,^-t t2£**v.'. .! ^ * ^ S^>-f4 4T^ "" r' "^> /•%.' . r; .... , ^j& 4" /V>-r 4^^ 4 - UNIVERSITY OF CALIFORNIA AT LOS ANGELES SYMBOLAE ANTILLANAE SEU FUNDAMENTA FLORAE INDIAE OCCIDENTALIS EDIDIT lONATIUS UßBAN 7. tu. "TL.*^^ VOLUMEN I FASCICULUS I Continet: I. Ign. Urban: Bibliograpliia Indiae occidentalis botanica, p. 3 — 192 BEROLINI FRATRES BORNTRAEGER SCHÖNEBERGERSTR. 17a 1898 PARISIIS LONDOI PAUL KLINCKSIECK WILLIAMS & NORGATE 52, RUE DES ECOLES 14, HENRIETTA STREET, COVENT GARDEN lu liicem prodiit die 6. lu. Noveinbris SYMBOL AE ANTILL ANAE SEU FÜNDAMENTA FLORAE INDIAE OCCIDENTALIS EDIDIT ICINATIUS ÜRBAN VOLUMEN I BEßOLINI FRATEES BORNTRAEGEE 1898—1900 PARISIIS LONDDfl PAUL KLINCKSIECK WILLIAMS & NOEGATE In lucem prodiere Fase. I p. 1 — 192 die 6 m. Novembris 1898. „ II p. 193 — 384 die 10 m. Aprilis 1899. Seorsum imj)ress. p. 291 — 471 . . . die 29 m. Junii 1899. Fase. III p. 385 — 536 die 15 m. Januarii 1900. Continet: pag- I. Ign. Urban: Bibliograpbia Indiae occidentalis botanica . 3 IL Ign. Urban: Araliaceae 196 III. Gust. Lindau: Polygonaceae 209 IV. Rud. Schlechter: Asclepiadaceae 236 V. Ign. ürban: Species novae, praesertim portoricenses . . 291 VL Giiil. Ruhland: Eriocaulaceae 482 VII. Franc. Buchenau: Juncaceae 495 Vm. Ign. Urban: Sabiaceae 499 Addenda et corrigenda 519 Index nominum latinorum 520 Index nominum vernaculorum 534 199045 SYMBOLAE ANTILLANAE SEÜ FUNÜAMENTA FLORAE INDIAE OCCIDENTALIS EPIDIT I<>NATIUS URBAN VOLUMEN I FASriCULUS I Continet: I. Ign. Urban: Bibliograj)liia Indiae occidentalis botanica, p. 3 — 192 BEROLINI FRATRES BORNTRAEGER SCHÖNKUKKUERSTR. 17a 1898 PARISnS LONDINI PAUL KLINCKSIECK WILLIAMS & NORGATE 52, RUK DES ECOLES U, IIENRIETTA STREET. COVKNT GARDEN Vorwort. Die Ergebnisse meiner Studien über die Flora Westindiens waren bisher in Englek's Botan. Jahrbüchern (kritische Durcharbeitung ganzer Familien), im Notizblatt des botanischen Gartens und Museums zu Berlin (Beschreibung neuer Arten), in den Berichten der Deutschen botanischen Gesellschaft (Aufsätze morphologischen Inhaltes und Beschreibung neuer Gattungen) und im Jahrbuche des botanischen Gartens und Museums zu Berlin (Diagnosen und kleinere Notizen) niedergelegt worden. Wenn dadurch auch die Verbreitung jener Arbeiten im Allgemeinen eine recht grosse war, so wurde doch den speciellen Interessenten, besonders den auf den Antillen ansässigen Botanikern, die Beschaffung derselben in Folge des hohen Kostenaufwandes für die betreffenden Bände bedeutend erschwert, wenn nicht ganz unmöglich gemacht. Ich habe mich daher entschlossen, meine ferneren Arbeiten über dieses Florengebiet in zu- sammenhängender Form, wenn auch in zwanglosen, an keinen be- stimmten Termin gebundenen Heften erscheinen zu lassen und auf die früheren gelegentlich zurück zu kommen. Sie beginnen mit einer gewiss recht vielen Botanikern willkommenen Uebersicht über die bisherige Lite- ratur. Diese soll in den späteren Bänden fortgeführt und durch einen biographischen Abschnitt, zu welchem schon sehr umfangreiche Vor- arbeiten gemacht sind, ergänzt werden. Den Hauptinhalt aber werden wieder möglichst gründliche Bearbeitungen der schwierigsten oder am meisten vernachlässigten Familien, die Beschreibung neuer Gattungen und Arten und ausserdem auch pflanzengeographische Studien und Pflanzenverzeichnisse einzelner Inseln bilden. Urban. I. Bibliograpliia Indiae occidentalis botanica. Auetore Ignatio Urban. Einleitung. Von verschiedenen Seiten ist an mich die Aufforderang gerichtet worden, eine Uebersicht über die botanische Literatur Westindiens zu geben. Das Verlangen nach einer solchen Bibliographie war wohl be- rechtigt; denn der einzige Versuch, welcher bisher nach dieser Eich- tung hin gemacht Avurde, bezog sich nur auf die kleinen Antillen mit Einschluss von Puerto -Eico, aber mit Ausschluss von Trinidad, war nicht vollständig und ist in Folge zahlreicher Publicationen über dieses Gebiet bereits veraltet. Was in Cuba erschien, blieb selbst an den Cen- tralstellen pflanzensystematischer Forschung fast durchweg unbekannt. Damit aber diejenigen, welche als Monographen oder beim Bear- beiten westindischer Pflanzensammlungen nur gelegentlich dieses Floren- gebiet berühren, sich mit allen einschläglichen Fragen schnell und leicht vertraut machen können, bin ich über ein bibliographisch genaues Auf- zählen der einzelnen "Werke, Abhandlungen und Aufsätze weit hinaus- gegangen, indem nicht nur jedesmal Angaben über den wesentlichen Inhalt gemacht, sondern je nach Bedarf auch biographische Notizen, Eeiserouten, statistische und kritische Bemerkungen, soAvie Mittheilungen über den AufbeAvahrungsort der Originalieu hinzugefügt sind. Kurz, es ist alles hineingelegt, was ich während einer 14jäiirigen Beschäf- tigung mit den betreffenden "Werken selbst ermittelt oder an oft sehr versteckten und schwer zugänglichen Literaturnotizen zusammengetragen oder durch Correspondenz erfahren hatte. Was das behandelte Gebiet betrifft, so sind alle Antillen und ausser- dem die Bermudas, sowie die au der Küste von Venezuela liegenden Inseln berücksichtigt, obgleich für letztere die pflanzengeographische Zu- gehörigkeit noch nicht erwiesen ist. Dagegen ist Florida, von welchem der südliche Theil ebenfalls westindischen Charakter hat, nur durch einige wenige, meist grössere Werke vertreten, weil dessen Pflanzen- 4 Ign. Ukban: Bibliographia. weit von den nordamerikanischen Botanikern in den Floren der Ver- einigten Staaten mit abgehandelt und dadurch hinreichend bekannt ist. Ausser den Floren, Pflanzenverzeichnissen von Siphonoganien und Kryptogamen und pflanzengeographischen "Werken werden auch Arbeiten über Bibliographie, Palaeophytologie, Biologie, botanisclie Gärten in West- indien, Pharmakognosie und Tropenkultur aufgeführt, letztere aber meist nur so weit, als sie in Europa unbekannt geblieben sind oder auch bota- nisches Interesse darbieten. Werke (mit Ausnahme der ältesten), welche sich auch auf andere Plorengebiete beziehen und nicht besondere Ab- schnitte über die Antillen bringen, Monographien nicht ausschliesslich oder nicht grösstentheils westindischer Familien oder Gattungen, sowie Beschreibungen einzelner Arten in Sammelwerken, z. B. Hooker's Icon., Botan. Magazine u. ä. sind fast ausnahmslos unberücksichtigt gelassen. Dass die Patres der westindischen Botanik nicht fehlen durften, war selbstverständlich; auf ihre Beschreibungen und Abbildungen hin sind ja von Likne und anderen so viele neue Arten aufgestellt. Es schien mir aber zweckmässig, auch die ältesten Schriftsteller, sofern sie der Pflanzenwelt der „India occidentalis" ihre Aufmerksamkeit schenk- ten, nicht zu vernachlässigen, obgleich sie unter jener Bezeichnung nicht bloss die Antillen, sondern auch das amerikanische Festland ver- standen. Es ergeben sich sonach drei Reihen von Autoren: 1) die ältesten, welche die Pflanzen nur mit Yernacularnamen aufführen, aber doch nicht selten schon recht zutreffende Beobachtungen oder Be- schreibungen lieferten, 2) die Patres, welche lateinische Gattungs- namen und phrasenartige Speciesnamen anwendeten, 3) Linne und seine Nachfolger. Ich hielt es für nützlich, die einzelnen Autoren in alphabe- tischer, ihre Werke aber in chronologischer Reihenfolge aufzuführen. Jeder Arbeit ist ein fettgedruckter Kopf vorangestellt. Aus diesen Köpfen, welche im Allgemeinen mit den von mir in meinen bisherigen und späteren Arbeiten angewendeten abgekürzten Citaten identisch sind, ist am Schlüsse eine Uebersicht über die einzelnen botanischen Disci- plinen zusammengestellt, in welcher die Interessenten sofort finden können, was sie zu ihren Studien nothwendig haben. Wie bei den Originalexemplaren, so hätte ich auch gern bei den selteneren Werken angegeben, in welchen Bibliotheken sie vorhanden sind. Das hätte sich aber beim Mangel gedruckter Kataloge nur durch directe Umfragen bei zahlreichen Bibliotheksverwaltuugen ermöglichen lassen, ein Ansinnen, w^elches ich an dieselben nicht stellen mochte. So habe ich mich denn darauf beschränkt, anzudeuten, von wo ich selbst die Werke entlieiien habe, und das hauptsächlich nur in den seltenen Fällen, Avo dieselben nicht in der Kgl. Bibliothek zu Berlin, der Bibliothek des Abad — Abb. y Acost. 5 Berliner botanischen Museums, der des Herb. Krug et Ueban (der vorigen überwiesen, aber noch gesondert aufbewahrt) und meiner eigenen vor- handen waren. Möglichste Yollständigkeit wurde zwar angestrebt, aber sicher nicht erreicht. Was noch fehlt, soll später am Anfange des zAveiten Bandes bei der inzwischen erscheinenden Literatur nachgetragen werden. Schliesslich bleibt mir noch die angenehme Pflicht, allen den- jenigen, Avelche mich bei dieser Arbeit unterstützt haben, besonders den Herren E. BoKNET-Paris, J. BuiTTEx-London, F. CuxDALL-Jamaica, Pere Duss- Guadeloupe, Baron H. EaGERS-Kopenhagen, W. Pawcett- Jamaica, H. G. Hallier- München, W. B. HEMSLEY-Kew, meinem ver- storbenen Freunde L. Krug -Grosslichterfelde, den Herren G. 0. A, Malme- Stockholm, Gomez de la MAZA-Habana, J. Poissox- Paris, L. Radlkofer- München, B. L. Robinson -Cambridge (Mass.), J. K Rose- Washington 0. Stapf-Kow, sowie den Verwaltungen der Kgl. Bibliothek zu Berlin, Göttingen und München meinen aufrichtigsten Dank auszusprechen. Abad Rcp. Domiii. = Jose Ramon Abad: La Republica Domini- cana. Reseila general geografico-estadistica. Redactada de orden del Senor Ministro de Fomento j obras publicas ciudadano Pedro T. Gar- RiDO. Santo -Domingo 1888. Nicht gesehen. Nach Tuteniiauer Haiti p. GBO, welclier in seiner Aufzählung der Haiti-Pflanzen p. 233 — 31G aus dem AßAu'schen Werke (p. G9 — 7G) eine Anzahl theils kultivirter, theils einheimischer Pflanzen auf- führt. Von letzteren sind sicher niaiiclie falsch bestimmt, mehrere durch , Druck- (oder Schreib-) Fehler verstümmelt. Es ist desshalb für die Wissen- schaft- ohne Nachtheil, wenn die Angaben des Verf.'s unbeachtet bleiben. A11>1). Hist. Puerto -ßico = LxKio Abbad: Historia geogräfica, civil y politica de la isla de San Juan Bautista de Puerto -Rico, publicada por Antonio Valladares de Sotomayor, Madrid 1788. 1 vol. 4°. 8 et 403 p. — Reprodüjola Pedro Tomas Cohdoba en el tomo I. de sus Me- morias geogräficas, hist(')ricas, economicas y estadisticas. Puerto-Rico 1831 (ex CoLM. Bot. Hisp.-Lus. p. 39). Abb. y Acost. Hist. Puerto -Rico = Fray Ihgo Abbad y Lasierra: Historia geogräfica, civil y natural de la isla de San Juan Bautista de Puerto-Rico. Nueva edicion, anotada en la parte historica y continuada en la estadistica y economica por Jose Julian de Acosta y Calbo. Puerto- Rico 1866. 40. X et 508 p. (Bibl. Krug et Urb.). Der Benedictiner- Mönch Abbad (so schreibt er sich in dem Facsimile, welches der letzten Ausgabe vorgedruckt ist, nicht Abad, wie Colm. 1. c. an- 6 Ign. Urban: Bibliograpliia. giebt) hatte sein Werk bereits im Jahre 1782 fertiggestellt. Die erste Aus- gabe besorgte Sotomayor, die zweite unveränderte Auflage Cordoba; die dritte wiu-de nicht nur durch einige Kapitel aus dem Originalmanuscripte, sondern auch durch umfangreiche Zusätze, welche der Herausgeber Acosta einfügte, bereichert. S. 471- — ^97 der letzten Ausgabe ist der Botanik gewidmet. In Kapitel 38 und 39 werden die wiclitigsten eingeführten und einheimischen Nutzpflanzen von Puerto-Eico, in Kap. 40 neben anderen auch die Palmen besprochen, von denen mehrere bis heute noch unaufgeklärt sind. Alle diese Pflanzen werden nur mit Vernacularnamen aufgeführt. Acad. Hab. Plant, forraj. = Plantas forrajeras de la isla de Cuba, por la Secciun de ciencias de la Academia de la Habana. [Anal. Acad. cienc. Habana. Yol. XXY (1888) p. 336.] Nicht gesehen; nach Maza in lit. J. Acosta Hist. Ind. = Jose de Acosta: Historia natural y moral de las Indias, en que se tratan las cosas notables del cielo, j elemen- tos, metales, plantas, y animales dellas; j los ritos, j ceremonias, leyes, y govierno y guerras de los Indios. Sevilla 1590. 4°. 535 p. y tablas (35) p. (Bibl. reg. Berol.) — Ed. II: Barcelona 1591. 8o. 345 fol. — Ed. III: Madrid 1608. 4«. 535 fol. — Ed. IV: Madrid 1610 (ex Colm. Bot. Hisp.- Lus. p. 31). — Ed. VI: Madrid 1792. 4». Prologo, 306, 252 p. (Bibl. reg. Berol.). — Histoire naturelle et morale etc. traduite en Fran^ais par Robert Regnault. Paris 1606. 8'*. 352 p., table des choses (Bibl. reg. Ber. et Monac), praeterea 1597, 1598, 1600, 1616 (ex Colm.). — Latine: Francofurti 1602. Fol. 362 p., anglice: London 1604. 4°. 590 p., italice: Yenetia 1596. 4<^, hollandice: Amsterdam 1624. 4*^ (ex Colm.). Der Jesuitenpater Acosta behandelt im IV. Buche seines Werkes die Naturgeschichte besonders von Sto. Domingo, Mexico und Peru, wo er sich 1571—1587 aufhielt, und bespricht in Kap. IG — 32 die wichtigsten Nutzpflanzen dieser Länder. J. J. Acosta Hist. Puerto -ßic. cf. Abb. y Acosta Hist. Puerto -Rico. Alex. Bot. Jam. = R. C. Alexander: Notes on the botany of Ja- maica, written during a tour frora Moneague, in that Island, on the 6* of May. [Hook. Journ. of Bot. and Kew Gard. Mise. London. Vol. II (1850) p. 276 — 285.] Der Verf. (seit 1849 R. C. A. Peior genannt) hielt sich von Ende No- vember 1849 bis Juli 1850 zum Zwecke des Pfiauzensammelns in Jamaica auf und wählte als Hauptquartier Moneague im nördlichen Theile der Insel (an der Grenze von St. Ann und St. Mary); von hier aus machte er grössere Touren, auch zu den Blue Mountains. In obigem Aufsatze theilt er einige Beobachtungen über die Vegetation, das Klima und verschiedene Kultur- pflanzen mit. Die von ihm gesammelten Pflanzen sind in Kew, Göttingen und im Herb. Krug et Urban. Acad. Hab. Plant, forraj. — Bak. Crypt. St. Vinc. 7 Aiitig. Abrus. = Juan Antiga y E.scobae: Contribiiciun al estudio del J eqiiiritj [Äbriis jjrecatoj'ius). Tesis de Medicina. Habana 1893. 37 p. Nicht gesehen; nach Maza in lit. Armit. Aiiem. Carr. = Eleoxora Armitage: Anemopaegma Car- rerense sp. n. [Britt. Journ. of Bot. London. Vol. XXXVI (1898) p. 188—189. 8°.] Beschi-eibung einer von der Verf. 1896 in Trinidad aufgefimdenen neuen Bignoniacee, die von Eusby auch in Venezuela gesammelt war. Bach. Pront. Agric. == A. Bachiller y Morale.s: Prontuario de Agricultura general para el uso de los labradores y hacendados de la Isla de Cuba. Habana 1856. 8°. 412 p. c. icon. Bach. Bat. Cuh. = A. Bachiller y Morales: Disquisicion critico- historica sobre el Aje y las Batatas de Cuba. [Revista de Cuba. Vol. XI (1882) p. 306.] Nicht gesehen; nach Maza in lit. Baill. Piptoc. = H. Baillon: Sur le veritable Plptocoma. [Bull, mens. Soc. Linn. Paris. Vol. I (1880) Nr. 34 p. 268. S«]. Beschreibt Pijjtocoma rufescens und meint, dass die Gattung nm- eine Section von Vernonia bilde. Baill. Ciiiiiam. = H. Baillon: Un nouveau Cinnamodendron. [1. c. (1882) Nr. 40 p. 317—319]. Beschreibt Cinnamodendron macranthum Baill. von Puerto-Rico. Bali. New Aechm. = J. G. Baker: On a new Aechmea from To- bago. [Britt. Journ. of Bot. London. Vol. XVIII (1880) p. 15. 8«.] Beschreibung von Aechmea Meyeri^ welche Loms C. Meyer 1879 auf Tobago gesammelt hatte; sie wird von Mez zu Gravisia aquilega (Salisb.) gezogen. Bak. Feriis St. Dom. = J. G. Baker: On a collection of ferns made by Baron Eggers in St. Domingo. [Britt. Journ. of Bot. London. Vol. XXVI (1888) p. 33 — 35. 8^]. Aufzählung der von Baron Eggers 1887 in St o. Domingo gesammel- ten Pteridophyten und Beschreibung dreier neuer Arten. Die Typen sind im Kew Herbarium, die Doubletton von Eggers an zahlreiche Museen abgegeben. Die vollständigste Sammlung befindet sich im Herbarium Krug et ürban. Bak. Cryi)t. St. Vinc. = J. G. Bak^: On the vascular crypto- gamia of the Island of St. Vincent. [Ann. of Bot. London. Vol. V (1891) p. 163—172, tab. X, XL 8«.] Bearbeitung der von H. H. und G. W. Smith 1889 — 1890 im Auftrage des Committee für die Erforschung der Fauna und Flora Westindiens (cf. Rep. West Ind.) auf St. Vincent gesammelten Pteridophyten, im Ganzen 145 Arten 8 luN. Urbän: Bibliograplna. und Varietäten, von welchen drei Arten und eine Varietät als neu beschrie- ben Averden. Die Originalien sind in Kew, Brit. Museum , Berlin, Demerara (Guyana), Melbourne, Cambridge (Mass.), Columbia College. Bali. Crypt. Grcii. = J. G. Baker: On the vascular cryptogamia of the Island of Grenada. [Ann. of Bot. London. Vol. VI (1892) p. 95—102. S».] Verf. zählt 145 Arten (darunter zwei neue) Pteridophyten auf, welche R. V. Sherrlxg im Auftrage des Committee für die Erforschung der Fauna und Flora Westindiens (cf. Rep. West Ind.) während des AVinters 1890 — 91 auf Grenada gesammelt hatte. Die Originalien sind in Kew, British Museum, Berlin. Einzelne neue Arten aus Westindien veröffentlichte der Verf. auch in Britt. Journ. of Bot. XXV (1887) p.44, XXVI (1888) p.371, XXVII (1889) p. 270, in Hook. Icon. Plant, vol. XVII (1886 — 87) t. 1634, 1642, 1069, 1671, 1682, 1687 etc., sowie bei Jenm. Suppl. Jam. Ferns. Balmas. Agric. ciib. = Francisco J. Balmaseda: Tesoro del Agri- cultor cubano. Coleccion de metodos para el cultivo de las principales plantas propias de los climas cälidas. Habana 1885 — 87. Vol. I 1885. 256 p., II 1886. 436 p., III 1887. 460 p. Nicht gesehen. Nach Maza, der mir die gedruckte Ankündigung des Werkes schickte. Danach soll das Werk unter den einschläglichen Publi- cationen Cubas das vollständigste und nützlichste seiner Art sein und nicht nur die wichtigsten Kulturprodukte der Insel behandeln, sondern auch an- dere, der Einführung werthe Pflanzen. Als Mitarbeiter werden die hervor- ragendsten Cubanischen Botaniker und Agrikulturtechniker genannt. Bancr. Hog-Griim = Dr. E. N, Bancroft: An account of the free which produces the Hog-Guni of Jamaica. [Hook. Journ. of Bot. London. Vol. IV (1842) p. 136—147. 8».] Der Hog-Gum-Baum von Jamaica, der schon seit Sloane's Zeiten bekannt und für einen Rhus gehalten war, wird als Guttifere {Moronobea coccinea Aubl.) erkannt und sehr eingehend beschrieben. Barh. Hort. Amer. = Henry Barham: Hortus americanus: con- taining an account of the trees, sbrubs and other vegetable productions of South -America and the West-India Islands, and particularly of the Island of Jamaica; interspersed with many curious and useful obser- vations, respecting their uses in raedicine, diet and mechanics. To which are added a Linnean Index. Kingston (Jamaica) 1794. 8°. 7 et 212 p., ind. Nicht gesehen; nach Britz. Thes. II. ed. p. 14. Der Verf. war Wund- arzt auf Jamaica und starb daselbst 1726. Das Werk wurde bereits im Jahre 1711 geschrieben (nach B. et B. Biogr. Ind. p. 11). From the dedication and preface it appears that A. Aikmar came into possession of the Mss. and edited them, adding a Linnaean Index (14 pag.) by another author, whose identifications are not always correct (W. Fawcett in lit.). Bak. Crypt. Gren. — Beun. Not. Crot. 9 Bastar. Form, medic. = F. Bastakreche: Forraulario de medi- camentos para los hospitales militares de la Isla de Cuba. Habana 1859. 218 p. Enthält p. 197 seq. iiacli Maza in lit. eine Breve reseila de algunas plantas indigenas de virtudes medicas comünmente reconocidas y de uso frecuente en el pals, por C. Agtjileea. Bcllo Ap. I. et II. = DomxGO Bello y Espinosa: Apimtes para la Flora de Puerto -Eico. [Anal, de la Soc. Espaflola de Hist. Nat. Madrid. Pars I: vol. X (1881) p. 231 — 304, tab. IV, V; pars II: vol. XII (1883) p. 103 — 130, tab. I.] — Soors, impr. 102 p., 3 tab. 8». Die Arbeit berücksichtigt ausschliesslich die Flora des westlichen Puerto-Rico's und die Umgebung von Coamo. Die darin aufgezälilten Pflanzen sind tlieils vom Yerfasser selbst, welcher 1848 — 1878 als Advocat in Mayagüez lebte und 1884 in seiner Heimath Tenerifa starb, theils vom Consul L. Kku(t in Mayagüez 1856 — 187G gesammelt. Von den 9G3 auf- geführten Phanerogamen und Pteridophyten wird eine grössere Anzahl als neu beschrieben. Da Bello keine andere Literatur zur Verfügung hatte als GiiisEBAcn's Werke, de Candolle's Prodromus und die Oktavausgabe von Rick. Ess. Fl. Cub., so kann es nicht AVunder nehmen, dass mehrere dieser neuen Arten mit längst bekannten zusammenfallen, während umgekehrt unter den mit alten Arten identificirten sich nicht wenige Novitäten vorfinden. Einen be- sonderen Werth erhält das AVerk durch die beigefügten einheimischen Namen, welche auf Puerto -Rico zahlreicher und prägnanter sind, als auf irgend einer anderen Avestindischen Insel, und von der vortrefflichen Naturbeobachtung der Bewohner Zeugniss ablegen. Auch darf nicht unerwähnt bleiben, dass die Beschreibungen sowohl der neuen als auch mancher anderen Arten, deren Bestimmung Bello zweifelhaft schien, nach dem Leben entworfen sind und daher manches enthalten, was man an dem getrockneten Exemplare nicht sehen kann. Auf Tafel IV wird eine interessante Monstrosität von Cleome jnmgen.s abgebildet; Tafel V stellt Jielandra laurina dar, eine Pflanze, deren Familienzugehörigkeit Bello unbekannt war, und die sich als Sabiacee (J/e- liosma Herberti Rolfe) erwiesen hat. Tafel I des zweiten Theiles bringt Blüthe, Frucht und Luftknolle von Ejndendrtiin Kraenxlinü und E. KriKjii. Die Originalien zu Bello's Arbeit sind im Herbar KnrG et Ukb. und in den Kuuo'schen Icones niedergelegt. Nur wenige Arten sind weder durch Pflanzen noch durch Abbildungen vertreten. Bei der Benutzung dieser Typen ist aber zu beachten, dass Bello die früher gegebenen Bestimmimgen mehr- fach abgeändert und die neuen Arten oft anders benannt hat, als zu der Zeit, wo er mit Krug zusammen arbeitete. Benn. Not. Crot. = John J. Bennett: Note on the species of Croton described by Linnaeus imder the names of Clutia Eluteria and Clutia Cascarilla. [Journ. Proc. Linn. Soc. IV (1860) p. 26 — 30. — Ueber- setzt in Bonplandia Vllt (1860) p. 213 — 215.] Die von Dr. AV. F. Daniell auf den Bahamas gesammelten Croton - Arten veranlassten B., das Dunkel, welches über den Stamnipflanzen der Cascarilla -Rinde des Handels schwebte, aufzuhellen. Nach sehr eingehender Erörterung der Synonjauie an der Hand der alten Originalien beschreibt er 10 Ign. Urban: Bibliographia. die 4 in Betracht kommenden Pflanzen, von denen 2 auf den Bahamas, 1 auf den Bahamas und in Jamaica, 1 in Jamaica vorkommen. Die Originalien sind im British Musemn. Bentli. Plant. Hartw. = Georgius Bentham: Planias Hartwegianas imprimis mexicanas adjectis nonniillis Grahamianis enumerat novasque describit Londini. S». 1846 p. 263 — 266, 1857 p. 360. Theodor Hartweg, welcher im Auftrage der Horticultural Society in London hauptsächlich zu gärtnerischen Zwecken Amerika und Californien bis Quito bereiste, sammelte im Mai 1843 bei der Rückkehr von seiner ersten Reise auch auf Jamaica, hauptsächlich in den Gebirgen nördlich von Port Royal. Unter den von Bentham bearbeiteten Pflanzen dieser Insel befanden sich 3 neue Arten. Die Originalien sind im Kew Herbarium, Doubletten in Berlin, bei Boissier-Barbey, im British Museum, bei de Candolle, im Herb. Delessert (jetzt Genf), St. Petersburg, im Hofmuseum zu Wien. Hartweg's eigenes Herbar ist in Lund. Beiith. Sal)icü = George Bentha^i: On the tree supplying the Sabicü wood of Cuba. [Hook. Journ. of Bot. and Kew Mise. London. Vol. YI (1854) p. 235 — 237. 8».] Beschreibung von Lysiloma Sahicu^ welche das selu' harte und dess- halb für Schiffsbauten sehr werth volle Sabicu-Holz Cuba 's liefert. Die Art war von A. Richard in Sagra's Cuba mit Unrecht zu der mexikanischen Acacia formosa H. B. K. gezogen worden. Benth. Prioria = George Bentham: On Fissicalyx and Prioria, two recently published genera of Leguminosae. [Trans. Linn. Soc. London. XXIII (1861) p. 389 — 391, tab. 39, 40. 4o.J Beschreibung und Abbildung der bereits von Grisebach aufgestellten Gattung Prioria von Jamaica und Panama. Berk. et Curt. Fuiig. Ciib. = M. J. Berkeley and M. A. Curtis: Fungi Cubenses (Hynienomycetes). [Journ. Linn. Soc. London. X (1869) p. 280 — 341. 80.] Die Verfasser zählen die von Ch. Wright 1856 — 1867 in Cuba ge- sammelten Hyraenomyceten auf und beschreiben in knappster Form die zahl- reichen neuen Arten. Um ein vollständiges Bild der Entwickelung dieser Pilzklasse in Cuba zu geben, sind auch die 59 Species aufgenommen, welche Montagne in Ramon de la Sagra's Werke über Cuba publicirt hat. Die Anzahl der Cubensisclien Hymenomyceten beläuft sich sonach auf 488 Arten, von denen nur 14 in den WRiGHT'schen Sammlungen fehlen. Die arten- reichsten Gattungen sind Polyporiis mit 120, Agaricus mit 82 und Maras- miiis mit 51 Species. Die Einleitung enthält Angaben über das benutzte Verglcichsmaterial , die geograi)hische Verbreitung und das Auftreten dieser Pilze in den verschiedenen Jahreszeiten. Berk. Fuiig. Ciib. = M. J. Berkeley: On a Collection of Fungi from Cuba. Part 11, including those belonging to the Families Gastero- Benth. Plant. Hartvv. — Bescher. Biyol. Ant. frann. 11 mycetes, Coniomycetes, Hyphomycetes, Physomycetes and Ascomycetes. [Journ. Linn. Soc. London. X (1869) p. 341—392.] Fortführung der vorhergehenden Arbeit zu den genannten Gruppen, aus welchen 398 Arten aufgezählt werden. Die Summe aller bis dahin von Cuba bejtannt gewordenen Pilze ist demnach 886, von welchen 56 7o en- demisch, 11% mit den benachbarten Inseln und dem Festlande, 4% mit den Yereinigten Staaten, aber nicht mit Europa, 18°/o mit Europa und den Vereinigten Staaten gemeinsam und IS^/q von weiter Verbreitung sind. Die Originalien sind im Kew Herbarium, welchem der Verfasser im Jahre 1879 auch seine eigene mykologische Sammlung schenkte. Die Haupt- sammlung der "WniGHT'schen Pilze befindet sich im kryptogamischen Herbar der Harvard University in Cambridge (Mass.), 351 Nummern erhielt das British Museum. Berk. Fimg. Berm. et St. Thom. == M. J. Berkeley: Enumeration of the Fungi collected during the ExpecUtiou of H. M. S. Challenger. [Journ. Linn. Soc. London. XIV (1875) p. 351— 352, XV (1877) p. 48 — 49.] Im ersten Artikel werden die von H. N. Moseley auf der Challenger Expedition 1873 auf Bermudas und auf St. Thomas gesammelten Pilze aufgezählt, 13 bez. 7 Arten, unter denen eine neu ist; im zweiten werden noch 10 weitere Pilze von den Bermudas hinzugefügt, wovon die Hälfte neu. Berk, Leew. IsL = T. B. H. Beekelet: The Leeward Islands: their past and present condition. [Proceed. of the Royal Colonial Institute. Vol. Xn (1880 — 81) p. 9 — 50.] Nicht gesehen; wird von Hemsley in der Botan. Bibliography of the Less. Ant. aufgefülu't. Bern. Flor. Westiiid. ii. Ostiiid. = Alfred Bernard : Vergleichung der Floren des westindischen und ostindischen Archipels. Ein Beitrag zur Pflanzengeographie. Inaugural- Dissertation. Halle a. S. 1877. 8^. 92 p. Die Arbeit, welche nur auf Grund von Literaturstudien entstanden ist, enthält in dem allgemeinen Theile in Bezug auf Westindien eine pflanzen- geographische Skizze nach Grisebach und Oersted, eine Aufzählung der grösseren Familien mit der Angabe des Procentsatzes der Betheiligung an der Zahl der gesammtcn Arten und eine ähnliche Statistik der Endemismen für die grösseren Familien, sowie für Cuba, Jamaica und Trinidad, im spe- ciellen Theile eine Aufzählung der Familien nach dem natürlichen System, in welcher die Anzahl der Gattungen und Arten für West- und Ostindien an- gegeben und diejenigen Gattungen, welche beiden Gebieten gemeinsam sind, nebst der Anzahl der dort und hier vertretenen Arten namhaft gemacht werden. Bescher. BryoL Ant. fran^-. = E. Bescherelle: Florule bryolo- gique des Antilles fran^aises. [Ann. Sc. nat. Paris. 6. s6r. vol. III (1876) p. 175 — 265.] — Seors. impr.: Florule bryologique des Antilles fran(,'aises ou cnumeration et description des mousses nouvelles recueillies a la Gua- deloupe et ä la Martinique. Paris. 1876. 8^. 94 p. (cum indice). Bearbeitung aller dem Verf. von Guadeloupe und Martinique be- kannt gewordenen Laubmoose (180 Arten aus 51 Gattungen) nebst sorg-fäl- 12 Ign. Urban: Bililiographia. tiger Beschreibung der zahlreichen neuen oder ungenügend bekannten Arten. Von den 87 Novitäten Avar ein grosser Tlieil bereits von Schimper lienannt worden. Das Material lieferten für Guadeloupe hauptsächlich Beaupertuis (1839), Bertero (er. 1820), Duchassaing (1847), Forsström (1803 — 1816), Husnot(18G8), Lesueur (1822), THerminier (1843 — 62), Perrottet (1842) u.a., für Martinique: Belanger (1847- 59), Duperrey (1825), Hahn (1869), HusNOT (1868). Dank den Bemühungen der Specialisten I'Herminier und HusNOT, von welchen bei weitem die meisten Beiträge herrühren, ist Gua- deloupe jetzt bryologisch die am besten erforschte Insel Westindiens. Die Einleitung enthält Notizen über die Zahl der von den übrigen Antillen be- kannten Moose, die Sammler auf den französischen Inseln, die Verbrei- tung der Arten nnd die Anzahl der Arten in den am reichsten vertretenen Gattungen. Die Originalien befinden sich hauptsächlich im Museum d'histoire natu- relle zu Paris, die von rHERMiNiER sind im Herbar Schimper in Strassburg am besten vertreten \\m\ auch im Hofmuseum zu Wien vorhanden. Bescher. Muse. Giiad. = E. Bescherelle: Musci novi Guadalu- penses. [Husnüt's Revue bryolog. XVIII (1891) p. 75—77.] Beschreibung von 5 neuen Laubmoosen, welche Ed. Marie um das Jahr 1877 auf Guadaloupe gesammelt hatte. Bescher. Hep. Aiit. fraii^.. = Eotle Bescherelle: Enumeration des Hepatiques connues jusqu'ici aux Antilles fran9aises (Guadeloupe et Martinique). [Journ. de Botan. Paris. Vol. VII (1893) p. 174—180, 183 — 194.] Aufzählung der Lebermoose von Guadeloupe und Martinique, welche ausser von den bekannten Sammlern der französischen Antillen von Gratelotjp (1844), Ed. Marie nnd Lefebvre (1877) herstammen. An der Be- stimmung betheiligten sich auch Montagne, Gottsche, R. Spruce, Stephani. Von den 148 Arten, unter denen keine Novitäten beschrieben sind, gehören mehr als die Hälfte auch den üln-igen Antillen, sowie dem benachbarten Festlande an, Y? S^^l^t bis Brasilien, Peru und Bolivia, Y^ findet sich auch in der alten Welt; 61 sind den französischen Antillen eigonthümlieh und zwar 45 Guadeloupe, 6 Martinique, 10 beiden Inseln. Eine sorgfältigere Erforschung der übrigen Inseln dürfte die Endemismen bedeutend verringern. Die Originalien sind theils im Pariser Museum, tlieils im Herbar des Verfassers. Bescher, et Spruce Hep. iiouv. = Em. Bescheeelle et Richard Spruce: Hepatiques nouvelles des colonies frau^aises. [Bull. Sog. bot. de France. Paris. Vol. XXXVI (1889) Congr. de bot. p. CLxxvn — clxxxv.] Beschreibung von 14 neuen Lebermoosen von Guadeloupe, welche von I'Heriunier, Marie, Perrottet und Husnot gesammelt waren. Die Originalien sind im Herbar Bescherelle Betaue. Man zaii. = A. Betaxcourt: Observaciones clinicas sobre el Mauzanillo. [Revista de cienc. medicas. Habana. Vol. III (1888) p. 7 seq.] Nicht gesehen; nach Maza in lit. Bescher. Muse. Guad. — Boldo Icon. ined. 13 Blaiico Agric. = A. Blanco y Feenandez: Manual de Agricultura. Habana 1868. 1 vol. Nicht gesehen; nach Maza in lit. Bocq. Plant, col. fraii^.. = Henri Bocquillon-Limousix: Etüde des plantes des colonies francaises. Premiere partie: Plantes alexiteres des colonies fran^aises de l'Amerique. Paris 1891. 8°. 67 p., tab., c. icon. Die Arbeit beschäftigt sich mit denjenigen Pflanzen, deren Säfte Schutz gegen den Biss giftiger Sclilangen gewähren. Es sind für die französischen Antillen (Martinique): Mikania amara, M. Poeppigii , Arisiolochia cymhifera, Ä. anguicida, Ä. trilobata, A. odoratissima , A. hilohata, Franciscea unifiora, Hip])oeratea scandens, Fevillea cordifolia, Dorstenia Brasüicnsis , D. Conlra- yerva, „Zedoaire ronde", Petive7-ia alUacea^ Pluchea odorata, Cassia alata, Phytolacca decandra, „Pareira hrava", Boerhavia diffusa, Antidesma alexi- taria, Eryngium aquaticum, EupJwrhia capitata, E. punicea, E. pulcherrima, Eupatorium ayapana, Entada gigalobmm , Piper pirocumhens, P. frutescens, Bignonia unguiscati, B. leucoxylum, Dracontium pertusum, D. polyphylliim, Arum auriculatum , Hyptis capitata und einige andere weniger gebräuch- liche Pflanzen. Jeder Art sind Synonymie, Yernacular- Namen, Vaterland, eine ausführliche botanische Beschreibung, Beschreibung und chemische Zu- sammensetzung der Droge, therapeutische Eigenschaften, Anwendung, bis- weilen auch die Resultate anatomischer Untersuchungen, sowie recht massige Holzschnitte beigefügt. Schade nur, dass viele der genannten Pflanzen gar nicht auf den Antillen oder wenigstens nicht auf den französischen vor- kommen, also zweifellos falsch bestimmt sind. Boeck. Westiiid. Riedgr. = O.Boeckeler: Kritische Bemerkungen über die Bestimmung, welche einer Anzahl westindischer RiedgTäser zu Theil geworden ist. [Regensb. Plora LXIV (1881) p. 76 — 80.] Berichtigung der Bestimmungen einer Anzahl von Wright auf Cuba gesammelten Cyperaeeen, sowie einiger in der GRiSEBAcn'schen Flora und in Eggers' Flora of St. Croix erwähnten Ai-ten derselben Familie. Boldo Plant. Cul). = Baltasar Manuel Boldö: Descripciones de diferentes generös y especies de plantas de la isla de Cuba, examina- dos por la comision Real de Guantanamo, en latin, 742 fol. in folio (Msc. in horto botan. Matrit. ex Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 47). Boldo Icon. ined. = Dibujos de plantas de la isla de Cuba por Josf; Guio, dibujante botanico de la Real comision de Guantanamo. Habana 1802. 1 vol. 4°. 66 tab. color. (ibidem). Boldo, Arzt und Botaniker aus Aragonien, wurde im Jahre 179G der Commission von Guantanamo beigegeben, welche unter der Leitung dos Bri- gadiers Grafen von Mompox y Jaruco die Pläne des projectirten Kanals von Güinas auf Cuba entwerfen sollte, und erhielt den Auftrag, der Pflanzen- welt seine besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Er sammelte zalü- reiche Materialien zu einer Flora der Insel, bis ilm ein vorzeitiger Tod im Jahre 1799 zu Habana dahinraffte. Die Msc, welche auch manche Abschrif- ten aus andei-en Schriftstellern enthalten, aber nur bis zm- VII. Klasse Linne's 14 Ign. Urban: Bibliograpliia. reichen, liegen leider unbenutzt in Madrid imd in einem Duplicate bei der Familie Boutelou in Sevilla. — Die von Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 13 citirte, in Habana 1798 gedruckte Epistola latina von Boldo über die Gattung Villa- nova, welche älter ist als die gleichnamige, jetzt allgemein acceptirte Gattung von Lagasca (1816), betrifft wohl eine Gubanische Pflanze, ist aber von den Botanikern nicht benutzt worden und obscm' geblieben. Yon seinen Pflanzen finden sich einige zerstreut im Generalherbar des botanischen Gartens zu Madrid (ex Colm. in lit.). Borg, og Pauls. Daiisk-vcstind. 0er. = P. Borgesen og Ove Paulsen: Om Vegetationen paa de Dansk-Yestindiske öer. [Botan. Tidsskr. Kjobenhavn. Yol. XXII (1898) p. 1—114, 4B Fig. im Texte, Taf. 1—11.] Der eine der Yerf., Fred. Borgesen, hatte sich bereits im Februar und März 1892 auf den dänisch -westindischen Insehi aufgehalten, um nament- lich die Algenflora zu studiren, ohne aber die Landvegetation ausser Acht zu lassen. Als nun im Jalu-e 1895 die Fregatte „Fyen" eine Uebungsfahrt nach Westindien unternahm, erhielt er saimnt seinem Collegen Ove Paulsen die Erlaubniss, zur Fortsetzimg seiner Studien die Eeise mitzumachen. Als ein Resultat ihrer Untersuclmngen (vom 22. December 1895 bis 2. Februar 1896) erschien die genannte Arbeit: Ueber die Vegetation auf den dänisch - westindischen Inseln. In diesem Werke wurde die Halophytenvegetation von B. bearbeitet. Sie wird in fünf Gruppen getheilt: 1. Die Meergrasvegetation, bei welcher neben den Meerphanerogameu auch eimge hier auftretende Algen -Gesell- schaften Erwälmng finden. 2. Die Sandstrandvegetation, welche in die dem Meere am meisten benachbarte, aus krautartigen Pflanzen bestehende Pesca- jor«e- Gesell Schaft imd die entfernter vom Meere auftretende, aus Coccoloha uvifera und Hipj^onume Mancinella und einer grossen Menge von Gebüschen zusammengesetzte Coccoloba-Manchinil- Gesellschaft zerfällt. 3. Die Felsen- küstenvegetation mit Baccharis dioica, als Charakterpflanze. 4. Die Maugrove- Vegetation, wozu der Verf. ausser RhixopJiora ^ Avicennia und Luguncidaria auch, wenigstens was Dänisch -Westindien betrifft, Anona palustris und Co- nocarpus erecia glaubt rechnen zu können, während er Bucida buceras aus- schliesst. Bei den einzelnen Arten werden, wie schon bei 2., verschiedene morphologische, biologische und anatomische Eigenthümlichkeiten , besonders die hier vorkommenden Pneumatophoren besprochen. Auch die auf dem Schlammboden unter den Mangroven wachsenden Kräuter zählt der Verf. auf. 5. Die salzhaltige Thonebene mit Salicornia amhigua und mehreren anderen Ai-ten, welche jedocli fast alle auch auf dem Sandstrande vorkommen. Die Gebüsch- und Wald Vegetation schildert P., und zwar 1. von Or- kan0en , einer kleinen Insel an der Westseite von dem Hafen von St. Thomas, deren Pflanzendecke überwiegend höheres Gebüsch ist, 2. St. Thomas und 3. St. Jan mit ihren reicheren Wäldern und endlich 4. St. Croix, dessen Crotow- Gebüsche, welche namentlich an der Ostseite der Insel vorkommen, ausführlich behandelt werden; auch werden die dort wachsenden Pflanzen- arten aufgezählt und die Wälder auf der Nordwestseite der Insel geschil- dert. Die zweite Abtheilung von P. enthält die Anatomie der xerophilen Blätter. Borg, og Pauls. Dansk-Vestind. Der. — Brend. Not. South. Flor. 15 In einem floristiselien Anhange werden G für die dänischen Inseln neue Phanerogamen und von EosTRur die von ihnen bisher bekannt gewor- denen Pilze und Flechten aufgezählt. Die 11 Tafeln, welche Vegetationsansichten darbieten, sind nach Photo- graphien von Borgesen hergestellt. (Fred. Borgesen.) BoiT. Cafe — Esteban Borrero y Echevarria: El Cafo. Apuntes para una monografia. Habana. Nicht gesehen; nach Maza in lit., der mir die gednickte Ankündigung des Werkes schickte. Contiene lo siguiente : Noticias historicas sobre el cafe. — Cultivo del cafe. — Composicion del cafe crudo j tostado. — Accion fisiolögica del cafe. — Usos terapeuticos del cafe. — Uso del cafe en los campos de Cuba. Bosqiie Farmacofit. = Alfredo A. Bosque: Consideraciones acerca de la Farmacofitologia cubana. [Anal. Acad. Cienc. nat. de la Habana. Vol. XXV (1889) p. 799 seq.] Bosque Botaii. Cub. = Alfredo A. Bosque: Enseüanza de la Bo- tänica en Cuba durante los tres i'iltimos lustros (Oraciön inaugiiral pro- nunciada en la apertura del curso de 1893 ä 1894 de la Universidad). Habana 1893. — Reprodncido en la Revista cubana. Habana 1893. Bosque Libro Bot. = Alfredo A. Bosque: Sobre un libro de Botanica. [Revista cubana. Habana 1893 — 94. vol. XVII p. 398 et 531, XVIII p. 25 et 97, XIX p. 361.] Nicht gesehen; nach Maza in lit. Leider weiss ich aucli nicht, auf welches botanische Werk sich der letztere Aufsatz bezieht. Bosw. Jam. Moss. = Henry Boswell: Jamaica mosses and Hepa- ticae. [Britt. Journ. Bot. London. Vol. XXV (1887) p. 45 — 50.] Zählt die von J. H. Hart, dem damaligen stellverti-etenden Director des Botanical Departments, bei Gordontown auf Jamaica um 1885 gesam- melten Laub- und Lebermoose auf. Unter den 80 Laubmooseii waren 25, unter den 38 Lebermoosen 13 für die Insel neu; von den letzteren wird eine neue Sca2Mnia beschrieben. Das Herbar des 1897 verstorbenen Verfassers ging in den Besitz des botanischen Gartens zu Oxford über. Brace Bali. cf. Gard., Brace et Doli. Bah. Braun Naj. Cul). = A. Braun: Die von Charles Wright auf Cuba gesammelten Arten der Gattung Najas. [Sitzungsber. Ges. naturf. Freunde. Berlin 1868. p. 17]. Bespricht vier von Wright in Cuba gesammelte A^yas- Arten und deren Formen, unter denen eine neue Species ist. Brend. Not. South. Flor. = Frederick Brendel: Notes on the Flora of Southern Florida. [The Amer. Natur. Salem (Mass.). Vol. VIH (1874) p. 449 — 452.] Verf. wendet sich gegen die Behauptung Grisebach's (Veg. d. Erde H p. 340), dass Westindien und Florida durch den Golfstrom floristisch ge- 16 Ign. Urban: Bibliograph ia. trennt seien, beide also einen verschiedenen Vegetationscharakter besässen. Er weist an der Hand von Chapm. Fl. South. St. nach, dass im südlichen Florida bis zur Tarapa -Bay 231 Arten vorkommen, welche sich weiter nord- wärts nicht finden, und dass hiervon 187 in Westindien verbreitet sind. Das nördliche Florida besitzt 1569 Gefässpflanzen, von denen 875 in den nördlichen Staaten vorkommen; nur 15 von den übrigbleilienden sind auch in Südflorida verbreitet. Die Tampa-Bay trennt also Florida in zwei Ge- biete, von denen das nördliche mit der Flora der Nordstaaten, das südliche mit der von Westindien die meiste Verwandtschaft besitzt (vergl. auch Brendel bei Drude in Behm's Geogr. Jahrb. Gotha XI (1887) p. 134— 135). Bres., Heim., Magn. Siiit. Pilze = J. Bresadola, P. Hennings und P. Magnus: Die von Herrn P. Sintenis anf der Insel Portorico 1884 — 87 gesammelten Pilze. [Engl. Botan. Jahrb. Vol. XVH (1893) p. 489 — 501, Taf. XIL] Von den von P. Sintenis auf Puerto-Eico 1884 — 87 gesammelten Pilzen bearbeitete Bresadola die Ascomyceten und Sphaeropsideen, sowie von den Ustilagineen eine Doassansia, Hennings die Auriculariaceen und Ba- sidiomyceten und P. Magnus die Chytridiaceen, Ustilaginaceen und TTredi- naceen. Sechs neue Arten werden beschrieben, davon Cintractia Krugiana P. Magn., die auf der beigegebenen Tafel abgebildet ist, sehr ausführlich. Die Originalien sind im Berliner botan. Museum. Breut. Reise Westind. = J. Christ. Breutel: Berufsreise nach den westindischen Inseln. [Regensb. Flora Vol. XXII. II (1842) p. 549 — 560, translated in Hook. Lond. Journ. Bot. II (1843) p. 240 — 246.] Verf. machte als Mitglied der Direction der Herrnhuter Brüdergemeinde von December 1840 bis Juli 1841 eine Visitationsreise nach St. Thomas, St. Croix, St. Jan, St. Kitts und Antigua und benutzte die Gelegen- heit, hauptsächlich kryptogamische Gewächse zu sammeln. In obigem Auf- satze bespricht er einige Nutzpflanzen und schildert die Excursionen zum Berge Neu -Braunschweig und Mount Misery auf St. Kitts. Die gesammelten Pflanzen sind an verschiedene Interessenten vertheilt; von den Farnen erhielt Kunze (jetzt im Leipziger Herbar), von den Lebei"- moosen Gottsche (jetzt im Berliner Museum) die erste Doublette; eine grosse Moossammlung von B. befindet sich im British Museum. Brieii Criii. Rooz. = James O'Brien: Crinum Rooxenianum n. sp. [Gard. Chron. III ser. vol. IX (1891) p. 701.] Kurze Beschreibung dieser neuen Art von Jamaica. Broadw. PI. Hort. Triii. = W. E. Broadway [Gard. Chron. III ser., vol. IX (1891) p. 766 — 767, XI (1892) p. 108]. Verf. schildert eine Anzahl Pflanzen aus dem botanischen Garten zu Trinidad, an welchem er damals Assistant- Superintendent war. Mehrere derselben sind Bürger der westindischen Flora. Broadw. Cyrt. Woodf. = W. E. Broadway: Cyriopodium Wood- fordi Benth. [1. c. vol. XVIII (1895) p. 612]. Ueber die Blüthenfarbe der genannten Pflanze auf Grenada. Bros., Herrn., Magn. Sint. Pilze — Brought. Cat. bot. gard. Lig. 17 Broa(bv. Prel. list Grreii. = W. E. Broadway: Frelirainary list of herbariiim specimens. [Bull. Mise. Inform. Bot. Gard. Grenada. Vol. II (1895) p. 17—21. 80.] Grenada war bis in die neueste Zeit in Bezug auf seine Vegetation noch fast unbekannt. Grisebach giebt z.B. in seiner Flora von ihr nur IG Arten an. Erst in dem letzten Jahrzehnt wurde die Insel eingehender untersucht, so von Baron Eggeks im Jahre 1889, der daselbst 552 Arten sammelte, von E. V. Sherring von Oct. 1890 bis Mai 1891 und von dem Verfasser, welcher seit Juli 1894 Curator des botanischen Gartens von Grenada ist. Während die Sammlungen der beiden Erstgenannten nicht veröffentlicht worden sind, zählt B. hier als Resultate seiner ersten Excursionen 128 Blüthenpflanzen , 3 Pilze, 11 Moose, 1 Flechte auf; freilich fast durchweg gewöhnlichere westindische Pflanzen. Die späteren Funde des Verf. haben aber gezeigt, dass die Insel in den Bergwäldern auch manche Seltenheit aufzuweisen hat. Die Originalien sind im Kew Herbarium und im Herb. Krug et Urban. Broadw. Trecs (xreii. = W.E.Broadway: List of indigenous trees and shrubs in Edward Drayton: Grenada Handbook for the years 1896 and 1897. London 1896 — 97, p. 196—204. Nicht gesehen; nach Kew Bull. Add. ser. I p. 70. Brooks Exp. Jam. = W. K. Brooks: The expedition to Jamaica in the summer of 1897. [John Hopk. Univ. Circiil. Baltimore. Vol. XVII (1897) Nr. 132 p. 1—2. 4o.] Berichtet über die im Sommer 1897 von der John Hopkins Univer- sity nach Jamaica abgegangene zoologisch -botanische Expedition und über das tragische Ende des Leiters derselben, Prof. J. E. Humthrey und des Dr. CoNANT, welche beide am Fieber starben, jener am 17. August in Port Antonio, dieser am 13. September in Boston. A. Fredholm sammelte in der Umgebung von Port Antonio über 300 Pflanzen, wovon eine Sammlung im National -Museum in Washington ist. Botanisch sonst von keinem Interesse. Brought. Hort. East. = Arthur Broughton: Hortus Eastensis, or a catalogue of exotic plants in the garden of Hinton East Esq. in the mountains of Liguanea, at the tirae of bis decease. Kingston 1792. 4". 32 p. [redit in Bryan Edwards' History of the british colonies. Ed. I vol. I, 1793 ed. London 4» p. 475—494 in Bibl. Gotting., ed. Dublin 8» p. 455— 491 in Bibl. Berol.; ed. IV, vol. III 1819 p. 367 — 407 8» in Bibl. Berol.]. — Hortus Eastensis, or a catalogue of exotic plants cul- tivatcd in the botanic garden in the mountains of Liguanea. St. Jage de la Vega 1794. 4°. 34 p. Broug'lit. Cat. bot. gard. Lig. = Arthur Broughton: A catalogue of the more valuable and rare plants growing in the public botanic garden in the mountains of Liguanea, in the Island of Jamaica etc. (St. Jago de la Vega) 1794. 4». 6 p. Die Originalausgaben, welche ich nicht sah, nach Pritz. Thes. II. ed. p. 42. In den Abdrücken bei B. Edwards sind die Arten nach LiNNE'schem Urban. p 18 Ign. Ueban: Bibliographia. System \mter Angabe der Vernaciüarnamen, dos Vaterlandes, des ersten Ein- fülirers und des Jahres der Einfülirnng aufgezählt. Es werden auch zwei neue Genera (ohne Namen) beschrieben. — Der List of Maps and Plates der zweiten Auflage von Edwards' History (London 1794) p. 21 — 23 (Bibl. Gotting.) ist ein Katalog der seltenen und werthvolleren exotischen Gewächse in alphabetischer Anordnung angefügt, welche im öffentlichen botanischen Garten zu Liguanea wachsen, sowie einer Anzahl von der Einführung werthen Pflanzen. Zweifellos ist dies ein Abdruck des an zweiter Stelle genannten Kataloges, da die Titel ganz übereinstimmen. Der Liguanea Garden (bei Gordon Town auf Jamaica), von Hinton East angelegt, ging 1792 — 93 durch Kauf in den öffentlichen Besitz über. Einer der ersten und tüchtigsten Gärtner war James Wiles (cf. Kew Bull. 1891 p. 300, Fawc. in Bot. Gaz. XXIV p. 347). — Der Verf. war Arzt und starb auf Jamaica 1796 oder 1803. Sein Herbarium befindet sich in der City Library, King Street, Bristol (nach B. et B. Biogr. Ind. p. 24). P. Br. Jam. = Patrick Browne: The civil and natural history of Jamaica. London 1756. Folio. VIII, 503 p., 49 tab., 2 chart. geogr. — Edit. II: London 1789. Folio. VIII, 503 p., with four additional Indexes (46 p.), 49 tab., 1 chart. geogr. Dr. Patrick Browne Hess sich, nachdem er verlier die kleinen An- tillen Barbados, Montserrat, Antigua, St. Christoph (vielleicht auch noch andere) besucht hatte, im Jahre 174G in Jamaica als Arzt nieder. Von dem lebhaftesten Verlangen beseelt, die Kenntniss der Naturgeschichte der Insel zu fördern, und von einer vortrefflichen Gesundheit unterstützt, benutzte er jede Mussestunde, Materialien für seine Zwecke zu sammeln. Er untersuchte sämmtliche Parishes der Insel (vielleicht mit alleiniger Aus- nahme von Hanover), bestieg die Spitze der Blue Mountains (p. 212), den Mount Diablo im Norden, den Dolphin's Head im Westen und studirte in glei- cher Weise die Flora und Fauna der Savannen, der Sümi»fe und des Meer- wassers. Das Hauptfeld seiner Thätigkeit waren die Parishes von St. An- drew (bes. Kingston und nördlich davon Liguanea), St. Catharine (Spanish- town oder St. Jago de la Vega, östlich davon Ferry, Red Hills), St. Thomas in the Vale, jetzt zu voriger gehörig (16 Mile Walk), St. Mary und St. Ann. Es war daher kein Wunder, dass er sicli rühmen konnte, während der neun Jahre 1 seines Aufenthaltes auf der Insel (1746 — 55) 1200 Pflanzenarten gesammelt zu haben, also 400 mehr als Sloane, der nur IY4 J^ihr auf Ja- maica weilte und kaum den dritten Theil des Landes kennen gelernt hatte. Diese hatte er an Ort und Stelle sorgfältig nach der Natur beschrieben und in getrockneten Exemplaren heimgebracht. Das Werk enthält im ersten Theile eine Geschichte der Insel, eine Schilderung des gegenwärtigen Zustandes derselben, ihrer Einkünfte, Pro- dukte und ihres Handels, der Bewohner und ihrer Lebensweise, sowie einiger 1) Nach P. AscANius (in J. E. Smith Correspoud. of Linnaeus II p. 480), welcher unter dem 7. April 1755 an Linnk schrieb: „A natural history of Jamaica is expected to appear in about 12 months, by a Dr. Browne, who, after residing 9 years in that island, is just returned to England". B. muss dann schon von Jamaica aus die Ileiaus- gabe seines Buches in Angriff genommen haben, da Ehret die Tafeln 2, 12 und 13 bereits im Jahre 1754 zeichnete, und das umfangreiche Werk schon 1756 erschien. Er selbst giebt p. vi nur „during scveral years residence" an. r. Br. Jam. 19 Nahirmerkwürdigkeiten ; im zweiten Theile werden die Mineralien, Pflanzen und Tliierc beschrieben; der dritte Theil, welcher über das Klima und seinen Einfluss auf den menschlichen Körper, sowie über die Krankheiten in den Tropen handeln sollte, ist nicht erschienen. Die Botanik umfasst S. G7 — 374 und Taf. 1 — 38 und enthält neben den Jamaicensi sehen nur einige wenige Arten von den genannten kleinen Antillen: im Ganzen 10G2 Arten in 4G5 Gattungen. In der ersten Ab- theilung führt B. diejenigen Pflanzen auf, welche imdcutllche oder unvoll- kommene Blüthen tragen, i\nd rechnet dahin die Algen, Schwämme, Pilze, Moose, Flechten, Pteridophy ten , Feigen und die Cecropia; in der zweiten Abtheilung, welche die Pflanzen mit distincten und auffälligen Blüthen und Früchten umfasst, acceptirt er das LmNE'sche Sexualsystem. „I have given", sagt B. auf S. lxx, „the general characters whei-ever I found them new, or but imperfectly represented before; and have added the synonima out of the most noted and approved authors; I have also given a short description of most of the species, and adjoined the uses, culture and manufactures of such as were found of any certain or known service." Gegenüber den SLOANE'schen Werken stellt das Buch dadurch, dass fast alle Arten bekann- ten oder neuen Gattungen eingereiht sind, sowie durch die übersichtlichen, meist recht guten Charactere der Species und endlich durch die vortrefflichen Abbildungen, welche der berühmte Pflanzenmaler G. D. Ehret 1754 — 56 nach den getrockneten Exemplaren gezeichnet hatte, einen bedeutenden Fortschritt dar. Um so mehr ist es zu bedauern, dass B. sich nicht auch in der Behand- lung der Gattungen und Arten an Linke, dessen Species plantarum bereits drei Jahre früher erschienen und dem Verfasser nach p. (ix) der Vorrede (Cata- logue of the authors) wohl bekannt waren, angeschlossen hat, sondern dass er ordnungsgemässe Gattungsdiagnosen und die binäre Nomenclatur grund- sätzlich vermied; er hätte sonst der Nachwelt viel Streitigkeiten erspart. Die zweite Auflage ist rücksichtlich des Textes mit der ersten iden- tisch. Da in ihr auch dieselben Druckfehler und schlechten Buchstaben wieder auftreten, so wird sie wohl aus den Restbeständen der ersten her- gestellt sein. Der Titel ist mit . Ausnahme des Kopfes abgeändert; auch fehlt in ihm der Hinweis auf den dritten nicht erschienenen Theil. Von den vier hinzugefügten Indices (ohne Paginirung) enthält der erste in der Reihen- folge des Textes die BnowNE'schen Namen und hinter ihnen diejenigen Linne's, soweit solche existirten, der zweite die LiNNE'scheu Namen in der Reihenfolge seines Systems und hinter ihnen diejenigen Browne's; der vierte und dritte behandelt in gleicher Weise die Thiere. Die Tafeln sind ofl'enbar nach denen der ersten Auflage neu gravirt, daher fast Spiegelbilder der- selben; statt der Namen des Zeichners und Kupferstechers, welche fort- blieben, sind den einzelnen Arten die LmxE'schen Gattungs- und Art- namen oder, Avo solche nicht vorhanden waren, die BROWNE'schen Gattungs- namen hinzugefügt. Die Karte, welche die Häfen von Port Royal und King- ston darstellt, fehlt. Die alte Jamaica- Karte der ersten Auflage wurde durch eine von dem kgl. Hydrographen Th. Kitchin 1774 nach den besten Auto- ritäten entworfene ersetzt, auf welcher man leider viele der von B. auf- geführten und zwar gerade die am meisten genannten Lokalitäten vermisst. Von T. f. Henderson's Darstellung (P. Browne in L. Stephen's Dictionary of Nat. Biogr. VII. 1886 p. 53): „All the copperplates as well as the ori- ginal drawings used in the work were consumed in the great fire in Corn- 2* 20 Ign. Ukban: Bibliographia. hill 7. Nov. 1765, and consequeiitly the second edition of the book publislied in 1769, Avith four new Linnaean Indexes, is without Illustration s" kann daher nur der erste Theil richtig sein; denn eine andere zweite Auflage vom Jahre 17G9 und ohne Tafeln ist nicht bekannt. P. Bkowne stand übrigens der Herausgabe der 1789 er Ausgabe vollständig fern. „He received froin me", erzählt A. B. Lambert, der ihn 1790 in seiner Heimath, der Graf- schaft Mayo in Irland, kurz vor seinem Tode besuchte (Trans. Linn. Soc. lY p. 31), „the first intelligence of the new edition of his History of Ja- maica, and expressed a great desire to have seen it; but he died soon after, aged 70." LiNNE schätzte P. Bkowne offenbar sehr hoch; er zählte ihn in seinen Spec. plant. II. ed. introd. hinter Jacquin unter den Reformatores auf und Hess durch seinen Schüler Sandmark dem B. 'sehen Werke in den Amoen. acad. V p. 374 durch die Worte: „Flora vere aurea inter Botanicos sit habenda, qua omnino nulla inter extraneas prodiit accuratior nee pulchriori ordine concinnata .... Hinc auctori huic in orbe Botanico quamdiu Plantae virent et Flores florent sua constabit gioria" ein sehr ehrenvolles Zeugniss aus- stellen. Von den zahlreichen von B. vorgeschlagenen Namen neuer Gattungen accej)tirte Linne einen beträchtlichen Theil; andere verwies er in die Syno- nymie schon bekannter Gattungen, was aber, wie die Untersuchungen spä- terer Botaniker ergaben, nicht selten mit Unrecht geschah; einige veränderte er durch Verkürzung oder durch Verlängerung; eine Anzahl endlich ersetzte er aus uns unbekannten Gründen durch neue Namen, indem er die Browne- schen meist zur Bezeichnung der Art verwendete. Die beiden Streitfragen sind nun folgende: 1. Sollen wir in den letzten beiden Fällen die LiNNE'schen oder die BnowNE'schen Namen acceptiren? Für Linne traten fast alle späteren Bo- taniker bis 1891 ein, theils stillschweigend, theils wie Bektham (Gen. pl. in p. 291 u. 312, vergl. auch Journ. Linn. Soc. XVII p. 193) mit der Be- hauptung, dass B. Arten, aber nicht Gattungen beschrieben habe, ohne frei- lich den Beweis hierfür zu liefern; für P. Browne hauptsächlich 0. Kuntze (Rev. Gen. I p. xxxiv u. f., III p. clxxix u. f., cf. p. cccxxxv u. f.), A. S. Hitch- cocK (Rep. Miss. bot. gard. IV p. 51 u. f.) und J. Briquet, welcher, anfäng- lich ein Gegner der P. BnowNE'schen Gattungsnamen (Bot. Centralbl. XLIX JD. 111), in Folge der Auseinandersetzungen Kuntze's sich für dieselben er- klärte (Bull. herb. Boiss. II p. 64 u. f.). Ich für meine Person bin der Er- örterung dieser Streitfrage eigentlich überhoben, da ich die Nomenclatur- regeln für die Beamten des Königlichen Botanischen Gartens und Museums (Notizblatt I 1897 p. 245 — 250) durch meine Unterschrift als für mich ver- bindlich anerkannt habe, in welchen es heisst: „Ein Gattungsname wird fallen gelassen, wenn derselbe während 50 Jahre von dem Datum seiner Aufstellung an gerechnet nicht im allgemeinen Gebrauch gewesen ist". Für diejenigen aber, welche diese oder ähnliche Regeln nicht annehmen, sondern dem Principe der strengsten Priorität huldigen, will ich den Nachweis zu erbringen versuchen, dass B. keine Gattungsdiagnosen veröffentlicht hat, dass daher seine neuen Gattungsnamen, wie ich an verschiedenen Stellen meiner Additamenta z.B. für Spathe, Ädelia etc. hervorhob, Nomina nuda sind, die, soweit sie bereclitigt waren, erst durch ordnungsgemässe Diagnosen von Seiten Linne's oder anderer Autoren ihr Gattungsrecht erwarben. Es handelt sich dabei auch um die Namen einiger Gattungen mit mehreren P. Br. Jam. 2 1 hundert Arten, wie Psychotria L. (statt Mijrstiphyllum P. Br.), HypHs Jacq. (statt Mesosphaermn P. Br.). Browne charakterisirt niemals eine neue Gattung als solche, wie es Plumiek und Linne vor ihm gethan hatten, sondern lässt immer auf den Gattungsnamen, mag er neu sein oder nicht, unmittelbar die Nummer der Art und den phrasenreichen Speciesnamen oder, was dasselbe ist, die Diagnose folgen. Daran reiht er die Synonyma, den in Jamaica gebräuchlichen oder selbstgebildeten Vernacularnamen und das Vorkommen nebst anderweitigen Bemerkungen. An derselben Stelle, wo es seine Vorgänger gethau haben und wo es auch jetzt noch geschieht, nämlich zwischen den Synonymen bez. dem einheimischen Namen und dem Vorkommen, findet man nun bei der ersten Art, bisweilen aber nicht bei dieser, sondern bei der zweiten oder einer anderen Art der allermeisten Gattungen, selten bei zwei Arten der- selben Gattung, eine die Blüthen- und Fruchttheile schildernde Beschreibung (Characters oder General oder Botanic Ciiaracters) eingefügt, welche dieselbe äussere Form hat, wie die Gattungscharakteristik in Linnk's Gen. plant.; sie unterscheidet sich aber von dieser dadurch, dass sie, von einigen wenigen Fällen abgesehen, niemals eine Variation des einen oder anderen Merkmales zulässt. Diese i^ein äusserlichon Verhältnisse haben bisher allein als Grund- lage für die Diseussion der Frage, ob die Beschreibungen generischer oder specifischer Natur seien, gedient und Kuntze derartig von der Richtigkeit seiner Meinung, die „Characters" als Gattungsdiagnose aufzufassen, über- zeugt, dass er die gogentheilige Ansicht als lächerlichen Irrthum und Ab- surdität bezeichnet. Leider liat man es bisher vermieden, durch das Studium der Pflanzen selbst oder durch eine vergleichende Prüfung der Beschrei- bungen und Abbildungen der Wahrheit näher zu kommen. Um nun an- deren Botanikern, welche mit der westindischen Flora wenig oder gar nicht vertraut sind, die Nachprüfimg meiner Argumentation nicht zu erschweren, will ich mich liauptsärhlich an das halten, was in P. Browne's Werke selbst steht, bez. dies mit den vorher publicirten und B. Ijekannt gewesenen Werken Linne's: Gen. plant, ed. I (1737) und Spec. plant, ed. I (1753), in Vergleich bringen. Zu diesem Zwecke will ich die bei B. aufgeführten Gattungen in verschiedene Kategoi'ien theilen und dabei vorläufig alle Arten ausser Betracht lassen, welche er durch ein -beigefügtes Fragezeichen als zweifelhaft zu der betretfenden Gattung gehörig kennzeichnet. a) Bekannte Gattungen, von denen nur eine Art aufgeführt und mit Beschreibung versehen ist: Justicia p. 118. Die Beschreibung wird mit den Worten eingeleitet: „The generic characters of this plant are as follows". Hier allein gebraucht B. den Ausdruck „generic", aber wolü zweifellos in Folge eines Schreibfehlers, da er mir seine (this) Pflanze charakterisirt, nicht auch zugleich die damals bekannten 11 anderen Justicia- kriew., deren Merkmale zum Theil mit denen der B. 'sehen Art in Widerspruch stehen. Man vergleiche L. Gen. p. 4: Labium inferius obtuse trifidum . . . Fila- menta sub labio superiori recondita . . . Capsula oblonga obtusa gegenüber B. : Limbi lacinia inferiore integra . . . Filamenta sub labium superius por- recta et longitudiue floris . . . Caj)sula compressa obverse-cordata; vergleiche auch die Beschreibungen der neuen Ai'ten in L. Spec. p. IG, wo z. B. der letzten (n. 11) „Corollae labiis erectis, altero lineari angustissimo, altero lato trilobo" zugeschrieben werden. B. kann doch sicherlich nicht als Local- florist die Anmassung gehabt haben, die LiNNE'sche Diagnose einer Gattung 22 Ign. Urban: Bibliographia. zu verbessern, von der er wahrscheinlich keine andere Art als seine eigene (jetzt übrigens zur Gattung DicUptcra gerechnete) gesehen hat. — Ämmannia p, 145. L. Gen. p. 337 giebt an: Stylus simplex; stigraa capitatum. Semina numerosa. B. schreibt seiner Art: Stylus brevis bifidus; Stigmata erecta oblonga . . . Semina pauca zu. — Trioj)teris p. 191. L. Gen. p. 343 giebt an: Perianthium quinquepartitum. Petala sex. Filamenta deccm. Styli tres. Semina tria. B. : Periantium tripliyllum. Corolla nulla. Filamenta sex. Sty- lus simplex. Semina solitaria. Die LimsrE'sche Pflanze ist eine Malpighiacee, die BROWNE'sche eine Sapindacee: Dodonaea angustifolia Sw. — Pontederia p. 195. Vergi. die Beschreibung der Corolle mit der bei L. Gen. p. 102. — Cordia p. 202: Corollae tubus calice duplo longior, bei L. Gen. p. 52: longi- tudine calycis. — Clusia p. 23G. Vergl. die sehr abweichende Beschreibung bei B. und L. Gen. p. 344. — Bauhinia p. 2SG. B. beschreibt die Jamai- censische Art (Sect. Caspar ia) mit nur einem fruchtbaren Staubblatte, wäh- rend fast alle anderen acht damals bekannten Arten 10 fruchtbare Stamina besitzen. b) Bekannte Gattungen, von welchen B. mehrere Arten aufzählt, aber nur eine beschreibt. Hier können nicht alle einschläglichen Beispiele durch- gesprochen werden, weil die nur mit Diagnose versehenen Arten noch nicht sämmtlich aufgeklärt sind. Amomum p. 113. B. giebt von der ersten Art (of this plant) die vorher nur unvollkommen beschriebenen botanischen Charak- tere. — Covimelina p. 125. B. sagt ausdrücklich, dass er die Charaktere der ersten Art schildere, welche von den anderen Species weit verschieden sei. — Rivina p. 148. Die zweite Art (die jetzige Gattung Villamilla) er- hält eine Beschreibung: Filamenta 12. Bacca subcaerulea. Man darf wohl annehmen, dass es B. nicht entgangen ist, dass die erste Art nur 4 Sta- mina und Baccae puniceae besitzt, letzteres um so weniger, als er Plumier's Rivina . . . baccis puniceis citirt, und die sehr häufige Pflanze das ganze Jahr über blüht und fructificirt. — Conocarjms p. 159. In der Beschrei- bung der ersten Art {Laguncularia racemosa) werden richtig 5 kleine Petala angegeben; die zweite Art ist, wde schon Linke Gen. p. 370 beschreibt, apetal. — Chrysophyllum p. 171. Die Bacca globosa succulenta decemlocu- laris besitzt nur die erste Art, nicht auch die zweite. — Phyllanthiis p. 188. L. Gen. p. 282 hatte seiner Gattung ein Perianthium sexpartitum. Filamenta tria. Semina solitaria zugeschneiten. Die B.'sche Art hat eine Corolla in quinque partes secta. Filamenta quinque. Semina bina. — AcJiras p. 200. Nur die erste mit einer Beschreibung versehene Art hat eine Bacca duo- decim-locularis. — Sapindus p. 20G. In der Beschreibung der ersten Art finden wir Stamina octo hirsuta, in der Abbildung der zweiten [Fagara spi- nosa) sehr richtig 3 (kahle) Staubblätter gezeichnet. — Caesalpinia p. 227. Die zweite nicht beschriebene Art hat ein Legumen baccatum indehiscens, während B. der ersten eine Siliqua bivalvis zusclireibt. — Caryophyllus p. 247. B. sagt ausdrücklich: As tlie characters of thls plant differ but very little f'roni those of the following species, we will content ourselves, at pre- sent, with the description of the parts of the other. In der That sind die Blüthen beider sehr ähnlich (mit Ausnahme der Structur des Ovars); die erste Art hat aber 5 Kelch- und Kronenblätter und 2 — 8 Samen, die zweite richtig beschriebene ein vierzähliges Periantli und 1 — 2 Samen. — Oesneria p. 261. In der Beschreibung der zweiten Art heisst es: Corollae tubus ore coarctatus, in einer Note zu der ersten Art: The flowers are large P. Br. Juni. 23 and open in this species. Da beide Arten sich genau identificiren lassen, so kann leicht nachgeAvieson werden, dass auch die anderen vortrefflich sliizzirten Blüthencharaktere der zweiten {Conradia Sloanei DC.) ganz ver- schieden sind von denen der ersten {Rhytidojjhylhim tomentosiim Griseb., vix Mart.). — Citharexylon p. 264. Die erste Art hat laut Beschreibung ein Perianthium quiiiquecrenatum , die zweite laut Diagnose calicibus quadri- fidis. — Palma p. 341. Die Beschreibung der ersten Art {Cocos nucifera) bezieht sich nur auf diese, nicht auch auf die 7 anderen Arten. — Musa p. 363. Vor der Beschreibung der dritten Art finden wir die Notiz: In its growtli and leaves it perfectly resembles the other species; but it differs vcry widely froni theni in the form and structure of the more essential parts; for which reason I have been induced to give the characters of it here at large. c) Bekannte Gattungen mit mehreren Arten, von welchen zwei be- schrieben werden. Dianthera p. 118. Vor der Beschreibung der ersten Art sagt B. : it differs very much in the general characters froni what has been already described under this name, I shall give those of this plant here at length; vor der der zweiten: it differs widely in characters froni that already mentioned, for wliich reason I shall put down the most essential marks of it at large. Es ist mir ganz unfassbar, wie man die auf diese Bemerkungen folgenden, sehr abweichenden „Characters" als Charaktere der Gattung Dian- thera betrachten kann; eine Gattung mit 2 sehr verschiedenen Gattungs- diagnosen ist doch ein Nonsens. — Von Scirpiis p. 126 werden 6 Arten aufgezählt. Zwischen der Diagnose und Beschreibung der vierten steht: Both these plants are frequent . . . The Botanic characters of tliem are more or less particular, and generally appear in this manner, viz., worauf die Beschreibung folgt, während die übrigen Arten ohne eine solche sind. — Äristida p. 135. Zwei Arten, jede mit einer kurzen Beschreibung, bei der ersten z. B. Gluma Ijivalvis, bei der zweiten Glunia trivalvis. — Trium- fetta p. 232. Vor der Beschreibung der ersten der beiden Arten ist zu lesen: As the characters of these different species differ more or less froni one another, I shall give a particular account of the flowers and fructi- fications of eacli of them separately. Der ersten Art wird z. B. eine Cap- sula trilocularis, der zweiten eine quadrilocularis zugeschrieben. — Hippo- mane p. 351. B. vereinigt die beiden LmNE'schen Gattungen Hippomane und Hura unter dem Namen der ersteren, giebt von beiden ausführliche Beschreibungen und bemerkt am Schlüsse der zweiten: The formation and parts of this tree agree so well, in general, with those of the Mange- neel, that I was induced to look upou them as two distinct species of the same genus. d) Die zahlreichen neuen monotypischen Gattungen sind, wie Briquet (Bull. Herb. Boiss. II p. 65) richtig bemerkt, weder für den specifischen noch für den generischen Bang der Beschreibungen beweisend. e) Neue Gattungen, von welchen B. mehrere Arten aufzählt, aber nur eine beschreibt. Von diesen sagt BraQUET (I.e.): Lorsqu'il y a dans un genre plusieurs especes et que ia iliagnose „generale" ne s'y trouve qu'une fois, il est evident qu'on pourra la considorer comme generique, Interpretation du reste confirmee par sa forme linneenne. Wenn er die (natürlich nicht zahlreichen) Beispiele geprüft hätte, so würde er wohl seine ursprüngliche Ansicht nicht geändert haben. Petesia p. 143. In der Beschreibung der 24 Ion. Urban: Bibliographia. ersten Art lesen wir: Perianthium quadridentatiim , in der Diagnose der zwei- ten: calice quinquefido. — Ächimenes p. 270. Der ersten Art wird ein Limbus coroUae in quatuor lacinias inaequales inaequaliter sectus; lacinia superior recta latiuscula profunde crenata sive bifida; laterales oblongae et a superiori oblique deuedcntes; infiraa angusta patula, ad medietatem floris incisa longissima zugeschrieben. Von der zweiten lieisst es: The limb er margin is i)retty rauch expanded, and slightly, but unequally dividcd. Die Abbildungen beider auf Tafel 30 zeigen noch deutlicher, dass die zweite Art nicht in der Bcschreibiuig der ersten eingeschlossen ist. Die erste ist eine Columnea (Trib. Cyrtandreae) , die zweite eine Achimencs (Trib. Gesne- reae). — Erythroxylum p. 278. In der Beschreibung der ersten Art steht: Styli . . . staminibus longiores, in der Diagnose der zweiten: Stj'lis brevis- simis. Dass hier Heterostylie im Spiele ist, beeinträchtigt die Beweiskraft nicht. — Stizolobhmi p. 290. Man vergleiche die Abbildung der ersten mit der Beschreibung der zweiten Art. — Ichthyomcihia p. 296. In der Be- schreibimg (und Diagnose) der ersten Art heisst es: Legumen quadrialatum, in der Diagnose der zweiten: Siliquis compressis (ijuite compressed and plain). — Onijihalandra p. 334. In der Beschreibung der ersten Art finden wir: Antheris geminis, in der Diagnose der zweiten: Floribus triandriis. f) Neue Gattimgen mit zwei Arten, welche beide beschrieben wer- den: Bernardia p. 361 (die HousTouN'sche Bernhardia war von Linne zu Cro- ton gezogen), deren erste Art z. B. ein dreizähliges, deren zweite ein fünf- zähniges Perianth besitzt. Dieses sehr auffällige Beispiel wird von Kuntze nicht erwähnt, aber wohl von Bkiquet (Bull. Herb. Boiss. II p. 68), Avelcher es mit den Worten zu beseitigen sucht: „Cet exemple est unique, et noiis avons la conviction que le fait memo d'avoir donne deux diagnoses (soll heissen: Beschreibungen) dans le meme genre indique que pour P. Browne le genre Bernardia etait un genus plus ou moins vitiosum". Irgend ein Beweis für diese Behauptung Avird nicht erbracht. Ausserdem werden sehr zahlreiche Arten beschrieben, welche mit Fragezeichen zu den betreffenden Gattungen , deren Namen sie an der Si)itze tragen, gezogen werden. Auch diese sind nicht beweiskräftig, weder pro noch contra. Wir verfahren jetzt noch ebenso, wenn wir bei unvollkom- menen Materialien über die Zugehörigkeit einer Art im Zweifel sind, und bemühen ims, das vorliegende Exemplar um so sorgfältiger zu beschreiben, indem wir die Entscheidung der Frage der Zukunft überlassen; etwaige ab- weichende Charaktere von solchen Arten aber pflegen wir in die Gattungs- charakteristik nicht aufzunehmen. Ich denke, die obigen Beispiele sind mehr als ausreichend, um un- befangene Beurtheiler zu überzeugen, dass B. Arten und nicht Gattungen beschrieben hat. Dieselben hätten, wie schon angedeutet, leicht vermehrt und noch viel augenfälliger gemacht werden können, wenn ich bei den sub b) und e) aufgeführten Gattungen die von B. blos diagnosticirten Arten in BnowNE'scher Manier ausführlich beschrieben und den BnowNE'schen Be- schreibungen der correspondirenden Arten gegenübergestellt hätte. Doch das wüi'de den Kaum dieses Artikels bei weitem überschreiten. Was will demgegenüber das von Kuntze (Rev. III p. clxxxi) angezogene Beispiel von Chiococeä, zu Avelchem B. die Bemerkung fügt: This genus has been liitherto confounded with the Tourncfortia, from whicli I have now justly separated it, d. h. durch einen neuen Namen, w'ie er das auch sonst wiederholt gethan P. Br. Jam. 25 hat? Schade, dass man die zweite Art (ohne Beschreibung) nicht kennt; sie ist wohl zweifellos in ihren Characters verschieden, da von Jamaica nur eine hauptsächlich in den Blättern polymorphe Art bekannt ist. Ferner macht KuNTZE für die Richtigkeit seiner Meinung geltend, dass B. in der Beschreibung der ersten Art von Samyda p. 217 angiebt: Filamenta in aliis octo, in aliis novem, in aliis decem und in einer Anmerkung am Schlüsse der dritten Art hinzufügt: The first species has no more than eight fila- ments in each flower (in allen drei Blüthen der Abbildung finden wir frei- licli zelin); but the two last always have nine orten, with as many villose rudiments. B. hat diese ihm auffällig erscheinende Variation ausnahmsweise in die Beschreibung der ersten Art mitaufgenommen, während die übrigen Charaktere specifisch zu sein scheinen; so hat die zweite Art, wenn sie als Casearia sylvestris richtig gedeutet wird, einen Stylus trifidus. Aelin- lich verfährt B. übrigens rücksichtlich der Stigmata bei der ersten der sieben Arten von PsycJiotrojiJtum p. 160, während die meisten anderen Charaktere specifisch sind; vom Schlünde der Corolle sagt er es sogar ausdrücklicli: fauce (in hac specie) villosa. Warum er letzteres hier gerade that, ist mir allerdings nicht klar; an hundert anderen Stellen wäre er, wenn die Be- schreibungen generischen ähnlich werden sollten, verpflichtet gewesen, solche Einschränkungen, A^ariationen u. dergl., um auch die anderen Arten mit einzuschliessen, in die Gattungsbesclu-eibung aufzunehmen oder am zweck- mässigsten die Schilderung derselben ganz fortzulassen. Es ist mir nur nocli ein drittes Beispiel bekannt, wo die Merkmale zweier Arten in der Beschreibung vereinigt werden: Cedrela p. 158. Die Charaktere der Corolle und der Stamina der ersten Art {Cedrela odorata) sind nur dieser entnommen und weichen gänzlich von denen der zweiten Art (jetzt Swietenia Mahagoni) ab; denn für jene giebt B. an: Cerella monopetala calice duplo longior, ultra medietatem in quinque lacinias oblongas secta. Filamenta quinque corolla breviora, inferne crassiora et germini adiiata, superne libera. Diese hat Pe- tala ab initio antheseos libera, reflexa. Tubus stamineus a germine liber, margine supero 10-dentatus, antheris 10. In der Beschreibung des Auf- springens der Kapsel sind aber die Charaktere beider Arten (bez. Gattungen) vereinigt: Capsula quinquevalvis et quinquefariam vel a basi vel ab apice dehiscens; jenes findet bei Sivietenia, dieses bei Cedrela statt; die Stellung des Samens ist seltsamer Weise von Sivietenia entnommen. B. stellt also auch in diesen Fällen nicht die den betreffenden Arten gemeinsamen Cha- raktere zu Gattungsdiagnosen zusanunen, sondern giebt Artbeschreibungen, in welche er ausnahmsweise auch von den anderen zu der betreffenden Gattung gerechneten Arten den einen oder den anderen Charakter mit hin- übernimmt. Solche und dazu noch scheinbare Ausnahmen können aber die Eegel nicht umwerfen. Als B. nach Jamaica ging, war die binomiale Nomenclatur noch nicht erfunden. Er fertigte daselbst von den gesammelten Arten eine sorgfältige Beschreibung an, verglich sie mit der Literatur in den zahlreichen Werken, die er mitgenommen hatte (vergl. Trans. Linn. Soc. IV p. 32), und machte sein Manuscript wahrscheinlich schon vor seiner Rückkehr nahezu druck- fertig. Von diesen Beschreibungen verwendete er einige der vegetativen Region entnommene Kennzeichen (sehr selten ein Merkmal aus Blüthe oder Frucht) zur Diagncse, zum Namen im Sinne der Patres, während er die den Blüthen, Früchten und Samen entnommenen Charaktere (general cha- 26 Ign. Urbän: Bibliograpliia. racters) mir bei den Novitäten (aber nicht bei allen), den zweifelhaften Arten und bei den übrigen nur da einfügte, wo es ihm zweckmässig schien. Warum er nach den klassisclien Beispielen von PIumier, Tournefort und IjIka'e, deren Werke er kannte und benutzte, keine Gattungsdiagnosen ent- warf, bleibt uns ebenso dunkel, wie manches Andere im Leben B.'s. Als die erste Auflage von Linne's Species plantarum (1753) erschien, fügte er die betreffenden Literaturnotizen aus derselben seiner Arbeit ein; aber wie er selbst an der alten Benennungsweise der Arten festhielt, so citirte er auch nur Linis'e's Diagnoser, nicht dessen Species -Namen. 2. Haben wir zu den von P. Beowis^e benannten, von Lij^ne ange- nommenen und bis auf den heutigen Tag gültigen Gattungen jenen oder diesen als Autor hinzuzufügen? Viele derjenigen Botaniker, welche sich in der Frage sub 1. gegen Broavne erklären, sind in diesem Falle für ihn. Ich kann mich dem nicht anschliessen, sondern halte P. Browke mit Bentham (Journ. Linn. Soc. XVII p. 193), der gleichwohl häufig P.Browne als Autor citirt, für vorlinneisch. B. hat den ungeheuren Fortschritt nicht zu wür- digen gewusst, welchen die AVissenschaft durch die Einführung der bino- mialen Nomenclatur in Linne's Sj)ecies plantarum machte, sondern eigen- sinnig an dem Verfahren der Patres festgehalten und sowohl die bekann- ten, wie die neuen Arten in ganz gleicher, schwerfälliger Weise benannt. Plumier, der viel grössere Verdienste besitzt, zahlreichere Gattungen luid zwar als solche rite definirt aufstellte, aber das Glück nicht hatte, den genialen Gedanken Linne's zu kennen, muss liiuter Linne's Autorität zu- rückstehen; warum sollte es nicht auch P. Browne? Was den Verbleib der BROWNE'schen Originalien betrifft, so erfahren wir von J. E. SmTii (Trans. Linn. Soc. I p. 48), dass Dr. Solander sein Her- barium angekauft und nach Schweden an Linne geschickt habe. Diese An- gabe wird auch von A. B. Lambert (1. c. IV p. 31), der ihn, wie schon er- wähnt, kurz vor seinem Tode 1790 besuchte, unter dem Anscheine wieder- liolt, als ob er sie von B. selbst habe, und mit dem Hinzufügen, dass daraufhin der Pugillus Plaut. Jam. (von Elmgren) verfasst sei. Das kann aber unmöglich der Wahrheit entsprechen. Denn Solander, ein Lieblings- schüler Linne's kam erst 1760 nach England (nach B. et B. p. 158), wäh- rend der Pugillus bereits 1759 erschien. Wir finden aber eine ganz zu- verlässige Nachricht in J. E. Smth Sei. Corresp. of Liunaeus I p. 42. Hier schreibt P. Collinson an Linne (dat. London, Jan. 25. 1758): ,,I have since found that Dr. Browne has left liis specimens with one Mr. Millan, a book- seller, and liave looked them all over. There is a very great number, and as the}^ lie one upon another, tliey are more than 18 inches higli. But you must think, in such a (piantity, there are many very imperfect, and many laid together very confusely and broken. It seems to me to be an endless work to put them in order. But such is your skill in these things, you will soon surraount this difficulty. They are in the liands of a man who will have his price, and he says he will take no less than 10 guineas. This is a great sum of money; and yet there is a great number of plants, of all genuses and species that those countries produce. But I am not able to say if those specimens are amongst them that are publishcd in his book". Am 30. April 1758 konnte Collinson Linne mittheilen, dass der Kauf ab- geschlossen sei: „As soon as I received my dcar friend's commands, the next consideration was to trj' if I could get an abatemeut in the price of the P. Br. Jam. 27 spccimens of plants. It is needless to teil tlie method I took to do it; but I could not get tlicm lower tlian 8 guiiieas, the account as beneatli" (1. c. p. 44). Auf diese Weise kamen die BuowjvE'schen Originalien, soweit sie noch erhalten waren, im Jalire 1758 in Li:\ne's Besitz. In einer Auf- zeichnung, welche Letzterer über den Inhalt seines gesammten Herbars hinter- liess, finden wir die Bemerkung, dass ihm B. die Sammlung verkaufte, als er nach Amerika zurückkehren wollte (Las. Mus. Deless. p. 357). Linnk hat sich hier oifenbar recht kurz ausdrücken wollen; denn aus obigen Briefen geht wohl mit Sicherheit hervor, dass B. damals noch nicht mit Linnk in Correspondenz stand. lieber den Umfang der von Linnk erworbenen Sammlung theilt O.Kttntze (Rev. I p. xxxv) mit, dass sie etwa 130 Doubletten enthalten habe, während B. sein eigentliches Herbar schon bei Lebzeiten abhanden gekommen wäre; auf welche "Weise, sei nicht angegeben. Woher Kuntze diese Notiz hat und warum er jene Sammlung als Doubletten bezeichnet, habe ich nicht ermitteln können. Dass aber das von Linne angekaufte Herbar mehr als 130 Arten umfasste, geht schon aus Collinson's Aussage hervor, dass es mehr als 18 Zoll dick gewesen sei. Denn wenn man bedenkt, wie im vorigen Jahrhunderte die Pflanzen mehr gequetscht als gepresst wurden luid in Folge dessen selu- wenig auftrugen, so muss man schliessen, dass die Zahl der Bogen eine mehrmals grössere gewesen sei. Das lässt sich aber auch direct nach- weisen. Elmgren, welcher in seinem Pugillus Plant. Jam. (Amoen. Acad. V p. 389 — 413) gerade 130 BKOWjsrE'sche Pflanzen beschreibt, sagt in der Prae- fatio p. 389: „Uti vastissima simnl ac pulcherrima plantarum rariorum col- lectio , quam in insula Americae Jamaica f ecerat D. D. Bkow^nius , ad museum N. D. Praesidis (Linne) accesserat, hoc rei herbariae insigne incrementum omnes studii Botanici cultores laetiori animo inspeximus, quod . . ." und p. 390: „A. N. D. Praeside impetravi, ut delineando nonnullas plantas Jamaicenses pcriclitarer, quantum vires meae in siccatis examinandis valerent . . . Bre- ves has et compendiosissimas plurium rarissimarum plantarum sisto de- scriptiones". Daraus geht unstreitig hervor, dass Elmgren nur einen Theü der in Linne's Besitz befindliclien BROWNE'schen Pflanzen behandelt hat. Zu gleicher Zeit aber veröffentlichte Sandmark (Amoen. Acad. Y p. 371 — 388) unter dem Titel: Flora Jamaicensis einen Katalog dieser Pflanzen mit bino- mialer Nomenclatur, in dessen Einleitung p. 374 es heisst: „Praetermisi permultas Brownianas propriis non visas oculis, quarum ideo non satis ad- curatam orbi erudito determinationem promittere audeo; lias igitur aliis meliori haruni rerum cognitione praeditis supplendas lubens relinquo" und p. 375: „Adjeci insuper varias, numeris non notatas, quas in Herbario D. D. Brownii Jamaicensi, apud N. D. Praesidem vidi". Wir dürfen daraus schliessen, dass dieser Katalog den gesammten Bestand des in Lixne's Besitz übergegangenen Jamaicensischen Herbars von P. Brow^ne, soweit die Exem- plare noch erkennbar waren, darstellt. Ausser den aus Europa eingeführ- ten oder eingeschleppten Pflanzen werden im Ganzen 709 Arten aufgezählt, von welchen, soweit das ganz unkritische und schlecht i-edigirte Verzeicluiiss eine Zählung gestattet, 85 Species in Browne's Werke entweder nicht vor- kommen oder mit den B. 'sehen Arten nicht mit Sicherheit identificirt wer- den konnten; die niederen Kryptogamen sind von Sandmark ganz fort- gelassen. Es ist gar kein Grund vorhanden, diese Sammlung mit 0. Kuntze als Doubletten des B.'schen Herbars anzusprechen, da doch kein Schrift- 28 Ign. Urban: Bibliographia. steiler derartiges erwähnt, vielmehr alle Autoren von dem B.'schen Herbar als solchem reden. Nachdem Linne diese Pflanzen erhalten hatte, scheint es, wie J, E. Smith, der spätere Besitzer des LiNNE'schen Herbars, in Sei. Cori*esp. Linn. I p. 43 berichtet, dass er das Ganze in Gesellschaft seines Schülers Solander exa- minirte, von dessen Hand die LiNNE'schen Namen herrühren, die jetzt bei jedem Exemplare stehen; dagegen sei jede Pflanze von Linne's Feder selbst mit „Br." bezeichnet.^ Die naturhistorischen Sammlungen Linne's sammt seinen Büchern und Manuscripten kaufte im Jahre 1784 James Edward Smith für den Preis von 900 Guinees; nach seinem Tode gingen sie sammt seinen eigenen Sammlungen und Büchern 1829 in den Besitz der Linnean Society in London für 3000 Guinees über (Lasegue: Mus. Deless. p. 349 f.). Einige Pflanzen von Browne befinden sich übrigens auch im Herbar Banks des British Museums (cf. Radlk. Pauli, p. 24). Andere sollen in dem 1843 in London meistbietend verkauften Herbar Lambert nach Hook. Lond. Journ. of Bot. I 1842 p. 395 gewesen sein, was aber sehr unwahr- scheinlich ist, da Don in der Aufzählung der Sammlungen des Herbar Lambert (in Lamb. Pinus II edit. app. p. 14) nur Broavne'scIic Pflanzen von Irland erwähnt. P. Br. Flor. Ind. occ. = Patrick BRO^^^fE: Flora Indiae occiden- talis. 1 vol. rase, (imperfect.) in 4^ (Bibl. Soc. Linn. Londin.). Nicht gesehen; nach D. Don in Lambert's Dcscript. of the genus Pinus 11 edit. app. p. 14. Bu6e Clove tree = Wilhelm Urban Bu6e: A narrative of the successful manner of cultivating the clove tree in the Island of Domi- nica, one of the windward Charibbee Islands. London 1797. 4". 31 p., 1 tab. (Bibl. Gotting.). Verf. führte den Clove -tree [Caryophyllus aromaticus) im Jahre 1789 von Cayenno auf Dominica ein und hatte guten Erfolg in der Anzucht und Kultur, die er mit grossem Geschicke ausführte, bis die hohen Zölle, welche man in England auf die westindischen Gewürze legte, den Anlxiu beeinträch- tigten. Auf der Tafel wird ein Habitusbild der Pflanze gegeben und eine Pflanzmaschine abgebildet. Yergl. auch Kew Bull. 1893 p. 80 — 84. Campb. Bot. Asp. Jam. = Douglas Houghton Campbell: Botani- cal aspects of Jamaica. [The Amer. Natur. Boston. Vol. XXXII (1898) p. 34 — 42. 80.] Verf. schildert die Vegetation des östlichen Jamal cas, welches er 1897 im Verein mit Prof. D. T. MacDougal besucht hatte, um festzustellen, ob sich die Insel zur Aufnahme einer tropisch -botanischen Versuchsstation eigne. Caden. Agric. = J. Cadenas: Curso elemental de Agricultura apli- cada ä la isla de Cuba. Habana 1896. 1 vol. c. icon. Nicht gesehen; nach Maza in lit. 1) Letzteres muss doch wolil nach Radlkofer (Mon. Serj. p. 24 — 25) nicht immer der Fall gewesen sein. P. Br. Flor. Tud. occ. — Catesb. Bah. 29 Caiid. Esi>a(l., Armen., Goetzea = Alpu. de Candolle: Sur l'iden- tito des genres Espadaea A. Rieb, et Armeniastrum Lern, et sur leur rapport avec un genre nommo anterieurement Goetxea par M. Wydler. [Bull. Soc. bot. de France. Paris. Vol. III (1856) p. 348 — 349. 8".] Verf. spricht sich für die generische Identität von Esjmdaea und Ar- meniastrum (beide von Cuba) aus, betrachtet aber Goetxea als eine beson- dere Gattung. Catesb. Bah. = Mark Catesby: The natural history of Carolina, Florida and the Bahama Islands: containing the figures of birds, beasts, fishes, serpents, insects and plants: particularly the forest -trees, shrubs, and other plants not hitherto described, or very incorrectly ligured by authors. Together with their descriptions in english and french. To which are added observations on the air, soll and waters; with remarks upon agriculture, grain, pulse, roots etc. To the whole is prefexed a new and correct map of the countries treated of London 1731 — 43. n vol. folio: vol. I. 1731. XII, 100 p., 100 tab. col.; vol. IL 1743. 100 p., 100 tab. col., 1 tab. geogr. Accedunt: An account of Carolina and the Bahama Islands xliv p., Index et Appendix 20 p., 20 tab. (Bibl. reg. Berol.). — Ed. IL 1748 (ex Britt. et Boulg. Biogr. Ind. p. 32). Revis'd by Edwards, London 1754 (ex Pritz. Thes. II ed. p. 58). — Ed. III London 1771 (ex Britz. 1. c). — Die Beschreibung von Carolina, Flo- rida und den Bahamischen Inseln u. s. w. in das Deutsche übersezet von D. Georg Leonhard Huth. Nürnberg. 1 vol. Fol. Ohne Jahreszahl; Vor- rede und Karte trägt die Jahreszahl 1755 (Bibl. reg. Monac). Nachdem C. in den Jahren 1712 — 19 Virginien bereist, aber sich nur wenig mit Sannneln und eingehenderen Studien beschäftigt hatte, machte er 1722 — 2G mit Unterstützung hoher Gönner, besonders Sir Hans Sloane's, eine Forschungsreise nach Carolina, Georgien, Florida und den Baha- mas. 1725 — 26 hielt er sich auf Providence (Bah.) auf und besuchte von hier aus Eleuthera, Andres, Abaco und einige andere benachbarte Inseln. Die Resultate seiner Studien legte er in obigem Werke nieder. Auf gute naturgetreue Abbildungen, die er an Ort und Stelle nach frischem Material gezeichnet und vSpäter auch selbst auf den Stein übertragen hatte, legte er besonderen Wertli, Die englischen und indischen Namen hatte er selbst hinzugefügt; die lateinischen lieferte ihm Sherard. Von den Pflanzen, die er meist mit Thieren, zu welchen sie irgend welche Beziehungen hatten, auf derselben Tafel abbildete, berücksichtigte er hauptsächlich Bäume und Sträucher, deren technische und anderweitige Verwendung eingehend be- sprochen wird. Einen Theil der hier beschriebenen neuen Arten führte Linne, ohne sie gesehen zu haben, mit binären Namen bereits in der ersten Auflage seiner Species (1753) auf; andere finden wir erst im Syst. ed. X (1759). Selt- samer Weise aber werden die Bahama -Pflanzen, mit der einzigen Ausnahme von Cateshaea spinosa, von Linke irrthümlich nach Carolina verwiesen, ob- gleich sich C. gewöhnlich über das Vaterland praecise ausgesprochen hatte. 30 In Pflanzen beigefügten Angaben der Reisenden eine Untersuchung über die Anordnung der Gewächse zu For- mationen, über ihre vertikale Vertheilung und über den Einfluss des Klimas und Bodens ermöglichten, so musste er sich darauf l^eschränken , die hori- zontale Verbreitung der Arten vergleichend zu bearbeiten und aus der Ge- stalt ihrer Areale Schlüsse auf den ürsprungsort ihrer Bildung und auf die Kräfte abzuleiten, welche ihre Wanderung bewirkt und ihren heutigen Ver- Griseb. Rheedia — Griscb. Cat. 61 breitiingsbezirk umgTenzt haben. Viele von den Ausfülirungen des Yerf. dürften mit geringen Modificationen einen dauernden Werth haben; andere sind dagegen der CoiTectur sehr bedürftig. So hat sich aus meinen eigenen, auf Grund eines viel umfangreicheren Materiales angestellten Untersuchungen ergeben, dass die Anzahl der Endomismen auf den grösseren der kleinen Antillen eine viel bedeutendere ist, und dass sich diese Inseln pflanzen- geographisch so verhalten, als ob sie aus einer grösseren Insel in verhält- nissmässig später Zeit hervorgegangen seien, dass ferner Trinidad nicht ohne weiteres zum Festlande gerechnet werden darf, sondern durch allmähliche Uebergänge vermittelst der Vegetation von Tobago mit den kleinen Antillen in Verl)indung steht (vergl. auch Egg. Tob.), dass die Key-Inseln und das südliche Florida eine verhältnissmässig grosse Zahl westindischer Typen be- herbergen u. s. w. Oriscb. Eui)liorl). Cub. = A. Grisebach: Diagnosen neuer Eu- phorbiaceen aus Cuba. [Nachricht. Kgl. Ges. "VViss. Göttingen 15. Mart. 1865 p. 161—181. 120.] Da die Veröffentlichung der Monographie der Euphorbiaceen von Müller Arg. in DC. Prodr. unmittelbar bevorstand, so thcilt G. hier die Diagnosen der neuen Arten dieser Familie aus den von Ch. Weight in Cuba gemachten Sammlungen mit, welche bereits mit den von ihm gegebenen Namen den Abonnenten zugeschickt worden wai*en. Gfrlseb. Cat. = A. Grisebach: Catalogus plantarum Cubensium ex- hibens collectionem "VVrightianam aliasque minores ex insula Cuba missas. Lipsiae 1866. 8». IV, 301 p. Es werden von Cuba im Ganzen 32G3 Phanerogamen und Pterido- phyten, von welchen 939 endemisch sind, aufgezählt, und ausser den in den PI. Wright. bereits veröffentlichten 13 neuen Gattungen und 1G5 neuen Arten noch weitere 20 Genera und 508 Arten als neu beschrieben. Die zahlreichen Vernacularnamen sind, wie in der Flora, leider hinter das Register an den Schluss des Werkes gestellt und werden von den Monographen, welche den Catalogus benutzen, fast immer übersehen. Das Haui)tverdienst um die Erforschung der Insel hat sich Charles Wrigiit erworben, Collectorum longo princeps, wie Grisebach ihn mit Recht nennt. Nachdem derselbe in den Jahren 185G — 57 und 1859 — Gl von Santiago ausgehend den östlichen Theil der Insel, besonders die Sierra Maestra, bis Baracoa und zur Ostspitze Punta de Maysi durchforscht hatte, wanderte er im Winter 18G1 — G2 von Bayamo über Las Tunas, Puerto - Principe, Santo Espiritu weiter nach Westen und schlug sein Hauptquartier auf der Zuckorplantage des Don Simon de Cardenas auf, von wo aus er das sich bis zur Südküste erstreckende Sumpfgebiet, die Cienega de Zapato, be- suchte. Anfang Sommer 18G2 verlegte er den Schauplatz seiner Thätigkeit nach dem westlich von Habana gelegenen Theil der Insel, in die Vuelta abajo. Hier fand er auf dem Hato Balestena, einer Viehzüchterei am Süd- abhange des Gebirges gegenüber ßahia Honda, bei Don Jose Blain und Don F. A. Sauvalle gastliche Aufnahme und dehnte seine Excursionen fast bis zum Cap San Antonio, dem südwestlichen Ende der Insel, aus. Nachdem er sich vom Sommer 1864 bis zum Herbst 18G5 theils in seiner Heimath in Connecticut, theils in Cambridge (Mass.) aufgehalten hatte, kehrte er zum 02 Ign. Urban: Bil)liogr.ii)hia. letzten Male nach Cuba znrück, durchforschte noch einmal die Vuelta abajo, ging per Dampfer nacli Trinidad (in der Mitte der Südküste) nnd von da nach Santiago in dasjenige Gebiet, wo er seine Thätigkeit begonnen hatte. Im Juli 18G7 verliess Wright die Insel. (Nach A. Gray in Amer. Journ. Sc. and Arts III ser. XXXI p. 12 f. und nach Herbaretiquetten bei den Leber- moosen im Herb. Gottsche, jetzt im Berliner Museum). Der GEiSEBACH'sche Catalogus umfasst nur die von Wright bis zum Jahre 1SG5 gemachten Sammlungen; die späteren sind in Satjvalle's Flor. Cub. mit anfgenonimen. Die Anzahl der Nummern der Phanerogamen und Pteridophyten beträgt im Ganzen er. 3800, welche zu verscliiedenen Zeiten an die Abonnenten vertheilt wnrden. Bei dieser Ausgabe sind nun zahl- reiche Irrthümer untergelaufen, die hauptsächlich Grisebach zur Last zu legen sind. Wright, welcher ein ausgezeichneter Kenner der von ihm ge- sammelten Pflanzen war, wie er denn auch zalilreiche Arten als neu er- kannte und auf seinen Etiquetten benannte, schickte die Ausbeute unter Vie- snnderen Verständigungsnummern an G. Dieser erklärte nun gar nicht selten Arten für identisch oder identificirte später gesammelte Pflanzen mit Arten der früheren Reisen, welche in der That verscliieden waren. So erhielten die Abonnenten unter derselben Vortheihmgsnummer bisweilen ganz ver- schiedene S2)ecies. Es ist desshalb räthlich, in kritischen Fällen auch das Jahr des Einsammelns, welches auf den Etiquetten meist vermerkt ist, zu citiren, da genauere Angaben über Lokalität, Blüthenfarbe , Wuchs und dergl. sich wohl nur im Herb. Grisebach und Cambridge befinden. Verfehlt aber wäre es, für jeden einzelnen Irrthum Grisebach verantwortlich zu machen und den Namen aus seinem Catalogus als Synonjnn (wohl gar mit !) zu citiren, Avenn man das GniSEBACH'sche Originalexemplar nicht gesehen hat; denn zweifellos hat auch bei der Vertheilung eine gewisse Oberflächlichkeit ge- herrscht. Die vollständigste Sammlung der WRiOHT'schen Phanerogamen und Pteridophj'ten ist im Herb. A. Gray zu Cambridge (Mass.) und in der Aka- demie der Wissenschaften zu Habana (Herb. Sauvai.le), demnächst im Herb. Grisebach (jetzt Göttingen), dem aber die Ausbeute der letzten beiden Jahre fehlt, und im Kew Herbarium. Ausserdem sind dieselben mehr oder weniger vollständig vertreten in den botanischen Museen und Herbarien von Boissiek- Barbey in Genf, Bremen, British Museum, Brüssel, de Candolle in Genf, CossoN in Paris, Delessert (jetzt städt. Herbar in Genf), Dublin, Krug et Urban (jetzt Berlin), Madrid, Paris, St. Petersburg, Washington (National - Museum), Wien (Hofmuseum und botanischer Garten). Die erste Serie wurde in 12 Sets von 500 — 900 Arten im Jahre 1857 zu 40 Mk. die Centurie verkauft (vergl. Hook. Journ. of Bot. and Kew Mise. IX. 1857 p. 344 — 346, woselbst Wright auch über seine Präparationsmethoden berichtet). Die Orchideen Wright's waren bereits meist von Lindley und Reichen- bach fil., die Farne zum Theile von Eaton bearbeitet (vergl. diese). Von den niederen Kryptogamen, welche Wright ebenfalls mit grossem Eifer und Verständniss gesammelt hatte, aber nur an wenige, hauptsächlich die Be- arbeiter, unter einer besonderen Nummerirung abgab, wurden die Laubmoose von SuLLivANT uiid Mitten, die Flechten von Tuckerman und Müller Arg., die Pilze von Berkeley und Curtis, die Algen von Farlow studirt (vergl. diese). Die Lebermoose hatte Gottsche übernommen, sie grösstentheils be- stimmt, aber nicht publicirt (vergl. Steph. Hep. nov.). Griscl). Cat. — Gros. Med. Bot. 63 Von sonstigen Sammlern, deren Materialien Grisebach in seinem Cata- logus benutzte, sind die wichtigsten: George Don sammelte für die Royal Hortic. Society in London 1822 bis 23. — Brit. Museum, Kew, Thom. Drummond sammelte 1835 bei Habana, avo er starb. — Brit. Museum, Kew. Greene: Umgebung von Habana. A. W. Lane: Umgebung von Habana schon vor 1844. — Herb. Kew. Jean Linden sammelte 1844 hauptsächlich in der Umgebung von Santiago de Cuba (Sierra Maestra, die Ebenen von Saltadero und Yatera, Berge Liban und Taurus, Kiefernwälder von Los Hondones, Sierra de Cristal und Cobre, Nimanima und das Bassin des Rio Cauto) und verkaufte seine Exsiccaten (die Cubensischen umfassen die Nummern von er. 1G70 — 2220) an zahlreiche Museen, z. B. Paris, Kew, Brüssel, Herb. Delessert, de Can- dolle , Boissicr-Barbey etc. Die Gamopetalen und Monocotylen waren bereits von A. Richard in Sagra's Cuba bearbeitet worden. Eduard Otto sammelte 1839 für den botanischen Garten und das Her- barium zu Berlin 328 Nummern, von denen nur wenige Doubletten an andere Museen z. B. Kew abgegeben wurden. Dr. Eduard Poeppig: 1822 — ^24 in der Umgebung von Matanzas, bei Cahoba, Sumidero, S. Elena etc. Eine der besten Sammlungen ist im Berliner Museum ; andere befinden sich in Wien, Petersburg, Leipzig, Herb, de Candolle, Delessert etc. Die lithograpliirten Eti(pietten (1,5 : 8 cm. gross) tragen den Namen des Sammlers nicht. Ferd. Rugel; hauptsächlich Umgebung von Matanzas a. 1849. Seine Pflanzen vertrieb R. Shuttleworth in Bern. — Brit. Museum, Gray Herb, zu Cambridge (Mass.), Hei'b. Grisebach etc. Orisel). Vcs". Erde = A. Grisebach: Die Vegetation der Erde nach ihrer klimatischen Anordnung. Leipzig 1872. 2 Bde. 8*^. — Zweite Aufl. Leipzig 1884. — Uebersetzung: La Vegetation du Globe etc. Ouvrage traduit de l'allemand par P. de TcmnATcnEFF. Avec des annotations du traducteur. Paris 1875 — 78. 2 vol. S». (Bibl. Gotting.) — La Vegetation. Bruxelles 1875. 8« (ex D. Jacks. Guide p. 222). S. 338 — 357 und COO — G04 des IL Bandes der L Ausgabe (S. 500 bis 530 der TcmiiATCHEFF'schen Uebersetzung) behandelt die Vegetation von Westindien und zwar 1) die Vegetationsformen, 2) die Vegetationsformationen und Regionen (grösstenthcils nacli Oersted Skildr. Jam.), 3) die Vegetations- centren. — Die II. Auflage sah ich nicht. (»ros. 3Ic(L Bot. = Renato de Grosourdy: El modico botanico criollo. Paris 1864. 4 vol. 8°. 426, 512, 416, 511 p. (Bibl. Gotting., vol. I — II in Bibl. Krug et Urb.). Der erste Theil führt den besonderen Titel: Flora medica y ütil de las Antillas y de la parte correspondente del continente americano. In der Ein- leitung bezeichnet der Verfasser als Ziel, welches er sich gesteckt hat, das Studium der Botanik den Bewohnern der Antillen zu erleichtern. Nachdem er in einem Discurso preliminar von der Ernährung der Pflanzen, ihrer Dauer u. s. w. , von der Pflanzengeographie und dem Anlegen von Herbarien 64 Ign. Urban: Bibliographia. gesprochen und die Elemente der Botanik abgehandelt hat, beschreibt er in dichotomischer Anordnung die Gattungen mit einem Hinweis auf Familie, Subtribus und Gattung im zweiten Bande. In diesem werden die Familien und Gattungen in systematischer Folge aufgeführt und die wiclitigeren Arten cliaralvterisiert. Die hinter den letzteren stehenden Nummern l)eziehen sich auf den dritten Band. In der Appendix I des ersten Theiles werden die Nutzh()lzer, nach Vernacular- Namen geordnet, beschrieben; App. II beschäf- tigt sich mit dem Anbau der wichtigsten Kulturpflanzen. Der zweite Theil, Compendio de la terapoütica vejetal de las An- tillas etc., ist der angewandten Botanik, hauptsächlich iii Rücksicht auf die Medicin, gewidmet. Von neuen Formen werden nur wenige beschrieben, z. B. die Cucurbi- taceen - Gattung Doyerea. Pflanzen von G. aus Puerto -Rico (18 04) finden sich im Pariser Museum. Griiild. Bot. Oard. St. Viiic. = Rev. Lansdown Guildixg: An ac- count of the Botanic garden in the Island of St. Vincent. Glasgow 1825. 4^. 47 p. c. 4 tab. color. Nicht gesehen; nach Kew Bull. 1889 p. 187. Verf. war um 1707 auf St. Vincent geboren und sammelte daselbst von 1817 — -33. Seine Pflanzen sind sammt seinen Zeichnungen im Kew Herbar. Ueber die Geschichte des botanischen Gartens auf St. Vincent vergi. Kew Bull. 1892 p. 92 — 104. Derselbe war der älteste in Westindien, viel- leicht der älteste exotische überhaupt, da er bereits im Jahre 17G5 ge- gründet wurde. 180G wurden daselbst schon 1380 Pflanzenarten cultivirt, von denen viele von d^r Insel selbst stammten. Giiio Icoii. ined. cf. Boldo Icon ined. Harn. Prodr. = Gulielmus Haihlton: Prodromus plantarum Indiae occidentalis hucusque cognitarum, tarn in oris Americae meridiünalis, quam in insulis antillicis sponte crescentium, aut ibi diuturne hospi- tantiiim; nova genera et species hactenus ignotas complectens. Londini 1825. 80. XVI, 67 p., 1 tab. col. Kurze Beschreibung einer grossen Anzalil von Pflanzen, welche theils vom Verfasser einige Jahre vorher auf Haiti, St. Kitts (St. Christoph), Nevis, Antigua, Guadeloupe, Barbados und Tobago gesammelt, theils ihm vom Professor A. N. Desvaux in Angers aus seinem Ilerbar zur Ver- fügung gestellt waren. Die letzteren stammen von den Bahamas, Cuba, Jamaica, Sto. Domingo, Puerto-Rico, St. Thomas, St. Croix, Guade- loupe, Guyana, Caracas und Cartajena und hatten bereits von Desvaux Manuscript- Namen, die hier veröffentlicht werden , erhalten; der Sammler wird bei diesen leider niemals genannt. Ausserdem werden noch einige l»ekannte Arten, zum Theil unter unnöthiger Abänderung des Namens, beschrieben. Da die Diagnosen gewöhnlich zu kurz oder zu wenig charakteristisch sind, manche Arten auch offenbar in falsche Gattungen versetzt wurden, und da die Originalien nur wenigen Botanikern zugänglich waren, so ist dieses Werkchen eine Ci-ux und ein Scandalum für alle diejenigen gewesen, welche sich mit westindischer oder guyanensischer Flora beschäftigten. Wir müssen uns daher glücklich schätzen, dass H. seine Absicht, alle Pflanzen West- Guild. Bot. Gard. St. Vinc. — Hart. Spond. 65 Indiens in einem grösseren "Werke zu beschreiben, nicht zur Ausführung ge- bracht hat. Desvaux's Herbar ging nach seinem Tode (185G) durch Kauf in den Besitz des bekannten Dendrologen Alphoxse Lavallee auf Segrez (Seine et Oise) über, dessen Wittwe es im Jahre 1896 dem botanischen Museum zu Paris schenkte (Bureau in Bull. mus. d'hist. nat. 189G p. 46 — 48). Hier wird dasselbe noch gesondert aufbewahrt, soll aber später dem Generalherbar einverleibt werden. — Pflanzen von HAinLTO^i: finden sich auch im Herb. TuKCZANiNow (jetzt im botanischen Garten zu Charkow). Hampc Hei)at. Oerst. = E. Habipe: Hepaticae Oerstedianae. [Lin- naea. Halle. Vol. XXIV (1851) p. 300 — 304, 640 — 41.] Bezieht sich haui^tsächlieh auf die Lebermoosflora von Costarica. Von Jamaica, wo Oeksted 1846 sammelte, werden nur 4 Arten erwähnt, dar- unter 2 neue. Hauipe Muse, frontl. Portor. cf. Sporl. Beitr. Portor. Hampe et Gfottsehe Hepat. Portor, cf. Sporl. Beitr. Portor. Hampe's Moosherbar ging 1877 durch Kauf in den Besitz des British Museums über. Haiidb. West Ind. = Handbook of West ludies. Indian and Co- lonial Exhibition. London 1886. Nicht gesehen. Nach Kew Bull. Add. ser. I enthält das Werk: eine Beschreibung von Trinidad mit einer Liste der Ausstellungsobjecte von C. Alexander Harris nebst den Vernacular- und botanischen Namen der Hölzer von Trinidad von S. Devenish p. 29 — 33, eine Besclu-eibung von Grenada nebst einer Liste der Ausstellungsobjecte von Grenada von J. Wells ibidem (?), desgl. von St. Vincent von A. F. Gore p. 62 — 72, desgl. von Tobago- von L. G. Hat p. 73 — 89, desgl. von St. Lucia von C. Alexajjjder Harris p. 90 — 97, desgl. von Antigua von demselben p. 97 — 106, desgl. von St. Kitts und Nevis von demselben p. 107 — 113, desgl. von Dominica von J. Spencer Churchill p. 114 — 133, desgl. von Montserrat von J. S. HoLLiNGS p. 134 — 139, die Natural Resources of the Layon Fiats in Dominica von H. A. A. Nicholls p. 120 — 126. CA. Harr. Trinid., St. Luc., Antig., St. Kitts, Neris cf. Handb. West Ind. W. Harr. ColL tour Jam. = W. Harris: A collecting tour in Ja- maica. [Gard. Chron. London. III ser. vol. XIX (1896) p. 134—135, 197—198, 263 — 264. 4°.] Der Verfasser, Superintendent des Hill Garden in Jamaica, dem wir seit 1894 so viel interessante und neue Pflanzenfunde der Insel verdanken, schildert die Vegetation gelegentlich einer Excursion im östlichen Theile derselben. Hart Spond. = J. H. Hart: Spondias in Jamaica. [Gard. Chron. n. ser. vol. XIII (1880) p. 682.] Mittheilungen über die in Jamaica eingeführte und jetzt verbreitete Spondias diilcis und ihre Verwandte. Urban. K 66 Ign. Urbän: Bibliographia. Hart West Ind. fniits = J. Hart: "West Indian fruits. [Gard. Chron. London. N. ser. vol. XIV (1880) p. 39, 72, 334, 429 — 430, 468, 592.] Bemerlvungen über "Wuchs, Reifezeit, Yerwendung verschiedener Obst- sorten von Jamaica: Anonen, Sapota, Blighia, Musa, Persea, Melicocca, Mangifera. Hart Lad. monopli, = J. H. H.vet: The home of Laelia mono- phijlla X. E. Br. [Gard. Chron. n. ser. vol. XXIV (1885) p. 457—458. 4o.] Beschreibt das A^orkominen dieser auf 2 LokaUtäteu in Jamaica be- schränkten Orchidee. Hart Poiited. az. = J. H. Haet: Pontederia axurea. [Gard. Chron. III ser. vol. II (1887) p. 590. 4^.] Ueber die Einführung der genannten Pflanze in Jamaica und Trinidad. Hart Triiiid. Bull. cf. Trinid. Bull. Hart ßep. Bot. Grard. Trinid. = J. H. Hart: Annual report of the Royal botanic gardens Trinidad. Port-of-Spain (Trinid.) 1887 — 96. Fol. Man findet eine kurze Geschichte des botanischen Gartens und Her- bariums von Trinidad im Report vom Jahre 1887 p. 9 und 11, Avelche in den folgenden Jahresberichten fortgesetzt Avird. Hart Trinid. Orcli. = J. H. Hart: Trinidad Orchids. [Bull. bot. gard. Trinidad. Vol. II (1896) p. 162 — 164.] Nicht gesehen; nach Just Bot. Jahresb. XXIV. 2 p. 73. Hart ßedisc. Sacogl. aniaz. = J. H. Hart: Report on re-discovery of Sacoglottis amaxonica Mart. [Bull. bot. Gard. Trinidad. Vol. II (1896) p. 212 — 215. 8°.] Die in Rede stehende Pflanze war bereits von Crüger auf der Insel aufgefunden und sorgfältig gezeichnet worden (cf. Hart 1. c. p. 151 — 152). In diesen Zeichnungen erkannte Hakt auf Grund der ersten Mittheilung von D. Morris die interessante Jamaica Drift fruit wieder, fand selbst die Früchte im Irois Walde des Cedros-Districts von Trinidad auf und liess 189G durch den Assistent -Superintendenten W. Liint den zugehörigen Baum aufsuchen. Es gelang dem letzteren, gute Blüthen- und Fruchtcxemplare anzutreflen, so dass mit Hülfe derselben die Pflanze endgültig als Sacoglottis amazonica Mart. festgelegt und als Bürgerin von Trinidad nachgewiesen werden konnte (cf. MoRR. Jam. Drift- fruit). Lunt giebt in seinem Berichte auch eine Skizze der Vegetation des Cedros-Districts (p. 214). Hauck Meeresalg. Puerto -Rico = Dr. F. Hauck: Meeresalgen von Puerto-Rico. [Engl. Bot. Jahrb. Leipzig. IX (1888) p. 457—470. 8°.] Die erste Aufzählung von Meeresalgen von der Insel Puerto-Rico, welche Sintenis in den Jahren 1884 — 87 sammelte. In der Einleitung giebt der Verf. eine kurze Geschichte der SiNTENis'schen Expedition und weist auf die Verwandtschaft dieser Algenflora mit der des Rothen Meeres liin. Unter den 92 aufgeführten Arten werden 2 als neu beschrieben. Hart West lud. fnüts — Hemsl. Fuchs. 67 Die Originale sind im Berliner Botan. Mnseuni und im Herb. HArcK, welches nach seinem im Jahre 1889 erfolgten Tode in den Besitz der Frau Webek van Bosse in Amsterdam übergegangen ist (briefl. Mitth. derselben). Die Doubletten werden an die grösseren Museen verkauft. Hay Tol)ag. cf. Handb. West Ind. Haye Florind. = Abbe de la Haye: Morindie (Flore indienne) QU Histoire physico - economique des vegetaux de la Torride. Nicht gesehen. Nach Moreau de Saint -Mert: Descrii)tion de la partie fran(;'aise de l'ile Saint- Domingue I edit. Pliiladelphia 1797 vol. I p. 269, der freilich nur angiebt, dass im Jahre 1788 der Prospect jenes Werkes publicirt sei, so dass es zweifelhaft bleibt, ob das Buch wirklich erschienen ist; in den Bibliotheken von Port-au-Prince ist es wenigstens nicht vor- handen. — Abbe DE LA Haye, ein eifriger Botaniker, war Pfarrer in Dondon, einem Orte südlich von Cap Haitien in paradiesisch schöner Umgebung, und ein warmer Yertreter der Interessen der Schwarzen in ihrem Unabhängig- keitskampfe gegen die Franzosen. _Nach der Rückkehr der letzteren im Jahre 1802 kam er bei seinen Schützlingen in den Verdacht, zu seinen Landsleuten zu halten, und wurde desshalb von ihnen ermordet (nach Mackexzie: Notes on Haiti I. 1830 p. 183). Pflanzen von ihm scheinen im Pariser Museum zu sein (cf. Juss. Gen. p. 150). H. B. K. Not. (jeii. = Cakol. Sigismund Kunth: Nova genera et species plantarum, quas in peregrinatione ad plagam aequinoctialem orbis novi collegerunt, descripseruut, partim adumbraverunt Amat. Boxplaxd et Alex, de Humboldt. Lutetiae Parisiorum. Flora Cubae insulae: Yol.YII (1825) edit. fol. p. 3G9 — 377, edit. 4« p. 469 — 479. Humboldt undBoxrLANo sammelten während ihres viermonatlichen Aufent- haltes auf Cuba (vom 19. December 1800 an) zwischen Habana, Batabano imd Trinidad 156 Gefässpflanzen, welche in den vorausgehenden Bänden des Werkes ausführlich beschrieben und zum Theil abgebildet waren und an dem ange- führten Orte noch einmal zusammengestellt sind; fast die Hälfte war neu. Die Originalien sind in den Museen von Paris und Berlin. Heimerl Nyctag. Ind. occ. cf. Urb. Add. UL HelL Hisiiig. = Carl N. Hellenius: Beskrifning pä et nytt Örte- slägte ifrän West-Indien, kalladt Hisinge?'a. [Kgl. Yetensk. Acad. Handl. Stockholm. Yol. XIII (1792) p. 32 — 36, tab. IL] Die hier beschriebene von Jamaica stammende Hisingcra nitida ist von der Gattung Xylosma nicht zu trennen. Hemsl. Fuchs. = W. B. Hemsley: Fuchsia triphijlla L. [Gard. Chron. II ser. vol. XYIE (1882) p. 263 — 64.] Geschichte dieser interessanten Art, auf welche Plumier und Linne die Gattung Fuchsia gründeten. Sie war kurz vorher durch E. G. Hender- SON & SoN aus Sto. Domingo in die englischen Gärten eingeführt (coli. Tn. Hogg) und wurde zum ersten Male 1887 von Baron Eggees daselbst für die Herbarien gesammelt. Eine Abbildung findet sicli in Bot. Mag. t. 6795. 68 Ign. Ueban: Bibliographia. Hemsl. Berm. = W. B. Hemsley: The Bermudas. [Garden. Cliron. n. s. vol. XIX (1883) p. 367—368, 431—432.] Bemerkungen über die früheren und jetzigen Pflanzenkulturen auf den Bermudas und Mittheilung einiger Ergebnisse der Studien des Verfassers, betreffend die Flora der Inseln, üeber letzteren Gegenstand hatte H. auch in der Nature XXYII (March 1883) p. 462 — 4G3 kurz berichtet. Heinsl. New Berm. PL = W. B. Hemsley: T^yo new Bermudan plants. [Bkitt. Journ. of Bot. London. Vol. XXI (1883) p. 104—105.] Beschreibung von Erigeron Dairellianus , zu Ehren des ältesten Be- wohners der Inseln benannt, welcher dem Gouverneur Sir J. H. Lefkoy \\ichtige Auskunft über die Einführung mancher Pflanzen auf den Ber- mudas ertheilte, und von Statice Lefroyi. Hemsl. Berm. PI. in Sloaii. Coli. = W. Botting Hemsley: Ber- muda plants in tlie Sloane collection, British Museum. [Britt. Journ. of Bot. XXI (1883) p. 257—261, tab. 239 und zwei Holzschnitte auf p. 260, 261.] Die Pflanzen waren von J. DicKiNSOif um das Jahr 1699 auf den Ber- mudas gesammelt; sie gelangten in Petiver's Besitz, dann an Plukeatet und schliesslich mit Plukienet's Herbarium an Sloane (Brit. Mus.). Die interessanteste Pflanze war eine Carex^ bisher noch unbeschrieben und von Niemandem wieder auf den Bermudas gesammelt: C. Bermudiana Hemsl., einer Art von St. Helena nahe Yer^vandt. Die in den Holzschnitten abge- bildete Juniperiis Bermudiana hatte H. ausführlicher in Gard. Chron. n. s. XIX (1883) p. 656 — 657 f. 105, 106 besprochen (vergl. hierzu noch Hemsl. Rep. Berm. p. 81). Hemsl. Sisyi*. Berm. = W. B. Hemsley: Sisyrinchium Bermu- diana. [1. 0. Xxil (1884) p. 108—110.] Geschichte, Synonymie und Charaktere des nur auf den Bermudas vorkoiumenden Sisyrinchium Bermudiana L. gegenüber dem nordamerika- nischen S. angusiifolium ]\Iill. Hemsl. Bep. Berm. = "W. Botting Hemsley: Report on the Botany of the Bermudas and various other Islands of the Atlantic and Southern Oceans. The Bermudas. [Rep. on the scient. results of the Voy. of H. M. S. Challenger. London. 4». Botany vol. I part I (1884) p. 1 — 135, tab. I— XIII et Introduction (1885) p. 48—49.] Der Verfasser giebt hier eine kritische Bearbeitung aller von den Ber- mudas bekannten Pflanzen unter Benutzung der gesammten einschläglichen botanischen Literatur. In der Einleitung bespricht er in knappester Form die physikalischen Bedingungen mid das Klima der Inseln, ferner die Ge- schichte der botanischen Erforschung, die benutzten Materialien und die Literatur; daran schliesst sich eine ausführliche Erörterung der pflanzen- geographischen Verhältnisse und der Beziehungen der Flora zu Nordamerika und Westindien. An der Hand übersichtlicher Tabellen wird der Nachweis geführt, dass die indigene Flora der Bermudas nicht rein westindischen Ur- sprungs ist, sondern dass sie sich ableitet aus Westindien und jenem Theüe Hemsl. Berm. — Herr. Hist. gen. 69 des südöstlichen Nordamerikas, wo die westindischen und nordamerikanischen Yegetations- Typen ineinander greifen, und dass sie verhältnissmässig jungen Ursprungs ist. Die Resultate, welche Ausgrabungen, Dredgen und andere Operationen ergaben, machen es unwahrscheinlich, dass die Inseln ehedem mit einer älteren Flora bedeckt Avaren. Von den 32 G Blüthenpflanzen und Pteridophyten betrachtet H. 144 als indigen; 8 Arten sind endemisch. Durch die Addenda wird die Gesaramtzahl auf 335 gebracht. Die von Hemsley selbst untersuchten Phanerogamen und die von Baker bestimmten Farne waren von A. W. Lajte (schon vor 1845), Sir J. H. Lefroy (dem Gouverneur der Inseln), H. N. Moseley (1873 auf der ChaUenger-Expedition) und 0. A. Reade (vom Royal Naval Hospital auf den Bermudas) gesammelt, wozu noch einige ältere Materialien traten. Die Originalien werden in Kew auf- bewahrt. Die Aufzählung p. 16 — 128 enthält die wichtigsten Literaturnachweise, das Vorkommen und die geographische Verbreitung und zu interessanteren Pflanzen, z. B. zu Sisyrinchiuni Bennudiana^ Sabal Blackhurniana , Juniperus Bennudiana ausfülrrliche Bemerkungen. Die 14 Moose wurden von Mitten, die 31 Flechten unter Mitwirkung von Crombie (mit einem Anhange von 14 von Farlow gesammelten und von Tuckerman bestimmten Arten), die 24 Pilze unter Beihülfe von Cooice, die 132 Algen hauptsächlich nach Ivemp, Rein und DicKiE bearbeitet. Die beigegebenen Tafeln stellen die bemerkenswerthesten Phanerogamen und Farne dar. In der Introduction p. 48 giebt H. eine Zusammenstellung der auf den Bermudas einheimischen Blüthenpflanzen nach den Beförderungsmitteln, die sie befähigten dorthin zu gelangen. Hemsl. Botan. Bibl. Lesser Aiit. cf. Eep. West Ind. I. Hemsl. Biol. = Biologia centrali-americana or Contributions to the Knowledge of the Fauna and Flora of Mexico and Central -America. Edited by F. Ducane Godman and Osbert Salvin. Botany by "W. B. Hemsley. Vol.IV (1888) p. 168 — 315. Verf. hatte schon in den 3 ersten Bänden des Werkes bei der Auf- zählung der im Gebiete vorkommenden Pflanzen die Verbreitung nach West- indien hin sorgfältig berücksichtigt. Dasselbe geschieht in dem genannten, der Pflanzengeographie gewidmeten Abschnitte. Von den 11626 behandelten Arten finden sich 1219 auch in Westindien. Heim. Siiit. Pilze cf. Bres., Henn., Magn. Sint. Pilze. Herr. Hist. gen. = Antonio de Herrera: Historia general (de las Indias ocidentales, 6) de los liechos de los Castellanos en las islas y tierra firme del mar oceano. Madrid 1601 — 1615. 4 vol. Fol.; ibidem 1615; ibidem 1725—1726 et 1728 — 1730 (ex Colm. Bot. Hisp.-Liis. p. 31). — Nueva impresion. Amberes 1738. 4 vol. Fol. (Bibl. reg. BeroL). Das Werk, welches sich ebensoAvohl auf die Antillen, als auf das Fest- land bezieht, enthält zerstreute Notizen über einheimisclie Bäume und andere Gewächse Westindiens. 70 ' Ion. Urban: Bibliographia. Herr. Abaco = F. H. Herrick: Xotes on the Flora of Abaco and adjoining Islands. List of Planta from Abaco Island, Bahama. [John Hopk. Univ. Circul. Baltimore. Vol.YI (1886) Nr. 54 p. 46 — 47. 4°.] Verf. besuchte im Juni 188G Abaco, die nordhchste der Bahama- Inseln und mehrere der ihr vorliegenden Key's, als auf einem derselben, Green Turtle Key, das Marine -Laboratorium stationirt -vVurde. Li dem ersten Aufsatze giebt er eine Schilderung der Vegetation, im zweiten eine Liste der von ihm gesammelten Pflanzen (GG Nr.), welche D. C. Eaton und W. A. Setchell bestimmt hatten. Der hauptsächlichste Waldbaum von Abaco ist eine Pinus^ wahrscheinlich P. Cuhensis. Die zahlreich auftretenden Epi- phyten (Orchideen, Farne und Bromeliaceen) , sowie die in der Liste auf- geführten Arten deuten mehr auf eine Verwandtschaft der Flora mit "West- iudien, als mit Florida hin. Heward Ferns Jam. = Robert Heward: Some observations ou a coUection of ferns from the Island of Jamaica. [Magazine of Nat. Hist. London. New ser. vol. II (1838) p. 453 — 467.] Verf. sammelte während seines Aufenthaltes in Jamaica 1823 — 26 in den Bezirken von St. Elizabeth luid Manchester er. 500 Phanerogamen mid 80 Farne, von denen 75 Arten aufgezählt und 11 neue beschrieben werden. Die Pflanzen sind im Kew Herbar, einige im Herb. Delessert in Genf. Hitchc. West Ind. = A. S. Hitchcock : A visit to the West Indies. [Botan. Gaz. Vol. XVI (1891) p. 130 — 141. S^.] Verf. schildert seine Eeise nach den Bahamas, Jamaica und Grand Cayman, deren wissenschaftliche Resultate in der folgenden Abhandlung mitgetheilt werden, und bespricht die Vegetation und die Nutzpflanzen dieser Inseln. Hitchc. Bah. = Albert S. Hitcikock: List of plants collected in the Bahamas, Jamaica and Grand Cayman. [Fourth annual rep. of the Missouri bot. gard. vol. IV (Mart. 1893) p. 47—179. tab. XI— XIV. 8«.] Die der Liste zu Grunde liegenden Sammlungen wurden von dem Ver-' fasser während des Winters 1890 — 91 (Nov. bis Jan.) auf einer unter der Leitung des Dr. J. T. Rothrock unternommenen Reise nach den Bahamas (New Providence, Eleuthera, Cat, Watling's, Crooked, Fortune, Great Inagua), Jamaica (Kingston, Port Morant, Port Antonio, Lucea, Bog Walk, Blue Mountain Peak, Constant Springs) und Grand Cayman zusammengebracht; im Ganzen 953 Arten ohne die Varietäten und kultivirten Pflanzen. In der Einleitung erörtert H. nomenclatorische Fragen; als Ausgangspunkt für Gat- tungen und Arten nimmt er das Jahr 1753 an und stellt in consequenter Durchführung dieses Principes in der folgenden Aufzälilung die Gattungs- namen von P. Browne (1756), Adanson (1763) u. a. m. unter Umtaufung zalüreicher Ai'ten voran. ^ Die Bestimmungen sind recht zuverlässig; die kritischen Arten wurden in Cambridge (Mass.) verglichen. Auch ist die Lite- 1) 0. KuNTZE giebt hierzu in seiner Rev. Gen. Plant. III. I. p. cccxxxv— cccxxxviii zahh'eiche Verbesserungen, indem er die HixcHcocK'sche Nomenclatur unter der An- nahme des Jahres 1753 als Ausgangspunkt einer Revision unterzieht. )f,.}C. ü^^-y^--^'^^^^'^' ••- Ku^J-'-^"-^'"' Herr. Abaco — Hook. Lunan. 71 ratiir sehr sorgfältig benutzt worden. Als neu beschreibt der Verf. Pavonia Bahamensis Hitclic. , Anastraphia pauciflosculosa Wr. Msc, Eupliorhia Blod- gettii Engelm. Msc, Eragrostis Bahamensis Hitchc, sämmtlich von den Ba- hamas, welche auf den beigefügten Tafeln abgebildet sind; ausserdem werden noch mehrere unbenannte, wahrscheinlich neue Species beschrieben und andere kritisch besprochen. Der Schwerpunkt der Abhandlung liegt in der Aufzählung der Bahama- Pflanzen, durch welche die Kenntniss der Flora und der pflanzengeographi- schen Beziehungen dieser Inselgruppe gegenüber früheren schwächlichen Yer- suchen eine ganz erhebliche Förderung erfährt. Ihr ist auch unter dem Titel: The relations of the Bahama Flora ein längeres Schlusskapitel gewidmet. In diesem wird an der Hand selir genauer Tabellen, welche die Verbreitung der Arten auf den besuchten Bahama -Inseln, sowie das Vorkommen derselben in Cuba, Mexico xmd Centralamerika, Südamerika, den Virginischen Inseln und Süd -Florida veranschaulichen, der Nachweis geführt, dass die Flora der Bahamas aus dem Süden und zwar hauptsächlich von Cuba stammt, und dass sie sich weiterhin auf den jüngsten Formationen des südlichsten Theiles von Florida angesiedelt liat. Die hier aufgezählten Pflanzen sind Eigenthum des Herbariums im Missouri Botanical Garden zu St. Louis. Hitchc. Crypt. Bah. = Albeet S. Hitchcock: List of Cryptogams coUected in the Bahamas, Jamaica and Grand Cayman. [Ninth annual rep. of the Missouri bot. gard. vol. IX (Apr. 1898) p. 111—120.] Hier hat H. die von ihm 1890 — 91 auf der vorhin erwähnten Ex- pedition gesammelten Kryptogamen zusammengestellt. Die Lycopodin. und Hepatic. bestimmte L. M. Underwood, die Characeen T. F. Allen, die Asco- lichenes T. A. Williams, die Basidiolichenes und Basidiomycetes W. G. Farlow, die üredin. M. A. Carleton, die Ustilag. P. Magnus, die Pyrenomyc. und Peronospor. J. B. Ellis. Unter den Pyrenomyceten werden 9 neue Arten beschrieben. Holliiigs Montserr. cf. Handb. West Ind. Hook. Jiiiiip. Berm. = W. J. Hooia:u: Brief description, with figures, ot Jimiperus Bermudimia , the Pencil-Cedar Tree. [Hook. Lond. Journ. of Bot. London. Vol. II (1843) p. 141—144, tab. L 8°.] Der Titel giebt den Inhalt an. Hook. Exothea = W. J. Hooker: Some account oiExothea oblongi- folia of Dr. Macfadyen {Hypelate ohlongifoUa Hook.). [Hook. Lond. Journ. ofBot. London. Vol. III (1844) p. 226 — 228, tab.VIL 8«.] Zurückftthrung der Gattung Exothea, welche von ihrem Autor Mac- fadyen den Terebinthaceen zugerechnet wurde, zu den Sapindaceen, nebst Beschreibung und Abbildung der auf Jamaica heimischen Art. Hook. Liiiiaii. = W.J. Hooker: On a new genus of Flacourtiaceae, recently detected by Mr. Purdie in Jamaica. [Hook. Lond. Journ. of Bot. London. Vol. III (1844) p. 316 — 318, tab. XI— XIL 8o.] Beschreibung und Abbildung der von Purdie 1843 — 44 auf seiner Reise in Jamaica entdeckten Gattung Lunania. 72 Ign. Tjkbän: Bibliograpliia. Hook. New Melast. = W. J. Hooicee: Descriptioii of a new Mela- stomaceous plant, discovered in Jamal ca by Dr. Mac Fadyen. [Hook. Jouru. Bot. and Kew Mise. London. Vol. I (1849) p. 379, tab. XIL 8°.] Beschreibung und Abbildung von Tetrazygia Fadyeni^ welche von Mac Fadten imd PuRDiE auf Jamaica gesammelt wurde. Hook, Cul)a Bast = TV. J. Hooker: Cuba Bast in Jamaica. [1. c. Yol.YIII (1856) p. 347—350.] Nachweis, dass der zum Verpacken der Cuba-Cigarren benutzte Bast von Paritium elatuni stammt. Hook. Flor. Brit. West Ind. = ^V. J. Hooker: Flora of the British West Indian Islands by Dr. Grisebach. [1. c. IX (1857) p. 274 — 75.] Betrifft Plan und Herstellung einer Flora von Britisch Westindien durch Grisebach, welcher zu diesem Zwecke vom Kolonialsecretär eine Unter- stützung von 6000 Mk. erhält. Hoop. Bei). Jam. = E. D. M. Hooper: Keport upou the forests of Jamaica. London 1886. Fol. 33 p. (3 append. p. 26 — 33), 1 tab. geogr. Hoop. Bep. St. Viiic. = E. D. M. Hooper: Report upon the forests of St. Vincent. London 1886. Fol. 13 p. (app. p. 12—13). Hoop. Bep. Grreii. = E. D. M. Hooper: Report upon the forests of Grenada and Carriacou. London 1887. Fol. 14 p. (app. I p. 9 — 10, app. II p. 14). Hoop. Bep. St. Luc. = E. D. M. Hooper: Report upon the forests of St. Lucia. Madras 1887. Fol. 13 p. Hoop. Bep. Toi). = E. D. M. Hooper: Report upon the forests of Tobago. Madras 1887. Fol. 13 p. et 1 tab. geogr. Hool). Bep. Ailt. = E. D. M. Hooper: Report upon Antigua in re- lation to forestry. Madras 1888. Fol. 11 p. et 1 tab. geogr. Die Berichte über die Wälder der Inseln Jamaica, St. Vincent, Grenada, St. Lucia, Tobago und Antigua werden im Allgemeinen ein- geleitet mit einem kurzen Abriss der Geschichte und der physikalischen Geo- graphie des betreffenden Gebietes, unter besonderer Berücksichtigung der meteorologischen Verhältnisse und einer Aufzählung der vom Verfasser aus- geführten Begehungen. Hierauf folgt eine ScMlderung der Lage, Ausdeh- nung imd Zusammensetzung der Wälder, welche viele pflanzengeographisch wichtige Angaben enthält, eine Erörterung der zur Entwaldung beitragenden Factoren, der Wirkung derselben und der Ausdehnung des Schadens. An- scliliessend daran wird der Werth der Forste, hauptsächlich nach den in ihnen vorkommenden Avichtigsten Nutzhölzern, die Nothwendigkeit und Be- deutung des Forstschutzes und die im Dienste des letzteren auszuführenden Massregeln administrativer und technischer Natur besprochen. Die „Appen- dages" bestehen zumeist in meteorologischen Tabellen, Listen von Nutz- hölzern u. dergl. (0. Stapf -Kew.) Hook. New Melast. — Hunt. Berm. Fcrns. 73 HoY. Geol. Antig. = S. Hovey: Geology of Antigua. [Sillim. Araer. Journ. Sc. and Arts. New Haven. Yol. XXXV (1839) p. 75 — 85. 8«.] Die Meine Arbeit ist zusammengestellt aus Th. IS^rGE^'T's Abhandlung, einem Aufsatze Th. Nicholson's im Antigua Almanac und aus eigenen Be- obachtungen des Verfassers. Botanisch von Interesse ist, dass man im Rothen Sandstein an der Verbindungsstelle mit dem Trapp Dikotylen -Blätter gefunden hat, in, denen Nicholson Ficus 2-)erhisa und eine Melastomacee zu erkennen glaubte. In der sehr eigenthümlichen Chert-Fonnation (über dem Thone und unter dem Mergel gelegen) und auch im Thone selbst fanden sich vortrefflich erhaltene Hölzer, deren Versteinerungsmittel aus gi-ob- oder feinkörnigem Kiesel besteht; man fand auch Früchte und zarte Blätter von Bäumen, Theile von Pisonia subcordata, Palmen; nur wenige scheinen von Holzarten herzurühren, die jetzt nicht mehr auf der Insel leben. Ein ausführliches Referat der Arbeit findet sich in Leonhaed und Bkonn Neues Jahrb. f. Miner., Geogn. u. Geol. 1841 p. 720 — 723. Hiigh. Bari). = Geiffith Hughes: The natural history of Barbados, In ten books. London 1750. Folio. VII, 314 p., explan, notes, add., Ind., tab. geogr., 29 tab. Der Verf., Rector von St. Lucy's Parish auf Barbados, behandelt der Reihe nach Lage, Boden, Klima, die Urbe wohner, Orkane, Krankheiten, die hydrographischen Verhältnisse , die höheren Thiere, die Pflanzen, die niederen Thiere und die Meeresfauna der Insel. Der gTösste Theil des Werkes, p. 97— 25G und Taf. 3 — 23, ist der Pflanzenwelt gewidmet, H. Avollte nicht eine wissenschaftliche Flora den Botanikern darbieten, sondern die Pflanzen der Insel, hauptsächlich die Holz- gewächse, in populärer Form behandeln. Er theilt sie nach den Früchten in Pomiferous, Bacciferous, Pruniferous, Siliquose und Anomalous ein, weil er meint, dass diese Methode die leichteste und für die gewöhnlichen Leser am verständlichsten sei, und schildert unter Voransetzung des Vernacular- Namens den Habitus und die Avichtigsten äusseren Merkmale der einzelnen Arten. Sehr häufig werden Angaben über Vorkommen, Standort und Nutz- anwendung beigefügt. Die Tafeln sind meist von dem berühmten Pflanzen- maler Ehret hergestellt. Soweit die Pflanzen nicht aus diesen Abbildungen oder aus den einheimischen Namen wiedererkannt werden können, sind die zahlreichen Beobachtungen wissenschaftlich nicht zu verwerthen. Auf S. 98 sagt der Verf.: „Mr. Miller of Chelsea, as far as he has seen cur Westindia plants, has described them with great judgement and accuracy." Man könnte daraus schliessen, dass H. ein Herbarium mitgebracht hätte, welches theilweise von Miller benutzt worden sei. Es kann sich das aber auch (nach J. Britten in lit.) auf westindische Pflanzen im All- gemeinen beziehen z. B. auf die von Houstoun in Jamaica gesammelten, von welchen ]\Iiller einen Theil bearbeitet hat. Jedenfalls ist über die Exi- stenz eines HuGHEs'schen Herbars nichts bekannt, Hunt. Bcrm. Ferns = Robert Hunter: Bermudian ferns. [Trim. Joarn. of Bot. London, Vol. XV (1877) p. 367. 8».] In einer Sammlung von Pflanzen, welche der Verf. vom Aug. 1863 bis Mai 1805 auf den Bermudas gemaclit hatte, befanden sich 10 von Baker bestimmte Farne, die hier aufgezählt werden. 74 Ign. Ueban: Bibliograpliia. Hiisn. Crypt. Ant. fraii^.. = T. Husnot: Catalogue des cryptogames recueillis aiix Antilles fran^aises eu 1868 et essai sur leur distribution geographique dans ces iles. [Bull. Soc. Linn. Norm. Caen. II ser. vol. TV (1868 — 69) p. 19—73, tab. I. 8°.] Verfasser, welclier im Jahre 18G8 während eines Zeitraumes von vier Monaten hauptsäclüich die Kryptogamenflora von Guadeloupe, Martinique imd Marie-Galante untersucht hatte, giebt zunächst eine Beschreibung der Inseln, der Flüsse, Teiche und Sümpfe, der Felsen und Wälder, des Klimas und miterscheidet dann drei pflanzen geographische Regionen: 1) Regio campestris bis zu 500 m., im Allgemeinen in Kultur, enthält eine ziemlich grosse An- zahl Phanerogamen , besonders Glumaceen: 2) Regio sylvatica von 500 bis 1200 m. mit fast täglichen Regen, die Heimath der Kryptogamen; 3) Regio suprasylvatica von 1200 — 1480 m. (la Soufriere auf Guadeloupe), nebelreich, mit verkrüppelten Sträuchern und krautartigen Pflanzen. In dem systematischen Theile werden 200 Pteridophyten aufgezählt, welche von Dr. Fouknier in Paris durchgesehen und rectificirt waren; neue Arten sind nicht beschrieben. Die beigegebene Tafel zeigt die obere Grenze derselben an den Bergen; die Tabelle auf S. 73 giebt die Zahl der Arten einer jeden Tribus in den verschiedenen Höhen von 100 zu 100 m. an. Doubletten finden sich nach DC. Phytogr. p. 421 in den Herbarien zu Brüssel, Kew und de Cajstdolle, sowie im British Museum. Husii. et Coiit. Gluin. Aiit. fraii^. = T. Husxot et A. Coutaxce: Enumeration des glumaeees rccoltees aux Antilles frangalses. [Bull. Soc. Linn. Norm. Caen. II ser. vol. V (1869 — 70) p. 250 — 282. 8°.] HüSNOT giebt hier im Verein mit Coutance, welcher vier Jahre auf Martinique botanisirt hatte, ein Verzeichniss der von ihnen auf Guadeloupe und Martinique gesammelten Glumaceen. Diese sind in den Wäldern und Bergen wenig zahlreich, während sie am Rande der "Wege und in den Savan- nen der unteren Region in Menge auftreten. Panicum arnndinaceum und Chusquea gehören nur der mittleren Region an, Panicum rigens Avächst nur in der oberen Zone. Von den Gramineen werden 120 Arten (mit 2 neuen Paspalwn), von den Cyperaceen 78 Arten, von den Juncaceen eine als Juncus acuminatus Mich, bezeichnete, von Niemandem sonst gefundene Art aufgezählt. Zur Bestimmung derselben hatte H. das Herbar de Candolle's verglichen. Die Tabelle auf S. 282 giebt die Zahl einer jeden Tribus in den verschiedenen Höhen von 100 zu 100 m. an. Doubletten erwarb z. B. das British Museum, Kew. Husn. Muse. Ant. fraii^. = T. Husxot: Catalogue des Muscinees recoltees aux Antilles frangalses. [Husnot's Revue bryolog. Cahan et Paris. II (1875) p. 1 — 5, III (1876) p. 57—59, 65 — 68.] Aufzählung der vom Verf. 18G8 auf Guadeloupe und Martinique gesammelten Leber- und Laubmoose; die ersteren (Gl) waren von Gotische , die letzteren (74) von Schimper bestimmt. Neue Arten werden nicht Ijeschrieben. Ausser in dem Herbar des Verfassers befinden sich die Originalien im Herb. Gottsche (jetzt Berlin) und im Herbar Schimper (jetzt in Kew). Auch vertrieb H. seine Moose in je ca. einer halben Centurie an Interessenten, z. B. British Museum. Husn. Ciypt. Ant. frano. — Jacq. Enura. Car. 75 C. J. Bcrm. == C. J.: Ein Besuch auf Bermuda. [Das Ausland. Stuttgart und München. Vol. LIX (1886) p. 270 — 274. 4o.] Schildert die Vegetation der Bermudas und bespricht einige einge- führte Culturgewächse. Ohne sonderlichen Avissenschaftlichen Werth. B. D. Jacks. Ciriiidc = Benjamin Daydon Jackson: Guide to the literatuie of botany; being a classified selection of botanical \Yorks, in- cluding nearly 6000 titles not giveu in Pritzel's Thesaurus. London 1881. 40. XL et 626 p. Enthält p. 3G8— 370, 509 eine Anzahl Werke über die Flora West- indiens und p. 449 — 450 über die dortigen botanischen Gärten. Trinidad wird (p. 376) zu Südamerika gerechnet. J. ß. Jacks. Ed. fruits = J. R. Jackson: Notes on some of the edible fruits of the West Indies. [The Technologist IV (1864) p. 264.] Nicht gesehen; nach Kew Bull. Nr. 121 (1897) p. 22. J. ß. Jacks. Princewood = John R. Jackson: Princewood bark, a febrifuge from the Bahamas. [Pharm. Journ. and Trans. London. III ser. vol. VI (1876) p. 681.] Unter dem Namen Princewood waren in Westindien bis dahin Cordia gerascanthoides und Hamelia ventricosa bekannt. Verf. stellt fest, dass das gleichnamige Holz der Bahamas von Exostema Carihaeum herrührt. Jacq. Eiium. Car. = Nicolaus Josephus Jacquin: Enumeratio sy- stematica plantarum, quas in insulis Caribaeis viciuaque Americes con- tinente detexit novas, aut jani cognitas emendavit. Lugduui Batavorum. 1760. 8° praef., 41 p. — Eadem: Norimbergae, stanno Chr. de Launoy recusum. 1762. 8° 41 p. Dieses für die Flora Westindiens sehr wichtige Werkchen, welches in knappester Form auf S. 1 — 10 einen Schlüssel der Gattungen und S. 11 — 34 eine Beschreibung der Arten (ohne nähere Standortsangabe) enthält, ist von den. Botanikern ganz mit Unrecht wenig beachtet worden. Mehrere der hier beschriebenen neuen Gattungen und viele der Arten Avurden von späteren Autoren, z. B. von Bentham und Hooker, Linne zugewiesen, obgleich Jac- quin und sein Werk von Linne selbst durchaus correct citirt wird. Für diejenigen Gattungen aber, welche man Jacquin beliess, wurde ebenso wie für die neuen Arten als Ort der ersten Publikation von fast allen Autoren mit Unrecht das folgende drei Jahre später (1763) erschienene Werk ge- nannt, obgleich sie hier bereits ordnungsgemäss veröffentlicht sind, (auch dann, wenn die Arten als Monotypen neuer Gattungen keine weiteren Be- schreibungen erfahren haben). Eine Folge davon war, dass Namensände- rungen, welche Linne in der zweiten Auflage seiner Species (17G2 — 63) vornahm, gegenüber den älteren jACQum'schen Namen bis in die neueste Zeit mit Unrecht bevorzugt worden sind. Freilich trägt Jacquin selbst die Schuld, weil er in seinen Select. Amer. den Ort der ersten Veröffentlichung nicht angiebt. Auf S. 35 — 38 beschreibt J. in ausführlicherer Weise 8 neue Arten aus dem Herbar Franz von Mygind's (jetzt im Herbarium der Universität 76 Ign. ITrban: Bibliographia. zu Budapest), welche, wie in der Einleitung bemerkt wird, nach den bei- gefügten Etiquetten auf der Insel Barbados gesammelt worden sein sollen und desshalb auch zum Theil den Speciesnamen „ Barbadensis " erhielten. Dass sich J. in Rücksicht auf das Vaterland bedenklich geirrt hat, wies erst 115 Jahre später Radlkofer plonogr, Serj. p. 29 — 31) für die 4 dort auf- geführten Sapindaceen nach, von welchen eine [Paidlinia tomeyitosa) aus Mexico, zwei (P. barbadensis und P. nodosa) aus Jamaica, eine (P. diversi- folia) aus Cuba stammen. Yon den übrigen 4 Arten fanden sich in Buda- pest nur die beiden Coccoloben vor, leider ohne handschriftliche Noten tou Jacquin. Nach Lindau, welcher sie jüngst studirte, ist C. emarginata^ deren Beschreibung mit dem von späterer Hand so bezeichneten Exemplare gut übereinstimmt, C. 2^opidifolia Wedd. (aus Brasilien); allein es fehlt dem Exemplare der HousTOUN'sche von Jacquin citirte Name. Unter G. barba- densis liegen 2 Exemplare; eins, welches die ächte C. barbadensis der neueren Autoren ist, hat einen Zettel mit der Aufschrift: Arbor baccifera barbadens. Red AVood dict. und einen anderen mit der Bezeichnung: Gruajabasa foliis ovatis; allein die Beschreibung der Blätter, Avelche nur bis 8 cm. lang sind, stimmt nicht recht; das andere, ohne solche Zettel, aber in den Blättern besser zu der jACQUiN'schen Besclireibung passend , ist C. pirifolia Desf . (von Jamaica, Puerto -Rico und St. Thomas bekannt). Sicheren Aufschluss dürfte allein ein sorgfältiger Vergleich dieser Exemplare mit den HousTOUN'schen in London geben. Der Nürnberger Abdruck stimmt, von einigen Druckfehlern abgesehen, mit dem Original vollständig überein. Jacq. Sei. Amcr. = Nicolaus Joseph Jacquin: Selectarum stirpium americanarum historia, in qua ad Linnaeauum systema determinatae de- scriptaeque sistuntur plantae illae, quas in insulis Martinica, Jamaica, Domingo aliisque et in viciuae Continentis parte observavit rariores; ad- jeetis iconibus in solo natali delineatis. Yindobonae 1763. Folio. II vol. I: Praef. vnp., consp. plant. 284 p., ind., explic. tab.; II: 183 tab. aen. — Editio (ex Pritzel) ad exemplar majoris operis recusa. Manhemii 1788. 80. XIV, 363 p. Das bekannteste und fast ausschliesslich benutzte Werk Jacquin's über die Flora Westindiens und des nördlichen Südamerikas mit ausführlichen Beschreibungen und schwarzen von ihm während seiner Reise 1755 — 59 nach lebenden Exemplaren angefertigten Abbildungen. Die 435 meist neuen oder bis dahin noch nicht in LixxE'sclier Weise beschriebenen und benannten Arten (mit Einschluss einiger Varietäten) entstammen ausschliesslich seinen eigenen Excursionen und Studien auf den Inseln Cuba (49: hauptsächlich aus der Umgebung von Habana), Jamaica (35: Kingston, Liguanea nörd- lich davon, Ferry nordwestlich davon im Parish St. Andrew und St. Jago de la Vega oder Spanish Town im Parish St. Catherine), Haiti (73: Cap Fran(;'ais oder Cap Haitien, Limonade, Umgebung des Busens von Bayaha und Jaquezi an der Nordküste, Port-au-Prince und Leogane im Süden), St. Martin (8), St. Eustach (5), Martinique (lOG), Curacao (15), Kariben im Allgemeinen (53), ferner in Venezuela (5) und in der Um- gebung von Carthagena (144, mit den benachbarten Inseln Baru 5 und Tierra Bomba 8). ^.Ka^.w-w.fß-T-trt""^/'-'*'-'^' ü-lü. 'i,_.,')l^|./^U.^w.ltn^^)r"' Jacq. Sei. Amor. — Jacq. Sei. Amer. pict. 77 Jacq. Sei. Amer. i)ict. = Nicolaus Joseph Jacquin: Selectarum stirpium americanarum historia, in qua ad Linnaeanum systema deter- minatae descriptaeque sistuntur plantae illae, quas in insulis Martinica, Jamaica, Domingo aliisque et in vicinae continentis parte observavit rariores; adjectis iconibus ad autoris archetypa pictis (Yindobonae, circa anniini 1780, ex Griseb. Flor. p. vii et Pritz. Tlies. II ed. p. 154). Folio max. 137 p., explic. tab., 264 tab. manu pictae (Bibl. reg. Berol.). Dieses seltene und theuere Werk, von welchem nach Pkitzel 1. c. Icaum über 1 8 Exemplare hergestellt sind , unterscheidet sich von dem vorigen haupt- sächlich durch die zahlreicheren, mit der Hand gemalten Tafeln, welchen Nummer und Unterschrift handschriftlich beigefügt sind. Auch die Anzahl der aufgenommenen Arten ist vermehrt, aber nur unerheblicli (auf 450), so dass jetzt Cuba mit 50, Jamaica mit 37, Haiti mit 77, St. Martin mit 8, St. Eustach mit 6, St. Christoph oder St. Kitts mit 1, Guadeloupe mit 1, Martinique mit 119, Grenada mit 1, Cura^ao^ mit 15, die Kariben im Allgemeinen mit 65, Venezuela mit 6, Carthagena mit 148 Arten vertreten sind. Nach Fenzl (in lit. bei DC. Phytogr. p. 422) und nach G. von Beck (Bot. Centralbl. xxxni S. 283 und in Wettst. Bot. Anstalt. Wiens S. 60) ist das Herbar von N. J. Jacquin an Aylmer Bourke Lambert verkauft worden, dessen Sammlungen in London 1843 nach seinem Tode an zahlreiche Inter- essenten meistbietend versteigert sind. Diese Angabe ist sicher falsch. Denn eine solche Sammlung wird weder in Lambert's Description of the genus Pinus aufgeführt (ich habe die II. Auflage vom Jahre 1828 vor mir), wo D. Don über den Inhalt des LAMBERT'sclien Herbariums berichtet, noch in Hooker's Lond. Journ. of Bot. I. 1842 p. 394 — 396, wo der wesentliche In- halt desselben beim Tode des Besitzers genannt wird, noch in dem Ver- steigerungsverzeiclmiss, welches in Kew und in Abschrift im British Museum (nach J. Britten in lit.) aufbewahrt wird und welches die Käufer der ver- schiedenen Sammlungen enthält. Nach Radlkofer (Mon. Serjan. p. 32, — nach ihm in London gewordener Information) soll das JACQum'sche Herbar vielmehr noch bei seinen Lebzeiten durch Kauf in den Besitz von Sir Jos. Banks übergegangen sein und sich jetzt in der Banks Collection im British Museum befinden. Demgegenüber schreibt mir freilich James Britten: „there are a few W. Indian plants from Jacquin in Herb. Banks, but nothing like a collection of them." Auf meinen Wunsch hat nun der frühere Vor- steher der botanischen Abtheilung des British Museums, Prof.Wm. Carruthers, diese Präge noch einmal eingehend geprüft und ist zu einem ähnlichen Re- sultate, wie Britten, gekommen: „The plants from Jacquin that are in the Herbarium of the British Museum consist for the most part of specimens from Jacquin's Garden. Tliere is no record of when they were received,- 1) Das sind die von Jacquin besuchten Inseln nach den Standortsangaben in seinen eigenen AVerken; damit stimmt auch Reiüaxn (Gedächtnissrede auf N. J. Jacquin, Wien 1818, S. 15) überein. Lasegue (Mus. Deless. p. 488) giebt dagegen auch St. ßar- thelemy und St. Yinceut an, lässt aber Guadeloupe fort; ähnlich Umlauft (in Wett- stein: Die botanischen Anstalten Wiens, 1894 S. 36); auch Grisebach (Flora p. vii) nennt St. Vincent. Was daran wahr ist, kann ich nicht entscheiden. 2) Eadlkofer schreibt mir in Bezug hierauf: „Eine blosse Coujectur ist es, wenn ich in der Monogr. Pauli, p. 232 (298) aus den Bezeichnungen betreffender Exemplare 78 Igx. Ukban: Bibliographia. but they certainly formed part of tlie Banksiau Herbarium in the days of Drya>t)er (dem Bibliothekar von Banks, gest. 1810). We have a very interesting series of letters from JACQnN to Dryander, füll of inqiiiries and critieal observations, with numerous drawings of the plants he was inquiring about. My Impression is that in the course of this correspondence speci- mens were sent by Jacqüin which were incorporated with the Banksian Her- barium. They are written up by DryajST)er. Yon are right in saying that there was no herbarium of JACQriN in the colleetion of Lambert. And Prof. Eadlkofer is wrong in saying that Sir Joseph Banks bought Jacquin's Her- barium. All the plants of Sir J. Banks are now in the Museum Herb. And the onl}' plants there are the specimens I refer to which are to be found here and there all through the Herbarium." Auch die Angabe von Lasegue (Mus. Deless. p. 331): „L'herbier de Jacquin fils", welches im Hofmuseum zu Wien aufbewahrt wird, „contenant des echantillons doubles des plantes decrites par son pere" kann nicht zutreffend sein; denn G. von Beck sagt a. a. 0.: „Durch Kauf ward das Herbar Joseph Freiherrn von Jacqctn er- worben; es ist ein Typen -Herbar, ausgeschieden von demjenigen seines be- rühmten Vaters, Nicolaus Freiherrn von Jacquin, Avelcher die Stammsamm- lung leider ins Ausland an Esqu. Ailmer Bourke Lambert verkaufte." Auch finden sich bei den Monographen, welche die Wiener Sammlungen l)enutzten, keine westindischen Originalien Jacquin's von dort erwähnt. Dagegen hat WiLLDENOw eine Anzahl Doubletten von J. erhalten (jetzt im botan. Museum zu Berlin). Die Frage, avo das eigentliche Herbar von Jacquin dem Yater geblieben ist, bleibt demnach unerledigt. Jacq. Ainer. Gew. = Dreyhundert auserlesene Amerikanische Ge- wächse nach Linueischer Ordnung. Nürnberg 1785 — 88. 8''. 72 p. 300 tab. col. — Tab. 1—50: 1785, 51—150: 1786, 151—250: 1787, 251—300: 1788. Von den 2G4 Tafeln des vorigen Werkes wurden Taf. 259 — 264, welche nur Fragmente von Pflanzen enthalten, sowie 10 weitere Tafeln (tab. 1, 13, 106, 117, 121, 128, 132, 188, 220, 253, meist häufig ab- gebildete Arten darstellend) weggelassen, und die übrigen im verkleinerten Massstabe, ebenfalls colorirt, hier wiedergegeben, aber vielfach in anderer Reihenfolge als im Original werke. Um die Zahl 300 zu erreichen, fanden noch anderweitige exotische Pflanzen Aufnahme. Der Text enthält eine in deutscher Sprache verfasste Erklärung der Abbildungen, Angabe des Vater- landes und einen Hinweis auf die Original -Tafeln. Für diejenigen Botaniker, denen das colorirte Werk Jacquin's nicht zugänglich ist, sind die Haljitus- bilder, welche in der schwarzen Ausgabe fehlen, nicht ohne Werth. Es ist aber zu beachten, dass die meisten Pflanzen sowohl im Texte als in den Tafeln falsche Autoren haben: Linne statt Jacquin und einige auch andere Gattungs- oder Speciesnamen, als im Original. des Herb. Banks bei Gärtner (17S8) und Schumacher (179'J) geschlossen habe, dass das Herb. Jacquin in dieser Zwischenzeit nach London gekommen sei. Be- merkenswerth ist übrigens, dass gerade um diese Zeit (etwa 1791 — 92) der Sohn Jacquin's in England war, wie Smith in Eees' Cyclop. unter Jaequinia (Vol. XVIII er. 1811) erwähnt: Jos. v. Jacquin who resided for some time in England about 20 years ago." Jacq. Anier. Gew. — Jeffer. Nat. Hist. Amer. 79 Jaeg. Lect. Halt. = B. Jaeger: Lectures siir l'histoire naturelle d'Haiti, appliquee ä l'economie rurale et domestique. Tom. I contenant la botanique. Premiere livraison. Port-aii-Prince 1830. A^ n et 75 p. Nicht gesehen; nach Pkitz. Tlies. II ed. p. 154. Findet sich nicht mehr in der Bibliothek des botanischen Gartens zu Halle, auch nicht in der dortigen Universitätsbibliothek. — Benedict Paavloavitsch Jaeger war im Jahre 1827 nach Haiti gegangen, um für den Petersburger botanischen Garten Pflanzen und Samen zu sammeln (cf. Urb. in Engl. Bot. Jahrb. XXIY Beibl. 58 p. 4 Anm. 2). Jamale. Soc. = The transactions of the Jamaica society of arts, from December 1854 to December 1855. Kingston, Jamaica. A^ol. I 4°. Nicht gesehen. Nach Hook. Journ. of Bot. and Kew Mise. YIII (1856) p. 219 — 223, wo sich ein Auszug findet, ist das Werk reich an Mitthei- lungen über ökonomische Botanik, die theils anderen Werken entnommen, grösstentheils aber Originalabhandlungen sind; es soll auf die natürlichen Hülfsmittel der Insel aufmerksam machen und angeben, wie aus ihnen der grösste Nutzen gezogen werden kann. Jamale. Haiidl). = Haudbook of Jamaica 1881. Nicht gesehen. Nach Morris in Kew Bull. Add. ser. I p. 14G hat in demselben W. Nock p. 143 — 148 die Farne, G. SY:aE p, 148 — 150 die Orchi- daceen, J. J. Bowrey p. 150 — 152 die Giftpflanzen von Jamaica aufgezählt. Jamale. Bull. = Bulletin of the Botanical Department, Jamaica. Edited by Williah Fawcett. Kingston, Jamaica ^^r. 1—50 (1887—1893) Fol; new ser. vol. I— V (1894—1898) 8». Nachdem D. Morris im Jahre 188G seine Stellung als Director des Botanical Department von Jamaica mit der eines Assistant- Dü-ectors der Kew Gardens vertauscht hatte, übernahm AV. Fawcett, bis dahin Assistent am British Museum, 1887 das Directorat über die Gärten. In dem von ihm gegründeten Journal, dessen Nummern den Bewohnern der Insel, die darum nachsuchen, gratis überscliickt werden, von jedem anderen Inter- essenten aber für einen billigen Preis käuflich erworben werden können, wird über die Kulturen in den sechs Gärten, über wichtige Nutzpflanzen, Pflanzenkrankheiten etc. berichtet; ausserdem enthält es auch mehrere wissen- schaftliche Abhandlungen und Aufsätze, welche bei ihren betreffenden Ver- fassern besprochen sind. JeflPer. Nat. Hlst. Amer. = T. Jefferys: The natural and civil bistory of the French dominions in North and South America etc. Illustrated by maps and plans of the principal places, collected from the best authorities. London 1760. 2 parts. Fol. 168 et 246 p. c. tab. geogr. In Part II behandelt der Verf. die damals französischen Theile von Sto. Domingo und St. Martin, sowie die Inseln St. Barthelemy, Gua- deloupe, Martinique, Grenada und ausserdem Cayenne. Auf S. 157 bis IGG werden die wichtigsten angebauten und einheimischen Nutzpflanzen dieser Antillen besprochen, aber nur mit ihren A'ernacular- Namen auf- geführt. 80 Ign. Urban: Bibliographia. Jenm. Suppl. Jam. Feriis = G. S. Jexüan: Supplement to the Ja- maican feins recorded in Grisebach's Flora of the British West Indies. [Teim. Journ. of Bot. London. Yol. XY (1877) p. 263 — 266, XYII (1879) p. 257 — 263, XIX (1881) p. 51—54. 8°.] Aufzählung der vom Yerf. und anderen in Jamaica aufgefundenen Farne, welche von Gkisebach noch nicht für die Insel erwähnt wurden. Im I. Supplemente werden 8, im II. 11, im III. 4 neue Arten nebst einigen Varietäten beschrieben; die ihnen vorgesetzten Nummern sollen ihre ver- wandtschaftliche Stellung in der „Synopsis Filicum" anzeigen. J. wurde bei der Arbeit durch J. G. Bakee unterstützt, der auch mehrere neue Species benannte. Jenm. List. Jaiii. Feriis = G. S. Jexmax: Hand list of Jamaica ferns. Denierara 1881. 8^. 65 p. Nicht gesehen; nach Kew Bull. 1889 Nr. 31 p. 186. Jenm. Jam. Feriis = G. S. Jkniiax: Jamaica ferns. [Brut. Journ. of Bot. London. Yol. XX (1882) p. 323 — 327. 8^.] Nachdem der Yerf. die Jamaica-Farne, welche im British Museum und im Kew Herbar aufbewahrt werden, einer sorgfältigen Prüfung unter- zogen hatte, veröffentlicht er kritische Bemerkungen zu verschiedenen Arten und beschreibt S neue Species (von WiLsoif und Sheerlng gesammelt). Jenm. Sloane's Ferns = G. S. Jen^lyn: On the Jamaica ferns of Sloaxe's herbarium. [Britt. Journ. of Bot. London. Yol. XXIY (1886) p. 14—17, 33 — 43. 8°.] Eevision der von H. Sloake 1G87 — 89 auf Jamaica gesammelten und im British Museum zu London aufbewahrten Farne, im Ganzen er. 100 Nummern, darunter zwei neue Arten (die eine von Houstoun gesammelt). Yoran gehen Notizen über Sloake, seine Reisen und sein Herbar. Jenm. Add. Jam. Ferns = G. S. Jexüan: Some additional Jamaica ferns. [Britt. Journ. of Bot. London. Yol. XXIY (1886) p. 265—274. 8°.] Beschreibung von zwanzig neuen Pteridophyten, Avelche der Yerfasser, E. Y. Sherring, J. Hakt und andere auf Jamaica gesammelt hatten. Jenm, Ferns Trinid. = G. S. Jenman: The ferns of Trinidad. [Britt. Journ. of Bot. London. Yol. XXY (1887) p. 97—101. 8».] Yerf. bestimmte eine von E. Y. Sherriis'g im Winter 1885 — 86 auf Trinidad angelegte Farnsammlung und fügte seiner Liste diejenigen Arten ein, welche er bei Eaton, Hooker und Baker Syn. Fil., Fee und Gkise- bach von der Insel angegeben fand. Die Gesammtzalil beläuft sich auf 186 Arten, von denen 3 als neu beschrieben werden. Einzelne neue Arten, haui^tsächlich von Jamaica, pubhcirte J. femer in Britt. Journ. of Bot. XIX (1881) p. 275 — 276, Gard. Chron. IH ser. vol. XIII (1893) p. 10 (wo Äsplenium, statt Ädiantum zu lesen ist), XV (1894) p. 70, 134, 198, 230, 264, 330, XYI (1894) p. 467, 592, 656, 690, XVII (1895) p. 39, 68, 100, 132, XVIII (1895) p. 235, 388, 612, XX (1896) p. 266, XXII (1897) p. 210, 282, 378. Jenni. Suppl. Jam. Ferns. — Jeiim. Syn. list ferus Jani. 81 Jciim. Syn. list ferns Jam. -= G. S. Jexm.\x: Synoptical list, with descriptioiis of the ferns and fern-allies of Jamaica. [Bull, of the Botan. Departni. Jamaica. Kingston 1890 — 93. Fol. no. 18, 20 — 23, 25—26, 29, 32 — 36, 38, 40 — 49 et 1894 — 98. New series 8° vol. I no. 2 — 6; vol. II no. 9, 11, 12; vol. III no. 1 — 11; vol. IV no. 1 — 11; continuabitur.] Der Yerf. war 1878 — 79 Superintendent der botanischen Gärten auf Jamaica gewesen und hatte während dieser Zeit die Insel von der Küste bis zu den höchsten Peaks in eingehendster Weise auf die Farnflora erforscht. Sein ungewöhnlicher Scharfblick liess ihn eine erstaunliche Menge neuer oder bisher noch nicht von dort bekannter Arten entdecken, welche den zahl- reichen anderen Botanikern und Sammlern entgangen waren. Nach seiner Rückkehr studirte er das Material des Kew Herbariums und British Museums inid war nun in der Lage, von seinem jetzigen Wohnorte, Demerara in British Guyana, aus einen Ueberblick über die reiche Pteridophyten- Flora Jamaicas zu geben. Den Hauptwerth legt er auf charakteristische Beschrei- bungen, die er in Feld und Wald nach den lebenden Pflanzen entworfen hatte, und auf das Vorkommen, sowie auf knappe zutreffende Schlüssel zur Bestimmung der Gattungen und Arten; von der Literatur werden nur die Abbildungen und sehr wenige Sjnionyme erwähnt; dagegen sind vielen Arten kritische Bemerkungen beigefügt. Ausser seinen eigenen Materialien ver- arbeitete J. auch die Farne, welche Mrs. B. Baker, Bakckoft, H. Barkly, W. Fawcett, J. Harlow, J. H. Hart, Kendal, Lambert, jVIacfadyen, March, Morris, Nock, Orth, Purdie, Rev. Rees, Mrs. Roberts, Sherring, Swartz, Sloane, Syme, Miss Taylor, Wiles, N. Wilson, Rev. S. B. Wilson in den letzten zwei Jahrhunderten gesammelt hatten; allein die Anzahl der vom Verf. selbst nicht wiedergefundenen ist verschwindend gering. Da die Arbeit in den zahlreichen Heften des Bulletins schwer zu über- sehen ist und Souderabzüge nicht angefertigt wurden, so mag folgende Ucbor- siclit über die Gattungen, soweit sie erschienen sind, die überaus reiche Farnwelt Jamaicas vor Augen fülu-en: Hymenophyllum 23 Cheilanthes Pellaea Plagiogyria Lonchüis Pieris Lomaria Blcchnum Äsplenium Asixidiuni Nephrodiwn NepJirolepis Oleandra bis jetzt also im Ganzen 415 Arten, von welchen J. 48 als neu beschrieb und zwar 28 an obiger Stelle. Es muss allerdings hervorgehoben werden, dass der Verf. den Artbegriff etwas eng fasst, worin ihm jedoch neuere Autox'en gefolgt sind. Die Originalien der Arlteit sind im Besitze des Verfassers, welcher keine Duplicate für die Vertheilung sammelte, sowie des Herbars zu Kew und des British Museums. Trichomanes 25 Dicksonia 8 Davallia 7 Cystopteris 1 Lindsaya 4 Alsophüa G Hemitelia 4 Cyathea 16 Adiantum 28 Hypolepis 3 Notholaena 2 8 Fadyenia 1 1 Polypodium 79 1 Meniscium 3 1 Gynuiogrammc 12 20 Entcrosoma 1 7 Hemionitis 2 5 Äneiium 1 58 Äntrophyum 3 12 Monogramma 4 56 Vittaria 4 5 Taenitis 3 1 Acrostichum Urban. 6 82 Ign. Urban: Bibliographia. Jeniii. Ferns Brit. IVestind. = G. S.Jenman: Ferns of the British West Indies and Guiana. [Bull. Miscell. Iiiform. Roy. Botan. Gardens. Trinidad. Vol. III (1898) p. i-ix, 1—60. 8».] Der Yerf. beginnt hier, unterstützt von einer ausgezeichneten Samm- hmg, die Farne von allen britisch-westindischen Inseln und Guyanas in ähnlicher Weise zu behandeln, wie die von Jamaica. Auf den Charakter der Tribus und der Gattungen folgt ein Schlüssel für die Artengruppen, so- dann die sorgfältige Beschreibung der Arten, Hinweis auf Abbildungen und das Vorkommen. Im Vorstehenden sind die Hymenoplijileae und Cyatheae abgehandelt. — Der Hei"ausgeber J. H. Hakt verspricht für diese Arbeit eine fortlaufende Paginirung, sodass sie nach Vollendung des Druckes einen be- sonderen Band bilden wird. Die Arbeit gründet sich liauptsächlich auf das eigene sehr reichhaltige Herbar des Verf.'s, welches ausser der nahezu vollständigen Sammlung der Jamaica -Farne auch die Doubletten von den botanischen Ex])editionen nach den englischen kleinen Antillen (cf. Rep. West -Ind.) soAvie von J. H. Hart aus Trinidad erhielt. Johow TVestiiid. Hymeiiolicli. = Friedrich Johow: lieber west- indische Hymenolichenen. [Mittheil. Sitzungsber. Kgl. Acad. Wiss. Math.- nat. Klasse. Berlin 1884. p. 31 — 46 (Sitzungsber. Kgl Acad. Wiss. Berlin 1884. I p. 113—128). 80.] JohOAV Hymenolich. = Friedrich Johow: Die Gruppe der Hymeno- lichenen. Ein Beitrag zur Kenntniss basidiosporer Flechten. [Pringsh. Jahrb. wiss. Bot. Berlin XV (1884) p. 361— 409, tab. XVII— XXI 8°.] Verf. machte im December 1882 und in den ersten Monaten des Jahres 1883 mit Unterstützung der Kgl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin behufs botanischer Studien eine Reise nach Trinidad, Dominica und Venezuela. In den vorliegenden beiden Arbeiten, von denen die zweite eine genauere von Abbildungen begleitete Ausführung der ersteren ist, wird der Nachweis geführt, dass die Gattungen Cora, Rliijndonema , Dictyonema und die neu aufgestellte Laudatea Flechten sind, welche ein Consortium von Hymenomyceten (und zwar Thelephoreen) und von Algen darstellen. Es werden damit Mattirolo's Beobachtungen an trockenem Materiale der Gat- tungen Gora und Rliijndonema (1881) nicht nur bestätigt, sondern auch nach allen Richtungen hin erweitert. Der zweiten Arbeit ist ein Kapitel: Zur Systematik und Nomenclatur dieser Hymenolichenen angefügt. Johow Veget. West- Ind. = Fr. Johow: Vegetationsbilder aus West- Indien und Venezuela. [Kosmos. Stuttgart. Bd. XIV (1884) p. 415— 426, XV (1884) p. 112 — 130, 270 — 285, XVII (1885) p. 35 — 47, 183 — 201.] In dem ersten Vegetationsbild schildert Verf. die Mangrovewälder. Sie bestehen gewöhnlich aus einer einzigen Species, meist Rfiizophora, seltener Ävieennia. Zwischen diesen Bäumen finden sich auch Aegiceras, Laguncu- laria, Conocarpus, Ficus, Brachgpteris , Gkrysodium und Acnide. Bei der Be- sprechung des moi'phologischen Baus der Mangroven schliesst sich Verf. eng an die Arbeit von Wahminc; über Rhizophora Mangle an, sucht aber fast alle Eigenthümlichkeiten als Anpassinigseigenschaften zu erklären. Jenm. Ferns Brit. "Westind. — Jones Nat. Benn. 83 Im zweiten Bilde wird eine Excursion von Roseau über Laudat nacli dem kochenden See auf Dominica beschrieben und die Vegetation der Insel (Küstenflora, Kulturland mit eingewanderten Unkräutern , Vegetation der Thäler Tind Bergwälder) sehr eingehend geschildert. Viele werthvolle biologische Be- obachtungen z. B. über Bryophyllum calycinum, Caj)j)aris cijno])hallophora, über den Verlust der Belaubung bei tropischen Bäumen, über Schutzeini-ich- tungen der Laubblätter gegen den Einfluss intensiver Beleuchtung, über Epi- phyten u. s. w. sind eingestreut. Das dritte Bild hat Venezuela zum Gegenstande. Joliow Clilorophyllfreic Humusbew. = Friedrich Johow: Die chlorophyilfreienHumusbewohner West -Indiens, biologisch-morphologisch dargestellt. [Prixgsh. Jahrb. wiss. Bot. Berlin. XYI (1885) p. 415 — 449, tab. XVI— XYIII. 80.J Morphologie, Anatomie, Biologie und Embryologie der Bm-manniaceen Apteria setacea und Burmannia capitata, der Orchidacee Wullschlaegelia aphylla, der Grentianaceen Voyria tenella, uniflora und Trinitatis, welche auch ihrem Habitus nach auf Tafel 16 abgebildet werden. Pflanzengeographisch inter- essant ist der Nachweis von Voyria tenella für Trinidad und besonders von Wullschlaegelia aphylla^ welche bisher nur von Jamaica bekannt war, für Dominica. Die nahe Verwandtschaft der Floren von Jamaica und Domiuica, fih- welche Verfasser ausser Wullschlaegelia noch zahlreiche andere, bisher übersehene Beispiele gefunden haben will, dürfte wolil schwerlich zu er- weisen sein. Die Originalexemplare sind im botanischen Museum zu Berlin. Joliow Chlorophyllfreie Humuspfl. = Friedrich Johow: Die chlorophyllfreien Humiispflanzen nach ihren biologischen und anatoraisch- entwickelungsgeschichtlichen Verhältnissen. [Pringsh. Jahrb. wiss. Bot. Berlin XX (1889) p. 475 — 525, tab. XIX — XXIL] In dieser ausführlichen Arbeit über die ganze Gruppe der chloropliyll- freien Saprophyten wird die in dem vorigen Aufsatze irrthümlich als Bur- mannia cajntata bezeichnete Pflanze als ein neues Gymnosiphon {0. trini- tatis Joh.) beschrieben. Auf Tafel 19 findet man die Abbildungen der ächten Burmannia capitata und von Dictyostegia orohanchoides. Jones Nat. Bcrin. = John Matthew Jones: The Naturalist in Ber- muda; a Sketch of the Geology, Zoology and Botany of that remarkable group of Islands; together with meteorological observations. London 1859. 80. xn et 200 p. et 1 tab. geogr. In der Einleitung giebt J. einige Notizen über die älteste Geschichte der Bermudas. Auf S. 1—10 wird die Geologie, 11 — 130 die Zoologie, 131 — 143 die Botanik behandelt; den Schluss bilden Beobachtungen über die Meteorologie und Bemerkungen über verschiedene andere Dinge. Der botanische Theil wurde fast ausschliesslich von Mr. Hurdis verfasst, der sich viele Jalu-e auf den Inseln aufhielt, ist aber von keiner sonderliclien Be- deutung, da hauptsächlich nur die von Menschen eingeführten Kultur- und Zierpflanzen aufgezälilt \uid zum Theil kurz besprochen werden. 6* 84 Ign. Urbän: Bibliograpliia. Jones Yeg. Berm. = J. M. Jones: On the Vegetation of the Ber- mudas. [Proc. and Trans. Nova Scotia Inst. Nat. Science. Oct. 1873 p. 237—280.] Nicht gesellen. Nach Hemsl. Berm. Intr. p. 72 und part I p. G giebt die Schrift von den wilden und kultivirten Pflanzen der Bermudas ein ausführlicheres und zuverlässigeres Verzeichniss als das frühere "Werk des- selben Verfassers, soweit sie sich auf eine von Sir J. H. Lefroy angefertigte Liste gründet, dessen Pflanzen in Kew bestimmt waren. Voran geht (nach Journ. of Bot. XI 1873 p. 383) eine Skizze der physikalischen Geographie der Inselgruppe. Von J. gesammelte Pflanzen scheinen nach Hemsley (in lit.) in den Museen nicht zu existiren. Jones Onide Berm. = J. Matthew Jones: The visitor's guide to Bermuda. Witli a sketch of its Natural History. London s. a (ca. a. 1875) XII et 156 p. (Bibl. Rein). Auf S. 147 — 48 werden die wichtigsten Culturgewächse und gemeinsten Pflanzen, auf S. 150 — 151 die Meeresalgen (103 Arten) aufgezählt, letztere theils nach Rein, theils nach einer von Prof. Kemp eingeschickten revidirten Liste der von diesem gesammelten Algen. — Wir erfahren aus dem Werke, dass der Verfasser auch eine Botany of Bermuda 1874 veröffentlicht hat. Isert Keise = Paul Erdmann Isert: Reise nach Guinea und den Caribäischen Inseln in Columbien, in Briefen an seine Freunde be- schrieben. Kopenhagen 1788. 8^. 16, 376, lxx p., Reg., 1 Karte. Der Verf. ging im Juli 1783 als Oberarzt nach den dänischen Be- sitzungen von Guinea, um sich nebenbei naturgeschichtlichen Studien zu widmen, und blieb daselbst bis 1786. Die Rückreise führte ihn über Ame- rica (Columbien) und zwar nach den Inseln St. Croix, St. Thomas, St. Jan, St. Eu stach, Guadeloupe und Martinique, wo er den Piton du Carbet, Mont Pelee, Calebasse bestieg (1787). Es werden in den Briefen nur einige Nutzpflanzen bes. Obstarten von den kleinen Antillen erwähnt. Seine bota- nische Ausbeute gedachte I. in einem Prodromus florae australis zu publi- ciren, wurde daran aber durch einen frühzeitigen Tod verhindert. Seine Pflanzen, besonders von St. Croix und Martinique, sind im bota- nischen Museum zu Kopenhagen. Kemj) Berm. Mar. Alg. = Alex. F. Kemp: Notes on the Bermudas with special reference to their Marine Algae. [Canadian Naturalist and Geologist. Montreal May 1857.] Nicht gesehen. Nach Rein Veget. Berm. p. 148, welcher die richtige Bestimmung mancher der von Prof. Kemp für die Bermudas aufgezählten Algenarten anzweifelt. Kemp Berm. Flor. = J. F. Kemp: Notes on the AVinter Flora of Bermuda. [Bull. Torr. bot. Club. New York. Vol. XII (1885) p. 45— 48. S«.] Verf. beschreibt die geologischen und klimatischen Verhältnisse der Bermudas, bespricht die wichtigsten Culturpflanzen und Bäume und zählt die daselbst vom 8. März bis 2. April 1885 gesammelten Pflanzen auf Jones Veg. Berm. — Kew Bull. Nr. 23. 85 (G2 Arten), welche er dem Herbarium des Columbia College zu New York iibergebon hatte. D. MoRKis (1. c. p. 72) berichtigt die Bestimmung Kemp's von Sabal umbraculifera in S. Palmetto. Kew Rep. 1878 = Keport on the progress and condition of the Royal gardens at Kew S». 1878 p. 17— ] 9. Bericht uher Pithecolobium Saman (vergl. auch 1879 p. 24, 1880 p. 21). Kew ßep. 1879 p. 31. Ueber Dominica Pimente {Pimenta spec). Kew ßep. 1880 p. 54. Ueber Sabicu-wood {Lysiloma Sabicu). Kew Bull. Nr. 6 = Bulletin of miscellaneous Information Royal gardens Kew. Nr. 6. 1887 p. 1 — 12: Botanical stations in the West Indies. D. Morris berichtet über die botanischen Stationen Westindiens und deutet die Wege an, wie die betreffenden Kolonien culturell zu heben sind (vergl. auch Nr. 7 p. 9 — 13). Kew Bull. Nr. 7 1887 p. 1— 8: Annatto. Bericht über die Färbepflanze i?ia;a Oi'ellanaL. (vergl. auch Nr. 9 p. 1-4). Kew Bull. Nr. 8 1887 p. 1 — 16: Introduction of certain West Indian Food-plants to the East Indies. Bericht über Cy2)homandra betacea DC. (abgebildet), Sechium edule, Arracacha esculenta DC. und Änona Chcrmiolia Mill. Kew Bull. Nr. 13 1887 p. 4— 5: Sabicii wood. Bericht über Lysiloma Sabicu Benth. (abgebildet) von Cuba und den Bahamas. Kew Bull. Nr. 13 1887 p. 10—11: Contrayerva. Bericht über Dorsten ia Contrajerva L. und Äristolochia odoraUssima L. Kew Bull. Nr. 19 1888 p. 160—163: Cayman Islands. W. Fawcett berichtet über seine im Mai 1888 unternommene Reise nach den Cayman Inseln (vergl. Fawc. Caym.). Kew Bull. Nr. 30 1888 p. 177—192, Nr. 31 p. 197—217: Colo- nial fruit. Bericht über die Früchte, welche die Inseln Jamaica (von J. H. Hart), Bahamas, Barbados, St. Lucia (von R. P. Cropper), St. Vincent (von Mr. HuGGiNs), Grenada (von W. R. Elliott), Tobago, Trinidad (von J. F. A. Reduead), Dominica (von Dr. H. A. A. Niciiolls, besonders ausführ- lich und genau), Montserrat, St. Christopher and Nevis, Virgin Is- lands (von Presid. Cameron) und Bermuda liefern. Kew Bull. Nr. 33 1888 p. 269 — 270: Trinidad Ipecacuanha. Botanische und pharmacognostische Bemerkungen über Ccphaelis to- mentosa W. 86 Ign. Urban: Bibliographia. Kew Bull. Nr. 34 1888 p. 292 — 294: Jamaica India Rubber. Bericht über Forsteronia florihunda G. Don als Kautschuk -Pflanze. Kew Bull. Nr. 30 1889 p. 127—129 c. tab.: Cogwood. Dieser seit den Zeiten der Patres als Cogwood auf Jamaica bekannte und technisch wichtige Baum Avird endlich als Zizyphus chloroxylon Oliv, im Systeme untergebracht. Dieselbe Abbildung ist auch in Hook. Ic. IX t. 18G2 reproducirt. Kew Bull. Nr. 31 1889 p. 153—189: Guide to the botanical lite- rature of the British empire. Enthält auf S. 184 — 189 die botanische Literatur der britisch -west- indischen Inseln, nebst Bemerkungen über Lage und Grösse derselben. Einige Avichtigere Abhandlungen fehlen, dafür sind mehrere unwesentliche aufge- nommen. Kew Bull. Nr. 53 — 54 1891 p. 103—168: Botanical enterprise in the West Indies 1890 — 91. Die Reise des Verfassers (D. Morris) vom November 1890 bis Februar 1891 diente wesentlich praktischen Zwecken: die botanischen Stationen auf den kleineren britisch -westindischen Inseln zu organisiren, mit einander in Verbindung zu bringen (vergi. aucli Morris in Nature vol. XXXV 1887 p. 248 — 250), viele administrative Schwierigkeiten zu beseitigen, die für jede Station geeigneten Kulturen etc. mit den Curatoren derselben zu dis- kutiren und durch öffentliche Vorträge zu wirken. Er besuchte Antigua, Dominica, Montserrat, St. Kitts, Nevis, Anguilla, wo er eine neue Palme entdeckte {Thrinax Morrisii H. Wendl. in Gard. Chron. XI, 1892, p. 104), Virgin Islands, St. Lucia, St. Vincent, Grenada, Barbados, Jamaica. Hier und da sind einige Vegetationsskizzen eingestreut. — Aus- zug in Gard. Chron. III ser. vol. IX (1891) p. 700, Nature XLIV (1891) p. 110 — 111. Kew Bull. Nr. 68 1892 p. 188. Bemerkungen über eine CoDection von ca. 30 Orchideen, welche R. V. Sherrlng 1890 — 91 auf Grenada gesammelt hatte. Mehrere der- selben sind pflanzengeographisch von Interesse, eine {Brachionidiiiin Shcrringii Rolfe) wurde später (1. c. 1893 p. 4) als neu beschrieben. — Abgedr. in Nature vol. XL VI (1892) p. 300. Die Originalien sind im Kew Herbarium. Kew Bull. Nr. 70 1892 p. 244—245: Allouya tubers. Geschichte, Beschreibung und Verwendung von Calathca Allouya Lindl. Kew Bull. Nr. 81 1893 p. 231 — 296: Flora of St. Vincent and adjacont islets. Das Material zu der Aufzählung der Pflanzen von St. Vincent und der benachbarten kleinen Inseln Bequia, Cannouan, Mustique und Union lieferten in erster Linie die Sammlungen des Nordamerikaners Herbert H. Smith und des von den Windward Inseln gebürtigen George AVhitfield Suhth , welche in den Jahren 1889 und 1890 auf Kosten von F. D. Godman eine gründliche Erforschung der Inseln vornahmen. Ausserdem wurden noch die bereits in Kew Bull. Nr. 24 — Kew Bull. Add. ser. I. 87 Grisebach's Flora aufgeführten, aber sicher nicht immer von St. Vincent stammenden oder nicht sämmtlich dort einheimischen Pflanzen des Eev. L. Gtjilding (nicht weniger als 203 Arten, welche in den SMira'sclien Col- lectionen fehlen), sowie kleinere Sammlungen von A. Anderson, G. Caley «nd H. Powell aufgenommen. Eine kurze Beschreibung der geographischen imd pln^sikalischen Beschaffenheit der Inseln, sowie eine Geschichte der bota- nischen Erforschung bildet die Einleitung. In der Aufzählung, welche circa 1313 Arten umfasst, werden Trigynaea antUlana und Mcliosma Herhertii Rolfe als neu beschrieben; zu ihnen treten noch einige bereits früher von Baker (Ann. of Bot. V p. 163 — 172) publicirte neue Farne. Am Schlüsse werden Mittheilungen über die GuiLuiNG'sche Sammlung, über die Endemismen von St. Vincent (20 Arten) und die absonderliehe Verbreitung einiger Species, beides Angaben, die der Correctur sein- bedürftig sind, über die am zahl- reichsten vertretenen Gattungen und Familien, sowie specielle Noten über die Farnsammlung gemacht. Bedauerlicher Weise ist die Arbeit als solche ohne Autor, so dass man eigentlich nicht weiss, wer die Verantwortung für die Bestimmungen, die Einleitung und die pflanzengeographischen Folgerungen zu tragen hat, wenn auch Anzeichen dafür vorliegen, dass C. B. Clakke die C^'peraceen, J. G. Baker die Pteridophyten bearbeitet und R. A. Rolfe alles Uebrige verfasst hat. Mag es in Folge des Zusammenarbeitens des Kew Staffs bisweilen unmöglich sein, die einzelnen Artikel des Kew Bulletins einem bestimmten Aiitor zuzuschreiben, so sollte doch eine solche wissenschaftliche Arbeit nicht ohne die Namen der Verfasser veröffentlicht werden. Die Typen sind in Kew; die Doubletten gingen an das British Museum, Berlin (sehr reichhaltige Sammlung), Edinburgh, Columbia College in New York, die Farne auch nach Demerara (Guyana), Cambridge (Mass.), Melbourne. Kew Bull. Nr. 88 1894 p. 113 — 116 c. tab.: West Indian Linie. Geschichte und Verwendung von Citrus Medica h. var. acida Brandis in Westindien. Kew Bull. Xr. 88 1894 p. 1 38. Ueber Juglans Jamaicensis C. DC. und deren Vorkommen in Jamaica (vergl. auch Nr. 95 1894 p. 371, Nr. IIG 189G p. 156 und Urb. in Notizbl. bot. Gart. Berlin I p. 29 — 31). Kew Bull. Add. ser. I (1898). Report on tlie economic resources of the West Indies, by D. Morris viii et 165 p., 1 tab. geogr. Im Januar 1897 ging D. Morris wiederum nach den britisch -west- indischen Inseln, mid zwar als Mitglied einer Commission, welche unter- suchen sollte, warum die westindischen Kolonien in ihrem Erfolge zurück- gegangen seien, und durch welche Mittel sie in Zukunft wieder gehoben werden könnten. Dem Berichte derselben war die Abhandlung von Morrls angeschlossen. In dieser wichtigen Schrift werden von den einzelnen Inseln (mit Einschluss von Guiana) die Topographie, die Boden- und klimatischen Verhältnisse, die Bewohner besprochen; daran schliessen sich ausführliche Mittheilungen über die wichtigsten Kulturen, ihren Umfang, die Güte ihrer Produkte, ihr Altsatzgebiet etc. und endlich über die Botanic Stations, ihre Geschichte, Erfolge, Etatsverhcältnisse, Herbarien, Bibliothek und die die Insel betreffenden wichtigeren botanischen und ökonomisch-forstwissenschaft- 88 Ign. Urban: Bibliographia. liehen "Werke. Sehr interessant ist die Verschiedenheit der Kulturen auf den einzelnen Inseln und das aus den Tabellen hervorgehende, oft sehr erheb- liche Schwanken in der Menge der Produkte. Kiaersk. Myrt. Ind. occ. = Hjalmae Kiaerskou: Myrtaceae ex India occidentali a dominis Eggers, Krug, Siktenis, Stahl aliisque col- lectae. [Botaiiisk Tidsskrift Kjebenhavn XVH. 1889 — 90. p. 248 — 292 t. 7—13. 80.] Eine Aufz.ählung der im Jahre 1888 im Herbar Krug et Urban vor- handenen westindischen Myrtaceen mit sehr sorgfältiger und ausfülulicher Beschreibung von 15 neuen Arten, die auf den beigegebenen Tafeln in Licht- druck abgebildet sind, während die zugehörigen analytischen Figuren als Holzschnitte in den Text eingefügt wurden. Von den neuen Species haben sich in der Folge nicht alle aufrecht erhalten lassen. — S. 248 — 256 er- schienen im Heft 111 der Bot. Tidsskr. am 30. Nov. 1889, S. 257—292 im Heft IV am 20. Aug. 1890; die Sonderabdrücke der ganzen Arbeit waren da- gegen bereits im Aj)ril 1890 vertheilt worden. Die Originalien sind im Herb. Ketjg et Urban, dupla in Kopenhagen und durch Verkauf an zahlreiche Museen abgegeben. Klotzseh Fungi Portor. cf. Sporl. Beitr. Portor. Knapp Cub. Pflanzenwelt = Fr. Kxapp: Mittheiliingen aus der cubaiiischen Pflanzenwelt. [Abb. naturhist. Ges. Nürnberg. Vol. VI (1877) p. 68 — 78.] Verf. schildert hauptsächlich die Nutzpflanzen von Cuba in popu- lärer Form. Knox Cat. St. Tlioni. = J. P. Kxox: Catalogue des plantes qui naissent spontanement dans l'isle de Saint-Tliomas. [Memorie della r. Acad. dl Torino, ser. II vol. XVI (1857) p. lxxyi-lxxxix. 4°.] Die Akademie zu Turin erhielt das Manuscript dieses Kataloges von dem Inspektor des militärärztlichen Corps von Mexico und den spanischen Antillen Dr. C. Carron du Villards und Hess es als Originalarbeit des Pastors Knox in ihren Memoiren abdrucken. Es ist dasselbe Verzeichniss, welches Krkbs bereits 5 Jalu-e früher in dem KNOx'schen "Werke über St. Thomas veröffentlicht hatte, ohne die englischen Vernacularnamen und freier von Druckfehlern. Knutli Fledermausbl. Pflanz. = Paul Knuth: Neue Beobachtungen über fledermausblüthige Pflanzen. [Bot. Centralbl. Cassel. Vol. LXXII (1897) p. 353 — 354. 8«.] K. berichtet nach Bull. Trinid. bot. gard. Vol. II (1897) p. 80 — 31 über J. H. Hart's Beobachtungen der Bestäubung von Bauhinia megalandra Griseb. durch Fledermäuse. Da Honigabsonderung nicht stattzufinden scheint, so wird es für wahrscheinlich gehalten, dass die Fledermäuse die Blumen wegen der Insekten besuchen, welche durch den Blüthenduft angelockt werden. Nach einer Ijrieflichen Mittheilung Hart's an den Verf. wird auch Eperua falcata von Fledermäusen besucht und zwar von einer Art, deren pinselförmige Zunge derjenigen eines Kolibris ähnlich ist. Kiaersk. Myii:. Ind. occ. — Krug Ic. 89 Krebs Bidr. St. Tliom. = Krebs: Et Bidrag til St. Thoraas' Flora. [Krojer's Naturh. Tidsskr. Kjobenhavn 1847 p. 291—302.] Der Verfasser, Pharmaceut von Fach und seit 1845 mit dem Studium der Vegetation von St. Thomas beschäftigt, zählt zAinächst diejenigen Sammler auf, welche vor ihm die Flora der Insel erforscht haben , spricht kurz über den geographischen Bau und schildert dann die pflanzengeographischen Regionen und Formationen unter Anführung der Charaktergewächse. Krebs Cat. St. Thom. = Henry Krebs: Catalogue of plants found on the Island of St. Thoraas, "W. I. [John P. Knox: A historical account of St. Thomas, W. I., with its rise and progress in commerce, missions and churches, cliraate and its adaptation to invalids, geological strueture, natural history and botany. New York 1852. 8^.] Das vom Pastor der reformirten niederländischen Kirche in St. Thomas Knox verfasste Buch enthält p. 221 — 22G eine Aufzählung der Fruchtliäume und p. 230 — 246 einen Pflanzenkatalog, welcher nach p. vii der Einleitung von H. Krebs, einem eifrigen Botaniker der Insel, zusammengestellt ist. Unter den 1225 in alphabetischer Reihenfolge aufgezählten Pflanzen befinden sich auch mehrere Algen, sowie verschiedene Kulturgewächse und Zier- pflanzen. Hier und da sind englische Vernacularnamen beigefügt. Leider entstellen zahlreiche Druckfehler das Verzeichniss; auch sind mehrere Arten offenbar falsch bestimmt. Die KEEBs'schen Pflanzen befinden sich im botanischen Museum zu Kopenhagen. Kr. Msc. (Bibl. Mus. bot. Berol). Krug, welcher als Grosskaufmann in Mayagüez im westlichen Puerto- Rico lebte, widmete seine fi-eie Zeit mit dem besten Erfolge der naturhisto-- rischen Erforschimg der Insel, besonders der Fauna luid Flora. Da von seinen Pflanzensammlungen manches durch Feuchtigkeit verdarb oder von Insekten zerfressen wurde, so entschloss er sich, die Pflanzen nach der Natur zu malen. So entstanden in den Jahren 1868 — 76 jene nach Pfeiff. Syn. bot. geordneten und in 3 Bände zusammcngefassten Abbildungen. Ihren wissenschaftlichen Werth erhalten sie besonders dadurch, dass sie die Origi- nahen zu Bello's Apuntes sind. 90 Ign. Urbax: Bibliograi)hia. Krug' Cat. = Leopold Kkug: Catalogus plantariim omniiim Indiae occidentalis. 4o. Msc. (Bibl. Mus. bot. Berol). Dieser vom Verf. in den Jahren 1884 — 1898 angefertigte Katalog ent- hält für jeden auf die Flora Westindiens bezüglichen Pflanzennamen ein Qiiart- blatt, auf welchem alle unter diesem Namen ermittelten Literaturnachweise nebst Vaterland niedergeschrieben sind. Zu diesem Behufe wurden nicht nur die Specialwerke über die Flora der westindischen Inseln, sondern auch Mono- graphien, Floren imd dergl. sorgfältig excer^jirt. Zunächst wurde beim Zu- sammentragen mit Absicht ohne jede Kritik verfahren; sodann erhielten die- jenigen Namen, welche sich auf Grund späterer Literatur als synonym heraus- stellten, den Hinweis auf den ältesten Namen bez. auf das nonienclatorisch richtige Binom. Die Kryptogamen sind leider nicht vollständig aufgenommen; auch die Bermudas -Flora wurde seiner Zeit luiberücksichtigt gelassen. Der Katalog ist nach Bentham und Hooker's Gen. geordnet und in Pappschachteln untergebracht; die Dicke derselben beträgt augenblicklich 2,78 m. Derselbe hat sich sowohl bei der Beschreibung neuer Species als auch bei dem monographisclien Studium westindischer Familien als äusserst nützlich erwiesen. Namentlich ermöglicht er es, die Synonymie vollständig aufzuarbeiten. Krug- Xoin. yerii. = Leopold Krug: Nomiaa vernacula plautarum Indiae occidentalis. Mayagüez (P. Reo.), Berlin, Gr. Lichterfelde 1868 bis 1898. 3 vol. fol. Msc. (Bibl. Mus bot. Berol.). Ein alphabetisch geordnetes Verzeichniss aller Vernacularnamen west- indischer Pflanzen, welche der Verf. in einem Zeiträume von 30 Jahren theils in Puerto-Rico selbst gesammelt, theils den Etiquetten des Herbariums Krug et UßBAN oder den botanischen Werken entnommen und mit erstaunlichem Fleisse zusammengetragen hatte. Jedem Namen ist die Insel, die botanische Bezeichnung, wenn diese feststand, und die etymologische Ableitung, soweit solche sich mit Hülfe von Lexica der verschiedenen Sprachen ermitteln liess, hinzugefügt. Für Sprachforscher, namentlich für diejenigen, welche sich mit den Sjirachen der ausgestorbenen westindischen Urbevölkerung beschäftigen, dürfte das Werk von grosser Wichtigkeit sein. Krug Pteridopli. herb. Krug et Urb. cf. Urb. Add. IV. Kuiitze Um die Erde = Otto Kuntze: Um die Erde. Reise- berichte eines Naturforschers. Leipzig 1881. 8*^. 514 p. Verf. machte 1874 — 76 eine Reise um die Erde und besuchte im erstgenannten Jahre St. Thomas, Puerto-Rico, Saba und Trinidad. Von letzterer Insel Averdon einige Vegetationsnotizen gegeben. K. bearbeitete die gesammelten Pflanzen in seiner Revis. Gen. Plant. Leipzig 1891. Die Originalien sind in seinem Privatbesitz, Doubletten von Westindien im Herb. Krug et ürban. Kunze Syii. Crypt. = Gustavus Kunze: Synopsis plantaruni crypto- gamicarum ab Eduardo Poeppig in Cuba insula et in America meridio- nali coUectarum. [Linnaea. Halle a. S. IX (1834) p. 1—111. S».] Bearbeitung der von Ed. Poeppig 1822 — 24 in Cuba und 1827—32 in Chile, Peru und am Amazonas gesammelten Pteridophyten, Von Cuba Krug Cat. — Lab. Yoy. 91 werden 10 Farne mit der Autorität des Verfassers beschrieben, von welchen 7 bereits in Spreng. Syst. IV. I (1827) unter demselben Namen, allein mit PoEPPiG als Autor veröffentlicht worden waren. Die PoEPPiG'schen Pflanzen sind an zahlreiche Museon und Privat- personen verkauft worden; das Herb. Kuxze's gehört der Universität Leipzig. Lab. Yoy. = Jean-Baptiste Labat: Nouveau voyage aux isles de rAmerique contenant rhistoire naturelle de ces pays, l'origine, les raoeurs, la religion et le gouvernement des habitans anciens et modernes, les guerres et les evenemens singuliers qui y sont arrivez pendant le long sejour qiie Tauteur y a fait, le commerce et les manufactures qui y sont stabiles, et les moyens de les augmenter. Avec une description exacte et curieuse de toutes ces isles. Ouvrage enrichi de plus de cent cartes, plans et figures en tailles-douces. Paris 1722. 6 vol. 12^ (Bibl. reg. Monac). — Editio: La Haye 1724. 6 vol. 12» (Bibl. reg. BeroL). — Ecütio in quarto: La Haye 1724. 2 vol. 4*^ (Bibl. reg. Berol.). — Nouvelle edition augmentee considerablement et enrichie de figures en tailles-douces. Paris 1742. 8 vol. 12*^ (Bibl. reg. Monac). — Des Pater Labat, aus dem Orden der Predigermönche, Reisen nach "Westiudien oder den im ameri- kanischen Meer liegenden Inseln. Nach der neuesten Pariser Ausgabe übersetzet, auch mit nöthigen Anmerkungen und vollständigen Registern versehen von Georg Friedeeich Casimir Schad. Mit vielen Karten, Grund- rissen und andern Kupferstichen. Nürnberg 1782 — 88. 7 vol. 8*^ (Bibl. reg. Monac). — Exstat praeterea (ex Schad im Vorbericht) editio Paris 1738. 6 vol. 120. Pore Labat, vom Orden der Freres Precheurs, war 1694 — 1705 auf Martinique luid Guadeloupe als Geistlicher, zuletzt als Superior imd apostolischer Vicepraefect thätig und hatte bei seinen A'ielfachcn Reisen Ge- legenheit, auch die Inseln Grenada, Becquia, Barbados, St. Vincent, S. Lucia, Dominica, Saintes, St. Christoph, St. Eustach, St, Barthe- lemy, Saba, St. Martin, St. Croix, St. Thomas, Crabben Island und Sto. Domingo mehr oder weniger genau kennen zu lernen. Seine Erleb- nisse und sehr eingehenden Beobachtungen über Land und Leute, Thiere und Pflanzen, Culturen und Industrien u. s. w. theilt er in chronologischer Reihenfolge in der Gestalt eines Reisejournals mit und hat dadurch seiner Zeit die Kenntniss der Antillen wesentlich gefördert. Die Pflanzen werden mit Vernacularnamen aufgeführt und unter Angabe der Eigenschaften und des Gebrauchs recht sorgfältig beschrieben; eine Identificirung der nicht abgebildeten ist allerdings nur an der Hand der einheimischen Namen mög- lich, soweit diese noch jetzt im Gebrauche sind. Die beigegebenen Tafeln enthalten Pläne vom Golfe von Mexico und den Antillen, Martinique, Guade- loupe, Barbados, Grenada, St. Christoph, Sto. Domingo, von Festungswerken, Abbildungen von Thieren und Pflanzen, ZuckeiTaffinerien und Indigoterieen. Manche der Pflanzen sind auf den Tafeln i-eclit gut und kenntlich dargestellt, andere etwas oberfläclilich und roh und kaum wieder zu erkennen. In Trevoux's Memoires pour l'histoire des sciences et des beaux arts Juillet 1727 p. 1303 — 1318 giebt ein „Botaniste habitant des isles occi- 92 Ign. Urban: Bibliographia. dentales de rAmeriqiie" zu einigen der LABAT'schen Pflanzenbeschreibungen (Abrieotier, Ananas, Bois d'Inde, Cassier, Cacao, Gommier, Indigo) Erweite- rungen und Bericlitigungen. i Lach. J.ir(l. ciil). = Jules Lachaume: El jardinero cubano. Nueva Jork 1882 (?). S'^. 185 p. c. icon. Nicht gesehen; nach Maza in lit. Lach. A^ric. Cuh. = Jules Lachaume: Agricultor cubano. Plantas textiles, su ciiltivo, extraccion de fibras. Vol. IL Plantas ^extiles, Ha- bana 1888. 80. 144 p., 11 Holzschn. Yen diesem auf 9 Bände berechneten Werke über die Agricultur (im weitesten Sinne) von Cuba ist nur der genannte erschienen, hat aber bo- tanisch kein Interesse. Lach. Velad. = Jules Lachaume: Treinta j una veladas. Prin- cipios eleraentales sobre el cultivo cubano, para uso de la juventud cubana. 1 vol. Nicht gesellen; nach Maza in lit. Lact Not. orb. = Joannes de Laet: Novus orbis seu descriptiones Indiae occidentalis libri XVIIL Lugd. Batav. 1633. Fol. Introd., Ind., 690 p., ind., 14 tab. geogr. et icon. xyl. — Ed. galL: L'histoire du nouveau monde ou description des Indes occidentales. Lejde 1640. Fol. (ex Pritz. Thes. II ed. p. 461). Yerf. versteht unter India occidentalis das ganze damals bekannte America und behandelt im ersten Buche (S. 1 — 30) Westindien und die Bermudas. Für Puerto -Rico, Hispaniola, Cuba, Barbados und die Bermudas werden Nachrichten über eine Anzahl einheimischer Bäume ge- geben, welche wohl älteren Schriftstellern, hauptsächlich Oviedo, entnom- men sind. Lagerh. Amer. Desm.-flora = G. Lagp^rheim: Bidrag tili Amerikas Desmidio-flora. [Öfvers. af K. Y. Akad. Förhandl. Stockholm. Arg. 42 Nr. 7. 1885. p. 225 — 255 tab. XXYIL S<^.] unter den hier aufgezählten und zum Theil abgebildeten Desmidiaceen gehören 62 Arten der Insel Cuba an; sie fanden sich an von Wright ge- sammelten Utricularioi. Neu sind G Speeies. Lagerh. Alg. Cuh., Jam. u. Puerto-Rico = G. Lagerheoi: lieber einige Algen aus Cuba, Jamaica und Puerto-Rico. [Botaniska Notiser. Lund. 1887. p. 193-199. 8o.] Die aufgezählten CO Desmidiaceen etc. fanden sich theils an einer Utri- ciilaria- Art von Puerto-Rico (leg. Sintenis), theils an einer Pistia und Utri- cularia von Jamaica (leg. Swaktz), theils an einer Cabomba von Cuba (leg. Wkight). Neu wai-en nur eine Art und 2 Yarietäten. Lagerh. Uredo Vialae = G. de Lagerhelm: Sur un nouveau pa- rasite dangereux de la Yigne, Uredo Vialae. (Compt. rend. hebd. Acad. Scienc. Paris vol. CX (1890) L p. 728 — 729. 4«.] Lach. Jard. cub. — Ledru Voy. 93 Beschreibt eine neue üredo, welche er im October 1889 auf einer cultivirten Vitis-Art zwischen Kingston und Rockfort auf Jamaica auffand. Lau. Col. fran. 18 p. (Bibl. herb. Kew.). Nicht gesehen. Nach B. D. Jackson Guide p. 370 im Jahre 1830 (?), nach Hemsley in lit. ca. 1842, vielleicht zuerst in Sheolock's Almanack er- /°cU^^^ fy^'t (fi^ vu c^^ ^ f ^"^— - .^ -^^--^ ^— r 7- ^^ J' y/vi c-v^y'm^ Ij Wj^-o-, Ca^Ur^l ". ^. yV^^ K^LjL'.ySi Mc Carth. aud Hart Ti'inid. Exliib. — Macf. Jam. 99 schienen. Die Liste enthält mit Einschluss der kultivirten Pflanzen im Ganzen 598, darunter eine neue Species: Ipomoea Smühii, aber ohne Beschreibung. Macf. Jam. = James Macfadten: The Flora of Jamaica, a descrip- tion of the plants of that Island arranged according to the natural Orders. With an appendix, containing an enumeration of the genera according to the Linnaean System, and an essay on the geographica! distribution of the species. Vol. I: Ranunculaceae — Leguminosae. London 1837. 8°. Xn, 351 p. — Vol. II: Rosaccae — Rubiaceae (p. p.) 1850 impr. 216 p. Der Verfasser, 1800 in Glasgow geboren und seit 1825 in Jamaica ansässig, widmete die Mussestunden, welche ihm sein ärztlicher Beruft liess, der Erforschung der Pflanzenwelt. Er besuchte einen beträchtlichen Theil der Insel und studirte die Eigenthümlichkeiten der Flora eines jeden Districtes; auch gestatteten ihm seine fast täglichen Ritte, die Pflanzen in ihrer Blüthe- und Fruchtperiode zu überwachen. So entstand das vorliegende Werk, wel- ches in den ausführlichen Besclu^eibungen, den Angaben über Blüthezeit, Vor- kommen, Nutzen und Geln-auch eine Fülle wichtiger Beobachtungen enthält. Leider sind aber die Identificirungen der Arten mit denen früherer Autoren, so sorgfältig M. auch die Literatur benutzte, nicht immer glücklich und die Beschreibungen nicht fehlerlos. Von den Aushängebögen des in Jamaica gedruckten zweiten Bandes kam ein Exemplar, welches bis zu den Araliaceen reichend 192 Seiten ent- hält, an W. J. HooKER und befindet sich jetzt in der Bibliothek des Kew Herbariums. Ein zweites Exemplar, welches auch noch die Loranthaceen, Caprifoliaceen und einen Theil der Rubiaceen (bis S. 216) umfasst, befindet sich im British Museum ; ein drittes ebensolches ist Eigenthuni des Direktors der Public Gardens and Plantations von Jamaica und wurde von Herrn Consul L. Krug für das Berliner botan. Museum sorgfältig copirt. Dieser zweite Band trägt keine Jahreszahl. Da aber das Erscheinen desselben von W. J. Hookek im Jahre 1850 in Hook. Journ. of Bot. and Kew Gard. Mise. II p. 288 für die nächste Zeit in Aussicht gestellt worden war, und da Macfadyen in dem- selben Jahre starb, so ist 1850 als die Zeit des Druckes bez. der Publi- kation zu betrachten. Er enthält bereits viele wichtige Beiträge von Mac Nab, Pum)iE und R. C. Alexander (Prior), welche in der Zwischenzeit in Jamaica gesammelt hatten, letzterer vom Nov. 1849 bis Juli 1850. Von Macfadyen's Pflanzen ist ein Theü, der aus der Zeit vor dem Erscheinen des ersten Bandes herrührt und an W. J. Hooker geschenkt war, im Kew Herbarium und von Grisebacu benutzt worden (cf. Flor. p. vui). Letzterer citirt aber auch Pflanzen mit einem !, welche jetzt in Kew fehlen. Ueberhaupt sind hier nach freundlicher Mittheilung des Direktors im Gegen- satz zu Grisebach's Aeusserung (1. c.) nur verhältnissmässig wenige Pflanzen von M.: „we have not and never had any types of his published species." Das Herb, propr. des Verfassers ist in Jamaica geblieben und war lange Zeit im Besitze eines Executors, der vor einigen Jahren starb; bis jetzt hat der weitere Verbleib desselben nicht festgestellt werden können. 1) So sagt er selbst ia der Einleitung zu seiner Flora; daher müssen wohl die entgegenstehenden Angaben im Journ. of the Instit. of Jamaica 1892 p. 141 imrichtig sein. — Der zuverlässige Pritzel (Thcs. cd. nov. p. 199) sowie Britt. and Boulo. Bibl. Ind. p. 110 geben 1800 als Geburtsjahr an, das Jouru. of Jam. 1798. 100 Ign. Urbän: Bibliographia. Macf. Neluml). = James Macfadyen: Description of the Nelumhium jamaiccnse, the waterbean. Kingston (Jamaica) 1847. 8^. 8 p. 3 tab. col. (Bibl. herb. Kew.). Nicht gesehen, nach Pritz. Thes. II ecL p. 200. Die bereits von P. Browne entdeclite, aber seitdem nicht wieder gefundene Pflanze, welche übrigens von dem N. luteum der Vereinigten Staaten kaum verschieden ist, wird hier ausführlich beschrieben und abgebildet (nach Hook. Lond. Journ. Bot. YII. 1848 p. 40). Die Schrift wurde privatim vertheilt und kam nicht in den Buchhandel. Magii. Siiit. Pilze cf. Bres., Henn., Magn. ' Mart. Lal). et Pout. = Von Martius: Uebor den Charakter und die systematische Stellung der beiden Pflanzengattiingen Lahatia Sw. und Pouteria Aubl. [Sitznngsber. Akad. Wiss. München I (1861) p. 571 bis 577. 80.J Beschäftigt sich hauptsächlich mit der Structur des Samens von Lahatia. Martyr Dec. = Opera Petei Martyr Anglerii, scilicet legationis babylonicae libri tres, Oceani decas . . . cura Aelii Antonii Nebrissensis. Sevilla 1511. 1 vol. fol. (con una sola decada). — De orbe novo decades cura et diligentia Antonii Nebrissensis. Alcalä de Henares 1516. 1 vol. fol. (con las tres primeras decadas). — De orbe novo decades octo. Alcalä de Henares 1530. 1 vol. fol. (primera edicion de las ocho decadas) (ex CoLM. Bot. Hisp.-Lus. p. 25). — De rebus Oceanicis et orbe novo decades tres. Basileae 1533. Fol. (Bibl. reg. Berol.) — Idem: Paris 1587. 1 vol. 8» (ex CoLM. 1. c). Der Verf., welcher in sj)anisclien Diensten stand, sammelte viele Nach- richten über verschiedene americanische Pflanzen, z. B. über Age und ihre Varietäten, iucca [Manihot), Maiz, ilire Kultur, Verwendung und Zuberei- tung (cf. Dec. I lib. 1, D. III 1. V), Algodon [Gossyplum) (D. II 1. I), Ilippo- mane ? (D. II 1. 1) , verschiedene Obstarten (D. II 1. IX) , über den Harz liefern- den Copei (D. III 1. VIII) und andere. Eine oft zutreffende Deutung giebt CoLMEiRO in seinen Prim. not. veg. amer, p. 11 u. folg. Mass. Dis. Coloc. = George Massee: Disease of Colocasia in Jamaica. [Journ. Linn. Soc. London. Vol. XXIV (1887) p. 45 — 49, tab. 1. 80-] Als Ursache der Erkrankung der als Nahrung für die Neger Jamaica's so wichtigen Colocasia esculenta wird eine neue Peronospora erkannt; ausser- dem fand sich noch ein anderer neuer Pilz an den erkrankten Pflanzen- theilen vor. Mass. Not. Fungi = George Massee: Notes on fungi in the Royal Herbarium Kew. [Grevillea. London. Vol. XXI (1892 — 93) p. 33 — 34 c. icon. 8°.] Beschreibt eine neue Pilzgattung [Oloiocephala) aus Jamaica. rJ^^^^i;).!. U^ P7^ L^^.l Macf. Nclumb. — Maza Medic. amarg. 101 Mass. "West Ind. Fuiig-. = George Massee: Sonie westindian Fungi. [Beitt. Journ. of Bot. XXX (1892) p. 161 — 164, 196-198, t. 321—323, 325. 80.] Die hier aufgezcälilten Pilze wurden von W. R. Elliott gesammelt, der im Auftrage des Committee für die Erforschung der Fauna und Flora AVest- indiens (cf. Rep. West Ind.) 1891 — 92 sechs Monate hindurch St. Vincent auf die niederen Krj^ptogamen untersuchte. Von den 18 neuen Arten werden die meisten auf den beigegebenen Tafeln abgebildet. Die Typen sind im British Museum, die erste Doublette erhielt Kew. Mayc. Bari). = James Dottin Maycock: Flora Barbadensis. A ca- talogue of plants indigenous, naturalized aud cultivatcd in Barbados, to which is prefixed a geological description of the island. London 1830. 8°. XX et 446 p., ind., 2 geog. maps. Dr. Maycock hatte sich eine längere Reihe von Jahren als Arzt auf Barbados aufgehalten und während dieser Zeit die Flora der Insel ein- gehend studirt. Er hatte eine gute botanische Bibliothek zur A^erfügung, aber offenbar keine Gelegenheit, die von ihm untersuchten Pflanzen mit Ori- ginalien zu vergleichen; daher sind viele seiner Angaben mit Vorsicht zu behandeln. Dem botanischen Theile geht eine geologische Beschreibung der Insel mit zwei Karten voraus. Die einzelnen Arten, welche nach LiNNE'schem System aufgezählt werden, haben Diagnosen, die fast ausnahmslos bekannten Autoren, besonders de Candolle und Willdenow, entnommen sind, viele Synonyma hauptsächlich aus Sloane und Browne, sowie Vernacularnamen aus Hugues, Miller u. s. w., aber, von einigen kritischen Bemerkungen unter dem Texte abgesehen, keine eigenen Beobachtungen, auch keine Angaben über Vorkommen und Blüthezeit. Der wissenschaftliche Werth der Arbeit ist daher ein sehr geringer. Ob M. Herbarien angelegt hat, bez. wo dieselben geblieben sind, dax-- übcr ist nichts bekannt. Man findet iu der Literatur niemals von ihm ge- sammelte Pflanzen citirt. Mayc. Cat. = James Dottin Maycock: Catalogue of phmts indige- nous, naturalized and cultivated in the British West India colonies. [Andrew Halliday: The West Indies. London 1837. 8°. p. 389 — 408.] Ist nichts anderes, als ein Abdruck der Appendix II von Maycock's Flora Barbadensis: G7G alphabetisch geordnete Vernacularnamen, welche im Texte dieses Werkes aufgeführt werden, nebst ihren botanischen Bezeich- nungen. Maza Moriiig. = Manuel Gomez de la Maza: Generalidades sobre las Moringeas. [Revista enciclopödica. Habana. Vol. 1 (1886) p. 168.] Nicht gesehen; nach Maza Flora Haban. p. 575. Maza Medic. amarg-. = Manuel Gomez de la Maza: Estudio fito- grafico de algunas plantas cubanas que suministran modicamentos amargos, con el Dr. E. Molinet. [Rev. eiicicl. Habana. Vol. II (1887) p. 55, 149, 203.] Nicht gesehen; nach Maza Flora Haban. p. 575. 102 Ign. Urban: Bibliographia. Maza Flor. Cul>. = Manuel Gomez de la Maza Jimenez: Flora de Ciiba. Tesis para el Doctorado leida y sostenida por .... Habana 1887. 80. 53 p. Im ersten Theile: Plantas de la Isla de Cal)a zählt der Verf. zunächst die Kryptogamen nach ]\Iontagne's Arbeit in Sagra's Cub. theils dem Namen, theils nur der Anzahl nach auf. In ähnlicher Weise werden die Pteridophyten luid Phanerogamen auf Grund von Sauv. Cub. unter weitgehender Berück- sichtigung der kultivirten Pflanzen behandelt. Eecht übersichtliche Tabellen, welche den Ordnungen angehängt sind, geben für die einzelnen Familien die Anzahl der einheimischen, eingebürgerten und kultivirten Arten und das Procentverhältniss zu der Gesammtheit der beschriebenen Species an. Auf S. 49 — 51 findet sich eine Aufzählung der pflanzlichen Fossilien der Insel nach P. Galtes' Mem. sobre unos fosiles veget., in -welcher ausser einigen unbenannten nur Arten vorkommen, die jetzt noch auf der Insel leben. Der zweite Theil: Comparacion de la Flora de Cuba con la de otros paises p. 52 — 53 bringt belanglose Bemerkungen über die pflanzengeographischen Beziehungen Cuba's zu den übrigen Antillen und dem Festlande. Yen einigen Umtaufungen abgesehen, welche am Schlüsse der Arbeit noch einmal zu- sammengestellt werden, bringt das Werk nichts Neues. Maza Dicc. bot. = Manuel Gomez de la Maza: Diccionario bo- tauico de los Nombres vulgares Cubanos y Puerto -Riqueilos. Habana 1889. 80. 115 p. In alphabetischer Reihenfolge zählt der Yerf. die Vernacularnamen der Pflanzen Cuba's und Puerto-Rico's unter Beifügung der botanischen Be- zeichnung auf, jene nach Saüra, Weight, Sauvalle und verschiedenen cu- banischen Schriften über Forstkunde, Ackerbau und Gärtnerei, diese nach Bello und Stahl. Maza Herl). = Manuel G(3mez de la Maza: El herbario del in- stituto de segunda ensenanza. [El Pais 15 Mayo 18S9.J Nicht gesehen; nach dem Yerf. in lit. Maza Ens. Farm. Ciil). = Manuel Gomez de la Maza: Ensayo de Farmacofitologia cubana. Resumen de las propriedades niedicinales, con especialidad las recientemente estudiadas, de muchas plantas in- digenas ö de cultivo, nuevos productos, precidido de im prologo del Doctor D. P. J. DE YiLD()S0LA. Habana 1889. 8». 112 p. Eine Aufzählung der pliarniakologisch wiclitigen Pflanzen Cuba's nach VAN TiEGUEM'schem System mit Angabo der botanischen Bezeichnung, der ein- heimischen Namen und der medicinischen Eigenschaften. Auch hier werden mehrere cubanische Arten umgetauft. Maza Farmac. Cul>. = Manuel Gomez de la Maza: Farniacofito- logia cubana: Propiedades medicinales, recientemente estudiadas, de algimas plantas; nuevos productos. [Revista de ciencias mcdicas. Ha- bana. Vol. IV (1889) p. 30, 56, 104, 127; V (1890) p. 138; VI (1891) p. 93; IX (1894) p. 50. Cronica medico-quirürgica. Habana. Vol. XV ^^'JLu icucJt^ p^^'-^^J yi-U s^A:-- ^^<-<-^' /^l Maza Flor. Cnb. — Maza Noc. bot. 103 (1889) p. 360. El Progreso modico. Habana. Vol. VIII (1896) p. 49 — 52, 100—106.] Nach Maza Flora Haban. p. 575. Ich sah nur den Abschnitt aus Progr. med., wo die Anacardiaceen , Clusiaceen, Olacineen, Connaraceen, Convol- vulaceen und Apocynaceen behandelt werden. Verf. bespricht hier auch die Eintheilung der Familien und giebt Schlüssel zu den Gattungen. Maza Periaiit. = Manuel Gömez de la Maza: Catälogo de las Periantiadas Cubanas, espontiineas y cultivadas. [Anal, de la Soc. Espaüola deHistNat. Madrid. Vol. XIX (1890) p. 213 — 278 (1—66), XXIIl (1894) p. 42— 71 (67—97), p. 267—302 (99—134). 8o.] Verf. publicirt hier einen neuen Katalog der Cubaner Pflanzen mit Ein- schluss der auf der Insel kultivirteu Arten und zwar zunächst die Eleutero- petalen und Gamopetalen (Periantadas). Die Grundlage bilden die Grise- BAcn'schen Arbeiten und Sauv. Cub. ; neue Arten werden nicht aufgestellt. Dem botanischen Namen folgt die Nummer der "WniGHT'schen Exsiccaten, soweit die Arten von Wright gesammelt sind, aber nicht bei allen Familien, die wichtigsten Synonyma imd die Vernacularnamen. In der Nomenclatur der Gattungen hat Maza den weitgefassten Genusbegriff von Baillon's Hist. des Plant, acceptirt und alle diejenigen Arten, welche Baillon selbst noch nicht umgetauft hatte, zu den betreffenden Gattungen gebracht; in diesem Falle erhalten die Species bisweilen in Fussnoten eine neue Beschreibung. Diese Neubildungen haben, wenn sie nicht vorher schon geschaffen waren, unzweifelhaft Anspruch auf Anerkennung, sobald man den BAiLLON'schen Gat- tungsbegriff oder seine Gattungsnamen annimmt. Wenn aber der Verf. sich als Autor zu Arten setzt, in deren Gattungsnamen er die Endsilbe verändert hat, z. B. Enjthroxylon statt Erytliroxylum , Xanthoxylon statt Zanthoxrjliim, so wird ihm hierin wohl Niemand folgen. Das hat auch der Autor in der Zwischenzeit offenbar selbst eingesehen, da er im zweiten Theile die Lina- ceen und Eutaceen noch einmal behandelt und die Arten wieder unter den alten Autoren aufführt. — In einem Anhange werden die Papilionaceen, welche im ersten Theile bei den Leguminosen weggelassen waren, und die Arten von Myrcia, Psidium (und Monriri), die bei den Myrtaceen nur dem Gattungsnamen nach vorkamen, aufgezählt. Eine Uebersicht über die Fa- milien der Periantaden bildet den Schluss. Maza Noc. l)Ot. = Manuel Gomez de la Maza: Nociones de bo- tänica sistemiitica (Glosologia, Taxiuomia y Fitografia). Habana 1893. 80. 116 p. Der erste Theil (Glosologia) ist eine spanische Uebersetzung der 68 Ar- tikel der Lois de la nomenclature des Pariser Congresses vom Jahre 18G7. Dann folgt eine Uebersicht über das Pflanzensystem (Taxinomia). In dem umfangreichsten dritten Theile werden die Familien mit ihren Unterabthei- lungen geschildert und die wichtigsten Cubensischen Arten dem Namen nach aufgeführt. Einige Varietäten ohne nähere Beschreibung, sowie mehrere Neu- benoiinungen bekannter Arten sind das einzig Bemerkenswerthe dieses Werk- chens, das offenbar für die Studirenden dci- Universität Habana bestimmt ist, an welcher der Verf. als I'rofessor der Botanik und Direktor des bota- nischen Gartens wirkt. 104 Ign. Urban: Bibliographia. Maza Plant. Jard. bot. = Manuel Gomez de la Maza: Plantas clasificadas en el Jardin botauico. [Repertorio luedico-farmaceutico. Ha- bana. Vol.Xl (1893) p. 89, 117, 157.] Nicht gesehen; ex Maza Flora Haban. p. 57G. Maza Plauts HitcliC. = Manuel Gomez de la Maza: Notas sobre la „List of plants collected in the Bahamas, Jamaica and Grand Cayman, by Albert S. Hitchcock." [Repert. med.-farm. Habana. Vol. V (1894) p. 22.] Nicht gesehen; ex Maza Flor. Haban. p. 57G. Maza Plant. Vcd. = Manuel Gomez de la Maza: Sobre algiinas plantas clasiticadas en el Yedado. [Repert. med.-farm. Habana. Vol. V (1894) p. 268] y Plantas del Vedado [ibidem vol. V (1894) p. 294, VI (1895) p. 81.] Nicht gesehen; nach Maza Flora Haban. p. 57G. Maza Conti*. Periant. = Manuel Gomkz de la Maza: Contribncion al Catalago de las Periantiadas Cnbanas. [Anal. Acad. Cienc. Habana. Vol. XXXII (1895) p. 282. 8°.] Nicht gesehen. Nach Maza in lit. wnrde nur die Einleitung publicirt. Maza Perigon. = Manuel Gomez de la Maza: Catalogo de las Perigouiadas Cubanas, espontaneas y ciiltivadas. [Revista Ciibana. Ha- bana. Vol. XIX (1894) p. 541, XX (1894) p. 353, XXI (1895) p. 4G5 et 545 et in Tokralbas' Anales Inst. Seg. Ensen. Habana. Vol. II (1895) p. 93 — 96, 133—136, 169 — 172, 207—209, (1896) p. 277-280, 311 ad 316. 80.] Aufzählung der Monochlamydeen Cuba's in ähnlicher AVeiso, wie der Verf. die Periantiadas behandelte. — Den in der Revista Cubana veröflent- liehten Theil der Arbeit halte icli nicht gesehen; ebenso wenig die letzten G Seiten ans den Anales. Die Arbeit wurde in der letztgenannten Zeitschrift fortgesetzt, weil die erstere einging. Maza Grcn. Fan. Cnb. = Manuel Gomez de la Maza: Distribucion de los Göneros fanerogamicos Cubanos, segiin el sistema sexual de Linneo, modificado. Publicado por los Anales del Institute. Habana. 1S95 ( — 96). 80. 80 p. (imperf.). Enthält eine Aufzählung der Pflanzengattungen Cuba's nach Linne- schem Sj'stem mit Angabe der Familie, zu welcher sie gehören, imd wurde bogemveise den Monatsnnmmern von Toeealbas' Anales del Instituto de Se- gunda Enseüanza de la Habana vol. I und II (März 1895 bis Juni 189G) beigelegt. Mit dem Eingehen dieses Journals ist auch jenes Werkchen, wel- ches zunächst für die Studirenden bestimmt war, unvollendet geblieben (die letzten 12 Seiten sah ich nicht). Maza Cat. PI. Cub. = Manuel Gomez de i^v Maza: Catalogo de Plantas Cubanas. [Dr. G. Casuso's El Progrcso medico. Habana. Aiio VIII (1896) p. 6 — 9, 70—73, 87—91, 113—118. 8«.] Maza Plant. Jard. bot. — Maze et Schramm Alg. Guadel. 105 Eine Fortführung des Catalago de las Periantiadas und Perigoniadas Cubanas zu den monocotylen Familien (unvollendet). Ausserdem ^verden die Simurabaceen p. 7 nach meinen Additamenta noch einmal aufgezählt, aber mit dem Gattungsnamen Tariri statt Picramnia. Maza Noiiil)!*. mod. Rieh. Cul). = Manuel Gömez de la Maza: Nombre moderno y clasificacioii familiär de las plantas representadas por A. Richard en la faneroganna de la Historia fisica, politica y natural de la Isla de Cuba por ß. de la Sagra tomos X y XI. [El Progreso mcdico. Habana. Afio VIII (1896) p. 22 — 25, 39—41. S*^.] Die Namen, welche A. Richakd für die in Sagra's Cub. abgebildeten Pflanzen angewendet hatte, werden hier in dei- Reihenfolge der Tafelnummern auf die Maza'scIic Nomenclatur zurückgeführt. Die Anmerkungen weisen auf mehrere Abweichungen zwischen Text und Tafeln bei Richard hin. Die Identiticirung der Casasia cühplnjUa Rieh, (einer typischen Rubiacee) mit Maba Caribaea Hiern ist verfehlt. Maza Flora Hal)aii. = Makuel Gömez de la Maza: Flora Ha- banera. Fanerugamas. Habana 1897. S^'. 597 p. Nach Titel und Seitenzahl sollte man eine ausführliche Flora der Haupt- stadt von Cuba und ihrer Umgebung erwarten. In der That aber nimmt die Charakteristik der Familien und Gattungen den grössten Theil des Raumes in Anspruch, während von den Arten nur die in der Habana häufigen und vom Verf. selbst studirten aufgenommen sind und viel kürzer allgefertigt werden. Das Werk giebt daher keineswegs ein Bild der Vegetation von Habana; es ist wohl mehr für den Gebrauch bei den Vorlesungen berechnet. Darauf deuten auch die beiden Schlusscapitel : Fanerogaraas determinadas en la cätedra de Fitografia und Apuntes sobre la Flora medica cubana hin. Be- züglich der Nomenelatur ist M. jetzt Anhänger Edw. L. Greene's geworden: viele der allbekannten Gattungsnamen sind durch die von Tournefort, Vaillant, Plumiek etc. ersetzt und die Species entsprechend umgetauft. Maza y Torr. Flor. Jard. bot. = Manuel Gomkz de la Maza y Jose I. Torralbas: Flürula fanerogamica del Jardin botauico y del Vedado. Habana 1895 (—96). 8«. 48 p. (imperf.). Ein umfangreich angelegtes "Werk über die Pflanzen des botanischen Gartens mit ausführlicher Charakteristik der Familien, Gattungen und (der sehr wenigen) Arten, für Studirende und Liebhaber bestimmt. Es wurde ebenfalls den Monatsnummern von Torralbas' Anales del Institute de Seg. Ens. vol. I und II (Juni 1895 bis April 189G) beigelegt und theiltc mit Maza 's Gen. Fan. Cub. das gleiche Schicksal, indem nur die Coniferen, Gra- mineen, Cyperaceen, Aroideen, Pandaneen, Palmen und ein Theil der Com- melinaceen vollendet wurden (die letzten 8 Seiten sah ich nicht). Maz^ et Schramm Alg-. Ouadel. = Edit. P. A. Schramm et H. Maze: Essai de Classification des Algues de la Guadeloupe. Basse- Terrc (Guadeloupe). Iniprimerie du Gouvernement 1865. Fol. (33:27 cm.) 1 p. introd., 52 p, (binis seriebus), 1 p. (errata). (Bibl. E. Bornet). — Edit. I'' (titulo impresso excepto autographica) A. Schk'amm et H. Maze: 106 Ign. Urban: Bibliographia. Essai etc. Cayenne (Guyane fraD9aise). Imprimerie du Gouvernement, 1866. Fol. (30 : 22 cm) (3 p. introd.), 154 p. (Bibl. E. Borget). — Edit. IL H. Maze et A. Schramm: Essai etc. Basse-Terre (Guadeloupe) 1870 — 77. 8°. XIX p. (introd.), in p. (errata), 283 p. (Bibl. Krug et Urb.). Ueber die beiden ersten, sehr seltenen und den meisten Algologen un- bekannten Ausgaben verdanke ich Herrn En, Boknet in Paris ausser den exacten Titeln folgende nähere Angaben. I" enthält 54 Arten Fucoideen, 196 Florideen, 199 Zoospermeen und 13 Diatomeen (von diesen nur die Namen), während in l"" die Fucoideen auf 58, die Florideen auf 210, die Zoospermeen auf 220, die Diatomeen auf 14 (diese von einem Texte be- gleitet) angewachsen sind. In einem Anhange von I'' findet sich auf p. 121 und 122 eine „Liste des plantes recueillies par M. le docteur Duchassaing au Moule et qui n'y ont pas ete retrouvees." Die Ausgaben I* und I'', welche ohne Zweifel nie in den Buchhandel kamen, sondern von den Autoren wollt nur an ihre Collegen, Chefs und Freunde vertheilt wurden, enthalten kurze Diagnosen der neuen von den Gebrüdern Crouan aufgestellten Arten; diese gingen durch Vermittelung Boknet's in De Toni's Sylloge Alg. über. Die Erforschung der Algenflora von Guadeloupe war bereits von Dr. DucHASSAiJSTG (1847 — 50) in Angriff genommen, welcher mehr als 80 Arten gesammelt hatte, und wurde dann in den folgenden Jahrzehnten von einem Consortium begeisterter Interessenten, dem Bataillonskommandeur in der Marine -Infanterie Beatj, den Herren Casse, L. Conquekant, Dr. Geanger, Dr. Mattet, dem Generalcommissär der französischen Marine H. Maze und dem Vorsteher des Douane- Bureaus A. Schramm in erfolgreichster Weise durchgeführt. Ausser der Hauptinsel lieferten auch die kleinen Nachbar- inseln Saintes, Marie-Galante, Desirade und das weiter nordwestlich gelegene Saint-Martin eine reiche Ausbeute, so dass die zweite Auflage (von Maze besorgt, da Schramm 1873 nach Frankreich zurückgekehrt und 1875 gestorben war) nicht weniger als 811 Meeresalgen und 129 Süss- wasseralgen enthält und damit Guadeloupe und seine Dependenzen als die algologisch am besten erforschte Insel des ganzen Antillenmeeres darstellt. Die Einleitung der Edit. II enthält ausführliche Tabellen, welche die Verbreitung der einzelnen Gruppen über die Erde darstellen. Aus ihnen geht hervor, dass von den 811 Meeresalgen 208 Arten bis dahin nur von Guadeloupe bekannt waren, während von den Süsswasseralgcn fast die Hälfte endemisch ist. Unter der Gesammtzahl von 940 Arten sind 31 Diatomeen, 362 Zoospermeen, 109 Fucoideen, 438 Florideen. Die Gebrüder Crouan in Brest hatten die Bestimmungen und Benennungen der neuen Arten und die Revision der schon bekannten ausgefülirt. Der Katalog beschränkt sich auf die Synnnymie, das Vorkommen, die Fundorte, die Zeit der vollen Ent- wickelung, die Nummern der Exsiccaten der Verfasser und die Farbe; Dia- gnosen sind nicht beigefügt. Das SciiRAMM'sche Algcnherbar ging im Jahre 1871 bei einer Feuers- brunst zu Point- ä-Pitre auf Guadeloui^o zu Grunde; damit verbrannten auch einige Originalien, welche sich nur in diesem befanden. — Die Hau])tsamm- lung von Maze: 1509 Exemplare erAvarb im Jahre 1887 das British Museum. Eine ^andercT Sammlung' hatte er dem Museum d'histoirc naturelle zu Paris gegeben. Auch J. Agarüii hat, wie aus verschiedenen Stellen seiner Analecta algologica hervorgeht, Doubletten von M. empfangen. Endlich erhielt das Berliner botanische Museum 1895 und 1897 durch Vermittelung des Herrn /^ Maze Guad. — Miers Goetzia and Espadea. 107 Pore Duss was noch von den MAZE'sclien Algen auf Guadeloniie vorhanden war: 9G4 Exemplare ans den Jahren 185G — 71. — Das Herbar der Guade- loupe-Algen der Gebrüder Crouajjt zu Brest kaufte im Jahre 1877 Ed. Bornet und reihte es dem ihm gehörigen Herbar Thuret ein. Es sind hier nicht alle Nummern vertreten, welche M. in der zweiten Auflage citirt hat, dafür enthält es aber viele andere, die in dem Essai nicht aufgeführt sind. Die Namen, welche die Exemplare tragen, rühren von der Hand Crouan's her (Born, in lit). — Das scheint alles zu sein, was sich von dieser wichtigen Sammlung in Europa befindet. Ein Verkauf von Exsiccaten, wie ihn Fournier in Bull. Soc. bot. de France 1878 bibl. p. 120 andeutet, hat offenbar nicht stattgefunden. Maze Griiad. = Maze: Nomenclature des arbres et des arbrisseaux indigOnes ou naturalisos ä la Guadeloupe, avec leurs noms vulgaires. [Bull. Soc. bot. de France. Paris. Vol. XXX (1883) p. 100—109. 8«.] Der Verf. zählt 396 Bäume und Sträucher von Guadeloupe mit ihren botanischen und Vulgär -Namen auf, darunter mehrere eingebürgerte. Die Bestimmung mancher Arten ist sicher nicht richtig. Originalien zu dieser Arbeit existiren nicht, da M. die Phanerogamcn der Insel nicht conservirt hat; es finden sich solche weder in Paris (nat-li PoissoN in lit.), noch im Musee 1'Herminier in Guadeloupe, noch im Mazv. sehen Nachlass (nach Duss in lit.); dagegen legte er umfangreiche Farn- sammlungen an, von denen eine im Herb. Krug et ürb. ist. 0. L. M. West Intl. Siig. Est. = G. L. M(eyer): A West Indian sugar estate. [Gard. Chron. n. ser. XIV (1880) p. 456 — 57 c. icon. 4^.] Enthält einige Bemerkungen über die Vegetation von Tobago, aber ohne Belang, wurde nicht fortgesetzt. Verf. hielt sich nur einige Monate auf der Insel auf. Die von ihm daselbst gesammelten Pflanzen (32) sind in Kew. Mich. Berm. = Franvois- Andre Michaux: Notice sur les iles Ber- miides et particulierement sur l'ile Saint -Georges. [Ann. Mus. Eist. Nat. Paris. Vol. VIII (1806) p. 356 — 364. 4o.] M. war der erste Botaniker, welcher die Bermudas besuchte, als er im Auftrage der französischen Regierung 1806 auf einer Reise nach den Vereinigten Staaten begriffen war, um daselbst Samen von Waldbäumen be- hufs Einführung in Frankreich zu sammeln. Das americanische Schiff, auf welchem er sich befand, wurde von dem englischen Kriegsschiff Leander weggenommen, und als dieses, um Wasser einzunehmen, nach den Bermudas ging, konnte M. während einer Woche (im Monat April) die Insel St. Georges besuchen und das Vorkommen von 140 — 150 Pflanzenarten constatiren, von denen er die charakteristischsten namhaft macht. Der Aufsatz wurde am Bord des Leander während der Reise von den Bermudas nach Halifax ge- schrieben und ist desshalb nicht frei von Ungenauigkeiten. MicuAUx's Herbar befindet sicli im Museum zu Paris. Miers Goetzia and Espadea = John Miers: On tlie genera Goetxia and Espadea. [Trans. Linn. Soc. vol. XXVII (1870) p. 187—195, tab. 38. 40.1 108 Ign. Urban: Bibliographia. Verf. erörtert die verwandtschaftlichen Verhältnisse der genannten auf Puerto-Eico bezw, Cuba vorkommenden Gattungen und gelangt zu dem Schluss, dass dieselben in keiner Familie passend untergebracht werden können, vielmehr am besten in eine besondere Familie (Goetziaceae) zu- sammenzufassen seien. Ausführliche Beschreibungen, die der Goetxea nach Wydler, die der Espaclea a2)iculaia nach Lemaike, beschliessen den Aufsatz. Auf der Tafel Avdrd die E. amoena abgebildet. Das umfangreiche MiERs'sche Herbar ist im Besitze des British Museums. Miiig. Simpl. Ain^r. = Li vre des simples de rAmerique servans au Corps humain, decoiiverts par Andre Minguet, tant en Medecine, que Onguens. A la cote de St. Domingue, l'an grace 1713. (Msc.) Der Verf., früher Flibustier- Chirurgien, erhielt im Jahre 1698 vom Gouverneur Ducasse ein Besitzthum in der Umgebung von Dondon im nörd- lichen Haiti und machte hier mit Hülfe der einheimischen Gewächse seine oft erfolgreichen Kuren, wodurch er sich die Bewohner der Insel zu grossem Danke verpflichtete. Das grösste Ansehen erlangte als Wundmittel die „Liane a Minguet" (Convolvulacee). Bei seinem Tode (um 1722) hinterliess er jenes j\Ianuscript, welches von späteren Schriftstellern wiederholt benutzt wurde. (Vergl. Cheval. St. Doming. p. 107 folg., Desp. St. Doming. 111 p. 31, Moeeau BE SAmT-MEKY Dcscr. de la partie franc;*. de l'ile Sainte-Domingue I p. 247, Descoüet. Flor. Ant. VIII p. 398). Mitt. Miisfi aiistro-aiiier. = Gulielmus Mittun: Musci austro- aniericani. Enumeratio muscorum omnium austro-americanorum auctori hueusque cognitorum. [Journ. Linn. See. London XII (1869) p. 1 — 659. 8°.] Eine monographische Bearbeitung aller Laubmoose, welche dem Verf. von den Antillen, Mittelamerika südlich vom Wendekreise des Krebses und dem ganzen Südamerika mit Einsehluss der Falldandsinseln und von Juan Fernandez bekannt geworden sind. Westindien ist zwar schon durch zahlreiche Sammler, aber nur durch wenige grössere Collectionen vertreten. Erwähnenswerth sind für Cuba: Wmoht; Jamaica: He ward, IVL^c Nab, March, Maxwell, Purdie, Swartz, Wilds, Wilson; Sto. Domingo: Ber- TERO, PoiTEAU, Savartz; St. Thoiuas und St. Christoph: Breutel; Gua- deloupe: Parker, Perrottet, Eichaed; Martinique: Sieber; St. Vincent: GuiLDijSTi, Parker; Barbados: Parker; Trinidad: Black, Crüger, Purdie. — Ha^ii'e's Arbeit über Portoricensische Moose ist leider nicht benutzt worden. Die Originalien liegen in den verschiedenen englischen Herbarien, be- sonders in Kew und im British Museum. Mitt. Muse, et Hei). Berm. = William Mitten: The Musci and Hepaticae collected bv H. N. Moseley, Naturalist to H. M. S. Challenger. [Journ. Linn. Soc. London XV (1877) p. 60 — 61. 8».] Aufzählung von 11 Moosen, welche Moseley 1873 auf den Bermudas sammelte, und Beschreibung zweier neuer Torhda- Avton. Mob. SUsswasscr-Alg'. Portor. = M. Möbius: lieber einige in Portorico gesammelte Süsswasser- und Luft- Algen. [Hedwigia. Dresden. Vol. XXVII (1888) p. 221—249 cum tab. VII— IX. 8«.] Ming. Siinpl. Amor. — Mout. Fung. Cub. 109 Von Süsswasseralgen , welche Sintenis 1884 — 87 in Puerto-Rico .sammelte, zählt Verfasser 31 Arten auf und beschreibt besonders genau Conq^sopogon chalybeus Kg. und die neue Grattung Phylladidium tropicum Mob. Diese beiden werden auch auf den beigegebenen Tafeln ausführlich allgebildet. Die Originalien sind im botan. Museum zu Berlin; Dui)la werden an verschiedene andere Museen abgegeben werden. Mohr Florid. cf. Müll. Westind. in Flor. Moiiarcl. Hist. med. = Nicolas Monai^des: Historia niedicinal do las cosas que se traeii de nuestras Iiidias occidentales, qiie sirven en medicina (ex Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 151: „dividida en tres partes, de las cuales la primera se impriniio en 1565 y despues en 1569, asi como la segunda en 1571, j las tres juntas en 1574, habiendolo sido en Se- villa"). — Ed. II: Primera y segunda y tercera partes de la Historia medicinal etc. Sevilla 1574. 4" (6), 206 fol. (Bibl. Gotting.). — Ed. III: Sevilla 1580. 40 (7), 162 fol. (ex Pritz. Thes. II ed. p. 221). Der Verf. hatte die neue Welt nicht gesehen, sondern seine bezüg- lichen Studien zu Sevilla gemacht, wo er 1493 geboren war, als Arzt lebte und 1588 starb. Hier, an dem Sitze des Raths von Indien, hatte er frei- lich die beste Gelegenheit, aus den Erzählungen der Reisenden zu schöpfen, die von ihnen mitgebrachten Drogen und andere Pflanzenprodukte zu unter- suchen und daraus ein kleines Museum, eines der ältesten seiner Zeit, her- zurichten. Wie in ähnlichen Werken damaliger Zeit ist auch hier unter Indias occidentales das ganze damals bekannte Amerika verstanden. Die Anzahl der behandelten Pflanzen ist nicht gross; von den Antillen worden z. B. der Guayacan undPalo sancto [Guajacum)^ Cafia fistola, Palo aromatico, der Tabak, die Guayavas besprochen und deren Eigenschaften, Geschichte, Destillate, Ver- wendung etc. angegeben; auch einige Holzschnitte sind beigefügt. Das grosse Interesse, welches dem Werke überall entgegengebracht wurde, zeigen die wiederholten Auflagen, sowie die verschiedenen Uebersetzungen, welche man bei Colm. und Pritz. (1. c.) aufgeführt findet. — Die neueste Uebersetzung lieferte Kurt Stünzner: Die Schrift des Monardes über die Arzneimittel Americas nach der lateinischen Uebertragung des Clusius aus dem Jahre 1579. Halle a. S. 1895. vm et 106 p., 14 Holzschn. Moiit. Fung. Cul). = Camille Montagne: Troisiöme centurie de plantes cellulaires exotiques nouvelles. Dec. I — IV. Fungi cubenses. [Ann. Scienc. nat. II sor. vol. XVII (1842) p. 119—128. S«.] Verf. hatte die Bearbeitung der Krj'ptogamen für Ramon de la Sagra's grosses Werk über Cuba übernommen und die Pilze in der französischen Ausgabe desselben bereits abdrucken lassen. Da diese aber nicht elier er- scheinen sollte, als bis die spanische Uebersetzung publicirt sei, so ver- öffentlicht er hier, um sich die Priorität zu sichern, die Diagnosen von 40 neuen Pilzarten von Cuba, wie er bereits in vol. VIII derselben Zeitschrift (1837) p. 345 — 370 eine Anzahl SAGRA'scher Algen und Pilze publicirt hatte. Die Originalien sind mit dem Herbar Montagne in den Besitz des Museum d'histoire naturelle zu Paris übergegangen. 110 Ign. Urbax: Bibliographia. Moiit. Plant, cell. Cub* cf. Sagra Cub. Moiit. Cliamp. Oiiad. = C. Montagne: Note siir deiix Champignons. [Bull. Soc. bot. France. Paris lY (1857) p. 444. 8«.] Bespricht 2 Pilze von Guadeloupe, welche haemostatische Eigen- schaften haben sollten. Mor. Ampel. Ciil). = Sebastian Alfredo de Morales: Monografia de las Ampelideas de Cuba. [Felipe Poey's Kepertorio fisico- natural de la isla de Cuba. Habana. Yol. I (Apr. 1865 bis Sept. 1866) p. 159—164, 204 — 214. 8^ (Bibl. niusei zoolog. Berol., a cl. Jon. Gundlach exscripta in Bibl. Krug et Urb.)]. — In das Deutsche übersetzt von Prof. L. EjtuG (Msc. in Bibl. Krug et Urb.). Nach einer überschwenglichen Einleitung und einer Erörterung über Gattungsabgrenzung, welche den ersten Theil des Aufsatzes bilden, giebt der Yerf. im zweiten Theile eine Beschreibung der Cubensischen Arten der Gattung Vitis, zu welcher er auch, Bentha:^! und Hooker (Gen. I p. 387) folgend, Cissus rechnet. Die Arbeiten von Pl^uj^^chon und Koehije haben die Unzweckmässigkeit dieser Vereinigung dargethan. Wer aber dessungeachtet an der Zusammenziehung beider Gattungen festhält, hat den betreffenden Cissus -Äxten unter Vüis die Autorität Morales (186G), nicht Baker (in Flor. Bras. XIV. 2. a. 1871) zu geben (cf. Urb. Add. I p. 40 — 41, wo die Morales- schen Arten zu deuten versucht sind). Mor. Bes. Ciil). = Sebastian Alfredo de Morales: Flora Cubana. Vegetales que producen resinas y gomo-resinas, utiles a la industria y ä la medicina. [Poey's Kepert. fis.-nat. Habana. Vol. II (Juni 1867) p. 123—152. 80.] Aufzälüung der in Cuba vorkommenden Pflanzen, welche Harze und Gummi liefern, mit Angabe der einheimischen Namen, des Vorkommens der Arten und der Verwendung der Produkte. Mor. Aceit. Cub. = Sebastlvn Alfi?edo de Morales: Flora Cubana. Yegetales que producen aceites ntiles ä la industria, a la medicina y ä la economia domestica. [Poey's Repert. fis.-nat. Habana. Yol. II (Juli 1867) p. 175 — 204. 80.] Aufzählung der Oele liefernden Pflanzen Cuba 's; im übrigen wie vorher. Mor. Ayüa = S. A. de Morales: La Ayüa. [La Enciclopedia. Ha- baua. I (1885) p. 481.] Ein Artikel über Fagara [Xanthoxylum) ^ nicht gesehen. Nach Maza in lit. Mor. Rosac. Cub. = S. A. de Morales: Familia de las Rosaceas. [Anal. Acad. cienc. Habana. Yol. XXIII (1886) p. 859. 80.] Nicht gesehen. Nach Maza in lit. Mor. Rosifl. Cub. = S. A. de Morales: Monografia de las Rosifloras cubanas. [ibidem 1887]. Nicht gesehen. Nach Maza in lit. Mout. Plant, cell. Cub. — Morr. Jam. Drift -fruit. 111 Mor. Flor. arl). Ciil). = Sebastian Alfredo de Morales: Flora arbo- ricola de Ciiba, aplicada. Enumeracion de los arboles y arbustos mas notables de nuestra Silvia aplicables a la agricultura, ä la medicina, in- diistrias varias, construcciones arquitectonicas civiles i navales, farmacia. Produccion de tintes, hojas aprovechables, raices, gomas, resinas, aceites, filamentos, lanas, frutas, flores etc. j cita de la nomenclatura cientifica i vulgär de las plantas herbäceas de la Flora Ciibana. Habana 1887. 8*^. 118 p. (omnia quae exstant). Ein weitläufig angelegtes Werk mit ausführlicher Schilderung der Fa- milien, der Angabe ihrer Produkte etc. und mehr oder weniger genauer Be- schreibung der Arten. Hauptsächlich praktischen Zwecken gewidmet, hat es, von einigen Umtaufungen abgesehen, botanisch nur geringes Interesse. Es beginnt mit den Ranunculaceen und bricht unvollendet bei den Cruciferen ab. Mor. Text. = Sebastian Alfredo de Morales: Agricultura. Textiles cultivo y explotacion de las especies nativas de Cuba, y de otras exuticas aprovechables. Madrid 1893. 8<^. 68 p., ind. Behandelt die Faserpflanzen hauptsächlich von Cuba, botanisch ohne sonderliches Interesse. Mor.-Joiiii. Ailt. = Alexandre Moreau de Jonni:s: Histoire phy- sique des Antilles fran^aises, savoir la Martinique et les iles de la Gua- deloupe, contenant la geologie de l'Archipel des Antilles, le tableau du climat de ces iles, la mineralogie des Antilles frau9aises, leur flore, leur Zoologie, le tableau physiologique de leurs differentes races d'hommes, et la topograpbie de la Martinique et la Guadeloupe. Paris 1822. 560 S. Nicht gesehen; nachPniTz. Thes. II ed. p. 468 und Tippenil Haiti p. 675. Mor.-Jonn. Carte Martin. = A. Moreatj de Jonnes: Carte ortho- graphique et botanique du volcan du Piton-du-Carbet ä la Martinique, pour servir ä la connaissance de l'habitation des plantes de la Flore de cette ile. Nicht gesehen; nach Querard: La France litteraire vol. YI (1834) p. 296. Morr. Sab. iimbr. = D. Morris: Sabal iimbraculifera in Jamaica. [Gard. Chron. London. N. ser. vol. XVII (1882) p. 142. 4».] Die genannte Palme, welche auf die Pedro plains in Jamaica be- schränkt ist, wo sie mehrere Tausend Acres bedeckt, wird eingehend be- sprochen; ihre Charaktere erhalten auf Grund der Untersuchung an Ort und Stelle mehrere berichtigende und erweiternde Zusätze. Morr. Botan. Eiitrepr. West Ind. cf. Kew Bull. Nr. 53 — 54. Morr. Jam. Drift -fruit = D. Morris: A Jamaica drift- fruit. [Na- tura London. Vol. XXXIX (m. Jan. 1889) p. 322—323 et LIII (Nov. 1895) p. 64 — 66 c. icon. 4°.] Von dieser interessanten Frucht, welche der damalige Director des Botanical Department in Jamaica D. Morris im Jalire 1884 an der Südküste 112 Ign. Urban: Bibliographia. der Insel vom Meere angespült gefunden hatte, und die 1887 sogar in Devon- shire in England beobachtet wurde, wird im ersten Artikel festgestellt, dass sie zu der südamericanischen Familie der Humiriaceen gehört. Die zweite Mittheilung lehrt, dass sie bereits den Patres (Clusius 1G05, Sloane etc.) bekannt war. Hier wird nun auch das Räthsel hauptsächlich durch die Be- mühungen J. H. Hart's auf Trinidad vollständig gelöst. Derselbe erkannte in CKÜGER'schen Zeichnungen von Früchten luid Blüthen einer Trinidad - Pflanze, deren genaueren Standort ihm ein Excursionsgenosse Cküger's mit- theilen konnte, die in Nature XXXIX abgebildete Frucht wieder und schickte dieselben nach Kew, wo Prof. Oliver nach meinen Beschreibungen und Ana- lysen in Mart. Flor. Bras. die Art als Saccoglottis Aviaxonica Mart. feststellte. In der That stimmen die später von Hart eingesandten Blüthen der Trinidad - Pflanze so vollkommen mit dem am mittleren Amazonas gesammelten Ori- ginal überein, als ob sie von demselben Baume wären. Damit ist endgültig das spontane Vorkommen einer Humiriacee für Westindien nachgewiesen. Die Drüsen an der Basis der Blätter sind von mir nicht übersehen, wie Dr. Stapf 1. 0. p. 66 meint, der noch einmal einen genauen Vergleich der Zeichnungen mit den meinigen vornahm und auch eine Beschreibung der Frucht lieferte, sondern, weil allen Humiriaceen zukommend, in die Familiendiagnose auf- genommen worden. — Einen Bericht über die Wiederentdeckung der Pflanze auf der Insel veröffentlichte J. H. Hart in Bull. Mise. Inf. Trinid. Vol. II (1896) p. 212 — 215, die neueste Abbildung und Beschreibung W. B. Hemsley in Hook. Ic. VI t. 2521. MoiT. Ecoli. resourc. West Ind. = cf. Kew Bull. Add. sor. L Mosel. Yeget. Bcrrn. = H. N. Moseley : Notes on the Vegetation of Bermuda. [Journ. Linn. Soc. London XIV (1875) p. 317—321. S«.] Der Verf., welcher der Challenger- Expedition als Naturalist beigegeben war, unterscheidet auf den Bermudas fünf pflanzengeographische Eegionen und giebt von ihnen eine kurze Schilderung. Er hatte 1873 auf den Inseln 162 Blüthenpflanzen gesammelt, von denen 71 der alten Welt angehören, die übrigen, wie er vermuthet, von Westindien theils durch den Grolfstrom, theils durch die Cyclone herübergekommen sind. — üeber denselben Gegen- stand hatte M. bereits auf der Brit. Assoc. for the Advanc. of Sc. zu Bradford gesprochen (vergl. Journ. of Bot. XI 1873 p. 350). M.'s Bermudas -Pflanzen sind in Kew. C. Müll. Macrom. = Karl Müller: Macromitrium truncaitim n. sp. [Linnaea. Halle. Vol. XVII (1843) p. 383 — 384. 8°.] Die neue Art stammt von St. Vincent und wurde dem Verf. von Prof. Kunze mitgetheilt. C. Müll. Syml). Bryol. Jam. = Carolus Mlller Hal. : Synibolae ad Bryologiam Jamaicensem. [Ball, de l'Herb. Boissier. Geneve. Vol. V (1897) p. 547—567. 8».] Der Verfasser beschreibt 47 neue westindische Laubmoose, von denen 44 Arten fast ausnahmslos von William Harris, dem Superintendenten des Hill- Gartens, im Auftrage der Direction des Botanical Departments in Ja- maica gesammelt wurden; eine Art stammt aus Puerto-Rico (leg. Bertero), MoiT. Eeon. resouvc. West lud. — J. Müll. Lieh. Portor. 113 eine von Cuba (leg. Wright), eine aus Peru (leg. Spruce), eine aus Guade- loupe und Puerto-Rico (leg. I'Herminier, bez.SiNTENis). Die Originalien sind im Botanischen Museum zu Berlin, im Herb, des Botanical Department in Jamaica iind im Herb. Karl Müller's. C. Müll. Anal. Ibryogr. Aiit. = Carolus Müller: Analecta biyo- graphica Antillarum. [Hedwigia. Dresden. Vol. XXXYII (1898) p. 219 ad 266. 80.] Die hier aufgezählten 174 Laubmoose, von welchen 96 als neu be- schrieben werden, waren von Ch. Wright auf Cuba meist im Jahre 1856, von 0. Hansen auf Jamaica 1897, von L. Picarda auf Haiti 1891 — 97, von Baron H. Eggers auf Sto. Domingo 1887, von C. Schwanecke 1847 — 50 und P. Sintenis 1884 — 87 auf Puerto-Rico, von Baron H. Eggers 1880—81 auf Dominica und von H. Crtteger 1847 — 48 auf Trinidad gesammelt. Ausserdem werden noch einzelne Moose von BERTERO-Sto. Domingo, H^uiris- Jamaica, l'HERmNiER- Guadeloupe, sowie von Goebel -Venezuela, Weigelt- Surinam etc. aufgeführt. Die Originalien sind mit Ausnahme von Wright, Crueger, Bertero und l'HERmNiER im Herb. Krug et Urb.vn, jetzt im botan. Museum zu Berlin, die von Schwanecke auch in letzterem, die von Hansen auch in Kopenhagen. Von den SiNiENis'schen werden Dupla auch an andere Museen abgegeben werden. K. Müll. Westiiid. in Flor. = K. Müller: Westindien in Florida. [Die Natur. Halle a. S. Vol. XXXIV (1885) p. 346. 4«.] Berichtet nach K. Mohr in der Pharmac. Rundsch. 1885 Nr. 0 über den westindischen Charakter der Flora des südlichen Florida und der unfern der Küste liegenden Key -Inseln, zählt 57 daselbst vorkommende Holzgewächse auf, welche in Westindien ihre Verbreitung haben, und bespricht dann aus- führüch den erfolgreichen Anbau tropischer Obstarten und anderer Nutz- pflanzen in jenen Gegenden. J. Müll. Pyren, Ciil). = J. Müller: Pyrenocarpeae Cubenses a cl. C. Wright lectae. [Engl. Bot. Jahrb. VI (1885) p. 375 — 421. 8°.] Neun Jahre früher hatte bereits Nyljvnder 40 von Ch. Wright 1856 — 67 auf Cuba gesammelte Pyrenocarpeae aufgezählt, ohne jedoch Beschreibungen beizufügen. Müller, dem die Vcrtheilung der zweiten Serie der Wright- schcn Flechten übertragen war, giebt hier eine sorgfältige Durcharbeitung des gesammten einschläglichen Materials. A^orausgeschickt ist eine Uebersicht der in Cuba vertretenen Tribus, Subtribus und Gattungen; sodann folgt die kritische Aufzählung und Beschreibung der zahlreichen Novitäten ; den Schluss bildet eine nach Nummern geordnete Liste der Verr. Cub. und der Ser. IL J. Müll. Lieh. Portor. = J. Müller: Lichenes Portoricenses ab egregio Sintenis lecti, in bujus collect, exs. sub citatis numeris editi, et a cl. Dr. Urban communicati, adjimctis nonnullis a Barone Eggi<:rs in St. Domingo lectis. [Regensburg. Flora LXXI (1888) p. 490 — 496. 8°.] Aufzählung von 51 Flechten, welche Sintenis 1884 — 87 in Puerto- Rico gesammelt hatte; von ihnen werden 5 als neu beschrieben; 8 von Urban. g 114 Ign. Urban: Bibliographia. Baron Eggers 1887 in Sto. Domingo gesammelte Flechten bilden den Scliliiss des Aufsatzes. Die Oi'iginalien sind im Herb. KnrG und Urban (Bot. Museum zu Berlin) und im Herb. Müller's (jetzt im Besitze von Boissier-Barbey). Doubletten werden an andere Museen abgegeben werden. J. Müll. Artli. Wright. = J. Müller: Arthoniae et ArthotheUi species Wrightianae in insula Cuba lectae. [Bull. Herb. Boiss. II (1894) p. 725—736. 80.] Verf. zählt 42 von "Wright auf Cuba gesammelte Arten der Gattungen Ärthonia und ArthotheUian auf und beschreibt 9 als neu. Die Originalien J. Müller's sind im Herb. Boissier-Barbey's. Die Hauptsammlung der WniGHT'schen Flechten befindet sich im kryptogamischen Herbar der Harvard University in Cambridge (Mass.), andere gute Collectionen hat das Pariser und British Museum. Murr. West lud, For. = G. Mureay: A West Indian forest. [Gard. Chron. London. III ser. vol. I (1887) p. 831—833, 11 (1887) p. 9 — 10, 40 — 41. 40.] Schilderung einer Excursion zu dem Grand Etang auf Grenada; ohne sonderliches Interesse für die Pflanzengeographie. Murr. Holid. Gfreu. = George Murray: Half-hoüday in Grenada, [ibid. vol. m (1888) p. 8 — 9.] Schilderung einer Reise in das Innere von Grenada, sonst wie vorher. Murr. Mar. Alg. West Ind. = George Murray : Catalogue of the Marine Algae of the West Indian Region. [Britt. Joiirn. of Bot. London. Yol.XXVI (1888) p. 193 -196, 303—307, 331—338, 358—363, XXVII (1889) p. 237— 242, 257—262, 298 — 305. 8«.] Die Arbeit ersti'eckt sich nicht blos auf die Algenflora Westindiens mit Einschluss der Bermudas, sondern auch auf die Festlaudsküste von Venezuela bis Florida. Das ]\[aterial, auf welches sie gegründet ist, war ein verhältnissmässig grosses und an Originalien reiches. In erster Linie standen M. sämmtliche Tj^pen zu Maze und Schramm's grundlegendem Werke über die Algen von Guadeloupe zur Verfügung, ferner die der DicioE'schen Arbeiten über Barbados, St. Thomas und Bermudas, die Algen von Dui'ERREY (Martinique), SlojVNe und Chitty (Jamaica), Ramon de la Sagra und Wkight (Cuba), Kemp, Redi und Moseley (Bermudas) und reiche Sammlungen von den Key-Inseln und Florida, während die übrige Fest- landsküste nur schwach oder gar nicht vertreten ist. Ausserdem sammelte der Verf. selbst ina Jahre 1886 in Grenada. Im Ganzen werden 788 Arten aufgezählt, und zwar 444 Florideen, 112 Phaeophyceen , 187 Chlorophyceen, 45 Protophyceen , davon 347 Westindien eigenthümlich ; an neuen Arten wer- den nur 2 beschrieben. Im letzten Abschnitte wird die geograi^hische Ver- breitung besprochen und durch übersiclitliche Tabellen erläutert. Bemerkens- werth ist, dass auch die Algenflora der Bermudas die Zugehörigkeit dieser Inselgrujjpe zu der Flora Westindiens darthut. Fast alle liier benutzten Materialien sind im Besitze des British Museums. J. Müll. Arft. Wright. — Navarr. Col. 115 Nau Hist. Hait. = Emile Nau: Histoire des caciqucs d'Haiti. Siiivie d'iin appendice sur la geographie primitive d'Haiti, sur la langiio des Aborigenes et d'une flore indienne. Port- au- Pri nee 1855 (exTippenh. Haiti p. 683). — Deuxicme editioii publice aveo l'autorisation des lieritiers de l'auteur par Ducis Viard. Paris 1894. 8°. 365 p., 3 tab., 1 chart. geogr. Auf S. 335 — 858 dieses Werkes, dessen zweite Auflage ich der Freund- lichkeit des Pere Picarda verdanke , beschreibt Euüi^:NE Nau unter dem Titel : Flore indienne d'Haiti 27 Nutzpflanzen imd Fruchtbäume von Haiti in aus- führlicher Weise; er bezieht sich dabei hauptsächlich auf Oviedo. Der wissen- schaftliche Werth dieser Mittheilungen ist ein sehr geringer. Nau Agroii. Hait. = E. Nau: Agronomie et agriculture en Haiti, suivi de la 2° cdition de I'influence de Tagriculture sur la civilisation des peuples. Paris 1886. 264 p. Nicht gesehen; nach Tippenh. Hait. p. GBl. NayaiT. Col. = Martin Fernandez NAViVRRETE: Colecciön de los viajes y descubrimientos, que hicieron por mar los espaüoles. Madrid 1825. Vol. I (ex Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 24). — Die Reisen des Christof CoLüJiBus 1492 — 1504. Nach seinen eigenen Briefen und Berichten ver- öffentlicht 1536 vom Bischof Las Casas seinem Freunde und Fernando CoLUJiBus seinem Sohne. Aufgefunden 1791 und veröffentlicht 1826 von Don M. F. VON Navarette. In das Deutsche übertragen von Fr. Pr. Leip- zig 1890. 80. 220 p. Die Briefe von Che. Columbus, von seiner eigenen Hand geschrieben, wurden 1791 in den Archiven des Klosters St. Stephan und in denen des Herzogs von Veragua, eines Nachkommen von Coltbibus, aufgefunden und von seinem Entdecker Navarkete, sowie dessen Secretär J. B. Munoz mit vieler Mühe entziffert. Einer von ihnen : Epistola Chkistopiioki Colom .... ad magnificum Dominum RaphaJlem Sanxis (Sanchez) war, von Leander de Cosco in das Lateinische übersetzt, bereits 1493 zu Rom veröffentlicht worden; die übrigen hatten sammt dem Tagebuche Columbus' Sohn Fernando und Las Casas, Bischof von Chiapas, 1536 publicirt. Auf der ersten Reise lernte Columbus den Gebrauch des Tabaks, den Mais (anfänglich Panizo genannt), die Ajies oder Pimientos, die Niames, sowie andere mehr oder weniger nützliche Produkte des Pflanzenreiches kennen. Auf der zweiten Reise (1493) ging der Arzt Diego Alvarez Chanca mit, welcher in einem Briefe an die Behörde von Sevilla (Jan. 1494) von einigen Vegetabilien Nachricht gab, z. B. höchst wahrscheinlich vom Manzanillo, aber immer noch unter der Voraussetzung, dass man sich in Ostindien befinde, wie man denn auch auf jenen Reisen mit grossem Eifer, aber vergeblich nach Zimmt und anderen Nutzpflanzen Ostindiens forschte. In einem Be- richte über die dritte Reise (1498), auf welcher man das Festland entdeckte, erörtert Columbus den Palo Brasil. Auch auf der vierten und letzten Reise (1502) unterliess Columbus es nicht, dem Pflanzenreiche seine Aufmerksam- keit zuzuwenden. (Vergl. Ulloa Storie Col. und besonders Colm. Prim. not. veg. amer. p. 9 — 24.). 8* 116 Ign. Urban: Bibliographia. Xels. Grcol. Berm. = Eichard J. Nelson: On the Geologj of the Ber- mudas. [Trans. Geol. Soc. London. II ser. vol.V. I. (1837) p. 103— 123. 4«.] Verf. studirte die geologische Structur der Bermudas zwisclien den Jahren 1827 und 1833. Auf Seite 115 — IIG bespricht er unter Beigabe von Abbihlungen cylindrische Blöcke, welche überall auf der Oberfläche der Inseln gefunden werden und von der Palmetto- Palme herrühren sollen. Mch. Nat. Res. Domiii. == H. A. A. Nicholls: The natural re- sources of the Layou Fiats in the Island of Dominica. [Handbook of the West Indies and British Honduras, Colonial and Indian Exhibition 1886 p. 120—126.] Nicht gesehen; nach Hemsl. Bot. Bibl. Less. Ant. (und Kew Bull. 1889 n. 31 p. 186) wird die Vegetation etc. von Dominica besprochen. Die von ihm auf der Insel gesammelten Pflanzen sind in Kew imd im Herb. Krug et Urban. Nicli. Oi'cli. Domiii. = H. A. A. Nicholls: List of Orchids flowered in Dominica in 1894. [Agricult. Journ. of the Leeward Isl. 1894. Part III p. 67.] Nicht gesehen. Nach Kew Bull. Add. ser. I p. 106. Meli. Aiitig. = Dr. Nicholson: Hortus Antiguensis or a Catalogue of plants growing in Antigua, indigenous or cultivated. 1841, II vol. 8°. Vol. I: 101 p. Synopsis of the Genera and Natural Orders c. indice; II: 105 p. Synopsis of the Species according to the Linuaean System c, indicibus (Msc. in bibl. W. FAWCETT-Jamaica). " Enthält eine Aufzählung der vom Verf. auf Antigua beobachteten Pflanzen; neue Arten werden nicht beschrieben. Nicols. St. Domiiig. = Pere Nicolson: Essai sur l'histoire natu- relle de l'isle de Saint-Domingue, avec des figures en taille-douce. Paris 1776. 80. XXXI et 374 p., 10 tab. Der Verf., dessen Name auf dem Titel fehlt und nur aus der am Schlüsse des "Werkes abgedruckten Approbation und dem Privilege du roi ersichtlich ist, giebt fast ausschliesslich eigene Beobachtungen, welche er als apostolischer Praefect und Superior der Dominicaner- Mission zu Leogane während eines beinahe vierjährigen Aufenthaltes auf Sto. Domingo gemacht hatte, und zwar über Produkte, Handel, Verwaltung, Bevölkerung, Klima, Industrie, denen eine ausführliche Beschreibung des französischen Antheils, eine Aufzählung der beobachteten Pflanzen und Thiere, sowie Notizen über Fetische und Geräthschaften der Urbewohner folgen. Der sehr umfangreiche botanische Theil S. 130 — 314 ist eine nach Vulgär -Namen geordnete Aufzählung der ca. 400 von N. beobachteten Pflanzen mit meist eingehenden Beschreibungen und Angaben über Vorkommen, Nutz- anwendung und medicinische Eigenschaften. Oefters sind auch die Klassen nach LiNNE, Adanson und Touenefort hinzugefügt, bisweilen aucli der Linne'sche Name, der aber nicht immer zuverlässig ist. Die zugehörigen Tafehi enthalten die Abbildungen von Lagetta lintearia, einer Ignota, von Nels. Geol. Benn. — Nyl. Lieb. Wright. 117 Hibiscus Sdbdariffa ? und einer Inga. Leider sind die allermeisten dieser Beobachtungen und Angaben für die Wissenschaft ohne Nutzen, da die Pflanzen aus den Beschreibungen nicht wieder erkannt werden können, und da die Originalexemplare entvveder verloren gegangen oder überhaupt nicht conservirt worden sind. Nordst. Cliar. Portor. = Dr. 0. Noedstedt: üeber einige Characeen aus Puerto -Rico. [Hedwigia. Dresden. Yol. XXVII (1888) p. 194— 195. 8».] Es werden hier aus der SmTE^^s'schen Ausbeute von Puerto -Rico (1884 — 87) 4 Nüella- und 2 Chara- Axien. aufgezählt, alle bereits bekannt. Die Originalien sind im Herbar Krug und Urb. und bei dem Yerfasser. Niig. Geol. Aiitig. == NiciioLAS Nugent: A sketch of the geology of the island of Antigua. [Transact. Geol. Soc. London. Yol. V. II (1821) p. 459 — 474. tab. 32 — 34. 4o.] Macht p. 467 zuerst auf die versteinerten Hölzer von Antigua auf- merksam und sagt, dass sie alle augenscheinlich tropischen Arten, haupt- sächlich den Palmen angehören. NyL Lieh. Ciil). = W. Nylakder: Collectio lichenum ex insula Cnba. [Regensb. Flora. Yol. XLIX (1866) p. 289 — 295. 8«.] Bearbeitung einer Sammlung von Rindenflechten aus Cuba, unter welchen 16 neue Arten. Der Sammler wird nicht genannt. NyL Lieh. Aiit. fraiKj. = William Ntlandee: Enumeration des Lichens rccoltes par M. T. Husnot aux Antilles fran^aises. [Bull. Soc. Linn. Norm. Caen. II ser. vol. lU (1868) p. 259—280. S».] Bearbeitung der von Htjsnot im Jahre 1868 auf Guadeloupe und Martinique gesammelten Flechten und Beschreibung von 5 neuen Arten. Den meisten der 76 Species sind diagnostische Notizen beigefügt. Die Flechten sind auf den Inseln nur auf den Bäumen in der Nachbarschaft der Ortschaften und in der Umgebung der Kulturflächen häufig; in der mittleren Region sind die Collemaceen gemein; in den Wäldern kommen sie unter den Polstern von Moosen und Farnen nur selten zur Entwickelung ; in der oberen Zone wurden nur 2 Arten angetroffen. Die Originalien sind im Pariser Museum, Doubletten z. B. im. British Museum, Kew. NyL Licli. Wrig'lit. = W. Nylandee: Circa Pyrenocarpeos in Cuba collectos a cl. C. Wrioht. [Regensb. Flora. Yol. LIX (1876) p. 364 — 365]. — Ramalinae Cubanae novae [ibid. p. 411 — 412]. — Lecanorae Cubanao novae [ibid. p. 508 — 510]. — Collemacei, Caliciei, Cladoniei et Thelo- tremei [ibid. p. 558 — 562]. — Graphidei Cubaui novi [ibid. Yol. LXIX (1886) p. 103—104. 80]. Bearbeitung eines Theiles der von Ch. Wkight 1856 — 67 auf Cuba gesammelten Flechten. Im ersten Artikel werden 40 neue Pyrenocaiyci nur dem Namen nach aufgezählt, welche später von J. Müller ausführlich be- arbeitet worden sind, im zweiten 5 neue Ramalinae , im dritten 9 neue Le- canorae, im vierten 17 neue Collemacei, Caliciei, Cladoniei und Thelotremei beschrieben; im letzten giebt Yerf. die Namen von 79 neuen Grajjhidei. 118 Ign. Ukbän: Bibliograpbia. Die Originalien sind im Musenni cl'hist. nat. zu Pai'is. Die Hauptsamm- lung der WKiGHT'sclien Flechten befindet sich im kiyptogamischen Herbar der Harvard Universit}^ zu Cambridge (Mass.). Nyl. Licli. S. Thom. = W. ISTylander: Lichenes iionnulli insulae S. Thomas Antillarum. [Regensb. Flora LXIII (1880) p. 127—128. 8o.] Aufzählung von 9 Flechten, welche Dr. Forel 1878 auf St. Thomas gesammelt hatte, darunter .3 neue Arten. Oldeiid. Gesch. = C. Gr. A. Oldendorf's Geschichte der Mission der evangelischen Brüder auf den caraibischen Inseln S. Thomas, S. Croix und S. Jan. Herausgegeben durch Joh.vkn Jakob Bossaet. Barby 1777 2 vol. 8«. Yorr., 1068 p., Reg., 3 chart. geogr., 4 tab. 0. hielt sich in der Absicht, Vorstudien zu dem obigen Werke zu machen, von May 17G7 bis October 17G8 auf St. Thomas, St. Croix und St. Jan auf. Da er ein grosser Liebhaber der Naturgeschichte war, so wandte er auch den Thieren und Pflanzen seine Aufmerksamkeit zu, in Be- zug auf letztere wesentlich unterstützt von dem dänischen Oberingenieur VON EoHR, dem damals besten Kenner der karibischen Flora. In den bota- nischen Abschnitten vol. I p. 154 — 227 werden die Nutzpflanzen, Frucht- bäume, Arzneigewächse, Bau- und Färbehölzer, sowie sonstige auffällige und merkwürdige Pflanzen mit ihren ortsüblichen und botanischen Namen auf- geführt und in ganz vortrefflicher Weise geschildert. Orst. Skildr. Jam. = A. S. 0rsted: Skildring af Naturen paa Ja- maica. [Almenfattelige Naturski Idringer. Kjobenhavn I (1863) p. 415— 526 mit 1 Karte. 8^.] Die obige Abhandlung erschien zuerst in den „Populaere Fremstillinger af Naturvidenskaben" Kopenh. 1857 und ward später mit mehreren der wich- tigeren Aufsätze geologischen, zoologischen, botanischen und physikalisclien Inhalts aus der genannten Zeitschrift in 2 Bänden imter dem oben ange- führten Titel 18G3 wieder abgedruckt. Der Verf. hielt sich 1846 auf der Reise nach Costarica G Wochen auf Jamaica auf und benutzte diese Zeit zu einer hauptsächlich botanischen Untersuchung der Insel. Nach einer einleitenden Schilderung der geologi- schen Verhältnisse, in welcher besonders der Unterschied zwischen dem aus Grauwacke, rothem Sandstein und porphj-ritischen Bergarten bestehenden kleineren östlichen, und dem aus einer tertiären Kalk -Formation gebildeten grösseren westlichen Theile dargelegt wird, bespricht der Verf. das Klima (jährliches Mittel 25 — 2G*^ C, Regenmenge im südl. und westl. Theil nur 115 cm., an der Nordseite bedeutend mehr) und giebt darauf eine sehr an- schauliche und lebendige Schilderung der Vegetationsgebieto, wobei gleich- zeitig die Thierwelt, besonders auch in ihrem Verhältniss zu den Pflanzen, berücksichtigt wird. Der Verf. theilt die gesammte Insel mit Rücksicht auf Klima und Vegetation in 1) die tropische Region von 0 — 700 m (Unter- abtlieilungen : Küstengebiet, Gebiet der Akazien und Cacteen, Gebiet des Kriodcndron , Urwaldgebiet und Gebiet der Pwicnta); 2) die subtropische Region von 700 — 2000 m. (Niedrige subtrop. Reg. von 700 — 1400 m., obere von 1400 — 2000 m.); 3) die gemässigte Region von 2000 — 2700 m. Ge- biet der Podocarpeen. Nyl. Lieh. S. Thom. — Orteg. Malag. 119 Unter den vielen zutreffenden Einzelheiten der Schilderung dieser Vegetationsgebiete findet man u. a. eine correcte Darstellung der Bhixophora Mangle, von einer erläuternden Abbildung begleitet, während Gkisebach (Vegetat. der Erde, II, 21 — 22) noch 1872 völlig irrige Angaben über diesen Baum macht. In der grossen Lagune westlich von Kingston fand der Verf. im Verein mit dem Dr. Mac Nab das seit der Zeit Patrick Browne's verschwunden gewesene Nelumhium jamaicense. Ueber das "Wachsthum von Eriodcndron macht der Verf. höchst interessante Bemerkungen, wie über- haui)t die Beobachtungen und Schilderungen im Allgemeinen den grossen Vortheil der Autopsie vor vielen anderen derartigen Darstellungen voraus liaben. Ueber das wichtige Ausfuhrprodukt des All-spico (Pimenta) giebt Verf. gute Auskunft. Im Urwaldgebiet, das hauptsächlich auf ein geringes Areal nördlich der Blue Mountains beschränkt ist, erwähnt Verf. die mächtige Berg-Guava [Psidium mo7itanitm), die Grias cauliflora, die Oreodoxa oleracea, Farrne, Orchideen und Schmarotzer wie Cynomoriuin jamaicense. Durch die untere subtropische Kegion, in welcher Melastomaceen , Myrtaceen, Ficus und in der Höhe von nur 1000 m besonders Podocarpus Purdieana hervortreten, wie auch Spathelia simplex^ Andromeda, Begonien, Freziera und Rubiaceen, führt uns der Verf. zur oberen subtropischen, wo bei grosser Feuchtigkeit und gemässigtem Klima (16 — 18'' C.) die grössere Masse des AValdes aus Farrnbäumen {Cyathea, Hemitelia und Alsophila) gebildet wird, die oft 15 — 20 m. Höhe erreichen. Von anderen Bäumen in dieser Zone findet man hier hauptsächlicli Garrya Fadyenii, Melastomen, Vibnrniim villosum, Vaccinium meridionale , Clethra arhorea, Juniperus hermudianus imd auch bereits, wenngleich vereinzelt, Podocarpus coriaceus. Verf. hebt hervor, wie unriclitig die gewöhnlichen Angaben sind (z. B. in Bukmeister's Geschichte der Schöpfung p. 442), dass die FarrnV)äume in der jetzigen geologischen Periode keine geschlossenen Bestände bilden, sondern stets vereinzelt vor- kommen, indem der Wald hier ein ausgesprochener Farrnwald ist, und die Farrne daselbst -/s ^^^' ganzen Vegetation ausmachen. In diesem Gebiete ward der Verf. von dem um die Flora Jamaicas hochverdienten Dr. Mac Fadyan auf dessen Plantage Rudnor gastfrei auf- genommen, machte sich hier auch mit dem hauptsächlich in der oberen sub- tropischen Region betriebenen Kaffeebau bekannt und konnte von hier aus einen sehr lohnenden Ausflug in die gemässigte oder Podocarpus -Region unternehmen. Das erwähnte Gebiet umfasst nur einzelne Spitzen der Blue Mountain -Kette, welche sich über 2000 m. erheben und wird fast ausschliess- lich von dichten Beständen von Podocarpus coriaceus (v. Yacca) eingenommen, mit einem Niederwald von Eugenia alpina, Lobelia assurgens, Vaccinium meridionale, Bamhusa veriicillata und Maneitia Lygishim. Auf der höchsten Spitze waren der Podocarpus und eine stark behaarte Clethra nur noch 5 m, hoch; die letztere ist auf diese Spitze beschränkt. Bei nur 6° C. Wärme verbrachte der Verf. in einer Laubliütte die Nacht und stieg am nächsten Tage wieder nach der Plantage hinab. (Baron H. Eggers.) Orteg. Malag. = Casbiiro Gomez Ortega: Historia natural de ]a Malagueta, 6 pimienta de Tavasco etc. Madrid 1780. 4*'. 84 p., 1 tab. Unter dem Namen Mahigucta [Myrtus Pimenta) werden 2 ganz ver- schiedene Pflanzen Ijehandclt: die eine (mexikanische) ist Pimenta ofßcinalis 120 Ign. Urban: Bibliographia. Lindl., die andere (Portoricensische) auf der Tafel abgebildete Ämomis caryo- 2)hyllata Kr, et Urb. Im ersten Kapitel werden die verscliiedenen Vernacular- namen der Pflanzen besprochen; das zweite enthält eine Beschreibung, das dritte die Kultiu-, Einsamnilungsart etc., das vierte die Eigenschaften, das fünfte den Yorschlag, die Malagueta- Bäume in Spanien anzusiedeln. Otto Cuba = Eduaed Otto: Eeiseerinnerungen an Cuba, Nord- uud Südamerica 1838-1841. Berlin 1843. 8«. 326 p. 2 tab. Der botanische Gärtner E. Otto, Sohn des damaligen Inspectors des botanischen Gartens und Direktors der Gärtnerlehranstalt zu Berlin Fkiedrich Otto, trat die Eeise nach Cuba, zu welcher der König von Preussen die Mittel bewilligt hatte, in Begleitung des Cacteen - Monographen Dr. Pfeiffer aus Cassel und des Zoologen Dr. J. Gujtolach aus Marburg an, um für den Berliner botanischen Garten und das Herbarium Pflanzensammlungen anzu- legen. Er verweilte von Januar bis September 1838 auf der Insel und be- suchte die Umgebung von Habana, den District Calajabas, den Rio Canimo, Matanzas, Cardenas und Trinidad an der Südküste. Pfeiffee war schon nach kurzer Zeit nach Europa zurückgekehrt; Gtjndlach blieb in Cuba bis zu seinem Tode (1896) und erwarb sich grosse Verdienste um die Kcnnt- niss der Fauna der Insel; Otto ging über Nordamerica nach Venezuela. — In dem obigen Werke sind nur wenige und unbedeutende Beobachtungen über die Vegetation Cuba's auf S. 106 — 109 mitgetheilt. Die Sammlungen Otto's befinden sieh im botanischen Museum zu Berlin ; einige Dupla sind seiner Zeit an Kew abgegeben. Oviedo Sum. = Gonzalo Fernaxdez de Oviedo: Sumario de la natural y general historia de las Indias. Toledo 1526. Fol. 52 fol., 2 tab., 4 fig. i. t. (ex CoLM. Bot. Hisp.-Liis. p. 26). — Reimpr. in Andres Gonzalez Barcia: Historiadores primitivos de las Indias occidentales. Madrid. Fol. vol. I (1749) 57 p., indice (Bibl. reg. Berol.). — Reimpr. in Enrique Vedia: Bibliot. de Autores Espanoles, Hist. prim. de las Indias. Madrid 1852 vol. I (ex CoLM. 1. c). Das zweite Kapitel handelt von den Produkten von Hispaniola, das vierte von dem Mais, das fünfte von der Cassave, das achte von den Pro- dukten der Insel Cuba. Speciell mit den Bäumen, den Pflanzen und Kräutern der Inseln und des Festlandes beschäftigen sich die 19 Kapitel von LXIV bis LXXXII. Ln ganzen werden nach Colm. Prim. not. veg. amer. p. 28 etwa 50 einheimische und einige in Sto. Domingo eingeführte und kultivirte Gewächse besprochen. Oyiedo Hist. nat. Ind. = Gonzalo Fernandez de Oviedo y Valdes: Primera parte de la historia natural j general de las Indias, yslas y tierra firme del mar oceano. Sevilla 1535. Folio. CXCIII fol., icon. xylogr. i. text. (Bibl. Gotting.). — Edit. altera: Salamanca 1547; ed. gallica: Paris 1555. 1 vol. fol. (ex Colm. Botan. Hisp.-Lus. p. 26). — Historia general y natural de las Indias, islas y tierra firme del mar oceano. Publicala la real academia de la historia, cotejada con el codice original, enriquecida con las enmiendas y adiciones del autor, 6 ilustrada Otto Cuba — Oviedo Hist. nat. Ind. 121 con la vida y el juicio de las obras del mismo por D. Jose Amador de LOS Rios. Madrid 1851—55. 4 vol. 4». voll. 1851. cxii et 632 p., 5 tab.; vol. IL 1852. vn et 511 p., 3 tab.; vol. m. 1853. vm et 651 p., 2 tab.; vol. IV. 1855. vn et 619 p., 5 tab. (Bibl. Gotting.). Von Oviedo besitzen \vir die ältesten eingehenden Nachrichten über die Pflanzenwelt Westindiens. Geboren im Jalu-e 1478 zu Madi'id, ging er im April 1514 als Aufseher der Goldschmelzen nach der neuen Welt, wurde später Regidor von Darien, Gouverneur der Provinz Cartagena und zuletzt Gouverneur der Festungswerke und Regidor von Sto. Domingo, Chronista de Su Magestad de las cosas de las Indias, kehrte, nachdem er zwölfmal den Ocean durchkreuzt hatte, 1556 für immer zvuück und starb 1557 zu Valla- dolid. Von den 50 Büchern seiner Historia general gab er selbst im Jahre 1535 nur 19 und einen Theil des 20. (fol. 143—193) heraus. Die Kgl. Akademie der Geschichte zu Madrid erwarb sich ein grosses Verdienst da- durch, dass sie 1851 — 55 nicht nur einen Neudruck der Originalausgabe in Vol. I besorgte (das 20. Buch derselben wurde als Lib. L an den Schluss des IV. Bandes gebracht), sondern auch alle anderen Bücher zum ersten Male nach den Manuscripten herausgab; auch wurde dem ersten Bande eine um- fangreiche Abhandlung über das Leben und die Schriften des Verfassers vorausgeschickt. Die Bücher 7 — 11 (des ersten Bandes) sind der Pflanzen- welt gewidmet. Im VII. Buche behandelt 0. die Agricultura (Zm, Manihot, Ipomoea Batatas, Capsicum, Agave, Ananas etc.), im VIII. die Fruchtbäume (Spondias, Chrysophyllum Cainiio, Crescentia, Bixa, Guaxwna etc.), im IX. die Waldbäume {Pinus, Juglans, Palmen, Hippomane etc.), im X. die medi- cinisch Avichtigen Bäume (bes. Guajaciim) und andere gebräucldiche Ge- wächse, im XL die aus Spanien eingeführten Pflanzen, sowie einige be- merkenswerthe Kräuter. Das hierbei in Betracht gezogene Gebiet sind die Antillen (hauptsächlich Sto. Domingo, Trinidad, Margarita, andere nicht genannte Inseln) und vom Festlande besonders die das Karibische Meer und den Golf von Mexico begrenzenden Partien. Ausserdem werden auch bei der Besprechimg einzelner Inseln, besonders Puerto -Rico's (Buch XVI, Cap. 16 — 18) verschiedene Gewächse und deren Verwendung erwähnt. Im ganzen Werke sind nahe an 200 in America einheimische Pflanzen ahge- handelt oder aufgeführt. Die in der Originalausgabe dem Texte eingefügteil Abbildungen sind roh, aber oft zur Identificirung nützlich. Der erste Band der neuen Ausgabe besitzt dagegen auf besonderen Tafeln melu-ere recht gute moderne Abbildungen. Wenn auch die botanischen Abschnitte des Werkes, welche von vor- trefflicher Beobachtungsgabe Zeugniss ablegen und in späterer Zeit oft be- nutzt bez. ausgeschrieben wurden, nur noch einen historischen Werth haben, so würde es doch eine dankbare Aufgabe sein, möglichst sämmtliche dort besprochenen Pflaiizen an der Hand der Vernacnlarnamen, Alibildungen und Beschreibungen auf die heutige Nomenclatur zurückzuführen. Dies könnte aber nur Jemand thun, der nicht nur völlig vortraut mit der spanischen Sprache ist, sondern auch durch jahrelange Bcobachtmig die Pflanzenwelt in Westindien aus eigener Anschauung kennen gelernt hat. Am Schluss des IV. Bandes ist zwar ein Register der americanischen Namen gegeben; allein dies ist rücksiehtlich der Botanik bei weitem nicht vollständig; aussei- dem fehlt bei den aufgenommenen Namen die botanische Deutung oft ganz 122 Ign. Urban: Bibliographia. oder ist bisweilen nicht richtig. Einen viel weiter gehenden Versuch, die OviEDo'schen Arten botanisch festzulegen, machte 1892 Colmeieo (Prim. not. veg. amcr. p, 28 — 38), hauptsächlich vermittelst der in verschiedenen neueren Werken veröifentlichten Yernacularnamen. Allein ihm stand nicht die um- fassende Kenntniss der Pflanzen selbst, die hier unumgänglich nothwendig ist, zur Verfügung. Es ist daher nicht zu verwundern, wenn viele Arten eine unrichtige oder zweifelhafte Deutimg erfahren haben. Oxam. Plant. Cub. = Juan Calixto Oxamendi. [Anal. Acad. Cienc. nat. fis. y nat. de la Habana. Vol. VI — X. 8«.] Bespricht 1. c. vol. VI (18G9) und VII (1870) p. 291 ,,Yuca agria", vol. VIII (1871) p.2G7 „Mamej^ Colorado", p. 324 „Marafion", vol. IX (1872) p. 430 und X (1873) p. 104 „Xogal de la India", vol. X p. 187 und 319 „Cuajani y Cuajanicillo" (ex Maza in lit.). Päez Comp. = Feexaxdo Paez t Gonzalez: Compendio de Bo- tanica. Habana. 1 vol. Nicht gesehen. Nach Maza in lit. Palack. Domingo -Haiti = J. Palacky: Zm- Flora von Domingo - Haiti. [Sitzungsber. d. Kgl. böhm. Ges. d. Wiss. Math.-naturw. Klasse. Prag 1896. 7 p. 8^.] In dem Aufsatze wird für eine grössere Eeihe A^on Familien die An- zahl der in Sto. Domingo und Haiti vorhandenen und daselbst endemischen Arten angegeben und am Schluss der Versuch einer genetischen Gliederung der neotropischen Flora gemacht. Da jene Aufzählung sicli an die ganz un- zuverlässige Pflanzenliste in TiFPEXHArER's Werk über Haiti anlehnt, so sind P.'s Angaben sehr der Correctur bedürftig und die Schlussfolgerungen rück- sichtlieh der pflanzen geograj)hischen Beziehungen zu Cuba und Jamaica verfehlt. Parra Discurso = Antonio Parka: Disciu-so sobre los medios de conaturalizar y propagar en Espana los cedros de la Habana y otros arboles asi de constmccion como de maderas curiosas y frutales. Madrid 1799. 80. 36 p. Nicht gesehen. Nach Sagra Cuba vol. X Introd. p. 20 und Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 47 zählt der Verf. p. 21 f. 287 verschiedene Bäume der Insel Cuba nach ihren A'^'ernacularnamcn auf und l)erichtet p. 30 über einige feste Hölzer der Insel, ihre Farbe, ilu- Vorkommen und ihre A^erweiidung. Parra Catal. [Memorias de la Eeal Sociedad patriotica de la Ha- bana, niimero 41.] Ein Katalog von Bäumen der Insel Culia, aber nur mit einheimischen Namen, vielleicht nur Abdruck aus der vorigen Arbeit. Nicht gesehen, nach Sagka Hist. econ.-pol. Cub. p. 346 obs. Peters. Eggcrsia = 0. G. PEimsEx: Staengelbygningen hos Eggcrsia buxifnlia Hook. [Botan. Tidsskr. Kopenhagen. Vol. XVI (1887) p. 216 bis 221, tab. 4. 8».] Anatomie des Stammes dieser von Baron Eügers auf St. Thomas ent- deckten Nyctaginee; die Kesultate harmoniren rücksichtlicli der sj^stcmati- Oxani. Plant. Cub. — Plum. Descr. 123 sehen Stellung mit den morpliologischen Charakteren. Die Gattung ist seit- dem von Heimerl wieder mit Ncea vereinigt Avorden. Petit Diät. Guad. = Paul Petit: Revision des Diatomoes de l'herbier des algues de la Guadeloupe et de la Guyane de Messieurs Maze et ScimAMM 1870 — 77. [de Toni's La Nuova Notarisia. Padova. Ser. IX (1898) p. 1—13. 8».] E. BoKNET, in dessen Besitz das Herbar der Gebrüder Crou.vn über- gegangen war, veranlasste den Verf., die in dem Werke von Maze und SruRAiiM: Alg. Guad. aufgezählten und von Crouan bestimmten Diatomeen einer Neubearbeitung zu unterziehen, deren Resultate hier mitgetheilt werden. Die von C. als neu beschriebenen Arten erwiesen sich als bekannt, viele andere als falsch bestimmt; ausserdem konnte noch eine Anzahl bei Maze und Schramm nicht aufgeführter Arten für Guadeloupe nachgewiesen werden. Piehard. Dicc. prOT. = Esteban Pichaedo: Diccionario provincial de vozes cubanas Ed. I. Matanzas 1836. 8°. 275 p. — Ed. II (Dicc. prov., casi razonado, de vozes cubanas). Habana 1849. 4<>. 258 p. — Ed. III Habana 1862. 4^. 281 p. — Ed. IV (Dicc. prov., casi razonado, de vozes y frases cubanas). Habana 1875. 4°. 393 p. Nicht geseheii. Nach Maza in lit.: „Esta obra describe, a veces ba- stante bien, las plantas que ticnen nombre vulgär cubano; pero no es una obra botanica." Piment. Clasif. = Maria de J. Pbiextel: Clasificacion botanica con arregio ä los principios qua existen en las plantas. Tesis del docto- rado en Farmacia. [Repert. med.-farmac. Habana. Vol. IV p. 3 seq.] Nicht gesellen; nach Maza in lit. Plaiicli. et fliart. Blabi = G. Planchon et Stanislas Martin: Ecorcc de palo mabi. [Journ. de Pharm, et Chim. Paris. IVscr. vol. XXX (1879) p. 408 — 414. 80.] Die Rinde des Mabi -Baumes [Coluhrina reclinata) Avird auf Puerto- Rico und anderen Inseln Westindiens zur Herstellung einer Art Bier ge- braucht. P. liefert die systematische und anatomische Beschreibung, M. theilt die Resultate der chemischen üntersucliung der Droge mit. Plum. Descr. = Charles Plumiek: Description des plantes de rAmerique avec leurs figures. Paris 1693. Fol. Praef., 94p., ind., 108 tab. Charles Pltjmier, unter den Patres der westindischen Flora bei weitem der hervorragendste, wurde am 20. April 1G46 zu Älarscille geboren und trat im .lahre 1GG2 in den Orden der Minimes ein. Nachdem er sieh zuerst unter der Leitung des P. Maignan zu Toulouse mathematischen Studien ge- widmet hatte, führte ihn zu Rom im Kloster Trinite du Mont Pore Piulipre Sergeant, ein sehr geschätzter Pharmacognost, in die Botanik ein, welche er später auch unter Franz de Onuimiriis und Paolo (Sa-lviits) Boccone stu- dirte. In das Vaterland zurückgekehrt erhielt er von seinen Vorgesetzten die Erlaubuiss, die Provence und die Alpen botanisch zu erforschen, wurde mit Tournefort bekannt, den er auf seineu Excursionen häufig begleitete, 124 Ign. Urbän: Bibliograpliia. und fasste den Entschliiss , einen neuen Pinax herauszugeben, für den er schon eine Menge Zeichnungen entworfen hatte. Es war im Jahre 1689, als der Intendant der Galeeren zu Marseille, früher Intendant in Westindien, Begon, vom König Ludwig XIV den Auftrag erhielt, eine geeignete Persön- lichkeit ausfindig zu machen, welche auf den französischen Antillen seltene und merkwürdige Naturprodukte sammeln sollte. Zm^ Ausführung dieser Forschungsreise wurde der Arzt Joseph -Donat Stjrian, welcher ebensowohl in der Pharmacognosie und Chemie wie in der Botanik vortreffliche Kennt- nisse besass, ausersehen. Dieser Avählte Pluimier hauptsäclilich wegen seines hervorragenden Zeichentalents zum Begleiter. Noch in demselben Jahre reisten sie ab, besuchten Martinique und Haiti und scheinen sich der- artig in ihre Aufgabe getheilt zu haben, dass Sukian hauptsächlich die Pflanzen für das Herbar präparirte und auf ihre medicinischen Eigenschaften untersuchte, während Plumier Pflanzen und Thiere zeichnete und sorgfältig beschrieb. Nach 18-monatlichem Aufenthalte kehrten sie zurück, aus im- bekannten Gründen mit einander verfeindet. S. erhielt seinen Abschied und starb bereits 1G91 zu Marseille; P. wurde zum Botaniste du roi ernannt und bald nachher zum zweiten Male nach "Westindien geschickt, wo er gegen 6 Monate blieb. Von diesen beiden Reisen hatte P. die Zeichnungen und Beschreibimgen von ca. GOO verschiedenen Pflanzen heimgebracht, von welchen er hier die Farne (tab. 1 — 50), Araceen imd C.yclanthaceen (51 — 65, 78), Piperaceen (66 — 77) und die Schlinggewächse (79 — 108, bes. Passifloren) veröffentlicht. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern in. der westindischen Flora bezeichnet er die Pflanzen mit lateinischen Namen, liefert von ihnen eine vortreffliche Beschreibung, macht Angaben über Vorkommen, Standorte, Blüthezeit und bildet sie in ausgezeichneter "Weise, fast durchweg in natürlicher Grösse, ab. Plum. Nov. Greii. = Caeolus Plumier: Nova plantarum ameri- canarum genera. Parisiis 1703. 4°. Praef., 52 p., ind., 40 tab. Plum. Cat. = Carolus Plumier: Catalogus plantarum americana- rum, quarum genera in Institutionibus rei herbariae jam nota sunt, quas- que descripsit et delineavit in insulis ainericanis. Parisiis 1703. 4^. 21 p. (praecedenti affixus). P. hatte auf seinen beiden früheren und auf der dritten und letzten Reise (1696 — 97^) hauptsächlich die Inseln Martinique und Sto. Domingo (und zwar den westlichen Theil, das jetzige Haiti) botanisch untersucht, wäh- rend er sich auf St. Vincent, Guadeloupe und St. Thomas, nach den wenigen Pflanzen zu m'theilen, welche von diesen Inseln in seinen veröffent- lichten "Werken erwähnt werden, 2) nur kurze Zeit aufgehalten hat. Auf 1) Dass P. seine Reisen nach 'Westindieii im Jahre 1689 begann und 1697 ab- schloss, sagt er selbst in der Einleitung zu den Nov. Gen.; die Angaben von Sprengel {Hist. roi herb. II p. 238), Lasi:oue (Mus. Deless. p. 488), Radlkoikr (Mon. Serg. p. 11, .371) und anderer sind daher nicht zutreifend. — Ob die Veranlassung zu der letzten Reise (Lahat Voy. ed. I vol. IV p. 24) oder überhaupt zu den pLUMiER'schen Reisen (Sloane Jam. II p. XVII) die Eifersucht der Franzosen auf die Erfolge Sloane's ge- wesen ist, welcher Tournefort durch Dr. Gundelsueimeu 00 auserlesene Farne hatte zukommen lassen, mag dahin gestellt sein. 2) Vielleicht hat er aber auch noch andere Inseln besuclit, z. B. St. Chrisiophor (cf. Lam. Eucycl. 11 p. 497), was sich aus seinen Mauuscripten leicht feststellen liesse. Plum. Nov. Geu. — Plum. Filic. amer. 125 Martinique sind es hauptsächlich Fort St. Pierre, Fort Royal, Cabesterre, Grande Anse, Grand Cid de Sac, Quartier du Precheur, Riviure du Lamentin, Morne Rouge und besonders die Morne de la Calebasse (un des plus beaux endroits que j'ai jamais vu pour le grand nombre de heiles plantes qu'il produit), wo er seine Pflanzen sammelte. Im nöi'dlichen Haiti besuchte er Port de Paix, die gegenüberliegende Insel Tortuga (la Tortue), die Riviere froide bis zu deren Quellen; auf der südwestlichen Halbinsel, die von ihm besonders eingehend erforscht zu sein scheint, botanisirtc er bei Leogane, Fond de Baudin, Petit und Grand Goive, am See von Miragoane, am grossen Cul de Sac, in den Anses ä Pitre u. s. w. bis zur Südküste. Unter den Pflanzen, welche P. auf seinen Reisen gezeichnet und be- schrieben hatte, waren bereits von Touknefort einige neue Gattungen er- kannt und seinen Institutiones rei herbariae (Paris 1700) einverleil)t worden. Allein die meisten der Phanerogamen harrten noch der Bestimmung, Erst nach der YeröfTentlichung des Epoche machenden Werkes von Touknefort war ein erfolgreiches Studium derselben und die Feststellung und Begrün- dung der neuen Gattungen ermöglicht. So entstand der erste Theil des obigen Werkes. 105 neue Genera, deren Namen zum Theil der Sprache der Eingeborenen, meist jedoch berühmten gleichzeitigen oder früheren Bo- tanikern, Aerzten, Naturforschern und Reisenden zu Ehren gebildet waren, werden hier aufgestellt, in ihren Blüthen, Früchten und Samen vortrefflich charakterisirt und auf den beigegebenen Tafeln durch analytische Figuren illustrirt. Bei jeder Gattung sind die zugehörigen Arten aufgezählt, im Ganzen 219. Ausserdem erhält jeder der Gelehrten, dessen Name zur Gat- tungsbenennung verwendet war, eine kurze Biographie. Es spricht sicher- lich für den Charakter des Verfassers, dass er, die Streitigkeiten mit seinem ehemaligen Reisegefährten vergessend, bei der Aufstellung von Suriana die Yerdienste des Yerstorbenen mit warmen Worten hervorhebt. Der bei weitem grösste Theil der hier beschriebenen Gattungen ist von den späteren Bota- nikern acceptirt worden und bis auf den heutigen Tag in Gültigkeit. Wenn nicht schwerwiegende Gründe dafür sprächen, die Nomenclatur der Genera mit Linke zu beginnen, so würde es die grösste Ungerechtigkeit sein, statt PLumER's Namen hinter diese Gattungen denjenigen Linne's zu setzen, welcher in Bezug auf sie kaum ein anderes Verdienst gehabt hat, als sie seinem Sexual- system eingereiht zu haben. Im zweiten Theile werden 705 neue Arten bekannter Gattungen in der Weise der damaligen Nomenclatur d. h. mit ganz kurzen Diagnosen ohne Speciesnamen aufgezählt, so dass sich die Gesammtzahl der in diesem dünnen Quartbande publicirten neuen phanerogamischen Ai'ten auf nicht weniger als 924 beläuft. Unter denselben mögen freilich manche sein, welche bereits von früheren Autoren namhaft gemacht oder in ungenügender Weise be- schrieben worden sind. Was BuKMAN am Schlüsse der ersten und am Anfange der vierten Seite der Vorrede in Plum. ed. Burm. „ Americanarum Plantarum Historia Parisiis 1713" nennt, ist mir ganz räthselhaft. Unter diesem Titel und aus diesem Jahre existirt jedenfalls kein PmmER'sches Werk, weder nach Pritzel, Jackson noch nach den von mir in Paris eingezogenen Erkundigungen. Plum. Filic. amer. = Charles Plumiee: Filicetum americanum, seu filicum, polypodioruni, adiantorum etc. in America nascentium Icones. 126 Ign. Urbax: Bibliographia. Parisiis 1703. Folio. 222 tab. sign. 1—221, ind. msc. (Bibl. Deless., nunc in Instituto gallico Parisiis). Nicht gesehen. Nach Pritzel (Thes. ed. II p. 249) sind die Tafehi 1 — 1G4 dieses Werkes dieselben, welche in des Verfassers Tract. fil. vor- Ivoranien, während die Tafeln 105 — 222 mit den Tafeln 51 — 108 der De- scription des Plantes identisch sind, also Araceen, Piperaceen, Passiflora- ceen etc. darstellen. — Dasselbe oder ein ähnliches Werk scheint auch in der Bibliothek des Mus. d'hist. nat. zu Paris zu existiren unter dem Titel: Icones nonnullae tum filicum tum plantarum americanarum. Absque textu. 1 vol. fol. (nach Poiss. in lit.). Pluin. Tract. Fil. = Chaeles Plumier: Tractatus de filicibus ame- ricanis. Traite des fougeres de TAuierique. Paris 1705. Pol. xxxvi, 146 p., index, 170 tab. et tab. A, B. Püi* die Farne hatte P. eine ganz besondere Vorliebe. „De toutes les plantes que j'ai decouvertes dans les lies de l'Amerique", sagt er in der Einleitung dieses Werkes, „il n'y en a guere qui m'ait fait tant de plaisir que les seules fougeres et les autres genres de cette meme classe; et dans la recherche que je faisais generalement de toutes les plantes de quelque nature, qu'elles fussent, j'estimais mes peines assez bien payees, lorsque je decouvrais quelque nou volle espece qui eüt du rapport anx fougeres." Ja, die letzte Reise nach Martinique und Haiti (1G96 — 97) hatte er hauptsäch- lich zu dem Zwecke unternommen, dieser Pflanzengruppe noch einmal ein ganz eingehendes Studium zu widmen, wobei es ihm weniger darauf ankam, die Zahl der Species zu vermehren als die Blüthen zu entdecken und fest- zustellen, ob die Früchte bei allen Arten den gleichen Bau besässen. Mit Hülfe eines Mikroskops, welches er bei sich führte, überzeugte er sich jedoch, dass nicht nur die Cyathea arborea, welcher er in seinen Descrip- tions Blüthen zugeschrieben hatte, sondern auch alle anderen Farne blüthen- los seien. In dem obigen Werke vereinigte der Verf. alle von ihm entdeckten Farne, indem er die 50 Tafeln seiner ersten Arbeit den Abbildungen der von ihm sj^äter aufgefundenen Arten einreiht. Es sind nach Fee (Foug. et Lyc. Ant. p. x) 180 Species und zwar 102 von Haiti, G3 von Martinique, 1 von Guadeloupe, 2 von St. Vincent, 15 von den Antillen im Allge- meinen, 32 (nach Plukjenet und Sloajje) von Jamaica; auf S. 138 — 149 des FEE'schen Werkes finden wir eine übersichtliehe Zusammenstellung der- selben unter Beifügung der jetzigen Benennungen, des Vaterlandes, Vor- kommens und kritischer Bemerkungen. Ein besonderes Kapitel der Einlei- tung ist den „Vertus et usages" gewisser Species gewidmet. Die ansführ- lichen Beschreibungen, in lateinischer und französischer Sprache, verdienen nach Fee nur Lob; die vom Verfasser mit Vorliebe nach recht grossen Exemplaren gezeichneten (cf. Fee, Fournier) und von ihm selbst gravirten Abbildungen (cf. Sloane Jam. I Prof. p. 6) sind von vorwurfsfreier Treue. Das AVerk ist, wie die früheren, in der Königlichen Buchdruckerei auf Kosten des Königs hergestellt. Die Tafeln 1G7 — 170 enthalten Pilze, Flechten und Algen, die Tafeln A und B europäische Farne. Plimier sollte jedoch die Herausgabe dieses Werkes nicht mehr er- leben. Er hatte den Auftrag erhalten, nach Peru zu reisen und die China- Plum. Tract. Fil. — riiun. Ant. ic. bot. 127 rinde zu erforschen. In Cadiz benutzte er die freie Zeit bis zum Eintreffen des Schiffes, die Umgebung botanisch zu untersuchen, und zog sich dabei eine Pleuritis zu, welcher er am 20. Nov. 1704 im Alter von 58 Jahren erlag. Plum. Botaiiicon amer. = Ch. Plumier: Botanicon americanuni seu bistoria plantarum in • Americanis insulis nascentiiim. 8 vol. Fol. 1219 icones partim cum, partim absque textu. (Msc. in bibl. musei hi- storiae natur. Parisiensis) : Vol. I Filicetum americanum. Icones. Ab anno 1689 usque ad annum 1697. 197 tab. — IL Plantae variae 144 tab. — III. Plantae variae, Aroideae, Orchideae etc. 149 tab. — IV. Pbanero- gamae, quelquesunes peintes 148 tab. — V. Phanerogamae, plusieurs planches de details de fruits 152 tab. — VI. Plantae variae 146 tab. — VII. Plantae variae 144 tab. — VIII. Pteridograpliia seu tractatus de filicibus caeterisque generibus plantarum flore carentium 1704. 139 tab. Plum. Botauogr. amer. = Ch. Plumiee: Botanographia americana, plantarum ex America icones. 3 vol. Fol., quorum unum 248 icones continet. (Msc. ibidem). Plum. Ant. ic. l)Ot. = Ch. Plu-^hee: Antiilarum insularum natur. icones bot. 1 vol. Fol., 190 icones. (Msc. ibidem). Ueber PLiBnER's literarischen Nachlass, welcher jetzt in der Bibliothek des Museum d'histoire naturelle aufbewahrt wird, erhalten wir Auskunft von J, E. Planchon und J. Tkiana in den Annales des sciences naturelles, Botanique IV ser., vol. XIII (18G0) p. 335 (vergl. auch Mem. Soc. Linn. Paris IL 1823 p. Lxxxm). Das erste dieser drei Werke, dessen Inhaltsverzeichniss ich Herrn J. PoissoN verdanke, stammt aus der Bibliothek des Königs, ist seit langer Zeit im Besitze des Jardin des plantes gewesen und besonders von den älteren französischen Botanikern vielfach benutzt und citirt worden. Boek- HAAVE Hess hieraus 508 Zeichnungen copireu, über welche bei Plum. ed. BuKM. ausführlicher gesprochen werden wird. — Die bei Pritz. Thes. II ed. p. 249 nach einer handschriftlichen Note A. de Jussieu's erwähnte Copie von Plumier's Botanicon, welche sich in Jussieu's Bibliothek befand, wurde nach PoissoN (in lit.) bei dem Verkaufe dieser Bibliothek von einem Buchhändler Namens St. Jorre für 170 francs erworben. — Die Bibliothek Delessert (jetzt im Institut de France nach Briquet in lit.) besitzt von allen Zeich- nungen der 8 Bände Pausen, die aus der Bibliothek Jussieu stammen. — Ausserdem befinden sich nach Pritz. Thes. II ed. p. 249 auch 312 PmjuER'sche Tafeln in 5 Bänden in der Bibliothek Bajjks (jetzt im British Museum), zum Theil colorirt, die meisten nicht edirt; sie stammten aus der Bibliothek des Grafen Bute und sind wahrscheinlich aucli Copien aus dem Botanicon amer. Die beiden anderen Wei'ke gelangten aus der Königlichen Bibliothek in die des Museum d'hist. nat. erst im Jahre 1833 zugleich mit den folgen- den Manuscripten. Man vermuthet, dass die Königliche Bibliotliek sie aus den Beständen des Convents der Minimes im Jahre 1793 übernommen habe (cf. Haller Bibl. bot. II p. 13). Die anderweitigen Manuscripte Plumier's sind : Botanicon medicum, 2 vol., Penu botanicum, 5 vol., Hortus botanicus, 2 vol., Botanicon parisiense, 1 vol., 128 Ign. Urban: Bibliograpliia. Area ümbelliferanim, 1 vol., Histoire naturelle des animaux des Autilles, 7 vol. in fol., alle mit Originalzeiclinnngen angefüllt. Pluin. cd. ßurm. = Plantarum americanaruni fasciculus priuius ( — decimus), continens plantas, quas olini Carolus Plumieriüs, botani- coruDi princeps, detexit emitque, atque in insulis Antillis ipse depinxit. Has primuni in lucem edidit, concinnis descriptionibiis et observationi- biis, aeneisque tabulis illustravit Joannes Burmannus. Amstelodami 1755 ad 60. Fol. Praef., 262 p., ind., 262 tab.: Fase. I a. 1755 p. 1 — 16 t. 1—25*, fasc. II a. 1756 p. 17—37 t. 26 — 50, fasc. III a. 1756 p. 39 ad 64 t. 51—75, fasc. IV a. 1756 p. 65 — 87 t. 76—100, fasc. Y a. 1757 p. 89 — 116 t. 101 — 125, fasc. VI a. 1757 p. 117 — 1-12 t. 126—150, fasc. VII a. 1758 p. 143—168 1. 151—175, fasc. VIII a. 1758 p. 169—194 t. 176 — 201, fasc. IX a. 1759 p. 195 — 220 t. 202 — 226, fasc. X a. 1760 p. 221—262 t. 227—262. Hermann Boerhaave, Professor der Botanik in Leiden, liess aus Pltjmier's Botanicon americanum, welches damals in der Bibliothek des Königs zu Paris aufbewahrt wurde, durch den kgl. Maler Aubkiet und unter der Aufsicht von See. Vaillakt 508 Tafeln copiren, die er im Jahre 1733 nnter dem Titel: „Icones Plantarum Americanarum , quas in insulis Antillis propria manu depinxit Carolus PLUMiERros" in zwei Foliobänden in Gestalt eines Atlas vereinigte. Nach diesen Copien fertigte Linne bei seiner An- wesenheit in Leiden in Gemeinschaft mit A. van Royen kurze Beschreibungen von zahlreichen Arten an, um sie in der ersten Ausgabe seiner Species Plan- tarum (1753) zur Charakterisirung der in Plum. Nov. Gen. und Catal. nur dem Namen nach aufgeführten Pflanzen zu verwerthen und die generisch falsch untergebrachten richtig zu stellen; dabei kam ihm der Umstand sehr zu Statten, dass er in Paris einen Tlieil der Originalien im Herbar Surian vergleichen konnte. Später wurde das Werk in öffentlicher Auction für den Preis von einigen hundert Florin von dem Professor der Botanik in Amster- dam, Jon. BuRiiAN, erworben. Ueberzeugt von dem hohen Werthe dieser Abbildungen und in der Befürchtung, dass die Originalzeichnungen in Paris, wo man für deren Publikation nicht das mindeste that, bald den Insekten zum Opfer fallen würden, entschloss er sich, den grössten Theil derselben auf eigene Kosten graviren und fascikelweise erscheinen zu lassen. Leider hat die Art der Ausführung mit der Begeisterung für dieselbe nicht gleichen Schritt gehalten. Denn diejenigen, welche Gelegenheit hatten, die Abbil- dungen in der Editio Burm. mit den Originalien zu vergleichen, wie Radl- KOFER (Mon. Serj. p. IG, 26) und Triana und Planchon (Ann. Sc. nat. IVser. XUI p. 33C seq. und XVHI p. 3C1), erklären, dass die BuKJiAN'schen Tafeln den Originalien, welche an Genauigkeit und Schönheit kaum etwas zu wünschen übrig lassen, nicht nur bei weitem nachstehen, sondern dass sich auch mannichfache Fehler durch Zusammenwerfen von Theilen verschiedener Arten eingeschlichen hätten. Es würde aber dem Werke sicherlich Unrecht geschehen, wenn man den Ausspruch, den Triana und Planchon über die Clusia- Arten thun: „Ce sont tout simplement des chimeres, des composes d'elements divers, greffes l'un sur l'autre avec une incroyable ignorance" verallgemeinem woUte. Ob nun Burman Schuld daran hat, oder ob bereits ::i:x^'^^v-H--;- Plum. ed. Burm. 129 die BoERHAAVE'scheii Copien so mangelhaft angefertigt waren, kann nur durch eine Vergleiehung der letzteren festgestellt werden. Tria]s'a und Planchon (1. c. XYIII p. 362) halten es nicht für wahrscheinlich, dass der Maler AiTBRiET unter den Augen des Botanikers Vaillant solche Eigenmächtig- keiten beim Coj)iren sich erlaubt habe; sie sind vielmehr der Ansicht, dass AuBRiET die ausgezeichneten analytischen Figuren, welche den Habitusbildern Plumier's gewöhnlich beigefügt sind, in der Copie überhaupt weggelassen hat, und dass Burman den unglücklichen Gedanken hatte, diese aus den von Plumier selbst bei seinen Nov. Genera veröffentlichten Analysen zu ergänzen und sie bei Arten einzufügen, mit denen sie gar nichts zu thun haben. Leider ist der Verbleib der BoERHAAVE'schen Copien unbekannt. Nach Triana und Pla]sxho]N" sollten sie in Leiden sein. Allein nach brieflicher Mittheilung der Directoren der betreffenden Bibliotheken befinden sie sich weder dort noch in Amsterdam, noch in der Kgi. Bibliothek im Haag. Die in diesem Bande behandelten 424 Phanerogamen, wovon 12 ohne Abbildung, waren bereits von Pltoher in seinen Nov. Gen. und seinem Ca- talogus dem Namen nach veröffentlicht worden mit sehr wenigen Ausnahmen, welche B. imter dem Titel „Plum. Histor. Msc." (wohl identisch mit Bota- nicon amer.) oder ähnlich citirt. Anstatt nun die Arten unter den von Lo'is-e in den Spec. Plant, ed. I a. 1753 gegebenen Namen aufzuführen und da, wo solche noch fehlten, binäre Namen zu bilden, vermeidet er absichtlich imd durchweg die binäre Nomenclatur, benennt die Arten sowohl im Texte wie in den Abbildungen mit den LixxE'schen kurzen Diagnosen oder 1)ildet ganz neue Phrasen und zwar höchst überflüssiger AYeiso oft auch dann, wenn der Gattungsname bei Plumier, Linne und B. identisch ist. So werden denn Plouer's Namen, obgleich sie im Text an die Spitze gestellt sind, doch eigentlich zu Synonymen herabgedrückt. Dabei begegnet es dem Verfasser wiederholt, dass er die von P. bei-eits richtig untergebrachte Art in eine falsche Gattung versetzt oder dass er Linne irrig citirt. "Was die beige- gebenen Beschreibungen betrifft, so dienten B., wenn ich ihn recht verstehe, die Aufzeichnungen vax Royen's als Grundlage, da den Boerhaave' sehen Copien nur die PLUjnER'schen Namen beigefügt waren. Selu' zu bedauern ist es auch, dass Angaben über das Vaterland, welches P. in den von ihm selbst herausgegebenen Schriften immer sorgsam notirt hat, weggeblieben sind. Es wäre eine dankenswerthe Aufgabe für einen Pariser Botaniker, die Notizen über Vorkommen und AVohnort aus den PLUJUER'schen Manu- scripten im Anschluss an B.'s Werk zu excerpiren und letzteres an der Hand der ersteren einer eingehenden Kritik nach dem Vorgange von Triaüta xmd Planchon und von Radlkofer zu unterziehen. Noch besser wäre es freilich, wenn der Wunsch der beiden erstgenannten Forscher (1. c. vol. XVIII p. 3G2) in Erfüllung ginge: „H serait digne assurement d'un gouvernement ami des sciences et fier de ses gloires, de publier l'oeuvre originale de Plujuer, oeuvre aussi remarquable par la beaute des dessins que par l'exactitude des descriptions. Alors seulement on poserait une base vraiment solide au premier edifice de la flore des Antilles, veritable monu- ment que l'incurie des contemporains de Plumier laisse vaguement esipiisser par des etrangers, au lieu de le montrer en pleine lumiere comme chef- d'oBuvre national." Die Palmen, welche auch in diesem Werke wieder fehlen und von Plumier nur in seinen Nov. Gen. dem Namen nach aufgezählt sind, wurden Urban. 9 130 Ign- TJrban: Bibliographia. erst von Martius nach den Msc. des Botan. amer. im Palmetiim Orbignyanum und in der Historia Palmarum, leider ohne Abbildungen, publicirt. Das BuKMAN'sche Werk citirt Linne hier und da bereits in der X. Auf- lage seines Systema, hauptsächlich aber in der II. Auflage seiner Species plant, als „Plum. ic." Pltbuer hat von seinen amerikanischen Eeisen keine Herbarien hinter- lassen. Man sagt, dass sie durch Schiffbruch zu Grunde gegangen seien, und stützt diese Angabe wohl auf Dr. M. Lister's Schrift (A journej' to Paris in the year 1698. London 1699), welcher Pltimier im Convent der Minimes besuchte und in der dritten Auflage seines Werkes p. 75 folgendes mittheilt: „He was more than once shipwrackt, and "lost his Specimens of all things, but presei'ved his papers, as having fortunately lodged them in other vessels; so that the things themselves I did not see." Es ist nun sehr merkwürdig, dass P. selbst niemals, soweit mir bekannt, in seinen Schriften über das Einsammeln von Herbar j)flanzen imd den Verlust derselben gesprochen hat, sondern immer nur von seinen in Amerika angefertigten Abbildungen und Beschreibungen, und dass ein so kluger Mann sich auf seinen drei Rück- fahrten jedes Mal von seinen Herbarien getrennt habe. Auch erwähnt Labat (Voy. I ed. vol. lY p. 10 seq.), der mit ihm auf seiner letzten Reise 1697 in Martinique zusammen war, nichts von Herbarien. Ich möchte daher glauben, dass P. entweder überhaupt nicht gesammelt, sondern sich auf seine Zeichnungen und Beschreibungen verlassen hat, oder dass er, nach- dem ihm die getrockneten Pflanzen der ersten Reise durch Schiffbruch ver- loren gegangen waren, später das mühsame Geschäft des Präparirens und Trocknens nicht wieder aufgenommen hat. Dagegen hat sich das Herb. Surian erhalten, welches, wenn es auch nicht direct die Typen zu PLUnnER'schen Arten darstellt, doch zur Beurthei- lung vieler derselben mit Vortheil benutzt werden kann, da sie ja beide aT^f der ersten Reise in Martinique und Haiti zusammenarbeiteten. Es ent- hält in 10 Foliobänden 10 Centurien auf Papier geklebter Pflanzen, war lange in Ttjssieu's Besitz und wird jetzt in den Galeries botaniques des Museum d'histoire naturelle zu Paris aufbewahrt. Sein Conservirungszustand ist kein besonders guter. Auch fehlen mehrere Pflanzen, die entweder vom Papiere losgelöst oder mit den betreffenden Bögen herausgeschnitten sind, besonders Farne. Bruchstücke und Dupla SuRiAN'scher Pflanzen sind in da& Herb. A. L. de Jussieu (ebenfalls im Mus. d'hist. nat.) übergegangen, in wel- chem sich auch ^^ele Hinweise auf die Pflanzen des Herb. Surian befinden; auch das Herb. Yaillant (ebendort) enthält einige Pflanzen von Surian. Poepi). Scliild. Cul). = E. PoEPriG: Schilderung der Insel Ciiba und ihrer Bewohner. [Amerik. Corresp. für das In- und Ausland. Phila- delphia 1826 n. 68, 69, 96, 97.] Poepi). Bruclist. Cub. = E. Poeppig: Bruchstücke über Cuba. [Das Ausland. München 1839. Nr. 186—196. 4».] Dr. Eduard Poeppig hielt sich als botanischer Sammler und Arzt 1822 — 24 in Cuba, hauptsächlich in Mantanzas imd S. Elena bei Calioba, auf und besuchte von hier aus die Südwest- und Südküste. Der erste Auf- satz war mir nicht zugänglich. Im zweiten beschreibt P. unter anderem eingehend die Anlage und den Betrieb der Kaffeepflanzungen (Cafetales). Jj- fcJ Ou^^^^-<^ ~^ JUj fU^^i^'^A^ ^IC,'.^.^ t^ 2^-3/' Poepp. Schild. Gab. — Piitz. Thes. 131 Diese wurden nach dem Muster derer von Haiti zuerst von Franzosen an- gelegt, die bei der Revolution am Anfange des 19. Jahrhunderts letztere Insel verlassen mussten. Von den von P. in Cuba gesammelten Pflanzen, welche an zahlreiche Museen und Privatherbarien verkauft worden sind, wurden nur die Pteri- dophyten im Zusammenhange bearbeitet (vergl. Kunze Syn. Crj'pt.). Poll. C.1SS. i)rol). = Charles Louis Pollard: Cassia j)^'ohoscidea D. sp. [Bull. Torr. Bot. Club. New York. Vol. XXIII (189G) p.281 — 2. 8°.] Die in sehr incorrectem Latein beschriebene Art war von J. F. Waby 1895 auf Barbados gesammelt. AVabv's Barbados -Pflanzen sind im Herb. Krug et Urban, im Kew Herbarium und, wie aus obigem hervorzugehen scheint, auch im National Herbarium zu "Washington. Pourt. Florid. Keys = L. F. Pourtales: Hints of the origin of the flora and fauna of the Florida Keys. [Americ. Naturalist. Boston. Vol. XI (1877) p. 137— 14L 8°.] Verf. besuchte im Dienste der United States Coast Survey wiederholt die Florida Eiifs und Keys, um im Golfstrom zu dredgen, und machte bei dieser Gelegenheit einige Beobachtungen über Flora und Fauna der Inseln. Aus diesen, sowie aus den Mittheilungen anderer Forscher zieht er den Schluss, dass die Vegetation der geologisch verhältnissmässig jungen Florida - Keys hauptsächlich westindischen Ursprungs sei, dass die Säuge thiere, Eep- tilien und Batrachier fast ausnahmslos nordamerikanisch seien, während die Landschnecken sich zwischen Westindien und Nordamerika th eilen, mit einem leichten Vorwiegen der westindischen Arten. Prest. Cat. bot. Oard. Trinid. = Henry Prestoe: Catalogue of plants cultivated in the Royal botanical gardens Trinidad from 1865 to 1870. Port of Spain (Trinidad) 1870. 8«. 105 p. et xv p. iud. Der Titel giebt den Inhalt au. Die Pflanzen sind nach dem natür- lichen System geordnet, mit Angabe des Vaterlandes. A^erf. war als Go- vernment-Botanist und Superintendent des botanischen Gartens auf Trinidad Nachfolger von Herm. Cküger. — Der Garten war um 1823 gegründet worden (nach Kew Bull. Add. ser. I p. 91). Prest. Palms Triu. = H. Prestoe: Palras of Trinidad. [Trim. Journ. of Bot. London. Vol. XI (1873) p. 106 — 107. 8».] Kritische Bemerkungen über die auf Trinidad vorkommenden Palmen mit Rücksicht auf die Bearbeitung dieser Familie in Grisebach's Flora. Die von P. auf Trinidad gesammelten Pflanzen sind in Kew. Pritz. Thes. = G. A. Pritzel: Thesaurus literaturae botanicae omnium gentium inde a rerum botanicarum initiis ad nostra usque tenipora, quindecim raillia operum recensens. Lipsiae 1851. 4^. viii et 547 p. — Ed. II: 1872 Praef., 576 p., epil. Dies nicht hoch genug zu schätzende Werk enthält im ersten Theile die selbständig erschienenen botanischen AVerke in alphabetischer Reihenfolge, im zweiten (systematischen) Theile p. 417 — 418 der 1. Auflage und p. 467 9* 132 IctN. Urban: Bibliographia. bis 469 der IL Auflage die die Flora von Süd- und Centralamerika (incl. Westindien) betreffende Literatur. Purd. Bot. Miss. = William Purdie: Journal of a Botanical Mssion to the Westlndies in 1843 — 44. [Hook. Lond. Journ. Bot. Yol. III (1844) p. 501 — 533, IV (1845) p. 14 — 27. 8".] P., welcher im Mai 1843 als Sammler für den botanischen Garten in Kew nach Jamaica kam, hat diese Insel eingehender und erfolgreicher durch- forscht, als irgend ein anderer Botaniker dieses Jahrhunderts. In dem obigen Aufsatze giebt er eine Schilderung seiner Touren, die er anfangs in Begleitung des damals sich dort aufhaltenden Th. Hartweg, später allein unternahm, und erwähnt die interessanteren ihm begegnenden Pflanzen. Leider bricht der Bericht mit dem 23. August schon ab. Der während dieser Zeit unter- suchte südöstliche Theil der Insel erstreckt sich von Spanish Town bis Morant Point und St. Mary und schliesst gerade die höchsten Gebirge der Insel: die Port Royal Moutains und Blue Mountains ein. In der folgenden Zeit (bis er. Mai 1844) besuchte er, wie aus den Etiquetten zu seinen Pflanzen hervorgeht, die andere Hälfte der Insel, insbesondere Clarendon, Manchester, St. Elizabeth, AVestmoreland , Hanover (Delphin Head), St. Ann. Ausser zahl- reichen neuen Arten entdeckte er auch einige neue Gattungen, wie Lunatiia und Peliostigma. Die von P. gesammelten Pflanzen sind im Kew Herbarium; Doubletten davon scheint das Pariser Museum (ex herb. Hook, ohne Angabe des Sammlers) zu besitzen. Kadlk. Omplial. = L. Radlkofer: lieber die Zurückführung von Omphalocarpuni zu den Sapotaceen und dessen Stellung iu dieser Familie. [Sitzgsber. Akad. Wiss. München XII (1882) p. 265 — 344. 8o.] Enthält viele Avichtige Bemerkungen über westindische Sapotaceen, be- sonders über Vitellaria Gärtn. (Lucuma aut.), Pouteria, Bumelia, Dipholis und Mhnusops. Hadlk. Capi). I. = L. Radlkofer: lieber einige Capparis-Aiieia.. [1. c. XIY (1884) p. 101 — 182.] In dem zweiten Abschnitte (S. 132 — 182) Averden von westindischen Arten Cajjparis Jamaicensis Jacq., C. longifolia Sw., C. odoratissima Jacq. und C. Breynia Jacq. sehr eingehend besprochen und unter Beifügung der Lite- ratur, Sj'nonyme und Standorte sorgfältig beschrieben. ßadlk. Sapot. = L. Radlkofer: lieber einige Sapotaceen. [I.e. XIV (1884) p. 397—486.] Von westindischen Arten Averden aus der Gattung Labatia: L. sessili- flora Sw. und L. cJinjsophylUfoUa Griseb., aus der Gattung Poiitcria: P. dic- tijoneura Radlk. {Sideroxylon reB^). Labatia dictyoneiiraGiviseh.), aus der Gattung Bumelia: B. rotundifolia Sw., B. rchisa Sw., B. cimcaia Sw. sehr ausführlich behandelt, lieber B. pentagona Sw. cf. Radlk. Ergänz. Serjan. p. 55. Badlk. Daphii. = L. Radlkofer: lieber eine von Grisebach unter den Sapotaceen aufgeführte Daphnoidee. []. c. XIV (1884) p. 487 — 520.] /^^, O^fi.ÄiM^.ZjXf Ccyrry. fihO Purd. Bot. Miss. — Ramos Est. bot. cub. 133 Ausführliche Beschreibung der Daphnopsis ewwea^a Radlk. (Cuba : "Wright ca. 1860 — 64 n. 2920 in herb. Cand.). Der Titel des Aufsatzes (wie auch die Notiz in seinen Ergänz, zu Serjan. p. 55) dürfte aber irrig sein, da in anderen Herbarien und wahrscheinlich auch in dem GniSEBACH'schen unter der Nr. 2920 in der That eine Sapotacee: Bumclia conferta Pierre {Sideroxylon confertum Wr., Bumelia cuneata Griseb., non S\v.) liegt. Sodann plaidirt der Yerf. für die generische Trennung der auf Cuba einheimischen Liyiodendi-on-Arten von der südamerikanischen Gattmig Lasiadcnia. Badlk. Cai)p. II. = L. Eadlkofer: Ueber einige Capparis-AviQn. [1. c. XVII (1887) p. 365 — 422.] Hier werden die in Capp. I erwähnten Arten mit einigen Zusätzen und Abänderungen noch einmal diagnosticirt (p. 411 — 418). Eadlk. Hciiooiiia = L.Radlkofer: Ueber die Versetzung der Gattung Henoonia von den Sapotaceen zu den Solanaceen. [1. c. XVIII (1888) p. 405 — 421.] Die auf Cuba einheimische Gattung Henoonia wird hauptsächlich mit Hülfe der anatomischen Methode der Familie der Solanaceen eingereiht und als nahe verwandt mit Cestrum nachgewiesen. ßadlk. Theophr. = L. RaduvOfer: Zur Klärung von Tlicophrasta und der Thcoplirastcen , unter Uebertragimg dabin gerechneter Pflanzen zu den Sapotaceen und Solanaceen. [1. c. XIX (1889) p. 221—281.] Abgrenzung der auf Sto. Domingo imd Cuba beschränkten Gattung Theophrasta L. gegenüber Clavija und kritische Besprechung und Beschreibung der vier Theophrasta- krien. Zum Schlnss wird die neue Solanaceen -Gattung Coeloneuriini (von Sto. Domingo) aufgestellt und ihr Verhältniss zu Goeizea^ Espadea und Henoonia erörtert; die beiden hergehörigen Arten sind C. lineare Radlk. und C. Eggersii Radlk. Radlk. Olied. Sapiiid. -== L.Radlkofer: lieber die Gliederung der Familie der Sapindaceen [1. c. XX (1890) p. 105 — 379.] In dieser inhaltsreichen Arbeit wird nebenbei die Gattung Huertea (Cuba) zu den Staphyleaceen übergeführt (S. 136 — 137); die Gattung Älvaradoa erhält ihren definitiven Platz unter den Simarubaceen unter Bei- fügung der Literatur und des Vorkommens der drei bekannten Arten (S. 138 bis 149). Ausserdem finden sich daselbst Nachträge zu Tlieoplirasia (S. 187 bis 189, mit der neuen Art Th. Cuhensis)^ zu Goetzea und Espadea (S. 189), zu Capparis longifolia^ die als Form von C. Jamaicensis nachgewiesen wird (S. 190), zu Connarus grandifolius (S. 193). Von westindischen Sai^indacecn wird nur die neue Art AUojihylus pisilospermus von Martinique erwähnt (S. 230 Anm.). Ramos Est. bot. cub. = J. E. Ramos: Importancia del estudio de la Botanica medica y principalmente de las plantas medicinales indigenas. [Anal. Acad. cienc. de la Habana vol. IV (1867) p. 453.] — Necesidad de un plan para el estudio de la Flora modico-industrial indigena. [1. c. vol. XXV (1888) p. 824, 883.] — Plan para el estudio de la Flora 134 lex. Urban: Bibliographia. indlgena bajo im aspecto medico e industrial. [Revista de cienc. m^d. Habana IV (1889) p. 78.J Nicht, gesehen; nach Maza in lit. ßamos Uredo cociy. = Jose Eduardo Ramos: Historia del Uredo cocivoro. [Anal. Acad. cienc. de la Habana 1882.] — Seors. impr. 37 p. 8°. Bericht einer Commission, welche zur üntersuchnng der Krankheit der Cocospalmen auf Cuba eingesetzt war. Der wissenschaftliche "Werth der Arbeit ist sehr unbedeutend. Ueber die Krankheit der Cocospalmen schrieben auch J. E. Eamos (1. c. vol. XXVI 1889 p. 276), D. Tamayo (1. c. p. 327), A. Mestre (1. c. p. 355), C. Delgado (1. c. p. 39G) und C. de la Torre (1. c. p. 438 und in Revista Cienc. med. vol. IV 1889 p. 250) nach Maza in lit. Raiuos Eiiferm. Palm. = J. E. Ramos: Enferraedad de las Pal- meras. [1. c. vol. XXIII (1886) p. 273.] Nicht gesehen; nach Maza in lit. ßasc. flor. e frutt. = Rasciotti: Copia de flore e frutto che nasce nelle Indie occidentali. Venezia 1609. Fol. Nicht gesehen; nach Pritz. Thes. IL ed. p. 467. ßeade Berm. = Oswald A. Reade: Plants of the Bermudas or Somers' Islands. Bermuda (Hamilton) 1883 (extrinsecus 1885). 8*^. 112 et VII p., 1 icon. Die einzige reguläre Flora der Bermudas mit möglichst einfachen Diagnosen der Klassen, Familien, Gattungen und Arten, einem Schlüssel der Familien und der Erklärung der Kunstausdrücke, daher wohl geeignet, die Bewohner der Inseln in die Landesflora einzuführen. Dem Verfasser, welcher seiner Zeit dem Royal Naval Hospital in Bermuda als Pharm.aceut angehört hatte, war als erster Versuch einer Aufzählung der Bermuda -Pflanzen nur ein alpha! )eti scher Katalog von Dr. Hinson bekannt, welcher nach einer Liste des Gouverneurs Lefroy zusammengestellt war. Zu diesem Kataloge fügte er durch eigene Beobachtung ungefähr 150 einheimische und naturalisirte Arten hinzu. Hemsley konnte das Werkchen bei der Bearbeitung der Botanik der Challenger- Expedition nicht mehr benutzen, da es in Kew erst eintraf, als er die letzten Zeilen der Einleitung schrieb, aber wohl eine von dem Ver- fasser kurz vorher übersandte Pflanzen- Sammlung, welche im Kew Herbarium aufbewahrt wird. Kehl), f. OrcliidogT. Aiit. = H. G. Reicuenbach fil.: Vorstudien zu einer Orchidograpbio der Antillen, besonders britischen Antheils. Neuheiten und eingehende Kritiken bisheriger Literatur. [Regensb. Flora XLVIII (1865) p. 273 — 280. 8«.] Beschreibung von 33 neuen Orchidaceen- Arten, welche Ch. "Wright hauptsächlich auf seinen Reisen 1860 — 64 auf Cuba gesammelt hatte, nach den Materialien des Herb. Sir W. Hooker's (jetzt im Kew Herbarium). Die Arbeit ist nicht foi'tgesetzt. — Ueber die Arten der ersten Reisen vergl. Lindl. Eamos Uredo cociv. — Eep. Bah. 135 ßchl). f. Orcli. Siiit. = H. G. REiCHEXBAcn fil: Orchideae coli, primae a cl. Sintexis in Puerto -Rico lectae. [Ber. Deutsch. Bot. Ges. Berlin. Vol. III (1885) p. 274—280. 8«.] Die von Sintenis während der ersten Monate seines Aufenthaltes auf Puerto-Rico (Oct. bis Dec. 1884) gesammelten Orchideen werden aufgezählt und vier Neuheiten beschrieben. Zu anderen Arten fügt der Verfasser aus- führliche kritische Notizen hinzu. Aufgenommen sind auch zwei neue Wydler- sche und EooERs'sche Arten und zwei nach kultivirten Exemplaren be- schriebene westindische Species. ßeid^ Berm. Ced. = W. Reid: The Bermuda Cedar. [Hook. Lond. / ^ Journ. of Bot. London. Vol. III (1844) p. 266 — 268. 8».] Der Gouverneur der Bermudas, Colonel Reid, giebt einige Nachrichten über die Bermuda oder Pencil Cedar {Juniperus Bermudiand) ^ ihren AVuchs, ihre Verwendung etc. im Ansclüuss an Hooker's Beschreibung 1. c. II (1843) p. 141, Tab. I, IL ßeiii Vcg'et. Berm. = J. J. Rein: üeber die Vegetations- Verhält- nisse der Bermudas-Inseln. [Berichte Senckenb. naturf. Ges. Frankfurt am Main (1872— ) 1873 p. 131 — 153. 8«.] Nachdem der Verfasser, welcher sicli 1861 — 68 auf den Bermudas- Inseln aufhielt, in den Ber. d. Senckenb. naturf. Gesellscliaft bereits im Jahre 1870 (p. 140 — 158) über die Entdeckungsgeschichte und die physika- lische Geographie der Inseln berichtet hatte, behandelt er hier die Besiede- lung durch den Golfstrom und die ihn begleitenden Südwestwinde mit Pflanzen von den Bahamas, sowie von dem benachbarten Florida her und giebt eine Schilderung der Charakterpflanzen nebst den wichtigsten Kulturgewächsen. Ein besonderer Abschnitt ist der Algenvegetation gewidmet. — Die von ihm auf den Bermudas gesammelten und im Naciitrage (p. 149 — 151) auf- gezählten 128 Gefässpflanzen waren von Grisebach, die daselbst (p. 151 — 153) aufgeführten 109 Meeresalgen vom Verfasser bestimmt und von Harvey revidirt. Neue Arten Itefinden sich unter ihnen nicht. Die Hauptsammlung der Gefässpflanzen ist im Herb. Grisebach (jetzt im botanischen Museum zu Göttingen). Das botanische Museum zu Berlin erwarb im Jahre 1893 von Rein 81 Phanerogamen , 13 Farne und 28 Algen. Eine vollständige Serie der Algen erhielt Prof. Harvey (jetzt im Herbarium des botanischen Gartens zu Dublin), kleinere Rester Prof. Noll in Bonn, ßcp. Bah. = Report of the committee, consisting of Mssrs. W. Car- RUTHERS, W. F. R. Weldox, J. G. B.VKER, G. M. Murray and "W. T. Thiseltox Dyer, appointed for the purpose of exploring the Flora of the Bahamas. [Rep. of the 58. nieet. Brit. Assoc. adv. sc. Sept. 1888. London 1889 p. 361 — 363. 80.] Bericht über die Ergebnisse der Reise des Baron Eggees, Avelcher im Februar und März 1888 mit Unterstützung der British Association die Ba- hama-Iüseln Fortune, Acklins, Long, Hog Island und hauptsächlich New Providence erforschte und von dort dem Kew Herbarium und British Museum 314 Arten zuführte. Es wird zuerst die fiühere Erforschung der Inseln besprochen, sodann der Charakter der Flora geschildert und die wichtigsten 136 Ign. Urban: Bibliographia. Funde aus der EcGERs'schen Sammlung erwähnt. Daran reiht sich eine Auf- zählung der technisch wichtigen Pflanzen und der Hinweis auf die Nothwendig- keit, auch die übrigen Inseln der Gruppe eingehend zu untersuchen. lieber die EoGEKs'schen Pflanzen vergl. unter Egg. St. Croix and Virg. Isl. Die Hauptsammlung von den Bahamas ist im Herb. Kkug et Urb. Rep. Inqu. Sto. Dom. = Eeport of the Commission of Inquiry to Santo Domingo, with the iutroductoiy message of the president, special reports made to the commission, State papers fiirnished by the Dominican government, and the Statements of over seventy witnesses. (42 d Con- gress, Ist Session Senate, Ex. Doc. No. 9). Washington. 1871. V, 297 p., 1 map of the Island of Santo Domingo, (ßibl. reg. BeroL). Von den A^ereinigten Staaten von Nordamerika wurde eine Commission nach Sto. Domingo geschickt, um Land und Leute behufs Einverleibung in die Ver. Staaten zu studiren. Als Botaniker Avaren ihr Prof. C. C. Pakry, Ch. Wright und H. Brujdiel beigegeben. Man landete am 24. Jan. 1871 in der Samana-Bay, durchkreuzte Sto. Domingo nach verschiedenen Richtungen, verweilte eine "Woche in der Hauptstadt von Haiti und kehrte Ende März nach den Yer. Staaten zurück. In dem genannten Werke berichtet Pakry S. 71 — 73 über Kultur- und Nutzpflanzen der Samana- Halbinsel, S. 86 — 89 über die Gliederung der Vegetation des südlichen Districts von Sto. Domingo, "Weight S. 127 — 129 über seine Reise von Sto. Domingo nach Puerto -Plata, Bribdiel über die Samana -Halbinsel und das Thal der Tuna. Eine Auf- zälüung der Pflanzen war aus Mangel an Literatur und Vergleichsmaterial nicht möglich. Die gesammelten Pflanzen, welche im U. St. National Museum zu AVashington, im Gray -Herbarium zu Cambridge (Mass.) und in Kew (hier nur 57 der interessanteren Arten) aufbewahrt werden, sind niemals bearbeitet worden und werden nur sehr selten in der Literatur erwähnt. ßep. West. Ind. = Report of the Committee, consisting of Mr. TmsELTON-DYER, Profcssor Newton, Professor Flower, Mr. Carruthers and Mr. Sclater, appointed for the purpose of reporting on the present State of our knowledge of the Zoology and Botany of the West India Islands, and taking steps to investigate ascertained deficiencies in the Fauna and Flora. [Rep. of the 58. (Bath 1888) meet. Brit. Assoc. adv. sc. London 1889 p. 437 — 464; 59. (Newcastle 1889) meet. 1890 p. 93 ad 94, 60. (Leeds 1890) meet. 1891 p. 447—449; 61. (Cardiff 1891) meet. 1892 p. 354—357; 62. (Edinburgh 1892) meet. 1893 p. 353 — 355; 63. (Nottingham 1893) meet. 1894 p. 524 — 525; 64. (Oxford 1894) meet. 1894 p.344; 65. (Ipswich) 1895 p. 472; 66. (Liverpool 1896) p. 493— 494.] Das genannte Committee, welches im Januar 1888 zur botanischen mid zoologischen Erforschung AVestindiens (zunächst der kleinen Antillen) zusammentrat, vereinigte sich mit dem zu ähnlichen Zwecken geltildeten Government Grant Committee of the Roj^al Society und schickte als ersten Reisenden G. A. Ramagc nach Dominica imd S. Lucia. — Dem ersten Be- richte ist angefügt: Botanical and zoological bibliography of the Lesser An- Rep. Inqu. Sto. Dom. — Rep. AVest. Ind. 137 tilles, Caribbee Islands, or Windward and Leeward Island, West Indies (Tobago to Porto-Eico inclusive), (Botany by W. B. Hemsley; Zoology by D. Sharp), in welcher alle Werke, Abhandlungen und Aufsätze aufgezählt werden, die sich auf die Flora und Fauna der genannten Inseln beziehen, aber mit Ausschluss der allgemeineren systematischen Bücher (^Monographien etc.). Vorangeschickt sind die Werke, welche zahlreichere Inseln betreffen; sodann folgen die einzelnen Inseln in alphabetischer Reihenfolge mit Notizen über ihre Lage, Grösse, höchste Einhebung und. der bezüglichen Literatur. Die Angaben über die Anzahl der Endemisraen, welche grösstentheils Grisebach's Flora entnommen sind, haben sich später als nicht zutreffend erwiesen. Der IL Bericht theilt mit, dass Mr. Ramage seine Sammelthätigkeit wegen Krankheit aufgeben musste, nachdem er von Dominica er. 394, von St. Lucia er. 189 Pflanzenarten eingeschickt hatte. Diese waren von R. A. Rolfe bestimmt (die Farne von Baker, die niederen Kryptogamen von Dr. Cooke und C. H. Wright) und zeigten eine beträchtliche Uniformität in der Flora der kleinen Antillen. Es sandte nunmehr der um die Naturgeschichte 3Iittel- amerika's so verdiente Du Cane Godman auf eigene Kosten H. H. Smith nach St. Yincent. — Extract in Nature XL (1889) p. 553 — 554. In Nr. III werden die letzten Sammlungen von Ramage aus Sta. Lucia und die ersten Sendungen von H. H. Smith, Avelcher sich den von den Wind- ward-Inseln gebürtigen G. W. Smith attachirt hatte, aus St. Yincent be- sprochen und mehrere interessante Arten (der Gattung nach) aufgeführt. J. J. Walsh sandte 143 Nr. aus Dominica, St. Martin, St. Eustach, St. Kitts, S. Lucia und Grenada. • — Extract in Gard. Chron. III ser. Vol.YIII (1890) p. 598. Nr. IV berichtet über Smith's Sammlungen von St. Vincent und den Grenadinen Bequia, Mustique, Canouan und Union (cf. Kew Bull. Nr. 81), sowie über die Resultate der botanischen Erforschung Grenada's, welche R. V. Sherring von Oct. 1890 bis Juni 1891 hauptsäclilich in Rücksicht auf die Pteridophyten ausgeführt hatte. Von letzteren waren 140 Arten gesammelt, darunter 2 neue (cf. Bak. Crypt. Gren.). Ausserdem sandte Dr. Nicholls 56 Ge- fässkryptogamen und 175 Phanerogamen aus Dominica. — ■ Abdruck in Nature vol. XLV (1891) p. 139; Extract in Gard. Chron. IIL ser. vol.X (1891) p. 738. Nr. V. Da die Erforschung der phanerogamischen Flora der Inseln nur eine sehr geringe Ausbeute an neuen oder pflanzengeographisch interessanten Arten gebracht hatte, so beschloss man, die Aufmerksamkeit speciell auf die niederen Kryptogamen zu richten. Zu diesem Zwecke wurde W. R. Elliott auf 6 Monate nach St. Vincent geschickt (1891 — 92), der zugleich auch eine kleine Collection von Blüthenpflanzen auf Anguilla zusammenbrachte. Von dort ging er 1892 nach Dominica. Unter den eingesandten Krypto- gamen (fast 1000 Nr. von St. Vincent), welche am British Museum bestimmt Avurden, waren zahlreiche Neuheiten (cf. Mass. West. Ind. Fung.). Nr. VI berichtet über die Kryptogamen- Sammlungen Elliott's von Dominica und ihre Bearbeitung (cf. Sprcce Hepat. EH., AVest Freshw. Alg.), Nr. VII über die Fortschritte in der Bearbeitung der Kryptogamen (cf. Murr. Mar. Alg. West. Ind., Wain. Lieh. EH.; Gfpp's Musci frond. sind noch nicht publicirt). Nr. VIII und IX desgl. Die vollständigsten Sammlungen sind im British Museum und Kew Herbarium. 138 Ign. Urban: Bibliographia. ßeyii. Cafia de az. = A. Keykoso: Ensayo sobre el cultivo de la Cana de aziicar. Paris 1878. Keyii. Tab. = Alvaro Keynoso: Documentos relatives al cultivo del Tabaco. Habana. 1 vol. 4°. 150 p. Nicht gesehen; nach Maza in lit. Rieh. Ess. Fl. Cub. cf. Sagra Ciib. Bieorcl Pois. crAnier. = J. B. Ricord-Madiaxna: Recherches et experiences sur les poisons d'Amorique, tires des trois regnes de la nature etc. pour servir ä la toxicologie generale du continent d'Ameri- que et des Antilles. Bordeaux 1826. 4°. 169 p., 3 tab. Yerf. , welcher sich 1821 — 25 auf Guadeloupe und Martinique aufliielt und auch die Inseln Dominica, St. Barthelemy und St. Thomas besuchte, giebt eine sehr ausführliche Beschreibung seiner Beobachtungen und Yersuche über die Giftwirkimgen von Spigelia anthehnia und Hippomane Mancinella. Den beiden Abhandlungen geht die Synonymie und botanische Beschreibung der Ai-ten, welche auf den zwei ersten Tafeln abgebildet sind, voran. — Ueber Hippomane hatte er bereits in den Ann. Lyc. nat. bist. New York I (1824) ausführlich berichtet. ßieorcl Passiflor. = J. B. Ricord-Madianna: De la barbadine, grenadille quadrangulaire {Passiflora quadraiujularis) etc. et quelques remarques sur les autres grenadilles qui se trouvent ä la Guadeloupe. [Bull. trav. Soc. de Pharm. 1831 p. 465 — 484, 536 — 544, 581—589.] Beschreibung der genannten Pflanze und der kataleptischen Wirkungen ihrer Wurzel; angefügt ist eine Liste der damals von den Antillen bekannten Passifloren. — Den gleichen Gegenstand hatte Yerf. bereits in den Ann. Lyc. nat. bist. New York I (1824) p. 127 folg. behandelt. Rieord Eiii)liorl). = Ricorü-Madianna: Remarques sur quelques euphorbes qui se trouvent ä la Guadeloupe [I.e. J832 p. 267 — 272.] Aufzählung einer Anzahl Euphorbia- Arten von den Antillen und Be- schreibung einiger toxicologischen Yersuche mit denselben. Ritt. Hayti = Karl Ritter: jSTaturhistorische Reise uach der west- indischen Insel Hayti auf Kosten Sr. Majestät des Kaisers von Oester- reich. Stuttgart 1836. 8». 206 p. Der Yerfasser, damals kaiserl. Hofgärtner in Wien, später Garten director in Ungarn, ging im Jahre 1820 auf Kosten des Kaisers von Oesterreich nach dem nordwestlichen Haiti, um für die kaiserlichen Gärten und Hofnatura- lien-Cabinete Sammlungen zu veranstalten. Er landete Mitte April an der Nordküste in Cap Haiti, konnte aber im ersten halben Jahre nur die nächste Umgebung der Stadt besucben, da der damalige Beherrscher der nördlichen Hälfte des Landes, Christoph (seit 1811 König Henry I), den Europäern das Reisen im Innern auf das strengste verboten hatte. Erst nach dessen Tode (8. Oct.) durfte er sich freier bewegen. Er besuchte die Kalkfelsen hinter Sanssouci, Fortroyal, den Pluss Masacre und siedelte im Februar 1821 nach Eeyn. Cana de az. — Rochef. Hist. Aut. 139 Gonaives über, von wo er bis St. Marc nach Süden vordrang. Am 1. März verliess er die Insel. Auf Seite 174 — 186 des genannten Werkes findet sich eine „Allge- meine Ansicht der Pflanzenwelt auf Hayti" und auf S. 187 — 205 eine Auf- zählung der mitgebrachten Pflanzen (von Dr. Trattinick bestimmt). Das Hofcabinet zu Wien erhielt von R. 181 Herbarpflanzen und 64 Holz- arten, die kaiserlichen Gärten 112 Stück lebende Pflanzen und 140 Arten Sämereien. Die interessanteste von R. gesammelte Pflanze ist wohl die durch ihre Verbreitung mei-kwürdige Heterosiachys Ritteriana (Moq.). Einen vorläufigen Bericht über seine Reise gab R. im Archiv für Ge- schichte, Statistik, Literatiu- und Kunst. Wien XIV (1823), Nr. 71 — 85, aus welchem die Regensb. Flora VII. 2 (1824) jx 577 — 583 einen Auszug brachte. Rirer. ßosa fraiic. = J. Fraatisco Rivero y Beltr^vn: Contribuciön al estudio farmacogriifico y farmacodinäniico de la Rosa francesa {Neriiun Oleander). [Revista de Cienc. med. Habana. Vol. VII (1892) p. 225 seq.] Nicht gesehen; nach Maza in lit. EoMns. Veget. St. Kitt's = Notes on the Vegetation of the Island of St. Kitt's ("West Indies), being an extract of a letterfrom the Governor, Hercules G. R. Robinson. [Hook. Journ. of Bot. and Kew Gard. Mise. London. Vol. IX (1857) p. 115 — 118. S».] Notizen über die Vegetation von St. Kitt's, besonders der Cactaceen und Palmen, vom Gouverneur der Insel. Rochef. Hist. Aiit, = de Rochefort: Histoire naturelle et morale des lies Antilles de l'Amerique, enrichie de plusieurs belies figures des Rarites las plus considerables qui j sout decrites. Avec un Vocabu- laire Caraibe. Roterdam 1658. 4°. Epistre, preface, avertissenient au lecteur (sine pagin.), 527 p., table des chapitres et des articles. (Bibl. reg. Berol.) — Seconde edition, revue et augmentoe de plusieurs descrip- tions et de quelques eclaircissiments, qu'on dcsirait en la precedente. Roterdam 1665. 4°. 58H p. (Bibl. Krug etUrb.) — DeutsclieUebersetzung: Historische Beschreibung der Antillen Inseln in America gelegen, in sich begreifend deroselben Gelegenheit, darinnen befindlichen natürlichen Sachen, sampt deren Einwohner Sitten und Gebräuchen mit 45 Kupffer- stücken gezieret von dem Herrn de Rochefort, zum zweyten mahl in Französischer Sprach an den Tag gegeben, nunmehr aber in die Teutsche übersetzet. Frankfurt a. M. 1668. 12^. Vorr., 430 p., Inh. (Bibl. Reg- Berol.). — Englische Uebersetzung: History of the Caribe-Islands. Fol. (ex Sloane Jam. I Pref.). Der Verfasser beschreibt im ersten Theile in kürzeren oder längeren Artikeln der Reihe nach sänmitliche kleine Antillen, von denen er mehrere auf zweimaligen Reisen selbst gesehen hat, von Tobago bis St. Croix, sodann p. 47 — 120 (IL ed. 62 — 136) ihre Fruchtbäume, Nutzhölzer, medicinisch wichtigen Gewächse, Kulturpflanzen u. s. w., und endlich die Thiero. Mehrere der Pflanzen werden durch Kupferstiche illustrirt. Der zweite Theil handelt 140 Ign. Urbän: Bibliograpliia. von den Ansiedelungen und Beschäftigungen der Europäer, der Gewinnung von Zucker, Indigo, Baumwolle und von den Ureinwohnern. Em besonderes Kapitel beschäftigt sich mit Florida und dessen Bewohnern. Yieles ist anderen Schriftstellern entnommen, besonders der ersten Auflage von du Tertke. Rochef. Tol}ag". = de Rochefort: Le Tableau de l'ile Tobago, ou de la nouvelle Oüalchre. Leiden 1 665. 8^. (Bibl. reg. Haim. ex Egg.). — Relation de l'isle de Tabago ou de la nouvelle Oüalcre, l'une des isles Aütilles de l'Amerique. Paris 1666. 12'^. Epistre, preface, table des chap., 128 p. (Bibl. reg. Berol.) Das kleine Buch ist den Herren Lampsins gewidmet, welche unter dem Schutze der niedei'ländischen Regierung 1654 auf Tobago eine neue Kolonie gegründet hatten, nachdem die ersten holländischen Ansiedler 20 Jahre vorher von den Kariben der Nachbarinseln und den Spaniern aus Trinidad ermordet oder vertrieben waren. Es enthält eine nach Eggers (Tob. p. 8) recht zutreffende Schilderung der Insel. Das dritte und vierte Kapitel (p. 1 1 bis 28) ist den Fruchtbäumen, Nutzhölzern und denjenigen Gehölzen ge- widmet, welche in der Medicin oder zur Färberei Verwendung finden können. Die Pariser Ausgabe ist wohl nur ein Neudruck der Leidener, da sie ebenfalls den von Eggees citirten Titel, aber im Texte am Kopfe der ersten Seite, trägt. Rodr. Arb. Coam. = Tiburcio Rodriguez: Relacion individual de los ärboles ütiles qua se encuentran en el partido de Coamo. Msc. del ano 1790, 4 fol. in fol. (ex Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 41). Enthält einige mit der Feder gezeichnete Figuren und führt Nutz- hölzer aus dem südlichen Puerto-Rico (Umgebung von Coamo) auf. Rohr Kattun. = Jul. von Rohr: Anmerkungen über den Kattun- bau. 2 Theile. Altena und Leipzig 1791 imd Altona 1793. Nicht gesehen ; nach Eggers in lit. Unter Kattun ist Baumwolle (cotton) verstanden. Rohr Plante -Slaegt. = von Rohr: Plante -Slaegter med tilfoiede Anmaerkninger af Hr. Professor Yahl. [Skrivter af Naturhistorie Sels- kabet Kjobenhavn II (1792) p. 205 — 221. 8°.] Der Oberst -Lieutenant der Äliliz von Rohe, seinem Berufe nach Land- messer und Baurath, welcher sich 1757 — 91 in Dänisch -Westindien auf- hielt und von da aus zum Studium der damals in Blüthe stehenden luid sich gut rentirenden Baumwolleplantagen Reisen zu den übrigen Inseln machte, giebt die Beschreibung von 8 z. Th. neuen Pflanzengattungen von St. Croix, Montserrat, Guadeloupe, Martinique etc. Vahl liefert die betreffenden Artdiagnosen dazu, unterdrückt aber 2 der Genera wieder sofort. Die Originalien sind im botanischen Museum zu Kopenhagen. Ros. Comh. = Miguel Rosainz (?): Nuevas combinaciones de nom- brespara lasespecies. [Revista cubana. Habana. Vol. XVIII (1893) p. 169.] Nicht gesehen; nach Maza in lit. Rocbef. Tobag. — Sagra Anal. 141 Rotlir. Ball, and Jain. = J. T. Rothrock: Some observations on the Bahamas and Jamaica. [Proc. Amer. Philos. See. Philadelphia. Vol. XXIX (1891) p. 145 — 148.] Berichtet über seine Reise nach den Bahamas, Jamaica und Grand Cayman, zu deren Kosten das MicHAUx-Legat beigesteuert hatte. Der Auf- satz enthält nur einige wenige Angaben über die Vegetation Jamaicas. Vergl. HiTCHC. Bah. Rouss. Champ. Ant. fraii(^-. = Roussel: Enumeration des Cham- pignons recoltes par M. T. Husnot aux Antilles fran^aises en 1868. [Bull. Sog. Linn. Norm. Caen. II ser. vol. IV (1868— G9) p. 217 — 225. 8«.] Aufzählung der von Husnot im Jahre 1868 auf Guadeloupe imd Martinique gesammelten Pilze: 32 Arten mit einer Novität. Doubletten sind z. B. im British Museum, Kew. S. Bci'in. = Bermuda in May. [Sarg. Gard. and For. New -York. Vol. IV (1891) p. 262 — 263. 4o.j Vegetationsnotizen über die Bermudas, betreffen aber mit Ausnahme der Juniperus Bermudiana nur eingebürgerte Pflanzen. Sagra Priiicip. = Ramon de la Sagra: Principios fundamentales para servir de introducciön ä la escuela botanico-agncola del Jardin botänico de la Habana. Habana 1824. 1 vol. 151p. — Principios fun- damentales de Botänica. Habana 1831. Nicht gesehen. Das erste Werk nach Maza in lit., das zweite nach CoLM. Bot. Hisp.-Lus. p. 17. Sagra Jard. Hai). = Ramon de la Sagra : Informe sobre el estado actual del jardin y de la cätedra de Botauica (de la Habana). Habana. 1825. 4«. 24 p. Nicht gesehen ; nach Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 17. Jacks. Guide p. 449 giebt a. 182G. 8° an. Sagra Man. bot. = Ramon de la Sagra: Manual de botänica medica e industrial para el uso de los habitantes de la isla de Cuba y demas Antillas. Habana 1827. 1 vol. IX et 94 p. (imperf.). Nicht gesehen. Nach ]\L\.za in lit. ist es ein Auszug aus Descourtilz. Sagra Mem. Hortic. = Ramon de la Sagra: Memorias para servir de introducciön a la Horticultura cubana. Memoria primera. Nueva-York 1827. 80. 24 p. Nicht gesehen. Nach Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 53 behandelt das Schrift- chen das Klima von Cuba; auf Seite 16 findet sich auch eine Vegetations- skizze der Insel; die Pflanzen sind aber nur mit Vernacularnamen aufgeführt. Sagra Anal. = Ramon de la Sagra: Anales de Ciencias, Agri- cultura, Comercio y Artes. Habana 1827 — 31. 4 vol. S". 1-42 Ign. Urban: Bibliograpbia. In denselben finden sich verschiedene Aufsätze über Hortiknltur inid Agrikultur, sowie über medicinische Botanik und Pflanzen- Topographie. Yergl, auch Bibl. univ. des scienc. et arts. Paris vol. 5L (1829) p. 325 — 332. Ich sah nur Band II und III; das übrige nach Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 109. Sagra Obs. Jard. bot. = Ramox de la Sagea : Observaciones hechas en el Jardin botanico de la Habana sobre el tiempo que tardan en germinar las semillas de diversas plantas. [Anal, de Cienc, Agric. etc. de la Habana 3 827, 1828, 1829.] Nicht gesehen; nach Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 17. Sagra Hist. ecoii.-pol. Cub. = Ramox de la Sagra: Historia econömico-politica j estadlstica de la isla de Cuba ö sea de sus pro- gresos en la poblacion, la agricultura, el comercio j las rentas. Ha- bana 1831. 40. xni et 386 p. (Bibl. reg. Monac). Auf S. 345 — 358 des Werkes zählt der Verf. unter dem Titel: Plantas usuales de los Cubanos die Nutzpflanzen Cuba 's auf, soweit sie ihm aus eigenen Erfahrungen oder aus den Mittheilungen seiner Correspondenten, be- sonders J. A. DE LA OsA's und Manuel de Monteverde's in Puerto -Principe damals bekannt geworden waren, und zwar 1) die zum Anbau im Grossen dienlichen, 2) die Futterpflanzen, 3) die sonstigen Nutzpflanzen. Es werden sowohl die einheimischen als die botanischen Namen der Arten angeführt, letztere zum Theil nach den Bestimmungen de Cajstdolle's und Mercier's in Genf und Fischer's in St. Petersburg; mehrere Arten sind aber noch ohne wissenschaftliche Bezeichnung oder nur mit Fragezeichen zu den Gattungen gebracht. Ein erstes Yerzeichniss der Nutzpflanzen von Cuba hatte S. bereits im Jahre 1827 in Nummer 9 der Anales de ciencias, agricultura j artes zu Ha- bana veröffentlicht (nach Sagra Cub. vol. X introd. p. 30). Auch spricht Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 53 von einer Liste, welche in Nr. 41 der Memorias de la Sociedad econömica de la Habana veröffentlicht ist, und meint, dass es dieselbe Liste von Cubanischen Nutzhölzern zu sein scheine, Avelche sich im Seminario de Agricultura y Artes, publicirt in London 1829, 1830, 1831 von Calero, findet. Sagra Afiil = Ramox de la Sagra: Reglas para el cultivo, la co- secha, la desecacion j fabricacion del ailil. Madrid 1831. 4°. 20 p. Nicht gesehen. Wurde nach Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 53 in Habana in den Anal, de cienc, agric. etc. Aug. 1827 publicirt, hat aber kaum bo- tanisches Interesse. Sagra Memor. = Ramox de la Sagra: Memorias de la institucion agrunonia de la Habana. Cuatro memorias. Habana 1834. 4°. 186 p., 4 p. ind., 3 tab. Nicht gesehen. Nach Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 53 imd Sagra Cub. vol. X introd. p. 23 et 30 finden sich unter anderen Dingen von geringerem botanischen Interesse in Nr. XVIII der App)endix j). 171 — 185 wiederum die Plantas usuales de los cubanos aufgezählt. Sagi'ca Obs. Jard. bot. — Sagra Flor. Cub. 143 SagTa Comp. Hort. = Compendio de las lecciones de Horticultura dadas an el Instituto horticolo de Fromont por M. Poiteau; traducidas al castellano por E. de la Sagra. Habana 1834. 1 vol. 98 p. Nicht gesehen; nach Maza in lit. Sagra Cul). = Eamon de la Sagra: Historia fisica politica y na- tural de la isla de Cuba. Segunda parte. Historia natural. Tomo IX — XH. Paris 1845 — 56. Folio: Vol. IX. 1845. Criptogamia o plantas celulares por Camilo Montagne 328 p., 20 tab. col.; vol. X. 1845. Fanerogamia o plantas vasculares por A. Kichard (Choripetalae) 319 p.; vol. XI. 1850. Idem (Sympetalae, Monochlamydeae, Gymnospermeae, Monocotyleae) 339 p., Tabla de las laminas; vol. XII. 1855. Atlas de botanica, 103 tab.; Introduccion (vol. IX aut X anteposita et Nov. 1856 signata) por K.vmox DE LA Sagra. 64 p. Moiit. Plant, cell. Cub. = Ramon de la Sagra: Histoire physique, politique de l'ile de Cuba. Plantes cellulaires par Ca.mille Montagxe. Paris 1838 — 42. 8». x et 549 p. (Bibl. Gotting.). Rieh. Ess. Fl. Cub. = Ramon de la Sagra: Histoire physique, po- litique et naturelle de l'ile de Cuba. Plantes vasculaires par Achu.le Richard. Titulus alter: Essai d'une Flore de l'ile de Cuba ou descrip- tion et histoire des vegetaux qui croissent naturellement dans les diverses parties de l'ile de Cuba ou qui y sont cultivos en grand. Tome I, con- tenant les dicotyledones polypotales. Paris 1845. 8°. viii et 663 p. (Bibl. Gotting.). ^ Sagra Flor. Cub. = Ramon de la Sagra: Flora cubana, 6 descrip- cion botanica, usos, y applicaciones .... de Cuba. Paris 1853. 4 vol. Fol. (ex B. D. Jacks. Guide p. 370). Ramon de la Sagra, geboren 1798 zu Coruna in Galicien, seit 1823 als Nachfolger von J. A. de la Osa Director des botanischen Gartens in Habana, fasste den Plan eines grossartigen Werkes über Cuba, welches die geographischen und klimatischen Verhältnisse, die Bevölkerung, ilire Ver- waltung, ihre Sitten, Kultiu-, den Ackerbau u. s.w. und die gesammte Natur- geschichte der Insel zum Gegenstande haben sollte. Da die A^'orarbeiten zu demselben, sowie seine Pflichten als Director und Lehrer den grössten Theil seiner Zeit in Anspruch nahmen, so konnte er selbst keine Excursionen zu den entfernteren Theilen der Insel machen. Dafür suchte er aber eine grosse Anzahl von Correspondenten zu gewinnen, die, mit den nöthigen Anweisungen versehen, für ihn sammeln sollten. Nur wenige kamen dieser Aufforderung nach, in erster Linie Jose Maria Valenzuela, welcher hauptsächlich im October 1888 die Vuelta Abajo in erfolgreichster Weise erforschte, Antonio Reynoso von Guanimar, Sebastian Bonani, Pedro Auber, letzterer besonders auf kryptogamischem Gebiete. Dazu kamen die Sammlungen von E. Poeppig (1822 — 24) und für den zweiten Theil der Phanerogamen die von J. Linden (1844), diese hauptsächlich aus der Umgebung von Santiago. S. übertrug 144 Ign- Urbän: Bibliographia. dann, nachdem er 1835 mit seinen Sammlungen nach Paris übergesiedelt war, die Bearbeitung der Kryptogamen dem Dr. Montagne, die der Phanero- gamen dem Professor an der medicinischen Faciütät zu Paris A. Richard. — üeber Klima und Ackerbau hatte S. selbst bereits in Vol. I (1842) des Werkes ausführlich gehandelt; auch dieser Theil ist für den Botaniker nicht ohne Interesse. In der Einleitung entwickelt Sagra das grossartige Programm, welches er ebensowohl in Rücksicht auf die wissenschaftliehe Erforschimg der Insel, als in Bezug auf die praktische AiiAvendung der Botanik entworfen und das er in einem Zeiträume von 34 Jahren zu verwirklichen versucht hatte. Es folgen dann klimatologische und phaenologische Beobachtungen mit einem Blüthenkalender, Bemerkungen über die der "Wissenschaft, dem Ackerbau, der Industrie und Medicin gewidmeten Anpflanzungen im botanischen Garten zu Habana u. s. w., über die Anlegung des Herbariums und eine syste- matische Uebersicht über die behandelten Arten nebst Anmerkungen dazu. Die Anzahl der phanerogamen Arten beträgt 1248 in 626 Grattungen; davon werden 450 Species hier zum ersten Male beschrieben. Leider waren viele Standortsnotizen durch einen unglücklichen Zufall verloren gegangen, indem Richard wälirend der Abwesenheit Sagra's von den Excursionspacketen beim Ordnen der Sammlungen die Umschläge, welche jene Aufzeichnungen enthielten, entfernte, ohne sie bei den Exemplaren einzutragen. Der Text der spanischen Ausgabe ist nicht immer vollständig: so fehlen von Band XI S. 61—64 in dem Berliner, Bremer und einigen Habanensischen Exemplaren, von Band X S. 157 — 164 dem Berliner. Besonders misslich aber ist die Unordnung in den Tafeln, Avelche von 1 — 89 laufen und ausserdem 14 ein- geschaltete bis- und ter- Nummern haben. Zunächst sind die meisten Exem- plare unvollständig; sodann fehlt im Texte bei fast einem Dutzend Arten der Hinweis auf die zugehörigen Tafeln; ferner haben einige Tafeln über- haupt keine Nummer oder eine falsche Nummer, oder diese ist beim Binden weggeschnitten; endlich weicht bei mehreren Tafeln die Nomcnclatur des Textes von der der Tafeln ab. Es dürfte daher denjenigen, av eiche. das Werk benutzen, eine möglichst correcte Aufzählung der Tafeln, wie sie sich aus dem Vergleiche mehrerer Exemplare ergeben hat, willkommen sein, um so mehr, als die MAZA'sche Aufzälüung den Botanikern wohl kaum zugäng- lich ist. Vol. X. 13. Pavonia linearis, p. 44. 1. Clematis Havanensis, p. 3. ^4. Malvaviscus Sagraeanus, p. 46. 2. Davilla Sagraeana, p. 8. 15. Hibiscus costatus, p. 49. 3. „ ciiiaia, p. 9. lö. „ tnmcatiis, p. 53. 4. Teiracera roeppigiana , p. 11. 17- Ähidiloyi trichodum, p. 59. 5. Anona hullala, p. 13. 18. Helicteres furfuracea, p. 68 (in 6. Xylopia Cubensis, p. 16. textu erronee sub tab. 19). 7. „' ohtusifolia, p. 17. 19. Helicteres trapezifolia , p. 67 (in 8. Oxandra laiirifolia, p. 20. textu erronee sub tab. 18). 9. Capparis emarginata, p. 28. 20. Pachira emarginata, p. 70. 10. Laetia longifolia, p. 31. 21. Belotia greviaefolia , p. 83 (in 11. „ crenata, p. 32. textu erronee sub tab. 22). 12. Zuelania laetioides, p. 33 (in 22. Triumfettagrossulariaefolia, 1^.81 icone: Zuelia laetioides). (in textu erronee sub tab. 21). 22^is_ Polygala pedunctdaris , p. 37. 23. Luhea platypetala, p. 84. Sagra Flor. Cub. 145 24. Prockia tomeniosa, p. 87. 25. Ternsiroemia ohovalis, p. 89. 26. Laplacea Curtyana, p. 91. 27. Erythroxylum affine, p. lOG. 28. Stirjmaphyllon Sagraeanum, p. 108. 28^'^ Byrsonima lucida, p. 111. 29. Schmidelia nervosa, p. 115. 30. „ macrocarpa, p. 116. 31. Cupaiiia multijuga, p. 118. 32. „ oppositifolia , p. 121. 33. Trichilia minor, p. 124. 84. ZanÜioxylum coriaceum, p. 133. 35. „ hombacifolium, p. 134. 36. Monteverdia hiixifoUa, p. 142. 36'"^. Pieramnia pentandra, j). 156. 37. Icica copal, p. 160. 38. Myrospermum toluiferum , p. 166 (in icone : Myroxylo7i toluiferum). 38 '"^ Lonchocarpus latifolius , p. 179. 39. Poeppigia excelsa, p. 218 (in icone: Bamirezia Cubensis). 40. Belairia spinosa, p. 235. 40 ^''^ Cerasus occidentalis , p. 239. 41. Cynometra Cubensis, p. 233. 42. Sivartxia midtijuga, p. 201. 43. Chicharrona intermedia, p. 245 (in icone: Combretum dipterum). 44. Calycogonium. Cubense, p. 261. 44. Naudinia argyrophylla, p. 265. 44 bis Triceratia bryonioides, p. 299. 44**'''. Stegnosperma Cubense, p. 309. Vol. XL 45. Siderodendrumfloribundum, p. 24. 46. Guettarda calyptrata, p. 21. 47. Catesbaea macrantha, p. 12. 47bis^ Ecliinodendrum campannlatum, p. 18 (in icone: E. jjarviflorum). 48. Exostemma jMrviflorum , p. 6 (in icone: E. Valenzuelae). 49. Casasia calophylla, p. 9. 49^'®. Gonianihes Lindeniana, p. 10. 50. Eupato7-ium aromatisans, p. 40. 51. Thibaiidia Cubensis, p. 73. 52. Leucothoe latifolia, p. 74. 60. 61. 62. 63. 53. Costaea Cubensis, p. 76. 54. Diplocalyx chrysophylloides , p. 81. 5 4 bis Jjipholis salicifolia, p. 85. 54 *^'^. Bumelia nigra , p. 84 (in explic. fcibuL: B. rubra). 55. Diospyros laurifolia, p. 86. 56. Odontostigma Galeottianum , p. 87 (Tabula niimero caret). 57. Metastelma linear ifolium , p. 96. 58. Lisianthus glandulosus , p. 102. 59. Bignoyiia lepidophylla , p. 104. 59'"*. Cordia gerascanthoides, p. 109. Cordia angiocarpa, p. 110 (sub nnmero erroneo 56). Ehretia calophylla, p. 112. Solanum Sagraeanum, p. 124. Calonyction megalocarpum, p. 129. 64. Vitcx ilicifolia, p. 148. 65. Espadea amoena, p. 148 (sub numero erroneo 55). 66. Brunfclsia sinuata, p. 151. 67. Sympliysodaphne Cubensis, p. 1 9 0. 68. Bonania Cubana , p. 201 (in icone: B. Cubensis). 69. Stillingia laurifolia, p. 201. 70. Phyllanthus laurifolius, p. 210. 71. T)-icera Cubana, p. 217. 72. Ficus jacquiniaefolia , p. 221. 73. Quercus Cubana, p. 230. Pleurothallis i)acliyrhachis , p. 234. Epidendrum Sagraeanum, p. 235. „ fucatum, p. 236. „ hircinum, p. 236. „ affine, p. 237 (non ■ vicU). „ ochranthwn, p. 237. „ nematocaulon, p. 2 3 8. „ oblongatum, p. 239. „ amp}dstomum,^.24:0. 82. Laelia Lindenii, p. 243. 83. Bletia tenera, p. 242. 84. Onddium Guibertianum , p. 244. Rhynchadenia Cubensis, p. 248. Habenaria replicata, p. 250. Ponthieva lancifolia, p. 251. Physurus Sagracanus , p. 253. Ändromycia Cubensis, p. 282. 74. 75. 76. 77. 78. 78bis_ 79. 80. 81. «5. 86. 87. 88. 89. Von den Kr}^)togamen (mit Ausschluss der Farne, die auffälliger "Weise fehlen,) Averden in 126 Gattungen 306 Arten beschrieben und zwar 57 Algen, 116 Pilze, 74 Flechten, 32 Lebermoose und 27 Laubmoose, mit zusammen Urban. 10 146 Ign. Urban: Bibliographia. 92 neuen Ai'ten. Die neuen Pilze waren zum Theil schon vor dem Er- scheinen des Werkes von Montagne in den Ann. des sc. nat. veröffentlicht worden. Die spanische Ausgabe des Werkes soll, wie Grisebach (Flor. p. vin; vergl. auch Cat. p. m obs. 4) mittheilt, von Eamon de la Sagra grössten- theils nach Spanien übergeführt sein, so dass sich in den übrigen Ländern nur wenige Exemplare vorfinden. Es existiren solche jedoch z. B. in den Bibliotheken von Berlin, Bremen, im Herbar von Kew, Krug et Urban (hier unvollständig). Yen der französischen Ausgabe der HicHAED'schen Bearbeitung der Phanerogamen ist nur der erste Band, welcher die polypetalen Dicotylen enthält, erschienen. In Bezug auf die Frage, ob die französische oder die spanische Aus- gabe die ältere sei, habe ich mich (in Engl. Jahrb. XIX p. 5G3 Anm. 1) für die erstere entschieden, Avie es auch durch Jackson im Index Kew. zum Ausdruck gelangt, nicht bloss w^eil in der ersten Hälfte durch Beifügung der Gattungsdiagnosen und noch ausführlicheren Bemerkungen der Text ein viel umfangreicherer ist, so dass die spanische Folio - Ausgabe als ein Excerpt aus jener erscheint, sondern besonders deshalb, weil die Folio -Ausgabe auch Species enthält, welche der Octav- Ausgabe noch felüeu (z. B. Clusia alba). Das ist nun zwar richtig. Dessungeachtet ist, wie ich erst jüngst auffand^ die spanische Ausgabe früher in den Buchhandel gebracht worden und also bei dem Citiren voranzusetzen. Wir lesen nämlich bei einem der Mitarbeiter, Montagne (in Ann. Seienc. nat. II ser. vol. XVII 1842 p. 119 obs.): ,,Les Champignons . . . sont deja imprimes dans l'edition fran^aise (non encore publice) de Touvi-age cite. Comme on ne publie' les feuilles de cette edition qu'apres que Celles de l'edition espagnole ont paru, et que la tmduction du texte de cette famille ne nous est point encore parvenue, nous craignons qu'elle ne se fasse encore longtemps attendre, que les espoces ici designees, que nous avons pris tant de soin ä decrire et ä figurer, ne soient publiees par d'autres avant nous, et que nous ne perdions ainsi, avec la priorite, tous les fruits de notre travail.'' Auch der Druck der Phanerogamen der französischen Ausgabe muss schon 1842 begonnen haben, da Hooker (Lond. Joiu'u. of Bot. I 1842 p. 308) in dem genannten Jahre bereits Probebögen erhielt. Das zuletzt genannte Werk, die Flora Cubana, habe ich nicht gesehen. Es ist höchst wahrscheinlich identisch mit dem ersten und führt nur einen anderen Titel. Ausserdem erwähnt Pritzel (Thes. II ed. p. 27G), dass die Tafeln sammt der Einleitung im Jalu-e 1863 von der BuchhancUung Savy gesondert verkauft wurden. Nach Maza (in lit.) veröffentlichte S. in Madrid 1857 einen Aufsatz von 12 S., in welchem er über Ursprung, Inhalt und Stand der Historia fisica de Cuba kurz berichtet. Sagra hatte bereits von Cuba aus beträchtliche nummerirte Samm- lungen an DE Candolle geschickt, theils zur Verificirung, theils damit sie in den Prodromus aufgenommen werden könnten, ferner an Mercier (jetzt im Museum zu Florenz) und Moricand. Nach der Bearbeitung der obigen Werke scheint das gesaramte phanerogamische Material an A. Richard ütier- gegangen zu sein (vergl. Hook. Journ. of Bot. and Kew Mise. YIII 185G p. 81). Sagra Esp. zool. et bot. de Cuba — Sarg. Berm. Jun. 14:7 Als dessen Herbar in den Besitz des Grafen FI^AJ^'QIIE^^LLE gelangt war, ver- theilte dieser um 1860 die Donbletten an mehrere Museen, so an Paris, Wien, Berlin, British Museum, Kew, Zürich, Herb. Delessert (jetzt in Genf), allein ohne Bestimmung und sonstige Angaben, nur l)isweilen mit kleinen Nummerzetteln, die den Zweigen angeklebt waren. Nach Fkanqueville's Tode kaufte Drake del Castillo das Herbar Richard und schenkte es später dem Pariser Museum. Hier sind also die mit Originalbestimmungen ver- sehenen Exemplare zu suchen. — Das kryptogamische Herbar Montagne's ist ebenfalls im Besitze des Museum d'hist. nat. zu Paris. Sagra Esp. zool. et l)ot. de Cuba = Ramon de la Sagra: Enume- ration des especes zoologiques et botaniqiies de l'ile de Cuba utiles ä acclimater dans d'autres regions analogues du globe. [Bull. Soc. imp. d'acclimat. Paris. Vol.YI (1859) p. 169—184, 237—251. 8«.] — Seors. impr. 31 p. Nach einer Einleitung über die klimatischen A^erhältnisse Cuba 's zählt der Verf. ausser den Thieren diejenigen Nutzj^tlanzen der Insel auf, deren Kultur sich auch an anderen Orten unter ähnlichen Bedingungen empfiehlt. San (Im. Fl. Jam. = Carl Gustav Saxdmark: Flora Jamaiceusis. Upsaliae Dec. 1759. 4*^. 27 p. (Dissertatio, Bibl. reg. Ber.). — Iterum im- pressa in Lixx. Amoen. acad. Y. 1760. p. 371 — 388. 8°. Der Verf., ein Schüler Linne's, zälilt hauptsächlich nach dessen kurz zuvor veröffentlichtem Sj^stema Naturae ed. X die von P. Brow:xe in Jaraaica gesammelten Pflanzen, soweit sie in Linne's Besitz gelangt waren, dem Namen nach auf, indem er diejenigen weglässt, welche er nicht selbst ge- sehen hat, dafür aber andere, aus dem BKO^\'NE 'sehen Herbar hinzufügt, welche in dessen Werke fehlen. Einige z. B. Convolvidvs Jamaicensis , Plantago lati- folia, Loranthus aüissima, Achras tomeniosa finden sich in Llxwe's Schriften nicht wieder, imd sind als Nomina dubia wohl am besten der Vergessenheit zu überantworten. Dagegen sind diejenigen nicht Nomina nuda, zu welchen Seitenzahl und Nummer aus dem BnowNE'schen Werke citirt sind. Andere, welche Lrx^E wohl absichtlich übergangen hatte, erfahreii hier eine meist unglückliche Identificiruug mit bekannten z. Th. europäischen Arten, z. B. aus der Gattung ScirjMs. Kurz, das Werkchen verdient kaum ernstliche Be- achtung bei den Botanikern. Es ist übrigens später erschienen als das ELMGRE:N'sche, trotzdem es in Linn. Amoen. vor diesem steht. Die Originalien sind im LiNX^E'schen Hei'bar (im Besitze der Linnean Society in London). Sarg. Berni. Jim. = C. S. Sargext: The Bermuda Juniper. [Sarg. Gard. and For. New York. Yol.IY (1891) p. 289 — 290 c. icon. in p.294, 295. 40.] Die Bermuda -Ceder stammt nach der Meinmig des Verf.'s von der nordamerikanischen Juniperus Virginiana ab, deren Samen von Vögeln nach den Inseln gel)racht seien; hier habe sich letztere unter den andersartigen lokalen Verhältnissen im Laufe der Zeiten in die Bermudiana umgebildet. Bemerkenswert]! ist die Angabe, dass sie ebenso gut auf trockenen porösen Kalkhügeln, wie auf sumpfigem Brackwasser -Boden gedeiht. Die Abbil- dungen geben den Habitus alter Exemplare. 10* 148 Ign. Urbax: Bibliographia. SauT. Plant, yeiieii. Ciib. = F. A. Sauvalle: Notas sobre algunas plantas venenosas 6 medicinales de la Isla de Cuba. [Anal. Acad. Cienc. nat. fis. y nat. de la Habana. Vol. lY (1867) p. 217, 283, 331. 8«.] Sauv. Disc. iiiaiig. y Iiiform. = RA. Sauvalle: Discurso inaugu- ral T luforme de comision de la Flora medica Cubaua. [1. c. vol. lY (1868) p. 433 et 435.] Sauv. Flor. med. Cub. = F. A. Sauvalle: Apuntes para la Flora medica de Cuba. [1. c. vol.IY (1868) p. 438, 501.] SauT. Clasif. bot. = F. A. Sauvalle: Clasificacion botänica de algu- nas plantas indlgenas que convendrla estudiar entre nosotros. [1. c. vol. lY (1868) p. 440.] SauT. Clasif. empl. = F. A. Sauvalle: Clasificaciones empleados recientemente. Xecesidad de reformar el Jardin botanico. [1. c. lY (1868).] Nicht gesehen; nach Maza in lit. SauT. Niiey. esp. = F. A. Sauvalle: Nueva especie de planta de la isla de Cuba. [1. c. vol. Y (1868) p. 53 — 55, 137.] Beschreibung der Zamia Gidierrexi Sauv, aus der Yuelta abajo in Cuba. SaiiT. Cub. P. = Flora Cubana. Revisio catalogi Grisebachiani vel Index plantaruni Cubensium ad catalogum cl. Grisebachii anno 1866 editum attemperata, pluribus Wrightianis novis speciebus aucta, valde quoque emendata a cl. C. "Wright; omnia pro Annalibus regiae academiae scientiarum Havanensis digesta, nominibusque adjectis cubensibus vulgo receptis ä Francisco A. Sauvalle. [Anal. Acad. Cienc. med., fis. y nat. de la Habana. Revista cientifica. Habana. 8°. 1868 — 73: Yol.Y(1868) p. 196 — 205 (n. 1 — 148), p. 237 — 245 (n. 149 — 293), p. 286 — 294 (n. 294 — 454), vol. Y (1869) p. 332 — 338 (n. 455 — 555), p. 403 — 410 (n. 556 — 682), p. 428 — 436 (n. 683—792), p. 464 — 466 (n. 793 — 812), vol. YI (1869) p. 71— 77 (n. 813 — 877), p. 95— 102 (n. 878 — 998), p. 121— 126 (u. 998 -1069), p. 146 — 150 (ii. 1070— 1131), p. 174 — 182 (n. 1132—1267), vol. YI (1870) p. 209 — 213 (n. 1268—1336), p. 249-251 (n. 1337-1366), p. 287 — 291 (n. 1367—1425), p. 314 — 322 (n. 1426 ad 1514), vol. YII (1870) p. 37—53 (n. 1515—1816), p. 100 — 110 (n. 1817—1943), p. 149—156 (n. 1944 — 2049), p. 194 — 200 (n. 2050 ad 2164), p. 343 — 347 (n. 2165 — 2217), p. 459 — 460 (n. 2218 — 2240), vol. YII (1871) p. 510 — 524 (n. 2241—2331), p. 560 — 566 (n. 2332 ad 2433), p. 607—611 (n. 2434 — 2452), p. 715 — 717 (n. 2453 — 2461), vül.YIII (1871) p. 48 — 54 (n. 2462 — 2542), p. 73 — 88 (n. 2543— 2690), p. 152— 158 (n. 2691— 2755), p. 200 — 209 (n. 2756— 2869), p. 287— 288 (n. 2870 — 2891), p. 413 — 415 (n. 2892 — 2921), vol. YIII (1872) p.471 ad 474 (n. 2922 — 2984), p. 534 — 537 (n. 2985 — 3069), p. 584 — 588 Sauv. Plant, veiien. Cub. — Sauv. Cub. S. 149 (n. 3070 — 3163), p. 650 — 655 (Erratas), vol. IX (1872) p. 126—128 (n. 3164-3228), p. 216 (n. 3229 — 3257), p. 245 — 248 (n. 3258 — 3350), vol. IX appendix (1873) p. 1 — 19 (ludice de nombres vulgares), p. 21 — 90 (Index ordinum, generum, specierum etc.).] — Bibl. Urbax. SaiiY. Cub. S. == Fraxciscu.s A. Sao^alle: Flora Cubana. Enume- ratio nova plantarum cubensium vel revisio catalogi Grisebachiani, ex- hibens descriptiones generum specierumque novarum Caroli Wright (Can- tabrigiae) et Francisci Sauvalle, synonymis noniinibusque vulgaribus cu- bensibus adjectis. Havanae 1873. 8°. 324 p. (Bibl. Kkug et Urb.). Ch. "Weigiit trat seine letzte Eeise nach Cuba im Herbst 18G5 an. Er durchstreifte die Vuelta Abajo nach verschiedenen Richtungen hin, ging mit dem Dampfer nach Trinidad (in der Mitte der Südküste), um die im Rücken der Stadt liegenden Berge zu erforschen, und besuchte dann noch einmal den Schauplatz seiner ersten sammlerischen Erfolge in den Gebirgen hinter Santiago. Im Juli 18G7 kehrte er nach den Vereinigten Staaten zu- rück. Von seiner Ausbeute konnte Gkisebach im Catal. plant. Cub. (18GG) nur noch die des Jahres 18G5 als Nachtrag aufnehmen. Dieser Umstand, sowie die üeberzeugung, die sich "Wright schon bei der Betrachtung der lebenden Gewächse aufgedrängt hatte, und die auch durch die monographi- schen Bearbeitungen von Gas. de Candolle, Eichler u. a. bestätigt wurde, dass nämlich Gkisebach manche Pflanze falsch bestimmt oder ganz verschie- dene Arten unter demselben Namen vei-einigt oder Arten in falsche Gat- tungen gebracht hatte, veranlassten Wright, in Cambridge die Cuba -Pflanzen noch einmal durchzuarbeiten. Die reiche Erfahrung A. Gray's, sowie dessen grosses Herbarium haben ihn dabei wohl wesentlich unterstützt. F. A. Sauvalle in Habana hat dann das WiuGHT'sche Manuscript unter Beifügung der Ver- nacularnamen druckfortig gemacht. Die Cubensischen Arten werden unter fortlaufender Nummerirung und unter Beifügung des einheimischen Namens, von den Melastomaceen an auch der Nummern der WnioHT'schen Exsiccaten aufgezählt; die citirten Synonyme stammen hauptsächlich aus der GRiSEBAcn'schen Bearbeitung her. Ausser drei neuen Gattungen (Ilerpyxa, Margariiopsis und Sauvallea) sind 178 neue Arten ausführlich und im Ganzen vortrefflich beschrieben. Bei einer bibliographisch genauen Durchsicht des an zweiter Stelle genannten sehr seltenen Sonderdruckes (er ist auch in Kew und Bremen) war in mir der Verdacht aufgestiegen, dass derselbe gar nicht selbständig oder wenigstens nicht als Ganzes erschienen sei; darauf deuteten das für die Herstellung benutzte verschiedenartige Papier, die bei den Melastomaceen auftretende Hinzufügung der AVRKiHi'schen Nummern und vor allem die vom Jahre 18G8 datirte kurze Vorrede hin. Auf meine Bitte, in den Annalen der Akademie zu Habana, welche wedei" in Deutschland noch in England vorhanden zu sein scheinen, dieser Frage nachspüren zu wollen, schickte mir GoMEz de la Maza mit Zustimmung des Präsidenten der Akademie im April 1898 die betreffenden Theile aus dem einzigen noch zur Verfügung stehenden Exemplai-e der Anales, welche meine Vermuthung im vollen Um- fange bestätigen. Man sieht zunächst aus der vorangestellten Originalarbeit, dass die Veröffentlichung der Flora Cubana sich auf die Jahre 1868 — 72 vertheilt, während der zugehörige Index, der im Gegensatz zu dem des 150 Ion. Urbax: Bibliographia. Sonderdruckes nicht die Seitenzahl, sondern die Nummern der Arten an- giebt, als Anhang des Bandes der Anales vom Jahi'e 1S73 erscliienen ist. Dadurch wird das Pubiikationsjahr aller neuen Gattungen und Arten ver- ändert. Es ergiebt sich aber ausserdem, dass die kurze Einleitung des Son- derdruckes der Titel der Originalarbeit ist. Das ist nun von grosser Be- deutung für die Beurtheilung der Frage, welche Autorität man zu den neuen Gattungen und Arten, die fast ausnahmslos ohne solche aufgeführt werden, zu citiren habe. Früher (in Engl. Jalirb. XY p. 291 Anm. 1) hatte ich auf Grund des Titels der Sonderausgabe, auf welchem Wright und Sau- VALLE als die Autoren der neuen Gattungen und Arten genannt werden, mich dahin entschieden, dass die Novitäten mit der Autorität „Wr. et Sauv.^, das Werk selbst als „Sauv. Flor. Cub." zu citiren seien. Auf einen anderen Standpunkt stellte sich z.B. C. B. Clarke, welcher zu den Arten nur „Sauv." als Autorität aufführt, sowohl der Kürze wegen als auch desshalb, um durch den Autor der Art sofort auf den Ort der Publikation hinzudeuten (briefl. Mitth.). Der letztere Grund dfu-fte aber, wenn verallgemeinert, sehr anfecht- bar sein; dann hätten wir folgerichtig die in Zeitschriften oder in grösseren, unter der Mitwirkung von zahlreichen Mitarbeitern verfassten Floren publi- cirten Arten mit der Autorität des Herausgebers zu versehen. Der Titel des Originaldruckes lehrt nun, dass die neuen Arten, sowie anderweitige Yerbesserungen AVright selbst zuzuschreiben sind, was auch in voller Ueber- einstimmung mit dem steht, was Asa Gray (Scient. Pap. II p. 473) und brief- lich der Zoologe Dr. Jon. Gundlach, der langjährige Reisebegleiter Wright's auf Cuba, über die Urheberschaft der Flora Cubana mitgetheilt haben. Die Abänderung des Titels im Sonderdrucke hat aber keinen Einfluss mehr auf die bereits vorher rite publicirten Arten. Um die beiden Ausgaben von einander unterscheiden zu können, will ich von jetzt an die erste mit „Sauv. Cub. P." (editio primaria), die zweite mit „Sauv. Cub. S." (editio secundaria v. seorsim impressa) bezeichnen. Ueber den Verbleib der WRiGHT'schen Sanmilungen vergleiche man unter „Griseb. Cat." SauY. ad Flor. Cub. [Anal. Acad. Cienc. nat. fis. j nat. de la Ha- bana. Rev. cient. X (1873) p. 96 — 97. 8°.] Yerf. theilt mit, dass die Rondeletia 7 verbenacea Gkisebach's von Bekth, und Hook, als besondere Gattung Ccratopyxis verbenacea Hook, aufgestellt sei, und tauft die Picteiia iernata Griseb. (non DC.) von Cuba in P. marginaia Sauv. um. Sclieiick Utricul. = H. Schenck: Beiträge zur Kenntnis der Utri- cularien. JJtriculana montaiia Jacq. und TJ. Schimperi nov. spec. [Pringsh. Jahrb. wiss. Bot. Berlin XVIII (1887) p. 218 — 235, tab.VI— VIII. 8«.] Morphologie und Anatomie von ütricularia moniana Jacq. und der neuen TJ. Schimperi, welche A. F.W. Schimper 1883 auf Dominica gesammelt hatte. Beide werden auf Taf. VI dem Habitus nach abgebildet, während die übrigen Tafeln die anatomische Structur darstellen. Die neue Art ist im Herbar Krug et Urb. Scliimp. Epiph. Westind. = A. F.W. Schimper: Ueber Bau und Lebensweise der Epiphyten Westindiens. [Bot. Centralbl. Cassel. Vol. XVII Sauv. ad Flor. Cub. — Schmidle Jam. Blattalg. 151 (1884) p. 192 — 195, 223 — 227, 253 — 258, 284—294, 319 — 326, 350 bis 359, 381—388, tab. III, lY. 8o.] Yerf. hatte bereits 1881 die epiphytische Vegetation in den südlichen A^ereinigten Staaten Nordamerikas und bald nachher auf einer kurzen Ex- cursion auch die der kleinen Antillen aus eigener Anschauung kennen gelernt. Im Jahre 1883 hielt er sich in Begleitung Dr. Johow's längere Zeit auf Do- minica und Trinidad, sowie in Venezuela auf, um den Epiphyten eine eingehendere und umfassendere Untersuchung zu Theil werden zu lassen. Der erste Abschnitt ist einigen allgemeinen Bemerkungen über die Zusammen- setzung der epiphytischen Flora Westindiens, deren Repräsentanten auf S. 223 zusammengestellt sind, und über die Eigenschaften epiphj^tischer Gewächse überhaupt gewidmet. Der zweite beschreibt des näheren den Bau einer An- zahl Epiphyten in seinen Beziehungen zu dem Lebensmodus dieser Gewächse. Der letzte Abschnitt endlich beschäftigt sich mit dem Einfluss der Lebens- weise epiphytischer Pflanzen auf ihre geographische Verbreitung. Ausführ- licher kann hier auf diese wichtige Studie nicht eingegangen werden. — Eine auf ganz Amerika ausgedehnte Arbeit veröffentlichte S. unter dem Titel: Die epiphytische Vegetation Amerikas. Jena 1888. 8°. 1G2 p. 6 Taf. Was der Verf. S. 195 Anm. über das Darniederliegen der Botanik in Westindien sagt, war auch für das Jahr 1883 nicht zutreffend. Es gab mehrere Botaniker auf den Inseln, welche an der Hand von Grisebach's Flora die Pflanzen ihrer Umgebung studirten und, soweit es anging, auch bestimmten, Sie standen aber weder untereinander noch mit einer Central- stelle in Verbindung, von der aus ihre Studien geleitet und für die Wissen- schaft fruchtbringend gemacht werden konnten. Es war sehr schwer und meist Sache des Zufalls, sie zu entdecken. Seh. brachte nur wenig Alcoholmaterial mit, welches im botanischen Institute zu Bonn aufbewahrt wird, aber zum Theil im Laufe der Zeit von anderen Botanikern bereits aufgebraucht ist. Schlecht. St. Thom, = D. F. L. de Schlechtendal: Florula insulae Sti. Thomae Indiae occidentalis. [Linnaea. Berlin. III (1828) p. 251 — 276, IV (1829) p. 78 — 93, V (1830) p. 177—200, 682 — 688, VI (1831) p. 722—772. 80.] Die hier aufgezählten Pflanzen wurden in den Jahren 1827 — 28 von dem Kaufmann Cakl (August) Ehrenberg, dem Bruder des berühmten Natur- forschers Christian Gottfried Ehrenberg, auf St. Thomas gesammelt (ca. 400 Nr.). Der Verf. hat auch die wenig zahlreichen Arten mit aufgenommen, welche AVest in seinem Werke über St. Croix von St. Thomas angiebt. Den meisten Species sind mehr oder weniger umfangreiche kritische Bemerkungen, hier und da auch Beschreibungen beigefügt. Die Originalien sind im botanischen Museum zu Berlin und im Herbar des botanischen Gartens zu Halle. Schmidle Jam. ßlnttal^. = W. Schmidle: Ueber einige von Pro- fessor Lagerheim in Ecuador und Jamaica gesammelte Blattalgen. [Hed- wigia. Dresden. XXXVII (1898) p. 61— 75, tab. III- VL 8».] Bezieht sich fast ausschliesslich auf Ecuador, und hat für die Algeu= flora Jamaica's nur ein unerhebliches Interesse. 152 Ign. Urbän: Bibliographia. Schoiiib. Aiiegada = Robert Hermann Schomburgk: Remarks on Auegada. [Journ. Roy. Geogr. Soc. London II (1832) p. 152—170 c. tab. geogr. 8«.] Der Verf. hielt sich seit 1830 als Kaufmann und Naturforseher in AVestindien, besonders auf den Yirginischen Inseln, auf und war gerade in St. Thomas, als ein amerikanisches Schiff bei Anegada, der nördlichsten jener Inseln, scheiterte. Dies veranlasste ihn zu einem Besuche und zu einer eingehenden Beschreibung derselben. Auf S. 161 — -102 finden wir einige floristische Notizen. Besonders interessant ist die Beobachtung, dass Pflanzenarten aus den Gattungen Malpighia, Mimosa, Eugenia, Croton, Agave, Ejyidenclrum , welche er weder auf den anderen Virginischen Inseln noch auf Puerto -Rico beobachtet hatte, truppweise nur einzelne Lokalitäten besiedelt haben. Sch. glaubt, dass die Samen derselben durch die Strömungen aus dem Orinoco und vielleicht auch durch Vögel vom spanischen Festlande her- beigeführt seien. Eine Nachprüfung und Feststelhing dieser Arten wäre gewiss von grossem pflanzengeographisclien Interesse. Pflanzen scheint Sch. auf der Insel nicht gesammelt zu haben. Schoml). Ber. West. = Robert Schomburgk: Berichte über die Kulturpflanzen Westindiens. [Linnaea. Beriin. Vol.VIlI (1833) p. 229— 244, 257—292. 8°.] Behandelt die Nutzpflanzen und Fruchtbäume der Virgin ischen Inseln. Scliomb. Westiiid. Pfl. = Robert Schomburgk: Ueber Benutzung einiger westindischen Pflanzen. [Linnaea IX (1834) p. 511 — 513.] Verwendung einiger auf den Virgini sehen Inseln einheimischer Pflanzen hauptsächlich zu medicinischen Zwecken. ScIlOUil). Maiiscliiii. = Robert Schomburgk: Ueber die giftigen Wirkungen des Manschinell- Baumes. [Linnaea XII (1838) p. 248—254.] Beschreibung des Manschinell -Baumes und Versuche über die giftige Wirkung desselben. Schoml). Bari). = Sir Robert H. Schomburgk: The Histoiy of Bar- bados; comprising a geographical and Statistical description of the Island; a sketch of the historical events since the settlement; and an account of its geology and natural productions. London 1848. 8*^. xx et 722 p., 8 Tab., 13 Woodc. Nachdem der Verf. anfangs allein, später in Begleitung seines Bruders Richard in den Jahren 1885 — 44 British Guyana botanisch, geologisch, physikalisch, geograpliisch und hydrographisch erforscht und beschrieben hatte, hielt er sich L1845 — 46j in Barbados auf, um Studien zu einer monographischen Arbeit über die Insel zu machen. Das Resultat seiner Forschungen ist das vorliegende Werk, welches in seinen drei Theilen eine geographische und statistische Beschreibung, eine Geschichte, soAvie Bemer- kungen über die geologische Structur und eine Skizze der Naturprodukte enthält. Seinen ursprünglichen Plan, die Botanik eingehender zu behandeln und eine populär gehaltene Beschreibung der Pflanzen sammt ihrer Nutzanwen- • ^ w_(. J.^. .a^;. TS /. ^7 / j /^W-i^^T v>^;t^^ .A-^W^.^j.-r /• Schomb. Auegada — Schütz Westind. 153 düng und ihren Eigenschaften zu liefern, musste er aufgeben, weil das "Werk dadurch zu umfangreich geworden wäre; an der Ausarbeitung der dafür in Aussicht gestellten Flora von Barbados wurde er durch seine Ernennung zum britischen Consul in Sto. Domingo (1848) verhindert. So erhalten wir hier denn ausser einem einleitenden Kai^itel über Classification auf Seite 580 — G33 nur eine magere Aufzählung von 913 Pteridophyten und Phanerogamen, unter welchen auch die Kulturpflanzen figuriren, mit Angabe der Dauer, des Ver- nacularnamens und bei letzteren auch der Herkunft. Von manchen Ungenauig- keiten in der Bestimmung abgesehen, stellt dieser Katalog wohl sicherlich nicht den annähernden Bestand der einlieimisclien Flora dar, trotzdem die Oberfläche der Insel fast durchweg in Kultur genommen ist und von der ursprünglichen Flora sicher Vieles eingebüsst hat. Gerade das, was noch davon vorhanden ist, wissenschaftlich festzulegen, bevor es der fortschi-eiten- den Bewirthschaftung zum Opfer fällt, wäi^e eine dankenswerthe Aufgabe. Die von Sch. auf Barbados gesammelten Pflanzen sind in Kew und Berlin. Sclioml). Vall. Coiist. = Robert H. Schombürgk : Visit to the valley of Constanza. [The Athenaeum. London 1852 p. 797—799. 4°.] "Wie schon angegeben, erhielt S. im Jahre 1848 den Posten eines britischen Consuls in der Republik Sto. Domingo, wo er bis zu seiner Er- nennung zum Generalconsul in Bangkok 1857 blieb. Von der Hauptstadt Sto. Domingo aus machte er für die Kenntniss der Insel wichtig gewordene Eeisen in das Innere, so nach dem Enriquillo-See im Westen und zu dem Cibao-Gebirge in der Mitte. Die letztgenannte Tour (1851) bildet den Gegen- stand des Aufsatzes. Der Eeisende kam von Norden, von Jarabacoa her, besuchte den Mte. Barrero (1170 m.) imd gelangte schliesslich zu dem gleich hohen, von Hirten bewohnten Valle de Constanza. Bemerlmngen über die Vegetation, besonders über den Kiefernwald und die Fuchsia triph)jlla, sind eingestreut. Die von S. in Sto. Domingo gesammelten Pflanzen sind in den Her- barien von Kew, Berlin und Paris. Sclioinb. Fig Baiiaiia = Robert H. Schomburgk: Description of a remarkable spike or bunch of fruits to the Fig Banana (Musa sapieii- tiim var.). [Journ. Proc. Linn. Soc. London. Vol. II (1858) p. 130 — 132.] Beschreibt den Fruchtstand einer in Sto. Domingo gewachsenen Ba- nane, dessen oberer Theil 125 gut entwickelte Früchte der in den eng- lischen Kolonien Fig- Banana, in Sto. Domingo Guineo genannten Sorte ent- hält, während hinter den unfruchtltaren Blüthen 420 Früclite der Martinica Manzana [Musa chinensis) zur Entwickelung gekommen Avaren. Schütz IVestiiid. = Damian Freiherr von Schütz -Holziiausex: West- indien. Zur Reise und zum Aufenthalt. Nach dem Tode des Verf.'s fortgesetzt von Robert Springer. Mit vielen Illustrationen und einer Karte. AVürzburg und Wien 1887. 12» 388 p. (Bibl. Monac). Das AVerkchen, welches über Land und Leute von "Westindien orien- tiren und angesichts des sich mehrenden Reiseverkehrs nach diesen Inseln ein zuverlässiger Führer für die Reise und den Aufenthalt sein soll, enthält aiich einige Vegetationsschilderungen und macht die wichtigsten Kultur- pflanzen namliaft. 154 Ign. Urban: BibIiograi>liia. Schultz Cass. IVriglit. = C. H. Schultz -Bipontinus: Adnotationes in Cassiuiaceas Wrightianas Ciibenses, a cl. Grisebach determinatas. [Seem. Journ. of Bot. London. Vol. I (1863) p. 231 — 237. 8«.] Bearbeitung der von J. Linden (1844) und Ch. Wright wäln-end der ersten Hälfte seiner Eeisen auf Cuba (1855 — 00) gesammelten Cassiniaceen (Vernon., Eupator., Helianth., Senecioid.), welche unabhängig von Gkisebach's Plant. Wright. ausgefiihrt und unmittelbar nach diesen veröffentlicht wurde. Seh. fasst den Speciesbegrilf enger als G., wesshalb dieser die meisten der 8 neuen Arten im Cat. Cub. wieder einzieht oder zu Varietäten herabdrückt. Das grosse Compositenherbar des Verf.'s ist in den Besitz E. Cosson's in Paris übergegangen. Seid. Zea = Jose Seidel y Atmerich: Monografia del genero Zea. Tesis de Ciencias naturales. Habana 1890. 57 p. Nicht gesehen; nach Maza in lit. Sloaii. Cat. = Hans Sloane: Catalogus plantarum quae in insula Jamaica sponte proveniunt, vel vulgo coluntur, cum earundem synonymis et locis natalibus; adjectis aliis quibusdam quae in iusulis Maderae, Barbados, Nieves, et Sancti Christophori nascuntur. Seu prodromi historiae naturalis Jamaicae pars prima. Londini. 1696. 8°. Praef , 232 p., ind. Dr. Hans S. ging im Jahre 1G87 als Leibarzt mit dem Herzog von Albemarle, welcher zum Gouverneur von Jamaica ernannt war, über Madeira Barbados, Nevis, St. Christopher, wo jedesmal ein kurzer Aufenthalt Gelegenheit zum Sammeln bot, nach Jamaica. Die Müsse, welche ihm sein Amt liess, widmete er ly^ Jahre lang mit grösstem Eifer und. Erfolge der naturhistorischen Untei'suchung der Insel. Nach dem Tode des Herzogs kehrte er im Jahre 1G89 nach England zurück. Der Catalogus, dessen zweiter Theil nicht erschienen ist, enthält eine Aufzählung der vom Verf. beobachteten Pflanzen mit einer grossen Fülle von Synonymen aus älteren Schriftstellern, welche mit erstaunlichem Fleisse zusammengetragen worden sind. Der wissen- schaftliche Werth dieser mühseligen Arbeit ist freilich ein sehr zweifelhafter, da S. von der Voraussetzung ausging, dass viele Pflanzen Jamaicas eine bei weitem grössere Verbreitung besässen, als es in der That der Fall ist, und weil er diese desshalb (freilich oft mit Fragezeichen) mit den kurzen Be- schreibungen, Namen oder mangelhaften Abbildungen jener älteren Autoren identificirte, welche oft ganz andere Arten oder Gattungen aus anderen Gegenden vor sich hatten. Sloaii. Jam. = Hans Sloane: A voyage to the Islands Madera, Barbados, Nieves, S. Christophers and Jamaica with the natural history of the herbs and trees, four-footed beasts, fishes, birds, insects, reptilesetc. of the last of those Islands, to whicb is prefixed an introduction wherein is an account of the inhabitants, air, water, diseases, trade etc. of that place, with some reJations concerning the neighbouring continent, and Islands of America. Illustrated with the ligures of the things described, which have not been heretofore engraved, in large copper-plates as big as the Hfe. London 1707— 25. 2 vol. Folio: vol. I: 1707 Preface, CLIV. Schultz Cass. 'Wright. — Sloan. Jara. 155 264p., tab. 1— 156 et I— IV et Charta geogr.; to1.II: 1725. XYIIL, 499 p., tab. 157—274 et V— XL Das Werk bildet mit dem vorigen den Ausgangspunkt für die Kenntniss der Flora von Jamaica und ist von Linne, der die Originalien, wenn auch wahrscheinlich nicht vollständig, in London studirt hatte, bereits in der ersten Ausgabe seiner Species unter Zurückführung der S.'schen Namen auf die binäre Nonienclatur selu- eingehend benutzt worden. Es stützt sich haupt- sächlich auf die von S. selbstgemachte Ausbeute an Xaturalien, unter welchen ca. 800 Pflanzenarten; diese hatte er sofort nach dem Sammeln kurz be- schrieben und rücksichtlich der Früchte, welche nicht aufljewahrt werden konnten, ebenso wie die Fisclie, Vögel imd Insekten etc. von dem Eev. 3Ii-. Moore nach dem Leben zeiclmen lassen. Ausserdem hatte der Gärtner James Harlow, welcher für Sir Arthur Rowdon lebende Pflanzen in Jamaica sammelte, Herbarien mitgebracht, die S. durch Sheeard's Vermittelung eben- falls benutzen konnte. In der Einleitung giebt Verf. eine kurze Geschichte der Entdeckung von Jamaica, bespricht die topographische Beschaffenheit, die Lebensmittel, Getränke, theilt meteorologische Beobachtungen mit, schildert die Bewohner, den Handel und seine Reisen auf der Insel und behandelt sehr ausführlich die Krankheiten und deren Heilmetlioden. Das von ihm erforschte Gebiet bildet, soweit ich aus seiner Reiseschilderung und den Standortsnotizen im descriptiven Theile habe feststellen können, ein schräges Viereck, dessen eine Seite von Old Harbour im Süden nach St. Ann im Norden, dessen andere Seite von St. Mary nach Port Royal verläuft; es umfasst also die jetzigen Parishes St. Catherine, St. Andrew, St. Mary und St. Ann, besonders aber die beiden ersten. Die am meisten erwähnten Lokalitäten sind: St. Jage de la Vega oder Spanish Town, wo S. nach Vol. I p. xxxin während des letzten Jahres seinen Wohnsitz gehabt zu haben scheint, in der Nähe Town Savanna und die Ufer des Rio Cobre, südwestlich davon Old Harbom-, west- lich das Thal von Guanaboa, nördlich die Red Hills, ferner Liguanea im Norden von Kingston und weiter östlich die Ufer des Hope River, sodann im Centrum St. Thomas in the Vale mit dem Sixteen - Milc - Walk (jetzt un- gefähr Bog Walk), Rio d'Oro, einem Nebenflusse des Rio Cobre und dem Orange River, der Mount Diablo, St. Ann und St. Mary bis zum Rio Nuevo im Norden. Seltsamer Weise werden mehrere dieser Orte auf der beigegebenen Karte vergeblich gesucht, Avährend sie auf der Karte zu der I. Auflage von P. Browne's Werke verzeichnet sind. In dem folgenden Theile (a voyage to Jamaica p. 1 — 47) werden die Seereise, der Besuch der einzelnen Inseln und die dort gefundenen Naturalien beschrieben. Sie reisten am 12. September 1G87 von Portsmouth ab, waren auf Madeira vom 21. bis 23. October, auf Barbados vom 25. November bis 5. December, auf Nevis vom 9. bis 11. December, auf St. Christopher am 11. December und kamen am 19. December 1687 auf Jamaica an, wo Sloane bis zum 16. März 1689^) blieb. *) Dass er nicht 1688 zurückkehrte, wie manche Autoren angeben, z. ß. Las. Mus. Del. p. 487, sondern 1689, ergiebt sich aus vol. 1 p. xxxni— xui mit Sicherheit, wo auf S. XL — XUI 1689 statt 1688 zu lesen ist. GleichwoJil bleibt es unverständlich, dass S. seine Rückreise vol. II S. 341 in die Zeit von März bis Mai 1688 — 89 ver- legt. — Noch während des Druckes erhielt ich durch die Güte des Herrn Fr.vnk CuNDALL in Kingston (Jani.) befriedigende Aufklärung über diesen Punkt. Derselbe 156 Ign. Urban: Bibliograpbia. Den Haui^ttheil des Werkes (von S. 49 des ersten Bandes an und den ganzen zweiten Band) bildet die Natural History of Jamaica, Der Auf- zählung der beobachteten Pflanzen, welche sich bis in den zweiten Band fortsetzt, ist das System von Eay in Verbindung mit dem von Rivnrus zu Grunde gelegt. Die Beschreibungen sind meist sehr ausführlich und geben auch ein anschauliches Bild vom Habitus der Pflanze; ihnen folgen Angaben über das Vorkommen, Blüthezeit, bisweilen kritische Bemerkungen und sehr genaue Mittheilungen über die Nutzanwendung in ökonomischer und medicini- scher Hinsicht. Auch die einheimischen Namen sind sorgfältig gesammelt. Von Literatur und Synonymen ist meist nur dasjenige aufgenommen, was seit der Veröffentlichung des Catalogus erschienen ist, besonders aus den "Werken von Bobakt (Morisoi^'s Plant. Hist. Oxon. IH), PLuicEisrET und Touknefort. Im zweiten Bande von S. 189 ab werden die Thiere und einige Mineralien der Insel behandelt. Eine Schilderung der Rückreise nach England, Nach- träge zum ersten Bande, sowie ein sehr ausführlicher Index bilden den Schluss. Die Abbildungen sind meist charakteristisch, obgleich sie (mit Aus- nahme grösserer Früchte) nach den getrockneten Exemplaren gezeichnet sind. Sloane starb am 11. Januar 1753 im Alter von 93 Jahren auf seiner Besitzung zu Chelsea, wohin er sich nach Aufgabe seiner Aemter in London im 80. Lebensjahre zurückgezogen hatte. Er w^ar geehrt worden, wie nie- mals zuvor ein Arzt in England : Präsident der Kgl. Gesellschaft der AVissen- schaften und des Aerzte-Collegiums zu London, Regius Magnae Britauniae medicus primus, Generalarzt der englischen Armee, Baronet seit 1716, Mit- glied der Kgl. Acadcmien zu Berlin, Paris, Petersburg, Göttingen, Leipzig etc. Seine ärztliche Praxis hatte ihm ein fürstliches Vermögen eingebracht, von dem er einen grossen Theil auf die Vermehrung seines Museums verwandte. Ueber dieses Museum, welches seines Gleichen auf der Erde nicht hatte, erfahren wir aus den Commentarii de Rebus in Scientia natural! et Medicina gestis, Lipsiae, vol. 11 jmrs I (1753) p. 730: „Ex appendice, testamento ipsius (Sloanei) juncta, cujus authenticum seu fide dignum in manibus jam habemus exemplum, intelligimus, voluisse defunctum atque optasse, ut Uni- versum museum in toto suo ambitu omnibusque ejus partibus in modo dicta sua villa (Chelsea) conservetur, publicoque usui, quantum demura modo fieripossit, adhibeatur, ideoque Ser. Regi suo aut supremae regni curiae, iisque renuen- tibus, Petropolitanae, deindeParisinae, tum Berohnensi, tandemque Madridensi academiis, pro viginti millibus })ondo anglicanorum, quippe vix quartae musei partis pretio, ab eo ipso sie in testamento aestimato, offeratur; omnibus autem illud recusantibus, auctione constituta, tandem publice vendatur." Natürlich beeilte sich die englische Regierung, die Sammlungen, deren Werth S. selbst also auf mindestens IGOOOOO Mk. geschätzt hatte, durch Ankauf dem Lande zu erhalten und dem öffentlichen Gebrauche zugänglich zu machen.^) Um lässt mir durch Herrn "W. Fawcktt folgendes mittheilon: „Until 1752, the year in Englaad, conimenced on March 25 th. The year 1GS8 on p. xl — xui is therefore right: though we should now call it 1689. The fir.st three months of the year prior to 17;")2 are often writtcn thus 1688-89, 1689 — 90, 1690 — 91 etc. the former being the old styk', the latter the new." ^) Sie bildeten den Grundstock des British Museums und wurden mit anderen theils aus der Bibliothek des Königs überwiesenen, theils von der Royal Society und Privatpersonen geschenkten Sammlungen im Montague-House aufgestellt (cf Brittisches Museum nebst der Beschreibung des berüiimten Naturalien- und Antirjuitäten-Cabinets des Herrn Eitters Hans Sloane. Aus d. Engl. Berlin 1764:). Smith Gren. Agric. Bull. — Spruce Hepat. Ell. 157 einen Einblick in den Umfang derselben zu gewähren, möge erwähnt sein, dass das Museum ausser einer Bibliothek von 50 000 Bänden, 32 00O Münzen und Medaillen, 1125 Urnen und andere Alterthümer, 700 Kameen und Gemmen, 225G Edelsteine, 542 Vasen aus Achat, Jaspis etc., 7686 Mineralien, eine umfangreiche zoologische Sammlung, in der allein die Säugethiere mit 1886, die Vögel mit 1172 Nummern vertreten waren, 12506 botanische Museumsgegenstände (Sämereien, Hölzer, Gummi etc.) imd ein Herbariimi von 334 (nach Bkitten und Boulger 240; nach ihm selbst, Jam. II p. n, waren es im Jahre 1725 bereits 200) Bänden umfasste. Ein sorgfältiger Katalog mit Imrzen Commentaren füllte 38 Folio- und 8 Quartbände. Die botanischen Sammlungen, in welchen sich auch das Herbar Plukenet mit 8000 Pflanzen befindet, werden jetzt nebst der zugehörigen Bibliothek und den Manuscripten in der botanischen Abtheilung des British Museums ge- sondert aufbewahrt. Die Jamaica- Pflanzen nehmen 8 grosse Folio -Bände ein (Journ. of Bot. XXIV p. 14). Smith Grrcii. Agric. Bull. = G. W. Smith: Grenada agricultural and botanical buUetin. St. George's 1890— 93. Nicht gesehen; nach Kew Bull. Add. ser. I p. 75. Smith Nat. Hist. Nevis = Rev. William Smith: A natural histoiy of Nevis and the rast of the English Leeward Caribbee Islands. Cam- bridge 1745. Nicht gesehen; wird von Hemsley in der Botan. Bibliography of the Less. Ant. aufgeführt. Sporl. Beitr. Portor. = Sporleder: Beitrag zur Flora der Insel Portorico. [Linnaea. Halle. Vol. XXY (1852) p. 333—366. S»]. Anlage 1: Hampe et Gottsche: Expositio Hepaticarum Portoricensium [1. c. 337 ad 358]. Anlage 2: Musci frondosi Portoricenses, quos Hampe exarainavit [1. c. p.'359 — 363]. Anlage 3: Fungi Portoricenses quos cl. Dr. Klotzsch examinavit [1. c. p. 364 — 366.] Die Arbeiten stützen sich auf die Sammlungen des Kunstgärtuers Carl Schwanecke aus "Wernigerode, welcher sich in den Jahren 1847 — 1850 in Humacao im östlichen Puerto-Eico aufhielt und von hier aus Excursionen nördlich bis nach Fajardo und Rio Blanco, südwestlich bis nach Guayama machte. Sporleder verfasste nur die Einleitung zu den drei Arbeiten. In der ersten werden 58 Lebermoose aufgezählt, darunter 11 als neu und 1 aus Trinidad. Unter den 48 Laubmoosen werden 7 als neu beschrieben. Unter den 17 Pilzen ergaben sich 3 als neu. Die in mehreren Exemplaren hergestellten Sammlungen wurden ver- kauft; eine der vollständigsten erwarb das Berliner botan. Museum, welches auch die unbearbeiteten phanerogamischen Sammlungen Sciiwanecke's besitzt. SiH'uce Hepat. Ell. = Ricardus Spruce: Hepaticae Elliottianae, insulis Antilianis Sti. Vincentii et Dominica a cl. W. R. Elliott annis 1891 — 92 lectae. [Journ. Linn. Soc. London. Vol. XXX (1895) p. 331 ad 372, tab. XX— XXX. S». 158 Ign. Urban: Bibliographia. Die letzte Arbeit des berühmten Reisenden und Lebermoosforscliers E. Speuce, welcher bei der Abfassung- der Einleitung am 2^W- S. hatte als Ergänzung zu seinen Publikationen über die westindische Flora ein Abbildungswerk in grösserem Umfange geplant, von welchem aber nur Sect. I und II des ersten Fascikels erschienen sind. Der Text enthält die kurzen Diagnosen aus dem Prodr., Vorkommen und Figurenerklärung. Der in meinem Besitz befindliche Manuscriptband, von Swartz's eigener Hand geschrieben bez. gezeichnet, ist zweifellos der erste Theil der 200 Zeich- nungen, Avelche S. zum Graviren für die Icones an seinen A^erleger nach Erlangen geschickt hatte (vergl. Sw. in Schead. Journ. I. 1799 p. 497 und "WiKSTK. in Sw. Adn. bot. p. XXXIX), und wovon der Verleger in der Regensb. Flora Hl. 1. 1820 p. 144 Interessenten den Rest zur event. Publica tion gegen billige Entschädigung anbot. Die theils colorirt, theils schwarz abgebildeten und meist mit de]i ausführlichen Beschreibungen der Flor. Ind. occ. versehenen Pflanzen stammen fast ausschliesslich aus Jamaica; Tafel 16 des ersten Fascikels und 4 Tafeln des dritten fehlen; dafür kommt eine Abbildung ohne Beschreibung hinzu. Es sind die folgenden: Fase. I^). 13. Melastoma tetrandra. 1. Lacistema myricoides. 14. Begoiiia seandens. 2. Salvia tenella. 15. Symplocos octojjetala. 8. Gratiola rejjens. 17. Tiissilago pimiila. 4. Piper hispidulum. 18. Ärctlmsa gentianoides. 5. Pip)er fdi forme. 19. Malaxis spicata. 6. Schoenus picsillus. 20. Malaxis umhelliflora. 7. Holosteum diandi-um. 21. Cranichis aphijUa. 8. Ludwig ia repens. 22. Cranichis diphylla. 9. Hedera 'pendula. 23. Cranichis oliganiha. 10. Dichondra sericea. 24. Cranichis siacJiyodes. 11. Hillia tetrandra. 25. Cranichis muscosa. 12. Vacciniujn meridionale. *) Die ersten 13 Tafeln sind uatürlich die Originalzeichnungen zu Sw. Ic; die 24 Pflauzenarten des ersten Fascikels findet mau auch auf S. 3 — 4 des publicirten Heftes aufgezählt. Sw. Ic. — Sw. Flor. 165 Fase. II. 26. Brosimum alicastrum. 27. Brosimum spurium. 28. Justicia nemorosa. 29. Utricularia obtusa. 30. Piper cordifolium. 31. Pi2)er tenellum. 32. Hippocratea comosa. 33. Ändropogon hrevifolium. 34. Xylophylla arbuscula. 35. Xylophylla montana. 36. Xylophylla angustifolia. 37. Tradescantia cordifolia. 38. Ilelastoma capillaris. 39. Ilelastoma glabrata. 40. Ilelastoma hirsuta. 41. Eroteum theoides. 42. Epidendrum hifarium. 43. Epidendrum serrulatum. 44. Ejjidendrum teretifolium. 45. Epidendrum flabelliforme (Oym- hidiuin). 40. Epidendrum fragrans. 47. Epidendrum proliferum (Cym- hidium). 48. Epidendrum vomeriforme. 49. Epidendrum trigoniflorum 50. Epidendrum micranthum (Stelis). Fase. III. 51. Piper geniculatum. 52. Piper nitidum. 53. Pij;er hispidum (Pijyer hirsu- tum). 54. Piper scdbrum. 55. Piper discolor. 56. Piper amplexicaule. 57. Leersia monandra. 58. Leersia hexandra. 59. Rondeletia thyrsoidea. 60. Rondeletia umhelhdata. 61. Rondeletia incana. 62. Rondeletia hirsuta. 63. Ärdisia tinifolia. 64. Ardisia coriacea. 65. Ärdisia serrulata. 66. Ärdisia parasitica. 67. Melastoma rigida. 68. Ilelastoma strigillosa. 69. Melastoma fascicularis. 70. Gesneria pumila. 71. Ädiantum pumilum. 72. Portlandia coccinea. (Stelis ophioglossoides). Ausserdem enthält der Band die Originalzeichnungen der in den Obs. bot. vei'öffentlichten Tafeln. Ueber den Verbleib des Restes der Originalzeichnungen habe ich trotz vielfacher Bemühungen nichts ermitteln können. Sw. Flor. = Olof Swartz: Flora Indiae occidentalis aiicta atque illustrata sive descriptiones plantarum iü Prodromo recensitarum. Er- langae. 1797 — 1806. 3 vol. 8^: vol. I. 1797. VIII et 640 p., tab. 1-15; vol. IL 1800 p. 641 — 1280, tab. 16 — 24; vol. III 1806 p. 1231 — 2018, ind. Xp., tab. 25 — 29. Das Werk führt mit Unrecht den Titel einer Flora Indiae occidentalis, da es die bereits von Linne, Jacquin u. a. correct beschriebenen Arten aus- schliesst; es behandelt nur die im Prodr. diagnosticirten , vom Verfasser selbst gesammelten oder in den Herbai-ien von Banks und anderen vorge- fundenen Pflanzen unter Hiuzufügung einiger neuen oder kritischen Species und bisweilen anderer Gattungsbegrenzung in ausführlicher Weise. Auf den Tafeln werden meist nur die Blüthen- und Fruchttheile der betreffenden Arten abgebildet. Von den aufgeführten Species entfallen 71 auf India occ. (ohne nähere Angaben), 2 auf die Bermudas, 1 auf die Bahamas, 2 auf Cuba, 782 auf Jamaica (fast ausschliesslich von Swartz selbst gesammelt und 166 Ign. Urban: Bibliographia. zwar von Mangeneel (Manchioneal?), Bath, Morant Bay, Blue Mountains, Coldspring, St. Andrews, Liguanea, Terry, Spanisli Town, Catherine Mts., AVestmoreland, bes. Jam. occ, 2 von der kleinen Insel Navaza, 155 von Sto. Domingo (wohl ausnahmslos von dem jetzigen Haiti, leider nur selten mit näheren Angaben, wie Cul de Sac, Montagnes de St. Louis, Ei^üere du Pin im Norden der Insel, alle von Swartz selbst gesammelt), 2 von St. Jan (Ryan), 5 von St. Croix (v. Rohr), 7 von St. Barthelemy (EuPHRASEN, Fahlberg), 1 vou St. Eustaclio (Masson), 22 von St. Kitts = St. Christoph (Fahlberg, Masson), 2 von Nevis (Masson), 7 von Antigua (H. DE PoNTHiEu), 10 von Moutserrat (de Ponthieu, Ryan), 15 von Grua- deloupe (Fahlberg, de Ponthieu, v.Rohr), 15 von Dominica (Alex. Anderson, Greg, de Ponthieu), 20 von Martinique (Fahlberg, Jacquin), 12vonS. Lucia (]\Iasson), 5 von St. Vincent (Anderson), 2 von Barbados, 4 von Grenada (Masson, de Ponthieu), 4 von Tobago (Greg, de Ponthieu, Young), 2 von Cura^ao (von Rohr), 24 von Guyana, 8 von dem übrigen tropischen Amerika und einige aus der alten Welt. Unter den 1005 Arten i) sind 773 Phanerogamen , 110 Pteridophyten, 78 Moose, 24 Flechten, 1 Alge und 19 Pilze; ^j^ derselben waren von S. selbst aufgestellt worden. Das SwARTz'sche Herbar, Avelches im Jahre 1819 samnit seiner natur- historischen Bibliothek für 4000 Reichsthaler an die Academie der Wissen- schaften verkauft wurde, wird in der botanischen Abtheilung des Reichs- museums in Stockholm gesondert aufbewahrt; die westindischen Pflanzen befanden sich in recht schlechter Verfassung, hatten, soAveit sie von ihm selbst gesammelt waren, fast niemals Angaben betreffs des Vaterlandes und von SwARTz's eigener Hand oft nur abgekürzte botanische Namen erhalten; auch fehlen in Folge der übergrossen Liberalität, mit welcher er wegschenkte, viele seiner Species darin. Eine grosse Anzahl Sw^ARTz'scher Originalien be- sitzt das British Museum in London, auch manche von den Arten, welche in Stockholm nicht vorhanden sind; wahrscheinlich hat diese Swartz selbst an Sir Jos. Banks geschenkt. Endlich findet sich eine grössere oder geringere Menge von SwARTz'schen Pflanzen im Herb. Willdenow (jetzt im Berliner bot. Museum), in den Herb. Schreber und Schwägrichen (jetzt in München), im Herb. Vahl (jetzt in Kopenhagen) , im Herb, der Linnean Soc. in London und im Prodromus- Herbar von de Candolle. Sw. Opiisc. = Swartz' kleinere auf die Flora Westindiens bezüg- liche Arbeiten sind folgende: Beskrifning pä nio slags Nässlor ( ZJr^/ca), hvilka nyligen pä Jamaica blifvit upptäckte och beskrifne. [Kgl. Vetensk. Acad. Handl. Stockh. VI (1785) p. 28—36. 8°.] Tolf nya slag af f/r^icae-Slägte frän Vest- Indien, upptäckte och beskrifne. [ibidem VIII (1787) p. 58 — 72, tab. I— IL] Cinchona angiistifolia^ en okänd växt frän Vest -In dien, [ibidem p. 117 — 123, tab. III.] Solandra^ et nytt Ört-slägte frän Vest-Indien [ibidem p. 300 — 306, tab. XI.] *) WiKSTRÖM (in Sw. Adn. bot. p. XXXVI) hat im Ganzen nur 892 Arten, Grisebäch (Flora p. VII) nur 835 Gefässpflanzon gezählt. Sw. Opusc. — Tertre Hist. Ant. 167 Qiiassia excelsa, ny växt frän Vestindien. [ibidem IX (1788) p. 302 — 306, t.VIIL] Stylosanthes , et nytt Örteslägte. [ibidem X (1789) p. 295 — 303, tab. XI.] Ochroma, nytt Örteslägte. [ibidem XIII (1792) p. 144—152, tab. VI.] Tlie Botanical History of the Ccmella alba. [Trans. Linn. Soc. Lond. I (1791) p. 96—102, tab. 8. 4«.] Vittaria, eine neue Farrenkraut- Gattung. [Ges. Nat. Freunde. Neue Schrift. II (1799) p. 129—136, tab. VII. 40.] J. F. T. Arboric. cub. = J. F. T.: Eiqueza vegetal cubana. Ar- boricultura y floricultura cubana. Habana 1893 — 94. 1 vol. Pars I: vi et 139 p., II: xliv et 120 p. Nicht gesehen. Nach Maza in lit. enthält das Werk viele Irrthümer. Tapia Bibl. Puerto -ßico = Alejandeo Tapia t Rivera: Biblioteca historica de Puerto -Rico que contiene varios documentos de los siglos XV, XVI, XVII y XVIII. Puerto-Rico 1854. S». 587 p. et 14 p. ind. — Deutsche Uebersetzung von L. Iveug Msc. Eine Zusammenstellung derjenigen Abschnitte aus älteren "Werken, welche sich auf Puerto-Rico beziehen, und zwar aus Oviedo's Hist. nat. Ind. Buch XVI nebst einigen Kapiteln liber Sto. Domingo aus anderen Büchern des- selben Verfassers, aus Herrera's Historia general de las Indias Decad. I — V, J. DE Laet's Novus orbis Buch I Cap. 1 — 3, Documentos ineditos etc. Es befinden sich darin manche interessante Bemerkungen über einheimische Pflanzen, welche vermittelst der noch heute auf der Insel gebräuchlichen Vernacularnamen leicht identificu't werden können. Tertre Hist. Ant. = Du Tertre: Histoire generale des Antilles habitees par les Fran^ois, enrichie de cartes et de figures. Paris 1667 — 71 4 vol. 40: voll (1667) 535 p. 3 tab., II (1667) 539p. 13 tab., III (1671) 317 p. 3 tab., IV (1671) 362 p. 5 tab. (Bibl. Krug et Urb.). — Primum prodiit Parisiis 1654, 1 vol. (ex ipso). Nachdem der Verf., Jean Baptiste du Tertre vom Orden der Do- minikaner, nach längerem Aufenthalte auf den französischen Antillen bereits im Jahre 1G54 ein Buch unter gleichem Titel, aber in viel kürzerer Form und rücksichtlich der Naturgeschichte nur skizzenhaft veröifentlicht hatte, besuchte er 1656 die ihm noch unbekannt gebliebenen Inseln und arbeitete nun das vorliegende umfangreiche "Werk aus. Band I, III und IV enthält eine auf sorgfältiges Quellenstudium gegründete Geschichte der Inseln St. Chri- stophe, wo der Gouverneur der französischen Antillen residirte, Guade- loupe, Martinique, St. Croix, Marie Galante, von welchen eine Karte beigegeben ist, ferner von La Tortue, St. Martin, St. Barthelemy, Saintes, S. Lucia und Grenada. Band II beschäftigt sich mit der Naturgeschichte dieser Inseln. Einer eingehenden Beschreibung derselben folgt ein Abschnitt mit einigen Angaben über die Reisen des Verf.'s, Ebbe und Fluth, meteorologischen Beobaehtimgen und Bemerkungen über die Mineralien. Der grösste Theil des Bandes ist 168 Ign. Urban: Bibliographia. den Pfianzen, Thieren und den Bewohnern gewidmet. Yon der botanischen Abtheilung (p. 82 — 193) versichert er, dass er nichts beschrieben habe, wo- von nicht seine Augen, seine Hände und sein Geschmack wahrheitsgetreue Zeugen gewesen Avären. In der That finden auch die für seine Zeit vor- trefflichen Beschreibungen und die nicht üblen Abbildungen bei seinen Nach- folgern gebührende Anerkennung. Die Pflanzen werden nur mit den französi- schen Vernacularnamen aufgeführt. Hauptsächlich sind es die Fruchtbäume und Nutzhölzer von den kleinen Antillen, welche hier zum ersten Male aus- führlich geschildert werden. Die Tafeln geben von mehreren derselben ver- kleinerte Habitusbilder. Das AVerk ist von späteren Schriftstellern vielfach benutzt bez. aus- geschrieben worden. Tippeiili. Haiti = L. Gextil Tippexhauer: Die Insel Haiti. Mit 30 Holzschnitten, 29 Abbildungen in Lichtdruck und 6 geologischen Tafeln in Farbendruck. Leipzig 1893. 4«. 693 p. Der Yerf., ein Enkel Dithmarschener Deutschen und haitianischer Neger, welcher als Generalinspektor an der Polymatischen Schule und Gouverne- mentsiugenieur und Attache des Grossen Generalstabs von Haiti die beste Gelegenheit hatte, Land und Leute der Insel kennen zu lernen, giebt auf Grund eigener Beobachtungen und umfangreicher Literaturstudien eine Schil- derung der geograpliischen , geologischen und meteorologischen Verhältnisse, der Fauna und Flora, der ehemaligen und jetzigen Bevölkerung, ihrer Sprache, Literatur imd Religion, der socialpolitischen Lage und der A^erwaltung. Eine ausführliche Aufzählung der benutzten Schriften beschliesst das mit Illustra- tionen reich ausgestattete Werk. In dem Kapitel: Flora S. 217 — 233 unterscheidet T. die Tieflands- oder Zuckerrohrregion (bis 200 m), die Hügel- oder Kaffeeregion (200 bis 1200 m), die Berg- oder Fichtenregion (1200 — 2000 m), die First- oder Farnregion (über 2000 m), von denen die ersteren nach ihren Charakter- pflanzen, Nutz- und Kulturgewächsen eingehend besprochen werden. Einige Vegetationsansichten illustriren dieselben. Leider entstellen zahlreiche Druck- fehler, viele antiquirte oder räthselhafte Namen imd falsche Bestimmungen diesen und den folgenden Abschnitt. S. 233 — 316 enthält eine „Liste der von Mingtjet, PLiiNnER, Nicolson, Dr. Gilbert, Dr. Pouppee - Desportes , Dr. Descourtilz, Tussac, Ritter, Schom- BURGK, Abad und dem Verf. auf der Insel constatirten einheimischen als auch eingeführten Pflanzen" in alphabetischer Anordnung ohne Autoren, aber unter Beifügung einiger A^ernacularnamen , im Ganzen 3193 Nummern. Nur zu einer verhältnissmässig kleinen Anzahl citirt T. die Gewährsmänner und zwar nur Abad, Descourtilz und Ritter. Schomburgk hat zwar im südlichen Sto. Domingo gesammelt; allein es ist, so viel ich weiss, über dessen Samm- lungen nie etwas weder von ihm selbst noch von Anderen im Zusammen- hange publicirt worden; auch fehlen die typischen ScHOMnrRGK'schen Pflanzen, welche in Kew, Berlin und London aufbewahrt werden, in der Liste. Fast alle anderen namhaft gemachten Autoren aber haben sich der vorlinne'schen Nomeuclatur bedient und sind, soweit die von ihnen erwähnten Pflanzen nicht durch Abbildungen illustrirt werden, selbst Botanikern von Fach noch räthselhaft; es ist desshalb nicht zu verstehen, wie T. diese für seine Zwecke benutzen konnte. Tippenh. Haiti — Trinid. BuU. 169 Unter den aufgeführten Arten befinden sich nun eine grössere Anzahl, welche bisher von der Insel noch nicht bekannt waren. Diese anscheinende Bereicherung der Inselflora ist unstreitig auf des Yerf.'s eigene Sammlungen zurückzuführen, welche nach brieflicher ^littheilung desselben von einem in den botanischen Kreisen ganz unbekannten, aus Charlestown U. St. nach Haiti herübergekommenen Dr. John Ationson bestimmt worden sind. Offenbar hat der Herr, welcher seinen Namen in dem Werke nicht genannt wissen wollte, die ihm vorliegenden Pflanzen unter allen Umständen mit den Beschreibungen Grisebach's identificiren wollen und auf diese Weise in die Flora Haiti's Arten (besonders Jamaicensische Endemismen) liineingebracht, welche auf der Insel sicher nicht wachsen; darauf deutet auch der Umstand hin, dass keine ein- zige neue Species, an welcher doch Haiti noch so reich ist, namhaft ge- macht wird. Da nun T.'s Sammlungen im Juli 1888 bei dem grossen Brande in Port-au-Prince vernichtet wiu'den, eine nachträgliche Verificirung dieser Arten also ausgeschlossen ist, so wird es für die Pflanzengeographie am zweckmässigsten sein, diesen Katalog der Vergessenheit zu überantworten, und das um so mehr, als nicht einmal Werke wie Swartz's Flora und DC. Prodr., geschweige denn die neueren und neuesten Monographien benutzt worden sind. Torralb. Anal. = Jüs6 I. Torealbas: Anales del Instituto de se- gunda ensenanza de la Habana. 1894 — 96. 2 vol. S». Yol. I (1894 — 95) 458 p., vol. II (1895 — 96) 420 p. Enthält als Beigabe zum II. Bande mit besonderer Paginirung: Maza Gen. Fan. Cub^., Maza y Torr. Flor. Jard. bot. und im Texte Maza Perigon. Triiiid. Agric. Rec. = The Agriciiltural Record. Official Journal of the central agricultural board of Trinidad, embracing reports on bo- tanical, cbemical and agricultural topics of general interest to merchants and planters. Port-of-Spain (Trinidad). Vol. I, III (1890) — ? 8«. Dies Journal, von dem ich nur den ersten und dritten Band sah, sollte den Zweck haben, die seit der Zuckerkrisis darniederliegende landwirth- schaftliche Industrie auf Trinidad durch officielle Mittheilungen, Berichte der einheimischen Pflanzer, Auszüge aus auswärtigen Zeitschriften in Bezug auf alle einschläglichen Fragen, sowie durch Mittheilung von Preiscourranten, meteorologischen Berichten u. s. w. wieder zu heben. Das Coramittee of Publication besteht aus Dr. L. A. A. de Verteuil, Eugene Lange, J. H. Hart, Syl. Devenish und Dr. Chittenden. Trinid. Bull. = Bulletin of miscellaneous Information. Royal bo- tanic gardens Trinidad. Edited by J. H. Hart 1887—98. Der Herausgeber, welcher vorher Superintendent der Government Cin- chona Plantation in Jamaica gewesen war, hatte im März 1887 nach Prestoe's Abgange die Leitung des botanischen Gartens auf Trinidad übernommen. Seit dieser Zeit veröffentlichte er das Bulletin und zwar die 5 ersten Nummern in „Slip form", die folgenden in „Pamphlet form" mit besonderer, seit 1894 mit durchlaufender Paginirung. Die ersten 24 Nummern bilden den ersten Band, zu welchem sich ein Register in Nr. 24 findet. Band II erschien 1895 — 96, III 1897 — 98 in regelmässigen Vierteljahrsheften. Das Bulletin enthält aus der Feder des Herausgebers manche interessante Notizen und 170 Ion. Urban: Bibliographia. Einzelheiten über Trinidad -Pflanzen, die auch dem Botaniker von Nutzen sind, selbst biologische Beobachtungen, wie die über die Befruchtung der Banhinia megalandra durch Fledermäuse (Vol. II pt. III p. 30 — 31; vergl. dazu K^TJTH in Bot. Centralbl. Yol. LXXII p. 353 — 354). Tuekerm. Eiinm. Amer. Lieh. = Edward Tuckermax: Supplement to an Enumeration of North American Lichens, continued. [Amer. Journ. Sc. and Arts. New Haven. II ser. vol. XXY(1858) p. 422 — 430, XXVIII (1859) p. 200 — 206.] Es werden hier beiläufig sechs neue Flechten beschrieben, welche Ch. Wright auf Cuba gesammelt hatte. Tuekerm. Obs. Amer. Lieh. = Edward Tuckermax: Observations on North American and some other Eichenes. [Proc. Amer. Acad. Arts and Sc. Boston and Cambridge. Vol. IV (1860) p. 883 — 407, V (1862) p. 383—422, VI (1864) p. 263 — 287.] Auch diese Arbeit beschäftigt sich (hauptsächlich im zweiten und dritten Theile) mit den von Ch. AVright in Cuba gesammelten Flechten, von welchen 2 neue Gattungen und 54 neue Arten beschriel»en werden. — Die spätere Ausbeute AVkight's, sowie gewisse Gruppen der ganzen Samm- lung wurden von Jon. Müller und Nylaxder bearbeitet. Die WKiGHT'schen Flechten, deren erste Serie vom Verf., deren zweite von J. Ml'ller vertheilt wnirde, sind am besten im kryptogamischen Herbar der Harvard- Uni versity zu Cambiüdge, ferner im Pariser und British Museum und (ex lierb. J. Müll. Arg.) im Herbar Boissier- Barbe y vertreten. Tuss. Aiit. = F. R. de Tussac: Flora Antillarum, seu historia gene- ralis botanica, riiralis, oeconomica vegetabilium in Antillis indigenorum, et exoticorum indigenis cultura adscriptorum; secundum systema sexuale Linnaei, et methodum naturalem Jussiaei in loco natali elaborata, iconi- bus accuratissime delineatis et coloratis illustrata. Parisiis 1808 — 27 4 vol. fol.: Vol. I 1808 198 p., 30 tab. coL; n 1818 221 p., 34 tab. col.; m 1824 121 p., 37 tab. col; IV 1827 121 p. 37 tab. col. Verf. hatte sich zuerst auf Martinique aufgehalten, von wo er jedoch keine Pflanzen in seinem Werke aufführt, imd war dann nach Haiti über- gesiedelt, um sich während eines Zeitraumes von 15 Jahren ganz dem Studium der Pflanzenwelt zu widmen. Die von ihm besuchten Lokalitäten sind Je- remie (?), Port-au-Prince, St. Marc, die cacteenreiche Plaine Desoloe zwi- schen Artibonite und Gonaives, Arcahaye, St. Susanne, Port Franoais und Cap Haitien. Als die letztgenannte Stadt bei der Landung der französischen Truppen am 5. Februar 1802 von den Negern eingeäschert wurde, ver- brannten die beinahe 2000 Abbildungen, welche er von seinem Neffen dABXOUR und von de Ch.\taigxer hatte zeichnen lassen, während er die Manuscripte nebst einigen Heften Zeichnungen, sowie die Herbarien rettete. Kurz nachher ging er nach Jamaica, um für Haiti aus dem botanischen Garten zu East lebende Pflanzen zu holen. Er blieb 10 Monate auf der Insel und sammelte in den Blue Mountains, St. Mary (St. Georges), St. Andrew (Liguanea), Clarendon, St. Ann, St. Elizabeth und St. James. Von da kehrte Tuckerm. Enum. Amer. Lieh. — Urb. Add. 171 er, ohne den eigentlichen Zweck seiner Sendung erreicht zu haben, gegen Ende des Jahres 1802 in seine Heimath zurück. T. wollte nicht, Avie der Titel angiebt, eine eigentliche wissenschaft- liche Flora der Antillen schreiben, sondern seinen Landsleuten, den Aerzten, den französischen Kolonisten und den Liebhabern in erster Linie die haupt- sächlichsten Nutz- und Zierpflanzen von Haiti und Jamaica in "Wort und Bild vorführen. Diese erhalten denn auch neben der botanischen Charakte- ristik eine meist sehr ausführliche Besprechung ihrer Geschichte, Eigen- schaften, Verwendung und werden durch vorzügliche, von Poiteau, Turpix, und P. J. Redoute gemalte Abbildungen illustrirt. Ausserdem ist eine An- zahl anderer Pflanzen aufgenommen, die nur botanisches Interesse haben. Die Bilder mehrerer von ihnen sind trotz des Farbenglanzes durchaus nicht sonderlich scharf und zur Identificirung nicht immer ausreichend. Auch Avird bei einigen das Vaterland mit Unrecht auf alle Antillen ausgedehnt, während die betreffenden Pflanzen nur in Haiti -St. Domingo oder Jamaica vorkommen. Endlich sind noch manche überflüssige, weil ungcreclitfertigte Umtaufungen zu rügen. Die Anzahl der abgehandelten Pflanzenarten beträgt nur 127. Ueber den Verbleib des eigentlichen TussAc'schen Herbars ist nichts bekannt; nach den Farnen zu urtheilen, welche Fee bearbeitete (p. ix: Les Antilles ont ete etudiees par Tussac dont nous possedons l'herbier; vergl. diesen), müssen seine Sammlungen von Haiti sehr umfangreich gewesen sein. Pflanzen von ihm befinden sich nach DC. Phytogr. p. 455 im Herb. Desvaux (jetzt im Pariser Museum) und nach Parlat. Coli. l)ot. de Flor. p. 50 im Cen- tralherbar zu Florenz, eine Anzahl Jamaica -Pflanzen nach J. Poisson (in lit.) im Herb. A. L. de Jussieij (jetzt im Pariser Museum), dem sie 1807 von Tussac geschenkt waren. Ulloa Storie Col. = Alonso de Ulloa: Storie dal Fernando Colombo nelle quali s'ha particolare e vera relazione della vita e di fatti delli Ammiraglo D. Christophoro Colombo, sug padre. Venecia 1571. 1 vol. 8"; ibidem 1614. 1 vol. 8» (ex Colm. Bot. Hisp.-Lus. p. 30). — Edit. Hisp.: Historiadores primitives de las Indias occidentales , que jimtö, traduxo en parte y saco ä luz, ilustrados con eruditas notas j copiosos indices Andres Gonzalez Barcia. Madrid. Fol. vol. I (1749) 128 p.: La Historia de D. Fernando Colon en la quäl se da particular, y verdadera relacion de la vida j hechos de el Almirante D. Christoval Colon, su padre, y del descubrimiento de las Indias occidentales, Ilamadas Nuevo Mundo (Bibl. reg. BeroL). — Edit. alt. 1799 (ex Colm. 1. c.). In dieser Geschichte, deren spanisches Original nicht bekannt ist, wer- den auch die Pflanzen aufgeführt, welche die Aufmerksamkeit von CoLUiinus und seinen Begleitern auf seinen Expeditionen erregten (cf. Coloji. Epist. und Colm. Prini. not. veg. amer. p. 9 — 24). Url). Add. = Ignatius UrexIln: Additamenta ad Cognitionen! florae Indiae occidentalis in Engler's Botan. Jahrb. Leipzig 1892 — 97. 8°. 4 Par- ticulae: part. I in vol. XV (1892) p. 286 — 361, tab. IX; II in vol. XIX (1894 — 95) p. 562 — 681; III in vol. XXI (1896) p. 514—638; IV in 172 IctN. Urban: Bibliographia. vol. XXIV (1897) p. 10 — 152. — Seors. impr.: 1 vol. Leipzig 1892-97. IV et 470 p., 1 tab. Die Materialien, welche die Grundlage zu obigen Arbeiten bilden, wur- den von dem Verf. im Verein mit Herrn Prof. L. Krug seit dem Jahre 1884 theils durch besondere nach Westindien gesandte Expeditionen, tlieils durch Kauf und Tausch, theils als Bestiramungsexemplare zusammengebracht und werden im botanischen Museum zu Berlin, dem sie geschenkweise übergeben sind, bis auf Weiteres gesondert aufbewahrt. Der Zweck jener Additamenta ist, durch möglichst gi'ündliche, z. Th. weit ausgreifende Bearbeitungen der schwierigsten oder am meisten im Argen liegenden Familien eine solide Basis für eine spätere Flora Indiae occidentalis zu schaffen. Dem Bedürfnisse ent- sprechend ist die Behandlung der einzelnen Familien und Gattungen eine sehr verschiedenartige. Bald werden nur Beschreibungen neuer Arten und kritische Bemerkungen zu bekannten gegeben, bald sämmtliche Si^ecies einer Familie nach kritischer Durcharbeitung ohne oder mit Diagnosen aufgezählt, bald ausführlich monographisch behandelt; immer ist aber darauf Bedacht ge- nommen, die Synonymie, auch die der Patres, möglichst vollständig zu- sammenzutragen und die geographische Verbreitung festzulegen. Durch die Aufführung aller zugänglichen Sammler -Nummern werden auch andere Museen in den Stand gesetzt, die Identificirung ihres Materials mit Leichtigkeit aus- zuführen. Es wui'den folgende Familien abgehandelt: in Add. I Canellaceae, Bixa- ceae, Simanibaceae, Aquifoliaceae (auct. Tu. Loesener), Ampelidaceae , Hedera- ceae (auctore E. Maechal, Beschreibung einer neuen Art), Ebenaceae, Styra- caceae, Oleaceae, Thymelaeaceaey Euphorh. gen. Drjjpetes , Myricaceae , in Add. II Myrtaceae, in Add. III Ternstroemiaceae (incl. Rhixobolaceae und Marcgravia- ceae)., Rutaceae, Nydaginaceae (auct. A. Heimerl), in Add. IV Loranthaceae, Pteridophyia (e determ. J. G. Baker, H. Christ, M. Kuhn comp. L. Krug, diese hauptsächlich in pflanzengeographischem Interesse). Ausser dem Herbar Krug et Urban und den Sammlungen des Ber- liner botanischen Museums wurden je nach Bedarf auch die Materialien des GRiSEBAon'schen Herbars in Göttingen, des Museums in Kopenhagen, des Herbars de Candolle und Boissier-Barbey, die SwARTz'schen Originalien in Stockholm, das Herbar des botan. Gartens zu Genf, St. Petersburg, des Hofmuseums in Wien, des botan. Museums in München, des Botan. Depart- ments in Jaraaica u. s. w. benutzt. Hinter den Citaten der nicht in Berlin befindlichen Exemplare ist in des Verf.'s eigenen Arbeiten in Klammer an- gegeben, wo dieselben aufbewahrt werden. Urb. Plant, iior. Aiit. = lox. Urban: Plantae novae antillanae. [Notizbl. bot. Gart.u. Mus. Berlin. Leipzig. Voll p. 78 — 80 (1895), p. 319 ad 328 (1897).] Beschreibung einer neuen Gattung und einer Anzahl neuer Arten aus verschiedenen Theilen Westindiens. Vorher hatte der Verf. bereits einige Portoricensische Arten beschrieben und Beobachtungen über andere westindische mitgetheilt in Jahrb. bot. Gart. Berlin vol. IV (188G) p. 241 — 252 tab. II [Dacryodes^ Hedwigia, Marcgravia Sintenisii, Simariiha Tulae^ Bauhinia, Thymopsis)., in Gartenflora XXXVIII (1889) p. 257—258 tab. 1298 [Simaruha Tulae), in Ber. Deutsch. Bot. Ges. Urb. Plant, nov. Aut. — Valv. Espaü. 173 vol. II (1884) p. 429 — 442 {Ibjsanthes etc.), III (1885) p. 81 — 101, tab.VIII [Bauhinia), ibid. p. 324 — 332 {Microtea), XI (1893) p. 375 — 376 {Krugia), XIII (1895) p. 211—222, tab. XIX {Meliosmä) und später ibid. vol. XIV (1896) p. 38 — 51 {Ternstroemiaceen), ibid. p. 284 — 294 (Dendrophthora), XV (1897) p. 261 — 270, 542, tab. IX [Buhiaceen), endlich in Notizbl. bot. Gart. Berl. I p. 29 — 31 c. icon. (über Juglans Jamaicensis). Valil Eclog'. = Martin Yahl: Eclogae Americanae seu descriptio- nes plantarum praesertini Americae meridionalis nondum cognitarum. Haiiniae 1796 — 1807. 3 fasc. Fol.: fasc. I 1796 praef., 52 p., tab. 1—10; II 1798 56 p., tab. 11—20; HI 1807 58 p. tab. 21—80. Xaclidem Yahl, ein Schüler Linne's (1769 — 74), später Professor in Kopenhagen, bereits in seinen Symbolae botan. eine grössere Anzahl west- indischer Pflanzen beschrieben hatte, widmet er dieses Werk fast ausschliess- lich der Flora der Antillen, besonders der kleineren. Die hier abgehandelten Novitäten, welche ausführlich und ganz vortrefflich beschrieben und zum Theil auf den beigegebenen Tafeln abgebildet werden, verdankte er in erster Linie dem Baurath und Oberstiieutenant der Miliz Julius von Rohr, der auf seinen für die Zwecke der Baurawollenkultur unternommenen Reisen auf den Inseln Jamaica, Puerto-Rico, St. Thomas, St. Croix, Montserrat, Martinique, Trinidad, Curacao, ferner in Yenezuela und Guyana ge- sammelt hatte, sodann dem Dr. John Ryan, Plantagenbesitzer auf Montserrat, der auch St. Croix und St. Jan besuchte und durch seinen Bruder auf Trinidad sammeln liess, dem Rektor Hans West auf St. Croix, der auch Beiträge von Martinique, St. Thomas, Crabben Island und Puerto- Rico lieferte, Dr. Pflug, der frühzeitig auf St. Croix starb, und Maktfelt von Guadeloupe und anderen Kariben. Die YAHL'schen Originalien sind im botanischen Museum in Kopen- hagen, Doubletten im Herli. AVilldenow des Berliner Museums und (ex herb. PuERARi) im Herbar de Candolle. Valil Ic. illustr. = Martinus Yahl: Icones ilkistrationi plantarum americanarum iu Eclogis descriptarum inservientes. Decas I — III. Hau- niae 1798 — 99. Fol. 30 tab. Bildet eine Ergänzung zu vorhergehendem "Werke, indem eine Anzahl dort beschriebener Arten hier noch nachträglich abgebildet Avird. Die Kosten trug J. Ryan. Vahl Krypt. St. Croix = Martin Yahl: Endeel kryptogamiske Planter fra St. Croix. [Skrivt. Xaturbist. Selsk. Kiobenhavn Y. II (1802) p. 29 — 47. 8«.] Die hier beschriebenen Algen Avaren von H. "West, seit 1788 Rektor der Schule zu Christianssted auf St. Croix, gesammelt, unter ihnen 15 neue Arten, von denen einige bereits vom Sammler im Msc. benannt waren. Valv. Esi)an. = Antonio Sanchez Yalverde: Idea del valor de la isla Espanola, j utilidades que de ella puede sacar su Moiiarquia. Madrid 1785. 1 vol. 40. XIX, 208 p., 2 tab. geogr. Der Yerfasser, Licentiat der Theologie und der Rechte, gebürtig von Sto. Domingo, beschreibt ini A"I. Kapitel seines "Werkes eine Anzahl Nutz- 174 Ign. Urbän: Bibliogvaphia. hölzer der Insel, im VII. die Palmen, im YIII. die wichtigsten Kultur- pflanzen. Mit Hülfe der Vernacularnamen sind die meisten der aufgeführten Arten zu identificiren. Yert. Medic. plants = Dr. de Yerteuil: Native medicinal plants. [The Agricultural Eecord. Port-of-Spain (Trinidad) Vol. I (1890) p. 17 ad 2-4. 8».] Aufzählung von G5 auf Trinidad einheimischen Medicinal- Pflanzen nebst ihren medicinischen Eigenschaften. Der Gebrauch derselben Avird der Landbevölkerung e m pf ohlen . Vilar. Elem. Bot. = Juan Vilarö: Elementos de Botänica. Fisio- logia vegetal. II edit. Habana 1890. 1 vol. 184 p. — Anatomia vegetal, con im prölogo de M. Gomez de la Maza. II edit. Habana 1892. 1 vol. Nicht gesehen; nach Maza in lit. Wahl. Lieh. Ell. = Edv. A. Wainio: Lichenes Antillarum a W. R. Elliott collecti. [Britt. Journ. of Bot. London. Vol. XXXIV (1896) p.31 ad 36, 66—72, 100 — 107, 204 — 210, 258 — 266, 292 — 297.] Eine sehr eingehende Bearbeitung der Flechten, welche "W. R. Elliott in den Jahren 1891 und 1892 im Auftrage des Committee für die Erforschung der Fauna und Flora Westindiens (cf. Rep. West Ind.) in St. Vincent und Dominica gesammelt hatte. Unter den 154 Arten Avaren 50 neu. Die Originalien sind im British Museum , die erste Doublette erhielt Kew. Wells (jreiiacl. cf. Handb. Vi^est Ind. Wendl. New Palm = Herm. Wendland : A new palm. [Gard. Chron. London. III ser. vol. IV (1888) p. 408 c. icon. fig. 56 in p. 409. 4".] Beschreibung und Abbildung von Pseudophoenix Sargenti, Avelche C. S. Sargent und A. H. Curtiss auf Elliot's Key (an der Küste des süd- lichen Florida) im April 1886 entdeckten. Sie wurde 1887 auch auf Long's Key aufgefunden. Vergl. auch Bot. Gaz. Nov. 188G. Wendl. Thrill. Morr. = H. Wendland: Thrinax Morrisii Wendl. [Gard. Chron. III ser. vol. XI (1892) p. 104 fig. 20, 21. 4o.] Beschreibung und Abbildung dieser neuen von D. Morris Dec. 1890 auf der kleinen Insel Anguilla aufgefundenen Palme, mit zusätzlichen Be- merkungen vom Entdecker und Dr. Nicholls. West St. Croix = H. West: Bidrag til Beskr.ivelse over Ste Croix, med en kort udsigt over St. Thomas, St. Jean, Tortola, Spanishtown og Crabeneiland. Kiöbenhavn 1793. 8°. 363 p. — Deutsche Uebersetzung: Beyträge zur Beschreibung von St. Croix. Nebst einer kurzen Ueber- sicht der benachbarten Inseln St. Thomas, St. Jean, Tortola, Spanisch- town und Krabbeneyland. Kopenhagen 1794. 8<^. 274 p. Der Verf., welcher seit 1788 Rektor der Schulen in Christianssted auf St. Croix war, giebt in dem Werke das Resultat seiner Beobachtungen' über Land und Leute der Insel. Er schildert den Einfluss des Klimas auf Verl. Medic. plants — West St. Croix. 175 ]klenschen und Thiere, in sehr eingehender "Weise die Bewohner, deren Sitten und Lebensweise, Handel, Yerwaltung und das Verhältniss zu Dänemark, Geschichte land Statistik, endlich die natürliche Beschaffenlieit und die Lan- desprodukte; die anderen oben genannten Inseln werden nur sehr kurz be- handelt. Auf Seite 267 — 314 (oder 194 — 241 der deutschen Ausgabe) zählt W. 542 Pflanzenarten, darunter einige wenige von St. Thomas und St. Jan, die übrigen sämmtlich von St. Croix, auf, von denen er 431 als wild- wachsend (h.), 111 als kultivirt (c.) betrachtet; die Cyperaceen und Grami- neen fehlen fast ganz. Zu vielen Averden die einheimischen Namen und mehr oder weniger ausführliche Bemerkungen hauptsächlich über die Verwendung hinzugefügt. Yon den mit einem Sternchen versehenen Ai'ten hatte er keine Exemplare nach Europa mitgebraclit; die Bestimmung derselben verdankte er wohl, wie überhaiipt die Einführung in die Naturgeschichte der Insel, dem Oberstlieutenant von Rohr und John Ryan, zwei guten Kennern der Karibenflora. „Die neuen Arten", sagt er wörtlich, „sind entweder durch nova species angegeben und werden künftig von dem Professor Vahl be- schrieben werden, oder ich habe ihnen seine specifischen Kennzeichen bei- gefügt, oder sie werden in seinen Syinbolis botanicis im dritten Theile vor- kommen, der schon unter der Presse ist. . . . Indessen kann ich für die Richtigkeit derjenigen Artikel, die kein Sternchen haben, um so sicherer einstehen, als der Professor Vahl auf mein Begehren die Güte gehabt hat, die Fehler in Ansehung der Gesclüechter und Arten zu berichtigen, die sich in den Verzeichnissen meiner übersandten Sammlungen fanden." Da man für die neuen Arten ohne Unterschied bald Vahl, bald West als Autor citirt, so habe ich in Folgendem einige Grundsätze zusammengestellt, nach Avelchen man in Uebereinstimmung mit den heutigen Nomenclaturregeln wohl am rich- tigsten verfährt, natürlich ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob diese Arten heute noch in den betreffenden Gattungen sind oder sich gar als S^^nonyme herausgestellt haben. 1) Mit Diagnosen versehene Arten ohne Zusatz einer Autorität sind von West ordnimgsgemäss veröffentlicht z. B. Sinapis integrifolia West p. 296. 2) Mit Diagnosen versehene Arten und mit dem Zusätze „Spec. nov. Vahl", von letzterem später in den Sj^mb. bot. III oder in den Eclog. aus- führlich beschrieben, sind als in dem WEsr'schen Werke publicirt zu be- trachten und haben die Autorität Vahl zu führen, z. B. Eugenia jmndata Vahl p. 289, Rohinia florida Vahl p. 300, Xanthoxylum jninctatum Vahl p. 310. 3) Mit Diagnosen versehene Arten, mit dem Zusätze „spec. nov. Vahl", von letzterem später jedoch nicht wieder erwähnt, weil vielleicht bei näherer Untersuchung als schon beschriebene Arten erkannt, sind bei West mit der Autorität Vahl rite publicirt, z. B. Piper ienuiforum Vahl p. 268, Con- volvulus ovaUfolms Vahl p. 271 (non Vahl Ecl. 11 p. 16), Epidendrum cari- natum Vahl. — Leider scheinen die Originalien gerade dieser der Aufklä- rung bedürftigen Arten meist nicht mehr zu existiren oder wenigstens nicht unter diesen Namen. 4) Neue Arten ohne Diagnosen, mit dem Zusätze „spec. nov. Vahl" oder meist „Spec. nov. S^nnb. bot." sind bei West Nomina nuda und erst durch Vahl's spätere Beschreibung rite publicirt. Da Vahl keinen Autor angiebt, also sich selbst meint, so haben sie des letzteren Autorität zu fülu-en, und als Publikationsort ist das betreffende VAiiL'sche Werk zu nennen, z. B. 176 Ign. Urban: Bibliograpbia. Cissus obovata Yahl p. 270, Convolvulus triqucter Yahl p. 271, Arisiolochia ringens Yahl p. 305. 5) Neue Arten ohne Diagnose, mit dem Zusätze „spec. nov.", aber nicht von Yahl, sondern von anderen mit West als Autorität beschrieben, haben diese zu führen und als Publikationsort die Schrift des betreffenden Autors z. B. Eugenia fJorihunda West ap. Willd. Spec. II p. 960. G) Neue Arten ohne Diagnose, mit dem Zusätze „Symb. bot." oder „spec. nov. Yahl" oder ohne solchen Zusatz, aber später niemals beschrieben, sind Nomina nuda, und wenn durch Originalien nicht aufklärbar, oblivione digna, und zwar mit der Autorität West's, wenn Yahl's Name nicht aus- drücklich dahintersteht z. B, Convolvulus albifloriis, matutinus, venenatus West p. 271, Rhamnus glahratus West p. 276, Portulaca hrasiliensis West p. 287, aber Uvaria excelsa Yahl p. 292, Celastrus j^olygamus Yahl p. 276, Cheno- podium cuneifolium Yahl p. 278. Ich bin mit dem Yorschlage sub 4) leider nicht ganz in Ueberein- stimmung mit den Herren Warällng imd Kiaerskott, welche im Jahre 1891 auf meine Yeranlassung diese Fragen prüften und zu der Meinung gelangten, dass auch diejenigen Arten, welche bei West als „spec. nov. Symb. bot." ohne den Namen Yahl aufgeführt sind und später von letzterem beschrieben wurden, wie z. B. Bignonia ladiflora p. 294, die Autorität West's zu führen hätten. Sie begründen ihre Ansicht damit, dass West nicht nur gesammelt, sondern auch bestimmt und neue Arten als Spec. nov. bezeichnet habe, wäh- rend Yahl nachher corrigirte; und wo Yahl dann eine neue Ai't gefunden habe, sei dies ausdrücklich angegeben. Ich kann dem nicht zustimmen, da die Art erst durch die Beigabe einer Diagnose in die Welt tritt und den- jenigen als Autor zu führen hat, welcher sie besclireibt, falls dieser nicht eine andere Persönlichkeit ausdrücklich als Autor namhaft macht; letzteres aber geschieht bei Yahl nicht. West's Originalien befinden sich im botanischen Museum zu Kopen- hagen, leider, wie schon angedeutet, nicht vollständig. Einige Arten sind auch im Herb, de Candolle (ex herb. Pueraki) vertreten. ■ — ■ So weit als möglich hat Baron Eggers in seiner Flora von St. Croix (vergl. p. 92 — 93) die zweifelhaften WEST'schen Arten unterzubringen versucht. West Freshw. Alg. = Wm. West, assisted by G. S. West: On some freshwater Algae froni the West Indies. [Journ. Liim. Soc. London. Vol. XXX (1895) p. 264 — 280, tab. XIII— XYI. 8°.] Aufzählung von 60 Süsswasser- Algen, welche W. R. Elliott im Auf- ti^age des Committee für die Erforschung der Fauna und Flora Westindiens (cf. Rep. West Ind.) 1891 — 92 auf St. Yincent und Dominica gesammelt hatte, und Beschreibung von 11 neuen Arten und 4 neuen Yarietäten. Die Originalien sind im British Museum in London; die erste Dou- blette einhielt Kew. Wikstr. St. Barthel. = Jon. Em. Wikstroem: Öfversigt af Ön Sanct Barthelemi's Flora. [Kgl. Vetensk.-Acad. Handl. för är 1825. Stockholm 1826. St. IL p. 411 — 433. 8«.] Die kleine Schrift enthält die allgemeine Literatur über die Insel St. Barth elemy, die Geschichte der botanischen Erforschung, eine Aufzäh- lung der artenreichsten Faiuilien und Gattungen, der natürlichen Familien West Freshw. Alg. — Worsl. Amaryll. 177 mit Angabe der Zahl der Arten bei den einzelneu Gattungen und der 301 ge- sammelten spontan vorkommenden Si^ecies nach Li]>fNE'schem System. Unter diesen sind 1 Pilz, 0 Algen, 10 Flechten, 1 Laubmoos und 2 Farne. Den Schluss bilden Bemerkungen über bekannte und die Beschreibungen von 8 neuen Ai-ten, von denen die Hälfte bereits von Swartz im Msc. benannt wurde. Die Aufzählung gründet sich auf die Sammlungen von Dr. Sam. Fahl- BERG, vom Stud. B. A. ErpimÄSEN, welcher die Insel im Frühjahr 1788 be- suchte und über sie ein besonderes AVerk veröffentlichte (vergl. diesen), und des Frohstes FoRSstRöM, der sich 1803 — 1816 als Gouvernementsprediger daselbst aufhielt. Fahlberg's Pflanzen gingen theils an THtnsrBERG über, dessen Herbar in Upsala gesondert aufbewahrt wird, theils an Swartz, der bereits einige von jenem gesammelte neue Species beschrieben hatte; Euphrasen's west- indisches Herbar kam später in Thunberg^s Besitz, befindet sich also jetzt ebenfalls in Upsala. Forsström sandte seine Pflanzen theils an Swartz, theils an den Kommerzieniath Casström; da des letzteren Sammlungen der botanischen Abtheilung des Reichsmuseums zufielen, so finden sich also diese Originalien theils im Sonderherbar von Swartz, theils im Generalherbar zu Stockholm, aber nicht ganz vollständig. Wikstr. Ouadel. = Jon. Em. Wiksteöm: Öfversigt af Ön Guade- loupe's Flora. [Kgl. Vetensk.-Acad. Handl. för är 1827. Stockholm 1828. St. I p. 51—79. 80.] In ähnlicher Weise wie vorher giebt W. hier eine kurze Beschreibung von Guadeloupe, die die Insel betreffende allgemeine Literatur, eine Ge- schichte der botanischen Erforschung, erwähnt die artenreichsten Familien und Gattungen und zählt dann nach LmNE'schem Systeme die 711 spontan vorkommenden Arten auf. Von den 581 Phanerogamen werden 17 als neu beschrieben; von den 58 Farnen hatte "W. bereits 4 neue Arten in Kgl. Vetensk.-Acad. Handl. 1825 Stockh. II p. 435 — 438 aufgestellt, wo er auch p. 444 eine Aufzählung von Arten der Inseln St. Eustach und Saba (leg. Forsström) publicirt hatte; die 48 Moose, 12 Flechten, 2 Algen und 10 Pilze waren bereits bekannt. Die von Richard, 1'Herminier und Bertero auf der Insel gesammelten Pflanzen werden nach der Literatur, besonders nach Spreijgel's Systema und DE Candolle's Prodromus aufgeführt. Zu diesen treten diejenigen Arten (darunter auch die 17 neuen meist schon von Swartz benannten Species), welche der schwedische Pastor Forsström auf St. Barthelemy auf verschiedenen Reisen von Guadeloupe migebracht hatte. Die Originalien des letzteren liegen, wie bereits angegeben, theils im Sonderherbar von Swartz, theils im General- herbar zu Stockholm. Sie bedürfen aber einer erneuerten Durchsicht, da manche Bestimmungen zweifellos falsch sind. Wils. Bah. Isl. = H. W. Wilson: A winter visit to the Bahama Islands. [Transact. Massach. Hort. Sog. 1891 pt. I p. 210.] Nicht gesehen. Nach Just Bot. Jahresber. XX. II p. 69. Worsl. AinarylL = A. Worsley: Notes on the distribution of the Amaryllideae and of certain Liliaceous, Irideous and other plants in Grand Urban. 12 178 Ign. Urban: BiUiographia. Canary, Cuba, Jamaica and Yenezuela ayIÜi an enumeration of species. London 1895. 24 p. 40. Verf. hielt sich im Januar und Februar 1894 in Cuba, im April in Jamaica auf und besuchte auch Puerto-Rico. Die Westindien betreffende Partie des Werkchens ist recht unbedeutend: Aufzählung einiger wildwachsen- den und kultivirten, bisweilen unbestimmt gelassenen Arten mit belanglosen Notizen. Von Jamaica wird ein neues Crinum Jamaicense beschrieben. Wriglit Juss. = Charles "Weight: Notes on Jussiaea. [Journ. Linn. Sog. Bot. London. Vol. X (1869) p. 476 — 480. 8°.] Verf. macht auf die Wiclitigkeit der Lage der Ovula und der Structur der Samen zur Unterscheidung der Jussiaea- Axtew aufmerksam und erläutert seine Beobachtungen hauptsächlich an den von ihm auf Cuba gesammelten Species. Am Schluss spricht er über Passiflora minima L. und Verw. Wright Flora Cub. vergl. Saüv. Cub. lYright Jes. bark tree = William Weight: Description of the Jesuits bark tree of Jamaica and the Caribbees. [Philos. Trans. R. Soc. London. Vol. LXVII (1777) p. 504 — 506, tab. X. 4«.] Beschreibung und Abbildung der Cinchona Jamaicensis (= Exostema Caribaeum R. et Seh.). Wriglit Cal)bage-l)ark tree = William Weight: Description and use of the Cabbage-bark tree of Jamaica. [1. c. vol. LXVII. 2 (1777) p. 507 — 512, tab. X. 40.] Beschreibimg, Abbildung und medicinische Verwendung von Geoffraea Jamaicensis inermis [Ändira inermis Kth.) auf Jamaica. Wright Med. pL Jam. = William Weight: An account of the medicinal plants growing in Jamaica. [The London medical Joiu*n. Vol. VIII (1787) p. 217 — 295. 8».] (Bibl. BeroL). — Reprinted in Memoir of the late WiLLLui Weight with extracts from bis correspondence, and a selection of bis papers on medical and botanical subjects. Edinburgh 1828. 8". p. 183 — 245 (ex Fawc. in lit). Aufzählung von ca. 120 theils in Jamaica einheimischen, theils da- selbst eingeführten und eingebürgerten Pflanzen in alphabetischer Reihenfolge mit ilu-en botanischen und Vernacularnamen. Von jeder Art werden be- schreibende Notizen gegeben und die medicinischen Eigenschaften mitgetheilt. Einige von diesen Species: Cinchona bracJiycarpa ^ Daphne Lagetto ^ Epidendrum clavicidatum und Geoffraea inermis sind hier rite beschrieben und haben die Priorität vor den gleichen Namen bei Swaktz (Prodr. 1788), welcher diese Schrift offenbar nicht kannte und vielleicht die Namen im B.vNKs'schen Herbar vorfand; bei der erstgenannten deutet es Swartz selbst durch einen Stern an. Cinchona triflora^ die bei Swartz fehlt, wird auch von Grisebach und dem Kew Index Wright zugeschrieben, üebrigens ist die Frage nur für die- jenigen von Interesse, welche Klamiuer- Autoren anwenden, da die Gattungs- namen sich bei allen genannten Arten geändert haben. ^.K^K.. 6^ K^i^ f^^Jc^f^nu-^. :. (C^ f^. ^n.jyr^ i'i*. Wright Juss. — Wydl. Goetzea. 179 Ueber den Abdruck im Memoir schreibt mir Fawcett: „In the Reprint the additions enclosed in brackets have been extracted from Dr. Wkight's Herbaria, begun in the year 1773 and completed in 1813". In demselben Memoir folgen die Extracts from Dr. Wright's Herbaria p. 246 — 307, von welchen es heisst: „The following Extracts are taken from the herbaries prepared by Dr. Wright during his residence in Jamaica. The wliole work extends to five volumes quarto, and from a notice in Dr. Wright's hand- writing, dated Edinburgh, Ist June 1813, it appears to have been carefully revised by him after his return to Great Britain. Such extracts have been extracted only as could be made intelligible without the aid of engravings, er of the dried plants themselves , which have all been laid down by Dr. Wright, with the greatest care". Wright Qiiass. Simar. = William Wright: A botanical and raedical accGuut of the Quassia Simai'iiha^ or tree which produces the cortex Simaruba. [Trans. E. Soc. Edinburgh. Vol. II (1790) p. 73—81, 2 tab. 40. (read 1778).] Geschichte der Simaruba^ Beschreibung der Jamaiceusischen Ai-t (Sima- ruba ofßcinalis Macf.) und ihrer medicinischen A^erwendung. Auf den Tafeln wird die männliche und die weibliche Pflanze abgebildet. AVright war Militärarzt, später Generalarzt auf Jamaica und sammelte hier hauptsächlich im Jahre 1772. Seine Pflanzen sind in Liverpool, Edin- burgh, Kew und British Museum (vergl. vorher bei Griseb. Flor.). Wrig'lit a. Orang. Ess. dis. = Jaiies Granger: Essay on the management and diseases of negroes and on the raore common diseases in the Westindies and the reniedies which the countiy itself produces, edited by W. Wright 1802. Nicht gesehen. Dr. Granger war Arzt auf St. Christofer und gab das AVerk ursj)rünglich anonj^m heraus; Wright besorgte eine neue Auflage und fügte einige praktische Notizen hinzu (nach Fawcett in lit.). Wydl. Goetzea == H. AYydler: Plantarum quarundam descriptiones. [Linnaea. Berlin. A^ol. A" (1830) p. 423 — 425, tab. VIII. S«.] Wydler entdeckte diese interessante Pflanze im Jahre 1827 aufPuerto- Kico, wohin er im Auftrage P. de Candolle's eine botanische Sanimelreise unternommen hatte, und wies sie der Familie der Ebenaceen zu. Ueber die systematische Stellung von Goctxea ist vielfach discutirt worden (vergl. Cand. Espadea, Miers, Radlk. Theophr.); nach den Untersuchungen EiU^LicoFEn's dürfte sie wolü endgültig bei den Solanaceen verbleiben. Die AVYDLER'schen Pflanzen von St. Thomas und Puerto -Rico sind an mehrere Museen verkauft worden. Die vollständigste Sammlung ist im Herbar de Candolle; andere befinden sich im Stadtherbar von Genf (Delessert), im botanischen Museimi zu Florenz (Herb. AVebb), Berlin, Paris, Nancy. Das Original von Goetzea existirt nicht mehr; jedoch ist die Pflanze selbst von Krug und Baron Eggers in Puerto -Rico wieder aufgefunden. 12^ 180 Ign. Uebän: Bibliographia. A d d e n d a. Bescher. Fiss. Griiad. et Mart. = Emle Bescherelle: Revision des Fissidentacees de la Guadeloupe et de la Martinique. [Husnot's Rev. Bryol. XVIII (1891) p. 49 — 55. S^.] Verf. giebt einen Schlüssel zu 16 Fissidentaceen von Guadeloupe und Martinique und beschreibt 9 neue Conomitrium- und 2 neue Fissidens- Arten von dort. Dieselben waren meist von dem Commissär der Marine Ed. Marie 1877 auf ersterer Insel gesammelt. Hart Hort. Triiiit. = J. H. Hart: Hortus Trinitensis. Classified list of plants in the Royal botanic gardens. [Bull. Mise. Inf. Bot. Gard. Trinid. 1892. Nr. 17. p. 1— 2, i-xl.] Liste der im botanischen Garten zu Trinidad 1892 kultivirten ein- heimischen und exotischen Pflanzen nach dem System Bentham und Hooker's mit Angabe der Vernacularnamen , des Vaterlandes und des Verkaufspreises der Samen. Conspectus literaturae. I. Bibliograpliia. 1 Britz. Thes. 1851, 1872. Kew Bull. Nr. 31 1889. Colm. Bot. Hisp.-Lus. 1858. Rep. West Ind. 1889. B. D. Jacks. Guide 1881. Colm. Prim. not. veg. amer. 1892. II. Florae, enumerationes i)Iaiit. siplioiiog. India occid. v. plures insulae. (Navarr. Col. [1492] 1825). (Tertre Hist. Ant. 1667—71). (Martyr Dec. 1511). (Surian Cat. plant. 1698). (Oviedo Sum. 1526). Phim. Nov. Gen. 1703. (Oviedo Hist. nat. Ind. 1535). Plum. Cat. 1703. (Ulloa Stör. Col. 1571). Plum.Botaniconamer.lQ89— 1104:.. (Herr. Hist. gen. 1601 — 15). Plum. Botanoyr. amer. (Laet Nov. orb. 1633). Plum. Ant. ic. bot. 1) Autores nomina vernacula tantuni adhibentes uncis circumscripti, patres bo- tanici nomenclaturam latinam autelinneauam tractantes hteris obliquis expressi sunt. I. Bibliographia. — II. Florae, euumerationes plant, siphonog. 181 (Lab. Yoy. 1722). Linn. Spec. I. ed. 1753. P. Br. Flor. Ind. occ. Msc. Plum. ed. Burm. 1755 — 60. Linn. Syst. X. ed. 1759. Jacq. Enum. Car. 1760. Jacq. Sei. Amer. 1763. Jacq. Sei. Amer. pict. 1780. Jacq. Amer. Gew. 1785 — 88. Sw. Prodr. 1788. Sw. Obs. 1791. Barh. Hort. Amer. 1794. Mich. Berm. 1806. Oriseb. Flor. 1859 — 64. Kein Veget. Berm. 1873. Jones Veg. Berm. 1873. Jones Guide Berm. 1875. Sw. Ic. 1794—1800. Sw. Ic. ined. Vahl Eclog. 1796—1807. Sw. Flor. 1797—1806. Yahl Ic. illustr. 1798 — 99. Descourt. Flor. Ant. 1821—29. Ham. Prodr. 1825. Griseb. Flor. 1859 — 64. Gros. Med. Bot. 1864. Krug Cat. 1884 — 98. Urb. Plant, nov. Ant. 1885 — 97. ürb. Add. 1892 — 97. Bermudas. O Hemsl.Berm.Pl. in Sloan. Coli. 1883. Eeade Berm. 1883. Lefroy Bot. Berm. 1884. Hemsl. Rep. Berm. 1884. Kemp Berm. Flor. 1885. Florida austral. (Garcilaso Flor. 1605, 1723). Chapm. Flor. S. Un.-Stat. 1872. Catesh. Bah. 1731—43. Griseb. Flor. 1859 — 64. Herr. Abaco 1886. Bahamas. • Gard., Brace et Doli. Bah. 1889. Rep. Bah. 1889. Hitchc. Bah. 1893. Jacq. Enum. Car. 1760. Jacq. Sei. Amer. 1763. Jacq. Sei. Amer. pict. 1780. Jacq. Amer. Gew. 1785 — 88. Boldo Plant. Cub. Msc. 1799. Boldo Icon. ined. Msc. 1802. H. B. K. Nov. Gen. 1825. Sagra Hist. econ.-pol. Cub. 1831. Sagra Memor. 1834. Greenw. Fruits Cub. 1839. Sagra Cub. 1845 — 56. Griseb. PI. Wr. 1860, 62. Griseb. Cat. 1866. uba. Gonz. Ap. Flor. Cub. 1867—69. Sauv. Cub. 1868 — 73. Mor. Flor. arb. Cub. 1887. Maza Flor. Cub. 1887. Egg. Bot. Expl. Cub. 1890. Maza Periant. 1890, 94. Maza Noc. bot. 1893. Maza Perigon. 1894 — 96. Maza Gen. Fan. Cub. 1895 — 96. Maza Cat. PI. Cub. 1896. Maza Flora Haban. 1897. Combs PI. Cub. 1897. 182 Ign. Urban: Bibliograpliia. Kew Bull. Nr. 19 1888. Fawc. Caym. 1889. Sloan. Cnt. 1696. Slocm. Jam. 1707—25. P. Br. Jam. 1756. Elmgr. Pug. Jam. 1759. Sandm. Fl. Jam. 1759. Jacq. Enum. Car. 1760. Jacq. Sei. Amer. 1763. Long Hist. Jam. 1774. Jacq. Sei. Amer. pict. 1780. Jacq. Amer. Gew. 1785 — 8^ Sw. Prodr. 1788. Cayman. Hitchc. Bah. 1893. Jamaica. Barh. Hort. Amer. 1794. Sw. Ic. 1794—1800. Sw. Flor. 1797—1806. Tuss. Ant. 1808 — 27. Lun. Jam. 1814. Macf. Jam. 1837, 50. Macf. Liguan. 1842 ?. Benth. Plant. Hartw. 1846, 1857. Griseb. Flor. 1859 — 64. Fawc. Prov. list Jam. 1893. Hitchc. Bah. 1893. (Acosta Hist. Ind. 1590). Plimi. Descr. 1693. (Surian Cat. plant. 1698). Plum. Nov. Gen. 1703. Plum. Cat. 1703. Plvjn. Botanogr. amer. Plum. Botanicon amer. 1689- Plum. Ant. ic. bot. (Cheval. St. Doming. 1752). Plum. ed. Burm. 1755 — 60, Jacq. Enum. Car. 1760. Jacq. Sei. Amer. 1763. Desp. St. Doming. 1770. (Nicols. St. Doming. 1776). Hispaniola. Jacq. Sei. Amer. pict. 1780. (Valv. Espaü. 1785). Jacq. Amer. Gew. 1785 — 88. Sw. Prodr. 1788. Sw. Ic. 1794—1800. Sw. Flor. 1797—1806. 1704. ? Haye Florind. Led. et Adl. Doming. 1805. Tuss. Ant. 1808 — 27. Descourt. Voy. Nat. 1809. Descourt. Flor. Ant. 1821—29. Ritt. Hayti 1836. Abad Rep. Domin. 1888. Tippenh. Haiti 1893. Puerto-Rico. (Abb. Hist. Puerto-Rico 1788). Ledru Voy. 1810. (Tapia Bibl. Puerto-Rico 1854). (Abb.yAcost.Hist.Puerto-Ricol866). Krug Ic. 1868—76. Bello Ap. 1881, 83. Stahl Est. 1883 — 88. Antill. minor. (Rochef. Hist. Ant. 1658). Griseb. Kar. 1857. Sw. Prodr. 1788. / U^^ : ^-^ -^^' /^-^ '^ '^'^ ,. 7^^ r^ .^^ ^x^ S~^ ^ K^ ^-^- II. Florae, enumerationes plant, siphonog. 183 St. Thomas, St. Jan, Tortola, St. Croix etc. Oldenl. Gesch. 1777. West St. Croix 179.3. Schlecht. St. Thom. 1828- Schomb. Anegada 1832. Krebs Cat. St. Thom. 1852. Griseb. Kar. 1857. Knox Cat. St. Thom. 1857. Egg. St. Croix 1876. 31. Egg. St. Croix and Virg. Isl. 1879. Egg. Suppl. St. Croix og Jomfr. 1889. Borg, og Pauls. Dansk-vestind. Der 1898. St. Barthelemy, St. Eustach, Kitts (St. Christoph). Eahlb. St. Barthel. 1786. Wikstr. St. Barthel. 1826. Euphr. St. Barth., St. East, St. Christ. Griseb. Kar. 1857. 1795. Griseb. Flor. 1859 — 64. Nich. Antig. 1841. Antigua. Griseb. Flor. 1859 Montserrat. 64. Griseb. Flor. 1859 — 64. Griseb. Flor. 1859 — 64. Guadelo Plum. Descr. 1693. (Surian Cat. plant. 1698). Plum. Nov. Oen. 1703. Plum. Cat. 1703. Plum. Botanogr. amer. Plum. Botanicon amer. 1689 — Plum. Ant. ic. bot. Plum. ed. Burm. 1755 — 60. Jacq. Enum. Car. 1760. Jacq. Sei. Amer. 1763. (Chanv. Martin. 1763). Griseb. Flor. 1859 — 64. Griseb. Flor. 1859 — 64. Dominica. upe, Martinique etc. Jacq. Sei. Amer. pict. 1780. Jacq. Amer. Gew. 1785 — 88. Mor.-Jonn. Ant. 1822. Wikstr. Guadel. 1828. Buch, et AYalp. Plaut, nov. 1850, 53. 1704. Griseb. Kar. 1857. Mazo Guad. 1883. Lau. Col. fran^. 1886. Duss L6g. Mart. 1891. Duss Flor. Ant. fran^. 1897. (Lig. Barbad. 1657). (Hugh. Barb. 1750). Mayc. Barb. 1830. St. Lucia. St. Yincent. Kew Bull. Nr. 81 1893. Barbados. Mayc. Cat. 1837. Schomb. Barb. 1848. Griseb. Flor. 1859 — 64. 184 Ign, Urban: Bibliographia. Grenada. Broadw. Prel. list Gren. 1895. Broadw. Trees Gren. 1896 — 97. Tobago. (Rochef. Tobag. 1665). Ledrii Yoy. 1810. (Crueg. Trin. Exhib. 1853). Trinidad. (Crueg. Flor. Trin. 1858). Griseb. Flor. 1859 — 64. Insulae orae Yenezuel. adjacentes. Ernst Los Roques 1872.. Ernst Flor. Chelon. 1876. Ernst Margar. 1886. III. Siphonogamae singiilatim tractatae. Amaryllidaceae. Worsl. Amaryll. — Cub., Jam. Brian Crin. Rooz. — Jamaica. Egg. Pancr. — St. Tliom. Canellaceae. Sw. Opusc. — Ind. occ. Baill. Cinnam. — Puerto -Ric. Anacardiaceae. Hart Spond. — Jamaica. Araceae. Feiiill. Journ. Obs. — Martinique. Crueg. Westind. Fragm. — Trinid. Bignoniaceae. Armit. Anem. Carr. — Trinid. Bombaceae. Sw. Opusc. — Ind. occ. Bromeliaceae. Bak. New Aechm. Burmanniaceae. Johow Chlorophyllfreie Humusbew. — Domin., Trinid. Johow Chlorophyllfreie Ilumuspfl. — Trinid. Cactaceae. Suring. Meloc. novi. — Ind. occ. Holl. Tobago. Capparidaceae. Radlk. Capp. I. — Antill. Radlk. Capp. II. — AntiU. Radlk. Glied. Sapind. Compositae. Hemsl. New Berm. PI. — Bermud. Schultz Cass. Wright. — Cuba. Baill. Piptoc. — Sto. Dom. Coiiiferae. Hook. Junip. Berm. — Bermud. Reid Berm. Ced. — Bermud. Hemsl. Berm. PI. in Sloan. Coli. — Bermud. Sarg. Berm. Jun. — Bermud. Connaraceae. Radlk. Glied. Sapind. Convolvulaceae. Bach. Bat. Cub. — Cuba. Cucurbitaceae. Cogn. Melast. et Cuc. Port. — Portor. III. Siphonogainae singulatim tractatae. 185 Cycadaceae. Sauv. Nuev. esp. — Cuba. Cyperaceae. Herasl. Berra. PL in Sloan. Coli. — Bermud. Bock. Westind. Riedgr. — Cuba etc. Husn. et Coiit. Glum. Ant. fran^. — Guad., Mart. Euphorbiaceae. Ricord Euphorb. — Antill. Beim. Not. Crot. — Bah., Jam. Dan. Cascar. — Bah., Jam. etc. Griseb. Euphorb. Cub. — Cuba. Flacourtiaceae. Jaraaica. Hook. Lunan. — Jamaica. Hell. Hising. Gentianaceae. Griseb. Coutoubea. — Cub., Halt. Fawc. Jam. plants. — Jamaica. Johow Chlorophyllfreie Humusbew. — Domin., Trinid. Gesneraceae. Decaisn. Pentarh. — Ind. occ. Gramineae. Curqu. Gramin. — Cuba. Seid. Zea. Gonz. Gram. — Cuba. Husn. et Cout. Glum. Ant.-fran9. — Guad., Mart. Guttiferae. Griseb. Rheedia. — Antill, Bauer. Hog-Gum. — Jamaica Hunmüaceae. Morr. Jam. Drift- fruit. - Hart Redisc. Sacogl. amaz. Iiidaceae. Hemsl. Sisyr. Berm. — Bermud. Juglandaceae. Kew Bull. Nr. 88. — Jamaica. Leguminosae. Sw. Opusc. — Ind. occ. Benth. Sabicü. — Cuba. Sauv. ad Flor. Cub. — Cuba. Antig. Abrus. — Cuba. "Wright Cabbage-bark tree. — Jam. Benth. Prioria. — Jamaica. Duss Leg. Mart. — Martinique. Poll. Cass. prob. — Barbados. Elliot Mora. — Trinid. Lentibulai-iaceae. Schenck Utric. — Dominica. Malpigliiaceae. Fawc. Jam. plants. — Jamaica. Marantaceae. Kew Bull. Nr. 70. Melastomataceae. Hook. New Melast. — Jamaica. Cogn. Melast. et Cuc. Port. — Portor. Crueg. Melast. Trin. — Trinid. Meliaceae. Chal. and O'Gorm.Mahag. — Ind. occ. Monimiaceae. Crueg. Sipar. et Quiina. - — Trinid, Moringaceae. aica. Maza Moring. — Cuba. Musaceae. Trinid. Schomb. Fig Banana. — Sto, Do- -Trinid. mingo. 186 Ign. Urban: Bibliographia. Myrsinaceae. Radlk. Theophr. — Cuba, Hispan. Radlk. Glied. Sapind. — Cub., Hisp. Myrtaceae. Orteg. Malag. — Antill. Kiaersk. Myrt. Ind. occ. — Antill. Najadaceae. Braun. Naj. Cub. — Cuba. Nymphaeaceae. Macf. Nelumb. — Jamaica. Oenotheraceae. "Wright Juss, — Cuba. Hemsl. Fuchs. — Sto. Domingo. Orcliidaceae. Lindl. Orch. Lind. — Cuba. Lindl. List Orch. Wright. — Cuba. Lindl. Orch. Wright. — Cuba. Rchb. f. Orcliidogr. Ant. — Cuba. Fawc. Caym. — Cayman. Jamale. Handb. — Jamaica. Hart Lael. monoph. — Jamaica. Fawc. New Orch. — Jamaica. Rchb. f. Orch. Sint. — Puerto -Rico. Egg. Oncid. — St. Thom. Nich. Orch. Domin. — Dominica. Johow Chlorophyllfreie Humusbew. — Domin., Trinid. Kew Bull. Nr. 68. — Grenada. Broadw. Cyrt. Woodf. — Grenada. Hart Trinid. Orch. — Trinid. Oxalidaceae. Focke Oxal. thel. — Cuba. Palmae. Wendl. New Palm. — Key Isl. Morr. Sab. umbr. — Jamaica. Wendl. Thrin. Morr. — Anguilla. Feuill. Journ. Obs. — Martinique. Prest. Palms Trin. — Trinid. Passiüoraceae. Cuba. Ricord Passiflor. — Antill. Wright Juss Plumbaginaceae. Hemsl. New Berm. PI. — Bermud. Polygonaceae. Lind. Neue Polyg. — Guad., Trinid. Pontederiaceae. Hart Ponted. az. — Jam., Trinid. Quiinaceae. Crueg. Sipar. et Quiina. — Trinid. Rhamnaceae. Kew Bull. Nr. 30. — Jamaica. Garck. Cass. Dom. — Haiti. Egg. Reinosia. — St. Thom. et. Ins. Virg. Rhizophoraceae. Egg. Rhizophor. — St. Thom. et Ins. Virg. Rosaceae. Mor. Rosac. Cub. — Cuba. Mor. Rosifl. Cub. — Cuba. Focke Rub. Ant. — Cub., St. Dom., Port. Crueg. Westind. Fragm. — Trinidad. Rubiaceae. Wright Jes. bark tree. — Ind. occ. Sw. Opusc. — Ind. occ. J. R. Jacks. Princewood. — Baham. Sauv. ad Flor. Cub. — Cuba. Rutaceae. Mor. Ayüa. — Cuba. Fawc. Satin Wood. — Jamaica. IV. Kiyptogamae eniuneratae et descriptae. 187 Sapindaceae. Hook. Exothea. — Jaraaica, Kadlk. Glied. Sapind. — Martinique. Sapotaceae. Mart. Lab. et Pout. Radlk. Omphal. — Antill. Radlk. Sapot. — Antill. Stahl Sapot. — Puerto -Rico. Scrophulariaceae. Crueg. Alectra. — Trinid. Simarubaceae. Wright Quass. Simar. — Jamaica. Sw. Opusc. — Ind. occ. Radlk. Glied. Sapind. Solanaceae. Sw. Opusc. — Ind. occ. Radlk. Henoonia. — Cuba. Cand. Espad., Armen., Goetzea. — Cub., Portor. ]\Iiers Goetzia and Espadea. — Cub., Portor. Wydl. Goetzea. — Portorico. Radlk. Theophr. — Hispaniola. Radlk. GHed. Sapind. — Cub., Port. Staphyleaceae. Radlk. Glied. Sapind. — Cuba. Thymelaeaceae. Radlk. Daphn. — Cuba. Urticaceae. Sw. Opusc. — Ind. occ. Vitaceae. Mor. Ampel. Cub. — Cuba. IV. Kryptogamae eniimeratae et descrii)tae. Algae. India occid. Sw. Obs. 1791. Cleve West Ind. Diät. 1878. Murr. Mar. Alg. West Ind. 1888 — 89. Bermudas. Kemp Perm. Mar. Alg. 1857. Rein Yeget. Perm. 1873. Jones Guide Perm. 1875. Dick. Alg. St. Thom. et Perm. 1875, 77. Hemsl. Rep. Perm. 1884. Cuba. Sagra Cub. 1838—42. Pari. Cub. Seaweeds 1871. Lagerli. Amer. Desm.-flora 1885. Lagerh. Alg. Cub., Jam. u. Puerto - Rico 1887. Jamaica. Sloane Cat. 1696. Sloane Jam. 1707 — 25. Sw. Prodr. 1788. Sw. Flor. 1797 — 1806. Lagerh. Alg. Cub., Jam. u. Puerto- Rico 1887. Schmidle Jam. Plattalg. 1898. Puerto - Rico. Lagerh. Alg. Cub., Jam. u. Puerto- Rico 1887. Hauck Meeresalg. Puerto -Rico 1888. Mob. Süsswasser-Alg. Portor. 1888. Antill. minor. Yahl lü-ypt. St. Croix 1802. Maze et Schramm Alg. Guadel. 1865. 188 Ign. Urban: Bibliogi'apliia. Dick. Alg. Barb. 1875. West Fresliw. Alg. 1895. Dick. Alg. St. Thom. et Berm. Petit Diät. Guad. 1898. 1875, 77. Characeae. Nordst. Char. Portor. 1888. Hitchc. Crypt. Bah. 1898. Fungi. India occid. Sw. Obs. 1791. Bermudas. Berk. Fung. Berm. et St. Thom. 1875, 77. Hemsl. Rep. Berm. 1884. Bahamas. Hitchc. Crypt. Bah. 1898. ■ Cuba. Sagra Cub. 1838 — 42. Mont. Fung. Cub. 1842. Berk. et Curt. Fung. Cub. 1869. Berk. Fung. Cub. 1869. Ramos Uredo cociv. 1882. Jamaica. Sloane Cat. 1696. Slocme Jam. 1707 — 25. Sw. Prodr. 1788. Sw. Flor. 1797 — 1806. Mass. Dis. Coloc. 1887. Lagerh. Uredo Vialae 1890. Ell. and Everh.New Fungi 1892 -93. Mass. Not. Fungi 1892 — 93. Cock. Fung. Jam. 1893. Hitchc. Crypt. Bah. 1898. Hispaniola. Feuill. Journ. Obs. 1714 — 25. Sw. Prodr. 1788. Sw. Flor. 1797—1806. Puerto -Eico. Sporl. Beitr. Portor. 1852. Pres., Henn., Magn. Sint. Pilze 1893. Antill. minor. Mont. Champ. Guad. 1857. Rouss.Champ.Ant. Fran?. 1868—69. Berk. Fung. Berm. et St. Thom. 1875, 77. Cook. Exot. Fung. 1888 — 89. Mass. West Ind. Fung. 1892. Ell. and Kels. West Ind. Fungi 1897. Rostrup in Borg, og Pauls. 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This book is DXJE on the last date stamped below »OMEDMAR MAR 0 9,f £CD 5 J979 Form L-9-15m-7,'32 Priruea in ^^^^i^^^ "cC^V 225 ürban - U72 s bolae antil. v.l lanae Dt.l ^ ty # «A. |/4U4;^'(;" i lOOTr QK ?LcL5 KA^ts N.\ -^t. \ 3 1158 00369 3628 UC SOUTHERN REGIONAL LIBRARY FACILITY A 000 315 786 4 UNIVERSITY of CALIFORNIA LOS ANGELES LIBRARY •>^'^'\' % '* -J. vV/~ / --^ t '> *m /v ■ ,,f V'-; ^ - -IJt^ ' 1 .' >,j» y ^?^IJ^ *r^'>- ■.A: z^- s *^- ^> J