1 Hl'. 1 H ■ 3 V Jf?? stettiner Jntomologische Zeitung. Herausgegeben vom Entoiiiol02;isclieu Verein zu Stettin. 76. Jalirajaus: Ö^*"»' / ^5-^/11 'i Mte5 Stettin 1915. Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-A. stettiner Entomologische Zeitung. Herausgegeben ^ vom Eiitomologischen Verein zu Stettin. 76. Jahrgang. Heft I. (Preis für Nichtmitglieder 7,50 M.) Im Selbstverla«: des Vereins. Stettin 1915. Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-A. Iiihaltsverzeiclinis. 76. Jahrgang. Heft I. Seite Prof. L. Krüger, Stettin. Neuroptera. Eine historisch- systematische Übersicht. I. Neuroptera L. bis Neuroptera Erichs 3 Dr. K. M. H e 1 1 e r , Dresden. Neue Oxycoryninae der Gattung Metrioxena Pasc. (Curculionidae) 52 R. K 1 e i n e , Stettin. Kurze Bemerkung zur Brenthidengattung Elytracantha Kl 59 Prof. L. Krüger, Stettin. Osmylidae. Beiträge zu einer Monographie der Neuropterenfamilie der Osmyliden. VIII. Anhang II . , 60 Dr. F. 0 h a u s , Berlin-Steglitz. XVII. Beitrag zur Kennt- nis der Ruteliden. (Col. lamell.) 88 J. Moser, Berlin. Weitere neue Serica-Arten. (Col. ) . 144 Vereinsnachrichten 203 Stettiiier Eiitomologisclie Zeitung. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. Redaktion: Prof. Leopold Krüger, Vorsitzender. 1915. 76. Jahrgang. Heft I. IVeiiroptera. Eine historisch - systematische Übersicht von Professor Leopold Krüger, Stettin. I. Xeuropteva L. bis Neuroptera Ericlis. Die Neuropteren haben ihrer systematischen Abgrenzung und Durcharbeitung bis heute die größten Schwierigkeiten bereitet. Aristoteles. Schon bei Aristoteles beginnt die Vereinigung der echten Neuropteren mit ungleichen Gruppen und ihre Abgrenzung unter dem Namen Tetvaittev<( niajofa , der zugleich zeigt , wie die entomologische Forschung mit Zahl und Größe der Flügel noch in den bescheidensten Anfängen war, in denen sie solange weiter verharrte. Linne. Erst 2000 Jahre später stellte das Genie Liuue den Begriff und Namen Neu ropteva-HeXiMxglQY auf : für alle Zeiten , wenn auch der Umfang der Gruppe verfehlt war. Das von ihm im Anschluß an Aristoteles aufgestellte künstliche Flügelsystem der Insekten entfernte sich im Groben nicht allzuweit von der natür- lichen Verwandtschaft derselben , da in der Tat die richtig er- kannte Art und Beschaffenheit der Flügel für die Erkennung der großen natürlichen Gruppen, ja selbst der kleineren und kleinsten, fast die zuverlässigsten Führer sind. Dieser teilweisen Natürlich- keit verdankt sein System auch die andaueriide Beliebtheit , die bis in unsere Zeit in Schulbüchern, populären Schriften, selbst in wissenschaftlichen Werken noch seinen 7 Insektenordnungen zu- teil wird — aus Unwissenheit der Verfasser. „Ordines ab alis desumsi", sagt er selber in Systema naturae. Ed. X. T. I. 1758. p. 341 ; und die Neuroptera sondert er wie folgt ab : 1* 4 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. ,,IV. Ordo. Xeai'opfeta. Alae 4, omnes membranaceat' ano mutico." und weiter p. 543 : „Alae IV. nudae, venis reticulatae." wodurch seine Neuroptera ahs „Netz- "flügler von allen anderen Ordnungen , besonders auch von den Hymenoptera unterschiede]! werden. Der Umfang seiner Ordnung allerdings zeigt , wie oberfläch- lich und künstlich seine Flügeluntersuchung und wie weit entfernt daher seine Ordnung Xenvopteva L. von der natürlichen Neuro- pteren- Ordnung war : Libellula, Ephemera, Phryganea, Hemerobius, Panorpa, EapJadia ; denn nur Hemerohhis und Eaphidia sind Neuroptere:! und nur Hemerohms gehört mit den meisten aufgezählten Arten zu deii echten Neuroptera in unserem von Handlirsch festgelegten Sinne. Es ist jedoch diese Oberflächlichkeit eine leicht erklärlichi' Folge seiner Großzügigkeit, die überall nach Einfachheit, damals nicht allzusehr zum Schaden des Ganzen, strebte, und seines Ver- suches, auf wenige und leicht kenntliche Merkmale ein künstlichem^ System zu gründen. Für ein natürliches System waren Zeit und Kenntnisse noch nicht reif. Geoffroy ging mit seinen Tetrapteres ä alles nues wieder auf Aristoteles und die Vereinigung mit Hymenoi^teren zurück in Hist. d. Ins. 1762, andere wie Sulzer und Scopol! folgten Linne. Fabricius. Die merkwürdigste Erscheinung in dieser Zeit ist Fabrieius, der ganz der Entomologie sich widmend diese in einer für jene Zeit unglaublichen Weise bereicherte. Einer der fleißigsten Ar- beiter , der gewissenhaftesten Forscher und von durchdringendem Verstände und peinlichstem Ordnungssinn war er doch kein Genie wie Linne, und sein System ist bis auf einzelne Namen verschollen, während seine Gattungsnamen überall nach Möglichkeit wieder eingesetzt Averden. In einer 1781 (Schriften d. Berl. Gesellsch. naturf. Freunde, 2. Bd.) von ihm veröffentlichten „Betrachtung über die Systeme «ler Entomologie" hebt er die Vorzüge des Linneschen Systems, die Leichtigkeit und Deutlichkeit der Klassen hervor und zeigt seine wenigstens teilweise Natürlichkeit. Von den Neuroptera L. jedoch sagt er : „Die Neuropteren gehören in der natürlichen Ordnung garnicht zusammen. Libellula und Ephemera unterscheiden sich von den übrigen nicht allein durch die Struktur der Teile, durch die Nahrung, sondern auch völlig durch die Verwandlung, durch die Larven und Puppen." Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Seuroptera Erichs. 5 Man sieht , hier liegen wohl erkannt , aber unbenutzt die Grundlagen des natürlichen Systems. Ähnlich sagt er schon 1763 in seinen Prolegoiiiena : „Classes ab alis desumtae, quamvis primo intuito naturales videantur, saepius tarnen naturae vim inferunt." Andererseits tadelt er Linne , da dieser den dunklen Drang habe , ein natürliches System zu schaffen, Avährend er doch nach den von ihm in der Botanik aufgestellten und verteidigten Regeln ein künstliches System schaffen wollte. „Naturae nimis adhaerens" und „nimis naturam sequens" nennt er ihn. Daraus folgten nach ihm bei Linne Fehler und Verstöße gegen sein eigenes System. Er dürfte also z. B. nicht 2-flüglige Ephemeren zu den Neuropteren stellen , nicht die Hymenopteren von den Neuropteren trennen. Er tadelt, „daß er oft, um die natürlichen Ordnungen oder Klassen zu erhalten , die Charaktere seiner Klassen verließ und Insekten in einer Klasse einmischte, die den eigentlichen Charakteren widersprechen." Er zeigt seine eigene Stellung zu einem natürlichen System mit den Worten : „Er vergaß, daß sein System nicht das natürliche, sondern ein künstliches sei, und daß es noch weniger in der Entomologie als in der Botanik Zeit sei, die natürlichen Klassen auszuarbeiten.'" Aus allem zieht er den Schluß , daß der Einteilungsgrund Linnes : die Flügel , für die Aufstellung eines guten künstlichen Systems, das aber doch schließlich eine Annäherung an das natür- liche System sein soll, unzulänglich und falsch ist. „ — funda- mento ludicro inaedificans ülum ariadneum systematis saepius amisit iProlegomena)." Besonders sucht er auch die Begründung der Genera durch Linne anzugreifen , da ihre Charaktere entgegen dem Linneschen Prinzip nicht durchgängig von denselben Teilen hergenommen seien (Prolegomena). Dies führt er weiter aus in den (Jeuera lusectorum 1776, in der Plülosopliia Eutomologica 1778 und in der obengenannten Betrachtung 1781. Um den Standpunkt Fabricius völlig zu verstehen, muß man auch sehen , wie sehr er Linne tadelt wegen dessen häufiger Be- rücksichtigung anderer Merkmale, d. h. solcher, die nach Fabricius nicht zum Charakter gehören, wie äußerliches Ansehen, Verwand- lung und andere „Nebenumstände". Vor allem verwirft er fast unbedingt das äußerliche Ansehen , den Habitus in der Philo- sophia : „Habitus est conformitas quaedam insectorum affinium et congenerum in metamorphosi , alatione , pedatione , caudatione, pubescentia, tentaculatione, lucidatione, excretione. Habitus in- sectorum in conficiendis generibus occulte consulendus, ne genera naturalia frangantur ; nimis vero habitui adhaerere est stultitiam loco sapientiae invenire. Habitus saepius genus indicat, at nun- 6 Stettiner Entomologisohe Zeitung. 76. 1915. quam demonstrat , cum habitus determinari aut describi haut possit." „Oft und viel habe ich mit dem Avürdigen Alten, dem Lehrer und Freunde meiner Jugend, über diese Materie geredet, und oft hat er mir angeraten, ein neues System anzufangen." Diesen Rat Linnes hat er denn auch befolgt. Schon 1763 und 1764 legte er den Grund zu seinem allerdings neuen , streng künstlichen System, das er 1775 als Systema Entomologiae veröffentlichte, „characteres et classium et generum ex instrumentis eibariis desumens" (Prolegomena). Fabricius gibt in seiner Philosophia Entomologica 1778 die Fundamente seiner Wissenschaft , im besonderen seines neuen Systems. Man muß sagen , daß in ihr auf kleinstem Raum das ganze wissenschaftliche Rüstzeug jener Zeit, vermehrt durch seine eigenen nach damaligen Hilfsmitteln erstaunlichen Forschungen aufgestapelt und zugleich bewertet und verwertet ist. Am eingehendsten und auf fast durchweg neuer , eigener Grundlage bespricht er die Instrumenta cibaria und gründet hierauf in der iJispositio sein neues System. Von seiner Begründung sagt er, daß sie künstlich sei ; zwar seien die Genera, Spezies und Varietäten natürlich, d. h. von der Natur gegeben, und es sei auch nicht zu bezweifeln, daß es natür- liche Insektenklassen gibt , aber diese auszuarbeiten sei es noch zu früh. Daher müßten künstliche an ihre Stelle treten , und man müßte sich hüten , „ne nimis imitando naturam systematis amittamus filum ariadneum". „Classis est generum plurium con- venientia secundum leges artis et systematis." „Dispositionem insectorum artificialem a solis instrumentis eibariis desumsimus. Mihi instrumenta cibaria sola characteres praebent sufficientes, constantes. Instrumenta cibaria ad distingu- enda genera insectorum iam detecta et adhuc detegenda abunde sufficiunt. " Durch die Mundteile begründet er nun allerdings in un- glaublich konsequenter Weise sein System, immer betonend, daß die Klassen fest sein müssen, und zwar, indem sie durchaus und nur von denselben Teilen hergenommen werden. „Classes si va- cillant, totum tandem ruit systema." Sein System ist nach unsern heutigen Begriffen eine Un- geheuerlichkeit , nicht so sehr nach der Einseitigkeit der Be- gründung durch die Mundteile an sich , als vielmehr nach der Verkennung und falschen Deutung der Mundteile und in der starren Konsequenz , mit der diese von ihm als Wahrheit an- genommene Begründung oft entgegen seiner besseren Einsicht durchgeführt ist. Krüger, Neuroptera. I. Nenroptera L. bis Neuroptera Erichs. 7 Es soll ihm nicht so sehr angerechnet werden , daß er die Nichtinsekten wie Linne in sein System brachte , ist man doch heute noch nicht über ihre Beziehungen zu den Insekten im klaren , aber daß er sie mitten in die Insekten hineinsetzte [Aijonata) , ja sie sogar mit den Libellen verband {ünogata) , das ist nach Linne doch ein arger Rückschritt , der nur durch seine Idee, am liebsten die Klassen des ganzen Tierreichs auf die Mund- teile zu gründen, zu erklären ist. Wir wissen heute , daß seine Begründung durch die Mund- teile für „FAeuterata, Ulonata, Synistata, Agonata, Unogata" falsch ist , und zwar infolge seiner Unkenntnis der Homologien der Maxillen und Labien in den verschiedenen Gruppen. Seine Kenntnis der Mundteile war viel zu grob , zu oberflächlich und unwissen- schaftlich , um darauf ein so stolzes und sicheres Gebäude zu gründen, wie er gebaut zu haben glaubte. Linnes Xetn'optera verschwinden ganz richtig als Klasse und befinden sich in zwei Klassen : St/nfsfafa und Unogata. Zu den Unogata rechnet er mit den Libellen die Mijriopodeu xind Am chniden mit der Begründung: „Os maxillis palpisque duobus. Maxilla inferiore saepius unguiculata." In der Klasse der Si/tu'stafa befinden sich die übrigen Xeni'optei'a L. zusammen mit Poduva , Lepisma und mit den Hymeiioptem L. unter folgender Begründung: „Os maxillis palpis- que quattuor aut sex. Maxilla connata cum labio." Daß diese Zusammenstellung unnatürlich ist, war schon ihm ein Dorn, daß sie aber falsch ist, glaubte er nicht. In der Be- trachtung über die Systeme sagt er lobend: „Es ist auch kein Geschlecht , es ist keine Art , welche nicht völlig mit dem Kennzeichen der Klasse, unter welche es gehört, übereinkommt." Dagegen tadelt er bei den Synistata : „Die ersteren Geschlechter [Ephemera - Rhaphidia) scheinen nicht zu den übrigen (Hymeno- pteren L.) zu gehören. Ihr Aussehen ist verschieden, und die Verwandlung ist auch anders. Ich hätte sie auch gerne ab- gesondert, allein ich finde keinen Charakter (nämlich nach seinem Prinzip in den Mundteilen), der sie von den anderen {Hymenoptera L.) trennt." „Auch die Klasse Unogata,'^ sagt er, „scheint 3 ver- verschiedene natürliche Klassen zu enthalten. Libelhda, Aeshna, Agrion gehören zusammen. . . . Ich bin aber nicht imstande, Charaktere (wieder in den Mundteilen) zu finden, die sie (Libellen, Myriopoden , Arachniden) voneinander trennten und unter sich verbänden." Die Zahl seiner Neuroptera. L.-Oattiiugren ist etwas größer als bei Linne, aber nicht wesentlich : Libelhda, Aeshna, Agrion, Ephemera, Semblis, Phryganea, Hemerobitis, 8 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 76. 1915. Myrmeleon, Ascalaplnis, Pamrpa, Ehaphidia, Termes {Manfis pagaua = Bhaphidia mantispae bei den ülouata: Mantissa 1787). 1793 tat er den hier schon angedeuteten Schritt, indem er die Hijineiioptera L. als Piezata, die Libellen als Odonafa ab- trennte, auch wieder auf Grund der Mundwerkzeuge : Die Unoyfda löste er in folgende 3 Klassen auf: Odonata. Palpi duo braves. Maxilla Cornea, dentata. Libellula, Aeshna, Agrion. Mitosata. Palpi duo. Maxilla filiformis, niembranacea. Scolopendra, Julus, Oniscus. Unogata. Palpi duo porrecti. Maxilla Cornea, unguiculata. Die Synistata löste er in folgende 2 Klassen auf : Synisfata. Palpi quattuor. Maxilla connata cum labio. Ephemera, Phnjganea, Semhlis, Lepisma, Podura, liemerobins. Termes, Ehaphidia, Panorpa, Myrmeleon. Piezata. Palpi quattuor. Maxilla cornea , compressa , saepe elongata. Cynips, . . . Yespa, . . . Formica, . . . Apis, . . . Im Jahre 1798 änderte er die Charakteristik der Synislata wie folgt : Maxilla basi geniculata, connata cum labio. und fügte noch die Gattung Psocus hinzu. Somit enthalten seine Synistata zwar eine schon durch das Fehlen der Odonaten gegen Linne eingeschränkte , aber noch höchst unreine Neuropteren-Gemeinschaft. Degeer — Illiger — Scopoli. Beide Forscher hatten mit glücklichstem Griff gerade die- jenigen Werkzeuge gewählt, von denen jedes für sich, vollkommen erfaßt und gedeutet , bis zu hohem Grade die natürliche Ver- wandtschaft wenigstens zu deuten imstande ist, da beide einander und die ganze Lebensweise der betreffenden Insekten mehr oder weniger bedingen. Ihr Fehler ist in der geringen Vorarbeit jener Zeit und in ihrer persönlichen Befangenheit zu suchen. Am meisten litten darunter die Neiiroptei'a. Damit ist nun die Zeit der künstlichen Systeme vorüber. Schon 1778 stellte Desreer ein System auf natürlicher Grundlage auf, in dem er schon die Prinzipien beider, Linnes und Fabricius, vereinigte. Er unterschied : 2. Klasse. Insekten mit 4 häutigen Flügeln und zahnlosem Munde (Zahn = Mandibel) : Elinyuia (so von Retzius genannt) mit Phryganea, Ephemera. Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neuroptera Erichs. 9 3. Klasse. Insekten mit 4 häutigen Flügeln und mit Zähnen bewehrtem Munde, zugleich mit netzförmigen Flügeln : Xcavopterd (so von Retzius genannt) mit LibeUula, Hemerohius, Myrmeho, Pseiido- phrygaiiea (Perla), Panorpa, Rhaphidia. Alle weiteren Systeme schließen sich ähnlich, wenigstens den Namen nach, an Linne an, der selber noch 1767 die Orthoptera, allerdings nicht als selbständige Gruppe , von den Coleoptera ab- löste. Flügel und Mundteile, auch schon andere Merkmale bilden die Grundlagen. Aber im allgemeinen ist kein wesentlicher Fort- schritt da , besonders auch nicht für die Neuropteren , welche nocli lange fast unverändert im Sinne und Umfange Linnes bleiben. Das System Fabricius findet keine Nachfolge, und seine Ver- wendung wdrd sowohl theoretisch als auch praktisch abgelehnt, hauptsächlich wegen der Schwierigkeit der Untersuchung der Mund- teile , was natürlich verfehlt und u.nwissenschaftlich war , dann aber auch , weil man schon bald die Fehler seiner Deutung der- selben erkannte. Im Jahre 1802 erschien im „Magazin für Insektenkunde'' I. Band, 3. u. 4. Heft von Illi^er ein Aufsatz : Über das Fabricius- sehe System , in dem auf alle Schwächen desselben hingewiesen und vor allem gefordert wird, daß ein vollkommenes System nicht ein künstliches, sondern ein natürliches sein müsse, das die wirk- liche Verwandtschaft der Arten zeige, an keinen Teil ausschließ- lich gebunden sei und alle Teile und ihre Eigenschaften einschließt. Es wird hier behauptet und wohl mit Recht , daß eigentlich niemand damals streng nach Fabricius System arbeitete, vielmehr jeder nur seine Art -Beschreibungen benutzte, sonst aber mit einem Worte ausgedrückt : nach dem Habitus verfuhr , ja , daß Fabricius selber so in Wirklichkeit arbeite. Im folgenden Jahre 1803 veröffentlichte Fabricius eine Yer- teidig-Hug seines Systems in demselben „Magazin", wobei sich herausstellte, daß er nach so langer Zeit seit der ersten Grund- lage seines Systems nicht einen einzigen Schritt weiter gegangen war. Die Zahl seiner Gattungen und Arten ist gewachsen, sein System und vor allem seine Begründung ist sich gleich geblieben, ja ! für die schon von Illiger vertretene vergleichende Morpho- logie und die Homologien der Mundteile hat er kein Verständnis. Und so klug und klar von seinem beschränkten Stand[)unkt seine Gründe erscheinen, so unzulänglich sind sie von dem nun immer mehr sich Geltung verschaffenden Standi»unkt eines natürlichen Systems. Wie weit er zurückgeblieben ist, zeigt sich z. B. darin, daß er sagt: „Lepisma und Podura kommen in der natürlichen Ordnung sicher den Phryganeis und Hemerohiis am nächsten , ob sie gleich keine Flügel haben," was in jener Zeit schon als un- IQ Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. haltbar betrachtet wurde. Auch jetzt noch nennt er das natür- liche System Avegwerfend „ex habitu". In einer Nachschrift weist dann Illigrer die Rückständigkeit des künstlichen Systems nach; er stellt mit Recht die Frage: „Warum sollen wir sie (andere Teile zur Gründung eines brauchbaren Systems) nicht jetzt schon suchen, wenn uns Gründe dazxi auffordern?" und zeigt die Berechtigung und Vorzüge eines natürlichen oder eklektischen Systems. Er beweist noch einmal, daß Fabricius die Mundwerk- zenge teilweise verkannt, nicht gesehen und falsch gedeutet und daher Fehler im System gemacht hat, was später noch viel gründ- licher besonders in bezug auf die Neuroptera L. geschehen ist. Schließlich wünscht er die Beseitigung des Ausdruckes Habitus für das natürliche System , da man gewöhnlich damit eine ober- flächliche Betrachtung verbinde , während doch das natürliche System, wofür er den Namen eklektisches System vorschlägt, strenge Angabe von Merkmalen verlangt , die nur eine genaue Prüfung aller Teile, die Mundteile nicht ausgeschlossen, gewährt. Ähnlich hatte auch Scopol! klar und deutlich die Grundlagen eines natürlichen Systems im Gegensatz zu Linne und Fabricius bereits 1777 (Introductio ad historiam naturalem, p. 401) ge- kennzeichnet : „ Classes et genera naturalia non sola instrumenta cibaria , non solae alae , nee solae antennae constituunt , sed structura totius ac cujusque vel minimi discriminis diligentissima observatio." Trotzdem war das Resultat bei der nun beginnenden Schaffung natürlicher Systeme ein recht unbedeutendes , da immer noch schematisch eine kleine Zahl von Merkmalen und Organen und nie die Gesamtorganisation, die Entwicklung und die noch völlig unbekannte Abstammung zugrunde gelegt wurde. Interessant ist es, daß schon damals sich jemand fand, der Geäder-Studien trieb und darauf ein System gründete. Preyßler veröffentlichte in Illigers Magazin f. Ins. I. Band, 8. und 4. Heft p. 467 im Jahre 1802 eine Schrift : Vorschlag eines neuen auf den Rippenverlauf der Flügel gebauten Systems. Für die Xeurojtferff bedeuten die Systeme jener Zeiten im allgemeinen keinen, im einzelnen nur geringen Fortschritt. Im allgemeinen nahmen sie als Gruppe nur Teil an den Verschiebungen , welche die Systemmacher mit den Ordnungen Linnes oder den Klassen Fabricius vornahmen , indem sie bald die Flügel als Haupt- und die Mundteile dazu als Nebenmerkmale, bald umgekehrt benutzten und so teils Linnes , teils Fabricius System für die Haupt- und Unterabteilungen benutzten. Ihre Charakteristik wurde hierbei nicht geändert oder doch kaum er- weitert. Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neiiroptera Erichs. \\ Latreille. Der dritte bedeutende Entomologe der alten Zeit ist Latreille, der die sämtlichen Bestrebungen seiner Zeit nach einem natür- lichen System mit großen Kenntnissen , großer Gründlichkeit, sicherem Urteil und schöpferischer Gestaltungskraft zusammen- faßte. In seiner Histoire naturelle . , . des Criistaces et lusectes. T. II An X. p. 295 in dem Abschnitt: Exposition des Systenies entomolo^iques gibt er eine Übersicht über alle wichtigen Systeme. Er zeigt, auf welchen Grundlagen sie beruhen und wie die einzelnen Forscher zu den schon vorhandenen Grundlagen neue hinzufügen, und bespricht sie der Reihe nach vergleichend und bewertend. Nach und nach treten so in dieser Übersicht alle die Grundlagen auf, die er schließlich selber zusammenfassend zum Bau seines natürlichen Systems benutzt. Er zeigt , wie Aristoteles die Flügel benutzt , Swammerdaiii die Verwandlung und die Flügel, Linne 1748, 1768 die Flügel, Geoffroy 1762 Flügel, Mundbildung und Tarsen, Schaeffer 1766 Flügel, Uegreer 1778 Flügel, Mundbildung, Tarsen, Fabriciiis 1775, 1792, 1798 die Mundteile (hier weist er die falsche Fabriciussche Auffassung der Mundteile nach, z. B. „Les synistates ne s'eloignent pas des coleopteres . . . quant ä l'adherence inferieure des mächoires avec la levre ; . . ."), Olivier 1789 Flügel, Mundteile, Tarsen: Neuropteres. Quatre alles decouvertes. Quatre ailes membraneuses, reticulees ; bouche munie de mandibules et de mächoires. Section 1. Trois articles aux tarses. Libellule. 2. Quatre articles aux tarses. Raßdie. 3. Cinq articles aux tarses. Frigane. Latreille 1795. Xeuropteres, neuroptera ; synistates F. Ailes. Quatre ailes ordinairement egales, reticulees, nues. Bouche munie de mandibules, de mächoires, de levres, etc. Levre inferieure plane, degagee dans le repos. t'nvier 1798 (Verwandlung, Mundteile: kauende und saugende, Flügel). Neiiropteres. (Mit Verwandlung.) Des mächoires ; quatre ailes reticulees. A. Les Libelles (später Odouates) : quatre grandes ailes non ployees ; ä mächoires pourvues dun palpe articule ; ä levre enveloppant toute la bouche , sans palpes. (Odonata Fab.) 1 . Les demoiselles. 12 Stettiuer Entomologische Zeitung. 76. 1915. B. Les Perles (später Teetipeiiues) : alles se rejetant siir le dos dans le repos ; a mächoires et levre pourvues de palpes artic-ules ; ä bouche pourvue de mandibules. 2. Les terinites ; 3. les hemerobes ; 4. les pauorpes ; 5. les rapMdies. C. Les Agiiatlies : mächoires et levre pourvues de palpes articules, sans aucune mandibule. 6. hes fi'iganes ; 7. les ephemeres. Clairville 1798—1806 (Flügel, Mundteile: Maudibulata und Haustellata, Flügel). Dictyoptora. Pteropliora, Mandibulata, ailes reticulees. Lamarok 1801 (Mmidteile, Flügel). Xeiiropteres. Des Mandibules et des mächoires ; quatre ailes nues, membraneuses, reticulees. Lamarck verbesserte und vervollständigte später sein System, wie aus den Neuropteren ersichtlich ist, 1809 : >'^enroi)teres. Broyeurs. Des mandibules et des mächoires, larve hexapode, diversite dans la metamorphose e. c. — nymphes agissantes : lihelhda , aeshna , ayrion , ephemeva, rapMdia — thermides, psocus, pauorpa. — nymphes inactives : myrmeleon, ascalaphus , hemerohms , pJiri/- ganea, nemura, perla. Noch später, 1818, teilt er wie folgt ein (nach einer deutschen Wiedergabe) : Xeuroptera. 1. Abteilung. Fühler lang. 1 . P h r y g a n i d e n. 2 . T e r m i t i n e n. 3 . H e m e r o ):> i e n. 4. My r mel eoniden. 5. Panorpaten. 2. Abteilung. Fühler kurz. Ephemeva, Lihellula, Aeshna, Agrion. Die Systeme der bisher genannten Forscher zeigen sämtlich das Bestreben , die von ihnen für natürlich verwandt erachteten Ordnungen nach einigen Prinzipien zu trennen und zusammenzu- fassen , und das nannte man dann ein natürliches System. Da die Natur doch nur einen Gedanken bei der Schaffung dieser Ordnungen verfolgt haben konnte, so mußten alle diese Systeme einander widersprechen , und es blieb zweifelhaft , welches denn das richtige sei, da die einen mit Linne dem Flügelprinzip , die andern mit Fabricius dem Mundteilprinzip , beide mehr oder weniger in Verbindung mit der Verwandlung den Vorrang gaben. Und somit kamen die Neuropteren bald in die eine , bald in die andere Gruppe, während ihre Gesamtcharakteristik überall ziemlich dieselbe blieb , ebenso ihr Inhalt und dessen weitere Gliederung. Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neuroptera Erichs. 13 Im allgemeinen gab man jedoch wenigstens^ für die Bildung der Namen dem Flügelsystem den Vorzug. Ja! es galten die 7 Ordnungen Linnes mit ihrem von ihm festgelegten Inhalt fast durchweg für die von der Natur gegebenen Gruppen , an denen nicht oder nur zaghaft gerüttelt wurde und gerüttelt werden durfte. Die Einzelkenntnisse und Einsichten wuchsen beständig, und trotzdem galten alle Neuroptera L. als gleichartige und nah ver- wandte Wesen, trotzdem galten ihre Flügel einfach als netzadrig, obwohl die größten Gegensätze bekannt waren , ihre Mundteile sollten gleichartig sein , und man wußte schon damals , daß sie äußerst verschieden sind , ihre Verwandlung war schon seit Swammerdam als völlig verschieden bekannt. Eine Durchsicht der oben angeführten Systeme zeigt dies alles ganz klar. Das merkwürdigste Beispiel für diese unglaubliche Befangen- heit jener Zeit ist der größte Entomologe derselben : Latreille, der dritte große Name neben Linne und Fabricius. Es Avird von ihm gesagt , daß er der Schöpfer des natürlichen Systems ist. Das ist er nicht. Er war genau so befangen und in jene engen Gedanken gebannt wie seine Vorgänger. Er benutzt dieselben Ideen wie diese und gibt in seinem System dasselbe wie andere, wenn auch die Zahl der Merkmale umfassender ist. Auch er stellt Betrachtungen darüber an , welches Merkmal vor anderen den Vorrang hat , ob Flügel , Mundteile usw. für Haupt- und Unterabteilungen in erster Linie in Betracht kommen. Und so kommt bei ihm schließlich ein System zustande, daß sozusagen eine vermehrte und verbesserte , kritisch zusammengefaßte neue Auflage sämtlicher anderen Systeme ist, d. h. ein so künstliches System wie alle andern vor ihm. Der von Illiger vorgeschlagene Name eklektisches System ist für dieses vor allem maßgebend. Es ist im Grunde nichts anderes als das , was wir heute eine Bestimmungstabelle nennen, und was auch heute noch den in der Entomologie am eifrigsten und einseitigsten tätigen Spezialisten als „System" gilt. Bei einer Übersicht des Latreilleschen Systems kann wohl wie überall von den Nichtinsekten hier abgesehen werden. Er nennt die Insekten Diceres (mit 2 Antennen), Hexapodes (mit 6 Beinen), Alles (geflügelt) und Apteres (ungeflügelt). Bei den Alles unterscheidet er die mit Flügeldecken ver- sehenen Coleopteres , Orthopteres und Hemipteres von den nicht mit Decken versehenen. Die letzteren haben entweder 2 Flügel : Dipteres oder 4 solche. Unter diesen haben Schuppen und einen Saugrüssel die ;[4 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Lepidopteres , während die übrigen nackte Flügel und Kauwerk- zeuge haben. Diese letzteren teilt er wieder nach den Flügeln in Hymeno- pteres und Neuropteres ein. Die Hymenopteres haben „alles veinees'^ und die Hinterflügel kleiner als die Vorderflügel. Die iVeiiroptores haben „alles reticulees" und alle Flügel gewöhnlich gleich. Nach einer tabellarischen Übersicht gibt Latreille in T. II für jede Ordnung eine kurze Zusammenfassung der Merkmale nebst einer kurzen Einteilung in Gruppen. Hierbei wird eine recht umfangreiche, über die Tabelle hinausgehende Charakteristik gegeben. Und es ist nur schade, daß sie für die Ordnung Neuro- ptera teils falsch ist, wie sämtliche älteren, teils nicht allgemein geltend ist , da die Neuroptera L. eben keine einheitliche Ord- nung sind. Ordre VI. Neuropteres, neuroptera. IV. Quatre alles membraneuses , nues , reticulees , ordinaire- ment egales ; bouche ä mächoires. Premier segment du corselet , fortement applique contre le seeond ou la poitrine ; dos souvent decouvert : metamorphoses variables ; larve a tete toujours ecailleuse , de figure constante ; antennes, alles et pattes distinctes dans la nymphe. 1. Les carnassiers. A. Larve differant de l'insecte parfait. Nymphe fixe, myrmeleon. B. Larve ressemblant beaucoup ä l'insecte parfait. Nymphe ambulante, lihellula ^). 2. Les roiig:eurs, termes, perla. 3. Les edentes, phryganea, ephemera. Man sieht , wie Latreille hier unsicher und zaghaft infolge des Mangels wichtigster Kenntnisse umhertastet. In demselben Bande findet man noch eine : Division natu- relle . . . d'apres la consideration des organes de la vitalite, les metamorphoses et les Instruments nourriciers : Insectes, insecta. A. Les broyeiirs. a) Larve et nymphe presque semblables a l'insecte par- fait, a Texception des alles; nymphe agissante. Les orthopteres ; les oryptodoutes (libellules). ^) 11 serait peutetre plus natural de commencer par les libellule-s. Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neiü'optera Erichs. 15 b) Larve et nymphe differentes de l'insecte parfait ; nymphe fixe. Les neuropteres ; les coleopteres ; les hyiueuopteres. Bei dieser Übersicht ist die völlige Loslösung der Odonaten als Cryptodonten (Mundteile hinter der Unterlippe verborgen) von den Neuropteren und die Angliederung an die Orthopteren auf- fallend. Erst Brülle und Eiiclison taten mit Bewußtsein und eingehender Begründung denselben so äußerst wichtigen Schritt. Endlich gibt er in einer : „Division uoiirelle . . . d'apres ks organes de la manducation" als Ordnung IX, X, XI getrennt : Orthopteres, C'ryptodoutes, Neuropteres. IX. Orthopteres, ortlioptera. Deux mandibules decouvertes ; deux machoires reunies a leur base avec la levre inferieure , simples , decouvertes , surmontees d'une galete et de palpes ; levre inferieure degagee sur les cotes, palpigere. Observation. II faut y reunir les termes. X. C'ryptodoutes, cryptodonta ; les libellules. Deux mandibules et deux machoires simples ; surmontees d'un palpe galetiforme, entierement cachees les unes et les autres sous les deux levres ; levre inferieure sans palpe. XL Neuropteres, neuroptera. Deux mandibules ; deux machoires reunies ä leur base avec la levre inferieure, simples, planes; levre inferieure degagee sur les cotes, palpigere. Bei der Ausarbeitung der Familien und CJattungen T. III. An X. folgt er seiner ersten Einteilung , aber ohne Gruppierung der Familien unter Voranstellung der Libellen. Hier unterscheidet er klar und bestimmt nicht nur Gattungen , wie Linne und Fabricius , sondern große Fanülieu. Es ist nun vielleicht sein größtes Verdienst, diese Familien nicht nur aufgestellt, sondern vor allem sie ausführlich, nach allen ihm zugänglichen Merkmalen begründet zu haben , ebenso die Gattungen. Und insofern kann man sagen , daß er hierin tatsächlich nicht nur Vorarbeiten, sondern die ersten sicheren Grundlagen für ein natürliches System gelegt hat, nicht in seinen großen Gruppen. An dieser Stelle genügt es, die nun also zum erstenmal auf- tretenden Familien seiner (d. h. der Linneschen) Neuroptera zu nennen : 1. Libellulines ; libellulinae. Lihellula, Aeshna, Ar/rion. 2. Fonrniilious ; niyrnieleonides. Myvmeleo, Ascalaphus. IQ Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. 3. Hemcrobins ; lioiiiorobiiii. Hemeroh'ms, Osmylus. 4. 3Iegal<>|)teres; megaloptera. Chauliodes, Cor'jilahts, Sialis, llaphidia. 5. Peilaires; perlariae. Xemura, Perla. 6. Termitiiies ; termitiiia. Termes, Fsociis. 1. Panorpates; pauorpatae. Bittacus, Panorpa, Nemoptera. 8. Papilionacöes ; papilionaceae. Pliniijanea, Epltemera. In T. V. An XL greift er auf seine erste und Hauptein- teilung zurück , die er auch in seiner weiteren Betrachtung (Neuroptera in T. XII. und XIII.) beibehält. Hier in T. V gibt er eine „Exposition sominaire des caracteres göneriques . . ." (Sektionen, Familien, Gattungen), „afin que le commencant put s'introduire et marcher dans la carriere de Tentomologie", also für Anfänger , welchem Zwecke auch die vorher gegebenen Ein- teilungen dienen sollen. Die Dreiteilung der Neuroptera in Carnassiers, Rongeurs und Edentes gibt er auf, um sie durch 2 unbenannte Sektionen zu ersetzen. Die Reihenfolge der Familien ändert er in dieser Über- sicht ab, behält er aber bei der Betrachtung der Gattungen und ebenso in T. XII. und XIII. bei. Ordre IV. Neuropteres. Section 1. Des mandibules fort sensibles ; bouche distincte ; [)alpes maxillaires ne surpassant pas de beaueoup la longueur de la tete. Ailes toujours presque egales ou dont les inferieures ne sont pas plus petites , ni plissees ; les unes et les autres con- servant leur transparence, point d'ecailles ni de duvet sur elles; tarses n'ayant pas toujours cinq articles. Familien 1. — 7. (siehe vorher p. 15 — 16). Section 2. Point de mandibules bien sensibles; bouche tres-peu distincte, palpes maxillaires tres-longs. Ailes inferieures, ou tres-petites, ou plissees , et alors pres- que opaques, squameuses ou ayant un duvet, ainsi que les supe- rieures ; tarses toujours ä cinq articles. Familie 8. Phryyanides (papilionacees), enthsdtend Ephemera und Phryganea. Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neuroptera Erichs. 17 T. XII. und XIII. enthalten die ausführliche Beschreibung von Körper und Lebensweise für die Familien (hier von beson- derer Ausführlichkeit^ , die Gattungen und Arten , alles in der schon angegebenen Folge. Am Schlüsse dieser Ordnung treten Latreilles Bedenken auf und er gibt : Observations sur cet ordre. La methode que nous avons suivie est sous bien des points artificielle. II faudrait peut-etre , pour moins s'eloigner de la nature, disposer les faniilles dans cet ordre : * Larves et nymphes se rapprochant, quant aux formes, de l'insecte parfait, agiles, f Larves et nymphes vivant hors de Teau. {Termitines, panorpates.) ff Larves et nymphes vivant dans l'eau. (Libellulines ; le genre ephemere) ** Larves et nymphes , differant souvent beaucoup de Tin- secte parfait ; nymphe fixe, non ambulante. f Larves et nymphes vivant hors de Teau. (Fourmillions, hemerohins. ) ff Larves vivant dans Teau. [Megalopteres, perlaires, et le genre frigane) Les termes ont de grands rapports avec les orthopteres ; les psoques ont les ailes des hymenopteres ; • . • Vergleicht man Latreilles verschiedene Versuche, seine oder vielmehr Linnes Neuroptera systematisch zu gruppieren , so sieht man viererlei : 1 . Seine Grundlagen für seine Arbeit sind mit geringen Ausnahmen groß genug , um ein für jene Zeit hervorragendes System , ja vielleicht sogar schon das System B r u 1 1 e s und Erichsons zu schaffen , besonders wenn man seine recht ein- sichtige Beschreibung der Mundteile , wie sie sich in den Be- sprechungen der Familien und Gattungen findet, hinzunimmt. 2. Hiermit wäre eine völlige Auflösung seiner Ordnung Neuroptera eingetreten , und an diese wagte er sich nicht heran, denn er kam nie wieder auf seine Ordnung Crypiodonta (Odonata) zurück. 3. In seiner 1. Gruppe* (mit unvollkommener Verwandlung) braucht man in der ersten Abteilung f nur die Panorpaten zu streichen, von deren Larven Latreille überhaupt nichts wußte, und den Rest Termiten mit seinen Orthopteren zu ver- einigen , wie er es selber für richtig hält , und in der zweiten Abteilung ff mit Hinzunahme der P e r 1 i d e n , deren Verwand- Stettiner Entomologische Zeitung, Heft I. 2 18 Stettiner Entoiuologische Zeitung. 76. 1915. lung er falsch beschreibt, entweder die Libellen als Crypto- d 0 n t e n , die Ephemeren als E d e n t e s und die P e r 1 i d e n (auf Grund der von ihm in der Familiencharakteristik angegebenen Merkmale) als 3 Ordnungen aufzustellen , oder die Libellen und E p h e m 6 r i d e n tils eine Ordnung nach ihren kurzen Fühlern (man vergleiche unten SubuUcornia !) und die P e r 1 a r i e n als andere Ordnung zu betrachten , oder alle 3 Familien zusammen als 1 Ordnung (siehe später Pseudonmroptera Erichs. , Orthoptera amphibiotka Gerst.) aufzufassen, um eine reinliche Scheidung nach der Orthopteren-Seite zu erhalten. Ähnlich braucht man in seiner zweiten Gruppe ** (mit voll- kommener Verwandlung) nur noch die Gattung Phryganea (ohne Epliemera) als Edentes (aber mit anderem Namen) und Schmetter- lingsartige ( wie aus seiner Charakteristik folgt ; siehe auch später Trkhopteva Kirby) zu einer Ordnung zu machen, ebenso die in * fälschlich untergebrachten P a n o r p a t e n zu einer Ordnung zu machen , um auch nach der Lepidopteren-Seite Klarheit zu gewinnen. Dann bleiben als echte N e ii r o p t e r e n Founmllions, heme- robius , megalopteves (und die von Panorpa abzulösenden N e m o - p t e r e n , dazu die in den Orthopteren steckenden Mantispiden) übrig, d. h. die große Gruppe, die schon 1832 Brülle die wahren Neuropteren (siehe jedoch : Brülle p. 21 in dieser Arbeit) nannte und heute von Handlirsch als Unterklasse NeuropterokJea mit den 3 Ordnungen Megaloptera (Latr.) Hdl., RaphkUoklea Hdl. , Neuroptera Hdl. entwicklungsgeschichtlich ab- geleitet ist. 4. Ihm fehlte für die Gewinnung dieser Gruppen die ge- nauere Kenntnis der Mundteile und ihrer Homologieen, völlig die Kenntnis des Geäders und seiner Homologieen und endlich alle und jede paläontologische Insektenkenntnis. Daraus folgt sein fortwährendes Tasten und Schwanken, denn er sah wohl ein, was fast bis heute allen Systemkünstlern eine verborgene Weisheit geblieben ist, daß man auf ein einziges Merkmal, es sei welches es sei, keine großen Gruppen, keine Klassen, Unterklassen, Ordnungen, ja auch nicht Familien, Unterfamilien gründen kann, auch nicht, wenn man allmählich immer neue andere Merkmale als einzige Trennungskriterien anwendet. Denn es ist denkbar, daß im Laufe der Entwicklung der Insektenwelt ein und dasselbe Merkmal un- abhängig mehrfach sich gebildet hat. Er führt selber in einem Avertissement in T. V. den berühmten oben bereits angeführten Ausspruch Scopolis als seine Richtschnur an. Im Jahre 1810 teilte er in Cousideratiou g-euerale sur I'ordre Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Xeuroj^tera Erichs. 19 naturelle des Crustacees , des Araeliuides et de» luseetes seine Xeui'optera in Subnlicornes : libellulinae, ephemeridae. Filicomes : panorpatae, myrmelionides, hemerohini, megaloptera, mp/tidiae, termitinae, psoquillae, perlariae, phryganites. Und erst im Jahre 1831 veröffentlicht Latreille eine Drei- teilung seiner Xeiifopterci in SiibuUcovnia , Phtiiipenma und Flicipenuia , nachdem letztere schon 1813 von Kirby als be- sondere Ordnung Trlchopteva abgetrennt waren. Mit Latreille ist auf lange Zeit die Höhe der Entomologie erreicht. Nur 2 Gedanken sind es , die sich stärker als bisher oder ganz neu , Geltung zu verschaffen suchen. Der erste ist eine stärkere Betonung der Verwandlung, die schon von Swammerdam entdeckt , von Rösel und Degeer benutzt und auch von Latreille mit in Rechnung gestellt wurde. Besonders der Engländer Leach versuchte die Anwendung desselben 1817. Die Stellung und der Umfang der Neuropteren werden hierbei nicht geändert gegen Latreille und Kirby. Der zweite ist eine Art entwicklungs- geschichtlicher Gedanke von heute nicht mehr geteilter Vorstellung einer in Kreisen geordneten Verwandtschaft der Ordnungen und Familien ; diese ordnen sich in geschlossenen kleinen (Familien) und umschließenden großen (Ordnungen) Kreisen , die aber unter sich und mit andern Kreisen Berührungsgemeinschaften haben, so daß also schließlich alle Gruppen nebeneinander geordnet und untereinander an bestimmten Stellen durch kleine Vermittlungs- gruppen Verwandtschaften , unmittelbare oder vermittelte , haben. Der Vater dieser cyclischen Systeme ist Mac Leay (1819j. Sein System ist recht abenteuerlich , zeigt aber bei einer eingehenden Betrachtung mancherlei Überraschungen, auf die hier nicht näher eingegangen werden kann, auch für die Neuropteren. Ein Fortschritt ist für letztere nicht sichtbar. Seine Anschauungen wirkten noch bis in die Vorstellungen Gerstaeckers hinein nach. Brülle. Wenn man in der Geschichte der Entomologie im allgemeinen und der Neuropteren im besonderen selbst bei dem größten Forscher der Zeit nichts findet als Umordnen , d. h. Umstellen des alten Stoffes innerhalb der alten herkömmlichen Geleise, nur ein unsicheres Zweifeln und Tasten trotz eingehender Kenntnisse , so muß man wohl schließlich erkennen, daß alle diese Leute und auch Latreille keine eigentliche Urteilsfähigkeit und Entschlußkraft besaßen. Um so wohltuender berührt es, wenn man plötzlich und fast unerwartet auf einen Forscher trifft , der mit klarem Urteil und 20 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. fester Hand gegen alle Autoritäten in die Systematik der Neuro- pteren eingreift und nach dem Stande der damaligen Kenntnisse eine mit einigen Ausnahmen treffliche Reinigung der Neuroptera L.-Latr. vornimmt. Dieser Mann ist Brülle. Seine Gedanken sind 1832 in seinem Werke: Expedition scieutiflque de Moree , T. III, 1. F., veröffentlicht, und zwar p. 98 unter der Überschrift : Dictyopteres. Observations snr cet ordre d'insectes et snr eeliii des Neuropteres, aux depens duquel il est forme .... und p. 275 unter der Überschrift : Neuropteres. Unmittelbar an seine Arbeit schließt sich die spätere gründ- lichere Arbeit Erichsons an, die von Brulles entschiedenem Vorgehen z. T. sogar ttbertroffen wird. Natürlich ist auch hier wieder zu beachten, daß Brülle dieselben Kenntnisse fehlten, dere;i Mangel bei Latreille festzustellen war und auch bei Erichson Avenigstens auf entwicklungsgeschichtlichem Gebiet noch vorhanden ist. Seine Gedanken sind z. T. so treffend ausgesprochen , daß man sie einfach wörtlich wiederholen muß : „L'ordre des Neuropteres, tel qu'il fut adopte jusqu'ä ce jour , se composait d"une suite de familles qui n'avaient pu etre groupees dans une meme coupe que par la reunion d'un grand nombre de caracteres , dont aucun n'etait commun ä toutes , si ce n'est celui d'avoir quatre alles nues ; reticulees ; il n'est pas besoin de faire sentir combien un tel caractere a peu de valeur, puisque plusieurs autres ordres d'insectes se trouvent dans le meme cas, c'est ä dire qu"il s'y voit egalement quatre ailes nues, parcourues par des nervures ; nous citerons pour exemple des Orthopteres , dont les ailes ressemblent quelquefois ä celles des Neuropteres. Si l'on examine les diverses familles de ce dernier ordre, et si l'on prend en consideration les differences frappantes qu'elles presentent ; principalement sous le rapport des metamorphoses, on sera difficilement de Favis de notre plus celebre entomologiste, qui s'exprime ainsi dans un de ses ouvrages : „Ces remarques sur la transformation des Neuropteres consolident l'etablissement et la suite des familles qui remplissent cet ordre". Malgre l'autorite d'un si grand maitre, et tout le respect que l'on doit avoir pour ses opinions, on ne peut s'empecher de regarder l'ordre des Neuro- pteres , tel qu'il l'adopta , comme un des moins naturels ; c'est ce que nous esperons prouver par l'examen des differentes familles qu'on y avait si confusement entassees". Er bespricht die Neuropteren bei Linne, Geoffroy, Fabricius und zeigt, wie Latreille auf Linne zurückgeht und als Charaktere die 4 nackten und meist gleichen Flügel aufstellt. Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neuroptera Erichs. 21 Brülle zeigt dann, wie die Neuroptera L. leicht und ungezwungen durch die wichtige und zu sehr vernachlässigte Verwandlung in 2 natürliche Gruppen sich gliedern , wie gerade die Aufnahme von Tieren mit unvollkommener Verwandlung {Mwdispa und Ea- phidia : diese falsch von ihm beurteilt, Termes und Psocus) in die Familie Planipennia Latr. diese zu einer unnatürlichen Gruppe mit aus diesem Grunde unzulänglichen und falschen Merkmalen macht. Zunächst stellt er fest , daß die Suhiilicoruien , Libellen und Ephemeren, unter den Neuropteren mit unvollkommener Verwandlung durch ihre Lebensweise , wie schon Reaumur zeigte, eine scharf abgegrenzte eigene Gruppe bilden und sich durch ihre ganz besondere Art der Verwandlung sowohl von den übrigen Neuropteren, wie auch von den Orthopteren trennen. Er faßt sie als eigene Ordnung: Dictyopteres (1798 von Clairville für Neuroptera gebraucht) , also Netzflügler , zusammen. Er fügt ihnen noch die Familie der P e r 1 i d e n hinzu, da neuere Untersuchungen die Verwandlung der N e m u r e n als gleichartig mit derjenigen der Dictyopteren erkennen lassen. Damit zerfällt das System Latreilles, die S u b u 1 i c o r n i e n und Perliden bilden eine Ordnung , ähnlich wie Bnriueister 1829 sie bildete , und etwa so wie Erichson sie als Pseado- ueuroptera, genauer Gerstaecker als Zunft OrfJiopteva aniphi- hiotica aufstellte. Die Planipennien sind ebenfalls schon be- schädigt. Weiter zeigt er, wie die Plauipeuuien eine unnatürliche Gruppe sind. Er reinigt sie teils durch die Entfernung der Perliden, teils durch die nun von ihm vorgenommene Ablösung der mit unvollkommener Verwandlung, eigenartiger Netzaderung der Flügel und den Mundteilen der Orthopteren ausgestatteten Termiten und E m b i d e n als neue Ordnung Isopteres , teils durch Ein- fügung der Psociden und von Mardispa und RapMdia (beides bekanntlich völlig verkehrt) in die Ordnung der Orthopteren. Endlich behält er nur die Panorpaten, deren Verwand- lung auch ihm noch unbekannt ist, die Myrmeleoniden und H e m e r 0 b i d e n als echte Neuropteren , als Ordnung vrais Neu ropf eres (Brülle) übrig, da er auch die P 1 i c i p e n n i e n Latr. nach dem Vorgange von Kirby und Leach als Ordnung THcho- pteres abtrennt. Nach dieser Reinigung der Neuroptera L. gibt Brülle eine entsprechende Zusammenfassung und eine Charakteristik seiner Ordnung Dictyoptera. Endlich folgt bei Besprechung seiner echten Neuroptera eine etwas ausführlichere Diagnose dieser. Die Ordnung Trichoptera wird nicht weiter besprochen, ebensowenig die Ordnung Isoptera und die den Orthoptera zugesellten Gruppen. 22 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Orcio Dictijoptera Bru. — Metamorphosis subincompleta : larva et pupa agiles , subsimiles , praedatores , aquaticae ; pupa alarum rndimenta gerens : imago a praecedentibus distincta, alata, terrestris, in liumidis locis victitans. Alae 4 membianaceae, nervis numerosis reticulatae, inter se saepissime aequales. Os mandibulis maxillisque ; maxillis latere externo galea instructis ; palpis inter- diim nuUis. ün retrouve dans quelques-uns (les Subulicornes) la galete des Orthopteres , et point de palpes ; la galete semble donc en remplir les fonctions. NB. Huius ordinis familiae sunt tres : LibeUulinae, Ephemerinae, Perlariae, Latr. Netiropteres. Insectes ä metamorphoses completes. Tous sont terrestres dans leiirs trois etats (au moins ceux dont on connait les transformations) ; leurs larves se nourrissent d'autres insectes, qu'elles saisissent par ruse (les Fourmilions), ou dont elles n'ont que la peine de semparer (les Hemerobesi, ayant ete , par une prevoyance toute particuliere de la mere, deposees ä Tetat d"oeuf au milieu meme de leur proie. II existe beaucoup danalogie entre la bouche des Fourmilions et celle des Hemerobes, et l'on doit regretter que les metamorphoses des Panorpes et des Asca- laphes soient encore ignorees ; car peut-etre ne se rapporteraient- elles pas si facilement ä celle des insectes aupres desquels on les place , quoique cependant ce soit l'opinion la plus probable. Dans tous les cas, les Fourmilions et les Hemerobes feront toujours partie du meme groupe , Tensemble de leur Organisation et de leurs habitudes les rapprochant beaucoup les uns des autres. La famille des Planipennes de M. Latreille , etant ainsi de- venue un ordre ä part, ne peut plus etre maintenue ; Tordre des Neuropteres pourra se subdiviser en familles qui correspondront aux sections etablies par ce savant dans les Planipennes. Ce seront : 1. les Panot'pites , renfermant les genres Nemoptera (noch immer) , Bittacus et Panorpa (le genre Bcn-eus Latr. devant sans doute ä lui seul constituer une famille) ; 2. les Mf/nneleonifes, composes des genres Mijrmdeo Fabr., Ascalaphus Fabr. 3. les Hemei'ohites, genres Hemerohhis Linn., Osmylus Latr., Nymphes Leach. Alle anderen systematischen Versuche , die sich mit den Neuropteren beschäftigen, beschränken sich darauf, das, Avas Latreille geschaffen hatte, umzuformen, d. h. die Abteilungen der JSeuroptera L. in verschiedener Zusammenstellung zu ordnen, immer Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Nenroptei'a Erichs. 23 nach diesem oder jenem bevorzugten oder für richtiger gehaltenen Einzelmerkmal. Der Grund für den auffallenden Stillstand der Entomologie jener Zeit , und leider so häufig auch in unserer Zeit , ist eine merkwürdige Oberflächlichkeit in der eigenen Untersuchung. Die Arbeiten von Fabricius und Latreille u. a. wurden immer wieder abgeschrieben, Buchweisheit trat an die Stelle des Naturstudiums. Und so konnten keine Fortschritte entstehen. Weder das Studium der Mundteile und des Flügelgeäders , noch das der inneren Or- ganisation, noch dasjenige der Metamorphose vertiefte sich. Die Gruppe der Neuropteren blieb vernachlässigt ; dem Studium der Insektenpaläontologie fehlte jegliche Grundlage. Burmeister. Ein wesentlicher Fortschritt, der aber doch mit einem ebenso wesentlichen Rückschritt verbunden war , tritt mit dem vierten großen Entomologen auf : Buriiieister , der ein Avissenschaftlicher Forscher von großer Gründlichkeit und umfassendem Wissen und ein Genie war, aber als ein Kind seiner Zeit dieser seinen Tribut zahlte und damit den weiteren Stillstand der Entomologie ver- schuldete. Allerdings rief sein System bald Gegner, neue Unter- suchungen und heftige Erörterungen, ein neues Studium der Neuro- pteren hervor. Burineister lebte in der Zeit der Naturphilosophie , welche das entwicklungsgeschichtliche Moment in ihrer Art spekulierend ohne eigentliche Vorkenntnisse behandelte. Man ha-tte keine Ahnung von Insektenpaläontologie und siichte entwicklungsgeschichtlich die Insektenordnungen voneinander in gerader Linie oder in sich berührenden Kreisen abzuleiten. Zugrunde legte man Gedanken, welche die Natur in den vorhandenen Formen hatte zur voll- endeten Ausführung bringen wollen. Diesen Ideen hatte sich Burmeister ganz verschrieben und in genialer Auffassung und Beherrschung des gesamten Stoffes schuf er nun ein auf dieser Entwicklung ruhendes natürliches System der Kerfe, indem er zugleich alle leitenden Gedanken der Natur aufdeckte und klarlegte. Entschlossen und konsequent führte er seine Arbeit, den Nachweis dieses angenommenen Natur- gedankens, selbst gegen seine früheren Ansichten und gegen seine bessere und richtige Erkenntnis durch. Es ist zugleich erfreulich, an der Hand eines so kundigen Führers die mannigfaltigen einzelnen Gruppen der Neuroptera L. zu durchwandern, und betrüblich, mit ihm und durch seine Schuld nicht nur die Neuropteren , sondern das ganze Insektensystem auf ein totes Geleise geschoben zu 24 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. sehen, während er in der Tat ganz dazu berufen schien, wenigstens im Rahmen der damaligen Kenntnisse endlich ein natürliches System zu schaffen. Die entwicklungsgeschichtliche Idee der Naturphilosophie wird von Burmeister in seinem Haiulhiich der Entomologie IL Bd. 1. Abt. 1835, p. 27 — 40 so eingehend erläutert , daß man ein ziemlich klares Bild von jener Vorstellung erhält , die er nun für die In- sekten konsequent ausbaut und somit doch zu einem Fortschritt in der Entomologie gestaltet. Denn hierdurch wurden einerseits die Entomologen in der Tat endlich von dem unfruchtbaren Kleben am Einzelmerkmal befreit und auf eine allgemeine Be- trachtung der Gesamtorganisation hingewiesen. Andererseits machte man sich mehr und mehr mit dem Gedanken einer Entwicklungs- geschichte der Insekten vertraut , wenn auch hier noch dauernd falsche Resultate entstanden infolge des Fehlens einer wirklichen paläontologischen Grundlage. „Zwiefach ist die tierische Wesenheit, insofern sie die Organe der Pflanze mit denen der Tiere in sich vereinigt. Hiernach zerfällt das Tier zunächst in einen vegetabilischen und einen animalischen Teil. Aber die animalen Funktionen sind wieder zwiefach, Bewegung und Empfindung, so daß man als den Charakter der tierischen Organisation die Zusammensetzung aus vegetabeln, Bewegungs- und Empfindungsorganen betrachten kann." Hieraus folgert er die Dreiteilung des Körpers in Rumpf, Gliedmaßen, Kopf und die dreifache stufenweise Entwicklung des Tierreiches in Rumpf tiere oder Bauchtiere Gastrozoa, Gliedmaßen- tiere oder Gliedertiere Arthrozoa und Kopftiere oder Rückgrat- oder Knochentiere Vertebrata s. Osteozoa. Und hieran knüpft er die Notwendigkeit der Verwandlung der Kerfe , „insofern der Entwicklungsgang des Individuums derselbe sein muß , wie der des Tierreiches bis zu der Stufe , auf welcher das Individuum steht; denn über beide walten ja gleiche Entwicklungsgesetze." In der Gruppe der Arthrozoen wird die Idee der Gliedmaßen- bildung, ausgehend von Kiemen, bis zur höchsten Vollendung bei den Kerfen oder Insekten in der Bildung der Füße und Flügel geführt. Das Streben der Natur ist, sich von der tieferen Stufe zur höheren zu erheben , doch lehnt sich die Natur gegen ihr eigenes Gesetz durch äußere Einflüsse wie Aufenthaltsort und Lebensweise auf, so daß infolge dieses Kampfes die gewollte Idee nicht oder nicht ganz erreicht wird in sogenannten Durchgangsformen mit einer gewissen Gesetzlosigkeit der Form. In diesen Durchgangsgruppen reißt sich gewöhnlich der tierische Organismus vom Wasser, dem Aufenthaltsorte niederer Formen , zum Land- und Luftleben los, in ihnen zeigt sich ein Schwanken der Organisation. Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neuroptera Erichs. 25 Somit müssen die Insekten eine Metamorphose durchmachen als Wiederholung der früheren Tierstufen, aber auch sie muß, da ja alle Organisation eine Sukzession von Entwicklungsstufen be- dingt, gradweise verschieden sein, und auf eine Gruppe mit un- vollkommener Verwandlung : Heuihnetahola muß eine höhere mit vollkommener Verwandlung: Holotnetabola folgen. Die Hemi- metabola haben zugleich einen netzförmigen Typus der Adern und entweder eine niedere Form der Mundteile: saugende, einen Schnabel : Ordnung lihynchota (Wanzen usw.) oder eine höhere, weil freie. Form: beißende: Ordnung Otpnuoguatlia (Ortho- pteren, N e u r 0 p t e r e n) , beide Ordnungen mit homonomen oder heteronomen Flügeln. Die Holometabola haben zugleich einen einfach ästigen Typus der Flügeladern, entweder gleichartige Flügel mit vorzugs- weise saugenden Mundteilen und verwachsenem Thorax : AHtliftta (Fliege n) , Piezata d m m e n) , Glo.ssafa (Falte r ) oder un- gleichartige Flügel mit beißenden Mundteilen und getrenntem Fro- thorax : Elenthevala (Käfer). Überall soll sich die Idee der fortschreitenden Entwicklung aussprechen , und es ergibt sich somit , immer die Richtigkeit vorausgesetzt, in der Tat ein natürliches System, dessen leitende Idee sich innerhalb der Ordnungen wieder ausspricht. Besonderen Wert legt er auf die Einheitlichkeit der Ordnung Ginnnognaiha : alle Tiere derselben : Anoplura, Thysanura, Orthoptera, Xeuroptem, Dictyotopiera , Trichoptera verbindet ein gemeinsamer Grundtypus, was auch durch das Gleichgewicht der Zahl der Arten bestätigt wird (d. h. nach ihm). Dieser Grundtypus ist die Hemiinetabolie, d. h. die Homonomität der Verwandlungsstufen, die sämtlich gleich sind , insofern man in der Larve schon die Gestalt des voll- kommenen Insektes erkennt. Die letzten Zünfte der Gymuo^uatheu : Plfaripenitia und Tvichoplera haben zwar ein Puppenstadium, aber in der Larve erkennt er auch bei ihnen deutlich das Insekt ; und daher stehen diese Zünfte an der Grenze der Kerfe mit un- vollkommener und vollkommener Verwandlung, sie sind eben eine Durchgangsgruppe und für sein System eine notwendige Zwischen- oder Übergangsgruppe. Und da er den Unterschied zwischen den früher von ihm Dictyotoptera genannten Libellen usw. und den Neuroptera geiutina ganz genau kennt , so sieht er gerade in den Gyiiiuoguatheu eine in aufsteigender Linie sich vervollkommnende Ordnung, die untrennbar ist, die zwar weniger streng an eine typische Form, wohl aber ebenso bestimmt an die typische Idee gebunden ist. Um Burmeisters Ideengang richtig zu verstehen , muß man 2ß Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. schließlich noch seine Vorstellung von unvollkommener und voll- kommener Verwandlung kennen. Er sagt darüber selber: „Das Wesen der Kerfe mit unvollkommener Verwandlung besteht in der Homonomität ihrer Metamorphosenstufen. Nicht die ruhende nahrungslose Puppe , welche man gemeiniglich als Charakter der Kerfe mit vollkommener Verwandlung anzuführen pflegt , ist es, die das physiologische wahrhaft natürliche ünterscheidungsmoment liefert , sondern vielmehr die durchgreifende Verschiedenheit der gesamten Organisation in den aufeinanderfolgenden Lebensperioden. Ein solcher Unterschied fällt bei den Kerfen der demnächst zu betrachtenden Gruppe fort." Eine genaue Betrachtung seiner neuen Ordnung und ihrer Begründung zeigt überall Widersprüche , Willkürlichkeiten neben vollkommen klarer Einsicht in die wahren Verhältnisse, die z. T. erst durch ihn erforscht oder doch aufgeklärt worden sind. Auch er hatte schon 1829 die Unhaltbarkeit der Ordnung Neuroptera L. erkannt und in seiner Schrift : „De insectoriiin systemate uaturali" eine Aufteilung (ähnlich wie Brülle) in 2 Gruppen : Diclyotoptera und Xeiiropfera geunina vorge- nommen. Die naturphilosophischen Spekulationen machten ihn aber jedenfalls befangen , und da er die Homologieen der Mund- teile nicht kannte , im Studium des Geäders über einige , aller- dings, den Meister kennzeichnende, Anfangsbetrachtungen nicht hinaus kam, die Verwandlung der Neuropteren nicht genügend bekannt war, ließ er sich zu übereilten Schlüssen hinreißen, in- dem er die Verwandlung sämtlicher Neuropteren für hemimetabol, die Mundteile der Orthopteren und Neuropteren für gleichgebildet und das Geäder bei beiden unterschiedslos für netzförmig erklärte. So war ihm die Trennung der Gymnognathen in mehrere Ordnungen unmöglich. Er nennt ihre Charaktere „sehr bestimmt", ■widerruft aber eigentlich diese Behauptung, wenn er sagt: „Die zweite (Gymnognatha) ist indes als eine Durchgangsgruppe weniger streng an eine typische Idee gebunden." (Siehe vorher S. 25.) Die Diagnose der Ordnung Gymnoguntlui ist wie folgt : „Metamorphosis incompleta; instrumenta cibaria libera, sae- pissime mordentia; maxillae basi connatae cum labio." „Unter dieser Definition vereinigen wir alle Insekten mit unvollkommener Verwandlung , deren Mundteile nicht in einen Schnabel um- gestaltet, und, mit Ausnahme einzelner Familien und Gattungen, mehr zum Beißen als zum Saugen bestimmt sind." „Wegen der bedeutenden Verschiedenheit der äußeren Formen kann die allgemeine Schilderung dieser Gruppe nur wenige Momente berühren." Krüger, Nenroptera. I. Neiiropfera L. bis Neuroptera Erichs. 27 In der Kopfstellung und den Nebenaugen findet er keine a 1 1 g e.m eine Übereinstimmung, in den M u n d - teilen eine gewisse Schwankung, die sich von fast gänzlicher Verkümmerung i Phryganeen ) durch mehrere Stadien bis zur typischen Heuschrecken-Mund- b i 1 d u n g mit hornigen gezähnten Kiefern, mehrgliedrigen Tastern u^nd vollkommen 4-geteilter Unterlippe und andererseits bis zur typischen Planipennien -Mundbildung mit häutigen, zahnlosen, gewimperten Unterkiefern und — ungeteilter Unterlippe hinzieht. Beim Thorax ist nur die Absonderung des Prothorax gemeinsam. Von den Flügeln sagt er: „In diesen Organen herrscht eine so große Mannigfaltigkeit, daß es außer der gewöhnlich recht deutlich netzförmigen Verteilung der Adern kaum ein Merkmal gibt, das sich als allgemeines betrachten ließe ; eben deshalb kann auch nichts mehr von ihnen gesagt werden. Wollte man aber die Verschiedenheit ihres Baues zur Trennung dieser Gruppe in Ordnungen anwenden, so würde man so viele Ordnungen er- halten, als wir in der Folge Zünfte, denn deren Mitglieder allein haben in der Hauptsache gleiche F 1 ü g e 1 b i 1 d u n g. " In der Verlegenheit , gemeinsame Merkmale zu finden , führt er als Eigentümlichkeit seiner Ordnung das Auftreten von Sprung- beinen und Raubfüßen bei einzelnen Gruppen an. Auch die T arsenzahl ist überall verschieden. Das Vorhanden- sein von Hinterleibsan hängen ist ebenfalls ungleich. Und endlich zeigen die inneren Organe wieder, so weit ihm bekannt war , die größten Unterschiede, besonders in den Gallengefäßen: .,Was diese betrifft, so gibt es keine Insektenordnung, welche so viele Verschieden- heiten an ihnen darböte, als die vorliegende . . . Vier haben die Mallophagen, Thysanuren, Nagerkerfe und Tricho- pteren. Acht Gallengefäße haben, so weit die Beobachtung reicht, einige, vielleicht alle Planipennien. Zahlreiche kurze Gallengefäße kommen den Orthopteren , Dermatopteren , Subulicornien und Sembloden zu." Ähnliches findet er in Mangel oder Vorhanden- sein des Kaumagens. Auch in der Lebensweise weiß er nichts Übereinstimmendes zu berichten. Uiul welchen Schluß zieht er aus so viel Lustiiumig-keiten! Die Antwort liegt in folgender Betrachtung Burmeisters: „Kommen wir nun zur Systematik dieser Ordnung , so sollte billig zuerst die Vereinigung aller beißenden Insekten mit unvollkommener Verwandlung in eine Haupt- gruppe, welche bisher von keinem Naturforscher versucht 28 Stettiner Entoinoiogische Zeitung. 76. 1915. ■worden ist , als notwendig nachgewiesen werden; ivir lassen indeß eine solche Erörtenmg- g-auz falleu, und fordern jeden, der au die Vereinigung nicht g-lauben will (!), hiermit auf, veruüuftig-e und haltbare Unterschiede anzudrehen , wodurch sich eine Trennung rechtfertigen ließe." Dies ist denn auch bald geschehen. In seiner Einteilung in Zünfte trennt er zunächst die Physo- poden ab und unterscheidet dann als Tiere , deren Pupa agilis und sifojiliaga ist : M a 1 1 o p h a g e n , T h y s a n u r e n ; — Orthopteren, Dermatopteren, mit heteronomen Flügeln (Vorderflügel lederartig) ; — C 0 r r 0 d e n t i e n , S u b u 1 i c o r n i e n , S e m b 1 o d e n , alle drei mit h o m o n o m e n , häutigen Flügeln — vxnd als Tiere, deren Pupa quiesceus und asitophagu (alae ima- ginum hovioiwmae) ist : Trichopteren, Planipennien. Die N e u r o p t e r a L i n u e s umfassen folgende Zünfte mit ihren Familien : Cor roden fift : Tevmitina, Emhklae, Coniopterygidae, Psocina. Siibitlicornia : Ephemerina, LiheUuluia. Ph'coptern : Semhlodea (Perliden). Trichopierfi : Phryganeodea. Phniipennia : Sialidae, Panorpina, Bhaphidiodea, Megaloptera (Heme- robidae, Myrmeeoleontidae) . Von ihnen stehen die C o r r o d e n t i e n nach Burmeister durch ihre Mundteile und Lebensweise (Larven Landbewohner, Puppe beweglich) den eigentlichen Orthopteren mit heteronomen Flügeln näher, wenn sie auch durch homonome Flügel von ihnen sich entfernen und den übrigen Zünften mit homonomen Flügeln sich anschließen. Die S u b u 1 i c o r n i e n und Plekopteren sind durch ihre bewegliche Puppe und ihre Mundteile eigentlich Orthopteren , aber ihre homonomen Flügel und amphibiotische Lebensweise machen sie zu dem geforderten Übergangsglied vom Orthopterentypus zum Neuropterentypus der Planipennien und Trichopteren. In einer Übersicht gibt er für diese Zünfte folgendes Bild : IL Os mandibulatum, tarsi unguiculati. A. Pupa agilis, sitophaga. b) Autotrophi omnes. ß) Imagines saepissime alatae, tarsi 3 — 5 articulati. b) alae homonomae, anteriores membranaceae. Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neuroptera Erichs. 29 aa) larvae pupaeque terrestres . 6. Corrodentia. ßß) „ „ aquaticae : * antennae imaginum brevissimae ; os palpis destitutum 7. Suhulicornia. ** antennae imaginum elongatae ; os palpis in- structum 8. Semhlodea. B. Pupa quiescens , asitophaga. Alae imaginum homonomae. a) larvae pupaeque aquaticae 9. Trichoptera. b) „ „ terrestres 10. Planipennia. Eine zweite Übersicht ist insofern als „Supplement" zur vorigen zu betrachten , als sie „bloß e situ , numero et figura partium entnommen ist". Sie ist aus einer Verteidigung Bur- meisters gegen Erichson in Germars Zeitschrift für die Ento- mologie II. p. 19, 20. 1840 genommen. IL Oberkiefer allermeist hornig, Füße mit Krallen. B. Mit Flügeln. b) Flügel homonom. «) Unterkieferkaustück hornig und gezähnt. Helm taster- förmig, 2gliedrig. 3 — 4 Fußglieder. 05«) Hinterflügel, wie die vorderen, aus einem Haupt- felde gebildet. 0. Mit Tastern (4 — ögliedrigen) an dem Unter- kiefer. Fühler lang, vielgliedrig. 6. Corrodentia. 00. Ohne Taster an Unterkiefer und Unterlippe. Fühler kurz , fein , borstenförmig , 3 — 6- gliedrig 7. Subulkornia. ßß) Hinterflügel bestehen aus 2 Hauptfeldern , die vor- deren aus einem. Oberkiefer und Kaustück ziemlich weich, aber noch gezähnt. Unterkiefertaster ögliedrig, Unterlippentaster 3gliedrig. Fühler lang, vielgliedrig. 8. Semhlodea. ß) Unterkieferkaustück häutig, ungezähnt, lappenförmig, am Rande gewimpert; ebenso der Helm. Stets 5 • Fußglieder. aa) Oberkiefer verkümmert. Vorderflügel aus einem, Hinterflügel aus 2 Hauptfeldern gebildet. 9. Trichoptera. bb) Oberkiefer stark , kräftig und hornig. Beide Flügel in der Regel aus 1 Hauptfelde gebildet (Sialiden ausgenommen) . . .10. Planipennia. In ausführlichen Zunft- und Familienbeschreibungen werden alle morphologischen und biologischen Verhältnisse so vollständig 30 Stettiner Eutomologische Zeitung. 76. 1915. wie damals möglich betrachtet und die systematische Stellung vergleichend und eingehend gewürdigt. Für jede Zunft gibt Burmeister eine kurze Diagnose , die interessant ist durch das, was sie sagt, noch interessanter durch das, was als Gegensatz zu den übrigen jedesmal fortgelassen ist, am interessantesten aber durch das, was sie verschweigt. Denn das letztere enthält alle Unstimmigkeiten , die seine Zünfte als unnatürliche Gruppen kennzeichnen, die ihm allesamt wohlbekannt .sind, aber von ihm gerade als diejenigen Momente bewertet werden, welche die Zugehörigkeit zu seiner Ordnung Gynvtognatha einer- seits und die Übergänge zu und innere Verwandtschaft mit den benachbarten Zünften beweisen. C'oi'vodeutia Burm. Nagerkerfe. „Alae membranaceae, homonomae, venis transversis pauciori- bus vel nullis. Mandibulae magnae corneae, corrosivae ; maxil- larum mando Cornea, in apice dentata. Pedes ambulatorii, tarsis 2 — 5 articulatis." „Die Mitglieder dieser Zunft zeigen große Verschiedenheiten in einzelnen wichtigen Organen und können daher nur dürftig im allgemeinen geschildert werden.'" Das heißt, sie gehören nicht zusammen. In der Tat unter- scheiden sich die Coniopterijgidae Burm. von allen übrigen der- artig nach den schon Burmeister bekannten Charakteren , daß es eigentlich rätselhaft ist , daß er sie nicht schon zu den Plani- penuieu gestellt hat. Nach ihm haben sie perlschnurförmige Fühler, ungezähnte Unterkiefer, ögliedrige Kiefertaster, Sgliedrige Lippentaster, ungeteilte (von ihm sogar hervorgehoben) 4 eckige Unterlippe , von mehr Adern durchzogene Flügel , die den Körper in der Ruhe dachförmig decken , ögliedrige Tarsen. Die Larve ist ein Blattlausfresser nach Haliday, was er allerdings bezweifelt. fSie sind echte Neuropteren, wie Westwood und später Erich- s 0 n feststellten. Alle andern Corrodeutieu nähern sich den Orthopteren , von denen sie sich aber in anderer Hinsicht wesentlich unterscheiden. Siihalicovnkt Latr. Pfriemenhörner. „Alae homonomae membranaceae, venis transversis numero- sissimis reticulatae. Partes oris difformes , palpis vero nullis ; tarsi 3 — 4 articulati. Larvae aquaticae, branchiopneustae, nudae." „Diese Gruppe bildet ein passendes Übergaugsg-lied von den vorhergehenden Zünften zu den folgenden. Denn so wie sich zumal die Termiten und E m b i d e n innig durch ihre Mund- bildung an die Orthopteren anschließen, ja kaum von diesen Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neuroptera Erichs. 31 darin abweichen , ebenso genau hängen die Subulicornen durch ihre Flügelbildung mit den vollkommensten der sogenannten Neuroptera zusammen (natürlich in Burmeisters Auffassung !). In- deß svürde dies nur analoge Verhältnis keine Verwandtschaft mit der Zunft der Nagerkerfe bedingen, wenn nicht die letzte Familie derselben (Psocina) durch den Mangel der Lippentaster so innig mit den Subulicornen, denen ja beide Tasterarten fehlen (Burmeisters Auffassung !) verbunden wäre. Dazu kommt noch, daß diejenigen Subulicornen , welche im vollendeten Lebensalter ausgebildete Mundteile behalten (die L i b e 1 1 u 1 i n e n), ebenfalls, gleich den Nagerkerfen und Gradflüglern , ein horniges stark- gezähntes Kaustück an den Unterkiefern und eine gespaltene Unter- lippe besitzen; Charaktere, die nach ihnen nur noch unvollkommen bei den S e m b 1 o d e n (Perliden) vorkommen , vielmehr sich bei den übrigen Zünften auf die Weise verändern, daß der Unterkiefer in einen häutigen, zahnlosen, am Rande gewimperten Lappen endet (nach Burmeisters unvollkommener Beobachtung !), und die Unterlippe eine ungeteilte Lamelle darstellt. Nur die zunächstfolgende Zunft der S e m b 1 o d e n zeigt noch ein etwas horniges, härteres Kaustück . . . Hiernach scheint es also hin- reichend begründet , wenn wir diese Zunft am bezeichneten Orte einschieben , und sie m i t der vorigen als die Durch- gangsabt eilung ansehen, in welcher die Modi- fikation desjenigen Gymnognathentypus, den die Orthopteren in seiner höchsten Entwicklung zeigen, und zu Avelchem als einleitende und auslaufende Formen die beiden Zünfte der Thysamwa und Dermatoptera noch gehören, in eine andere zweite Ha uptmodifikation, welche von den echten Neur opferen oder Planipennien dargestellt wird, übergeht; so daß beide Zünfte den auffallenden Sprung vermitteln helfen, w^el- clier beim unmittelbaren Über gange von den Or- thopteren zu d e n P 1 a n i p e n n i e n , denen wieder als ein- leitende Formen die Sembloden und Trichopteren beigesellt werden müssen , sich bemerkbar machen würde. Beide (Cor- rodentien und Subulicornien) schließen sich durch die Mund- bildung an den Orthopterentypus, durch die Flügelbildung an die Planipennien , doch so , daß die letztere bei den Subulicornen viel vollständiger ist , als bei den Corrodentien , bei welchen sie überhaupt keine große Bedeutung hat, wie der Mangel der Flügel bei vielen ihrer Mitglieder ausweist ... So glaube ich das Ver- hältnis , welches in der ganzen Ordnung der Gymnognathen die Mannigfaltigkeit der Organisation bedingt , zur Genüge ausge- drückt und den Ort bezeichnet zu haben, in welchem der eine 32 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Untertypus in den andern übergeht ; dies ist also hier , auf der Grenze der Corrodenüa und Suhulicorma der Fall. — Damit h a t B ii r m e i s t e r , soweit es damals mög- lich war, in Wirklichkeit nachgewiesen, daß die Corrodentien nicht zu den Orthopteren gehören, auch nicht zu den Subulicornien, noch weniger zu den echten Neuropteren, ebenso auch die Sub- ulicornien zu keiner dieser Gruppen gehören, daß alle unvereinbar sind und nicht eine aus der andern entwicklungsgeschichtlich abgeleitet werden kann. Daß die Gruppen der Corrodentien und Sub- ulicornien auch innerlich nicht homogen sind, mag hier unerörtert bleiben , wird aber ebenfalls durch Burmeisters Untersuchungen bereits bewiesen. Plecopfera Burmeister. Umschlagsfalter. Semblodea. Afterfrühlingsfliegen. „Alae c^uatuor inaequales , posteriores dilatatae e basi pli- catae ; partes oris liberae , mandibulis maxillarumque mandinibus subcorneis , palpis max. 5-articulatis , labial. 3-articulatis ; tarsi 3-articulati, plantula inter ungues instructi." „Diese kleine Gruppe schließt sich durch die Mundbildung an die vorige , durch die Flügelbildung an die folgende Zunft, und unterscheidet sich von beiden dennoch hinreichend. Sie ist rücksichtlich des Mundes der letzte Ausläufer des Orthopterentypus, insofern ihre Unterkiefer noch ein ziemlich horniges zweizähniges Kaustück besitzen, und ihre Unter- lippe wenigstens in der Mitte gespalten ist; hinsichtlich der Flügelbildung aber bringt sie mit der fol- genden Zunft {T rieh 0 ptera) ein ebenfalls bei den Orthopteren schon dagewesenes Moment wieder auf die Bahn, nämlich die Entwicklung des Hinter- feldes der Hinter flu gel. Man könnte sich dadurch ver- sucht halten , beide Zünfte , nämlich diese und die folgende {Plecoptem und Tnchoptera) , wegen der großen typischen Überein- stimmung im Bau der Flügel , für eine einzige anzusehen , und auch ich würde dieser Meinung um so lieber beitreten , als jede von ihnen nur aus einer einzigen Familie bestellt ; aber die große Verschiedenheit zwischen beiden im Bau des Mundes und in der Metamorphose spricht dagegen. Man erkennt zugleich aus dieser Verschiedenheit, daßdiePleco- p t e r e n nach beiden Verhältnissen inniger mit den Ortho- pteren zusammenhängen , die Trichopteren mehr den Krüger, Neuroptera. I. Nenroptera L. bis Neuroiitera Erichs. 33 Planipennien sich anschließen ; insofern jene (Plecoptera) ein noch etwas horniges gezähntes Kaustück und eine wachende Puppe besitzen, diese (Trichoptera) ein ungezähntes häutiges Kau- stück und eine lethargische Puppe. Daraus folgt aber, daß, wenn jemand die Gruppe der Gymnognathen in zwei auflösen wollte, derselbe ohne Frage die Grenze hierher zwischen die Sembio dea und Tri- chopter a legen m ü ß t e (!) , und so eine Verwandtschaft zer- reißen, die in gewisser Beziehung inniger ist, als die Verwandtschaften derjenigen Gruppen unter sich, welche jeder der beiden auf diese Weise gebildeten Abteilungen angehören würden (?). Dies beachtend, habe ich keinen Anstand genommen , die Gruppe der Gymno- gnathen aufzustellen, und sie, wegen der mannigfachen Unterschiede ihrer untergeordneten Glieder , für die Durchgangsgruppe in der Entwicklungsreihe der Kerfe zu erklären." Wieder tritt hierin, wie bei allen seinen allgemeinen Betrachtungen, Burme isters klare Durchdringung der Tatsachen seiner falschen Wertabschätzung gegenüber; seine Willkür beugt die schon erkannte halbe Wahrheit unter seine Idee der geradlinigen Entwicklung. Trichoptera Kirby. Pelzflügler. Phryganeodea. Frühlingsfliegen. „Alae quatuor inaequales hirtae s. lepidotae ; partes oris inter se connatae , mandibulis maxillarumque mandinibus obsole- tissimis , vel nullis ; tarsi 5-articulati , platula aroliisque inter ungues instructi," Burmeister betont die auffallende Ähnlich- keit der T r i c h 0 p t e r e n mit den Schmetterlingen. „Indeß hat diese große Ähnlichkeit bloß die Be- deutung der Analogie und bezeichnet keineswegs ein ver- wandtschaftliches Verhältnis, sondern rechtfertigt vielmehr meine öfters ausgesprochene Behauptung , daß Analogien mehr für Finserzeige von nicht stattfindender Verwandtschaft , als für Be- weise einer innigen Verbrüderung der Gruppen angesehen werden müssen. Denn neben dieser allgemeinen Ähnlichkeit zeigen sich hinreichende wesentliche Differenzen , welche nicht bloß die ver- wandtschaftliche Annäherung an die Lepidopteren unmöglich machen , sondern auch die Entfernung der Trichopteren von der Stelle, wo sie hier stehen, verbieten." Die Mundteile, die Schuppenhaare, die um- fangreichen Hinterflügel der Trichopteren sind stettiner Entomologische Zeitung, Heft I. 3 34 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. ihm ausreichende Gründe gegen die Vereinigung mit den Lepidopteren; wir denken heute anders darüber. Dazu l)ringt er Unterschiede der inneren Organi- sation und physiologische der Metamorphose, von denen er jedoch später selber fast das Gegenteil , nämlich eine so weitgehende Harmonie und so auffallende Übereinstimmung feststellt , „daß die Analogie beider Gruppen sich also l^is in die kleinsten Teile erstreckt und nirgends, an keinem Organ oder Organisations- moment, ganz vermißt wird (!). '" Die Gründe gegen die Vereinigung mit den Lepidopteren sind ihm natürlich ebensosehr Gründe für die Vereinigung mit den G y m n o g n a - t h e n , obwohl er auch hier gerade in diesen Momenten manche Abweichungen v o m T y p u s d e r G y m n o g n a t h e n sieht, die es ihm in Verl)indung mit der vollkommenen Meta- morphose erklärlich erscheinen lassen , „wie Naturforscher, denen es nicht darauf ankam , die Einheit der Idee und deren allmähliche Metamorphose in den verwandten Gruppen des Tier- reichs darzutun, die T r i c h o p t e r e n als besondere Gruppe aufstellen und sie als solche den übrigen Gymnognathen, nament- lich den Orthopteren auf der einen und den Neuropteren auf der andern Seite, gegenüberstellen konnten." „Offenbar liegt der Hauptunterschied (gegen die Gymno- gnathen) in der Bildung des Mundes , auf den die Definition der Gymnognathen : die instrumenta cibaria libera, nur noch teilweis anwendbar ist. Abgesehen davon , daß die Oberkiefer beinahe fehlen, so sind auch die Unterkiefer nicht mehr frei, sondern mit der Unterlippe verwachsen. Aber beide behalten ihre freien, ab- stehenden Taster und zeigen dadurch, daß hier noch jedes Organ eine gewisse Selbständigkeit behauptet und nicht (richtiger wäre es gewesen zu sagen : noch nicht , dann aber fiele Burmeisters Idee in sich zusammen) , wie bei den Rhynchoten , in ein ge- meinsames Werkzeug untergegangen ist. In dieser Be- ziehung sind also die Trichoptera noch (richtiger nicht mehr) wahre G y mno g n a th a , deren t y p i s c h e Wesenheit gerade in d e r S e 1 b s t ä n d i g k e i t d e r ein- zelnen M u n d t e i 1 e enthalten ist." Wieviel natürlicher wäre der Gej^euschliiß gewesen ! Dasselbe gilt für ihn wie heute f ü r u n s v o n den Flügeln. Er weiß sehr wohl, daß die Trichopteren mit sehr wenigen Queradern im Flügel sich so weit von Orthopteren, Libellen und Planipennien entfernen , aber sie haben dieselben Hauptstämme wie z. B. die Libellulinen : costa , radius , cubitus. Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera"L. bis Xeuroptera Erichs. 35 postcusta ! und dies (allen Insekten im Prinzip gemeinsame) Merkmal soll sie den Gymnognathen anfügen ! Einen großen Wert legt er mit Recht auf die Entwicklung des Hinterfeldes dos Hinter- flügels, „eine Eigenheit, die allen Schmetterlingen fehlt und über- haupt nur bei den schon bekannten Gymnognathen-Gruppen der Orthoptera und Plecoptera als typischer Charakter anzusehen ist ; da dieselbe auch bei den Planipennien in der Familie der Sialiden wieder vorkommt , und bei den Trichopteren keine allgemeine Eigenschaft sämtlicher Mitglieder abgibt". Daraus schließt er wieder die Verwandtschaft mit den Gymnognathen ; die heutige Erklärung für diese allerdings auffällige, für ihn doppelt auffällige Erscheinung, konnte er nicht kennen und niemand in jener Zeit. Die Behaarung der Flügel findet er auch bei anderen Gymno- gnathen und endlich auch die 5 Fußglieder bei den meisten Gymnognathenfamilien , was jedoch gegen seine eigenen Angaben spricht. An anderen Stellen sagt er das Gegenteil. Das Hinterfeld der Hinterflügel und die Mundteile sind es nun auch noch , die nach ihm den Trichopteren ihre Stellung zwischen den P 1 e c 0 p t e r e n und Plani- pennien anweisen. Behaarung und Metamorphose würden die Trichopteren an das Ende der Gymnognathen , hinter die Plani- pennien stellen, „besonders da auch die formelle Übereinstimmung der Semblodea mit den Sialidis ungleich größer ist , als die der Trichoptera mit beiden". Doch stimmen nach ihm in W i rk 1 i c h k e i t die Trichopteren mit den übrigen Planipennien viel weniger ü b e r e i n , als mit den S e m b 1 0 d e n und Sialiden, „ Schon die Anwesenheit des Hinterfeldes an den Hinterflügeln spricht zu bestimmt für die Verwandtschaft dieser 3 Gruppen , als daß ein vorurteilsfreier Beobachter sie übersehen könnte. Dazu kommt, daß eine Verkümmerung der Oberkiefer wie auch des Kau- stückes der Unterkiefer schon bei Perla beginnt und nun bei den T r i c h 0 p t e r i s allgemein wird; allein bei keinem Mitgliede der Planipennien in eben d e r W e i s e sichtbar ist, iveuiig-leicli die iuniarere VerAvachsuuii: der Unterkiefer mit der Unterlippe hier uus wieder l)ei den Pauorpaceeu beg'Cguet. Dieser Umstand scheint auch P i c t e t verleitet zu haben, die P a n 0 r p a c e e n den Trichopteren zunächst zu stellen . . . ." Man sieht hier , wie umsichtig Burmeister alle damaligen Ansichten und alle Umstände berücksichtigt , wie er aber seiner Idee zuliebe allen Verhältnissen einen willkürlichen Wert beilegt, der sich olijektiv auch schon nach den damaligen Kenntnissen nicht rechtfertigen läßt. 36 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Planipennia Latreille. Plattflügler. Alae quatuor planae. Mandibulae corneae, maxillarum mando membranacea lobifoimis ciliata : palpis maxill. 5 - articulatis, labialibus bi-vel triarticulatis ; tarsi 5-articulati. Für die Planipennien sucht Burni eiste r außer den in der Diagnose gegebenen etwas unbestimmten und wenig sagenden Merkmalen nicht nach einer einheitlichen Zusammenfassung. Ihre wesentlichsten Beziehungen zu den früheren Zünften hat er bei den Trichopteren erörtert. Er zeigt nur noch einmal seine Auffassung ihrer Stellung : ,d a ß sie sich formell freilich mehr an die Plekopteren anschließt, namentlich durch die Flügelbildung der Sialiden, daß sie aber wegen des häutigen Kaustückes der Unterkiefer, sich von ihnen entfernt, und daß der fast durch- gängige Mangel des Hinterfeldes an den Hinter- flügeln der Planipennien die Entfernung noch mehr vergrößert". Er wiederholt, daß die Trichopteren aus diesem Grunde (Hinterfeld der Hinterflügel) eine Zwischenstellung zwischen beiden einnehmen, und daß dies auch noch dadurch bestätigt wird, daß die wie Plecoptera und Trichoptera amphibiotischen Sialiden zugleich auch die einzigen Planipennien mit Hinterfeld der Hinter- flügel sind. Die Planipennien sind ihm die zweite typische Hauptform der Gymnognatha mit homonomen Flügeln, die im Gegensatz zur ersten , den amphibiotischen Subiüicornien , als höherstehende Form in der Hauptsache nur monobiotisch sein kann. „Übrigens bietet die Gruppe der Planipennien", so fügt er gewissermaßen entschuldigend hinzu, „wieder mehrere sehr konstant gesonderte Familien in sich dar, und kann weniger präzise im allgemeinen ge- schildert werden, als die vorige, nur die Bedeutung einer Familie behauptende Zunft." In der Tat ist er denn auch in der ausführlichen ttesamt- schilderuug überall gezwungen , für die einzelneu Gruppen , die eben nicht recht zusamnieiipasseu wollen , S«>uderbeschreibungen und Ausnahmen zu machen , die er wieder völlig klar und oft überraschend einsichtig sieht , aber wieder willkürlich bewertet. In folgender Tabelle gibt er die charakteristischen Unterschiede seiner 4 Familien der Planipennien. Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neuropiera Erichs. 37 I. Alae posticae in basi amplificatae, cum area postica instructae. 1. Sialidne. IL Alae posticae vel anticis aequales, vel angustiores, omnes sine area postica. A. Os rostratum, maxillis cum labio toto comiatis, labio fisso, palpis labialibus biarticulatis . . . . 2. Ponorpiiia. B. Os brevius, maxillis liberis ; palpis labialibus triarticulatis. a) Alarum subcosta in costam abiens ; rami radiales venis paucioribus transversis conjuncti . .3. Eaphidioded. b) Alarum subcosta radio parallela, in apice cum eo con- juncta ; rami radiales crebriores , venis transversis plu- rimis conjuncti 4. Megalopteva. In dieser Tabelle zeigt sich der starke Wert der M u n d b i 1 d u n g der P a n o r p a t e n deutlich ausgesprochen ; sie wird aber nur zur Unterscheidung gegen Familie 3 und 4 benutzt, nicht auch gegen Familie 1, obwohl sie in Wirklichkeit ein Unterschied auch gegen diese und sogar gegen die zweite Hälfte der Gymnognatha ist und andererseits die Panorpaten den Trichopteren anschließt, wie schon Pictet (siehe p. 35) richtig gesehen hat. Die unberechtigte, künstliche Einfügung der l'anorpen in diese Zunft ergibt sich weiter aus folgendem : Die Panorpen schließen sich nach ihm den Raphidien und Megalo- pteren durch das Fehlen des Analfeldes an , den Raphidien noch enger durch das Einsenken der Subcosta in die Costa (im weiteren Text enthalten) , und doch stellt er sie den Sialiden zunächst. Er gesteht zwar den Hemerobiden und Raphidien eine größere Ähnlichkeit mit den Sialiden zu, aber nur auf Grund einer Ana- logie , keiner Verwandtschaft , wie er sagt. Aber die Panorpen und Sialiden nähern sich (trotz Fehlen des Analfeldes) mehr im Verlauf der Flügeladern hinter dem Radius , als Sialiden und Raphidien , da diese sich auch noch durch Mantispn dem Flügel- typus von Hemerobius nähern. Wir wissen heute , daß Mantispa zu Burmeisters Megalopteren gehört und nicht zu den Raphidien. Es ist auffallend , daß es Burmeisters Scharfblick gelungen ist, gewisse Geäderähnlichkeiten im Flügel der Sialiden und Panorpen zu entdecken, aber man muß sich hier wieder sagen, daß er von S i a li s zu Hemerobius eine Brücke schlagen mußte, und daß er hierzu die Panorpen aus den benutzten Gründen gebrauchen konnte. Interessant ist auch die Kopfbilduu^ der Plauipenuien. Es ,,läßt sich der Kopf bei allen Mitgliedern als senkrecht gestellt angeben , wie er dies schon bei den 38 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Trichopteren war , aber nicht bei den Plekopteren , wo seine Hauptrichtung wagrecht ist". Dagegen nennt er ihn bei den Sialiden schief nach vorn geneigt, bei den echten Raphi dia ziemlich flach, schief nach vorn und unten geneigt, beinahe hängend ; das heißt natürlich : nicht senkrecht gestellt. Bei Panorpa, Mantispa und den Megalopteren dagegen ist er senkrecht gestellt. Die Netzaugen nennt er groß, er muß aber auch hier wie vorher die Sialiden und Raphidien, und zwar wieder die echten Raphidien ausnehmen; Mantispa verhält sich wie die Megalopteren. Auch Panor pa hat kleine N e t z a u g e n. ..Die Fülller stehen immer an der Stirn, zwischen den N e t z a u g e n und unter den N e b e n a u g e n. " Auch hier entsprechen seine besonderen Angaben nicht der allgemeinen Beschreibung ; denn bei den Sialiden steht -. ., F ü h I e r v o r den Netzaugen nach innen, dicht über dem Kopf- schilde eingelenkt". Bei der Beschreibung der Muudteile : hornige gezähnte Ober- kiefer , weiche fleischige Unterkiefer mit Helm , Kaustück und 5gliedrigem Taster, fleischiger Unterlippe mit freiem Endlappen und 3 gliedrigem Taster , nimmt er sofort die Panorpen aus, deren eigentümlicher Bau ohne Unterlippen-End- lappen und mit nur 2 gliedrigem Lippentaster von ihm später genau geschildert wird. Auch hier weiß er bei ChauUodes und CoryäaUs unter den Sialiden und bei der echten Raphidia von dem Unterlippen- Lappen zu berichten, daß er a u s zwei konvergierenden Läppchen gebildet, in der Mitte zweiteilig, in 2 Lappen gespalten zu sein scheint. Von großer Einsicht zeugt auch seine Betrachtung des Cieäders. Auch hier weiß er keine allgemeine Beschreibung zu geben, sondern nur Unterschiede in 3 G r u p p e n ; nach den Flügeln unterscheiden sich sogar nach ihm am leichtesten und sichersten die Familien. Darin hat er sogar mehr Recht , als er ahnte. Trotzdem erkennt er eine in der Hauptsache übereinstimmende Anlage ; und auch darin hat er nicht ganz Unrecht. Alle haben außer den Sialiden nur ein Vorderfeld, aber immer doch eine verästelte Postcosta. Der Costa läuft der Radius parallel, der der H a u p t a d e r s t a m m ist ; er bildet mit der vor ihm verlaufenden Subcosta ein scharf ausgeprägtes Radialfeld ohne Quer ädern. Hier ergibt sich nun fol- gender Unterschied: Bei Sialiden und Megalopteren laufen Subcosta und Radius in der Flügelspitze Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Xeurojitera Erichs. 39 z u s a m m e n (nach ihm ! ), bei den Panorpen und Raphi- d i e n (Mantispa mitgerechnet !) geht die kurze Subcosta in die Costa zur Bildung des Pterostigma. Eine ähnliche Rolle wie der Radius spielt der C u b i t u s , da dieser ebenfalls m i t einer vor ihm verlaufenden Ader ein Feld, das Cubitalfeld, bildet , das aber mit Queradern versehen ist ; auch hier sind wieder Unterschiede: bei den Sialiden ist dies Feld undeutlich, ebenso bei den Panorpen und R a p h i - dien, um dann bei den M e g a 1 0 p t e r e n sich deutlich abzuschließen, aber hinten offen sich bis zum Flügelrande fortsetzt. So sollen die Panorpen ein Zwischenglied zwischen Sialiden und Megalopteren bilden. Auch soll die Zahl der Queradern bei den Panorpen geringer als sonst sein. Endlich sind die Flügel in der Ruhe dachförmig außer bei den Panorpen. Auf weitere Einzelheiten soll hier nicht eingegangen werden. Aber es läßt sich logisch schon aus diesen und einzelnen früheren Augraben Bnrmeisters der Schluß ziehen j daß die Planipennieu für sich allein, und ohne Panorpen, nur mit Hinzuziehung der Couiopterygideu eine völlig abgeschlossene (rruppe bilden, die mau nach unseren heutigen Anschauungen Neuroptera im engen Sinne nennen könnte : Sialiden, Raphidien, Megalopteren, alle etwa im Sinne Burmeister. Man sieht, Burmeister war von dem Ziele , das heute Handlirsch auf Grund weit umfassenderer Kenntnisse und früher fast völlig unbekannter (paläontologischer) Fundamente gewonnen hat , gar nicht so weit entfernt. Wir verehren in Burmeister einen unserer hervorragendsten Entomologen. Wenn man die vorzüglichen Zunft- und Familien- Beschreibungen Burmeisters liest , so wundert man sich, wie klar er alle Verhältnisse durchschaut, die eine richtige Ablösung und Begrenzung der Neuroptera genuina bedingen , wie scharf er bei den Plecoptera die Grenze zwischen Orthoptera und Neuroptera zieht und vorher schon bei den Sub- ulicornien als Charakter der Orthopteren im weiteren Sinne die gezähnten Kaustücke der Unterkiefer und die gespaltene Unter- lippe erkennt , die bei den echten Neuropteren „häutig, zahnlos, gewimpert" resp. „ungeteilt" sind. Er sucht den, wie er selber sagt, auffallenden Sprung von den Orthopteren zu den Neuropteren zu vermitteln, und zwar von den Cor- rodentien über die Subulicornien, Plekopteren zu denTrichopteren undPlanipennien. Lebensweise, Mundteile, Flügel und Geäder, alles leider von ihm teilweise ver- kannt oder nicht richtig bewertet , geben ihm die Gründe. Er sieht die besondere Stellung der Trichopteren voll- 40 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. kommen klar , beschreibt ihre Annäherung an die Lepidopteren seitenlang , widerlegt aber die Gründe für diese Stellung durch seine spekulative Idee der Übergangsstufen , die rückwärts und vorwärts Anknüpfung haben müssen. Hierbei sind ihm die Un- stimmigkeiten gerade recht als Übergänge. Wichtig sind ihm nur die halben oder scheinbaren Übereinstimmungen mit Pleko- pteren und Planipennien. Für die Planipennien hat er so- gar die Bezeichnung : zweite typische Hauptform der G y m n 0 g n a t h e n mit h o m o n o m e n Flügeln im Gegen- satz zu der ersten Hauptform mit amphibiotischer Lebensweise, den Subulicornien. Er kennt die völlige A 1) w e i c h u n g der Plani- pennien, aber sie gehören als Tiere mit vollkommener Ver- wandlung als höchste Stufe in seine Gruppe der Hevümetahola. Zwar weichen sie und die T r i c h o p t e r e n sogar im Larven- stadium völlig von den übrigen ab , insofern die Larven dem Imago nicht gleichen , aber sie gehören doch für ihn zu den Hemimetahola. Für seine Zunft Planipennia weiß er keine rechte G e s a m t s c h i 1 d e r u n g zu geben , da die zusammengefaßten Gruppen : Sidlidae , Panorpina , Kaphiiliodea , Megaloptera allerdings nicht recht zusammenpassen wollen. Glücklicher ist er in seinen Charakteren für diese Familien , wenn man von der Zusammen- stellung der Mantispiden mit den Raphidien absieht. Burmeisters systematische Bestrebungen sind ein merkwäirdiges Gemisch von klugen und unklugen Gedanken , beide gegründet auf seltene Kenntnis des Objekts, aber auch ebenso seltsame Ver- kennung des richtigen Wertes der Differenzen. Die ihm eigen- tümliche ideelle Betrachtung der geradlinigen Verwandtschaft, eines vorgefaßten Planes und bestimmter Absichten der Natur führt ihn auf verhängnisvolle L'rwege , denen er wohl hätte ent- gehen können, wenn er eine vollkommenere Einsicht in das Flügel- geäder der Insekten besessen hätte und seine Kenntnis der Mund- bildung, sowie der Metamorphose unbefangener gewesen wäre. Seine Ansichten über das natürliche System, über natürliche und schematische Systematik sind so wohl durchdacht , wie wir sie selbst heute nur bei wirklich ernst zu nehmenden Forschern finden und wofür uns Handlirsch ein so hervorragendes Vorbild gegeben hat. Ich möchte dazu noch seine schönen Ausführungen geben , die er in der S. 29 angegebenen Abhandlung im Kampfe gegen Erichson veröffentlicht hat. „Überhaupt sind die formellen Ähnlichkeiten bei Abwägung verwandtschaftlicher Verhältnisse der Organismen überall Nebensache, wenn man darauf ausgeht , eine Einsicht in die Natur dieser Krüger, Neuroptera. I. Xeuroptera L. bis Xeuroptera Erichs. 41 Dinge zu gewinnen , und nicht bloß eine schematische Übersicht derselben zum Behuf des Aufsuchens und ßestimmens für die Jünger zu schaffen. Zu diesem letzteren Zwecke mag eine alleinige Berücksichtigung der toten Körper und ihrer Teile in situ , numero et figura genügen ; allein zu einer natürlichen Systematik gewiß nie. Wir verstehen nämlich unter einer solchen nicht ein bloßes Arten-Register, sondern den Nachweis des inneren Zusammenhanges der verschiedenen Formen unter sich und die Aufdeckung der Ursachen , deren Folge diese Formen und ihre Unterschiede sind.'" „Nur diejenigen Organe, welche innerhalb einer natürlichen Gruppe keinen wesentlichen, d. h. antithetischen Verschiedenheiten unterworfen sind, können mit in die typischen aufgenommen werden , und sie allein sind es , welche die Er- kennungszeichen , die sogenannten characteres artificiales , her- geben. Von diesen Charakteren aber alle Eigenschaften siehe unten^^ ausschließen zu wollen, ist ein Mißgriff, der konsequent verfolgt , die Aufstellung charakteristischer Merkmale unmöglich macht , denn alle diese sind ja Eigenschaften. Ich verstehe es nicht und kann es nicht begreifen, wie zwischen Eigenschaften und Formen in diesem Sinne ein Unterschied zu machen sei, denn jede Form ist ja , rationell genommen , auch eine Eigenschaft dessen, an dem die Form sichtbar wird. Ebenso ist dieser oder jener situs partium eine Eigenschaft des Besitzers , und nicht minder der numerus , und alle diejenigen Verhältnisse , welche e differentia in numero, situ et figura partium hervorgingen, sind ebenso wahre Eigenschaften, als diejenigen, welche Größe, d. h. auch die relative, Farbe, Gang, Lebensweise usw. (also auch die Metamorphose ! siehe unten) an die Hand geben. Wer nämlich möchte leugnen, daß mit der Lebensweise die figura partium sich I ändere, und daß diese beiden Verhältnisse, wenn auch nicht, wie I ich anzunehmen geneigt bin, auf die Weise einander subordiniert 1 sind , daß aus der Lebensweise die figura partium erst hervor- ; geht : dieselben doch gewiß einander coordiniert werden müssen, mithin das eine ebensoviel Ansprüche auf Beachtung hat, als das ; andere. Es läßt sich deshalb im voraus gar nicht bestimmen, welche der verschiedenen Eigenschaften bei Aufstellung einer natür- lichen Gruppe die Charaktere hergeben müssen , und eben der Umstand , daß Linne sowohl als Fabricius dies taten , war ihr I Hauptfehler und nötigte sie zur Aufstellung unnatürlicher , un- I haltbarer Abteilungen." Diese so richtigen Ausführungen sind gegen Erichson ge- richtet , der in seiner Mantispa-Arbeit nach starken Merkmaleir für eine systematische Diagnose suchte und solche nur in numero, situ, figura fand und alle „Eigenschaften", wie z. B. die Ver- 42 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Wandlung davon ausschließen wollte. Auch diese Ausführungen sind sehr schön und zeigen , wie sehr Burmeister seinen Gegner mißverstand. Erichson sagt : „Wir müssen in der Systematik immer Form und Wesen unterscheiden : so sehr es Aufgabe des natürlichen Systems ist, bei der Einteilung das ganze Wesen der Naturkörper vollständig aufzufassen , gehören die Charaktere des Systems nur der Form an , sie sollen als Diagnosen aufgestellt nicht die ganze Natur der bezeichneten Art oder Abteilung um- fassen , sondern sie sollen nur die Punkte auszeichnen , in denen sich der zu bezeichnende Gegenstand von den andern, die mit ihm in gleicher Reihe stehen , unabänderlich unterscheidet : nur um ihn daran erkennen zu können. Woraus kann man aber bei einem Insekt, das zur Untersuchung vorliegt, ersehen, ob es als Puppe herumlief oder still lag ? Will ich also die Verwandlungs- form von den Gattungscharakteren ausgeschlossen wissen, geschieht es nicht, weil ich sie für etwas Unwesentliches halte, im Gegen- teil, ich halte sie für etwas sehr Wesentliches." Auch hieraus spricht eine würdige und sachliche Auffassung von Systematik und ihrer Verwendung. Es soll nun noch einmal kurz Burmeisters Vorstellung vou seiner Ordnung Gffmuognatha und damit seiner Einreihung- der Nenropfera gegeben werden , denn hieran schließt sich in der Tat alle weitere Bemühung um die systematische Stellung und Abgrenzung der Neuropteren. Für Burmeister haben alle Gymno- gnathen ohne Ausnahme unvollkommene Verwandlung in seinem Sinn : Homonomität der Metamorphose und netzartige Flügel, beides in einer besonderen Reihe von Entwicklungen , endlich Gleichartigkeit im Typus der Mundteile , dessen Wesen in der freien Entwicklung derselben nebeneinander , ohne zu einem ge- meinsamen Organe verbunden zu sein, sich ausspricht. Auch in dieser Beziehung betrachtet er die Modifikationen nur als solche, welche innerhalb des Typus liegen. „Dadurch, daß sich hör n ige Unterkiefer mit he teronomen Flügeln verbinden, ent- stehen die Gruppen der Orthoptera und Fo rficnlina; da- durch, daß sich homonome Flügel mithäutigenKiefern verbinden , entstehen die P lanip ennia und T ric h o pter a ; dadurch endlich, daß sich homonome Flügel mit hornigem Kaustück verbinden, entstehen Ai^ Cor roden tia und Suh- ulicornia. Diese stehen also zwischen den zwei ersten Fällen in der Mitte und sind mithin eine Durchgangsgruppe." Alle drei Begründungen sind auch von seiner Kenntnis aus falsch; z.T. gegen sein besseres Wissen, das bei jeder Familiencharakteristik zum Vorschein kommt ; allen dreien stehen in seiner eigenen Arbeit Gründe entgegen , die Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neurojitera Erichs. 43 gerade das Gegenteil unwiderleglich beweisen. Diese werden aber von Burmeister bei allgemeinen systematischen Betrachtungen entweder völlig ignoriert oder als nebensächlich bewertet, so die wirkliche Organisation der Larven, das Puppen- stadium, das Geäder , die Bildung der Unterkiefer, die Bildung des Labiums , wozu als wesentlich noch hinzukommt die ganze innere Organisation und der Bau der Tarsen. Erichsoll — Loew. Schon vor der Herausgabe des 2. Bandes seines Handbuches hatte ein Gegner seiner Ansichten einen teils ähnlichen , teils entgegengesetzten Versuch zur natürlichen Abgrenzung der Neuro- pteren unternommen. Im Jahre 1839 erschienen in Germars Zeit- schrift für die Entomologie I. Band, Seite 147 : „Beiträge zu einer Monographie ron 3Iantispa mit eiuleitendeu Betrachtuugeu über 'europtereu mit uuvollstäudig-er Yerwaudliiiig finden wir die oben beschriebene Gestalt der Mundteile der Orthopteren wieder." Er zeigt die Übereinstimmung im einzelnen bei Te rm e s , Per l a , Ps o c us und den Libellen und fährt dann fort : ,,Bei dieser Übereinstimmung in der eigentümlichen Form der Mundteile der Neuropteren mit unvollständiger Verwandlung mit den Orthopteren liegt es sehr nahe , erstere von den Neuro- pteren mit vollständiger Verwandlung zu trennen, und nicht, wie es schon mehrfach geschehen , ihnen eine eigene Ordnung anzuweisen , sondern sie unmittelbar mit den Orthopteren zu vereinigen." Bei den Neuropteren mit vollstäudiger Yerwandlnug findet er. nie die obige Bildung, so daß daraus die Ablösung der ^ Pseiidoneiiropte>'a^\ wie sie später hießen, von den echten Neuro- pteren gerechtfertigt erscheint. Objektiv und aufrichtig sagt er, daß bei den Neuropteren {Neuroptera genuina) die Bildung des Mundes nach den verschiedenen Familien sehr verschieden ist , was für die weitere Reinigung seiner Neuroptera später (und zum Teil schon früher) von größter Krüger, Neuroijtera. I. Neuroptera L. bis yeuroiJtera Erichs. 45 Bedeutung ist. Auch bei Erichson zeigt sich sofort , daß auch der Rest Xeiiroptera Erichs, noch keine reine Gruppe ist , wenn auch die endgültige Ablösung der Pseiuloneuroptera schon ein großes Verdienst ist. „Unter den 3 Familien mit vollkommener Verwandlung finden wir bei den Hemerobien die einzelnen Mundteile immer frei , die Mandibeln immer vollkommen entwickelt , zuweilen sogar sehr groß, die Maxillen mit 2gliedriger, mehr oder weniger taster- förmiger äußerer Lade, die Unterlippe mit ebenso beständig vor- handener als einfacher , nicht einmal ausgerandeter Zunge , und mit Sgliedrigen Lippentastern, — bei den Panorpeu die in einen Schnabel vereinigten Mundteile an der Basis mehr oder weniger miteinander verwachsen , aber alle , namentlich auch die Mandibeln gleichmäßig entwickelt, und mindestens an der Spitze frei, die Maxillen mit einfacher, ungegliederter äußerer Lade, die Unterlippe ohne Zunge, die 2gliedrigen Lippentaster also an ihrer Spitze eingelenkt, — bei den Phrygaueeii endlich die Mandibeln verkümmert , Maxillen und ihre beiden Laden mit der Unterlippe in einen fleischigen Körper verwachsen , die beiden Tasterpaare sehr entwickelt." Aus dieser Nichtübereinstimmung der Mundbildung bei den 3 Familien zieht auch Erichson schon den Schluß, daß die Neuro- pteren (d. h. also in seiner Auffassung) eigentlich keinen bestimmt ausgeprägten Charakter haben , dagegen bald in diesem , bald in jenem Punkte eine unverkennbare Hinneigung zu dem anderer Ordnungen. Und es ist nur bedauerlich , daß auch er dieser Erkenntnis nicht folgte , sondern auf halbem Wege stehen blieb. Da nun alle Familien und Formen der alten Neuro- p t e r e n mit unvollständiger Verwandlung die Mund teile der echten Orthopteren, diejenigen m i t vollständiger Verwandlung dagegen die der eigent- lichen Neur opferen haben , so folgt für Erichson daraus, daß die ersteren : Corrodentien , Subiilicoruieiii und Plekoptereu unmittelbar mit den Orthopteren zu vereinigen sind (auch nicht besondere Ordnungen für sich bilden, siehe Brülle) (später Pseudo- neuroptera genannt), während die letzteren : Hemerobieu, Panorpeu, Phryganeeu in dieser Beschränkung eine (nach ihm) geschlossene Ordnung bilden , die allerdings keinen bestimmt ausgeprägten Charakter hat , da sie in ihren Merkmalen zu verschiedenen Ordnungen hinneigt : Xeiiroptera Erichs, oder Xeuroptera genuina Eriohs. Nach seiner Untersuchung hat Mantispa die Mundbildung der Neuropteren, genauer die der H e m e r 0 b i e n und daher stellt er sie in die Ordnung der Neuroptera (jenuina zurück, und zwar leider 46 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. in die unmittelbare Nähe von Raphidia, was infolge der Analogie des Prothorax und infolge seiner Unkenntnis des Geäders von ihm irrtümlich geschehen ist , obwohl die Übereinstimmung mit dem viel näher stehenden Osivijlns sogar bildlich von ihm dar- gestellt wird. Als nun Burmeister seinen 2. Band herausgegeben hatte, wies Erichson in seinem Bericht für 1839 p. 220 die ünhaltbarkeit von Burmeisters Ansichten über Mundteile , be- sonders aber über die Form der Verwandlung nach. Inzwischen hatte Burmeister in Germars Zeitschrift IL Bd., 1. Heft 1840, in einem Vergleich von Audinet-Servilles histoire naturelle des Orthopteres mit seinem Handlnrch IL Bd. , 2. Abt. , 1. Hälfte, noch einmal ausführlich seinen Standpunkt begründet und , ohne Erichson zu nennen , gegen dessen Ansichten über die Grenze zwischen Orthoptera und Xe ?< ro;; i er« geschrieben. Aus diesem Aufsatze stammen die oben angeführten Worte Burmeisters. Erichson weist dann in demselben Bericht p. 265 auf Burmeisters Verteidigung und seine p. 220 gegebenen Gründe hin und erläutert im Bericht für 1840 p. 195 noch einmal die Bildung des Labiums der Orthopteren mit Einschluß der Neuropteren mit unvollkommener Verwandlung. Burmeister , der sein System , wie wir jetzt wissen , falsch begründet hat, glaubte gegen Erichson noch eine ganz besonders kräftige Waife zu haben. Er hatte das Bewußtsein , auf Grund der Gesamtorganisation der Insekten ein natürliches System ge- geben zu haben im Gegensatz zu Linue und Fabricius , die auf Grund eines einzigen Merkmales ein künstliches System schufen. Diesen letzteren Vorwurf erhebt er nun gegen Erichson , indem er dessen Abgrenzung auf den einen Grund der Mundbildung zurückführt. Dies ist ja nun zunächst nicht richtig, aber selbst wenn es richtig wäre , so wäre doch noch Erichsons Abgrenzung richtig und berechtigt , da er sie nicht wie Linne und Fabricius auf eine von unserm heutigen Standpunkt aus ungenaue und oberflächliche Beobachtung begründet , sondern auf eine höchst peinliche und genaue Untersuchung. Ähnlich sagt Loew, „daß auf genaue Beobachtungen und sorgsame Erwägungen begründete Einteilungen in ihren Hauptzügen zusammentreffen müssen , man möge das Einteilungsprinzip wählen, wie man wolle". Durch Loew fand Erichsons Abgrenzung der Orthopteren und Neuropteren eine wertvolle Bestätigung auf Grund seiner Untersuchungen über die innere Organisation der Orthoptera und Xeiiroptera im Sinne Erichsons, die er 1843 eben- falls in Germars Zeitschrift IV, p. 423 veröffentlichte: Bemerkunareu über die auatomischeu Verhältnisse der Neuropteren. Erichsons i Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neuroptera Erichs. 47 Anordnung scheint ihm durch den inneren Bau dieser Insekten vollkommen gerechtfertigt. Interessant ist es , daß auch Loew hierbei 3 Abteilungen mit dem Typus Panorpa , Hemerobius (Sialis hiervon noch etwas abweichend) und Phryganea unterscheidet (siehe p. 45). KeHroi)teva Erielison. Seitdem durch Eriehsons genauere Untersuchungen der ! Mundteile, seine Betonung des Gegensatzes in der Metamorphose '' (1839) und durch Loews Untersuchungen der inneren Organisation ; (1843), die Neuroptera L. von den heterogensten Gruppen, i den Pse II do neuroptera Erichs, befreit waren, gal^ ! d e Y R e s t N e u r 0 p t e r a E Y i ch s. als eine gute Ordnung der en Homogen it ät aber schon durch früher inner-' |halb der alten Ordnung versuchte Spaltungen I zweifelhaft geworden war. Erichsous Xfin'optei'o umfassen dem Inhalte nach die I beiden Zünfte B u r m e i s t e r s : Planipennio (-]- Coniopferygidae) und Tviclioptera , von ' denen die Planipeunien nach Burmeister folgende Familien ent- [ hielten : Sialidae, Panorpina (schon ohne Nemopteriden nach Klug), Rhaphidiodea (noch mit Mantispiden), Meijahptera (Myrmeleoniden und Hemerobiden , schon mit Nemopteriden). Eric h s 0 n stellte jedoch schon für die P a n 0 r p e n , die schon Rambur nur mit Bedenken in seinen Planipennes ließ , auf Grund ihrer Mundbildung eine 3. Zunft auf, trennte die M a n t i s p i d e n , die ebenfalls schon Rambur von den Raphidien zu seinen Planipennes gestellt hatte, von den Raphidien und forderte für die Sialiden auf Grund ihrer er- weiterten Hinterflügel eine besondere Gruppe. Der ursprünglich von Latreille stammende Name Planipennia fehlt bei Erichson, da er in den Systemen von Latreille, Pictet, Burmeister, Rambur mit jedesmal anderem Inhalt gebraucht wird und sich weder mit der Gesamtordnung Neuroptera Erichs, noch mit seiner größten Familie Hemerohidae Erichs, deckt. Den von Burmeister für die Myrmeleoniden und Hemerobiden verwendeten Familiennamen Megaloptera scheidet er ebenfalls aus, da dieser sehr passend schon von Latreille für die Sialiden (mit 48 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Baphidia und Cor)/(lalis) gebraucht war , und ersetzt ihn durch den Familiennamen Hemerobidae Erichs. Somit umfassen die Nenvf^ptera Erichs, oder die Xeiifopfera geitiiiiia Erichs, (ein von Burmeister schon 1829 aber mit etwas anderem Inhalt gebrauchter Name) die Familien (oder Zünfte) : Sialiden, Raphidien, Hemer ob i den, Panor- p i d e n , P h r y g a n i d e n. In diesem Sinne haben die großen Neuropterologeu der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Hageu, Brauer, Mac Lachlan, zum Teil mit neuer Begründung , die Nenroptera Erichs, als Ordnung und die Pseudoneuroptera Erichs, als Unterordnung der Orthoptem betrachtet , wenn auch ihre Zusammenstellung mit den Fseudoneuroptera Erichs., sogar noch unter dem zusammenfassenden Namen Xeuroptera L. , bei ihnen gebraucht wurde. Auch werden von ihnen die Neuroptera genuina Erichs, in die Burmeisterschen Zünfte Planipennia und Triehoptera geteilt, wodurch der Name Planipennia (Latr.) Burm. von neuem eine allgemeine Be- deutung erhielt. Er entspricht natürlich weder unserm heutigen von Handlirsch festgelegten weiteren Begriif: Unterklasse Neuro- pteroidea Hl., noch dem engeren : Ordnung Neuroptera Hl., da er einerseits die ganz heterogenen Panorpen und anderseits Sialiden und Rhaphidien umschließt. Die so gewonnene Abgrenzung und Teilung des Neuro pteren-Rest es bedeutete nun gewiß einen großen Fortschritt für eine klarere Auffassung beider Ordnungen, aber im Grunde war auch hiermit weder für die eine noch die andere Ordnung ein ausreichender ge- meinschaftlicher 0 r d n u n g s c h a r a k t e r gewonnen, wie er anderen Ordnungen, wie den Coleoptera, Lepidoplera, Diptera zu- kommt , aus dem einfachen Grunde , weil beide keine ge- schlossenen Ordnungen, sondern noch immer eine Summe von Einzelordnungen waren , die wie natürlich alle Insekten in einem Verwandtschaftsverhältnis stehen, aber nicht etwa in auf- steigender Linie vor einer untersten Stufe in ununterbrochener Folge mit vermittelnden Übergängen zu einer höchsten. Wenn auch diese Wahrheit damals noch nicht ausreifen konnte , so wurde sie doch schon angebahnt , mindestens durch die Erkenntnis , daß in beiden Ordnungen , auch noch in den Neuroptera Erichsons, noch sehr viel Heterogenes steckte, ein Ge- danke, der ja eigentlich schon in betreff der Triehoptera alt war. in betreff aller Gruppen von Burmeister wenn auch in anderer Auffassung durch die Aufstellung seiner Zünfte , in betreff der Planipennien durch seine Familien durchgeführt war. In dieselbe Zeit fällt Westwoods Introduction to Krüger, Neuroptera. I. ^Sleuroptera L. bis Neuroptera Erichs. 49 the modern Classification of Insects. Er trennt, wie schon vorher andere getan hatten , zunächst die Trichoptera als besondere Ordnung ab, um dann den Rest Neuropteren nach ihrer Verwandlung in Biomorphotica (Corrodentien und Subulicornien) und Subnecromorpliotka [Neuroptera Erichs, minus Phryganiden) zu trennen. Es sind hier noch die systematischen Einteilungen von Stephens, Pictet, Rambur und B 1 a n c h a r d zu er- Wtähnen , doch bedeutet ihre Abgrenzung im allgemeinen keinen Fortschritt , da sie die Neuropteren im Sinne Linnes auffassen und nur Verschiebungen der Familien enthalten. Walkers System bedeutet einen Rückschritt , da er noch 1852 die Neuroptera ganz im Sinne Linnes auffaßt. Hagen. Hagen erkennt Erichsons Neuroptera durchaus an , aber bis zur ausführlichen Begründung derselben hält er es für angebracht die Ne uroptera im Sinne Linnes zu gebrauchen. Dies tat er zunächst von 1848 — 1852 in seiner Übersicht der neueren Literatur betreffend die Neuroptera Linnes. In anderen Arbeiten stellt er wenigstens die Pseudo- neuroptera Er. neben die N eur 0 p ter a 'E.v. Letztere teilt er wie Burmeister in T r i c h 0 p t e r e n und Planipennien, son- dert aber von diesen wie Erichson d i e P a n 0 r p e n , und nennt ähnlich wie Erichson den Rest Hemerobiden im weitesten Sinne, die also dann etwa Burmeisters Megaloptera ent- sprechen , aber noch Sialiden und Raphidien enthalten. Entsprechend den Anregungen Erichsons ist auch Hagen für eine weitere Aiifteiliiug seiner Hemerobiden in zwei natürliche Gruppen : Sembliden mit Sialiden und Raphidien, deren Larven beißende Mundteile haben, und Hemerobiden Erichs, mit den übrigen G r u p p e n , deren Larven saugendeMundteile haben: Besprechung von Schneiders Synibolae ad Monogr. gen. Chrysopue in Ent. Zeit. Stettin XIIl. 1852. p. 36. In seiner Synopsis Henierobidarum synonytnica Ent. Zeit. Stettin XXVII. 1866 behandelt er die Hemerobiden im Sinne Ericlisons. Brauer. Brauer hat sich ebenfalls sehr um die Systematik der Neiiru- ptera bemüht. Er steht unbedingt auf dem Standpunlit Erichsons, stettiner Eutomologisohe Zeitung-. Heft I. 4 50 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. rechnet die Pseudoneuroptera zu den Ortlioptem land trennt die Neuroptera Erichs, in die beiden Zünfte Burmeisters: Trichoptera und P lanip en n i a , wenn er auch aus all- gemeinen praktischen und faunistischen Gründen die Neiiroptera L. im ganzen zusammenläßt. Bei der Aufteilung der Planipennien scheint er die Ab- sonderung der Panorpen nicht zu billigen. 1852 macht er in der Ent. Zeit. Stettin XIV, p. 71 — 77, den Versuch einer Gruppierung der Gattungen in der Zunft PI a ni p ennia mit 1) e s o n d e r e r Rücksicht auf die früheren Stände, wozu er besonders durch die Auffindung und Untersuchung der Larve von Mantispa angeregt wurde. Er teilt die Zunft in zwei Hauptfamilien : J Lepfophya mit Sialiden, Panorpiden, Raphidien ' (ohne Mantispa) , deren Larven kauende Mundteile haben und sich ohne Gespinst verpuppen, und Megaloptera mit N e m o p t e r i d e n , M a n t i s p i d e n und G 1 a p h y r 0 p t e r i d e n , d. h. Myrmeleoniden und Hemerobiden, deren Larven saugende Mundteile haben und ein Gespinst verfertigen. 1855 befolgt er dieselbe Einteilung, bildet aber bei den Megaloptera noch die besondere Abteilung Coniopterigidae. 1857 stellt er in seinen Xetiropfera fUfstHacn, obwohl er sich in der Vorrede für Erichsons Einteilung ausspricht , die Pseudoneuroptera Erichsons und die iV'^ eur o pter a Erichsons nebeneinander. Bei letzteren hat er aber weder den Namen Trichoptera noch Planipennia noch Leptoploja , sondern schließt sich mehr der Auffassung Erichsons und Hagens an, indem er als Familien Panorpiden, Phryganiden, Sialiden, Megaloptera (diese mit Mantispiden, Hemerobiden, Myrmeleoniden) unter- S scheidet. ■ Später 1868 gibt er doch der Begründung durch Merkmale der I m a g i n e s den Vorzug und sondert in seiner Übersichts- oder Bestimmungstabelle die Sialiden mit Fühlern vor den Augen und die Panorpiden mit rüsselartigem Kopf ] von den Megalopteren, die frei entwickelte Mundteile an einem kurzen kegelförmigen Kopfe , die Fühler zwischen den Augen und die Flügel mit zahlreichen Queradern haben. Mae Lachlaii. Auch Mac Lachlau redet in A Mouograpli of tue British Neuroptera - Planipennia (Transactions of the Entomological Krüger, Neuroptera. I. Neuroptera L. bis Neuroptera Erichs. 51 Society of London 1868, p. 145) von den Abteilungen- der Xetfi'opfei'ft Linnes : I'seudouein'optet'a, THchopteva und Planipenuio, welche letzteren er auch die wahren Neuroptera nennt. Bei den Plauipennien unterscheidet er Stalin a, Hern er o- h i i )i a und P a n o r p i n a. 1870 befolgt er in A Citalogue of British Neuroptera die- selbe Dreiteilung ; Pseifdo-Xeiiropfera, Xenropfera- Plant pennifi, Trichoptera, und unterscheidet bei den Plauipennien nur gleichgeordnete Familien: Sialid ae, Raphi d ii dae , 0 smy lida e , Heiner o b ii da e , Ch r y so p i d ae , C g nio p teryg idae (M y r m e 1 e o n i d e n in England fehlend) , P anor pidae , ähnlich wie dies letztere auch früher schon die Engländer getan hatten. Gerstaecker. Gerstaet'ker läßt 1863 in seinem Handbuch der Zoologie. II. Arthropoden keinen Zweifel an seiner Auffassung der Xetiropfera Erichs, als Ordnung. Er teilt sie in die beiden Zünfte Planipeniiia und TrfcJtoptera ; leider hängt er noch die Strepsiptera als dritte Zunft an. Die Plauipennien teilt er in Megaloptera (Myrmeleoniden, Hemerobiden), Siali d e n mit R a p h id i e n , Pa n o r p i d e n. Somit haben die auf rein morphologischen und Inologischen Merkmalen beruhenden systematischen Untersuchungen unserer großen Neuropteren-Forscher zu einem recht annehmbaren Resultat geführt , zum Teil allerdings gegen ihren Willen. Es bedurfte nur eines konsequenten energischen Eingreifens, um die sicheren logischen Schlußfolgerungen zw. ziehen. Dies geschah nicht. Es mußten erst eingehendere Geäderstudien das Mittel bieten , auch die paläontologischen Funde in das System , das heißt in die natürlichen Entwicklungsreihen der Insekten einzubeziehen und das natürliche System auf die natürliche Entwicklung zu gründen, wie sie durch die in den geologischen Formationen gefundenen reichen Überreste sich dem Auge darbietet ohne Phantastereien. 52 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Nene Oxycoryninae der Gattung Metrioxena Pasc. (Curciilionidae.) Von Dr. K. M. Heller, Dresden. (Mit 8 Textfiguren.) In dem Journ. Linn. Soc. X. London, 1870, p. 442, stellte Pascoe auf eine Art, serricollis, aus Celebes, die Gattung Metrioxena auf. Später beschrieb er noch zwei weitere Arten der Gattung, nämlich subi-ittata , ebenfalls aus Celebes , in derselben Zeitschrift XII, 1873, p. 27 und decisa, aus Ternate , in den Ann. Mus. Genova, 2. ser. II, 1885 p. 229. Gelegentlich der dankenswerten Erfüllung meiner Bitte um das Balaninusmaterial des Stettiner Museums sandte mir Herr Dr. Günther Enderlein auch eine Reihe von anderen Rüsselkäfern zur Bestimmung ein, die sich als zur Gattung Metrio.vena gehörend erwiesen. Der Umstand, daß die mir vorgelegten Stücke alle aus Sumatra , gesammelt von Dr. H. Dohrn , herrühren und 6 ver- schiedenen Arten angehören , läßt vermuten , daß die Anzahl der indo-malayischen Arten eine weit größere ist, als man bisher an- nehmen durfte. Pascoe gibt für seine Arten keine sekundären Geschlechts- unterschiede an ; vermutlich hat ihm von M. serricollis ein Weibchen, von subvittata ein Männchen vorgelegen , denn bei einer mir in mehreren Exemplaren beider Geschlechter vorliegenden Art : sumatrana sp. n. zeigt sich , daß nur die, im allgemeinen viel häufigeren Weibchen einen fadenförmigen Rüssel haben , während bei den Männchen (bei allen Arten ?) der Rüssel auf seinem Rücken jederseits eine feine Längsleiste, bei sumatrana und discoidalis außerdem unterseits eine bürstenartige Behaarung aufweist. Die letzterwähnte neue Art zeigt aber auch , daß in der Form des Halsschildes die beiden Geschlechter sehr verschieden sein können, wie weit dies auch für die anderen Arten zutrifft , kann nur ein größeres Material lehren. Auch über die Lebensweise der Gattung ist noch nichts bekannt. Die mir vorliegenden Arten waren meist mit einer unlöslichen und schwer zu entfernenden Schmutzschicht bedeckt, die auf den Aufenthalt in faulem Holz, oder in fleischigen Früchten schließen läßt , doch hat für den argentinischen O.vy- corymis hydnorae Pasc, der verdiente Leiter des Museums in La Plata , Carlos Bruch , festgestellt , daß er in den Blüten von Prosopanche hurmeisteri Du Bai^ lebt. Die weiter unten als neu beschriebenen Arten habe ich in folgender Tabelle mit den bereits bekannten übersichtlich zu- sammenzustellen versucht : Heller, Neue Oxycoryninae d. Gatt. J/e/r/o.rena Pasc. (Curculionidae). 53 Ä' Flügeldecken am Ende der Naht je mit einem großen spitzen Dorn enderkhn sp. n. A Flügeldecken an der Nahtspitze ohne deutlichen Dorn. B' Stirn über den Augen mit je einem hinten steil abfallenden, vorn an der Rüsselwurzel sich gabelförmig vereinigenden kammartigen Längswulst. Halsschildseiten undeutlich ge- kerbt , die Seitenecken des Vorderrandes nicht zahnartig vorspringend. Flügeldecken braun , mit gelbbraunem , von der Schulter nach der Nahtspitze ziehendem Längsstreifen, 2. Spatium nur an der Wurzel, das 4. und 7. der ganzen Länge nach erhaben subvittata Pasc. Fisr. 1 Fiff. 3. Fiff. 4. Fig. 8. Halsschild von: Fig. 1 Metrio.rena enderleini (cf), Fig. 2 M. niorio (5), Fig. 3 discoidalis {(f), Fig. 4 discoidalis ($), Fig. 5 fulva (5), Fig. 6 sub- vittata ($), Fig. 7 sumatrana (cf) und Fig. 8 margineUa (5). B Stirn über den Augen ohne kammartigen Längswulst , die hinten durch eine Furche abgegrenzte Stirn flach, zuweilen in der Mitte ihres Hinterrandes mit Längsgrube. C" Flügeldecken ohne deutlich erhabene Längsstreifen. D' Hellbraun , Schultern und eine große Makel in der Mitte der an der Spitze winkeligen Decken (Pascoe : „apicibus angulatis") dunkel gelbbraun, letztere von der Naht geteilt decisa Pasc. Halsschild schwarz , Flügeldecken mit schwärzlicher Naht und breiter schwärzlicher Querbinde vor der Mitte discoidalis sp. n. Flügeldecken nur an der Wurzel des 2. und 4. Spatiums mit abgekürztem erhabenen Streifen ^). D r' 54 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. E' Bräunlich gelb, Flügeldecken braun, jede mit einer großen, die hintere Deckenhälfte einnehmenden gelblichen, elliptischen Makel serricollis Pasc. E Rötlich gelbbraun, Halsschild, Schildchen, Naht und Seiten- rand der Decken , dieser breiter und nach innen zu ver- waschen schwärzlich marginella sp. n. C Flügeldecken mit wenigstens vor der Spitze leistenartig er- habenem 4. Spatium ^). F' Erstes Fühlerglied länger als die zwei folgenden zusammen, Halsschild ringsum kragenartig abgeschnürt , Schildchen so lang wie breit, 4. und 7. Spatium^) schwach erhaben flava sp. n. F Erstes Fühlerglied nicht länger als die beiden folgenden zusammen. G' Käfer ganz einfarbig schwarz. Vorderecken des Halsschildes nicht zahnartig vorspringend morio sp. n. G Käfer gelbbraun , Vorderecken des Halsschildes spitz zahn- artig vorspringend sumatrnna sp. Metrioxena enderleini sp. n. (cf.) Fulva, rostro, vertice. vitta thoracali mediana, scutello ely- trisque, macula basali triangulari fulva excepta, nigris ; antennis basi rufescentibus apicem versus nigricantibus ; prothorace cari- nulis spatioque extremo infuscatis, margine antico utrinque dentato- producto ; elytris sutura spina apicali longa subincurvata. | Long. 6, lat. 2 mm. Hab. : Sumatra, Bekantiang, legit Dr. H. Dohrn, unicum in Mus. Stettin. Bräunlich gelb, der Rüssel, die Stirn und der Scheitel, ein Mittelstreifen auf dem Thorax, das Schildchen und dTe Flügeldecken mit Ausnahme einer gemeinsamen dreieckigen gelben Basalmakel, deren Spitze fast bis zur Nahthälfte reicht, schwarz. Rüssel fast so lang wie die Halsschildmittellinie , sein Rücken jederseits mit äußerst fein gekerbter Längsleiste, zwischen den Leisten längs- streifig. Fühler in der Basalhälfte rötlich braun, in der Apical- hälfte schwarz. Erstes Glied länger als das zweite, dieses dicker als das eben so lange dritte, das sechste Glied das kürzeste, das j neunte etwas länger als das zweite. Halsschild wenig breiter [ als lang , größte Breite der welligen Seitenränder im basalen Drittel , Vorderrand breit abgeschnürt , die Ecken spitzwinklig vorgezogen, der dunkle Mittelstreifen so breit wie das Schildchen, ') Pascoe zählt im Gegensatz zu Faust, dem ich folge, die Naht als 1. Spatium mit, daher sein 5. und 8. Spatium meinem 4. und 7. entspricht. Heller, Neue 0.vycori/ni7ute d. Gatt. Metrioxena Pasc. (Ciirculionidae). 55 am Vorderende verbreitert, mit haarfeiner Mittelleiste, Zwischen- räume zwischen den Leisten mäßig dicht punktiert , der Grund schwach chagriniert. Schildchen dicht punktiert , etwas breiter als lang, fast rechteckig, der Hinterrand leicht gerundet. Flügel- decken mehr als l^/g mal so lang wie breit, die Punktreihen im Spitzendrittel verworren und feiner , der innen von gröberen Punkten begrenzte Seitenrand breit glatt , die äußere innerhalb der Schulter beginnende Längsleiste im Spitzendrittel abgekürzt. Unterseite einfarbig gelb, nur die Schenkelspitzen leicht gebräunt. Metrioxena discoidalis sp. n. (cf ?•) Nigra, elytris basi dimidiaque apicali, sutura nigra excepta, fulvis ; maris rostro supra et lateribus longitudinaliter subsulcato, subter barbato ; prothorace basi apiceque late constricto, carinula discali externa in dimidia parte postica abbreviata, interna aequa- liter distante, lateribus undulatis antrorsum convergentibus ; ely- tris subseriato-, lateribus confuse punctatis, haud carinulatis. Long. 3, lat, 1,2 mm. Hab. : Sumatra, Bekantiang, leg. Dr. H. Dohrn, in Mus. Stettin et Dresden. Schwarz, Wurzel der Decken, sowie deren Apicalhälfte, die schwarze Naht ausgenommen , gelbbraun. Rüssel des Männchens auf dem Rücken und an den Seiten längs gefurcht, unterseits fein bürstenartig behaart, die Seitenkanten äußerst feingekörnelt gekerbt. Fühler in der Basalhälfte rötlich , das zweite Glied etwas kürzer als das erste. Halsschild schwarz, Vorder- und Hinterrand breit abgeschnürt , Seitenrand wellig , nach vorn leicht konvergierend, vor der Vorderrandabschnürung beim Männchen rechtwinklig verrundet , beim Weibchen mit spitzem Zähnchen , in der Mittel- linie und beiderseits der Scheibe mit feinen Längsleisten , von welchen die äußere in der hinteren Hälfte abgekürzt ist. Zwischen- räume zwischen der Mittelleiste und den inneren Leisten ziemlich dicht und kräftig punktiert , zwischen der inneren und äußeren Leiste weitläufiger und etwas gereiht punktiert und fein chagriniert. Schildchen rundlich , kaum punktiert. Flügeldecken ohne deut- liche Längsleisten, nur das 4. Spatium so wie die Naht streifen- artig glatt , aber kaum erhöht. Unterseite schwarz , Schenkel bräunlich, Abdomen unpunktiert. M etrio x e n a vi ar g i n eil a sp. n. ( $.) Fusca , rostro , prothorace , scutello , elytrorum sutura mar- gineque laterali diffuse nigris ; rostro prothorace paulo longiore, distincte remote punctato ; antennis basi fulvescentibus , articulo secundo tertio aequilongo ; fronte rugosa , supra oculos elevata ; 56 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. prothorace aiigulis aiiticis posticisque minute denticulato-productis, carinulis exterioribus postrorsum paulo divergentibus ; elytris in parte apicali haud, in dimidia parte basali subseriato - punctatis, subtiliter parceque setulosis, l)asi apiceque utrinque costulis duabus abbreviatis. Long. 2,5, lat. 1 mm. Hab. : Tenimber (Timorlaut) , ex Mus. Tring in coli. Faust, Mus. Dresden. Sumatra, Bekantiang, Mus. Stettin. Rotbraun, Halsscliild, Schildchen und die zufolge sehr feiner, kurzer spärlicher Behaarung matt erscheinenden Decken an der Naht und am Seitenrande, hier bis über die Humeralrippe hinaus schwärzlich. Rüssel etwas länger als der Halsschild , zerstreut punktiert. Stirn runzlig, über den Augen etwas wulstartig, die sie begrenzende Querfurche in der Mitte ohne Längsgrübchen. Halsschild mit nach vorn konvergierenden Seitenrändern , die Vorderecken mit kleinem, die Hinterecken mit sehr spitzem Zahn, zwischen den Leisten grob und ziemlich dicht punktiert. Schildchen rundlich, dicht punktiert. Flügeldecken nur an der Wurzel und an der Spitze mit je zwei deutlicheren Längsleisten, in der Basal- hälfte etwas gereiht punktiert, in der Apicalhälfte an den Seiten weiter nach vorn hin unpunktiert , Deckenwurzel , soweit die abgekürzten Leisten reichen , zwischen Naht und der zweiten Leiste mit 7, dahinter nur mit 5 Punktreihen. Die schwärzliche Seitenrandfärbung reicht bis über die Humeralleiste hinauf. Unter- seite bräunlich gelb. Die Exemplare aus Sumatra sind durch Verschmutzung sehr unkenntlich , gehören aber doch wohl dieser Art an. M et rio X e n a f u I v a sp. n. (?.) Unicolor fulva , solum metasterno , clava scutelloque nigri- cantibus ; rostro prothorace duplo longiore, vix punctato ; protho- race margine antico fortiter constricto, angulis anticis acute den- tatis, lateribus rotundatis ac undulatis, antrorsum subconvergen- tibus , angulis posticis rectis , basi truncata ; elytris subtiliter seriato-punctatis, costula subsuturali abbreviata, costula discoidali et humerali tenuibus, apice acutioribus. Long. 4, lat 1^2 i^"^- Hab. : Sumatra, Bekantiang, leg. Dr. H. Dohrn, in Mus. Stettin et Dresden. Einfarbig bräunlich gelb , nur die Rüsselspitze , die Hinter- brust und das Schildchen schwärzlich. Rüssel länger als der Halsschild, unpunktiert. Erstes Fühlerglied länger als die zwei fol- genden zusammen , das dritte deutlich kürzer als das vierte. Halsschild mit kragenartig abgeschnürtem Vorderrand , dessen Seitenecken als spitze Zähnchen vorspringen , Basis gerade ab- Heller, Neue Oxycoryninae d. Gatt. Metrio,re7>aF'a.sc. (CurcuUonidae). 57 gestutzt , die Seiten gerundet , nach vorn konvergierend mit ungefähr fünf stumpfen Zähnen, Scheibe mit wenig divergierenden Längsleisten. Schildchen so lang wie breit , mit abgerundeter Spitze, jederseits mit Punktreihe. Flügeldecken am Ende einzeln stumpfwinklig zugespitzt , mit feinen Punktreihen und zwei schwachen , nur im Spitzenteil scharfen Längsleisten , eine von den Schultern ab, die andere in der Deckenmitte verlaufend, eine dritte, nur an der Wurzel deutliche , in der Mitte zwischen der erhabenen, relativ breiten Naht und der Mittelrippe. Decken am Ende einzeln spitzwinklig verrundet, die verkürzte Naht mit kaum wahrnehmbarem, kleinem Zähnchen. M e t r i 0 x en a m orio sp. n. ( $. ) Aterrima, capite, prothorace subter, mesosterno antennisque basi subsanguineis , sulco frontali impressione mediana oblonga ; prothorace longitudine latiore , basi utrinque subsinuato , angulis anticis rectis , lateribus subundulatis , antrorsum convergentibus, in sexta parte basali sinuatis , angulis posticis acutis , spatiis inter carinulis dorsalibus concavis, minute sat remote punctatis ; elytris carinulis duabus integris , tertia , subsuturali abbreviata, spatiis usque ad apicem subseriato-punctulatis , epipleuris in di- midia parte basali planis, uni-seriato-punctatis, in dimidia parte apicali subconcavis. Long. 6, lat. 2 mm. Hab. : Sumatra , Bekantiang, leg. Dr. H. Dohrn , unicum in Mus. Stettin. Oberseits ganz schwarz, die Fühlerwurzel, der Kopf und die Unterseite des Halsschildes dunkel blutrot. Rüssel länger als der Halsschild, Stirn mit tiefer Längsgrube in der Mitte. Erstes Fühlerglied länger als das zweite, dieses so wie das dritte und vierte unter einander gleich lang , das fünfte kürzer als das vierte. Halsschild breiter als lang (7 : 6), die Seiten sehr schwach wellen- förmig, nach vorn konvergierend, im basalen Sechstel ausgebuchtet. Vorderecken des breit abgesetzten Vorderrandes rechteckig , die Hinterecken sehr spitz , Basalrand leicht zweibuchtig. Spatien zwischen den Thoraxleisten leicht konkav , mäßig dicht und fein punktiert. Schildchen ungefähr quadratisch , mit abgerundetem Hinterrand , fein punktiert. Decken doppelt so lang wie an den Schultern breit , nach hinten zu etwas bauchig erweitert , der ganzen Länge nach gereiht punktiert und mit scharfer Mittel- und Humeralleiste , zwischen ersterer und der Naht im ersten Achtel der Deckenlänge mit einer abgekürzten Leiste, Naht leicht erhaben , an beiden Rändern mit haarfeiner Leiste. Epipleuren in der vorderen Hälfte eben , mit einfacher Punktreihe , in der 58 Stettiner Eiitomologische Zeitung. 76. 1915. hinteren Hälfte leicht konkav, Hinterbrust fein gelblich tomentiert, Seiten der Vorderbrust mit Punktschwarm. Hinterschenkel bis zur Mitte des dritten Bauchsternites nach hinten reichend. M etrio X ena sumatr a sp. n. (cf ?• ) Subrufescenti fulva, elytris lateribus plus minusve abdomine- que infuscatis ; maris rostro prothorace paulo breviore, dorso late sulcato , subter barbato , feminae prothorace longiore , filiforme, remote seriato-punctato ; fronte in niedio per totam longitudinem, in femina subtilius, sulcata ; prothorace transverso, maris latiore, lateribus quinquies subdentatis , angulis anticis po.sticisque pera- cutis, spatiis inter carinulis longitudinalibus coriariis ac sat for- titer punctatis ; scutello subtransverso ; elytris latitudine duplo longioribus , sutura apice abbreviata ac minutissime spinulosa, costulis tribus, subsuturali valde abbreviata, spatiis inter costulis basin versus fortius subseriato-punctatis ; metasterno seria sub- marginali, episternis seria postmediana remote rudeque punctatis ; abdoniine haud punctato. Long. 3 — 3,5, lat. 1,5 — 1,5 mm. Hab. : Sumatra, Bekantiang et Sinabong, sat frequenter legit Dr. H. Dohrn in Mus. Stettin et Dresden. Rötlich gelbbraun, dre Seiten der Decken zuweilen gebräunt. Rüssel des Männchens wenig , der des Weibchens deutlich länger als der Halsschild , bei ersterem oben breit gefurcht , unterseits fein greis bürstenartig behaart, bei letzterem fadenförmig. Stirn der ganzen Länge nach mit Mittelfurche. Viertes Fühlerglied deutlich kürzer als das dritte. Halsschild quer, beim Männchen wesentlich breiter als beim Weibchen und mit mehr gerundeten, stumpf fünfzähnigen Seitenrändern , Vorder- und Hinterecken in beiden Geschlechtern mit scharfem spitzen Zahn , die Zwischen- räume zwischen den Längsleisten lederartig gerunzelt und ziemlich grob punktiert. Schildchen quer, verrundet. Flügeldecken doppelt so lang wie breit , die erhabene Naht etwas verkürzt und mit sehr kleinem spitzen Zähnchen , das Spatium zwischen der Naht und der ersten ganzen Längsleiste an der Wurzel gröber als in der Spitzenhälfte pianktiert. Hinterbrust und Abdomen schwärzlich, erstere neben dem Seitenrande , die Hinterbrustepisternen in der hinteren Hälfte mit einer Reihe entfernter grober Punkte. Seiten der Vorderbrust, ein dreieckiger Kahlfleck, seitlich außen vor den Vorderhüften, ausgenommen, lederartig gerunzelt und dicht punktiert. Vorderrandfurche der Vorderbrust mit sehr groben Punkten. Kleine, Kurze Bemerkung z. Brenthidengattung Elythracantha Kl. 59 Kurze Bemerkung zur Brenthidengattung Ehjtracantha Kl. Von K. Kleiue, Stettin. In dieser Zeitschrift, Jahrg. 1914, p. 233 ff., habe ich Ecto- eeniiis pogonocerus Fairm. ans der Gattnng Ectocemus herausgenommen nnd die Gattnng Elytracantha dafür begründet. Daß ich damit recht getan habe , ist mir von mehreren Seiten bestätigt. Herr Hofrat Heller, Dresden , dem ich schon soviel Unterstützung in meinen Brenthidenstndien verdanke , machte mich auf einige Irrtümer aufmerksam, die ich hiermit sofort berichtige. 1. Der Autor ist nicht Fairmaire , sondern Montrousier , der die Art in den Ann. Soc. Lyon, 2. ser. 1855 T. VII, p. 37 beschrieben hat. Das Zitat im Catal. Col. ist also falsch. 2. Fairmaire beschreibt diese Art neben E. decermnaculatus in den Ann. Soc. Ent. Belg. XXVII, 1883, p. 42 und 43 noch einmal und gibt selbst Montrousier als Autor an. 3. Fairmaire scheint sich über den Umfang der Art nicht im klaren gewesen zu sein. Montrousiers Beschreibung ist aber so bestimmt, daß jeder Zweifel ausgeschlossen ist. 4. Die Angabe 1887 in Zeile 1 ist natürlich ein Druckfehler, es muß heißen 1857 ; siehe auch die Fußnote. 5. Das richtige Zitat über pogonocerus (die Jahreszahl muß 1855 und nicht 1857 heißen) findet sich im Cat. Col., p. 26 bei Orychodes. Wie es überhaupt möglich ist , einen Ectocemus, oder gar den noch weiter entfernten Elytracantha hier unterzubringen, bleibt ein Rätsel. Der Cat. Col. wie auch die Genera Insectorum sind gefähr- liche Hilfsmittel. Am besten , man benutzt .sie überhaupt nicht, dann spart man sich Rückschläge und Zeitversäumnisse. ßO Stettin er Entomologische Zeitung. 76. 1915. Osmylidae. Beiträge zu einer Monographie der Neuropterenfamilie der Osmyliden. Von Professor Leopold Krüger, Stettin. VIII. Anhang II. Im Jahre 1913, ausgegeben den 26. August 1913, hat Bauks eine Schrift veröffentlicht , die auch einiges über Ö s ni y 1 i d e n enthält und leider von mir übersehen worden ist , obwohl sie im Besitz unseres Entomologischen Vereins zu Stettin war. 1913. Banks. Sjnopses aud descriptions of exotic Xenroptera. Transactions of the American Entomo- logical Society. XXXIX. 1913. p. 201—242. Osmyliden p. 211 — 216. Er teilt hier seine Neuroptera in eine Anzahl Familien, und eine von diesen nennt er Henierohiidae im Gegensatz zu z. B. Chrijsopidae, Myrmeleonidae . Der Begriff Hemerobiden hat bekannt- lich eine lange geschichtliche Vergangenheit und einen höchst Wechsel vollen Inhalt. Banks teilt seine Familie Herne rohi hl ae in 4 Unterfamilien: Dilarinae, Psychopsiiiae, Osmylinae, Hemerohiinae. Mit welcher Begründung sowohl die Vereinigung als auch die Gegenüber- stellung und Trennung der drei letzten erfolgt, ist mir recht schleier- haft geblieben, da eine Begründung in der Tat nicht gegeben wird. Jedenfalls habe ich, und wohl auch andere , hierül)er eine völlig abweichende Meinung. Ich bereite eine größere Arbeit über die Systematik der Neuroptereu vor, von der schon wesentliche Teile seit längerer Zeit fertig sind , und werde hierin meine Gründe genau auseinandersetzen. Seine ünterfamilie Osinijlinae entspricht nicht der von Handlirsch aufgestellten und von mir weiter durchgearbeiteten Familie Osmt/lidae, sondern ist bei ihm nur eine Unterfamilie, aber von viel größerem Umfange als diese. So rechnet er Poly- stoechotes, Beroiha, Sisp^a, Nymphes, Myiodacfylus, Gumilla, Osmylus usw. und andere allesamt in diese seine Unterfamilie , obwohl es doch wohl jedem Kenner klar sein muß, daß diese Gattungen in ihrem ganzen Körperbau, in Antennen, Tarsenbildung und besonders im Geäder so auffällige Unterschiede zeigen, daß es ein Unding ist, sie in den so engen Begriff Unterfamilie hineinzubringen. Wie weit diese Gattungen phylogenetisch auseinanderweichen , zeigt der Ableitungsversuch Handlirschs in seinem auf eingehenden Studien und mit höchst geübtem Scharfblick für das Wesentliche aufgestellten Stammbaum , dessen Wahrscheinlichkeit auch für Krüger, Osmylidae. VIII. Anhang II. 61 mich sehr hochgradig ist, wenn sich auch natürlich durch neuere Erkenntnisse Abänderungen ergeben mögen. Aber Banks hat sich doch gezwungen gesehen, seine Unterfamilie noch in kleinere Gruppen auf -?'«?, Tribus, zu zerlegen. Nun wäre es ja im Grunde höchst gleichgültig, ob eine Ver- wandtschaftsgruppe mit Tribus, Unterfamilie , Familie oder Über- familie bezeichnet wird und auch die Benennung auf ini, inae, idae könnte uns kalt lassen. Aber bei den N e u r o p t e r e n als einer untergehenden Insektengruppe von sehr hohem Alter, von höherem Alter als andere heute in so zahlreichen Arten vertretene Oi;d- nungen , ist der Verwandtschaftsgrad bei den noch bestehenden Gattungen kein so naher , daß man ihrer viele in eine Tribus oder Unterfamilie stecken kann ; vielmehr ist die Zahl der aus- gestorbenen Zwischenglieder bereits so groß , daß vielfach nur noch einzelne Gattungen die so sehr zusammengeschrumpften Familien darstellen. Banks stellt daher ganz heterogene Elemente sogar zu Triben und Unterfamilien zusammen und übt durch diese Willkür einen Zwang und Druck aus , der das verwandtschaftliche Bild dieser Gattungen, sowie der Unterfamilien und Familien in unnatürlicher Weise verschiebt. Dies ist dann aber kein wissenschaftlich-systematisches, son- dern nur ein rohes , mechanisches Sammler - Verfahren , während doch ein wohlbegründetes System ein möglichst getreues Abbild der natürlichen Verwandtschaft sein soll. Noch schlimmer wird ein so übles Verfahren , wenn irgend- einem Grundmerkmal zuliebe , das gute Bestimmungstabellen gibt , eine Gattung aus ihrem natürlichen Verbände heraus- gerissen und einer anderen Gruppe von fremder Abkunft zu- gewiesen wird. Und dies geschieht bei Banks. Er stellt als Synopsis eine „Table of Genera of 0 smy linae"' auf , worin nach dichotomischer Weise auf Grund einzelner Merkmale , die meist von Adern , geringwertigen und schwerwiegenden in buntem Wechsel , aber auch von Tarsen und Ocellen, auch in ungleicher Bewertung, genommen sind, die Triben und weiter die Genera gewonnen werden. Nun ist eine solche Tabelle ja ganz nett und bequem für den Sammler und oberflächlich nur bestimmend arbeitenden Ordner einer Sammlung. Aber nie und nimmer wird man uns einreden können , daß diese heute von. so vielen schematisch arbeitenden Vielschreibern gebrauchte Art als Ergebnis eine natürliche und ausreichende Begründung natürlich zusammenhängender Gruppen geben kann. Und mit diesem Anspruch tritt doch wohl die Banksche Tabelle auf, wenigstens wird sie so von dem Japaner Q2 stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. N a k a h a r a in einer Schrift , die ich nachher noch eingehend zu würdigen habe, aufgefaßt und gebraucht. Die Pohjstoechotini z. B. unterscheidet Banks von allen andern durch die ihnen zukommende zurücklaufende Ader. Als Tribus- Merkmal dürfte das wohl die denkbar kümmerlichste Begründung sein. Die von Banks noch als Ergänzung hinzugefügten Merk- male hat diese Abteilung nicht ausschließlich , während wesent- liche Merkmale fehlen. Ein Gesamtbild fehlt. Die Tribus Nymphiui und Osmylini zusammen werden von ihm durch folgende Merkmale charakterisiert : Ohne rücklaufende Ader (gegen Pohjstoechotini) ; Flügel mit vielen QuA außer den Stufenadern (gegen Berothini und Sisyrini)-, immer mit Härchen (nur gegen Sisyrini , z. T. auch gegen Pohj- stoechotini) ; das ist alles. Sie werden wie folgt voneinander unterschieden : Nymphini : HFl — Cu ohne parallelen Gabelast ; Osmylini : HFl — Cu mit langem parallelen Gabelast. Das ist wieder alles. Es kann wohl niemand behaupten, daß er nach dieser Kenn- zeichnung eine Vorstellung von einer dieser Gruppen hat , oder daß die Kennzeichen in einer auch nur annähernd erschöpfenden Weise gewürdigt sind. Banks hat eben nichts als eine mecha- nische Bestimmungstabelle : Synopsis = Übersicht auf Grund einiger augenfälligen Merkmale gegeben, ohne Rücksicht auf alle übrigen, aber kein System. Ich weise hier noch ausdrücklich darauf hin, daß Banks zur Gewinnung seiner Triben kaum andere als Geäderraerkmale be- nutzt, und daß auch zur Aufstellung der Unterfamilien und später der Gattungen in erster Linie Geädermerkmale benutzt werden, ebenso daß andere Merkmale (abgesehen von den Dilariden) nur untergeordneten und ungleichen Wert haben, sobald sie auftreten. Man vergleiche hierzu p. 68, 69 über Nakahara. Noch übler sieht es aus in dieser Synopsis in betreff der Auffassung des Inhalts dieser Triben. Aus der Tribus Osmylini nimmt Banks die Gattung Spilosmylus heraus und in die Tribus Nymphini hinein , und zwar dies einzig und allein auf Grund des kurzen 2. Cubitusastes im Hinterflügel: „Cup kurz" nach meiner Ausdrucksweise. Es ist mir ein Rätsel , wie jemand Spilosmylns und Verwandte, entsprechend dann natürlich auch Protosmylus und Verwandte , von den echten Osmylus-Arten trennen und sie mit den phylogenetisch und in ihrem ganzen Bau so fern stehenden Nymphes-Yevwsindten vereinigen kann. Die Spilosmyhts-Gvui)\w. ist eine echte 0 s m y 1 i d e n - Gruppe und hat mit den N y m p h i d e n Krüger, Osmylidae. VIII. Anhang II. 63 nur zufällig den kurzen Cup gemeinsam, während der Cua, eine Hauptader, sich bei Spilos7nylus genau wie bei den echten 0 s m y - 1 i d e n verhält und bei den echten N y m p h i d e n von ganz anderer Bildung ist. Eine derartig künstliche Gruppierung ist für unsere neuere Wissenschaft ein völliger Rückschlag in eine Zeit , die 150 Jahre zurückliegt und durch die Namen Linne und Fabricius gestempelt ist. In einer Arbeit über die Familie Xijmphidae, die sich den Osmylidae anschließt, werde ich in kürzester Zeit den weiteren Beweis für meine Auffassung bringen , vor allem auch die voll- ständige Familiencharakteristik beider Gruppen. Die von Banks aufgestellte Nymphiden-Gattung Osmijlops mit placidus Gerst. war von mir schon 1912 als solche erkannt worden. Auch hatte ich eine ausführliche Beschreibung und einen Namen fertig. Da die Veröffentlichung leider erst in diesem Jahre er- folgen kann , ist mein Name natürlich nun hinfällig , während meine Beschreibung neben der höchst kümmerlichen von Banks wohl für die Charakterisierung maßgebend und grundlegend sein dürfte. Das letzte gilt von meinen Beschreibungen sämtlicher übrigen Nymphiden, soweit sie mir vorlagen. Zu den echten Osmyliden von Banks ist noch folgendes zu bemerken. Von dem reichen Geäder der echten Osmyliden , wie ich es in meiner Arbeit in eingehendster Weise behandelt habe, finden wir bei Banks außer den oben erwähnten Queradern, dem Hinterast des Cu im HFl nur die M des VFl und HFl und ihre Gabelung, dann noch die vielen Sc-QuA bei Porismus. Für die Osmyliden und ihre Verwandten ist jedoch das Geäder und seine überraschende Gesetzmäßigkeit so wesentlich wie für die Odo- naten , deren bewunderungswürdige Bearbeitung eben nur durch die aufmerksamsten und eingehendsten Geäderstudien von S e 1 y s , Hagen u. a. und neuerdings von N e e d h a m möglich wurde. Ein paar gelegentliche Bemerkungen über flüchtig , wenn auch, z. T. wenigstens , richtig gesehene • Aderbildungen , wie sie Banks auf einer Sommerstudienreise sammelte , entsprechen nicht dem Ernste eines solchen Studiums. Auch die übrigen Merkmale sind nach ihrer Anwendung und Bewertung ganz willkürlich gebraucht worden. Von einem System der Osmyliden , d. h. einer natürlichen Übersicht kann gar nicht die Rede sein , nur von einer mechanischen Zu- sammenstellung. Die von Banks hineingestellte Navassche Gattung Giimilla gehört ihrer langen Antennen und anderen Merkmale wegen nicht hierher , wie ich später zeigen werde und schon früher betont habe. 64 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Um mein Urteil wenigstens z. T. schon hier zu begründen, gebe ich noch einmal den einzigen von Banks gegebenen Unter- schied zwischen seinen NijmpJihti und Ostnylini : Xf/mpliinf. In hind-wings the cubitus has no fork running parallel to it. Osmylini. In the hind-wing the cubitus has a long fork running parallel to it for a long distance. Dies ist tatsächlich die Begründung von Banks für die Auf- stellung seiner beiden Triben, Hätte er weitere Merkmale hier aufgestellt, so hätte er Spilosnujlus nicht von den echten Osmyliden trennen und zu den Nymphiden stellen können. Jedes fernere Merkmal hätte die echten Nymphiden von den Osmyliden weiter entfernt und zugleich Spilosmylus als echte Osmylide er- kennen lassen. Ein so wichtiges Merkmal, wie es die Länge des ersten Tarsengliedes ist, so wichtig für die Trennung von Nymphiden und Osmyliden, dient Banks nur zur Unterscheidung von 2 Gattungen : Osmylops und Spilosmyhis. Die Antennen werden überhaupt nicht berücksichtigt , und sie sind hier wie in den übrigen Neuropteren-Familien, ebenso wie in den anderen In- sektenordnungen, ein Merkmal ersten Ranges. Für die natürliche Gliederung seiner echten Osmylinen legt er die Gabelung der Media des Vorder flügels zugrunde. In der Tat ist sie ein recht starkes Merkmal, wenn keine stärkeren Merkmale vorhanden sind. Gegen solche muß sie aber zurücktreten, oder es ergeben sich unnatürliche Gruppen. Und diese erhält Banks tatsächlich. Durch die ganze Familie der Osmyliden geht eine Spalt u.ng in 2 Gruppen, und ich war schon halb bereit , beide Gruppen als Familien zu betrachten ; so tief geht diese Spaltung. Aber die Übereinstimmung in einer großen Anzahl von Merkmalen sowohl im Körperbau im allgemeinen , wie in Einzelheiten von hervorragender Bedeutung : Mundteile, Antennen, Tarsen, Sexual- organe , wie auch eine weitgehende Übereinstimmung im Flügel- geäder ließen nur eine Trennung in 2 Divisionen A^o mos - mylidae und Anomo smy lidae gerechtfertigt erscheinen. Beide Divisionen haben aber für sich einen inneren Zusammenhang , so daß es unmöglich ist , Tiere aus einer derselben in die andere hinüberzustellen. Die Atutmosniyliden zeigen im Geäder eine noch nicht zum Gesetz erhobene Anordnung des Kleingeäders , welche auf eine uralte gemeinsame Abstammung und zugleich innewohnende Unlust zu Veränderungen (nämlich zu gesetzmäßigen Verein- fachungen : Spezialisierung) hinweist. Daß hierbei in der Gabelung der M des VFl trotzdem eine Änderung in einzelnen Gruppen Krüger, Osmylidae. VIII. Anhang II. 65 dieser Abteilung eingetreten ist , erscheint dem gegenüber von geringerer Bedeutung. Weiter zeigen sie in der Gabelung der Haftlappen eine zweite wichtige Gemeinsamkeit, die sie sogar den Nymphiden nähert. Endlich zeigen sie in der Bildung der weib- lichen Genitalien wie auch der männlichen , trotz der Überein- stimmung mit den Nomosmyliden, eine innere Gemeinsamkeit, die sie als zusammengehörig erkennen läßt. Kalosniylus , Stenosmi/lus, Porismus und Verwandte sind voneinander untrennbar. Banks bringt nun Kalosmjlus Krgr. (syn. Kempynus Nav., Name ohne Typus und Beschreibung) und Osmyltnus Banks (eine dixdKalosmylus longipennis Walk, ohne eigentliche Beschreibung gegründete Gattung) in die nächste Nähe von Osmyhis , nur weil bei ihnen die M im VFl nahe dem Grunde gegabelt ist ! Alle die zahlreichen Geäder- unterschiede, die ich aufgefunden habe , abgesehen von den oben aufgezählten wesentlichen Unterschieden, bestehen für Banks nicht. Eine weitere Unbegreiflichkeit ist die Aufnahme von Gumilla Nav. in die echten Osmyliden. Die langen borstenförmigen An- tennen dieser Gattung schon zeigen, daß Gumilla völlig außerhalb der Familie der Osmyliden steht. Auch die Bildung der Geni- talien und die Anhänge deuten auf eine ganz selbständige Stellung hin , wozu nun noch die völlig abweichende Geäderbildung tritt. Alle diese Mißgriffe zeugen von einer Oberflächlichkeit , die bei einem so gewiegten Entomologen wie Banks unverzeihlich ist. Dergleichen darf sich nur Navas erlauben, der als erster Gumilla zu den Osmyliden stellte. Über die von Banks behandelten Gattungen und Arten von echten Osmyliden ist noch folgendes zu sagen. Er erkennt , daß Hyposmylus Mc L. und Dictyosmylus Nav. durch QuA verbundene Costaladern und dadurch dasselbe Gattungs- merkmal haben; er meint, daß Osmylus uubeculosus Nav. dasselbe ist wie Dictyosmylus lunatus Nav. Er behauptet , daß Parosmylus Needh. auf Grund des Hüfthakens an der Vorderhüfte als Gattung aufgestellt ist, was nicht ganz richtig ist, da Needham eine ganze Reihe von Merkmalen aufstellt, die allerdings, wie der Hüfthaken, z. T. Familien- und Unterfamilienmerkmale sind, z. T. aber auch die Gattung als solche begründen ; die letzteren sind dem Geäder entnommen usw. in ähnlicher Weise, wie es von mir ge- schehen ist , allerdings ohne die von mir gegebene Auffassung einer Gesetzmäßigkeit : Gradate cross-veins hardly differentiated , ihe cross-veins of the disc being numerous and irregulär in arrangement. Ich möchte an dieser Stelle noch bemerken, daß ich die von Need= ham gegebenen Abbildungen auf Tatel XXI, besonders die der Mund- teile, für ganz unzulänglich, ja in Einzelheiten für völlig falsch halte. 5 60 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Für Banks sind die Geädermerkmale für die Aufstellung dieser Gattungen nicht ausreichend , und da nun , wie er richtig erkennt , die $ dieser Osmyliden wie Osmylus chrysops L. [maeulatus F.) den Hüfthaken gemeinsam haben , verwirft er alle diese Gattungen zugunsten von Osmylus, wenigstens bis bessere Charaktere aufgestellt sind. Ich fürchte, die von mir aufgestellten auf Geäder begründeten Gattungsmerkmale sind für Banks auch nicht ausreichend. Doch das ist ja Ansichtssache ! Für mich und hoffentlich für viele andere sind sie vollgültig, da diese Gat- tungen dadurch ja nicht auseinanderfallen und ihre Zusammen- gehörigkeit durch ihre ünterfamilienmerkmale bindend und scharf genug gezeigt wird. Ich will noch hervorheben, daß Banks richtig erkennt, daß das $ , und nicht das cf , den Hüfthaken hat , wie schon Leon Dufour 1848 und Hagen 1852 , endlich ich 1912 gezeigt haben. Die Bemerkungen von Banks über Hyposmylus , Dictyosmyhis und Parosmylus sind auch in meiner Arbeit von 1913 bereits enthalten, aber weit ausführlicher und eingehend begründet. Seine Bemerkung über Osmylus (?) mibeculosus Nav. kann ich nicht nachprüfen, da ich, wie schon 1913 erwähnt, die Type nicht gesehen habe ; 0. nuheculosus Nav. bleibt also zweifelhaft. Banks beschreibt einen neuen Spilosmylus , nämlich tmeriatus Banks. Er gibt als Type für Spilosmylus die Art Kolbes : afrieanus an. Nun hatte Kolbe keine Type aufgestellt, und daher bestimmte Navas 1911 als solche tuber mlatus ^a\k., die älteste Art dieser Gruppe. Für Kolbes Art habe ich 1913 die neue Gattung Ripklosmylus abgetrennt. 1914 habe ich beide Gattungen weiter in Gattungen aufgelöst , und es ist daher fraglich , zu welcher von meinen Gattungen friseriatus gehört. Aus der Beschreibung von Banks vermute ich nach den 3fachen Linienflecken, nach der Zeichnung des Hinterrandflecks des VFl und nach den dunklen basalen QuA in der Mitte des Flügels , daß triseriatus zu Coiichyl- osmylus gehört. Type d' in Banks' Sammlung. Heimat Queens- land, also der erste der Gruppe Spilosmylus aus Australien, wenn nicht eine Verwechslung des Fundortes vorliegt. Conchylosmylus ist von den Obi-Inseln und Amboina. Die Gattung Lysmus Nav. ist nach Banks synonym zu Spil- osmylus, doch ist diese Frage durch Banks Angabe jedenfalls nicht entschieden, da hierzu eine genaue Geäderuntersuchung der Type harmnndinus Nav. erforderlich ist, die von Banks nicht be- richtet wird. Eine nackte Meinungsäußerung genügt wissen- schaftlich nicht , wenn sie den Anspruch auf Richtigkeit erhebt. Siehe zu Lysmus noch p. 74, 77, 79. Über die von Navas aufgestellte aber nicht begründete Krüger, Osmylidae. VIII. Anhang II. 67 Gattung Kempumis Nav., die mit ihrem nach meiner Ansicht zu Recht bestehenden Namen Kalosmyliis Krüger heißt , sagt Banks nach Navasschem Muster: Geäder wie bei 0 smylus. Eine größere Kurzsichtigkeit oder Oberflächlichkeit ist für einen Neuro- pterologen wohl nicht denkbar ! Über die systematische Stellung vergleiche oben p. 64, 65. Banks rechnet hierzu außer der Type incisus Mc L. noch citrinus Mc L. und stellae Mc L., welche letztere Art von mir als Gattung Euosmylns abgetrennt wurde. Die von mir zweifelhaft zu Kalosmulus gestellte Art longipennis Walk, hat Banks scheinbar gesehen ; er trennt sie von Stenosmylus Mc L. , macht sie zu einer besonderen Gattung , was schon Mac Lachlan gefordert hatte , und nennt sie Osmylimis. Name und Stellung in seiner Tabelle deuten zwar eine nahe Verwandtschaft mit Osmylus an ; jedoch schon das eine Merkmal der geteilten Haftlappen zeigt die Unhaltbarkeit dieser angenommenen Ver- wandtschaft. Das Merkmal : No ocelli dürfte noch sehr fraglich sein , worauf auch der weitere Text hinweist. Eine wirkliche Gattungsbeschreibung ist nicht vorhanden ; die wirklich vorhande- nen Merkmale deuten auf Kalosmyliis hin , und ich nehme noch heute mit einiger Sicherheit an , daß longipennis Walk, zu Kalos- myliis gehört. Richtiger als Navas stellt Banks die Art pulvenilentus Gerst. in die unmittelbare Nähe von Stenosmylus. Er macht daraus die neue Gattung : Austrosmyliis Banks. Doch ist dieser Name hinfällig, da ich schon früher: 1913, ausgegeben am 1. Juli 1913, im Manuskript bereits 1912, für pulvenilentus Gerst. die Gattung Isostenosmylus aufgestellt hatte. Damit ist Banks Name nur ein Synonym. Seine Gattungsbeschreibung ist dürftig , die von ihm gebrauchten Unterscheidungsmerkmale sind ungefähr dieselben, die ich anwende : Gabelung der M in VFl weit hinter der Mitte aber vor dem Randfelde (dies nach meiner Ausdrucksweise), Haft- lappen geteilt. Dazu habe ich noch einige Merkmale, die Banks nicht kennt , während Banks noch die einfachen Cu-äste angibt. Ich bemerke ausdrücklich , daß ich meine Gattungsbeschreibung 1914 gegen 1913 noch vervollständigt habe, nachdem ich Stenos- mylus tenuis gesehen hatte. Zu Stenosmylus Mc L. rechnet Banks tenuis Walk. , stenoptenis Mc L. und Xymphes extraneus Walk. Über letztere Art vermag ich vorläufig nichts aus eigener Anschauung zu sagen, hoffe aber auch hierüber bald etwas Positives bring-en zu können. Im Jahre 1914 schickte mir Waro Nnkahara eine Arbeit über Japanische Osmyliden, die ich leider nicht mehr für meine Arbeit benutzen konnte. 5* 68 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. 1914. AVaro Xakaliara. Ou tlie OsnujUnae of Japau. Annotationes Zoologie ae Japonenses. YIII. 1914. p. 489—518. Über die japanischen Osmyliden bestand bis jetzt eine sehr bedauerliche Unsicherheit, da die Arbeit von Mac L a c h 1 a n veraltet und die von Navas schülerhaft oberflächlich ist. Ich selber konnte nur über wenige Arten Bestimmtes und über die meisten Arten nur Mutmaßungen und Fragen bringen. Um so dankenswerter ist die Arbeit von Nakahara , als ihm erstens ein umfangreiches Material zu Gebote stand und er zweitens mit dem wissenschaftlichen Ernst eines Forschers an seine Arbeit heran- trat , nachdem schon Okamoto über 2 Arten geschrieben hatte. Bedauerlich ist jedoch an seiner Arbeit mancherlei : 1. die Annahme des Banksschen systematischen Versuches über Neuropteren, 2. die geringe Bewertung der von mir gefundenen Gesetz- mäßigkeiten im Geäder der Osmyliden-Gruppen, 3. die daraus folgende Verwerfung der von mir aufgestellten zahlreichen Gattungen, 4. die fast völlige Unkenntnis des Kleingeäders, 5. die völlige Unkenntnis der Arbeiten älterer Forscher und Nichtberücksichtigung der von mir teils berichteten , teils gefundenen Tatsachen, 6. die übertriebene Wertschätzung eines nur schwach chiti- nisierten und daher in seiner Form wechselvollen Organs zur Unterscheidung von Arten. 1. Er betrachtet mit Banks die Zusammenfassung von D i 1 a - r i d e n , P s y c h o p s i d e n , Osmyliden, H e m e r o b i d e n zu einer Familie Heniei'ohiidae als natürlich. In betreff der Dilariden muß er die Anklänge an S i a 1 i d e n und R a p h i d i e n , die schon Rambur aufgefallen waren, zugeben : Derartige Anklänge an Handlirschs Ordnungen dürften wohl kaum zum Anschluß der D i 1 a r i d e 21 als Unterfamilie einer großen Familie Hemerohidae berechtigen , ganz abgesehen von anderen Unstimmigkeiten. Sie sind sicher eine ganz alleinstehende Neuroptera-Gruppe. Die übrigen 3 Gruppen scheinen ihm einen ganz engen Ziisammenhang zu haben. Ich bin der Meinung, daß die überaus große Anzahl von wichtigen Unterschieden im Geäder und im ganzen Körperbau , den ich stets mit berücksichtige , auch ohne besondere Erwähnung , eine Trennung gebieterisch fordern , wie ich in Kürze zeigen werde. Er nennt das Bankssche System das natürlichere , ich halte es für völlig unnatürlich nach der heutigen Kenntnis dieser Tiere. Meine Auffassung und Einteilung der Familie Os^nylidae Krüger, Osmylidae. VIII. Anhang 11. 69 „hauptsächlich auf Grund von Geäder-Charakteren'" verwirft er, da er meint, daß diese Charaktere individuell variireu. Das letz- tere ist nur bedingt und für gewisse Adern im Kleingeäder richtig und von mir selber betont und berücksichtigt worden. Im übrigen habe ich stets auch die übrige Körperbildung mit in betracht gezogen , auch wenn keine besondere Erwähnung erfolgt , da ich durchaus der Ansicht bin, daß Einzelmerkmale für sich allein ge- braucht keine größeren natürlichen Gruppen mit Sicherheit ergeben. Bei der Zusammenfassung der Gruppen geht er sogar noch einen Schritt weiter als Banks , indem er 0 s m y 1 i d e n und N y m p h i d e n zu einer U n t e r f a m i 1 i e zusammenfaßt , sicher- lich ohne genaue Kenntnis beider Gruppen. Hierbei kommt we- nigstens das eine Gute heraus, daß von ihm die ganz unnatürliche Bankssche Abtrennung der S p i 1 o s m y 1 i n e n von den 0 s m y - 1 i d e n aufgehoben wird. 2. und 3. Es ist im höchsten Grade bedauerlich, daß Nakahara meine Geäder-Untersuchungen so gering bewertet, daß er die aus ihnen folgenden Gesetzmäßigkeiten bei den Osmyliden als individuelle Variationen behandelt und für die Systematik verwirft. Entweder hat er sie nicht mit der nötigen Sorgfalt studiert, oder es fehlt ihm das Material dazu. In der Tat gibt es bei den Osmyliden kein einziges für alle Gruppen von den beiden großen Abteilungen (Divisionen) bis zu den Gattungen herab brauch bares Unterscheidungs- und Charakterisierungsmittel außer dem Geäder. Gewiß sind andere Merkmale für große Gruppen , wie Divisionen und Sub- familien, auch noch vorhanden und von mir auch benutzt worden, aber nur und einzig das Geäder gestattet eine sichere Unter- scheidung und verwandtschaftliche Gruppierung der Gattungen nach einem einheitlichen und daher natürlichen System. Außerdem ist die Charakterisierung durch das Geäder (immer in Verbindung mit den übrigen Körpereinrichtungen , soweit sie bekannt sind, gedacht) so eingehend, von so verschiedenen Punkten aus , so umsichtig wie nur irgend denkbar durchgeführt und in so zahlreichen Einzelheiten zur Anwendung gebracht worden, daß wohl füglich hier nicht mehr von der Verwendung eines Einzelmerkmals , das noch dazu durch individuelle Variation schwankt , die Rede sein kann , ebensowenig wie wohl bis jetzt Handlirsch bei der gleichen Verwendung des Geäders in seinem großen Werke ein wirklich begründeter Vorwurf gemacht worden ist. Und auch Nakahara ist wie Banks schließlich gezwungen, seine beiden Gattungen Osmylus und Spilosiiujhis durch : Geäder- merkmale zu trennen , und zwar durch ein einziges , nicht durch eine Summe von solchen , wie es eine natürliche Begründung verlangt, die von mir gegeben wurde. 70 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Eine weitere Auflösung von Osmylus und Spilosmylus in Gat- tungen verwirft er, wie auch Banks, aber mit Unrecht, denn die von mir gefundenen Geädermerkmale gestatten gerade eine solche Auflösung in zufriedenstellender Weise. Eine andere Frage ist es, ob man die Gattungen als solche anerkennen will oder nicht. Das ist ja eine Ansichtssache , und meine Ansicht ist , daß die in einer Anzahl von Arten sich wiederholenden Gesetzmäßigkeiten die Zusammenfassung dieser Arten zu einer Gattung rechtfertigen. Im übrigen ist das Wesentliche hier die Unterfamilie als Einheit. Die von mir aufgestellten Gattungsmerkmale fallen bei einer Ver- werfung der Gattungsnamen natürlich nicht fort , sondern sind auch in diesem Falle wertvolle Merkmale zur Unterscheidung der Arten und nicht einfach als nicht vorhanden zu verwerfende ., individirelle Variationen " . Die Gattungen sind zunächst nur bequeme Mittel, die Arten einer Unterfamilie zu gruppieren nach dem Grade der Spezialisierung eines in unserer geologischen Periode in der Variation begriffenen Teiles, erst in zweiter Linie so entstandene systematische Begriffe. 4. Nach meiner sicherlich sehr mühsamen und gründlichen Bearbeitung des Osmyliden-Geäders , die eine auffallende Gesetz- mäßigkeit in der Ausgestaltung des Kleingeäders nachweist, muß es bei einem ernst zu nehmenden Forscher, und diesen Anspruch erhebt Nakahara doch, seltsam berühren, daß er in seiner Arbeit von den Ergebnissen meiner Untersuchung überhaupt keinen Gebrauch macht, ja nicht weiter davon Kenntnis nimmt, als daß er sie mit dem Ausdruck „something much subject to individual Variation" beiseite schiebt. Wie schade! denn eine wie dankbare Aufgabe und auch wie lohnende Aufgabe wäre es für Nakahara bei seinem Reichtum an japanischen Osmyliden gewesen , ihre systematische Stellung nach meinen Gattungen festzustellen, auch wenn er diese Gattungen nicht als solche betrachten wollte. Mindestens hätten ihm die Vergleiche mit meinen Gattungen als Gruppierungsmerkmale von Arten dienen können. Und so hätte er eine so große Lücke in meiner Arbeit ausgefüllt. Ich nehme an , daß er wohl nicht die nötige Mühe auf diese Aufgabe ver- wendet hat , sonst könnte er sich meinen Ergebnissen gegenüber nicht so ganz und gar ausschaltend verhalten. Andererseits war es seine Absicht , die Arbeiten von Mac Lachlan und Navas ,,to Supplement in a way" ; und daher konnte man wohl etwas mehr erwarten , als diese beiden gegeben haben. Dies ist in betreff der echten Osmyliden leider nicht der Fall bis auf gewisse Punkte , die ich gleich besprechen werde. Seine Farben - Be- schreibungen und Gattungsdiagnosen gehen über Mac Lachlan und Navas nicht hinaus. A Krüger, OsmijUdae. VIII. Anhang II. 7j^ 5. Nakahara beschreibt im Anschluß an die, von niir bereits Stett. Ent. Zeit. 75. 1914. p. 126 besprochene, Gattung Paros- mylus Needham einige Teile des Genitalapparates der Osmyliden als etwas ganz Neues, mindestens in der Deutung oder Begründung ganz Neues. Und doch hätte er aus meiner Arbeit über Osmy- liden sehen können , daß diese Organe und ihre Deutung schon seit Leon D u f o u r 1848 und Hagen 1852 genau bekannt sind, welche sowohl die inneren , als auch die äußeren Genital- organe und ihre Funktion untersucht, beschrieben und abgebildet haben. Er erklärt hier auch, daß Petersen und Banks diese Organe richtig gedeutet haben , was mir von Petersen auch be- kannt war und von Banks jetzt bekannt geworden ist. Es ist eine betrübende Tatsache, daß viele neuere entomologische Schrift- steller ohne eine gründliche Kenntnis oder vielmehr mit einer völligen Unkenntnis der einschlägigen Literatur , besonders der älteren , ihre Veröffentlichungen dem Urteil preisgeben , wie es überhaupt ein Zug der Zeit zu sein scheint , oberflächliche und unausgereifte Arbeiten entstehen zu lassen. Dies trifft hier leider auch Nakaharas Arbeit , die zunächst den Eindruck eines wert- vollen Werkes macht , aber in diesem Punkte nicht über den Durchschnittsarbeiten steht. Er hätte aus meiner Arbeit , die ihm nach seinen eigenen Angaben bis Teil IV , eingeschlossen, vorgelegen hat , sowohl die Tatsachen als auch die Literatur- Angaben entnehmen können. Doch scheint er meine Arbeit auch sonst wohl nicht sonderlich studiert zu haben. Er beschreibt nämlich für Osmijhis und bildet bei 0. decoratus '^^\. ab ein Paar „pecu- liar free sacs" oder ., two slender lobes (which are variable in size and shape,and appear to be slen- der free sacs of an unknown char acter) am Hinter- leibsende. Dies sind die von mir bei 0. chrysops L. entdeckten und 1913 in Teil IV. p. 255, 259—262 eingehend behandelten Glandulae Hageni , und es dürfte doch wohl richtiger sein, wenn Nakahara , auch bei selbständiger Auffindung derselben Organe auf meine Veröffentlichung hinwies und Bezug nahm , wie im umgekehrten Falle ich es sicher getan hätte. Noch in einem zweiten Falle befolgt Nakahara die gleiche Methode. Er benutzt bei seiner Gattung Osmyhis (etwa gleich meiner Unterfamilie Osmylinae) zur Unterscheidung der Arten die Anwesenheit und Form des Hüfthakens der ? u"d behauptet dabei von Coxa I: „which had never before been used for the System atic purpose by any entomologist except Needham, who utilized it for gener ic di s t in c t i 0 n". In meiner Arbeit wird dieser Hüfthaken der $ als Merkmal der Unterfamilie Osmylinae und zwar für sämtliche von 72 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 76. 1915. mir dahin gerechneten und untersuchten (d. h. gesehenen) Gattungen festgestellt , also als ein für systematischen Zweck vorzüglich anwendbares Merkmal gebraucht. Dies geschieht in Teil II, 1913 und in Teil IV, 1913 an mehreren Stellen: p. 20, 38, 229, 233, 239, 268, 269, 275, 282, 285, 290, 293; ich denke, das genügt wohl für die Auffindung dieser Tatsache und sollte eigentlich wohl ein Übersehen ausschließen. 6. Dieses Merkmal wird von Nakahara nun zur Unter- scheidung der japanischen Ostni/Ius-S-pecies als Hauptmerkmal be- nutzt ; d. h. die Form , die Gestalt des Hüfthakens der $ wird in einer Bestimmungstabelle als ausschließliches und einziges Unterscheidungsmerkmal gebraucht. Da es an sich schon sehr mißlich ist, ein Merkmal als einziges zu gebrauchen, das noch dazu nur 1 Geschlecht zukommt , erweist sich dies Merkmal doppelt unglücklich gewählt , weil der Hüfthaken wenig stark chitinisiert ist und daher in seiner Form , besonders in getrock- netem Zustande, unzuverlässig ist : er schrumpft nämlich ein und nimmt verschiedene Gestalt an , wie ich es von 0. chnjsops L. weiß, nachdem ich zahlreiche ? untersucht habe. Es ist also sehr fraglich, ob der Hüfthaken außer durch sein Vorhandensein systematische Dienste leistet! I. Unterfamilie. Fvotosinfflinae Krüger. Die von Nakahara als Spilosmylus iiigricorms beschriebene Art ist weder ein Spilosniylus noch überhaupt eine Spilosmyline, sondern gehört den Protosmylinae an. Siehe hierzu noch p. 77. Diese bilden eine merkwürdige Gruppe mit den Merkmalen der Osmylinen, indem sie einen kurzen breiten Prothorax haben wie Osmylus , nicht den langen von Spilosmylus , im Geäder nicht die mehr rechtwinkligen Zellen von Spilosmylus, sondern die mehr länglich 6-eckigen von Osmylus und dazu die kleinere Zahl von Stufenadern und Langzellenreihen : 3 und 2, hier allerdings 1 mehr als bei den übrigen Protosmylinae, 4 und 3. Auch die Zahl der QuA ist im allgemeinen gering, wenngleich sie hier die ent- sprechenden Zahlen der übrigen Protosmylinen übertrifft. Anderer- seits haben die Protosmylinen mit den S p i 1 o s m y 1 i n e n gemeinsam : die fast immer einfachen C-QuA , den kurzen Cup im Hinterflügel und den fehlenden Hüfthaken des $ am 1. Bein- paare. Dies alles trifft bei nigricornis zusammen, und ich zweifle nicht, daß diese Art zu den Protosmylinen gehört, besonders auch deshalb, weil alle S p i 1 o s m y 1 i n e n am Grunde der M im Hinterflügel eine Anhangsader haben , während nigricornis diese nicht hat, entsprechend den übrigen Protosmylinen. Krüger, Os>nylidae. YlII. Anhang II. 73 Ich stelle nif/riconüs daher als neue Gattung Eososmi/his Krüger zu den I^rotosmi/Ihiffe, und zwar in die Gruppe a/J): a/ij Zahl der QuA etwa 10, worin ich das Merkmal „bis 10" in „etwa 10" verändere, da EososMi/lifs mehr QuA hat. Entsprechend ist dies auch als Unterfamilien -Merkmal in „kleiner als 10 oder etwa 10" zu ändern , wie auch die Zahl der Stufenader- und Langzellenreihen von 3 und 2 auf „oder 4 und 3'" zu erhöhen ist. Es muß also hier heißen : ß) Zahl der QuA etwa 10. f Nach der I. QuA von der M zum Cu wahrschein- lich keine Lücke .... 4. Olüjosmylus Krgr. ff Hier eine Lücke 4a. Eososmylus Krgr. 4. a) Gattung Eososmylus n. g. Krüger. Name von E 0 s = Morgenröte , hier genommen von dem Heimatslande Japan, dem Lande der aufgehenden Sonne. Typus : nigncornis Nakahara. Japan. Die Gattungsbeschreibung ist nach 1 Exemplar aus der Sammlung von Herrn Esben Petersen, Silkeburg, Dänemark, genommen, das als C 0 t y p e von Nakahara stammt. C 0 s t a 1 f e 1 d allmählich aber kräftig in konvexer Rundung erweitert, dann allmählich verschmälert. C - Q u A einfach (rechts 1 gegabelt), 40 vor, 14 in, (i nach dem Stigma. QuA zwischen R und RS vor dem Stigma 13, nach diesem 1. 1. Ast des RS nahe dem Grunde dieses entspringend, bei der Gabelung der M; der Stamm des RS kurz, die 2. QuA oder 1. nach dem 1. KF zwischen R-system und M vom 1. Ast des RS zur M gehend. Die M selber gleich nach dem 1. KF gegabelt. Basale Äste des RS 7 — 8, apicale 3. Unregelmäßiges Zellgefüge unmittelbar vor dem 1. Ast des RS mit 5 Zellen beginnend, worauf 2 und 1 Zellen bis zum 4. Ast folgen, begrenzt von der 1. Stufenaderreihe mit 3 Adern. Dann 3 Langzellenreihen mit länglichen Zellen von 4 , 6 , 10 Langzellen, mit im ganzen 4 Stufenaderreihen von 3 , 4 , (3 , 10 Adern. Gabelzinken etwa ^,3 — ^/g der Randzellen. Kernflecke blaß, kaum sichtbar, in der gewöhnlichen Lage. QuA vom R-system zur M 6 — 10 , zwischen M a und Mp 8—10. QuA vom M-system zum Cu 11 — 13, zwischen der 1. und 2. eine Lücke, die 2. geht von der Mp ab. 74 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. QuA zwischen Cua und Cup 6 — 10. Im Hinterflügel QuA zwischen R und RS 11 — 13 und 1, vom R-system zur M 7 — 8, von Ma zu Mp 10 — 11, vom M-system zum Cu 10, vom Cua zum Cup 3, der Cup sehr kurz. An der M nach hinten keine basale Anhangsader. Eososmylns uigricofiiis Nakahara. Japan. Provinz Kozuke. Arten von Eososmt/ltis Krüger sind zunächst sicher lügpi- covnis Nak. mit schwärzlichem Kopf und schwarzen bis braunen Antennen, dunklem Prothorax mit schwarzer mittlerer Längslinie , und jederseits 2 schwarzen Flecken. Die Struktur erinnert hier, ■ wie auch beim dunklen Meso- und Metathorax wieder an Osmyhis. Beine braungelb, Klauen gezähnt. Abdomen dunkel. Weibliche Scheide hier vorhanden. Das Geäder ist in den Längsadern und Qaeradern des RS- System vorwiegend dunkel , nur die vorderen etwa 6 QuA der 3. Stufenaderreihe sind hell oder in der Mitte hell , ähnlich wie bei Osmylus chrysops L. u. a. Die M ist gleichmäßig abwechselnd gelb und dunkel. Sc und R sind vorwiegend gelb mit schwarzen, zum Teil paarig gestellten Linien, ähnlich wie bei Osmylus chrysops L., nicht wie bei Spilosmylus. Charakteristisch ist auch der Cu. Beide Äste sind vorwiegend gelb oder hell , aber an den meisten Stellen (3 — 4) , wo sie durch QuA verbunden sind , sind sie in kurzer Ausdehnung , wie auch die QuA , dunkel , wodurch eine Träger-Zeichnung I entsteht, die vielleicht hier und da bei anderen Exemplaren zu einem „black spot in a middle cubital cell" wird. Der Rand ist leicht getrübt. VFl 16 mm lang, 6 breit, HFl 14 und 4. Typen Nakaharas im Besitze dieses. Hier benutzte Cotype 1 $ Museum Petersen-Silkeborg. Eososftiyliis ? ? Harmnndinns Navas. Nakahara vergleicht immaculatus mit Harmniulimis und nigri- cornis , so daß man schließen könnte , alle 3 gehören zu einer Gattung. Die Beschreibungen , die Nakahara gibt , und die von Navas stimmen sogar soweit überein , daß man sogar alle 3 für synonym halten könnte. Dann wäre natürlich der Gattungsname Eososmylns hinfällig und Lysmus müßte an seine Stelle treten ; da aber die Gattung Lysmus (Typus Harmanähms) bis jetzt ohne Beschreibung ist , so könnte trotzdem Eososmylns bleiben. Ich zweifle aber, daß Harmaiidinus und immaculatus mit nigricornis syno- nym sind (Antennen gelb, Größe 17 — 21 mm VFl), sie werden wohl ein anderes Geäder haben s. p. 77, 79. Krüger, Osiiiylidae. VIII. Anhang II. 75 Eososnnjlifs?? rmmf(citff(ft(s Nakahara. Japan. Provinz Kozuke. Siehe vorige Art. Type 1 $ Museum Nakahara. II. Unterfamilie. Osiuijlinae Krüger. Nakahara untersucht folgende Arten : tessellatus Me L. ohne Hüftsporn, Pryeri Mc L., hijalinatus Mc L., decoratus Nak., alle 3 mit Hüft- sporn, der bei Pryeri deutlich hakenförmig nach vorn oben (ähnlich oder ebenso chrysops L. ) , bei decoratus ein wenig so gekrümmt (not crooked , short , directed distinctly upward and dilated at apex) , bei hyalinatus nicht ge- krümmt ist. Diese Unterschiede sind wohl schwer abzuschätzen, und wenn man erst alle Arten der Unterfamilie Osmylinae untersucht hat, so dürften sie wohl als subjektiv und relativ bald unsicher und verdächtig werden. Zu bedenken ist hierbei noch , ob bei der Untersuchung das lebende oder tote Tier , das trocken oder in Spiritus aufbewahrte zugrunde gelegt ist oder zugrunde zu legen ist ; weiter ist zu berücksichtigen , ob ein mikroskopisches Präparat , ein trockenes , aufgeweichtes , behandeltes oder Dauer- präparat vorliegt. Ich würde jedenfalls sehr viel vorsichtiger in meinen Angaben sein als Nakahara. Somit sind leider die Erwartungen , die ich an die Arbeit von Nakahara knüpfte, nicht erfüllt worden. Seine Artbeschreibung in der Mac Lachlanschen Art ist dankenswert und recht auf- klärend über viele Punkte der Färbung, die ich nur im Anschluß an Mac Lachlan wiedergeben konnte ; ein wesentlicher Fortschritt ist jedoch nicht zu sehen. Wichtig ist jedoch , daß Nakahara eine Anzahl Arten als echte 0 s m y 1 i n e n (Unterfamilie !) , bei ihm Osmylus, durch den Hüfthaken festgelegt hat : 1. tessellatus Mc L. Da hier der Nachweis des Hüfthakens zweifelhaft bleibt wegen seiner geringen Größe : „coxa I without spur, but with a s 0 m e Av h a t dilated p o r t i o n i n s t e a d " ist die Zu- gehörigkeit zu den Osmylinen immer noch zweifelhaft , um so zweifelhafter, da Nakahara selbst die Bemerkung macht, daß diese Art gewissen Spilosmylus-Arten mehr als die andern 3 Arten ähnelt. Eine Untersuchung des Geäders nach meinen Angaben hätte jeden Zweifel gehoben. Schade ! Nach Mac Lachlan hat der RS 15—16, nach Nakahara 10 bis 16 Äste; C-QuA meist einfach (Mc L.), meist gegabelt (Nak.). Woher diese Widersprüche ? 76 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. 2. Pry(i'i Mc L. Diese Art ist also sicher eine Osmyline. Doch bleibt noch immer die Grattung (in meinem Sinne) ungewiß. RS nach Mac Lachlan mit etwa 13, nach Nakahara mit 10 Ästen; C-QuA meist einfach (Mc L.), meist gegabelt (Nak.). Woher diese Widersprüche? 3. hyaliuatHs Mc L. Auch diese Art ist, wie ich bereits 1913 p. 275 festgestellt habe , mit Hüfthaken versehen , also eine Osmyline. Ihre Gattung PlefJiosmi/Iits Krgr. ist 1913 p. 43 aufgestellt und beschrieben ; ich hatte auch p. 280 — 287 keinen Grund , diese Gattung zugunsten von Hyposmylus Mc L. einzuziehen , als ich Dictyosmylus Nav. als synonym mit Hyposmulus Mc L. erkannte. Auf diesem Standpunkte stehe ich noch heute trotz Nakahara, der alle 3 Gattungen zu Osmylus stellt. Der Unterschied in der Färbung des Pronotums bei Nakahara und Mac Lachlan-Krüger klärt sich durch eine Schlußbemerkung Nakaharas auf. 4. /ridosmylus Krgr. tt R S - s t a m m sehr lang. Soweit bekannt ohne den Aderfleck in ^/.^ — ^/j der Flügellänge, ohne oder mit dunkler schmaler Zeichnung, ohne Fensterfleck. * Stufenaderreihen 5, Langzellenreihen 4. 12 a. Heliosmylus Krgr. ** Stufenaderreihen 6, Langzellenreihen 5. (11c.) 12 b. Sfigmatosmi/bis Krgr. Da die Kenntnis der S p i 1 o s m y 1 i n e n noch nicht ab- geschlossen ist , fürchte ich , daß noch weitere Abänderungen in dieser ünterfamilie notwendig sein werden. Die südöstliche bis Krüger, Osmylidae. VIII. Anhang II. 33 südliche Natur scheint sehr reich in dieser Abteilung gearbeitet zu haben. Costalfeld allmählich gradlinig erweitert und dann all- mählich verschmälert. C-QuA einfach, etwa 46 vor, 15 in, 6 nach dem Stigma. QuA zwischen R und RS vor dem Stigma 12 — 13, nach diesem 1. 1. Ast des RS nicht nahe dem Grunde dieses, nicht im Niveau der Gabelung der M entspringend , sondern erst etwa 3—4 C-QüA nach der M-gabelung, bei der 13. C-QuA ; der Stamm des RS sehr lang (siehe p. 82) ; die 2. QuA zwischen R-system und M vom Stamm des RS ausgehend. Die M selber bald nach dem 1. Kernfleck gegabelt. Basale Äste des RS 6—7, apicale 3—5. Unregelmäßiges Zellgefüge unmittelbar vor dem 1. Ast des RS mit 3 — 4 Zellen beginnend , worauf 2 (3) und 1 Zellen folgen bis zum 4. Ast (bei ßavicorins hier 4 und 1, bis 3. Ast), begrenzt von der 1. Stufenaderreihe mit 3 (bei ßaviconiis hier 2) Adern. Dann folgen 4 Reihen von Langzellen von fast recht- eckiger Gestalt, begrenzt von noch 4 Stufenaderreihen von 3, 4, 5, 10 (bei ßaviconns ebenso, bei nipponensis 3, 4 (5), 6 (7), 8 (10) ) Adern, im ganzen also von 5 Stufenaderreihen. Bei dieser Gattung ist die Stellung der QuA der letzten Stufenaderreihe sehr auffällig, indem die ersten 6 eine fortlaufende Reihe bilden und die fol- genden 4 (zwischen den Apicalästen) deutlich nach der Flügelspitze gerückt sind , eine Erscheinung , die allerdings auch sonst , aber nicht überall vorkommt. Gabelzinken etwa •^/3 der Randzellen. Der 2. KF befindet sich hinter der 1. Stufenaderreihe in der hintersten Zelle der 1. Langzellenreihe (jederseits in der nach vorn folgenden Zelle in dem vorliegenden Tier .nipponensis noch ein zweiter 2. KF). Beide K F also in der gewöhnlichen Lage. QuA vom R - s y s t e m z u r M 10, zwischen M a und M p 8, bei nipponensis hier 11 und 9. QuA vom M - s y s t e m zum C u 10 , zwischen der 1 . und 2. eine Lücke, die 2. geht von der Mp ab, bei nipponensis 12. QuA zwischen Cua und Cup 8 — 9, bei nipponensis 10. Ein Aderfleck ist nicht am Hinterrande vorhanden. Im Hinter flügel QuA vom R-system zur M8 — 11, von Ma zu Mp 10 — 11, vom M-system zum Cu 7 — 9, vom Cua zum Cup 2-3, der Cup sehr kurz. An der M nach hinten eine basale A n h a n g s a d e r. Heliosmylns nipponensis Okamoto. Japan. Moji, Hyuga, (Okamoto) ; Harima, Wakasa, Mt. Kinbo, Chikugo, Shinano, Yamato (Nakahara) ; Nikko (Nakahara). 6* g4: Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Der von mir Osmjjlhlae Vb, Stett. Eni. Zeit. 75. 1914. p. 92, 93, im Auszug wiedergegebenen Art - Beschreibung von Okamoto ist nichts Wesentliches hinzuzusetzen; Cubitus und Posten bitus sind Cua und Cup. Die Zeichnung Okamotos ist in der Tat unzuverlässig , sogar darin , daß die dunklen Zwischenlinien im Subcostalfeld nicht gezeichnet sind. Nakaharas Beschreibung stimmt mit Ausnahme dieser Zwischen- linien im Sc-feld hiermit in befriedigender Weise überein. Navas Beschreibung von nikkoensis ist ganz abweichend hiervon. Type meiner Beschreibung i cf Museum Petersen. Heliosintjlns jinvivornis Mac Lachlan. Ich hatte in meiner Arbeit Osmi/lfdae II, 1913, p. 41 und IV, 1913, p. 271 schon aus der dürftigen Beschreibung Mac Lachlans geschlossen, da& ßavicorms wohl kaum zu Osrnt/fifs gehören konnte und daher mit ? ? versehen. Die Untersuchung Nakaharas brachte diese Art zu Sj^ifosmi/ltis , meine Geäder- untersuchung bringt sie in eine neue Spilosinylinen - Gattung-, Nach Nakahara soll faurinus Nav. mit flavkornis synonym sein, was ich leider nicht untersuchen kann, aber nach der Beschreibung für möglich halte. Die Beschreibung Nakaharas ist im wesentlichen mit der von Mac Lachlan übereinstimmend , entspricht aber nach dem mir vorliegenden Tier nicht in befriedigender Weise der Wirklichkeit, was zum Teil vielleicht an einem Druckfehler liegt. Der Kopf ist oben ausgesprochen gelb , auch die Ocellen ; aber er hat 2 deutliche dunkle Zeichnungen , die bei der Beständigkeit der Kopffärbung bei Osmyliden sehr wichtig sind : am Hinterkopf läuft ein dunkler, in der Mitte etwas fleckartig erweiterter Streifen von Auge zu Auge ; vor ihm sind die gelben Ocellen dunkel umrandet (broadly margined Avith same (?) color) in der Weise, daß ein Rhombus entsteht, dessen links und rechts liegende Ecken fleckartig erweitert sind und dessen hintere Ecke an den Mittel- fleck der oben beschriebenen Querbinde heranreicht. Auch die Beschreibung des Prothorax bedarf einer kleinen Berichtigung. „Es heißt hier, wie schon bei Mac Lachlan: Prothorax yellow with three blackish spots placed in a triangle above." Er zeigt hier zunächst sehr deutlich die von mir schon mehrfach beschriebenen Querwülste, die auch Petersen bei Krügeri beschreibt, und dann folgende dunkle Zeichnung : 1. eine mittlere Längslinie, die über die Wülste hinüberläuft und unterbrochen ist , so daß sie in einen vorderen großen spitz nach vorn ausgezogenen Lanzen- spitzenfleck , einen mittleren kleinen Dreiecksfleck und einen hinteren ganz kleinen spitzen Punkifleck zerfällt. Neben dem Krüger, Usmijlidoe. VIII. Anhang II. 85 mittleren Fleck befindet sich nun jederseits ein mittelgroßer Fleck von ähnlicher Form wie der vordere große ; diese 3 bilden ein Dreieck, die beiden seitlichen mit dem mittleren eine unterbrochene Querbinde, alle 5 ein Kreuz. Ich glaube, daß eine so charakteristische Zeichnung wohl einer genaueren Beschreibung wert ist. Übrigens sagt Nakahara selber, daß ßavkornis sehr variabel ist, sogar in den Zeichnungen des Prothorax , „which usually form a well fixed spezific character" , was nach meiner Erfahrung für Osmyliden vornehmlich vom Kopfe gilt, während die Zeichnung des Prothorax von einer völlig ausgebildeten , sozusagen normalen Form alle möglichen Abstufungen bilden kann. Auch die Schilderung der Flügelzeichnung kann bedeutend charakteristischer gegeben werden, wenn man wie ich dem Geäder folgend, bestimmte Felder oder Gegenden für die einzelnen Flecke, die natürlich verschieden vollkommen vorhanden sein können, zugrunde legt und angibt. Im Costalfeld sind die QuA gelb, zum Teil ganz oder halb dunkel. Im Subcostalfeld sind vor der QuA 2 dunkle Flecke, aber auch nach der QuA hat dieses Feld gelbbraune Stellen, die in unbestimmter Zahl , zum Teil linienartig zwischen Sc und R liegen, also ähnlich wie bei nipponensis, nur fehlen die entsprechenden Linienflecke auf dem Sc und R. Alle Längsadern sind hell, nur die apicalen Aeste des RS zum Teil dunkel. Die QuA sind fast sämtlich dunkel und fast alle noch mit einem hellbraunen Hof umrandet. Da nun einzelne stärker umrandet sind, entstehen da einzelne deutlichere Flecke ; außer diesen sind noch beide KF von einem braunen Hof umgeben und endlich sind noch einige braune Flecke vorhanden, denen keine QuA zugrunde liegen. Diese sind sehr gefährlich für die Geäderuntersuchung, da sie QuA vortäuschen, die nicht vorhanden sind (siehe Krihjeri Pet. p. 81, 87), also falsche QuA sind. Diese letzteren haben dazu noch eine Lage, die leicht zu dieser Verwechslung führt. Sie liegen nämlich in der Lücke zwischen der ersten (der fast einzigen hellen QuA) und der zweiten QuA von der M zum Cu in der Zahl etwa 5 , einer liegt ganz am Grunde noch vor der 1. QuA. In der Mitte des Feldes zwischen M und Cu laufen die Höfe von 2 QuA ziemlich ineinander zu einem mittelgroßen Fleck , an dem auch die dahinterliegenden QuA beteiligt sind. Endlich entsteht ein großer Fleck am Anfang der vorletzten Stufenaderreihe aus Höfen von QuA dieser Gegend ; hieran sind auch QuA zwischen Ma und Mp beteiligt und wieder einige falsche Adern. Die vorletzte und besonders die letzte Stufenaderreihe heben sich besonders deutlich durch ihre dunkle Farbe ab. Der ganze Hinterrand bis zur Flügelspitze ist gelb- braun wolkig getrübt. g(3 Stettiner Entomologiscbe Zeitung. 76. 1915. Die Hinterflügel sind einfach , zeigen aber Andeutungen der Zeichnung und Fleckung des VFl. Type meiner Beschreibung 1 ? Museum Petersen. Heliosmyliis? faurinus Navas. Nakahara hält diese Art möglicherweise für synonym mit daviconns Mc L. ; dem widerspricht die Beschreibung von Navas nicht. Ich habe damit versucht , Nakaharas Osinylideii mit meiner Arbeit in eine organische Verbindung zu bringen. Leider ist es nicht überall gelungen. Besonders bedauere ich dies in betreff des Spilosmylus tuherculatus. Im übrigen hoffe ich in dieser Arbeit objektiv gewesen zu sein, wie es in wissenschaftlichen Differenzen und ernsten Forschungen nötig ist. Vielleicht bemühen sich Nakahara und 0 k a m o t o doch noch um das Studium des Geäders in meinem Sinne, wodurch sicher mindestens eine weitere Aufklärung der so sehr interessanten japanischen Osmy- liden-Gattungen und xVrten erreicht wird. Sie würden sich beide sicher ein großes Verdienst erwerben. Heliostnylus Krügeri Petersen. Formosa, Kosempo. Diese Art wurde von Petersen 1914, wie in meiner Arbeit Osmiflhlae VII. Auhaug* I. 1914. p. 130 schon angegeben, neu beschrieben , veröffentlicht und abgebildet. Er stellte sie vor- läufig zu GleHosmi/Iifs mit der Bekundung, daß sie einer anderen Gattung angehört. Ich habe im Einverständnis mit ihm diese neue Gattung Heliosniiflns aufgestellt und beschrieben und sie auf die Art Krügeri als Type gegründet. Der durch die schöne Abbildung ergänzten Beschreibung der Flügelzeichnung würde ich nichts hinzufügen , wenn ich nicht gerade auf das aufmerksam machen möchte , was Petersen und nach der Photographie auch mich zunächst veranlaßte , für die Gattung Glenosmi/lifs zu stimmen, obwohl Knhjeri nicht den Augenfleck hat, der den Namen (iirnosmtjlus ergab. Glenosmijlus, zu den Spilosmylinen gehörig, steht in der Gruppe b), die nach der I. QuA von der M zum Cu keine Lücke bis zur 1. QuA von der Mp zum Cu hat, sondern eine Anzahl QuA , dazu einen langen, sogar sehr langen RS-stamm und end- lich am RS-stamm 2 — 3 QuA vor der RS-gabelung. Der Augen- fleck wurde zunächst nicht in die Gattungsbeschreibung aufge- nommen als vielleicht ein Geschlechtscharakter. I Krüger, Osniylidae. Vlll. Anhang II. 87 Alle diese 3 Merkmale schienen bei KriUjen vorzüglich zu stimmen, aber nachdem Petersen seine Type (Leyden-M useum ) und Cotype (Museixm Petersen) mit seinen 2 Stücken von flavkornis Mc L. genauer verglichen hatte , stellte sich die überraschende Ähnlichkeit beider Arten und die Tatsache heraus , daß die beiden oben genannten Gruppen von Qu A — falsche Adern sind, d. h. wie p. 81 , 85 schon erwähnt nur dunkle Flecke, welche QuA mit dunklem Hof vor- täuschen. Daher mußte nun von Glenosmylus abgesehen, aber die vorläufige Unterbringung darin gebraucht werden , bis die neue Gattung aufgestellt war. Diese Flecke sind also besonders zu beachten. Außerdem ist die Zahl der deutlicheren Flecke bedeutend größer , ebenso sind die beiden großen Flecke auch bedeutend zusammengesetzter und größer als bei flavkornis. A uch die Interlinearflecke im Subcostalraum sind stärker als bei ßmi- rornis. Die Cotype Petersens ist ein cf. Ich möchte noch einmal meiner Freude Ausdruck geben, daß es mir durch Petersens Hilfe gelungen ist , einige Fortschritte in der Kenntnis der Osmyliden zu machen. Dafür bin ich ihm zu herzlichstem Danke verpflichtet. Ich besitze noch einige sehr interessante Photogramme von Tieren seiner Sammlung , über welche ich in einem III. Anhange meiner Arbeit berichten werde 88 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. XVII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) Von Dr. F. Oliaiis, Berlin-Steglitz. Mit 24 Textfiguren. Mimela Kirby. Wie ich schon in der Deutsch. Ent. Zeitschr. 1908, p. 634, auseinandergesetzt habe , ist als das charakteristische Merkmal, durch das sich diese Gattung von Anomala im weiteren Sinne unterscheidet, das Vorhandensein eines Fortsatzes des Prosternums zwischen den Vorderhüften zu betrachten ; die Form dieses Fort- satzes ist, wie ich ebenfalls a. a. 0. gezeigt habe, eine wechselnde, bei circumcincta z. B. kurz und breit mit gerundeten Ecken , bei testaceipes hakenförmig , hinten nur wenig vorspringend , die ge- krümmte Spitze zwischen die Vorderhüften gebogen, bei chinertsis, dem Typus der Gattung , lamellenfcirnüg mit gewöhnlich recht- winkliger hinterer unterer Ecke. Ich vereinige nun die Arten mit schwach entwickeltem , wenig vorspringendem Prosternal- fortsatz, die den Übergang zwischen Anomala und Mimela bilden, zur Untergattung P a r o m i m el a , als deren Typus ich die circumcincta Hope von Westafrika be- trachte ; hierher gehören außerdem die ostasiatischen resp. palä- arktischen Arten mit gewölbten primären Rippen : mimfa F., costata Hope, flavilahris Wat. , holosericen F., pekinensis Heyd. und testaceipes Motsch. Verleitet durch ein unrichtig bestimmtes Stück aus der Haroldschen Sammlung habe ich früher auch die difficilis Wat. zu Mimela gezogen , doch zeigt mir eine neuerliche Unter- suchung eines mit der Type selbst verglichenen Stückes dieser Art , daß sie eine echte Anomala ist , der jeglicher Fortsatz des Prosternums fehlt. Von den übrigen Mimelen, den Arten mit groi^em, weit vor- springendem lamellenförmigen Prosternalfortsatz , dessen hintere untere Ecke zumeist rechtwinklig und dessen untere Kante häufig etwas verdickt ist, bilden die Arten, die keinen die Mittelhüften überragenden Fortsatz der Mittelbrust besitzen, die Untergattung Mimela im engeren Sinne ; für die Arten mit einem die Mittel- hüften nach vorn überragenden Mesosternalfortsatz hat Reitter in den Verh. Ver. Brunn XLI , 1903, p. 52 die Untergattung Eriomela (mit Passerinü Hope als Typus) begründet. P a r a m i m e l a c i r c u m c i n c t a Hope ist im ganzen Küstengebiet von Guinea von Monrovia bis Gabun verbreitet und dringt durch den Kongostaat bis nach dem Victoria- Ohans, XVII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 39 See , Sesse-Inseln (Rob. Koch) und Uganda (Grauer) vor. Fast überall neben der Nominatform findet sich eine Varietät, die sich durch lebhafteren Glanz auszeichnet, var. nov. d e r u g a t a m. Häufig kleiner als die Nominatform, kürzer und breiter elliptisch, dann auch stärker gewölbt , der Grund auf der Oberseite viel weniger gerunzelt und weitläufiger punktiert , so daß die ver- einzelten größeren Punkte auf dem Vorderkörper und in den primären Punktreihen der Deckflügel stärker hervortreten und der Käfer viel glänzender erscheint. Reife Stücke sind gefärbt wie die Nominatform , bei unreifen sind zuweilen die ganzen Deckflügel l)räunlichgelb. cf $. Liberia. Cap Palmas. Togo. Kamerun : Bibundi, Isongo, Yaunde. Brit. Uganda. P. d e c 0 l or a t a n, sp. P. rirrumcincta proxime affinis. Elliptica, sat oblonga, con- vexa , supra et subtus brunneo-testacea , polita , nitida , supra capite cum clipei parte posteriore, thoracis macula magna discali, scutelli basi et elytrorum margine angusto , subtus metasterni medio fiisco-nigris , tibiis tarsisque .cum antennis rufobrunneis. Clipeus cum. fronte rugulosus , vertex , thorax et scutellum sat dense haud grosse punctata , elytra seriato-punctata in fundo subtilissime punctulata , pygidium sat grosse confluenter umbili- cato-punctatum. Pygidium apice et pectus griseo-pilosa. Long. 18, lat. 10 mm. cf. Kongo. P. tvistieula n. sp. P. ch'cumcincta Hope affinis. Oblongo - ovalis sat convexa, supra obscure viridiaenea nitida, thoracis lateribus anguste flavo- pellucentibus, subtus fulva , viridi et cupreo splendore .suffasa, tibiis tarsisque obscurioribus, antennis fulvis. Long. 22. lat. 11^/.;, mm. ?. Kongo: Walicale. Gestreckter und spitzer oval als die P. circumdncta , oben dunkel erzgrün, nur der schmale Seitenrand des Halsschildes rot- gelb durchscheinend , die Unterseite und Schenkel schmutzig bräunlichgelb mit erzgrünen und kupfrigen Reflexen, die Schienen und Tarsen , sowie die Ränder dunkel erzgrün ; nur die After- öffnung und Brust spärlich rotgelb behaart. Kopfschild fast doppelt so breit als lang, mit leicht gerundeten Vorderecken und höher aufgebogenem Rand, schwarzbraun, dicht gerunzelt, matt. Stirnnaht scharf ausge))rägt, gerade. Kopf und Halsschild im Grunde äußerst dicht und fein runzlig punktiert, darüber mit vereinzelten gröberen Punkten ; die Randfurche des Halsschildes 90 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. auch vor dem Schildchen nicht unterbrochen. Schildchen und Deckflügel im Grunde fast glatt und daher viel lebhafter glänzend, die primären Punktreihen regelmäßig , in allen Interstitien ver- einzelte unregelmäßige Punkte. Afterdecke mit sehr groben großen Augenpunkten , die vielfach zusammenfließen und schief eingestochen erscheinen^ so daß ihr Vorderrand leicht höckerartig vorspringt ; das Gewebe zwischen ihnen im Grunde äußerst fein gerunzelt. Bauchringe äußerst fein gerunzelt , lebhaft glänzend, mit spärlichen gröberen Punkten und der gewöhnlichen Quer- reihe von Borstenpunkten. Brust wie die Afterdecke mit groben Augenpunkten. Mesosternum mit feinem schmalen Längswulst zwischen den Mittelhüften ; Prosternalzapfen dick wulstig vor- springend. Vorderschienen zweizähnig, die Zähne kräftig, schwarz- braun. P. a u r ata F. Mir liegt diese Art in mehreren Stücken vom Olymp in Griechenland (aus dem Tring Museum) vor , neben der Nominat- form auch eine sehr hübsche Varietät var. nov. coerulea m. Oben sind Kopf, Vorderrücken, Schildchen und die Nahtrippe, unten Brust und Beine violettblau, die Deckflügel und der Bauch sind dunkelgrün mit blauen und kupfrigen Lichtern ; die Brust ist gelbgrau behaart, Fühler und Taster hell rotbraun. Länge 17^/3 mm. cf. Bei der von Erichson beschriebenen var. f u p r ea , die sich meines Wissens nur in Südtirol findet , ist das $ rein kupferrot, der (f kupferrot mit schwarzbraunen Deckflügeln , deren Naht- rippe kupferrot ist. P. e 0 s t a t a Hope. Die Form , nach welcher Hope die Art beschrieben hat , die Nominatform , hat erzgrünen Vorderkörper und kupferrote Deck- flügel. Die Form, welche Hope bereits erwähnt und für ein un- reifes Stück hält , hat hellgelbe Deckflügel mit leichtem grünen Erzschiller und dunkelgrünem Randsaum, der neben dem Schild- chen etwas erweitert ist ; der Seitenrand des Thorax ist, wie bei der Nominatform , zuweilen gelb. Da diese Form regelmäßig neben der Nominatform bei ganz reifen Stücken vorkommt , be- nenne ich sie als var. nov. fl a v ip e n n i s m. Außerdem besitze ich noch ein ?, 1886 von Leech bei Sakai gesammelt , das entsprechend der v. ruprea der aiirata F. oben und unten leuchtend kupferrot ist ; oben bleibt jedoch Schildchen Ohaus, XVII. Beitrag zur Kenntni« der Ruteliden. (Col. lamell.) yi und Nahtrippe grün , unten schimmern die Schenkel gelb durch. Die Seiten des Thorax tragen, wie so viele Arten der japanisch- nordchinesischen Subregion , matte dunkle Flecken. Ich benenne diese Form var. nov. incuprata m. P. f l a V i l a b r i s Waterh. Auch von dieser Art gibt es eine kupferrote Varietät , die obevseits satt kupferrot ist mit schwachen grünlichen Lichtern, Kopfschild , Seiten des Halsschildes und Afterdecke hellgelb, Unterseite und Beine hellgelb , nur der Bauch ist schwarzgrün ; ich benenne sie var. nov. cuprifulgens m. 1 cf aus Japan: Gifu. var. nov. sculp ti colli s m. E. v. Harold erwähnt in der Deutschen Ent. Zeitschr. 1877 , p. 355 ein weibliches Stück der tiavüahris , das er irrtümlicher Weise als A. difficilis Waterh. be- stimmt hatte , bei welchem der ganze Thorax mit sehr groben Runzeln bedeckt ist, was er für eine individuelle Difformität hielt. Mir liegen von dieser Form einige Stücke vor , die der Deutsche Konsul Dr. Knappe im August 1902 in Chuzenji bei Nikko sammelte. Einige tragen nur feinere oder gröbere Runzeln auf dem Halsschild; ein $ von 16 mm Länge hat jedoch ganz gleich- mäßige, auffallend tiefe , dicht gewundene Furchen , die wie mit dem Grabstichel ausgestochen erscheinen. Der Beftind stellt ge- wissermaßen das Extrem einer Entwicklungsrichtung in der Thorax- skulptur dar , wie sie für sehr viele pleurosticte Lamellicornier der japanisch-nordostchinesischen Subregion eigentümlich ist. P. testaceipes Motsch. Von dieser Art liegen mir folgende Farbenvarietäten vor : 1. var. nov. ochrochalcea m. Oberseite schön hellgelb mit leichtem grünen Erzschiller. Unterseite, Beine und Afterdecke hell scherbengelb. $. Japan : Hatima. 2. var. nov. ochroptera m. Oben Kopf, Vorderrücken und Schildchen satt erzgrün, Vorderrand des Kopfschildes, Seiten- rand des Halsschildes und Deckflügel hellgelb mit schwachem grünen Erzschiller. Bauch und Hinterbrust braun mit Bronze- schiller , Beine und Hüften hellgelb mit grünem Erzschiller. cf $. Mandschurei: Askold Insel. Japan: Yokohama, Mukoda. 3. N 0 m i n a t f 0 r m. Oberseite satt erzgrün, der schmale Seiten- rand des Thorax gelb , die Nahtrippe gewöhnlich kupfrig. Afterdecke , Unterseite und Beine bräunlichgelb , gewöhnlich mit dunkleren Flecken. Japan ; Korea. Bei Stücken, die ihre Puppenwiege verlassen, ehe sie voll ausgefärbt waren, hat das Grün der Oberseite auf dem Vorder- körper zuweilen einen blaugrünen oder bleigrauen , auf den Deckflüüeln einen bronzefarbenen Ton ; bei einem unreifen ? 92 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. in. S. sind der Spitzenteil der Deckflügel und die primären Rippen, die sich zuletzt färben, hinten hell braungelb geblieben. 4. var. nov. c )j prioptei' a m. Oben und unten satt erzgrün, die Deckflügel kupferrot , die Seiten des Halsschildes schmal, die Afterdecke , Epimeren und Episternen gelb , die gelben Beine mit dunkel erzgrünen Längsstreifen , die den Muskeln entsprechen, cf. Japan : Yokohama. 5. var. nov. anocypria m. Oberseite schön kupferrot, nur der schmale Seitenrand des Halsschildes gelb. Unterseite bronzebraun , die gelben Beine mit dunklen Längsstreifen. ?. Japan : Kobe. Die Fühler bleiben bei allen Varietäten stets hellgelb. P. p e k i n e n s i s Heyd. Außer der Nominatform und der von Reitter als var. violata -| beschriebenen einfarbig dunkelblauen Form liegen mir noch folgende Farbenvarietäten vor. var. nov. eupripennis m. Grundfarbe erzgrün mit Kupfer- schiller, die Deckflügel dunkel kupferrot, der Bauch schwarz mit Kujiferschiller. cf, 12 mm lang. Peking. var. nov. semi viridis m. Unterseite, Beine, Fühler und Afterdecke hell scherbengelb ohne deutlichen Metallschiller, Ober- seite blaugrün, das Kopfschild, der schmale Seitenrand des Hals- schildes, Schildchens und der Deckflügel rötlichgell). $, 17 'o mm. Peking (ex mus. Tring). Diese letzte Form erinnert stark an P. testaceipes , hat aber die grobe Skulptur des Vorderkörpers, die glatten, hochgewölbten Rippen und grob punktierten Interstitien der Deckflügel und die dicht behaarte Afterdecke der peldnensis, auch die ununterbrochene Randfurche des Halsschildes. P. Ii 0 l 0 s e r i c e a F. var. nov. holoc)jpria m. Gleichmäßig hell kupferrot, nur der Bauch dunkel bronzefarben. $. Wladiwostok. var. nov. carbonaria m. Oben und unten rein schwarz. Rußland, südwestl. Ural: Ufa. 1 § von Herrn Adolf Schmidt zur Bestimmung erhalten. M i m ein s ii l c a t u In n. sp. ^f. chinensis affinis. Elliptica , sat convexa , supra flavo- testacea, cum pygidio laeto viridi-aeneo splendore suffusa, subtus cum pedibus et antennis fulvotestacea haud metallica, tibiis tarsis- (jue posticis rufo-castaneis , supra elytrorum sutura vitta fusco- viridi ornata. Long. 14, lat. 8 mm. $. China : Hongkong. Ohau.s, XVII. Beitrag zur Kenntni« der Ruteliden. (Col. laraell.) 93 Elliptisch, ziemlich gewölbt, oben hell scherbengelb mit grünem Metallschimmer , die Deckflügelnaht mit einer vorn und hinten spitz zulaufenden dunklen Längsbinde , Unterseite , Beine und Fühler rötlich scherbengelb ohne Metallschimmer, die Schienen und Füße der Hinterbeine rötlichbraun. Die ganze Oberseite ist dicht und ziemlich fein lederartig gerunzelt , der Glanz daher I seidenartig , die Runzelung etwas gröber und der Glanz daher I geringer als bei der chineusis. Kopfschild etwa doppelt so breit ! als lang . mit gerundeten Ecken , der umgebogene Rand kupfrig mit feinem schwarzen Randsaum. Halsschild hochgewölbt ohne 1 deutliche mittlere Längsfurche , die basale Randfurche auch in 1 der Mitte nicht unterbrochen, die Seitengrübchen sehr schwach. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht, die Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt , wodurch sich die Art von allen anderen der c/»'ne;i«5-Gruppe unterscheidet ; die 3 diskalen Interstitien enthalten nur wenige unregelmäßige Punkte und einige Querrunzeln , die lateralen sind punktfrei. Pygidium weitläufig mit vereinzelten kurzen Querstrichen bedeckt , neben der Spitze, die kupfrig schimmert, jederseits ein größeres flaches Grübchen, Bauch und Brust fast kahl, spärlich punktiert. Meso- sternum ohne Fertsatz , der Prosternalfortsatz kräftig ; Vorder- schienen zweizähnig. M, sparsepilosa n. sp. M. trichopyga Ohs. proxime affinis. Eadem fere magnitudine et statura, fuscoviridis aenea nitida, pedibus plus minusve cuprascenti- bus ; supra glabra pygidio sparsim ac breviter piloso , subtus abdominis lateribus ac pectore sat dense et longe pilosa ; capite, thorace et scutello dense et fortiter, at non confluenter punctatis, elytra regulariter et profunde sulcato-punctata, pygidium dense et grosse confluenter punctatum et rugulosum , angulis anterioribus foveatuni et interdum in cf longitudinaliter sulcatum ; abdomen et pectus dense et profunde haud confluenter punctata. Long. 12 — 14, lat. 7 — 8^2 nim. cf ?. Neu-Kamerun : Sardi bei Dengdeng, 31. HL— 3. IV." 1914, Mildbraed S. Typen im -Kgl. Zoolog. Museum in Berlin und in meiner Sammlung. Der M. trichopyga Ohs. vom Ngoko-Fluß zunächst verwandt, aber in folgenden Punkten verschieden. Die Furchen auf den Deckflügeln sind tiefer und breiter, die Punkte darin gröber und deutlich quergestellt , der verkürzte Humeralstreifen deutlich ge- furcht , während er bei der tricltopyga fein und verloschen ist. Das Pygidium ist dichter und gröber skulptiert, mehr quer nadel- rissig mit kräftigen Grübchen in den Vorderecken und zuweilen einer Längsfurche beim cf ; es trägt nur einige vereinzelte gelbe 94 Stettiner Entomoloorisclie Zeitung'. 76. 1915. Härchen , während es bei der trichopyga gleichmäßig und dicht behaart ist. Von den Abdominalsterniten trägt nur das vorletzte die gewöhnliche Querreihe von Borsten , die übrigen sind in der Mitte kahl , nur an den Seiten gedrängt behaart. Mesosternuni ohne Fortsatz , Prosteriialzapfen nahezu rechtwinklig , an der hinteren Kante mit einem langen dichten Haarbüschel. Forceps- parameren schlanker als bei der trichopuga. M. c h i n ens i s Kirby. Als die Heimat dieser Art betrachte ich die Gebirge west- lich und südlich des Westflusses, Si-kiang , bei Kanton. Der Käfer kam früher häufig in den sogenannten chinesischen Kästen nach Europa , die außer einigen auffallenden Insekten , die mit Nähnadeln, deren Öhr abgebrochen war, gespießt waren, gewöhn- lich eine Porzellankrabbe und ein Seepferdchen enthielten und den Ostasienreisenden im Hafen von Kanton (vielleicht auch Hongkong) für 1 Schilling verkauft wurden. Er ist ausgezeichnet durch hellgelbes Propygidium und dunkel erzgrünes Pygidium, das entweder an der Spitze eine gelbe Makel in Form eines lateini- schen V oder eines Dreiecks hat; .seltener ist die ganze Spitze gelb , die basale Hälfte bleibt stets dunkel erzgrün. Von den Forcepsparameren, Fig. 1, ist die linke in eine feine , hakenförmig gebogene Spitze ausgezogen , die rechte stets kürzer als die linke, und stumpf , gleich als ob sie abgebrochen wäre. Als Synonym gehört hierzu die Mhnela (Melo- lontha) stilhophora Wiedem., wie ich durch Untersuchen der wohl- erhaltenen Type im Hamburger Museum feststellen konnte. Die Beschreibungen beider Arten wurden 1823 veröffentlicht ; da aber die der chvwisis von Abbildungen begleitet ist, hat sie nach der gebräuchlichen Auffassung den Vorrang vor der einfachen Text- beschreibung der stilhophora. M. specnlaris Ohs. aus Tonkin : Mauson Berge , steht der chviensis nahe , ist aber meistens kleiner , etwas lebhafter glänzend, mit einer mittleren Längsfurche iiuf dem Halsschild , die der chinensis fehlt. Ihr Pygidium ist kürzer, flacher, gleichmäßig gelbbraun mit grünem Erzschiller und einer mittleren Längsfurche, die der einneiisifi fehlt. Die Forcepsparameren, Fig. 2 , sind symmetrisch , die rechte so lang Ohaus, XVII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (C'ol. lamell.) 95 wie die linke , ihre Spitzen viel kürzer als bei der cJii}>ensis, gernndet. M. f u s a n i a H. Bates ist beschrieben von Fusan, richtiger Fusanpo in Korea, geht aber weiter nördlich bis Gensan und südlich bis Kanton. Nach typischen Stücken aus dem Tring-Museura gehört zu ihr als Synonym die M. viriditiucta Fairm. von Kiukiang. Die als selbständige Art beschriebene M. pUcicoUis Arrow von Tientsin, von der ich mehrere typische cf ? besitze, ist nur eine Varie- tät der /!<5«?i?a ; die eigentümliche Runzelbildung auf dem Thorax ist bald stärker , bald schwächer aus- gebildet, manchmal fehlt sie auch ganz; sie findet sich besonders häufig bei den nordchinesischen Stücken ; bei denen aus Korea ist sie selten , bei südchine- sischen (Tschekiang und Kanton) scheint sie ganz zu fehlen. Die Kantonstücke sind größer als die von nördlicheren Fundorten und werden der specii- laris resp. chinensis recht ähnlich. Doch ist ihr Thorax flacher , stets mit kräftiger mittlerer Längsfurche und flachem Eindruck in den Hinterwinkeln ; ihr Pygidium ist dunkel erzgrün mit gelber Makel an der Spitze , wie bei der chinensis, aber gröber punktiert. Ihr Forceps, Fig. 3, ist ähnlich dem der specularis, aber — von der Seite gesehen — ohne den zahnartigen Vorsprung vor der Spitze an der unteren Kante der Pa ramer en. M. d e s p u m a tn n . sp. M. exdsipes Rttr. proxime affinis. Major, ovata , convexa, viridi-aurichalcea, polita, caput et thorax dense, at non profunde, hie illic confluenter punctata ; elytra punctato-seriata , punctis evanescentibus in disco praecipue vix perspicuis. Subtus cum pygidio dense umbilicato punctata, sparsim flavo-pilosa. Long. 18^0, lat. 11 mm. ?. Tonkin : Laokai, Chapa 1200 m. (Vitalis de Salvaza.) Eiförmig, ziemlich hochgewölbt , hell erzgrün mit messing- gelben und goldigen Reflexen, lebhaft glänzend , nur die Bauch- ringe und Brust seifen mit einigen gelben Haaren , sonst kahl ; Fühler erzgrün mit gelblicher Geißel. Kopfschild gut doppelt so breit als lang mit schwach gerundeten Ecken , dicht runzlig punktiert, Kopf und Halsschild dicht, aber nicht tief punktiert, die basale Randfurche des letzteren fast ganz verloschen. Schild- chen fein zerstreut punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen noch erkennbar, aber sehr fein, die Scheibe zumal wie abgeschliffen. Afterdecke und Unterseite dicht mit mehr oder weniger vollständigen Ringpunkten bedeckt. Die 96 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 76. 1915. Hinterschenkel sind beim Knie lappenartig verbreitert , wie bei der excisipes ; der Mesosternalfortsatz ist spitzer, springt alier nicht über die Mittelhüften vor. Der Basalzahn der Yorder- schienen ist schwach, wenig vorspringend. M. splendens Gyll. var. nov. cyanicollis m. Vorderrttcken und Schildchen cyanblan, Kopf und Deckflügel dunkelgrün mit blauen Lichtern. ?. Korea : Chemulpo. M. r e p s i m oi d e s n. sp. Lata ovata, elliptica, modice convexa, supra prasina, nitida, capite , thorace scutelloque aureo splendore suffasa , elytrorum basi et sutura coeruleis ; subtus cum pedibus saturatius viridi- aenea pectoris medio , tibiarum marginibus interioribus , tarsis et segmentorum marginibus anterioribus coeruleis ; antennae fuscae. Supra glabra, subtus sparsim flavo-pilosa. Long. 20, lat. 12 mm. ?. Südost-China: Amoy. Breit elliptisch, mäßig gewölbt, grasgrün, glänzend })oliert, Koi)f, Thorax und Schildchen mit Goldschiller, die Basis und Naht der Deckflügel blau gesäumt, unten erzgrün , die Mitte der Brust , die Ränder der Bauchringe und der Schienen sowie die Tarsen blau. Ko})fschild trapezförmig mit schwach gerundeten Ecken und leicht aufgebogenem Rand , dicht runzlig punktiert : Stirn dicht, Scheitel zerstreuter und feiner punktiert ; Thorax an den Seiten dicht und grob , in der Mitte feiner und etwas zer- streuter punktiert, die Seiten in der Mitte erweitert , die recht- winkligen Hinterecken leicht gerundet , die spitzen Vorderecken weit vorgezogen , die Mitte der Basis stark nach hinten ge- schwungen. Schildchen punktfrei. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen regelmäßig , die Punkte fein , aber scharf eingestochen, das subsuturale Interstitinm unregelmäßig punktiert, die anderen mit einfacher Punktreihe , Schultern und Spitzen- buckel vorspringend. Pygidium kurz und breit zugerundet mit gewölbter Spitze, ziemlich dicht fein punktiert, kahl. Abdominal- sternite und Brustmitte fast glatt und kahl , die Seiten runzlig punktiert und spärlich gelb behaart. Mesosternum ohne Fort- satz ; der Fortsatz des Prosternums ist sehr groß , die hintere Ecke scharf rechtwinklig , die vordere Spitze weit zwischen die Yorderhüften ragend. An den Yorderschienen ist der Seitenzahn fast verloschen, der Spitzenzahn ragt mäßig weit vor. Die P'ühler sind braun. Diese Art steht der mir unbekannten M. (hdcissima H. Bts. aus Sze-chuen offenbar sehr nahe, unterscheidet sich aber durch die Skulptur des Thorax , der in der Mitte — abgesehen von einer verkürzten kahlen Mittellinie — dicht und fein , an den Ohaus, XVII. Beitrag zur Kenntnis der Kuteliden. (Col. lamell.) t)7 Seiten grob und runzlig punktiert ist ; ebenso ist das Pygidium mit scharf ausgeprägten Hufeisenpunkten ziemlich dicht und einzeln , an den Seiten zusammenfließend und runzlig punktiert. Das Metasternum ist am Yorderrand schwach gewulstet , glatt und kahl, aber ohne jeglichen Fortsatz. Eriomela f l a v o m a r g i ii a t a n. sp. E. Passerinn Hope proxime affinis. Oblongo-elliptica, postice haud ampliata , convexa , supra saturate graminea , clipeo toto, thoracis et elytrorum lateribus sat latis flavis , pygidium cum propygidio laete viridiaeneum sericeum , abdomen cum pectore fuscocupreum , femora et antennae flava, tibiae rufocastaneae, tarsi fusci ; subtus pectore dense , abdomine et pygidio sparsius flavogriseo-pilosa. Long. 14 — 15, lat. 8 mm. cf ?. Sikkim: Darjiling, Mungfu. Aus der Verwandtschaft der Passerhm Hope, gestreckt ellip- tisch, mäßig gewölbt; oben satt grasgrün, das ganze Kopfschild und ein Streifen in der Breite des Kopfschildes an den Seiten des Halsschildes und der Ueckflügel hellgelb ; Afterdecke hell erzgrün, fein seidenartig glänzend, Unterseite kupferrot, zuweilen mit erzgrünen Lichtern , die Fühler und Schenkel hellgelb , die Schienen rotbraun, die Tarsen schwarzbraun. Die Brust ist dicht und lang, Bauch und Afterdecke spärlicher lang graugelb behaart. Kopfschild fast doppelt so breit als lang , die rechtwinkligen Ecken kaum gerundet, der Rand fein aufgebogen , die Oberfläche leicht runzlig. Stirn und Scheitel wie auch das Halsschild sind ziemlich dicht , aber fein punktiert , alle Punkte einzeln ; die basale Randfurche verloschen. Schildchen punktfrei. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen regelmäßig, aber selbst hinten nicht oder kaum vertieft , die Interstitien unregelmäßig ziemlich dicht punktiert, alle Punkte einzeln, fein aber ziemlich tief, die Ol^erfläche nicht gerunzelt. Propygidium und Pygidium äußerst dicht und fein gerunzelt , matt seidenartig schimmernd. Mesosternalfortsatz lang und spitz. Die biplagiata Ohs. ist etwa eben so groß , aber , abgesehen von der verschiedenen Färbung , hinten verbreitert und auf der Oberseite viel glatter ; die Passeriiui ist größer , eiförmig , und gröber, auf den Deckflügeln vielfach runzlig punktiert. E. cliscalis n. sp. E. laeviijata Arr. proxime affinis. Elliptica , convexa , viri- diaenea politissima , aurichalceo splendore suifusa et elytrorum lateribus indistincte cupreo-limbata ; su})ra capite toto, thoracis et elytrorum lateribus subdense haud profunde }tunctata, in disco stettiner Entomolog-ische Zeitung-. Heft I. 7 93 Stettiner Entomologiscbe Zeitung. 76. 1915. politissima ; mesosterni processus parvus , coxas medias vix superans. Long. 11%, lat. 10 mm. $. Assam : Chandkira bei Sylhet. Gestreckt elliptisch , hinten nicht verbreitert , erzgrün mit messinggelben Reflexen, die Seiten der Deckflügel mit einem vorn schwachen, auf den Apicalbuckeln satt kupferroten Randstreifen. Kopfschild doppelt so breit als lang, die Ecken schwach gerundet, der Rand kräftig aufgeworfen, wie Stirn und Scheitel mäßig dicht punktiert, die Punkte ringförmig, seicht. Halsschild nicht ganz doppelt so breit als lang , die Mitte der Basis nur schwach nach hinten geschwungen, weniger, als bei der laevigata, die basale Randfurche nur eben vor dem Schildchen unterbrochen , sonst scharf eingerissen, nur an den Seiten mit einzelnen großen aber ziemlich flachen Ringpunkten , sonst überall mit äußerst feinen, auch unter der Lupe nur schwach sichtbaren Pünktchen. Schild- chen ganz punktfrei. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen vorhanden , das erste Interstitium unregelmäßig punktiert, die anderen mit einfachen Punktreihen, alle Punkte an den Seiten klein, aber scharf eingestochen, auf der Scheibe in breitem Umfang fast verloschen ; die Scheibe hat leichten Bronze- schimmer, die Naht ist grün, nicht blaugrün. Afterdecke glänzend poliert, nur ganz verloschen und zerstreut punktiert. Der Meso- sternalfortsatz ist klein und spitz , die Mittelhüften nur wenig überragend. Der Seitenzahn der Vorderschienen nur schwach an- gedeutet. Auch HorsfieUi hat gröbere und dichtere Punktierung und längeren Mesosternalfortsatz. Strigoderma elegans Nonfr. Nach der Type, die sich jetzt in meiner Sammlung befindet, ist diese Art synonym mit der Str. marginata Ol. Die Type trägt die Fundortsangabe : Mexico ; bei der Beschreibung ist Panama : Chiriqui als Fundort angegeben. Str. pilicollis Nonfr. Eine nochmalige Vergleichung der Type dieser Art mit typi- schen Stücken der Str. Sallaei H. Bates ergibt die Synonymie beider Arten ; die Batessche Art ist ebenso variabel in der Färbung wie die ihr zunächst verwandte vestita Burm. Str. aequatorialis Ohs. Auch diese von mir als eigene Art beschriebene Form ist nur eine Varietät der in Skulptur und Färbung überall in ihrem Verbreitungsgebiet so variablen snlcipeiniis Burm. I Ohau.s, XVII. Beitrag zur Kenntnis der Rnteliden. (Col. lamell.) 99 Str. floridana Ohs. Im Journ. New- York Ent. Soc. XV, 1907, p. 71 spricht Herr Schaeffer die Ansicht aus, daß er diese Art nicht von der Str. piigmaea F. unterscheiden könne. Da ich die Type der Str. jvjipnaea F. nicht kenne und auch nicht weiß, ob sie noch existiert und wo sie sich befindet, habe ich mich in der Deutung derselben H. W. Bates in seiner Bearbeitung der zentralamerikanischen Strigodermen in der Biologia Centrali-Americana, Col. II, 2, 1888, p. 253 angeschlossen. Darnach ist pi/- ^^ vorn, der Hinterrand nach hinten geschwungen , die basale Randfurche in der Mitte breit unter- brochen. Schildchen feiner und zerstreuter punktiert. Auf den Deckflügeln sind alle Punktreihen gefurcht, die Rippen leicht ge- wölbt, im I. Interstitium zwischen den beiden sekundären Rippen eine tertiäre, die bis nahe an den Hinterrand reicht ; im H. Inter- stitium ist die die beiden sekundären Rippen trennende Punkt- reihe nur nahe dem Hinterrand , im HI. nur auf der Sclmlter verdoppelt ; im IV. steht eine einfache nicht vertiefte Punktreihe, im V. nur einige Punkte nahe der Schulter : die ganze Oberfläche ist mit sehr feinen Pünktchen weitläufig überstreut ; durch die helle Färbung scheint auf allen primären Rippen der geschlängelte Tracheenstamm durch. Afterdecke mit großen groben zusammen- stoßenden Ringpunkten dicht bedeckt , hell erzgrün mit gelbem Seitenrand, lebhaft glänzend, mit einzelnen rotgelben Borsten am Rand und an der Spitze. Unterseite weitläufig seicht punktiert; Ohaus, XVII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 127 Rlesosternum mit kurzem , stumpfem Höckerchen zwischen den Mittelhüften, die es nicht überragt , Vorderschienen mit scharfem Seitenzahn. Am Forceps, Fig. 13, sind die Parameren symmetrisch, von oben nach unten ziemlich flach gedrückt , und tragen an ihrem Grunde jede einen nahezu kreisförmigen, senkrecht herabhängenden, dünnen Fortsatz , ähnlich wie die Hautlappen am Unterschnabel der Hühner. A. Jiamigera n. sp. Oblongo-ovalis, modice convexa, flavotestacea, nitida, capite, thorace, scutello et pygidio leviter fulvis , cuprascentibus , angu- stissime fuscoviridi-marginatis , femora flava , tibiae cum tarsis viridiaeneae , antennae fulvae ; supra glabra , subtus sparsissime griseopilosa. Long. 20, lat. ll^/g mm. cf. Sumatra. Vorderkörper und Afterdecke rötlich scherbengelb , schwach kupferig , Deckflügel hell scherbengelb. Kopfschild rechtwinklig, ^der leicht aufgebogene Vorderrand und die gerade Stirnnaht ganz fein dunkel erzgrün , die Oberfläche dicht zusammenfließend , die Stirn dicht aber mehr einzeln, der Scheitel etwas weitläufiger und feiner punktiert. Halsschild dicht und ziemlich kräftig punktiert, Hinterrand kräftig nach hinten geschwungen, basale Randfurche in der Mitte unterbrochen, die Seiten etwas hinter der Mitte erweitert, nach vorn stark, nach hinten weniger konvergierend, die recht- winkligen Ecken ganz schwach gerundet , Seitengrübchen fehlend. Vorder- und Hinterrand ganz fein erzgrün. Schildchen feiner und weitläufiger als die Scheibe des Halsschildes punktiert, fein erzgrün gesäumt. Auf den Deckflügeln sind alle Punktreihen kräftig ge- furcht und die Rippen gut ge- wölbt, im I. Interstitium 2 1 1 '^ ^ I sekundäre Rippen, deren tren- v y -/ /^^' / nende Punktreihe bis nahe an \ / ,- [' ^/^^-^"""^ ^V,^-V den Hinterrand verdoppelt ist ; / / . ; ( : ^/ im n. und HI. stehen je 2 \ ■{ J \ i / regelmäßige sekundäre Rippen, \ \ ( 7/ / im IV. nur einzelne Punkte, 1 ' / i / im V. keine. Die Afterdecke l 1 1^. [ // ist fein und dicht nadelrissig, \j // leicht seidenartig schimmernd, gleichmäßig rötlich mit feinem , erzgrünem Randsaum. Unter- seite hell scherbengelb , Schenkel hellgelb , Schienen und Tarsen erzgrün, Unterseite fast kahl, nur die Brust spärlich behaart, die Mittelhüften eng zusammenstoßend, ohne Fortsatz ; Vorderschienen mit scharfem Seitenzahn. 128 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Am Forceps, Fig. 12, sind die Parameren leicht asymme- trisch, die rechte ist etwas breiter und trägt an der Spitze einen nach unten hinten gerichteten hakenförmigen Fortsatz ; an ihrer Basis tragen beide unten einen längeren lappenförmigen Fortsatz. A. vellicaia n. sp. Oblongo-ovata , postice leviter ampliata , parum convexa, testacea , supra thoracis disco leviter , subtus abdomine cum pygidio obscure viridiaeneis , nitida , dense subtiliter punctulata, supra glabra, subtus flavo-griseo-pilosa. Long. 19, lat. 9^/« mm. $. Sumatra. Schlank gestreckt , hinten leicht verbreitert , flach gewölbt, leicht schmutzig scherbengelb, die Scheibe des Halsschildes schwach, der Hinterleib dunkel erzgrün. Kopfschild doppelt so breit als lang, leicht trapezförmig, der fein aufgebogene Rand ganz schmal dunkelgrün gesäiimt, die Stirnnaht gerade, die Fläche sehr dicht und kräftig , die Stirn ebenfalls dicht , aber etwas feiner , der Scheitel Aveitläufig fein punktiert. Halsschild an den Seiten in in der Mitte erweitert, die spitzen Vorderecken kräftig vorgezogen,' die rechtwinkligen Hinterecken nicht gerundet , Hinterraud fast gerade , die basale Randfurche in der Mitte unterbrochen , die Mitte der Scheibe mit einer Längsfurche , Seitengrübcheu kaum angedeutet, die ganze Oberfläche mit feinen Funkten dicht bedeckt. Schildchen etwas weitläufiger punktiert. Die Deckflügel sind neben den kräftig vorspringenden Schultern schief eingedrückt und hinten verbreitert , alle Punktreihen sind gefurcht und die Rippen gut gewölbt, im I. Interstitium sind die beiden primären Rippen vorn etwas abgeflacht und hier durch eine breite, wei+er- hin durch eine schmälere unregelmäßige Punktierung getrennt ; im H. und HL Interstitium stehen je 2 regelmäßige sekundäre Rippen, im IV. und V. nur unregelmäßige Punktreihen ; die ganze Ober- fläche ist wie mit feinen Nadelstichen dicht überdeckt. After- decke sehr dicht , Bauch etwas weitläufiger nadelrissig , wenig glänzend. Brust in der Mitte rötlich, an den Seiten braungrün, dicht punktiert und graugelb behaart , Mittelbrust schmal , ohne Fortsatz. Beine schlank , Schenkel gelb , Schienen und Tarsen leicht rötlich kupferig , Vorderschienen mit spitzem Seitenzahn und langem, rundem Endzahn. Fühler rotgelb. A. constricta n. sp. Oblongo-ovalis , parum convexa , rufocastanea nitida supra vertice, humeris et marginibus elytrorum infuscatis, subtus femori- bus Omnibus et tibiis 4 anterioribus rufotestaceis ; supra glabra, subtus sparsissime flavopilosa. Ohaus, XYII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col lamell.) 129 Long. 18, lat 9 mm. ?. Boi'n(?o : Pontiaiiak, Sadong, V. 1904 (ex mus. Sarawak). Gestreckt oval, nach hinten nicht verbreitert, flach gewölbt, hell kastanienbraun, glänzend, der Kopf, die Schultern und Ränder der Deckflügel schwarzbraun , unten alle Schenkel , die 4 vorderen Schienen und die Fühler rötlichgelb. Kopfschild ziemlich groii, doppelt so breit als lang, mit leicht aufgeworfenem Rand und kaum gerundeten Ecken , zerstreut fein punktiert , lebhaft glänzend ; Stirnnaht gerade , Stirn und Scheitel fein , aber dichter als das Kopfschild punktiert. Halsschild nicht ganz doppelt so breit als lang, flach gewölbt, an den Seiten in der Mitte erweitert, die Seiten von der Mitte nach vorn und nach hinten stark kon- vergierend, die stumpfen Vorder- und Hinterecken gerundet, der Hinterrand in der Mitte nur wenig nach hinten geschwungen, die basale Randfurche bis auf geringe Reste an den Seiten ver- loschen, die Oberfläche dicht mit kleineren, scharf eingestochenen Ringpunkten bedeckt , an Stelle der Seitengrül)chen ein dunkler Punkt. Schildchen dicht fein punktiert. Die Deckflügel sind neben den stark vorspringenden Schultern schief eingedrückt, alle Punktreihen sind gefurcht und die Rippen kräftig gewölbt , die Punkte halbringförmig dicht hintereinander gereiht , in den 3 diskalen Interstitien stehen je 2 sekundäre Rippen , die sie tren- nende Punktreihe im I. (hinter dem Schildchen) und im HI. (auf der Schulter) etwas unregelmäßig verbreitert, das IV. und V. an den Seiten haben nur einige unregelmäßige Punkte. Der Hinter- leib überragt erheblich hinten und an den Seiten die Deckflfigel, so daß fast das ganze vorletzte Tergit und der umgebogene obere Teil der Abdominalsternite , der eine kräftige kielförmige Leiste trägt, sichtbar wird. Afterdecke fast so lang als breit, ziemlich gewölbt, mit schwachem Grübchen in den Vorderecken, dicht aber seicht quer nadelrissig , mit einigen gelben Borsten am Rande und auf der Spitze, etwas dunkler kastanienbraun mit 2 helleren durchscheinenden Makeln neben der Spitze. Brust, Bauch und Schenkel lebhaft glänzend, ziemlich dicht mit flachen Ringpunkten, spärlich gelb behaart. Mittelhüften eng aneinander gerückt, Mittelbrust ohne Fortsatz, Vorderschienen mit langem, gerundetem Spitzenzahn und spitzem Seitenzahn , Schienen und Tarsen der Hinterbeine dunkelbraun. Fühlerkeule fast so lang Avie die Geißel. Ä. r a p h i o e a u l a n. sp. Oblongo-ovata, postice sat ampliata , convexa , caput , scu- tellum et thorax olivacea , hie lateribus flavomarginatus , elytra sordide testacea anguste fuscomarginata , subtus cum pygidio stettiner Entomologisehe Zeitung, Heft I. 9 130 Stettiner Entomoloo'ische Zeituno-. 76. 1915. tarsis fuscoviridi- 5 -7000 F. testacea plus minusve infuscata , tibiae cum aeneao, antennae fulvae clava obscuriore. Long. 16, lat. 9^/o mm. cf. Celebe.s : Bonthain X. 1893 (A. Everett S'). Gestreckt eiförmig , nach hinten ziemlich stark verbreitert und gewölbt, Kopf, Schildchen und Halsschild olivengrün, die Seiten des letzteren gelb. Kopfschild doppelt so breit als lang, mit schwach gerundeten Ecken und mäßig hoch aufgebogenem Vorderrand , Stirnnaht gerade , die Fläche wie der Kopf dicht runzlig punktiert, wenig glänzend, nur neben den Augen und auf dem Hinterhaupt einige einzelne Punkte. Halsschild doppelt so breit als lang mit fast geradem Hinterrand , die basale Rand- furche in der Mitte unterbrochen , die Seiten in der Mitte ver- breitert , die rechtwinkligen Vorderecken leicht vorgezogen , die stumpfen Hinterecken schwach gerundet , die Fläche dicht und kräftig punktiert mit glatter Mittellinie ; Seitengrübchen fehlen. Schildchen ziemlich dicht punktiert. Auf den Deckflügeln sind alle Punktreihen gefurcht und die Rippen kräftig gewölbt, von den beiden sekundären Rippen im I. Interstitium ist die innere in der basalen Hälfte abgeflacht und die tren- nende Punktreihe hier unregelmäßig ver- breitert, im II. und III. stehen 2 regel- mäßige sekundäre Rippen, im IV. und V. nur unregelmäßige Punkte; die Schultern springen kräftig vor, tragen einen schwai - zen Fleck und die Punktierung ist hier, wie gewöhnlich, etwas un- regelmäßig ; die schmutzig scherbengelbe Färbung zeigt in der hinteren Hälfte eine Anzahl dunklerer Fleckchen, die vielleicht durch Fäulnis verursacht sind. Afterdecke dicht und ziemlich grob nadel- rissig, glänzend, mit schwachen Grübchen an den Vorderecken, etwas stärkeren Eindrücken am Vorderrand und an den Seiten neben der Spitze. Bauchringe schwarzgrün , nur vorn die Mitte und die Seiten gelb durchscheinend , zerstreut kräftig punktiert , kahl. Brust in der Mitte glatt, an den Seiten netzartig punktiert (durch das Zusammenstoßen großer Ringpunkte) und graugelb behaart ; Mesosternum ohne Fortsatz. Vorderschienen undeutlich dreizähnig. Fühlerkeule kürzer als die Geißel. Am Forceps, Fig. 14, sind die Parameren symmetrisch, lang und gekrümmt , mit scharfer Spitze , auch der basale Lappen unten ist in eine scharfe Spitze ausgezogen Ohaus, XVII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 131 A. p leuritic n n. sp. Elliptica , niodice convexa , fulvotestacea subnitida , capite thorace scutelloque infuscatis seu cupreis seu viridibus , tibiis tarsisque posticis viridiaeneis. Long. 15—16, lat. 8\'., — 9 mm. cf. Talaut : Sakibaba. Celebes: Toli-Toli, XI— XII, 1895 (H. Fruhstorfer S.)- Kopfschild doppelt so breit als lang, rechtwinklig mit kaum gerundeten Ecken und leicht aufgebogenem Vorderrand, dreht und fein runzlig punktiert ; Stirnnaht gerade , Stirn dicht , Scheitel weitläufiger punktiert. Halsschild nicht ganz doppelt so breit als lang , mit geradem Vorderrand , der Hinterrand kräftig nach hinten geschwungen, basale Randfurche ganz fehlend , die Seiten vor der Mitte stark erweitert , die rechtwinkligen Vorderecken kaum vorgezogen, die stumpfen Hinterecken nicht gerundet, ohne Seitengrübchen , die Fläche mit groben Punkten dicht bedeckt. Schildchen ziemlich grob und dicht punktiert. Auf den Deck- fiügeln sind die Punktreihen gefurcht und die Rippen gewölbt , von den primären Rippen auf der Scheibe sind die zweite in größerer , die dritte in geringerer Ausdeh- nung mit groben, narbenartigen Ringpunkten besetzt ; im I. Interstitium steht zwischen den beiden sekundären Rippen eine fast bis zum Hinterrand reichende schmälere tertiäre Rippe, in allen anderen Interstitien je 2 sekundäre Rippen ; die Schultern springen etwas vor und neben ihnen sind die Deckflügel etwas eingedrückt. Afterdecke dicht und sehr grob zusammenfließend punktiert, schwach glänzend, beim cf mit einer glatten Mittellinie , die dem $ fehlt. Unter- seite sehr dicht aber feiner punktiert, fast kahl , nur die Seiten der Brust spärlich behaart. Mittelbrust ohne Fortsatz. Vorder- schienen zweizähnig , der Seitenzahn klein * und spitz. Fühler rotgelb, die Keule bei cf und $ kürzer als die Geißel. Am Forceps, Fig. 15, sind die Parameren symmetrisch, kürzer als die dünnen, leicht wellig gebogenen basalen unteren Fortsätze. Die folgenden 5 Arten gehören in die Verwandtschaft der A. humemlis Burm. A. h r a chy c aiiln n. sp. Üblongo-ovalis , modice convexa , fusco viridis aenea , nitida, hie illic cuprascens, elytra testacea punctatosulcata ; supra glabra, subtus cum pygidio sat dense griseopilosa. Long. 14 — 161/.,, ij^t 8—9 mm. cf ?. N. Celebes: Toli- Toli, XI— XH. 1895" (H. Fruhstorfer S.). Gestreckt oval , mäßig gewölbt , erzgrün mit kupferigen Lichtern, die Deckflügel hell scherbengelb ; Oberseite kahl, Bauch 9* 132 Stettiner Entomolosfische Zeitung-. 76. 1915. u nd Afterdecke dicht aber kurz, die Bnist dicht und länger grau- gelb behaart. Kopfschild etwa doppelt so breit als lang, recht- winklig mit nicht gerundeten Ecken, der Rand fein schwarzbraun gesäumt, die Fläche kräftig und dicht runzlig punktiert; Stirn - naht gerade , Stirn dicht und zusammenfließend , Scheitel dich t, aber mehr einzeln punktiert. Halsschild nicht ganz doppelt so breit als lang, Yorderrand gerade, Hinterrand mäßig stark nach hinten geschwungen, die basale Randfurche nur vor dem Schild- chen kurz unterbrochen , die Seiten etwas vor der Mitte stark, fast rechtwinklig verbreitert und hier leicht verdickt, die recht- winkligen Vorderecken etwas vorgezogen , die Seiten von der Mitte nach hinten deutlich nach innen geschwungen, die stumpf- winkligen Hinterecken nicht ge- rundet, Seitengrübchen vorhanden, außerdem zuweilen auch in den Hinterecken ein schiefer Eindruck; die Oberfläche ist kräftig und ziem- lich dicht einzeln punktiert. Schild- chen wie die Scheibe des Hals- schildes punktiert. Auf den Deck- flügeln sind die meisten Funktreihen gefurcht und die Rippen leicht gewölbt ; das I. Interstitium ist zwischen 2 sekundären Rippen unregelmäßig punktiert bis zur Mitte, von wo ab sich die Punkte zu 2 hinten zusammenstoßen- den Reihen ordnen ; im H. und HI. Interstitium stehen je 2 sekun- däre Rippen, im IV. und V. nur unregelmäßige Punktreihen. Afterdecke äußerst dicht und fein runzlig, matt, dicht anliegend behaart. Bauch weitläufiger mit aneinanderstoßenden Ringpunkten, daher glänzender und spärlicher behaart , die Haare an den Seiten büschelartig zusammengedrängt, etwas länger. Bri;st dicht skulptiert und dicht länger behaart. Mittelbrust ohne Fortsatz. Der Seitenzahn der Vorderschienen spitz, aber klein. Fühler rot- gelb mit etwas dunklerer Keule. Am Forceps , Fig. 16 , sind die symmetrischen Parameren sehr kurz , die Ventralplatte des Mittelstückes trägt eine nach vorn gekrümmte Spitze. Ä. b )' (te h y c au la Ohs. subspec. nov. saiKjirana m. Relativ etwas schlanker und gewölbter , rein erzgrün ohne kupfrige Lichter , das Halsschild mit glatter Mittellinie , an den Seiten weniger erweitert , die Seiten von der Mitte nach hinten nicht nach innen geschwungen sondern gerade , die basale Rand- furche breiter unterbrochen. Die Deckflügel haben ganz schwachen grünlichen Erzschiller , die II. primäre Rippe trägt vorn und Ohaus, XVII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 133 hinten einzelne Punkte. Der Seitenzahn der Vorderschienen ist sehr kurz. Long. 15— 16^/o, lat. 8 — 8^,.^ "im- cf ?. Sangir. A. hrachycaula Ohs. subspec. nov. talautana m. Erzgrün mit schwach kupfrigen Rändern, die scherbengelben Deckfiügel mit schwachem, grünem Metallschiller. Das Halsschild mit abgekürzter glatter Mittellinie, ist an den Seiten verbreitert, wie bei der saiujirana , die Seiten nach hinten aber noch stärker konvergierend, die Hinterecken daher stumpfer, die basale Rand- furche breiter unterbrochen. Auf den Deckflügeln reicht die unregelmäßige Punktierung im I. oder subsuturalen Interstitium bis nahe an den Hinterrand und greift auch zuweilen durch quer- stehende Punkte auf die beiden sekundären Rippen über , so daß diese dann undeutlich werden. Die Afterdecke ist fast kahl, der Seitenzahn der Vorderschienen nahezu verloschen. Long. 17 — 18, lat. 9— O^'o mm. $. Talaut : Sakibaba. Es ist möglich , daß diese und die vorhergehende Unterart sich bei größerem Material als selbständige Arten erweisen. A. dj a m p ea n a n. sp. Oblongo-ovalis , sat convexa , fuscoaenea , nitida , elytra et abdomen fusconigra , supra glabra , subtus abdomine sparsim , pectore densius griseo-pilosa ; antennae fulvae. Long. I6V0 — 17, lat. 8^2 mm. cf. Djampea , XH. 1895 (A. Everett S.).^ Der brachjcaula Ohs. und aerea Blanch. zunächst verwandt, gestreckt oval, etwas höher gewölbt, dunkel bronzefarben mit leichten grünen und kupfrigen Lichtern , die Deckflügel und der Bauch rein schwarzbraun. Kopfschild etwa doppelt so breit als lang, parallelseitig mit schwach gerundeten Ecken und fein umgeboge- nem Rand , dicht und fein runzlig punktiert. Stirnnaht ein feiner gerader Strich , Stirn dicht zusammenfließend , Scheitel weitläufiger und einzeln ziemlich fein punktiert. Halsschild etwas kräftiger einzeln punktiert mit abgekürzter glatter Mittellinie, der Hinterrand ziemlich flach nach hinten geschwungen, die Rand- furche nur in der Mitte des Schildchens unterbrochen oder hier durch 3 — 4 Punkte ersetzt , die Seiten etw\as vor der Mitte er- weitert und hier leicht verdickt , die rechtwinkligen Vorderecken leicht gerundet, nicht vorgezogen, die Seitenränder von der Mitte nach hinten konvergierend, gerade, nicht nach innen geschwungen, die stumpfen Hinterecken kaum gerundet ; Seitengrübchen scharf eingezogen. Schildchen weitläufig fein punktiert. Auf den Deck- flügeln sind die Punktreihen fein gefurcht und die Rippen leicht 134 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 76. 1915. gewölbt, die II. und III. primäre Rippe tragen bald vollständige, bald unterbrochene Punktreihen, im I. Interstitium steht nur noch unregelmäßige Punktierung, keine sekundären Rippen mehr, wäh- rend diese im IL noch ganz , im III. hinter den unregelmäßig punktierten vorspringenden Schultern noch erhalten sind. After- decke dicht und fein nadelrissig , matt seidenartig schimmernd, kahl bis auf einige gelbe Borsten an Seiten und Spitze. Bauch- ringe mit einzelnen kurzen Bogenstrichen , den Resten von Ring- punkten, mit einer Aveitläufigen Qaerreihe gelber Borsten, an den Seiten mit scharf abgesetzten Büscheln weißer Haare ; Brust dicht graugelb behaart, ohne Fortsatz. Vorderschienen mit einem kurzen aber spitzen Seitenzahn. Der Forceps ist ähnlich dem der bmchycaula, die Ventralplatte des Mittelstückes jedoch l)reiter und deren Zahn größer, stärker zurückgebogen. A. s aleij ei'i ana n. sp. Praecedenti proxime affinis, minor, fuscocuprea nitida, elytra et abdomen fusconigra , supra cum pygidio glabra , subtus abdo- niinis lateribus fasciculatim, pectore dense flavo-griseo pilosis. Long. 15—16, lat. 8 mm. c/? Saleyer, XL 1895. (A. EverettS.). Der vorhergehenden Art zunächst verwandt und ihr sehr ähnlich, aber etwas kleiner und besonders durch die Skulptur der Deckflügel verschieden. Die Punktreihen sind kaum noch vertieft, die Rippen daher auch kaum noch gewölbt, die IL und III. primäre Rippe durch eine Längsreihe von Punkten undeutlich gemacht und im II. und III. Interstitium die Punkte quer eingedrückt, das Gewebe zwischen ihnen leicht runzelartig erhoben , so daß auch hierdurch die Übersicht über die Skulptur erschwert wird ; dagegen sind an den Seiten die IV. und V. Rippe deutlicher gewölbt und zumeist, besonders bei den $?, punktfrei. Die Vorderschienen haben beim ? einen spitzen deutlichen Seitenzahn, beim cf ist er kürzer, stumpfer. Am Forceps sind die Parameren noch stärker nach unten umgebogen , ihre untere Kante relativ länger, der zurückgebogene Zahn am vorderen Ende der Ventral- platte des Mittelstückes noch kräftiger. A. i n g u i n a l i s Ohs. Ovalis, parum convexa, fuscoviridis aenea, nitida, elytra te- stacea lateribus et postice anguste , sutura latius fuscoviridi- marginata ; supra glabra , pygidio sparsim , abdomine lineatim, pectore densius flavo - griseo - pilosa. Femora postica in utroque sexu lobato-dilatata. Long. 12 — 15, lat. 7 — 8^/2 mm. cf$. Sumatra: Tebing-tinggi, 18. III. 1885 (Dr. Schultheiß S.); Palembang; Manna (M. Knappert S.). Java : Malang. Nias. I Ohaus, XVll. Beitrag zur Kenntnis der Kuteliden. (Col. lamell.) 135 Oval, flach gewölbt, erzgrün, glänzend, selten mit kupfrigem Schiller auf dem Vorderkörper , Deckflügel scherbengelb mit schmalem , neben der Schulter zuweilen etwas breiterem Saum am Seiten- und Hinterrand und grüner Nahtrippe. Kopfschild doppelt so breit als lang, parallelseitig, ringsum ganz fein gesäumt, dicht runzlig punktiert. Stirnnaht gerade, Kopf, Halsschild und Schildchen sehr dicht und ziemlich fein punktiert. Halsschild an den Seiten in der Mitte erweitert, die rechtwinkligen Vorder- ecken nicht vorgezogen , die stumpfwinkligen Hinterecken kaum gerundet , Hinterrand breit nach hinten geschwungen , die basale Randfurche in der Mitte nicht unterbrochen, Seitengrübchen vor- handen , eine glatte Mittellinie angedeutet. Auf den Deckflügeln springen die Schultern ein wenig vor und hier ist die Skulptur etwas undeutlich , die Punktreihen sind fein gefurcht und die Rippen leicht gewölbt , im I. Interstitium ist die Punktreihe zwischen den 2 sekundären Rippen bis nahe an den Hinterrand unregelmäßig verdoppelt und umfaßt so eine unregelmäßige ver- kürzte tertiäre Rippe ; im H. und HL Interstitium stehen je 2 sekundäre Rippen, im IV. und V. nur vereinzelte Punkte ; bei einigen Stücken trägt die H , bei anderen die HI. primäre Rippe hinten einige grobe Punkte. Die Afterdecke ist sehr dicht und fein runzlig punktiert , matt , vereinzelt spärlich behaart , mit j einem kleinen Grübchen in den Vorderecken. Banchringe weit- läufiger skulptiert , leicht glänzend , mit einer Querreihe gelber Borsten und an den Seiten mit schwachem Haarbüschel. Brust dichter skulptiert und dichter behaart , ohne Fortsatz. Vorder- 1 schienen mit spitzem , kurzem Seitenzahn. Die Hinterschenkel 1 sind in beiden Geschlechtern verbreitert und tragen neben dem I Trochanter einen lappenartigen V^orsprung , beim cf etwas länger ] und schmäler, als beim $, Fig. 18. j Am Forceps, Fig. 17, sind die Parameren zumeist symme- \ trisch, die rechte gewöhnlich an der Seite etwas eingedrückt, und 1 laufen in eine rundliche Spitze aus ; nur bei einem cf aus Java 1 ist diese Spitze scharf, nach unten gekrümmt. IgQ Stettiner Entomologisclie Zeitung. 76. 1915. A. iilc e r a ta n. sp. Ovata , pai'um couvexa , fuscoviridis aenea , nitida , elytra tostacea sutura solum leviter infuscata. Tiliiae posticae intus glabratae politae , extus foveolis oblongis grossis setigeris dense obsitae. Long. 13—15, lat. 7\'., — 8 mm. cf$- W. Borneo : Sarawak (Hose S.) ; Baram, IX. 1907 ; Njabang. Etwas breiter oval, flach gewölbt, erzgrün, ziemlich glänzend, auf den hell scherbengelben Deckflügeln ist nur der äußerste Nahtrand leicht gebräunt oder erzgrün. Kopfschild gut doppelt so breit als lang, parallelseitig, der Rand ganz fein aufgebogen, die Fläche dicht zusammenfließend punktiert : Stirnnaht gerade, die Stirn dicht und zusammenstoßend, der Scheitel einzeln punktiert, die Punkte kräftig und ziemlich tief. Halsschild weniger als doppelt so breit wie lang , der Hinterrand breit nach hinten geschwungen, die basale Randfurche nur in der Mitte unterbrochen, die Seiten in der Mitte rundlich erweitert , beim $ stärker aU beim cf, die rechtwinkligen A\)rderecken nicht vorgezogen, di-- stumpfwinkligen Hinterecken nicht gerundet , die Oberfläche ist mit kräftigen Punkten , die an den Seiten vereinzelt zusammen- stoßen , dicht bedeckt ; Seitengrübchen kräftig eingezogen , die Mitte der Scheibe mit einem kurzen Stück einer Mittelfurche auf glattem Grunde. Schildchen mit einzelnen Punkten. Auf den Deckflügeln sind die Schultern leicht vorspringend , die Scheibe hinter dem Schildchen leicht abgeflacht, die Punktreihen sind gefurcht und die Rippen gewölbt, die beiden Interstitien an der Seite tragen nur vereinzelte Punkte , die 3 diskalen je 2 sekundäre Rippen , von denen die im subsuturalen durch eine am Anfang (hinter dem Schildchen) unregelmäßige verdoppelte Punktreihe getrennt sind, die so eine am Anfang flache, weiterhin leicht gewölbte tertiäre Rippe umschließt. Die Afterdecke ist mit querverlaufenden groben Bogenstrichen und zwischen diesen mit groben Höckerchen bedeckt , ziemlich lebhaft glänzend , über die ganze Fläche zerstreut kurz behaart, ohne deutliche Grübchen in den Yorderecken , nur an den Seiten beim cf mit flachem Eindruck. Bauchringe vereinzelt, Brust dicht mit groben Punkten, die ersteren mit einer Querreihe von Borsten und schwachem seitlichen Haarbüschel , die letztere dicht graugelb behaart , ohne vorspringenden Fortsatz. Vorderschienen mit ganz kurzem, spitzem Seitenzahn , die Schienen der Hinterbeine sind gleich hinter dem Knie nach innen stark verbreitert und verdickt und hier glatt poliert ; sie haben nur eine quere Stachelkante und sind unter- halb und an der Außenkante auch oberhalb dieser mit langen, i Ohaus, XVII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 137 furclienartigen oder verbreiterten Grübchen, die an Beingeschwüre erinnern , bedeckt , in deren Grund öfter eine kurze Borste steht. Fühler rotgelb. / „, — ^ 1 \;V Am Forceps , Fig. 19 , sind die Pa- rameren weit klaffend , symmetrisch , ohne Zähnchen an der Spitze und ohne Wider- haken an der Ventralplatte des Mittel- ^ Stückes. ■'■•^• A. tri e 0 1 0 )' e a n. sp. .4. decorata Kirsch, affinis. Minor, sat late ovalis , convexa, fuscoviridis leviter aenescens et laete flava, nitida, elytra sordide testacea maculis flavis fuscomarginatis ornata. Supra glabra, subtus sparsim griseo-pilosa. Long. 8 — 9 , lat. 4^/.-, — 5^2 ^"^^^- er'- Java : Tjerimai (Drescher S.). Breit oval, ziemlich gewölbt. Grundfarbe schwarzbraun mit ganz schwachem , grünem Bronzeschiller , mit hellgelben Makeln, die schmutzig scherbengelben Deckflügel mit schön hellgelben Makeln, die schwarzbraun umrandet sind. Kopf Schild trapezförmig mit leicht gerundeten Ecken , der Vorderrand aufgebogen , die Fläche mit großen zusammenstoßenden Ringpunkten , bei hellen Stücken rein hellgelb mit grünem oder kupfrigem Schiller , bei dunklen Stücken mit 2 kleinen Makeln, die hinten die Stirnnaht berühren ; diese ist etwas undeutlich , die Stirn ist mit großen Augenpunkten dicht , der Scheitel weitläufiger bedeckt, die Farbe entweder rotbraun oder schwarzbraun mit einem gelben Fleck in der Mitte der Stirnnaht. Halsschild doppelt so breit als lang, die Basis in der Mitte leicht nach hinten geschwungen , die ba- sale Randfurche auch in der Mitte vorhanden , die Seiten in der Mitte ein wenig erweitert , die rechtwinkligen Vorderecken ein wenig , die stumpfwinkligen Hinterecken nicht vorgezogen noch gerundet , die Oberfläche mit großen Ringpunkten ziemlich dicht bedeckt , an Stelle der Seitengrübchen ein dunkler Punkt , die Farbe gelb mit 2 kleineren braunen Makeln bei hellen, mit großen, den Hinterrand berührenden schwarzgrünen Makeln bei dunkeln Stücken. Schildchen gelb mit braunem oder schwarzgrünem, feinem Rand , wie das Halsschild punktiert. Die Deckflügel sind schmutzig scherbengelb und tragen gewöhnlich jede 6 hellgelbe Fleckchen, die ganz oder teilweise schwarzbraun umrandet sind, 2 kleine an der Basis innen neben der Schulter , 1 neben der Mitte des Seitenrandes , 1 etwas vor dem Spitzenbuckel , 1 auf der HI. primären Rippe etwas vor der Mitte und schließlich eine große zackige Makel auf der Mitte der Scheibe , die innen bis zur Naht geht ; die dunkle Umrandung ist in den Längsverbin- 138 Stettiner Entoaiologische Zeitung. 76. 1915. düngen gewöhnlich strichförmig, in den Breiteverbindungen fleckig verbreitert ; die primären Punktreihen sind vorhanden und fein gefurcht, aber nicht gerade, sondern geschwungen; im I. Inter- stitium steht eine unregelmäßige Doppelreihe , im II. und III. abgekürzte einfache Punktreihen ; die Nahtrippe ist schmal, die II. primäre Rippe auffallend breit, die III. vorn etwas, die IV. außen vor dem Spitzenbuckel auffällig ver- breitert. Afterdecke dicht mit vielfach zusammenstoßenden großen Ringpunk- ten , spärlich behaart an der Spitze, dunkel mit einer großen gelben Makel in der Mitte. Unterseite rötlich- oder schwarzbraun, wie die Afterdecke punk- tiert, Brust spärlich behaart. Schenke] stets hellgelb, die Schienen und Tarsen rötlich- oder schwarzbraun , kupfrig oder erzgrün, die mittleren stets heller als die vorderen und hinteren. Fühler gelb mit rötlicher Keule. Am Forceps, Fig. 20, sind die Parameren symmetrisch ; die Ventralplatte des Mittelstückes schiebt zwischen sie einen langen Fortsatz, wie eine zweizinkige Gabel. A. xanthopyga n. sp. A. trkoloreae Ohs. proxime affinis, dilfert clipeo semicirculari, thorace grossius punctato 6 maculato, basi nullo modo marginato, elytris fulvoflavis basi laete flavis , fascia albidoflava lacerata fuscomarginata ornatis, })unctatostriatis, punetis fuscis. ■ Long. 8^/.2 — 10, lat. 5 — ö^/.^ mm. cf $. Java. Sumatra. Medan, Doloc Barros. Oval, mäßig gewölbt, Unterseite dunkelbraun mit schwachem, grünem Erzschiller, oben Kopf, Schildchen und Halsschild hellgelb mit leichtem , grünem Erzschiller , das letztere mit 6 grünen Flecken , die rötlichgelben Deckflügel mit kleinen blaßgelben Fleckchen und einer Zackenbinde, die dunkelbraun eingefaßt sind. Kopfschild etwa halbkreisförmig , fein gerandet , wie der Kopf dicht und ziemlich kräftig punktiert , Stirnnaht deutlich , etwas nach hinten geschwungen. Halsschild ganz ohne Randfurche, wie der Kopf punktiert , mit 2 großen erzgrünen Makeln neben der Mittellinie , 1 kleinen Fleck an Stelle des Seitengrübchens und einem kleinen Fleck an der Basis. Schildchen gelb mit feinem, braunem Seitenrand, grob punktiert. Die Deckflügel sind rötlichgelb mit einem blaßgelben Basalstreifen , der sich um die Schulter herum nach der Seite zieht ; von ihm geht innen neben der Schulter eine zackige Binde aus , die zur Mitte der Naht 1 Ohau8. XVII. Beitrag zvu- Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) ] 39 zieht ; im Verlauf der IV. primären Rippe steht immer hinter der Schulter , manchmal auch am Spitzenbuckel noch ein kleines Fleckchen ; die Fleckchen und Binden braun umrandet ; die Punkt- reihen verlaufen, wie bei der trkolorea, doch sind alle Punkte im Grunde braun gefärbt. Afterdecke gelb , nur die Ecken braun. Beine einschließlich der Hüften gelb , die hinteren Schienen und Tarsen allein rötlichbraun. Vorderschienen mit spitzem Seiten- zahn. Am Forceps sind die Parameren symmetrisch , die Ventral- platte des Mittelstückes ist ganz ohne Fortsatz. A. catochlora n. sp. Oblongo-ovalis, modice convexa, flavoviridis leviter aenescens, nitida glabra, capite et thoracis disco saturate viridibus , elytra flavobrunnea fasciis tribus fuscis dilaceratis ornata. Long. 11^0, lat. 6 mm. cf. Sumatra IV. 1911 (Drescher S.). Gestreckt oval , mäßig gewölbt , schön hell gelbgrün , mit leichtem, grünem Erzschiller, der Kopf und die breite Mittelbinde des Halsschildes satter grün , die gelbbraunen Deckflügel mit 3 feinen Zackenbinden. Kopfschild trapezförmig mit leicht ge- rundeten Ecken und aufgebogenem Vorderrand , dicht runzlig punktiert ; Stirnnaht deutlich, etwas geschwungen ; Stirn kräftig und dicht, Scheitel nur weitläufig punktiert. Halsschild kräftig und ziemlich dicht punktiert , die basale Randfurche nur in der Glitte unterbrochen , Seitengrübchen vorhanden. Schildchen nur an der Basis mit einigen verloschenen Pünktchen. Auf den Deck- flügeln sind die Punktreihen ziemlich kräftig gefurcht und alle Rippen gewölbt, die IV. primäre Rippe etwas verbreitert und ver- dickt ; im I. Interstitium stehen 2 sekundäre Rippen , deren trennende Punktreihe im ersten Drittel ganz regelmäßig verdoppelt 140 Stettiner Entoiuologische Zeitung. 76. 1915. ist ; im II. Interstitium verläuft eine regelmäßige , im III. eine in der Mitte unterbrochene Punktreihe , das IV. und V. an den Seiten haben einfache , regelmäßige, sekundäre Rippen. Propygi- dium fast ganz frei , wie das Pygidium mit seitlich aneinander- stoßenden großen Ringpunkten , hell gelbgrün mit je 2 großen grünen Makeln. Unterseite mit großen Ringpunkten , kahl , nur die Beine mit einigen gelben Haaren. Spitze der Hinterschienen kupfrig, die Tarsen braun. Am Forceps, Fig. 21, sind die Parameren asymmetrisch, unten mit einem basalen Fortsatz , die Ventralplatte des Mittel- stückes vorn mit einer zurückgebogenen Spitze. A. fulvofusca n. sp. Elliptica, convexa, fulvotestacea supra elytrorum apice, pygi- dio cum propygidio , subtus abdomine fuscis ; tibiae cum tarsis antennaeque fulvae ; supra glabra , subtus sparsim ac breviter fulvopilosa. Long. 7^/2 — 9^/.2, lat. 4 — 5 mm. cf. Borneo •. Kinabalu (Waterstraat S.). Gedrungen elliptisch, hoch gewölbt, rötlich scherbengelb mit schwarzbraunem Hinterleib und Deckflügelspitze. Kopfschild nicht ganz doppelt so breit als lang , rechtwinklig mit schwach ge- rundeten Ecken und hoch aufgeworfenem, schwarzbraun fein ge- säumtem Rand , die Fläche fein und flach netzartig gerunzelt ; Stirnnaht fein, gerade; Stirn wie das Kopfschild, Scheitel feiner zerstreut punktiert ; der ganze Kopf hell rotbraun. Halsschild doppelt so breit als lang , Hinterrand fast gerade , kaum in der Mitte nach hinten geschwungen , basale Randfurche vollständig, die Seiten in der Mitte breit erweitert, die Hinterecken gerundet, die rechtwinkligen Vorderecken kräftig vorgezogen, die Oberfläche ziemlich dicht und fein einzeln punktiert. Schildchen rötlichgelb mit feinem, braunem Saum, wie das Halsschild punktiert. Deck- flügel rötlichgelb mit brauner feiner Naht, Schultern und Spitzen- buckel, die Punktreihen kaum gefurcht, alle Punkte kräftig, ring- förmig , die Rippen nicht oder kaum gewölbt , die 3 Interstitiell auf der Scheibe mit je 1 Punktreihe , die hinter dem Schildchen wie gewöhnlich etwas unregelmäßig im Beginn. Propygidium fast ganz unbedeckt , wie das Pygidium lang und gut gewölbt , mit aneinanderstoßenden flachen Ringpunkten bedeckt , Propygidium fast matt , Pygidium glänzend schwarzbraun . die Umgebung des Afters rötlich mit einigen Borsten. Bauchringe und Brust wie die Afterdecke punktiert, die ersteren mit der gewöhnlichen Querreihe von Borsten , die letztere spärlich rötlich behaart. Mittelhüften dicht aneinandergerückt , ohne Fortsatz der Mittel- Ohau.'^, XVII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell ) 141 brüst. Vorderschienen mit 1 kräftigen Seitenzahn. Fühlerkeule verdickt , aber nicht verlängert. Spitzenteil der Mandibeln ver- kümmert , ohne alle Zähne, basaler Mahlzahn dagegen kräftig. Maxillen mit 6 langen spitzen Zähnen. Am Forceps , Fig. 22, sind die Panameren asymme- trisch, ihre Spitze verbreitert und rundlich verdickt ; die Ventralplatte des Mittelstückes hat unten eine doppelte kiel- artige Leiste, ihre Spitze ist scharf hakenförmig zurückge- bogen. ^•1. p r is c a n. sp. Oblongo-ovalis , modice convexa . flavotestacea nitida fusco- signata. Supra glabra, subtus sparsim pilosa. Long. 8 , lat. 4 mm. cf . Borneo : Kinabalu (Waterstraat). Diese Art erinnert ganz auffällig an die nordamerikanische A. undidata resp. discoidea. Kopfschild etwa doppelt so breit als lang, trapezförmig mit gerundeten Ecken und aufgebogenem, fein schwarz gesäumtem Rand , scherbengelb mit 2 kleineu dunkeln Fleckchen an der geraden deutlichen Stirnnaht , fein runzlig punktiert ; Stirn schwach dreieckig eingedrückt , ziemlich dicht, der Scheitel ganz weitläufig punktiert , der Kopf schwarzbraun mit rötlichgelbem Querstreifen hinter der braunen Stirnnaht. Hals- schild etwa um die Hälfte breiter als lang , mit fast geradem Hinterrand und vollständiger Randfurche, die Seiten in der Mitte schwach erweitert , die rechtwinkligen Vorderecken kaum vor- gezogen, die stumpfwinkligen Hinterecken nicht gerundet, Seiten- grübchen und mittlere Längslinie schwach angedeutet , die Ober- fläche mit ziemlich großen , mäßig tiefen Ringpunkten ; Färbung hell scherbengelb mit einer großen schwarzbraunen Makel , die bis zum Vorderrand geht , die Seiten und einen Querstrich vor dem Schildchen freiläßt , mit ihren hinteren Ecken aber den Hinterrand berührt. Schildchen gelb mit feinem, schwarzem Saum, ziemlich dicht punktiert. Die Deckflügel sind hell scherbengelb mit schwarzen Apicalpunkten , alle Punktreiheu kräftig , fein ge- furcht, die Rippen kaum gewölbt, das L Interstitium unregelmäßig- punktiert , das n. und HI. mit je 1 einfachen Punktreihe. Pro- pygidium halbbedeckt, wie das Pygidium schwach quernadelrissig, glänzend , kahl , gelb mit 2 braunen Seitenmakeln und einigen 142 Stettiner Elntomologische Zeitung. 76. 1915. Borsten an der Spitze. Bauch rötlichgelb mit zerstreuten Ring- punkten und Querreihen rötlicher Borsten. Hinterbrust und Hinter- hüften schwarzbraun , ziemlich dicht mit großen Ringpunkten bedeckt, kahl. Schenkel gelb , spärlich behaart , Schienen und Tarsen rötlich braun , die Vorderschienen mit einem kräftigen Seitenzahn. Fühler einfarbig braungelb. Forceps mit symmetri- schen Parameren ohne Besonderheiten. A. imperfecta n. sp. Oblongo-ovalis, sat convexa , flavotestacea leviter aenescens, thoracis disco interdum vage bimaculato, tarsis infuscatis ; supra et subtus glabra, ano et femoribus solum sparsim hirsutis. Long. 7— 7V2, lat. 3\'2 mm. ?. Nord-Celebes : Toli-Toli, XI— XH. 1895 (H. Fruhstorfer S.). Gestreckt oval , fast zylindrisch , ziemlich gewölbt , hell scherbengelb mit leichtem, grünem Erzschiller. Kopfschild doppelt so breit als lang , rechtwinklig mit kaum gerundeten Ecken und fein erhabenem, schwarzbraunem Rand , die Fläche wie der Kopf rötlich, fein runzlig; Stirnnaht gerade, Stirn und Scheitel ziem- lich dicht und grob einzeln punktiert. Halsschild doppelt so breit als lang, mit geradem Hinterrand und vollständiger Rand- furche , die Seiten in der Mitte erheblich erweitert , nach vorn und hinten gleichmäßig konvergierend , Vorder- und Hinterecken scharfwinklig , nicht gerundet , die Oberfläche ziemlich dicht und grob einzeln punktiert. Schildchen ebenso dicht und grob punk- tiert. Auf den Deckflügeln sind die Punktreihen gefurcht und die Rippen gewölbt, in dem I. Interstitium eine gefurchte Punkt- reihe, die nur etwas über die Mitte, im H. und Hl. je eine , die knapp bis zur Mitte reichen. Afterdecke und Unterseite dicht mit groben zusammenstoßenden Ringpunkten bedeckt ; die Brust kahl. Vorderschienen mit einem kräftigen Seitenzahn neben dem langen braunen Spitzenzahn. Mundteile kräftig ; Mandibeln mit den gewöhnlichen 3 Zähnen am Spitzenteil, Maxillen sechszähnig. Die Art steht der A. caduca Ohs. von Negros nahe, hat abei andere Halsschildform und keine eingedrückte Stirn. A. porovatula n. sp. A. ovatulae Ohs. ex Philippinis proxime aftinis, minor, differt praecipue elytris punctis minimis subdense obtectis. Ovata, postice leviter ampliata, modice convexa, fuscoviridis aenea flavo- variegata , sat fortiter ])unctata , supra glabra , subtus sparsim flavogriseo pilosa. Long. 7 — 8, lat. 4 — 5 mm. cf ?. Sumatra: Palembang ; Kl. V. Annai, IV. 1911 (Drescher S.i; Medan, Doloc Baros. Ohaus, XVII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 143 Eiförmig, hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt , erzgrün mit gelber Zeichnung. Kopfschild trapezförmig mit gerundeten Ecken und leicht aufgebogenem Rand, gelb mit grünem Erzschiller, dicht und fein runzlig punktiert. Stirniiaht fein , gerade , Stirn dicht , Scheitel feiner einzeln punktiert , beide erzgrün. Hals- schild mit gelben Seiten und breiter erzgrüner Scheibe , die ge- wöhnlich hinten vor dem Schildchen 2 kleine gelbe Makeln, selten auch eine gelbe Mittellinie trägt, ziemlich kräftig dicht punktiert, ohne Seitengrübchen, mit vollständiger basaler Randfurche. Schildchen ki'äftig und dicht punktiert , gelb mit feinem, dunklem Saum. Auf den Deckflügeln sind alle Punktreihen gefurcht und die Rippen gewölbt, in den 3 diskalen Interstitien je 2, in den beiden lateralen je 1 sekundäre Rippe . die ganze Oberfläche mit sehr feinen Pünktchen weitläufig überstreut ; die Färbung ist erzgrün mit einem gelben Querstreifen vor der Schulter und kurzen gelben Längsstrichen, die zumeist auf die IL, IlL, IV. und V primäre Rippe beschränkt sind. Afterdecke dicht zusammenfließend punk- tiert , aber nicht so grob höckerig , wie die ouatula , spärlich an der Spitze behaart , zumeist rein gelb , seltener mit erzgrünem Vorderrand. Unterseite und Schenkel gewöhnlich gelb, zuweilen mit dunkler Brust, die Schienen und Tarsen stets erzgrün, ziem- lich dicht punktiert, spärlich behaart. Die Forcepsparameren von der Seite zeigt Fig. 23 ; zum Vergleich die der ovatula Fig. 24. 144 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Weitere neue S'enca-Arten. (Col.) Von .1. Moser, Berlin. ^S' e r i c a c h i n e n sis n. sp. cf. S. serripedi Mos. affinis. Nigra opaca, opalescens. Capite, fronte parce punctata, clypeo medio convexo, sat crebre punctato, antrorsum angustato, margine antico sinuato ; antennis rufo-fxavis, 9-articulatis, flabello in mare parvo ; prothorace mediocriter crebre punctato , lateribus ciliatis , paulo curvatis , angulis anticis por- rectis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis , margine antico medio parum producto ; elytris leviter sulcatis , sulcis irregulariter seriatim punctatis , interstitiis parce punctatis an impunctatis ; pygidio mediocriter dense' punctis obtecto. Subtus pectoris medio longitudiualiter sulcato et utrinque setoso , coxis posticis umbilicato- punctatis, juxta latera setas ferentibus : ab- doniinis segmentis seriatim transversim setosis, setis remote positis ; femoribus posticis parce punctatis, antice et postice setis raris instructis, margine postico subtiliter serrato ; tibiis posticis punctatis, haud longitudinaliter sulcatis. — Long. 8 mm. Hab. : China (Tsingtau). Die Art steht der S. sevripes Mos. durch die Bildung der Hinterschenkel nahe, indem auch bei ihr der Hinterrand derselben fein sägeförmig gekerbt ist. In der Beschreibung der S. serripes habe ich die Hinterschenkel als glänzend bezeichnet. Eine noch- malige Untersuchung der Type läßt die Möglichkeit zu , daß die Hinterschenkel ursprünglich tomentiert waren und die Toment- bekleidung durch die Unsitte der Händler, die Tiere zwecks Ver- bergung von Defekten aufzukleben, abgerieben ist. Auch bei der vorliegenden Art sind die Hinterschenkel glänzend, wahrscheinlich aber matt gewesen. Die Art ist etwas größer als serripes, schwarz, matt, leicht opalisierend. Bei den vorliegenden beiden Exemplaren zeigen zwar die Flügeldecken sehr starken Opalglanz , doch be- ruht dies wohl auf Abreibung der nur dünnen Tomentbekleidung. Die Stirn ist ziemlich weitläufig . der Clypeus dichter punktiert, in der Mitte gewölbt. Nach vorn ist der Clypeus verjüngt, sein Vorderrand ist ausgebuchtet , jedoch schwächer wie bei serripes, hinter dem Vorderrande stehen einige schwache Borsten. Die rotgelben Fühler sind wie bei serripes neungliedrig, doch ist der männliche Fühlerfücher kürzer. Während er bei serripes nicht ganz so lang wie der Stiel ist , ist er bei der vorliegenden Art höchstens so lang wie die sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert, die Seitenränder tragen einige Borsten und sind leicht gekrümmt. Moser, Weitere neue Serica- Arten. 145 die Hinterecken sind stmni»fwinklig und kurz abgerundet , der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen. Die Flügel- decken sind in den flachen Furchen unregelmäßig reihig punktiert, die Zwischenräume sind in der Nähe der Naht weitläufig mit Punkten besetzt , nach den Seitenrändern der Flügeldecken zu unpunktiert. Das Pygidium ist mit einer mäßig dichten Punk- tierung versehen. Die Mitte der Brust ist leicht längsgefurcht mit pfeilförmigem Eindruck und weitläufig beborstet. Die Borsten der Querreihen auf dem Abdomen sind nur schwach und weitläufig gestellt. Die Hinterschenkel sind zerstreut punktiert und hinten und vorn mit einigen Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind punktiert und zeigen nicht wie bei serripes eine Längsfurche. Serica g r acili p e s n. sp. (f. Opaca, supra nigro-fusca, fronte nigra, subtus brunnea. Capite subtiliter punctato , clypeo levissime rugoso, raris setis obtecto, antrorsum parum modo attenuato, margine antico sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis , flabello maris elongato , cur- vato ; prothorace longitudine duplo latiore , subtiliter punctato, punctis minutissime setosis, lateribus setis instructis, postice fere rectis, antice incurvatis, angulis anticis perparum modo porrectis, angulis posticis breviter rotundatis , margine antico niedio paulo producto ; elytris leviter sulcatis , sulcis punctatis , interstitiis fere impunctatis ; pygidio mediocriter crebre punctato , in poste- riore parte longitudinaliter subcarinato. Subtus pectoris medio sulcato et utrinque setoso, abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum obtectis ; femoribus posticis angustis , opacis, antice et postice setas ferentibus, margine postico subtiliter den- sissime serrato ; tibiis posticis coriaceis , longitudinaliter leviter sulcatis. — Long. 7 mm. Hab. : Lidia (Madura). Auch bei dieser Art zeigt der Hinterrand der Hinterschenkel eine, wenn auch nur äußerst feine, sägeförmige Kerbung. Sie ist matt, die Oberseite ist dunkelbraun, die Unterseite hellbraun, die Stirn ist schwärzlich. Der Kopf ist schwach punktiert , der Clypeus fein gerunzelt und mit einzelnen Borsten besetzt. Nach vorn ist der Clypeus nur sehr wenig verjüngt , die Ränder sind stark erhaben , der Vorderrand ist deutlich ausgebuchtet. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf ge- bogen und um die Hälfte länger als der Stiel. Das Halsschild trägt eine schwache Punktierung und zeigen die Punkte ebenso wie die der Flügeldecken unter der Lupe winzige Börstchen. Die Seitenränder des Halsschildes sind beborstet , hinten fast gerade, vorn einwärts gebogen. Die Vorderecken sind rechtwinklig und .Stfttincr Entnmologisclip Zeitung-, Heft I. 10 5^4:6 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. nur sehr wenig vorgestreckt, die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz abgerundet, der Vorderrand ist in der Mitte leicht vor- gezogen. Die Flügeldecken sind in den Streifen unregelmäßig reihig punktiert , die Zwischenräume sind fast punktfrei. Das Pygidium trägt eine mäßig dichte Punktierung und zeigt in der hinteren Hälfte die schwache Andeutung eines Längskiels. Die Brust ist längsgefurcht und fein beborstet. Die Hinterhüften sind ziemlich dicht mit winzig beborsteten Nabelpunkten bedeckt, an den Seiten stehen kräftigere Borsten. Die einzelnen Bauch- segmente sind mit einer Querreihe von Borsten versehen. Die Hinterschenkel sind schmal und vorn und hinten mit einer Borsten- reihe besetzt. Die fein lederartig gerunzelten Hinterschienen tragen eine flache Längsfurche. Serica lateritia n. sp. Brunnea, opaca, capite, prothorace scutelloque rufis. Capite, fronte opaca , subtiliter punctata , post suturam nitida , fortiter punctata, sutura frontali paulo elevata, clypeo medio longitudina- liter carinato, rugoso-punctato , antrorsum perparuin modo angu- stato , margine antico medio reflexo, sinuato ; antennis luridis, 10-articulatis , flabello maris elongato , curvato , feminae stipite breviore ; prothorace mediocriter dense subtiliter punctato, punctis minutissime setosis , margine antico lateribusque ciliatis , illo medio paulo producto, lateribus postice levissime sinuatis, antice incurvatis , angulis anticis rectangulis , paulo porrectis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis ; elytris striato-punctatis, interstitiis remote punctis obtectis, punctis setas minimas ferenti- bus , juxta elytrorum latera raris setis majoribus intermixtis ; pygidio mediocriter crebre punctato. Corpore infra pectoris medio longitudinaliter sulcato et utrinque parce setoso ; coxis posticis umbilicato-punctatis, punctis minutissime setosis, juxta coxarum latera setas validas ferentibu.s ; abdomine seriatim transversim setoso ; femoribus posticis nitidis, parum dilatatis, parce punctatis, antice et postice setis raris instructis , margine postico dense subtiliter serrato ; tibiis posticis remote punctatis. — Long. 8—9 mm. Hab. : Mangalore. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Der Hinterrand der Hinterschenkel ist bei dieser Art gleich- falls, jedoch nur an der oberen Kante, dicht und fein gekerbt. Sie ist matt, braun, Kopf, Halsschild und Schildchen sind rot. Die nach hinten gebogene Stirnnaht ist etwas erhaben. Die Stirn ist unmittelbar hinter der Naht glänzend und kräftig punktiert, während der übrige Teil der Stirn matt und mit feinen Punkten besetzt ist. Der nach vorn nur sehr wenig verjüngte Clypeus Moser, Weitere neue Serica-Arten. 147 ist runzlig punktiert und in der Mitte mit einem Längskiel ver- sehen , der ziemlich hohe Vorderrand ist in der Mitte etwas zurückgebogen. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist um die Hälfte länger als der Stiel und ge- bogen , der Fächer des ? ist kürzer als der Stiel. Das Hals- schild ist fein punktiert , die Punkte sind winzig beborstet , die Seitenränder sind in der hinteren Hälfte schwach ausgebuchtet und vorn einwärts gekrümmt. Die ein wenig vorgestreckten Vorderecken sind rechtwinklig, die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz abgerundet, der Vorderrand ist in der Mitte leicht vor- gezogen. Die Flügeldecken tragen regelmäßige Punktreihen , die schwach gewölbten Zwischenräume sind weitläufig punktiert. Alle Punkte sind winzig beborstet, nur neben den Seitenrändern stehen einige größere Börstchen. Das Pygidium trägt eine mäßig dichte Punktierung. Die Mitte der Brust ist leicht längsgefurcht und weitläufig beborstet. Die Nabelpunkte der Hinterhüften zeigen kleine helle Börstchen, während neben den Seitenrändern kräftigere Borsten stehen. Die einzelnen Bauchsegmente sind mit einer Querreihe von Borsten besetzt. Die glänzenden Hinterschenkel sind ein wenig verbreitert , nach dem Ende zu verjüngt , weit- läufig punktiert, vorn und hinten mit einer Reihe feiner Borsten besetzt. Die Hinterschienen tragen auf der Fläche vereinzelt flache Punkte. Serica laminipes n. sp. Brunnea, sericea, opalescens. Capite, fronte parce punctata, clypeo raris setis obtecto , rugoso - punctato , antrorsum paulo angustato, margine antico reflexo, leviter sinuato ; antennis luri- dis, 10-articulatis, flabello maris elongato, parum curvato, flabello feminae stipite breviore ; prothorace mediocriter crebre punctato, punctis minutissime setosis, lateribus margineque antico ciliatis, Ulis leviter curvatis , angulis anticis paulo productis , angulis posticis rotundatis ; elytris leviter sulcatis, .sulcis punctatis, inter- stitiis anguste laevibus ; pygidio sat subtiliter punctato. Subtus pectoris medio longitudinaliter sulcato, juxta sulcum parce setoso ; coxis posticis subrugosis , sat crebre punctatis , punctis setis minutis, juxta coxarum latera setis validis instructis ; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum obtectis; femori- bus posticis parce punctatis, antice et postice setas raras ferenti- bus, margine postico in dimidia parte basali laminato , lamina dense subtiliter serrata ; tibiis posticis remote punctatis. — Long. 8 mm. Hab. : Bengalen. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Eine durch die Bildung der Hinterschenkel ausgezeichnete Art. Sie ist hellbraun, opalisierend, seidenartig schimmernd. Der 10* 148 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. seidenartige Schimmer ist ■wahrscheinlich durch die Abreibung einer dünnen Tomentbekleidung entstanden. Die Stirn ist ziem- lich weitläufig mit Punkten bedeckt, der Clypeus vereinzelt be- borstet und runzlig punktiert. Nach vorn ist der Clypeus ein wenig verjüngt, sein Vorderrand ist erhaben und leicht ausgebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind, zehngliedrig , der Fächer ist beim cf leicht gebogen und um die Hälfte länger als der Stiel, während er beim $ kürzer als der Stiel ist. Das Halsschild ist mäßig dicht mit winzig beborsteten Punkten bedeckt , die leicht gebogenen Seitenränder und der Vorderrand sind abstehend bewimpert. Die Vorderecken sind etwas vorgezogen , die Hinterecken sind ab- gerundet. Die Flügeldecken sind in den Furchen ziemlich kräftig punktiert, die Z^vischenräume zeigen schmale unpunktierte Streifen, einige Punkte tragen kleine Börstchen. Das Pygidium ist mit schwachen Punkten besetzt. Die Mitte der Brust ist längsgefurcht t und zerstreut beborstet, die Hinterhüften sind schwach gerunzelt | und ziemlich dicht mit Nabelpunkten bedeckt, welche mit winzigen Börstchen , neben den Seitenrändern der Hüften dagegen mit kräftigen Borsten versehen sind. Das Abdomen ist mit Quer- '< reihen von Borstenpunkten bedeckt. Die Hinterschenkel sind > weitläufig punktiert und tragen vorn und hinten je eine Reihe weitläufig gestellter Borsten. In der Basalhälfte befindet sich am Hinterrande der Hinterschenkel eine schmale Lamina , die fein sägeförmig gekerbt ist. Die Hinterschienen zeigen auf ihrer Fläche einige schwache Punkte. Ser i c a c o stul ata n. sp. cf . Lurida, nitida. Clypeo subrugoso-punctato, medio paulo convexo, antrorsum haud attenuato, margine antico sinuato, fronte | haud crebre punctata ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello j maris elongato ; prothorace sat dense, sat fortiter punctato, late- I ribus setosis, post medium levissime sinuatis , antice incurvatis, | angulis anticis porrectis, angulis posticis fere rectangulis, breviter rotundatis ; elytris sulcatis, sulcis irregulariter seriatim punctatis, '■ interstitiis convexis, laevibus ; pygidio sat crebre punctato. Subtus pectoris medio leviter sulcato et parce setoso , coxis posticis umbilicato-punctatis , juxta latera setosis ; abdominis segmentis i' singulis una serie transversa setaruni obtectis ; femoribus posticis jj nitidis, sparsim subtiliter punctatis , antice et postice setis raris ' instructis , margine postico flavo-ciliato ; tibiis porticis remote punctatis. — Long. 7 mm. Hab. : Poo. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Braungelb, glänzend. Die Stirn ist mäßig dicht, der Clypeus etwas runzlig punktiert. Letzterer ist in der Mitte schwach ge- wölbt, nach vorn nicht verjüngt, sein Vorderrand ist ausgebuchtet. Moser, Weitere neue Serica- Avien. 149 die Vorderecken sind abgerundet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist länger als der Stiel und leicht gebogen. Das Halsschild ist ziemlich dicht und ziemlich kräftig punktiert, die beborsteten Seitenränder sind hinten leicht ausgebuchtet , vorn nach innen gebogen , die Vorderecken sind vorgezogen , die fast rechtwinkligen Hinterecken sind kurz ab- gerundet. Die Flügeldecken sind in den Streifen mit unregel- mäßigen Punktreihen besetzt, die Zwischenräume treten deutlich als glatte Rippen hervor. Das Pygidium zeigt bei dem vor- liegenden Exemplar eine ziemlich dichte Punktierung. Die Mitte der Brust ist leicht längsgefurcht und weitläufig beborstet , die Hinterhüften tragen Nabelpunkte und seitlich einige lange Borsten. Die einzelnen Bauchsegmente sind mit einer Querreihe von Borsten versehen. Die glänzenden Hinterschienen sind weitläufig und fein punktiert und tragen hinter dem Vorderrande und vor dem Hinterrande je eine Reihe weitläufig gestellter Borsten. Der Hinterrand der Hinterschenkel ist fein gelb bewimpert. Die Hinterschienen sind auf der Fläche mit weitläufig gestellten flachen Punkten versehen. Ein weibliches Exemplar von Murree gehört wohl sicher zu dieser Art. Bei diesem ist der Clypeus stärker gerunzelt , der Fühlerfächer ist etwas kürzer als der Stiel, auf dem Pygidium sind die Punkte , namentlich im hinteren Teile , viel weitläufiger gestellt. Alltoserica coxalis n. sp. A. implkatae Brsk. similis. Fusca , opaca. Capite , fronte parce punctata, clypeo sat dense subrugoso-punctato, medio parum convexo, antrorsum angustato, margine antico elevato, levissime sinuato, fronte clypeoque raris setis obtectis ; antennis brunneis, 10-articulatis , flabello in utroque sexu stipite breviore ; protho- race transverso , lateribus paulo curvatis , in parte posteriore le- vissime sinuatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis rotun- datis, disco sat crebre punctato, punctis setas minutas ferentibus; elytris leviter sulcatis, irregulariter punctatis, punctis minutissime setosis, costis fere irapunctatis; pygidio sat crebre umbilicato-punc- tato , ad latera versus setoso. Pectore medio leviter sulcato et utrinque setis obtecto, coxis posticis subrugosis, umbilicato-punc- tatis, juxta latera setosis, juxta marginem internum in mare dense flavido-squamosis , in femina breviter flavo-setosis ; abdomine se- riatim transversim setoso ; femoribus tibiisque posticis dilatatis, illis opacis , antice et postice una serie setarum instructis. — Long. 9,5 mm. Hab.: Ceylon (Wadduwa). J. Z. Kannegieter leg. In Färbung und Gestalt ist die Art der A. implicata Brsk., 150 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. welche mir vom gleichen Fundort vorliegt , ähnlich , doch unter- scheidet sie sich schon dadurch leicht , daß die Vorderschienen nicht wie bei impUcafa dreizähnig sind. Die Färbung ist rotbraun, matt. Der Kopf ist vereinzelt beborstet , die Stirn weitläufig punktiert, während auf dem leicht gerunzelten Clypeus die Punkte ziemlich dicht stehen. Der Clypeus ist nach vorn verschmälert, der erhabene Vorderrand ist kaum merklich ausgebuchtet , die Mitte des Clypeus ist etwas gewölbt. Die braunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist in beiden Geschlechtern nur wenig länger als die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang , nach vorn etwas verjüngt, seine Ränder sind leicht gebogen, in der hinteren Hälfte ganz schwach ausgebuchtet , der Hinterrand ist ziemlich stark nach dem Schildchen , der Vorderrand dagegen kaum sichtbar vorgezogen. Die Vorderecken des Halsschildes springen etwas vor, die Hinterecken sind abgerundet, die Oberfläche ist ziemlich dicht mit Punkten besetzt , die kleine Börstchen tragen. Die Flügeldecken sind leicht gefurcht , die Zwischenräume schwach gewölbt, die unregelmäßig stehenden Punkte sind winzig beborstet, die Rippen sind fast unpunktiert. Das Pygidium ist ziemlich dicht mit Nabelpunkten bedeckt, neben den Seiten des Pygidiums stehen lange Borsten. Die Brust trägt in der Mitte eine schwache Längsfurche und ist beiderseits der Mitte abstehend beborstet. Die Hinterhüften sind ein wenig gerunzelt und mit Nabelpunkten besetzt, die neben den Seitenrändern der Hüften kräftige Borsten tragen. Am Innenrande sind die Hinterhüften gelappt und beim (f dicht filzartig gelb beschuppt, beim $ kurz und fein gelb be- borstet. Jedes Bauchsegment ist mit einer Querreihe kräftiger Borsten versehen. Die Hinterschenkel und Hinterschienen sind stark verbreitert. Erstere sind matt und tragen je eine Reihe Borsten am Vorderrande und vor dem Hinterrande. Außerdem sind noch feine, winzig beborstete Punkte bemerkbar. Die Hinter- schienen sind etwas verkürzt, fast unpunktiert. Autose r i c a m a d u r en s i s n. sp. A. implkatae Brsk. similis. Opaca, supra nigro-fusca, subtus fusca. Capite, fronte parce, clypeo, praecipue ad apicem versus, densius et fortius punctato, clypei basi opaca, clypei apice raris setis obtecto , margine antico reflexo , paulo sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace sat crebre subtiliter punctato , lateribus leviter cur- vatis, setosis, angulis anticis porrectis, angulis posticis rotundatis, margine antico medio parum producto; elytris leviter sulcatis, sulcis irregulariter punctatis , interstitiis fere impunctatis ; pygidio me- Moser, Weitere neue (S^r/ca-Arten. 151 diocriter ciebre punctato. Pectoris niedio subsulcato et utrinque setis raris instructo , pectoris lateribus coxisqire posticis umbili- cato-punctatis, punctis setas minutas, juxta coxarum latera setas validas ferentibus ; abdominis segmentis singulis una serie trans- versa setarum obtectis, setis sat remote positis ; femoribus tibiisque posticis modice dilatatis , illis opacis , ante marginem posticum raris setis instructis ; tibiis posticis abbreviatis. — Long. 10 mm. Hab. : India (Madura ). Auch diese Art ist der A. implicata Brsk. ähnlich und durch die zweizähnigen Yorderschienen unterschieden. Sie ist matt, oben schwarzbraun , unten etwas heller. Die Stirn ist weitläufig und fein punktiert , auf dem Clypeus stehen die Punkte etwas enger und werden nach dem Vorderrande zu gröber. Die Basis des Clypeus ist matt , hinter dem leicht ausgebuchteten Vorder- rande stehen einige Borstenpunkte. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist in beiden Geschlechtern etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist fein, aber ziemlich dicht punktiert, die Seitenränder sind schwach gebogen und beborstet, die Vorder- ecken sind vorgestreckt , die Hinterecken sind abgerundet , der Vorderrand ist in der Mitte ein wenig vorgezogen. Die Flügel- decken sind in den Streifen dicht und unregelmäßig punktiert, die Zwischenräume sind fast punktfrei. Das Pygidium ist dreieckig mit kurz abgerundeter Spitze und mit einer mäßig dichten Punk- tierung bedeckt. Die Mitte der Brust trägt eine schwache Längs- furche und beiderseits derselben einige Borsten. Die Seiten der Brust und die leicht gerunzelten Hinterhüften tragen winzig be- borstete Nabelpunkte , neben den Seiten der Hinterhüften stehen kräftige Borsten. Die einzelnen Bauchsegmente zeigen eine Quer- reihe ziemlich weitläufig gestellter Borstenpunkte , die in der Mitte mehr oder weniger unterbrochen ist. Die Borsten dieser Punkte sind verhältnismäßig schwach. Hinterschenkel und Hinter- schienen sind mäßig verbreitert. Die Hinterschenkel sind matt und vor dem Hinterrande mit einigen Borsten besetzt. Die Hinter- schienen sind etwas verkürzt und in der Basalhälfte weitläufig mit schwachen Punkten versehen. Autoseri c a h as a / / s n . sp. d'. Statura A. pruiiiosae Burm. Opaca , supra nigro - fusca, subtus brunnea. Capite parce setoso , fronte sparsim punctata, punctis minutissime setosis, clypeo subrugoso-punctato, antrovsum angustato , marginibus elevatis , margine antico leviter sinuato ; antennis rufo-flavis , 10-articulatis , flabello maris stipite paulo breviore ; prothorace mediocriter dense punctato , punctis setas minutas ferentibus , lateribus setosis , postice fere rectis , antice 3^52 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. incurvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis obtusis, bre- viter rotundatis, margine antico medio parum producto ; elytrorum costis fere planis, impunctatis, interstitiis punctatis, punctis mi- Dutissime setosis , setis raris paulo majoribus seriatim positis, elytrorum basi inter scutellum et humeros dense flavido - setoso, setis parvis , haud erectis ; pygidio umbilicato-punctato , punctis setas minutas, juxta pygidii latera setas validas ferentibus. Subtus pectoris medio linea impressa longitudinali et utrinque una serie setarum instructo, pectoris lateribus coxisque posticis umbilicato- puuctatis; abdoraine seriatim transversim setoso, setis validis, sat dense positis ; femoribus tibiisque posticis modice dilatatis , illis opacis , post marginem anticum et ante mavginem posticum se- tosis. — Long. 11 mm. Hab. : Bombay. Die Art hat in Färbung und Gestalt Ähnlichkeit mit A. prui- nosa Burm. vom Himalaya und ist an der Beborstung der Flügel- decken leicht zu erkennen. Sie ist matt , oben schwarzbraun, unten rotbraun. Stirn und Clypeus tragen vereinzelte abstehende Borsten, die erstere ist weitläufig mit winzig beborsteten Funkten besetzt. Der Clypeus ist runzlig punktiert, nach vorn verschmälert, die Ränder sind aufgebogen, der Vorderrand ist leicht ausgeblichtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist beim d^ etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist mäßig dicht mit feinen, kurz beborsteten Punkten besetzt. Die Seitenränder tragen kräftige Borsten , sind hinten fast gerade und vorn einwärts gebogen. Die Vorderecken sind vorgestreckt , die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz undeutlich abgerundet, der Vorder- rand ist in der Mitte ganz leicht vorgezogen. Das Schildchen ist mit Ausnahme der Mitte fein beborstet. Auf den Flügeldecken markieren sich die flachen Rippen dadurch, daß sie fast punktfrei sind. Die Zwischenräume sind punktiert, die Punkte tragen winzige Börstchen. Etwas größere Börstchen stehen in großen Abständen am äußeren Rande der Rippen. Die Basis der Flügeldecken ist zwischen Schildchen und Schultern dicht mit hellen anliegenden Börstchen besetzt. Das Pygidiura trägt winzig beborstete Nabel- punkte , neben den Seitenrändern kräftige Borsten. Die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längslinie und beiderseits der- selben eine Reihe abstehender Borsten. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten bedeckt, welche feine Börstchen, neben den Seitenrändern kräftigere Borsten tragen. Die einzelnen Bauchsegmente tragen eine Querreihe starker , ziemlich dicht gestellter Borsten. Die Hinterschenkel und Hinterschienen sind mäßig verbreitert. Die Hinterschenkel sind matt, ihr Hinter- rand ist leicht ausgeschweift , hinter dem Vorderrande und vor Moser, Weitere neue Serica-Arien. 153 dem Hinterrande befindet sich je eine Reihe weitläufig stehender Borsten. Die Hinterschienen sind etwas verkürzt , im Basalteile undeutlich punktiert. Autos er ica distincta n. sp. (f. A. significanü Brsk. affinis. Nigro-fusca an rufa, opaca, pedibus nitidis. Capite, fronte parce punctata, punctis minutissime setosis , setis raris validis intermixtis , clypeo dense subrugoso- punctato , post apicem transversim setoso , antrorsura angustato, marginibus elevatis, niargine antico leviter sinuato ; antennis rufo- flavis , 10-articulatis , flabello maris stipite breviore ; prothorace sat crebre punctato , punctis setas minimas ferentibus , lateribus paulo curvatis , setosis , angulis anticis acutis porrectis , angulis posticis parum obtusis , breviter rotundatis ; elytris mediocriter dense punctatis, punctis setis parvis instructis, costis fere planis ; pygidio triangulari, apice breviter rotundato, umbilicato-punctato, ante apicem setoso. Subtus pectoris medio leviter sulcato et utrinque parce setoso, coxis posticis sat remote punctatis, punctis setas minutas , juxta coxarum latera setas validas ferentibus ; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum, medio interrupta, obtectis ; femoribus posticis dilatatis, antice et postice setosis ; tibiis posticis latis, abbreviatis. — Long. 10 mm. Hab. : Bombay. Brenske hat, Berl. Ent. Zeit. 1898, p. 249, eine mir unbekannte A. sigtüficans von Bombay sehr kurz beschrieben. Die Beschreibung würde auf die vorliegende Art passen, doch soll bei signißcans der Fühlerfächer — in welchem Geschlecht wird nicht angegeben — länger als der Stiel sein , was bei dieser Art nicht der Fall ist. Die Längenangabe 7 — 10 mm läßt vermuten, daß Brenske ver- schiedene Arten vor sich gehabt hat. Die vorliegende Art ist schwarzbraun oder rotbraun , matt. Die Stirn trägt vereinzelte Borsten und ist weitläufig mit winzig beborsteten Punkten bedeckt. Das Kopfschild ist dicht und runzlig punktiert, hinter dem Vorderrande mit einer Querreihe von Borsten versehen. Nach vorn ist das Kopfschild verjüngt , die Ränder sind aufgebogen , der Vorderrand ist schwach ausgebuchtet. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist ziemlich dicht mit winzig beborsteten Punkten besetzt, die Seitenränder, sowie der Vorder- rand neben den Vorderecken , sind abstehend beborstet. Die Seitenränder sind leicht gebogen , die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgezogen, die Hinterecken sind schwach stumpfwinklig und kurz abgerundet. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, die kaum merklich gewölbten Zwischenräume sind mäßig dicht punk- tiert, die Punkte sind kurz hell beborstet. Vereinzelt finden sich 154 Stettiner Entomologi^che Zeitung. 76. 1915. etwas längere Börstchen. Das Pygidium trägt Nabelpunkte und vor dem Hinterrande einige Borsten. Die Mitte der Brust zeigt eine flache Längsfurche und beiderseits derselben zerstreut stehende Borsten. Die Hinterhüften sind ziemlich weitläufig mit Nabel- punkten besetzt, welche kurze, neben den Seitenrändern der Hüften längere Borsten tragen. Die einzelnen Bauchsegmente zeigen eine in der Mitte unterbrochene Querreihe von Borsten , welche verhältnismäßig schwach sind. Die Hinterschenkel sind glänzend und mäßig verbreitert. Vorn und hinten befindet sich eine Borsten- reihe und sind die Borsten in der vorderen Reihe enger gestellt. Die Hinterschienen sind breit und kurz. Alltoserica l o m h ohi a n a n . sp. (f . Sat robusta, convexa , opaca , supra nigro-fusca , subtus fusca. Capite longitudinaliter subcarinato , sat remote punctato, clypeo levissime rugoso , antrorsum paulo angustato , margine antico leviter sinuato ; antennis rufo-flavis 9-articulatis , flabello maris stipiti longitudine fere aequali ; prothorace longitudine duplo latiore , mediocriter crebre subtiliter punctato , lateribus setosis, leviter curvatis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis obtusis , breviter rotundatis ; elytris punctato-striatis, interstitiis perparum modo convexis, sat laxe punctatis ; pygidid leviter rugoso, umbilicato-punctato. Subtus pectore medio longi- tudinaliter sulcato et utrinquo raris setis obtecto, coxis posticis mediocriter dense punctatis, punctis minutissime setosis, juxta coxa- rum latera punctorum setis validis; abdominis segmentis transversim setosis, setis remote positis ; femoribus posticis parum modo di- latatis , opacis , antice et postice una seria setarum instructis, margine postico in parte apicali leviter sinuato ; tibiis posticis nitidis, modice dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 11 mm. Hab. : Lombok (Sapit). H. Fruhstorfer leg. Die Art, von der ein cf vorliegt, ist ziemlich robust, matt, oben schwarzbraun , unten rotbraun. Stirn und Clypeus tragen einen zwar nur sehr schwachen aber deutlich erkennbaren Längs- kiel. Sie sind ziemlich weitläufig punktiert , der Clypeus ist außerdem noch sehr schwach gerunzelt. Nach vorn ist der Clypeus ein wenig verjüngt, der Vorderrand ist leicht ausgebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind neungliedrig, der Fächer des d' ist fast so lang wie der Stiel. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang und auf der Fläche mäßig dicht mit feinen Punkten bedeckt. Die schwach gebogenen Seitenränder sind beborstet, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgezogen , die stumpf- winkligen Hinterecken sind kurz abgerundet. Die Flügeldecken zeigen regelmäßige Punktstreifen , die Zwischenräume zwischen Moser, Weitere neue Serica-Avten. 155 denselben sind flach und ziemlich weitläufig mit schwachen Punkten besetzt, die unter der Lupe äußerst winzige Börstchen erkennen lassen. Das Pygidium ist schwach gerunzelt, mäßig dicht punk- tiert und zeigt bei dem vorliegenden Exemplar in der hinteren Hälfte die Andeutung eines mittleren Längskieles. Die Mitte der Brust ist mit einer Längsfurche und beiderseits derselben mit einigen kräftigen Borsten versehen. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften tragen winzig beborstete Nabelpunkte, neben den Seitenrändern stehen kräftige Borsten. Die einzelnen Bauchsegmente sind zwar mit einer Querreihe von Borsten be- setzt , doch sind die Borsten ziemlich weitläufig gestellt und im Vergleich zur Größe der Art nur schwach. Die matten Hinter- schenkel sind wenig verbreitert und tragen hinter dem Vorderrande und vor dem Hinterrande je eine Reihe von Borstenpunkten. Der Hinterrand der Hinterschenkel ist in der Apicalhälfte leicht aus- gebuchtet. Die glänzenden Hinterschienen sind mäßig verbreitert und etwas verkürzt, auf der Fläche glatt. A^itoserica rubida n. sp. A. inermi Brsk. similis. Rufa, opaca. Capite, fronte spar- sissime punctata, clypeo subrugoso-punctato, antrorsum angustato, marginibus elevatis, margine antico sinuato ; antennis rufo-flavis. 10-articulatis , flabello maris stipiti longitudine fere aequali, feminae stipite breviore ; prothorace mediocriter dense punctato, punctis setas minimas ferentibus , lateribus setosis , postice fere rectis, antice incurvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, margine antico medio paulo producto ; elytris seriatim punctatis , interstitiis parum convexis , subtiliter punctatis, pimctis minutissime setosis, raris setis majoribus inter- mixtis ; pygidio medio parce , ad latera versus paulo densius punctato, ante apicera setoso. Subtus pectoris medio linea im- pressa longitudinali et utrinque setis raris instructo ; coxis posticis umbilicato-punctatis , punctis juxta coxarum latera setas ferentibus ; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum obtectis ; femoribus posticis opacis, valde dilatatis , post marginem anticum et' ante marginem posticum setis raris in- structis ; tibiis posticis latis et abbreviatis, in parte basali setis raris obtectis. — Long. 8 mm. Hab. : Pegu. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Die Art ist der Ä. inermis Brsk. von Assam sehr ähnlich, unterscheidet sich aber leicht von dieser dadurch, daß die Seiten des Halsschildes hinten nicht ausgebuchtet sind. Die Färbung ist rotbraun, matt. Die Stirn läßt nur einige schwache Punkte erkennen, der Clypeus ist etwas runzlig punktiert , in der Mitte 156 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. mit schwacher Erhabenheit, hinter dem Vorderrande mit einigen Borsten. Er ist nach vorn stärker als bei inermis verjüngt , die Ränder sind erhaben , der Vorderrand ist deutlich aiisgebuchtet. Die zehngliedrigen Fühler sind rotbraun, der Fächer ist beim (f fast so lang wie der Stiel , beim $ so lang wie die 6 vorher- gehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist mäßig dicht mit winzig beborsteten Punkten bedeckt , die Seitenrändei' sind beborstet , hinten fast gerade, vorn einwärts gebogen , der seitlich bewimperte Vorderrand ist in der Mitte leicht vorgezogen, die Vorderecken sind vorgestreckt, die Hinterecken sind stumpf- winklig und kurz abgerundet. Die Flügeldecken tragen Punkt- reihen , die Zwischenräume zwischen denselben sind nur sehr schwach gewölbt und fein punktiert. Die Punkte tragen sehr kleine helle Börstchen, während vereinzelte, etwas größere Börst- chen in Längsreihen stehen. Das Pygidium ist in der Mitte weitläufig , nach den Seiten zu etwas enger punktiert , vor dem Hinterrande stehen einige Borsten. Die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längslinie und beiderseits derselben einige Borsten. Die Hinterhüften sind mäßig dicht mit Nabelpunkten bedeckt und neben den Seitenrändern beborstet. Jedes Bauch - Segment trägt eine Querreihe von Borstenpunkten. Die matten Hinterschenkel sind stark verbreitert und hinter dem Vorderrande und vor dem Hinterrande mit einer Reihe weitläufig gestellter Borsten versehen. Die Hinterschienen sind gleichfalls ziemlich stark verbreitert und verkürzt. Sie sind in der Basalhälfte fein und weitläufig punktiert. Ant 0 s er ic a stra m ine a n. sp. cf. A. spinosae Brsk. affinis. Flava, opaca, parum opalescens, Capite parce punctato , setis raris instructo , clypeo antrorsum paulo angustato , medio longitudinaliter subcarinato , marginibus elevatis, margine antico leviter sinuato ; antennis flavis, 10-arii- culatis, flabello maris stipiti longitudine fere aequali ; prothorace subtiliter punctato et setis raris obtecto lateribus margineque antico setosis, angulis anticis porrectis , angulis posticis obtusis, rotundatis ; elytris sparsissime setosis, leviter sulcatis , sulcis punctatis , interstitiis impunctatis ; pygidio mediocriter crebre punctato, juxta latera setas ferente. Subtus pectoris medio leviter sulcato et parce setoso ; coxis posticis umbilicato-punctatis, punctis juxta coxarum latera setosis ; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum obtectis ; femoribus posticis opacis, valde dilatatis, antice et postice setas raras ferentibus ; tibiis posticis modice dalatatis. — Long. 8 mm. Hab. : China (Kiukiang). Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Moser, Weitere neue Sei'ica- Artfri. 157 Die Art ist der A. spinosa Brsk. von Java und der A. anna- mensis Mos. sehr ähnlich. Von ersterer unterscheidet sie sich durch die matten Hinterschenkel und durch die spärlichere Be- borstung der Oberseite , von letzterer durch die weniger breiten und etwas längeren Hinterschienen. Die Färbung ist wie bei spinosa goldgelb. Der Kopf ist weitläufig punktiert und mit vereinzelten Borsten besetzt. Der Clypeus ist nach vorn etwas verjüngt , der erhabene Vorderrand ist leicht ausgebuchtet , die Mitte des Clypeus zeigt die Andeutung eines Längskieles. Die gelben Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf nicht ganz so lang wie der Stiel. Das Halsschild ist fein punktiert, die Seitenränder und der Vorderrand sind beborstet , auf dem Discus befinden sich vereinzelte Borstenpunkte. Die Seitenränder des Halsschildes sind hinten fast gerade, vorn einwärts gebogen, die Vorderecken sind vorgezogen, die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet. Die Flügeldecken sind flach gefurcht und in den Furchen punktiert , während die Zwischenräume unpunktiert sind. Borsten finden sich auf den Flügeldecken im Gegensatz zu spinosa nur ganz vereinzelt. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert und neben den Seitenrändern mit langen abstehenden Borsten besetzt. Die Mitte der Brust trägt eine flache Längs- furche und daneben kräftige Borsten. Die Hinterhüften sind mit winzig beborsteten Nabelpunkten bedeckt , während neben den Seiten der Hüften längere Borsten stehen. Das Abdomen ist ebenso wie bei annamensis mit Querreihen von Borstenpunkten be- setzt, doch sind die Borsten nicht ganz so kräftig wie bei letz- terer Art. Die matten Hinterschenkel sind sehr stark verbreitert und tragen vorn und hinten einige Borsten. Die Hinterschienen sind mäßig verbreitert und etwas verkürzt, auf der Fläche glatt. Autoserica tristic^ila n. sp. cT- Opaca, supra nigra, subtus nigro-fusca. Capite, fronte subtiliter parce punctata , clypeo dense subrugoso-punctato , an- trorsum angustato, marginibus elevatis , margine antico sinuato ; antennis rufis 10-articulatis , flabello niaris stipiti longitudine aequali ; prothorace sat crebre punctato , punctis minutissime setosis , lateribus postice fere rectis , antice incurvatis , angulis anticis porrectis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis, margine antico medio leviter producto ; elytris punctato-striatis, interstitiis fere planis , remote punctatis , punctis setas minutas ferentibus ; pygidio mediocriter dense umbilicato-punctato. Subtus pectoris medio linea longitudinali impressa et utrinque una serie setarum instructo; coxis posticis sat remote punctatis, punctis juxta coxarum latera setosis ; abdomine seriatim transversim 1^58 Stettiner Entoraologische Zeitung. 76. 1915. setoso; femoribus posticis fortiter dilatatis, opacis, post marginem anticum et ante marginem posticum setis raris obtectis ; tibiis posticis laevibus, paulo dilatatis et abbreviatis. — Long. 6,5 mm. Hab. : Madras. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Kurz und dick, oben schwarz, stark tomentiert, unten schwarz- braun. Die Stirn läßt infolge der starken Tomentbekleidung eine Punktierung nur schwach erkennen. Der Clypeus ist dicht, schwach runzlig punktiert , nach vorn verjüngt , der Vorderrand ist deutlich ausgebuchtet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist so lang wie der Stiel. Das Halsschild ist ziemlich dicht mit winzig beborsteten Punkten bedeckt, die Seiten des Halsschildes sind in der hinteren Hälfte fast gerade , in der vorderen Hälfte einwärts gebogen. Die Vorderecken sind vor- gestreckt , die Hinterecken stumpfwinklig und kurz abgerundet, der Vorderrand ist in der Mitte leicht vorgezogen. Die Flügel- decken tragen Punktreihen, die flachen Zwischenräume sind ziem- lich weitläufig punktiert , die Punkte sind mit feinen Börstchen besetzt. Das Pygidium ist mäßig dicht mit Nabelpunkten bedeckt. Die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längslinie und beider- seits derselben eine Reihe abstehender Borsten. Die Hinterhüften tragen ziemlich weitläufig stehende winzig beborstete Nabelpunkte, neben den Seiten stehen kräftige Borsten. Das Abdomen ist mit Querreihen von Borstenpunkten versehen. Die matten Hinter- schenkel sind stark verbreitert, unmittelbar hinter dem Vorderrande befindet sich eine Borstenreihe , vor dem Hinterrande stehen 5 Borsten. Zwischen letzteren und dem Hinterrande sind noch sehr feine, äußerst winzig beborstete Punkte bemerkbar. Die Hinter- .sehienen sind mäßig verbreitert und etwas verkürzt , auf der Fläche glatt. Autos er ica celebensis n. sp. cf. A. floresinae Brsk. similis. Rufa , opaca , fronte nigro- fusca. Capite sat suhtiliter punctato , clypeo medio paulo con- vexo, raris setis obtecto, antrorsum angustato, marginibus elevatis, margine antico leviter sinuato; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace sat crebre subtiliter punctato, punctis minutissime setosis, lateribus postice fere rectis, antice incurvatis , angulis anticis porrectis , angulis posticis ob- tusis, breviter rotundatis, margine antico medio paulo producto; elytris seriatim punctatis , interstitiis perparum modo convexis, parce punctatis, punctis setas minutas ferentibus ; pygidio medio- criter dense punctato , triangulari , apice breviter rotundato. Pectoris medio linea impressa et utrinque setis raris instructo ; coxis posticis umbilicato-punctatis , juxta latera setosis; abdo- minis segmentis singulis una serie transversa setarum obtectis ; Moser, Weitere neue Serica-Arten. 159 femoribus posticis nitidis, valde dilatatis , aiitice et postice setis raris instructis ; tibiis posticis latis et abbreviatis. — Long. 7 nun. Hab. : Celebes mer. (Bonthain). C. Ribbe leg. Die Art ist in Färbung und Gestalt der A. floresina Brsk. ähnlich , unterscheidet sich aber durch die stärker verbreiteten Hinterschenkel und Hinterschienen. Sie ist rotbraun , matt , die Stirn ist fast schwarz. Letztere ist fein und weitläufig punktiert, auf dem ganz leicht gerunzelten Clypeus sind die Punkte flach. In der Mitte läßt der Clypeus eine schwache Erhabenheit erkennen, vor welcher sich einige Borstenpunkte befinden. Nach vorn ist der Clypeus verjüngt, die Ränder sind aufgebogen, der Vorderrand ist schwach ausgebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehn- gliedrig , der Fächer ist beim cf kaum länger als die 6 vorher- gclienden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist ziemlich dicht mit winzig beborsteten Punkten besetzt. Die Seitenränder sind hinten fast gerade, vorn gebogen , die Vorder- ecken sind vorgestreckt , die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet , der Vorderrand ist in der Mitte schwach vor- gezogen. Die Flügeldecken tragen Punktreihen , die Zwischen- räume zwischen denselben sind nur sehr wenig gewölbt und ziemlich weitläufig mit Punkten bedeckt , die winzige Börstchen tragen. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert, dreieckig mit kurz abgerundeter Spitze. Die Mitte der Brust zeigt eine ein- gerissene Längslinie und beiderseits derselben einige abstehende Borsten. Die Hinterhüften sind mit Nabelpvmkten bedeckt, neben den Seitenrändern beborstet. Die einzelnen Bauchsegmente tragen eine Querreihe von Borsten. Die glänzenden Hinterschienen sind stark verbreitert und lassen am Vorderrande , sowie vor dem Hinterrande einige Borstenpunkte erkennen. Die Hinterschienen sind breit und verkürzt , auf der Fläche sind nur in der Basal- hälfte einige schwache Punkte sichtbar. Autos er ica Bakeri n. sp. A. stridulae Brsk. similis. Capite parce punctato , fronte juxta oculos raris setis instructa , clypeo medio subcarinato, antrorsum angustato , margine antico leviter sinuato ; antennis brunneis , 10-articulatis , flabello maris stipite paulo longiore, feminae paulo breviore ; prothorace mediocriter crebre punctato, punctis minutissime setosis , lateribus margineque antico ciliatis, illis leviter curvatis , angulis anticis porrectis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis , margine antico medio parum pro- ducto ; elytris seriatim punctatis , interstitiis perparum modo convexis, parce punctatis, punctis setas minimas ferentibus, setis IßO stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. majoriljus intermixtis ; pygidio sat dense punctato , juxta latera setoso. Pectoris medio longitudinaliter sulcato et fulvo-setoso ; coxis posticis umbilicato-punctatis, juxta latera setas ferentibus ; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum ob- tectis ; feraoribus posticis opacis, fortiter dilatatis, ante marginem posticum setis instructis ; tibiis posticis latis , valde abbreviatis, laevibus. — Long. 9 mm. Hab. : Palawan (P. Princesa). Die Art ist der A. stridula Brsk. von China sehr ähnlich, doch sind die Hinterschenkel und Hinterschienen noch stärker verbreitert, letztere auch stärker verkürzt. Der Kopf ist ziemlich weitläufig punktiert, auf der Stirn sind die Punkte infolge der dichten Toment- bekleidung nur sehr fein, neben den Augen stehen einige Borsten. Der Clypeus ist in der Mitte leicht längsgekielt, nach vorn verjüngt, seine Ränder sind aufgebogen, der Vorderrand ist schwach aus- gebuchtet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist beim cf etwas länger, beim $ etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang, mäßig dicht mit winzig beborsteten Punkten bedeckt , die Seitenränder sind ebenso wie der Vorderrand beborstet, die Vorderecken sind vorgestreckt, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet , der Vorder- rand ist in der Mitte schwach vorgezogen. Die Flügeldecken tragen regelmäßige Punktreihen. Die Zwischenräume sind sehr schwach gewölbt und weitläufig punktiert , die Punkte sind mit winzigen Börstchen, vereinzelt auch mit längeren Borsten besetzt. Das Pygidium trägt eine ziemlich dichte Punktierung und neben den Seitenrändern Borsten. Die Mitte der Brust zeigt eine breite flache Längsfurche und ist ziemlich dicht mit gelben haarförraigen Borsten bedeckt. Die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten besetzt, seitlich beborstet. Die einzelnen Bauchsegmente tragen eine Quer- reihe kräftiger Borsten. Die Hinterschenkel sind matt und sehr stark verbreitert. Vor dem Hinterrande steht eine Reihe von Borsten, während sich hinter dem Vorderrande einige feine Börst- chen befinden. Die Hinterschienen sind sehr breit und sehr stark verkürzt, auf der Fläche glatt. Ich widme diese Art Herrn Professor C. F. Baker in Los Banos, der mir ein Pärchen übersandte. Alltoserica assamica n. sp. (f. A. teinzoanae Brsk. similis. Nigro-fusca, opaca. Capite, fronte parce punctata, clypeo subrugoso-punctato, antrorsum an- gustato, margine antico medio reflexo , angulis anticis breviter rotundatis ; antennis rufo - flavis , 10 - articulatis , fiabello maris parvo ; prothorace mediocriter dense punctato, lateribus curvatis. Moser, Weitere neue Sei'ica-Arien. 161 angulis anticis porrectis, angiilis posticis rotundatis ; elytris punc- tato-striatis , interstitiis fere planis , irregulariter punctatis ; py- gidio brunneo, sat crebre punctato. Subtus pectoris medio leviter sulcato et setoso ; coxis posticis umbilicato - punctatis , punctis juxta coxarum latera setas ferentibus ; abdomine seriatim trans- versim setoso ; femoribus posticis nitidis , haud dilatatis , parce punctatis , ante marginem posticum setis raris instructis ; tibiis posticis parum dilatatis, paulo abbreviatis. — Long. 6 mm. Hab.: Assani. Die Art ist in Färbung und Gestalt der A. teimoana Brsk. ähnlich , unterscheidet sich aber schon durch die abweichende Bildung der Hinterbeine. Sie ist schwarzbraun , das Pygidium und das Abdomen sind bei dem vorliegenden Exemplar heller gefärbt. Die Stirn ist weitläufig , der Clypeus runzlig punktiert und in der Mitte leicht gewölbt. Nach vorn ist der Clypeus etwas verjüngt, die Vorderecken sind kurz abgerundet, der Vorder- rand ist in der Mitte ein wenig zurückgebogen und erscheint schwach dreizähnig. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist nur so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert, die bewimperten Seitenränder sind leicht gebogen, die Vorderecken sind vorgezogen , die Hinterecken sind breit abgerundet. Auf den Flügeldecken sind die Zwischenräume zwischen den Punkt- streifen nur sehr schwach gewölbt und unregelmäßig punktiert. Das Pygidium ist ziemlich dicht mit Punkten bedeckt. Die Mitte der Brust ist abstehend beborstet und leicht längsgefurcht. Die Hinterhüften sind nabelartig punktiert und neben den Seiten- rändern beborstet. Die Bauchsegmente tragen je eine Borsten- reihe. Die glänzenden Hinterschenkel sind nicht verbreitert, weit- läufig und flach punktiert und vor dem Hinterrande mit einigen Borsten versehen. Die Hinterschienen sind nur wenig verbreitert und etwas verkürzt, auf der Fläche fast glatt. Autos er ica ornatipennis n. sp. Brevis, convexa, opaca, nigra, elytris, sutura marginibusque nigris exceptis, pygidio abdomineque rufis, pedibus fuscis. Variat: Prothorace , macula apicali nigra excepta , rufo , elytris nigris, 2- an 4-rufo-maculatis, an ubique rufis. Capite setis raris instructo, fronte sat remote punctis obtecta, clypeo rugoso-punctato, margine antico , elevato , tridentato ; antennis rufo-flavis , 10 - articulatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace mediocriter crebre punctato, lateribus setosis, leviter curvatis, angulis anticis porrectis , angulis posticis rotundatis ; elytris punctato - striatis, interstitiis parce punctatis ; pygidii punctis sat dense positis. stettiner EntomoIogi?clie Zeitung-, Heft I. 11 1(32 Stettiner Entoiiiologische Zeitung. 76. 1915. Pectore medio leviter sulcato et sparsim setoso , coxis posticis abdomineque sat remote umbilicato-punctatis, coxis posticis juxta latera setosis , abdominis segmentis singulis una serie transversa setaruni obtectis , setis sat brevibus ; fenioribus posticis nitidis, haud dilatatis, antice et postice setosis ; tibiis posticis paulo di- latatis et abbreviatis. — - Long. 7 mm. Hab. : Himalaja. Eine in der Färbung sehr variierende Art. Der Kopf und das Halsschild sind schwarz oder schwarzgrün, doch ist zuweilen das Halsschild, mit Ausnahme eines dunklen Fleckes am Vorder- rande , rot gefärbt. Die Flügeldecken sind rot mit schwarzer Naht und schwarzen Seitenrändern. Bei einem der vorliegenden Exemplare sind die Flügeldecken mit Ausnahme des schwarzen Hinterrandes ganz rot gefärbt , doch kann auch die schwarze Färbung überhand nehmen, so daß nur noch ein oder zwei Makel auf jeder Flügeldecke rot gefärbt sind. Der Kopf trägt einige Borsten , die Stirn ist ziemlich weitläufig , der Clypeus runzlig- punktiert. Nach vorn ist der Clypeus verjüngt, sein Vorderrand ist erhaben und schwach dreispitzig. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf nur wenig länger als die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen , beim $ so lang wie diese. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert und zeigen die Punkte unter der Lupe , ebenso wie die Punkte der Flügel- decken und des Pygidiums, äußerst winzige Börstchen. Die Seiten- ränder des Halsschildes sind kräftig beborstet und leicht gebogen, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgezogen , die Hinterecken sind ziemlich breit abgerundet. Die Flügeldecken sind in den Streifen unregelmäßig reihig punktiert , auf den Zwischenräumen stehen die Punkte weitläufig. Das Pygidium trägt eine mehr oder weniger dichte Punktierung. Die Mitte der Brust ist leicht längsgefurcht und zerstreut beborstet. Die Hinterhüften und das Abdomen sind ziemlich weitläufig mit Nabelpunkten bedeckt. Die Seiten der Hinterhüften sind beborstet, die einzelnen Bauchsegmente tragen eine Querreihe kurzer Borsten. Die glänzenden Hinter- schenkel sind nicht verbreitert, vorn und hinten mit einer Borsten- reihe versehen. Die Hinterschienen sind etwas verbreitert und verkürzt. A ut 0 s e V i c a s u vi b a n a n. sp. cf. Parva, rufo-fusca , opaca , capite nigro, pedibus nitidis. Capite , fronte sparsim punctata , clypeo parce setoso , rugoso- punctato , antrorsum angustato , margine antico fere truncato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace mediocriter dense punctato, lateribus margineque antico setosis, illis paulo curvatis, angulis anticis acutis, porrectis, an- Moser, Weitere neue Serica- Arten. 1C3 gulis posticis obtusis, breviter rotundatis ; elytris ad latera versus setis raris instructis, leviter sulcatis, sulcis punctatis, interstitiis laevibus ; pygidio mediocriter crebre punctis obtecto, ante apicem setoso. Subtus pectoris medio parce setoso , coxis posticis uiii- bilicato-punctatis , punctis setas minutas , juxta coxarum latera setas validas ferentibus ; abdomine seriatim transversim setoso ; femoribus posticis sat fortiter dilatatis , post marginem anticum et ante marginem posticum una serie setarum instructis ; tibiis posticis dilatatis et paulo abbreviatis. — Long. 5 mm. Hab. : Sumba. Doherty leg. Eine kleine rotbraune , matte Art , mit dunklem Kopfe und glänzenden Beinen. Die Stirn ist weitläufig, der Clypeus runzlig punktiert. Letzterer trägt einige Borsten und ist nach vorn verjüngt , sein Vorderrand ist fast gerade abgestutzt. Die gelb- braunen Fühler sind zehngliedrig , der männliche Fächer ist nur wenig länger als die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert , der Vorderrand und die Seitenränder sind bewimpert. Letztere sind leicht gebogen, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgezogen, die stumpfwinkligen Hinterecken sind ganz kurz abgerundet. Die Flügeldecken sind leicht gefurcht und in den Furchen mit unregelmäßigen Punkt- reihen besetzt , während die Zwischenräume unpunktiert sind. Nach den Seitenrändern der Flügeldecken zu stehen einzelne Borsten Die Mitte der Brust ist weitläufig mit Borsten besetzt. Die Hinterhüften tragen winzig beborstete Nabelpunkte und neben den Seitenrändern kräftige Borsten. Die einzelnen Bauchsegmente zeigen eine Querreihe beborsteter Punkte. Die Hinterschenkel sind ziemlich stark verbreitert und vorn und hinten mit einer Borstenreihe besetzt. Die Hinterschienen sind breit und etwas verkürzt, auf der Fläche unpunktiert. Autofterica nitidipes n. sp. cf. Nigra, opaca , pedibus fuscis , nitidis. Capite sparsim setoso , fronte parce subtiliter punctata , clypeo rugoso-punctato, antroisum angustato, marginibus elevatis, margine antico sinuato ; antennis brunneis , 10-articulatis , flabello maris stipite paruni breviore ; prothorace sat remote punctato , lateribus margineque antico setosis, illis paulo curvatis, angulis anticis porrectis, an- gulis posticis obtusis , breviter rotundatis ; elytiis raris setis in- structis , leviter sulcatis , sulcis seriatim punctatis , interstitiis impunctatis ; pygidio sat fortiter punctato , juxta latera setoso. Subtus pectoris medio levissime sulcato et utrinque parce setoso, coxis posticis sat sparsim umbilicato-punctatis, juxta latera setas ferentibus ; abdominis segmentis singulis una serie transversa se- il* 164 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. tarum obtectis ; femoribus posticis sat fortiter dilatatis , antice et postice setosis ; tibiis posticis modice dilatatis, paulo abbreviatis, impunctatis. — Long. 5,5 mm. Hab. : Sumbawa. Eine kleine schwarze , matte Art , mit glänzenden dunkel- braunen Beinen. Der Kopf ist zerstreut beborstet , die Stirn weitläufig und fein , der Clypeus runzlig punktiert. Letzterer ist nach vorn verjüngt, der erhabene Vorderrand ist ausgebuchtet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig und ist der männliche Fächer ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist ziemlich weit- läufig mit Punkten besetzt , welche winzige Börstchen tragen. Der Vorderrand und die Seitenränder sind beborstet, letztere sind schwach gebogen , die Vorderecken sind vorgezogen , die stumpf- winkligen Hinterecken sind kurz abgerundet. Die Flügeldecken sind leicht gefurcht und in den Furchen reihig punktiert , die Zwischenräume sind unpimktiert. Vereinzelte Punkte tragen lange, helle, abstehende Borsten, während die übrigen Punkte unter der Lupe äußerst winzige Börstchen erkennen lassen. Das Pygidium ist mit ziemlich groben Punkten bedeckt , neben den Seiten be- borstet. Die Mitte der Brust ist sehr leicht längsgefurcht und neben der Furche Aveitläufig mit Borsten besetzt. Die Nabel- punkte auf den Hinterhüften stehen wenig dicht und sind neben den Seitenrändern der Hüften beborstet. Jedes Bauchsegment trägt eine Querreihe kräftiger Borsten. Die Hinterschenkel sind ziemlich stark verbreitert und hinter dem Vorderrande sowie vor dem Hinterrande mit einer Borstenreihe versehen. Die Hinter- schienen sind mäßig verbreitert, etwas verkürzt, auf der Fläche glatt. Autoserica discrepans n. sp. cf. A. Hauseri Brsk. similis et affinis. Nigro-picea , nitida. Capite dense punctato, clypeo parum rugoso, antrorsum angustato, margine antico sinuato, post marginem anticum setis raris obtecto ; antennis rufo-fiavis, 10-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace dense punctato, lateribus setosis, post medium levissime sinuatis, ante medium incurvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis ; elytris leviter sulcatis, irre- gulariter punctatis ; pygidio mediocriter crebre punctis obtecto. Pectore medio longitudinaliter sulcato , juxta sulcum raris setis instructo ; coxis posticis umbilicato-punctatis, juxta latera setosis; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum, medio late interrupta, obtectis ; femoribus tibiisque posticis parum modo dilatatis, illis nitidis, post marginem anticum et postice setis raris instructis. — Long. 5,5 — 6 mm. Hab. : India oc. (Nagpore). Moser, Weitere neue Se7-ica-Arten. 165 Die Art ist der -.1. Hauseri Brsk. sehr ähnlich und wurde von Brenske mit dieser verwechselt. Von den 4 typischen Exem- plaren der Brenskeschen Sammlung gehören 2 zu Hauseri und 2 zu dieser Art. Da Brenske als Länge der Hausen 7,5 mm an- gibt, so habe ich diesen Namen der größeren Art, welche diese Länge aufweist, gelassen. Die hier beschriebene Art ist bedeutend kleiner. Der Hauptunterschied zwischen beiden Arten liegt in der Bildung des männlichen Fühlerfächers. Derselbe ist bei Hauseri mindestens so lang wie der Stiel und leicht gebogen, bei diserepans dagegen ist er bedeutend kürzer , kaum länger als die 6 vorher- gehenden Glieder des Stieles zusammen. Die Färbung ist dunkel schwarzbraun, glänzend. Der Kopf ist dicht punktiert, der Clypeus ist schwach, aber doch etwas stärker als bei Hauseri, gerunzelt. Er ist nach vorn verjüngt, der Vorderrand ist deutlich ausgebuchtet, hinter dem Vorderrande stehen einige Borsten. Das Halsschild ist ähnlich gestaltet wie bei Hauseri, doch sind die Seitenränder hinten, wenn auch nur ganz schwach, ausgebuchtet. Die Vorder- ecken sind vorgezogen, die Hinterecken sind stumpfwinklig, kurz undeutlich abgerundet. Auf den Flügeldecken treten , im Gegen- satz zu Hauseri, die Zwischenräume nicht als schmale glatte Streifen hervor. Das Pygidium ist mit einer mäßig dichten Punktierung versehen. Die Mitte der Brust ist leicht längsgefurcht und zeigt beiderseits der Furche einige Borsten. Die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten und neben den Seiten mit Borsten besetzt. Die Bauchsegmente zeigen nur an den Seiten Borstenpunkte. Die Hinterschenkel sind nur sehr wenig verbreitert und glänzend. Sie tragen einige Borsten hinter dem Vorderrande und vor dem Hinter- rande, außerdem vereinzelte unbeborstete Punkte. Auch die Hinter- schienen sind nur wenig verbreitert, ebenso wie bei Hauseri, von der in der Beschreibung die Hinterschienen fälschlich als stark verbreitert bezeichnet werden. Auf der Fläche zeigen die Hinter- schienen einige flache Punkte. Alltoserica curtipes n. sp. cf . Ex affinitate A. siünatrensis Brsk. Fusca , nitida. Ca- pite, fronte remote sat subtiliter punctata, clypeo fortius et paulo densius punctato, medio subconvexo, antrorsum parum angustato, margine antico elevato , levissime sinuato ; antennis rufo - flavis, 10-articulatis , flabello maris stipite parum breviore ; prothorace mediocriter crebre punctato, lateribus setosis, post medium rectis, antice incurvatis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis posticis obtusis , breviter rotundatis ; elytris punctato-striatis , interstitiis paulo convexis, remote punctatis ; pygidio mediocriter dense punctis obtecto , ante apiceni setoso. Subtus pectoris medio late longi- ][ß6 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. tudinaliter sulcato et utrinque parce setoso ; coxis posticis sat remote umbilicato-punctatis , punctis juxta coxarum latera setas ferentibus ; abdomine seriatim transversim setoso ; femoribus posti- cis sat fortiter dilatatis , post marginem anticum et ante mar- ginem posticum una serie setarum instructis ; tibiis posticis latis et abbreviatis. — Long. 7,5 mm. Hab. : Sumbawa. Die Art gehört in die Verwandtschaft der A. sumafi'evsis Brsk., ist aber größer , dunkler gefärbt und durch andere Bildung der Hinterbeine unterschieden. Sie ist dunkelrotbraun, glänzend. Die Stirn ist ziemlich weitläufig , der Clypeus enger und kräftiger punktiert. Letzterer hat in der Mitte eine leichte Erhabenheit, ist nach vorn schwach verjüngt , sein erhabener Vorderrand ist kaum merklich ausgebuchtet. Die rotgelben Fühler sind zehn- gliedrig , der Fächer ist beim cf ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert, die beborsteten Seiten- ränder sind in der hinteren Hälfte gerade , vorn leicht einwärts gekrümmt, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgezogen, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet. Der Vorder- rand ist in der Mitte nicht oder doch nur äußerst wenig vor- gezogen. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, die Zwischenräume zwischen denselben sind schwach gewölbt und sehr weitläufig punktiert. Das Pygidium trägt eine mäßig dichte Punktierung und vor dem Hinterrande einige Borsten. Die Mitte der Brust zeigt eine breite Längsfurche und jederseits derselben einige ab- stehende Borsten. Die Hinterhüften sind ziemlich weitläufig mit Nabelpunkten bedeckt , neben den Seitenrändern beborstet. Das Abdomen trägt Querreihen langer aber verhältnismäßig schwacher Borsten. Die ziemlich stark verbreiterten Hinterschenkel zeigen hinter dem Vorderrande und vor dem Hinterrande eine Borsten- reihe. Die Hinterschienen sind kräftig verbreitert und verkürzt, in der Basalhälfte mit einigen Punkten auf der Fläche versehen. M ici'oserica m u l ti m a culnt a Brsk. = Auto s er ic a. Bei der Beschreibung dieser Art (Berl. Ent. Zeit. 1899, p. 165) hat sich Brenske im Geschlecht geirrt. Das Exemplar in der Brenskeschen Sammlung ist ein cf und gehört die Art, da der männliche Fühlerfächer dreiblättrig ist, in die Gattung Autoserica. Mir liegt auch ein cf der Art von Borneo (Sara- wak) vor. Neoserica sexfoliata n. sp. cf. Fusca, opaca, sericea. Capite sparsim setoso, fronte sat remote punctata , clypeo rugoso, antrorsum angustato , margine antico elevato, haud sinuato ; antennis brunneis, 10-articulatis, Moser, Weitere neue Serica-Avten. 167 fiabello maris 6-avticulato, longitudine stipiti fere aequali ; pro- thorace mediocriter crebre punctato , lateribus margineque antico setosis , illis postice levissime sinuatis , antice parum modo in- curvatis , angulis anticis acutis , porrectis , angulis posticis fere rectangulis ; elytris leviter sulcatis , sulcis punctatis , punctis niinutissime setosis , interstitiis impunctatis ; pygidio sat remote piinctato, ante apicem setoso. Subtus pectoris medio parce setoso, haud sulcato ; coxis posticis umbilicato-punctatis , juxta latera fortiter setosis ; abdomine seriatini transversim setoso ; femoribus posticis opacis, sat fortiter dilatatis , antice et postice una serie setarum instructis , margine postico in parte apicali sinuato ; tibiis posticis sat latis et abbreviatis. — Long. 7,5 mm. Hab. : Ceylon (Wadduwa). J. Z. Kannegieter leg. Die Art ist an der Fühlerbildung des cf leicht zu erkennen. Sie ist rotbraun, matt mit schwachem Seidenschimmer. Der Kopf ist mit vereinzelten Borsten besetzt, die Stirn ist ziemlich weit- läufig punktiert , der Clypeus zeigt eine runzlige Punktierung. Nach vorn ist der Clypeus verjüngt, der erhabene Vorderrand ist nicht ausgebuchtet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf sechsgliedrig und ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild trägt eine mäßig dichte Punktierung , der Vorderrand und die Seitenränder sind beborstet. Letztere sind im hinteren Teile kaum merklich ausgebuchtet , vorn nur wenig einwärts gekrümmt. Die spitzwinkligen Vorderecken sind stark vorgezogen, die Hinterecken sind fast rechtwinklig. Die Flügel- decken tragen in den Furchen unregelmäßige Punktreihen , die Zwischenräume sind fast punktfrei. Die Punkte zeigen unter der Lupe winzige Börstchen , während vereinzelte Punkte ein wenig größere Börstchen erkennen lassen. Die Mitte der Brust ist weitläufig beborstet , ohne Längsfurche. Die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten bedeckt, an den Seiten kräftig beborstet. Die einzelnen Bauchsegmente sind mit einer Qiierreihe von Borsten- punkten versehen. Die Hinterschenkel sind matt, ziemlich stark verbreitert , hinter dem Vorderrande und vor dem Hinterrande steht je eine Reihe Borsten. Außerdem befinden sich noch einige Borsten dicht am Vorderrande. Der Hinterrand ist in der End- hälfte ausgebuchtet. Die Hinterschienen sind ziemlich l)reit und verkürzt. Neosei'ica ma dura na n. sp. cf ■ Opaca, supra fusca, subtus brunnea. Capite parce setoso, fronte subtiliter punctata, clypeo medio paulo convexo , rugoso- punctato, antrorsum parum angustato, marginibus elevatis, margine antico sub.sinuato ; antennis rufo-flavis , 10-articulatis , flabello maris 4 - articulato , stipite breviore , stipitis articulo ultimo 168 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. spinoso ; prothorace mediocriter dense subtiliter punctato, punctis minutissime setosis, niargine antico lateribusque flavo-ciliatis, illo medio paulo producto , lateribus post medium levissime sinuatis, antice incurvatis, angulis anticis acutis porrectis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis ; elytris leviter sulcatis, sulcds punc- tatis , interstitiis fere impunctatis ; pygidio sat crebre punctato. Pectore medio linea impressa longitudinali et utrinque setis raris instructo ; coxis posticis subrugosis, umbilicato-punctatis , juxta latera setosis ; abdomine seriatim transversim setoso ; femoribus tibiisque posticis parum modo dilatatis , illis opacis , antice et postice una serie setarum instructis. ■ — Long. 7 mm. Hab. : India (Madura). Matt, oben dunkelrotbraun, unten hellbraun. Der Kopf ist zerstreut beborstet , die Stirn mit feinen Punkten bedeckt. Der runzlig punktierte Clypeus ist in der Mitte leicht gewölbt , nach vorn nur wenig verschmälert, der erhabene Vorderrand ist kaum merklich ausgebuchtet. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, ' der männliche Fächer ist viergliedrig und kürzer als der Stiel, das letzte Glied des Stieles ist innen gedornt. Das Halsschild ist mit feinen , äußerst winzig beborsteten Punkten mäßig dicht bedeckt , der in der Mitte leicht vorgezogene Vorderrand , sowie die Seitenränder sind mit Borsten besetzt. Die Seitenränder sind hinter der Mitte sehr leicht ausgebuchtet , vorn nach innen ge- krümmt. Die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgezogen , die stumpfwinkligen Hinterecken ganz kurz abgerundet. Die Flügel- decken sind in den Streifen mit unregelmäßigen Punktreihen be- setzt, die schwach gewölbten Zwischenräume sind fast unpunktiert. Das Pygidium ist ziemlich dicht mit Punkten besetzt. Die Mitte der Brust trägt eine eingerissene Längslinie und zerstreut stehende Borsten. Die Hinterhüften sind schwach gerunzelt, mit Nabelpunkten bedeckt und seitlich beborstet. Das Abdomen ist mit Querreihen von Borstenpunkten versehen. Die Hinterschenkel und Hinterschienen sind nur wenig verbreitert. Erstere sind matt und tragen vorn und hinten je eine Borstenreihe. Die Hinterschienen sind ein wenig verkürzt und auf der Fläche fein und weitläufig punktiert. N eo s er i c a d iv er sip e n n is n. sp . cf . ^V. unicolori Nonfr. similis et affinis. Fusca, opaca, paulo sericea. Capite parce setoso, fronte sat remote punctata, clypeo paulo densius et fortius punctato, medio parum convexo, antror- sum angustato, margine antico leviter sinuato ; antennis brunneis 10-articulatis, flabello maris 4-articulato , stipiti longitudine fere aequali; prothorace sat crebre subtiliter punctato, lateribus setosis. Moser, Weitere neue Serica-Arten. 169 leviter curvatis , angulis anticis porrectis , breviter rotundatis, angulis posticis late rotuudatis ; elytris leviter sulcatis , sulcis irregulariter seriatim punctatis, interstitiis parce punctatis, punctis Omnibus niinutissime setosis ; pygidio sat remote punctato. Subtus pectoris medio sulcato , juxta sulcum una serie setarum obtecto ; coxis posticis umbilicato-punctatis , punctis setas minutas , juxta coxarum latera setas validas ferentibus ; abdominis segmentis seriatim transversim setosis ; femoribus posticis valde dilatatis, nitidis, tibiis posticis latis et fortiter a1)breviatis. — Long. 8 mm. Hab. : Malacca (Perak). Doherty leg. Die Art ist der N. unicolor Nonfr. von Sumatra sehr ähnlicli und wurde wahrscheinlich von Brenske mit dieser verwechselt. Sie ist jedoch von dieser durch die Skulptur der Flügeldecken unterschieden. Färbung und Gestalt sind genau wie bei unicolor. Der Kopf ist zerstreut beborstet , die Stirn ziemlich weitläufig, der Clypeus etwas dichter und gröber punktiert und in der Mitte leicht gewölbt. Nach vorn ist der Clypeus verjüngt, der Vorder- rand ist schwach ausgebuchtet. Die braunen Fühler sind zehn- gliedrig , der viergliedrige Fächer des cf ist annähernd so lang wie der Stiel. Das Halsschild ist ähnlich gestaltet und skulptiert wie bei unicolor, die Vorderecken sind jedoch bei dem vorliegenden Exemplar weniger spitz, die Hinterecken sind stärker abgerundet. Die Flügeldecken zeigen bei unicolor regelmäßige Punktreihen und nur sehr schwach gewölbte Zwischenräume. Bei diversipennis da- gegen sind deutliche , mit unregelmäßigen Punktreihen versehene Längsfurchen erkennbar , wodurch die weitläufig punktierten Zwischenräume als schwache Rippen hervortreten. Das Pygidium ist ziemlich zerstreut punktiert. Die Mitte der Brust zeigt eine flache Längsfurche und beiderseits derselben eine Reihe kräftiger Borsten. Die tlinterhüften sind mäßig dicht mit Nabelpankten bedeckt und neben den Seitenrändern beborstet. Die Borsten der Punktreihen auf den Bauchsegmenten sind kräftig. Die glänzenden Hinterschenkel sind wie bei unicolor nach dem Ende zu sehr stark verbreitert und zeigen nur vereinzelte Borsten. Die Hinterschienen sind breiter und kürzer als bei unicolor. Neoserica mak Hin gic a n. sp. cT. N. uncinatae Brsk, similis. Opaca , supra nigro-fusca. subtus rufo-brunnea. Capite , fronte subtiliter punctata , juxta oculos raris setis instructa , clypeo subrugoso-punctato , medio leviter convexo , antrorsum angustato , margine antico elevato, haud sinuato ; antennis rufis, 10-articulatis, flabello maris 4-arti- culato, stipiti longitudine aequali ; prothorace subtiliter punctato, lateribus setosis, curvatis, angulis anticis acutis, porrectis, angulis 170 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. posticis rotundatis, margine antico medio producto ; elytris seria- tim punctatis , interstitiis perpanim modo convexis , parce punc- tatis, punctis niinutissime setosis ; pygidio sat sparsim pnnctato, ante apicem setoso. Subtus pectoris medio longitiidinaliter sul- cato et utrinque una serie setarum obtecto ; coxis posticis um- bilicato-punctatis , punctis setas minutas , juxta coxarum latera setas validas ferentibus ; abdomine parce pnnctato et seriatim transversim setoso ; femoribus posticis opacis , modice dilatatis, ante niarginem posticum setis raris instructis ; tibiis posticis paulo dilatatis et abbreviatis. — Long. 10 mm. Hab. : Luzon (Mt. Makiling). Die Art , von der ich einen cf von Herrn Professor C. F. Baker in Los Banos erhielt , ist der X. uncinata Brsk. sehr ähn- lich, unterscheidet sich aber durch das Fehlen des starken Bornes am Hinterrande der Hinterschenkel. Die Art ist genau wie un- cinata gefärbt, sehr dick tomentiert. Die Stirn ist fein punktiert und mit einigen Borsten neben den Augen besetzt. Der Clypeus zeigt eine leicht runzlige Punktierung , ist in der Mitte schwach gewölbt und nach vorn verjüngt. Der erhabene Vorderrand läßt kaum die Spur einer Ausbuchtung erkennen. Die rotbraunen Fühler sind zehngliedrig , der viergliedrige Fächer des cf ist so lang wie der Stiel , das erste Fächerglied ist ein wenig kürzer als die übrigen. Auf dem Halsschild ist infolge der dichten Tomentbekleidung eine Punktierung kaum sichtbar. Die Seiten des Halsschildes sind beborstet , leicht gekrümmt , die Vorderecken sind vorgestreckt , die Hinterecken sind breit abgerundet , die Mitte des Vorderrandes ist deutlich vorgezogen. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, die Zwischenräume zwischen diesen sind flach und weitläufig mit winzig beborsteten Punkten besetzt. Das Pygidium ist wenig dicht punktiert, vor dem Hinterrande beborstet. Die Mitte der Brust zeigt eine Längsfurche und jederseits der- selben eine Borstenreihe. Die Nabelpunkte der Hinterhüften tragen feine Börstchen, neben den Seitenrändern kräftige Borsten. Das Abdomen ist weitläufig punktiert , die einzelnen Bauchsegmente tragen eine Querreihe von Borsten. Die Hinterschenkel sind matt, mäßig verbreitert, vor dem Hinterrande mit einigen Borsten be- setzt. Die Hinterschienen sind etwas verbreitert und verkürzt, auf der Fläche fast unpunktiert. Neoserica luzonica n. sp. cf. X. setiventris Mos. similis. Fusca , opaca. Capite sat remote subtiliter punctato, raris setis obtecto, clypeo antrorsum angustato, medio paulo convexo, marginibus elevatis, margine an- tico leviter sinuato: antennis brunneis 10-articulatis, flabello maris Moser, Weitere neue Serica- Arten. 171 4-articulato , stipite paulo longiore ; prothorace sat crebre punc- tato , punctis setas minutas ferentibus , lateribus setosis , leviter curvatis , angiilis anticis porrectis , angulis posticis rotundatis, margine antico parum producto ; elytris levtssime sulcatis, sulcis irregulariter seriatim punctatis , interstitiis fere impimctatis ; pygidio sat remote punctato, ante apicem setoso. Pectore medio longitudinaliter sulcato, juxta sulcum iina serie setarum instracto; coxis posticis subrugosis, umbilicato-punctatis, juxta latera fortiter setosis ; abdomine seriatim transversim setoso ; femoribiis posticis subopacis , niodice dilatatis , ante marginem posticum setis raris instructis ; tibiis posticis perparum modo dilatatis , paulo ab- breviatis. — Long. 7,5 — 8 mm. Hab. : Luzon (Mt. Banahao). Die Art ist in Färbung und Gestalt der N. setiuenfris Mos. ähnlich, von der sie sich aber schon dadurch unterscheidet , daß jedes Bauchsegment nur eine Borstenreihe trägt. Der Kopf ist ziemlich weitläufig mit schwachen Punkten besetzt und trägt ver- einzelte Borsten. Der Clypeus ist in der Mitte leicht gewölbt, nach vorn verjüngt, die Ränder sind erhaben, der Vorderrand ist schwach ausgebuchtet. Die braunen Fühler sind zehngliedrig, der viergliedrige Fächer des cf ist etwas länger als der Stiel. Das Halsschild ist ziemlich dicht mit feinen Punkten bedeckt, die unter der Lupe , ebenso wie die Punkte der Flügeldecken, winzige Börstchen erkennen lassen. Die Seitenränder des Hals- schildes sind kräftig beborstet und leicht gebogen , die Vorder- ecken sind vorgestreckt , die Hinterecken sind abgerundet , der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen. Die Flügel- decken sind ganz leicht längsgefurcht und in den Streifen mit unregelmäßigen Punktreihen besetzt , während die Zwischenräume fast punktfrei sind. Das Pygidium ist ziemlich weitläufig punktiert und vor dem Hinterrande beborstet. Die Mitte der Brust trägt eine Längsfurche und beiderseits derselben eine Reihe abstehender Borsten. Die Hinterhüften sind leicht gerunzelt, die Nabelpunkte sind neben den Seitenrändern der Hüften mit kräftigen Borsten besetzt. Die Hinterschenkel sind dünn tomentiert und mäßig verbreitert. Am Ende und vor dem Hinterrande befinden sich einige Borsten. Die Hinterschienen sind auf der Fläche mit flachen Punkten versehen , sehr wenig verbreitert und etwas verkürzt. Von Herrn Professor C. F. Baker in Los Banos erhalten. N eoser ica miniatula n. sp. cf. Opaca, supra rufa, subtus brunnea. Fronte subtilissime punctata , clypeo subrugoso-punctato , margine antico elevato. 172 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. leviter sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris 4-articulato , stipite paulo longiore, flabello feminae 3-articulato, stipite breviore ; prothorace subtilissime punctato, margine antico lateribusque setosis, illo inedio paulo producto, lateribus curvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis late rotundatis ; elytris leviter .sulcatis, sulcis irregulariter seriatim punctatis, interstitiis fere inipunctatis ; pygidio mediocriter crebre punctato, juxta latera setis raris obtecto. Subtus pectoris inedio longitudinaliter sulcato et utrinque uua serie setarum instructo ; coxi.s posticis subrugosis, umbilicato-punctatis , juxta latera setas ferentibus ; abdomine seriatim transversim setoso ; femoribus posticis opacis, sat fortiter dilatatis , ante marginem posticum setis raris obtectis ; tibiis posticis paulo dilatatis et abbreviatis. — Long. 8 mm. Hab.: Pegu (an Calcutta ?). Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Oben rot , sehr stark tomentiert , unten braun. Auf Kopf und Halsschild ist infolge der dichten Tomentbekleidung eine Punktierung kaum zu erkennen. Der Clypeus ist etwas runzlig punktiert , seine Mitte ist ganz schwach gewölbt , der erhabene Vorderrand ist leicht ausgebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist viergliedrig und ein wenig länger, der des $ dreigliedrig und kürzer als der Stiel. Der Vorderrand und die Seitenränder des Halsschildes sind beborstet. Der Vorderrand ist in der Mitte etwas vorgezogen , die Seiten- ränder sind gebogen, die Vorderecken sind vorgestreckt, die Hinterecken sind breit abgerundet. Die Flügeldecken sind in den Streifen mit unregelmäßigen Punktreihen versehen , die schwach gewölbten Zwischenräume sind fast punktfrei. Das Pygidium trägt eine mäßig dichte Punktierung und neben den Seitenrändern einzelne Borsten. Die Mitte der Brust zeigt eine flache Längs- furche und beiderseits derselben eine Borstenreihe. Die Hinter- hüften sind schwach gerunzelt, ziemlich dicht mit Nabelpunkten bedeckt und neben den Seiten beborstet. Die einzelnen Bauch- segmente tragen je eine Querreihe von Borstenpunkten. Die Hinterschenkel sind matt, ziemlich stark verbreitert und vor dem Hinterrande mit einer Reihe weitläufig gestellter Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind nur sehr wenig verbreitert und verkürzt, auf der Fläche fast unpunktiert. Die Art muß der mir unbekannten i\^. satum Brsk. sehr nahe stehen , doch paßt die Beschreibung derselben nicht genau auf diese Art. Die vorliegenden Exemplare stammen aus der v. Waagen- schen Sammlung , welche viel Material von Pegu und Calcutta enthielt. Wahrscheinlich ist einer der beiden Fundorte durch die Firma Staudinger und Bang-Haas verwechselt. Der Fundort Moser, Weitere neue Serica- Arten. 173 Pegu ist wegen der in Burma vorkommenden ähnliclien Arten wahrscheinlicher. Neoserica s qucnmili g er a n. sp. cf . Opaca, supra fusca, subtus brunnea. Capite, fronte sub- tiliter punctata, juxta oculos raris setis instructa , clypeo sub- rugoso-punctato , medio convexo , antrorsum angustato margine antico elevato , subsinuato ; antennis brunneis 10 - articulatis, flabello maris 4-articulato , stipite parum longiore ; prothorace mediocriter crebre subtiliter punctato , punctis setas minimas ferentibus, lateribus setosis, leviter curvatis, angulis anticis pro- ductis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis ; elytris le- vissime sulcatis , sulcis irregulariter seriatim punctatis punctis minutissime setosis , interstitiis fere impunctatis , alternis una Serie longitudinali sqamarum obtectis, sqnamis albis, valde remote positis ; pygidio subtiliter punctato, ante apicem setoso. Subtus pectoris medio leviter sulcato et utrinque parce setoso ; coxis posticis subrugosis , umbilicato-punctatis , juxta latera setosis ; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum obtectis ; femoribus posticis opacis, modice dilatatis, setis raris instructis, margine postico ciliato ; tibiis posticis haud dilatatis. — Long. 7 mm. Hab. : Mindanao (Dapitan). Die Art ist durch die Schuppenreihen auf den Flügeldecken ausgezeichnet. Sie ist oben dunkelrotbraun , unten hellbraun. Die Stirn ist schwach punktiert und neben den Augen mit ein- zelnen Borsten versehen. Der Clypeus zeigt eine etwas runzlige Punktierung. Er ist mit einigen Borsten besetzt , in der Mitte schwach gewölbt , nach vorn verjüngt. Sein Vorderrand ist er- haben und schwach ausgebuchtet. Die braunen Fühler sind zehn- gliedrig, der Fächer des cf ist viergliedrig und kaum länger als der Stiel. Das Halsschild ist mäßig dicht mit winzig beborsteten Punkten bedeckt, die leicht gebogenen Seitenränder tragen einige kräftige Borsten , die Vorderecken sind vorgezogen , die Hinter- ecken sind stumpfwinklig und kurz abgerundet. Die Flügeldecken sind in den Streifen mit unregelmäßigen Punktreihen besetzt und lassen die Punkte winzige Börstchen erkennen. Die Zwischen- räume sind nur sehr wenig gewölbt und fast punktfrei , doch zeigen die abwechselnden Zwischenräume je eine Längsreihe weit- läufig gestellter weißer Schüppchen. Das Pygidium ist ziemlich schwach punktiert und vor dem Ende beborstet. Die Mitte der Brust trägt eine leichte Längsfurche und beiderseits derselben eine Borstenreihe. Die Hinterhüften sind schwach gerunzelt, neben den Rändern sind die Nabelpunkte beborstet. Die einzelnen Bauchsegmente sind mit einer Querreihe von Borstenpunkten be- ]^74 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. setzt. Die Hinterschenkel sind matt und nur wenig verbreitert, am Ende und vor dem Hinterrande stehen vereinzelte Borsten, der Hinterrand ist gelb bewimpert. Die Hinterschienen sind nicht verbreitert, auf der Fläche fast unpunktiert. Von Herrn Professor C. F. Baker in Los Banos erhalten. N e 0 s e ri ca flav oruf a n. sp. cf. Ex affinitate N. rufohrunneae Nonfr. Castanea , nitida, coxarum posticarum pectorisque lateribus opacis. Capite parce punctato , juxta oculos raris setis instructo , clypeo medio paulo convexo, antrorsum angustato, marginibus elevatis, margine antico sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, fiabello maris 4-arti- culato , stipiti longitudine aequali ; prothorace mediocriter dense punctato, margine antico medio produeto, lateribus setosis, leviter curvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis sat breviter rotundatis; elytris leviter sulcatis, sulcis irregulariter seriatim punc- tatis, interstitiis fere laevibus ; pygidio sparsim punctato, ante api- cera setoso. Subtus metasterni medio convexo, longitudinaliter sul- cato, juxta sulcum setis raris obtecto ; coxis posticis umbilicato- punctatis , punctis minutissime setosis , juxta coxarum latera et ante marginem posticum una serie setarum validarum instructis ; abdomine seriatim transversim setoso ; femoribus posticis sat fortiter dilatatis, postice raris setis obtectis, margine postico flavo- ciliato ; tibiis posticis modice dilatatis et abbreviatis, laevibus. — Long. 8,ö mm. Hab. : Borneo (Mahakam). Die Art gehört in die Verwandtschaft der N. rufohrunnea Nonfr. von Sumatra und unterscheidet sich von dieser und den verwandten Arten durch die fast unpunktierten Zwischenräume auf den Flügeldecken Sie ist gelbbraun , glänzend , die Seiten der Brust und der Hinterhüften sind matt. Der Kopf ist weit- läufig mit schwachen Punkten bedeckt , neben den Augen stehen einige Borsten. Der Clypeus ist in der Mitte leicht gewölbt, nach vorn verschmälert, seine Ränder sind erhaben , der Vorder- rand ist flach ausgebuchtet. Die Fühler sind zehngliedrig , der viergliedrige Fächer des cf ist so lang wie der Stiel. Das Hals- schild ist mäßig dicht punktiert, der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen, die Seitenränder sind leicht gebogen, die Vorderecken sind vorgestreckt, die Hinterecken sind ziemlich kurz abgerundet. Die Flügeldecken sind schwach gefurcht und in den Furchen mit unregelmäßigen Punktreihen besetzt. Die Zwischenräume tragen nur vereinzelte Punkte und treten namentlich nach den Seiten der Flügeldecken zu als flache glatte Rippen hervor. Das Pygi- dium ist weitläufig punktiert, vor dem Hinterrande beborstet. Die Moser, Weitere neue reit und verhältnismäßig kurz , vor dem Hinterrande stehen einige Borsten. Die verkürzten Hinter- schienen sind kaum ein wenig verbreitert. 182 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. M i c rose v i r a kur s eo n g an a n. sp. cf . M. darjeeliiii/iae Brsk. similis. Subopaca, opalescens, fronte prothoraceque nigro-olivaceis, elytris nigris, singulis macula magna basali apicalique indistincta flavis , subtus nigro-fusca , pedibus fuscis. Fronte sat remote punctata, post sutiiram setosa, clypeo fortiter punctato, antice setis raris obtecto, antrorsum haud angu- stato, marginibus elevatis, margine antico sinuato ; antennis tlavis, flabello, basi excepta , nigro-fusco , maris 5-articulato , elongato, curvato ; protliorace mediocriter dense punctato , lateribus mar- gineque antico setosis, illis postice fere rectis , antice curvatis, angulis anticis porrectis , parum acutis , angulis posticis fere rectangulis ; elytris punctato-striatis, interstitiis parum convexis, laxe punctatis ; pygidio mediocriter crebre, sat fortiter punctato; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum in- structis ; femoribus posticis paulo dilatatis, antice et postice setis raris obtectis; tibiis posticis modice dilatatis, parum abbreviatis. — Long. 3,5 mm. Hab. : Kurseong. Die Art, von der nur ein männliches Exemplar vorliegt, ist der M. darjeelingia Brsk. in Färbung und Gestalt sehr ähnlich und wird wahrscheinlich auch in der Zeichnung der Flügeldecken ebenso variieren wie diese Art. Der d' bat gleichfalls einen fünfgliedrigen Fühlerfächer, doch ist derselbe bedeutend länger als bei darjeelingia und leicht gebogen. Die Art ist wenig matt , opalisierend , Stirn und Halsschild sind schwarzgrün , die Flügeldecken sind bei dem vorliegenden Exemplar schwarz mit großem , gelbem Basalmakel und einem undeutlichen gelben Fleck vor dem Hinterrande. Die Unterseite ist schwarzbraun, die beiden vorderen Beinpaare sind heller braun. Die Stirn ist ziemlich weitläufig punktiert und hinter der Naht mit einer Borstenreihe besetzt. Der schwarze, sehr leicht kupfrig schimmernde Clypeus trägt kräftige Punkte und hinter dem Vorderrande einige Borsten. Er ist nach vorn nicht verjüngt, die Ränder sind aufgebogen , der Vorderrand ist deutlich aus- gebuchtet. Die zehngliedrigen Fühler sind gelb, der Fächer ist, mit Ausnahme seiner Basis , angedunkelt. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert, der Vorderrand und die Seitenränder sind beborstet. Letztere sind hinten fast gerade, die Vorderecken sind vorgezogen aber nur wenig spitzwinklig , die Hinterecken sind fast rechtwinklig. Die Flügeldecken tragen regelmäßige Punkt- reihen , die Zwischenräume zwischen denselben sind nur sehr Avenig gewölbt und weitläufig punktiert. Das Pygidium ist mit ziemlich kräftigen Punkten bedeckt. Jedes Bauchsegment trägt eine Querreihe von Borstenpunkten. Die Hinterschenkel sind Moser, Weitere neue 6Vr/crt- Arten. X83 etwas verbreitert und sowohl hinter dem Vorderrande wie vor dem Hinterrande mit einer Borstenreihe besetzt. Die hinteren Borsten sind zwar nicht sehr kräftig aber ziemlich lang. Die Hinterschienen sind mäßig verbreitert und etwas verkürzt. Die Art ist auch der M. simlana Brsk. sehr ähnlich , doch hat bei dieser der cf einen viergliedrigen Fühlerfächer. Microserica cribriceps n. sp. Sericea , opalescens, capite , prothorace scutelloque viridi- fuscis, elytris pygidioque rufis, corpore infra viridi-fusco, pedibus fuscis. Capite, fronte sat remote punctata, juxta oculos raris setis instructa , clypeo paulo convexo , parum cupreo - micante, crebre subrugoso-punctato, antrorsum modice angustato , margine antico sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris 4-articulato, stipite parum longiore, flabello feminae 3-articulato, stipite breviore ; prothorace mediocriter dense punctato, lateribus setosis , postice fere rectis , angulis anticis porrectis , angulis posticis fere rectangulis ; elytris leviter sulcatis , sulcis seriatim punctatis , interstitiis impunctatis an sparsim punctis obtectis ; pygidio sat crebre punctato. Subtus pectoris medio parce setoso ; coxis posticis umbilicato-punctatis , punctis minutissime setosis, juxta coxarum latera setas validas ferentibus ; abdominis segmentis singulis una serie transversa setarum, medio plus minusve inter- rupta, obtectis , segmento penultimo maris medio ante marginem posticum dense breviter setoso ; femoribus posticis nitidis, modice dilatatis , parce punctatis , ante marginem posticum raris setis instructis, margine postico flavo-ciliato ; tibiis posticis sat fortiter dilatatis et abbreviatis. — Long. 6 mm. Hab. : Sikkim. Wenig matt , seidenglänzend , was wohl mehr oder weniger auf Abreibung der dünnen Tomentbekleidung beruht. Das Hals- schild schimmert grün und bräunlich, die Flügeldecken und das Pygidium sind rotbraun, die Unterseite ist grün, teilweise braun, die Beine sind braun. Die Stirn ist grün , ziemlich weitläufig punktiert und neben den Augen mit einigen Borsten besetzt. Der Clypeus schimmert kupfrig, ist in der Mitte leicht gewölbt, dicht und schwach runzlig punktiert. Nach vorn ist der Clypeus etwas verjüngt, der Vorderrand ist deutlich ausgebuchtet. Die Fühler sind rotgelb , der Fächer ist beim cf viergliedrig und ein wenig länger als der Stiel, beim $ ist er dreigliedrig und etwas länger als die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild trägt eine mäßig dichte Punktierung, die beborsteten Seitenränder sind hinten fast gerade , die Vorderecken sind vor- gezogen, die Hinterecken sind nahezu rechtwinklig. Die Flügel- 184 Stettiner Entomologische Zeitvmg. 76. 1915. decken sind flach gefurcht und in den Furchen reihig punktiert, die Zwischenräume tragen eine weitläufige Punktierung oder sind punktfrei. Das Pygidium ist ziemlich dicht mit Punkten bedeckt. Die Mitte der Brust ist weitläufig beborstet, die Nabelpunkte der Hiiiterhüften tragen winzige Börstchen , neben den Seitenrändern der Hüften kräftige Borsten. Die einzelnen Bauchsegmente zeigen zwar eine Querreihe von Borsten, doch ist dieselbe in der Mitte mehr oder weniger breit unterbrochen. Beim cf trägt das vor- letzte Bauchsegment in der Mitte am Hinterrande eine kurze Reihe sehr dicht stehender kurzer Borsten. Die Hinterschenkel sind mäßig verbreitert, weitläufig punktiert und vor dem Hinter- rande mit einigen Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind ziem- lich breit und etwas verkürzt. Mi c roserica qii i » q u ef o l i a t a n. sp. M. reconditae Brsk. similis et affinis. Opaca, paulo opalescens, capite viridi , clypeo interdum rufo , prothorace viridi an plus minusve rufo , elytris flavis , sutura marginibusque nigro-fusci.s, pygidio nigro an rufo-flavo , corpore infra viridi-fusco. Capite, fronte subtiliter punctata, post suturam serie transversa setarum instructa , clypeo , basi anguste opaca , haud crebre punctato, punctis inaequalibus , majoribus setas ferentibus, margine antico leviter sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris 5-articulato , stipiti longitudine fere aequali, flabello feminae 3-articulato , stipite distinete breviore ; prothorace mediocriter crebre punctato , punctis minutissime setosis , lateribus ciliatis, post medium levissirae sinuatis, angulis anticis acutis , porrectis, angulis posticis rectangulis ; elytris seriatim punctatis , punctis setas miniraas ferentibus , interstitiis paulo convexis , fere im- punctatis ; pygidio haud dense punctato , ante apicem setoso. Subtus pectoris medio longitudinaliter sulcato et utrinque una Serie setarum instructo ; coxis posticis umbilicato-punctatis, juxta latera setosis ; abdomine seriatim transversim setoso ; femoribus posticis modice dilatatis, ante marginem posticum setis raris in- structis ; ti1)iis posticis paulo dilatatis et abbreviatis. — Long. 4 mm. Hab. : Sumatra (Pangeralam). J. Z. Kannegieter leg. Die Art ist der M. recondita Brsk., bei der der männliche Fühlerfächer gleichfalls fünfgliedrig ist, sehr ähnlich, doch zeigen bei dieser die Flügeldecken breite Furchen und schmale erhabene Flippen. M. riridana Brsk. unterscheidet sich durch das auffallend verlängerte und verdickte dritte Fühlerglied. Die Färbung der vorliegenden Art ist sehr verschieden. Gewöhnlich sind Kopf und Halsschild grün, die Flügeldecken gelbbraun mit schwarzer Moser, Weitere neue Serica-Avten. 185 Naht und schwarzbraunen Rändern, wobei die dunkle Seitenrand- binde in der INlitte mehr oder weniger erweitert ist. Das Pygidium ist schwarz oder rot, die Unterseite teils dunkelgrün, teils dunkel- braun. Zuweilen ist der Clypeus rot und das Halsschild mehr oder weniger rotgelb gefärbt. Auf den Flügeldecken kann die schwarze Färbung sich weiter ausdehnen und liegt mir auch ein Exemplar mit ganz schwarzen Flügeldecken vor. Die Stirn ist fein punktiert mit einer Borstenreihe hinter der Naht. Der Clypeus zeigt bei reinen Stücken einen schmalen matten Hinterrand. Er trägt feinere und gröbere Punkte und sind die letzteren beborstet. Nach vorn ist der Clypeus verjüngt, der erhabene Vorderrand ist schwach ausgebuchtet. Der männliche Fühlerfächer ist fünf- gliedrig und fast so lang wie der Stiel, der weibliche Fächer ist dreigliedrig und kaum so lang wie die 6 vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert und tragen die Punkte ebenso wie die Flügeldecken winzige Börstchen. Die beborsteten Seitenränder sind hinter der Mitte ganz schwach ausgebuchtet , die Vorderecken sind spitzwinklig und vorgezogen , die Hinterecken sind rechtwinklig. Die Flügel- decken zeigen Punktreihen, die fast unpunktierten Zwischenräume sind im Gegensatz zu recondita nur schwach gewölbt. Das Pygi- dium ist mäßig dicht mit Punkten bedeckt und vor der Spitze beborstet. Die Mitte der Brust zeigt eine Längsfurche und beider- seits derselben eine Borstenreihe Die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten bedeckt, an den Seiten beborstet. Jedes Bauch- segmente trägt eine Querreihe von Borstenpunkten. Die Hinter- schenkel sind mäßig verbreitert und vor dem Hinterrande mit einigen Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind ein wenig ver- breitert und verkürzt, auf der Fläche glatt. Mi croseric a r uf o Int e a n. sp. cf. Rufo-lutea, opaca, pedibus nitidis. Capite, fronte parce subtiliter punctata, opaca, angulis anticis nitidis, clypeo leviter rugoso, setis raris obtecto, anti'orsum paulo angustato , margini- bus elevatis , margine antico subsinuato ; antennis rufo - flavis, flabello stipite paulo obscuriore, flabello maris 4-articulato, stipite longiore ; prothorace mediocriter dense punctato, lateribus setosis, leviter curvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, margine antico medio parum producto ; elytris seriatim punctatis, interstitiis parum modo convexis, parce punc- tatis , elytrorum lateribus setosis ; pygidio sat remote punctato. Subtus pectoris medio linea longitudinali impressa et utrinque una Serie setarum obtecto , coxis posticis umbilicato-punctatis, punctis juxta coxarum latera setis instructis ; abdomine seriatim 186 Stettiner Entoraologische Zeitung. 76. 1915. transversim setoso , setis sat remote positis ; femoribus posticis paulo dilatatis , ante maiginem posticum setas raras ferentibus ; tibiis posticis angustis. — Long. 6 mm. Hab. : Philippinen (Paete). Die Art ist von rotgelber Färbung , stark tomentiert , die Beine sind glänzend. Die Stirn ist weitläufig und fein punktiert, matt, in den Vorderecken glänzend. Der Clypeus zeigt eine leichte Runzlung , ohne deutliche Punkte. Er läßt in der Mitte eine leichte Erhabenheit erkennen und trägt einige Borsten. Die Ränder sind erhaben , der Vorderrand ist schwach ausgebuchtet. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, der etwas dunklere Fächer ist beim cf viergliedrig, ein wenig länger als der Stiel und leicht gebogen. Das Halsschild ist mit einer mäßig dichten Punktierung versehen , der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen, die Seitenränder sind beborstet, die Vorderecken sind vorgestreckt, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet. Die Flügel- decken tragen Punktreihen , die Zwischenräume sind nur sehr schwach gewölbt und zerstreut punktiert. Das Pygidium ist mit einer ziemlich weitläufigen Punktierung bedeckt. Die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längslinie und beiderseits derselben eine Borstenreihe. Die Hinterhüften sind wenig dicht mit Nabel- punkten bedeckt und seitlich beborstet. Die einzelnen Bauch- segmente tragen eine Querreihe ziemlich weitläufig stehender Borsten. Die Hinterschenkel sind nur wenig verbreitert und am Ende sowie vor dem Hinterrande mit je 2 Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind weder verbreitert noch verkürzt. Ich verdanke die vorliegende Art Herrn Professor C. F. Baker in Los Banos. H ij p 0 s e r i c a s i l v i c ola n. sp. cf. H. delectae Brsk. simillima. Opaca , paulo opalescens, supra nigro-fusca , subtus brunnea , pedibus nitidis. Capite sat remote punetato , raris setis instructo , fronte in parte anteriore nitida, clypeo lato, medio bulboso, antrorsum angustato, margine antico leviter sinuato ; antennis rufo-flavis, 9-articulatis, flabello maris stipiti longitudine aequali ; prothorace mediocriter crebre punetato , seti.s raris obtecto , margine antico medio parum pro- ducto, lateribus setosis, leviter curvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis rotundatis ; elytris irregulariter seriatim punctatis, sparsissime setosis, singulis 4 — 5 costis planis impunctatis in- structis ; pygidio leviter rugoso , mediocriter dense punetato. Pectore medio longitudinaliter sulcato, laevi ; coxis posticis um- bilicato-punctatis, juxta latera et ante marginem posticum setosis ] abdomine parce punetato , setis rarissimis instructo ; femoribus posticis gracilibus, ad apieem versus angustatis, antice et postice Moser, Weitere neue Serica-Arten. 187 setis raris obtectis ; tibiis posticis haud dilatatis. — Long. 8 mm. Hab. : Madagascar (Amboliimitom])o forest , Tanola). F. Major leg. Die Art ist der H. delecta Brsk. sehr ähnlich. Sie ist dicht tomentiert , die Oberseite ist schwarzbraun , seitlich betrachtet etwas olivengrün schimmernd, die Unterseite ist braun. Der Kopf ist etwas weitläufiger punktiert wie bei delecta, die Stirn ist gleich- falls im vorderen Teile glänzend. Der Kopf trägt vereinzelte Borsten, der Clypeus ist breit, nach vorn verschmälert, der Vorder- rand ist leicht ausgebuchtet , die Mitte des Clypeus zeigt eine rundliche Erhabenheit. Das Halsschild trägt eine infolge der dichten Tomentbekleidung schwer erkenntliche mäßig dichte Punk- tierung und einige wenige Borsten. Die beborsteten Seitenränder sind etwas stärker gekrümmt als bei delecta, die Vorderecken sind vorgezogen , die Hinterecken sind abgerundet. Die Skulptur der Flügeldecken ist ähnlich wie bei delecta. Sie tragen unregelmäßige Punktreihen und läßt jede Flügeldecke 4 — 5 schmale unpunktievte Streifen erkennen. Vereinzelt finden sich auf den Flügeldecken neben den Längsstreifen kleine helle Borsten. Das Pygidium ist schwach gerunzelt und mäßig dicht punktiert. Die Mitte der Brust ist etwas schwächer gewölbt wie bei delecta. Sie zeigt eine Längsfurche und ist glatt und glänzend. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten bedeckt und sind letztere neben den Seiten und vor dem Hinterrande mit einer Borstenreihe versehen. Das Abdomen ist weitläufig punktiert und trägt ganz vereinzelte Borsten. Die Hinterschenkel sind glänzend und schmal, noch schmäler wie bei delecta, und stehen hinter dem Vorderrande und vor dem Hinterrande einige Borsten. Auch die Hinterschienen sind ein wenig schmäler und länger als bei delecta. Hy p 0 s e r i c a fene r i v e n s i s n. sp. cf . H. delectae Brsk. similis. Opaca, nigro-fusca, supra viridi- aeneo-micans, pedibus fuscis. Capite, vertice opaco, impunctato, fronte clypeocjue nitidis, viridi-cupreis, sat remote punctatis, setis raris instructis, clypeo medio paulo convexo, antrorsum angustato, margine antico leviter sinuato ; antennis rufo-flavis, flaliello maris stipiti longitudine aequali ; prothorace mediocriter crebre punc- tato, lateribus leviter curvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis rotundatis ; elytris irregulariter seriatim punctatis, punctis raris setis parvis distinctis instructis. singulis elytris 5-costatis costis planis impunctatis; pygidii punctis mediocriter dense positis, raris punctis setosis. Subtus pectoris medio longitudinaliter sul- cato et sparsim punctato , coxis posticis umbilicato- punctatis. IQQ Stettiner Entoraologische Zeitung. 76. 1915. jnxta latera una serie setarum instructis ; abdomine subtiliter punctato, juxta latera seriatim setoso ; femoribus tibiisque posticis haud dilatatis, illis ad apicem versus paulo angustatis, sparsissime punctatis, ante marginem posticum setis raris instructis. — Long. 8 mm. Hab. : Madagascar (Fenerive). E. Perrot leg. Die Art ist der H. delecta Brsk. ähnlich , aber durch eine abweichende Halsschildform unterschieden. Sie ist schwarzbraun, matt, oben mit schwachem grünlichen Erzschimmer, die glänzenden Beine sind braun. Der Scheitel ist matt, unpunktiert, die Stirn und der Clypeus sind glänzend, grünkupfrig, sehr leicht gerunzelt, ziemlich weitläufig und unregelmäßig punktiert, vereinzelt beborstet. Der Clypeus ist breit, nach vorn verschmälert, in der Mitte schwach gewölbt, sein Vorderrand ist ein wenig ausgebuchtet. Die Fühler sind gelbbraun , der Fächer des cf ist so lang wie der Stiel. Das Halsschild ist viel weniger kurz als bei delecta, der Vorder- rand ist in der Mitte kaum schwach vorgezogen. Die Punktierung des Halsschildes ist mäßig dicht, die Punkte sind viel deutlicher als bei delecta. Die beborsteten Seitenränder sind leicht gebogen, die Vorderecken sind vorgestreckt , die Hinterecken sind zwar abgerundet , aber weniger breit als bei delecta. Die Flügeldecken tragen unregelmäßige Punktreihen und jede 5 unpunktierte Längs- streifen , die von regelmäßigen Punktreihen eingefaßt werden. Einzelne Punkte tragen deutliche helle Börstchen. Das Pygidium ist mäßig dicht mit Punkten besetzt und mit vereinzelten Borsten versehen. Die Brust ist in der Mitte glänzend , längsgefurcht und weitläufig punktiert. Die Seiten der Brust und die Hinter- hüften tragen Nabelpunkte und befindet sich auf den letzteren neben dem Seitenrande eine Borstenreihe. Die Bauchsegmente sind schwach punktiert und tragen die einzelnen Segmente seitlich eine kurze Querreihe von Borsten. Die Hinterschenkel und Hinter- schienen sind nicht verbreitert. Erstere sind an der Basis etwas schmäler als bei delecta , nach dem Ende zu verschmälert , weit- läufig punktiert und vor dem Hinterrande mit einigen Borsten besetzt. H 1/ p 0 s e r i c a h r u n n e i p e s n. sp. cf . H. Blanchardi Brsk. similis. Opaca , supra nigra , opa- lescens, subtus brunnea, pedibus nitidis. Capite sat remote punc- tato, clypeo medio leviter convexo, antrorsum angustato, margine antico elevato, siibsinuato ; antennis brunneis, flal)ello maris sti- pite breviore ; prothorace mediocriter dense punctato , lateribus paulo curvatis, angulis anticis prominulis, angulis posticis rotun- datis, margine antico medio producto ; elytris seriatim punctatis, costis indistinctis, angustis, impunctatis ; pygidio mediocriter crebre Moser, Weitere neue Serlca-Arten. 189 punctis obtecto. Pectore medio fere laevi , longitudinaliter siil- cato , pectoris lateribus coxisque posticis umbilicato-punctatis, punctis juxta coxarum latera setosis ; abdomine haud seriatim setoso ; femoribus tibiisque posticis paulo dilatatis, illis ad apiceni versus paulo angustatis. — Long, ü mm. Hab. : Madagascar (Fianarantsoa). Die Art ist in Färbung und Gestalt der H. Blanchardi Brsk. sehr ähnlich. Sie unterscheidet sich durch den kürzeren Fühler- fächer und die etwas breiteren Hinterschenkel und Hinterschienen. Die Oberseite ist schwarz, etwas opalisierend , die Unterseite ist braun, die Beine sind glänzend. Der Kopf ist ziemlich weitläufig- punktiert , die Punkte sind groß alter flach. Der Clypeus ist nach vorn stärker verjüngt wie bei Blanchardi, in der Mitte mit schwacher Erhabenheit , der Vorderrand ist ganz schwach aus- gebuchtet. Die Fühler sind braun, der Fächer des cf ist deutlich kürzer als der Stiel. Das Halsschild trägt eine mäßig dichte Punktierung , der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen , die Seitenränder sind leicht gekrümmt , die Vorderecken treten vor, die Hinterecken sind abgerundet. Die Flügeldecken tragen Punkt- reihen , schmale unpunktierte Rippen markieren sich undeutlich. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert. Die Mitte der Brust ist fast glatt und längsgefurcht , die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten bedeckt, die Hinterhüften sind neben den Seitenrändern beborstet. Die Bauchsegmente tragen keine Borstenreihen , sondern nur einige Borsten an den Seiten. Die Hinterschenkel und Hinterschienen sind ein wenig verbreitert, erstere sind nach dem Ende zu etwas verschmälert. Von den drei Zähnen der Vorderschienen ist der oberste beim cf nur sehr schwach. Hy p 0 s e r i c a s e ;■ ic e o m i c an s n. sp. Oblongo-ovata, rufo-fusca , capite prothoraceque parum ob- scurioribus , supra sericea , opalescens , subtus , pectoris medio pedibusque exceptis, opaca. Capite, fronte remote , clypeo paulo densius punctato , setis raris obtecto , clypeo medio parum con- vexo, antrorsum angustato, margine antico elevato, haud sinuato ; antennis rufo-flavis, fiabello maris stipite paulo longiore, flabello feminae stipiti longitudine subaequali ; prothorace mediocriter crebre punctato, lateribus setosis, leviter curvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis rotundatis, margine antico medio pro- ducto ; elytris leviter sulcatis, sulcis irregulariter seriatim punc- tatis , interstitiis fere impunctatis ; pygidio opaco , haud crebre punctato , raris setis instructo. Subtus pectoris medio longi- tudinaliter sulcato et utrinque una serie setarum obtecto ; coxis posticis sat remote umbilicato-punctatis, punctis juxta coxarum ]^90 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. latera setosis ; abdomine mediocriter dense punctato ; femoribus posticis haud dilatatis, ad apicem versus angustatis , sparsissime punctatis et setis raris instructis ; tibiis posticis angustis. — Long. 10,5 mm. Hab. : Madagascar (Diego Suarez). Länglich oval, rotbraun, Kopf und Halsschild etwas dunkler, oben seidenartig schimmernd und etwas opalisierend , unten mit Ausnahme der Brustmitte und der Beine matt. Die Stirn ist weit- läufig pvmktiert und hinter der Naht mit einigen Borsten besetzt. Auf dem Clypeus stehen die Punkte etwas enger. Die Mitte des nach vorn verjüngten Clypeus zeigt eine schwache Erhalienheit, der Vorderrand ist kaum schwach ausgebuchtet, hinter dem Vorder- rande steht eine Querreihe von Borstenpunkten. Die Fühler sind rotgelb, der Fächer ist beim cf etwas länger, beim $ annähernd so lang wie der Stiel. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert, die Seitenränder sind beborstet und leicht gebogen , die Vorder- ecken sind vorgestreckt , die Hinterecken sind abgerundet , der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Die Flügeldecken sind in den Streifen mit unregelmäßigen Punktreihen besetzt. Nach den Seiten der Flügeldecken zu markieren sich die Zwischenräume als schmale fast unpunktierte Rippen. Das Pygidium trägt eine nicht besonders dichte Punktierung und vereinzelte Borsten. Die Mitte der Brust zeigt eine Längsfurche und beiderseits derselben eine Borstenreihe. Die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten be- deckt und an den Seiten beborstet. Das Abdomen ist mit einer mäßig dichten Punktierung versehen ohne beborstete Querreihen. Die Hinterschenkel sind nicht verbreitert , nach dem Ende zu etwas verschmälert und sehr weitläufig mit flachen Punkten be- deckt, von denen einige Borsten tragen. Die Hinterschienen sind schmal und nicht verkürzt. Von den drei Zähnen der Vorder- schienen sind die beiden unteren kräftig, der oberste ist nur klein. Hy p 0 s er i c a t r u n c at i p e n n is n. sp . H. castanipedi Brsk. similis. Castanea, nitida. Capite setis raris instructo , fronte sat remote punctis obtecta , clypeo crebre punctato, antrorsum angustato, marginibus elevatis, niargine antico late rotundato ; antennis brunneis , flabello maris stipiti longi- tudine subaequali, flabello feminae stipite distincte breviore ; pro- thorace sat dense subtiliter punctato, margine antico lateribusque ciliatis, illo medio leviter producto , lateribus curvatis , angulis anticis porrectis , angulis posticis, rotundatis ; elytris sat dense irregulariter punctatis , parce seriatim setosis , postice truncatis, ante apicem transversim subcarinatis ; pygidio mediocriter crebre subtiliter punctato , ante marginem posticum setoso. Subtus Moser, Weitere neue Seriea- Arten. 191 pectoris medio leviter sulcato et parce setoso, pectoris lateribus coxisque posticis umbilicato-punctatis , juxta latera setas ferenti- bus ; femoribus posticis paulo dilatatis , in parte apicali parum angustatis, antice et postice una serie setarum instructis ; til)iis posticis ad apicem versus paulo dilatatis. — Long. 8 — 9 mm. Hab. : Madagascar (Antongil Bai). Die Art ist der H. castanipes Brsk. sehr ähnlich und unter- scheidet sich von ihr dadurch, daß die Flügeldecken hinten gerade abgestutzt sind. Der Kopf ist vereinzelt beborstet, die Stirn ist mäßig dicht, der Clypeus ziemlich eng punktiert. Nach vorn ist der Clypeus verschmälert, der erhabene Vorderrand ist flach ge- rundet. Die Fühler sind braun , der Fächer ist beim cf nur wenig, beim $ dagegen deutlich kürzer als der Stiel. Das Hals- schild ist fein und ziemlich dicht punktiert. Am Vorderrande und auf den Seitenrändern stehen feine Borstenhaare und auch auf dem Discus sind solche vereinzelt bemerkbar. Die Basis des Halsschildes ist gerandet, der Vorderrand ist in der Mitte leicht vorgezogen , die Vorderecken sind vorgestreckt , die Hinterecken sind breit abgerundet. Die Flügeldecken sind ziemlich dicht, unregelmäßig punktiert und tragen Längsreihen weitläufig gestellter feiner Borsten. Schmale Rippen sind nur äußerst schwach an- gedeutet. Vor dem abgestutzten Hinterrande der Flügeldecken ist ein schwacher Querkiel bemerkbar. Das Pygidium ist mäßig- dicht mit feinen Punkten bedeckt und vor dem Hinterrande be- borstet. Die Mitte der Brust trägt eine leichte Längsfurche und einige Borsten , die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten besetzt und an den Seiten beborstet. Jedes Bauchsegment zeigt eine Querreihe von Borsten. Die Hinter- schenkel sind ein wenig verbreitert , nach dem Ende zu etwas verschmälert , hinter dem Vorderrande und vor dem Hinterrande mit einer Borstenreihe versehen. Die Hinterschienen sind nach dem Ende zu schwach verbreitert, auf der Fläche flach punktiert. An den Vorderschienen ist der oberste der 3 Zähne nur klein. Hyposerica hiridipennis n. sp. cf. H. rufinae Burm. similis. Lurida, nitida, capite protho- raceque rufo-flavis. Clypeo rugoso-punctato, parce setoso, antror- sum angustato, marginibus elevatis, margine antico late rotundato, fronte remote punctata ; antennis rufo-flavis, flabello maris stipite paulo breviore ; prothorace sat sparsim subtiliter punctato , basi marginata, margine antico medio producto, lateribus leviter cur- vatis, angulis anticis prominulis, angulis posticis late rotundatis ; elytris irregulariter seriatim punctatis, ecostatis, elytrorum mar- gine postico subtruncato, membranaceo ; pygidio sat remote punc- \Q2 Stettinor Entomologische Zeitung. 76. 1915. tato. Subtus pectoris medio longitudinaliter sulcato , pectoris lateribus coxisque posticis umbilicato - punetatis , juxta latera setosis ; abdomine transversim seriatim setoso, setis valde remote positis ; femoribus posticis perparum dilatatis , ad apicem versus angustatis , post marginem anticum et ante marginem posticum una serie punctorum instruetis ; tibiis posticis angustis. — Long. 7 mm. Hab. : Madagascar (Tananarivo"". Die Art ist der H. mßua Burm. ähnlich. Sie unterscheidet sich durch eine andere Skulptur des Kopfes und durch den Haut- saum am Hinterrande der Flügeldecken. Sie ist glänzend , gelb, Kopf , Halsschild und Schildchen sind rotgelb. Die Stirn ist hinter der Naht weitläufig punktiert. Der Clypeus trägt eine runzlige Punktierung und ist mit einigen Borsten besetzt. Nach vorn ist er verschmälert, die Ränder sind erhaben, der Yorder- rand ist flach abgerundet. Die Fühler sind rotgelb, der Fächer ist beim cf ein wenig kürzer wie der Stiel. Das Halsschild ist ziemlich Aveitläufig und fein punktiert, die Basis ist gerandet, der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen , die Seiten sind leicht gebogen, die Vorderecken sind vorgestreckt, die Hinterecken sind breit abgerundet. Am Vorderrande stehen seitlich einige Borsten. Die Flügeldecken tragen unregelmäßige Punktreihen, glatte Längs- streifen sind kaum bemerkbar. Der Hinterrand ist fast gerade abgestutzt und mit einem schmalen Hautsaum versehen. Das Pygidium ist weitläufig punktiert. Die Mitte der Brust zeigt eine Längsfurche , die Seiten der Brust und die Hinterhüften tragen Nabelpunkte und neben den Seitenrändern Borsten. In den Borstenreihen der Bauchsegmente sind die Borsten sehr weit- läufig gestellt. Die Hinterschenkel sind nur sehr wenig ver- breitert, nach dem Ende zu etwas verschmälert. Vorn und hinten befindet sich je eine Reihe kräftiger Punkte , die wahrscheinlich bei dem vorliegenden Exemplar ursprünglich beborstet waren. Die Hinterschienen sind schmal , an den Vorderschienen ist auch der oberste Zahn am Außenrande deutlich. Hl/ poseri c a p ice o n iij r a n. sp. Supra piceo-nigra, nitida, subtus fusca, pectoris medio pedi- busque exceptis, opaca. Capite, fronte sat remote fortiter punc- tata, clypeo raris setis instructo , subrugoso-punctato , antrorsum angustato , margine antico elevato , subsinuato ; antennis flavis, flabello maris stipiti longitudine fere aequali , flabello feminae stipite distincte breviore ; prothorace mediocriter crebre fortiter punctato , raris setis obtecto , margine antico medio paulo pro- ducto, lateribus leviter curvatis, angulis anticis porrectis, angulis Moser, Weitere neue Serica-Ai-ten. X93 posticis rotundatis ; elytris leviter siilcatis, sulcis seriatim punc- tatis , interstitiis angustis , fere impunctatis ; pygidio sat dense punctato, ante apicera setoso. Subtus pectoris medio leviter sul- cato et utrinque setis raris obtecto , pectoris lateribus coxisque posticis umbilicato - punctatis , juxta latera setosis ; abdoniinis segmentis singulis una serie setarum instructis , setis valde , re- mote positis ; fenioribus posticis liaiid dilatatis, ad apicem versus paulo angustatis , antice et postice setis raris obtectis ; tibiis posticis angustis. — Long. 7 — 7,5 mm. Hab. : Madagascar (Tananarivo). Von Staudinger und Bang- Haas erhalten. Oben schwarzbraun , unten etwas heller gefärbt , glänzend, die Seiten der Brust , die Hinterhüften und das Abdomen matt. Die Stirn ist weitläufig mit kräftigen Punkten besetzt, der Clypeus trägt einige Borsten und ist runzlig punktiert. Nach vorn ist der Clypeus verjüngt , sein Vorderrand ist erhaben und kaum merklich ausgebuchtet. Die Fühler sind gelb, der Fächer ist beim cf fast so lang wie der Stiel , beim ? deutlich kürzer als derselbe. Das Halsschild ist mä'^ig dicht und kräftig punktiert, ganz vereinzelte Punkte der Oberfläche tragen Borsten. Die Seitenränder sind beborstet, leicht gerundet, die Vorderecken sind vorgezogen , die Hinterecken sind abgerundet , der Vorderrand springt in der INIitte schwach bogenförmig vor. Die Flügeldecken sind leicht längsgefurcht, die Furchen sind reihig punktiert , die Zwischenräume treten mehr oder weniger als schmale glatte Rippen hervor. Das Pygidium ist ziemlich dicht punktiert und vor der Spitze beborstet. Die Mitte der Brust trägt eine flache Längs- furche und beiderseits derselben einige Borsten. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten besetzt und neben den Seitenrändern beborstet. In den Borstenreihen der Bauchsegmente sind die Borsten sehr weitläufig gestellt und ziem- lich fein. Die Hinterschenkel sind nicht verbreitert und nach dem Ende zu etwas verschmälert. Sie tragen vorn und hinten einige Borsten. Die Hinterschienen sind schmal , von den drei Zähnen am Außenrand der Vorderschienen ist der oberste klein aber deutlich. Comaserica sparsa n. sp. cf. C. Bouvieri Brsk. similis. Opaca , nigro-fusca , elytris fuscis, nigro-fusco-maculatis. Capite, fronte parce punctata, post suturara raris setis instructa , clypeo dense subrugoso - punctato, sparsim setoso , antrorsum perparum modo angustato , margine antico elevato , l.evissime sinuato ; antennis rufo - flavis , flabello niaris stipite parum longiore ; prothorace mediocriter crebre punc- tato, sparsissime setoso, lateribus curvatis, angulis anticis paulo Stettiuer Entomologische Zeitung, Heft I. Ig 194 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. productis , breviter rotundatis , angulis posticis late rotundatis ; elyti'is leviter sulcatis , sulcis irregulariter seriatim punctatis, punctis minutissime setosis , interstitiis fere impunctatis , raiis setis sat validis praecipue juxta suturam et ante elytrorum apicem positis ; pygidio parce setoso, setis longitudine inaequalibus. Pec- tore medio levissime sulcato et utrinque setoso, pectoris lateribus coxisque posticis umbilicato-punctatis, punctis juxta coxarum la- tera longe setosis ; abdominis segmentis singulis duabus seriebus transversis irregularibus setarum instructis ; femoribus posticis opacis , in parte basali fortiter dilatatis , ad apicem versus an- gustatis, reniote punctatis, punctis setosis. — Long. 7 mm. Hab.: Madagascar. Die Art ist sowohl der C. Bouvieri Brsk. , als auch der C. Hildehrandti Brsk. ähnlich und unterscheidet sich von beiden durch den kürzeren Fühlerfächer und anders gebildete Hinter- schenkel. Sie ist schwarzbraun , die Flügeldecken sind braun und unregelmäßig dunkel gefleckt. Die Stirn ist weitläufig punktiert und trägt hinter der Naht eine Querreihe von Borsten, sowie einige Borsten neben den Augen und in der Mitte. Der Clypeus ist dicht runzlig punktiert und zerstreut beborstet. Er ist nach vorn nur wenig verjüngt , der erhabene Yorderrand ist kaum merklich ausgebuchtet. Die Fühler sind gelbbraun , der Fächer des cf ist nur wenig länger als der Stiel. Das Halsschild trägt eine mäßig dichte Punktierung und vereinzelte Borsten. Die etwas vorgezogenen Vorderecken sind kurz abgerundet , die Hinterecken sind breit abgerundet. Die Flügeldecken sind in den Streifen mit unregelmäßigen Punktreihen besetzt , während die schwach gewölbten Zwischenräume fast punktfrei sind. Die Punkte tragen ebenso wie die Punkte des Halsschildes winzige Börstchen , doch fiinden sich vereinzelt auch kräftige Borsten, namentlich neben der Naht und vor dem Hinterrande. Das Pygidium ist weitläufig beborstet und sind die Borsten von ver- schiedener Länge. Die Mitte der Brust zeigt nur eine sehr schwache Längsfurche und ist beiderseits derselben beborstet. Die Nabelpunkte an den Seiten der Hinterhüften sind mit sehr langen Borsten besetzt. Die einzelnen Bauchsegmente tragen außer zwei unregelmäßigen Querreihen von Borsten noch einige Borsten vor und hinter diesen Reihen. Die Hinterschenkel sind in der Basal- hälfte stark verbreitert , nach dem Ende zu verschmälert. Ihre Oberfläche ist ziemlich weitläufig mit beborsteten Punkten besetzt. C 0 m a seri c a All u a u d i n. sp. C. Bouvieri Brsk. similis, minor. Opaca, nigro-fusca, elytris brunneis , nigro - fusco - maculatis, pinlibus fuscis. Capite , fronte parce punctata et setis raris instructa , clypeo dense subrugoso- Moser, Weitere neue »S'^r/co-Arten. 195 punctato , medio convexo , sparsim setoso , antrorsum perparum modo angustato, margine antico elevato, leviter sinuato ; antennis rufo-flavis, flabello maris stipite parum longiore, flabello feminae stipite paulo breviore ; prothorace transverso, subtiliter punctato, parce setoso , margine antico medio paulo producto , lateribus curvatis , angulis anticis porrectis , angulis posticis rotundatis ; elytris leviter sulcatis , mediocriter crebre punctatis , setis nume- rosis instructis ; pygidio haud dense setoso , setis longitudine inaequalibus. Subtus pectore setoso, medio leviter sulcato ; coxis posticis umbilicato-punctatis, punctis minutissime setosis, ad co- xarum latera versus setas validas ferentibus ; abdomine ubique haud dense setoso ; femoribus posticis opacis , modice dilatatis, flavido-setosis, ad apicem versus paulo angustatis ; tibiis posticis punctatis, punctis setas tenues ferentibus. Long. 6 mm. Hab.: Madagascar (Diego Suarez). Ch. Alluaud leg. 1893. Kleiner als C. Bouvieri Brsk., die Flügeldecken heller gefärbt, der Fühlerfächer des cf kürzer. Die am gleichen Fundorte ge- sammelte C. granulipennis Frm. ist durch die Bildung des Hals- schildes unterschieden, indem bei ihr die Seiten des Hinterrandes sehr schräg nach vorn verlaufen. Die Färbung ist schwarzbraun, die Flügeldecken sind gelbbraun mit zahlreichen kleinen dunklen Makeln, die Beine sind braun. Die Stirn ist weitläufig punktiert und vereinzelt beborstet , der Clypeus trägt eine dichte , etwas runzlige Punktierung. Er ist weitläufig beborstet , seine Mitte zeigt eine leichte Erhabenheit. Nach vorn ist der Clypeus nur sehr wenig verschmälert , der erhabene Vorderrand ist schwach ausgebuchtet. Die Fühler sind gelbbraun , der Fächer ist beim cf kaum etwas länger wie der Stiel , beim ? etwas kürzer als derselbe. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang , fein punktiert , zerstreut beborstet. Die Basis ist mit Ausnahme der Mitte fein gerandet , der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen , die Seitenränder sind gebogen, die Vorderecken sind vorgestreckt, die Hinterecken sind breit abgerundet. Die Flügel- decken sind leicht gerippt, mäßig dicht punktiert und bei frischen Exemplaren mit zahlreichen Borsten besetzt , die aus gröberen Punkten entspringen. Das Pygidium trägt Borsten von ungleicher Länge. Die Brust ist beborstet und in der Mitte leicht längs- gefurcht. Die Nabelpunkte der Hinterhüften tragen winzige Börstchen , der mit längeren Borsten besetzte Raum neben den Seitenrändern ist ziemlich breit. Das Abdomen ist überall be- borstet, doch stehen die Borsten nicht dicht. Die Hinterschenkel sind matt , mäßig verbreitert , nach dem Ende zu ein wenig ver- schmälert. Sie sind ebenso wie die Hinterschienen mit Punkten besetzt, die haarförmige helle Borsten tragen. 196 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. C omas er ic a v ari e g at a n. sp. C. conspurcatae Blch. similis. Nigro - fusca , opaca , elytris pedibusque brunneis , illis nigro - fusco - maculatis. Capite fere impunctato , fronte post suturae medium duabus setis instructa, clypeo niedio bulboso , setis raris obtecto , antrorsum perparum modo angustato , margine antico liaud sinuato ; antennis rufo- flavis, flabello maris stipiti longitudine aequali , flabello feminae stipite distincte breviore ; prothorace subtiliter punctato, margine antico medio producto , lateribus setosis , angulis anticis paulo porrectis, angulis posticis late rotundatis ; elytris leviter sulcatis, sulcis irregulariter seriatim punctatis , punctis setas minimas ferentibus , setis raris majoribus intermixtis , interstitiis fere im- punctatis ; pygidio sparsim breviter setoso, ante apicem setis va- lidis insiructo. Subtus pectoris medio leviter longitudinaliter sulcato et utrinque sat dense setoso ; coxis posticis umbilicato- punctatis , raris punctis juxta coxarum latera setis instructis ; abdomine seriatim transversim setoso , setis validis ; femoribus posticis opacis , modice dilatatis, ad apicem versus paulo angu- statis , post marginem anticum et ante marginem posticum una Serie setarum obtectis ; tibiis posticis parce punctatis. • — Long. 7 mm. Hab.: Madagascar (Tananarivo). Die Art ist der C. conspurcata Blch. ähnlich , unterscheidet sich aber von ihr durch eine andere Skulptur des Kopfes und der Hinterschienen , sowie durch ein kürzeres Halsschild. Die Färbung ist schwarzbraun , die Flügeldecken und die Beine sind gelbbraun, auf ersteren sind die Rippen teilweise dunkel gefärbt, die Schultern sind stets ungefleckt. Der Kopf ist , abgesehen von den Borstenpunkten, fast unpunktiert. Auf der Stirn stehen 2 Borstenpunkte hinter der Mitte der Naht , auf dem Clypeus 4 Borsten im hinteren Teile , hinter dem Vorderrande befindet sich in der Mitte eine Erhabenheit. Nach vorn ist der Clypeus nur sehr wenig verjüngt, der Vorderrand ist nicht ausgebuchtet. Die Fühler sind braun , der Fächer ist beim d' kaum ein wenig länger als der Stiel , beim ? deutlich kürzer als derselbe. Das Halsschild ist fein punktiert , der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen, die Seitenränder sind beborstet, die Vorder- ecken treten nur wenig vor, die Hinterecken sind breit abgerundet. Die Flügeldecken sind in den Streifen mit unregelmäßigen Reihen winzig beborsteter Punkte bedeckt , vereinzelte Punkte tragen kräftigere Börstchen. Die Zwischenräume sind fast punktfrei. Das Pygidium ist weitläufig kurz beborstet, vor dem Hinterrande stehen kräftige Borsten. Die Brust trägt eine sehr flache Längs- furche und ist beiderseits derselben ziemlich dicht mit Borsten Moser, Weitere neue Serica- Avten. 197 besetzt. Auf den mit Nabelpnnkten besetzten Hinterhüften stehen nur wenige Borsten neben dem Seitenrande. Die einzelnen Bauch- segmente zeigen eine Querreihe kräftiger Borsten. Die Hinter- schenkel sind nur mäßig verbreitert und nach dem Ende zu etwas verjüngt. Vorn und hinten tragen sie je eine Borstenreihe. Die Hinterschienen sind nicht wie bei couspnreata rauh skulptiert, sondern weitläufig punktiert. Com a s e r i c a a ds p e r s a n. sp. C. tesselatae Klug, similis et affinis. Opaca, paulo opalescens, capite prothoraceque viridi-fuscis , elytris corporecjue infra brun- neis , illis nigro-maculatis. Capite setis raris instructo , clypeo subrugoso-punctato , medio parum convexo , antrorsum perparum modo angustato, margine antico elevato, levissime sinuato, fronte parce punctata ; antennis rufo - flavis , flabello maris stipite lon- giore, leviter curvato, flabello feminae stipite distincte breviore ; prothorace sat remote punctato , raris setis instructo , lateribus setosis, leviter curvatis, angulis anticis porrectis, angulis posticis late rotundatis ; scutello juxta latera albo - squamoso ; elytris sparsim setosis, leviter sulcatis, sulcis irregulariter seriatim punc- tatis , interstitiis fere impunctatis ; pygidio mediocriter crebre punctato , punctis setas minimas an setas majores ferentibus. Subtus pectore medio longitudinaliter sulcato et remote punctato, punctis ad pectoris latera versus densius positis ; coxis posticis umbilicato-punctatis, juxta latera setis instructis ; abdomine seria- tim transversim setoso ; femoribus posticis nitidis, tribus seriebus setarum obtectis, paulo dilatatis, ad apicem versus angustatis. — Long. 5 mm. Hab.: Madagascar (Maroantsetra). Die Art ist in Färbung und Gestalt der C. tesselafa Klug, sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch den deutlich kürzeren Fühlerfächer und etwas breitere Hinterschenkel. Der Kopf ist zerstreut beborstet, die Stirn ist weitläufig punktiert. Der Clypeus trägt eine etwas runzlige Punktierung , ist in der Mitte ganz leicht gewölbt, nach vorn nur sehr wenig verschmälert, mit kaum merklich ausgebuchtetem Vorderrande. Die Fühler sind braun, der Fächer ist angedunkelt , beim cf zwar deutlich länger als der Stiel, aber bei weitem nicht so lang wie bei tesselata. Auch der weibliche Fühlerfächer ist kürzer wie bei letzterer Art. Das Halsschild ist nur wenig quer , ziemlich weitläufig punktiert und mit vereinzelten Borsten besetzt. Der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen , die vorgestreckten Vorderecken sind spitzwinklig, die Hinterecken sind breit abgerundet. Das Schild- chen ist neben den Seiten weiß beschuppt. Die Flügeldecken 198 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. sind leicht gefurcht, die Furchen sind unregelmäßig reihig punktiert, die Zwischenräume sind fast punktfrei. Die Flügeldecken sind mit vereinzelten hellen Borsten besetzt , namentlich hinten neben der Naht und vor dem Hinterrande. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert , die Punkte tragen winzige Börstchen , doch ist eine größere oder geringere Anzahl auch mit längeren Borsten besetzt. Die Brust ist in der Mitte längsgefurcht und hier weit- läufig punktiert, während nach den Seiten der Brust zu die Punkte enger stehen. Die Hinterhüften tragen Nabelpunkte , neben den Seiten Borsten. Das Abdomen ist mit Querreihen von Borsten besetzt, und zwar befinden sich gewöhnlich zwei Reihen auf jedem Segment. Die Hinterschenkel sind glänzend, ein wenig verbreitert, nach dem Ende zu etwas verjüngt. Die Borsten auf denselben stehen in drei mehr oder weniger regelmäßigen Reihen, Die Hinterschienen sind ebenso gebildet wie bei tesselata. Comaserica macr ophth alma n. sp. cf. C. tesselatae Klug, similis. Nigro-fusca, supra numerosis setis flavis intructa , elytris brunneo-maculatis. Capite , fronte angusta, sat crebre punctata, oculis magnis, valde convexis, cly- peo dense rugoso-punctato, antrorsum paulo angustato, marginibus elevatis , margine antico haud sinuato ; antennis rufo-flavis , fla- bello maris stipite paulo longiore ; prothorace mediocriter crebre punctato , margine antico medio leviter producto , lateribus cur- vatis , setosis , angulis anticis porrectis , angulis posticis rotun- datis ; elytris leviter sulcatis , sulcis punctatis , punctis setas mi- nutas an setas validas ferentibus , interstitiis fere impunctatis ; pygidio parce punctato , punctis setosis. Subtus pectore medio levissime sulcato et remote punctato , punctis ad pectoris latera versus densius positis ; coxis posticis umbilicato-punctatis , juxta latera setosis ; abdomine seriebus transversis setarum obtecto ; femoribus posticis opacis, remote setosis, in parte basali fortiter dilatatis, ad apicem versus valde angustatis ; tibiis posticis vario- losis, setosis. — Long. 5 mm. Hab.: Madagascar (Amber Geb., Diego Suarez). Die Art ist der C. tesselata Klug, ähnlich und durch die großen , stark vorgequollenen Augen ausgezeichnet. Sie ist oben und unten schwarzbraun, auf den Flügeldecken befinden sich zahl- reiche kleine gelbbraune Sprenkel. Auch ist die Oberseite überall mit abstehenden gelben Borsten besetzt. Die Stirn ist hinter der Naht kräftig und dicht, hinten weitläufig punktiert. Der Clypeus trägt eine runzlige Punktierung, ist nach vorn ein wenig verjüngt, seine Ränder sind erhaben, der Vorderrand ist nicht ausgebuchtet. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert , der Vorderrand ist in Moser, Weitere neue Sei'ica-Arten. 199 der Mitte schwach vorgezogen, die Vorderecken sind vorgestreckt, die Hinterecken sind abgerundet. Die Flügeldecken sind in den Furchen punktiert und sind die Punkte von ungleicher Stärke. Die feineren Punkte tragen winzige helle Börstchen, die kräftigeren Punkte abstehende Borsten. Die schwachen Rippen sind fast punktfrei. Das Pygidiura ist weitläufig beborstet. Die Brust ist in der Mitte sehr leicht längsgefurcht und weitläufig punktiert, während nach den Seiten der Brust zu die Punkte enger stehen und teilweise feine Borsten tragen. Die Hinterhüften sind mit Nabelpunkten bedeckt und neben den Seiten beborstet. Das Ab- domen ist mit Querreihen von Borstenpunkten versehen. Die Hinterschenkel sind matt, in der Basalhälfte ziemlich breit, nach dem Ende zu stark verschmälert. Ihre Oberfläche ist Aveitläufig mit beborsteten Punkten besetzt. Die Hinterschienen sind rauh skulptiert und beborstet. Comaserica c o s tatip e nnis n. sp. (f. C. metallescenti Mos. similis. Fusca, sericea , paulo opa- lescens. Capite , fronte viridi-micante , parce punctata , clypeo medio paulo convexo , setis raris instracto , dense punctato , an- trorsum angustato , marginibus elevatis , margine antico leviter sinuato ; antennis , stipite rufo-flavo , flabello nigrescente, flabello maris stipite longiore ; prothorace sparsim punctato , margine ' antico medio producto, lateribus setosis, leviter curvatis, angulis anticis porrectis , angulis posticis rotundatis ; elytris seriatim punctatis, interstitiis convexis, impunctatis ; pygidio mediocriter crebre punctato , ante apicem piloso. Subtus pectore sat crebre punctato , medio longitudinaliter sulcato , juxta sulcum piloso ; ; coxis posticis sat sparsim umbilicato-punctatis , juxta latera se- tosis ; abdomine mediocriter dense punctato, punctis inaequalibas, punctis majoribus setosis ; femoribus posticis nitidis , haud dila- tatis, ad apicem versus paulo angustatis , antice et postice raris 1 setis instructis ; tibiis posticis angustis. — Long. 6 mm. I Hab.: Madagascar (Tananarivo). Die Art ist der G. metallescens Mos. ähnlich , unterscheidet sich aber durch eine andere Bildung der Hinterbeine. Sie ist nur sehr dünn tomentiert und infolgedessen seidenschimmernd. Die Stirn schimmert grün und ist hinter der Naht weitläufig punktiert. Der Clypeus ist in der Mitte leicht gewölbt , dicht punktiert und vereinzelt beborstet. Nach vorn ist er verjüngt, die Ränder sind erhaben, der Vorderrand ist leicht ausgebuchtet. Die Fühler haben einen gelbbraunen Stiel und einen schwärzlichen Fächer. Letzterer ist beim cf etwas länger als der Stiel. Das j Halsschild trägt eine feine, weitläufige Punktierung, der Vorder- 200 Stettiner Entomologif. Saleske, am Muddelsee unter .Schilf. Köslin, unter Baumrinde. Saleske, unter Kleie. Köslin, in vermodertem Holz. 22. Cryptopliag'idae. TelinatophiluK caricis Oliv. . „ var. longicollis Reitt. . „ typhae Fall Paramecosoma melanocephalum Hei'bst Cryptopliagm scanicus L. y, saginatus Sturm . n dentatus Herbst . . „ dorsalis Sahlb. . . ,, badius Sturm. . „ acutangulus Gyllh. . „ cellaris Scop. . . . lycoperdi Herbst . . Antherophagus nigricoi-nis F. , silaceus Herbst. . . „ paliens Oliv. . . . Köslin, auf nassen Wiesen, nicht häufig. ., am Mühlenbach. Bei Köslin und .Saleske. Saleske, selten; weni; Blumen gekötschert. ',Q E.Kemplare von Lüllwitz, Verzeichnis d. im Regierungsbez. Köslin aufgefund. Käfer. 233 Grobbenia fimetarii Herbst Atomaria umbrina Gyllh. , nigriventris Steph. ^ linearis Steph. . . „ munda Er. ... , mesomelaena Herbst , atra Herbst . . . „ fuscata Scliönh. . , atricapilla Steph. „ pusilla Payk. . . , apicalis Er. . . . „ ruficornis Marsh. . ^ analis Er. . . . Ootypus globosus Waltl. . Ephisteuius globulus Payk Köslin selten. Überall häufig. Saleske, selten. Nicht selten. 23. Erotjlidae. Tritoma bipustulata F. . . . Nicht selten. Triplax russica L Köslin, in Baumschwämmen, nicht häufig. Dacne bipustulata Thunb. . . Köslin; die Stammform nicht selten; die Aberration vereinzelt. ^ ab. Jekeli Reitt. ... „ , , DiplocoelliS fagi Chevr. . . . Köslin, unter Buchenrinde, selten. Phahicrus fimetarius Er. . , var. Humberti Rye ^ ab. rufipes Tourn. „ ab. picipes Steph. , substriatus Gyllh. , caricis Sturm . . Olibrus aeneus F. . . . ., millefolii Payk. . , corticalis Panz. , pygmaeus Sturm . bicolor F. . . . 24. Phalacridae. . Köslin und Saleske, auf Blüten, die Stamm- form sehr häufig, die Aberr. seltener. ■ , ab. apicatus Guilleb „ ab. oloscurus Guilleb ^ bimaculatus Küst. Stilbus testaceus Panz. „ ab. unicolor Flach. , atomarius L. . . oblonffus Er. . . Köslin und Saleske, nicht häufig Auf Blüten, nicht selten. Die Stammform überall häufig, die Aberr. bei Köslin und Saleske seltener. Köslin, selten. nicht selten. selten. Lathridius lardarius Deg. T, angusticollis Gyllh. Enicmus minutus L. , trans versus Ol. Corticaria pubescens Gyllh. 25. Latliridiidae. Köslin, nicht selten. 51 11)1 Häufig. Saleske, nicht selten. 234 Stettiner Entomologische Zeitunof. 76. 1915. Cortkarki fulva ComoUi . . . Saleske, nicht selten. ^ serrata Payk „ „ , , ferruginea Marsh. . . ^ selten. Mekmophthatma transversalis Gyllh. Köslin und Saleske, nicht selten. „ gibbosa Herbst . . . ^ „ „ ^ „ „ fuscula Gyllh „ „ ^ „ ,. j, var. trifoveolata Redtb. „ „ „ „ „ 26. Mycetoi>liagiei Köslin nicht liäufiL;. Spiondi/lis buprestoides L. Frlonus coriarius L. . . Er gutes faber L. ... Rhagmm sycopbanta Schrnk , mordax Deg. . . „ bifasciatum F. . . , inquisitor L. O.ri/ndrus cursor L. . . Stenochorus meridianus L, Acmaenps coUaris L. . . Cortodera femorata F. Leiitura rufipes Schall „ 6-guttata F. . . 5S. Cerambycidae. Nicht selten. ab. exclamationis F. ab. biguttata Muls. ab. atrata Schils. livida F uiaculicornis Deg. rubra L. . . . sanguinolenta L. revestita L. . . 4-fasciata L. . maculata Poda Köslin, im Gollen. Nicht selten. Köslin, selten. I läufig. Nicht selten. Köslin, nicht häufig. ., im Gollen, selten. „ nicht häufig. Von Lehrer J. Kniephof im Grumkower \N'alde bei Schöneichen im Kreise Stolp im Juni gesanunelt. Köslin, nicht selten. häufii Häufig. Köslin, selten. Lüllwitz, Verzeichnis d. im Regierungsbez. Köslin aufgefund. Käfer. 243 Leptara aethiops Poda , melanura L. ^ bifasciata Müll, , nigra L. . . . AJosterna tabacicolor Deg Grammoptera ruficornis F ('acnoptera minor L. . ( 'crambyx cerdo L. . . , Scopolii Füssl. . Criiicephahis rusticus L. j, polonicus Motscli Asemiim striatum L. . ^ ab. agreste F. . Tetrophtm castaneum L. „ ab. luridum L. „ ab. fulcratum F. Phymatodes testaeeus L. „ ab. variabilis L. „ ab. rufipes Costa ,, ab. fennicus F. „ alni L. . . . CaUkUum violaceum L. , coriaceum Payk. Uylotrupes bajulus L. . , ab. lividus Muls. Aronüa moschata L. . Plagionotiis arcuatus L. „ ab. Reicbei Thoms Xytotrechus rusticus L. . Clytus arietis L AnagJyptuf< mysticus L. . Lamia textor L Monoihamus sartor Gyllh. , sutor L Acanthodcres clavipes Schrn Acanthociniix aedilis L. . Liopus nebulosus L. . . E.roceiitrtts lusitanus L. . Pogonocliaerus liispidulus Pi , hispidus L. . . . , fasciculatus Deg. . AnaestJietis testacea F. Agapanthia villosoviridescens Deg Saperda carcharias L. . , populnea L. , scalaris L. . . Tetrops praeusta L. SteiiostoJa ferrea Schrank Phytoecia cylindrica L. , nigricornis F. . „ coerulescens Scop Oberea oculata L. . . linearis L. . Köslin, nicht selten. Nicht selten. Häufig-. Köslin, nicht häufig'. „ selten. Karnkewitz unweit Köslin, nicht häufis: Häufiger. Köslin, nicht selten. ., seltener. nicht selten. , selten. Die .Stammform häufig; die Aberr. seltener. Häufig. Köslin, die Stammform nicht selten, die Aberr. seltener. V T\ " Köslin, selten. nicht selten. häufis: Häufig. Köslin, nicht häufig. .Saleske, auf dürren Kiefernästen. Köslin, auf Eichen. .Saleske, auf Disteln. Köslin. Häufig. Saleske, auf Linden. „ auf Doldenblüten. Bei .Saleske auf Blüten. W ?1 flu Köslin, auf \\'eiden. , auf Haselgebüsgüi. 244 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 7ö. 1915. 59. Chrysoinelidae. Donacia crassipes F. , clavipes F. . . . , semicuprea Panz. . , dentata Hoppe , versicolorea Brabm. , Malinovskyi Ahr. . , aquatica L. . . . , brevicornis Ahr. . , impressa Payk. marginata Hoppe y, bicolora Zscliach . , ab. collaris Panz. „ obscura Gyllh. . . , thalassina Germ. . j, vulgaris Zschach . ^ ab. concolor Westh. , simplex F. . . . r, ab. sanguinea Westh. „ cinerea Herbst Platenmarts sericea L. ^ ab. festucae F. , ab. micans Panz. . , ab. armata Payk. „ ab. nymphaeae F. , discolor Panz. . . „ braccata Scop. . . ^ con.similis Schrank rustica Kunze . „ affinis Kunze . Zeagophora subspinosa F , Turneri Power „ flavicollis Marsh. , ab. australis Ws Lema puncticollis Curt. ,, Erichsoni Suft'r. cyanella L. . . , melanopus L. . Criocerls lilii Scop. . . „ merdigera L. . y, 12-punctata L. „ asparagi L. . . Labidostomls longimana L Clytra quadripunctata L. , laeviuscula Ratzeb. Gynandrophthalma cyanea F. Copfocephala unifesciata Scop Saleske, auf Xvmphaea alba und Xuphur lutea. Überall. -Saleske, auf llvdrocliaris morsus ranae. Überall. Köslin, selten. nicht selten. Bei .Saleske auf Carex-Arten, nicht häufig. Häufig. Köslin, nicht häufig. _ ,, selten. .Saleske, am Rande eines mit Carex- und Juncus-Arten eingefaßten Tümpels im Mai mit den folgenden Aberrationen häufig. Saleske, mit der.Stammform zusammen häufig. Saleske, nicht häufig. Köslin und .Saleske, auf Phragmites com- munis in manchen Jahren im Juni häufig. Überall häufig. .Saleske, nicht selten. Häufig. .Saleske, sehr selten. 1 )ie Stanunforni häufig; von der .\berr. bei .Saleske 2 .Stück gefangen. 71 H » Köslin und Saleske, nicht häufig. y\ T f ji n 1 läufig. Köslin, auf Lilium-Arten. n r V I läufig auf .Spargel. »71 T Köslin, nicht häufig. 71 P 11 n » 7) .Saleske, auf Blüten, selten. LüUwitz, Verzeichnis d. im Regierungsbez. Köslin aufgefund. Käfer. 245 Cryptocephalus coryli L. , 8-punctatus Scop. , 6-punctatus L. , bipunctatus L. , biguttatus Scop. , laetus F. . . . aureolus Suffr. , sericeus L. . . ab. pratorum Suffr. ab. coeruleus Ws. cristula Duft . . nitidus L. . . . coerulescens Sahlb. pini L 10-maculatus L. . ab. scenicus Wp. . ab. bothnicus L. . Moraei L. . . . flavipes F. . . . vittatus F. . . . bilineatus L. ab. armeniacus Fald ocellatus Drap. ^ labiatus L. . . . .„ ab. exilis Steph. . ., ab. digrammus Sutfr ab. ocularis Heyd. fulvus Goeze . . , ab. falvicollis Suffr. , pusillus F. . . . ^ ab. Marshami Ws. Colaphus sophiae Schall . Gastroidea polygoni L. . „ ab. ruficollis F. . Chrjisumela haemoptera L. , goettingensis L. . , ab. Sturmi Westh. limbata F. . . , staphylea L. . . gypsophilae Küst. sanguinolenta L. . marginalis Duft . carnifex F. . . . margin ata L. . . hyperici Forst. ab. privigna Ws. . cerealis L. . . . Kösliii, auf Haseln. , auf Weiden, nicht häufis^. II tl 71 1) »I , niclit häufig. •n n 71 ^ au fblühendenHieraciuin- Arten, selten. Die Stammform häufig, die Aberr. vereinzelt bei Köslin. Küslin it liäufif , selten. „ auf Kiefern. Saleske, im Juli auf Weideugebüsch, die Stammform und ab. scenicus selten, ab. bothnicus zahlreich. Häufig. Köslin, nicht häufig. Auf Weiden häufig; die Aberr. vereinzelt bei Saleske. Köslin und .Saleske, auch die Aberrationen. Saleske, auf Sisymbrium Sophia T.., nicht häufig. Häufig; die Aberration einzeln bei Köslin. Häufig. •n Saleske, selten. Im Kreise Lauenburg im Juli unter .Steinen, nicht selten. Häufig. Kreis Lauenburg, auf sandigen Ackern unter .Steinen, im Juli oft nicht selten. Köslin, selten. Kreis Lauenburg, im Juli unter Steinen. n 71 ri Aus dem Neustettiner Kreise erhalten. Kreis Lauenburg, auf Hypericum -Arten; die Aberration selten. Köslin, niclil häufig. 246 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Häufig. Köslin, auf Tanaretuni ^•u]gaI■e L. Auf Hvjiericum-Arten häufig. Cliri/somela fastuosa Scop. , ab. speciosa L. , graminis L. . . . , ab. fulgida F. . . , varians Schallet- . , ab. centaura Herbst , ab. pratensis Ws. , polita L Phi/todecta viminalis L. . „ ab. 10-punctatus L. , rufipes Deg. Linnaeanus Schrank ab. decastigma Duft olivaceus Forst. . . ab. flavicans F. ab. liturus F. . . . 5-punctatus F. . . . Häufig. Auf Weiden nii'ht selten. üstseedünen bei Köslin und Saleske, auf Weiden; die -Stammform selten, die Aberration häufig. H 71 T lläufiir. Köslin und Saleske; die Aberrationen ver- einzelt. „ ab. nigriventris Penecke , „ „ „ ab. flavicollis Duft . . „ „ „ PhyUodecta vulgatissimus L. . Häufig. , vitellinae L „ ^ laticollis Suffr. ... „ Ht^drothassa ab. glabra Herbst Bei Köslin und .Saleske nicht selten, die Stammform habe ich hier nicht gefunden, marginella L Häufig. hannoverana F. , ab. potentilla Herbst , ab. calthae Ws. , germanica Ws. Prasocitris pbellandrii I. , junci Brahm. . Phaedon cochleariae F. ^ armoraciae L. . , ab. concinnus Steph Plaijiodcra versicolor Laich. Melasoma aenea L. . . . ^ ab. vitellinae Scop. „ ab. liaemorrhoidalis , cuprea F. . . . collaris L. . . . , ab. geniculata Duft , ab. daurica Motsch. , populi L. . . , tremulae F. . . r saliceti Ws. Agelastica alni L. . . P/ii/Uobrotica 4-maculata L. Luperu!< pinicola Duft Im Frühjahr auf Calthu palustris häufig; ab. potentillae und ab. germanica etwas s])äilicher. Häufig. Köslin, auf Wasserpflanzen, nicht selten. Häufig. Saleske, auf Triglochin maritinuim L. Häufig. Köslin und Saleske, aufWeiden, nicht selten. Köslin, selten. Saleske, Ostseedünen auf Salix rejiens nicht selten. Kös 1 läufig. Köslin und Saleske, auf .Scutellaria galeri- culata L. meist häufig. Häufig. Lülhvitz, Verzeichnis d. im Reg erungsbez. Köslin aufgefund. Käfer. 247 Lupcrus saxonicus Gmel. . ^ longicornis F. . ^ flavipes L. . . . Lochmaea capreae L. . . . suturalis Thoms. . ^ crataegi Forst. Galerucella viburni Payk. nymphaeae L. . , grisescens Joann. . lineola F. . . . ^ calmariensis L. ab. lythri Gyllh. . pusilla Duft. . . tenella L. . . . Galeruca tanaceti L. . . ^ interrupta Oliv. . , pomonae Scop. , ? var. Gredleri Joann ^ laticollis Sahlb. . Podagrica fuscicornis L. . Crepidodera transversa Marsb , ferruginea Scop. . EpiihrLx pubescens Koch Chalcoides nitidula L. . . ^ fulvicornis F. . , ab. picicornis Ws. ab. jucunda Ws. . ^ aurata Marsh. . . ab. pulchella Stej^h. Plutus Latr. . . Hippuriphila Modeeri L. . Mantura chrysanthemi Koch , rustica L. . . . ,, ab. suturalis Ws. . Chaetocnema concinna Marsh ^ aridula Gyllh. . . j, hortensis Geoffr. . Psylliodes cucullata lUig . fl chrysocephala L. . „ ab. erythrocephala L , var. anglica F. , napi Fabr. . . . , cuprea Koch . . „ affinis Payk. „ marcida lUig . . , dulcamarae Koch . p hyoscyaiui L. . , var. chalcomera Illig „ picina Marsh. . . ."^aleske, auf Weiden, selten. , , , nicht selten, lläufiff. Köslin, nicht häufig. Häufig. .'-^aleske, nicht häufig. ,, , nicht selten, lläufi"-. Köslin, selten. „ nicht selten, selten. auf Malven, nicht häufii 1 läufig. Köslin, auf .Solanum dulcaniara. Köslin und .Saleske, auf Pappelgesträuch, nicht häufig, nie .Stammform auf Salix-Arten häufig, die Aberrationen vereinzelt. Saleske, auf Weiden, selten. Häufig. .Saleske, aufRumex acetosellaL., nicht selten. Köslin, auf Rumex-Arten, nicht selten. lläufiL;. Köslin, selten. Saleske, Ostseedünen auf ( 'akile maritima, selten. Köslin, aufCardamine amaraL., nicht selten. .Saleske, auf Cruciferen, selten. Überall häufig. .Saleske, am Ostseestrande auf Cakile mari- tima, selten. Köslin, auf Solanum dulcaniara L., nicht häufig. Köslin, nicht häufig. V v r^ «selten. 248 Stettiner Entomolosrische Zeitung'. 76. 1915. Haltka tamaricis Schrank . , palustris Ws. . . . T, oleracea L ^ ab. lugubris Ws. . . Batophila rubi Payk. . . . Phyllotreta exclamationis Thunb ,, ochripes Gurt. . . , tetrastigma Com. . , ab. dilata Thoms. ^ flexuosa Illig . , ab. fenestrata Ws. , sinuata Steph. . . „ ab. discedens Ws. ^ undulata Kutsch. . ^ vittula Redtb. . . „ nemorum L. y, atra F ^ nodicornis Marsh. , nigripes F. . . . Aphthona cyparissiae Koch , lutescens Gyllh. . , cyanella Redtb. . p Erichsoni Zett. y coerulea Geoft'r. . „ euphorbiae Schrank Longitarsus anchusae Payk. ,. parvulus Payk. , holsaticus L. „ brunneus Duft , luridus Scop. ,, nasturtii F. . ^ atricillus L. ^ suturellus Duft curtus All. . . fl melanocephalus Deg „ pratensis Panz. „ rubiginosus Foudr. ^ tabidus Panz. . . DiboUa occultans Koch . Sphaeroderma testaceum F. HispeUa atra L Hypocassida subferruginea Schrank , ab. sobrina Ws. . . Cassida viridis L , hemisphaerica Herbst „ margaritacea Schall . ^ ab. melanocephala Suffr „ Murraea L „ seladonia Gyllh. . . - denticollis Suffr. . . Köslin und Saleske, am Ostseestrande auf \^'eiden, häufig. .Saleske, auf sumpfigen Wiesen, selten. Häufig; die Aberration seltener. Saleske, auf Himbeergesträuch. Köslin und .Saleske, auf sumpfigen NMesen, nicht selten. Häufi« Köslin, selten. Häufig. Aus dem Neustettiner Kreise erhalten; hier bei Köslin nicht gefunden. Köslin, nicht selten. Saleske, auf Sumpfwiesen, selten. Auf Iris pseudacorus, überall häufig. Überall häufig. Häufig. I Köslin, nicht selten. Häufig. Köslin, nicht selten. ■^ "^ " Bei Velsow, Kreis .St(i][>, von J. Kniepliof gesammelt. Häufig. n .Saleske, selten. Köslin, nicht häufig. ,. selten. niciu selten. Häufie. Köslin, nicht selten, häufip'. .Saleske, nicht häufig. Köslin, auf F'ilago-Arten, selten. Nicht selten. Lüllwitz. Verzeichnis d. im Regierungsbez. Köslin aufgefund. Käfer. 249 Cassida sanouinolenta Müll. „ prasina Illig „ sanguinosa Suft'r. , rubiginosa Müll. „ vibex L. . . . nebulosa L. . . flaveola Thunb. „ ab. littoralis Ws, , nobilis L. . . „ ab. rosea Illig . vittata Villers . Nicht selten. Köslin, nicht häufig. „ nicht sehen. Häufig;. KösHn, nicht sehen. Sperinophagxis cisti F. . Bruchus atomarius L. . ,, rufimanus Boli. , pisorum L. . , luteicornis Illig Bruchidius cisti Payk. . 60. Lariidae. Nicht selten. Häufii. 61. Anthribidae. Plaii/ri'hiniis resinosus Scop. . Köslin, nicht häufig-. Plati/stomits albinus L. . . . „ , ^ Ayithr/bus fasciatus Forst. . . Saleske, nicht häufig nebulosus Forst. ... 62. Curculionidae. Otiorrhynchus atroapterus Deg, „ raucus F. „ scaber L. , singularis L. j, sulcatus F. . „ tristis Scop. , ligustici L. . „ ovatus L. Phyllohius oblongus L. , viridiaeris Laich , maculicornis Germ. , betulae F. . „ argentatus L „ piri L. . . , calcaratus F. , urticae Deg. Poh/drosus atomarius Oliv. , moUis Stroem. . , ab. rubens Stierl. T, sericeus Schall. „ cervinus L. . , pilosus Gredler , tereticollis Deg. „ ab. undatus F. „ picus F. . . . , pterygomalis Boh .Saleske, Ostseedünen, selten. Häufig. Köslin, nicht selten. Häufig. Köslin, nicht selten. Häufig. Köslin, nicht häufig. Häufig. Auf Kiefern und Fichten, meist häufig. Häufig. Velsow,Kr. .Stolp,von l.Kniephof gesammelt. Nicht selten. 250 Stettiner Entoniologische Zeitung. 76. 1915. JSciajtJtilus asperatus Bonsd. ßrachi/somus echinatus Bonsd. Stroj)/iosoiuus melanogrammus Forst , oapitus Deg. ... , curvipes Thoms. . . , faber Herbst . . . Bracliydcres incanus L. . . Sitona regensteinensis Herbst tibialis Herbst . . . „ lineatus L y, sulcifrons Thunb. , puncticollis Steph. . y, Üavescens Marsh. . . , ab. longicoUis Fahi-s. y crinitus Herbst . . , humeralis Steph. . . g-riseus F , hispidulus F. . . . , ab. tibiellus GjUh. . Trachtiphloeua scabriculus L. bifoveolatus Beck , aristatus Gyllh. . . Cneorrhinu)^ plagiatus Schall. „ var. paraj^leurus Mar Liophloeiis tessulatus Müll. ßari/notiis obscurus F. y elevatus Marsh. . Chloroplianiis viridis L. . Tanifmecus palliatus F. . Lepi/rus palustris Scop. . „ ab. , capucinua Schall. . Coiuocleo7ius glaucus F. . y, ab. turbatus Fahrs. , nebulosus L. . . Chromoderus fasciatus Müll Chonus piger Scop. . . Litiis paraplecticus L. , iridis Oliv. . „ sanguineus Rossi . Larlnus planus F. . . . Gronops lunatus F. . . Hylohius abietis L. . . . „ fatuus Rossi . . Liosonia deflexum Panz. . TrachodeH hispidus L. . . Fht/tonomus punctatus F. , fasciculatus Herbst , adspersus F. . . - rumicis L. . . . sh Köslin, nicht selten. 1 läufi-. Bei Köslin und Saleske im Frühjahr auf Kiefern und Tannenzweigen häufig. Saleske, unter Heidekraut (Calluna vulgaris". Köslin, nicht selten. Überall nicht selten. Köslin auf .Sj)artiuni scopariuni. Häufitr. Köslin, nicht häufig. 1 läufig. .Saleske, selten. Köslin, nicht selten. •n r T Köslin und Saleske, auf .Spartium scoparius, nicht selten; auch auf den Ostseedünen. I läufig. Köslin, nicht häufig. „ nicht selten. T 71 n „ seltener. Ostseedünen bei Köslin und Saleske, häufig; im Mai die Stammform, im Juli die \'ar. vorherrschend. Häufig. Köslin, nicht häufig. 1 läufig. Köslin, selten. nicht häufig. Häufig. Köslin, selten. Nicht selten. Köslin, nicht häufi< häufig. LüUwitz, Verzeichnis cl. im Regierungsbez. Köslin aufgefund. Käfer. Köslin, niclit häufig. 251 Phytonomus arundinis Payk. ^ ab. hydrolapathi Ws , meles F y, nigrirostris F. . . „ arator L. ... „ pedestris Payk. , plantaginis Deg. . , murinus F. . . . , variabilis Herbst . Pissodes notatus F. . . . , pini L , validirostris Gyllh. „ piniphilus Herbst GrypkUns equiseti F. . . , briinneirostris F. . Erirrhinus festucae Herbst , Nereis Payk. . , scirrhosus Gyllh Notaris bimaculatus F. , scirpi F. . . . , acridulus L. Dorytonms longimanus Forst , ab. luacropus Redtb , tremulae Payk. r, ab. variegatas Gyllh ^ tortrix L. . . „ filirostris Gyllh. y, Dejeani Faust . , majalis Payk. . „ salicinus Gyllh. , rufulus Bedel . „ dorsalis L. . Tavysphyrus lemnae Payk Ilydronomus alismatis Marsh Bagous cylindrus Payk. . ^ brevis Gyllh. . . „ binodulus Herbst . , frit Herbst . . . , lutulosus Gyllh. . , tempestivus Herbst „ var. tessellatus Forst, y, glabrirostris Herbst . , var. nigi-itarsis Thoms. Dryophthonis corticalis Payk. Cossonus parallelepipedus Hbst „ cylindricus Sahlb. Eremotes sculpturatus Waltl. ^ häufig. , nicht selten. Xiclit selten an Xadelhölzern. Köslin, nicht häufig. Köslin und .Saleske, nicht selten an Sumpf- pflanzen. Köslin und Saleske, seltener als die vorigen. Köslin, auf Wasserpflanzen, nicht häufig. Auf sumpfigen Wiesen, häufii Köslin. Ostseedünen bei Saleske, auf Salix-Arten. Saleske, auf \^'eiden. Köslin, nicht selten. .Saleske, auf Alisma plantagoL., nicht selten, auf Wasserpflanzen, selten. Bei Saleske auf sumpfigen Wiesen. Köslin, unter morscher Baumrinde. .Saleske, an den Wänden eines alten Fach- werksgebäudes, im Juli meist häufig. Köslin, nicht häufig. , porcatus Germ. . , Rhyncolus culinaris Germ. . , truncorum Germ. . Cryptorrhynchus lapathi L. . . Häufig. Mononychus punctum-album Herbst Saleske, auf Iris pseudacoris L., selten. 252 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. CoeJiodes ruber Marsh. „ dryades Gmel. . . , rubicundus Herbst Stenocarus cardui Herbst Cidnorrhinus 4-maculatus L Ämalus haemorrhous Herbst Rhinoncus castor F. . . ^ bruchoides Herbst „ pericarpius L. . , inconspectus auct. non Herbst , perpendicularis Reich. Phytobius canaliculatus Fahrs, Waltoni Boh. . . „ comari Herbst . . , 4-tuberculatus F. . ^ 4-nodosus Gyllh. . „ leucogaster Marsh. , velatus Beck . Marmaropus Besseri Gyllh Ceutorrhi/nchidinH troglodytes F Micrelus ericae Gyllh. Ceutorr/ii/Tichus terminatus Hbst , nigrrinus Marsh. , floralis Payk. . , pyrrhorhynchus Marsh , posthunms Germ. . , abbreviatulus F. . y, ornatus Gyllh. . „ asperifoliarum Gyllh y, campestris Gyllh. , melanostictus Marsh „ denticulatus Schrnk. , marginatus Payk. , pollinarius Forst. . , pleurostigma Marsh. , rapae Gyllh. „ napi Gyllh. . . , syrites Germ. . y, assimilis Payk. , cochleariae Gyllh, , atomus Boh. „ qiierceti Gyllh. , qnadridens Panz. „ picitarsis Gyllh. , sulcicollis Payk. „ erysimi F. . , contractus Marsh. , hirtuliis Germ. fl chalybaens Germ. Poophagns sisymbrii F. Taphiotus sei latus V. Orobitis cyanens I. Baris arti>misia»^ Herbst Köslin. Häufig. Köslin, auf feuchten Wiesen. Nicht selten. Köslin, nicht selten. Häufig. Köslin, selten. Köslin und Saleske, auf Wasserpflanzen, nicht häufig. Köslin, auf Ampfer, selten. Häufig. Köslin, nicht selten. y selten. Häufig. Köslin, nicht häufig. .Saleske, nicht häufig. Köslin, nicht häufig. Nicht selten. Köslin, selten. Häufig. Köslin, nicht selten. , selten. „ nicht selten. „ selten. nicht selten. selten. LüUwitz, Verzeichnis d. im Regierungsbez. Köslin aufgefund. Käfer. 253 Baris laticollis Marsh. ,, lepidii Germ. . „ ab. chloris F. . Limnobaris T-album L. Calondra granaria L. . Balaninus venosus Grav. , nucum L. Balanobivs crux F. . . „ salicivorus Payk. ., pyrrhoceras Mar.sh Änthonomus varians Payk. ^ ab. perforator Herbst „ rubi Herbst . „ pedicularius L. „ pomorum L. ^ rectirostris L. . , Brachonyx pineti Payk. Acal'jptus carpini Herbst Elleschus bipunctatus L. , TycMus 5-punctatus L. . ,, Schneideri Herbst , venustus F. . „ junceus Reich . , meliloti Steph. „ tomentosus Herbst „ piciro-tris F. . Sibinia viscariae L. Anojjlus plantari.s Naezen Orchestes quercus L. „ fagi L. . . . ., decoratus Germ ,, Salicis Germ. . „ Stigma Germ. . „ populi F. . . Rhamphns pulicarius Herbst Mecinus pyraster Herbst Gymnetron labile 'Herbst „ beccabungae L. „ veronicae Germ. ^ asellus Grav , antirrhini Payk. , netum Germ. . ., linariae Panz . Miarus graminis Gyllh. „ campanulae L. Cionus tuberculosus Scop , scrophulariae L. , hortulanus Geoffr. j, thapsi F. . . „ alauda Herbst . „ pulchellus Herbst stettiner Entomologisclie Zeitung, Köslin, nicht häufig. „ selten. Häufig. Köslin, auf Buchen. 1 läufig. Köslin, auf Weiden, nicht selten. :i H T1 VT) „ auf Weißdorn, selten. nun n 1 läufig. Köslin, auf Ulmen. Häufig. Saleske, auf blühenden Kiefern. „ auf Weiden. Köslin, nicht häufig. Velsow, Kreis Stolp, von J. Kniephof auf Klee gefunden. Köslin, nicht selten. T V n „ selten. Häufig. Köslin und Saleske. T) rt r Häufig. auf Birken. Köslin und .Saleske, auf Weiden, meist häufi"-. Köslin, nicht selten. „ ziemlich selten. „ nicht selten auf Veronica beccabunga. •n V it n n n Kreis Lauenburg, auf Verbascum-Arten. Ostseedünen bei Saleske, auf Linaria odora Chav. Köslin, auf Linaria vulgaris Mill. Häufig. Köslin, auf Scrophularia- und Verbascum- Arten meist nicht selten. 17 254 Stettiner Entomologisclie Zeituno-. 76. 1915. Ciomis solani F N(f,nophi/es marmoratus Goeze Magdalis memnonia Gyllh. , linearis Gyllh. . . , phlegmatica Herbst ,, violacea L. . . . , frontalis Gyllh. , duplicata Germ. . , cerasi L „ ruficornis L. Apion sulcifrons Herbst . ^ carduorum Kirb. . „ onopordi Kirb. „ fuscirostre F. . . „ difficile Herbst „ pomonae F. . . . ^ craccae L. . . . , opeticuni Bach „ subulatum Kirb. . ^ aeneum F. . . . ,. radiolus Kirb. . . „ ebeninum Kirb. „ laevigatum Payk. ^ Hookeri Kirb. . . ^ urticarium Herbst rufirostre F. . . pubescens Kirb. seniculus Kirb. vicinum Kirb. . rubens Steph. . sanguineum Deg. frumentarium Payk. var. cruentatum Waltl miniatum Germ. . nigritarse Kirb. flavipes Payk. . . ononicola Bach assimile Kirb. . apricans Herbst . curtirostre Germ, simum Germ. . affine Kirb. . . . marchicum Herbst violaceum Kirb. . minimum Herbst . Spencei Kirb. . . vorax Herbst . . viciae Payk. . . ab. Griesbachi Steph. pisi F Saleske, auf Solanum dulcamara, selten. Auf Lythrum salicaria L. , überall häufig. Köslin, selten. nicht selten. Häufig:- Köslin, selten. , nicht selten. Häufig in den Fruclithülsen von .Spartiuin scoparium. Köslin, nicht häufig. ,, nicht selten. .Saleske, aufOrobus vernus undN'iciacracca. Köslin, auf Lathyrus pratensis, sehen. Im Juni auf Malven, nicht selten. Saleske, auf Lotus-Arten, nicht häufig. Köslin, nicht selten. Saleske, zahlreich gekätschert; vielleicht von Anthemis arvensis L. Auf Nesseln nicht selten. Auf Malva silvestris L. bei Köslin und Saleske nicht selten. Häufig auf Klee. Köslin, nicht häufig. und Saleske, auf Ampferarten. „ ri V nicht häufig. 1 läufig. Saleske, auf Ononis repens L. Häufig. Köslin, nicht selten. .Saleske, auf Astragahis glycyphyllus L., selten. KösUn, auf Rumex acetosella, selten. Saleske, auf Rumex-Arten. V T li V Nicht selten. Köslin und Saleske, auf Vicia cracca L. „ nicht selten. Köslin und Saleske, auf \'icia-Arten, meist nicht selten. LüUwitz, Verzeichnis d. im Regierungsbez. Küslin aufgefund. Käfer. 255 auf Lotus corniculatus. nicht häufig. Apioit punctigerum Payk. . . Köslin und Saleske, auf \'icia-Arten, meist nicht selten, aethiops Herbst ... ,, .. , imoiune Kirb Köslin, nicht häufig. ^ ervi Kirb , „ ,, ^ ononis Kirb Saleske, auf Ononis repens, häufig. ^ astragali Payk. ... „ auf Astragalus glycyphyllus, selten. „ virens Herbst .... Häufig. „ tenue Kirl) Köslin, auf Melilotus officinalis. , loti Kirb „ columbinum Germ. . Rhynchltes betulae L Häufig. „ Mannerheimi Hum. . . Köslin, nicht häufig. „ nanus Payk „ „ „ , germanicus Herbst . . „ „ „ y pauxillus Germ. ... ,, ^ „ „ aequatus L „ „ cupreus L , „ auratus Scop ., Byctiscus populi L Überall. „ betulae L „ ,, ab. violaceus Scop. . . „ Attelahus nitens Scop. ... ^ Apoderus coryli L „ Rhinomacer attelaboides F. . Dio(hirrhiinchus austi'iacus Oliv 63. Nemonycliidae. , Saleske, auf Kiefern. Eccoptogaster scolytus F. . „ Ratzeburgi Jansen „ pygmaeus F. . . „ mali Bechst. . . „ var. piri Ratzeb. . , intricatus Ratzeb. „ rugulosus Ratzeb. Hi/lesinus fraxini Panz. . Myelophilus piniperda L. „ minor Hartig . Hylurgus ligniperda F. Hylastes ater Payk . . . , cunicularius Er. . „ angustatus Herbst „ palliatus Gyllh. . Crypturgus pusillus Gyllh. Cn/p/mhis abietis Ratzeb. '. fagiF Pifyophf/wrus micrographus Pityogenes clialcographus L. ^ bidentatus Herbst Ipfi 6-dentatus Boerner . . laricis F 64. Ipidae. Köslin. Bei Köslin und Saleske gefunden. 17* 256 Stettiner Eutomologische Zeitung. 76. 1915. TajihrorycJms bicolor Herbst . Bei Köslin und Saleske gefunden. Dryocoetes autographus Ratzeb. ,, „ ^ , „ , alni Georg ^ « „ „ „ Xylebonts Saxeseni Ratzeb. . . ^ „ , ^ ^ ^ dispar F ^ , „ „ „ Xyloterus domesticus L. . . . , „ r « r „ lineatus Oliv „ „ „ „ n , var. melanocephalus Eichh. „ , „ , , ^ quercus Eichh. . . . Schroeder fand am 6. IV. i88o ein Stück im Buchwalde bei Köslin an Buchenholz. Plati/pus cylindrus F Bei Köslin und .Saleske. Lucanus cervus L „ var. capreolus Fuessl. Dorcus parallelepipedus L. . Sinodendron cylindricum L. Systenocerus caraboides L. . , ab. virescens Muls. . „ var. § rufipes Herbst 65. Liicanidae. In Eichenwäldern überall. Überall nicht selten. 66. Scarabaeidae. Trox sabulosus L. . . . „ hispidus Laichh. . . ^ scaber L Psammobius sulciollis lllig Rhyssemus asper F. . . Diastictus vulneratus Sturm Oxyomus silvestris Scop. . Aphodius erraticus L. . . „ subterraneus L. „ ab. fuscipennis Muls. „ fossor L „ baemorrhoidalis L. , ab. humeralis Muls. „ foetens F. . . . y, fimetarius L. „ scybalarius F. . , ab. conflagratus Ol. „ granai'ius L. . . , sordidus F. . . . „ var. 4-punctatus Panz. „ nitidulus F. . . . , ater Deg. . . , niger Panz. . . . , rhododactylus Marsh. ^ merdarius F. „ pusillus Herbst j porcus F. . . . ^ sticticus Panz. . . ^ melanostictus Schmidt , inquinatus Herbst Aus dem Neustettiner Kreise erhalten. Ostseedünen bei Köslin und .Saleske. Köslin, selten. Häufig. Köslin. nicht häufisf. Häufig. Köslin, selten. , nicht selten. Häufig. LüUwitz, Verzeichnis d. im Regiei'ungsbez. Köslin aufgefund. Käfer. 257 Aphodius ab. nubilus Panz. . ab. centrolineatus Panz „ ab. confluens Schils. , tessulatus Payk. . „ ab. unibrosus Muls. contaminatus Herbst , prodromus Brahru. ^ consputus Creutz . , rufipes L. . . . „ luridus F. . . . ^ ab. variegatus Herbst , deprcssus Kugel . „ ab. atramentarius E Heptaulacus sus Herbst . „ testudinarius F. . Aegialia arenaria F. . . Ceratop/ii/us Tj'phoeus L. Geotrupcs mutator Marsh. „ stercorarius L. . . „ stercorosus Scriba vernalis L. . . . Oniticellus fulvus Goeze . (')nthophagus taurus Schreb. , ovatus L. . . . ^ fracticornis Preyssl. y, coenobita Herbst . ,. vacca L , nuchicornis L. . Caccobius Schreberi L. Copris lunaris L. ... Serica brunnea L. . . . Maladera holosericea Scop. , ab. fusca Muls. Amphlmallon solstitiales L. Melolnntha vulgaris F. „ ab. femoralis Kr. . , ab. albida Redtb. , ab. discicollis Mls. , ab. ruficoUis Mls. Poli/pht/lla fullo L. . . . ,, ab. marmorata Muls Hoplia philanthus Fussl. . „ parvula Kryn. . . „ graminicola F. . Anomala aenea Desr. . . , ab. tricolor Torre , ab. marginata Schils. , ab. bicolor Torre . . j, ab. humeralis Schils. Phyllopertha horticola L. „ ab. ustulatipennis Villa IläufiR. Köslin, nicht häufig. 1 läufig. KösHn, nicht selten. Sehr häufig. Köslin, selten. , nicht häufig. Im Frühjahr im Sande der Ostseedünen bei KösHn und Saleske meist häufig. Köshn, nicht häufig. Iläufio;. Im Kreise Lauenburg, in Rindermist. Köslin, nicht häufig. Häufig. Köslin, nicht selten. „ nicht häufig. Häufiir. Ostseedünen, überalL Köslin, nicht häufig. Ostseedünen bei Saleske im Juli. Köslin, am Ostseestrande. Ostseedünen bei Saleske, auf Birken- und Weidengebüsch im Juli in manchen Jahren häufig. I läufie-. 258 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Ori/ctes nasicornis L Köslin, selten. Valgtis hemipterus L „ „ Osmodernia eremita Scop. . . „ Gnor'nmis nobilis L. . . . . „ „ Trichius fasciatus L Im Lauenburger Kreise auf Blüten, nicht häufig. Cetonia aurata L Nicht selten. f, ab. purpurata Heer . . Saleske, selten. „ ab. pisana Heer ... ^ , Liocola niarmorata F Köslin, nicht selten. Potosia cuprea F , „ „ , var. metallica Herbst . „ ^ „ , var. Fieberi Kr. . . . Saleske, selten. Lülhvitz, Verzeichnis d. im Regierungsbez. Köslin aufgefund. Kilfer. 259 Alphabetisches Verzeiehuis der Familien. AUeculidae 242. Anobiidae 240. Anthicidae 241. Anthribidae 249. Bostrychidae 239. Buprestidae 239. Bjrrhidae 237. Byturidae 231. Cantharidao 229. Carabidae 209. Cerambycidae 242. Chrysomelidae 244. Ciciudelidae 209. Cisidae 284. Cleridae 230. Cocciuellidae 235. Colydiidae 234. Corylophidae 226. Cryptopliagidae 282. Cucujidae 232. Curculionidae 249. Dascillidae 237. Dermestidae 237. Dryopidae 236. Dytiscidae 215. Elateridae 237. Endomychidae 234. Erotylidae 233. Eucnemidae 239. Georyssidae 237. Gyrinidae 217. Haliplidae 214. Helodidae 236. Heterocei-idae 237. Histeridae 227. Hydrophilidae 227. Hylophilidae 241. Ipidae 255. Lariidae 249. Lagriidae 241. Lathridiidae 233. Liodidae 226. Lucanidae 256. Lymesylidae 239. Lyctidae 239. Melandryidae 241. Meloidae 241. Mordellidae 241. Mycetophagidae 234. Nemonychidae 255. Nitidulidae 231. Oedemeridae 240. Ostomidae 231. Phalacridae 233. Pselaphidae 224. Ptinidae 239. Pyrochroidae 240. Pythidae 240. Scarabaeidae 256. Scaphidiidae 226. Scydmaenidae 225. Silphidae 225. Sphindidae 234. Staphylinidae 217. Tenebrionidae 242. Trichopterygidae 226. 260 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 76. 1915. Alphabetisches Terzeichnis der Gattimgsnamen. Abdera 241. Acalyptus 258. Acanthocinus 243. Acanth öderes 243. Acidota 218. Acilius 217. Acmaeops 242. Acritus 227. Actobius 220. Acupalpus 212. Adalia 235. Adonia 235. Adrastus 238. Aegialia 257. Agabus 216. Agapantliia 243. Agatliidium 226. Agelastica 246. Agonum 214. Agrilus 2o9. Agriotes 238. Aleochara 224. Allecula 242. Allosterna 243. Amalus 252. Amara 212. Amphicvllis 226. Amphimallon 257. Amphotis 231. Anacaena 228. Anaesthetis 243. Anaglyptus 243. Anaspis 241. Anatis 235. Anisodactylus 212. Anisosticta 235. Anisotoma 226. Anisoxya 241. Anobium 240. Anomala 257. Anoncodes 240. Anoplus 253. Anthaxia 239. Antherophagus 232. Anthicus 241. Anthobiura 218. Anthocomus 230. Antbonomus 253. Antbophagus 218. Antbracus 212. Antbrenus 237. Antbribus 249. Apbidecta 235. Aphodius 256. Apbtbona 248. Apion 254. Apoderus 255. Aromia 243. Arpediam 218. Asapbidion 210. Asemum 243. Aspidipborus 234. Astenus 219. Astilbus 224. Atemeies 224. Atbeta 223. Atbous 238. Atomaria 233. Attagenus 237. Attelabus 255. Autalia 223 Axinotarsus 230. Badister 211. ßagous 251. Balaninus 253. Balanobius 253. Baptolinus 220. Baris 252. Barynotus 250. Batophila 248. Batrisodes 224. Bembidion 210. Berosus 2i!S. BibloplectLis 224. Bidessus 215. Blaps 242. Blecbrus = Microlestes 214. Bledius 218. Bletbisa 210. Blitbopbaga 225. Bolitobius 222. Bostrychus 239. Botbrideres 237. Bracbonyx 253. Bracbyderes 250. Brachypterus 231. Bracbysomus 250. Bracbygluta 224. ßradycellus 212. Broscus 210. Bruchidius 249. Bruchus 249. Bryaxis 224. Bryocbaris 222. Bryoporus 222. Byctiscus 255. Byrrbus 237. Bythinus 224. Byturus 231. Caccobius 257. Caenocara 240. Caenoptera 243. Cafius 220. Calandra 253. Calathus 213. Callidium 243. Calodera 224. Calosoma 209. Calvia 236. Campylus 239. Cantbaris 229. Carabus 209. Carcinops 227. Cardiophorus 238. Cassida 248. Cateretes 231. Catops 225. Cerambyx 243. Ceratopbyus 257. Cercj'on 229. Cerylon 234. Cetönia 258. Ceutorrbynchidius 252. Ceutorrhyncbus 252. Cbaetartbria 228. Cbaetocnema 247. Cbalcoides 247. Cbalcopbora 239. Cbaropus 230. Cbilocorus 236. Cblaenius 211. Chloropbanus 250. Choleva 225. Cbromodei-us 250. Lüllwitz, Verzeichnis d. im Regierungsbez. Köslin aufgefund. Käfer. 261 Chrysantbia 240. ChrysomeUx 245. Cicindela 209. Cicones 234. Cidnorrbinus 252. Cionus 253. Cis 234. Cleonus 250. Clivina 210. Clytra 244. Clytus 243. Cnemidotus 215. Cneori'binus 250. Coccinella 235. Coccidula 236. Coelarubus 215. Coeliodes 252. Coelostoma 228. Colapbus 245. Colenis 226. Colon 225. Colymbetes 217. Coniocleonus 250. Conosoma 222. Copelatus 216. Copris 257. Copropbilus 218. Coptocepbala 244. Corticaria 233. Cortodera 242. Corylophus 226. Corymbites 237. Corynetes 230. Cossonus 251. Creophilvis 221. Crepidodera 247. Criocephalus 243. Crioceris 244. Crypbalus 255. Cryptarcha 232. Crypticus 242. Cryptobium 220. Cryptocepbalus 245. Cryptohypnus 238. Cryptophagus 232. Cryptopleurum 229. Cryptorrbyncbus 251. Crypturgus 255. Cybister 217. Cychramus 232. Cychrus 209. Cylloles 232. Cymbiodyta 228. Cymindis 214. Cyphon 236. Cyrtusa 226. Cytilus 237. Dacne 233. Danacaea 230. Dascillus 237. Dasytes 230. Deleaster 218. Demetrias 214. Dendrophilus 227. Dermestes 237. Diacanthus 238. Diachromus 212. Diaperis 242. Dibolia 248. Diastietus 256. Dictyopterus 229. Diodyrrhynchus 255. Diplocoelus 233. Ditoma 234. Dolichosoma 230. Dolichus 213. Dolopius 233. Donacia 244. Dorcatoma 240. Dorcus 256. Dorytomus 251. Dromiiis 214. Dryocoetes 256. Dryopbilus 240. Dryophthorus 251. Dryops 236. Dyscbirius 210. Dytiscus 217. Ebaeus 230. Eccoptogaster 255. Elaphi-us 210. Elater 2:fö. Eledona 242. Elleschus 253. Emus 221. Endomycbus 234. Enicmus 233. Ennearthron 234. Epaphius 211. Ephistemus 233. Epithrix 247. Epuraea 231. Eremotes 251. Ergates 242. Erirrhinus 251. Ernobius 240. Euaesthetus 219. Eubi-ia 236. P]ucinetus 236. Euglenes 241. Eustrophus 241. Exocentrus 243. Exochomus 236. Falagria 223. Galeruca 247. Galerucella 247. Gauropterus 220. Gastroidea 245. Georyssus 237. Geotrupes 257. Glischrochilus 232. Gnathoncus 227. Gnorimus 258. Gonodera 242. Grammoptera 243. Graphoderes 217. Grobbenia 2^3. Gronops 250. Grypidius 251. Gymnetron 253. Gymnusa 222. Gynandrophthalma 244. Gj'i-inus 217. Gyrophaena 222. Habrocerus 222. Hadrotoma 237. Haliplus 214. Hallomenus 241. Haltica 248. Halyzia 235. Haplocnemus 230. Haploderus 218. Harpalus 211. Hedobia 240. Helochares 228. Helodes 236. Helophoru.s 227. Helops 242. Heptaulacus 257. Heterocerus 237. Heterostomus 231. Heterothops 221. Hippodamia 235. Hippuriphila 247. Hispella 248. Hister 227. Hoplia 257. Hydaticus 217. Hydnobiiis 226. Hydraena 228. 262 Stettiner Entomologrische Zeitung:. 7ö. 1915. Hydrobius 228. Hydrochus 228. Hydronomus 251. Hydrophilus 228. Hydroporus 215. Hydrothassa 24b'. Hydrous 228. Hygronoma 222. Hygrotus 215. Hylastes 255. Hylecoetus 239. Hylesinus 255. Hylobius 250. Hylotrupes 243. Hylurgus 255. Hyperaspis 236. Hyphydrus 215. Hypnoidus 238. Hypocassida 248. Hypocyptus 222. Ilybius 216. llyobates 224. Ips 255. Ischnomera 240. Isorhipis 239. Labidostomis 244. Laccophilus 216. Laccobius 228. Lacon 237. Laemophloeus 232. Laemostenus 213. Lagria 241. Lamia 243. Lauipyris 229. Larinus 250. Lathridius 233. Lathrimaeum 218. Lathrobium 220. Lebia 214. Le'istus 210. Lema 244. Leptacinus 220. Leptura 242. Leptusa 223. Lepyrus 250. Lesteva 218. Leucoparyphus 222. Limnebius 228. Limnobaris 253. Limnoxenus 228. Limonius 288. Liocola 258. Liedes 226. Liopbioeus 250. Liopus 243. Liosoma 250. Lissodema 240. Litargus 234. Lithocbaris 220. Lixus 250. Lochmaea 247. Longitarsus 248. Lorocera 210. Lucanus 256. Luperus 246. Lyctus 239. Lygistopteru.« 229. Lymexylon 239. Lytta 241. Magdalis 254. Malachius 280. Maladera 257. Maltbinus 230. Malthodes 230. Mantura 247. Marmaropus 252. Masoreus 214. Mecinus 253. Medon 220. Megarthrus 217. Megasternum 229. Megatoma 237. Melandrya 241. Melanimon 242. Melanophthalma 234. Melanotos 288. Melasis 239. Melasoüia 246. Meligethes 231. Meloe 241. Melolontha 257. Metabletes 214. Miarus 258. Micraspis 235. Micrelus 252. Microcara 236. Microglossa 224. Microlestes 214. Micropeplus 217. Miscodera 210. Monochamus 243. Mononj'cbus 251. Monotoma 232. Mordella 241. Mordellistena 241. Morychus 237. Mycetaea 284. Mycetocbara 242. Mycetophagus 234. Mycetoporus 221. Myelophilus 255. Myllaena 222. Myrmecoxenus 284. Myrrha 285. Mysia 235. Nanophyes 254. Nargus 225. Nebria 210. Necrobia 230. Necrodes 225. Neerophorus 225. Neobisnius 220. Nephus 236. Neurapbes 225. Niptns 239. Nitidula 281. Notaris 251. Noterus 216. Notiophilus 210. Notothecta 224. Notoxus 241. Nudobius 220. Oberea 243. Ocalea 224. Ochthebius 228. Octotemnus 234. Ocys 211. Odacantha 214. Oeceoptoma 225. Oedemera 240. Olibrus 233. Oligomerus 240. Oligota 222. Olisthopus 214. Olocrates 242. Olopbrum 218. Omalium 218. Omophlus 242. Omophron 210. Omosiphora 231. Omosita 281. Oniticellus 257. Ontholestes 221. Onthophagus 257. Onthophilus 227. Oodes 211. Ootypus 283. Opatruru 242. Opetiopalpus 230. Ojihonus 211. LüUwitz, Verzeichnis d. im Kegierungsbez. Köslin aufgefund. Käfer. 263 Opilo 230. Orchesia 241. Orcheste.s 253. Orectoehilus 217. Orobitis 252. Orthocerus 234. Orthoperus 226. Oryctes 258. Osmoderma 258. Othius 220. Otiorrhynchus 249. Osymirus 242. Oxyomus 256. Oxypoda 224. Oxyporus 219. Oxytelus 218. Paederus 219. Panagaeus 211. Paramecosoma 232. Paromalus 227. Patrobus 211. Peltis 231. Phaedon 246. Phalacrus 233. Pbausis 229. Philontbus 221. Pbilydrus 228. Phloeocbaris 217. Pbloeonomus 218. Phloeopbilus 230. Phloeopora 224. Pbospbaenu.s 229. Pbosphuga 226. Pbvllobius 249. Pbyllobrotica 246. Pbyllodecta 246. Pbyllodrepa 218. Pbyllopertba 257. Pbyllotreta 248. Phymatodes 243. Pbytobius 252. Pbytodecta 246. Pbytoecia 243. Pbytonomus 250. Pissodes 251. Pityogenes 255. Pityophagus 232. Pityopbthorus 255. Plagiodera 246. Plagionotus 243. Platambus 216. Plateumaris 244. Platycis 229. Platynaspis 236. Piatypus 256. Platyrrbinus 249. Platysoma 227. Platystethus 218. Platystomus 249. Plegaderus 227. Pocadius 232. Podabrus 229. Podagrica 247. Pogonocbaerus 243. Polydrosus 249. Polypbylla 257. Poophagus 252. Porcinolus 237. Potosia 258. Prasocuris 246. Pria 231. Prionus 242. Prionycbus 242. Procrustes = Carabus 209. Pronomaea 222. Propylaea 236. Prosternon 238. Prostomis 232. Proteinus 218. Psammobius 256. Psamnioecus 232. Pselaphus 225. Psylliodps 247. Ptenidium 226. Pterosticbus 213. Ptilinus 240. Ptinus 239. Ptomaphagus 225. Pulliis 236. Pyrochroa 240. Pyropterus 229. Pytbo 240. Quedius 221. Reichenbachia 224. Rhagium 242. Rhagonycha 230. Rhamphus 253. Rhantus 216. Rhinomacer 255. Rhinoncus 252. Rbinosimus 240. Rhizobius 236. Rbizopbagus 232. Rbynchites 255. Rhyncolus 251. Rhyssemus 256. Saperda 243. Saprimis 227. Scaphidium 226. Scapbosoma 226. Sciapbilus 250. Scirtes 236. Scopaeus 220. Scydmaenus 225. Scymuus 236. Serica 257. Sericoderus 226. Sericus 238. Sibinia 253. Silis 230. Silpba 225. Silvanus 232. Simplocaria 237. Sinodendron 256. Sipalia 224. Sitodrepa 240. Sitona 250. Soronia 231. Spercbeus 228. Spermophagus 249. Sphaeridium 229. Sphaeriesthes 240. Sphaeroderma 248. Sphaerosoma 234. Spbindus 234. Sphodrus 213. Spondylis 242. Staphylinus 221. Stenichnus 225. Stenocarus 252. Stenocboi'us 242. Stenolopbus 212. Stenostola 243. Stenus 219. Stilicus 219. Stilbus 238. Stomis 213. Strophosomus 250. Subcoccinella 235. Syncalypta 237. Synchita 234. Synuchus 213. Systenocerus 256. Tachinus 222. Tachyporus 222. Tachypus = Asaphi- dion 210. Tachys 211. Tachyta 211. Tachyusa 223. 264 Stettiner Entomoloorische Zeituncp. 76. 1915. Tanymecus 250. Tanj^sphyrus 251. Taphrorychus 256. Tapinotus 252 Telmatophilus 232. Tenebrio 242. Tetrapiatypus 212. Tetratoma 241. Tetropium 243. Tetrops 243. Thalycra 232. Thanasimus 230. Thanatophilus 225. Thea 235. Thectura 222. Thiasophila 224. Tillus 230. Tiresias 237. Tomoxia 241. Trachodes 250 Traehypliloeus Trachys 239. Trechus 211. Trichius 258. Trichocellus 212. Triebonyx 224. Tricbopteryx 226. Trinodes 237. Triplax 233. Tritoma 233. Trixagus 239. Trogodernia 237. Trogopbloeus 218 Trogosita 231. Trox 256. Trypopitys 240. 50. Tycbius 253. Tycbus 225. Typbaea 234. Valgus 258. Xantholinus 220. Xestobium 240. Xyleborus 256. Xyletinus 240. Xylita 241. Xylodrepa 225. Xylodromus 218. Xyloterus 256. Xylotrecbus 243. Zeugopbora 244. Zyras 224. Spaeth, Neue Cassidinen {Coleoptera). 265 Neue Cassidinen (Coleoptera). Von Dr. Frauz Spaeth, Wien. Hojjlioiiofff i'oseola nov. spec. In meiner Bearbeitung der Gattung Hoplionota in die Gruppe b der afrikanischen Arten neben H. Bwjnioni zu stellen, der sie sehr ähnlich ist. Größer , vor allem viel breiter, hinten etwas höher gewölbt^ die Profil linie nach vorne mehr schräg abfallend ; kurz rechteckig, schon fast quadratisch ; da die Seiten des Halsschildes mehr ge- rundet sind, entsteht zwischen Halsschild und Flügeldecken eine bei Bugnioni fehlende Einbuchtung , die Flügeldecken sind an der Basis etwas breiter als die Basis des Halsschildes , und der Vorderrand des letzteren geht in den Seitenrand in breiterem Bogen, nicht, wie bei Bugnioni^ fast winklig über. Unterseite und Fühler gelbrötlich , Kopfschild schmal rechteckig , doppelt so lang als breit, die Mitte kaum vertieft mit einem am Munde ver- breiterten niedrigen Mittelkiel. Kopfplatte weit vor die Augen vorgezogen, an den Seiten vor den Augen noch schräg erweitert, am abgestutzten Vorderrande breiter als die Entfernung der äußeren Augenränder, in der Mitte vorne schmal eingeschnitten. Fühler den Halsschildrand nicht erreichend , mit langer , stark verdickter , viergliedriger Keule , deren Glieder doppelt so dick als laug sind; das 7. Glied außen wenig erweitert, das 2., 3. und 6. annähernd gleich lang , nicht viel kürzer als das 4. und 5. Die Bildung des Kopfschildes und der Kopfplatte ist sonach von jener von Bugnioni, bei der die Kopfplatte vor den Augen plötz- lich erweitert , vorne gerundet und am Vorderrande ausgerandet ist, ganz abweichend, dagegen die Fühlerbildung bei beiden Arten Avenig verschieden. — Halsschild quer-rechteckig, dreimal so breit als lang, die Basis außerhalb des großen Basalzahns vorgezogen, die Seiten vor den schwach verrundeten Hinterecken wenig ver- engt, der Kopfausschnitt groß, trapezförmig, Vorder- und Seiten- rand grob gesägt , die leicht gewölbte Scheibe an der Basis mit einer schmalen, tief punktierten Querfurche, vorne beiderseits der Mitte gröber, zerstreut punktiert und flach eingedrückt. Seiten- teile grubig, nicht dicht punktiert. Die Scheibe pechbraun, vorne und hinten verschwommen heller , die Seitenteile hinten innen rötlichgelb, welche Färbung sich nach den Vorderecken zu in pechrot allmählich verdunkelt ; die Außensäume gelb. Von Bugnioni unter- 266 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 76. 1915. scheidet sich sonach der Halsschild, abgesehen von der schon an- fangs erwähnten seitlichen Verrundung , durch dichtere Punktie- rung der Scheibe vorne, ihre dunklere Färbung, sowie die andere Zeichnung der Seitenteile. — ■ Schildchen pechrot, matt. — Flügel- decken fast quadratisch, nicht länger als breit, an den Seiten fast parallel , da sie gleich hinter den Schultern ihre größte Breite erreichen und von hier bis zur nahezu abgestutzten , wenig ver- rundeten Spitze kaum verengt sind ; die seitliche Aus- und Ein- buchtung von Buguloni fehlt. Scheibe außen gereiht, innen ver- worrener punktiert, die Kiele und Höcker sind viel höher als bei Biigmoni; der Dorsalkiel ist hinter dem ziemlich hohen und spitzen, vierkieligen Basalhöcker unterbrochen , beginnt wieder an dem näher zur Naht gerückten , schräg gestellten , kleinen Postbasal ; im mäßig hohen, aber scharfen Haupthöcker schneiden die Pontal- und die Suturalleiste sich in einem Punkte ; der Dorsalkiel setzt sich hinter dem Hanpthöcker — eine kurze Stelle flacher, breiter und heller rot — zum Apikaihöcker fort, der niedrig ist und von dem innen quer ein Kielchen zur Naht geht ; der Humeralkiel ist niedrig, halb verloschen, der Humeralhöcker klein, länglich, der Marginalhöcker viel höher , drei kielig , mit einer kurz unter- brochenen Verbindung zum Apikaihöcker. Seitendach breit, flach ausgebreitet , grob pnnktiert , außen durch eine punktierte Leiste verdickt ; die Scheibe ist pechrot, Naht und Höckerspitzen heller. Seitendach gelb mit 2 breiten Randästen, die innen pech- braun , an den Rändern heller sind. Die hellen Makeln an der Seitendachbrücke sind vorne fast senkrecht zum Außenrande, hinten nur wenig schräg begrenzt , während bei Bugnioni beide Abgren- zungen sehr schräg zum Außenrande verlaufen ; das Ende des Seitendaches ist bei Bugnioni blutrot, bei roseola gelb. Der Saum des Seitendaches trägt sehr feine , weit voneinander abstehende kleine Dornen. 6,5 X 5,8 mm. Französisch-Kongo : Fort Crampel. Herr Achard hat mir die Type freundlichst überlassen. Hoplionota nigropicea nov. spec. Kurz-rechteckig, aber an den Seiten und hinten ziemlich ge- rundet , so daß man sie auch als gerundet bezeichnen könnte, Avenig gewölbt , mäßig glänzend , oben schwarz mit nur äußerst schmalem, durchscheinend pechrotem Saume des Seitendaches, unten braunrot , der Kopfschild pechschwarz , die Fühler pechrot mit 4 dicht goldigbehaarten, pechschwarzen Endgliedern. Kopfschild mit einer schmalen , hohen Mittelleiste , daneben mit je einem tiefen und langen, in die Mundwinkel fortgesetzten. Spaetb, Neue Cassidinen {Coh'optera). 267 glatton dreieckigen Eindruck. Kopfplatte weit vorgezogen , vor den Augen bis zu ihrer Mitte schräg erweitert, vorne abgestutzt und in der Mitte seicht ausgerandet. Fühler mit langem Schaft und kurzer, nicht ganz halb so langer Keule ; das 3. Glied kaum länger als das 2., das 4. bis 7. gestreckt, um die Hälfte jedes länger als das 3., das 7. noch unbehaart, zur Spitze stark er- weitert, die Glieder 8 — 10 einzeln kaum halb so lang als das 7., doppelt so dick als lang, das 11. kurz, nur wenig zugespitzt. Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, an der Basis kaum vorgezogen, mit rechtwinkligen scharfen Hinter- und verrundeten Vorderecken ; die Scheibe flach mit 2 dicht und ziemlich fein punktierten Qaereindrücken , sonst glatter , nur ober dem Kopfe einzeln punktierter Fläche. Seitenteile mit groben , dichteren Punktgruben. Flügeldecken an den Seiten mäßig erweitert, hinten breit gerundet, um die Hälfte länger als breit, mit ziemlich dicht, sehr grob punktierter Scheibe , der üorsalkiel ist nur zwischen dem Postbasalhöcker und dem Apikaihöcker erkennbar, auch hier niedrig, der Humeralkiel bildet unter der Schulter einen rudimen- tären Bogen, setzt sich dann kaum erkennbar auf dem 6. Zwischen- raum bis zur Pontalleiste fort, Avelch letztere sodann nach innen erlischt. Von den Höckern sind der Basal-, Postbasal-, Humeral- und Marginal- isoliert , niedrig , knopfförmig ; noch kleiner und niedriger sind die ebenfalls isolierten Schnittpunkte der fehlenden Apikalleiste ; der Haupthöcker und der Apikal sind nicht höher als die anderen , aber nicht isoliert, der erstere angedeutet drei- kielig. Abdomen äußerst dicht, mäßig fein punktiert. 7,5 X 7 mm. Sarawak : Santubong (Februar 1900). Von M. Moulton. Die einzige Type in meiner Sammlung. Hopl. nigropicea ist der H. ohseura Wgenr. von Celebes am nächsten verwandt und stimmt mit ihr besonders in der Bildung des Kopfschildes, der Fühler und der Skulptur der Flügeldecken überein. H. nigropicea ist aber größer, wesentlich mehr gerundet, oben tiefer schwarz mit viel schmälerem hellen Saum, die Kopf- platte ist vorne schwächer erweitert, die Pontalleiste ist im Gegen- satze zu ohseura zwischen Dorsal- und Humeralkiel erloschen, der Dorsalkiel jedoch zwischen dem 2. und 3. Höcker schon erkennbar, die Punktierung auf der Scheibe der Flügeldecken ist gröber, jene auf dem Seitendache innen hinter der Schulter in einem breiten Streifen erloschen. Von der ebenfalls aus Sarawak be- schriebenen B. Moultoni M. ist nigropicea durch bedeutende Größe, schwarze Oberseite und Fühlerkeule, das Vorhandensein der Dorsal- rippe hinter dem Haupthöcker verschieden. 268 Stettiner Eutomologisclie Zeitung. 76. 1915. Hoplioiiofa fenestralis nov. spec. Subquadratiscli , schAvach gewölbt , mäßig glänzend , unten samt Beinen , Kopf und Fühlern rötlichgelb , oben pechschwarz, auf dem Halsschild der Rand neben dem Kopfausschnitt und der Basalrand von den Basalzähnchen auswärts, auf den Flügeldecken eine schmale Fenstermakel von der Seitendachbrücke rötlichgelb, das Schildchen hell rostrot. Der H. bioculata Wgenr. aus Sumatra sehr nahe verwandt, etwas größer und breiter, ohne helle Außenrandung , oben tiefer schwarz, die Seitenteile des Halsschildes etwas gröber, die Quer- furchen der Scheibe weniger dicht punktiert. Die Fenstermakel der Flügeldecken ist bei bioculata rundlich , nur wenig länger als breit und reicht nach vorne nicht bis zur Querlinie des Basal- höckers ; bei fenestralis dagegen ist die Fenstermakel lang, doppelt so lang als breit und reicht nach vorne bis unter die Schulter- beule ; sie ist glatt, glänzend, durchscheinend. Auch die Skulptur der Flügeldecken ist zwar ähnlich, aber doch etwas verschieden ; bei fenestralis ist die Dorsalrippe vollständig, scharf, aber nicht hoch, der Basal- und Postbasalhöcker sind sehr niedrig, der Haupt- höcker wesentlich (um mehr als das Doppelte) höher , vierkielig, der Apikaikiel ist langgezogen, niedrig ; die Humeralrippe ist in 3 Stücke geteilt: an der Basis ein kurzer, querverlaufender Ast, dann ein S-förmig gekrümmter nächst der Schulterbeule mit einer kaum erkennbaren Fortsetzung bis an die Pontalleiste , endlich ein y-förmiges Stück hinter der letzteren , von ihr isoliert , ge- bildet aus dem äußeren Ende der Apikalleiste mit ihren Fort- sätzen zur Terminalleiste und inneren Gabel ; die Pontalleiste und die kurze, nicht bis zur Naht reichende Suturalleiste treffen sich an der Spitze des Haupthöckers ; von bioculata unterscheidet sich diese Skulptur dadurch, daß die Apikalleiste nicht mit der Dorsal- rippe verbunden ist , ihre Fortsätze viel kürzer sind , die costa ultima fehlt und die Humeralrippe unterbrochen ist. Die Fühler sind kurz , das 2. Glied ist sehr dick und ge- streckt, das 3. viel schlanker, kürzer, das 4. und 6. gleich dem 3., das 5. etwas länger, das 7. fast doppelt so lang als das 6., außen erweitert , das 8. bis 10. sind so lang als dick, doppelt so dick als die Schaftglieder. Kopfschild schmal rechteckig , mit tiefer, gefurchter, langer Mittelgrube, Kopfplatte vor die Augen schwach vorgezogen und hier erweitert, vorne im Bogen noch stärker ge- rundet als bei bioculata. 6X6 mm. Sarawak: Matang (XH. 1909), Santubong (H. 1900); von M. Moulton erhalten. Spaeth, Neue Cassidinen {Coleoptera). 269 // 0 pl io n 0 ta tae n i a ta quad r a nov. subspec. Aus Nord-Borneo : Banguey (Waterst.), Brunei und Doeson- landem (Wahnes) liegt mir in Mehrzahl (Museum Dresden^), meine Sammlung) eine Hoplionota vor , die ich wegen der ganz gleich- artigen Skulptur als eine Rasse der taeniata F. betrachte ; sie ist wesentlich kleiner, verhältnismäßig viel breiter (5 X 4 mm gegen normal 6X5 mm) , daher von fast quadratischem , dabei nach hinten schwach verengtem Umriß ; ihre größte Breite liegt un- mittelbar hinter den Schultern, noch vor der Querlinie des Basal- höckers ; von hier an laufen die Seiten sehr schwach konvergent. Die Färbung der Oberseite ist gelbbraun, die Höcker und Rippen sind meist pechbraun bis pechschwarz ; zuweilen wird die Dunkel- färbung der Oberseite ausgedehnter , es bleiben nur der Vorder- rand des Halsschildes neben dem Kopf, das Schildchen und die Ränder des Seitendaches gelb. Hemisphaerofa flavocincta nov. spec. Eiförmig, um mehr als die Hälfte länger als breit, hoch ge- wölbt, glänzend, unterseits hell blutrot, die Fühler und Taster rötlichgelb, oberseits tief schwarzblau, ein breiter, die ganze Ober- seite umziehender Saum , welcher den Scheitel , die grob punk- tierten Seitenflügel des Halsschildes , dann das Seitendach mit Ausnahme des an der Seitendachbrücke gelegenen inneren Randes, endlich das Ende der Scheibe der Flügeldecken umfaßt, außen gelb, innen blutrot, ohne feste Grenze in die Scheibenfarbe über- gehend ; das Schildchen dunkel blutrot ; die Scheibe des Hals- schildes ist tiefer schwarz als jene der Flügeldecken, die lebhafter blau schimmern. Halsschild kragenförmig den Kopf umschließend, die Hinterecken mit den Vorderecken in einer queren Linie ge- legen , welche vor der Kopfspitze vorbeiführt , die Hinterecken etwas weniger als rechtwinklig, die Vorderecken schwach stumpf- winklig, der Kopfausschnitt zweimal so breit als tief, die kurzen Seiten mit der eben erwähnten queren Linie zusammenfallend. Die Scheibe jederseits vom Schildchen mit einem tiefen , schrägen, etwas gebogenen Eindruck , dazwischen glatt , vor den Schulter- beulen mit einigen groben , vorne ober dem Kopfe mit feinen, tiefen Punkten, die Seitenteile mit den gewöhnlichen, mäßig dichten Grubenpunkten. Schildchen lanzettförmig , länger als breit , an der Basis und den Seiten leicht ausgerandet, die Spitze verrundet, ') Das Stück des Dresdener Museums trägt offenbar irrig die Vater- landsangabe Neu-Guinea; es stammt aus dem Vermächtnis des Geh. R. Müller und dürfte nach Prof. Hellers Vermutung von Wahnes gesammelt worden sein, der sowohl in Neu-Guinea wie auf Borneo gewesen war. stettiner Entomologisolie Zeituug, Heft II. 18 270 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. vor derselben mit einigen Querlinien (individuelle Entwicklung?). Flügeldecken fast doppelt so lang als an der Basis breit , hier sehr tief ausgeschnitten, mit weit vorgezogenen, spitzwinkligen, an der äußersten Spitze in ein außen gebuchtetes Zähnchen aus- gezogenen Schulterecken, dahinter bis zur Mitte erweiterten, dann sehr wenig verengten Seiten, breit verrundeter Spitze ; die hoch- gewölbte Scheibe ohne Höcker , mit ganz konvexer, vorne steiler abfallender Profillinie ; die Punktstreifen innen und in der Mitte der einzelnen Decke sehr grob und tief, die zwei letzten etwas feiner, besonders unter der Schulterbeule ; die inneren Zwischen- räume von der Mitte an, der 2. und, wenn auch viel schwächer, der 4. in ihrer ganzen Länge gekielt, die 2 letztgenannten höher als die übrigen, von denen der 1., 3. und 5. in ihrem vorderen Teile sehr schwach und niedrig sind und durch die über sie hin- wegsetzenden Zwischenwände der Punkte undeutlich werden ; außer- dem ist ein kurzer, niedrig gekielter Skutellarstreifen vorhanden. Die den 2. Zwischenraum mit der Höckerstelle verbindende Quer- leiste ist schräg nach vorne zur Naht gerichtet, hierdurch wird das Basaldreieck sehr lang und erhält entgegen seinem Namen eine rechteckige , hinten ausgerandete Gestalt. An der Spitze werden die Zwischenräume breiter und flacher. Seitendach schräg, schwächer als die Scheibe in ihrem Außenteil geneigt, mit in die Quere gezogenen, nicht bis an den Außenrand reichenden Falten. Auf den Epipleuren ist die für die Gattung charakteristische Querfalte unter der Seitendachbrücke sehr niedrig und flach, im Vergleich zu anderen Arten kaum bemerkbar. In der Skulptur der Flügeldecken ist H. flavocincta am nächsten verwandt mit H. valida m. aus Kolumbien ; abgesehen von der ganz andern Zeichnung und der viel tiefer schwarzblauen Färbung ist sie viel schlanker und länger , die Hinterecken sind einander näher, weniger als rechtwinklig (bei valida eher spitzwinklig), die nach vorne zu denselben führenden Teile der Basis parallel (bei valida divergierend), die Schulterecken sind viel spitzer und schärfer (bei valida ohne Zähnchen) , das Basaldreieck ist viel länger , die alternierenden Zwischenräume und die Querleiste sind höher und schärfer gekielt ; die Epipleuralleiste ist bei valida viel tiefer. 6,5 X 5,5 mm. Peru : Canchamajo. Ich verdanke das einzige Stück dieser reizenden Art der Freundlichkeit des Herrn Hauptmann Moser. Callktspis coccinea nov. spec. Gerundet-eiförmig, kaum doppelt so lang als breit, stark ge- wölbt, glänzend, lebhaft blutrot, Unterseite und die ganzen Fühler Spaeth, Neue Cassidinen [Coleoptera). 271 rötlichgelb. Halsschild stark quer, fast dreimal so breit als lang, die Basis außerhalb des sehr breiten Basallappen kaum vorge- ö;ogen , die Hinterecken nur wenig vor dem Schildchen gelegen, rechtwinklig, die Seiten davor gerundet-verengt bis zu den Vorder- ecken, welche nur wenig weiter voneinander entfernt sind, als die Breite des Basallappen beträgt ; die Scheibe quer gewölbt , vom Vordache an den Seiten nicht abgesetzt , glatt , die Seiten mit einzelnen größeren Punkten. Flügeldecken an der Basis nicht breiter als der Halsschild , gut um die Hälfte länger als breit, an den Seiten nur sehr schwach erweitert, oben ganz gleichmäßig konvex gewölbt, die Scheibe mit regelmäßigen, feinen Punktreihen und sehr breiten, äußerst fein gereiht-punktierten Zwischenräumen ; das mit der äußeren Scheibe in gleicher Flucht sehr steil, fast senkrecht abfallende Seitendach ist glatt, ö^/,, X 4^/2 mm. Amazonas. C. coccinea ist am nächsten verwandt der C. rubra Ol., unter welchem Namen ich auch das oben beschriebene Stück meiner Sammlung in der Sammlung Baly vorfand ; C. rubra ist aber mehr gerundet , kleiner und kürzer , oben ungleichmäßig gewölbt mit einem stumpfen, niedrigen Höcker und beiderseits konkaver Profil- linie , das Seitendach ist flacher als die äußere Scheibe geneigt, die Punktreihen sind weniger fein , die flachen Eindrücke hinter der Schulterbeule tiefer, an den Fühlern sind die 2 letzten Glieder geschwärzt , der Seitenrand des Halsschildes ist flach abgesetzt und deutlicher punktiert. C. cinnabarina Boh. ist an dem viel brei- teren und kürzeren, am Vorderrande viel weiter ausgeschnittenen Halsschild, der ungleichmäßigen Wölbung, stärkeren Punktreihen, dem weniger geneigten Seitendache , sowie der Größe zu unter- scheiden. Sp ilo p h or a aequatoriensis Spaeth. Ich habe seinerzeit (Verh. zool. bot. Ges. Wien 1905 p. 84) Spüopliora aequatoriensis als eine durch die Zeichnung der Flügel- decken abweichende Form von peruana Er. beschrieben und später dieselbe, da Sp. trigemina Guer. nach der Beschreibung die gleiche Zeichnung hat , als identisch mit letzterer Art angegeben, welche Synonymie in meinen Katalog Aufnahme fand. Da ich seitdem tri(jemina erhielt und im königl. Museum in Berlin sowohl aequa- toriensis, wie auch trigemina in Mehrzahl , darunter eine Cotype Bohemans von letzterer Art vorfand , muß ich aequatoriensis nun- mehr als eigene Art erklären, welche mit jyeniana in der Körper- form, mit trigemina in der Zeichnung im wesentlichen Ähnlichkeit hat, von beiden aber sicher unterschieden ist. Die Flügeldecken sind bei aequatoriensis ähnlich wie bei peruana in beiden Geschlech- tern an der Basis ausgerandet, die Schulterecken spitzwinklig und 18* 272 Stettiner Entomologische Zeitimg. 76. 1915. bis zur Querlinie der Halsschildmitte vorgezogen, das mikroskopisch kleine Zähnchen an den Schulterecken , welches die Spilophora- Arten auszeichnet , sitzt ganz vorne an der Spitze , die Flügel- decken sind breiter, in der Mitte mehr erweitert als bei den Ver- gleichsarten ; bei peruana sind die Schulterecken zwar auch vor- gezogen und spitzwinklig, aber weniger als. bei aequatoriensis , nur bis zu ein Viertel der Halsschildlänge , und die Spitze ist mehr verrundet ; bei trigemiua sind die Flügeldecken an der Basis fast abgestutzt, die Schulterecken treten nicht vor, sind stumpfwinklig, außen schräg nach hinten abgestutzt und das Zähnchen liegt in der Mitte dieser Abschrägung. Die blauviolette Zeichnung der Flügeldecken besteht bei aequatoriensis in je einer schräg nach hinten und außen gerichteten ovalen Makel vorne und einer gemeinsamen größeren , runden, vorne sanft ausgerandeten von der Mitte bis vor die Spitze ; bei trigemina ist letztere Makel kürzer und breiter, daher mehr quer, elliptisch, dabei vorne nicht ausgerandet ; der gelbe Raum zwischen den beiden vor deren Makeln erweitert sich bei aequatoriensis nach rückwärts, bei trigemina bleibt er gleich breit, bei peimana endlich verengt er sich nach hinten und die beiden Makeln stoßen an der Naht zusammen, so daß nur ein an der Naht sich verbreiternder Basalsaum, eine schmale, überall gleich breite Querbinde und ein vorne breiterer Saum hinten um die Spitzenmakel gelb bleiben ; letztere ist viel breiter als bei aequatoriensis, quer, vorne abgestutzt. Kopf und Halsschild sind bei allen drei Arten blauschwarz , der erstere bei peruana und trigemina zuweilen teilweise oder bei tri- gemina selbst ganz rötlichgelb ; die Fühler, Beine und Unterseite sind gelb. Die Typen von aequatoriensis sind im Stettiner Museum und in meiner Sammlung. Villpia Gassneri nov. spec. cf Breit-gerundet, wenig gewölbt, oben mit zerstreuten, ab- stehenden weißgelben Haaren spärlich besetzt, ziemlich matt, tief schwarz , die Basis der Fühler unterseits kaum merklich heller, das Seitendach der Flügeldecken innen mit einer gelben Längs- binde , die an der Basis und Spitze nur wenig abgekürzt ist, außen einen breiten Saum freiläßt, von dem sie ohne Buchtungen begrenzt ist , innen aber vor und in der Mitte tief eingebuchtet ist, zwischen diesen Einbuchtungen sich aber mit 2 kurzen, am Ende geröteten Ästen kurz auf die Scheibe fortsetzt ; diese Zeich- nung erinnert an manche Formen der Pseudomesomphalia Pascoei Baly ; die helle Seitendachbinde ist auch auf der Unterseite er- kennbar. Fühler sehr lang, von halber Körperlänge, unter den Spaeth, Neue Cassidinen [Coleoptera). 273 Basalgliedern das 4. und 5. Glied länger als die anderen , fast doppelt so lang als dick, die Endglieder etwa viermal so lang als dick. Halsschild annähernd subtriangulär, an der Basis jederseits zweimal tief gebuchtet , die Hinterecken fast in ^/.. der Längs- mitte gelegen, rechteckig, scharf, die Seiten vor ihnen zuerst senk- recht , dann sehr schräg , der Vorderrand ober dem Kopfe etwas vorgezogen , in der Mitte und beiderseits davon sehr wenig aus- gerandet , die Scheibe mäßig gewölbt , matt , glatt , mit feiner, nicht abgekürzter , schwach glänzender Mittellinie , das Vordach an den Seiten durch eine weite, dreieckige, nach vorne verschmä- lerte Grube abgesetzt , hier deutlicher als in der Mitte weißlich behaart. Flügeldecken in den wenig vorgezogenen breit verrun- deten Schulterecken kaum breiter als der Halsschild, dahinter bis zur Mitte in weitem Bogen erweitert , dann schneller und mehr geradlinig verengt ; die Scheibe schwach gewölbt, im Basaldreieck eingedrückt, kaum gehöckert mit vorne wenig geneigter , äußerst schwach konkaver , hinten horizontaler , gerader Profillinie ; die ersten 4 Punktstreifen von der Mitte ab ziemlich regelmäßig, mit anfangs grubenartigen, aber seichten großen Punkten, die auf dem Abfall immer feiner werden und allmählich erlöschen ; vorne und außen ist die Scheibe verworren , wenig dicht und ziemlich fein punktiert; der 2. und 4. Zwischenraum, letzterer erst von der Mitte, stärker herausgehoben , schwach gekielt und so wie der Querast am Höcker , die Umrandung des Basaldreiecks und die Schulterbeule stärker glänzend. Das Seitendach flach ausgebreitet, kaum punktuliert, in der rückwärtigen Hälfte mit einigen tieferen, aber sehr feinen Punkten außen neben der gelben Binde. Pro- sternum am Vorderrande seicht ausgeschnitten. Letztes Fühler- glied des d' lang bewimpert. 19 X 17 mm. Ecuador ; Canelos. Von Herrn Hauptmann Moser erhalten. Meinem Freunde Herrn Adolf Gaßner in Wien gewidmet. Von den übrigen Vulpia-kYiQw weicht V. Gassneri in der Hals- schildform insoweit ab, als dieser an den Seiten schräger ist und ohne Bildung von Vorderecken erst vor den Hinterecken senkrecht zur Basis verläuft, während bei den übrigen Arten mehr oder minder deutliche Vorderecken erkennbar sind und der parallele Basalteil der Seiten wesentlich länger ist ; diese Halsschildform von V. Gassneri kommt jener von Oxijnodera Ganglbaueri m. schon sehr nahe, bei welcher der Halsschild an den Seiten bis zu den Hinterecken schräg verläuft , am Vorderrande zwar , ähnlich wie bei Vulpia vorgezogen und daneben ausgerandet , aber innerhalb des vorgezogenen Mittelteils nicht ausgerandet ist ; es dürfte daher künftig Vulpia nur als Untergattung von Oxijnodera aufzu- fassen sein. 274 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Agemjsa holiviana nov. spec. cf breit gerundet, $ länglich-rund, hinten mehr zugespitzt ; mäßig gewölbt, oben spangrün, selten mit einem schwachen blauen Schimmer , mit Ausnahme der Retikulierung nur schwach glän- zend , unterseits schwarz , kaum metallisch , die Epipleuren leb- hafter metallisch , zuweilen innen in der Mitte mit einem bräun- lichen , unbestimmten Fleck , die Fühler und Beine schwarz , der Vorderrand des Halsschildes neben dem Kopfe schmal gelb ge- säumt. Halsschild quer-rechteckig, mit abgerundeten Vorder- und Hinterecken , ober dem Kopfe seicht ausgerandet , an den Seiten wenig, beim $ meist stärker nach hinten verengt, die Mitte der Scheibe zerstreut, undeutlich verloschen punktiert. Flügeldecken an der Basis doppelt so breit als der Halsschild, beim $ schmäler und länger als beim cf , mit schwach vorgezogenen, stumpfeckigen, wenig scharfen Schulterecken, die Seiten sind nach der Mitte fast geradlinig schräg verengt und treffen an der Spitze in einem stumpfen Winkel zusammen, so daß diese hierdurch auch beim cf kurz ausgezogen ist ; die Scheibe sanft gewölbt mit Ausnahme ihrer äußersten Spitze mit einem glänzenden , wenig erhabenen, sehr dünnen , oben unpunktierten , gleichfarbigen Netze bedeckt, welches an den Rändern verloschene Punkte zeigt und mäßig große, matte, mikroskopisch punktierte Netzfelder einschließt. Der äußerste Rand des Seitendaches ist sehr schmal aufgebogen, im Innern ist es unter Freilassung eines breiten Basal- und Außensaumes sowie der Spitze gleichfarbig retikuliert, die Netzung ist aber breiter, flacher und weniger glänzend als auf der Scheibe ; der Penis ist walzenförmig, zur Spitze kaum merklich erweitert, dann kurz zu- gespitzt, die Spitze schwach abgestutzt. cf 12 X 11 bis 18 X 16 mm, $ 16 X 13,5 bis 18 X 16 mm. Museum Dresden: Bolivia: Mapiri (Schnuse). Museum Genua : Bolivia : Rio Beni, La Paz-Reynes. Meine Sammlung : Bolivia : Mapiri, Songo, Suapi. A. holiviana scheint in Bolivia sehr häufig zu sein , da sie mir von zahlreichen Fundorten zum Teil in großer Anzahl vor- liegt ; unreife Stücke zeigen zuweilen auf dem Seitendache Spuren einer rötlichen Retikulation; eine Aberration von der Sierra Cor- roico hat kupferrote Oberseite. Die ebenfalls aus Bolivia beschrie- bene A. Desmaresti Boh. , mit welcher holiviana bisher meist ver- wechselt worden sein dürfte , ist normal kleiner (nur von der Größe der kleinsten holiviana) , mehr gewölbt , nach den Seiten stärker abfallend, hinten, besonders das cf, weniger verengt, an der Spitze breiter verrundet, diese beim cf nicht ausgezogen, die Mitte des Halsschildes ist dichter und kräftiger punktiert , die Retikulierung ist höher , merklich breiter und reicht auf dem Sxiaeth, Neue Cassidinen {Coleoptera). 275 Seitendache bis an den Außenrand und in die Basis und Spitze; die Farbe ist ebenfalls spangrün ; durch die breitere Retikulation scheinen die Flügeldecken stärker glänzend. A. parellina kommt weiter südlich (Paraguay , Rio Grande do Sul) vor , hat nur die Größe der Desmavesti, ist oben mehr blaugrün, oft rein blau oder veilchenblau, der Halsschild ist bis in die Seiten kräftig und ver- hältnismäßig dicht punktiert, die Flügeldecken haben eine sehr breite, dabei flache , stark punktierte Netzung , deren Netzfelder viel mehr glänzen und stärker punktiert sind. A. guianensis aus Surinam und Guyana unterscheidet sich von holiviana durch grö- beres, flacheres, oben deutlich punktiertes Netzwerk, welches auf dem Seitendach noch entfernter von Basis und Spitze endet. A.crasskovins m. aus Columbien und Ecuador hat viel dickere Fühler, auf dem Seitendache mehr verloschenes , weniger ausgedehntes Netzwerk und viel dunkler grüne , weniger glänzende Oberseite. AgentjMi peruviana nov. spec. Der A. boliviaua in Größe, Umriß und Punktierung des Hals- schildes , sowie Skulptur der Flügeldecken sehr ähnlich , etwas flacher , weniger hoch gewölbt , durchschnittlich breiter , hinten merklich mehr zugespitzt, das Seitendach mit gelber Längsbinde, die nicht erhaben , dabei dicht retikuliert ist. Die Färbung der Oberseite ist metallgrün mit gelblichem Stich , kann aber auch messing- oder bronzefarben sein und zuweilen einen schwachen blauen Stich bekommen ; die Binde ist weißgelb , bei bronze- farbenen Stücken mehr rötlichgelb ; sie läßt einen breiten Saum an der Basis, einen halb so breiten am Seitenrande und die Spitze vom vierten Fünftel an frei , ist vorne schräg nach innen abge- stutzt, breit, hinten sehr verschmälert, innen vom Scheibenrande begrenzt , auf ihr stehen viele kleine , oft nur punktförmige metallische Makeln, deren Zwischenräume meist viel größer, nur selten so breit sind als sie selbst ; der Penis ist jenem von holi- viana ähnlich, am Ende nicht abgestutzt. cf 14 X 13 mm, ? 18 X 16 mm. Museum Dresden und meine Sammlung : Peru : Canchamajo, Sierra Huanoco, Rio Toro, Madre de Dios ; Bolivia : Yungas de la Paz. A. peruviana ist von caedemadens von Cayenne und vom un- teren Amazonenstrom durch heller gelbe, viel längere, hinten mehr zugespitzte und mit kleineren Makeln besetzte Seitendachbinde, feinere Retikulation der Flügeldecken verschieden ; die Farbe der Oberseite ist bei caedemadens grünblau , die der Seitendachmakel gelbrot. A. connectens Baly von Pebas und vom oberen Amazonen- strom ist von peruviana durch tiefblaue Farbe , blutrote Binde, 276 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. welche vom Basalsaume bis zui- Nahtspitze reicht, hier nur wenig verschmälert ist und teilweise auf die Scheibe übertritt , dabei aus einer schmalen Retikulation mit großen , doppelt so breiten, blaumetallischen Netzfeldern besteht , verschieden ; dann ist sie größer, höher gewölbt, das Seitendach fällt flacher als die äußere Scheibe ab ; die Netzfelder der Scheibe sind klein, matt, undeut- lich punktiert, das Netzwerk dünn, glatt, wenig erhaben ^). In West-Ecuador (Llanos) tritt A. connectens in einer dunkel- bronzefarbenen Lokalrasse auf, deren metallische Netzfelder auf der Scheibe seitlich gröber punktiert , dabei höher, schmal und stark glänzend sind und am Rande der Scheibe in die niedrigeren, breiteren , oberseits deutlich punktierten , hinten auf die Scheibe übergreifenden, bis zur Nahtspitze reichenden, blutroten Netze des Seitendaches übergehen (nov. subspec. aequatoriensis m.). Pseiidomesotnphalia pellicida nov. spec. Subtriangulär, stark gewölbt, oben matt, kurz abstehend gelb behaart, tief bronzegrün, unten mäßig glänzend, dunkel metall- grün ; Halsschild mehr als doppelt so breit als lang, an der Basis, abgesehen vom Mittellappen, gerade, die Hinterecken in der Basal- linie verrundet, die Seiten davor zuerst kurz parallel, dann doppelt so lang sehr schräg, der Vorderrand schwach ausgerandet ; Seiten- und Yorderrand mit schmalem leistenförmigen Rand, die Scheibe wenig gewölbt , mit Ausnahme der fast glatten Mittellinie, fein, aber deutlich und tief, ziemlich dicht punktiert, das Vordach beiderseits des Kopfes gröber punktiert , in den Hinterecken da- gegen glatt ; die vorne und rückwärts verkürzte Mittellinie fein eingegraben. — Flügeldecken an der quer abgestutzten Basis um ^/g breiter als der Halsschild, mit abgestutzt verrundeten Schulter- ecken , die Seiten hinter diesen bis vor die Mitte sehr wenig erweitert, dann im Bogen in eine sehr stumpfe, kurze Spitze zu- sammenlaufend ; die Scheibe stumpf, niedrig gehöckert, das Basal- dreieck nicht eingedrückt , die Profillinie vorne gerade , hinten schwach konvex, die Scheibe mit einem dichten, ziemlich kleine, etwas dunklere, undeutlich punktierte Netzfelder einschließenden, wenig erhabenen, ganz matten Netzwerk , welches sich, wenn auch weniger deutlich , auf das Seitendach mit Ausnahme seiner Basis erstreckt ; die abstehende , kiirze , gelbliche Behaarung ist •) Von .4. cfmiiectens besitze ich eine Cotype aus Balys Sammlung; früher hielt ich A. pernviana für vonncctcnfi , weshalb meine Bemerkung im Archiv für Naturg., 79. Jahrg. 1913, p. 156, bezüglich des gemein- samen Vorkommens und der Ähnlichkeit der Zeichnung mit Psendomesom- p/ialia i»iitai}s nunmehr auf A. peruviana statt auf connectens zu be- ziehen ist. Spaeth, Neue Cassidinen [Coleoptera). 277 besonders im rückwärtigen Teil der Scheibe deutlich. 12 X 11 mm. Ecuador (von Buckley gesammelt). In meiner Sammlung. Ps. pellicula ist in Größe und Gestalt der coalifa Boh. zunächst verwandt , aber der Höcker ist niedriger , seine Profillinie vorne nicht konkav , die Retikulation ist breiter, flach, nicht glänzend, die Behaarung nicht weißlich , sondern gelb , die rote Binde auf dem Seitendache fehlt. Poecilaspis missionea nov. spec. Eiförmig, um die Hälfte länger als breit, au den Seiten nur schwach erweitert, hoch gewölbt, ziemlich glänzend, schwarz oder pechschwarz mit rötlicher Zeichnung des Halsschildes, mehr gelb- licher der Flügeldecken; 2. — 5. Fühlerglied rot, die folgenden rotbraun, von kreisförmigem Durchschnitt, das 3. fast doppelt so lang als das 2., das 4. wenig kürzer, die folgenden noch kürzer, nicht länger als dick, die ersten 5 Glieder mäßig glänzend, vom 6. an allmählich dichter behaart und matt. Kopfschild stark wulstig, mit seichter Mittelrinne, mäßig grob, zerstreut punktiert. Halsschild fast zweimal so breit als lang, an der Basis abgestutzt, mit vollständig verrundeten Ecken im ersten Drittel ; hinter ihnen die Seiten schwach verengt , vor ihnen schräg im Bogen in den uicht ausgerandeten Vorderrand übergehend ; Scheibe schwach ge- wölbt, sehr zerstreut, äußerst fein punktuliert ; Vordach ober dem Kopfe wenig , gegen die Seiten zu stärker aufgebogen , ober dem Kopfe glatt , gegen die Seiten viel dichter und gröber punktiert als die Scheibe. — Flügeldecken an der Basis abgestutzt, wenig breiter als der Halsschild, mit rechtwinkligen, abgestutzt-verrun- deten Schulterecken, die Seiten fast parallel, die Spitze breit ver- rundet, die Oberseite hoch und gleichmäßig gewölbt, die Scheibe sehr fein, mäßig dicht, ohne Spur von Reihen punktuliert, das Seitendach viel tiefer und dichter , aber noch nicht gedrängt punktiert , fast senkrecht abfallend , dick aufgeworfen gerandet, hinten stark verschmälert. Die Zeichnung der Oberseite besteht aus einer breiten rötlich- gelben Makel am Vorderrande des Halsschildes, die in der Mitte tief ausgeschnitten ist , sich nach hinten beiderseits verbreitert und noch vor den Seitenecken quer abgestutzt ist ; letztere bleibeii mit der Basis und einer großen dreieckigen Makel auf der Scheibe schwarz; auf den Flügeldecken stehen 6 Makeln: die 1., cjuer, nimmt die Basis mit Ausnahme des Nahtsaumes ein und setzt sich (wahrscheinlich nicht immer) über die Schulterbeule schmal fort zur 2. Makel , die auf dem Seitendache liegt , langgestreckt und unregelmäßig geformt ist ; die 3. Makel steht neben der 2. 278 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. an der Naht , quer-oval ; die 4. und 5. hinter der Mitte , die äußere auf dem Seitendache quer, mit einem schmäleren Ast auf die Scheibe übergreifend , die innere sehr klein neben der Naht ; die 6. nimmt die Spitze ein, ist vorne gerundet oder ausgebuchtet, hinten vom Rande der Scheibe begrenzt ; die rückwärtigen Makeln fließen zuweilen teilweise zusammen. 14,5 X 10 mm. Im Gouvernement Misiones (Argentinien) von J. Jörgensen am 21. I. und 9. IL 1910 gesammelt. Die Typen in der Samm- lung des Herrn Custos Carlos Bruch und in meiner. P. missionea ist von den meisten bekannten Arten der Gattung, von denen sie keiner nahe steht, durch die gestreckte Körperform und den aufgebogenen Seitendachrand , von der Untergattung Poecilaspidella durch die hohe Wölbung verschieden ; in der Zeich- nung erinnert sie an Zatrephina 6-lunata Klug. Poecilaspis guttipennis nov. spec. Eiförmig , wenig gewölbt , mäßig glänzend. Unterseite und Fühler gelbrot, letztere mit 6 schwarzen, behaarten Endgliedern, Oberseite rötlichgelb mit 7 kleinen, schwarzen Flecken auf jeder Flügeldecke. Kopfschild sehr breit , stark gewölbt , annähernd pentagonal, mit seichter Mittelfurche, zerstreut, grob, aber seicht punktiert. Halsschild mehr als doppelt so breit als lang (cf) oder länger und schmäler , nicht ganz doppelt so breit als lang ($), am Vorderrande mehr als an der Basis gerundet , mit nahe der letzteren gelegenen vollständig verrundeten Hinterecken ; die Seiten sehr wenig nach vorne erweitert, mit dem Vorderrand in eine m Bogen gerundet, der Hinterrand außen schmal schwarz gesäumt, die Scheibe vom Vordach kaum abgesetzt, nahezu glatt, das Vor- dach wenig kräftiger punktiert. Flügeldecken um ein Drittel breiter als der Halsschild, ihre Basis fast gerade , die Schulterecken sehr schwach ausgerandet, nicht vorgezogen id') oder etwas spitzwinklig, vorgezogen (?) ; die Scheibe plattgedrückt, samt dem Seitendache ganz reihenlos, verloschen und seicht, aber ziemlich grob, nicht dicht punktiert ; auf jeder Decke 7 kleine Punkte : 2 an der Basis, der äußere auf der Schulterbeule, der innere schräg, neben der Naht, 3 in der Mitte, der äußerste auf dem Seitendache quer, der mittlere rund, Aveiter nach vorne gestellt, der innerste an der Naht hinter dem 2. quer; 2 vor dem Abfall, der äußere hinter dem 4. nahe dem Rande der Scheibe, strichförmig, öfters fehlend, der innere rund, punktförmig, hinter dem 5.; das Seitendach steil geneigt, nach hinten sehr verschmälert, von der Scheibe nur durch eine seichte Falte getrennt , die Spitze etwas vorgezogen. Klauenzahn groß, spitzwinklig, cf 10 X 7,5 mm, $ 10 X 7,5 bis 11X8 mm. Spaeth, Neue Cassidinen {Coleoptera). 279 Salta, Tucuman. Die Typen sind im Stettiner Museum , sowie in der Samm- lung des Herrn Carlos Bruch in La Plata und in meiner. In der Körperform nur mit planipennis m. verwandt, von allen anderen Poecilaspis - kri^n durch flache Flügeldecken und den queren, scheibenförmigen Halsschild verschieden. Hadraspis nov. gen. Kopf unter dem Halsschild ganz verborgen, dieser vorne nicht ausgerandet, quer-rechteckig mit stark abgerundeten Vordereckeu, im Mittellappen wenig vorgezogen. Scheitel breit , Augen weit getrennt. Kopfschild trapezförmig, hoch herausgehoben, aber oben flach, ohne Stirnlinien. Fühler mäßig lang, mit 4 glatten Basal-, 7 matten , behaarten Endgliedern und scharfer Zwischengrenze ; das 2. Glied fast kugelig, das 3. fast doppelt so lang, das 4. wenig kürzer als das 3., das 5. bis 10. von kreisförmigem Durch- schnitt, untereinander an Länge kaum verschieden, durchschnittlich doppelt so lang als dick, das 11. um die Hälfte länger, zu- gespitzt. Prosternum schmal , hinten mäßig stark erweitert mit langer, allmählich stärker vertiefter Längsrinne. Epipleuren vorne breit, hinten stark verschmälert, aber nicht leistenförmig, an der Spitze unbehaart. Flügeldecken gleichmäßig gewölbt, viel breiter als der Halsschild, mit verrundeten, kaum vortretenden Schulter- ecken ; zwischen Scheibe und Seitendach keine deutliche Funkt- reihe. Tarsen mäßig breit, vom Klauenglied überragt, dieses mit einem mäßig großen , stumpfwinkligen , mit dem Innenrande der Klaue nicht verwachsenen Zahn. Hadraspis ist den Gattungen Pseuäomesomphalia, Championaspis und Nehraspis zunächst verwandt ; von der ersteren ist sie durch die Halsschildform, dickere Fühler mit kreisförmigem Durchschnitt der Endglieder , von Championaspis , der sie am nächsten steht, durch unbehaarte breitere Epipleurenspitze, kürzeres Klauenglied, kreisförmigen Durchschnitt der Fühler, dichter behaartes 5. Glied, schärfere Abgrenzung der Basal- und Endglieder , von Nehraspis durch breite Körperform, wesentlich schlankere Fühler verschieden. Hadraspis Heller! nov. spec. Schwach eiförmig gerundet, mäßig gewölbt, wenig glänzend, unbehaart; unten schwarz, das 2. bis 4. Fühlerglied pechbraun, der Halsschild erzgrün , die Flügeldecken gelb , der Rand des Seitendaches , an der Basis etwas breiter , die Naht , eine kurze mit dem Basalrande des Seitendaches zusammenhängende Längs- linie unter der Schulterbeule bis vor die Mitte und ein Funkt in ihrer Fortsetzung hinter der Mitte erzgrün, die Nahtbinde an der 280 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Höckerstelle und hinter der Mitte sehr wenig verbreitert , sonst durch die Nahtleiste begrenzt. Halsschild quer, gut doppelt so breit als lang, an der Basis fast gerade, mit rechtwinkligen, aber schwach abgestutzten , unter der Flügeldeckenbasis versteckten Hinterecken in der Basislinie, die Seiten davor zuerst fast parallel, dann im Bogen in den geraden Vorderrand übergehend, die Ober- seite matt , nur die Scheibe in der Mitte schwach glänzend und hier mit zerstreuten , fein eingestochenen Pünktchen besetzt , der Vorder- und Seitenrand schmal glänzend. Schildchen klein, drei- eckig mit abgerundeter Spitze , glänzend , glatt , grün. Flügel- decken um ^/^ breiter als der Halsschild, mit verrundeten, kaum vorgezogenen Schulterecken , die Seiten bis zur Mitte erweitert, dann zugerundet ; die Scheibe gleichmäßig, also ohne Höckerspur, gewölbt, dicht und fein, verworren punktiert, mit 2 heller gelben, hinten abgekürzten Längsadern auf jeder Decke. Das Seitendach von der Scheibe unter der Schulterbeule durch einen glatten Längsraum, weiterhin durch einen etwas spärlicher, wenig gröber punktierten Zwischenraum getrennt, stark geneigt, weniger dicht, kaum feiner als die Scheibe punktiert. 14 X 12 mm. Brasilien. Nach einem aus dem Vermächtnis des Geheimrat Müller stammenden Stücke des Dresdener Museums beschrieben und dem Custos desselben, Herrn Professor Dr. K. M. Heller freundschaft- lich gewidmet. Oinaspides Helfen' nov. spec. $ Breit-gerundet, wenig gewölbt, fast matt. Unterseite samt Kopf, Fühlern und Beinen schwarz, Oberseite dunkel-metallgrün, der Vorderrand des Halsschildes beiderseits schmal rötlich ge- säumt, das Seitendach der Flügeldecken mit sehr schmalem grünen Außensaum , sonst weißgelb , welche Farbe vorne schmal , hinten breiter auf die Scheibe übergreift und hier, besonders rückwärts binden- oder netzförmig in die grüne Färbung eintritt , welche schließlich auf das Basaldreieck , eine nach hinten verschmälerte Nahtbinde und eine Längsbinde hinter der Schulterbeule beschränkt wird. Halsschild trapezförmig, an der Basis doppelt so breit als lang, vorne breit abgestutzt, an den Seiten nicht gebuchtet, die Ecken nicht nach außen vorgezogen, sondern eher nach einwärts gerichtet , die Scheibe fast glatt , mit fein eingegrabener , abge- kürzter Mittellinie ; Flügeldecken doppelt so breit als der Hals- schild , mit breit verrundeten , nicht vorgezogenen Schulterecken, die Seiten kaum erweitert , hinten breit verrundet , die Scheibe wenig gewölbt, im Basaldreieck kaum eingedrückt, ohne Höcker, ziemlich grob , aber seicht , runzlig , hinten dichter und feiner Spaeth, Neue Cassidinen {ColeojHera). 281 punktiert, das Seitendach ei Bozen in sehr großer Zahl sammelte , aus dem Suganatal, Taufers, ferner aus der Schweiz, Kanton Wallis : Siders (Sierre), und aus Traiissylvanien. Diese dunkelblaue Nominatform hat Beffa in seiner Be- arbeitung der in der Umgebung von Turin vorkommenden Anomahi- Arten, Riv. Col. Ital. VIII, 1910, p. 112, fleHeoDeg. genannt, offenbar in Unkenntnis der Degeerschen Beschreibung ; Olivier hat sie in seiner Entomologie I, 1789, nr. 5, p. 36, t. 9, f. 107 als coeruka beschrieben und abgebildet , v. Dalla Torre in seiner Käferfauna Ober-Österreichs , Jahresberichte des Vereins für Naturkunde in Österreich ob der Enns , X, 1879, p. 113 als cyanea , Schilsky in der Deutsch. Entom. Zeitschr. XXXII. 1888, p. 184 als coeruleseens nochmals beschrieben. 2. var. uhhasica Motsch. Etud. Ent. II. 1853, p. 39 aus dem Kaukasus weicht von der Nominatform nur dadurch ab , daß sie auf dunkelblauem Grunde leichten grünen Schimmer zeigt. 3. varians Muls. Hist. Nat. Col. France, Lamell. ed. I, 1842, p. 476. Neben der Nominatform erwähnt Scopoli bereits eine Form, ohne sie jedoch zu benennen, bei Avelcher Kopf und Hals- schild grün, Deckflügel und Körper dunkelblau sind ; häufig sind auch die Schienen grün. Dalla Torre und Schilsky haben ihr den Namen bicolor gegeben. Ich besitze sie aus Taufers in SüdtiroL aus München, 10. VI. und 17. VII. 1886 (F. Ohaus S.) und in besonders schönen Stücken aus Spanien: Cuenca, 27. VI. (M. Korb S.), ferner aus der Mark Brandenburg, Raben 6. VIL (F. Ohaus S.> und aus Finland : Kuopio. 4. var. oblonga F. Diese Form , die bisher als die Nominat- form galt und die Fabricius in der Mantisse zu seinen Gen. Insect. 1776, p. 209 zuerst beschrieb, ist oben und unten rein Ohau8, Beitrag zur Konntnis der paliiarkt. Aiin)iial(i-Xvten. 307 schwarz. Ich glaube, daß es dieselbe Form ist, die er später in seiner Entom. syst. I, 2, 1792, p. 167 nr. 52 nochmals als iiij i Har. Die Form , nach welcher Harold diese Art beschrieben hat, ist oben und unten rein erzgrün auf gelbbraunem Grunde ; neben diesen mehr dunkelgrünen Stücken finden sich vereinzelt solche, die etwas heller grün sind mit leicht messinggelbem Schiller des Vorderkörpers , die wir aber immerhin noch zur Nominatform rechnen können. Vereinzelte Stücke haben auf den Deckflügeln leicht kupfrigen Schiller und bilden so den Übergang zur var. nov. viridicupvea m , die lebhaft kupferrot ist auf erz- grünem Grunde. var. nov. aptena m. Erzgrün mit hellgelben oder bi'aun- gelben Deckflügeln, die leichten erzgrünen Schiller zeigen. var. nov. violacea m. Oben und unten schön veilchenblau. var. nov. nifoviolacea m. Oben auf Kopf, Vorderrücken und Schildchen dunkel veilchenblau, die Deekflügel braunrot mit feinem, blauem Schiller, Unterseite, Afterdecke und Beine blau mit leich- tem, grünem Schiller. A n 0 771 a l a d iff i c i lis Waterh. var. nov. e u p r e at a m. Oberseite überall gleichmäßig kupferrot, bei bestimmter Be- leuchtung mit erzgrünen Lichtern ; Unterseite , Afterdecke und Beine bronzebraun; Fühler rostfarben. Die eigentümliche Forceps- form wie bei der Stammart. Japan : Yesso, Yokohama. 2 cf. Anoi7iala luce7is Ball., Mem. Moscou XLIV, 1871, p. 155. In der Deutung dieser Art folge ich Harold, der bei seiner ausführlichen Besprechung Deutsche Ent. Zeitschr. XXI, 1877, p. 353 erkennen läßt, daß er die echte A. lucidula Motsch. = luceiis Ball, gekannt hat. Sie ist , wie die meisten japanischen Anomalen, in der Färbung veränderlich. M. beschrieb ein Stück, dessen Kopf , Halsschild und Schildchen erzgrün , dessen Deck- flügel gelb mit grünem Schiller , und dessen Unterseite dunkel- grün mit rotgelben Beinen und Fühlern waren. Es kommen jedoch auch Stücke vor , die oben und unten hell scherbengelb sind mit leichtem, grünem Erzschiller, sowie solche , die auf der ganzen Oberseite gleichmäßig satt erzgrün sind. Charakteristisch für die Art ist der große Kopf , dessen Kopfschild etwas mehr als doppelt so breit wie lang ist und dessen Seiten nur ganz wenig nach vorn konvergieren mit kaum oder gar nicht gerundeten Vorderecken und nur ganz schwach verdicktem , glattem Rande. Auf den Deckflügeln sind die primären Rippen schmäler als die Interstitien und höher gewölbt als diese : besonders gewölbt ist der Spitzenbuckel , wa^ M. in seiner Beschreibung ausdrücklich 322 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. hervorhebt. Die größere Klaue an den Vorder- und MittelfüLien ist nur ganz schwach eingeschnitten , so daß man sie bei flüch- tiger Betrachtung leicht für einfach halten kann ; in der all- gemeinen Körperform und in der Kopfform steht die Art der Mimela ßavüabris Waterh. nahe , doch ist ihre Vorderbrust ohne jede Spur eines Vorsprunges am Hinterrand. Meine Stücke schwanken: cf L. 13—16^2, Br. TV^— 8^2; ? L- l^V.— 18^/2, Br. 8^/3 — 9'/., mm; sie stammen von Nagasaki, Yokohama, Kobe und Amakusa. Wie mir Herr Reitter mitteilt, steht in seiner Bestimmungs- tabelle , Verh. Ver. Brunn XLI , 1903 , auf Seite 72 unten ver- sehentlich rufocuprea Motsch. statt liicens Ball, nnd die mir von Herrn R. zur Ansicht geschickten Stücke sind sicher letztgenannte Art. Die var. i7npressibasis Rttr. stelle ich als synonym zur luceiis Ball., da ein Eindruck an der Basis des Halsschildes allen Stücken dieser Art zukommt, die ich bisher gesehen habe. A 11 0 m ala S c h ö nf e l d t i n. sp. A. pleiirhnari/o Rttr. affinis. Oblongo - ovalis , sat convexa, flavotestacea , nitida , capite , thoracis macula discali et scutello fuscoviridi-aeneis, elytra vitta suturali et humerali, interdum con- fluentibus , fuscobrunnea ornata ; subtus fuscoaenea pedibus flavi- dis ; supra glabra , subtus sparsim pilosa ; tibiae anticae dente laterali obsoleto. Long. 8^/2 — 12, lat. 4'/.2 — 6 mm. cf $• Japan: Yokohama, Nagasaki. Die typischen Stücke befinden sich im Kgl. Zoolog. Museum in Berlin und in meiner Sammlung. Gestreckt oval, ziemlich gewölbt. Grundfarbe hell scherben- gelb, Kopf, Halsschild und Schildchen mehr oder weniger hell erzgrün , die Deckflügel mit einer braunen Längsbinde , die zu- Aveilen die ganze Fläche einnimmt. Kopfschild trapezförmig mit gerundeten Ecken und leicht aufgebogenem Rand , die Fläche dicht runzlig punktiert , die Farbe entweder gelb bis vor die Stirnnaht, oder erzgrün mit gelbem Randsaum, oder rein erzgrün, oder erzgrün mit schmalem, kupferrotem Saum ; die Stirn ist dicht mit ziemlich großen zusammenstoßenden Punkten, der Scheitel weitläufiger mit kleineren Punkten liedeckt. Halsschild etwa doppelt so breit als lang, die basale Randfurche nur in der Mitte unterbrochen , die Seiten in der Mitte schwach erweitert , nach hinten etwas mehr als nach vorn konvergierend , die rechtwink- ligen Vorderecken nur wenig , die stumpfwinkligen Hinterecken nicht vorgezogen noch gerundet ; die Oberfläche ist mit feinen, seichten Punkten ziemlich dicht bedeckt , die Scheibe trägt eine bald größere , nur die Seitenränder freilassende , bald kleinere Ohau.s, Beiti'ag zur Kenntnis der paläarkt. Auoiiiahi-Arien. 323 erzgrüne Makel, die im letzteren Falle zuweilen durch eine gelbe Längslinie geteilt und vor dem Schildchen verkürzt ist. Schild- chen wie das Halsschild punktiert , entweder rein erzgrün oder gelb mit schmäleren oder breiteren grünen Rändern. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht , die Rippen leicht gewölbt, die Interstitien flach, das subsuturale un- regelmäßig dicht punktiert, das II. und III. mit einfachen Punkt- reihen ; die ganze Fläche ist mit sehr feinen Pünktchen außerdem überstreut und auf der Scheibe stehen zuweilen feine Querrunzeln; der Seitenrand ist leicht verdickt, zumal da, wo er zum Hinter- rand umbiegt ; die hellsten Stücke tragen eine braune Längsbinde bei der Naht und von der Schulter zum Spitzenbuckel , bei den dunkelsten scheint nur der Seitenrand gelb durch. Afterdecke stets gelb, glänzend, fein querrissig, rings am Rande mit längeren und nahe dem Vorderrand mit einigen kürzeren Borsten. Bauch und Brust gewöhnlich bronzebraun , spärlich und fein gerunzelt, der erstere mit der gewöhnlichen Querreihe von Borsten , die letztere mäßig dicht behaart. Beine einschließlich der Hüften gelb , die Vorderschienen mit kräftigem Spitzenzahn und ver- loschenem, kaum noch sichtbarem Seitenzahn ; die mittleren und hinteren Schienen sind leicht verdickt , die basale quere Stachel- kante verkürzt und undeutlich. Fühlerkeule auch beim cf kürzer als die Geißel. Ich widme diese interessante kleine Art Herrn Oberst von Schönfeld, dem Verfasser des Katalogs japanischer Käfei-. An 0 mala Lenzi n. sp. A. tviangulari Schönf. proxime affinis, minor, angustior, supra flavotestacea viridiaeneo splendore suffusa, nitidissima , vertice et thoracis disco indistincte infuscata , subtus abdomine et pectoris medio fuscoaenea, coxis pedibusque flavotestaceis aeneo-splendenti- bus , tibiae posteriores cuprascentes , tarsi infuscati, antennae fulvae ; thorax medio linea abbreviata impressa et in disco foveo- lis 2 sat profundis instructus ; pygidium angulis anterioribiis foveolatum, pilis longis flavogriseis sat dense vestitum. Long. 14, lat. 7 mm. $. Japan : Yakoyama bei Tokio. Kopf groß ; Kopfschild doppelt so breit als lang mit nahezu parallelen Seiten und fein aufgebogenem Rand , die Fläche mit feinen, aber dicht aneinanderstoßenden Punkten liekleidet ; Stirn- naht deutlich , in der Mitte etwas nach hinten gebogen ; Stirn und Scheitel ziemlich weitläufig mit großen Punkten überstreut, die erstere zwischen diesen mit feinen Pünktchen und Runzeln. Halsschild doppelt so breit als lang , die Randfurche ringsum vollständig , die Seiten in der Mitte kräftig erweitert , von da 324 Stettinor Entomologische Zeitung. 76. 1915. nach hinten einwärts gebogen , die rechtwinkligen Hinter- und Vorderecken deutlich vorgezogen , die Fläche mit feinen Pünkt- chen weitläufig überstreut , im Grunde sehr glatt , außer dem kleinen Seitengrübchen ein kurzer schiefer Eindruck in den Hinter- ecken und ein tiefes Grübchen beiderseits neben der verkürzten Mittelfurche. Schildchen fast halbrund , parallel zum Rande mit feinem Eindruck, zerstreut fein punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht, die Punkte darin kräftig, die primären Rippen etwas stärker gewölbt als die Interstitien, im subsuturalen Interstitium eine vorn unregelmäßig verdoppelte Punkt reihe, die anderen ohne Punkt reihen, Schultern und Spitzen- buckel vorspringend , die ganze Oberfläche mit mikroskopisch feinen Pünktchen. Afterdecke gut gewölbt, mit zusammenstoßen- den Ringpunkten, aus denen dünne, lange, abstehende Haare ent- springen ; Bauch und Brust ebenso punktiert und behaart. Beine kräftig ; Vorderschienen mit kurzem, kräftigem Seitenzahn. Pro- sternum mit einem leicht gewölbten Zapfen hinter den Vorder- hüften , der jedoch diese weder nach unten noch nach hinten überragt, A. cl a i m i a n a Har. Die typischen Stücke dieser Art befinden sich im Kgl. Zoolog. Museum in Berlin ; auch besitze ich selber ein solches , das ich nach dem Ableben des Herrn v. H. von dem Naturalienhändler M. Korb in München erwarb. Die Art ist in der Färbung ver- änderlich ; die hellsten Stücke sind hellgelb mit lebhaftem, grünem Erzschiller, oben nur der Kopf und die Scheibe des Halsschildcs im Ganzen etwas stärker grünglänzend ohne dunklere Grund- färbung ; Afterdecke und Unterseite ohne alle dunklere Färbung, nur die Hinterschienen kupfrig braun ($ aus Yokohama). Dann treten auf der Scheibe des Halsschildes 2 dreieckige dunkelgrüne Flecke und an der Basis der Afterdecke ein dunkelgrüner Quer- strich auf. Darnach wird auch der Kopf, vom Scheitel beginnend, dunkelgrün , die Flecke auf dem Halsschild werden größer und fließen zusammen , auf den Deckflügeln tritt , hinter dem Schild- chen beginnend , dunkelgrüne Färbung auf und die Afterdecke wird dunkelgrün bis auf eine gelbe Makel in Form eines V, dessen Spitze nach hinten gerichtet ist. Bei den dunkelsten Stücken ist die ganze Oberseite gleichmäßig satt erzgrün , Kopf, Halsschild und Schildchen mit messinggellien Reflexen, aber ohne gelb durchscheinende Ränder , Afterdecke mit kleinem , gelbem Fleck an der Spitze ; Unterseite dunkel bronzebraun mit Kupfer- schiller, die Schenkel und kleine Flecke an den Seiten der Bauch- ringe gelb , die Schienen Tind Tarsen erzgrün. Solche Stücke Ohaus, Beitrag zui- Kenntnis der paläarkt. Anoma/a-Arten. 325 besitze ich aus Simonoseki , VIT. 1886 (Leech S.) und aus Na- gasaki. Meine Stücke schwanken in der Länge von 16 — 19^/.,, in der Breite von 8'/2 — 11 mm. Die Art findet sich außer in Japan auch sicher auf dem Festland. Ich besitze Stücke aus der Provinz Tschili , aus Schanghai und 1 cf angeblich aus Yünnan (Donckier) ; wahr- scheinlich sind die chinesischen Stücke im Larvenstadium mit lebenden Pflanzen eingeschleppt worden. Der Ansicht von Lewis und Reitter M, die die Haroldsche Art als Synonym zur Motschoulskyschen A. genkulata stellen , kann ich mich nicht anschließen. M. gibt die Maße seiner Art mit 6 zu 3^/2 Pariser Linien, das sind IS^/, zu ca. 7 mm an, also kleiner als die bekannten Stücke der daiiniana. Er sagt ferner von der Unterseite : corpore subtus nigrocupreo , pedibus nigro- aeneis, geniculis testaceis. Bei der daimiana haben aber selbst die dunkelsten Stücke gelbe Schenkel und stets, wenn die Schienen dunkel sind , auch dunkle Knie , abgesehen natürlich von der Aveichen Bindehaut , die die Schiene im Knie mit dem Schenkel verbindet und die stets braungelb gefärbt ist. Pli y II 0 p e r tha d i v e r s a Waterh . Herr Arrow hat in seiner Arbeit über die japanischen Lamelli- cornier, Ann. Mag. Nat. Hist. (8) XII, 1913, p. 396 die von Reitter Verh. Ver. Brunn XLI , 1903, p. 84 beschriebene Phi/Jl. maculkollis als Synonym zur obengenannten Art gestellt. Ich be- sitze nur ein einziges 5 der Reitterschen Art , das ich mit der Type , ebenfalls einem einzelnen $ im Wiener Hofmuseum ver- glichen habe ; dieses $ weicht aber in der Färbung derart von allen ? 5 der diversa, die ich bisher gesehen habe , ab , daß ich die Form wohl als ausgezeichnete und benennenswerte Varietät dieser Art betrachten möchte , um so mehr , als sie in Färbung und Zeichnung der Ph. sexoculata Fairm. von Thibet zum Ver- wechseln ähnlich ist. Ph. diversa Waterh. subspec. nov. koreaaa m. Halsschild höher gewölbt , lebhaft glänzend , fast überall einzeln mit großen tiefen Punkten überstreut, die Seiten von der Mitte nach hinten weniger nach innen geschwungen und daher die Hinterecken auch weniger vorgezogen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen bis nahe an den Hinterrand regel- ') Wie ich durch Untersuchung der Reitterschen Stücke feststellen konnte, ist seine gtniculata == d aimiana Har. 326 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. mäßig, die Punkte kräftig eingedrückt. Afterdecke mit gelbem Fleck in der Mitte des Vorderrandes , weniger dicht und grob skulptiert und daher glänzender. Forcepsparameren etwas kürzer. Sonst wie die Nominatform aus Japan. Korea : Chemulpo, 1 cf (ex mus. Hauser). IV. Arten aus Formosa. In den Proc. Zool. Soc. London 1866, IT, p. 339 — 355 gibt H. W. Bates eine kleine Zusammenstellung von Coleopteren, die er aus Formosa erhalten ; von Anomala-Arten beschreibt er darin als neu die A. corrugata und inconcinna, Euchlora expansa, castaneo- ventris und trachypyga ; Arten , die die Insel mit dem Festland gemein hat und die bereits von dort beschrieben sind , führt er nicht an. Unter den Ruteliden des Tring-Museums befand sich auch eine Anzahl von Arten , die H. Jonas im Juli und August im Norden von Formosa , besonders bei Taipeh gesammelt und die jetzt in meinem Besitze sind ; außerdem erhielten die Zoo- logischen Museen von Berlin und Hamburg die Sammelausbeuten des Herrn Hans Sauter , aus denen ich die Ruteliden bearbeiten konnte ; auch von Herrn A. Heyne erhielt ich einige Stücke aus Formosa. Die genannten Batesschen Arten habe ich mit Ausnahme der castaneoveutris unter den Ruteliden von Jonas und Sauter fest- gestellt und außerdem einige neue Arten , von denen die Mehr- zahl zu der Gruppe gehört , die den Übergang zur Untergattung EiiMora bildet. A. Jonas) n. sp. A. Orientalis Wat. proxime affinis. Oblongo - ovata , postice ampliata , parum convexa , supra flavotestacea , nitida , capitis maculis 2 minoribus et thoracis maculis 2 majoribus fuscoviridi- aeneis ; subtus cum pygidio fusca leviter cuprascens , metasterni medio , antennis pedibusque flavotestaceis ; supra glabra , subtus sparsim flavopilosa. Long. 12, lat. 6^/2 mm. cf. Formosa: Taipeh, VII. 96. Von H. Jonas gesammelt und nach ihm benannt. Länglich eiförmig, hinten ziemlich verbreitert, flach gewölbt ; Oberseite hell scherbengelb , lebhaft glänzend , auf dem Kopf 2 kleinere und auf dem Halsschild 2 größere braungrüne erz- schimmernde Flecke ; Afterdecke , Bauch und Brustseiten bronze- braun, die Mitte der Brust, die Fühler und Beine hell scherben- gelb, die Sehienenspitzen und Tarsen bräunlich. Kopfschild gut doppelt so breit als lang , trapezförmig mit gerundeten Ecken, der fein aufgebogene Rand schwarzbraun , die Fläche wie die Stirn dicht und zusammenfließend , der Scheitel dicht einzeln I Ohaus, Beitrag zur Kenntnis der paläarkt. Anomale-Avten. ;-J-27 ziemlich tief und grob punktiert ; Stirnnalit deutlich , gerade. Halsschild an den Seiten kräftig und fast rechtwinklig erweitert, die rechtwinkligen Vorderecken ein wenig , die stumpfwinkligen Hinterecken nicht vorgezogen,* die basale Randfurche nur an den Seiten kurz erhalten , die Mitte der Scheibe mit einer Längs- furche, die Oberfläche wie das Schildchen dicht und kräftig einzeln punktiert. Die Deckflügel sind tief gefurcht und in den Furchen tief und grob punktiert , Rippen i > und Interstitien gleich hoch ge- '^ wölbt , die drei diskalen Inter- stitien mit je 2 sekundären Rippen, deren trennende Punktreihe nur im subsuturalen an der Basis kurz verdoppelt ist. Afterdecke mit seitlich zusammenstoßenden Halbringpunkten ziemlich w^eit- läufig überdeckt , glänzend mit grünen und kupfrigen Lichtern , mit 2 Grübchen am Yorderrand und einigen Borsten an der Spitze. Bauch und Brust in der Mitte weitläufig , an den Seiten dicht und runzlig punktiert , spärlich gelb behaart. Vorderschienen mit einem kräftigen Seitenzahn hinter dem Spitzenzahn. Fühlerkeule fast so lang wie die Geißel. Am Forceps, Fig. 5, sind die Parameren an der Spitze verbreitert, an den Seiten mit einer Längsfurche versehen; die Ventralplatte des Mittelstückes trägt eine zurückgekrümmte Spitze. A. aula c 0 / des n . sp. A. aulax Wied. proxime affinis. Oblongo-ovalis, sat convexa, supra capite , thorace et scutello viridiaeneis nitidis , clipeo et thoracis lateribus fulvis, elytra versicolorea certo visu prasina, altero visu rufoviolacea , subtus cum pygidio et femoribus flavo- testacea viridiaeneo splendore suffusa , tibiae cum tarsis fusco- viridi-aeneae , antennae fulvae ; supra glabra , subtus sparsim flavopilosa. Long. 15, lat. 8 mm. $. Formosn, ohne nähere Fundorts- angabe. Gestreckt oval , gut gewölbt. Kopfschild fast doppelt so breit als lang , trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken , der Rand schwarzbraun , vorn etwas höher aufgebogen als an den Seiten, die bräunlichgelbe Fläche dicht runzlig punktiert. Stirn- naht deutlich, gerade ; Kopf hell erzgrün, Stirn dicht zusammen- stoßend, Scheitel mehr einzeln tief und kräftig punktiert. Hals- schild nicht ganz doppelt so breit als lang , die Seiten in der Mitte stark erweitert, nach vorn und hinten gleichmäßig gerundet. 328 Stettiner Entomologiscbe Zeitung. 76. 1915. die rechtwinkligen Vorderecken kräftig vorspringend, die stumpfen Hinterecken nicht gerundet , basale Randfurche ganz verloschen, Seitengrübchen und mittlere Längsfurche angedeutet , die Ober- fläche mit kräftigen , tiefen Punkten dicht bedeckt , die auf der Scheibe — wie auf dem Schildchen — einzeln stehen , hinten und an den Seiten in die Quere gezogen sind und vielfach zu- sammenfließen. Die Deckflügel sind tief und breit gefurcht, Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt , im subsuturalen stehen 2, in den anderen nur je 1 sekundäre Rippe, die Furchen sind dicht quergestrichelt, matt schimmernd, die Rippen an ihren Seiten einzeln punktiert, auf dem Kamm nahezu glatt und glän- zend : die Farbe ist , von oben betrachtet , ein sattes Grasgrün, ganz von hinten betrachtet dagegen ein leuchtendes Rotviolett. Afterdecke, Unterseite und Schenkel hell scherbengelb, hell erz- grün schillernd, die Schienen und Tarsen dunkler erzgrün ; After- decke und Unterseite querrissig und netzartig gerunzelt, die erstere an der Spitze , die letztere an den Seiten spärlich gelb behaart. Vorderschienen mit 1 Seitenzahn. ^4. poeciloclialcea n. sp. Praecedenti proxime affinis , major , differt colore . thoracis sulco basali medio solum interrupto , elytrorum costis toto dense punctatis. Oblongo-ovalis, sat convexa, capite, thorace , scutello et pygidio laete viridiaeneis, nitidis , clipeo et thoracis lateribus flavo-pellucentibus , elytra flavograminea , sericea ; subtus auri- chalcea nitidissima , marginibus , suturis et tibiarum apicibus cupreis ; supra glabra, subtus sparsim flavohirsuta. Long. 18, lat. 9 mm. $. Formosa : Taiwan. Gestreckt oval . ziemlich gewölbt. Kopfschild mehr als doppelt so breit wie lang , trapezförmig mit leicht gerundeten Ecken, die Fläche dicht runzlig punktiert, erzgrün mit kupfrigem Saum , der aufgel^ogene Rand fein schwarzbraun gesäumt ; Stirn- naht gerade, Kopf hell erzgrün, die Stirn dicht zusammenfließend, der Scheitel mehr einzeln mit kräftigen tiefen Punkten. Hals- schild doppelt so breit als lang , die Seiten vor der Mitte er- weitert. Vorderecken spitz vorgezogen, die stumpfen Hinterecken nicht gerundet , die basale Randfurche an den Seiten erhalten, Seitengrübchen fehlend, die mittlere Längsfurche glatt, die Fläche sehr dicht und kräftig punktiert, seidenartig, hell erzgrün mit gelb durchscheinenden Seitenrändern. Schildchen dicht punktiert, hell erzgrün mit glattem , messinggelbem und kupfrigem Rand. Die Deckflügel sind gleichmäßig gelblich grasgrün bei jeder Be- leuchtung, breit und tief gefurcht, die Furchen dicht gestrichelt, die Rippen an ihren Seiten und oben dicht punktiert, fein seiden- Ohaus, Beitrag zur Kenntnis der paläarkt. ^»o/«a/ö-Arten. 329 artig schimmernd. Afterdecke lang und etwas abgeflacht , mit Grübchen an den Seiten und in den Vorderecken , die Spitze etwas stärker abgeflacht mit schwacher Längsfurche, dicht nadel- rissig, hell erzgrün, die Spitze mehr messinggelb, spärlich be- haart. Unterseite und Beine lebhaft messinggelb, alle Nähte und Ränder , sowie die Spitzen der Schienen kupferrot , dicht fein punktiert, ganz spärlich behaart. Vorderschienen mit scharfem Seitenzahn neben dem breit gerundeten Spitzenzahn, beide schwarz. A. streptopyga n. sp. Ovalis , sat convexa , supra saturate gramineoviridis polita, elytris solum flavo-pellucentibus , pygidium viridiaeneum macula rufoflava moniliformi ornatum ; subtus cum pedibus viridiaenea nitida , cum pygidio pilis raris longis albogriseis ornata , supra glabra. Long. 16, lat. O'/g mm. $. Formosa. Oval , ziemlich gewölbt , oben glänzend grasgrün , nur die Deckflügel etwas gelblich durchscheinend , Unterseite , Beine und Afterdecke lebhaft glänzend erzgrün , die letztere mit einer rot- gelben schmalen Binde , die sich wie eine Halskette halbkreis- förmig von der einen Vorderecke zur anderen zieht. Kopfschild doppelt so breit als lang , parallelseitig mit leicht gerundeten Ecken und fein aufgebogenem , dunklem Rand , die Fläche dicht und zusammenfließend, der Scheitel mehr einzeln punktiert. Hals- schild nicht ganz doppelt so breit als lang , mit feiner Mittel- furche, die basale Randfurche nur vor dem Schildchen unterbrochen, die Seiten in der Mitte stark erweitert, die rechtwinkligen Vorder- ecken kaum vorgezogen , die stumpfwinkligen Hinterecken nicht gerundet , die Fläche sehr dicht und fast überall einzeln mit scharf eingestochenen Punkten bedeckt. Schildchen wie die Scheibe des Halsschildes punktiert. Die Deckflügel sind dicht punktiert, die Punkte der primären Punktreihen etwas größer als die anderen und fast überall deutliche Reihen bildend , die beim Hinterrand und auf dem hinteren Teil der Scheibe sogar ganz fein gefurcht sind ; Schultern und Spitzenbuckel etwas gew^ölbt. Afterdecke lebhaft glänzend , mit einzelnen Ringpunkten überstreut , deren jeder ein abstehendes grauweißes Haar trägt. Bauch- und Brust- seiten mäßig dicht mit Ringpunkten und kürzeren grauweißen abstehenden Haaren. Vorderschienen mit ziemlich kurzem etwas gerundetem Seiten- und Spitzenzahn. Fühler hellbraun. A. Sauteri n. sp. Praecedenti affinis differt praecipue pygidio pilis brevibus albis appressis vestitum. Oblongo - ovalis , sat convexa , supra prasina polita, clipei parte anteriore, thoracis margine laterali et 330 Stettiner Kiitomologische Zeitung. 76. 1915. elytrorum lateribus plus minusve flavidis ; pygidium viridiaeneum parte posteriore rufoflavum ; subtus aut fuscoviridis aenea, nitida, femoribus flavomarginatis, aut fulvocuprea ; supra glabra, pygidio pilis albis brevioribus appressis , abdominis lateribus et pectore longioribus et rarioribus vestita. Long. IG^'g — 17, lat. 8^/3 — 9 mm. c/ $. Formosa (Donckier). Gestreckt oval , ziemlich gewölbt , oben glänzend grasgrün, die vordere Hälfte des Kopfschildes , der Seitenrand des Hals- schildes und die Seiten der Deckflügel mehr oder weniger breit gelb ; Afterdecke erzgrün mit kleinerer oder größerer gelber Makel an der Spitze ; die Unterseite entweder glänzend erzgrün , die Ränder der Schenkel gelb durchscheinend , oder Unterseite und Beine gleichmäßig rötlichgelb mit lebhaftem Kupferschiller. Kopf- schild trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken , dicht und fein runzlig punktiert ; Stirnnaht gerade, Stirn dicht zusammenfließend, Scheitel einzeln fein punktiert. Halsschild doppelt so breit als lang, an den Seiten in der Mitte leicht erweitert, die recht- winkligen Vorderecken kaum vorgezogen , die nahezu rechtwink- ligen Hinterecken nicht gerundet , die basale Randfurche nur in Schildchenbreite unterbrochen, die Oberfläche sehr dicht und fein, au den Seiten zusammenfließend punktiert. Deckflügel ziemlich dicht mit feinen Punkten überstreut, von denen sich die größeren Punkte der regelmäßigen , hier und da ganz leicht gefurchten primären Punktreihen überall deutlich abheben. Hinterer Teil des Propygidiums und Pygidium dicht und fein höckerig und nadelrissig, mit anliegenden weißen Haaren , die über der Spitze etwas länger sind, dicht bekleidet. Bauchseiten und Brust spär- licher und länger, auch mehr abstehend behaart. Vorderschienen mit kleinerem, spitzem Seitenzahn. Fühler rostfarben. A. limbifera n. sp. Ovata, postice ampliata, modice convexa, supra prasina nitida, clipeo rufo cuprascente , thoracis et elytrorum lateribus flavo- limbatis ; pygidium viridiaeneum apice flavum ; subtus cum tibiis et tarsis rufofusca cuprascens , femoribus flavis ; antennae ferru- gineae. Supra glabra, subtus cum pygidio longe flavopilosa. Long. 13^/2, lat. 8 mm. cf. Formosa: Lamleh. Von Herrn Hauptmann Moser erhalten. Auf den ersten Blick einer kleinen Miniela marginalis Arr. täuschend ähnlich , doch hat das Prosternum keinerlei Fortsatz. Eiförmig, hinten ziemlich verbreitert, flach gewölbt, oben gras- grün mit rötlich kupfrigem Kopfschild, Halsschild und Deckflügel mit gelbem Seitenrand ; Afterdecke erzgrün mit gelber Spitze ; Bauch , Brust , Schienen und Tarsen sind rotbraun mit Kupfer- Ohaus, Beitrag zur Kenntnis; der paläarkt. Anomala-Avten. 331 Schiller , die Schenkel gelb. Die Oberseite ist kahl , Afterdecke und Bauch ziemlich spärlich , die Brust dicht mit langen gelben Haaren bekleidet. Kopfschild und Stirn sind dicht und fein runzlig , Scheitel , Halsschild und Schildchen dicht einzeln und etwas gröber punktiert. Die Deckflügel sind mit ganz feinen Pünktchen überstreut , von denen sich die gröberen Punkte der regelmäßigen primären Punktreihen scharf abheben. Afterdecke sehr dicht und fein nadelrissig, glänzend; Bauch spärlich, Brust dicht punktiert. Vorderschienen mit kurzem, spitzem Seitenzahn. Am Forceps ist die Ventralplatte des Mittelstückes am Vorder- rand auffallend verbreitert und beiderseits in einen spitzen Zahn ausgezogen, der über die Parameren seitlich hinausragt. A. (Euchlora) c u p r ip e s Hope. Von dieser in China, Hinterindien, Malakka, Sumatra, Java und Borneo häufigen Art liegen mir 4 cf , 2 $ aus Taipeh, VH. 96 (Jonas S.), 1 (f aus Hainan, IV. 1910 und 1 cf, 1 ? aus dem Nanto-Distrikt, von A. Heyne erhalten, vor. Nur 2 Stücke haben den schönen kupferroten Streifen an den Seiten des Halsschildes und die kupfrig goldroten Bauchringe ; die anderen sind oben einfarbig grasgrün, unten erzgrün. A. (Euchlora) cupripes Hope var. nov. coerulescens m. Entweder dunkel grasgrün mit blauem Schiller , oder blau- grün oder intensiv blau, nur auf dem Bauch mit einigen grünen Lichtern ; der kupferrote Seitenstreifen auf dem Halsschild fehlt immer ; an seiner Stelle findet sich ein erzgrüner Streifen. Formosa : 2 cf , 3 $ Nanto-Distrikt ( A. Heyne) ; 1 cf Taipeh, VH. 96 (Jonas S.j. Die sehr charakteristische Forcepsform ist die gleiche wie bei der Nominatform aus China. (Fortsetzung folgt.) 332 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Einige neue afrikanische Cetoniden. (Col.) Von J. Moser, Berlin. D D m US ia i m ma culata n. sp. Statura D. cyaneae Ol. Viridis:, nitida, paulo testaceo-micans. Capite . lateribus strigillatis , frontis medio laevi , clypei medio parce punetato, clypeo latitudine longiore, apice anguste nigro, profunde exciso ; antennis piceis ; prothorace postice latiore quam longiore, antrorsum angustato, lateribus post medium paulo sinu- atis , basi trisinuata , angulis posticis rotundatis , dorso medio laxe subtiliter , ad latera versus fortius et densius punetato ; scutello fere impunctato ; clytris sat remote punctatis , punctis semicircularibus, elytrorum apice lateribusque strigillatis, margine postico rufo-micante , costa suturali et utrinque costis duabus laevibus, costa externa indistineta. sutura postice elevata. obtuse acuminata ; pygidio nigro , opaco , strigillato , interdum maculis duabus albis ornato. Subtus medio fere impunctato , lateribus parce punctatis, processu mesosternali eadem statura ut in cyama; abdomine maris longitudinaliter sulcato, segmentis singnlis macula media magna et utrinque maculis duabus parvis albis ornatis ; abdominis segmentis feminae macula alba laterali instructis ; femoribus viridibus, tibiis viridibus aut nigris, tibiis anticis maris bidentatis , feminae tridentatis , tibiis posticis extus uno dente armatis; tarsis nigris. — Long. 18 mm. Hab. : Kamerun (Joko). Fabricius hat Ent. Syst. I. 2, p. 146, eine Cetonia nitidida be- schrieben, welche von Schaum für eine Art der Gattung Dymusia und wahrscheinlich für eine ungefleckte Varietät der D. cyanea Ol. gehalten wird. Daß die hier beschriebene Art mit der Art von Fabricius zusammenfällt, erscheint mir unwahrscheinlich. Fabricius erwähnt in seiner Beschreibung eine schwarze Spitze des Clypeus und würde daher sicher auch das schwarze Pygidium und die schwarzen Tarsen angeführt haben. Die Art ist von derselben Gestalt wie cyanea. Sie ist heller gefärbt mit gelblichem Schimmer, die Punktierung der Oberseite ist schwächer , die Flügeldecken sind nicht weiß gefleckt. Das Pygidium ist im Gegensatz zu cyanea schwarz , entweder ungefleckt oder jederseits mit einem kleinen weißen Makel versehen. Die Unterseite ist bei den männ- lichen Exemplaren beider Arten gleich gefleckt, während die vor- liegenden weiblichen Exemplare von immaculata auf den einzelnen Bauchsegmenten jederseits nur einen weißen Fleck in den Hinter- ecken zeigen. Die Forcipes beider Arten sind verschieden. Moser, Einige neue afrikanische Cetoniden. 333 Djjmusia variabilis n. sp. Viridis, aut cyanea, aut rnfa, aut fuliginosa, nitida. Capite sat crebre punctato , clypei apice nigrescente , profunde exciso ; antennis piceis; prothorace fere eadem statura ut in D. cyanea OL, antrorsum minus angustato , dorso laxe subtiliter , juxta latera densius et fortius punctato ; scutello impunctato ; elytris albo- niaculatis. sat remote punctatis, punctis semicircularibus, margine postico strigillato, costis indistinctis, sutura postice elevata, an- gulis suturalibus rotundatis, parum productis; pygidio nigro, dense strigillato , interdum albo-bimaeulato. Subtus medio laevi , la- teribus parce punctatis , abdominis segmentis singulis utrinque maculis duabus parvis albis ornatis. abdoniine maris medio lon- gitudinaliter sulcato. sulco maculis magnis flavido-setosis instructo; processu mesosternali angusto, elongato, paulo inclinato ; tibiis anticis maris bidentatis, feminae tridentatis, tibiis posticis extus uno dente armatis, dente in mare indistincto. — Long. 16 — 17 mm. Hab. : Kamerun (Duala). Die Art liegt mir in großer Anzahl in allen möglichen Fär- bungen vor. Sie ist durchschnittlich ein wenig kürzer und breiter als D. cijanen Ol. Der Kopf ist ziemlich dicht punktiert, an den Seiten nicht längsnadelrissig wie bei cyanea. Die Stirn ist meisten- teils in der Mitte unpunktiert, der Clypeüs ist am Ende tief aus- geschnitten. Das Halsschild ist von ähnlicher Gestalt wie bei cyanea, jedoch nach vorn etwas weniger verjüngt. Es ist in der Mitte weitläufig und fein, nach den Seiten zu gröber und enger punktiert. Das Schildchen ist glatt. Die Flügeldecken sind ähn- lich gefleckt wie bei cyanea , die Punktierung ist schwächer und weitläufiger, die glatten Rippen fehlen oder sind nur schwach an- gedeutet. Die Naht ist hinten etwas weniger erhaben, die Naht- winkel treten zwar nach hinten schwach vor, sind aber abgerundet. Das Pygidium ist schwarz , sehr dicht strigilliert und entweder ungefleckt oder mit zwei kleinen weißen Makeln versehen. Die Unterseite ist in der Mitte glatt, an den Seiten weitläufig punktiert, der Brustfortsatz ist von derselben Gestalt wie bei cyanea. Das Abdomen des cf zeigt gleichfalls eine tiefe Längsfurche , welche auf jedem Bauchsegment einen großen, aus dicht gestellten schuppen- förmigen Borsten gebildeten , gelblichen Fleck trägt. Seitlich befinden sich in beiden Geschlechtern auf jedem Bauchsegment jederseits zwei kleine weiße Flecke , der äußere in den Hinter- ecken, der innere am Vorderrande. Die Vorderschienen sind beim cf zweizähnig, beim $ dreizähnig. Der Zahn am Außenrande der Hinterschienen ist im Gegensatz zu cyanea und immaculata h^xm d' nur ganz schwach angedeutet , während er beim $ ziemlich kräftig ist. Stettiiier Entomologische Zeitung, Heft II. 22 334 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 76. 1915, r a c hno d a d i m i d i a ticollis n. sp. cf . Ex affinitate P. mbrocinctae Hopo. Viridis, supra opaca, subtus nitida. Capite sat crebre punctato, clypeo subquadrato, medio convexo, margine antico leviter sinuato; prothorace eadem statura ut in ruhrocincta, lirabo laterali et antico vittaque media longitudinali flavis ; scutello flavo-vittato ; elytris seriatim punc- tatis , marginibus laterali bus margineque apicali flavis ; pygidio vitta me'dia flava et utrinque macula alba ornato. Subtus medio laevi, lateribus sparsissime punrtatis, punctis setas minutas feren- tibus ; processu mesosternali dilatato, antice late rotundato ; pec- toris lateribus macula magna alba ornatis; abdomine maris medio longitudinaliter sulcato et utrinque maculis 8 albis instructo ; tibiis antici.s bidentatis, tibiis posticis intus flavo-ciliatis. — Long. 20 mm. Hab. : Kamerun (Joko). Aus der Verwandtschaft der P. ridirochicta Hope, von derselben Gestalt, aber anders gefärbt, die beiden inneren Forcepsparameren nur rudimentär. Die Färbung ist grün, oben matt, unten glänzend und etwas dunkler. Der Kopf ist ziemlich dicht punktiert. Der Clypeus ist fast quadratisch, in der Mitte gewölbt, sein Vorder- rand ist leicht ausgebuchtet. Das Halsschild ist ebenso gestaltet wie bei rubrocincta, eine mittlere Längsbinde, sowie die Seitenränder und der Vorderrand , mit Ausnahme des schmalen Saumes , sind gelb gefärbt. Der Vorderrand des Halsschildes ist in der Mitte ganz leicht gehöckert. Die gelbe Mittelbinde setzt sich auf dem Schildchen fort. Die Flügeldecken lassen Punktreihen erkennen, die Seitenränder imd der Hinterrand sind gelb, die Naht ist in der hinteren Hälfte erhaben, am Ende abgestutzt. Das Pygidium ist schwarzgrün mit gelber mittlerer Längsbinde und jederseits einem weißen runden Fleck. Die Unterseite ist in der Mitte glatt, an den Seiten sehr weitläufig mit kurz beborsteten Punkten besetzt. Der Brustfortsatz ist verbreitert und vorn ganz flach abgerundet. Die Seiten der Brust tragen einen grolien weißen Makel und findet sieh auch ein kleiner Fleck jederseits am Hinterrande. Das Abdomen des (^ zeigt eine Ventralfurche und jederseits 8 weiße Flecke, die äußeren am Hinterrande, die inneren am Vorderrande der Segmente. Die Vorderschienen sind beim cf zweizähnig, die innen gelb be- wimperten Hinterschienen sind am Außenrande nur stumpf gezähnt. P a c h n 0 d a j o k o e u s i s n. sp. P. viridanae Bkh. similis et affinis. Supra nigro - viridis. opaca, clypeo nigro aut rufo, prothoracis limbo laterali anticoque, elytrorum limbo laterali , fascia transversa postmedia limboque Moser, Einige neue afrikanische Cetoniden. 335 apicali flavis ; pygidio iiigro aut rufo, imniaculato aut albo-quadh- punctato. Subtus nigra aut nifa , nitida , abdominis segmentis singulis nlbo-quadrimaculatis aut immac-ulatis , abdomine maris longitudinaliter sulcato ; pedibus nigris aut rufis , tibiis anticis maris bidentatis, feminae tridentatis. — Long. 18 — 20 mm. Hab. : Kamerun (Joko). Größer und kräftiger gebaut als P. viHda/ia Blch. , jedoch in der Bildung des Forceps mit dieser Art übereinstimmend , so daß ich sie nur für eine Lokal form derselben halte. Die Ober- seite ist sehwarzgrün. matt, der glänzende Clypeus ist rot oder schwarz. Das Halsschild ist ebenso gestaltet und gefärbt wie bei virklana. Auf den Flügeldecken ist die gelbe Seitenrandbinde hinten breiter und der Fleck hinter der gelben Querbinde daher kleiner. Auch ist dieser Fleck bei den meisten Exemplaren rot gefärbt. Die Querbinde hinter der Mitte ist breiter wie bei viii- daua, die schwarzen Flecke in derselben sind kleiner oder fehlen ganz. Das Pygidium ist schwarz oder rot oder in der hinteren Hälfte rot, in der vorderen Hälfte schwarz gefärbt. Es trägt 2 oder 4 weiße Flecke oder ist auch ungefleckt. Die Unterseite ist schwarz, glänzend, häufig auch mehr oder weniger rot. Die Mitte ist fast unpunktiert , die Seiten der Brust sind nadelrissig und dünn behaart. Der Brustfortsatz ist ebenso gestaltet wie bei viridana. Die einzelnen Bauchsegmente tragen 4 weiße Flecke, die äußeren am Hinterrande, die inneren am Vorderrande, doch sind die Segmente auch häufig ungefleckt. Der cf ist mit einer tiefen Yentralfurche versehen. Die Beine sind schwarz oder rot , die Vorderschienen sind beim cf zweizähnig, beim $ dreizähnig. Die Hintersehienen tragen am Außenrando einen stumpfen Zahn. Po d 0 p h 0 l i s n. gen. Corpus ubique aciculatum. Clypeus subquadratu."-, antrorsum parum attennatus, margine antico in mare elevato, sinuato. Thorax supra scutellum leviter sinuatus, ante medium angustatus, late- ribus post medium parallelis ; scutellum trianguläre, oblongum. Elytra oblonga, planiuscula. Mesosterni processus brevis, rotun- datus. Tibiae anticae in utroque sexu bidentatae. Die Art. auf der ich diese Gattung errichte, ist in keiner der bisher bekannten Gattungen unterzubringen. Sie ist dadurch ausgezeichnet , daß die Ober- und Unterseite überall nadelrissig sind. Die Schenkel und Schienen tragen gelbliche Schuppen, ähnlich wie die Arten der Gattung Pobjstalactim Krtz. , in deren Nähe ich diese Gattung stellen möchte. 22* 336 Stettinei- Entomologische Zeitung. 76. 1915. Podopholis aciculata n. sp. Nigra, opaca. Capite scrobiculato-punetato , clypei margine antico in mare reflexo, sat profunde sinuato in femina perparum modo elevato ; antennis piceis, stipitis articulis brevibus, validis, flabello maris stipiti longitudine aequali, feminae paulo breviore ; prothorace ante medium angustato, lateribus post medium paral- lelis , ante medium leviter sinuatis, basi ante scutellum sinuato, angulis posticis rotundatis, dorso transversim rugoso, sparsissime setoso , juxta latera scjuamis raris obtecto ; scutello aciculato ; elytris planis, singulis indistincte bicostatis , aciculatis , postice juxta latera interdum maculis parvis albis instructis, angulis sutu- ralibus rotundatis ; pygidio fere semicirculari, aciculato. Corpore infra ubique aciculato - punctato , processu mesosternali brevi, margine antico rotundato ; abdomine maris paulo concavo , haud sulcato ; femoribus mediis et posticis margine postico ante api- cem sinuato , flavido-squamosis ; tibiis tarsisque gracilibus , illis squamas flavidas ferentibus ; tibiis anticis in utruque sexu l)iden- tatis, tibiis posticis extus haud dentatis. — Long. 12 — 14 mm. Hab. : Franz. Congo (Fort Champel i. Schwarz, matt. Der Kopf ist grubig punktiert, der Clypeus ist ungefähr so lang wie breit, sein Vorderrand ist beim cf auf- gebogen und ausgebuchtet , beim $ dagegen ist der Vorderrand kaum ein wenig erhaben. Das Halsschild ist hinten so breit wie lang, die Seitenränder sind bis zur Mitte parallel, nach vorn ist das Halsschild vor der Mitte stark verjüngt. Die Seiten- ränder sind vor der Mitte ausgebuchtet und auch hinter der Mitte ist eine sehr leichte Buchtung zu erkennen. Vor dem Schild- chen ist die Basis flach ausgebogen , die Hinterecken sind ab- gerundet. Die Oberfläche ist quergerunzelt und mit zerstreuten Borstchen besetzt. Neben den Seitenrändern stehen vereinzelte Schuppen. Das Schildchen ist dreieckig und ziemlich lang, nadel- rissig. Auf den Flügeldecken markieren sich zwei undeutliche Flippen. Die Flügeldecken sind dicht und grob nadelrissig und lassen einige Längsnadelrisse erkennen. Die Nahtwinkel sind kurz abgerundet. Im hinteren Teile der Flügeldecken zeigen sich zu- weilen an den Seiten einige kleine helle Sprenkel. Das nadel- rissige Pygidium ist fast halbkreisförmig. Auch die Unterseite ist überall nadelrissig punktiert. Der Brustfortsatz ist kurz, gleich breit , die Mittelhüften nicht überragend , der Vorderrand ist abgerundet , die Mitte des Metasternums zeigt einen tiefen Längsriß. Das Abdomen des cf ist leicht konkav , ohne Längs- furche. Die Schenkel der Mittel- und Hinterbeine sind am Hinter- rande vor dem Ende ausgebuchtet. Die Schenkel sind ebenso Moser, Einige neue afrikanische Cetoniden. 337 wie die Schienen mit gelblichen Schuppen bekleidet. Die Schienen und Tarsen sind ziemlich schlank , die Vorderschienen sind in beiden Geschlechtern zweizähnig , die Hinterschienen sind am Außenrande nicht gezähnt. C 0 eno cliil u s p i' op 1/ g i d i a l i s n. sp. Niger, nitidus, planatus. Capite sat crebre punctato, clypeo medio convexo , margine antico sinuato ; prothorace vix latiore quam longiore, mediocriter dense punctato , punctis inaequalibus, lateribus rotundatis , ante angulos posticos parum obtusos paulo sinuatis , margine antico medio leviter produeto ; scutello parce subtiliter punctato ; elytris sat remote punctatis, singulis duabus seriebus punctorum instructis ; propygidio densissime flavido- squamoso ; pygidio maris convexo, parte apicali nitida impunctata excepta , opaco , aciculato , flavo-setoso ; pygidio feminae opaco, concavo , antice flavo-setoso. Subtus pectore medio parce punc- tato, lateribus aciculatis et flavo-pilosis, abdomine lateribus flavo- .squamoso-setosis , medio in femina parce punctato, in mare seg- mentis quatuor primis postice flavo-setosis, abdomine maris haud sulcato ; tibiis anticis bidentatis, tibiis posticis extus uno dente obstuso instructis. — Long. 15 — 18 mm. Hab. : Kamerun (Joko). Der Vorderrand des Mentums ist l)ei dieser Art ausgehöhlt, ähnlich wie bei den Arten der Untergattung Xenogenius. Ob letztere sich aufrecht erhalten läßt, erscheint mir fraglich. Jeden- falls kann diese Art nicht zu Xenogenius gestellt werden wegen der flachen Gestalt und des Fehlens einer Ventralfurche beim cf. Die Art ist schwarz , sehr flach, stark glänzend. Der Kopf ist ziemlich dicht punktiert, beim 5 dichter als beim cf. Hinter dem Scheitel ist der Kopf mehr oder weniger eingeschnürt. Der Clypeus ist in der Mitte gewölbt, sein Vorderrand ist flach aus- gebuchtet. Die Fühler sind dunkelbraun. Das Halsschild ist hinter der Mitte am breitesten und hier kaum breiter wie lang. Vor den Hinterecken sind die Seiten schwach ausgebuchtet , die Hinterecken sind ein wenig stumpfwinklig. Der Vorderrand ist in der Mitte etwas vorgezogen. Die Oberfläche ist mäßig dicht mit Punkten von ungleicher Stärke besetzt. Die beiden Ver- tiefungen an der Basis sind nur schwach und nadelrissig. Das Schildchen ist weitläufig und fein punktiert. Die Flügeldecken sind ziemlich zerstreut mit Punkten bedeckt , die Rippen mar- kieren sich nur undeutlich. Jede Flügeldecke trägt zwei Punkt- reihen, von denen die innere die Nahtrippe, die andere die innere Seite der ersten Dorsalrippe begrenzt. Vor dem Hinterrande sind die Flügeldecken nadelrissig. Das Propygidium ist sehr dicht 338 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 76. 1915. mit gelblichen Schuppen hecleckt. Das Pygidium ist beim cf gewölbt, im hinteren Teile glatt und glänzend, sonst matt, nadel- i'issig und abstehend gelb beborstet. Beim $ ist das Pygidium, mit Ausnahme des glänzenden Hinterrandes, gleichfalls matt und nadelrissig und mit einer großen flachen Aushöhlung versehen. Der nicht ausgehöhlte Raum an der Basis ist gelb beborstet. Die Brust ist in der Mitte weitläufig punktiert , an den Seiten nadelrissig und gelb behaart. Das Abdomen trägt an den Seiten gelbe schuppenartige Borsten. Beim $ ist die Mitte des Ab- domens weitläufig punktiert und nur das erste Bauchsegment trägt ebenso wie beim d' eine gelbe Beborstung. Beim cf zeigen aber auch die drei folgenden Bauchsegmente in der hinteren Hälfte eine Borstenreihe. Die Vorderschienen sind am Ende zwei- zähnig, die Hinterschienen tragen in der Mitte der Außenseite einen stumpfen, schwach angedeuteten Zahn. Ohaus, III. Nachtrag zur Kenntnis der Philippin. Ruteliden. 339 111. Nachtrag zur Kenntnis der Philippin. Ruteliden. (Col. lamell.) Von Dr. F. Oliaus, Berlin-Steglitz. Mit 3 Textfioruren. A II 0 m a l n ja von der linken Seite, Fig. 3 zum A'^ergleich die der corruscaus. A. (EuchloiYi) triehopijija n. sp. E. (lasi/pi/ijae Burm. affinis, nuilto major, oblongo-ovalis , sat convexa, supra prasina , polita , subtus cum pedibus , pygidio et propygidio sat laete viridi-aenea , cuprascens , nitida , pygidium cum propygidio sericeum , pilis albis brevibus appressis dense vestitum , subtus nitida pectore et abdominis medio .sparsissime, hujiis lateribus densius fasciculatim pilosa. Ohaus, HI. Beitrag zur Kenntnis der l'hilippin. Ruteliden. 341 Long. 20, lat. 10^/., — 11 mm. cf. Ins. Philippin. : Montalban (G. Böttcher' S.). Gestreckt oval , gewölbt , oben schön grasgrün , glänzend poliert , Unterseite und Beine , Afterdecke und vorletztes Tergit hell erzgrün mit Kupfersehiller. Kopf, Vorderrücken und Schild- chen sind ziemlich dicht und fein punktiert, die basale Randfurche des Halsschildes ist in der Mitte breit und beiderseits neben den Hinterwinkeln kurz unterbrochen. Schildchen mit glatten, hellen grün durchscheinenden und fein kupfrig gesäumten Seiten. Auf den gleichmäßig sehr fein punktierten Deckflügeln sind die primären Punktreihen ganz verloschen, der leicht verdickte Seitenrand ist hell erzgrün, die ihn begrenzende Randfurche geht bis zum Hinter- rand, innen im Verlauf der HI. primären Rippe stehen 5 — 6 kurze Querrunzeln. Vorletztes und letztes Tergit sind sehr dicht und fein (]uerrissig , seidenartig schimmernd , mit kurzen weißen an- liegenden Härchen bekleidet , zwischen denen sich um den After herum und an den Seiten einige längere gelbe Borsten erheben. Bauchringe und Brust sehr fein , aber weniger dicht nadelrissig, ziemlich lebhaft glänzend , spärlich und kurz behaart , nur die Seiten der Bauchringe mit Büscheln weißer Haare. Schenkel dicht und sehr fein punktiert. Am Forceps sind die Parameren ganz einfach . symmetrisch , die Ventralplatte des Mittelstückes vorn nicht verlängert. A. (Euchlo)xi) an 0 guttata Burm. Burmeister gibt die Länge dieser Art mit G — 7 Pariser Linien, d.i. IS^.i — 15^/^ mm an: meine Stücke von den Philip- pinen schwanken sogar von 12 — 19 mm. Außer in der Länge ist die Art veränderlich auch in der Färbung der Afterdecke. Diese ist gewöhnlich erzgrün mit 2 gelben oder rotgelben läng- lichen Flecken, die in der Form eines lateinischen V angeordnet sind , die Spitze über der Afteröffnung. Diese gelben Flecken können sich vergrößern , so daß nur ein schmaler grüner Mittel- streifen und Seitenrand übrig bleibt ; in seltenen Fällen wird die ganze Afterdecke bis auf einen feinen, in den Vorderecken etwas verbreiterten grünen Saum gelb. Der umgekehrte Fall , daß die grüne Färbung sich ausbreitet auf Kosten der gelben und sie ganz verdrängt, ist mir noch nicht vorgekommen ; wo die After- decke scheinbar gleichmäßig erzgrün ist, handelt es sich um ölige Stücke. Die gut charakterisierte F 0 r m des Forceps ist bei allen Stücken im wesentlichen die gleiche ; die Länge und Breite der Parameren ist bei den größten (f cf jedoch deutlich größer als bei den kleinsten , so daß es aus diesem Grunde zu einer Teilunw der Art in zwei Rassen — eine kleine und eine 342 Stettiner Entomologische Zeitung-. 76. 1915. große — kommen dürfte. Leider ist über die Lebensweise , die Erscheinungszeit und das genaue Vorkommen dieses Käfers gar nichts bekannt , so daß wir die Frage , ob die kleinen Stücke vielleicht andere Futterpflanzen oder anderes Vorkommen (in der Ebene oder in den Bergen) haben als die großen Stücke, zur Zeit noch nicht beantworten können. Als Synonym gehört zur E. ano yntt ata Burm. die E. (li ehr opus Blanch. Blanchard hatte ein kleines Stück der erst- genannten Art von den Philippinen mit relativ dunkler Afterdecke vor sich, das ihn bewog, seine größere Form mit hellerer After- decke von Makassar als davon verschiedene Art zu betrachten. Ich habe die Blanchardsche Type im Pariser Museum untersucht imd sonst keine Unterschiede von der anoguttata Burm. gefunden. Auf Celebes ist die Art noch ein wenig schwankender in der Größe; mein kleinstes Stück mißt 12\'., , das größte 21 mm. Auffälligerweise zeigen nur die kleinen Stücke, 12^/., — 14 mm, Schwankungen in der Färbung der Afterdecke mit Neigung zum völligen Verschwinden der grünen Grundfarbe auch auf den Bauch- ringen ; die mir vorliegenden 5 großen Tiere haben alle gleich- mäßig grüne Afterdecke mit den 2 gelben Makeln. Die Art verbreitet sich östlich über Neu-Guinea hinau« bis zu den Salomonen und Luisiaden. Ich liesitze sie von S a 1 e y e r , Nov. 95, A. Everett S. WhV.—Vl^Umxn)] von Ternate, A. R. Wallace S. (12 — 19 mm); von Djilolo (18^2 "H") ; '^on Amboina (19^/., mm). Von Bat j an erhielt ich sie in großer Zahl, Doherty S.,"Waterstradt S. und Koller, VII. 1906. S. ; diese Stücke schwanken nur von 15 — 20 mm, während dagegen einige Stücke von den A r u - Inseln nur 14 — 15 mm messen. Auf Neu- Guinea ist sie überall verbreitet; aus dem holländischen Teil der Insel besitze ich sie vom Nordrivier , IX. 1909, Lorentz S. und von Merauke (15 — 17 mm); aus dem deutschen Teil haupt- sächlich vom Sattelberg, Wahnes S., und von Bongu (15^., bis 19 mm). Das Kgl. Zool. Museum in Berlin besitzt Stücke von der Küste, Huon Golf, Kela Samoa-Hafen, I. — II. 1910, Neu- hauß S. , aus der Astrolabe Bai , Stephansort , Rhode S. , und Friedrich Wilhelmhafen, Neuhauß S., wie auch aus dem Innern, von der Kaiserin-Augustafluß-Expedition , Standlager am April- fluß 3—9. X. 1912, Hauptlager l)ei Malu 27. III. 1913 und Lager am Lehmfluß IV. ^ — V. 1913, Bürgers S. ; die Stücke von der Küste messen 12^/^ — 16, die aus dem Innern 16^, — ISVo nun. Vom britischen Teil der Insel besitze ich die Art aus der Redscar Bay, Lix S., von Mailu VII. 1895, von Moroka, 3500 F., X. 1895, von Mt. Alexandre to Mt. Nislw't, I. und IL 1896, und vom IMt. Cameron , VIII. — IX. 1896 , die letzteren alle von Anthony ge- 0hau8, III. Beitrag zur Kenntnis der Philippin. Kuteliden. 343 sammelt, 15 — 17 mm lang. Von der F e rgu s s 0 n - Insel besitze ich 3 Stücke , vom IX. — XII. 1894 von A. S. Meek gesammelt, die nur (f 14^/., — $ 16 mm messen; ebenso sind 3 Stücke von der Trobriand-Insel, Kiriwini III.— V. 1895, A. S. Meek S., 14^/2 cf bis 17 mm $ lang, und 2 Stücke von St. Aignan, Luisiaden, VIII. — XI. 97, A. S. Meek S., messen 15\., — 17 mm. Stücke von der S u d - E s t- Insel , im April 1898 vom Meek ge- sammelt, messen 16 — 17, ein ? von den Salomou-Inseln, Baining Berge, 18 mm. In einer alten Sammlung fand ich 1 cf , 2 $ dieser Art mit dem Fundortszettel : Java, Bantam. Wenn diese Fundorts- angabe richtig ist , dann handelt es sich wohl um Stücke , die als Larven an Wurzeln von Nutz- oder Zierpflanzen eingeschleppt wurden. Riitel a r c h a B a k e r i n . sp . R. quadrmamlatae proxime affinis , differt praecipue elytris glaberrimis haud punctato - striatis. Elliptica , convexa , supra rul)ra politissima, nigromaculata, subtus nigra flavomaculata ; supra glabra , subtus sparsissime in femoribus et tarsis solum flavo- hirsuta. Long. 14^/2, lat. 9 nun. $. Philippinen: Baguio auf Ben- guet ; von Herrn Prof. Baker gesammelt und ihm gewidmet. Elliptisch, ziemlich stark gewölbt, oben hell rot mit schwarzen Flecken wie die zunächst verwandte R. quadvirnaculata von Borneo und Sumatra , unten schwarz mit hellgelber Zeichnung. Kopf- schild mehr als doppelt so breit wie lang, mit fein aufgebogenem Rand und 2 kurzen stumpfen Zacken vorn, die Oberfläche glän- zend, mit einzelnen tiefen Nadelrissen , in der Mitte vor der Stirnnaht mit einem schwachen glänzend glatten Höckerchen. Stirnnaht an den Seiten als kurze , scharf eingerissene Furche erkennbar , in der Mitte unterbrochen und hier die Stirn drei- seitig eingedrückt , hier mit einigen wenigen , an den Seiten bei den Augen mit zahlreichen tiefen Nadelrissen, die Mitte von Stirn und Scheitel ganz glatt poliert, der ganze Kopf schwarz. Hals- schild gleichmäßig gewölbt , die Mitte nicht höckerartig wie bei der quadrimamlata, mit drei kräftigen schwarzen Längsbinden, die hinten durch einen breiten , vorn durch einen feinen Querstrich nüteinander verbunden sind ; die beiden äußeren Längsbinden sind nach außen bis zum Seitengrübchen erweitert und umschließen 2 satt rote Längsmakeln , die durch den mittleren schwarzen Längsstrich getrennt nirgends den Rand berühren ; die breiten Seitenstreifen sind mehr gelbrot ; die Seiten tragen von den Vorderwinkeln beginnend bis über das Seitengrübchen hinaus eine Zone tiefer Nadelrisse und vor den Hinterwinkeln einzelne Punkte : 344 Stettiner Entomologische Zeitung-. 76. 1915. .sonst ist das Halsschüd ganz glatt. Das Schildchen ist ebenso breit , aber relativ kürzer als bei der quadrimaculata , schwarz, glatt. Die Deckflügel sind satt rot , nur die Naht mit feinem, rotgelbem Streifen , die Schultern mit einer großen schwarzen Makel , die den Vorderrand erreicht , die Seiten mit einem ziem- lich breiten Querstreifen , der vom Seitenrand bis fast zur Mitte der Scheibe reicht ; sie sind glatt poliert, punktfrei bis auf einige kurze Reste der primären Punktreihen in dem Eindruck außen neben den Schultern. Afterdecke und Bauchringe hellgelb mit schwarzer Umrandung, in der Mitte glatt , nur in der schwarzen Umrandung fein runzlig. Hinterhüften und Brust schwarz , der kräftige, aber kurze und gerade nach vorn gerichtete Mesosternal- fortsatz mit hellgelben Flecken. Schenkel hellgelb, Schienen rot- gelb, mit schwarzem Saum und schwarzen Längsflecken. Tarsen schwarz. Fühler rotgelb mit dunklem Außenblatt der Keule. Vorderschienen dreizähnig , der mittlere Zahn dem Spitzeuzahn genähert ; Sporen der Hinterschienen kurz , gerundet : an allen Füßen die größere Klaue gegabelt. Durch Körperform, Färbung und die glatten Deckflügel wird diese Art der Rutela sanguinolenta von Centralamerika sehr ähnlich, unterscheidet sich aber leicht durch die Schildchenform und die gegabelten Klauen. Sclimidt, Die Dictyopliarinen des Stettiner Museums. 345 Die Dictyopharinen des Stettiner Museums. {Hemiptera Homoptera) Von Edmund Sclimidt, Stettin. Familie Fulgoridae. Siibfamilie Vtcfyoplifn'inae. L. Melichar, Monograpliie der Dictyophorinen. Abli. zool.- bot. Ges. Wien, YII. 1 (1912). Zu dem Material , welches Dr. Melichar bei seiner Arbeit vorgelegen hat , gehörte auch das des Stettiner naturhistorischen Museums. Anfang Dezember 1915 gelangte ich in den Besitz der Arbeit Dr. Melichars und machte mich sogleich daran, das Material des liiesigen Museums an der Hand der Monographie in die Samm- lung einzuordnen. Bei dieser Arbeit mußte ich die unerfreu- liche Entdeckung machen , daß die Arten in den meisten Fällen falsche Bestimmungszettel trugen, und auf den Bestimmungszetteln sich auch Namen fanden, die in der Monographie nicht vorhanden waren. Ferner fanden sich unter einer Art nicht allein andere Arten derselben Gattung, sondern auch solche anderer Gattungen. Die Folge war , daß ich das von Dr. L. Melichar bearbeitete Museumsmaterial gänzlich nachprüfen mußte, ehe ich daran gehen konnte, es in die Sammlung zu bringen. Sei es nun Verwechslung der Etiketten oder spätere üm- benennung der Arten, die zu diesen falschen Bestimmungen führte. — jedenfalls ist es eine Nachlässigkeit, das Material eines Museums ohne vorherige Durchsicht und richtige Bezettelung zurückzusenden. Auch die Angabe des Stettiner Materials bei den einzelnen Arten ist in der Monographie ungenügend und oberflächlich , ich erlaube mir daher, an verschiedenen Stellen dieser kleinen Arbeit darauf hinzuweisen und Fehler richtig zu stellen. Auf Seite 6 und 175 in der Monographie nennt Melichar die IV. Gruppe ^^Bursini"' . Die Gattung Bursinia beflndet sich jedoch in der V. Gruppe ,^ Orgerini"' ^ demnach kann die IV. Gruppe (Tribus) den Namen nicht führen, ich schlage den Namen „Li/n- cidiui Schmidt'* vor. Gelegentlich der Bearbeitung des Genus Dichoptera Spinola (1839) , welche ich im Jahre 1910 durchführte, und deren Er- gebnis ich in der „Stett. Ent. Zeit., LXXII . Seite 248—255 (1911)" veröffentlichte, hatte ich mich schon davon überzeugt, daß Germar seine Gattung nicht Dictyophoi'fi , sondern Dicty- oyhara genannt hatte (Germ., Silb. Rev. ent. I, p. 175, 1833). 346 Stettiner Entomologische Zeitung-. 76. 1915. Damals war zu erwarten, daß Dr. Melichar seine Monographie über die Subfamilie der Dictyopharinae in nicht allzulanger Zeit Avürde erscheinen lassen und dann feststellen, wie es gekommen ist, daß der Name Dktyophora bei den meisten Autoren Aufnahme gefunden hat, da Dr. Melichar in seinen Veröffentlichungen stets Dictfiophuva beibehalten hatte. Ich bin nun im Besitz der Monographie und erstaunt ül)er die Benennung der Subfamilie (D i c t y o p h o r i n e n) und der Gattung [Bkfyophorci) und der Begründung , die Dr. Melichar auf Seite 115 seiner Arbeit gibt: „Viele Autoren haben die von G e r m a r g e s c h a f f e n e B e z e i c h n u n g Z» i c f ?/ o p /« o rrr in Dictijophara abgeändert usw. Obzwar ich selbst in meinen früheren Arbeiten diese Abänderung angenommen habe, muß ich jetzt die G e r m a r s c h e Bezeichnung aufrecht erhalten". Aus dieser Äußerung ist ersichtlich , daß Dr. Melichar ohne die Arbeit von Germar zur Hand zu nehmen , ohne sich von der Richtigkeit der Schreibweise des Namens zu überzeugen, späteren Autoren gefolgt ist und somit gerade geschaffen hat, was er ver- meiden wollte. Meine Nachforschungen au der Hand der mir zugänglichen Literatur haben ergeben, daß Burmeister es war, der die Schreib- weise Dicti/opJtom als erster gebraucht hat. Biirmeister, Handbuch der Entomologie, Band II, Seite 159 (1835). An dieser Stelle stellt Burmeister für die Gattung Diefi/ophora Germ, den Namen Pseudophana auf und erklärt in einer Fußnote: „Der Name Dicfyophora konnte nicht bleiben, da schon eine Pilzgattung diesen Namen führt." Alle späteren Autoren ])is zum Jahre 1866 haben allem Anscheine nach nur von Burmeister abgesclirieben , denn einige haben den Namen Burmeisters, Pseudophana, angenommen, während andere den von Burmeister als Dktyopliora Germ, wiedergegebenen weiterführen. [Spin. Ann. Soc. Ent. Fr., VIH , p. 290 (1839); Am. et Serv., Hist. Nat. Hern., p. 506 (1843) ; Walk., List of Hom., II, p. 307 (1851); Stäl, Öfv. Vet. Ak. Förh., p. 91 (1855) usw.J Im Jahre 1866 scheint Still Nachforschungen, ob Dicfyophora oder Dictyophara richtig ist, angestellt zu haben, denn er schreibt Dicfyopham Germ., läßt Pseudophana Burm. fallen und erklärt in einer Fußnote den Namen Dictyophara Germ. Stäl, Hem. Afr. IV, p. 151 und 154 (1866). Trotz der Richtigstellung der Schreib- weise des Namens durch Stäl tritt die Schreibweise von Bur- meister in den späteren Jahren (Fieber 1875, Puton 1899) wieder auf und erhält durch Kirkaldy im Jahre 1907 eine falsche Berech- Schmidt, Die Dictyopharinen des Stettiner Musevirns. 347 tigung, indem er die Schreibweise Dictijophora nimmt und Distant die Schreibweise DkUjophara als unrichtig vorhält. Kirk., Report of the work of the Experiment Station of the Hawaian Sugar Planter's Association. Division of Entoniology. Bulletin No. III, p. 95, 121, 122 1907). Prof. Dr. A. Jacobi hat in seinen Arbeiten die Burmeistersche Schweibweise Birtyophom gewählt, während Oshanin und Melichar bis zur Monographie 1912 die richtige Schreibweise, Avahrscheinlich nach Stäl 1866, Dictyophara verwendeten. Alle Autoren nach Burmeister (1835) haben demnach von Burmeister abgeschrieben mit Ausnahme derer , die Stal (1866) gefolgt sind, was seinen Grund darin zu haben scheint, daß die Arbeit Germars schwer zu haben war (Sib. Rev. ent. I, 1833). In dem mir vorliegenden Exemplar steht ganz klar und deutlich DicftjopJtarfi , und deshalb muß die Schreibweise Dicfi/- ophom Burm. endgültig fallen und dafür die richtige Schreibweise Dictyophafa Germ, treten. Es heißt also richtig : D i c f // 0 p Ii a r a , D i c f // o p li a r i i/i , D i c f // o p h a r i n a e. Tribus CUHlyphinL Genus Diaeira Walker. Mel. Monogr. S. 12. Typus : Dincira diaphana Fabr. Diacira ohiiquafa Westw. Mel. Monogr. S. 14. 1 $. Brasilien: Matto Grosso, Cayabti. Diacira JxiJiciana Dist. Mel. Monogr. S. 15. 1 cf, 1 ?. Bolivien: Prov. Sara (Steinbach S.). Tribus J>icliopterini. Genus Dichoptera Spinola. Mel. Monogr. S. 16. Typus : Pichopteva hjalinata Fabr. Diclwpiera liyalinata Fabr. Mel. Monogr. S. 17. 1 cf. Bengalen. Dichoptera conapersa Schmidt. Mel. Monogr. S. 22. 2 cf c/ (Typen). Bankok. 348 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 76. 1915. Tribiis IHctfjopliaHnL Gemis IkJKtpltiopJioffi Schaum. Mel. Monogr. S. 34. Typus : Rhaphiophom vitrea Schaum. Bhapliiopliora citrea Schaum. Mel. Monogr. S. 36. 1 $. Kamerun: Kribi, 1908 Lamey (Rhode S.). Bhaphiopliora zepliyi'us Gerst. Mel. Monogr. S. 36. 2 $ $. Loango. lihapJtiopliora 'nürtcata Mel. Mel. Monogr. S. 37. 1 ?. Ostafrika : Pangwe. (Teims Miffsff Distaiit. Mel. Monogr. S. 37. Typus : Miasa smaragdilinea Walk. Jliasa smarcKidU'niea AValk. Mel. Monogr. S. 38. Viele cf cf und ? $. Sumatra: Soekaranda . Januar 1894 (Dr. H. Dohrn). 1 ?. Java (H. Fruhstorfer S.). 1 cf , 1 ?. Borneo : Matang Mt., Dezember 1909. Jliasa i'iihrocittata Schmidt. Mel. Monogr. S. 39. Mehrere cf o^ und $? und 2 Larven (Typen). Sumatra: Soekaranda, Januar 1894 (Dr. H. Dohrn). 1 ?. Java (H. Fruhstorfer S.). Geuus CeiifrotneHa Stäl. Mel. Monogr. S. 41. Typus : Centromeria loinjipeiinis Walk. Centromeria longipennis Walk. Mel. :\Ionogr. S. 43. 1 cf, 4 ??. Sumatra : Soekaranda, Januar 1894 (Dr. H. Dohrn». 1 ?. Nord-Borneo (Waterstradt S.). Cenfronierla spe'dinea AValk. Mel. Monogr. S. 42. cf cf, $ § und Larven. Sumatra: Soekaranda, Januar 1894 (Dr. H. Dohrn). 2 ?$. Borneo: Matang Mt., Dezember 1909. Schmidt, Die Dietyopharincn des Stettiner Museums. 349 Genus Ceiifronierifuifi Meliehar, Mel. Monogr. S. 45. Typus : Centromeriana jocosk Gerst. Cenfroineriana jocoxa Gerst. Mel. Monogr. S. 45. 1 ?. Beni ä Lesse, fin VII. 1911. Genus Fvi'itandea Meliehar. Mel. Monogr. S. 53. Typus : Fernandea Goiiradti Mel. Fernandea Conradü Mel. Mel. Monogr. S. 53. 1 ? (Typus). Westafrika: Fernando Po (L. Conraclt S.). Dr. Meliehar hat es unterlassen , in der Monographie am Schluß der Artbeschreibung das Stück des Stettiner Museums zu nennen, was ich hiermit tue und berichtige. Genus forffuof/nia Meliehar. Mel. Monogr. S. 54. Typus : Paranagnia afra Stäl. Paranagnia afra Stal. Mel. Monogr. S. 56. 1 $. D. 0.- Afrika: Nyembe - Bulungwa , 1914 (Hammer- stein S.). 1 ?. Sankishya, 7. IV. 1911. In der Gattungsbeschreibung auf Seite 54 am Schluß des 1 . Absatzes muß es heißen : Die Vorderschenkel unten blattartig erweitert usw. und nicht die Vorderschienen. Paranagnia aethiopica Mel. Mel. Monogr. S. 57. 1 $. Scioa : Ambocarra, V. 1885 (Ragazzi). Genus OHhopagns Uhler, Mel. Monogr. S. 57. Typus : Orthopagus splendens Germ. Orthopagus splendens Germ. Mel. Monogr. S. 59. 1 cf , 1 ?. Sumatra: Soekaranda, Januar 1894 (Dr. H. Dohrn). Ortliopagus helios Mel. Mel. Monogr. S. 60. 1 cf , 1 ?. Formosa : Taihanroku, VII. (H. Sauter S.). Stettiner Entomologische Zeitung, Heft II. 23 350 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. Genus Alnutki Stäl. Stäl, Hemipt. Afiic, IV. p. 160 (1866). Mel., Monogr. der Dictyophariiien, p. Gl (1912). Typus : Aluutia Schimperii Guer. Älnntia borneen.sis n. sp. $. Kopf mit Kopffortsatz (5 mm) kaum merklich länger als Pronotum und Schildchen (4^/.2 mm) zusammen, ungefähr dreimal so lang als das Pronotum. Der Scheitel ist zwischen den Augen mit einer Längsfurche versehen , und die Eindrücke der oberen Scheitelseitenränder sind kurz vor der Mitte des Kopffortsatzes. Die Färbung des Tieres ist grün. Der Kopf und Kopffortsatz, die oberen Pronotum-Seitenkiele und der Costalrand der Deck- flügel, sovpie einige Nerven der Hinterflügel und Teile des Hinter- leibes sind bräunlich gelb. Länge 18^/.2 mm, Spannweite der Deckflügel 33 mm. Borneo: Baram, 17. X. 1910. Genus Aself/eio Walker. Mel. Monogr. S. 63. Typus : Asehjeia ramiilifem Walk. Äselgeia rainulifera Walk. Mel. Monogr. S. 63. 1 ?. Sankishya, 5. IV. 1911. Genus Plegniatoptera Spinohu Spin., Ann. Soc. Ent. Fr., VÜI, p. 283 (1839). ' Mel., Monographie S. 65 (1912). Typus : Plegmntoptera prasina Spin. Plegm (dopte ra fJai-fscufelhtfa ii. sp. §. Das mir vorliegende $ ist entschieden eine neue Art und steht der PI. prasina Spin. nahe. Der Vergleich dieses Tieres mit der Beschreibung und Abbildung , Avelche Spinola von PL prasina gibt, hat ergeben , daß die Scheidenpolster (f. Spin.) am Ende nicht spitz, sondern breit abgerundet, ferner die Scheiden- polster breiter und die Innenränder mehr abgerundet vorgezogen und kaum l^/oUial so lang als an der breitesten Stelle breit sind. Deckflügelform wie bei PL prasina, die Gabelung der Hauptadern ist anders. Der Radius gabelt sich hinter der Mitte , vor Beginn der Quernerven am Ende der Costalzelle ; Media und Cubitus gabeln sich in gleicher Entfernung von der Basalzelle , im Basaldrittel der Deckflügel ; die beiden Gabeläste der Media gabeln sich un- Schmidt, Die Dictyopharinen des Stettiner Museums. 351 gefähv in der gleichen Entfernung ihrer Ursprungsstelle , ihre Gabelschäfte sind etwas kürzer als der Schaft der Media. Die Fcärbung ist im großen ganzen grün ; das Schildchen, der Co.stal- rand und die beiden ersten Rückensegmente sind sehwach ocker- gelb, die Brust , die Schenkel und die ersten Bauchsegmente in der Mitte blaßgelb oder blaß grünlichgelb, die oberen Randkiele des Pronotum und die Höcker hinter den Augen schwach grün- lich weißgelb ; zwei Flec-ke am Scheitelvorderrand und die Mitte des Bogenkieles unterhalb des braungelben , glatten Dreiecks, welches zwischen dem Bogenkiel und dem Scheitelrand sich be- findet, sind pechbraun gefärbt ; einige Nerven der glashellen Deck- flügel in der Mitte des Coriums sind rostgelb. Länge 15 mm, Spannweite 42 mm; Vorderflügellänge 18 ^/g mm, größte Breite 7^/., mm. Bolivien : Prov. Sara (Steinbach S.). Genus Pleroplegtnd Melicliar. Mel. Monogr. S. 66. Typus : Pteropleipna mulüretieulata Jac. Pteroplegrna iiinltireticidata Jac. Mel. Monogr. S. 67. 1 ?. Brasilien : St. Catharina (Lüderwaldt S.). Die Angabe Melichars , daß ihm Stücke dieser Art aus dem Stettiner Museum vorgelegen haben , ist nicht richtig ; Tiere mit Fundortsangabe „Espirito Santo" besitzt das hiesige Museum nicht , es ist nur das eine erwähnte $ in der Sammlung vor- handen. Pteroplegiiia hraclujceps Mel. Mel. Monogr. S. 67. 1 cf (Typus). Bolivien : Prov. Sara (Steinbach S.). Geuus Xei'sia Stäl. Mel. Monogr. S. 68. Typus : Nersia haedina Stäl. Nersia dlsttnguenda Spin. Mel. Monogr. S. 71. 1 $. Brasilien : St. Catharina (Lüderwaldt S.). Dieses Exemplar hat Melichar vorgelegen , ist jedoch un- erwähnt geblieben. Xersia fforens Stäl. Mel. Monogr. S. 72. 2 d"cf, 1 ?. Columbien (E. Pehlke S.). 23* 352 Stettiner Entomologif'ohe Zeitung. 76. 1915. 1 cf. Demerara, II— III. 1904 (R. Haensch S.)- 1 cf. Bolivien : Prov. Sara (Steinbach S.j. 1 cf. Surinam (Thorey). 1 ?. Brasilien : Obidos. 1 ?. Mexico: Cliiapas, 20. IX. 07 (L. Conradt S.). Nersia .sertata Jac. Mel. Monogr. S. 76. 1 ? (Cotypus). Brasilien : R. Grande d. Sul (Staudinger v.), Xei'sia orhata Mel. Mel. Monogr. S. 138. 1 2- D. -Ost-Afrika : Nyembe, Mai 1913 (Hammerstein S.). 1 $. D. -Ost- Afrika: Nyembe-Bulungwa, 1914 (Hammerstein S.). Nersia serena Stäl. Mel. Monogr. S. 137. 1 ?. Usambara. Dieses Exemplar hat Dr. Melichar vorgelegen , wurde in der Arbeit aber nicht genannt. 1 (f. D.-Ost-Afrika : Nyembe, Mai 1913 (Hammerstein S.). 2 $ ?. Transvaal, Zoutpansberg. 1 ?. Bukama, 1. VI. 1911. Xersla pau^em Mel. Mel. Monogr. S. 138. 3 cf cf , 3 ? $. D.-Ost-Afrika : Nyembe-Bulungwa (Hammer- stein S.). (Jeuns Bictyoptei'a Melichar. Mel. Monogr. S. 77. Typus : DicUjoptera pohjneura Berg. Dkfijoptera poli/new'a Berg. Mel. Monogr. S. 78. 1 $. Brasilien : Bahia (Fruhstorfer). Dicti/opfei'a i'ostmfa Mel. Mel. Monogr. S. 78. 1 cf (Typus). Brasilien : St. Catharina (Lüderwaldt S.). 1 ?. Brasilien. Genus LappUhi Aui. et Serv. Mel. Monogr. S. 81. Typus : Lappida prohoscidea Spin. Lappida instabiJis Mel. Mel. Monogr. S. 85. 1 5. Chiriqui. Schmidt, Die Dictyopbarinen des Stettiner Museums. 353 Genus T'firalfiinthhi Melicliar. M.^1. MonogT. S. 89. Ty^ius : Paralappida Umhatwervis Stal. Paralapp'ida Jimhatinervis Stal. Mel. Monogr. S. 89. 2 c/c/, 1 ?. Brasilien: S. Catharina (Lüdenvaldt S.). Genus Leprofa 3Ielichar. Mel. Monogr. S. 91. Typus : Leprota fulgoroides Walk. Leprota fulgomides Walk. Mel. Monogr. S. 91. 1 $. Sumatra: Soekaranda , Januar 1894 (Dr. H. Dohrn\ 1 ?. Borneo: Busan ? , Juni 1909. Genus Diel yophoroHles Fowler. Mel. Monogr. S. 93. Typus : DkUjopharoides tenuirostris Fowl. Dr. Melichar nennt Distant als Autor der Gattung und des Typus, dies ist nicht richtig, der Autor ist Fowler. Dictyopliaroides ferocula Dist. Mel. Monogr. S. 95. Der Autor ist nicht Fowler, wie Dr. Melichar anführt, son- dern Distant. In der Sammlung befindet sich ein $ , das Dr. Melichar für diese Art ansieht (es trägt den Determinantenzettel von Dr. Meli- char) und den Fundortszettel: „Ecuador: Loja, Sept. 1905 (Dr. Fr. Ohaus S.)", und ich vermute, daß dieses Stück das ist, welches Dr. Melichar in seiner Arbeit nennt. Dieses Tier ist nun auf keinen Fall I>. ferocula Dist. und nicht nur eine andere Art dieser Gattung , sondern überhaupt eine andere Gattung. (Die Richtigstellung dieses Stückes, sowie einer kleinen Zahl anderer, die von Dr. Melichar falsch bestimmt .sind , muß ich für später in Aussicht nehmen , da mir die Zeit infolge der Kriegsjahre für wissenschaftliche Arbeiten sehr knapp bemessen ist.) Dagegen besitzt die Sammlung ein $ aus Kolumbien , das sehr gut diese Art sein kann und in der Größe und dem Geäder mit D. ferocula Dist. übereinstimmt. (Columbien : Hac. Pehlke, IV— VI. 1908 (E. Pehlke S.). Es i.st aber auch leicht möglich, hierin eine noch unbekannte Art zu haben, da die Kopffortsatz- kiele und die Seitenrandkiele des Pronotum schwarz sefärbt sind. 354 Sttttinei- Entomologische Zeitung. 76. 1915. Dictijopliaro'ides inficifa Melichar. Mel. Monogr. S. 97. 1 $ (Typus). Ecuador: Bafios (R. Haensch S.). Dr. Melichar gibt als Fundort „Ecuador: Sabanillia (Museum Stettin)" an, dies ist unrichtig, ein Stück mit diesem Fundorts- zettel besitzt die Sammlung nicht. In der Beschreibung heißt es , daß das Stigma vierzellig sein soll — das Stigma ist nur dreizellig. Geuus Dori/p/iortno 3Ielichar, Mel. Monogr. S. 99. Typus : DonjpJiorina Stäli Mel. Do]'t/phoj'}))(i SfdJi Mel. Mel. Monogr. S. 100. 1 ? (Typus). Sumatra: Liangagas (Dr. H. Dohrn). 1 cf, 1 ? (Typen). Sumatra: Soekaranda , Januar 1894 (Dr. H. Dohrn). 1 cf, 2 ??, 1 Larve. Sumatra: Soekaranda, Januar 1894 , (Dr. H. Dohrn). Dr. Melichar hat es unterlassen zu sagen , daß die Typen sich im Stettiner Museum befinden. Genus Thamifj a s p i s i n i. In seiner Arbeit .,Hemiptera Insnlaruni Philippinarum" Öfv. Vet.-Ak. Förh., p. 633 (1870) beschreibt Stäl ein neues Genus unter dem Namen Brachjcoris mit der neuen Art Semiflaims p. 634. Bis zum Jahre 1900 blieb Semiflavus die einzige Art des Genus. In diesem Jahre beschreibt Distant in ,.A. M. N. H., p. 420 (1900)" eine zweite Art unter dem Namen Insiijnis von Ceylon und Pegu und im Jahre 1901 .,Trans. Ent. Soc. Lond., p. 586" eine dritte Thoracicus von Borneo. Im folgenden Jahre „The fauna of British India , Ceylon and Burma. Rhynchota. Vol. I, p. 241, Fig. 154 (1902)" bildet Distant seinen Insignis ab, beschreibt zwei neue Varietäten und erweitert das Verbreitungs- gebiet bis Borneo. Im Jahre 1900 beschreibt Breddin „Stett. Ent. Zeit., p. 320 u. 321" das Genus Saceseurus mit dem Typus Bicolor von Sumatra, Borneo und Banguey und erklärt im Jahre 1905 , „Mitt. Mus. Hamburg, XXII, p. 210", daß der von Distant beschriebene und abgebildete Brachjcoris insignis ein echter Saceseurus Breddin und wahrscheinlich nur eine Varietät des X bicolor Bredd. sei. Da nun Distant in dem Nachtrage zu den Pentatomiden der Fauna von Indien, Ceylon und Burma, im Bande IV (1907) des genannten Werkes eine Richtigstellung seines Insignis unterläßt, (wahrscheinlich ist ihm die Breddinsche Bemerkung aus dem Jahre 1905 entgangen), so findet sich auch l)ei Kirkaldy (Catalog der Hemipteren, Bd. I, p. 135, 1909) Insignis Dist. wie auch Thoracicus Dist. von Borneo unter der Gattung Brachycoris Stäl. Nach den von mir angestellten Untersuchungen finde ich, daß Insignis Dist. und Thoracicus Dist. echte Saceseurus Breddin sind und fälschlich in das Genus Brachjcoris Stäl gestellt wurden. Das Genus Brachjcoris Stäl mit dem Typus und der einzigen Art Semiflavus Stäl dürfte eine nur auf den Philippinen beheimatete Gattung sein. Als festliegend für Insignis Dist. ist die Beschreibung von 1900 und die Abbildung von 1902 von Ceylon anzusehen, 360 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 76. 1915. die von Distant beschriebenen und von Kirkaldy benannten Varie- täten dürften andere Arten sein. Die Namen von Kirkaldy sind wertlos und können keine Berücksichtigung erfahren, da aus der Mischart Insignis Dist. absolut nicht ersichtlich ist , für welche Tiere (Fundort) die Varietäts-Beschreibungen gelten sollen. Ferner habe ich gefunden , daß Thoracicus Dist. dasselbe ist wie Bicolor Bredd. Unter dem Material des städtischen Museums in Stettin befindet sich noch eine dritte und unbeschriebene Art des Genus Sacpseunis Bredd. von Borneo , deren Beschreibung nachstehend gegeben ist. Gleichzeitig gebe ich eine Übersicht der Literatur und der Synonymie der drei Arten. Genus Sacesettriis Breddiu. Bredd., Stett. Ent. Zeit., 61, p. 320 (1900). Mitt. Mus. Hamburg, 22. p. 209 (1905). Kirk., Catal. Hemipt., 1, p^ 135 et 372 (1909). Typus : Saceseurus bicolor Bredd. 1. Saceseuviis bicolor Bredd. S. bicolor Bredd., Stett. Ent. Zeit., 61, p. 321 (1900). „ „ Kirk., Catalog. Hemipt., 1, p. 135 (1909). B. thoracicus Dist., Tr. Ent. Soc. Lond., p. 586 (1901). Die Type von Breddin befindet sich im Stettiner Museum und ist ein cf. Sumatra : Soekaranda, Januar 1894 (Dr. H. Dohrn\ Ferner besitzt die Sammlung des Stettiner Museums noch nachstehendes Material : 1 $. Sumatra: Soekaranda, Januar 1894 (Dr. H. Dohrn). 2 cfcf, 1 ?. Nord-Borneo (Waterstradt). 2. Sa c e s erini s bilobatns n. sp. cf , $. Diese Art ist dem S. bicolor Bredd. in der Form und der Gestalt sehr ähnlich , ist aber in der Färbung und bei dem cf in der Bildung des letzten Hinterleibssegmentes ganz auffallend verschieden. Kopf , Pronotum , Basal-Dreifünftel des Schildchens und die Basalhälfte des Coriura der Deckflügel sind schwarz; Apical-Zwei- fünftel des Schildchens gelb , braun punktiert ; Apicalhälfte des Corium der Deckflügel Aveißlich , Membran weißlich und hyalin. Kopf und Pronotum, Basal-Dreifünftel des Schildchens, die Seiten von Vorder- und INIittelbrust , sowie die Basalhälfte des Corium der Deckflügel sind schwarz oder schwarzbraun, mit olivengrünem Schimmer. Auf dem Scheitel stehen vereinzelt , zwischen den Augen einzelne Flecke oder Punkte von blaßgelber Farbe. Pro- Schmidt, Zur Kenntn. d. Gen. Sacesetirus Br. u. ('ulindrostethus Fieb. 361 notum mit fünf rundlichen,' blaßgelben Flecken , drei hinter dem Vorderrande und je einem hinter jedem Seitenfleck. Schildchen gleichfalls mit fünf blaßgelben Flecken, von denen drei am Vorder- rande und je einer hinter jedem Seitenfleck stehen, diese zwei Flecke sind etwas kleiner. Die Brustmitte , die Bauchsegmeute und die Beine sind blaßgelb ; das letzte Hinterleibssegment bei cf und $, die Schienenenden und die Tarsen sind gebräunt. Rostrum und Fühler dunkelbraun. Form , Gestalt und Größe wie bei Bicolor Bredd. Der Hinterrand des letzten Segmentes ist beim cf in der Mitte und an den Seiten , also dreimal eingeschnitten , bei Bkvlor Bredd. nur einmal, und zAvar in der Mitte. Länge ö-^/., mm, Breite 4 mm. Nord-Borneo (Waterstradt). Typen im Stettiner Museum. 3. Sa c e s e u r u s i n s i (j ii i s Dist. Brachijcoris insignis Dist., A. M. N. H. (5j , 7 , p. 420 (1900). „ „ „ The Fauna of British India, Ceylon and Burma. 1, p. 241, Fig. 154 (1902). „ ,, „ Kirk.,Cat.Hemipt. Vol. I,p. 135(1909). Saceseums ,, „ Bredd., Mitt. Mus. Hamburg, 22, p. 209 (1905). Diese Art liegt mir nicht vor. Das Genus Cylindrostethiis Fieber. Familie Hydromeiridae. Subfamilie dernnae. Tribus G e r >• i n L (remis Cfflindt'ostetlms Fieber, Fieb., Europ. Hemipt., p. 33 (1861). Kirk., Entomologist, p. 258 (1897). Dist-, The Fauna of British India, Ceylon and Burma. Rhyn- chota. Vol. H, p. 184 (1903). Typus : CijUndrostethus linearis Erichs. Von dieser Gattung sind bis jetzt 7 Arten bekannt, voraus- gesetzt , daß Fieheri Mayr dasselbe ist wie Productus Spin, (ich verlasse mich auf Distant , der die Einziehung von Fieheri Mayr vorgenommen, da mir die Beschreibung von Productus Spinola nicht zugänglich ist) und Vitiipes Kirkaldy zu Vittipes Stäl gehört. Die Be- schreibung von Kirkaldy liegt mir nicht vor, ich kann sie mit der Be- schreibung von Stäl daher nicht vergleichen. Sollten die beiden Arten verschieden sein, so müßte Vittipes Kivk. einen neuen Namen erhalten. 362 Stettiner Eiitomologische Zeitung. 76. 1915. 1. C y lindr 0 st ethus linearis Ericlis. Hydrobates linearis Erichs., Schoniburgk , Fauna von Brit. -Guiana, p. 614 (1848). , „ „ „ Leth. Sev., Catalogue des Hemipt., III, p. 63 (1896). Cylindrostethus „ „ Dist., The Fauna of British India, Cej-- lon and Burma. Rhynchota. Vol. II, p. 184 (1903). Diese Art liegt mir nicht vor. 2. Cylindrostethus erytJiropus H. Seh. Hydrometra erythropus H. Seh., H. Seh., Wanzen Ins., IX, p. 68, Fig. 923 (1853). Hydrohates ,. ,. Leth. Sev., Catalogue des Hemipt., III, p. 63 (1896). 1 cf. Brasilien: Iquitos, Februar 1906 (Dr. Ohaus S.). 3. Cylindrostethus reyalus White. Hydrohates regulus White, Journ. Linn. Soc. London, XIV, p. 488 (1879). „ „ „ Leth. Sev., Catalogue des Hemipt , III, p. 64 (1896). Mir liegt diese Art nicht vor. 4. Cy lindr 0 s t etlius vittipes Stäl. Stal, Öfv. Vet.-Ak. Förh. 1870, p. 705. Leth. Sev., Catalogue des Hemipt., III, p. 64 (1896). Kirk., Canad. Ent. 41, p. 389 (1909). Mir ist diese Art unbekannt. 5 . Cy l i n d rostet h n s p e r s e p hone jvirk. Cylindrostethus persephone Kirk., Ann. Soc. Ent. Belg., p. 508 (1899). „ ,, „ Bredd. , Hemipt. von Celebes p. 20 (1901). 1 cf, 2 $$. Süd-Celebes : Samanga , November 1895 (H. Fruhstorfer). 6. C y l in d r 0 s t e thus s c rutato r Kirk. Gerris scrutator Kirk., Rev. d'Ent. XVIII, p. 98 (1899). Cylindrostethus scrutator Kirk., Dist., The Fauna of British India, Ceylon and Burma. Rhynchota. Vol. II, p. 184 (1903). Ich kenne diese Art nicht. Schmidt, Zur Kenntn. d. Gen. Saceseui-us Br. u. (J///l)irlrostet/nis Fieb. 363 7. C II linü r 0 st etlius i^r 0 (lue tu s S]iin. Gerrit producta Spin., Ess. Hein., p. 64 (1840). Leth. Sev., III, p. 62 (1896). Cylindvostetlim pvoductus Spin., Dist., Tho Fauna of British India, Ceylon and Burma. Rhynchota. Vol. II, p. 184 (1903). Fiebcri Mayr. , Verh. Zool. Bot. Ges. Wien, XV, p. 444 (1865). Leth. Sev., 1. c, p. 63 (1896). Dist., 1. c, p. 184 (1903). ^lir liegt diese Art nicht vor. 8. Cy lind r 0 s t e t h u s f l a r i v e nt e /■ n. sp. cf . $. Die Tiere sind ungeflügelt. Etwas kleiner und schlanker als C. persephone Kirk., pechbraun mit grünlich metalli- schem Schimmer. Auf jeder Seite über Pronotum , Schildchen und Hinterleib zieht ein aus weißen , silberglänzenden Haaren gebildeter Streifen, und silberglänzende, feine Behaarung bedeckt die Körperunterseite, wie bei der zum Vergleich genommenen Art. Ockergelb gefärbt sind : die Bauchmitte , die beiden Enddrittel der Brust in der Mitte und ein Fleck am Vorderrande und eine feine Mittellinie durch das Schildchenvorderdrittel, das Pronotum zwischen den Vorderkoxen und deren Innenseiten, ein Fleck an der Basis der Schenkel auf der Innenseite . ein lanzettlicher Keilfleck auf der Oberseite der Vorderschenkel bis zur Mitte, die Seitenränder des Hinterleibes und ein rundlicher Fleck auf dem Scheitel zwischen den Augen. Die pfriemförmigen Connexiv- dorne des 7. Segments sind länger als bei C. persephone und reichen bis zur Mitte des 9. Segments. Länge des Körpers: cf 11 mm, $ 14^/2 mm. Sumatra : Sinabong (Dr. H. Dohrn). Typen im Stettiner ^Museum. 9. C !i l i n d r 0 s teth u s N i e t n e r i n. sp. cf. Diese und die beiden nachfolgenden Arten gehören zur Gruppe Productus Spin. Ungefiügelt. Mittel- und Hinterbeine bräunlich rostrot ; Basal- hälfte der Mittel- und Hinterschenkel hauptsächlich auf der Ober- seite, Spitzen der Mittelsehienen und die Schienen und Tarsen der Hinterbeine schwärzlich ; Vorderschenkel schmutzig ockergelb mit schwarzem Längsstreifen auf der Oberseite , der die Basis nicht erreicht , der Streifen der Unterseite erreicht die Basis ; Vorderschienen und Tarsen schwarz. Die Haarstreifen längs des Körpers sind rostgelb gefärbt. Die Unterseite von Kopf und Pronotum , der Mittel- und Hinterkoxen , sowie die zwischen 364 ."Stettinei- Entomologische Zeitung. 76. 1915. den Koxen liegenden Segmente und die Ränder des Connexivums sind schmutziggelb. Ein Längsfleck auf dem Scheitel zwischen den Augen und eine Mittellinie des Pronotum sind bräunlich rost- rot gefärbt. Die schwarzgefärbten pfriemförmigen Connexivdorne des 7. Segments sind nach hinten leicht aufgehoben , sehr lang und überragen das 9. Segment um die Segmentslänge. Länge des Körpers 25 mm. Ceylon (Nietner S.). Typus im Stettiner Museums. 10. C >j li n d r 0 s t e t h u s hituh e r c ulat u s n . sp. 5. Ungeflügelt. Diese Art ist der vorhergehenden in der Färbung sehr ähnlich und nur dadurch verschieden , daß die ganze Unterseite schmutziggelb gefärbt ist. Die langen, schwärz- lich gefärbten Connexivdorne des 7. Segments sind nach hinten leicht gehoben , liegen vor dem Enddrittel aneinander und über- ragen das 9. Segment um die Länge des 9. Segments. Auf dem Rücken des Schildchens befinden sich am Ende des Basal- drittels zwei rundliche, am Grunde geriefte, oben abgerundete warzenähnliche Erhöhungen, die voneinander soweit getrennt stehen wie vom Hinterrande ; das erste Rückensegment des Hinterleibes trägt eine ähnliche, warzenähnliche Erhöhung. Länge des Körpers 27 mm. Ceylon (Nietner S.). Typus im Stettiner Museum. 1 1 . Cy li n (1 r 0 s t e t h n s r 0 s t a l i s n. sp. cf- Geflügelt. Flügel In-aun. Nerven schwärzlich. Der Kopf und die beiden Basalglieder des Rostrum sind bräunlich ockergelb, die Fühler, der Scheitel vor den Augen und die beiden Endglieder des Rostrum schwarz. Augen braun. Oberseite pechbraun, Unter- seite blaß ockergelb. Unterhalb des Connexivums zieht ein schmaler, brauner Streifen von den Hinterkoxen nach hinten ohne den Hinter- rand des 7. Segments zu erreichen. Vorderschenkel ockergelb, ein verkürzter Streifen auf der Oberseite und ein Streifen auf der Unterseite , sowie Vorderschienen und Tarsen braun. Pronotum- hinterrand und Seitenränder fast bis zur Abschnürungsfurche, sowie ein Mittelstreif des abgeschnürten Pronotum- Vorderteils sind ockergelb gefärbt. Mittel- und Hinterbeine bräunlich, die Schenkel auf der Unterseite bräunlich ockerfarbig. Die an der Basis mehr gelblich , am Ende braunen Connexivdorne sind lang, horizontal und überragen das 9. Segment um eine Wenigkeit. Länge des Körpers 20\'o nim. Cambodja. Typus im Stettiner Museum. Vereinsiiachrichten für 1915. Wir verweisen zunächst auf die Vereinsnachrichten, die im I. Heft dieses Jahrganges Seite 203 — 204 abgedruckt sind. Seitdem wurde in geschäftliclier Sitzung' beschlossen, das im II. Heft dieses Jahrganges abgedruckte Verzeichnis der im Regierungsbezirk Köslin (Pommern) auf- gefundenen Käfer von Albert Lüllwitz, Köslin , als Sonderausgabe erscheinen zu lassen. Das Stück soll im Buchhandel mit 1 Mk. berechnet werden. Als Mitglieder wurden neu aufgenommen : Herr Buchhändler Paul Saunier, Stettin, Herr Telegraphenassistent Paul Noack, Stettin. Die für den Sommer in Aussicht genommenen entomo- logischen Ausflüge konnten leider nicht gemeinschaftlich unternommen werden , da stets die größere Zahl der Teil- nehmer infolge des Krieges amtlich zu sehr beschäftigt war. Es wurde aber die Sammeltätigkeit für mehrere Gruppen von Insekten fortgeführt, um auch für diese ein faunistisches Verzeichnis von Pommern zu gewinnen, das z. B. für Dipteren von Herrn Rektor Schröder, für Hemipteren von Herrn Konservator Schmidt in früheren .] ahrgängen unserer Zeitung angefangen wurde. Die wissenschaftlichen Sitzungen fanden außer im Sommer monatlich unter reger Beteiligung und Teilnahme statt. ötettiner Entomologische Zeitung, Heft II. 24 366 Vereinsnachrichten. Es wurden folgende Vorträge gehalten , die zum Teil mehrere Sitzungen ausfüllten : Herr Schröder: Schmarotzende Fliegen. Herr Kleine: Unsere Forstinsekten: 1. Borkenkäfer. Herr Holzfuß: Schutzfärl)ung und schlitzende Ähn- lichkeit. 2 Vorträge. Herr Krüger, Das System der Insekten von Aristo- teles bis Linne. Unsere einheimischen Libellen, Ver- wandlung und Arten. 2 Vorträge. Die Neuropteren in ihrer systematischen Aufstellung von Linne bis Erichson. 2 Vorträge. Im Anschluß an die Vorträge fanden Besprechung des; Themas und eingehende Besichtigung des vorgeführten An- schauungsstolfes statt. In jeder Sitzung wurden die reichen Schätze des Stettiner Entomologischen Museums in ausgewählten Gruppen von den Herren Schröder, Schmidt, H o 1 z f u ß , Krüger gezeigt und erklärt. Mehrfach wurden mikroskopische Präparate teils im Anschluß an die Vorträge, teils als besondere Gabe geboten. Endlich war die eingehende Literatur des Vereins von dem Bücherwart, Herrn Schmidt, ausgelegt, ebenso be- sondere Werke der reichen Bücherei des Vereins. AVir sehen mit Befriedigung auf dies erste Jahr unseres neu aufblühenden Vereinslebens zurück , wir danken auch den auswärtigen Mitgliedern für ihre eifrige Teilnahme und selbstlose Betätigung bei der Neuordnung des Vereins und seinen Veröifentlichungen und hoffen auf eine weitere ge- deihliche Entwicklung des Vereins. Stettin, den 1. März 1916. Der Vorstand. Inhalt des 76. Jahrgcanges der Stettiner Eiitomologisclien Zeitung 1915. (Alphabetisch geordnet.) Seite Alphabetisches Register 368 Dr. Max Bernhauer: Zur Staphyliniden-Fauna von Südamerika. (13. Beitrag) 291 Prof. Dr. K. M. Heller: Neue O.rycoryninae der Gattung Metri- oxena Pasc. {Curculionidae) ..•.., .52 R. Kleine: Kurze Bemerkung zur Brenthidengattung Elytra- cantha Kl . .59 Prof. L. Krüger: Neuroptera. Eine historisch-systematische Über- sicht. I. Neuro])tera L. bis Neuroptera Erichs 3 Derselbe: Osmijlidae. Beiträge zu einer Monographie der Neu- ropterenfamilie der Osmyliden. VIII. Anhang II ... . 60 Albert Lüllwitz: Verzeichnis der im Regierungsbezirk Köslin aufgefundenen Käfer 205 J. Moser: Weitere neue Serica-Arten (Col.) 144 Derselbe: Einige neue afrikanische Cetoniden 332 Dr. F. Oh aus: XVII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden (Col. lamell.) 88 Derselbe: Beitrag zur Kenntnis der paläarkt. ^?!0»m/«-Arten (Col. lamell. Rutelin.) 302 Derselbe: III. Nachtrag zur Kenntnis der Philippin. Ruteliden (Col. lamell.) 339 Edm. Schmidt: Die Diotyopharinen des Stettiner Museums. (He- mipiera Honwj)te7'a) 345 Derselbe: Zur Kenntnis der Genera Saceseurus Breddin und Cy- Vtndrostetlms Fieber. (Hemiptera Ileteroptera) 359 Dr. Franz Hpaeth: Neue Cassidinen (Coleoptera) 265 368 Alphabetisches Register. Alphabetisches Register. Das alphabetische Verzeichnis des Käferkatalogs von Lüllwitz, umfassend die Familien und Gattungen, befindet sich am Schluß dieser Arbeit. connectens 275. conradti 349. conspersa 347. conspurcata 196. constatipennis 199. constricta 128. coquerelii 358. corpulenta 317. costalis 364. costata 88, 90. costulata 148. coxalis 149. crassicornis 275. cribriceps 183. Ctenopeuca 299. cuprascens 109. cuprea 90, 319. cuprifulgens 91, 110. cupripennis 92. cupripes 331. Curculionidae 52. curtipes 165. cyanicollis 96. Cylindrostethus 359, 361. cyprioptera 92. daimiana 324. dapitana 339. darjeelingia 182. Dasyglossa 299. decemmaculatus 59. decisa 52, 53. decolorata 89. decorata 110, 137. decoratus 75, 76. delecta 186. Deroserica 175. derugata 89. desmaresti 274. despumata 95. Diacira 347. diaphana 347. Dichoptera 347. Dichopterini 347. Dictyophara 355. Dictyopharina 357. abdominalis 102. Abemus 297. aciculata 336. acuticollis 286. adspersa 197. aeneiventris 108. aequatorialis 98. aequatoriensis 271. aerea 107, 133. aericollis 119. aethiopica 349. afra 349. Agenysa 274. Aleochara 299. alluaudi 194. Almana 358. Aluntia 350. anacantha 122. angulicoUis 99. angulipennis 108. annamensis 157. anocypria 92. anogutta 341. Anomala 88, 103, 302, 339. Anomalophylla 175. alternans 200. apicata 283. Aselgeia 350. assamica 160. aulacoides 327. aurata 88, 90. aurichalcea 109. ausonia 312. Autoserica 149. bakeri 159, 343. basalis 102, 151. Batonota 284. bella 293. Berotha 60. bicolor 120, 360. bicoronata 357. bifasciata 354. bilobatus 360. bimarginata 123. bioculata 268. biplagiata 97. bituberculatus 364. blanchardi 188. boliviana 274, 347. borneensis 350. bouvieri 193. brachycaula 131. brachyceps 351. bi-achyrhina 356. brasiliense 293. brunneipes 188. bryani 104. bubala 356. bugnioni 265. burmeisteri 52, 115. caduca 107, 142. caedemadens 275. Calliaspis 270. Callioserica 175. carbonaria 92. casta 356. castanipes 190. castelnaui 103. castamaya 100. catochlora 139. celebensis 158. Centromeria 348. Centromeriana 349. Ceranota 299. Championaspis 279. chelifera 102. chinensis 88, 94, 144. Chrysopidae 60. cinnabarina 271. circumcincta 88. Cistudinella 282. Cladyphini 347. coalita 277. coccinea 270. Coenochilus 337. coerulea 90. Comaserica 193. combusta 288. compressicrus 177. concolor 356. conflata 121. stettiner Entomoloffisclie Zeitunsf. 76. 1915. 369 Dictyopharinae 345. Dictvopharini 348. Dictyopharoides 353. Dictyoptera 352. Dictjo-smylus 76. difficilis 88, 321. Dilarinae 60. dilutus 314. dimidiaticollis 334. discalis 97. discoidalis 52, 53, 55. discoidea 141. discipennis 283. discrepans 164. disticta 117. distincta 153. distinguenda 351. diversa 325. diversipennis 168. djampeana 133. Doryphorina 354. dreschei'i 113. dubia 303. dulcissima 96. Dymusia 332, 333. ecbolima 106. Eetocemus 59. Edaphellus 291. Edaphus 291. elegans 98. elliptica 356. Elpinora 289. Elytracantha 59. endeiieini 53, 54. ensifer 285. Eososmylus 73. Epliemera 4. Epictinaspis 102. Ei-iomela 88, 97. erythropus 362. Euaestlietus 291. Euchlora 104, 117, 331, 340. Eudictya 355. eugeniae 356. europaea 355. Euryaspisini 359. Euryolinus 397. exarata 109. excellens 109. faurinus 76, So. Fernandea 349. fenerivensis 187. fenestralis 268. fei-ocula 353. flavicorne 292. flavicornis 84. flavilabris 88, 91. flavipennis 90. flaviscutellata 350. flaviventer 363. flavocincta 269. flavomarginata 97. flavorufa 174. florens 351. floresina 159. floricola 100. floridana 99. Fulgoridae 345. fulgoroides 353. fulva 54, 56. fulvofusca 140. fusania 95. fuscipennis 108. fuscovittata 354. fu.sifovniis 357. gaugelbaueri 273. gassneri 272. Gastroserica 175. Gerrinae 361. Gerrini 361. gibbera 287. Glenosmylus 86. globula 178. globulosa 179. gracilicornis 288. gracilipes 145. gracilis 201. granulipennis 195. grata 355. grayi 357. Gumilla 60. guttipennis 278. Hadraspis 279. haedina 351. hamigera 127. Harmandinus 74. Hasta 355. hastata 355. hauseri 165. hebescens 121. helios 349. Heliosmvlus 80, 82, helleri 279, 280. Hemerobiidae 60. Hemerobiinae 60. I Hemerobius 4. Hemisphaerota 269. heraldica 99. herbida 357. Heteronj'chocassis 285. heterostigma 119. heynei 300. hildebrandti 194. Homaloplia 175. hondurae 102. Hoplionota 265. holocypria 92. holosericea 88, 92. humeralis 107, 131. hyalinata 347. hyalinatus 75. Hybosa 286. hydnorae 52. Hydrometridae 361. Hyposerica 186. Hyposmylus 76. immaculatus 75, 332. imperfecta 142. implicata 149. inermis 155. inficita 354. infuscata 107. inguinalis 134. insignis 354, 361. instabilis 352. intricata 348. irrorella 115. Ischyrosouyx 283. japonicus 76. javana 103, 355. jocosa 349. jokoensis 334. jonasi 326. junii 314. keiana 110. krügeri 81, 86. kiu-seongana 182. laetabilis 105. laminipes 147. Lappida 352. latefemorata 180. lateritia 146. lenzi 323. Leprota 353. Libellula 4. limbatinervis 353. limbifera 330. 370 Alijhabetiscbes Registei-. lineata o54. lineatus 361, 362. lombokiana 154. longipennis 848. longipes 358. lubrica 114. lucens 321. lucidula 108. luculenta 316. lugens 179, 181. luridipennis 191. luzonica 170. Lyncides 358. Lyncidini 345, 358. Lysmus 74. macropbthalina 198. maculata 111. madurana 167. madurensis 150. magnipennis 291. major 3. makilingica 169. Mantispa 43. marginata 99. marginella 54, 55. raarginicollis 283. Megaloptera 37. metallescens 199. Meti'ioxena 52, 54. mexicanum 295. Miasa 348. Microserica 166, 178. Mimela 88. miniatula 171. missionea 277. modesta 296. mongolica 318. moreletiana 102. morio 54, 57. moseri 286, 289. motscboulskyi 321. moultoni 113, 267. multimaculata 166. multireticulata 351. Myiodactylus 60. Myrmeleonoidae 60. neapolitana 311. Nebraspis 279. Neoserica 166. Nersia 351. Neuroptera 3. Neurotmeta 358. nietneri 363. nigricornis 72, 73. nigronotata 357. nigropicea 266. nigrosignata 283. nikkoensis 76, 79. nippoiiensis 76, 79, 83. nitidicoUis 281. nitidipes 163. nodivena 356. Nymphes 60. Nymphini 62. obliquata 347. obtusifrons 357. ochrochalcea 91. ocbroptera 91. octiescostata 317. ohausi 284. ogadensis 355. Omaspides 280. orbata 352. Orgerini 358. ornatipenni.s 161. Orthopagiis 349. Orychodes 59. osmanlis 313. Osmylidae 60. Osmylinae 75. Osmylini 62. Osmylus 60. ovalis 117. ovatula 105, 142. Oxycoryninae 52. Oxycorynus 52. Oxynodera 273. Pacbyserica 175. Paederomimus 296. pagana 119. pallescens 102. pallida 116, 120, 355. pallidipennis 108. pannonica 355. Panorpa 4. Panorpina 37. Paradictya 357. paraguayanum 234. Paralappida 353. Paramimela 88. Paranagnia 349. Paraxenopygus 298. Paradaphus 291. parellina 275. Passerinii 88. pauloense 294. paupera 352. pekinensis 88, 92. pellicula 276. Pentatomidae 359. Pentatominae 359. persepbone 302. peruana 271. peruviana 275. peruvianus 298. phalaena 103. phlyctenopyga 126. Phryganea 4. Phyllopertha 325. Physonota 281. piceonigra 192. picticollis 200. pictipennis 102. picturata 112. pilicollis 98. pilosipennis 102. planipennis 279. Plegmatoptera 350. Plethosmylus 76. pleuritica 131. Pocbnoda 334. Podopholis 335. Poecilaspis 277. poecilochaecea 328. pogonocervis 59. polyneura 352. Polystoechotes 60. ponticula 125. porovatula 142. praeferrata 354. pi-aematura 104. prasina 350. preyevi 75. prisca 141. l^roboscidea 352. productus 362. propygidialis 337. Prosopancbe 52. Protosmylinae 72. pruinosa 151. Psammoscapbeus 314. Pseudomesopbalia 276. Psycbopsinae 60. Pteroplegma 351. pulchra 176. pygmaea 99. quadra 269. quadrimaculata 343. quadripimctata 313. quinquefoliata 184. Stettiner Entomolocfisclie Zeitunof. 76. 1915. 371 ramulifera 350. Raphidia 4. Raphidiodea 37. raphiocaula 129. recondita 184. regulus 362. repsimoides 96. Rhaphiophora 348. roseola 265. rosti'ata 352. lubida 155. rubra 271. rubrovittata 348. rufina 191. rufobrunnea 117, 174. rufocuprea 320. rufolutea 185. ruricola 176. Rutelarcha 343. Saceseurus 359, 360. saleyeriana 134. sangü-aiia 132. sanguinolenta 344. saopyga 117. .'^auteri 329. Scaeocassis 287. schimperii 350. schön feldti 322. Scitalinus 295. scrutator 362. sculpticollis 91. selandonica 355. Selma 296. semicyaneus 297. semiviridis 92. serena 352. Serica 144. sericeomicans 189. serricollis 52, 54. serripes 144. sertata 352. setiventris 170. sexfoliata 166. Sialidae 37. Sicoris 357. significans 153. silvicola 186. simlana 183. Sisyra 60. smaragdilinea 348. solita 311. sparsa 193. sparsepilosa 93. spectabilis 295. specularis 94. speilinea 348. splendens 96, 349. splendida 315. Spilophora 271. Spilosmylinae 76. Spilosmylus 72. Spilota 111. Spinanomala 320. spinifera 112. spinolae 358. spinosa 157. squamuligera 173. stall 354. Staphylinus 297. stictopyga 118. Stigmatosmylus 81, 82. stilbophora 94. stolidopyga 111. straminea 156. streptopyga 329. stridula 160. strigella 296. Strigoderma 98. subcoerulea 117. sublaevigata 281. subvittata 52, 53. sulcatula 92. sumatrana 52, 54, 58. sumatrensis 166. sumbana 162. sumptuosa 115. taeniata 269. Taenodema 292. talautana 133. Tamotus 291. teinzoana 161. tenuirostris 353. tesselata 197. tesseilatus 75. testaceipes 88, 91. Tetraptera 3. Thanatodictya 354. Thlaspidosoma 288. Thyridosmylus 82. tigrina 115. trichaspis 101. Tricboderma 297. trichopyga 93, 340. tricolorea 137. tristicula 89, 157. tristis 102. trifasciata 102. trigemina 271. trinidadensis 296. tropicus 292. Tropophloeus 291. truncaticollis 282. truncatipennis 190. tuberculatus 76, 77. ulcerata 136. undulata 141. unicata 169. unicolor 356. unicolori 168. unimaculata 287. valida 270. validirostris 356. variabilis 333. variegata 196. vellicata 128. vinula 356. viridana 184. viridis 116, 120. viridissima 357. viriditincta 95. vitis 311. vitrea 348. vittifera 281. vittipes 362. Vulpia 272. wallandi 112. whicheadiana 108. windrathi 121. xanthopyga 138. xestopyga 340. ypsilon 121. zephyrus 348. Ausgeseben am 31. März 1916. KiifoiiioIoj»'ij<»«*li«'j<» «lalirl»SK*li. 25. Jalirgaiig'. Kalender für alle Insektensaniinler auf das Jahr 1916. Herausgegeben unter gütiger Mitwirkung hervorragender Entomologen von Dr. Oskar Krauclier , Lei])zig. Mit vielen Erst -Abbildungen, 1 Bunt-Titeltafel und einem Anzeigenanhange. Leipzig 191(3, Frankenstein & Wagner. Preis: M. 1,60. Die 25. Ausgabe des Entomolog-ischen Jahrbuchs ist erreicht, sie liegt in stattlichem Gewände fertig vor uns. Fast möchte man sagen, daß dieser Jubeljahrgang als Kriegsausgabe des allbeliebten Jahrbuchs zu betrachten ist, denn verschiedene Beiträge nehmen auf den noch immer andauernden Weltkrieg Bezug, so besonders die „Kriegsarbeit" von R. Loquay. Einige sind sogar direkt im Schützengraben gegenüber dem Feinde geschaffen worden, wie die K. Dornschen Aufsätze: „Kole- opterologisches vom flandrischen Kriegsschauplätze" und „Sammelbericht aus der Rhön". Die 12 Monatsartikel über entomologische Tätigkeit im Kreislaufe des Jahres sind vorzüglich bearbeitet und bieten viele treff- liche Winke für den Sammler. Von hohem Interesse ist auch der Bei- trag von Dr. A. Meixner: „25 Jahre Entomologie", den Zeitraum des bisherigen Erscheinens des Jahrbuchs überblickend. Nicht minder inter- essant sind die „Entomologischen Sprachdummheiten " von Dr. 0. Meder. Dazu kommen 18 weitere recht wertvolle Beiträge aus den Gebieten der Schmetterlinge, Käfer, Fliegen, Bienen u. a. Eine Titeltafel, die einen dem Herausgeber zu Ehren benannten Wolfsmilchschwärmer „Krancheri" wiedergibt, ist in vorzüglichem Dreifarbendruck hergestellt und gereicht dem Jubeljahrgange zu besonderer Zierde. Überall finden sich ferner kleinere Beiträge und Notizen, wie auch die wichtigsten Erscheinungen des entomologischen Büchermarktes eingehend bes^irochen sind. Natür- lich fehlt dem Werkchen weder Brieftasche noch Bleistiftnut, so daß auch dieser 25. Jahrgang in allen seinen Teilen als wohlgelungen be- zeichnet werden muß. Wir empfehlen ihn darum allen Interessenten aufs wärmste. Jubiläimis-Ausi;abe Eiitoiuologisclies Jahrbuch 191(>. Kalender für alle Insekten-Sammler 35. Jahrgang. Herausgegeben von Dr. 0. Krancher. Preis fein ^ebuiideu l,(j(> 31. Zu beziehen durch alle Buchhandlungen oder bei Voreinsen- dung des Betrages postfrei durch den Verlag: Frankenstein & Wagner, Leipzig. 9V l»ir tfi-olic Rt'ic'hlialtiv'k«'it und (itMliegciilicit der Aufsätze siclicni ilicsciii Uuchc ciiKMi (laiiornden Platz in der cntniiioloirischen Literatur. VERZEICHNIS der im l^(^^iennm*sbezirk Kösliii autkefmideiieii KÄFER von ALBERT [.ÜLLWITZ, KTislin. H e r a u s g e g e b e n A^oiii Entomologisclien Verein zu Stettin. Preis aeiieftet 1 31. Zu beziehen vom Verein durcli den Bücherwait Herrn Konservator E. Schiüidt , Stettin, Naturhistorisehes Museum, Hakenterrasse, Benachrichtigung. Briefe , Mitteilungen und Anfragen an den Entomolo- gischen Verein oder die Redaktion der Entomologischen Zeitung sind zu richten an den Vorsitzenden des Vereins Herrn Prof. L. Krüger, Stettin, Naturhistorisches Museum. Hakenterrasse. t Alle Geldsendungen sind zu richten an den Kassenwart ? des Vereins Herrn Rektor Gustav Schroeder, Stettin, Birkenallee 15. Bücher und Zeitschriften sind zu senden an den Bücher- wart des Vereins Herrn Konservator E. Schmidt, Stettin, Naturhistorisches Museum. Hakenterrasse. Bücher zur Besprechung und Inserate sind an den Vor- sitzenden zu richten; Adresse wie oben. Preis dieses Jahrganges 15 M. Altere Jahrgänge werden für 12 M. abgegeben. VERZEICHNIS der im Regierungsbezirk Kösliii aufgefundenen KÄFER von ALBERT I.ÜLIAVITZ, Köslin. vom Eiitomologischen Yerein zu Stettin. Preis areheftet 1 M. Zu beziehen vom Verein durch den Bücherwavt Herrn Konservator E. Schmidt, Stettin, Naturhistorisches Museum, Hakenterrasse. stettiner Bntoiiiologische Zeitung. Herausgegeben vom Entomoloaischeu Verein zu Stettin. 77. Jahrgang. Stettin 1916. Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-A. stettiner Entomologische Zeitung. Herausgegeben vom Entomologischen Verein zu Stettin. 77. Jahrgang. Heft I. (Preis für Nichtmitglieder 7,50 M.) Im Selbstverlag des Vereins. ^,.un.a.. 'n.r,^^ >..,>, w r^iAH 9 1922 ^ •-^nilJÜÄS^ Stettin 1916. Druck von Oskar Bonde, Altenburg, S.-A. Inhaltsverzeichnis. 77. Jahrgang. Heft I. Seite J. Moser, Berliu. Neue Trochalinen. (Col.) 3 Dr. F. 0 h a u s , Berlin-Steglitz. XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 39 M. G a e d e , Charlottenburg'. Neue und wenig bekannte Lepidoptera Heterocera des Berliner Zoologischen Museums 114 M. G a e d e , Charlottenburg. Pyralididae , gesammelt von Herrn E. Hintz 1910 in Kamerun. (Microlepidoptera) 127 J. M 0 s e r , Berlin. Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. (Col.) 139 Professor Leopold Krüger, Stettin. Myrmeleonidae. Beiträge zur Kenntnis der Neuropterenfamilie der Myrmeleoniden 158 H. F r i e s e , Neue Bienenarten aus Chile und Südamerika 163 R. Kleine, Die Gattung Gyalostoma Kleine und ihr Ver- wändtschaftskreis 175 Stettiiier Entomologisclie Zeitung. Herausgegeben vom Entomologischen Terein zu Stettin. Redaktion: Prof. Leopold Krüger, Vorsitzender. 1916. 77. Jahrgang. Heft 1. Neue Trochalinen. (Col.) Von J. Moser, Berlin. Phyllotrochalus C olini n. sp. er'. Brunneus , subnitidus , sericeus. Capite , fronte fortiter punctata, clypeo rugoso , labro elevato , truncato ; antennis rufo- flavis , 10 - articulatis , flabello maris 6 - articulato , longitudine stipiti aequali, stipitis articulo tertio paulo elongato ; prothorace longitudine latiore, antror.sum angustato, dense punctato, lateribus leviter curvatis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis, angulis anticis porrectis , margine antico medio paulo producto ; scutello parce punctato ; elytris seriatim punctatis , interstitiis planis , sat remote punctis obtectis ; pygidio mediocriter crebre punctato. Pectoris medio linea longitudinali impressa instructo et subtiliter punctato, coxis posticis urabilicato - punctatis , juxta latera setas ferentibus ; abdominis segmentis singulis una serie laterali setarum obtectis, segmentis duobus ultimis etiam in parte media setosis ; femoribus posticis sat fortiter dilatatis , tibiis posticis latis et brevibus, tibiis anticis bidentatis. — Long. 5,5 — 6,5 mm. Kamerun (Joko), L. Colin leg. Kleiner als P. montanus Brsk. , braun , die Oberfläche nicht voll glänzend , sondern seidenartig schimmernd , das Halsschild bedeutend länger als bei montanus. Die Stirn ist kräftig punk- tiert, der Clypeus zeigt eine runzlige Punktierung, die Oberlippe ist seitlich nicht abgesetzt , am oberen Rande abgestutzt. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , der sechsgliedrige Fächer des cf ist so lang wie der Stiel , das dritte Glied des letzteren ist etwas verlängert. Das Halsschild ist ziemlich dicht punktiert, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet, die Vorder- ecken sind vorgestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte leicht vorgezogen. Das Schildchen ist ziemlich weitläufig punktiert. 1* 4 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Die Flügeldecken tragen Punktreihen , die Zwischenräume sind flach und zerstreut mit Punkten bedeckt. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert. Die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längslinie und eine feine Punktierung. Die Hinterhüften tragen Nabelpunkte und neben dem Seitenrande Borsten. Die Bauch- segmente sind seitlich mit einer kurzen Borstenreihe besetzt, die beiden letzten Bauchsegmente sind auch in der Mitte beborstet. Die Hinterschenkel sind ziemlich stark verbreitert, aber nicht so stark wie bei montanus. Am Ende derselben stehen zwei Borsten. Die Hinterschienen sind breit und ziemlich kurz , die Vorderschienen sind zweizähnig. C y r totr ochalus mag uns n. sp. Robustus, convexus, brunneus, sericeus. Capite, fronte parce punctata, plerumque viridi, clypeo dense rugoso-punctato, antror- sum fortiter angustato , labro truncato ; antennis rufo - flavis, 10-articulatis, flabello maris 4-articulato, stipite parum breviore, flabello feminae 3-articulato, stipite raulto breviore, stipitis arti- culo septimo in femina intus paulo spinoso ; prothorace longi- tudine duplo latiore, sat crebre subtiliter punctato , basi leviter biimpresso, lateribus setosis, angulis posticis obtusis , rotundatis, angulis anticis porrectis , margine antico medio paulo producto ; scutello subtiliter punctato ; elytris seriatim punetatis, interstitiis planis , sat remote punctis obtectis ; pygidio mediocriter dense punctato. Subtus pectoris medio linea impressa longitudinali instructo et subtiliter punctato , coxis posticis laxe umbilicato- punctatis , ante angulos posticos setas validas ferentibus ; ab- domine , medio sparsim subtiliter punctato , juxta latera trans- versim setoso ; femoribus posticis fortissime dilatatis , tibiis posticis latis et brevibus , tibiis anticis bidentatis. — Long. 10—12 mm. Kamerun : Joko, L.Colin leg., Joh. Albrechtshöhe, L.Conradt leg. Bedeutend größer und robuster als C. opacus Brsk. , braun, seidenartig schimmernd , bei zwei der vorliegenden Exemplare auch mit schwarzer Oberseite. Die Stirn , welche gewöhnlich grün gefärbt ist , ist weitläufig punktiert , während der Clypeus eine dichte runzlige Punktierung trägt. Die Oberlippe ist seit- lich nicht abgesetzt , vom Clypeus durch eine Borstenreihe ge- trennt , oben abgestutzt. Die gelben Fühler sind zehngliedrig, der viergliedrige Fächer des cf ist ein wenig kürzer als der Stiel, der dreigliedrige Fächer des § ist so lang wie die sechs vorher- gehenden Glieder des Stieles zusammen , das letzte Glied des Stieles ist beim $ innen ein wenig ausgezogen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang , ziemlich dicht und fein punktiert. Moser, Neue Trochalinen. 5 die Basis zeigt jederseits neben dem Schildchen einen ganz leichten Eindruck. Die Seitenränder sind beborstet , die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet , die Vorderecken sind vorgestreckt, der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen. Das Schildchen ist fein punktiert. Die Flügeldecken tragen Punktreihen , die Zwischenräume sind flach und ziemlich weitläufig mit Punkten bedeckt. Die Punktierung des Pygidiums ist mäßig dicht. Die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längslinie und eine schwache Punktierung, die Hinterhüften sind weitläufig mit Nabel- punkten besetzt , vor den Hinterecken kräftig beborstet. Das Abdomen ist in der Mitte sehr zerstreut und fein punktiert, neben den Seiten trägt jedes Bauchsegment eine Borstenreihe. Die Hinterschenkel sind äußerst stark verbreitert , die Hinter- schienen sind breit und kurz. Die Vorderschienen sind zweizähnig. P s eudotr 0 chalus g ah onus n. sp. (f . Subopacus, supra nigro - fuscus , subtus fuscus. Capite, fronte sat crebre punctata , postice setis raris instructa , clypeo rufo, subrugoso - punctato , labro truncato ; antennis rufo - flavis, flabello maris stipiti longitudine aequali ; prothorace sat dense subtiliter punctato , lateribus leviter curvatis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis , angulis anticis margineque antico productis, illis fere rectangulis ; scutello punctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis planis, sat remote punctis obtectis ; pygidio mediocriter crebre fortiter punctato. Subtus pectoris medio leviter sulcato et subtiliter punctato ; coxis posticis umbilicato-punctatis, postice juxta latera setosis ; abdominis segmentis singulis una serie transversa laterali setarum instructis ; femoribus posticis nitidis , sat fortiter dilatatis , tibiis posticis latis et abbreviatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 mm. Gabon. Durch die nur sehr schwach abgesetzte Oberlippe steht diese Art dem P. nigroiiridis Klb. nahe. Abgesehen von der Färbung, die bei den meisten Arten variabel ist , unterscheidet sich diese Art durch den männlichen Fühlerfächer , welcher mindestens so lang wie der Stiel ist. Die Färbung ist oben schwarzbraun und wohl infolge der abgeriebenen dünnen Tomentbekleidung etwas seidenartig schimmernd. Die Unterseite ist rotbraun , glänzend. Die Stirn ist ziemlich dicht und ziemlich kräftig punktiert und trägt hinten einige Borsten. Der Clypeus zeigt eine schwach runzlige Punktierung , die Oberlippe ist fast gerade abgestutzt. Das Halsschild ist mit einer ziemlich dichten und feinen Punk- tierung bedeckt. Es ist nach vorn stark verjüngt , die Seiten- ränder sind leicht gebogen, die stumpfwinkligen Hinterecken sind ß stettiner Entomologische Zeitung, 77. 1916. kurz abgerundet , die Yorderecken und der Vorderrand sind vor- gezogen, erstere sind fast rechtwinklig. Die Flügeldecken tragen Punktreihen , die Zwischenräume zwischen diesen sind flach und weitläufig mit feinen Punkten besetzt. Das Pygidium zeigt eine mäßig dichte und ziemlich kräftige Punktierung. Die Mitte der Brust ist leicht längsgefurcht und fein punktiert, die Hinterhüften tragen Nabelpunkte und hinten neben den Seitenrändern Borsten. Die Bauchsegmente sind nur seitlich mit einer kurzen Reihe schwacher Borsten besetzt. Die Hinterschenkel sind glänzend, ziemlich stark verbreitert , am Ende mit einer Borste versehen. Die Hinterschienen sind breit und kurz , die Vorderschienen sind zweizähnig. Pseudotrochalus in f ans n. sp. P. sulcipenni Gerst. similis. Niger, supra opacus, paulo sericeus, subtus nitidus, pedibus fuscis. Capite, fronte sat crebre fortiter punctata, clypeo rugoso-punctato, labro subsinuato ; antennis rufo- flavis, 10-articulatis , flabello in utroque sexu parvo ; prothorace sat dense punctato, antrorsum angustato, lateribus leviter curvatis, angulis posticis rotundatis, angulis anticis paulo porrectis, rect- angulis , margine antico medio producto ; scutello subtiliter parce punctato ; elytris seriatim punctatis , interstitiis paulo convexis, sparsim punctis obtectis ; pygidio mediocriter crebre punctato. Subtus pectoris medio levissime longitudinaliter sulcato et sub- tiliter punctato, coxis posticis umbilicato-punctatis, ante angulos posticos setosis ; abdomine , medio sparsim , juxta latera paulo densius punctato ; femoribus posticis fortiter dilatatis , tibiis posticis latis et brevibus , tibiis anticis bidentatis. — Long. 6 — 6,5 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. Die Art ist dem P. sulcipennis Gerst. sehr ähnlich , unter- scheidet sich aber durch die länger abgesetzte Oberlippe. Sie ist schwarz , oben matt mit sehr schwachem Seidenschimmer , Kopf und Halsschild sind schwarzgrün , letzteres schimmert an den Rändern bräunlich. Die Unterseite ist glänzend , die Beine sind rotbraun. Die Stirn ist ziemlich dicht und kräftig punktiert, der Clypeus trägt eine runzlige Punktierung , die Oberlippe ist ziemlich lang winklig abgesetzt, fast glatt, sehr leicht gebuchtet. Die Fühler sind gelbbraun, zehngliedrig, der Fächer ist in beiden Geschlechtern nur klein. Das nach vorn verschmälerte Halsschild ist ziemlich dicht mit Punkten besetzt , die Seitenränder sind leicht gebogen, die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet, die Vorderecken sind nur wenig vorgestreckt und fast recht- winklig, der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Die Flügel- decken zeigen Punktreihen, die schwach gewölbten Zwischenräume Moser, Neue Trochalinen. 7 sind ziemlich weitläufig mit feinen Punkten bedeckt. Die Punk- tierung des Pygidiums ist mäßig dicht. Die Mitte der Brust trägt eine sehr schwache Längsfurche und feine Punkte. Die Hinterhüften zeigen Nabelpunkte und vor den Hinterecken einige Borsten. Das Abdomen ist in der Mitte weitläufig, an den Seiten etwas enger punktiert , ohne Borstenreihen. Die Hinterschenkel sind glänzend und kräftig verbreitert , die Hinterschienen sind breit und kurz. Die Vorderschienen sind zweizähnig. P seudotr 0 ch alus dahomey anus n. sp. P. concolori Klb. simillimus. Rufo-brunneus, opacus , fronte plerumque viridi, prothorace interdum viridi-nigro-maculato, elytris concoloribus aut nigro-striatis, corpore infra nigro-viridi aut nigro- fusco, pedibus nitidis. Capite, fronte mediocriter dense punctata, clypeo subrugoso-punctato, labro levissime sinuato ; antennis rufo- flavis, 10-articulatis , flabello in utroque sexu parvo ; prothorace sat dense punctato , lateribus leviter curvatis , angulis posticis obtusis, sat breviter rotundatis, angulis anticis porrectis, margine antico medio parum producto ; scutello subtiliter punctato ; elytris seriatim punctatis , interstitiis paulo convexis , remote punctis obtectis ; pygidio mediocriter crebre punctato. Subtus pectoris medio leviter longitudinaliter sulcato et subtiliter punctato, coxis posticis sparsim punctatis , ante angulos posticos setosis ; ab- dominis segmentis tribus primis juxta latera una serie brevi setarum instructis ; femoribus posticis fortiter dilatatis , tibiis posticis latis et brevibus, tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 mm. Dahomey. Die Art ist derjenigen sehr ähnlich, welche von Brenske für P. concolor Klb. gehalten und ihm auch vom Autor so bestimmt wurde. Ob die Bestimmung richtig ist , kann ich nicht ent- scheiden, da für die Bestimmung schwieriger Sericiden die Unter- suchung der Forcipes unbedingt notwendig ist, Herrn Prof. Kolbe aber angeblich die Zeit fehlt , die Forcipes herauszupräparieren. Die Färbung der Oberseite ist rotbraun, matt, die Stirn ist ge- wöhnlich grün , je ein Quermakel an der Basis und am Vorder- rande des Halsschildes sind häufig schwarzgrün. Das Schildchen ist braun oder grün , die Flügeldecken sind entweder einfarbig rotbraun , oder die Seitenränder und zuweilen auch die Punkt- streifen sind schwärzlich. Die Stirn ist mäßig dicht, der Clypeus ist schwach runzlig punktiert. Die Oberlippe ist winklig ab- gesetzt und vom Clypeus durch eine Borstenreihe getrennt , ihr oberer Rand ist ganz leicht gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist in beiden Geschlechtern nur klein. Das Halsschild ist ziemlich dicht und fein punktiert, die g stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Seitenränder sind leicht gebogen , die Hinterecken sind stumpf- winklig und ziemlich kurz abgerundet, viel kürzer wie bei concolor. Die Vorderecken des Halsschildes sind vorgestreckt , der Vorder- rand ist in der Mitte ganz schwach vorgezogen. Das Schildchen trägt eine feine Punktierung. Die Flügeldecken zeigen Punkt- reihen, die Zwischenräume sind schwach gewölbt und weitläufig mit Punkten besetzt. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert. Die Unterseite ist gewöhnlich schwarzgrün oder schwarzbraun, selten braun. Die Mitte der Brust zeigt eine leichte Längsfurche und eine feine Punktierung. Auf den Hinterhüften stehen die Punkte ziemlich weitläufig , vor den Hinterecken befinden sich einige Borsten. Die ersten drei Bauchsegmente sind neben den Seiten mit einer kurzen Borstenreihe besetzt. Die Hinterschenkel sind glänzend, stark verbreitert , am Ende mit einer Borste ver- sehen. Die Hinterschienen sind breit und kurz , die Vorder- schienen sind zweizähnig. Pseudotrochalus angolensis n. sp. Nigro-viridis, sericeus, elytris rufo-brunneis aut nigris. Capite fortiter subrugoso-punctato , lateribus elevatis , labro rectangula- riter producto , margine antico profunde sinuato ; antennis rufo- brunneis, 10-articulatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace sat dense punctato , postice longitudine duplo latiore, antrorsum angustato , lateribus parce setosis , curvatis , angulis posticis rotundatis, angulis anticis porrectis, margine antico medio paruni producto ; scutello punctato , linea media interdum im- punctata ; elytris seriatim punctatis , interstitiis paulo convexis, sat remote punctis obtectis ; pygidii punctis mediocriter dense positis. Subtus pectoris medio linea impressa longitudinali in- structo et parce punctato, antice setoso ; coxis posticis umbilicato- punctatis , punctis setas minimas , juxta coxarum latera setas validas ferentibus ; abdomine parce punctato, lateraliter setis nonnullis instructo ; femoribus posticis nitidis , fortiter dilatatis, postice setis raris obtectis ; tibiis posticis modice dilatatis et abbreviatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 9 mm. Angola (Bailundo). Von länglich eiförmiger Gestalt , schwarzgrün , seidenartig schimmernd , die Flügeldecken rotbraun mit schwarzen Seiten- rändern oder schwarz. Der Kopf ist kräftig , etwas runzlig punktiert , die Seitenränder des Clypeus sind erhaben , die Ober- lippe ist seitlich rechtwinklig abgesetzt, vom Clypeus durch eine Borstenreihe getrennt. Der Rand der Oberlippe ist tief bogen- förmig ausgeschnitten, wodurch die Art von allen übrigen bisher bekannten Arten der Gattung abweicht. Die zehngliedrigen Fühler Moser, Neue Trochalinen. 9 sind rotbraun, der Fächer ist in beiden Geschlechtern kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang, nach vorn verschmälert. Die gebogenen Seitenränder sind weit- läufig beborstet, die Hinterecken sind abgerundet, die Vorderecken sind vorgestreckt, der Vorderrand ist in der Mitte schwach vor- gezogen. Die Oberfläche ist ziemlich dicht mit Punkten besetzt. Das Schildchen ist gleichmäßig punktiert, zuweilen mit schmaler unpunktierter Mittellinie. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, die sehr schwach gewölbten Zwischenräume sind ziemlich weit- läufig punktiert. Auf dem Pygidium stehen die Punkte mäßig dicht. Die Mitte des Metasternums zeigt eine eingerissene Längs- linie und eine zerstreute Punktierung , am Vorderrande befinden sich abstehende Borsten. Die Nabelpunkte der Hinterhüften tragen winzige ßörstchen , neben den Seitenrändern der Hüften stehen einige kräftige Borsten. Das Abdomen ist weitläufig mit Punkten besetzt , an den Seiten mit einigen kurzen Borsten versehen. Die Hinterschenkel sind glänzend und kräftig verbreitert , in der hinteren Hälfte befindet sich eine Reihe weitläufig gestellter Börstchen. Die Hinterschienen sind mäßig verbreitert und mäßig verkürzt, die Vorderschienen sind zweizähnig. Pseudotrochalus p r a e c e 1 1 p- n s n. sp. P. Schubotzi Klb. similis. Nitidus, supra nigro-fuscus, subtus fuscus. Capite fortiter punctato , clypeo leviter rugoso , antice setis raris instructo, labro truncato ; antennis rufo-flavis, 10-arti- fculatis , flabello maris stipiti longitudine fere aequali , flabello feminae stipite breviore ; prothorace postice longitudine duplo latiore , antrorsum angustato , lateribus leviter curvatis , angulis posticis rotundatis , angulis anticis porrectis , margine antico medio producto, dorso mediocriter dense punctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis perparum modo convexis, sat remote punctis obtectis ; pygidio parce punctato, medio plus minusve laevi. Pec- toris medio linea impressa longitudinali instructo et subtiliter punctato, coxis posticis fortiter umbilicato- punctatis, ante angulos posticos setosis ; abdominis medio sparsissime punctato , punctis juxta abdominis latera paulo densius positis , punctis nonnullis setas breves ferentibus ; femoribus posticis perparum dilatatis. tibiis posticis paulo dilatatis et paulo abbreviatis , tibiis anticis bidentatis. — Long. 11,5 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. Die Art ist dem als Autoserica beschriebenen P. SclmhoUi Klb. sehr ähnlich. Leider kann ich die Forcipes beider Arten nicht vergleichen , doch halte ich diese Art von Schubotzi deshalb für verschieden , weil das Halsschild enger punktiert ist und die IQ Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Hinterecken desselben kürzer abgerundet sind. Sie ist glänzend, oben schwarzbraun, unten rotbraun. Der Kopf ist kräftig punk- tiert, der Clypeus leicht gerunzelt. Die Seitenränder sind erhaben, die Oberlippe ist seitlich nur schwach abgesetzt, ihr oberer Rand ist abgestutzt. Oberlippe und Clypeus werden durch eine Borsten- reihe voneinander getrennt. Der hintere Augenkiel ist nur kurz aber deutlich. Die rotbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf fast so lang wie der Stiel, beim ? ein wenig länger als die sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang , die Seiten- ränder sind leicht gebogen , die Hinterecken sind ziemlich kurz abgerundet , die Vorderecken sind vorgestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Die Oberfläche ist mäßig dicht punktiert. Das Schildchen trägt eine weitläufige Punktierung. Die Flügeldecken zeigen Punktreihen , die nur sehr schwach ge- wölbten Zwischenräume sind ziemlich zerstreut punktiert. Die Punktierung des Pygidiums ist sehr weitläufig, in der Mitte ist es mehr oder weniger unpunktiert. Die Mitte der Brust trägt eine eingerissene Längslinie und eine feine Punktierung. Die Nabelpunkte auf den Hinterhüften sind kräftig , vor den Hinter- ecken der Hüften stehen Borsten. Das Abdomen zei^t in der Mitte eine sehr weitläufige Punktierung , auf den Seiten des Ab- domens stehen die Punkte ein wenig enger , vereinzelte Punkte tragen Börstchen. Die Hinterschenkel sind nur sehr wenig ver- breitert, am Ende mit zwei Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind schwach verbreitert und etwas verkürzt. Die Vorderschienen sind zweizähnig. P s etid otr 0 chalus nigritus n. sp. cf . P. nigro Brsk. similis. Nitidus , supra niger , subtus nigro-fuscus. Capite fortiter punctato, labro subsinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite breviore ; protho- race longitudine duplo latiore , laxe punctato , lateribus leviter curvatis , angulis posticis rotundatis , angulis anticis margineque antico productis ; scutello sparsim punctato ; elytris seriatim punctatis , interstitiis planis , remote punctis obtectis ; pygidio sparsissime punctato. Subtus pectoris medio fere laevi , linea impressa indistincta instructo, pectoris lateribus coxisque posticis parce umbilicato - punctatis, coxis ante angulos posticos setosis ; abdomine valde remote punctato ; femoribus posticis parum modo dilatatis, margine postico in parte apicali leviter sinuato ; tibiis posticis parum dilatatis et paulo abbreviatis, tibiis anticis biden- tatis. — Long. 9 mm. Süd-Uganda. Moser, Neue Trochalinen. l\ Die Art ist dem P. niger Brsk. ähnlich. Sie ist etwas schmäler wie diese Art , die Hinterbeine sind schlanker. Sie ist glänzend, oben schwarz, unten schwarzbraun. Der Kopf ist kräftig punktiert , die Oberlippe ist seitlich nur schwach abgesetzt , ihr oberer Rand ist sehr leicht gebuchtet. Die rotbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des (f ist etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang , die Ober- fläche ist weitläufig punktiert , die Seitenränder sind leicht ge- bogen, die Hinterecken sind abgerundet, die Vorderecken und die Mitte des Vorderrandes sind vorgezogen. Das Schildchen ist weitläufig mit Punkten besetzt. Die Flügeldecken tragen Punkt- reihen , die Zwischenräume sind flach und zerstreut punktiert. Die Punktierung des Pygidiums ist sehr weitläufig. Die Mitte der Brust ist fast glatt , die eingerissene Mittellinie ist undeut- lich. Die Seiten der Brust und die Hinterhüften tragen weit- läufig gestellte Nabelpunkte, vor den Hinterecken der Hüften stehen Borsten. Das Abdomen ist sehr weitläufig punktiert. Die Hinter- schenkel sind nur wenig verbreitert , der Hinterrand ist in der Endhälfte schwach gebuchtet, am Ende der Hinterschenkel stehen zwei Borsten. Die Hinterschienen sind gleichfalls wenig verbreitert und etwas verkürzt, die Vorderschienen sind zweizähnig. P s endo tr 0 ch alus aigroaeneus n. sp. (f. P. nigro Brsk. similis. Nididus , supra nigro - aeneus, subtus fuscus. Capite sat remote punctato , clypeo levissime rugoso, labro leviter sinuato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite paulo breviore ; prothorace postice plus duplo latiore quam longiore , antrorsum angustato , lateribus setosis, leviter curvatis , angulis posticis obtusis , brevissime rotundatis, angulis anticis porrectis , margine antico leviter producto , dorso mediocriter crebre punctato ; scutello , apice excepto , punctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis planis, sat sparsim punctis obtectis ; pygidio sat remote punctato. Subtus pectoris medio linea impressa instructo , subtiliter punctato ; coxis posticis laxe umbilicato - punctatis , ante angulos posticos setosis ; abdominis segmentis transversim setosis ; femoribus posticis fortiter dila- tatis, tibiis posticis latis et brevibus ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 9,5 mm. Kongostaat. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Die Art ist dem P. niger Brsk. sehr ähnlich, doch zeigt die Oberseite Erzschimmer und der männliche Fühlerfächer ist kürzer. Der Kopf ist ziemlich weitläufig punktiert, der Clypeus ist leicht gerunzelt , die Oberlippe ist seitlich nicht abgesetzt , ihr Rand ist schwach gebuchtet. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, 12 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. der Fächer ist ein wenig kürzer als der Stiel. Das nach vorn verschmälerte Halsschild ist hinten über doppelt so breit wie lang. Die Oberfläche ist mäßig dicht punktiert , die leicht ge- bogenen Seitenränder sind beborstet, die Hinterecken sind stumpf- winklig, ganz kurz abgerundet, die Vorderecken sind vorgestreckt, der Yorderrand ist in der Mitte leicht vorgezogen. Das Schildchen ist mit Ausnahme der Spitze punktiert. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, die Zwischenräume sind flach und ziemlich zerstreut punktiert. Auf dem Pygidium stehen die groben Punkte gleich- falls ziemlich weitläufig. Die Unterseite ist rotbraun. Die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längslinie und eine feine Punk- tierung. Die Hinterhüften sind zerstreut mit Nabelpunkten besetzt, vor den Hinterecken beborstet. Die Hinterschenkel sind stark verbreitert , am Ende mit einigen Borstenpunkten versehen. Die Hinterschienen sind breit und kurz , die Vorderschienen sind zweizähnig. P send otr 0 c h aliis fus c nlu s n. sp. cf. Nitidus, rufo-fuscus, sat convexus. Capite, fronte sparsim, clypeo paulo densius punctato et leviter rugoso , labro truncato ; antennis rufo - flavis , 10-articulatis , flabello maris stipiti longi- tudine aequali ; prothorace postice plus duplo latiore quam longiore, antrorsum angustato, dorso mediocriter crebre punctato, levissime rugoso, lateribus curvatis, angulis posticis obtusis, bre- viter rotundatis , angulis anticis porrectis , margine antico medio parum producto ; scutello, linea media excepta, punctato ; elytris leviter coriaceis, seriatim punctatis, interstitiis planis, sat remote punetis obtectis ; pygidio sat laxe , juxta latera paulo densius punctato. Subtus pectoris medio linea longitudinali impressa indistincta instructo et subtiliter punctato, coxis posticis umbili- cato - punctatis ante angulos posticos setosis ; abdominis punetis valde remote positis ; femoribus posticis modice latis, ante apicem setis duabus instructis ; tibiis posticis modice dilatatis et paulo abbreviatis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 7 mm. Kamerun (Johann Albrechtshöhe). L. Conradt leg. Eine kleinere ziemlich gewölbte Art , glänzend , oben dunkel rotbraun , unten heller gefärbt. Die Stirn ist weitläufig punk- tiert, auf dem leicht gerunzelten Clypeus stehen die Punkte ein wenig enger , die Mitte des Clypeus ist schwach gewölbt. Die Oberlippe ist seitlich nur ganz schwach abgesetzt , ihr oberer Rand ist abgestutzt. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist so lang wie der Stiel. Das Halsschild ist mehr als doppelt so breit wie lang , nach vorn verschmälert. Die Oberfläche ist leicht gerunzelt uiyi mäßig dicht punktiert. Moser, Neue Trochalinen. 13 Die Seitenränder sind gebogen, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet , die Vorderecken sind vorgestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte ganz leicht vorgezogen. Das Schildchen ist mit Ausnahme einer Mittellinie punktiert. Die Flügeldecken zeigen unter der Lupe eine feine lederartige Skulptur. Sie tragen Punktreihen , die Zwischenräume sind flach und ziemlich weit- läufig mit Punkten bedeckt. Auch auf dem Pygidium stehen die Punkte ziemlich zerstreut, an den Seiten etwas enger als in der Mitte. Die Mitte der Brust zeigt eine sehr schwache Längslinie und eine ziemlich feine Punktierung. Die Hinterhüften tragen Nabelpunkte und vor den Hinterecken Borsten. Das Abdomen ist sehr weitläufig punktiert. Die Hinterschenkel sind mäßig breit , am Ende mit zwei Borstenpunkten besetzt. Die Hinter- schienen sind gleichfalls mäßig verbreitert und etwas verkürzt. Die Vorderschienen sind zweizähnig. Trochalus francevillensis n. sp. T. rugifronti Thoms. similis. Opacus , supra niger , subtus nigro - fuscus , pedibus rufis , nitidis. Capite fortiter punctato, clypeo ante apicem fere laevi, clypei medio plus minusve distinete carinato , labro tridentato ; antennis rufo - flavis , 10 - articulatis, flabello maris stipite paulo breviore ; prothorace dense subtiliter punctato , margine antico et juxta latera setoso , postice longi- tudine duplo latiore , antrorsum angustato , lateribus curvatis, angulis posticis obtusis , breviter rotundatis , angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio paulo producto ; scutello crebre punctis obtecto ; elytris seriatim punctatis , interstitiis planis, dense punctatis, punctis minutissime setosis ; pygidio sat remote punctato. Subtus pectoris medio nitido , linea impressa longitudinali indistincta instructo, parce subtiliter punctato ; coxis posticis laxe punctatis , ante angulos posticos setosis ; abdomine valde remote punctis obtecto, abdominis segmentis singulis juxta latera seriatim setosis ; femoribus posticis modice dilatatis , post marginem anticum in parte apicali setis nonnullis instructis ; tibiis posticis paulo abbreviatis, ad apicem versus dilatatis ; tibiis anticis tridentatis. — Long. 6,5 — 7 mm. Congo fran9ais (Franceville). Die Art ist dem T. rugifrons Thoms. täuschend ähnlich. Sie unterscheidet sich durch einen kürzeren männlichen Fühlerfächer und durch etwas weniger verbreiterte Hinterschenkel. Sie ist matt, oben schwarz , unten schwarzbraun , die glänzenden Beine sind rotbraun. Der Kopf ist kräftig punktiert, die Punkte stehen mehr oder weniger weitläufig , der Clypeus ist am Ende fast un- punktiert. Der Stirnkiel ist kräftig erhaben , die Mitte des 14 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Clypeus trägt einen Längskiel , welcher zuweilen undeutlich ist. Der Rand der Oberlippe ist dreizähnig. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist in beiden Geschlechtern kürzer als der Stiel , wenn auch beim cf nur wenig. Das Halsschild ist dicht punktiert und trägt am Vorderrande und neben den Seitenrändern , sowie auch hinter den Vorderecken Börstchen. Die Hinter ecken sind stumpfwinklig und kurz abgerundet , die Vorderecken sind spitzwinklig und vorgestreckt , die Mitte des Vorderrandes ist schwach vorgezogen. Das Schildchen ist ziem- lich eng mit Punkten besetzt. Die Flügeldecken tragen Punkt- reihen , die Zwischenräume sind flach und dicht punktiert , die Punkte zeigen unter der Lupe äufserst winzige Börstchen. Das Pygidium ist ziemlich weitläufig mit Punkten bedeckt. Die glänzende Mitte der Brust zeigt eine schwache eingerissene Längs- linie und eine feine Punktierung. Die Hinterhüften sind zerstreut mit Punkten besetzt und vor den Hinterecken beborstet. Das Abdomen ist nur sehr weitläufig punktiert, an den Seiten tragen die Segmente kurze Borstenreihen. Die Hinterschenkel sind mäßig verbreitert , am Vorderrande stehen in der Endhälfte einige Börstchen. Die Hinterschienen sind etwas verkürzt und nach dem Ende zu verbreitert. Die Vorderschienen sind dreizähnig. Trochalus ang olanus n. sp. (f. T. rugifronti Thoms. similis , paulo angustior. Rufus, opacus, pedibus nitidis. Capite parce punctato , clypei medio longitudinaliter subcarinato , labro tridentato ; antennis flavis, 10-articulatis , flabello maris stipite longiore ; prothorace postice longitudine duplo latiore, antrorsum angustato, dorso dense sub- tiliter punctato, juxta latera margineque antico setoso , lateribus ante angulos posticos obtusos leviter sinuatis , angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio paulo producto; scutello subtiliter punctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis planis, mediocriter dense punctis obtectis ; pygidio laxe punctato. Subtus pectoris medio nitido , linea impressa longitudinali instructo, sparsim subtiliter punctato ; pectoris lateribus coxisque posticis remote umbilicato-punctatis , coxis ante angulos posticos setosis ; abdomine parce punctato ; femoribus posticis modice dilatatis, tibiis posticis paulo abbreviatis et paulo dilatatis ; tibiis anticis tridentatis. — Long. 5,5 mm. Angola. Die Art ist ein wenig schmäler als T. rugifrons Thoms., der männliche Fühlerfächer ist länger , die Hinterbeine sind weniger verbreitert. Der Kopf ist weitläufig punktiert, der Clypeus zeigt einen undeutlichen mittleren Längskiel, die Oberlippe ist stumpf Moser, Neue Trochalineu. 15 dreizähnig. Die gelben Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf etwas länger als der Stiel. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang, nach vorn verschmälert. Die Oberseite ist dicht und fein punktiert , neben den Seitenrändern und am Vorderrande stehen feine Börstchen. Die Seitenränder sind vor den stumpfwinkligen Hinterecken leicht gebuchtet, die vorgestreckten Vorderecken sind spitzwinklig , der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen. Das Schildchen trägt eine feine Punk- tierung. Die Flügeldecken zeigen undeutliche Punktreihen , die Zwischenräume sind flach und mäßig dicht mit Punkten bedeckt. Das Pygidium ist , soweit nach seiner Lage beim vorliegenden Exemplar erkenntlich, weitläufig punktiert. Die Mitte der Brust ist glänzend, zeigt eine schwache eingerissene Längslinie und sehr feine, zerstreut stehende Punkte. Auch auf den Seiten der Brust und auf den Hinterhüften sind die Nabelpunkte weitläufig gestellt, vor den Hinterecken der Hüften stehen Borsten. Das Abdomen ist sehr zerstreut punktiert. Die glänzenden Hinterschenkel sind mäßig verbreitert , am Vorderrande stehen in der Endhälfte Börstchen. Die Hinterschienen sind ein wenig verkürzt und etwas verbreitert, die Vorderschienen sind deutlich dreizähnig. Trochaliis opacipennis n. sp. T. rugifronti Thoms. similis , minor. Nigro - fuscus , opacus, capite , prothoracis parte anteriore pedibusque nitidis , pedibus fuscis. Capite mediocriter crebre punctato , clypei medio longi- tudinaliter carinato , labro obtuse tridentato ; antennis flavis, 10-articulatis , flabello maris stipiti longitudine aequali , flabello feminae stipite paulo breviore ; prothorace dense punctato, margine antico setoso, juxta latere setis nonnullis instructo, angulis posticis obtusis , breviter rotundatis , lateribus antice sinuatis , angulis anticis acutis , porrectis , margine antico medio paulo producto ; elytris levissime striatis , interstitiis planis , mediocriter crebre punctis obtectis ; pygidio sat fortiter punctato. Subtus remote punctatus , pectoris medio linea impressa longitudinali instructo, coxis posticis ante angulos posticos setas nonnullas ferentibus ; abdominis segmentis singulis juxta latera una serie setarum ob- tectis , setis brevibus ; femoribus posticis sat fortiter dilatatis, post marginem anticum setis instructis ; tibiis posticis latis et abbreviatis, tibiis anticis tridentatis. — Long. 6 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. Die Art ist dem T. rugifrons Thoms. ähnlich , aber kleiner. Sie ist leicht dadurch zu unterscheiden , daß das Halsschild mit Ausnahme des Basalteiles glänzend ist. Der Kopf ist mäßig dicht punktiert, der Clypeus trägt einen mittleren Längskiel, die Ober- 16 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. lippe ist stumpf dreizähnig. Die gelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist so lang wie der Stiel, der des $ ist etwas kürzer. Das Halsschild ist ziemlich dicht punktiert, am Vorder- rande und neben den Seitenrändern befinden sich feine Börstchen. Die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet , hinter den spitzwinkligen , vorgestreckten Vorderecken sind die Seiten- ränder leicht gebuchtet. Der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen. Das Schildchen ist fein punktiert. Die Flügeldecken lassen schwache Streifen erkennen, die Zwischenräume sind flach und mäßig dicht mit Punkten bedeckt. Das Pygidium zeigt eine kräftige Punktierung. Die Unterseite ist überall weitläufig punk- tiert, die Mitte der Brust trägt eine eingerissene Längslinie, vor den Hinterecken der Hinterhüften stehen einige Borsten. Neben den Seitenrändern der Bauchsegmente befindet sich je eine Quer- reihe kurzer Börstchen. Die Beine sind rotbraun und glänzend. Die Hinterschenkel sind ziemlich verbreitert , hinter dem Vorder- rande befindet sich eine Borstenreihe. Die Hinterschienen sind verkürzt und nach dem Ende zu verbreitert. Die Vorderschienen sind deutlich dreizähnig. Ti'ochalus tenuivestis n. sp. T. ej'cellenti Mos. similis et affinis. Fuscus , sericeus , iridi- color. Capite remote punctato, fronte juxta oculos setosa, clypeo levissime rugoso, medio longitudinaliter carinato, labro tridentato ; antennis rufo-flavis, 10 - articulatis , flabello maris stipite paulo breviore ; prothorace mediocriter dense punctato , postice longi- tudine duplo latiore, antrorsum angustato , lateribus setosis , an- gulis posticis obtusis, rotundatis , angulis anticis porrectis, mar- gine antico medio producto ; scutello medio parce , ad latera versus paulo densius punctato ; elytris seriatim punctatis , inter- stitiis planis , remote punctis obtectis ; pygidio laxe punctato. Subtus parce punctatus , pectoris medio leviter sulcato , coxis posticis ante marginem posticum setosis , abdominis segmentis singulis juxta latera una serie transversa setarum instructis ; femoribus posticis modice dilatatis, post marginem anticum setas nonnullas ferentibus ; tibiis posticis latis et brevibus ; tibiis an- ticis bidentatis, dente tertio obsoleto. — Long. 10 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. Die Art ist dem T. excellens Mos. sehr ähnlich und nahe ver- w^andt. Der Längskiel auf dem Clypeus ist etwas länger , die Hinterecken des Halsschildes sind ein wenig stärker abgerundet, die Vorderecken desselben sind nicht ganz so spitz , der männ- liche Fühlerfächer erreicht nicht die Länge des Stieles , während er bei e,ccellens ein wenig länger als der Stiel ist. Moser, Neue Trochalinen. 17 Die Art ist ebenso gefärbt wie crcellens, gleichfalls oben mit einer sehr dünnen Tomentbekleidung versehen, so daß sie seiden- artig schimmert und irisiert. Der Kopf ist weitläufig punktiert, die Stirn ist neben den Augen beborstet. Der Clypeus ist sehr leicht gerunzelt und in der Mitte mit einem Längskiel versehen. Die Oberlippe ist ziemlich kräftig dreizähnig. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang , nach vorn verschmälert. Die Oberfläche ist mäßig dicht mit Punkten besetzt. Die Seitenränder sind beborstet, die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet, die Vorderecken sind vorgestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Auf dem Schildchen stehen die Punkte in der Mitte weitläufig, nach den Seiten zu ein wenig enger. Die Flügel- decken zeigen Punkt reihen , die Zwischenräume sind flach und zerstreut punktiert. Das Pygidium trägt eine weitläufige Punk- tierung. Die Unterseite ist überall weitläufig mit Punkten be- deckt, die Mitte der Brust ist mit einer leichten Längsfurche versehen. Vor den Hinterecken der Hinter hüften stehen Borsten und zeigt jedes Bauchsegment seitlich eine kurze Querreihe von Borstenpunkten. Die Hinterschenkel sind mäßig verbreitert, vorn mit einigen Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind ziemlich breit und verkürzt. Die Vorderschienen sind zweizähnig , ein dritter Zahn ist kaum merklich angedeutet. Trochaluspera7nilioanus n. sp. T. corinthiae Gerst. similis, sed labro tridentato. Nigro-fuscus, nitidus, prothoracis basi , scutello elytrisque opacis. Capite sat fortiter reraote punctato , clypei medio longitudinaliter carinato ; antennis rufo - flavis , 10 - articulatis , flabello maris stipiti longi- tudine fere aequali , flabello feminae stipite breviore ; prothorace mediocriter dense punctato , postice longitudine duplo latiore, lateribus parce setosis , angulis posticis obtusis , rotundatis , an- gulis anticis acutis , porrectis , margine antico medio paulo pro- ducto ; scutello, linea media indistincta excepta, punctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis fere planis, sat remote punctis ob- tectis ; pygidio sparsim punctato. Subtus parce punctatus , pec- toris medio linea impressa longitudinali instructo , coxis posticis ante marginem posticum setosis, abdominis segmentis juxta latera una Serie transversa setarum obtectis , setis brevibus ; femoribus posticis fortiter dilatatis, post marginem anticum setas nonnullas ferentibus ; tibiis posticis latis et brevibus , tibiis anticis biden- tatis. — Long. 8 — 9 mm. Deutsch-Ost-Afrika (Peramiho). Die Art ist dem T. corinthia Gerst. ähnlich, von dem sie sich durch die dreizähnige Oberlippe unterscheidet. Sie ist schwarz- Stettiner Entomologische Zeitung, Heft I. 2 IQ Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. braun, glänzend, die Basis des Halsschildes , das Schildchen und die Flügeldecken sind matt. Letztere irisieren ein wenig. Der Kopf ist weitläufig mit kräftigen Punkten bedeckt , der Clypeus trägt einen mittleren Längskiel, die Oberlippe drei stumpfe Zähne. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer des cf ist fast so lang wie der Stiel, der des $ ist kürzer. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang , nach vorn verjüngt. Die Oberfläche ist mäßig dicht punktiert , die Seitenränder tragen einige Borsten. Die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt, der Vorderrand ist in der Mitte etwas vorgezogen. Das Schildchen ist mit Aus- nahme einer undeutlichen Mittellinie punktiert. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, die Zwischenräume sind fast flach und ziem- lich weitläufig mit Punkten bedeckt. Das Pygidium ist zerstreut punktiert. Auch auf der Unterseite ist die Punktierung überall weitläufig. Die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längs- linie, die Hinterhüften sind vor dem Hinterrande beborstet , die einzelnen Bauchsegmente tragen seitlich eine Querreihe kurzer Borsten. Die Hinterschenkel sind ziemlich stark verbreitert, am Vorderrande mit einigen Börstchen besetzt. Die Hinterschienen sind breit und kurz, die Vorderschienen sind zweizähnig. Tro c h al HS us a vi b a r i c ti s n. sp. Statura T. corinthiae Gerst. Brunneus, supra opacus, subtus nitidus. Capite parce punctato , clypeo medio leviter convexo, haud carinato , labro medio paulo producto ; antennis rufo-flavis, 10 - articulatis , flabello maris stipiti longitudine aequali, flabello feminae stipite breviore ; prothorace mediocriter crebre punctato, parte anteriore interdum nitido, lateribus breviter setosis, antice leviter sinuatis , angulis posticis obtusis , rotundatis, angulis an- ticis acutis , porrectis , margine antico medio producto ; scutello, linea media longitudinali excepta, parce punctato ; elytris seriatim punctatis , interstitiis perparum modo convexis , remote punctis obtectis ; pygidio sparsim punctato. Pectoris medio linea impressa longitudinali instructo et subtiliter punctato, coxis posticis remote punctatis, ante angulos posticos setosis, abdominis punctis spar- sissime positis, segmentis singulis juxta latera transversim setosis, setis brevibus ; femoribus posticis modice latis , margine antico setis nonnullis instructo ; tibiis posticis modice dilatatis et abbre- viatis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 mm. Usambara (Hohenfriedberg). Die Art ist braunen Exemplaren des vom gleichen Fundort vorliegenden T. corinthia Gerst. ähnlich , unterscheidet sich aber durch weniger verbreiterte Hinterbeine und dadurch , daß die Moser, Neue Trochalinen. 19 Oberlippe in der Mitte leicht vorgezogen ist. Der Kopf ist weit- läufig punktiert , die Mitte des Clypeus ist etwas gewölbt , ohne Längskiel. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des c/ ist so lang wie der Stiel, der des ? ist ein wenig länger als die sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert , der vordere Teil ist ge- wöhnlich in größerer oder geringerer Ausdehnung glänzend. Die Seitenränder tragen kurze Borsten und sind hinter den Vorder- ecken leicht gebuchtet. Die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt, der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Das Schildchen ist mit Ausnahme der Mitte weitläufig punktiert. Die Flügeldecken tragen Punktreihen , die ganz schwach gewölbten Zwischenräume sind ziemlich weitläufig mit Punkten bedeckt. Auch das Pygidium ist zerstreut punktiert. Die Brust zeigt eine eingerissene Längslinie und eine feine Punktierung. Auf den Hinterhüften stehen die Punkte weitläufig , vor den Hinterecken befinden sich einige Borsten. Das Abdomen ist sehr zerstreut punktiert , an den Seiten der Segmente stehen Querreihen kurzer Borsten. Die Hinterschenkel sind mäßig verbreitert , am Vorderrande befinden sich einige Börstchen. Die Hinterschienen sind ein wenig stärker verbreitert und etwas verkürzt. Die Vorderschienen sind zwei- zähnig. Tr 0 chalus ma er o cerus n. sp, cf . T. usamharico similis. Rufus , nitidus , prothoracis basi, scutello elytrisque opacis. Capite parce punctato , clypei medio leviter longitudinaliter carinato, labro obtuse tridentato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite distincte longiore ; prothorace mediocriter dense punctato , duplo latiore quam lon- giore, antrorsum angustato , angulis posticis rotundatis , angulis anticis margineque antico productis ; elytris seriatim punctatis, interstitiis fere planis , sat remote punctis obtectis ; pygidio sparsim punctato. Subtus sparsissime punctatus , coxis posticis ante angulos posticos setis nonnullis instructis , abdominis seg- mentis singulis una serie transversa setarum obtectis , setis bre- vibus ; fenioribus posticis modice dilatatis, post marginem anticum setas nonnullas ferentibus ; tibiis posticis latis et abbreviatis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 7,5 mm. Zanguebar. Die Art ist etwas kürzer als der vorhergehend beschriebene T. usamharicus und durch den langen männlichen Fühlerfächer ausgezeichnet. Sie ist von rotbrauner Färbung , glänzend , die Basis des Halsschildes, das Schildchen und die Flügeldecken sind matt. Der Kopf ist weitläufig punktiert , der Clypeus ist im 20 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. vorderen Teile fast glatt und trägt einen schwachen mittleren Längskiel. Die Oberlippe ist mit drei stumpfen Zähnen versehen, der gebogene Stirnkiel ist nur wenig erhaben. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist beim d^ bedeutend länger als der Stiel und am Ende ganz leicht gebogen. Das Halsschild ist doppelt so breit wie lang , etwas hinter der Mitte bogen- förmig erweitert , die Hinterecken sind abgerundet , die Vorder- ecken und die Mitte des Vorderrandes sind vorgezogen. Die Ober- fläche ist ebenso wie die des Schildchens mäßig dicht und fein punktiert. Die Flügeldecken zeigen regelmäßige Punktreihen, die Zwischenräume sind fast flach und weitläufig mit Punkten bedeckt. Das Pygidium ist zerstreut punktiert. Auf der Unterseite ist die Punktierung überall sehr weitläufig. Die Mitte der Brust zeigt keine Längsfurche , vor den Hinterecken der Hinterhüften stehen einige Borsten. Die Bauchsegmente tragen Querreihen kurzer Börstchen. Die Hinterschenkel sind mäßig verbreitert, am Vorder- rande mit einigen Börstchen besetzt. Die Hinterschienen sind breit und verkürzt, die Vorderschienen sind zweizähnig. Tr 0 chalus scutellaris n. sp. Statura T. camerunensis Brsk. Nigro-fuscus aut rufo-brunneus, nitidus, prothoracis parte basali, scutello elytrisque opacis. Capite, fronte sat remote punctis obtecta , clypeo subrugoso - punctato, clypei medio longitudinaliter carinato , labro subtridentato ; an- tennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipiti longitudine fere aequali , flabello feminae stipite breviore ; prothorace medio- eriter dense punctato , longitudine plus duplo latiore , antrorsum angustato , lateribus setosis , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis, angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio producto ; scutello mediocriter crebre punctato, linea media longi- tudinali plerumque impunctata, punctis in scutelli parte posteriore setosis ; elytris seriatim punctatis , interstitiis planis , sparsim punctis obtectis ; pygidii punctis remote positis. Subtus laxe punctatus , metasterni medio postice levissime sulcato , antice longitudinaliter carinato , coxis posticis ante marginem posticum setas ferentibus ; abdominis segmentis transversim setosis , setis brevibus ; femoribus posticis fortiter dilatatis , post marginem anticum setis nonnullis instructis ; tibiis posticis latis et brevibus, tibiis anticis bidentatis. — Long. 10 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. Die Art ist in Färbung und Gestalt dem T. camerunensis Brsk. ähnlich , unterscheidet sich aber durch die Bildung des Clypeus und den Kiel auf dem Metasternum. Eigentümlich ist die Art dadurch , daß bei reinen Stücken die Punkte auf der hinteren Moser, Neue Trochalinen. 21 Hälfte des Schildchens gelb beborstet sind. Die Stirn ist ziem- lich weitläufig, der Clypeus etwas runzlig punktiert. In der Mitte des letzteren befindet sich ein Längskiel. Die Oberlippe ist ganz schwach dreizähnig. Die gelbbraunen Fühler sind zehn- gliedrig, der Fächer des cf ist fast so lang wie der Stiel , der des $ ist ein wenig länger als die sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist mäßig dicht mit Punkten besetzt , die Seitenränder tragen einige Borsten , die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet. Die vor- gestreckten Vorderecken sind spitzwinklig, der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Die Flügeldecken zeigen Punktreihen, die Zwischenräume sind flach und ziemlich weitläufig mit Punkten besetzt. Das Pygidium ist zerstreut punktiert. Die Punktierung der Unterseite ist überall weitläufig , die Mitte der Brust ist hinten sehr leicht längsgefurcht , vorn gekielt. Die Hinterhüften sind vor den Hinterecken beborstet , jedes Bauchsegment trägt eine Querreihe weitläufig stehender kurzer Borsten. Die Hinter- schenkel sind stark verbreitert und am Vorderrande mit einigen Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind breit und kurz , die Vorderschienen sind zweizähnig. Trochalus carinu latus n. sp. cf. T. camerunensi Brsk. similis, minor. Rufo-brunneus, supra, capite prothoracisque parte anteriore nitidis exceptis , opacus, subtus nitidus. Capite sat remote punctato, clypei medio longi- tudinaliter leviter carinato, labro apice late rotundato ; antennis flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite paulo longiore ; protho- race mediocriter crebre subtiliter punctato, basi leviter biimpresso, angulis posticis obtusis, rotundatis, angulis anticis acutis, porrectis, lateribus post angulos anticos leviter sinuatis , margine antico medio producto ; scutello subtiliter punctato ; elytris seriatim punctatis , interstitiis paulo convexis , sparsim punctis obtectis ; pygidio parce punctato. Subtus remote punctatus, pectoris medio linea impressa longitudinali instructo , coxis posticis ante mar- ginem posticum setosis, abdominis segmentis singulis juxta latera una Serie transversa setarum obtectis , setis brevibus ; femoribus posticis fortiter dilatatis , margine antico in parte apicali setis nonnullis instructo ; tibiis posticis latis et brevibus, tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 mm. Dahomey. Die Art ist braunen Exemplaren von T. camerunensis Brsk. ähnlich, aber etwas kleiner, der männliche Fühlerfächer ist länger, der Clypeus trägt einen Längskiel. Die Oberseite ist mit Aus- nahme des Kopfes und des vorderen Teiles des Halsschildes matt. 22 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. die Unterseite ist glänzend. Der Kopf ist ziemlich weitläufig punktiert , der Rand der Oberlippe ist flach abgerundet. Die gelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist ein Avenig länger als der Stiel. Das Halsschild ist mäßig dicht und fein punktiert, die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet , die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt , hinter denselben befinden sich einige feine Börstchen. Die Seitenränder sind hinter den Vorderecken leicht gebuchtet, der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Das Schildchen zeigt eine feine Punktierung. Die Flügeldecken tragen Punktreihen, die leicht gewölbten Zwischen- räume sind weitläufig mit Punkten besetzt. Das Pygidium ist zerstreut punktiert. Die Unterseite zeigt überall eine weitläufige Punktierung , die Mitte der Brust ist mit einer eingerissenen Längslinie versehen, vor dem Hinterrande der Hinterhüften steht eine Borstenreihe. Auch die einzelnen Bauchsegmente sind seit- lich mit einer Reihe kurzer Borsten besetzt. Die Hinterschenkel sind stark verbreitert , der Vorderrand trägt in der Endhälfte einige Borsten. Die Hinterschienen sind breit und verkürzt, die Vorderschienen sind zweizähnig. Tr 0 chalus aenes cens n. sp. T. pilulae Klg. similis. Nitidus, supra nigro-aeneus , subtus fuscus. Capite sat reniote fortiter punctato, fronte post carinam transversim impressa, clypei medio longitudinaliter carinato, labro subtridentato ; antennis rufo-flavis, 10 - articulatis , flabello maris stipiti longitudine fere aequali , flabello feminae stipite breviore ; prothorace dense punctato , lateribus margineque antico setosis, angulis posticis obtusis , rotundatis , angulis anticis -porrectis, lateribus antice leviter sinuatis, margine antico medio producto ; scutello crebre punctato ; elytris sat sparsim punctatis , lineis indistinctis laevibus ; pygidio remote punctis obtecto. Subtus parce punctatus , lateribus anguste opacis , pectoris medio linea impressa longitudinali instructo , coxis posticis ante angulos posticos setas nonnullas ferentibus , abdominis segmentis juxta latera transversim setosis , setis brevibus ; femoribus posticis modice dilatatis, ante apicem setis raris instructis, tibiis posticis abbreviatis, ad apicem versus dilatatis ; tibiis anticis tridentatis. — Long. 6 — 7 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. Dem T. pilula Klg. ähnlich, unterscheidet sich die Art durch die dreizähnigen Vorderschienen und das dichter punktierte Hals- schild. Sie ist oben schwarz mit Erzschimmer , unten braun. Der Kopf ist ziemlich weitläufig mit kräftigen Punkten besetzt, die Stirn zeigt hinter dem Kiele einen leichten Quereindruck. Moser, Neue Troclialinen. 23 Der Clypeus trägt in der Mitte einen mehr oder weniger deut- lichen Längskiel , die Oberlippe ist dreizähnig , doch sind die beiden äußeren Zähne nur sehr schwach. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf fast so lang wie der Stiel, länger wie beim cf von pilula, der Fächer des ? ist kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist dicht punktiert , am Vorder- rande , sowie neben den Seitenrändern stehen Börstchen. Die Hinterecken sind stumpfwinklig und abgerundet, die Vorderecken sind vorgestreckt , hinter den Vorderecken sind die Seitenränder sehr schwach gebuchtet. Der Vorderrand des Halsschildes ist in der Mitte etwas vorgezogen. Das Schildchen trägt eine dichte Punktierung. Die Flügeldecken sind ziemlich weitläufig mit Punkten besetzt , glatte Längslinien markieren sich undeutlich. Das Pygidium ist zerstreut punktiert. Auch die Unterseite trägt überall eine weitläufige Punktierung, die Seiten von Brust, Hinter- hüften und Abdomen sind schmal matt, die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längslinie , vor den Hinterecken der Hinter- hüften stehen einige Borsten. Die Bauchsegmente tragen seitlich eine Querreihe kurz beborsteter Punkte. Die Hinterschenkel sind mäßig breit und am Ende mit einigen Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind verkürzt und nach dem Ende zu verbreitert. Die Vorderschienen sind dreizähnig , der oberste Zahn ist zwar nur schwach aber deutlich. Trochalus sud anensis n. sp. cf. T. pilulae Klug, similis. Nitidus, fuscus aut nigro-fuscus, pedibus fuscis. Capite mediocriter crebre fortiter punctato, clypei medio longitudinaliter carinato , labro tridentato , fronte post carinam transversim impressa ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello niaris stipite parum breviore ; prothorace sat crebre punctato , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis , angulis anticis porrectis, margine antico medio leviter producto ; scutello ubique punctis obtecto ; elytris indistincte seriatim punctatis, interstitiis planis , sparsim punctatis ; pygidii punctis remote positis. Subtus pectoris medio subtiliter punctato, haud sulcato ; pectoris lateribus , coxis posticis abdomineque parce punctatis ; femoribus posticis modice latis, post marginem anticum in parte apicali setis nonnullis instructis ; tibiis posticis abbreviatis et dilatatis, tibiis anticis tridentatls, dente primo minuto. — Long. 5,5 mm. Sudan (Wau). Von T. pilula Klg. gleichfalls durch den dreizähnigen Clypeus unterschieden. Von dem vorhergehend beschriebenen T. aenescens unterscheidet sich die Art durch das etwas weniger dicht punk- 24 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. tierte Halsschild und kürzer abgerundete Hinterecken desselben. Die Färbung ist braun oder schwarzbraun , glänzend. Der Kopf ist mäßig dicht mit kräftigen Punkten besetzt , die Stirn zeigt hinter dem Kiele einen leichten Quereindruck. Der Clypeus trägt in der Mitte einen Längskiel , die Oberlippe ist dreizähnig. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist beim cf ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist ziemlich dicht punktiert, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet, die Vorderecken sind vorgestreckt, neben den Seitenrändern stehen vorn einige Borsten , der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen. Das Schildchen ist punktiert. Die Flügeldecken tragen undeutliche Punktreihen , die flachen Zwischenräume sind weitläufig mit feinen Punkten besetzt. Das Pygidium ist zer- streut punktiert. Auf der Unterseite zeigt die Mitte der Brust eine sehr schwache Punktierung und keine Längsfurche. Die Seiten der Brust , die Hinterhüften und das Abdomen sind weit- läufig mit gröberen Punkten besetzt. Die Hinterschenkel sind mäßig verbreitert, am Vorderrande stehen in der Endhälfte einige Börstchen. Die Hinterschienen sind verkürzt und verbreitert, die Vorderschienen sind dreizähnig , doch ist der oberste Zahn nur sehr klein. Trochalus sibutanus n. sp. cf. T. pilulae Klg. similis. Niger, nitidus, paiilo aenescens, pedibus rufis. Capite fortiter subrugoso - punctato , labro sub- tridentato ; antennis flavis , 10 - articulatis , flabello maris stipite breviore ; prothorace mediocriter dense punctato , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis , angulis anticis paulo porrectis, rotundatis, margine antico medio producto ; scutello , marginibus exceptis , punctato ; elytris indistincte seriatim punctatis , inter- stitiis planis, sparsim punctis obtectis ; pygidio sat remote punc- tato. Subtus parce punctatus, pectoris medio haud sulcato, coxis posticis ante angulos posticos setosis ; femoribus posticis modice dilatatis, ante apicem setis duabus instruetis ; tibiis posticis paulo abbreviatis, ad apicem versus sat fortiter dilatatis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 5,5 mm. Franz. Kongo (Fort Sibut). ' Die Art ist dem T. pilula Klg. ähnlich. Sie ist schwarz mit leichtem Erzschimmer, die Beine sind rotbraun. Der Kopf ist kräftig und ein wenig runzlig punktiert , der Clypeus ist nach vorn weniger verjüngt als bei pilula, der Stirnkiel ist wenig er- haben , die Oberlippe ist dreizähnig , doch ist der mittlere Zahn nur sehr schwach. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der männliche Fächer ist kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist Moser, Neue Trochalinen. 25 mäßig dicht mit Punkten besetzt, die stumpfwinkligen Hinterecken sind ganz kurz abgerundet, die nur wenig vorgestreckten Vorder- ecken sind stärker abgerundet als die hinteren Ecken, der Vorder- rand ist in der Mitte vorgezogen. Das Schildchen ist mit Aus- nahme der Seitenränder punktiert. Die Punktreihen der Flügel- decken sind nur sehr undeutlich, die Zwischenräume sind flach und weitläufig mit Punkten besetzt. Die Punktierung des Pygidiums ist ziemlich zerstreut. Die Unterseite ist überall weitläufig punk- tiert , auf der Mitte der Brust sind die Punkte sehr fein und zeigt die Brustmitte weder eine Längsfurche noch eine eingerissene Linie. Die Hinterhüften tragen hinten einige Borsten. Die Hinterschenkel sind mäßig verbreitert und am Ende mit zwei Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind etwas verkürzt und nach dem Ende zu ziemlich kräftig verbreitert. Die Vorder- schienen sind zweizähnig. Trochalus umbug w en s is n. sp. cf . T. pilidae Klg. similis. Rufo - fuscus , nitidus. Capite remote punctato , clypeo carina media brevi longitudinali in- structo , labro medio paulo producto aut subtridentato ; antennis flavis, lO-articulatis, flabello maris stipite parum breviore, flabello feminae parvo ; prothorace sat dense punctato , angulis posticis obtusis , breviter rotundatis , angulis anticis acutis , porrectis, lateribus post angulos anticos leviter sinuatis , margine antico medio producto ; scutello mediocriter crebre punctato ; elytris indistincte seriatim punctatis , interstitiis planis , sat sparsim punctis obtectis ; pygidio parce punctato. Subtus remote punc- tatus, pectoris medio haud sulcato ; femoribus posticis sat latis, tibiis posticis abbreviatis , ad apicem versus dilatatis , tibiis an- ticis bidentatis. — Long. 6 — 6,5 mm. Deutsch-Ost- Afrika (Umbugwe). Die Art ist rotbraunen Exemplaren von T. pilula Klug, sehr ähn- lich, doch ist die Punktierung der Oberseite nicht ganz so dicht. Der Kopf ist zerstreut punktiert , die Mitte des Clypeus trägt einen kurzen Längskiel. Die Oberlippe ist bei dem vorliegenden cf in der Mitte schwach vorgezogen , bei den beiden weiblichen Exemplaren ist sie schwach dreizähnig. Dennoch glaube ich, daß beide Geschlechter zusammengehören. Die zehngliedrigen Fühler sind gelb , der Fächer des cf ist etwas kürzer als der Stiel , der des ? ist nur so lang wie die sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist ziemlich dicht punktiert, die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt , die Seiten- ränder sind hinter den Vorderecken leicht gebuchtet , die Mitte 26 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. des Vorderrandes ist vorgezogen. Das Schildchen ist mäßig dicht mit Punkten bedeckt. Die Flügeldecken lassen undeutliche Punkt- reihen erkennen , die flachen Zwischenräume sind ziemlich weit- läufig punktiert. Das Pygidium trägt eine zerstreute Punk- tierung. Auf der Unterseite stehen die Punkte weitläufig , die Mitte der Brust zeigt keine Längsfurche. Die Hinterschenkel sind ziemlich breit , am Ende mit einigen Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind verkürzt und nach dem Ende zu verbreitert, die Vorderschienen sind zweizähnig. Trochalus ruficolor n. sp. T. umbiigwensi similis. Rufus , nitidus. Capite sat fortiter laxe punctato , fronte post carinam leviter transversim impressa, clypei medio paulo convexo, haud carinato , labro subtridentato ; antennis rufo - flavis , flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace sat crebre punctato , angulis posticis obtusis , rotun- datis , angulis anticis acutis , porrectis , lateribus post angulos anticos sinuatis , margine antico medio producto ; scutello punc- tato , levissime rugoso ; elytris indistincte seriatim punctatis, interstitiis planis, sat remote punctis obtectis ; pygidio laxe irre- gulariter punctato. Subtus sparsim punctatus , pectoris medio levissime sulcato, coxis posticis ante angulos posticos setas non- nullas breves ferentibus, abdominis segmentis singulis juxta latera una serie transversa setarum instructis, setis minutis ; femoribus posticis sat latis, post marginem anticum in parte apicali setosis ; tibiis posticis abbreviatis , ad apicem versus fortiter dilatatis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 6 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. Die Art ist dem vorhergehend beschriebenen 7\ umhiKjwensis sehr ähnlich , unterscheidet sich jedoch durch das Fehlen des Längskieles auf dem Clypeus. Der Kopf ist weitläufig mit ziem- lich kräftigen Punkten besetzt, die Stirn zeigt vorn einen leichten Quereindruck. Die Oberlippe ist zwar dreizähnig , doch sind die beiden äußeren Zähnchen nur sehr schwach. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des d' ist etwas kürzer als der Stiel , der des $ ist ein wenig länger als die sechs vorher- gehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist ziemlich dicht punktiert , die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet , die vorgestreckten Vorderecken sind spitzwinklig, hinter den Vorderecken sind die Seitenränder deutlich gebuchtet. Der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen , seitlich beborstet. Das Schildchen ist sehr leicht gerunzelt, mit Ausnahme eines mehr oder weniger deutlichen kleinen Basalfleckes punktiert. Die Flügeldecken tragen undeutliche Punktreihen, die flachen Zwischen- Moser, Neue Trochalinen. 27 räume sind ziemlich weitläufig mit Punkten bedeckt. Auf dem Pygidium sind die Punkte zerstreut , aber ungleichmäßig gestellt. Die Unterseite ist überall weitläufig punktiert , die Mitte der Brust trägt eine sehr schwache Längsfurche. Vor den Hinter- ecken der Hinterhüften stehen einige Borsten und jedes Bauch- segment zeigt seitlich eine Reihe kurzer Börstchen. Die Hinter- schenkel sind ziemlich breit , hinter dem Vorderrande befinden sich in der Endhälfte einige feine Börstchen. Die Hinterschienen sind verkürzt und nach dem Ende zu ziemlich stark verbreitert. Die Vorderschienen sind zweizähnig, ein dritter Zahn ist kaum durch Winkelung angedeutet. T r 0 chalus fus c oruf u s n. sp . T. pilulae Klug, similis. Rufo-fuscus, nitidus. Capite haud dense fortiter punctato , fronte post carinam leviter transversim impressa, clypei medio paulo convexo, labro tridentato ; antennis rufo - flavis, 10- articulatis, flabello maris stipiti longitudine fere aequali, flabello feminae stipite breviore ; prothorace crebre punc- tato, postice longitudine plus duplo latiore, antrorsum angustato, lateribus setosis, antice leviter sinuatis, angulis posticis obtusis, rotundatis, angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio paulo producto ; scutello sat dense punctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis planis , mediocriter crebre punctis obtectis ; pygidio sat remote, parte basali paulo densius punctato. Subtus sparsim punctatus, pectoris medio levissime longitudinaliter sul- cato , coxis posticis ante angulos posticos setosis , abdominis segmentis singulis juxta latera una serie transversa setarum in- structis , setis brevibus ; femoribus posticis modice dilatatis, post marginem anticum setas nonnullas ferentibus ; tibiis posticis fortiter dilatatis et abbreviatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 6 — 6,5 mm. Deutsch-Ost-Afrika (Iringa). R. Böer leg. Die Art ist von T. pilula Klug, durch die kräftig drei- zähnige Oberlippe unterschieden. Sie ist rot oder rotbraun, glänzend. Der Kopf trägt ziemlich kräftige , nicht eng stehende Punkte , die Stirn zeigt hinter dem Kiele einen leichten Quer- eindruck , der Clypeus ist in der Mitte gewölbt , ohne deutlichen Kiel. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf fast so lang wie der Stiel , beim $ kürzer. Das Hals- schild ist dicht punktiert , die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet, die vorgestreckten Vorderecken sind spitzwinklig, die Seitenränder sind beborstet und hinter den Vorderecken leicht gebuchtet , der Vorderrand ist in der Mitte etwas vorgezogen. Das Schildchen ist ziemlich dicht mit Punkten bedeckt. Die. 28 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Flügeldecken lassen Punktreihen erkennen , die Zwischenräume sind flach und mäßig dicht punktiert. Die Punktierung auf dem Pygidium ist im Basalteile enger wie hinten. Die Unterseite ist überall zerstreut punktiert. Die Mitte der Brust zeigt eine sehr schwache Längsfurche , die Hinterhüften tragen vor den Hinter- ecken einige Borsten. Jedes Bauchsegment ist seitlich mit einer kurzen Querreihe kleiner Börstchen besetzt. Die Hinterschenkel sind mäßig breit, hinter dem Vorderrande stehen einige Borsten. Die Hinterschienen sind ziemlich stark verbreitert und verkürzt, die Vorderschienen sind zweizähnig. Trochalus sternalis n. sp. cf . T. pilulae Klug, similis. Brunnens, nitidus. Capite medio- criter crebre punctato , clypei medio longitudinaliter carinato, labro tridentato ; antennis flavis , 10 - articulatis , flabello maris stipiti longitudine fere aequali ; prothorace sat dense punctato, juxta latera setis nonnullis instructo , angulis posticis obtusis, breviter rotundatis , angulis anticis acutis , porrectis , margine antico medio producto ; scutello sat crebre punctato ; elytris levissime rugosis , seriatim punctatis , interstitiis perparum modo convexis, mediocriter dense punctis obtectis ; pygidio remote aut mediocriter crebre punctato. Subtus ubique laxe punctatus, meta- sterno in parte anteriore setoso ; coxis posticis ante angulos posticos setas ferentibus ; femoribus posticis sat latis, ante apicem setis raris instructis ; tibiis posticis abbreviatis et dilatatis ; tibiis anticis tridentatis. — Long. 5,5 — 6 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. Die Art ist etwas kleiner als T. piliila Klug, und daran leicht erkenntlich, daß das Metasternum im vorderen Teile einige abstehende Borsten trägt. Sie ist braun , glänzend. Der Kopf ist mäßig dicht punktiert , der Clypeus zeigt einen mittleren Längskiel, die Oberlippe ist dreizähnig, die Stirn ist hinter dem Kiele quer eingedrückt. Die gelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist ungefähr so lang wie der Stiel. Halsschild und Schildchen sind ziemlich dicht mit Punkten besetzt. Ersteres trägt neben den Seitenrändern einige Börstchen. Die Hinterecken des Halsschildes sind stumpfwinklig und ganz kurz abgerundet, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt, der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Die Flügeldecken sind ganz leicht gerunzelt und tragen Punktreihen, die nur sehr schwach ge- wölbten Zwischenräume sind mäßig dicht mit Punkten besetzt. Das Pygidium zeigt eine weitläufige oder mäßig dichte Punk- tierung. Die Unterseite ist überall weitläufig punktiert. Außer auf dem Metasternum stehen auch vor den Hinterecken der Moser, Neue Trochalinen. 29 Hinterhüftec einige Börstchen. Die Hinterschenkel sind ziemlich breit und am Ende mit einzelnen Börstchen besetzt. Die Hinter- schienen sind verkürzt und nach dem Ende zu verbreitert , die Vorderschienen sind dreizähnig. Tr 0 c h alu s m i n iaticollis n. sp. Parvus , rufus , nitidus , elytris nigris. Capite sat remote punctato , clypei medio carina brevi instructo , carina interdum indistincta, labro tridentato ; antennis flavis, 10-articulatis, flabello in utroque sexu stipite breviore ; prothorace mediocriter dense punctato, postice longitudine duplo latiore, antrorsum angustato, lateribus antice leviter sinuatis, angulis posticis obtusis, breviter rotundatis, angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio parum producto ; scutello punctato ; elytris mediocriter crebre punctis obtectis ; pygidio sparsim punctato. Subtus parce punc- tatus , pectoris medio linea impressa longitudinali instructo, coxis posticis ante angulos posticos setosis ; femoribus posticis sat latis, post marginem anticum setas ferentibus ; tibiis posticis dilatatis et abbreviatis , tibiis anticis bidentatis. — Long. 4 — 4,5 mm. Congo. Von Staudinger und Bang-Haas erhalten. Der kleinste mir bekannte Trochalus, glänzend, rotbraun, die Flügeldecken schwarz. Der Kopf ist ziemlich zerstreut punk- tiert, der Clypeus trägt in der Mitte einen sehr kleinen, oft un- deutlichen Längskiel , die Oberlippe ist dreizähnig. Die gelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist in beiden Geschlechtern kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang, nach vorn verjüngt , die Seitenränder sind vorn leicht gebuchtet , die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz ab- gerundet , die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte nur ganz schwach vorgezogen , die Oberfläche ist mäßig eng mit Punkten besetzt. Die gleichfalls mäßig dicht punktierten Flügeldecken lassen keine deutliche Punktreihen erkennen. Auf dem Pygidium stehen die Punkte zerstreut und auch die Unterseite ist weitläufig punktiert. Die Mitte der Brust zeigt eine eingerissene Längslinie , vor den Hinterecken der Hinterhüften stehen Borsten. Die Hinterschenkel sind ziemlich breit und hinter dem Vorderrande mit einigen Börstchen besetzt. Die Hinterschienen sind verkürzt und ver- breitert, die Vorderschienen sind zweizähnig. Trochalus aethiopicus n. sp. Oblongo - ovalis , nigro - fuscus , nitidus. Capite mediocriter crebre fortiter punctato , clypei medio convexo , haud carinato, labro truncato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris 30 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. stipiti longitudine fere aequali , flabello feminae stipite breviore ; prothorace sat dense punctato , juxta latera setis nonnullis in- structo , postice longitudine duplo latiore , antrorsum angustato, lateribus bisinuatis, angulis posticis obtusis , breviter rotundatis, angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio producto ; scutello, linea media exeepta, punctato ; elytris indistincte seriatim punctatis, interstitiis planis, sat remote punctis obtectis ; pygidio sparsim punctato. Subtus parce punctatus, metasterno linea im- pressa longitudinali instructo, coxis posticis ante angulos posticos setosis ; femoribus posticis sat fortiter dilatatis , post marginem anticum in parte apicali setas nonnullas ferentibus; tibiis posticis abbreviatis et dilatatis , tibiis anticis tridentatis , dente primo minuto. - — Long. 8,5 mm. Abessinien (Harrar). G. Kristensen leg. V. 1911. Von länglich ovaler Gestalt , schwarzbraun , glänzend. Der Kopf ist mäßig dicht mit kräftigen Punkten besetzt , die Mitte des Clypeus ist gewölbt ohne Längskiel , die Oberlippe ist drei- zähnig. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf fast so lang wie der Stiel , beim $ kürzer als der- selbe. Das Halsschild ist ziemlich dicht punktiert, neben den Seitenrändern stehen einige Borsten. Die Seitenränder sind so- "wohl vor den Hinterecken wie hinter den Vorderecken leicht ge- leuchtet. Die Hinterecken sind stumpfwinklig und kurz abgerundet, ■die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt, der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Das Schildchen ist mit Ausnahme •einer mehr oder weniger deutlichen mittleren Längslinie punk- tiert. Die Flügeldecken zeigen undeutliche Punktreihen , die flachen Zwischenräume sind mäßig dicht mit Punkten besetzt. Das Pygidium trägt eine zerstreute Punktierung. Die Unterseite ist weitläufig punktiert , die Mitte der Brust trägt eine ein- gerissene Längslinie, vor den Hinterecken der Hinterhüften stehen einige Borsten. Auf den Hinterhüften sind die Punkte bogen- förmig, vor dem Hinterrande quernadelrissig. Die Hinterschenkel «ind ziemlich breit, hinter dem Vorderrande befinden sich in der Endhälfte einige Borsten. Die Hinterschienen sind verbreitert und verkürzt , die Vorderschienen sind dreizähnig , doch ist der oberste Zahn nur sehr klein. Trochalus iringicus n. sp. T. fuscoaeneo Mos. similis. Rufo - flavus , nitidus. Capite, fronte parce , clypeo paulo densius punctato , clypei medio haud •carinato , labro tridentato ; antennis rufo - flavis , 10 - articulatis, flabello maris stipite parum breviore ; prothorace sat dense punc- tato, linea media longitudinali indistincta interdum laevi , lateri- 4 Moser, Neue Trochalinen. 31 bus in parte anteriore setosis, angulis posticis rotundatis, angulis anticis porrectis , margine antico medio producto ; scutello punc- tato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis fere planis , levissime rugosis , sat crebre punctis obtectis ; pygidio mediocriter dense punctato. Subtus pectoris medio subtilissime punctato , linea impressa longitudinali instructo, coxis posticis abdomineque parce punctatis, illis ante angulos posticos setas ferentibus ; abdominis segmentis juxta latera transversim setosis, setis brevibus ; femori- biis posticis modice dilatatis , in parte apicali setis nonnullis instructis ; tibiis posticis paulo dilatatis et paulo abbreviatis ; tibiis anticis tridentatis, dente primo obsoleto. — Long. 9 — 10 mm. Deutsch-Ost- Afrika (Iringa). R. Böer leg. Die Art ist dem T. fuscoaeneus Mos. sehr ähnlich , unter- scheidet sich aber durch das Fehlen eines Längskieles auf dem Clypeus , durch kürzeren männlichen Fühlerfächer und durch schlankere Hinterbeine. Die Färbung ist gelbrot, glänzend. Die Stirn ist weitläufig , der Clypeus ein wenig enger punktiert , die Oberlippe ist dreizähnig. Die gelbbraunen Fühler sind zehn- gliedrig, der Fächer des cf ist nicht ganz so lang wie der Stiel, der des $ ist etwas kürzer. Das Halsschild ist ziemlich dicht mit Punkten besetzt, zuweilen zeigt sich eine mehr oder weniger deutliche punktfreie Mittellinie. Die Seitenränder sind im vor- deren Teile beborstet, die Hinterecken sind abgerundet, die Vorder- eckeu und die Mitte des Vorderrandes sind vorgezogen. Das Schildchen ist überall punktiert. Die sehr leicht gerunzelten Flügeldecken tragen Punktreihen, die fast flachen Zwischenräume sind mit einer ziemlich engen Punktierung versehen. Das Py- gidium ist mäßig dicht punktiert. Auf der Mitte der Brust sind die Punkte äußerst fein und zeigt sich eine eingerissene mittlere Längslinie. Die Hinterhüften und das Abdomen sind gröber weit- läufig punktiert. Vor den Hinterecken der Hinterhüften stehen Borsten und trägt jedes Bauchsegment seitlich eine Querreihe sehr kleiner Börstchen. Die Hinterschenkel sind nur mäßig ver- breitert , hinter dem Vorderrande stehen in der Endhälfte einige Borsten , der Hinterrand ist in der Endhälfte ganz leicht ge- buchtet. Die Hinterschienen sind ein wenig verbreitert und etwas verkürzt , die Vorderschienen sind zwar dreizähnig , doch ist der oberste Zahn nur schwach durch Winkelung angedeutet. Trochalus denticeps n. sp. T. fiiscoaeneo Mos. similis. Fuscus , nitidus. Capite medio- criter crebre fortiter punctato, clypei medio longitudinaliter cari- nato, labro tridentato ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite parum longiore , flabello feminae stipite breviore ; 32 Stettiner Entomologische Zeitung. 76. 1915. prothorace levissime rugoso , sat dense punctato , postice longi- tudine duplo latiore , antrorsum angustato , lateribus bisinuatis, angulis posticis obtusis, brevitcr rotundatis, angulis anticis acutis, pori-ectis , margine antico medio producto ; scutello crebre punc- tato ; elytris subrugosis , seriatim punctatis , interstitiis parum convexis , sat dense punctis obtectis ; pygidio mediocriter crebre punctato. Subtus laxe punctatus , pectoris medio levissime im- presso , coxis posticis ante angulos posticos setis instructis , ab- dominis segmentis juxta latera transversim setosis, setis brevibus; femoribus posticis modice dilatatis , in parte apicali setas non- nullas ferentibus; tibiis posticis dilatatis et abbreviatis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 9 — 10,5 mm. Deutsch-Ost- Afrika (Iringa). R. Böer leg. Die Art unterscheidet sich von dem ähnlichen T. fuscoaeneus Mos. durch kräftigere Punktierung der Oberseite und schwache Wölbung der Zwischenräume auf den Flügeldecken. Von dem vorhergehend beschriebenen irimjicus ist sie durch den Kiel auf dem Clypeus und dem längeren Fühlerfächer des cf unterschieden. Sie ist rotbraun, glänzend. Der Kopf ist mäßig dicht mit kräf- tigen Punkten besetzt, die Mitte des Clypeus trägt einen Längs- kiel , die Oberlippe ist dreizähnig. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist ein wenig länger als der Stiel, der des 5 ist etwas länger als die sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Halsschild und Flügeldecken sind leicht gerunzelt. Auf dem Halsschilde stehen die Punkte ziemlich dicht, die Seitenränder sind vor den Hinterecken und hinter den Vorderecken leicht gebuchtet. Die stumpfwinkligen Hinterecken sind kurz abgerundet , die spitzwinkligen Vorderecken sind vor- gestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Das Schildchen zeigt eine dichte Punktierung. Auf den Flügeldecken stehen Punktreihen , die Zwischenräume sind schwach gew^ölbt und ziemlich dicht mit kräftigen Punkten besetzt. Das Pygidium ist mäßig dicht punktiert. Auf der Unterseite ist die Punk- tierung überall weitläufig , die Mitte der Brust zeigt eine sehr leichte Längsfurche. Vor den Hinterecken der Hinterhüften stehen Borsten und trägt jedes Bauchsegment seitlich eine Querreihe kurzer Börstchen. Die Hinterschenkel sind mäßig verbreitert, in der Endhälfte mit einigen Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind verkürzt und nach dem Ende zu verbreitert , die Vorder- schienen sind zweizähnig , ein dritter Zahn ist zuweilen ganz schwach durch Winkelung angedeutet. =: I A Moser, Neue Trochalinen. 33 T r ochalus Kristensen i n. sp. T. fuscoaeneo Mos. similis. Fuscus , nitidus. Capite medio- criter dense fortiter punctato, clypei medio carina brevi instructo, labro subtridentato ; antennis rufo - flavis, 10 - articulatis, flabello maris stipiti longitudine aequali, flabello feminae stipite breviore; protliorace dense punctato, lateril)us setosis, angulis posticis ob- tusis, rotundatis, angulis anticis acutis, porrectis, margine antico medio producto , juxta angulos anticos setis instructo ; scutello crebre punctato ; elytris seriatini punctatis , interstitiis perparum convexis, mediocriter dense punctis obtectis ; pygidio fortiter haud crebre punctato. Subtus parce punctatus , pectoris medio longi- tudinaliter impresso , coxis posticis ante angulos posticos setas ferentibus , abdominis segmentis transversim setosis , setis brevi- bus ; femoribus posticis sat latis, post marginem anticum in parte apicali setis nonnullis instructis ; tibiis posticis abbreviatis et dilatatis ; tibiis anticis bidentatis. — Long. 8,5 — 9 mm. Abessinien (Harrar). G. Kristensen leg. V. 1911. Die Art ist von T. piscoaeneus Mos. und den vorhergehend beschriebenen Arten dadurch unterschieden , daß die Oberlippe nur ganz schwach dreizähnig ist. Der Kopf ist mäßig dicht und kräftig punktiert , die Mitte des Clypeus trägt einen kurzen Längskiel. Die rotgelben Fühler sind zehngliedrig, der männliche Fächer ist so lang wie der Stiel , der weibliche ist etwas länger als die sechs vorhergehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist dicht punktiert , die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt, die Seitenränder sind beborstet , vor den Vorderecken leicht ge- buchtet, der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen und seitlich mit einigen Borsten besetzt. Das Schildchen ist dicht punktiert. Die Flügeldecken tragen Punktreihen , die Zwischenräume sind sehr wenig gewölbt , schwach gerunzelt und mäßig dicht mit Punkten besetzt. Auf dem Pygidium stehen kräftige Punkte. Die Unterseite ist überall weitläufig punktiert , die Mitte der Brust zeigt eine Längsfurche. Vor den Hinterecken der Hinterhüften stehen Borsten und trägt jedes Bauchsegment eine Querreihe kurzer Börstchen. Die Hinterschenkel sind ziemlich breit, in der Endhälfte, namentlich hinter dem Vorderrande, mit einigen Borsten besetzt. Die Hinterschienen sind verkürzt und nach dem Ende zu verbreitert, die Vorderschienen sind zweizähnig. T r 0 c h a lus f ul üus n. sp . cf. T. Kristenseni similis. Fulvus , nitidus. Capite, fronte parce, clypeo paulo densius punctato , clypei medio plus minusve distincte longitudinaliter carinato , labro tridentato ; antennis Stettiaer Entomologisclie Zeitung, Heft I. 3 34 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. rufo - flavis, 10 - articulatis, flabello maris stipite paulo breviore ; prothorace mecliocriter dense punctato, lateribus in parte anteriore setosis, angulis posticis obtusis, rotundatis, angnlis anticis porrec- tis, paulo acutis , margine antico medio producto ; scutello , nia- cula media basali excepta , punctato ; elytris levissime rugosis, seriatim punctatis , interstitiis perparum modo convexis, medio- criter crebre punctis obtectis; pygidio laxe punctato. Subtus parce punctatus , pectoris medio leviter sulcato , coxis posticis ante angulos posticos setosis ; femoribus posticis modice dilatatis, post marginem anticum in parte apicali setis nonnullis in- structis ; tibiis posticis abbreviatis et dilatatis , tibiis anticis bidentatis. — Long. 9 mm. Abessinien (Harrar). G. Kristensen leg. III. 1910. Die in einigen männlichen Exemplaren an demselben Orte wie der vorhergehend beschriebene T. Kristenseni gesammelte Art unterscheidet sich von diesem durch das etwas weitläufiger punk- tierte Halsschild und den kürzeren männlichen Fühlerfächer. Sie ist gelbbraun , glänzend. Die Stirn ist weitläufig , der Clypeus etwas enger punktiert. In der Mitte des letzteren befindet sich ein mehr oder weniger deutlicher Längskiel. Die Überlippe ist dreizähnig. Der Fühlerfächer des cf ist ein wenig kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert, die Seitenränder sind im vorderen Teile beborstet, die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet , die etwas spitzwinkligen Vorderecken sind vor- gestreckt , der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Das Schildchen ist mit Ausnahme eines kleinen mittleren Basalfleckes oder einer Mittellinie punktiert. Die schwach gerunzelten Flügel- decken tragen Punktreihen , die Zwischenräume sind nur ganz leicht gewölbt und mäßig dicht mit Punkten besetzt. Auf dem Pygidium stehen die kräftigen Punkte zerstreut. Die Unterseite ist überall weitläufig punktiert , die Mitte der Brust zeigt eine leichte Längsfurche, vor den Hinterecken der Hinterhüften stehen Borsten. Die Hinterschenkel sind mäßig breit, hinter dem Vorder- rande befinden sich in der Endhälfte einige Börstchen. Die Hinterschienen sind mäßig verbreitert und verkürzt , die Vorder- schienen sind zweizähnig. Trochälus rufoflavus n. sp. cf . T. fnlvo similis , minor. Rufo - flavus , nitidus. Capite remote punctato , clypei medio longitudinaliter carinato , labro tridentato, fronte juxta oculos setis raris instructa, post carinam leviter transversim impressa ; antennis rufo-flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite breviore ; prothorace crebre punctato, lateri- bus setosis, levissime bisinuatis, angulis posticis obtusis, breviter d Moser, Neue Trochalinen. 35 rotundatis, angulis anticis acutis, porrectis, margine antico niedio paulo producto ; scutello punctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis planis , mediocriter dense punctis obtectis ; pygidio sat crebre punctato. Subtiis laxe punctatus , pectoris medio longitudinaliter leviter sulcato, coxis posticis ante angulos posti- cos setosis ; femoribus posticis sat latis, post marginem anticum in parte apicali setas ferentibus ; tibiis posticis dilatatis et abbre- viatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 7,5 mm. Deutsch-Ost-Afrika (Umbugwe). Die Art ist von gleicher Färbung und Gestalt wie T. ftdvus, jedoch etwas kürzer. Der Kopf ist weitläufig punktiert , der Clypeus ist mit einem Längskiel versehen. Neben den Augen stehen einige Borsten , die Stirn ist hinter dem Stirnkiele quer eingedrückt. Die Oberlippe ist dreizähnig. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig , der Fächer ist beim cf etwas kürzer als der Stiel. Das Halsschild ist ziemlich dicht punktiert, dichter als bei fulvus, die beborsteten Seitenränder sind vor den Hinter- ecken und hinter den Vorderecken leicht gebuchtet. Die Hinter- ecken sind stumpfwinklig und kurz abgerundet , kürzer als bei fulviis , die Vorderecken sind spitzwinklig und vorgestreckt, die Mitte des Vorderrandes ist schwach vorgezogen. Die Flügeldecken zeigen Punktreihen , die Zwischenräume sind flach und mäßig dicht mit Punkten besetzt. Das Pygidium trägt eine ziemlich dichte Punktierung. Die Unterseite ist weitläufig punktiert , die Mitte der Brust ist mit einer leichten Längsfurche versehen. Vor den Hinterecken der Hinterhüften stehen Borsten. Die Hinter- schenkel sind ziemlich breit , breiter als bei fulvus , die Hinter- schienen sind verkürzt und verbreitert , die Vorderschienen sind zweizähnig, ein dritter Zahn ist kaum durch Winkelung angedeutet. Trochalus rufo fulvus n. sp. T. rufoflavo similis. Rufo-flavus, nitidus. Capite laxe punc- tato , clypei medio longitudinaliter carinato , labro tridentato ; antennis rufo-flavis, 10 - articulatis , flabello maris stipiti longi- tudine aequali, flabello feminae stipite breviore ; prothorace medio- criter dense punctato , angulis posticis obtusis , breviter rotun- datis, angulis anticis porrectis, lateribus antice sinuatis, margine antico medio producto ; scutello juxta latera punctato ; elytris indistincte seriatim punctatis, interstitiis planis, mediocriter crebre punctis obtectis ; pygidio sat remote punctato. Subtus sparsim punctatus , pectoris medio leviter impresso , coxis posticis ante angulos posticos setosis ; femoribus posticis latis , tibiis posticis abbreviatis et dilatatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. 3* 36 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 77. lUlÖ. Die Art ist in Färbung und Gestalt dem vorhergehend be- ' schriebenen rufoflaims ähnlich. Der Kopf ist weitläufig punktiert, die Mitte des Clypeus trägt einen Längskiel , die Oberlippe ist dreizähnig. Die zehngliedrigen Fühler sind gelbbraun, der Fächer ist beim cf so lang wie der Stiel, bei rufoflavus dagegen deutlich kürzer. Der Fächer des $ ist etwas länger als die sechs vorher- gehenden Glieder des Stieles zusammen. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert , weitläufiger als bei rufoflavus. Die Vorderecken sind vorgestreckt und spitzwinklig, die Hinterecken sind stumpf- winklig und kurz abgerundet , jedoch nicht so kurz wie bei rufoflavus. Die Seitenränder sind hinter den Vorderecken leicht gebuchtet , der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Das Schildchen ist in der Mitte punktfrei. Die Flügeldecken zeigen undeutliche Punktreihen , die flachen Zwischenräume sind mäßig dicht mit Punkten besetzt. Auf dem Pygidium stehen die Punkte wenig dicht. Die Unterseite ist weitläufig punktiert , die Mitte der Brust ist scliAvach eingedrückt. Vor den Hinterecken der Hinterhüften .stehen Borsten. Die Hinterschenkel sind breit und am Ende mit einigen Borstenpunkten versehen. Die Hinterschienen sind verbreitert und verkürzt. Die Vorderschienen sind zwei- zähnig, ein dritter Zahn ist kaum angedeutet. Troclialus lindianus n. sp. T. rufofulvo similis. Rufo-brunneus, nitidus. Capite protho- raceque mediocriter dense punctatis, clypei medio longitudinaliter subcarinato, labro truncato ; antennis rufo-flavis, 10- articulatis, flabello maris stipiti longitudine aequali , flabello feminae stipite breviore ; prothorace postice longitudine duplo latiore, antrorsum angustato , lateribus breviter setosis , antice levissime sinuatis, angulis posticis obtusis, rotundatis, angulis anticis acutis, porrec- tis, margine antico medio producto ; scutello , linea media indi- stincta excepta, punetato ; elytris seriatim punctatis , interstitiis planis , mediocriter crebre punctis obtectis ; pygidio corporeque infra laxe punctatis , pectoris medio haud sulcato , coxis posticis ante angulos posticos setosis ; femoribus posticis modice dilatatis, ante apicem setas nonnullas ferentibus ; tibiis posticis paulo abbre- viatis et dilatatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 8 mm. Deutsch-Ost-Afrika (Lindi). Li Färbung und Gestalt den vorhergehend beschriebenen Arten ähnlich , unterscheidet sie sich sofort dadurch , daß die Oberlippe nicht dreizähnig ist. Kopf und Halsschild sind mäßig dicht punktiert, der Clypeus läßt in der Mitte einen sehr schwachen Längskiel erkennen. Die gelbbraunen Fühler sind zehngliedrig, der Fächer ist beim cf ziemlich so lang wie der Stiel , beim $ Moser, Neue Trochalinen. 37 deutlich kürzer. Das Halsschild ist hinten doppelt so breit wie lang, die Hinterecken sind stumpfwinklig und abgerundet, an den Seitenrändern stehen kurze Borsten und sind die Seitenränder vor den vorgestreckten und spitzwinkligen Vorderecken sehr leicht gebuchtet. Der Vorderrand ist in der Mitte vorgezogen. Das Schildchen ist mit Ausnahme einer undeutlichen Mittellinie punk- tiert. Die Flügeldecken zeigen Punktreihen , die Zwischenräume sind flach und mäi5ig dicht mit Punkten besetzt. Pygidium und Unterseite tragen eine weitläufige Punktierung. Die Punkte auf der Mitte der Brust sind fein und ist eine Mittelfurche nicht vorhanden. Vor den Hinterecken der Hinterhüften stehen einige Borsten. Die Hinterschenkel sind mäßig verbreitert , am Ende mit vereinzelten Börstchen besetzt. Die Hinterschienen sind etwas verkürzt und verbreitert, die Vorderschienen sind zweizähnig. Tr 0 chalus testaceipenn i s n. sp. Nitidus, rufo-flavus, elytris testaceis. Capite laxe punctato, fronte post carinam leviter transversim impressa , clypei medio carina brevi longitudinali instructo , labro tridentato ; antennis flavis, 10-articulatis, flabello maris stipite paulo longiore, flabello feminae stipite breviore ; prothorace mediocriter dense punctato, lateribus antice levissime sinuatis, angulis posticis obtusis, rotun- datis , angulis anticis acutis , porrectis , margine antico medio paulo producto ; scutello punctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis planis, mediocriter crebre punctis obtectis ; pygidio sat remote , parte basali paulo densius punctato. Subtvts medio fere laevi, juxta latera parce punctatus, pectoris medio linea impressa longitudinali instructo, coxis posticis ante angulos posticos setas ferentibus , abdominis segmentis juxta latera transversim setosis, setis brevibus ; femoribus posticis latis , post marginem anticum in parte apicali setis nonnullis instructis ; tibiis posticis fortiter dilatatis et abbreviatis, tibiis anticis bidentatis. — Long. 6,5 mm. Senegal. Etwas kleiner als die vorhergehend beschriebenen Arten, rotgelb , die Flügeldecken gelb. Der Kopf ist weitläufig punk- tiert, die Stirn zeigt hinter dem Kiele einen leichten Quereindruck. Der Clypeus trägt in der Mitte einen kurzen Längskiel , die Oberlippe ist dreizähnig. Die gelben Fühler sind zehngliedrig, der Fächer des cf ist ein wenig länger als der Stiel , der des ? ist bedeutend kürzer als derselbe. Das Halsschild ist mäßig dicht punktiert , die Seitenränder sind hinter den Vorderecken sehr leicht gebuchtet, die stumpfwinkligen Hinterecken sind abgerundet, die vorgestreckten Vorderecken sind spitzwinklig, der Vorderrand ist in der Mitte schwach vorgezogen. Das Schildcheu ist punk- 38' Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. tiert. Die Flügeldecken lassen Punktreihen erkennen, die flachen Zwischenräume sind mäßig dicht mit Punkten besetzt. Die Punk- tierung des Pygidiums ist hinten weitläufig , vorn etwas enger. Auf der Unterseite ist die Mitte fast unpunktiert, auf den Seiten stehen die Punkte zerstreut. Die Mitte der Brust zeigt eine ein- gerissene Längslinie, vor den Hinterecken der Hinterhüften stehen Borsten. Die Bauchsegmente tragen seitlich eine Querreihe kurzer Börstchen. Die Hinterschenkel sind breit und am Vorderrande in der Endhälfte mit einigen Börstchen versehen. Die Hinter- schienen sind verkürzt und stark verbreitert , die Vorderschienen sind zweizähnitj. I Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 39 XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) Von Dr. F. Ohaus, Berlin-Steglitz. Mit 60 Textfiguren. Im folgenden gebe ich , als Fortsetzung meines XVII. Bei- trages in der Stettiner Ent. Zeitg. LXXVI , 1915, p. 88—143, die Beschreibung weiterer neuer Arten der Gattung Anomala aus dem asiatischen und australischen Inselgebiet von Sumatra im Westen bis Duke of York und Neu-Hebriden im Osten. In der Hauptsache habe ich hierbei das Material meiner eigenen Samm- lung berücksichtigt , für die ich seit Jahren alles erwarb , was mir an Ruteliden angeboten wurde. Aiißerdem lagen mir die asiatischen Anomalen vor aus dem Kgl. Zoologischen Museum in Berlin , dem Stettiner Zoologischen Museum , dem K. K. Wiener Hofmuseum , aus den Sammlungen der Herren Dr. Veth im Haag und F. C. Drescher in Tjilatjap , sowie aus dem Reichsmuseum in Leiden. Aus den reichen Schätzen des letzteren habe ich bisher nur die auf Nias gefundenen Arten durchgearbeitet, unter denen sich allein 7 nov. spec. befanden ; eine spätere Bearbeitung der von Sumatra , Java , Borneo usw. stammenden Arten dieses Museums dürfte voraussichtlich noch eine ganze Reihe neuer Arten ergeben. Von den vielen Untergattungen, die man für die Arten der Gattung Anomala aufgestellt hat, habe ich in dieser Arbeit nur vier berücksichtigt: 1. Apr oster na Hope für die Arten, die entweder in beiden oder wenigstens in einem Geschlecht drei- zähnige Vorderschienen haben , hinter dem Spitzenzahn noch 2 Seitenzähne. 2. Etichlora Mc Leay, wozu ich alle die ovalen, oben einfarbig laub- oder grasgrünen Arten mit dicht punktierten glänzenden , weder gerippten noch gefurchten oder gestreiften Deckliügeln stelle ; wenn unter ihnen vereinzelt auch rotbraune, schwarze oder blaue Formen vorkommen, ihr allgemeiner Habitus ist den Coleopterologen so vertraut , daß auch ohne eine allen wissenschaftliehen Anforderungen genügende Umgrenzung der Unter- gattung allein die Bezeichnung als EiicJdora schon eine Bestimmung wesentlich erleichtern wird. 3. Spilota Burm. für alle die Arten , deren Mesosternalfortsatz , von der Seite gesehen , die Mittelhüften überragt. Alle anderen Arten stelle ich vorläufig in die Untergattung Anomala Sam. im engeren Sinne und ordne sie in dieser — hauptsächlich nach der Skulptur der Deck- flügel — zu Artengruppen, als deren Typen ich charakteristische, möglichst bekannte Arten wähle. 40 Stettiner Entomologiscbe Zeitimg. 77. 1916. Apr oster na acromialis n. sp. A. hreviceps Sharp proxime affinis. Oblongo-ovalis, flavo-seu fulvo-testacea, nitida, supra glabra, subtus sparsim pilosa. Thoracic anguli anteriores fortiter producti, leviter excavati, reflexi. Long. 10 — 11^/2, lat. ö^/g — 6 mm. cf ?. Borneo : Kina-Balu (Waterstraat S.). Djilolo. Neu-Guinea. Zur Gruppe der A. pallida F. (= ypsilon Wied.) gehörig und in dieser der hreviceps Sharp zunächst verwandt. Gestreckt oval, ziemlich gewölbt, entweder rein blaßgelb oder oben mehr rötlich scherbengelb, glänzend, oben kahl, unten spärlich behaart. Kopf- schild breit und kurz trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken, der Rand vorn leicht aufgebogen , die Oberfläche fein und zer- streut punktiert. Stirnnaht an den Seiten leicht erhaben, in der Mitte fast verloschen. Stirn dicht und kräftig, Scheitel weitläufig und fein punktiert. Halsschild in der Mitte doppelt so breit als lang, hier an den Seiten mäßig erweitert, die stumpfen Hinter- ecken leicht gerundet, die spitzen Vorderecken stark vorgezogen, muldenartig vertieft und nach oben zurückgebogen, die Randfurche ringsum vollständig , Vorder- und Hinterrand fast gerade , die Oberfläche ziemlich dicht und kräftig punktiert , Seitenrand und Vorderecken mit einigen abstehenden braunen Borsten. Schildchen mit einigen Punkten. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen gefurcht, prim. Rippen und Interstitien gew^ölbt , im Int. subsuturale 2 sek. Rippen , die durch eine nur an der Basis kurz unregelmäßig verdoppelte, sonst einfache und tief eingedrückte Punktreihe geschieden sind ; im II. und III. Int. steht je 1 ein- fache Punktreihe, die beiden seitlichen Int. sind punktfrei. After- decke einzeln grob punktiert, an der Spitze mit abstehenden rot- braunen Borstenhaaren. Bauchringe mit einer Querreihe von Borstenpunkten , Brust und Schenkel spärlich behaart. Vorder- schienen in beiden Geschlechtern mit 2 kräftigen Seitenzähnen hinter dem Spitzenzahn, die verbreiterten mittlei'en und hinteren Schienen mit 2 kräftigen queren Stachelkanten und der Andeutung einer (basalen) dritten. Die Klauen sind in beiden Geschlechtern stark ungleich an Länge und beim cf besonders an Dicke; beim cf und $ ist an den Vorderfüßen die innere Klaue tief gegabelt, an Mittel- und Hinter- füßen beide Klauen einfach. Die Fühler- ^ I \ // keule ist beim cf etwas kürzer als die Geißel. Am Forceps , Fig. 1 , sind beide Parameren miteinander ver- y\ "^^V wachsen und in eine nach oben um- gebogene Spitze ausgezogen. Ohaus, XVIir. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 41 A. (Aprosterna) chal co p hy s a n. sp. A. hreviceps Sharp proxime affinis. Oblonge ovalis, flavotestacea, capite et thorace levi viridiaeneo splendore suffusa , elytrorum basi post scutellum infuscata; supra glabra, sparsira et subtiliter punctulata, subtus sparsissime flavopilosa. Long. 10, lat. 5 mm. cf. Borneo : Kina Balu (Waterstraat S.). Gestreckt oval , flach gewölbt , hell scherbengelb , auf Kopf und Halsschild mit leichtem, grünem Erzschiller , die Deckflügel an ihrer Wurzel hinter dem Schildcheu und die Füße schwarzbraun. Kopfschild etwa doppelt so breit als lang, trapezförmig mit stark konvergierenden Seiten, die Ecken kaum gerundet, der Rand hoch aufgebogen, die Fläche ganz verloschen punktiert, glänzend poliert. Stirnnaht ein feiner gerader Strich ; Stirn und Scheitel einzeln ziemlich kräftig punktiert. Halsschild doppelt so breit als lang, Vorderrand in der Mitte nach vorn , Hinterrand nach hinten ge- schwungen, die Seiten vor der Mitte erweitert, die rechtwinkligen Vorderecken vorgezogen , die stumpfwinkligen Hinterecken nicht gerundet, basale Randfurche in der Mitte nicht unterbrochen, die Oberfläche einzeln ziemlich kräftig und dicht [)unktiert. Schildchen fein und dicht punktiert. Deckflügel gefurcht und in den Furchen einzeln kräftig punktiert , die 3 dis- kalen Interstitien mit je 1 einfachen Punktreihe, von denen die im sub- suturalen Interstitium nur bis zum letzten Drittel reicht. Afterdecke ziem- lich dicht einzeln punktiert. Vorder- schienen mit 2 kräftigen schwarzen Seitenzähnen , Mittel- und Hinter- schienen mit 2 schiefen Stachelkanten. Fühler braungelb, die Keule länger als die Geißel. Am Forceps, Fig. 2, sind die Parameren bis nahe zur Spitze verwachsen, die abgestutzte Kante nach oben und unten umgebogen , die Basis seitlich mit einem zahnartigen Vorsprung. A 110 mala (Aprosterna) niasiana n. sp. A. hreviceps Sharp proxime affinis. Eadem fere magnitudine, statura et coloratione , differt praecipue clipeo paullo longiore, elytrorum sculptura et forcipis forma. Oblongo-ovata, sat convexa, fulvotestacea nitida marginibus omnibus angustis obscurioribus ; supra glabra, subtus .sparsissime pilosa. Long. (^ 8^2—10, ? 11 -11^'., mm. Nias (E. E. W. G. Schroeder S.). Gestreckt oval, ziemlich stark gewölbt, rötlich scherbengelb mit ganz sehmalen bräunlichen Rändern ; Oberseite kahl, nur die 42 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Seiten von Halsschild und Deckflügeln mit abstehenden Borsten, Unterseite und Beine ganz spärlich behaart. Kopfschild etwa doppelt so breit als lang mit parallelen Seiten und gleichmäßig aufgebogenem Rand , die Fläche in der Mitte schwach gewölbt, fein und zerstreut einzeln punktiert. Stirnnaht sehr fein, gerade ; Stirn dreiseitig abgeflacht, dichter und gröber punktiert ; Scheitel gewölbt, ganz einzeln punktiert. Halsschild doppelt so breit als lang , der Hinterrand in der Mitte schwach nach hinten , der Vorderrand stärker nach vorn geschwungen , die Seiten in der Mitte kräftig erweitert , die rechtwinkligen Vorderecken weniger vorspringend als bei hreviceps , die stumpfwinkligen Hinterecken leicht gerundet , die basale Randfurche nicht unterbrochen , die Oberfläche dicht und kräftig, an den Seiten hie und da zusammen- fließend punktiert. Schildchen einzeln punktiert mit glatter Spitze. Die Deckflügel sind regelmäßig gefurcht und in den Furchen mit Reihen kräftiger Punkte , jedoch ist im subsuturalen Interstitium die nahe der Basis verdoppelte Punktreihe kürzer, und im H. Inter- stitium die Punktreihe ebenfalls kürzer und vor allem seichter, nicht so tief gefurcht , als bei der hreviceps. Afterdecke wie die Mitte des Halsschildes punktiert. Vorderschienen mit 2 spitzen kräftigen Seitenzähnen, Mittel- und Hinterschienen mit je 2 schiefen Stachelkanten. An den Vorderfüßen ist bei cf und $ die größere Klaue gespalten, an den Mittel- und Hinterfüßen einfach. Am Forceps , Fig. 3 , sind die miteinander verwachsenen Parameren gerundet ; die Ventralplatte des Mittelstückes hat an der Spitze nur einen kurzen , leicht nach unten gebogenen Fort- satz. Bei der hreviceps dagegen, Fig. 4, sind die Parameren mit scharfen Ecken versehen ; die Ventralplatte des Mittelstücke.s trägt an der Spitze einen längeren und schmalen , am Ende ver- dickten Fortsatz. An 0 m a I a m i n is tr a n s n. sp. A. anchoralis Lansb. affinis. Oblongo - ovalis , sat convexa, testacea capite rufobrunneo, thorax aut vittis duabus castaneis aut totus rufocastaneus , elytra aut flavotestacea anguste fulvo- Ohau.s, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 43 marginata , aut vitta suturali lata ornata ; subtus cum pedibus aut flavotestacea tarsis posticis rufis, aut fulva femoribus flavidis. Supra glabra, subtus sparsim flavopilosa. Long. 10 — 11, lat. 5 — ö^/g mm. cf $. Deutsch-Neu-Guinea : Bongu. Gestreckt oval, ziemlich gewölbt. Färbung veränderlich ; die hellsten Stücke sind hell scherbengelb mit rötlichem Kopf, 2 rot- braunen Längsbinden auf dem Halsschild, die Deckflügel fein rot- braun gesäumt , unten nur die hinteren Tarsen bräunlich ; bei den dunkelsten Stücken ist oben Kopf, Halsschild und Schildchen rotbraun , die hell scherbengelben Deckflügel haben eine breite Nahtbinde und eine kurze Binde außen neben den Schultern rot- braun, Afterdecke, Unterseite und Beine sind gleichmäßig rötlich- braun mit helleren Schenkeln. Kopfschild gut doppelt so breit als lang, parallelseitig mit schwach gerundeten Ecken und leicht aufgebogenem Vorderrand , die Fläche fein runzlig punktiert ; Stirnnaht gerade , deutlich ; Stirn dicht , Scheitel weitläufiger ziemlich kräftig punktiert. Halsschild wie der Scheitel punktiert, mit vertiefter Mittellinie, kräftigem Seitengrübchen und ununter- brochener Basalfurche. Schildchen beim cf glatt , beim ? zer- streut fein punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht , die primären Rippen leicht gewölbt, das subsuturale Interstitium ist bis zum apikalen Drittel mit einer unregelmäßig verdoppelten, von da bis zum Hinterrand mit einer einfachen Punktreihe ausgestattet , das H. und HL Liter- stitium tragen eine einfache , zuweilen etwas abgekürzte Punkt- reihe. Afterdecke fein querrunzlig, am Rand und auf der Spitze mit einigen gelben Borsten. Bauchringe und Brustseiten ver- loschen nadelrissig , spärlich gelb behaart. Vorderschienen mit kräftigem , spitzem Seitenzahn ; Mittel- und besonders Hinter- schienen verdickt , vor der Spitze etwas eingeschnürt. Fühler rötlichgelb, die Keule beim cf kaum länger als beim $. A. tim id a n. sp. A. cahjmmoplioraOYi^. ^xoy.m\& affinis. Minor, postice vix ampliata, fulvotestacea nitida capite rufo ; thorax disco rufus lateribus sat late flavus ; scutellum et elytrorum vitta triangularis communis rufocastanea ; pygidium fascia transversa basali fusca ornatum ; subtus tibiae cum tarsis castaneae ; supra glabra, subtus densius ac longius flavopilosa. Long. 13, lat. 7 — 7^/2 mm. cf. Timor. Der A. mhjmmophora Ohs. von Moa zunächst verwandt, aber etwas kleiner und schlanker, nach hinten kaum verbreitert. Grund- farbe mehr rötlichgelb, lebhaft glänzend. Kopf rotbraun, nur der 44 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 77. 1916. Scheitel ganz schwach grün schimmernd ; Kopfschild länger, nicht ganz doppelt so breit als lang, parallelseitig mit leicht gerundeten Vorderecken und aufgebogenem, schwarzbraunem Rand , wie die Stirn grob runzlig punktiert ; Stirnnaht verloschen, Scheitel einzeln ziemlich grob punktiert, lialsschild mit rötlicher Scheibe und breitem, gelbem Seitenrand, mehr als doppelt so breit wie lang, die Seiten in der Mitte stark erweitert, die Vorderecken stumpf- winklig, nicht vorgezogen, die stark stumpfwinkligen Hinterecken leicht gerundet , der Hinterrand in der Mitte nur ganz schwach nach hinten geschwungen , die basale Randfurche in Schildchen- breite unterbrochen , die Oberfläche dicht und fein punktiert, Seitengrübchen vorhanden, mittlere Längsfurche angedeutet. Schild- chen dicht und kräftig überall punktiert, bei 1 cf mit kräftiger Längsfurche. Deckflügel lebhaft glänzend und nur mit wenigen feinen Pünktchen auf der Scheibe, an den Seiten dagegen ziemlich dicht fein punktiert , die primären Punktreihen sind regelmäßig gefurcht, das subsuturale Interstitium dicht mit kräftigen Punkten, das n. und HI. mit einfachen Reihen kräftiger Punkte ; die ge- meinsame dreieckige Binde ist rötlich, an der Basis von Schulter zu Schulter, hinten bis etwas über die Mitte reichend ; bei 1 cf ist der braune Seitenrand etwas verbreitert. Afterdecke lebhaft glänzend mit wenigen , ganz verloschenen Querpunkten , rötlich mit einer schwarzbraunen Querbinde an der Basis , die bei 1 cf in der Mitte nach hinten zu etwas verlängert ist. Unterseite gröber punktiert, länger und dichter gelb behaart. Die nahe verwandte A. dorsoshinata Ühs. von Neu-Guinea ist — abgesehen von der Färbung — auf den Deckflügeln tiefer ge- furcht, die Punkte der primären Punktreihen sind kräftiger, quer eingedrückt, die Oberfläche ohne die mikroskopisch feinen Pünktchen. A n 0 m a l a call/ in m opli o r a n. sp. Oblongo-ovata, postice leviter ampliata, flavotestacea nitida, supra capite , thorace — lateribus flavis exceptis — et scutello rufocastanea leviter aenescens , elytra anguste marginata vitta fusconigra basi lata postice acuminata longiore aut breviore ornata, subtus tibiis tarsisque rufis ; supra glabra , subtus spar- sim fiavopilosa. Long. 14 — 15, lat. 7\/.2 — 9 mm. cf ?. Moa bei Timor. Länglich eiförmig , zumal das ? nach hinten ziemlich ver- breitert , hell scherbengelb , mäßig glänzend ; oben sind Kopf, Halsschild — mit Ausnahme des ziemlich breiten Seitenrandes — und Schildchen rcitlich kastanienbraun mit grünlichem Erzschimmer; die Deckflügel tragen eine gemeinsame schwarzbraune Binde in Form einer Kapuze , die an der Basis von Schulter zu Schulter Ohaus, XVllI. Beitrag zur Ke nntnis iler Kuteliden. (Col. lamell.) 45 und nach hinten scharf zugespitzt bis zur Mitte oder nahe an die Spitze der Naht reicht ; unten sind die Schienen und Füße sowie die Fühh-r hell rötlichbraun. Kopfschild trapezförmig mit kaum gerundeten Ecken , mehr als doppelt so breit wie lang, dicht runzlig punktiert ; Stirnnaht gerade ; Stirn dicht zusammen- fließend , Scheitel dicht einzeln punktiert. Halsschild wie der Scheitel punktiert , nicht ganz doppelt so breit als lang , der Hinterrand in der Mitte kräftig nach hinten geschwungen und die Randfurche nicht ganz in Schildchenbreite unterbrochen , die Seiten in der Mitte etwas erweitert , die rechtwinkligen Vorder- ecken kräftig vorgezogen , die stumpfwinkligen Hinterecken ganz schwach gerundet ; Seitengrübchen fehlend , mittlere Längsfurche nur bei 1 ? angedeutet. Schildchon mit glattem Rand , an der Basis sehr fein punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Rippen leicht gewölbt, die ganze Oberfläche ist mit feinen Pünktchen dicht überstreut , aus denen sich die etwas größeren Punkte der primären Punktreihen und ebensolche im subsuturalen Interstitium deutlich abheben. Afterdecke einfarbig gelb, sehr dicht und fein runzlig , schwach glänzend , mit gelben Borsten an der Spitze und am Rande. Unterseite dicht und fein punktiert , spärlich gelb behaart. Vorderschienen mit kräftigem, spitzem Seitenzahn, Mittel- und Hinterschienen mit 2 deutlichen und 1 undeutlichen (basalen) schiefen Stachelkante. A. clor s 0 sig nata n. sp. Oblongo - ovata, postice leviter ampliata, sat convexa, flavo- testacea nitida , thoracis disco et vitta suturali basi ampliata fuscis ; supra glabra, subtus sparsim flavopilosa. Long. 11 — 13, lat. 6^/2 — 7 mm. cf' $• Deutsch-Neu-Guinea : Sattelberg (Wahnes S.). Im Kgl. Zoolog. Museum befinden sich Stücke von Dallmannhafen, XI. 08 und vom Huongolf, I. — II. 1910 (Prof. Neuhauss S.) , sowie von der Kais. Augustafluß-Expedition, Lager 29 Kilom. unterhalb des Mäandergebirges am Sepik, 11.— 16. VIL 1913 (Bürgers S.). Auch diese Art gehört nach der Forcepsform in die Ver- wandtschaftsgruppe der A. anchoralis Lansb. , ist aber gestreckter eiförmig, hinten nur leicht verbreitert , höher gewölbt , oben und unten hell scherbengelb, der Kopf rötlich , die Scheibe des Hals- schildes mit einer großen schwarzbraunen Makel, die in der Mitte einen feinen gelben Längsstrich trägt , beim $ aber zuweilen fehlt ; auf den Deckflügeln ist die Nahtrippe schwarzbraun , zu- weilen hinter dem Schildchen bis zur zweiten Rippe verbreitert. Kopfschild doppelt so breit als lang, parallelseitig, der Rand fein aufgebogen , die Vorderecken nur wenig gerundet , die Oberfläche 46 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. wie die Stirn kräftig und dicht , hie und da zusammenfließend, der Scheitel zerstreuter punktiert. Halsschild gut doppelt so breit als lang , die Seiten in der Mitte kräftig erweitert , die rechtwinkligen Vorderecken kaum vorgezogen, die stumpfwinkligen Hinterecken nicht gerundet , die basale Randfurche in der Mitte nicht unterbrochen , die Fläche dicht und ziemlich kräftig punk- tiert mit glatter Mittellinie. Schildchen sehr fein und zerstreut punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen gefurcht , die Punkte kräftig quer , das I. Interstitium bis zum hinteren Drittel unregelmäßig punktiert , das H. und HI. mit je 1 einfachen Funktreihe , die beiden lateralen sind punktfrei. Afterdecke mit ziemlich verloschener Skulptur , entstanden aus zusammenfließenden Ringpunkten, nur am Rand und an der Spitze mit gelben Borstenhaaren. Bauchringe in der Mitte ganz spär- lich, an den Seiten dichter mit Ringpunkten besetzt, nur mit einer einfachen Querreihe von Borsten, ohne Haarbüschel an den Seiten. Brust dicht punktiert und gelb behaart. Vorderschienen mit kräftigem Seitenzahn neben dem langen Spitzenzahn ; Mittel- und Hinterschienen über die Mitte verbreitert , mit einer deut- lichen apikalen und einer undeutlichen basalen schiefen Stachel- kante. Fühler gleichmäßig rotgelb , die Keule beim cf kaum länger als beim $• A. diver sicolor n. sp. Ex affinibus A. catocMorae Ohs. Ovalis , modice convexa, flavotestacea laeto viridiaeneo splendore suffusa , nitida , supra capite et thoracis vitta discali fuscoviridi-aeneis, elytra cf fusco- nigra, ? rufa , macula basali et fascia transversa irregulari flava ornata, subtus tarsis et tibiarum apicibus fuscis. Long. 8^/2 — 9, lat. 4^/0 — 5 mm. cf ?■ Borneo : Kina Balu (Water straat). Oval , flach gewölbt , hellgelb , lebhaft glänzend mit hellem, ■ erzgrünem Schiller , Stirn und Scheitel , sowie eine scharf ab- gegrenzte Längsbinde auf der Scheibe des Halsschildes , die vorn etwas breiter ist als hinten , sind satt erzgrün. Die Deckflügel sind beim cf schwarzbraun, beim ? hell rotbraun und tragen bei cf und ? ein kleines Fleckchen innen neben der Schulter und eine zackige Querbinde , die außen neben der Schulter beginnt und bis zur Mitte der Naht zieht, beide hellgelb; beim $.sind sie an ihrem Hinterrand fein schwarzbraun gesäumt. Unten sind die Spitzen der Schienen und die Tarsen schwarzbraun. After- decke an der Spitze und Unterseite ganz spärlich gelb behaart. Kopfschild etwa doppelt so breit als lang mit fast parallelen Seiten und gerundeten Ecken , der schwarzbraun gesäumte Rand Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 47 fein aufgebogen, die Oberfläche dicht zusammenfließend punktiert ; Stirnnaht gerade , deutlich. Stirn dicht , Scheitel zerstreuter punktiert- Halsschild glänzend poliert, zerstreut ziemlich kräftig punktiert. Schildchen fein und zerstreut punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht , im subsuturalen Interstitium steht eine Punktreihe , die bis zum hinteren Drittel unregelmäßig verdoppelt ist , im II. und III. je 1 einfache Punktreihe, die letztere vor dem glatten, aufgetriebenen Spitzenbuckel verkürzt ; ebenso ist die IV. prim. Rippe außen neben der auf- getriebenen Schulter verkürzt. After- decke mit einzelnen großen und tiefen Punkten. Vorderschienen mit 1 spitzen Seitenzahn. Fühlergeißel gelb mit schwarzbrauner Keule , die beim cf kaum länger ist, als beim $. Die eigentümliche Forcepsform zeigt Fig. 5. Anomala 0 edeviato s a n. sp. A. heterocostata Hell, affinis. Sat late ovalis, modice convexa, castanea aut fusca, viridiaenea, polita, hie illic cuprascens , supra glabra, subtus sparsim flavopilosa ; cf pedes posteriores et tarsi unguales fortiter incrassati. Long. 12 — 14, lat. 7 — 8 mm. (f $. Sumbawa. Ziemlich breit oval , mäßig gewölbt , rötlich kastanienbraun bis dunkelbraun, erzgrün glänzend mit einigen kupfrigen Lichtern, glänzend poliert ; Oberseite kahl, Afterdecke und Unterseite spär- lich gelb behaart. Kopfschild doppelt so breit als lang, parallel- seitig mit deutlich aufgebogenen Rändern und kaum gerundeten Ecken , die Fläche dicht runzlig punktiert. Stirnnaht an den Seiten schwach erhalten , in der Mitte verloschen. Stirn dicht und zusammenfließend , Scheitel weitläufiger einzeln punktiert. Halsschild weniger als doppelt so breit wie lang, der Hinterrand in der Mitte leicht nach hinten geschwungen , die basale Rand- furche in der Mitte nur ganz kurz unterbrochen , die Seiten vor der Mitte leicht erweitert und hier mit einem schwachen Seiten- grübchen , die rechtwinkligen Vorderecken kaum vorgezogen , die stumpfen Hinterecken nicht gerundet , die Fläche ziemlich dicht, aber sehr fein punktiert. Ebenso ist das Schildchen punktiert, mit glatten Seiten. Auf den Deckflügeln sind die primären Punkt- reihen scharf eingerissen und gefurcht , Rippen und Interstitien gleich hoch gewölbt , das subsuturale Interstitium mit 2 sekund. Rippen , deren trennende Punktreihe nur an der Basis kurz ver- doppelt ist, die sekundäre Rippe im II. Interstitium mit einer in 48 Stettiner Entomologi.scbe Zeitung. 77. 1916. der Mitte breit unterbrochenen Punktreihe , die im III. mit einer kurzen Punktreihe hinter der stark vorspringenden Schulter ; alle Punkte klein , aber scharf eingestochen. Afterdecke fein und dicht nadelrissig, seidenartig schimmernd. Unterseite d'u-hi und fein runzlig , spärlich gelb behaart. Vorderschienen mit kurzem Seitenzahn, der beim cf fast verloschen, beim $ spitz ist. Die Hinterbeine im ganzen beim cf stark verdickt, ebenso das Klauenglied der Vorderfüße und deren innere Klaue. Fühler rotbraun. Die Forcepsparameren, Fig. 6, sind an der Seite scharf gekielt, die linke etwas breiter als die rechte. A. Waterstraati n. sp. ^. //o/7e? Kirsch proxime affinis, major, differt praecipue thoracis anguHs posticis rectis, acute productis. Fuscocastanea leviter cuprascens, nitida, polita, supra glabra subtus sparsim flavopilosa. Long. 19, lat. 9^/2 mm. $. Borneo : Kina-Balu (Waterstraat S.). Gestreckt oval , flach gewölbt , dunkel kastanienbraun mit ganz schwachem Kupferschiller zumal auf den Deckflügeln, Ober- seite und Afterdecke kahl, Unterseite leicht gelb behaart. Kopf- schild etwa doppelt so breit als lang , parallelseitig mit leicht gerundeten Ecken und deutlich aufgebogenem Rand , die Fläche nahezu glatt ; Stirnnaht sehr fein ; Stirn und Scheitel fein und verloschen punktiert. Halsschild 5 mm lang, an der Basis 7 breit, die Seiten vor der Mitte leicht erweitert und hier gewölbt , die stumpfwinkligen Vorderecken nicht vorgezogen, die nahezu recht- winkligen Hinterecken scharfwinklig , deutlich vorspringend , die basale Randfurche in der Mitte in Schildchenbreite unterbrochen, der Hinterrand in der Mitte nach hinten geschwungen, der Vorder- rand gerade, die Oberfläche auf der Scheibe sehr fein und einzeln, an den Seiten gröber und dichter punktiert. Schildchen ganz einzeln und fein punktiert. Auf den Deckflügeln sind die pri- mären Punktreihen fein und scharf eingerissen , nur am Hinter- rand und neben dem gewölbten Spitzenbuckel gefurcht, die Punkte der prim. Punktreihen klein , aber scharf eingestochen , im sub- suturalen Interstitium eine Doppelreihe, im II. und III. eine ein- fache Reihe feiner flacher Punkte ; die vierte prim. Punktreihe trägt im ganzen Verlauf kurze Querfältchen , die Schultern sind stark gewölbt, der Seitenrand scharf abgesetzt. Afterdecke ziem- lich lang , dicht nadelrissig und fein höckrig , nur an der Spitze mit einigen gelben Borstenhaaren. Unterseite dicht mit Ring- und Hufeisenpunkten bedeckt. Vorder- und Mittelbeine schlank, Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 49 Hinterbeine viel kräftiger , an den Vorderschienen hinter dem langen schlanken Spitzenzahn nur 1 kurzer scharfer Seitenzahn ; an den Mittel- und Hinterschienen 2 schiefe Stachelkanten. Fühler schwarz1)raun mit kurzer Keule. Ä )i 0 m a la st i — 13, lat. 6^/.,— 7 mm. cf ?. Bangkei (Banggai), H. Kühirs. 1885. Ziemlich breit eiförmig , der cf kürzer und gedrungener als das längere und schlankere $ , mäßig hoch gewölbt. Oberseite hell erzgrün (selten mit niessinggelben oder kupfrigen Lichtern), lebhaft glänzend , die Seiten des Halsschildes immer , zuweilen auch das Kopfschild gelb ; Afterdecke , Unterseite , Fühler und Schenkel hell scherbengelb mit grünem Erzschiller , häufig alle Ränder fein dunkelgrün , selten die Unterseite mit Ausnahme der Schenkel dunkelgrün. Kopfschild um die Hälfte breiter als lang, parallelseitig mit kaum gerundeten Vorderecken und ganz fein umgebogenem, braunem Rand, die Fläche wie die abgeflachte Stirn mit zusammenfließenden fein umwallten Punkten dicht bedeckt ; Stirnnaht ein feiner dunkler gerader Strich ; Scheitel dicht einzeln punktiert. Halsschild etwa um die Hälfte breiter als lang, Hinter- rand nur wenig nach hinten geschwungen und die basale Rand- furche in mehr als Schildchenbreite unterbrochen , die Seiten in der Mitte schwach verbreitert , die etwas über rechtwinkligen Vorderecken nicht vorgezogen , die stumpfwinkligen Hinterecken kaum gerundet , Seitengrübchen fehlend , eine mittlere Längslinie zuweilen angedeutet, die Fläche wie der Scheitel dicht und ziem- Ohau.s, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 53 lieh kräftig punktiert. Schildchen mit breiten glatten Rändern, sehr fein und dicht punktiert. Auf den Deckfiügeln sind die primären Punktreihen regelmäßig und fast immer im ganzen Ver- lauf, seltener nur hinten fein gefurcht , die Punkte darin, wie in den Interstitien kräftig ; außerdem ist die ganze Oberfläche mit feineren Punkten dicht bedeckt und im Verlauf des IL Inter- stitiums das Gewebe zwischen den Punkten zu kurzen Querrunzeln erhoben und der Vorderrand zwischen Schultern und Schildchen- ecken als feiner Querwulst erhoben. Afterdecke fein , aber nicht sehr dicht , querrissig , an den Seiten und an der Spitze mit einigen gelben Borsten. Bauchringe in der Mitte ganz spärlich , an den Seiten dichter mit kurzen Bogenrissen, den Resten von Ringpunkten, bedeckt, spär- lich behaart. Hinterhüften und Hinter brüst ziemlich dicht mit vollständigen Ringpunkten , deren jeder ein gelbes Haar trägt. Vorderschienen mit kräftigem, spitzem Seiten- zahn, Hinterbeine nicht verdickt. Forceps Fig. 8. A n. Ä h l w ar t h i n. sp. An. sidcipenni Lap. similis. Oblongo-ovalis, sat convexa, fusco- aenea polita , elytra cupreo - marginata et vittata , supra glabra, subtus sparsim griseopilosa. Long. 12, lat. 7 mm. ?. Brit. Borneo : Kudat. Von Herrn Lehrer K. Ahlwarth erhalten und ihm gewidmet. Länglich oval , ziemlich hoch gewölbt , Grundfarbe dunkel- braun mit grünlichem Bronzeschimmer , glänzend poliert auf der Oberseite, Afterdecke und Unterseite weniger glänzend. Kopfschild fast doppelt so breit als lang , parallelseitig mit schwach gerun- deten Ecken und fein aufgebogenem, schwarzem Rande, die Fläche mit zusammenstoßenden kräftigen Ringpunkten dicht bedeckt. Stirnnaht ein feiner, gerader Strich. Stirn dreiseitig abgeflacht, dicht , aber feiner als das Kopfschild , Scheitel noch feiner zer- streut punktiert. Halsschild etwa doppelt so breit als lang, der Hinterrand etwas nach hinten geschwungen und die basale Rand- furche in der Mitte unterbrochen , die Seiten in der Mitte er- weitert , die rechtwinkligen Vorderecken etwas vorgezogen , die leicht stumpfwinkligen Hinterecken nicht gerundet, die Oberfläche wie das Schildchen ziemlich dicht mit feinen, scharf eingestochenen Punkten überstreut ; Seitengrübchen vorhanden. Auf den Deck- flügeln sind die primären Punktreihen fein, beim Hinterrand tiefer gefurcht , Rippen und Literstitien gleichmäßig ganz fein gewölbt, Schultern und Spitzenbuckel stärker vorspringend, im subsuturalen Interstitium steht eine bei der Basis unregelmäßig verdoppelte, 54 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. hinten einfache Punktreihe, im II. und III. steht je eine vorn und hinten abgekürzte Reihe feiner Pünktchen ; der Rand ist ringsum — mit Ausnahme der Naht — kupferrot gesäumt und die II. und III. primäre Rippe tragen einen feinen kupfrigen Streifen. Afterdecke mit sehr großen umwallten Punkten bedeckt, das Ge- webe dazwischen zu sehr groben Runzeln erhoben, die Spitze gelb behaart. Bauch und Brust ebenfalls dicht mit etwas kleineren Ringpunkten bedeckt , Bauch in der Mitte mit der gewöhnlichen Querreihe von kurzen gelben Borsten , an den Seiten mit Haar- büscheln, Brust und Hinterhüften ziemlich dicht behaart. Mittel- brust ohne vorspringenden Fortsatz. Vorderschienen mit kräf- tigem , spitzem Seitenzahn hinter dem sehr langen Spitzenzahn. Fühler rostfarlien. Die Art macht einen von den anderen indomalayischen Arten abweichenden Eindruck und ähnelt mehr den südamerikanischen Arten der sulcipennis Lap.-Gruppe, besonders der dialcosoma Blanch. durch die Skulptur der Afterdecke. Anomala ovatula Ohs. Die von mir in den Ann. Soc. Ent. Belg. LIV, 1910, p. 216 als Subspezies der philippinischen A. ovatula beschriebenen kinaha- lensis und s ar aic akens is betrachte ich jetzt, nachdem ich ein größeres Material von allen Formen habe untersuchen können, als selbständige Arten. Anomala ronana n. sp. A. exarata Burm. affinis. Minor , latior et magis convexa, fuscoviridis, laete aenea, polita , elytris plus minusve, rufo-pellu- centibus, supra glabra, subtus sparsim flavopilosa. Long. 11, lat. 6^/2 mm. cf. Neu - Guinea : Insel Ron oder Roon in der Geelvink-Bai (von H. Fruhstorfer erhalten). Oval, ziemlich hoch gewölbt, dunkelbraun mit hellem, grünem Metallglanz, glänzend poliert, oben kahl, unten spärlich gelb be- haart. Kopfschild reichlich doppelt so breit als lang, mit schwach konvergierenden Seiten, kaum gerundeten Vorderecken und leicht aufgebogenem Rand , die Fläche Avie die abgeflachte Stirn dicht und fein gerunzelt , der Scheitel zerstreut einzeln punktiert. Halsschild an der Basis um die Hälfte breiter als in der Mitte lang, der Hinterrand in der Mitte nach hinten geschwungen und die basale Randfurche nicht unterbrochen, die Seiten in der Mitte nur wenig erweitert , die rechtwinkligen Vorderecken ein wenig vorgezogen und die stumpfwinkligen Hinterecken leicht gerundet, die Oberfläche, ebenso wie das Schildchen, mit feinen, scharf ein- gestochenen Punkten mäßig dicht bedeckt. Auf den Deckflügeln sind alle Punktreihen scharf gefurcht , Rippen und Interstitien Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Rnteliden. (Co), lamell.) 55 gleich hoch gewölbt , die 3 diskalen Interstitiell mit je einer Punktreihe, von denen die im subsuturalen von der Basis bis zur Mitte verdoppelt ist ; alle Punkte sind kräftig , scharf umwallt, das Gewebe zwischen ihnen vereinzelt zu kurzen Querrunzeln er- hoben ; am Hinterrand ist das Gewebe grob narbig punktiert. Die Afterdecke ist sehr dicht und fein nadelrissig, matt seidenartig schimmernd, mit gelben Borsten an den Seiten und an der Spitze. Bauch und Brust in der Mitte glatt, an den Seiten mit flachen, zusammenstoßenden Ringpunkten dicht \ \ / Q J // bekleidet und gelb behaart. Vorderschienen mit kräftigem , spitzem Seitenzahn ; Hinterbeine nicht verdickt. Fühler rotbraun, die kräftige Keule so lang wie die Geißel. Forceps Fig. 9. Anomal a nov 0 guineen sis n. sp. A. brachycaula Ohs. proxime affinis. Ovata , postice leviter ampliata , modice convexa , fuscoviridis aenea , nitida, elytra seu tota fusconigra , seu plus minusve flavosignata. Supra glabra, subtus flavo-griseo-pilosa. Long. 11 — 17, lat. 7 — 10 mm. cf ?. Deutsch Neu-Guinea: Astrolabe-Bai; Humboldt - Bai , IX— X. 1893, W. Doherty S. ; Bongu ; Sattelberg (Wahnes S.). Im Kgl. Zoolog. Museum in Berlin befinden sich Stücke von der Kais.-Augustafluß-Expedition, Lager am Rosensee 10. IL 1913, Bürgers S. , und vom Zentral- gebirge, Ende Dezember 1910, Moszkowski S. Aus der nächsten Verwandtschaft der A. brachycaula Ohs. von Celebes und von dieser hauptsächlich durch die unbehaarte Afterdecke verschieden. Eiförmig, hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt, satt erzgrün, lebhaft glänzend, die Deckflügel bald rein schwarz, bald mehr oder weniger gelb oder rotgelb ; die hellgelbe Färbung tritt entweder scharf begrenzt auf in Form einer Längs- binde, die sich innen neben der Schulter bis zur Mitte hinzieht, oder sie ist mehr verschwommen bräunlichgelb auf den Rippen, wobei die Furchen im Grunde dunkel bleiben ; bei den hellsten Stücken werden die Deckflügel gelb bis auf die schwarzbraune Nahtrippe, einen kurzen Fleck auf den Schultern und die Punkte in den Punktreihen, die im Grunde bräunlich bleiben. Kopfschild etwa doppelt so breit als lang , parallelseitig mit schwach ge- rundeten Ecken und aufgebogenem Vorderrand, die Fläche ziemlich kräftig dicht zusammenfließend, die Stirn dicht, aber mehr einzeln, der Scheitel weitläufiger punktiert ; Stirnnaht scharf ausgeprägt, leicht kupfrig ; Fühler gleichmäßig bräunlich. Halsschild an den 56 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Seiten etwas vor der Mitte in flachem Bogen erweitert, die recht- winkligen Vorderecken nur wenig vorspringend , die stumpfen Hinterecken leicht gerundet , die Oberfläche dicht und ziemlicli fein , aber doch scharf eingestochen punktiert ; Seitengrübchen vorhanden, die basale Randfurche zumeist auch in der Mitte scharf eingeprägt, nur bei einigen Stücken hier undeutlich. Schildchen sehr fein und zerstreut punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen regelmäßig gefurcht , die Punkte kräftig und tief eingedrückt , die Rippen und Interstitien gleichmäßig leicht gewölbt ; im ersten oder subsuturalen Interstitium verläuft eine von der Basis bis zur Mitte , zuweilen bis nahe an den Hinterrand verdoppelte Punktreihe ; im H. und HI. Interstitium stehen einfache Reihen von Punkten , die zuweilen durch kurze Querrunzeln getrennt sind ; die lateralen Interstitien sind punkt- frei. Afterdecke dicht und fein nadelrissig , fein seidenartig schimmernd , kahl , nur am Rand und um die Afteröffnung mit einzelnen gelben Borstenhaaren. Bauchringe in der Mitte spärlich, an den Seiten dichter mit ziemlich groben Querpunkten bedeckt, in der Mitte nur mit einzelnen kurzen gelben Borsten , an den Seiten mit Büscheln längerer Haare. Brust und Hüften dicht mit großen Ringpunkten, deren jeder ein graugelbes Haar trägt. Vorderschienen mit scharfem, kräftigem Seitenzahn. Der Forceps ist ganz ähnlich dem der A. hrachycaula. A. mi 0 li 0 a n a n. sp. Praecedenti proxime affinis, minor, differt praecipue elytrorum sculptura. Ovata, sat convexa, fuscoviridis aenea leviter cuprascens, nitida , elytra fusconigra macula magna communi rufa ornata ; supra glabra, subtus sparsim flavopilosa. Long. lO'/o, lat. 6 mm. cT. Neu-Lauenburg : Mioko (Ribbe S.). Eiförmig, ziemlich hoch gewölbt, satt erzgrün mit leichtem Kupferschiller , die schwarzen Deckflügel mit einer gemeinsamen dreiseitigen Makel , deren Basis von Schulter zu Schulter und deren abgestumpfte Spitze bis zur Mitte der Naht reicht ; auch der leicht verdickte Seitenrand ist bis zur Mitte etwa gelb. Kopfschild mit etwas stärker gerundeten Ecken und höher auf^ geworfenem Rand, die Stirn leicht dreiseitig eingedrückt ; Fühler gleichmäßig rötlichbraun. Halsschild gröber und weitläufiger punktiert , die stumpfen Hinterecken scharfwinklig , die basale Randfurche scharf eingedrückt , in der Mitte nicht unterbrochen. Schildchen mit einigen zerstreuten groben Punkten. Die Deck- flügel sind tief gefurcht und in den Furchen kräftig punktiert, die Punkte in der gelben Zone nicht im Grunde dunkel, das erste Interstitium mit 2 regelmäßigen hoch gewölbten sekundären Rippen, Obaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Kuteliden. (Col. lamell.) 57 deren trennende Punkt reihe auch an der Basis nicht verdoppelt ist : das II. und III. Interstitium haben je eine einfache , vorn und hinten abgekürzte Reihe seichter Punkte ; die Lateralen Inter- stitien sind punktfrei. Afterdecke sehr dicht und fein quer- gestrichelt, matt seidenartig glänzend , nur am Rand mit einigen Borsten. Bauch in der Mitte zerstreut, an den Seiten dicht und zusammenfließend mit Bogenstrichen (halben Ringpunkten', in der Mitte spärlich, an den Seiten mit Büscheln gelber Haare. Brust dicht punktiert und behaart. Vorderschienen mit kräftigem, scharfem Seitenzahn neben dem langen Spitzenzahn. Der Forceps ist ähnlich dem der iwvoguineensis , aber kleiner , schlanker , mehr zugespitzt. A u om al a t r y p t i c a n. sp. An. heterosüijma Ohs. et stictojvjga Ühs. proxime affines. Oblongo- ovalis, parum convexa, fulvofusca capite, thorace et scutello cupreo- aenea leviter virescens , certo visu iridescens , polita , pedibus viridiaeneis. Supra glabra , subtus sparsim pilosa. Pygidium maculis duabus fulvis indistinctis ornatum. Long. 16, lat. 8^.-, mm. cf. Sumatra: Medan. Gestreckt oval, flach gewölbt. Grundfarbe dunkelbraun, oben mit schwachem Bronzeschiller auf den Deckflügeln, Kopf, Halsschild und Schildchen sind heller kupfrig bronzefarben mit leichtem, grünem Erzschiller , bei bestimmter Beleuchtung leicht bläulich irisierend , lebhaft glänzend , die Beine hell erzgrün , die x\fter- decke und die Seiten der Bauchringe mit undeutlichen rotbraunen Fleckchen. Kopf, Halsschild und Schildchen sind geformt wie bei der lieterostigma Ohs. von Borneo , aber noch feiner punktiert und glänzender poliert , die Skulptur der Deckflügel ist jedoch fast ganz wie bei der stictopyga von Java , jedoch sind die Deck- flügel hinter dem Schildchen abgeflacht, alle Furchen und Rippen auf der Scheibe seichter und flacher, die tertiäre Rippe zwischen den beiden sekundären im subsuturalen Interstitium ist so breit wie die sekundären und primären, nicht schmäler, und reicht fast bis zum Hinterrand; auch ist die allgemeine Punktierung auf den ganzen Deckflügeln viel feiner und undeutlicher. Der Seitenzahn der Vorderschienen ist sehr klein und undeutlich. Der Forceps ist auffallend klein und schmächtig , ähnlich dem der stictopyga, jedoch mit winkligem Vorsprung unten an der Basis der Parameren. A. s ti gm at i c a n. sp. A. chlorotica Guer. proxime affinis. Oblongo-ovalis , modice convexa , fulvo-testacea toto leviter viridi-aenescens , undique sat dense et profunde punctata, supra glabra, subtus griseo-pilosa. Long. 13\/.,, lat. 7 mm. $. Ceram : Illo (C. Ribbe S. 1884). 58 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Gestreckt oval, mäßig gewölbt. Die Grundfarbe ist oben ein leicht rötliches Gelb , Unterseite und Afterdecke mehr bräunlich- gelb , mit schwachem, erzgrünem Schiller, die hinteren Schienen dunkler braun , satt erzgrün. Kopfschild mehr als doppelt so breit wie lang, mit fast parallelen Seiten und ziemlich stark gg^ rundeten Ecken , der Rand zumal vorn deutlich aufgebogen , die Fläche eben , fein und wenig dicht einzeln punktiert. Stirnnaht gerade, braun. Stirn bräunlich, Scheitel hell erzgrün, beide zer- streut und fein einzeln punktiert. Halsschild an den Seiten vor der Mitte erweitert und hier etwas gewulstet , die Vorderecken kaum noch rechtwinklig, fast stumpf, nicht vorgezogen, die Seiten nach hinten gerade , nicht nach innen geschwungen , die Hinter- ecken scharf stumpfwinklig , die basale Randfurche in der Mitte kaum unterbrochen , die Oberfläche dicht mit einzelnen , an den Seiten großen, auf der Scheibe kleineren Ringpunkten. Schildchen sehr fein , zerstreut punktiert. Die Deckflügel sind regelmäßig und dicht gestreift punktiert , alle Punkte tief und etwas quer eingedrückt , die Streifen hinten tiefer gefurcht , im subsuturalen Interstitium bis hinten hin unregelmäßige Punktierung, die anderen Interstitien mit je 1 einfachen Punktreihe, auch die II. pri- märe Rippe t r äg t eine Reihe großer Punkte; Schultern und Spitzen buckel gewölbt. Afterdecke und Unterseite dicht und fein nadelrissig , matt , leicht abstehend graugelb be- haart. Vorderschienen ohne Seitenzahn. Fühler rostfarben. A. resecta n. sp. A. chlorotkd Guer. proxime affinis. Oblongo-ovalis , parum convexa, supra fulvo-testacea, levi viridi-aeneo splendore suffusa, glabra, subtus fulvo-castanea femoribus flavis griseo-pilosa ; thorax dense, lateribus confluenter punctatus ; elytra sat dense sulcatula et costulata. Long. 13—13^2, lat. ßV.— 7 nim. cf ?■ Ceram : Piroe. Auch diese Art gehört in die Verwandtschaft der chlorotica Guer. und pygidialis Kirsch , unterscheidet sich aber leicht durch die fein gefurchten und gerippten Deckflügel. Gestreckt oval, mäßig gewölbt. Oben leicht rötlich scherbengelb mit leichtem, grünem Erzschiller , unten rötlichbraun , die hinteren Schienen dunkel , erzgrün. Kopfschild kurz trapezförmig mit gerundeten Ecken und deutlich umgebogenem Rand , die Fläche wie Stirn und Scheitel dicht und ziemlich kräftig, vielfach zusammenstoßend punktiert ; Stirnnaht deutlich. Halsschild noch gröber als der Kopf, überall dicht, an den Seiten vielfach zusammenfließend punktiert, die basale Randfurche nicht unterbrochen. Sclüldchen dicht und ziemlich fein punktiert. Auf den Deckflügeln sind die Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 59 primären Punktreihen scharf und fein gefurcht, die primären und sekundären Rippen gleich hoch gewölbt , in den diskalen Inter- stitien stehen je 2 sekundäre Rippen, die im I. oder subsuturalen Interstitium durch eine bis nahe zum Hinterrand verdoppelte, im II. und III. durch eine einfache Punktreihe getrennt sind; die Schultern springen stark, die Spitzenbuckel wenig vor, die ersteren sind leicht gebräunt ; hinter den Spitzenbuckeln und an den Seiten ist die Punktie- rung grob runzlig. After- decke und Unterseite dicht nadelrissig, matt, abstehend graugelb behaart. Vorder- schienen ohne Seitenzahn. Am Forceps (Fig. 10) sind die Parameren dick, kurz abgestutzt und gebräunt, an den Seiten mit tiefem Grübchen. A. handarra n. sp. A. aeneiventris Fairm. affinis. Oblongo-ovalis, modice convexa, capite, thorace scutelloque castanea, elytris fulvo-testacea, subtus cum pygidio et pedibus fusco-picea, tibiis posticis leviter aenescens ; supra glabra, subtus cum pygidio griseo-pilosa. Long. 12, lat. 6 mm. d' . Banda Ins. Diese Art verbindet die aeneiventris Fairm. mit der resecta ühs. Sie hat die Körperform und Größe der ersteren , Kopf , Vorder- rücken und Schildchen sind kastanienbraun , schwach kupfrig bronzefarben , lebhaft glänzend , die Deckflügel schwach rötlich scherbengelb, Afterdecke, Unterseite und Beine schwarzbraun, die Hinterschienen allein kupfrig. Der Kopf ist größer und breiter als bei der aeneiventris, mit stark vorquellenden Augen, der ganze Kopf dicht und ziemlich grob punktiert. Halsschild länger als bei der aeneiventris, die Seiten vor der Mitte stärker erweitert, die Oberfläche dichter und grober punktiert , die basale Randfurche nicht unterbrochen. Schildchen mit einzelnen groben Punkten bedeckt. Die Deckflügel sind wie bei der aeneiventris gefurcht und punktiert , das subsuturale Interstitium jedoch ist dicht und grob unregelmäßig punktiert ; die Schultern springen stark , die Spitzenbuckel wenig vor ; hinter den letzteren ist das Gew^ebe dicht runzlig und nadelrissig , matt. Afterdecke und Unterseite sind dicht nadelrissig und fein höckrig , matt , leicht abstehend aber ziemlich dicht graugelb behaart. Vorderschienen ohne Seitenzahn. Fühler rostbraun, die Keule länger als bei der aenei- ventris. Der Forceps ist ähnlich dem der resecta, die Parameren an der Spitze mehr gerundet mit längerem und seichterem Grübchen an den Seiten. 60 Stettiner Entomologi.sche Zeitung. 77. 1916. A. ae ru'ji n 0 s a Boisd. Die Abbildung dieser Art auf Tafel 9 des Atlas zur Reise der Astrolabe trägt irrtümlicherweise die Nummer 3 statt 2, wie bei der Textbeschreibung richtig angegeben : in dieser gibt Boisduvnl als Heimat seiner Art die Insel Waigiu an , auf dem Atlas da- gegen Dorei. Die Ausbuchtung des Vorderrandes des Kopfschildes dürfte eigne Erfindung des Zeichners sein und auch die Größe der Figur , 20 mm , neben der ein genauer Maßstab nicht an- gegeben ist , scheint mir übertrieben. Wie bei der nächst- verwandten ternatana Lansb. und htctuosa Lansb. haben die Vorder- schienen nur noch einen Spitzenzahn , beide Seitenzähne sind verschwunden. Hinter dem Spitzenbuckel und hinten am Seiten- rand ist durch das dichte Zusammenfließen der Umrandung feiner Ringpunkte eine äußerst feine, runzlige und matte Skulptur entstanden. Anomal a toliensis n. sp. ..4. aerughiosa Boisd. affinis. Oblongo-ovalis, modice convexa, seu fusca, viridi-aenescens, seu rufescens, anguste fuscomarginata, nitida, supra glabra, subtus cum pygidio albogriseo-pilosa. Long. 13\^ — 15, lat. ßVa — 7 mm. cf ?. Nord - Celebes : Toli-Toli, XL— Xn. 1895 (H. Fruhstorfer S.). Zur Gruppe der aerwjinosa Boisd. gehörig und in dieser der Boitsqueti Leg. zunächst stehend. Schlank oval , flach gewölbt. Die Färbung ist veränderlich : die hellsten Stücke sind oben und unten hell rotbraun, lebhaft glänzend, alle Ränder fein braungrün gesäumt ; die dunkelsten sind einfarbig schwarzbraun mit schwachem, grünem Erzschiller auf Vorderkörper und Schenkeln. Kopfsehild doppelt so breit als lang , parallelseitig , die Ecken beim cf nur schwach, beim $ stärker gerundet, der Rand schwach aufgebogen, die Fläche dicht, beim cf fein, beim $ gröber punktiert. Stirn- naht ein fein erhabener gerader Strich. Stirn dicht, hie und da zusammenfließend , Scheitel weitläufig fein punktiert. Halsschild 3\'4 mm in der Mitte lang, 5 an der Basis breit und hier in flachem Bogen nach hinten geschwungen , die basale Randfurch»' nicht unterbrochen, die Seiten etwas vor der Mitte ganz schwach erweitert. Vorder- und Hinterecken stumpfwinklig, weder gerundet noch vorgezogen , die Oberfläche mit scharf umwallten , ziemlich flachen Ringpunkten an den Seiten dicht , in der Mitte weit- läufiger bedeckt ; Mittellinie glatt. Schildchen mit glatten Seiten- rändern und gedrängter Punktierung. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen gefurcht, Rippen und Interstitien — mit Ausnahme der Nahtrippe und des subsuturalen — deutlich und gleich hoch gewölbt , das subsuturale Interstitium ist im ganzen Verlauf dicht und unregelmäßig punktiert , Avährend das H. — IV. I Obaus, XYIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 61 Interstitium je eine fast ganz regelmäßige und gefurchte Punkt- reihe tragen und nur das V. Interstitium eine unpunktierte einfache sekundäre Rippe bildet ; alle Punkte sind scharf umwallt und fein genabelt ; längs dem Hinterrand ist durch das Zusammen- fließen dieser Ringpunkte eine runzlige, matte Skulptur entstanden. Propygidium weitläufig , Pygidium dicht mit seitlich zusammen- stoßenden halben Ringpunkten bedeckt , matt , init anliegenden kurzen gelblichen Härclien spärlich bekleidet. Bauchringe in der Mitte glänzend, fast glatt und kahl, an den Seiten dichter punk- tiert und dichter, am Rande büschelförmig mit grauweißen Haaren. Brust und Hinterhüften sehr dicht und fein runzlig , matt mit glänzenden Nähten, dicht grauweiß oder hellgelb behaart. An den Vorderschienen ist der Seitenzahn ganz verloschen, der Spitzenzahn beim $ etwas länger, aber nicht stumpfer als beim cf , die innere Klaue der Vorderfüße beim cf nicht verdickt . nur an der Basis ganz schwach winklig ; die braunen Fühler bei cf und ? gleich. Fig. 1 1 zeigt die Form des Forceps bei geschlossenen Para- meren von oben und von der linken Seite. Anoma la c >/ p ?' / o c h a l c ea n. sp. ^4». Umatae Cand. affinis. Oblongo-ovalis, sat convexa, supra fusca, laete cupreoaenea, nitidissima, clipeo, fronte et marginibus viridiaeneis ; pygidio viridiaeneo ; subtus cum pedibus obscure viridiaenea coeruleo splendore suffusa ; supra glabra, subtus spar- sim flavopilosa. Long. 20'/2 — 22, lat. 11 — ll^'., mm- cf ?. Sumatra: Deli. Gestreckt oval , ziemlich hoch gewölbt , oben hell kupferrot mit hell erzgrünen Lichtern , Kopfschild und Stirn sowie alle Ränder der Oberseite rein erzgrün , Propygidium und Pygidium ziemlich dunkel erzgrün, matt, Unterseite und Beine dunkel erz- grün auf schwarzbraunem Grunde mit stahlblauen Lichtern bei bestimmter Beleuchtung. Kopfschild um die Hälfte breiter als lang, mit schwach konvergierenden Seiten und fein umgebogenem rein kupfrigem Rand , die Oberfläche dicht zusammenfließend mit seichten großen umwallten und fein genabelten Punkten. Stirn- naht sehr fein , gerade ; Stirn mit zusammenfließenden , Scheitel dicht mit einzelnen, ziemlich großen, scharf eingestochenen Punkten. Halsschild fast doppelt so breit als lang , mit Seitengrübchen, glatter Mittellinie und breit unterbrochener basaler Randfurche, Q2 stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. die rechtwinkligen Vorderecken kaum vorgezogen, die Fläche sehr dicht , aber fein und einzeln punktiert. Schildchen sehr fein punktiert mit breiten glatten Rändern. Die Deckflügel sind fein und weitläufig punktiert , die primären Punktreihen heben sich durch ihre größeren Punkte deutlich ab, im Verlauf der IV. prini. Punktreihe stehen einige kurze feine Querfältchen, neben der ge- wölbten Schulter und hinter dem gewölbten Spitzenbuckel ist die Skulptur sehr dicht und fein rissig , matt , erzgrün ; der Seiten- rand ist bis zum Hinterrand fein verdickt und glatt. Die After- decke ist sehr dicht und fein nadelrissig und höckrig , matt, mit einzelnen längeren gelben Borsten auf der Scheibe und Spitze. Bauchringe nur mit einzelnen seichten Querpunkten und nur mit der gewöhnlichen Querreihe von Borsten. Brust wie die After- decke skulptiert , ziemlich dicht gelb behaart. Vorderschienen mit kräftigem Seitenzahn. Fühler rostfarben. Am Forceps, Fig. 12, ist die Ventralplatte des Mittelstückes zumeist häutig, nur mit ganz kurzer gekielter Spitze. Äno m a l a a d Ji a er e s c e n s n. sp. An. hiformi Arr. quoad formam et colorem similis. Minor, oblonge - ovalis , sat convexa , fuscoaenea , supra cupreo et viridi splendore suffusa , nitida , subtus virescens abdominis lateribus fulvo-pellucentibus. Supra glabra, subtus sparsim pilosa. Long. 15—16, lat. S^!^—^ mm. cf ?• Sumatra: V. Kota (Douglas 1913). Die typischen Stücke befinden sich in der Samm- lung des Herrn Dr. H. J. Veth im Haag und in der meinigen. In Körperfoi-m und Färbung der An. hiformis Arr. von Borneo ähnlich, aber kleiner, feiner punktiert und glänzender. Kopfschild um die Hälfte breiter als lang, mit leicht konvergierenden Seiten und leicht verdicktem Rand , dicht und ziemlich kräftig runzlig punktiert. Stirnnaht undeutlich , Stirn dicht und zusammen- fließend , Scheitel feiner , einzeln punktiert. Halsschild ziemlich dicht aber sehr fein punktiert , mit Andeutung einer glatten Mittelfurche und mit Seitengrübchen , die spitzen A'orderecken kräftig vorgezogen , die basale Randfurche vor dem Schildchen breit unterbrochen. Schildchen zerstreut fein punktiert mit glattem Rande. Die Deckflügel sind sehr fein und zerstreut punktiert, die primären Punktreihen durch ihre größeren Punkte auf der Scheibe meist ziemlich vollständig erhalten , an den Seiten ver- Ohaus, XVni. Beitrag zur Kenntins der Ruteliden. (Col. lamell.) 63 loschen , die 3 ersten zwischen Naht und Spitzenbuckel fein ge- furcht. Pygidium beim cf dicht und fein nadelrissig , die ein- zelnen Risse oder Linien vollständig von einer Seite zur anderen durchgehend, fein seidenartig schimmernd ; beim $ mit einzelnen kurzen Rissen, den Resten von in die Quere gezogenen Ringpunkten , leb- hafter glänzend ; bei beiden kahl bis auf einige längere Borsten auf der Scheibe und an der Spitze. Bauchringe und Brust ziemlich dicht mit ganzen und halben Ringpunkten , ziemlich spärlich gelb behaart. Vorderschienen mit kräftigem Seitenzahn. Am Forceps, Fig. 13 , tragen die Parameren auf der Unterseite der Spitze einen scharf nach vorn gekrümmten Fortsatz. An 0 m ala saetipes n. sp. Ex affinibus An. cuprascentis Wied. Oblongo-ovalis, sat con- vexa, fusco - seu rufo - brunnea, viridiaenea, nitida , supra glabra, subtus flavopilosa. Femora intermedia et tibiae posticae dense setosa. Long. 15—18, lat. 8^2— Ö^'a mm. c/ ?• Sumatra: Deli, Medan. Java. Borneo. Gestreckt oval, ziemlich gewölbt , heller oder dunkler braun mit erzgrünem Schimmer. Kopfschild parallelseitig, um die Hälfte breiter als lang , mit leicht gerundeten Ecken und ganz schwach umgebogenem Rand , die Fläche sehr dicht mit kräftigen zu- sammenstoßenden Ringpunkten bedeckt ; Stirnnaht gerade , deut- lich ; Stirn wie das Kopfschild, Scheitel einzeln punktiert. Hals- schild wie der Scheitel mit einzelnen kräftigen Ringpunkten dicht bedeckt, mit Andeutung einer glatten Mittellinie , Seitengrübchen vorhanden , basale Randfurche nicht unterbrochen. Schildchen feiner dicht punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht , die Punkte groß und scharf umwallt, dicht hintereinander gereiht, die primären Rippen besonders hinten fein gewölbt , die Interstitien dicht und unregelmäßig punktiert, hinter den stark gewölbten Schultern ist das Gewebe zwischen den Punkten vielfach zu kurzen Runzelchen erhoben , die hier auch etwas auf die primären Rippen übergreifen ; der Rand zwischen Schildchen und Schultern ist fein gewulstet. Afterdecke sehr dicht , mäßig fein querrissig , matt seidenartig , mit gelben Borsten an Spitze und Seitenrand. Bauchringe an den Seiten und Brust sehr dicht mit fein umwallten und uenabelten Punkten 64 Stettiner Entomoloffische Zeituncr. 77. 1916. bedeckt, jeder mit einem langen gelben Haar. Vorderschienen mit kräftigem, spitzem Seitenzahn ; an den Mittelbeinen sind die Schenkel dicht und lang gelb behaart ; an den Hinterbeinen sind die Schienen auf der inneren Kante mit dicken und langen Borstenhaaren be- setzt. Fühler rotltraun. Forceps Fig. 14. An. plectrophora n. sp. Ex aftinibus An. mpmscentis Wied. Oblongo-ovalis, convexa, riifocastanea supra viridiaenea, nitida, subtus cupreo-aenea, femori- bus flavopellucentibus , tibiis laete cupreis ; supra glabra , subtus flavopilosa. Tibiae posticae valde dilatatae et incrassatae margine inferiore dente calcariforme armatae. Long. 14 — 15, lat. 8 — 8^/9 mm. cf. S.W.Sumatra: Paignan (Weyers S.). Auch diese Art gehört wie die vorhergehende in die Gruppe der cuprascens Wied. und ist ihr in der Körperform und Färbung recht ähnlich, nur scheint die mehr rotbraune Grundfarbe stärker durch, unten sind nur die Schenkel gelb mit leichtem Erzschiller, die Schienen dagegen mehr rot mit hellem Kupfersehiller. Kopf, Halsschild und Schildchen wie bei der cuprascens, auf den Deck- flügeln ist die Bildung von Punktreihen noch weitergegangen und es tragen — außer der Nahtrippe — auch die H., HI. und IV. primäre Rippe je eine ganze Punktreihe. Afterdecke und Unterseite wie bei der cuprascens. Die Vor der schienen tragen dicht hinter dem Spitzenzahn einen kräftigen schwarzen Seitenzahn. Die Hinterschienen sind sehr stark verbreitert und auf der Unterseite verdickt; ihre Mitte trägt gerade vor der apikalen queren Stachelkante auf der Innenseite einen spitzen sporen- artigen Fortsatz, der mit eini- gen dicken langen Stacheln geschmückt ist. Am Forceps, Fig. 15, trägt die Ventralplatte des Mittel- stückes hinten einen zungenförmigen, abwärts gekrümmten Fortsatz. Anom ala h 0 ngii a n a n. sp. A. cuprascens Wied. proxime aftinis. Oblongo-ovalis, sat con- vexa, rufocastanea, supra laete viridiaenea, capite, thorace et scu- tello saturatius viridibus , elytris rufopellucentibus , subtus cum Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 65 pygidio et pedibus cuprascens , feraorihus rufotestaceis ; siipra glabra polita, subtus sparsim flavopilosa. Long. 16, lat. 8^/2 mm. cf. Deutsch - Neu - Guinea : Bongu. Länglich oval, ziemlich hoch gewölbt, rotbraun mit hell erz- grüner Oberseite und rötlich durchscheinenden Deckflügeln ; After- decke, Unterseite und Beine hell kupferrot, die Schenkel gelblich rot. Kopfschild wie bei der cuprascens und limatipenms geformt, aber mitsamt der Stirn sehr dicht zusammenfließend punktiert, matt. Stirnnaht verloschen ; Scheitel sehr dicht , aber einzeln punktiert , glänzend. Halsschild wie bei der cuprascens geformt und ebenso kräftig punktiert, die basale Randfurche in der Mitte undeutlich unterbrochen. Schildchen in der Mitte einzeln kräftig punktiert, nicht vertieft, der glatte Seitenrand durch eine feine Furche abgesetzt. Auf den Deckflügeln sind die primären Punkt- reihen nur hinten gefurcht , die IL und III. primäre Rippe sind in der Mitte etwas verbreitert und tragen hier eine kurze Reihe von Punkten ; das subsuturale Interstitium ist im ganzen Verlauf unregelmäßig punktiert, die anderen tragen einfache Punktreihen ; das Gewebe am Vorderrand der Punkte ist ganz fein erhaben, erscheint jedoch nur beim Betrachten direkt von oben als feine Querrunzeln ; beim Betrachten von hinten erscheinen die Deck- flügel ganz glatt. Afterdecke sehr dicht und fein quernadelrissig, matt seidenartig schimmernd. Bauchringe auch an den Seiten weitläufig und grob, Brust und Hinter- hüften sehr dicht runzlig punktiert, matt, spärlich gelb behaart. Vorder- schienen mit kräftigem Seitenzahn ; Hinterschenkel zerstreut punktiert. Fühler hell rotbraun. Am Forceps, Fig. 16, sind die Paramerenspitzen seitlich zusammen- gedrückt mit einer feinen Spitze oben und unten ; die Ventralplatte des Mittelstückes ist in einen langen, spitzen, hinten' nach unten gekrümmten Fortsatz ausgezogen, der von den ventralen Spangen der Parameren umfaßt wird. Anomal a sabana n. sp. An. e.rpedita Ohs. proxime affinis. Oblongo - ovata , postice sat ampliata , parura convexa , supra fuscoaenea nitida , clipeo rufescente , thoracis lateribus rufoflavis , pygidio macula magna rufoflava ornato ; subtus rufoflava , tibiis tarsisque fuscoaeneis ; supra glabra, subtus sparsissime flavopilosa. Long. 19, lat. ll^/g mni. $. N. Borneo : Kinabalu (Water- straat S.). stettiner Eiitomologische Zeitung-, Heft I. 5 ßß stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Länglicli eiförmig, hinten ziemlich verbreitert, flach gewölbt, oben dunkel bronzefarben mit schwachen grünlichen und kupfer- roten Lichtern , ziemlich lebhaft glänzend , Kopfschild vorn rot- braun , die Seiten des Halsschildes mit breitem, rotgelbem Rand, in den sich ein Zipfel der Inonzefarbenen Scheibe bis in die Grübchengegend erstreckt ; Afterdecke mit einer großen rotgelben Makel, in die von der Mitte des Vorderrandes ein dunkler Zipfel hineinragt. Unterseite , Fühler und Schenkel schön rotgelb , die Schienen und Tarsen bronzefarben. Kopfschild doppelt so breit als lang, parallelseitig mit fein umgebogenem, dunklem Rand, die Oberfläche dicht und fein gerunzelt; Stirnnaht sehr fein, gerade; Stirn dicht und zusammenfließend , Scheitel dicht , einzeln mit feinen , scharf eingestochenen Punkten. Halsschild mit undeut- licher mittlerer Längslinie, ohne Seitengrübchen, die basale Rand- furche breit unterbrochen, die ganze Oberfläche dicht einzeln mit scharf eingestochenen feinen Punkten überdeckt. Ebenso ist das Schildchen punktiert. Die Deckflügel sind überall mit sehr feinen Pünktchen weitläufig überstreut , von denen sich die größeren Punkte der regelmäßigen , nicht vertieften primären Punktreihen deutlich abheben ; auf der Scheibe jedoch und besonders auf so- wie innen neben dem gewölbten Spitzenbuckel sind alle Punkte ziemlich verloschen und die Oberfläche erscheint hier glatt poliert, davor mit einigen kurzen Querrunzeln ; der verdickte glatte Seitenrand reicht bis zum Hinterrand. Die Afterdecke ist im Grunde mikroskopisch fein gerunzelt , mit ganzen und halben großen Ringpunkten weitläufig überstreut, an den Seiten und auf der Spitze einzelne gelbe Borstenhaare. Unterseite mit ver- loschenen halben und ganzen Ringpunkten , die Bauchringe mit der gewöhnlichen Querreihe von Borsten , die Hinterhüften und Brustseiten ganz spärlich und kurz behaart. Vorderschienen mit kräftigem Seitenzahn hinter dem langen Spitzenzahn. An 0 mala ful v o c alc e at a n. sp. An. niprascenti Wied. affinis. Oblongo-ovalis, parum convexa, supra fuscoviridis aenea, nitida, subtus cum pygidio et femoribus fulvotestacea leviter aenescens , tibiae cum tarsis rufocastaneae laete cuprascentes ; supra glabra, subtus sparsim flavopilosa. Long. I3V2— I5V2. lat. 7V2— 8V2 n^"i- c^?- Borneo : Kina- balu, Barram Fl. Länglich oval , mäßig gewölbt , oben satt erzgrün , lebhaft glänzend, die Deckflügel gewöhnlich braun durchscheinend, Unter- seite und Afterdecke hell rotbraun oder rötlich scherbengelb, die Schenkel gewöhnlich etwas heller , mit schwachem Erzschiller, die Schienen und Füße kupferrot. Kopfschild fast doppelt so Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 67 breit als lang, parallelseitig, der Rand beim cf höher aufgeworfen als beim ?, die Fläche sehr dicht und fein gerunzelt ; Stirn dicht und fein zusammenfließend , Scheitel mehr einzeln punktiert ; der ganze Kopf beim cf erzgrün, beim ? bronzebraun gefärbt. Hals- scliild knapp um die Hälfte breiter als lang, mit Seitengrübchen, ohne glatte Mittellinie, die basale Randfurche nicht unterbrochen, die Seiten in der Mitte stark erweitert, Vorder- und Hinterwinkel stumpfwinklig , nicht vorgezogen , die Oberfläche dicht , an den Seiten kräftiger als in der Mitte punktiert. Schildchen dicht fein punktiert mit glatten Seiten. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen regelmäßig , aber nicht gefurcht , die III. primäre Rippe gewöhnlich mit einigen Punkten , das subsu- turale Interstitium unregelmäßig dicht punktiert, das II. und III. mit je 1 einfachen Funktreihe , Schultern stark gewölbt, der verdickte glatte Seiten- rand bis zum Hinterrand reichend. After- decke dicht und fein nadelrissig , seiden- artig schimmernd , nur an derSpitze mit einigen gelben Borsten. Bauchringe spär- lich , Hüften und Brust dicht mit halben und ganzen Ringpunkten, die ersteren an den Seiten spärlich , die letztere dichter mit kurzen gelben Härchen. Vorderschienen mit kräftigem Seitenzahn. Fühler glänzend hellbraun. Forceps Fig. 17. An 0 mala li m a t i p e n n is n. sp. A. cuprascens Wied. proxime affinis. Oblongo-elliptica, modice convexa, fusca viridiaenea, polita, supra glabra, subtus flavopilosa. Long. 16 — 17, lat. 8^/2 — 9 mm. cf ?. Sumatra: Medan, Dolok Baros ; Langkat, Balei Gadjah. Von E. Le Moult erhalten. Länglich elliptisch, mäßig gewölbt ; Grundfarbe dunkelbraun mit hellem, grünem Erzschiller , glatt poliert , nur die Schenkel und Schienen mit schwachen kupfrigen Lichtern. Kopfschild fast doppelt so breit als lang , parallelseitig mit schwach gerundeten Ecken und leicht aufgebogenem Vorderrand , die Fläche wie die Stirn mit ziemlich kräftigen zusammenstoßenden Ringpunkten dicht bedeckt ; Stirnnaht gerade , glatt ; Scheitel mäßig dicht einzeln punktiert. Halsschild etwa um ein Drittel breiter als lang , sein Hinter rand in der Mitte ziemlich kräftig nach hinten geschwungen und die basale Randfurche breit unterbrochen , die Überfläche dicht, aber ganz fein punktiert. Schildchen mit einigen sehr feinen Pünktchen. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen nicht mehr gefurcht , wie bei der cuprascens, son- dern ganz fein und seicht, die Punktierung hinter der Schulter 5* 68 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. bis zum Spitzenbuckel ganz seicht und verworren , mit einigen feinen Querfältchen dazwischen. Afterdecke mit seitlich zu- sammenstoßenden Ringpunkten und sehr feinen Pünktchen dazwischen mäßig dicht bedeckt , die Mittel- linie glatt. Baitchringe an den Seiten spärlich, Brust und Hinter- hüften dicht punktiert und grau- gelb behaart. Fühler hellbraun. Am Forceps , Fig. 18 , sind die Parameren in feine , nach außen gekrümmte Spitzen ausgezogen und die Spitze der Ventralplatte ist verlängert. Ana m n l a fu r c u l a n. sp. Ex affinibus An. cliakescentis Sharp. Oblongo-ovalis, sat con- vexa, fuscoaenea viridiaeneo aut cupreo splendore suffusa, nitida, supra glabra sat polita ; propygidium parte posteriore pilis bre- vissimis dense vestitum ; pygidium pilis perlongis paucis ornatum ; subtus abdominis lateribus et pectore sat dense breviter flavo- pilosa. Long. 16, lat. (ex mus. Sarawak). Länglich oval, ziemlich gewölbt, dunkel bronzebraun mit erz- grttnen oder kupferroten Lichtern, lebhaft glänzend. Kopfschild etwa um die Hälfte breiter als lang, parallelseitig mit kaum ge- rundeten Ecken und kräftig aufgebogenem Rand, die Fläche kräftig und dicht zusammenstoßend punktiert. Stirnnaht gerade ; Stirn ziemlich kräftig und dicht, Scheitel zerstreuter punktiert. Hals- schild wie der Scheitel punktiert, die Seiten in der Mitte leicht erweitert , die rechtwinkligen Vorderecken etwas vorgezogen, die stumpfwinkligen Hinterecken schwach gerundet, die basale Rand- furche nur in Schildchcnbreite unterbrochen, Seitengrübchen vor- handen. Schildchen bis an den fein kupfrigcn Rand dicht punk- tiert. Die Deckflügel sind überall zerstreut und fein punktiert, glatt poliert , die aus größeren Punkten bestehenden primären Punktreihen scharf eingeprägt , aber nur neben dem gewölliten Spitzenbuckel gefurcht, der verdickte glatte Seitenrand reicht nicht ganz bis zum Hinterrand. Das Propygidium ist dicht und fein nadelrissig, mit sehr kurzen, anliegenden, gelben Härchen be- deckt bis auf den glatten Hinterrand und die Umgebung des letzten Luftloches. Die Afterdecke ist glänzend poliert, weitläufig quer nadelrissig, jederseits beim Vorderwinkel mit 4 — 5 langen gelben Borsten und einigen mehr auf der Spitze. Bauchringe 9 mm. cf$. W. Borneo: Santubong, V. 1902 Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 69 glänzend, an den Seiten etwas dichter als in der Mitte punktiert und mäßig lang gelb behaart, die Brust noch etwas dichter als die Bauchseiten. Vorderschienen mit kurzem, aber kräftigem und spitzem Seitenzahn hinter dem Spitzen- zahn. Fühler hellbraun, glänzend. Am Forceps , Fig. 19 , sind die Parameren sehr breit, die rechte über die linke übergreifend; die Ventralplatte des Mittelstückes ist an den Hinter- ecken in je einen langen gekrümmten Fortsatz ausgezogen , wie die Zinken einer Gabel , der sich gewöhnlich fest an die Unterseite d,er Parameren anlegt. A n 0 VI a l a i n e p t a n. sp. Oblonga, modice convexa, supra rufa, levissimo viridiaeneo splendore suffusa, dense punctulata subsericea, glabra ; subtus rufotestacea, nitida, flavopilosa ; femora flava, tibiae cum tarsis laete viridiaeneae ; antennae rufocastaneae. Long. 20, lat. 9^/2 mm. cf . W. Java : Pengalengan 4000 F. 1893 (H. Fruhstorfer S.). Eine eigentümliche, isolierte Art. Langgestreckt, mäßig ge- wölbt , oben hell rotbraun mit ganz schwachem, grünem Erz- schimmer, der auf dem Kopfschild, Schildchen, der Naht und den Schultern der Deckflügel etwas satter ist, überall fein und sehr dicht punktiert, leicht seidenartig schimmernd auf dem Vorder- körper, während die Deckflügel etwas glatter und glänzender sind. Unterseite rötlichgelb , die Schenkel hellgelb , die Schienen und Tarsen hell erzgrün. Kopfschild flach parabolisch mit schwach aufgebogenem Rand ; Stirnnaht ganz undeutlich. Halsschild mit Seitengrübchen, glatter Mittellinie und glattem Hinterrand an Stelle der fehlenden Randfurche , die rechtwinkligen Vorderecken leicht vorspringend. Schildchen sehr fein punktiert mit breiten glatten Rändern. Auf den Deckflügeln lassen sich die größeren Punkte der primären Punktreihen auf der Scheibe deutlich er- kennen, die Nahtrippe ist fast glatt, fein erzgrün gesäumt, Schultern und Spitzenbuckel sind deutlich gewölbt , der scharf abgesetzte glatte Seitenrand reicht bis zum Hinterrand. Pro- pygidium und Pygidium sind fein und seicht querrissig, ziemlich glänzend, nur mit einigen wenigen gelben Härchen an der Spitze. Bauch und Brust dicht und fein runzlig punktiert und gelb be- haart. Mesosternum ohne Fortsatz. Vorderschienen mit kurzem, spitzem Seitenzahn. Mittel- und Hinterschienen und Füße lang und schlank. 70 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Der Forceps, Fig. 20, ist auf- fallend groß , die Parameren an der Spitze außen stark behaart ; die Ven- tralplatte des Mittel stück es trägt am Hinterrand zwei scharf nach unten gekrümmte spitze Zcähne. An 0 mala Weheri n. sp. Ex aftinibus An. fusculae Sharp. Oblongo-ovalis, parum convexa, supra fuscoaenea , viridi et roseo - cupreo splendore suffusa ; pygidium flavum macula magna linguiformi mediana et punctis 4 lateralibus fuscis ornatuni ; subtus flavo- testacea tibiis tarsisque fuscoviridi-aeneis ; supra glabra , subtus sparsim flavopilosa. Long. 14- — -15, lat. 8 mm. cf. Java. Ich erwarb diese hübsche Art mit der Sammlung des Herrn Wilh. J. C Weber, dem ich sie widme. Gestreckt oval, schwach gewölbt, oben bronzefarben, lebhaft glänzend mit grünen und hellen kupferroten Lichtern , Unterseite gelb , die Schienen und Füße erzgrün. Kopfschild etwa doppelt so breit als lang, mit konvergierenden Seiten und leicht gerundeten Ecken , der Rand umgebogen und verdickt , schwarzbraun , die Fläche dicht runzlig und fein höckrig ; Stirnnaht undeutlich ; Stirn dicht zusammenfließend, Scheitel einzeln ziemlich kräftig i»unk- tiert. Halsschild nicht ganz doppelt so breit als lang, mit Seiten- grübchen, aber ohne deutliche glatte Mittellinie, die basale Rand- furche breit unterbrochen , die Fläche sehr dicht aber ziemlich fein punktiert ; zuweilen scheint bei bestimmter Beleuchtung ein schmaler gelber Seitenrand durch. Schildchen dicht punktiert mit glatter Spitze. Die Deckflügel sind noch dichter als das Halsschild punktiert, die Punkte vielfach seitlich zusammenfließend und halbringförmig, die primären Punktreihen sind fein gefurcht, ihre Punkte aber nicht größer als die anderen , der Seitenrand bis zum Hinterrand fein verdickt und glatt. Die Afterdecke ist dicht und fein querrissig und höckrig, matt, rotgelb mit einer größeren zungenförmigen braunen Makel , die breit dem Vorder- rand aufsitzt und deren Spitze bis nahe an den Afterrand reicht ; neben ihr steht bei der Spitze und bei der Mitte des Seitenrandes je ein runder Punkt. Bauch- Hinterhüften und Brust Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 7 1 diclit mit ganzen und halben Ringpunkten, die ersteren spärlich, die letztere dichter gelb behaart. Vorderschienen mit kurzem, spitzem Seitenzahn. Fühler hellbraun. Am Forceps, Fig. 21, ist die Dorsalplatte des Mittelstückes erheblich länger als die Parameren. An 0 mala kutlatina n. sp. An. Weheri Ohs. proxime affinis. Oblongo-ovalis, modice con- vexa, fuscoviridis aenea, nitida, supra thoracis lateribus anguste flavis , subtus coxis et femoribus flavis leviter aenescentibus ; pygidium fuscoaeneum dense aciculatum et subtiliter tuberculatum, cf fulvomarginatum ; supra glabra, subtus cum pygidio flavopilosa. Long. 14— 14Vo, lat. 8 — 8I/2 nim. cf ?• Brit. N. Borneo: Kudat. Länglich oval, mäßig gewölbt, oben hell erzgrün, ziemlich lebhaft glänzend, selten mit messinggelben und kupfrigen Lichtern, die Seiten des Halsschildes hellgelb, unten die Hüften und Schenkel, bei unreifen Stücken zuweilen auch die ßauchringe gelb mit leichtem Erzschiller. Kopfschild mit schwach konvergierenden Seiten und ganz fein aufgebogenem Rand, dicht und fein runzlig ; Stirnnaht sehr fein ; Stirn zusammenfließend , Scheitel einzeln punktiert ; der ganze Kopf beim cf erzgrün, beim 5 bronzebraun. Halsschild ohne Seitengrübchen und ohne mittlere Längslinie, die basale Randfurche in der Mitte breit fehlend, die Oberfläche dicht und fein punktiert. Schildchen sehr fein und dicht punktiert, nur die Spitze glatt. Ebenso sind die Deckflügel überall sehr dicht und fein punktiert, die primären Punktreihen durch ihre größeren Punkte deutlich erkennbar , regelmäßig ; der glatte Seitenrand reicht bis zum Hinterrand. Afterdecke sehr dicht und fein nadelrissig und höckrig, , . •, . matt seidenartig, mit einzelnen langen | ..-;;;;.IJli::::;^^ 1 'v gelben Borsten; seine Farbe ist erz- 'f — r";^ 7 ~^~^\r''^^^~Vi.^:^ grün, beim cf sind die Seiten ziem- \ '■/ .■■' \ A lieh breit gelb , beim ? fehlt diese / \/ h gelbe Umrandung ganz oder sie ist \ / '•■, / // \J undeutlich. Bauchringe spärlich, Brust \[ :/ 9 9 /S-t^ ' dichter punktiert und spärlich gelb ~^ v:^-^ behaart. Vorderschienen mit kräftigem , spitzem Seitenzahn. Fühler hellbraun. Forceps Fig. 22. An 0 mala deliana n. sp. An. Weheri Ohs. proxime affinis , differt praecipue pygidii signatura. Oblongo-ovalis , parum convexa , fuscoviridis aenea, nitida, thoracis lateribus flavis ; pygidium cf flavum macula majore 72 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. linguiformi discali et duabus lateralibus minoribus cum discali basi connatis ornatum, $ totum fuscoviride aeneum ; subtus flavo- testacea leviter aenescens, tibiis tarsisque fuscovividi-aeneis. Supra glabra, subtus sparsim pilosa. Long. 14^/2 — 15, lat. 8 mm. cf $. Sumatra: Dell. Länglich oval, schwach gewölbt, oben erzgrün mit schwachen messinggelben Lichtern, Kopf, Vorderrücken und Schildchen leb- haft , die Deckflügel nur schwach glänzend ; die Afterdecke ist beim cf rotgelb und trägt in der Mitte eine große braune Makel, die dem Vorderrand breit aufsitzend mit ihrer Spitze bis an den Afterrand reicht , an den Seiten , mit der mittleren Makel zu- sammenhängend, je eine kleinere punkt- oder kurz strichförmige Makel ; beim ? ist die Afterdecke einfarbig dunkel erzgrün. Unterseite hellgelb mit leichtem Erzschiller , die Schienen und Füße satt metallisch grün, die Fühler hell braungelb. Kopf, Hals- schild und Schildchen in Form und Punktierung wie bei der Weben ] die Deckflügel jedoch sind dichter punktiert, so daß die primären Punktreihen ganz verschwin- den und auch am Hinterrand beim cf gar nicht mehr , beim $ nur noch ganz undeutlich gefurcht sind. Skulp- tur der Afterdecke und Unterseite wie bei der Weheri ; Vorderschienen mit 9 o / / spitzem, kräftigem Seitenzahn. Forceps Fig. 23; es ist auffällig, daß neben den verhältnismäßig geringen Unterschieden in Färbung und Skulptur sich solche erhebliche Unterschiede in der Form des Forceps dieser 1)eiden Arten finden. An 0 mala auriculata n. sp. Ex affinibus An. fnsculae Sharp , at quoad formam thoracis An. acromiali Ohs. simillima. Oblongo-ovalis, paruni convexa, supra fuscoaenea thoracis lateribus flavis, subtus cum pygidio flava tibiis tarsisque fuscoaeneis; supra glabra, nitida, subtus sparsim flavo- pilosa. Thoracis anguli anteriores valde porrecti, auriculiformes. Long. 12^/2 — 14, lat. l^j^—^ mm. cf ?• Borneo, ohne nähere Fundortsangabe von dem Naturalienhändler E. Böttcher erworben. Länglich oval, flach gewölbt, oben bronzegrün mit lebhaften messinggelben und kupfrigen Lichtern, die Seiten des Halsschildes hellgelb ; Unterseite und Afterdecke hellgelb , die Schienen und Füße , zuweilen auch Fleckchen auf den Bauchringen und die Seiten der Brust bronzefarben. Kopfschild um die Hälfte breiter als lang, trapezförmig mit fein umgebogenem Rand, die Fläche - mit großen zusammenstoßenden Ringpunkten bedeckt, glänzend ; Obaus^ XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 73 Stirnnaht undeutlich ; Stirn mit großen zusammenstoßenden, Scheitel mit kleineren einzelnen Punkten. Halsschild ohne deut- liche mittlere Längslinie, ohne Seitengrübchen, die basale Rand- furche in der Mitte sehr breit unterbrochen , die Vorderecken kräftig vorgezogen und nach oben gebogen , so daß ihre Fläche vertieft erscheint , die Oberfläche wie das Schildchen dicht und fein punktiert, lebhaft spiegelnd. Die Deckflügel sind ebenso fein, aber weniger dicht punktiert, die primären Punktreihen bei bestimmter Beleuchtung erkennbar, Schultern und Spitzenbu(-kel gut gewölbt, der Seitenrand bis zum Hinterrand fein verdickt und glatt , die Oberfläche von oben gesehen dunkel bronzegrün , von hinten gesehen lebhaft hell kupfer- rot schillernd. Afterdecke fein \ \ . quernadelrissig , glänzend , mit \ x — y -^ T einzelnen gelben Borstenhaaren. Bauchringe spärlich, Hinterhüften und Brust dicht punktiert und gelb behaart. Vorderschienen mit kurzem, spitzem Seitenzahn. Fühler gelblich. Forceps Fig. 24. Anomala h;jinenalis n. sp. An. silama Arr. affinis. cf Anguste, ? sat late ovalis, modice convexa, supra cum pygidio laete viridiaenea, nitida, levi ori- chalcoo splendore suffusa, subtus abdomine, coxis posterioribus et femoribus rufo-pellucentibus ; supra glabra, dense at non grosse punctata ; pygidium , abdominis latera et pectus pilis brevibus griseis sat dispersis vestita. Elytra membrana lata albida ornata. Long. 19—20, lat. 11— IIV2 ^^- cf?. Sumatra: Deli (Grubauer S.). Ziemlich breit oval , flach gewölbt , oben hell erzgrün mit messinggelben Lichtern besonders auf dem Vorderkörper , unten scheint der Bauch, die Hinterhüften und alle Schenkel hell rot- braun durch. Die ganze Oberseite ist dicht mit ziemlich feinen und seichten Punkten bedeckt. Kopfschild beim $ parallelseitig mit kaum gerundeten Ecken und schwach umgebogenem Rand, beim cf leicht trapezförmig ; Stirnnaht deutlich, gerade und glatt. Halsschild knapp um die Hälfte breiter als lang , mit ganz fein vertiefter Mittellinie, deutlichen Seitengrübchen und in Schildchen- breite unterbrochener basaler Randfurche; die in der Mitte schwach erweiterten Seiten sind vorwärts nach innen geschwungen und die .spitzen Vorderecken kräftig vorgezogen. Schildchen fein zer- streut punktiert mit schmalem, glattem, kupfrigem Saum. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen durch ihre größeren 74 Stettiner Entomologi.sche Zeitung. 77. 1916. Punkte deutlich erkennbar und die 3 ersten neben dem kräftig gewölbten Spitzenbuckel kurz gefurcht; die IV. primäre Rippe ist außen und hinter dem Spitzenbuckel, die in sie einmündende V. Rippe auf eine Strecke von etwa ein Viertel ihrer Länge deutlich gewölbt; der Seitenrand ist bis zum Hinterrand verdickt und glatt und trägt einen auffallend breiten, weißlichen häutigen Randsaum. Die Afterdecke ist bei cf und $ gleichmäßig sehr dicht und fein höckrig , matt , mit feinen und kurzen Härchen dicht anliegend bekleidet , aus denen sich beim Vorderrand und an der Spitze lange gelbe Borsten erheben. Bauchringe an den Seiten und Hinterhüften kurz und spärlich , Brust etwas dichter graugelb behaart. Vorderschienen mit kräftigem Seitenzahn. Fühler glänzend hellbraun. A HO mala lipodes n. sp. Ex affinibus An. Cantori Hope. Oblongo-ovalis, modice con- vexa , supra viridi-aenea , subnitida , subtus rufocastanea tibiis tarsisque viridi-aeneis ; supra glabra, subtus cum pygidio sat dense griseo-pilosa. Variat subtus cum pedibus rufocuprea. Long. 18^2— 21V2. lat. 10 — 12 mm. d' ?. Java: G. Mer- baboe V. 1912 (F. Drescher S.) ; Lawang- und Tengger-Geb. 2000 F. (H. Fruhstorfer S.). Gestreckt oval , schwach gewölbt , oben hell erzgrün mit eigentümlichem, fettigem Glanz , überall sehr dicht, aber nicht gerade kräftig punktiert, Unterseite und Beine kupferbraun oder kastanienbraun mit erzgrünen Schienen und Tarsen. Kopfschild um die Hälfte breiter als lang mit leicht zugerundeten Ecken und fein umgebogenem Rande ; Stirnnaht sehr fein, gerade. Halsschild mit Seitengrübchen, glatter Mittellinie und breit unterbrochener basaler Randfurche. Schildchen mit ziemlich breitem, glattem Seitenrand. Auf den Deckflügeln ist von den primären Punkt- reihen auf der Scheibe gewöhnlich nur die erste in ihrem Verlauf an ihren größeren Punkten erkennbar , seltener auch die zweite bis vierte ; zwischen der dritten und vierten verläuft gewöhnlich eine Reihe kurzer Querfältchen; der Seitenrand ist bis zum Spitzenbuckel leicht verdickt und glatt. Propygidium und Pygidium sind mit kurzen an- liegenden Härchen dicht bekleidet, zwischen denen sich vereinzelt etwas längere Haare erheben. Bauch und 25 VI / Hinterhüften nur an den Seiten kurz und grau, Brust überall dicht und länger , abstehend , graugelb behaart. Vorderschienen mit spitzem Seitenzahn. Fühler glänzend rotbraun. Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lameil.) 75 Forceps Fig. 25 ; die Seitenansicht ist etwas schief von unten aufgenommen, um die eigentümliche Form der Ventralplatte des Mittelstückes zu zeigen. An 0 mala ohsoleta Blanch. Blanchard beschrieb die Art mit der allgemeinen Fundorts- angabe „Ostindien", doch stecken im Pariser Museum neben der Type einige Stücke von Bangkok. Auch ich besitze sie aus Slam (ex mus. H. Bates und Kopenhagen), aus Kambodja : Pnom-Penh (V. d. Salvaza) und aus Tonkin : Laos und Laokay); ferner von den Kokos- oder Keeling-Inseln. Häufig ist sie auf Java : Blitar ; Djocja, Semarang, Solo Fl., Tegal und Tjilatjap (F. C. Drescher S.) ; Bendoredjo (S. Leefmans S.). Auf Bali im Flachland sammelte sie W. Doherty im III. — IV. 1896; auf Lombok ebenfalls im Flachland VI. 1896 Everett und IV. 96 H. Fruhstorfer bei Prin- gabaja. Auf Sumbawa, Halbinsel Tambora, sammelte sie im Flach- land IV.— V. 1896 W. Doherty und 1897 Fruhstorfer; auf S. Flores im X. 96 und auf Djampea im XII. 95 A. Everett ; auf Adonara W. Doherty und auf der Insel Woodlark, östlich von Neu-Guinea A. S. Meek. Von Sumba : Grelak, erhielt ich sie durch Dr. H. Dohrn und von Waingapu, 96 (Everett S.). Sie ist der A. aeneotincta Fairm. recht ähnlich, unterscheidet sich aber durch die dichter behaarte, gleichmäßig erzbraune oder grüne Afterdecke ohne alle gelbe Zeichnung. Am Forceps haben die Parameren an der Seite eine scharf begrenzte Längsfurche. Anomala crypsinoa n. sp. Praecedenti affinis, oblongo-ovalis, sat convexa, fuscoaenea elytris plerumque paulo rufopellucentibus, tota densissime con- fluenter punctata, subopaca, supra glabra, subtus sparsim flavo- pilosa. Long. 121/0 — 15^/2, lat. 6^2 — 8 mm. cf ?• Von den Inseln Moa und Dama bei Timor. Auf den ersten Blick einer kleinen An. antiqua Gyllenh. sehr ähnlich , aber durch das Fehlen des zweiten Seitenzahns an den Vorderschienen leicht zu unterscheiden. Gestreckt oval, ziemlich hoch gewölbt, dunkelbraun mit kupfrigem Bronzeschimmer, überall sehr dicht und fein punktiert , schwach glänzend. Kopfschild parallelseitig mit schwach gerundeten Ecken. Stirnnaht undeut- lich, gerade. Halsschild mit vorderer Randfurche, die am Beginn der feinen mittleren Längsfurche leicht winklig nach hinten vorspringt ; die basale Randfurche in Schildchenbreite unter- brochen; Seitengrübchen undeutlich. Schildchen mit glattem Seiten- rand. Auf den Deckflügeln lassen sich bei bestimmter Beleuchtung 76 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 77. 1916. die primären Rippen in ihrem Ver- laufe noch verfolgen und sind beim Hinterrand auch noch leicht gefurcht ; Schultern stark, Spitzenbuckel weniger gewölbt. Afterdecke spärlich behaart. Brust und Hinterhüften stark behaart. Vorderschienen mit kräftigem, spitzem Seitenzahn hinter dem Spitzenzahn. Fühler rostfarben. Forceps, Fig. 26. Ano m a la mo n a c hu la n. sp. Ex affinibus An. ehalcescentis Sharp. Oblongo-ovalis, sat con- vexa, fuscoviridis aenea, sat nitida, supra elytris, subtus abdomine et interdum pedibus leviter cuprascentibus ; propygidium brevis- sime sparsim flavopilosum, pygidium densissime aciculatum seri- ceum pilis perpaucis longis ornatum. Long. 16^/„ , lat. 9 — 9^/2 mm. cf. Sumatra: Medan, Dolok Baros IV.— VI. "l 905 ; Solok. Gestreckt oval, ziemlich gewölbt, dunkel bronzefarben meist mit grünlichem Schimmer , die Deckflügel und die Mitte des Bauches stets , zuweilen auch die fJeine kupfrig bronzebraun. Kopfschild knapp um die Hälfte breiter als lang, mit leicht kon- vergierenden Seiten und schwach gerundeten Ecken, der Rand vorn höher aufgebogen, als an den Seiten, die Fläche dicht mit großen umwallten Punkten bedeckt, deren Umwallungen überall zusammen- stoßen und ein netzartiges Gewirr bilden. Stirnnaht ein feiner kupfriger glatter Querstrich ; die abgeflachte Stirn ist wie das Kopfschild, der Scheitel dicht mit etwas kleineren , einfachen, scharf eingestochenen Punkten bedeckt. Halsschild kaum um die Hälfte breiter als lang, der Hinterrand an den Seiten gerade, in der Mitte scharf nach hinten geschwungen, die basale Randfurche nur an den Seiten kurz erhalten, Seitengrübchen vorhanden, die Oberfläche wie der Scheitel punktiert. Schildchen ebenso dicht und kräftig punktiert mit glatten kupfrigen Seitenrändern. Auch die Deckflügel sind überall dicht und kräftig punktiert, schwach glänzend , die 3 ersten primären Punktreihen zwischen der Naht und dem gewölbten Spitzenbuckel fein gefurcht , sonst in ihrem Verlauf nicht deutlich zu erkennen. Die Verdickung des glatten Seitenrandes reicht nicht bis zum Hinterrand. Propygidium dicht und fein nadelrissig, ganz spärlich und sehr kurz gelb behaart ; Pygidium sehr dicht nadelrissig und runzlig, matt, in den Vorder- ecken und auf der Spitze mit einzelnen langen gelben Borsten. Bauchringe in der Mitte verloschen und spärlich , an den Seiten dichter und kräftiger punktiert, in der Mitte nur mit einzelnen, Obaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 77 an den Seiten mit dichter stehenden kurzen gelben Haaren. Brust und Hinterhttften sind dicht mit zusammenstoßenden Ringpunkten bedeckt, jeder mit einem längeren gelben ,. Haar. Vorderschienen mit kräftigem, 1 ^---'^"^"''"^0 v spitzem Seitenzahn. Fühler glänzend braun. Am Forceps, Fig. 27, sind die glänzend schwarzen Parameren sehr breit mit scharfen Seitenecken ; die Ventralplatte des Mittelstückes ist ganz kurz mit einem mittleren Längs- kiel und beiderseits daneben einem kurzen runden Höckerchen. Anomaln Sucki n. sp. Ex affinibus An. ovaiis Burm. Oblongo-ovalis , sat convexa, fuscobrunnea levi aeneo splendore suffusa, pygidii et abdominis lateribus flavomarginatis; supra glabra, subtus subdense flavogriseo- pilosa. Long. I3V2— 16, lat. 7^-2—8 mm. cf ?■ S. O.-Borneo : Tan- djongBandjermasin; von Herrn Suck gesammelt und nach ihm benannt. Gestreckt oval, ziemlich hoch gewölbt ; Grundfarbe dunkel- braun , die Deckflügel mehr rotbraun mit schwachem, grünlichem und kupfrigem Bronzeschimmer, mäßig glänzend. Kopfschild um die Hälfte breiter als lang, mit leicht konvergierenden Seiten und schwach aufgebogenem Rand, die Fläche dicht und seicht runzlig punktiert, beim cf erzgrün, beim $ kupfrig. Stirnnaht kräftig, gerade; Stirn dreiseitig abgeflacht, dicht zusammenfließend, der Scheitel mäßig dicht einzeln punktiert. Halsschild sehr dicht und ziemlich fein einzeln punktiert, mit feiner glatter Mittellinie, ohne Seitengrübchen , die basale Randfurche in Schildchenbreite unterbrochen. Schildchen dicht und fein punktiert mit glatten Rändern. Die Deckflügel sind überall sehr dicht und ziemlich grob, vielfach zusammenfließend punktiert und das Gewebe zwi- schen den Punkten überall zu kurzen Querrunzeln erhoben ; die primären Rippen sind stellenweise höher gewölbt und von den primären Punktreihen kurze Reste erhalten. Afterdecke sehr dicht und fein nadelrissig, matt seidenartig, erz- grün mit breitem, gelbem Seitenrand, an Rand, Spitze und auf der Scheibe mit einzelnen langen Borsten. Unterseite in der Mitte spärlich , an den Seiten dicht mit zusammenfließenden Ringpunkten be- ^ deckt und lang graugelb behaart. Vorder- "^ ö schienen mit kräftigem Seitenzahn. Fühler hellbraun. Forceps Fig. 28. 78 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. A. orichalce s c ens n. sp. A. chalcescens Sharp proxlme affinis. Ovata, sat alte convexa, fuscoaenea nitida pedibus interdum viridiaeneis, antennis rufo- brunneis , undique densissime punctata ; supra glabra , snbtus flavopilüsa. Long. 16—17, lat. 9Vo — l^V» "im- cf ?. Nias (E. E. W. G. Schroeder S.). Der A. chalcescens Sharp von Sumatra zunächst verwandt, aber etwas kürzer und gedrungener, die Punktierung überall dichter, daher auch mehr seidenartig schimmernd, bronzefarben mit erz- grünen und messinggelben Lichtern. Kopfschild trapezförmig mit leicht gerundeten Ecken und ganz fein umgebogenem Rande; Stirnnaht ein feiner gerader Strich. Halsschild an den Seiten etwas hinter der Mitte leicht erweitert, die rechtwinkligen Vorder- ecken sind nur wenig, die stumpfwinkligen Hinterecken nicht vorgezogen, die basale Randfurche ganz verloschen. Die Deck- flügel sind wie Kopf, Halsschild und Schildchen sehr dicht und ziemlich kräftig einzeln punktiert, die primären Punktreihen nur noch nahe dem Hinterrand erkennbar und hier zwischen Naht und dem gewölbten Spitzenbuckel leicht gefurcht ; der kräftige häutige Randsaum reicht bis zu den Episternen. Afterdecke sehr dicht und fein höckrig skulptiert in beiden Geschlechtern, nur an der Spitze und in den Vorder ecken einige längere gelbe Borsten. Bauch und Brust in der Mitte spärlicher punktiert und daher glänzender, an den Seiten wie auf der Oberseite dicht und zu- sammenfließend punktiert, die Brust dicht gelb behaart. An den Vorderschienen ist der Seitenzahn in beiden Geschlechtern groß und spitz, der Spitzenzahn beim $ auffallend kräftig , breit und vorn quer abge- stutzt. Am Forceps, Fig. 29, sind die Parameren schlanker und spitzer als bei der chalcescens, die 3 Höckerchen am Spitzenteil der Ventralplatte des Mittelstückes sind niedriger oder mittlere trägt nur einen undeut- ganz verloschen liehen Kiel. und das var. nov. semiciiprea m. Kopf, Vorderrücken und Schildchen leuchtend hell kupferrot, die Deckflügel bronzebraun, je nach der Beleuchtung mit erzgrünen, kupfrigen oder messinggelben Lichtern ; Unterseite und Beine bronzebraun mit kupferroten Lichtern ; die Stirn mit einem grünen Fleck. 1 $. Nias. Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 79 Anomala fihula n. sp. An. lipodes Ohs. proxime affinis. Ovata, postice ampliata, sai convexa, tota fuscoviridis aenea, supra magis orichalceo-aenescens, subtus obscurior viridiaenea , iindique sat grosse et rugulose punctata ; supra glabra, subtus cum pygidio sparsim flavopilosa. Long. 21, lat. IIV2 "i^^^- cf* Ja-va : Tjilatjap. Länglich eiförmig, nach hinten leicht verbreitert, ziemlich gewölbt, gleichmäßig satt erzgrün, oben mit messinggelben Lichtern, Unterseite und Beine dunkler erzgrün, überall dicht und kräftig punktiert. Kopfschild etwa um die Hälfte breiter als lang, parallelseitig mit deutlich umgebogenem, braunem Rand. Stirn- naht undeutlich. Halsschild weniger als um die Hälfte breiter wie lang, mit glatter Mittellinie, die basale Randfurche in Schildchen- breite unterbrochen, Seitengrübchen fehlend. Schildchen bis dicht an den Rand kräftig punktiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen in der dichten groben Punktierung ganz verschwunden, nur neben dem kräftig gewölbten Spitzenbuckel finden sich nach innen noch Spuren von Furchen der L, II. und HI. primären Punktreihe, nach außen Spuren x i der leicht gewölbten IV. und V. primären \^— — 7~~~\ j ^X— -;/] Rippe; der Seitenrand ist auf etwa "/g seiner ) / (V ( Länge fein verdickt und glatt. Die After- / \ 1 ^"^^ decke ist sehr dicht und fein runzlig, matt, \ / \ ) | j mit einzelnen langen gelben Borsten längs \ j ) A / / / dem Vorderrand und auf der Spitze. Bauch- \ \\ // / / ringe in der Mitte mit einzelnen, an den \\ [1 / { ' Seiten mit dünnen Büscheln gelber Haare; \ )// ^^ ( '/ Brust und Hinterhüften mäfsig dicht gelb behaart. Vorderschienen mit kräftigem Seitenzahn. Fühler glän- zend hellbraun. Forceps Fig. 30. Anomala carcina n. sp. An. vellkata Ohs. proxime affinis. Oblongo-ovalis, postice vix ampliata, sat convexa, fuscoviridis aenea, elytra orichalceo splendore suifusa, subtus tibiae cum tarsis cuprascentes ; supra glabra, pygidio toto pilis longis flavis ornato ; subtus sparsim ac breviter flavopilosa ; undique dense sat fortiter punctata. Long. 21, lat. 11^/2 mm. cf . Java: Batavia. Gestreckt oval, nach hinten kaum verbreitert; oben und unten rein erzgrün, die ganz schwach rotbraun durchscheinenden Deck- flügel von oben betrachtet mit leichtem, messinggelbem, ganz von hinten betrachtet mit rosigem Schiller, die Schienen und Tarsen kupfrig, überall dicht und ziemlich kräftig punktiert. Kopfschild um die Hälfte breiter als lang mit leicht konvergierenden Seiten, 80 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. nur der Vorderrand ist leicht aufgebogen ; Stirnnaht deutlich, gerade. Halsschild um die Hälfte l)reiter als lang, ohne Seiten- grühchen und mittlere Längslinie, die basale Randfurche in der Mitte kaum unterbrochen, die spitzen Vorderecken kräftig vorspringend. Schildchen dicht und kräftig punktiert mit schmalem, glattem Rand. Auf den Deckflügeln heben sich die primären Punktreihen mit ihren größeren Punkten deutlich von der allgemeinen Punktierung ab, neben dem gewölbten Spitzenbuckel sind nach innen die 3 ersten primären Punktreihen fein gefurcht , außen die V. primäre Rippe auf eine kurze Strecke ge- wölbt, der Seitenrand ist bis zum Hinterrand verdickt und glatt. Die Afterdecke ist dicht und fein nadel- rissig, mit einzelnen langen gelben Haaren spärlich bedeckt, nur eine schmale Mittellinie bleibt kahl. Bauch spärlich, Brust etwas dichter punktiert und gelb behaart. Vorderschienen mit spitzem Seiten- zahn. Fühler glänzend rotbraun. Forceps Fig. 31. A n. n m b on ifo r m i s n. sp. Late ovata, alte convexa, flavotestacea supra-clipeo et thoracis lateribus exceptis-laete viridiaenea, nitida; supra et subtus glabra. Long. 13, lat. 8^/2 mm. $. Borneo. Eine ganz auffällige Art, einer Mimela aus der c/(f;/e//sfö-Gruppe täuschend ähnlich , aber ohne allen Fortsatz am Prosternum. Eiförmig, nach hinten stark verbreitert und hoch gewölbt, hell scherbengelb, oben — mit Ausnahme des Kopfschildes und des unscharf begrenzten Seitenrandes des Halsschildes - — hell erzgrün ; die ganze Oberfläche ist — ähnlich wie bei der Mimela cJiiiieiisis, nur feiner — mikroskopisch fein punktiert und gerunzelt und hat daher einen fein gedämpften Glanz. Kopfschild fast doppelt so breit wie lang, parallelseitig mit ziemlich gerundeten Ecken, nur der Vorderrand ist fein aufgebogen, schmal kupfrig gesäumt, sehr dicht und fein runzlig; Stirnnaht gerade; Stirn und Scheitel zerstreut mit mäßig großen Punkten überstreut. Halsschild an der Basis nur etwa um die Hälfte breiter als in der Mitte lang, der Hinterrand kräftig nach hinten geschwungen und die basale Randfurche ganz fehlend, die Seiten in der Mitte leicht erweitert, die rechtwinkligen Vorderecken nur wenig vorgezogen, die stumpf- winkligen Hinterecken nicht gerundet, die Oberfläche mit scharf eingestochenen mäßig großen Ringpunkten ziemlich dicht bedeckt. Schildchen mit wenigen, ganz verloschenen Pünktchen. Auf den Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Kuteliden. (Col. lamell.) gl Deckflügeln sind die primären Punktreihen ganz fein gefurcht und die primären Rippen, bei bestimmter Beleuchtung, ganz schwach höher gewölbt, als die Interstitien ; von den letzteren ist das sub- suturale im ganzen Verlauf unregelmäßig dicht punktiert, das II. und III. tragen unregelmäßige Doppelreihen von Punkten. Die Afterdecke ist mäßig dicht und fein zusammenfließend punktiert, mit gelben Borsten an der Spitze. Die Bauchringe mit einigen verloschenen, in die Quere gezogenen, seichten Punkten, nur der vorletzte mit einigen Borsten, die anderen sind kahl. Brust und Hinterhüften mit großen flachen Ringpunkten, von denen nur wenige ein kurzes, gelbes Härchen tragen. Mittel- und Vorder- brust ohne Fortsatz. Vorderschienen mit einem spitzen Seiten- zahn hinter dem kräftigen Spitzenzahn. Fühler rostfarben. All 0 mala handicola n. sp. Ex affinibus An. ovalis Burm. Oblongo-ovata, modice convexa, supra fulvotestacea, cum pygidio leviter viridiaenea resplendens, subtus cum pedibus et antennis flavotestacea ; supra glabra, subtus sparsim flavopilosa. Long. 17, lat. 8'/., mm. $. Ins. Banda. Gestreckt oval, mäßig gewölbt, oben hell erzgrün, lebhaft schillernd, der rötlichgelbe Grund überall durchscheinend, die Seiten des Halsschildes rein rötlichgelb und die Grenzlinie etwas dunkler braungrün, Propygidium und Pygidium etwas dunkler erzgrün, das letztere mit gelben Seitenrändern ; Unterseite, Beine und Fühler hell scherbengelb, die Schienen und Füße nur wenig dunkler, aber mit ganz leichtem Erzschiller. Kopfschild um die Hälfte breiter als lang, parallelseitig, wie die Stirn dicht und ziemlich grob zusammenfließend punktiert, der fein aufgebogene Rand und die Stirnnaht schwarz, beide kupferrot, der einzeln fein punktierte Scheitel erzgrün. Halsschild fast doppelt so breit als lang, mit Seitengrübchen und glatter Mittellinie, der Hinter- rand fast gerade und die Randfurche in der Mitte kaum unter- brochen, die Oberfläche an den Seiten dicht und ziemlich grob, in der Mitte dicht aber feiner punktiert. Schildchen glatt poliert mit wenigen kräftigen Punkten. Die Deckflügel sind nur spärlich mit äußerst feinen Pünktchen überstreut, die primären Punkt- reihen sind fein gefurcht, ihre Punkte groß und kräftig, die primären Rippen sind leicht gewölbt, das subsuturale Interstitium im ganzen Verlauf unregelmäßig punktiert, die anderen Interstitien mit je 1 einfachen Punktreihe. Propygidium und Pygidium sind dicht und fein nadelrissig, schwach seidenartig glänzend, das letztere nur am Rand und an der Spitze mit einigen gelben Borsten. Bauchringe lebhaft glänzend, mit zerstreuten, seichten stettiner Entomologische Zeitung, Heft I. Q 32 Stettiner Eutomologiscbe Zeitung. 77. 1916. Halbring-Punkten und der gewöhnlichen Querreihe von Borsten, die genau so wie der Grund gefärbt sind. Hinterhüften und Brust dicht mit seichten Ringpunkten, jeder mit einem sehr feinen langen Haar von derselben Farbe wie der Untergrund. Vorderschienen mit kurzem, spitzem Seitenzahn hinter dem langen, vorn gerundeten Spitzenzahn ; Mittel- und Hinterschienen mit spärlichen, aber sehr langen Borstenhaaren. An 0 in a l a t h o r a c o p h o r a n. sp. • Ex affinibus An. chalcopterae Burm. et aeneotinctae Fairm. Oblongo-ovata, postice ampliata, parum convexa, supra thoracis lateribus exceptis laete viridiaenea, undique dense punctata, sub- sericea, subtus cum pygidio flava seu fulvoflava, levissime aenescens, tibiis tarsisque fuscoaeneis ; supra glabra, subtus sparsim flavo- pilosa. Variat subtus plus minusve fuscoaenea. Long. 16 — 16''.,, lat. 9 mm. cf. N. Celebes : Toli-Toli XI— Xn. 1895 (H. Fmhstorfer S.). Länglich eiförmig, nach hinten mäßig verbreitert und flach gewölbt, oben hell erzgrün mit gelben Seiten des Halsschildes, Afterdecke hellgelb mit ganz schwachem, grünem Erzschiller und feinem, dunkelgrünem Randsaum, Unterseite rötlichgelb mit schwachen grünen und kupfrigen Lichtern, zuweilen der Bauch — ■ mit Aus- nahme kleiner Seitenfleckchen und größerer Mittelflecken — und die Brust an den Seiten bronzebraun; die Schenkel stets rotgelb, die Schienen und Füße stets bronzebraun mit hellen kupfrigen oder erzgrünen Lichtern ; die Fühler glänzend hellbraun. Kopf- schild wohl doppelt so breit als lang, parallelseitig mit fein umge- bogenem, schw^arzem Rand, dicht runzlig punktiert, kupfrig ; Stirnnaht sehr fein, etwas nach hinten geschwungen; Stirn fein und dicht zusammenfließend, Scheitel etwas gröber einzeln punktiert. Hals- .schild mit glatter Mittellinie, ohne Seitengrübchen, die basale Randfurche in Schildchenbreite unterbrochen, die Oberfläche wie der Scheitel dicht und ziemlich kräftig einzeln punktiert, ziemlich lebhaft glänzend. Schildchen dicht und fein punktiert, erzgrün mit scharf abgesetztem, glattem, kupferrotem Rand. Die Deck- flügel sind äußerst dicht und fein zusammenstoßend punktiert, seidenartig schimmernd, die primären Punktreihen, durch ihre größeren Punkte leicht erkennbar, sind nicht gefurcht ; der ver- dickte glatte Seitenrand reicht bis zum Hinterrand. Afterdecke sehr dicht und fein nadelrissig und höckrig, seidenartig schimmernd, mit einzelnen gelben Borstenhaaren an Vorderrand, Seiten und Spitze. Bauchringe und Hinterhüften mit einzelnen halben und ganzen Ringpunkten, spärlich behaart ; Brust an den Seiten dicht punktiert und behaart, die Mitte glatt und kahl. Vorderschienen Ohaus, XYIIl. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) y3 mit kräftigem Seitenzahn, Mittel- und Hinterschienen außen spärlich beborstet. Forceps mit symmetrischen gedrungenen Parameren ohne Besonderheiten. Aji. Bryani Ohs. subspec. nov. glancipennis m. Kopf, Vorderrücken und Schildchen satt erzgrün mit eigen- artigem, opaleszierendem Glanz, Kopfschild und Stirn beim cf erz- grün, beim $ bronzebraun, die Deckflügel rötlich scherbengelb mit grünlichem und violettem Schiller, die Naht fein grün ge- säumt ; alles übrige, zumal auch die charakteristische Forceps- form, wie bei der Nominatform von S. W. Borneo. L. 20, lat. 10— IOV2 ^^' o^?- Sumatra: Palembang. A. cirro'ides n. sp. A. xantlwptera Blanch. affinis. Ovata, sat convexa, fulvo- testacea, nitida, clipeo et fronte rufis leviter cuprascentibus, vertice et thoracis macula indistincta prasinis, tibiis tarsisque castaneis leviter virescentibus ; supra glabra, pygidio sparsim, pectore densius griseopilosis. Long 14— 14V.2, lat. 8— SV« mm. cf. Nias : (A. L. v. Hasselt S.). Eiförmig, hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt, rötlich scherbengelb, glänzend, Kopfschild und Stirn kupferrot, Scheitel und eine unscharf begrenzte Makel auf der Scheibe des Halsschildes grasgrün, die Schienen und Tarsen braun mit grünen Lichtern. Kopfschild etwa doppelt so breit als lang, pai-allelseitig mit etwas gerundeten Ecken und fein umgebogenem Rande, die Fläche wie Stirn und Scheitel mit flachen, mäßig großen einzelnen Punkten überstreut, lebhaft glänzend; Stirnnaht deutlich, gerade. Hals- schild etwa doppelt so breit als lang, die Seiten in der Mitte schwach erweitert, Vorder- und Hinterecken etwas mehr als recht- winklig, beide nicht vorgezogen, die basale Randfurche in der Mitte breit unterbrochen, die Oberfläche wie der Kopf punktiert. Schildchen ebenso punktiert, grün mit gelber glatter Spitze. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht, die Rippen jedoch nicht höher als die Interstitien, die letzteren un- regelmäßig punktiert, außerdem die ganze Oberfläche mit feinen Pünktchen überstreut. Afterdecke mit in die Quere gezogenen und zusammenstoßenden Ringpunkten dicht bedeckt, bei bestimmter Beleuchtung mit schwachem, grünem Schiller, an der Spitze und nahe dem Vorderrand mit einzelnen langen graugelben Haaren. Bauchringe in der Mitte spärlich, an den Seiten dichter punktiert, die Brust dicht mit zusammenfließenden Ringpunkten, deren jeder ein rotgelbes Haar trägt. Vorderschienen mit 1 spitzen Seiteu- 6* 84 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. zahn hinter dem ziemlich langen Spitzen- zahn. Fühler braungelb , die Keule so lang wie die Geißel. Die Forcepsform zeigt Fig. 32 ; die scharf gekielte und mit einem Widerhaken versehene Ventral- platte des Mittelstückes reicht fast bis zur Spitze der Parameren. Anomala heb r i d a r u m n. sp. An. ovalis Burm. affinis. — Oblongo-ovata, postice leviter ampliata, modice convexa, supra obscure graminea seu olivacea, thoracis lateribus flavis, clipeo cum fronte cupreo, subtus cum pygidio, femoribus et antennis flavotestacea, tibiis cum tarsis fuscoviridi-aeneis ; supra glabra, subtus dense et longe flavopilosa. Long. 17^2' ^^t. 9^/2 mm. $. Neu-Hebriden. Länglich eiförmig, nach hinten leicht verbreitert, mäßig ge- wölbt. Oberseite schmutzig grasgrün oder olivengrün mit gelbem Seitenrand des Halsschildes, Kopfschild und Stirn kupfrig rot, Afterdecke, Unterseite, Schenkel und Fühler hell scherbengelb, die Schienen und Tarsen hell erzgrün. Kopfschild um die Hälfte breiter als lang mit leicht konvergierenden Seiten und fein um- gebogenem, dunklem Rand, die Oberfläche wie die Stirn sehr dicht und fein zusammenfließend punktiert, matt, der glänzende grüne Scheitel sehr dicht und fein einzeln punktiert. Halsschild doppelt so breit als lang, ohne Seitengrübchen und mittlere Längslinie, die basale Randfurche in der Mitte nicht unterbrochen, die Seiten in der Mitte fast winklig verbreitert, die rechtwinkligen Vorder- ecken kaum vorgezogen, die leicht stumpfwinkligen Hinterecken nicht gerundet, die Oberfläche sehr dicht und fein punktiert. Schildchen ebenso punktiert bis an die Ränder heran. Die Deck- flügel sind überall mit sehr feinen Pünktchen bedeckt, von denen sich die gröberen Punkte der primären Punktreihen, die überall fein gefurcht sind, scharf abheben ; auch sind die primären Rippen deutlich, wenn auch nur schwach gewölbt. Afterdecke glänzend, ganz weitläufig mit seichten Punkten und kurzen Querrissen, überall mit einzelnen langen gelben Borstenhaaren liekleidet. Bauchringe spärlich, Hinterhüften und Brust dicht skulptiert und lang gelb behaart. Vorderschienen mit langem, spitzem Seiten- zahn, Mittel- und Hinterschienen dicht mit langen Borstenhaaren besetzt. Anomala W ey er s i n. sp. An. inconsuetae Ohs. affinis. Oblongo-ovalis , sat convexa, tota laeta cuprea, densissime confluenter punctata, sericeo-micans, supra glabra, subtus cum pygidio sparsim ac breviter flavopilosa. Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 85 Long. 25, lat. 14 mm. ?. Sumatra : Paignan (Weyers S.). Länglich oval, vorn und hinten leicht zugespitzt, ziemlich gewölbt, hell kupferrot, überrall sehr dicht und kräftig, vielfach zusammenfließend punktiert, matt seidenartig schimmernd. Kopf- schild nur wenig breiter als lang, parallelseitig mit kaum ge- rundeten Ecken und schwach verdicktem Rand. Stirnnaht gerade. Halsschild um Kopflänge breiter als lang, mit glatter Mittellinie und Seitengrübchen, die basale Randfurche in der Mitte breit unterbrochen, der Seitenrand mit langen gelben Borsten. Schildchen mit feiner vertiefter Mittellinie und glatten Rändern. Auf den Deckflügeln ist die Nahtrippe nur hinter dem Schildchen spärlich, sonst ebenso dicht punktiert wie die übrige Fläche, auf der Scheibe befinden sich einige undeutliche Quereindrücke, und hier sind die großen, umwallten und fein genabelten Punkte stellenweise einzeln oder einander leicht berührend, an den Seiten und am Hinterrand jedoch sind sie zu einer dichten runzligen Skulptur, in der man Einzelheiten nicht mehr erkennen kann, zusammengeflossen ; der Seitenrand ist nur bis zum Hinterrand der Hinterhüften fein ver- dickt, glatt. Afterdecke ziemlich lang und spitz, vor der Spitze undeutlich der Länge nach eingedrückt, wie der Seitenrand der Deckflügel äußerst dicht und fein skulptiert, matt, an der Basis mit einigen kurzen Härchen, an der Spitze mit längeren gelben Borsten. Bauchseiten und Brust sehr dicht und kräftig zu- sammenfließend punktiert und gelb behaart. Vorderschienen mit kräftigem, schwarzem Seitenzahn. Fühler glänzend braun. An 0 m a l a (^Euchlora) m i n a ha s s ae n. sp. ^4. chloropyga Burm. proxime affinis. Angustior, supra graminea, nitida, subtus cum femoribus et pygidio, supra thoracis lateribus flavotestacea , leviter viridiaenescens , tibiis tarsisque viridiaeneis, antennis fulvis ; supra glabra, subtus sparsim flavopilosa. Long. 11^/2 — 13, lat 6 — 7 mm. cf ?. Celebes : Minahassa. Gestreckt oval, flach gewölbt. Grundfarbe hell scherbengelb mit leichtem , grünem Erzschiller , Oberseite mit Ausnahme des Seitenrandes des Halsschildes schön grasgrün , die Schienen und Tarsen hell erzgrün. Kopfschild etwa um die Hälfte breiter als lang , parallelseitig mit kaum gerundeten Ecken und fein um- gebogenem Rande, die Oberfläche dicht und fein gerunzelt, beim (f leicht erzgrün , beim $ kupfrig schillernd ; Stirnnaht beim cf nahezu völlig verloschen, beim $ ein feiner gerader Strich ; Stirn dicht und leicht runzlig, Scheitel dicht, aber mehr einzeln punk- tiert. Halsschild um die Hälfte breiter als lang, sein Hinterrand in der Mitte kräftig nach hinten geschwungen und die basale Randfurche vor dem Schildchen durch eine Punktreihe ersetzt, gß Stettiner Entomologisclie Zeitung. 77. 1916. die Seiten in der Mitte stark verbreitert , die rechtwinkligen Vorderecken nicht vorgezogen, die stark stumpfwinkligen Hinter- ecken nicht gerundet , die Oberfläche sehr dicht mit einzelnen kräftigen , scharf eingestochenen Ringpunkten bedeckt ; Seiten- grübchen und mittlere Längsfurche fehlen. Schildchen dicht und fein punktiert mit glatten , kupfrig gesäumten Seiten. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen auf der Scheibe und an den Seiten fein aber scharf, beim Hinterrand tiefer gefurcht, ihre Punkte kräftig und dicht gereiht , das subsuturale Inter- stitium ist unregelmäßig dicht punktiert, das H. und III. mit je einer einfachen Punktreihe versehen, außerdem ist die ganze Ober- fläche einschließlich der Nahtrippe mit feineren Punkten dicht überdeckt ; der Seitenrand ist bis zum Hinterrand scharf abgesetzt, glatt, kupfrig glänzend. Die Afterdecke ist dicht mit seitlich zusammenstoßenden Halbringpunkten bedeckt und das Gewebe in den Halbringen vielfach leicht höckrig erhaben , blaßgelb , beim cf mit feiner , in den Vorderecken etwas breiterer dunkelgrüner Umrandung, der Seitenrand und die Spitze sowie die Fläche hinter dem Vorderrand mit einzelnen gelben Borstenhaaren. Bauchringe ziemlich weitläufig mit Halbring- und Ring- punkten , nur mit der gewöhnlichen Quer- reihe von Borsten. Hinterhüften und Brust dicht mit großen Ringpunkten , jeder mit einem feinen gelben Härchen. Vorderschienen mit scharfem Seiten- zahn hinter dem Spitzenzahn , die Schienen und Füße stark beborstet. Forceps Fig. 33. A no m a l a {Euchlora) s a y a n. sp. Oblongo-ovalis, modice convexa, supra viridi-olivacea elytris leviter fulvescentibus , thoracis lateribus flavis et pygidio seu macula minore V-formi, seu majore rotunda flava ornato, subtus flavotestacea vix aenescens , tibiis tarsisque fulvoaeneis. Supra glabra, subtus sparsim pilosa. Long. 17^2 — 18, lat. 10 mm. Ein cf $ von H. Fruhstorfer aus Java ohne nähere Fundortsangabe erhalten. Zunächst verwandt mit der E. purpureiventris Lansb., die trotz großer äußerer Ähnlichkeit nach der Forcepsform in eine ganz andere Gruppe gehört als die E. chalcites Sharp , condnna Burm. und hicoJor F. Länglich oval , mäßig gewölbt , oben olivengrün mit rötlich durchscheinenden Deckflügeln , die Seiten des Hals- schildes gelb, die Afterdecke beim ? mit einer kleineren V-förmigen, beim cf mit einer größeren , verschwommenen rundlichen Makel ; Unterseite und Schenkel hellgelb, fast ohne allen Erzschiller, die I Ohaus, XVIII. Beitrag 7a\y Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 87 Schienen imd Füße hell bronzebraun mit schwachen erzgrünen Lichtern. Kopfschild knapp doppelt so breit als lang, die Seiten leicht konvergierend und der Rand fein umgebogen, schmal kupfrig gesäumt, die Fläche fein runzlig. Stirnnaht gerade ; Stirn kräftig und zusammenfließend, Scheitel fein einzeln punktiert. Halsschild nicht ganz doppelt so breit als lang, dicht und ziemlich kräftig punktiert, mit glatter Mittellinie, die Randfurche nur in der Mitte vorn und hinten breit unterbrochen , die Vorderecken nicht vor- gezogen. Schildchen dicht fein punktiert mit breitem , glattem Rand. Deckflügel sehr dicht und fein punktiert, die primären Funktreihen regelmäßig , Schultern und Spitzenbuckel kaum ge- wölbt, der glatte verdickte Seitenrand bis zum Hinterrand reichend. Propygidium von den Deckflügeln überdeckt. Pygidium sehr dicht und fein nadelrissig, kaum höckrig, mit einer Querreihe einzelner längerer gelber Borsten parallel zum Vorderrand , an den Seiten und auf der Spitze ; sonst kahl, schwach seidenartig schimmernd oder matt. Bauchringe in der Mitte glatt, lebhaft glänzend, nur mit der Querreihe von kurzen Borsten- haaren ; an den Seiten runzlig punk- tiert und dichter behaart. Hinterhüften und Brust dicht mit Ringpunkten be- deckt , jeder mit einem feinen gelben Haar. Vorderschienen mit kräftigem Seitenzahn. Der Forceps, Fig. 34, ist klein mit symmetrischen freien Parameren, die Ventralplatte des Mittelstückes überragt kaum die Basis der Parameren nach hinten. An 0 mala (Euchlora) sapada n. sp. E. Micholitzi Ohs. proxime affinis. Oblongo - ovata , modice convexa, supra laete prasina seu pomacea, nitida, thoracis lateribus sat late flavis, supra clipeo et pygidio, subtus tota flavotestacea leviter aenescens ; supra glabra, subtus sparsim flavopilosa. Clipeus antice alte marginatus longitudine triplo latior. Long. 14^/2 — 15, lat. 8 mm. c/ ?• Borneo : Sekatau. Gestreckt oval, mäßig gewölbt, oben hell grasgrün oder apfel- grün , glänzend, die Seiten des Halsschildes ziemlich breit hell- gelb , oben das Kopfschild und die Afterdecke , unten die ganze Unterseite und Beine hell scherbengelb mit leichtem, grünem Erz- schiller. Kopfschild etwa dreimal so breit als lang, parallelseitig mit stark aufgeworfenem , geradem Vorderrand , die Vorderfläche etwas schief nach hinten stehend und leicht der Quere nach ver- tieft , die Oberfläche dicht mit großen zusammenfließenden Ring- punkten bedeckt, beim cf erzgrün, beim $ leicht kupfrig schillernd. Stirnnaht ganz gerade , kräftig ; Stirn sehr grob , Scheitel fein 88 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. einzeln punktiert. Halsschild mehr als doppelt so breit wie lang, mit glatter Mittellinie und feinem Seitengrübchen , die basale Randfurche in der Mitte breit unterbrochen, die Vorderecken ein wenig vorspringend , die Oberfläche dicht punktiert. Schildchen dicht und so kräftig wie das Halsschild punktiert mit glatter Spitze. Auf den zerstreut und ganz fein punktierten Deckflügeln sind die primären Punktreihen regelmäßio- und fein gefurcht, das erste Interstitium ist unregelmäßig grob punktiert, das H. und HI. je mit einer einfachen Punktreihe ; Schultern und Spitzenbuckel sind leicht gewölbt , der glatte verdickte Seitenrand reicht bis zum Spitzenbuckel. Das Propygidium ist beim cf fast ganz von den Deckflügeln überdeckt, beim $ sehr lang und fast ganz frei- liegend , mit einzelnen großen Ringpunkten dicht bedeckt , deren jeder ein sehr kurzes gelbes Härchen trägt. Afterdecke mäßig dicht nadelrissig, glänzend, mit einzelnen längeren gelben Borsten am Rand ; die feine erzgrüne Sh \ J/ Umrandung ist in der Mitte des Vorder- randes und in den Ecken verbreitert. Unterseite ziemlich dicht , aber seicht punktiert ; die Bauchringe nur mit einer Querreihe von Borsten, die Brust ziemlich spärlich behaart. Vorderschienen mit kräftigem Seitenzahn. Forceps Fig. 35. A. [Euchlora) t et an o tri eh a n. sp. A. dasypyga Burm. affinis. Ovalis , medio ampliata , niodice convexa, supra cum pygidio saturate prasina, nitida, subtus cum antennis rufa leviter cuprascens , tibiae cum tarsis fuscoaeneae ; pygidium sat dense pilis albogriseis appressis vestitum. cf. Pygidium pilis longioribus flavidis erectis et segmenta abdominalia pilis longis flavis ornata. Long. 13—15, lat. 7\''2— 8^/., mm. cf ?. Sumatra: Deli (L. Martin S.) ; Medan (J. J. d. V.). Kopfschild schwach trapezförmig mit leicht konvergierenden Seiten , fast doppelt so breit als lang , mit leicht aufgebogenem, dunklem Rand , dicht und fein gerunzelt ; Stirn dicht , Scheitel etwas weitläufiger punktiert. Halsschild dicht mit mäßig großen Ringpunkten bedeckt, die basale Randfurche nur in der Mitte in Schildchenbreite unterbrochen, die Seiten schwach erweitert. Deck- flügel dicht und fein punktiert , die Punkte der primären Punkt- reihen gröber, regelmäßig. Afterdecke dicht und fein quergerunzelt, mit weißgrauen kurzen Haaren anliegend dicht bedeckt ; aus diesen erheben sich beim $ einige wenige , beim cf zahlreichere und läno;ere abstehende gelbliche Borstenhaare. Die Abdominalsternite Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) y9 sind glatt, glänzend, mit der gewöhnlichen Querreihe von Bor^ten- punkten , aus denen t)eim $ die gewöhnlichen kurzen gelben Borstenhaare , beim cf zahlreichere und wohl doppelt so lange Borsten entspringen ; außerdem sind die umgebogenen Seiten dichter an- l_^ liegend behaart , ebenso wie die Brust U und Hüften. \ Am Forceps, Fig. 36, sind die Fara- meren ziemlich symmetrisch, die rechte 1 über die linke innen übergreifend; der \ nach unten umgebogene Seitenrand zeigt \ > /^^ beim Betrachten von der Seite eine \^^ ^y^L^ / / lange tiefe Rinne und nahe der Basis eine Reihe von Borsten. Die Ventralplatte schiebt nur eine kurze, gerade abgestutzte Spitze zwischen die Parameren. An 0 m a l a [Euchlora) di g l o s s a n. sp. Brevis, sat late ovalis, parum convexa, supra saturate prasina, nitida , thoracis lateribus flavis , pygidium macula flava V - formi ornatum ; subtus cum femoribus laete flava, tibiis tarsisque viridi- aeneis ; supra cum pygidio glabra, subtus sparsim flavopilosa. Long. 141/2 — 16^/.,, lat. 8V2 — 9V2 1^^^^- ^- Sumatra: Medan , Dolok Baros VII ; Padang. — Perak : Kwala Kangsar (Grubauer S.). Nach der Forcepsform der K. tetanotnclia m. zunächst stehend. Breit oval, flach gewölbt, oben schön grasgrün, lebhaft glänzend, die grüne Afterdecke mit einer V-förmigen gelben Makel an der Spitze ; Unterseite schön hellgelb , lebhaft glänzend, die Schienen und Füße erzgrün. Die ganze Oberseite ist dicht und fein punktiert , das Kopfschild nicht ganz doppelt so breit als lang, parallelseitig mit schwach gerundeten Ecken und kräftig auf- gebogenem Rand ; die Stirnnaht ist sehr fein ; Halsschild mit feiner glatter Mittellinie und kleinem Seitengrübchen , die basale Randfurche in der Mitte breit unterbrochen. Schildchen sehr fein punktiert mit breitem, glattem Rand. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen auf der Scheibe ganz regelmäßig , der Grund ganz weitläufig und fein punktiert, Schultern und Spitzen- buckel leicht gewölbt , der verdickte glatte Seitenrand bis zum Hinterrand reichend. Afterdecke sehr dicht nadelrissig und höckrig, nur an der Spitze mit einigen Borsten. Bauchringe, Hinterhüften und Brust dicht aber seicht punktiert , die ersteren mit der ge- wöhnlichen Querreihe von Borsten, die letzteren dünn gelb be- haart. 90 Stettiner Entomolo^iscbe Zeitun». 77. 1916. Fig. 37 zeigt den Forceps in der Ansicht von ohen , von unten und von der linken Seite. Die Parameren sind breit und flach, wie bei der E. tetanotricha m., jedoch ist die Ventralplatte des Mittelstückes in ihrer hinteren Hälfte in eine zweizinkige Gabel umgebildet , deren schwarz pigmentierte elastische Zinken fast bis zur Spitze der Parameren reichen und gewöhnlich der Ventralseite der Parameren anliegen. Die Parameren sind an der Spitze nach unten umgebogen ; bei der Type aus Medan und dem cf aus Perak ist diese umgebogene Spitze nur kurz und ziemlich breit ; bei einem cf aus Padang ist sie länger und schmäler, mehr rechtwinklig umgebogen, ich kann jedoch bei diesem Stück keine anderen wesentlichen Unterschiede gegenüber den beiden Stücken von Medan und Perak finden. Anomala (^Euchlora) oxylabis n. sp. E. diglossae Ohs. proxime afßnis. Minor, angustior , magis convexa , supra prasina , nitida , thoracis lateribus flavis ; subtus cum pygidio - basi macula minore viridi triangulari ornato- et pedibus flava , tarsis solum fusco-viridibus ; supra glabra, subtus sparsim flavopilosa. Long. 14, lat. 8 mm. cf- Sumatra: Manna. Der E. diglossa m. zunächst verwandt , aber etwas kleiner und schlanker , auch etwas höher gewölbt. Die Oberseite ist schön grasgrün mit breitem, gelbem Seitenrand des Halsschildes, Afterdecke , Unterseite und Beine hell scherbengelb , nur eine ziemlich kleine dreiseitige Makel in der Mitte des Vorderrandes der Afterdecke und die Füße sind grün , die hinteren Schienen leicht erzgrün schillernd. Die Oberseite ist feiner und dichter punktiert als bei der diglossa, zumal auf den Deckflügeln, auf denen jedoch trotzdem die größeren Punkte der primären Punkt- reihen scharf eingedrückt und selbst an den Seiten deutlich er- kennbar sind. Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 91 relativ etwas Am Forceps , Fig. 38 , sind die Parameren länger und schlanker als bei der diglossa; ihre Spitze ist auch leicht nach unten gekrümmt, ist aber außerdem an der inneren Ecke in eine haar- scharfe einander berührende Spitze ausgezogen. Auch sind die Parameren nicht dunkel pigmentiert, erzschillernd, sondern hellgelb und so dünn, daß die geraden dunkel pigmentierten Zinken der Ventral- gabel bei der Ansicht von oben durchscheinen. An 0 mala [Euchlora) tetracrana n. sp. E. diglossae Ohs. proxime affinis. Angustior et convexior, supra prasina thoracis lateribus anguste flavomarginatis ; pygi- dium viride macula V-formi flava ornatum ; subtus cum femoribus flavotestacea tibiis tarsisque laete viridiaeneis. Supra glabra, pygidio sparsim, pectore dense flavopilosa. Long. 20, lat. 8^/., mm. cf- Sumatra. Auch diese Art steht der E. diglossa m. sehr nahe, ist aber relativ schlanker und höher gewölbt, oben satt grasgrün mit ganz schmalem , gelbem Piandsaum des Halsschildes , die Punktierung der Oberseite ist dicht und kräftig, auf den Deckflügeln sind die pri- mären Punktreihen nur bei bestimm- ter Beleuchtung erkennbar, im Ver- laufe der IV befindet sich eine Längsreihe kurzer kräftiger Quer- runzeln. Afterdecke, Unterseite und Beine wie bei der diglossa gefärbt, jedoch dichter und länger behaart. Am Forceps, Fig. 39 , sind die Parameren stark verschmälert, gerade; die beiden Zinken der Ventralgabel sind halbkreisförmig gekrümmt und außen neben den Parameren liegend , alle vier Zinken dunkelbraun, erzfarben schillernd. Ä. (Euchlora) colobocaula n. sp. Ovalis, medio ampliata, modice convexa, supra saturate gra- minea, nitida, subtus rufa cuprascens, tibiae posticae solum cum tarsis infuscatae. Pygidium cum propygidio et abdominis lateri- bus in utroque sexu aequaliter pilis appressis albogriseis dense obtectum. Long. 12 — 16, lat. 7 — S*/', mm. cf ?• Sumatra: Bedagei; Manna ; Tandjong Poera. Nias (van Hasselt S.). 92 Stettiner Entomoloygidium pilis flavis apicem versus longioribus sat dense vestitum, subtus subdense flavopilosa. Long. 20 — 21, lat. 11 — 12 nun. cf ?■ Sumatra: Manna. Von Herrn M. Knappert gesammelt und nach ihm benannt. Gestreckt eiförmig, ziemlich gewölbt, oben gleichmäßig schön grasgrün , nur die Spitze der Afterdecke gelb durchscheinend ^ Unterseite und Schenkel hell scherbengelb mit grünem Erzschiller, die Knie, Schienen und Füße satt erzgrün. Kopfschildseiten leicht konvergierend , Kopf und Halsschild dicht und ziemlich kräftig Ohaus, XVIII. Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 97 punktiert ; die basale Randfurche vor dem Schildchen sehr breit, neben den Hinterecken kurz unterbrochen , Vorderecken recht- winklig, deutlich vorspringend. Auf den dicht punktierten Deck- flügeln sind die primären Punktreihen nur auf der Scheibe er- halten, Schultern und Spitzenbuckel ragen wenig vor, der glatte Seitenrand ragt fast bis an den Spitzenbuckel. Propygidium dicht mit großen Ringpunkten, deren jeder ein anliegendes hellglänzendes Härchen trägt, ohne längere Borsten. Pygidium dicht nadelrissig und höckrig, mit kurzen, noch nicht ^/g mm langen hellen Härchen so weitläufig überdeckt, daß überall der grüne Untergrund durch- scheint, beim Vorderrand spärlich, nach der Spitze hin reichlicher stehen da- zwischen einzelne Borsten von ver- schiedener Länge. Vorderschienen mit kräftigem Seitenzahn. Am Forceps, Fig. 45 , trägt die Ventralplatte des Mittel Stückes an ihrer Spitze ein kurzes \ \ / / )> dunkel pigmentiertes und grob gefurch- tes Stück, das in der Mitte kurz halb- kreisförmig ausgeschnitten und fast rechtwinklig nach oben um- gebogen ist. Anomal a {KiuMora) l e p v 0 d e s n. sp. E. flagellatae Sharp similis. Ovata , postice sat ampliata, supra fulvo-olivacea , hie illic fulvo-pellucens , thoracis lateribus sat late flavis , subtus cum pygidio et femoribus flavotestacea leviter aenescens , tibiis tarsisque viridiaeneis. Supra glabra, subnitida, subtus cum pygidio sat longe flavopilosa. Long. 16^/2 — 17^/2, lat. 9^/0 — 10 mm. cf ?. Java: Sema- rang HL 1906 (F. Drescher S.). " Eiförmig , nach hinten ziemlich verbreitert , flach gewölbt, oben schmutzig olivengrün, hier und da rotgelb durchscheinend, die Seiten des Halsschildes ziemlich breit gelb ; Unterseite, After- decke und Schenkel scherbengelb mit leichtem, grünem Erzschiller, die Schienen und Füße erzgrün. Kopfschild kurz , gut doppelt so breit als lang, parallelseitig mit leicht gerundeten Ecken und fein umgebogenem , rotgelbem Rand , die Fläche mit großen zu- sammenstoßenden Ringpunkten, deren gewulstete Ränder ein Netz- werk bilden, bedeckt; Stirnnaht fein erhaben, glatt, beim 2 leicht kupfrig ; Stirn dicht und grob, Scheitel fein und zerstreut punk- tiert. Halsschild ein wenig mehr als doppelt so breit wie lang, an den Seiten sehr dicht , auf der Scheibe feiner und zerstreut punktiert , die basale Randfurche in der Mitte sehr breit unter- brochen , eine glatte Mittellinie und ein kleines Seitengrübchen Stettiuer Entomolog'ische Zeitung:, Heft I. 7 93 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 77. 1916. vorhanden oder angedeutet, die stumpfen Vorderecken nicht vor- gezogen, neben ihnen ein wagrechter, bei den Hinterecken gewöhn- lieh ein schiefer kurzer Eindruck. Schildchen dicht punktiert mit hellgrünem Rande. Deckflügel sehr dicht punktiert und hier und da mit kurzen feinen Querrunzeln, die primären Punktreihen regelmäßig und zumeist ganz fein gefurcht ; Schultern und Spitzen- buckel sind ziemlich gewölbt , der glatte Seitenrand reicht nicht ganz bis zum Hinterrand. Propygidium von den Deckflügeln be- deckt ; Pygidium glänzend , weitläufig mit einzelnen und seitlich aneinander gereihten großen Halbringpunkten bedeckt, deren jeder ein nach hinten gerichtetes langes feines gelbes Haar trägt. Bauchringe in der Mitte glatt, an den Seiten ■ — wie Brust und Hüften — wie die Afterdecke skulptiert und behaart. Vorder- schienen mit kräftigem Seitenzahn. Die Keule der braungelben Fühler beim cf so lang wie die Geißel. Der Forceps ist , von oben und von der Seite betrachtet, ähnlich dem der E. Knapperti Ohs., die Ventralplatte des Mittelstückes jedoch trägt an ihrer Spitze ein glattes großes nach oben umgebogenes Stück, das fast bis an die untere Fläche der Parameren reicht und in der Mitte einen halbkreisförmigen Ausschnitt trägt. Anomal a i^Kuchlord) concha n. sp. E. phagedaenica Ohs. proxime affinis. Oblongo-ovata, postice leviter ampliata, convexa, supra prasina thoracis lateribus anguste flavis ; pygidium totum viridiaeneum ; subtus cum femoribus fulvo- testacea laete cupreofulgens , tibiis tarsisque viridiaeneis. Supra glabra, nitida ; pygidium flavido-appressopilosum, pilis longioribus intermixtis ; subtus sat sparsim flavopilosa. Long. 19, lat. 11 — 11 Vo mm- cf ?. W. Borneo : Matang, Vm. 1900; Sadong, XH. 19Ö2 ; Sarawak, I. 1903. Der E. phagedaenica Ohs. von Sumatra und Perak zunächst verwandt, aber in folgenden Punkten verschieden. Auf dem Hals- schild ist nur der durch die Seiten- randfurche abgesetzte schmale Außenrand gelb, die basale Rand- furche ist neben den Hinterecken gar nicht oder nur ganz kurz und dann vor dem Schildchen in dessen Breite unterbrochen. Das Schildchen ist leicht eingedrückt. Die Afterdecke ist ganz grün ohne gelbe Spitze. Die Unterseite ist rotgelb mit lebhaftem Kupferschiller , wie bei der latefemorata Ohs. Am Forceps, Fig. 46, sind die Parameren nicht nach unten Obaus, XVIII, Beitrag zur Kenntnis der Ruteliden. (Col. lamell.) 99 gekrümmt , der hintere Abschnitt der Ventralplatte des Mittel- stückes ist ganz kurz , leicht vertieft und glatt , nicht runzlig oder höckrig. Alles übrige , besonders auch die Skulptur und Behaarung des Pygidiums, ist wie bei der phagedaenica. A. fKuchlom) liitsemae n. sp. E. phagedaenica Ohs. proxime affinis. Ovata, postice leviter ampliata, supra prasina nitida, thoracis lateribus et pygidio, macula trigonali basali excepta flavis, subtus cum antennis et femoribus fiavotestacea leviter viridi-aenescens, tibiae cum tarsis fuscoviridi- aeneae. Pygidium pilis flavidis brevibus ac longioribus subdense vestitum ; abdomen breviter, pectus longe flavopilosa. Long. 16 — 19, lat. 9 — 11 mm. cf $. Nias. Sumatra: Medan, Dolok Bares. Herrn Cz. Ritsema in Leiden gewidmet. Eiförmig, nach hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt, oben grasgrün, die Seiten des Halssehildes und die Afterdecke mit Ausnahme einer dreiseitigen grünen Makel an der Basis gelb ; Unterseite, Fühler und Schenkel hell scherbengelb, die Schienen und Tarsen erzgrün. Kopfschild trapezförmig mit schwach gerundeten Ecken und ganz fein aufgebogenem, dunklem Rand, die Oberfläche dicht und ziemlich grob runzlig punktiert, bei unausgefärbten Stücken gelb durchscheinend ; Stirn dicht, Scheitel weitläufiger mit ziemlich kleinen aber tiefen Augenpunkten. Halsschild wie die Stirn punktiert, mit schwachem Seitengrübchen, die basale Randfurche breiter als die Schildchenbasis unterbrochen, die Seiten in der Mitte beim cf fast winklig, beim $ mehr gerundet verbreitert. Schildchen dicht und fein punktiert mit glattem , erzgrünem Seitenrand. Deckflügel dicht und fein punktiert, die Punkte der primären Punktreihen größer, regelmäßig. Afterdecke mit kurzen, zusammenstoßenden Bogenstrichen, den vorderen Rändern grober Augenpunkte, aus denen bald kurze anliegende, bald längere ab- stehende gelbe Haare entspringen. Bauchringe in der Mitte glatt, an den Seiten mit groben Ringpunkten mit gelben Härchen. Brust ziemlich dicht , Hüften und Schenkel spärlich gelb behaart. Sporen der Hinterschienen lang und spitz. Fühler- keule bei / n (j a m i a fl oridal i , l a c t a 1 i s Wlk. 1 cf Barombi, 24. X. 10. ryransta v) ar g hi e p 7n)Ct a Us nov. spec. Entfernt ähnlich der ImhopimcfaUs H. S. Palpen, Kopf und Thorax schwarzbraun, Leib etwas heller. Vdfl. gelbbraun, dunkel bestäubt, innere Linie schwarzbraun dicht über der Medianrippe beginnend und dort sehr dick, nach Rj hin einwärts geeckt und dann schräg auswärts zu '/^ des Innenrandes ; äußere Linie breit schwarzbraun, von -/., des Vorderrandes beginnend, zackig schräg einwärts bis zur Submedianfalte, dann auf R^ weit nach außen vorspringend und einwärts zu '^/g des Innenrandes, die innere Linie innen, die äußere außen gelb gerandet; in dem eingeschlossenen dunklen Mittelfeld nahe dem Vorderrand ein schwarzbrauner runder Fleck, außerhalb von diesem ein kurzer gelber Strich ; Außenfeld am dunkelsten nahe dem Apex, am hellsten einwärts von Mitte Außenrand ; Randlinie gelbbraun mit schwarzen Punkten, Fransen graubraun. Htfl. graubraun mit dunklem Punkt auf der Querrippe, äußere Linie dunkelbraun, auf Flügelmitte undeutli(-h, gleichmäßig gebogen von ^/^ des Vorder- zu ^j^ des Innenrandes, Randfeld schmal dunkelbraun, Randlinie und Fransen wie am Vdfl. Unterseits Vdfl. im Diskus dunkelbraun, Htfl. etwas heller als oben, Diskalfleck und äußere Binde besser sichtbar. Spannweite : 20 mm. Type: 1 cf Musake, 4.-9. X. 10. Alle Typen der von mir beschriebenen oder besprochenen Arten befinden sich im Berliner Zoologischen Museum. i Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cetoniten. 139 Beitrag zur K(iniitniö der Cetoiiiden. (Col.) Von J. Moser, Berlin. XV. in a r (1 y c 0 r lii n a t r i d rn t i r n r n i ,« n. sp. Statura T). macuhrinp Batcs. cf- Snpra nigra, opaca, subtus viridis, nitida, capite antennisque flavis. Clypeo quadrato , im- punctato angulis anticis rotandatis , margine antico medio cornu lato, elevato armato, cornu ad apicem versus dilatato, apice nigro, tridentato, fronte concava, pilosa, utrinque ante oculos alte cor- nuta, cornu margine antico bisinuato, vertice medio subhorizon- taliter cornuto, cornu plus minusve triangulär! ; prothorace postice parum latiore quam longiore , lateribus post medium fere pa- rallelis, leviter sinuatis, antice incurvatis, angulis posticis rectangu- lis, angulis anticis obtusis ; scutello triangulär! ; elytris ad apicem versus paulo angustatis, singulis bicostatis, breviter nigro-setosis ; pygidio setis nigris erectis obtecto. Subtus medio fere impunctato, al)dominis medio leviter sulcato, pectoris lateribus coxisque posti- cis flavo-pilosis, abdominis lateribus parce punctatis, punctis pilos ferentibus ; processu mesosternali lato, producto, obtuse acuminato ; tibiis anticis elongatis, leviter curvatis , inter medium et apicem indistincte dentatis. — Long, (capite excepto) 21 — 22 mm. $ a mare differt : capite haud armato , fronte biimpressa, impressionibus rugosis , flavo-pilosis , frontis medio laevi : clypeo latitudine longiore , fortiter punctato , lateribus leviter sinuatis, angulis anticis rotundatis , margine antico medio elevato , paulo sinuato ; prothorace macula apicali flava tridentata ornato ; ab- dominis medio haud sulcato ; tibiis anticis brevioribus et latiori- bus , tridentatis ; tibiis mediis et posticis extus uno dente in- structis. Variat : corpore sapra ubique flavo. Deutsch-Ost-Afrika (Lupembe). Die Art , von der mir 2 cf und 3 $ vom Deutsehen Ento- mologischen Museum vorliegen und von der mir ein Pärchen gütigst überlassen wurde, ist in Größe und Gestalt der D. macularia Bates ähnlich. Die Oberseite des cf ist schwarz , stark tomen- tiert, die Unterseite ist grün und glänzend, Kopf und Fühler sind gelb. Der Clypeus ist glatt , glänzend , fast quadratisch , seine Vorderecken sind kurz abgerundet. Am Vorderrande erhebt sich ein hohes nach dem Ende zu etwas verbreitertes Clypealhorn, dessen Apikairand dreispitzig ist. Das äußerste Ende jedes Zackens ist schwärzlich. Jederseits vor den Augen befindet sich ein leicht nach vorn vrnd auswärts geneigtes flaches Hörn , dessen Vorder- rand zweibuchtio- ist. Ein horizontales Scheitelhorn ist bei dem ;140 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 191G. einen Exemplar dreieckig, bei dem anderen schmal. Die Stirn ist konkav und abstehend gelb behaart. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken ein wenig breiter als lang, die Seitenränder sind hinten fast parallel und geschwungen, vorn einwärts gebogen, die Hinterecken sind rechtwinklig, die Vorderecken stumpfwinklig. Das Schildchen ist ähnlich gestaltet wie bei mandaria. Die kurz schwarz beborsteten Flügeldecken sind nach hinten etwas ver- schmälert und jede mit zwei Rippen versehen. Der Hinterrand und die Seitenränder im hinteren Teile sind etwas krenuliert. Die Unterseite ist in der Mitte fast unpunktiert, die Seiten der Brust und die Hinterhüften sind gelb behaart, die Seiten des Abdomens sind weitläufig mit behaarten Punkten besetzt. Der Brustfortsatz ist ähnlich gestaltet wie bei mamlaria. Der cf zeigt eine leichte Ventralfurche. Die Schienen aller Beine sind lang , namentlich sind die der Vorderbeine lang und schmal und leicht gekrümmt. Im letzten Drittel befindet sich am Autjenrande ein kleines Zähn- chen angedeutet. Die Mittelschienen sind am Außenrande un- bewehrt, die Hinterschienen sind mit einem undeutlichen stumpfen Zahn versehen. Die Tarsen sind schlank, die der Vorderbeine lang. Von den drei vorliegenden weiblichen Exemplaren zeigen zwei am Vorderrande des Halsschildes einen dreispitzigen gelben Fleck , während ein Exemplar eine vollständige gelbbraune Ober- seite hat. Der Kopf ist unbewehrt. Die Stirn ist beiderseits eingedrückt , die Eindrücke sind runzlig und behaart , die Mitte der Stirn ist glatt. Der Clypeus ist etwas länger als breit, grob punktiert , die Seiten sind leicht gebuchtet , der Vorderrand ist in der Mitte erhaben und schwach gebuchtet. Die Vorderschienen sind bedeutend kürzer und breiter , am Außenrande dreizähnig. Die Mittelschienen tragen außen einen kräftigen, die Hinterschienen einen stumpfen Zahn. Die Tarsen der Vorderbeine sind kürzer als beim er'. Ta u r li i n a a n g ölen s i s n. sp. T. nirco Schaum similis, differt : cornu clypeali maris mar- gine antico medio haud dentato sed lobo lato instructo , clypei dentibus angulorum anticorum minus divergentibus ; c-lypeo feminae margine antico medio producto, bilobato. — Long. 25 mm. Angola (Loanza). Die Art ist der T. niveus Schaum sehr ähnlich, aber trotz der geringen Unterschiede eine andere Art , wie aus der Bildung des Forceps hervorgeht. Die Färbung ist ebenso wie bei nireus grün, meist mit schwach gelblichem Schimmer. Das Clypealhorn ist wie bei nireus nach dem Ende zu verbreitert. Während jedoch bei letzterer Art der Vorderrand dreizähnig ist, befindet sich bei der vorliegenden Art au Stelle des mittleren Zahnes ein breiter Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cotoniden. 141 Lappen , der zuweilen in der Mitte ausgerandet ist. Auf der Hinterseite des Clypealhornes befinden sich zwei Kiele , so daß zwischen diesen eine Furche entsteht , die sich bis zum Scheitel hinzieht. Das Scheitelhorn ist ebenso gebogen wie bei nireus, sein Vorderrand ist flach abgerundet. Die Zähne an den Vorder- ecken des Clypeus sind nur schwach nach außen gebogen, schwächer als bei nireus. Beim $ ist der mittlere Lappen am Vorderrande des Clypeus breiter als bei viveus und ausgebuchtet. Ingrisma in sul ana n. sp. cf . Viridis nitida, tibiis rufis, tarsis nigris. Capite asperato- punctato, clypeo longiore quam latiore, antrorsum dilatato, margine antico reflexo arcuato ; antennis piceis ; prothorace postice longi- tudine latiore, antror.sum angustato, lateribus post medium sinuatis, disco medio sparsim subtiliter, ad latera ver.sus densius et fortius punctato ; scutello fere laevi ; elytris indistincte bicostatis, irregu- lariter seriatim punctatis, postice juxta latera et ante marginem posticum strigillatis , sutura postice elevata , apice producto ; pygidio sat remote transversim strigillato. Subtus medio laevi, pectoris lateribus postice laevibus, antice punctatis et flavo-pilosis, coxis posticis extus flavis, abdomine juxta latera strigillato , in mare medio haud analicalato ; processu mesosternali elongato, angusto, obtuse acuminato ; femoribus plus minusve rufo-micanti- bus , femoribus anticis margine interno ante apicem dentibus minutis armato , tibiis anticis angustis , parum curvatis , intus serratis , extus haud dentatis ; tibiis posticis intus flavo-ciliatis, extus uno dente obtuso armatis. — Long. 22 mm. Formosa (Kosempo). H. Sauter leg. V. 1912. Die Art, die durch zwei männliche Exemplare vom Deutschen Entomologischen Museum vertreten ist, ist von den übrigen bisher bekannten Arten der Gattung durch die Kopfbildung unterschieden. Sie ist grün, glänzend, die Fühler sind schwarzbraun, die Schienen sind rot, die Tarsen schwarz, die Seiten der Hinterhüften gelb, die Schenkel schimmern mehr oder weniger rötlieh. Der Kopf ist raspel- artig punktiert , der Clypeus ist um die Hälfte länger als breit, nach vorn allmählich verbreitert, der Vorderrand ist erhaben und bogenförmig. In der Mitte des Clypeus ist ein leichter Längskiel angedeutet. Das Halsschild ist hinten etwas breiter als lang, nach vorn verjüngt , die Seiten sind hinter der Mitte gebuchtet. Die Oberfläche ist in der Mitte weitläufig und fein, nach den Seiten zu enger und gröber punktiert. Das Schildchen ist glatt. Die Flügeldecken tragen unregelmäßige Punktreihen und zwei undeut- liche Rippen. Vor dem Hinterrande und neben dem hinteren Teile des Seitenrandes sind die Flügeldecken strigilliert. Die \^2 Stcttiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Naht ist hinten erhaljen und vorgezogen. Das Pygidium ist mit ziemlich weitläufig stehenden kurzen Quernadelrissen besetzt. Die Unterseite ist in der Mitte glatt, der cf zeigt keine Abdominal- furche. Die Seiten der Brust sind hinten unpunktiert, vorn mit behaarten Punkten besetzt. Die Seiten des Abdomens sind weit- läufig quergestrichelt. Der Brustfortsatz ist lang und schmal, stumpf zugespitzt , am Ende schwach aufwärts gebogen. Der Innenrand der Vorderschienen trägt in der Apikalhälfte kleine stumpfe Zähne. Die Vorderschienen sind schmal und leicht ge- krümmt, außen unbewehrt, innen fein gekerbt. Die Hinterschienen sind innen gell) bewimpert und an der Außenseite mit einem stumpfen Zahn versehen. T r i c h 0 c e p h n l a n . gen. Clypeus longitudine paulo latior, antrorsum parum dilatatus, marginibus elevatis, margine antico haud emarginato, angulis anti- cis rotundatis ; thorax postice latior quam longior, antrorsum angustatus , basi ante scutellum late leviter sinuata ; scutellum magnum, trianguläre, acuminatum ; elytra oblongiuscula, costata, sutura postice subacuminata ; mesosterni processus rotundatus ; pedes tibiis anticis maris dente uno apicali instructis. Durch den vorn nicht ausgerandeten Clypeus steht diese Gattung der Gattung Cosmesthes Krtz. nahe, doch ist der Clypeus etwas breiter wie lang und nach vorn ein wenig verbreitert. Das Halsschild ist von anderer Gestalt. Es ist hinten breiter wie lang und nach vorn im ganz flachen Bogen verschmälert , die Basis ist vor dem Schildchen breit aber nur sehr schwach aus- gebuchtet. Das Schildchen ist groß , dreieckig und zugespitzt. Die Flügeldecken sind länglich und gerippt, die Naht ist hinten etwas vorgezogen. Der Mesosternalfortsatz ist halbkreisförmig. Die Vorderschienen tragen beim cf nur einen Endzahn. 7^r ich 0 c e p h a l a flavos i ;/ n a t a n. sp. cf . Nigra aut nigro-fusca, nitida, flavo-signata. Capite, fronte aciculata, dense flavido-pilosa, clypeo subrugoso-punctato, punctis pilos ferentibus ; antennis rufis, flabello maris valido, stipiti longi- tudine aequali ; prothorace nigro, lateribus, basi et utrinque vitta longitudinali obliqua interdum flavis, dorso dense punctato, punctis flavido-pilosis, linea media longitudinali interdum laevi ; scutello parce punctato , nigro , vitta media longitudinali flava ; elytris singulis tricostatis costa media brevi, costis fere laevibus, inter- stitiis lateribusquo aciculatis , costa juxtasuturali in dimidia parte anteriore, costa media maculaque anteapicali , interdum etiam lateribus flavis ; pygidio aciculato, medio impresso et utrin- Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. 143 que flavo-maculato. Subtus raedio fere impunctato, pectoris lateri- bns flavido-pilosis , processa mesosternali abdomineque flavis ab- domine maris medio concavo ; pedibus nigris aut rufo -flavis; tibiis anticis maris dente nnico apicali instructis, tibiis nicdiis haud dentatis, tibiis posticis extus uno dente parvo armatis. — Long. 10 mm. Deutsch-Ost- Afrika (Lnkuledi). Glänzend schwarz oder schwarzbraun. Der Kopf ist schwarz, die Stirn ist nadelrissig, dicht gelblich behaart , der Clypeus ist etwas runzlig punktiert , die Punkte tragen gelbe haarförmige Borsten. Die Fühler sind rot, der Fächer des cf ist kräftig und so lang wie der Stiel. Das Halsschild ist dicht punktiert und graugelb behaart , zuweilen findet sich eine unpunktierte Mittel- linie. Die Färbung ist schwarz , die Basis , die Seitenränder und zwei schräge Längsbinden sind zuweilen mehr oder weniger deutlich gelb gefärbt. Das Schildchen ist weitläufig punktiert und trägt eine mittlere gelbe Längsbinde. Jede Flügeldecke zeigt drei fast unpunktierte Rippen. Die beiden äußeren Rippen reichen von der Basis bis zum Endbuckel , während die mittlere Rippe nur ein Drittel der Länge erreicht. Die Zwischenräume und die Seiten der Flügeldecken sind nadelrissig und findet sich neben den Seitenrändern der Flügeldecken noch eine schwache undeut- liche Rippe. Die vordere Hälfte der ersten Rippe neben der Naht, sowie die kurze Rippe in der Mitte sind gelb gefärbt. Außerdem ist ein Fleck am Endbuckel gelb , mehr oder weniger auch der Seitenrand der Flügeldecken. Das Pygidium ist nadelrissig und in der Mitte mit einem Längseindruck versehen. Zu beiden Seiten dieses Eindrucks befindet sich ein gelber Makel, welcher infolge des Eindrucks schwielenartig hervortritt. Brust und Abdomen sind in der Mitte fast unpunktiert , die Seiten der Brust sind gelblichgrau behaart. Die Brust ist schwarz gefärbt , der halb- kreisförmige Brustfortsatz ist gelb. Auch das beim c/ in der Mitte konkave Abdomen ist gelb gefärbt , an den Seiten mit schwarzen Querflecken versehen. Schenkel und Schienen sind schwarz oder gelbrot. Die Vorderschienen tragen nur einen End- zahn, die Mittelschienen sind unbewehrt, die Hinterschienen zeigen am Außenrande einen kleinen Zahn. C all 0 phij Ha n. gen. Clypeus latitudine parum longior, concavus, apice rotundatus; antennarum fiabellum stipiti longitudine aequale, paulo curvatum ; thorax coleopteris multo angustior , ante medium angustatus, lateribus post medium sinuatis, basi ante scutellum fere truncata ; scutellum oblongo-triangulare ; elytra humeris valde prominenti- j^44 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. bus, sutura et costis elevatis ; mesosteriii processus brevis ; pecles tenues, tibiis anticis maris bidentatis. Auch bei dieser Gattung ist der Vorderrand des Clypeus nicht ausgebuchtet. Derselbe ist aber ein wenig länger als breit, vorn gerundet und mit stark erhabenen Rändern versehen , so daß er tief ausgehöhlt erscheint. Der Fühlerfächer des cf ist kräftig, mindestens ebenso lang wie der Stiel und etwas gebogen. Das Halsschild ist viel schmäler als die Flügeldecken , vor der Mitte verschmälert, hinter der Mitte mit parallelen und gebuchte- ten Seiten. Das Schildchen ist länglich dreieckig. Die Flügel- decken haben stark hervortretende Schultern und außer der er- habenen Naht jede zwei erhabene Rippen. Der Brustfortsatz ist klein und aufwärts geneigt. Die Beine, namentlich die Schenkel, sind schlank. Die Vorderschienen des cf sind zweizähnig. C allophy Ha costata n. sp. d'. Nitida, supra rufa , subtus flava. Capite nigro-fusco, aciculato, fronte flavo-setosa ; antennis rufis ; prothorace postice paulo latiore quam longiore, ante medium angustato, lateribus post medium parallelis, sinuatis, angulis posticis rotundatis, basi fere recta, ante scutellum vix parum sinuato, dorso rufo, vitta media lata longitudinali et utrinque macula laterali antemedia nigris, transversini aciculato, setis brevibus flavis instructo, medio longi- tudinaliter subsulcato; scutello, medio coriaceo excepto, aciculato; elytris dense transversini aciculatis, setis flavis erectis instructis, singulis costis duabus laevibus , costa externa postice paulo ab- breviata, sutura elevata, postice parum producta, sutura costaque juxtasuturali nigris ; pygidio flavo, aciculato, flavo-setoso. Subtus coriacea , pectoris medio abdomineque valde remote punctatis, pectoris lateribus transversini aciculatis et flavo-pilosis, abdomine maris medio sulcato ; tibiis anticis maris bidentatis, dente supe- riore parvo ; tibiis mediis et posticis extus uno dente minuto armatis. — Long. 12 mm. Kamerun (Womba). L. Colin leg. IV. 1912. Glänzend , oben rot mit einigen schwarzen Flecken , unten ■ gelb. Die Färbung ist jedoch variabel , denn ich sah in der ■ Sammlung des Herrn Dr. Arnold Schultz« ein Exemplar mit ganz schwarzer Oberseite. Bei dem vorliegenden Exemplar ist der Kopf schwarzbraun, nadelrissig, die Stirn ist gelb beborstet. Die Fühler sind rot. Das Halsschild ist rot , eine breite Mittellinie und ein Fleck neben dem Seitenrande etwas vor der Mitte sind schwarz. Das Halsschild ist hinten ein wenig breiter wie lang, vor der Mitte verjüngt, hinten mit parallelen, gebuchteten Seiten. Die Hinterecken sind abgerundet , die Basis ist fast gerade , vor Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. 145 dem Schildchen kaum merklich ausgebuchtet. Die Oberfläche ist dicht quernadelrissig und aufstehend gelb beborstet. In der Mitte befindet sich eine flache Längsfurche. Das Schildchen ist läng- lich dreieckig , schwarz , mit Ausnahme der fein lederartig ge- runzelten Mitte nadelrissig. Die Flügeldecken sind dicht quer- nadelrissig und mit aufgerichteten gelben Borsten besetzt. Jede Flügeldecke zeigt zwei erhabene glatte Rippen , die unter der Lupe eine feine lederartige Skulptur erkennen lassen. Auch die punktierte Naht ist erhaben und hinten ein wenig vorgezogen. Die Naht und die erste Rippe sind bei dem vorliegenden Exemplar schwarz gefärbt. Das Pygidium ist gelb, dicht nadelrissig, gelb beborstet. Die Unterseite ist fein lederartig skulptiert, die Mitte der Brust und des Abdomens sind nur sehr weitläufig punktiert. Letzteres zeigt beim cf eine mittlere Längsfurche. Die Seiten der Brust sind quernadelrissig und gelb behaart. Die Beine, namentlich die Schenkel, sind schlank. Die Vorderschienen tragen außer dem Endzahn beim cf noch einen kleinen oberen Zahn, Mittel- und Hinterschienen sind an der Außenseite mit einem kleinen Zahn bewehrt. Cosmiophae7ia cinc.ticollis n. sp. cf . Statura C. flavoguttatae Klb. Supra viridis, opaca, capite nigro , prothorace sanguineo-cincto , elytrorum apice sanguineo, pygidio, basi nigra excepta , rufo ; subtus olivacea , nitida, ab- dominis segmento ultimo rufo. Capite crebre punctato , clypeo laiitudine paulo longiore, juxta latera longitudinaliter strigillato, margine antico emarginato ; antennis piceis ; prothorace postice latiore quam longiore , antrorsum angustato , lateribus curvatis, basi ante scutellum levissime sinuata , dorso sat remote irregu- lariter punctato ; scutello oblongo-triangulari , fere impunctato ; elytris seriatim punctatis, interstitiis fere planis, angulis sutura- libus rotundatis ; pygidio dense aciculato. Subtus pectoris medio laevi, pectoris lateribus aciculatis et griseo-setosis, processu meso- sternali antrorsum dilatato, margine antico late rotundato ; ab- domine parce punctato, punctis setas minutas ferentibus, abdominis segmentis singulis utrinque juxta latera macula transversa parva alba ornatis; femoribus tibiisque intus flavo-ciliatis, tibiis anticis bidentatis, tibiis mediis et posticis extus uno dente obtuso arma- tis. — Long. 11 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. Die Art ist von derselben Gestalt wie C. ßavoguttata Klb., Avelche mir auch in Exemplaren mit ganz grüner Oberseite oder grün mit rotem Halsschilde vorliegt. Sie ist, abgesehen von der Färbung, durch die Skulptur der Flügeldecken unterschieden. Der stettiner Entomolosische Zeitung:, Heft I. 10 146 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Kopf ist schwarz, dicht punktiert, neben den Seiten des Clypeus längsnadelrissig, der Vorderrand des Clypeus ist kurz zweilappig. Das Halsschild ist von ähnlicher Gestalt wie bei flavoguitaia. Zwischen den Hinterecken ist es breiter als lang, nach vorn ver- jüngt. Die Seitenränder sind gebogen , die Hinterecken sind stumpfwinklig , der Hinterrand ist vor dem Schildchen nur sehr schwach gebuchtet. Die Fäibung des Halsschildes ist grün mit blutrotem Rande, die Oberfläche ist ziemlich weitläufig mit un- regelmäßig stehenden Punkten bedeckt. Das länglich dreieckige Schildchen ist fast unpunktiert. Die Flügeldecken sind von der- selben Gestalt wie bei fluvoguttata , die Nahtwinkel sind etwas stärker abgerundet. Sie tragen doppelte Punkt reihen , welche nicht wie bei flavoguttata hinten in Nadelrisse übergehen. Auch sind die Zwischenräume zwischen den Punktreihen flacher wie bei ftauoguttata. Die Färbung der Flügeldecken ist grün, der Hinter- rand ist blutrot, vor dem Hinterrande steht jederseits ein weißer Punkt. Das Pygidium ist rot mit schwarzer Basis, in der Mitte leicht gehöckert und dicht mit konzentrischen Nadelrissen bedeckt. Die Mitte der Brust ist glatt , die Seiten der Brust sind nadel- rissig und greis beborstet. Der Brustfortsatz ist nach vorn stark verbreitert, sein Vorderrand ist flach abgerundet. Das Abdomen ist weitläufig mit kurz beborsteten Punkten bedeckt. Schenkel und Schienen sind am Innenrande gelblich bewimpert. Die Vorder- schieni'n sind kräftig zweizähnig , die Mittel- und Hinterschienen tragen am Außerande einen stumpfen Zahn. Discopeltis Kristenseni n. sp. D. lafemli Gerst. similis, parum major. Nigra, supra opaca, subtus nitida, prothoracis et coxarum posticarum lateribus elytris- que rufo-flavis, elytrorum macula juxtascutellari apicalique nigris. Capite fortiter punctato, fronte juxta oculos impressa, impressio- nibus aciculatis ; prothorace postice paulo latiore quam (lobo postico excepto) longiore, antrorsum angustato , lateribus fere rotundatis , margine postico fortiter lobato ; scutello angusto, acuto ; elytris seriatim punctatis, singulis dorso bicostatis; pygidio parce transversim aciculato. Subtus pectoris medio laevi, pectoris lateribus aciculatis et parce griseo-setosis , abdominis segmentis singulis una serie transversa punctorum instructis, punctis breviter setosis ; processu mesosternali piano, antice late rotundato , fere truncato ; femoribus tibiisque flavido-ciliatis, tibiis anticis triden- tatis, tibiis mediis et posticis extus uno dente instructis. — Long. 13 mm. Erythraea (Ghinda\ G. Kristensen leg. Der B. lateralis Gerst. ähnlich , unterscheidet sich diese ein Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. I47 wenig größere Art durch die Form des Hals«childes und die gelb- roten Seiten der Hinterhüften. Sie ist schwarz, unten glänzend, oben matt, die Seitenränder des Halsschildes und die Flügel- decken sind rotgelb. Die Flügeldecken tragen einen gemeinschaft- lichen länglichen schwarzen Basalflr^ck und je einen schwarzen Makel vor dem Hinterrande. Der Kopf ist kräftig punktiert, die Stirn ist jederseits neben den Augen mit einem nadelrissigen Eindruck versehen. Das Halsschild ist zwischen den Hintereck^n ein wenig breiter als (ohne die hintere lappenförmige Erweiterung) lang, die Basis ist in der Mitte stärker, nach dem Schildchen zu ausgezogen wie bei lateralis. Nach vorn ist das Halsschild ver- jüngt, die Seitenränder sind fast gleichmäßig gebogen. Die Ober- fläche ist neben den Seiten mit nadelrissigen Punkten bedeckt. Das Schildchen ist schmal und spitz. Die Schulterblätter sind schwarz, grob punktiert , weitläufig greis beborstet. Die Flügel- decken tragen Funktreihen, die Zwischenräume sind unpunktiert, auf jeder Flügeldecke markieren sich zwei breite Rippen. Das Pygidium ist mit weitläufig stehenden Quernadelrissen bedeckt. Auf der Unterseite ist die Mitte der Brust unpunktiert, die Seiten der Brust sind nadelrissig und mit greisen borstenartigen Haaren versehen. Der Brustfortsatz ist flach , gleich breit , vorn ganz flach abgerundet. Jedes Bauchsegnient zeigt eine Querreihe von Punkten , die mit kurzen hellen Börstchen besetzt sind. Die Schenkel und Schienen sind gelblichgrau bewimpert. Die Vorder- schienen tragen am Außenrande drei Zähne, von denen der oberste nur klein aber deutlich ist. Mittel- und Hinterschienen zeigen am Außenrande einen stumpfen Zahn. Discopeltis kamerunensis n. sp. D. laterali Gerst. similis, paulo major. Nigra, supra opaca, subtus nitida, prothoracis marginibus, basi excepta, elytris, macula triangulari communi basali maculnque transversa apicali nigris exceptis , coxarumque posticarum lateribus rufo-flavis. Capite fortiter punctato, fronte utrinque juxta oculos impressa, impressio- nibus clypeique lateribus aciculatis ; prothorace postice longitudine latiore , antrorsum angustato , lateribus medio paulo rotundato- ampliatis , basi ad scutellum versus producta ; elytris seriatim puiictatis , singulis bicostatis ; pygidio fere impunctato , apice strigiUato. Subtus medio laevi , pectoris lateribus fortiter sat remote punctatis , punctis flavido-pilosis ; processu mesosternali convexo , parum dependente ; femoribus tibiisque flavo - ciliatis, tibiis anticis bidentatis, tibiis mediis et posticis extus uno dente obtuso armatis — Long. 13 mm. Kamerun (Tukan). L. Colin leg. IX. 1910. 10* 148 Stettiner Entomologische Zeitnng. 77. 1916. Auch diese Art ist der D. lateralis Gerst. ähnlich, jedoch etwas größer und durch die Form des Halsschildes und des Mesosternal- fortsatzes unterschieden. Sie ist schwarz, unten glänzend , oben matt, die Seitenränder und der Vorderrand des Halsschildes sind rotgelb gefärbt. Auch die Flügeldecken sind rotgelb, ein gemein- schaftlicher Basalfleck und eine Querbinde am Ende der Flügel- decken , zuweilen auch ein kleiner Schulterfleck und ein kleiner Fleck in der Mitte neben den Seitenrändern sind schwarz. Die Schulterblätter sind im Gegensatz zu D. capucina Gerst. schwarz gefärbt. Der Kopf ist kräftig punktiert, die Stirn ist beiderseits neben den Augen leicht eingedrückt , diese Eindrücke sowie die Seiten des Clypeus sind kräftig nadelrissig. Der Vorderrand des Clypeus ist dreieckig ausgeschnitten. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken breiter als lang , bis zur Mitte schwach , vor der Mitte stark nach vorn verjüngt, so daß die Mitte leicht bogenförmig erweitert erscheint. Bei />. lateralis dagegen sind die Seitenränder hinter der Mitte parallel. Das schwarze Schild- chen ist schmal und spitz. Die Flügeldecken tragen Punktreihen und ebenso wie bei lateralis zwei schwache Rippen. Das Pygidium zeigt nur an der Basis einige Punkte , vor der Spitze ist es strigilliert. Die Unterseite ist in der Mitte glatt, die Seiten der Brust tragen weitläufig stehende grobe, gelblich behaarte Punkte. Der Brustfortsatz, welcher bei lateralis flach ist, ist bei dieser Art gewölbt und ganz schwach nach abwärts geneigt, vorn stumpf zugespitzt. Die Seiten der Hinterhüften sind gelbrot gefärbt. Die Schenkel und Schienen sind innen gelblich bewimpert , die Vorderschienen sind zweizähnig, Mittel- und Hinterschienen tragen am Außenrande einen stumpfen Zahn. Porphyronota maciilip ennis n. sp. Statura P. hebraeae Ol. Ochracea , nigro-maculata , supra opaca, subtus nitida. Capite coriaceo, parce punctato, clypeo juxta latera aciculato, margine antico sinuato, angulis anticis reflexis; prothorace fere eadem statura ut in hehraea, sed lateribus post medium profundius sinuatis, disco medio nigro, fere impunctato, marginibus lateralibus apicalique late ochraceis, remote sat fortiter aciculato-punctatis ; scutello nigro, sparsissime punctato, interdum ochraceo-maculato ; elytris seriatim striatis , interstitiis paulo convexis, impunctatis, nigro-maculatis ; pygidio transversim-a.cicu- lato, breviter flavo-setoso, ochraceo, maculis tribus obscurioribus ornato. Subtus medio fere impunctato, pectoris lateribus aciculatis, sparsissime flavo-setosis ; abdominis lateribus irregulariter parce punctatis, punctis setas ferentibus ; processu mesosternali obtuse triangulari ; tibiis anticis tridentatis, dente primo in mare minuto, Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. 149 tibiis niediis extus bidentatis, tibiis posticis band armatis. — Long. 17 — 18 mm. Kamerun (Joko"*. L. Colin leg. V. 1910. Die Art ist von derselben Gestalt wie P. hehraea OL, doch von anderer Färbung und dadurch unterschieden, daß das Hals- scbild zwischen den Hinterecken nicht ganz so breit ist und die Seiten hinter der Mitte tiefer ausgebuchtet sind. Die Färbung ist gelbbraun, schwarz gefleckt, oben matt, unten glänzend. Der Kopf ist lederartig gerunzelt und zersteut punktiert, der Clypeus ist an den Seiten nadelrissig, sein Vorderrand ist ausgebuchtet, die Vorderecken sind etwas zurückgebogen. Das Halsschild ist mit Ausnahme der Seitenränder und des Vorderrandes, welche breit gelb gefärbt sind, schwarz. In der Mitte ist es fast un- punktiert, an den Seiten ziemlich weitläufig mit groben nadel- rissigen Punkten besetzt. Das Schildchen zeigt nur einige Punkte. Es ist schwarz, zuweilen mit einigen gelben Flecken. Die Flügel- decken tragen Längsnadelrisse, die Zwischenräume sind schwach gewölbt. Sie sind schwarz gefleckt und markieren sich namentlich eine schwarze Basalbinde und eine mittlere zackige Querbinde. Das Pygidium ist qum'nadelrissig. kurz gelb beborstet, gelb gefärbt mit je einem dunklen Fleck in den Vorderecken und einem in der Mitte. Auf der Unterseite ist die Mitte fast punktfrei, die Seiten der Brust tragen Nadelrisse und sehr zerstreut stehende kurze gelbe Börstchen. Das Abdomen ist seitlich mit unregel- mäßig stehenden bogenförmigen Punkten besetzt, welche kurz be- borstet sind. Der Brustfortsatz ist stumpf dreieckig. Die Vorder- schienen sind dreizähnig, doch ist bei dem vorliegenden cf der oberste Zahn nur schwach, beim $ dagegen deutlich. Die Mittel- schienen sind am Außenrande mit zwei Zähnen versehen, die Hinterschienen sind unbewehrt. D ip lo r/ 11 a f h a Kr ist e n seni n . sp. cf. D. süiceae M. L. similis, paulo major et latior. Nigra, nitida. Capite subtiliter punctato, clypeo juxta latera aciculato, clypei marginibus elevatis, margine antico sinuato ; prothorace disco laevi, juxta latera coriaceo et aciculato, lateribus post medium parum modo sinuatis, basi ante scutellum profundius emarginatü ut in silicea ; scutello elytrorumque dorso laevibus, elytrorum apice lateribusque in dimidia parte posteriore subopacis, aciculatis ; pygidio dense transversim strigillato, in parte posteriore convexo. Subtus medio laevi, lateribus aciculatis, processu mesosternali apice obtuse acuminato, fere rotundato ; tibiis anticis tridentatis, tibiis mediis et posticis extus uno dente acuto armatis. — Long. 32 mm. j^50 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Abessinien (Harrar). G. Kristensen leg. VI. 1912. Die Art, von der ein männliches Exemplar vorliegt, ist der D. gagates Fab. var. silicea M. L. sehr ähnlich. Sie ist größer und breiter und hauptsächlich durch die Bildung des Pygidiums unterschieden. Sie ist schwarz, glänzend und zeigt an den Seiten der Flügeldecken dieselben schAvachen Eindrücke wie silicea. Der Kopf ist fein punktiert, der Clypeus an den Seiten nadelrissig, die Ränder sind erhaben, der Vorderrand ist breit ausgebuchtet. Das Halsschild ist zwar von ähnlicher Gestalt wie bei silicea^ doch sind die Seiten hinter der Mitte viel schwächer gebuchtet, der Ausschnitt von dem Schildchen ist weniger breit und tiefer. Die Oberfläche ist in der Mitte unpunktiert, neben den Seiten- rändern lederartig gerunzelt und nadelrissig. Das Schildchen und die Flügeldecken sind glatt und glänzend. Der Hinterrand und die Seiten der Flügeldecken hinter der Mitte sind etwas matt, sehr fein lederartig skulptiert und mit Nadelrissen besetzt. Das Pygidium ist im Gegensatz zu silicea vor dem Hinterrande gewölbt, so daß die Wölbung den Hinterrand überragt. Die bei silicea vor- handenen beiderseitigen schwachen Eindrücke vor dem Hinterrande fehlen. Die Oberfläche ist dicht querstrigilliert. Die Unterseite ist in der Mitte glatt, seitlich nadel rissig und stehen die Nadel- risse dichter wie bei silicea. Der Brustfortsatz ist ähnlich gebildet wie bei letzterer Art und auch die Bezahnung der Schienen ist dieselbe. P s eu clin c a c or n if r o n s n. sp. cf. P. parvulo Mos. similis, paulo major. Olivaceus, supra opacus, subtus nitidus, processu mesosternali pedibusque cupreis. Capite, fronte olivacea, opaca, fortiter punctata, cornu angusto horizontali instrucia, cornu apice obtuse acuminato, clypeo nitido cupreo, subquadrato, aciculato-punctato, flavo-piloso, clypei margine antico cornu angusto ornato ; prothorace sparsim punctato, lateribus post medium sat profunde sinuatis ; scutello antice utrinque aciculato, flavido-setoso et griseo-maculato, postice impunctato ; elytris singulis tricostatis, maculis parvis griseis nigrisque paulo majoribus ornatis ; pygidio griseo-sparso, aciculato-punctato, punctis breviter setosis. Subtus metasterno medio laevi, antice flavo- piloso, processu mesosternali angusto, elongato , apice recurvo ; pectoris lateribus aciculatis et flavido-pilosis ; abdominis media sparsissime punctato, punctis setas minutas ferentibus, abdominis lateribus paulo densius aciculato-punctatis et griseo-maculatis ; tibiis anticis tridentatis, tibiis niediis et posticis extus uno dente armatis. — Long. 18 mm. Kamerun (Joko). L. Colin leg. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. I5I Die Art gehört in die Verwandtschaft von P. parvulus Mos. und Auberti Frm. Die Färbung ist olivengrün, oben matt, unten glänzend, der Brustfortsatz und die Beine schimmern knpferio-. Die Stirn ist olivengrün, matt, kräftig punktiert und trägt ein horizontales schmales, stumpf zugespitztes Hörn. Der Clypeus ist glänzend, kupfrig, nadelrissig punktiert, gelb behaart. Sein Vorderrand ist mit einem schmalen, aufgerichteten, am Ende flach abgerundeten Hörn versehen. Das Halsschild ist von ähnlicher Gestalt wie bei parvulus, zwischen den Hinterecken etwas breiter. Die Oberfläche ist w^eitläufig punktiert und weißlich gesprenkelt. Das Schildchen ist im vorderen Teile an den Seiten nadelrissig, gelblich beborstet und grauweiß gesprenkelt, hinten ist es un- punktiert. Jede Flügeldecke läßt drei glatte Rippen erkennen. Zwischen diesen befinden sich je zwei Reihen hufeisenförmiger Punkte, die winzige Börstchen tragen. Die Flügeldecken sind mit kleinen weißen Sprenkeln und etwas größeren schwarzen Makeln versehen. Das Pygidium ist mit kurz beborsteten nadel- rissigen Punkten besetzt und grau gesprenkelt. Die Mitte der Brust ist glatt, vorn gelb behaart, die Seiten der Brust sind nadelrissig und gleichfalls mit gelben Haaren versehen. Der Brustfortsatz ist lang und schmal, vorn etwas aufwärts gebogen. Die Mitte des Abdomens ist sehr weitläufig mit winzig beborsteten Punkten besetzt, die Seiten des Abdomens zeigen eine etwas engere Punktierung und grauweiße Fleckchen. Die Vorderschienen sind dreizähnig, die Mittel- und Hinterschienen zeigen am Außen- rande einen kleinen Zahn. Genuchus brevitarsis n. sp. Oblongus, parallelus, niger, nitidus. Capite, vertice convexo, rugoso, fronte transversim carinata, post carinam paulo impressa, clypeo punctato, medio convexo, apice sinuato ; antennis piceis ; prothorace medio longitudine paulo latiore, antrorsum et retrorsum angustato, angulis posticis rotundatis, angulis anticis rectangulis, dorso medio longitudinaliter sulcato, parce punctato, post marginem anticum et juxta latera strigillato ; scutello aciculato ; elytris geminato-striatis, interstitiis paulo convexis, remote punctatis ; pygidio fortiter punctato, convexo, parte basali deplanata. Subtus medio parce punctato, lateribus aciculatis et remote breviter flavo- setosis ; epimeris macula flava squamoso-tomentosa instructis ; tibiis anticis tridentatis ; tarsis brevibus. — Long. 15 mm. Kamerun (Tukan). L. Colin leg. IV. 1912. Von länglicher, paralleler Gestalt, schwarz, glänzend. Der gewölbte Scheitel ist runzlig, die Stirn trägt einen Querkiel, der nicht die Seiten erreicht, hinter dem Kiele ist die Stirn etwas 152 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. eingedrückt. Der punktierte Clypeus ist in der Mitte stark gewölbt, der Vorderrand ist bogenförmig ausgeschnitten. Das Halsschild ist in der Mitte ein wenig breiter wie lang, nach vorn und nach hinten verjüngt, die Hinterecken sind breit abgerundet, die Vorder- ecken sind rechtwinklig. Der Diskus zeigt in der Mitte eine kräftig punktierte Längsfurche, beiderseits derselben ist er weit- läufig punktiert. Hinter dem Vorderrande und neben den Seiten- rändern, namentlich im vorderen Teile, ist das Halsschild matt und kräftig strigilliert. Das Schildchen ist nadelrissig. Die Flügeldecken zeigen Doppolreihen von unregelmäßigen Längsrissen, die etwas gewölbten Zwischenräume sind weitläufig punktiert. Das Pygidium trägt eine kräftige Punktierung. Es ist stark ge- wölbt, im Basalteile abgeflacht. Die Unterseite ist in der Mitte weitläufig mit Punkten besetzt, an den Seiten nadelrissig und hier mit kurzen, weitläufig stehenden gelben Börstchen versehen. Die Epimeren tragen einen gelben filzigen Fleck. Die Vorder- schienen sind dreizähnig, Mittel- und Hinterschienen zeigen am Außenrande einen kleinen Zahn. Die Tarsenglieder sind mit Aus- nahme des Krallengliedes kurz und kräftig. He te ro g enitis alhoguftatus n. sp. //. albomamlato Mos. similis. Oblongus , parallelus , niger, nitidus, albo-maculatus. Capite rugoso, vertice medio tuberculato, lateribus ante oculos verticaliter porrectis, clypeo latiore quam longiore, margine antico medio late lobato : prothorace postice latitudine longitudini aequali, lateribus deflexis, parum post medium rotundato-ampliatis , ante angulos posticos rotundatos leviter sinuatis, angulis anticis paulo productis, dorso medio fortiter reraote punctato, albo-6-maculato, juxta latera rugoso ; scutello aciculato , macula alba ornato ; elytris deplanatis , irregulariter seriatim punctatis, albo-maculatis ; pygidio fortiter punctato, albo- bimaculato. Subtus reinote punctatus, abdominis segmentis singulis macula parva alba laterali ornatis ; tibiis anticis dentibus tribus majoribus quatuorque minoribus instructis, tibiis mediis et posticis extus bidentatis. ■ — ■ Long. 16,5 mm. Afrika. Ein Exemplar dieser Art erhielt ich leider ohne näheren Fundort von der Firma Staudinger und Bang-Haas, doch ist die Art so markant, daß ich sie trotzdem beschreiben kann. Sie ist genau so gefärbt wie H. albomaculatus Mos., jedoch bedeutend größer und durch andere Kopfbildung und etwas breiteres Hals- schild unterschieden. Sie ist von länglicher Gestalt, schwarz, glänzend, weiß gefleckt. Der Kopf ist runzlig, der Scheitel trägt in der Mitte einen kräftigen Höcker, die Seitenränder sind vor Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. 153 den Augen höckerartig hochgezogen. Der Clypeus ist bedeutend breiter als hang, sein Vorderrand ist aufgebogen und in der Mitte breit lappenartig vorgezogen, die Vorderecken des Clypeus sind abgerundet. Das Halsschild ist zwischen den Hinterecken so 'i)reit wie lang, die Seiten des Halsschildes sind etwas hinter der Mitte bogenförmig erweitert, vor den abgerundeten Hinterecken leicht gebuchtet, die Vorderecken sind etwas vorgezogen. Die Mitte der Oberfläche ist weitläufig mit kräftigen Punkten besetzt und trägt zwei Längsreihen von je drei weißen Makeln. Die herabgebogenen Seiten des Halsschildes sind grob gerunzelt. Das Schildchen ist länglich dreieckig, zugespitzt, nadelrissig und in der Mitte mit einem weißen Fleck versehen. Die flachen Flügel- decken tragen unregelmäßige Reihen bogenförmiger Punkte, welche neben der Naht zu einem doppelten Längsnadelriß zusammen- fließen. Die weißen Flecke auf den Flügeldecken sind fast genau so gestellt wie bei albomacidatus . Das Pygidium ist mit groben Punkten besetzt und jederseits mit einem weißen Makel versehen. Die Unterseite ist weitläufig punktiert, die einzelnen Bauchsegmente tragen seitlich in den Hinterecken einen kleinen weißen Fleck. Die Vorderschienen zeigen drei kräftige Zähne, sowie einen kleinen Zahn zwischen dem mittleren und obersten Zahn und drei kleine Zähne oberhalb des letzteren. Auch die untere Kante der Vorder- schienen ist am Ende gezähnt. Die Mittel- und Hinterschienen sind am Außenrande mit zwei Zähnen versehen. I n c ala m a c u l i p e n n i s n. sp. Niger, nitidus, elytris opacis, griseo-maculatis. Capite rugoso- punctato, clypeo parce setoso, margine antico maris reflexo, medio lobato, clypeo feminae apice late rotundato ; prothorace medio latiore quam longiore, antrorsum et retrorsum angustato, lateribus ante angulos posticos acutos sinuatis , dorso rugoso-punctato, punctis griseo-tomentosis et setas minutas flavidas ferentibus ; scutello, apice excepto, punctato ; elytris medio ampliatis, griseo- variegatis, aciculato-punctatis, punctis minutissime setosis, angulis suturalibus rotundatis ; pygidio aciculato, breviter flavido-setoso, maculis nonnullis parvis griseis ornato. Subtus ubique aciculato- punctatus , pectore flavo-piloso , abdomine flavido-setoso , tibiis mediis maris incurvatis. — Long. 20 mm. Deutsch-Ost-Afrika (üngoni). Eine durch die ziemlich breiten Flügeldecken ausgezeichnete Art. Sie ist schwarz, glänzend, die Flügeldecken sind matt und mit zahlreichen grauen oder gelblichgrauen Flecken versehen. Der Kopf ist runzlig punktiert, der Clypeus ist gelblich beborstet, sein Vorderrand ist beim ? flach abgerundet, beim d' aufgebogen ]^54 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. und in der Mitte bogenförmig gelappt. Das Halsschild ist ein wenig vor di'v Mitte etw;is breiter als lang, nach vorn und hinten verjüngt. Vor den scharfwinkligen Hinterecken sind die Seiten- ränder gebuchtt^t. Die Oberfläche ist grob und runzlig punktiert, doch unregelmäßig, so daß kleine glatte glänzende Stellen vor- handen sind. Die grubenförmigen Punkte sind mit grauem Toment ausgefüllt und kurz gelblich beborstet. Das Schildchen ist mit Ausnahme des Endteiles punktiert. Die Flügeldecken tragen bogenförmige Punkte, die winzig hell beborstet sind. Die Naht- winkel der Flügeldecken sind abgerundet Das Pygidium ist nadelrissig, kurz heborstet und zeigt einige graugelbliche Sprenkel. Die Unterseite ist überall nadelrissig punktiert, die Brust ist gelb behaart, die Punkte des Abdomens tragen gelbliche Börstchen. Die Mittelschienen des cf sind gekrümmt. Ca lo m e t 0 p 11 s kamer u n ens i s n. sp. cf. Niger, supra opacus, subtus nitidus, propygidio, pygidio abdomineque rufo-flavis. Capite aciculato, mediocriter dense griseo- setoso, clypeo latitudine longiore, lateribus parallelis, apice bilobato; prothorace latitudine ante medium longitudini aequali, retrorsum paulo, antrorsum magis angustato, dorso aciculato-punctato, nigro- fusco-setoso, maculis 6 parvis, e setis albis compositis, ornato ; scutello anlice aciculato et parce setoso, postice impunctato ; elytris seriatim punctatis, punctis nigro-setosis ; pygidio convexo, aciculato, mediocriter crebre setis flavis obtecto. Subtus pectore aciculato, pectoris medio griseo-squanioso-setoso, pectoris lateribus griseo-pilosis ; abdomine sparsim aciculato-punctato, punctis setas flavas ferentibus ; abdominis segmentis duobus primis postice flavo- squamoso-setosis ; tibiis anticis unidentatis. — Long. 13 mm. Kamerun (Jangwa) L. Colin leg. V. 1912. Das vorliegende männliche Exemplar ist durch seine Färbung ausgezeichnet, doch ist es möglich, daß dieselbe variiert. Von den übrigen Arten der Gattung Calometopus ist sie dadurch unter- schieden, daß die Kante, welche den Diskus der Flügeldecken von den Seiten trennt, nicht bis zu der Schulter reicht. Die Färbung ist schwarz, oben matt, unten glänzend, Propygidium, Pygidium und Abdomen sind rotgelb. Der Kopf ist nadelrissig, mäßig dicht grau beborstet. Der Clypeus ist länger als breit, seine Seiten- ränder sind parallel, der Vorderrand ist zweilappig Das Hals- schild ist vor der Mitte so breit wie lang, nach hinten schwach, nach vorn ein wenig stärker verjüngt. Die Oberfläche ist nadel- rissig punktiert, schwarzbraun beborstet u.nd trägt sechs kleine Makel aus weißen Schuppen, außerdem einige weiße Schüppchen hinter d(>n Vorderecken und vor der Mitte der Basis. Das Schildchen Moser, Beitrag zur Kenntnis clfr Cetoniden. 155 ist vorn nadelrissig punktiert und mit einigen dunklen Borsten besetzt, hinten ist es unpunktiert Die Flügeldecken tragen Punkt- reilien, die Punkte sind abstehend schwarz beborstet. Das gewölbte Pygidium ist nadelrissig und mit gelben Borsten versehen. Die nadelrissige Brust trägt in der Mitte greise schuppenartige Borsten, an den Seiten ebenso gefäibte borstenartige Haare. Das Abdomen ist weitläufig mit nadelrissigen Punkten besetzt, die gelbe Borsten tragen. Die beiden ersten Bauchsegmente sind im hinteren Teile, namentlich an den Seiten, mit gelben Borstenschuppen bedeckt. Die Vorderschienen zeigen bedm cf nur einen Endzahn und sind die Hinterschienen auf der Außenseite mit einem Zahn bewehrt. D a s II V a l(j u s p a n a o n u s n. sp. Niger aut piceus, nitidus. Capite foititer punctato, punctis flavido-squamosis, clyp^o rufo, apice emarginato ; prothorace paulo longiore, quam latiore, antrorsum angustato, dorso aciculato, nigro- squamoso, bicristato, cristis posticenigro-fasciculatis, ante marginem posticumnigro-quadrifasciculato,anteangulos posticos et postangulos anticos squamis flavis ornato ; elytris striatis, squamis nigris erectis instructis, singulis macula juxtascutellari , macula magna media subquadrata fasciaque apicali flavis ornatis ; propygidio py>iidioque, medio nigro excepto, rufis, umbilicato-punctatis, punctis squamas nigras erectas ferentibus ; propygidii pygidiique lateribus flavo- squamosis, propygidio postice nigro-bifasciculato. Subtus haud dense flavido-squamosus, tibiis anticis quinquedentatis, deute tertio quintoque majoiibus — Long. 4,5 mm. Philippinen (PanaonV G. Boettcher leg. XI. 1915. Schw'arz oder schwarzbraun, glänzend. Der Kopf ist kräftig punktiert und gelblich beschuppt, der Clypeus ist rot, sein Vorder- rand ist flach ausgebuchtet. Das Halsschild ist ein wenig länger als breit, zwischen den Hinterecken am breitesten, nach vorn verjüngt. Es ist nadelrissig und abstehend schwarz beschuppt. Die Längsleisten zeigen nur hinten einen schwachen schwarzen Borstenbüschel, während vor dem Hinterrande des Halsschildes vier, gleichfalls schwarze Borstenbüschel stehen. Vor den Hinter- ecken befindet sich jederseits ein kleiner Fleck von gelben an- liegenden Schuppen und auch hinter den "Vorderecken stehen einige Schuppen von gleicher Farbe. Die Flügeldecken sind längsnadel- rissig und mit abstehenden schwarzen Schuppen besetzt. Aus gelben Schuppen trägt jede Flügeldecke einen Fleck neben dem Schildchen, einen fast quadratischen größeren Fleck in der Mitte und eine kurze Querbinde am Hinterrande. Piopygidium und Pygidium sind mit Ausnahme der schwarzen Mitte rot gefärbt. Sie sind mit Nabelpunkten bedeckt, welche abstehende schwarze 156 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Schuppen tragen. An den Seiten von Propygidium und Pygidium stehen anliegende gelbe Schuppen. Das Propygidium zeigt am Hinterrande zwei schwarze Borstenbüschel. Die Unterseite ist nicht dicht mit graugelblichen Schüppchen bedeckt. Die Vorder- schienen tragen fünf Zähnchen, von denen der dritte und fünfte größer als die übrigen sind. S 1/ nis to V algus lateralis n. sp. $. Fuscus, nitidus, flavo-squamosus, capite, prothoracis disco, scutello, elytrorum lateribus, pectoris medio pedibusque nigris aut nigro-fuscis. Capite dense punetato, fronte squamosa ; pro- thorace postice latitudine longitudini fere aequali, antrorsum an- gustato, lateribus in parte media levissime sinuatis, angulis anticis productis, angulis posticis margineque basali rotundatis, dorso aciculato-punctato , punctis flavido-squamosis ; scutello oblongo- triangulari, medio squamulato ; elytris dorso longitudinaliter striatis, interstitiis planis, flavo-squamosis, elytrorum lateribus squamis nigris instructis ; propygidio pygidioque umbilicato-punctatis, punctis squamas flavas ferentibus , squamis nonnullis nigris intermixtis. Subtus mediocriter dense flavido-squamosus ; tibiis anticis quinquedentatis, dentibus 2 et 4 minoribus. — Long. 5 mm. Congo Beige (Djombo). R. Mayne leg. 25. X. 1912. Eine durch ihre Färbung ausgezeichnete Art, von der das belgische Kolonialmuseum zwei Exemplare erhielt und mir das eine gütigst überließ. Sie ist rotbraun, glänzend, der Kopf, die die Mitte des Halsschildes, das Schildchen, die Seitenränder der Flügeldecken, die Mitte der Brust und die Beine sind schwarz oder schwarzbraun. Der Kopf ist dicht punktiert, die Stirn ist gelb beschuppt. Das Halsschild ist hinten so breit wie lang und nach vorn verjüngt. Die Seitenländer sind in der Mitte sehr schwach gebuchtet, die Vorderecken sind vorgezogen, die Hinterecken sind abgerundet, der Hinterrand ist bogenförmig nachi dem Schildchen zu vorgezogen. Die Oberfläche ist nadelrissigi punktiert und mäßig dicht gelblich beschuppt, doch finden sich hinten beiderseits der Mitte einige dunklere Schüppchen. Das Schildchen ist länglich dreieckig, in der Mitte mit gelben Schuppen besetzt. Die Flügeldecken tragen auf dem Diskus Längsnadelrisse, die flachen Zwischenräume sind gelb beschuppt. Die dunklen Seiten der Flügeldecken sind dagegen mit schwarzen Schuppen versehen. Propygidium und Pygidium sind mit großen Nabel- punkten bedeckt, die gelbe Schuppen tragen Vereinzelte Schuppen, namentlich in der Mitte, sind dunkel gefärbt. Die Unterseite ist mäßig dicht gelblich beschuppt, die Vorderschienen sind fünf- zähnig, doch sind der zweite und vierte Zahn nur klein. Moser, Beitrag zur Kenntnis der Cetoniden. 157 St e nov aljus Schoutedeni n. sp. Parvus, niger aut nigro-fuscus , nitidus, albo-squamosus. Capite prothoraceque aciculato-punctatis, punctis squamas angustas ferentibus ; prothorace convexo, vix parum longiore quam latiore, lateribus curvatis, margiue basali ad scutellum versus rotundato- producto, angulis posticis rotundatis, angiilis anticis acutis, pro- ductis ; elytris dorso leviter impressis, seriatim punctatis, punctis aciculatis, squamis parvis instructis ; propygidio pygidioque um- bilicato-punctatis, punctis squamas ferentibus, pygidio maris apice tuberculato. Subtus mediocriter crebre albo-squamulatus , ab- domine maris concavo, abdomine feminae convexo ; tibiis anticis tridentatis. — Long. 2 mm. Congo Beige (Congo da Lemba). R. Mayne leg. 17. IV. 1913. Wegen der drei zähnigen Vorderschienen stelle ich die Art in die Gattung Stenovalgus. Sie ist dem Synistovalgus minutus Klb. ähnlich, aber noch etwas kleiner. Die Färbung ist schwarz oder schwarzbraun, die Schüppchen sind weißlich. Kopf und Hals- schild sind nadelrissig punktiert, die Punkte sind mit schmalen Schuppen besetzt. Das Halsschild ist gewölbt und kaum ein wenig länger als breit, die Seitenränder sind gebogen, die Basis ist nach dem Schildchen zu gerundet vorgezogen, die Hinterecken sind abgerundet, die spitzwinkligen Vorderecken sind vorgestreckt. Die Oberfläche trägt keinen Längskiel. Das Schildchen ist länglich dreieckig. Die Flügeldecken sind auf dem Diskus schwach ein- gedrückt und mit Reihen nadelrissiger Punkte versehen, welche mit schmalen Schüppchen besetzt sind. Propygidium und Pygidium sind mit großen Nabelpunkten bedeckt, die borstenartige Schuppen tragen. Während beim $ das Pygidium gewölbt und sein Hinter- rand abgerundet ist, ist es beim cf flach und am Hinterrande mit einem dornförmigen Tuberkel versehen. Die Unterseite ist mäßig dicht mit Schüppchen besetzt. Das Abdomen des cf ist konkav, das des ? ist gewölbt. Die Vorderschienen sind in beiden Geschlechtern dreizähnig. Einige Exemplare dieser Art erhielt das belgische Kolonial- museum und wurde mir von Herrn Dr. H. Schouteden, dem ich diese Art widme, ein Pärchen überlassen. ]^58 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Myriiieleoiiidao. Beiträge zur Kenntnis der Neuropterenfamilie der Myrmeleoiiideii, Von Profes.sor Leoiiold Krüjyer, Stettin. I. Geäder-Untersuchmig-en. Myrtneleon foi-)nfcorius Liuue. Europa. Flügel lang und schmal, mäßig zugespitzt ; VFl 35 mm lang, 9 mm breit. HFl 32 und 8. Costalfeld allmählich geradlinig erweitert, schmal und bis zum Stigma fast gleichbleibend, nach dem Stigma bis zur doppel- ten Breite erweitert, nämlich in das Spitzenfeld übergehend. Mit zahlreichen, im ganzen etwa 52, Queradern, 30 geraden und 22 S-förmigen, von denen 40 fast sämtlich ungegabelt und ohne Gabelzinken vor dem Stigma stehen und 12 das nicht scharf ab- gesetzte und in die Spitze übergehende Stigma bilden; von letz- teren sind die ersten 2 — 3 braun gesäumt, die folgenden 4 — 5 wenigstens im unteren Teil weißlich, alle aber mit Gabelzinken, die letztem 6 etwa auch noch gegabelt ; diese letzten , sowie die vereinigte Sc -|- R zeigen , die Krümmung dieser Ader nahe be- gleitend, eine apicale Stufenreihe von 6 — 8 kleinen verbindenden Rand-Queradi'rn , die über den RS hinweg bis zum Cu eine Art Fortsetzung finden und so einen farblosen Apicalflnck abgrenzen. Sc und R am Stigma zusammenfließend, als einfache, ge- krümmte, feiner werdende, 2 mal gegab -Ite und mit Gabelzinken versehene Ader in die Spitzt^ verlaufend Subcostalfeld schmal , ohne basale Subcostal-QuA und auch ohne andeie wahre und falsche QuA. RS nicht am Grunde des R entspringend , sondern erst bei der 13. — 15. C-QuA, also in ^ ^ der Flügellänge, wo bei Nymphes nur wenig später der 1. Ast des RS entsteht, gebrochen, parallel dem R und mit ihm bis kurz vor dem Stigma durch 9 11 senk- rechte QuA verbunden , deuen vor dem Stigma noch 1 einzelne schräge Ader folgt ; unter dem Stigma folgt eine Lücke, die durch eine S-förmige QuA geschloss n wird; endlich folgen im Anschluß an die oben genannte Stufenreihe von apicalen QuA noch 1 oder 2 gerade QuA. I)er RS gabelt sich an der Spitze 1 — 2 mal, teils mit, teils ohne Gabelzinken und nimmt an dem Apicalfleck teil. 1 Ast des RS noch 5 6 C-QuA weiter, etwa in '/s ^^^ Flügtdlänge entspringend 6 basale gebrochene, 3 apicale ge- bogene Äste, von denen die eisten durch zahlreiche, 12, 8, 7, 7, 5, 5 et\va, nicht in Stufenreihen gestellte Adern verbunden Krüger, Myrmeleonidae. 159 sind , während bei den apicalen nur etwa 5 7 kurze Qu-A im Anschluß an die oben erwähnten Rand-QuA vorhanden sind, die den farblosen Apicalfleck abschließen gegen das basale unregel- mäßige Zellgefüge. Die Aste sind kaum gegabelt, teils mit, teils ohne Gabelzinken. Die dicht und parallel gestellten Zweigenden geben dem Apicalfleck sein charakteristisches Gefüge. Vom R-System zur M gehen außer 1 starken schrägen basalen QuA etwa 25 Qu-A, und zwai- 7 vom R, 3 vom RS, 15 etwa vom 1. Ast des RS. Kernfiecke sind nicht vorhanden. Die M hat im Vorderflügel von Myrrneleon eine ganz besondere Bildung. Sie ist scheinbar völlig einfach vom Grunde bis zum Ende, doch ist letzteres oft einfach gegabelt und noch mit l — 2 Gabelzinken versehen , immerhin gegen Sc -\- R- , RS- und Cu- Enden höchst einfach. Eine Mp scheint völlig zu fehlen , was aber nur scheinbar der Fall ist. Die M ist mit den vor und hinter ihr liegenden Längsadern durch zahlreiche QuA verbunden, auch mit dem Cu ; unter diesen letzten QuA ist nun eine , die durch größere Stärke und ihre schräge Riclitung auffällt: diese kurze schräge Ader ist die Mp oder viclmt'hr das Rudiment dieser. Sie ist in derselben Weise bei allen echten Myrm deoniden vor- handen, und ich habe noch kein Stück gesehi^i. wo sie nicht wäre. Auch Needham deutet s.e in gleicher Wei^^e Darnach ergibt sich also für die M : sie gabelt sich in eine lange fast einfache Ma und eine kurze rudimeniäre Mp kurz vor dem Abgang des RS vom R und kurz nach der 1. Gabelung des Cua also bei der 11. — 13. C-QuA oder etwa in '/^ der Flügellänge. Am Grunde ist die M mit dem R durch eine starke schräge basale QuA und an demselben Punkte durch eine als Fortsetzung dieser basalen QuA sichtbare basale QuA mit dem Cu verbunden. Von der M gehen zum Cu bis zum Abgang der Mp 8 QuA, von hier bis zum Ende etwa 20. Auch der Cu hat im Vorderflügel von M>/rmeleoii. eine ganz besondere Bildung. Er gabelt sich scheinbar in etwa 7^ der Flügellänge in einen langen geraden Vorderast und einen kurzen schrägen Hinterast , scheinbar Cu a und Cu p. Eine sorgfältige Untersuchung ergibt aber die Unrichtigkeit dieser Deutung. Es ist schon auffällig , daß der Cu sich danach nicht am Grunde, st)ndern erst in V4 Flügellänge gabeln sollte , was ganz gegen alle sonstige Cu-Gabelung ist; zweitens ab -r ist diese Gabelung eine einfache spitzwinklig erfolgende Abzweigung eines Astes, während der Cu sonst seinen Cu p am Grunde in einem recht- winklig abgehenden und schön in 90" gekiümmten Bogen entläßt. In der Tat gabelt sich der Cu auch hier ganz am Grunde -IßQ Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. in der gewohnten Weise ; aber dieser Cu p hat das Schicksal der Mp : er hört nach etwa 1 Zelle auf , bleibt rudimentär und ist an seinem vorzeitigen Ende durch eine QuA mit dem Cu a ver- bunden. Zugleich ist der Cu p ziemlich fein und meist so dicht an der nun folgenden Analader liegend , daß er oft von dieser bedeckt ist, also unsichtbar bleibt. Interessant ist eine Verfolgung dieses Verhaltens oder dieser Cu-Bildung bei den übrigen Gattungen der Myrmeleoniden. Nachdem der Cu a 7 QuA zur 1 Analader geschickt hat, sendet er einen ersten geraden starken Ast, den eben erwähnten, etwa in ^/^ Flügellänge kurz vor der Mp schräg zum Hinterrand. Hierauf folgen in gleicher Richtung etwa 1 1 gebrochene dünne Äste, die entweder einfach oder mit kurzer Gabelung und Gabel- zinke enden. Sie sind sämtlich durch ein Netz von schräg ge- stellten zahlreichen QuA verbunden , das sogar noch grundwärts über den 1. Ast bis zur 1. Analader reicht. Ein Teil dieser QuA nimmt S-Form an, ähnlich wie im Netz der RS-Äste. Diese S-Adern lagern sich in der Richtung einer Längsader und täuschen, verbunden durch die in derselben Linie verlaufenden Teile der 11 Äste des Cu a eine in einer Furche verlaufende Längsader vor. Es ist dies also eine entstehende Längsader , eine sekundäre Längsader. Auch ihr Auftreten ist bei den übrigen Gattungen sehr interessant. Es folgen 2 Analadern , die am Grunde durch eine starke basale bogige QuA verbunden sind. Die erste Analis ist ziem- lich lang , fast geradlinig und erreicht den Hinterrand kurz vor dem 1. schrägen Ast des Cu a ; sie ist durch 2 — 4 kurze QuA mit der 2. kurzen gekrümmten Analis verbunden und schickt etwa 7 kurze einfache Zweige zum Rande, wovon die ersten durch 3 QuA verbunden sind. Der Hinterflügel ist dem Vorderflügel ähnlich im Aussehen und zunächst auch im Bau. Aber die M hat keine schräge Ader als Rudiment einer Mp , was auch bei allen übrigen Myrmeleo- niden ebenso zutrifft ; das deutet natürlich auf ein anderes Ver- halten wie im VFl hin , und in der Tat gabelt sich die M auch ganz am Grunde in eine fast einfache Ma und eine wohlausgebil- dete, kräftige Mp, wie z. B. im Hinterflügel sämtlicher Osmyliden und der meisten anderen Neuropteren. Diese Mp hat völlig das Aussehen und die Verzweigung und daher auch die Funktion des Cu a des Vorderflügels , was ebenfalls bei allen Osmyliden und anderen der Fall ist. Die erste QuA von Ma zu Mp ist eine starke basale Querader. Die Ma ist so einfach wie im VFl, die Mp gabelt sich nach der 6. QuA von der Ma zur Mp oder etwa bei der 10. C-QuA Krüger, Mijrmeleonldae. 161 zum erstenmal, indem sie einen kurzen schrägen Ast zum Hinter- rande schickt, worauf noch etwa 11 ähnliche gebrochene Äste folgen, fast alle 1 mal gegabelt oder mit Gabelzinke versehen. Von der Mp gehen 7 QuA zum Cu a und vom 1. Ast der Mp zum Cu a noch 3 QuA. So ahmt die Mp also völlig den Cu a des VFl nach, nur fehlt die oben beschriebene sekundäre Längs- hilfsader. Daß die Mp nicht etwa der Cu a ist , folgt auch aus der Bildung des Cu. Der Cu hat im HFl anders als im VFl genau dieselbe charakteristische Gabelung wie in allen Osmyliden- und anderen Neuropterenflügeln , d. h. er gabelt sich ganz am Grunde unter rechtwinkliger bogiger Abzweigung des Cu.p , der dann sofort in kurzem ^/^ kreisförmigem Bogen sich zur Längsaderrichtung krümmt. Der Cu a ist kurz und endet vor dem 1. Ast der Mp am Hinterrande , er schickt 3 QuA zum Cu p und etwa 4 kurze Zweige ohne Gabeln und Zinken zum Hinterrande. Der Cu p ist zunächst um kaum 1 Zelle länger als der rudimentäre Cu p des VFl und bildet dann eine kurze Gabel bis zum Hinterrande. Es ist nur 1 kurze gekrümmte Analis vorhanden. A^orläuflger Ausblick auf audere Gattuugeu. Die übrigen Gattungen der Myrmeleoniden zeigen natürlich Abweichungen von der beschriebenen Bildung , doch wiederholt sich überall der Grundplan mit Abweichungen in den Gabelungen, der Zahl der QuA, dem Ursprung der Längsadern und ihrer Äste, der Länge des rudimentären Cu p im Vorderflügel, der Länge des 1. Astes der Mp im Hinterflügel , der Länge der beiden Cu im gleichen Flügel und dem Verschwinden der Analadern in beiden, dazu in der Bildung einer sekundären Hilfslängsader im Felde hinter der Mp des Hinterflügels. In der Gattung Dimares liegt der Ursprung des RS in ^/y, die Gabelung des Cu a in ^/.^ und die Gabelung der M in der Mitte zwischen beiden Punkten etwa in '^j^. Die vor dem Stigma befindliche QuA vom R zum RS zeichnet sich nicht nur durch ihre S-förmige Gestalt aus, sondern geht in auffälliger Weise in den letzten Teil des RS über , der damit fast zu einem selb- ständigen Zweige des R, zu einem neuen RS wird , so daß diese QuA sich als Grundteil einer Längsader verhält. Der Grundteil des RS geht weiter und ist mit diesem apicalen RS durch QA verbunden. Diese Bildung zeigen 2 Arten in allen Flügeln. Im Hinterflügel ist der 1. Ast der Mp sehr kurz , nur 1 Zelle lang und der ihn hier treffende Cu a findet in den die folgenden Äste der Mp verbindenden ersten QuA eine falsche Längsaderfortsetzung. Stettiner Entomologisehe Zeitung', Heft I. 11 162 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Die Bildung eines gesonderten apicalen RS zeigt sich mehr oder weniger deutlich bei vielen Myrmeleoniden auch anderer Gattungen, eigentlich bei allen. Besonders auffällig tritt dieser RS als selbständige Ader bei Episalus zephyrimts Gerst. aus Neu- Guinea im VFl auf, auch bei Periclystus singularis Walk, aus Java, dann bei AcanthacUsis-Arten und Stiphroneura inclusa Walk. Starke sekundäre Längsadern sind in der schmalflügeligen Gattung Creagris z. B. bei Diana Kolbe aus Ost-Afrika, auch bei Acanthadisis u. a. , sichtbar. Ein Ramiis recurrens im VFl als neuer Zweig des 1. Astes des Cu a ist sehr schön schon bei Glenurus- A.Yteii aus Süd-Amerika vorhanden. Die schöne Gattung Palpares zeigt die erwähnten Bildungen sämtlich in mehr oder weniger vollkommener Weise ; dazu kommt im HFl eine viel schärfere und deutlichere Ausprägung der bei Dimares geschilderten Verbindung des Cu a mit dem 1 . auch hier verkürzten Aste der Mp und seiner falschen Fortsetzung durch eine starke sekundäre Längsader , die auch als Ramus recurrens beschrieben ist. Merkwürdig ist bei Palpares die mehrfach vorkommende Bildung von Längsäderchen zwischen den QuA vor dem Ursprung des RS ; sie bilden gleichsam einen schüchternen Anfang eines basalen RS, wie schon Rambur bei Palpares manicatus Ramb. ge- sehen und beschrieben hat. Endlich zeigt die Gattung Palpares die Bestätigung meiner Behauptung , daß der Cu p im VFl zu einer rudimentären Ader geworden ist. Hier bei Palpares ist nämlich diese rudimentäre Ader mit derselben Basalbildung vorhanden, aber in voller Weiter- ausbildung neben dem Cu a und seinem 1. Ast bis zum Hinter- rande verlaufend. Die Breite des Flügels bedingt bei Palpares eine breite Ver- zweigung des 1. Astes des RS in seinem Spitzenteil, ähnlieh wie auch schon bei der Gattung Glenurus. Friese, Neue Bienen-Arten aus Chile und Südamerika. Neue Bienen- Arten aus Chile und Südamerika. (Gatt. Camptopoeu})!, Psaenytlim und Panurginus Hym.) Von Dr. H. Friese, Schwerin i. Mecklbg. Die im Nachfolgenden beschriebenen neuen Arten verdanke ich zum großen Teile der Freundlichkeit von Herrn P. Herbst in Valparaiso , der in jahrelanger , zielbewußter Arbeit uns die Bienen- und Wespen-Fauna von Chile zu erforschen sucht. Da die Objekte wahrhafte Prachtstücke der reinsten Präparation sind, so fordern sie geradezu zur intensiven Bearbeitung heraus. Hoffent- lich können wir dadurch bald zu einem gewissen Abschluß in der Bearbeitung der Bienenfauna von Chile kommen. Auch an dieser Stelle sei dem unermüdlichen und erfolgreichen Forscher der herz- liche Dank für seine Mühen ausgesprochen. Schwerin, den 26. Juni 1916. 1. Caupolicana (Biglossa) luteipes n. sp. $. Der B. caerulea Friese nahestehend , aber kleiner , Segment 2 — ^4 weiß bandiert, Tibien und Tarsen rotgelb. ?. Schwarz, lang und dicht gelbweiß behaart, Kopf und Thorax fein runzlig punktiert , matt , Clypeus groß , flach , nicht auffallend begrenzt, mit gelb behaartem Endrand, Mandibel schwarz- braun, Antenne schwarzbraun, unten gelblich, 2. Geißelglied wenig länger als 3., Area ebenso fein wie der ganze Thorax skulpturiert und nicht auffallend. Abdomen schwarzblau, fein und undeutlich punktiert , etwas glänzend , Segment 1 ohne Binde , 2 — 4 mit weißhaariger Randbinde, 5 — 6 dicht und lang schwarzbraun be- haart. Ventralsegmente schwarzblau mit blaßhäutigen Rändern, ziemlich dicht weiß behaart , 5 — 6 mehr schwarzbraun behaart. Beine schwarzbraun , weißlich behaart , Femurende , Tibie und Tarsen ganz rotgelb, rotgelb behaart, Calcar rotgelb, Scopa rot- gelb , an oberer Kante aber braun. Flügel fast hyalin , Adern gelbbraun, Tegulae braun. L. 8I/2— 9 mm. Br. 2=*/^ mm. 1 $ von Rancagua, Chile, Herbst leg. Kleinste Art der Gattung. 2. Cani pt 0 p 0 eum herhsti n. sp. cf ?. Wie ein sehr großes C. chüense Friese gezeichnet, aber Thorax schwarz, Segment 1 — 5 seitlich mit einem großen, gelben Fleck. $. Schwarz, ziemlich lang und dicht weißlich behaart, Kopf und Thorax fein und undeutlich runzlig punktiert, glänzend, nur im 11* 1Q^ Stettiner Entomologiscbe Zeitung. 77. 1916. Gesicht fast matt , Kopf breiter als lang , Clypeus kurz , quer, jederseits der tiefen Ausrandung , die das kleine gelbe Labrum umfaßt, scharf gezahnt, Clypeus gelb bis auf den schwarzzackigen " Basalfleck und die schwarzen Zähne an der Ausrandung, Stirnschild- chen gelb, ebenso 3 kleine Flecken in der Ecke des Nebengesichts, Mandibel gelb , mit roter Endhälfte , Antenne braun , unten gelb, Endglied stark ausgehöhlt und daher einseitig zugespitzt. Meso- notum unregelmäßig punktiert , glänzend , Scutellum fast glatt, glänzend, Area nicht auffallend. Abdomen fein punktiert, glän- zend, die niedergedrückten Endränder der Segmente breit, gelb- braun, Segment 1 — 5 jederseits mit großen, gelbweißen Flecken, die auf 3 — 4 fast zusammenfließen , 6 rotgelb , am Ende aus- geschnitten, daher 2-spitzig. Ventralsegmente dicht punktiert, 4 — 6 etwas ausgehöhlt , 5 dicht gelblich gefranst , 6 viereckig, gerade abgestutzt. Beine schwarz , Tibienbasis gelbbraun , auch Femurende gelblich behaart, Scopa dünn und gelbbraun, Calcar gelblich , der innere stark verlängert , Tarsen I und II gelb ge- fleckt. Flügel stark getrübt, Adern und Tegulae gelblich. L. 8 mm. Er. 2 mm. cf wie ?, weniger dicht behaart, Endglied der Antenne ein- fach stumpf zugespitzt, Segment 1 — 4 jederseits gelbweiß gefleckt, 5 — 7 fast ganz gelbbraun, 7 klein, zugespitzt mit kleinem End- dorn. Ventralsegmente einzeln und grob punktiert, stark glänzend, 6 länger als breit , glatt und glänzend. L. 7 mm , Er. 2 mm, cf $ von Concon bei Valparaiso, am 4. Dezember 1910; Herbst leg. S.-Chile. 3. Campt opoetnn mandibulare n. sp. cf ?. Ebenfalls dem C. herbsti Friese sehr ähnlich, aber größer, Pronotum und Metanotum jederseits gelbweiß gerandet, Segment 1 mit weißer Einde auf der Scheibe (cf auch auf 2 — 3). $. Schwarz, dünn weiß behaart, Kopf und Thorax fein dicht runzlig punktiert, matt, Gesicht gelb gezeichnet : Clypeus bis auf die Scheibe , Stirnschildchen und ein rundlicher Fleck daneben, Nebengesicht und der innere Augenrand, ein Fleck unterhalb der Ocellen, Labrum undMandibelbasis gelbweiß. Mandibelende schwarz- braun, Antenne kurz, gelbbraun, unten fast gelb, Endglied stumpf zugespitzt, ohne Aushöhlung, äußerer Augenrand und Hinterhaupts- rand gelbweiß gerandet. Pronotum und Calli hum. gelbweiß, Mesonotum und Scutellum mit erkennbaren Punkten außer der Runzelung , Metanotum breit gelbweiß gerandet , Area sehr fein gerunzelt, matt. Abdomen sehr fein quergerunzelt, mit einzelnen erkennbaren Punkten, schwarzbraun, Segmentränder breit, braun. Friese, Neue Bienen- Arten aus Chile und Südamerika. 165 Segment 1 mit gelbweißer Binde , die mitten verschmälert und ein wenig unterbrochen ist, 2 — 4 jederseits mit gelbweißem Fleck, 5 schwarz , am Ende braun behaart , 6 braun und ganzrandig. Ventralsegmente deutlich gerunzelt, mit gelblichen Rändern, 5 mitten schmal eingedrückt , mit rotem Ende und gelblichen Fransen. Beine schwarzbraun, gelblich behaart, Kniee gelblich, Calcar bleich, Tibie I und Tarsen I vorne gelb. Flügel hyalin , Adern gelb- braun , Tegulae bleich , vorne mit weißem Fleck. L. 8 mm, Br. 2^/4 mm. Diagnose kann aber nur der Mittelwert in Frage kommen. Ergebnis: Mittelgroß e bis große, s (^ 1 1 e n e r k 1 e i n e r e Arte n. Allgemeiner Habitus: Die Pi'opIithal)mi.s-A.vten sind wie alle Brenthiden schlank , aber sie sind , im Rahmen der Familie betrachtet, keineswegs als gestreckte oder gar schmale Tiere an- zusprechen. Das Verhältnis des Prothorax zum Kopf (inkl. Rüssel und Mandibeln) und Hinterleib ist ungefähr wie 1 : 1^/., : U'/^ — 2. Aus dieser Proportion ergibt sich schon ungefähr die Gestalt. Einen etwas schlanken Eindruck machen ruficornis , Delesserti und vielleicht auch planipennis in kleineren Stücken. Aber bei Fest- stellung der Maße zeigt sich , daß die Differenzen sehr minimale sind. Das gilt auch für das Gegenteil. Wirklich kurze Formen, die sich durch sichere Maße nachweisen lassen , gibt es nicht, ein gedrungenes Bild , durch den an der Basis dicken, kurz auf- gesetzten Kopf, geben mutabiUs und Wichmanm. Ergebnis: Gedrungener, selten etwas schlank (M- s c h e i n e n d er Gesamt h a b i t u s. Ausfärbung: Im allgemeinen sind es Arten von dunkler Körperfarbe. Einfarbigkeit herrscht vor, Zweifarliigkeit ist selten, kommt aber vor. Mehr oder weniger tiefschwarz sind mntabüis und planipennis. Dem schließt sich violettschwarz assimUis an. Von tiefviolett ins Braun geht Wichmanni über , auch potens und I'elesserti gehören hierher, während longirostris , pugnator , tridentatus und nificornis tief schwarzbraun sind. Das gilt bis zu einem g(^- wissen Grade auch für Bourgeoisie während hier auch ganz hell- braune Tiere mit schwarzen Flecken auf den Thoraxseiten vor- kommen. Heikertingeri ist die einzige hell rotbraune Art, die nur auf den Elytren dunkler ist. Zweifarbig ist nur tricolor , d. h. zweifarbig insofern, als hier ein kirschroter Thorax mit schwarzem Diskus vorhanden ist. Diese östliche Art erinnert schon stark 15* 222 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. an die Neuuuineafauna, während eigenartigerweise der ganz östli<'he planipeiiiüs einfarbig schwarz ist. Aulier tricolor und Heikertingen gibt es keine Art , deren Thorax anders wie die Flügeldeckeii gefärbt wäre. Die Intensität der Schmuckflecken ist sehr verschieden. In den meisten Fällen sind sie stark ausgeprägt und schön intensiv orangegelb. Bei planipennis machen die langen Schmuckstreifen einen verhältnismäßig dunklen Eindruck , was wohl auf die tief- schwarze Grundfarbe des Tieres zurückzuführen ist. Ein ständig dunkles, verschwommenes, fettiges Aussehen hat nur mtitabilis, ein wiclitiges äußeres Merkmal dieser Art. Da sie auch von vor- lierrschend schwarzer Grundfärbung ist , scheint mir hier eine Korrelation vorzuliegen. Wirklich blutrot ist nur poteiis. Hi^^r hellen sich die Flecken niemals auf, nehmen sogar bei der forma nmethystina von Tonkin eine ganz tiefe rote , fast blaurote Farbe an. Das gilt auch für assimilis. Die Verdunklung der Schmuck- ttecke im tonkinesischen Gebiet ist übrigens durchaus nicht zu- fällig und kommt in gnnz analoger Form auch in der Gattuiiu ßaryrrhjnchus vor. Ergebnis: Arten von meist dunkelbraun«;, d u n k e 1 V i o 1 e 1 1 (' r oder schwarzer Farbe. Z w e i - f a r b i g k e i t ist selten und betrifft entweder nur den P r o t h 0 r a X oder diesen und die E 1 y t r e n. K e i n • ■ Art ist 0 li n e S c h m u c k f 1 e c k e n ; Farbe d e r s e 1 b <■ 1 1 verschieden. F a r b e n v a r i a t i o n e n innerhalb d *■ i- einzelnen Organpartien sind gering. ('Erhaltungs- zustand und Reife ist zu berücksichtigen.) Kopf: Die Kopfbildung ist eines der wichtigsten Charakte- ristika der Gattung. In jedem Fall ist die Form rein walzig. einige Arten , so potens, Delesserti, auch longirostris , d. h. also di<' Gruppe mit gefurchtem Thorax , neigen zu einer, wenn auch nur ganz minimalen , Verschmälerung gegen die Augenpartien. Di«' Oberseite ist immer i platt , nur ruficomis ist direkt stielrund, also oberseits gewölbt, und mtitabilis und Wichmanni zeigen auch eine zb starke Wölbung. Der Hinterrand kann nur schwach ein- gebogen sein wie bei potens, bei allen anderen Arten ist aber in der Mitte desselben eine i tiefe dreieckige Einbuchtung vor- handen , die sich unter Umständen bis an die Augen fortsetzen kann. Die Oberseite ist entweder glatt : potens , planipennis, oder nur schwach punktiert : tricolor, oder, wie die meisten Arten von mittlerer Stärke, bis zu grober Punktierung ansteigend : Delesserti, oder aber direkt tief rugos : ruficomis, longirostris, assimilis. Wichtig ist die lamellenartige Schrägfaltung an den Kopfseiten , die ich nur bei potens und dem nahe verwandten Delesserti vermisse, die also Kleine, Die Gattung Prop/it/uihinix Lac. u. ihr Verwandtschaftskreis. 223 nicht einmal in der ganzen pote^s-Gruppc fehlt, andererseits auch zeigt, daß die Gruppe auch kein einheitlicher Typ ist insofern, als sie potens und Delesserti, den longirostris und assmilis entgegen- stehen. Die Unterseite ist von verschiedener Bildung. Die Kinn- grube ist entweder nur linienförmig, so in der ganzen pote7is-GYnp\n\ nieist länglich und breiter, oder dreieckig : Heilertingeri, Wkhmarmi. In der Mehrzahl der Fälle setzt sich die an den Seiten befindliche I.amellenbildung auf der Unterseite fort , aber es kommen auch nur punktierte Arten vor, so : pugnator und longirostris oder über- haupt ganz glatte wie potens und Delesserti. Die Augen sind immer nur klein, bei manchen Arten äußerst wenig prominent, bei einigen zwar etwas mehr , aber auch wenig vorstehend ; immer sind sie aber weit nach vorn gerückt. Im weiblichen Geschlecht sind die Differenzen geringer. Immer ist der Hinterrand gelappt, die Skulptur -tets . wenn auch in wechselnder Stärke, vorhanden. Die Unter- seite meist l)ehaart , die Fühler am Ende der Rüsselverdickung stehend. Ergebnis: Kopf w a 1 z i g länglich, gegen die Augen kaum oder g a r n i c h t verengt, H i n t e r r a n d in der Mitte eingebuchtet, Oberseite meist ] 1 1 a 1 1 , ^ stark skulptiert, ohne oder nur sehr selten mit M i 1 1 e 1 f u r c h e , deutlich vor dem kurzen Halse abgesetzt. Augen klein, rund, wenig }» r o m i n e n t . weit u ach v o r n gerückt. Rüssel: Im großen und ganzen ist der Rüssel im basalen Teil die direkte Fortsetzung des Kopfes mit geringer Neigung zur Verschmäl erung gegen die Fühlerbeulen zu. ünterseits gilt das Gleiche. Vor den Fühlern tritt auf dem Spitzenteil oberseits eine schnelle Verschmälerung und dann wieder gegen den Vorder- rand eine Verbreiterung ein, die bei den meisten Arten sehr kurz, i>ei longirostris und rußcornis länger ist. Nur bei Delesserti ist der 1 bergang ganz unmerklich. Die Skulptur ist in jedem Falle der des Kopfes analog. Die Unterseite besitzt neben der etwas er- habenen Mittellinie seitliche Längseindrücke , die bei potens z. B. gänzlich fehlen , bei kurzrüsseligen Arten kurz , bei langen dem- entsprechend verlängert sind. Der Vorderrand ist bei allen Arten in der Mitte etwas eingebogen , die Seiten abschüssig. Ähnlich den Bari/rrhynchiis - Arten ist der Rüssel durch eine dreieckige Depression ausgezeichnet und sehr verschieden von Form. Bei einigen Arten ist sie sehr groß und breit, so bei mutahilis, pugnator, Wickvmnni, Heikertingeri, planipennis, 4; schlank bei potens und longi- /■''■^fris. einfach bei tricolor, linienförmig bei Delesserti und mricornis. Was aber Frophthabmis von Bargrrhynchus sicher unterscheidet, ist dt^r Umstand, daß bei der ersteren Gattung die Depression zwischen 224 ötettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. den Fühlerbeulen niemals durch eine Brücke verbunden ist, was bei letzteren immer der Fall ist. Von sehr einheitlichem Bau sind die Mandibeln und dadurch von Bariirrlojnclms vorzüglich geschieden. Die Grundform ist kräftig, an der Basis sehr robust und breit , im Verhältnis zum Spitzen- teil des Rüssels aber sehr verschieden. Während ihre Länge bei den meisten Arten ungefähr der des Spitzenteiles entspricht, sah ich bei Delesserti und Bourgcoisi , daß die Länge nur ein Drittel bis ein Viertel desselben ausmachte. Lnmer sind sie vorstehend, an der Spitze mehrfach gezähnt und auf der Innenkaute mit stumpfen , höckerartigen Zähnchen bewehrt. Obwohl sie auf der Innenkante fast eben sind , bleibt doch ein freier Ravim , der bei den einzelnen Arten verschieden groß ist. Ergebnis: Rüssel an der Basis walzig., Spitzen- teil vor den Augen verengt, gegen den in der Mitte eingebogenen Vorderrand + schnell erweitert, auf der Mitte mit R ü s s e 1 d e p r e s s i o n von ver- schiedener Form; F ü h 1 e r b e u 1 e n klein. Mandibeln groß, robust, gerade vorgestreckt, an <1 e r Spitze kurz eingebogen, einen ir großen Raum zwischen sich lassend, auf der Innenkante mehrfach stum[)f gezähnt. F ü h 1 e r \) : Von verschiedener Länge, bei mntahilif^ z. B. und den meisten Arten kaum über den Kopf hinausgehend , nur bei ruficovnis auch auf den Prothorax selbst reichend , berühren sie in der Gruppe mit gefurchtem Prothorax (pof«i5- Gruppe) fast die Mitte desselben. Grundform innner 4: gedrungen. 1. Glied groß, kegelig-birnenförmig, 2. immer das kleinste, im 1. stielartig eingefügt, 3. — 8. unter sich gleich lang und keglig (/?ofe»5-Gruppe) oder i gedrungen walzig-keglig, so trkolor, Bowgeoisi, Heikertinyeri, planipeimis, oder perlig, so piignator, wutabüis, Wichmanni. Dement- sprechend sind auch die Endglieder verschieden geformt. 9. und 10. Glied in der /wie»5-Gruppe entschieden vergrößert und walzig, Endglied sehr spitz, l)ei Delesserti ist das 8. Glied noch stark, das 9. noch sicher wahrnehmbar von außen her eingedrückt, das Endglied auffallend lang, in der 1 a 1 1 e t , H u m e r u s av e n i g entwickelt oder vorstehend, g i t te r furchig, 1. und 2 . Rippe oft verbreitert, sonst schmaler wie die F u r c h e u : Seh m u c k f 1 e c k e n an der Basis nur auf der 2. Rippe, desgleichen meist am Absturz, auf der Basis der 4. und auf d e m A b s t n r z der 8. R i p ]» c stets fehlend. Flügel: Ich habe die Flügel mehrerer Arten untersucht, konnte aber grundlegende Differenzen nicht feststellen. Das gilt auch für die /?ofe».s - Gruppe , die sich nur insofern unterscheidet, als der 1. l'adius weniger verdunkelt ist als bei den Arten der anderen Gruppe. Am ersten ist der Flügelliau mit Barj/rrhi/nclnis zu vergleichen. Subcosta und Costa liegen im wesentlichen ebenso, und es findet sich die gleiche ümbiegung gegen den 2. Radius. Der 1. Radius ist aber sehr kurz und stark nach dem Vorderrand Lierichtet, bei den Arten mit ungefurchtem Thorax liegt oberhalb des 2. Radius eine . auch bei Banjrrhj/nrhus und Gyalostoma vor- handene Verdunklung, die der anderen Gruppe fehlt. Die Media ist insofern anders gebaut, als sie nicht in das Flügelinnere um- biegt , sondern in der starken Veraderang des jSIittel Hügels ver- schwindet. Sie ist auch nicht so fest umschrieben wie bei den genannten Gattungen , sondern + geschlängelt und erreicht so den Rand. Neben der Ader liegen einige Falten. Die Media 2 ist sehr kräftig und erreicht den Rand, ihr Verlauf ist fluktuierend, nelien der Ader verlaufen noch eine oder mehrere undeutliche Falten. Die beiden Cubitus-Adern liegen weit nach dem Flügel- liintergrund, sind sehr kurz und reichen an den Unterrand heran. Die Analis 1 ist sehr grolf), stark und robust, liegt an normaler Stelle und geht bis zum Rand. Hinter der Analis 1 liegt noch eine deutliche 2. Analis , die aber + verkürzt , den Rand nicht ciieicllt. 228 Stettiner Eutomologische Zeitung. 77. 1916. Beine: Die Beine sind nur im weiblichen Geschlecht von einheitlichem Bau. Alle Schenkel sind einfach gezähnt , beim Männchen sind die Vorderschenkel it stark an der Basis platt- gedrückt und mit mehreren , seltener nur einem Zahn versehen. Die Vorderbeine sind auch meist robuster wie die übrigen. Nach der Form der Vorderschenkel lassen sich bestimmte Gruppen unterscheiden : 1. Die Schenkel sind im Verhältnis zur Breite sehr kurz, Trochanter sehr klein behaart, Basalzähne sehr scharf und grol.) : tridentatus, Heikertmgeri. 2. Die Schenkelform ist länger, Trochanter größer und öfter unbehaart, der Zahn auf der Oberseite dz spitz, aber nie- mals groß , auf der Unterseite rundlich ; hierher gehören die meisten Arten: pmjnator, mntabilis, mjiconns, Wiclimanni, tt'kolor , Bourgeoisi und wahrscheinlich auch einige mir un- bekannt gebliebene Arten. 3. Schenkel von gleicher Gestalt, Trochanter unten spitz, he- liaart , Zahn auf der Oberseite stumpf, unterseits rundlich, größer : Delesserfi. 4. Schenkel Avie vorher, Trochanter stumpf gerundet, behaart, Basalzähne auf Ober- und Unterseite groß , rund , stumpf : loiiijirostris und aller Wahrscheinlichkeit nach auch assimilis. 5. Schenkel groß , nur auf der Unterseite deutlich gezähnt. Trochanter spitz, behaart : potms. (i. Schenkel ohne Basalzähne , Trochanter spitz , behaart : planipciinis. Nach Powers Diagnose ist auch der mir unbekannt gebliebene hrevis einzähnig. Da die Art auch sonst .nach der Diagnose zu urteilen nicht ganz sicher ist, führe ich sie hier nur an. Lacor- daire sagt in der Originaldiagnose, daß der Trochanter spitz und mit Haai-en geziert sei , das traf für di(> ihm bekannten Arten auch tatsächlich voll und ganz zu , und . da seine Interpretation in die „Gen. Ins." übergegangen ist, findet sich diese Angabe auch dortselbst wieder. In Wirklichkeit ist der Trochanter aber erstens nicht immer spitz und zAveitens auch nicht immer behaart. Die Sclienkel der anderen Beine keulig. Was über Schienen und Tarsc^n gesagt ist, wird auch durth die neueren Arten nicht beeinträchtigt. Ergebnis: Beine m i 1 1 e 1 1 a n g , i robust, Vorder- schenkel des cf mit 1 — 3 Zähnen, an der Basis breit plattgedrückt, Trochanter spitz oder stumpf, I j e - haart oder nackt, des ? wie alle anderen Schenkel mit einem Zahn versehen. Schienen innen w o 1 I - Kleine, Die Ciattung Prüp/ithaliiius Lac. u. ihr Verwandtscliaftskreis. 229 filzig, die vorderen Ic r ä f t i g e r , et w ;i s g e k r ü m m t , an der Spitze scharf gedornt, die anderen gerade, gestutzt, vorn kurz b e d o r n t. Die beiden ersten T a r s 6 n g 1 1 e d e r nach der Spitze etwas geschwollen, drittes z w e i 1 a p p i g , Sohlen filzig. Vorder- und Mittel hälften dz kuglig, voneinander getrennt. M e t a s t e r n u m . 1 . und 2. A b d o ni i n a- 1 s e g ni e n t in beiden Geschlechtern dr breit und flach gefurcht. Wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Geschlechtern konnte ich nicht nachweisen. Im allgemeinen ist die Furchung ül)erhaupt recht flach, dagegen äußerst breit. Es hat den Anschein, als ob l)eim $ die Furchung durchgängig breiter und flacher wäre. Die Querteilung des 1. und 2. Segmentes ist immer mindestens nn den Seiten klar zu erkennen. Männliches B e ga 1 1 u ng s o r g a n. Das Organ ist vor allem durch die Form der Parameren ausgezeichnet, die bis weit nach vorn verwachsen sind. Die Spaltung geschieht sehr flach- rundlich und die einzelnen Organe sind stäbchenförmig , länglich und bedecken den Penis nicht ganz. Der Penis selbst ist meist sehr robust, in seitlicher Aufsicht im vorderen Teil stark, manchmal fast rechtwinklig umgebogen und in einer lippenartigen stumpflichen Spitze endigend. Von diesem Grundtyp entfernt sich nur plani- pennis etwas, aber auch ni(-ht so weit, um den Grundcharakter der Gattung dadurch zu gefährden. Durch die Form des Kopulations- organes ist Prophthahms allein hinreichend von Bcmp'rhpv'hus ver- schieden und ich muß alle bisher beschriebenen und von mir untersuchten Arten als berechtigte Glieder der Gattung ansprechen. Zwischen den einzelnen Arten besteheii z. T. recht beträcht- liche Unterschiede ; es lassen sich bestimmte Gruppen heraus- schälen, die übrigens mit den auch sonst von mir angenommenen recht gut übereinstimmen. So gehören potens, Delesserti, lomjirostris und ganz sicher auch assitinlis zusammen, doch nicht so, daß alle •4 Arten vollständig übereinstimmend gebaut sind , sondern daß die beiden ersten Arten sich einander nahe stehen und die beiden letzten. Einen ganz isolierten Typ bildet nificornis sowohl in Vorderansicht wie in seitlicher Aufsicht. Mit tridentahis und Heikertingen besteht gleichfalls einige Verwandtschaft , während Bonr(jeoisi schon einige Ähnlichkeit mit der /'»////ator - Gruppe be- sitzt. In dieser Gruppe sind WlcJnnarmi und prtrputtor am nächsten verwandt, während der sonst auch hierher gehörige mntahUis einen auffällig anderen Typ besitzt. Trkolor ist eine auch sonst schon dz abweichende Art , das sieht man in der Ponisform , und plnni- pennis entfernt sich noch weiter davon, auch die Grundform ist etwas anders gestaltet. •2;-jO Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Ergebnis: Penis r o li u s t , an .seinem vorderen E n d e dz .stark gebogen, in einer 1 i p p e n a r t ig e n Verdickung endigend, P a r a m e r e n klein, 1 i n i e n - f <■■» r m i g . nur auf kurze Entfernung getrennt, den l' 0 n i s )i i (• h t Y o 1 1 s t ä n d i g 1) e d e c k e n d. 5. Fassuus: der fTattiiiigsdiagnose. Mittelgroße bi.s große Arten , von robu.steni , gedrungenem, niemals gestrecktem oder schlankem Bau : mei.st dunkel gefärbt, Sreltener hellfarbig, zuweilen zweifarbig. Kopf walzig, länglich, gegen die Augen kaum oder garnicht verengt , Hinterrand in der Mitte eingebuchtet , Oberseite meist ]>latt, ohne oder nur mit ganz rudimentärer Mittelfurche. Augen klein, wenig prominent, weit nach vorn gerückt. Rüssel an der Basis walzig. Spitzenteil vor den Augen ver- engt, gegen den in der Mitte eingebogenen Vorderrand + schnell erweitert, auf der Mitte mit einer Depression von wechselnder Form ; Fühlerbeuleji klein ; Mandilieln groß , robust , gerade vor- gestreckt, einen i großen Raum zwischen sich lassend, auf der Innenkante mehrfach stumpf geziihnt. Fühler kurz, gedrungen, dick, selten bis auf die Mitte des I'rothorax ., meist nur l)is zum Halse reichend ; Basalglied groß, 2. Glied sehr klein, 3. — -8. keglig, walzig oder perlig, Spitzen- ;j:lieder 4: verlängert , in der Grundform des 3. — 8. Gliedes, 11. Glied niemals länger wie das i). und 10. zusammen. Thorax elliptisch, birnenförmig oder kreisrund, vor dem Halse kragenförmig verengt oder nicht . Diskus mit oder ohne Mittel- furche, Hinterrand aufgebogen. Flügeldecken so breit oder etwas breiter wie der Thorax , + parallel . am Absturz wenig verengt, gitterfurchig, 1. und 2. Rippe oft verbreitert, sonst schmaler wie die Furchen. Basale Schmuckflecken nur auf der 2. Rippe . nie iiuf der 4. ; am Absturz nur auf der 2., niemals auf der 8. Beine mittellang , ^ robust , Vorderschenkel des cf mit 1 — 3 Zähnen, an der Basis breit, plattgedrückt, Trochanter spitz oder stumpf, behaart oder "nackt, des $ wie alle anderen Schenkel nur mit einem Zahn versehen. Schienen innen wollfilzig , die vorderen kräftiger , etwas ge- krümmt . an der Spitze scharf gedornt , die anderen gerade , ge- stutzt, vorn kurz bedorut. Die beiden ersten Tarsenglieder nahe der Spitze etwas geschwollen , drittes zweilappig , Sohlen filzig ; Vorder- und Mittelhüften ^ kuglig, voneinander getrennt. Metasternum , 1. und 2. Abdominalsegment in beiden Ge- schlechtern dz breit und flach gefurcht , Quernaht zwischen dem 1. und 2. Semnent deutlich. Kleine. Die Gattung Prophthaliiiiis Lac. u. ihr Verwandtschaftskreis. 231 t Penis robust , an seinem vorderen Ende + stark gebogen, in einer lippenartigen Verdickung endigend, Parameren klein, linienförniig, nur auf kurze Entfernung getrennt, den Penis nicht vollständig bedeckend. ?. Kopf klein, breit, am Hinterrande ausgebogen, Basalteil des Rüssels sehr kurz, viereckig, aber hinten gefurcht ; Spitzenteil drehrund , meist etwas gekrümmt , Fühler an der vorderen Kante der basalen Rüsselverbreiterung eingefügt. 6. Die einzelnen Grnppen iiud die Beziehiiugen zu den anliegenden Gattiiiigeu. Man kann über den Aufbau der Gattung einer Meinung sein, welcher man will, soviel steht fest, daß an den Grundfesten der- selben nicht zu rütteln ist. Die gemeinsamen Merkmale sind 1)edeutend genug , um das Bestehenlassen der Gattung in seinem jetzigen Umfang zu rechtfertigen. Eine andere Frage ist die, ob die Arten so homogen sind , daß nicht eine Gruppierung not- wendig sei ; diese Frage ist zu bejahen. Denkt man sich eine gemeinsame Form , aus der die Arten hervorgegangen sind, so müssen diejeiiigen mit gefurchtem Thorax, die auch durch Fühler- und Penisform ausgezeichnet sind, in eine besondere Gruppe kommen. Es ist schwer zu sagen, wo die Gruppe ihren Ursprung genommen hat, weil wieder zwei ganz verschiedene Typen auftreten , deren eine ihr Verbreitungszentrum in Vorder- indien mit Ausstrahlung gegen Osten, bis Cambodga hat, während die andere in demselben Gebiet und auf den Sundainseln vor- kommt. Es ist eigenartig, daß von beiden Typen in den anderen angenommenen Gruppen keine Anklänge oder Übergänge zu finden sind. Selbst in der Thoraxfurchung nicht , denn nur Wichmamri hat im hinteren Teil des Prothorax ganz zarte Andeutungen einer Furche , besitzt aber sonst keinerlei Verwandtschaftliches. Diese /)ote«s-Gruppe muß man also von vornherein als einen Seitenzweig ansprechen. Nicht allzu weit von dieser Ursprungsform scheint mir auf Grund der Kopf- und Rüsselform rußcornis zu stehen , die mit keiner anderen Art Ähnlichkeit hat. Es ist deshalb auch nicht gut möglich, sie in einer Gruppe mit anderen Arten unterzubringen, da auch die Penisform allein dasteht. Eine gewisse Annäherung besteht durch die Beinform des cf mit tridentatiis und Heikertwgeri. Diese beiden Arten sind sehr nahe verwandt , wenn auch auf den ersten Blick , namentlich durch die ganz verschiedene Färbung , ein großer Unterschied zu bestehen scheint. Die kleine Gruppe, die unbedingt ganz für sich steht , ist auch zoogeographisch nicht allzu weit getrennt. _o. stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1Ü16. tridenfatus ist auf den Sundainselii , wähi-cud IIHkertiiK/m mehr nach Westen geht. (Andamanen, Hinterindien.) Minen mehr zusammenfassenden Typus stellen diejenigen Arten dar, die icli als pugnafor-GYUi)i>e bezeichnet habe, die pugnator und Wirltmanm umfaßt und anc-h mntahilis einschließt. Die Verbreitungs- gebiete liegen z. T. an- und ineinander, umfassen das Verl)reitungs- niassiv des indo-malayischen Archipels und gehen nicht ins indische und austro-malayische Gebiet hinüber. Über Bourgeoisi konnte icli kein klares Bild gewinnen, Aveil mir zu wenig cf c/' zur Verfügung standen. Ganz dicht anschließend steht dann tricolor, weiter nach Osten. Diese Art möchte ich auch noch in die Gruppe mit liinübernehmen , obschon sie manche Anklänge an phunpennis be- sitzt und so zn diesem Außenständer . der ganz isoliert dasteht, hinüberleitet. Eine genauere Darstellung wäre nur unter Zugrundelegung sämtlicher Arten möglich. Lacordaire stellt an das Ende diese Angabe auf Richtigkeit beruht, doch bleiben weitere Funde abzuwarten. Von anderen Arten sah ich nur noch Beilertin(ipv> vonCalcutta; dagegen möchte ich nichts sagen, denn die Art i!otens sei. Auch die Schenkelform war durch geringere Ausbildung der Bezahnung anders und die Schmuck- tlecken auf dem Absturz waren um einen vermehrt. Die Penis- untersuchung ergab in Aufsicht keinen greifbaren Unterschied, in Seitenansicht allerdings war etwas abweichender Bau erkennbar.- ]\lir scheint es aber , daß das Organ nur mehr aufgequollen ist. Beide Tiere waren sehr klein , schienen überhaupt Kümmerformen zu sein , und , da sonst in allen wichtigen Eigenschaften große Übereinstimmung besteht , so habe ich mir die Sennasche Inter- pretation zu eigen gemacht und die Tiere bei potens gelassen. Ein paar Zwerge unter den Riesen dieser Gattung. (Länge 16 mm) ^). Der Verbreitungsbezirk ist recht groß , aber doch ganz fest in sich abgeschlossen. Ich sah kein Tier, daß östlich über Burma hinausgegangen wäre, er hat also das östliche Hinterindien, Cam- bodga, Tonkin usw. nicht erreicht. Das ist, wie ich später noch nachweisen werde, sehr wichtig ^j. Eines der wichtigsten Verbreitungsgebiete scheinen die Süd- abhänge des Hynialaya zu sein ; Assam, Darjeeling, Sikkim, Nepal, das sind die wichtigsten Fundstellen, namentlich von den ersten drei kommen die allermeisten Stücke , die zu sehen sind. Vom Hymalaya aus wendet dann das Verbreitungsgebiet nach Süden um, denn ich sah auch Tiere aus Madras ; es ist also anzunehmen, daß ein Zug sich am Hynialaya weiter bis Nepal erstreckt , ein anderer gegen Süden umbiegt. Das sind Verhältnisse, wie ich sie auch schon bei anderen Gattungen von naher Verwandtschaft [Baryrvhjnclius) in ganz gleicher Weise kennen gelernt habe. Unter dem Material des Dresdener Museums fand ich 1 cf 0 Not. Leyd. Mus. XIII, 1891, p. 164. 2) Lacordaire lagen übrigens auch schon recht kleine Stücke (20 mm) vor. Cfr. Gen. Col. VII, p. 428. *) Siehe weiter unten das bei f. ameth. gesagte. 242 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. und 2 2 fii^^s Cambodja (K()m[iong Toul) , die ich als besoiidn.- Rasse ansprechen möchte. Ich charakterisiere die Form folgender- maßen. P r ophth almus poteits forma amethystinn f. n. Grundfarbe tief violettschwarz, einfarbig, Schmucktieeken selir reduziert und tiefblutrot, schmächtiger wie potens, Kopf gestreckter, Vorderschenkel des cf auf der Oberkante der Basis mit stumpfen Schenkelzahn. Die Nominatform habe ich nicht über Burma hinausgehen sehen. Für Aufstellung einer eigenen, neuen Art habe ich aber keine hinreichende Beweise gefunden , namentlich ist auch die Penisform durchaus übereinstimmend. Die Vermischung mit potens halte ich dagegen für absolut falsch. Die amethi/stina-'Ra.sse ist in der Ausfärbung und Verkürzung der Schmuckflecken für die Fauna Tonkins bezw. Caml^odjas eigentümli'ch. Cfr. z. B. P. assimüis n. sp. und Bari/n'/zi/zic/ms merocephalus Kl. P r 0 ph t li almus De l e s s e r t i Power. Bull. Soc. Ent. France VIII. 1878, p. 37. Die Powersche Diagnose glänzt durch Kürze. Ohne genügend Einsicht in die Artverhältnisse läßt sich kein Bild gewinnen; ich gebe daher eine eingehendere Beschreibung dieser , wie es scheint selten aufgefundenen Art. cf. Einfarbig , violettbraun bis weinrot , Rüsselvorderrand, Mandibeln, Halsring, Schenkel an der Basis und Hüftringe schwarz^), Oberseite i glänzend . z. T. direkt matt , Unterseite mit Hoch- glanz. Kopf zjliudrisch , länger als breit , gegen die Augen etwas verschmälert , Hinterrand in der Mitte eingebuchtet , auf dem Hinterkopf in ein spitzwinkliges Dreieck auslaufend, das auf dem ganzen Kopf eine zt deutliche Naht bildet , Grundfläche äußerst fein chagriniert , mit großen groben , tiefen Punkten besetzt , in den Punkten fein tomentiert aber nicht behaart; Kopfseiten ohne S c h r ä g 1 a m e 1 1 e n , matt , Unterseite mit undeutlichem, oft fehlendem flachen Kehleindruck, jederseits desselben mit Quer- lamellen , die gegen den Hinterrand am stärksten sind und voll- ständig undeutlich werden können. Augen verhältnismäßig groß, prominent, etwas langelliptisch. Rüssel inkl. Mandibeln dopi>elt so lang wie der Kopf, Basalteil erheblich kürzer wie das Si)itzen- ') Was Power mit der Bezeichnung: „corpore subtu.s nitido, lineis nigris duabus in segmentis mediis abdominis notato* meint, ist mir un- verständlich. Die Tiere sind vollständig einfarbig. Kleine, Die C4attung Prophthahnw> Lac. u. ihr Verwandtscbaftskreis. 243 teil, etwas schmaler wie der Kopf, wie dieser skulptiert, zwischen rten Studienfreund und Bundes- bruder Heikertinger in Wien gewidmet ; seine Verdienste um die Entomologie sind hinreichend bekannt. Die neue Art ist gut fundiert und neigt recht wenig zu Ab- änderungen. In der Grundfarbe kommt es höchstens zu schwacher Verdunklung der Elytren, sonst ist der Farbenton durchaus kon- stant und schwankt auch nicht im "ierinusten. Das Gleiche gilt 2ö8 Stettiner Entoiuoloo-isclie Zeitung. 77. 1916. von den Schmuckflecken. Am stärk.sten ist die Vjiviation noch in der Punktierung und Sknlpturierung des Kopfes und Rüssels zu konstatieren. Im allgemeinen hält sich die Punktieruugs- intensität auf mittlerer Stärke, so, wie sie in der Fig. 5 dar- gestellt ist. Aber es kann auch recht intensive, dann aber immer grobe Punktierung auftreten, mit der auch Zunahme der Behaarung in den Pirnkten verbunden ist. Durchgängig waren es groBe cf cT, die stärkere Skulpturierung aufwiesen. Ohnmrus I^ower ist vielleicht verwandt. Aus Powers Diagnose ist es leider so gut Avie unmöglich zu sagen, was er eigentlich ge- sehen hat. Seine Art scheint mehr oder weniger dunkel gewesen zu sein, was bei Heikerthvjeri aber auf keinen Fall zutrifft, diese Art ist immer kirschrot in der Grundfarbe. Es scheint mir auch, daß Power nur Avenige Stücke besessen hat, das $ hat er auch nicht gekannt und in keinem Museum konnte ich die Art antreffen. Er läßt ferner auf jeder Flügeldecke 10 Schmuckflecken vorhanden sein, während die mir vorgelegenen zahlreichen Stücke immer deren 14 besitzen. Es liegt also kein Grund vor, die Berechtigung der Art anzuzweifeln. Alle anderen Prophthalmus konnte ich ad oculus vergleichen. Das Hauptverln-eitungsgebiet auf den Andamanen ist interessant. Mit ganz geringer Ausnahme stammten alle Stücke von dort. Eins fand ich mit dem Fundort Malakka. Dagegen bestehen keine Bedenken, doch muß ich ein anderes Stück mit Fundnotiz Madras vorläufig mit Fragezeichen versehen. Bei Heilierthigeri finden sich in der Verbreitung ganz analoge Vtn-hältnisse wie ich sie bei Ban/rr/ii/iicJins andamankus Power auch gesehen habe : Hauptverbreitung auf den Andamanen, sporadisches Vorkommen in Malakka und sonst Abgeschlossenheit nach dem Osten. Daher auch mein Bedenken gegen Madras. Daß wir (!S hier mit einer ganz typischen Form dieses kleinen Gebietes zu tun haben, findet auch darin eine wesentliche Unterstützung, daß beide Andamanier auch in morphologischer Beziehung, namentlich in der Art des Grundkolorits und der Anlage der Schmuckflecken, außerordentlich viel Übereinstimmendes besitzen. Das ist kein Zufall. So halte ich P. Heikertiiujeri für eine gute, sichere. durcH* geiuigend große Zahl von Stücken belegte neue Art. Proportionale Veränderungen des ganzen Ko^ifes konnte ich nicht feststellen. Der Thorax ist mit einer feinen, aber deutlichen und immer vorhandenen Mittelfurche versehen. Trotzdem ist es ausgeschlossen, die Art zur Abteilung mit geteiltem Thorax zu bringen, weil erstens die Furchuno nur äußerst schwach ist, w^ährend die Arten Kleine, Die Guitung Proii/ii7iahni/s Lue. u. ihr Verwandtschaftskreis. 259 mit geftirchtem Thorax stets sehr tief gefurcht sind, und dann auch, weil die ganze Form des Thorax dem der ungefurchten Gruppe entspricht. Sonstige Abweichungen konnte ich nicht fest- stellen, namentlich muB ich auf die feststehende, keinerlei Variation zulassende Form der männlichen Vorderschenkd hinweisen. Was die verwandtschaftliche Stellung zu den anderen Arten anlangt, so muß vor allen Dingen auf die Nähe von trklentatiis hingewiesen werden. Keine Art ist durch den ganzen Habitus, vor allem aber durch die Form der Yordcrschenkel so eng mit Heihertingeri verbunden als trklentatus, denn unter allen näher in Frage kommenden Arten fehlt dies morphologische Merkmal durchaus. Von tridentatus scheidet aber r. lieft II. 13 208 Stettiner Entomologischc Zeitung. 77. 1916. Die nächste Verwandtschaft besteht unzweifelhaft mit imynator l'ow. Im allgemeinen ist mutahüis eine kleine Art, Stücke von 24 mm wie sie Senna angibt, sind ohne Zweifel selten, in der Regel sind die Tiere kleiner. Der ganze Habitus ist viel robuster als bei piignator, vor allen Dingen ist der Kopf viel quadratischer, auch der Rüssel ist nur sehr wenig verengt und die glänzend- schwarze Unterlage läßt die Behaarung sehr deutlich erscheiueu. Den wichtigsten Unterschied gibt aber ohne Zweifel der Prothorax. Bei miüahilis macht er immer den Eindruck des tiefschwarz- glänzenden, nur in seltenen Fällen i.>^t die Filzbedeckung sehr intensiv, oft fehlt sie vollständig, oder selbst, wenn sie vorhanden ist, wird die Oberseite im weiten Umfang in ihrem Glanz niclit beeinträchtigt, dadurch bleibt aber dem Thorax immer das tief- schwarze Grundcholorit, was bei pugnator niemals der Fall ist. Ein sehr wichtiges weiteres Merkmal liegt in der 8kul,.tur. Es ist eine Grundbedingung für puijnator. daß der Thorax intensiv punk- tiert ist. auch auf der Oberseite, das ist aber bei mutahilis niemals der Fall. Senna sagt auch ausdrücklich : .jplaga dorsali polita, impunctata." Ferner ist auf die Schmucktleckenzeichnung der Flügeldecken und vor allem auf den eigenartigen staubigen Überzug derselben zu achten, den besitzt keine andere Art. Am besten ist er bei Aufsicht zu bemerken, dann sieht es aus als ob das Tier ver- staubt wäre, bei Seitenansicht erscheinen die Decken dann mäßig glänzend. Ganz eigenartig ist auch die Lage des Schmucktlecken an der Basis. Es kann vorkommen, daß die 3 ersten Rippen an der Basis sämtlich mit Schmuckstreifen versehen sind, häufiger fehlt er auf der 1., selten auf der 2. oder gar auf beiden, im übrigen besteht mit dem pii.(juator-¥\nge\ große Ähnlichkeit. Auch die Beine stimmen gennu überein ; das Gleiche gilt von der Art und Weise, wie die Längsfurchung am Metasternum und an den ersten Abdominalsegmenten angelegt ist. Die Unterscheidung gegen purpiator ist an der Hand des vor- handenen Materials leicht feststellbar, auf Grund der deskriptiven Diagnose wird es aber nicht immer leicht sein, das Richtige zu treffen. Das wir aber zwei ganz sichere Arten vor uns haben, darüber läßt die Form des Penis keinen Zweifel aufkommen. Das Penispräparat von mutahilis ist von einem Typenexemplar her- gestellt, jeder Zweifel ist ausgeschlossen. Als wesentliches Unter- scheidungsmerkmal möchte ich ntmnen : die Penisform, der un- punktierte Prothorax, der quadratische Kopf und die eigenartige Bestäubung der Flügeldecken : auch die Lage der Schmuckflecken ist heranzuziehen. ■I 1 Kleine, Die Gattung Fri)iihthahiiux\i-Ac. u. ihr Verwandtschaftskreis. 269 Mutabüis ist eine verhältnismäßig seltene Art , d;is dürfte mit der engen Verbreitung zu begründen sein. Ich sah die Art in allen größeren deutschen Museen vertreten, aber alle stammten von demselben Fundort und aus derselben Quelle. (Sennas Sammlung). Mutabüis ist, wie schon ausgeführt mit puijnator sehr nahe verwandt und ich bin der Ansicht, daß beide Arten aus einem gemeinsamen Stamme hervorgegangen sind. Piignator besitzt ein Verbreitungsgebiet, das sich über Sumatra und Java erstreckt, aber es sind mir keine Fundorte von den westlich bezw. südwestlich vorgelagerten Inseln bekannt. Bei mutahüis tinden sich dagegen direkt entgegengesetzte Verhältnisse ; die Art scheint mir rein klein insular und ich habe keine Beweise beibringen können, daß auf Sumatra selbst die Art beobachtet wäre. Es dürfte also keine Vermischung beider Arten statthaben, sondern ein Vikariiren. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist pugnator die primäre Art, sie findet sich nicht nur auf den großen Sundainseln selbst, sondern, wie Senna nachgewiesen hat auch auf Nias. Da- gegen ist von den Mentawei- und Engauo-Inseln kein Kundort bekannt. Es ist ferner zu beachten, daß mutahüis keineswegs eine ganz ab- geklärte fertige Art ist. Senna^) hat die Tiere von den Mentawei-Inseln als var. mentawekus beschrieben und seine Gründe dafür angegeben. Der Autor ist mit der Aufstellung von Varietäten immer sehr vorsichtig gewesen, und, wenn auch die ganze Sache noch keines- wegs geklärt ist, so ist doch soviel ganz gewiß, daß mutahüis eine noch unfertige, in der Variation begriffene Art ist, die sich evtl. noch weiter differenziert und vielleicht auch auf Mentawei noch eine vollständig feste Art bildet. Wir hätten hier, das Angenommene als Tatsache voraiisgesetzt, die interessante Erscheinung vor uns, daß sich auf verhältnismäßig kleinem Raum die Abspaltung und Konsolidierung neuer Arten vollzieht, im Angesicht der alten Stammart. Wodurch die Um- gestaltung vor sich geht, entzieht sich vorläufig noch unserer Kenntnis. Wir kennen bis heute nur das Tier, sonst nichts, es wäre aber durchaus notwendig auch die biologischen Zustände zu erforschen, erst dann wird es möglich sein, klar zu urteilen. Bei xylophagen Insekten ist der Einfluß der Standpflanze von aller- größter Bedeutung und auf die Systematik von größerem Einfluß als wir heute noch annehmen. Ann. Mus. Civ. Stör. Nat. Genova 1898 p. 238. 18' 270 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 191"). P r 0 p h t ha l m u s p u ij n a t o r Power. Bull. Sog. Ent. Fr. (5) VIII. 1878 p. 44. cf . Kopf und Thorax schwarz. Flügeldecken, Abdomen, Beine und Fühler dunkelbraun, Schenkel an der Basis schwarz. Schmuck- flecken rotgelb ; durchgängig matt. Kopf etwas länger als lu-eit. oberseits platt. Hinterrand nur sehr flach, zuweilen gar nicht eingebuchtet. Hinterecken abgerundet : Oberseite tief. grob, grubig punktiert, nur auf dem Scheitel etwas zarter und schwächer . oft aber auf der ganzen Oberseite gleich- mäßig stiirk punktiert, in den Punkten anliegend behaart; gegen die Augen etwas verschmälert, zwischen den Augen zuweilen mit zarter , kurzer Mittelfurche ; Seiten stark grob und tief längs- gerunzelt. in den Runzeln mit anliegender, gegen die Augen ge- richteter Behaarung ; Unterseite mit langem, streifenförmigem i tiefem Kehleindruck, der seltener auch fast fehlt; im basalen Teil ((uergerunzelt , in der Augengegend punktiert , Punktierung und Behaarung wie auf der Oberseite. Augen klein, wenig prominent, rund bis schwach elliptisch. Rüssel nach den Fühlerbeulen zu verengt. vor denselben stark verengt und gegen den Vorderrand verhältnis- mäßig schnell erweitert ; an den Augen beginnend . eine breite flache Depression, deren Ränder nur im vorderen Rüsselteil schärfer und höher sind ; Skulptur bis zu den Fühlerbeulen wie die des Kopfes , vor den Beulen wird die Punktierung schwächer . reicht aber bis fast zum Vorderrand, dicht vor demselben zart punktiert. Die Depression nur im vordersten Teil skulptiert . sonst glatt, matt ; Vorderrand sehr wenig tief und kurz eingebogen ; Untei - seite im basalen Teil i quergefurcht. überall grob punktiert und behaart , Spitzenteil glatt , unskulptiert mit schwach erhabenem Mittelkiel. Mandibeln äußerst robust, am Grund *sehr dick, nach der Spitze zu wenig spitz . Innenseite mit 3 Zähnen besetzt, wovon die beiden unteren sehr stumpf und groß sind. Grundfläche stark und grob punktiert ; Fühlerbeulen von normaler Form, klein, flach mit feiner Punktierung und zarter Behaarung. Fühler kurz, vom 4. Gliede ab i walzig, 4 — 7 fast quadratisch. 8. größer, etwas keglig, 9. und 10. deutlich größer als die anderen Gliedei-, 10. kürzer als das 9. Endglied, kaum so lang wie das 9. und 10. zusammen. Punktierung und Behaarung o. B. Thorax nur so lang wie der Kopf bis zu den Fühlern, gedrungen, fast elliptisch . gegen den Hals nicht enger als am Hinterrand. Vorder- und Hinterecken verhältnismäßig kurz gerundet , Hinter- rand stark aufgewölbt. Oberseite abgeplattet, vor dem Hinterrand zuweilen mit ± starker Querfurche, ± tief. grob, punktiert, auf dem Diskus glänzend und in den Punkten nicht behaart . keine Kleine. Die Gattung ProplithaJmu^i Lac. u. ihr Verwandtschaftskreisi. 271 Mittelnaht , aber auf der Mitte schwächer punlvti(ut , oder über- haupt glatt ; nach den Seiten zu wird die Grundfläche matt, braungelbfilzig. die Punktierung stärker, in den Punkten anliegend behaart ; Seiten matt , filzig . i stark punktiert und behaart ; Unterseite vor den Hüften etwas gewölbt . einzeln . zerstreut und zart punktiert und behaart. Hüftringe stark. Flügeldecken so lang wie Thorax und Kopf bis zu den Fühlern, .schmaler wie der Thorax . parallel , am Absturz etwas verengt, Humerus schwach entwickelt. 1. Rippe an der Basis nicht besonders stark verbreitert . die 2. dagegen stark . und auf der Flügelmitte geschwungen und verengt ; die Rippen 1 — 3 i breit und abgeflacht, breiter wie die Furchen, die anderen i er- haben, in der 1. und 2. Furche keine Gitterbildung, 3. schwach, danii normal bis zur 9. Randfurche wieder meist ungegittert ; Suturalpartie i glatt, sonst matt : Rippen .sehr schwach einzeln punktiert und unbehaart. Lage der Schmuckflecken : 1. Rippe frei (im hinteren Drittel meist eine unbestimmte , schwach auf- gehellte Stelle). 2. Rippe langer Streifen an der Basis , je ein kürzerer im hinteren Drittel und auf dem Absturz, 3. — 5. Rippe je ein kurzer Streifen vor der Mitte und im hinteren Drittel, 6. Rippe frei . 7. und 8. Rippe ein kurzer Streifen im vorderen Drittel. 9. Rippe frei. Hüften 0. B. Vorderschenkel dreizähnig , die basalen Zähne klein und stumpf, alle Schenkel auf Oberkante und Spitze stark grob, grirbig punktiert und behaart, die Mittel- und Hinterschenkel auf der ünterkante des Keulenstieles lang . kammartig behaart ; Schienen stark punktiert und anliegend behaart , auf der Innen- kante kammartig kurz beborstet. Tarsen o. B. Metasternum sehr flach gefurcht , an den Seiten punktiert. 1. Abdominalsegment breit und flach, 2. enger, zuweilen sehr eng gefurcht, an den Seiten punktiert, in den Punkten z. T. behaart ; 4. Segment an den Seiten filzig behaart. 5. jederseits mit einem zipfelartigen Haarschopf. 2. Grundfarbe zuweilen heller. Schenkel nur mit einem Zahn, letztes Abdominalsegment nicht zipfelartig behaart. Länge cf incl. rostr. 12.0 — 24.5 mm. Breite „ (Thorax) 2 5 — 5.0 mm. Länge $ 13.0—20.0 mm. Breite „ 3 0 — 3.5 mm. Heimat: Sumatra! häufig. Java! häufig. Sukabumi 2000 FuB hoch, Mt. Tjikorai 4000 Fuß hoch , Pengalengan 4000 Fuß hoch (West-.Java), Tengger Mts. 4000 Fuß hoch (Ost-Javai (Senna cit.), Lelemboli, Insel Nias (Senna cit.). Nach der von Power ohne weiteren Kommentar gefertigten 272 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Diagnose ist es nicht möglich, die Art sicher zu bestimmen. Die verwandtschaftliche Nähe mit tridhitatus ist sehr groß und auf den ersten Blick ist die Unterscheidung nicht leicht. In den meisten Sammlungen sind die Arten auch vermischt. Daß pug/uitor eine sichere Art ist . kann gar keinem Zweifel unterliegen , denn schon die Form des Pennis ist so abweichend gebaut , daß mit tridentatus keine Übereinstimmung besteht. Power gibt in seiner Diagnose die starke Punktierung und Behaarung des Kopfes an. das ist auch ein sehr wichtiges Merkmal der Art, denn tridentatus, selbst in den am stärksten skulptierten Stücken , kommt nicht an pugnator heran. Die Stärke der Punktierung ist aber ein unsicheres Mittel , weil die Auffassung über die Intensität ganz individuell ist. Ein weit sichereres Merkmal bilden hingegen die Mandibeln, die so eigenartig geformt .sind, daß gegen tridentatus sehr erhebliche Unterschiede bestehen. Die Mandibeln sind an der Basis schon so stark entwickelt . daß sie zwischen sich fast keinen Raum frei lassen , sind fast drehrund und mit 3 Zähneu bewehrt, von denen die beiden Basalzähne sehr groß und stumpf sind. Die Fühler beider Arten unterscheiden sich nicht wesentlich. Ganz merkwürdigerweise sagt Power aber über den Thorax nichts, obschon gerade dieses Organ für die Festlegung der Art von allergrößter Wichtigkeit ist. Von der Form an sich will ich absehen, obwohl pngnntor einen mehr gedrungenen und elliptischen Thorax besitzt , tridentatus aber durchgängig einen eiförmigen. Der wichtigste Unterschied liegt darin , daß der pugnaior-ThorsLX immer , in jedem Falle , stark , tief und dicht jiunktiert ist . di'r t)'identatus-Thor?iX dagegen niemals. Ferner liegt eine erhebliche Differenz in der Form der Yorder- schenkel. Während tridentatus sehr stark entwickelte Basalzähne besitzt, sind sie bei pugnator immer nur sehr klein, erheben sich zuweilen sogar fast gar nicht über die Schenkelkanten hinaus. Endlich ist auch die Schmuckfleckenzeichnung konstant anders und gewinnt besonderen Wert noch t nur mit basalem ünterzahn, und auch dieser oft noch ganz rudi- mentär, in diesem Fall ist der Sehenkel langgestielt, sonst o. B. Hüften der Vorderbeine mäßig, der Mittelbeine stark abgeplattet. Metasternum flach und breit eingedrückt, nur an den Seiten Itunktiert. 1. Abdominalsegment sehr breit und flach, 2. schmaler und tiefer eingedrückt, nur an den Seiten zart punktiert ; Quernaht tief und scharf, 3. — 5. Segment ohne Skulptur an den Seiten behaart. . ? in üblicher Weise verschieden. Länge 13 — 27 mm, dementsprechend auch die Breite: die Extreme gehen also über die Powerschen Angaben hinaus. Fundort: Philippinen! (Manila! Luzon!) häufig, Ceram häufig, Celebes ( Bonthain) ! sehr häufig , Tondano ! Nord-Celebes. Mene- kassa ! Tricolor Pow. ist die einzige Art, bei der sich Neigung zur Rassenbildung deutlich nachweisen läßt. Die Tendenz zur Rassenbildung wird im wesentlichen dadurch gefördert , daß die Verbreitung rein insular ist, ferner, daß die Inseln groß sind und nicht in nahe Berührung kommen. Die Rassen , namentlich die auf den Philippinen vorkommende, prägen sich recht scharf aus, und die Unterschiede sind so bedeutend, daß selbst die Möglichkeit, eine feste Art vor sich zu haben, nicht ohne weiteres von der Hand zu weisen war. Ich liabe den Penis bei den einzelnen Rassen untersucht, aber volle Übereinstimmung gefunden, so daß die Grund- lage der Art unbedingt gesichert ist. Auf die Möglichkeit ev. vorhandener Lokalformen machte mich Prof. Heller aufmerksam : seine Ansichten haben sich vollständig bestätigt. Senna ist zwar entgegengesetzter Meinung gewesen (briefliche Mitteilung an Heller und Ann. Belg. 1897. p. 237) mit der Begründung, daß Über- gänge vorhanden seien. Das kann immerhin möglich sein, ohne den Wert der Rassen irgendwie zu beeinträchtigen. Es ist doch sellistverständlich, daß die Rassen sich berühren: selbst wenn sie 1) Power sagt über die Form der c/-Vorder.sclienkel nichts, obschon ?ie zwischen fast 1 — 3 zähnig schwanken. 27() .Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. , Insular sind , müssen ihre Verbreitungsgrenzen einander nähern, in den schmalen l bergangsebieten werden sich sicher auch Tiere finden, deren Rassenzugehörigkeit nicht leicht feststellbar ist , das liegt doch in der Natui- der Sache und kann den Rassen w e r t nicht , beeinträchtigen. | Rein habituell sind keine wesentlichen Differenzen nachzu- weisen. Die Celebes-Rasse scheint durchgängig schwächere Punk- tierung des Kopfes zu haben, doch kommt auch das Gegenteil vor, ferner glaube ich an der Philippinenrasse stärkere Ausbildung der Basalzähne an den (/-Vorderschenkeln gefunden zu haben, aber \ es ist immer zu bedenktui, daß gerade die cf-Vorderschenkel stark der A^ariation unterworfen sind. Die besten Unterschiede liegen in der Anordnung der Schmucktiecken , die durchgängig s e h r konstant und bei Obliteration genau zu untersuchen sind, weil bei dunkel gefärbten Stücken auch Neigung zur Verdunklung und Verschleierung der Schmuckflecken besteht. 1. J^rophthalmus tricolor pliUippinensis. Auf der 1 . Rippe fehlt stets der S c h m u c k s t r e i f e n j hinter der Mitte, Basalstreifen der 2. Rip]»e lang, über den • Mittelstreifen der 3. Rippe hinwegreichend, 4. — 9. Rippe vor der Flügelmitte frei. Philippinen. 2. Proplähahnus tricolor ccramciisis. Fehlen des Schmuckstreifens auf der 1 . Rippe , Lage der i Schmuckstreifen auf der 2. und 3. Rii)pe wie bei philippinensis, ' 4. Rippe vor der Mitte mit verkürzten S t r e i f c h e n i neben dem Streifen auf der 3. Ceram. 3. Prophthalmus tricolor celehcitsis. 1 . Rippe m i t rt g r () I') e m S c li m u c k s t r e i f e n h i n t e 1* '; d e r M i 1 1 e, 2. Rippe mit verhältnismäliig kurze m Basalstreifen, der den Streifen der 3. Rippe nur oben berührt, selten bis zur Mitte übergreift, 3.-5. Rippe vor der Mitte mit rh langem S c h m u c k s t r e i f e n. Celebes. Die Isolierung ist durch die großen Inseln sicher begünstigt worden. Von wo aus die Einwanderung stattgefunden hat oder die Isolierung sonst erfolgt ist , läßt sich nur vermuten. Es ist auch noch zu wenig Material zur Hand, um zu sagen, ob die eine oder die andere Rasse primär ist, wahrscheinlich ist vielmehr, daß sich die Differenzierung unter lokalen Verhältnissen gebildet hat. Die einzelnen Rassen kommen nicht untereinander vor, sondern vikariiere , das ist durch das insulare Vorkommen leicht zu er- klären. Rein verwandtschaftlich besteht einige Anlehnung an mutahüis Senna. Im wesentlichen durch den kurzen, gedrungenen Bau des Kleine, Die Gattung I'rop/if/ia/inus Lac. u. ihr Verwandtschaftskreis. 277 Kopfes, auch mit pu(/nator Power ist Ähnlichkeit im Kopfbau vt>)- lianden. Die Form des Penis , namentlich durch die innere Struktur, besitzt auch mit mutahihs die größte Ähnlichkeit, so dali mir mit dieser Art auch die größten verwandtschaftlichen An- näherungen zu bestehen scheinen. Mit keiner anderen Prophthalmus-kvi kann Verwechslung vor- kommen. Von mHtahüis würde . wenn die sonstigen Differenzen schwer zu skizzieren wären, schon die entweder ganz feine oder doch immer sehr zarte Punktierung scheiden. Aber es ist nicht nötig, auf solch s])itzfindige Unterschiede zu bauen, denn die Ausfärbung ist so eigenartig und chai'akteristisch, daß mit keiner Art eine Verwechslung möglich und der Powersche Name .sehr gut gewählt ist. Die eigenartige Anordnung der Schmuckflecken kennt auch unter den Gattungsgenossen nicht seinesgleichen. So habe ich die tiefe Lage des Basalstreifens auf Rippe 2 nur Ijei den gan zentfernt stehenden planipenms gesehen, diese Gemeinschaftlichkeit hat aber auch noch ihre Gründe, ich komme darauf noch später zurück. Was von allen anderen Arten (planipennis wieder ausgenommen) trennt, ist das gänzliche Fehlen von Schmuckflecken in der vorderen Hälfte der 7. und 8. Rippe, ein vorzügliches Trennungsmerkmal. Tricolor ist rein insular. Obschon ich ein recht umfangreiches Material zur Verfügung hatte . habe ich doch in keinem Fall Stücke gesehen, die nicht von den Philippinen, Ceram oder Celei)e.s stammten. Auf diesen Inseln ist die Art aber sicher überall ver- breitet, von Celebes und den Philippinen kenne ich Fundorte aus Nord und Süd , und Ceram ist nur klein. Übergang nach Neu- Guinea und den Sunda-Inseln konnte ich niemals feststellen. Die Art ist also vornemlich in Nord-Süd-Verbreitung und gehört im Grundcharakter dem austro-malayischen Gebiet an, obschon nicht zu verkennen ist, daß große Hinneigung zur Neu-Guinea -Fauna behsteht. Es ist eine häuflg zu machende Beobachtung , daß die Au- gehörigen der Neu-Guinea-Fauna auf der 2. Ri]>pe eine groLle Ver- längerung des basalen Schmuckstreifens aufweisen (vgl. auih planipenms) , das ist sonst bei Proplithalmus niemals der Fall. Ferner ist der hellen Ausfärbung von Kopf und Thorax und der Verdunklung der Flügeldecken die gebührende Beachtung zu zollen. Das ist, wie ich schon mehrfach an anderen Stellen hingewiesen habe, ein Charakteristikum dieses Faunagebietes und seiner Um- gebung. Wenn auch die Merkmale hier nicht ganz rein zum Ausdruck kommen (der Thorax ist schwarz abgesetzt), so sind doch die Eigenschaften vorhanden und verdienen größte Be- achtung. 278 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. P r 0 phth alvius ji l a n i p e r» n i s Paseoe. Ann. Mag. Nat. Hist. (4). X, 1872. p. 322. cf . Einfarbig schwarz, Schmuckstreifen schmutzigrot , Kopf, Tlioraxdiskus, Flügeldecken zwischen den Schnmck.streifen , Beine und Unterseite mit Ausnahme der seitlichen Partien glänzend, sonst matt. Kopf so lang wie der Rüssel (ohne Mandibeln), parallel, Hinterrand in der Mitte i dreieckig eingebuchtet , Seitenränder scharf , Oberseite wenig gewölbt , aber nicht platt mit + .stark entwickelter, zuweilen ganz fehlender Mittelfurche, mit Ausnahme des mittleren Teiles überall einzeln, grob, groß und tief punktiert, glänzend ; Seiten glänzend , vor den Augen unskulptiert , hinter den Augen nach der Oberseite zu wie diese punktiert , nach der Unterseite mit tiefen , langen , schrägen Quereindrücken , die sich bis auf die Unterseite fortsetzen ; Unterseite mit schmalem, läng- lichem Kehleindruck, überall stark, tief quergerunzelt, glänzend. Augen sehr klein, weit nach vorn stehend. Rüssel kaum schmaler wie i>/ifhahittis Lac. u. ihr Verwandtschaftskreis. 279 mit schwachem Ansatz zur Mittelfurche , am Hals undeutlich abgesetzt, Hinterecken kurz eingezogen, Hinterrand schmal, aber deutlich aufgebogen . Seiten unskulptiert , sammetartig , matt. Unterseite hochglänzend, wenig gewölbt, fast platt, schwach quer- gefurcht, Hüftringe wallartig, der hinter den Hüften liegende Teil stark gerunzelt Flügeldecken so lang wie Thorax und Kopf bis zu den Fühlern, breiter wie der Thorax , vollständig abgeplattet , parallel . hinten kurz und schnell eingezogen , stumpf lieh endigend . Humerus stark, zapfenartig, Sutura und 1. Rippe breit, flachgedrückt, 2. Rippe an der Basis breiter wie auf der Mitte, 3. Rippe an der Basis schmaler als auf dem Absturz, 4. Rippe sehr flach, aber noch voll- ständig , 5. und 6. zusammen entspringend, die 6. auf dem hinteren Flügelteil den Rand bildend und verbreitert . 7. Rippe mit der 5. und 6. gemeinsam entspringend, am basalen Teil sehr breit und den Rand bildend, im hinteren Teil nach unten umbiegend, 8. und 9. Rippe stärker . Furchen meist flach . nur zwischen der 8. und 9. Rippe mit tiefer Furche. Rippen und Furchen unpunktiert. Lage der Schmuckflecken : 2. Rippe langer Streifen von der Basis bis fast zur Mitte, 3. Rippe mit einem vor der Mitte beginnenden und auf dem Absturz endigenden Streifen . sonst ohne Schmuck- streifen . Gitterfurchen nur in der letzten Furche und auch da sehr undeutlich oder ganz fehlend. Hüften der Vorder- und Mittelbeine i kuglig , innensei ts abgeplattet . in halber Hüftbreite voneinander entfernt stehend. Hinterhüften platt. Vorderschenkel kräftiger als die der anderen Beine , keulig, nur mit einem Schenkelzahn im vorderen Drittel, sonst ohne Aus- zeichnungen , auf der Unterseite des Stieles , bis auf die Keule gehend mit kammartiger, enger, weißgelber Behaarung, Schenkel der Mittel- und Hinterbeine ebenso gestaltet . auf dem oberen Spitzenteil meist mit grober Punktierung ; Schienen aller Beine lang , gerade und dünn , auf der Innenseite filzig , kurz behaart. Vorderschiene außen mit starkem Spitzendorn. Tarsen zart und kurz, kegelförmig, 2. Glied deutlich kürzer als das 1., Endglied klein, gewölbt, tief gespalten, alle Glieder mit filziger Sohle, Klauenglied groß, größer als die Tarsen zusammen, etwas punktiert und einzeln behaart ; Klauen normal. Metasternum . 1. und 2. Abdominal segment längsgefurcht, hochglänzend, unpunktiert, Quernaht zwischen denselben deutlich, Seiten matt. ?. ist folgendermaßen unterschieden : Rüssel fadenförmig, Kopfunterseite dicht pelzig behaart . sonst in Übereinstimmung mit dem (f. 280 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Länge incl. lostr. (f 12.5 — 24 nun. Breite (Tliorax) cf 2 — 4.5 mm. Länge $ 24 — 26 mm. Breite $ 5 mm. Heimat: Insel Batjan (häufig) ! Deut.sch Neu-Guinea! Malakka! Celebes (Senna) Menckassa ! Planipeniiis ist eine durch mehr als eine Eigentümlichkeit ausgezeichnete Art und steht etwas alDseits. Die Zugehörigkeit zur Gattung selbst steht außer Zweifel, weil die grundlegenden Merkmale nicht verschoben werden. Nur der Penis zeigt etwas andere Form. Kopf und Rüssel stimmen in allen Einzelheiten mit den Gattungsverwandten übereiu und schon aus diesem Grunde allein wäre Abtrennung von Prophthalmus ausgeschlossen. Aber selbst für Errichtung einer Untergattung liegt kein Grund vor. Im allgemeinen erscheint das Tier sehr von oben zusammen- gedrückt, die Oberseite ist daher fast ganz plan und die Elytren sind scharf gerandet und biegen eckig nach unten. Von gnnz eigenartiger Form sind aber die Schmuckflecken, eine Form der Anordnung, wie sie bei Prophthalmus nicht wieder vorkommt. Der Grundtyp der Schmuckfleckenanordnung ist bei Prophthalmus nicht so scharf ausgeprägt wie z. B. bei Baryrrhyndtus, läßt sich aber doch auf ein ganz bestimmtes Thema zurückführen. Das gilt mit Ausnahme von Planipennis für alle Arten. Die abweichende Stellung ist vor allem dadurch charakterisiert, daß der Schmuck- streifen der 2. Rippe fast bis zur Mitte reicht, eine Erscheinung in ähnlich nur noch bei tncolor Pow. anzutreffen ist , ferner fehlt auf dem Absturz das kleine Streifchen , was auch nur bei plaiii- pennis vorkommt. Ebenso merkwürdig ist der starke und ununter- brochene Streifen der 3. Rippe, auch das ist eine spezifische Merk- würdigkeit der Art. Alle anderen Rippen sind frei, was auch sonst nicht zu beobachten ist. Von den anderen Prophthalmus- Arten ist, wie schon gesagt, nur tricolor näher verwandt, wenigstens in Ansehung der Decken- ausfärbung. Das ist m. E. kein Zufall. Vergleicht man noch andere Brenthiden der austro-malayischen Fauna, wenigstens wo Anklänge an die Neu-Guinea-Fauna bestehen, so läßt sich die Be- obachtung machen, daß diese Form der Schmuckfleckenanordnung im Faunengebiet recht häufig ist ; so habe ich das gleiche auch bei Bitrijrrhynchus gesehen. Sie scheint also nicht für einzelne Genera, sondern für das Gebiet charakteristisch zu sein. Vergleicht man hierzu das Verbreitungsgebiet, so kann aller- dings Zweifel entstehen, weil planipennis bei Malakka vorkommt. Wenigstens habe ich .selbst Stücke von dort gesehen. Aber der Zweifel erscheint mir unberechtigt, weil von Neu-Guinea bis Malakka Kleine. Die Gattung Proj)/ttJ/ahttus Iaic. u. ihr Verwandtscliaftskreis. 281 genügend Zwischenstationen sind. Übrigens findet sich in Bavj/r- rhyuclms Schroederi Kl. ein klares Analogon. Diese Art hebt sogar schon in Nen-Pommern an und geht über die Philippinen nach Malakka ; es besteht also ein gewisser Zug morphologisch ähnlicher Arten, die gleichen VerbreitungsstraÜen zu gehen. Von der Neu- Guinea-Fauna (Hellfärbnng de.'^ Thorax und Verdunklung der Elytren) ist planipennis ebenso getrennt wie das einfarbige Baryrrhi/ncJnis Schroederi Kl., auch das ist zu beachten. Die Beine beim cf -sind durchgängig sehr zart und nur an der Keule mit Schenkelzahu, die Basalzähne fehlen vollständig. Das ist in so ausgesprochenem Maüe nur bei planipennis der Fall. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß die Art ihren Ur- sprung im indo-malayischen oder gar im Neu-Guinea-Gebiet hat. Darauf weisen die ganzen, soeben skizzierten Verhältnisse hin. Es ist eine Art, die nach Westen vorgedrungen ist, eine Bahn, die sich auf der Linie Neu-Guinea — Batjan — Celebes — Malakka bewegt. Im allgemeinen finden sich bei den FropJitJicdmus-A.rten der einzelnen größeren Gebiete verwandtschaftliche Anklänge, die er- kennen lassen, wo sich das Verbreitungszentrum befindet, oder von wo die Art vermutlich ausgegangen ist. Als östlichsten Typus, glaube ich, haben wir die tHcoIor-jilanipennis-Grwp^e anzusprechen. Es kommen auch sonst noch Prophthalmus- krien bis Neu-Guinea vor. aber sie sind aus dem Westen eingedrungen und sind so er- heblich von den östlichen Tieren verschieden, daß von keiner näheren Verwandtschaft die Rede sein kann. Diagnosen der von mir nicht sresehenen Arten. 1. Fr. obscurus Pow^ Bull. Soc. Ent. Franc. 1878 ^') p. 45. d'. Fusco-saturatus, obscurus. Capite brevi, supra paruni punctato, in latefibus rugoso; antennis nonnihil, crassis, moiiili- formibus, thorace brevissimo, lateribus rotundatis, laevi, fere ubique impunctato ; elytris convexis, striatis, in lateribus punc- tatis, apice oblique truncatis, lineis parvis lOflavo-rubris singu- latim ornatis, ex quibus una subelongata in basi : corpore subtus nitido, femoribus fusco-rubris, basi nigris, anterioribus tridentatis. Long. 24 mm. larg. 4^ o "i"^- $. Invisa. Indo-Orientales. 2. Pr. hreds Pow. ibid. p. 45. (f. Parvus , brevissimus , fusco-saturatus , parum nitidus. Capite transverso, supra impunctato, in lateribus punctato et squamoso : rostro caniculato : mandibulis robustis, leviter 1) Nicht 1875, wie im Cat. Col. steht. 282 Stettiner Entomoloarische Zeitunar. ^77. 1916. punctatis ; thorace nitido, in disco impunctato, in lateribus nigosissimo et squamoso : elytris brevibus, convexis, lateribus subparallelis, apice truncatis, punctato-striatis, multis maculis tiavis, inter quas linea et duabus punctis ante apicem ornatis. corpore subtu.s eodem colore, parum nitido, femoribus anteriori- bus sicut aliis unidentatis. Long. 14 mm, larg. 3 mm. Malaeca. Pr. versieolor Senna. Ann. Mus. Stör. Nat. Genov. (2) XII. 1902. p. 466. Bruneo-rufus plus minusve saturatus, sat nitidus ; capitis crasso, quadrato, basi emarginato, supra profunde punctato. squamoso, lateribusque parce setoso : ro.stro robusto, late et profunde sulcato, punctato et squamoso, antennis moniliformi- bus, articulis apicalibus majoribus. prothorace subovato, in medio aera nitida parce punctata, in dorso irregulariter punctato et squamoso, punctis nonnullis setam ferentibus lateribus opaco, squamuloso et rare punctato, elytris in dorso subdeplanatis sulcato-punctatis, punctis squamositate ochracea reflectis, interstitiis lineis flavo-ferrugineis ornatis. Long 13 — 20 mm, lat. 2'^l4_- — 4: mm. Monte Carin, West- Java. Katalog. Prophthalmus Lacordaire . Lacordaire , Gen. Col. VH. 1866. p. 427. Brenthus Fabr. Mant. Ins. L 1787. p. 95. Arrhenodes Schoenherr (pars) Cure. Disp. Meth. 1826. p. 70. v. Schoenfeld : Gen. Ins. 1908.' p. 32. nssimüisKX. Stett.Ent.Zeit.B. 77. lull, p. 248 Tonkin. Bourgeois) Pow. Bull. Soc. Ent. Fr. (5). VIII. 1878. p. 38 Ceylon, Ostindien. hrevis Pow. 1. c. p. 45 Malakka. Delesserti Pow. 1. c. p. 37 Ostindien. Heikertingen Kl. Stett. Ent. Zeit. B. 77. 1911, p. 255 longirostris Gyll. in Schoenherr Gen. Cure. I. 1833. p. 323. Lacord. Gen. Col. VII. 1866. p. 428. Senna, Notes Leyd. Mus. XIV, 1892. p. 176. Senna, Notes Leyd. Mus. XVII, 1895, p. 53. Senna, Bull. Soc. Ent. Ital. XXXI, 1899, p. 10 . . mufabilis Senna, Ann. Mus. Stör. Nat. Genova (1). XIII, 1893, p. 274 Andamanen, Ostindien, Malakka. Malakka, Java, Sumatra, Celebes. Kleine, Die Gattung Propl/t/iahnus Lac. u. ihr Verwandtschaftskreis. 283 var. mentawekus Senna 1. c. XXXIX, 1898, p. 238 obscums Pow. Bnl. 8oc. Ent. Fr. (5 '. 1878 p. 4ä. plampennis Pasc. Ann. Mag. Nat. Hist. (4). X, 1872. p.. 322, t. 15 f. 5. ?. Senna, Not. Leyd. Mus. XIII, 1891, p. 164. Senna, Bull. Soc. Ent. Ital. XXXI, 1899, p. 10. potenshacovd. Gen. Col.VII. 18()6. p. 428, nota 2 saiiguinalis Pow. Ann. Mag. Nat. Hist. (4). X, 1872, p. 322, t. 15, f. 6. . . . forma ameth/sthm Kl, Statt. Ent. Ztg. B. 77, 1916, p. 242 ^ . . pugnator Pow. Bull. Soc. Ent. Fr. (5) VIII, 1878, p. 44. Senna, Not. Leyd. Mus. XIV, 1892, p. 176. Senna ibid. XVII, 1895, p. 53. Senna , Ann. Mus. Stör. Nat. Genova XXXIX, 1898, p. 383 .. . mßcomis Senna, Bull. Soc. Ent. Ital. XXXIV, 1902, p. 174 ... fricolor Pow. Bull. Soc. Ent. Fr. (5) VIII. 1878, p. 38. Senna, Bull. Soc. Ent. Ital. XXXI, 1899. p. 10 trklentatus Lund, Skrift. af. Nat. Selsk. (2) V. 1802. p. 91. Gyll. in Schoenh. Gen. Cure. I, 1833, p. 322, macrocephalus Sturm, Catal. p. 103. Senna, Notes Leyd. Mus. XIV, 1892, p. 176. Senna, Bull. Soc. Ent. Ital. XXXIV, 1902, p. 174 ... . rer.S(co/o;- Senna Ann. Mus. Stör. Nat. Genova, (2) XII, 1902, p. 466. Senna, Notes Leyd. Mus. XIV, 1892, p. 176 . . . Wichmanni Kl. Stett. Ent. Zeit. B. 77, 1916, p. 263 Sumatra, Mentawei. Ostindien. Neu-Guinea, Batjan, Celebes, Malakka. Ostindien. Assam, Cambodja. Sumatra, Java, Nias. Sumatra, Soembawa. Philippinen, Ceram, Celebes. Malakka, Sumatra, Borneo, Molukken, Neu-Guinea. West-Java. Tonkin. Stettiner Entiimologische Zeitung, Heft II. 19 I 284 Stettiner Eiitomologische Zeitung. 77. 1916. Figiiren-Erklärniig^. Fig. 1. Kopfform von P. potens Lac. ,2. . .F. Delesserti Pow. , 3. . - P. longirostris Gyll. , 4. .. . P. ruficornis Senna. 5. . - P. Heikerthif/erl Kl. 6. , . P. tricolor Pow. , 7. . . P. jmgnator Fow., mntabl/is Senim., U'ic/nuamil Kl. 8. . . P. lüampennis Pasc. 9. Fühler von P. potens Lac, phrnipennix Pasc, hnujij-ostj-is Gyll., assinillis Kl. , 10. . . P. planipennis Pasc. , 11. , . F. mutabilis Senna, Wichmanni KL, pugnator Pow. , 12. „ , P. Heikertingeri KL, rii/icornis Senna, tricolor Pow., Bourgeoisi Pow. 13. - , P. Delesserti Pow. 14. Schmuckfleckenzeichnung von P. ])o1ens Lac. . 15. „ .. , /"*. heJesserti Pow. ,16. . „ .. P. longirostris Gyll. ,17. . - T P- (i'^siinilis Kl. ,18. , . . P. nt/icornis Senna. ,19. „ . T P- tridentatits Lund. , 20. ., - - P. Heikertingeri Kl. . 21. - „ „ P- Bourgeoisi Pow. ,22. „ , , P. Wich'manni Kl. „23. „ , « -P- mutabilis Senna. , 24. „ „ T P- pugnator Pow. „ 25. „ „ T P- tricolor Pow. forma jihHi.pjn- nensis Kl. , 26. , , , P. ?r/co/o?"Pow.formac<'n/>wf/i'Si.sKL , 27. , T „ T. n -^ celeberisis Kl. ,28. „ . T P- planipennis Pasc. , 29. Vorderschenkel des (f bei P. potens Lac. , 30. , ,,./'. pugnator Pow., mutabilis Senna, ruficornis Senna, Wiclmianni KL. tri- color Pow., Bourgeoisi Pow. „31. „ , , , P. Heikertingeri Kl., tridentatus Lvmd. ,32. , , , , P. longirostris Gyll. , 33. „ , , , P. Delesserti Pow. , 34. Penis von P. potens Lac. , 35. , „ P- Delesserti Pow. , 36. - , P. longirostris Gyll. „ 37. , v P- ruficornis Senna. _ .38. „ T, P- tridentatus Lund. , 39. , , P. Heikertingeri Kl. , 40. , , T P- Bourgeoisi Pow. , 41. , , P. Wichmanni KL , 42. , 5, P- pugnator Pow. , 43. , „ P- mutabilis Senna. . 44. , „ -P- tricolor Pow. , 45. , B P- planipennis Pasc , 46. Flügel von P. potens Lac. , 47. Kopulationsorgan von P. potens Lac. in Seitenansicht und Spitze der Parameren. Stettiner Entomologische Zeliun §• 77. 1916. Tafel VIIJ. 285 46. n ^'eine. Die Gattung Prop^aln^us und i ^7 hr Vervvandtschaftskreis. 19* 286 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Tafel IX. 28 29. l^/l^3J 3ä 32^ 38./ ^^1 i'^ Kleine, Die Gattung Prophthalmus und ihr Verwandtschaftskreis. Friese, Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hyni.) 287 Zur Bienentauna von Costa Rica. (Hym.) Von Dr. H. Friese, Schwerin i. Mecklbg. Nachdem ich bereits früher von San Carlos und San Mateo in Costa Rica durch Herrn C. Burgdorf einige Bienen erhalten hatte , verdanke ich nunmehr Herrn Heinrich Schmidt in San Jose eine große Anzahl Bienen, die während einer Reihe von Jahren zielbewußt von ihm gesammelt wurden. Da sie auch mit großer Liebe und Sorgfalt eingehend in Gartenanlagen genauer beobachtet wurden, so sind hier zum ersten Male auch die Genera mit kleineren und kleinsten Arten in reichlicherer Menge ver- treten, wie Oediscelis, Prosopis, Halicfus, Pauurginus, Cenitiu/i, deren Arten sonst kaum oder nur in einzelnen Exemplaren vertreten Avaren. Unter diesen Umständen lieferte die dreijährige Ausbeute naturgemäß zahlreiche neue Arten , deren Neubeschreibung ich ohne weiteres vornehmen konnte, da sie durchweg in zahlreichen, frischen und sauber gehaltenen Individuen vorlagen, was ja meist l)ei den Sammlungen aus exotischen oder gar tropischen Ländern nicht der Fall zu sein pflegt. Der Hauptfundort San Jose, die Hauptstadt von Costa Rica, liegt im Zentrum des Landes unter dem 10 '^' n. Br. und San Cailos im Norden davon.' Die Lage des dritten Fundortes San Mateo ist mir nicht näher bekannt geworden und die Karten geben auch keine weitere Auskunft , offenbar liegt San Mateo in der Nähe von San Carlos. Außer diesen Bienen von Costa Rica lial)e ich zugleich noch einige weitere neue Arten aus Zentral - Amerika , aus Mexiko, Honduras und Panama mit aufgenommen, man vergleiche darübel" im Anhang. — Der geographischen Lage von Costa Rica entsprechend zeigen die meisten Bienenarten den rein neotropischen Charakter und sind vielfach auch identisch mit den Arten von Süd-Amerika, so daB die Besiedelung dieses Gebietes von Süden her erfolgt sein muß. Die Arten von Kuglossa , Centris , MegacMle , Exomalopsis, Tetrapedia , Phüoglossa , Colletes u. and. sind meistens beiden Ge- bieten gemeinsam. Einige wenige Arten hat Costa Rica aller- dings auch mit denjenigen von Nord-Amerika übereinstimmend, was vielleicht seinen Grund in der Höhenlage von San Jose hat, so daß mit Hilfe der Längsgel)irge durch Mexiko an spätere Ein- wanderung der nearktischen Formen zu denken wäre. Außer Halktus armatireps und EiiferJmia tauvea kommen hier besonders die 288 Stettiner Entoniologische Zeitung. 77. 1916. A'japostemon-Fnrmen in Betracht , die kaum nennenswert von den texanisclien Arten abweichen. Daß ferner eine Anzahl Bienenarten auch mit denjenigen von Mexiko und den übrigen zentral-amerikanischen Arten identisch ist, ist wohl ohne weiteres einleuchtend und nicht auffallend, so sind Xylocopa tahaniformis, ciliata, fimhriata , Bombns schneiden^ vollu- reUoides iveisi, me.ricanus, ephippiatus und Eiu/lossa cordata, vindissma, caerulescens und selbst dimidiatn diesen Gebieten gemeinsam. Bei einer allgemeinen Betrachtung über den Habitus der Bienen von Costa Rica fällt uns das Zurücktreten der großen Formen besonders auf, dafür haben wir einen ungemein großen Reichtum an kleinen, ja winzig kleinen Arten, was natürlich auch zum Teil mit der gewissenhaften Art des Einsammelns zusammen- hängen kann. Ferner tritt das Fehlen der nearktischen Gattung Perdita scharf hervor, die in ca. 100 Arten bekannt geworden ist und auch in Texas noch häufig genug zu finden ist. Dagegen finden sich zahlreiche Arten der Gattung Ceraiina, die in der nearktischen Region nur spärlich vertreten sind , aber in zahl- reichen Arten Süd-Amerikn bis Argentinien bewohnen, so daß hierdurch d(!r neotropische Charakter von Costa Rica scharf her- vorgehoben wird. Die beiden Genera Eriades und Osmia fehlen in Costa Rica wie in Süd- Amerika ganz , sind aber in Nord- Amerika noch zahlreich vertreten, die südlichste Osmia-kvi {azfeci Cr. i findet sich in Mexiko (bei Jalapa und AngangV Ähnlich verhält sich die Gattung Andrena, deren Schmarotzer Nomada tritt dagegen noch in 2 Arten in Costa Rica auf, Nomada pampicohi var. ßavescens und .V. riigicollis , die aber nur mit südamerikani- schen Noviada-AvUm Verwandtschaft zeigen und wohl ebenfalls aus dem Süden eingewandert sind. Vielleicht schmarotzen sie in Costa Rica bei Halktus-kvten. Die sozialen Gattungen Melipona und Triijona weisen merk- würdigerweise bisher nur einzelne Vertreter auf, wir müssen aber sicher auf die doppelte Artenzahl rechnen, sowie wir außerhalb der Kulturzone (von San Jose) sammeln lassen. In Mexiko, wo beide Gattungen die nördliche Grenze ihrer Verbreitung erreichen, kommen außer den 13 hier genannten, wie: Melipona fulvipes Guer. „ fuscata Lep. „ marginata Lep. Trigona amalthea Oliv. Lep. Burm. ^ capitata Sm. „ „ var. virgilii Fr. „ cupira Sm. „ nigerrima Cr. B'riese, Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hyni.) 289 7ri(/o)ia bipuuctnta Lep. „ „ var. lutelpeinns Fr. „ fulviveutris Guer. „ ßaveola Fr. „ ziegleri Fr. iiofh weitere vor, als : Melipona rufiventris Lep. Trigona cressoni D. T. „ mcxicana Guei". „ perilampoides Cr. „ pectoralis D. T. ligata Say „ bilineata Say „ jaty Sm. ^ kellwer/eri Fr. und diese, sowie noch weitere sind sicher auch in Costa Rica zu erwarten. Die Zahl der aufgefundenen Bienenarten beläuft sich auf 106. was als eine hohe Zahl anzusehen ist, da andere tropische Gebiete, wie : z. B. Para und Umgegend nur ca. 230 Arten auf- weisien. (Diese Zahl wurde erst nach jahrzehntelanger Durch- forschung von dem Spezialisten Adolf Ducke festgestellt.) Ferner beherbergt die Provinz Mendoza (Argentina) nach Joer- gensen ca. 200, Neu-Guinea mit Oceanien ca. 190 und Java mir 72 Arten der Bienenwelt. Wir haben also hier für Costa Rica fast die gesamten zu erwartenden A'^ertreter der Bienenfauna erreicht, deren Gesamtzahl ich auf ca. 250 Arten abschätzen möchte. Hoffentlich gestatten uns bald weitere Ausbeuten an Bienen aus Costa Rica ein tieferes Eindringen in die Formenwelt und ihre Lebensbedingungen. Zum Schlüsse sei noch auf die Arbeit von J. C. Crawford über .. Some Costa Rican bees" hingewiesen, die 15 Arten auf- zählt und in: Trans. Americ. ent. soc. v. 32 p. 157 — 163 (1906) erschienen ist. Auch diese Bienen wurden durchweg bei San Jose und im Juni gefangen. Ich habe die Arten von Crawford an der vermutlichen systematischen Stelh^ eingereiht. Schwerin, den 1. August 1915. 290 Stettiner Kntomologisclie Zeitung. 77. 1^16. A. l'iuKtpi(hti; — Urbieueii. 1. Sphei'odes c o staric ensis n. sp. ^~i — 2 ? von San Jose. 2. S p he CO des aeneic ep s n. sp. — 1 $ von San Jose. 3. Sp he CO des clypeatus n. sp. — 2 $ von San Jose. ' 4. Frosopis rufoelijpeata n. sp. — 1 cf 2 § von San Jose, durch den roten Clypeus auffallend ! $). 5. Frosopis t riri ttata n. sp. — 1 $ von San Jose , an dem 3-fleckigen Gesicht zu erkennen. 6. Frosopis e 0 s ta r ic e nsis n. sp. — 3 cf von San Jose. 7. Oediscelis c o s taric ensis n. sp. — 2 cf 8 $ von San Jose. Kleinste Bienenart bei San Jose, durch derf kurzen Kopf von den verwandten brasilianischen Arten zu unter- scheiden. B. 1. VodilegUUie — Beiiisainiiiler. H. C 0 1 1 et c lau und Abdomen goldiggrün. 47. Atigochlora glahricollis n. sp. — 5 cf 3 $ von Sau Jose, Schmidt leg., eine A. smaragdina mit einzeln punk- tiertem, glänzendem Mesonotum. 48. Atigochlora viridula n. sp. (olim viridana, nee Robert- son). — 3 cf nnd zahlreiche $ von San Jose , Schmidt leg., eine metallisch hellgrüne Art. 49. Aug 0 chl 0 ra ftil r ofimhriata n. sp. — 3 ? 4 cf von San Jose und San Mateo . Schmidt leg., wie -4. viriduhi. Friese, Zur Bienenfauiia von Costa Rica. (Hym.) 293 iihev Segment 1 — 2 gelbbraun geraiidet und gelbbraun ge- franst. 50. Augochlora cupreola Gockll. — 1 5 von San Jose, Schmidt leg. 51. AugocJi lora iijiiifd Sm. — 1 § von San Jose, Schmidt leg. 52. Äugo c hlora j 0 kau nae n. sp. — 2? von San Jose, Schmidt leg., wie A. fuluofimliriafa, aber größer, Segmente ganz grün, ohne Fransen. 53. Augochlora pallitnrsis n. sp. — 2 cf von San Jose, Schmidt leg., durch die gelben Tarsen auffallend. 54. -rl u gocJi l 0 r a o l g a e n. sp. — 3 $ von San Jose, Schmidt leg., Segment 1 — 2 braun bis blau gefleckt. 55. <''oriinura v i vi J i tli or a cic n n. sp. — ■ 3 cf von San Jose, Schmidt leg., mit ganz grünem Thorax. 5(i. Co )' ji nur a fum i i> c II nis n. sp. ? — 4? von San Jose, Schmidt leg. , mit ganz schwarzem Abdomen und meist braunen Flügeln. 57. Corynura fumipeniiis var. c o n c o l o r n. var. — 1 ? von San Jose, Schmidt leg., mit fast einfarbig schwarzem Thorax. 58. Corynura hiciliata n. sp. — 1 $ von San Jose, Schmidt leg. , mit schwarzem Körper und einfarbigen Flügeln. 5^1. Corgnura uuicincta n. sp. — 2 $ von San Jose, Schmidt leg., mit bläulich schimmerndem Abdomen. 60. Corgnura nionozona n. sp. — cf $ von San Mateo, Burgdorf leg., mit erzgrünem Kopf und 4. Segment. 61. Xeocorgnura mefalliea n. sp. — 2^30^ von San Mateo und San Jose, Burgdorf und Schmidt leg., mit ganz grünem Thorax. 62. Hglaeo.j 1 0 c 0 p a i- i )' i d i .•< Sni. — 3 ^ von San Jose, Schmidt leg., in Süd-Amerika weit verbreitet. 87. X 1/ 1 0 (■ 0 pa laferali.t Say. — 1 cf von San Jose, S (• h m i d t leg. — Die Art ist aus Mexiko beschrieben worden. S8. T e f r a l o ii i a a n a l is Le.ji. — cf ? zahlreich von San Jose, Schmidt leg., häufigste Bienenart in Brasilien. 89 . T et )' a lo n i a b if a s c ia t a var. p ' o p y g a n. sp. — cf mehrfach von San Jose, Schmidt leg., durch das rot gefärbte und rot be- haarte Segment 4—7 auffallend. 97. Tetralonia tenuifas ciat a n. sj). — cf $ zahlreich von San Jose, S c h m i d t leg., von San Mateo, B u r g d o r f. An Cucurbita fliegend. 98. AntJiophora taurea var. fulvifrons Sm. — 3 o^ von Sarn Jose, Schmidt leg. — Weit verbreitete Art, von New York bis Buenos Aires vorkommend {= Entechnia). 99. A II. t h 0 p li or a cos t a r i c e n s i s n. sp. — 3 cf 2 $ von San Carlos, B u r g d 0 r f leg. LOO. M a er og lo s sa p i s n i g r ovil l o s a Crawf. — 6 cf von San Jose, im Juni an Impatiens und an Dahlia fliegend (? = Thygater). 296 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. 101. Macr 0 ijlo s sapis cockerelli Crawf. — 5? von San Jose, im Mai und Juni. 102. E.vomalopsis pule hei In Cress. — 2 $ von San Josi''. Schmidt leg. 103. E.r omalopsis j) la in c e p s (Jress. — 1 cf von San Jose, Schmidt leg. 104. K ■!■ omal 0 p s is otomitn Cress. — 3 $ von San Mateo, B u r g d o r f leg. 105. El' omalopsi s a^. ? — 1 cf von San Carlos, Burg- dorf leg. 106. Tetra pedia albipes n. sp. — 1 $ von San Mateo, Burgdorf leg., sonst noch von Columbia vorliegend. 107. Tetrapedia albilahris n. sp. — 1 cf von San Jose, Schmidt leg. 108. Centris bicolov Lep. — 1 $ von San Jose, Schmidt leg. 109. Centris nitida vai'. facialis Mocs. — 1$ von San Jose, Schmidt leg. 110. Centris versicolor var. i n s iilari s Er. — 1 $ von San Jose, Schmidt leg. 111. Centris friesei Crawf. — 3? von Guacimo , im Juni fliegend , (Costa Rica) ; die Nester wurden beobachtet auf der Hausveranda , wo die Bienen ihre Nester zwischen den Brettern des Sparrwerks anlegten. 112. Centris labrosa Friese — ebenfalls bei Guacimo be- obachtet und 113. Centris simplex Friese = m i n u t a Mocs. $ — eben- falls bei Guacimo gefunden (Crawford). 114. Centris poeeil a var. segregatus n. var. — 4$ von San Jose, im Mai und Juni fliegend (nach Crawford). 115. E H g 1 0 s s a cor data L. — 2 $ von San Jose, Schmidt leg., auch Crawford erwähnt sie von Guapiles , Juni. 116. Euglo s s a v i r i dis s i m a Friese . — 1 cf 2 $ von San Jose, Schmidt leg., sonst nur von Mexiko bekannt ge- worden. 117. Eug lo s s a c ae rii l es c e a s Lep. — 1 cf von San Jose, Schmidt leg., über ganz Brasilien verbreitet. 118. Euglossa dimidia ta var. flavescens Friese. — 1 cf 1 ? von San Jose, Schmidt leg. 119. Euglossa smaragdin a-eonvexa Friese — nach Crawford bei Guapiles (Costa Rica) gefunden (E. me.vicana Mocs. — Crawford ist = smaragdina Perty). Friese, Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hjm.) 297 B. 2. Melectinae — Schmarotzerbieiieii. 120. Exaerete s ma r a;/ d i na Perty. — 1 cf von San .losr. Schmidt leg. 121. Thalestria s m ar ait e i pe n n is n. var. -^2 9 von San Carlos, Burgdorf leg. 163. Trigona fulviventris Guer. — 4 9 von San Carlos, Burgdorf leg 164. Tr ig 0 n a f la v e o l a Friese. — 4 9 von San Carlos, B u r g - d o r f leg. 165. Trigona ziegler i Friese. — 3 9 von Costa Rica. 166. Apis mellifica var. sgriaca Butt. -Reep. — 2 9 von San Jose, Schmidt leg. Antiang-. 1. Sphecodes costaricensis n. sp. 9- Kleine Art, durch das rotgelbe Abdomen auffallend. $. Schwarz, kurz gelblichweiß behaart, Kopf dicht und fein runzlig punktiert, matt, Clypeus kurz, viel breiter als lang, grob Stitliner Entomologische Zeitung. Heft II. 20 300 Stettiner Entomolof?i^!clie Zeitunor. 77. 1916. und einzeln punktiert, glänzend, Mandibe! rotgell), Antenne schwarz, Geilielglied 1 knopfförmlg verdickt , länger als das 2. Thorax fein runzlig punktiert, last matt, Mesonotuni und Scutellum einzeln und grob punktiert, glänzend, Metanotum dicht gerunzelt, matt, filzig behaart, Area grob gerunzelt, glänzend. Abdomen rotgelb, seitlich mit einzelnen weißen Haaren, Segment 1 — 2 fast spiegel- glatt, 3 — 5 undeutlich und fein punktiert. 5 — 6 braun, dicht weißlich behaart. Ventralsegmente kaum erkennbar punktiert, glänzend. Beine schwarzbraun, Tarsen braun, sonst gelblichweiß behaart, Scopa ujideutlich, Calcar gelblich. Flügel getrübt, Adern schwarz, Tegulae braun. L. 4 mm, Br. 1 mm. 2 $ von San Jose, S c h m i d t leg. 2. Spliecodes aeiieieeps n. sp. 5- $. Wie Spli. clypeatm^ aber Kopf und Mesonotuni erzfarben, Mandibel fast ganz gelbbraun , Kopf fein und dicht punktiert, matt: Mesonotuni grober und sparsamer punktiert, glänzend, im übrigen der Thorax schwarz und runzlig punktiert , Area sehr grob, fast längs runzlig. Abdomen undeutlich punktiert, Segment 5 — 6 braun, weißlich behaart. Beine weißlich behaart, Scopa weiß, Calcar ebenfalls weiß. Flügel getrübt, Adern und Tegulae braun. L. 5 — 5^/., mm, Br. 1^ ., i^"^- 1 :(. von San Jose, S c h m i d t leg. 3. S p h e (• 0 (J e s fljipeatus n. sp. $. Durch den breiten , stark vorgewölbten Clypeus auffallend ; Aitdomen rotgelb. $. Schwarz , kurz und sparsam gelblichweiß behaart , Kopf dicht und fein punktiert, fast gerunzelt, Clypeus kurz, doppelt so breit wie lang , stark vorgewölbt , grob punktiert , Endhälfte der Mandibel rotbraun, Antenne schwarz, Geißelglied 1 = 2 = 3. Mesonotuni grober und sparsamer als der Kopf punktiert, glänzend, im übrigen der Thorax grob runzlig punktiert , Scutellum nur mit einzelnen Punkten , sonst spiegelglatt und sehr glänzend, Metanotum runzlig punktiert, matt, Area mit groben Längsriefen, glänzend. Abdomen rotgelb, und seitlich punktiert. Segment 1 — 2 fast spiegelglatt. 3 — 5 kaum erkennbar punktiert, 5 mit brauner Endhälfte, 6 braun. Ventralsegmente fein quergerunzelt, glänzend, 4 — 5 außerdem noch mit einzelnen Punkten, 5 — 6 lang braun behaart. Beine schwarz , fast weiß behaart , Scopa deutlich und lang weiß, Calcar gelblich, Tarsen unten gelblich behaart. Flügel stark getrübt, Adern und Tegulae braun. L. 6 mm, Br. 1\/., mm. 2 2 von San Jose, S c h m i d t leg. Friese. Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hym.) 301 4. Pi'osopis rufocli/peata n. .sp. cf $. Kleine Art, ? mit rotem Clypens und fein weiß gezeichnetem inneren Augenrand, cf mit rötlichweißem Gesicht. $. Schwarz, unbehaart, Kopf und Thorax deutlich punktiert, ganz matt , innere Augenränder sehr stark nach vorne konver- gierend . Clypeus 4-eckig und wie die Mandibel rotgelb . innerer Augenrand fein weiß liniiert ; Antenne schwarzbraun , unten weit ausgedehnt rotbraun. Calli hum. gelbweiß , Area gerunzelt. Abdomen sehr fein skulpturiert , fast matt, ohne Filz-Binden. Ventralsegmente braun, mit gelbhäutigem Rand. Beine schwarz- braun , Knie und Tarsen gelblich , Calear gelb. Flügel hyalin, Adern schwarzbraun . Tegulae gelbbraun. L. 4 mm , Br. 1 mm. cf wie ?, aber Mandil)el, Labruni, Clypeus, das ganze Neben- gesicht und das Stirnschildchen rötlichweiß, Antenne braun, unten gelbbraun , 1. Geißelglied gelb. Beine braun , Tibie und Tarsen gelb . Tibie II und III an der Basis und am Knde , sowie alle Tarsen gelb; Ventralsegment 6 gelb. L. 4mm, Br. 1 mm. ■ 1 cf 2 $ von San Jose. S c h m i d t leg. 5. P r 0 s 0 p i s trivittata n. sp. $. Wie Pr. rufoclypeata, aber etwas größer, Clypeus, Nebengesicht und Pronotum gelb , Segment 1 — 2 jederseits mit schwachem Fransenfleck. $. Schwarz. Kopf und Thorax dicht runzlig punktiert, matt, Clypeus bis auf die Ränder, das ganze Nebengesicht bis zur Höhe der Ocellen gelb , Antenne schwarzbraun , unten rotbraun . Calli hum. und Pronotum gelb , Scutellum dicht punktiert , Area sehr fein gerunzelt , matt. Abdomen äußerst fein gerunzelt , matt, Segment 1 — -2 jederseits mit kurzen, weißen Fransenbinden. Ventralsegmente braun. Beine schwarzbraun. Knie gelb, Tarsen gelbbraun. Flügel hyalin , Adern schwarzbraun , Tegulae braun mit weißlichgelbem Fleck. L. 4 — 4^/2 mm. Br. 1 mm. 1 § von San Jose, Schmidt leg. 6. P )• 0 s 0 s p i s !■ 0 s taric en sis n. sp. cf- Wie Pr. rufoclypeata, aber Gesicht gelb gezeichnet, Abdomen auch sehr fein quergerunzelt , aber daneben fein und zerstreut punktiert. cf . Schwarz, Kopf und Thorax dicht punktiert, matt, Clypeus, das ganze Nebengesicht , Labrum , Mandiltel und Antennenschaft vorne gelli. Antenne braun, unten hell gelbbraun; Calli hum. gelb, Area sehr fein gerunzelt, matt. Abdomen äußerst fein quer- gerunzelt, fast matt, fein und zerstreut punktiert. Ventralsegmente flach, glänzend, 6. gelbbraun. Beine schwarz, Tibie bis auf einen 20* ;-5()2 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 191H. schwarzen Mittelfleck und alle Tarsen gelb. Flügel getrübt. Adern und Tegulae braun. L. S^/g mm, Br. 1 mm. 3 cf von San Jose, Schmidt leg. 7 . 0 ed i scelis c o s t a r i c e n. s i s n. sp. cf $. Eine der kleinsten Arten , wie Oe. Imberi Ducke von Ceara (Brasil), aber Kopf nur so lang Avie hreit . Antenne und Tarsen .schwarzbraun. ?. Schwarz , kaum weißlich behaart . Kopf und Thorax fein ])unktiert , fast matt , Kopf so lang wie breit , Wangen linear. Antenne schwarzbraun, unten gelbbraun, Geißelglied 1 sehr dick und lang = 2 -|- 3 -|- 4. Mesonotum und Scutelluni sehr flach, Area konkav , fein längsrunzlig , mit aufgeworfenem Hinterrand. Abdomen fein querrunzlig, mit glatten, braunen Segmenträndern ; Ventralsegmente 1 — 4 lang und wollig weiß behaart, 5 — 6 kürzer und bräunlich Itehaart. Beine schwarzbraun, Tibien an der Basis und am Ende sowie alle Tarsen gelbbraun. Flügel hyalin. Adern und Tegulae schwarzbraun. L. 3^;o — 4 mm, Br. '/^ mm. cf wie $, aber Clypeus mit großem, dreieckigem und gelbem Fleck , Antenne schwarzbraun , länger , erreicht das Thoraxeude, Geißelglied 1 wenig länger als 2 , Tibie I vorne und Tarsen I gelb. Ventral Segmente kahl, äußerst fein quergerunzelt, ziemlich glatt, glänzend ohne besondere Bildung. L. 3^/., mm. Br. ^ ^ mm. 2 o^, 8 ? von San Jose. Schmidt leg. 8. Co II et es c o s t a r i c e ii s i s n. sp. cf ?. Wie C. iJaj-iesanns Sm. und dem C. cognatus Spin, von Chile zunächst verwandt , aber Wangen viel kürzer , Area mitten glatt und glänzend, Abdomen fein und deutlich punktiert. $. Schwarz , dicht gelbbraun behaart , Kopf fein runzlig punktiert, Clypeus längsrunzlig, Wangen kurz, kaum halb so lang wie breit, fein längsgestrichelt, Antenne ganz schwarz, Mesonotum und Scutelluni lang und dicht rotgelb behaart (wie bei coipiatus), Mesonotum grob punktiert , fast matt , Area mitten glatt , stark glänzend , nur an der Basis und an den Seiten mit einzelnen Längsriefen. Abdomen fein punktiert, stark glänzend, auf Segment 1 etwas grober, 1 jederseits und 2 — 5 mit breiter, gelber Filzbinde am Rande, 2 auch an der Basis gelb befilzt, 4 — 6 sonst sparsam schwarz behaart. Ventralsegmente einzeln punktiert . glänzend, mit blassen Rändern und einzelnen langen Haaren. Beine schwarz, weißlich behaart, Calcar gelb, Scopa schwarzbraun, 2. Tarsenglied der Beine HI fast von Metatarsus-Breite. Flügel stark getrübt. Adern schwarzbraun, Tegulae rotgelb. L. 8 — 9 mm. Br. 3 mm. (f wie 5, Wangen aber länger (wie bei allen ('olletes-'MsiTinc\\er\\ Friese. Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hym.) 303 fast ijuadratisch ; Ventralsegmente eingedrückt, weißlich gefranst, Ictztt-re gewölbt und braun behaart. L. 7^/., — 8 mm, Br. 2',., mm. Zahlreiche cf ? von San Jose und San Mateo in Costa Rica, Schmidt leg., Burgdorf leg., auch von Ecuador (bei St. Inez^ Ha^nsch leg.), von Columbia (bei Popayan . Lehmann leg.), von Bolivia (West-Cordilleren bei Philadelphia) am 23. Mai 1908, F a s s 1 leg. Also weit verbreitete Art, die an der schönen rotgelben Be- haarung , den kurzen Wangen (?) und der glänzenden glatten Area gut zu erkennen ist. 12. P a )■ ii.p s a e ti 1/ 1 In (i f l a c e s c e ii s n. sp. $. Der 7'. argentina Friese (1908 von Argentina) ähnlich , aber größer und Segment 1 und 3 — 4 mit gelbgefärbter Binde am Endrande. $. Schwarz , sparsam weißhlzig behaart , Kopf und Thorax sehr grob und tief runzlig punktiert , ganz matt , Clypeus etwas feiner gerunzelt, vorne gerundet, gelb gefranst, Zunge zweilappig, wie bei Colletes, also zu den Colletinae gehörend. Antenne schwarz, 2. Geißelglied und die Spitze des Endgliedes rot, Stirn samtartig .--( hwarz tomentiert. Mesonotumscheibe und Scheitel fast weiß lieschuppt, Scutellum auf der Scheibe mit einzelnen groben Punkten, Mt'tanotum schwarz befilzt , Area sehr grob höckerig gerunzelt, kalil . aber jederseits am Thorax weiß beschuppt. Abdomen fein und dicht gerunzelt, ganz matt, Segment 1 und 3 — 4 mit welleu- förmig gelb gefärbter Binde am Rande, 4 — ö .gelb befilzt, 5 am Eiidrand und 6 lang gelblich behaart. Ventralsegment dicht runzlig punktiert und dicht kurz weiß befilzt mit durchscheinenden liraunen Endrändern, 5 länger gelb gefranst, Beine schwarz bis schwarzbraun, Scopa auf Femur und Tibie weiß, Metatarsus unten gell) beborstet. Calcar gelb. Flügel rotgelb mit braunem Rande, Adern rotgelb, Tegulae braun. L. 9 — 11 mm, Br. 3 — S^/., mm. 2 ? von San Jose (Costa Rica) , Schmidt leg. und Villa Rica ( Paraguay), B u r g d o r f leg. Die bisher beschriebenen Arten von Parapsaeivithia, wie Cneiio- hiiHrtns servipes Ducke (1908 in : Rev. ent. Caen v. 27 , p. 29). Aiithrmokles paspalis Schrottky (1909 in : Rev. Mus. La Plata V. Iß ]i. 148) und Parapsaenythia paragiuii/eiisis Brethes (? i. litt.) diirftt'n alle samt zu P. argentina gehören. 13. HaUetus matensis n. sp. $. Eine große , schwarzbraun behaarte Art , di<' 3 gelbfilzige Easalbinden auf Segment 2 — 4 zeigt. X. Schwarz , kurz schwarzbraun behaart , Kopf unten und 304 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. die Brust gelblich behaart, Ko])f und Thorax dicht runzlig punktiert, matt, Clypeus selir kurz, vorquellend, doppelt so lireit wie lau;;-, grob und einzeln punktiert, glänzend, Labrum schwarz, lang büschlig behaart, Antenne ganz schwarz. 2. Geil.»elglied = 3. Mesonotum mit eingedrückter Mittellinie kurz abstehend und schwarz behaart, Area fein längsrunzlig, glänzend, Umgebung der Calli hum. gelbfilzig. Abdomen äußerst fein runzlig punktiert, matt, Segment 1 am Basalrande dünn weißlich behaart, Segment 2 — 4 mit ziemlich breiter, gelber Filzbinde an der Basis. 5 — 6 schwarz, lang schwarzbraun behaart. Ventralsegmente glänzend, einzeln punktiert, und lang gelblich gefranst, 5 — 6 braun behaart, Beine schwarz, schwarz behaart, nur Klauenglied rotbraun. Scopa scliAvarz, nur am Feniur weißlich. (Jalcar weiß. Flügel gelblich getrübt, Adern gelbbraun, Tegulae schwarzbraun. L. 8^., — 9' ., mm, Br. 2^/.i mm. 2 ? von San Mateo, B u r g d o r f leg. 15. Hai i c t HS s e r i <■ eus n. sp. ?. Wie H. vHttensis, aber gelbbraun Itehaart, Segment 'S und 4 fast ganz gelbbefilzt. $. Schwarz, kurz gelbbraun behaart, Kopf und Thorax st'hr dicht und fein runzlig punktiert, ganz matt, Clypeus kurz, grob punktiert, glänzend, Antenne schwarz, 2. Geißelgiied = 3. : Hinter- hauptsrand dicht gelbbraun befilzt : Pronotum , Metanotum und Calli hum. dicht gelblich befilzt , Mesonotum kurz gelbbraun be- haart, mit eingedrückter glänzender Mittellinie, Area grob längs- riefig. Abdomen äußerst fein runzlig punktiert, matt, Segment 3 mit breit gelbfilziger Basis und schmal gelber Filzbinde auf der Scheibe . 4 ganz dicht gelblich befilzt , 5 mit gelbfilziger Basis, Ende und Analfurche braun behaart. Ventralsegmente braun, 3 fast rotgelb, alle punktiert, mit quergerunzelter Basalhälfte. Beine schwarzbraun, gelblich behaart, Scopa außen schwarzbraun, innen und am Femur schwarzbraun , Calcar weiß. Flügel gelb- lich getrübt, mit lireitem braunem Vorderrand , Adern gellilich, Tegulae schwarz. L. 9 — 10 mm, Br. 2■''|_^ nlm. 1 2 von San Carlos, B u r g d o r f leg. 16. Halietus puhesccns n. sp. $. Wie H. riresceiis Lep. (aus Europa), aber Mesonotum und Ab- domen dicht gelbbraun befilzt, Abdomen ohne Segmentl)inden. $. Metallisch hellgrün , dicht und fein runzlig punktiert, Avenig glänzend, Clypeus und Stirnschildchen fast kupferrot, grob punktiert, Clypeusendhälfte und Labrum schwarz, Endhälfte der Mandibel rotbraun, Antenne schwarz, Endglied wie Unterseite gelb- Friese, Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hym.) 3()ö braun, 2. Geißelglied = ii. Mesonotum, Scutelluni und Mctanotuni dicht gelbbraun befilzt, Area fein und dicht längsrietig, glänzend. Abdomen dicht gelbbraun bctilzt, nur Basis von Segment 2 und 3 LTolblich befilzt und a l c eit s n. sp. $. Wie H. aeneus , aber Abdomen ebenfalls er/.farben , Tarsen gelblich. ?. Messingfarben und glänzend, wie //. aeneus skulpturiert, mir Area feiner und fast längsrunzlig. Abdomen ganz erzfarben, gelblich behaart, an den Seiten fast filzig. Beine schwarzbraun, Kniee und Tarsen gelblich. L. 4 — 4\'., mm, Br. 1 \/^ mm. 2 mehrfach von San Jose, Schmidt leg. 20. Hai i et US vitidic Ollis n. sp. $. Wie //. aurichalcens , aber Kopf erzgrün, Mesonotum und Scutellum spiegelglatt, stark glänzend. $. Dunkelerzgrün, sparsam weißlich behaart, Kopf dicht punktiert, glänzend, untere Gesichtshälfte viel sparsamer, Clypeus und Stirnschildchen nur mit einzelnen Piinkten , stark glänzend, Mandibel gelblich mit rotem Ende ; Antenne braun, unten gelb- braun : Mesonotum und Scutellum bräunlich-blau, fast spiegelglatt, stark glänzend, mit 3 feinen eingedrückten Längslinien und ein- zelnen feineu Punkten an den Rändern ; Metanotum dicht punk- tiert, grün, Area gerunzelt und wie die hintere Thoraxwand grün. Abdomen dunkelgrün , stark glänzend, Segment 1^ — 2 mit kaum erkennbaren Pünktchen . 3 — l^ mit feinen Querrunzeln. Yentral- segmente grünlich mit braunen Endrändern, punktiert, lang weili gefranst. Beine schwarzbraun, weißlich behaart, Calcar weißlich. Flügel hyalin, Adern und Tegulae braun. L. 4*/.^ mm, Br. 1 nun. 2 $ von San Jose, Seh m i d t leg. 21. Halivtus cupreicollis n. sp. $. Wie H. aurichalcens , aber kleiner , Mesonotum kupferfarben, Tarsen wie die Beine schw\Trzbraun. $. Kopf und Thorax erzfarben, dicht runzlig punktiert, matt, Clypeus grob punktiert, mit schwarzer Endhälfte, Antenne schwarz , unten braun ; Mesonotum und Scutellum rotkupfrig, mit drei eingedrückten Längslinien , sonst fein gerunzelt , matt, mit deutlichen größeren Punkten , Area fein gerunzelt , etwas glänzend. Abdomen mehr bronzebvaun , Segment 1 — 2 fast '\ spiegelglatt , stark glänzend . 3 — 5 fein punktiert , stellenweise ' gelblich befilzt. Yentralsegmente glänzend, Endhälfte fein puiik- I r Friese. Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hym.) 307 tiert . lang weißlich gefranst. Reine schwarzbraun. weiBlich be- haart, Scopa weiß, Calcar gelblich. Flügel fast hyalin, Adern braun, Tegulae schwarzbraun. L. 3 mm, Br. "* ^ nun. 2 mehrfach von San Jose, S c h m i d t leg. 22. Ha li et US opacicollis n. sp. $. Wie H. aurichalceUs, aber größei', Mesonotum ganz matt in- folge sehr feiner Runzlung und mit einzelnen tiefen Punkten, Tarsen schwarzbraun. $. Erzfarben, gelblich behaart, Kopf und Thorax dicht runzlig punktiert, matt, Clypeus einzeln punktiert, mit schwarzer End- hälfte. Antenne schwarz, unten braun, Mesonotum und Scutellum äußerst fein gerunzelt, ganz matt, mit einzelnen tiefen Punkten, ferner mit 3 eingedrückten, feinen Längslinien, hintere Thorax- wand mehr blaugrün, Area grob verworren gerunzelt. Abdomen fein punktiert, mehr bräunlich erzfarben, Segment 1 — 2 fast kahl, 1. ganz und Endhälfte vom 2. spiegelglatt, 3. — 5. schwach gelb- hlzig behaart. Ventralsegmente mit einzelnen Punkten , lang weißlich gefranst. Beine schwarz bis schwarzbraun, weißlich be- haart, Scopa weißlich, Calcar weißlich. Flügel schwach gebräunt, Adertl braun, Tegulae schwarzbraun. L. 5 mm, Br. 1^ .^ mm. 2 $ von San Mateo, B u r g d o r f leg. 23. Hai i c t n s e // a n i c o 1 1 i .? n. sp. §. Der Augochlom smaragdina var. atrata Friese äußerlich ähnlich, aber viel kleiner, und ein echter Balictns , Kopf und Thorax in- folge äußerst feiner Skulptur fast matt. 5- Schwarz , mit schwachem Erzglanz . kurz und sparsam weißlich behaart, Kopf und Thorax sehr fein gerunzelt, fast matt, Gesicht außerdem mit einzelnen höckrigen Punkten, Clypeus schwarz, einzeln grob j)unktiert , Mandibel und Antenne schwarzbraun. Mesonotum und Scutelkim sehr flach, außer der feinen Runzlung noch mit einzelnen feinen Punkten. Area schön blau, fein längs- runzlig , Mesopleuren und hintere Thoraxwand mehr bläulich schillernd, während das Mesonotum fast schwarz erscheint. Ab- domen sehr fein und undeutlich punktiert . glänzend schwarz, mit breiten dunkelgrünen Segmenträndern, 5. Segment braun be- haart. Ventralsegmentc fein quergerunzelt , Endhälfte höckrig und unregelmäßig punktiert, 1. — 3. weißlich, 4. — 5. braun be- haart (Härchen voller Pollenkörner !), Beine schwarz, braun be- haart. Scopa mehr weißlich, Calcar braungelb. Flügel getrübt, Adern braun, Tegulae schwarzbraun. L. G^,., — 7 mm, Rr. V^ ^ mm. 2 $ von San Jose, S c h m i d t leg. 308 r^tettiner Entomologi.sche Zeitung. 77. 1916. 24. Ihfliftns c Ii i(lij b aeus n. sp. (f ■ iJt'in H. i\i/(üiicollis verwandt und vielleicht als cf dazu geliürend. cf. Kopf und Thorax schwach hlaugrün bis erzgrün , kurz und sparsam weißlich l)ehaart , Kopf und Thorax dicht runzlig punktiert , ganz matt , untere Gesichtshälfte sparsam punktiert, Clypeus sehr verlängert, gerade abgestutzt, glänzend, mit scharf vorspringenden Ecken, Mandibel schwarz, Antenne schwarz, sehr lang und dick, erreicht das Segment 2, unten gelblich, 2. Geit.lel- glied ganz gelbbraun, ^/^ so lang wie das 3. Mesonotum intensiv Idaugrün, dicht punktiert, matt, Scutelhim punktiert, etwas glänzend, Metanotum sehr dicht runzlig ]>unktiert, schwarz und ganz matt, Area fein längsrunzlig, glänzend. Abdomen schwarz, fein runzlig punktiert , etwas glänzend , Segmente etwas beulig aufgetrieben. Abdomen daher knotig erscheinend. Ventralsegmente braun, mit helleren Rändern. Beine schwarz, gelblich behaart, Calcar gelb- braun. Flügel etwas getrübt, Adern liraun, Tegulae schwarzlnnnn. L. 6 mm, Br. 1^ ., '^i"^- 1 (f von San Jose, S c li m i d t leg. 25. Halictus ii o tn tic o l li s n. s]i. 5- Eine kleine schwarze Art, wie //. 'juadi'inotatns K. von Europa, aber kleiner und Mesonotum stark glänzend mit einzelnen sehr feiiMMi Tunkten. $. Glänzend schwarz, kurz und sparsam weiß behaart, Kopf fein und dicht runzlig punktiert , ganz matt , Clypeus mit einzelnen groben Punkten, mit glänzendem und glattem Endrand, Mandibel schwarzbraun. Antenne schwarz, unten braun. Meso- notum und Scutellum mit einzelnen , ungleichen Punkten , sonst glatt , stark glänzend , ^[etanotum dicht weiß l)efilzt , Area fein längsgerunzelt, glänzend, sonst der Thorax dicht uiul fein runzlig punktiert, matt. Abdomen fein und s])arsam punktiert, Segment 1 — 2 wie poliert glänzend , sehr fein und sparsam punktiert, 2 — 3 jederseits an der Basis mit weißem Filzfleck , 3 — 5 dicht und unregelmäßig punktiert , der flache Endrand von 2 — 4 selir fein (juergerunzelt , 5 braun liehaart. Ventralsegmente stark glänzend , Endhälfte höckrig punktiert , hing weißlich gefranst. Segmentränder breit braun , Beine schwarz . weißlich behaart, Scopa außen schwarzbraun, Penicillus rotbraun, Calcar rot. Flügel stark getrübt, Adern l)raun, Tegulae schwarzbraun. L. 5' ., — 6 mm, Br. l'^/j. mm. $ mehrfach von San Jose, Schmidt leg. 26. Halictus 0 b s (■ u )• i p e s n. sp. $. Wie //. notatieollis, aber Mesonotum sehr fein und dicht ruiizÜL: punktiert, m;itt, Beine braun behaart. Friese, Zur Bienenfauna von Costa Rica. {H3'm.) ;-}09 ?. Schwarz, kurz und sparsam gelblich behaart, Kopf und Thorax dicht und sehr fein runzlig punktiert, matt, Clypeu« einzeln und grob punktiert, braun behaart, Mandibel und Antenne schwarz- braun, Scutellum fein jninktiert , etwas glänzend , Area fein ge- runzelt . wenig glänzend. Abdomen fein punktiert , glänzend, Segment 1 sparsamer punktiert, 2 — 3 jederseits an der Basis mit gelblichem Filzfleck, 4 — 5 länger braun behaart. Ventralsegmente schwarzbraun . mit punktierter Endhälfte , und hier auch lang gellilich behaart. Beine schwarzbraun , l)raun behaart , Scopa braun , selbst auf dem Femur nur wenig heller , Calcar braun. Flügel getrübt, Adern liraun. Tegulae schwar/l»raun. L. 5^ o nim, Br. l^jo mm. 2 $ von San Jose. S cli ni i d t leg. 27. Hai i (■ / n s n i g r o a e n e u s n. sp. 5- Dem H. aeneus nahestehend, aber größer . -Kopf und Thorax nur schwächer erzfarben , Clypeusganz schw^arz . Segment 1 — 2 wie die übrigen Segmente punktiert. 5. Kopf und Thorax schwach erzfarben, kurz weißlich behaarr, dicht und fein runzlig punktiert, ganz matt, Clypeus und Stirnschildchen grob und einzeln punktiert, ganz schwarz. Clypeus verlängert, mit schmalem rotbraunem Endrand, Mandibel schwarz, mit rotem Ende , Antenne schwarzbraun. Mesonotum äußerst fein quergerunzelt und mit einzelnen erkennbaren, feinen Punkten, ganz matt, Scutellum etwas deutlicher punktiert, schwach glänzend, Metanotum dicht gerunzelt, matt, Area fein längsrunzlig, glänzend. Abdomen äußerst fein runzlig punktiert , fast matt , stellenweise mit erkennbaren Punkten , Segment 2 — 4 mehr weniger dicht weißlich behaart, 5. l)raun behaart. Yentralsegmente braun, mit einzelnen höckrigen Punkten . gelblich gefranst. Beine schwarz- braun , gelblich behaart , Scopa weiß , Calcar gelblich. Flügel getrübt, Adern braun, Tegulae schwarzbraun. L. 6 mm, Br. l^., mm. 2 $ von San Jose, S c li m i d t leg. 28. Hnlic fns eine reu s n. sp. cf. Dem //. notatkolüs verwandt und vielleicht als cf dazu ge- hörend ; durch die ziemlich dichte und graue Behaarung auffallend. Abdomen fein punktiert. cf . Schwarz , ziemlich dicht aber kurz grau behaart . l^opf und Thorax fein runzlig punktiert, wenig glänzend, Gesicht dicht gerunzelt, matt, lang behaart, Clypeus dicht grob punktiert, etwas glänzend , Mandibel schwarz mit lotem Ende , Antenne schvvarz, dick, kurz, erreicht nur das Scutellum. etwas knotig, 2. Geißel- glied = 3. Mesonotum fein punktiert, glänzend. Metanotum dicht •^IQ hJtettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. uei'unzelt , dicht weißfilziu; , Area grob und höckriu gerunzelt, schwach glänzend. Alidomen fein und undeutlich punktiert, glänzend , alle Segmente grauweiß , fast filzig behaart . an der Basi.'< von 2 — 3 weißfilzig. Ventralsegmente punktiert , schwarz- braun, mit braunen Rändern, gelblich gefranst, 6 etwas abgeplattet, sonst ohne Bewehrungen. Beine .schwarz , braun behaart, Calcar rotgelb. Flügel getrübt , Adern braun , Tegulae schwarzbraun. L. ö' ., — 6 mm, Br. l^/^ mm. 1 cf von San Jose, Schmidt leg. Das Exemplar ist tadellos rein und dürfte als cf zu H. notati- eoUis gehören. 33. Aij a p 0 s temo n j 0 s ea u US n. sp. $. Dem A. texamis Cress. sehr ähnlich , aber Beine gelbbraun. $. Hellgrün metallisch , kurz weißlich behaart , Kopf und Thorax dicht und fein runzlig punktiert, fast matt, Clypeus mit meist gelblicher Endhälfte und schwarzem Endrand, Labrum braun, Mandibelbasis gelb ; Antenne gelbbraun, mit schwarzbrauner Ober- seite. Mesonotum besonders dicht, fast feinkörnig gerunzelt; Area gerunzelt. Abdomen hellgrün , fein weißlich behaart , Seg- ment 1 — 3 mit blauer Binde auf der Scheibe , 2 — 3 mit weiß- befilzter Basis , 5 — 6 schwarzbraun behaart. Yentralsegmente braun, pimkticrt, gelblich gefranst. Beine gelbbraun, mit schwarz- brauner Basis, gelblich behaart, Scopa gelb. Flügel hyalin, mit dunklem Rande, Adern und Tegulae gelbbraun. L. 8 — 8^/.j mm. Br. 2V2 mm. -t $ von San Jose, Schmidt leg. 35. Agapostemoii n acutus Sm. var. afer n. var. 1853. A. nasutus Smith , cf — Cat. Hym. Brit. Mus. v. 1 p. 87 — 1906. A. n. Crawford, $ in: Tr. Amer. ent. soc. v. 32 p. 162. Wie ^4. nasutus, aber Calli hum. ganz grün und Segment 1 ganz schwarz. — L. 9 mm. 6 ? von San Jose, Seh m i d t leg. 36. A ij a i< 0 Stern 0 II sutfuripes n. sj». cf. Wie A. te.canus Cr. , aber viel kleiner , Beine III fast ganz gelb, Femur III nicht verdickt, Tibie III gerade. (f. Kopf und Thorax smaragdgrün, dicht runzlig punktiert, matt . kurz weißlich behaart , Mundgegend gelb , samt Mandibel und Labrum, Antennenschaft vorne gelb , Antenne oben schwarz- braun, unten hellgelb. Abdomen schwefelgelb, Segment 1 an der Basis und vor dem Endrand breit schwarz bandiert , 2 nur vor dem Endrand , 3 — 5 vor dem schmalen Endrand scdnvarzblau Friese. Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hym.) 311 liandiert. 6 mit Iireiter brauner Binde, 7 ganz gelb, überall schmal braun gerandet. Ventralsegmente gelbbraun , an der Basis breit gelb bandiert , 4 aber kaum noch ausgerandet und nicht wulstig •n-haben, wie bei A. te.ramis Cr. resp. -1. vadiatus Say. Beine fast ganz schwefelgelb, Coxa glänzend grün, Trochanter braun. Kniee leifht braun gefleckt, Femur III am Ende, nach unten mit kleinerem und spitzerem Zahn als bei A. texauus und radialis, Calcar gelb- lich. Flügel hyalin , Adern gelblich , Tegulae gelb mit grünem Vorderteil." L. 71/2—8 mm, Br. 1^/4 mm. Vielleicht das cf zu A. joseanus? — 37. A 0 a p 0 s t e m 0 )i atro c a e r n l e u s n. sp. (f §. Dem A. namtus nahestehend, aber kleiner, Kopf und Thorax dunkelblau und schwarzbraun behaart. ?. Kopf i;nd Thorax dunkelblau, etwas metallisch. Abdomen aber rein schwarzbraun, Kopf und Thorax dicht runzlig punktiert, matt , schAvarzbraun behaart , Clypeus und Stirnschildchen mit einzelnen groikn Punkten, glänzend, Clypeus mit gelber Querbinde vor dem Endrande, Labrum braun, Mandibel mit gelber Basalhälfte. Mesonotum dicht und kurz schwarz behaart , ganz matt , Area \ivoh gerunzelt, glänzend, die scharf umrandete untere Fläche der hinteren Thoraxwand grob qu^errunzlig. Abdomen schwarzbraun, fein punktiert, glänzend. Segment 2 — 5 an der Basis mehr Aveniger weißfilzig, Endhälfte von 5 und das 6. braun behaart. Ventral- segmente schwarzbraun, i)unktiert, dicht schwarz behaart. Beine schwarzbraun, schwarz behaart, Scopa schwarz, innen gelbbraun, Calcar gelb. Flügel gelblich getrübt. Adern und Tegulae braun. L. 8— 8V0 mm. Br. 2 mm. cf wie A. te,i-anus Cress. cf auch Femur III verdickt , aber Mesonotum kurz braunfilzig behaart , Scutellum mit sparsam punktierter, glänzender Scheibe und schwarzem Segment 1. — L. 8 mm, Br. 7^'., mm. 2 cf 2 $ von San Jose, Schmidt leg. 39. A u (j 0 ch lora ni(j e r r i m a n. sp. cf ?• Wie A. graminen Sm. (von Brasilien) und wohl nur die schwarze Varietät davon, aber ganz schwarz mit schwarzbrauner Behaarung. $. Schwarz, kurz, braun bis schwarzbraun behaart, fein und dicht runzlig punktiert, matt, Clypeus sparsam und grob punktiert, 2. Geißelglied wenig kürzer als das 3. Mesonotum und Scutellum auf der Scheibe mit erkennbaren Punkten, etwas glänzend. Area an der Basis breit längsrunzlig. Abdomen dicht und fein punktiert, etwas glänzend, mit breiten, glatten und glänzenden Segmentbinden, Segment 6 braun. Ventralsegment braun , grob punktiert , mit 312 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. glatter, glänzender Basis. Beine schwarz bis schwarzbraun, fast schwarz behaart, Calcar gell), 8copn schwarzbraun, auf dem Femur gelbbraun. Flügel gelblich getrübt, Adern brnun, Tegulae glänzend pechbraun. L. 10 — 11 mm, Br. 8 mm. cf wie ?, aber (iypensendrand und Liiltrumliasis gelb. Antenne erreicht fast das Thoraxende. 2. Geißelglied hall) so lang wie 3, Endglied hakig umgebogen und zugespitzt . die beiden vorletzten Glieder verdickt und vorstehend ; Segment 7 breit und flach aus- gerandet , ebenso wie ö und 0 lang abstehend schwarz behaart. Ventralsegmente schwarzbraun , ganz kurz gel))lich behaart , das 4. mit winkligem Höcker vor dem Endrand . der gelblich be- liaart .ist, 5 — 6 flach, fast eingedrückt. Beine schwarz, kurz gelblich behaart. L. 10 mm, Br. 'S mm. cf $ mehrfach von San Jose, S c h m i d t leg. Das cf von A. gramhmt Sm. ist genau so gebildet, wie A. nij/errima, Antenne und Ventralsegment 4 sind konform, daher ist A. liifffirnma nur als Farben- Varietät aufzufassen. 40. Au [jo chloret smaruydind n. sp. $. Eine kleine A. gramima Sm. (von Brasilien), aber mit ganz blau- grünen Segmenten, ohne die schwarzen Segmentränder. Scopa weiß. ?. Blaugrün, fein weißlich behaart, überall metallisch blau- grün, Kopf und Thorax dicht runzlig punktiert, fast matt, Olypeus und Stirnschildchen grob punktiert . fast längsrunzlig . Mandil)el und Labrum schwarzbraun, Antenne schwarz, unten braun, 2. Geißel- glied = 3. Mesonotum stellenweise quergerunzelt mit eingedrückter schwarzer Mittellinie, Area längsrunzlig. Abdomen fein punktiert, glänzend und mehr blau schillernd , Segment 2 — 4 seitlich mit tilzigen Haarstellen, 6 schwarz, schwarz behaart, seitlich mit kräftigem braunem Haarbüschel. Ventralsegmente schwarz , mit glatter , glänzender Basis und punktierter Endhälfte , gelblich behaart , 5. ziemlich dicht. Beine schwarz , Coxa und F'emur I mehr weniger grün, weißlich behaart, Scopa weiß, Calcar rotgelb. Flügel getrübt, Adern schwarzbraun. Tegulae schwarz, mit grüner Vorderhälfte. L. 7—8 mm, Br. 2—2^4 mm. cf wie $, aber viel kleiner, auch Cly])eus etwas verlängert, ganz blaugrün, Mundgegend schwarz, Antenne erreicht das Thorax- •^nde . unten gelbbraun. Ventralsegmente braun , flach , äußerst fein skulpturiert, fast matt. L. 7 mm, Br. \'^\^ mm. Zahlreiche ? und 3 (f von San Jose, Schmidt leg. 41. — Var. wie ^4. smavagdula. aber mit schwarzem Körper, der nur iiei einigen Exemplaren blaugefärbte Stellen am Kopf und Thorax trägt und selten ganz grünen Kopf und Thorax bei rein schwarzem Abdomen hat. L. 7 — 8 mm, Br. 2 mm. = 41. var. atrata n. var. Friese. Zur P>ienent'auna von Costa Rica. (H_yiii. 313 4 $ von San Jose. 8 c li m i d t . ley. mit der Stammform. A. smaragdina verhält sich zur var. aira, wie .1. (/mminea zur Form n)' s c e n .« n. var. cf. cf wie A. tupaeamam Holmbg., aber Kopf und Thorax ebenso blaugrün wie das Abdomen , auch die Tegulae blaugrün (bei tupae- amam gelbbraun) ; Ventralsegmente 3 mitten etwas stärker und fast lappig erweitert, 4 schwarzbraun, ausgerandet. 5 — 6 braun. Flügel hyalin, Adern gelbbraun. L. 10 mm. Br. 2\/., mm. 2 cf von San Jose, S c h m i d t leg. 46. Augochlora c o staric en sis n. sp. d'^. Große Art mit dunkelblauem Kopf und Thorax und goldig- grünem Abdomen. ?. Wie A. tupaeamam Holmbg. (Argentina, Paraguay), aber Kopf und Thorax dunkelblau , kurz braun behaart , fast höckrig gerunzelt, matt, Kopf nach vorne stark verjüngt, Clypeus mit 314 Stettiner Entomolo,2rische Zeitung. 77. 1916. einzelnen großen Punkten und lang rotborstig befranstem Endrand, Mandibel rotbraun, Antenne braun, unten hellbraun, 2. Geißel- glied = 3. Mesonotum und Scutellum fast schwarz , seitlich blau , Area fein gerunzelt und blau, Abdomen goldiggrün, kurz seidenartig gelbbraun behaart, sehr fein runzlig punktiert, wenig glänzend. Ventralsegment braun , einzeln und grob punktiert, mit hellbraunen Rändern einzeln lang gelbbraun behaart. Beine schwarz bis schwarzbraun, l>raun behaart, Coxa blau, Calcar und Tarsen rotgelb , Scopa braun , unten gelbbraun , Flügel getrübt, mit braunem Rand, Adern und Tegulae gelbbraun. L. 11 — 12 mm, Br. 3—3^2 mm. cf wie ? , aber Kopf und Thorax intensiv blaugrün . ohne Schwarz, Gesicht weißfilzig, Clypeus verlängert mit gelbem End- rand und vorspringenden scharfen Seitenecken, Wangen deutlich, Antennen erreichen fast das Thoraxende, 2. Geißelglied = - -^ so- lang wie 3. Mesonotum blau, seitlich grün, Scutellum und hintere Thoraxwand mit einzelnen dichtgefiederten braunen Haaren. Ab- domen dicht punktiert, fast rotgoldig, mit braunen Endrändern an den Segmenten. Ventralsegmente dicht runzlig punktiert, konkav, grün mit braunen Rändern, 3. winklig ausgeschnitten, 4. eingedrückt mit kielartiger Erhebung auf der Scheibe, die be- haart ist und vor dem Rande 2 Haarbüschel zeigt , 5. — 6. ein- gedrückt. Beine blaugrün, Tarsen gelbbraun. L. 11 mm, Br. 2V.1 mm. cf $ mehrfach von San Jose, Schmidt leg., an Solanum fliegend. 47 . Aug 0 chlo r a »j l a b r i r o 1 1 i s n. sp. cf ?. Der Au. smamgcUna sehr ähnlich , aber Mesonotumscheibe schwarz und einzeln grob punktiert, Abdomen meist schwarz, cf mit stark verlängertem Clypeus und gelber Mundgegend. ?. Körper blau mit grünen und schwarzen Stellen , kurz weißlich behaart, Kopf und Thorax meist runzlig pimktiert, fast matt, Gesicht grün, fein gerunzelt mit blauvioletter Stirn, Clypeus und Stirnschildchen grob punktiert, glänzend, Clypeusrand schwarz, Mandibel und Labrum braun, Antenne schwarzbraun, unten hell- braun. Mesonotumscheibe schwarz und grob einzeln punktiert, seitlich dunkelblau und dicht runzlig punktiert , Scutellum fast 2-beulig, fein runzlig punktiert, Metanotum äußerst fein gerunzelt, Area grob längs gerunzelt , glänzend , Mesopleuren blau , grob punktiert. Abdomen fein und ungleich punktiert, Segment 1 — 2 fast glatt, stark glänzend, Segment 1-4 dunkelblau, mit schwarzer Scheibe und Endrand, 5 — 6 schwarz, schwarz behaart. Ventral- segmente schwarzbraun, dicht weißhaarig. Beine braun, gelblich Friese, Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hyai.) 315 behaart, Scopa gelblich, Calcar und Tarsenglied 2 — 5 gelbbraun. Flügel schwach getrübt, Adern und Tegulae })raun, Stigma geU). L. 6 — 6^/2 mm, Br. 1^/^ mm. cf wie 5 gefärbt, aber viel schmaler, Clypeus stark verlängert, mit abgestutztem, eckigem Vorderrand, Endrand schmal gelb, Labruui, . und Mandibel gelb ; Mesonotum fein punktiert ; Abdomen meist [. schwarz, nur Seiten von Segment 1 — 4 mehr weniger blau bis blaugrün, 5 — 7 fast schwarzbraun; Ventralsegmente braun, flach. . Beine schwarzbraun, weißlich behaart, Metatarsus mitunter an der [ Basis weißlich. L. 6^3 '^^j B^- 1^/4 ^i^- 5 cf und 3 5 von San Jose, Schmidt leg. 48. Aug 0 c hlor a viridnla n. sp. cf ?. {olim viridana Friese, nee Robertson.) I Der Au. smaragdina Fr. sehr nahestehend, aber kleiner und Körper metallisch hellgrün, $ mit schwarzer bis schwarzbrauner Clypeusendhälfte und braunem Labrum und braunen Mandibeln, i cf mit gelblicher Mundgegend und Tarsen. f $. Metallisch hellgrün , kurz weißlich behaart , Kopf und Thorax sehr dicht und fein gerunzelt, fast matt, Clypeus grob punktiert, glänzend, mit schwarzbrauner Endhälfte, Labrum und Mandibeln braun ; Antenne schwarz, unten braun, Area mit feinen Runzeln, die schräg nach außen verlaufen. Abdomen feiner und dichter punktiert als bei Au. smaragdina, die Segmentbasis runzlig [ punktiert, die Segmentränder breit schwarz, Segm. 2 — 4 sparsam weißfilzig, 5 — 6 schwarz, braun behaart. Ventralsegmente schwarz- braun, einzeln punktiert und lang sparsam weißlich behaart. Beine schwarzbraun, braun behaart, Scopa bräunlich, Calcar rot- gelb. Flügel getrübt, Adern und Tegulae braun. L. 6 — 6^/., mm, Br. 13/^ mm. , (f wie ?, aber Clypeus auffallend verlängert, mit feinem gelb- I braun gefärbtem Endrand, Labrum und Mandibel gelbbraun, An- tenne kürzer als bei Au. smaragdina ; Ventralsegmente schwarz- braun, flach. Beine schwarz, Femur grünlich, Tarsenglied 1 — 2 gelblich sonst braun. L. ö^/^ — 6 mm, Br. 1^/., mm. Zahlreiche ? und 3 cf von San Jose, Schmidt leg. 49. Aug 0 chl or a fulv ofimh r iaia n. sp. cf $. Der A. viridula in Form und Farbe sehr ähnlich, aber etwas größer, Segmentränder schmal gelbbraun, und gelbbraun gefranst, cf Ventralsegment 3 mitten lappig verlängert, 4 — 6 ganz gelbbraun. $. Goldgrün kurz gelblich behaart, Kopf und Thorax dicht und ungleich runzlig punktiert, glänzend, nur stellenweise matt. Stettiner Entoinologische Zeitung, Heft II. 21 316 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Clypeus und Stirnscliildchen grob punktiert und glänzend, Clypeus mit schwarzem, halbkreisförmigem Fleck am Vorderrand, Neben- gesicht tiefblau gefleckt, ganz matt. Labrum und Mandibel schAvarz, Antenne schwarz, unten braun. Mesonotumscheibe mit einzelnen großen . flachen Punkten , mehr blaugrün , Scutellum goldgrün, Metanotum fein und dicht gerunzelt, ganz matt, Area fein längs- gerunzelt, dann :in der hinteren Thoraxwand glatte, beulige Partie folgend, darauf mit tiefer Mittellinie und einzelnen großen Punkten. Abdomen breit, Segment 1 — 2 mit breiterem, gelbbraunem Endrand und mit dichten, gelbbraunen Fransen, ziemlich grob punktiert, 3 — 4 mehr runzlig punktiert, mit schmalerem, gelbem Endrand, Endhälfte vom 5. und das 6. ganz dicht schwarzbraun behaart. Ventralsegmente braun mit grüner Scheibe, grob punktiert, dicht braun gefranst , 6. ganz braun. Beine grün , gelblich behaart, Scopa Aveißlich , Tarsenglied 2 — 5 braun, Metatarsus fast von Tibienbreite, mit kräftigem Endpinsel, Calcar braun, der innere sehr lang gekämmt. Flügel fast hyalin, Adern und Tegulae braun, mit grüner Vorderhälfte. L. 6^/., — 7 mm, ßr. 2 — 2^/., mm. cf wie 5, auch ebenso breit, Antenne kurz, erreicht nur das Scutellum, mit zugespitztem Endglied, Kopf ganz grün, Clypeus- rand braun ; Ventralsegment 3 mitten lappig vorgezogen , 4 — 6 braun. Beine fein weißlich behaart, alle Tarsen gelbbraun, gelblich behaart. L. 6 — 7 mm, Br. 2 — 2^/., mm. 3 ? 4 cf von San Jose und San Mateo, Seh m i d t leg. 52. Au g 0 ch l o r a j oh an n a e n. sp. $ Wie A. fulvoßnbriata, aber größer, Area fein gerunzelt, Seg- mente ganz grün, ohne besondere Fransen. $. Glänzend grün, kurz gelblich behaart, Kopf und Thorax dicht grob runzlig punktiert, Gesicht einfarbig, nur grob punk- tiert, mit schwarzbrauner Endhälfte, Antenne schwarz, unten gelb- braun. Mesonotum besonders grob und dicht gerunzelt, fast ganz matt, Area fein gerunzelt, hintere Thoraxwand mit einzelnen großen Punkten und mit tiefer Mittellinie, stark glänzend. Ventralseg- mente braun, mit grüner Scheibe, braun behaart. Beine grün gelblich behaart , Scopa gelblich , Metatarsus grün , fast von Tibienbreite, Tarsenglied 2 — 5 braun, Calcar braun, der innere sehr lang gekämmt. Flügel schwach getrübt , Adern gelbbraun, Tegulae grün mit brauner Scheibe. L. 7 mm, Br. 2'''j^ mm. 2 $ von San Jose, Schmidt leg. 53. A n (j 0 V h 1 0 r a pallitarsis n. sp. (f. Der A. fulvofirnhriata ähnlich, aber schmaler gebaut, Area fast spiegelglatt, alle Tarsen gelb. Friese, Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hym.) 317 cf . Goldgrün, lang weißlich behaart, Kopf und Thorax dicht runzlig punktiert, aber glänzend, Clypeus kurz, nicht verlängert, abgestutzt, grober runzlig punktiert, Stirnschildchen ganz glatt, glänzend. Mandibel braun, Antenne schwarz, unten 1)raun, mäßig- lang , erreicht das Metanotum ; Mesonotum dicht , fast höckrig gerunzelt , Metanotum sehr fein gerunzelt , Area glatt , mit aus- gedeuteter Mittellinie. Abdomen goldgrüii, punktiert, aber stark glänzend, einzeln lang gelblich behaart, Segment 1 — 2 gelb ge- franst , 6 abgestutzt , 7 unsichtbar. Ventralsegmente einzeln punktiert, 1 — 3 grün, stark glänzend, 4 — 6 braun, dicht und fein punktiert, fast matt, braun behaart. Beine grün, weißlich behaart, Calcar weiß, Tarsen hellgelb. Flügel fast hyalin, Adern gelbbraun, Tegulae blaugrün, seitlich breit gelbhäutig. L. 7^/., bifi 8 mm, Br. 1^/^ mm. 2 (f von San Jose, Schmidt leg. 54. Augochlora ohjae n. .sp. §. Wie A. fulvofimbriata, aber kleiner, blaugrün, Mesonotum und Scutellum einzeln punktiert , Segment 1 — 2 ohne gelbbraune Franse, aber mit tiefblauem bis braunem Scheibenfleck. $. Blaugrün metallisch , kurz weißlich behaart , Kopf und Thorax dicht runzlig punktiert, schwach glänzend, Clypeus und Stirnschildchen mit einzelnen groben Punkten , wie das Neben- gesicht blau, Clypeusendhälfte, Labrum und Mandibel schwarzbraun, Antenne schwarzbraun, unten braun ; Mesonotum auf der Scheibe nur einzeln und grob punktiert , mit großen , glatten Zwischen- räumen zwischen den Funkten und mit 2 schwachen blauen Längs- streifen , Scutellum sparsam punktiert , Area grob längsfurchig, sonst wie bei A. fulvoßmbriata. Abdomen blaugrün , Segment 1 — 2 grob punktiert, mit je einem tiefblauen oder auch dunkel- braunen Scheibenfleck , Endrand braun , ohne gelbliche Fransen, 3 — 5 blau runzlig punktiert, Endhälfte von 5 und das ganze 6. schwarzbraun behaart. Ventralsegmente braun, mit grüner Scheibe, grob punktiert, bräunlich gefranst, 5 — 6 ganz braun. Beine grün, braun behaart, Scopa gelblich, an der Außenkante schwarzbraun, Calcar gelbbraun, der innere sehr lang gekämmt. Flügel fast hyalin , Adern braun , Tegulae sclnvarzbraun , mit blaugrünem Vorderende. L. 6 mm, Br. 1^/^ mm. 3 $ von San .Jose, Schmidt leg. 55. Cor y nur a v iridithora cic a n. sp. o^. Wie //. aenigma Grib. (V =jnctinda Sm.) von Brasil , aber Thorax ganz grün. (f. Kopf und Thorax mattgrün , nur stellenweise glänzend, 21* 318 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. dicht und fein runzlig punktiert, kurz weiß behaart, Clypeus ver- längert, grob punktiert, mit glänzenden Zwischenräumen der Punkte, Labrum und Mandibel braun, Antenne schwarzbraun, unten gelb- braun, Geißelglied 1 = 2, 2. Glied = ^j^ des 3., Antenne lang, erreicht das Abdomen. Mesonotum ganz matt, mit 3 (schwachen eingedrückten Längslinien , Area längsrunzlig , etwas glänzend. Abdomen schwarzbraun , mit breiter , grüner Basis auf Segment 1- — ^5 , die weißlich betilzt ist , im übrigen undeutlich runzlig punktiert. Ventral segmente braun, kaum runzlig punktiert, Seg- ment 5 — 6 stark ausgehöhlt. Beine schwarzbraun, Tarsen ver- längert und gelbbraun , Calcar gelblich. Flügel getrübt . Adern und Tegulae gelbbraun. L. 7 — 8 mm, Br. 1^/4 — 2 mm. 3 cf von San Jose, Schmidt leg. 56. Co I' 1/ n u r a fu m ip e n n i s n. sj». V- Dem //. (Uscolor Sm. (Mexico^ wohl nahestehend , aber Ab- domen ganz schwarz, Beine braun behaart. $. Schwarz , meist braun behaart , Kopf und Thorax dicht gerunzelt, stellenweise höckrig gerunzelt, ganz matt, Clypeus grob runzlig punktiert , mit angedeuteten Längsrippen , jederseits in Eckendorn auslaufend, Mandibel mit rotem Ende, Antenne schwarz,, unten braun, Endglied ganz rotbraun, 2. Geißelglied = 3. Me- sonotum ungleich punktiert , auf der Scheibe mit punktlosen Stellen, Seiten- und Hinterrand mit feiner, grünschillernder Um- randung, nach vorne in einen stumpfen 2-dornigen Fortsatz ver- längert, Pronotum jederseits davon als metallgrüner Lappen leckig) vorragend , Area goldgrün , schräg gerieft und glänzend. Ab- domen fein und dicht runzlig punktiert , ganz matt, Segment 1 an der Basis wie die hintere Thoraxwand weißlich behaart. Seg- ment 3 — 5 seitlich mit langen, schwarzen Borsten besetzt. Ven- tralsegmente fein quergerunzelt , Endhälfte mit einzelnen haar- tragenden Punkten, Haare braun. Beine schwarz, schwarzbraun behaart, Scopa schwarzbraun, auf Femur und Trochanter weißlich, Calcar rotbraun. Flügel mit dunkelbrauner Vorderhälfte, Hinter- hälfte auch beim Hinterflügel gelblich getrübt , Adern braun, Tegulae schwarz. L. 8 — 9 mm, Br. 2-^/2 mm. 4 $ von San Jose, Schmidt leg. 57. - — $ var. — Kopf und Thorax ohne metallgrüne Flächen, nur die feine Linie am Hinterrande des Mesonotum grünlich schillernd, ferner Segment 2 an der Basis mit schmaler grün schimmernder Binde. = 57. var. eonrolor n. var. 1 $ von San Jose, Schmidt leg. Friese. Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hym.) 319 58. Cor 1/ nur a h i cili nt a n. sp. $. Dem //. fumipennis ähnlich, aber kleiner, Flügel gleichmäßig raun behaart , Calcar weiß , Metatarsus wie Tibie lang schwarz l)ehanrt. Metatarsus außen dicht weißlich behaart. Flügel gebräunt, mit hellem Rande , Adern braun . Tegulae schwarzbraun. L. 7Vo — 8 mm, Br. 2^/, mm. 1 (f von San Jose. Seh m i d t leg. 122. Epeolus luteipennis n. sp. cf. Kleine Art . deren Segment 1 nur an der Basis hell befilzt ist. Flügel gelblich. cf . Schwarz , schwach weiß befilzt , Kopf und Thorax oben gelbfilzig, sonst dicht runzlig punktiert. stellenAveise fast höckrig, Clypeus grober und höckrig gerunzelt, glänzend, vorne fast aus- gerandet. jederseits mit kleinem 'Zahn, Mandibel rotbraun, Antenne .schwarzbraun , Glied 1 rotbraun , Scutellum 2-beulig mit gelb befilztem Hinterrande. Seitendorne sehr klein, Metanotum gelbfilzig, Area an der Basis grob und verworren gerunzelt . der Spitze zu 336 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. sehr fein und ganz matt. Abdomen dicht punktiert, etwas glänzend, kurz braunfilzig , Segment 1 an der Basis mit schwacher gelber Befilzung , 2—5 am Endrand mit gelber Filzbinde. 5 — 6 braun. 6 kaum noch befilzt , 7 konkav , rotgelb mit gerundetem Ende. Ventralsegmente punktiert, glänzend, mit gelben Rändern. 4 — 5 lang gelb bewimpert , 5 mehr bräunlich. Beine schwarz bis schwarzbraun, Tarsen gelbbraun. Calcar gelb. Flügel gelb getrübt mit braunem Endrand, Adern und Tegulae gelbbraun. L. 6 — 6^/^ mm, Br. 1^/2 mm. $ wie cf, aber größer, Antennenschaft mehr weniger rotgelb, Segment 1 jederseits an der Basis mit gelbfilzigem Fleck . 2-4 mit breiterer, gelber Binde. 5 gelblich gelbfilzig behaart. 6 drei- eckig und rotgelb ; Ventralsegmente mit sehr breiten gelblichen Rändern. L. 8^/2 nun, Br. 3 mm. 2 o^ 1 $ von San Jose. Seh m i d t leg. 123. E p e 0 l IIS f l a v 0 c i n c t u s n. sp. ?. Mittelgroße Art , ganz schwarz mit rein gelben Filzbinden. $. Schwarz, intensiv gelbfilzig, Kopf und Thorax dicht ge- runzelt, ganz matt, Kopf viel breiter als lang, Clypeus konkav^ glänzend, Endrand mit kleinem, spitzem Dorn, Antenne schwarz, graufilzig, Geißelglied 1 ganz rotgelb, 2 nur unterhalb. Pronotum ganz und die Ränder des Mesonotum dicht gelb befilzt, Mesonotum mit eingedrückter Mittellinie, Scutellum vorn und hinten gelbfilzig, Metanotum ganz gelb befilzt , Area fein und dicht gerunzelt, ganz matt. Abdomen schwarz, dicht anliegend schwarzbraun be- filzt, Segment 1 fast ganz gelb befilzt, Endrand und Basis schmal schwarzbraun , 2 — 4 am Endrand mit gelber Filzbinde , 5 mit Itrauner schwarzer Scheibe, jederseits davon gelbfilzig, Endrand gelb gefranst , 6 klein , Analplatte rundlich. Ventralsegmente braun, punktiert, weißlich behaart, 5 schwarz, fast halbzjiindrisch mit abgestutztem, braun befranstem Ende. Beine schwarzbraun, gelblich befilzt, Calcar schwarz. Flügel stark getrübt, Adern und Tegulae braun. L. 9 mm, Br. 3. mm. 1 $ von San Jose, S c h m i d t leg. 124. Epeolus lufeipes n. sp. cf '}■ Ein großer E. varietjatus L. (von Europa), aber die hellen Seg- mentbinden schmal und gleich breit. ?. Schwarz , teilweise weiß befilzt , Kopf und Thorax grob runzlig punktiert, glänzend, Clypeus, Mandibel, Labrum und An- tennenschaft rot; Labrumscheibe eingedrückt mit 4 kleinen Zähnchen. Thorax in großer Ausdehnung rot, nur Mesonotum, ein Brustfleok und hintere Thoraxwand schwarz, Thoraxseiten und Mesonotum- Friese, Zur Bienenfaima von Costa Rica. (Hyni.) 337 Ränder dicht weiß befilzt , 2 Längsstieifen auf dem Mesonotum gelbfilzig , Area fein querriefig , mitten rot gefärbt. Abdomen schwarzbraun, fein und dicht punktiert, glänzend, Segment 1 mit weißfilziger Binde an der Basis und vor dem Endrand, 2 — 4 nur vor dem Endrand mit solcher Binde , alle Binden mitten fein unterbrochen , 5 mit rundlicher Endplatte , seitlich davon weiß beschuppt, 6 dreieckig mit abgestutztem Ende. Ventralsegmente rot, mit gelblichen Endrändern, 2 — 5 weiß befilzt , 6 lang und gerade abgestutzt. Beine rot ; Calcar schwarz, Flügel gebräunt, Adern braun, Tegulae rot. L. 10 — 11 mm, Br. 3 — 3^/^ mm. cf wie $, aber Segment 5 — 6 ebenfalls mit weißer Filz- binde am Endrand , 7 mit breiter Basis und mitten mit rund- lichem, vorstehendem Zapfen. Ventralsegmente 4 — 5 mit langen nach oben gebogenen, weißen Wimperhaaren, 6 braunfilzig. L. 11 mm, Br. 3 mm. 2 cf von San Jose, S c h m i dt leg. (f von Para, 19. Mai Ducke leg., 5 von Jundialy (S. -Brasil), Schrottky leg., 5 von Villa Rica, (Paraguay), B u r g d o r f leg. Ep eol u s fl n r i p e n 11 s i s. n. sp. cf. Eine mittelgroße Art, die durch die großen Seitenflecken des Segment 1 auffällt, das sonst ohne Endbinde ist, Flügel gelb. cf. Schwarz, kurz weißfilzig behaart, Kopf und Thorax runz- lig punktiert , fast matt , innere Augenränder stark nach vorne konvergierend, Scheitel mehr gelblich behaart, Clypeus nicht auf- fallend, Labrum rotbraun gerandet, mit 2 Höckerchen kurz vor dem Ende , Mandibel rotbraun , Antenne schwarz , Schaft und Geißelglied 1 rotbraun. Mesonotum gelbfilzig gerandet, mit 2 gelb- filzigen Längsstreifen neben der Mitte, Pronotum und Metanotum gelb befilzt , ebenso der Hinterrand des Scutellum , Area sehr fein gerunzelt, glänzend jederseits punktiert. Abdomen schwarz- braun, dünn braunfilzig behaart, fein gerunzelt, matt, Segment 1 jederseits mit großem, gelbem Filzfleck, der die ganze Seite ein- nimmt, Endrand braunfilzig, 2 — 5 mit l)reiter, gelber Filzbinde, die mitten fein unterbrochen ist, 6 gelbfilzig, 7 rotbraun, läng- lich, oval, glänzend. Ventralsegmente braun, mit gelbhäutigen Segmenträndern, 1 — 3 fast weißfilzig, 4 — 5 mit gelbweißen Wimper- borsten, deren Ende nach oben gekrümmt ist, 6 schwach gerundet. Beine gelbbraun , Femur dunkelbraun , Coxa fast schwarz, Calcar schwarzbraun. Flügel gelb getrübt. Adern gelbbraun und Tegulae rotgelb. L. 8 — 8^/2 mm, Br. 2^/2 mm. 2 cf von Popayan, Columbia, Lehmann leg. 338 Stettiner Entomologisclie Zeitung. 77. 1916. E p eoliis 1 a tic e p s n. sp. cf . Große Art, schwarz mit breiten, gelben Filzbinden anf den Segmenten. (f. Schwarz, weißfilzig behaart, Kopf ziemlich grob punk- tiert, stellenweise gerunzelt, Ge.sicht weiß anliegend und seiden - glänzend behaart ; Antenne schAvarz, Schaft keulenförmig verdickt, Mandibel breit mit braunem Ende, Labrum weiß l)ehaart, mit 2 kleinen Zähnchen am Endrande. Thorax grob runzlig punktiert, Pronotum grob befilzt, Mesonotum seitlich und am Ende, sowie 2 Längslinien auf der Scheibe gelbfilzig, Scutellum-Endrand und Metanotum gelbfilzig, Area fein gerunzelt, ganz matt. Abdomen schwarzfilzig, Skulptur verdeckend, Segment 1 — 2 mit Filzbinde am Endrande, die seitlich umbiegt und mitten unterbrochen ist, 3 — 6 mit ganzer gelber Filzbinde, 7 braun behaart, Analplatte konkav. Ventralsegmente punktiert, glänzend, 2 — 3 breit weiß- filzig , 4 — 5 mit gelben , abstehenden Wimperhaaren , (i flach, braunfilzig. Beine schwarz, weiß behaart, Calcar schwarz. Flügel getrübt. Adern und Tegulae braun. L. 11 mm, Br. 4 mm. var. ? cf — ebenso, aber kleiner, Segment 1 mit 4 weißen Bindenflecken, 2 mit einfacher Binde am Endrande. L. 9^;., mm, Br. 3 mm. Beide (f von Jacubaya (Mexiko). Kpeoltis f/randis n. sp. cf- Eine der größten Arten, wie E. wilsom Cress. (von Cuba), aber Kopf und Abdomen schwarz, Ventralsegmente nicht ausgerandet. cf. Schwarz, weißlich befilzt, Kopf und Thorax dicht und ziemlich fein runzlig punktiert , ganz matt , Gesicht anliegend weiß seidenglänzend behaart, Labrum rot, mit 2 winzig kleinen Dörnchen mitten am Endrande; Antenne schwarz, Geißelglied 1 rot, Schaft verdickt, Mandibelmitte rot, Ende gelb: Mesonotum mit 4 breiten Längsstreifen aus gelblichen Haaren, Scutellum 2-beulig, Seitendorne lang und spitz, Area äußerst fein skulpturiert, matt, nur an der Basis längsrunzlig. Abdomen schwarz, fein runzlig punktiert , matt. Segment 1 fast ganz gelbfilzig . bis auf ein schwarzes Kreuz auf der Scheibe, 2 — 6 mit breiter weißlicher Filzbinde am Rande , die nur auf 2 schmal unterbrochen und seitlich nach vorne verlängert ist, 7 schwarz, mit rundlichem, konkavem Zapfen. Ventralsegmente schwarzbraun, 2 — 3 schneeweiß befilzt, 3 mit w-eißen, 4 dicht mit gelblichen, 5 mit braunen Wimi)er- haaren besetzt, 6 rotbraun und rundlich. Beine rot, weil.) befilzt Calcar III schwarzbraun, Tarsen innen rotgelb beborstet. Flügel gelblich getrübt, Adern braun, Tegulae rot. L. 14 mm, Br. 5 mm. 1 etwas glänzend, Segment 1 — 3 ziemlich lang gelblich behaart, 3 — 4 mehr rötlich- gelb behaart , 1 — 2 am Endrand mit schmaler Filzbinde. 3 — 4 an der Basis und am Endrand mit gelblicher Filzbinde. 5 — 6 ganz dicht rotgelb befilzt, mit einzelnen, alistehenden schwarzen Haaren, 6 breit halbkreisförmig ausgerandet. 2 - spitzig. Ventralsegmente fein punktiert, glänzend, gelblich gefranst. Beine einfach, schwarz, Calcar rotgelb. Flügel getrübt . Adern schwarzbraun . Tegulae schwarz. L. 9 — 10 mm. Br. 4 mm. 2 (f von Bolivia (Alpengebiet) und besonders lang und wollig behaart. 9 cf von San Jose, Schmidt leg., die spar- samere und dünnere Behaarung tragen. 1 32. M c — 10 mm, Br. 3\'o — 3"74 mm. 1 § von San Jose, Schmidt leg. Friese, Zur Bieneufauna von Costa Rica. (H3-m.) oio 137. Megachile schmidti n. sp. cf- Durch breite Form auffallende Art , meist braun behaart, Kujif weißlich behaart, Analsegment dreieckig, mit ausgerandeter ."Spitze, Beine zum Teil rotgelb. (f. Schwarz, braun bekaart , stellenweise schwarz behaart, Kopf und Thorax punktiert , fast matt , Kopf weiß behaart. Clypeusbasis und Scheitel mit schwarzen Haaren besetzt , Man- dibelende rot , Kehle lang weiß bebartet ; Antenne schwarz- braun, erreichen das Thoraxende , 2. Geißelglied ^/^ so lang wie 3. und nur wenig länger als 1. Mesonotum, Scutellum und Meso- pleuren mit vielen untergemengten schwarzen Haaren , Area ge- runzelt, dem Ende zu fein quergerunzelt. Abdomen dicht punk- tiert, etwas glänzend, Segment 1 — 2 lang braun behaart, 3 — 5 kurz schwarz behaart, 2 — 5 mit schmaler gelbbrauner Fransen- binde , 6 gelbbraun befilzt , dreieckig , mit ausgerandetem Ende, 2-spitzig. Ventralsegmente punktiert, 1 — 3 lang weiß gefranst, 4 mitten häutig verlängert und hier mitten ausgerandet. Beine rotgelb, mit schwarzer Basis, Tibie schwarz gefleckt, Calcar gelb, Tibie HI gekrümmt, etwas verdickt, alle Tarsen verlängert und etwas verbreitert , Coxa I mit kurzem nach vorne gebogenem, schwarzem Griffel bewehrt. Flügel gelblich getrübt, Adern rotgelb, Tegulae gelbbraun. L. 10 mm, Br. 4 mm. 2 (f von San Jose, Schmidt leg. 138. Meg a c h ile c r o ce ip e n n i s n. sp. cf. Der M. schmidti ähnlich , aber kleiner , Gesichtsmitte lang- weißlich behaart, Segment 6 ganzrandig. cf. Schwarz, lang gelblich behaart, Kopf und Thorax punk- tiert, etwas glänzend, Kopf oben lang schwarz behaart, Gesichts- mitte aber weiß behaart . Clypeus nach vorne verjüngt , dann abgestutzt und am Ende aufgewulstet , Antenne lang und dünn, erreicht das Abdomen, 2. Geißelglied wenig länger als 1. Meso- notum mit einzelnen untergemengten schwarzen Haaren , Area matt , ohne erkennbare Skulptur. Abdomen punktiert , etwas glänzend , Segment 6 verjüngt , mit ganzem Endrand , Scheibe beulig erhaben, Segment 1 gelblich behaart, 4—6 mit einzelnen schwarzen Haaren , Ventralsegmente einfach punktiert. Beine einfach., schwarzbraun behaart, Tarsen H auffallend verbreitert, Calcar rotgelb. Flügel stark gelblich getrübt, Adern und Tegulae rotgelb. L. l'^l^ mm, Br. 3 mm. 1 cf von San Jose, Schmidt leg. Megachile aurorea n. s. 5- Der M. bicolor F. (India) ähnlich, aber Scopa nicht weiß, .sondern rotgelb, Kopf und Thorax gelbbraun behaart. 344 ^tettiner Entomologiselie Zeitung. 77. 19 Kj. §. Schwarz, gelbbraun bis rotgelb behaart, Kopf und Thorax dicht runzlig punktiert, fast matt, Clypeus etwas breiter als lang, wie das Stirnschildchen grober und fast punktiert , Kndrand des Clypeus krenuliert , Mandibel scherenförmig , 4-zähnig , Antenne schwarz, Englied etwas abgeplattet, 2. Geißelglied = 3., Hinter- hauptsrand fast uubehaart. Thorax oben dicht gelbbraun behaart, unten mehr weißgelb. Abdomen fein runzlig punktiert, dicht rot- gelb behaart, auf der Segmentscheibe (von 2 — 3) sehr dünn oder fehlend, 2 — 5 mit breiten rotgelben Fransenbinden, 6 dicht rot- gelb befilzt, Scopa rotgelb, nur auf Segment 2 heller, auf Segment 1 fehlend. Beine schwarz bis schwarzbraun, gelblich behaart, außer- dem die Tibien breit. Calcar rotgelb, Metatarsus oval, sehr groß, länger als die Tibie und ca. l^/g mal so breit wie die Tibie, innen rotbraun, rotgelb behaart , Tarsenglied 2 — 3 (III) und alle Tarsen der Beine II stark verbreitert mit langen pinselartigen Endborsten. Flügel gebräunt, Adern und Tegulae schwarzbraun. L. 15 mm, Br. 5 mm. 1 § von Jalapa (Mexiko), durch S t a u d i n g e r erhalten. 139. Anthidium biioh atum n. sp. cf $. Dem A. flavomarginahim Sm. in Form und Farl)e ähnlich, aber Kopf und Thorax rotgelb gezeichnet , $ mit schwarzem Clypeus, cf mit 2-lappigem Analsegment. ?. Schwarz, sehr kurz und sparsam weiß behaart, Kopf und Thorax dicht runzlig punktiert , matt ; rotgelb bis gelb sind : Nebengesicht, ein Fleck jederseits in der Clypeusecke und an der Mandibelbasis , Mandibel mit 2 -zähnigem Ende, Clypeus vorne ausgerandet und krenuliert , Stirnschildchen erhaben , scharf ge- randet , gelbgefleckt , Antenne schwarzbraun , Unterseite , Schaft und Geißelglied 1 — 3 rot; Hinterhauptsrand rotgelb. Mesonotum und Scutellum sehr flach , rotgelb gerandet, Area gerunzelt , an der Basis kurz längsriefig. Abdomen ungleich punktiert, glänzend, Segment 1 — 5 mit schmalen, gelben Binden auf der Scheibe, die mehr Aveniger unterbrochen sind , auf Segment 2 auch fast ganz fehlen kann , Segment 6 schwarz , weiß gefranst. Ventral- segmente punktiert , Scopa weiß und lang. Beine schwarzbraun bis braun , rotgelb gefleckt , Beine I fast ganz rotgelb , Calcar rotgelb , Flügel gebräunt , Adern schwarzbraun , Tegulae rotgelb. L. 6\/.,— 7 mm, Br. 2—2^0 mm. cf wie ?, Clypeus und Mandibel fast ganz gelb , oft auch noch das ganze Stirnschildchen ; Segment 2 oft bis auf 2 gelbe Seitenpunkte schwarz, 6 mit gelber Binde, 7 rund ausgeschnitten, fast 2-lappig, weiß gefranst. Ventralsegmente gelb bandiert, mit häutigen Rändern, lang w^eiß gefranst. L. 7 — 8 mm, Br. 2 — 2^'.^ mm. Friese. Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hym.) 345 3 cf 3 $ von San Jose, Schmidt leg., von Santa Cruz in Süd-Brasil und von Villa Rica (Paraguay), B u r g d o r f leg. 140. Anthid inm albitarse n. sp. c/'. Dem A. Mlohntum ähnlich , aber Scutellum viereckig , Anal- segment 2-spitzig und alle Tarsenglieder 1 weiß. (f. Schwarz , kurz weiß behaart , Kopf und Thorax sehr runzlig punktiert, matt; weißgelb sind: Nebengesicht, Clypeus, Mandibel und das scharfgerandete Stirnschildchen , Clypeusrand schw'arz und uneben, Antenne braun und Geißelglied 1 — 4 rot- gelb , Hinterhauptsrand in weiter Ausdehnung rot. Mesonotum fast ganz lotgelb gerandet , Scutellum grob runzlig punktiert, rotgelb gerandet, Seitenlappen rotgelb, Area gleichartig gerunzelt, matt. Abdomen schwarz , ziemlich dicht und tief punktiert, Segment 1 — 2 braun, 1 mit Aveißer Endhälfte, 2 seitlich am End- rande weiß, 3 — 6 schwarz, dicht vor dem Endrand weiß bandiert, 7 weiß gerandet . mitten ausgerandet und 2-spitzig. Ventral- segmente rotgelb mit weißen Flecken, kahl. Beine rotgelb , mit mehr weniger schwarzem Femur. Tarsenglied 1 aller Beine weiß, C'alcar weißlich. Flügel gebräunt. Adern schwarzbraun, Tegulae rot. Calli hum. mit roter Spitze. L. 8 mm, Br. 2^/3 mm. 1 cf von San Jose, Schmidt leg. 141. An t h i d i u m c 0 st aric en s e n. sp. d' $. Eine langgestreckte Art mit roter Thoraxzeichnung und fast Aveißen , sehr schmalen Segmentbinden . 5 Scopa weiß ; bei A. tigrimim Schrottk. stehend. $. Schwarz, langgestreckt, kurz weißlich behaart. Kopf und Thorax dicht runzlig punktiert , stellenweise glänzend , Gesicht und Mesonotum gelblich behaart , Nebengesicht und Clypeus bis auf einen großen , rundlichen Basalfleck gelb ; bei einem $ nur jederseits gelb gefleckt , Endrand krenuliert , schwarz , Mandibel schwarz , mit 2 spitzen Endzähnen , die rotgelb gefärbt sind, Antenne schwarz, Schaft und Geißelglied 1 rot ; ein kleiner Fleck jederseits von den Ocellen am inneren Augenrande und der ganze Hinterhauptsrand breit rotgelb. Vorderecken des Mesonotums mehr weniger gelb gerandet, Scutellum 2-beulig rot und jederseits ein Fleck daneben rot , Area einzeln punktiert , zwischen den Punkten fein gerunzelt, matt. Abdomen zerstreut und ungleich punktiert, glänzend, Segment 1 — 4 mit feiner weißer Querbinde auf der Scheibe, die mitten unterbrochen ist, die auf Segment 1 und 4 auch noch seitlich, 5 mit breiterer, ganzer Binde , 6 ge- runzelt und mit unebenem Endrand, der seitlich eckig vorspringt, seidenartig behaart. Ventralsegmente runzlig punktiert , Scopa fast weiß, auf Segment 6 gelb, 6 jederseits vor dem Rande mit 346 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. kielartig erhabener Leiste , die nach hinten dornartig vorspringt. Beine schAvarzbrann, Femur meist, Tibie III und Metatarsus außen schwarz, Calcar gelblich. Flügel stark gebräunt, Adern schwarz, Tegulae rot. L. 10 — 11 mm, Br. 3 — 3'/._, njm. cf wie $ , aber Zeichnungen gelb , im Gesicht der CHypeus bis auf einen 2-spitzigen Basallappen , das ganze Nebengesicht bis zu den Ocellen und die Antennenbasis , sowie die Man- dibel gelb, Antenne schwarzbraun. Schaft und Geißelglied 1 — 3 rot, Schaft vorne gelb; Mesonotum und Scutellum fast ganz gelb gerandet. Abdomen ungleich punktiert, Segment 1 und 3 — ß mit ganzer gelber Binde, 2 nur mit Seitenfleck, 7 fast viereckig, braun, mitten eingedrückt, mit häutig verbreitertem Rand; Ventral- segmente punktiert, mit breitem, gelblichem Rande, 6 nach hinten lappig erweitert ; Tarsen III etwas verbreitert. L. 8 — 8^ ^ ™"^ Br. 3 mm. 3 ö' 3 $ von San Jose, Schmidt leg., und Villa Rica (Paraguay) B u r g d o r f leg. 142. Coelio.rijs alhifrons n. sp. $. Kleine Art mit weißbefilztem Kopf, Segment 1 , Bauch und Beine rot, Analsegment wie bei C. elongata Lep. $. Schwarz, weiß behaart, Kopf und Thorax grob und nicht dicht punktiert, Gesicht gewölbt, mit Clypeus feingerunzelt, schnee- weiß befilzt, Clypeus vorne ausgerandet, 2-spitzig, Mandibel rot, Antenne schwarz , unten rotbraun ; Mesonotum mit weißfilzigen Rändern, Scutellum fast glatt, hinten abgestutzt, die beiden Seiten- lappen, nur als Ecke vorstehend, Area sehr fein gerunzelt, matt, ein Streifen an der Basis grob längsrunzlig. Abdomen fein runzlig punktiert, Segment 1 rot, 2 jederseits, 1 — 5 mit weißer Fransenbinde, 6 wie bei C. elongata Lep. (Europa, vergl. Friese, Bienen Europas , v. 1 p. 63. fig.) gebildet , zugespitzt und ab- gerundet. Ventralsegmente rot, punktiert. 2 — 5 besonders jeder- seits breit und weiß gefranst , 6 schmal , mitten eingeschnürt. Beine rot , auch Coxa , weißfilzig. Flügel hyalin , mit dunklem Rande. Adern und Tegulae gelbbraun. L. 10 mm. Br. 2^/.^ mm. 1 $ von San Jose, Schmidt leg. 143. Coelloxys tectiformis n. sp. $. Mittelgroße Art, durch die kurzen und breiten Analsegmente wie das weit nach hinten vorragende Scutellum auffallend, Bauch und Beine rot. ?. Schwarz, gelblichweiß behaart. Kopf und Thorax zerstreut punktiert, glänzend, Clypeus runzlig punktiert , fast matt , vorne gerade abgestutzt . lang weißlich gefranst . Antenne schwarz, zwischen den Antennen stark kielartig erhaben , jederseits dicht Friese, Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hym.) 347 gelbfilzig behaart , Mandibel rot. Mesonotum mit fa.st glatter Scheibe , vorne und seitlich gelbfilzig , Scutellum fast glatt , mit 2 gelben Filzflecken an der Basis, sonst nach hinten dachförmig vorspringend, mit roter Spitze . die Seitenlappen glatt und weit nach hinten vorragend. Area sehr fein gerunzelt, matt. Abdomen fein und ungleich punktiert , glänzend , Segment 1 ringsum fein weiß gefranst , auch vorne , 2 — 5 am Endrand mit weißer Fransenbinde,- 6 gekielt, verjüngt und abgerundet. Ventralsegmente rot mit schwarzer Basis, ziemlich grob punktiert, 1 — 5 weiß ge- franst, 6 wie das obere breit und zugerundet, aber am Ende mit 3 kleinen Spitzen. Beine rot. auch Coxa und Trochanter. Flügel getrübt, mit dunklem Rande, Adern braun, Tegulae rot. L. 11 mm, Br. 3 mm. 1 $ von San Jose, Schmidt leg. 144. Coelioa^ijs c o staricensis n. sjj. $. Große Art mit 3-dornigem Scutellum, mit rotem Bauch und roten Beinen. 5. Schwarz , sparsam gelblich behaart , Kopf und Thorax flach punktiert, stellenweise gerunzelt, schwach glänzend, Clypeus ungleich runzlig punktiert, fast matt, stark vorgewölbt und gerade abgestutzt, Mandibel fast ganz rot, Antenne ganz schwarz, Augen auffallend behaart. Mesonotum einzeln grob punktiert, vorne und am Endrand mit gelbfilziger Behaarung, Scutellum ebenso punktiert, \ nach hinten mit 3 mächtigen Dornen bewehrt, der mittlere Dorn dreieckig , kurz und stumpf , die beiden seitlichen , die gebogen sind , groß und spitz , Area sehr fein quergerunzelt , ganz matt. Abdomen einzeln, aber ungleich punktiert, glänzend, Segment 1 an dem abschüssigen Teil gelb gefranst. 2 — 5 nur am Endrand j gefranst, 6 stumpf zugespitzt, gekielt, abstehend schwarz behaart. ' Ventral Segmente blutrot, 2 — 5 gelbbraun gefranst, 5 stumpf zu- gespitzt, 6 zuerst parallel, dann langsam und sehr dünn zugespitzt, mit scharfem Kiel, seitlich lang und dicht schwarzbraun, abstehend gefranst. Beine blutrot , gelblich behaart , Calcar rot. Flügel \ getrübt, Adern braun, Tegulae rot. L. 15 mm, Br. 4 mm. 1 ? von San Carlos (Costa Rica), Burgdorf leg. 145. Coelioj'ijs schmidti n. sp. cf ?• Der C. quadridentata L. (Europa) in Form und Farbe nahe- stehend , aber Beine und Ventralsegmente rot ; $ Analsegmente ähnlich der C. elomjata Lep. (von Europa). ?. Schwarz , lang gelblich behaart , Kopf und Thorax dicht und sehr grob runzlig punktiert, matt, Clypeus fein und höckrig gerunzelt, Antenne schwarz. Mesonotum am Vorder- und Seiten- Sttettiner Entomologisehe Zeitnug, Heft II. 23 348 Stettiner Entomoloo-ische Zeitung. 77. 1916. rand mit Flecken von gelben .Scliuppenliaaren , ebenso an der Basis des querliegenden , parallel l}egrenzten , grob höckrig ge- runzelten Scutellum. Abdomen feiner punktiert , glänzend, Segment 1 — 5 mit feiner gelblicher Fransenbinde, 6 wie bei C. elongata Lep. (vergl. Friese, Bienen Europas v. 1 p. 63, Hg.), aber kürzer und breiter gebildet. Ventralsegmente grober und sparsamer ]junktiert, rot mit mehr weniger .schwarzbrauner Basis, 2 — 4 gelblich gefranst, 5 zugespitzt, 6 wie bei C, elonguta^ aber mit breiterer Basis. Beine rot . Coxa und Trochanter schwarz. Flügel getrübt mit braunem Endrand. Adern braun. Tegulae gelb- braun. L. 11 — IIV2 "^"^- ^^'- '^^'•2 ™™- cT wie ? (etwas abgeflogen) . Segment 6 mit 6 Enddornen, die beiden Basaldorne schmal und spitz, die 4 mittleren ziemlich gleich lang und dicker, die beiden oberen etwas breiter und mehr divergierend nach rückwärts , Segment 5 mit schmalem , .spitzem Seitendorn. L. 9 mm. Br. 3 mm. 1 o^ 2 ? von San Jose. Schmidt leg., 1 $ von Orizaba (Mexiko). 1 50. B ombus sc h n eide r i v a r. h a d i 0 c oHi s n. sp. $. $. Wie B . schneiden , aber Mesonotum und Scutellum, sowie Segment 4 — 6 dicht dunkel kastanienbraun behaart. L. 18 mm, Br. 7 mm. 1 $ von San Carlos, Burgdorf leg. 153. T rig 0 n a ful vip es v a r. obscuripes n. var. 9- 9. Wie 2V. fulvipes Guer. . aber größer , Beine fast schwarz, nur ein Körbchenfleck und Tarsenglied 2 — 5 der Beine III braun, Segmentbinden fast weiß. L. 10 — 11 mm, Br. 3^/., mm. 3 9 von San Carlos . B u r g d 0 r f leg. , 1 9 von Mexiko (Jacubaya). 155. Me lipo na m (i r gi n a t a v a r. torridd n. var. 9- 9- Wie M. marginata Lep. . aber ganz dunkel gefärbt , Kopf oben und Mesonotum schwarz behaart , Scutellum samt Seiten- lappen schwarz , Segment 1 schwarz , 2 nur seitlich am Rande mit schwachem gelbem Fleck, 3 — 5 mit ganz schmaler gelblicher Randbinde. Beine schwarz . nur Tarsenglied 3 — 5 der Beine III und alle Klauenglieder braun. — 3 9 von San Jose, Schmidt leg. 162. Tr ig 011a bipunctata var. luteipennis n. var. 9. Wie Tr. bipunctata Lep., aber größer, Flügel gelb gefärbt und gelblich geädert , wie bei Tr. mexicana Guer. , das Abdomen aber matt skulpturiert, wie bei Tr. bipunctata. L. 6 mm, Br. 2^/.2 mm. 2 9 von S. Carlos. Burgdorf leg. Spaetli, Neue Cassidinen von den Philippinen 349 Neue Cassidinen von den Philippinen. Von Dr. Franz Spaeth, Wien. Aspidoniorphff BakeH nov. spec. d' . Late rotundata, minus convexa, nitida, flavotestacea, an- tennis articulo ultimo apice fusconigro . elytris annulo minimo communi vittaque minus lata longitudinali pone medium ad su- turam curvata ibique cum altera coiunc^ta , ramos utrinque duos in protectum emittente piceis ; prothorax laevis , angulis posticis rotundatis, subrectis ; elytra prothorace parum latiora , lateribus sat ampliatis , disco convexiusculo , haud gibboso , subtilissime seriatopunctato, protecto laevi. 7X6 mm. Coli. Spaeth : Luzon, Los Banos (a. dom. Baker sub no. 1080 communicata). Breit-gerundet , weißlichgelb , das letzte Fühlerglied an der Spitze gebräunt : auf den Flügeldecken je zwei Randäste des Seitendaches , der basale breiter , ohne Anhang , der hinter der Mitte gegen den Rand verschmälert, dann eine diese beiden Äste verbindende nach innen gebogene Längsbinde, die hinter der Mitte einen Ast bis zur Naht entsendet und sich dort mit ihrem Gegen- über verbindet , endlich ein sehr kleiner gemeinsamer Ring an Höckerstelle pechbraun ; auf der Scheibe bleibt außen von der Längsbinde eine lange schmale Sichel an der kaum angedeuteten Seitendachbrücke, ferner die Spitze beiderseits der Naht in größerer Ausdehnung frei ; außen von der Höckerstelle liegt ein größeres Grübchen : die Scheibe hat sehr feine , weit voneinanderstehende, hinten überhaupt verloschene Punkte ; Halsschild und Seitendach sind glatt, beide am Rande aufgebogen. Von der Seite gesehen, fällt die Profillinie nach vorne gerade , nach hinten konvex und .schwächer ab ; die Höckerstelle ist kaum bemerkbar. A. Bakeri ist der A. fusconotata Boh., die ihre eigentliche Heimat auf den Philippinen hat , auf den Sunda-Inseln aber nur ausnahmsweise vorkommen dürfte, sehr ähnlich, jedoch außer dem Vorhandensein der Randäste durch gleichmäßigere Wölbung der Flügeldecken , die kaum eine Andeutung eines Hpckers zeigen, breiteren, kürzeren Umriß verschieden. Cassida abaniita nov. spec. Rotundata , modice convexa , sat nitida , alboflava , elytris macula communi postscutellari vittaque submarginali abbreviata nigropiceis ; prothorax transverso - ellipticus , longitudine duplo latior, angulis subobtusis in medio sitis; elytra prothorace dimi- dio latiora, fere duplo longiora, basi leviter impressa, vix gibbusa, 23* 350 Stettiner Entomologipche Zeitung. 77. 1916. disco regulariter punctato - striato interstitiis punctis evidenter latioribus , laevibus , ultimo ad pontem ceteris latiore , protecto subdeplanato laevi, unguiculi dente obtuso. 5 X 4,2 mm. Coli. Spaeth: Los Banos P. J. (M. Baker sub no. 1079 coli.) Aus der Gruppe der C. syrtica Boh. , an dem im Verhältnis zu den Flügeldecken schmalen Halsschild leicht erkennbar, in der Zeichnung an Metnona circuwdata erinnernd. Kurz-gerundet , mäßig gewölbt , Avenig glänzend , weißlich- gelb , die Endglieder der Fühler und die Beine nur wenig ge- sättigter ; auf der Scheibe der Flügeldecken ein gemeinsamer Fleck am Höcker, die ersten Punkte einiger Streifen und eine Binde pechschwarz, welch letztere von der Basis bis hinter die Mitte reicht, außen von dem 9., an der Seitendachbrücke vom 8. Punktstreifen, innen weniger bestimmt vom 4. bis 5. begrenzt Avird ; an der Seitendachbrücke ist sie außen tief ausgeschnitten. — Kopfschild flach , vorne mit einem seichten Eindruck , glatt, glänzend, dreieckig, um die Hafte länger als breit, mit feinen Stirnlinien am Augenrand. Fühler bis einschließlich des 6. Gliedes glatt, dann schwach behaart, stark verdickt, die einzelneu Glieder vom 3. an doppelt so lang als dick. Halsschihl querelliptisch, doppelt so breit als lang mit abgestumpften , in der Längsmitte gelegenen Ecken ; die Scheibe äu^ßerst fein punktuliert. Flügel- decken fast um die Hälfte breiter als der Halsschild und nur doppelt so lang ; die Basis tief ausgerandet , die spitzwinkligen, aber nicht scharfen Schulterecken bis zur Halsschildmitte vor- gezogen , die Seiten dahinter nicht erweitert , die Spitze breit verrundet. Das Basaldreieck ist sehr schwach eingedrückt , da- hinter ist ein kaum merkbarer Höcker , dessen Profillinie nach vorne und rückwärts gerade ist ; die Punktstreifen sind tief, ganz regelmäßig , nur jene hinter der Schulterbeule in der vorderen Hälfte feiner ; die Zwischenräume sind innen viel , außen nur wenig breiter als die Punkte, glatt und flach, der letzte bis zur Seitendachbrücke verbreitert ; das Seitendach ist bis zur Spitze breit, flach ausgebreitet. In Umrii* und Punktierung steht C. ahamita am nächsten der C. fumida m. aus Burma ; diese ist jedoch anders gezeichnet, schmäler, ihr Halsschild an den Seiten viel breiter gerundet, auch die Flügeldecken mehr erweitert , ihre Scheibe noch flacher , die Punktstreifen sind gröber und dichter, ihre Z^vischenräume schmäler. ThlaspMotnorpha philippina nov. spec. Rotundata, sat convexa , nitida , flavotestacea , supra annulo sat lato postice continuato nigropiceo ; antennae longissimae. Spaeth, Neue Cassidinen von den Philippinen. 351 tenues ; prothorax breviter ellipticus , angulis feie medio sitis, subobtusis. disco laevi ; elytra basi extus sat producta , huraeris subangulatis , acutis, disco subgibboso , tenuiter seriatopunctato, punctis posticis effusis ; protecto lati.ssimo laevi; epipleuris apice subtus breviter pilosis. 10,4X9,8 mm. Mus. Dresden: Philip- pinen, Mus. Brüssel: Mindanao. Coli. Spaeth: Insulae Philip- pinae. Das Vorkommen der von mir (Stett. Ent. Zeit. 1901 p. 4) aufgestellten , durch besonders lange und schlanke Fühler aus- gezeichneten Gattung Thlaspidosoma auf den Philippinen ist sehr bemerkenswert. Die dortige Art weicht von den bisher aus Sumatra , Borneo und Java bekannten und beschriebenen haupt- sächlich durch andere Halsschildform ab. Fast kreisrund , mäßig gewölbt , glänzend , rötlichgelb mit ilunklen Zeichnungen auf Halsschild und Flügeldecken. Die ein- farbig gelben Fühler sind fast so lang als der Körper, ihre End- glieder sind in der Bildung den Basalgliedern ähnlich , nicht dicker, walzenförmig, vom 6. Gliede an matt und mit einzelnen abstehenden Härchen besetzt ; das 1. Glied gestreckt, mäßig dick, das 2. kaum halb so lang, ebenfalls nur mäßig dick , noch fast dop]>elt so lang als dick, das 3. von der doppelten Länge des 2., viermal so lang als dick, das 4. noch ^/^ länger, das 5. kaum kürzer als das 4., das 6. wieder so lang als das 3., die folgen- den bis zum 10. ebenso lang, das Endglied fast doppelt so lang, am Ende zugespitzt und lang behaart. Kopfschild schmal , um die Hälfte länger als breit, zur Fühlerwurzel wenig verengt, glatt, kaum gew(")lbt. Prosternum zwischen den Vorderhüften verengt, an den Seiten dick gerandet , hinten stark verbreitert , die kurz zugerundete Spitze tief versenkt. Halsschild elliptisch , kaum zweimal so breit als lang , viel schmäler als die Flügeldecken ; sein Vorderrand bildet einen stark gerundeten Kreisbogen , sein Hinterraud einen viel flacheren ; beide stoßen in einem deutlichen, aber nicht scharfen , spitzen Winkel kurz hinter der Längsmitte zusammen ; die Oberseite ist glatt, die Schei1)e von dem auffällig- breiten Voidach kaum abgesetzt, dieses durchscheinend retikuliert, der Mittellappen gerandet : an der Basis eine schwarze Makel, breit und kurz, vorne quer abgestutzt, hinten an jene der Flügel- decken angeschlossen, selten fehlend. Die Flügeldecken sind an der Basis tief ausgeschnitten , die Schulterecken liegen in einer Querlinie mit den Halsschildecken , über die sie seitlich ein wenig hinausstehen ; sie sind spitzwinklig , ziemlich scharf ; die Seiten kaum erweitert , die Spitze breit verrundet ; die Scheibe im Basaldreieck seicht eingedrückt , dahinter in einen niedrigen stumpfen Höcker erhoben, dessen Profillinie vorne und rückwärts 352 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. schwach konkav ist ; die feinen Punktstreifen erlöschen hinter der Mitte, der 9. reicht überhaupt nur bis zur Seitendachbrücke ; der letzte hat tiefe , entfernter stehende Punkte , die das sehr breite und flache Seitendach absetzen. Die Zeichnung dev Flügel- decken bildet mit der des Halsschildes einen breiten . pech- schwarzen hinten in einen breiten Zipfel verlängerten Kreis . der die helle Höckerbeule umschließt ; er läßt die Außenseite der Scliulterbeule frei , dehnt sich dann bis zur 9. Punktreihe aus, um sich sofort wieder zu verengen. Ohaus, IV. Nachtra,? zur Kenntnis der Philippin. Kiiteliden. 353 IV. Nachtrag mr Kenntnis der Pliilippin. Ruteliden. (Col. lamell.) Von J)i-. F. Ohaus, Berlin-Steglitz. Nach langer Zeit i.st von Herrn G. Böttcher wieder eine ^entlang Käfer eingetroffen , in der sich folgende neue Ruteliden befinden. Lutera Boettclieri n. sp. Elliptica, deplanata, flavo-alliida. laete hrunneo-niaculata, capi- tis marginibus, sutura et maculis verticalibns, abdominis suturis, genibus , dentibus tibiarum et tarsis fusconigris. Supra glabra, nitida, sparsim punctata ; subtus pectore flavo-pilosa. Long. 20, lat. llV-j nim. $. Nord - Luzon , Mt. Imugan, VI. 1916 (G. Boettcher S.\ Die grtitUe und schönste Art der Gattung. Elliptisch, flach gewölbt, gelblich weiß , lebhaft glänzend , oben sind die Ränder des Kopfes, die Stirnnaht und zwei runde Flecke auf dem Scheitel, unten die Nähte der Bauchringe , die Zähne der Vorderschienen und alle Tarsen schwarzbraun. Das Halsschild trägt einen mitt- leren Längsstreifen, je eine längliche Makel auf dem Seitengrüb- chen, und zwischen beiden eine zackige, mit beiden in Verbindung stehende Längsbinde ; die Deckflügel eine kurze Makel hinter dem Schildchen , eine zackige von der Schulter ausgehende und eine größere , mit der vorderen in Verbindung stehende , ebenfalls zackige apikale Quevbinde : unten tragen alle Schenkel und Schienen je eine längliche Makel : alle diese Binden und Makeln sind hell kaffeebraun. Kopfschild und Stirn, sowie die vordere Hälfte des Halsschildes sind ziemlich weitläufig mit großen Ringpunkten überstreut ; auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht und ebenfalls mit einzelneu großen Ringpunkten ; das subsuturale Interstitium ist ziemlich dicht , das W. und HL nur vorn und vereinzelt einfach punktiert. Afterdecke weitläufig und fein nadelrissig, an der Spitze einzeln punktiert und hier spärlich gelb behaart. Bauchringe an den Seiten spärlich nadel- rissig und gelb behaart , in der Mitte verloschen punktiert und kahl. Die Brust ist dicht mit zusammenstoßenden Ringpunkten bedeckt und abstehend gelb behaart. Vorderschenkel spärlich, die mittleren und hinteren dichter gelb behaart; Vorderschienen mit 3 kräftigen Zähnen, der mittlere dem Spitzenzahn genähert; die mittleren und hinteren Schienen ohne Zähne und ohne deut- liche Stachelkanten. Die Keule der braunen Fühler so lang wie die Geißel. 354 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Die Stirnnaht ist an den Seiten scharf eingedrückt , in der Mitte nur kurz unterbrochen. Die Ringpunkte von Kopfschild und Stirn tragen längere , die des Halsschildes kurze aufrechte gelbe Härchen. P opill i a r u g itl) o r a :r n . sp . Ex affinibus P. scalptae Newm. Minor, ovata , postice sat aiigustata , deplanata . fusconigra certo visu coerulea , elytrorum . macula fulva ; thorax angiilis anterioribus et lateribus brevissime flavo-pilosus, pygidium fasciculis 2 albis majoribus ornatum, ab- dominis segmenta dimidio posteriore et pectus totum dense albo- pilosa. Long. 9, lat. 5 nun. ?. Nord-Luzou, Mt. Imugan, VI. 1916 (G. Boettcher S.). Gestreckt eiförmig, abgedacht, über den Schultern verbreitert und nach hinten ziemlich verschmälert. Grundfarbe schvsrarzbraun mit blauem Schiller beim Betrachten von hinten . die Deckflügel mit rotgelber Scheibe. Kopfschild und Stirn sind dicht und ziemlich grob runzlig punktiert, matt ; der Scheitel dicht einzeln punktiert , schwach glänzend , alle kahl. Halsschild mäßig ge- Avölbt , die Seiten in der Mitte leicht erweitert , nach vorn und hinten einwärts geschwungen, Vorder- und Hinterecken vorspringend, basale Randfurchc ganz fehlend , die Oberfläche ist mit großen, tiefen Ringpunkten bedeckt, die nur vor dem Schildchen einzeln stehen, sonst überall seitlich zusammenfließen und so in die Quere gezogen sind, daß ihre Ränder feine, glatte Querrunzeln bilden; aus ihnen entspringen bei den Vorderecken und an den Seiten mikroskopisch kurze gelbe feine Härchen. Schildchen wie das Halsschild hinten punktiert. Auf den Deckflügeln sind die pri- mären Punktreihen kräftig gefurcht, die Punkte darin tief, groß, ringförmig, im subsuturalen und H. Interstitium stehen je 2, in den übrigen Interstitien je 1 sekundäre Rippe; hinter dem Schild- chen .steht jederseits ein tiefer Quereindruck , die verbreiterten Schultern springen ziemlich stark vor , die dritte primäre Rippe ist nahe der Basis scharf gewölbt, das Gewebe zwischen ihr und der Schulter leicht vertieft und mit groben quergezogenen Punkten ausgefüllt. Afterdecke mäßig gewölbt, etwas verlängert und zu- gespitzt , jedoch nicht so stark als bei der conopi/ga Ohs., mit seitlich zusammenstoßenden kurzen Bogenstrichen, am Vorderrand mit 2 dichten Büscheln kräftiger weißer Schuppenhaare und ein- zelnen sehr kurzen und dünnen gelben Härchen au den Seiten. Bauchringe mit einer mittleren Querkante , von der nach hinten gerichtet dichte weiße Schuppenhaare entspringen ; auch die Brust, Hinterhüften und Epimeren sind lang und dicht behaart. Der Mesosternalfortsatz ist hoch, seitlich zusammengedrückt, ziemlich Ohaus, IV. Nachtrag zur Kenntnis der Philippin. Ruteliden. 355 weit vorspringend, mit abgerundeter unterer Ecke. Fühler ganz scliwarz. Der Hinter rand des Propygidiums ist kahl. Die Hinterschenkel tragen nur am Vorderrand eine ziemlich dichte Querbinde gelblicher Haare. P 0 p il l i a m a c r 0 u y .r n. sp. f^x affinibus P. scalptae Newm. Major, oblongo-ovalis sat deplanata , tota fusconigra unicolor , politissima , sat subtiliter punctulata ; thorax basi — media excepta — et segmentum penultimum supra et subtus margine posteriore serie densa pilorum alborum, cetera abdominis segmenta serie minus densa ornata ; pectus, coxae et femora cum tibiis longius at sparsius albo-pilosa ; ungues pedum omnium perlongi. curvati. Long. 11—131/.,. lat. 6V2— 71/0 mm. cf ?• Nord-Luzon. Mt. Imugan, VI. 1916 (G. Boettcher S"). Gestreckt oval, flach, oben und unten rein schwarz, glänzend poliert. Kopfschild und Kopf sind dicht — der Scheitel nur wenig weitläufiger — und meist zusammenfließend kräftig punk- tiert, kahl. Halsschild flach gewölbt . die Mitte in der vorderen Hälfte leicht erhaben , seitlich daneben etwas eingedrückt , die Seiten in der Mitte nur wenig verbreitert , die spitzen Vorder- ecken sehr stark, die scharfwinkligen Hinterecken etwas weniger vorgezogen, die Oberfläche mit ziemlich feinen Punkten bedeckt, die in der Mitte und hinten einzeln stehen . an den Seiten und vorn in den Eindrücken jedoch in die Länge gezogen sind und vielfach zusammenstoßen ; der Hinterrand bis zum Schildchen trägt eine dichte Querbinde dicker liegender schneeweißer Schuppen- haare, der Seitenrand und die Eindrücke neben der Mitte einzelne dünnere und längere weiße Haare. Das Schildchen ist ganz ver- loschen und spärlich punktiert, kahl. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen fein gefurcht , mit einzelnen . scharf umrissenen, mäßig tiefen Ringpunkten, im I. und H. Interstitium je eine einfache Punktreihe ; hinter dem Schildchen beiderseits ein tiefer, auf den verbreiterten Schultern neben der ganz schwach gewölbten dritten Rippe ein seichterer punktierter Eindruck. After- decke bei cf und § mäßig lang , leicht gewölbt , mit bogigen seichten Nadelrissen, lebhaft glänzend ; sie trägt nahe dem Vorder- rand ein dichteres, neben der Spitze ein schwaches, nur aus 3 — 4 Schuppenhaaren bestehendes schneeweißes Haarbüschel , außerdem an den Seiten einzelne weiße Haare. Von den Bauchringen trägt dei- vorletzte ringsum am Hinterrand einen dichten Kranz weißer Schuppenhaare , die anderen sind weitläufiger und einzeln am Vorderrand und an der mittleren Querkante mit Schuppenhaaren bekleidet . die Brust . Hüften , Schenkel und Schienen noch weit- 356 Stettiner Entoiiiologische Zeitung. 77. 1916. läufiuer mit längeren weißen Haaren. Mesosternalfortsatz stark herabsteigend, seitlich zusammengedrückt und ziemlich hoch. An allen Füßen ist das Klauenglied und heide Klauen erheblich ver- längert, die größere Klaue an allen Füßen beim cf verdickt und gekrümmt. Popillia Boettcheri n. sp. Praecedenti proxime aftinis . eadem magnitudine et statura, differt colore et sculptura. Oblongo-ovalis, deplanata. aut fusco- viridis aenea , aut fuscocuprea . nitida . elytra plerumque plaga magna fulva ornata ; thorax . pygidium et corpus subtus albo- pilosa ; thorax dense coiifluenter et sat fortiter arcuatim acicu- latus, subnitidiis. Long. 11— 12\„. lat. B^/g— 7 mm. cf ?• Nord-Luzon. Mt. Imugan, VI. 1916 (G'. Boettcher S.). Gestreckt oval, über den Schultern ziemlich stark verbreitert, abgeflacht. Die Grundfarbe ist dunkel erzgrün, seltener kupfrig, die Deckflügel beim einzigen cf erzgrün, bei den 3 $ bräunlich- gelb mit dunkler Umrandung. Der Kopf und die dreiseitig ein- gedrückte Stirn sind dicht und grob querrissig, matt, der Scheitel dicht und grob einzeln punktiert, wenig glänzend, beide kahl. Das Halsschild ist mit groben und tiefen Bogenstrichen^ ent- standen aus dem Zusammenfliel.ien iji die Quere gezogener Ring- punkte, dicht bedeckt, fein seidenartig schimmernd ; nur vor dem Schildchen stehen einzelne kürzere Striche und i'unde Punkte; die Skulptur beim cf gröber . als bei den $ ? ; die Mitte der Scheibe ist in ihrer vorderen Hälfte etwas gewölbt und schwach der Länge nach gefurcht . daneben ist das Halsschild beiderseits schwach eingedrückt und hier im Grunde dichter nadelrissig: die Seiten sind in der Mitte leicht erweitert, nach vorn und hinten einwärts geschwungen . die spitzen Vorderecken und die Hinter- ecken scharf vorgezogen : am Seitenraiid steht ein Streifen spär- licher weißer Haare . innen neben den Vorderecken ein kurzes dichtes Büschel und am Hinterraiid Ins zur Ausrandung ein dichter weißer Haarstreifen, sonst ist das Halsschild kahl. Schild- chen glatt poliert, ganz spärlich fein punktiert, kahl. Deckflügel lebhaft glänzend mit kleinem , seichtem Kindruck hinter dem Schildchen, und kleinem Grübchen auf den verbreiterten Schultern ; die primären Punktreihen scharf gefurcht, die Punkte darin ziem- lich klein, ringförmig, im L und H. Literstitium je 2 sekundäre Rippen. Afterdecke dicht mit Bogenstrichen und einzelnen Ring- punkten bedeckt, mäßig glänzend, mit 4 etwa gleichgi'oßen weißen Haarbüscheln und einzelnen Haaren an den Seiten. Der vorletzte Bauchring trägt ringsum am Hinterrand eineii dichten Saum dicker weißer Schuppenhaare . die anderen nur auf den Sterniten von Ohaus, IV. Nachtrag zur Kenntnis der Philippin. Ruteliden. ;-557 der Querkante entspringend einen dichten . vom Vorderrand ent- springend einen spärlicheren Querstreifen weißer Schuppenhaare. Die Epimeren und Episternen sind dicht . die Brust , Hüfteu und Schenkel spärlicher weiß behaart. Der Mesosternalfortsatz ist nach unten gesenkt . seitlich zusammengedrückt . mit gerundeter unterer und vorderer Kante und überragt die Mittelhttften nur wenig nach vorn. Fühlerkeule dunkelgrün mit rotgelber Geißel. Bei einem ? sind Schenkel und Schienen rotbraun , ebenso die Fühlerkeule. P 0 pill i a pull a n . sp . Ex affinibus F. deplanatae Krtz. Oblongo-ovalis , deplanata, seu tota fusconigra , seu elytris fulvomaculatis , nitida : thorax margine toto — ante scutellum interrupto — . abdominis segmenta parte posteriore dense , pectus , coxae et feniora subdense flavo- pilosa. pygidium quadrifasciculatum. Long. 7, lat. 4 mm. cf. Süd-Luzon. Mt. Isarog. IV. 191t> (G. Boettcher S.). Gestreckt oval, abgeflacht, entweder rein schwarz, oder die Deckflügel rotgelb mit dunkler Umrandung . glänzend. Der Kopf ist dicht mit groben Bogenstrichen bedeckt, wenig glänzend, nur die Mitte des Scheitels mit einzelnen Punkten ; die Stirn drei- seitig eingedrückt. Halsschild mäßig gewölbt . ohne deutliche Eindrücke, vorn und an den Seiten dicht mit groben Bogenstrichen, die Scheibe in der Mitte und hinten einzeln und fein punktiert ; die Seiten mit kleinem Seitengrübchen, in der Mitte ganz schwach erweitert, die spitzen Vorderecken kräftig, die stumpfwinkligen Hinterecken kaum vorgezogen, der Rand ringsum — ausgenommen die Glitte des Vorder- und Hinterrandes — mit einem schmalen Saum dichter zitronengelber Schuppenhaare. Schildchen ziemlich dicht und kräftig punktiert, kahl. Die Deckflügel — mit scharf ab- gesetztem Vorderrand zwischen Schultern und Schildchen — haben einen schwachen Eindruck hinter dem Schildchen und auf der Schulter ; die primären Punktreihen sind flach gefurcht, die Punkte darin einzeln, scharf ringförmig, das I. und H. Interstitium mit je 1 einfachen Punktreihe. Afterdecke gut gewölbt, mit kräftigen Bogenstrichen, glänzend, mit 2 größeren Haarbüscheln dicht am Vorderrand und 2 kleinen bei der Spitze. Von den Bauchringen trägt der vorletzte ringsum am Hinterrand, die anderen nur auf den Sterniten und nur von der Qutukante ausgehend eine dichte Binde zitronengelber Schuppenhaare. Die Brust . Hüften und Hinterschenkel sind ziemlich dicht . die Seitenstücke dichter zitronengelb behaart. Der Mesosternalfortsatz ist dick und ziem- lich lang. Fühler rein schwarz. 358 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 1916. Anomal a c o h a l a n. sp. Ex affini))us An. Hopei Kirsch. Minor, oblongo-ovata. postice leviter ampliata. tota nigra, nitida : supra glabra. subtus sparsim flavo-griseo-pilosa. Long. 15. lat. 8^/^ iinn. ?. Nord-Luzon . Mt. Imugaii. VI. 1916 G. Boettcher S.)" Zur Gruppe der A. Hopei Kirsch, Waterstixiati Ohs. und holo- melaena H. Bts. gehörig. Eiförmig, nach hinten leicht verbreitert, mäßig gewölbt, glänzend schwarz. Kopfschild gut um die Hälfte breiter als lang, parallel seitig mit kaum gerundeten Ecken und fein aufgebogenem Rand . die Stirnnaht undeutlich , die Fläche wie die Stirn dicht und zusammenfließend , der Scheitel dicht einzeln und kräftig pimktiert , kahl. Halsschild etwa um die Hälfte breiter als lang, die Seiten in der Mitte fast winklig ver- breitert und hier etwas wulstig neben dem kleinen Grübchen, die spitzen Vorderecken scharf vorspringend, die Hinterecken scharf- winklig . der Hinterrand nach hinten geschwungen . die Fläche dicht mit kleinen, scharf eingestochenen Punkten bedeckt bis auf eine glatte Mittellinie , die basale Randfurche nur in der Breite dieser glatten Mittellinie unterbrochen. Schildchen wie das Hals- schild punktiert. Auf den Deckflügeln .sind die primären Punkt- rnihen nicht tief, aber scharf gefurcht, die primären Rippen etwas gew(")lbter als die Interstitien ; im subsuturalen Interstitium steht eine Punktreihe, die von der Basis bis zur Mitte verdoppelt i.st ; im n. Interstitium sind die Punkte der einfachen Punktreihe durch kurze Fältchen unterbrochen ; die Schultern sind kräftig gewölbt, außen neben ihnen ein schiefer Eindruck. Afterdecke dicht mit kräftigen Bogenstrichen und queren Höckerchen bedeckt , in den Vorderecken mit je einem Grübchen, an den Seiten mit einzelnen gelb(Mi Borsten. Bauchringe und Hinterschenkel mit einzelnen flachen Punkten und spärlichen gelben Borsten. Brust und Hinter- hüftiMi dichter punktiert und graugelb behaart. Mesosternuni ohne vorspringenden Fortsatz. An den Vorderschienen ist der Spitzenzahn lang und schlank , der Seitenzahn sehr kurz . aber scharf. Die Hinterbeine sind sehr kräftig , die Schenkel und SchieiKMi verbreitert und verdickt , die letzteren mit 2 Borsten- reihen. Anomala m i s a n d r i a n. sj). A. proctolasia Ohs. proxime affinis. Oblongo-elliptica, modice convexa. flava, levissime viridi-aenescens : supra glabra. subtus cum pygidio sparsim flavo-griseo-hirsuta. Long. 12^/,, — 13, lat. 7 mm. $. Süd-Luzon. Mt. Isarog, IV. 1916 (G. Boettcher S.). Ohaus, TV. Nachtrag zur Kenntnis der Philippin. Ruteliden. 359 Mir liegen von dieser Art 3 ? vor, eines aus der Baerscheii Sammlung mit der Fundortsangabe „Manila", eines aus der H. Batesschen Sammlung mit der allgemeinen Angabe „Philippine Isl." und ein drittes, das jetzt Herr Böttcher auf dem Isarog-Berg auf Süd-Luzon, Prov. Camarines, gesammelt. Körperform gestreckt elliptisch . mäßig gewölbt ; Fiirbung hell scherbengelb mit ganz schwachem grünem Erzschiller, die Tarsen — und zuweilen auch der Bauch — etwas dunkler. Das Kopfschild ist fast doppelt so breit als lang, parallelseitig mit kaum gerundeten Ecken und leicht aufgeworfenem , braunem Rand , die Stirnnaht ist scharf ausgeprägt , braun ; Kopfschild und Stirn sind dicht und fein zusammenfließend , leicht seidenartig schimmernd , der Scheitel dicht einzeln punktiert. Halsschild fast doppelt so breit als lang, mit nicht unterbrochener Basalfurche , die Seiten in der Mitte breit erweitert, die rechtwinkligen Vorderecken kaum vorgezogen, die stumpfwinkligen Hinterecken nicht gerundet, die Fläche dicht und mäßig fein einzeln, das Schildchen etwas weitläufiger punk- tiert. Auf den Deckflügeln sind die primären Punktreihen scharf gefurcht und die Punkte darin ziemlich kräftig ; im snbsuturalen Interstitium stehen 2 sekundäre Rippen, die bis nahe zum Hinter- rand durch eine verdoppelte Punktreihe getrennt sind, im H. und HI. Interstitium stehen je 2 sekundäre Rippen , getrennt durch eine einfache Punktreihe. Afterdecke dicht nadelrissig und fein hiickrig, leicht seidenartig schimmernd, spärlich anliegeiid behaart mit einzelnen längeren Borsten. Bauchringe ziemlich dicht einzeln punktiert , mit graugelben Haarbüscheln an den Seiten ; Hüften und Brust spärlich behaart. Vorderschienen mit langem Spitzen- zahn und kräftigem Seitenzahn, beide braun ; Mittel- und Hinter- schienen mit je einer kräftigen schiefen Stachelkante. Fühler gelblich mit kleiner Keule. 360 Stettiner Entomologische Zeitung. 77. 191(3. Buchbesprechung-. über den männlichen B e g a 1 1 u n g s a p p a r a t einiger Ch r y s 0 nie lid e n. Ein Beitrag zur Phylogenie des Copula- tionsapparates der Käfer von Wilhelm Harnisch. Mit 71 Figuren im Text und 1 Tafel. Sonderabdruck aus ,, Zeit- schrift für wissenschaftliche Zoologie" CXIY, Heft 1. Leipzig, Wilhelm Engelmann, 1915. Die Bastardierungsversuche, die in neuerer Zeit im Interesse der experimentellen Vererbungsforschung angestellt werden, machten es wünschenswert, zunächst an ein e r Art die Geschlechtsorgane beider Geschlechter und ihr wechselseitiges Verhältnis zueinander, sodann die Verhältnisse dieser Organe bei den nächsten Vin*- wandteii dieser Art genau zu studieren ; erst auf Grund der Er- gebnisse dieser Studien konnte man der Frage näher treten, ob die in der Literatur wiederholt vertretene Ansicht begründet sei, die genaue Anpassung des männlichen Copulationsapparates an die Scheide des Weibchens mache jede Bastardierung unmüglicli — eine Ansicht, für die bei den Käfern jedoch noch jeder Beleg fehlte. Zu seinen Studien wählte der Verfasser die Chrysomeliden, weil auch Tower sie für seine Bastardierungsversuche benutzt hat, und bearbeitete zunächst Lina (Melasoma) populi L. , sodann L. treniulae F., Donaria semicuprea Panz. und Clythra giiadripunctata L. Nach kurzer Übersicht über die Liter. I'arapsaenythia 174. parvula Friese n. sp. 166. parvulus Mos. 150. Pasites 168. jiatagialis Hmps. 183. patagialis Zell. 134. pauloensis Friese n. .sp. 171. Pelidnota 112. peramihoanus Mos. n. sp. 17. l'ericlystus 162. phaeochroa Hmps. 119. pliagedaenica Ohs. n. sp. 92. 94. 96. 98. 99. phenice Cr. 132. philippina Spaeth u. sp. 350. ])hilippinensisKl.forma227.276.284. phyllochroma Ohs. n. sp. 105. Pliyllotroclialus 3. Pilocrocis 133. pilula Klg. 22. 23. 24. 25. 27. 28. Pionea 138. planipennis Pasc. 220—229. 232— 237. 262. 277-284. plectrophora Ulis. n. sp. 64. poecilocygnalis Strand 127. poeonalis Wlk. 134. Polia 114. Polygrammodes 137. Popillia 354—357. populi L. 360. Porphyronota 148. potens Lac. 218—229. 231—236. 238 —242. 244—247. 288. 284. potens = sanguinalis Pasc. 240. 241. potens forma amethystina Kl. 222. 234. 242. 248. 283. praecellens Mos. n. sp. 9. proctolasia Ohs. 358. Prophthalmus 217—286. Protarache 121. Psaenythia 163. 166. 167. 169. Pseudinca 150. Pseudotrochalus 5 — 12. psittacina Ohs. n. sp. 104. ptenomeloides Ohs. n. sp. 105. 106. pugnator Pow. 221—229. 232. 235. 237. 255. 261. 265—273. 277. 283. 284. pulla Ohs. n. sp. 357. pumilio Gaede n. sp. 116. purpureiventris Lansb. 86. pnsillatis Strand. 135. pygidialis Kirsch 58. pygmaea Friese n. sp. 166. Pyralididae 127—138. Pyi'alinae 129. Pyralis 131. Pyrausta 138. Pyraustinae 132 — 138. pyridimacula Gaede n. sp. 124. quadripartita Ohs. n. sp. 107. 108. quadripunctata L. 360. rhamburialis Dup. 137. rectistrigosa Snell. 133. regula Gaede n. sp. 122. renisigna Walk. 114. resecta Ohs. n. sp. 58. 59. rhabdophora Hmps. 117. Kitsemae Ohs. n. sp. 99. ronana Ohs, n. sp. 54. rubrescens Hmps. 118. rufalis Gaede n. sj). 129. rufescens Gaede n. sp. 118. rulicollis n. var. Ohs. 92. ruficolor Mos. n. sp. 26. ruticornis Senna 221-231. 235. 237. 248—252. 255. 283. 284. rutipeunis Ohs. var. 103. rufiventris Friese n. sp. 166. 169. ruhventris Friese n. sp. 172. rufoflavus Mos. n. sp. 34 — 36. rufofulvus Mos. n. sp. 35. 36. rugifrons Thoms. 13 — 15. rugithorax Ohs. n. sp. 354. rugosicollis Pow. 232. sabana Ohs. n. .sp. 65. saetipes Ohs. n. sp. 63. saltensis Friese 171. 172. saltusalis Schauss 127. sanguinalis Pasc. 240. 241. 283. sapada Ohs. n. sp. 87. sarawakensis Ohs. 54. sarca Hmps. 119. Sarrhothripinae 124. 125. saya Ohs. n. sp. 86. scalpta Newm. 354. 355. Scheepmakeri Lansb. 105. Schoenobiinae 127. Schoutedeni Mos. n. sp. 20. Schroederi Kl. 281. Schubotzi Klb. 9. scutellaris Mos. n. sp. 20. semicuprea Ohs. n. var. 78. semicuprea Ohs. n. sp. 105. semicuprea Panz. 360. semilimbalis Mab. 131. sericea Drury 135. Alphabetisches Verzeichnis der Fainilien, Gattungen, Arten usw. 371 sibutanus Mos. n. sp. 24. silama Arr. 73. silicea M. L. 149. simialis Gaede n. sp. 131. singularis Wlk. 162. sinuata F. 135. sparsellus Wlk. 127. Spilota 39. 111—113. steinbachi Friese n. nom. 170. Stenia 131. Steno valgus 157. Sternalis Mos. n. sp. 28. stigmatica Ohs. n. sp. 57. stigmipennis Ohs. n. sp. 49. sticticoptera Blanch. 49. stictopyga Ohs. 57. Stiphroneura 162. stolli Friese n. sp. 174. subcoerulea Hope 100. sviblustris Ohs. n. sp. 50. submoesta Möschl. 114. subterfusca Ohs. n. sp. 51. Sucki Ohs. n. sp. 77. sudanensis Mos. n. .sp. 23. sulcipennis Gerst. 6. sulcipennis Lap. 53. Sylepta 134. Syngamia 133. Synistovalgus 156. 157. syrtica Boh. 350. tacuna Fld. 118. Talanga 131. Taurhina 140. Tegulifera 129. Temnobasis n. g. Gaede 131. tenuilineata Gaede n. sp. 120. tenuivestis Mos. n. sp. 16. ternatana Lansb. 60. testaceipennis Mos. n. sp. 37. tetanotricha Ohs. n. sp. 88. 89. 92. tetracrana Ohs. n. sp. 91. Thla.spidomorpha 350—352. Thlaspidosoma 351. thoracophora Ohs. n. sp. 82. timida Ohs. n. sp. 43. tincta Wlk. 118. toliensis Ohs. n. sp. 60. torrentium Guen. 118. Trachelizini 232. transparitalis K. 132. trapezalis Guen. 133. Trebius 332. tremulae F. 360. Trichocephala Mos. n. g. 142. tricolor Pow. 221—229. 232—237. 255. 261. 273—277. 280—284. tricolor forma celebensis Kl. 227. 276. 284. tricolor forma ceramensis Kl. 227. 276. 284. tricolor forma philippinensisKl.227. 276. 284. tridentatus Lund 217. 218. 227—237. 240. 245. 251—255. 259. 272— 275. 283. 284. tridentatus var. niacrocephalus Schoenh. 251. tridentatus var. elougatusSenna255. tridenticornis Mos. n. sp. 139. triflexalis Gaede n. sp. 131. trivittata Perty 112. Trochalus 13—37. tryptica Ohs. n. sp. 57. umboniformis Ohs. n. sp. 80. umbugwensis Mos. n. sp. 25. 26. uncinata Ohs. n. sp. 50. uncinatus Gaede n. nora. 117. undulalis Pag. 134. usambaricus Mos. n. sp. 18. 19. usta Hmps. 118. vagans Tutt. 135. 136. vellicata Ohs. 79. venialis Wlk. 133. versicolor Senna 220. 235. 237. 259. 282. 283. vilis Gaede n. sp. 114. viridis F. 100—104. Waterstraati Ohs. n. sp. 48. 358. Weberi Ohs. n. sp. 70. 71. Westermannia 124. Weyer.si Ohs. n. sp. 84. Wichmauni Kl. 221—234. 237.263— 266. 283. 284. xanthoptera Blanch. 83. Xjiomania 115. ypsilou Wied. 40. zambesalis Wlk. 135. Zebronia 132. zephyrinus Gerst. 162. Zinckenia 132. 24^ 372 Sk'ttiiuT EntomuIoLn.sclio Zeituii«?. 77. 1S*16. Index zu: Friese, Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hym.) Allgemeiner Teil Bienen-Übersicht Anhang, neue Arten . . . Anthidium albitarse . . . A. bilolatum A. costaricense Anthophora albiceps . , . A. costaricensis A. elefas Agapostemon ater (= nasutiis var.) A. atrata (= smaragdina var.) (smaragdula ist Druckfehler) A. atrocaeruleus A. joseanus A. sulfuripes Augochlora costaricensis . . Au. cyanescens (= tupaeauiaru var.) Au. fulvilabris Au. fulvofimbriata .... Au. glabricollis Au. johannae Au. olgae Au. pallitarsis Au. nigerrima Au. smaragdina Au. viridana (olim) (= viridula n. n.) Au. viridula Bombus badicoUis (= schnei- deri var.j Ceratina aeneiceps .... C. aenescens C. atra C. claripennis C. cuprea C. dimidiata C. ecuadoria C. flavitarsis (= C. fumipennis C. laeta Spin. C. lehmanni Seite 287 290 299 345 344 845 333 332 334 310 312 311 310 310 313 313 313 315 314 316 317 316 311 312 315 315 virescens var.) 348 326 324 327 323 325 325 323 324 326 322 325 Ceratina nigriventris . . . C. singularis (= aenescens var.) G. trimaeulata CoUetes costaricensis . . . Chilicola siehe Oediscelis . . Coelioxys albifrons .... C. costaricensis C. schmidti C. tectiformis Corynura biciliata .... C. concolor(= fumipennis var.) C. fumipennis 0. monozona C. unicincta C. viridithoracica Epeolus grandis E. flavipennis E. flavocinctus E. laticeps E. luteipennis E. luteipes E. wilsoni Halictus aeneus H. aeneiventris H. aurichalceus H. chalybaeus H. cinereus H. cupreicollis H. cyanicollis H. nigroaeneus H. nitidicollis H. notaticollis H. matensis H. obscuripes H. opacicollis H. pubescens H. sericeus Megachile aurorea .... M. boliviensis M. brunneipennis (=xanthura var.) M. clariceps M. costaricensis 327 324 327 302 302 346 347 347 346 319 318 318 319 319 317 338 337 336 338 335 336 339 305 305 306 308 309 306 307 309 306 308 303 308 307 304 304 343 341 341 342 341 Index zu Friese: Zur Bienenfauna von Costa Rica. (Hym.) 373 Seite Megachile croceipennis . . . 343 M. Joseana 342 M. schmidti 343 M, squamosa 340 Melipona torrida (= margi- nata var.) 348 Neocorynura metallica . . . 320 Nomada ecuadoria (== i"ugi- coUis var.) 340 N. flavescens (= pampicola var.) 339 N. fuliginosa (= pampicola var.) 339 N. pampicola Holmbg. . . . 339 N. rugicollis 339 N. sanguinolenta (= pampi- cola var.) 339 Oediscelis costaricensis (=Chi- licola) 302 Panurginus costaricensis . . 321 P. parvulus 322 Parapsaenythia flavescens. . 301 Prosopis costaricensis . . . 301 Prosopis rufoclypeata . . . 301 Pr. trivittata 301 Spliecodes aeneiceps . . . 300 Sph. clypeatus 300 Sph. costaricensis .... 299 Tetralonia barbiceps . . . 331 T. costaricensis 329 T. Joseana 330 T. pallescens (= bifasciata var.) 329 T. planiventris 330 T. pyropyga 831 T. tenuifasciata 332 Tetrapedia albilabris . . . 335 T. albipes 334 Ti-igona luteipennis (=bipunc- tata var.) 348 Ti-.obscuripes(=fulvipes var.) 348 Xylocopa alborufa (= tabani- formis var.) 329 X. quadrimaculata (= tabani- formis var.) 328 X. tabaniformis Sm. . . . 328 Ausgegeben am 1. März 1917, VERZEICHNIS der im Regierungsbezirk Köslin aiifgefuiideiieii KÄFER von ALBERT LÜLLWITZ, Küslin. Herausgegeben vom Entoniologisclien Verein zu Stettin, Preis areheftet 1 M. Zu beziehen vom Verein durch den Bücherwart Herrn Konservator E. Schmidt , Stettin , Naturhistorisches Museum , Hakenterrasse. Benachrichtigung. Briefe , Mitteilungen und Anfragen an den Entomolo- gischen Verein oder die Redaktion der Entomologischen Zeitung sind zu ricliten an den Vorsitzenden des Vereins Herrn Prof. L. Krüger, Stettin, Naturhistorisches Museum, Hakenterrasse. Alle Geldsendungen sind zu ricliten an den Kassenwart des Vereins Herrn Rektor Gustav Schroeder, Stettin, Birkenallee 15. Bücher zur Besprechung und Inserate sind an den Vor- sitzenden zu richten; Adresse wie oben. Preis dieses Jahrganges 15 M. Ältere Jahrgänge werden für 12 M. abgegeben. VERZEICHNIS der im Eegieruugsbezirk Kösliu aufgefundenen KÄFER von ALBERT LÜLLWITZ, Kö'slin. Herausgegeben vom Entomologischen Yerein zu Stettin. Preis geheftet 1 M. Zu beziehen Tom Verein durch den Bücherwart Herrn Konservator E. Schmidt , Stettin , Naturhistorisches Museum , Hakenterrasse. ^: ' i ■^1 "^'^ ^ ::^ SM[THSONIAN INSIfTUTION LIBRARIES 3 9088 01268 2159 c^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^B^^ W m v^^^^^^H ^^H \ *; i.