'.. o<^,^^\/ J. rvi. ALDRiCH National Museum WASHINGTON, D. C. A. L. GELÄNDER From the Library of J. M. ALDRICH \.^V' U.8. »ATL- ^^^ AI HS\ STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIATISCHE DIPTEREP^. - I - VON Dr. J. C. H. DE MEIJERE (Hilversum). Die ca. .3000 Dipteren-Arten, welche bis jetzt aus dem süd- östlichen Teile Asiens, inclusive Neu-Guinea bekannt geworden sind, bilden ohne Zweifel nur einen geringen Bruchteil der ebendort wirklich vorhandenen. Noch immer ist von dieser Ordnunor nicht nur auf dem Continente, in Vorder- und Hin- terindien, sondern auch im ostindischen Archipel nur gelegent- lich etwas gesammelt geworden. Es ist deswegen sehr erfreulich, dass Herr Edward Jacobson, der mit grossem Eifer und Geschicklichkeit auch schon in anderen Insektenordnungen recht Interessantes aufgefunden hat, sich auf meine Anre- gung besonders mit Dipteren beschäftigt hat, und dem Museum der Kgl. Zoologischen Gesellschaft »Natura Artis Magistra« in Amsterdam aus der nächsten Um^ebunor von Semarang in einigen Monaten mehr als 400 Arten hat zukom- men lassen, und das alles ohne in der Lage zu sein öfters Excursionen zu unternehmen. Gar manches wurde abends bei der Lampe in seinem Wohnorte Tjandie, welcher in ca. 60 M. Meereshöhe ca. 9 K.M. von der Küste entfernt, 6 K.M. von Semarang, liegt, gesammelt; besonders an regnerischen, stürmi- 1 197 J. C. H. DK MEIJERE, STUDIEN' UBEU SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. I. sehen Tatzen schienen sich die Dipteren in die Häuser zu flüchten. In erfreulicher Weise wurden auch die kleineren Arten nicht vernachlässigt, und namentlich unter diesen findet sich vieles des Neuen. Die besten Resultate ergab das sofortige Spiessen an Minu- tienstifte ; die Tiere wurden dann in kleinen Schachteln über- sandt, auf deren Boden Markscheibchen festgeklebt waren. Meistens war ein wenig Naphthalin hinzugefügt. Manches wurde auch in ebensolchen kleinen Pillenschachteln zwischen feinen Papierstreifen, wie sie als Papierwolle zur Verpackung zarter Objecte benutzt werden, versandt, wobei namentlich zu beachten ist, dass die Tiere weder zuviel gedrCickt werden, noch in der Lage sind, in den Schachteln hin und her geschüttelt zu werden. Namentlich für gemeinere, in vielen Stücken gesam- melte Arten, wo das sofortige Spiessen an Ort und Stelle zu zeitraubend ist, ergab sich auch diese Methode als zulässig, obgleich immerhin die Gefahr bleibt, dass bei einigen Stücken namentlich das 3*^ Fühlerglied abbricht, was nach meiner Erfahrung immer sehr leicht geschehen kann. Die vermittels Alcohol oder Formalin conservirten Tiere sind natürlich meis- tens ganz unverletzt, und als Vergleich-Exemplare neben den trockenen in Hinsicht auf die Farbe öfters von Nutzen ; im allgemeinen ziehe ich jedoch die trockene Conservirung vor, weil es immer viel Zeit nimmt die nassen Stücke später trocken zu präparieren, und die Exemplare fast immer mehr geschrumpft sind, als die sofort getrockneten Stücke ; und von den Farben kann man doch an den nassen Stücken meistens nicht viel Bestimmtes erkennen. Dennoch gibt dieses spätere Trocknen in vielen Fällen, namentlich bei grösseren Stücken und bei kleineren mit stärkerer Chitinhaut, so z. B. bei Chloropinen und Tachydrouiinen u.s.w., recht gute Resultate, wenigstens falls starker Alcohol und nicht zu grosse Flaschen benutzt sind. Am besten sind kleine Flaschen oder Tuben, Avelche jedoch wenigstens so gross sein müssen, dass die Flügel nicht J. C. H. DK MKIJRRE, S'l'UÜlEN ÜBER SÜüOSTASI A'l'. DlPTKllKN. 1. 198 gefaltet zu sein brauchen. Auch habe ich gefanden, dass wenn man die Tiere zuvor in heissem Alcohol, dann einige Zeit in sehr starkem, resp. absolutem xAlcohol härten lässt, sie der Schrumpfung weniger unterliegen. In Fällen, wo also für trockene Oonservinino- wenicr oder keine Aussicht besteht, würde ich jedenfalls auch das Spiritus- material durchaus nicht zurückweisen. Zarte Tipuliden jedoch verlieren durch das hin und her Schwimmen in der Flüssig- keit leicht die Beine und sind auch später schwer sauber zu trocknen, sodass ich für diese bestimmt die trockne Methode bevorzugen möchte. Beim Trocknen ist natürlich auf das Entfalten der Flüsfel besonders Acht zu geben ; ich habe mich bei den kleinen Stücken am besten dabei befunden, wenn ich die Tiere auf dem Rücken auf Fliesspapier legte und dann ein, resp. ein Paar Tropfen absoluten Alcohol auf die Flügel abfliessen liess ; die Flügel spreizen sich in diesen Tropfen aus und bleiben dann meistens, nachdem diese verdunstet sind, in dieser Lage. Das Material des Herrn Jacobson zeichnet sich nicht nur durch die genaue Angabe von Fundorten und Zeit des Fanges aus, sondern derselbe hat auch seiner Ausbeute zahlreiche Mitteilungen hinzugefügt, bezüglich aller biologischer Eigen- tümlichkeiten, die ihm bemerkenswert zu sein schienen, wie das in dieser Weise bei den javanischen Dipteren in solcher Ausführlichkeit noch nicht geschehen ist. Die Sammlung Jacobson's enthält natürlich Dipteren aus allen möglichen Familien und gar manche einzelne Stücke. Es würde kaum erfolgreich sein, alles gleichzeitig bearbeiten zu wollen; ich erachte es für besser, zumal Herr Jacobson nach einem Besuch an Europa schon wieder nach Java abgereist ist und auch ferner Material zugesagt hat, nur je dasjenige zum Studium heraus zu nehmen, was einigermassen reichhaltig vorhanden ist, und viele einzelne Stücke oder nur durch einzelne Arten repräsentierte Gattungen, falls es solche sind, 100 J. V. H. DK MKUKKK, STUDIKN ÜHKli SÜ 1)()STA8IAT, DIPTEREN. I. von welchen schon viele Arten beschrieben sind, oder deren Arten überhaupt schwer bestimmbar sind, bis auf später aufzu- bewahren, bis umfangreicheres Material vorliegt. Dagegen werde ich geneigt sein, immer auch von anderer Seite mir zuwäno-liches Material, so z.B. mehrere von Dr. J. W. H. Koch während der Holländischen Expedition nach 8üd- Neu-Guinea erbeutete Stüclce, desgleichen auch die verwandten schon beschriebenen Arten mit in Betracht zu ziehen, jedoch leider öfters nur in so weit, als die oft dürftigen Beschrei- bungen dies zulassen. Das Gebiet habe ich mir in derselben Weise abgegrenzt wie VAX DER WuLP in seinem ( -atalogue of the Diptera froui 8outh Asia, doch möge hin und wieder auch eine rein austra- lische Art mit besprochen werden. Aus praktischen Gründen schliesse ich mich auch, wenigstens vorwiegend, in der Anord- uune- diesem Kataloff an und weise auch für die Literatur auf denselben hin, indem ich nur später erschienene oder im besonderen besprochene Arbeiten citire. Die Gegend Samarangs (= Semarang, Nordküste von Mittel- Java) ist im allgemeinen als feucht zu bezeichnen ; nur während des Ostmonsuns wird es sehr trocken und heiss (so fällt z.B. in Juli — August nur 1 — 2 mal monatlich etwas Regen), was die Dipteren fast zum Schwinden bringt. Um Mitte Novem- ber beginnt der Westmonsun, die Hegenzeit, und nun erscheinen die Dipteren in grosser Anzahl. Herr .Jacobson möchte nicht glau- ben, dass sie wenigstens in dieser Jahreszeit in den Niederungen weniger zahlreich sind als in den kühleren Gebirgsgegenden. Dieser l'« Teil bezieht sieh namentlich auf Nemoceren (aus den Familien Mi/cf'tojiliilli/de^ Bil^iottidw, Sü/inlitdae, Lltironoinidae) und auf Notacanthen (Xi/lojdKKjufdi' und Strationuiiilac); ferner sind in demselben einige Ano-eliörige der Familien Therevidae, B<))/il>i/ludae, Asilidae, Enijüdidae, Pltnvidat',^ Plreit oval. U ntergesi eh t wenig gewölbt. Fühler 2 + l4-gliedrig, so lang wie Kopf und Thorax, die Schaft- glieder cylindrisch, länger als breit, eng zusammen liegend- Thorax niedrig, nur hinten mit einigen Börstchen, sonst, wie der Hinterleib, kurz anliegend behaart und überdies mit Sehü})pfhen bedeckt. Schildchen an der Spitze mit 2 langen Bor- gten. Hinterleib etwas abgetiacht, dünn, in beiden Geschlechtern 7-ringlig, beim » glashell . . C. luteinervis n, sp. 0. Thorax schwarz C. acanthopus n, sp. » rotbraun ('. sp, i) 1) Von diesen 2 Arten ;uis ,r:iv:i hesitzf ich zur Zeit kein l'iir die I'.eselirei bung genügendes Aliiteiial. 20*.Kr. C. II. IIK MEIJERK, STUDIEN ÜBEIl SÜDOSTASI AT. DIPTEREN. I. 1. Ceratopogon (Culicoides) guttifer n. sp. Taf. 5 Fig. 6. Semarang, Januar, I9, Jacobson leg. Kleine Art aus der Verwandtschaft von C. arcuatns etc. Ganz duukelrotbraun, auch der Thorax ohne deutliche Zeich- nung. Am meisten charakteristisch ist wohl die Flügelzeich- nuno- ; diese geht aus Fig. 6 hervor. Die Beine sind dunkel- braun, das Ite Tarsenglied ist viel länger als die folgenden. Körper- und Flügellänge ca. 1 mm. Unter den von Skitse aus Australien aufgeführten Ceratopo- ''" Hinare autfallend sind ; 3tci- Rinjv an der Seite mit einem, 4t^'i' — (i'*^'' mit je 2 schwarzen Fleckchen über einander, der 4^^ und S^c überdies in der Mitte mehr oder weniger verdunkelt, sodass wenigstens beim 4tL'ii Ringe die schwarze Farbe fast überwiegt. Heine weisslich, Mittelschenkel mit dunklem, oben offenem, unten wurzelwärts streifenartig verlängerten Ring vor der Spitze, Hinterschenkel überdies mit dunkler Spitze, Mittel- und Hinterschienen an der äussersten Spitze schwarz. Tarsen- irlieder der Hinterbeine an den Gelenken schmal verdunkelt. Schenkel ohne Dorne. Krallen kurz, gleichgross, an der Basis ohne Zahn; Pulvillen fehlend, vorletztes Tarsenglied sehr kurz und breit, letztes viel länger, unten ohne Borsten. Metatarseu, namentlich der Hinterbeine, mit regelmässigen Lfingsreihen von dicht gelagerten Börstchen an der Unterseite. Flügel glashell, nackt, auf der kleinen Querader ein dunkles Fleckchen, ein ebensolches unter der Spitze der Cubitalader und ein dunkler Wisch am Vorderrande vor der Flügelspitze. Schwinger schwarz, der Stiel grünlich. Körperlänge und Flügellänge 1,5 mm. n. Wie das Männchen, Fühler gelb, in der Endhälfte dunkelbraun, die schwarzen Zeichnungen zeigen dasselbe Muster. Dasselbe ist bei dieser sehr zarten Art in trockenen Stücken wenig deutlich zu beobachten, öfters erscheint dann der 4^^^' Ring, oder der ganze Hinterleib schwärzlich. Die charakteris- tische Flügelzeichnung lässt auch dann dieselbe noch genügend erkennen. Überdies auch scheint die Körperzeichnung ziemlich variabel zu sein ; so stehen die Börstchen in der Mitte des Hinterrandes am 2!'" und o^«^" Ringes bisweilen auf einem dreieckigen schwarzen Flecken, bisweilen zeigt der 'S^^ bis 4'^'^ K'ing an den Seiten je nur einen schwarzen Flecken, während noch der 4''' in der Mitte schwarz ist ; auch der Hinterrücken ist bisweilen dunkler. Bei einem Männchen ist die schwarze Farbe sehr ausge- J, C. H. DE MEIJEUE, STUDIEN ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEREN'. I. 212 dehnt; der 2^^ und 8"' Hing zeigen an der Seite eine schwarze Halbbiude, und auf den folgenden Ringen sind die schwarzen Flecken derraaassen verschmolzen, dass von der Grundfarbe nur gelbliche Flecken äberbleiben. Am Thorax zeigt dieses Exemplar noch eine breite, braun umsäumte und in der Mitte fein braun längsofeteilte Mittelstrieme, von welcher ich auch bei anderen Stücken bisweilen noch eine Spur beobachtete ; auch an den Beinen ist die schwarze Zeichnung sehr ausge- dehnt, indem auch die Wurzel der hinteren Schienen und die Spitze der Mittelschenkel verdunkelt sind. In den Flügeln finde ich jedoch keine Verschiedenheit, sodass auch dieses Exemplar wohl zu dieser Art gehört. 4. Ceratopogon (Ceratopogon s. str.) jacobsoni n. sp. Taf, 5 Fig. 8, 9. Semarang, Januar, Jacobson leg., zahlreiche Exemplare. 9. Ganz brauujjelb, an den Fühlern die Wurzelfflieder ffelb, der Schaft schwarzbraun. Rüssel so lang wie der Kopf. Thorax etwas glänzend, mit spärlicher kurzer Behaarung, Schildchen am Rande mit 6 Börstchen ; Hinterleib matt, dunkler, braun, dichter behaart als der Thorax, die Körperbehaarung überall gelb. Beine bis zur Spitze blassgelb. Hinterschienen mit ca. 5 langen borstenförmiCTen Haaren an der Aussenseite. Schenkel ungedornt. Metatarsen lang, "/a der Schienenlänge erreichend, die der Hinterbeine dreimal solany; wie das folg-ende Tarsencrlied. Pulvillen vorhanden, behaart. Krallen gleichgross, mit einem winzigen Zähnchen vor der Spitze. Flügel hyalin, mit gelblichen Adern, behaart, der Vorder- randsteil und die Wurzel nackt. Schwinger weiss, Körper- und Flügellänge 1,5 mm. (/ wie das ^ ; Hinterleib an der Spitze mit langer, gelber Behaarung, der Fühlerbusch gelb. Jacobson traf diese Art in erstaunlicher Menge an einem 2 218 J. C. H. DE MEIJERE, STITDIKN ÜBKR SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. I. »Kemoening«-Baurue {Murrcnia exotica L.), wo sie sich meistens an die Untt^rseite der Blätter gesetzt hatten. Nicht nur dieser Baum, sondern auch das umringende Gesträuch war bis in 2 m. Entfernung mit ihnen bedeckt. Die Anzahl war so gross, dass wenn man sie verscheuchte, ein starkes Gesumm rings um den ganzen, 3 m. hohen Baum entstand; nach einigen Minuten waren alle Mücken wieder in Ruhe. Mit jedem Schlage des Netzes waren tausende zu erbeuten. Die Beschreibung von Ceratopogoii rhi/nc/wps Schin. ^) aus Sydney passt fast ganz auf obige Art ; nach Schiner wäre sie jedoch grösser, indem er 1,25 Lin. als Körj^erlänge angibt. Die von Skuse ") angegebenen Maasse stimmen allerdings besser überein. Die Art soll das Geäder von C. rost?'atus Wiuu, besitzen ; das tritt't für unsere Art ebenfalls im allgemeinen zu, der untere Ast der Posticalader ist bei denselben jedoch bedeutend steiler; deshalb scheint mir die Identität mindestens sehr zweifelhaft. 5. Ceratopogon (Palpomyia) crassinervis n. sp. Tat". 5 Fig. lU. Semarang, Januar, Jacobson leg., einige Exemplare. r:'. Schwarz, massig glänzend, fast nackt; Fühler schwarz- braun, der untere Teil des Schaftes gelblich. Untergesicht sehr glänzend schwarz, Thorax und Hinterleib ganz schwarz, die kurze Behaarung am Rande des letzteren schwarz, die der 1 äussersten Spitze fahlgelb. Beine schwarz, Vorderschienen ganz, vorderer Metatarsus bis auf die Spitze rotgelb ; au den hinteren Beinen die Tarsen grossenteils gelb, nur das letzte (xlied schwarz. Vorderschenkel an der Unterseite mit Dörnchen, die Beine im übrigen wenior behaart, nur an der Hinterseite der Hinterschienen ist die Behaarung länger. Krallen klein, je von gleicher Grösse, an den Hinterbeinen beide mit einem Zahn. '; SriiiM-.ii. Dipteiuii (Ilt Xuvarii-Expt'ditiun. Zdul. Tli. II. i). 26. '■i; Sktsk. l)ii>r('r;i ul' Austrulia. Vvdc i,itni. Suc New Smitli Wales, ("2), IV, p. 295. J. C. H. DK MET.TERR STtTDlKV ÜHVAi SÜDOSTASTAT. UTPTKRKX. T. 214 Flügel (Fig. 10) graulich, die Adern am Vorderraiidsteil sehr dick und schwarz. Schwinger schwarz mit braunem Stiele, Kür})erlänge 3 mm. ; Flügelläiige 2,5 mm. 6. Ceratopogon (Palponiyia) discolor n. sp. Seraarang, Januar, Jacobson leg., einige Exemplare. 2- Kopf schwarzbraun. Fühler braun, die Wurzelglieder rotgelb. Thorax weissgrau, mit breiter dunkelbrauner Mittelstrieme, welche sich etwas über die Mitte desselben erstreckt und am hin- teren F]nde einen untiefen Einschnitt zeigt. Zu beiden Seiten dieses Endes ein länglicher brauner Flecken, welcher an der Innen- seite gerade, an der Aussenseite eingebuchtet ist. Brustseiten glänzend schwarzbraun, Schlldchen am Rande mit ziemlich kurzen, schwarzen Haaren. Hinterleib schwarzbraun, nackt, oben dicht weiss bestäubt, der Seitenrand schmal schwarzbraun, aber mit silberweissem Schimmer. Beine rotgelb, alle Schenkel und Schienen au der Spitze schwarz ; die Vorder- und Mittelschieuen überdies mit einem schwarzen Ringe über die Mitte, Hinterschienen mit schwarzer Wurzelhälfte, Tarsen braungelb, die (lelenke schwärzlich. Alle Schenkel unten in der Endhälfte mit Dörnchen. Hinterschenkel und -Schienen mit ziemlich langer Behaarung, an der Aussenseite der Hinterschienen die Haare lang aber weit aus einander stehend, letztes Tarseno'lied unten mit Dörnchen. Krallen an den Mit- telbeinen gleichgross, an den Vorder- und Hinterbeinen wenig an iJlnge verschieden, äussere mit einem Zahn, letztes Tar- senglied unten beborstet. Flügel glashell, die Vorder ran dadern an der Wurzel gelb, im ferneren Verlauf schwarzbraun und dick, Vorderraud eben- dort auch etwas verdunkelt. K(")rperlänge 3 mm. ; Flügellänge 2,5 mm. 7. Ceratopogon (Palpomyia) luteinervis n. s]). Taf. 5 Fig. 11, Semarang, Januar, Jacobson leg. 215 J. C. H. DR MEIJRRE, STUDIl« ÜBER SÜDÜSTASIAT. DIPTEREN. I. o. Untergesicht glilnzend schwarzbraun, Fühler schwarz- braun, die Wurzelgiieder gelb, Hinterkopf mit weissgrauer Bestäubung. Tliorax schwarzbraun, weissgrau bestäubt, mit schmaler dunkelbrauner Längsstrieme, welche sich bis über die Mitte erstreckt und hinten gegabelt ist : überdies in der hinteren Thoraxhälfte jederseits eine dunkelbraune Seitenstrieme. Brust- seiten glänzend schwarzbraun. Hinterleib glänzend braun bis schwarzbraun. Hüften schwarzbraun, Schenkel schwarzbraun, die Wurzel der Vorder- und die Wurzelhälfte der hinteren Schenkel rot- o-elb ; Schienen gelb, die Vorderschienen an Wurzel und Spitze schmal schwarzbi-aun, von den Hinterschenkeln das letzte Drittel schwarzbraun. Tarsen gelb, das Ende derselben und die Gelenke schwarz. Alle Schenkel in der Endhälfte unten mit Dörnchen. Letztes Tarsenglied mit Dörnchen an der Unter- seite. Krallen an allen Füssen sehr ungleich gross, ohne Zahn. Flügel hyalin mit gelben Adern. Für das Geäder vergleiche man Fig. 11. Schwinger weisslich. Körperlänge 2,7,5 ram. ; Flügellänge 2,5 mm. 8. Ceratopogon (Bezzia) acanthopus. Taf. 5 Fig. 12. Semarang, Januar — März, Jacobson leg., mehrere Exemplare. 5. Fühler solang wie Kopf und Thorax, Wurzelglieder rot- gelb, der Schaft schwarzbraun. Kopf schwarzljraun. Rüssel von halber Kopflänge. Thorax und Hinterleib schwarz, grauweiss bereift, was besonders auffällt, wenn man das Tier von hinten betrachtet. Schiklchen bisweilen an der Spitze braungelb. Beine braun- gelb, alle Hüften, die I Unterschenkel bis auf die Spitze, bis- weilen fast ganz, desgleichen die Wurzelhälfte der Hinter- schienen schwarz ; auch die (releuke zwischen Schiene und Tarsus und diejenige der Tarsen schwarz. Schenkel nicht ver- J. C. H. DE MRTJERE, STUDIEN ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. T. 216 dickt ; Vorderschienen an der Äiissenseite, Mittelschienen an Aussen- und Vorderseite, Mittel- und Hinterschenkel an der Vorderseite, Mittelschenkel auch unten vor der Spitze mit einigen Börstchen, Hinterschienen an der Aussenseite mit Rei- hen von Börstchen, auch das letzte Tarsenglied unten mit B()rstchen ; Krallen an Vorder- und Hinterbeinen ungleich ffross, die längeren Krallen mit einem Zahn in der Nähe der Basis. Flügel (Fig. 12) ganz nackt, weisslich, das (xeilder gelblich weiss. Schvfinger w^eiss. Körperlänge 3 mm. ; Flügellänge 3,5 mm. Ein Exemplar zeichnet sich durch dunklere Farbe der Fühler- wurzelglieder, der Aussenseite der Vorderschenkel und der Schwinger aus, geh<")rt jedoch trotzdem wohl dieser Art an. Macropeza Meig. Macropeza gibbosa Wird. Semarang, 1 Ex., Januar, Jacobson leg. WiEDEMANN giljt uur : ,, Ostindien" als Fundort an. Seiner Beschreibung habe ich Folgendes hinzuzufügen : Die Körper- farbe ist glänzend schwarzbraun. Stirn dreieckig, sehr glänzend schwarz. Fühler schwarzbraun, 15-gliedrig, das 3^^ und die 5 letzten Glieder verlängert. Mundteile gelblich. Beine rotgelb, die Kniee, die äusserste Spitze der Schienen und das letzte Tarsenglied aller Beine schwarz. Hintertarsen sehr lang, namentlich das If*-' Glied, welches länger als die Schiene ist, das 4^*-' und ö^-e Glied gleichlang, nicht verlängert. Mit Ausnahme des letzten Gliedes sind die Hintertarsen weiss mit kurzer weisser Behaarung. Vorderschenkel hinter der Mitte ziemlich plötzlich kolben artig erweitert, auch die Vorder- schieuen stark. Flügellänge 5,5 mm. Aderverlauf wie bei der europäischen Art, die Cubitalader weit von der Subc(;stalader entfernt, letztere dem Vorderrand sehr o-enähert. Kleine Uuer- 217 .r. ('. II. i>K ■\iKi.ii'i;i',, s'nini'X übki; südos'pasjat. diptkrkn'. t. iider sehr kurz, die Gahel der Postikalader gerade unterhalb derselben anfangend. Schwinger naeh Wiedemann sch\varzl)raun, beim vorliegenden Exemplar etwas heller, bräunlich. In : ( -atalogue of the described Diptera from South Asia citirt VAN DER WuLP bei dieser Art auch Macquakt, Suites a Buö'on I. (32. Hier findet sich jedoch nur die Diagnose VVikdk- M ANN 's. XYLOPHAGIDAE. Xylomyia l\ond. (= Subula Meig.). Von dieser Gattung sind in van der Wulp's Katalog 5 Arten aufgeführt, welche einander alle sehr ähnlieh sind ; die allgemeine Körperfärbung ist bei allen dieselbe ; nament- lich die Bein färbe scheint mir am meisten Verschiedenheit darzubieten. Es liegen mir 2 Arten von Java vor, die eine mit schwarzen, die andere mit gelben Hüften, beide mit fast ganz gelben Beinen. X. hi/hotoides unterscheidet sich von beiden durch schwarze Hinterschienen und in der Mitte schwarze Mitteischienen ; auch A'. calopodata Big. hat in grösserer Aus- dehnung geschwärzte Beine ; V. rittata hat ein ganz schwarz- braunes Abdomen; es bleiben also X. flaripes nnd iiiamoena. Erstere hat braune Fühler, eine gelbe Stirne und auf jedem Hinterleibssegment einen schwarzen Bleck, was für keines meiner Stücke ganz zutreffend ist. Dahingegen passt Walker's Beschreibung von X. inantoptut auf alle, weil die Farbe der Hüften nicht erwähnt wird, ebensowenig wie bei Osten Sacken, der ebenfalls diese Art von Celebes anführt. Das Exemplar von Java, welches van der Wulp zu dieser Art bringt, hatte jedoch gelbe Hüften. Nur die Untersuchung der Walker'schen Type kann hier Sicherheit geben, in wie weit van der Wulit's Bestimmung richtig ist. Vorläufig folge ich ihm und J. C. II. DK MKIJKIIK, STUDIEN ÜIVKl! SÜDOSTASIAT, DIPTKKEX. I. 218 betrachte die Art mit gelben Hüften als die richtige inamoeuo. 1. Xylomyia inamoena Walk. 1 Ex. Tosari (Java), Kobus leg. Die Analzelle ist durch ein Aderclien mit dem Flügelrande verbunden, was bei Osten Sacken's Exemplar nicht der Fall gewesen sein soll. '2f'- Ader aus der Diseoidalzelle vor dem Rande knrz abgebrochen. 2. Xylomyia javana n. sp. Semarang, im October und Januar, Jacobson leg., 2 r^r^, Stirn und Untergesicht schwarz, die Stirn mit kurzer, anlie- gender weisslicher Behaarung, Rüssel gelb, Taster weiss. Antennen schwarzbraun, die beiden Basals'lieder und der fol- gende Abschnitt gelb, namentlicli an der Innenseite, an der Aussenseite sind aucli diese zum Teil verdunkelt. Tliorax schwarz, mit sehr kurzer weisser Behaarung. Schulterbeule und eine von derselben sich bis zur Flügelwurzel erstreckende Strieme gelb. Hinterleib schwarz, 1"''' Ring an der Wurzel mit einem grossen, in der Mitte den Hinterrand fast erreichenden gelben Flecken, die folgenden Ringe mit schmalem, gelbem Hintersaura und wenigstens in der Endhälfte des Hinterleibes mit schmalem gelben Seitenrande ; bei dem 2t<'ii Exemplar hat das (jrelb gnissere Ausdehnung, und lässt nur grosse, recht- eckige, schwarze Mittelflecke übrig. Bauch g-elb oder gebräunt. Hüften schwarzbraun, die Vorderhüften an der Spitze gelb. Beine sonst gelb, Hinterschenkel unten mit schwarzem Streifen in der Endhälfte ; Hinterschienen an der Spitze schmal ver- dunkelt, desgleichen die 3 letzten Tarsalglieder aller Füsse, Flügel glashell mit schwarzem, nur an der äussersten Basis gelbem Geäder. 2"^ Längsader aus der Discoidalzelle vom Rande weiter getrennt als bei der vorigen Art ; Spitze der 4tt'n Hinterrand- zelle nicht durch eine Ader mit dem Flügelhinterrand ver- bunden. Schwinger gelb. Körperlänge 5,5 mm., Flügellänge 5 mm. 210 J. ('. H. DK MKIJI'IRK, STTDIKN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIVTEREX. I. STRATIOMYIDAE. ) Eudmeta Wied. Eudmeta marginata F. Sukabumi, Krämer leg., 1 cT. Campeprosopa Maeq. Campreposopa flavipes Meig. Sukabumi, Krämer leg., 1 d". Sargus F. 1. Sargus metallinus F. Semarang, Januar — März, mehrere Kxx., Jacobson leg. 2. Sargus albopilosus de Meij. De Metjkre. Nova Guinea. I p. 73. Semarang, 1 n, Jacobson leg. Das Exemplar sieht dem typischen von Neu -Guinea ganz ähnlich, nur ist der Hinterleib m^hr purpurfarbig als stahl- blau, die Hintertarsen sind verdunkelt, nur an den Gelenken gelblich. Ptecticus Low. Ptecticus latifascia Walk. Semarang, Januar, 1 d", Jacobson leg. Microchrysa Low. Microchrysa flaviventris Wied. Semarang, zahlreiche Exemplare, Januar — März, August, Batavia, August, Jacobson leg. ') Wälirend der Druckletjiing erschien : Brüneiti. Revision of the Oriental Stratiuniyidae. Recurds of the Indian MuseUm. Vol. I, Part 2. Xo. G. 1007, auf Welche Arbeit ich also hin und wieder noch "crade himveisen kann. J. C. H. DK MKIJEUK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. I. 220 Prosopochrysa n. g. Unter der Ausbeute des Berrn Jacobson fand sieh auch ein Männchen von Chriisochlora vitripennis Dol. Doleschali, hat diese Art in die Gattung Chrysochlora gestellt, wo sie indessen wohl nicht hingehört, weil bei dieser Gattung die 5''^' Hinter- randzelle der Discoidalzelle nnniittelbar anliegt. Die vorliegende Art gehört also nicht zu den Sargomorplia, sondern zu den Sargidae Brauer's. Doch scheint auch ohnehin die Art in die Gattung (Jirt/sochlora schwer zu passen und hat mit derselben hauptsächlich nur die apicale Fühlerborste gemein- sam ; bei Chrysochlora ist jedoch nach Low ^) das 3''' Fühler- glied bei allen ihm bekannten Arten mehr oder weniger spindel- förmig, undeutlich ß-ringlig, nach Brauer's Angabe '-) der Leib schmal, was ebensowenig für die vorliegende Art zutrifft. Unter den Sarginen gehört die Art in die Gruppe bß von Brauer, stimmt jedoch mit keiner der daselbst erwähnten Gattungen. Brauer's Tabelle führt auf Chrysonotns, weiche Gattuner jedoch eine seitenständige Fühlerborste und auch eine ganz andere Kopf bildung zeigt. Es scheint mir also erwünscht eine neue Gattung für die Art zu errichten. Prosopochrysa n. g. Taf. (3 Fig. 13. In der Gestalt einer MlcrocJirym ähnlich. Augen nackt, auch bei dem Männchen getrennt. Stirn nach oben etwas verschmä- lert, an der Fühlerwurzel konisch stark vorragend, oberhalb dieser Stelle mit (.^uereindruck, hinterer Teil in der Mitte etwas erhaben. Ocellen dicht beisammen, kein hervorragender Ocellen- höcker vorhanden. Hinterer Augenrand äusserst schmal. Fühler kurz, die beiden ersten Glieder gleichlang, das 3tL' von dop- pelter Länge, oval, deutlich 4-gliedrig, mit Endborste, welche an der Wurzel wenig- verdickt ist. ') Low. Einige Bemerkungen über die Gattung Sargus. Verliandl. zool. bot. Gesellsch. Wien, V, 1855. p. 142. -) BuAiiKU, Die Zweifiiigl. des k. Museuuis zu Wien. II. p. G5. 221 .1. C. H. DK METJKRE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEiREN. I. Thorax und Hinterleib von (bleicher Länge; letzterer 5-ringelig. Schildchen un bewehrt. Cubitalader nicht gegabelt, die 2^^ Längsader oberhalb der Discoidalzelle steil zum Rande verlaufend. Discoidalzelle ziem- lich klein, 5-eckig ; es treten nur 2 Adern aus derselben, indem die "S^"^ fehlt. Dadurch stimmt diese Gattung also mit den Fachyceruien überein, bei welchen jedoch die h^^ Hinter- randzelle an der Discoidalzelle breit anliegt und mit welchen die vorliegende Art sonst keine nähere Verwandtschaft zeigt. 5f^' Hinterrandzelle durch eine Querader von der Discoidalzelle getrennt. Beine einfach. Prosopochrysa vitripennis Dol. Taf. G Fig. LS. Syn. (liriisoddora vitripcuim Dol. Stirn breit, nach oben etwas verschmälert, glänzend schwarz, nackt. Untergesicht ganz metallisch grün, dicht schwarzbehaart, etwas gewcdbt. Backen weiss behaart, Rüssel schwarz, die Lip- pen gelbbraun. Hinterer x4ugenrand sehr schmal, wie der Hinterkopf schwarz, grauweiss schimmernd. Fühler braun, die fast endständige schwarze Borste an der Wurzel wenig; ver- dickt ; unterhalb letzterer einige kurze Härchen. Thorax metallisch blaugrün, punktirt, mit sehr kurzer, grau- weiss schimmernder Behaarung. Hinterleib metallisch schwarz, etwas in 's Bronze ziehend, am Rande mit deutlicher, weisslicher Behaarung. Beine schwarz, nur die Tarsen bis auf die 3 kurzen letzten Cxlieder weiss. Flügel glashell, das Geäder und das Stigma braungelb, die Cubitalader gerade, uugegabelt, nahe vor der Flügelspitze mün- dend. Begrenzung der Discoidalzelle von der Stärke des übrigen Geäders, die aus derselben hervorgehenden Adern schwächer. Schwinger weisslich mit grünem Knopf. Körperlänge 6 mm. ; Flügellänge 4,5 mm. Die 2^" C/iri/.^orhlora- Art in van der Wtjep's Katalog, Chr. baccoiilfs Rond. aus Borneo, dürfte wohl eher richtig hieher J. C. H. DE :MKr.Iia{K, STüDTKN Ü15EK SÜnOSTARlAT. DIPTEREN', f. 222 gestellt sein, obgleich dies wegen des Fehlens des St^" Fühler- o-liedes immerhin zweifelhaft bleuet; es treten bei ihr 4 Längs- ädern aus der Discoidalzelle selbst. Die Art ist nach Kondani schwarz, Stirn und Thorax ins Blaue ziehend, letzterer mit o-oldo-elbem Tomente, der Hinterrand des Sehildchens und die Hinterecken des Thorax gelb, auch der Hinterleib mit gelber Zeichnung. Vax der Wn.p führt im Katalog als -S/r^/^/rti'? folgende Gat- tungen auf: L7i)\i/soc/i(ora, Sargm, Ptecticus, Chlorowi/ia, Bra- ch/cara, Mirrochym und Saldubd. Dazu kommt noch die später von ihm für einige .Sa^^Z/z/xf-Arten Waekkr's errichtete Gattung Caenoc('phali(s (van dek Wui.p. Termesz. Füzet. XXI, 1898, p. 413), welche wegen des Fühlergritfels wohl zu den Herme- tiinen geh(")rt. Drei dieser Gattungen, nämlich Chrj/sochlora, Brac/ii/cara und Sala gehören nicht hieher, indem bei den zwei ersten die Discoidalzelle 4 Adern zum Flügelrande sendet, während Solduba in dem Verhalten der Discoidalzelle mit den Facliycerinen übereinstimmt ; die übrigen lassen sich in folgender Vv^eise unterscheiden : 1. Borste endständig Prosopochvjjsa n. g. » rückenständig 2 2. Augen des d" zusammenstossend 3 ^ » j> getrennt 4 3. Augen behaart Cldoromyia » nackt Jh'rroclwysa 4. 2'''^ Fühlero-lied auf der Innenseite daumenförmig verlängert Ptecticus » » » » » nicht daumenförmig ver- längert Sargus Odontomyia Meig. Von dieser Gattung sind 23 Arten aus dem Gebiete beschrie- ben. Unter diesen zeichnet sich zunächst O. iiuälca v. d. VV. 223 J. r. H. DE MEIJKRK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. I. (cf) durch das dornenlose Sehildclien aus ; dasselbe ist ganz schwarz, das Abdomen ist schwarz rait grossen gelben 8eiten- flecken. Unter den übrigen Arten haben 3 (alles nach den Beschreibungen zu urteilen) ein ganz gelbes, resp. grünes Schildchen, nämlich <>. . nificornis Macq. r^ (Abdomen grün mit vorn verschmälerter schwarzer Längsstrieme. Ganz schwarz, höchstens mit helleren Dornen, soll das Schildchen sein bei 0. rwAr/^/zo/'a,?- Macq. d" (Hinterleib weisslich resp. grünlich), (K d[fnm Walk, o (Hinterleib pechschwarz mit hellerer VVurzeP), (K AZ/axc/Vt Walk, c/" (Hinterleib schwarz mit 2 gelben Binden und gelbem llaude), O. atraria Walk. d", o (Hinterleib schwarz, am Rande rötlich, Schenkel schwarz), 0. cinctüinea Walk. (^. (Abdomen schwarz mit gelbem Bande, Beine gelb), und O. restricta Walk, d" (Hinterleib gelbgrün mit 4 fast verschmolzenen, eckigen schwarzen Flecken). Die übrigen Arten haben ein am Bande grünes, gelbes oder braunes, an der Wurzel dunkles, in den meisten Fällen schwarzes Schildchen. Unter diesen linden sich bei ('•>. /5//.su7/a F. (Hinterleib weiss) und (). nidei'orjaster Wied. ^ (Hinterleib rotbraun, Thorax silberweiss gestriemt) ganz oder fast ganz schwarze Schenkel ; bei den übrigen sind diese ganz oder grösstenteils rotgelb. Dazu gehören : (>. claripennis Thoms. d" (Hinterleib gelbweis mit grünem Bande), (K fiiialls Walk. T' (Hinterleib goldgelb, Thorax mit 3 schwarzen Läiigsstriemen.), (>. Intatias Walk. ^ (Hinter- leib blass rostbraun) O. inlnuta F. ^- (Schildchen rostgelb, nur an der äussersten Wurzel schwarz, Hinterleib fast ganz schwarz, nur mit strohgelben Bändern und Einschnitten), 0. aeijualis Walk. 2 (Hinterleib fast ganz schwarz, am Bande goldgelb), 1) Bpi den von van dp.r Wult zu diese;- Art jreiechneten Exemplaren der Siniiiitru-F/Xpeditiuii ist das Scbildchen am Rand gelb; sie stimmen i;iinz mit meiner 0. /iiialis '^ überein. J. C. H. DE MEIJERK, STUDIEN ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. T. 224 O. immiscens Walk, c? (Hinterleib luit 3 breiteu schwarzen Querbinden, Schenkel und Schienen mit schwarzen Binden), ferner 0. solennis, ctridana, consohi-ina, ochropus, welche alle einen grünen Hinterleib mit dunkler Längsbinde, oder wie man bisweilen besser sagen könnte, einen schwarzen Hinter- leib mit grossen grünen Seitenflecken zeigen. Bei O. soleunifi Walk, r? ist der Kopf schwarz, das (Interge- sicht an den Seiten g-elblich, bei virk/ana Wied. q Unterffe- sieht und unterster Teil der Stirne grün, das Übrige der Stirne ockerbraun, Hinterleib schwarz mit grünen Seitenflecken, bei (^. ochropus Thoras. 2 ^^^ Kopf blassgrün, der Hinterleib blassgrün, mit vorn schmaler, hinten die ganze Spitze einneh- mender schwarzbrauner Längsstrieme. ; bei n. consohrina Macq. d" der Kopf schwarz, Hinterleib grün, mit breiter schwarzer Läugsstrieme. — \"on Brunktti sind neuerdings noch beschrie- ben worden : (hl. or/n\uyt(^ snhmutica und iinmaculata. Letztere ist m. Er. mit rabritJtoriw Macq. identisch. In VAN DER WuLp's Katalog ist noch res exotiques I. 1. \). 185. Syn. Od. bnm(indi(t. rtrulula überein, sie unter- scheidet sich hauptsächlich durch den einfarbigen Hinterleib. Macquart kannte von 0. rulirithoixix nur das d', aus Bengalen. Seine kurze Beschreibung trifft zu, nur sind nach ihm die Hinterliüften gelb, was bei meinen Stücken bisweilen hinten der Fall ist. Ich nu'k-hte darauf hinweisen, dass mir von Neu-Guinea ein d" einer (h/otitxnm/ia- Art vorliegt, welche den von mir als (J. ruhrit/iora.c bestimmten Exemplaren bei oberflächlicher Betrach- tung sehr älinlich sieht. Es hat ebenfalls einen ganz einfar- bioren gelbliehweissen Hinterlei}) und ist auch von derselben Grösse, unterscheidet sich jedoch durch die gegabelte Cubital- ader, durch das gelbgerandete Schildchen und durch den rot- gestriemten (lesichtshck-ker und den roten Mundrand. 2. Odontomyia consobrina Macq. Taf. G Fig. 14. Semarang, Batavia, August, Jacobson leg. (f. Scheiteldreieck glänzend schwarz, langgestreckt, am Seheitel fahlgelbe Behaarung. Stirndreieck mit silberweissem Tomente. Untergesiclit glänzend schwarz, mit silberweisser J. C. H. DKMEIJIOKK, STT^DIEN ÜFiKK SÜDOSTASIAT. DIPTERKN. T. 226 Behaarung, mit rotbrauner Liaigsstrieme über den Höcker. Mundrand, ausser in der Mitte, und Backen gelbweiss. Rüssel schwarz. Hinterkopf schwarz. Kühler rotbraun. Thorax schwarz, feinrunzelig, mit langer, fahlgelber, jedoch wenig aultallender Behaarung und dünnem goldgelben Tomente, welches jedoch 3 vorn und hinten abgebrochene Längsstriemen fast frei lässt. Brust und Brustseiten schwarz, mit dichter silberweisser l"5ehaarung. Schildchen tiefschwarz, am Rande schmal grün, was die Vorderecken jedoch nicht erreicht. Die Dornen gelb- lich, nur an der äussersten Spitze verdunkelt. Hinterleib grün, mit breiter schwarzer Längsstrieme, welche sich in der Mitte des 3'*^'» Ringes verschmälert, am Anfang des 4^'" sich plötzlich bedeutend erweitert, jedoch an der Hinterleibsspitze noch einen sehr breiten grünlichen Saum übrig lässt. Bauch grün. Vorderhüften schwarz, nur an der Spitze gelb, die Beine im übrigen bis auf die 3 — 4 letzten schwarzen Tarsenglieder fast ganz gelb. Vorder- und Mittelschenkel unten vor der Spitze mit einem länglichen schwarzen Flecken, Hinterschienen an der Aussenseite mit einer schwarzen Längslinie. Flügel hyalin, das Geäder gelb, die Uubitahider gegabelt. Schwino-er crrün. Körperlänge 10 — 11 mm., Flügellänge 8 — 9 mm. 2- Uutergesicht wie beim c^, ebenfalls mit einem rotbraunen Fleckchen auf dem Höcker, im (ihrigen schwarz mit weisser Behaarung, am Mundrande gelb gesäumt, nur unmittelbar vorn schwarz. Stirn schwarz mit gelblichem Tomente ; die beiden vorderen Schwielen glänzend schwarz, jede medianwärts mit einem grossen, runden, braungelben Flecken. Brustseiten ganz schwarz, weissbehaart. Beine gelb, Schenkel an der Unterseite vor der Spitze mit grossem, länglichem schwarzen Fleck. Hinterschienen gelb, mit länglichem schwarzen Fleckclien an der Ausvsenseite unmittelbar vor der Mitte. An den Hinter- beinen die 3 letzten Tarsenglieder schwarz, Hinterleib grün. 227 J. r. H. DE JIETJKRK, STT'DTEX ÜBER SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. I. die 3 letzten Ringe in der Mitte breit verdunkelt, was zum Teil vielleicht eine Folge des Eintrockneus ist. Teil o-laube nicht zu irren, wenn ich diese Art a\s coiisoln^hia bestimme, trotzdem Maccj^uakt den Höcker als schwarz bezeich- net und also das braune Fleckchen auf demselben nicht erwähnt; auch sind nach ihm die Hinterschienen schwarz, mit gelb- licher Wurzel. Bei dem von van der Wulp bestimmten Stücke der Sumatra-Expedition sind die Beine schon dunkler als bei den sonst identischen, mir vorliegenden Jc^; Vorder- und Mittelschenkel mit breitem schwarzen Ringe vor der Spitze, Hinterschenkel ebendort mit schwarzem Wische ; Hinterschie- nen in der Endhälfte schwarz. Wenn Macquart angibt : »ventre noir en dessous«, so ist hier an eine Verwechslung rnit »poitriue« zu denken ; der Bauch ist allerdings bei meinen Exemplaren immer ganz grün. In Brunetti's Tabelle ist diese Art nicht ganz richtig unter- gebracht, weil er »jambes« durch »legs« übersetzt hat ; es sind eben nur die Schienen. 3. Odontomyia finalis Walk. Semarang 1 ^^', Jacobson leg. r. Hintere Stirnhälfte schwarz, runzelig, mit dichtem, gel- bem Tomente, die vordere Hälfte o-länzend braungelb, fast ganz durch 2 grosse runde Schwielen eingenommen. Untergesicht und Backen grünlich weiss, mit kuizer gelb- lieber Behaarung. Hinterer Augenrand ebenfalls mit gelbem Tomente. Thorax wie beim cT von (■o//.soA/7'//((, jedoch die Behaarung viel kürzer, das gelbe Toment dichter, die 3 nackten Längsstriemen also mehr hervortretend. Brustseiten schwarz, mit einem Paar kleinerer heller Stelh-n. Hinterleib, wenigstens bei dem vor- liegenden getrockneten Stücke an der Wurzel und am Seiten- J. C. H. DR AfETJRKK, STmrRX fiBF,!! SÜ nos'IWSr AT. DTP'l'RKKN. T. '22R rand äusserst schmal ijTÜii, sonst ganz braun. Bauch sfrün, stellenweise verdunkelt. Beine wie bei consobrinn, die dunklen Stellen an Schenkeln und Schienen weniger auffallend, bei einigen Suniatra-Exem- plaren mehr ausgebildet. Die Walker'schen Arten lutatius, diß'usa, solennt's, pnalis sind nach den Beschreibungen schwer zu unterscheiden. Die von van der Wulp in : Dipteren der Sumatra-Expeditie als OiL dijf'um Walk, bestimmten Weibchen habe ich vergleichen können ; sie stimmen mit meinem Weibchen von ///h^/Zs ganz überein. Nach Walker wäre bei diffusa der Thorax ungestriemt, Vergleichung der Typen ist hier sehr erwünscht. 4. Odontomyia (diffusa Walk. V) Semarang, Jacobson leg., ibid., Mai, Drescher leg. g. Stirn ganz glänzend, auch hinten fast ohne Toment, rotbraun, in der Ücellengegend dunkler, der vordere '^l'eil der Stirn grün, so dass die beiden grossen runden Schwielen in der hinteren Hälfte rotbraun, in der vorderen grün sind. Auch das Lntergesicht und die Backen glänzend grün, ersteres fast nackt, letztere mit weisser Behaarung. Mundrand in der Mitte schmal schwarz. Rüssel schwarz, au der Basis gelblich mit gelben Tastern. Hinterkopf dunkelbraun, der mittlere obere Teil rotbraun. Hinterer Augenrand sehr schmal. Thorax schwarz, mit überall zersti-eutem goldgelben Tomente, also ohne nackte Streifen. Schildchen schwarz, den ganzen Hand entlang breit grün gesäumt, die Dornen gelb, au der äussersten Spitze verdunkelt. Brustseiten oben grün, an den Flügelwurzeln und weiter nach unten rotbraun, was nach unten in Schwarz überi^eht. Behaarunu; kurz, weisslich, wenige autfallend. Hinter- rücken schwarz. Hinterleib in den trockenen Stücken durchsichtig gelb mit S])urcn einer dunkleren, an den Einschilitten etwas verbrei- 3 229 J. C. H. DE MEUEllE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. I. terten Mittellinie, vom 4^^'" Ringe an dunkler, braun mit schmalem grünlichgelben Saume. Bauch grün, die Spitze dunkler, bräunlich. Beine, auch die Vorderhüften, ganz rotgelb, nur die 3 letzten Glieder der Hintertarsen verdunkelt. Flügel glashell mit gelbem Geäder. Schwinger grün. Körperlänge 9 — 10 mm., Flügellänge 7—8,5 mm. Wewen der Übereinstimmung in der Färbung des Unter- cresichtes, der Stirn und der Brustseiten ähneln meine Stücke 0. viridana, obgleich die Thorax- und Hinterleibsfärbung nicht zutrifft. 5. Odontomyia maculata n. sp. Taf. G. Fig. 15, 16. Neu Guinea : Etna-Bai, Merauke. mehrere Exx., Koch leg. d". Scheiteldreieck glänzend schwarz, Untergesicht und unterer Teil der Backen glänzend gelbrot, über dem Mund- rande ein schwarzes Querstrichelchen. Hinterkopf glänzend schwarz. Fühler gelbrot. Thorax schwarz, mit zerstreutem goldgelben Tomente, namentlich am Rande mit gelber Behaarung, Brustseiten grös- stenteils schwarz, vor und unter der Flügelwurzel mit gelblichen Flecken, die Behaarung weisslich. Schildchen an der Wurzel schwarz, sehr breit gelb gerandet, auch die Postalarschwielen und die Dornen, bis auf die äusserste Spitze, gelb. Hinterleib schwarz mit sehr grossen rotgelben »Seitenflecken, sodass von der Grundfarbe nur eine Mittelstrieme und schwarze Vorderrandsbinden, von welchen nur die des 2^*-'" Ringes den Seitenrand erreicht, übrig bleiben ; der ft« Ring fast ganz schwarz. Die Mittelstrieme ist meistens vom 4"^'" Rinofe an stark erweitert, erreicht jedoch das Ende des 5'^'" Ringes nicht. Bauch weiss. Hüften schwarz. Beine rotgelb, die Mittel- schienen in der Mitte, die Hinterschienen öfters an der Wurzel und jenseits der Mitte verdunkelt. Die Schenkel bisweilen J. C. H. DE METJKRK, S'I'UDIKN ÜHKK SÜ OOSTASI AT. DIPTKREX. 1. 230 unten mit dunklerem Wische. Die 3 letzten Glieder der Hin- tertarsen schwarzbraun. Flügel glashell, das Geäder gelb. Schwinger gelblich weiss. Körperlänge 11 mm. ; Flügellänge 8 mm. o Stirn in der hinteren Hälfte glänzend schwarz, mit etwas gelbem Tomente, in der vorderen, welche auch die Vorderhälfte der zwei grossen Schwielen mit umfassi, gelbrot, der Hinter- kopf unten gelbrot, oben schwarz, mit einem kleinen rotgelben Dreieck hinter dem Ocellenhöcker. Hinterleib grösstenteils schwarz, am 2^''" , 3^'" , bisweilen auch am 4'^" und Sf'-'» Ringe mit je einem Paar gelbroter ■Makeln, überdies alle Segmente am Seitenrande schmal rotgelb. Brustseiten in viel ausgedehnterer Weise gelblich als beim <^ ^ in der Mitte ein mit der schwarzen Brustfarbe zusammen- hängender schwarzer Fleck. In der Grösse und überhaupt ist diese Art der O. ornata ähnlich ; letztere unterscheidet sich jedoch durch das dicht behaarte Untergesicht, die verschiedenartig gefärbte Stirn des 9, durch die Farbe des Hinterleibs u. s. w, Ephippiomyia Bezzi. Ephippiomyia bilineata F. Semarang, Januar, 1 (^ und 1 ^, Buitenzorg, 1 n, Jacobson leg. Oxycera Meig. Oxycera tibialis n. sp. Semarang, 1 ^\ Januar, Jacobson leg. Stirn stark gewölbt, glänzend schwarz, nicht punktirt, über der Mitte jederseits mit einem mattgelben, ovalen Fleckchen am Augeuraude, vorn ebendort mit silberweisseui Streifen, 231 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN' ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. T. welcher sich, verbreitei-t, am Uiitergesichtsraiide fortsetzt. Auch der hintere Auo-enrand breit silberweiss schimmernd, der obere Teil jedoch glänzend schwarz, breit und mit scharfem Rande vorspringend. Das glänzend schwarze üntergesicht auch in der Mitte, desgleichen die Backen, mit weisser Behaarung. Hinter- kopf schwarz. Augen nackt, beim vorliegenden Exemplar das untere Drittel sammt 2 Querbinden im oberen Teile purpurn. Fühler rotgelb, die Spitze des 3'"" Gliedes schwarz, desgleichen die kurze, an der Wurzel etwas verdickte Borste. Thorax glänzend schwarz, überall mit zerstreutem weissli- chem Tomente. Schildchen glänzend schwarz, der Rand and die beiden Dornen, letztere mit Ausnahme der schwarzen Spitze, gelb. Brustseiten glänzend schwarz. Hinterleib glänzend schwarz, mit sehr kurzen dunklen und sehr zerstreuten, etwas längeren, weissen Härchen. Hüften und Schenkel alle gelb ; Vorderschienen und Tarsen ganz schwarz, an den beiden hinteren Paaren die V\ urzelhälfte und die äusserste Spitze der Schienen, desgleichen die 3 ersten Tarsenglieder gelb. Flügel hyalin, das Geäder gelb, die Adern vor dem braun- gelben Stigma mehr schwarzbraun. Discoidalzelle und die aus derselben hervorgehenden Längsadern sehr unscheinbar. Cubital- ader »ungegabelt«, weit vor der Flügelspitze mündend ; die Randader gleich jenseits dieser Stelle mündend. Auch die Analzelle relativ kurz. Ein ähnliches Flügelgeäder findet sich z. B. bei 0. formosa. Schwinger weisslich mit dunklem Stiel. Körperlänge 4 mm. ; Flügellänge 3 mm. Bei 0. miuie^is Walk, sind die Hinterschienen ganz schwarz, das Flügelstigma ist schwarz, auch ist die Art offenbar grösser, indem die Flügellänge 7 mm. beträgt; bei O.i'. indim Brun. sind Kopf und Hinterleib grösstenteils gelb, J. C. H. DE MKIJKKK. STT-DTKN ÜBETJ SflDORTASrAT. DIPTEREN. I. 232 Ptilocera Wied. Ptilocera quadridentata F. Semarang', Januar, August, Batavia, Juli — Sept., mehrere Exemplare, Jacobson leg. ; Merlan (Sumatra), P^ebr., de ßussy leg. ; Barabei (Süd-Ost- Abt. Borneo), Pool leg. Tinda Walk. Tinda javana Maeq. vSvD. Beriü javana Maccj., Tinda imlica Walk. Semarang. Januar, März, Batavia, Aug., Buitenzorg, Sept., Jacobson leg. Das von vax dkr Wur.p in »Diptera der Sumatra-Expeditie« als Beris Jarinia Macq. bestimmte Exemplar gehört ebenfalls dieser Art an. Was die Type von Be)'is jarana Macq. anlangt, so hat Osten Sacken bemerkt, dass sie gar keine Berk sein kann, sondern eine Evaza oder Tinda ist; die kurze Beschrei- bung trifft auch für Tinda indica Walk. zu. Das kopflose, von VAN DKß WuLP in : Tjidschr. voor Entoraol. XXIII, p. 163 erwähnte Exemplar ist wohl etwas ganz anderes. Pachygaster Meig. Pachygaster infurcata n. sp. Semarang, Januar, 2 on, Jacobson leg. j. Stirne sehr glänzend schwarz ; Scheitel und Ocellenhöeker erhaben, Untergesicht glänzend schwarz, jederseits am Augen- rande von einem breiten silberweissen Streifen eingetasst. Auö-en nackt. Hüssel wenigstens an der Spitze gelb. Fühler rotgelb, das relativ grosse 8to Glied mit feiner, gelblicher Borste. 'I liorax und Hinterleib schwarz, sein* fein ])unktirt, glänzend, der Thorax mit selir kurzer, gelber Pubeszenz, welche oben '2-'*:> .1. ('. II. OK :\IKI,)RKK, STTDIKN ÜHKli sflDOSTASI AT. IKP'IKKKN. I. Ulli dielitesteii ist, nach den Seiten hin jedocli zienilicli locker wird ; un den 2 schwielenartigen Erhr)hungen hinter der Quer- naht fehlt sie. Brnstseiten glänzend schwarz, vor der Flügel- wurzel mit einem gerade nach unten zu den Sternopleuren verlaufenden silberweissen Haarstreilen; die Sternopleuren des- o-leichen weissbehaart, am oberen Rande besonders dicht. Schildchen etwas erhoben, am Ende gerundet, mit gelbem Tomente überdeckt. Beine ganz gelb, auch die Hüften. Flügel hyalin, mit gelblichen Adern, Hinterast der Iladial- ader mit der (Uibitalader ganz verschmolzen ') (die Cubital- ader »ungegabelt«), seicht gebogen, dicht vor der Flügelspitze mündend, der Ausmündung der 2"^'" Längsader aus der Dis- coidalzelle gegenüber, in gleich weiter Entfernung von dem Ende des Stigmas wie von der Ausmünduno- der oberen, aus der Discoidalzelle hervorgehenden Ader. Schwinger gelb. Körperläuge 2,5 mm. ; Flügellänge 2 mm. Die Art hat grosse Aehnlichkeit mit P. )nuiiitiss/)n//s : bei diesem ist jedoch die ebenfalls ungegabelte Cubitalader viel kürzer, ihre Ausmündung liegt dem Ende des Stigmas viel näher als demjenigen der ersten Läncpsader aus der Discoidal- zelle ; ferner zeigt die Art schwarze Hüften und Schenkel und kein gelbes Toment am Thorax, Die bisher aus dem Gebiete l)eschiebenen Arten {I\ niptai'sis) Mae(|., /((f/rt'/itrls v. d. A\ iil]i und //»i/i/'jit'iui/s v. d. Wulp, die beiden letzteren aus Neu-Guinca (Termesz. Füzet. XXI. 1898. p. 417, 418) weichen alle durch ganz oder wenigstens in der Spitzenhälfte schwarze oder braune Schenkel ab, P. Unibipejntlx ausserdem durch zum Teil graue Flügel, F. lativenfri.s durch schwarzes Flügelstigma und braungesäumten Flügelvorderrand. Die neuerdings beschriebene P. a/AZ/v^.* Brun. unterscheidet sich durch die weissen Beine. ') Niioli fTiRscHKEii's Terminologie. Man ver;j;l. Kkrthsz. ni(> Dipteri'nif'ittuiig Ki-azn, Ann. Mus. Nat. Iliuig. IV". 1906. p. 279. J. C. II, DE MK.MKRE, STÜHTKN ÜBER SÜDOSTASfAT. DIPTRREX. I. 234 Wallacea Hol. Von dieser (lattung sammelte Jacobson 8 neue Arten. Alle stimmen dureli das stark vorrao-ende, am Rande mit meh- reren kurzen Dörnchen versehene Sehildehen überein. Die Fühlerborste ist bahl nackt, sehr dünn, bald erscheint sie durch sehr dicht gelagerte, kurze Härchen verdickt ; bei einer Art finden sich in dieser Hinsicht sexuelle Unterschiede. Die Augen stossen bei den Männchen bald auf einer längeren Strecke, bald nur vorn zusammen, bald sind sie auch ganz und ziemlich breit getrennt. Im letzten Falle kann es schwierig sein, das Geschlecht zu bestimmen, wenn man nicht beide (reschlechter besitzt, zumal die äusseren Copulationsorgane wenig ausgebildet sind. Noch am ehesten lässt sich die win- zige, an der S])itze behaarte Legeröhre bemerken. Mit Inbegriti' von WaJlacea anjenfea Dol. sind jelzt also 4 Arten aus dem Gebiete bekannt. Sie lassen sich in folo-ender Weise unterscheiden : 1. Körper durch dichtes Toment silberweiss : W. argentea Dol. » glänzend schwarz, mit spärlichem, meist gelbem Tomente 2 2. Fühlerborste weiss TF. albweta n. sp. » schwarz 3 3. Letzter Hinterleibsring in der Medianlinie unbehaart, stark glänzend, Augen des cT getrennt: TF. separata n. sp. Letzter Hinterleibsring in der Medianlinie dicht weiss behaart, Augen des r? zusammenstossend: W. alhopilosa n. sp. Gerade unlängst erschien von der Hand Kertesz' ein Aufsatz über die, eine afrikanische Art enthaltende Gattung Gohevfwa Bigot 1). Dieselbe ist mit WaHacea äusserst nahe verwandt; es ist sogar nicht zu leugnen, dass die mir vorliegenden Arten 'j IvERTiisz, lieber dio Dipteieiigsittuiiu; Gobertinn 13ig. Ann. Mus. Xat. Hung, V. 19U7. p. 285. 235 J.V. H. DK .MFI.IKlii;, Sil D'.KN ÜHKI! Sil DOS I ASIAT. DlPTEUl'iN, 1. zum Teil die Mei'knuile derselben zeigen. Die von Kkk'I'ksz aiifsfetilhrten Unterschiede zwischen GoJx'.rtuKi und Wulldccti sind jedoch nur je an der einzigen bekannten Art jeder Gat- tung entnommen. Nach den vorliegenden neuen Arten ist jedoch weder in der Bedornung des Schikichens noch in der Behaa- rung der Augen eine scharfe Trennung möglich. Der Fühler- o-rittel soll bei Gohertiim kürzer als die Fühler sein, während er Ijei meinen Arten etwas länger ist, wie bei Widlaceit aiuicntcd. Kkütksz gibt die Fühlerborste in beiden Gattungen als weiss an. Das ist unter meinen Arten nur bei ti/hisrfn der Fall; ich kann mich jedoch nicht entschliessen, deshalb für die übrigen 2 Arten eine neue Gattung zu errichten, ebensowenig wie wegen der bald nackteren, bald durch dichte Behaarung- dicker erscheinenden Fühlerbor^^te. Ich möchte also einstweilen diese einander sehr ähnlichen Arten in die Gattung Wallaci'a UJ'terbringen, und die Ünterverteilung derselben verschieben bis uns ausgedehnteres Arten-Material bekannt ist. 1. Wallacea separata n. sp. Semarang, Januar, 2 (^c?"^ Jacobson leg. ö". Augen breit o-etrennt, mässio- behaart, in der unteren Hälfte fast nackt. Stirue glänzend schwarz, hintöD sich etwas erweiternd, zu beiden Seiten mit einem kleinen, ovalen weiss- lichen Fleckchen, in der Mitte mit einer eingedrückten Quer- linie, in der unteren Hälfte konkav, üntergesicht glänzend schwarz mit kurzer, weisslieher Behaarung neben den sehr schmalen silberweissen Augenrändern. Fühler braungelb, das 3''^' Glied in der Endhälfte allmählich verdunkelt, die Borste dick erscheinend, schwarz, ebenso lang wie die Fühler. Thorax hinter der Mitte jederseits buckelig, mit schwarzer Behaarung und überdies mit zerstreutem, gelblich weisseru Tomentc; welches hinten und an der Wurzel des Schildchens noch am reichlichsten vorhanden ist ; ebensolches, mehr rein- J. C H. DK MKLIKliK, STIiDlI'^N ÜHIll! SÜ DOS'l'ASl A'l'. H ll'Tl'lKKX. I. 230 weisses, tiiidefc sich liberall ;iii den Hrustseiten. Schildchen am Hunde mit ca. 5 sehr kurzen Dörnchen, von welchen die 2 an der Spilze befindlichen etwas grcisser sind. Hinterleil) schwarz, ebenfalls mit weissem Tomente, welches am 2^"" l\inge an beiden Seitenrändern ein dreieekiges Fleckchen bildet, -u-ährend an den beiden folgenden Ringen nur ein breiter Mittelstreifen und ein schmales Fleckchen au jeder Seite des Vorderrandes frei von dem Tomente bleibt. Der unbehaarte, mediane Streifen des letzten Ringes fast glatt, wie polirt. Hinterleil^ an der Basis, namentlich an den Seiten, mit schwarzer Behaarung. Beine schwarz, die Kniee rotgelb, die Tarsen Ins auf die 2 letzten (Glieder, die Vorderschieuen bis auf die o letzten Glieder gelb, die Schenkel hinten mit schwarzer Behaarung, die Schie- nen mit anliegender weisser Fubescenz. Die mittlem Meta- tarsen relativ dünn. Flügel glashell, das (leäder braun, der distale Teil der Adern am Vorderrande honigo-elb, deso-leicheu das Stigma. Schwinger gelblich. Körperlänge 5 mm., Flügellänge 3,5 mm. 2. Wallacea albiseta n. sp. Semarang, Januar, März, August; mehrere cTd' und ein n, Jacobson leg. rf. Augen nackt, in der unteren Ecke zusammenstossend, die schmal dreieckige Stirne mattschwarz, das Ocellendreieck, wel- ches sich als feine, erhabene, glänzende Leiste nach vorn fort- setzt, glänzend, das vordere Stirndreieck silberweiss, an die ebenso gefärbten linienartigen Seitenränder des Untergesichtes anschliessend. Scheitel schwarzbehaart. Untergesicht schmal, nach unten divergirend, glänzendschwarz, unmittelbar unter den Fühlern mit einem kleinen runden (xrübchen, die Behaarung sehr zerstreut. Das dritte Fühlerglied nach oben verschmälert, etwas länger 2B7 .1. C. n. DK MKT.TEliE, STI'DIKN ÜBKH SÜIIOSTASIAT. DlPTK.ltEN. I. als die beirlen unteren zusammengenommen. Borste dünn, weiss, etwas länger als die Fühler. Thorax glänzendschwarz, sehr runzelig punktirt, kurz schwarz behaart, mit gelbem Toraente, namentlich unmittelbar vor der Quernaht und in einer damit in der Mitte zusammenhängenden breiten Querl>inde vor dem Sc'hildclien, auch die Wurzelhälfte des Schildcheus mit eben- solchem Toraente. Brustseiten mit veeissem Tomente. Schild- chen dreieckig, an der Spitze etwas ausgezogen, am Rande uiit ca 8 winzigen Dörnchen. Hinterleib an der Wurzel ziemlich matt, mit braunfarbigera Schimmer, welcher jedoch weniger ausgesprochen ist als bei dem c van ^r. (ilhojnlosa, der übrige Teil glänzend schwarz, mit zerstreutem weissen Tomente, welches in der Mittellinie des letzten Segmentes dichter ist. Schenkel und Schienen glänzend schwarz, letztere mit Ausnahme der äussersten Wur- zel und Spitze, welche rotgelb sind. Die Tarsen bis auf die 2 letzten Glieder weisslich orelb. Schwinger schmutzigweiss, der Stiel dunkler. Flügel glashell, das (ieäder nur an der Wurzel dunkelbraun, die Subcostalader bis zum Stigma dunkelbraun, dann wie das übrige Geäder honigfo-elb ; Schwinofer weiss. Körperlänge 8 mm. ; Flügellänge 2,5 mm. 2- Stirne so breit wie das üntergesicht, beide mit parallelen Seitenrändern, erstere durch 2 parallele Längsleisten in 3 breite, seichte Läno-sgruben geteilt, glänzend schwarz, nackt, auch der Scheitel nur äusserst kurz behaart, üntergesicht mit sehr schmalen weissen Seiten rändern, die F'ühlerborste durch dichte, kurze Behaarung viel dicker erscheinend als beim cf, ganz weiss. Gelbes Toment am Thorax dichter als beim cf, auch am Schildchen fast bis zur Spitze sich verbreiternd ; sonst der Thorax kaum behaart ; der braune Schimmer an der Hinter- leibsbasis viel weniger ausgesprochen, das weisse Toment beson- ders in der Mittellinie des letzten Segmentes deutlich. J. C. H. DR MKI.1K1{K, STUnlKN' IIHICI! SÜ DOSTASIAT. DTl'TKKKX. T. 23R 8eliienon in ;inscppflelinter Weise gelb, namentlich die liin- teren o-rtisstenteils roto-elb. Scliwinger weisslich, der Stiel braun, orn dunkler. Körperlänge 4 mm. ; FlCigeilänge 3,5 mm. ;'>. WsUlacea albopilosa n. sp. Semarang, Januar, März, 1 o und 2 j?» Jacobson leg. c^'. Augen fast zusanimenstossend, mit zerstreuter Behaarung; Stirndreieck silberweiss. Ocellenhöcker erhaben, schwarz behaart. Llntergesicbtsränder nach unten divergirend ; Untergesicht glän- zend schwarz, am Augenrande nur schmal weisslich, gleich unterhalb der Fühler mit kleiner, runder Grube, sonst fast flach, mit zerstreuter fahlgelber Behaarung. Fühler brannrot, die Spitzenhälfte des 3^''" Gliedes, sowie die dicke Fühlerborste schwarz, letztere noch etwas länger als der Fühler. Thorax kurz schwarz behaart ; gelbes Toment findet sich nur vorn am Seitenrande, hinten in einer breiten Querbinde vor dem Schild- chen und an der Spitze des Schildchens. Brustseiten glänzend schwarz. Schildchen dreieckig, am llande mit ca. 5 Dörnchen. Hinterleib an der Wurzel, namentlich an den Seiten, mit schwarzer Behiiarn ng, an der Basalhälfte, ausser am St-iten- rande, matt sammetschwarz mit bronzefarbigem Schiller ; der matte Flecken endet bogenförmig am Ende des 3f<'" Ringes. Im l^brigen ist der Hinterleib glänzend schwarz, mit zerstreu- tem weissen Tomente, welches namentlich an den Seiten und in der Mittellinie dichter gelagert ist. Bauch glänzend schwarz. Schwinger bräunlich. Schenkel schwarz. Schienen gelb, Tarsen gelb bis auf die 2, an den Vorderbeinen 3 letzten Glieder, welche schw^arz sind. Behaarung der Schenkel schAvärzlich, fahlgelbschimmernd. Flügel mit etwas bräunlichem Anflug, das Geäder an der Wurzel schwarzbraun, sonst honiggelb. Schwinger bräunlich. Körperlänge 3 mm. ; Flügellänge 2.75 mm. + . St"rn von der Breite des Untergesichtes, glänzend schwarz, 2P)'.' .). ('. u. OK -Mi'n.TKKK. s'rrniKX iIhki; südospasiat. diptiokex. i. ausvser der eingodrnekteii Querlinie in der Mitte mit Lüngs- furche, vorn am Augenrande mit sehr kleinem, silberweissem Fleckchen, am Scheitel fast nackt, Untergesicht glänzend schwarz, am Augeurande sehr schmal weisslich, fast ilach, nur oben in der Mitte etwas erhal)on. Hüsscl Ijraun. Augen fast unbehaart. Fühler braungelb, das 3^ " (llied ziemlich lang, die Fühlerborste noch etwas länger als die Fühler, jederseits gefiedert, schAvarz. Thorax mit viel dichterem und mehr gelbem Tomente als beim d", namentlich hinten und am Schildchen, also von hinten gesehen fast gelblichgrau, dagegen die schwarze Behaarung äusserst kurz, auch der Hinterleib fast überall mit zerstreutem weissen Tomente, welches namentlich auch in der Mittellinie des letzten Segmentes reichlich vorhanden ist. Die kurze, schmale Legeröhre bräunlich, Schenkel schwarz, hinten mit wenig auffallender heller Behaarung, Schienen rotgelb, Tarsen bis auf die 1-2 letzten Glieder gelbweiss. Flügel mit durchaus honiggelbem Geäder. Schwingerknopf weiss, nur an der Basis braun, der r^tiel braun. THEREVIDAE. Psilocephala Zett. Psilocephala indica v. d. Wulp. Semarang, September, 1 ;^, Drescher leg. BOMBYLIIDAE. Exoprosopa Macq. Exoprosopa Tantalus F. Semarang, August, 3 Exx., Jacobson leg. Jacobson fing diese Exemplare unter einem Baume in einer Kaffeeplantage, auf dessen Blüten er zahlreiche Exemplare, jedoch in unerreichbarer Hr)he sitzen sah. Hin und wieder kam ein l'ärehen, wohl zum Zweck der Gopulation, einander J C. U. DE MKUKin-;, STÜDIF.N ÜBV.R SÜDOS'l'ASrAT. DIPTEREN. 1. 240 iinischwebeiid nach unten ; das eine Exemplar setzte sich auf einen Grashalm nieder, während das andere darüber schwebte. Auch dann war es wegen der ausserordentlichen 8eheuheit der Tiere noch sehr schwer ein Exempbir zu erhaschen. Nach KoNiNGSBERGEH (Mededeel. nit 's Lands Plantentuin. XLIV. 1901. p. llO) lebt die Larve dieser Fliege auf Kosten derjenigen der Grabwespe J^/is U/uleul Sr. Farg. Anthrax Öcop. Anthrax troglodyta F. Öemarang, November 1 cT, Januar l^, Jacobson leg. Der silberweisse 8chuppentleck, welcher sich beim cT an der äussersten Wurzel der Vorderrandader hndet fehlt dem n ; ebendort kommen bei letzterem nur schwarze und sehr wenige gelbliche Haare vor, unmittelbar an der Wurzel steht ein starker Dorn. 2. Anthrax semihyalina n. sp. iSemarang, Januar, 1 r<", Jacobson leg. Kopf schwarz, Untei gesiebt dicht schwarz behaart, mit weni- gen gelblichen Härchen. Stirne desgleichen. Fühler schwarz, 1'^'* Glied kurz eiförmig, Spitze des Gritfels ohne Borstenkranz. Thorax mattschwarz, mit «lichter, schwarzer, besonders am Halskragen und am Seitenrande fahlgelbschimmernder Behaa- rung. Keine Borsten über der Flügelwurzel vorhanden. Brust- seiten schwarz, mit schwarzer Behaaruno- vor den Schwingern ein Büschel weisslicher Haare. Hinterleib schwarz, die Behaa- rung am Rande grösstenteils schwarz, am l^i^" Ringe o-rau- weiss, die Oberseite des Hinterleibes mit kurzer, dichter, schwarzer, am Vorderrande wenigstens des 2'''", '-V^'" und G'»^^" Ringes mit weisser Behaarung, deren Ausdehnung sich jedoch an den nicht ganz rein coiiservirten Exemplaren nicht genau erkennen lässt ; 7t^''' Ring überall mit weisser Behaarung, 241 J. C. H, DK MKIJKUK, SITDI KN ÜBKR SÜDOSTASIAT. mPTEREN. I. welche besonders an den Seiten eine beträchtliche Länge erreicht ; mehrere ebensolche Haare finden sich auch schon an den Seiten des 6t^'" Ringes. Beine schwarz, an den Schenkeln, besonders an der Unter- seite der Endhälfte, und an der Innenseite der Schienen mit goldgelber Beschuppung. Die Schenkel, namentlich die Hinter- schenkel, an der Unterseite ziemlich lang behaart. Hinterschie- nen an der Aussenssite mit zahlreichen kurzen Härchen, im übrigen die Beine wenig behaart. Haftläppcheti fehlen ganz. Schüppchen schwarzbraun, Schwinger weisslich, der Knopf an der Wurzel der Aussenseite verdunkelt. Flügel in der Wurzelhälfie schwarz, die äussere Grenze hiuft von der Spitze der Hilfsader bis zur Spitze der Analzelle und ist fast gerade und scharf; die untere Basalzelle, die Anal- zelle und der Flügellappen mit hellerem Kern; in der distalen oberen Ecke der hinteren Basalzelle ein grauer Fleck. Radial- ader an der Wurzel rechteckig gebogen, ohne Aderanhang; die Ursprungsstelle der Cubitalader liegt nur äusserst wenig jenseits der kleinen Qi-ierader, mitunter über derselben. Anal- zelle am Itande ganz oder fast ganz geschlossen. Oberer Zinken der (label an der Flügelspitzc ohne oder mit sehr kurzem Aderanhang. Körper- und Flügellänge 7 mm. Trotz der übereinstimmenden Flügelfarbe gehört diese Art nicht in die nächste Verwandtschaft von Ant/ira,v [Hemij^enfhes) moiio L. und der vielleicht mit derselben identischen amerikani- schen Ä. (//.) >ent/ies zu rechnen. Argyramoeba Schin. 1. Argyramoeba distigma Wied. Syn. AiitJini.c frii/iari/loht v. d. Wur.p. l'atalogue of the described Diptera of South Asia p. 72, J. C. H. DE MICIJKRK, S'IHUMKN ÜBKR SÜDOS'rASl AT, DIPTEREN. F. 242 Semarang, August, 1 r/, Batavia, Jnli, Jacobson leg. Wie aus der mir vorliegenden Type \oi\ Antlirax trlniucnUda V. d. VVulp hervorgeht, ist dies wohl nur ein Exemplar mit etwas abweichender Klügelzeichnung, welche überhaupt bei dieser Art etwas variabel ist. Auch bei einem Exemplar von Darjeeling finde ich den Fleck an der llabeluug der Cubital- ader so gross, dass er die Radialader berührt. Gerade das Exem- plar des Herrn Jacobson bildet durch in die vordere Basalzelle, etwas vor der kleinen Querader von unten vordrin- gende hyaline Farbe den Übergang zu A. trimaculata, bei wel- cher dieses in noch ausgedehnterem Majisse der Fall ist, indem diese Farbe sich fast bis zum Aderanhang der Kadialader erstreckt. Letzterer, sowie derjenige an der Gabel der (yubitalader sird beide bei A. trhnaculata gut entwickelt ; über der Mügelwurzel findet sich ein Paar starker schwarzer Borsten, wie ich sie auch bei unzweideutigen (//.si/r/mcf-Exemplaren beobachte. Auch van DER WuLP fand ausser der Flügelzeichnung keine weiteren Unterschiede. Bei dem oben erwähnten Exemplar von Darjee- ling ^) ist die vordere Basalzelle ganz schwarzbraun, es findet sich jedoch eine geringe Bräunung an der Querader, welche die Discoidalzelle abschliesst ; A. ti-iinarulatd zeigt an dieser Stelle einen deutlichen Fleck, während die mir vorliegenden Exemplare von Java hier keine Spur einer Bräunung zeigen. Diese Bräunung findet sich dagegen wohl ausgebildet bei der von VAN DER WüLP zunäclist als gesonderte Art abgebildeten tn))iini-tata (Tijdschr. v. Entom. XI. Taf. IV. Fig. 1), welche von VAX DER WuLP Selbst als Synonym von ilist'Kjmd erkannt wurde. Nach van der Wtfj's Angabe (1. c. p. 110) sollen AntJiva.f aii(/uli(s F., A. hunacnlata Walk, und semiscita Walk. näclistverwandte Arten sein ; alle zeigen silberne Behaarung an der Hinterleiljsspitze, Das Exemplar von Batavia zeichnet sich durch geringe (inissc aus (.5 mm. ; Flügellängc ti mm.). ') DK Memkiik, Bijdnigeii tut de üierk'uiclt'. \'MH, \). i'T. 243 J. (\ H. DK MEIJK15K, STmiKN ÜBEK SÜDOSI'ASI AT. DIPTEREN. I. 2. Argyramoeba aterrlma Dol. Syn. Autlinu- aterrhua, v. D. WiEP, l'atalogue of the descri- bed Diptpra from South Asia. p. 72. Seniai-aoQ-, October, 1 Ex., Batavia. Juli, Aug., Jacobson leg. Das Exemplar stiiuiut genau mit va.v der Wulp's Neube- schreibung dieser Art übereiu. Die Art zeigt die Merkmale der Gattung Argi/ramoeba ; die Fühler sind an der Spitze mit Börstchen besetzt, die 1^^- Hinterrandzelle ist am Flügelrande etwas verengt : Haftläppchen sind vorhanden. Das 3''' Fühler- glied ist hoch aber kurz, nierenförmig. Ein Aderanhang an dem oberen Zinken der Gabel an der Flügelspitze ist nicht immer vorhanden. Über der Plügelwurzel finden sich 3 starke schwarze Borsten. Auch van der Wulp gibt die Art schon von Java an (Tijdschr. v. Entomol. XXUI. 165). 3. Argyramoeba fulvula VVied. Syn, Antlirax ftdvnla Wied, v. d. Wri.p. C'atalogue of the described Diptera from South Asia. p. 71. Aritlirax deijenera Walker, v. d. Wulp ibid. p. 72. Semarang, August, l ^^ ; October l ^, Jacobson leg. Ich zweifle nicht, dass die Wiede-mannsche Beschreibung sich auf das d" derjenigen Art bezieht, von welcher Walker beide Geschlechter als AutJira.v (h'ijmH'.ra beschrieben hat. Auch diese Art gehört wohl zu Arqiivamoi'ha ; die Flügel sind lang, der Aderanhano- weniu'stens bisweilen vorhanden, deso-leichen die Haftläppchen, die T'' Hintcrrandzelle ist ziemlich stark verengt. L'ber die Beschattenheit der Fühlerspitze kann ich nichts mitteilen, weil diese allen vorliegenden Exemplaren fehlt. Bei beiden Geschlechtern finden sich über der Flügel- wurzel 2 — 3 starke gelbe Borsten. Der Anfang der Gubital- ader liegt weit vor der kleinen (^)nerader, ungefähr der proxi- malen P^cke der Discoidalzelle o-ewnüber; die Analzelle ist am Flügelraude ziemlich weit offen. Die Flügellänge beträgt bei den vorliegenden Exemplaren 7,8 mm. T. C. Tl. DR ^rET.TF.RK, STTTDIEX ÜRKR SÜDOSTASIAT. DEPTEKEX. I. 244 Die Hiiiterleihszeichnung- zeigt das Verhidteu e'uwr Erlstalis; der 1^'' llino- ist oranz schwarz, der 2*'' o-elb mit einer in der Mitte am schmälsten, vorn und hinten allmählich erweiterten schwarzen Mittelstrieme, der 3"' ist grösstenteils gelb, mit einem breiten schwarzen Hinterrandsflecken, dessen vordere Spitze bis zum V^orderraude ausgezogen ist, der 4^*^ Ring ist an den Seiten, und auch vorn schmal gelb, die folgenden Ringe nur an den Seiten. Das von vax der Wt'ep (Tijdschr. V. Entoraol. XXIII. p. 165) von Java erwähnte, als degenera Walk, bestimmte Exemplar stimmt mit dem mir vorliegenden 2 ganz übereiu. 4. Argyramoeba fallax n. sp. Semarang. Januar, 1 Ex., Jacobson leg. Kopf schwarz, Untergesicht etwas graulich bestäubt, wie die Stirne mit ziemlich langer, schwarzer Behaarung. Sf*"« Füh- lerglied kurz, von der Seite gesehen etwas nierenförmig, der Griffel an der Spitze mit mehreren Börstcheu. Thorax und Schildchen schwarzbraun, mit schwarzer Behaa- rung, vor der Flügelwurzel mit 2 starken schwarzen Borsten; ebensolche auf den Postalarschwielen vorhanden. Schildchen am Rande mit langen, schwarzen Haaren. Brustseiten grau bestäubt, schwarz behaart. Hinterleib schwarz, der 1^-' Ring an den Seiten lang weiss behaart, die folgenden ebendort lang schwarz behaart, der letzte Ring dicht weiss beschuppt, der vorletzte Ring nur an der Seite mit geringer ebensolcher ßeschuppuug. Bauch schwarz, schwarz behaart. Beine schwarzbraun, die Mittelschienen ins Hotbraune ziehend (Hinterbeine fehlen), die Beine sind wenig behaart, nur mit Zerstreuten, kurzen, steifen Härchen besetzt. Haftläppchen vor-- handen» Schüppchen und Schwinger weisslich, der Stiel und der Vorderrand des Knopfes dunkelbi'auni Flügel in der Wurzelhälfte schwarz, die äussere Begrenzung ^45 J. C. 11. HR AlKIJkRK, S'l'lMnKX ÜBKl! Sli DOSTASfAT. nil'TKKKN. 1. läuft von der Spitze der Hilfsader l)is etwas vor die Spitze der Aiialader, an der Suheüstalader biegt sie sich ijlötzlicli etwas einwärts, ist sonst fast gerade und überall scharf, sie geht über die kleine Querader kaum hinaus. In der distalen oberen Ecke der hinteren Basalzelle ein graulicher Fleck. Der Anfang der (Xibitalader liegt etwas vor der kleinen Quer- ader, die Radialader ist an dieser Stelle bajonettartig gebro- chen, mit Aderanhang, dagegen vermisse ich einen ebensolchen au dem oberen Zinken der (Jubitalader. Analzelle schmal oifen. Körperlänge 7 mm. ; Flügellänge 8 mm. Diese Art sieht Avthra.v semihyaUna ausserordentlich ähnlich; namentlich in der Flüo-elzeichnuno- lässt sich kaum ein unterschied erkennen; sie unterscheidet sich von der Anthrax durch den an der Spitze mit Borsten besetzten Fühlergriffel, durch die Borsten oberhalb der Flügelwurzel, sowie durch den Besitz von Haftläppchen. Ob die oben verzeichnete ver- schiedenartige Ursprungsstelle der (Aibitalader ein durchgi'ei- fendes Merkmal bildet, lässt sich aus dem geringen Material nicht entscheiden. Auch Anii/nimoeba melania v. d. Wulp zeigt dieselbe Flügel- farbe ; diese Art ist bedeutend grösser (Flügellänge 14 —16 mm.; doch ist hierbei zu gedenken, dass mehrere Anthracinen sehr variabel sind, was die Grösse anlangt), die Brustseiten sind weissbehaart, die dunkle Farbe der Flügelwurzelhälfte erstreckt sich etwas weiter zur Spitze hin, geht auch weit über die kleine Querader hinaus. Bemerkenswert ist, dass der obere Zinken der Posticalader die Discoidalzelle nur über eine kurze Strecke oder bisweilen fast nur in einem Punkt berührt, wie es auch in van dkr Wulp's Figur angegeben ist. Auch bei dieser Art liegt die Ursprungsstelle der Cubitalader etwas vor der kleinen Querader ; der obere Zinken der Cubitalader zeigt hier einen langen Aderanhang. Ausser den 2 obengenannten Aiuiiircanoi'lxt- und der neuen A)d]ira.v-A.Yt zeigen, nach den ,r, C, TT. T3R METJERE, STUDIEX ÜIVER SÜT:)nSTASIAT. T)TPTKRKX. I. 246 Beschreibungen zu urteilen, in dem (rebiete noch Ant]tra,r i'maniintifa Macq. und enüttcux Walk, eine schwarze VVurzel- und eine hyiiline Spitzenliälfte. Die Flügehibl^ildung von A. pmaniinatd. im MACQifARTschen Werke stimmt fast genau mit Arr/. mi'ltiiint überein, nur ist die Berührungsstelle von der Discoidalzelle und dem oberen Zinken der Posticalader etwas länger. Ich würde diese von Timor verzeichnete Art trotzdem fast als Synonym von Aiy. vicLtnid betrachten, wenn nicht nach MacqI'AR'i die Behaarung gelb sein soll ; sein Exemplar war jedoch sehr abgerieben. Auch die (Irösse stimmt mit melania. Antlirn.r emittens ist eine kleinere Art von 8 mm. Flüo-el- länge. Von den beiden kleineren, hier in Betracht kommenden Arten unterscheidet sie die weisse Behaarung der Brustseiten, von Anf. nu'.ldiiiii trennt si(^ die geringere Grösse und die Farbe des Hinterleibs, welcher nur an den »Seiten des 1'^^'" und letzten Ringes weisse Haarflecken zeigen soll (bei .1. melania sind der l*^*', 4^'^' und 5ft' Hinterleibsring an den Seiten schnee- weiss behaart), auch sind bei .4. emitten.s die Hinterränder weissbehaart. ASILIDAE. D a m a 1 i s F. Damalis speculiventris n. sp. Semarang, .lanuar, November, mehrere Exemplare, Jacob- son leg. Untergesicht glänzend schwarz, aber grösstenteils dicht gelb bestäubt, sodass nur ganz unten die schwarze Grundfarbe zum Vorschein tritt ; auch nahe über dem Mundrande jeder- seits ein gelbbestäubtes längliches Fleckchen. Rüssel und Taster glänzend schwarz, letztere mit fahlo-elber Behaaruno-. Stirne dicht gelblich bestäubt, Unterkopf mehr weissgrau. Backen 247 .f. f. II. I1K ArKTJKKE, s'i'riirKX nwv.r. südostastat. dittrukx t. deso-leichen, weiss behaart, Fühler schwarz, die Borste in der Endhälfte weisslich. Knebel hart aus 4 fahlgelben bis schwar- zen Borsten gebildet. Thorax schwarzbraun, grcjssten teils gelb bestäubt, in der Mitte ei 1 breiter schwarzbrauner, etwas glänzender, fast nackter Streifen, welcher hinten das Schildchen nicht erreicht. Vor und hinter der (,)uernaht jederseits ein ovaler Fleck von derselben Farbe. Thorax hinten und an den Seiten, namentlich des hinteren Teiles, mit langer weisser Behaarung. Brustseiten und Hüften dicht weissgrau bestäubt, mit spär- licher weisser Behaarung. Schildchen gelblich, am Rande mit dünnen, gelben, senkrecht aufgerichteten Haaren. Hinterleib schwarzbraun, mit einfarbiger dichter gelbgrauer Bestäubung, auch die Hinterränder nicht durch besondere Farbe ausgezeichnet, mit kurzer, weisslicher Behaarung, namentlich an den Seiten rändern. H^'popyg glänzend schwarz, ausnahms- weise mehr rotbraun, ebenfalls weiss behaart, die oberen haken- förmigen Anhänge glänzend rotbraun. Untere Anhänge gelb- lich behaart. Beine glänzend braunrot, die Spitzen der Schenkel und Schie- nen, letztere besonders an der Vorderseite, desgleiclien auch die Tarsen schwarz. Hinterschienen bisweilen, namentlich vorn in der Mitte, mehr oder weniger o-eschwärzt. Hinterschenkel unten mit 2 Reihen von Dörnchen. Bauch weissgrau bestäubt, vor den Einschnitten gelbgrau, die 4 hinteren Ringe mit je 2 Paar mittlerer und 1 Paar seitlicher, also im Ganzen mitje 6 rund- lichen glänzendschwarzen Flecken. Ausnahmsweise sind die mittleren Fleckenreihen klein und bei einem Exemplar fehlen je die hinteren mittleren Flecken ganz. Der l^e Ring ganz bestäubt, der 2t'' mit 2 länglichen schwarzen Flecken vor dem gelblichen Hinterrandsaurae. F^liigol glashell, an der Wurzel kaum gelblich, das Geäder dasell)st gelb, im übrigen sch-varzbraun. Kleine (,)uerader weit jenseits der Mitte der Discoidalzelle, am Anfang des letzten J. C. H. DK MEIJERE, STÜDrEX ÜBEl! SÜDOSTASIAT. DIPTEKKN. [. 248 Viertels oder Fünftels derselben. Obere Ader aus der Discoidal- zelle geschwungen. Q. Wie das Männchen ; der 8"' HinterleilDsrinu und der kleine 9^^ Ring glänzend schwarz ; am Bauche fehlt je das hintere, mittlere Paar der glänzend schwarzen Flecken. Körper- und Flügellänge 9 — 10 mm. In : Berlin. Entom. Ztschr. XXVI. 1882. p. 104 hat Ostex Sacken eine Bestimmungstabelle der 20 aus Südostasien bekann- ten Z)ama//s- Arten gegeben. Dieselbe führt für die vorliegende Art auf D. vitripennls Ost. Sack, von den Philippinen, indem die Flügel ganz hyalin sind, was sonst nur noch bei D. nigella der Fall ist, welche jedoch durch unbewehrte Hiuterschenkel abweicht. D. vitripennis steht offenbar unserer Art sehr nahe, die für erstere angegebenen Merkmale : a geminate broad brown stripe on the mesouotum ; hypopygium of the male yellowish ferrugiuous ; the anterior portion of the segments of the abdo- men more grayish, the posterior more brownish ; venter gray, with black shining spots, one on each side, on each segment (wohl in beiden Geschlechtern, denn 0. S. kannte sie beide) treffen für unsere Art nicht zu, sodass ich sie doch als ver- schieden betrachten möchte. »Hind femora more or less infus- cated in the middle (in der Diagnose steht aus Versehen : Tibiae)« wäre kein Hinderniss, denn bei einigen meiner Exem- plaren findet sich allerdings eine Spur dieser Bräunung. Bei Damalis palluhi v. d. W., macidata Wied. und major V. d, W., von welchen Arten ich Exemplare vergleichen konnte, finde ich den Bauch ganz bestäubt, v. u. Wulp gibt überhaupt (Tijdschr. v. Entom. XV. p. 143) nichts von glän- zendschwarzen Bauchfiecken an; Osten Sacken erwähnt solche an den Seiten des Bauches bei D. 'nnmerita 0. S. und vitrl- poinis 0. S. Jacobson teilte mir mit, dass diese Damalis, wenn sie sich 249 J. C. H, DE M EUERE, STUDIEX ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. I. in der Ruhe betindet oder eine Beute aussaugt, an vorragende Grasstengelchen oder trockene Aestelien zu hängen pflegt. 2 geflügelte Ameisen sind als ßentetiere dem Materiale beigefügt. Ommatius Wied. Ommatius argyrochirus v. d. Wulp. Seraarang, Januar, mehrere Exemplare, Jacobson leg. Nach Jacobson lieben es diese Tiere, sich in hängender Stellung an den Spitzen trockener Aestchen zu befinden und sind dann sehr leicht zu fangen. Beide Geschlechter sind vorhanden. Die auttallende silberne Behaarung, welche sich beim cf an Vorderschiene und Vordertarsus findet, fehlt beim (^ gänzlich. EMPIDIDAE. Unsere sehr dürftigen Kenntnisse bezüglich der Verbreitung dieser Familie im (gebiete erhielten eine sehr bedeutende Berei- cherung durch die Veröffentlichung Bkzzi's i) über die von BiRo gesammelten Arten. Diese Arbeit enthält auf p. 3G0 ein Verzeichnis aller aus Südostasien und Australien bekannten Arten, auf welches hier verwiesen sein mag. Von mir wurde später in Nova Guinea. Zoolog, l. 1900. p. 79 noch Si/)iefhis {Ilio^pdiiu'/iis) rclntlnns aus Neu-iluinea beschrieben. Der genauere Fundort (Humboldtbai, Mai 1903) ist daselbst aus Versehen nicht angegeben. Folgende Gattungen sind somit jetzt aus dem Gebiete bekannt, die unten zu beschreibenden mit inbegriffen: Sytuhjas Lw. (2 Arten), //vAas Meig. ((3 Arten), Synerhes Walk. {Si/ncche.s s. str. 2 Arten, Epiceia Walk. 7 Arten, IlarixinK rus Big. 8 Arten), Acarteiuis Lw (2 Arten), Parahyhox Kert. (1 Art), Empk L. (3 Arten), Ililara Meig. 1) Bk.zzi. Empididi indo-austiiiliani, raccditi dal siynor L. Uiid, Aiiii. Mus. Nat. lliuigar. II. 1904. p. 320—361. J. C. H. DE MKIJRRR, STUDIKN ÜBER SÜDOSTASTAT. ÜIP'I'KHKX. 1. 250 (1 Art), Elaphropeza Macq. (5 Arten), Drapetis Meig. {Drapetis s. str. 5 Arten, Ctenodrapetis 3 Arten), Coloboneurd Mel. (1 Art), Tachydromla Meig. (2 Arten). Ausser den unten von mir beschrie- benen wird keine einzige Art von der Insel Java aufgeführt. Acarterus Loew. Acarterus orientalis n. sp. Taf. G Fig. 17. Semarang, Januar, mehrere Ex., Jacobson leg. ^. Augen in der ganzen Länge zusammenstossend, Facetten der oberen Hälfte bedeutend grösser als die der unteren. Ocellenhöcker vorragend, mit 2 Börstchen. An den Fühlern sind die 2 Basalglieder gelblich, das 3^^ Glied schwarzbraun, weissgrau schimmernd, die lange, feine Borste ebenfalls dunkel. Rüssel rotgelb, solang wie die Höhe des Kopfes. Taster klein, braun. Thorax sehr stark gebuckelt, schwarzbraun, mit kaffeebraunem Anflug, mit gelblichgrauer Bestäubung, nament- lich in der hinteren Hälfte ; auf dem Schildchen ist dieselbe mehr weisl'ch. Schildchen am Rande mit zahlreichen fahlgelb- en Haaren, am Thorax nur wenige ebensolche in der hin- teren Hälfte. Hinterleib schwarzbraun, lang aber nicht dicht fahlgelb behaart. C*opulationsorgane unscheinbar, die Hinterleibsspitze nicht erweitert. Hüften kurz, schwarzbraun, die Vorder- vind Mittekchenkel bis auf das Enddrittel schwarz ; Beine sonst bis auf das letzte Tarsenglied rotgelb, mit ziemlich langer, gelblicher Behaarung, von Borsten ist nur eine an der Aussen- seite der Hinterschienen, etwas hinter der Mitte, durch ihre schwarze Farbe zwischen der Behaarung auffallend ; eine eben- solche findet sich vor der Spitze dieser Schiene. Flügel etwas graulieb, die Adern schwarzbraun, das längliche Stigma gelb, sehr wenig hervortretend. Schwinger braungelb. Schüppchen schmutzigweiss mit gelb- licher Behaarung. 251 J. C. H. DK METJEEE, STUDIEX ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. I. Körper- uud Flügellänge 4 mm. (j). Augen ganz wie bei den Männchen, ebenfalls ganz zusammenstossend und mit zweierlei Facetten. Hintere Hälfte des Tliorax und Schildchen weissgrau, bisweilen fast silbergrau. Hinterleib oben nur sehr kurz behaart. Flügel hyalin. Von der einzigen, aus dem Gebiete angegebenen Art, Ä. pallipes Bezzi aus Yorder-Indien (Bezzi, Ann. Mus. nat. Hungar. IL 1904. p. 335) unterscheidet sieh obige Art durch die Farbe von Thorax, Beinen und Fühlern, indem bei dieser Art der Thorax schwarz ist mit dunkelgelben Schulterbeulen und Schild- chen, und die Beine und Fühler ganz gelb sind. Empis L. Empis Jacobson! n. sp. Taf. G. Fig. 18. Semarang, Januar, zahlreiche Exemplare, Jacobson leg. d". Kopf glänzend schwarz, Rüssel lang, grösstenteils schwarz, Hinterkopf weissgrau bereift, am Scheitel 2 parallele Borsten, Börstchen des hinteren Augenrandes schwarz. Fühler schwarz, das lang kegelförmige, unten ausgeschnittene 3'^' Glied mit weisslichgrauem Schimmer, Borste ziemlich dick, halb so lang wie das 31^-' Glied. Augen im Leben rötlicli braun. Thorax glän- zend schwarz mit einigem weisslichem Schimmer, ausser den Borsten unbeliaart, letztere lang, schwarz. Schildchen mit 2 Borsten ; an den Brustseiten vor den Schwingern 2 — 3 lange, schwarze Borsten, sonst sind dieselben nackt. Hinterleib glänzend schwarz, mit kurzer, sclnvarzer Behaa- rung ; die Spitze nicht kolbig ; Gopulationsorgane massig gross, etwas klaffend. Beine dünn und lang, die Vorderschienen nahe der Wurzel nach innen gebogen, im übrigen gerade ; Vordertarsen im ganzen J. C. Tl. DE MET.TKHE, STITDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEKKN. I. 252 etwas verdickt, Vordenuetatarsus sehr lang, nur wenig kürzer als die Schiene, länger als die folgenden Glieder zAisammen- genommen, letztere kurz-oval, nur wenig in Länge verschieden ; mittlerer Tarsus nicht verdickt, die Glieder von abnehmender Länge ; am Hintertarsus sind die 1 — -2 Basalglieder verdickt, das 1"^ Glied so lang wie die ülirigen Glieder zusammenge- nommen. Die Beine sind glänzend schwarz, die Kniee schmal gelblich ; die Behaarung dicht, schwarz, besonders an der Unterseite der Mittelschenkel lang und borstenartig ; Vorder- schenkel nur unten an der Wurzelhälfte mit 4-6 ßörstchen ; Hinterschenkel etwas gebogen, unten über die ganze Länge mit einer Reihe kurzer Börstchen, von welchen die nahe der Spitze am längsten sind, an der Oberseite kurz und dicht behaart. Hinterschienen mit 3 Reihen langer Borsten. Flügel gebräunt ; Stigma braun ; der obere Art der Cubitalader gerade und senkrecht zum Vorderrande verlaufend ; die obere Ader aus der Discoidalzelle erreicht den Flügelrand nicht, ebenso- weniff wie die Analader. Schwinger schwarz. CT O Körper- und Flügellänge 3 mm. 2. Stirn glänzend schwarz, parallelrandig. Thorax, nament- lich hinten, mit deutlicher weisser Bereifung. Hinterleib den ganzen Seitenrande entlang schwarzgefiedert, desgleichen die Beine in sehr ausgedehnter Weise, alle Schenkel und Schie- nen beiderseits, an der Innenseite der Vorderschieuen ist die Befiederung jedoch nur an der Wurzelhälfte länger ; ausserdem zeigt sich die Befiederung an der ganzen Aussenseite des Vor- dertarsus, sowie des Metatarsus und der Wurzel des 2fen Gliedes der hinteren Tarsen. Schiene und Tarsen seitlich abgeflacht ; die Verdickung der Tarsen weniger ausgesprochen als bei den cT. Die Beborstung der Beine ganz zurückgetreten, noch am besten an den Hintertarsen erhalten. Von dieser Gattung kannten wir bis jetzt aus dem Gebiete nur 2 Arten {Einpis ceylonica Bezzi aus Ceylon, und E papuana 253 J. C. H. DE MEIJEBE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. I. Bezzi aus Neu-Guinea, beide erst 1904 beschrieben i) ). Beide Arten sind nur im weiblichen Geschlechte bekannt, die Beine sind unbeschuppt, während unsere neue Art gerade durch die sehr reiche Beschuppung kaum zu verkennen ist. Diese Art scheint in der Nähe Semarangs selten zu sein. Die zahlreichen vorliegenden Stücke wurden alle in einer und derselben Schlucht erbeutet ; diese war dicht bewachsen an den steilen Wänden und überhaupt reich an merkwürdigen Dipteren. Herr J. schrieb mir diesbezüglich : »An einer der 50 Fuss hohen Wände emporkletternd sah ich fast senkrecht über mir im Schatten eines Baumes einen grossen Schwärm dieser Fliegen, welchen ich nicht ohne Gefahr erreichte und fast im Ganzen erbeutete. In derselben Schlucht fing ich später noch 2 Schwärme, den einen unter einem Baum, welcher sich über einem Bache verbreitete, den zweiten auf den Blüten eines Strauches. Weil die Fliegen in dichtem Schwärme hin und her tanzen und verscheucht wieder zu derselben Stelle zurückkehren, so hält es nicht schwer ganze Schwärme zu erbeuten.« PHORIDAE. Puliciphora Dahl. Puliciphora Beckeri n. sp. Taf. 6. Fig. 19—21. SemaTang, auf faulendem Fleische, März, 6 n ^ , Jacobson leg. Von dieser merkwürdigen Gattung sind bis jetzt 3 Arten bekannt geworden, nämlich 1\ lucifera Dahl (= Stethopathiis ocellatus Wandolleck) und J\ pule.v Dahl, beide vom Bismarck- Archipel, und P. occidentalls Melauder et Brues aus Nord- Amerika. -) Von ersterer besitzen wir in der Abhandlung Wan- ' Bf.zzi. Empididi indu-aus;ialiani. Ami. Mus. natiun. huiigar. II. 1904. p. 343, 3-14. 2,1 Neuurdinj^s wurde; von Wiikklk.u nucli eine amerikanische Art beschrieben (A new wingless fly, ruliciphora boringueuensis froni Torto Rico. Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. V«l. 22. p. 267-271.) J. C. n. DE MKIJICRE, STITDIKX ÜBKU SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. I. 254 Doi.NECvKs : »Die Stethopatliidae, eine neue riügel- und sohwino-er- lose Familie der Dipteren«, sehr genaue, von Uübsaamen angefertigte Abbildungen, welche im allgemeinen auch für die vorliegende Art zutreffend sind. Die Tiere zeigen in den stärker chinitisirten Teilen eine dunkel rotbraune Farbe, sind im übrio-en gelblich. Die Stirne hat dieselbe Gestalt wie bei F. lurifh-a, es sind jedoch (wie bei /'. pule.r) '1 weitere Borsten, im vorderen Teil oberhalb der Augen, vorhanden. Die Ocellen sind zwar vor- handen, jedoch ist die mittlere äusserst rudimentär und nur als feiner, heller Punkt wahrnehmbar. Die Wangen sind schmä- ler, die Backen breiter als bei L. lucifem. Die Borsten, desgleichen die des Thorax, sind glatt, während bei P. pulex jedenfalls die des Hinterkopfrandes mit langen Thitinfortsätzen versehen sein sollen. Fühlerborste etwas länger behaart als bei f. /y/('(/6';'a. Thorax am hinteren Rande mit einer Reihe starker Borsten, wie in VVAxnoi.LKrK's Figur von /''. Incifera angegeben. Hin- terleib dorsal mit 4 dunkleren Halbringen, der 1^? fast 1,5 mal so lang wie der 2^'' und 'M^' (nach VVandolt eck's Figur bei F. lucifera kürzer als der 2f'') ; der 4f<' etwas heller als die vorhergehenden. Der 1'^ Halbring setzt sich auch hier aus 2 auf einander folgenden Halbringen zusammen, von welchen der vorderste nur einen schmalen vorderen Saum bildet. An den Beinen sind die Hinterschienen etwas keulenarticr verdickt ; auch der Hintermetatarsus etwas erweitert, so laner wie die übrigen Tarsenglieder zusammengenommen, an der Innen- seite mit 7 Querreihen kurzer, dicht gelagerter Dörnchen, die Seitenränder und 2 Längsstreifen an der Aussenseite mit eben- falls einander berührenden, noch kürzeren Dörnchen gewimpert. Überdies zeigt die Aussenseite zerstreute Härchen. Stärkere Borsten zeigen sich sonst, ausser den Spornen an den hinteren Beinen, nicht. Em})odium und Pnlvillus wie von Waxdolleck in Taf. 2G Fig. 10 für die CooK'sche Gattung angegeben. 2r>r) J. ('. II. DK MK.IJKUK, STIDIKN ÜBKli SÜDOSTASIAT. DTPTKHKN. 1. Körperlänge 1 ram. Die Art unterscheidet sich von 1\ lucifera besonders durch die grössere, von ]\ pnlex durch die geringere Anzahl der Stirnborsten. Eine ebensolche eigentümliche Bewaffnung des Hintermetatursus wird für keine dieser Arten erwähnt, dage- gen gibt Bkcker eine solche für die Gattung Metopina au (Beckkü, die Phoriden, Abh. zool. bot. C4esellsch. Wien. I. Taf. y. Fig. 78.) Wenn Bkckeu in derselben Abhandlung sagt, dass bei PuUcipJiora die Pulvillen und das Empodium fehlen, so geht er hierin doch zu weit, auch nach Waxdolleck sind sie bei F. lucifera wie bei meiner Art gestaltet, also rudi- mentär, jedoch bestimmt nachweisbar, während sie bei Chonoce- ■phalus ganz fehlen sollen. Puliciphora occidentalis hat dieselbe Anzahl Stirnborsten ; in Brues' Monographie werden die ücellenborsten nicht besonders erwähnt, auch diese werden jedoch wohl vorhanden sein. Weil ebendort über die Oeellen nichts angegeben wird, als dass sie vorhanden sind, so ist die vordere wohl nicht dermaassen rudimentär, wie bei der vorliegenden Art ; auch dürfte der Hinterleib anders beschaffen sein, indem das o^e Tergit das 2t« berühren soll, das 4"' und ö^'' durch weisse Membran getrennt sind. Bei der vorlieo-enden Art ist das 4'^^^' in breiter ßerührunor mit dem 3'^^" , und nur wenio- schmäler, das 5'« jedoch viel unbedeutender entwickelt ; das 3^« und 4t'' sind gleich lang, -''/j so lang als das 2'*". Die Schienen sollen bei F. occidentaliti je 2 Sporne besitzen ; bei F. BerkiTt fehlen diese an den Vorderbeinen, während die Mittel- und Hinter- schienen nur je 1 aufweisen. Syneura Brues. Syneura orientalis n. sp. Taf. 6. Fig. 22. Semarang, auf faulem Fleische, März, 2 ^^^i J'^iPobson leg. Von schwarzbrauner Farbe, die Beine heller braun. 3. C. H. DE MKTJF.ÜK, STiniKX ÜBKl! SÜnOS'I'AST AT. DII'TKKKX. I. 256 Kopfbildung wie bei }fctoplna rfaleata, 8tirn borsten alle glatt, wie auch die sonstigen Kcirperborsten. Am Hinterkopf- rande 6 Borsten, die 2 mittleren zwischen den hinteren Ocellen, die 2 äusseren jederseits dicht über dem Auge neben einander. Ferner zeigt die Stirne ausser den 2 vordersten Borsten eine (juerreihe von 4 Borsten und dann eine von 2 Borsten ; die 2 vorderen Stirnborsten sind kurz und schief nach aussen und vorn geneigt. Fühlerborste fast apical, pubeszent. Schildchen mit 2 Borsten. Am Hinterleib erstreckt sich die Chitinisirunc]^ der Tergite der 3 hinteren Seormente allmählich weniger nach den Seiten hin. An allen Schienen finden sich dicht über der Wurzel eine, an den Mittelschienen 2 Borsten an der Aussenseite. Am End- drittel der Hinterschienen bilden die dicht gelagerten Härchen an der Innenseite ca. 4 Querreihen ; ebensolche Querreihen finden sich auch an der Innenseite des hinteren Metatarsus ; es sind hier ca. 8 vorhanden, von denen die distalen Reihen all- mählich schmäler werden ; dieser Metatarsus zeigt, wie auch die folo-enden Tarsalglieder, vor dem Ende ein kurzes Dörnchen. Empodium borstenformig, die Pulvillen, wie bei der beschrie- benen Fidirlphora, an der einen Seite zerschlissene schmale Anhänge darstellend. Flügel im allgemeinen wie bei Metopina (jaleata (Becker, Die Phoriden, Tat". V. Fig. 77), die 6^'^ Längsader jedoch weniger geschwungen. Die 2^^ Längsader an der Basis mit einer Borste, desgleichen eine Borste am Unterrande der Flügel- wurzel (nach Beckkr's Abbildungen sind hier bei P/h)?-« immer mehrere vorhanden, während in seiner Figur vom Flügel von Metoplna (jaleata keine angegeben ist). Körperlänge 1,75 mm. Ich war anfangs geneigt, diese Art in die Gattung Metopina zu stellen. Weder die Stirnbeborstung noch die Beinbewaffnung stimmt jedoch ganz mit der von Becker für diese Gattung gegebenen Diagnose, welche sich jedoch nur auf die einzige 257 J. (". H. DE MKIJKHK, STUDIEN ÜBER SUDÜSTASIAT. DIPTEREN. 1. ihm bekannte Art Metopiiut iidlcatd bezieht. In beiden Merk- malen zeigt sich einige Annäherung an Do/ir/üpliora, welche jedoch u. A. durch den beim 9 eigentümlich verlängerten Hüssel und durch die gegabelte Cubitalader verschieden ist. Auch in Si/ucKra passt die Art nur zur Noth. Die Fühlerborste ist kaum mehr als subapical, das 8t ' Fühlerglied kaum etwas oval, von den Schienenspornen ist nur je der eine als lang zu bezeichnen. Auch sind die l^^^ und 2'^' Längsader einander gar nicht so stark genähert, wie es bei -S. cocciphila Coq., der einzig bekannten Art dieser Gattung, der Fall ist. Bkues' Tabelle führt jedoch auf diese (nittung, und so mag die Art einstweilen in derselben verbleiben. Nach Becker fehlen bei der auch bedeutend kleineren, nur Vi mm. Körperlänge erreichenden Metopina ijalmta die Borsten au den Beinen, desgleichen Empodium und Pulvillen ganz. Becker's Bestimmungstabelle der Phoridengattungen führt auch für unsere Art auf Mefopina, wenn man nur die zerschlis- senen Pulvillen als ganz »rudimentär« betrachtet. Die End- scheiduDg dieses Punktes scheint mir jedoch bei diesen win- zigen Gebilden bedeutende Schwierio-keiten darzubieten. PLATYPEZIDAE. Platypeza Meig. Platypeza argyrogyna. n. sp. Taf. 6. Fig. 23. Semarang, Januar, mehrere Männchen und Weibehen, Jacobson leg. ö". Augen sehr gross, in trockenen Stücken der obere, mit grossen Facetten versehene Teil rot, der untere kaifeebraun. Stirndreieck und Untergesicht matt grauweiss. Fühler gelb, weisslich schimmernd, die etwas verdickte Wurzel der Borste gleichfalls gelb, sonst ist dieselbe schwarzbraun. Taster und das Ende des Rüssels o-elb. J. C. H. DE MKURKK, STUDIRN ÜRER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. I. 258 Thorax dunkelgraubraun, matt, bisweilen etwas seidenartig schimmernd, unbehaart, mit der Spur einer dunkleren Mittel- linie, die Seiten der vorderen Hälfte bei Betrachtung von hinten mit einigem weisslichen Schimmer. Schildehen von der Farbe des Thorax, die Spitze weissgrau. Brustseiten braun, etwas glänzend. Hinterleib tief sammetschwarz, bei weniger gut conservirten Stücken etwas glänzend, fast nackt, nur am Rande mit deut- licher Behaarung ; an der hinteren Spitze eine Reihe steifer Härchen. Am St*-'" , 4"-'» und 5''^'" Ringe finden sich in der Mitte abgebrochene, äusserst schmale, bisweilen kauui wahr- nehmbare aschgraue Vorderrandsäume. Ausserste Hinterleibs- spitze (Endpartie des 6'»^^" Ringes) und Hypopyg matt aschgrau. Beine gelb, die Schenkel und Schienen etwas verdunkelt, namentlich die hintersten bisweilen fast schwarzbraun. Hinter- schenkel au der Innenseite glänzend. Die verdickten Hinter- tarsen gelbschimmernd, nur ausnahmsweise verdunkelt, ihre Glieder an den Seiten fein schwarz gerandet. Flügel glashell, das Geäder gelblich. Discoidalzelle lang und schmal, ihre untere Entfernung vom Flügelrande so lang wie oder nur wenig grösser als die hintere Querader. Unterer Anhang der Spitzenquerader den Flügelrand nicht erreichend. Analzelle sehr kurz, so lang wie die vordere Basalzelle. Die kleine Querader liegt weit vor der Einmündung der Hilfsader, ßei einem Exemplar zeigte sich in dem rechten Flügel iuuenwärts von der hinteren Querader noch eine 2'*^ überzählige. Schwinger mit gelblichem Stiel und dunkelbrau- nem Knopf. Körper- und Flügellänge » mm. ^ Stirn mit parallelen Rändern, mattbraun, mit Mittel- furche bis zur Fühlerwurzel. Basalglieder der Fühler weiss- grau, 3t«?s Glied gelblich. Thorax wie beim cT, jedoch die hintere Hälfte und da 259 J. ('. H. DE MEIJKKE, STUDIEN ÜBER SÜDO.STASIAT. DIPTEREN. I. Schildchen mit bläulichem Silberschimmer übergössen. Hinterleib tief sammeti-chwarz. x4n den Hintertarsen sind das Ite und 2^^ Glied gelb, die weiteren dunkelbraun. Schwinger ganz gelb. Von den beiden beschriebenen südasiatischen Arten Platypeza Wulpll Kertesz (Termesz. Füzet. XXII. 1899, p. 179.) und glaucesceris Walk, unterscheidet sich erstere durch das matt- schwarze Untergesicht, die schwarzbraunen Fühler, die schwar- zen Taster (nur das cT ist bekannt), während bei PI. f/luuces- cens der Thoraxrücken, wohl auch beim d", blaugraulich sein soll, die hintere Querader fast 2 mal solang sein soll wie ihre untere Entfernung vom Flügelrande und der Kopf vorn eine schwarze Makel zeigen soll. PIPUNCULIDAE. Pipunculus Latr. Bis jetzt war noch kein Pipuncnlu.s von Java verzeichnet. Die 5 hier vertretenen Arten lassen sich in folgender Weise auseinanderhalten : 1. Flücrelstigma verdunkelt 2 » glashell 4 2. '6^^^' und 4'ei- Abschnitt der Randader fast von gleicher Länge 3 3^^^' Abschnitt bedeutend kürzer uls der 'I^'^: F. javanensls u.s-p.(^ 3. Hinterschenkel unten dicht gewimpert : P. cüiatus n. sp. cT » unten nicht gewimpert: F. hepaticolor Beck. 4. Stirn ganz weiss bestäubt . . . F. epichalcus Perk. ? j » vor den Ocellen glänzend schwarz: P.5^i!/»rt(/e//?/«r » Flügel. » »7. » iiotatus » » » »8. » Jacohsoni » » d", » » 9 . » » » » n . » » 10. » (Tasslneyris n.sp. » » »11. » Inteinervis » » » »12. » acantJiopiif! » » Taf. G. » 13. Prosopochrysa vltript'tmis Dol. Kopf. » » 14. Odcmtomifia con.'iohrind Macq. d", Hinterleib. » » 15. » maculata n. sp. d", » » »10. » » » 9 , » » » 1 7. /Lca/'^f!r?/.s' Orientalis » Flügel. » » 18. Empis Jarohsofii » Fühler. » » 19. Pulicipliora Beckeri » Kopf, Profilansicht. » »20. » » Stirne. » »21. » » öf^s Hinterleibstergit. » » 22. Syneura Orientalin » Flügel. » » 23. Flatypeza argyro(jiin(i » » T.v.E.L. Fl. 5. -=^ V" ]r.J,C.H.deMeijeTe del. fSPW.M.Trap impr. AJ-Wendellah. J .E.L. PI. 6. ^- \ 13. A.J.Wendel lith. STUDIEN llBEI SUDOSTASIATISCHE DIPTEREN - II. - VON Dr. J. C. H. DE MEIJERE (Hilversum). Mit einer Tafel. Dieser IP'" Teil meiner Studien enthält nur Acalypteren ; sie gehören den folgenden F'amilien an ; Tcianomrinen, Sep- sinen, Dlopsinen, Ortalinen, Tn/pelinen, Lonchaeineri, Sapromy- zinen, Drosophilinen, Ephi/drine7i, Cliloropinen^ Borhorinen. TETANOCERINAE. Sepedon Latr. 1. Sepedon javanensis Kob. Desv. Semaraug, Januar, Juli — August ; Batavia, October, Jacobson leg. ; Sindanglaja (Java), Bolsius leg. ; Borneo (Barabei), Pool leg. ; Neu Guinea : Merauke, Etna-ßai, Koch leg. Dies ist offenbar eine weit verbreitete Art; sie ist von Java, Sumatra, Celebes und den Philippinen erwähnt und ich kenne sie jetzt auch von Neu-Guinea und Borneo. 1 106 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜÜOSTASIAT. DIPTEREN. H. Die mir vorliegenden javanischen Exemplare haben schwärzere Schienen, nur die Hinterschienen sind in der Mitte, namentlich an der Innenseite, rotbraun. Die Stirn ist braungelb, glänzend, jedoch an den Seiten und hinten allniälilich verdunkelt, fast bleigrau; bisweilen nimmt letztere Farbe fast die ganze Stirn ein. Die Schenkel sind nu] an der äussersten Spitze schwarz. Das Exemplar von Borneo sieht den javanischen ganz ähn- lich ; die Neu-Guinea-Exemplare zeichnen sich jedoch durch hellere Farbe der hinteren Schienen aus : die Mittelschienen sind bei denselben bisweilen bis auf die Spitze rotgelb, die Hinterschienen in der Mitte breit rotgelb. Die Stirne ist gröss- tenteils gelb, nur die Periorbiten bleigrau, mit scharfer Abgren- zung, auch der Hinterkopf ist nur am Augenrande verdunkelt, sonst gelb. Auch Osten Sacken hat schon auf das Variireu dieser Art in der Stirn- und Beinfarbe hingewiesen. Die Flügel- farbe ist bei allen mir vorliegenden Stücken ganz ähnlich ; der gelbe Streifen am Vorderrande erstreckt sich bis etwa der hinteren Querader gegenüber. Bei dieser Art sind beim c/ die Vovderschienen an der Spitze verdickt und an der Aussenseite oben mit einer langen, ge- krümmten Borste versehen ; der Metatarsus ist an der Wurzel angeschwollen, und zeigt ebeudort aussen, gerade der erwähnten Borste gegenüber, eine mattbraune Stelle. Beim ^ ist der Metatarsus überall gleich stark, wie der ganze Tarsus relativ länger als beim d", auch vermisst man überhaupt an den Vorderbeinen die oben erwähnten Auszeich- nungen ^). 2. Sepedon chalybeifrons n. sp. Medan (Sumatra), März, 1 c^, de Bussy leg. ; Tandjong ') Obgleich Macchtart's Angaben nicht in allem zutreffend sind, so betrachte ich doch, mit vax der Wixv und Ostex- Sacken, die mir vorliegende Art als die richtige javajiensis R. D. Sepedon sauf/uinipcs B'-un. (Records Indian Mus. 1. 1907 p. 215) ist offenbar dieselbe Art, J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 107 Morawa, Serdang (N. (). SumatrH), d" o, Hagen leg.; Java, l cT. Diese Art sieht der vorigen sehr ähnlich, sodass es genügen mag, die Unterschiede anzugeben. Etwas grösser, Körperfarbe mehr ins Stahlblaue ziehend ; Stirn durchaus glänzend stahlblau ; Untergesicht nicht rein gelb, sondern ebenfalls mit einem bläulichen Anflug, mehr oder weniger bleifarbig, der Höcker zwischen den Fühlerwurzeln jedoch rotgelb. Vorder- und Mittelschienen an der Spitze in aus- gedehnterer Weise schwarz, an den Mittelschienen z. B. noch mehr als das Enddrittel (bei S. javanensis nur die äusserste Spitze). Namentlich die Flügelfarbe veranlasst mich in diesen Stücken eine besondere Art zu erblicken, der Flügel ist näm- lich ganz gleichmässig dunkelrauehbrauu, das Geäder überall schwarzbraun, während bei S. javanensis die Flügelspitze beson- ders verdunkelt ist und die davor liegende Vorderrandshälfte ins Gelbliche zieht, auch das Geäder ebendort in ausgedehnter Weise gelb ist. Im übrigen sind Thorax und Hinterleib ein- farbig, blauschwarz, die Brustseiten grauweiss bestäubt, die Fühler schwarz mit weisslicher Borste, die Beine schwarz, die Wurzel der vorderen und die hinteren Schenkel bis auf die äusserste Spitze rot. Die Vorderbeine zeigen bei den rT den- selben eigentümlichen Bau wie bei S. javanensis. Schwinger weiss. Körperlänge 8—8,5 mm. ; Flügellänge 7 — 8 mm. 3. Sepedon costalis ^Valk. Kertesz. Termesz. Füzet. XXH. 1899. p. 180. Neu-Guinea : Merauke, 4 ':^, 8 9 ; Etna-Bai 2 cT, 2 $, Koch leg. Walker hat zwei S, costalis be.sch rieben, welche jedoch einander äusserst ähnlich, wenn nicht sogar identisch, sind. Die vorliegenden Exemplare gehören der zuerst publi- cirten WALKER'schen Art an (Journ. Linn. Soc. HL p. 110), von welcher Kertesz eine ausfühi'lichere Beschreibung gegeben hat ; der Hinterleib ist bei denselben meistens ganz rotgelb, 108 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. sodass die Annäherung an die 2'^'^ costalis noch grösser ist als bei den Exemplaren von Kkrtesz. Ich würde denn auch beide Arten für identisch halten, wenn nicht nach Walker bei der l^en ^\Yt der Flügelvorderrand gelbbraun, bei der 2 ten Art blassgrau sein sollte. Meine Exemplare stimmen mit Kertf;s/.' Beschreibung überein, nur ist der Hinterleib im allgemeinen heller, meistens ganz rothgelb, bisweilen mit einer schwach angedeuteten dun- kleren Mittelstrieme, oder die letzten Glieder sind mehr weniger verdunkelt. Auch Walker beschreibt das Abdomen als »tawny" ; ferner sehe ich keine Spur eines rothbraunen Ringes an den Hinterschenkeln. Kkrtesz beschreibt den Rückenschild als schwarzbraun ; diese Farbe ist jedoch durch eine gelbliche Bestäubung mehr oder weniger verdeckt. Dann möchte ich noch darauf hinweisen, dass die längselliptischen, schwarzen Makeln von den Augenrändern eine Strecke weit entfernt sind (Kertesz schreibt : »am Augenrande«) und dass die Schulterbeulen rothgelb sind, und hinten einen tiefschwarzen Saum zeigen. Das Schildcheu ist braun bis schwärzlich, Avenig bestäubt. Die Vorderbeine sind bei dieser Art, entcjegen dem Ver- halten bei S. /ai-atumsis, in beiden Geschlechtern gleich gebildet, einfach. Der zwischen den Fühlerwurzeln liegende Höcker ist weniijer entwickelt als bei S. javanensis. Die aus dem Gebiete erwähnten Sepedon- Arten lassen sich nach den Beschreibungen in folgender Weise unterscheiden : *S. aenescens Wied. zeichnet sich durch bleifarbiges Untergesicht aus, kann also nur mit 5. cÄt?/i!/6fz/>ons, bei Avelchem das Unter- gesicht stark ins bleifarbige ziehen kann, verwechselt werden ; davon unterscheidet sich jedoch A.S. aenesceiis durch erzgrünlichen (metallisch gelbgrünen oder grüngelben) Thorax. Die übrigen Arten haben ein rostgelbes üntergesicht. Unter diesen sind j. r. H. DE ^rET.TERR, STrOTFA" ÜBEH SÜDOSTASIAT. UIPTET?RN. If. lOÖ bei S. plumbellus Wied., j(u-cmefiais lioh. Desv. und chalyheifrons n. sp. sowohl Thorax wie Abdomeu schwärzlich bis bleifarben, während «S. phimbellus sieh von den beiden letzteren durch braun gelbe Schienen unterscheidet!): hei S. jaranensis und chalybeifrons sind wenigstens die Vorderschienen schwarz. S. cris/tna Walk, hat ein schwarzes Abdomen und rostwelbeu, oben schwarzen Thorax. Einen grösstenteils rostgelben Hinter- leib zeigen N. ferraginoms Wied. (Thorax ganz rostbraun) und die beiden von Walkeu als costalis beschriebenen Arten, bei welchen der Thorax zum Teil aschgrau ist. S. costalis No. 1 hat einen gelben Flügel vorderrand, bei «S, costalis No. 2 ist dieselbe zu -/^ aschgrau.-) CALOBATINAE. Nerius F. 1. Nerius fuscus Wied. Semarang, März, einige Exemplare Jacobson leg. ; Tandjong Morawa, .Serdang, (N. 0. Sumatra), Hagen leg. Nach Hagen besonders gemein an faulenden Früchten. 2. Nerius lineolatus Wied. DE Meijere. Bijdragen tot de Dierkunde, 1904, p. 107. Semarang, October, Januar, mehrere Exemplare, Batavia, August, October, Jacobson leg. ; Deli (Sumatra), 1 Ex., de Bussy leg. Bei dieser, sowie bei der vorigen Art sind die Geschlechter sogleich an der Länge der Vorderschenkel zu erkennen. Die- 1) Wenigstens nach WiEDr.MANN's Beschreibung. Vun BiuNEXTt erhielt ich als plumbelliis eint' Art mit stalilblaueni Untergesiclit und schwarzen Vorder- scliieuen. ■■'; Bri'netti reiht ' Records Indiuu Museum I p. 212) die beiden costalis unter die Arten mit nicht gelben Vorderhüften, ubgleicli er auf p. 21.3 das Gegenteil annimmt. Wenigstens bei costalis Xo. 1 sind diese Hütten gelb. llO J. C. H. DK MEIJKRE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTERRN.lt. selben sind bei den cfcT merklich länger als die Hinterschenkel, während sie bei den '^ fast gleichlang sind. Im Ganzen sind die Beine bei den cTcT länger, aber wenn man nicht beide Geschlechter zusammen hat, fällt doch das angegebene Merk- mal am meisten auf. Nestima Ost. Sack. Nestima polita Ost. Sack. Etna-Bai (Süd-Neu-Guinea), 1 Ex., Koch leg. Die Beschreibung Ostkn-Sackens trifft ganz zu. Nothybus Rond. Nothybus biguttatus v. d. W. Semarang, October, 1 Ex. ; Puntjak nahe Buitenzorg (Java), 2 Exx, Jacobson leg. SEPSINAE. Sepsis Fall. 1. Sepsis tenella de Meij. De Meijere. Über einige indo-australische Dipteren. Ann. Mus. nation. Hungar. IV. 1906. p. 183. Semarang, Januar, August, auf Rindermist, Jacobson leg. Die von Jacobson gesammelten Stücke haben meine Ansicht bestätigt, dass in dieser Art die d" cT rotgelb, die 5 9 schwarz sind, und dass also die in der citirten Abhand- lung als Geschlechter einer und derselben Art beschriebenen Exemplare wirklich zusammen gehören. 2. Sepsis coprophila de Meij. De Meijere. I.e. p. 176. Semarang, Januar, März, August, Jacobson leg. j. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASlAT. DIPTEREN. II. 1 U Die cTd* gehören zu der dunklen Form, der Höcker an den Vorderschenkeln ragt ziemlich stark vor. 3. Sepsis spectabilis de Mey. De Meijere. I.e. p. 178. Semarang, -Januar — März, Jacobson leg. Einige Männchen sind gross, 5 mm. lang, von heller Farbe ; die Borsten an den Beineu, auch die Behaarung überhaupt entwickelt ; auch an den Hinterschienen finden sich mehrere starke Borsten. Der Thoraxrücken ist in diesen Stücken fast ganz matt rotgelb, nur vor dem Schildchen findet sich 1 dunkler Flecken, welcher durch eine rotgelbe Linie geteilt sein kann, auch der Hinterleib ist zum grössten Teil rotgelb. Während die kleinereu Exemplare dieser Art am Thorax- rücken fast nackt zu sein pflegen, fällt bei diesen grossen die Behaarung sehr in die Augen ; es lassen sich 3 Längsreihen unterscheiden, von welchen die beiden seitlichen sich hinten an die Dorsocentralborsteu anschliessen, die Acrostichal- börstchen finden sich hier somit in einer einzigen Medianreihe. Auch die Seiten des Thoraxrückens, desgleichen die Brustseiten, sind zerstreut, aber ziemlich lang behaart. Die winzigen Börstchen der kleineren, dunklen Stücke zeigen, wenn über- haupt vorhanden, die gleiche Anordnung in 3 Längslinien. Diese und die vorhergehenden Arten finden sich zahlreich auf den noch nicht vertrockneten Fladen der zahmen Büfifel (>karbouwen") ein. 4. Sepsis viduata Thoms, Semarang, Januar, 1 cT, Batavia und Buitenzorg, October, November. Jacobson leg. Süd-Neu-Guinea, Merauke, Koch leg. Kopf schwarz, Stirn seidenartig glänzend, über die Mitte mit feiner, glänzend schwarzer Längslinie, als Fortsetzung des Stirndreiecks, am Augenrande jederseits ein kleiner ovaler Eindruck, in welchem eine sehr kurze Orbitalborste eingepflanzt 112 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEKEN. 11. ist. Untergesicht braun. Fühler sammt Borste schwarzbraun, Backen äusserst schmal, fast fehlend. Thorax fast matt schwärz] ichgrau, vor dem Schildchen mit weisslicher Bestäubung, was um so mehr auffällt, als das Schildchen selbst tief sammetschwarz ist. Der Thorax trägt nur 2 sehr kurze Borsten vor dem Schildchen und 3 am Seiten- rande (2 vor und 1 hinter der Qiieruaht); Schildchen mit 2 Borsten. Brustseiten schwarzgrau, mit einiger weisslichen Bestäubung; die Sternopleuren sind ganz bestäubt, aber nicht dichter als der übrige Teil der Brustseiten. Letztere ganz un beborstet. Am Hinterleib sind die 3 ersten Ringe tiefschwarz, vor dem Hinterrand mit breiter, den Seitenrand erreichender sil- bern schimmernder Querbinde, der Hinterrand selbst bleifarbig; die 3 hinteren Ringe bleigrau, massig glänzend. Auch der Hinterleib trägt keine Borsten. Beine schwarz, mit schwarzgrauer Bestäubung, die Hüften weiss schimmernd, ferner ein silbern schimmernder Wisch aussen an der Schienenspitze, namentlich an den Vorder- schienen, wo dieser Wisch sich über die ganze Eudhälfte erstreckt. Vorderschenkel an der Unterseite mit üörnchen, an der dem Körper zugewandten Seite mit 3, von denen das mit- telste die kürzeste ist, an der abgewaudten mit ca. 6 Dörnchen, von welchen die letzten 2 (d. h. die der Schenkelspitze am meisten genäherten) länger sind als die übrigen. Vorderschienen gerade, ^zur Spitze hin allmählich etwas erweitert, an der Innenseite mit einer Reihe äusserst kurzer Börstchen. Hinterschenkel oben mit ca. 3 kurzen Dörnchen an der Endhälfte, Hinterschienen aussen mit 2 ebensolchen (das eine auf ^ 3 der Schienenlänge, das 2'e etwas jenseits der Mitte). Flügel glashell, die äusserste Flügelspitze etwas gebräunt. Discoidalzelle distalwäris autfallend erweitert, die Queradern sind einander genähert, ihre Entfernung ist ungefähr so gross wie die Länge der hinteren Querader oder wie die untere J. C. H. dp: MEIJEBK, STUinKX ÜRRK SnnOSTASIAT. mPTERKN. II. 113 Entfernung der letzteren vom Flügelrande. Hintere Querader etwas geschwungen. 3''' und 4'" Lüngsader etwas eonvergirend. K(")rperlänge (5 ram.; Flügellänge 3 mm. Das 2 weicht dadurch ab, dass die Vorderschenkel in der Endhälfte zwei ununterbrochene Reihen Ivurzer Börstchen aufweisen, welche sich bis zur Spitze erstrecken ; ausserdem beobachte ich in der Wurzelhälfte noch ein ebensolclies Börstchen. Ferner ist der Abstand der Queradern deutlich grösser als die Länge der hinteren Querader. Obgleich die Bewaffnung der A^orderschenkel sich bei dieser Art auf einige, jedenfalls starke Dörnchen beschränkt, so glaube ich doch, dass diese Art sich am besten in die (lattuno- Sepsis einreihen lässt. Auch in meiner früheren Arbeit über diese Gattung habe ich schon einige Arten in dieselbe unter- gebracht, welche auch nur ebendort einige Borsten zeigen, wie z.B. Sepsis tenella und Jnrsuta de Meij. Die Gattung iVWo/?o(Za, in welche man vielleicht geneigt wäre solche Arten unterbringen zu wollen, scheint mir überhaupt schwach abgetrennt. ■ Von allen von mir in der obenerwähnten Arbeit beschrie- beneu Sepsis-Avten ist die vorliegende durch die silberschira- mernden Binden am Abdomen sofort zu unterscheiden. Die erwähnte Orbitalborste, welche sich z.B. bei Themira noch beobachten lässt, ist bei Sepsis gewöhnlich ganz verschwunden, docli fand ich z.B. bei einigen Exemplaren von S. punctum noch eine sehr winzige. Piophila Fall. Piophila ruficornis v. d. Wulp. VAN üKR VVuLP. Dipteren der Sumatra-Expeditie. p. 49. Semarang, März, einige Exemplare, Jacobson leg. Glänzend schwarz. Kopf ganz glänzend schwarz, Stirn über der Fühlerwurzel mit halbiiiondförmigem Grübchen. Fühler braun, das Sf*" Fühlerglied gelblich, namentlich an der 1 14 J. C. H. DE MEIJERK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTERElV. Tl. Aussenseite oft etwas verdunkelt. Kopf borsten lang, desgleichen die Vibrissen ; jederseits ist l Frontorbitalborste vorhanden. Fühlergruben weiss bestäubt. Thorax mit sehr kurzer, schwarzer Behaarung und 4 Dor- socentralborsten ; Schildchen mit 4 Borsten. Hinterleib glänzend schwarz, namentlich an der Spitze mit mehreren langen borsten artigen Haaren. Beine rotgelb, die Vorderbeine ausser den Hüften, der Wurzel der Schenkel und die Kniee schwarz, Vorder- schenkel dick, unten mit längeren Borstenhaaren, Vorderschie- nen an der Spitze verdickt ; Vordertarsen seitlich zusauimeu- gedrückt, breit und flach, namentlich beim 5. Flügel glashell, das Geäder gelb, kleine Querader unmittelbar jenseits der Mitte der Discoidalzelle, letztere in der Endhälfte erweitert ; hintere Querader kürzer als die Entfernung der Queradern aber etwas länger als der letzte Abschnitt der 5^*^" Längsader ; 3*^^^ und 4te Läugsader parallel. Schwinger weiss. Körperlänge 2,5 mm. ; Flügellänge 2 mm. Bei der Type van der Wulp's, welche ich im Leidener Museum habe vergleichen können, sind die Fühler rotgelb ; das Exemplar ist jedoch in Alcohol conservirt gewesen, und underscheidet sich sonst nicht von den mir vorliegenden Stücken, sodass ich nicht an der Identität zweifle. Piophila contecta Walk, (nicht : coarciata Walk., wie van DER WuLP in : Diptera der Sumatra-Expeditie p. 49 angibt) ist eine grössere Art mit grauen, schwarzgeaderten Flügeln ; F. (?) disjuncta Walk, wenn sie überhaupt in diese Gattung gehört, würde sich durch z. Th, gelben Kopf, viel längeres, linieni'örmiges "S^p Fühlerglied, gelbe Vorderschenkel u. s. w. unterscheiden. j. C. H. DE MEIJERiE, STUDTRX ÜBER SUDOSTASIAT. BiPTEkEN. IT. Il5 DIOPSINAE. Diopsis L. Diopsis Dalmanni Wied. Syn. I>. attenuata Dol. Semarang, Januar und August, zahlreiche Exemplare, Buitenzorg, September, Jacobson leg., Tandjong Morawa (N.-O. Sumatra), Hagen leg. Von dieser Art erhielt ich eine Reihe von Exemplaren, welche es mir ermöglichen den Angaben van dp:r Wulp's einiges hinzuzufügen. Zunächst interessiert da die Diö'erenz der Geschlechter; vax der Wülp lässt unentschieden, welches der beiden Geschlechter die von ihm richtig beobachtete Bewatt" nuno- der Vorderbeine besitzt (man verg-l. van der Wulp's Abbildung Taf. 8. Fig. la). Obgleich die äusseren Genitalien iu dieser Gattung nur von unbedeutender Grösse sind, das d" also nur ein winziges Hypopyg, das ^ eine sehr kurze, etwas nach vorn gerichtete Legeröhre besitzt, so habe ich mich doch überzeugen können, dass die Auszeichnung an den Vorderbeinen nur dem Männchen zukommt. Bei den meisten ist dieselbe sehr auffällig, bei einigen jedoch fand ich dieselbe viel weniger ausgebildet ; sobald jedoch eine Spur von derselben zu beobachten war, bandelte es sich immer um Männ- chen. Überdies zeich neu sich die Männchen durch nach der Spitze zu allmählich verbreiterte Vordermetatarsen aus, während dieselben bei den Weibchen überall von fast gleicher Breite sind. Die 4 letzten Tarsenglieder der Vorderbeine sind bei den Weibchen weisslich, bei den Männchen bald fast weiss, bald mehr oder weniger verdunkelt, bisweilen sogar schwarz- braun. Vax der Wut.p bezeichnet die Körperfarbe als rostfarben. Jedenfalls gibt es unter den vorliegenden Stücken mehrere, welche so hell gefärbt sind wie in seiner Abbildung, die meisten 116 J. C. H. DR MEIJERR, STUDIEX ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. It. sind jedoch wesentlich dunkler, vielmehr dunkel rotbraun bis schwarzbraun. Auch bei den lichtesten Stücken ist der Hinterleib meistens in der hinteren Hälfte dunkler. Am 3^en Setrniente findet sich zu beiden Seiten ein, den Yorderrand berührender und schief nach aussen und hinten gerichteter Streifen, welcher von van der Wulf nicht erwähnt wird ; derselbe kommt beiden Geschlechtern zu. Die Flügeltarbe stimmt im allgemeinen mit vax der Wilv's Figur, doch ist die Spitze meistens breiter verdunkelt, der davorliegende helle Flecken also wesentlich kleiner. Was die Länge der Augenstiele anlangt, so zeigen alle Weibchen relativ kürzere Augenstiele. Bei den Männchen sind dieselben meistens deutlich länger, bis etwa von Körperlänge, doch kommen auch Männchen vor mit kurzen Augenstielen, wie diejenigen der Weibchen. Gerade diejenigen Männchen, bei denen die Bewaffnung der Vorderbeine weniger ausgebildet erscheint, zeichnen sich auch durch kurze Augenstiele aus. Die Körpergrösse variirt in beiden Geschlechtern von ca. 4 — G mm. Die Taster sind stabförmig, aber kurz, die Sauglippen gross und breit. Diese Art scheint, wenigstens in der heisseu Küstengegend Semarang's, au bestimmte Ortlichkeiten gebunden zu sein. Man findet sie über Bächen mit tief ausgehöhlten L'fern, welche ganz mit Gewächsen überzogen sind, sodass nur spärliche Sonnenstrahlen hineindringen können. Jacobson traf diese Art einmal zu hunderten in einem in lOOo Fuss Höhe gelegenen Kaffeeländchen in dem feuchten, ganz überwachsenen Bette eines Baches, welcher nur bei stärkerem Kegenfall Wasser führt, später auch mehrere auf einem inundirten Felde unter einem Baume. Sie fiiegen in sehr eigenthümlicher, schwerlälliger Weise und setzen sich bald wieder, wenn. sie J. C, n. DE MEIJKKE, STUDIEN ÜBEE, SÜÜOSTASIAT. DIPTEREN. II, 117 nicht verscheucht werden. Diese Angaben stimmen mit den früheren von Dot^eschatj, und Westwood gut überein (man vergl. Brunetti, Records of Indian Museum, I, 2, 1007 p. 163. Teleopsis Kond. Telcopsis nibicunda v. d. Wulp. Ungiirtin-Grebirge nahe Semarang, October, 1^^^ ^ 19 ; Depok (Java), October, Jacobson leg. Die mir vorliegenden javanischen Stücke zeigen das weisse Fleckchen jenseits der mittleren Querader, Avelches van der Wulp für sein niassisches Stück erwähnt, Aviihrend er es bei den javanischen vermisste. Die dunkle Binde an der Flügelwurzel ist bei meinen Stücken stärker ausgebildet, namentlich am Flügelhinterrand breit, sodass der unter der Discoidal-und z\nalzelle liegende Flügelteil dunkel ist mit nur einem glas- hellen Flecken etwas unterhall) der kleinen Querader. Auch von dieser Art erwähnt van der Wulp Exemplare mit längeren und solche mit kürzeren Augenstielen und ist geneigt erstere als die Männchen zu betrachten. Yon den vorliegenden Stücken zeigt das eine ^ längere, das andere kürze, denen des + ähnliche Augenstiele, sodass auch bei dieser Art die Männchen sich in dieser Hinsicht nicht immer gleich verhalten. Bei einer Körperlänge von ca. 5 mm. beträgt die Entfernung der Augen bei den Männchen o — 5 mm., beim + 3 mm. Die Voiderschenkel sind in beiden Geschlechtern verdickt, aber gleich gebildet. Die Exemplare von Depok wurden im dichten Schatten des Unterholzes, in etwa 10 m. Entfernung von einem Bache, erbeutet. 118 J. C. H. DE MEIJERE, STlTülEX ÜBER SÜDOSTASIAT, DIPTEREN. IT. ORTALINAE. Campylocera Macq. 1. Campylocera robusta v. d. Wulp. Semarang, Januar, Jacobson leg. 2. Campylocera myopina v. d. Wulp. Semarang, Mai, 1 ^, Drescher leg. Eumorphomyia Hend. ^). Eumorphomyia tripunctata Dol. syn. Enphija tripunctata Dol. Semarang, Januar, Jacobson leg. Loxoneura Macq. Loxoneura decora F. Sukaburai, Java, l-/, 1^, Krämer leg.; Tandjong Morawa, Serdang (N.O. Sumatra), Hagen leg., zahlreiche Exemplare. In: Tijdschr. voor Entomol. XXIII p. 178 hat van der Wulp darauf aufmerksam gemacht, dass die Flügel bei dieser Art zweierlei Farbenmuster zeigen, und ist geneigt, die eine Form als Varietät zu betrachten. Er hat jedoch übersehen, dass schon Macquart (Suites k Button II. p. 446), obgleich in ganz wenigen Worten, auf einen sexuellen Dimorphismus bei dieser Art hingewiesen hat. Nach Macquart zeichnet sich das d' durch die an der Spitze ausgeschnittenen Vorderschieneu, das 1 durch eine schmälere Flügelbinde aus. Ich habe dies im Allgemeinen als ganz zutreffend befunden. Die mit der ver wickeiteren Flügelfärbung (van der Wulp's Fig. 2) haben alle 1) Man vergl. Fr. IIkxükl, Nuiniiia novii für mehrere GaUungen der Aculyp- traten Musciden, Wien. Ent. Zeitg. XXVI. p. 98. J. C. H. DE MF.IJERE, STtJDIENT ÜRKR SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 119 die erwähnte Ausz.eichnunof an den Vorderschenkeln und ergaben sich auch durch die äusseren Genitalien als Männchen, während die jj ^^^^ einfache Vorderschienen besitzen und eine deutliche Legeröhre zeigen; mit ihrer Flügelfärbung stimmt VAX DER Wui.p's Fig. 1. ^^'IEDEArAN^•'s Beschreibung passt besonders auf das ^. die Abbildung von Mac^uart (Dipt. Exotiques II. 3, PI. 2(> Fig. 7) lässt sich auf das d" beziehen. Im allgemeinen zeichnet sich das männliche Farbenmuster da- durch aus, dass die Discoidalzelle bunter ist (jedoch nicht immer so bunt wie in van der Wulp's Figur, indem die distale Hälfte bisweilen fast ganz braun ist), und dass Fortsätze von der Flüg&lbinde in die 2te und 3^>-' Hinterrandzelle hineindringen. Doch darf ich nicht verschweigen, dass ich im Leidener Museum mehrere Männchen traf, welche im Flügelmuster den 2 sehr ähnlich sind, indem die erwähnten Fortsätze nicht oder kaum vorhanden sind und auch die Discoidalzelle nur wenig bunter ist als bei den ^ ^ ; bei letzteren ist das Enddrittel bis die Endhälfte der Discoidalzelle braun und ihre untere Begrenzung ganz braun gesäumt. Die erwähnten einfacher gefärbten Männchen zeigen die Spitze der Discoidalzelle braun, und überdies vor derselben einige braune Zeichnung; Weibchen mit bunteren Flügeln sind mir bis jetzt nicht vorgekommen. In »Diptera der Sumatra-Expeditie« erwähnt van der Wulp 3 Exemplare mit einfachem Flügelmuster, welche er als d^rT betrachtet; die Copulationsorgane sind bei diesen Exemplaren meistens nicht genügend erkennbar; nach der Verdickung an den Vorderschienen ist nur eins derselben ein d", und auch bei diesem ist die Discoidalzelle etwas bunter als bei den anderen Exemplaren. Bei den mir vorliegenden 8 Männchen von Tandjong Morawa ist bei allen das Flügelmuster sehr einfach, nur wenig verwickelter als beim Weibchen, dagegen zeigen andere Männchen von Sumatra wieder ein sehr com- plicirtes Flügelmuster; auch Uebergänge sind vorhanden. 120 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT, DIPTEREN. II. Scholastes Low Scholastes cinctus CTuer. Tandjong Morawa, Serdang, N.O. Sumatra, zahlreiche Stücke, Hagen leg. Laglaisia Big. Laglaisia Kochi n. sp. Taf. 4. Fig. 1. Neu-Guinea: Etna-Bai, 1 cT, Koch leg. Durch die stark convexe Ader am Ende der Analzelle und durch die Borsten an der Spitze des letzten Abdominalsegmentes des ^ ganz in diese Gattung passend. Ganz rotbraun, etwas glänzend. Kopf kurz, jederseits lang stabförraig erweitert, bedeutend breiter als der Körper lang, auf der S^irne finden sich G Borsten, von welchen die beiden hinteren die fast parallelen Postvertikalborsten darstellen, alle Borsten stehen dem auf der Mitte der Stirne befindlichen Ocellendreieck ziemlich genähert. Fühler viel kürzer als das Untergesicht, ganz braunrot, das S^e Glied schmäler als das 2te, ca. 4 mal so lang wie breit. Borste jederseits lang gefiedert. üntergesicht fiach, senkrecht, mit sehr deutlichen Fühler- gruben, Backen mit einigen gelblichen Haaren und ein Paar Börstchen. Oberlippe sichtbar, die Taster von gewöhnlicher Bildung, braungelb. Der untere Teil des Kopfes etwas heller, mehr braungelb als der rotbraune obere Teil. Thorax und Schildchen rotbraun, etwas purpurn schim- mernd, kurz, schwarz behaart. Beborstung : 1 Humeral-, 2 Notopleural-, 3 Supraalar-, 0 Praesutural-, 1 Mesopleural-, 0 Sternopleuralborsten. Jede Hüfte trägt 2 Borsten, Schildchen mit (> Borsten. Alle Borsten sind schwarz. Hintei-leib 5-ringlig, die Ringe alle fast gleichlang, der letzte etwas länger, am Hinterraude mit J. C. H. DE MRT.TERE, STÜDTKN ÜRKR SÜnOSTAST AT. DIPTERRN. U. 1 21 6 schwarzen Borsten, welche etwas kürzer als das betreffende Segment sind. Hinterleib mit heller, grösstenteils anliegender Behaarung. Hypopyg klein, rotgelb, unter dem letzten Ringe verborgen. Beine braungelb, die Tarsen schwarz, wie die ganzen Beine mit sehr kurzer, anliegender rotgelber Behaarung ; Vorder- schenkel oben und unten in der Nähe der Spitze mit einigen kurzen Börstchen, sonst keine auffallende Borsten an den Beinen. An den Mittelschienen der eine Endsporn gross, schwarz, sonstige Sporne sehr winzig. Flügel an der Wurzel schmal, das Flügelläppchen wenig vorragend, die Flügel- spitze breit. Untere Basal- und Analzelle lang und schmal, letztere duch eine in der Mitte spitz vorragende Querader geschlossen. Kleine Querader dem Ende der Discoidalzelle genähert, schief nach aussen gestellt, wenig kürzer als die Entfernung der Queradern. Discoidalzelle sehr lang, wenig vom Flügelrande entfernt bleibend, die hintere Querader des- wegen lang, nach innen vorgebuchtet. A^orderrand und 1. Längsader mit sehr kurzen, dicht gelagerten schwarzen Börstchen, an der 3. ebensolche, aber viel weniger dicht gelagerte. Hilfsader etwas jenseits der Basis der Discoidalzelle in den Vorderrand mündend, die darauf folgenden Abschnitte des Vorderrandes alle fast von gleicher Länge. Flügel grossenteils braungelb, hin und wieder, nament- lich in der Nähe des Vorderrandes, dunkler gewölkt. Von der Spitze bis jenseits der Mitte des Hinterrandes findet sich ein schwarzbrauner Saum, welcher sich nach unter hin allmäh- lich verschmälert. Schwinger rotbraun. Körperlänge 12 mm. ; Flügellänge 12 mm. ; Breite des Kopfes 16 mm. Laglaisia caloptera Big., die 2"^^ beschriebene Art, ebenfalls von Neu-Uuinea, underscheidet sich durch eine ganz ver- schiedene Flügelfarbe, über welche Bigot folgendes angibt : 122 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. »alis albidis, extrinsecus, basi, late et dilute testaceis, vitta externa, versus apicem sinuosa, vitta quadura interna macu- laque magna, quadrata albido fenestrata, fuscis.« Nach den von Osten-Sacken hervorgehoben Merkmalen steht diese Art allerdings der vorliegenden sehr nahe. Wie bei L. caloptero. wird vermutlich der Kopf des Weibchens auch bei letzterer normal gebildet sein. Nach Osten- Sacken ist die Gattung mit Cleitamia nahe verwandt. Rivellia Rob. D. 1. Rivellia dimidiata n. sp. Taf. 4 Fig. 2. Stirn matt rostrot, Fühler an der Wurzel glänzend rotbraun, das 3t<^ Glied dunkler braun, matt mit einigem weisslichen Schimmer, Borste schwarzbraun. Uutergesicht und Oberlippe glänzend braun. Taster braungelb, Hinterkopf desgleichen, der hintere Augenrand mit Ausnahme des oberen Teiles weiss gesäumt. Thorax vorn rotgelb, was nach hinten in schwarz übergeht, gelblich bestäubt ; Schildchen, Hinterrücken und Hinterleib glänzend schwarz, ersterer oben mit geringer Bestäubung. Brustseiten glänzend schwarz, nur unmittelbar vorn gelb. Beine braungelb, au den beiden hinteren Beinpaaren die Hüften und die Schenkel bis auf die Spitze schwarz. Flügel an der Wurzel mit grossem dreieckigen Flecke, welcher sich bis jenseits der kleinen Querader erstreckt und unten die 5^^ Längsader nur am Ende etwas überschreitet ; am Vorderrande liegt in demselben, über der kleinen Querader ein dreieckiges glashelles Fleckchen, überdies eine Binde über die hintere Querader vom Vorder- bis zum Hinterrande ; dieselbe trifft vorn mit einem dunklen Vorderrandsau nie zusammen, welcher sich bis zur Spitze der 4feii Längsader erstreckt. Flügel länge 4 mm. J. C. H. DE MKIJKRK, STUDIEX ÜBKR SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 123 2. Rivellia fusca Thoms. Taf. 4 Fig. 3. Semarang, Januar — März, mehrere Exemplare, Jacobson leg. Die Vorderschenkel sind in den vorliegenden Exemplaren meisteus schwarzbraun, auch die Vorderhüften meistens dunkel, nur selten gelblich, während nach Thomsox beide rötlich gelb sein sollen. Weil die Beschreibung der Flügelzeichnuug in Thomson's Arbeit etwas undeutlich ist, gebe ich hier noch eine Abbildung des Flügels. 3. Rivellia basilaris Wied. Syn. Trypeta basilaris Wied. CoQuiLLETT U. S. Nat. Mus. XXI. p. 338. Semarang, August, März, 2 exx., Jacobson leg. Folgende Tabelle zur Bestimmung der aus dem Gebiete bekannten Rivellia- Arien möchte ich hinzufüsfen. 1. Flügel nur mit dunklem Fleck an der >Spitze R. persicae Big. Flügel mit dunklen Binden 2 2. Die Binden am Vorderrande alle zusammenhängend. R. eximia v. d. Wulp. Die Binden am Vorderrand, wenigstens zum Teil breit getrennt 3 3. Schildchen rotgelb R. basilaris Wied. » schwarz 4 4. Vordere Basalzelle ganz gebräunt : R. dimidiata n. sp. » » grösstenteils glashell : Ä./Msca Thoms. Stenopterina Macq. 1. Stenopterina eques Schin. Semarang, Januar, August, Buitenzorg, September, Jacobson leg. ; Medan (Sumatra) 1 Ex., de Bussy leg. 124 J. C. H. DE MEIJEKW, STUDIEX ÜBER SÜDOST ASIAT. DIPTEKEN. II. 2. Stenopterina marglnata v. d. Wnlp. Semarang ; Buiteuzorg, September, einige Exemplare, Jacob- son leg. Asyntona Ost. Sack. Asyntona paradoxa n. sp. Taf. 4 Fig. 4. Neu-Guinea : Merauke, Etna-Bai, einige Exemplare, Koch leg. Von der einzigen bekannten Art dieser Gattung [Asyntona Doleschalli Ost. Sack., von Ambou) besitzen wir eine ausführ- liche Beschreibung von Kektesz (Termesz. Füzet. XXII. 1899 p. 186). Unsere neue Art ist mit derselben nahe verwandt. Kopf in beiden Geschlechtern gleich gebildet, verbreitert, breiter als der Thorax, obgleich auch dieser und der Hinterleib auffallend kurz und breit sind. Kopffarbe metallisch blau- schwarz, die Stirn fast flach, wie bei A. Doleschalli im unteren Teile (mit Ausnahme eines schmalen Streifens am Augen- rande) und in der Mittellinie runzelig und gleichzeitig mehr bronzefarbig ; der übrige Teil der Stirne glätter, letztere überall zerstreut kurz schwarz behaart. Untergesicht ziemlich stark ausgehöhlt. Taster schwarzbraun. Fühler in beiden Geschlechtern von gleichem Bau, das 2'« Glied ohne Fortsatz, dick, glänzend rotbraun, das 3'^ Glied von allen am längsten, P/a uial so lang wie breit, matt rotbraun, mit einigem weisslichen Schimmer. Borste beiderseits kurz gefiedert. Thorax blauschwarz, wenig glänzend, sehr kurz schwarz behaart, Borsten kaum vorhanden, es findet sich je eine über der Flügelwurzel und vor der Vorderecke des Schildchens, ferner an den schwarzbehaarten Brustseiten eine vor der Flügelwurzel. Das breite Schildchen am Kande mit mehreren starken Härchen, aber ohne eigentliche Borsten. Hinterleib 4-gliedrig, der 2. Ring nimmt fast die halbe Länge desselben ein, glänzend stahlblau, die Spitze meistens etwas in's Grüne übergehend. Bauch mattbraun. Behaarung des J. C. H. DE MÖIJERE, STTTDIEN ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 125 Hinterleibes ebenfalls äusserst kurz, Hypopyg klein, glänzend schwarz, die kurze Legerölire raattbraun mit rotgelber Spitze. Beine kurz und dick, schwarz, die Tarsen bis auf das schwarze Endglied gelb. An den Mittelschienen keine Praeapicalborste, wohl aber ein starker schwarzer Endsporn. Das Flügelgeäder stimmt fast ganz mit Kertesz' Figur von A. Doleschalli. nur sind die 3. und 4. Ader mehr sferade und ist die Discoidalzelle etwas mehr länglich, die Entfer- nung der Queradern somit deutlich grösser als die Länge der hintern Querader beträgt. Die dunkle Farbe überschreitet unten die 5. Längsader und nimmt auch das sehr grosse Flügelläppchen ein. Ferner finden sich zwischen den Adern am Vorderrandsteil reihenweise gestellte glashelle Fleckchen, von welchen namentlich ca. 5 zwischen der 2. und 3. Ader auffallen; ferner kommen zwischen der Costa und der 1. Länffsader und in den beiden Basalzellen einige solche vor. Schwinger dunkelbraun. Schüppchen sehr gross, der innere Teil schwarzbraun, der äussere in verschiedener Ausdehnung weiss. Körper- und Flügellänge 4 mm. Die Art unterscheidet sich von ^. i?o/}-omi/za- Arten Termesz. Füzet. XXIII. lOOO. p. 254. 134 J. C. H. DE MEIJEBE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. scutellaris Walk., intervenia Walk., fissifera Walk; ferner copiosa Walk, (zweifelhaft; Type nicht mehr vorhanden), und »Geomyza laticostci" Thoms., welche als Synonym von S. singaporensis Kert. zu betrachten ist. Nach den Beschreibungen lassen sich diese 27 Arten in folgende Übersicht zusammenstellen : Fast ganz schwarz ist nur *S. maura Walk, (schwarz, Kopf braungelb, Borste kaum gefiedert ; Beine schwarzbraun ; Kniee und Tarsen gelb ; Flügel gelb, 5 mm. lang). Ferner zeichnen sich durch schwarze Hinterleibsflecken aus S. conferta (Rückenschild bläulichgrau, Hinterleib gelb mit mehreren schwarzen Punkten), restitnia (rotgelb, Hinterleib mit 6 schwarzen Punktflecken, Flügel mit schwarzer Spitze und schwarzgesäumten Queradern), observans (rotgelb, Borste gefiedert, Hinterleib mit weisslichen Hinterränden und mit mehreren zum Teil median liegenden Flecken) ; aS. javana (Thorax mit schwarzen Längslinien ; Untergesicht jederseits mit schwarzem Punkte ; diese Art gehört zu Pachycerina) ; tripunctifera (Hinterleib mit schwarzen Spitzenflecken, Flügel graulich, hintere Querader etwas braun gesäumt); sciäellcms Walk. (Schildchen hinten tiefschwarz ; Hinterleib mit 4 schwarzen Flecken, je 2 am 4'«^" und 5'<^" Segmente; die Längsadern an der Spitze braun angelaufen) ; /issifei-a (Hinterleib mit 2 Reihen schwarzer Flecken, Queradern etwas braungesäumt). Schwarze Flügel hat S. atripennis (rotgelb, Schildchen schwarz), grössenteils dunkle Flügel «S. poecila (matt schwarz- braun, Thorax mit 5 gelben Längsstriemen, Hinterleib mit rotgelben, in der Mitte breit unterbrochenen Querbinden ; die hellere Grundfarbe der Flügel durch schwarzbraune Flecken fast ganz verdrängt) und S.'? copiosa. (grau, Thorax mit mehreren braunen Flecken, Schildchen rotgelb, an der Basis schM'arz ; Hinterleib schwarz, mit rotgelber Längsbinde und Hinterrändern ; Flügel graulich, mit zahlreichen zum Teil zusammenfliessenden schwarzen Flecken). J. U, H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREIV. II. 135 Mehrere dunkle Flecken auf den Flügeln finden sich bei S. Fallenii (schimmelgraulich, Hinterleib gelb, Flügel mit 5 Flecken) ; levis (gelb, Hinterleib vermutlich mit braunen Binden, Flügel mit mehreren braunen Flecken). Ohne mehrere Flecken, aber doch auffällig gefärbt sind die Flügel bei folgenden Arten : scutellaris v. d. Wulp (nomen bis lectum, weil Helomyza scutellaris sich als eine Sapromyca ergeben hat ; Thorax rötlich aschgrau mit braunen Pünktchen, Flügel mit schwarzem Vorderrand und Spitze, ebensolcher Querbinde über die hintere Querader und schwarzgesäumter kleiner Querader), intereuns (rotgelb, Hinterleib mit quergestelltem schwarzen Flecken auf jedem Segmente ; Flügel an Spitze und hinterer Querader schwarzbraun) ; exeuns (der vorigen äusserst ähnlich), /wscicos^afa (braungelb, Hinterleib schwarz, an der Basis braungelb, Flügel grau, am Vorderrande braun), /^rorecia (rotgelb, Flügel gelblich, an dem distalen Teile des Vorderrandes und an der Spitze schwarzbraun, hintere Querader braun gesäumt), hengalensis (rotgelb, Hinterleib mit schwarzbraunen Einschnitten, Flügel mit dunklem Flecken am Vorderrande und dunkelgesäumter hinterer Querader), punctigera (Borste nackt, Thorax dunkel- braun mit hellerer Medianlinie, Hinterleib braungelb, die 3 letzten Ringe schwarzbraun; Flügel mit schwarzbrauner Spitze, worin ein hellerer Punkt ; ein schwarzbraunes Fleckchen auf der kleinen Querader); circumfusa (Spitze der Längsadern und hintere Querader sehr breit gesäumt, an der Flügelspitze weisse Fleckchen zwischen sich las&end). Die jetzt noch übrig bleibenden Arten, also mit fast ein- farbigen hellen Flügeln und uugeflecktem Hinterleib sind picipes (rotgelb, Kopf, Fühler und Schenkel schwarz, Hin- terleibsringe schwarz gerandet ; Flügel grau, am Vorderrande mehr gelblich, hintere Querader etwas braun gesäumt), inter- venta (gelb ; Kopf, Spitze des Schildchens, Abdomen und Schenkel schwarzj, limhata (rotgelb, Thorax und Hinterleib mit breiter schwarzer Längsstrieme), aequata (rostgelb. Hinter 136 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II, leib und Spitze der Schildchens schwarz), mellina (honiggelb, Hinterleib an der Wurzel citrouengelb ; Fühlerborste gefiedert). BeSTIMMUNGSTABELLB DER UNTEN AüPGEFÜHRTEN AßTEN. 1. Flügel sehr stark gefärbt, grösstenteils dunkel . . 2 » grösstenteils hell 4 2. Fühlerborste gefiedert *S. hisfrio n. sp. » kurz behaart 3 3. Flügel mit sehr zahlreichen weissen Flecken: S. picta :deMeij. » » wenigen (ca. 8 grösseren) weissen Flecken »S. pidchripennU n. sp. 4. Thorax schwärzlich 5 » rotgelb 10 5. Hinterleib rötlich weiss S. rußventris Macq. » schwärzlich 6 6. Stirn gelb S. exigua n. sp. » ganz oder fast ganz schwarzbraun 7 7. Fühlerborste pubescent -S. nudiseta Kert. » gefiedert 8 8. Schwingerknopf weisslich . . . . r, II. schmal braungesäumt. 2^^ Längsader sehr lang, der 3te Abschnitt des Vorderrandps kaum länger als der folo-ende. Eutfernuns' der Queradern so lang wie der letzte Abschnitt der 4^«! Längs- ader ; hintere Querader so lang wie der letzte Abschnitt der 5*°" Läugsader. Körperlänge 2,5 mm. ; Flügellänge 2,75 mm. Die Art steht Dr. Jn/pocausta offenbar nahe, unterscheidet sich von allen hier aufgeführten durch den grossen Spitzen- fleck. 10. Drosophila (Leucophenga) nigriventris Macq. Semarang, Januar, 3 Esx., Jacobson leg. Matt rotgelb ; der Kopf etwas heller, namentlich die Fühler und das üntergesicht zum weisslichen hinneigend. Fühlerborste oben mit 7 — 8, unten mit 3 — 4 Strahlen. Hinterleib mattschwarz, der l^c Ring rotgelb. Bei einem Exemplare ist auch das Schildchen und ein vor demselben liegender, breiter Flecken schwarz. Beine weisslich gelb. Flügel fast glashell, die 2'*^ Längsader ziemlich lang. 2'*'' und 3te Längsader parallel ; Abstand der Queradern ziemlich gross, der letzte Abschnitt der 4'en Querader 2,5 mal solang als diese Entfernung. Hintere Querader kürzer als der letzte Abschnitt der 5teu Längsader. Randader bis zur 3'^" Längsader reichend. Körper- und Flügellänge 2 mm. Macquaet's Beschreibung ist so kurz, dass sich die Iden- tität nicht ganz sicher feststellen lässt. Was er angibt, trifft zu, nur finde ich die Flügel bei den vorliegenden Stücken kaum etwas gelblich. 11. Drosophila hypocausta 0, S. Semarang, Januar — März, mehrere Exemplare, Jacobson leg. 2 Matt rotgelb, Stirn etwas gesättigter, auch die Fühler rot- j. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 159 gelb, die Borste weitläufig lang gefiedert, oben mit 7, unten mit ca. 4 Strahlen. Hinterleib mit dunklem Hintersaume der Ringe, welcher sich bisweilen in der Mitte verbreitert, sodass die Binden der verschiedenen Ringe sich daselbst fast berühren. Beine einfarbig braungelb. Flügel deutlich gebräunt, 2^^ Längsader sehr lang, die 3'« der Spitze der 4^«" um weniges mehr genähert als derjenigen der 2teii. Entfernung der Queradern gross, wenig kürzer als der letzte Abschnitt der 4^*^'! Läiigsader. Hintere Querader so lang wie der letzte Abschnitt der 5^«" Längsader. Körper- und Fliigellänge 2,5 —3 mm. ^) 12. Drosophila ananassae Dol. Taf. 4 Fig. 12. Syn. Dr. irnparata Walk. Semarang, Januar — März, August, zahlreiche Exemplare, Jacobson leg; Medan (Sumatra), Februar, de Bussy leg. Rotgelb, massig glänzend; Stirn matt; Fühlerborste oben mit 3 — 5, unten mit 3 — 4 Kamtustrahlen. Hinterleib meistens etwas verdunkelt, bräunlich bis schwarzbraun. Flügel nur sehr wenig gebräunt, die 2^*' Längsader kurz, gerade, die Spitze der 3ten also derjenigen der 4'*'" viel mehr genähert als derjenigen der 2^0". Letzter Abschnitt der 4t^cn Läns-sader 2 mal so lang wie die Entfernung der Queradern. 2te und 3^« Längsader parallel. Körper- und Flügellänge 2 mm. Bei der Bestimmung dieser und der vorigen Art kommen nur Vr, ülata, irnparata und ananassae in Betracht. Erstere hat eine Flügellänge von 2,5 mm., die Queradern stehen offenbar weit entfernt, die hintere Querader ist nicht braun gesäumt, die Hinterränder der Hinterleibsringe sind heller. 1) Erst während der Drucklegung habe icli das (^ dieser Art kennen gelernt; dies entspricht in der Färbung von Thorax und Abdomen der 15eschreibung Osten -Sac KENS; das $ ist also wesentlich heller. IGO J. C. II. DK MEIJEKK, STUDIEN ÜBKK SÜDOSTASIAT. DIPTEREX. II. Die BescJireibuDgeu van ananassae und imparata treifen beide genügend für die kleine, mir vorliegende Art zu, sind jedoch beide zu kurz um keinen Zweifel an der Identität zu lassen, ich habe deshalb eine Beschreibung meinen Stücken hinzuß-efüst. Die Art wurde von Jacobson in zahlreichen Stücken auf geschnittenen Früchten erbeutet, wie seinerzeit auch von Doleschall. Bei allen obengenannten Arten sind Praeapicalborsten an den Schienen erkennbar. Die Randader erstreckt sich bei den meisten bis zur Spitze der 4^0 Längsader, bei einigen {Dr. quadripu7ictata und albicincta) ist sie zwischen den Spitzen der 3tP" und 4^^» Längsader schwach entwickelt, bei maculi- ventris, limbipennis, nigriventris ebendort nicht mehr erkennbar. Es würden letztere Arten also in die Gattung Leucophenga Mik zu stellen sein, welche sich gerade durch dieses Merkmal von Drosophila unterscheiden soll. Weil sich jedoch Übergänge vorfinden und mir diese Gattung nicht ganz begründet erscheint, belasse ich die Arten alle in Drosophila. Scaptomyza Hardy. Scaptomyza bimaculata n. sp. Semarang, Januar, März, 2 Exx., Jacobson leg. Stirn mattgelb, mit 1 Frontorbitalborste. Fühler kurz, Sf^s Glied rundlich, Borste oben mit 4 — 6, unten mit 1 Kamm- strahl, letzterer in der Nähe der Spitze. Untergesicht und Backen gelbweiss. Backen ziemlich schmal. Taster gelb. Thorax und Schildchen gelb, massig glänzend. Dorsocentral- borsten jederseits 2 ; Acrostichalborsten 8-reihig, Schildehen mit 4 Borsten, die Borsten schwarz, gelbschimmernd. Hinterleib gelb ; Hinterränder schmal bräunlich, was sich namentlich an den Seiten zu ziemlich breiten Flecken ver- breitert, während diese Bräunung in der Medianlinie fast «icht vorhanden ist. Der G'e Ring wird fast von 2 grossen, ovalen, glänzend schwarzen Flecken eingenommen. J C. H. DE MKIJETIE, STÜDIEX ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 161 Beine ganz weissgelb. Praeapicalborsten schwach, schwer erkennbar. Flügel glashell, 2'*^ bis 4'^ Längsader gerade, 3^^- und 4'^ fast parallel. Die Entfernung der Qneradern halb so gross wie der letzte Abschnitt der 4'^^" Längsader, fast so lang wie der letzte Abschnitt der 5^'^» Längsader. Schwinger crelb. Körper- und Flügellänge 2,5 mm. Diese Art sieht in der Grösse und im Habitus unserer Scnptornyza ßaveola Meig. ähnlich, ist jedoch durch die 2 grossen schwarzen Flecken in der Nähe der Hinterleibsspitze zu erkennen. Die Qneradern sind einander bedeutend mehr genähert als bei ßaveola. EPHYDRINEN. Die ans iem Gebiete bekannten Ephydrinen gehören angeb- lich zu den Gattungen : Ochthera, Dryxo, Discomyza, Clasiopa, Notiphila, Paralimna^ Ephydra, jVotnba, Ephygrohia und Placopsi- della, beide letztere nach den Angaben Kertesz' (Terraesz. Füzet. XXIV. 1901. p. 81, resp. 424). Dryxo ist eine Notiphiline, jedoch nur mit kurzer Borste am 2fLni Fühlerglied ; die Gattung steht Paralimna nahe, unter- scheidet sich jedoch durch vorstehende Stirn und Untergesicht und die geringe Entwicklung der Stirn- und Thoraxbeborstung. Placopsidella. gehört desgleichen zu den Notiphilinen ; sie hat eine fast nackte Fühlerborste und ein höckerartig vor- CT tretendes Untergesicht. Nomha zeichnet sich sofort durch seine breite Gestalt, kaum pubeszente Fählerborste und besonders durch den grossen, den Hinterleib und die Flügel bedeckenden Metathorax aus. Die zahlreichen Notiphila- A.Yten, welche wohl nur zum Teil wirklich in diese Gattung gehören dürfen, werden unten erwähnt werden. Was die Ephydra- Arteu anlangt, so ist Eph. taciturna gläu- 162 J. C. H. DE METJEKE, STUDIEN ÜBER SUDOSTASIAT. DIPTEKEN. IL zend schwarz mit dunkel kupferfarbigem HinterleÜD ; Eph. bor- boroides schwarz, behaart ; Schienen und Tarsen gelbgebändert, die Flügel geschwärzt mit 6 Tropfenflecken ; Eph. maculicornii- schwarzgrau, die Fühler rot mit schwarzem Punkte, der Hinterleib glänzend schwarz ; Eph. pleuralis Thoms. grau, der Hinterleib mit 2 breiten braunen Binden. Für Dryxo vergleiche man Osten-Sacken, Berlin. Entom. Zeitsch. XXVI. 1882. p. 238; für die beiden jE'/>A^c?ro6irt-Arten {Eph. singaporensis Kert. wwA polliiiosa) Kertesz, Terraesz. Füzet. XXIV. 1901. p. 81. Notiphila Fall. 1. Notiphila similis n. sp. Semarang, Januar — März, mehrere Exemplare, ßatavia, August Jacobson leg. ; Buitenzorg (Java), 1 Ex., Piepers leg. Kopf einfarbig graugelb. Untergesicht jederseits mit 2 Bor- sten. Fühler rötlich mit weisslichem Schimmer ; Fühlerborste mit ca. 12 Kammstrahlen. Wangen sehr schmal, linienförmig. Backen schmal. Tiioraxrücken fast einfarbig hell oliveugrün. Brustseiten grünlich grau, in der Mitte der Mesopleuren ein brauner Flecken. Hinterleib weissgrau, vom S'^" Ringe an mit 4 Reihen länglicher brauner Flecken, welche je mit dem Vorderrande zusammenhängen, den Hinterrand der Ringe jedoch nicht erreichen. Am 21«-'» Ringe sind die Flecken klein und undeut- lich abgegrenzt. Beine schwärzlich, weisslich bestäubt, die Kniee, die Schienen und die Tarsen gelb. Flügel glashell, Vorderrand nicht beborstet, nur in der gewöhn- lichen Weise behaart. Schwinger gelblich. Körper- und Flügellänge 3 mm. J. C. H. DE MEIJERE. STUDIEN ÜBER Sl^nOSTAsrAT. DIPTEBEN. IT. 16B 2. Notiphila impunctata n. sp. Seraarang, 1 Ex., Jacobson leg. Kopf weisslichgrau bestäubt, auch die Stirn im mittleren vorderen Teil kaum dunkler. Fühler rotgelb, nur der Ober- rand des 3^611 Gliedes etwas verdunkelt. Borste mit 9 Kamm- strahlen. Wangen schmal. Untergesicht breit, jederseits mit 2 Borsten. Backen halb so lang wie die Augen. Thorax ganz grünlich weissgrau, ohne Längsstriemen, die Borsten stehen auf dunklen Punkten. Hinterleib von der Farbe des Thorax, ungefleckt, die Hinterränder der Segmente und eine feine Medianlinie etwas heller. Beine grau, die äusserste Spitze der Schenkel, die Schienen und die Tarsen bis auf die 1 — 2 Endglieder gelb. Flügel fast glashell, das Geäder gelb, der Vorderrand jenseits des Randdornes ungedornt. Körper- und Flügellänge fast 4 mm. 3. Notiphila dorsopunctata Wied. Seraarang, 1 Ex., Batavia, August, Jacobson leg. Das Untergesicht ist schmäler als bei der vorigen Art ; die zu 3 — 4 vorhandenen Borsten derselben stehen also dem Augen- rande mehr genähert. Kammstrahlen der Fühlerborste bis 13. Flügel graulich, hintere Querader etwas gesäumt. Das Geäder dunkelbraun. Flüo-ellänsce 4 mm. Ausser den aufgeführten neuen Arten sind bis jetzt 19 Arten von dieser Gattung aus dem Gebiete beschrieben : es bleibe dahingestellt, ob die^e alle wirklich dazu gehören, was nicht gerade wahrscheinlich ist. Durch gefleckte Flügel zeichnen sich aus: N. i7idica Wied., quadrifasciata Walk, und die beiden von Walker als N. orta- linoides beschriebenen Arten. iV. carbonaria Walk, ist grau- schwarz mit schwärzlichen Flügeln, N. chinensis Wied. ist glänzend schwarz, immoadata Wied. und y^adiaUda Thoms. metallischgrün, unicolor rostgelb. Die bekannte graue Farbe der europäischen Notiphila- Arier) findet sich bei N. lineosa Walk., 164 J. C. H. DE MEIJKRE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEHEN. II. unileata Walk, (bei beiden der Thorax mit Längsstriemen, was bei den folgenden nicht der Fall ist), ßainlinca Walk. (Hinter- leibsringe gelbgeraudet), fasciata Wied. (chocoladebrann mit weissgebändertem Hinterleib), dorfiopunctata Wied. und cüiata V. d. Wulp ; beide letztere Arten haben einen auch hinter dem Randdorn beborsteten Vorderrand (die Börstchen stehen in Abständen zwischen der äusserst feinen, dichten Wimperung). N. dorsopunctata unterscheidet sich von iV. ciliata durch die Efelben Fühler und durch den gefleckten Hinterleib. Bei N. albiventris ist das Abdomen weisslich, bei N. peregrina gelb mit metallisch grüner Spitze. Bei N. granifera Thoms. ist der Thorax rehbraun, der Hinterleib weiss bereift, an der Basis und an den Seiten gelb, die Flügel weisslich, während N. Sternalis olivenfarbig ist, der Hinterleib mit verwaschenen Flecken, und die Stirue jederseits mit nur einer Borste. Paralimna Low. 1. Paralimna punctata u. sp. Semarang, Januar, 2 Exx., Batavia, September, 1 Ex. Jacobson leg. Stirn grösstenteils dunkelbraun, mit einiger gelber Zeich- nung, u. a. mit 2 länglich ovalen Flecken rings um die Eiu- pflanzungsstelle der 2 Borsten vor dem Ocellendreieck ; auch der vordere Teil des Augenrandes gelb ; Untergesicht weisslich grau, zwischen der Fühlerwurzel verdunkelt, Wangen in der oberen Hälfte dunkelbraun mit einem gelblichen Fleckchen, in der unteren Haltte ; sowie die Backen und die Oberlippe weisslich grau. Wangen schmal. Backen so breit wie der halbe Durchmesser der Augen. Fühler dunkelbraun, das 2te Glied oben mit silberweissem Punkte ; das S^e Glied mit ziemlich dichter Behaarung ; Fühler- borste mit ca. 12 Strahlen. Thorax oben graugelb bestäubt, die Borsten stehen auf J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBEK 8ÜD0STAS1AT. DIPTEREN. II, 165 braunen Punkten, überdies zeigt der Thoraxrücken sehr zahl- reiche kleine Punkte von derselben Farbe, namentlich neben der etwas verdunkelten Medianlinie sind dieselben sehr dicht gedrängt. Schildchen wie der Thoraxrücken, am Rande mehr grau, mit 4 Borsten. Brustseiten und Hinterrücken weissorau. Hinterleib dunkelbraun, au den Seiten des Itc" Ringes ein weissgrauer Flecken, die folgenden Ringe mit weissgrauer hinterer Hälfte, die hintersten Ringe fast ganz weisso-rau ; am 2f™ Ringe sind die hellen Binden in der Mitte unter- brochen. Beine aschgrau, die Kniee und die äusserste Spitze der Schienen gelb, desgleichen die Tarsen, die letzten Tarsen- glieder allmählich verdunkelt. Flügel etwas gebrannt. Der Jtt* Randaderabschnitt in der Wurzelhälfte mit mehreren Borsten. Schwinger gelblich. Körper- und Flügellänge 3,5—4 mm. 2. Paralimna lineata n. sp. Semarang, Januar — März, Jacobson leg. Stirn grösstenteils dunkelbraun mit einiger gelblichen Zeich- nung wie bei der vorhergehenden Art ; üntergesicht, Wangen und Backen graugelb, Oberlippe dunkelbraun ; Wangen sehr schmal, auch die Backen viel schmäler als bei P. punctata. Fühler dunkelbraun, das 3te Glied nicht auffallend behaart, die Fühlerborste oben mit ca. 8 Strahlen. Thorax oben mit dichter gelblicher Bestäubung, mit 3 gleich- breiten braunen Längsstreifen in dem durch die Dorsocentral- borsten begrenzten Mittelfeld ; Brustseiten graugelb, der untere Teil aschgrau. Schildchen von der Farbe deis Thorax. Hinterleib olivenbraun, die hintere Hälfte der Ringe grün- lichweiss, die letzten Ringe fast ganz von dieser Farbe. Beine ganz schwärzlich. Flügel glashell ; Schwinger weisslich, Körper- und Flügellänge 2 mm. L 166 J. C. H. DE MEIJERK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. Die bis jetzt bekannten südostasiatischen Paralim7io- Arten lassen sich in folgender Weise auseinanderhalten : 1. Flügelqueradern braungesäumt . . . . P. picta Kertesz. » ohne dunkle Säume 2 2. Thorax schwarz punktirt ; Tarsen bis auf die Endglieder gelb 3 Thorax ohne schwarze Punkte 4 3. Thorax mit weisslichen Läugslinieo, Stirn mit 2 weissen Flecken P. sinensis Schin. Thorax und Stirn ohne weisse Längsstriemen, resp. F^lecken P. punctata de Meij. 4. Untergesicht und Brustseiten weissgrau, Tarsen gelb P. javana v. d. Wulp. Untergesicht und Brustseiten gelbgrau, Tarsen schwarz P. lineata de Meij. Was die Gattungsmerkmale anlangt, so möchte ich noch darauf hinweisen, dass bei den mir bekannten Arten die 3^*-' und 4tc Längsader parallel sind, während dieselben bei Notiphila deutlich divergiren. Discomyza Meig. Discomyza maculipennis Wied. Syn. Iloinalura maculipennis Wied. Discomyza amahilis Kertesz. Termesz. Füz. XXiV. 1901. p. 421. Semarang, Januar — März, einige Exemplare, Jacobson leg. Nach Kertesz setzt sich die Randader bis zur Spitze der 2^'-'" Längsader fort ; es soll dies wohl die 4'^ heissen. Die Untersuchung der Type, welche sich im Wiener Museum befindet, ergab, dass die Art, welche Wiedemann zunächst als Notiphila^ später als Homalura maculipennis beschrieben hat, mit Discomyza amabilis Kert. identisch ist. Die Art würde J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 167 wohl nie als Noüphila beschrieben worden sein, wenn die Fühlerborste nicht gekämmt gewesen wäre. Jacobson traf einige Stücke dieser Art an Fenstern. Ochthera Latr. Ochthera brevitibialis n. sp. Semarang, Januar, August, 2 Exx., Jacobson leg. Stirne glänzend schwarzbraun, am Augenrande schmal zimmtbraun. Fühler schwarzbraun, Untergesicht und Wangen dicht gelblichweiss bestäubt, Backen und Hinterkopf mit silberweisser Bestäubung. Rüssel glänzendschwarz, Taster dunkelbraun. Thorax und Schildchen massig glänzend, schwarzbraun ; die Schultern und -ein schmaler Saum am Seitenrande des Thorax bis zum Schildchen, desgleichen der obere Teil der Brustseiten weiss bestäubt, der untere Teil letzterer glänzend schwarz. Hinterleib dunkel olivengrün, etwas glänzend, mit weissbestäubten dreieckigen Flecken am Seitenrande der Segmente; am 5ten Ringe bilden diese Flecken eine in der Mitte schmal unterbrochene Binde. Beine schwarzbraun, mit dichter gelbweisser Bestäubung; an Vorderhüften und Vorderschenkeln ist dieselbe fast silber- weiss. Vorderschiene und vorderer Metatarsus, je an der Wur- zel, desgleichen die 3 folgenden Tarsalglieder ganz gelb; an den Mittelbeinen sind die Tarsen bis auf das Endglied, an den Hintertarsen ist die Innenseite gelb. Die hinteren Schienen sind an der Wurzel äusserst schmal gelb. Vorderer Metatarsus noch etwas länger als die Schiene; deren dornförmiger Fortsatz erreicht fast das Ende des ersteren. Metatarsus unten gewirapert und namentlich an der Spitze mit ca. 3 langen Härchen. Der hintere Metatarsus deutlich verdickt, so lanjy wie die 3 folgenden Glieder zusammen e-enommen. 168 J, C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. Flüsel fast glashell, das Geäder schwarzbraun. Schwinger weisslich, der Stiel mehr gelblich. Körperlänge 3,5 — 4,5 mm. Die Art sieht der europäischen Ochth. inantis Deg. sehr ähnlich, sie ist etwas kleiner, die weissen Flecken am Hinter- leib sind mehr ausgebildet, und überdies ist der Bau der Vorderbeine ein anderer, indem bei Ochth. mantis die Schienen derselben viel länger als die bez. Metatarsen sind. Auch der dornförmige Fortsatz der Schiene, welcher bei Ochth. brevitibialis die Länge der Schiene erreicht, ist bei Ochth. inantis nicht einmal halb so lang wie diese. Von den beiden aus dem Gebiete beschriebenen Arten hat Ochth. rotunda alle Schienen und Tarsen gelb ; Ochth. innotata hat graue Beine, nach der Beschreibung und dem Namen zu urteilen jedoch keine weisse Flecken am Hinterleib. CHLOROPINEN. Hippelates Low. Hippelates minor n. sp. Semarang, Februar —März, 2 9 9, Jacobson leg. Kopf gelb, Scheiteldreieck glänzend gelb, Stirn im übrigen mattgelb. Fühler kurz, gelb ; Füblerborste kurz pubeszent, schwarzbraun. Rüssel und Taster gelb. Thorax sehr glänzend gelb, oben rotgelb, vor dem Schildchen jederseits mit einem schwarzen Längsstrichelcheu, ein ebensolches schmäleres findet sich am Thoraxrande, vor der Flügelwurzel. Schildchen am Rande breit gelblich weiss. Brustseiten gelb, in der Mitte mit einem querliegenden, ovalen, glänzend schwarzen Flecken. Hinterleib glänzend, braun bis schwarz. Beine ganz gelb. Flügel glashell, Schwinger weiss. Körper- und Flügellänge ca. 1,5 mm. J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 169 Die Art unterscheidet sich von H. büineatuti de Mey.^) durch viel geringere Grösse, durch den stark glänzenden Thorax- en o ' o rücken, durch das weniger flache »Schilclchen, und namentlich leicht durch den schvi^arzen Flecken an der Brustseite. Von dieser Gattung sind aus dem Gebiete aufgeführt H. nigricornis Thoms., jfaims Thoms., hilineatus de Meij., minor de Meij. während nach dem langen, gekrümmten Endsporn der Hinterbeine auch Osciuis albitarsis Kertesz (Termesz. Füzet. XXII, 1899 p. 192) hieher gehört. Diese Arten lassen sich in folgender Weise unterscheiden : 1. Schildchen glänzend schwarz, mit gelber Spitze H. albitarsis Kert. » gelb 2 2. Sti-'s Fühlerglied ganz braun . . H. nigricornis Thoms. » » gelb, höchstens an der Spitze dnnkler 3 3. Brustseiten ganz gelb 4 » mit schwarzem Flecken . H. minor de Meij. 4. Thoraxrücken ganz gelb H. flatus Thoms. » mit 2 schwarzen seitlichen Striemen H. bilineatus de Meij. Chloropisca Low. Chloropisca lucens n. sp. Semarang, Januar, 3 Exx., Jacobson leg. Von breiter, gedrungener Gestalt. Stirn mattschwarz, am Augenrande in der vorderen Hälfte gelb, das Ocellendreieck sehr lang, bis zur Fühlerwurzel reichend, sehr glänzend schwarz, der Seitenrand etwas erhaben, Fühler rotgelb, am oberen Rande, auch an demjenigen des runden, dritten Gliedes, schmal schwarzbraun. Untergesicht gelb, mit weisslichem Schimmer. Wangen sehr schmal, gelb ; auch die Backen äusserst schmal, schwarz ; Hinterkopf schwarz. Praelabrum gelb. 1) DE Meijere. Bijdragen tot de Dierkunde, 1904, p. 113. 5 170 J. C. H. DE MEIJEKE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. 11. Thoraxrücken gewölbt, sehr glänzend schwarz. Brustseiten desgleichen, mit länglichem, dreieckigem, gelbem Flecken, dessen obere Hälfte den Seitenrand des Thoraxrückens überschreitet. Schildchen gelb, dick, aufgerichtet, oben flach ; nur an der Basis schmal schwarz. Hinterleib glänzend schwarz, der i^^ Ring mit schmalem, gelbem Hinterrande, 5tei' Ring an der Spitze mit gelbem Längs- fleckchen. Beine glänzend schwarz, die Kniee und die Tarsen, mit Ausnahme der 2 letzten Glieder, gelb. Flügel glashell, die 2'^e, 3^^ und 4'*^ Läugsader parallel ; hin- tere Querader in gleicher Entfernung von der kleinen Quer- ader wie vom Flügelhinterrande ; der letzte Abschnitt der 4ten Längsader dreimal so lang wie der vorletzte, ebenso wie der letzte Abschnitt der 5*^=^ Längsader sehr dünn. Körper- und Flügelläuge 2 mm. Pseudeurina de Meij. Pseudeurina maculata de Mey. De Meijere. Bijdragen tot de Dierkunde. Afl. XVII. 1904. p. 112. Semarang, August, 1 Ex., Jacobson leg. Der Hinterleib dieses Exemplars ist in grösserer Ausdehnung gelb wie bei den typischen Stücken, indem fast nur eine schmale Medianlinie und schmale Querbinden vor den Ein- schnitten schwarzbraun sind. Lagaroceras Beck. Lagaroceras gracile n. sp. Taf. 4 Fig. 13. Semai'ang, Januar, einige Exemplare, Jacobson leg. Von schmaler Gestalt, fast nackt. Stirn fast ganz von dem glänzend schwarzen Stirndreieck eingenommen, welches hinten den Augenrand erreicht und sich vorn breit bis zur Fühlerwurzel J. C. H. ÜE MEIJEUE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. 11. 171 erstreckt; die übrig bleibende schmale Partie zwischen Fühlerwur- zel und x4.ugenrand matt schwarzbraun, weisslich schimmernd. Fühler bedeutend verlängert, länger als das Untergesicht, das lf<^ Glied mehr als halb so lang wie das 2^^; letzteres halb so lang^wie das 3^^^ welches überall gleich breit und am Ende abgestutzt ist. Die Fühler sind schwarzbraun, nur innen und unten bisweilen etwas rötlich. Fühlerborste nackt, schwarz. Untergesicht glänzend schwarz, die schmalen Fühlergrüben und Wano-en weissschimmernd. Thorax schwarz, ziemlich glänzend, namentlich hinten und auf dem Schildchen gelblich bereift, am Seitenrande vor der Flügelwurzel mit einem dreieckigen weissschimmernden Flecken, welcher sich nach unten striemenförmig bis zu den Mittelhüften fortsetzt; die Brustseiten im übrigen schwarzbraun. Schildchen mit 2 kurzen Borsten. Hinterleib glänzend schwarz, nach hinten allmählich ver- schmälert. Hüften und Schenkel glänzend schwarz, letztere bis auf die Spitze ; die Schienen und Tarsen rotgelb, die Schienen mit weissem Schimmer, die 2 letzten Tarsenglieder schwarz. Auch die Vorderhüften weissschimmernd. Flügel glashell, die 4^*^ Längsader jenseits der hinteren Querader sehr unscheinbar ; die Discoidalzelle sehr eng ; 2^*^ und 3tc Längsader ziemlich lang und gerade. Schwinger gelb. Körperlänge 2,5 mm. ; Flügellänge kaum 2 mm. Die auf die einzige bis jetzt bekannte Art (L. megalops Beck.) i) gegründete Gattungsdiagnose trifft in einigen Hinsichten nicht zu, so z. B. was die weisse, durch Pubeszens verdickte Fühler- borste und die zum Teil gelbe Körperfarbe anlangt. Die Kopf- bildung stimmt jedoch sehr überein, obgleich bei der vorlie- genden Art das Stirndreieck relativ grösser ist. Auch diese Art zeigt am Thoraxrücken 2 seichte Längsfurchen. 1) Becker, Aegyptische Dipteren. Mitt. Zool. Mus. Berlin II. p. 149. 172 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN, 11. Meroscinis nov. gen. Taf. 4 Fig. 14. Von gedrungener, breiter Gestalt ; wenigstens die vorliegende Art von metallisch schwarzer Farbe. Stirndreieck ausserordent- lich gross, bis zur Fühlerwurzel reichend, sehr glänzend, nur schmale Streifen von der matten Stirn freilassend. 3tes Fühlerglied kurz, nierenförmig ; Borste pubeszent. Postocellarborsten gekreuzt. Augen gross, nackt. Backen äus- serst schmal. Weder Stirn noch Mundrand vorgeschoben. Rüssel und Saugflächen kurz. Schildchen gross, oben etwas gewölbt, nicht gerandet, drei- eckig, nur au der Spitze mit 2 starken divergirenden Borsten. Beine stark, namentlich die Hinterschenkel verdickt. Flügel kurz und breit, die 1'^ bis 3*« Längsader kurz; die 4'^e biegt sich jenseits der hinteren Querader nach oben, verläuft im weiteren Teile der St^-'Q parallel und mündet noch vor der Flügelspitze in den Yorderrand. > Ol^^^ü^ ^^^ • Meroscinis scutellata n. sp. Semarang, Januar, August, Batavia, August, Jacobson leg. Stirn mattschwarz, mit kurzer schwarzer Behaarung, von dem sehr grossen, den Vorderrand erreichenden und da abgestutzt endenden, glänzend stahlblauen Scheiteldreieck grösstenteils verdrängt. Augen länglich. Fühler rotgelb, die Borste schwarz- braun, pubeszent. Untergesicht kurz, glänzend schwarz ; Backen fast fehlend. Thorax und Hinterleib metallisch schwarz, mit bald grünen, bald purpurnen Reflexen. Thorax und Schildchen punktirt, sehr kurz schwarz behaart, letzteres gross, dreieckig, an der Spitze mit 2 weit divergirenden Borsten. Brustseiten glänzend schwarz. Hinterleib fast nackt. Beine schwarz, die Schienen an der Spitze und Tarsen bis auf die 1 — 2 letzten Glieder gelblich weiss. Flügel glashell, die Queradern weit von einander entfernt, J. C. H. DE M EUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 173 die Discoidalzelle in der Mitte etwas verengt, die hintere Qnerader sehr kurz, die 4*" Längsader jenseits der üiscoidal- ader stark nach oben gebogen und der 3*^" parallel zur Flügelspitze verlaufend; untere Entfernung der Discoidalzelle vom Flügelrande doppelt so gross wie die hintere Querader. Körperlänge 2 mm. Oscinis Latr. 1. Oscinis marginata n. sp. Taf. 4 Fig. 15. Semarang, Januar, einige Exemplare, Jacobson leg. Von schmaler Gestalt. Stirn mattgelb, nur am Scheitel glän- zend, Ocellendreieck glänzend rotbraun bis schwarzbraun, die halbe Stirnläuge erreichend, die Seitenränder gerade ; die Borsten am Scheitel weiss. Fühler rotgelb, das 3^'' Glied breiter als laug, nierenförmig. an der Wurzel der Fühlerborste etwas verdunkelt ; die Borste schwarz. Untergesicht kurz, weiss bestäubt. Backen kurz. Thorax glänzend rotgelb, mit ziemlich dichter aber kurzer weisser Behaarung und mit 3 wenig scharf begrenzten schwar- zen Längsstriemeu, deren äussere fleckig sind. Diese Striemen sind sehr verschiedenartig ausgebildet, bisweilen sind die äusseren kaum wahrnehmbar, die innere nur als schmale Linie vorhanden ; bisweilen sind die Striemen breit, vorn breit verbunden oder sogar auch hinten zusammengeflossen, sodass nur ein breiler gelber Saum am Thoraxrücken übig bleibt. Brustseiten glänzend gelb, ungefleckt. Schildchen schwarz, in der Mitte breit gelbrot, in den dunkleren Stücken ganz schwarz ; am Rande 4 Borsten. Hinterleib ganz schwarzbraun, bisweilen an den Seiten der Wurzel mehr weniger rofcgelb ; die Behaarung weisslich. Beine gelbweiss behaart, die Vorderschienen mehr weniger verdun- kelt, die Vordertarsen schwarz; meistens auch die äusserste Spitze der Hinterschenkel. die Hinterschieuen und -Tarsen schwarz, doch gibt es Stücke, wo nur die Hinterschieuen 174 J. C. H. DE MEIJERK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. teilweise verdunkelt sind. Au der Innenseite der Hinterschienen lieg^i etwas vor der Mitte ein länglicher, matt silberweiss schimmernder Flecken. Flügel laug und schmal, am Vorder- rande bis zur 3te" Läugsader schwarzbraun, an der Flügelspitze erstreckt sich die Bräunung bis zur 4ten Längsader. Um die 4te und 5te Längsader eine verwaschene Bräunung. Schwinger weisslich. In der variablen Färbung von Thorax uud Beinen kann ich keine geschlechtliche Merkmale entdecken ; es finden sich in beiden Geschlechtern hellere uud dunklere Stücke. Körperlänge 2,25 mm. ; Flügellänge 2,5 mm. Die Art ist« mit 0. lutea de Meij. von Neu-Guinea nahe verwandt; sie zeigt ganz denselben Habitus; 0. lutea unter- scheidet sich durch ganz gelben Thorax, Scheiteldreieck und Beine (nur die Tarseuspitzen dunkler), und durch das Fehlen der intensiven Bräunung am Flügelvorderrande. 2. Oscinis ornatifrons u. sp. Semaraug, Januar, 1 5, Jacobson leg. Von schmaler Gestalt. Stirn in der vordereu Hälfte rotgelb, in der hinteren schwarz. Scheiteldreieck gross, glänzend schwarz, blattförmig, die Stirnraitte überragend, am Scheitel den Augen- rand nicht ganz erreichend. Hinterkopf schwarz. Fühler kurz, schwarzbraun, die untere Hälfte des 3'eu Gliedes rotgelb, letz- teres rundlich, die Oberecke etwas vorspringend. Borste schwarz, ziemlich dick, pubeszent. Untergesicht uud die schmalen Backen rotgelb, weisslich schimmernd. Taster rotgelb ; Rüssel schwarz. Thorax schwarz, dicht aschgrau bestäubt ; 4 Paar Dorso- centralborsteu. Schildchen von derselben Farbe, mit 4 Rand- borsteu, die 2 mittleren jedoch doppelt so lang wie die seit- lichen. Hinterleib glänzend schwarz, au der äussersten Wurzel rotgelb, die Hinterräuder der letzten Ringe schmal matt gelbbraun. Hüften, Schenkelringe uud Schenkel an der äussersten Basis J. C. n. DE MEIJKRE, STUDIEN ÜBßÄ SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 175 rotgelb ; an den Vorderbeinen die Kniee, an den Mittelbeinen die Wurzel der Schienen und der Metatarsus von derselben Farbe, im übrigen sind die Beine schwarz, Flügel lang, etwas gebräunt, besonders intensiv am Vorderrand jenseits der It»-'" Längsader, ohne dass es jedoch eine scharfe Grenze gibt. S^e und 4'^e Längsader etwas diver- girend. Schwinger gelb. Körper- und Flügellänge 2,5 mm. Die Art zeigt mit Ose. cinerea de Meij. aus Neu-Guinea grosse Aehnlichkeit ; letztere unterscheidet sich durch ganz mattgraues Scheiteldreieck, durch das ganz schwarze '^^^ Fühler- glied, durch viel breitere Backen, durch den gestriemten Thorax- rücken, durch viel hellere Beine und durch die Flügel, welche am Vorderrande nicht dunkler sind, und deren 3^'' und 4^*^ Längsader vor der Mündung etwas convergiren. Von den beschriebenen Arten gehören Oscinis insignis Thoms. und ensifera Thoms. offenbar zu Crassiseta] während albitarsis Kert. zu Hippelates zu bringen ist. Die übrigen Arten sind nach der Thoraxfärbung in folgende, natürlich wohl künstliche Gruppen zu bringen : 1. Thorax schwarz ; hierzu : mit weissenj Schildchen : 0. noctUicv Walk. ; mit schwarzem, a^ der Spitze gelbem Schild- chen : 0. papuana (Schenkel an der Spitzenhälfte schwarz- braun {albitarsis würde sich durch ganz schwarze Schenkel unterscheiden) ; mit ganz schwarzem Schildchen : 0. femorata (Kopf blauschwarz ; Flügel graulich), und 0. dimorpha (Stirn vorn rötlich, Flügel mit verdunkelter Spitze). 2. Thorax braun mit weissen Längsstriemen : 0. lineiplana. 3. Thorax grau : 0. argyropa (Beine durch silberweisse Pubeszens ausgezeichnet) ; 0. pulchri/rons de Meij. (Fühler rot- gelb), und 0. cinerea (Fühler schwarz), beide ohne glänzend- schwarzes Scheiteldreieck, und 0. ornatifrous n. sp., mit glänzendschwarzem Scheiteldreieck. 176 J. C. H. ÜE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. Tl. 4. Thorax ganz oder zum Teil gelb : 0. lutea (Thorax ganz gelb) ; 0. marginata n. sp. (Thorax mit 3 mehr oder weniger zusammenfliesseuden Striemen). Überdies wurde von Koningsberger (Mededeel. v. 's Lands Plantentuin, XX. 1897. p. 25. XLIV. 1901. p. 48) noch Osams coffeae n. sp. beschrieben, welche eine kleine, schwärzliche Fliege sein soll, deren Larve in den Blättern des Kaffeebaumes minirt. Ich möchte vermuten, dass wir es hier mit einer Agromyzine zu tun haben, zumal auch der Kopf mit Borsten besetzt sein soll. Siphonella Macq. 1. Siphonella funicola de Meij. Taf. 4. Fig. 16. De Mbijere. Notes Leyden Museum. XXV. p. 16ö. Von dieser A.rt fand Jacobson wieder sehr zahlreiche Stücke an dem in meiner Beschreibung dieser Art erwähnten Bind- faden ; desgleichen traf er sie in erstaunlicher Menge an den herabhängenden Perlenschnuren chinesischer Laternen. Sie setzen sich überhaupt immer an herabhängende Gräser, Fäden u.s.w., nie an aufgerichtete. Nach Herrn Jacobson's Mitteilung stechen sie, und findet man dementsprechend den Hinterleib öfters mit Blut gefüllt. 2. Siphonella minima n. sp. Taf. 4 Fig. 17. Semarang, Januar, 2 Exx., Jacobson leg. Sehr kleine Art von gedrungener Gestalt. Stirn mattschwarz, das Scheiteldreieck blauschvvarz, wenig glänzend, die Fühler sehr kurz, das rundliche 3'^ Glied unten rot. Rüssel schwarz, verlängert, Untergesicht schwarz. Taster rofgelb. Backen schmal, glänzend schwarz. Thorax und Hinterleib schwarz, massig glänzend, Stirn und Thoraxrücken mit anliegenden, kurzen und breiten, gelben Härchen, welche weitläufig gelagert sind und am Thorax Längs- reihen bilden. 3. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 177 Hinterleib uackt. Beine schwarzbraun ; die Kniee, die Vorder- schienen ganz und die hinteren Schienen an der Spitze, des- gleichen alle Tarsen gelb, Flügel weisslich. 2'*^ Längsader sehr kurz, die 3^« und 4^'^ parallel, letztere au der Flügelspitze mündend. Schwinger schwarzbraun. Körperlänge 1 mm. Diese Art steht S. funicola de Meij. (Fig. 16) sehr nahe, hat dasselbe Flügelgeäder, nur ist die hintere Querader schiefer gestellt und der kleinen Querader noch mehr genähert. Bei aS. funicola sind jedoch die Fühler ganz gelbrot, das glänzend schwarze Stirn dreieck tritt viel deutlicher hervor, der Thorax ist dicht kurz schwarz behaart und namentlich fehlen die für S. minima charakteristischen gelben Härchen. Auch ist letztere noch kleiner. BORBORINEN. Limosina Macq. Limosina ornata n. sp. Taf. 4 Fig. 18. Semarang, Januar, 2 Exx., Jacobson leg. Augen nackt, Stirn rotbraun, Periorbiten und Scheiteldreieck dunkler, schwarzbraun, mit weissen Fleckchen, je einem neben jeder Ocelle, je 2 auf den Periorbiten, überdies findet sich jeder- seits neben der Spitze des Scheiteldreiecks ein schmales weisses Fleckchen und je eines zwischen der Fühlerwurzel und dem Augenrande, üntergesicht sehr glänzend dunkelbraun, in der Mitte kaum gekielt. Backen und Hinterkopf weissbestäubt. Fühler dunkel rotbraun, das 3^« Glied etwas länger als breit, die Borste pubeszent, Thorax matt schwarzbraun, am Rücken dicht aber kurz behaart, mit mehreren Längsreihen weisser Fleckchen, von 178 J. C. H. DR MEIJKRK, STUDIEN ÜBER SllDOSTASIAT. DIPTEREN. H. welchen eine mehr gesonderte mediane und jederseits 3 nicht scharf von einander getrennte laterale zu unterscheiden sind. 2 Paar Dorsocentralborsten vorhanden. Schildchen unbehaart, mit 4 Randborsten, schwarzbraun mit 3 weissen Flecken au der Basis und 2 an der Spitze. Brustseiten schwarzbraun, nackt, etwas glänzend, desgleichen der Hinterleib. Beine schwarzbraun, die Kniee gelb, die Schienen mit 2 weissen Ringen, einem in der Mitte und einem an der Spitze, an den Vordertarsen das 1^« Glied ausser der Spitze und die 2 Endglieder schwarzbraun, an den Mittel- und Hinterschienen auch das 2^^ Glied an der Wurzel schwarzbraun, nur an der Spitze weiss. Flügel gebräunt mit mehreren weissen Fleckchen, von denen 5 am Vorderrande liegen ; von dem letzten Flecken geht eine weissliche unvollständige Binde zum Flügelhinterrande. Auch die Queradern weiss gesäumt, in geringer Entfernung von einander : dieselbe ist noch geringer als die Entfernung der kleinen Quer- ader vom Ursprung der 3ten Längsader. Vorderrand an seiner ganzen Länge fast gleichmässig gewimpert. Die 4^*^ Längsader nicht, die 5'^ kaum hinter die Discoidalzelle fortgesetzt, Schwinger dunkelbraun, mit gelblichem Stiele. Körper- und Flügellänge 1,5 mm. Eine ebensolche eigentümliche Körperfarbe findet sich bei Limosina venalicia Ost. Sack, (man vgl. Grimshaw, Fauna hawaiieusis. Vol 111. Part. 1. Diptera. p. 75), welche Art jedoch durch die ßeinfarbe und das abweichende Flügelgeäder sicher verschieden ist. In letzterer Hinsicht muss diese Art offenbar der Gattung Borhorus sehr nahe stehen, sonst würde wohl Osten-Sacken sie nicht in dieselbe eingereiht haben. Sphaerocera Latr. Sphaerocera orientalis n. sp. Seraarang, März, 1 Ex., Jacobson leg. J. C. H. DE MEIJKRE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. 179 Stirn lang, das Mittelfeld schwarz, körnelig, die Seiten mehr schwarzbraun, runzelig mit zerstreuten, sehr kurzen, gelben Härchen. Untergesicht breit und flach, zurückweichend, wie das Praelabrum dunkelrotbraun. Fühler von sehr geringer Grösse, in je einer Grube versteckt, das 2'*-' Glied behaart, das S^e klein, breit aber sehr kurz, fast nackt, die Borste nicht beson- ders lang. Thorax und Schildchen bräunlich schwarz, runzelig, mit zerstreuten anlieojenden sehr kurzen gelben Härchen bedeckt. Schildcheu am Rande mit ca. 13 kurzen, stumpfen Zähnchen. Hinterleib glatt, massig glänzend, namentlich am Rande und an den Einschnitten ; der mittlere Teil der Ringe etwas weiss- lich bereift. Beine gelb, auch die Hüften, die Schenkel an der Spitze etwas dunkler, namentlich die Hinterschenkel, desgleichen die Schienen und Tarsen mehr bräunlich. Beine mit ebensolchen Härchen wie der Thorax. Flügel glashell, die 2^*^, S^e und 4'^'^ Längsader fast parallel ; die kleine Querader liegt vor der Mitte der Disco'idalzelle, letztere in der Endhälfte etwas bauchig, die hintere Querader kurz, ihre Entfernung von der kleinen Querader zweimal so gross wie die Entfernung letzterer von der Anfangsstelle der 3^0" Längsader. Schwinger gelb. Körper- und Flügellänge ca. 2 mm. Die Tabelle Rondani's (BulL Soc. Ent. It. XII, 1880. p. 14) führt auf Sph. pallidimana, welche jedoch durch dunkleres Untergesicht, durch grössere Entfernung der Queradern (»trans- versae anterioris distantia ab exteriore fere quadrupla distantia a radice longitudinalis tertiae«), durch grösstenteils dunklen Schwingerknopf u.s.w. verschieden ist. 180 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. II. TAFELERKLÄRUNG. Fig. 1. Laglaisia Kochi n. sp. J*. » 2. Rivellia dimidiata i). sp. FlügeL » 3. Rivellia fusca Thoras. » » 4. Äsijntona paradoxa n. sp. » » 5. Tephritis orientalis n. sp. » »6. » asteria Schin. » » 7. Sapromyza histrio n. sp. » »8. » pulchripennis n. sp. » » 9. Ämphicyphu^ reticulatus Dol. » » 10. » » Fühler. » 11. Drosopliila maculivetitris n. sp. Hinterleib. i »12. » ananassae üol. Flügel. , » 13. Lagaroceras gracile n. sp. Kopf, Profilansicht. i » 14. Meroscinis scutellata n. sp. Flügel. j » 15. Oscinis marginata n. sp. » j » IG. Siphonella funicola. de Meij. » »17. » minima n. sp. » » 18. Limosina ornata n. sp. » Tv.E LI. PI. 4. F?Tr3 A.JJXlitl STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIATISCHE DIPTEREN. - III. - VON Prof. Dr. J. C. H. DE MEIJERE (Hilversum). Mit zwei Tafeln. Dieser Teil meiner Studien bezieht sich nur auf Syrphiden. Neben dem von Herrn Jacobson auf Java gesammelten Mate- rial las; demselben im besonderen das ziemlieh umfangreiche Material des Ungarischen Nationalmuseums in Budapest zu Grunde, welches mir von Dr. Kertesz freundlichst zur Bear- beitung überlassen wurde. Als meine Abhandlung fast fertig war, erfuhr ich, dass von der Hand Brunetti's eine Publication über orientalische Syrphiden baldigst zu erwarten war ^). Ich habe deshalb den Abschluss meiner Arbeit bis auf das Erscheinen derselben verschoben, damit keine unnütze Synonyme geschaffen würden. Es stellte sich heraus, dass nur sehr wenige von Brunetti beschriebene Arten auch von mir in dem mir vorliegenden Material als neu erkannt worden waren ; sonst ergänzen sich ') Brunktti. NuU's Oll ()iic'iitul Syrplüdac Pt. 1. Kccords Indiaii Miiseiiiii II. 1908. p. 49—96. 1 1 92 J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASTAT, DTPTEEEN III. die Arbeiten. Bei mehreren Gattungen habe ich noch auf Beunetti's ueue Arten hinweisen können. Die von Jacobson gesammelten Stücke, somit auch die Typen unter denselben, finden sich im Museum der Kgl. Zoologf. Gesellschaft Natura Artis Magistra in Amsterdam. Bei den übrigen habe ich das Museum, welches die Typen enthält, besonders angegeben. CERIOIDES Rond. (= Ceria F.). Von dieser Gattung mit Inbegrifi' von Spkiximorpha Rond. sind aus dem Gebiete 8 Arten verzeichnet ^); nur C. javana und trinotala de Meij. ^) finden sich im vorliegenden Material, die übrigen 5 Arten muss ich als neu betrachten. Was die schon beschriebenen Arten anlangt, so zeichnen sich Ceria smaragdina Walk, und metallina v. d. Wulp durch metallisch grüne Farbe aus. Bei ersterer Art ist der Thorax zweistrie- mig, während derselbe bei C. metallina einfarbig grün ist, nur mit gelben Schulterbeulen. C. annulifera hat am Thorax eine gelbe Querbinde. C. relicta und anchorata zeigen nur am Rande desselben gelbe Zeichnung; C. relicta unterscheidet sich durch ein gelbes Schildchen, C. anchorata ist von meinen in Betracht kommenden neuen Arten durch die gelben Beine verschieden. C. lateralis hat auch auf der Fläche des Thorax gelbe Zeichnung, die Beine sind jedoch rot, die Brustseiten mit 2 gelben Striemen versehen. C. eumeiioides ist heller als alle andere, der Kopf gelb, der Thorax rotbraun. Die mir vorliegenden Arten lassen sich in folgende Tabelle zusammenfassen : 1. Metallisch grüne Art C. metallina v. d. W. Schwarze oder schwarz-und-cfelbe Arten 2 ') Von BiiUNKTTi ^vul•den vor kirzcm in : llecsa-ds Indian Miiseam II. 1908 p. 94 noch folgende nüue Arten büsciiricben : C. obscura, com/jacla, apicaia. *) De MkijeuKj Niue und bekannte südasiatisclie Dipteren. Bijdriigca lot de Dierk. Afl. 17, 1904, p. '.•:. J.C.H. DE JrEIJEUEjSrUDIKX ÜBER SÜDÜSTASIAT. DIPTEREN. III. 193 2. Brustseiten schwarz 3 » wenigstens mit einein gelben Flecken . . 6 3. Schildchen ganz schwarz, Flügel gelb C. ßcivipeimis n. sp. » nicht ganz schwarz, meistens am Hände schmal gelb; Flügel in der Vorderrandshälfte braun bis schwarz- braun 4 4. Untergesicht grösstenteils gelb . . . . C. pleuralis Coq. » » schwarz 5 5. Stirnfortsatz vorhanden, Schulterbeulen gelb C. obsciira Brun. » fast fehlend, Schulterbeulen gelb C. Fruhxtorferi n. sp. 6. Thorax hinter der Quernaht mit 2 gelben Längsstreifen 7 » » » » » ohne » » 8 7. Bbendort mit gelbem Mittelflecken C. trinotata de Meij. » ohne » » C. himalayensis n. sp. 8. Brusti-eiten mit 3 gelben Flecken. . . C. javana Wied. » » 1 » Fleck . . . C. ornata Saund. Obige Arten unterscheiden sich unter einander bedeutend. Zunächst in Hinsicht auf die Kopfbilduug. Das Untergesicht ist bei 2 derselben (C. obscura und Fruhstoi'feri) etwas gehogeu, nicht vorspringend, die Backen auch schmäler als bei den anderen Arten ; bei den übrigen springt es in bedeutenderem Maasse nach unten vor. Der die Fühler tragende Stirnfortsatz ist bei C. Fruhstorferi kaum vorhanden, bei den übrigen stark entwickelt. Der Hinter- leib ist bisweilen an der Wurzel breit, nach hinten kaum erweitert, das 2''-' Segment kurz und breit (6. ornata Saund.), auch bei C. metalllna v. d. Wulp ist es nur in geringem Maasse kolbenartig ; bei der japanischen C. pleuralis ist es zwischen dem F™ und 2''^'" Ringe am dünnsten, dann bald erweitert und von eiförmiger Gestalt, der 2**^ Ring also ebenfalls kurz und breit. Die übrigen haben ein mehr oder weniger verlän- gertes 2'^^ Segment, an welches sich der Complex der folgen- 194 J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. den Ringe als mehr oder weniger scharf abgetrenntes oval- oder spindelförmiges Gebilde anschliesst. Auch in dem Flügel- geäder lassen sich Verschiedenheiten erkennen, die Spitzenzelle ist bei C. Fruhstorferi oben kaum eingebuchtet, die 3'® Längs- ader also ebendort nicht mehr als gebogen. Bei den meis- ten übrigen Arten ist das in viel stärkerem Maasse der Fall, sodass diese Zelle eine fussförmige Gestalt erlangt ; einen Aderanhang nach unten in der Mitte dieser Einbuchtung zeigt nur C. pleuralis (Joq. Was die Farbe anlangt, so ist es wohl nicht als Zufall zu betrachten, dass gerade die beiden Arten von Sikkim (C obs- cura and Fruhstorferi) und ausgedehntester Weise schwarz sind, auch ara Untergesicht finden sich bei denselben nur einige kleine gelbe Fleckchen. Bei den meisten übrigen hat das Gelb grössere Ausdehnung erlangt. Ich glaube nicht zu irren, wenn ich ein wenig vorgezogenes üntergesicht, einen kurzen Stirnfortsatz, einen kurzen, relativ breiten 2^®" Hinterleibsring und also wenig verlängertes, nicht in ausgesprochener Weise kolbenartiges Abdomen, eine wenig gebogene 3**^ Längsader, ein spärliche Gelbfärbung am Körper als primitive Merkmale auffasse. Dann ergibt sich jedoch, dass bei den verschiedenen Arten bald das eine, bald das andere Merkmal weiter fortgeschritten ist. Am primitivsten erscheint allerdings C. Fruhstorferi, indem bei dieser nur der gestielte Hinterleib einen secundären Charakter zeigt. 1. Cerioides pleuralis Coq. CoQuiLLETT. Unit. Stat. Nation. Museum. XXL 1898. p. 302. {Sphiximorpha pleuralis). Japan, 1 cT, 2 ^j. Die Exemplare stimmen mit den von Coquillett beschrie- benen, welche ebenfalls ans Japan stammten, gut überein. Das gelbe Fleckchen jederseits am Ende der Quernaht ist beim vorliegenden cT äusserst klein, der gelbe Saum des 4'*^" Hinter- J. C. H. DE MRTJERE, STUDIRN ÜUER SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. III. 195 leibsringes beim -j sehr schmal oder ganz fehlend. Die l'*". Hinterrandzelle ist oben eingebuchtet, mit einem kurzen Ader- anhang. 2. Cerioides flavipennis n. sp, Celebes, Minahassa, 1 d". (Ungar. Nation. Museum). Stirndreieclc schwarz, nur am Augenrand jederseits ein sehr kleines gelbes Fleckchen, Untergesicht gelb, mit breiter, sich von der Fühlerwurzel bis zum Mundrande erstreckender, glän- zend schwarzer Mittelstrieme, welche namentlich am Rande fein punctirt ist. Hinterkopf und auch die Backen breit schwarz, sodass überhaupt von der gelben Farbe des Unter- gesichtes nur 2 längliche Fleckchen übrig bleiben, welche oben je den Augenrand berühren, unten spitz enden, jedoch den Mundrand nirgends erreichen. Scheiteldreieck schwarz. Fühlsr schwarz, das S'*^ Glied matt rotbraun, die 3 Glieder fast von gleicher Länge, zusammen genommen etwas länger als der Stiel. Der kurze Griffel weiss. Thorax schwarz, am Rücken fast matt, fein punktirt und dicht aber äusserst kurz schwarz behaart, die Schulterbeulen wenigstens in der vorderen Hälfte gelb ; auch das Schildchen ganz schwarz. U'^''' Hinterleibsring schwarz, am Hinterrande schmal gelb- braun, 2'^''' Ring sehr schmal, so lang wie die folgenden Ringe zusammen genommen, gelbbraun, am Hinterrande ein drei- eckiger dunkelbrauner Flecken. Die beiden folgenden Ringe dunkelbraun, fast matt, der letzte Ring gelbbraun, massig glänzend. Die vorderen Beine pechbraun, Hinterbeine heller, braungelb, die Schenkel am hellsten. Flügel intensiv gelblich mit gelbem Geäder, nur die Spitze etwas dunkler. Die erste Hinterrandzelle oben eingebuchtet, aber ohne Aderanhang. Schwinger weisslich. Körperlänge 20 mm., Flügellänge 15 mm. 196 J. C. H, DE METJEKE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 3. Cerioides cbscura Bnin. (Taf. 7. Fig. 3, 4). öikkim, 1 cT, Fruhstorfer leg. (Ungar. Nation. Museum). Brunetti. Records Indian Museum II. 1908. p. 94. Brünetti beschrieb nur das <^ dieser Art ; über das cT kann ich noch folgendes bemerken : Am Auo-enrand finden sich im oberen Teile des Untergesichtes 2 gelbe Fleckchen jederseits. Das Untergesicht ist gewölbt, aber nicht vorgezogen, der Höcker ist kaum angedeutet. Die Backen sind schwarz, weiss behaart. Der '2^^ Hiuterleibsring ist so lang, wie die folgenden Ringe zusammen genommen, am Hinterrande findet sich nur eine geringe Spur eines gelben Saumes. Die Spitzenzelle ist oben eingebuchtet, ohne Ader- anhang. Die Schwinger sind gelb. Körperlänge 13 mm. ; Flügel- länge 10 mm. 4. Cerioides Fruhstorferi n. sp. (Taf. 7. Fig. 1, 2), Sikkira, 1 g, Fruhstorfer leg. (Ungar. Nation. Museum), Dieses g sieht C. ohscura Brun. sehr ähnlich weshalb es genügen wird die Unterschiede anzuführen. Der Kopf ist in Form und Färbung sehr ähnlich, das Untergesicht tritt unten etwas mehr hervor; die Stirne isfc ganz schwarz. Der Fühlerstiel ist jedoch kaum ausgebildet, nur als Höcker vorhanden, welcher noch etwas kürzer als breit ist, die Fühlerglieder sind relativ länger, das 1**^ Glied etwas länger als das 2'^, das 3*® noch nicht halb so lang wie letzteres. Griffel äusserst kurz, dick, schwarz. Die Schulterbeulen sind schwarz ; das Schildchen hat keinen gelben Randsaura, sondern es zeigt sich vor dem Rande eine von 2 länglichen Fleckchen gebildete V-förmige rote Figur. Der 2'^ Hinterleibsring ist schmäler und länger, der Hinter- rand desselben gelb, was in der Mitte jedoch unterbrochen ist. Der scharf abgetrennte Complex der folgenden Ringe ist ganz schwarz. Die Flügel sind in der Vorderrandshälfte besonders um die Längsadern gebräunt, dagegen ist auch die Hinterrandshälfte J. C. H. DE MELTERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 1 97 etwas bräunlich, und um die 5*'^' Längsader findet sich ein brauner Saum. Die Spitzenzelle ist oben nur sehr wenig ein- gebuchtet, vSchwinsfer ffelb. Die Beine sind schwar:2braun, die Kuiee rötlich. Körperlänge 14 mm., Flügellänge 10 mm, 5. Cerioides oriiata Saund. Saündkrs, On the species of tlie Genus Ceria. Transact. Entom. Soc. London, IV, 1845—47. p. 64, Taf, IV, Fig, 3, Australien: New South Wales, 1 $. (Ungar. Nation. Museum). Kopf grösstenteils gelb ; Stirn rötlich gelb, am Augenrande jederseits mit einem mattbraunen Fleckchen, welches letzteren breit berührt: vor denselben ist die Stirn an den Seiten rein, in der Mitte rötlich gelb. Scheitel und hinterer Augenrand von letzterer Farbe. Uutergesicht gelb, mit breiter, sich nach unten hin jedoch allmählich verschmälernder Mittelstrieme. Zwischen Stirn und Untergesicht jederseits nur eine schmale, etwas vertiefte, braune Linie. Backen braun, nur ganz hinten gelb. Hinterkopf schwarz, mit schmalem gelbem Rande. Fühler- stiel fast ganz rötlich gelb ; Fühler samrat dem kurzen Gritfei dunkelbraun. Thorax mattschwarz, Schulterbeulen und 4 Fleckchen an der Quernaht, von welchen die mittleren kleiner sind, die seitlichen am Thoraxrande liegen, gelb. Postalar- schwielen rötlich gelb ; Schildchen an der Wurzel gelb, sonst rötlich gelb. Brustseiten schwarz mit einem grossen dreieckigen gelben Flecken am Hinterrande des Mesopleurum. Hinter- rücken schwarz. Hinterleib: P'"'" Ring rötlich gelb, an den Seiten reingelb, 2^'^'' Ring so lang wie der erste, noch nicht halb so lang und wenig schmäler als der 3'^ , in der vorderen Hälfte matt- schwarz, in der hinteren Hälfte gelb, was sich nach den Seiten hin jedoch bedeutend verschmälert, der äusserste Hin- terrand wieder schwarz ; 3''''^' Ring schwarz mit breitem rot- 198 J. C. H. DE MEIJKRE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. gelbem Hintersaum, welcher wie der folgende Ring einen grau- gelben Schimmer zeigt. Dieser 4"" Ring grösstenteils rötlich schwarz, am Vorderrande dunkler, am Hinterrande mit schma- lem gelbem Saum ; 5^^'" Ring schwarz. Am Bauch ist der 1*^' Ring fast ganz weisslich gelb, die folgenden Ringe sind fflänzend schwarz mit schmalen gelben Hinterrändern. Beine rötlich gelb, die Schienen an der Wurzel gelb, in der Mitte mit der Spur eines dunkleren Ringes. Flügel in der Vorderrandshälfte bis zur vena spuria dunkel- braun ; die Bräunung überschreitet die obere Begrenzung der Spitzenzelle nur ganz wenig ; letztere in der Mitte nur schwach eingebuchtet. Körperlänge 10 mm., Flügellänge 9 mm. Das Exemplar gehört wohl bestimmt zu dieser Art. Jedoch vermisse ich bei demselben die 2 mittleren gelben Fleckchen am vorderen Thoraxrande, welche in Saunders' Figur ange- geben sind. Saunders hat in der Beschreibung offenbar die 2 ersten Hinterleibsringe zusammen als den 1^'" aufgefasst. Der 2^*=^ Hinterleibsring ist beim vorliegenden Exemplar mit Ausnahme des gelben Hinterrandsauraes sam metschwarz, also dunkler als bei dem Exemplare Saunders'. Die Biegung der 3*'^° Längsader in die Spitzenzelle ist wohl zu scharf gezeichnet. Cer'ia australis Macquart (Dipteres exotiques. Suppl. 4, p. 128) von Tasmanien scheint nahe verv/andt. Bei derselben ist jedoch das r^ Fühlerglied so lang wie der-Stirufortsatz; die kleinen gelben Fleckchen an der Quernaht werden nicht erwähnt, das 1*® Hinterleibssegment ist schwarz mit gelben Seitenflecken, das 2'*^" goldgelb mit viereckigen, schwarzen Flecken am Vor- derrande. Macqüart kannte von dieser Art nur das cT ; es ist auch grösser (5,5 Liu.) als das mir vorliegende n. 6. Cerioides himalayensis n. sp. Sikkim, 1 9. (Ungar. Nation. Museum). Stirn und Scheitel braungelb, üntergesicht gelb mit breiter J. C. H. ÜE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT, DIPTEREN. ITl. 1 99 schwarzer Mittelstrieme, einer schwarzen Strieme zwischen Fühlerwurzel und Auge ; auch die Backen grösstenteils schwärzlich. Fühlerstiel rotbraun, Fühler schwärzlich, stellen- weise etwas ins Rötliche ziehend, das 2^'^ und 3^^ Glied fast gleichlang, das 1^*^' etwas länger als dieselben, aber deutlich kürzer als der Fühlerstiel. Thorax schwarz mit gelben Schulterbeulen, hinter der Quernaht mit 2 den Seitenrändern genäherten gelben Längs- striemen. Brustseiten mit gelber Strieme, von der Flügelwurzel nach unten gehend, und gelbem Fleckchen im oberen Teile der Sternopleuren. Schildchen rotgelb, nur an der Wurzel schmal schwarz. Hinterleib schwarz mit schmalen gelben Hinterrand- säumen am 2*''", 3**^'" und 4^-'" Ringe. Der 2'® Ring wenig länger als der erste, also relativ kurz, jedoch ziemlich stark verengt. Beine rötlich braun. Flügel mit breitem schwarzen Vorderraud, auch die 2''' Basal- zelle ganz verdunkelt. Die Spitzenzelle oben eingebuchtet, aber ohne Aderanhang. Schwinger gelb. Körperlänge 12 mm., FlügelUinge 10 mm. Die Art schliesst sich nahe an C. compacta Brun. an, unterscheidet sich jedoch durch den ganz gelben Scheitel, durch die 2 Läagslinien hinter der Quernaht und durch die fast einfarbigen Beine. MICRODON Meig. Von dieser Gattung sind aus dem Gebiete 8 Arten bekannt, nachdem zu den von van der Wulp verzeichneten Arten noch M. metallicuis ^) aus Bengalen hinzugekommen ist. ~) Microdon stüboides zeichnet sich durch ganz metallisch o-rüne Farbe aus ; AI. sumatramis ist metallisch purpurschwarz mit weisslichen 1) Dk Meijkre. Neue und bekannte süd-asiati.«che Dipteren. Bfjdragen tot de Dierk. Afl. 17. 1904. p. 98. "-) In: Kecoi'ds Indian Museum II. 1908. p. 91 — 93 werden von Brttnetti noch folgende neue Arten aufgeführt : M. Annandalei, coe/uleus, ßnoipes, ruficaudus und atmcniclus. Sie stammen aus Vorder-, Ilinterindien, oder Ceylon. 200 J. C. H. DE MEIJEBR, STUDIEN ÜBEE SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. Haarflecken am Abdomen, M. ■metollicus stahlblau mit eben- solchen Flecken. Bei M. fulvicornis ist das Abdomen ganz braungelb mit gold- gelbem Tomente an der Spitze ; bei M. apicalis v. d. W. (= M. Wulpii Brun. nov. nom.) fast ganz dunkel rotbraun, und das Schildchen ist ungedornt. M. indicus hat ein rotes Schildchen am dunkelbraunen Thorax, und am 2'^'^ und S**"" Ringe des dunkelbraunen Hinterleibes querliegende schmale gelbe Flecken, während M. apicalis Walk, durch 2 Querbinden von goldgelbem Toment am Thorax und 3 ebensolchen am Hinterleib ausgezeichnet ist. 1. Schildchen kurz gedornt 2 » ungedornt, Hinterrand halbkreisförmig. . 3 2. Glänzend metallischgrüne Art. . . M. stilboicUs Walk. Stahlblaue Art mit weissen Haarflecken am Hinterleibe M. metallicus de Meij, 3. Von breiter, bienenähnlicher Gestalt, wenigstens der 2''^' Ring nicht stark verschmälert . . , 4 Gestalt schmal, wegen des stark verschmälerten 2'*^'" Hin- terleibsringes wespenartig 12 4. Fühler stark verlängert, läno-er als das Untergesicht . 5 » nicht oder kaum verlängert 8 5. Hinterleib mit weissen Haarflecken ; metallisch purpur- schwarz M. simiatranus v. d. W. Hinterleib ohne weisse Haarflecken 6 G. Hinterleib mit gelbbehaarten Einschnitten .... 7 » schwarzbraun ohne deutlich hervortretende Ein- schnitte M. fuscus n. sp. 7. Hinterleib rötlich ; Thorax ohne gelbe Haarbinden M. Wulpii Brun. » schwarz, Thorax mit gelben Haarbinden 31. tricinctm n. sp. i) ^) M. apicalis Walk, diii-rte mit diuser Art nahe verwandt sein. J. C, H. DE MEIJEUE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 20 1 8. Vorderbeine, auch die Schenkel, fast ganz branngelb. 9 An den Vorderbeinen wenigstens die Schenkel grösstenteils schwarz 10 9. Schildchen und 3'^'"" Fühlerglied rotbraun M. obscunis v.d. W. » » » » schwarz M. simplicicornis n. sp. 10. Vorderschienen ganz schwarz . . AI. limbinervis u. sp. » wenigstens in der Wurzelhälfie weisslich oder gelb 11 11. 3^''^ Fühlerglied rotbraun .... M. Gr^ageti n. sp. » » schwarz . . M. Novae- Guineae n. sp. 12. Thoraxraud und Schildchen grösstenteils schwefelgelb M. vespiformis n. sp. » mit goldgelber Behaarnno; . . . . . 13 13. Rotbraune Art M. indicus Dol. Schwarze Art M. odynei'oides n. sp.^) Auch die Microdoyi- Kxiew sind unter einander recht ver- schieden. Die meisten Arten sind von breiter Gestalt, wie die europäischen, sie sind also in dieser Hinsicht bienenartig, und meistens ist auch die Farbe düster braun bis purpurschwarz, nur bei M. stilboides tritt eine metallisch grüne Farbe auf. Es ist sehr bemerkenswert, dass bei diesem Tiere der Hinter- leib nur 3 deutliche Ringe erkennen lässt, und es sich also nicht nur durch die Farbe, sondern auch durch die Hinter- leibsbildung an Chrysididen anschliesst. Dagegen ist in einer anderen Gruppe die Körperform eine ganz andere, viel schmälere, der Hinterleib an der Wurzel schmal, bisweilen sogar durcli die Ausbildung von Fensterflecken schmäler erscheinend als er in Wirklichkeit ist. Gerade bei diesen Arten tritt auch eine lebhaftere Färbung auf; bald sind durch goldgelbe ') M. fulvicornis Walk, fühlt in cler Tabelle, weil über die Körpergestalt, das Scliildcl:en u. s. w. nichts angegeben ist. Die Art soll schwarz sein, der Thorax mit zeistr^'utoin goldgelbem Tomente, das Abdomen braungelb mit goldgelbem Tomente an der Spitze. 202 J. C. H. DE METJKRE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. Behaarung hervorgerufene gelbe Binden oder Flecken vorhanden, bald werden letztere durch Gelbfärbung des Chitins hervorgerufen. Unter den mir vorliegenden Arten ist in dieser Hinsicht C. vespiformis aus Java am meisten vorgeschritten und in ausgesprochenster Weise, auch was die Gestalt des Kopfes anlangt, wespenähnlich. In der Gestalt der Fühler herrscht grosse Verschiedenheit vor. Im Allgemeinen sollen diese bei den Microdontinen ver- längert sein ; dieses trifft jedoch für einige mir vorliegende Arten überhaupt nicht zu ; bei sirnplicicornis z. B. ist das 3^*" Glied oval, die Wurzelglieder sind überhaupt nicht ver- längert. Bei anderen Arten, so z. B. bei M. Grageti, limhinervis aus Neu-Guinea, ist das 1*^ Glied etwas länger als gewöhn- lich, ohne dass sich die Fühler im Ganzen als stark verlän- gert bezeichnen lassen. Wieder andere zeigen ein typisch ver- längertes V^^ und 3*^" Fühlerglied, und schliessen sich bierin den europäischen Arten, also auch der besonders diesen ent- nommenen Gattungs- resp. Familiendiagnose am besten an. Die oben erwähnten wespeuartigen Formen zeichnen sich dadurch aus, dass das 1^'^' Glied weniger, das 3^'- jedoch um so mehr verlängert ist. Das Schildchen ist bei den meisten mir vorliegenden Arten unbewehrt ; andere zeigen am Rande desselben 2 wenig ent- wickelte Dorne {M. stUboides, metallicus u. s. w.). Das Flügel- geäder ist bei allen so ziemlich dasselbe ; die Spitzenzelle zeigt bei allen in der Mitte der oberen Begrenzung den für diese Gattung charakteristischen Aderanbang. Die Queradern in der Spitzenhälfte der Flügel sind meistens ungefähr senkrecht zu den Längsadern gestellt, bisweilen mehr weniger schief, was besonders bei M. sumatranns der Fall ist. Es fragt sich, ob alle diese so verschiedene Formen in eine Gattung unterzubringen sind. Ich selbst wäre am ehesten geneigt, die wespenähnlichen Formen von den übrigen generisch abzu- trennen. Die übrigen scheinen mir weder durch die relative J. C. H. DRMETJERE, STUDIKN ÜBKIJ SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. 111. 203 Verlängerunü: der Fühler, noch durch die Bedornung des Schildchens scharf in Gruppen trennbar 7a\ sein. 1. Microdon stilboides Walk. Sukabumi (Java), 1 d", Krämer leg. (Mus. Nat. Artis Mag.). Von dieser Art wurde bis jetzt nur das ^ beschrieben, wel- ches dem d" oifeubar sehr ähnlich sieht. Beim cT ist die Stirn in der Mitte etwas verengt, die Augen sind also doch breit getrennt, nackt, die Facetten vorn nur unbedeutend grösser. Stirn schwärzlich-, Untergesicht weisslich behaart, die Behaarung, wie auch am Körper, spärlich. Backen sehr schmal. Fühler und Borste durchaus schwarz, das 1^*^' Glied etwas länger als das 3''', beide stark verlängert und mehr als doppelt so lang wie das 2*'\ Hypopyg und Anhänge ganz rotgelb. Schüppchen weisslich, schwarzgerandet und gewimpert. Körperlange 13 mm., Flügellänge 11 mm. M. stilboides ist eine grosse, breite Art, welche durch die Bildung des Hinterleibs und durch die Körperfärbe den Stilbum- Arten sehr ähnlich ist. Die auf den kurzen, ersten Hinterleibs- ring folgetiden Segmente sind an der Dorsalseite wenig scharf von einander abgetrennt. 2. Microdon fulvipes n. sp. Tandjong Morawa Serdang (N. 0. Sumatra), 1 o, Hagen leg. (Leidener Museum). 2. Von breiter, kurzer Gestalt, dem M. stimatra)msixh.u\ich. Kopf schwarz, dicht anliegend gelb behaart. Fühler schwarz- braun, mit rotbrauner Wurzel, das l'*^ Glied stark verlängert, das 2"2 kurz, das 3^^" verlängert, etwas kürzer als das 1^*^. Thorax schwarz, mit messinggelbem Tomente, welches beson- ders vorn, am Rande, an der Quernaht, und vor und auf dem Schildchen vorhanden ist. Brustspiten mit einer ebenso behaar- ten Strieme von der Flügelwurzel bis zu den Mittelhüften, im übrigen schwarzbraun. Schildchen unoredornt. 204 J. C. H, DEMEIJERK, STUDIEN' ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. Hinterleib breit, 2"' Ring kurz, 3^*^'" nud 4^*^^' viel länger, fast gleich lang; der Hinterleib schwarz, kaum etwas glänzend, mit denselben Haarflecken wie bei M. suuiatrauus, also an den vorderen Seitenecken der Segmente grosse gelbweisse Haar- flecke, welche am äussersten Seitenrande mit einander verbun- den sind, in der Mittellinie breit getrennt sind, ebendort jedoch in das vorhergehende Segment hineinragen, was besonders mit denjenigen des 4^^^ Ringes der Fall ist, sodass am S'*^'" Ringe nur eine ankerförmige Figur von der schwarzen Grundfarbe übrig bleibt. Auch am letzten Ring 2 ebensolche, vom Hin- terrand sich nach vorn erstreckende, den Vorderrand jedoch bei weitem nicht erreichende Haarstrieraen. Bauch schwarz, mit weissen Einschnitten. Beine ganz braungelb. Flügel gleichmässig bräunlich tingirt. Schüppchen und Schwinger gelb. Körperlänge 8 mm,, Flügellänge 8 mm. 3. Microdon fuscus n. sp. Medan (Sumatra), März, 1 9, de Bussy leg. (Mus. Nat. 4rtis Mag.). 9. Kopf schwarz, mit graulich weisser Behaarung, Fühler verlängert, namentlich das 1*'"^ Glied, welches so lang ist wie die beiden folgenden zusammen genommen, auch das 2'^" Glied ziemlich lang, mehr als halb so lang wie das 3'*^' ; die Fühler sind schwarzbraun. Thorax schwarzbraun, mit kurzer gelblicher Behaarung. Brustseiten schwarzbraun. Schildchen uncjedornt. Hinterleib schwarzbraun, kegelförmig, mit sehr kurzer, zer- streuter, gelber Behaarung, welche einen gelblichen Schimmer hervorruft, wenn man das Tier von vorn betrachtet, im übri- gen sehr wenig auffällt ; an den Seiten, besonders am Vorder- rande der Segmente, ist diese Behaarung weiss. Beine schwarzbraun, mit weisser anliegender Behaarung. Flügel in der Vorderrandshälfte bis zum Stigma rotgelb, von da J. C. H. DEMEIJERE, STUDIEN ÜBEE SÜDOST ASIAT. DIPTKKEN. TU. 205 bis zur Spitze verwaschen gebräunt, besonders um die Adern. Schwinger und Schüppchen gelb. Körperlänge 11 mm., Flügellänge 10 mm. Diese Art gehört in die Verwandtschaft von M. apicalis V. d. W. ; die gelbe Farbe der proximalen Vorderrandshälfte hebt sich jedoch bedeutend ii.ehr von dem apicalen Teil ab, ist überhaupt viel deutlicher, die Grenze liegt auch mehr Avurzelwärts. Dagegen ist bei apicalis die Verdunkelung der Flügelspitze viel mehr ausgepiägt, an der Type noch mehr als in VAN der Wulp's Abbildung. Die durch dichtere helle Bebaarungdes Vorderrandes hervorgerufenen deutlichen Segment- grenzen des apicalis sind bei der neuen Art kaum erkennbar, auch sind ihre Beine urd der Hinterleib dunkler, nicht rötlich, sondern schwarzbraun. 4. Microdon simplicicornis n. ^p. (Taf. 7. Fig. 6). Ära Puntjak in der Nähe von Buitenzorg (Java), 1 d", Jacobson leg. r/. Augen nackt, getrennt. Stirn etwas vor der Mitte ein wenig verengt, schwarz, mit schwarzer Behaarung. Untergesicht glänzend schwarz, mit langer, aber spärlicher gelblicher Behaa- rung. Fühler schwarz, nicht verlängert, das 1'*^ und 2'*^' Glied gleich lang, das 3^"^ von doppelter Länge, an der Spitze abgerundet, unmittelbar an der Basis desselben die kurze, ebenfalls schwarze Borste. Thorax schwarz mit schwarzer, vorn und an den Seiten goldgelber Behaarung. Schulterbeuleu rotbraun. Schildchen glänzend schwarzgrün, ohne Dorne, der Rand einfach abge- rundet, mit schwarzer, am Rande goldgelber Behaarung. Brust- seiten grösstenteils glänzend braun, nackt, unter der Flügel- wur/.el mit goldgelber, unmittelbar vor derselben mit schwarzer Behaarung. Hinterleib schwarz, der 2'*^ Hing ganz braungelb, 206 J.C.H. DE MEIJERR, STUDIEN ÜBRRSÜÜOSTASl AT. DIPTEREN. in. der 3^*^ mit ebensolchem, sich an den Seiten etwas verbreiterndem Hinterrandsaum. Die Behaarung des Hinterleibes sehr kurz, dunkel, an den Seiten, wenigstens in der hinteren Hälfte der Segmente, länger, goldgelb ; 4^*"'' Ring jederseits mit einem schmalen goldgelben Haarflecken, welcher sich je bis zur Hinter- ecke erstreckt. Genitalien dunkel rotbraun. Bauch gelb. Hüften alle schwarz, die vorderen Beinpaare gelb, jedoch die Wurzelhälfte der Schenkel, ein Ring am zweiten Drittel der Schienen und die drei letzten Tarsenglieder schwarz. Hinter- beine grösstenteils schwarz, nur die Spitze der Schenkel, und Wurzel und Spitze der Schienen gelb. Flügel mit dunkel- braunem Anflug, namentlich in der Endhälfte, die Wurzel- hälfte fast glashell. Das Geäder schwarzbraun, die Queradern etwas dunkel gesäumt. Schüppchen gelb, mit gelber Behaarung. Schwinger rötlich. Körperlänge 9 mm., Flügellänge 8 mm. 5. Microdon Novae=Guineae n. sp. (Taf. 7. Fig. 5). Neu-Guinea : Seleo, Berlinhafen : Erima, Astrolabe-ßai Birö leg. (Ungar. Nation. Museum). 2- Kopf glänzend schwarz, Stirn und Uutergesicht mit schwar- zer, fahlschiramernder Behaarung. Fühler relativ kurz, schwarz, das 1'*^ Glied etwas verlängert, das 2'*^ sehr kurz, das 3*^® länglich, so lang wie die beiden vorigen zusammengenommen; Borste kurz und dick. Hinterkopf schwarz, mit dünner grauer Bestäubung. Thorax schwarz, wenig glänzend, mit kurzer, anlie- gender, dunkler, fahlgelb schimmernder Behaa,rung, die Schulter- beulen braungelb gerandet, auch die hintere Thoraxhälfte schmal gelbbraun gerandet, desgleichen die Postalarschwielen von dieser Farbe. Brustseiten glänzend gelbbraun, vor der Flügel- wurzel mit weisser Behaarung, welche vor der Quernaht auch etwas auf den Thorax übertritt. Schildchen glänzend stahlbläulich schwarz, nur an der Wurzel an den Seiten bräunlich. J. C.H. DKMEI.JERR,STUr)IRS ÜBER SÜDÜSTASIAT. DIPTEREN, fl 1 . 207 VVurzelhälfte des Hinterleibes braun, halbdurchsiclitig, am o'^" Ringe geht diese Farbe allmählich in bläulich schwarz über, die letzten Ringe nur noch am Seitenrande bräunlich. In den Hinterecken der Ringe dem Hinterrande entlang schmale weisse Haarflecken, welche am f?^*"" Ringe die ganze Länge des Ringes einnehmen. Im übrigen ist die Behaarung sehr kurz und anliegend, schwarz. Beioe schwarz, die Wurzelhälfte der Schienen gelb, die Tarsen bräunlich, unten mit anliegender goldgelber Behaarung. Flügel in der Wurzelhälfte glashell, in der Spitzenhälfte, namentlich an den Adern, gebräunt. Schüppchen und Schwinger weiss. Körperlänge 6,5 mm., Hügellänge 6 mm. 6. Microdon Grageti. n. sp. (Taf. 7. Fig. 10). Ins. Graget (Neu-tluinea), Birö leg., 1 cT. (Ungar. Nation. Museum). Stirn glänzend blauschwarz, mit schwarzer Behaarung; Unter- cjesicht glänzend schwarz, unmittelbar oben mit schwarzer, im Übrigen mit weisser Behaarung. Hinterkopf schwarz, die Be- haarung am hinteren Augenrande weisslich. Fühler kurz, das 1'' Glied nur wenig länger als das 2'^, etwas kürzer als das 3 '^ ; letzteres eiförmig, spitz; 2'*^'^ und 3^'^^ Glied rotbraun, P"^' Glied schwarzbraun. Thorax schwarz, mit dem Anfang zweier dicht beisammen liegender weissschimmernder Striemer., die Behaarung dunkel, vor der Quernaht au den Seiten weiss. Schulterbeulen gelb- braun. Brustseiten schwarzbraun mit weisser Behaarung, auch am Schildcheu ist die Behaarung weiss. Hinterleib braun, einigermaasseu durchsichtig, am Rande und an der Spitze dunkler, jedoch nirgends das Schwarz scharf von der braunen Farbe getrennt, Hypopygialsegment schwarz, Hypopyg rotgelb. Hintere Ecken der beiden hinteren Segmeute mit weisser Behaarung. Bauch braungelb, an der Spitze schwarz. 2 208 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOST ASIAT. DIPTEREN.III. Schenkel scliwarzbrauu, an der Basis und an der Spitze schmal gelb. Schienen braun mit gelber Wurzel, Tarsen rotbraun. Flüofel besonders am Vorderrande und um die Queradern etwas getrübt. Schüppchen und Schwinger weisslich. Körperlänge 8 mm., Flügellänge 6 mm. 7. Microdon limbinervis n. sp. (Taf. 7. Fig. 8, 9). Neu-Guinea : Sattelberg, Huon Golf, 1 5, Birö leg. (Ungar. National Museum). o. Slirn stahlblau, schwarz behaart, vor den Ocellen mit einer mattschwarzen, den Augenrand nicht berührenden Stelle. Untergesicht stahlblau, mit schwarzer fahlschiramernder Behaa- rung. Fühler schwarz, das 1^'^' Glied etwas verlängert, noch etwas länger als das länglich eiförmige d^'-'. Borste kurz und dick. Thorax und Hinterleib stahlblau, hin und wieder mit pur- purnen Reflexen. Thorax sehr kurz schwarz behaart, hinten und auf dem Schildchen ist die Behaarung etwas länger. Brustseiten glänzend dunkelbraun, ebenfalls mit dunkler Be- haarung. Hinterrücken in der Mitte stahlblau, was an den Seiten ins Braune übergeht. Hinterleib schwafz behaart, der 3^*^ und 4'^' Ring mit breiten, weisslichen Hinterrandsäumen. Bauch schwarz. Flügel um alle Adern schwarzbraun gesäumt, die Spitzen- Zelle distal mit stumpfer Ober , spitzer Unterecke. Schwing-'r weiss. Körperlänge ca. 7 mm., Flügellänge ca. 8 mm. 8. MicrodOD tricinctus n. sp. (Taf. 7. Fig. 7). Batuvia, Januar 1 c/, October, 1 d*, 1 5, Jacobson leg. cT. Von schmaler Gestalt, der Hinterleib jedoch an der Basis nicht verengt, also nicht wespenartig ; schwarz mit messing- gelber Haarzeichnuug. Stirn in der Mitte verengt, die Augen jedoch weit getrennt bleibend ; schwarz mit gelber Behaarung am Scheitel (ausser J. C. H. DKMKTJF.RK, STUDTEM ÜBET? SÜPOSTASIAT. niTTKUEN. ITI. 200 in der Mitle, in dem verschmälerten .Stirnteile und, vor dem- selben, am Augenrande) ; Untergesicht schwarz, überall gelb behaart. Fühler verlängert, das 1'^' Glied noch etwas länger als das 2"^*^' und o**' zusammen genommen, rotgelb mit schwar- zem Oberrande, 3^'^'^ dlied doppelt so lang als das 2'^', beide schwarzbraun. Thorax schwarz, grob punktirt, mit 3 schmalen Querbinden von gelben Härchen; die mittlere liegt an der Qnernaht, die hintere unmit'elbar vor dem Schildchen, die mittlere setzt sich nach unten in eine oben gelb-, unten weissbehaarte Strieme auf den Brustseiten fort. Schildchen schwarz, am Rande dicht gelb behaai't. Hinterleib schwarz, grob punktirt, die Hinterränder schmal braungelb, und dicht mit gelber Behaarung überdeckt, am 4"=" Ringe erstreckt sich die gelbe Behaarung am meisten nach vorn hin, etwa bis zur Mitte des Ringes, im Übrigen ist dieser Ring mit sehr kurzer, anliegender, wenig auftauender weisser Behaarung überdeckt. Bauch schwärzlich. Der Hinterleib ist langgestreckt, die Seitenränder sind fast parallel, der 2^^' Ring sogar etwas breiter als die folgenden. Hüften schwarz, Schenkel rotgelb, die Vorderschenkel am Wurzeldrittel, die Mittelschenkel bis zur Hälfte, die Hinter- schenkel fast ganz schwarz ; Schienen rotgelb, die Endhälfte, namentlich die der Hinterbeine verdunkelt ; Tarsen gelb. Flügel fast glashell, mit einer schwachen, von der Spitze der Hilfsader herabgehenden Bräunung, welche sich bis zur 5^*^° Längsader erstreckt, jedoch in ihrem unteren Teile sich auf eine Umsäumung der Queradern beschränkt; überdies die Flügelspitze zwischen der 1*^" und 3'*^" Längsader gebräunt, und die Queradern braungesäumt, die hintere jedoch nur in ihrer oberen Hälfte ; diese Queradern kaum etwas zurück- laufend. Schüppchen weiss mit gelbweissen wiiiipern ; Schwinger citronengelb. Körperläuge 8 mm., Flügellänge 5 mm. 210 J. C. H. DEMEIJKRK, STÜÜIKN ÜBER Sl.iDOSTASlAT. ÜIPTEREN.III. 2- Wie das Mäuncbeu, die Stirne breiter, nicht verengt, dei über der FübltTwiirzel liegende Teil vollständiger gelb behaart. Beine heller, die vorderen fast ganz rotgelb, Schenkel und Schienen in der Mitte nur etwas verdunkelt ; Hinter- schenkel au der Wurzel breit gelb (beim d" hiervon nur eine Süur vorhanden). AI. apicalis Walk, dürfte dieser Art ähnlich sehen. Austen war so freundlich mir anzugeben, dass bei dieser Art das Abdomen nicht gestielt ist, das 2^*^ Hinterleibssegraent ist etwas braungelb an den Seiten, nicht durchsichtig, au den Seiten und an den basalen Ecken mit goldener Behaarung überdeckt ; das 3'° Fühlerglied ist ein wenig kürzer als das l^'^ Glied. Nach Walker zeigt jedoch der Thorax nur 2 gol- dene Binden, auch die Beine sind heller, die Schenkel nur an der Wurzel schwarz u.s.w. Von der in der Färbung ebenfalls übereinstimmenden Af. odyneroides ist diese Art also ebenfalls sicher verschieden. •9. Microdon vespiformis n. sp. (Taf.. 7. Fig. 11). Batavia, September, Jacobson leg. Kopf rötlich gelb, Ocellendreieck und zu beiden Seiten des- selben ein länglicher Längsflecken, welcher den Augenrand berührt, schwarzbraun, üntergesicht unmittelbar unter der Fühlerwurzel mit 2 schwarzbraunen Fleckchen und in der unteren Hälfte mit sich nach unten hin verschmälernder Mittelstrieme von derselben Farbe. Behaarung des Kopfes kurz, zerstreut, gelblich. Fühler braungelb, das 1^^' Glied oben unii das ganze 2'*^ etwas dunkler ; Borste weissgelb. Thorax schwarzbraun. Sehulterbeulen und Seiteurand breit schwefelgelb, welche Farbe unmittelbar hinter der Quernaht auf einer kurzen Strecke unterbrochen ist, indem dort die schwarze Farbe den Fiügelwurzel erreicht. Die Behaarung auf J. C.H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 211 der schwarzbraunen Partie goldgelb, anliegend, kurz aber dicht. Schildchen schwefelgelb, nur an der änssersten Seitenecke schwarzbraun. Hinterrücken glänzend schwarzbraun, nur an der Seite weissgelb. Brustseiten schwefelgelb, vorn schwarzbraun, überdies mit einer von der Flügelwurzel bis zur Brust ver- laufenden Binde. Brust schwarzbraun. Hinterleib : 1^'^"'" Ring rötlich gelb, mit breitem, schwarz- braunem Hinterrande, ebendort nur an der Seite nicht verdun- kelt. 2^*"*' Ring schwarzbraun mit 2 sehr grossen Fensterflecken, sodass von der schwarzbraunen Farbe nur eine länglich drei- eckige Mittelstrieme und jederseits ein schmal dreieckiger, den Vorderrand berührender, den Hinterrand bei weitem nicht erreichender Seitenflecken übrig bleibt. Hinter dem letzteren ist der Hinterrand rötlich gelb. 3^'^^ Ring in der vorderen Hälfte schwarzbraun, was in der Mitte bis zuai Hinterrande, an den Seiten fast bis zum Hinterrande ausgezogen ist. Die zwei übrig gelassenen, neben einander liegenden halbkreisför- migen Flecken am iiinterrande rötlich gelb. 4''^' Ring schwarz- braun mit schmaler rötlich gelber Hinterrandsbinde; S**^"" Ring- schwarzbraun mit dreieckigem, rötlich gelbem Hiuterrands- fleckchen. Behaarung des Hinterleibes sehr kurz, gelb, anlie- gend. Bauch schwarzbraun mit gelblichen Einschnitten. Beine gelb, Hinterhüften, Hinterschenkel bis über die Mitte, Hinterschie- nen bis auf die Spitze schwarzbraun, Tarsen weiss, nur der Metatarsus der Hinterbeine gelb. Flügel glashell ; die Aus- mündungssteile der 1**^^" Längsader und die Flügelspitze, besonders um die Längsadern, etwas gebräunt. Schwinger gelblich, Schüppchen weiss mit sehr schmalem schwarzbraunem Rando und schwarzbraun gewimpert. Körper- und Flügellänge 7 mm. 10. Microdon indicus Dol. Ball, Fruhstorfer leg. (Ungar. Nation. Museum). 212 J. C. II. DEMEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜOOSTASl AT. DIPTEREN. III. Kopf rotbraun, 2 Stirnschwielen und jederseits ein Fleckchen von der Fühlerwurzel bis zum Augenrande schwärzlich. Stirn und Untergesicht mit kurzer goldgelber Behaarung wie bei der voris-en Art. Fühler rotbraun. Thorax matt dunkelbraun, punktirt, mit dichter goldgelber Behaarunsf am Seitenrande der vorderen Hälfte, in einer schma- len Querbinde an der Quernahl, auf den Postalarschwielen und je einem an denselben sich anschliessenden Fleckchen auf der hinteren Thoraxhälfte, ferner auf einem zwischen beiden letz- teren befindlichen, dreieckigen Flecken unmittelbar vor dem Schildchen, welcher Flecken jedoch dadurch scharf abgetrennt ist, das auf ilim die Härchen nach vorne gerichtet sind, während sie auf den lateralen Flecken nach hinten schauen. Auch das Schildchen und die Brustseiten vorn und in einer breiten Binde von der Flügelwurzel bis zur Brust dicht goldgelb behaart ; die vordere Thoraxhälfte mit zerstreuter ebensolcher Behaarung. Hinterleib dunkelbraun mit schmalen, braungelben, in der Mitte vorn etwas vorffezogenen, goldgelb behaarten Hinterrandssäumen. 2^'''' Ring mit 2 fast oder ganz durchsichtigen Fensterflecken, im Übrigen in der Mittellinie und am Seitenratide am dun- kelsten. Beine rotbraun, die Tarsen etwas heller, namentlich letztere kurz anliegend gelb behaart. Flügel glashell, am Vorderrande in der distalen Hälfte bis zur Mündung der 3*'^'' Längsader stark gebräunt. Stigma schwarz- O O O Ö braun. Schwinger gelb, Schüppchen weisslich, schmal schwarz- braun gerandet. * Körperlänge 8 mm. ; Flügellänge 7 mm. Doleschall's Beschreibung trifft fast ganz zu ; nur die Angabe, dass die Stirn glatt ist, ohne Erhabenheiten, würde wahrschein- lich machon, dass es sich doch um eine andere Art handeln könnte. Bei dem vorliegenden Stücke ist dieselbe, wie bei den nächstverwandten, ziemlich uneben, besonders vorn deutlich J. C.H. DEMETJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 213 mit 2 etwas erhabenen grossen runden Stellen, welche sich gerade durch ihre schwarze Farbe auszeichnen. 11. M. odyneroides n. sp. Neu-Cluinea : Simbang, Huon Golf, Birö leg., 1 Ex., (Ungar. Nation. Museum). Kopf schwarz, punktirt, Stirn in den vertieften Partieen und Untergesicht an den Seiten mit goldschimraernder anliegender O o O Behaarung ; mittlerer Teil des Untergesichtes mit zerstreuter, kürzerer, mehr weisslicher Behaarung, ebenfalls anliegend ; neben und etwas unter der Fühlerwurzel jederseits eine glän- zend schwarze, dreieckige Stelle, deren Spitze fast den Augen- rand berührt. Fühler rotbraun. Hinterkopf in der oberen Partie gelblich, am oberen Rande braungelb. Thorax fast mattschwarz, punktirt, mit goldgelber Behaarung am Seitenrande der vorderen Hälfte, an der Quernaht, auf und unmittelbar vor dem Postalar- callus, in einer dreieckigen Stelle unmittelbar vor, und auf dem Schildchen ; auch die Brustseiten vorn oben und eine breite Binde vor der Flügelwurzel bis zur Brust mit eben- solcher Behaarung. Brustseiten im Übrigen schwarzbraun. Hin- terrücken glänzend schwarz. Hinterleib : 1^®'' Ring schwarzbraun, 2^^'' schwarzbraun mit 2 den Vorderrand berührenden glashellen, nicht schaff begrenz- ten länglichen Fensterflecken und sehr schmalem, brauugelbem, croldcjelb behaartem Hinterrand. Auch auf den schwarzen Par- tieen finden sich zerstreute gelbe Härchen. Vordere Beinpaare braun mit gelblichen Tarsen ; Hinterbeine schwarzbraun mit braunen Tarsen. Schüppchen bräunlich weiss, schmal schwarzbraun gerandet. Flügel glashell, am Vorderrande schmal gebräunt, Stigma schwarzbraun. Schwinger weisslich. Körperlänge 7 mm.; Flügellänge 6 mm. Dif-se und die vorhergehende Art sind einander sehr nahe verwandt, letztere unterscheidet sich häuptsächlich durch die 214 J. P H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN, III. rotbraune, nicht schwarze Grundfarbe, ferner dadurch, dass die vordere Thoraxhälfte überall ziemlich dichtstehende gelbe Härchen zeigt, dass die gelbbehaarten Flecken vor den Posta- larschwielen sich weiter nach vorn hin erstrecken, dass der Plügelvorderrand in der Spitzenhälfte viel mehr gebräunt ist. Die Unterschiede von M. vespiforniis sind viel bedeutender, auch hat diese Art ein relativ längeres l'*'^ Fühlerglied, sodass bei ihr das 3^*^ Glied etwa doppelt so lang ist wie das l'*^" und 2^*^ zusammengenommen. EUMERUS Meig. Die aus dem Gebiete angegebenen Arten lassen sich in folgender Weise unterscheiden : I. Schildchen gelbgerandet : Numerus alhifrons Walk, und ficjurans Walk. Letzterer unterscheidet sich von ersterem dadurch, dass der Hinterleib nur 2 weisse Querbinden zeigt, von welchen die 2^*" in der Mitte unterbrochen ist. Auch der neue Eum. ßavicinctiis gehört hierher; die Art unter- scheidet sich durch die hellen Linien am Thorax. II. Schildchen einfarbig, schwarz. a. Thorax mit weissen Läugslinien. Eum. aurifrons Wied. und nicobarensis Schin. (9). Letztere Art is bedeutend grösser (3.5 Linien, nach Schiner) als erstere und zeichnet sich ausserdem durch sehr grosse, fast den ganzen Ring einnehmende gelbe Flecken am 2''*" Hinterleibssegment aus. h. Thorax ohne Längslinien. Hierzu gehören Eum. argyropus Dol. argentipes Walk., himaculatus Dol. und niacrocerus Wied. Ersterer zeichnet sich durch erwei- terte, silberweisse Hintertarsen aus; bei E. macrocerus (nur das d" ist bekannt) sind die Tarsen ganz gelb. Eum. himaculatus würde sich von den beiden anderen J, C. H. DE MElJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASlAT. DIPTEREN. IH. 2 1 5 durch schwarz und weiss geringelte Tarsen unterscheiden. Auch der neuerdings von Brunetti nach einem i^ aus Nepal beschrie- bene Eum. nepalensis (Records Indian Museum II. 1908. p. 76) gehört zu dieser Abteilung. Ob dieser Autor in der Auffassung von E. argyropus Dol. mit mir übereinstimmt, scheint mir zweifelhaft, denn nach ihm soll nepalensis sich durch glashelle Flügel unterscheiden. Eum. argyropus Dol. hat jedoch eben- falls ghishelle Flügel, auch Doleschall gibt an: »vleugels zon- der kleur.« Tabelle der hier aufgeführten Eumerus-kviV'&i^i. 1. Schüdchen geldgerandet .... Eum. ßavicirtdus n. sp. » ganz schwarz 2 2. Thorax wenigstens mit der Spur 2 '' weisser Längslinien in der vorderen Hälfte 3 Thorax ohne weisse Längslinien 4 3. Hinterschienen an der Wurzelhälfte gelb. Flügel ganz glashell Eum. aiirifrons Wied. Hinterschienen ganz schwarz; Flügel an der Spitze schwarzbraun Eum. nivelpes n. sp. 4. 3'«^ Fühlerglied kurz, rotgelb 5 3to? Fühlerglied verlängert, schwarzbraun ; letzter Hinter- leibsring mit 2 parallelen weissen Striemen Eum. parallelus n. sp. 5. Hintertarsen (cf) im Ganzen erweitert: Eum, argyropus Dol. Am Hinterbeine des cT nur der Metatarsus stark erweitert: Eu7n. peltatu.s n. sp. 1. Eumerus flavicinctus n. sp. Semarang, Januar, August, November, Jacobson leg. ; Medan (Sumatra), Mai, De Bussy, leg; Bali, Fruhstorfer leg. cT. Körpergestalt breit und gedrungen. Augen in der vorderen Hälfte der Stirn zusammenstossend, die Facetten ebendort 216 J. C. H. DE MEUEUE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III etwas grösser; die Äugeu ganz nackt. Behaarung der Stirn gelb; über das Ocellendreieck, welches gross ist, weil der vordere Ocellus weiter von den übrigen entfernt ist als diese unter einander, eine schwarzbehaarte Querbinde. Vorderes Stirndreieck dicht weiss bestaubt und weiss behaart. Die beiden ersten Fühlerglipder dunkelbraun, das 3*^' Glied gelbbraun, gross, der Oberrand stark gebogen, der Unterrand fast gerade ; alle Fühlerglieder mit weisslicher Bestäubung. Fühlerborste schwarzbraun, au der äussersten Wurzel gelb. Untergesicht dicht weiss bestäubt und weiss behaart. Backen äusserst kurz, hinterer Augenrand weiss-, im oberen Teile gelblich bestäubt. Thorax metallisch schwarzgrün, grob punktirt, in der Mitte mit 3 feinen weissen Längslinieu, von welchen die mittlere die Quernaht nur wenig überschreitet, die seitlichen sich weiter nach hinten erstrecken, jedoch ebenfalls das Schild- chen nicht erreichen ; auch über die Quernaht eine weissliche Linie, welche in der Mitte, zwischen den weissen Längslinien unterbrochen ist. Die Behaarung dfs Thorax knrz, gelblich, am Schildchen länger; letzteres breit gelb gerandet. Brustseiten grösstenteils mit grauweisser Bestäubung und weisser Behaarung. Hinterleib metallisch schwarz, mit blauem und violettem Schimmer, ebenfalls grob punktirt, 2'"', 3**^"' und 4''"'' Ring je mit 2 schmalen weissen Flecken, welche am 2^™ Ringe klein und in der Mitte breit getrennt sind; die des 3*^" lang, in der Medianlinie einander fast berührend, und an den Seiten bis zur Ecke zwischen Seiten- und Hinterrand sich erstreckend, die des 4'*"" Ringes in der Mitte ebenfalls wenig getrennt und geschwungen bis nahe an den Seiten rand verlaufend. Behaarung des Hinterleibes grösstenteils weiss, an den dunklen Partien der vorderen Ringe zum Teil schwärzlich, der letzte Ring ausser an der Wurzel überall hell behaart. Hüften, Schenkel und Schienen schwarzbraun, die Vor- derhüften und die Schenkel an der äussersten Spitze, die Schienen an der Wurzel (die Vorder- und Mittelschienen au J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBEIJ SÜDOST ASIAT. DIPTEREN. III. 217 der Wurzelhälfte, letztere auch an der äussersten Spitze) gelb. Tarsen gelb, der hintere Metatarsus mehr oder weniger verdunkelt. Behaarung der Beine weisslich. Namentlich die Hinterschenkel sind sehr dick. Flügelstigma braungelb ; Schüppchen weiss mit weisslicher Behaarung, Schwinger weiss. Körperlänge 6,5 — 7 mm., Flügellänge 5—6 mm. 9. A.ugen durch die überall gleich breite Stirne getrennt, Stirne punktirt, in der hinteren Hälfte glänzend grünlich schwarz, in der vorderen Hälfte, namentlich an den Seiten, mit weisser Bestäubung, daselbst in der Mitte ein länglicher, ovaler, nackter und nicht punktirter Flecken. 3'*^^ Fühlerglied gross, wie beim Männchen. o Walker's Eum. albifrons dürfte dieser Art ähnlich sehen ; er erwähnt jedoch die hellen Linien am Thorax nicht und AüSTEN, der die Type auf meine Bitte untersuchte, konnte keine erkennen.- Auch soll der Hintertarsus an der Basis erweitert sein, was bei meiner Art kaum der Fall ist. 2. Eumerus parallelus n. sp. Taf. 7, Fig. 12. Muara Antjol nahe Batavia, December, 1 9, Jacobson leg. 9. Stirne und Untergesicht metallisch grünlich schwarz, letzteres dünn weiss bestäubt, erstere iederseits am Aucren- rande mit einem weissbestäubten Fleckchen. Die beiden ersten Fühlerglieder dunkel rotbraun, das S^*^' Glied schwarzbraun, länglich, dreimal so lang wie breit. Augen nackt. Thorax metallisch grünlich schwarz, grobpuuktirt, kurz gelb behaart, ohne weisse Längslinien, aber an der Quernaht mit einiger weisser Bestäubung, welche jedoch in der Mittellinie fehlt. Brustseiten metallisch schwarz, mit zerstreuter kurzer, weisser Behaarung. Schildchen und Abdomen von der Farbe des Thoraxrückens, desgleichen grobpunktirt, das Abdomen mit 218 J.C.H. DE MEIJEllE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 3 Paaren weissbestäubter Striche, welche an dem 2'*'" und 3"=" Segmente schief gelagert und stark vertieft, am 4^^" Segmente fast parallel und wenig vertieft sind. Auf diesem Segmente bilden sie also 2 weisse Längslinien, welche den Vorderrand nicht erreichen. Behaarung des Hinterleibes sehr kurz und zerstreut, grösstenteils gelblich, am Rande und an der Spitze weiss. Schenkel blauschwarz, die äussersten Spitzen der vorderen gelb ; Hinterschienen blauschwarz, an der Wurzel breit rot- gelb ; Mittel- und Vorderschienen rotgelb, in oder etwas hinter der Mitte mit schwarzem Ringe; Tarsen ganz rotgelb. Flügel glashell, Stigma braun. Körperlänge 6 mm., Flügellänge 5 mm. Diese Art ist von ziemlich breiter und kurzer Gestalt, jedoch weniger breit als Eum. albifrons. Das lange, schmale 3'' Fühlero-lied und die Hinterleibszeichnung werden sie auch in> männlichen Geschlechte wohl nicht verkennen lassen. Mit Euvi. macrocerus, der ebenfalls ganz gelbe Tarsen hat, kann sie nicht verwechselt werden, da diese Art {(?) am Abdomen 2 gelbe Flecken und 4 weisse Halbmonde besitzt. 3. Eumerus aurifrons Wied. Synon. j Eum. splendens Wied De Meijebe, Neue und bekannte süd-nsiatische Dipteren, Biidrag.^n tot de Dierk. Afl. 17. 1904. p. 99. Batavia, October ; Semarang, Januar, beide Geschlechter, Jacobson leg.; Ins. Dammer, 1 n ; Ceylon (Colombo) 1 5. d*. Von schmaler Gestalt. Augen in der Mitte der Stirn einander genähert, jedoch ziemlich breit getrennt bleibend, mit dichter, gelber Behaarung, die Facetten alle gleich gross. Stirn dicht gelb bestäubt und mit langer gelber Behaarung. Untergesicht glänzend schwarz, massig gelb bestäubt und gelb behaart. Fühler ganz rotgelb, das 3^'' Glied gross, eiförmig ; Fühler- .T. 0. H. DEMEIJERE, STUDIKN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 219 horste an der Wurzel gelb, im übrigen schwarzbraun. Hinterer Augenrand iui oberen Teile metallisch schwarz, unten sehr schmal und weiss. Backen fast fehlend. Thorax metallisch schwarz- grün, mit dichter gelber Behaarung, Schildchen desgleichen. Am Thoraxrücken 2 weisse Längslinien, welche das Schildchen nicht erreichen. Hinterleib metallisch schwarz, an den Seiten des 2'''" Ringes mehr grünlich schwarz, am 2^^'", 3^'^'" und 4'*^" Ringe je 2 schiefgestellte, gelblich weisse Flecken, die des 2''^'" Ringes am breitesten, oval, die des 4''^'" am schmälsten, und mehr weisslich als die der vorderen Segmente ; keiner der Flecken erreicht den Seitenrand. Behaarung des Hinterleibes massig lang, gelb, in der Mitte der Endhälfte des 4^^'" Seg- mentes schwarz. An der Hinterleibsspitze ist die Behaarung in der Mitte schwarz, an den Seiten weisslich. Beine schwarz, die Vorder- und Mittelschenkel an der äus- sersten Spitze gelb. Schienen gelb, vor der Spitze mit schwar- zem Ring ; an den Hinterschenkeln dieser Ring sehr breit, nur die Spitze frei lass^^nd, der vor dem Ringe liegende Teil weisslich mit weisser Behaarung. Vordertarsen gelb, Mittel- tarsen weiss, nur der Metatarsus bis auf die Spitze gelb, an den Hintertarsen der Metatarsus schwarzbraun, an der Spitze schmal weiss, die weiteren Glieder erweitert, silberweiss, nur an der Aussenseite, namentlich des 2'"^" Gliedes, gelblich. Flügel an der Wurzel etwas gelb, das Geäder schwarzbraun, Flügelstigma gelbbraun. Schüppchen weiss, mit gelber Behaarung ; Schwinger weiss. Körperlänge 7 mm., Flügelläuge 5 mm. 2- Augen breit getrennt, Stirn fast überall gleich breit, glänzend schwarz, über die Mitte mit einer grauweiss bestäubten Querbinde, die Behaarung weisslich, im vorderen Teile und in der Ocelleugeo-end dunkel. Untergesicht glänzend schwarz, am Seit.e irande mit crelbcrrauer Bestäubuntj und mit spärlicher weisser Behaarung. Die Augen sind kürzer behaart als beim 220 J, C. H. DE MEIJEKK,STUDIENÜBERSÜDOSTASIAT. DIPTEREN. in. rT und diese Behaarung ist weisslich, desgleichen die Behaarung des Thorax. Fühlerbasis gelb (das 3'^' Glied fehlt). Hinterleib ol>en kürzer behaart als beim cT, die Behaarung an den Seiten mehr weisslich. Die Zeichnung des Hinterleibes wie beim c?. Die Flecken des 2^^'" und S''^" Ringes mehr schneeweiss. Mitteltarsen gelb ; Hintertarsen gelblich weiss und kaum erweitert, das 2^*^' und 3**^^ Glied so breit wie der Metatarsus. Das 5 von der Insel Dammer unterscheidet sich nur dadurch, dass der Scheitel etwas dunkler behaart ist; bei dem Exemplar von Colombo sind die Flecken des 1'*^'" Hinterleibsringes etwas grösser, und treten hinten in schmale Verbindung mit der hinteren Ecke des Segmentes ; die Hinterschienen sind grössten- teils kurz weiss behaart, während bei dem javanischen Stücke der schwärzliche Ring der Hinterschienen ringsum schwarz behaart ist. 4. Eumerus niveipes n. sp. Batavia, October, November, Jacobson leg. d*. Augen dicht aber kurz gelb behaart, schmal getrennt, das vordere Stirndreieck goldgelb bestäubt und gelb^behaart, die hintere Stirnpartie weniger bestäubt, Stirudreieck und eine von demselben nach hinten verlaufende Strieme glänzend schwarz. Fühler rotgelb, das 8'^ Glied eiförmig, gross. Unter- gesicht schwarz, spärlich gelb bestäubt und gelb behaart. Thorax metallisch blauschwarz, mit den Spuren zweier weisser Linien in der vorderen Hälfte, lang gelb behaart. Brustseiten grünlich schwarz, etwas bestäubt, ebenfalls gelb behaart. Schildchen gerandet, ganz schwarz. Hinterleib ziemlich schmal, glänzend schwarz, die gelbe Behaarung ausser am Seitenrand viel kürzer als am Thorax ; 2'^'' Ring mit 2 grossen, rauten- förmigen gelben Flecken, 3'^'^^ Ring mit 2 schiefliegenden streifenförmigen gelben Fleckchen, 4'*-'' Ring hinter der Mitte jederseits mit der Spur eines weissen weissbestäubten Fleck- chens. J.C. H. DE MEIJERR, STUDIEN ÜBKRSÜDOSTASI AT. DIPTEREN. HI. 221 Hüften schwarz, vordere Schenkel schwarz mit gelber Spitze, hintere kupfergrün mit schwarzer Spitze, vordere Schienen gelb, hintere metallisch schwarz, zum Teil grünschwarz ; Tarsen reinweiss» die Mitteltarsen etwas, die Hintertarsen sehr deutlich breitgedrtickt, alle Glieder derselben fast von gleicher Breite. Flügel glashell, das Stigma und die Flügelspitze dunkel- braun, welche Bräunung sich innerwärts noch etwas in die Spitzenzelle hinein erstreckt, auch die hintere Querader schmal braun gesäumt. , Schüppchen und Schwinger gelb. Körperlänge 7 mra., Flügellänge 6 mm. Diese Art ist mit Exim. aurifrons nahe verwandt ; sie unter- scheidet sich durch folgende Merkmale : das S**^ Fühlerglied ist etwas länger, der Thorax hat weniger auffällige weisse Linien, die Flecken des 4^*^" Hinterleibsringes sind sehr winzig, die Hinterschenkel sind ganz schwarz, die Mitteltarsen sind weiss und plattgedrückt, die Hintertarsen sind ganz weiss und alle Glieder in gleicher Weise plattgedrückt (bei £'u?7i. aM/'2'/Vo/j.v ist der Metatarsus schwarz, die folgenden Glieder in abneh- mender Weise erweitert), die Flügel sind an der Spitze gebräunt, die kleine Querader ist weniger schief und ganz gerade (bei Eum. aurifrons ganz unten mit einer Biegung) ; auch ist die Art etwas grösser und schlanker. Auch Eum. argentipes Walk, (nur das 9 bekannt) hat eine schwarze Flügelspitze. Der Hinterleib zeigt jedoch 2 unter- brochene weisse Binden, sodass es nicht einmal wahrscheinlich ist, dass es das 5 meiner Art ist. 5. Eumerus argyropus Dol. Semarang, 2 cfd", Jacobson leg. cT. Von schmaler Gestalt. Augen in der vorderen Ecke einander sehr genähert, nur durch eine schmale glänzend schwarze Linie getrennt, sehr spärlich behaart, die Facetten 222 J. C. H. ÜEMEIJEKE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. 113. alle von gleicher Grösse. Hintere Stirnhälfte sehr glänzend schwarz, mit schwarzer Behaarung, die vordere Hälfte und das Untergesicht dicht weissbestäul)t und-behaart, mit graulichem Schimmer. Hinterer Augenrand sehr schmal weiss. Fühler abgebrochen (nach DoLESCHALL Wurzelglicdcr schwarz, das Endglied braunrot). Thorax, Schildchen and Brustseiten glänzend schwarz, mit nicht dicht gelagerter, aber ziemlich langer weisser Behaarung; es ist keine Spur von Längslinien vorhanden. Hinterleib am 2'*^'", 3'"^ und 4^^'" Ringe je mit 2 schmalen weissen Flecken, welche auf allen Ringen gleich breit und je in der Mitte gleichweit von einander entfernt sind ; der Seitenrand wird von denselben nicht erreicht. Behaarung des Hinterleibes wenig auffällig, grösstenteils anliegend, an den dunklen Partien dunkel, nur an den Seiten mehr abstehend und auch dort zum Teil hell, zum Teil dunkel. Beine schwarz, die Schienen an der Wurzel und Mittel- und Hinterschienen fast bis zur Mitte gelb. Vordertarsen gelb, nur der Metatarsus dunkel ; Mitteltarsen ganz gelb ; Hintertarsen stark erweitert, an der Aussenseite durch dichte anliegende Behaarung silberweiss, was auch an den Hinter- schienen der Fall ist. Flügel fast glashell. Flügelstigma braun ; Schüppchen und Schwinger weiss. Körperlänge (> mm.; Flügellänge 4 mm. Das von Walker als Eum. argtntipes beschriebene <^ soll nur 2 Paar weisse Halbbinden am Hinterleib besitzen, und die Flügel sollen graulich, an der Spitze sogar schwarz sein. Ob Eum. argyropus Dol. wirklich obige Art ist, scheint mir insofern noch fraglich, als nach Dolksciiall die Hintertarsen wenig breiter als die Tarsen der vordf'ren Beinen sein sollen, wie es auch in der Figur angeofeben ist. Bei den vorliegenden Exemplaren sind diese Tarsen sehr bedeutend erweitert. J. C, H. DR MEIJRRK, STUDIION ÜHKW SÜDOSTASTAT. DIPTKKEN. III. 22o 6. Eumerus peltatus n. sp, Neil-Guinea : Friedrich Wilhelmshafen, 2 r^cT, [Mrö leer. (Ungar. Nation. Museum). Van der Wulp. Termesz. Filzet. XXI. 1.898. p. 421, Taf. XX. P^ig. G. (y Eum. argyropus). Die Art sieht Eum argyropus Dol. sehr ähnlich, ist jedoch durch die ii;anz anders gebildeten Hinterbeine leicht zu unter- scheiden, jedenfalls das cf. cf. Kopf ganz wie bei Eum. arayropus gebildet. Fähler rotgelb, die Wurzelglieder etwas dunkler, das 3*" Glied gross, eiförmig, der Unterrand jedoch ziemlich gerade, der Oberrand gebogen, sehr schmal dunkel gerandet. Augen dunkel behaart, Scheitel- dreieck schwarz behaart. Thorax und Schildchen mit schwärz- brauner, fahl schimmernder Behaarung, Schildchen ganz glän- zend schwarz ; auch die Behaarung der Brustseiteu dunkel, mil hellerem Schimmer. Flügel ganz wie bei Eum. argyropus. Hinterleib : 2**^'' Ring nur mit 2 kleinen, runden, weissen Haarflecken ; die des 3*'" und 4'^'" Ringes streifenförmig, den öeitenrand nicht erreichen -i. Die weisse Behaarung in den Hintereckeu der letzten Hinterleibssegmente weniger deutlich als bei argyropus. Schenkel schwarz, an der Spitze schmal gelb ; Schienen an der Wurzel breit und an der Spitze sehr schmal gelb ; Tarsen gelb, der vordere Metatarsus schwarzbraun. Hinterschienen nach der Spitze zu gleichraässig erweitert, hinterer Metatarsus sehr gross und breit, die folgenden Tarsenglieder kurz und nicht erweitert ; Schienen und Tarsen an der Aussenseite mit dichter silberweisser Behaarung. Auch in der Beinfarbe stimmt die Art also mit argyropus überein, bei diesem sind jedoch an den Hintertarsen alle Glieder verbreitert. Von demselben Fundort liegt ein Weibchen vor, welches wahrscheinlich hinzugehört. Die Stirn ist nach oben allmählich etwas verschmälert, glänzend schwarz, schwarz behaart ; in der 3 224 J.C.H. DE MEIJERK, STUDIEN ÜBER SÜUOSTASIAT. DIPTEREN. III. Mitte mit weissbestäubter Querbinde mit weisser Behaarung. Fühler wie beim cT. Augen kurz aber dicht dunkel behaart. SYRITTA St. Farg. et Serv. 1. Syrltta orientalis Macq. Syn. Senogaster lutescens Dol. Sijritta rußfacies Big. Batavia, November — Oecember ; Semaraug, Januar, August, Jacobson^leg. ; Singapore, Madras. Macquart's äusserst kurze Beschreibung dieser ihm nur im männlichen Geschlechte, von Pondichery, bekannte Art trifft auf die vorliegenden Stücke genügend zu, um sie als ein und dieselbe Art zu betrachten. Eine ausführlichere Beschrei- bung möchte ich hier folgen lassen : d". Augen in der vorderen Hälfte zusammenstossend, vor- deres Stirndreieck weiss, der hintere Teil der Stirn in der vorderen Hälfte weiss, in der hinteren glänzend schwarz. Untergesicht weiss. Fühler ganz gelb, die Borste schwarz- braun. Thorax wie bei »S. pipiens gefärbt, schwarzbraun, massig glänzend, Schulterbeulen, der Seitenrand vor der Quernaht, ein schmaler Randsaum im hinteren Teile und die ganzen Brustseiten weisslich. Erster Hinterleibsring mattschwarz, am Seitenrande schmal gelb, 2"5" und 3'^' gelb mit einer breiten, vorn vorgebuehteten, mattschwarzen Querbinde vor dem Hinterrande ; letzterer nur sehr schmal glänzend gelb gesäumt. Am 2'"^ Ring bisweilen eine sehr schmale schwarze Mittellinie, wie bei der Type Macquart's. Der 4'^, mit dem 5**^"^ das kolbenartig erweiterte Hinterleibseude bildende Ring glänzend purpurschwarz, ersterer mit einem wenig auffallenden schwarzen Saum am Hinter- rande. Bauch gelb, vom 4'^" Ringe an glänzend schwarz. Die vorderen Beine ganz gelb, bisweilen die Schenkel an J. C. 1[. DK MKTJKKF,, STUDIKN ÜBEIJ SÜDOSTA.SIAT. DIPTEREN. IIT. 225 der äussersten Basis verdunkelt. Hintersclienkel ganz schwarz, bisweilen, besonders in den kleineren Stücken, an der Wurzel, in der Mitte oder unten etwas rotbraun, oben jedoch durchaus schwarz. Hinterschienen schwarz, die Wurzel und eine Quer- binde hinter der Mitte gelb. Hintertarsen gelb, aussen etwas dunkler. Flügel glashell, das Stigma wenig verdunkelt. Schüppchen und Schwinger gelblich. Körperlänge 5 — 8 mm., Flügellänge 3,5 — 5 mm. 2- Die erweiterte Stirn in der vorderen PJälfte weiss, in der hinteren glänzend schwarz, zu beiden Seiten mit einem weiss- lichen Längsfleckchen am Angenrande. Am Vorderrand des 4"^^" Hinterleibsringes jederseits ein weisses Fleckchen, welches sich auch über die Seite verbreitet. Die schwarze Mittellinie am 2*''" Ringe sehr deutlich, der gelbe Teil also durch eine bald glänzende, bald mattschwarze Strieme in 2 grosse Flecken geteilt. Hinterrand des 4'", letzten Ringes breiter gelb gesäumt als beim d". Bei den 2^2 von Madras ist die mattschwarze Binde des 3^*^" Ringes in der Mitte vorn etwas mehr vorgezogen ; bei dem einen Exemplar ist die gelbe Binde dieses Ringes durch eine glänzend schwarze Linie geteilt, bei diesem sind die Hinterschenkel an der Wurzel rot, bei dem anderen Exemplar, dessen Hinterleib typisch gefärbt ist, sind dieselben fast ganz rot, nur die Spitze schwarz. Die Farbe der Hinterschenkel bildet otfenbar ein sehr variables Merkmal, und es ist somit wohl auch S. rußfacieft. mit rotgelben, nur an der Spitze schwarzen Hiuterschenkeln nichts anderes als eine Aberration der vorliegenden Art. Auch bei dem mir vorliegenden Exemplar von Singapore sind die Hinterschenkel zum Teil rot. Die mir vorliegenden Exemplare aus der Nähe von Batavia haben ganz schwarze Schenkel, die vordere, glänzende Hälfte des o'*^" Hinterleibsringes ist bei beiden Weibchen durch einen 226 J. C. H. DE 1\[E[JERK, STUDIEN ÜBEK SÜüOSTASIAT. DIPTEREN. III. glänzenden schwarzen Mittelstreifen geteilt, welcher beim einen Exemplar so breit ist, dass hier am 2*^" und 3'^'" Ringe nur relativ schmale, lange, gelbe Seitenflecken übrig bleiben. Senogast.r lutescens Dol. ist, nach der Beschreibung und Abbil- dung zu urteilen, ohne Zweifel mit der vorliegenden Art iden- tisch. Die Abbildung s on Senogaster coerulesceiu 'SIq.q.ci. irx'.^uitQ?, a Buffon, Dipteres, Taf. 11 Fig. 22 zeigt immerhin einige Ähnlichkeit, vergleicht man jedoch die viel genauere in : Dipte- res exotiques. II. 2. Taf. 13. Fig. 3, so ergiebt sich sofort, dass die DoLESCHALi/sche Art nicht zu dieser Gattung gehören kann. Den charakteristischen grossen zweiteiligen Zahn an der Spitze der Hinterschenkel vermisst man denn auch in Doi.eschall's Figur, obgleich ebendort ein kurzer Höcker angegeben ist, welcher bei der Syritta in der Wirklichkeit noch weniger hervor- tritt. In der Beschreibung wird jedoch über irgend einen Zahn niclits angegeben. Auch das Untergesicht stimmt mit demjeni- gen von Senogaster nicht überein. 2. Syritta luteinervis n. sp. Neu Guinea: Friedrich Wilhelmshafen, 2 d'c?' (Ungar. Nation. Museum). Van der Wulp. Termesz. Füzet. XXI, 1898. p.422.(/S?/nYto indka). Eine der 5. orientalis sehr ähnliche Art, welche sich durch das gelbe Flügelgeäder am ehesten unterscheiden lässt. Kopf und Thorax wie bei S. oriadalis; Hinterleib am 2'™ Ringe mit 2 grossen viereckigen Seitenflecken, welche den Vorderrand berühren, den Hinterrand jedoch nicht, sie sind durch eine breitere schwarze Strieme getrennt als beim 2 von orientalis^ am 3"^*^" Ringe sind sie in der Mitte verbunden doch ragt diese mattschwarze Querbinde dieser Ringe in der Mitte weiter vor als bei orimtalis ; 8'''' und 4'*^''' Ring mit sehr schmalem, gelbem Hintersaum; vorn an den Seiten des 4'''" Ringes ein dreieckiger, gelber, weissbestäubter Flecken. J. C. H. DE METJETIE, STUDIKN ÜBER SÜUOSTASTAT. DIPTEKEN.III, 227 Hiuterwschenkel ganz schwarz; Färbung der Hinterschieneu wie bei S. orientalis. Körperlänge 7 mm. ; Flügellänge 5 mm. Was die übrigen südasiatischen Syritta-Arteu anlangt, so zeigen S. indica Wied. c^ g jederseits 2 gelbe Flecken am Abdomen, während S. amboinefisis Dol. und S. illucida ^ Walk, ebendort 2 in der Mitte unterbrochene Querbinden auf- weisen. Bei 5. illucida sind, nach Walker, die Adern schwarz, Bruxetti (Records Indian Museum IL 1908. p. 77) ver- zeichnet 'S. pipiens L. aus Vorder-Indien. Er ist geneigt S. Orientalis Macq. als synonym zu betrachten, was mir nicht richtig zu sein scheint; die von mir als diese Art aufgefassten Stücke sind wenigstens verschieden. Auf die Gestalt der Binden ist nach meinen Befunden bei orientalis wohl nicht allzugrosses Gewicht /u legen. XYLOTA Meig. 1. Xylota aeneimaculata n. sp. Neu-Guinea: Aloruka, 1300 M., Loria leg, (Museum Genua). cf. Augen nackt. Scheitel und Stirndreieck glänzend schwarz, letzteres am Rande schmal weiss bestäubt. Untergesieht schwarz, weiss bestäubt. Fühler gelbbraun, die Wurzelglieder dunkel- braun, das 3'^' Glied längsoval. Thorax metallisch schwarzgrün, ganz vorn weiss bestäubt, die Behaarung äusserst kurz, dunkel. Brustseiten schwarz, weiss- grau bereift. Hinterleib von gestreckter Gestalt, am Ende kaum erweitert, metallisch schwarzgrün, 2''^' und 3^'i" Ring mattschwarz mit metallisch schwarzgrünen Seiteuflecken, welche auf diesen Seg- menten eine satuluhrförmige Figur der mattschwarzen Farbe übrig lassen. Behaarung des Hinterleibes ziemlich kurz, am Seitenraniie am längsten und weisslich. Beine schwarz, die äusserste Spitze der Scheiikel und die Schienenwurzel weisslich 228 J.C. H. ÜEMEIJEKE, STUDTKN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREX.llt. gelb, auch die Tarsen bis auf das Endglied von dieser Farbe. Hinterschenkel unten in der Endhälfte mit mehreren schwarzen Dörnchen. Hinterschienen gebogen. Flügel bräunlich, Stigma dunkelbraun. Körperlänge 9 mm. ; Flügellänge 7 mm. Von den beschriebenen Xylota- Arten sind X. aequalis^ aethusa und conformis durch das braungelbe Schildchen deut- lich verschieden ; X. calopus hat ein braungelb gerandetes Schildchen und schw^ärzliche Fühler. Von X. conformis gibt Walker an : »Thorax witb two testaceous tomentose stripes ; pectus with a testaceous band on each side. Abdomen with two broad in'errupted testaceous bands.« X. cuprina hat einen fast einfarbigen Hinterleib. X. nigroaenescens (Borneo) ist offenbar unserer Art ähnlich ; die Antennen sind jedoch schwarz, der Thorax »dorso dilute grisei bivittato« ; der Hinterleib hat wie bei unserer Art am 2'*^" und S'''" Segmente je einen sammetschwavzen Flecken, von welchen die des 2'*^'" Segmentes als »subtrigona, postice diiatata« angegeben werden. Auch Xylota ßavitarns Macquart (Dipteres exotiques Suppl. 1 p. 134 ; suppl. 4 p. 146) aus Australien ist unserer Art ähnlich ; die Fühler werden jedoch als schwarz angegeben und der 2'^ Hinterleibsring ist fast ganz glänzend dunkel metallisch grün (5) oder der 2'^, 8'^- und 4'^' Ring sind an Vorder- und Hinterrand sammetschwarz (cT), Brunetti hat vor kurzem (Records Indian Museum IL 1908 p. 78, 79) noch 2 weitere neue Arten, X. auronitens und assamensis, beschrieben, beide aus Assam und von meiner neuen Art verschieden. MILESIA Latr. 1. Milesia macularis Wied. Sukaburai, Java, 1 cT, Krämer leg. J. C. H. DE MEIJERK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 229 2. Milesia gigas Macq. Berg ÜDgaran, in der Nahe Seraarang's, in ca. 1000 M. Höhe, October, 1 d", Jacobson leg. Jacobson gibt an, dass der Flug dieser Fliege sehr langsam ist; beim »Stehen« macht sie ein stark brummendes Geräusch und auch dann wechselt sie nur langsam die Stelle ; das Exemplar vvar überhaupt wenig scheu. Das Tier wurde jedoch am Morgen in einem feuchten, im Schatten befindlichen Teil des Urwaldes erbeutet ; wahrscheinlich sind sie in der Sonne weniger phlegmatisch. 3. Milesia variegata Brun. Brunetti. Records Indian Museum IL 1908 p. 80. Sikkira, 1 d" (Ungar. Nation. Museum). Auch die Type Brunetti's stammt aus Sikkim. Das mir vorliegende Exemplar ist kleiner (16 mm. lang), das 3'" Seg- ment hat nur einen sehr schmalen schwarzen Hinterrandsaum, wie es ja auch von Brunetti angegeben wird, doch sagt er überdies, dass dieses Segment in der liinteren Hälfte schwarz sein soll. Das vorliegende Stück ist ebendort mit Ausnahme des schmalen Saumes gelb. Auch die Binde auf der Mitte des 4'^" Segmentes ist schmäler als in Brunetti's Figur. 4. Milesia balteata Kert. Kerte'sz. Termesz. Füzet. XXIV. p. 414. M. hiinalayensis Brunetti (Records Indian Museum H. 1908. p. 82) ist nach der ausführlichen Beschreibung Brunetti's, mit welcher ich die Typen von Kertesz habe vergleichen können, mit dieser Art synonym. HELOPHILUS Meig. Von dieser Gattung enthält van der Wulp's Kaialog 13 Arten : bei allen ist der Thorax gestriemt, mit Ausnahme von 230 J. C. H. DE MEIJEBE, STUDIEN ÜBE15 SÜDvOSTASIAT. DIPTEREN. TU, H. currigaster, dessen Thorax schwarzbraun ist mit einer wenig auffallenden, durch weisse Bestäubung hervorgerufenen helleren Querliuie an der Quernaht. Der neue, grösstenteils schwarze H. scutatus hat nur Spuren von 2 helleren Längsstrieraen. Unter den übrigen Arten zeichnen sich einige durch beträchtliche Grösse aus, nämlich H. insigms Dol. (Hinterleib fast nackt, dunkel stahlblau, am 2"''- und S'*-" Hinge jederseits mit einem ovalen braunroten Flecken), H. notahilis Macq. c^ (2*^'' R^'ig mit 2 dreieckigen gelben, die folgenden je mit 2 halbmond- förmigen gelben Flecken ; Beine schwarz mit gelben Knieen), H. vestitus (Hinterleib grösstenteils gelbrot, Beine schwarz, nur die äusserste Schieneuwurzel braungelb), H. insignis Walk. ^ (der vorigen ähnlich, die Schienen (auch die Hinterschienen ?'?) nur an der Spitze schwarz). Die übrigen, ca. 10 mm. Länge erreichenden Arten sind meis- tens am Hinterleib grösstenteils gelb, vom Aussehen unseres //. pertdulus ; wesentlich anders gezeichnet ist nur H. mesoleucus (»abdomen pale luteous at the base, und with a broad inter- rupted pale luteous band on the second segment, third and fourth Segments somewhat chalybeous, the former livid along the fore border). Hiehei gehört auch der neue, grösstenteils ffoldffelbe H. fulvus. Die noch restirenden sind nach den Beschreibungen einander nahe verwandt : //. conclusiis Walk, und celeber Ost. S; ck. zeichnen sich durch helle Beine aus ; grösstenteils dunkel sind dieselben bei H. consors Walk., alhi- Cfps v. d. W\, hengalensis W ied. , quadrivittatusy^^ied. nud pilipes Dol. Von diesen sind hengalensis und pilipes wohl synonym ; qiiadi'iviitatus ist nach Wiedemann selbst dem Je/z^/a/e^ksis äusserst ähnlich : aUnceps ist etwas grösser als hengalensis^ durch die Mittelbeine des d^ verschieden, im übrigen letzterem sehr ähnlich ; consors scheint eine etwas andere Hinterleibszeichnung zu besitzen (abdomen with 3 luteous bands and with 4 chalybeous bands ; 1^' luteous band intorrupted, very broad, 3"' and 4"' slightly excavated on the bind side). J, C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III, 231 Vor kurzem hat auch Brunetti sich mit dieser Gattunof befasst (Records Indian Museum II. 1908. p. 64— 70) ; er führt 2 neue Arten auf {FI. aeneus und tnberculatus) und gibt, ausser von diesen, Abbildungen von H. Doleschalli (nov. noni. für H. insigins Dol.), hengalensis Wied., quadrivittatus Wied. und von einigen weiteren, nicht bestimmten Stücken, ferner auch eine Bestiuimungstabelle, welche jedoch zum Teil nach den blossen älteren Beschreibungen angefertigt wurde und also mit Vorsicht zu benutzen ist. Tabelle der mir bekannten Arten. i. Thorax nicht: gelb mit 3 schwarzen Längsstriemen . 2 » gelb mit 3 schwarzen Längsstriemen .... 4 2. » » in der Mitte mit 2 schwarzen Längstriemeu H. fulvus D. sp. » grösstenteils schwarz, höchstens mit 2 feinen gelblichen oder weisslichen Linien 3 3. Hinterleib schmal, nach unten gekrümmt, grösstenteils gelbbraun H. curvigaster Macq. Hinterleib breit kegelförmig, schwarz mit weissbestäubten Seitenflecken H. scutatus. n. sp. 4. Die gelbe Binde des 3'"' Segmentes mit geradem Hin- terrand, grössere Art H. vestitas Wied. Die gelbe Binde des 3"^'" Segmentes in der Mitte einge- schnitten 5 5. Hinterleib fast ganz rotgelb ; Mittelschenkel ohne Zahn, weder an der Wurzel, noch an der Spitze 6 HinterleiU mit deutlicher schwarzer Zeichnung ... 7 0. Hinterschienen des cT mit einem Zahn vor der Spitze ; Stirne gelblich behaart H. (juadriiHttatus F. Hinterschienen des f/" ohne Zahn ; Stirne reinweiss behaart (d"). //. niveiceps n. sp. 232 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 7. Mittelschenkel des d" mit Zahn an der Wurzel und vor der Spitze H. beMgalensis Wied. Mittelschenkel ohne Zähne ....//. allnceps v. d. W. 1. Helophilus curvigaster Macq. De Meijrre. Bijdragen tot de Dierkunde 1904. p. 99. Das Exemplar von unbekanntem Fundort, welches ich an der citirten Stelle als das 9 dieser Art beschrieben habe, hat sich als das d" einer verwandten afrikanischen Art ergeben, indem mir jetzt ganz ähnliche Stücke aus Deutsch Ost- Afrika (Kigonsera) vorliegen. Diese Art hat also auch beim d" getrennte Augen, ist grösser und dunkler als curvigaster^ das asymmetrische Hypopyg ist nebst dem vorangehenden, 4*''" Ringe fast ganz scliwarzbraun, das Hypopyg jedoch viel kürzer als letzteres; bei H. curvigaster sind beide fast von gleicher Länge, d«n- 4'"^ Ring rotgelb mit 2 schwarzen braunen Qaerbinden, der verlängerte 5^^ oder Hypopygialring rotgelb, mit schief abge- trennter schvrarzbrauner Spitze und ebenso gefärbtem linkem Seitenrande. In der Ciestalt, besonders auch in dem hinten eigentümlich verschmälerten und nach unten gebogenen Hin- terleib sind beide Arten einander sehr ähnlich. 2. Helophilus vestitus Wied. Tandjong Morawa, Serdang (N. 0. Sumatra), 299, Hagen leg. Der Gesichtshöcker ist bei dieser Art sehr schwach entwickelt, aber doch nicht ganz verschwunden wie bei 6e«(/aZe«sts. Unter- gesicht mit schmaler schwarzer Längsstrieme. Beim 9 findet sich über der F^ühlerwurzel eine grosse glänzend schwarze, viereckige, sich nach oben etwas verbreiternde, den Augeu- rand nicht erreichende Schwiele, dem gegenüber der übrige gelbbestäubte Teil der Stirne scharf abgegrenzt erscheint. Hin- terschienen des 9 innen an der Spitze mit zahnartigem Fort- satz ; Vorder- und Mittelschienen an der Aussenseite, letztere mit Ausnahme der Spitze rotgelb. Hinterleibszeichuung wie J.O.H. DE MEIJEKE, STUDIEN ÜBKR SU DOSTASIAT. DIPTEREN. III. 23B beim ^, die breite, in der Mitte schmal unterbrochene Binde des 2'^'" Segmentes steht mit der vorderen Seitenecke in breiter Berührung, die Binde des 3'*"" Segmentes hinten gerade, die halbe Länge des Ringes erreichend, an der äussersten Seile verschmälert und ebendort die Vorderecke des Ringes berührend; die Binde des B'*"" Ringes mehr weisslich, schmal, an den Seiten etwas erweitert. Beim c? dieser Art treffen die Augen in der Mitte der Stirn zusammen ; Stirndreieck etwas vortretend, glänzend schwarz mit schwarzer Behaarung, am Augenrande schmal weissbehaart ; Untergesicht an den Seiten weisslich, in der Mitte schwarz. Das eine 5 ist 17 mm., das 2"' 12 mm. lang, in der Grösse ist die Art also sehr variabel, doch ist das letztgenannte wohl als abnormal klein zu betrachten. 3. Helophilus bengalensis Wied. Taf. 7. Fig. 13, 14. Syn, H. pilipes Dol. Batavia, Tardjong Priok, Oct. — Dec, Semarang, Januar, mehrere Exx., Jacobson leg. ; Malaug (Java), Sumatra ; Süd- Neu-Guinea : Merauke, Koch leg. Die Exemplare stimmen ganz mit Wiedemann's Beschreibung überein ; andererseits besitzen sie die von Doleschall beson- ders hervorgehobene lange gelbe Behaarung der Vorderbeine, und auch sonst trifft die Beschreibung des letzteren genügend zu. Diese Art ist durch die auffallende Bildung der Mittelbeine des cT nicht zu verkennen ; die Schenkel desselben zeigen unten an der Wurzel einen stumpfen Zahn und sind vor der Spitze plötzlich ausgeschnitten, wodurch ebendort gleichfalls ein zahnartiger Vorsprung gebildet wird ; die Schienen sind etwas gebogen, genau in der Mitte etwas verdickt und jenseits derselben an der Innenseite seicht ausgeschnitten. Der Hinter- metatarsus ist in beiden Geschlechtern au der Unterseite mit am Ende knöpf- oder kolbenartig verdickten Haaren bekleidet; ebensolche beobachtete ich daselbst auch beiden folgenden Arten. 234 J.C.H. DE METJERr.,STUDIF.NÜBKRSÜDOSTASTAT. DIPTEREN, llt. 4. Helophilus quadrivittatus Wied. Taf. 7. Fig. 15. Seraaraug, 1 5, Jacobson leg. Durch die Liberalität des \Yiener Museums konnte ich von dieser Art die Wiedemann'sche Type aus Bengalen untersuchen. Sie steht //. heiujalennis sehr nahe, ist jedoch bestimmt ver- schieden. Ich möchte zunächst von diesem cT eine ausführli- chere Beschreibung geben : cf. Augen in einem Punkte fast zusammenstossend ; Scheitel- dreieck matt lederbraun, braun behaart ; Stirndreieck weiss bestäubt, mit etwas ins Gelbe ziehender Behaarung ; Lunula glänzend braungelb, hinter derselben ein schmaler schwarz- brauner Saum, üntergesicht gerade, gelb, dicht weiss bestäubt und weiss behaart, Mittelstrieme schwarz, aber durcli die weisse Bestäubung wenig auffällig. Backen gelb, vom unteren Äugen- rande bis zum Muudrand eine breite schwärzliche Binde. Fühler gauz schwarzbraun mit rotgelber Borste. Hinterkopf gelb bestäubt, oben mit gelber Behaarung. Thorax raattgelb, mit 3 breiten mattschwarzen Striemen ; die mittlere zeigt, trotzdem der Thorax wegen der dicken Nadel in der Mittellinie gespalten ist, noch die Spur einer weisslichen Längslinie in der Mitte, welche beim mir vorlie- genden Weibchen btsaer erkennbar ist. Brustseiten dicht gelb bestäubt, die Behaarung des Thorax ziemlich lang, gelb. Schildchen wachsgelb, glänzend, am Rande gelb behaart. Hinterleib matt rotgelb, der 2"" Ring mit I-för- miger schwarzer Figur, welche sich vorn an das schwarze Mittelfeld des 1'-^" Ringes anschliesst. Der hintere Schenkel der Figur schmäler und mehr bräunlich als der vordere. Die beiden folgenden Ringe fast ganz braungelb ; Hypopygialring dunkelrotbraun bis schwarzbraun, glänzend. Die Behaarung des Hinterleibes überall gelb. Beine schwarzbraun, alle Schenkel an der Spitze gelb ; Vorder- schienen in der Wurzelhälfte, Mittelschienen fast ganz gelb ; Hinterschienen in der Wnrzelhälfte, aussen noch weiter hinauf J.C. H. 0EME1JEKB,S'''UD1ENÜBKR SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. 111. 235 rötlich. Vorder- und Hintertarsen schwarzbraun, an den Mittel- tarsen das Basalglied heller, rotgelb. Vordere Schienen und Schenkel hinten dicht gelb behaart ; Mittelbeine einfach, ohne Zähne ; Hinterschenkel sehr stark verdickt, aussen lang gelbbehaart, innen an der Unterseite desgleichen, mehr nach oben mit einer sehr dichten Reihe kür- zerer schwarzer Haare. Hinterschienen gebogen, breitgedrückt, vor • der Spitze innen mit zahnartigem Vorsprung, beiderseits gelb gewimpert, ausserdem an der Innenseite an der Wurzel mit längerer, im Enddrittel mit kurzer, dicht gelagerter schwar- zer Behaarung ; auf der leistenförmigen Verdickung an der Oberseite nahe der Spitze sehr kurze schwarze Härchen. Flügel bräunlich tingirt, am Vorderrande gelblich, das Geäder in der Wurzelhälfte gelb, in der Endhälfte schwarzbraun, Analader geschwungen, jedoch etwas weniger als bei H. hengalensis, Schüppchen samt Bewimperiing und Schwinger gelb. Körperlänge 12 mm., Flügellänge 9 mm. j. Augen breit getrennt, Stirn weissbestäubt, mit weisser, etwas ins Gelbe ziehender Behaarung, unmittelbar über der braunen Lunula findet sich eine halbmondförmige glänzend schwarze Stelle, Mittelstrieme des Thurax durch eine deutliche feine weisse Linie geteilt. Hinterleib in ausgedehnterer Weise gelb; 2''" Ring nur am A'^orderraude schwarz, was in der Mitte in eine kurze Spitze nach hinten vorgezogen ist, am 3^*^" Ringe ist die braune Binde kaum, a;« 4'*^-' besser angedeutet, 5''''" Ring vorn und an den Seiten gelbbestäubt, hinten glänzend schwarz, was sich allmählich verschmälert bis über die Mitte nach vorn erstreckt. Vordere Schenkel an Wurzel und Spitze, Hinterscheukel nur an der Wurzel gelb. Vorderschienen vorn bis zur Mitte, hinten bis auf die Spitze gelb. Mittelschienen ganz gelb. Die Behaarung an der Hinterseife der vorderen Schenkel und Schienen ziemlich lang, weissgelb, jedoch bedeutend kürzer als beim cT. Hinter- 236 J. C. H. DEMEIJERE, STUDIEN ÜBE« SÜDOSTASIAT. DIPTEKBN.TII. beine stark, Hinterschenkel ohne Zahn und ohne solche charakteristische Behaarung; im allgemeinen die Behaarung der Beine kürzer als beim cT. Analader ganz wie beim c^. Diese Art sieht //. benjalensis sehr ähnlich, unterscheidet sich durch helleres Abdomen, durch mehr weissgelbe Thorax- farbe und besonders durch die unbewaffneten Mittelschenkel des d*. Wtedemann vergleicht seine Art auch nur mit ben- f/alensis, über die Beinstructur wird von ihm nichts erwähnt. 5. Helophilus niveiceps u. sp, Taf. 7, Fig. 16. Java, cT, Piepers leg. (Mus. Natura Artis Magistra). cT. Stirne und Untergesicht schneeweiss bestäubt, mit rein weisser Behaarung; Untergesicht fast gerade, mit schwarzer Strieme, welche jedoch in der oberen Hälfte weisse Bestäubung zeigt. Augen in der Stirn mitte über eine kurze Strecke zusammenstossend. Lunula glänzend braun. Fühler schwarz- braun, die Wurzelglieder rot. Scheiteldreieck schwarz, vorn lederbraun bestäubt, mit kurzer, schwarzer Behaarung. Hinter- kopf grau weiss bestäubt, gelb behaart. Thorax weisslichgelb mit 3 breiten mattschwarzen Striemen, die Behaarung gelblich auf den Striemen zum Teil schwarz. Brustseiten dicht weissgrau bestäubt, besonders in einer Strieme, welche vor der Flügelwurzel beginnt und sich zur Brust erstreckt. Schildchen braungelb, die längere Behaarung gelb. Hinterleib mit derselben Zeichnung wie bei albiceps, die gelbe Farbe jedoch weiter ausgedehnt; U*^'' Ring nur in der Mitte schwarz; 2^^'' Rinsr mit l-förraiger Figur, der hintere Querstreifen jedoch nicht schwarz, sondern braungelb, wie die Grundfarbe, nur am oberen Rande etwas dunkler eingefasst. 3*'^'' Ring braungelb mit oben dreigipfeliger dunkelbrauner Qüerbinde; 4*'^'' ebenfalls braungelb mit brauner bogenförmiger Binde; letzter Ring braungelb, an der Spitze allmählich dunkler. Beine schwarz, die Vorderschienen am Wurzeldrittel, die J.C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 237 Mittelschienen fast bis zur Hälfte, an der Hinterseite fast über ihre ganze Länge gelb, die Hinterschienen nur an der äussersten Wurzel gelb, auch der mittlere Metatarsus fast ganz von dieser Farbe. Yorderschenkel und -Schienen hinten lang gelblich behaart; Mittelschenkel vorn und hinten lang weiss behaart, an der Spitze hinten mit einem Büschel gelber Haare ; ebendort findet sich ein seichter Einschnitt, ein zahnförmiger Fortsatz findet sich weder an den Wurzel noch an der Spitze ; Mittelschienen in der Mitte der Innenseite eingebuchtet. Hinterbeine ebenfalls stark, Hinterschienen gebo- gen, von der Seite zusammengedrückt. < Flügel graulich tingirt, Stigma nicht angedeutet. Schwin- ger gelb. Körperlänge ca. 10 mm., Flügellänge 8,5 mm. Auch diese Art sieht den beiden vorhergehenden wiede äusserst ähnlich, sie unterscheidet sich von beiden, wenigstens im männlichen Geschlechte, durch die reinweisse Farbe des vorderen Stirndreiecks und ihrer Behaarung; nur die Lunula ist glänzend braungelb ; die mittlere Thoraxstrieme ist unge- teilt, wie bei hengalensis, die Schenkel sind ganz einfach, ohne Zahn, die Augen stossen auf einer Isurzen Strecke zusammen. 6. Helophilus fulvus n. sp. Neu-Guinea, Moroka, in 1300 M. Höhe, 1 cT, Loria leg. (Museum Genua). cT. Augen auf der Stirn auf einer kurzen Strecke zusammen- stosseud, Kopf schwarz, dicht weisslich bestäubt, IJntergesicht unter den Fühlern stark ausgehöhlt, der Höcker also stark vortretend, gross, gerundet, glänzend schwarz, auch der Mundrand, besonders die hinteren Ecken desselben glänzend schwarz. Hinterkopf dicht weisslich bestäubt. Die Behaarung auch am Kopf gelblich, nur auf dem Scheiteldreieck schwarz- braun. Fühler schwarzbraun, mit nackter Borste. 238 J. C. H. DE MEIJEKE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. 111. Thorax braungelb, dicht kurz gelblich behaart, mit zwei schwarzen, einander genäherten, das Schildchen nicht erreichen- den mittleren vStriemen, welche etwa so breit sind wie die dieselben trennende gelbe Linie und mit 2 breiteren Seitenstriemen, welche in der QiiernEfht unterbrochen sind und also je in 2 Flecke (einen eiförmigen vorderen und einen dreieckigen, nach hinten lang spitzig ausgezogenen hinteren) zerfallen. Schild- chen wachsgelb, glänzend. Brustseiten mit weissgrauer Bestäubung und gelber Be- haarung, Hinterleib bräunlich goldgelb, vom 2'^ Ringe an mit einer schwarzbraunen, an den Einschnitten abgebrochenen (die Hinterränder der Segmente nicht erreichenden) mattschwarzeu Rückenstrieme, überdies der Vorderrand und die Seitenränder des 2^*^" Ringes schmal schwarz. Die Behaarung gelb, kurz und dicht, nur au den Seiten des 1''^'" und 2'*"" Ringes länger. Der 5*^ (Hypopypial-) Ring viel kürzer als der 4^*, asymmetrisch braunrot, zum Teil glänzend. Bauch schwarzbraun, die Eud- segmente mit gelber Bestäubung. Beine ganz schwarz, mit grösstenteils gelber Behaarung, welche an den Schenkeln ziemlich lang ist; aussen an der Sj)itze der Vorderschenkel mehrere schwarze Haare, desgleichen an der Unterseite der Spitze der Hinterschenkel, an den Hinterschienen die kurze Behaarung grösstenteils schwarz. Flügel etwas bräunlich getrübt, Stigma kaum angedeutet, unter der Spitze der l**^" Längsader ein wenig auffälliger brauner Wisch, wodurch auch die kleine Querader etwas braun gesäumt erscheint. Schwinger gelb, Schüppchen schwarzbraun, gelb gewimpert. Körperlänge 11 mm.; Flügellänge 9 mm. 7. Helophilus scutatus n. sp. Neu-Guinea, Paumomu-Fluss, 1 cT, Loria leg. (Museum Genua). Augen dicht schwarzbraun behaart, auf einer kurzen Strecke J. C. H. DE MKTJKT^E, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN.III, 239 einander berührend. Stirn- und Scheiteldreieck glänzend schwarz, schwarzbehaart, ersteres stark gewölbt. Untergesicht ganz gerade, ohne Andeutung eines Höckers, schwarz, weissbestäubt, schwarzbehaart, oben jederseits am Augenrande ein unbe- haarter fffilblicher Flecken, welche sich bis zur Fühlerwurzel erstreckt. Fühler samt Borste schwarzbraun, da« 3''' Glied mit stark gebogenem über- und wenig gebogenem Unterrand. Thorax schwarz, punktirt, vorn mit den Anfängen 2'^^" weiss- licher Längslinien, die Behaarung kurz, wenig auffällig, schwarzbraun, die Schulterbeulen weisslich bestäubt, ein Fleck- chen am Seitenrande, unmittelbar vor der Quernaht, lang weiss behaart. Brustseiten schwarz, dunkelbraun bereift, mit schwarzer Behaarung. Schildchen gross, wachsbraun, scharfrandig. Hinterleib kegelförmig, schwarz, massig glänzend, am 2'^", ßk'n mj^ 4tiii Segment mit bogenförmiger, eingedrückter Linie, welche an den Seiten weisslich schimmert und weiss behaart ist. Im übrigen ist die Hinterleibsbehaarung nur spärlich, noch am besten am Seitenrande entwickelt und schwarzbraun. U*^'" Ring sehr kurz, der 4"= am längsten, Hypopygium klein, von der Oberseite unsichtbar. Bauch schwarzbraun, die äusseren Genitalien klein, braun. Beine schwarz, die Hinterschenkel an der Wurzel rotbraun, die Hinterschienen an der Wurzelhälfte gelblich, Mittel- und Vorderschienen an der Basis ins Braune ziehend, die Behaarung durchwegs schwarz, an den Hinterschienen in der Endhälfte der Aussenseite, desgleichen an den Tarsen, wenigstens an der Unterseite, weiss. Flügel bräunlich getrübt, am Vorderrande, besonders in der Mitte intensiver aber verwaschen, das Stigma braun, sehr schmal, weil die 2'^' Längsader dem Vorderrande sehr genähert ist. Körper- und Flügellänge 12 mm, 240 J. C. H. ÜE MEIJEBE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. III. MEGASPIS Macq. 1. Megaspis chrysopygus Wied. Bali, Fruhstorfer leg.; Gunung Salak in der Nähe von Buitenzorg (Java), November, Jacobson leg. var. nov. atrata. Borneo: Blu=u, 1 ^, Sept. 1894, Nieuwenhuis leg. (im Leidener Museum). Das Exemplar sieht den typischen Stücken ganz ähnlich, nur fehlt die goldgelbe Behaarung am vorletzten Hinterleibsseg- mente ; dieser Ring ist wie der vorhergehende glänzend schwarz mit einer mattschwarzen, in der Mitte unterbrochenen und ebendort den Vorderrand berührenden, sonst von Vorder- und Hinterrand getrennt bleibenden Querbinde. Das letzte Segment ist in gewöhnlicher Weise ausser an den Seiten mit dichtem goldgelbem Tomente überdeckt. 2. Megaspis errans F. Seraarang, Januar, Juli,October, mehrere Exemplare, Jacobson leg. Sindanglaja (Java), Bolsius leg.; Batavia, October, Jacobson leg. ; Borneo ; Bali. 3. Megaspis zonalis F. Gunung Pantjar, in der Nähe von Buitenzorg; November, Jacobson leg.; Sikkim. Tandjong Morawa, Serdang (N. 0. Sumatra), Hagen leg. Nach Hagen nur in lichtem Hochwald. 4. Megaspis crassus F. Bali, Fruhstorfer. 5. Megaspis argyrocephalus Macq. Syn. Eristalis argyrocephalus. van der Wulp. Catalogue of the Diptera from South Asia. p. 114. De Meijere. ßijdragen tot de Dierk. Afl. 17, p. 100. M. trajisoersus Brun. Brunet'iu. llecords Indian Museum II. 1908. p. 73. J. C. H. DKMKIJRRE, STUÜIKN ÜBEK SÜÜOSTASlAT. DIPTKREN. 111. 241 Bezüglich dieser Art, von welcher ich 2 Exemplare aus Java untersuchen konnte, kann ich noch angeben, dass sie in die Gattung Megaspis gehört und namentlich mit M. errans sehr nahe verwandt ist. Sie unterscheidet sich von derselben durch schwarzbraune Fühler, schwarze, dicht weissbestäubte Stirn und desgl. Untergesicht, durch bis auf die Schienen wurzel ganz schwarze Beine und durch schmälere, vorn nicht vorsfezosfene und ebendort scharf begrenzte, tiefscliwarze Hinterleibsbinden. M. transversus Brun. ist nach der Beschreibung dieselbe Art, sie findet sich also auch in Vorder-Tndien. Die Gattung Afegaspis scheint mir besonders durch die grosse, lätigsovale, gerunzelte Stelle oberhalb der Fühlerwurzel und durch das breite aber kurze, gerandete Schildchen characterisirt. Auch zeigt die obere Begrenzung der Spitzenzelle durchwegs in der Mitte eiuen kurzen Aderanhang. Der MACQUARx'schen Beschreibung von M. argyrocephalus habe ich nur weniges hinzuzufügen. Die gelbe Fühlerborste ist nicht ganz nackt, sondern ze'gt in der Wurzelhälfte namentlich an der Oberseite einiofe kurze Fiederchen ; der Bauch ist an den 4 vorderen SegmentenVelb, sonst schwarz. Der Flügel ist mehr oder weniger gebräunt, das Stigma wird von nur einem brauneu Fleckchen auf der Querader zwischen der Spitze der Hilfsader und der Subcostalader begrenzt, auf dem Ursprung der Radialader findet sich ein braunes Fleckchen, welches sich auch etwas nach unten hin ausbreitet. Von der ihr ziemlich ähnlich sehenden Erislalü. orientalis lässt sich diese Megaspis sofort durch das schwarze Schildchen unterscheiden. Die Megaspis- kxtQVi Süd-Ost- Asiens lassen sich in folgender Weise bestimmen: 1. Thorax ganz schwarz; Fühlerborste gefiedert ... 2 » mit hellen Quin*binden, Fühlerborste gefiedert oder nackt 4 242 J. C. H. DEMETJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IH. 2. 2 letzte Hinterleibsringe mit dichtem, gelbem Tomente M. chrysopygus Wied. 2 letzte Hinterleibsringe ohne gelbes Toment ... 3 3. Vordere Schenkel grösstenteils rot; Flinterleib mit kleinen weissen Haarflecken; auch am 3'*^" und 4^*^^^ Ringe eingedrückte Kreise M. crassus F. Vordere Schenkel schwarz; Hinterleib ohne weisse Haarfleckeu; nur am 2'™ Ring ein eingedrückter Kreis M. sculptatiis V. d. W. 4. Fühlerborste gefiedert; Thorax mit nur einer (vorderer) hellen Binde M. zonalis F. Fühlerborste nackt oder fast nackt; Thorax mit 2 hellen Binden 5 5. Fühler gelb M . errans F. » schwarz M. argyrocephalus Macq. E R I S T A L I S. TaBELT,E DER VON MIR AUFGEFÜHRTEN ArTEN. 1. Thorax mit hellen Längsstriemen 2 » nicht mit hellen Längsstriemen 12 2. Schenkel grösstenteils gelb, die glänzend schwarzen Thoraxstriemen schmal mattschwarz gerandet Er. arcorimi F. Schenkel schwarz, höchstens mit gelber Spitze ... 3 3. Hinterleib blauschwarz mit mattschwarzer Zeichnung Er. nitidus v. d. W. » schwarz und gelb 4 4. Untergesicht mit 2 glänzend schwarzen Flecken Er. Kohusi n. sp. » ohne diese Flecke, höchstens in der Mittellinie schwarz 5 5. Vor dem Schildchen eine metallisch grüne dreieckige Stelle Er. splendens Le (jluill. » keine -•> » 6 I J. C. H. DE MEIJKRE, STXTDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IIT. 243 6. üntergesichtshöcker gross und dick, glänzend schwarz Er. Kochi n. sp. » nicht gross, fast ganz bestäubt, nicht immer schwarz 7 7. A^'-'" Hinterleibsring mit 2 gelben eckigen Flecken neben einander 8 4''^''^ » » einer, nur beim d" von Er. arvornm in der Mitte bisweilen schmal unterbrochenen hellen Binde 12 8. Beine fast ganz gelb, die gelben Flecke des 2^"'' Ringes am oberen Rande eingebuchtet . Er. punctulatus Macq. Schenkel fast ganz schwarz 9 9. Flecke des 2^'" Ringes halbkreisförmig, der obere Rand gerade Er. Itmatus n. sp. 5. Flecke » » » von anderer Gestalt . . .10 10. Flecke des 2'*'" Ringes nach den Seiten hin erweitert, gelb 11 Flecke » » » » » » » nicht erweitert, weisslich Er. macidatus n. sp. 5. 11. Der äusserste Seitenrand des 2'*^" Segmentes schwarz, grössere Art Er. suavissimiis Walk. d"^. Der äusserste Seitonrand des 2^*^" Segmentes gelb, kleinere Art Er. ohliqnus Wied. cT^. 12. Schenkel in grösserer Ausdehnung gelb. Schwärze Thorax- striemen raattschwarz gesäumt . . . Er. arvorum F. Sehenkel bis auf die äusserste Spitze schwarz. Schwarze Thoraxstriemen ganz glänzend 13 13. TarseA. bis auf die Spitze weisslich Er. qumqnestriatus F. Tarsen höchstens an der Wurzel heller, sonst schwarz Er. ohscuritarsis n. sp. 14. Thorax mit schwarzer Zeichnung (abgekürzter Mittel- strieme und jederseits 2 Flecken hinter einander) auf grünlichem bis bläulichem Grunde 15 Thorax nicht mit ebensolcher Zeichnung 19 244 J. C.H. DBMEIJERE, STtTDlEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III, 15. Fühlerborste gefiedert 16 » nackt 17 16. Körperfarbe blaugrün Er. muscoides Walk. » rotgelblicb kupferfarbig Er. aipreus n. sp. 17. Körperfarbe blaugrün Er. inscriptus Dol. » graulich violett, Hinterleib zum Teil ins Braun gelbe ziehend 18 18. Flügel höchstens gebräunt, Schildchen an der Spitze gelb Er. resolutus Walk. » dunkelbraun mit hellem Fleck in der Wurzelhälfte Er. fenest7'atus n. sp. 19. Thorax mit heller Querbinde . . = 20 » einfarbig, wenigstens ohne deutliche Querbinden 23 20. Schildchen schwarz . . Megaspis argyrocephalm Macq. ^) » gelb 21 21. Thoraxbinden Avenig deutlich; Hinterleib fast ganz schwarz Er. niger Wied. •» sehr deutlich ; Hinterleib in ausgedehnter Weise braungelb 22 22. Fühler schwarz Er. orientalis Wied. » gelb Er. collaris n. sp. 23. Flügel mit grossem schwarzem Fleck Er. Fruhstorferi n. sp. Flügel ungefleckt 24 24. Kleine Art mit gemischter gelber und schwarzer Behaarung Er. heterothrix n, sp. Grössere Art mit nicht auftauend gemischter Behaarung Er. te7iaiV L. 1. Eristalis tenax L. Australien : Sydney, 3 cfd", Biro leg. Der Hinterleib ist bei diesen Exemplaren am 2'*^" und 3'^" Ringe grösstenteils gelb ; der 2"^ Ring zeigt eine I-förmige, 1] Hier wegen der /^ eliiiliclikeit mit den fulgenden Arten beriicksiclitigt. J. C. H. DE MEIJEUE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 245 der 3*^' eine ±-f()rraige schwarze Figur. Die eigentümliche Behaarung der Hinterschienen ist ganz wie bei den europäischen Stücken ; sie ist grösstenteils schwarz, wie es bisweilen auch bei europäischen Stücken der Fall ist. Da Vekralt, (British Flies VIII. p. 507) diese Art aus Indien, China, Japan erwähnt, gehört sie auch zu den Dipteren des von uns berücksichtigten Gebietes; van der Wulp führte sie in seinem Katalog noch nicht auf. 2. Eristalis quinquestriatus F. Taf. 7. Fig. 21, 22. Gunung Salak nahe Buitenzorg, November, Semarang, August, März, Jacobson leg. Eine ausführlichere Beschreibung dieser Art scheint mir wegen der zahlreichen, einander ähnlichen Arten nicht überflüssig: d". Von breiter, kurzer Gestalt. Augen breit zusammen- stossend, in der oberen Hälfte behaart, mit schwarzen Fleck- chen besäet, die oberen Facetten deutlich gnisser als die unte- ren, jedoch keine scharfe Grenze zwischen beiden Sorten. Stirne schwärzlich behaart, das vordere Stirndreieck dicht mattgelb bestäubt, die Luiiula braungelb, Untergesicht schwärz- lich, wie das »Stirndreieck dicht gelblich bestäubt, der Höcker klein, nur in der Mittellinie schmal unbestäubt glänzend schwarz. Fühler rotgelb, der Oberrand des 3^^" Gliedes ver- dunkelt, Borste nackt, braungelb, an der Spitze dunkler. Thorax gelb mit 4 sehr breiten, metallisch schwarzen bis purpurschwarzen Striemen, zwischen welchen nur linienf örmige gelbe Interstitien übrig bleiben ; die schwarzen Striemen erreichen hinten das Schildchen nicht; die Behaarung des Thorax ziemlich lang, braun. Bruätseiten schwarzbraun, beson- ders vorn und über den Hüften dicht weisslich bestäubt. Schildchen glänzend rotgelb, an der Wurzel dunkler, die Behaarung schwärzlich, am Rande gelb. V^^ Hinterleibsring gelb, 2''^'" schwarzbraun mit einer sehr breiten, in der Mitte vorn und hinten ausgeschnittenen gelben 24(5 .1. r. II. DKMEIJERE. STUDIICX ÜBV.R SÜDOSTASl AT. DlPTKltKX. III. Binde, welche den Seitenrand und den Vorderrand breit berührt; 3^^''' Ring desgleichen, die gelbe Binde jedoch relativ schmäler und in der Mitte unterbrochen, ebendort findet sich ein weiss- liches Fleckchen ; 4''"'' Ring ausser am Seitenrande schwarz, mit einer bogenförmigen, gelblich weissen Binde, welche den Seitenrand nicht erreicht. Hypopygialring glänzend schwarz ; auch die Hinterränder der Segmente, wenigstens in der Mitte, srlänzend schwarz. Schenkel schwarz, nur an der äussersten Spitze weisslich, Vorderschienen an der Wurzelhälfte gelbweiss, an der Endhälfte schwarzbraun, Mittelschienen ganz weissgelb. Hinterschienen schwarzbraun mit gelblicher Wurzel. Tarsen gelb, die 2 — 3 letzten Glieder dunkelbraun. Flügel glashell, das weissliche Stigma meistens durch 2 braune Querstrichelchen begrenzt. Schüppchen bräunlich mit gelben Wimpern, Schwinger weissgelb. Körperlänge 8 mm.; Flügellänge 7 mm. g. Stirn breit, graugelb bestäubt, etwas marmorirt, über der Mitte mit dunkelbraunem Querbändchen. Die gelben Hinterleibsbinden schmäler als beim cT, nament- lich die des 3^*^"" Ringes nur wenig breiter als die des 4*'". b'^^ Hinterleibsring glänzend schwarz mit 2 gelblichen Fleck- chen. Hinterleib konisch. Von dieser Art konnte ich ein von Wikdemann bestimmtes d* (Bengalen) aus der WixxHEM'schen Sammlung im Wiener Hofmuseum vergleichen. Seine Beschreibung ( Aussereurop. Zweifl. n. p. 188) trifft fast ganz zu, der Hypopygialring wird als rostbraun angegeben, ist jedoch auch bei letzterem Stücke, wie bei den javanischen, glänzend schwarz; desgleichen sind die Beine von der oben angegebenen Farbe, und nicht : »schwärz- lich, mit gelblich weissen Knieen ; Füsse ockergelb," wie es in Wiedemann's Beschreibung heisst. Namentlich die Schienen sind in ausgedehnterer Weise hell. Das erwähnte Exemplar stimmt überhaupt ganz mit den meinigen überein. J. C, H, DK MKT.JKRK, STTTDIKX ÜRKR SÜDOSTASIAT. DIPTKRKX. TU. 247 Jacobson erbeui-ete Exemplare dieser Art auf Blüthen des »woeni"-Baumes {Antidesma BiDiias Spr.). 3. Eristalis arvoruni F. Syn. Eristalis quadrilineattts F. Macquaut, Dipteres exotiques II. 2. 47 (das n). Van der Wulp. Diptera der Sumatra-Expeditie. p. 31 (die 2 grossen Exemplare). Batavia, November, Semarang, August-Januar, Jacobson leg. Singapore, Birö leg.; Bali. Das cf dieser Art war bis jetzt nicht mit Sicherheit bekannt. WiEDEMANX bescheibt als orvonim offenbar nur das Weibchen ; was Macquart als das d" angeführt hat, ist bestimmt eine andere Art, welche sich sofort durch ganz andere Beinfarbe unterscheidet. Van der Wulp schliesst sich mit einigem Zweifel der Ansicht Macquart's an, kannte also ebenso wenig das richtige Männchen. Es ist also erfreulich, dass Jacobson jetzt beide Geschlechter in Semarang gesammelt und auch gezüchtet hat. cT. Augen gross, breit zusammenstossend, in der oberen Hälfte mit grösseren Facetten und ebendort kurz behaart, namentlich in der unteren Hälfte deutlich punktirt. Stirn etwas gewölbt, dicht gelb bestäubt, schwarz behaart; Lunula glänzend gelb mit medianer matter Furche. Untergesicht dicht gelb bestäubt, die Behaarung kurz, bald hell, bald grcissten teils schwärzlich, Höcker und Mundrand gelb. Backen äusserst kurz, weisslich behaart. Scheitel schwarz, hinterer Augenraud nur unten schmal vorhanden, linienförmig, weiss; Hinterkopf concav. Fühler rotgelb, der äusserste Oberrand des 3*™ Gliedes etwas verdunkelt, Borste nackt, schwarzbraun, mit rotgelber Wurzel- hälfte. Thorax wie beim ji also gelb mit 4 metallisch schwar- zen, etwas violett schillernden, schmalen, mattschwarz gesäumten Striemen, welche etwas breiter sind als die gelben luterstition ; 248 .1. 0. H. DK MKT.TKRK, STUDIEN ÜBKR SÜDOSTASTAT. DIPTRßKN. TU. ßrustseiten gelb, wie der Thoraxrücken gelb behaart. Schildchen goldgelb, grösstenteils schwarz, an der Spitze und am Rande gelb behaart. Hinterleib so lang wie der Thorax, in viel ausgedehnterer Weise gelb wie beim o, nur am 2""", 3^'" und 4*^^" Ringe finden sich schmale dunklere Querbinden, welche hinten etwas ausgebnchtet, und vorn in der Mitte in eine kurze Spitze vorgezogen sind; an den Seiten des 2""" und 3^''" Ringes berühren sie den Hinterrand. Die Farbe dieser den Hinter- rändern nahe liegenden Binden ist schwarzbraun, namentlich die des 2^*^" ist oft wenig dunkel. Hinter- und Seitenränder dieser Segmente glänzend, namentlich am 4**"" Segment ist dieser glänzende Rand von ansehnlicher Breite. Genitalien glänzend schwarz. Beinfarbe wie beim 9, also: Beine gelb, vordere Schenkel vor der Spitze mit breitem, dunklerem bis schwarzbraunem Ringe, weicher meistens nicht vollständig, und besonders an den Mittelschenkeln nur oben und unten vorbanden, bisweilen wenig deutlich ist. Hinterschenkel an der kürzeren Wurzel- hälfte gelb, die Endhälfte verdunkelt, bis schwärzlich braun; alle Schenkel unten nahe der Wurzel mit einem aus kleinen schwarzen Dörnchen gebildeten Fleck; Vorderschienen gelb mit dunkler Spitze. Mittelschienen fast ganz gelb. Hinterschienen schwarz mit weisslicher Wurzel und schmalem ofelbem Rinore jenseits der Mitte. Tarsen gelb, die 2 Endglieder der Hinter- tarsen verdunkelt. Schüppchen schwarzbraun, gelb gewimpert. Schwinger weiss. Flügel glashell, Stigma weisslich, von 2 braunen Querstrichelchen begrenzt; bei den Stücken von Singapore ist nur das proximale vorhanden, sodass auch für diese Art die doppelte Begrenzung kein constantes Merkmal bildet. Körperlänge 11 mm.; Flügellänge 9 mm. Beim 5 ist der Hinterleib relativ länger, schwarz mit 3 fast gleich breiten gelben Binden, und am 5^''" Ringe 2 gelben ,T. C. H. DK MKIJKRK, STÜDIKN liBER SÜ DOSTAS^TAT. DTP'l'KHKX. TU. 249 Seitenflecken; die Binden sind in der Mitte nur wenig ver- schmälert. Wie ich mich durch Untersuchung zweier von Wikdemann bestimmter Exemplare des Wiener Museums (aus Bengalen) habe überzeugen kcuinen, ist Er. qnadvlUveMus F., Wied das d" dieser Art. Bei den beiden von mir gesehenen Stücke, beide aus Bengalen, sind die dunklen Stellen an den Beinen schwach ausgebildet, sodass fast nur die Endhäfte der Hinterschienen merklich verdunkelt ist. Der Hinterraiid des 4'*^" Ringes ist sehr schmal schwarz gesäumt, was bei den javanischen Stücken nicht immer der Fall ist; die gelbliche Binde dieses Segmentes ist sehr schmal unterbrochen, bei den Javanern in der Mitte meistens nur st«irk verengt, bei einem Exemplar von Singapur ebenfalls schmal untev))rochen. Im ITbrigen sind die Exemplare ganz ähnlich. Jacobsüx erbeutete von dieser Art am SO**^" October IUO.5 die Rattenschwanzlarven ; am folgenden Morgen hatten sie sich in Puparien verwandelt und lieferten am G^^" October die Imagines; das Puppenstadium dauert somit nur G Tage. In dieser .Jahreszeit erhielt .J. aus allen Puparien die Imagines, während bei Züchtungen im Frühjahr sich manche Larven als von Schlupfwespen larven bewohnt ergaben. 4. Eristalis obliquus Wied. Taf. 7. Fig. 17, 18. Neu-Guinea; Etna-Bai, 1 rf, Koch leg. Von dieser Art habe ich ein von Wiedkmann bestimmtes d" (aus Jaya) der WiNTHEM'schen Sammlung im Wiener Hof- museum vergleichen k()nnen. Das d* sieht demjenigen von Er. arvorum. äusserst ähnlich, ist jedoch kleiner (Körperlänge 9 mm., Flügellänge 8 mm.), die Zeichnung des Hinterleibes ist eine andere, da statt der bogenförmigen, bisweilen in der Mitte schmal unterbrochenen gelblichweissen Binde 2 schiefliegende ovale Flecke vorhanden sind ; dann sind die Schenkel dunkler, bis auf die Spitze 250 J. C. FI. DK MKIJKKK, STÜDTK.V ÜRK.I! SÜDOSTASTAT. DTPTKRKX. ITI. scliwarzbrann, die Vorderschienen sind in der Eudhälfte, die Mittel schienen an der Spitze nur wenig, die Hinterschienen, mit Ausnahme der Wurzel und eines mittleren Abschnitts, verdunkelt, die Tarsen gelb, die 2 — 3 letzten (Tlieder bräun- lich. Durch die breiten gelben Thoraxstriemen ist diese Art unmittelbar von Kr. i/tniK/uesfriafuf: und obscur/tarsis zu unterscheiden, mit welchen sie in der Grösse fast über- einstimmt. Von den 8 mittleren gelben Striemen sind die beiden äusseren so breit wie die schwarzen, die mittelste ist jedoch nur halb so breit. Bei Er. arvonmi r? ^ ist diese Binde wenigstens in der Mitte so breit wie die benachbarten, nach vorn und hinten Avird sie allmählich verschmälert. Die slänzend schwarzen Striemen sind sehr schmal raattschwarz gesäumt. Schüppchen braun mit gelben Wimpern. Das noch unbekannte ^ erblicke ich in einem Exemplar von Batavia (November, Jacobson leg.), welches ausser in der Hinterleibsfärbung dem oben beschriebenen d" sehr ähnlich ist. Die Stirne ist dicht gelb bestäubt, stellenweise graulich, also etwas marmorirt, kurz dunkel behaart. Augen nur im oberen Teil mit einigen Härchen. Thorax wie beim '^. V'-"^' Hinterleibsring gelb. 2^'''' matt schwarzbraun mit glänzend schwarzem Hinterrand. Die vordere Hälfte wird von einer breiten, in der Mitte durch eine wenig dunklere Linie getieilte gelbe Binde eingenommen, welche sich am Seitenrande sehr erweitert und bis zum Hinterrand erstreckt. 3^^''' und 4^'"'" Ring schwarzbraun, ringsum glänzend, vorn und an den Seiten gelbbraun, je mit 2 eiförmigen, matt weissgelben Flecken. 5^''' Rino- oflänzend schwarz, mit 2 matt weissgelben Fleckchen am Vorderrande. Beinfärbung und Grösse wie beim cT. Körperlüuge 9 mm., Flügellänge 7,5 mm. 5. Eristalis obscuritarsis n. sp. Taf. 7. Fig. 19, 20. . Semarang, Januar, Jacobson leg. ; Singapore, Biro leg. ; Bombay, Biro leg. .T. C. H, DEMEIJEKE, STÜDIE> ÜBEK SÜDOSTASIAT. BIPTEBEX.TIT. 251 d". Augen breit zusammenstossend, grösstenteils nackt, im oberen Teile zerstreut behaart, schwarz punktirt, die oberen Facetten nur weniff grösser als die unteren. Stirndreieck weissgrau bestäubt, schwarz behaart, über der Fühlerwurzel eine glänzend schwarze, dreieckige Stelle. Scheiteldreieck schwarzbraun, mit schwarzer Behaarung ,nur am hinteren Rande ist die Behaarung heller. Untergesicht weissgrau bestäubt, mit kurzer weisser Behaarung. Höcker schmal, glänzend schwarz. Backen schmal, weiss behaart. Fühler rotgelb, auch der Oberrand kaum verdunkelt, Borste rotgelb. Thorax glänzend schwarz, mit ziemlich langer, gelblicher Behaarung, die Seitenränder breit wachsgelb, überdies mit 3 schmalen, in der hinteren Hälfte nur fein jinienförmigen und das Schildehen nicht erreichenden Längsstreifen von derselben Farbe. Schildchen honiggelb. Brustseiten metallisch schwarz, was namentlich im vorderen Teile durch graugelbe Bestäubung verborgen ist. Hinterleib mattschwarz mit metallisch schwarzgrüueu Hin- terrandsäumen, an den vorderen Segmenten die schwarze Farbe durch sehr grosse gelbe Seitenflecken zurückgedrängt, der 1. Ring nur mit gelben Seitenflecken, am 2''^" Ringe nehmen die Seitenflecken die ganze Länge des Ringes ein und bleibt nur eine anfangs sehr breite, dann pl()tzlich verschmälerte, nachher sich wieder allmählich erweiternde schwarze Mittelstrieme übrig, am 3' '" Ringe eine ebensolche, vorn jedoch gleich schmal anfangende Figur ; die gelben Seitenflecken erreichen den Hinterrand nicht; 4'*^''' Ring mit bogenförmiger, hinten eingebuchteter, weisslichgelber Querbinde. Hinterleibsspitze glänzend grünlich schwarz. Bauch gelb, vom 4*'" Ringe an schwarz. Beine schwarz, die äusserste Spitze aller Schenkel gelb, desgleichen die Wurzelhälfte der Vorderschienen; Mittel- schieuen bis auf das Enddrittel, Hinterschienen bis auf die Wurzel schwarz. Tarsen schwarz, die Metatarsen der Mittel- 252 J. C. 71. DEMKIJERR, STUniKN ÜBRK SÜDOSTA SIAT. DIPTEREN. III. beine bis auf die Spitze gelb, die der Hinterbeine bei den javanischen Stücken fast ganz verdunkelt. Behaarung der Beine, auch die der Hinterschienen gelb. Flügel glashell, Stigma sehr unscheinbar, in der Form eines braunen Qaeräderchens, an welches sich ein gelber Wisch auschliesst. Schüppclien bräun- lich weiss mit ebensolcher Bewimperung. Schwinger gelb. ^ Körperlänge 10 mm., Flügellänge 8 mm. 5. Stirne grau, weisslich bestäubt, etwas marmorirt, unmit- telbar über den Fühlern mit kleinem, glänzend schwarzem Dreieck, die Behaarung überall schwarz. Der vor dem Ocellen- höcker liegende, vorn in der Mitte tief eingeschnittene, glän- zend schwarze Flecken ragt bei dieser Art ziemlich weit nach vorn; dicht davor 3 bräunliche Fleckchen, die beiden seitlichen an den Au gen rändern. Thorax wie beim d", die gelbe Mittellinie erreicht das Schildchen. Hinterleib mit breiten, glänzend grünschwarzen Hinterrand- säumen und mit o-elblichweissen Binden am 2'*^" bis b^""^ Ring, die des 2'"" am breitesten, namentlich an den Seiten, ebendort den Hinterrand fast oder ganz erreichend, in der Mitte sehr schmal ; an den folgenden Ringen sind die Binden in der Mitte wenig verschmälert, erreichen den Seitenraud nicht. Flügelstigma wie beim Männchen, desgleichen die Beinfärbung. Körperlänge 8 — 1<> mm. Das 2 sieht dem von Er. (/uhi(iuestriatu.s sehr ähnlich, ist jedoch durch die Beinfarbe, durch die schmälere Binde des 2'™ Hinterleibsrincres und durch die Bildung des srlänzeudeu Fleckens oberhalb der Fühlerwurzel verschieden. 6. Eristalis Kobusi n. sp. Tosari (0. Java), Kobus leg. (Mus. Nat. Artis Mag.). d". Augen gross, auf der Stirne breit zusammenstossend, dicht aber kurz behaart, l)eim vorliegenden Exemplar nur unten mit Spuren von Längsbinden ; die oberen Facetten nur wenig I J. C. H. DRMKTJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. 111. 253 grösser als die unteren, der Übergang ganz allmählich. Unter- gesicht schwarz, dicht gelblich bestäubt mit weisser Behaarung, über den Höcker ein glänzend schwarzer, oben und unten spitz endender Längsstreifen ; jederseits des erstereu zeigt das Unter- gesicht einen grossen, länglichen, schwarzen Flecken. Stirn dicht gelbweiss bestäubt mit langer schwarzer Behaarung, nur in der Mitte glänzend schwarz, was unmittelbar über der Füh- lerwurzel in glänzend gelb übergeht. Fühler grösstenteils schwarzbraun, das Ende des 2., der Unterrand des 3. Gliedes und die Wurzelhälfte der ganz nackten Borste rotjelb. Backen schmal, nur wenig bestäubt, lang weiss behaart. Thorax mattschwarz, mit langer, aber nicht dichter gelblicher Behaarung, mit .5 schmalen, blassgelben Längsstreifen, von denen die äusseren am Seitenrande stehen ; die 3 mittleren fast von gleicher Breite, der mittelste etwas schmäler, alle jedoch schmäler als die schwarzen Zwischenräume. Vor dem Schildchen fliessen die gelben Streifen zusammen. Das Schild- chen glänzend goldfarbig, mit gelber Behaarung. Pleuren grün- lich schwarz mit dichter weissgrauer Bestäubung und gelber Behaarung. 1. Hinterleibsriug gelb, 2. und 4. Ring mattschwarz mit glänzend schwarzem Hinterrande, und, in der vorderen Hälfte, mit einer in der Mitte etwas verschmälerten gelben Querbinde; dieselben sind hinten etwas mehr ausgebuchtet als vorn. Letztes Seo-ment sehr glänzend schwarz. Bauch gelb. Schenkel schwarz, an der äussersten Spitze gelb ; Hinter- scheukel stark metallisch, die grössere Wurzelhälfte schwarz- grün glänzend. Vorderschienen braungelb, am Ende verdunkelt ; Mittelschienen gelb, Hinterschienen schwarz. Vordertarsen braun, Mittel- und Hintertarsen braungelb, die beiden Endglieder schwarzbraun. Behaarung der Beine grösstenteils gelblich, an der Hinterseite der Vorderschenkel schwarz. Hinterschenkel gebogen, aussen kurz, innen etwas länger schwarz behaart. Flügel glushell, der Subcostalader entlang etwas gelbbraun 254 J. C. H. DE METJRRE, STUDIEN ÜBER SÜDOST A SIAT, DIPTEREN. ITI. angeflogen. Stigma klein, in der Gestalt eines dunkelbraunen Queräderchens, an welches sich ein brauner Wisch anschliesst. Schüppchen braungelb, gelbbehaart. Schwinger gelblich. Körperlänge 12 min. ; blügellänge 10 mm. n. Stirne erweitert, seh warzgrün, schwarzbehaart, namentlich in der vorderen Hälfte mit dichter gelber Besläubuug, oberhalb der Fühlerwurzel glänzend schwarz, was vorn in braungelb übergeht ; in der hinteren Hälfte eine raattschwarze Längs- linie. Scheitel glänzend schwarz. Augen bei 2 Exemplaren schwarzbraun mit 4 sehr deutlichen gelbbraunen Längsbinden, beim 3. nur mit Spuren von denselben, Hinterleibsbiudeu überall fast gleiclibreit ; das 5. Segment ebenfalls mit gelber Binde an der Wurzel, in der Mitte matt, an der Spitze glänzend schwarz. Das Mattschwarz des Hinter- leibes geht bisweilen zum Teil ins Kaffeebraune über. Flügel bisweilen etwas mehr braun angelaufen als beim d" angegeben wurde, auch das Stigma dunkler, bisweilen auch distalwärts von einem braunen Querstrichelchen abgeschlossen. Mit obigen Arten nahe verwandt ist wohl Eristalis quin- quelineatus F,, eine aus Afrika and vSüd-Europa bekannte Art,welche jedoch auch aus Ceylon (Schiner, Novara-Dip- teren) angegeben wird. Während die Beschreibungen der älteren Autoren sich auf das ^ beziehen, wird das d" aus- führlich von Becker beschrieben (Aegyptische Dipteren, Mitt. Zool. Mus. Berlin. IL p. 82). Daraus ergibt sich, dass es sich hier um eine Art mit braungesprenkelten Augen handelt, bei welcher neben dem üntergesichtshöcker jederseits ein glänzend schwarzer Längsstreifen vorkommt. Durch die Vereinigung beider Merkmale ist die Art unmittelbar von allen den hier von mir aufgeführten zu unterscheiden, denn das letztgenannte Merkmal findet sich nur bei Er. Ko/nisi^ welche jedoch gebän- derte Augen hat, J. C. H. DE MEIJERE, STÜÜIEN ÜBER SUnOSTASIAT. DIPTEREN. ITI. Z-^ii 7. Eristalis Kochi n. sp. Süd-Neu-Guinea : Merauke, Etna-Bai, Koch leg. (Mus. Nat. Artis Mag.). d". Augen auf der Stirne breit zusamraenstossend, nackt, mit ■ wenig deutlichen Fleckchen übersäet (die geringe Deutlichkeit vielleicht eine Folge der Conservierung in Alcohol ?), die oberen Facetten grösser als die unteren, der Übergang jedoch sehr allmählich. Stirne glänzend schwarz, nur am Rande mit gelbgrauer Bestäubung, der hintere Teil in der Mitte etwas erhaben, über jeder Fühlerwurzel ein gelblicher Flecken. Fühler rotgelb, die obere Hälfte des -H, Gliedes verdunkelt ; die Borste nackt, rotgelb mit dunklerer Spitze. Untergesicht mit schmutzig weisser Bestäubung, der Höcker sehr gross und breit, glänzend schwarz; jederseits liegt unmittelbar neben demselben eine mehr oder weniger deutliche, glänzend schwarze Längslinie. Hinterer Augenrand schmal ; Backen schmal, weiss behaart. Thorax grösstenteils mit matt aschgrauer Bestäubung, ziem- lich kurz gelblich behaart ; die Bestäubung lässt 4 wenio- scharf begrenzte Längsstreifen übrig, von welchen die beiden mittleren das Schildchen bei weitem nicht erreichen, während die beiden äusseren an der Quernaht abgebrochen sind und also in je einen vorderen viereckigen und einen hinteren länglich dreieckigen, hinten spitz endenden Flecken getrennt erscheinen. Brustseiten ganz weisslich grau bestäubt. Schildchen honiggelb. Hinterleib schwarz mit glänzend schwarzen Hiu'errandsäumen und breiten gelben Querbinden an den vorderen Ringen, der 1. Ring ffanz gelb, an den beiden folgenden bleibt noch ein schmaler, in der Mitie etwas erweiterter hinterer Saum von der Grundfarbe übrig ; die gelben Binden sind ebendort also hinten ausgebuchtet und nehmen namentlich an den Seiten des 3. Ringes fast die ganze Länge des Ringes ein. Am 2. Ringe ist auch der Vorderrand sehr schmal schwarz. 4. Ring mit wenig scharf begrenztem hellem Vordersaume, Hinterleibs- 5 256 J. C. H. DE MEIJBRE, STUDIEN ÜBER SÜDüSTASIAT. DIPTEREN. III. spitze ganz glänzend schwarz. Die Behaarung des Hinterleibes ist an den hellen Teilen hell, an den dunklen dunkel, am letzten Ring jedoch ganz gelblich. Bauch gelb, an den letzten Ringen schwarzbraun. Schenkel schwarzbraun, nur an der äussersten Spitze gelb ; Schienen gelbweiss, die Vorderschienen an der Endhälfte, die Mittel- schienen am Enddrittel verdunkelt, an diesen Stellen auch die Behaarung dunkel ; Hinterschienen grösstenteils dunkelbraun, an der Wurzelhälfte gelblich, aussen kurz, innen mit Ausnahme des Wurzeldrittels etwas länger schwarz gewimpert, Tarsen gelb. Flügel glashell, das Stigma in der Form eines dunklern Queräderchens, an welches sich ein gelbbraunes Fleckchen anschliesst. Schüppchen dunkelbraun, an der Wurzel heller, am Rande gelb gewimpert. Schwinger weisslich. Körperlänge 12 mm., Flügellänge 10 mm. 9. Stirne erweitert, schwarz, mit massiger, gelblichweisser Bestäubung, von vorn betrachtet fällt in der Mitte ein kaffee- braun schimmerndes Querbändchen auf. Die glänzend schwarze Stelle oberhalb der Fühlerwurzel mit 2 gelblichen Flecken wie beim d", auch der Untergesichtshöcker von gleicher Bil- dung. Fühler bisweilen dunkler als beim d" angegeben ward, sodass nur der Unterrand des 3. Gliedes gelb ist. Thorax weniger bestäubt als beim cf. Hiuterleibszeichnung wie beim cT, Bauch vom 3. Ringe an glänzend schwarz. Der Hinter- leib ist überall ziemlich glänzend, die mattschwarzen Quer- biudeti vor den glänzenden Hinterrandsäumen sind nur wenig angedeutet. Flügel etwas braun augeHogeu, das Stigma dunkler als beim d", auch distalwärts durch ein dunkles Strichelchen abge- schlossen. 8. Eristalis nitidus v. d. Wulp. Semarang, August, 1 5, Jacobson leg. J. C, H. DK MEIJRUR, STITDIKN UBKR SUÜOSTASIAT. IJIPTKHKN. III. 2") t Die Beschreibung tritft zu, nur ist bei meinem Exemplare die mittlere Länffsstrieme des Thorax etwas schmäler als die nächstliegenden. Die Hinterleibsbinden sind mattschwarz, heben sich also aus der glänzend blauschwarzen (irundfarbe stärker hervor als es nach Vax dkr Wulp's Beschreibung der Fall scheinen möchte; diese Binden, welche sich am 2ten ^ ßteu ^■^^([ 4ten Rfuge finden, sind, wenigstens beim j, hinten ausgebuchtet, vorn in eine Spitze vorgezogen, welche den Vorderrand fast berührt, und treten an den Seiten mit dem Hinterrand ihres Segmentes in Berührung. Am Vorder- rand des 2'*^" Ringes liegen 2 schmale ebensolche Flecken ; der 5'^' Ring zeigt vorn in der Mitte einen runden solchen Flecken. Die Augen sind punktirt, die Punkte fliessen in der oberen Hälfte der Aucren mehr oder weniger zusammen. Weil das Männchen unbekannt ist, lässt sich nach der Beschaffenheit der Stirne desselben nicht entschieden, ob die Art in die Untergattung LatJiyyoplithaUnuf. oder EriHtalitius gehört. 9. Eristalis orientalis Wied. Tosari (Java), 1 o, Kobus leg. (Mus, Nat. Artis Mag.). Da WiEDEMAXN von dieser Art nur das <^ beschreibt, möge hier die Beschreibung des j folgen. Augen lang behaart, weder punktirt noch gebändert. Stirne etwas vorragend, gelb bestäubt, mit breiter schwarzer Mittel- strieme, schwarz behaart, nur vorn an den Seiten ist die Behaarung gelblich, üntergesicht dicht gelb bestäubt und gelb behaart, in der Medianlinie nur sehr schmal unbestäubt, schwarz; der Höcker kaum vorhanden. Backen vorn schwarz, hinten dicht bestäubt, weisslich behaart. Hinterer Angenrand schmal, oben schwarz, schwarz behaart, unten weiss. P'ühler scliwarz, mit schwarzbrauner Borste. Thorax s(thwarz, vor der Quernaht mit einer grauweissen Binde, welche sich jedoch nicht bis zum vorderen Thoraxraude 258 J. C. H. DK MRIJERE. STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. erstreckt; die Binde, und auch die davor liegende schwarze Partie, gelbbehaart, desgleichen die Postalarschwielen und das raattgelbe Schildchen. Brustseiten weissgrau, bestäubt, mit gelblichweisser Behaarung, l^'^'" Hinterleibsring weisslich schim- mernd; 2*®'" schwarz mit grossen gelben Seitenflecken, 3'*^'" und 4^^'' schwarz mit weisslichen, gelbbehaarten Vorderrandsbinden J Bauch grösstenteils gelb, nur an der Spitze verdunkelt. Beine schwarzbraun, graulich bestäubt, die Vorderschienen bis auf die Spitze, die Mittelschienen samt dem Metatarsus fast ganz, die Hinterschienen in der Wurzelhälfte gelb. Behaa- rung der Schenkel und Schienen fast überall gelb, Innenseite der Endhälfte der Hinterschienen jedoch schwarz gewimpert. Flügel glashell, Stigma sehr unscheinbar, nur als wenig auffälliges Fleckchen um die Querader unter der Spitze der Hilfsader vorhanden. Schüppchen gelb mit gelblichen Wimpern. Schwinger gelb. Nach alledem sieht das j dem d" sehr ähnlich. Dieses würde sich durch ganz goldgelb behaarte Seitenflecken des 2^*^" Hinterleibsringes unterscheiden ; auch soll der Thorax »an der vorderen Hälfte« schimmelgraulich sein, die Schultern jedoch schwärzlichbraun ; das üntergesicht soll eine glatte, schwarze Strieme zeigen, der Flügel in der Mitte mehr gebräunt sein. Die Augen sollen auch beim d" nicht zusammenstossen. 10. Eristalis collaris n. sp. Neu-Guinea : Seleo, Berlinhafen ; Hapotheron, Ins. Deslac, Birö leg.; Neu- Pommern : Kinigunang, Ribbe leg. (Ungar. Nation. Mus.). Eine durch die helle Vorder- und dunkle Hinterhälfte des Thorax und durch das gleichzeitig schwarze Schildchen an Er. Orientalis erinnernde Art, jedoch durch die geringere Grösse, die ganz rotgelben, nicht schwarzen, Fühler und Schenkel von demselben verschieden. d". Augen gross, einfarbig, die oberen Facetten grösser. J. C. H. DE MRIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASl'VT. DirTER?:N. ril. 259 Stirndreieck braungelb mit stahlblauen Reflexen, gewölbt, lang schwarz behaart, üntergesicht rotgelb, an den Seiten gelb bestäubt, mit breiter, glänzend gelbbrauner Mittelstrieme, welche sich bis zur Fühlerwurzel erstreckt und desgleichen etwas ins Stahlblaue schimmert. Fühler ganz rotgelb, Borste schwarz- braun, nackt. Thorax vor der Quernaht dicht gelblich bestäubt, mit gelber Behaarung, hinter der Quernaht mattschwarz mit schwarzer Behaarung; der vor dem Schildchen befindliche Flecken wieder gelb bestäubt und hell behaart. Schildchen ganz rotgelb, grösstenteils mit schwarzer, am Rande mit gelber Behaarung. Im schwarzgefärbtem Teile des Thoraxrückens beobachtet man jederseits einen einigermassen dreieckigen, metallgläuzenden Flecken, welcher hinten den Postalarcallus berührt. Hinterleib kurz, kegelförmig, 1''^^'' Ring rotgelb, die folgenden mit breiten, in der Mitte nach vorn in eine Spitze vorgezogenen, matt- schwarzen Querbinden, welche am 2*'^" und 3*''" Ringe den Hinterrand berühren, am 4^*'" von demselben entfernt bleiben. Die rotgelbe Farbe der 2 vorderen Ringe ist matt, die der folgenden Ringe glänzend. Behaarung des Hinterleibes gelb, diejenige der schwarzen Partien an den Seiten dunkel, Beine gelb, an den Hinterbeinen, bisweilen auch an den Mittelbeinen das letzte Tarsenglied, auch die Hinterschienen an der Spitze schwarz. Hinterschenkel unten in der Endhälfte mit kurzen, schwarzen Dörnchen. Flügel glashell, Stigma sehr blass braun. Schüppchen schwarzbraun, schwarz gewimpert, Schwinger gelblich. Körperlänge 9 mm., Flügellänge 8 mm. j. Stirne glänzend schwarz, mit kurzer schwarzer Behaarung, hinter der Mitte mit mattschwarzer Querbinde. Untergesicht mit breiter, rotgelber Mittelstrieme, ohne blaue Reflexe. Am Hinterleib sind die schwarzen Binden noch etwas breiter als beim cT, am 2**^" Ringe breiter als die übrig gelassenen gelben 2C)0 J. C. H. ÜR MKFJKKK, STTDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN, tll. Binden. Die 2 letzten Tarsenglieder aller Beine schwärzlich. Das r^ zeigt deutlich, dass die Thoraxzeichnung mit derjenigen von imificoldes übereinstimmt; die schwarze Mittelstrieme erstreckt sich jedoch bis nahe an das Schildchen, und die hinteren Seiten- Hecken sind grösser und breiter ; sie sind von der Mittelstrieme durch die bei dem c*" erwähnten und beim '^ in derselben Weise vorhandenen glänzenden Partien getrennt. Die vorderen seitlichen Flecken sind klein, und ihre Umgebung durch die Bestäubuug; ojanz matt. 11. Eristalis niger VVied. Sukabumi (Java), 2 d'cT, Krämer leg. (Mus. Nat. Artis Mag.). Die 2 Exemplare stimmen in fast allen Punkten mit WiEDEMAXx's Beschreibung des n überein, wenigstens viel besser, als das von Macqüart (Dipteres exotiques IL 2, p. 48) zu dieser Art gezogene Männchen, welches vielleicht eine andere ist, oder vielleicht ein schlecht conserviertes Exemplar. d". Augen auf der Stirne breit zusaramenstossend, nicht punktirt, die Fazetten überall von fast gleicher Grösse, nur der obere Teil der Augen behaart. Stirne buckelig vorragend, glänzend schwarz, lang und dicht schwarz behaart, neben der Fühlerwurzel am Augenrande je 6in weissschimmerndes Fleck- chen, an welches sich nach unten hin die weisse Bestäubung des ebenfalls glänzend schwarzen Untergesichtes anschliesst. Behaarung des letzteren weiss, nicht dicht ; der grosse, breite Höcker fast nackt. Backen ziemlich breit, weiss behaart. Fühler samt Borste schwarzbraun, die Basalglieder glänzend, das 3'*^ Glied matt. Thorax und Hinterleib raattschwarz, schwarz behaart, mit metallisch grauen Binden und Flecken, der Thorax mit eben- solchen Binden vor der Quernaht, etwas vor dem Schildchen, und an der Spitzenhälfte des Schildchens ; der Hinterleib mit breiter Binde am Vorderrand des 2^"\ und schmäleren, in der Mitte fast unterbrochenen Binden je am Vorderrande des S**^'' J. C. H. DE MKTJKIJE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. TU. 2ßl und 4''^"" Ringes ; auch die Hinterriinder des 2^''" und 4^^'" Ringes metalliscli grau, an demjenigen des 3*^'" ebendort mit breit dreieckigem Flecken ; am 2^^" Ringe dieser glänzende Hinterrand nur äusserst schmal. Die Behaarung ist gelb : an den Seiten der T'"" thoi'akalen Binde, welche sich auch über die Brustseiten erstreckt, unten am Postalarcallus und an den metallisch glänzenden Vorderrandsbinden des Hinterleibes, des- gleichen fast am ganzen Rande des letzteren. Genitalien schwarz, glänzend. Bauch schwarz mit breiten gelben Einschnitten. Beine schwarz, nur die Öchienenwurzel der Mittelbeine rotgelb (nach WiEDEJiANN beim 2 die Schienen aller Beine). Schüpp- chen gelb, gelbbehaart ; Schwinger weissgelb. Flügel in der Mitte mit nicht scharf begrenztem braunem Wische, Stigma braun, von zwei dunkleren Querstrichelchen eingeschlossen. Körperlänge 11 mm., Flügellänge 10 mm. 12. Eristalis maculipennis n. sp. Ost-Java: Lawang, 1 d", Fruhstorfer leg. (Ungar. Nation. Museum). d". Stirndreieck sebr stark angeschwollen, glänzend schwarz, schwarz behaart. Untergesicht weiss bestäubt mit breiter, glänzend schwarzer Mittelstrieme, Gesichtshöcker massig gross; Behaa- rung an den Seiten des Untergesichtes weisslich. Fühler schwarzbraun, die Borste nackt. Augen unbehaart, ohne Zeichnung. Thorax mattschwarz, schwarz behaart, au Rande, sowie das ganze Schildchen braungelb, mit gelber Behaarung. Brustseiten braungelb, vorn, ausser in der Mitte, schwarzbraun. Hinterleib kegelförmig, V^^ Ring braungelb, 2^^^' Ring matt- schwarz mit einer schmalen in der Mitte schmal unterbrochenen braungelben Qiierbinde und metallisch grünlichschwarzem Hin- terrande; die folgenden Ringe metallisch grünlich schwarz mit mattschwarzer Querbinde, welche in der Mitte etwas schmäler ist als an den Seiten. ;v 202 J. C, H. DK MKIJKRK, STUDIEN ÜBKI! SÜDOSTASIAT. DTPTRRENMit. Beine schwarz, Vorder- und Mittelschienen bis zur Mitte gelb. Flügel an der Wurzelhälfte mit gelblichem Anflug, auf der Mitte mit grossem, viereckigem, schwarzem Mittelflecken, welcher sich etwas über die obere Begrenzung der Discoidalzelle erstreckt, ferner mit verwaschenem, dreieckigem, schwarzem Flecken vor der Flügelspitze, die Ausmündungen der 2. und 3. Längsader enthaltend. Schüppchen nnd Schwinger rotgelb. Körperlänge 14 mm.; Flügellänge 12 mm. 13. Eristalis splendens Le Guill. Neu-Guinea: Eriraa, Friedrich Wilhelrashafen, Birö leg. Von der für das 9 charakteristischen dunklen Makel auf der Flügelmitte findet sich beim d" eine geringe Spur. An einem metallisch grünen Mittelflecken unmittelbar vor dem Schildchen lässt sich die Art leicht erkennen. 14. Eristalis suavissimus Walk. Taf. 7. Fig. 24. Süd-Neu-Guinea : Merauke, Digul-Fluss, Koch leg. (Mus. Nat. Artis Mag.). d". Augen breit zusammenstossend, in der oberen Hälfte behaart, die Facetten ebendort bedeutend grösser als in der unteren Hälfte, der Übergang ist ein allmählicher. Stirne und üntergesicht dicht hell bestäubt, das üntergesicht mit gelber, die Stirne mit schwarzer Behaarung. Oberhalb der Fühler ein oben spitz endigender, glänzend gelbbrauner Flecken; Unterge- sichtshöcker schmal, glänzend gelbbraun, der Mundrand von derselben Farbe. Backen sehr schmal, schwarz mit gelber Behaarung. Fühler rotgelb, der Oberrand des S''^" Gliedes wenig gebräunt. Thorax mattschwarz, die Seitenränder und 3 Längsstriemen braungelb, die mittlere viel schmäler als die seitlichen, alle schmäler als die schwarzen Zwischenräume, die Striemen vor dem Schildchen alle mit einander verbunden ; die Behaarung am Thorax gtdblich. Schildchen rotgelb, au der Wurzel dicht 3.C. H.DE MElJEUK,STni)lKN ÜBKR SÜDOSTASlAT. DIPTKKRN. Hl. 203 schwarz behaart, die Eudhälfte nur spärlich behaart, am Rande längere gelbe Haare. Brustseiteu grösstenteils dicht gelb bestäubt, eine breite Binde von der Flügelwurzel bis zu den Vorderhüften metallisch schwar/.grün, gelb behaart. Hinterleib grösstenteils branngelb, der 1'*' Ring ganz von dieser Farbe, der Vorderrand des 2'^'" Ringes an den Seiten sehr schmal schwarz, der 2'^' und 3'*" Ring vor den Hinterrand- säumen mit einer mattschwarzen, in der Mitte vorspringenden Binde, welche am 3^*^" Ring auch an beiden Seiten einen nach vorn tretenden Fortsatz zeigt; die 3 Fortsätze dieser Binde den Vorderrand fast erreichend, 4**^'' Ring mit ebensolcher, aber viel weniger breiten Figur, welche oben nur 2 ovale Flecken von der Grundfarbe übrig lässt. Die Seiten bei allen Ringen metallisch braungelb. Äussere Genitalien glänzend- schwarz, gelb behaart. Schenkel schwarz, an der Basis breit und an der Spitze schmal rotbraun; vordere Schienen in der Wurzelhälfte weiss- lich, in der Endhälfte rotbraun ; Hinterschienen an der Wurzel schmal weisslich, sonst rotbraun, das Enddrittel schwärzlich. Tarsen gelb, nur die beiden Endglieder der Hintertarsen schwarz. Hinterschienen schwarz-, an der Aus- senseite etwas länger , behaart. Flügel glashell, das Stigma weisslich, von 2 kleinen dunkelbraunen Fleckchen eingeschlossen. Schwinger weisslich. Schüppchen mattscliwarz mit gelber Bewimperung und hellem Basalteil. Körperlänge 10 cm.; Flügellänge 9 cra. g. Augen bei mehreren Exemplaren deutlich punktirt (bei einigen Weibchen sind, wie bei dem einzig vorliegenden Männ- chen, fast keine dunkle Punkte wahrnehmbar, es ist dieses Merkmal also mit Vorsicht zu benutzen). Stirne erweitert, vom vorderen Ocellus an gelblich bestäubt, etwas hinter der Mitte mit einem sich an den Seiten erweiternden, bisweilen median unterbrochenen schwarzbraunen Querbändchen, an welches sich 264 J. C. H. t)K MKIJKRR, STT'DIKN ÜBF.T^ SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. ITI. vorn ein feiner Längsstricli anschliesst. Oberhalb der Fühler ein fflänzend srelbes Dreieck und dicht über demselben ein ebensolcher Punkt. Die schwarze Farbe am Hinterleib viel mehr ausgedehnt als beim d", am 2"^'" Ringe eine hinten stark eingebuchtete, median schmal unterbrochene gelbe Querbinde, am S^*"", 4*"' und 5^''" Ringe nur je ein Paar schief rautenförmiger Flecken von der gelben Farbe, in abnehmender Grösse, die des 5*^'" Ringes sehr klein. Hinterrand der letzten Segmente sehr breit ganz glänzend schwarz, die Seitenränder rotgelb. Bauch, vom 3*''" Ringe an glänzend schwarz, Schenkel mit Ausnahme der Spitze schwarz, die Wurzel nur bisweilen etwas rotbraun. Flügelstigma durch etwas dunklere Fleckchen eingeschlossen als beim cf, der Zwischenraum milchweiss. Walker und Osten* Sacken kannten von dieser Art nur das Weibchen. Die hellere Farbe der Schenkel des vorliegenden Männchens lässt es noch wahrscheinlicher erscheinen, dass, wie schon Osten Sacken vermutete, der besonders durch hellere Beinfarbe abweichende Er. placens Walk., welcher ebenfalls nur in weiblichen Stücken bekannt ist, die nämliche Art ist. 15. Eristalis lunatus n. sp. Taf. 7. Fig. 23. Neu-Guinea : Astrolabe-Bai, 1 9, Biro leg. (Ungar. Nation. Mus.). Eine dem Eristalis suavissimus sehr ähnliche Art, sodass es genügen mag, die Unterschiede anzugeben : Etwas grösser und breiter. Stirne hinten schwarzbraun, mit einer nach vorn ver- laufenden, die Stirnmitte erreichenden Längslinie von derselben Farbe. Thorax mit 4 ganz matten schwarzbraunen, hinten rotbraunen Längsstriemen ; Schildchen ganz gelb behaart. Flügel in der vorderen Hälfte verwaschen bräunlich tingirt; Schüpp- chen gelb, nur in der Nähe des Randes dunkler, gelbgewimpert. Hinterleib: P'" Ring mit fast den Hinterrand erreichender ;r. f. H.DIUIKIJERE, SXrniRNM'iRER SÜDOSTASIAT. DIPTKRKX. ITI. 265 breiter Mittelstrieme; die gelben Flecken des 2^^" Ringes halb- kreisförmig, gross, also von wesentlich anderer Gestalt. Bein- farbe im allgemeinen ähnlich, die Tarsen jedoch ganz gelb, die Hinterschienen an der Wnrzel gelblich, sonst ganz schwarz. Körperlänge 12 mm.; Flügellänge 9 mru. 16. Eristalis punctulatus Macq. Taf. 8. Fig. 26. Australien: New South Wales, Sydney, j (Ungar. Nation. Museum). Auch diese Art steht in nächster Verwandtschaft zu Er. suavisdmus ; sie unterscheidet sich in folgender Weise : Thorax- striemen alle glänzend schwarz, mattschwarz gesäumt, die seitlichen an der Quernaht schmal unterbrochen; die Behaarung des Thorax etwas länger, gelb; Brustseiten ganz gelbbestäubt. 2''^'" Hinterleibsring am Vorderrande auch in der Mitte schmal schwarzbraun und mit den Vorderrand erreichender schwarz- brauner Mittelstrieme ; am letzten Ring hat das (leib etwas grössere Ausdehnung, das Farbenmuster ist jedoch ganz ähnlich. Einen bedeutenden Unterschied bildet die Beinfarbe: dieselbe ist fast ganz gelb, nur die Hinterschenkel an der Spitze, die Hintsrschienen an der Endhälfte und die zwei letzten Glieder der Hintertarsen sind verdunkelt; Flügel nur mit basalem Stigmapunkt. Körperlänge 12 mm.; Flügellänge 10 mm. 5. Thoraxstriemen alle glänzend mit schmalen schwarzen Säumen, die mittleren durch eine breitere, nicht äusserst feine gelbe Strieme getrennt, die seitlichen an der Quernaht schmal unterbrochen. Brust ganz gelb bestäubt. V^^ Hinterleibsring mit breiter schwarzer Mittelstrieme, 2'^''' mit schmalem schwarzem Vorderrandsaum, welcher die Seiten nicht erreicht, sich in geringer Entfernung derselben stark erweitert und in das Gelb hineingreift, wodurch die 2 grossen, viereckigen, gelben Flecken oben eingebuchtet erscheinen ; an den folgenden Ringen sind äie ^Ifeen Flescken v«n ähuKrfi«' Oesobalt wie bei Er. #.'w<*r?Ä»/wwN, die ^^nzenden SedtenTäiiÄeT (Jer SesrmeTite sijid gelb, siatt sei-wSrzlic}!- Banc"h "fest ^nz sel^-^iTifarHe wie beim MäTixiclien. Dnrcii die n eisleji der Änge^'beneTi MeTlatMÜe i>tt Äies>es; ^ ÄBcii Ton äeTn BUT ixD weiblifliej) Getselileeiite beVamiten Er, huMtetm verschieäei], für ^elcieji aBstserdera 3«$ frdbbehÄarTe Seiiiläciieii eb«ratteTisiäscii ist- Bei Sei crrösseTer. AnÄaäil sehr r^nr.iK-ner Arier, nu^er v-riippe lässi die tarze Besclireibiing MüCgrAKTS eine ganz sichere IBentifidrcng i^tarHcb wieder nicbi zu. Besonder? weil erdiv Hinterleibsflec^e »plos on inöius ecJmiia'«« an bord anterienT< nennt, inr»cbte icii in den mir vorliegenden Stöckexi seine Art eTblic^en. Es seieint mir besser, ancb bei nicht vollstÄndiger Sicherheit einen der älteren Nanaen anzuwenden, als diese förtwähTend als nnnntaen Ballast weiter schleppen zn nafissen. Es wäre nicit unmögKci, dass Erist.ali* ■e^i.orw Walk, (Ins, Sanndejs. Dipt. 111. p. 250) dieselbe Art ist- Weil anch hier von der Gestalt der geJben Hinterleibsfleeke nicits li^enaueres anseffeben ist, so ist dies ohne weiteres nicht zq entscheiden. Anch Eristalk arrno Walt. (List Dipt, Insecls British Mnsenna in. p. 625) ist ein ahnKcie Art mit gelbbefieettera Hinterleib des _j ; säe hat jjedoci ännVlere Bedne. 17. Ertsxaits macolarns l. sp. Tal S, Fig, 25. Anstraben : Xew SotiTii Wales, 2 r C. Biro leg. (Tjngar. Nation. MnseTun). Iteni El . fuarissmiiu: änsserst älinlich ; jedoch, weil die beiden vorliegenden Stfieke ganz gleic-li sind, besser als besondere Art EC betrachten. Sie sind dadxirch von Er. ^uarisftimuf ver- schieden, dass 1. die Thoraxbestäubnng dunkler, nicht gelb, aber gelblich- bis bläaBeh gian ist, 2. dass der V^ flinter- leibsring dnnkel ist, o. dass der 2'^ Hinterleibsring nnr 2 schmale, schiefliegende, den Seitenrand nicht erreichende, ir der Mittellinie einander fast berührende ojelbe Flecken aufweist. fia.- Verhalten d<»r Th6rax,«rtfiem#»r. die Beinfarh<> u ^. w, alles wie bei j^, ^n/)zy»6.m;tM. V''.. EridtaJis resöloto* Walk, N'eij-^>njne3 : ICap^ilrapa, Wai'tnnina. forhihim. Vr.t^r.c-h. Wi]helm»hafen : Meraake. Von dieser Art, welche nach WAnjc« tjod OmGr?»,unriBra«f den Am-Inseln, ICey-Iaseln, Sula and Xen-Oninea vorkömmt^ «ärrwähnte ich in *Xova Guinea. ZooL f. ' ' ^' J*=rtzt liej^ mir wieder ein Männehen, n- . . f>etztere stimmen dnrefaaas mit der 4bbildnnj? v^x DRRWcnp's ir. Term<^z. Fi5z. X'Xf. Ta£ 2*), Fig, 7. w^elehe nach ihm A', fösffAi-rrfftwi seinr mIL Wie in den *Verbeter'ngen< xam KsttSklo^ der ^dostasiatischen Dipteren "^ ; XLII, p, ->}) angegeben, hat schon y£B.RL.. . ... - _ rlass vjk^ DRR Wcxp's Bestimmung nicht richtig sein durfte. . ich glanbe, dass sowohl van der Walp's Pignr. wie die vor- liegenden Exemplare besser >ra jßr, reaohttju passen. Folgendes möchte ich den vorhandenen Be ^. Augen breit verbanden, n.i- ^ .,.:-,.. . i. : Ausnahme eines hinten*n Saumes, viel grosser als die unteren, mit m*hr oder weniger scharfer Trennung zwischen diesen :*orten. Stimdreieck glänzend schwarz, am Rande nuräasöerst schmal weissIicK hestäubt : Lanala mehr -iune ziehend. CTatercrefticht: dicht wei;*-! oestäaht. mit ^ ;. . , ..:r ESehaanxag. der Hocker nicht gross, iiber denselben verläuft eine glänzend schwarze, am Rande ins E»raune ziehende ritrieme. wehihe sich. vom Mundrande b» znr Föhlerwurzel erstreckt, im oberen Teil sich jedoch etwas verschmälert. Hintere TT acerecken des Untergesichtes glänzend schwarz oder z. T. rotbraun, Cnter- gesieht etwas vorspringend- Backen ziemlich lang, grünEch grau bestäubt, wreiss behaart, Fühler grösstenteils dunkeL die nntere Hälfte des 3"'^ «'rliedes braungelb- Föhlerborste nackt, an der Wurzel mehr rot-, weiterhin schwarzbraun. 268 J. C. H. DE MEI.IEUF,, STUDIEN ÜBE15 SÜT)OSTASIAT. DIPTEKEN. III. Zeichnung von Thorax und Hinterleib wie bei Er. tmiscoides, die schwarze Mittelstrieme des Thorax breiter und an den Seitenrändern bis auf das hintere Ende mit weissem Schimmer, welcher, wenn man den Thorax von hinten betrachtet, 2 weiss- liche Striemen veranlasst, welche auch in der WALKER'schen Diagnose erwähnt werden. Über die Quernaht eine in der Mitte unterbrochene, weissschimmernde Binde. Die Grundfarbe ist von derjenigen von Er. 7HHscoides ganz verschieden, nämlich statt grün oder bläulich grün violettartig hellgrau, am Hinterleib geht die Farbe ins Braungelbe über. Brustseiten schwarzbraun, mit gerader weisslicher Längsbiude zwischen Thoraxquernaht und Brust. Schildchen braungelb, sehr kurz schwarz behaart, am Rande mit längeren schwarzen Haaren. Die Zeichnung des Hinterleibes stimmt im allgemeinen mit van der Wulp's Abbildung des Weibchens. Die Seitenfiecken des 2^^'" Ringes sind etwas schmäler, dieser Ring hat in der Mitte einen sehr schmalen, glänzend gelbbraunen Hinterrand. Die Flecken am 3^*"" und 4'®" Ringe sind vielmehr rostfarbig als schwarz, ausser der längeren weisslichen Behaarung finden sich äusserst kurze, schwarze Härchen auch auf den hellen Partieeu des Hinterleibes. Der Mittelflecken des 3^*^" Ringes ist länglich, erreicht den Hinterrand nicht ; die Seiten- flecken erstrecken sich viel weiter nach vorn wie es in van der Wulp's Figur der Fall ist. Copulationsapparat schwarz. Beinfarbe beim Ex. von Merauke fast wie bei dem von van der Wulp abgebildeten Weibchen, nur die hinteren Metatarsen schwarz ; beim Ex. von Wa-Udu (in »Nova (xuinea«) sind auch die Schienen dunkler. Flügel etwas gebräunt, namentlich an der Spitzeuhälfte, Stigma wenig autfallend, langgestreckt, proxi- mal von einem wenig autfälligen Querstreifchen abgegrenzt, distal allmählich verschwindend. Schüppchen wenigstens am Rande schwarzbraun, die Wimpern von derselben Farbe. Körperlänge 11 zum., Flügelläoge 10 mm, J. C. H. DEMEIJERE, STÜDIKN ÜBER SÜ UOSTASIAT. DIPTEREN. 111. 269 2- Von schmälerer Gestalt als das Männchen ; Farbe mehr metallisch blaugrau, am Hinterleibe, und auch da nur an der Spitze, Ifaum etwas ins Braungelbe übergehend. Stirne erweitert, vor dem Ocellenfleckeu mit breiter matt- schwarzer Querbinde, die sich nach vorn in eine feine Linie fortsetzt, aber die Fühlerwurzel bei weitem nicht erreicht. Der Augenrand nur in der vorderen Hälfte sehr schmal weiss schimmernd. Lunula kurz, rotbraun. Untergesichtsstreifen wie beim d". Die scliwarze Mittelstrieme des Thorax ist hier relativ schmäler als beim cT, sodass die matten, weissschimmernden Seitenteilen derselben noch mehr in die Augen fallen. Hinter- rand des 2^'^'" Hinterleibsringes glänzend, bakl stahlblau, bald gelbbraun. Der Mittelflecken des 3^^" Ringes erreicht bei mei- nen Exemplaren wohl den Vorderrand, endet jedoch hinten spitz, vom Hinterrande entfernt bleibend. Die Seitenflecken dieses Ringes sind kürzer als bei dem cT, jedoch länger als in van der Wulp's Figur. Beine wie in letzterer Abbildung, nur sind die hintersten Metatarseu schwarz. Körperlänge 12 mm., Flügellänge 10 mm. 10. Eristalis fenestratus n. sp. Neu-Guinea : Friedrich Wilhelmshafen, 1 ^i (l^ogar. Nation. Museum). Die Art zeigt die grösste Übereinstimmung mit Er. resohdus, unterscheidet sich jedoch durch folgende Merkmale: 1. das Schild- chen ist griinlich schwarz, wenig glänzend, ohne eine Spur der rotgelben Farbe von resolulus, 2. die Flüorel sind intensiv schwarzbraun, am Hinterrande und in der Mitte der Zellen etwas heller, an der Flüo-elwurzel durchsichtio; welb, desg-leichen ein sich daran anschliessender Flecken, welcher sich bis zur Discoidalzelle erstreckt und oben durch die 1*^' Längsader begrenzt ist, unten noch etwas in die Analzelle vordringt. Die Beine sind fast ganz schwärzlich, nur die Wurzel der 270 J. C. H. DK MELIERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. TU. Scliieuen rotgelb bis rotbraun. Schüppchen weiss, dunkel. ge- wimpert. Schwinger gelb. Körper- und Flügellänge 10 mm. 20. Eristalis muscoides Walk. Süd-Neu-Guinea : Mei*auke, Etna-Bai, Koch leg. Über diese Art möchte ich noch Folgendes bemerken : (/. Augen breit zusaiumenstossend, nackt, die oberen Facetten sehr viel grösser als die sehr kleinen unteren, der Übergang plötzlich ; kleine Facetten tindeu sich überdies den ganzen Hinterrand des Auges entlang. Stirndreieck metallisch grün, sehr kurz, lang schwarz behaart, über der Fühlerwurzel ein sehr kurzer, glänzend gelbbrauner Flecken. Scheitel schwarz behaart. Untergesicht dicht gelblich bestäubt, gelb behaart, vorgestreckt, der Höcker nicht gross ; über denselben verläuft eine breite, glänzend gelbbraune Strieme, welche sich vom Mundrande bis zur Fühlerwurzel erstreckt, oben jedoch bald schmäler und gleichzeitig dunkler wird. Backen glänzend braun- gelb, mit einem ovalen schwarzen Flecken. Fühler samt Borste rotgelb, der Oberrand des 3^*^'" Gliedes schmal verdunkelt. Körperzeichi'.ung aus meiner Figur in »Nova Guinea, Zool. I. p. 85. Taf. 1. Fig. 11« genügend hervorgehend. Bei allen cTc/ erreichen die Seitenflecken des 3'^'-'" Hinterleibsringes den Vor- derrand, während der längliche mittlere Flecken sieh fast vom Vorder- bis zum Hinterraude erstreckt. Schenkel, Hinterschienen und die Eudhälfte der Vorder- schienen schwarz. Tarsen schwarz, an den Vordertarsen das l*^** , an den Mitteltarsen die 2 ersten, an den Hintertarsen die 3 ersten Glieder gelb. Hinterschenkel an der Unterseite mit mehreren weissen Haaren. Schwinger weisslich gelb. Schüppchen schmutzig weiss, der äusserste Rand und die Wimpern schwärzlich. j. üntergesichtsstrieme etwas breiter und dunkler als beim cT, mehr schwarzbraun, auch der schwarze Backenflecken grösser und weniger scharf abgegrenzt. --/ J.Cai.UK MKTJRUE, STIIDIKN ÜBKH SÜDOSTASIAT. niPTKÜEN.TIT. 271 Stirne metallisch o-rüii, liber die Mitte eine inattsclnvarze Strieme, welche den hruiinen Flecken über der Fählerwurzel nicht ganz erreicht ; zwischen beiden ein kleiner metallisch- schwarzer Flecken. In der hinteren Hälfte der Stirne findet sich eine mattschwarze Querbinde. Am Auo-enrand ist die Stirne matt schwarzbraun mit weisslichem Schimmer. Beine dunkler als bei den Männchen, nur die Wurzelglieder der Tarsen bisweilen rotbraun; bisweilen die Beine fast ganz schwarz. Die seitlichen Flecken des 8'''" Ringes sind bei den ^ bald vorn verkürzt, wie in meiner Figur in »Nova Guinea«, bald erreichen sie fast den A'^orderraud, wie bei den d'J" ; beide Fälle finden sich bei Exemplaren mit ganz schwarzen Beinen. Auch die Seitenflecke des 4^"^'" Ringes sind in Lage und Grösse nicht ganz constant. Das Stigma ist bisweilen bis zum Ende der 1^^'" Längsader verlängert. Wai.keu und Osten Sacken erwähnen diese Art resp. von Arn und Ambon. Nach Walker, der nur das cT beschreibt, wären die Beine schwarz, was bei meinen cTcf nicht ganz zutriö't, dagegen wohl bei mehreren der vorliegenden qo, Osten Sacken gibt über die Beinfarbe nichts an ; nach ihm gehört ein zweites Exemplar Walker's, das unter diesem Name sich im British Museum befindet, einer anderen Art an, eben- falls mit gefiederter Borste. Leider gibt O.S. keine Differenzen zwischen beiden Exemplaren au. 21. Eristalis cupreus n. sp. Neu-Guinea : Sirabang, Huongolf, Biro leg., 1 c^; Merauke, 1 9, Koch leg. (Ungar. Nation. Mus. und Mus. Nat. Artis Mag.). Aus der Verwandtschaft der tnuscou/es, aber durch die gelb- grüne l)is kupferrote Färbung sogleich zu unterscheiden. d". Augen nackt, Facetten wenig an (Grösse verschiedcni. Kopf metallisch grünschwarz. Stirndreieck metallisch grün, wenig bestäubt, lang fahlgelb beliaart. Untergesicht dicht weiss 6 272 J. C. Tl. DE 3IKIJL:HK, STU DIKN über SänOSTASlAT. ÜH'TEREN.ITI. bestäubt, mit breiter glänzend schwarzer Mittelstrieme, welche die Fühlerborste nicht erreicht. Höcker ziemlich Iclein. Backen weisslich behaart. Antennen gelbrot, das 3^^' Glied in der oberen Hälfte ver- dunkelt. Fühlerborste zu beiden Seiten gefiedert. Thorax riunkelgrün, matt, kurz aber dicht fahlgelb behaart, mit derselben schwarzen Zeichnung wie bei muscokJes, welche jedoch durch die dunkle, matte Färbung des Thorax wenig hervortritt. Schildchen glänzend metallischgrün, an der Wurzel matt dunkelbraun. Brnstseiten dunkel metallisch grün, mit gelblicher Behaarung. Hinterleib glänzend gelbgrün mit roten Reflexen, l**^""" Ring in der Mitte dunkler grün, 2''^'' mit mattschwarzem, in der Mitte nach vorn spitz ausgezogenem, den Vorderrand jedoch nicht ganz erreichendem Vordersaum; S'*-''' Ring mit schwarzem länglichem Mittelflecken und schiefliegenden streifenförmigen Seitenflecken ; 4''^'' Ring mit ebensolcher Zeichnung. Behaarung ' O Od des Hinterleibes ziemlich lang und dicht, fahlgelb. Beine schwarz, Hinterschenkel auf 2/.^ metallischgrün ; Schienen, namentlich die Mittelschienen, an der Wurzel braun, Behaa- rung braungelb. Flügel glashell, Stigma dunkelbraun, Schüpp- chen schmutzigweiss mit ebensolcher Bewimperung, Schwinger desgleichen. Körperlänge 8 mm., Flügellänge 7 mm. n. Stirre glänzend purpurschwarz, mit kurzer, jedenfalls in der liinteren Partie dunkler Behaarung. Flügel dunkler als beim d", gebräunt, am Hinterrande heller. 22. Eristalis inscriptus Dol. Syu. 3r. postscriptus Walk. Neu-Guinea : Paumoniu-Fluss, Loria leg. (Mus. Genua). Die Art sieht E)\ miiscoides sehr ähnlich, hat jedoch eine ungefiederle Fiihlerborste ; sie ist auch kleiner, der Thorax J. r. H. DE METJEKK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTKÜEN. ITT. 273 mehr Ijlauo-rüii, die Sritieiifleeken hinter der Qiiernaht sind nach hinten nicht in eine Spitze verlängert, überhaupt kürzer als die Mittelstrieme ; die Lunula ist gelbbraun, das Stirn- dreieck etwas metallisch glänzend aber dicht weisslich bestäubt, Drösser als bei Er. nniscoides und weniger dicht und kürzer behaart. In der Hinterleibszeichnung findet sich kein fassbarer Unterschied. Auch beim o ist die Stirne dichter bestäubt. Körperlänge 8 mm. ; Flügellänge 8 mm. 23. Eristaiis heterothrix n. sp. Insel Cretin (Tami), 1 cT, 1 (^ (Ungar. Nation. Mus.). Borneo: Mahakkam, Nieuwenhuis leg. (Leidener Mus.). d. Äugen nackt, breit getrennt; Stirne hinten etwas schmäler als vorn, schwarz, dicht mit gelben Haaren besetzt, zwischen welchen zerstreute längere schwarze Haare stehen. Untergesicht gerade, nach unten etwas vortretend, ganz ohne Höcker, glänzend schwarz, an den Seiten dicht gelb behaart. Fühler rotgelb, das 3"^ Glied nach der Spitze zu etwas ver- breitert, die Borste schwarzbraun, nur an der Wurzel rotgelb. Thorax und Schildchen mattschwarz, dicht mit gelben Haaren bekleidet, zwischen welchen zerstreute schwarze Haare stehen. Am Rande des Schildchens längere gelbe Haare. Brustseiten desgleichen mit langer gelber Behaarung. U°'' Hinterleibsring braun, die folgenden gelb mit dunkel- braunen Hinterrandsäumen, welche sich in der Mitte nach vorn in längsovale schwarze Flecken verlängern, von welchen der des 2"-'" Ringes den Vorderrand erreicht und sich ebendort etwas erweitert. Der des 4'^" Ringes liegt in geringer Entfernung vom Hinterrande. Der ganze Hinterleib mit langer gelber Behaarung, dazwischen auf den dunklen Partien dunklere Haare. Bauch gelb mit kleinen längsovalen Mittelfleckchen auf den mittleren Ringen. Beine rotgelb, die Wurzel der Schenkel, die Endhälfte der Schienen und die Tarsen schwarzbraun. Vorder- und Mittelschenkel an der Hinterseite mit langer, gelber '27} .1. c. 11. hk y) i',i,iF,RK,s'm)ii;M"n?Ki;snnosTASi.\i'.T>TrTKr:RNMit. Beliaariing. Flügel etwas briinnlich, an der Wurzel glashell, Stigma hellbraun. Sfhüppchen und Schwinger weisslich. Körperlänge 8 mm. ; Flügelhinge 7 mra. 0. Stirn nur wenig breiter als beim d". Die Hinterrandsäume des Abdomens sind hier schwarz, nach vorn in der Mitte in eine Spitze ausgezogen ; die des 2*^'" Ringes erreicht ebendort den Vorderrand und tritt in breite Berührung mit der dunklen Farbe des 1^'" Ringes. Durch die in beiden Geschlechtern breite Stirne, und durch die eigentümliche, nicht pelzartig dichte, aber doch wegen der Länge sehr auftallende, gelbe Behaarung, sowie durch das höckerlose Untergesicht ist diese Art sehr ausgezeichnet. Die von der Insel Java bis jetzt bekannten Eristalis-Arten lassen sich in folgender Weise unterscheiden. 1. Thorax mit Längsstreifen (meist gelb uiid schwarz). A. Schenkel zum grössten Teile gelb. Hierzu: Er.arvoruin\ ferner eine mir nur in einem weiblichen Stücke von Pasuruan vorliegende Art, welche sich durch rotbraune statt schwarze Längsstriemen am Thoraxrücken, durch einen fast ganz rostroten Hinterleib und fast ganz gelbe Beine unterscheidet. B. Schenkel schwarz, höchstens mit gelber Spitze (bei Er. mnltifariufi die Hinterschenkel in grösserer Aus- dehnung rostfarben). a. Hinterleib blauschwarz mit mattschwarzer Zeich- nung : Er. nitidus v. d. Wulp. h. Hinterleib schwarz und gelb. Hierzu gehören zvei Arten mit gebänderten Augen (bisweilen ist dies nur in der unteren Hälfte wahrnehmbar), die eine mit einem schwarzen, glän- zenden Flecken zu beiden Seiten des Untergesichts- höckers {Er. Kobiisi)^ die andere ist Er. multifa- J. C. H. DE MEIJ KRK, S'l'UDTEN ÜBEK SUDOSTAST \T. DlPTRItEX. III. IJ i ^^ 7ius Walk., welche nach Osten Sackkx (Ann. Mus. Civ. Genova. XV f. p. 442) auf Java vor- kommt ; letztere Flecken fehlen und die xAugen sind punktirt bei Er. ö-struitus (mit ganz gelben Mittelschienen) und Er. ohsairitarsis (Mittelschienen am Enddrittel schwarz; Tarsen fast ganz schwarz) und Er. ohlhjnux (von den beiden vorigen durch die mattschwarz begrenzten schwarzen Thoraxstrie- men und die 2 Flecken am 4'''" Hinterleibsringe zn unterscheiden). ') II. Thorax mit Querbinden : Er. itrsinus Jaenn. (Thorax nur mit einer vorderen iiellen (juerbinde, Hinterleib gelb mit breiten schwarzen Hinterrandbinden) und, mit 2 Querbinden am Thorax : Er. niger (Binden grau, Schild- chen schwarz) und Er. orientalis (Binden gelb, Schild- chen gelb). Zu dieser Gruppe würden auch die in die Gattung Megaspis gestellten Arten gehören; man hüte sich vor Verwechslung. ^ III. Thorax weder mit Längsstreifen noch mit deutlichen Binden. Von dieser Gruppe habe ich nur Er. maculipennis beobachten können. Nach den Beschreibungen unterschei- den sich Er. tomentosus und javanus sofort durch die gefiederte Fühlerborste. Bei Er. javanus ist der Thorax schwarz, rotgrau behaart, der Hinterleib rotgelb mit dreieckigen schwarzen Rückenflecken ; bei tomentosus der Thorax schwarz, der Hinterleib bläulich schwarz mit rotem Tomente und roten Seitenflecken. Erlstalis rilis hat einen schimmelgrauen Thorax mit 2 wenig merklichen Binden, der Hinterleib gelblich mit braunen Binden. Ferner gehören hierzu Er. violaceus und fulgens, beide mit glänzend violettem Thorax ; bei ersterem ist der 1) Ist das Schildclien » » » Querbinden . . Gr. atripes Big. » » » » Flecken . Gr. punctata n. sp. ^) » einfarbig braungelb . . . Gr. longicor)iis n. sp. » grösstenteils schwarz, mit gelben Cjuerbinden und Seitenlinien Gr. centralis Wied. 1. Graptomyza longirostris Wied. Batavia, October, Nov.; Gunung Salak, Tjomas in der Nähe von Buitenzorg (Java), November, Jacobson leg. Tandjong Morawa, Serdang (N. (). Sumatra), Hagen leg. Die Behaarung des Thorax ist bei dieser Art gelb ; die Thorax borsten, von welchen eine Qnerreihe unmittelbar vor dem Schildchen besonders auffällt, auch die Randborsten des Schildchens sind schwarz. Der Eindruck des Schildchens quer- oval, durch anliegende Behaarung dunkelbraun. Die Beine sind gelb, die vorderen Schenkel an der Unterseite mehr oder weniger verdunkelt, die Hinterschenkel aussen in der Mitte, die Schienen fast ganz schwarzbraun, auch die Vordertarsen von dieser Farbe. 2. Graptomyza brevirostris Wied. Batavia, October, Gunung Pantjar in der Nähe von Baiten- zorg, März, Jacobson leg. Wiedemann's Beschreibung trifft ganz zu. Das Schildchen hat eine sehr grosse querovale Grube, welche a«ii Rande glänzend, in der Mitte mattbraun ist. Die Borsten desselben und des ') Die neuardings von BiinNKTTi besehriebeae Gr. sexnotata aus Sikkim liat am Hinterleib 3 Paar schwarzer Flecken und schwa en Seitenrand. Eben- dort beschreibt Brunktti (Records Indian IMuseuni II 1908. p. 03) eine var. l'i-notala vun Gr. lowjirostns, mit in Flecken aufgelösten Langsstriemen. 278 J. C. H. DE MEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN.III Thoraxrückens sind schwarz. Das Untergesicht ist unter den Fühlern ausgehöhlt. Im allgemeinen ist diese Art mit Gr. maadipennis aus Australien nahe verwandt ; sie unterscheidet sich durch schmäleres 3^^^ Fühlerglied, durch weniger ausgehöhltes Untergesicht, durch in ausgedehnterer Weise gelbe Stirue, durch schwarzes, nur am Rande selbst braungelbes Schildchen, in ausgedehnter Weise schwarz gezeichneten Hinterleib, ferner sind die End- hälfte der Hinterschenkel und die Hinterschienen ganz schwarz. Die dunkle Flügelzeichnung hat dagegen einen geringeren Umfang als bei der australischen Art. Gr. {Baryterocera) inclnsa Walk, aus Borneo hat eine ähn- liche Flügel- und Beinzeichnung ; . die Hinterleibszeichnung ist jedoch eine andere, auch zeigt das 3'*^ Fühlerglied am Ende eine stark aufwärts gebogene Spitze. 3. Graptomyza ventralis Wied. Gunung Pantjar nahe Buitenzorg (Java), 1 d", März, Jacob- son leg. Die sich auf ein g beziehende Beschreibung Wiedejiann's ist auch für das d" ganz zutreÖ'end. Das Unters'esicht ist bei dieser Art lang, mit deutlichem TD CD Höcker, welcher zerstreute schwarze Härchen trägt. DieUrube des Schildchens ist halbkreisförmig, vorn durch eine gerade Linie begrenzt, die Thoraxborsten sind schwarz; der Hinterleib grösstenteils schwarz, mit schmalen gelben Längsstriemen in der Nähe des Seitenraudes und mit noch etwas schmäleren Querbinden auf den Einschnitten am Ende des 2'^" und 3'^'^ Ringes. Körperlänge 8 mm., Flügellänge 7 mm. Graptomyza atripes Big. unterscheidet sich durch das gröss- tenteils gelbe Abdomen, welches am Ende des 2"^", 3'*^''^ und 4^*^" Ringes je eine schwarze Querbinde zeigt, von welchen J. C. II. DE MEI.TBKK, STUDIEN ÜBE« SÜDOSTAyiAT. DIFIEKEN. HI. 279 die erste den Seitenrand nicht erreicht, die beiden folgenden diesem entlang nach vorn verlaufen, l her die Beschaffenheit der Fühlerborste wird von Bigot nichts angegeben. 4. Graptomyza maculipennis n. sp. Taf. 8. Fig. 28, 29. Australien : Sydney, Botany Bai, Biro 1900, 1 Ex. (Ungar. Nation. Museum). Stirne glänzend schwarz, am Vorderrande gelbbraun, in der Mitte an den Augenrändern jederseits mit einem länglich gelben Fleckchen, dessen vordere Spitzen die braune Partie berührt. Augen ziemlich dicht, aber kurz weiss behaart. Untergesicht gelb, unter den Fühlern stark ausgehöhlt, der Höcker also sehr hervortretend, die Behaarung schwarz. Fühler bis zum Höcker reichend, gelb, das 3^^' Glied sehr breit, an der Spitze abgerundet, am äussersten Oberrande ver- dunkelt. Borste schwarzbraun, an der äussersten Basis schwarz, dann auf einer kurzen Strecke braungelb, kurzbehaart, unten fast nackt. Behaarung von Stirne und Scheitel ziemlich lang, schwarz, auch die Augen sehr deutlich behaart. Thorax metallisch schwarz uiit purpurnen Reflexen und bläu- lichem Anflug, schmal gelbgerandet, die liehaarung weisslich, vorn in der Medianlinie mehr schwarzbraun. Schulterbeulen weiss, Thoraxborsten brauiigelb. Schildchen gelb, der Eindruck queroval, durch sehr kurze schwarzbraune Behaarung dunkel- braun erscheinend. Brustseiten schwarzbraun, vorn und unter der Flügelwurzel braungelb. Hinterleib grösstenteils rotbraun, der U^' Ring, ausser am Hinterrande, und der 2"^^ am Vorderrande breit weisslich, mit 2 couvergirenden hinteren Fortsätzen in den braunen Hinter- randsteil hineinragend ; an den Seiten gehen die beiden Farben ziemlich allmählich in einander über; am 8''^" Rinsre 2 mit den Fortsätzen des 2'^" Ringes correspondirende weissliche Fleckchen ; am 4'^" Ringe 2 weisse Haarfleckchen. Üer äusserste 280 J. C. H. DE METJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN.III. Seitenrand des Hinterleibes ist schwarz, ausgenommen am 1'^'" Ringe und am vorderen Teile der folgenden Ringe. Beine braungelb ; Hintersclienkel vor der Spitze mit braunem Ringe, Hinterschienen mit 2 braunen Ringen. Flügel glashell, an der Wurzel etwas bräunlich getrübt, ferner mit schwarzbrauner Zeichnuno- : vom orelbbraunen Flügel- stigma erstrecken sich 2 schwarzbraune Binden, die erste bis zur Discoidalader, die 2^*" tritt noch etwas in die U"^ Hinter- randzelle ein ; ferner findet sich ein Flecken an der Flügel- spitze, der unten mit der 2*^" Binde zusammenhängt; je ein ebensolches Fleckchen auf der Spitzen- und auf der hinteren Querader, ein Fleckchen in der ersten Hinterrandzelle und eines am oberen Rande der Discoidalzelle ; auch die Querader zwischen letzterer Zelle und der Analzelle breit braun gesäumt. Die Spitzenquerader ist obeji autfallend nach innen gebogen, die distale obere Ecke der F^'" Hinterrandzelle also stumpf. Schwinger weiss. Körperlänge 6 mm., Flügellänge 5 mm. 5. Graptomyza punctata n. sp. Taf. 8. Fig. 27. Neu-Guinea : Erima, 4slrolabe-Bai, Birö 1896, 1 Ex. (Ungar. Nation. Museum). Kopf glänzend gelb, Stirne in der oberen Hälfte schwarz- braun, in der unteren gelb. Untergesicht mit deutlichem Höcker und mit schwarzbrauner Mittelstrieme, auch der Mundrand schwarzbraun. Fühler halb so laug als das Unter- gesicht, gelb, das 3'^' Glied am oberen Rande verdunkelt. Borste oben weitläufig massig lang gefiedert, unten fast nackt. Die zerstreute Behaarung des Untergesichtes gelb, die des Scheitels schwarz, relativ kurz. Augen fast- nackt. Thorax gelb mit 3 braunen Striemen, welche vorn linienartig sind, sich nach hinten erweitern und eine schwarze Farbe erlangen, die mittlere gabelt sich liinten und tritt mit beiden seitlichen in Verbin- dung. .1. C. Tt. DE JIKrjERK, STÜDIKN ÜBRK SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. TIT. 281 Behaarung des Thorax sehr kurz, anliegend, gelb, die Bor- sten sowie die des Schildchens schwarz. Schildchen gelb, der Eindruck fast rund, ebenfalls glänzend selb. Hinterrücken glänzend schwarz. Hinterleib gelb, der 2^'', 3^'' und 4"'" Ring mit je 3 schwarzen Flecken ; am 3^*'" Ringe zeigt der mittlere Flecken die Gestalt eines nach vorn offenen Halbmondes, au den folgenden Ringen die Form eines Längsstreifchens, welches am letzten Ringe den Hinterrand berührt. Die seitlichen Flecken sind mehr weniger dreieckig. Die Behaarung des Hinterleibes ist sehr kurz, zum Teil schwarz, zum Teil gelb. Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel schwarz, die Vorder- und Mittelschienen, ausgenommen an der Wurzel, die Hinterschienen -ganz schwarz; die Tarsen der Vorderbeine mit Ausnahme des Metatarsus, die der Hinterbeine ganz schwarz. An den Mitteltarsen sind wenigstens die 2 ersten Tarsenglieder gelb (die folgenden fehlen dem vorliegenden Stücke). Flügel o'lashell, das Stigma honigscelb. Körperlänge 5 mm. ; Flügellänge 4,5 mm. E met,tf,i;k, rtttdiion ühkr südostasiat. diptkrkn.iti. hindwarrl). Die übrigen sind cfnr\7. ^ch^ynyy.; P. suhstitiitiisW'älk. hat am Abdomen 4 stahlblaue Querbinden ; /^ incifiiiralis Walk, zeichnet sich durch die sehr dunklen Flügel aus (»wings black, with an elongated cinereous subapical dot, and with three trian- gulär einereous spots on the bind border«) ; P. politus hat einen ganz schwarzen Hinterlei!) (bei einigen Exemplaren der 3"' Abschnitt rot durchscheinend oder der After rot), Unter- gesichi uerlmuttero-länzend, mit sehr stark glänzender schwarzer Strieme. Letztere Art dürfte P. atratus de Meij. ^) am nächsten stehen. 1. Paragus serratus Wied. Brunetti, Records Indian Museum II. 1908. p. 52. K5emarang, Januar ; Batavia, Juli, October, Jacobson leg. ; Medan (Sumatra), März, de Bussy leg. ; Neu-Guinea, Kapakapa, Loria leg. ; Friedrich Wilhelmshafen, Seleo, Berlinhafen, Birü Ipg. ; Ceylon : Kala-Wewa, Madarasz leg. Die Ausdehnung der schwarzen Farbe am Hinterleib unter- liegt grosser Variation, bisweilen ist nur in den Yorderecken des Hinterleibes etwas von derselben übrig. Auch die schwarze Mittelstrieme des Untergesichtes ist nicht immer deutlich, bisweilen braungelb, bisweilen nur vom Höcker bis zum Älund- rande schmal schwarz. In Wiedemann's Beschreibung ist über- haupt von einer schwarzen Gesichtsstrieme nichts erwähnt, ScHiNKR fand dieselbe jedoch ebenfalls bei seinen Stücken (Novara-Expedition, Diptera, p. 369). 2. Paragus atratus de Meij. De Mei.ieue. Nova Guinea, V. Zool. 1, p. 85 (190G). Batavia, November, Buitenzorg, September, 1 d", Jacobson leg.; Semarang, April, 1 -^. Drescher leg.; Singapore, 1 c^, Biro leg. ; Bali, 1 o, Fruhstorfer leg. Diese von mir aus Neu-Guinea beschriebene Art bat otfen})ar '} DE Mki.tekI'.. Nova (iuiiii'ii V. /oul. 1, n. 8') HtOü i. J. C. H. nRMEI.TEi;F.,STÜUIP:NÜBF.T? SÜDOSTASIAT. DIPTEKEX. TH. 285 im Archipel eine weite Verbreitung. Was das cT anlangt, kann icli noch Folgendes hinzufügen : Der Thorax ist nur etwas mehr graulich schwarz als der Hinterleib, die Behaarung wenig auffallend, dunkelbraun mit hellerem Schimmer, am Rande heller. Die weissen Haarfiecken des Hinterleibes erreichen die Mittellinie nicht ; die Beine sind bisweilen etwas heller als bei der Type, z. B. die Vorderschenkel nur an der Wurzel, Mittelschenkel zur Hälfte, Hinterschenkel bis nahe der Spitze schwarz. Körperlänge 4 — 4,5 mm. ; Flügellänge 3,75 — 4 mm. 5. Augen fast nackt, Stirne glänzend bläulich schwarz. Am Untergesicht bisweilen eine ziemlich deutliche dunklere Mittel- Strieme. Körperlänge 4 --4,5 mm. ; Flügellänge 4 mm. Die Art is von viel schmälerer Gestalt als P. sierratus und durch das ganz schwarze Schildchen unmittelbar von demselben zu unterscheiden. CHRYSOGASTER Meig. 1. Chrysogaster rectinervis n. sp. Taf. 8. Fig. 30. New South Wales: Sydney, Mount Victoria, mehrere Exem- plare (Ungar. Nation. Mus.). cT. Augen nackt, breit zusammenstossend, Stirndreieck und Untergesicht grünlich metallisch schwarz, ersteres kaum vor- tretend, wenig glänzend, etwas runzelig, von oben betrachtet .silbernschimmernd, was jedoch bei einem Stücke nicht deutlich wahrnehmbar ist. Untergesicht unter der Fühlerwurzel ausge- höhlt und unten stark vorspringend ; die untere Hälfte sehr glänzend metallisch schwarzgrün. Fühler dunkelbraun, das 3te Glied klein, rund. Thorax dunkel metallisch grün, die vordere Hälfte ausser am Rande mattschwarz, Schulterbeulen, Schildchen und Brust- seiten dunkel metallisch grün ; Behaarung des Thorax ziem- '28G J. r. H. DR MEIJEHE, STUDIEN IIBEK .SÜDOST ASTAT. DIPTEEENMll. lieh lang, schwärzlich. Hinterleib oben zum grössten Teile mattschwarz, der 4'"' und 5'^' King und der Seitenrand der vorderen Ringe sehr glänzend kupferfarbig. Behaarung des Hinterleibes ziemlich lang. Beine schwarz, die äusserste Spitze der Schenkel und Schie- nen und die Wurzel der Schienen gelb ; Tarsen braungelb, das Endglied, an den Hintertarseu auch das 1"' Glied dunkel, bisweilen die vorderen Tarsen an der Oberseite ganz verdun- kelt. Flügel glashell, Stigma hellbraun. Kleine Querader weit vor der Mitte der relativ langen Discoidalzelle, hintere Querader gerade, senkrecht; Spitzenquerader ebenfalls gerade, fast senk- recht zur 3'*^^" Läugsader. Schwinger gelb. Körperläuge 4 mm., Flügellänge 3 mm. Q. Stirne breit, hinten nur wenig schmäler als vorn, sehr glänzend metallisch grün mit ziemlich dichter, kurzer, dunkler Behaarung, dicht über der Fühlervvurzel mit einer nicht scharfen, eingedrückten Querlinie, von deren Mitte sieh eine ebensolche Längslinie nach oben erstreckt, welche jedoch die Oeelle nicht erreicht. Thorax ganz glänzend dunkel metallisch grün, wie beim d" dicht und ziemlich lang dunkel behaart; Hinterleib wie beim cT, desgleichen die Beine ; Tarsen grösstenteils gelb, nur das Endglied dunkler. Bei C/irysogaster aipreu^ Macquart (Dipteres exotiques Suppl. 4, p. 158, Tasmanien) ist der Hinterleib ganz glänzend kup- ferfarbig, bei Chr. australis (ibid. Suppl. 5, p. 96, Neu-Hollaiid) sanimetschwarz mit glänzend grünem liandsaum, der Thorax soll jedoch punktirt sein, die Flügel au Wurzel und Vorder- r;ind crelb u. s. w. J. C. H. UK MKI.TKKE, STUDIEN' ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 287 SPHAEROPHORIA St. i arg. Auch Ykruali. hat schon darauf hingewiesen, dass diese Gattung, obgleich, was die europäischen Arten anlangt, ganz gut gekennzeichnet, sich nicht scharf gegenüber den verwandten abgrenzen lässt, wenn man auch ausser-europäische Formen in Betracht zieht. Das ergibt sich auch aus den indischen Arten. Unter diesen soll Sph. htngcdensis Macq. sich von der europäischen taeuiata nur sehr wenig unterscheiden und zeigt also einen ganz europäischen Character ; Spli. Indiana ist offenbar schon abweichend, denn das Untergesicht soll dunkel stahlblau sein mit weisslicher Bestäubung ; sie besitzt jedoch die gelben Seitenstriemen des Thorax, der Hinterleib ist gelb, die Basis und 3 Einschnitte sind breit schwarz. Auch die beiden unten von mir aufgeführten Arten Sph. javana und scutellaris gehören nicht zu dem europäischen Formen- kreis. Uer Hinterleib des c? ist weniger kolbenartig, die Geni- talien sind relativ kleiner, die Brustseiten nicht in solcher Ausdehnung g-elb. Wegen der doch zum Teil scharf abgetrennt gelben Brustseiten und der sehr deutlichen gelben Strieme am Thoraxrande, zusammen mit der schmalen Körpergestalt, bringe ich sie zu Sphaerophoria, in welche Gattung Sph. scutelkü^is -duch. im Katalog der paläarktischen Dipteren Jll p. 77 untergebracht ist. Dass über die Zugehörigkeit gerechter Zweifel möglich ist, folgt wohl schon daraus, das Low und Becker diese Art bei Si/rphus, und nicht bei Sphaerophoria (= MelitJireptiis) aufgeführt haben. Auch die Gattungen Mesof/rattuna (= Mesograpta) und AUoijrapta scheinen mir sehr verwandte, Syrphm und Sphaerophoria mit einander verbindende Gattungen zu sein. 1 . Sphaerophoria taeniata Meig. ? Aus Ceylon (Fattipfla, 2000 M.) liegt mir ein - vor, wel- ches sich von Sph. taeniata Meig. kaum specifisch unterscheidet. Der schwarze Hintersaum des 5''" Ringes ist in der Alittel- 7 288 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. HI. linie weiter nach vorn ausgezogen, sodass die gelbe Binde ganz geteilt erscheint. Bei Sph. bengalensis Macq. soll dieses Segment (Macquärt bezeichnet es als das 4^^') gelb mit schwarzer Mittellinie, also in ausgedehnterer Weise gelb sein ; auch wären die gelben Binden breiter als bei taetiiata, was für das vorliegende Exemplar nicht zutrifft. Weiteres Material ist abzuwarten zur Entscheidung, ob hier eine andere Art vorliegt. 2. Sphaerophoria scutellaris F. Syn. Syrphus aegyptius Wied. "» longicornis Macq. » splendens Dol. Melitln^eptus Novae-Guineae Kert. (Termesz. Füz. XXIL p. 178). Batavia, November, Semaraug, 1 d", Jacobson leg. ; Java, 1 ^, Piepers leg.; JSeu-Guinea : Friedrich Wilhelrashafen ; Sattelberg, Huon Golf; Vorder-Indien : Lonauli, Birö leg. WiEDEMANN beschreibt von dieser Art nur das cT. Ich möchte seiner Beschreibung folgendes hinzufügen : d". Augen nackt, breit zusammenstossend, Scheiteldreieck schwarz, kurz schwarz behaart, vordere Stirnpartie und Unter- gesiclit ganz hellgelb (also bei meinem Stücke nicht eichel- braun, wie WiEDEMANX angibt). 3'*^^ Fühlerglied länglich, doppelt so lang wie breit, ganz gelb. Das Schildchen ist mattgelb, in der Mitte verdunkelt, die Behaarung gelb. Hinterleib überall gleichbreit, bei dem d" von Sattelberg sind die Flecken des 2''^'" Hinterleibssegmentes zu einer in der Mitte jederseits etwas eingebuchteten Querbinde zusammengeflossen. Die Flügeladern schwarzbraun, nur an der Wurzel gelb, das Stigma wenig gefärbt. Das obere Ende der hinteren Querader ist der Beugung der 4*^" Längsader sehr nahe gerückt, Schwinger gelb. Körperlänge 9 mm. ; Flügellänge 7 mm. 2. Stirne hinten und in der Medianlinie breit schwarz. Fühler oben nur wenig verdunkelt, auch das Schildchen ganz matt- J,C. H.UEMErJKliR,STÜDIKN ÜBER SÜDOSTASIAT. DlPTEBEN.IIl, 280 fjelb. Am Hinterleibe sind die auf die «"elben Binden fültjenden Teile der Segmente scliwärzer als beim d", wo sie nach hinten zu bald ins Rotbraune übergehen, diese Teile sind vorn matt, hinten etwas glänzend, der Hinterrand der Segmente ist äusserst schmal gelb gesäumt. Am 4*^'" Ringe erreicht die gelbe Binde den Vorderrand, wie es auch beim c/ der Fall ist. 5'«"' Ring schwarz, breit gelb gerandet und mit gelber Mittellinie. Von Si/rphu^ s^plendens Dol. und MeUtlireptiis Novae-Guineae Kertesz habe ich die Typen untersuchen können. Dies ist offenbar dieselbe Art, welche Zeiintxer erwähnt in: Mededeel. Proefstation Oost-Java »Kagok« zu Pekalongan, No. 53. p. 13. Taf. IL Fig. 20, welche Figuren auch in : W. VAX Devkxtki!, De dierlijke vijanden van het suikerriet en hunne parasieten. (Handboek ten dienste van de suikerriet- cultuur en de suikerriet-fabricage, Deel 11) zu finden sind (Taf. 25. Fig. 7. Text p. 183). Die abgebildete Imago ist ein T^ ; die Abbildung ist gut, nur ist der dunkle Ring an den Hinterschienen der Spitze zuviel genähert ; auf der Tafel sind ferner die verschiedenen Entwicklungsstadien dieser Art dargestellt. Es wird anofegeben, dass die Larven als nützlich ZU betrachten sind, weil sie sicli u. a. von der grünen Blatt- laus {Aphis sacchüvi Zehntn.) des Zuckerrohrs ernähren. Nach den ausführlichen Beschreibungen, welche Low (Die Dipteren Fauna Südafrika's, p. 306 [378]) von Syrphusaegi/p- t/us Wied. und Becker (Aegyptische Dipteren, Mitt. Zoo!. Mus. Berlin. IL }>. 84) von Si/i-phus longicornis Mcq. gegeben haben, zweifle ich nicht, dass nicht nur diese beiden Arten, synonym sind, sondern auch «S. .-«'nUdlarix V. mit denselben identisch ist, wie es auch schon von Low angegeben, bezw. vermuthet wurde und auch im Katalog der palaärktischen Dipteren, Band III, angenommen wird. Becker hat bei der Neubeschreibung von 6'. longlromis sicherlich die L()w'sche Beschreibung von aegypüus übersehen, sonst würde ihm die 290 J.C.H.DEMEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. in. Ähnlichkeit aufgefallen sein oder er würde vorhandene Unter- schiede erwähnt haben. ^) Den Höcker an den Trochanteren der Hinterbeine des cT, sowie die eigentümliche, auch von Low hervorgehobene, fast zweispitzige innere Kralle der Vorderbeine derselben finde ich bei den vorliegenden Stücken in ganz derselben Weise. Das Schildchen wird bei den afrikanischen Stücken immer als gelb angegeben, während dasselbe bei den ostindischen cTc^ in der Mitte gewöhnlich mehr oder weniger gebräunt ist. Auch sind die Beine der afrikanischen Stücke bisweilen heller, indem die Bräunung der Schiene und, nach Becker bei den 5, auch der braune Ring an den Hinter- schenkeln fehlen kann. 3. Sphaerophoria javana Wied, Syn. MeUthreptus distinctus Kertesz. (Termesz. Füz.XXH.p. 177). Batavia, November, Semarang, mehrere Exemplare, Jacobson leg. Schon Wiedemann hat auf die grosse Übereinstimmung dieser und der vorigen Art hingewiesen. Ausser durch die schwarze Untergesichtsstrieme und Jen schwarzen Punkt oberhalb der Fühler (letzteres Merkmal bezieht sich auf das d" ; bei den Weibchen beider Arten ist die Stirne fast gleich gefärbt) finde ich noch folgende Unterschiede : das 3^^ Fühlerglied ist ziemlich gross, rundlich, also nicht länger als breit ; Oberraud meistens deutlich schwarz, das Schildchen ist bei S.jacana schwarz behaart, das Hypopyg klein, schwarz, (bei S. scutellaris gross, rotgelb), auch ist die Zeichnung des 5^*^" Hinterleibsringes ganz ver- schieden ; derselbe ist in beiden Geschlechtern bei dieser Art gelb mit 5 schwarzen Flecken, 2 grösseren an den Vorder- ecken, 2 kleineren nahe dem Hinterrande und einem längli- chen Mittelflecken (letztere 3 Flecken sind bei den mir vor- liegenden Weibchen mit einander verbunden). Die gelbe Binde des 4*"^ Rinffes erreicht den Vorderrand nicht. Bei S. scutellains ^) Auch Bkckkr stellt jetzt acgyptius als synonym zu scutellaris \ man vergl. KCKEU, Dipteren der Kauarischen Inseln und der Insel Madeira, Mitt. Zool. Mus. Berlin, IV. 1908. p. 85. J. C. IL DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 291 d" ist der 5'^' Ring fast ganz rotgelb, beim 5, Avie oben ange- geben, grösstenteils schwarz. Bei den Weibchen bilden die Flecken des 2*"^° Ringes fast eine vollständige, nur äusserst schmal oder selbst garnicht unterbrochene Binde. Die Type von Melithrephis distiiwtus Kertesz stimmt in allem mit der vorliegenden Art überein ; nur i§t das LJntergesicht ganz gelb, also ohne die schwarze Mittelstrieme, und auch die Fühler sind ganz gelb. Bei einem 2*^" Exemplar aus Neu- Guinea (Simbang, Huon Golf, 9) ist schon der Oberrand des 3ten Fühlergliedes schwarz, das Untergesicht jedoch noch ganz gelb. Ich halte diese Stücke nur für eine Varietät von »S'.^/ai'anus, um so eher, als auch bei anderen Syrphus- KrtQn^ z. B. bei S. corollae, die Farbe des Untergesichtes variabel ist, bald ganz gelb, bald zeigt sich ein schvvarzer Gesichtshöcker und Mund- rand (Becker, Aegyptische Dipteren p. 84). SYRPHUS Fabr. Von dieser Gattung enthält van der Wulp's Katalog 38 Arten, von der nahe verwandten, am besten gleichzeitig in Betracht zu ziehenden Gattung Lasiophthicus 1 Art. Wie die europäischen Arten, so scheinen auch die indischen Arten ein- ander oft recht ähnlich zu sehen ; überdies sind von den meisten die Beschreibungen sehr dürftig und für die sichere Bestimmung in einer dermassen schwierigen Gattung durchaus unzureichend. S. baltcatus de G., iriligatus Walk., viridaureus Wied., pleu- ralis Thoms., lieterogaster Thoms. und S. (Ischyrosyrphis) tige- rinus Big. zeichneu sich durch doppelte helle Binden auf jedem Hinterleibssegmeute aus, wobei zu bemerken ist, dass bei vielen Stücken ersterer Art die je zwischen denselben befindliche schwarze Binde sehr schmal wird oder überhaupt nur im medianen Teil ausgebildet ist. 2'.>2 .1. r. 11. DK MKIJKIM':, S'1T1)II'',.\ ÜBKi; SÜDOSTASl.VT. T)l l'TKltKX. 111. Bei den folo-enden Arten sind die Hinterleibsbinden alle in der Mitte unterbrochen, bez. so wenig ausgebildet, dass nur gepaarte hellere Flecke übrig geblieben sind: S. pcdius WaWi., cotli.onea Walk., duplex Walk,, cyathifer Walk., vlllosulus Dd., heterogaster Thonfis., coroUae F., liaiafus Wied., opi7niiis Walk.; /S. planifacies Macq. würde auch hieher gehtiren, ist jedoch wahrscheinlich ein i}felanosto7)ia (man vergl. letztere Gattung). Auch Lasiophthiciis cninamites Big. hat eine solche Hinterleibs- zeichnung. Unter den übrigen ist aS". aeqroftis eine gut bekannte Art mit grossem schwarzem Fleck in der Flügelmitte ; «S. w/rwe ist deso-leichen weit verbreitet und bekannt ; desgleichen ist S. coiuequens (wohl = 8. striatm^ v. d. Wulp) durch die Beschrei- bung und Abbildung des letzteren genügend charakterisirt. Es bleiben dann jedoch noch eine Anzalil Species übrig, welche wie die 3 letztgenannten Arten gelbe Binden auf dem Hinter- leibe besitzen, von welchen nur die vorderste bisweilen unter- brochen ist. Letzteres ist der Fall bei aS. coromandelevsis Macq., nasutns Macc[., rn/ofasricdua Macq., consiniüis Macq., niacropteru^ Thoms., erythropiigus Bigot, ('ranapcs Walk., orsua Walk., javanna Wied. und sciitellaris F. ; auch die erste Binde ist voll- ständig bei S. as-nmilis Macq., trilimhaftis Big., mundus Walk., ser(i7'i>is Wied., S. {[schyrosi/i^phus) sirae Big., desgleichen bei dem ebenfalls hieher gehörigen •» Mdanostonia«. cinqulatwn Big. (mau vergl. für diese Art letztere Gattung). 'S. divertens Walk, hat eine etwas abweichende Hinterleibs- färbung (»abdomen pale luteous, with three black bands on the bind borders of the Segments ; a black basal forked streak ; the two following segments with an oblique black streak on each side, and an apical interrupted black streak. aS. nrr/Iertuft Wied. wurde in den Katalog van der Wulp's aufgenommen, weil Rondaxi ein Exemplar aus Borneo als diese Art bestimmt hat. Ostk.v Sackkx^) hat dasselbe untersuchen 1) OsTKN Sacickn. Berlin, oiitom. Zcitsclir. XXVI. 1882, p. 115. J. C. H. DE MKIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. HI. 293 können und g-efunden, dass es nicht mit Wirdemann's Beschrei- bung übereinstimmt, sondern zur balteatus-G ru^-pe gehört. Da WiEDEMANN den B'undort seines S. neglectus nicht kannte, kann diese Art wohl vorläufig aus dem V^erzeichnisse der südostasiatischen Syrphiden gestrichen werden. Brünetti verzeichnet neuerdings noch mehrere palaärktische Sp'phus-Arten aus dem Simla-District (Records Indian Museum. IL 1908. p. 57). Die Abgrenzung dieser artenreichen Gattung von ihren Verwandten stösst bekanntlich auf bedeutende Schwierigkeiten. Was das vorliegende Material anlangt kommen hierbei beson- ders die Gattungen Melanostoma, Sphaerophoria und Asarcina in Betracht. Mehrere Arten wären nach bestimmten Merkmalen in diese Gattungen einzureichen, während sie in anderen Hin- sichten eher zu Sj/rv/nis zu rechneu sind. Die Gattungsgrenzen in dieser schwierigen Gruppe festzustellen, das muss jedoch dem Monographen nach Untersuchung möglichst vieler Arten überlassen bleiben. Für den Beschreiber einiger neuer Arten scheint es mir am meisten angebracht, diejenigen, welche nicht ohne Zwang in eine dieser Gattungen einzureihen sind, ein- fach bei Syrplius zu belassen. Eines der Merkmale von Melanostoma, das schwarze Unter- gesicht, findet sich bekanntlich auch schon beim c/ des euro- päischen S. Jiarhifrons Fall. Auch einige der mir vorliegenden Arten zeigen ein ganz oder fast ganz schwarzes Untergesicht, sie lassen sich jedoch meistens durch das ganz gelbe Schild- chen als Syrphus-kvien erkennen ; bei einigen ist dasselbe in der Mitte gebräunt, oder sogar mattschwarz mit gelbem Rande (bei »S. drcumdatus, welcher jedoch ein gelbes Untergesicht hat), jedoch nie metallisch schwarz, wie bei Melanostoma. Das Vorkommen von gelben Seitenstriemen am Thorax ist bekanntlich für Sphaerophoria charakteristisch. Solche zeigen auch Sph. javana und scutellaris, welche beiden Arten ich, trotz einiger Abweichung vom europäischen Typus dieser 294 .I.e. II. DKMKDKHK, STUDJKN ÜRRl! SÜDOSTASIAT. OIPTKKKX.III. Gattung, noch in derselben belassen habe. Überdies finden sich jedoch diese Striemen auch ganz scharf abgegrenzt bei einigen anderen Arten, im besonderen bei ■^. ciix'umdatus und luteifro)i.'< aus Neu-lxuinea, welche doch sonst keinerlei Ähnlichkeit zu Sphaerophoria zeigen und auch schon durch den Habitus, welcher derjenige der breiteren Syrphus- Arten ist, von der- selben abweichen. Der Unerfahrene würde hier jedoch durch die gebräuchlichen Bestimmungstabellen der Gattungen irre geführt werden. Besonders schwierig scheint mir die Abgrenzung von Asar- c.ina. Die Gattung, zu welcher As. salviae gehört, unterscheidet sich u. A. durch die tief in die Spitzenzelle eingebuchtete S'*-' Längsader. Eine scharfe Trennung wird hierdurch jedoch nicht erb alten, denn auch bei einigen Syrphus- Arien ist die.«;e Ader ebendort mehr oder weniger geschwuno-en, ihi besonderen bei S. arcuafus. Auch der verlängerte, spitze Rüssel, durch welchen sich Äsarcina von /??V/m unterscheiden soll, kommt bei einigen meiner *S?/r^^/«/s-Arten aus Neu-Guinea vor, bei wel- chen jedoch die 3*'^' Längsader kaum geschwungen ist. Auch hierin finden sich allerhand t^bergano-e. O TD Von Low und Bkzzt ^) wird weiter noch für Äsarcina die auf- fallende 1'' Querreihe von Thoraxhaaren (»il collaretto« von Bezzi) hervorgehoben. Diese ist bei mehreren der mir vorlie- genden Arten ganz deutlich, ohne dass bei denselben die 3^*^ Längsader eingebuchtet oder der Rüssel verlängert ist. Dasselbe bildet also entweder kein Merkmal für Äsarcina, oder die Gat- tungsdiagnose letzterer ist zu erweitern. Lu Allgemeinen will es mir scheinen, das Bezzt zuviel Gewicht auf die eingebuchtete S**^- Längsader liegt, was von Low jedenfalls nicht geschah. Die von Brunetti neuerdings errichtete Gattung Discoides (Records Lidian Museum IL 1908. p. 54) gehört ebenfalls in diesen Formenkreis. Sie zeigt behaarte Augen, eine nicht einge- buchtete 3*^ Längsader und einen Didea-artigen breiten Hinterleib. 1) Bkzzi Bull. Suc. Elltom. Itul. KXXV. l'.iUS. p. ,1. C. II. DK jrKIJKnK, STimiEX ÜBERSÜDOSTASIAT. DII'TKK KX. 1 II. 29^} In folgender Bestimmungstabelle habe ich auch die beiden ».Sv^7^/t?<^'-äh nliehen Sphaerophoria- Arten aufgen om men . 1. Flügel in der Mitte mit sehr breiter schwarzer Binde S. aegrotus F. » ohne schwarze Binde 2 2. Hinterleib überall fast gleich breit, im (lanzeu schmal 3 » breit, nach hinten schmäler 6 3. Thorax mit breiter, gelber Seitenstrieme .... 4 » nicht » » » » 5 4. 3^*^^ Fühlerglied länglich . . Sphaerophoria Kcuiellaris F. ■» » kreisrund. . Sphaerophoria jarana Wied. 5. Hinterleibsringe gelb, mit je 2 schwarzen Qiierbinden, von der vorderen jedoch bisweilen nur Spuren vorhanden S. haltealus de G. Hinterleibsringe schwarz, mit je 1 gelber Querbinde S. elongatus n. sp. » » » » 2 gelben Flecken S. viridicpps Macq. 6. Schildchen ganz gelb 7 » auf der Mitte schwarz oder braun ... 14 7. Augen dicht behaart 8 » nackt 9 8. Rüssel sehr lang, Hinterleibsbinden gelb, ziemlich breit S. loiir/irostris n. sp. » kurz, Hinterleibsbinden sehr schmal, weisslich *S. serarius Wied. 0. o''' Längsader tief nach unten in die Spitzenzelle vorge- buchtet «S. salviae Wied. 3'"^ Längsader fast gerade 10 10. Stirne und Uutergesicht ganz gelb . .S. piisillas Macq. » » » nicht ganz gelb 11 11. Stirne glänzend schwarz oder purpurschwarz, höchstens am Auurenrande sehr schmal weiss bestäubt. Uutergesicht 206 j. c.h.iikmkiji':rf,,stiidik.v übkü südostastat.dipterkn.ut, grösstenteils glänzend schwarz 12 Stirue zum Teil gelb oder doch mit gelber Bestäubung 13 12. Rüssel verlänorert, Vorderrand des 2^^'" Segmentes zum Teil schwärzlich S. jnorol-aejisis n. sp. Rüssel nicht verlängert ; Vorderrand des 2'™ Segmentes oranz sfelb S, Biroi Bezzi. 13. Hinterleib gelb mit sehr schmalen schwarzen Querbinden S. co)iseguens Walk. » schwarz mit gelben Querbinden S. conf rater Wied. 14. Schildchen schwarz, schmal gelb gerandet S. ciraandatus n. sp. » in der Mitte gebräunt 15 15. 3^'^'' und 4''-'' Hinterleibsring mit gelben Flecken, welche bisweilen zu einer hinten eingeschnittenen Binde ver- schmolzen sind S. jmsillzis Macq. 3*'''' und 4''-''' Hinteileibsring mit einer hinten nicht ein- geschnittenen gelben Binde .16 16. Stirne des cT ganz gelb «S. luteifrons n. sp. » » » glänzend schM'arz, nur schmal gelb gerandet 'S. triayigulifrons n. sp. 1. Syrphus (Asarcina) aegrotus F. Taf. 8. Fig. 31. Semarang, 2 c^^^^, Jacobson leg.; Sukaburai (Java) 1 d", Krämer leg. ; Colombo (Ceylon), Biro leg, ; Bali, Fruhstorfer leg. 2. Syrphus serarius \Yied. CoQuiLLETT. United States National Museum. XXI, 1898. p. 321. (Japan). Ceylon: Pattipola, 2000 M., Biro leg., 1 9. (Ungar. Nation. Museum). Wiedemann's Beschreibung lässt keinen Zweifel an der Richtigkeit der Bestimmung übrig. Ich möchte sie in folgender Weise erweitern : 5. Stirne glänzend schwarz, schwarz behaart, in der Mitte ,T, c. 11. OE "\iK,i.i.Ki;i:, sTrniKX üi?f,k sünnsTAsiAT. diptkuex. iu. 207 mit einer weissbe.stäubten Querbinde, welche sich ara Augen- rande schmal bis zum Untergesicht fortsetzt. Untergesicht gelblich, weiss behaart ; am schwarzbraunen, nicht stark vor- springenden H()cker ist die Behaarung schwärzlich ; auch der Mundrand schmal schwarz. Augen dicht behaart. Behaarung am Rande des Hinterkopfes ringsum lang, weiss, oben gelblich. Fühler schwarz, das 3''' Glied länglich oval, ziemlich spitz ; Fühlerborste schwarz. Thorax vor der Quernaht mit den Spuren 2'''' weisslich bestäubter Längsstriemen ; Behaarung dicht und ziemlich lang ; das Schildchen gelb, schwarzbehaart. Brust- seiten mit dichter grauvveisser Bestäubung und weisser Be- haarung. Hinterleib ziemlieh breit, grösstenteils mattschwarz, der 1''' Ring an den Seiten, der 4^® Ring am Hinterrande und der 5"' ganz glänzend. Die Binden schmal, beim vorliegenden Exemplar r(")tlich gelb mit weissem Schimmer ; die 1'*' in der Mitte des 2'"" Ringes, die 2'^' vor der Mitte des S'*^" Ringes, die 3*'^' dicht hinter dem Vorderrande des 4'''" Ringes, alle nach den Seiten hin sehr wenig erweitert und den Seitenraud nicht erreichend. Bauch glänzend schwarz mit breiten weiss- lichen Einschnitten. Beine roigelb, die Wurzelhälfte der Schen- kel, schmale^ wenig deutliche Ringe um die Schienen und die Tarsen schwarzbraun. Flügel glashell. Flüo-elstigma und ein Strichelchen iu der Mitte der Flügelwurzel, am oberen Rande des Flügelläppchens, braungelb. Schwinger und Schüppchen weiss. Körperlänge 10 mm., Flügellänge 8 mm. 3. Syrphus baltealus de G. Yan der Wulp hat Si/rphus nectarhius Wied. (= nectareus F.) und 'S. alternons Macq. als identisch mit aS. balteatics erklärt, weil er zwischen sumatranischen und europäischen Stücken keine Unterschiede auffinden konnte. Die mir vorliegenden Stücke sind zum Teil den europäischen täuschend ähnlich, zum Teil sind ^) Vax der Wui.r. Diptcra der Stim!itrii-Ex;)eclilio p. 33. 208 J. r. Tl. DR MKIJBKR, STUDIEN ÜHER SÜDOSTASIAT. DIPTERF.X. tU, sie durch gelbe Behaarung an Schildchen und i^tirne und durch cferinsfe Ausbilduno; der schwarzen Hinterleibszeichnung ausge- zeichnet. Bei allen indischen Stücken beobachte ich am Bauche vor den Einschnitten, wenigstens des 2'*-'" und 3'^" Ringes, schwarze Binden, welche bei den mir vorliegenden europäischen Stücken stets fehlen. Ich unterscheide also in dem indischen Material 2 Varietäten, von welchen die eine, dunklere, mehr mit «S. 7i€c- tarlnus, die hellere mehr mit »S. alternans Macq. übereinstimmt. Alle zeigen oberhalb der Fühler je ein schwarzes Fleckchen. S. balteahis var. nectariims Wied. Tosari (Java), Kobus leg. ; Singapore, cf , Biro leg.; Vorder- indien : Matheran, 80<) M., 1 2, Biro leg.; Neu-Guinea : Stephansort, Astrolabe-Bai, Biro leg. Von den europäischen Stücken fast nur durch die schwar- zen Binden am Bauche verschieden. Hinterleibszeichnung meis- tens gut ausgebildet ; der Fleck am 2"^^*^" Ringe öfters mit dem schwarzen Hinterrandsaum verbunden ; die schmalen schwarzen Binden meistens bis zum Rande ausgedehnt und ebendort durch eine schwarze Linie mit dem Hinterrandsaume verbun- den. Hinterschenkel in der Mitte breit verdunkelt, auch die Hinterschienen in der Mitte meistens mit dunklerem Ring, und wenigstens die 4 letzten Glieder der Hintertarsen an der Aussenseite schwarzbraun. S. halteatus de G. var. alternans Macq. Semarang, Januar, Jacobson leg. ; Puntjak in der Nähe von Buitenzorg (Java), Jacobson leg. ; Tosari (Java), Kobus leg. ; Medan (Sumatra), März, de Bussy leg. Die Stirne und das Schildchen sind gelb-, nicht schwarz- behaart, nur am Schildchenrande findet man öfters einige schwarze Haare. Hinterleibszeichnung schwach entwickelt, ja es fehlen in beiden Geschlechtern die schmalen vorderen Bin- den an den Segmenten meistens ganz oder fast ganz ; jedenfalls 3. C. H. DE MKIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 299 sind sie schmal. Der 2*^ Ring zeigt in der Mitte des Vorder- randes einen schwarzen Flecken, der sich nach hinten etwas erweitert und die halbe Länge des Ringes kaum überschreitet. Der 5**^ Ring ist ganz rotgelb oder zeigt nur 2 kleine schwarze Flecken in der hinteren Ecke ; ein dunkler Mittelflecken ist nur selten vorhanden. Bauch mit schwarzen Binden. Es lassen sich also folgende Formen unterscheiden : 1. Bauch ohne schwarze Binden, Schildchen schwarzbehaart: typische Form. 2. Bauch mit schwarzen Binden. Schildchen schwarzbehaart, Hinterleibsbinden gut entwickelt var. vectarhms. » gelbbehaart, » weniger entwickelt ■var. alternans. Auch letztere Form bin ich uinsomehr geneist als Varietät ZU betrachten, weil auch nach Verrall, British Flies, VIII, p. 373, bei mehreren anderen Si/rphus-Avten die Farbe der Haare des Schildchens variabel ist, bald gelb, bald dunkler bis schwarz. Dass auch die von mir angenommenen Varietäten durch Zwischenformen verbunden sind, zeigt schon ein weiteres Exemplar aus Neu-Guinea, welches sich in der geringen Ent- wicklung der vorderen Hinterleibsbinden und in der Zeichnung des 2'^'-'" Segmentes der var. alternans anscliliesst, jedoch ein schwarzbehaartes Schildchen hat. Syrphus triligatus Walk, ist, nach der Beschreibung zu urtei- len, ebenfalls — balteatus, mit gut entwickelten Hinterleibsbin- den ; auch *S. viridaureus Wied. halte ich für dieselbe Art. 4. Syrphus viridiceps Macq. N. S. Wales (Sydney), mehrere Stücke, Biro leg. (ü Nation. Museum). Obgleich Macquart's Beschreibung nicht sehr ausführlich ist, 300 J, C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOST ASIAT. DIPTEREN. 111. SO glaube ich doch in den vorliegenden Stücken die Art zu erkennen, welche auch Fkoogatt als S. viridkeps Macq. betrachtet. Die Art hat eine rotgelbe Lunula, hinter welcher das Stirn- dreieck schmal glänzend schwarz ist, sonst ist die schwarze Farbe durch gelbliche Bestäubung verdeckt. Das Untergesicht ist gelb mit breiter glänzend schwarzer Mittelstrieme, nur oben ist diese gelb bestäubt. Der Mundrand ist im mittle- ren Teil schwarz, und von den Enden dieses Teiles biegt sich eine schwarze Strieme zum Augenraude auf ; von dieser Strieme ist bisweilen mir eine Spur übrig, in anderen Fällen ist das Untergesicht im ganzen mehr verdunkelt. Augen nackt. Die Fühler sind schwärzlich, das 3'''' Glied unten rot, nur wenig länger als breit. Backen gelb. Thorax metallisch grünlich schwarz .mit gelber Behaarung, in der vorderen Hälfte am Hinterrande wie die Brustseiten mit grauweisser Bestäubung. Schildchen wachsgelb, schwarz o o o ' behaart. Hinterleib streifenförmig, schwarz, wenig glänzend, am 2*^'", 3*^° und 4^'^'" Ring mit je 2 Paar gelber Flecken, welche den Seitenrand nicht ganz erreichen ; die Flecken des 2^*^" Ringes sind etwas kleiner, dreieckig, die der beiden folgenden Ringe bald drei-, bald fast viereckig ; ai« 5'*^" Ringe jederseits am Rande ein gelbes Fleckchen, Hypopygium glänzend schwarz. Vordere Beine gelb, die Schenkel an der Wurzel, die Vorder- schenkel fast bis zur Mitte schwarz, auch die Tarsen dunkler, bräunlich, desgleichen die V^orderschienen oben an der Spitze. Hinterbeine schwarzbraun, die äusserste Spitze der Schenkel und die Sehienenwurzel gelb. Flügel glashell, Stigma braungelb. Körperlänge meistenr< ca. 11 mm.; Flügellänge 8 mm.; einige Exemplare sind kleiner, bis 8 mm. 5. Stirne glänzend schwarz mit schwarzer Behaarung, nur in der vorderen Hälfte am Augenrand schmal gelblich bestäubt. Die Flecken des 2'^"" Rino-es bisweilen am Vorderrande schmal J. C. H. DEMEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜUOSTASIAT. DIPTEREN. 111. 301 verbunden, die des 3^^" dann schmal getrennt, oder ebenfalls vorn sehr schmal verbunden. S. Jacksoni Bigot (Ann. Soc. Ent. France 1884. p. 94) ist offenbar sehr ähnlich, scheint jedoch hellere B'ühler zu besitzen). 5. Syrphus pusillus Macq. (Ungar. Nation. Museum). N. S. Wales (Sydney), mehrere Exemplare, Biro leg. Auch diese Art stimmt mit Frogoatt's Annahme, sodass auch seine Figur in : Australian Insects, welche sich auf diese Art beziehen soll (die Unterschrift lautet S. ciridiceps), zutrifft. Stirndreieck und Untergesicht sind rein gelb, die Fühler braun, nur an der Wurzel gelblich, das 3**^ Glied oval, gelb, bisweilen dunkel, nur an der Wurzel unten rötlich, Augen nackt, Thorax metallisch grünlich schwarz mit gelber Seiten- strieme, welche sich auch noch etwas auf den Postalarcallus fortsetzt, Brustseiten vorn weisslich bestäubt mit oben gelber, unten weisser Behaarung; die hintere Hälfte glänzend schwarz. Schildchen gelb, von oben betrachtet bis auf den Rand etwas gebräunt. Hie Behaarung dunkel, am Rande gelb. Hinterleib oval, schwarz mit 3 Paaren grosser gelber Flecken, von welchen die des 2''^'^ Ringes den Seiten rand erreichen ; die folgenden bleiben von demselben schmal getrennt ; nahe dem Vorderrand tritt das Schwarz in dreieckiger Gestalt etwas tiefer in sie ein ; letztere Flecken sind fast viereckig, nehmen etwa -/s der Länge des Ringes ein und sind bisweilen vorn mit einander verschmolzen, also eine sehr breite, den Vorder- rand berührende, hinten tief oder nur wenig eingeschnittene Binde bildend. 5'^'' Ring kurz, schwarz, am Hinter- und Seiten- rande mehr oder weniger breit gelb. Hypopygium gross, glän- zend schwarz, an der Spitze mit 2 neben einander liegenden gelben Flecken, von welchen der rechte oval ist, der linke sich bis zum Vorderrand erstreckt, und nur durch eine schwarze (juer- linie geteilt ist; auch die Unterseite des Hypopygs ganz gelb. Hüften schwarz, die vorderen Schenkel gelb, am Wurzel- 302 J. C. H. DEMKIJERE, STUDIEN ÜBER , SÜDOSTASIAT. DIPTE REN. III. drittel schwarz, die Hiuterschenkel schwarz mit gelber Spitze. Schienen gelb ; Tarsen bis auf den Metatarsus gebräunt. Flügel glashell mit braunem Stigma. Schwinger gelb. Körperläuge 8 mm. ; Flügellänge 7 mm. ; einige Exemplare kleiner, bis 6 mm. n. Stirne glänzend gelb, hinten glänzend schwarz, was sich in eine bräunliche Strieme nach vorn bis zur Fühlerwurzel fortsetzt. Oie Flecken des 2^*^" und 3^"^'" Ringes vorn öfters breit verbunden, nur ausnahmsweise die Verdunkelung am Rande so gering, dass sie denselben fast berühren. 6. Syrphus (Asarcina) consequens Walk. Syn. Syrphus Stria tus v. d. Wulp. Sukabumi (W. Java), Krämer leg ; Tandjong Morawa, Ser- dang (N.O. Sumatra), Hagen leg. ; Neu-Guinea : Paumomu- Fluss, Loria leg. Walker erwähnt seine Art von Singapore, Mount Ophir und Celebes ; S. striatus ist von Sumatra bekannt. Wie die von Osten-Sacken dieser Art zugerechneten Exemplare von den Philippinen zeigen auch die mir vorliegenden einen breiteren Hinterleib als in van der Wulp's Abbildung, auch ist das Schildchen zum grössten Teil schwarzbebaart. Weitere Unter- schiede von VAN der Wulp's Beschreibung sind, dass das 3^*^ Fühlerglied nicht ganz dunkelbraun, sondern unten z. T. rotgelb ist, und dass die Hintertarsen durchaus schwarzbraun sind. Alle diese Merkmale zeigen jedoch auch die Typen van der Wulp's, sodass über die Identität kein Zweifel herrschen kann. Die glänzend schwarze Stelle vorn auf der Stirne geht unmittel- bar über der Fühlerwurzel in Braungelb über. Em Exemplar von West-Java sieht in allem den übrigen Exemplaren ähnlich, nur ist der Untergesichtshöcker schwarz, die Behaarung am Untergesicht desgleichen, die schwarze Behaarung am Schild- chen auifallend länger, und es findet sich am 2"^'" Ring eine schmale schwarze Mittellinie, von welcher bei den übrigen J. C. H. DE JIET.TRRE, STUDTKX ÜBKR SÜDOSTASIAT. DIPTKRKX. HI. 803 javanischen Stücken nur eine hintere Spur vorhanden ist ; dennoch halte ich es nur für ein dunkleres Exemphir derselben Art, um so eher, als auch bei einem mir vorliegenden Exemplar von Sumatra die Binde des 2"'" Ringes durch eine schwarze Linie geteilt ist. Auch bei der weiblichen Type ist das Untergesicht in der Mitte dunkelgestriemt, bei anderen Weibchen dagegen o'anz o'elb : hierauf ist also kein o-rosses Gewicht zu lesjen. Die vorderen Tarsen sind meistens oben grösstenteils verdunkelt, bisweilen jedoch fast ganz gelb. Besonders zu beachten ist bei dieser und den ihr verwandten Arten die Färbung der Stirne. Bei S. consequens /tmna Wied. Hinterleib schwarz mit saphir-glänzenden Querbinden, Flügel fast ganz glashell ; bei B. ruhella v. d. Wulp ist fast der ganze Körper rotgelb; Flügel fast ganz hell ; bei B. basalis Walk, ist der Hinterleib in der Wurzelhälfte braungdb, in der Spitzenhälfte schwarz mit 2 pechbraunen Binden ; Flügel mit verwaschener Mittelbinde. Gepaarte gelbe Flecken am Hinterleib besitzen B. pulcJiriJrons Aust. (alulae gut ausgebildet) und B. fallax Aust. (alulae rudimentär, sehr schmal) ; beide Arten haben fast ganz glas- helle Flügel. Alle übrige Arten zeigen helle Querbinden. Unter ihnen ist das Schildchen gelb bei B. vespae/ormis Dol. (Abdomen gelb- braun mit 3 schwarzen Querbinden, die mittlere fast dreieckig ; Flügel fast ganz hell), B. gratiosa Big. (Hinterleib schwarz mit 3 breiten gelben Binden ; Flügel fast ganz hell), B, sulica Aust. (Wurzelhälfte des Abdomens gelb mit braunen Binden, Flügel fast ganz hell) und B. Amphithoe Walk. (Abdomen rot- gelb, 3'^^'^ und 4**^^ Segment mit schwarzen Hinterrändern, Flügel fast ganz hell, Schildchen bisweilen in der Mitte gebräunt). Gelbgerandet ist das Schildchen bei B. pedlcellata Dol. (Abdomen schwarzbraun mit 2 gelben Querbinden), nur am vorderen Rande gelb, im übrigen schwarzbraun bei B. trian- gulifera Aust. (S'^"" Hinterleibsring mit dreieckigem Fleck); bei beiden sind die Flügel fast ganz hell. Bei dem ^ sow B.dispar 318 J.C. H. DE MBTJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN, in. Walk, soll das Schildchen gelb, auf der Mitte schwarz sein ; diese Art hat auf den Flügeln eine dunkle Binde. Bei den jetzt noch übrig bleibenden Arten ist das Schildchen nicht gelb, höchstens braun oder rotbraun, meistens aber schwarz. Hierzu gehören : B. maculata Walk. (Thorax metal- lisch grün, Abdomen kupferfarbig, Vorderränder gelbbraun, Flügel mit 2 braunen Flecken am Vorderrande), B. moluccana Dol. (3'^'^ä Segment mit breiter, gelber, in der Mitte etwas unterbrochener Querbinde, Flügel fast ganz glashell), J5. iripar- iita Walk. (Hinterleib gelbbraun mit 2 schwarzen Binden, der hintere Teil purpurschwarz, Flügel fast ganz hell), B. nubi- lipennis Aust, (Hinterleib schwarz, 3^'-'^ Segment mit gelber Binde, Flügel grösstenteils dunkel, namentlich in der Mitte), B. bicolor Aust. (Schildchen rotbraun, Hinterleib in der Wur- zelhälfte gelb mit braunen Binden ; Flügel in der Mitte breit verdunkelt), B. incüa Walk, (dunkelrot, Thorax mit schwarzer Längsstrieme, Hinterleib mit 2 gelben Binden, Flügel mit breiter Mittelbinde), B. dispar Walk, (kupfer- schwarz, Hinterleib mit 2 gelben Querbinden, Flügel mit brauner Binde). Bestimmungstabelle der unten aufgeführten Arten {B. vittata, mit schwarzgestriemten Thorax, ist die einzige sonst noch von Java bekannte Art) : 1. Flügel ganz oder fast ganz seh warzbraun:5./)u?'/7?/n'oo/a Walk. » nicht schwarzbraun 2 2. Flügelvorder Mittamitgrossem schwarzbraunem Flecken 3 » höchstens am Vorderrande schmal dunkel . . 5 3. Schildchen schwarz, gelbgerandet .B. circumcincta n. sp. » einfarbiff 4 4. Hinterleib einfarbig stahlblau B. w. sp. ^) ') Nachdem ich auch das 9 erhalten habe, kann ich das in : Bijdi agen tot de Dierkundc, 1904, p. 102, ei-wähnte (^ nicht als die richtige B. refulgens Aust. betrachten. Es liegt hier wieder eine neue Art vor, deren ausführlichere Beschrtibuiig ich bald zu geben hoffe. J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. 319 Hinterleib in der Wurzelhälfte gelblich braun B. mundula v. d. Wulp. 5. Thorax rotgelb 6 » schwarzbraun oder dunkel metallisch ... 7 6. Hintere Querader wenig gebogen, Flügelläppchen massig gross B. rubella v. d. W. Hintere Querader stark geschwungen ; Flügelläppchen ganz rudimentär B. pallida n. sp. 7. Schildchen schwarz, gelbgerandet . B. pedicellata Dol. » einfarbig 8 8. Hinterleib mit gelben Flecken oder Binden .... 9 » an der Wurzelhälfte braungelb, in der Bnd- hälfte metallisch schwarz B. Loriae n. sp. 9. Hinterleib mit gepaarten gelben Flecken, Schildchen schwarz B. pulchrifrons Aust. Hinterleib mit gelben Binden 10 10. Schildchen gelb . . . . 5. n. sp. äff. pedicellata Dol. » schwarz B. Austeni n. sp. 1. Baccha muadula v. d. Wulp. Van DER Wulp. Termesz. Füzet. XXI. 1898. p. 423. Sukabumi (Java), 1 d", Krämer leg. ; Neu-Guinea : Dilo, 1 9, Loria leg. Van DER Wulp kannte von dieser Art nur das 5. Ich möchte seiner Beschreibung Folgendes hinzufügen: Der Thorax ist braungesäumt, bei dem Weibchen von Dilo auch vor dem Schildchen ziemlich breit braun ; an den Brustseiten rindet sich vor der Flügelwurzel eine sich fast bis zu den Mittel- hüften erstreckende, weisslich bestäubte, hellere Strieme. Das 9 von Dilo zeigt am S*^®^ Hinterleibssegmente dicht vor dem Hinterrand eine wenig scharf begrenzte, den Seitenrand nicht erreichende, rotgelbe Querbinde, von welcher die Type keine Spur erkennen lässt. Die Schenkel der Hinterbeine sind schwarz- braun, an Basis und Spitze ziemlich schmal gelb. Spitzen- 320 J. C. H. DK MEI.IKRE, STUDIEN ÜliER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. III. querader S-förmig geschwungen ; hintere Querader sehr wenig gebogen, das obere Ende der Beugung nahe gerückt. Besonders deshalb war dieses Weibchen von Dilo mir will- kommen, weil ich es einerseits mit der Type, andererseits mit einem ^ von Java vergleichen, und so die Identität der 3 Exemplare feststellen konnte. Auch das » 21. » » » 22. » » » 23. » » » 24. J. C. H. DEMETJEllE, STUDIEN ÜBER SÜnOSTASTAT. DIPTEREN. TTT. 381 Taf. 8. Fig. 27. Graptomyza punctata n. sp. Hinterleib. » » » 28. » maculipennis n, sp. Flügel. » » » 29. » » Kopf. » » » 30. Chrysogaster rectinervifi w. sp. Flügel. » » »31. Syrphus serarhis Wied. Hinterleib. » » » 32. Syrplms elongatus n. sp. Hinterleib. » » » 33. » morokaensis n. sp. » » » »34. » longirostris n, sp. » » » » 35. » circumdatus n. sp, » » » » 36. » triangxdifrons n. sp. » » » »37, » luteifrons n, sp. » » » » 38. Rhinohaccha giacilis n. sp, Kopf. » » » 39. Baccha pallida u. sp. Spitzenzelle. » » » 40. » ruhella v. d. Wulp. 8pitzenzelle, » » »41, » Austeilt n. sp. Flügel. » » » 42, » Loriae n, sp, Spitzenzelle, » » » 43, Spheginobaccha macropoda Big, Flügel, CORRIGENDA zu ,, Studien über südostasiatische Dipteren II," p, 105, Auf Zeile 9 ist, hinter Tetanocerinen, »Calobatinen« einzufügen, p, 122, Hinter Rwellia dimidiata einzufügen: Süd-Neu-Guinea: Etna-Bai, 1 9, Koch leg, p, 137, Sapromyza histrio n, sp, ist = Lauxania [Sapromyza) trypetoptera Hendel in : Wijtsman, Genera insectorum, 68^^" fasc, Lauxaninae, 1908, p, 47), p. 145, Sapromyza Kerthzi nov. nora. ist = Lauxania (Sapro- myza) orientis Hendel, nov, nora,, 1, c, p, 42), p. 155. Drosophila maeulive.ntris n. sp. Der Name ist wegen Dr. maculiventris v. d. Wulp umzuändern ; ich nenne die Ä.rt Dr. guttiventris. p, 160, Scaptomyza bimaculafa : In der Tabelle auf p, 152 ist diese Art mit aufgenommen, aber ohne Angabe des Gattungsnamens. 332 J. C. H. ÜK MEIJKRE, STUDIEN ÜBER SÜDOStASIAT. DIPTEREN. TU. CORRIGENDA zu ,, Studien über südostasiatische Dipteren III." p. 200. Zeile 23, lies: 5. Hinterleib mit weissen Haarflecken .... 5* 5*. Metallisch purpurschwarz M. sumatranus v. d. W. Schwarzbraun M. fulvipes n. sp. p. 244. Zeile 22, lies: maculipennis, statt : Fruhstorferi. p. 277. Zeile 5, lies : Hinterleib gelb, aiit 3 schwarzen Längsstriemen : Gr. trilineata n. sp. » » » 5 » Längsstriemen : 6r7'. longirostris Wied. I ■inJi'Avrrv ■ßld "IT 3-^1 vwMny •lap-MPtid rrs'^i ■Lid '4^4^ 1/ M/ vX ir3 STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIATISCHE DIPTEREN. IV. Die neue Dipterenfaima von Krakatau. VON Prof. Dr. J. C. H. DE MEIJERE (Hilversum). Mit 5 Tafeln (4—8). Diesem Teil liegen besonders die Dipteren zu Grunde, welche Edw. Jacobson bei einem Besuch der Vulkaninsel Krakatau im Mai 1908 zusammenbrachte. Die Ausbeute ist besonders deshalb von Bedeutung, weil diese in der Sundastrasse, zwi- schen Java und Sumatra gelegene Insel bekanntlich von der furchtbaren Eruption im August 1883 alles Lebenden beraubt wurde und es sich also hier um neue Ansiedler handelt, welche in den letzten 25 Jahren die Inselgruppe auf irgend eine Weise erreicht haben. Die gesammelten Tiere gehören den verschie- densten Familien und Gattungen an ; ich habe es deshalb vor- gezogen, mich nicht auf dieselben zu beschränken, sondern gleichzeitig weiteres verwandtes Material, welches mir aus dem ostindischen Archipel, und durch die energische Sammeltätigkeit des Herrn Jacobson im besonderen wieder aus Java, vorlag, mit zu bearbeiten. Die Arbeit enthält zunächst eine Beschreibung aller dieser Arten in systematischer Reihenfolge, dann folgt eine nähere 59 J. C. H. DE M EUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. Betrachtung des Krakatau-Materiales, namentlicli in Hinsicht auf die Frage, wie die Besiedelung aller Wahrscheinlichkeit nach stattgefunden hat. Was die Fundorte anlangt, so ist Tandjong Priok der Hafen von Batavia ; Muara Antjol ist ein Strandsumpf oder eine Strand- lagune, mit einem davor gelegenen schmalen, sandigen Strande, zwischen Batavia und Tandjong Priok; Muara Angkee ist die Mündung des Flusses Angkee, westlich von Batavia ; Tankuban Prahu ist der Vulkan auf der Grenze zwischen Krawang und den Preanger-Regentschaften ; Pangerango ist der Vulkan auf der Grenze zwischen der Residenz Batavia und den Preanger- Regentschaften; Bekassi liegt in der Residenz Batavia; Depok in der Nähe von Buitenzorg. Wouosobo liegt in ca. 800 M. Höhe in der Residenz Kedu (Java). I. SYSTEMATISCHER TEIL. MYCETOPHILIDAE. Sclara Meig. 1. Sciara sp. Krakatau, Mai, 1 5, Jacobson leg. Ein ganz schwarzbraunes, 2 mm. langes 9. Einzelne Stücke, und besonders Weibchen, dieser schwierigen Gattung sind wohl besser einstweilen unbearbeitet zu lassen. B I B I O N I D A E. Plecia Wied. 1. Plecia fulvicollis F. Taf. 4, Fig. 1, 2. Krakatau, Mai, 1 5, Jacobson leg. Von dieser Art sandte mir Jacobson auch die Larven aus Bata- via. Dieselben (Fig. 1) sind denen von Bibio äusserst ähnlich, wie diese raupenförmig mit deutlich abgesetztem, stark chitinisiertera J. C. H. DE MBIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. (30 Kopf, im übrigen matt dunkelbraun mit zahlreichen Anhängen. Die Körperlänge beträgt bis ca. 14 mm. Der Kopf ist rund- lich, nur wenig länger als breit, glänzend schwarz, mit einigen kurzen gelblichen Härchen, die Augen sind klein, oval; der Ite Ring zeigt vorn einen Kragen von 10 kurzen Fortsätzen, welcher ventral offen ist und einer breiten aber kurzen, vor- stehenden Chitinplatte Kaum lässt, welche in der Mitte zapfen- artig vorgezogen ist und zu beiden Seiten der Mitte in einer Aus- buchtung je einen kurzen Zapfen zeigt (Fig. 2). Hinter diesem Kra- gen befindet sich ein 2*^'" von oben 4, an den Seiten, etwas mehr nach vorne, je 2 kürzeren Fortsätzen. Die folgenden Ringe haben desgleichen 2 Gürtel von Fortsätzen, der vordere Gürtel enthält oben 2 längere, an der Seite je einen kurzen Fortsatz, unten 5 kurze Fortsätze, Im 2**^" Gürtel finden sich oben 4 Fortsätze, von welchen die beiden inneren nur halb so lang wie die äusseren sind ; ferner an den Seiten je 1 längerer und unten wieder 4 kurze Fortsätze ; letztere liegen alle weiter nach hinten als die dorsalen Fortsätze. Am Meso- und Meta- thorax sind die vorderen ventralen Zapfen nur in der Zwei- zahl vorhanden, die hinteren sind paarweise auseinander gerückt, also alle von der Mittellinie weit entfernt ; am Prothorax befinden sich die 2 vorderen auf der oben beschriebenen Platte. Das 1 1''^ Körpersegment hat oben, vor den hintersten Stigmen, 4 lange Fortsätze, während an der Hinterleibsspitze oben 2 lange, darunter jederseits 1 kürzerer, und unter diesem je 1 sehr win- ziger Fortsatz vorhanden ist. Die unteren Fortsätze sind am letzten Secrmente nur von geringer Entwicklung. Die 2 oberen mittleren der Hinterleibsspitze sind die längsten des ganzen Körpers (ca. 1.5 mm. lang). Alle diese Fortsätze sind namentlich an der Ober- seite mit in kleinen Quergruppen angeordneten, geraden, spitzen Härchen besetzt ; im übrigen trägt der Körper eine kurze Beklei- dung von cylindrischen, etwas gebogenen, nach oben hin nur wenig oder nicht verschmälerten Härchen mit' abgerundetem Ende. Die Spitzen der Zapfen sind glatt, abgerundet, heller als der 61 J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. Übrige Teil und scheinen ziemlich dünnwandig; Drüsenöffnungen habe ich jedoch nicht beobachtet. An den Seiten des Körpers finden sich jederseits 10 Stigmen in der Gestalt glänzend schwarzer Höckerchen; das hinterste Paar ist am grössten, wie es auch bei Bibio der Fall ist; sie liegen, wenigstens an den mittleren Segmenten, zwischen den beiden seitlichen Fortsätzen. Jedes Stigma zeigt bei starker Yergrösserung einen Kreis von zahlreichen sehr schmalen dünneren Stellen; am letzten Segmente bilden dieselben ein Oval. Bei einer mir eben vorliegenden Bibio-La.rve sind die Fortsätze alle bedeutend kürzer, dorsal fehlt die vordere Reihe, die hintere Reihe zeigt deren 6, auch fehlt die Platte an der Veiitralseite des Prothorax. Doch mögen sich andere Arten hierin anders verhalten. Puppe gedrungen, 7 mm lang, die kurzen Gliedmaassen ein- ander dicht angelagert, fast wie bei einer Mumienpuppe; Pro- thorakalstigmen nicht vortretend. Abdominalsegmente oben je mit einem Querwulst, welcher 4 kurze spitze Wärzchen trägt, am Seitenrand eine Längsreihe ebensolcher Wärzchen, je eins hinter jedem Stigma; Hinterleibsspitze jederseits mit dornartigem Fort- satz, also wie zweihörnig. Bezüglich dieser Larven schrieb Edw. Jacobson mir d. 30 März 1908 Folgendes : »Die Larven heissen hier »Oeler tana« (Erdraupe). Sie leben an der Bodenoberfläche zwischen Pflanzenabfall zu 30 oder mehr dicht beisammen; sie ernähren sich von Humus, faulen Blättern und Ähnlichem. Ich habe sie in einem flachen Schüsselchen mit Humus gezüchtet und die Erde mit einem Stücke Papier überdeckt. Nach einiger Zeit hatten die Larven das feuchte Papier ganz aufgefressen. Hier ist allgemein der Glauben verbreitet, dass, wenn man mit nackten Füssen auf diese Larven tritt, man einen juckenden Ausschlag an den Schwielen des Fusses bekommt, wobei sich wässeriffe Wärzchen bilden sollen. Ein an mir sflbst j. C. H. DE MKIJBRP:, STUDIEX ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEREN IV. 62 angestellter Versuch blieb indessen ohne Resultat. x\uch behaupten die Eingeborenen, dass Küken, welche den oelar tana fressen, sterben müssen. Die Larven sind hier in West- Java häufig; in Mittel-Java habe ich von ihnen nie ver- nommen; doch müssen sie dort auch vorhanden sein, denn die Fliege ist auch dort gar nicht selten.« Später erhielt ich von demselben noch folgende Nachricht (19 November '08): »Seitdem berichtet mir mein Bruder, dass diese Larven auf Javanisch »rang« genannt werden und dass sie in Pferdemist leben. Auch er fügt hinzu, dass es sehr schwere Folgen haben soll, wenn man auf sie tritt". Nach KoNiNGSBERGER (Tweede o verzieht der schadelijke en nuttige insecten van Java, Mededeel. v. h. Departement v. Landbouw N°. 6, Batavia, 1908, p. 21) leben die Larven in grossen Truppen in Blatterde und Misthaufen von vegetabili- schen Ursprung. Sie seien (als »oelar boeloe«) sehr gefürchtet, weil die haarähnlichen Körperanhänge ein brennendes Jucken veranlassen sollen. Dies sei jedoch nicht oder nur in geringem Maasse der Fall, sodass sie nicht mit Recht zu den schäd- lichen oder lästigen Insekten zu rechnen seien. In einem Briefe vom 3L October 1909 kommt Herr Edw. Jacobson auf diese Frage zurück und schreibt folgendes: »Ich kann Ihnen wieder einige Nachrichten geben bezüglich der noch immer nicht aufgeklärten Frage, ob die Larven von Flecia ein Jucken verursachen. Auf dem Gebirge üngaran sprach ich darüber mit einem Ptianzer, Herrn Nagel, der hier geboren ist und seines Berufes wegen auf vieles in der Natur geachtet hat. Nach ihm verursachen die Larven von Plecia gar kein juckendes Gefühl, auch an sich selbst hat er öfters ohne Resul- tat die Probe ^gemacht. Es stimmt dies ganz mit meinen eigenen Erfahrungen. Nach Herrn Nagel bezieht sich das javanische Wort »rang« nicht auf die P/ecifa-Larve, sondern es bedeutet eigentlich einen stark juckenden Ausschlag an den Füssen, welcher hier auch »Waterschauker« geueunt wird und 63 J. C. H. DE ME1.TKKE, STUDIEN ÜBEE SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. bei Personen, welche auf entblössten Füssen laufen, vorkommt, namentlich wenn sie jugendlichen Alters sind. Weil die Javanen den Ausschlag (nach Herrn Nagel mit Unrecht) den Larven von Flecia zuschreiben, wird der Name der Krankheit bisweilen für diese Larven gebraucht. Der wissenschaftliche Name dieses Ausschlags ist mir bis jetzt unbekannt. Herr Nagel schreibt dieselbe dem Laufen in Wasser, welches in Verwesung begrif- fene Substanzen enthält, zu. Es bilden sich unter der Haut, auch der Fusssohle, mit Flüssigkeit gefüllte Bläschen, welche entsetzlich jucken. Auf diese Krankheit bezieht sich wohl auch die Mitteilung meines Bruders. Ich glaube, dass durch diese Berichte die Frage so ziemlich gelöst ist und dass mit grösster Wahrscheinlichkeit angenom- men werden darf, dass die Geschichte von den ein Jucken verursachenden Plma-Jj'drveu nur ein Aberglauben der Inländer ist. Ein solcher Aberglauben, welcher durch einen einfachen Versuch zu wiederlegen wäre, kommt hier bei den Eingeborenen oft vor. So glauben z. B. mehrere Eingeborene, dass der gewöhn- liche Mangistan, mit Zucker gegessen, eine giftige Wirkung ausübt. Vom Gegenteil sind sie auch dann nicht zu über- zeugen, wenn man ihnen das negative Resultat des Versuches zeigt. Sie glauben dann vielmehr, dass man dann durch ein Gegengift die schädlichen Folgen aufzuheben vermag«. OD O O 2. Plecia forcipata 0. S. Semarang, März, August; Wonosobo, April, Jacobson leg. Diese Art war bis jetzt nur von Sumatra bekannt. Sie ist kleiner als Flecia fulvicollis, die Flügellänge beträgt bei den im August gezüchteten Tieren nur 4,5 --5 mm., bei Stücken von März (Semarang) und April (Wonosobo) 6,5 — 7 mm. Die Larven leben nach Jacobson, der auch diese Art gezüch- tet hat, in Mist und fetter Erde ; sie vereinigen sich oft zu Knäueln von 20 oder mehr Stück. Bei Mangel an Futter sah Jacobson sie Ckrton und Papier fressen. Sie sind denen von J. C. H. DE METJERE, STUDTEX ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 64 Plecia ftdvicollis sehr ähnlich, Hie Fortsätze zeigen dieselbe Anordnung, sind im allgemeinen merkbar kürzer, nur an den hinteren Segmenten sind sie gleich stark entwickelt ; auch die Platte an der Ventralseite des Prothorax zeigt dieselbe Gestalt. Ihre Länge erreicht 12 mm. Die Puppen sind von denen der ßdvicollis nur durch ihre gerin- gere Grösse (namentlich Dicke, denn auf die Länge ist bei diesen in Alcohol conservierten Tieren nicht grosses Gewicht zu legen) zu unterscheiden. 3. Plecia melanaspis. Tankuban Prahu (Java), Juni, Jacobson leg. CÜLICIDAE. Stegomyla Theob. 1. Stegomyia scutellaris Walk. Krakatau, 1 cT, Mai, Jacobson leg. LIMNOBIINAE. Dicranomyia Steph. 1. Dicranomyia sp. Taf. 4, Fig. 3. Krakatau: Lang Eiland, Mai, 1 j, Jacobson leg i). Das Exemplar gehört wohl einer mit D. Kobusi de Meij. (Bijdragen tot de Dierkunde, 1904, p. 91) sehr nahe verwandten Art an. Es ist etwas kleiner, die Flügelform ist dieselbe, auch das Geäder fast ähnlich ; nur ist die Hilfsader kürzer und liegt nur wenig jenseits des Ursprungs der Radialader, während sie bei D. Kobusi fast über der kleinen Querader liegt. Ferner liegt die hintere Querader unter der Wurzel der (ofifenen) Discoidalzelle, bei D. Kobusi eine Strecke jenseits dieser Stelle. Beide Arten haben verlängerte, dünne, weisse Tarsen ; bei 1) Diese Art liegt mir jetzt aucii von Semarang vor (l 9> Jucobsun leg.) 65 J. C. H. DE ilELTKRK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. beiden sind die Längsadern in der Spitzenhälfte der Flügel unten und oben kurz beborstet. Das einzige, in Alcohol auf- bewahrte Exemplar ist wohl zur genügenden Beschreibung zu dürftig. Flügellänge 4,5 mm. STRATIOMYIDAE. Microchrysa Low. 1. Microchrysa flavomarginata n. sp. Krakatau, Mai, 1 5» Jacobson leg. ; Tosari (0. Java), 1 5, Kobus leg. j. Stirne hinten wenig breiter als vorn, hinten glänzend blaugrün, was in der vorderen Hälfte in Purpur übergeht. Zwischen Fühlerborste und Auge jederseits ein dreieckiges weisses Fleckchen. Untergesicht metallisch grün. Rüssel und Fühler rotgelb, das 3*"^ Glied letzterer wenig länger als breit, mit schwarzer Endborste, Augen nackt. Thorax und Schildchen metallisch blaugrün mit purpurnen Reflexen, Schulterbeulen und eine feine Linie, welche sich von denselben bis zur Flügelwnrzel erstreckt, gelb. Hinterrücken glänzend grün. Hinterleib : der l*^** Ring und der 2**^ gelb, mit violettem Schimmer, der 3''^- Ring hinten breit gelb, vorn metallisch violett, der 4^® und 5*® Ring metallisch blau mit violettem Schimmer, nur am Seitenrande schmal gelb. Legeröhre gelb. Beine gelb, ein breiter Ring vor der Spitze der Hinter- schenkel und der Hinterschienen schwarz. Flügel glashell, Stiffraa honigg-elb ; Schwinger weissgelb. Körper- und Flügellänge 3,5 mm. Das (^ von Tosari (0. Java ; Kobus leg.) gehört wohl zu derselben Art. Der Hinterleib ist jedoch in ausgedehnterer Weise verdunkelt; der 1'"' Ring gelb, der 2^*" gelb, mit breitem, J. C. H. DK MRIJKKK, STl'DIEX ÜBER SÜUOSTASIAT. DIPTEREN. TV. 66 den Seitenrand nicht erreichendem, metallisch dunkelgrünem Vorderrandsaum, welcher in der Mitte nach hinten vorgezogen ist und ebendort den Hinterrand fast erreicht, 3*^''' Ring gleich gefärbt, von der gelben Grundfarbe bleibt nur ein schmaler Saum am Hinterrande übrig ; die folgenden Ringe metallisch schwärzlich grün, nur noch der Seitenrand gelb. Stigma und Greäder dunkler als beim n von Krakatau. Was das zugehörige Männchen anbetrifft, so liegt mir ein cT aus Batavia vor, wel- ches sich von M. ßaviventris dadurch unterscheidet, dass der Thorax nicht metallisch grün, sondern fast ganz violett ist. Ob es als d" zu der Krakatau 'sehen Art gehört, bleibt wegen des dürftigen Materials unsicher. BOMBYLIIDAE. Toxophora Meig. 1. Toxophora javana Wied. Krakatau, Mai, 1 n, Jacobson leg. Das vorliegende Exemplar weicht von Wiedemann's Beschrei- bunoj dieser eigentümlich gefärbten Art in so fern ab, als bei o o o ' demselben die Mittelstrieme des Hinterleibes ganz aus gelben, und die seitlichen Striemen in der hinteren Hälfte aus gelben, in der vorderen aus weissen Härchen besteht. Der Thorax hat breite gelbe Striemen am Rande und eine schmale Mittelstrieme, alle ebenfalls aus gelben Härchen gebildet. Das l"^*^ Fühlerglied ist O Ö CT noch etwas länger als das 2**^ und 3^° zusammengenommen, das 3*^- etwas kürzer als das 2'*^ ; der ganze Fühler ist etwas länger als der Rüssel. Die Brustseiten sind matt schwarzgrau, stellenweise mit schneeweissem Filze. Am Flügel ist dem Anschein nach die 2*® Längsader gega- belt, die untere Zinke durch eine senkrechte Querader mit der 3"^" verbunden, welche Querader ebenso wie die kleine Quer- ader briuin gesäumt ist. Die Art zeigt also dasselbe Geäder wie 67 J. C. H. DE MKURllE, STUDIEN ÜBEB SÜDOSTASTAT. DIPTEREX. TV. z. B. die iinierikauische To.Tophora pellurida, wÄhrend in anderen Fällen die 3'® Querader gegabelt erscheint und nicht oder unvollständig mit der 2'^" verbunden ist. Durch die recht- winklige Beugung ihrer oberen Zinke und die vollständige, mit dem Wurzelteil der 2""" Längsader eine gerade Linie bildende Verbindung wird das für unsere Art zutreffende Verhalten hervorgerufen. Aus der Discoidalzelle treten nur 2 Adern zum Flügelrande, die hintere Querader ist S-förmig geschwungen. Schwinger gelblich weiss, der vor demselben befindliche Haar- schopf reinweiss. Brunetti erwähnt in seiner unlängst erschienenen Arbeit über die orientalischen Bombyliiden (Records Indian Mus. II, 5, 1909 p. 459) diese Art auch aus Calcutta. ASILIDAE. Maira Schin. 1. Maira sp. Krakatau : Lang-Eiland, Mai, 1 c^, Jacobson leg. Ein 15 mm. langes Exemplar, Thorax glänzend bronzefarbig schwarz, Hinterleib dunkelgrün metallisch. Haare vor den Schwingern und am 1*^" Hinterleibsringe schwarz, also nicht M. aenea F. EMPIDIDAE Syndyas Low. 1. Syndyas elongata n. sp. Taf. 4. Fig. 4. Krakatau : Verlaten Eiland, Mai, 7 Exx. Batavia, September, 2 9 9, Tandjong Priok nahe Batavia, 1 cf, November, Jacob- son leg. d" : Augen auf Stirne und Untergesicht in ihrer ganzen Länge zusammenstossend, die Facetten überall von gleicher Grösse, J. C. H. DK MRIJERE, STÜDTEX ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREX. IV. 68 Fühler schwarz, das S^*" Glied kurz, eiförmig, mit langer Borste; Rüssel sehr kurz, schwarz,, horizontal; Taster schwarz, kurz, stabförmig, an der Spitze mit einem nach unten gebogenen Haar. Thorax sehr glänzend bläulich schwarz, Borsten, auch die beiden des Schildchens, schwach entwickelt, schwarz. Brustseiten glänzend schwarz. Hinterleib glänzend purpurschwarz, lang und schmal, dreimal so laug wie der Thorax, sehr dünn und kurz schwarz behaart, Genitalien wenig vorragend. Beine schwarz. Hinterschenkel und -Schienen zur Spitze hin allmählich verdickt, auch die Hintermetatarsen ziemlich dick. Die Behaarung der Beine schwarz, mit zerstreuten längeren dünnen Borsten gejuischt; an der Hinterseite der Hinter- schenkel in der Spitzenhälfte eine Reihe kurzer Börstchen. Flügel glashell, sehr irisirend, schmal, auch die Discoidal- zelle schmal, so lang wie der letzte Abschnitt der 4**^" Längs- ader, das Stigma sehr schwach bräunlich gefärbt. Schwinger schwarz. . Körperlänge 3,5 mm., Flügellänge 2,5 mm. j. Wie das Männchen, der Hinterleib am Ende verjüngt, an der Spitze mit 2 stabförmigen Lamellen. 2. Syndyas brevior n. sp. Taf. 4. Fig. 5. Krakatau : Lang Eiland, 1 9, Verlateu Eiland, 1 9, Mai Jacobson leg. 9. Glänzend schwarz, der vorigen Art sehr ähnlich, durch das Flügelffeäder aber deutlich verschieden. Flügel relativ breiter, das Stigma kaum angedeutet; letzter Abschnitt der 4^"^'" Längsader zweimal so lang wie der vorletzte; letzter Abschnitt der 5^^" Längsader so lang wie der vorletzte. Hinter- leib noch nicht 2.5 mal so lang wie der Tliorax. Beine schwarzbraun, die Hinterschenkel ziemlich stark, aber am Ende wenig und mehr allmählich verdickt. Hinterschienen zur Spitze hin verbreitert. 69 J. C. H. DE METJKRE, STÜDIEX ÜBER SÜüOSTASlAT. DIPTEREN. IV. Thorax etwas mehr behaart als l)ei der vorigen Art, aber die Beborstung auch hier schwach, von schwarzer Farbe. Körperlänge 2 mm; Flügellänge 1.75 mm. Die beiden übrigen aus dem Gebiete bekannten Arten, Syndyas parvicellulata ßezzi und eumera ßezzi (Ann. Mus. Nation. Hung. II. 1904. p. 321 und 323) unterscheiden sich, erstere durch die sehr kleine Discoidalzelle, letztere durch die sehr stark verdickten Hinterschenkel, DOLICHOPODIDAE. Diaphorus Meig. Von dieser Gattung liegen mir 5 Arten aus Java vor, von welchen jedenfalls 3 neu sind. Die Unterschiede der Arten finden sich in der Bein- und Fühlerfarbe, dem Verhalten der Haftläppchen, der Behaarung der Hinterschenkel, deren Spit- zenteil namentlich bei D. apicalis n. sp. und maurus 0. S. durch längere Haare ausgezeichnet ist, in der-Länge und Gestalt der Lamellen des männlichen Hypopygiums und in dei Aus- dehnung der gelben Farbe am Hinterleib. Tabelle der unten angeführten Aeten. 1. l^'''" Hinterleibsring gelb; nur die Mittelhüften schwärzlich 2 » » schwarz 3 2. Hinterschenkel gelb D. aenetis Dol. » mit schwarzer Spitze. . D. apicalis n. sp. 3. Hüften alle schwärzlich .... D. maurus Ost. Sack. Vorderhüfteu gelb, die übrigen schwärzlich .... 4 4. Fühler an der Wurzel schwarz . . D. cinctellus n. sp. » » » » gelb . . . D. poUinosus n. sp. Was die übrigen aus dem Gebiete bekannten Arten anlangt, J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜD0STA8IAT. DIPTEREN. IV. 70 SO sind D. Biröi Kert. und mandarinus Wied. wohl dem D aeneus ähnlich ; beide Arten haben einen gelben ersten Hinter- leibsring : Bh'oi unterscheidet sich durch schwarzbraune Hin- terschienen (die Hinterschenkel sind ganz gelb) und braun getrübte Flügel ; mandarinus hat glashelle Flügel, gelbe Fühler und Beine ; die letzten Hinterleibsringe sind kupfer- rötlich ; es wäre nicht unmöglich, dass diese Art mit D. aeneus Dol. identisch ist. D. delegatns Walk, hat schwarze Fühler ; Beine gelb mit braunen Hintertarsen ; bei D. resumens Walk, sind die Hinter- beine schwarz, die Hinterschienen mit gelber Wurzel und die vorderen Beine gelb, die Flügel schwärzlich ; von den durch die Beinfarbe am nächsten stehenden Arten unterscheidet sich maurus durch die schwarze Wurzelhälfte der Mittelschenkel, pollinosus durch gelbe Wurzel der Hinterschenkel ; D. cinctellus hat ganz schwarze Hinterschienen, die übrigen Arten haben hellere Hinterbeine. 1. Diaphorus aeneus Dol. Semarang, Januar, März, November; Batavia, August, September, Jacobson leg. (^. Augen durch die schmale Stirne getrennt, Stirne und Untergesicht dicht weisslich bestäubt. Fühler an der Wurzel gelb, das 3^® Glied dunkelbraun. Taster weiss, Rüssel schwarz- braun. Thorax metallisch grün, mit sehr dichter gelblicher Bestäu- bung, die Brustseiten dicht weiss bestäubt. Am Hinterleib sind die 3 Wurzelglieder durchsichtig gelb, der 2^ und 3^*^ Ring mit eirem den Seitenrand nicht ganz erreichenden, schmalen, schwarzen Hintersaum. Die unteren Anhänge stabförmig, kurz, die übrigen Hinterleibsringe dunkel metallisch grün. Beine ganz gelb, nur die Mittelhüften schwärzlich, dicht weiss bestäubt wie die Brustseiten, die Tarsen der hinteren Beine allmählich verdunkelt. Alle Haftläppchen gross, namentlich 71 J. C. H. DE MEIJERF, STÜDIKN ÜBEK SÜDOST ASIAT. DIPTKREN. IV. die der vorderen Beiupaare. Hinterschenkel unten schwach beborstet, die in der Nähe der Spitze befindlichen Borsten etwas länger. Flügel kaum etwas gebräunt. Schwinger gelb. Körperlänge 4,5 mra. Flügellänge 4 mm. 2- Stirne breit, metallisch grün, dicht gelb bestäubt, Unter- gesicht und Taster weiss bestäubt. 3'®^ Hinterleibsring entweder ganz metallisch grün oder mit mehr oder weniger grossen gel- ben Seitenflecken. Doleschall's Diagnose ist zur Wiedererkennung eines Diaphorus eigentlich viel zu kurz, zumal jede Angabe über die Beinfarbe fehlt. Wegen der gelben Hinterleibswurzel würde noch apicalis in Betracht kommen, doch würde dann die schwarze Spitze der Hinterschenkel wohl erwähnt sein ; auch ist die von mir als aeneiis gedeutete Art wohl auf Java von diesen 2 am wenigsten selten. 2. Diaphorus apicalis n. sp. Taf. 4. Fig. 6. Semarang, Januar, Batavia, Januar, November, Jacobson leg. d". Augen sehr breit zusammenstosseud, Stirndreieck und Untergesicht dicht weiss bestäubt ; Wurzelglieder der Fühler schwarzbraun, das 3*^ Glied klein, braungelb, Borste schwarz- braun. Taster gelb, Rüssel schwarz, Cilien am hinteren Augen- rande weiss. Thorax metallisch grün, mit dichter, gelblich weisser Be- stäubung. Brustseiteu dunkel metallisch mit weisser Bestäubung. Hinterleib : die 3 ersten Ringe durchsichtig gelb, der 2'® und 3'^ mit schmalem schwarzem Hinterrandssaum, auch der Seiten- rand breit schwarz, die folgenden Ringe metallisch schwarz bis dunkelgrün. Die unteren Anhänge des Copulationsapparates relativ lang und schmal, etwas gebogen ; auch die Borsten an der Hinterleibsspitze von beträchtlicher Länge. Beine gelb, die Mittelhüften schwärzlich mit weisser Be- stäubung, die Hinterschenkel mit schwarzer Spitze, die hinteren J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEBEX. IV. 72 Tarsen iu der Endhälfte verdunkelt. Hinterschenkel unten sehr kurz behaart, nur die schwarze Spitze ebendort mit langen Haaren an der Innenseite. Nur die Haftläppchen der Vorderbeine lang, die übrigen winzig. Flügel fast glashell. Schwinger gelb. Körperlänge 4 mm. ; Flügellänge 3.7 mm. $. Wie das Männchen ; Augen breit getrennt. 3. Diaphorus maurus Ost. Sack. Semarang, Batavia, August, September, Dezember — März, Gunung Pantjar nahe Buitenzorg, März, Jacobson leg. Die Beschreibung stimmt, nur ist nicht die Wurzelhälfte der Mittelschienen, sondern der Mittelschenkel verdunkelt. Am Hin- terschenkel findet sich unten im Enddrittel eine Reihe längerer Haare an der Aussenseite und eine etwas kürzerer Haare an der Innenseite; letztere sind auf das Endviertel beschränkt. 4. Diaphorus pollinosus n. sp. Batavia, August — März, Semarang, Jacobson leg. d", Augen sehr breit zusammenstossend, das kleine Stirn- dreieck und das Untergesicht weiss bestäubt. Fühler rotgelb, das sehr kurze 3"^^ Glied braun, Taster gelb, Rüssel braun ; Cilien am hinteren Augenrande weiss. Thorax metallisch grün, die vordere Hälfte und das Schild- chen kupferrötlich, von vorn gesehen der Thoraxrücken ziem- lich dicht lederbraun bestäubt. Brustseiten schwärzlich, weiss bestäubt. Hinterleib metallisch purpurschwarz, der 2*^ Ring mit Ausnahme eines schmalen Hintersaumes durchsichtio- gelb, bis- weilen auch der 3**^' Ring mit breiter gelber Binde, untere Anhänge des Copalutionsapparates sehr kurze, ovale Läppchen darstellend. Beine gelb, hintere Hüften von der Farbe der Brustseiten, 73 J. C, H, DE MEIJERB, STUDIEN ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. an den Hinterbeinen sind die Schenkel bis auf das Wurzel- drittel und die Schienen bis auf die grössere Wurzelhälfte schwarz. Hinterschenkel unten kurz beborstet, vor der Spitze ein Paar längerer Borsten. Nur die Vorderbeine mit grossen Pulvillen, an den übrigen Beinen sind dieselben sehr klein. Flügel schwarzbraun getrübt, an der Spitze und am Hinter- rande allmählich etwas heller ; 3"^ und 4**^ Längsader parallel. Schwinger gelb. Körperläuge 4,5 mm., Flügellänge 4 mm. j. Augen breit getrennt, Stirne und Untergesicht metallisch dunkelgrün, mit dichter gelbgrauer Bestäubung, auch die grossen Taster dicht bestäubt. Der schwarze Hintersaum am 2*^^ Hinterleibsrinff breiter als beim cT, Hinterbeine in grösserer Ausdehnung gelb, Hin- terschenkel bis über die Mitte, die Schienen bis auf das Epd- viertel. Flügel nur wenig bräunlich getrübt. 5. Diaphorus cinctellus n. sp. Java : Batavia, Juni, October ; Depok, October ; Krakatau, Mai ; Semarang, Jacobson leg. cT. Ausen sehr breit zusammenstossend, das senkrechte Stirndreieck und das Untergesicht weiss bestäubt. Fühler schwarz, das 3'® Glied sehr kurz, weisslich schimmernd. Cilien am hinteren Augenrande weiss. Thorax metallischgrün, vorn kupferartig, das Schildchen bald s^rün, bald zum Kupferroten hinneigend. Von hinten gesehen ist der Thoraxrücken glänzend, von vorn gesehen zeigt sich eine dünne braune Bereifung. Schulterbeulen, Seitenrand des Thorax und die schwärzlichen Brusiseiten weiss bereift. Hinterleib metallisch schwarz, der 2'-*^ Ring ausser dem schma- len schwarzen Hinterraud durchsichtig gelb. Beine gelb, die hinteren Hüften von der Farbe der Brustseiten, die Mittel- schenkel an der äussersten Wurzel schwarz, die Hinterbeine J. C. H. DE MEIJEKK, STUDIKN ÜBKR SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. IV. 74 mit Ausnahme des Trochanters und der äussersten Schienen- wurzel ganz schwarz. Nur die Haftläppchen der Vorderbeine vergrössert, die der hinteren Beinpaare sehr winzig. Mittel- schenkel unten über ihre ganze Länge kurz behaart, vor der Spitze 3 längere Borsten, Hinterschenkel unten mit einer Reihe kurzer Borsten, nur die der Spitze am nächsten stehen- den etwas länger. Flügel schwarzbräunlich getrübt, an Spitze und Hinterrand etwas heller, 3^® und 4**^ Längsader parallel. Schwinger gelb. Körperlänge 5 mm., Flügellänge 4 mm. Agonosoma Cluer. Die Gattung Agonosoma Guer [= Sciapus Zell. = Fsilopus Meig.) scheint im Archipel in recht zahlreichen Arten ver- treten zu sein, von welchen manche durch ihre Häufigkeit, zierliche Gestalt, glänzende Färbung und ihr lebendiges Benehmen sehr die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie gehören mit zu dem Zierlichsten und Zartesten, was die Natur vorzu- bringen im stände ist. Es sind nicht weniger als 79 Arten aus dem Gebiete beschrieben worden, darunter leider eine ganze Anzahl sehr unvollständig. Von den älteren Arten sind meistens diejenigen, welche keine besonders hervorragenden Merkmale besitzen, nicht zu eruiren und nur, wenn man von demselben Fundort eine Anzahl Arten dieser Gattung vor sich hat, wird es möglich sein mit einiger Wahrscheinlichkeit diese Arten zu deuten. Sonst bleibt die Identifizierung immer sehr zweifelhaft, weil eben nichts über die Copulationsorgane, über die relative Länge der Beinglieder, über die Beborstung u. s. w. angegeben ist, und auch die Details von Flügel- zeichnuug und Geäder bei dem Mangel irgend welcher Abbil- O DO düngen unbekannt bleiben. Zu diesen unzulänglichen Beschrei- bungen scheinen mir besonders folgende zu gehören : Psilopus nitens, globifer^ (nur durch Schiner's Neubeschreibung hierher 75 J. C. Tt. DK MEIJKUK, STT'DIEX ÜBKH SÜDOSTASIAT. niPTKREN. IV. gerechneter Stücke besser kenntlich), apicalu von Wiedemann, pimllus, lehpus, palmetornin von Dolkschaij., elegans, clanis, 7'olnistus^ allectans, alliciens, illiciens, delectans, collncenn, derelictus, oi'cifer, eijeus^ aestimatus, abruptus, perpcienK^ sriperans, snhrectns^ rnoderatu.t, seticornis, alle von Wat.kek ; macropns von Thom- SOM ; setipes, c/womatipes, dialiihus von Bigot. Im Gegensatz zu mehreren palaearktischen Arten sind bei dtni Arten des malayischen Archipels die Beine nur selten durch auffallende Bildung oder Farbe gekennzeichnet. Ver- breiterte Tarsenglieder der Vorderbeine zeigt z. B. Äff. pecti- valum n. sp. Bei Agonosorna leiicopogon sollen die Mitteltarsen durch teilweise weisse Färbung ausgezeichnet sein. Meistens sind an den Beinen nur die etwas verschiedene relative Länge der Glieder und die Beborstung neben der Färbung bemer- kenswert. Besonderes Gewicht habe ich jedoch auf den Bau des Hypopygs gelegt, weil dieser auch bei sonst ähnlichen Arten sehr verschieden ist. Weil derselbe schwer in Worten anzugeben ist, so scheint mir eine Abbildung bei der Beschrei- bung eines neuen Agonosoma unbedingt notwendig und gleich- zeitig- bei der Bestimrauno- der vielen ähnlichen Arten oft von sehr grossem Nutzen. Was die geschlechtlichen Ditferenzen betrifft, so sind diese oft sehr bedeutend. Hauptsächlich finden sich folgende : bei den 2 ^ ist die Fühlerborste kürzer und entbehrt des verbrei- terten Endes, wie es sich bei dpu cfd" vieler Arten findet ; die Stirne zeigt eine andere Beborstung ; meistens ist eine deut- liehe Orbitalborste vorhanden, welcher beim d" oft fehlt oder von winziger Grösse ist und öfters von mehreren kurzen Haaren begleitet odf^r vertreten wird. Die inneren Dorsocentralborsten sind beim cf und j meistens von gleicher Ausbildung; die äusseren beim o meistens zahlreicher und stärker, indem beim ^ oft nur hinten einige wenige entwickelt sind ; bisweilen findet sich auch vorn noch eine, von den hinteren weit ge- J. C. H. DE MBTJKRR, SPÜDIEN ÜBKK SÜnOSTASIAT. DIPTRRKN. IV. 76 trennte. Die Beine sind bei den (^ r oft etwas heller, bei A.midi/roJis sind die Vorderhnfien des d" fast in der ganzen Wurzelhälfte ffrau, beim o nur an der äussersten Wurzel, Einen besonders Q'rossen Unterschied in der Beinfarbe fand ich l)ei A. onuiti- pejine, wo die Hüften und Schenkel des d" schwärzlich, die Vorderhüften und die Schenkel des 9 gelb sind. Wenn die Beine verlängert sind, so ist dies bei den cTd' meistens in grösserem Maasse der Fall als bei den 5 (^ ; die Borsten sind, hingegen meistens bei den j ^ stärker ausgebildet. Auf den Flügeln ist die hintere Querader öfters bei den n o etwas weniger geschwungen als beim cT ; wiraperartige Beborstung am Vorderrande findet sich, wenn vorhanden, beim cT besser entwickelt. Bestimmungstabelle der unten angeführten Agonosoma-Artbn MIT Inbegriff der mir nicht bekannten, aus Java VERZEICHNETEN ArTEN. ^) 1. Thorax gelb, nur auf der Mitte purpurn A. pallidum n. sj). » metallisch grün oder blau grün 2 2. Flügel glashell, nur mit schwarzem Punkte oder Flecken an der Spitze 3 Flügel ganz glashell oder mit ausgedehnterer dunkler Zeichnung 4 3. Fühler schwarz Ä. y^ectum Wied. » rotgelb A. terminiferum Walk. 4. Flügel mit ausgedehnter dunkler Zeichnung ... 5 » glashell, höchstens mit verwaschenem dunkle- rem Wische am Vorderrande, oder gleichmässig etwas gebräunt 15 1; Die Biisciireibiingen und Abbildungen von Psilopus ))usiUus und leiopitsDo\. sind zu ungenügend, um die Arten in folgender Tabelle luifzunehmen bez. sie wieder zu erkennen ; beide sind nur 1 Linie lang, also sehr kleine Ai'ten ' wenigstens die vorderen Beine sind gelb. 77 J. C. 11. DK MKI.TKIJE, STUIMKX ÜBKT! SÜDOS PAS! AT. DIPTKRKX. IV. 5. Spitzenquerader nur seicht gebogen 6 » in der Mitte mit fast eckiger Biegung 10 6. Flügel ganz schwarz, nur die .Spitze weiss .... 7 » von anderer Färbung 8 7. Die weisse Farbe der Flügelspitze erstreckt sich bis zur Mitte der Spitzenquerader . . . Ä. lucigena Walk. Die weisse Farbe der Flügelspitze erstreckt sich fast bis zum unteren Ende dieser Ader A. splendidmn y.d.W. 8. Wurzelhälfte der Flügel grösstenteils schwarz A. antJwacoides v. d. W. » » » » glashell . . 9 9. Auf der Flügelmitte eine schmale, vollständige dunkle Querbinde ; hintere Querader gerade . A. vittatum Wied. Auf der Flügelmitte keine schmale vollständige Quer- binde, hintere Querader stark S-förmig gebogen ^l. benedictarn Walk. Wurzelhälfte der Flügel mit 2 dunklen Fleckchen ; Spitzenhälfte fast ganz verdunkelt ... A. aerieum F. 10. Schenkel gelb 11 » schwarz 12 11. Hintere Hüften schwärzlich .... .1. Jacohsoiü n. sp. » gelb A. ornatipenne n. sp. 9. 12. Weisses Fleckchen der Spitzenzelle in der Gestalt eines Querbändchens in die 2"^'' Hinterrandzelle fortgesetzt 13 W^eisses Fleckchen nicht in die 2^*^" Hinterrandzelle fortgesetzt A. fenefitratum v. d. W. 14 14. Äussere Anhänge (cT) länglich, spitz, vor der Spitze mit fadenförmigem Anhang; Schenkel ganz schwarz A. bißluvi V. d. W. Äussere Anhänge schmal, fadenförmig; wenigstens die Vorderschenkel an der Spitze breit gelb A. ornatipey^ne u. sp. cf 15. Schenkel schwarz, Fühler schwarz 16 Schenkel o-elb 23 J. C. H. DE MEIJEKE, STUDIEN ÜBEH SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 78 16. Fühlerborste an der Spitze mit blattartiger, weisser Verbreiterung A. pateUiferum. Fühlerborste ebendort ohne Erweiterung; . . . . 17 17. Fühlerborste sehr stark verlängert, läno-er als der Körper criyiicorne Wied. d". Fühlerborste nicht deriuassen verlängert .... 18 18. Mitteltarsen zum Teil weiss (Ende des Metatarsus und das Endglied weiss) leucopogon Wied. Mitteltarsen nicht mit weissem Endgliede .... 19 19. Spitzenquerader mit starker Biegung in der Mitte A. mutwum Thoms. ^) Spitzenquerader nur schwach gebogen 20 20. Vorderschieuen kurzbeborstet . . .1. sp. ^ (Krakatau) » mit mehreren langen Borsten . . .21 21. 3'^' Längsader nur sehr schwach und gleichmässig ge- bogen ; Vordermetatarsus mit 1 langer Borste A. patellifenmi ^ '^)- 3'^ Längsader an der Spitze geschwungen .... 22 22. Vorderraetatarsus mit 2 langen Borsten ; Flügelvorder- rand des cT auft'ällig gewimpert albopilosum v. d. Wulp. Vordermetatarsus nur mit winzigen Börstchen crinicorne Wied. 9. 23. Fühler gelb, wenigstens das 3'« Glied 24 » ganz schwarz 28 24. Fühlerborste mit einer oder mehreren Verbreiterungen 25 » nirgends verbreitert 26 25. » perlschnurförmig ^4. yiemocerunt v. d. Wulp cT. » nur am Ende erweitert A. f^ubpatellatum ^'. d. W. d". 1; Sind die Vuidennetiita;seii aiirt'üUig wimperartii;' beborstet, sv liegt eine andere Art vor, von welcher ich bis jetzt nur ein defektes Stück kenne (Pange- rangü, October). *) Ein 2 ^■''■" Mn:ii"i Angkee (B.itavia Ajirilj sieht dem 9 v"" pateUiferum sehr ülmlicli, hat j^ducli ganz sehwarze Deine; vielleicht also docli eine aiidere Art. 79 J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 26. Flügeladern gelb umsäumt A. gemma Big. » nicht gelb umsäumt 27 ^). 27. Kleinere Art-); Schienen ohne starke Borsten, Flügel glashell, Fühlerwurzel schwarz; 3*''^ Fühlerglied kurz, Fühlerborste dorsal . . . A. ßavoappendiculatum n. sp. Grössere Art; Schienen mit starken Borsten, Flügel beraucht, 3'*^*^ Fühlerglied lang und spitz, Fühler- borste apical A. ßavicorne Wied. 28. Spitzenquerader gleichmässig gebogen 29 » mit starker, fast eckiger Biegung in der Mitte 88 29. Schienen ohne starke Borsten . . A. pectinatum n. sp. » mit starken Borsten 30 30. Vorderhüften gelb, wenigstens in der Endhälfte . . 31 Vorderhüften, wie die hinteren, schwärzlich A. setosum v. d. W. ^) 31. » ganz gelb, Vordertarsen nicht auffällig gewimpert 32 Vorderhüften nur in der Endhälfte gelb, Vordertarsen auffällig wimperartig beborstet, Flügel glashell A. nudifrons n. sp. cT 32. Grössere Art ; Flügellänge 7 mm. ; Flügel gebräunt. Mittelschienen aussen mit 4 Borsten A. spiniferuin v. d. W. ^) Kleinere Art ; Flügellänge 4,5 mm. ; Flügel glashell ; Mittelschienen aussen mit 3 Borsten A. nudifrons n. sp. g 1) Hierauf würde :uicli die Neii-Guinea Art A. leucopi/gum de Meij. lühren (Nova Guinea V. Zuol. 1906. p. 82. Diese Abhandlung enthält ausserdem als neue Arten: Ai/. si(;nnt)jjeiuic und pta-puraiam). ^) Sind die Fühler ganz gelb, die Seliieneu ulme starke Borsten, so könnte das 9 ^'"^'i subpaiellatum vorliegen. 3) 2 Weibchen von Muara Anfjol sind etwas kleinei, die hintere Querader ist mehr geschwungen, die Behaarung an der Unterseite der llinterschenkel ist kürzer. Offenbar eine besondere Art. ■*) Ein 5 vom Gunung Salak nahe Biiitenzorg führt hielicr, unter.scheidet sich edueh durch die fast gerade hintere Querader. J. C. li. DK MEIJEKK, STUDIEN ÜBER SÜDOSrASlAT. J)IPTEUEN. IV. 80 33. Vorder- und Mittelschenkel ganz oder fast unbeborstet; äussere Copulati'^'nsanhänge des cT lang, gelb A. sitnple.c n. sp. Vovder- und Mittelsclienkel mit einigen kurzen Börst- enen ; äussere Anhänge schwarz 34 34. Vordernietatarsus länger als die Schiene ; äussere Copulationsanhänge lang und schmal .4. (jracile n, sp. Vordermetatarsus kürzer als die Schiene ; äussere Anhänge kurz . . • .1. ßaoipes n. sp. 1. Agonosotna pallidum n. sp. Tat'. 4. Fig. 7. Batavia, Dezember 3 2 2» Jacobson leg. n. Stirne purpurn, dünn weiss bereift. Ocellenhücker grün ; 1 Orbitalborste vorhanden, von schwarzer Farbe ; hinter derselben eine kürzere gelbe Scheitelborste und einige gelbe Härchen. Fühler ganz gelb, das 3^^' (llied eiförmig mit ziemlich langer apicaler Borste, welche nur an der Basis gelb, im übrigen schwarzbraun ist. üntergesicht dicht weiss bestäubt, Rüssel und Taster gelb. Hinterkopf grün, weiss bereift. Thorax oben vorn und am Rande breit rotgelb, der Randsaum von der Flügelwurzel an plötzlich verschmälert, der mittlere Teil des Thorax von purpurner Farbe, was jedoch, wie der ganze Thoraxrücken, von einer gelben Bestäubung überdeckt wird. 2 innere und 4 äussere Dorsocentralborsten vorhanden. Schildchen ganz purpurn, höchstens an der Wurzel gelblich; dünn gelb bereift, mit grünlichen Reflexen, welche sich auch am Thoraxrücken beobachten lassen, mit 2 Randborsten. Brustseiten weissgelb, Metathorax mit grösserem metallisch dunkelgrünem Flecken. Hinterleib an der Wurzel and am Bauche weissgelb, oben im übrigen metallisch grün. Beine weissgelb, nur die Tarsen nach der Spitze hin allmählich etwas verdunkelt. Vorderhüften mit 3 gelben Borsten ; Mittel- schienen mit 2 Borsten an der Vorderseite, Hinterschienen mit 1 Borste, aussen am Ende des ersten Viertels, im übrigen 81 J. C. H. DE MEIJEKE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. nur mit zerstreuten kurzen Börstchen, Schenkel unbehaart. Vordermetatarsus so laug wie die überhaupt lange Vorderschiene. Flügel fast glashell, Beugung rechtwinklig, die Spitzen- querader mit starker Beugung. Hintere Querader fast gerade, schief gestellt. Schüppchen gelb, gelb bewimpert; Schwinger gelb. Körperlänge 3 mm. ; Flügellänge fast 4 mm. 2. Agonosoma rectum Wied. Taf. 4. Fig: 8, 9. Krakatau: Verlaten Eiland, Mai, 5 cTd", Jacobson leg. Stirne blaugrün, dicht und ziemlich lang gelblich behaart; Scheitel börste massig gross; Frontalborste fehlend. Fühler ganz schwarz, 8'^^^ Glied eiförmig, mit massig langer Rückenborste. Unteroresicht glänzend metallisch griln. Backen weiss behaart. Thorax metallisch grün, stellenweise ins Kupferrötliche ziehend, mit 3 inneren Dorsocentralborsten. Schildchen mit 4 Borsten, die äusseren schwach und kurz. Brustseiten metallisch blaugrün, kaum etwas bestäubt. Hinter- leib metallisch grün, mit breiten, mattschwarzeu, in der Mitte hinten etwas eingebuchteten Binden. Die Binden liegen grösstenteils je am Vorderrand der Ringe. An den Seiten erweitern sich die Binden dermassen, dass sie den Hinterrand ihres Segmentes erreichen. Anhänge des Copulation sapparates kurz, die äusseren stab- förmig, aussen in der Nähe der Spitze kurz behaart, die inneren dreieckig, nach oben allmählich verjüngt, an der abgestutzten Spitze kurz behaart. Hüften und Schenkel schwarz, Schienen braungelb, Tarsen schwarzbraun, alle Schenkel unten ziemlich lang, aber zart gelbbehaart. Schienen ohne längere Borsten. Flügel glashell, an der Spitze mit rundem schwarzem Fleckchen. Spitzenzelle geschlossen, Spitzenquerader fast gerade, an der stumpfwinkligen Beugung mit kurzem Aderanhang; J. C. H. DK MELTEKE, STUDIEN ÜBEK SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. IV. 82 hiütere Querader S-fürmig geschwuDgeii. Schüppchen schwarz, schwarz gewimpert. Schwinger schwarz. Körper- und Flügellänge 4 mm. 3. Agonosoma terminiferum Walk. Taf. 4. Fig. 10, 11. Süd-Neu-Guinea: Etna-Bai, 1 d", Koch leg. d*. Thorax glänzend purpuiblau, Fühler ganz rotgelb, das 3'^ Glied kurz eiförmig mit schwarzer, lauger Endborste, Untergesicht unter den Fühlern purpurn, im Übrigen dicht gelblich bestäubt. Rüssel gelb. Thorax purpurblau mit grünen ReHexen. Brustseiten weiss bestäubt. Schildchen mit 2 Borsten. Hinterleib vorn und hinten purpurblau, der 4^'^ und 5''^' Ring metallisch grün, zum Teil mit rötlichen Reflexen, am Vorder- rande mit breitem mattschwarzem Saume, welcher sich an den Seiten erweitert und da die halbe Länge des Ringes einnimmt, ö^'^'" Ring sehr schön metallisch purpurblau. Hypopygium schwärzlich, die äusseren Anhänge lang und schmal, gelblich, unbehaart, auch die inneren lang, schwarzbraun. Beiue gelb, die hinteren Hüften schwärzlich, weiss bestäubt, an den vorderen Beinen das letzte, an den Hinterbeinen die 4 letzten Tarsenglieder verdunkelt. Beborstung der Schienen kurz, nur an den Hinterschienen ein Paar mehr auffallende Borsten. Flügel glashell mit braunem Spitzenfleck. Beugung der 4"^'^ Längsader stumpf, abgerundet, die Spitzencjuerader geschwungen. Hintere Querader seicht S-förmig geschwungen. Schüppchen sanimt Wimperu schwärzlich; Schwinger gelb- bräunlicli, Flügellänge 5.5 mm. 4. Agonosoma lucigena Walk. Taf. 4. Fig. 12, 13. Süd-Neu-Guinea; Etna-Bai, Id", Koch leg. In »Nova-Guinea. V. Zool. p. 81« habe ich den Unterschied 83 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN' ÜBER 8ÜD0STASIAT. DIPTEREN. IV. in der Flügelfärbuiig zwischen /]. lucigena Walk, und dem ihm sehr ähnlichem A. spleviJidum. v. d, Wulp angegeben. Das vorliegende Exemplar stimmt in dieser Hinsicht mit Ä. lucigena überein, auch die Schenkelfärbung ist ganz wie ebendort für die Type dieser Art angegeben wurde. Ausser der Flügel- färbung zeigt sich die grösste Aehnlichkeit mit A. sple/idulum, auch in der eigentümlichen Beborsiung der Beine. Trotzdem ergibt sich aus der Bildung der (Jopulationsorgane unzweifel- haft, dass es sich um verschiedene Arten handelt. Die äusseren Anhänge sind von ganz anderer Gestalt, der obere Ast endet mit 2 starken hakenförmigen Borsten und ist im t'brigen stark beborstet, wie es bei A. splendidum v. d. Wulp nicht der Fall ist. Das Hypopyg letzterer Art ist von mi>- in Nova Guinea V, Zoologie Tat', I, Fig. 7 abgebildet. 5. Agonosoma anthracoides v. d. Wulp. Gunung Ungaran nahe Semarang, October, 1 d". Pangerango (Java), October, beide Geschlechter, Jacobson leg. Beim d" dieser Art finden sich in der hinteren Stirngegend jederseits einige schwarze längere Haare; weder Orbital- noch Scheitelborsten sind zu erkennen, auch die Ocellarborsteu sind nur relativ kurze Haare. 3 innere und 2 äussere Dorsocentral- borsten vorhanden, ebenfalls schwach. Die Stirne des 2 ist glänzend purpurblau, mit 1 Orbital- borste, hinter derselben steht eine schwache Scheitelborste. Beim cf ist die Stirne metallisch grün oder blaugrün. Die überhaupt spärlichen Borsten an den Beinen sind beim cT etwas länger als beim d". Während beim d" wegen der sehr breiten mattschwarzen Hinterleibsbinden nur schmale metallisch grüne bis purpurne Hinterrandsäume übrig bleiben, ist der weibliche Hinterleib fast ganz metallisch purpurn, mit schmalen schwarzen Binden an den Einschitten. Unter den mir bekannten Arten ist nur bei dieser die Flügelfärbung mattschwarz. J. C. 11. DE MEIJEKE, STUDIEN ÜBER SÜDÜSTASIx\T. DIPTEREN. IV. 84 6. Agonosoma vittatum Wied. Semarang, Januar; Batavia. Januar-März, August; Bekassi, Juni, Jacobson leg. An Stelle der Orbitalborsten finden sich beim cT dieser Art nur einigp. zarte weissliche Härchen. Innere Dorsocentral- borsten 2. Beim c^ ist die Scheitel börste kürzer und vor derselben steht eine lange schwarze Orbitalborste, während die gelben Härchen fehlen. Die Spitzenquerader ist in beiden Geschlechtern besonders an der Basis mehr ffeschwuno-en als o o in VAN DER WuLp's Figur (Tijdschr. v. Entora. 27 Taf. 12, Fig. 5). 7. Agonosoma benedictum Walk. DE Meijere. Nova Guinea V. Zool. 1. p. 80. Holländisch Süd-Meu-Guinea : Alkmaar, August, 1 d*, Loreutz leg. Das vorliegende Exemplar zeigt in den Flügeln keine Unter- schiede von den in »Nova Guinea« beschriebenen Weibchen. Jedoch weicht es in einigen Hinsichten von denselben und auch von Walker's Beschreibung ab, wesshalb die Bestim- mung etwas zweifelhaft bleibt. Die Fühler sind ganz schwarz- braun, nur das P*^ Glied i«t unten etwas gelblich, das 3**^ Glied ist länger, die Hinterschienen sind mit Ausnahme der Spitze gelb. Die Vorderhüften sind gelb, die hinteren gi'au, wie bei den erwähnten Weibchen. Au Stelle der Orbitalborste finden sich eine Anzahl o-elber Härchen. Innere Dorsocentralborsten 4, äussere 4, vor der ersten steht ein kurzes Haar. Schildchen borsten 4, die äusseren kurz. Hypopygium schwarz, mit sehr kurzen Anhängen. Von den erwähnten Weibchen kann ich noch ano-eben, dass sie eine lange Orbitalborgte besitzen, während gelbe Härchen ^auf der Stirne fehlen. Innere und äussere Dorsocen- tralborsten 4. 85 J. C. H. DE MRIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT, DIPTEREN. IV, 8. Agonosoma Jacobson! n. sp. Taf. 4. Fig. 14, Taf. 5. Fig. 15. Pangerango (W. Java), 1 d", Jacobson leg. d". Stirne metallisch blaugrün, mit 1 Orbitalborste, neben welcher mehrere gelbliche Härchen stehen. In gewisser Richtunsc zeigt sich die Stirne weissbestäubt. Uutergesicht metallisch blau, ebenfalls mit weisser Bestäubung. Fühler schwarz, das 3^*^ Glied klein, dreieckig, die Borste dorsal, massig lang, ohne Erweiterung, ganz schwarz. Thorax dunkel metallischgrün, hinten an den Seiten purpurn, mit 3 inneren und 4 äusseren Dorsocentralborsten. Schildchen blaugrün, mit 4 fast gleich starken Borsten. Brustseiten dunkel- grün, weiss bestäubt. Hinterleib : die meisten Ringe matt- schwarz mit schmalen metallischgrünen Hinterraudsäumen, die beiden letzten Kinge fast ganz dunkel metallisch purpurn, was am Hinterrande ins Grüne übergeht. Äussere Anhänge des Copnlationsapparats lang und schmal, besonders innen lang und dicht behaart. Vorderhüften gelb, die übrigen schwärzlich, weiss bestäubt. Beine gelb mit schwarzen Knieen und Tarsen. Schenkel unten nicht besonders lang behaart. Vorderschienen aussen mit 2 kurzen Borsten, Mittelschienen mit einigen etwas längeren ; an den Hinterschienen keine längere Borsten, die Behaarung jedoch, besonders innen, ziemlich lang. Flügel fast ganz dunkelbraun, die hellere Zeichnung fast genau wie bei .1. fenestratum v. d. Wulp ; Spitzenquerader rechteckig gebogen ; hintere Querader fast gerade. Schüppchen schwarz, schwarz gewimpert. »Schwinger gelb. Körperlänge ca. 6 mm., Flügellänge 6 mm. 2. Als das 2 betrachte ich ein Ex. vom Puntjak nahe Buitenzorg. Die Flügel sind in der Wurzelhälfte am Hinter= raud viel breiter glashell als beim cT ; der glashelle Flecken setzt sich weniger deutlich striemenartig nach unten fort, son- dern das Verhalten ist wie bei fenestratum (Tijdschr. v. Entom. 34, Taf. 12, Fig. 7). Der Hinterleib ist in der Wurzelhälfte I J. C. H. DK inaiKKE, S'l'UDlKX ÜI5K1! SllDOSTASI AT. DlfTKlMON. IV. 80 metallisch grün, in der Endliälfte nietalliscli purpurn. Das von YAN DER WöLP (Tiidsclir, V. Eutooi. o9, p. 103) als Rsilopiis tenehroms bestimmte ^ war wohl mit diesem ^ identisch; die Flüffelzeichnuno- soll bei demselben aber den Charakter von .1. Ußlum. (Tiidschr. v. Entom. ;U, Taf. 12, Fig. 9) gezeigt haben. Psilopiis tenebrosus Walk, dürfte jedenfalls eine nahe ver- wandte Art, oder vielleicht sogar identisch sein. Doch ist es wegen der angegebenen Farbe (»purplish black«) und des weit getrennten Fundortes (Singapore) verfrüht, auf die Identität zu schliessen, zumal Walker's Beschreibung, wie gewöhnlich, äus- serst kurz ist. Vielleicht gibt es noch mehrere Arten mit gelben Beinen in dieser Gruppe. 0. Agonosoma ornatipenne n. sp. Taf. 5. Fig. IG, 17. Tandjong Priok, Muara Antjol nahe Batavia, Dezember, Jacobson leg. d". Stirne metallisch grün, am Vorderrande weiss bestäubt, mit schwarzer Ocellarborste, neben welcher mehrere gelbe Härchen stehen. Fühler schwarz, das 3*<-' Glied kurz, ebenso lang wie breit, Borste kurz, einfach. Untergesicht glänzend metallisch grün, unter den Fühlern gewölbt, weiss bereift. Thorax metallisch grün, stellenweise mit kupferroten, am Rande purpurnen Reflexen, mit 2 inneren und 5 äusseren Dor- socentralborsten, Schildchen mit 4 Borsten, die inneren nur wenig oder nicht stärker als die äusseren. Brustseiten weiss bestäubt. Hinterleib metallisch grün, an den Einschnitten breit pur- purschwarz, die hintere Hälfte fast ganz von dieser Farbe. Hypopygium nicht gross, äussere Anhänge fadenförmig, nicht besonders lang, schwarz behaart. Hüften sehwärzlich, Trochan- teren der Vorderbeine gelblich, Schenkel schwarz, Schienen gelb, Tarsen schwarz, die hinteren Metatarsen an der Wurzel gelb. Vorder- und Hinterschenkel unten ziemlich lang behaart; 87 J. r. II. DE MKTJERK, STUDIEN ÜBEIJ SÜDOSTASTAT. DIPTERKX. IV. Mittelschenkel nur an der Wurzel, Hinterschenkel auch oben an der Wurzelhälfte mit solchen weitläufig gestellten längeren Haaren. Schienen ohne längere Borsten, die Hinterschienen der zugewandten Seite entlang kurz wimperartig beborstet. Flügel in der Vorder ran dshälfte und um die hintere Quer- ader braun, in der Spitzenzelle ein glashelles Fleckchen, wel- ches sieh nach einer kurzen Unterbrechung an der 4'^" Längsader bindenartig nach unten fortsetzt und bald mit der glashellen Hinterrandshälfte des Flügels zusammentrifft, Beugung der 4*^'" Längsader spitzwinklig, die Spitzenquerader zunächst zurücklaufend, dann plötzlich nach aussen gebogen. Hintere Querader etwas nach aussen vorgebuchtet. Schüppchen sammt Behaarung schwarz; Schwinger schwarz- braun. Körperlänge 4, 'S mm. ; Flügellänge 4 mm. n. 1 Orbitalborste, wie beim d" ; die hinter derselben ste- henden schwarzen Härchen viel kürzer ; Thorax mit 2 inneren und 5 äusseren Dorsocentralborsten. Beine viel heller gefärbt als beim d", alle Hüften, Schenkel und Schienen, auch die Metatarsen der hinteren Beine grösstenteils gelb, die Tariseu weiterhin, desgleichen die äusserste Spitze der Hinterschenkel schwarz. Behaarung der Schenkel, auch der Sporn am Ende der Vorderschienen viel kürzer. Mittelschienen mit 3 kurzen Börstchen. Im Übrigen alles wie beim cT, sodass ich an der Zugehörigkeit nicht zweifeln kann. Körper- und Flügellänge 4 mm. 10. Agonosoma fenestratum v. d. Wulp. Das cf (die Type vax der Wulp's) hat eine schwarze Orbitalborste, neben welcher mehrere schwarze Haare stehen ; 4 innere und 5 äussere Dorsocentralborsten sind vorhanden. Schildchen mit 4 Borsten, die äusseren noch etwas länger als die inneren. J. C. H. DE MKIJKliK, S'ri'DTEX ÜRKlt SÜDOSTASIAT. DIPTKIJEN. IV. 88 11. A. bifilum v. d. Wiilp. Buitenzorg, September, 1 '^, Jacobson leg. cf (Type V. D. VVth.p's) : 1 Orbitalborste, neben welcher eine Anzahl schwarzer Haare stehen. Ocellarborsten lang, stark nach hinten gekrümmt. 2 innere Dorsocentralborsten (an der einen Seite noch eine kurze 3"^ zwischen den beiden anderen). 4 äussere. Schildchen mit 4 fast gleich starken Borsten. Vorderschenkel ohne. Vorderschienen aussen mit 2, Mittelschienen mit einigen kurzen Borsten. Ich glaube niclit zu irren, wenn ich das erwähnte 7 als zuffehörigp betrachte ; die Flüo-elzeichnuuff stimmt ganz, 1 Orbitalborste, neben derselben keine schwarze Haare, 1 innere, 4 äussere Dorsocentralborsten, die 4 Schildchen- borsten etwas kürzer als beim d". Die Arten dieser Gruppe {Jacobsoni — bifilum) zeichnen sich durch sehr schön streifenartig in verschiedenen Farben irisi- rende Flügel aus. 12. Agonosoma patelliferum Thoms. var, patellatum v. d. Wulp. Syn. Psilopus patellatus v. d. W. Taf. 5. Fig. 18 — 20. » pilosulus V. d. W. V » villipes Rond. Batavia, August, October-Mai ; Tandjong Priok, Dezember, Jacobson leg. d". Stirne glänzend goldgrün, an Stelle der Orbitalborste mit einem Paar gelblicher Härchen. Fühler schwarz, das 3**^ Glied kegelförmig, spitz, mit langer Eudborste, welche unmittelbar vor der Spitze blattartig verdickt ist; diese Verbreiterung ist länglich, schwarz, die Spitze selbst ist weiss. Die Borste ist fast so lang wie der Körper. Das üntergesicht ist dicht weiss bestäubt; Rüssel gelb. Thorax glänzend grün mit blauen Reflexen, mit 3 inneren Dorsocentralborsten ; vor denselben bisweilen noch eine kurze 4^*^. Hinten 2 äussere Dorsocentralborsten, 4 Schildchenborsten, die äusseren kürzer. Brustseiten dicht weiss bestäubt. 89 J. C. 11. DE MElJKliK, STl'DIKN ÜBKH SÜDOSTASIAT. UIPTKREX. IV, Hinterleib goldgrün mit weisslicliem Scliimnier, lang bebors- tet, schwarze Einschnitte äusserst schmal. H}pnpygiura schwarz, die äusseren Anhänge kurz mit gegabeltem Anhang. Sehenkel metallisch dunkelgrün, unten mit dichter weisser Behaarung, an den Vorderscheukeln, besonders an der Basis, unten einige längere weisse Borstenhaare. Vorder- und Mittelschienen gelb mit schwarzer Spitze, erstere aussen mit 3, innen mit 2 Borsten. Hinterschienen schwarz, in der Nähe der Basis etwas verdickt. Die Tarsen schwarz, jedoch der- Metatarsus der vorderen Beine gelb mit schwarzer Spitze. An der äiissersten Wurzel des Hintormetatarsus ein Schöpf chen kurzer Haare, welche jedoch wegen der äusserst kurzen übrigen Behaarung desselben autfallen. Flügel glashell, der Vorderrand kurz wiraperartig beborstet. Spitzenquerader all- mählich nach aussen gebogen, die Beugung der 4'*^" Längs- ader stumpfwinklig ; hintere Querader leicht geschwungen. Körperlänge 4,5 mm. ; Flügellänge 5 mm. 2. Stirne mit 1 schwarzer Orbitalborste, ohne gelbliche Här- chen, Fühlerborste etwas kürzer als beim d" und ohne blatt- artige Erweiterung. Innere Dorsocentralborsten 3. tine voll- ständige Reihe von 5 äusseren vorhanden. Beinfärbung wie beim cT, Vorderschienen aussen mit 3, innen mit 2 Borsten, welche länger sind als beim 2- -^"ssere Schildchenborsten kür- zer als beim d". Hintere Querader etwas weniger geschwungen. In VAN DER WuT,p's Beschreibung von piloaulus wird die Erweiterung der Spitze der Fühlerborste nicht erwähnt, in einer Cotype ist sie jedoch vorhanden ; sie ist bei dieser Art wenig entwickelt und leicht zu übersehen. Seine Angabe : »Stirne und Untergesicht schwarz«, ist nicht richtig, auch die Abbildung des männlichen Copulationsapparats trifft nicht ganz zu. Es kann Wunder nehmen, dass van der Wulf in Ti.jdsehr. J. C. H. DE MEIJERK, STÜÜIEN ÜBER SÜÜOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 90 voor Entoiuol. 27, 1884, p. 221, seine beiden Arien Fs. patel- latus und pilosulus gesondert aufführt, wenn es sich hier um Synonyme handelt. Als Trennungsmerkmal kommt hier jedoch das Verhalten der hinteren Querader vor, welche bei patellatus deutlich geschwungen, bei pilosulus gerade oder fast gerade sein soll. Vergleicht man jedoch die Beschreibungen, so findet man sie bei patellatus als sehr schwach geschwungen, bei pilosulus als fast gerade augegeben : sicher zu unterscheiden sind die beiden Hauptabteilungen seiner Psilojms- Arten hier- durch also wohl nicht ; seine Tabelle fängt eben mit diesem Merkmal an. Das Übersehen der Verbreiterung der Fähler- borsten spitze hat van der Wulp offenbar dazu geführt, Ps. patel- latus nicht weiter zum Vergleich in Betracht zu ziehen. Die Beschreibung von Psilopus patellifer Thoms. (von Guam, einer der Mariannen-Inseln) passt fast ganz auf meine Exem- plare, und namentlich die Angaben und Figuren von Grimshaw (Fauna hawaiiensis. Vol. III. Part. I. Diptera, 1901, p. 11) lassen keinen Zweifel übrig, dass es sich um eine und dieselbe Art handelt. Grimshaw fand die Art auch auf Hawaii vertreten. Der einzige Unterschied, welchen ich in seinen Angaben finde, ist der, dass die Beine bei seinen Exemplaren heller sind. Beim c^ sollen die Hinterfchienen nur an der verdickten Stelle dunkler sein, sodass ebendort ein dunkler Ring erscheint, während beim j die »femora« (sollen hier vielleicht »tibiae« ge- meint sein ?) ganz hell sind. Bei meinen Stücken sind in d* und 2 die Hinterschienen mit Ausnahme der äussersten Wur- zel ganz dunkel, die vorderen gelb mit dunkler Spitze; deshalb möchte ich sie einstweilen als besondere Lokalvarietät be- trachten. Die Art hat also ein sehr ausgedehntes V'erbreitunffs- gebiet. Wenn van der Wulp (Tijdschr. v. Entomol. 39, p., 100) 2 Exemplare von Buitenzorg als patellifer bestimmt, so hatte er hier wohl mit den meinigen identische Exemplare vor sich. 91 J. C. H. DE MKIJERK, STUDIEXÜBER SÜDÜSTASIAT. DIPTEREN. IV. 13. Agonosoma crinicorne. Wied. Taf. 5, Fig. 21. Syn. Psilopus longicornis Dol. » » /iZt/fjrWalk. » » aetereus Big. W. Java: Guniing Salak nahe Buitenzorg, 1 cf ; Pangerango, 1 c? ; Jacobson leg. Gariit, F. Ader- Verver leg. (?. Das 1^*^ Glied der Fühler ist ziemlich gross und dick, das 2*^ oben äusserst kurz, unten vorgewölbt, das 3^® verlängert, kegelförmig, unten matt graulich schwarz, oben sehr glänzend - schwarz, wie polirt. An der »Spitze geht es fast ohne Abgren- zung in die sehr lange, nackte, schwarze Borste über, welche ebenfalls ziemlich stark glänzend ist. Orbitalborste 1, hinter derselben einige weisse Härchen; innere Dorsocentralborsten 3, äussere 2 ; Schildchenborsten 4, die äusseren schwächer. Vordprschienen aussen mit 4, innen mit 1 Borste. Hintere Querader etwas S-förmig geschwungen ; Beugung (Jej. 4ten Längsader fast rechteckig; Spitzenquerader allmäh- lich nach aussen gebogen. Flüö-ellänge 5.5 mm. Bei den Exemplaren von Neu-Guinea sind die äusseren Anhänge des männlichen Copulationsapparats etwas schmäch- tiger, sonst sind sie ganz ähnlich. 2 weibliche Agonosoma von der Etna-Bai haben ganz dieselbe Beinfarbe und auch sonst stimmen sie, in Beinbeborstung, Flügelgeäder u. s. w. sosehr überein, das sich sie als hierhergehörig betrachte. 1 Orbi- talborste, keine gelbe Härchen hinter derselben vorhanden ; Fühler schwarz, das 3''^ Glied eiförmig, ganz matt, mit massig lauger Endborste. Die Flügel sind am Vorderrande nur sehr wenig gebräunt, die schwarzen Hinterleibsbindeu sind sehr schmal. Psilopus longicornis Dol. ist auch schon von van der Wulp als Synonym aufgeführt ; dass auch Fs. ßlifer Walk, und Ps, aetereus diese durch die sehr verlängerte Fühlerboi'ste be- I J. C. H. DE MEIJEKK, STUDIKN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 92 sonders charakterisirte Art sind, darüber scheinen mir die Beschreibungen keinen Zweifel zu lassen. Sie ist offenbar weit verbreitet. Der eigentümliche Bau des Fühlers ist von yan der Wulp beschrieben worden (Tijdschr. v. Entora. 39, p. 100, Psilopus aetereus). Er hat darin Recht, dass an der Obei'seite keine Grenze zwischen 3t^™ Fühlerglied und Borste zu beobachten ist, unten hebt sich jedoch das Fühlerglied durch seine matte Beschaffenheit scharf ab. Merkwürdiger Weise passt die Beschreibung von Fsilopiis longisetosus v. d. W. aus Brasilien, (Tijdschr. v. Entom. 25, p. 121) fast ganz auf diese Art. »Schwinger gelbbraun« trifft nicht ganz zu, sonst finde ich keine Differenz von einiger Bedeutung. Wenn im Fundorte kein Fehler untergelaufen ist, wird es sich doch wohl um eine andere Art handeln* 14. Agonosoma leucopogon Wied. v. D. Wulp erwähnt Exemplare von Java, welche er als diese Art zu bestimmen sollen meint. (Tijdschr. v. Entomol. 27. p. 225). Die unter diesem Namen in seiner Sammlung noch vorhandenen Fraguiente scheinen mir zu ^4. pilosulum zu gehören. Es bleibt also sehr fraglich, ob diese Art Wiedemann's wirklich auf Java vorkommt. 15. Agonosoma muticum Thoms. Taf. 5. Fig. 22, 23. Syn. Psilopus ßlatus v. d. Wulp. Semarang, August, Januar; Batavia, August-Januar; Tand- jong Priok, Dezember, Jacobson leg. cT. Stirne n etallisch grün, mit violetten Reflexen, über den Fühlern weiss bestäubt, hinten am Augenrande mit einem Büschel schwarzer Haare, ohne Orbitalborsten. Fühler schwarz, das 3'® Glied kurz eiförmig, mit massig langer Endborste, welche keine Erweiterungen zeigt, üntergesicht goldgrün mit dünner weisser Bestäubung, die Behaarung der Backen gelb. 93 J. C. H. DE MKIJEKR, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN IV. Thorax metallisch grün mit blauen, au den Schultern kup- ferroten Reflexen. Innere Dorsocentralborsten 3, äussere 2, vor denselben noch ein Paar Härchen, Schildchenborsteu 2. Brustseiten dunkel metallisch grün, wenig weisslich bereift; unter der Flügelwurzel eine matte schwarzbraune Stelle. Hinterleib metallisch grün, stellenweise mit violetten und, besonders in der hinteren Hälfte, mit kupferroten Reflexen. Äussere Anhänge sehr lang fadenförmig, behaart, unweit der Wurzel mit nach oben gekrümmtem Borstenhaar. Beine ganz schwarz, die Schenkel unten nicht dicht behaart, namentlich die Hinterschenkel in der Endhälfte nur mit äus- serst kurzen Härchen, in der Wurzelhälfte oben und unten mit längeren. Schienen alle ohne Beborstung. Flügel etwas bräunlich getrübt, ziemlich breit; Beugung der 4^'''^ Längsader etwas scharfeckig, die Spitzenquerader in ihrer Mitte stark gebogen und dann fast gerade zum Flügelrand verlaufend, zuletzt etwas aufwärts gebogen. Hintere Querader fast gerade. Schüppchen schwarz mit schwarzen Wimpern, Schwinger schwarzbraun. Körperlänge 4,5 mm.; Flügellänge 4 mm. 2- Stirne dunkel metallisch grün, mit 1 Orbitalborste, ohne schwarze Behaarung. Thorax mit 3 inneren und 5 äusseren Dorsocentralborsten. Thorax und besonders der Hinterleib öfters in viel ausgedehnterer Weise rotkupferfarbig, letzterer bisweilen ganz kupferrötlich. Schwinger gelb mit braunem Stiel. Flügel glashell, Spitzenquerader gebogen, die Spitzenzelle nahezu am Rande geschlossen ; hintere Querader wenig ge- schwungen. Schüppchen schwarz, schwarz beborstet; Schwin- ger gelb. Körper-und Flügellänge 3 mm. 10. Agonosoma albopilosnm v. d. Wulp. Batavia, Semarang, Tankuban Prahu (Java), Jacobson leg. Medan (N. Sumatra), Februar, de Bussy leg. J, 0. H. DE MKIJEHE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 94 Stirne des cT mit weisser Beliarung, ohne Orbitalborsten, 5 innere und 2 äussere Dorsocentralborsten ; Schildchenborsten 4, die äusseren kürzer als die inneren. Vorderschienen aussen mit 4, innen mit 1 Borste ; Vordermetatarsus lang, mit 2 Borsten. 2 mit 1 Orbitalborste, ohne weisse Haare auf der Stirne ; innere Dorsocentralborsten 4, äussere hinten 3, vorn noch eine vereinzelte. 17. Agonosoma flaviappendiculatum n. sp. Taf. 5, Fig. 24, 25. Semarang, Januar, 1 d", Jacobson leg. cf. Thorax glänzend gelblich grün, vorn schmal weisslich bestäubt, mit 1 Orbitalborste. Fühler kurz, das 3*^ Glied sehr klein, rundlich, rotgelb, die Wurzelglieder schwarz, Borste schwarz, nicht verlängert. Thorax metallischgrün mit rötlichen Reflexen, Seitenrand, wie die Brustseiten, weiss bestäubt ; 2 äussere Dorsocentralborsten (innere nicht genau zu beobachten). Schild chen mit 2 Borsten. Hinterleib metallisch grün, an den Einschnitten ziemlich breit schwarzbraun; die Vorderrands- binden an den Seiten etwas erweitert und mehr kupferrötlich, auch die letzten Segmente fast ganz von dieser Farbe. Hypo- pygium gross, bronzefarbig, die äusseren Anhänge ziemlich kurz, winkelig nach oben gerichtet, gelb. Beine gelb, die hinteren Hüften jedoch grau, weiss bestäubt; die 4 letzten Glieder aller Beine schwarzbraun. Vorderbeine einfach, die Schienen, desgleichen die der Mittelbeine, relativ lang. Behaarung der Schenkel relativ kurz, au den Schienen keine längere Borsten. Flügel glashell; Beugung der 4'^^*^'^ Längsader fast rechtwinklig; die Spitzenquerader gleichmässig nach aussen gebogen, hintere Querader gerade. Schüppchen gelb, mit gelben Wimpern; Schwinger gelb. Körperlänge 4 mm.; Flügellänge 3 mm. 18. Agonosoma flavicorne Wied. Tandjong Morawa, Serdang (N. 0. Sumatra), 1 9, Hagen leg. 95 J. C. H. UK MKIJKKE, STUDIKX ÜBKR SÜDOSTASIAT. DIPTKRKN. IV. Das Exemplar stimmt gut mit van der Wulp's Beschrei- bung dieser Art (Diptera der iSumatra-Expeditie p. 27) überein. Besonders auffallend ist die Reihe von ca. 10 starken gelben Borsten, welche sich aussen an der Vorderseite der Vorderhüften findet. Auch die starke Borste an den Hinterhüften ist gelb. Vorderschienen aussen mit 3 nicht besonders langen schvs^ar- zen Borsten ; Mittelschienen aussen mit 2, vorn mit 3, innen mit 2 Borsten, Hinterschienen aussen mit 5 Borsten, an der abo-ewandten Seite mit 1 nahe der Wurzel. Schildchen mit 2 Borsten. Die Flügellänge des vorliegenden Exemplars beträgt 7,5 mm. 19. Agonosoma pectinatum n. sp. Taf. 5. Fig. 26—28. Muara Antjol nahe Batavia, 1 d*, Dezember, Jacobson leg. J". Stirne metallisch grün, am Vorderrand schmal weiss bestäubt, mit 1 Orbitalbürste, hinter derselben am Scheitel 4 schwächere Börstchen. Fühler kurz, schwarz, das 3'*^ Glied so lang wie breit, selir stumpf, mit kurzer dorsaler Borste, welche au der Wurzel etwas verdickt ist. üntergesicht dicht weiss bestäubt. Taster und Rüssel gelb. Thorax metallisch grün, mit kupferrötlichem Schiram.er. Je 2 innere und äussere Dorsocentralborsten 2. Brustseiten dicht weiss bestäubt. Schildchen mit 2 Borsten. Hinterleib metallisch grün, besonders in der hinteren Hälfte mit starken kupferroten Reflexen, ohne schwarze Querbinden. Hypopygium kupferrötlich, die äusseren Anhänge lang und dünn, gerade, an der dem Körper zugewandten Seite kamm- artig beborstet. Vorderhüften gelb, hintere Hüften metallisch grün, weiss bestäubt. Beine gelb, die äusserste Spitze der Schienen und die Tarsen schwarz, an den Vordertarsen die beiden ersten Glieder gelb, gleichlang, breitgedrückt, an der Aussenseite mit je 1 kurzen Borste. Schenkel nur sehr kurz behaart; Schienen ohne längere Borsten. J. C. H. DE MKTJKIJK, STUÜTEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 06 Flügel etwas graulich getrübt ; Beugung rechtwinklig, die Spitzen querader allmählich nach aussen gebogen, hintere Quer- ader fast gerade. Schüppchen weiss gewimpert; Schwinger gelb, Körperlänge 3,5 mm. ; Flügellänge 3 mm. 20. Agonosoma n. sp. Taf. 5. Fig. 29. Krakatau : Verlaten Eiland, 1 5, Mai, Jacobson leg. Stirne glänzend grün, hinten eingesattelt, der Ocellenhöcker also vorragend, Frontalborste schwarz, stark, länger als die Scheitelborste, welche von massiger Grösse ist. Untergesicht metallisch grün, dünn weiss bereift. Fühler ganz schwarz, das 3'® Glied kurz eiförmig, mit deutlich rücken- ständiger, massig langer Borste. Rüssel braun ; Backen weiss behaart. Thorax metallisch grün, oben nur massig glänzend; innere Dorsocentralborsten 3, äussere 4. Schildcheu mit 2 langen inneren Randborsten, die äusseren vorhanden, aber viel kürzer und schwächer. Brustseiten weissgrau bestäubt. Hinterleib metallisch grün, schwarz behaart. Hüften und Schenkel schwarzgrau ; Schienen gelb, die Hinterschienen an der Spitze dunkler, Tarsen ebenfalls schwärzlich, an den Vor- dertarsen der Metatarsus jedoch noch grösstenteils gelb. Vor- derschenkel unten ziemlich lang weiss behaart, die hinteren Schenkel mit kurzen Haaren. Beborstung der Schienen spärlich und sehr kurz, noch am längsten ist eine Borste aussen nahe der Wurzel der Mittelschienen. 21. Agonosoma nudifrons n. sp. Taf. 5. Fig. 30 — 33. Krakatau, 3 cTcT, Lang Eiland, 4 59, Verlaten Eiland, 1 2, Mai, Jacobson leg. cT. Stirne glänzend grün, nackt, der Ocellenhöcker zapfenartig vortretend, Ocellarborsten lang, dicht vor der schwarzen Scheitelborste eine zarte weissliche Borste, im übrigen die Stirne unbeborstet. Fühler ganz schwarz, das 3'*^ Glied eiförmig, L 97 J. C. H. DE MKIJERR, STUDIKN' ÜBE!? SÜDOSTASFAT. DIPTEREN. IV. mit sehr langer, schwarzer Endborste, welche an der äussersten Spitze etwas verdickt und weisslich ist; die beiden ersten Pühlerglieder kurz. Untergesicht metallisch grün, aber mit Ausnahme eines oberen Saumes ganz weissbestäubt. Rüssel braungelb ; der hintere Augenrand weissbehaart. Thorax und Schildchen metallisch grün, am Seitenrand, namentlich vorn, kupferrötlich; 3 innere und 2 äussere Dorsocentralborsten, letztere in der hinteren Thoraxhälfte ; Schildchen mit weit aus einander stehenden inneren Randborsten, die äusseren von winziger Grösse. Brustseiten weisslich bestäubt. Ausser den Borsten findet sich am Thorax keine Behaarung. Abdomen glänzend grün, auf den Einschnitten mit schmalen purpur- schwarzen Cjuerbinden. Die zerstreute Behaarung lang, schwarz ; an den Seiten, besonders am 1^*^" Ringe, zarte, weissliche Haare. Die Anhänge des Copulationsapparats alle kurz, die äusseren etwas länger 8,1s die inneren, schwarzbeliaart, stabförmig. Vorder- und Mittelmetatarsus bis auf die äusserste Spitze, an den Mittelbeinen auch das 2'" Tarsenglied bis auf die äusserste Spitze gelb. Beine gelb ; die Wurzelhälfte der Vorderhüften und die hinteren Hüften und Trochanteren ganz, au den Hin- terbeinen die äusserste Spitze der Schenkel und Schienen und die Tarsen schwarz Alle Schenkel unten lang gelb g^wimpert ; Vorderschiene aussen mit 3, Vordermetatarsus mit 2 Borsten. Die Aussenseite der Vorderschienen und -Tarsen wimperartig kurz beborstet ; am Metatarsus sind diese Börstchen am läng- sten; Mittelschienen aussen mit 2, innen (am 1'^" Viertel) mit 1 Borste. Flügel glashell ; Spitzenquerader stark bogenartig, hintere Querader S-förmig geschwungen. Behaarung der Schüppchen weiss. Schwinger gelb. Körperlänge 4,5 mm.; Flügellänge 4 mm. j. Stirne glänzend blaugrün bis blau, Ocellenhöcker vor- J J. C. H. DE METJERE, STUDIEN ÜBKI! SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. TV. 98 tretend, vor der kurzen Scheitelborste eine lungere schwarze Orbitalborste. Thorax metallisch blaiigrün, besonders vorn mit einiger weisslicher Bestäubung, auch der Seitenraud weiss bestäubt. 3 innere, 5 äussere Dorsocentralborsten, die weissliche Bestäu- bunor verläuft striemenweise über die von diesen Borsten gebildeten Reihen. Vorderhüften gelb, die hinteren grau, Beine im übrigen gelb, die äusserste Spitze der Mittel- schienen und die Hinterschenkel und -Schienen, desgleichen alle Tarsen, der Metatarsus und auch das 2'*^ Tarsenglied der Mittelbeine nur an der äussersten Spitze verdunkelt. Vorder- schenkel unten mit einigen langen, gelben Haaren, die 2 der Wurzel am nächsten stehenden sind bedeutend stärker als die übrigen ; Mittelschenkel unten mit kurzen Haaren, an den Hinterschenkeln sind dieselben sehr kurz. Vorderschienen aussen mit 3 Borsten, Mittelschienen aussen an der abgewandten Seite mit 1, an der zugewandten mit 2 ; innen 2 Borsten. Hinterschienen kurz beborstet, nur eine Borste in der Nähe der Basis und eine in der Endhälfte etwas länger. Hintere Querader wenig geschwungen. Körper- und Flügellänge 4 mm. 22. Agonosoma spiniferum v. d. W. Taf. 6, Fig. 34—36. Pangerango, 1 cf, October, Jacobson leg. cT. Stirne metallisch grün, dünn gelblich bereift ; an Stelle der Ocellarborste ein winziges Härchen, Scheitelborste vor- handen, üntergesicht metallisch grün, dicht weiss bestäubt. Fühler schwarz, 3*^^ Glied eiförmig, spitz, mit verlängerter Endborste, welche an der Spitze eine lanzettförmige, weisse Erweiterung zeigt. Thorax metallisch grün, mit 3 kupferroten Längsstrieraen, von welchen die mittlere vorn, die seitlichen, am Rande des Thorax liegenden hinten abgebrochen sind ; die mittlere, welche in van der Wulp's Beschreibung nicht erwähnt wird. 99 J. C. H. DE MEIJEHE, STUDIEN ÜBER vSÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. erstreckt sich kaum über die hintere Hälfte des Thorax hinaus. 3 innere, 2 äussere Dorsocentralborsten. Schildchen metallisch blaugrün, mit 2 Borsten. Brustseiten metallisch grün, dicht weiss bestäubt. Hinterleib metallisch grün, namentlich in der Vorderhälfte mit blauen Reflexen, vor den Einschnitten schmale schwarze Querbinden. Äussere Anhänge des Copulation sapparates zerschlitzt, innere breit mit kurzem, zapfenartigen Fortsatz. Vorderhüften gelb, die hinteren grau mit weisser Bestäubung. Beine gelb, die Kniee der Mittel- und Hinterbeine verdunkelt, die Tarsen schwarzbraun. Vorder- und Mittelschenkel unten mit mehreren schwarzen Borsten, Vorderschienen aussen mit 4 Borsten, die letzten 3 sehr lang; die Mittelschienen aussen mit 4, innen mit 3 langen Borsten. Hinterschenkel unten nur kurz behaart, die Hinter- schienen aussen mit zerstreuten, massig langen Borsten. Flügel etwas gebräunt, am Vorderrande in der Wurzel- hälfte gelblich, dann bis zur Spitze mit einem schwarzbraunen Wisch, welcher unten die 3*'-' Längsader nur wenig über- schreitet, Beugung der 4'*^" Längsader stumpfeckig, Spitzen- querader allmählich nach aussen geschwungen ; hintere Querader stark S-förraig geschwungen. Schüppchen gelb mit dunklem Rande, auf welchem die gelben Wimpern stehen. Schwinger gelb. Körperlänge 6 mm., Flügellänge 7,5 mm. 23. Agonosoma simplex u. sp. Taf. 6. Fig. 37, 38. Semarang, Januar, Jacobson leg. cT. Stirne metallischgrün, mit 1 Orbitalborste, hinter welchen einige schwarze Härchen stehen ; Vorderrand der Stirne wie das üntergesicht weiss bestäubt. Taster und Rüssel gelb. Fühler schwarz, das 3^^ Glied kurz-eiförmig, mit nicht ver- längerter, an der Basis etwas verdickter, schwarzer, dorsaler Borste. J. C. H. DE MKIJKKK, STT'DIEN ÜBKK SÜÜOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 100 Thorax metallisch grün, dünn weisslich bereift, mit 2 inneren und hinten 2 äusseren Dorsocentralborsten, vorn noch eine lange äussere. Brustseiten metallisch grün, weiss bereift. Hinterleib me- tallisch grün, mit schmalen, besonders in der hinteren Hälfte auftretenden schwarzen Binden an den Einschnitten. Hypopy- gium schwarz, die äusseren Anhänge nicht besonders lang, allmählich verschmälert, schwarz und schwarzbehaart. Beine gelb, die hinteren Hüften schwärzlich, die Hinter- schentel am Enddrittel, die Hintertarsen und die 4 letzten Glieder der vorderen Tarsen schwarz. Vorderbeine einfach, Vorderschenkel aussen in der Nähe der Spitze mit einigen schwarzen Härchen. Mittelschenkel ebendort hinten mit 3 Börstchen; Vorderschiene nahe der Wurzel mit kurzen Börst- cheu. Mittelschienen aussen und innen mit 2 Börstchen ; die Schenkel unten nur kurz behaart, die Hinterschenkel oben fast nackt. Flügel glashell, in der Vorderrandshälfle mit bräunlichem Anflug. Beugung der 4'^'^ Längsader etwas spitzwinklig, die Spitzenquerader zunächst zurücklaufend, dann plötzlich zum Rande hingebogen ; hintere Querader gerade. Schüppchen und ihre Bewimperung gelb, Schwinger gelb, der Stiel braun. Körperlänge 3,5 mm. ; Flügellänge 3 mm. 2. 1 Ocellarborste, hinter welcher eine etwas kürzere schwarze Borste steht ; 2 innere und 5 äussere Dorsocentral- borsten ; Schildchen mit 2 Borsten. Hinterleib mit sehr schmalen dunkleren Einschnitten. Schienenborsten stärker als beim d", auch an den Hinterschienen an der abgewandteu Seite 2 deut- liche Borsten. 24. Agonosoma gracile n. sp. Taf. 6. Fig. 39, 40. Java : Tosari, Kobus leg, cf . Stirne sehr glänzend grün, in gewisser Richtung violett. 101 J. C. H. DE MKIJKRE, STUDIEN ÜBEl? SÜnOSTASlAT, DIPTEREN. IV. in der hinteren Hälfte am Augenrand jederseits mit 3 schwarzen Borsten. Fühler ganz schwarz, das 3'*^ Glied kurz, mit fast apikal gestellter, relativ kurzer Borste. Untergesicht glänzend ffrün, nur über dem Mundrand etwas weiss bestäubt. Thorax glänzend grün, nit 2 äusseren Dorsocentralborsten in der hinteren Thoraxhälfte, weit von denselben getrennt in derselben Längsreihe vorn am Thorax noch 2 weitere Borsten. Brustseiten mel allisch grün, dünn weiss bestäubt. Hinterleib glänzend metallisch grün, mit schwarzer Behaarung, die Ein- schnitte bisweilen schmal schwarz, namentlich an den Seiten, die Vorderränder der Ringe schmal schwarz gesäumt. Copu- lationsapparat gross, schAvarz, die äusseren Anhänge lang und schmal, dunkelbraun, fast gerade, dicht braun behaart, die inneren sehr kurz. Alle Hüften und Schenkelringe schwärzlich ; weiterhin die Beine gelb, die Spitze der Hinterschenkel schwarzbraun ; die Schienen zur Spitze hin verdunkelt, auch alle Tarsen schwarz- braun. Schenkel alle unten relativ kurz gelb behaart ; am längsten ist diese Behaarung an der Wurzelhälfte der Hinterschenkel. Schienen ohne aulfallende Borsten, Mittel- schienen aussen mit 3 sehr kurzen Börstchen. Flügel glashell; die Spitzenquerader zunächst zurücklaufend, stumpfeckig aus der 4'*'" Längsader entspringend, im weiteren Verlaufe rechteckig gebogen und gerade zum Flügelrand ver- laufend ; hintere Querader leicht nach aussen vorgebuchtet. Schüppchen schwarz, schwarzbehaart ; Schwinger gelb. Körperlänge 5 mir.; Flügellänge 4,5 mm. 2. Stirne mit 1 Orbitalborste, neben welcher keine schwarze Haare stehen. Beugung der 4*^" Längsader fast spitzeckig, die Spitzen- querader weiterhin etwas plötzlicher zum Rande hingebogen als beim d" ; hintere Querader gerade. J. C. H. DB MEIJKKK, STUDIEN ÜBER SÜDÜSTASIAT. DIPTEREN. IV. 102 25. Agonosoma flavipes n. sp. Taf. G. Fig. 41, 42. Semarang, October, Januar; Batavia, Novembei*, Dezember; Maara Antjol nahe Batavia, Februar, Jacobson leg. cT. Stirne glänzend bläulichgrün, mit 1 Orbitalborste, hinter welcher ein Paar schwarzer Börstchen stehen. Fühler schwarz, das 3'*^ Glied kurz eiförmig, mit nicht verlängerter, fast apical gestellter Borste, üntergesicht glänzend grün, in der unteren Hälfte weiss bestäubt. Thorax metallisch grün mit blauen Reflexen, mit 2 inneren und, hinten, 2 äusseren Dorsocentralborsten ; Schildchen mit 2 Borsten. Hinterrücken purpurschwarz, ßru^stseiten grün, dünn weiss bereift. Hinterleib metallisch gelblich grün mit schmalen schwärzlichen Einschnitten. Hypopygium schwarz, die äusseren Anhänge lang und schmal, gelblich, namentlich an der Spitze behaart. Beine gelb, die hinteren Hüften schwarzgrau, weisslich bereift, die 4 letzten Glieder aller Tarsen schwarz. Vorderbeine einfach, der Metatarsus so lang wie die Schiene, Vorderhüften mit langen gelben Borsten, Vorderschenkel unten massig lang gelb behaart, die hinteren Schenkel länger, Hin- terschenkel oben nackt. Schienen ohne auffallende Beborstunsj. Flügel glashell. Beugung der 4*®" Längsader und der Spitzen- querader fast rechteckig, hintere Querader fast gerade; Schüpp- chen schwarz mit gelblichen Wimpern ; Schwinger gelb mit bräunlichem Stiel. Körperlänge 4 mm. ; Flügellänge 3 mm. j. Stirne mit 1 Orbitalborste. Thorax mit 2 inneren und hinten 2 äusseren Dorsocentral- borsten, Beine ohne Borsten. Schenkel unten nur kurz behaart. Schwinger ganz gelb. 103 J.C. H. DK MEIJERK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. SYRPHIDAE. Sphaerophoria St. Farg. 1. Sphaerophoria scutellaris F. Krakatau : Lang Eiland, 1 j , Mai, Jacobson leg. Baccha F. 1. Baccha tenera n. sp. Taf. 6. Fig. 43. Java: Tankuban Prahu, 1 d", 1 ^i Juni, Jacobson leg. d". Scheiteldreieck schwarz, sehr kurz, indem die Augen lang zusamraenstossen; Stirndreieck glänzend schwarz, oben und am Augenrande schmal weisslich bestäubt, Untergesicht schwarz, mit Ausnahme des Höckers weisslich bestäubt. Mund- rand ausser in der Mitte gelb. Fühler an der Wurzel gelb, das 3^*^ (jllied mit Ausnahme der äussersteu Wurzel schwarzbraun. Thorax, auch das Schildchen, ganz metallisch grünlich schwarz, mit dunkelbrauner Behaarung, auch der Hinterleib metallisch schwarz, 3**^^ und 4'*^'" Ring an der Wurzel schmal gelb; 2^'^'' und 3*^-'' Ring stark verlängert und sehr schmal; die vorderen Beine ganz gelb, Hinterbeine mit schwarzen Hüften, die Schenkel gelb mit schwarzer Endhälfte, die äusserste Spitze jedoch gelb, Schienen schwarzbraun mit gelber Wurzel, Tai'sen schwarzbraun. Flügel etwas bräunlich tiugirt, an der Wurzel heller; Stigma ganz schwarzbraun, an der Wurzel der 3''*^" Längsader und um die Queradern kaum wahrnehmbare dunklere Säume. Spitzeijquerader wenig geschwungen; hintere Querader fast gerade; Flügelläppchen ganz fehlend. Körperlänge 8 mm.; Flügellänge 6 mm. 9. Stirne schwarz, am Augenrande weisslich bestäubt. Kör- perlänge 7 mm., Flügellänge 5,5 mm. J. C. H. DK MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 104 B. Austeui sieht obiger Art sehr ähnlich, hat jedoch gauz gelbe Fühler, auch die Wurzel des 2"^^" Hinterleibsringes ist gelb, die Flügelzeiehnung ist eine andere, indem das Stigma nur am Anfang dunkelbraun, die Flügelspitze braungesäumt, desgleichen die Queradern deutlich braungesäumt sind. 2. Baccha bicincta n. sp. Taf. 7. Fig. 44. Java: Batavia, October; Tandjong Priok, April; Bekassi, Juni; Krakatau, 2 S(^, Mai, Jacobson leg. d". Scheiteldreieck schwarz, Stirndreieck hinten schwarz mit weissgelber Bestäubung, vordere Hälfte gelb mit schwarzer Mittelstrieme, welche ebenso breit ist wie die gelben Seitenteile ; diese Hälfte ganz unbestäubt, glänzend. Untergesicht gelb mit schwarzer Mittelstrieme, Fühler ganz rotgelb; Backen gelb, hinten, wie der Hinterkopf schwarz. Thorax glänzend grünlich schwarz, mit dünner, sehr kurzer, gelblicher Behaarung. Schulterbeulen und ein breiter Streifen am Thoraxrande bis zur Quernaht, Schildchen und einige grosse Flecken auf den Brustseiten gelb ; diese Flecken bilden 2 nach unten con vergierende Striemen, eine vor, eine hinter der Flügelwurzel, welche unten durch einen gelben Flecken am oberen Teile der Stern opleuren fast mit einander in Berührung treten. Hinterrücken glänzend schwarz, Hinter- leib braungelb, der 2'^ und die Wurzel des 3**^" Ringes rot- braun, dann folgt eine gelbe Querbinde; der Hinterrand des gtc" Ringes breit schwarz, 4^'^'' Ring schwarz mit breiter, hinten in der Mitte tief eingeschnittener, halbmondförmisrer Binde, welche fast die ganze vordere Hälfte einnimmt, 5'*^'' Ring und Hypopygialring braunrot bis schwarz. Beine gelb, Hinterschenkel mit dunkelbraunem Ringe vor der Spitze, Hinterschienen gelb mit dunkelbrauner Endhälfte, auch der Metatarsus an der Wurzel dunkelbraun. Flügel etwas bräunlich, am Vorderrande schmal braungelb, das Stigma schwarzbraun, überdies findet sich von diesem an 105 J. C. H. DE MKIJERK, STUDIEN ÜBER SÜDüSTASIAT. DIPTEREN. IV. ein schmaler schwarzbrauner Vorderrandsaum bis zur Spitze dor 3*^" Längsader. Spitzenquerader stark S-förraig geschwun- gen, hintere Querader wenig geschwungen, Flügelläppchen ziemlich gross. Schwinger gelb. Körperlänge 9 mm.; Flügellänge 7 mra. 5. Scheitel schwarz, mittlere Stirnpartie dicht gelb bestäubt, vordere Stirnpartie wie beim d" unbestäubt, gelb, mit schwarzer Mittelstrieme. Binde des 4'*?" Ringes hinten noch tiefer eingeschnitten als beim cT ; h^^^ und die folgenden Ringe braungelb, ersterer mit schwarzer Längsstrieme, welche den Hinterrand nicht erreicht. Diese Art hat wegen der Flügelfärbung Ähnlichkeit mit B.pedi- cellata Dol.; letztere unterscheidet sich, ausser durch das schwarze, gelbgerandete Schildchen, durch die viel breitere schwarze Mittelstrieme der Stirne, welche bedeutend breiter ist als die gelben Seitenteile, durch die hinten nicht oder kaum einge- buchtete gelbe Binde des 4^*^" Ringes und dadurch, dass der 2'*^ Hinterleibsring und die Wurzel des S'*^" viel dunker, fast schwarz sind. Bei D. bicincta zeigt das Schildchen höchstens in der Mitte eine kleine schwach gebräunte Stelle. 3. B. pedicellata Dol. Krakatau, 2 d'cf, 1 t^, Mai, Jacobson leg. Das Schildchen ist bei diesem Weibchen sehr breit gelb gerandet. 4. Baccha chalybaea n. sp. Java: Pasuruan, 1 (^^ Kobns leg.; Krakatau, Mai, 1 9 Jacobson leg. Das obige d" habe ich seinerzeit^) als zu dem nur im weib- lichen Geschlechte bekannten B. refulgens Austen gehörig betrachtet, doch glaube ich jetzt, nachdem mir auch das 9 1) De Meijeue, Neue und bekannte ostindische Dipteren. Bijdragen tot de Dierkunde, 1904. p, 102. J.C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 106 bekannt wurde, mit Unrecht. Es liegt hier wohl eine noch unbeschriebene Art vor. cT. Kopf olänzeud schwarz, die Stirue nur etwas in's Stahlblaue ziehend, nur der Mundrand schmal braun, Fühler ganz rot- gelb, die Borste schwarzbraun. Thorax oben ganz glänzend stahlblau, Schulterbeulen, Brustseiten und Hiuterrücken glän- zend braun, die Brustseiten jedoch vorn zum Teil stahlbläulich. Hinterleib desgleichen, der 2*'^ Ring und der hintere Teil des 3'*^" mehr purpurn. Die Behaarung des Hinterleibes ziemlich dicht, schwärzlich, an den Seiten länger und heller. Beine gelb, die Hinterhüften schwärzlich, auch die Endhälfte der Hinterschienen verdunkelt. FlügeP) mit schwarzbraunem Vorderrand und breiter brauner Mittelbinde, deren Grenzen sehr verwaschen sind. Hintere Querader wenig geschwungen, Flügelläppchen vollständig entwickelt. Schwinger gelb, der Knopf am Ende etwas gebräunt. Körperlänge 11 mm.; Flügellänge 9 mm. Das 9 sieht dem cT sehr ähnlich, die Stirne ist ganz glänzend schwarz, der l'*^ Hinterleibsring ist schwarz, wie poliert, die folgenden sind stahlblau. Die Art ist offenbar B. refulgens Aust. sehr ähnlich; bei dem 9 letzterer Art ist jedoch nach Austen's Angaben der Kopf dunkel metallisch purpurn, der Thorax purpurviolet, die beiden ersten Hinterleiijsringe sind schwarz, die übrigen metallisch purpurn; alles dies trifft auf das fast ganz stahlblaue 9 der javanischen Art nicht zu. P H O R I D A E. Phora Latr. 1. Phora sinensis Schin. Taf. 7. Fig. 45. SCHINER. Novara-Dipteren. p. 224. 1 c/', 1 9 Krakatau, Mai, Jacobson leg. 1) ibid. Taf. Vlil. Fig. 17. 107 J. C. H. DEMETJKRE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. cT. Kopf braungelb, Stirne massig glänzend, fast flach, die 4 Borsten der mittleren und der unteren Stirnborstenreihe je in eine gerade Querlinie angeordnet, alle Stirnborsten nach hinten gebogen und stark. Der Ocellenflecken schwarzbraun. Fühler braungelb, mit dunkelbrauner, fast nackter Borste. 3tes Fühlerglied fast rund. Taster gelb, mit ca. 6 Börstchen. Backen jederseits am unteren Augenrande mit 2 Borsten. Thorax braungelb, mit 1 Paar Dorsocentralborsten, welche dem Hinterrande sehr genähert sind. Schildchen mit 4 Bor- sten, die seitlichen länger als die beiden mittleren. Brustseiten weisslich. Hinterleib braungelb, der 2'*" Ring jederseits mit einem schwarzen Fleck, der 3*® — 5^® kürzer als der 2*^ und 6*®, mit sehr breiter, in der Mitte breit unterbrochener schwarzbrauner Querbinde, sodass ausserdem nur noch ein schmaler Hinter- raudssaum von der gelben Farbe übrig bleibt. 6*^^^ Ring braun- gelb mit grossem schwarzen Fleck, 7^^^ Ring schwärzlich mit länglichem gelben Anhang ; Bauch gelb ; am Rande bilden die Binden der Rückenseite dreieckige schwärzliche Flecken. Beine gelb, die Hinterschenkel an der äussersteu Spitze und die Hintertarsen schwärzlich. Vorderschienen aussen in der Mitie mit 1 Borste, überdies in der distalen Hälfte mit einigen sehr kurzen Börstchen. Mittelschienen mit 2 Borsten, 1 aussen und 1 vorn, beide nahe der Wurzel, und mit langem Ends2)orn. Hinterschenkel sehr breit. Hinterschienen aussen gefurcht, mit 3 kurzen Börstchen an der abgewandten Seite, innen mit 3 noch kürzeren ; die 3 Endsporne klein, im besonderen 2 der- selben. Flügel etwas bräunlich. Die 2*^ Längsader mündet vor der Mitte des Vorderrandes, die Gabeläste sind einander sehr genähert ; auch die 1*® und 2*® Längsader in geringer Entfernung von einander. Vorderrand kurz gewimpert. 2*** Längsader nur an der Wurzel mit einigen Börstchen. 3'® und 4'*" Längsader an der Wurzel gerade, auch sonst wenig gebogen. Schwinger gelb. J. C. H. DK MKIJKRK, STdlMKN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTKREX. IV. 1()8 Das 2 stimmt ganz mit schinkr's Beschreibung- übereiu, der Hinterleib ist noch etwas mehr verdunkelt als beim cf. Die Type Schixer's stamuite aus Hongkong. TACHINIDAE. Sturmia Rob. Desv. 1. Stunaia provecta n. sp. Krakatau, Mai, 1 cT, 2 n^i Jacobson leg. (?. Stirne relativ breit, die mattschwarze Mittelstrieme etwas schmäler als die gelblichweiss bestäubten Periorbiten; letztere tragen je hinten 2 Frontal- und vor denselben eine Reihe von 9 schwächeren Borsten, deren unterste in der Nähe der Wurzel des 3**^" Fühlergliedes liegt. Die Periorbiten tragen übeidies zahlreiche kurze Hiirchen; die Wangen sind nackt, lietztere und das Untergesicht dicht weiss bestäubt. Die Borsten am Untergesichtsrande erstrecken sich bis über die Mitte desselben, die obere liegt fast neben der untersten Wangenborste. Backen breit, fast Vs der Augenhöhe hoch, mit zahlreichen schwarzen Härch(>n. Augen nackt. Fühler schwarzgrau, das 3'^^^ Glied doppelt so lang wie das 2^'', die Borste nackt, von der Wurzel an allmählich verjüngt, bis etwas über die Mitte ziemlich dick. Taster gelb, Rüssel schwärzlich. Thorax schwarz mit dünner, weisser Bestäubung, und mit 4 feinen schwarzen Längslinien, von weh'hen die mittleren die Quernaht wenig überschreiten, die äusseren vor der Quernaht fleckenartig sind; innere Dor- socentralborsten 3, äussere 4. Schildchen schwarz, von oben betrachtet erscheint der Rand breit gelblich bestäubt. Apical- borsten gekreuzt. Hinterleib eiförmig, von der .Länge des Thorax, schwarz, mit schmalen, weiss schillernden Vorderrands- binden. 2"^'=''" Ring mit 2 starken Randmacrochaeten, B^'^'" mit einer ganzen Querreihe. Bauch schwarz mit schmalen weissen Einschnitten, das Mittelfeld und der vordere Teil des letzten Ringes weisslich schillernd. 109 J. C. H. DB MEIJERK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. Beine ganz schwarz, Hinterschienen aussen dicht wimperartig beborstet. Flügel an der Wurzel, am Vorderrande und an den Adern etwas gebräunt, ohne Randdorn ; Spitzenquerader ohne Aderan- haog, Beugung rechtwinklig; hintere Querader wenig ge- schwungen. Körperlänge 11 mm ; Flügelläuge 8,5 mm. c^. Periorbiten bedeutend breiter, mit je 2 Orbitalborsten. Hinterleib in ausgedehnter Weise weisslich bestäubt. Körperlänge 10-12 mm.; Flügellänge 8—9 mm. Carcelia Rob. Desv. (Sisyropa Br. B.) 1. Carcelia sp. Krakatau, 1 9, Mai, Jacobson leg. Das Exemplar ist 7 mm. lang; Taster schwarz, Hinterleib schwarz mit weissbestäubten Vorderrandsbinden. Wegen des dürftigen Materials dieser keine besonders hervortretende Merkmale aufweisenden Art möchte ich auf die Beschrei- bung vorläufig verzichten. Exorista Meig. 1. Exorista (Parexorista) iridipennis v. d. Wulp. Parexorista widipennis van der Wulp. Tijdschr. v. Entomol. XXXVI, 1893, p. 176. Krakatau, l cT, 1 9, Lang-Eiland, 1 9, Mai, Jacobson leg. Die Bestimmung ist durch Vergleich der Typen van der Wulp's gesichert. Letzterer kannte nur das cT, das 9 ist demselben sehr ähnlich, der 2**" Abdominalring hat ebeofalls 2 starke Randmacrochaeten. Die Stirne ist breiter, die schwarze Mittel- strieme etwas schmäler als die Periorbiten ; es sind 2 Orbital- borsten vorhanden, beide nach vorn gerichtet, welche dem cf J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 110 fehlen. Hinter den 2 nach hinten gerichteten hinteren Frontal- borsten findet sich beim vorliegenden cT noch eine schwächere 3'*^ , welche bei keinem der 3 Exemplare in van der Wulp's Sammlung vorhanden ist. Die vor diesen Borsten stehenden schwächere Stirnborsten sind bei den Männchen jederseits 7A\ 7 — 8, bei den 9 zu 5--6 vorhanden. Die Hinterleibsbinden sind mehr gelblich grau als in van der Wulp's Figur. Die Typen wurden aus Macroglossa Belia Cr. gezogen. Prosopaea Rond. 1. Prosopaea appendiculata n. sp. Taf. 7. Fig. 46. Krakatau: Lang Eiland, Mai 1 5, Jacobson leg. Stirne ^/s der Kopfbreite einnehmend, die Mittelstrieme mattschwarz, oben etwas in's Rotbraune ziehend, so breit wie die Periorbiten, letztere dicht weiss-, hinten mehr gelblich bestäubt, 2 Orbitalborsten; vor den 2 hinteren Frontalborsten eine Reihe von 6 schwächeren Borsten, von welchen die untere neben der Wurzel des letzten Fühlergliedes liegt. Stirne wenig vortretend, Wurzelglieder der Fühler und die äusserste Wurzel des 3*^'"^ Gliedes rötlich ; letzteres weiterhin schwarz, lang und schmal, 3,5 mal so lang wie das 2'® Glied, Borste bis über die Mitte verdickt, das 2'*^ Borstenglied nicht verlängert. Wangen dicht weiss bestäubt, nach unten verschmälert, nackt, üntergesichtsborsten stark, fast bis zur Fühlerwurzel aufstei- gend. Augen nackt, Taster gelb. Backen schmal, mit einigen starken Borsten. Thorax dicht gelblich bestäubt, nur mit der Spur von 4 feinen Längslinien. Schildchen desgleichen, an der Spitze gelblich, mit langen Randborsten, die beiden Apical- borsten 1. Novae-Gidneae^ welche jedoch in verschiedenen Hinsichten abweicht. J. C. H. DE MRIJKRR, STUDIEN ÜRER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. IBO 11. Lauxania (Sapromyza) parvipunctata n. sp, Seraarang, Januar, Jacobson leg. Stirne matt rotgelb, Periorbiten etwas glänzend, Fühler rotgelb, 3'^'"^ Glied oval, Borste kurz gefiedert, Untergesicht gerade, gelb, unmittelbar über dem Mundrand mit Querfurche ; Taster gelb, an der Spitze schwarz, Rüssel gelb. Thorax glänzend rotgelb, mit 3 Dorsocentralborsten und ca. 12-reihisjen Acrostichalbörstchen. Brustseiten rotgelb, mit 2 Sternopleuralborsten ; Schildchen rotgelb, mit gekreuzten Apicalborsten. Hinterleib rotgelb, der 5*^' und 6**^ Ring mit je 1 Paar runder, schwarzer Flecken, welche we't aus einander stehen, sodass die Entfernung der 2 Flecken des 5^®" Ringes unge- fähr dreimal so gross ist wie ihr Durchmesser. Beine ganz gelb. Flügel fast glashell ; Schwinger gelb. Flügel- und Körperlänge 3,5 mm. Diese Art sieht L. javanensis de Meij. sehr ähnlich, ist jedoch durch die viel kürzer gefiederte Borste, durch die schwarze Spitze der Taster und durch die viel weiter getrenn- ten Hinterleibsflecken leicht zu unterscheiden. 12. Lauxania (Sapromyza, Minettia) trifasciata n. sp. Java : Depok, October, Jacobson leg. Stirne matt rotgelb, auch Periorbiten und Scheiteldreieck kaum etwas glänzend, Fühler rotgelb, der Oberrand des 3'*^" Gliedes nur sehr wenig verdunkelt, Borste langgefiedert. Un- tergesicht fast gerade, über dem Munde mit Querfurche, rot- gelb ; Taster und Rüssel gelb. Thorax glänzend rotgelb. Dor- socentralborsten 3; Acrostichalbörstchen winzig, in ca. 12 Reihen. Brustseiten rotgelb, mit 2 Sternopleuralborsten. Schild- chen rotgelb, die Endborsten gekreuzt. Hinterleib glänzend rotgelb, in der hinteren Hälfte mit einer breiten schwärz- lichen Mit;telstrieme und an den Seiten 2 sehr breiten ver- waschenen Seitenstriemen, wodurch an den 2 letzten Ringen 131 J. C. H. DE MEIJRllE, STTDIEN ÜBER SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. IV. von der rotgelben Farbe nur 2 nicht scharf begrenzte Längs- Striemen übrig bleiben. Beine gelb, die Tarsen nur wenig dunkler. Flügel etwas bräunlich getrübt; die hintere Querader schmal braun gesäumt. Körperlänge 4,5 mm. ; Flügellänge 4 mm. Kertesz' Tabelle führt auf L. tropica, welche durch gefleck- tes Schildchen, runde Seitenflecken des 4**^" und 5*®" Ringes u. s. w. abweicht. 13. Lauxania (Sapromyza, Minettia) hirsutiseta n. sp. Batavia, Mai, November, Dezember, einige Exemplare, Se- marang, Januar, October, Jacobson leg. Stirne matt rotgelb, hinten mit grossem, runden, mattschwar- zen Flecken, welcher die Ocellen enthält. Backen, Wangen und Untergesicht gelb, dünn weisslich bereift. Untergesicht sehr wenig gewölbt, dicht über dem Mundrande mit Quer- furche. Fühler rotgelb, das 3'^ Glied ziemlich lang, die Borste schwarz, an der Wurzel verdickt, besonders oben langgefiedert, zwischen den Fiederhaaren stehen kürzere Härchen. Taster und Rüssel gelb. Thorax rotgelb, mit breiter, das Vorderende nicht errei- chender, schwärzlicher, weiss bereifter Mittelstrieme, welche auch breit auf das Schildchen übertritt, sodass nur schmale gelbe Seiten übrig bleiben. Dorsocentralborsten 3, Acrostichal- börstchen winzig, in 6 Reihen. Schildchen relativ gross, nur wenig gewölbt, Apicalborsten gekreuzt. Der Seitenrand des Thorax verdunkelt, weissschimmernd. Brustseiten rotgelb, in der Mitte mit brauner Längsbnie. Hinterleib ganz schwarzbraun. Beine gelb mit dunkelbraunen Tarsen ; Mittelschienen mit 7—8 Börstchen. Flügel fast glashell, nur ganz wenig gebräunt, relativ schmal. Schwinger gelb. Körperlänge 3 mm. ; Flügellänge 2,5 mm. $. Wie das Männchen, der Hinterleib ist bisweilen rotgelb, J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 132 mit verwaschener dunkler Mittelstrieme. Die einfarbig schwarz- braune Farbe, welche es bei anderen Exemplaren zeigt, ist vielleicht teilweise eine Folge des Trocknens. 14 Lauxania (Sapromyza) simplicissima n. sp. Krakatau, Verlaten Eiland, Lang Eiland, je 1 Ex.; Batavia, Dezember — Mai; Semarang, August, März, Jacobson leg. cT. vStirne matt rotgelb, Periorbiten und Scheiteldreieck glänzend; Untergesicht gerade, rotgelb, dünn weiss bestäubt; das oberste der unten, an der Wangengrenze befindlichen Börstchen stärker als gewöhnlich, eine schwache Vibrisse vortäuschend. Fühler rotgelb, das 3'® Glied oval, Borste lang- gefiedert. Taster und Rüssel gelb. Thorax glänzend lotgelb, mit 3 Dorsocentralborslen und ca. 12-reihiofen Äcrostichalbörstchen. Brustseiten rotgelb mit dünner weisslicher Bestäubung ; 2 Sternopleuralborsten vor- handen. Schildchen rotgelb, mit gekreuzten Apicalborsten. Hinterleib rotgelb, ungefleckt. Hypopygium sehr klein. Flügel fast glashell, nur etwas gebräunt, die hintere Querader sehr schmal braun oresäumt. Schwinger weissgelb. Körper- und Flügellänge 3 mm. Unter den von Kertesz beschriebenen Arten scheint /. distivcta am meisten ähnlich zu sein ; sie hat jedoch 8-zeilige Äcrosti- chalbörstchen. L. mellina Wied., aus Sumatra, ebenfalls eine einfarbig gelbe Art, ist aus der kurzen Beschreibung nicht wiederzuerkennen. 15. Lauxania (Sapromyza, Minettia) lucida n, sp. Taf. 7 Fig. 53. Batavia, Januar, August, November; Semarang, Februar, Jacobson leg. d". Stirne matt rotgelb, Periorbiten glänzend, Ocellen gemein- sam auf einem runden, schwarzen Fleckchen; Fühler gelb, das 3"^ Glied länglich oval, mit abgerundeter Spitze, die Borste lang gefiedert. Untergesicht gelb. Thorax glänzend rotgelb, ggX .T. C. H. DK METJßlTE, STÜDIKN ÜBER SÜDOST ASIAT. DIPTEREN, IV. mit 3 Dorsocentralborsten und 6-zeiligen Acrostichalbörstchen. Brustseiten rotgelb, mit 2 Sternopleuralborsten ; Scbildchen relativ gross, fast flach, mit gekreuzten langen Apicalborsten. Hinterleib ganz rotgelb, an der Spitze unten mit 2 blattförmigen dreieckigen Anhängen, vor welchen öfters ein blasenartiger Anhang hervorragt. Beine gelb, die Tarsen etwas verdunkelt. Flügel relativ schmal, etwas gebräunt, Schwinger gelb. Körper- und Flügellänge 2,5 m.m. j. Hinterleibsspitze einfach. 16. Lauxania (Sapromyza) trypetiformis n. sp. Taf. 7, Fig. 54. Batavia, Februar, Jacobson leg. Stirne matt braungelb, Scheiteldreieck, Periorbiten und ein schmaler vorderer Saum matt bräunlich weiss. Untergesicht etwas ausgehöhlt, weisslich mit braunen Fleckchen. Backen desgleichen, Taster gelb mit schwarzer Spitze.- Fühler gelb, das 3'® Glied oval, mit je einem runden, braunen Fleck an der Innen- und an der Aussenseite. Borste schwarzbraun, an der Wurzel gelb, pubeszent. Thorax bräunlich weiss, mit 2 braunen Längslinien und nahe dem Rande mit mehreren braunen Flecken; 4 Dorsocentral- borsten, Acrostichalborsten 2-reihig, von der Stärke der Dorso- centralborsten. Alle Borsten stehen auf braunen Fleckchen. Schildchen braun mit weisslichen Fleckchen. Brustseiten braun und weiss marmoriert. Hinterleib braun mit weisser Zeichnung; die ziemlich derbe Behaarung auf braune Fleckchen einge- pflanzt, welche je von einem breiten hellen Hof umgeben sind. Beine grösstenteils gelb ; an den Schenkeln lassen sich 2 — 3 nicht immer vollständige braune Querringe beobachten. Flügel auffällig breit, die äussere Hinterecke etwas ausgezogen, mit zahlreichen dunklen Fleckchen, welche nahe dem Hinterrande mehr gesondert erscheinen, im übrigen in ausgedehnter Maasse zusammengeflossen sind und nur sehr kleine glashelle Fleck- chen zwischen sich lassen. Auf der kleinen Querader und am J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 134 oberen Ende der hinteren Querader ein schwarzer Fleck. Schwinger dunkelbraun mit gelblichem Stiel. Körper- und Flügellänge 2,5 m.m. 17. Lauxania lunifera n. sp. Taf. 7, Fig. 55. Batavia, März, April; Semarang, Januar. Jacobson leg. Stirne auf der Mitte mattschwarz, ScheiteldreiecV, Perior- biten und Vorderrand schwarzbraun, etwas glänzend. Unterge- sicht gewölbt, glänzend schwarz, in der unteren Hälfte mit dreieckigem gelben Medianfleck, dessen Spitze unten mit dem gelben Mundrande zusammenhängt, während die oberen Ecken die schmalen Wangen erreichen. Unterer Augenrand von einer weissen Linie begrenzt. Hinterkopf graulich, mit weissiicher Bestäubung. Wurzelglieder der Fühler schwarz, das 3'^ Glied oval, gelb, namentlich an der Wurzel, im übrigen etwas gebräunt. Borste lang gefiedert, dünn. Jederseits neben der Fühlerwurzel am Augenrande ein silberweisses Fleckchen. Augen gebändert. Thoraxrücken schwarzbraun, fleckenartig gelblich bestäubt, mit 3 Dorsocentralborsten und zahlreichen Reihen von Acros- tichalbörstchen. Schildchen schwarzbraun. Brustseiten schwarz- braun, eine Längsstrieme in der Mitte der Mesopleuren und der obere Rand der Sternopleuren weisslich bestäubt. Hinter- leib schwarzbraun, massig glänzend, schwarzbehaart. Schenkel schwarz. Schienen schwarz mit gelbem Ringe vor der Spitze. Tarsen gelb; die beiden Endglieder etwas verdunkelt. Flügel grösstenteils dunkelbraun, mehrere helle Fleckchen, die Spitze und der Hinterrand schmal glnshell; in letzteren dringt die braune Farbe flecken weis-^ ein. Schwinger gelb. Körperlänge 3 mm. ; Flügellänge 2,75 mm. Die Art passt in keine der von Hendel unterschiedenen L^ntergattungen ; das glänzende, buckelige, mit Querfuche ver- sehene Untergesicht hat sie mit Calliope gempinsam, doch sind die Periorbiten bedeutend schmäler als die Mittelstrieme und 1 35 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBEE SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. ist der Thorax nicht glänzend. In a» deren Hinsichten stimmt sie mit Minettia überein, aber die Schildchenborsten sind nicht gelireuzt. 18. Lauxania (Sapromyza) lunata n. sp. Taf. 7. Fig. 56. Depok (Java), April, October, Jacobson leg. Stirne rotgelb, Ocellenfleck und Hinterkopf* schwärzlich, letzterer am Rande breit gelb. Füliier rotgelb, das 3*^ Glied in der Endhälfte, unten fast bis zur Basis schwarz ; letzteres relativ gross, oval, stumpf. Fühlerborste beiderseits lang ge- fiedert. Untergesicht weisslich, oben an der Fühlerwurzel mit schwarzem Querbändchen. Taster schwarz, Rüssel gelb mit schwarzem Oberrande. Thorax schwärzlich, dicht weissgrau bestäubt, die Borsten auf dunkelbraune Fleckchen eingepflanzt. Dorsocentralborsten 2 vor, 1 hinter der Quernaht, Acrostichal- börstchen 4-reihig. Schildchen ganz gelb, gross und flach, am Rande 4-borstig. Brustseiten rotgelb mit weisser Bereifung, oben und in der Mitte mit einer schwarzbraunen Längsbinde. Hinterleib schwarzbraun, etwas glänzend. Schenkel schwarzbraun, an der Wurzel schmal und in der Mitte breit gelb, Hinterschenkel bis zur Wurzel schwarzbraun, alle Schenkelriuge gelb. Vorderschienen und Tarsen schwarz, Mittelschienen gelb, an der Spitze und in der Mitte schwarz- braun, Hinterschienen gelb mit brauner Spitze, hintere Tarsen gelb, nur an der Spitze dunkler. Flügel relativ breit, gelblich tingiert, mit schwarzbrauner halb- mondförmiger Binde vor der Spitze und ferner mit ausgedehnter brauner Kleckenzeichnung, deren Charakter aus Fig. 56 hervorgeht. Kleine Querader in geringer Entfernung von der schief gestellten hinteren Querader. Schwinger weissgelb, Körperlänge 2,5 m.m., Flügellänge 2 m.m. 19. Lauxania (Sapromyza, Minettia) quinquevittata n. sp. Taf. 7, Fig. 59. fl J. C. H. DE MEIJEBE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 136 Java: Gunung Pantjar in der Nähe von Buitenzorg, März, 1 Ex., Pangerargo, October, 1 Ex., Wonosobo, April, Gunung, Ungarau, October, Dezember, Jacobson leg. Stirne gelb mit matt grauschwarzer Mittelstrieme, welche breiter ist als die raattgelben Periorbiten. Ocellarborsten kurz und schwach. Wurzelglieder der Fühler scbwarz, das 3*^ Glied gelb, oval, die Borste schwarz, langgefiedert. Wangen, Unter- gesicht und Backen weisslich, auf dem üntergesicht jederseits ein schwärzliches, mattes Fleckchen, welches die Wange berührt. Taster gelblich, dünn. Rüssel gelb. Thorax mattgelb, mit 5 dunkelbraunen Längsstriemen, von welchen die mittlere am breitesten und breit von den übrigen getrennt ist ; sie setzt sich auch breit auf das Schild- chen fort. Dorsocentralborsten 3, Acrostichalbörstchen zahlreich, in ca. 10 Reihen. Brnstseiten gelb, am oberen Rande und in der Mitte eine braune Längsstrieme, die obere vorn verkürzt, hinten bis zu der Wurzel der Schwinger fortgesetzt. 1 Sternopleuralborste. Schild chen gross, fast flach, die breite dunkelbraune Mittel- strieme lässt nur die Seiten schmal gelb. Hinterleib gelbbraun, mit schwarzer Rückenstrieme und grossen dreiecliigen schwarzen Seitenflecken. Beine gelb, bisweilen die ganzen Hinterränder schwarz. Flügel gelblich, mit ausgedehnter brauner Zeichnung, wie in Fiff. 59 angeoreben ist. Der weisse Fleck an der Flügel- spitze ist bisweilen nur als lichterer Saum der Randader vor- handen. Schwinger gelb, der Knopf zum Teil braun. Körper- und Flügellänge 3.5 m.m. 20. Lauxania (Sapromyza, Minettia) strigata n. sp. Taf. 7. Fig. 57. Java : Gunung Pantjar in der Nähe von Buitenzorg, No- vember ; Batavia, Januar ; Wonosobo, April, Mai, Jacobson leg. Stirne matt rotbraun, Scheiteldreieck und Periorbiten rot- 137 J. C. H. DK MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT DIPTEREN. IV. gelb, ersteres bis zum vorderen Stirn raude fortgesetzt, letztere etwas glänzend. Fühler rotgelb, 3'*^« Glied oval, relativ kurz, Borste massig lang gefiedert. Untergesicht fast gerade, weiss- lich gelb, über dem Munde mit Querfurche, ohne Höcker. Taster und Rüssel gelb. Thorax weisslich gelb, matt, mit 8 wenig auffälligen brau- nen Längslinien, welche fast ebenso breit sind wie die gelben Interstitien ; 3 Dorsoceutralborsten und ca. 8 Reihen kürzer Acrostichalbörstchen. Die 2 äusseren Striemen liegen je am Seitenrande des Thorax, die beiden inneren verlaufen über die Acrostichalbörstchen, die nächstfolgenden über die Dorsocen- tralborsten. Schildchen relativ gross, flach, gelblich mit 2 brei- ten, verwaschenen, braunen Längsstriemen ; die beiden langen Apicalborsten gekreuzt. Brustseiten rotgelb, mit 2 Dorsoceu- tralborsten. Hinterleib gelb, am 4**^", 5^^" und ö*®" Ring mit länglichem schwarzen Medianflecken, welcher weder den Vor- der-, noch den Hinterraud berührt. Beine gelb. Flügel an Vorderrand und Spitze breit gebräunt, überdies mit breit gesäumten Queradern und mit 2 grossen braunen Flecken ruf dem 2'*^" Abschnitt der 3**^"^ Längsader. Schwinger gelb. Körper- und Flügellänge 3,5 mm. 21. Lauxania (Sapromyza) morio n. sp. Taf. 7. Fig. 58. Batavia, März, Jacobson leg. Kopf matt braungelb mit braunen Fleckchen. Auf der Stirne bilden die von dem Scheiteldreieck und den breiten Periorbiten übrig gelasseneu Teile 2 längliche dunkelbraune Fleckchen ; Untergesicht mit 2 Paar Fleckchen, auch die Wangen und Backen gefleckt. Fühler gelb, das ovale dritte Glied an der Basis innen und aussen mit rundem braunen Flecken, Borste schwarzbi'aun, pubeszent ; Taster schwarz, Rüssel braungelb. Thorax matt braungelb, alle Borsten auf dunkle Flecken eingepflanzt, überdies zwischen denselben weitere dunkle Fleck- J. C. H. DE MKIJKKE, STUDIEN ÜBKR SÜDOSTASL\T. DIPTEREN. IV. 138 eben und Längslinien. 4 Dorsocentralborsteu ; Acrostichalbor- sten ebenfalls 4, von gleicber Stärke wie erstere. Brustseiten weissgelb und dunkelbraun gefleckt. Scbildchen dunkelbraun, an der Wurzel mit 3 langgestreckten Fleckcben, am Rande mit 3 zusammenhängenden rundlichen ; auf den äusseren der- selben stehen die 2 mittleren Randborsten, je auf einem dunklen Punkt. Hinterrücken grösstenteils schwarzbraun ; die Rand- borsten auf braunen, breit gelblich umsäumten Punkten ; überdies zahlreiche kleine gelbe Fleckchen. Behaarung schwarz, ziemlich derb. Schenkel gelblicb mit wenigstens 2 breiten dunkelbraunen Ringen, Schienen gelb, ebenfalls mit 2 braunen Ringen, Tarsen gelb. Flügel ziemlich schmal, fast ganz schwarzbraun mit zahl- reichen braungelben Fleckchen. Am Vorderrande ca. 10 kleine glashelle Fleckchen, von welchen 7 zwischen den Spitzen der V^^ und 2^en Längsader liegen, zum Teil jedoch nur von Punkt- grösse sind ; zwischen den Spitzen der 2^^^^ und 3^'^'^ 1, der 3teii ^^ji(j 4t. 11 2 glashelle Fleckchen, Hinterrand schmal glas- hell mit mehreren dunkelbraunen Flecken. Schwinger schwarz- braun, der Stiel an der Wurzelhälfte gelblich. Körperlänge ca. 3 mm. ; Flügellänge 3 mm. 22 Lauxania (Sapromyza) bicincta n. sp. Taf. 8. Fig. 60. Wonosobo, Mai, Jacobson leg. Stirne mattgrau, Scheiteldreieck und Periorbiten etwas heller, weisslich grau ; Fühler schwärzlich, das 2^*^ Glied an der Spitze rötlich gelb, das 3'^ Glied kurz, wenig länger als breit, rund- lich; Fühlerborste schwarz, kurz behaart, Untergesicht hell- grau, matt, fast gerade ; Taster schwarz. Thorax weisslich grau, die Borsten auf braune Punkte ein- gepflanzt; zwischen den Borstenreihen erscheinen unvollständige braungraue, ebenfalls matte Längslinien oder Striche. Jederseits4 Dorsocentralborsteu, Acrostichalborsten desgleichen, 2-reihig, kaum kürzer als die Dorsocentralborsten ; das sie tragende 6 139 J. C. H. DE iMEIJERB, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. Mittelfeld ohne dunklere Mittellinie. Brustseiten schwarzbraun mit 2 Sternopleuralborsten. Schildchen einfarbig schwarzbraun, wenig bestäubt, mit 4 Borsten, die beiden inneren weit ausein- ander gespreizt. Hinterleib schmal, glänzend schwarz, relativ stark beborstet, die Borsten aufgerichtet, zwischen den Borsten nur wenige kürzere Haare. Hüften und Schenkel schwarzbraun, Schienen und Tarsen ffelb ; die hinteren Schienen an der Wurzel und die Tarsen an der äussersten Spitze verdunkelt. Flügel schwarz, mit 2 parallelen weissen Querbinden, die innere unmittelbar vor der kleinen Querader, die äussere etwas hinter der hinteren Querader ; zwischen beiden an Vorder- und Hinterrand je ein weisses Fleckchen. An der Flügelspitze liegt zwischen der 3*'^''^ und 4*®" Längsader ein weisser Fleck und vor der Spitze liegen 4 in einen Bogen angeordnete kleine Fleckchen. Schwinger schwarz. Körper- und Flügellänge 2 mm. 23. Lauxania (Sapromyza) fenestrata n. sp. Taf. 8. Fig. 61. Wonosobo, Mai, Jacobson leg. Diese Art zeigt mit der vorigen die grösste Ähnlichkeit. Die Flügelzeichnung ist indessen deutlich verschieden, wenig- stens in der Ausdehnung der weissen Flecke. Die weissen Binden sind in Flecke aufgelöst ; auch liegt am Hinterrand nahe der Wurzel noch ein weisses Fleckchen und sind auch die übrigen weissen Flecken grösser. Der Thorax ist etwas heller weisslich grau und die dunklen Striemen sind vorn und hinten mehr abgekürzt, treten indessen auf der helleren Grundfarbe deutlicher hervor. Auch die Grösse wie bei der vorhergehenden Art. Mit beiden Arten ist Sapr. pulchripennis de Meij. (Studien II p. 139) nahe verwandt. Die weisse Zeichnung ist bei derselben auf den Flügeln noch mehr eingeschränkt. Der Thorax ist weisslich mit bis zum vorderen Rande sich fortsetzenden braun- J. C. H. DE MKIJKUE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASTAT. DIPTEREN, IV. 140 grauen Längslinien. Auch bei L. bicincta ist dies der Fall, aber hier heben sich diese Striemen bedeutend weniger von der dunk- leren Grundfarbe ab. 24. Lauxania (Sapromyza, Minettia) Becker! Kert. Java: Wonosobo, Mai, 1 Ex. ; Krakatau, 1 Ex., Jacob=>on leg. Das Exemplar von Wonosobo zeichnet sich dadurch aus, dass das Untergesicht ganz ungefleckt ist, und dass die dunklen Hinterleibsflecken zu Querbinden zusammengeflossen sind. Beide Merkmale finden sich auch bei Stücken von Semarang und Batavia bisweilen (man vgl. Studien II p. 145), sodass hier keine besondere Art vorliegt. 25. Lauxania (Sapromyza, Minettia) picea v. d. Wulp. Depok, November, Jacobson ie^. Ein Exemplar mit ganz schwarzbraunen Fühlern; das Unter- gesicht und das kleine Fleckchen jederseits am vorderen Stirn- rande ist sehr stark silbern schimmernd. 26. Lauxania (Sapromyza) picta de Meij. Java : Pangerango, October, Jacobson leg. Das Schildchen ist bei dieser Art matt dunkelbraun mit einem bläulich weissen Fleckchen in der Mittellinie und 2 gelblichen Fleckchen am Rande; bei der nächst verwandten Z. trypetoptera Hendel ist es deutlich glänzend dunkelbraun, mit einem gelblichen Fleckchen an der Spitze und 2 grösseren am Rande nahe der Basis. 27. Lauxania ungaranensis. n. sp. Berg Ungaran, October, 2 Ex. Jacobson leg. Stirue mattbraun, Periorbiten und Scheiteldreieck etwas heller, glänzend. Fühler rotgelb, das 3'" Glied oben und an der Spitze breit schwarzbraun, von ovaler Gestalt. Fühlerborste lang gefiedert. Untergesicht fast gerade, bräunlich, weiss bereift. Taster dunkelbraun, Rüssel braun. Kopf borsten stark. 141 J. C. H. DF/ HEUERE, STUDIEN ÜBKR SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. Thorax ganz glänzend schwarzbraun, mit 3 Dorsocentral- borsten jederseits und ca. 12-reihigen kurzen Acrostichal- börstchen. Brustseiten und Schildchen von derselben Farbe. Hinterleib an der Basis braungelb, die Endhälfte schwarzbraun. Beine braungelb, die Spitzen der Tarsen dunkler, an den Hinter- beinen die Spitze der Schenkel und die Schienen schwarzbraun. Flügel gelblich, rait einigen grossen seh wach braunen Flecken, einem auf der kleinen Querader, einem auf der hinteren Querader, welcher sich bindenartig nach oben ausdehnt aber die 2'^' Längs- ader nicht erreicht, einem, welcher sich bindenartig von der Spitze der 2*^" Längsader nnch unten erstreckt aber bald sehr abgeschwächt ist und einem sehr verwaschenen auf der Spitze der 3*^" Längsader. Schwinger gelb. Körper- und Flügellänge 3 mm. 28. Lauxania (Minettia) ornatipennis n. sp. Semarang, Januar, April, Jacobson leg. Stirne matt lederbraun, Scheiteldreieck und Periorbiten heller, weisslichgrau. Fühler schwarzbraun, oben au der Wurzel des 3'^" Gliedes schmal rotgelb. Borste beiderseits lang gefiedert. Untersfesicht und Backen weiss, Taster schwarz. Thorax hell gelblich weissgrau, in der Mitte mit einer Querreihe von 5 braunen Fleckchen, von welchen das mittelste das grösste ist. 3 Dorsocentralbnrsteu vorhanden, Acrostichalbörstchen vier- reihiff. Schildchen gross, schwarzbraun mit breitem weissen Rande, von vorn gesehen durch die Bestäubung ganz weisslich erscheinend. Brustseiten weiss bestäubt, oben und in der Mitte mit brauner Querbinde. Hinterleib ganz schwarzbraun, massig glänzend. Schenkel schwarzbraun, nur die hinteren an der Hinterseite mit schwachen Spuren eines gelben Querbändchens, die Schienen gelb, an Basis und Spitze schmal schwarz, die Tarsen gelb. Flügel weisslich mit brauner Zeichnung, die Queradern braun gesäumt, übei-dies eine zackige Binde vor der Spitze, eine J. C. H. DE MELIERE, STUDIEN ÜBKR SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 142 Binde von der Spitze der 1'^'" Längsader sich nach unten erstreckend und mit dem 8aum der mittleren Querader zusam- menhängend. Ferner findet sich w^urzelwärts von dieser Querader ein sehr grosser brauner Fleck und darunter ein kleinerer, welcher den Flügelhiuterrand berührt. Auch der Saum der hinteren Querader erstreckt sich nach unten hin bis zum Flügelrand, Schwinger gelblich. Körperlänge 2,4 mm.; Flügellänge 2 mm. Die Art ist mit L. lunata n. sp. (p. 135) nahe verwandt, letztere unterscheidet sich jedoch durch deutlich gelblich ge- färbte Flügel, durch die mit einer breiten gelben Binde ausge- zeichneten Schenkel und durch das ganz gelbe Schildchen. Die Flügelzeichnung zeigt grosse Ähnlichkeit. In der Krakatau- Ausbeute fanden sich, ausser den schon oben erwähnten S. viatrür, n. sp., sirnplicissima n. sp. und Beckeri Kert. noch folgende Arten : Lauxania (Sapromyza) trypetoptera Hend. 1 Ex. Krakatau. » » signatifrons Kert. 2 Ex. Verlaten Eiland. Cestrotus Loew. 1. Cestrotus flavoscutellatus u. sp. Taf. 8. Fig. 62. Gunung Pantjar nahe Buitenzorg, November, Jacobson leg. Stirne rotgelb, an jedem Augenrande ein grosser matt- schwarzer Fleck, welche beide einander in der Mittellinie der Stirne fast berühren, Wurzelglieder der Fühler braun, das ovale dritte Glied gelb, am Oberrande etwas gebräunt, Borste massig lang gefiedert, das gewölbte, lange Untergesicht gelb, oben jederseits mit einem kleinen, unten mit einem grösseren braunen Fleckchen ; die oberen, punktförmigen Fleckchen be- rühren die Wangen, die unteren sind länglich und berühren fast den Mundrand. Backen sehr breit, gelb, am unteren Augenrande ein brauner Fleck. Taster gelbbraun. Hinterkopf gelb mit schwarzbraunem Mittelstreifen. 143j. C. H. DE MElJKRK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASI AT. DIPTEREN. IV. Thorax dicht gelbbestäubt, im Mittelfelde vor der Quernaht mit 2 brauneu Fleckchen neben einander, in der hinteren Hälfte mit einem grossen, länglichen, braunen Flecken, welcher hinten das Schildchen berührt, und dessen 2 vordere Spitzen bisweilen verlängert sind, sodass sie sich in der Gestalt einer braunen Linie bis zu den vorderen Fleckchen erstrecken ; auch der Vorder- und Seitenrand des Thorax braun. 3 Dorsocen- tralborsten, Acrostichalbörstchen 8-reihig. Schildchen gross, flach, gelb, nur an der Wurzel braun. Brustseiten grösstenteils braun, weisslich bereift, der Ober- rand des Mesopleurons gelb, darunter eine braune Längsstrieme, auch der Hinterrand des Mesopleurons, jedoch reiner, braun. 1 Sternopleuralborste vorhanden. Hinterleib schwarzbraun, nur am Vorderrande des 4^'^'^ und 5^®° Ringes schmal gelb. Beine gelb, alle Schienen mit 2 braunen Ringen, einer nahe der Wurzel, einer an der Spitze, auch die Spitze der Tarsen verdunkelt ; Schenkel unten vor der Spitze mit schwarzem Flecken. Flügel gelblich mit ausgedehnter brauner Zeichnung, wie in Fig. 62 angegeben ist. Schwinger gelb. Körper- und Flügelläuge 4 mm. 2. Prosopophora 1) n. g. Stirne massig gewölbt, mit 2 nach hinten gerichteten Orbi- talborsten jederseits. Fühler nicht verlängert, S**^^ Glied oval, Borste kurz gefiedert. Untergesicht des j lang, unter den Fühlern zunächst gerade, aber vorspringend, unter der Mitte .zurücktretend, sodass es sich im Profil wie eine stumpfe Ecke ausnimmt. Mundrand in der Mitte etwas eingebuchtet, das Praelabrum sehr schmal vortretend. Beim ^ ist die Bildung ') TTfotruTcv, Maske; (pepu tragen. J, C. H. DE MEIJKRE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 144 des üntergesichtes wesentlich anders ; es ist weniger gewölbt, unter der Fühlerwur/el etwas ausgehöhlt und der Mundrand zeigt in der Mitte einen kurzen eiförmigen, blasenartigen Anbang, wodurch das Praelabrum ganz verdeckt ist. Auch von vorn betrachtet, zeigt der Kopf ein in beiden Geschlechtern verschiedenes Vei halten ; beim c^ ist derselbe weniger hoch, breiter und hinter der unteren Augenecke tritt der Hinterkopf schwach kegelförmig hervor, während sich zwischen Wangen und Backen unter dieser Stelle ein deutlicher Einschnitt zeigt. Bei dem 9 sind die Backen ebenfalls sehr breit, aber der erwähnte Vorsprung und Einschnitt fehlen. Augen länglich, hinten in der unteren Hälfte seicht eingebuchtet, Taster faden- förmig. Thorax mit 3 Dorsocentralborsten und zahlreichen Reihen winziger Acrostichalbörstchen. 1 Sternopleuralborste, Schild- chen nicht gross, schwach gewölbt, behaart, am Rande mit 4 Borsten. Hinterleib relativ kurz, so lang wie der Thorax, die borsteu- artige Behaarung vor den Einschnitten schwach. Beine, im besonderen die Mittelbeine, ziemlich lang, ohne besondere Beborstung. Flügel schmal, die Entfernung der Queradern wenig grösser als die Länge der hinteren Querader. 1. Prosopophora buccata n. sp. Taf. 8. Fig. 63, 64. Gunung Pantjar nahe Buitenzorg, März, November; Gunung Ungaran, October, Dezember, Jacobson leg. Stirne kaffeebraun, matt, Fühler etwas heller, braungelb, das 8'® Glied in der Mitte des Oberrandes mit braunem Flecken, oval, Borste kurz gefiedert, schwarz. Uutergesicht und Backen weiss ; eine feine, schwärzliche, behaarte Linie bildet die Grenze zwischen Wangen und Untergesicht. Taster gelb, fadenförmig; Rüssel gelb, mit braunen Sauglippen. Thorax oben glänzend schwarzbraun, mit 3 Dorsoeentral- 145 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DltTEREN. IV. borsten, die Acrostichalborsten winzig und in zalilreielien Reihen. Schildchen n'cht gross, gewölbt, ebenfalls glänzend schwarz- braun. Brustseiten braun, weiss bereift, am Unterrande der Mesopleuren eine braune Läno-sstrierae. Hinterleib ganz schwarz- braun. Beine gelb, die Tarsen ara Ende verdunkelt. Flügel schmal, braun mit einigen glashellen Flecken, einem bindenartigen vor der kleinen Querader, von der 2^*^'' Längsader bis nahe dem Hinterrand ; ein breiterer findet sich hinter derselben, vom Vorderrand bis zur 4^^" Längsader ; überdies 2 Fleckchen in der P'^" Hinterrandzelle, von welchen eine an der Flügelspitze, und 1 in der 2'"^^ Hinterrandzeile ; auch die hintere Querader glashell gesäumt. Schwinger gelb. Körperlänge 3,5 mm. ; Flügellänge 4 mm. Steganopsis n. gen. i) Periorbiten äusserst breit, nur eine schmale Linie zwischen sich lassend ; 2 nach hinten gerichtete Orbitalborsten ; das Untergesicht wenig gewölbt, gerunzelt, Praelabrum vortretend, Backen breit ; Auy-en längsoval, f^ihler so lans wie das Unter- gesiebt, die Wurzelglieder massig gross, das 3^° Glied länger als beide zusammen genommen, schmal, jenseits der Einpflanzung der Borste etwas verschmälert, nach der Spitze hin allmählich wieder etwas erweitert und am Ende schief abgestutzt. Borste beiderseits kurz gefiedert. Thorax ziemlich lang- mit 4-zeilio:en Acrostichalbörstchen un 1 jederseits 2 kurzen Dorsocentralborsten, Schildcheu relativ gross, fast flach, mit 4 Kandborsten, die inneren parallel. Brustseiten mit 1 kurzen Mesopleu-al- und 1 etwas stärkeren Sternopleuralborste. Hinterleib so lang wii der Thorax, breiter als letzterer, von breit ovaler Gestalt, fast flach, spärlich kurz- behaart, nur am Rande einige borstenartige Haare. Beine kurz, Praeapicalborsten deutlich. 1) Stegana, genus Drosophilinarum, b'«J'<^, Aussehen. J. C.H. DP, MELTRRE, STUUTEN' ÜBER SÜDOSTASlAT. DIPTEREN. IV. 146 Flügel relativ breit, nahe der Wurzel nach unten gebogen ; 2'** und S^"^ Längsader zunäch.st stark divergierend, in der Nähe der Flügelspitze e'nander parallel, 3*^ und 4*® Längsader des- gleichen; hintere Querader schief gestellt, viel kürzer als die Entfernung der Queradern, 1. Steganopsis pupicola n. sp. Taf. 8. Fig. 65, 66. Batavia, Februar, Dezember; Seraar:ang, Januar ; Wonosobo, April, Mai, Jacobson leg. Salatiga, Januar, Docters van Leeuwen leg. Kopf glänzend schwarz, Untergesicht sehr runzelig. Fühler gelb, das schmale 3*® Glied in der Endhälfte schwarz, Borste schwarz, beiderseits lang gefiedert. Thorax und Schildchen schwarzbraun, etwas glänzend, Brust- seiten weisslich gelb (im Leben hellgelb), Sternopleuren und Brust schwarzbraun ; Hinterleib schwarzbraun, glänzend, na- mentlich an der Spitze, zerstreut kurz schwarz behaart. Vorderbeine mit Ausnahme des gelben Metatarsus schwarz- braun ; an den hinteren Beinen die Schenkel schwarzbraun, die äusserste Spitze gelb, die Schienen gelb, mit schwarz- brauner Spitze, auch die Wurzelhälfte etwas dunkler, die Tar- sen gelb, das letzte Glied schwarzbraun. Flügel stark gebräunt, namentlich am Vorderrande mit schwarzbraunem Saume, welcher verwaschen die Spitze über- schreitet. Schwinger schwarz. Körperlänge 2,5 mm. ; Flügelläuge 2 mm. Jacobson fand mehrere der erbeuteten Exemplare dieser Art auf Puppeu von Papilio Memnon. Die Puppen lieferten normale Schmetterlinge und es blieb ihm unbekannt, wodurch die FTieffen angelockt wurden. 147 J. 0. H. DF. MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. CHLOROPINAE. Hippelates Low. 1. Hippelates sp. Krakatau : Lang Eiland, Mai, 1 Ex., Jacobson leg. Das Exemplar, welches in Alcohol aufbewahrt gewesen ist, ist ganz gelb, nur der kleine Ocellenfleck und die Fühler- borste sind schwärzlich ; letztere ist, wie das Tier überhaupt, pubeszent. Die Art stimmt mit keiner der mir bekannten javanischen Arten übereiu ; noch am nächsten dürfte H.flavus Thoms. von den Keeling-Inseln verwandt sein (Diptera Euge- nies resa, p. 607), welche jedoch eine kaum gebräunte Fühler- borste besitzen soll. Chlorops Meig. 1. Chlorops incisa n. sp. Krakatau, Mai, 1 j, Jacobson leg. Stirne matt braungrau, vorn sehr schmal rotgelb gesäumt; Ocellendreieck glänzend schwarzbraun, gross, nach hinten jedoch den Augenrand nicht erreichend, während es sich vorn bis zum vorderen Stirn rande erstreckt ; die Seitenränder etwas vorge- buchtet; in der Mitte eine vertiefte Längslinie, und neben derselben jederseits eine Längsgrube, welche jedoch den Rand des Dreiecks nicht erreicht. Fühler schwarzbraun, die äusserste Wurzel des S*^*^" Gliedes an der Innenseite rotgelb, das S^»^ Glied massig gross, nicht genau kreisrund, sondern fast abgerundet viereckig, die Borste dünn, nackt, bräunlich, in gewisser Richtung weisslich. Unter- gesicht und Backen weisslich bestäubt, letztere sehr schmal. Hinterkopf schwarzbraun. Thoraxrücken mit 3 sehr breiten braunffrauen Längsstrie- men, welche nur durch feine, etwas vertiefte, weissliche Linien J. C, H. DK MEtJERK, STTTDTEN liRKR SÜDOSTASIAT. DTPTKREX. IV. 148 getrennt sind. Brustseiten schwarzbraun, mit einer breiten, nach unten hin sich allmählich verschmälernden, gelblichen Strieme, deren Unterende den oberen Rand des Sternopleurons erreicht, während das obere Ende vor der Quernaht breit an- fängt ; auch der obere Rand des Sternopleurons gelb gesäumt. Hinterleib schwarz, mit feinen weissen Einschnitten ; der 5*® Ring mit schmalem gelben Hinferrandsaume, der V^ Ring ganz rötlich srelb. Beine schwärzlich, die Spitze der Hüften, die Schenkelringe, die Kniee, die Wurzel und die Spitze der Mittel- und Hinter- schienen und die 2 ersten Tarsenglieder der Mittel- und Hin- terbeine gelb. Flügel glashell, die 3^® und 4'^ Längsader parallel, letzter Abschnitt der letzteren schwach, doppelt so lang wie die Ent- fernung der Queradern. S(!hwinger weissgelb mit dunklem Stiel. Körperlänge 3 mm. ; Flügellänge 2,25 mm. 2. Chlorops rubra n. sp. Taf. 8, Fig. 67. Java : Sumpf Muara Antjol nahe Batavia, Dezember, Maara Angkee, April, Jacobson leg. Stirne mattrot, vorn schmal gelblich, fast nackt, Scheitel- dreieck hinten weit vom Augenrande entfernt bleibend, die feine Spitze vorn fast bis zum vorderen Stirnrande reichend, glänzend rot, nur der Ocellenpunkt schwarz, ünterge.sicht rot- gelb, weiss bereift. Backen rot, schmal. Hinterkopf rot. Die Wurzelglieder der Fühler gelb, das 3^^ Glied gross, fast rund, schwarz. Fühlerborste nackt, schwarz. Rüssel und Taster bräunlich. Thorax etwas glänzend, rot mit 3 sehr breiten braunen Längsstriemen, von welchen die seitlichen vorn abgekürzt sind, die Behaarung sehr kurz. Schildchen etwas gewölbt, rot, am Rande, besonders in der Mitte, mit zahlreichen längeren aber feinen Haaren von dunkler Farbe. Brustseiten rot, fast nackt, die Brust dunkler. 149 J. C.H. DE MEIJKßE, STtJDlRN UBKR SllDOSTASTAT. DIPTEREN. IV. Hinterleib kurz uud breit, flach, kürzer als der ebenfalls breite Thorax, ganz rot mit etwas weisslichem Schimmer und zerstreuter gelber Behaarung. Beine ganz gelb, besonders die Schienen und Tarsen mit weisslichem Schimmer, die Hintertarsen an der Hinterseite dunkel. Flügel relativ breit, die Vorderrandshälfte schwarzbraun, die Bräunung erstreckt sich noch etwas über die Üiscoidalzelle hinaus, an der Spitze des Flügels zeigt jedoch nur der Vor- derrand einen schmalen Saum, welcher sich bis zur Spitze der 3^*^" Längsader erstreckt. In und unmittelbar unter der Dis- coidalzelle ein g-lasheller Längsstreifen. 3'*^ und 4^^ Längsader parallel; die hintere Querader um weniges länger als die Ent- fernung der Queradern und ebenso lang wie der letzte Abschnitt der 5*^° Längsader. Schwinger weiss. Körper- und Flügellänge 3 mm. 3. Chlorops paludosa n. sp. Sumpf Muara Antjol in der Nähe von Batavia, Dezember, Jacobson leg. Kopf gelb, besonders das Untergesicht und die Backen mit weisslichem Schimmer. Scheiteldreieck schmal, hinten weit vom Augenrande entfernt, vorn in eine feine Spitze bis zum vorde- ren Stirnrande vorgezogen, glänzend rotgelb. Hinterkopf rotgelb mit grossem schwarzen Mittelflecken, welcher sich vom Hinter- kopfsloch fast bis zum Scheitel erstreckt. Wurzelglieder der Fühler gelb, das 3'*^ Glied fast rund, samt der Borste schwarz. Rüssel mit etwas verlängerten Sauglippen, gelbbraun, des- gleichen die Taster. Thorax rotgelb, kaum glänzend, mit 3 sehr breiten, schwärz- lichen Längsstriemen, die seitlichen vorn abgekürzt, die Be- haarung äusserst kurz, dunkel. Brustseiten rotgelb, ebenfalls sehr kurz, aber hell behaart. Schildchen rotgelb, oben ganz flach, gerandet, an der Spitze mit 2 längeren, aber nicht starken Haaren. J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 150 Hinterleib breit und kurz, so lang wie der Thorax, ganz glänzend dunkelrot, mit weisser Behaarung. Beine rotgelb, die Vorderschienen in der Endhälfte und die Tarsen braun. Flügel relativ breit, am Wurzel- und Vorderrandsteile breit gebräunt. Dies erstreckt sich nach unten etwas über die 4'*^' Längsader, distalwärts etwas über die Discoidalzelle hinaus ; in letzterer Zelle ein glasheller Längsstrich. Die Entfernungr der Queradern, bedeutend grösser als die Länge der hinteren Querader ; letztere auch kürzer als der letzte Abschnitt der 5^^" Längsader. Schwinger gelbweiss. Körperlänge 3,5 mm. ; Flügellänge 3 mm. 4. Chlorops nicobarensis Schin. Batavia : Sumpf Muara Antjol, Dezember, Tandjong Priok, Juni, Jacobson leg. Schlner's Beschreibung trifft fast ganz zu ; das Scheitel- dreieck ist bisweilen an seiner vorderen Spitze gelb ; die Vor- derschienen sind au der Basis gelb, weiterhin bis zur Spitze schwarzbraun ; auch bei den Hinterschienen ist meistens nur die Wurzel gelb, die Hintertarsen sind nur an der Spitze schwarzbraun. Der von Schtner erwähnte hakenförmige Eindruck nimmt als seichte V-förmige Vertiefung den grössten Teil der Stirne ein ; das Scheiteldreieck geht kaum über die Stirn mitte hinaus und ist geradlinig begrenzt, der Hinterkopf ist schwärzlich mit grauweisser Bereifung. Der durch die grauliche Bestäubung wenig glänzende Thoraxrücken ist äusserst kurz weisslich behaart, der gelbe Flecken vor der Flügelwurzel geht auch etwas auf die im übrigen glänzend schwarzen Brustseiten über. Das Schildchen ist oben Hach, auch die 2 Börstchen an der Spitze sind gelb. Körperlänge 2-3 mm.; Flügellänge 2—2,5 mm. 151 .]. C. H. DE arEIJERK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. Anthracophaga Loew. 1. Anthracophaga quadrilineata n. sp. Depok (W. Java), October, 1 Ex., Jacobson leg. Stirne matt dunkelbraun, Scheiteldreieck dunkelgrau, matt, bis über die Stirn mitte reichend und vorn in eine feine Linie bis zum vordeien Stirnrande verlängert, die Seitenränder gerade ; das Dreieck zeigt mehrere den letzteren parallele eingedrückte Linien. Fühler schwarz, das 3*^ Glied rund, Borste weiss, an der Wurzel gelb. Untergesicht, Backen und hinterer Augenrand weiss, Taster schwarz. Th^'rax blaugrau mit 4 dunkelbraunen Längsstriemen, von welchen die mittleren in geringer Entfernung vom Vorder- rande des Thorax sehr spitz anfangen, sich nach hinten allmählich erweitern und zuletzt zusaniraenfliessen. Die seit- lichen sind auf der hinteren Thoraxhälfte begrenzt, viel schmä- ler und hinten mit den mittleren Striemen verbunden. Brustseiten s'rauweiss bestäubt. Schildchen einfarbig dunkel- grau, oben ganz flach, am Rande mit 2 längeren und 2 kür- zeren Borsten, überdies kurz, schwarz behaart, Hinterleib einfarbig dunkelgrau, etwas glänzend, nur die äusserste Spitze rötlich gelb. Bauch ebenfalls grau. Beine gelb, die hinteren Hüften, die Schenkel und Schienen grösstenteils verdunkelt, dunkelgrau, die der Mittelbeine noch in ausgedehntester Weise gelb, Vordertarsen ebenfalls grau, an den hinteren die 2 letzten Glieder grau. Flügel etwas bräunlich tingiert, das Geäder stark, schwarz. Kleine Querader unter der Mündung der 1'^° Längsader, Ent- fernung der Queradern so lang wie der letzte Abschnitt der 5^®" Längsader, 3^® und 4'*^ Längsader etwas divergierend, die 4*® merklich schwächer, die 3'^ ganz gerade. Schwinger dunkelgrau, mit gelbem Stiel. Körperlänge 3 mm., Flügellänge 3 mm. J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBEU SÜDOSTASIAT. DIPTEKEN. TV. 152 2. Anthracophaga trifasciata n. sp. Batavia : Sumpf Miiara Antjol, Dezember, 1 j, Jacobson leg. Stirne mattgrau. Das Scheiteldreieek flach, wenig hervor- tretend, von derselben Farbe, aber nackt, von der vorderen Ocelle verläuft eine feine, glänzend schwarze Linie, welche jedoch den vorderen Stirnrand nicht erreicht ; Unter^esicht und die breiten Backen weisslich. Fühler schwarz, das 3*^^ Glied gross, länglich viereckig, Borste an der Wurzel verdickt und braungelb, im übrigen weiss. Thorax weissgrau, am Rücken glänzend braun mit 3 sehr breiten dunkelbraunen Längsstrie- men, in der vorderen Hälfte sind die seitlichen abgekürzt, die mittlere erreicht den vorderen Thoraxrand. Schildchen und ein schmaler Saum vor demselben weissgrau, Brustseiten grau, weiss bereift. Hinterleib glänzend schwarzbraun, der 5*^ Ring mit braun- gelbem Hintersaum. Beine schwarzgravi, dicht weiss bereift, die Schienen an der Wurzel schmal rotgelb. Flügel bräunlich, am Hinterrande heller ; die Entfernung der Queradern grösser als die Länge der hinteren Querader, letztere fast so lang wie der letzte Abschnitt der 5'*^" Längs- ader. Schwinger weiss. Körper- und Flügellänge 2 mm. Diese Art unterscheidet sich von der vorhergehenden durch das viel mehr verlängerte, nicht fast runde 3'*^ Fühlerglied, duvch das ungefurchte, sich viel w^eniger von der übrigen Stirne abhebende Scheiteldreieck, die ganz andere Färbung des Thoraxrückeus, durch weisse Schwinger, dunklere Beine und Flügel, durch mehr genäherte Queradern und längere hintere Querader, u. s. w. Gampsocera Schin. 1. Gampsocera notata n. sp. Tat. 8. Fig. 68, 69. Batavia, März, Juni, October, Jacobson leg. 153 J. C. H. DE MRIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. Stirne gelb, am Scheitel dunkler, braun, Ocellendreieck glän- zend schwarz, wie poliert, hinten breit, nur durch schmale Streifen vom Augenrande entfernt, etwas über die Mitte der Stirne reichend, vorn abgerundet. Wurzelsjlieder der Fühler sehr winzig, das 3'^ Glied gross, länglich eiförmig, schwarz- braun mit breitem gelben Unterrand, die Borste plattgedrückt, länglich eiförmig, schwarzbraun, aui Rande kurz dunkel behaart, so lang wie das 3'^^ Fühlerglied. Taster kurz, schwarz mit gelblicher Wurzel. Untergesicht kurz, schwärzlich, die schmalen Wangen gelblich, die schmalen Backen schwärzlich braun. Hinterkopf schwarz, oben in der Mitte gelblich. Thoraxrücken schwarzbraun, am Rande, auch vor dem Schildchen, rotgelb; auf den gelben Schulterbeulen ein schwarz- brauner Fleck. Brustseiten braungelb, Brust dunkler; Schild- chen schwarz, am Rande mit 4 Borsten, die äusseren jedoch nur halb so lang wie die inneren. Behaarung des Thoraxrückens sehr kurz, gelb, Hinterleib schwarzbraun. Hüften schwarz. Vorder- und Mittelschenkel an der Wurzel, die Hinterschenkel mit Aus- nahme der Spitze schwarzbraun, auch die Hinterschienen von dieser Farbe, die Beine im übrigen gelb. Flügel glashell mit gebräunter Spitze und einem ovalen schwarzen Flecken auf der 3^*^° Längsader ; die 2^® Längsader sehr kurz, ihre Mündung liegt über dem oberen Ende der hinteren Querader, letztere schief gestellt, kürzer als ihre Entfernung von der kleinen Querader, auch bedeutend kürzer als der letzte Abschnitt der 5^^" Längsader. Schwinger weisslich. Körper- und Flügellänge 1,5 mm. Ein Exemplar von Batavia (October) ist wesentlich heller ; der Thorax ist gelb mit einer breiten, das Schildcheu nicht erreichenden Mittelstrieme, auch die Beine sind ganz gelb. In den Flügeln finde ich keinen Unterschied, J. C. H. DK MKLJKKK, STÜDIKN ÜBKI! SÜDOSTASIAT. DIPTEKKN. IV. 1 54 Dactylothyrea gen. n. Stirne flach, nicht vorgezogen, vScheiteldreieck sehr gross, dreieckig, den vorderen Stirnrand erreichend. Piihler kurz, das 3^® Glied scheibenrund, Borste nur sehr wenig pubeszent. Augen gross, oval; Llüssel nicht verlängert. Thorax etwas gewölbt, punktirt, nur hinten mit 2 Borsten, Schildcheu sehr eigentümlich, gross, länger als breir, mit 4 fingerförmigen Fortsätzen, welche je eine der 4 Randborsten tragen o Hinterleib ungefähr von der Länge des Thorax, sehr flach und phitt. Beine stark, namentlich die Schenkel re'ativ dick; Hinterbeine etwas verlängert. Flügel schmal, die V'- Längsader mündet etwas vor der Mitte der Vorderrandes, 2'*^ Längsader ziemlich lang, gerade, 3^*^ und 4*"^ Längsader parallel oder etwas convergiereud, der letzte Abschnitt der 4**^" gerade, in die Flügelspitze mündend. Randader bis zur Mündung der 4^*^" Längrader fortgesetzt. Die beiden Queraderu nicht genähert, die kleine stets etwas hinter der Mitte der Discoidalzelle. 1. Dactylothyrea infumata n. sp. Taf. 8. Fig. 70, 71. Depok (Java), Oct')ber, Jacobson leg. Kopf schwarz, rundlich, kurz, Scheiteldreieck sehr gross, wie poliert, bis zum vorderen Stirnrande reichend, dreieckig, mit geraden Seitenrändern. Scheitel- und Postvertikulborsten schwarz; Stirne namentlich am Augenrande und am Rande des Scheitel- dreiecks mit ziemlich langen, weissen Härchen. Fühler kurz, das 3^^ Glied ziemlich klein, scheibenförmig rund; Fühler beim cT schneeweiss, beim ^ weisslich, das 3'^*' Glied am oberen Rande etwas verdunkelt, auch die Linenseite graulich. Borste schwach, nur bei stärkerer Vergrösserung etwas pubeszent. Augen gross ; Backen äusserst kurz, Rüssel, Sauglippen and Taster kurz, schwarz. 7 155 J. C. H. DE MEIJERP"-, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. Thorax länger als breit, glänzend schwarz, am Rücken nur vor dem Hinterrande 2 Borsten, die zerstreute Behaarung ziem- lich lang, gelblich. Schildchen gross, mit 4 Fortsätzen, welche je eine lange Borste tragen. Hinterleib etwas länger und schmäler als der Thorax, platt, in der Wurzelhälfte durchsichtig gelb, in der distalen Hälfte glänzend schwarz. Beine, namentlich die hinteren, verlängert, Vorder- und Mittelschenkel etwas verdickt, auch die Hinter- schienen stark, die Beine, auch die Hüften, gelb, die Endhälfte der Hinterschenkel, die Hinterschienen und die Hintertarsen bis auf das 1**^ Glied glänzend schwarz. Flügel ziemlich schmal, die Randader erstreckt sich bis zur Spitze der 4'^° Längsader; 2'^, 3*^^ und 4'^ Längsader fast parallel, letztere fast in die Flügelspitze mündend. Kleine Querader unter der Spitze der 1^*^" Längsader. Hintere Querader kurz, kürzer als die Entfernung der Queradern von einander. Flügel glashell, an der Spitze mit ausgedehnter schwarzbrauner Trübung, welche am Vorderrande zwichen der 1^^" und 2*^^*^ Längsader anfängt, sich nach unten bis zum oberen Ende der hinteren Querader erstreckt und den letzten Abschnitt der 4*"^ Längsader noch überschreitet. Schwinger weiss. Körperlänge 3 mm.; Flügellänge 2,5 mm. Jacobson erbeutete mehrere Exemplare, immer au der Unter- seite der Blätter einer S/>iVaea-artigen Pflanze. 2. Dactylothyrea hyalipennis n. sp. Batavia, August, October, November; Gunang Ungaran, October ; Wonosobo, Mai ; Semarang, April, Jacobson leg. ; Salatiga, Mai, Docters v. Leeuwen leg. Diese Art sieht der vorigen sehr ähnlich, die Fühler sind dunkelbraun, das 2"" Glied braungelb, die fingerförmigen Fort- sätze des Schildchens sind relativ kürzer, auch kürzer als das Schildchen, die gelbe Färbung des Hinterleibs erstreckt sich nur über das Wurzeldrittel ; die Beine sind schwarz, an allen J.C. H. DK MEIJEKK, STUDIKN ÜBEH .SÜDÜSTASIAT. UIPTKKEX. IV. 156 Trochanteren, an den Hinterbeinen aucii die Spitze der Hüften und die äusserste Wurzel der Schenkel, auch alle Kniee sehr schmal rotgelb ; die Vordertarsen sind bräunlich, die Mitteltarsen gelb, nur an der Spitze etwas gebräunt, die Hintertarsen bis auf den weisslichen Metatarsus schwarz. Flügel glashell, Schwinger weiss. d*. Körperlänge 2,5 mm., Flügellänge 2 mm. j. Körperlänge 3 mm., Flügellänge 2,5 mm. DROSOPHILINAE. Chalcidomyia nov. gen. Von ziemlich breiter Körpergestalt, durch den Habitus und die metallische Körperfarbe an Chalcididen erinnernd. Kopf breit und kurz, etwas breiter als der Thorax. Stirne nur sehr wenig gewöl'-t, nackt, fast ganz glänzend bläulich schwarz, nur vorn an den bei'len Seitenecken eine dreieckige Stelle von matter, bald schwarzbrauner, bald gelblicher Fär- bung, üntergesicht fast gerade, am Mundrand etwas vorsprin- gend, nicht gekielt. Küssel kurz. Fühler von der Länge des üntergesichtes, das 3^'' Glied länglich, etwa doppelt so lang wie breit, die Borste oben und unten mit wenigen langen Kammstrahlen. Äugen oval, Backen unter denselben nur als eine feine Linie erkennbar. Thorax gross, stark gewölbt, meistens punktiert, höchstens äusserst kurz behaart. Schildchen nicht besonders gross, am Ende mit 2 fast parallelen längeren Borsten, den eiiizigen, welche man am Tiere beobachtet. Hinterleib so lang wie der Thorax, eiförmig, nackt, der 3'^= Ring verlängert. Beine von gewöhnlicher Bildung, kurz und stark. Flügel relativ schmal. Randader am Vorderrande stark, schwarz ; 2'*' Längsader ziemlich lang, dem Flügelrande genä- 157 J. C. H. DE MKIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSrASIAT. DIPTEREN. IV. hert ; 3^'^ Längsader fast gerade, etwas vor der Fliigelspitze mit der Randader zusamaientreffend, 4*^*^ mit der 3^®" parallel, der letzte Abschnitt sehr unscheinbar. Die Discoidalzelle sehr schmal, die hintere Querader kurz, ungefähr in der Flügel- mitte. Die 4 Arten, welche mir von dieser eigentümlichen Gattung vorliegen, zeigen im Flügelgeäder die grösste Über- einstimmung ; auch Stirne, Fühler, Habitus u. s. w. sind ganz ähnlich, sodass fast nur Färbungsdifferenzen übrig bleiben, nur bei einer derselben ist der Hinterleib punktiert, ebenfalls bei einer sind Thorax und Hinterleib beide unpunktiert. Bestimmungstabelle. 1. Flügel ohne dreieckigen Spitzenfleck 2 » mit » » 3 2. Thorax ganz schwarz Ch. aeneiventris n. sp. » mit gelben Flecken Ch. polita n. sp. 3. Hinterleib ganz schwarz ; Schenkel fast ganz schwarz Ch. punetifera n. sp. Hinterleibsspitze und Beine rotgelb . CIi. apicalis n. sp. 1. Chalcidomyia punetifera u. sp. Taf. 8. Fig. 72. Krakatau : Verlaten Eiland, Mai, 1 Ex. Java : Pangerango, October, 1 Ex. Semarang, Januar, Juli, Jacobson leg. Stirne fast ganz glänzend bläulich schwarz, nur in den vor- deren Seitenecken matt schwarzbraun. Wurzelglieder der Fühler rotbraun, das längliche 3**^ Glied oben bis zur Spitze breit schwarzbraun, unten rotbraun, welche Farbe jedoch die Spitze nicht erreicht. Untergesicht unter den Fühlern gelb^ weiterhin glänzend schwarz, am Mundrand sehr schmal gelb. Rüssel schwarz. Thorax glänzend schwarz, etwas ins Purpurne schimmernd, punktiert. Brustseiten glänzend schwarz. Hinterleib sehr glänzend schwarz, wie poliert. J. C. H. DE MErJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. IV. 158 Hüften schwarz, Trochanteren und die Spitze alle Schenkel gelb ; vordere Schienen ganz gelb, Hinterschienen gelb mit breitem schwarzen Ringe vor der Mitte. Tarsen gelb, das Endglied verdunkelt. Flügel glashell, mit schwarzem Fleckchen an der Spitze, unmittelbar über der Ausmündung der 3*®" Längsader. Körperlänge 2 mm. 2. Chalcidomyia apicalis n. sp. Semarang, 1 Ex., Jacobson leg. Kopf wie bei Ch. punclifera (das S'^*^ Fühlerglied abgebrochen). Auch der Thorax wie bei voriger Art, nur findet sich in der hinteren Oberecke des Sternopleurons ein gelbes Fleckchen. Hinterleib schwarz, punktiert, der lange 3*^ Ring an der Spitze und auch die weiteren Ringe rotgelb, glänzend und ohne Punktierung. Beine ganz rotgelb. Flügel glashell mit schwarzem drei- eckigen Spitzenfleck wie bei der vorhergehenden Art. Schwin- ger gelb. Körper- und Flügellänge 2 mm. Obgleich beim vorliegenden Exemplar das 3**^ Fühlerglied abgebrochen ist, so sieht es den anderen Arten in allem so ähnlich, dass es ohne Zweifel auch zu dieser Gattung gehört. 3. Chalcidomyia aeneiventris n. sp. Java : Batavia, August, Dezember, 1 Ex., Tandjong Priok nahe Batavia, 1 Ex., Dezember, Semarang, Januar, Jacobson leg. Kopf wie bei Ch. puiictifera, das 3^® Fühlerglied unten in etwas grösserer Ausdehnung gelbrot. Thorax ebenfalls wie bei Ch. punctifera. Hinterleib ganz sehr glänzend kupfergrün mit rötlichen Reflexen. Hüften und Schenkel schwarz, die Mittelschenkel an der Spitze breit gelb, die Vorderschenkel nur an der äussersten 1 59 ,T. C. H. BB MKIJKliK, STUDIEN ÜBEIi SÜDOSTASIAT. DTPTKRKK. IV. Spitze. Schienen und Tarsen, letztere mit Ausnahme der 2— 3 letzten Glieder gelb. Flügel ganz glashell, Schwinger weiss. Körperlänge 2 mm. 4. Chalcidomyia polita n. sp. Java : Depok, I Ex., October ; Wonosobo, April, 1 Ex., Jacobson leg. Stirne fast ganz glänzend blaaschwarz, die vorderen Seiten- ecken matt gelblich. Untergesicht glänzend braunschwarz, am Mundrande schmal gelb. Fühler rotgelb, der Oberrand gebräunt. Borste oben mit 5, unten mit 4 Kammstrahlen. Thorax glänzend schwarz, nicht punktier^, vor dem Schildchen breit gelbgesäumt, überdies jederseits am Rande ein dreieckiges gelbes Fleckchen, an welches sich eine gelbe Binde auf den Brustseiten anschliesst, welche sich nach unten hin bis zur Mitte des Sternopleurons erstreckt. Brustseiten weiterhin, auch das Schildchen glänzend schwarz. Hinterleib sehr glänzend bronzeartig schwarz, der 1**^ Ring ganz rötlich, iler 2'° mit halbkreisförmigem, grossen, roten Flecken, welcher den Hinterrand fast berührt; auch die äusserste Spitze des Hinterleibs etwas rötlich, Vorderhüften gelb, die hinteren schwarz, Trochanteren gelb, Schenkel schwarz mit gelber Spitze, die Mittel- und Hinter- schenkel nur bis zur Mitte schwarz. Schienen und Tarsen gelb, bei letzteren die 2 — 3 Endglieder schwärzlich. Flügel glashell, die Randzelle schwarzbraun; kein dunkler Beleck an der Flügelspitze, nur ein wenig auffälliger dunklerer Vorderrandsaura zwischen den Spitzen der 2'^" und der 3'*=" Längsader. Schwinger weiss. Körper- und Flügellänge 2,5 mm. J. C. U. DE MEIJKKK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 160 AGROMYZINAE Agromyza Fall. 1. Agromyza erythrinae de JVIeij.^) Salatiga (Java), ans Gallen auf Blättern oder Blattstielen von Eri/thriiia lithosperma Miq, (Dadapbaara) gezüchtet, September, Docters v. Leeuwen; Semarang, Januar, Batavia, Mai, Jacobson leg. Kopf mattschwarz, Ocellendreieck und Periorbiten metallisch schwarzgrün, in bestimmter Richtung in 's Kupferrötlicbe ziehend; Fühler, Taster und Rüssel schwarz, das 3^'' Fühler- glied rund, die Borste nackt, an der Wurzel etwas verdickt. Thorax metallisch grünlich schwarz, sehr kui'z schwarz behaart, die Borsten schwarz, Brustseiten desgleichen. Hinterleib glänzend dunkel kupfergrün, Bauch schwarz. Beine ganz schwarz. Mittelschienen an der Aassenseite mit 2 Borsten. Flügel glasliell, S^^^ und 4*« Längsader etwas divergierend, die Entfernung der Queradern so gross wie die hintere Querader. Kleine Querader etwas hinter der Mitte der Discoi- dalzelle. Schwinger schwarz. Körper- und Flügellänge 2 mm. Bei einigen Stücken von Semarang liegt die kleine Querader in der Mitte der Discoidalzelle ; auch die Länge des Scheitel- dreiecks ist bei ihnen wechselnd, bald erreicht dasselbe fast die Bogennaht, bald ist es auf die hintere Hälfte der Stirne beschränkt. Die Art sieht der europäischen A. cunctcms sehr ähnlich; ') Dk Meijere in: W. Docteks vas Leedaven. Een gal op de bladsteleii en de bladeren van de Dadap, doov een vliegje, Agromyza erythrinae de Meijere, gevormd. Mededeel. algem. Proefstatiun Salatiga 2e sei'. No. 19 (aucli : Cultuur- gids XI, 1900, 2e Ged. No. G, p. 227—240). Die Galle ist erwähnt in: J. und W. Docters van Leeuwen — Reynv^aan Einige Gallen aus Java, Marcellia VIII, 190Q, p. 25; sie ist über ganz Java alh'einein. 161 J.C.H. DK ArEUKUK. STFOTEX ÜBEK SÜ DOSTASl AT. DIPTERE.V. IV. letztere hat jedoch 5 Froutorbitalborsteu, Ä. erythrinae 4, Periorbiten und Scheiteldreieck sind schwärzlich, wenig glänzend, hinffesen glänzend metallisch dunkelgrün bei A. erythritwe. 2. Agromyza provecta n. sp. Krakatau, Mai, 1 Ex., Jacobson leg. Stirne mattschwarz, fast nackt. Ocellendreieck klein, die Mitte der Stirne nicht erreichend, glänzend schwarz ; Perior- biten sehr schmal, auch etwas glänzend, mit 3 Frontorbital- borsten. Fühler ganz schwarz; 3'^^ Fühlerglied randlich, Borste fast nackt ; Taster schwarz. Thorax und Hinterleib schwarz, namentlich letzterer ziem- lich stark glänzend, mit kurzer schwarzer Behaarung, Beine schwarz. Flügel glashell, die kleine Querader etwas hinter der Mitte der Discoidalzelle, die Entfernung der Queradern wenig grösser als die Länge der hinteren Querader. Schwinger schwarz. Körper- und Flügellänge 1,75 mm. Auch diese Art gleicht einigen europäischen recht sehr, so im besonderen einer Art, welche ich aus verdickten Stellen an Salix-Zweigen gezüchtet habe und welche ich für A. Schineri halte ; bei dieser ist jedoch die Stirne, auch das Scheiteldreieck, ganz matt und ziemlich dicht kurz behaart. 3. Agromyza cornuta n. sp. Taf. 8. Fig. 73. Krakatau : Verlaten Eiland, Mai, Jacobson leg. Stirne mattschwarz, Scheiteldreieck glänzend schwarz, die Stirnmitte etwas überragend, Periorbiten selir schmal, mit 4 Frontorbitalborsten. Fühler schwär/., das 3"-' (llied klein, rund- lich ; Borste nackt, an der Wurzel etwas verdickt. Jederseits des Mundrandes ein langer, nach oben gekrümmter, hornartiger Anhang, welcher fast unbehaart ist. Rüssel und Taster schwarz. Thorax und Hint'M-leib schwarz, massig glänzend, mit kurzer, schwarzer Behaarung; Beine schwarz, Flügel glasheli, kleine J. C. H. DE METJKIJK, STIJUIEN ÜBEE SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 1 G2 Querader bedeutend hinter der Mitte der Discoidalzelle, die Entfernung der Queradern kürzer als die hintere Querader. Schwinger schwarz. Körper- und Flügellänge 1,5 mm. Die nach van der Wulp's Catalogue of the Described Diptera from South Asia bis jetzt aus dem Gebiete beschriebenen Arten, A. tristis Thoms. (China) und soliia v. d. Wulp (Ceylon) sind beide schwarz mit weissem Schwingerknopf und also von den 3 obigen leicht zu unterscheiden. Von diesen zeichnet sicli A. erythrinae durch die metallisch dunkelgrüne, nicht schwarze Farbe aus; /1. cornuta ist von der ebenfalls schwarzen pro- vecta sofort durch die beiden langen Hörner des Mundrandes zu unterscheiden. Auch Ä. sojae Zehntn. (De Indische Natuur I, 1900, p. 113 ; Koningsberger, Mededeel. uit 's Lands Plantentuin LXIV, 1903, p. 87), welche in Soja hispida miniert, ist offenbar eine andere Art. Von Gallenbildung ist bei derselben überhaupt keine Rede; die Fliege soll dem unbewaffneten Auge ganz schwarz erscheinen, während erst bei Betrachtung mit der Lupe ein goldgrüner Schimmer merkbar ist. CONOPINAE. Conops L. 1. Conops seminigra n. sp. New South Wales, 1 cT (Ungar. Nation. Museum). Stirne schwarz, nur am Scheitel rotbraun, Wangen, Backen und Untergesicht goldgelb, mit weisslichem Schimmer, letzteres über dem Mundrande schwarz ; Hinterkopf schwarz. Fühler schwarz, das 3^<^ Glied grösstenteils braunrot. Thorax mattschwarz, oben etwas gelbgrau bereift, was beson- ders auffällt, wenn man denselben von vorn betrachtet. Brustseiten ganz schwarz, massig glänzend ; auch das Schild- chen und der Hinterrücken ganz schwarz. 163 J. C. H. DE MEIJEKE, STUDIEN ÜI5ER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. Hinterleib relativ kurz, die Riuge fast von gleicher Länge ; der 1*^ Ring ganz, der 2'^ grösstenteils luattschwarz, auf letz- terem 2 rötliche Fleckchen, auch der Hinterrand schmal röt- lich ; S***'' und 4''''' Hing zimmtbraun, 5''''" und ß^*^"" Ring des- gleichen, aber mit lebhaftem gelben Schimmer. Die äusser«te Spitze des Hinterleibes schwarz. Hüften, besonders die Vorderhüften, mit gelblichem Silber- schimmer. Schenkel schwarz, an der äussersten Wurzel und unten vor der Spitze eine Strecke lang rot, an den Hinter- schenkeln auch an der Oberseite. Vorderschienen schwarz, mit rotgelber Wurzel, hintere Schienen rotgelb. Vorder- und Mittel- schienen an der Aussen- und Hinterseite mit Silberschimraer, besonders ein ovaler Flecken an der Spitze mit starkem Schim- mer. Tarsen der V^order- und Mittelbeine schwarz, die der Hinterbeine mehr bräunlich. Flügel glashell, der Vorderrand bis zur 4''" Längsader, besonders um die Adern, schwarzbraun, die Grenzen des gebräunten Teiles sehr verwaschen. Körperlänge 13 mm., Flügellänge 10 mm. Aus Australien sind schon mehrere Conops-Arten beschrie- ben, von welchen einige besonders mit der nächstfolgenden Art C. ocellata in der Färbung Ähnlichkeit zeigen ; doch kann ich keine der von mir gesehenen Beschreibungen auf die vorliegenden Stücke beziehen. Reicheres Material aller dieser meistens auf 1 Stück beschriebenen Arten wäre aller- dings sehr erwünscht. Auch Conops metaxantha von Waigeu zeigt mit der vorliegenden Art Ähnlichkeit, es ist bei ersterer jedoch nur die Hinterleibsspitze goldgelb. 2. Conops ocellata n. sp. New South Wales, 1 cT (Ungar. Nation. Museum). Stirne in der hinteren Hälfte schwarz, am Scheitel rotbraun, die vordere Hälfte gelb mit breiter schwarzer Mittelstrieme ; J. C. H, DK MEIJKHK, STITDTEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEBE.V. W. 164 Wangen gelb ; Untergesicht sclnvarz, am Mundrande 2 ovale, einander in der Mittellinie berührende silberweisse Stellen. Backen und Rüssel schwarz. Hinterkopf schwarz, am unteren Rande mit einigem Silberschimmer. Fühler schwarz, das 1^*^ Glied unten und das 3**^ (xlied besonders an der Innenseite braunrot. Thorax tiefVcliwarz, die Schulterbeulen wenigfstens hinten goldgelb; dieselben sind überdies goldgelb gesäumt, was sich hinten bis zur Quernaht erstreckt ; der Thorax zeigt also im vordersten Teil eine nur schmale schwarze Mittelstrieme. Am hintern Thoraxrand ein medianer gjoldgelber Fleck, welcher sich auf das Schildchfn fast bis zu dessen Spitze fortsetzt ; der Hinterrücken im oberen Teile desgleichen goldgelb und neben demselben 2 goldgelbe Flecken. Brust- seiten schwarz mit goldgelber Strieme, welche vor der Flügel- wurzel im Anschluss an den goldgelben Randsaum des Thorax anfängt und unten im oberen Teile des Sternopleurons endet. Hinterleib relativ kurz, die Segmente fast von gleicher Länge ; der 1'*^ Ring schwarz, der 2*'' und 3^^ o-oldg-elb mit schmalem schwarzen Vorderrandsaum, der 4^^ und 5'® tief matt- schwarz, der 6'" goldgelb, nur an den Seiten schwarz ; die kurzen folgenden Ringe glänzend schwarz. Hüften mit starkem Silberschimmer. Beine fast ganz hochgelb; die Vorderschenkel an der Aussenseite geschwärzt und ausserdem weisslich bereift; Vorder- und Mittelschienen hinten mit Silberschimmer, beson- ders vor der Spitze. Flügel etwas bräunlich, an der Vorderrandshälfte verwaschen schwarzbraun, was sich nach unten hin etwas über die 3*^ Längsader hinaus erstreckt. Körperlänge 12 mm.; Flügellänge 9 mm. Eigentümlich für diese Art, welche sonst in allem ein echter Conops ist, ist das Vorhandensein zweier Ocellen, wie sie von Thomson auch für C. claviventri'^ angegeben werden ; 1 65 J. 0, H. DE MKFJEHK, STITDIKN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. letztere Art ist offenbar nahe verwandt, zeigt jedoch eine andere Hinterleibsfärbung. Physocephala Schin. 1. Physocephala celebensis n. sp. Nord-Celebes : Toli-Toli, 1 9, Fruhstorfer leg. (Ungar. Nation. Museum). Stirne schwarz, vorn nur an den Seiten schmal gelb, am Augenrande ebeudort mit einem schwarzen Fleckchen. Wan- gen und üntergesicht gelb, letzteres am Mundrande schwarz. Backen gelb, mit .Silberschimmer, welcher sich nach oben hin am Augenrande schmal bis zur Stirne fortsetzt und auch den unteren Teil des Untergesichts einnimmt. Fühler und Rüssel schwarz. Thorax ganz schwarz. Schildchen ganz bräunlich gelb ; Brustseiten schwarz, die Stellen neben dem Hinterrücken weiss- lich schimmernd. Hinterleib ziemlich lang und schmal, der 2'® Ring etwas länger als der 3^*^ ; der ganze Hinterleib schwarz, mit kurzer schwarzer Behaarung, nur der 2*'^ Ring bräunlich gplb mit breiter schwarzer Mittelstrieme. Der schuppenartige Anhang des b^^^ Ringes relativ klein ; der letzte Ring glänzend schwarz. Beine gelbbraun, die Oberseite der Schenkel, die Spitze der Schienen, die Vorderschienen fast an der ganzen Innenseite verdunkelt. Hüften, Vorderschenkel und die Vorder- und Mit- telschienen an der Aussenseite weissschimmernd. Tarsen schwarz, ziemlich breit und plump. Flügel bräunlich tingiert, die Vorderrandshälfte nur wenig- dunkler ; Schwinger gelb. Körperlänge '7 mm., Flügellänge 13 mm. 2. Physocephala limbipennis n. sp. Seraarang, Januar, Jacobson leg. ; Bali, Fruhstorfer leg. J. C. H. DE MELIERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 166 Krakatau, Mai, 1 d", Jacobson leg. d*. Kopf hochgelb, Stirue im Medianfelde melir oder weniger verdunkelt, jedoch ohne scharf abgegrenzte Mittelstrieme Unter- gesicht in der Mitte mit grossem, dreieckigen, schwarzen Fleck, M'elcher jedoch ebensowenig scharf abgegrenzt ist. Rüssel schwarzbraun, 2 mal so lang wie der Kopf. Hinterkopf schwarz, oben mit einem grossen, den Rand erreichenden gelben Fleck. Backen schwärzlich, am Rande rotbraun. Fühler schwarz- braun, an der Innenseite rotbraun, das 3'*^ GlieJ rotbraun mit schwarzem Oberrand. Thorax schwarz, fast nackt, mit gelblichweissem Schimmer rings um die braunroten Schulterbeulen und in einem schmalen Saume vor dem Schildchen. Brustseiten mit breiter weisser Binde, welche vor der Flügelwurzel anfängt und sich bis zu den Mittelhüften erstreckt. Schildcheu braunschwarz, Hin- terrücken schwarz, oben mit gelbem Schimmer ; ebensolcher findet sich auf den Postalarsch wielen. Hinterleib schwarz, der 2''' Ring und das Wurzeldrittel des 3'*^" rotbraun, mit schmalen weissen Schillerflecken an den Seiten des Vorderrandes des 2^^'^ und 3'*^" Ringes, und mit ziemlich breiten gelbschimraernden Hinterrandsäumen am 3*'=", 4'*^" und 5^*"" Ring; der 6'®, letzte Hing mit Ausnahme der Wurzel ganz gelb bestäubt. Hüften schwarz, namentlich die Hinterhüften an der Ausseu- seite mit silberweissem Schimmer. Beine rotbraun, die Hinter- schenkel in der Endhälfte, mit Ausnahme der Spitze, schwärz- lich. Vorder- und Mittelschienen an der Hinterseite mit silber- weissem Schimmer; Hinterschienen in der Wurzelhälfte lichter, gelblichweiss, Entlhälfte aller Tarsen allmählich verdunkelt, die hinteren bisweilen ganz schwärzlich. Flügel glashell mit schwarzer Binde am Vorderrande, welche unten durch die 3'*^' Längsader scharf begrenzt ist, sich jedoch überdies über die Wurzelhälfte des Spitzenteils erstreckt, Schwinorer rotgelb. Körperlänge 7 --9 mm; Flügellänge 5—6 mm. 167, J.C. H. UK MRIJERK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 5. Wie das Männchen, jedoch die Bestäubung hinter den Schulterbeulen und hinten am Thorax weiss. Der 2'*^ und 3'® Hinterleibsring grösstenteils verdunkelt, der 2'® an Wurzel und Spitze, der '6^^ an der Wurzel noch rotbraun ; auch die Binden am Hinterleib alle weisslich, die ganze Hinterleibsspitze vom 4*''" Ringe an mit dünner weisser Bestäubung. Schuppen- artiger Anhang unten am 5^'^'" Segmente massig gross. Flügel wie beim d". Ein cf , ebenfalls von Hernn Jacobson in Semarang erbeutet (Januar) zeichnet sich dadurch aus, dass die Flügelbräunung sich nicht bis zur Spitze der Unterrandzelle erstreckt, sondern die Spitze der Subcostalader nur wenig überschreitet. Auch ist der Thoraxrücken zwischen den Schulterbeulen zum Teil rotgelb, nur in der Medianlinie breit schwarz. Dennoch gehört dieses Exemplar wohl dieser Art an, besonders weil auch die Beinfarbe ganz übereinstimmt. Von den übrigen, aus dem Gel)iete bekannten Conops- resp. Physocephala- Arten zeichnen sich C. erythrocephala und <:iigas durch einfarbig schwarze bis schwärzlichbraune Flügel aus. Bei C. nuhecidosa und jcwanica sind dieselben ganz gelblich, bei C. rußfrons, metcuvcüitha, pactyas und ornata teilweise gelblich, teilweise bräunlich tingiert, aber doch nicht mit scharf begrenz- tem schwarzbraunen Vorderraudsteil. Letzteres wäre bei F. tes- tacea, annnlom, calopus, tenella^ bipartita und lugens der Fall. Bei lugens ist noch die Discoidal- und 1^^ Hinterrandzelle ganz gebräunt, bei annulosa die 1'^' Hinterrandzelle braun, die Discoidalzelle glashell, bei calopus und tenella erstreckt sich die Bräunung unten bis zur Mitte der Discoidalzelle. Bei C. bipartita ist die Bräunung dicht vor der Spitze gabelig geteilt, auch ist der Thorax dunkelbraun. C. testacea ist grösser, und hat einen braungelbeu Thorax. J. C. II. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 1G8 IL DIE DIPTEREN VON KRAKATAU. Liste der Dipteren, auf den Inseln der Krakatau-Gruppe VON Edw. Jacobson gesammelt, Mai 1908. K = Krakatau ; L = Lang Eilaud ; V = Verlateu Eilaud. Sciaridae. Sciara sp. 1 (^>, K. Bibionidae. Plecia fulvicollis F. 1 5, K. Culicidae. Stegomyia scutellaris Walk. 1 cT, K. Limnobiidae. Dicraiiomyia sp. 1 j, L. Stratiomyidae. Microchrysa ßavomanjinata n. sp. 1 j, K. Bombyliidae. Toxophora javana Wied. 1 $, K. Asilidae. Maira sp. 1 c^ ^ L. Empididae. SynUberall finden sicli am Strande grosse Haufen angeschwemmter Bäume, Stämme, Aeste, Bambusen oberhalb der Flusslinie. Einzelne sind ziemlich weit landeinwärts abge- lagert worden. Auf solchem Treibholz dürften mehrere der auf der Insel oresehenen Tiere die Reise zurücktrelegt haben, so der fette Leguan '), der sich im Bachbette sonnte, wie viel- leicht auch die Vorfahren der zahlreichen Ameisen, ganz sicher aber Pflanzen" schreibt er p. 58 seines Buches. Die Entfernung der nächsten Küsten und die Richtung und Schnelligkeit der Meeresströmungen in der Sundastrasse sind derartig, dass man annehmen darf, dass das meiste Treibholz von Krakatau nicht länger als 24 Stunden uuterwecrs war. Auch SiMROTH-) legt den Meeresströmungen grosse Bedeutung bei, und meint z. B., dass zur Erklärung des europäischen Charakters der Ganarischen Landschnecken und Insekten die Richtung und Stärke der jene Inseln treffenden Strömungen vollkommen ausreichen. Selbst Wallace, der im übrigen dem Wind grössere Bedeutung zuschreibt als SiM- ROTH, schreibt in Geographical distribution of animals I. 1876 p. 32 : »floating trees eould carry hundreds of iusects for one bird or mammal", und meint in Hinsicht auf die Käfer von St. Helena, dass Treibholz eins der wichtigsten Agentien gewesen sein mag, durch welches diese Insekten die Insel erreichten ; andererseits betont er jedoch, dass z. B. auf die Azoren nur äusserst wenige Insekten durch den Golfstrom aus Amerika hinübergeführt sind und er die Bevölkerung dieser Insel hauptsächlich den unregelmässigen Stürmen zuzuschreiben geneigt ist. ^) ') Nacli Jacobsos wäre der Leguan (Vaiaiius) ein guter Schwimme:-, sodass er iiieht. einmal des Tieibliulzes benütigt haben würde, utn die Reise zu maclien. 2) Die Existenzbedingungen der Tiere II p. 103. s; Island life, p. 24G, 292. 181 J. C. H. DE MEIJEIJE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASfAT. DIPTEREN. IV, Doch ist nicht zu vergessen, dass es sich hier nm sehr alte Inseln handelt, und die Anfiedlung unter anderen, als den jetzt vorliegenden Verhältnissen stattgefunden haben kann. Auf diesen Umstand hat auch Kobflt ^) bei Besprechung des Molluskeubestandes- der macaronesischen Inseln hinge- wiesen. Wir brauchen uns hier also nicht mit Becker 2), welcher unlängst die Dipteren der Canarischen Inseln und von Madeira zum Gegenstand der Untersuchung gemacht hat, zur Erklärung ihres paläarctischen, speciell europäischen Charakters auf die Tatsache zu be-chränken, dass die Winde und auch die Zugvögel meistens aus nordö-tlicher Richtung kommen. Beide hatten für die Dipteren wohl keine überwie- gende Bedeutung. W^as die Dipteren anlangt, so ist hier weniger an die Imagines als an die früheren Stände zu denken. Er-tere werden wohl zu bald verscheucht, um ruhig die Reise zu machen, wie es z. B. bei Käfern stattgefunden haben kann. Larven und Puparien können aber unter der Ri;ide, auf Blättern, in Schlamm oder Erde zwischen Wurzeln, in auf den Stämmen befindlichen Pilzen in dieser Weise übergeführt worden sein. Wenn wir nach diesen Betrachtungen erwägen, ob das gesammelte Material für diese aus theoretischen Gründen gewonnene Wahrscheinlichkeit spricht, so glaube ich diese Frage bestimmt bejahen zu können. Leider kennen wir von der Mehrzahl der erbeuteten Arten die Metamorphose nicht. Nur von 3 der Arten ist hierüber Näheres bekannt, nämlich von Plecia fulvicollis F, Steyomyia scutellaris Walk, und Sphae- rophot'ia scutellaris F. Von ersterer lebt die Larve in Gruppen ') W. KoBELT. Die Mollusken -Fauna der makaroneischen Inseln. Jahib.-Nass. Ver. Naturk. 49. 1896. p. 68. ■■'; Th. Beckkr. Dipteren der Kanarischen Inseln und der Insel Madeira. Mitt. Zoul. Mus. Ikrlin IV. 1908. p. .5. J. C. H. UK ME1.IKKE, STUDIEN ÜBEU SÜÜOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 1 82 beisammen in faulenden Vegetabilien, von der 2'*^", einer Culicide, wurden die Larven in Wasseransammlungen von den Blumen von fJeliconia oder von abgeschnittenen oder event. von Insekten angebohrten Bambusa-yitengeln aufgefunden, während Sphaerophoria scutelluris F. als Larve auf Blättern lebt und sich von Aphideu ernährt ; die Puparien finden sich auf den Blättern festgeklebt. Wir haben es hier also mit 3 verschie- denen Lebensweisen zu tun, von welchen jedoch keine der Überfahrt vermittels Treibholz im Wege steht. Ln Moder oder Schlamme an Stamm und Wurzel kann die Plecia, an über dem Meere emporgehobenen Ästen die Sphaerophoria-, mit Bambusstengeln kann die Stego»n/ia-Ija.Yve übergeführt gewor- den sein. Für letztere ist jedoch noch auf die Tatsache hin- zuweisen, dass die den Menschen aufsuchenden Culiciden öfters auch auf Schiffen zu finden sind. Stegomyia smtellaris ist eine im Archipel weit verbreitete Art, welche sowohl in den Häu- sern als im Freien vorkommt^). Was die übrigen Dipteren anlangt, so sind wir auf Analogie- schlüsse mit europäischen Arten angewiesen ; im grossen ganzen werden diese jedoch wohl der Wirklichkeit entsprechen. Es ergibt sich dann jedoch, dass bei weitem die Mehrzahl Gattungen angehört, von deren europäischen Vertretern bekannt ist, dass sie in faulen Vegetabiiien, im Moder, unter Pilzen, in Tieren u. s. w. ihre Entwicklung bestehen. Für alle diese bietet die Ansiedlung vermittels Treibholzes keine Schwierig- keit. Es gehören hierzu 32 von den in 107 der Tabelle auf p. 168 aufgeführten Arten, ausgenommen sind nur die schon erwähnte Stegomyia scutellarU, die 5 Syrphiden, die 5 Tachiniden, die Lucilia und Sarcophaga, und Toxophora javana und Physo- cephala limbipennü, also nur 15 Arten. Was nun die Biologie 1) Geiiide brzüylicli Ster/o» //ia calopus und scutelluris teilt vun de Borne Geiieesk. Tijdsclir. v. Ncd.-Iiuliö, XLIX, 1909, p. 788) mit, dass er beide Artaii, öfters in i;rossei- Anfall!, im Arcliippl, ii;imi'iiiiicli in der Niilu' der Mohikken an Bord auifelrotlen hat. 183 J. C. IL DE MKIJERK, STUDIKN ÜBEK SÜÜOS'l'ASlAT. BIPTEHEN. IV. dieser Arten anlangt, so darf angenommen werden, dass die 5 Syr- phiden, unter welchen 4 Baccha- Avten sind, im Larvenzustande von Blattläusen leben und also, wie es von Sphaeroplioria oben schon als wahrscheinlich angegeben wurde, auf beblätterten Zweigen die Insel erreichten, es sei im Larven- oder im Puppenzustande, denn letztere finden sich auf den Blättern festgeklebt. Auffallend ist die relativ grosse Anzahl der Tachinen ; ich glaube, diese Tatsache ist am leichtesten dadurch zu erklären, dass auch diese im Larvenstadium mit den von ihnen bewohnten Raupen, denn es werden wohl meistens Raupeuparasiten sein, auf beblätterten Zweigen die Reise gemacht haben. Von Lucilia und Sarcophaga leben die Larven im allgemeinen auf Aas; beide Gattungen sind weit verbreitet und finden sich oft an den Küsten auf toten Tieren und dergle'chen ; sie können vermittels toter, auf dem Meere schwimmender Tierleichen die Insel erreicht haben. Bekanntlich sind Dipterenlarven meistens widerstandsfähig, so dass sie vom Meereswasser nicht leicht Schaden erleiden werden. Es bleiben dann also noch die Bombyliide Toxophora javana und die Conopide Pkysocephala liinbipennU. Von den Arten ersterer Gattung sind die Larven in Nestern von Eumenes aufgefunden, und die Nester von ostindischen Eumenes-Arten finden sich u. a. an Baumstämmen festgeheftet, wie Konings- BERGER es gerade in der oben erwähnten Schrift (p. 373) von Eumenes enuriens angibt. Die Conopidenlarven leben im Hin- terleibe von aculeaten Hymenopteren, die von Physocephala rufipes z. B. in Hummeln, welche dann, wie es aus meinen eigenen bezüglichen Untersuchungen hervorgeht, öfters zuletzt im Neste den Tod finden. Es ist also nicht unmöglich, dass auch diese Art innerhalb eines Hymen opteren-Nestes als erwachsene Larve oder Pupariura übergeführt wurde, was mir jedenfalls wahrscheinlicher vorkommt, als dass dies innerhalb eines frei auf einem Stamme befindlichen Hymenopterons oder als Conopiden-Imago stattfand. J. C. H. DE MKIJbJRE, STUDIEN ÜBER 8Ü00STAS1AT. DIPTEREN. IV. 184 Wir kommen also zum Schlüsse, dass die Ansiedluug des ganzen erbeuteten Materials sich durch die Mitwirkung der Meeresströmungen erklären lässt. Dazu kommt noch, dass die Gruppen, für welche eine derartige t^berfahrt nicht geeignet ist, im Material auch fehlen. Das sind besonders diejenigen, welche als Larven das Süsswasser bewohnen. Simuliiden, Chironomiden, vStratiomyi- inen, Ephydrinen, unter den Syrphiden die grossen Gattungen Eristalis und Helopliilus finden sich in der Ausbeute nicht vertreten ; und auch die Culiciden scheinen, wenngleich nach Ernst' Angaben lokal in Schaaren auftretend, doch nicht ver- breitet und nicht in zahlreicheren Arten vorhanden zu sein. Es darf indessen bei diesen Süsswasserbewohnern nicht ver- gessen werden, dass die Bedingungen für ihr Fortbestehen, auch wenn sie gelegentlich übergeführt wurden, auf den Inseln gefehlt haben können, indem dieselben wohl nur in der Regenzeit Gelegenheit für ihre Weiterentwicklung fanden. Inwieweit ihr Fehlen durch ihre Unfähigkeit zur Überfahrt oder durch die Unmöglichkeit ihrer Fortpflanzung zu erklären ist, lässt sich jedoch nicht sicher entscheiden. Nach Jacobson's Mitteilung gibt es jedenfalls auf der Krakatau- Gruppe einige, wenn auch sehr spärliche Stellen, wo sich Süss- wasser angesammelt hat. Es fragt sich jetzt noch, in wie weit aus dem Material über die Herkunft der Arien etwas zu schliessen ist. Leider ist unsere Kenntniss, besonders der Dipteren der sumatranischen Küste, noch sehr dürftig ; erst in den letzten Jahren haben wir die von West- Java, besonders die Dipterenfauna der nächsten Umgebung Batavia's durch die energische Tätigkeit Jacobson's besser kennen gelernt. Dass wir auch hier noch sehr unvoll- ständig orientiert sind, ergibt sich schon daraus, dass 3 der unbeschriebenen Arten, welche icli in dem Kiakatuu-Material unterscheiden konnte, mir erst später in den nächsten Sendungen Jacobson's aus Batavia zu Gesicht kamen. Nur soviel lässt sich 185 J. C. H. ÜE MEIJERE, STUniEX ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. zur Zeit feststellen, dass 26 der Arten auch auf Java vor- kommen ; einige unter diesen [Plecia fulvicoUis, Rivellia basi- laris) sind auch aus Sumatra bekannt. Die Mehrzahl wird jedoch wohl ein viel ausgedehnteres Verbreitungsgebiet besitzen. Jedenfalls lässt sich zur Zeit aus den dürftigen Fundortsangaben Bestimmtes über die Verbreitung nicht ermitteln. Eine Art [Af/onosoma rectum) ist wohl aus Sumatra, nicht aber aus Java bekannt, während Phora sinensis nur aus China angegeben wird. Neun der neuen Arten [Si/ndyas br^evior, Agonosoma midi- frons, Stnnnia provecta, Prosopaea appendiculata, Macronychia ncnngatrix, Lonchaea cupraria, Chlorops iticisa, Agromyza prorecta, Agromyza tornnta) sind bis jetzt nur von Krakatau bekannt, von den übrigen neuen Arten lag mir auch javanisches Mate- rial vor. ') '^) Die Tagfalter djr Kvakiitau-Excursiuu wurden von Dr. h'iepers i /rijclsehr. Dierk. Vereen. (2) XI. 1909 verslag vergad. 2.5 Sept. 1909 p. XLI) untersiiclit Von den 5 von ihm erlialtcaen Arten gabin 2 zu Bemerkungen über die Her- kunft Veranlafsung. Von Danais Melaiii/i/jus L. wurde die Rasse Hegesip/nis Cram. gesammelt, welche auf Sumatra zu Hause ist. Doch findet man auch auf Java schon Exemplare, n-ulche dieser Rasse sehr nahe stehen. Neptis aceris Lepech. var. jopnjn Moore indessen ist bestimmt sumatranisch und unter- scheidet inch constant von der javanischen Rasse Surokaria. Diese Fo''m ist also ohnj Zweifel aus Sumatra übergesiedelt und es dürfte dies auch für die Danais angenommen werden. Piepers meint, diese Tagfalter wüiden nicht leicht durch Meeresströmung Krakatau erreicht haben, sondern sie haben eher die Insel fliegend erreicht. Es dürfte letztere Möglichkeit allerdings vorliegen, doch scheint mir die Ueberfahrt der Raupen nicht so wenig annehmbar zu sein. Man darf aucli hier nicht vergessen, dass nur ein befruciitetes Weibchen die Art fort;)flanzon kann und eben nur dann, wenn die Futterpflanze vorhan- den ist, während durch LTuberschwimmung leichter mehrere Exemplare gleich- zeitig als Raupe übergeführt werden können, und dann auch gleichzeitig die Chance vorliegt, dass die Futterpflanze sich ansiedelt. Ueber die Ameisen, welche Jacobson auf Krakatau sammelte, berichtet A. FoREL (Notes Lsydjn Museum .\XXI, 1909. p. 221. Ameisen aus Java und Krakatau beobachtet und gi.'sammelt vo.i Herrn Kdw. Jacobson). Die Ausbeute be- stand aus niclit weniger als 20 Arten. Merkwürdig ist, dass von einigen A''ten (ifoiomorium minutum Mayr subsp. Liliukalaaii viiv. javana nov.vav. ; Siiiia nigra Jerdon subsp. tliac/atensis. Bolhriomijrmex wrourjhtoni For. var. javana nov. var.; Polyrhachis bicolor Smith) die Krakatau-Stücke mehr oder weniger Abweiciien- des zeigten, sodass 2 sogar nmie Varietäten bilden. Es bleibt natürlich unent- schieden ob ebensolche Exemplare nicht acli auf Java oder Sumatra voikomnien; der Name var. jaoana scheint mii- deshalb, wegen der Möglichkeit des Sunia- tranischen l^rsprungs nicht glücklich gewählt. J. C. H. DE MEIJERK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. 186 Ernst gibt an, dass im Ganzen die Strömung in der Sunda- strasse das Jahr hindurch viel mehr in südöstlicher als in nordöstlicher Richtung verläuft, sodass die Ansiedlung wohl eher von Sumatra aus zu erwarten wäre. Auch für die Pflan- zen ist jedoch die Kejintniss der Flora der benachbarten Küsten noch zu dürftig. Seitdem ich obiges schrieb, erschien der p. 170 erwähnte Bericht über die Krakatau-Expedition '). Über die Fauna enthält er einen bemerkenswerten Beilrag von der Hand Jacobsons. Was die Dipteren anlangt, so weist Jacobson besonders darauf hin. dass die Culiciden nur wenig vertreten sind. Weil nur an einigen Stellen das Regenwasser in Pfützen stehen bleibt, und nur auf Verlaten Eiland das Meer eine Lagune gebildet hat, so bieten sich den Muskiten nur wenige geeignete Brut- stelleu. Man findet sie an der Südküste im den oben schon erwähnten »tjamara«-Büschlein {Casuariyia equisetifolia Forst.), wo sich ein kleiner Strandsumpf gebildet hat, weiter in den tiefen Schluchten, welche schon bis auf das ursprüngliche Gestein ausgespült sind und wo das Regenwasser in Höhlungen des Felsenbodens stehen bleibt. Wahrscheinlich werden Mus- kiten auch in der Lagune von Verlaten Eiland ihre Entwick- lung bestehen, denn von einigen Arten ist bekannt, dass sie sich auch im Meeres wasser entwickeln, wo sich dieses in Lagunen und Haften im unbewegten Zustande befindet. Indem diese Mitteilungen Jacobson's nicht nur für Culi- ciden, sondern auch für alle Wasser bew^ohnenden Dipteren- larven von Bedeutung sind, so dürfte nach denselben das fast gänzliche Fehlen solcher Dipteren nicht Wunder nehmen, ganz abgesehen von der schwierigen Überfahrt. Welche Culi- cide sich in dem Strandsumpfe so zahlreich findet, wissen wir leider nicht genau ; die gesammelte Stegomyia kann sich, wie 1) Jaarverslag van den topog. dienst in Ned. Indie over 1908. De opneming van de Krakataii-Groep in Mei 1908, Batavia 1909. 9 187 J. C. H. DE MEIJE15K, STUDTEN ÜBEH SÜDOSTASIAT. UIPTEEEN. IV. oben mitgeteilt, schon in ganz unbedeutenden Wasseransamm- lungen entwickeln. Sehr erfreulich ist es, dass Jacobson, ausser der von mir herrührenden vorläufigen Liste der Dipteren, welche in wenigen Hinsichten von der jetzt vorliegenden ausführlichen Behand- lung abweicht, auch schon vorläufige Listen der übrigen beo- bachteten Tiere geben kann. Ich möchte hier wiederholen, dass an Arten gesammelt wurden : Hymenoptera 62, (^oleo- ptera 30, Lepidoptera 9, Heteroptera 11, Homoptera 8, Phjto- phthires 2, Dermatoptera 1, ßlattidae 3, Saltatoria 10, Odo- nata 2, Mallophaga 1, Termitidae 3, Psocidae 2, Conioptery- gidae 1, Thysanura 1, Isopoden 3, Myriapoden 6, Arachnoidea 82, Orustacea 5, ferner ausserhalb der Gruppe der Arthropoden : Aves 16, Reptilia 2, Mollusca 4, Vermes 1 Art, im Ganzen nach dieser Liste 263 Tierarten. Jacobson ist der Ansicht, dass die Odonaten, Lepidopteren und Hynienopteren als gute Flieger übergeflogen sind. Dann fällt zunächst die geringe Anzahl auf, in welcher die beiden ersteren Gruppen vertreten sind, resp. 2 und 9 ; allerdings ist hierbei zu beachten, dass für erstere die Metamorphose wegen der Verhältnisse des Süsswassers erschwert ist, obgleich hierbei nicht zu vergessen ist, wi,e auch bei uns Libellen-Larven sich in grosser Anzahl in ganz kleinen Wasserpfützen und Teichen entwickeln, ferner, dass J. mitteilt, zahlreiche Heterocera beobachtet zu haben. Wieviel Arten hierbei im Spiele sind, wissen wir nicht, aber allerdings ist die Anzahl der Rhopalocera doch jedenfalls auffallend gering, indem deren nur 6 erwähnt werden {Oridthoptera sp., Atella phalanta, Neptis aceris^ Danais genutia, Davais sp., Hesperidae sp.) Zieht man daher in Betracht, dass noch einige derselben als Ei, Raupe oder Puppe übergeführt sein können, so bleibt die Zahl der übergeflogenen oder übergewehten Arten doch auffällig gering und dieser Verbreitungsmodus daher von untergeordneter Bedeutung. Es darf auch nicht vergessen werden, dass ein übergeflogener J. C. H. DE MEIJKRK, S'TniF.N ÜBPiR SÜnOS IWSIAT. DIl'TEREX. IV, 188 Sclimetterling, auch wenn es ein befruchtetes Weibchen sein sollte, sich nicht fortpflanzen könnte, falls nicht — und dann auf andere Weise, die Futterpflanze seiner Raupe sich ange- siedelt hat. Was die Hymenopteren anlangt, so sind von den 62 Arten 23 Ameisen, 15 Schlupfwespen und 24 Aculeaten, Auch für diese möchte ich das Überfliegen nicht in so ausgedehntem Maasse als Verbreitungsmiddel betrachten, wie Jacobson es zu tun geneigt ist. B\ir mehrere der letzteren scheint mir die Überfahrt vermittels der z. B. an Asten befestigten Nester nicht so unwahrscheinlich; die Schlupfwespen können auch als endoparasitische Larven in Raupen übergeführt worden sein. Für die Ameisen ist nach Jacobson das Überfliegen der befruchteten Weibchen, oder beider Geschlechter ein wahrschein- liches Agens. Allerdings hat Jacobson Recht, dass die Anzahl der geflügelten Ameisen öfters recht gross ist and so die Möglich- keit vorliegt, dass einige derselben sich nach den Inseln verirren, aber ich glaube doch nicht, dass diese Tiere als so gute Flieger zu betrachten sind, dass sie sich kilometerweit von dem von ihnen verlassenen Neste aufs weite Meer hinaus verbreiten würden ; wenigstens bei uns findet der Hoch- zeitsflug meistens an schönen, windstillen Abenden statt, so dass auch die Möglichkeit der Windverbreitung mir nicht allzugross zu sein scheint. Ich möchte eher meinen, dass die befruchteten Weibchen, nachdem sie die Flügel verloren haben, an versteckten Stellen an Baumstämmen die Reise gemacht haben, oder dass in mehreren Fällen sogar kleine Nester übergeführt worden sind. Ich möchte also im Ganzen die Bedeutung der activen Ver- breitung noch etwas niedriger veranschlagen als Jacobson es tat. Dagegen geben seine Ergebnisse zahlreiche Argu- mente für die grosse Bedeutung des Treibholzes. So z. B. die geringe Anzahl der gefundenen paurometabolen Insekten. Die beweglichen Orthopteren und Rhynchotenlarven werden 189j. C. H. DE MEIJEEE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. IV. oifenbar viel eher bei der Überfahrt auf Treibholz das Leben lassen als die unter Rinde verbleibenden Dipterenlarven oder Puppen ; ferner spricht das Vorkommen zahlreicher Spinnen, von Scorpionen, Tausendfüssen, Landschnecken u. s. w. für die Bedeutung der Meeresströmungen. Von den 30 Coleoptpren sind 15 Chrysomeliden und Curculioniden, deren Imagines ebenfalls keine guten Flieger sind und deren Larven auf oder in Pflanzen leben und mit denselben verschleppt sein können. Wenn also Jacobson den 8chluss zieht, dass für die V^erbrei- tung der meisten Arthropoden eine Meeresenge von ca. 20 km. Breite kein nennenswertes Hindernis bietet, so wird die Richtigkeit dieses Schlusses wohl zunächst dadurch be- dingt, dass die meisten in dem einen oder anderen Entwick- lungsstadium befähigt sind, mit dem Treibholze die Meeresenge zu überschreiten. Doch scheint mir Jacobson hierin etwas zu weit zu gehen ; denn für viele anderen ist diese Fälligkeit nicht eben gross, und auch für die anderen müssen trotz aller Fähigkeit sehr bestimmte lokale Verhältnisse mitwirken, um die Übersiedelung zur Wirklichkeit werden zu lassen. Das lehrt genügend die oft auffällig verschiedene Fauna benach- barter Insel. Es hat mich gefreut, oben einen ersten Beitrag zur Kenntnis der neuen Landfauna Krakataus geben zu können und ich möchte mit dem Wunsche schliessen, dass mehr als bis jetzt auf den merkwürdigen Prozess geachtet werden möge, welcher sich gegenwärtig auf der Krakatau-Gruppe abspielt. Über die Fak- toren, welche bei der Besiedelung von Inseln eine Rolle spielen, findet man in den Büchern über Zoogeographie manche mehr oder weniger theoretische Betrachtungen, aber meistens ist das Tatsachenmaterial beschränkt und lässt bei seit langer Zeit von Tieren bewohnten Inseln eine verschiedene Deutung zu. Die Zoologen mögen sich den Vorteil des grossartigen Experi- mentes von Krakatau, welches es ermöglichen würde, einer- J.C.H. DE MKIJKKK, P'l't'OIKN ÜtiV'Ai SÜDOSTASIAT. DIPTKRKN. IV, 19Ö seits den relativen Wert der verschiedenen Verbreitungsagenzen, anderervseits die Verbreitungsfähigkeit bestimmter Tiere mit grösserer Sicherheit als bis jetzt zu beurteilen, nicht ganz entgehen lassen. In vielpn anderen Gruppen, so bei Schmet- terlingen, Landvögeln, Mollusken wäre die Untersuchung des jetzt schon vorhandenen Bestandes -sehr erwünscht. Zur Beur- teilung des zuletzt eintretenden fast stabilen Gleichgewichtszus- tandes dieser Inselbevölkerung wird die Kenntnis der voraus- gegangenen labilen Verhältnisse von grossi'm Werte sein, be- sonders auch in Hinsicht auf später vielleicht eintretende Bildung von lokalen Rassen. Möge also zu einer mehr planmässigen Durchforschung Krakataus die vorliegende Arbeit eine Anregung bilden. 191 J. C. H. DE MEIJERR, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. IV, GATTUNGSREGISTER. Agouosoma p. 74. Agromyza p. 160. Anthracophaga p. 151, Atherigona p. 113, Baccha p. 103. Carcelia p. 109. Cestrotus p. 142. Chalcidomyia p. 156. Chlorops p. 147. Conops p. 162. Dactylothyrea p. 154. Diaphorus p. 69. Dicranomyia p. 64. Exorista p. 109. Gampsocera p. 152. Hippelates p. 147. Lauxania p. 120. Lonchaea p. 115. Lucilia p. 112. Macronychia p. 111. Maira p. 67. Microchrysa p. 65. Mydaea p. 113. Phora p. 106. Physocephala p. 165. Plecia p. 59. Prosopaea p. 110. Prosopophora p. 143. Pygophora p. 113. Rivellia p. 115. Sapromyza p. 120. Sarcophaga p. 111. Sciara p. 59. Sphaerophoria p. 103. Steganopsis p. 145. Stegomyia p. 64. Stenopterina p. 115. Sturmia p. 108. Syndyas p. 67. Telostylus p. 113. Toxophora p. Q6. Xangelina p. 122. 3. C. H. DE MKIJERB, STUDIEN ÜBKH SÜDÜSTASIAT. DIPTEREN. IV. 192 FIÖÜRENERKLÄRUNG. Taf. 4. Fig. 1. Plecia fulvicollis F. Larve. » » » 2. » » Platte an der Ventralseite des Prothorax. » » » 3. Dicraiwmyia sp., Flügel. » » » 4. Syndyas elongata n. sp., B^lügel. » » » 5. » hrevior » » » » » » 6. Z^irty?/ior?H MKIJKKK, S1IM)IEX ÜBF.K SiilinSTASIAT. DIPTEEEX. Y. färbimg in die Gattung Uhipidla stellen zu sollen meinte, liect mir letzt auch das d" vor. Bei demselljen sind die Pühlerglieder nicht gekämmt, nur sind in der unteren Hälfte der Geissei die Glieder etwas schief und etwas plattgedrückt; weil jedoch längere Anhänge au denselben nicht vorhanden sind, so tritf't die Diagnose von lihip'uUa n'cht zu, und ist es wohl besser, die Art in Dicranomi/ia zu stellen. 9. Dicranomyia spec. 0, Java: Tosari, 1 ^, Frau de Beaufort leg. Der D. undrrata sehr ähnlich, aber etwas grösser (Flügel- länge 7 mm.) und die Queradern kaum braun gesäumt. Ohne die Kenntnis des (/ lässt sich nicht entscheiden, ob hier eine besondere Art vorliegt. Ausser den obig-en sind aus dem Gebiete noch 2 Arten bekannt, nämlich D. Kolnm de Meijere (Bydragen tot de Dierkunde XVII, (1904. p. 91) und eine noch nicht von mir benannte Art (Studien IV, Tijdiichr. v. Entöm. 53, 1910, p. 64), welche mir aus Semaraug und Krakatau vorlag. Beide haben eine offene Discoidalzelle und einen schwarzen Stigraapunkt. In Fig. 17 ist die Legeröhre der zweitge- nannten Art abgebildet. Geranomyia Hai. 1. Geranomyia nitida n. sp. Wouosobo, April, 2 n,^. Jacobson leg. Fühler und Rüssel schwarzbraun, Stirne weisslich, Hinter- kopf schwarzbraun. Taster 2-gliedrig. Thorax schwarzbraun, glänzend, der Seitenrand breit braungelb, auch die Nähte in der hinteren Thoraxbälfte und die Brustseiten von dieser Farbe. Hinterleib schwarzbraun, Legescheide braungelb. Beine l)raun, die Hüften und die Wurzel der Schenkel gelb. Flügel J. c. ir. DK ^[RIJl';nll;, studikn ÜBKn südostartat. diptrukn. v. 29 etwas gebräunt, das Stigma klein, oval, wenig auffällig, das (ireäder schwarzbraun. Hintere (^uerader an der Wurzel der Discoidalzelle. Schwinger sc*hwarzl)raun, Ausmündung der Hilfs- ader weit jenseits der Wurzel der Hadialader. Körper- und Flügellänge 5 mm. ; Rüssel fast 2 mm. Diese Art ist nach Wiedemann's kurzer Beschreibuuo- der G. sorhillam aus Sumatra, der einzigen bisjetzt aus dem Gebiete bekannten Art dieser Gattung, ähnlich. Jedoch soll bei .sor6z7/ans der Hinterleib gelblich sein : der Rüssel soll demjenigen von Rhamplddia lonfjirostrü an Länge gleich sein ; auch ist Wiede- mann's Art etwas grösser. 2. Geranomyia argentifera n. sp. (Taf. 2 Fig. 18, 19). Semarang, Januar, Juli, cT o, Jacobson leg. Rüssel und Fühler schwarzbraun, Stirne silberweiss, Hinter- kopf grau, weisslich bestäubt. Die Taster scheinen eingliedrig zu sein. Thorax glänzend schwarzbraun, Schulterbeulen und Brustseiten honiggelb ; am Seitenrande der vorderen Thorax- hälfte jederseits 2 silbern schimmernde Fleckchen; das hintere berührt die Quernaht, das vordere liegt hinter der Schulter- beule. Hintere Thoraxhälfte mit blaugrünem Schimmer. Brust- seiten mit weisslichen Schimmer. Hinterleib braun bis dunkel- braun. Legescheide gelb. Beine braungelb. Flügel etwas bräunlich, das Stigma schwach und klein, fast nur als Saum der Spitze der Subcostalader und der marginalen Querader erscheinend ; auf der Basis der Radialader ebenfalls ein schwach angedeutetes Fleckchen. Hintere Querader etwas vor der Mitte der Discoidalzelle. Ausmündung der Hilfsader weit jenseits der Wurzel der Radialader. Schwinsrer scelb. Körper- und Flügellänge 5 mm. ; Rüssel 2,5 — 3 mm. •>. Geranomyia montana n. sp. Pangerango (Java), October, eJacobson leg. 80 J. ('. n. DK MI01.IKRK, STl DIKN ÜKVAi SÜ IJOSTASIA'P. Dll'TKÜKX. V, Füliler und llüssel sclnvarzbraiin. Stirne und Hinterkopf grau, der Taster scheint eingliedrig zu sein. Tliorax dunkel- braun, wenig glänzend, der Seitenrand, die Mittellinie hinter der Quernaht und das 8childchen glänzend gelb. Brustseiten gelb, der ()l)errand im vorderen Teile breit scliwarzbrauu. Hinterrücken einfarbig braun. Hinterleib dunkelbraun, die Zange des c^ sehr lang und gross, wegen der Grösse des Endgliedes; innen an der Basis derselben ein nach vorn ge- bogener Haken; zwischen den Zangenarmen zwei nach hinten gekrümmte rotbraune Haken. Beine dunkelbraun, Hüften und Schenkelwurzel gelb. Flügel etwas gebräunt, das Stigma deutlich, schwarzbraun, an der Wurzel der Radialader ein wenig deutlicher Flecken, die Säume um die Queradern und um die Posticalader kaum merkbar. Hilfsader weit jenseits der Wurzel der Radialader in den Flügelraud mündend; hintere Querader an der Wurzel der Discoidalzelle. Der Flügel vorderrand auffällig gewimpert. Schwinger dunkelbraun. Körperläuge 5 — 6 mm.; Flügellänge 7 mm. Beim j ist die Bewimperung des Vorderrandes kürzer, die Legeröhre ist gelb, die oberen Klappen sind fast gerade. 4. Geranomyia notata n. sp. Muara Antjol nahe Batavia, 1 o, Jacobson leg. Rüssel und Taster schwarzbraun, Stirne und Hinterkopf grau. Taster 2-gliedrig. Thorax von ])rauner Grundfarbe, mit 2 gebogenen kaffeebraunen Striemen, welche vorn auf einem kleinen Vorsprung anfangen und nach hinten divergierend und sich verbreiternd auf den beiden Schwielen hinter der Quer- naht breit end n. Nähte und die innere Begrenzung dieser Striemen gelb, desgleichen der Vorder- und Seitenrand des Thorax. Brustseiten gelb, der Oberrand und 2 Längsstriemen dunkelbraun, von denen die oberen sich auf dem gelben Hinterrücken vereinigen und hier eine dunkelbraune Quer- J. 0. H. DK jrEIJKRK, STUDIEN' ÜBKK SÜDOSTAStAT. DIPTKKK.nT. V. 31 binde bilden. Schildchen gelb, an der Wurzel mit 2 braunen Fleckchen. Hinterleib dunkelbraun mit gelber Legescheide. Beine braun. Flügel fai^t glasheU, die Queradern schmal braun gesäumt; überdies auf der Subcostalader 3 schwarzbraune Fleckchen, und eine schwache Bräunung an der Wurzel der Radialader und an der Posticalader. Discoidalzelle fast viereckig, die hintere Cjuerader steht an der Basis derselben. Die Hilfsader endet fast über der Wurzel der Radialader. Schwinger du nkelbraun . Körperlänge ca. 5,5 mm.; Flügellänge G mm.; Rüssel 1,5 mm. Bestdimungstabelt,!; ohioer Aütex. 1. Hilfsader nur sehr wenig jenseits der Wurzel der Radial- ader in den Vorderrand mündend; Flügel gefleckt. G. notata n. sp. Hilfsader weit jenseits der Wurzel der Radialader in den Vorderrand mündend. Flüg-el glashell oder gefleckt . 2 2. Hintere Querader an der Basis der Discoidalzelle . . 3 » » dicht vor der Mitte der Discoidalzelle. G. argentifera n. sp, 3. Flügel ausser dem Stigma ganz glashell . G. nitida n, sp, » » » » mit einigen schwachen Fleckchen. G. montatui n, sp. Rhipidia Meig. 1. Rhipidia javanensis. n, sp, Ost-Java, Tosari, 3 cf d", März 1910, Frau de Beaufort leg. d". Kopf mattgrau. Fühler deutlich gekämmt, die Wurzel- glieder kurz, schwarzbraun, die Geisselglieder schmal, cylin- drisch, nur an der Wurzel schwarzbraun, im übrigen gelb; die Wurzel jedes Gliedes ist etwas verdickt und trägt au der Vorderseite 2 lange schwarzbraune, kurzbehaarte Fortsätze, an der Hiuterseite einige Haare. Taster schwarzbraun. 32 J. n. It. DK MKTJEUB, S'l'nniKN ÜBKI! '^iiüOSTASIAT. IJlPTKllEN. V. Thorax matt gelb, mit 3 breiten, matt kaffeebraunen Striemen, die mittlere durch eine feine schwarze Linie geteilt; am äusseren llande der Striemea bemerkt man einzelne dunklere Fleckchen. Hinter der Cjuernaht ist der Thorax weisslicli mit 2 kaÖ'ee- braunen Fleckchen, das Schildchen ist weisslich braun. Brust- seiten gr(")sstenteils dunkelbraun. Hinterleib dunkelbraun, der Bauch fjelblich mit dunklen Hinterrandsäumen, an den letzten Segmenten ganz dunkel. Die Zange des Copulationsapparats rotgelb, «lässig gross. Beine braungelb, die Tarsen au der Spitze verdunkelt. Flügel glashell, durch zahlreiche zusaramenfliessende Fleckchen mar- moriert, der Stigmafleck ist etwas grösser und dunkler als die übrigen. Hilfsader jenseits des Ursprungs der Kadialader in den Flügelrand mündend. Hintere Queraderu etwas vor der Wurzel der Discoidalzelle. Schwinger gelb, der Knopf in der unteren Hälfte braun. Körperläuge 5 mm.; Flügellänge (3— fast 7 mm. Diese Art sieht unserer WiipuUa maculata sehr ähnlich, die Flügel sind jedoch in ausgedehnterer Weise verdunkelt, sodass, wenn man sie auf dunklem Hintergründe besieht, der grösste Teil dunkel erscheint und die bräunlichen Stellen überall zusammenhängen. Limnobia Meig. Von dieser Gattung führt van dkr Wulp aus dem Gebiete 6 Arten auf, welche auch nach ihm vielleicht zum grössten Teil nicht in diese Gattung gehören ; die meisten sind unge- nügend bekannt, sodass sie sich einstweilen nicht einreihen lassen. L. co.italis Wied. ist nach der Beschreibung gelb mit dunkler Läugsstrieme ; Flügel gelb, am Vorderrande braun mit kleinen wasserklaren Punkten. L. apicalis ist schwarz, die Flügel mit schwarzem Stigma und schwarzer Spitze. L. bihula ist schwarz, der Hinterleib mit weissen Einschnitten , J. (,'. H. DE MKIJKKK, STI'DIKN ÜHKH SÜDU.STASIAT. Dll'TiaU'iN. V. o3 Schenkel mit 2 braunen Binden ; Flügel am Vorderrande mit 3 schwarzbraunen Flecken. L. sangulnea ist blutrot, ohne Discoidalzelle, die Flügel farblos. L. aUirrlma ist mattschwarz, mit schwarzen Flügeln von ti mm. Länge. L. my?,?;« ist braun - gelb, der Kopf schwarz, der Hinterleib mit schwarzen Vorder randsbinden, die Flügel mit 3 Vorderrandsflecken. Nach Osten Sacken ist letztere Art eine richtige Limnobia, und gehört aterrima wahrscheinlich zur Gattung Eriocera. Unter obigen i\.rten ist nur L. sanguinea Dol. von der Insel Java bekannt ; mir liegt kein Exemplar vor, welches ich zu dieser Art bringen kann. Libnotes Westw. Von den damals aus dem Gebiete bekannten Arten gab Osten Sacken eine Bestimraungstabelle in Berl. Zeitschr. f. Entom. XXXI. 1887. p. 182. Eine Reihe von neuen Arten traf ich in dem von Jacobson auf Java gesammelten Material. Bestimmungstabelle dkr hier angeführten Arten. 1. Längs den Flügelläugsadern zahlreiche dunkle Fleckchen 2 Flügel nicht längs den Adern gefleckt 3 2. Latzter Abschnitt der P''" Längsader viel länger als die marginale Querader L. poeciloptera 0. S Letzter Abschnitt der P*^'" Läno-sader so lang- wie die raargi- nale Querader L. punrtipennis n. sp. Letzter Alischnitt der 1''" Länp-sader kürzer als die niargi- nale Querader. Obere Ader aus der Discoidalzelle ungefähr in der Mitte derselben entspringend . A. atr'Kjk-ena Walk. 3. Queradern verdunkelt ; am Vorderrande 3 dunkle Fleckchen L. notaUi v. d. Wulp. Am Vorderrande nicht .') dunkle Fleckchen vorhanden. 4 4. Marginale Querader verlängert, die scheinbare 1^'ortsetzung der P^'" Längsader bildend, , , . . L, mfn u. vsp. 31 J. C. H. ÜE MKIJKUK, STUDIKN ÜBEI{ SÜUOSTASIAT. DIPTEREN. V. Marofinale Querader nicht verlängert 5 5. Hintere Querader in der Mitte der Discoidalzelle . . 6 » » au der Basis » » L. forcipata n. sp. 6. 2'^' und 3**^ Hinterraudzelle wenig an Läns-e verschieden L. nervosa n. sp. 2*° Hinterrandzelle bedeutend länger als die 3*"^ L. familiaris 0. S. 1. Libnotes poeciloptera Ost. Sack. Pangerango, October, 1 cf, Jacobson leg.; Tenggergebirge (Java), Piepers leg. Dies ist die grösste und auf den Flügeln am meisten gezeichnete unter den hier aufgeführten Arten. Flüo'elläncpe 15 — 18 mui. 2. Libnotes notata v. d. Wulp. Semarang, November, 1 ^, März, 1 ^, Jacobson leg. c^i. VAX DKR Wur.p beschrieb von dieser Art nur das Männchen. Das überhaupt noch unbekannte (^ stimmt mit letzterem sehr überein. Der Kopf ist gelb, die sehr schmale Stirne vorn weisslich. Auch für das j ist die Fühlerfärbung (die 2 Wurzel- glieder schwarzbraun, der Schaft gelb) charaliteristisch. Thorax- rücken vor der Quernaht mattbraun, weisslich bereift, der Seitenrand dunkelbraun gesäumt. Brustseiten gelb mit 2 dunkel- braunen Lilno^sstrieraen. Schildchen mit Hinterriicken gelb, letzterer am Seitenrande dunkelbraun gesäumt. Hinterleib braungelb, mit an den Einschnitten unterbrochener dunkel- brauner Mittelstrieme und nicht unterbrochenen Seitenstriemen von dersel]}en Farbe am Rande der Tergiten. Die Hiuterleibs- spitze ziemlich lang gelb behaart; die Legerühre massig lang, die Klappen an der Spitze aufgebogen, glänzend rotgelb. Schenkel vor der Spitze mit breitem schwarzbraunen King, auch die äusserste Schienenspitze von dieser Farbe; an den J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOST ASIAT. DIPTEREN. V. 35 Tarsen die iiussersten Spitzen der 2 ersten Glieder und die 3 Endglieder ganz verdunkelt. Das (leäder wie in van der Wulp's Figur, die dunklen Teile (Queradern und mehrere Gabelstellen) deutlicher; Schwinger gelb, der Knopf oben dunkler. Körperlänge 10 mm.; Flügellänge 13 mm. 3. Libnotes strigivena Walk. Ein 2 von Bandung (Preanger, Juni) ebenfalls von Jacobson erbeutet, unterscheidet sich von L. notata dadurch, dass sich an den Längsadern zerstreute kurze verdunkelte Bezirke linden. Solche erwähnt auch van der Wuep bei einem Exemplar seiner notata von Sumatra (Dipteren der Sumatra-Expedition p. 12), während sie bei der Tyi)e, welche ebenfalls aus Sumatra stammte, fehlten. Bei dem oben von mir beschriebenen '■^ von notata tindet sich von denselben keine Spur, trotzdem das Exemplar im übrigen nicht wie unausgefärbt aussieht.' Nach der von Osten Sacken gegebenen Bestimmungstabelle und der Neubeschreibung Skuse's von L. strigivena (yroc.\Ar\r\. Soc. N. S. Wales (2), IV. p. 786) bestimme ich also das vorliegende Exemplar von Bandung als strigivena^ kann aber nicht umhin zu bemerken, dass ausser den Punkten auf den Adern ich keine Unterschiede von einiger Bedeutung: zwischen strigivena und notata auffinden konnte. Es wäre möglich, dass hier eine Art vorliegt, welche in dieser Hinsicht variiert, besonders weil auch das Flügelgeäder ganz ähnlich ist. Für eine P]ntscheidung in dieser Frage ist aber grösseres Material notwendig, im besonderen auch Untersuchung der männlichen Genitalien. 4. Libnotes^ punctipennis n. sp. (Taf. 2 Fig. 20). Batavia, Februar, Wonosobo, April, Semarang, Januar, Jacobson leg. d". Fühler schwarzbraun, die beiden Wurzelfflieder gell): Rüssel und Taster gelb, Stirne und Hinterkopf gesättigter gelb. 36 J. C. H. DK MKIJERK, STdUlKN ÜBKR SÜDOSTASIAT. DIPTEREX. V. Thorax luattgelbMch, in der hinteren Hälfte fast weisslich, mit mattbrauoer Zeichnung: einem breiten verwaschenen Saum am Vorderrande, weiter nach hinten mit 4 Lilngsstrichen, von welchen sicli die mittleren etwas weiter nach vorn erstrecken als die seitlichen und vorn öfters mit je einer der letzteren verbunden sind, meistens auch mit einander; bisweilen sind die mittleren Striemen hinten abgekürzt, die (c^uernalit über- schreiten sie nie; hinter der Quernaht jederseits eine breite braune fleckenartio-e Strieme als Fortsetzuno- der seitlichen Striemen. Schildchen weisslich ; Hinterrücken weisslich, am Seitenrande braun, Brustseiten gelb, mit 2 braunen Fleckchen unter der Flüg-elwurzel und einer braunen Längslinie über den Hüften. Hinterleib braungelb; auch die Zange von dieser Farbe; der Seitenrand des Hinterleibes schmal schwarzbraun. Beine gelb, Schenkel vor der Spitze mit braunem Ring. Flügel fast glashell, mit zahlreichen, aber wenig aulfälligen dunklen Fleckchen, welche srrösstenteils längs den Läno-sadern ange- ordnet sind ; die Adern sind an den betreifenden Stellen sehr deutlich schwarzbraun; die grössten und deutlichsten Fleckchen linden sich auf den beiden Queradern am Vorderrande in der Nähe der Spitze und auf der Wurzel der Radialader. Die marginale Querader liegt dicht vor der Spitze der Subcostal- ader ; hintere Querader deutlich vor der Mitte der Discoidal- zelle, 2^'^ Hinterzelle bedeutend länger als die 3'^'. Schwinger braun gelb. Körperlänge ca. 7 mm. ; Flügellänge M mm. 2- Wie das Männchen; die Legeröhre sehr kurz, etwas nach oben aufgebogen, glänzend braun. 5. Libnotes nervosa n. sp. (Taf. 2 Fig. 21). Wonosobo (.Java), Mai, 1 d", Semarang, Februar, 1 c^, .Jacobson leg. d". Fühler schwarzbraun, die 2 ersten Glieder an der Spitze .1. ('. ir. i)i<; MKrji';i;i'',, stidikn ühki; süuos'iwsiA'r. dii-tkükn. v. 'M braimo-elb. Taster schwarzbraun, Küssel desgleichen; die sclimale Stirne weisslieh. Hinterkopf matt o-raubrann, stellenAveise mit Aveisslicher Bestäubung. Thorax braungelb, hinten glänzend, mit einer breiten dunkel- braunen Mittelstrieme, welche sieh vorn bis z'uu Kopf fort- setzt und mit 2 breiten, verschwommenen, vorn abgebrcchenen Seitenstriemen ; die Mittelstrieme überschreitet hinten die Quernaht nicht ; Schildchen braungelb, am Rande verdunkelt, Hinterrücken und Brustseiten braungelb. Hinterleib dunkel- braun, die äussersten Hinterränder der Ringe etwas heller. Copulation sapparat braun gelb. Beire braungell), vor der Schenkelspitze ein kaum auffal- lender dunklerer Ring. Flügel sehr wenig bräunlich tiugiert, die Adern dick, Stigma dunkelbraun, .J-förmig, Flügelvorder- rand zwischen der Randader und der Radialader etwas ver- dunkelt ; die Queradern, welche die vordere Basalzelle aussen begrenzen, dunkelbraun gesäumt. Subcostalader an der Spitze abgebrochen, eine Strecke weit vor der Spitze durch eine Querader mit dem Vorderrande verbunden, etwas jenseits dieser Stelle liegt die marginale Querader. Hintere Querader in der Mitte der Discoidalzelle, die 2^^ und 3^'^ Hiuterrandzelle nur wenig an Länge verschieden. Schwinger dunkelbraun mit gelblichem Stiel. Körperlänge ca. 7 mm. ; Flügellänge 9 mm. 5. Libnotes familiaris Ost. Sack. (Taf. 2 Fig. 22), Batavia. Februar, Id" ; Wonosobo, Mai, 2, Jacobson leg. Fühler dunkelbraun, Rüssel und Taster schwarzbraun, Stirne und Hinterkopf weisslieh grau. Der Hals oben schwarz, Thorax glänzend brauugelb mit breiter schwarzer Mittelstrieme; hinter der Quernaht jederseils 2 schwarze Flecken. Schildchen an den Seiten schwarz, in der Mitte, bisweilen nur schmal, gelb; Hinterrücken gelb mit schwarzer, bisweilen sehr breiter Mittelstrieme, Brustseiten ganz glänzend gelb. 38 j. f. u. DF :\iia.ri'iM:. s-rrDTiN ühkk südostastat. diptkijex. v. Hinterleib oben fhiiikelbrauii, nu den Einsclmitten und um Banclie gelb ; beim vorliegenden Männchen ist derselbe auch oben am Kande gelb, sodass nur eine sehr breite Mittelstrieme verdunkelt ist. Zange des c? gross, die Endglieder lang, von länglicher Gestalt, der innere Zahn wenig entwickelt. Legescheide des 5 mit aufgebogenen oberen Klappen. Beine gelbbraun, die Sehenkel vor der Spitze mit dunkel- braunem Ringe; auch die äusserste Spitze der Schiene und die Spitze der Tarsen verdunkelt. Flügel glashell, nur das rund- liche Stigma verdunkelt. Adern schwarzbraun ; marginale Querader an der Spitze der Subcostalader ; hintere Querader etwas vor oder in der Mitte der Discoidalzelle ; 2^'' Hinter- randzelle bedeutend länger als die 3''^. Schwinger dunkelbraun mit gelbem Stiel. Körperlänge 8 mm. ; Flügellänge 8 — 9 mm. Von dieser Art kenneu wir bis jetzt nur das von Ostkx Sackkx beschriebene Exemplar, ein Männchen aus den Philip- pinen. Die vorliegenden Stücke stimmen mit seiner allerdings kurzen Beschreibung überein, nur liegen die Wurzeln der 2'"^" und S"'" Hinterrandzelle nicht fast in einer Linie, sondern die 2*^ ist deutlich uiehr proximalwärts gelagert ; namentlich bei dem einen Weibchen entspringt die ol)ere Längsader aus der Discoidalzelle nur wenig jenseits der Mitte der Discoidalzelle, welche bei dieser Art inde-sen keine bedeutende Länge erreicht. Obgleich im T brigen keine Angaben über das Geäder und über die Zange des d" vorliegen, möchte ich meine Exemplare doch als familiaris bestimmen ; es kommen auch andere javanische Tipuliden auf den Philippinen vor. 6. Libnotes forcipata n. sp. (Taf. 2 Fig. 23). Wonosobo, April, 1 d". 1 ^^ Jacobson leg. d". Fühler gelb, die Wurzelglieder schwarzbraun ; Rüssel und Taster schwarzljraun. Die äusserst schmale Stirne scheint J. ('. II. DK MFT.IKÜK, .S'I'IM)! l''A' ÜHKi; SÜ DOSTASI AT. Dl TTKi; MN. V. -19 weiss zu sein ; die Augen sind offenhar sehr gross, Hinter- kopf raattgrau. Thorax einfcLrbig gelb. Hinterleib braungelb, die Haltezange gelb, gross. länglich mit hakenförmigem Zahn an der Innen- seite, Beine bräunlich. Flügel glashell mit gelbem Geäder, die Queradern und die Wurzel der Radialader dunkel; an letzterer Stelle ein sehr schwacher, an der marginalen Querader ein dunkler Saura. Hilfsader über der kleinen Querader in den Vorderrand mündend, hintere Querader an der Wurzel der Discoidalzelle. 2^^' Hinterrandzelle nur unbedeutend länger als die 3'^\ Schwinger bräunlich mit gelblichem Stiel. Körperlänge 6 mm. ; F.Uigellänge 8 mra. 5. Stirne deutli'-h weisslicb. Auf dem vertikal aufsteigenden vorderen Teile des Thorax die Spur einer schwarzen Mittellinie. 8. Libnotes rufa n. sp. (Taf. 2 Fig. 24). Semarang, 1 j. März, Jacobson leg. 5. Stirne vorn matt schwarzgrau, zwischen den schmal ge- trennten Augen mehr rötlich, Hinterkopf matt gelbrot. Fühler schwärzlich, die unteren Glieder des Schaftes so lang wie breit, d'e folgenden etwas läno;er als breit; an der Basis der Glieder aussen ein längeres Haar, Rostrum an der Wurzel rötlich, weiterhin schwarzgrau, Taster schwarzgrau. Thorax ganz matt gelbrot, Hinterleib desgleichen, etwas heller ; beim vorliegenden Exemplar auf der Mitte der Ringe ein unregehnässiger dunkler Fleck, wohl infolge des Eintrockuens ; Legferöhre kurz, die untere Klappe gerade, vor der Spitze etwas erweitert, die obere Klappe etwas gebogen, vor der Spitze mit einem secundären Zahn am oberen Rande. Beine dunkelbraun, die Schenkelspitze am dunkelsten. Flügel etwas gebräunt, die Raudzellen dunkelbraun, die Wurzel der Radialader schmal braun gesäumt. Die Subcostalader ist an der Spitze scheinbar allmählich zur Radialader hingebogen, weil die marginale Querader verlängert ist und als Fortsetzung 40 .1. f. Tl. Dl', MKl.liajK, sn UlKN lii.'KU SÜ DOSTASl AT. DI rTKÜEX. V. der Huclialader auftritt, das eigentliche Ende der Kadialader hat deniDf'cli den ( 'haracter einer Querader angenümmeu, welche überdies nur schwach ausgebildet ist. Discoidalzelle schmal, die 2''' und o'*^' Hinterrandzelle fast gleich lang. Hintere Querader etwas vor der Mitte der Discoidalzelle. Schwinger schwarzl^-aun, der Stiel rfttlich. Körperlänge 9 mm.: Flügellänge 11 mm. Nach dem A^erhalten der Subcostalader, welche in die Radialader zu enden scheint, gehört diese Art zu der V"-"'^ Gruppe der Bestimmungstabelle Osten-Sacken's. Letztere führt auf L. tJiwaitesiana von Ceylon, welche indessen bedeutend grösser ist (Flügellänge 18 mm. ; indessen gibt Westwood für die Körperlänge ö mm. an, was mit meinem Exemplar stimmt, wenn man unter long. corp. die Länge des Hinter- leibes verstellt). Ferner ist bei dieser Art der Kopf schwarz und ist auch dus Geäder nicht ganz gleich, namentlich die Discoidalzelle an der Wurzel viel schmäler als au der Spitze, die hintere Querader der Wurzel näher gerückt. Lilmotes simplex (). S.. bei welcher die hintere Querader in der Mitte der Discoidalzelle liegt, ist ferner u. a. durch das gelbe 1^'^' Fühlerglied verschieden. RHAMPHIDIINAE. Styringomyia Low. 1. Styringomyia didyma Grinishaw. GiUMsuA«. Fauna hawaiiensis. Diplera p. 10 (lOOl). Sema- rang, -Januar, Februar, Batavia, Februar, .Tacobson leg.; Pasu- ruan, Kobus leg. Die Beschreibung von GrjmshaM', welche sich auf 1 9 bezieht, trifft wenigstens bisweilen so gut zu, dass ich nicht zweifle dieselbe Art vor mir zu haben. Die Hinterleil)sfärbung ist offenbar sehr variabel. Ein Exemplar von Semarang stimmt hierin mit (.tüimsuaw's Abbilduno; und Beschreibung überein. J. C. H. DE MEIJEKK, STIJUIKN ÜßKU .SÜ DOS'l'A.SlA'l'. Dl l' l'KI! K.\. V. 41 indem die lÜDge je 2 dunkle Fleckchen am Hinterrande zeigen. Bei den übrigen ist der Hinterleib meistens gelb, mit einer wenig deutlichen, dunkleren, breiten Mittelstrieme, welche bis- weilen auf jedem Segment in 2 hinter einander liegende, bis- weilen in der Segraentmitte weit getrennte Flecken aufgelöst ist ; die Hinterränder sind sehr schmal dunkelbraun gesäumt. Der Thorax ist braungell>, der konische Vorsprung, welcher sich am Vorderrande findet, weisslich, braun gerandet, dahinter eine aus 3 neigen einander gelegenen braunen Linien gebildete kurze Strieme, an welcher sich ein längsovaler brauner Ring anschliesst, welcher hinten die Quernaht berührt und dort nicht ganz geschlossen ist und Insweilen in der Mittellinie eine feine braune Linie aufweist. Hinter der Quernaht finden sich braune Flecken am Rande der Schwielen, das Schildchen ist au den Seiten braun, in der Mitte weisslich, wie auch der davor befindliche Teil des Rückens einen weisslichen Ton hat. Hrustseiten gelb, vor der Flügelwurzel ein dunkles Fleckchen. Die Zange des d" ist klein, jederseits mit einem starken geboo-enen Haar, die Legeröhre ist sehr klein. Beine gelb, dicht behaart, alle Schienen an der Innenseite mit je einer Reihe weit gelagerter gerade abstehender Härchen, Schenk'^l mit 2 dunkelbraunen Ringen in der Endhälfte, auch die Kniee dunkelbraun. Schienen mit einem solchen Ring in der Mitte und mit dunkler Spitze, auch das letzte Tarsenglied schwarz. Körperlänge 5 mm. ; Flügellänge 4 mm. Bezüglich dieser Art schrieb mir Herr Jacobson : »Wenn diese Dipteren still sitzen, so strecken sie die Vorder- und Mittelbeine nach vorn gerade aus und die Hinterbeine nach hinten, sodass man nur einen Streifen sieht. Ich habe diese Dipteren, welche in dem Regenmonsun an die Lampe heran- 42 J. C. H. DE MEI J EliK, STUUIK-N ÜBKK SÜÜOSTASIAT. ülPTERKiN. V. kommen, fast nie anders als in Kopulation beobachtet, dabei sind sie mit den Köpfen von einander abgewendet ; bald läuft das eine, bald das andere Exemplar des Paares eine Strecke weiter, was ein eigentümliches Schauspiel verursacht«. Atarba 0. S. (= Leiponeura Skuse). 1. Atarba nebulosa n. sp. (Taf. 2 Fig. 25). Batavia, August, 1 d", Jacobson leg. d". Fühler dünn, nach hinten gelegt die Flügelwurzel errei- chend ; die ßasalglieder gelb, der Schaft schwarzbraun, die unteren Glieder desselben mit je 2 sehr langen Haaren, die Endhälfte kürzer behaait. Stirne uiatt dunkelbraun, an den Seiten und hinten schwefelgelb. Taster schwaiz. Thorax oben matt dunkelbraun, Schultergegend, Kandsauiu des Thorax und Brustseiteu schwefelgelb, letztere mit 2 dun- kelbraunen Läiigsstriemen, von welchen die untere unmittelbar über den hinteren Hüften verläuft. Hinter der Cjuernaht in der Mitte ein gelbes, durch eine braune Linie längsgeteiltes Fleckchen. Schildcheii gelb, mit einer, die Spitze nicht ganz erreichenden braunen Längsstrieme ; Hinterrücken ganz gelb. Hinterleib oben dunkelbraun, am Seitenrande die Segmente in ihrer vorderen Hälfte gelbweiss, in der hinteren Hälfte matt- schwarz, wodurch eine sehr autfällige abwechselnd gelbe und schwarze Linie gebildet wird, weil auch der Bauch einfarbig; dunlielbraun ist. Zangenarme nicht breit, von länglicher Ges'alt. Beine gell), die Tarsen mit Ausnahme ihrer Basis verdun- kelt ; die Schenkelspitze etwas verdickt; die Behaarung, nament- lich an den Tarsen ziemlich dicht, aber kurz. Flügel zieuilich breit und kurz, durch die Anwesenheit mehre- rer dunklerer Wische marmoriert. Hilfsader vor dem Ursprung der kurzen Radial ader in den Vorderrand mündend ; hintere Querader an der Wurzel der Discoidalzelle. Schwinger gelbweiss. Kürperlänge 3 mm.; Flügellänge 2,5 mm. J. C. II. DE AIKIJKIU'^, S'l'UUlK.N ÜBKK SÜÜUSTAISIA I'. DIPTKIJKN. V. 48 2. Atarba pilifera u. sp. (Taf. 2 Fig. 26). Semarang, Juli, 1 d", Juni, d" o, Jacobson leg. Wurzelglieder der Fühler rotgelb, zum Teil verdunkelt, der Schaft schwarzbraun, dünn, die untere Hälfte an jedem Gliede mit 2 sehr langen Haaren, die Endhälfte kürzer behaart. Rüssel und Taster schwarz. 8tirne braun, hinten heller. Thorax matibrann, vor der Quernaht mit 2 kaum merk- baren dunkleren Längsstriemen, hinter der Quernaht in der Mitte eine hellere Stelle ; Schildchen braun, am Rande gelb- lich, Hiuterrücken gelb, hinten verdunkelt. Brustseiten gelb- weiss mit 2 breiten dunkelbraunen Längsbinden. Hinterleib matt dunkelbraun, die Hinterränder der Segmente gelbweiss, am Seitenrande verbreitet sich diese Farbe bis zur Mitte der Segmente. Bauch dunkelbraun, die gelbe Zange ziemlich dick. Beine gelb, die Schenkel mit je 2 braunen Ringen in der distalen Hälfte, der 2:';, breitere dicht vor der Spitze ; auch die äusserste Spitze der Schienen und die Tarsen, mit Ausnahme des Wurzelzweidrittels der hinteren Metatarsen, schwarzbraun. Flügel marmoriert, die Queradern dunkel gesäumt. Am Vorder- rande 2 dunkle Fleckchen, je eins an der Spitze der Hills- und der 2'^'" Längsader. Hilfsader über der Wurzel der Radialader in den Vorderraud mündend. Hintere Querader vor der Basis der Discoidalzelle. Schwingerknopf schwarzbraun, die Spitze und der Stiel weisslich. Körper- und Flügellänge 3 mm. 2. Wie das Männchen; Legerühre ziemlich lang, die obere Klappe an der Spitze aufgebogen. 3. Atarba diffusa n. sp. Semarang, Januar, 1 5, November, 1 m, Jacobson leg. Diese Art ähnelt der vorhergehenden, sodass es genügen dürfte die Unterschiede hier hervorzuheben. Bei beiden liegt die 41 J. C. 11. UK .MKIJEKE, STUDIEN ÜBEi; SÜUOSl'ArSl AT. DIPTKUEN. V. Spitze der Hilfsader fast über der Wurzel der 2''^" Liingsader o. Fülller ohne lauge Behaaruug. Am Thoraxrückeu beob- achte ich keiue Spur duuklerer Längsstrieme, auch iindet sich hinter der Quernaht keine hellere Stelle. An den Brustseiten sind die beiden dunkelbraunen Striemen so breit, dass nur eine schmale weissliche Längsstrieme übrig bleibt, dicht über den Hüften, nebst einer feinen weissen Linie am Thoraxseiten- raude. Hinterleib ganz matt dunkelbraun ; nur das letzte Segment heller, mit kurzer, fast gerader Legeröhre. Beine weniger gefärbt, nur ein einziger schwachbrauner Ring vor der Schenkelspitze, die Spitze der Schienen weniger verdunkelt, die Tarsenwurzeln in grösserer Ausdehnung gelb. Auch die Flügel weniger marmoriert als bei ^4. pUifera, namentlich die dunklen Stellen in der Nähe des Vorderrandes nicht angedeutet, die Flügel vielmehr fast gleichmässig leicht gebräunt. Letzter Abschnitt der 2*^*^" Längsader gerade ; hintere Querader etwas vor der Wurzel der Discoidalzelle. Körper- und Flügellänge 8,5 mm. Sküse, welche seine Gattung Lelponeura in Proc. Linn. h'oc. N. S. Wales (2; IV, 1889, p. 795 auf 2 australische Arten gründete, kannte von diesen beiden nur die Weibchen. Nach den mir vorliegenden Männchen dürften sich diese durch die sehr 4ano;en Haare der unteren Geisselorlieder der Fühler aus- zeichnen. Dasselbe Merkmal finde ich auch bei der von mir als Gonomy'ia miheculosa beschriebenen Art, und auch im übrigen zeigt diese Art Ähnlichkeit, so z. B. in der Färbung der Brustseiten und auch in den Flügeln. Als bedeutender Unter- schied tritt hier jedoch hervor, dass die Radialader viel länger und nahe der Spitze gegabelt ist, was mich eben veranlasst hat, diese Art in die Gattung Go/iomi/ia unterzubringen. Die Limnobina (inontala, zu welchen Skuse die (lattung Lelpcneura gestellt hat, bilden bckanntlit-li eine wenig natiirliebe (iruppe aberranter Formen, und es lilsst sich die oben erwähnte J. C. H. DE MKIJEKE, STUÜlKN ÜliEH SflüüSTASlAT. ÜIPTKKEN'. V. 45 Ähnlichkeit als einen Fingerzeig deuten, dass wenigstens Leipoueura von den Eriopterinen herzuleiten ist. Die von Skuse aus Australien und von Willistox aus West- Indien angeführten Arten sind mit meinen japanischen Arten durch das Geäder u. s. w. sehr nahe verwandt. Die nord- amerikanische picticornis ü. S., die Type der Gattung, nimmt eine mehr vereinzelte Stelle ein. ERIOPTERINAE. Molophilus Gurt. 1. Molophilus bicolor n. sp. (Taf. 3 Fig. 27). Wonosobo, Mai, 1 ^i Jacobson leg. Fühler braun, nach der Spitze hin dunkler; die Behaarung- dunkel, die Glieder fast cylindrisch. Taster schwarzbraun. Thorax gelbbraun, schwach glänzend, mit zerstreuter, langer, schwarzer Behaarung. Hinterleib schwarzbraun, dichter behaart als der Thorax, die Behaarung gelb ; die nach oben gebogene Lecreröhre o-elb. ziemlich lanff, ffebogen. Beine gelb, die Tarsen am f]nde dunkler. Flügel durch die dichte und lange dunkle Behaarung an den Ädern graulich erscheinend. Gal)el der Radialader bedeutend länger als ihr Stiel, und die kleine Querader weiter wurzelwärts als z. B. bei der europäischen propuiipia^ welche in der Farl)e Ähnlichkeit zeigt. Schwinger dunkelbraun. Körperlänge ca. 2,5 mm. ; Flügellänge 8 mm. Erioptera Meig. 1. Erioptera javanensis n. sp. (Taf. 3 Fig. 28). Wonosobo, April, 1 d", .Jacobson leg. Fühler und Taster dunkell)raun ; Kopf braun, die Stirne weisslich. Thorax braun, die Brustseiten weisslich bereift. 46 C. H. ÜK MKIJERK, STÜDIEX ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTKRKN. V. Hinterleib braungelb, die Zange ziemlich gross, langbehaart. Von den Beinen ist nur ein Mittelbein vorhanden, dasselbe ist gelb, der Schenkel an der äussersten Spitze reinweiss, vor dieser Stelle ein schwarzbrauner Ring, auch die Schiene an der äussersten Wurzel und Spitze weiss. Flügel etwas graulich, die l)eiden Gabeln gleichlang; die Marginalquerader an der Wurzel der ol)eren Gabel, die Mün- dung der Hilfsader über dem Ursprung der Cubitalader. Schwinger weisslich. Fliigellänge 3 mm. 2. Erioptera notata n. sp. (Taf. 3 Fig. 29 — 31). Semaranff, Februar, Jacobson leg. Von dieser Art lieo-en mir nur einige in Alcohol aufbewahrte Exemplare vor. Nach diesen zu urteilen ist sie ganz gelb, auch die Flügel sind gelblich. Um die Queradern findet sich eine deutliche braune Säuniung; dadurch und durch die längere Hilfsader, welche sich bis zur nuirginalen Querader erstreckt, ist die« Art von der vorhergehenden zu unterscheiden. Körper- und Flügellänge 3,0 — 4 mm. Gnophomyia Ost-Sack. 1. Gnophomyia orientalis n. sp. (Taf. 3 Fig. 32, 33). Batavia, Juni, c/, '^. Bekassi (Java), August, ^ , Jacobson leg. Fühler schwarzbraun, so lang wie Kopf und Thorax, die Wurzelglieder so lang wie breit, die Glieder des Schaftes länglich oval, dicht aber kurz behaart. Rüssel und Stirne ziemlich breit, schwarzbraun. Taster schwarzbraun. Thorax fast matt schwarzbraun ; Schulterbeulen gelbbraun. Brustseiten schwarzbraun, stellenweise etwas heller. Schildchen, Hinter- rücken und Hinterleib schwarzbraun. Zange klein, die End- glieder je mit einem grossen Haken. Legeröhre kurz und dick, aufgebogen. J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. V. 47 Beine dunkelbraun ; die Schenkelringe und Wurzeln der Schenkel etwas mehr gelblich. Flügel etwas bräunlich, das Geader dick, schwarzbraun. Stio-raa lano-orestreckt, aber sehr wenig verdunkelt. Die Cubital- ader bildet die Fortsetzung des 1'*^" Abschnittes der Radialader. Marginalquerader nur wenig jenseits der Basis der Radialgabel. Discoidalzelle schmal, viel kürzer als die obere Ader aus derselben. Hilfsader an der Spitze mit der Subcostalader ver- bunden, beide den Vorderrand nicht ganz erreichend, Schwinger schwarzbraun. Körperlänge 3,5 — 4 mm. ; Flügellänge 4 — 4,5 mm. 2. Gnophomyia ornatipennis n. sp. (Taf. 3 Fig. 34). Java, Wonosobo, April, Telaga Mendjer, Mai, Jacobson leg. Fühler und Taster schwarzbraun ; Stirne breit, gewölbt, stahl- blau, glänzend und nackt. Thoraxrücken glänzend schwarz, wenig behaart ; zwischen Schulterl)eule und Flügelwurzel eine gelbliche Linie. Brustseiten schwarz, etwas weisslich bereift. Hinterleib stahlblau. Schenkel an der Spitze verdickt, auch die Hinterschienen noch etwas erweitert. Hüften schwarz. Schenkelringe grössten- teils gelb, Schenkel gelb, an der Wurzel mehr oder weniger gelb, die Endhälfte purpurschwarz mit einem weissgelben Ringe vor dem verdickten Endteil ; dieser lling an den vorderen Bein})aaren öfters nicht erkennbar. Schienen und Tarsen schwarz; Hinterschienen bis auf das Enddrittel braungelb, das Spitzen- drittel schwarz, vor diesem dunklen Teile ein gelber Ring ; Wurzelhälfte des Hintermetatarsus weissgelb. Flügel glashell, mit schwarzbrauner Spitze und 2 schwarzbraunen Binden. Schwinger schwarz ; die Endhälfte des Knopfes weiss. Körper- und Flügellänge 4 — 5 mm. Der obere (labelast der Radialader ist für diese (lattung ziemlich kurz. Weil indessen die marginale Querader wenig- 48 J. C. II. DK MKIJERE, STUDIICN ÜBKK SÜDÜSI'ASI AT. DIPTKIIEX. V. stens bisweilen vorhanden ist und die A.rt offenbar sehr ver- wandt ist mit Gnophomi/iafascipetmis Thonis (man vergl. .Skuse, Diptera of Australia, Proc. Linn. Soc. N. »S. Wales, (2) IV, 1889, p. 824, Tat. XXI, Fig. 14) bringe ich sie in Gno- phomifia unter. Gonomyia Ost. Sack. 1. Gonomyia metatarsata n. sp. (Taf. 3 Fig. 3.5). Semarang, Januar, 1 ^^ Juli. 1 2- Jacobson leg.; Pasuruan, Kobus leg. j. Fühler und Taster dunkelbraun. Stirne breit, matt grau- braun. Thorax oben matt graubraun, ohne Zeichnung; Brust- seiten braungelb, im vorderen Teile etwas dunkler. Hinterleib gelbbraun, gelbbehaart, der Bauch heller, gelb ; die Legeröhre ziemlich lang, nach oben gebogen. Beine zart, gelb, die äusserste Spitze der Schenkel und Schienen dunkelbraun, die Tarsen am Ende verdunkelt. Vor- dermetatarsus sehr lang. -/:i der Schienenlänge erreichend, und bedeutend länger als die übrigen Tarsenglieder zusammen genommen ; letzteres ist auch an den anderen Beinen der Fall. Flügel schmal, etwas bräunlich, stark irisierend, das Geäder dunkelbraun. Die TK,l! KV. V, 49 mit breitem u-elbweisstn Rande. Hinterrückeu sclnvarzbraun. Von Seliulterffeorend bis Fliio-elvvurzel verläuft eine weisslielie Linie. Bnistseiten mit den 2 dunklen Lüngsbinden, diese aber so breit, dass man besser sagen könnte, erstere seiei dunkel- braun mit einer weisslichen Längsstrieme. Hinterleib schwarz- braun, die Hinterränder schmal bräunlich weiss. Bauch schwar/,l)raun. An der Zange beobachtet man 2 dornartige, schwarze Anhänge mit gebogener Spitze. Beine gelbweiss, vor der Schenkelspitze ein breiter schwarz- brauner King ; V^irJerschienen und Tarsen braun, an den Hinterbeinen nur die Endhälfte der Tarsen schv/arzbrann. Flüo-el marmoriert, mit einigen dunkleren Stellen am Vorder- rande. Spitze der Hilfsader gerade über der Wurzel der Radialader, letztere ziemlich lang und gerade, dicht vor der Spitze durch eine überzählige Querader mit dem Vorderrande verbunden ; hintere Querader dicht vor der Wurzel der Discoi- dalzelle. Schwingerknopf schwarzbraun luit weisser Spitze ; {luch der Stiel weiss. Körper- und Flügelläuge 8 mm. Empeda Ost. Sack. 1. Empeda gracilis n. sp. (Taf. 4 Fig. 37). Tosari (Java), Kobus leg. Fühler und Taster dunkelbraun ; Kopf weisslich grau. Thorax matt graubraun, Schultergegend und Brustseiten braungelb. Hinterleib etwas glänzend, dunkelbraun, mit gelber Legeröhre. Beine gelb. Flügel etwas weisslich, das (Header braun ; die dabei der Radialader langgestielt, noch etwas kürzer als die- jenige der Discoidalader ; die Marginalqnerader am Stiele der Radialader, nicht weit jenseits der kleinen Querader ; Ausmün- duDg der Hilfsader nur sehr wenig hinter dem Ursprung der Radialader. Schwinger gelb. Körperlänge ca 3 mm. ; Flügellänge 4 mm. 50 .r. C. H. DK ^FKUKltK. STUDIKN ÜHKn SÜ nOSTASIA'l'. DITTKÜKN. V. Mongoma Westw. 1. Mongoma pennipes Ost. Sack. (Taf. 4 Fig. 38—41). Semaraiig, .Januar, October, Jacoljson leg. Nach der von Skusk gegebenen Bestimnuingstabelle (Proc. Linn. Soc. N. S. Wales (2) IV, 1889. p. 838), mnss ich die vorliegenden Exemplare als pennipes (). S. bestimmen, deren Diagnose auch zutrifft ; nur sind kaum deutliche Thorax- Striemen vorhanden, weil dieselben wenig verdunkelt und zusammengeflossen sind, der Thorax also oben gleichmässig etwas dunkler ist. Jacobson teilte mir mit, dass auch diese Art, ebenso wie Dicranomyia saltans Dol., an Öpinnenfäden Ketten bildet. Wenn Doleschall's Figur von »Cylindrotoma« allntarsis richtig ist, so hat diese Art nur 3 aus der Discoidalzelle hervortretende Adern, auch soll der Thoraxrücken durch 4 schwarze Punkte ausgezeichnet sein. Mir liegen keine 8tücke vor, welche ich auf diese Art, welche in Mittel-Java in Wohn- häusern vorkommen soll, beziehen könnte. Von vorliegender Art fand Jacobson die Larve zu »Semarang, Januar 1906 in verwesenden Pflanzenstengeln. Die einzige, mir vorliegende Larve ist 9 mm. lang und fast 1 mm. breit, sie ist von cylindrischer Gestalt, hinten nur wenig verschmälert und von brauner Farbe. Der Kopf ist ganz /.urück gezogen. Der ganze Körper ist mit anliegenden, feinen kurzen Härchen dicht besetzt; überdies finden sich an der Ventralseite Querwülste, je einer auf jedem der 6 mittleren iSegmente, wo die Behaarung noch kürzer und dichter ist. Aus dem After ragen 4 lange, cylindrische, je an 3 — 4 »Stellen eingeschnürte Darmkiemen hervor ; die beiden vorderen erreichen, nach vorn gelegt, die Mitte des zweitletzten »Segmentes, die hinteren sind etwas kürzer. Das letzte »Segment ist am Ende abgestutzt, die unteren Ecken sind etwas vorgezogen und mit einigen etwas längeren Haaren versehen ; die beiden Hinterstigmen, welche im oberen •T, r. H. t>F, ^fKTJKRR, STT-niEX Ü l?KT? SÜDOSTASIAT. DTPTKItKN. V. .^1 Teile dieser iibgestutzteii FlUche gelegen sind, sind relativ klein, von lilnglicdier (ilestalt. Die Pup])e ist in Fig. 41 al)ge])ildet, sie ist ca. 9 mm. lang, langgestreckt, von gelbbrauner Farbe, der Hinterleib grössten- teils heller. Der Thorax ist fast glatt, nur mit wenigen, kurzen, braungellien Bcirstchen ; der Hinterleib ist mit Ausnahme der vorderen Segmente dicht mit sehr kleinen, zahn ahn liehen Wärzchen besetzt. Die Spitze des Hinterleibs trägt 2 kurze, nach oben gekrümmte dornförmige Fortsätze ; darunter stehen zwei kürzere Höckerchen ; 4 weitere kurze Höcker finden sich, in einem Vi^-reck angeordnet, an der Dorsalseite des letzten Segmentes. Die Prothorakalhörner bilden 2 dreieckige Blättchen, deren Oberfläche schuppig gefeldert ist. Besondere Atranngsknospen sind nicht ausgebildet. 2. Mongoma Trentepohlii Wied. (Taf. 4 Fig. 42). Batavia, .Juni, Semarang, Januar, Februar. .Jacobson leg ; Salatiga. Mai, Docters van Leeuwen leg. r^. Fühler schwarzbraun, das 1*^' Glied gelli. Stirne sehr schmal, wie der Hinterkopf weisslich. Thorax und Hinterleib rotgelb, von letzterem die beiden letzten Glieder schwarzbraun ; auch die kleine Zange von dieser Farbe. Beine lang und dünn, gelb, die Tarsen noch etwas heller. Flü- gel gelblich, die Spitze braun gesäumt, an dieser Stelle erscheint der Flügel einigermaassen milchweis=. Discoidalzelle fehlend. Schwino-er g-elb. Körperlänge .5,5 mm. ; Flügellänge 5 mm. Conosia v. d. Wulp. 1 . Conosia irrorata Wied. Semarang, .lanuar — März, August, -Jacobson leg., mehrere Exemplare ; ^lerauke (Süd-Nen-Guinea), Koch leg. ■ )2 J. ('. n. IM-; MEI.IEHK, STUDIKN ÜBKli SUDOSTASIAT. DIPTKHEN. V. TRICHOCERINAE. Ephiphragma Ost. Sack. 1. Ephiphragma signata n. sp. (Taf. 4 Fig. 43). Guiuing Pantjar nahe Buiteiizorg, November, 1 c*", Jacobson leg. d". Fühler dunkelbraun, das 2''" und 3^'' Glied gelb, beide zusammen so lang wie das 1^*', das 2**^ sehr kurz. Die breite Stirne und der Hinterkoi)f braunrot. Rüssel und Taster dunkelb aun. Thorax in der vorderen Hälfte braungelb, hinten dunkler, mit einer feinen dunkelbraunen Mittellinie und 2 etwas breiteren, vorn abgekürzten Seitenlinien ; letztere treten vorn mit einem grossen braunen Flecken am Thoraxseitenrande zusammen. Brustseiten braungelb. Hinterleib braungelb, am Rande etwas dunkler, der Bauch o-elb, auch die Zange gelb. Beine gelb, vor der Spitze der Schenkel ein kaum merkbarer, schmaler, dunkler Ring. Flügel glashell, mit braungelben Binden und Streifen, deren Anordnung aus Fig. 43 hervorgeht ; alle diese sind beiderseits schmal dunkelbraun eingefasst. Die hintere Querader steht fast an der Basis der Diseoidalzelle. Schwinger dunkelbraun. Körperlänge ca. 8 mm. ; Flügellänge 9,5 mm. Von der aus dem Gebiete beschriebenen Ep. insigiiis v. d. Wulp ist diese Art durch die ganz abweichi^nde Flügelzeich- nung verschieden. Limnophila Macq. 1. Limnophila opaca n. sp. (Taf. 4 Fig. 44). Wonosobo, 1 9, Mai, Jacobson leg. j. Wurzelglieder der 16-gliedrigen Fühler schwarzbraun, J. C. H. DE MEIJEKK, STUUIK.N UHKK SUUO^TA.SlA'l'. Dll'TEKKN. \ . 5o der Schaft braungelb, nach der iS])itze hin allmählich etwas dunkler ; die Glieder der unteren Hälfte nicht länger als breit, dick, wenig behaart, die der Endhälfte allmählich dünner, länger behaart. Stirne breit, wie der Hinterkopf mattgrau. Taster schwärzlich. Thorax uiatt Ijraungrau, mit 2 wenig auffälligen, dicht neben einander liegenden mattscliwarzen Längslinien; vorn jederseits eine kleine ovale, etwas glänzende, eingedrückte Stelle ; un- mittelbar über der Flügel wurzel ein mattschwarzes Fleckchen. Brustseiten dunkelgrau. Hinterleib braun, der P^' Ring schwarzbraun, die oberen Klappen der Legeröhre nur ganz wenig aufgebogen, rotgelb. Bauch gelbbraun. Vorderhüften grau, die hinteren an der Spitze gelblich. Schenkel braungelb, an der etwas verdickten Spitze schwarz- braun. Schienen und Tarsen braun. Flügel l)r;iunlich tingiert, das Stigma länglich, dunkelbraun, die obere Zinke der Radialgabel kurz, aufgel)Ogen, die mar- ginale Querader nahe ihrer ^Vurzel. Hintere Querader etwas vor der Mitte der Discoidalzelle. Schwinger dunkelbraun. Körperlänge ca. 9 mm. ; Flügellänge 8 mm. Von dieser Gattung sind nach van dkr Wulp's Catalogue 5 Arten aus dem Gebiete beschrieben, alle von Walker. Sie stammen von Gilolo, Mysol und Neu -Guinea, alle also aus dem östlichen Teile d^s Archipels. Sie sind alle von hellerer Farbe als die vorliegende Art. Lechria Skuse. 1. Lechria lucida n. sp. (Taf. 4 Fig. 45). Batavia, .Juni, 1 ;^^, Jacobson leg. Fühler schwarz' das V'' Glied gelb, fast doppelt so lang wie breit, das 2''' ungefälir so lang wie breit, auch die 51: J. V. II. DE MülJKliK, STIDIK.N Ül'.KK f-ÜliO^'l'A>>ei dieser J. C. H. DK MJaJKKK, «'l'l'UlKN ÜBKR SÜDU.S'l'ASlAT. Dli'TiaiE.N. V. OO Gattung sich mit der Radialader verbindet. Skise bringt seine Gattung zu den Eriopterinen und deutet auf die Verwandtschaft mit Goiiomjiui hin. Wegen der Anwesenheit der ►Sporne, welche auch er in der Gattungsdiagnose erwähnt, scheint mir die Gattung indessen besser in die Gruppe der Limnophilinen zu stellen zu sein. Die A^erwandtschaft mit (Joiioini/ia scheint mir überhaupt nicht besonders nahe. ANISOMERINAE. Eriocera Macq. 1. Eriocera verticalis Wied. Semarang, Noveml)er, \Vonosol)o, April, Mai, cT c^,,]acoljson leg. Während von dieser Art bis jetzt nur das durch die sehr hingen Fühler autfallende r^ bekannt war, liegt mir jetzt auch das 9 vor. Dasselbe sieht dem d* sehr ähnlich, die Fühler sind jedoch eher als kurz anzugeben, weil sie kaum 2 mm. Länge 'erreichen. Das 1''' Glied ist doppelt so lang wie breit, das 2"'^ sehr kurz, das 3^^ verlängert, fast die Hälfte des Schaftes einnehmend ; die folgenden Glieder sind oval oder längsoval ; die 3 unteren Glieder sind rotgelb, das übrige schwarz])raun. Die Stirne ist viel weniger aufgetriel:)en als beim 9. Die Legeröhre ist sehr lang und spitz, die oberen Klappen sind viel länger als die unteren und an der Spitze sanft nach ol)en gel)ogeD. Körperlänge 10 mm.; Flügellänge ^1,5 mm. 2. Eriocera mesopyrrha Wied. Guuung l-ngaran, Dezember, id", Jacobson leg. VVikdkmann's Beschreilniuff trifft vorzüglich zu. Die rostroten Thoraxlinien sind Ijei meinem Exeraj)lare wenig von der Grund- farl)e verschieden, indem fast der ganze Thorax rostrot ist. Die Stirne ist mattgrau. Die Art hat T) lliuterrandzclloii. K(")r])or- und Flügellänge 18 mm. 56 J. C. 11. UK MEUKKt;, «TUDIEX ÜBKli »ÜUOSTASIAT. UIPTEKKN, V. 3. Eriocera ferruginosa v. d. Wulp. Öemarang, g, Jacobson leg. 4. Eriocera albipunctata v. d. Wulp. hSemaraiig, Januar, 1 5 und mehrere d" cf. Das weisse Fleckchen an der äussersten Flügelspitze ist bei allen vorliegenden Männchea vorhanden, l»ei einigen jedoch sehr winzig. 5. Eriocera basilaris Wied. Java: Wouosobo, April, Mai; Telaga Mendjer, Mai; Gunung Pantjar nahe Buitt^izorg, März, G. l ngarau, Dezember, Jacobson leg. Ö. Eriocera iunigera Walk. Buitenzorg, September, 1 c^, Jacobson leg.; Sideupoean, (Padaug, W. Sumatra), 1 ^, Pasteur leg. cT. Kopfsamt Fühlern und Tastern matt schwarzbraun^ Thorax oben sehr glänzend schwarz mit 2 sammetschwarzen Linien, welche sich vorn erweitern und mit dem breiten sammet- schwarzen Kandsaum des Thorax zusaminentrefi'en. Hinterer Teil des Thorax sammetschwarz, mit 2 glänzend schwarzen Stellen neben einander dicht hinter der (juernaht. Schildchen, Hinterrückeu und Brustseiten mattschwarz. Hinterleib massig glänzend grünlich schwarz, mit sammetschwarzen, sich an den Seiten stark erweiternden Hiuterrandsäumen ; der 7''^' King- ganz mdttschwarz, die Zange dunkelltraun. Hinterbeine schwarz (die übrigen fehlen). Flügel schM'arz, mit 2 einander berührenden glashellen Fleckchen in der Spitzeuhälfte, die äusserste Flügelspitze lichtbraun, unter der . 4-nalader ein hellerer Streifen. Körperlänge ca. 9 mm.; Flügellänge 0 mm. $. Dem cT sehr ähnlich. Hinterleil) glänzend bräunlich J. C. II. DK MK.IJKUK, STI DIKN ÜHKR sÜ DOSTASI AT. DIPTKÜKN. V. 57 schwarz ; die samiiietscbwarzen Hinterl•aluli^ialnle beim vorlie- genden Exemplar grösstenteils abgerieben. Die weissen Flecken auf dem Flügel zu einem bal])niondförmigen Flecken verschmol- zen. Die Legeröhre matt gelbrot ; die Klappen glänzend, dünn, die oberen aufo*ebogen. Walkkr's kurze Beschreilnnig von E. leucotelus trifft auch fast zu. Weil diese Art eine Flügellänge von 12 mm. haben soll und mir überhaupt die Beschreibung von /«///Vra etwas besser zu stimmen scheint, führe ich die vorliegenden Exemplare unter letzterem Namen auf. Falls E. leucotelus sich als synonym ergeben würde, so würde letzterer Name die Priorität haben. 7. Eriocera bicolor Macq. Java, l cT, Piepers leg. (/. Fühler, Kopf, Rüssel und Taster braungrau ; Thorax von graugelber Grundfarbe, mit mattschwarzer Zeichnung; in der Mitte eine vorn etwas verbreiterte Mittellinie, zu beiden Seiten derselben am Thoraxrande ein runder Flecken und mehr nach hinten und der Mittellinie näher ein Flecken, von wel- chem nach hinten 3 schwarze Linien ausgehen. Eigentlich sind 3 breite Längsstriemen vorhanden, welche wenig dunkler als die Grundfarlje und schwarz gesäumt sind und von denen die seitlichen, vorn stark abgekürzt, die Mittelbinde berühren, welch' letztere in der Medianlinie durch eine schwarze Linie geteilt ist. Hinter der Quernaht ist der Thorax dunkelbraun, die »Schwielen sind dunkler gerandet ; auch der Hiuterrücken ist ganz dunkelbraun. Brustseiten braun. Am Hinterleib sind die 3 ersten Ringe rotgelb, der 1*'' mit einem breiten, dunkelbraunen, bindenartigen Fleck, welcher nur den Hinterrand freilässt und die Seitenränder nicht erreicht ; die 3 folgenden Ringe sind raattschwarz, der 7^*^ Ring und der Copulationsapparat weder rotgelb. Bauch rotgelb, dieselben Ringe wie oben schwarz. Hüften braun, Beine schwarzbraun, nur die Wurzeln der Schenkel gelb. Flügel schwarzbraun, die Flügel wurzel mit TlR ,1. ('. 11. DK MKI.IKUK, STUDIKN" ÜUKI! SÜ DOSTASIAT. DTPTKKKX. V. AusDaliiiie des Vorderraiules und eiue Binde über die Flügel- mitte weissgelb. Der gelbe Wnrzelflecken erstreckt sieh nach oljen bis 7aiy Posticalader, die Binde bis zum Vorderrand, nur ist die ganze Randzelle etwas dunkler gelb als die l^inde. Schwinger schwarz- braun. Körperlänge 9 mm. ; Flügellilnge lü mm. Weil Macqüart's Beschreibung sich auf ein 9 bezieht, so gebe ich hier eine ausführlichere Beschreibung des cT. Die einfarbio- bräunlichgelbe Kandzelle zeichnet diese Art vor der nächstfolgenden Art aus, bei welcher die 1^^ dunkle Binde sich bis zum Vorderrand erstreckt. Nach van der Wttlp's Abbildung (Dipteren der Sumatra-Expedition Taf. I. Fig. 6) ist die Kandzelle bisweilen auch dunkler braun, aber auch dann noch einfarbig. 8. Eriocera cingulata n. sp. Pangerango, (.lava), 1 5, Berg- Ungaran, Dctober, Dezember, je 1 c?, Jacobson leg. 5. Fühler schwarzbraun, das verlängerte 3^'' Glied gelb. Stirne grau, etwas marmoriert, besonders vorn mit weisslichem Schimmer ; Taster und Rüssel braungrau. Thorax schwarz, etwas glänzend, mit gelber Behaarung, von hinten betrachtet mit 3 wenig auffälligen niattschwarzen Linien ; auch Schild- chen. Hinterrücken und Brustseiten ganz schwarzo-elb behaart. 1''-'', l}'^""" und 7*''i" Hinterleibsring mattschwarz, der 2'^ bis 5^*^ rotgelb mit breitem schwarzen Hinterrandsaum ; die lange, spitze Legeröhre rotgelb. Beine schwarz, auch die Hüften, nur die Schenkel mit Aus- nahme der Spitze rotgelb. Flügel schwarz, die Wurzel und eine Binde über die Mitte bis zum Vorderi'ande gel '\ Schwi' ger schwarz. Kör])er- und Flügellänge 1» mm. J, ('. II. DK .MKI.Il<;i!K, S'IM DIKN l'iKKl! Sil IJOSTASI AT. Dtl"!'!'.!! K.\. \. .^0 cT. Fülller deutlich lilnger als beim (^, länger als Kopt'und Thorax, die 4 unteren »Sehaftglieder verlängert, das erste am längsten, gell), oben dunkler, die 8 folgenden gleichlang, dun- kelbraun. Stirne in der vorderen Hälfte graulieh weiss, hinten dunkelgrau. Hinterleil>sfarbe wie beim (^, der Hinterrandsaum des 4^^'" und 5^'^" Kinges schmal. Äussere Genitalien rotgelb. Körperlänge 7 mm. ; Flügellänge 8 mm. Auch Erioi-era perennix (). S. von den Philippinen hat eine gelblichweisse Flügelbinde, ist jedoch viel grösser (d" 15, 5 18 mm.), die Thoraxljehaarung ist schwarz. DieHinterleib- sfarbe scheint ähnlich zu sein wie l)ei unserer Art, denn sie wird als schwarz angegeben, das 2'^ — 5^*? »Segment mit rotgel- ber Querl)inde au der Basis. Tabelle der ANf4EJ'üHRTEN und der übrigen VON Java bekannten Arten 1. 0})ere Ader aus der Discoidalzelle gegabelt .... 2 y> » :?> » » nicht genabelt . . 5 2. Thorax schwarz oder höchstens grau mit schwarzer Zeich- nung 3 Thorax rostfarben bis rot 4 3. Hinterleih mit gelben Querbinden . . E. fasciata n. sp. » 2^'?'' und yf*''' Ring ganz rotgelb, 4'er — 6*«'" ganz schwarz E. bicolor Macq. 4. Flügel braun mit heller Querbinde E. mesopyrrha Wied. » einfarbig E. ferrugmosa v. d. W. 5. Flügel an der Wurzelhälfte dunkel mit hellen Glas- flecken G Flügel an der Wurzelhälfte nicht dunkel mit hellen Glasflecken 7 G. Flügel an der Wurzel gelb .... E. OasUaris Wied. » » » » nicht gelb . . E. acrostacta Wied. (H) .r. V. 11, DK Ml'-l.IKKK. srUDlKN ÜnVM sdhOSTASlAT. DiPTKKEN. V. 7. Thurax grauhraun, Flügel leicht gebräunt. J'J. veiiivalls VVied. » «chwarz. Flügel stark verdunkelt 8 8. Hinterleil) grö.stenteils gelb . . E. alhipnndata v. d. W. » schwarz E. lunujoa Walk. DOLICHOPEZINAE. Dolichopeza Curt. 1. Dolichopeza gracilis n. sp. (Taf. 4 Fig. 46). Wonosobo, Mai, 1 d", Jacobson leg. d". Wurzelglieder der 13-gliedrigen Fühler weissgelb, auch die Basis des Schaftes hell, was jedoch bald in eine dunkel- braune Färbung- übergeht ; die einzelnen Glieder des Schaftes langgestreckt, cylindrisch, das l'^' Glied desselben am läng- sten, das letzte äusserst kurz. Rüssel und Tasterschwarz- braun, ersterer ohne nasenförniigen Fortsatz. Stirne mas- sig breit, braun, vorn und hinten heller, gelblich. Hals und Prothorax kaffeebraun, Thoraxrücken weisslich, welche Färbung aber grösstenteils durch die Zeichnung verdrängt ist, sodass hinter der (juernaht nur die Nähte weiss, alles Übrige kaffeebraun ist. Vor der Quernaht 3 breite kaffee- braune Striemen, von denen die seitlichen vorn abgekürzt und verschmälert sind. Die Striemen lassen nur schmale weisse Linien zwischen sieh, welche sich mir unmittelbar vorn be- deutend erweitern. Hinterrücken braun, die beiden äusseren Ecken an der Wurzel weiss. Brustseiten weiss und kaffeebraun . gefleckt. Hinterleib dunkelbraun, das V^' Glied nur am Yorder- rande schmal gelblich, die folgenden vorn am Seitenrande mit einem gelblichen Flecken, hinten mit einem rundlichen Flecken in der Medianlinie, welcher Flecken den Hinterrand nicht berührt. Hypopyg PacJn/r)'hi>ta-artig, klein, dunkelbraun, die Anhänge zum Teil gelblich. Am auffälligsten sind an demselben I j. V. n. UK MKl,ll';i!K, STPDIKN llBKK SÜDOS'l'ASi AT. 1)1 l"l'Klt KN. \'. (»1 2 dicht al)er kurz scliwurzbeliaurte seitlicliL' Lamt'llcheii. Sehenkel und Schenkelringe gelbweis.s ; Schenkel gelb mit breiter schwarzer Spitze, Schienen gelb, die üusserste Spitze schwarz, Tarsen weiss, lang und dünn. Flügel glashell. Vorderrand kaffeebraun ; von dieser Bräunung gehen ra<^hrere Fortsätze nach unten ; die äusserste Flügel- wurzel ist fast ganz l^rauu, dann folgen 3 Fortsätze, welche die Discoidalader nicht überschreiten; auch die Blügelspitze ist in der oberen Hälfte braun, mit je einem hellen Fleckehen zwischen der 1'^'" und 2^»^", und der 2''''^ und 3^«" Längs- ader, beide am Rande. Schwinger schwarzbraun mit gelb- lichem Stiel. Körperlänge 7 mm, ; Flügellänge 8 mm. Wie aus der Flügelabbildung hervorgeht, liegt der Ursprung der Radialader bei dieser Art ungefähr in der Flügelinitte, während er in dieser Gattung gewöhnlich der Flügelspitze viel näher gerückt ist; meistens entspringt sie unter der Spitze ddv Hilfsader. Megistocera Wied. 1. Megistocera fuscana Wied. liatavia, August — November, d", 5, Bandung (Java), .luni, 1 d", .Jacobson leg. CTENOPHORINAE. Pselliophora Ost. Sack. 1. Pselliophora ardens Wied. Batavia, October, 1 ;^ ; Petoendoean nahe Batavia, 1 $, •lacobson leg. Aui^ser dieser Art sind bis jetzt aus .Java bekannt : /'s', fo///- 02 J. f. 11. DK MKUHRR, SITDIKN liUKK .SÜDOSTASIaT. Dtl'l'Kli KX V, jx'dita (Flügel el)eiifcills gelb uiifc schvVcirzer S})itze), Fs. fuscipeiinis Macq. (nach v. d. Wulp syn : jaranica Dol.) und insifjnis de Meij. (Bijdrageii tot de Dierkuiide XVIII, 1904, p. S6). Beide letztere Arten haben fast ojanz dunkle Flüo-el. Bei an/efts ist der Thorax rotgelb mit kaum merklichen »Striemen, nur die Hinterschienen haben einen vvtissen Ring nahe der Wurzel, bei corn/>eiIita finden sieh am gelben Thorax schwarze »Striemen und zeigen alle Schienen eine weisse Wurzelbinde. 2. Pselliophora compedita Wied. Semarang, November, 1 o, Jacobson leg. T I P U L I N A E. Tipula L. Unter den aus dem Gebiete beschriebenen Arten zeichneu sich T. pedata^ vemista und sHhordinans durch die mit weissen Binden versehenen Beine aus. (her ihre Unterschiede finden sich Angaben bei der ebenfalls hieher gehörigen neuen Art T. cmctipes aus Borneo. Eigentümliche Flügell'ärbung besitzen T. reposita (Flügel braungelb mit 5 — 6 glashellen Fleckchen), pallida (Flügel etwas graulich, mit 2 weissen Wischen), T. nova (Flügel bräunlich, nahe der »Spitze glashell). T. vilis hat einen glänzend rotgelben Thorax. 2\ punctifro7is hat vorn auf der Stirne oberhalb der Fühlerwurzel 2 eingedrückte schwarze Punkte. Bei T. serrata sind die Fühler nackt und gesägt. Die übrigen Arten haben keine besonders hervorragenden Merkmale. Mehrere derselben erreichen nur mittlere Grösse, so ist die Flügellänge bei vicaria als 20 mm., bei fnlvipennis 18 mm., bei melanomera 20 mm., bei infindens 24 mm., fumißnes 16 mm. angegeben. T. longicornis dagegen soll beinahe so gross sein wie praepotens^i bei welch letzterer Art die Flügellänge ca. 40 mm, betraut. J. n. H. DK MRTJF.HK. STITDIKX ÜBKH SÜDOSTASI AT. DTPTKklON. V. OB Ta)?KI,I.K DKI! ANGErÜHUTKN, NKßST DKK ÜliHKiKX AVS Java bekannten Arten. 1. Beine niii weissen Hingen 2 » ohne weisse Ringe 4 2. Vorderschenkel ohne weisse Binde vor der Spitze T. pedata Wied. Vorderschenkel mit weisser Binde vor der Spitze T. clnctipes n. sp. 3. Flügel marmoriert T. 3h\'r. DITTKHKN. \. ()0 der Männchen ; Skise rechnet auch Arten mit kurzen Fühlern hinzu und betrachtet die Hinterleibs- und Stirnbildung als hervorragende Merl^raale. Ein Stirnhöcker über der Fühler- wurzel findet sich indessen bei 7\ chwreifro/is gar nicht, während bei T. pllosula die Ötirne an dieser Stelle nur wenig vorspringt. Ich belasse die Arten also in Tipiila. Wegen des Fehlens des vorderen Astes der Kadialader entfernt sich T. cinereifrons indessen auch von dem gewöhnlichen Verhalten in dieser Gattung und bei den Tipulinen überhaupt, zu welcher die Art trotzdem wohl gehört. Mit den Dolichopezinen wenig- stens, wo dieser Ast gleichfalls öfters fehlt, zeigt die Art keine nähere Verwandtschaft. Auch bei einigen europäischen jfV/n^^ (jrlied in der Mitte gebräunt, die folgenden 6 an der Wurzel schwarzbraun, die Endglieder ganz von letzterer Farbe. iStirne schwarzbraun, fast flach, ohne Längsfurche ; Nase dunkell^raun, Taster schwärzlich. Thorax fast einfarbig dunkelbraun, der Prothorax (Hals- kragen) und der äusserste Vorderrand des Mesothorax dunkler ; die Trennungslinien der 3 sehr breiten Thoraxstriemen kaum noch als feine gelbe Linien bemerkbar. tSchildchen und Hinter- rücken el)enfal!s dunkelbraun, ersteres mit sehr wenig; auffällieer dunklerer Mittellinie. Bnistseiten braungelb. Hinterleib dunkel- braun, die Vorderränder sehr schmal (linienartig) gelb. Legeröhre glänzend braungelb, mit fast geraden, ziemlich langen oberen Klappen. Beine dunkelbraun, die Schenkelspitze schwarzbraun. Flügel bräunlich tingiert, Vorderrandzelle gelbbraun, das Stigma schmal, schwarzbraun, in der Flügelmitte fällt zwischen der Postical- und Analader ein dunkles Fleckchen auf ; etwas mehr distalwärts findet sich über der Posticalader ein weniger auffälliger dunkler Wisch. Discoidalzelle gross, die Gabel aus derselben kurz gestielt. Schwinger dunkelbraun. Körperlänge 19 mm. ; Flügellänge 21 mm. Diese Art hat grosse Ähnlichkeit mit 77/)?//a /u/r//*f'//;H'ü de G., 72 .1. ('. H. IMO MKrjkiik, STIMMKN' ÜBKl! Si'Idos'PASIAT. Dli'TKKEN. V. und liut Jiiit letzterer auch das dunkle b'leckelieii zwischen Postical- und Anahider gemeinsaui. Der Ko})f ist jedoch sehr dunkelbraun, die Geisselglieder der Fühler sind an der Wurzel deutlicher verdunkelt (bei fnlvipennis oft gar nicht), der Thorax ist bei fidclpennis vierstriemig. Weil mir indessen leider nur das 9 vorliegt, und auch von diesem nur 1 Exemplar, lasse ich die Art vorläufig unl)enannt. Pachyrrhina Macq. Di'n in van der VVulp's Tatalogue of the described Diptera from South x\sia, 189(3 p. 39 aus dem Gebiete angegebenen Arten habe ich noch 1\ falUur v. d. W., dorsalU, dimkliala und scurroides hinzugefügt ^). Die eben genannte fallcui-, deren Beschreibung sich im Nachlass van der Wulp's befand, scheint mir indessen mit Osten Sacken's F. DoleschaUi identisch zu sein. F. dorsalis ist unter den aus Java bekannten Arten die einzige, bei welchen die gew()hnlichen 3 Thoraxstriemen ganz oder nahezu zusammengeflossen sind. Dasselbe findet sich auch bei tenuis, oitiva, laconica, nig7'oaruiulata, tripartita nnd melanura. Qiiadricittata zeichnet sich durch 4 schwarze Striemen aus ; bei hnmaadata ist der Thorax fast einfarbig, mit nur etwas dunkleren Striemen. Bei colorata ist der Hinterleib schwarz mit 3 gelben Querbinden ; l)ei melatiura und dimiaiata sind die 4 letzten Hiuterleib-ringe ganz schwarz, melanura hat ein gelbes, dhnidiata ein schwarzes Schildchen. Bei den übrigen Arten (java/ia, hombayensis, delta, DoleschaUi, fmnüiaris, iriplaüa, .vurrokhs) sind 3 getrennte Thoraxstrieraen vorhanden und ist überdies der Hinterleib grösstenteils gelb, mit schwarzen Querbinden oder mehr oder weniger in Flecken aufgelösten Rückenlinien. Ein glänzend braunes bis schwarzbraunes Schild- clien findet sich bei Doleschcdli und javana: erstere Art hat schwarze Hinterrandsäume, letztere schwarze Rückenflecken. ij Dk Mkukük. IJijdniyx'ii tut de Dicrkiinde XVII. 1904, ]). 00. J. C. 11. DK MKIJKHE, STUDIKN UliKli SUÜOSTA.SJAT. DIPTKRKN. \. io Bei scnrroide.s ist das Schildchen gelb, meistens mit brauner Längslinie ; desgleichen der Hinterrüelien. Die übrigen haben ein gelbes Schildchen; hei familiaris ist das Rostrum schwarz- ])rauu. /'. (rljdasla hat beim d" unten ausgeschnittene Fühler- glieder, nach aussen umgebogene Thoraxstriemen und 3 Längsstriemen am Hinterleib, die mittlere an den Einschnitten unterbrochen. \A'as l>(»nhat/ensis anlangt, so hat diese Art drei- eckige Kückeuflecken ; die Discoidalzelle soll klein sein, was indessen bei mehreren Arten aus dem (iebiete der Fall ist ; im ganzen ist MA('QiiAH'i''s Beschreibung nicht ganz genügend. Die Art, welche van der Wdi.p als bornhayensis aufführt, hat eine gevvölbte Stirne, welche jederseits am Augenrande ein schwarzes Fleckchen trägt. Die seitlichen schwarzen Thorax- striemen sind vorn nicht umgebogen. Das Schildchen ist glänzend schwarz, der Hinterrücken am Ende schwarz. Ein 5 von Java, auf dessen Stirne die schwarze Fleckchen fehlen und l)ei welchem auch die Flecken der Brustseiten kaum angedeutet sind, rechnet er ebenfalls zu dieser Art. P. delta Walk, hat dreieckige Rückenflecken am Abdomen, die Rücken - Striemen sollen braun sein. P. javana Wied. hat einen ganz gelben Kopf, die Thoraxstriemen sind nicht nach vorn umge- bogen, das .Schildchen ist bräunlich schwarz, der Hinterrücken nur an der Spitze schwarz, der Hinterleib hat eine schwarze, unterl)rochene und hinten breiter werdende Mittelstrieme. Tabelle üek angefühkten Arten : 1 . Thorax ohne schwarze Striemen, gelbrot P. Inmac/data v. d.W. » oben grösstenteils schwarz (Striemen zusammen ge- flossen) P. dorsaün de Meij. » mit 4 schwarzen Striemen P. (/uadricktaUi v. d. W. » »3 » » 2 2. Schildchen glänzend 3 » matt , 5 71 J. C. II. l)l<; MKIJKUK, SrUDlI'.N liliKI! SÜDOSTASIAT. Dll'TKKEN. V. 3. Scliildchen fflänzend dunkelbraun 4 » » gelb, meistens mit brauner Mittel- strieme ; Hinterleib mit Mittelstrieme P. scurroüles Ae}ÄQV\. 4. Hinterleil) mit dreieckigen Rückenflecken F. homhayevsis Macq. » » schwarzen Hinterrandsäumen P. Dolesclialli Ost. Sack. 5. tScbildchen schwarz P. dimidiata de Mcij. » » mit gelber Wurzel P. colorata Walk. » gelb 6 6. Hinterleib mit schwarzen Rückenflecken ... P. sp. » ^> Ausiialime der letzten Rinue fast einfarbi*; braungelb P. fandliarls 0. 8. 1. Pachyrrhina immaculata v. d. VVulp. Java: Tankoeban Prahoe, cT, Juni, Jacobson leg. 2. Pachyrrhina familiaris Ost. Sack. Wonosobo, Mai, ^, Jacobson leg. 2. Die 2 Wurzelglieder der Fühler gelb, das 2' nur unbe- deutend dunkler als das l'*", die folgenden Glieder schwarzbraun, unten niclit ausgeschnitten. Stirne ganz nuittgelb, kurz dun- kel behaart. Nase braun, etwas glänzend. Taster dunkelbraun, 2'^® Glied an der äussersten Spitze gelb. Thorax mattgelb, vor der Quernaht mit o glänzend schwar- zen Länorsstriemen. die seitlichen kurz und vorn nicht urage- bogen. Auch die beiden striemenartio-en Fleckchen hinter der Quernaht sind nicht gross, sie erreichen weder die C^uernaht noch das Schildchen vollständig und sind beide in der Mitte eingeschnfirt und fast in 2 Flecke aufgelöst. Schildchen und Hinterriicken niatto-elb. Brustseiten gelb. Hinterleib matt rotgelb, l"*^'" Ring mit T-förmigem schwärzlichem Basalflecken, welcher die Mitte etwas überschreitet, (3^"'', 7'^'' und 8^^''' Ring fast ganz glänzend schwarz, beide erstere mit raattschwarzem Hinterriinde. Legeröhre gelb, gerade. J C. 11. DK MEIJKÜK, STUDIKN ÜHKIt SÜUOSTAtSlAT. Oll'TüiaiN. V. 75 Beine scliwarzln-aun, Büften und Schenkelwurzeln gelb. Flügel etwas gebräunt mit ziemlieh dunklem Stigma; Discoi- dalzelle klein ; die 2 oberen Adern aus der Discoidalzelle beim einen (Stücke auf beiden Flügeln, beim zweiten nur auf dem linken Flügel kurz verl)unden. .Schwinger dunkel- braun mit etwas hellerem Stiel. Körper- und Flügellänge 11 mm. Nach OsTExV Sacken war bei seinen weiblichen Stücken der Hinterleib ganz rötlich gelb und das Flügelstigma blassbraun. Weil seine Exemplare in Alcohol conserviert gewesen waren und die Beschreibung im Übrigen gut zutrifft, namentlich die dunkle Farbe des Kostrams bei dieser im übrigen hellen Art, so zweifle ich nicht an der Identität. 3. Pachyrrhina bombayensis Macq. Bandoeng (Java), Juni ; Tandjong Priok, November, Jacob- son leg. Der Scheitel hat bei den von mir hieher gerechneten Stücken nur einen kleinen, braungelbeu Flecken; die mittlere Thorax- strieme ist vorn heller, die seitlichen sind vorn nicht umge- gebogen ; das Schildchen ist glänzend schwarzbraun, der Hinterrückeu am Ende schwarzbraun ; der Hinterleib zeifft dreieckige lUickentlecken. Fachi/i^rhina jacana Wied. ist viel- leicht dieselbe Art ; Wieüemann hat die Hinterleibsflecke indessen nicht als dreieckig bezeichnet, sonst würde die Iden- tität keinem Zweifel unterliegen; er spricht nur von einem unterbrochenen Mittelstreifen , 4. Pachyrrhina sciirroides de Meij. DeMeijere. Bijdragen tot de Dierkunde, XVII, 1904, p. 90. (-^-) Java: Wonosobo, April, r?", j, .lacobson leg; Tosari, März, 1 d", Frau de Beaufort leo-, c^. F''"' Fühlerglied gelb, 2'^'^ braun, die folgenden (Glieder schwarzbraun, mit Ausnahme des 3'", verlängerten, die 5 folgen- 7G J. C. H. DK MKiJERE, STUDIEN ÜBKK SÜDOSTASIAT. DIPTEKEN. V. deu in der Nähe der Wurzel unten nur etwas ausgeschnitten. Kopf mattgelb, Htirne mit einer matt scliwarzbraunen, vorn er- löschenden Mittellinie, der Hals braun ; der naseniörmige Fortsatz des Untergesichtes oben glänzend, etwas gebräunt, was sich nacli der Spitze hin verdunkelt. Taster gelbbraun mit dunkelbraunem Wurzelgliede. Thorax mattgelb, auch der Prothorax ganz gelb. Am Rücken 8 glänzend schwarze, äusserst schmal matt gesäumte .Striemen ; die seitlichen am Vorderende nicht eigentlich umgebogen, nur ist dort an der Unterseite die mattschwarze Säuinung etwas breiter. Hinter der Quernaht jederseits eine solche Längsstrieme von ihr bis zum Schild- chen ; beide schliessen sich vorn an die seitlichen Striemen an. Unmittelbar über der Flügelwurzel findet sich eine matt- braune Stelle. Schildchen glänzend honiggelb, bisweilen mit dunkler Strieme. Hinterrücken mattgelb, in der Mittellinie und hinten glänzend und im vorderen Dreiviertel der Mittellinie braun bis schwarz. Brustseiten ganz gelb in verschiedeneu Tönen. Hinterleib braungelb, wenig glänzend, der l'*" Ring in der Mittellinie breit braun, die Bräunung breit T-f()rmig, wenigstens vom breiter als hinten; der 2^'' desgleichen, aber nur in der hinteren Hälfte, die folgenden mit breiter dunkelbrauner Mittel- strieme ; auch die Seitenränder breit, aber etwas heller braun, die letzten Segmente ganz dunkelbraun , Hypopyg gelb, oben mit einem gewölbten Plättchen von gelber oder dunkelbrauner Farbe, darun- ter jederseits ein dreieckiger, ziemlich s^pitz endender Fortsatz. Beine dunkelbraun, Hüften gelb, Schenkel bis fast zur Spitze braun gelb. Flügel glashell, das kleine Stigma nicht stark verdunkelt, Discoida] zelle klein. Schwinger braungelb. Körper- und Flügellänge 9 mm. (^. Das 2*'' Fühlerglied nur wenig dunkler als das 1*'^; Lege- rr)hre gerade. Körperlänge 10 mm. ; Flügellänge 9 mm. j. C II. DK MKIJKUK. S'IH'ÜIKN ÜBKli SÜDOSTASl AT. T)11'TERKN. \. / / 5. Pachyrrhina Doleschalli 0.st. Sack. 8yn. l\ falla.r v. d. Wulp. Hiidraoen tot de Dierk. XVII, 1904, ]). 90. Pangeraii gu, October, VVuiiosulju, April, Jacobson leg. Wenn ich jetzt die Beschreibung aus dem Nachlass van der Wulp's mit den mir vorliegenden Stücken vergleiche, erhalte ich die l'berzeugung, dass falla.r mit Dole^schallt ().>>. {^javensis Dol.) identisch ist. Der 6'^' und V'*^' Hinterleibsring (nicht : der 5'^' und 0^'') sind ganz schwarz, die vorhergehenden haben schwarze Hinterrandsäume. Der Hinterleib zeigt bei dieser Art schwarze Hinterrand- säume, der 1'*^' Ring ist unten gelb, oben schwarz, am Vorder- und Hinterrand schinal, Insweilen äusserst schmal, gelb. 0. Pachyrrhina sp. (jraroet {W. -lava). Ader leg; Buitenzorg, Kannegieter leg; Preanger, je 1 c^. Durch die vorn nach unten sich umbiegenden Seitenstriemen unterscheidet sich diese Art von allen übrigen mir aus Java vorliegenden. Das Merkmal findet sich auch bei F. triplasia V. d. Wulp, welche indessen doch eine andere Art zu sein scheint. Die Glieder der Fühlergeissel sollen bei ihr an Wurzel und Spitze erweitert sein, das Metanotum einige undeutliche braune Flecken tragen, der Hinterleib soll 3 schwarze Strie- men besitzen, von welchen die mittlere breiter und an den Ein- schnitten abgebrochen ist. Bei den vorliegenden Stücken sind die Fühlerglieder cylindrisch, der Hinteriückeu ist hinten schwarz- braun, auf dem Hinterleib zeigen sich grosse dreieckige Mittel- flecken, während Seitenlinien nicht vorhanden sind. Das Schildchen ist mattgelb, der Kopf desgleichen, ohne dunkleren Scheiteltleck. 7. Pachyrrhina colorata Walix. Holländisch Süd-Neu-Guinea : Digul-Fluss, 1 5, Koch leg. Walkkr's Beschreibung stimmt gut überein. Der Kopf, auch der nasenartige Vors})rung ist gelb, die Seiten des Rüssels 78 J. ('. H. 1)1<; MKI.FKliK, S'ri'DIEN ÜMKIi SÜ DOST \SI.\T. DJPTEREX. V. siii'1 in der unteren Hiilfte l)raun, auf der Stirne ist nur ein kleines Fleckchen hinten und je ein solches am Augenrande matt riitlich braun. Der Prothorax ist gelb, nur in der Mittel- linie mit brauner Strieme. Die r) Thoraxstriemen sind bei dieser Art mattschwarz. die seitlichen Striemen sind vorn stark abgekürzt, nicht umgebogen ; das Schildchen ist matt schwarz- braun, nur an der Wurzel breit gelb, der Hinterrücken matt- gelb, am Ende mit einem viereckigen, dunkelbraunen Fleckchen. Brustseiten ganz gelb. Der Hinterleib ist. wie der Kopf, mehr hochgelb als der Thorax, der 1^'^" Ring nur in der Mittellinie etwas gebräun*", der 2'^' — 5''^' mit schwarzem Hinterrandsaum, welcher am 2^''" — 4''" vorn nach der Mittellinie hin sich erweitert ; die Endsegmente sind ganz schwarz, auch an dem im übrio-en gelbem Bauche. Legeröhre rotgelb. Die Flügel sind namentlich an der Spitze etwas gebräunt, das Stigma ist schwarzbraun. TAFELERKLÄRUNG. Taf. L Fig. 1. Dicro)ioi))i/ia saltuns Dol. Flügel. » cuneiformis n. sp. Flügel. » convergens » » » » » Kralle. » » Hypopyg. » » Legeröhre. » umhrata n. sp. Flügel. » punctulafa n. sp. » » » Hypopyg. » nervosa n. sp. Flügel, » tenella » » » » » Kralle. » » Legeröhre. » pulchra de Meij. Fühler des d*. » » Hypopyg. » » Legeröhre. » » » •2_ » » » 8. » » » 4. » » » 5. •>> » » 6. » » » 7. » » » 8. » » » 9. » » » 10. » » » 11. » » » 12. » » » 13. » IL » 14. » » » 15. » » » IG. J. V. H. DK MKIJEKE, STl'UIKN ÜBKK SÜDüS'lWSIAT. IMl'TKKEN. V. 70 Tat'. IL Fig. 17. Dkranomijia sp. Legeröhre. » » » 18. (jrercmornyia ar.jentifera n. sp. Flügel. » » » 19, » » Hyp^^pyg'- » » » 20. Lilmoles punctipemiia n. sp. Flügel. » » » 21. » neroosa » » » » » » 22. » familiaris 0. 8. » » » »23. » forcipata n. sp. » » » »24. » rufa » » » » » » 25. Ätarba nebulosa » » » » » »26. » pilifera » » » » IIL » 27. Molophilus bicolor » » » » » » 28. Ei'ioptera jauanensis u. sp. Flügel. » » »29. » notata » » » » » » 30. » » Legeröhre. » » » 31. » » Hypopyg ; a »Spitze des Endgliedes der Zange. » » » 32. Gnophoniyia orientalis n. sp. Flügel. » » » 33. » » Legeröhre. » » » 34. » ornatipeimis u. sp. Flügel. » » » 35. Gonomijia nietatarsata » » » » » » 36. » mibeculosa » » » » IV. » 37. Empeda gracUis » » » » v » 38. Xfomjoma pennlpes 0. S. P]nde der Mittelschiene. » » » 3P, » » » Flügel. » » » 40. » » » Hypopyg. » » » 41. » » » Puppe. » » » 42. » Trentepoldil Wied. Flügel. » » » 43. Epiphraguui s/S. nieiallinus zu unterscheiden. 2().") .1. C. IT. DK Ad'M.II'.ltK, sTUnil'A' ÜBKl! sÜ DOS TASIAT. DIPTKUKN. VI. 2. Sargus metallinus F. Bei dem cT dieser Art ist der Thorax schön glänzend grün, das Schildchen öfters reiner grün, als der etwas ins Gelbliche ziehende Thoraxrücken ; der Hinterleib ist kupferfarbig, vorn mehr gelblich, nach hinten zu dunkler, mehr rötlich oder bronzefarbio. Dagegen ist bei den Weibchen der Thorax grün mit einem Stich ins Bläuliche, der Hinterleib ganz metallisch violett. Die Beine sind in beiden Geschlechtern ganz gelb. Ein d" von Batavia ist besonders klein, indem es nur 6 mm. Länge (Flügellänge 5 mm.) zeigt, während mein grösstes Exemplar 11 mm. lang ist (Flügelläuge 9 mm.) Weitere Unter- schiede finde ich keine. Nach der Grösse kann man also diese Art nicht von der nächstverwandten 5. mandarinui^ Schin. d* unterscheiden; diese unterscheidet sich durch den glänzend schwarzbraunen, nur oben etwas ins Grüne ziehenden Hinter- leib, während bei «S. metallinus c? der Hinterleib lebhaft metallisch gelblich grün ist. Die Stirne des d" ist auch bei letzterer Art zwischen den Augen sehr schmal ; bei »S. man- darinus sollen sich letztere fast berühren (nicht: »the eyes quite touch», wie Brunetti übersetzt hat). In Bkunetti's Tabelle hat in den Angaben über die Stirnbreite der beiden Arten eine Verwechslung stattgefunden ; überhaupt genügt diese nicht zur Bestimmung derselben. Ptecticus Low. 1. Ptecticus longipennis Wied. Syn. Sargus longipennis Wied. vax der Wülp. Catalogue of the Diptera from South-Asia. Brunktti, Records Indian Musenm. I. 2. No. 6. p. 106. Tandjong Morawa, Serdang, N. 0. Sumatra, 2 cf cT, Hagen leg. Trotz der namentlich an der Oberseite des Thorax vorherr- schenden dunkel metallischen Farbe orehöit diese Art wegen J. f. IT. mOIKl.IKÜK, STUmF.X IIBKH SÜDOSTASIAT. DTPTKKKN. VT. 2(36 des ein der Innenseite daumenartio- verlängerten 2''" Fiililer- o-liedes zu der Gattuno- Ptect/cns. Die nur zum Teil schwarzen Brustseiten und die rotgell:»eu Hinterleibsbinden sprechen ebenfalls dafür. Wikdemann's Beschreibung ist ganz zutreffend. Das weiss- liche Stirndreieck ist bei dieser Art sehr stark hüffelarticr vortretend, oberhalb desselben berühren sich die Augen fast. Die Bräunung der Flügelspit/e fängt etwas vor der Wurzel der oberen Zinke der Cubitalader an, also weit jenseits der Discoidalzelle. Beim einen, mir vorliegenden cT ist sie kaum angedeutet, wie es nach Macquaet auch beim ^ der Fall sein soll. MAcqrART hat schon richtig bemerkt, dass die kleine Querader jenseits der Mitte der Discoidalzelle liegt; die 3^'' Ader aus letzterer Zelle erreicht den Flügelrand bei weitem nicht. Sucht man die Art in der Gattung Sargus, so führt Bijunetti's Tabelle richtig zum Ziele, hat man dieselbe als einen Ptecticus erkannt, so gelangt man auf roaans, coniplens iTnd tarsalis, welche alle durch hellen, etwa braTTngelben, Thorax ver- schieden sind. Odontomyia Meig. 1. Odontomyia finalis Walk. Muara Antjol nahe Batavia, 1 9, Jacobson leg. Die Hinterleibsfarbe konnte ich in Studien I. p. 227 nur nach einem trockenen Stücke augeben. Beim vorliegenden war derselbe nach Jacobson im Leben oben lichtgrün, in der Mitte mit einem nicht scharfen Längsstreifen von grünlichem Braun, welcher in der Nähe der Spitze des Abdomens am deutlichsten war. Ventral ist der Hinterleib gleichmässiger grünlich braun. 2. Odontomyia diffusa Walk. DE Meijei{e. Stiirlien I, p. 228. 267 J. C. H. DR MEtJERR, STTBIEX ÜRKR SÜDOSTASTAT. BIPTKUEN. VI. Von dieser Art sandte mir Jacobisox ein r^ aus Seraarang mit Aiio-abe der ani lebenden Tiere beobachteten Färbung. Das Schildchen, die Postalarschwielen, die Bauchseite des Hinterleibs sind spahngrün. Der P'' und ^'^'S Hinterleibsring sind grösstenteils spahngrün, der 2"^' am Vorderraud mit schwarzbraunem Saum, welcher den Seitenrand bei weitem nicht erreicht, die beiden folgenden Ringe sind in der Mitte schwärzlich, mit breiten, die ganze Länge des Ringes ein- nehmenden Seitenflecken, welche sich am Hinterrande etwas mehr medlanwärts erstrecken als am Vorderrande. Der letzte Ring; zeigt einen schmäleren grünen Saum. Auch bei diesem Exemplare ist der Thorax fast gleich massig mit sehr kurzem, spärlichem goldgelbem Tomente überdeckt, zeigt also keine Striemen ; im übrigen ist die Ähnlichkeit mit 0. viruhma Wied. offenbar sehr gross. Nach den übrigen, mir vorliegenden, trockenen Stücken ist die Zeichnung des Hinterleibes variabel; bald erreicht die schwarze Färbung des 2*«'! Hinterleibsringes auch hier den Hinterrand, bald ist das Grün viel mehr ausgedehnt, sodass in der Mitte der Ringe nur Spuren von der schwarzen Farbe übrig bleiben. Bis jetzt erhielt ich von dieser Art nur Weibchen, Obgleich nicht ganz sicher, möchte ich Walker's Namen mit dieser Art verbinden. Als »Type« von rmV/a/^a erhielt ich aus dem Wiener Museum ein d", aus Tranquebar (coli. Winthem), welches indessen nicht die wirkliche Type sein kann und auch nicht mit der Beschreibung übereinstimmt. Das Untergesicht ist bei dem- selben rotgelb, jederseits am Augenrande mit einem schwarz- braunen Fleck ; die Brustseiten sind ganz schwärzlich mit weisser Behaarung; es passt zu keiner von mir aus Java be- kannten Arten. Wiedemanx's Type war offenbar ein 5. 2. Odontomyla luteiceps n. sp. Mahakkam (Borneo), 2 5^5, Nieuwenhuis leg. ,T. n. 11. Dim'KT.TKÜK, STTUIIKN ÜBF.R Sil DOSTASlAT. niTTKH MX. VT. 268 cp. Von breiter Gestalt. Kopf ganz goldgelb, nur mit kleinem schwarzen Oeellenpunkte. Stirne in der Mittellinie etwas kiel- förraig, vorn mit 2 nackten Schwielen, dahinter zerstreut kurz schwarz behaart, Fühler ganz schwarz. Hinterkopf schwarz, nnr der obere Teil goldgelb. Thorax ganz schwarz, kaum glänzend, runzelig punktiert, mit dünnem, sehr kurzem weisslicheu Tomente, besonders am Rande und vor dem Öchildchen (vielleicht zum Teil abgerieben). Schildchen von derselben Farbe, mit 2 schwarzen Dornen. Hinterleib breit, kürzer als der Thorax, stahlblau, der Bauch ganz roto-elb. Beine schwarz, die Mittelschienen an der Aussen- Seite durch kurze Behaarung weissschimmernd. Vorderschienen nach der Spitze zu allmählich erweitert, auch die Vordertarsen verbreitert. Flügel an der Vorderrandshälfte bis zur Spitze der Discoidal- zelle schwarzbraun; hinten erstreckt sich diese Bräunung bis in die Wurzelhälfte der i\nalzelle. Cubitalader gegabelt, Discoidal- zelle massig gross, aus derselben gehen 2 gut erkennbare Adern hervor. Körperlänge 12 mm., Flügelläuge 9 mm. Brunktti's Tabelle (Records Indian Mus. I. 2. No. 6. p. 126) führt noch am ehesten zu Od. atraria Walk., aus Neu-Guinea. Bei dieser ist jedoch der Kopf schwarz, der Hinterleib rötlich gerandet u. s. w. 3. Odontomyia aurata u. sp. Sindanglaja (Java), 1 d", Bolsius leg. ; Merauke (Süd-Neu- Guinea), Koch leg. d". Das kleine Stirndreieck schwarz, Untergesicht schwarz, der breite Höcker braungelb, desgleichen der Mundrand; Backen schwarz, Fühler braungelb. Thorax schwarz, überall mit goldenem Tomeute, also ohne nackte Längsstreifen. Brustseiten schwarz, weisslich behaart. Schildchen gr()sstenteils l)raungelb, nur an der äussersten 260 J.r.H. DI-nrKT.TKl?F., STÜBTEN ÜBKK SÜDORTARTAT. DTPTET5RN. vi, Wurzel in der Mitte sehwürzlich, mit 2 weissliclien Domen. Hinterleib einfarbig weisslich. Beine gell), die Hinterschen- kel- und Schienen mit Ausnahme von Basis und Spit/e dunkel- braun. Tarsen o-anz tfelli. Flüo-el mit «"elblichem (leäder. Dis- coidalzelle massig gross, nur eine Ader aus derselben gut erkennbar. Cubitalader gegabelt. Schwinger weisslich. Körper- und Flügellänge 5 mm. Diese Art ist wohl nur mit (J. claripennis Thoms und ?-«A?/- thorax Macq. zu verwechseln. Erstere ist grösser (7 mm), der Hinterleib ist blassgelb mit grünem Rand, Hinterschenkel und -Schienen sind nur an der Spitze verdunkelt, aus der Dis- coidalzelle gehen 2 Adern hervor, von welchen allerdings die erste bald verschwindet. Ruba Walk. 1. Ruba inflata Walk.? Tandjong Morawa, Serdang, 1 +, Hagen leg. Das Exemplar unterscheidet sich in einigen Hinsichten so- wohl von Rnha iußata Walk, wie von Tliylacosoma amlmvense Schin., welche wahrscheinlich synonym sind und beide nach einem Männchen beschrieben wurden. Beim vorliegenden Exerii- plar ist das Stigma schwarzbraun, die Flügelbräunung an der Spitze beginnt bei der steilen Vorderzinke der Cubitalader und lässt die ganze Discoidalzelle frei; die Hinterschienen und Tarsen sind ganz schwarz. Die beiden schwarzen Punkte am Untergesicht sind bei diesem Exemplar deutlich nichts als die Spitzen der kurzen dicken Taster, wie es auch schon Braiter bei T/nßacosoma mnholnense vermutet, Pachygaster Meig. 1. Pachygaster crassiseta u, sp. Taf. 18, Fig. 2. Srondol (Semarang), Dezember, Jacobson leg. .I.e. 11. DEAiElJKllt;, S'rUUlEN ÜHKU SÜÜO.STASIAT. UlfTKREX. VI. 27U Sfcirne glänzend schwarz, Untergesicht desgleichen, am Augen- rand sehr schmal weiss eingefasst. Fühler ganz rotgelb, die Borste schwarz, dick, überdies durch dichte kurze Behaarung dick erscheinend, in der Kopfmitte eingefügt. Thorax und'Hin- terleib schwarz, der Thorax mit kurzem, gelblich weissem Tomente. Schildchen unbewehrt. Beine ganz gelb. Flügel in der Wurzelhälfte mit gelbem Geäder, das Stigma honig- gelb, vor demselben ist der Vorderrand eine kurze Strecke schwarzbraun ; jenseits des Stigmas am Vorderrande ein drei- eckiger dunkler Flecken, welcher nach unten verwaschen ist und die obere Ader aus der Discoidalzelle nicht erreicht. Cubitalader nicht gegabelt, die l)eiden oberen Adern aus der Discoidalzelle einander sehr nahe gerückt. Schwinger gelbweiss. Körperlänge 2 mm.; Flügellänge 2,5 mm. Trotz der etwas verdickten Fnhlerborste scheint mir diese Art einstweilen am besten in diese Gattung einzureihen zu sein. Ptilocera Wied. 1 . Ptilocera 4-dentata F. Batavia, Jacobson leg. Jacobsüx züchtete diese Art im April 1908 in Batavia; die Larven leben unter der Rinde des kelor- Baumes (Moringa })terygosperma). Die Puparien sind braun, wenig glänzend, gleichbieit, abgeplattet, die Oberfläche ist grob pflasterartig gekörnelt, Vorder- und Hinterrand der Segmeute durch grossere und regelmässig in eine (juerreihe angeordnete Körner etwas vortretend. Jeder Ring zeigt eine Querreihe von 8 Fortsätzen ; von diesen sind die am Seiten ran de gelegenen lang, fadenförmig, die nächstfolgenden sind kurz, der 3**^ Fortsatz jederseits ist wieder fadentormig, aber etwas kürzer als der l*'^ und der 4'-'^, der dorsalen Mittellinie benachbarte ist sehr kurz. Nach hinten zu werden die Fortsätze der 2'^' Längsreihe allmählich etwas länger, während sie an den vorderen Segmenten von winziger 271 J. C. H. DEMEIJEKE, STUDIEN ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. Grosse sind. Die verschiedenen Fortsätze sind kurz behaart, die kurzen der 2'*-'" und 4^*"" Reihe sind mehr oder weniger verzweigt, namentlich die der hinteren Segmente. Das letzte Segrnent ist länger als die vorhergehenden, hinten halbkreis- förmig gerundet, am Rande zeigt es 8 fadenförmige Fortsätze, von welchen die 4 inneren tief 2-3-teilig sind; auf der Fläche finden sich 2 kürzere tief vierteilige Fortsätze. Nahe dem Hinterrand liegt der sehr schmal geöffnete quere Stigmenspalt. Die Veutralseite ist, wie die Dorsalseite, durch Al)wecbslung von Quergürteln kleinerer nnd gröberer Körner zierlich ge- pflastert. Auf derselben beobachtet man 10 Längsreihen von kurzen Fortsätzen, die der 3 äusseren Reihen sind meistens zerschlitzt, die der inneren namentlich vorn und hinten länger und mehr faduiförmig, die der vorderen Segmeote sind tief 2-teilig. Das letzte Segment zeigt unten auf der Fläche jeder- seits 6 ziemlich lange fadenförmige Fortsätze. Das Puparium öffnet sich in der für die Stratiomyiden gewöhnlichen Weise vermittelst T-Spalte; der Vorderteil ist bei den mir vorliegenden leeren Puparien abgebrochen; der übriggebliebene Teil ist fast 0 mm. lang und 3 mm. breit. 2. Ptilocera amethystina v. Voll. Tandjong Morawa, Serdang, N. (). Sumatra, Hagen leg. 3. Ptilocera smaragdina v. Voll. Celebes, Sangir. BiujNET'i'i hat auch von diesser (Tattung eine Bestimmungs- tabelle gegeben, nach welcher Ft. smanu/cHua Walk, und continua Walk, durch das Fehlen irgend welcher gut abgegrenzter Striemen oder goldener Pubeszenz am Thorax, Pt, sniaragdifera Walk, durch fast glashelle Flügel sieh leicht unterscheiden lassen. Die gemeinste Art des Archipels, Ft. (/nadnileiifata F. ist an dem grossen goldenen Schuppenflecken an der vorderen J. ('. H. DEMElJjaiE, STUDIEN ÜBER SÜDUSTASlAT. Uii'TEREN. VI. 272 Seite des Thorax zu erkennen ; bei dieser Art zeigt nur das c^ eine o-ell)lich Halbbinde in der Mitte des Vorderrandes der Flügel; bei ihm ist das letzte Fühlerglied ganz schwarz, beim 2 das Euddrittel weiss. Was die noch übrigen Arten : Ft. fastuosa (rerst, aniethija- fina 8n. v. Voll, und smaragdina Sn. v. Voll, anlangt, konnte Brunetti nicht ins Klare kommen, sie sind auch von anderen Autoren verschieden und zum Teil als Synonyme gedeutet, wie ich jetzt glaube, mit Unrecht. Alle diesen Arten zeigen 4 Schuppenstrienien am Thorax, bald von grüner, bakl von blauer oder violetter Farbe. Auf die Farbe ist jedoch nicht allzu grosses Gewicht zu legen, denn es Hnden sich öfters Schuppen von verschiedener Farbe gemischt, sodass auch bei einer und derselben Art die Striemen bald mehr grün, l)ald mehr purpurblau erscheinen dürften. Wichtiger ist, dass bei 2 Arten {Pt. fastuosa und smaragdina Voll.) beide iieschlechter eine von der Mitte des Vorderrandes herabgehende gelbliche Binde zeigen, welche bei Ft. arnetfit/st/tia nur im männlichen (leschlechte vorhanden ist. Bei allen diesen Arten ist das letzte Fühler(=CTriflfel-)glied beim d" ganz schwarz (Schtnkr giljt an. dass es bei Ft. fastuosa von den Nicobaren an der iiussersten Spitze schmal weisslich ist). Bei den Weibchen ist es nur bei Ft. smaraydi7ia ganz schwarz, bei Ft. fastuosa in der Endhälfte, bei Ft. amethi/stma ganz weiss. Ueberdies ist das weisse Fleckchen auf der Stirn jederseits am Augenrande bei Ft. smaragdina v. Voll, nur sehr wenig auso-ebildet. Osten Sa(^ken o-ibt gerade über die Farbe des letzten Fühlerglieders der ihm vorliegenden, weiblichen Stücken nichts an. Für die 9 ^ liesse sich also folgende Tabelle aufstellen : 1. Flügel in der Mitte ohne Vorderrandslunde, letztes Fi'ihlerglied ganz weiss . . Pt. amet/n/st/'na^ Sn. v, V^. Flügel mit ebensolcher Binde 2 273 J.C. 11. DKMElJEUfc;, .STIIDIKX ÜBKU f^ÜDOST ASIAT. DIPTKÜKN. VI. 2. Letztes Fühlerglied schwarz . Ft. t^niaragdina Sn. v. V. ,, ,, in der Endhälfte weiss Pt. fastuosa Gerst. Pt. fastuosa Gerst. wurde von mir in : Nova Guinea V. Zool. I. p. 73 von Neu-Guinea erwähnt. Tinda Walk. 1. Tinda javana Macq. DE Meijeke, Studien I. p. 232. i\uch Tinda (Elasma) acanthinoidea Jaenn. ist wohl nichts als die gemeine T. javana. Osten- Sacken hält sie für ver- schieden, weil der Thorax gröber punktiert sein soll, die Brust- seiteu weissbehaart sind u. s. w. Letzteres findet sich aller- dings auch bei T. javana, und auch bei ihr ist der Thorax ])unktiert, ob etwas mehr oder weniger grob, Hess sich ohne Vergleich der Exemplare nichts sagen. Li Jaennicke's Be- schreibung finde ich nichts, was der Identifierung widerspricht. Brunetti gibt in seiner Tabelle für T. javana (indica) vichtig an: »antennal style 3 times as long as rest of 3''^ Joint« ; wenn er jedoch dagegenüber für 2\ acanthinoldes angibt: »antennal style twice as long as rest of 3"^ Joint«, so spricht allerdings Jaennicke's Figur dagegen, wo der Griffel deutlich relativ länger ist. In dem Texte wird angegeben, dass die Länge des Fühlergriffels mehr als die Hälfte der ganzen Fühlerlänge (d.h. Fühler + Grift'el) betragt, was auch für jf'./ai'a/irt zutrifft. Die Beschreibung der dann noch übrigen, zweiten Art dieser Gattung, T. vecedens Walk. (Neu Guinea) enthält wenig, was auch nicht für T. javana zutrifft. Auch bei letzterer sind die Hiuterschenkel zum Teil verdunkelt. Besonders die Angabe : »epistoraa very prominent, furrowed above«, lässt eine andere Art erwarten ; auch ist T. javana nur wenig glänzend, und also kaum als black, shining zu bezeichnen. Dazu wäre das Schildchen ganz schwarz, wenigstens wenn Walker den auch bei J.C. H. DKAIKUKUK, STI'DIKN ÜUKI! .SÜnos TA.Sl A'I\ DI PTKI! KN. VI. 274 T. javaud schmalen gelben Saum niclit übersehen hat. Über die Länge des Griffels, welche Brlinktti in seiner Tabelle l)eniitzt, finde ich in der Beschreibung Walkek's nichts angegeben. Evaza Walk. 1. Evaza javanensis n. sp. Tat'. 18, Fig. 3, 4. Batavia, Juli, October, cT, o Wonosobo, April, Mai, Jacobsun leg.; Salatiga, Mai, Februar, Docters v. Leeuwen leg. d". Stirndreieck klein, glänzend schwarz, die untere Hälfte mit weisslicher Bestäubung bedeckt, Untergesicht schwarz, etwas weiss bestäubt und mit weisslicher Behaarung. Fühler ganz rotgelb, die Borste schwarz. Rüssel rotgelb. Thorax glänzend schwarz, kurz gelblich behaart, Schulterbeule und eine Strieme von derselben bis zur Flügelwurzel weissgelb. Brustseiten bis auf diese am Oljerrande der Mesopleuren liegende Strieme o-länzend scliwarz, nur unmittelbar unter der Flügelwurzel b7-aungelb. Schildchen samt Dornen braungelb, an der Wurzel mehr oder weniger verdunkelt. Hinterleib grösstenteils brauugelb ; sein Rand ringsum schwarz, vorn jedoch nur sehr schmal. Auf den letzten Segmenten ver- breitet sich die schwarze Farbe an den Segmentgrenzen auch innerwärts ; das letzte Segment ist fast ganz schwarz, nur mit gel- bem Fleck in der Mitte. Äussere Genitalien rotgelb. Bauch gelb. Beine, auch alle Hüften gelb. Flügel glashell, das Geäder schwarzbraun, das Stigma und ein Fleck an der Spitze des Vorderrandes schwarzbraun. Letzterer Fleck fängt in der Mitte zwischen den beiden Aesten der Cubitalader an und erreicht unten die obere Ader aus der Discoidalzelle. Körper- und Flügellänge 5 mm. 2- Stirne glänzendschwarz, oberhalb der Fühlerwurzel weiss bestäubt. Schildchen von der Wurzel an breit verdunkelt, was jedoch 2 275 J.C. U. DIOIKIJKKI-;, STUIHKN ÜBER SÜÜOSTA.SIAT. DIPTKKKN. VI. ohne scharfe Grenze in die gelbe Farbe des llaudes übergeht. Der schwarze Rand des Hinterleibes breiter als beim d', der Hinterleib also nur in der Mitte breit In'aungelb, was sich an den Einschnitten verschmälert. TABANIDAE. Tabanus L. 1. Tabanus minimus v. d. Wulp. Tandjong Morawa, Serdaug (N. 0. Sumatra), Hagen leg.; Neu-Uuinea (Merauke, Etna-Bai), mehrere Exemplare, Koch leg. Die Schienen sind nicht nur bei den vorliegenden Exem- plaren, sondern auch bei der Type weisslich. Die Brustseiten zeigen l)ei letzterer, besonders unter der Flügel wurzel, weiss- liche Behaarung, wiUirend bei den vorliegenden diese Behaa- rung schwarz ist. Im übrigen finde ich keine Abweichungen, sodass die Identität genügend feststeht. Bei den Neu-Guinea- Exemplarcn ist die Thoraxbehaarung scbwarz,ljeidem Exemplare aus Sumatra, wie bei der Type, mit eiuigen weissen Härchen gemischt, sonst stimmen auch diese unter einander ganz überein. Die Stirne ist schmal, G-mal so lang wie breit, mit leder- brauner Bestäubung, welche nach unten hin mehr ins Weiss- liche übero-eht. In der Mitte findet sich eine sehr feine schwarze, etwas erhabene Längslinie, welche den Scheitel bei weitem nicht erreicht, unten in einem schwarzen Rechteck von der Breite der Stirne endet, an welches sich die glänzend schwarze Lunula auschliesst. Chrysops Meig. 1. Chrysops dispar F. Tandjong Morawa, Serdang (N. 0. Sumatra), 1 H. cingulata Wied. Thorax dunkelbraun, höchstens mit 3 weisslichen Längs- linien, PTüffel braun mit crlashellen Fleckchen ... 2 2. Untergesicht ganz weissbestäubt (bei /xwici/y'e/a eine dunkel- braune Binde zwischen Auge und Antenne) .... 3 llntergesicht oben nicht ganz weissbestäubt ..... 6 J.C. II. DKMKlJKliR, STUDIKN' ÜRKJ! SÜDOSTASIAT. IJIPTERKN. VI. 280 3. Auffeii in der oberen Innenecke mit auffälligem Höckpr H. tubercalata n. sp. Augen ebendort ohne Höcker 4 4. P'lügel mit wenigen grösseren hellen Flecken U. maculata n. sp. Flügel n]it zahlreichen kleinen glashellen Flecken und Streifen 5 5. Beine deutlich geringelt ; l'*^'^ Fühlerglied lang, cylin- drisch . . . . , //. pungens Dol. Beine nicht geringelt; V^^ Fühlerglied sehr kurz //. punetifera Big. 6. Untergesicht oben mit mattschwarzem Saume; Flügel an der Spitze mit sehr auffälligem, weissem Halbmonde; Hinterschienen weiss mit dunklem Enddrittel H. lumdata Macq. üntergesicht oben mit 3 mattschwarzen Flecken. . . 7 7. Auch die Spitzenhälfte der Flügel mit zahlreichen hellen Fleckchen und Strichelchen //. javana Wied. Auf der Spitzenhälfte der Flügel nur spärliche kleine runde Tropfenflecken H. irrorata Macq. Walker gibt (List. Dipt. Brit. Mus. 1. p. 208j auch //. ro)-al>(< F. aus Java an. Miss Ricardo hat in ihrer Monogra])hie dieser Gattung (Ann. Mag. Nat. Hist. (7), XVIII, 1906. p. 116) diese Art nur aus Vorderindien und (!eylon. Auch mir scheint die Bestimmung Wat,kei!'s nicht zuverlässig, xumal er irrorata Macq. als fragliches Synonym auff'ährt. Die Art hat einfarbig schwärzlich ockerbraune Beine; Flügel mit sehr zahlreichen wasserklaren Tropfen und Striclielchen, der Hinterleil) mit 3 weissen Längslinien und weissen Flecken, das Untergesicht ist ol^en ungefleckt, das U'' Fühlerglied ist so lang wie das 2'" und 3^'' zusammen. In dieser Abhandlung Ricakuo's findet sich auf p. 125 auch eine Neubeschreibung vor //. piuictifera Big. und eine Flügelabbildung dieser Art, 287 ,1.0. Il.DKMKIJEKE, STUDIEN ÜHEK SÜDüSTASIAT. DlPTEKliN. YI. LEPTIDAE. Chrysopilus Macq. Von dieser Gattung gab Brunetti neuerdings eine Revision der ans dem Gebiete bekannten Arten nebst Beschreibung einiger neuen Arten. (Records Indiau Museum II, 1909, p. 426). Ebendort findet sich auch eine Bestimmungstabelle, wo^ei darauf zu achten ist, dass er, wie er p. 426 mitteilt, die WALKEii'schen Arten maculipennis und guttipenjus wegen der untjenügenden Beschreibung darin nicht hat aufnehmen können. 1. Chrysopilus ferruginosus Wied. Taf. 18, Fig. 8. Brünett]. Records Indian Museum. II. 1909. p. 425. Batavia, das ganze Jahr hindurch ; Wonosobo, April, Jacob- son leg. Obgleich von dieser offenbar nicht seltenen Art das ^> von einigen Autoren erwähnt wird, gibt doch keiner derselben eine nähere Beschreil)ung desselben. Es ist dem d* in Allem sehr ähnlich ; die Stirne ist breit, etwas gewölbt, sehr glänzend schwarz, wie poliert, die kleinere vordere Hälfte eingedrückt und unmittelbar über der Fühlerwurzel mit einem silberweiss bestäubten Saum, welcher sich an den Seiten auf den Seiten- rand des Untergesichtes fortsetzt. Untergesicht in der Mitte stark blasig aufgetrieben, gelb mit dünner weisser Bestäubung wie bei dem c^. Taster breit und flach, keulenförmig, viel dicker als beim d", aussen an der Wurzel dunkelbraun. Scheitel kurz schwarz behaart. Die die Legeröhre bildenden Ringe grösstenteils gelb. CT O • In beiden Geschlechtern ist das S'*^ Fühlerglied kürzer als hoch, schwarzbraun ; das Flügelstigma ist schwarzbraun, bald fast dreieckig, bald mehr verlängert, länglich, innen höchstens die Mitte zwischen den Spitzen der Hilfsader und der 2'*'" Längsader erreichend. Die Gabel der 3'*^'" Längsader fängt erst ,T. ('. H. DKMKt.lKRK, STtHUKN Ü1?EI{ SÜDOSTASIA'P. UlP'l'KHKX. VI, 288 nahe der Spitze der Diseoidalzelle an ; die beiden oberen Längsadern aus letzterer sind einander an der Wurzel sehr stark genähert. Die Flügellänge ist meistens 8 — 9, ausnahms- weise nur ca. 7 mm. Stirne und Untergesicht des d", mit Ausnahme der aufge- triebenen Mittelpartie, sind raattgrau mit weissem Schimmer. Chrysopila insidaris Wied. ist offenbar sehr nahe verwandt ; nach der Beschreibung des ^ unterscheidet sie sich nur durch die rotgelben Taster, durch die 2 weissglänzenden Fleckchen auf der Stirne über den Fühlern, durch das gelbe Stigma und durch die an der Spitze nicht gebräunten Flügel. 2. Chrysopilus opacifrons n. sp. Taf. 18, Fig. 9. .Java: Berg Salak in der Nähe von Buitenzorg, November, Wonosobo, April, -Jacobson leg. 2- Stirne matt graubraun, mit Mittelfurche und Querfurche dicht über der Fühlerwurzel. Wurzelglieder der Fühler gelb, das 3^*^ Glied kürzer als hoch, von ovaler (lestalt, schwarzbraun mit ebenso gefärbter Endborste. Untergesicht ausser am Rande sehr stark blasig aufgetrieben, glänzend und fast durchsichtig gelblich. Uüssel rotgelb, Taster keulenartig, schwarz, nur au der Wurzel gelb. Thorax und Hinterleib braungelb, der Thorax mit zerstreuten selir kurzen gelben Härchen, Schildchen am Rande mit schwarzen Haaren, aucli der Hinterleib teilweise dunkel 1)e- haart. Der Thoraxrücken fast matt, Brustseiten und Schildchen glänzend, desgleichen die 4 ersten Hinterleibsringe; die weiteren, welche die Legeröhre bilden, dunkelbraun mit gelbem Hinter- rand, fast matt. Beine rotgelb mit schwarzbraunen Tarsen, die Schienen nach der Spitze hin allmählich dunkler. Flügel etwas bräunlich tingiert, das Stignui länglich, die Spitze der Randzelle ausfüllend und innen fast lus zur Spitze der Hilfsader reichend, dunkelbraun, (label der Cubitalader auf 289 J. C. H. DKMEIJKRK, STUDIK.N ÜHKR SÜDOST.VSI AT. DIPTEHEX. VI. •■^/t der Discoidalzelle anfangend, die beiden oberen Adern aus der Discoidalzelle an der Wurzel ziemlich weit getrennt. Scliwinger roto^elb, Körperlänge G mm.; Flügellänge 5 mm. Diese Art sieht Clir. ferrugi7iosus ähnlich, ist jedoch kleiner, das Flügelstigma endet innen fast unter der Spitze dtr Hilfs- ader, während es bei Chr. ferriginosus viel kürzer ist; auch ist die 8tirne des- + nicht glänzend schwarz, sondern matt graubraun. Das d" ist noch unbekannt. 3. Chrysopilus simplex de Meij. Taf. 18, Fig. 10. DE Meijkre. Bijdragen tot de Dierkunde, Afl. 17/18, 1904, p. 97. Über diese von mir beschriebene Art möchte ich noch Folgendes bemerken: Das dreieckige Untergesicht des d" (das 2 ist noch unbekannt) ist etwas vertieft, nur unten in der Mitte findet sich ein kiicreliger Höcker, o-leich über dem Mund- en o ' J:3 rande, v/elcher Höcker jedoch noch in gleicher Weise gefärbt ist (matt gelblich bestäubt), wie der übrige Teil des Unter- gesichtes. Dieser Höcker ist es, Avelcher bei mehreren anderen Arten {Chr. ferruf/inosns u. A.) eine excessive Entwicklung eri'eicht hat und die Seitenteile des Untergesichtes bis auf einen sehr schmalen Saum verdrängt hat. Auch das Stirn- dreieck ist dicht gelblich bestäubt. Taster dunkelbraun mit hellerer Wurzel. Die Körperfarbe ist bei dieser Art wesentlich dunkltr als bei ferruginosus^ fast kaffeebraun. Die Behaarung des Schildchens ist o-elh. Die Thoraxstriemen sind oft wenig deutlich erkennbar, auch der Thoraxrücken zeigt o-elbe Härchen. Das Flügelstigma ist dunkelbraun, es ist an der Wurzelseite nicht scharf begrenzt, erstreckt sich jedoch bedeutend weiter innerwärts als die Spitze der Hilfsader. Die l^*-' und 2'*^ Längsader münden dicht neben einander in den Vorderrand; die Gabel der S^"^ Längsader liegt über dem Ende der Discoidalzelle; die Wurzeln der beiden oberen Adern aus J.C.H. DEMKIJKRK, STUDIKX ÜBKK «ÜDUS I'A.SIAT. DIPTERKN, VI. 290 dieser Zelle liegvn meistens einander sehr nahe, bisweilen sind sie mehr getrennt, wie in der Figur in den »Bijdragcn«. 4. Chrysopilus decoratus n. sp. Taf. 18, Fig. H. Berg Salak nahe Buit^nzorg (Java), November, 1 cT, G. Ungaran, September, 2 c? <:<", Jacobson leg. cT, Stirne luul Untergesichtsseiten matt dunkelbraun, mit weisslichem Schimmer; das Untergesicht in der Mitte stark blasig aufgetrieben, glänzend dunkelbraun. Fühler rotgelb, das 3'® Glied klein, fast rund, die Borste schwarzbraun. Rüssel gelb, Taster dunkelbraun. Thorax matt dunkelbraun, mit sehr kurzen perlmutterähn- lich glänzenden zerstreuten Härchen. Schildchen au Kande gelbbehaart. Brustseiten glänzend dunkelbraun. Hinterleib dunkelbraun, Beine brauugelb, die Hinterschienen und die Tarsen dunkler. Flügel in ausgedehnter Weise gebräunt, sodass nur noch fast zu nnregelmässigen Quei'binden zusammen geflossene helle Fleckchen übrig bleiben. Vorderrandzelle bis auf die Spitze hell, dicht vor dem Ende derselben geht die erste helle Querbinde nach unten, die 2'*^ liegt jenseits der Spitze der Hilfsader, die 3"^^' fängt mit einem grossen Flecken jenseits der Spitze der 2"^^" Längsader an, ist unter demselben breit unterbrochen und hängt oben mit der 4'^'" Binde, welche um die Flügelspitze herum verläuft, zusammen. Näheres geht aus Fig. 11 hervor. Die U^' und 2*^^ Längsader enden an gleicher Stelle in den Flügelrand, das Stigma ist langgestreckt, schwarzbraun, innen von einem gelben Fleckchen begrenzt, dessen inneres Ende unter der Spitze der Hilfsader liegt. Die beiden oberen Adern aus der Discoidalzelle sind an der Wurzel einander sehr stark genähert; die Gabel der 3**^" Längsader fängt eine bedeutende Strecke vor der Spitze der Discoidalzelle an. Schwinger gelb, die untere Hälfte des Knopfes schwarzbraun. Flügel- und Köri)erlänge 4 mm. 201 .1. C. II. DK MKIJKFiK, STUDIKN ÜBKP. ,<ÜD0.STA?1 A'l'. mi'l'KKKN. VI. 5. Chrysopilus ungaranensis n. sp. Taf. 18, Fig. 12. Gunung Ungaran, September, October, 1 cf, Jacobson leg. d". B'ühler schwarz, das kleine Stirndreieck und das Unter- gesiclit matt weissgrau, die mittlere Partie des letzteren blasenartig aufgetrieben, glänzend braun. Taster schwarzbraun, nach unten gerichtet, massig schmal. Rüssel gelbbraun. Thorax dunkelbraun, mit grünlich gelbem Toraente dicht bekleidet. Brustseiten nackt, glänzend braun. Hinterleib dunkel- braun, an den Einschnitten dunkler, ebenfalls mit anliegender selber Behaarunsj. Beine gelb; Schienen und Tarsen der vorderen Beine und die Eudhälfte der Hintertarsen dunkelbraun. Flügel bräunlich tinofiert. die Wurzelhäifte mehr gelblich, das Stio'ina dunkel- braun, schmal. Discoidalzelle lang und schmal, die 2 ol)eren Adern aus derselben au der Wurzel o-enähert. Schwinger braun mit gelbem Stiel. Körperlänge 6,5 mm.; Flügellänge b mm. Diese fast einfarbig dunkelbraune Art ist durch eben diese Färbung und durch das gelbe Tomen t von den ebenfalls mit blasigem Untergesicht versehenen javanischen Arten Chr. ferrvgitiotms^ opacißwis, decoi'atus zu unterscheiden. Leptis F. 1. Leptis incurvatus n. sp. Taf. 18 Fig. 13. Pangerango, October, 1 cT, Jacobson leg. cT. Stirne und Untergesicht schwarzbraun mit silberweissem Schimmer, letzteres fast gerade, Fühler braungelb mit schwarzer Borste. Taster nicht verbreitert, dunkelbraun, lang l)raun behaart. Rüssel braun, Hinterkopf unten silberweiss bestäubt. Thorax glänzend schvv^arz, vorn mit dem Anfang von 4 weiss- lichen Striemen, von welchen die äusseren, breiteren, am Thoraxrand liegen und sich von den Schulterbeulen bis zur \ J. C.H. DEMEIJERE, STÜDJEN ÜBER SÜÜÜSTASIAT. DIPTEREN. VI. 292 yuernaht erstrecken ; die inneren sind schmäler und erlöschen nach hinten bald; die Behaarung des Thorax spärlich, schwarz. Scbildchen dunkelbraun, etwas weisslich bereift, mit zerstreuter schwarzer Behaarung. Brustseiten dunkelbraun, mit silber- weissera Schimmer, welcher nur hinten fehlt. Hinterleib glänzend selb, mit sehr breiten mattschwarzen Vorderrandsäumen am 2'*^" und 5^*^" Ring, sodass nur ein schmälerer hinterer Teil gelb bleibt ; der 5^'' Ring zeigt auch einen dunlTen, glänzenden Hinterrand, der 6^*^ und 7''' sind fast ganz glänzend schwarz. Bauch bis zum Ende des 4'''" Ringes gelb, von dort an matt dunkelbraun. Hüften gelb, Vorderschenkel mit Ausnahme von Basis und Spitze schwarzbraun; Vorderschienen etwas verdickt, gelb mit weissem Schimmer, Vordertarsen schwarz, der Metatarsus so laug wie die übrigen (llieder zusammen genommen. Mittelbeine gelb, nur die Tarsen schwarzbraun. Hinteibeine schwarz, die Kniee, die äusserste Spitze der Schienen und fast die Wurzel- hälfte der Schenkel gelb; letztere zeigen dicht von der Spitze an der Unterseite eine kleine höckerartige Anschwellung. Flügel mit ausgedehnter brauner Zeichnung, die Spitze breit braun, überdies eine braune Querbinde, welche unter dem o-elbeu Stio-raa breit mit der Bräunung an der Spitze zusammen- hängt. Die 2'^' und 3^^' Längsader sind sehr stark geschwungen, die Discoidalzelle ist schmal und länger als die aus derselben hervortretenden 3 Adern. Schwinger dunkelbraun mit gelb- lichem Stiel. Körperlänge 6 mm. ; Flügellänge 6,5 mm. 2. Leptis arcuatus n. sp. Taf. 18, Fig. 14. Java: Wonosobo, Mai, 1 H" ; Gunung Ungaran, September, October, 1 (T, Jacobson leg. Diese Art hat grosse Ähnlichkeit mit ('///'. incaroatus n. sp., sodass es genügen dürfte die Unterschiede hervor zu heben. (f. Flügelzeichnung ähnlich, alier mehr auf Säume um die 293 J. C. H. DK.MEIJKRK, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. Adern beschränkt, in den Zellen auch an der Flügelspitze helle Kerne. Vorderschieneu schwarzbraun (bei invuroatus wf^isslich), Hinterschieneu fast in der ganzen hinteren Hälfte (bei incnrvafus nur an der äussei'sten Spitze) weiss. Bei dem weniger ausgefärbten Exemplar von Wonosobo ist die Flügelfarbe schwächer und sind die beiden vorderen Hinterleibsringe ganz rotgelb. Bei diesem Exemjjlar sind Körper- und Flügellänge 8 mm., bei dem kleineren vom Uugarangebirge nur 6 mm. Diese und die vorige Art zeichnen sich durch die sehr stark o-eschwuno-ene Cubital- und Radialader aus. Atherix Meig. 1. Atherix furcata n. sp. Taf. 19, Fig. 15. Gunung Ungaran, September, October, Dezember, Jacobson leg. + . Die schmale Stirne tief mattschwarz, in der kleineren vorderen Hälfte weissschimmernd. Fühler schwarzbraun; üuter- gesicht weiss bestäubt, unten gewölbt. Taster dunkelbraun, ebenfalls mit weisslicher Bestäubung. Rüssel schwarzbraun. Thorax bräunlich schwarz, glänzend, Schulterbeule und ein grosser Flecken an Seitenrand und Quernaht grauweiss bestäubt; unmittelbar innerwärts von jeder Schulterbeule der Anfang einer weisslichen Längsstrieme, Die Behaarung des Thorax vorn und am Schildchenrande schwarz, hinten, auch auf dem grössten Teil des Schildcbens weiss. Brustseiten schwärzlich, dünn weiss bereift, mit einiger kurzer weisser Behaarung. 1'*^'' bis 3'^'^'' Hinterleihsring rotgell), der 1'^' an der Wurzel und oben in der Mitte schwärzlich; 2''' mit einem länglichen, mattschwarzen Mediantlecken, auch der Seitenrand schmal schwarz, 3'*'^' Ring wie der 2'*^, der Medianflecken jedoch oTÖsser; die folo-enden Rino"e grösstenteils scbwarz, mit nur schmalen, gelben, weisslich schimmernden Hinterrandsäumen. Beine schwarzbraun. Vorderschenkel mit Ausnahme von j.c, H. ntnrKtJKiJK, studif.x übkk südostastat. dtpikekn. vi. 204 Basis und S]iitze rotgelb, rlie Mittelschieiien gelblich braun. Flügel glashell mit breit schwarzbrauner Spitze und einer Flügelbinde,' welche oben mit der Bräunung der Spitze zusammenhängt, n'ach unten über die Queradern verläuft und die zwei Aeste der Posticalader breit umsäumt. Schüppchen schwarzbraun mit gelbem Stiel, Körper- und Fiügellänge 8 mm. In Brunetti's Tal)elle der orientalischen Atliey^lv- Arien würde die vorliegende Art in die Gruppe A B gehören, sie unterscheidet sich jedoch von den dort aufgeführten in der Schenkelfarbe (hintere Schenkel schwarz, V'ordersclienkel gelb, nur an Wurzel und Spitze schwarz). 2. Atherix lucens n. sp. Taf. 19, Fig. 16. Ganuno" Ung-aran, Dezember, 1 9, Jacobson les;. r^. Stirne glänzend schwarz, nur der äusserste Vorderraud schmal weiss bestäubt. Untergesicht fast gerade, weiss bestäubt. Fühler braungelb, die Borste schwarzbraun. Rüssel nnd Taster schwarzbraun. Thoraxrücken und Schildchen einfarbig glänzend schwarz, schwarz behaart. Schulterbeulen braungelb. Brustseiten vorn und unter der Flüo-elwurzel braungelb, im übrigen schwärz- te n ■ o braun, glänzend, nackt. Hinterleib ganz glänzend schwarz, mit schwarzer Behaarung. Hüften und Schenkel schwarzbraun, letztere an der äussersten Wurzel, die vorderen auch au der äussersten Spitze gelb. Schienen und Metatarsen braungelb, die übrigen Tarsenglieder schwarzbraun, auch die Hinter- schienen, namentli h au der Wurzelhälfte, dunkler braun. Flügel glashell, die Spitze verdunkelt; das Stigma einfarbig schwarzbraun, von beiden Enden desselben geht eine Binde nach unten, die erste Binde erstreckt sich bis zur Analader, die 2*'' ist kurz, erreicht die Discoidalzelle nicht ganz ; den Fortsatz derselben bildet der dunkle Saum der diese Zelle 205 J.r.H. DKJIKIJKPK, STlUtlKX ÜlM'.l; SÜDOST. \SIAT. DIPTKRR?; . Vi. distalwärts a1)scliliessendeii Qvieradern. Schwinger schwarz mit gelbem Stiel. Körperlänge ca. 4,5 mm.; Flügellänge 5 mm. THEREVIDAE. Psilocephala Zett. 1. Psilocephala indica v. d. Wulp. Insel Enkhuizen (Pulu Njamuk Ketjil) nahe Batavia, 1 d*, Jacobson leg. Das d" dieser Art wurde bis jetzt noch nicht beschrieben. Das Untergesicht und das Stirndreieck sind silberweiss; letz- teres in der äussersten oberen Ecke sammetschwarz, besonders am Augenrande. Thorax dreistriemig wie beim ^, aber mit längerer Behaarung; zwischen den längeren schwarzen Haaren stehen zerstreute, kürzere und weichere weisse, welche beson- ders hinten und auf dem Schildchen dichter gelagert sind. Hinterleib ganz mit dichter silberfarbiger Behaarung überdeckt, von der Seite gesehen nur die Einschnitte schmal dunkelbraun. Brustseiten weissgrau, mit längerer weisser Behaarung als beim 5. Bauch dunkelbraun, die hintere; Hälfte der Segmente weissschimmernd, die Behaarung weiss, in der Nähe der Spitze schwarz. Flügelgeäder wie beim 9 ; 4''' Hiuterrandzelle und Analzelle geschlossen und äusserst kurz gestielt, wie es auch bei den mir vorliegenden Weibchen der Fall ist. Körperlänge 8 mm.; Flügellänge 6,5 mm. Hyperalonia Rond. 1. Hyperalonia chrysolampis Jaeii. Brunetti. Records Indian Museum. IL p. 439. Java : Batavia, Mai, October, December, Depok, Februar, Semarang, August, Srondol (Senuirang), August. Jacobson leg., J.C. II. DI'niKIJKKK, S'l'UniKN ÜI?Ki; SÜnOSTASIA'P. IMI'l'KItKN. VI. 296 •Sumatra, Taliik, (tuiuhio; Sahiläii, Kleiweg de Zwaaii leif. o. BKrXKTTi häU. als Unterscliied zwischen //. [I (ndaliis und (-/iri/wUunpis aufrecht, dass die Behaarung in der Mitte der Wurzel des Bauches bei ersterer weiss, bei letzterer Art ofelb ist. Falls dieser Unterschied zu einer spezifischen Trennuno- berechtigt, so würden alle .mir vorliegenden Exemplare aus dem üstindischen Archipel, auch die in »Studien I p. 239 als Taiiidlux aufgeführten, zu cfiriisol(ini/)ls gelK'iren. Einige Exem- plare aus Üarjeeling haben eben dort einen rein weissen, etwas schmäleren Basalstreifen. Sie unterscheiden sich ausserdem dadurch, das der erste Abschnilt der unteren Begrenzung der Discoidalzelle im ganzen mehr geschwungen ist. Nach Fabricius wäre der Hinterleib unten an der Basis weiss, VViedk.aiaxx sagt: Am Bauche sind die Abschniite 2. und 3. fast gänzlich weiss, auf dem 4. und 5. hingegen ist nur in der Mitte ein gelb- licher Flecken. Diese Angabe stimmt mit keinem meiner Exemplare. Vorläufig wäre es wobl am besten Brunetti zu folgen, zumal in dieser Gruppe noch mehrere schwer trennbare Arten vorkommen (z. B. IJ. /nirpumrla Walk., confirmataWalk., demonstrans Walk.). 2. Hyperalonia sumatrensis n. sp. Tandjong Morawa, Serdang (N. 0. Sumatra), Hagen leg. Stirne matt schwarzbraun, mit schwarzer Behaarung, in der vorderen Hälfte mit gelben Schuppen haaren ein gesprenkelt. Untergesicht schwarz, an den Seiten, desgleichen der Mundrand und die Backen rotgelb, in der Mitte mit dichter schwarzer, an den Seiten des Mundrandes mit gelber Behaarung. Fühler ganz schwarz. Thorax schwarz, schwarzbehaart, ringsum mit fuchsrötlicher Behaarung, auch unmittelbar vor dem Schildchen und am liande des letzteren ein schmaler Saum von ebensolchen Härchen; im Übrigen das Schildchen o-anz schwarz; auch die Randborsten desselben schwarz. Brustseiten fast ganz von der laugen braungelben Behaarung überdeckt. Hinterleib schwarz, 207 J.C. II. DK MKI.IKRK, STTDIKN ÜHKI! Sl"i DOSTASIAT. DIPTEIM'X. VI. an den Heiten des 1**^" Ringes ebenfalls gelbbraun behaart; am Vorderrande des 3'*^" Ringes eine in der Mitte breit unterbro- chene schmale silberweisse Haarbinde ; am G'*^'" und T"-^'" Ringe ebensolche Seitenflecke, von denen die des (3^'' ' Ringes klein sind und weit vom Rande entfernt bleiben, die iiusserste Hin- terleibsspitze mit gelben Härchen. Bauch Fchwarzbehaart, an der basalen Hälfte in der Mitte mit einem gelbbehaarten Flecken. Beine g-anz schwarz. Flügel etwas gebräunt, was au der Wurzel und am Vorderrande (bis zur 2*'^'" Längsader) etwas intensiver ist. 4 Unterrandzellen vorhanden. Die 2'*^' Ader aus der DIscoidalzelle entspringt in der Mitte zwischen der l^*"" und 3^*-'" und ist oreschwunu^en, sodass die 2^*^ Hinterrandzelle distal- wärts verengt erscheint; auch die untere Begrenzung der Discoidalzelle geschwungen. Schwinger schwarz. Körperläuge 16 mm.; Flügellänge 19 mm. Diese Art gehört in die nächste Verwandtschaft von //. doryca, oenomaus und fiaviverdris^ welche Arten von Osten Sacken (Berlin. Entom. Zeitschr. XXVI p. 112) in einer Tabelle zusammengestellt sind. H. doiyca unterscheidet sich durch den weissen Bauchfleck, ßaviventvis durch den fast ganz gelbbehaarten Bauch, oenomaus durch die am Vorderrande viel breiter verdunkelten Flügel, auf welchen auch die Dis- coidalzelle noch zum Teil dunkel ist. Weitere üntej'schiede findet man bei Osten Sacken. H. aurantiaca Guer. (Iconogr. du regne aniraal p. 539; Bengalen) hat an der Vorderrandshälfte geschwärzte Flügel; der Thorax ist grösstenteils gelb behaart. Eine Neubeschreibung dieser Art gab Brttnetti (Records Indian Museum II p. 460). 3. Hyperalonia paludosa n. sp. Taf. 19, Fig. 17. Sumpf Muara Antjol in der Nähe von Batavia. Jacobson leg. Stirne matt schwarzbraun, schwarz behaart, was vorn mit j^elben Härchen gemischt ist. Untergesicht schwarz, der J.C. M. DRMKI.ri'lÜK, STl'DIKX ÜBKR SÜDOSTASIAT. DH'TKREN. VI. 208 Mundrand, ausser in der Mitte, und die Backen gelb, die Behaarung schwarz und gelb, am Mundrande fast ganz gelb. Fühler schwarz. Thorax schwarz, ringsum mit goldgelber Behaarung. Brust- seiten, insoweit sie behaart sind, füst ganz gelb behaart. Scliildchen rotbraun, an der Wurzel schwarz. Hinterleib schwarz, an der Basis an den Seiten gelb behaart. 3^''^' Ring mit einer orelbweiss behaarten Vorderrandsbinde, welche in der Mitte schmal ist, an den Seiten fast die ganze Länge des Ringes einnimmt; G^"^'' und 7*^''' Ring mit in der Mitte breit getrennten, den Seitenrand nicht erreichenden weissen Haar- flecken; Hinterleib im übrigen, auch die Spitze, schwarz behaart. Bauch grösstenteils mit ziemlich langer, aber schütterer gelblicher Behaarung, überdies an den mittleren Segmenten überall mit dichterer, aber kürzerer weisslicher Behaarung, die Spitze schwarz behaart. Beine ganz schwarz. Flügel bräunlich fingiert, in der Vor- derrandshälfte schwarzljraun, in der unteren Hälfte namentlich um die Adern gebräunt; die Grenze des schwarzbraunen Teiles sehr verwaschen, die Discoidalzelle nur am Rande um die Adern gebräunt; die Flügelspitze heller als der übrige Teil des Flügels. Die mittlere Ader aus der Discoidalzelle entspringt in der Nähe der 1^^='; sie ist fast gerade und die 2'® Hinter- randzelle wird nach dem Rande zu allmählich breiter. Schwinger schwarzbraun. Körperlängo 12 mm.; Flügellänge 14 mm. Durch das Verhalten der Adern aus der Discoidalzelle dürfte diese Art von den verwandten Arten mit ebenfalls grösstenteils verdunkelten Flügeln leicht zu unterscheiden sein. 4. Hyperalonia curvata n. sp. Taf. 19, Fig. 18. Batavia (Sumpf Muara Antjol), December, Jacobson leg. Kopf schwarz mit schwarzer Behaarung, in der vorderen Stirnhälfte und am üntergesicht mit eingesprenkelten gel- 209 J. (;. II. DK .MKI.IKliK, STTDIKN ÜBKU SÜ DOSTASI AT. Dl FTKRKX. VI. ben Härchen, l^acken dunkelbraun. Kühler ganz seliwarz. Thorax schwarz, schwarzbeliaart, ringsum mit gell)er Behaa- rung, vor dem Schildchen ein si^hi- schmaler, fuchsrotbehaarter Saum. Brustseiten in der vorderen Hälfte tiet'gelb-, melir nach hinten heller gelb behaart. Schildchen dunkelbraun, am Rande kurz fuchsrötlich behaart. Hinterleib schwarz, an der Basis an den Seiten rotcrelb behaart, 3'''' Kino- mit «JTossen gelbbehaarten, die o-anze Läntje des Ringes einnehmenden Seitenflecken; (i**-''' und 7'^'^' mit seitlichen, weissen Haarflecken, die des 6''" sehr schmal, die des 7''" grösser, dreieckig; Hinterleibsspitze schwarz behaart. Bauch grösstenteils mit langer, weisslicher Behaarung, der Rand und die Spitze breit schwarzbehaart. Beine ganz schwarz. Flüg-l fast gleichmässig schwärzlich beraucht, an der Spitze und dem Hinterrande allmählich etwas heller. Die 2"' Ader aus der Discoidalzelle in der Mitte zwischen der 1"^" und 3'^'^'" und, wie die untere Begrenzung der Discoidal- ader, stark geschwungen. Schwinger schwarzbraun. Körperlänge 8 — 9 nuu.; Flügellänge 10 — 11 mm. Die Klauen der Hinterbeine zeigen bei dieser Art an der Wurzel einen Zahn, welcher sonst bei Hi/peralonia nicht, bei Exoprosopa dahingegen wohl vorhanden zu sein pflegt (man vergl, Bezzi Zeitschr. Hym. Dipt. 1908. p. 32); sie hat jedoch die 4 ünterrandzellen, welche für Hiiperalonia eigentümlich sind. Argyramoeba Schin. 1. Argymaroeba fallax de Meij. Taf. 19, Fig. 19. Dh Metjerk, Studien 1. p. 244. Von dieser Art erhielt ich von Brunetti ein Exemplar aus Calcutta, dessen Hinterleib reiner conserviert ist als bei meinen Stücken, sodass ich meiner Beschreibung noch etwas hinzu- fügen kann. Das Schildchen zeigt am äussersteu Rande einige weisse •T. f'.ll. l)R:\rKlJKi;K, STnUIKX ÜHFII! SUnOSTASTAT. DIPTKIJK.V. VI. 'iOO Beschup})uiig. Der 1''', wenig behaarte, ziemlich glänzend bleifarbene Ring- träo-t am Heitenrande einen dichten Büschel weisser Haare, ist ausserdem am äussersten Hinterjande kurz weiss behaart. Am 2'^'" Ringe ist die weisse Beschuppung des Hinterrandes in der Mitte schmal unterbrochen, nahe dem Seiteurande, welchen sie nicht ganz erreicht, am breitesten. Am Hinterrande des 8^"^" Ringes tritt sie in 2 getrennten Par- tien auf, am S*^''" und 7"*" finden sich nur in der Mitte des Hinterrandes einige weisse Schuppen. Die Hinterleiljsspitze zeigt einen breiten Saum grosser weisser Schuppen. Bauch ganz schwarz. An den Brustseiten überwieo-t die schwarze Behaarung, namentlich in der unteren Hälfte finden sich indessen auch feinere und kürzere weisse Haare. Die ähnliche A. emltfeus Walk, von Amboina unterscheidet sich durch weisse Behaarung der Brustseiten und weissbehaarte Hinterrandsäume am Bauche, Das Exemplar von Calcutta zeigt an der oberen Zinke der Gabel der Cubitalader an der Innenseite am Ende des ersten, senkrecht nach oben gerichteten Abschnittes einen kurzen Aderanhang, welcher bei der Type aus Semarang fehlt. ASILIDAE. Damalis F. Auch von dieser Gattung sind mir wieder einige Arten zu Gesicht gekommen. Für die Unterscheidung ist auf folgende Merkmale besonders zu achten: Der Knebelbart ist bei den meisten mir vorliegenden Arten nur aus einer Querreihe von Borsten geb'ldet, bei D. manjinata v. d. W. reicht sie viel weiter hinauf, wie es nach Ostkx Sackkx auch bei den afrikanischen Arten meistens der F^all ist. Das üntergesicht ist bald ganz bestäubt, bald teilweise nackt, auch das Schild- clien ist bald nackt, bald bestäubt; am Rande zeigt es entweder oOl .). C. IL DK AIKIJKKE, STIIM KX ÜBKR SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI, einige wenige (ca. G) starke schwarze Haare, oder es sind dort zahlreicliere, weiche und helle, senkrecht aufgerichtete Haare vorhanden. Im Flügelgeäder sind die Adern aus der Discoidal- Zelle hald gerade, bald sehr deutlich gvschwungen; die kleine Querader liegt bald in, bald jenseits der Mitte der Discoidal- zelle. Auch die Flügelfärbung variiert bekanntlich; unreife Stücke zeigen jedoch noch nicht die bei mehreren Arten auftretende Bräunung. Bestimmunostabetj.e DER AUS Java, resp. Sumatra BEKANNTEN Drtma//s- ArTKN. 1. Flügel mit breiter schwarzbrauner Vorderrandsbinde D. tnarginata v. d. W. » ohne solche Binde 2 2. Wurzelhälfte schwarzbraun, »Spitzenhälfte glashell, Flügel einfarbig 3 3. Schildchen unbestäubt, Knebelbart gelb D. mi/ops Wied. » bestäubt, Knebelbart schwarz D. major v. d. W. 4. Flügel wasserklar D. speculiventris de Meij. » gebräunt I). ßwdpennis Walk. 1. Damalis maculata Wied. Syn. Danudis pallida v. d. Wulp. Taudjong Morawa, Serdang (N. 0. Sumatra), Hagen leg. Bei dieser Art ist das Untergesicht ganz braungelb bestäubt ; der Knebelbart besteht aus einer Querreihe schwarzer Borsten, oberhalb derselben stehen nur einige kurze, n^ch oben gerichtete Härchen. Das Schildchen ist ganz gelblich bestäubt, am Rande mit zahlreichen aufgerichteten feinen Haaren von heller Farbe ; der Bauch ganz weisslich bestäubt. Die oberen Adern aus der Discoidalzelle sind sehr stark geschwungen. Damalis pallida V. d. Wulp stimmt in dem Verhalten des Untergesichtes und in dem Flüs-elgeäder ganz mit D. maculata überein und ist J. C. U. DI-: M HU Kl! K, S'L'ÜDIK-N ÜBKH SÜDÜSTASIAT. DlFl'KRK.N. VI. 802 mir eine Form mit heller o-efärbtem, ganz rotgelljera oder doch nur stellenweise etwas dunklerem Abdomen. 2. Damalis fumipennis Walk. Tandjong Morawa, Serdang (N. 0. ^Sumatra), Hagen leg. Kopf schwarzbraun mit brauner Bestäubung, auch das Untergesicht ganz bestäubt. Knebelbart fast aus einer Querreihe braungelber Borsten gebildet; oberhalb derselben zeigt das Untergesicht zerstreute kürzere, nach oben gerichtete Haare. Fühler schwarz, mit ebensolcher, an der Spitze lichter schim- mernden Bürste. Thorax glänzend schwarzbraun, mit dünner gelblicher Bestäubung, besonders am Rande und in einer viereckigen Stelle vor dem Schildchen. Brustseiten ganz gelb bestäubt. Die Haarreihe vor den Schwingern gelb. Schildcheu unbestäubt, glänzend schwarz, am IJande mit 6 Borsten. Hinterleib glänzend metallisch schwarz, etwas ins Purpurne ziehend. Bauch ganz hellgrau l^estäubt. Copulationsorgane des cT rotbraun mit gelber Behaarung. Beine rotbraun, die äusserste Spitze der Schenkel und Schienen und die Tarsen dunkler. Hinterschenkel unten mit 2 Reihen schwarzer Dornen. Flügel einfarbig intensiv gebräunt, die kleine Querader in der Mitte der Discoidalzelle, die Adern aus der Discoidalzelle gerade. Körperlänge 7 — 8 mm.; Flügellänge 6 — 7 mm. Walkkr's kurze Beschreibung lässt sich auf obige Exemplare anwenden. Nur sind die Hintorschienen nicht »mach curved« zu nennen, sie sind nur an der Wurzel etwas seboffen. 3. Damalis myops Wied. Tandjong Morawa, Serdang (N. 0. Sumatra), mehrere Exem- plare, Hagen leg. Kopf schwarzbraun, Stirne braun bestäubt, Untergesicht ganz 303 J. C.H. ÜEMEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. mit äusserst kurzen, anliegenden, braunen Härclien bedeckt, die in der Nähe der Füblerwurzel heller, gelblich. Knebelbart aus einer Querreihe gelber Borsten bestehend. Fühler schwarz, Borste schwarz mit heller Spitze. Thorax dunkelbraun, mit kurzem, gelblichem, anliegendem Filze, welches in der hinteren Hälfte spärlicher vorhanden ist und ebendort nur in einem viereckigen Flecken unmittelbar vor dem Schildchen deutlicher auftritt; jederseits des letzteren eine glänzend bläulich schwarze Stelle, die Postalarsch wielen braungelb. Brustseiten dicht gelb bestäubt; '•^childchen unbe- stäubt, glänzend braungelb bis schwarz, " am Rande mit 6 Borsten, von welchen die beiden mittleren relativ weit aus einander stehen. Hinterleib glänzend metallisch dunkelbraun bis schwarz. Bauch grauweiss bestäubt, jeder Ring jederseits nahe dem Seitenrande mit einem unbestänbten Flecken. Beine braungelb, die Schenkel- und Schienenspitzen und die Tarsen dunkler. Hinterschenkel unten mit 2 Reihen schwarzer Dörnchen. Flügel glashell mit brauner Wurzelhälfte, die nicht sehr scharfe Trennungslinie liegt in der Nähe der kleinen Querader; die unteren Hinterrandzellen zeigen helle Kerne; kleine Quer- ader wenig jenseits der Mitte der Discoidalzelle, die aus letzterer ausgehenden Adern nicht o-eschwungen. Schwinger gelb. o 0 0 0 0 Körperlänge 8 — 9 mm. ; Flügelläuge 7 — 8 mm. Ich halte die vorliegenden Exemplare für die WiEDEMANN'sehe Art, muss jedoch bemerken, dass nach ihm die Spitze lichtbräunlich sein soll, während l)ei meinen Stücken die ganze distale Hälfte als glashell zu bezeichnen ist. Wiedemann be- schreibt das Schildchen als gelblichbraun; die cliaracteristische Nacktheit geht daraus nicht hervor, ausserdem ist die Farbe bisweilen bedeutend dunkler bis schwarz. Die ähnliche DiDnal/s tihitiÜH Macq. unterscheidet sich unmittelbar dadurch, dasf^ die 3"" aus der Discoidalzelle her- .1. (\ II. UKMKlJKKli, STUDIEN ÜBKR SÜUÜsTASlA'l'. Dll'TKKKN. VI. o04 vorgehende Ader den Hinterrand nicht erreicht; auch sind die Schenkel oben schwarz. 4. Damalis marginata v. d. W. üepok (Java), October, Jacobson leg. Die änsserste Spitze der Fühlerborste ist bei dieser Art weissschimmernd ; Untergesicht ganz bestäubt, Knebelbart aus zahlreichen, nicht in einer Querreihe stehenden weissen Haaren zusammengesetzt; das Schildchen ist gelbbraun, gelblich bestäubt, am Kande finden sich 6 schwarze Borsten. Der H'uterleib glänzend schwarz, am äussersten Rand mit gelblichen Seiten- flecken. Der Büschel schwarzer Haare, welcher sich nach VAN DER WuLP an den Hinterhüften finden soll, steht in der Wirklichkeit an der Spitze des Trochanters. Körperlänge 8 mm. ; Fiügellänoe 7 mm. 5. Damalis major v. d. Wulp. Tandjong Morawu, Serdang (N. 0. Sumatra), zahlreiche Exemplare, Hagen leg. Barabei (Süd-Ost- Abt. Borneo), Pool leg. Das Sehildchen ist gelbbraun mit dicjjter gelber Bestäubung, am Rande mit zahlreicheren aufgerichteten feinen Haaren von heller Farbe. [_)as Untergesicht ist nur oben gelbbestäubt ; die viel grössere untere Partie ist glänzend dunkel rotbraun, nackt, etwas gewölbt. Unten wird diese viereckige Stelle durch eine Reihe schwarzer Borsten abgegrenzt, welche den Knebel- bart darstellt. 6. Damalis speculiventris de Meij. DE Meliere. S'udien I. p. 246. Indem mir jetzt die Bedeutung des Untergesichtes und des Schildchens zur Charakterisierung der Danialis-AYten klarer geworden ist, möchte ich über diese Art noch Folgendes bemerken : Das Untergewicht ist geli)braun l^estäubt, unter der Borsten- reihe, welche den Knebelbart darstellt, glänzeiui sclnva.r/, ; 305 J. C. H. DKMEIJKRE, STUDIEN ÜBER SÜÜüSTASIAT. DIPTEREN. VI. jederseits mit einem gelbbestäiibten Fleckchen in der Nähe des Mundrandes; oberhalb der Borstenreihe ist das Untergesicht bisweilen in der Mittellinie weniger bestäubt, was sich oben ffabelförmio- verbreitert, aber die Fühlerwurzel nicht erreicht. Die Farbe der wenigen (4) Borsten des Knebelbirtes ist wenigstens bei dieser Art nicht constant, bcild sind alle schwarz, bald die äusseren, bald alle gelblich. Das Schildchen ist ganz bestäubt, am Rande finden sich statt der gewöhnlichen 6 Borsten zahlreichere lange, feine Haare von heller Farbe, senkrecht aufgerichtet. Auch die hintere Thoraxhälfte ist bei dieser Art lang und fein hell behaart. Laphria Meig. 1. Laphria flavifacies Macq. Tandjoug Morawa, Serdaug (N. (). Sumatra), Hagen leg. mehrere Exemplare. Nongkodjadjar (Java), Januar, Jacobson. Das noch unbekannte d" sieht dem 9 sehr ähnlich, die letzten Hinterleibsringe sind schmäler, glänzend schwarz. Die Behaarung des Untergesicht ist bisweilen fast weiss. Copula- tionsapparat des d" dick, unten vortretend. Körperlänge des d" 11 — 13 mm.; Flügellänge 9 — 11 mm., die Weibchen sind etwas grösser. Wegen des relativ längeren S'*^'" Fühlergliedes ist L. futilis v. d. W. f? wohl mit Recht als eine besondere Art beschrie- ben worden. Die ähnlich aussehende L. solita v. d. W. unterscheidet sich von der vorliegenden Art durch ganz rotgelbe Schenkel, mehr rein messinggelbe, nicht braurgelbe, anliegende Behaarung, durch viel dunklere Flügel; sie ist im allgemeinen auch et\Yas grösser. 2. Laphria Reinwardti Wied. Tandjong Morawa, Serdang (N. 0. Sumatra), Hagen leg. J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 306 3. Laphria histrionica v, d. W. Taudjong Morawa, Serdang (N. 0. Sumatra), 3 Ex., Hagen leg. Die Taster sind bei dieser Art gelblich behaart; das 3'^ Fühlerglied ist schwarz, mehr als doppelt so lang wie die beiden ersten zusammen genommen. Der 1*^ bis 4'^ Hinterleibsriuff zeigen in der Hinterrandsecke weisse Seitenfleckchen, welche vorn von einer Reihe schwarzer, bisweilen gelber Börstchen begrenzt sind. Auch die Borsten am Rande des Schildchens sind nicht immer schwarz. 4. Laphria solita v. d. Wulp. Tandjong Morawa, Serdang, 2 cf J*, Hagen leg. Maira Schin. 1. Maira aurifacies Macq. Java: Berg Salak in der Nähe von Buiteuzorg, November, Semarang, October, Jacobson leg; Smeru (0. Java) 700 M. Charakteristisch für diese Art sind die dreieckigen, matt- gelb bestäubten Hinterrandsflecken an den Seiten des 2*^", 3**^^^ und 4'^^^ Ringes, und die grossen, ebenso gefärbten Flecken an Schultern und Thoraxquercahti). Aus den mir vorliegenden Stücken, welche einander in allem sehr ähnlich sehen, geht hervor, dass auf die Farbe der Behaarung bei dieser Art kein grosses Gewicht zu legen ist. Besonders bei den Stücken aus der Nähe von Buitenzorg ist dieselbe in viel ausgedehnterer Weise gelb als bei dem von van der Wulp beschriebenem Stücke aus Sumatra, welches mir ebenfalls vorliegt. Bei ersteren ist der Haiksk ragen gelbbehaart, die Haarreihe vor den Schwingern ist ganz gelb, auch der Hinterleib ist nur mit gelben Haaren bedeckt; die Taster sind bei dem cf sehwarzbehaart, bei den beiden ^ $ gelbbehaart, bisweilen 1) Laphria flavifacies Macq. zeigt Aehnlichkeit ia der Zeichnung, hat jedoch eine viel dichtere braungi'lbe Behaarung, und die Schienen sind rotgelb. 4 307 J. C. H. DEMEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEBEN. VI. mit einigen schwarzen Härchen gemischt, auch die Schildchen- borsten sind gelb. Im Knebelbarte finde ich bei dem cT jederseits 4, bei den 5 5 2 — 3 schwarze Haare, während das suraatranisehe Stück (d") deren ca. 7 aufweist. Ausser an den Tarsen sind die Borsten der Beine alle gelb, bei dem suma- tranischen Stück jedenfalls an der Vorderseite der Mittelschienen schwarz. Das Stück von Semarang nimmt eine Mittelstelle ein; bei ihm (5) sind die Taster, der Halskragen, die letzten Ilinterleibsringe grösstenteils schwarzbehaart; von den Borsten an den Mittelschienen sind einige schwarz; von den Borsten vor den Schwingern die oberen schwarz, auch die Behaarung des Schildchens ist zum Teil schwarz. In ausgedehntester Weise gelbbehaart ist das Exemplar vom Smeru-Gebirge, wo selbst alle Borsten am hinteren Augenrande gelb sind, während bei den übrigen Stücken entweder einige, oder, bei den dunkleren, eine ganze Anzahl schwarz sind. Atomosia Macq. 1. Alomosia punctulosa n. sp. Batavia, November, mehrere Exemplare, Jacobson leg. Stirne und Untergesicht weiss, letzteres unmittelbar unter der Fühlerwurzel braun bestäubt. Die Beborstung des ünter- gesichtes ist auf wenige schwarze (bisweilen weisse) Borsten jederseits beschränkt, 1 Paar oben, und 2 — 3 Paare weit nach unten. Rüssel kurz, schwarz, Taster desgleichen. Fühler schwarz, das S**' Glied schmal, solang wie das 1*® und 2^® zusammen genommen ; 2*^^ Glied kurz ; Griffel ebenso dick und fast halb so lang wie das 3*^^ Glied. Hinterkopf jederseits mit 3 schwarzen Borsten. Thoraxrücken glänzend schwarz, dünn anliegend gelb behaart, in der Mittellinie vorn breit nackt, nur am Rande mit wenigen Börstchen, vor dem Schildchen etwas bestäubt ; letzteres mit 2 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBEß, SÜDOSTASIAT. DIPTEllKN. VI. 308 schwarzen Randborsten. Brustseiten schwarz, gelblich bereift, die dünnen Haare vor den Schwingern gelb. Hinterleib linien- artig, überall fast gleich breit, glänzend schwarz, überall dicht grob punktiert, nur ain Rande mit längerer, jedoch spär- licher Behaarung und ebendort mit dünnem, weissem Tomente. Hüften silberweiss bestäubt, die Vorderhüften rotgelb, die hinteren dunkel. Beine gelblich rot, die Kniee der Hinterbeine und die Hinterschenkel bis auf Wurzel und Spitze schwarz, auch die Spitzen der Tarsen verdunkelt. Beine lang aber fein behaart und beborstet, besonders die Hinterschienen innen dicht gewimpert. Flügel etwas bräunlich getrübt, was um die Quer- adern und die Gabelstellen der Längsadern, auch an der Flügel- spitze, etwas intensiver ist; hier fällt zwischen den Spitzen der 2^^" und 3*^*" Längsader meistens ein helleres Fleckchen auf. Kleine Querader nur wenig hinter der Mitte der Discoidalzelle. Schwinger gelb. Körperlänge 6 mm. Flügellänge 5 mm. Bei einem Exemplar fehlt die die o*° Hinterrandzelle abschlies- sende Querader ganz. Atomosia conspmia v. d. W. ist stahlblau mit gebänderten Flügeln; Ä. halictides Walk, schwarz mit gelbem Kopf ; J..pi^^ Glied spitz mit kurzer Endborste. Augen unter den Fühlern breit zusammenstossend ; Backen weissschiramernd, Rüssel und Tas- ter weiss. Thoraxrücken glänzend schwarzbraun, sehr spärlich und kurz behaart ; Brustseiten gelb, weiss bereift. Hinterleib schwarzbraun, der Bauch gelb, das Hypopyg glänzend schwarz. Beine ganz gelb. Vorderschenkel stark verdickt, unten mit 2 Reihen kurzer schwarzer Dörnchen, Vorderschienen an der Innenseite mit 3 Reihen von Härchen, in ihrer scanzen Länge massig verdickt, am Ende mit langem Sporn. Flügel glashell, mit schwarzem Geäder, Discoidalzelle offen, der obere Gabelast der 3'^^^ Längsader steil, die Gabel der 4*'-" Längsader länger als diejenige der 3'^". Körperlänge 2 mm. ; Flügellänge 1,75 mm. Diese Art gehört in der Nähe von H. unilineata Zett. Bei dieser ist der obere Gabelast der 2'®^ Längsader weniger steil, am Ende der Vorderschiene findet sich ein viel kürzerer End- sporn, während nahe der Wurzel des Vorderschenkels dicht neben einander 2 starke Borsten vorkommen, welche ich bei der vorliegenden Art vermisse. Elaphropeza Macq. 1. Elaphropeza palpata n. sp. Batavia, April, 1 d", Jacobson leg. 331 J. C. H. DTIMETJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. Augen schmal getrennt, die linienartige Stirne bräunlich, der Hinterkopf graulich, raässig glänzend. Untergesicht glän- zend gelb. Wurzelglieder der Fühler gelb, das lange 3*® Glied braun. Taster relativ lang und schmal gelb mit schwarzer Spitze, Rüssel gelb. Thorax ganz glänzend rotgelb, kurz gelb behaart, auch das Schildchen rotgelb. Hinterleib matt dunkelbraun, wenig behaart, das Hypopyg glänzend schwarz. Beine kurz behaart, ganz gelb, die Vorderschenkel in der Spitzenhälfte verwaschen verdunkelt, auch die Vorderschienen bräunlich, die Tarsen ganz gelb. Hinterschieneu an der Aussen- seite mit 4 Börstchen. Hiutermetatarsus einfach. Flügel etwas gebräunt, die 2^^ Längsader stark gebogen, ihre Spitze derje- nigen der 1^*^'^ etwas näher als derjenigen der 3^^" ; 3*^ und 4^*^ Längsader divergierend; 5^" Längsader den Flügelrand fast erreichend ; die 6'*^ sehr unscheinbar. Körperlänge ca. 3 mm. ; Flügellänge fast 3,5 mm. Diese Art zeichnet sich durch ihre Grösse aus. Bezzi's Tabelle (Ann. Mus. Nation. Hung. V. 1907. p. 567) führt anffulvühorax, dispar und formosae, welche sich alle durch Bein- oder Taster- farbe unterscheiden. 2. Elaphropeza lineola n. sp. Salatiga, 1 n, Mai, Docters van Leeuwen leg. Die äusserst schmal linienartige Stirne und der Hinterkopf glänzend schwarz. Fühler dunkelbraun. Taster kurz, weisslich. Thorax glänzend gelbrot, mit schwarzer Mittellinie, welche das Schildchen nicht erreicht und in der Mitte jederseits mit einem länglichen glänzend schwarzen Fleckchen. Schildchen grössten- teils schwarz, an den Seiten gelb. Hinterleib »uatt, schwarz- braun. Beine ganz gelb. Hinterschiene an den Aussenseite mit 2 Borsten ; der Metatarsus an der Wurzel ohne Höcker, ein- fach, Flügel glashell. Die Spitze der 2^*^^^ Längsader derjenigen der 1^^^ viel näher gerückt als derjenigen der 3'^"^ ; 3'*^ und J. C. H. DEMEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASTAT. DIPTEREN. VI. 332 4'® Längsader parallel; die 6'*^ unscheinbar. Schwinger gelblich. Flügellänge 2 mm. Drapetis Meig. 1. Drapetis lutea n. sp. Batavia, October, d*, 5, Jacobson leg. Die linienartige Stirne glänzend schwarz, Hinterkopf gelb, ebenfalls glänzend. Wurzelglieder der Fühler gelb, das 3^*^ Glied kurz, schwarz, auch die Borste von dieser Farbe, Taster und Rüssel gelb, Thorax glänzend rotgelb, auch der Hinterleib von dieser Farbe, bei den vorliegenden Stücken in verschiedener Weise wohl infolge des Eintrocknens verdunkelt. Beine ziemlicb schlank, gelb, nur das letzte Tarsenglied schwarz. Hinterschienen in der Mitte der Ausseuseite mit einem Bor- stenhaar, an der Spitze einfach, ohne Borsten oder schwar- zen Höcker. Flügel glashell, 3"^® und 4'*^ Längsader parallel. Körper- und Flügellänge ca. 1,75 mm. Jacobson fand mehrere Exemplare dieser Art auf der Unter- seite von Pisangblättern. 2. Drapetis bihamata Bezzi ? Bezzi. Ann. Mus. Nation. Hungar. II, 1904, p. 353. (Neu- Guinea). Batavia, 1 5, October, Jacobson leg. Das Exemplar zeigt am Ende der Hiuterschienen die 2 ge- krümmten starken Borsten, welche für obige Art charakteris- tisch sind. Auch sonst stimmt es fast ganz mit der Beschrei- bung der Type, eines cT, überein. Nur ist das 3^® Fühlerglied viel mehr verdunkelt, fast schwarz ; auch vermisse ich die in der Mitte der Hinterschienen erwähnte Borste. Der eingetrock- nete Hinterleib ist o-rösstenteils glänzend dunkelbraun, an der Wurzel gelblich. Die Augen sind auf der Stirne durch eine feine schwarze Linie getrennt. 333 J. C. H. DE METJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 3. Drapetis binotata n. sp. Salatiga, 1 5, Docters van Leeuwen leg. Die linienartige Stirne nnd der Hinterkopf glänzend schwarz. Wurzelfflieder der Fühler gelb, das 3'^^^ Glied dunkelbraun. Taster kurz, weiss. Thorax glänzend gelbrot, in der Mitte jederseits mit einem glänzend schwarzen Fleckchen, welches länger als breit ist. Brustseiten ganz glänzend gelbrot. Schildchen desgleichen. Hinterleib : der 2**^ und 3*^ Ring mattgelb, nur au den hinteren Seitenecken dunkelbraun, die übrigen Ringe dunkelbraun. Beine gelb. Mittelscheukel oberseits in der Mitte mit der Spur eines schwarzen Halbringes. Hinterschienen aussen mit 2 Borsten, der Metatarsus fast so lang wie die folgenden Glie- der zusammen genommen, an der Basis ohne Höcker. Flügel fast glashell ; Spitze der 2'®" Längsader derjenigen der 1*^'^ etwas näher als derjenigen der 3^^°; 3**^ und 4"^ Längs- ader parallel, die 5'*^ den Flügelrand erreichend, die 6*® un- scheinbar. Schwinger braun, Körper- und Flügelläufe 2 mm. Ich stelle diese Art in die Gattung Drapetis, weil das 3'^ Fühlerffli'd nicht ganz 2 mal so lauer ist wie die beiden vor- hergehenden Glieder zusammen genommen; diese Maasse ver- halten sich wie 16:11. Nach Bezzi^) bildet die relative Länge dieser Maasse den einzigen Unterschied zwischen den Gattungen Elaphropeza und Drapetis; in erstere stellt er die Arten, in welchen das 3*'^ Glied wenigstens doppelt so lang ist als die beiden vorhergehenden zusammen. Arten, wie die vorliegende, beweisen, dass auch diese Trennung keine grosse Bedeutung hat. 4. Drapetis (Ctenodrapetis) strigifera n. sp. Won'^sobo, April, 1 cT, Jacobson leg. Kopf, Thorax und Hinterleib glänzend schwarz. Wurzel- 1) Bezzi. Ann. Mus. Nation. Himgav. V, 1907, p. 566. J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT, DIPTEREN. VI. 334 glieder der Fühler gelb, das kleine, eiförmige 3^*^ Glied schwarz, nur an der äussersten Wurzel gelb, auch die Borste schwarz. Rüssel schwarz, Taster gelb. Beborstung des Thorax lang, gelb, auch das Schildclieu mit 2 gelben Borsten. Beine schlank, gelb, nur das letzte Tarsenglied schwarz. Hinterschiene behaart, in der Mitte der Aussen seile eine schwache Borste, die Spitze der Schiene ohne besondere Auszeichnung. Fügel schmal, an Vorder- und Hinterrand glashell, von der Wurzel bis zur Spitze ein brauner Wiscb, welcher sich distal- wärts erweitert und sich über die ganze Spitze ausdehnt. Flügelvorderrand bis zur ersten Längsader behaart. Körper- und Flügellänge 2 mm. SYRPHIDAE. Cerioides Kond. 1. Cerioides ornata Saund. DE Meijere, Studien III p. 197. Queensland, 1 c?. Dieses Exemplar zeigt in der Mitte des Thoraxvorderrandes die 2 weissgelb bestäubten Fleckchen, welche auch in Saunders' Figur augegeben sind. Das Stirndreieck ist gelb, ringsum der Fühlerwurzel braun, auch die äusserste Hinterecke ist verdunkelt. Der 1*^ Ring des Hinterleibs ist schwärzlich, nur an den Seiten gelb, der 2*® mit breiter schwarzer Mittel- strieme und gelbem Hinterrand. Das Schildcheu ist ganz gelb. Microdon Meig. 1. Microdon indicus Dol. Seniarang, April, ein Pärchen in Copulation, Jacobson leg. Die Tiere weichen in einigen Hinsichten von den in »Stu- dien in« p. 211 von der Insel Bali beschriebenen Stücken ab, 335 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. sind indessen wobl niclit spezifisch verschieden. Die Körper- farbe ist im allgemeinen dunkler, fast schwarz, und nur stellen- weise rotbraun, so z. B. am Hinterrande der Hinterleibsringe. Der Kopf ist indessen grösstenteils rotbraun, der obere Teil des Hinterkopfes braungelb ; die Beulen auf der Stirne sind bei diesen Stücken nur oben schwärzlich. Die Flügel sind in der distalen Vorderrandshälfte weniger gebräunt und in den Zellen finden sich dort helle Kerne. Die in »Studien HI« erwähnte dichte goldgelbe Behaarung am Seitenraude des Thorax fängt eigentlich unter der Seiten- naht an. Die Spitzenquerader ist in der Mitte eckig nach innen gebogen, auf dem linken Flügel des 5 zeigt sich dort ein sehr kurzer Aderanhansc o* Eumerus Meig. 1. Eumerus niveipes de Meij. DE Meijere. Studien IH. p. 220. (d"). Srondol (Semarang), August, 1 9, Jacobson leg. 9. Stirne glänzend metallisch schwarz, vor der Mitte mit einem weissbestäubten Querbändchen. Fühler rotgelb, das 3*-® Glied gross, wie beim d^, der Oberrand schmal verdunkelt. Untergesicht metallisch grünlich schwarz, nur am Augenrande schmal weiss bestäubt, weiss behaart. Augen dicht behaart, aber weniger auffällig als beim d". Thorax glänzend grünlich schwarz mit blauen Reflexen, die Behaarung schmutzig weiss, die 2 Längslinien deutlicher vortretend als beim cf, Brustseiteu grün- lich schwarz ; Schildchen glänzend schwarz. Hinterleib glänzend schwarz, mit 2 grossen schiefliegenden rotgelben Flecken am 2'*^^ Ringe, welche in der Mittellinie einander fast berühren ; 3^'^'" und 4*^'' Ring mit je 2 schief- liegenden weisslichen Halbbinden, besonders die des 4'^" Ringes sehr schief. Hüften und Schenkel schwarz, die vorderen mit rotgelber J. C. H. DEMEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 336 Spitze; aa den vorderen Beinpaaren die Schienen und Tarsen gelb, die Schienen mit einem schwachen braunen Ring nahe der Spitze ; an den Hinterbeinen die Schiene und der Meta- tarsus bis auf die Spitze schwarz, das Weitere gelb, nur die beiden letzten Tarsalglieder etwas dunkler. Die Hintertai'sen ziemlich kurz und breit, sehr kur/ anliegend weisslich behaart. B'lügel wie beim c/", die Bräunung an der Spitze wenig auffällig, die äussere Begrenzung der U*^" Hin- terrandzelle jedoch deutlich braun gesäumt, Schwinger gelb. Am ganzen Körper ist die Behaarung weniger lang und auch weniger gelb wie beim 5 ; die Hinterleibsfärbung ist die näm- liche, beim d" sind indessen die beiden Striche des letzten Rin- ges wenig entwickelt, beim 5 ebenso deutlich wie diejenigen des vorletzten Ringes. Körperlänge 6 mm. ; Flügellänge 5,5 mm. Eristalis Latr. 1. Eristalis nitidus v, d. Wulp. DE Meijere. Studien III. Tijdschr. v. Entom. LI, 1908, p. 256. Semarang, Juli, 1 cT, Jacobson leg. Das noch unbeschriebene cf sieht dem Weibchen sehr ähnlich. Die grossen Augen stosseu fast in ihrer ganzen Länge zusammen; die oberen Facetten sind bedeutend grösser als die unteren. Das Stirndreieck ist schwarzbehaart und dicht gelb bestäubt, nur in der Mitte findet .sich ein nackterer schwärzlicher Punkt; Lunula braungelb, von dreieckiger Ge- stalt. Fühler ganz rotgelb, Untergesicht dicht gelb bestäubt, auf dem massig grossen Höcker nur ein schmales glänzend schwarzes Längsstrichelchen. Von den 3 weissen Thoraxlinien ist die mittlere die schiuälste, die seitlichen werden nach vorn hin allmählich etwas breiter. Hinterleib metallisch schwarz mit raattsch warzer Zeichnung, wie beim 5, nur am 2^^^^ Ringe schimmern die grossen Seitenflecken rotgelb durch (beim 2 337 J. C. H. DE MBIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. ebenfalls etwas); der 2**^ Ring hat eine ebensolche mattschwarze Binde wie der 3^*^ (dies ist auch beim ^ der Fall). Beinfärbung wie beim j ; die Beine also schwarz, mit Ausnahme der Kniee, der Wurzelhälfte der vorderen und des Wurzeldrittels der hinteren Schienen, und der 2 ersten Tarsenglieder aller Beine. Flügel glashell ; das weissliche Stigma durch 2 schwarze Punkte begrenzt. Körperlänge 10, Flügelläuge 9 mm. 2. Eristalis nigroscutatus n. sp. Tandjong Priok und Muara Angkee nahe Batavia, April, Jacobson leg. cf . Augen sehr breit zusammenstossend, punktiert, die oberen Facetten deutlich grösser als die unteren ; Stirne und Unter- gesicht schwarz, aber dicht ledergelb bestäubt, Lunula" drei- eckig, ohne Längsgrube, glänzend gelbbraun, oben dunkler, oberhalb derselben ein weniger bestäubtes schwarzes Höcker- cheu. Höcker des Untergesichtes glänzend schwarz. Fühler braungelb, der Oberrand des S*''" Gliedes schwarzbraun. Behaa- rung der Stirne schwarz, des Untergesichtes weisslich. Thorax matt gelblichweiss, mit 4 sehr breiten glänzend schwarzen Längsstriemen ; die beiden mittleren sind ausser am hinteren Ende nur durch eine feine Linie getrennt und errei- chen das Schildchen nicht ; die äusseren hängen hinten mit den glänzend schwarzen Postalarsch wielen zusammen. Schild- chen glänzend schwarz, wie der Thorax schwarz behaart, die Haare am Rande des Schildchens jedoch braungelb. Brustseiteu schwarz, gelblich bestäubt, was besonders vorn und in einer Strieme von den Mittelhüften bis zu den Halteren der Fall ist. Hinterleib kurz eiförmig, noch etwas kürzer als der Thorax, 1*®^ Ring braungelb mit schwarzer Mittelstrieme, welche sich nach hinten verbreitert ; 2*'^'", 3**^'' und 4^^'^ Ring glänzend braungelb mit mattschwarzer bis brauner, vorn in der Mitte J. C. II. DEMEIJERB, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 338 vorgezogener und den Vorderrand erreichender Querbinde, deren beiden Enden die Hinterecken des Segmentes einnehmen; Hinterrand des 4^*^" und der 5*"^ Ring glänzend schwarz. Beine schwarz, die Kniee und die Wurzeln der Schienen, auch die beiden ersten Tarsenglieder aller Beine gelb. Flügel glashell, das gelbweisse Stigma von 2 braunen Fleck- chen begrenzt. Schüppchen schwarzbraun, gelb gewirapert ; Schwinger gelb. Körperlänge 9 mm. ; Flügellänge 8 mm. j. Stirne braun und gelblich marmoriert; Lunula wie beim cf, unmittelbar über derselben schliesst sich ein glänzend schwarzes Höckerchen an. üntergesichtshöcker glänzend schwarz, v^ie beim cT. Auf dem Thorax sind die beiden mittleren glän- zend schwarzen Striemen fast garz zusammengeflossen, nur unmittelbar vorn und hinten eine kurze Strecke durch eine feine gelbbestäubte Linie getrennt, welche hinten bisweilen sogar ganz fehlt. Hinterleib mit derselben Zeichnung wie beim d", statt braungelb ist die Grundfarbe jedoch viel dunkler, am 2*^^^ Ringe rotbraun, an den folgenden sehr dunkel rötlich braun, der 5*® Ring ganz glänzend, fast schwarz, ßeinfarbe wie beim cf. Auch beim 9 ist der Hinterleib deutlich kürzer als der Thorax. Diese Art sieht Er. quinqiiestriatus F. am meisten ähnlich, unterscheidet sich jedoch a. A. durch das glänzend schwarze Schildchen. Letzteres hat es mit Er. nitidus gemeinsam, welchem das 2 der vorliegenden Art im ganzen äusserst ähnlich sieht. Er. nitidus ist jedoch etwas grösser, am Thorax finden sich 3 linienartige weissliche Striemen, während bei der vorliegenden die innere fehlt, die äusseren breiter sind. Auch ist der Hin- terleib bei Er. nitidus metallisch schwarz, nur am 2^*^" Ringe mit einer Spur von Rotbraun. Der nnbestäubte Gesichtshöcker ist bei nitidus kleiner, auch fehlt der glänzend schwarze Höcker 6 339 J. C.H.DEMEIJERE, STUDIEN' ÜBKl! SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. oberhalb der Lunula, es ist nur eine seichte Qiierschwiele vorhanden. Die Beiufarbe ist in beiden Arten dieselbe. Die (^(^ beider Arten sind leicht zu unterscheiden. 3. Eristalis ferrugineus n. sp. Muara Antjol nahe Batavia, November, 1 cf , Jacobson leg.; Pasuruan, 1 9, Kobus leg. c^. Augen punktiert, gross, fast in der ganze Stirnlänge zusammenstossend, die oberen Facetten grösser als die unteren. Stirndreieck und Untergesicht gelb, dicht gelb bestäubt, die dreieckige Lunula und der kleine Höcker glänzend, gelblich. Fühler ganz rotgelb, die Borste nackt, nur an der Spitze dunkler. Thorax matt gelbbraun, die 4 Thoraxstriemen braun, am Rande matt, in der Mitte schmal glänzend, die beiden mittleren in der hinteren Thoraxbälfte ganz matt und allmählich etwas verbreitert. Die Behaarung des Thorax fuchsrötlich. Brustseiten braungelb, gelb bereift und behaart; Schildchen durchsichtig rotgelb, metallisch, mit schwarzer, am Rande rötlicher Behaa- runo-, Hinterleib fast ganz matt gelbbraun, die Hiuterräuder des 2'*^'^ und 3^*^" Ringes sehr schmal, die des 4^*^°, namentlich in der Mitte, breiter glänzend, am 3'"^^ Ringe die Spur einer dreieckigen Verdunkelung am Hiuterrande. Hypopyg glänzend dunkelbraun. Beine ganz rotgelb ; an der Basis der Schenkel der gewöhnliche runde Haarfl ecken aus dunklen Härchen gebildet. Die Hinterschenkel an der äuss^-rsten Spitze und die Hinterschienen an der Spitze und vor der Mitte schwach ver- dunkelt. Flügel glashell, am Vorderrande etwas gelb; das weissliche Stigma durch 2 dunkle Punkte eingefasst. Schüpp- chen dunkelbraun, gelb gewirapert. Körperlänge 10 mm.; Flügellänge 8 mm. n. Augen getrennt, Stirne matt dunkelbraun, nur wenig heller marmoriert, Lunula braungelb mit Längseindruck. Der glänzende Teil der braunen Thoraxstriemen breiter und bei J. C. H, DEMEIJERE, STÜDIKN ÜBE« SÜ DOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 340 den mittleren Striemen sich weiter nach hinten erstreckend. Hinterleib matt brauui'ötlich, mit schmalen glänzenden Hinter- randsäumen, der äusserste Hinterraud der Segmente schwarz. 5*^'' Ring grösstenteils glänzend, nur vorn matt. Auch die Hinterbeine fast ganz rotgelb. Diese Art ist die in meinen »Studien HI« p. 274 erwähnte Art von Pasuruan, von welcher ich jetzt auch das cT besitze. 4. Eristalis neptunus n. sp. Muara Antjol nahe Batavia, November, 1 d"', Jacobson leg. cT. Augen auf der Stirne sehr breit zusammeustossend, nackt, einfarbig rotbraun, also ohne Flecken oder Bänder, die oberen Facetten bedeutend locrösser; Stirndreieck braun, dicht gelb bestäubt, die Lunula glänzend dunkelbraun. E'ühler rotgelb, die Borste nackt, braun. Untergesicht mit seichtem Höcker, dicht gelb bestäubt, mit ziemlich breiter, oben verschmälerter, glänzend brauner Mittelstrieme. Backen braungelb. Thorax braun ; von hinten gesehen erscheint die Bestäubung vorn und hinten weisslich gelb, in der breiteren Mittelzone braun ; in letzterer trägt der Thorax eine vorn in 3 Spitzen auslaufende schwarze Figur, welche hinten quer abgestutzt ist. Die Behaarung ziemlich dicht, gelb. Brustseiten weisslich bestäubt, vor der Flügelwurzel eine braune Binde bis zum oberen Rand des Sternopleurons. Schildchen matt rotgelb, nur am äussersten Hinterrande glänzend, die Behaarung ebendort gelb, im Übrigen schwärzlich. Hinterleib kurz, so lang wie der Thorax, l*®'" und S**^"" Ring rotgelb, letzterer mit einer vorn in der Mitte vorspringenden, matt schwarzbraunen Hinter- randsbinde; die folgenden Ringe beim vorliegenden Exemplar fast ganz dunkel, der äusserste Hinterrand gelb, der 4*^ Ring ebendort breiter gelb; H^])opygium schwarz. Beine rotgelb, die Hinterschenkel in der Mitte und an der 341 J. C. H.DEMEIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. äussersten Spitze, die Hinterschienen in der Endhälfte gebräunt, auch die 3 letzten Tarsenglieder aller Beine schwarzbraun. Flügel glashell, das Stigma kaum etwas dunkler, nicht durch Punkte begrenzt. Schüppchen samt Wimpern schwarzbraun. Schwinger weissgelb. Körperlänge 8, Flügellänge 7 mm. Diese Art gehört in die Verwandschaft von Er. collaris Meij. (Studien III p. 258) von Neu-Guiuea, auf welche auch die Tabelle in Studien III p. 242 hinführt i), welche sich u. A. durch sehr breite, glänzend gelbe Untergesichtsstrieme und durch die Anwesenheit 2ö'' glänzender Flecken hinten am Thorax unterscheidet. Auch die Thoraxfärbung zeigt Ähnlichkeit, doch hebt sich bei der Neu-Guinea-Art nicht so deutlich eine 3-spitzige dunkle Figur hervor, und der Thorax ist vorn und hinten heller als bei der vorliegenden Art. Auch bei ersterer ragen indessen, wenn man den Thorax in bestimmter Richtung betrachtet, 2 weissliche Striemen in die dunkle Querbinde hinein, sodass diese dann auch hier dreizackig erscheint. 5. Eristalis lucilia n. sp. Semarang, November, 1 cf, Jacobson leg. d". Stirndreieck glänzend metallisch schwarz, schwarz behaart. Untergesicht metallisch schwarz, an den Seiten breit weiss bestäubt, sodass eine breite glänzend schwarze Längsstrieme übrig bleibt; Höcker deutlich vortretend. Fühler schwarzbraun, dns 3'® Glied am Unterrande rotbraun. Borste fast nackt, nur oben an der Basis sehr kurz pubeszent. Augen oben behaart, unten nackt, die oberen Facetten all- mählich etwas an Grösse zunehmend, die obere Hälfte der Augen gleichmässig gefärbt, die untere unregelmässig braun gefleckt. Thorax sehr glänzend metallisch dunkelgrün, ein- farbig, also ohne die Spur irgend welcher Striemen, die 1) In der 2ten Seite dieser Tabelle soll statt 12, 14 gelesen sein. J. C. H. DE MEIJERE, STUDIEN ÜBER SUDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 34^ Behaarung dicht, schwarz, das Öchildchen mehr blaugrüu. Brastseiten schwärzlich, dünn weiss bereift; die Behaarung der Brustseiten weisslich. Hinterleib kurz kegelförmig, kaum so lang wie der Thorax, l^'^^' Ring mattschwarz mit schmalem glänzenden Hinterrand; 2''-'^' desgleichen, überdies mit dreieckigen Öeitenflecken von glänzend kupfergrüner Farbe, der 3'*^ Ring mit gleicher Zeichnung, aber die Kiipferfarbe mehr ausgedehnt, die Seitenflecken in der Mitte durch eine schwarze Strieme getrennt, auch der Hinterrand, namentlich in der Mitte, breiter kupferfarbig; 4'^'^^' Ring kupfergrün, mit einem kleinen drei- eckigen, mattschwarzen Basalflecken. Bauch schwarz. Beine schwarz, nur der Metatarsus der Mittelbeine gelb. Flügel glashell, das weissliche Stigma nur wurzelwärts durch ein braunes Strichelchen begrenzt. Körper- und Flügellänge 6,5 mm. Durch den ungestriemten, einfarbig glänzend grünen Thorax ist diese Art unter den javanischen nicht zu verkennen. Im ganzen sieht das Tier einpr Lucilia sehr ähnlich. 6. Eristalis tristriatus n. sp. Semarang, November, 1 d" ; Muara Angke bei Batavia, April, 1 cf, d*. Stirndreieck glänzend bläulich schwarz, mit schwarzer Behaarung, über der Fühlerwurzel violettschwarz. Fühler rotgelb, der Oberrand des dritten Gliedps schmal dunkelbraun. Unt^rgesicht unter den Fühlern und au den Seiten breit gelb- lich bestäubt, in der Mitte mit breiter glänzend schwarzer Strieme; Höcker deutlich vortretend. Augen punktiert, die oberen Facetten nur wenig grösser als die untere^i; die obere Hälfte der Augen behaart. Thorax gelbbestäubt mit 3 kupferartig schwarzen, glänzenden Längsstrieraen, welche von der Grundfarbe nur schmale Linien übrig lassen. Die Striemen sind nicht matt gesäumt, die mittlere ist sehr breit. Auch der Seiten rand des Thorax und das 343 J. C.H.DEMEIJERE, STUDIEN ÜBEll SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. Schildchen glänzend schwarz, letztere mehr blauschwarz. Die Behaarung grösstenteils schwarz, fahlschimmernd, am Rande des Schildchens heller, ins Braungelbe ziehend. Brustseiten schwärzlich, von der Flügelwurzel verläuft nach unten und vorne eine gelbliche Strieme. l*'^'' Hinterleibsring schwarz, nur an den Seiten rotgelb, 2ter rotgelb, am Hinterrande und in der Mittellinie raatt- schwarz; 3**^1' und 4*'''" Ring fast ganz rotgelb, der 3**^ in der Mittellinie etwas verdunkelt, auch die Hinterräuder schmal dunkel und glänzend. Beine schwarz, die Kniee gelb, das Wurzeldrittel der Vorder- schienen, die Mittelschienen fast ganz (nur mit Ausnahme eines schwachen braunen Ringes vor der Spitze), die 3 ersten Tarsenglieder der vorderen Beine und die 2 ersten der Hinter- beine gelb. Vorder- und Mittelschienen an der Hinlerseite schwarz gewimpert. Flügel fast glashell, nur etwas bräunlich, namentlich in der Wurzelbälfte, das Stigma weisslich, wurzel- wärts durch einen braunen Punkt abgeschlossen. Schwinger gelb. Körper- ur.d Flügellänge 6 mm. Diese Art sieht Er. quinquestriahis F. ähnlich, unterscheidet sich durch das blauschwarze Schildchen und die 3 glänzend schwarzen Thoraxstriemen ; die breite mittlere Strieme reprä- sentiert offenbar die 2 mittleren der verwandten Arten. Er. nigrosGutatus ist im weiblichen Geschlecht nahezu 3-striemig, weil die beiden mittleren Striemen nur kurze Strecken durch eine feine Linie getrennt sind; beim d" ist die Trennung ebenfalls schmal, aber vollständig, ferner ist die Stirne dicht gelb bestäubt, auf dem Untergesicht nur der Höcker glänzend schwarz u. s.w. Graptomyza Wied. 1. Graptomyza Jacobson! n. sp. Telaga Mendjer (Java), Mai, Gunung Ungaran, October, Jacobson leg. J. C. H. DEMETJKEE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 344 Stirne glänzend schwarz, gelbbeliaart; Fühler schwarzbraun, die kurzen Wurzelglieder etwas rötlich, das ziemlich lange, 3-mal so lang wie breite 3'*^ Glied matt schwarzbraun, die Borste lang gefiedert, Untero-esicht gelb mit schwarzer Längs- Strieme und jederseits mit einer schwarzbraunen Strieme vom Augenrand bis zum Mundrand; der Höcker massig stark entwickelt. Thorax glänzend schwarzbraun, nur ara Rande schmal gelb, die Behaarung gelb, die längeren Borsten schwarz. Schildchen gelb, der Eindruck queroval, braun, die Rand- borsten schwarz; Hinterrücken schwarzbraun, Brastseiten desgleichen, nur vorn und am Hinterrande des Mesopleurum gelb; auch die Schulterbeulen gelb, l^*^^' Hiuterleibsring .gelb, 2ter p.g^|3 j^}^ breitem schwarzen Seitenrand nnd einer unvoll- ständigen, den schwarzen Seiten rand nicht erreichenden, nach vorn in eine Mittellinie ausgezogenen, schwarzen Querbinde; auch der Vorderrand dieses Ringes gebräunt; der 3**^ Ring mit gleicher Zeichnung, die Querbinde relativ viel breiter, die vorgezogene Spitze erreicht den hier nicht verdunkelten Vorderrand nicht; Hinterrand, wie am 2'*^'^ Ringe, sehr schmal gelb; 4*^^" Ring schwarzbraun, am Vorderrande schmal gelb, der Hinterrand dieses Ringes in der Mitte etwas vorgezogen und an den beiden Seitenecken mit einem kleinen zahnartigen Vorsprung. Beine schwarz, die hinteren Hütten, die Schenkelringe, die Kniee, die äusserste Spitze der hinteren Schienen, die hinteren Tarsen bis auf das Endglied gelb. Flügel ungefleckt, das Stigma gelbbraun. Schwinger gelb. Körper- und Flügellänge 7 mm. Dies ist eine Gr. ventralis ähnliche Art; letztere unter- scheidet sich durch vorn gelbe Stirne, durch ganz gelbe Scheükel u. s. w. 2. Graptomyza flavipes n. sp. Gunung Ungarau, Dezember, Jacobson leg. B45 J. C. H. DEMEIJEEE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. Stirne bis zur Lunula glänzend bläulich schwarz, mit gelber Behaarung, ganz vorn wie das Untergesicht gelb. Letzteres mit breiter schwarzer Mittel- und schwarzbraunen Seitenstriemen ; die Stelle des Höckers nur durch eine seichte Erhebung angedeutet. Fühlerwurzel braungelb, das lange 3^*^ Glied schwarzbraun, nur der Uuterrand braungelb, was sich indessen nicht bis zur Spitze fortsetzt. Fühlerborste beiderseits ge- fiedert. Thorax oben schwarz, massig glänzend, die Behaarung kurz, gelb. Schulterbeulen, Postalarschwielen und Schildchen gelb, der Eindruck des letzteren queroval, schwarzbraun mit braunem Filze, die mittleren Randborsten des Schildchen schwarz, die Beborstung des Thorax rotgelb. Brustseiten schwarzbraun, vorn und in einer Querbinde an der Flügel- wurzel gelb. 1'"' Hinterleibsring gelb, an den Seiten schwarz, die folgenden von gelber Grundfarbe, mit schwarzem Saum am Seitenrande, aber überdies mit sehr breiter und ausgedehnter schwarzer Querbinde, welche von dem schwarzen Seitenrand nur durch schmale gelbe Streifen getrennt ist und auch vorn und hinten nur schmale gelbe Säume übrig lässt. Am 2*^" Ring hängt der Flecken an den Vordorecken schmal mit dem schwarzen Seitensaum zusammen, am 3^^" scheint er in der Mittellinie durch eine gelbliche Linie geteilt zu sein, was am letzten Ringe in dem. Maasse der Fall ist, dass der Flecken dort den Character zweier nach hinten convergierender Läugsstreifen erhält. Letzter Ring an der abgestutzten Spitze jederseits mit einem starken zahnartigen Vorspruug. Beine ganz rotgelb, die Hüften braun, die Behaarung der Beine kurz, ebenfalls rotgelb. Flügel gelblich fingiert, die Spitze von der Ausmündung der Subcostalader an gebräunt; Stigma braungelb, an der Einmündung der Hilfsader mit braunem Fleckchen, auch die Spitze der Vorderrandzelle dunkler braun. Schwinger rotgelb. Körperlänge 10 mm. ; Fiügellänge 9 mm. J. C. H. DE MEIJEEE, STl'DIKN ÜBER SUDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 346 Diese Art ist von den ähnlich gezeichneten Gr. ventralis und Jacohsoni durch die ganz gelben Beinen zu unterscheiden. Melanostoma Schin. 1. Melanostoma planifacies Macq. DE Meijere. Studien III. Tijdschr. v. Entom. LI, 1908, p. 313. Java: Wonosobo, April, Mai, Melambong (Java), Juni, Jacobson leg., Salatiga, Mai, Docters v. Leeuwen leg. Diese Art habe ich seitdem in mehreren tadellosen Stücken beider Geschlechter kennen gelernt, sodass ich jetzt auch das d" beschreiben und der Beschreibung des ^ einiges hinzu- fügen kann. c^. Augen auf der Stirne breit zusamraenstossend, Kopf metallisch grünlich schwarz, namentlich das vordere Stirn- dreieck mit grünem Kupferschimmer, etwas gewölbt und über der Lunula mit einer seichten Qaerfurche; dieses Stirndreieck an den Seiten und das ganze Untergesicht dünn gelblich bereift. Untergesicht ohne Höcker, flach, wie beim 5), un- mittelbar über dem Mundrand mit einer seichten Querfurche. Fühler ganz gelb, die nackte Borste schwarzbraun, an der Wurzel gelb, die Wurzelhälfte etwas verdickt, Thorax metallisch kupfergrün, die Behaarung, auch die des Schildchens, gelb. Brustseiten dünn weisslich bereift. Hinterrücken und U*^^' Hinterleibsriug schwarzgrün, 2*^'' 3*-^ und 4'^'' Ring rotgelb mit sehr schmalem schwarzen Hinterrand, der 2^<^ Ring zeigt überdies eine feine schwarze Mittellinie, welche bisweilen den Hiuterrand nicht erreicht, bisweilen auch am 3''^" schwach fortgesetzt ist ; 5'''^' Ring asymmetrisch, sehr kurz, an der Wurzel rotgelb, am Hinter- rand schwarz, Hypopygium metallisch schwarz, gross, unten mit 2 bogenförmig nach oben gekrümmten, nach vorne ge- richteten gelben Anhängen, welche an der Spitze kuopfartig ver- breitert sind. Der Hinterleib ist flach, schmal und parallelrandig. 347 J. C. H. DE MEIJEUE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. Beine rotgelb, nur das letzte Glied der Hintertarsen ver- dunkelt; in der Mitte der Hinterschienen bisweilen ein sehr schwacher dunkler Wisch. Vordertarsen und -schienen einfach, ohne besondere Auszeichnungen. Flügel ziemlich sta'dc gebräunt, das Stigma o-elbbraun. Schwinger gelb. Körperlänge 6 mm.; Flügeliänge 5 min. 2- Stirne metallisch schwarz, an d- n Seiten breit gelblich bestäubt, sodass in der Mitte der Stirne nur eine sich nach vorn verschmälernde schwarze Linie, vorn ein viereckiger schwarzer Flecken übrig bleibt. Der Thorax mehr schwärzlich, die Behaarung desselben mehr weisslich als beim d"; Brust- seiten dichter bereift. V'^^' Hinterleibsring schwarz, 2 °'", 3*^'' und 4^*^'' mit je 2 länglichen, unien abgerundeten, rotgelben Flecken, deren obere Ausseuecke bis zum Seitenrand aus- gezogen ist. Die Flecken berühren den Vorderrand, sind vom Hinterrand entfernt und lassen zwischen sich eine ziemlich breite Mittellinie. Der kurze 5*^ Ring rotgelb, mit in der Mitte etwas vorspringendem, schwarzem Hinterrandssaume; die kleinen folgenden Ringe schwärzlich. 2. Melanostoma Orientale Wied. Krater des Tankuban Prahu, Juni, 1 r) ; G. Ungaran, Dezem- ber, l d", 1 c^, Jacobson leg. Tosari, März, 1 cT, Frau de Beaufort leg. Die vorliegenden Stücke unterscheiden sich in einigen Punkten von den von mir unter obigem Namen in Stu- dien III. p. 312 aus Ceylon verzeichneten Exemplaren. Na- mentlich sind die Beine der javanischen Exemplare heller, fast ganz gelb, der Hinterschenkel zeigt an der Aussenseite einen dunklen Längswisch, die Hiuterschienen einen breiten dunklen Ring, ungefähr in der Mitte. Auch die Fühler sind heller, rotgelb, das 3''^ Glied am oberen Rande und um die Spitze herum schwarzbraun. Überdies ist der Gesichtshöcker kleiner und überhaupt nur als kleine rundliche, wenig erhabene, J. C. H. DEMEIJERK, STUDIEN ÜBER SÜüOSTASIAT. DIPTEREN . VI. 348 glänzend schwarze Stelle erkennbar. Weil auch Wirdemann in seiner Beschreibung von Syrphus orientalis die Beine als gelb angibt, und hinzufügt: »hinterste Schenkel vor der Spitze, hinterste Schienen in der Mitte bräunlich«, so stimmt seine Diagnose besser mit den javanischen Stücken als mit den cejlonesischen überein ; das von ihm beschriebene ^ stammte aus Ostindien. Nachdem ich also die obigen Exemplare ken- nen gelernt habe, betrachte ich diese als die richtige orien- talis Wied., während die in Studien III. p. 312 angeführte i^rt von Ceylon den Namen ceylonense nov. nom. erhalten mag. Die javanischen Stücke sehen auch dem europäischen M. scalare F. täuschend ähnlich. Auch Wiedemann gibt von seiner Orientalis schon an: »Der Scaeva scalaris F. sehr ähnlich, aber die Farbe des Rückenschildes metallisch schwarz und die gelben Theile satter, fast guttgelb«. Auch bei den javanischen Stücken ist der Thorax indessen deutlich erzgrünlich und in der Farbe der Hinterleibsflecken ist auch keine greifbare Verschiedenheit zu entdecken; die Behaarung der Fühlerborste scheint mir bei scalai'is länger zu sein, auch springt der Untergesichtshöcker mehr vor. Besonders die sehr geringe EntAvicklnng dieses Höckers veranlasst mich die javanischen Stücke als besondere Art zu betrachten, um so eher als ein mir vorliegendes Exem- plar vom Norden Britisch Indiens (Simla Hills, ca. 8000 Fuss) hierin den europäischen Stücken ähnlich und von scalare F. nicht zu trennen ist. PHORIDAE. Aphiochaeta Brues. 1. Aphiochaeta circumsetosa n. sp. Taf. 19, Fig. 2(5. Batavia, Januar-Februar, Jacobson leg. einige Exemplare. 2. Kopf braungelb, Stirne lang, etwas gewölbt, in der hinteren Hälfte mit einer Querreihe von 4 Borsten, davor in der Nähe jedes Augenrandes 2 Borsten und 2 nach vorn gerichtete Bor^ 349 J. C. H. DE METJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOST ASIAT. DIPTEREN. Vi. sten über jeder Fühlerwurzel. Fühler gelb, das 3"^^ Cllied klein, rundlich, Borste kurz pubeszeiit. Taster gelb, gross und breit mit mehreren schwarzen Börstchen, Backen mit 2 schwarzen Borsten. Thorax und Schildchen gelbbraun, ersterer am Rande be- borstet, Schildchen mit 4 Borsten, alle fast von gleicher Grösse. Brustseiten gelb. jter Hinterleibsring gelb mit schmalem schwarzen Hinterrand- saum, welcher die Seiten nicht erreicht, die folgenden Ringe schwarzbraun, je mit grossem halbmondförmigen, hinten abgerundetem, rotgelbem Flecken am Vorderrande. Bauch rotgelb. Der. Flecken des 2'®" Ringes ist sehr breit und berührt fast den Seitenrand, der des überhaupt laugen 5'*^" Ringes ist mehr in die Lauge gezogen. Die Einschnitte sehr schmal gelblich. Der Hinterleib ist fast nackt, nur an den letzten Ringen finden sich längere Härchen. Beine gelb, Hinterschenkel mit verdunkelter Spitze, unten in der Spitzenhälfte mit kurzen Börstchen, auch alle Schienen aussen kurzbeborstet ; an den Hinterschienen zugewandt ca. 7, abgewandt eine grössere Anzahl noch kürzerer Börstchen ; Mittelschienen mit 1, Hinterschienen mit 2 Endspornen, von welchen der eine sehr kurz ist. Flügel etwas gebräunt, 2^»^ Längsader gegabelt, jenseits der Mitte des Vorderrandes mündend, letzterer kurz gewimpert. 3^° Längsader an der Wurzel schwach gebogen, 4^^ ebendort gerade, im ganzen wenig geschwungen, die 5'*^ an der Spitze etwas nach unten gebogen, im übrigen gerade. Schwinger gelb. Körper- und Flügellänge 2 — 2,5 mm. SCIOMYZINAE. Sciomyza Fall. 1. Sciomyza javana n. sp. Taf 20, Fig. 27. Depok (Java), October, Buitenzorg, September, 5, Jacob- son leg. J. C. H. DEMKIJERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTziSIAT. DIPTEBK.V. VI. 350 o. Stirne graugelb, in der vorderen Hälfte etwas glänzend, Ocellendreieck und Periorbiten etwas heller, matt ; ersteres die Mitte der Stirne erreichend, von dort in eine feine Linie bis zum vorderen Stirnrande fortgesetzt. Fühler braungelb, Borste jederseits massig lang gefiedert, üntergesicht und Backen weisslich gelb, mit weissem Schimmer. Zwischen Fühlerwurzel und Augenrand ein mattschwarzes Fleckchen. Thorax dicht gelblich bestäubt, schwarz punktiert, weil die Haare auf schwarzen Punkten eingepflanzt sind. Längslinien lassen sich nicht erkennen. Schildchen desgleichen. Brustseiten mehr weisslich bestäubt, an den Mesopleuren oben und unten braun. Mesopleuren ganz nackt. Hinterleib graubraun, etwas gelblich bestäubt, namentlich am Rande und an den Hinter- rändern ; ebenfalls mit schwarzen Pünktchen, auf welche die Härchen eingepflanzt sind. Beine braungelb, Yorderschenkel an der Wurzelhälfte und innen vor der Spitze geschwärzt, an den hinteren nur an der Spitze, namentlich unten, schmal verdunkelt. Vorderschienen schwarz, nur an der Wurzel schmal gelb, nach der Spitze hin allmählich etwas verdickt, mit kurzer schwarzer Behaarung; die Mittelschienen bis auf die schwarze Spitze braungelb. Hin- terschienen überdies mit einem wenig entwickelten dunklen Ring am 1^^"^ Drittel ; Vordertarseu breit, ganz schwarz, an den hinteren die 2 Wurzelglieder braungelb. Flügel graubraun fingiert mit zahlreichen glashellen Fleck- chen, sodass eine netzartige Zeichnung entsteht. Zwischen der P^'i und 2^*^"^ Längsader ca. 6 Fleckchen, vor der Spitze fällt eine hellere Binde auf. Scliwinger gelb. Körperlänge ca. 4 mm. ; Flügellänge 4 mm. Von den beschriebenen südostasiatischen Arten ist zunächst *St'. orientalis Wied. als eine Sapromyza auszuschalten, es ist eine glänzend rotgelbe Art mit Bräunung an der Flügelspitze. Auch Sc. leucomelana Walk, dürfte nicht in diese Gattung 351 J. C. H. DE MEIJERE, STUDIKN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. gehören ; sie ist glänzend schwarzbraun mit schwarzem Abdo- men und geschwärzten Flügeln. Unter den übrigen hat Sc. propinqua Thoms. einfarbig gelblich-glashelle Flügel ; bei Sc. terminalis Walk, sind die Flügel graulich, am Vorderrande dunkelbraun, mit hellerer Binde vor der Spitze, bei replena Walk, schwärzlich mit 3 unregelmässigen abgekürzten weissen Binden. Sciomyza repleta Walk, hat glashelle Flügel mit 15 grauen Binden, der Thorax zeigt 3 schwarze Striemen. Sc. reticulata Thoms. (China) ähnelt unserer Art wohl am meisten ; die netzartige Zeichnung der Flügel dürfte jedoch weniger entwickelt sein (»alae subhyalinae, lineis transversis minus crebrius fuscoreticulatae«), auch soll die Stirne jeder- seits nur 1 Borste aufweisen, während bei unserer Art jeder- seits 2 Frontorbitalborsten vorhanden sind. Bei Benutzung der von Hendel gegebenen Tabelle der Scio- myzinen-Gattungen hat man die Wahl zwischen Graphomyzina Macq. und Sciomyza Fall. Weil der Thorax länger als breit ist, die kleine Querader hinter der Mitte der Discoidalzelle •liegt, bringe ich die Art trotz der gezeichneten l^^lügel und der etwas querovalen Augen zu Seioinyza. TRIGONOMETOPINAE. Trigonometopus Macq. 1. Trigonometopus monochaeta Heud. Hendel. Wien. Entom. Zeitg. XXVIII, 1909, p. 85. Semarang, August, 1 Ex., Jacobson leg. Die Beschreibung dieser von Hendel aus Formosa beschrie- benen Art trifft fast ganz zu ; nur ist bei meinem Exemplar auch die Mittellinie des Clypeus gebräunt,, und erstreckt sich J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBEll SÜÜOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 352 die dunkle Flügelbinde bis etwas über die 2''', resp. etwas unter die 4**^ Längsader. 2*. Trigonometopus brevicornis n. sp. Öemarang, Januar, 1 Ex., Jacobson leg. Stirne rotgelb, etwas weisslich bereift, mii 2 Paar Orbital- borsten; vorderer Stirnrand über die Augen vortretend, aber etwas weniger als bei Tr. frontalis Mg.; Fühler rotgelb, das 3^*^ Glied dreieckig, so lang wie hoch, an der Spitze abgerundet (bei frontalis zugespitzt). Borste schwarzbraun, au der äussersteu Wurzel hell. Untergesicht stark zurückweichend, fast flach, gelb, wie auch die Backen; auf letzteren hinter dem unteren Auffenrande ein dunkler Wisch, auch zwischen Fühlerwurzel und Auge ein braunes Fleckchen. Thorax gelb mit 4 braunen Längsstrienien, von welchen die inneren auf das Schildchen übergehen, die äusseren vorn abgebrochen sind und sich auf die hintere Hälfte des Thorax beschränken; auch der Seitenrand des letzteren braun; Brust- seiten gelb, am Oberrande der Sternopleuren braun, auch die Mesopleuren zum Teil verdunkelt; Schildclien braun mit gelber Mittelstrieme. Hinterleib braun, am Rande zum Teil gelb. Beine ganz gelb. Flügel gelblich fingiert; die kleine Querader in der Mitte der Discoidalzelle, letzter Abschnitt der 4^^^ Längsader fast zweimal so lang wie der vorletzte, ohne Aderanhang; die Queradern fast unmerkbar sehr schmal dunkel gesäumt. Schwinger gelb. Körperlänge 2,5 mm.; Flügellänge fast 3 mm. CALOBATINAE. Nerius F. 1. Nerius bilineatus n. sp. Wonosobo, April, l c^^ Nongkodjadjar, Januar, 0^9, Jacob- son leg. 353 J. C. H. DE HEUERE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. Stirne schwarz, der Augenrand rotgelb gesäumt, am vorderen Stirnrande ein dreieckiger Flecken von derselben Farbe, sodass man auch sagen könnte: Stirne roto^elb mit einer sehr breiten, sich vorne gabelnden Mittelstrieme. Unter- gesicht und Backen rotgelb, besonders letztere mit weisslichem Schiller, ersteres zum Teil dunkler. Hintei'kopf oben schwarz, weiterhin gelb, am unteren Augen rande eine schwarze Längs- strieme, weiche sich in die Längsstrieme der Brustseiten fort- setzt. Fühler schwarz, die Borste weiss, an der Wurzel schwarz- braun. Taster schwarz. Auch der bei dieser Art geringe Zwischenraum zwischen Fühlerwurzel und Auge schwarz. Thorax weissgrau, in der Mitte mit 2 schwarzen Längslinien, welche die vordere Hälfte des Thorax nur wenig überschreiten. Die Ränder des Thorax breit dunkelbraun, oben in der hinteren Hälfte mit ein?m schwarzen Längsstrich. Brustseiten graubraun mit einer breiten schwarzbraunen Längsstrieme. Hinterleib rotgelb bis gelbbraun, mit dunkelbrauner Mittellinie und ebensolchem Seiten ran d. Beine schwarzbraun, die Vorder- hüften und alle Schienen mit Ausnah ilc der Spitze gelb, am Mittel- und Hinterschenkel vor der Spitze ein wenig deut- licher gelber Halbring. Vorderschenkel nicht verlängert, kürzer als die Mittelschenkel und ungefähr gleich lang wie die Vor- derschienen und Vordertarsen ; unten findet sich eine Reihe von kurzen schwarzen Dörnchen. Flügel bräunlich tingiert, um die Spitze der 2*'^° Längsader und an der Flügelspitze ein brauner Wisch. Schwinger weisslich. Körper- und Flügellänge 4 mm. 2. Etwas grösser, Legeröhre braungelb mit schwarzer Spitze. Die Stirn- und Thoraxfarbe, und die schwarzen Fühler und Schenkel lassen diese Art von den verwandten javanischen Arten unterscheiden. 2. Nerius montanus n. sp. Gunung Ungaran, Dezember, 1 9, Jacobson leg. J. C. H. DE MEIJEEE, STUDIEN ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 354 Stirue matt rotgelb, die Ocellengegend schwärzlich; Periur- biten glänzend gelb, in der vorderen Stirnhälfte au der medianeu Seite matt schwarzbraun gesäumt. Fühler samt Borste schwarz. Untergesicht, Wangen, Backen, Rüssel und Taster gelb. Hinterkopf gelb, mit breiter schwärzlicher Strieme, auch unten am hinteren Augenrande jederseits ein schwarzer Flecken. Thorax glänzend rotgelb, mit 3 breiten schwärzlichen Länffsstriemen. Schildchen schwarz. Brustseiten grösstenteils schwarz; von der Flügelwurzel bis zu den Mittelhüften eine gelbe Querbinde. Hinterleib ganz schwarz, der Bauch gelblich, auch die Legeröhre an der äussersten Spitze gelb. Hüften und Schenkel gelb, die Hinterhüften und das Eud- drittel aller Schenkel schwarz ; Schienen und Tarsen schwarz. Flügel etwas bräunlich, mit schwarzem Geäder, das Spitzeu- drittel schwarzbraun, auf der Wurzel der dritten Längsader ein dunkler Wisch, welcher sich noch etwas über die kleine Querader hinaus erstreckt. Schwinger gelb. Körperlänge ca. 5 mm.; Flügellänge 5 mm. 3. Nerius fuscus Wied. Taf. 20, Fig. 28. Batavia, Februar- April, August ; Wonosobo, Mai ; Srondol (Semarang) August, Dezember; Gunung Uugaran, October, "Jacobson leg. Von dieser Art erhielt ich von Herrn. Edw. Jacobson wieder eine Reihe von Exemplaren ; er fügte folgende Mitteilung hinzu: >;Die ganze Gesellschaft von 14 Stück fing ich beisam- men auf einem in meinem Garten stehenden »kelor« -Baume [Moringa pterygosperma Gaertu.). Dieser Baum, welcher im Absterben begriffen ist und viele verwesende Stellen am Stamme zeigt, war offenbar von einem Spechte besucht worden, welcher an vielen Stellen die Rinde mit dem Schnabel zerhackt hatte. An einer dieser Stellen, wo der Saft des Baumes heraussi- ckerte, hatten die Fliegen sich gesammelt um den Saft aufzu- 7 355 J. C. H. DE MEIJERE, STÜDTEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. lecken, zu copulieren und Eier zu legen. Das sehr eigentüm- liche Benehmen bei der Copulation will ich hier näher beschrei- ben. Die 9 2 sowohl wie die <^^ scheinen in sehr verschie- dener Grösse vorzukommen. Das Eigentümliche liegt nun in der Weise, in welcher die bevorzugten cTcT ihre 5 ^ g^gen die anderen Werber verteidigen. Für gewöhnlich laufen diese Flie- gen hoch auf den laugen Füssen, sodass zwischen ihrem Leibe und der Unterlage sich ein bedeutender Abstand findet. Die J'c? stellen sich nun derart über die g^, dass diese sich ganz zwischen ihren Beinen befinden. Die Weibchen laufen dann mit dem Körper der Unterlage sehr genähert, sie ducken sich dabei nieder. Wenn das 9 sich fortbewegt, so folgt, immer das d", meistens das 9 mit seinem Körper bedeckend. Sobald ein anderes d" dem Pärchen zu nahe kommt, macht das d" einen plötzlichen Ausfall, mit der Folge, dass der Belagerer meistens sofort die Flucht ergreift. Alle die Bewegungen die- ser Fliege finden mehr oder weniger ruckweise statt. Nicht immer jedoch wird das sich aufdrängende d" in die Flucht getrie- ben, und dann fängt ein sehr komischer Kampf an. Dabei erheben die c^d" den Körper senkrecht, breiten die Flügel aus und bringen diese in schneller Bewegung. Derart Kör- per gegen Körper gedrückt, drängen sie gegen einander, wobei die Vorderbeine oft über die Beine des Gegners hingeschlängelt sind. Dieser Kampf, Körper gegen Körper, dauert meistens nur kurz, doch beobachtete ich einmal einen Kampf, welcher vier Minuten anhielt und wobei die Gegner einander abwechselnd zurückdrängten. Nach jedem Ausfall kehrt das d* wieder nach seinem 9 zurück ; ist es jedoch in die Flucht getrieben, so nimmt das 9 sofort den neuen Bewerber an. Während die Pärchen so über die Baumrinde hin und her- laufen, leckt das 9 den Saft aus den Ritzen auf, untersucht mit seinem Rüssel alle Löcher und Ritzen, und wenn eine derselben ihm passend erscheint, so steckt es das spitzzulau- J. C. H, DE MKIJKRE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 356 feude Abdomen binein um daselbsf. ein Ei zu deponieren. Die Paarung findet sebr oft und immer nur für eine kurze Zeit statt. Dabei drückt das o den Kopf ganz gegen den Baum, sodass die Spitze des Hinterleibs aufgehoben ist und dann findet die Copulatiou statt, während das d" über dem (^ steht. Bei der Trennung sieht man deutlich zwischen den männlichen und weiblichen Copulationsorganen einen klebrigen Faden, welcher bei weiterer Entfernung abbricht. Unter den Fliegen findet sich in weniger zahlreichen Exemplaren eine etwas heller bräunlich gefärbte Varietät, welche indessen mit der schwarzen Varietät copuliert und also nur eine Farben- varietät ist. Sehr eigentümlich ist bei dieser Fliege der Penis gestellt. Derselbe ist lang und durchsichtig und es will mir scheinen, dass er in normalen Umständen nicht eingezogen, sondern zurückgeschlagen wird in eine Rinne oder Scheide, welche durch das von Natur aus nach unten uraffeboffene letzte Segment gebildet wird. Ausser dieser schwarzen Art fand ich auf demselben Kelor- Baum auch in einigen Stücken die hellere, kleinere Art (A^m?. 173) ist wenigstens für diese Art nicht zuverlässig ; sie findet sich hier unter den Arten mit glattem Schildchen, während doch nach Wieükmann das Schildchen überall deutlich narbig ist. (\ fusdpes IMacq. ist wohl ein Synonym; in der Beschreibung findet sieh ausser der Bein- färbung kein Unterschied. VVikdemann gibt nur an >;pedibus rufis«; nach Macquart sind bei seiner Art: »cuisses d'uu noir brunatre; jambes d'un brun testace ; tarses fauves«. In Wirk- lichkeit sind bei den mir vorliegenden Exemplaren die vorderen Schenkel gelbbraun bis braun, die Hinterschenkel schwarzbraun mit hellerer Spitze, die Schienen dunkelbraun mit 2 hellen Ringen, die Tarsen braun bis gelbbraun, C. Biaoti Karsch von Ceylon ist demnach offenbar sehr ähnlich; ich würde sie als identisch betrachten, wenn nicht nach Karsch die Fühlerborste bleichgelb sein sollte, während sie bei Jenfatus dunkell)raun ist; auch ist Bifiofi etwas grösser (4 mm.), indem meine scuf.afus höchstens 3,5 mm. erreichen. Aus Manna (Sumatra; Knajipert leg.) liegen mir 2 Exem- plare vor, welche sich von den javanischen nur durch metallisch blau- bis violette Färbuno- unterscheiden ; leider fehlt das 3"' Fühlerglied, sodass ich nicht beurteilen konn, ob hier eine besondere Art vorlieo-f. Die ebenfalls stahlblaue C. aniso- fomoides Karsch aus Bengal ist wohl eine kleinere Art (2,8 mm.). 2. Celyphus aurora Karsch. Taf. 'jIO, Fig. 35. Manna, Sumatra (Knappert leg.). Tandjong Morawa, Serdang, Hagen leg. ; Depok, November, Wonosobo, Mai, Jacobson leg. Die von Karsch gegebene Bestimmungstabelle führt auf seine neue Art C. aurora, von welcher er aber Aveiter keine Beschreibung gibt. Unter der Annahme, dass hier wirklich die Karsch'sche Art vorliegt, o-ebe ich hier folgende Beschrei- bung : Braungelb, Kopf, Thorax und Schildchen mit sehr starkem 9 387 J. C. H. DE MEIJEHE, STUDIEN ÜBER SÜDOSTASTAT. DIPTEEEN. VT. peulmutterartig violettem Sehiraraer. Besonders charakteristisch ist ein jederseits in der Nähe der Fühlerwurzel liegendes mattschwarzes Fleckchen. Fühlerborste dunkelbraun, bis zur Mitte verbreitert, am Rande ziemlich lang behaart. Thorax deutlich breiter als lang ; Schildchen viel breiter als der Thorax, fast halbkugelförmig. Schildchen seitlich runzelig punktiert; dies verliert sich nach der Mitte hin allmählich in schwache Punktierung. Hinterleib und Beine braungelb ; die Tarsen au der Spitze mehr oder weniger verdunkelt. Flügelgeäder wie bei C. obtectns, die Flügel an der Spitze etwas mehr abgestutzt. Kürperlänge 4,5 mm. 3. Celyphus obtectus Dalm. Taf. 20, Fig. 36. Manna (Sumatra), Knappert leg. ; Batavia, Jacobson leg. Die Fühlerborste ist bei dieser Art bis über die Mitte ver- dickt, am Rande kürzer behaart als bei C. aurora. Vom unteren Augenrande verläuft eine dunkelbraune Strieme bis zum Mund- rand, welche bei C. aurora fehlt ; dagegen vermisst man bei C. obtectus das schwarze Fleckchen neben der Fühler wurzel. Tabelle der von Sumatra und Java bekannten Celyphinen : 1. Schildchen ganz glatt, metallisch violett 2 » mehr oder weniger gerunzelt 3 2. Thoröx viel breiter als lang ParaceU/phus sumatreitsis v. d. W. » ebenso breit wie lang . Celyphus levis v. d. W. 3. Schildchen langgestreckt, kaum breiter als der Thorax, metallisch dunkelgrün ('. scutatus Wied. Schildchen wenig länger als breit, viel breiter als der Thorax, der Halbkugelform sich nähernd 4 4. Schildchen sehr grob runzelig, stahlblau bis rostfarben ; Untargesieht ohne scliwarze Fleckchen C. ohtectus Dalm. J. C. H. DKMEIJKRK, S'l'UDU'iN Ü151';K SÜDüSTASI A'J'. DIITKUKN. VI. 888 Schildchen wenig runzelig, Untergesicht oben nin Aiigen- rande jederseits mit einem schwarzen Fleckchen C aurora Kar seh. Paracelyphus Bigot. 1. Paracelyphus sumatrensis v. d. Wulp. Taudjong Morawa, Serdang (N. (). vSumatra), Hagen leg. Nach VAN DER Wulp (Compt. rend. Soc. Ent. Belg. 1884, p. 297) gehört auch C. levis vielleicht in diese Gattung. In diesem Falle würden die 3 Arten aus dem Gebiete in folgender Weise zu unterscheiden sein : 1. Thorax viel breiter als lang 2 » ebenso breit wie lang, Kopf, Antennen und Schienen rostfarbig P.? levis v. d. Wulp 2. Antennen schwarz F. sumatrensis v. d. Wulp » rotgelb, das 3''^' Glied dankelbraun P. hyacintlius Big. PSILINAE. Chyliza Fall. 1. Chyliza selecta Gst. Sack. Pangerango (Java), October, 1 ^\ Gunung üngaran, Dezem- ber, 1 5, Jacobson leg. Die Exemplare zeigen kaum einige Abweichung von Osten Sackkn's Beschreibung. Die Hintersehenkel sind nicht in der Mitte, sondern an der Spitze verdunkelt ; die Schwinger sind mehr weisslich als rotgelb ; der obere Rand des 3^^'" Fühler- gliedes ist schmal verdunkelt. Die Art war bis jetzt nur von den Philippinen bekannt. Beim 9 ist das Toment des Thorax weisslich, beim c? goldgelb, auch sind bei letzterem die Schul- 389 J.C. H. DEMEIJKRE, STUDIEN ÜBEK SÜDOSTASIAT. DIPTEKEN. VI. terbeulen ganz rotgelb, während sie beim n braun sind und sich also weniger von der schwarzbraunen ThoraxtVbe abheben. 2. Chyliza amaranthi n. sp. Batavia, October, December (1 Ex. aus einem Stengel von Aniaranihus gaiigeticns L., welcher gleichzeitig Bohrgänge eines Coleopterons zeigte, gezüchtet) ; Batavia, September, October, Wonosobo, April, Jacobson leg. Stirne rotgelb, in der hinteren Hälfte am Augenrand schwarz- braun, massig glänzend, etwas runzelig ; der kleine Ocellenfleck sc!» warzbraun ; Wurzelglieder der Fühler schwärzlich, das 2^® Glied oben und das ganze, ovale 8^^' Glied gelb, die Borste schwarzbraun, an der Wurzel gell), massig lang gefiedert. üntergesicht und die schmalen Backen glänzend gelb; Tas- ter braun, Hinterkopf unten, und oben in der Mitte gelb, im Übrigen schwarz, bisweilen ganz schwarz. Thorax langgestreckt, schv/arz, oben runzelig punktiert, der obere Teil der Schulterbeuien (nicht immer), das Scliildchen und eine kleine Stelle am Oberrand des Sternopleuron rotgelb; die Behaarung kurz aoer ziemlich dicht weisslich. Hinterleib schwarz, ebenfalls punktiert. Beine, auch die Hüften gelb. Flügel glashell, die Spitze und die Gegend zwischen den beiden Queradern etwas gebräunt; das Geäder schwarzbraun, an der Wurzel gelb. Kleine Querader auf V;5 t^er Discoidalzelle, hintere Querader gerade, senkrecht zur 4'^''^ Längsader, 2^^, 3'"' und 4'^'^' Längsader gerade und parallel. Schwinger gelb. Körperlänge 4,5 mm.; Flügellänge 4 mm. Das Fuparium ist langgestreckt, 5,5 mm. lang und wenig mehr als 1 mm. breit, gelbbraun ; vorn ragen die beiden Larvenstigmen als kurze schwarze /a])fen vor, hinten linden sich 2 nach oben gerichtete schwarze Häkchen. Von den 4 aus dem Gebiete l)ekannten Arten unterscheidet sich eil. nuicularis Wied. u. A. durch schwarze Fühler und J. C.H. DEMKIJKRK, STl'DIKN ÜBKIt .SÜLiOSTASl AT. UTPTKRRN. VI. 390 scliw;irzbrauue Mittelbinde der Flügel, ItiKtrioufca F. durch 3 gelbe 'rhoraxstriemen, rdliJa durch bläulich erzgrünon Tborax- rücken mit weisslicher Mittelstrieuie ; selecta 0. S. durch braune Vorderschienen, schwarzgetlecktes üntergesicht, bedeutendere Grösse u. s. w. EPHYDRINAE. Ochthera Latr. 1. Ochthera harpax n. sp. Muara Angkee nahe Batavia, 1 d", April, Jacobson leg. cT. Stirne glänzend schwarz ; Fühler schwarzbraun, die Borste mit 3 Strahlen. Untergesicht dunkelbraun, dicht weisvslich bestäubt. Taster schwarzbraun, Rüssel glänzend schwarz mit gelben Endlippeu, Backen und unterer Teil des Hinterkopfes silberweiss. Thorax schwarz, runzelig, eine Zeichnung ist am nicht-ganz reinen, vorliegenden Exemplar nicht zu beobachten. Öchildchen wie der Thoraxrücken, Brastseiten schwarz, weiss bereift. Hinterleib schwarz, massig glänzend ; am vorletzten Ringe 2 querovale, weissbestäubte Flecken nahe dem Hinterrande, am letzten Ringe ein in der Mitte breit unterbrochener, weisser Hinterrandsaum. Hüften und Schenkel schwarz, Vordeihüften vorn und an der Basis silberweiss ; Vorderschenkel sehr stark verdickt, an der gerundeten Unterseite zunächst eine Gruppe von ca. 3, weiter hinauf 2 einzelne Borsten. Schienen und Tarsen gelb, die Hinterschienen in der Mitte, der Hintermetatarsus aussen, das letzte Tarsengiied aller Beine und der dornförmige Fort- satz der Vorderschiene verdunkelt. V^orderschiene kaum halb so lang wie der Schenkel, ebenso lang wie ihr dornförmiger Fortsatz, Vordermetatarsus kaum verbreitert, der hintere verdickt. 391 J. C. H. DRMEIJKRK, STÜDIKX ÜBFAi SÜDOSTASI AT. DIPTEREN. VI. Plüjjel etwas bräunlich tinyiert, die 3^'' und 4^'' Lilno\sader mir wenig convergent, viel weniger als bei Ochth. brevitilnaUs, wo der letzte Abschnitt der 4^*" Längsader und die hintere Querader zusammen fast eine gerade Linie l;)ilden. Während bei letzterer Art die beiden letzten Abschnitte der 4'^'" Läugs- ader fast von gleicher Länwe sind, ist bei der neuen Art der vor- letzte Abschnitt bedeutend kürzer als der letzte. Schwinger gelb. Körper- und Flügellänge 3 mm. Notiphlla Kall. 1. Notiphila punctum n. sp. .Java : Depok, April, Pangerango, October, je 1 Ex.; Wono- sobo, April, Mai ; Telaga Mendjer, Mai, Jacobson leg. Sala- tiga, Mai, Docters v. Leeuwen leg. Stirne an den Seiten bleigrau, hinten und in der Mitte gelb- lieh grau, vordere Frontorbitalborste auf einem schwarzbraunen Punkte, dahinter ein viel grösserer längsovaler, matt schwarz- brauner Flecken. Fühler rotgelb, Borste mit ca. 16 Kamm- strahlen ; zwischen der Fühlerwurzel und dem Auge eine dreieckige schwarzbraune Stelle. Untergesicht wenig gewölbt, grösstenteils gelb bestäubt, am Augenrande weisslich, zwischen beiden Farben ein schwarzbrauner Längsstrich, welcher sich oben fast bis zur Fühlerwurzel erstreckt, unten den Mundrand nicht erreicht. .Jederseits finden sich am Untergesichte 5 schwache Borsten. Wangen schmal, weissbestäubt. Backen desgleiclien, ziemlich schmal. Thorax grünlich gelb bestäubt, mit wenig auffälligen brau- nen Längslinien, einer Mittellinie, einer hin und wieder abge- brochenen Linie jederseits über die Dorsocentralborsten, und jederseits 2 Seitenlinien. Schildchen gelblich bestäubt, mit 2 den Hinterrand nicht erreichenden braunen Längslinien. Brust- seiten grünlich weiss bestäubt, mit einem dicken braunen Längsstrich auf den Mesopleuren. Hinterleib grösstenteils dunkelbraun, mit weisslicher Mittel- .;.('. H. DIOIKl.lKRK, STUIUKN' ÜHK.It SÜDUSTASIAT. DU' TKI! KA'. VI. o92 linie und weissliehen Seitentlecken am Hinterrande der Seg- mente; am '2'''" Ringe sind dieselben in der Mittellinie ver- bunden. Die gewöhnlichen braunen Flecken sind also bei dieser Art gross und zum Teil mit einander verschmolzen, die genannten weissliehen Stellen übrig lassend. Beine grau, die äusserste Spitze der Sehenkel, die Wurzel- hälfte der Vorderschienen, die Mittelschienen ganz, die Hin- terschienen mit Ausnahme eines Lüngsstriches an der Aussen- seite und die hinteren Tarsen gelb. Flügel namentlich an der Spitze des Vorderrandes gebräunt, auch an der hinteren Querader ein l)rauner Saum, j^^nseits des llanddornes hnden sich keine stärkere Borsten, 3''' und 4"^' Längsadi^r etwas divergierend. Schwinger weisslich gelb. Körperlänge 4, Flügellänge 3>5 mm. Die Beschreibung von N. unilineata Walk, zeigt einige Annäherung, doch trifft mehreres, so z. ß. die Beinfarbe, gar nicht zu. Paralimna Low. 1. Paralimna insignis n. sp. Java : Wonosobo, April, auf Pflanzen und Steinen am Was- serufer. Stirne grösstenteils schwarzbraun, mit wenigen braungelben Fleckchen, u. a. einigen am Augenrande, und je einem kleinen, keilförmigen vor jeder der 2 Borsten auf der Stirnmitte. Untergesicht lederbraun, einfarbig, an jeder Seite eine stärkere und mehrere schwächere Borsten. Backen breit, ebenfalls mit einer starken Borste ; am unteren Augenrande eine dreieckige dunklere, meistens nackte und dann glänzend schwarzbraune Stelle. Fühler schwarzbraun, oben am 2'^'" Gliede ein hell- braunes Fleckchen. Fühlerborste mit 12 — 18 Kammstrahlen ; das 3'® Fühlerslied relativ lang behaart. Thorax schwarzbraun mit zahlreichen hellen, braungelben oOo .1. ('. II. DK, MKl.Il'.KE, STUDIK.N liüKl! SÜDOSTASl \'r. ÜIPTRKEN. VI. Fleckchen von verschiedener Grösse, jedoch im Ganzen viel weniger gleichmässig marmoriert wie bei P. ivnidaia de Meij., weil die Fleckchen mehr in einigen Läugslinien grelagert sind ; deshalb erscheint auf der Thoraxmitte eine breite, wenigstens vorn als dreiteilig erkennbare braune Mittelstrieme. Dorso- centralborsten 4. Brustseiteu o-raulich gelb mit einio;en brau- nen Flecken auf dem Mesopleuron. Schildchen schwarzbraun, mit unregelmässiger heller Mittellinie, auch die Seitenränder hell ; die Spitzenhälfte ist massig glänzend, die 4 Borsten stehen auf grossen dunklen Punkten. P'^'' Hinterleibsring gelb, in der Mitte verdunkelt, 2^"' gelb, am Vorderrande mit 2 grossen q.; erovalen dunkelbrau t.en Flecken, 3**^'' und 4'*''' schwarzbraun, vor dem Hiuterrande mit einer in der Mitte schmal unterbrochenen, gelblichen, schmalen, Querbiude; 5*^ ^' Ring schwarzbraun mit 2 gelblichen Seiteufiecken. Bauch einfarbig gelblich grau. Beine grau, die 2 ersten Glieder ailer Tarsen rotgelb. Flügel etwas bräunlich, die Adern schwarz, stark. Schwinger gelb. Körper- und B^lügellänge 5 mm. Beim ^ finden sich auch am S*'''" und 6""" Hinterleibsriuge schmale, in der Mitte unterbrochene, gelbliche Querbinden wie an den vorhergehenden Ringen. Diese Art sieht P. punctata de Merj. am ähnlichsten, ist jedoch bedeutend grösser, der Thorax ist weniger punktiert, auch fehlt der hellweisse Punkt an der Oberseite des 2^*^" Fühlergliedes. 2. Paralimna major n. sp. Java: Tandjoug Priok nahe Batavia, April, Jacobson leg. Kopf braungelb bestäubt, Stirne fast ohne Zeichnung; am Augenrande 2 nach vorne gerichtete Orbitalborsten, von denen die vordere am längsten ist. Fühler schwarzbraun, Borste mit 8 — lU Kammstrahlen, üntergesicht jederseits mit 4 — 6 Borsten. J. C.H. DEMEIJKRE, STUDIEN ÜBKU SÜDOSTASIAT. DIPTEREN, VI. 894 Thoraxrücken olivenbraim mit g-eringer gelblicher Bestäii- ])nng, auf der Mitte die Spur einer Ijrauner Mittellinie, desgleichen an jeder iSeite ein brauner Längssi rieh hinter der C^uernaht; die Borsten stehen auf braunen Punkten. Schildchen einfarbig, wie der Thorax. Brustseiten desgleichen, etwas dichter gelblich bestäubt. Hinterleib olivengrünlich. die Hinterränder der Ringe schmal, von der letzten Härcheureihe an dunkelbraun, der Vorderrand namentlich des 4''" Kiiiges und besonders an den Seiten, jedoch ohne scharte Begrenzung, dunkelbraun. Beine schwarzgrau, die Tarsen braungelb. Mittelschienen aussen mit 3 starken Borsten. Flügel fast glashell; 3^'' und 4^^' Längsader parallel; Rand- ader jenseits des Randdornes mit ca. 5 längeren Borsten. Schwinger gelb. Körperlänge 5 mm.; Flügellänge 4,5 mm. Von den verwandten Arten zeigt Notlphila ciliata v. d. W. am meisten Ähnlichkeit; diese Art ist jedoch kleiner (3,5 mm.), die Schienen sind, wie die Tarsen, schmutzig rostfarben, der Hinterleib schwärzlich, an den Seiten und am Hinterrande der Ringe grau bestäubt. Im Übrigen dürften die Gattungs- unterschiede keine Verwechslung zulassen. Placopsldella Kert. Kertesz. K. Termesz. Füz. XXIV, 1901 p. 424. 1. Placopsldella cynocephala Kert. Kertesz, K, 1. c, p. 425. Batavia (Sumpf Muara Antjol) December; Muara Angkee, Januar, Tandjong Priok, Juni Jacobson leg. Die Bestimmung ist durch Vergleich mit einer der typischen Exemplare von Kert^sz gesichert. Seine Beschreibung ist gan2 zutreffend, nur muss ich bemerken, dass die Thoraxstrieraen oft schwer wahrnehmbar sind. 395 J.C. H. DEÄrKIJÜkK, STUDIKN ÜBKU SliüOSTASlAT. DIPTERBX. VI. Es erscheint fraglich, üb diese (iattung von Kkütksz richtig zu den Notiphilinen gestellt ist. Die Borsten sind überall äusserst winzig und überhaupt spärlich, die Periorbiten sind sehr schmal und lassen sich bis zum vorderen 8tirnrande verfolgen. GEOMYZINAE. Drosophila Fall. 1. Drosophila (Leucophenga) cincta n. sp. Guniing 8alak nahe Buitenzorg{Java), November, Jacobson leg. Kopf gelblich weiss. 8tirne fast einfarbig, Periorbiten weiss, Fühler gelblich weiss, das 3^^ Glied länglich, Fühlerborste oben mit ca. 9, unten mit 3 — 4 Kammstrahlen. Die beiden Orbitall)orsten dicht neben einander auf der Stirn mitte. Thorax braun, der Rücken und das Schildchen mit intensivem Öilberschimmer, letzteres am Rande gelb, an der Basis jedoch beiderseits dunkelbraun. Hiuterrücken und Brustseiten braungelb ; 2 Öternopleuralborsten. Hinterleib braungelb, 2'®"' Ring an den Seiten und in der Mitte des Hinterrandes schwarzbraun, S'*^'' Hing fast o-anz durch eine schwarzbraune Binde einge- nommen, welche in der Mitte den Vorderrand breit berührt, 4''^''' und S^'"'' Ring mit an den Seiten und in der Mitte den Vorderrand erreichender scliwarzbrauner Binde, sodass auf diesen Ringen von der Grundfarbe nur jederseits ein gelber Flecken übrig bleibt. Bauch und Beine gelb. Flügel etwas bräunlich, namentlich am Vorderrande, der letzte Abschnitt der 4'^" Längsader deutlich grösser als der vorletzte. Körperlänge 4 mm,; Flügellänge 3,5 mm. Diese Art gehört in die nächste Verwandtschaft der euro- päischen Dr. maculata, sie ist etwas grösser als letztere und J. 0. H. DEMETJKEK., STUDIKN ÜßEl{ SÜDOSTASlAT. DIPTEREX. VI. 396 unterscheidet sich u. A. durch das braune, nur am Hunde hellere, jederseits an der Wurzel ebendort jedoch dunkelbraune Schildehen, welches bei J)v. inanilata an der Wurzel und am Rande gelblich, im Übrigen braun ist. Auch die Hinterleibs- Zeichnung ist verschieden, 2. Drosophila quadrilineata n. sp. Taf. 21, Fig. 37. Semarang, April, Jacobson leg. Stirne flach, matt rotgelb, eine Mittelstrieme und die Peri- orbiten dunkelbraun, üntergesicht gelb, sehr deutlich gekielt, oben matt, unten stark glänzend. Fühler rotgelb, das 3'^' Glied an der Spitze etwas verduiikelt. Backen massig breit, gelb ; Taster und Rüssel gelb. Fülilerborste oben mit 7, unten mit 3 Kammstrahlen. Vibrissen wenig entwickelt, nicht stärker als die benachbarten Borsten. Thorax matt rotgelb, mit 4 dunkelbraunen Längsstriemen, von welchen sich die 2 mittleren auf das Schildchen fortsetzen, vorn jedoch etwas abgekürzt sind. 3 Dorsocentralborsten vor- handen. Schildchen mit 4 Borsten. Brustseiten gelb mit 2 braunen Liingslinien ; olien am Sternoi)leuron 1 starke Borste und 2 Härchen. Hinterleib in den trocknen Stücken dunkelbraun, am Rande und an der Spitze mehr oder weniger gelb (im Leberi vielleicht in ausgedehnterer Weise gelb), etwas glänzend. Beine ganz gelb. Flügel etwas gebräunt, die Queradern schmal dunkelbraun gesäumt, 2^*^' Längsader lang, fast gerade, nur an der Spitze aufgebogen, 3'^ und 4''^' Längsader sehr wenig divergierend, hintere Cjuerader nach aussen vorgebuchtet, so lang wie ihre Entfernung vom Flügelrande, die beiden letzten Abschnitte der 3'*^" Längsader gleich lang. Schwinger rotgelb. Körper- und Flügellänge 2,5 mm. , Von den beiden ebenfalls längsgestriemten Drosophila- Arten liiieata v. d. Wulp und .sole/niis Walk, ist obige Art bestimmt verschieden. L/jteata zeigt tj helle Linien am Thorax ; die 307 J. ('. 11. DKMKIJKUK, 8TüüIP:X ÜUKR SÜUU.STASIAT. IHPTEKKN. VJ. Füblerborste hut oben nur 3. unten 2 Katunistrablen. Solonns hat, wie unsere Art, 4 Thoraxstrienien, aber der Hinterleib soll schwärzliche Querbinden besitzen und die hintere (qjuera er gerade sein. Die zahlreichen Dorsocentralborsten und die etwas abweichende Kopfform, die flache Stirne und das etwas vor- springende, stark gekielte üntergesicht werden wohl dereinst die Aufstelluno- einer besonderen Gattunor veranlassen, 3. Drosophila bistriata n. sp. Srondol (Seniaraug), Dezember, Jacobson leg. 5. Stirne matt braunrot, am Augenrande 1)is vornhin weiss gesäumt. Fühlerwurzel iDraunrot, weisslich schimmernd, das 3"" Fühleroflied weiss, üntergesicht weiss mit breiter schwarz- brauner Mittelstrieme. Rüs:el braun; Backen sehr schmal. Fühlerborste oben mit ca. 5, unten mit 2 — 3 Strahlen. Thoraxrücken dunkel rotbraun, mit 2 schwarzbraun einge- fassten reinweissen Längsstriemen, welche hinten je 2 Dorso- centralborsten enthalten. Schildcheu schwarzbraun mit weisser Spitze und einer weisslich schimmernden Stelle an jeder Ecke. Brustseiten dunkelbrauu, stellenweise heller. Beine gelbbraun, die Schenkel dunkler braun. Flügel wenig tingiert, die 2'^' Längsader gerade ; 3'^ und 4^*^ Längsader parallel; die Queradern genähert; letzter Abschnitt der 4'"^ Längsader 2.8 mal so laug wie der vorletzte; hintere Querader bedeutend kürzer als ihre Entfernung vom Rande. Schwinger gelbweiss. Hinterleib gelb, mit vorn in der Mitte eingeschnittenen oder, an den hinteren Segmenten, schmal geteilten schwarzbraunen Hinterrandsbinden, welche den Seitenrand nicht ganz erreichen. Körper- und Flügelläuge 2 mm. cf . Das vorliegende d" zeigt am Üntergesicht nur eine dunkle Mittellinie, der Rüssel ist mehr gelblich, der Hinterleib fast ganz schwarzbraun, hinten glänzend, am 2'*'" und 3"^" Seg- J, C. H. DF; MKTJKRE, STUDIEN ÜBRR SÜDOSTASIAT. DIPTEREN. VI. 398 niente mit je 2 wenif^ anffälligeii gelblichen Stellen am Vor- derrande, am 2*^'" findet sich auch eine solche in der Mitte des Hinterrandes. 4. Drosophila hypocausta Osten Sacken. Taf. 21, Fig. 38. Batavia August-März; Magelang (Java), März; Semarang, October, Gunung Uugaran, Oetober, Jacobson leg. Die cTcT dieser von mir im weiblichen Geschlechtein »Studien II« p. 158 neubeschriebenen Art sind von den Weibchen beträchtlich verschieden, indem die Brustseiten, die Beine und der Hinter- leib fast ganz schw^arz sind. Am Hinterleib sind nur der 1*^ und 2^*" Ring teilweise braungelb, im Übrigen ist derselbe wenicj glänzend tiefschwarz, mit linienartio-en, in g-ewisser Richtung weisslich schimtncrnden Einschnitten. An den Beineu sind nur die Kniee, die vorderen Schienen und alle Tarsen braungelb, die Hinterschienen sind schwarzbraun, an ^\'urzel und Spitze braungelb, die Mittelschienen auch in der Mitte mehr oder weniger verdunkelt. Der bräunlich gelbe Thorax zeigt 4 wenig dunklere braune Striemen, von welchen die beiden äusseren nicht scharf begrenzt sind. Die Grösse und das Geäder sind ganz wie beim o. Drosophila nigrivenirü Macq., mit ebenfalls nur an der W^irzel gelblichem Hinterleib, ist schmäler und kleiner, Brust- s^iten und Beine sind ganz gelb, die hintere (hierader ohne die Spur ei' es braunen Saumes und der kleinen yuerader viel mehr genähert als dem Flügelrande, Jacobson teilte mir über diese Art Folgendes mit: »Man findet sie häufig auf allerhand Esswaaren (Früchten, Brot u.s.w). Wenn die heller gpfärl)ten Stücke (also die Weibchen) damit beschäftigt sind, eine Frucht anzusaugen, dann gesellt sich bald ein dunkelgefärbtes Exeni])lar (also ein Milnnchen) hinzu, setzt sich unniittell)ar vor den Kopf des \\'eibchens und fängt an in einem Bogen hin und her zu laufen, von links nach rechts und wieder zurück, u. s. w. Während dessen ist der Kopf ol*'J J. C. H.DV. MEI.JKRK, STUDIKN' ÜBKli SÜDOSTAHl AT. DIPTKRKN. VI. j des Männchens fortwährend demjenigen des Weibchens zuge- wandt. Nach einer Anzahl solcher Tanzpasse laufe das Männ- chen hinter dem Weibchen herum und beleckt mit den Rüssel die Spitze seines Abdomens, während das \\'eibchen das Abdomen etwas aufhebt. Dann fängt das Spiel wieder von vorn an. Ich vermute, dass das Männchen durch das Hin- und- herlaufen vor dem Kopfe das Weibchen veranlasst, am Hinterende des Körpers e.was abzugel)en (Excremente?), welches vom d" auf- geleckt wird.« 5. Drosophila quadripunctata de Meij. DE Meukre. »Studien II« p. 154. Batavia, Dezember, Jacobson leg. 6. Drosophila nigropunctata v. d. ^^ . Serdang (Sumatra), van Dedem leg. 7. Drosophila nigricolor nov. nom. Taf. 21, Fig. 39. DE Meuere, »Studien II« p. 153. (Dr. 7ii » » 30. Goorya simulans r. sp. Kopf. » » »31. » » » » » 32. Sepsis hamata n. sp. Vorderbein. » » » 33. Dacus alhistrigatus n. sp. Flügel. » » » 34. Celyplius scutatus Wied. Fühler. » » » 35. » aurora Karsch. » » » »36. » obtectus Dalm. » 37. Drosopliila quadrilineata n. sp. Flügel. hypocausta Ost. Sack. » nigricolor üov. nom. » ananassae Dol. » abbreviata n. sp. » convergens n. sp. » alternata n. sp. » triseta n. sp. » ruberrima n. sp, » iingaranensis n. sp. » albincisa n. sp. » obscurata n. sp. » preciosa ii. sp. » pictipes n. sp. » angustipennis n. sp. » » 52. Stegana nigrifrons n. sp. Flügel. » 53. Camilla coeruleifrons n. sp. Vorderbein. » 54. » pusilla n. sp. » » 55. » » » Flügel. » 56. » n.ff. » » » » 57. Limosina venalicia Ost. Sack. Flügel. » 58. Traginops orientalis n. sp. Kopf. » 59. » » Flügel. 21, » 37. Drosoj » » 38. 2> » » 39. » » » 40. » » » 41. » » » 42. » » » 43. » » » 44. » » » 45. » » » 46. » 22, » 47. » » » 48. » » » 49. » » » 50. » » » 51. » J. C. H. DEMEIJEEE, STUDIEN UBRR SUDOSTASIAT. DTPTEHEN, VT. 43^ ERRATA. p. 59, regel 11 V. 0. Staat: /«saoto; moet zijn: cingulata. » 73, » 7 V. o. » inmaculata', moet zijn: immaculata. » 212, » 8 V. b. » A.lotigicoimis; moet zijn: Q.longicornis. » 213, » 7 V. b. » Ä. ve.vans; moet yl]n: Q. ve.myis. » 326, Die verdickte Stelle findet sich bei Syneches semi- hruiinea nicht nahe der Basis der Yorderschenkel, sondern der Vorderschienen ; auf diese beziehen sich auch die Angaben über die Beborstung. » 361, regel 1 0 v. o. slaat: P. albimana ; moet zijn : 6. albimana. In der Tabelle in Studien IV, Tijdschr. v. Entom. LIII, 1910, p. 80, ist: Zeile 1 und 1 v. o. zu lesen : Schienen statt Schenkel. » 3 » 9 » » sind simple.v und flavipes zu vertauschen. T.^:E LIV. PJ . 18 . d; Meiiei'e cle^ F^P.V/'MTrap itnpr T.vi: LTV. PI. 19. deMeijere del. F.a-P.WM.Tmpimpr. T.v.E.LIV. PI. 20. de Meijere del. Ff EWM.Trap impr T.v;E.LIV. PI, 21. / vleMftijeTo ds'. - :'?P.WMTrajim]..i T.v.E.LIV. r. 1 U/ ^ -S'V ÜBER IN FAKNEN TÄRASITIEKEKDE HYMENOFTEREN- uind DIFTEREN-L4RVEN VON Prof. Dr. J. C. H. DE MEIJERE (Hilversum). Mit 3 Tafeln (5—7). Etwa eine Stunde südwärts von Hilversum findet sich in der Gemeinde Maartensdijk eine dicht mit Pterls aquiliiia be- wachsene Stelle im Kiefernwald. Längs derselben verläuft ein im Sommer grcissten teils ausgetrockneter Graben, welcher an der einen Seite mit zahlreichen Farnen verschiedener Arten be- wachsen ist. Atln/rium ßl/,i; jemina ist in der Mehrzahl vertreten, weiter kommen aber auch Pvlystichum spinulosum^ Polystichum ßli.v Utas, Osmunda rcr/ali-i, Bleclinum spicant vor. Meine Aufmerksamkeit wurde zunächst durch das Auffinden einer Gallenbildung an Athyrium auf diese ganz aumuthige Stelle gelenkt. Es fanden sich an dieser Pflanze luehrere aufgerollte Wedelspitzen, welche je eine Anthomyiden-Larve enthielten. Die Galle ist schon seit längerer Zeit bekannt ; über den Erzeuger derselben herrschen noch verschiedene Ansichten vor. Der Wunsch, diese Frage zu lösen, führte mich später öfters zu dieser Stelle zurück, und da fielen mir bald an denselben Farnen eigentümliche Schaumklümjichen auf, welche ich zunächst für das Erzeugnis der Schaumcicade (PhüaenKn Kjuiuiiiri.ns L.) hielt, welche nach meiner Heobachtung 81 J. C. H. DK iMElJKUK, ÜBKR IN FARNEN PAEASITIEllENDK wenigstens auf Pterk aijuüina vorkommt ; bei näherer Unter- suchung ero-abeu sie sich aber als derselben cranz fern stehend. Es fand sich nämlich an der bezüglichen Stelle ira Inneren des Blattstieles eine Larve, welche offenbar einer Blattwespe angehörte. Wir haben es hier also mit einer zweiten schäum- bildenden Insektenart zu tun, welche bis jetzt meines Wissens noch nirgends erwähnt ist ; es findet sich diese Eigentümlich- keit fast immer nur von Flulaenus angegel)en. Vollständigkeitshal))er m(")chte ich hier noch hinzufügen, dass K. Fiebrig uns vor kurzem i) mit einer schaumbildenden Buprestiden-Larve {Piu-Jtt/schdus sp.) aus Paraguay Ijekannt gemacht hat. Hier liegt das eigentümliche Verhalten vor, dass die Larve den in dem Gewebe des Blattes, in welchem sie miniert, enthaltenen Kautschuk durch die Epidermis beider Blattseiten nach aussen presst, da dieser Stoff ihr zur Nahrung untauglich ist. Der ganze Miniergang wird also oben und unttn von einer Fährte von Kautschukschaum begleitet. Um das Herauspressen des Saftes zu erleichtern, zeigt der Vorderkörper der Larve eine besondere Gestalt. Die schaum- bildende Suljstanz stammt hier also keinenfalls aus dem Körper des Insektes. Auf p. 3G1 derselben Arbeit wird noch des Schaumes einer auf einer Kautschuk führenden Apocynacee lebenden Cercopide erwähnt. Auch in diesem Falle enthält der Schaum Kautschuk und zeigt ebenfalls nach dem Trocknen noch eine gewisse Consistenz, ist strukturell jedoch V()llig verschieden von dem- jenigen des Pac/i//gch(.'lus. Dagegen kam der auf einem Eier- gelege einer Fulg-oride befindliche Schaum in dieser Hinsicht ganz mit dem von Pacliusc/ielus überein ; der Herkunft des Schaumes blieb in diesem Falle jedoch unaufgelöst. Was den von mir beobachteten Schaum nnf Ät/ii/rimn anlangt, so ist derselbe nicht klebrig ; auch trocken behält er 1) FlEBitiG K., Zeitschr. f. wissciiscli. Iiisektciihiologie IV. 1908 p. 3;?.5— .'i'Jil, 3r)3— 363. HYMENOPTEUEN- UNU DU'TKHKX-LARVEN. 82 noch eine gewisse Consistenz, und zeigt sich dann \inter dem Mikroskope als ein un regelmässiges Netzwerk von Fäden; die Farbe zieht dann etwas ins Bräunliche. Als ich, um genügendes Zuchtmaterial zu erhalten, öfters die mit Farnen bewachsene Stelle besuchte und die Pflanzen eingehend auf diese Parasiten untersuchte, war ich so glücklich noch einigen anderen Insekten-Arten zu begegnen, welche sich von diesen Pflanzen ernähren. Ich fand in den Blattstielen von Äthi/rlum noch 2 echte Minierer, von welchen die eine wieder eine Blattwespen-Larve, die andere eine Museide ist. Dann ergaben sich an Fferis (Kjailiua noch 3 verschiedene minierende Dipteren-Larven, von welchen die eine eine Agromyziue ist; die beiden anderen sind Anthomyinen. Auch 2 Cecidomyiden- Clallen fanden sich daselbst an dieser Pflanze, nämlich die von Dichelomyia plicina Kieö'. und jyteridicola Kieff'. Erstere bildet schwärzlich gefärbte kleine Blattroilungen, letztere gelbliche Blattfaltungen. Dazu kommen dann noch die frei auf den Pflanzen lebenden Arten. Durch diese reiche Ausbeute angeregt, habe ich die verschiedenen Arten in ihrer Biologie untersucht und übero-ebe hiermit den Fachgenossen die Resultate dieser Forschungen. Letztere beziehen sich auf folgende Insekten : A. Hymenopteren. 1. Blasticotoma fdkeü Klug. Die Larve lebt in einer Höhle im Blattstiel von Ät/ii/rinin piLv femlua und veranlasst ein Schaumklümpchen an demselben. 2. IJeptamelus ochvoleucns Steph. Die Larve miniert im Blattstiel von Athijritiin fill.r feinuta. B. Dipteren. 3. Chortoplüla slgnata Brisclike. Die Larve veranlasst eine Einrollung der Wedelspitze von Athiir'nuu fUix frmiiia. 83 J. r. H. DE HEUERE, ÜRKR IX FARXEX PARx^SITIEREXDE 4. ChortopMla latipennis Zett. Die Larve minierfc im Blattstiel von Athi/rium filix fendna. 5. Hylemyia einer osa Zett. Die Larve lebt in grösseren Blattmiuen von Fterls aquilina L. 6. Chirosia parvicornls Zett. Die Larve veranlasst aufgerollte Fiederspitzen an Pterin aquilina, in welchen sie miniert. 7. Chirosia crassiseta Stein. Die Larve ruiniert im Blattstiel von Fteris aquilina. 8. Agromyza hilarella Zett. Die Larve bildet kleine Blattminen an Fteris aquilina. Während die beiden erwähnten Cecidomyiden schon von KiEEEER Q-ezüchtet und untersucht sind, sodass ich mich mit den- selben nicht näher befassen werde, ist von den übrigen nur erst wenio- bekannt o-eworden. Von den unter 4, 7 und 8 angeführten Dipteren wissen wir überhaupt nichts, ebensowenig ist von der Metamorphose der beiden Hymenopteren etwas bekannt, während die Angaben über die Blattrollungen an Pteris und ÄUii/riuni, und über die grossen Blattminen an Pteris, welche von ver- schiedenen Forschern beobachtet wurden, nur erst sehr unvoll- ständig, zum Teil auch ungenau sind. Alle 3 wurden schon etwa LS72 von Albert Müller ') erwähnt, von der Blattrollung an Athyrium wird sogar schon das Puparium der zugehörigen Fliege beschrieben. Dieselbe Deformation wurde später von Tüail -) wahrgenommen. Brischke 3) war der erste, der die Fliege aus den grossen 1) MÜLLKK. Dipterous larvao in tlie Ironds uf Pteris a(/(«7j«o. Eutum. inuiitliL Mag. VIII.. 1871/7'^. p. 18 L The Dipterous pupae fonnd in gall-like nidi on tlie frunds uf Allij/riain jili.c J'cmiiia, Trans let. entom. Soc. 1872. Proc. p. XXVIII. '^) TiiAiL. Tran.sact. ot' the Aberdeen nat. hist. Soc. 1878. ]i. 78. ^') BiiisciiKK. Eiolügische Bemerkungen. Entom. Nachrichten. VI. 1880. ]). 5G. „ Die Blattminirer in Danzigs Umgebung, p. 5.5. HYMENOPTKUKN- UXl) DIPTKIiKX-T-ARVK.V. 84 Blattmiiien an Pferi^ züchtete, jedoch nur das Weibchen, sodass seine überdies dürftige Beschreibung die betreffende Art {Anthomiiia hi/sfri.i- Hrischke) überhaupt nicht genügend kenn- zeichnet ; er beol)achtete auch die BlattroUung an Fteris, es o-elano- ihm iedoch nicht die Fliege zu züchten. Drittens verdanken wir diesem eifrigen Biologen wertvolle Angaben über die Blattminen im Blattstiele von Fteris, aus welchen er auch die Flieo-e (»Antlionii/Ia alhiuninaa W ahll). = Chironio nlhilarsis Zett.) züchtete. In einer späteren .Schrift i) erwähnt er auch die Blattrollungen an At/n/rlnm, und beschreibt die dieselben veranlassende Fliege als Antlioniyia sujiiata. Von dieser Art erhielt er 2 d" d", sodass seine Beschreibung in diesem Falle besser zu verw'erthen ist. Die Blattrollungen an Fterh werden später auch von Tho>[as ~) und Liebel") erwähnt. KiEFFF.R ^) teilt mit, dass er die beiden von Cecidomjiden herrührenden Gallen an Fteris beobachtete, nebst der von einer Fliege hervorgebrachten, und in einer Einrollung der Spitzen der Wedelfiedern bestehenden Deformation, welche auch auf Aspidium filiiV mas L. und auf Athyrium ßlix femina Roth um Bitsch vorkommt; er meint also wohl, dass dieselben alle von einer und derselben Fliege herrühren. Nach RüBSAAMEN "') kommen die eingerollten Fiederspitzen an Athi/rium und Fteris, sowie die beiden Cecidomyidengallen an 1 BrisciiivK. Insekten auf Fanikrüutern. Schnft. natnrw. Ges. Danzig. N. F. VII. Heft I. p. I; faunkx pakasitierendk letzterer, auch im Sieger Lande {West})lialei)) und in der Tiicheler Heide vor. Die 1 eideii erstgenannten Gallen schreibt er Anthomtfia n;-LAKVEX. 94 wohl gering und die Art wohl nur zufällig auf derselben erbeutei worden. Auch in Deutschhmd scheint die Art wohl sehr wenig vorzu- kommen, denn in Zeitschr. f. wiss. Tnsectenbiol. 1901, p. 279 ver- zeichnet HcHiinrKR (Verzeichnis der in der Umgebung Berlins beobachteten Tenthrediniden) noch immer bloss den ursprüng- lichen Fund Ekichsox's (»Vom verstorbenen Prof. Erichson einmal bei Tegel beobachtet, später nicht wieder«). Eine Beschreibung der Säge möchte ich hier noch hinzufügen. Sie ist fast gerade, die unteren Klappen zeigen unten eine Reihe von 10 Zähnen, von welchen die beiden proximalen nach hinten, die 7 distalen nach vorn gerichtet sind ; die oberen Khippen zeigen an der Spitze 6 niedrige, dicht beisam- men liegende Zähne, dann folgen noch 2 weitere etwas mehr vorspringende, aber vcn dem •3^'-'° Zahne al) ist die Oberkante der Klappe mit mehreren Reihen dicht schuppenartig gelager- ter stumpfer, sehr kleiner Zäbnchen überdeckt. Auf den Vorderflügeln beobachtet man in der oberen Wurzel- zelle und in den 2 ersten Cubitalzellen je ein braunes Fleckchen, welche Fleckchen auch in der oben citierten Abhandluns: von KoNow (Fig. 3, 10) angegeben sind. Es sind etwas nach oben vor- gewöll)te, braune bis gelbe Punkte, welche nackt und etwas nar- beuartig gerunzelt sind. Auf den Hintertlügeln Ijeobachtete ich ebensolche in der ]'*=■" (,'ubitalzelle und in der Lauzettzelle. Im Hinterleib fand ich auch einige Eier ; sie sind weiss, oval, an der einen Seite etwas breiter als an der anderen, ca. 0,8 mm. lang und O,:? mm. breit. Die Haut ist sehr dünn und structurlos. Obgleich nicht durch die Zucht unumstiisslich bewiesen ist, dass diese merkwürdigen Larven zu Blastkoloma /ilireti gehört^n^ so wird dies doch durch verschiedene Umstände fast zur Oewissheit erhoben; zunächst durch das Vorkommen dieser sehr seltenen Wes])e an derselben ))eschränkten Stelle, und durch ihr Vorkommen auch anderwärts an mit Farnen be- 95 J. C. H. DE MEIJEKB, ÜBER IN lARNEN PAKASITIEEENDE waclisenen Stellen überhaupt, dann durch die Gestalt der Larve, welche wegen dem Vorhandensein von 2, wenngleich winzigen „Nachschiebern" (Cerci) entschieden auf eine Lydide hinweist. Die Larven der holländischen echten Lydini finden sich indessen äusserlieh auf Pflanzen, die der Cephini im Innern, sie sind jedoch farblos und haben nur einen ,, Nachschieber", die Xyelini sind für unsere Larve zu klein, sodass man auch so auf die Blasticotomini gelangt, deren einzige bekannte Art Blasti- cotoma filiced Klug ist. Auch die Li/da-harven, denen diejenige von Blasticoto)na ähnlich sieht, zeigen ein schildförmiges letztes Abdominalsegment. 2. Heptamelus ochroleucus »Steph. (Taf. VI Fig. 13 — 15). Syn. Melicerta ocltroleiica Steph, Coeno7ieura Jahlhomi Thoms. An derselben Stelle, wo die oben beschriebenen Larven von Blasticotoma ßlicetl Klug aufgefunden wurden, zeigte im Juli sich hin und Avieder an Athtirium felic femina ein in der Entwicklung zurückgebliebenes Blatt. Besonders die Blattspreite war sehr klein geblieben, z. B. nur 7 cm. lang, die Fiedern meistens aufgerollt, nur ganz unten fanden sich einige entrollte, welche aber auch nur ca. 2 cm. Länge erreicht hatten. Der Blattstiel war ziemlich lang ausgewachsen, aber mehr weniger zusammengeschrumpft und schwarz, nur die Basis war eine kürzere oder länorere Strecke entlano- noch saftio- und grrün. Es ergab sich, dass diese Blattstiele miniert waren, merkwürdiger Weise aber nicht alle von derselben Tnsektenart. Die meisten führten eine gelbliche Dipteren-Larve, einige dagegen eine Blattwespen-Larve von violetter Farbe. Ausserlich sind die von diesen 2 verschiedenen Insekten- Arten bewohnten Blatt- stiele kaum von einander zu unterscheiden, sodass es mich anfangs sehr wunderte zuerst eine Blattwespen-Larve, dann später eine Dipteren-Larve in einer scheinbar ganz ähnlichen Mine anzutreifen, doch lernte ich bald einen Unterschied HYMENÜFTEIIKX- UND UIPL'EKEN- I.AKVKN. 90 kennen. Es zeigen sieh nämlieh an der Blatt wesperauine oft mehrere dünne runde Flecke, wo die Larve fast bis nahe der Oberhaut das (lewebe abgefressen hat. Dieselben finden sich namentlich an der ooncaven Seite des Blattstiels, oft mehrere gerade über einander. Dagegen beobachtete ich ebensolche nie bei der Miisciden-Mine. Die Larven fressen sich durch den Blattstiel, den Kopf nach unlen gekehrt, zur Basis, sodass man sie zuletzt in der breiten Blattscheide der Farne findet. Hier liegen si-e in einer langgestreckten Höhle, von welcher wieder mehrere Ausstül- pungen bis fast zur Oberhaut vordringen, wie sie auch für die Mine im Blattstiel charakteristisch sind. Auch an dieser Stelle fehlen ebensolche bei der Musciden-Larve. Durch eine OefFnung oben an der Aussenseite der Blattscheide verlässt die Larve diese Höhle. Sie hat sich dazu also zuletzt umkehren müssen. Die Larve ist erwachsen 9 cm. lang, sie ist von violetter Farbe, ziemlich stark glänzend, der Kopf bräunlichgrau, die obere Hälfte mit zalhreichen sehr feineu dunklen Fleckchen b sät, zerstreut kurz behaart. Die Haut ist fast glatt, indem sich nur spärliche Härchen an derselben zeigen. Die Augen sind schwarz, von gewöhnlicher Grösse, ringsum schwarz gesäumt; die Antennen sind kurz, nur 110 p. lang, 3-o-liedriir. Die Oberkiefer sind von rotbrauner Farbe, am Rande zeigen sie o Zähne, die Taster der Unterkiefer und Unterlippe sind relativ etwas kleiner als bei der vorigen Art. Der I\örper hat die gewöhnliche cylindrische (lestalt, das Aftersegment ist am Hinterende einfach abgerundet und bis- weilen oben etwas dunkler gefärbt als der übrige Körper. Die Thorakalfüsse sind gut entwickelt, unter der Endklaue findet sich ein ziemlich stark vortretender Lappen. Ferner finden s'ch 7 Paare Bauchfüsse und ein Paar Nachschieber. Diese sind alle ziemlich schwach, si-^ zeigen einige Härchen aber keine Häkchen am Ende. Die Stigmen sind länglicli, etwa 3 mal so lang wie breit. 97 J. V. 11. Uli iMKUElU-:, ÜBER IN FARNEN PÄKASITIEKENDE Jüngere Larven sind etwas mehr graulich ; ganz junge weisslich, etwas durchsichtig. Auch dui'ch die grobkörnigen, crelbbraunen Excremente sind diese (ränge von denen der Musciden-Larve zu unterscheiden; bei letzterer sind dieselben mehr durch lose zusammenhängende Pflanzenreste gebildet. Ich fand Mitte Jnli eine Larve von ca. 7 mm.; Ende .Juli zeigten sich erwachsene, auch fand ich dann eine schon ver- lassene Mine. Zur selben Zeit traf ich auch noch mehrere nur ganz oben abgestorbene Blattstiele mit sehr kurzer Mine. Darin fand sich aber keine Larve, bisweilen aber ein ovaler, weisslicher Schlupfwespen-Cocon. Unterhalb desselben zeigte sich bisweilen noch die leere Haut der Blatt wespenlarve. Auch am 13. .Juli fand ich in einer schon weit nach unten vorgedrungenen Mine von etwa 20 cM. Länge einen gelblichweissen Schlupfwespeu- cocon von 5 mm. Länge und L3 mm. Breite. Der ('ocon war beiderseits durch eine flache Wand geschlossen. Am 24. Juli ging hieraus eine schwarzes Wespchen hervor mit einiger gelber Zeichnung. Li 1905 fand ich in mehreren Gängen je eine Schlupfvvespenlarve, die meisten von ca. 3 mm. Länge, in einer Mine befand sieb eine grössere von 8 mm. Die Eier der Blatt • wespe werden wohl in Blätter abgelegt, deren Spitze -roch aufgerollt ist, und wohl meistens gerade unter dem unteren 131att- paare, l)isweilen etwas höher, unter dem 2'™ — 4^*^" Blattpaare. Dann bleiben die unteren Seitenblätter sehr klein, sind jedoch zuletzt ziemlich weit von einander entfernt; in 190G fand ich am 24*''" .Juni noch ganz junge Larven, der Anfang der Mine ist ca. .5 cm. von der Spitze entfernt. Ihimittelbar unterhalb dieser Stelle fängt die Mine an, sie ist anfangs ca. 0,5 mm. breit, breiter als z. 1^. die der (7/(/rosm im Pteris-Blattstiele. Die bei der Eiablage angebohrte Stelle sieht schwarz und trocken aus, während der oberhalb derselben liegende Teil des Blattes mehr grün und frisch ist, jedoch bald zu welken anfängt. Bisweilen beobachtet man in einem dicken Blattstiel 2 solcher Larven. HYMENOPTKliKX- UNI) Ol I"I'1';i;KN-I,A i; VKN. 98 In 1903 fand ich schon am 9''^'" Juli mehr oder weniger entwickelte Larven dieser Blattwespe ; anch am 8^*'" August zeigten sich noch einige erwachsene in den Blattscheiden. In 1905 waren die Larven am 27. Juli zum Teil schon gross, hatten jedoch die Blattscheide noch nicht erreicht. Die Metamorphose dieser Art war bisher ganz unbekannt, in den Niederlanden war auch die Imago IdIs jetzt noch nicht angetroffen geworden. Nach Konow soll dieselbe nur aus England und Schweden bekannt sein ; von Dat.la Torre gibt auch Deutschland unter den Fundorten an, doch citiert auch er nur englische (Stephens, Westwooü, Haliday, Cameron) und schwedische Autoren (Thomson), und überdies Andrp;, der nur Schweden und Schottland für diese Art angibt. Ein Parasit dieser Art ist Bracoti rugulosus Szepl.; das 5 mm. lange, cylindrische, beiderseits quer abgestutzte, schmutzig weisse Gespinst fand ich d. 12. Juli 1902 im Blattstiel der Farne unten im Gange des Heptamelus; die Imago erschien 24 Juli 1902. Ausserdem erhielt ich 2 Männchen einer Braco- nide, deren Namen auch Szepligeti mir zur Zeit nicht angeben konnte. Die 2 zugehörigen Gespinste fand ich d. 28 Juli 1902 gleichfalls in dem Miniergange der Blattwespe, sie sind etwas kürzer, an den Enden weniger abgestutzt als die von Br. ru(fulos?is; ungefähr Mitte August 1902 erschienen die Wespen 3. Chortophila signata Brischke. (Taf. VI Fig. 16—19). Syn. Anthorni/ia (^Acanthiptera) sijnata Brischke. Schrift. Ges. Danzig. VII. 1. 107. (1888). Brischke hat die von dieser Fliege veranlasste Missbildung seinerzeit schon zutreffend beschrieben. Er fand die Wedelspitze nach unten umgerollt, die einzel- nen Fiederspitzen gekrümmt und einen hohlen Baum Inldend, der mit schwarzem krümligen Koth gefüllt war. In diesem Räume lag eine weisse Made, die, wie es ihm schien, den Mit- telnerv des Wedels an der Spitze auf der Unterseite^) verletzte 1- D.h. auf der Oberseite (L's Uhittcs. De M. 09 J. C. H. DE MEIJKKE, ÜBKH IN l'AKNKN PARASlTlEKENDK und dadurch die Krümmung veranlasste. Am umgerollten Teil beteiligt sich eine Anzahl der oberen Seitenblätterpaare. Dieselben sind alle in der Entwicklung zurückgeblieben, oft sehr klein, während dann die unter dem eingerollten Teile folgenden Fieder gleich von normaler Grösse ist. Die Wedelspitze ist also z. B. 2 cm. statt 20 cra. lang. Öfters beobachtete ich Wedelspitzen, in welchen die Larve offenbar vorzeitig zu Grunde gegangen war: diese Spitzen waren an der Innenseite gebräunt, runzelig, die ßlättchen kurz, das Ganze hatte sich aber durch späteres Wachsthura wieder gerade gestreckt. Eine solche Spitze kam mir auch einmal von Foh/s- tlchv.m sptnuIosxDi zu Gesicht, welches au derselben Stelle wächst, sonst fand ich dasell)st an diesem Farne keine Spur von der Fliege. Von Lagerheim wird die ßlattrollung von » Authonv/ia sujnata« auch für Athi/ritoti (iIpeHie erwähnt, was wohl richtig sein wird. Weniger sicher ist es, ob der von verschiedener Seite ^) angege- bene Befall von Nephrodium ßliv nias wirklich von dieser Fliege veranlasst wird, oder ob hier wieder eine andere Art vorliegt. Ich selbst fand die Blattrolking nicht an dieser Art, obgleich sie mit den anderen P'arnen an dem von mir besuchten Fundorte wächst. Auch bei Houthem (Holl. Limburg) und bei Winterswjik fand ich Ende Juni, resp. Anfang Juli die von dieser Art eingerollten Wedelspitzen -). 1) HoTARi). Lf'S Zuuoecidies dis riuntcs cVEnruiie ut du Bassin de la Mcdi- teminco. I. lOdS. ji. 31— .-^S. 2) Vur kurzem el■\^':lllnt Spf.iskr diese Art nl.s neu i'iir Ost-Freusseii. Er beubiiflitete ebendort die Gnllen •, es yeluiig iliin jedoch nirht die Fliegen zu zueilten 'Zeitselir. f. Insektenbioluyie 1. 1905 p. 4G3). Wenn Sfkisku nuint, KÜBSA.v.MKN hübe mit den züiiickgeroUien Fiedern eine andere Defurniatiun gemeint, so glaube ich kaum, dnss er hierin Recht hat. Nach Kübsaamf.n findet sich dieselbe Defurniatiun nueli all<;emeine)' bei Pteris ai/ullina, bei welclier FHanze er von umgeroilten Fiedernspitzen spricht. Wären die Bliittspitzen bei den beiden Farnen in entgegengesetzter Riditung eingerollt, su hätte Kühsa \mf.n sie wohl niclit für einerlei gehalten, HYMKNOPTKKEN- VM) DlPTEliKN-T.AHAKX. 100 Die Eiablage findet offenbar un den noch sehr jungen Blatt- spitzen statt; das Blatt wird zunächst in einiger Entfernung von der Spitze angegriffen, wie es am besten aus denjenigen Fällen hervorgeht, wo die Larve bald zu Grunde ging. Dann hat die Blattspitze noch nicht soviel Schaden gelitten, als dass ferneres Wachstum ausgeschlossen ist; die Spitze wächst mehr weniger ans und entrollt sich gleichzeitig. In solchen Blättern sind die Seitennerven in dieser Region einander stark genähert, der Haupt- und auch die benachbarten Partieen der Seitennerven sind eine Strecke weit an der Oberseite geschwärzt und trocken, aber eine mehrere, z. B. G cm. lange Blattspitze ist daselbst ganz grün, war also von der Larve ganz intact gelassen. Es gelang mir nie in der geschwärzten Kegion die Eischale aufzufinden, sodass dieselbe wohl bald verloren zu gehen scheint und das Ei wohl sicherlich aussen abgesetzt wurde. Es ist jedenfalls ausgeschlossen, dass die Larve sich von einer tiefer gelegenen Stelle minierend zur Spitze begibt, denn eine Mine habe ich an den Blättern nie beobachtet. In den älteren Blattrollen ist aucli die Spitze ganz braun und trocken, also der Verlauf der Beschädis'uno- ü])erhaupt nicht mehr nachweisbar. Schon in den letzten Tagen vom Mai fängt die Bildung der Blattrollen an. Die \\edel von Ailiyriani sind dann an der Spitze noch nicht einmal ganz ausgebildet, sondern noch nach unten gekrümmt, doch sind die befallenen Spitzen schon ganz gut erkennbar. Die Larve bewegt sich frei innerhall) des dann noch kleinen, ca. 2 cm. langen einge- rollten Teiles, der Frass ist nicht an eine bestimmte üichtung gebunden. An einer Spitze fand ich an einer der mittleren Fieder des eingerollten Teiles, ca. 8 mm. von der Spitze, eine leere weisse, längliche Eischale festgeklebt. In einem anderen Falle befand sich die Eischale an einer derbraunen, den Blattstiel an der Ausseuseite bekleidenden Schuppen. Weil diese Schuppen später abfall«^n, so lässt sich leicht erklären, Kjl .1. V. II. DK MKIJKKK. ÜHKi; IN FAUNKX PARASITIERENDE dass iium in den älteren Stadien der Missbildung meistens die Eischale nicht mehr aufhndet. Das Ei ist ca. 1 mm. lang, langgestreckt, von weisser Farbe. Die Oberfläche ist durch erhabene Linien fein sechseckig gefeldert und sieht überdies äusserst fein gekörnelt aus ; was jedoch nicht durch jiach aussen vorspringende Körnchen veranlasst wird. Die erwachsene Larce ist ca. 5 mm. lang-, von strohg-elber Farbe, etwas glänzend, von der gewöhnlichen cylindrischen Form mit verdünntem Vorderende. Am etwas depressen Hinterende lassen sich mehrere kurze Zapfen beobachten. Von diesen stehen 0 an der Dorsalseite des vorletzten Ringes. Der letzte Ring, welcher die Hinter- stigmen und den After trägt, zeigt deren jederseits oben 3, an den Seiten 2 und dann findet sieh noch ein Paar unterhalb des Anus. Die der Medianlinie benachbarten sind die kürzesten. Die Wärzchen sind gut entwickelt, sie sind spitz, in Quer- reihen von je 4 — G, bisweilen auch mehr, angeordnet; an den vorderen Ringen sind sie auf die vordere Hälfte beschränkt im i brio-en erstrecken sie sich fast auf die ganze Oberfläche der Segmente; an der Unterseite aber sind die Wärzchen nur sehr spärlich. Die Antennen sind sehr kurz. Das Mundskelet ist kurz und stark, schwarz. Die Mundhaken sind 140 |M lang, von der in Fig. 16 angegebenen Form; etwas vor der Endspitze findet sich an der einen Seite noch ein Nebenzahn. Die oberen Fortsätze des Schlundo-erüstes sind o-erade, laug; und schmal, fast zweimal so lang wie die unteren, welche aber breiter und tiefer schwarz gefärbt sind. Die Vorderstigmen sind queroval, 200 X 60 f, mit zahlreichen, etwas über 20, sehr kurz gestielten Knospen. Die Hinterstigmen sind relativ klein (150 ^ Durchmesser) und ragen nur etwas uhrglasartig vor, sie enthalten 3 sitzende HYMENOPTKKKN- IM) DIPTKliKX-LAllVEX. 102 Knospen von 00 ^ Länge. Die StigmennHrl)e ist kaum ange- deutet. Die vorderen Malpigbi'sclien Gef'ässe sind grösstenteils von grünlich gelber Farbe ; ein ziemlich langer Endabschnitt ist mit weissen Körnchen aufgefüllt, aber nur wenig erweitert. Der Kettkörper enthält keine Concremente. Die von diesen Larven veranlassten Missbildungen finden sich besonders im Juni. Am 23'*^" Juni 1903 waren die Larven noch nicht ganz erwachsen, die von denselben bewohnten Zipfel der Farnwedel meistens schon ganz braun ; am letzten Juni fand ich sie fast erwachsen. Als ich am 9'^'" Juli die Stelle wieder besuchte, war keine Larve mehr in den Wedeln zu entdecken. Am 17. Juni I9<)2 und in 190(3 schon am 31. Mai fand ich von dieser Art auch die jüngeren Larvenstadien. Die des jüngsten Stadiums waren 2 — 2,5 mm. lang. Sie zeigen breite Warzenzonen, welche aus weit auseinander stehenden (Iruppen von je 1 — 5 kleinen, schwarzen, spitzen Wärzchen zusammengesetzt sind. Hinter diesen Gürteln, welche wenigstens die Hälfte des Segmentes in Anspruch rehmen, finden sich die Dorsalpapillen, von denen nur die, welche vor den Hinterstio-men liegen, etwas hervorragen. Vorderstigmen fehlen; die Hinterstigmen sind am Ende zweiteilig, wie bei der neugeborenen Callijihora-harve. Sie zeigen also 2 kurze, ungestielte, runde Knospen, welche noch nicht vollständig von einander getrennt sind; die Filzkaramer ist lang (60 ,«). Bei denen des 2''^'" Stadiums, welche ca. 4 mm. lang sind, zeigen sich die Warzengürtel ebenfalls gut entwickelt, aber die Wärzchen sind farblos, abgerundet; sie stehen meistens in quergelagerten Gruppen von je 3, 4 oder mehr Stück ; die hintere Hälfte der Segmente ist glatt. Die Vorderstigmen sind oval, 90 X 45 (W gross, und zeigen ca. 21 Knospen, welche kurz gestielt sind. An den Hinter- stigmeu beobachtet man je 2 Knospen von ca. 30 ," Länge ; ihre Filzkammeru sind relativ kurz, nur 60 f^ lang. Am Schlundgerüst sind die oberen Fortsätze nur wenig 103 .). ('. II. DK ]\IKIJKKK, ÜBKh' IN h'AKXKX PARASITIERENDE gefärbt ; die Mundhakeu sind stark und kurz ; vor der End- spitze tindet sich noch ein Paar kleine See undärziUi neben. Von dein Puparkon gibt Müij.eu -) eine ausführliche Beschreibung, welche hier wiederholt sein mag : »Coaretate, rigid, coriaceous, shining chestnut brown, extremities darker, elliptic, elongated, tapering to both extrenjitits, but less so to one than to the other; upper-side slightly arched, under side somewhat flattened, stouter extremity (d. h. das Vorder- ende) viewed from above distinctly produced into a narrower, truncated, and somewJiat flattened cone ; the two extreme distant points of ihe cone drawn out into an extremely short truncate Joint, (d. h. das Vorderstigma), thinner extremity (d. h. das Hinterende) viewed from beneath ronnded off into a crown of short protuberances, of which two thiek and short ones are close together and ceutrally situated (die Hiilter- stigmen), while each side is flanked by two delicate distant teeth, viewed from above, the thinner extremity shows only the two central protuberancss plainl}'. Segments of the pupa- rium, and a row of lateral Stigmata (diese Punkte sind keine Stigmen) on each side, visilile to the naked eye. Length 57^ mm., greatest width 2 mm." Diese Beschreibung trifft im allgemeinen zu, nur scheint mir das Puparium kaum etwas glänzend zu sein. An dem schräg von oben nach unten abgeplatteten Vorderende finden sich die Vorderstigmen als vertikal abstehende Schüppchen. Die C'hitinhaut ist derb, die Oberfläche etwas gerunzelt, das Hinterende zeig-t 12 kurze Höcker rings um die beiden wenig o o o voi'ragenden Hinterstigmen. Die Segmentgrenzen finde ich wenig auffallend. Eine Neubeschreibung der Irnago scheint mir nicht über- flüssig. cf. Periorbiten, Wangen, Backen und Uutergesicht silber- 1) Miiu.Kii. Er.toin. Mundil. Miig. VIII. 1871/72. p. 181. lIY3IRNOPTl'',l!KN- FND Dn'TKÜKX-T-AKVK.y. 104 weis» uiit schwarzen ReHexeii, luiuientlicli am oberen Teile der Wangen. Periürl)iten sehr scliiual, durch eine schmale schwarze Linie getrennt, welche sich nach vorn zu einem lang- gestrecliten Stirndreiecli erweitert; jederseits (5 — 7 schwache Frontalborslen, von welchen die hintere eine Strecke weit vor dem Ocellenfleck steht. Fühler schwarz, fast bis zum Mundrande reichend, das 8''" Glied namentlich am Ende breit, kaum 1,5 mal so lang wie breit. Die Borste an der Wurzel etwas verdickt, kaum pubeszent. Stirne etwas vorstehend. Untergesicht unter den Fühlern etwas ausgehöhlt. Taster und Rüssel schwarz. Backen und Wangen gleich breit. Thorax einfarbig weisslich grau, mit dunkleren Reflexen, hinter der (juernaht mit 3 Dorsocentralborsten, die Borsten im Ganzen stark, zwischen den Borsten mit einigen Härchen. Sternopleuralborsten 1 : 2, die untere hintere bisweilen schwach ; unter der vorderen ein ziemlich starkes Haar. Schildchen vor den hinteren Borsten njit 2 schwächereu Borsten, ferner am Rande mit zahlreichen Härchen. Hinteileib von der Farbe des Thorax, bei oberer Ansicht einfarbig ; schräg von hinten betrachtet mit einer ziemlich breiten schwarzen Mittelstrieme. Der letzte Ring mehr weniger glänzend schwarz, etwas verdickt, während der Hinterleib sonst stark abgeplattet ist. Die Behaarung des Hinterleibes ziemlich dicht und lang, wenigstens an den vorderen Ringen sind die mittleren Randborsten wenig hei vorragend. Flüo-el namentlich an der Wurzel gebräunt, mit schwarz- braunen Adern. Die 1'*' Längsader mündet über der kleinen Querader in den Vorderrand. Kleine Querader deutlich jen- seits der Mitte der Discoidalzelle, ziemlich dick. Hintere Querader gerade, fast do])pelt so lang wie der letzte Abschnitt der 5^'^" Längsader. Randdorn kurz. Sjhüppchen weiss; Schwin- ger gelb, der Stiel an der Wurzelhälfte -dunkel. Beine schwarz. Die Klauen der Vorderbeine meistens abgebrochen, die der Mittel- und Hinterbeine von gewöhnlicher Bildung. Vorder- 105 .1. ('. H. DK MKI.IKRE, Ü«ER IX FAKNP:X PARISITIERKN'DE pcliienen in der Mitte ubgewaiidt mit 1 Horste. Mittelschieiieii vorn mit 1 Borste in der Mitte ; aussen mit 8, hinten mit 1 Borste. Hinterschienen aussen abgewandt mit 5, zugewandt mit 3 starken Borsten; innen zugewandt mit 9 — 12 Börstchen, welche um so länger sind, je näher sie der Wurzel liegen; das Enddrittel ohne solche; innen abgewandt mit ca. 7 Börstchen ; diese Reihe erstreckt sich fast l)is zur Spitze. 2- Stirne breit, die Stirnstrieme überall gleich breit, schwarz, bei seitlicher Betrachtung mit gelblichweissem Seidenglanze. 3 Orbitalborsteu, meistens 3 Frontalborsten, (bisweilen 2 oder 4), überdies 2 Kreuzborslen auf der Stirnstrieme. Periorbiten kaum halb so breit wie letztere, gelblichweiss bestäubt. Meis- tens 1 Borste oberhalb und 3 unterhalb der Vibrisse. Sternopleuralborsten 1 : 2, unter der vorderen ein starkes Haar, die untere hintere schwach. Hinterleib schwarz, wenig bestäubt ; die Behaarung ziem- lich kurz, nur am Ende finden sich längere Borsten, an den vorderen Ringen sind auch die Randborsten schwach. Vorderschienen mit 1 Borste aussen, und 1 abgewandt am Anfanof des Enddrittels. Mittelschienen vorn mit l, aussen mit 2 — 3, hinten mit 1 Borste. An den Hinterschienen fehlen die inneren zugewandten Börstchen, abgewandt finden sich dort ca. 5 schwache, sonst wie beim cT. Flügel etwas mehr gelblich als beim d", auch die Adern an der Wurzelhälfte gelblich. Die kleine Querader kaum jenseits der Mitte der Discoidalzelle. Die kurze Beschreibung von Brischke stimmt gut zu dieser Art, ebenso wie die biologischen Angaben. Nach Brischke ist der Stirnstreifen »hellbraun«, dies wird wohl nur für frisch ausgeschlüpfte Exemplare gelten. Es ist mir nicht klar, weshalb Brischke die Art zu Acan- tidptera Rond. bringt. Die Schüppchen sind gleichgross, die 1^^ Längsader unbeborstet, die Analader erreicht den Flügelrand. Sie steht der Hylemyia dnerosa Zett. sehr nahe, ist wegen HYMENOPTKHKX- Uxn DlP'l'KKKN-T.AliVKX. 106 der kaum pubeszeiiten Fülilerborste vielleicht dücli besser bei (liortopliila unterzubringen. Es scheint mir schwer, zwischen I/i/ler/ii/la und CJiorto[)]tlla eine scharfe Grenze zu ziehen. Als Parasit züchtete icli ein Exeniphir von P/uv/iocarpa rupct'ps Nees, Avelches bei Zimmerzucht den 19. April ,1904 erschien. Es ist l)edeutend kleiner (Flügellänge 3,5 mm.) als Exemplare der nämlichen Art, welche ich aus Chortophila latipeniiix Zett. erhielt, deren Flügellänge 4,5 mm. beträgt. 4. Chortophila latipennis Zett. (Taf. VI Fig. 20—25). Zkttkkstfdt. Dipt. Scand. IV. 1508 {Arleia latipennis). PANDKLii. Revue entom. France XIX, 259, (1900). Die Minen dieser Fliege finden sich in den Blattstielen von Atliiirium fdiü feiniita und sehen denen der Blaltwespe Hepta- vieius orliroleurus sehr ähnlich. Auch die von diesem Parasiten befallenen Blätter haben eine ebensolche in der Entwicklung zurück gebliebene Blattspreite. Die Mine durchläuft wieder den ganzen Blattstiel, und endet unten in der Blattscheide. Auch diese wird noch zum Teil durchbohrt, «dann dreht sich aber die Larve um und verlässt sie zuletzt durch ein oben an der convexen, äusseren Fläche angefertigtes Loch. Wie schon in der Beschreibung der Metamorphose der erwähnten Blattwespe mitgeteilt wurde, sind die befallenen Blattstiele an ihrer schwärzlichen Farbe und der kleinen, ver- trockneten Blattspreite kenntlich. Die sonst ähnlichen Minen der Fliege entbehren der bis zur Oberhaut vordringenden Ausbuchtungen, welche sich bei der Biattwespenmine zeigen. Die Excremente, welche die Mine nur zum Teil füllen, bilden ein hellbraunes, krümliges Pulver. Die erwachsenen Larven sind ca. 7 mm. lang und von gelblichweisser bis strohgelber Farbe. Sie Z't^igen die gewöhn- liehe cylindrische Gestalt. Besondere Fortsätze finden sich auch am letzten Segmente nicht und die ganze Oberfläche zeichnet 1(17 .1. 0. H. DE MKIJKltK, ÜHKK IN l'AKNKN PAIJASITIKKENÜK .sich durcli glatte Bescbatt'enlieit au;^. Bei iDicroHCüpisclier Beti-fichtimg zeigen sich allerdings am Vorderrande der Seg- mente Gürtel von in linearen Gruppen sehr dicht neben einander liegenden Wärzchen, aber diese sind hier äusserst klein, am Ende stumpf und fast farblos, sodass sie keine Uauhio-keit hervorzurufen im stände sind. Die braunen oder schwärzliclun Fleckchen, welche i-ich aiu Vorderrande der Hinge oft beobachten lassen, werden von in der Wärzchen- zone anhaftenden Partikeln des Farngewebes veranlasst. Am meisten eigentümlich ist ein am Prothorax zwischen den beiden vorderen Stigmen liegender matt schwarzer Flecken. Derselbe ist von länglich viereckio-er Gestalt, mit abgerundeten Ecken. Der Flecken ist hinten entweder abgestutzt und daselbst nur wenio- erweitert, oder läuft in 2 breite Schenkel aus, welch? aber meistens von lichterer, bräunlicher Farbe sind. Ein ebensolcher Flecken ist auch bei der Larve von Platycephala planifrons festgestellt worden. Die Vorderstigmen springen wenig vor und sind der Quere nach oval, 9U X 225 // gross. Sie führen je etwa 20 ziemlich unregelmässig angeordnete Knospen. Dagegen finden sich an den nahe neben einander gelagerten Hinterstigmen nur je o Knospen von ovaler Gestalt. Diese Stigmen ragen fast nicht vor. Sie kinmen in einer queren Falte ganz zurückgezogen werden. Das Schlundgerüst ist stark und von tiefschwarzer Farbe. Bemerkenswert ist die Zweiteilung der oberen Fortsätze. Der Mundhaken hat nur am Ende einen Zahn und ist kurz und massiv. Von jüngeren Stadien fand ich zunächst ein 2 mm. langes, todtes Exemplar in einem Blattstiel, welcher noch bis nahe unter der Blattspreite grün und saftig war; die Spreite selbst aber war klein und vertrocknet und die ca. 1 mm. breite Mine erstreckte sich von derselben bis an den grünen Teil des Blattstieles. Auch diese Larve, welche wohl das 2'^' Stadium HYMENOPTEKEN- UND DlPTErvEX-LARVEN. 1 U8 darstellte, hatte sclion den schwarzen Flecken am Prothorax, und derselbe zeigte hinten 2 breite schwarze .Schenkel. Das Schlnndgerüst war relativ länger, die oberen Forlsätze unsre- teilt und etwas länger als die unteren. Die Wärzchenopürtel sind besser entwickelt als bei den erwachsenen, die Wärzchen grösser, spitzer, von graulicher Farl)e, und in mehr gleich- massiger und grösserer Entfernung von einander angeordnet. Namentlich unten am Mesothorax sind sie gut auso-ebildet. Die Vorderstigmeu sind noch wenig entwickelt und zeio-en nur erst eine einzige Knospe. An den hinteren, etwas vorsprin- genden Stigmen lassen sich wahrscheinlich schon 3 kleine sitzende Knospen beobachten, welche dicht neben eiiander gelagert sind; die Filzkammer ist lango-estreckt. Erwachsene Larven fand ich Ende Juli (22 — 30), im fol- genden Jahre auch noch am 3'<" August, in 1904 noch am 14'*^" August in den Blattscheiden. Bei den meisten war auch das nach aussen führende Loch schon angefertifft, sodass es scheint, dass sie dasselbe nicht sofort benutzen, sondern zunächst noch in der Blattsc-heide bleiben. Zur selben Zeit fand ich einmal an gleicher Stelle auch ein schon leeres Pupa- rium, das Kopfende desselben schaute nach oben. Der bezüg- liche Blattstiel schien mir trotzdem ein diesjähriger zu sein, und der Befund ist darum um so merkwürdiger, weil sonst die Larven eile Scheiden zu verlassen scheinen. In October fand ich wenigstens die Höhlen in den Blattscheiden alle leer. Die Pnparit'.n sind 7 mm. la' g, 2 mm. breit, vorn etwas breiter als hinten, sehr dünnwandio-, fast glatt glänzend gellj- l)raun, ganz vorn verdunkelt, rotljraun bis schwarz. Die Stigmen ragen kaum hervor, auch die Segmentgrenzen sind kaum erkennbar. Auch von der InuK/o möchte ich hier eine Beschreibung hinzufügen. c?. Kopf siloergrau bestäultt mit schwarzen Beflexen. Augen deutlich getrennt; die mattschwarze, beim vorliegenden Exem- ])lar nur in der Medianlinie etwas braunrote Strieme zwischen 109 J. C. H. PK iMKDERE, Ü»KR IN FARNEN PARASTTnCRENDE den relativ breiten Periorbiten vorn sehr allmählich etwas erweitert, hinten etwas schmäler als letztere; vor den Fühlern ist dieselbe wieder etwas schmäler. Stiriie etwas vorragend. Ocellendreieck jederseits mit 3 Borsten, von welchen die vordere bei weitem die längsten ist. Periorbiten im hinteren Teile nackt, mehr nach vorn mit 5 Frontalborsten jederseits. Fühler etwas kürzer als das Untergesicht, schwarz ; die Fühler- borste an der Wurzel etwas verdickt, äusserst kurz pubeszent. Untergesicht bedeutend kürzer als die Stirne, unter den Fühlern etwas ausgehöhlt. Backen etwa so breit wie die Entfernung der Fühlerbasis von den Augen, Ijreiter als die Wangen. Ober- halb der Vibrisse 1, unterhalb derselben 2 nach innen gekrümmte Borsten. Taster und Rüssel schwarz, erstere ziemlich dick. Thorax schwarz mit weissgrauer Bestäubung, welche beson- ders bei vorderer Ansicht auffällt, ungestriemt, höchstens vorn mit den Spuren zweier feiner Striemen zwischen den Dorso- centralborsten. Schulterbeulen und Seitenränder des Thorax mehr weisslich. 3 Dorsocentralborsten hinter der Quernaht. Ausser den Borsten finden sich an denselben mehrere Härchen. Sternopleuralborsten 1 : 2, unter der ersteren findet sich ein starkes Haar, welches beim j der hinteren unteren Sterno- pleuralborste kaum nachsteht. Schildchen vor den Endborsten mit 2 schwächeren Borsten, am Rande mit zahlreichen Härchen. Hinterleib streifenförmig, massig flachgedrückt, dicht weiss- grau bestäubt, mit einer deutlichen schwarzen Mittelstrierae, welche sich in jedem Segmente nach hinten allmählich ver- schmälert; der U'- Ring sehr kurz, die 3 folgenden fast gleich lang, der 5*^' etwas kürzer. Bei gewisser Ansicht erscheinen am Seitenrande schwarzbraune Schillerflecken. Letztes Segment glänzend schwarz, die Anhänge des Hypopygs zum Teil sehr klein, zum Teil versteckt, also nicht auflallend. Behaarung des Hinterleibes nicht besonders dicht, aber ziemlich lang, alle Haare fast von gleicher Länge, sodass sich die Querreihen der Randborsten stark abheben. HYMKNOPTEKKN- UND DIPTKUKN-LAUVKN. 110 Beine schwarz. Klauen beim vorliegenden Exemplare bis auf die abgewandte des linken Hinterbeines alle abgebrochen. Pulvillen ziemlich gross. Vorderschienen abgewandt mit 1 Borste in der Mitte, aussen mit l Borste am Anfang des Endviertels. Mittelsehienen vorn mit 1 Borste am Anfang des Enddrittels, hinten mit 5 Borsten. Hinterschienen innen zuge- wandt mit ca. 8 schwachen Borsten, abgewandt mit ca. 4 B()rsichen, welche die beiden Schienenenden freilassen, aussen abgewandt und zugewandt mit ca. 6 Borsten, welche abwech- selnd länger und kürzer sind. Flügel an der Wurzel breit gelblich, sonst etwas gebräunt; die Adern an der Wurzelhäifte gelb; kleine Querader sehr wenig jenseits der Mitte der Discoidalzelle, hintere Querader ganz gerade, etwas länger als ihre untere Entfernung vom Flügelrande. Letzter Abschnitt der 4^*^'" Längsader 1,5 mal so lang wie der vorletzte. Randdorn ziemlich gross. Die kleinen Schüppchen und die Schwinger gelb. Körperlänge 6 mm. o. Stirnstrieme schwarz, bei noch nicht ganz reifen Exem- plaren dunkel braunrot, ziemlich schmal, nur etwas breiter als eine Periorbite; dicht oberhall) der Fühler ist dieselbe etwas erweitert, sodass die inneren Ränder derselben etwas geschwungen sind, wie es auch beim cT der Fall ist. Stirne meistens mit '-^ Orbitalborsten, von denen die vordere nach vorn gerichtet ist, und jederseits meistens mit 4 Frontalborsten. Ober- und unterhalb der Vibrisse 2 — 3 Borsten. Hinterleib mit dunkelbraunen Reflexen, die Mittelstrieme viel weniger deutlich und scharf, als l)eim c<'. Der letzte ('^^^') Ring seitlich zusammengedrückt, ol)en und namentlich unten etwas gekielt, am l^hide abgestutzt, bei seitlicher Ansicht höher als die vorhergehenden Hinge. Am H'^'" und 4"'" Hinge finden sich ausser den Randborsten auch einige stärkere Haare. Flügel breiter als l)eini r/; kleine Querader in der Mitte 111 .1. ('. Tl. DE MKlJliRE, ÜBER IX FARNEN PARASITIERENDE der Discoidalzelle. Beinbeborstung wie beim r<*, an der Hinter- seite der Mittelschienen meistens 4 Borsten ; die 8 zuo;ewandten inneren Borsten der Hinterschienen fehlen. Ich züchtete ans dieser Art mehrere Exemplare von der Braconide Phaenocarpa mficeps Nees; die Imago erschien nach Überwinterung Ende Mai oder zu Anfano- ,h\m. 5. Hylemyia cinerosa Zett. (Taf. VI Fig. 26— Tat. VII Fig. oO). tSyn. H. xanthoptera Boh. (1863). Anthomiiia hißtrii- Brischke (1880). Üiortoplilla liiidrlx Brischke (Stein, 1907). Auch die Larve dieser Fliege miniert das Ende der Fiedern von Fteris aqniUna, es findet dabei jedoch keine Einrolliing statt, sondern der minierte Teil l)leibt ganz flach. Er erstreckt sieh auf mehrere, jederseits ca. 5 Blättchen ; der minierte Blatteil hat eine Länge von o — 4 cm. Nur ausnahms- weise ist hin und wieder ein Seitenblättchen von der Larve übergangen. Meistens findet man diese Minen in den Spitzen der Fiedern, Insweilen jedoch auch in einem der grössten »Seitenblättchen der unteren Fiedern. Die Excremente sind in einer einfachen Linie angeordnet, welche sich als Ijreiter, schwarzer, hin und wieder unterbroche- ner Streifen durch die Blättchen erstreckt und im unteren Teil der Mine deutlich erkennen lässt, dass die Larve abwechselnd ein links und ein rechts von der Hauptnerve gelegenes Blätt- chen miniert hat. Die Eier werden aussen am Blatte abgelegt; die leere Eischale bleibt noch sehr lange an dieser Stelle festhaften und ist m-eistens noch an der von der Larve schon verlassenen Mine zu beoljachten. Meistens liegen sie ungefähr in der Mitte der ausgebildet-en Mine, fast immer am Hauptnerven und mit demselben parallel. Einmal fand ich das Ei an der Unterseite eines Blättchens, vom Nerven entfernt. Wenn die Mine sieh in einem der grösseren Seitenblättchen befindet, dann ist auch das Ei an den HauDtnerv dieses Blättchens HYMENüPTKRKX- UNU ÜlF'l'KKEN-LARVEN. il2 abgelegt. Ein anderes Mal zeigte eine Blattspitze zu beiden »Seiten des Hauptnerven je eine Eischale fast in gleicher Höhe. Die entstandene Mine war hier von gewöhnlicher Grösse. Aus der Beobachtung halbfertiger Minen lässt sich herleiten, dass die Larve zunächst an der einen Seite des Nerven nach oben frisst und, nachdem sie die Blattspitze erreicht hat, nach unten, bis sie wieder an die Stelle, wo die Eischale lieo-t, anlangt; dann scheint sie abwechselnd ein Blättchen rechts und eines links vom Hauptnerv anzugreifen. Ein einziges Mal beobachtete ich, dass eine Larve zunächst nach unten das Blatt ausgefresseu hatte; die Mine war sehr klein geblieben, indem die Larve otfenbar bald abgestorben war. Die Eier sind langgestreckt, von weisser Farbe, ca. 1,8 mm. lang. Die Oberfläche ist sechseckig gefeldert und üljerdies äusserst fein gekörneh ; sie sehen also wie die von Cliivot^ia ocii-viconm aus, sind jedoch etwas länger. Die erwachsenen Larven sind 4 — 4,5 mm. lang, ca. 1,25 mm. breit, glänzend, von gelblich weisser Farbe. Am Vorderrande der Ringe finden sich auch an der Bauchseite breite Bänder kleiner Wärzchen, welche von ziemlich heller Farbe und am Ende gar nicht spitzig, sondern vielnielir kurz und stumpf sind. Ausserhall) dieser Bänder ist die Haut tjanz glatt. Das Schlund- gerüst ist stark, schwarz, die Mundhaken zeigen nur einen secundären Zahn an der Unterseite. Die vorderen Stigmen sind ca. 130X30 ,w gross und zeigen 13 Knospen, welche ziemlich lano- aestielt sind. An den liinteren Stigmen finden sich 3 sitzende Knospen, von welchen die mittlere länger ist als die seitlichen und ziemlich weit vorragt. Gerade vor den Hinterstigmen tindet sich ein breites Band von Wärz- chen. Am hinteren Körperende /eigen sich 8 äusserst kurze Vorsprünge. Zum ersten Male beobachtete ich Ende Juli 1002 erwach- sene Larven dieser Art; in 1903 kamen mir schon den 0. .luli, 113 J. C. II. UK MKIJEltK, ÜBKT{ TN lARXKN PATIASITIEKKNDE in 1904 schon den 30. Juni verlassene Minen zri Cresicht. Dagegen fand ich im Jahie 1004 auch den 14., ja sogar noch den 23. August einige Larven. Vielleicht waren im heissen »Sommer dieses Jahres einige Puppen rasch zur Entwicklung gelangt uud hatten eine 2^*^ Generation der Fliegen geliefert. Die Larven gehen zur Verpuppung in die Erde ; die Pupa- rien sind 3,5 mm. laug, 1 mm. hreit, rotl)raun. etwas glän- zend, derb, die Oberfiäche sehr fein gerunzelt. Das hintere Ende ist etwas schmäler als das vordere; die »Segnientgrenzeu sind wenig deutlich. Hinten fällt der auch für die Larve charakteristische Haken der Stigmen auf, sonst findet sich dort kein Höcker. Das Vorderende ist kaum abgeplattet, die Vorder- stigmen sind als sehr kleine Schüppchen zu erkennen. Ht/lemi/ia clnerosa sieht (liortoph'da .s^V/z/rt/a ähnlich, ist jr^doch kleiner (4 mm.), Thorax und Hinterleib sind weniger bestäubt. Die Fühlerborste ist kurz behaart, die Augen des Börstchen, die zugewandten inneren Börstchen fehlen. In Bjiisf'HKE's Beschreilumg der weiblichen Fliege (nach den Angaben in den Schrift, naturw. (Tcsellsch. Danzig N.F. VII, Heft 3 p. 10 war es ein Exemplar), welche er aus ebensolchen Blattminen erhielt {Anthonu/ia /n/sli-i.r n. sp.) trifft nur eines nicht zu: er sagt, die Fühlerborste sei nackt, während sie bei //. cinerosa deutlich kurz behaart ist. Es ist aber möglich, dass ihm diese kurze Behaarunor übero-ano-en ist und er die Borste als nackt andeutet im (Jeg-ensatz zu den lano-behaarten Borsten anderer Anthomyinen. Will man eine Verwechslung während der Zueht annahmen, so kommt hierbei nur C/iirosia parciconiis aus den eingerollten Wedelspitzen desselben Farnes in Betracht; auf diese trifft die Beschreibung jedoch noch weniger zu. Ich nehme also keinen Anstand Antlioiitijia litjstrix Brischke als synonym von J/ijlem.i/ia chierom zu betrachten. Mkadk gibt als Längenmaass von Hiilcniii'ia r'nicroxa 3 mm. an. Meine Exein])!are sind 4 mui. lang. Auch bei Chirosüi (dhitarsis scheint mir das von Mkadk angegebene Maass zu klein (2^/2 mm., die meinigeu messen ca. 4 mm.) Aus dieser Art erhielt ich eine Braconide und eine Chalcidide, deren Namen ich leider noch nicht augeben kann. Die Braconide erschien nach rberwinterung in Mai oder Juni. 6. Chirosia parvicornis Zeit. (Taf. VU Fig. 31—37). Syn, Chirosia ijrosslcawla Strobl. 115 J. C. H. DK MKIJEHE, ÜBVAl IX l'AliNKN PAKASITIEllKN DE Stein. Wien. Eut. Zeitg. XXVTI, 1908, p. 8. Sehr allo-emeiu zeigten sich an der erwähnten Stelle ein- gerollte Fiederspitzen von Pteris w/uilina. Zunächst ist man geneio-t diese Gebilde für Gallen zu halten, doch zeigt die nähere Untersuchung alsbald, dass wir es h'er mit einer Mine zu tun haben, wobei nur wegen des einseitigen Anfressens des Hauptnervs eine Einrollung infolge des Wbchsthuras an der intact o-ebliebenen Seite stattfindet; Anschwellung-en oder sonstige Modificationen des Ptlanzengewebes treten hierbei nicht auf. Entrollt man das Gebilde, so zeigt sich, dass der minierte Teil sich bis auf 22 — 27 mm. Entfernung von der Spitze erstreckt. Bisweilen liegt er ganz in einiger Entfernung von der Spitze. Die Larve miniert besonders den Blattstiel dieser Region, aber auch die daselbst befindlichen Blättchen, oft nur zum Teil, z. B. die eine Hälfte, mit deren Hauptnerv als Grenze, oder nur die basale Hälfte des Blättchens, alle namentlich an der Unterseite. Dadurch zeigt sich die Blattspitze nach hinten eingerollt.^) Die Excremente finden sich unregelmässig neben und in dem Hauptnerv angehäuft, welcher überhaupt eine schwarze Farbe erhält. Die erwachsene Laive ist etwas mehr als 4 mm. lang, Aveiss mit gelblichem Anflu2, die Oberfläche gekörnelt. Sie hat die gewöhnliche, cylindrische Form, nur am Hinterenf^e finden s'ch einiore kleinen Fortsätze. Die drei Thorakalrino-e zeigen vorn einen breiten ({ürtel von feinen, spitzen, wenig gefärbten und oft in (.^bierreihen angeordneten Wärzchen. An den folgen- den Ringen kommen auch solche vor, aber die Wärzchen sind hier relativ grösser und ausserdem ist auch der übrige 1; 1^ (' I'ini-ullniiraunen l/nterende' 1) SrfciN's Augiibe, daSs ic-h die Liirveli dieser Art iin iSteiigel vun Atlii/riuni lili.v feminn fand, ist niclit richtig. 110 .). ('. 11. HE MKIJKIJK, ÜßKl! IN KAÜNKN PARASITlEßKXDE des Bluttsfciels verweilen und dasselbe oft stark diirclitVessen, so nimmt der Gano- doch weit olien im Blatte seinen Aufanff. Ich konnte ihn öfters bis in den Hauptnerven eines der unteren oder nächstnnteren Seitentieder verfolgen; er fäno-t da mit einer gebräunten Stelle in der Epidermis an. Die f]iablage tindet also offenbar an der Blattspreite statt. Am Anfang des Ganges beobachtete ich jedoch iiie eine leere Eischale; wohl ist diese .Stelle meistens dadurch erkennl)ar, dass daselbst ein Paar Blättchen geschrumpft und braun sind. Bisweilen fängt die Mine auch im Hauptblattstiel an ; dann ist die Blattspitze eingerollt gel)lieben und getrocknet; unterhalb derselben finden sich dann z. B. 2 gut entwickelte Fieder. Von dort aus fressen sich die Larven gleich gerade aus nach unten, sicher auch schnell, denn der Gang ist bis am unteren, braunen Teile stets eng und am leichtesten auf einem Qnerjchnitt des Blattstiels herauszufinden. Von Excrementen liisst sich in den (tängen nur wenig beobachten, es sind unregelmässige braune Häufchen. Unten angelangt scheinen sich die Larven auch im Blattstiele umzukehren, denn grössere findet man bisweilen mit dem Vorderende nach oben gekehrt. Die Ver- puppung findet unten in den Blattstielen statt, meist dicht unter dem Anfang des grüngefärbten Teiles. Schon von Ende Juni an sind Puparien zu finden. Die lange, schmale Körpergestalt zeichnet die Larvrji dieser Art vor den übrigen farnbewohneuden Dipteren-Larven aus. Erwachsen sind sie 8 mm. lang, -^ ^^ mm. breit, von glänzend weisser Farbe, cylindrisch. Dorsal zeigen die vorderen Segmente am Vorderrande Bänder von sehr kleinen schwarzen, stumpfen ^^'ärzchen; im hinteren Teile der Bänder sind diese Wärzchen grösser als vorn; sie sind ziemlich regellos angeordnet, indem namentlich die grösseren, hinteren fa^t keine Querreihen bilden. Es lassen sich an der Dorsalseite etwa 6 solcher Wärzchengürtel unter- scheiden. An der Ventralseite fehlen die Wärzchen an den HYMEXOl'TKRKX- UM) Dl I'Th;l{KX-l,A li VKX. 120 Körpcreiiden fii«t *''anz, sie linden sich nur an den 7 mittleren S»^gnienten, ebenfalls in (,^)uerl)iindern am \'orderrande der Segmente und s'nd auch hier von schwarzer Farbe. Die Haut ist sonst fast glatt und lässt ein sehr ausgedehntes Haut- tracheensystera durchschimmern. Am hinteren Körperende zei- gen sich 6 sehr wenig ausgebildete Vorsprünge. Die Antennen sind äusserst kurz. Die Mundhaken sind stark, sie zeigen unten keinen Zahn ; die oberen Gräten sind lang, aber schmal, wie das ganze Schlundgerüst von schwar/er Farbe. Die vorderen Stigmen werden von einer Reihe von ca. 15 Knos])en gebildet, von welchen namentlich die mittleren sehr kurz gestielt sind. Die hinteren Stigmen liegen dicht neben einander; sie zeigen je 3 fast gleich grosse sitzende Knospen. Je die mittlere ragt etwas hakenartig vor. Vor und zwischen den Hinterstigmen findet sieh eine Anzahl runder Wärzchen. Auch die Fnparlen hnden sich im braunen unteren Teile des Blattstiels, meistens dicht unterhalb des oberen Endes dieses Teiles. Sie sind ca. 5 -5,5 mm. lang, 1 — 1,25 mm. breit, rotbraun, an den Enden geschwärzt, ziemlich dünn, etwas glänzend, glatt. Die Stigmen ragen kaum vor, am Hin- terende, welches etwas schmäler ist als das Vorderende, ünden sich keine Warzen. Wenigstei.s bisweilen ist das Hinterende des Fupariums im Blattstiele nach oben gekehrt. Auch diese Art wird von Parasiten besucht ; ich beobachtete wenigstens bisweilen an derselben Stelle, wo sonst die Puparien liegen, einen weisslichen Schlupfwespencocon von cylindrischer Gestalt, mit aufgestützten Enden, ca. 5 mm. lang, 1,5 mm. breit. Aus solchen Cocons ging mir Bracoit (fusrico.vis Wesm. V) hervor. Auch züchtete ich aus dieser Art eine noch nicht näher bestimmte Ghalcidide. BuisciiKK hat ebensolche Miniero-änov am Blattstiel auch schon beobachtet. Er teilt hierüber Folgendes mit: »Im .lalire 1874, als ich mich in den Sommerferien auf der Frischen Nehrung aufliielt, fand ich in den bis 10 Fuss 121 .1. ('. II. bK MKIJKltl';, ÜHKli IN l'AliNKN PAHA.SITI KUKNDE hohen PHaiizen die unterirdischen Khizouie von einer weissen, etwa '6 mm. langen Fliegenm^de bewohnt. Man erkennt die von der Made beschädigten Schäfte leicht daran, dass sie beim Ausziehen leicht abreissen. Ich stellte mehrere solcher kranken Schäfte in feuchten Sand, die Maden verwandelten sich in rotl)raune. dünnschalige, lange und schmale Tr)nnchen, aus denen am 26'^'" Mär?. 187ö die Anthoiniiia alhimanit Wahlberg sieh entwickelte. Letztere ist Synonym von Chivirna albifarsis Zett. ; die Art findet sich bei Zetterstedt einmal als Anthomiiza idhimaiKu zum zweiten M^il als Ariän allninana Wahlberg i. litt. beschriel)en. Sie ist besonders durch die grösstenteils weissen Vordertarseu des Männchens ausgezeichnet«. In seiner Bestimmung sagt Brischkk jedoch-): »sie ist aber grösser (2 Lin. lang), der dunkle Thoraxstreif undeutlich und der Ilanddorn der Flügel nicht immer sichtbar«. Nun findet sich zwischen Ch. cvasHseta und (dhltarsls weder in der Grösse (4 mm.) noch im Randdorn ein Unterschied. Bei (li. (•nissineta ist im allgemeinen der Thoraxstreifen weniger deutlich als bei albitavsU. Dennoch glaube ich nicht, dass Bkischke es eigent- lich mit C/i. rrassiseta zu tun hatte ; denn die für rt//>?Vor.) BkIsciIkk. Schrif't. Matitif, Gt'sellsCh. t)aniig N. i\ Vit. 3 p. 10. HYMRNOl'TKRKX- UND DIP rK.I!KX-T.AK\KX. 122 seliwiielie dritte; nl>er(lies koiiiiiKMi 2 Kreuzljorstcii vor; das 9 liiit jcderseits eine gut entwificelte ;>''' I^'ronttilborste, sonst stimmt es mit dem r<" überein. Der K*üssel ist am Ende lött'el- artig erweitert, relativ l)reiter als l)ei den anderen Arten. Oberhalb der Vibrisse findet sicli I, unferliall) derselben eine sehwat'he und eine starke Borste. .Schildchen mit 2 kleinen Börstchen vor den P]ndborsten. am Bande nur mit ein ['aar Härchen. Bei ('lt. al/titarsi.s d" finden sich l Orbital-, 2 — 8 Frontal- und 2 Kreuzborsten; die Periorbiten sind in der Mitte der Stirne sehr verengt, sodass die Orlütalborste weit von der hinteren Frontalborste entfernt ist. Die Stirnstrieme ist, von hinten gesehen, sammetschwarz. Oberhall) der Vibrisse 1 — 2, unterhall) derselben 2 — 3 Borsten. Schildchen mit 2 kleinen Discalborsten, am Bande mit mehreren Härchen, Auch beim '-*- ist die Stirnstrieme sammetschwarz; dasselbe besitzt 2 Orbitnl-, 2 -o Frontal- und 2 Kreuzborsten. Dag-eo-en ist bei C/(. o-asstaeta ^ 9 die Stirnstrieme auch bei hinterer Ansicht weissgrau. Die Periorbiten sind auch heim d" überall gleichbreit, geradrandig, und überhaupt ist die Stirne l)ei dieser Art in beiden Oeschlechtern fast gleich o-ebildet. Es finden sich in beiden 3 Orbital-, 2 Frontal- und 2 Kreuz- borsten, 1 Borste oberhalb und 2 unterhalb der Vibrisse, Schildchen mit 4 Randborsteu, meistens ohne Discalborsten, nnir mit vereinzelten kurzen Härchen am Rande, Die Fühler- borste ist an der Wurzel dicker und die Vordertarseu sind auch beim cT ganz schwarz. Nrch einige weitere Unterschiede zwischen allntarsls und rrassiseta sind in der Arl)eit Steix's (Wien. Ent. Zeitg. XXVII. U)OS. p. lO) l)ei der Beschreibung letzterer Art angegeben. Das 2 von Chirosia albitamh sieht auch demjenigen von tlijlemijia rinerot^a sehr ähnlich, ersteres unterscheidet sich durch geringere Grösse, durch die vor der kleinen Querader in den 12;! .). ('. II. DK iMKl.lKIv'K, ÜKKI! IN KAh'NKX PAH ASlTIERKNülO Vordeiruiid uiüiideiKle und am Ende mehr sfebosene 1'^ Lüngsader, durch dia jenseits der Mitte der Discoidal/elle stehende kleine Querader, durch das am Rande viel weniger behaarte Schildchen, durch die viel weniger behaarte Fühler- borste. Bei IL clnerosa '^ steht die kleine Querader in der Mitte der Discoidalzelle, und mündet die 1'^' Längsader njeistens jenseits, höchstens über derselben in den Vorderrand. In den Miniergängen fand ich öfters cylindrische, quer abgestutzte, schmutzig weisse Gespinste von 4,5 mm. Länge, aus welchen nach Tberwinteruncr im .Juni die Imag-o erschien. Nach SzEPLiGETi ist die Wespe wahrscheinlich identisch mit Bracon fuscico,vis Westw. Ausserdem erschien mir b^i der Zucht eine Chalcidide. 8. Agromyza hilarella Zett. (Taf. Vll. Fig. 41—44). Zkttkkstküt. Uiptera Scandinaviae. VII. p. 2776. Zuerst am 2F^'" August 1902 traf ich im FarnenAvalde wieder einen neuen Parasiten. Es zeigten sich da nämlich an einzelnen Blättchen von Fteris aquilina kleine Minen, welche sich trotzdem schon als vollständig ausgebildete ergaben, da die meisten schon von der Larve verlassen waren. Die Mine verläuft meistens längs dem Rande des Blättchens, und meistens ist auch ein einziges Blättchen für die Larve genügend. Nur einmal fand ich noch ein zweites zum Teil miniert. Wenn die Larve aber die grösseren Blättchen der unteren Fieder bewohnt, dann hat die Mine einen je nach dem Anfangs- punkte verschiedeneu Verlauf, wie aus Fig. 41 hervorgeht ; sie findet sich dann auch bisweilen an der tSpitze eines solchen Blättchens; der minierte Teil hat dann aber eine Länge von 1,5 cm., ist also immer viel kleiner als bei der vorigen Art und l)erührt auch nicht in dem Maasse den Hauptnerv. Die Kotliuie ist eine zweireihige ; jede Reihe besteht aus getrennten schwarzen Kotfleckchen. flYMENOPTKHKN- PNU Dll'TKREN-I.AKVKN. 124 Die erwachsenen Larven sind ca. 8 mm. lang, cylindriscli, glänzend, von gelblicher Farbe, das Ende abgestutzt und ohne besondere Fortsätze. Fast alle Rino-e zeigen vorn einen breiten Warzensaum: dieser ist an beiden Körperseiten in der Mitte am breitesten (bis 150 ' ), wird an den Seiten aljer sehr schmal. Die Wärz- chen sind nicht stark gefärbt und stehen ziemlich unregel- mässiff ano-eordnet. Das Mundskelet ist 360 f^ lang, die oberen Fortsätze sind schmal und viel länger als die unteren. Die Mundhaken (63 [/■ Länge) sind, wie ül^erhaupt bei den Agromyzinen-Larven, ziemlich lang, das Schlundgerüst berührt dieselben am oberen Ende: unlen tragen sie 2 kurze Zähne. Die Vorderstigmen ragen nicht besonders stark vor, sie führen am ovalen, 15X30 fji. grossen Endteile ca. 12 sit- zende, dicht neben einander gelagerte kleine Knospen. Die Hinterstigmen sind zv/eihürnig, sie stehen auf kurzen Zapfen, sind C)G X 52 ^ gross und zeigen ca. 18 Knospen. Die Puparien sind ca. 1.5 mm. lang, glänzend gelbbraun, mit deutlich abgesetzten Querringen ; die Stigmen ragen als kurze schwarze Zäpfchen vor. Es ergab sich später, dass auch eine Ende Juli llt02 gesam- melte Mine dieser Art angehört. In 1905 waren schon am 27. Juli die meisten leer, auch niehrere mit toter Larve, daneben eine Schlupfwespenlarve. Den 23^'" Aug. 1903 fand ich wieder mehrere sclion verlassene Minen, konnte aber keine einzige Larve mehr entderken. In 1!M)4 fand icli am 1 4''" Aug. neben vielen leeren Minen nur noch eine mit einer Larve. Li Dene- kamp (Pro 7. Overijssel) fand ich den 22. Juli leere Minen. Fiir die Eiablage hohrt die Fliege ein kleines rundes Loch in die Unterseite des Blättchens; das Ei hndet sich hier also versteckt, im (Gegensatz zu dem YerhHlten der vorigen Fliege. Bekanntlich hal)en die Weibchen vieler Agromyzinen die 125 .1. C. H. DE MKIJKHK, ÜBKl! IN l'AUNK.N VARASITIKRKNDK Gewohnheit, in den Blättern der Futterpflanze oft sehr zahlreiche Bohrlüchelchen anzufertigen, wie es namentlich von ScHLECHTKNDAL 1) beobachtet und beschrieben wurde. Solehe Löcher in der Blattepidermis fand ich l)ei unseren Farnparasiten nur sehr sjiärlich vorhanden. In einem Fall beobachtete ich 2. Sie lagen ebenfalls an der Blattunterseite, in der Nähe des ein Ei enthaltenden Loches, an welches sich das dünne Ende des Miuierganges anschloss, und sind auch an der Oberseite des Blattes als braune Punkte bemerkbar. Die aus den iMinen o-ezüchteten Fliegen stimmen mit Zet- tersteüt's Beschreibung von A^jvomiiza liilareUa (Dipt. Scandi- naviae YIl. }>. 2776) überein ; nur ist Ijei ganz sauberen Stücken der Tiiorax oben nicht eigentlich glänzend, sondern fast mattschwarz, die Schulterbeulen nur am Rande gelb. Die Fühlerborste und die Vibrissen sind schwärzlich, nur in ge- wisser Richtung heller. Der Kopf ist gelb, desgleichen die Fühler ; die Stirne gelb, nach hinten verdunkelt, Thorax matt'rraubraun. SchuUerbeulen gelb mit ffrossem dunkelbraunen Flecken. Brustseiten gelb mit OD O dunkelbraunen Flecken über den hinteren Hüften ; Scbildchen, Hinterrücken und Hinterleib schwarzbraun, etwas glänzend, der Hinterleib am äussersteu Rande gelb. Beine und Schwinger gelb. Flügel glashell, die Entferuuno- der üueradern kaum grösser als die hintere Querader. Körper- und Klügellänge ca. 1,5 mm. An der betreffenden Stelle fand ich die Art auch (Ufers im Freien, im .Juni. Sie scheint wenig beobachtet zu sein ; der Katalog der })a]äarktischen Dipteren gibt jedenfalls keine weitere Zitate. ') D. VON Sf'iii.Ki iiTKNDAL. AUiiLMii. Zeitsclir. f. Ell tum. Neiidaiiiiiij 1901, p. 103. IIYMKNÜJ'TKUKN- VS\) DUTKUKN-I.AIi VMX. 120 TAFELERKLÄRUNG. Fig. 1 — 12. Blasticotoma filiceti Klug. Taf. V. Fig. 1. Schaumklümpcheu in natürlicher Grösse. » » » Irt.Schaurablasen, stark vergrössert. » » » 2. Höhlen im Blattstiele von Atliijvluin i'dix femuia. » » » 3. » » Anfangszustände. » » » 4. Larve von Blasticotoma filiceti ? » » » 5. Hinterende derselben von oben. » » » 6. » » » unten. » » » 7. Oberkiefer » » » » 8. Fühler » » » » 9. Thorakalbeiu. » » » 10. Anhang des letzten Ringes (>cercus«). » » » 11. 8äge von Blasticotoma filiceti. » VL » 12. Lamelle der Säge. Fig. 13 — 15. Heptamelus ochroleucus Steph. Taf. VL Fig. 13. Minierojano- im Blattstiel von At/n/riin/i fili.c feinina. _. » » » 14, Hinterende der Larve. » » » 15. Oberkiefer derselben. Fig. U) -19. Chortophila signata Brischke. Taf. VI. Fig. IG. Mundhaken der Larve. » » » 17. Vorderstigma derselben. » » » 18. Hinterende » » » » 19. Hinterstigmen » Fig. 20 — 25. Chortophila latipennis Zett. Taf. VI. Fig. 20. Miniergang in der Blattseheide von ^l//////vVm fili.r fcmiua. » » ■» 21. Larve. 127 J. C. H. ÜK llb;iJKKI':, ÜBKU IN l'ARNKX PARASITIEKKNDE If.S.W. Taf. VI. Ficr. 22. Sehlundo-erüst derselben. » » » 23. VorJerstigma » » » » 24. Hinterende » » » » 25. Hinterstigma » Fig. 2() — 30. Hylemyia cinerosa Zeit. Taf. VI. Fig. 26. Miniergang im Blntte von Flerls ai/uilina. » » » 27. (Sclilundgerüst der Larve. » » » 28. Vorderstigma derselben. » » » 29. Hinterende » Taf. Vn. » 30. Hinterstigma » Fig. 31—37. Chirosia parvicornis Zett. Taf. VM. Fig. 31. Blatt oUung von Pteris wjuäuia. » » » 32. » » » » . , flachgelegt. » » » 33. Sclilundgerüst de*' Larve. > » » 34. Vorderstigma derselben. ■» » » 35. Hinterende » » » » 30. Hinterstigma » » » » 37. » » 2''-''^ ^Stadium. Fig. 38 — 40. Chirosia crassiseta Stein. Taf. vn. Fig. 38. Schlundgerüst der Larve. » » » 39. Vorderstigma » » > » » 40. Hinterende » » Fig. 41 — 44. Agromyza hilarella Zett. Taf. VII. Fif][. 4L Minierffant; in den Blättchen von Pteiü aq^dlina. » » » ■ 42. Schlundgerüst der Larve. » » » 43. Vorderstigmen derselben. » » » 44. Hinterstigmen » T.V.E.LIV. PI. 5. de Meijere del T\-E.LTV^ PI. 6. "^^^?i^S^ y'i&K, .^^ '^^>~\f'\/ -^ ^^ /i ......i) de Meijore del. F^PWMTrapimpr. T.vELlV PI. 7. ^3;^"m% 30 . cl\>N^- --;■-> ^% ^^■. de Ml eijere del F^EWMTrapimp, Separat-Abdfuck aus „Zoolog. Zentralblatt", XVI. Band. 1909. Nr. 8. d^ /y\e\^^re oT-t yy\<^[^<-w \'^ 00 Cchen Formen der Gattung Dacus (Meigen). In: Ber. Senckenb. naturf. Gesellsch. Frankfurt a. M. 1908. S. 3—13. Die Schrift enthält eine Übersicht der 9 bis jetzt bekannten afrikanischen Arten nebst ausführlicher Beschreibung derselben. Als neue Art wird aufgeführt D. cucumariiis aus Deutsch Ost-Afrika, welche als Schädling in den Gartenpflan- zungen auftritt und dort erhebliche Verwüstungen anrichten kann. J. C. H. de Meijere (Hilversum). 353 Sack, P, , Beiträge zur Kenntnis der Fauna der Umgegend von Frankfurt a. M. Di e Dipteren I II. In: Ber. Senckenb. naturf. Gesellsch. Frankfurt a. M. 1908. S. 106-125. — Nr. 351-353. — 17* — 252 — Dieser Teil der Arbeit enthält das Verzeichnis der Cyclo rrhapha, aschiza und der Hypocera {^= Phoridae). Bei weitem den grössten Raum bean- spruchen die Syrphiden, welche in der Gegend recht stattlich vertreten sind. J. C. H. de Meijere (Hilversum). 354 Theobald, F. V., A monograpli of Culicidae. IV. London (British Museum). 1907. 640 S. mit 16 Taf. und zahlreichen Textfiguren. Die Bände dieses vorzüglichen Werkes werden immer umfang- reicher; oifenbar sind wir mit den jetzt so viel gesammelten und sich des allgemeinen Interesses erfreuenden Cu Heiden noch lange nicht zu Ende. Der bei weitem grösste Teil besteht aus sehr eingehenden Be- schreibungen von neuen oder noch unvollständig bekannten, resp. in ver- schiedenen andern, oft wenig zugänglichen Arbeiten publizierten Arten. Auch manche neue Gattung wird den zahlreichen schon aufgeführten hin- zugefügt und es dürfte der Vorwurf nicht unberechtigt sein, dass hierin wohl weiteigegangen wird, als namentlich aus praktischen Gründen er- wünscht ist. Wer sich so in die Gruppe hineingelebt hat, wie Theo- bai d, kann sich vielleicht nicht mehr denken, dass andern die sehr subtilen Gattungsmerkmale grosse Schwierigkeiten bereiten. Hat man einmal die richtige Gattung erkannt, dann ist das Auffinden der Species — jedenfalls bei gutem, trocken konserviertem Material — relativ leicht. Am Anfang des Buches finden sich Notizen über verschiedene Sachen allgemeinerer Art, so über die Anwendung von Lenma als Vorbeuge- mittel gegen Mücken, über in Blumen von Heliconia, in Wasser- ansammlungen bei Bromelia usw. lebende Larven, über als Krank- heitsüberträger in Betracht kommende Culiciden, über Heimaphro- ditismus, Larvencharaktere, männliche Genitalien, neue Classifications- methoden, und über die auch vom Verf. als richtig betrachtete Ab- trennung der Corethridae, welche zuerst von Eysell verteidigt wurde. Verf. weist die von Feit nach den männlichen Genitalien, und die von D y a r und K n a b nach den Larven eingeführte Gruppierung und die auf diese Merkmale begründeten neuen Genera als unpraktisch und unverwertbar zurück. Die Anordnung nach den Larven liefert oft ganz andere Resultate als die nach den zugehörigen Imagines, ein allerdings für das Verständnis der Holometabolie sehr bemerkens- werte Tatsache. Mit der von Lutz aufgestellten phylogenetischen Tabelle der Culiciden ist der Verf. grösstenteils einverstanden. J. C. H. de Meijere (Hilversum). 855 de Meijere, J. C. H., Zwei neue Strepsipteren aus Java. In: Tijdschr. voor Entomol. LI. 1908. S. 185—190. Mit 1 Taf. — Nr. 353—355. — — 253 - Beide Arten wurden von Jacobson gesammelt, die eine auch gezüchtet. Letztere, Halidophagus jacohsoni n. sp., lebt auf einer noch unbeschriebenen Fulgoride. Die zweite Art wurde in einem männlichen Exemplare erbeutet; sie wird als Farastylops n. g. flagel- lahis n. sp. beschrieben; die Fühler sind wie bei Sti/Iops sechsgliedrig, aber viel länger als bei letzterer Gattung. Zur Beurteilung der Verwandtschaft dieser merkwürdigen Ord- nung weist Verf. darauf hin, dass bei den Larven im ersten Stadium mehrlinsige Augen vorhanden sind, bei den Triungulinen der Melo- idae dahingegen nur einlinsige; auch ist die Zahl der Hinterleibsringe grösser (10, gegen 9 bei den Meloidenlarven). Für die gewöhnlich an- genommene nahe Verwandtschaft mit den Heteromera, welche neuerdings von Pierce bestritten wird, sprechen diese Verhältnisse allenfalls nicht. J. C. H. de Meijere (Hilversum). — Nr. 355. — i'v^ySv*^ iiu_ ii ■!■ SMITHSONIAN INSTITUTION LIBRARIES 3 hofifi 0G3S73b'=l fi nhent QL535.5.A1M51 Studien ?uber s?udostasiatische Dipteren