PTS | A 51 s UT Vv "Uy Vy vea od, ^ 90H 1631 TOO yo. (NER t SYNOPSIS DIAT OMEARUM oder en, " Versuch einer !ejstémitiieidn Tosmenstcln VEA np der i 2 a. Di ialomeen ag Ü von : gubeuniis din Fr. "na Ki Lz d n 8° , Cm Aussugn Xergetragen. in einer Sitzung der naturforschenden Gesellschaft 'zu Halle, am 27. Juli 1933. ) Die merkwürdige T Familie der Diatomeen hat in neuern Y Zeiten einen: so bedeutenden Zuwachs erhalten, dass es für die‘ Algologen nur höchst erfreulich sein konnte, als "Agardhs Conspectus criticus Diatomacearum erschien. ^^ Tech habe mich seit mehrern Jahren ebenfalls mit be. 'sonderer Vorliebe mit dieser Familie beschäftigt und da- . her’ manches Neue datin entdeckt. Einiges davon habe " ách.sehón in meiner Sammlung: der Süsswasseralgen be- . kannt gemacht, aber da diese Formen nicht immer geson- - dert, sondern meist mehrere untereinander gemischt vor- kommen, so wollte ich hierdurch ausserdem auch noch > denjenigen Besitzern meiner Sammlung, welche mit dieser Familie noch nicht so bekannt sind, eine Gelegenheit ge- ben, mit Hülfe der Abbildungen das Studium derselben zu‘ erleichtern und namentlich die von mir als neu gelie- 1yferten und noch zu liefernden Arten zur bessern Kenntuiss 52u bringen. ': ; Ich dehne dide: ‚Familie mehr aus, als es Agardh ın Seinem "oben erwähnten Werke gelhan hat. Agardh hat sich ‚auf diejenigen beschränkt, welche meist nur als ge- "muine Formen derselben betrachtet werden können; ich ny rechne aber auch noch diejenigen merkwürdigen Bildungen Sr. Bd. 55 Tien. | 94 530 hieher, von welchen mehrere durch Turpin (in Mem. du Mus. XVT.) und Meyen (in Nov. Act! AN. C. Ac. L. C.) beschrieben. und abgebildet, worden sind. Es weichen diese letztern zwar in mehrfacher Hin- sicht von den wahren Diatomeen ab, sie haben aber auch in anderer Hinsicht wieder so viel Übereinstimmendes mit denselben, dass man sie wenigstens als ihnen sehr ver- wandt betrachten muss. Folgende Eigenthümlichkeiten haben sie mit einander gemein: Sie sind alle microscopische Organismen, die sich durch Theilung vermehren. ‚ Diese Theilung geschieht auf folgende Weise: | Wenn die Individuen eine gewisse Grösse. erlangt haben, ‚so ‘entsteht gewöhnlich in. der. Mitte’ der. Länge . nach ein Strich oder Linie, ‘welchen ich den Theilungs- strich ‚oder Theilungslinie nenne. An dieser Stelle ge- schieht dann die Trennung entweder total, "wie z. B. bei Frustulia und wahrscheinlich ‚auch bei Closterium , | oder partiell; indem diese von einander durch den Theilungs- strich geschiedenen Individuen mit einander noch verbun- | den bleiben; oft wiederholt jedes Einzelne dieser verbun- denen Individuen diese Erscheinung mehreremale vielleicht wohl ununterbrochen, so dass das Ganze alsdann aus vie- len einzelnen Individuen bestehend erscheint, dieses. ist bei den zusammengesetztern Formen, z. B. Zxilaria, Diatoma, Melosira, Kusilaria, Scenedesmus, Micra. sterias etc. der Fall. _ ; aha Höchst merkwürdig ist nur aber; wie hierdurch. die ausgezeichnelen und eigehthürdichen Gestaltungen hervor geben, die oft höchst, symmetrisch geordnet erscheinen, und nur bei dieser Familie in dieser Art vorkommen. Ich theile die ganze Familie in zwei Mundi on nämlich in Diatomaceae und Desmidiaceae. | 531 "3 oda eene ey: Diatomaceae! Algae microscopicae, formae variae, plerumque sim. plicissimae, structurae firmae, plerumque füscescentes, con- "stitulae ex cellulis plerumque quadrangularibus, aut soli- cae aut compluribus varie conjunetis. - Der sicherste Charakter zur Erkennung derselben ist ^a der, dass die Substanz der einzelnen Glieder (Stäb- chen, Frustulen ete.) von 'harter (bei mancher gleichsam gläserner) Beschaffenheit ist, wodurch sie in den Stand gesetzt sind, auch getrocknet UN eit beizubehal- ten, die sie im Leben hatten. — Wo mehrere Frustulen ein zusammengesetztes Ganze z. B. einen Faden, Kreis u. s. w. bilden, ist der Zusam- Jmenhang der einzelnen Glieder oft so gering, dass er durch die leiseste Berührung aufgehoben werden kann, dáher' bedienen sich die Algologen bei Diatoma, Fragi: laria und JMelosira des Ausdrucks ‚‚fila fragillima.* ! “ Eben diese Unveränderlichkeit ihrer. Gestalt! durch das" Trocknen, macht sie daher sehr gut für das Aufbe- wahren in den Sammlungen geschickt und man kann die- selben getrocknet: zuweilen fast eben so gut untersuchen als im lebenden Zustande, nur tritt der Umstand ein; dàss die innere Zeichnung: derselben,’ durch das Trocknen zu. prem verschwindet. yi on -^Da die Arten’‘von Melosira und Fragilaria mit Conferven viel Ähnlichkeit haben, 'so ist die Incontractili- _ tät der ‘Fäden der erstern besonders für weniger Geübte einer der sichersten‘ Anhaltepunkte für die Etkeniung der- selben. Man braucht sie nur aüf.dem Glase trocknen zu lassen und schiebt sie. dann 'unangefeuchtet unter das Mieroscop; haben sich die Fäden unverändert erhalten, so hat man es sicher mit einer od ersiern Beiden "attri zu thun. n59Q "9b. »: | Sidods ' 19ho lota: biugaeutiota 5 532 - In Betreff des Baues: der Diatomaceen ne do fol- gende Muthmassung auszusprechen. . .. Durch: Hülfe eines berliner ( Pistor' nra Mieróscol habe ich bei vielen Diatomaceen die Ränder mit höchst. feinen und dichtstehenden | Querstreifchen: bezeichnet ge- funden. ' Wo, ich sie nicht sah, ist wahrscheinlich die ausserordentliche. Feinheit derselben Ursache gewesen. Diese feinen Querstreifchen hatte, ich. früher mit einem andern Microscope ‚nicht gesehen. und auch fast kein Schriftsteller ‘erwähnt dieselben bei den Arten, wo ich sie noch sah, nur in der Engl. Botany sind dieselben bei Conferva stipitata t. 9488. dargestellt; ‚Am deutlichsten sieht man jedoch diese Querstreifchen , bei getrockneten und nicht wieder angefeuchteten Individuen. Im Leben sind diese Streifchen wegen ihrer ausserordentlichen Duürch- sichtigkeit nur schwierig zu bemerken und man sieht sie dann-ebenfalls, aber nur mühsam, wenn man den Spiegel darnach. dreht. Am deutlichsten sah ich sie.im Leben bei Achnanthes brevipes, und hier schon bei einer mindei starken Vergrösserung (z. B. einer 250 maligen) und dann bei Frustulia splendens., Bei den andern (z. B. Diatoma tenue , 'Frustulia Ulna etc.) muss man mindestens. eine deutliche 400 — 500 malige Vergrösserung anwenden, wenn man sie sehen will. Y Wenn man eine Diatomacee geitoeiif und unange. feuchtet unter dem Microscop hat, bei welcher man.in diesem Zustande die Streifchen sieht und nun. etwas Was ser auf das Object bringt, so sieht man, dass das Wasseı durch die Seiten in die Frustulen dringt. Die Seiter (Planflächen bei Nitzsch) scheinen demnach offen zu sein. . Ich möchte daher die Frustulen als aus zwei Platten be. stehend betrachten, . die durch höchst. feine Lamellen (welche die Ursache der Querstreifchen sind), . welche am Rande stehen und mehr oder weniger in das Innere hinein 533 reichen, verbunden sind. Was dieser Annahme noch mehr Wahrscheinlichkeit giebt, ist das, dass ich bei Frusiulia 5 Ulna (Tab. 1. f. 18. a.) und Zrustulia splendens (Tab. 1. f. 20. a.) von der Seite (Planfliche) betrachtet, die Quer. streifehen ganz durchgehend gesehen habe. Die Spitzen der Frustulen sind gewöhnlich zarter, ‘als die übrigen ' Theile; sie scheinen bei manchen Arten ganz mucos zu sein, gewöhnlich sind sie auch farblos und ganz hyalin. Was nun die Farbe betrifft, so ist dieselbe meist gelblich oder bräunlich, zuweilen mehr oder weniger ins Grüne sich neigend, selten findet man sie ganz grün. Die einfachsten Bildungen der hieher gehörenden For- men stellen sich uns als Körperchen von verschiedener 4 Gestalt dar. Bald sind sie rund, länglich, elliptisch, bald laneettförmig, linealisch, keilförmig, bald gerade oder ge- bogen u.s. w. Durch das mannichfaltige Verketten, oder besser, durch das Verbundenbleiben nach der partiellen Trennung solcher einzelnen Körperchen, entstehen die zu- sammengeselzlen höhern Formen, Sie hängen bei diesen bald nur mit der Basis unler- einander zusammen, während sie mit den Spitzen frei sind. und bilden so ein strahliges oder fücherartiges Ganze (Exilaria), bald sind keilfórmige Frustulen in, Form 2eines Kreises zusammengestellt (Meridion), bald hängen die Kórperchen mit den abwechselnden Ecken zusammen, in Form eines Fadens (Diaioma); bald sitzen sie wieder einzeln oder in mehrfacher Anzahl an einem gelatinosen, hóchst durchsichtigen, farblosen, mehr oder weniger lan- gen, einfachen oder ästigen. Süelchen. (Gomphonema, Achnanthes), bald bilden die aneinanderliegenden Kórper- chen confervenartige Fäden (Fragilaria, Melosira); bald . sind sie in schleimigen fadenarügen Schlüuchen 'einge- schlossen, die entweder unter einander frei sind, oder ‚sich auch zu einer festen Frons vereinigt haben (Zneyo- 534 nema, Schizonema, Micromega etc). Diese höhern For- men der Diatomaceen dürften den höhern Algen wohl nicht sehr nachstehen und wenn wir durch die Gattungen e Fragilaria und JMelosira: die Annäherung dieser Familie an die Conferven angedeutet sehen, so tritt durch die Gat. tung Micromega eine fast noch deutlichere FRI an die höhern Algenfamilien hervor. 2n /In-diesen hühern: Formen schwindet‘ dás "hierische Kine Familie ganz, und sie treten rein vegetabilischer Natur auf, obgleich wir die grösste Zahl der Arten von Frustulia thierisch belebt sehen. Ausser Frustulia giebt es aber keine einzige Gattung in dieser Familie, bei wel- cher man eine thierische Bewegung beobachtet hätte. Sehr häufig findet man die Diatomaceen in einem . mucosen Stratum. Dieses scheint mir durch die Vereini- gung einer grössern Menge von Individuen, deren jedes einzelne mit einer mucosen Masse umgeben ist, zu ent. stehen, denn es kommen in einem solchen Stratum nicht nur oft die verschiedensten Arten und Gattungen, sondern solche gewöhnlich‘ in^ einem mucosen Stratum vorkom- mende Arten, kommen auch vereinzelt unter andern Algen vor, woran man freilich, ihrer ausserordentlichen Kleinheit wegen, nichts mucoses bemerken kann; so bemerkt man z. B. bei Diatoma und Gomphonema die Mucosität nicht « eher, als wenn man viele Individuen auf einem Klumpen zusammengehäuft vorfindet. Aber nicht alle sind mit die- sem Mucus umhüllt z. B. Frustulia Nitzschii, Ulna, ob. longa u. a. m., denn ich bemerkte von diesen oft bedeu- iende Anhäufungen ohne je Mucosität daran zu bemerken. Solche Diatomaceen haben, in etwas grösserer Masse auf. getrocknet, gewöhnlich ein glänzenderes Ansehn, als die andern schleimigen, weil bei leiztern oft erdige Antheile mil beigemischt sind. Das glänzende Ansehen beim "Trock- nen, ist allen Dialomaecen eigen und es kann hierauf bei e 535 Unterscheidung ‚der: Arten wohl nicht so grosses Gewicht gelegt werden, da das mehr oder minder von dem mehr eder weniger Freisein von erdigen Unreinigkeiten meist abhängen dürfte. ‘Am glänzendsten habe ich nach dem Trocknen die Frustulia splendens. gesehen, weil ich diese aus einem sehr reinen und hellen Wasser nahm. "|. Erste Reihe: DIATOMACEAE LIBERAE. , Frustula non De ncliAa. 2I FRUSTULIA. Ag. - —' Frustula solitaria, libera, rigida, telraédra, variae for- mae, medio plerumque stria dividenti longitudinali instructa. “u Die hieher gehörigen Arten- dürften. wohl sümmtlich (nur mit Ausnahme der angewachsenen oder parasitischen) lhierische Bewegung haben, sie ist freilich noch. nicht ber allen beobachtet worden, dies liegt aber: vielleicht: daran, dass sie bei diesen sehr langsam ist. Einige andere, mit hervorgezogener. hyaliner: Spitze, 'habe ich ganz deutlich durch | die. seitlichen gegen eng der m sich. fortbe- wegen sehen. | Die Arten dieser olim) wen die TOP PEBMPEN Gebilde dieser Gruppe und. gleichsám auch die Kerngestal- ten derselben. Die: andern. Gattüngen sind: meist. nur Wie- derholungen der Formen dieser Gattung. Sie sind für diese Gruppe das, was Protococcus für eine andere Reihe der Algen ist, nämlich der Anfang. nis Ich theile : sie. in mehrere: Untergattungen: ^ a een oi Frustula sphäeriea. dnt 1. FRUSTULIA. OPERCULATA. Ag. (Fig. 1.) ^^ Frustulis. sphaericis 'medio stria unica hai sttiis binis AE, |! dividehtibus instructis; ui 050 - 996 | Fr. operculata Ag. Bot. Zig) 1897. aJ T Cymbella opereulata Ag; . Consp. er. Diat. p- 1413 Ich fand sie unter: Zrustulia cymbiformis und .Gom-. phonema. dichotomum bei 'Vennstädt: in Thüringen, aber immer nuf einzeln unier diesen zerstteut; Agardh fand sie bei Carlsbad... ; a9niot 105a ‚Wenn man bei andern Arten, die Frustulen, in ver- schiedener Lage betrachtet, gewohnlich auch in verschie- dener Gestalt erblickt, so ist dies hier nicht der Fall. Man mag hier ein Individuum, durch die Bewegung des Wassers, auf dem’ Objectträger hin und-her wälzen, es zeigt sich. jedesmal rund. Nur fand ich bei 'emigen fol- gende Verschiedenheiten:. ‚Wenn ich nümlich ein Indivi- duum erst so sah, dass es.sich mir in der Mitte mit einer | Theilungslinie versehen. darstellte, so sah ich, wenn es sich etwas herumgedreht hatte, diese "heilungslinie nicht mehr, sondern in der Mitte einen kleinen Ring oder auch wohl manchmal einen. opaken Punkt. . Manche Individuen waren auch wohl zuweilen mit zwei Theilungslinien ver- sehen. Zuweilen wär die eine Hälfte opak' und: die andere hyalın, oder auch beide Hälften waren hyalin; wenn zwei Theilungslinien da waren, so war gewöhnlich die Stelle zwischen den Theilungslinien opak, das Übrige aber hyalin. Die Farbe: ist — Bewegung. habe ich nicht daran lieobiéhteh | | 5b | doscnledaf b. goo rade Ä Frustula recta, plerumque: lanceolaía vel: vinis] sine stria dividenti longitudinali. Die hieher gehórigen Arten erscheinen, "ebenfalls, in welcher Lage man sie auch betrachten mag, immer in derselben Gestalt, wodurch sich: diese Abtheilóng von den folgenden unterscheidet; auch: bemerkt manm. bei. ihnen kei- nen Theilungsstrich. Vielleicht ist aber. wohl nur die, un- TIT 537 gemeine Feinheit des Theilungsstrichs die Ursache, war- um man ihn noch nicht gesehen hat. 2. FRUSTULIA HYALINA. Az. '„Frustulis. utrinque lanceolatis et acutis, hyalinis.* . Cymbella hyalina Ag. Consp. p. 7. „Primo vere in aquae superficie fossarum ad vias, ut pene olivaceo-luleus in spuma fluitans.* Ag. . 9. FRUSTULIA MINOR. Ag. „Frustulis utrinque lanceolatis et — fuscia angu- sta hyalina, apicibus opacis.* . Cymbella minor Ag. Consp. p. S. Frust. minor Ag. Syst. p. 2. „In aquis quietis Scaniae, Germaniae ul ad Carli: bad, in fluvio Teple.* Ag. -" 4, FRUSTULIA ACUTA. Ag. Frustulis tenuissimis lineari- lanceolatis acutis hyalinis, medio linea tenuissima transversali opaca notatis, stratum - gelatinosum sordide flavescens formantibus. Cymbella acuta Ag. Consp. 8 Frustulia acuta Ag. Syst. p. 2 Echinella acuta Zyngb. t. 69. ‚In stehenden Wässern bei Koppenhagen: Lyngbye, in Schonen und Norwegen nach Agardb. 5. FRUSTULIA SUBTILIS. Ktz. (Fig. 2.) Frustulis sparsis tenuissimis lineari-lanceolaüs aculis viridi-luteis, medio fascia quadra hyalina notatis.. Ich fand sie sehr vereinzelt unter Zrustulia macu- lata, ventricosa und Melosira orichalcea. . Sie ist der Frustulia Ulna, wenn man diese von der Planfläche sieht, ähnlich, aber sie erscheint von allen Seiten ge- 538 sehen, immer in gleicher Gestalt. Bewegung habe ich nicht daran gesehen. | | 6. FRUSTULIA SUBULATA. Ktz. (Fig. 3.) Frustulis tenuissimis longissimis aeulissimis, apicibus plerumque incurvatis, fuscis, fascia media hyalina lata et angustioribus terminalibus notatis. | N Ktz.. Alg. aq. d. Dec. IX. | Unter verschiedenen andern Diatomeen, vermischt mit JTeterocarpella polymorpha , Micrasterias Tetraceros, Scenedesmus acutus, quadralternus, bilunula, dann. mit Frustulia pellucida, maculata, ovalis, incrassata, pun- ctata, aequalis, vermicularis etc. bei Weisenfels in Tei- , chen an VORNE Wei 7. FRUS TULIA ELLIPTICA. Ag. „Frustulis ellipticis totis luteis vel yiilavisun. in strato gelalinoso nidulantibus.“ ^— "Cymbella elliptica Ag. Consp. p. 8. Frust. elliptica Ag. Syst. p. 312. „Ad Gräen in freto Öresundico, ad Ulvam clathra- tam prope fundum affixa." Ag. | S. FRUSTULIA: LATEFASCIATA. Ag. „Frustulis ellipticis utrinque acutis, fascia lata hyalina apicibus opacis.*' Cymbella latefasciata Ag. Consp. p. 8. „In fluvio Teple ad litus. (Hanc speciem bene reprae. senlant. plures figurae apud Nitzsch t. III. f. 19.). Ag. c. Cymbella. Frustula aut recta aut curvata, plerumque cymbifor- mia, binatim conjuncta. | 539 ^9. FRUSTULIA MACULATA. Ktz. (Fig. 4.) D atlia lutescentibus, ulraque apice hyalinis, altero latere cymbiformibus, medio maculis binis semicircularibus motaüs, altero ellipticis interdum slria longitudinali per- cursis et fasciis binis transversalibus. | Ktz. Alg. Na dulce. Dec. IX. Ich fand sie in den Teichen bei Bruckdorf unweit Halle, unter AMMelosira varians und örichalcea, so wie auch mh mit Frustulia lunacformis und subtilis ver. mischt, auch bei Eilenburg im Ociober 1833. Ich sah sie sehr langsam sich bewegen. 10. FRUSTULIA OVALIS. Ktz. (Fig. 5.) ^ Frustulis ovalibus 1. elliptieis, "lutescentibus varie notatis. Einzeln unter Frustulia subulata und acuminata etc. bei Weisenfels. Sie bewegte sich. | 11. FRUSTULIA VENTRICOSA. Ag. (Fig. 7.) Frustulis eymbiformibus ventricosis, hyalino-lutescen- libus, utroque apice globulo hyalino ornatis; aut solitariis aut binatim conjunctis. Cymbella ventricosa Ag. Consp. p. 9. Frust. ventricosa Ag. Bot. Zig. 1827. Bei Carlsbad nach Agardh, ich fand sie in den Teichen bei Bruckdorf unter den Vorigen, so wie auch unter Fru- stulia Ulna, die ich in der ersten Decade meiner Algen- sammlung geliefert habe, aber immer nur selten und sehr vereinzelt. Sie bewegte sich. 12. FRUSTULIA CYMBIFORMIS. Ag. (Fig. 10.) Frustulis hine lanceolato-ellipticis, hine eymbiformi- bus, solitariis aut binatim conjunctis, utroque apice hyali- nis, medio lulescentibus aut fasciis binis transversalibus 940 aut macula hyalina dorsali notatis, in stralo fulvescenti maxime gelalinoso nidulantibus. .. Cymbella cymbiformis Ag. Consp. p. 10. Frustulia coffeaeformis Ktz. Alg. aq. dulc. Dec. II. (excl: Syn.) non Ag. Echinella olivacea ß. dilutior ra t. 70.? Ich.fand sie häufig auf dem Bruchteiche bei Tenn- städt in Thüringen, gewöhnlich an Steinen und Wasser: pflanzen hángend, zuweilen aber auch auf der Oberfläche schwimmend, ausserdem fand ich sie auch vereinzelt un. . ler andern Diatomaceen z. B. unter Achnanthes | exilis, Gomphonema dichotomum und Diatoma tenue, auch habe ich sie späterhin bei Halle, aber immer nur vereinzelt, unter vielen andern Diatomaceen gesehen; nach Agardh kommt sie in Schonen vor. Ich habe an dieser nie Bewegung gesehen. — Das schleimige Stratum, in welchem sie bei Tennstädt vorkam und wie ich sie- auch in meiner Sammlung geliefert habe, bildete grosse ungemein schlüpfrige formlose Massen, die röthlichbräunlich, oft aber auch ganz verbleicht waren. Ausser dieser Art fanden sich ın diesem Stratum oft auch noch Fr. operculata und einige andere. darin vor. Anm. Die Frustulen von Lyngbye’s Zchinella oli- vacea D. sind mehr gebogen als an dieser, sie könnte deshalb auch zu Fr. maculata gehören, 13. FRUSTULIA COFFEAEFORMIS. Ag. „Strato luleo-fusco mucoso e frustulis eymbiformibus in ellipsoidem coadunatis utroque apice hyalinis et rolun- dato-obtusis medio macula oblonga fuscescenli nolalis dein separatis constituto.“ Cymbella coffeaeformis Ag. in Consp. Frust. coffeaeformis Ag, le. alg. Eur. t. 2. Bei Carlsbad an den Ufern des Tepl, nach Agardh. 541 '14. FRUSTULIA COPULATA. Kiz. (Fig. 6.) Frustulis sparsis lanceolatis acutis, apicibus hyalinis, binatim copulatis, opposile incurvalis, luteo-fuscis, medio subinflatis et macula hyalina orbiculari notalis. Unter schwarzbraunem Schaume, der sich am Ufer eines kleinen Baches bei Bruckdorf unweit Halle | gebildet hatte, sie war noch mit Frustulia acuminata vermischt und schien ganz bewegungslos. 15. FRUSTULIA FULVA. Ktz. (Fig. 8.) ‚Frustulis "erasstusculis cymbiformibus obtusis fulvis . binatim conjunctis aut opacis, aut medio et utroque apice aut dorso hyalinis. Ich fand sie verschiedene Male in Thüringen und bei Halle unter Diatomaceen. Bewegung bemerkte ich nicht daran. 'Ich habe bei dieser Art deshalb dieiba Namen ge- wählt, weil einige Figuren von Nitzsch's Zacil/aria ful- va, nämlich Tab. III. E45 v. 16. Ähnlichkeit mit meiner _ haben. In der Zeichnung fand ich die meinige sehr ver- schieden, aber in Grösse und Gestalt constant, auch muss ich noch bemerken, dass ich keine von den andern For- men darunter fand, welche Nitzsch noch auf derselben Tafel mit abbildet. Je nachdem sie sich mir in ihrer verschiedenen Lage zeigte, erschien sie entweder einfach und kahnförmig mit einem hyalinen Fleck in der Mitte der Rückenseite und mit hyalinen Spitzen (Fig. a.); wenn sie sich etwas ge- dreht hatte, erschien sie mit quadratischem hyalinen Mit- telfleck; wobei aber noch der hyaline Rückenfleck und der Längstheilungsstrich (Fig. e.) zu sehen war; noch mehr herum gedreht, erschien die ganze Form elliptisch, breiter, mit stumpfen Spitzen, Längstheilungsstrich und quadratischem hyalinen Mittellleck (Fig. b.). — Eine ein- 542 zelne Frustule, die ich auch hieher rechne, fand ich ein- mal. auch unter andern Diatomaceen (Fig. d.), sie, war ganz opak, braun, und nur. als sie sich ‚etwas um ihre. Längenaxe gedreht hatte, bemerkte ich eine andere F läche, an welcher die Enden hyalın erschienen. 16. FRUSTULIA APPENDICULATA. Ag „Frustulis novilunaribus angustis luteis ad utrumque apicem globuliferis, globo hyalino.* Cymbella appendiculata Ag. Consp. p. 9. Frust. appendiculata Ag. Ic. alg. eur. Tab. 1. Bei Carlsbad nach Agardh. ‚47. FRUSTULIA LANCEOLATA. Ag. (Fig. 13.) - Frustulis lanceolatis rectis: 'acutiusculis, apice producto; viridi-luteis, altero latere truncalis. Frustulia lanceolata Azz. Alg. aq. $ule; Dec. VIII, Ag. bot. Ztg. 1827.? Cymbella lanceolata Ag. Consp. p. 9.? „Ich fand sie unter Z^ al depressa in ziemlicher Menge. i in einem Graben bei Lettin unweit Halle im Som- mer. Sie war hier und da noch mit Osci//atoria nigra vermischt; auch fand: ich sie noch bei Weisenfels, unter Oscillatoria natans und Conferva tenerrima mit Fru- stulia. Ulna und Fr, ventricosa. | Ich ziehe zwar das Synonym von Agardh nur fo weise hieher, aber es passt die Agardhsche Diagnose doch ganz auch auf meine, nur dass Agardh keine Theilungs- linie bei seiner Cymbella lanceolata angiebt; diese Thei- lungslinie könnte jedoch auch von Agardh übersehen wor- den sein, da sie sehr” fein ist und nur bei sehr starker Vergrösserung sichtbar wird, auch sicht man. die Theilungs- linie nicht so gut bei lebenden oder wieder angefeuchte- len Exemplaren, als bei getrockneten und: unangefeuchte- 543 ten. Die auf Fig. 13. c. abgebildeten Figuren stellen Frustulen dar, welche ich unter jenen ausgebildeten fand und die ich für den jüngern Zustand derselben halte, b. stellt die Frustulen von der Seite betrachtet, dar. Sie bewegte sich. 18. FRUSTULIA NOVILUNARIS. Ag. „Frustulis novilunaribus angustissimis hyalinis medio luteo-faseialis.“ Ag. Consp. p. 9. Frust. novilunaris Ag. Bot. Ztg. 1827. „Ad Carlsbad, ubi defluit aqua calida ex Hospitals- brunnen, ad fundum.* 48: 19. FRUSTULIA GASTROIDES. Kiz. (Fig. 9.) Frustulis fuscescentibus, curvatis, eymbiformibus, sub- truncatis, medio subventricosis, aut opacis, aut medio zona transversali hyalina et stria longitudinali dividenti nolatis. Ich fand sie unter Conferva fracta mit Frustulia adnata. Sie war ohne Bewegung. Wenn sich die Frustulen dieser Art etwas um äh Längenaxe drehten, so erschienen sie gerade, sion. | mom mit vorgezogener Spilze. i .90. FRUSTULIA PELLUCIDA. Kiz. (Fig. 11.) Frustulis mediocribus hyalinis utrinque anguste lan- ceolalis, medio fascia hyalina lutescenti notalis. Ktz. Alg. aq. d. Dec. IX. Unter Oscillatorien. bei Weisenfels in stehenden Ge- wássern in Gesellschaft der Frustulia attenuata, macu- lata , mult;fasciata und mehrern andern Arten. Sie be- wegle sich. s mu . 21. FRUSTULIA CONIUGATA. Ktz. Frustulis crassiusculis hyalinis lanceolato - ellipticis \ 544 geminalis obtusiusculis, intus macula figurata obscura lon- gitudinali notatis, stratum fuscum formantibus. | Navicula conjugata Zurp. Mém. du Mus. as p.906. t. 13. . 1... Sie kommt nach 'Turpin im NK "vor. 22. FRUSTULIA GEMINATA. Ktz. Frustulis cymbiformibus paululum acuminatis, in for. mam ellipticam binatim coadunatis; maculis hyalinis pun- cliformibus notatis, apice hyalinis, stratum santibe ferru- gineum formantibus. Navicula geminata Turp. l. 1. p. 306. f. 2. In süssen Wässern, sowohl an W asserpflanzen als auch auf der Oberfläche des Wassers, nach 'Turpin. # " 93. FRUSTULIA ADNATA. Ktz. (Fig. 15.) Frustulis adnatis fascis erassiusculis cymbiformibus opacis, saepe hyalino-marginatis, medio interdum fascia transversali hyalina notatis, utrinque truncatis, plerumque binaiim. conjunctis. Frustulia adnata Ätz. Alg. aq. d. Dec. V. Sie kommt an. Conferva fracta vor, wo ich sie. an verschiedenen Orten fand, aber nie an einer andern Con- ferve. Sie ist bewegungslos. ' Unter den vollkommen ausgebildeten Indöriduen die- ser Art fand ich immer auch kleinere. viereckige und ganz hyaline, welche mir dieselbe im jüngern Alter zu sein scheinen (Fig. a.) Diese hyalinen iE sah ich in verschiedener Grósse. 94. FRUSTULIA PICTA. Ktz. (Fig. 18.) Frustulis adnatis hyalinis linearibus truncatis parum curvalis intus maculis longitudinalibus fi f. aut soli- tariis aul. geminalis. | Frustu- T MM 5 P 645 Frustulia Jurgensii Ag.? Consp. p. 44. „An 7. Vaucheria in einem Teiche bei Halle. Sie ist ohne Bewegung. Diese und die vorige Art schliessen sich schon sehr an dichnanthes an, ich habe aber bei keiner von diesen "beiden ein Stielchen bemerkt, womit sie an den Fäden befestigt wären, sie liegen gewöhnlich mit der Sopaen Fläche án den Fäden an. Diese Art ist grösser als die vorige. 95. FRUSTULIA INFLATA. Ktz. (Fig. 14.) —* Frustulis minutissimis lutescentibus oblongis truncalis, medio inflatis, ventrice et ulroque apice ew. altero latere obliquis subcymbiformibus, Unter Frustulia maculata. und. ventricosa in den Teichen bei Bruckdorf unweit Halle. . Sie bewegte sich. Gewöhnlich erscheint sie unter dem Microscop in regelmüssiger Form (Fig. c.). Durch die Strömungen des | Wassers auf eine andere Seite: gewálzt erscheint sie schief (Fig. b.). Nur ein einziges Mal habe ich an einem Exem- plare die Andeutung einer Verbindung von zweien beob- achtet (Fig. a.). | . 96. FRUSTULIA INCRASSATA. Ki. (Fig. 17,) Frustulis mediocribus, utrinque truncalis, reclis, pris- malicis, hyalino -lutescentibus, medio inilatis, ‚Unter Frustulia lanceolata bei Weissenfels. Sie be- wegte sich. Sie ist wohl um das Dreifache grösser als die vorige Arl. d. Paltonella. "Mila recla, altero latere exacte linearia, altero plerumque. apicem versus plus minusve attenuata, interdum prismatica; binatim aut qualernalim conjuncta, aut solitaria; 8c Bd. 5s Heft |. 89 546 * 97. FRUSTULIA PUNCTATA. Ktz. (Fig. 99) - Frustulis prismaticis, truncatis, mediocribus, punetulis 6— 7 lutescentibus, altero latere medio longitudinaliter, altero ad utrumque marginem dispositis notatis. Sie befand sich in sehr geringer Anzahl unter Fru- stulia pellucida, bei Weissenfels in TELE Sie be- wegte sich. 98. FRUSTULIA AEQUALIS. Ktz. Fig. 30) Frustulis prismalicis, truncatis, longioribus, lutescenti- bus, apice hyalinis. Unter Frustulia pellucida ziemlich selten. — Sie bewegte sich. Man hat sich bei dieser vorzusehen, dass man sie nicht mit Frustulia Ulna oder einer ähnlichen verwechselt; man erkennt sie leicht daran, dass sie von der Seite besehen nicht wie jene zugespitzt ist, Kun} Gl 29, FRUSTULIA OBTUSA. Ag. Frustulis hyalinis utrinque truncatis, diamelro 3— Aylo longioribus, medio fascia flavescenti nolatis, stratum fusco: viride subgelatinosum formantibus. uq Echinella obtusa Zyngb. t. 69. ü Frustulia? obtusa Ag. Consp. p. 44. In Bächen in Dänem T an Conferva glomerata und Faucheria sessilis Lyngbye. Anm. Ich besitze durch Herrn Hofrath Reichenbach in Dresden eine Diatomacee, die ich als ZcAinella para- doxa erhielt und die aus Norwegen sein soll. Meiner Unter- - suchung zu Folge kann diese nichts anders als Lyngbye's Echinella obtusa sein. Sie trifft in allen Stücken mit der Beschreibung und Abbildung Lyngbyes zusammen. Diese Frustulen haben nun mit den Gliedern der stärkern Fäden der Fragilaria hiemalis Lyngb., von welcher ich Originalexemplare besitze, die grösste Ähnlichkeit, und ; 547 solche abgelöste Glieder dieser Fragilaria lassen sich durchaus nicht von der Frustulia obtusa (die ich als Echinella paradoxa erhielt) unterscheiden. Ich habe @eshalb auch schon vorláufig meine Ansicht darüber (Lin. naea 1833. p. 69.) ausgesprochen ; wo ich sagle, dass sie mir eine zerfallene Fragilaria hiemalis zu sein scheinen. Agardh glaubt, dass sie die Glieder eines zerfallenen Dia- toma wären. 30. FRUST ULIA MAIOR. Kız. (Fig. 95.) ‚Frustulis crassiusculis majoribus; altero latere apicem versus paululum aitenuatis obtusis hyalinis, altero ewm . fuscis, punctulis hyalinis notatis. o Bacillaria fulva: Nitzsch. 1. 3. fig. 13. 14.? ^5 oc Baeillaria conjugata : Zurp. Mem. du Mus. 16. t 13. 68.2 Ich fand sie unter verschiedenen andern Diatomeen bei Halle. Bewegung sah ich nicht daran. . Anm. Ich habe nie eine andere Form neben dieser sehn; wodurch ich sie für eine höher entwickelte oder ‚grössere Zrustulia fulva halten könnte. Übrigens weicht sie, auch von. Nitzsch's Figuren etwas ab. Die Bogen- fläche (b.) meiner Zr. major trifft zwar ganz mit Fig. 13. bei Nitzsch zusammen, aber die Planfläche (a.) trifft nicht mit Fig. 14. bei Nitzsch. Meine Z7. major von der Plan- flüche (a.) betrachtet, zeigt sich immer hyalin, auch er- scheint Nitzsch's Figur 14. mehr nach den Spilzen zu verdünnt, Noch zweifelhafler ist mir Turpin's Baeillaria . -conjuguta. ‚Sie hat mit meiner Zr. major viel Ähnlich. keit, aber die Theilungslinie erscheint bei det Turpinschen “Art auf der Bogenfläche, da sie bei der meinigen auf der ‘Planfläche erscheint. Übrigens hat Turpin seine Art nur von einer Fläche dargestellt und was er in der Beschrei- bung darüber sagt, nämlich „Deux sg cyliudri- | | 39 648 ques elc.* beruht vielleicht’ auf einem Irrthum. Es scheint überhaupt, als hätten: weder Turpin noch Bóry:de St. Vin- cent, die wahre Gestalt der ‚Bacillarien gehörig erkannt, e. so wie auch Nitzsch's. Abhandlung über prm ihnen noch unbekannt zu sein scheint. 31. FRUSTULIA OBLONGA, Ktz, e Hed u Frustulis (mediocribus) crassiusculis; altero. latere fuscis, linearibus, medio fascia exacte quadra hyalina nolatis; altero latere utrinque paululum attenuatis, trun- calis, hyalinis, lineis binis transversalibus tenuissimis — Frustulia oblonga Ätz. alg. aq. d. Dec. VIII. Ich fand diese Art öfters in mehrern Gegenden 1 Dos. lands unter verschiedenen. Diatomeen, aber immer einzeln jedoch gleichfórmig, besonders zahlreich fand ich sie einst bei Tennstädt in einem Graben unter JMelosira orichal- cea, mit Diatoma elongatum, Frustulia. anceps und Exilaria crystallina. — Ich. sah: sie ófters sich bewegen. Sie. ist der Vorigen ähnlich aber: constant kleiner. Ich kann wohl sagen, dass ich Tausende davon. unter dem Microscop betrachtet habe und zwar aus. verschiedenen Gegenden, aber ich muss gestehen, dass mir nur wenige Beispiele von andern Frustulien bekannt: sind, die sich so- wohl in. der Form als Grösse so constant als diese bewie- '* sen haben... ÉL dad Bi E Anm.. Einen hr: ie Beteil für die Bevrejiti dieser Art lieferte mir folgende Beobachtung: Ich halte aus einem Graben bei "l'ennstüdt. Melosira orichalcea mitgenommen, zwischen welcher diese Art nur sehr einzeln zerstreut war. Ich bewahrte sie einige Tage im Wasser in einem Porcellangefásse, welches im Fensler stand, wo es die Sonne bescheinen konnte. Nach einiger Zeit wurde ich gewahr, dass sich die Oberflüche, welche erst durch die Melosira bleichgelb gefärbt war, jetzt ganz | € 549 braun gefärbt hatte. Diese dunklere Färbung rührle von Frustulia oblonga her, die sich hier oben auf gelagert hatte. Dass diese Erscheinung durch den Einfluss des Lichts und der Wärme veranlasst worden war, davon habe ich mich überzeugt. Ich stellte nämlich das Gefäss jetzt an einen schatligen und kühlen Ort und nach einiger Zeit hatten sich die Frustulien wieder von der Oberfläche weg- begeben, als ich sie hierauf wieder in das Sommenlicht stellte, erschienen sie auch wieder, . Dieselbe. Erscheinung beobachtete ich auch an ie, stulia. Nitzschii (Bacillaria sigmoidea N.) und späterhin ‚noch an mehrern andern Arten, und auf diese Weise ge- lang mirs, mit geringerer Mühe: eine hinreichende Anzahl Vaeniplate für meine Sammlung zu bekommen, .. Q2. FRUSTULIA CUSPIDATA. Ktz. (Fig. 26) » Frustulis ventricosis cuspidatis, apice interdum globulo hyalino ornatis, fuscis, fascia media hyalina subrotunda. -. Unter Frustulia oblonga und andern Diatomeen bei | Halle, Weisenfels ete, Sie bewegte sich, ,.. 83. FRUSTULIA DEPRESSA. Ktz, (Fig. 27.) Frustulis (mediocribus) erassiusculis lutescentibus al- tero latere linearibus et plerumque binatim conjunctis, altera ellipticis utroque apice producto truncalis et hyalinis. Frust. depressa Ätz. Alg. aq. d. Dec. VIII. Ich fand diese Art in einem schmutzigen Schaume, welcher auf der Oberfläche eines Wassergrabens schwamm, bei Lettia unweit Halle, mit Frusiulia lanceolata. ver- mischt. | . Sie gehört zu den grössern Artem, Die innere Zeich-- ka verschiedenartig vor. Bald ist es eine blose Querbinde in der Mitte der Frustulen, die sich an beiden Seiten erweitert, bald geht ein hyaliner Längsstrich hin- Li 550 durch und in der Mitte befinden sich noch zwei feine opake Querstriche, bald erscheinen sie fast ganz hyalin und nur die Seitenränder sind etwas opak. Sie bewegte sich langsam. Anm. Bei dieser Art bin ich zuerst auf das ziemlich - beträchtliche specifische Gewicht der Diatomaceen auf- merksam geworden. Ich hatte nämlich in einem höhlen Glase, worin diese und Zrustulia lanceolata waren, auch viel erdige Theile mit darunter; ich goss noch etwas ' Wasser darauf, um das Hohlglas auszuspülen und etwas anderes zum Untersuchen hinein zu legen > vorher wollte ich mich aber mit dem Microscop überzeugen, ob auch alles von den Diatomaceen abgespült war, als ich zu mei- nem Erstaunen noch viele in dem Glase sah, während aller Schmutz abgespült war, Selbst kleine Sandkörnchen, die viel grösser als die Frustulien waren, liessen sich leichter in der Flüssigkeit schwebend erhalten und aus- spülen. Es lässt sich demnach annehmen, dass das specifi- sche Gewicht derselben noch betrüchtlicher, als das des Quarzes ist. Mir scheint dieses beträchtliche specifische Gewicht, nach späterhin noch an mehrern andern Diato- maceen angestellten Versuchen, allen zuzukommen, und wo ich es: weniger beträchtlich fand, war vielleicht die gróssere Menge Schleim, womit manche umgeben sind und welcher sie leichter zu machen scheint, die Ursache davon. 94. FRUSTULIA MULTIFASCIATA. Ktz. (Fig. 16.) Frustulis minoribus utrinque lanceolatis, fasciis obscure fuscis pluribus transversalibus notatis. Unter Frustulia pellucida und andern Arten bei Weissenfels. Sie bewegte sich ziemlich lebhaft. - & 551 35. FRUSTULIA VIRIDIS. Ktz. . Frustulis crassiusculis viridibus, altero latere lincari- bus, altero oblongo-ellipticis, utroque apice rotundatis. Bacillaria viridis Nitzsch Tab. VI. figg. 1. 2. 3. Nitzsch fand diese Art im Schlamm der Gewüsser unler seiner Bacillaria fulva. 36. FRUSTULIA ANCEPS. Ktz. (Fig. 19.) Frustulis minutissimis; altero latere linearibus binatim conjunctis, lineis iransversalibus tenuissimis opacis qua- iuor et medio fascia hyalina transversali; altero latere lanceolatis acutis, fasciis binis latioribus opacis fuscescen- tibus, medio et apicibus hyalinis. Ich habe sie bis jetzt nur unter Frustulia oblonga bei Tennstädt gefunden, jedoch nur in sehr geringer An- zahl, sie dürfte jedoch unter den meisten Exemplaren der Fr. oblonga, die ich in der Sten Decade geliefert habe, mit vorkommen. Ich habe an dieser deutliche Bewegung gesehen, / .97. FRUSTULIA VIRIDULA. Kiz. (Fig. 12.) Frustulis minutissimis yiridi-luteseenlibus, lanceolatis, altero latere truncatis, altero acutiusculis, aut opacis aut apicibus hyalinis, in strato mucoso nidulantibus. Ich fand sie in einem Teiche bei Markwerben unweit Weissenfels an Zypnum flutans, so wie auch unter Oscil- latorien, mit der folgenden vermischt. Sie bewegle sich. 38. FRUSTULIA PARVULA. Ktz. (Fig. 20.) Frustulis minutissimis. viridi-lutescenlibus, elliplico - lanceolatis, marginatis, acutis, altero latere linearibus iruncatis. ; Sie war unter der vorigen, auch fand ich sie unter Frustulia_Ulna. Sie bewegte sich. 39. FRUSTULIA PALEA. Kız. Frustulis tenuissimis minutissimis lutescentibus, ple. rumque binatim aul quaternatim conjug gaüs, medio et api- cibus hyalinis, altero latere linearibus Mi oen altero lineari-lanceolatis acutis. Bacillaria palea Nitzsch Tab. Il. fige. Fl Mir scheint diese Art eine zerfallene Fra gilaria pecti- nalis zu sein. 40. FRUSTULIA ULNA. Ktz, (Fig. 21.) . .. Frustulis majoribus tenuibus viridi-fuscescenübus, aut solitariis aut binatim aut quaternatim conjugatis, diametro 16 —24plo longioribus, plerumque variegatis, altero latere exacte linearibus, altero lineari-lanceolatis acutis. Frustulia Ulna A7z. Alg. Dee. I. ^ - Bacillaria Ulna Nitzsch tab. V. (ex parte.) Zwischen Conferva tenerrima mit einigen andern Diatomeen untermischt, im Wasserbehálter des Schloss- hofes in Weissenfels. Anm. Im Texte der ilen Decade meiner Süsswas- seralgen habe ich das Verhältniss der Länge der Frustulen zur Dreite derselben zu gross angegeben.: 41. FRUSTULIA TENUISSIMA. Ktz. (Fig. 92.) Frustulis majoribus tenuissimis -fuscescenlibus, solita- ris aul binatim aut quaternatim cohaerentibus, diametro 24 — 48plo longioribus, plerumque variegatis, altero latere exacle linearibus, altero utrinque altenualis ‚aculissimis an- guslissimis. Bacillaria Ulna Nitzsch (ex. parte). Unter dem Schaume eines Teiches bei Tennslädt im Februar. | 553 42. FRUSTULIA QUADRANGULA. Ag. . sFrustulis diametro decies longioribus, fascia media circulari et terminalibus quadraticis ornatis, quadrangulis, altero latere linearibus et obtusis, altero utrinque altenua- lis et acutis.^ Ag. in Bot. Ztg. — ej. Consp. Diat. p. 45. „Ad Carlsbad in fluvio Teple inter Hygrocrocidem ochraceum et Meloseiram variantem. Ag. 43. FRUSTULIA FASCIATA. Ag. ,Frustulis diametro decies longioribus binatim con- junetis fascia media lineari angusta et terminalibus qua- draticis ornatis, quadrangulis, rim rotundatis. Ag. Consp. p. 45. „In stillieidiis et ad rupes madidas caespites — et mucosos format; ad Tergestum mense Junio.'* Ag. 44. FRUSTULIA CONSPURCANS. Ag. . sFrustulis linearibus utrinque parum attenualüis et ob- tusis in muco caespites planos olivaceos maculaeformes formantibus sparsos. Ag. Consp. p. 46. — JMart. Bras. p. 7. | In Brasilien von Martius beobachtet. 45. FRUSTULIA SPLENDENS. Kiz. (Fig. 23.) Frustulis (giganteis) plerumque variegatis, altero latere linearibus utroque apice incrassatis, altero latere acutis, ^ siratum submucosum fuscum siccitate nitens formantibus. Ktz. alg. aq. d. Dec. VIII. In kleinen klaren Bächen an Wasserpflanzen z. B. - Callitriche, ftanunculus aquatilis, auch an Conferven etc., bei Weissenfels, Schleusingen. Sie ist eine der grössten dieser Gatlung und über- irıfft zuweilen selbst de Frustulia Nitzschü. Getrocknet hat sie einen ungemeinen Glanz. 954 Sie schliesst sich sehr an Exilaria erystallina an, aber unter der ungeheuren Menge von Individuen, die ich | untersuchte, habe ich kein einziges gefunden, welches ich hätte zu Zailaria zählen können. €. Pandurella. Frustula recta, altero latere linearia, altero acuta mar- ginibus opposite flexuosis. 46. FRUSTULIA QUINQUEPUNCTATA. Ki. (Fig. 28.) Frustulis latere lineari visis, hyalinis, altero latere - opacis panduraeformibus, medio maculis plerumque quin- que opaciusculis Gg o7 igni disposilis notatis, utrin- que acutis. Unter Zrustulia (Sigmatella) Nitzschi, (lie: ich in der ersten Decade meiner Süsswasseralgen geliefert habe), so wie unter andern Diatomeen, aber immer nur sellen und vereinzelt; beı Tennstädt, Halle, Weissenfels ete. Sie gehört zu den mittelgrossen Arten. Bewegung sah ich nicht daran. f. Sigmatella. Frustula sigmoidea. 47. FRUSTULIA NITZSCHII. Ktz. (Fig. 33.) Frustulis (giganteis) fuscis utroque apice hyalinis, medio macula hyalina plerumque notalis, altero alere linearibus truncatis, altero acutis. Bacillaria sigmoidea Nitzsch. tab. VL Cymbella sigmoidea Ag. Consp. p. Ti Sigmatella Nitzschii Atz. Alg. Dec. 1. Diese Art ist ziemlich gemein, ich fand sie in ver. schiedenen Gegenden der Provinz Sachsen, in Franken (bei Hildburghausen). 555 Sie ist eine der grössten Arten und es gelingt mir sie schon mit blossen Augen zu sehen. . 48. FRUSTULIA VERMICULARIS. Kiz. (Fig. ij Frustulis minutis exacte linearibus, utrinque obtusis, lutescentibus. Unter Frustulia subulata und Fr. pellucida bei Weissenfels. Sie ist um vieles kleiner als die vorige, auch ist sie von der andern Seite besehen (nämlich von derjenigen, wo sie gerade erscheint), nicht spitz, sondern ebenfalls stumpf. — Sie bewegte sich. 49. FRUSTULIA ACUMINATA. Ktz. (Fig. 36.) Frustulis (minoribus) fuscis, apicibus hyalinis utrinque m medio plerumque macula quadra hyalina notatus. —Ktz. Alg. Dec. IX. Sigmatella acuta A?z. in litt. 1832. but — . Sie kommt in süssen Wassern unler andern Diatomeen (ich sah sie immer in Gesellschaft der Frustulia oblonga) jedoch immer sehr vereinzelt vor. . Sie ist wohl dreimal kleiner als die folgende Art und _ diese Grüsse habe ich sehr constant gefunden, 50. FRUSTULIA ATTENUATA. Ktz. (Fig. 35. Frustulis (majoribus) fuscis u allenuatis el ob : tusiusculis. Ktz. Alg. Dec. IX. | Sie kommt einzeln unter andern Listen. sowohl in süssen als salzigen Wassern vor, z. D. in der Saale bei Arlern, unter Achnanthes brevipes y. und unter Frustu- lia pellucida bei Weissenfels. Sie isl constant grösser als vorige, und Mittelformen zwischen beiden habe ich nicht gesehen. ! 556 di Er FRUSTULIA SCALPTRUM. Ktz. Frustulis utrinque attenuatis aculiusculis RT varie maculalis. Cymbella Scalptrum Ag. Consp. P. 11. Navicula Scalpirum Gaill. (ef. Turp. obs. sur quelq. prod. marin. in Mém. du Mus. AV. tab. 10. et 11. fig. 3.) | In Frankreich in Gräben (dans les ‚Bag à adds et Dieppe). g Àidignelia, Frustula plana, cuneiformia. .. | jan 52. FRUSTULIA OLIVACEA. Ktz. (Fig. 31.) Frustulis minutissimis hyalinis, medio fascia transver- sali lutescenti notatis, plerumque binatim aut: qualernatim conjunclis in stralo venis mucoso subhyalino olivaceo nidulantibus. Echinella dienen Lyngb. tab. 70, C. - 4; 2. 3 (excl. var. g. fig. 4.) Meridion vernale Ag. Cohsp. p. 39. Ich verdanke mein Exemplar dieser Art dem Herrn Pastor Fröhlich in Boren, welcher es im Flüsschen Treene | im Herzogthum Schleswig, gesammelt hatte. . Getrocknet stellt sie ein olivengrünes etwas glänzen- des zerbreehliches Stratum dar, welches sich leicht vom Papier ablösst. Agardh erwähnt, dass die Frustulen in halbeik Cirkeln | vereinigt wären, ich habe sie aber nicht in so grosser Menge zusammengesehen, dass dadurch ei Halhenkel entsianden wäre, sondern immer nur so, wie sie Lyngbye Fig. 1. 2. 3. darstellt, nur einmal sah ich 4 beisammen, 557 53. FRUSTULIALYNGBYEI. Kizi (Fig. 32.) ^. Frustulis parasiticis majoribus, aggregalis hyälinis, medio fascia transversali e punctis lutescentibus constituta notatis, siriis dividentibus longitudinalibus pluribus. Echinella euneala Zyngb. tab. 70. — — Corda in | Sturm's Deutschl. Fl. IT. fasc. XIX. Styllaria cuneala Ag. Consp. p. 38. Frustulia cuneata "i Syst. p. T ? — JNaecari ^U Alg adr 857-7 ^ ^" ^Liemophora Jürgensii Ag. Consp. p. 49. " An verschiedenen Séellgell namentlich an Delesseria T N SURTUNEn in der Ostsee nach v. Suhr, in der Nordsee nach Jürgens, Merlens; auch fand: ich sie an Ceramium rubrum , welches von Hrn. Leg. R. V. Martens in ii Lagünen gesammelt war. | ^ "Agardh bemerkt (Consp. p. 38); dass ihm Echinella cuneata Jürg. fasc. XIX. eine andere Species zu sein scheine. Ich habe das Exemplar, welches ich zu ver- . gleichen habe, nicht von Lyngbye’s Abbildung verschieden gefunden und meine Abbildung ist nach diesem Exemplare der Jaijens schen mre at " Ww FRUSTULIA BIDENTATA. Ktz. ^L Siyllirin bidentata, frustulis bidentatis, fascia nulla transversali. — In Confervis marinis ad Kullaberg cum Schizonemate micante. * Ag. Consp. p. 38. E FRUSTULIA PALUDOSA. Ktz. »Styllaria paludosa, frustulis‘ pluridentatis affixis, fascia transversali nulla. — Ad Confervam capillarem, in aquis dulcibus ad Carlsbad.* 47. Consp. p. 38. 558 (5 7 IE MERIDION. Ag. - Frustula cuneata. med —M in — circuli — q 2.1 4. MERIDION dioi m (Fig. 37.) Meridion vernale Zeidl. Bot. Ztg. 1830. i. 1. f. 1, Meridion circulare Ag. Consp. p. 40. .. Echinella circularis Grev. Sc. cr. I. t. 35. . Frustulia circularis Duby Bot. gallic. p. 991. In stehenden und fliessenden süssen Wassern, beson. ders unter Conferven in Quellen, wie überhaupt nur in reinen klaren Gewässern, besonders häufig in den klaren Bergbächen des Thüringer Waldes, auch bei Erfurt, Weis- senfels;; Herrn. Prof. Leiblein in: Würzburg verdanke ich Exemplare im Main gesammelt; nach Desmazieres in Bel- gien; nach Hofmann: ee auf Föhn; ‚nach Blytt bei Christiania. Ich habe diese Art. dn. ihren versciell eddie Stadien untersucht, und gefunden, dass sie gleich zu Anfang nicht anders als in Form eines ganzen Cirkels. erscheint. Dieser wird immer grösser, indem sich dabei die. Zahl der einzelnen Frusiulen, aus welchen das Ganze zusam- mengesetzt ist, dadurch vermehrt, dass sich in der Mitte der einzelnen wieder eine Theilungslinie bildet. . Wenn > man diese Art oft nur in Stückchen findet, welche nur halbe oder viertel Zirkel bilden, so liegt dies daran, dass die Individuen durch irgend einen Umstand zerbrochen wurden. Die innere "i wen variirt idit Es kommen nämlich Individuen vor, die fast ganz opak sind und nur nach dem Centrum zu hyalin erscheinen; diese opaken Frustulen fand ich dann immer mit zwei noch opakern Gürteln bezeichnet, letztere waren aber auch sichtbar, wenn das Übrige ganz hyalin war. Nach Prof. Leiblein kommen in den opaken Stellen zuweilen Bläschen vor, ich habe diese bis "n aber noch nicht bemerken können. "Agardh, der diese Art noch nicht lebend untersucht bii! glaubt, dass sie wohl nicht specie von seinem Meridion vernale, ( Frustulia olivacea) verschieden sein möchte. Ich kann diesem aber mit Sicherheit widersprechen, denn nicht nur das verschiedenartige Vorkommen, sondern auch das Eigenthümliche des Merid. circulare, dass es immer, und' immer nur vollkommene Cirkel bildet, was bei jenem nicht der Fall ist, und dann die — arvtatta zeichnen es besonders aus. - Anm. In der Flora danica sind auf den Fäden. der Conferva. Wormskioldii (vol. IX. t. 1547.) einige Figuren dargestellt, die sicher dem Meridion circulare angehören. Es wäre demnach hierdurch ein zweiter Fundort dieser Species in Grönland nachgewiesen. | 2. MERIDION OVATUM. Ag. „Frustulis ovatis in laminam cellulosam coadunatis.“ Ag. Consp. p. 40. ej. Syst. p. 3° - Es. gehört diese Art vielleicht einer andern. aptid an, etwa zu Scenedesmus? Agardh fand sie bei Lund in Schweden, unter seinem Meridion vernale, aber selten. IM. EXILARIA. Grey. (PSYGMATELLA. Kiz. in lit. 1831.) : Frustula parasitica plana libera, flabelliformiter aut radiatim consociata, basi ps minusve cohaerentia; — libera. Die Bildung dieser merkwürdigen Gattung, Milihe Agardh mit Diatoma verbindet, ist höchst interessant. Der Anfang geschieht mit der Erscheinung einer einzelnen Frustule, welche an dem Faden irgend einer Conferve oder einer andern Alge sitzt, Wenn diese Frustule eine gewisse Grüsse erreicht hat, so erhält sie nachher in der Mitte eine Längstheilungslivie und trennt sich hierauf oben an der Spitze, so dass hierdurch nun zwei Indivi: duen entstehen, .die aber an der Basis zusammenhängen bleiben. |. Diese ‚wiederholen nun die Trennung nochmals, und so fort, bis auf diese Weise. eine Anzahl von an. der Basis mit einander verbundenen Individuen entstanden sind. Man sieht die Confervenfäden oft Vagemeih, or mitdiesen Parasiten besetzt. Anm. Das Receptaculum, ir e Greville ME n nen Exilarien abgebildet hat, habe ich bei keiner der Ar. ien, die ich hieher rechne, bemerken können, ich habe namentlich Zxilaria fasciculata, truncata und crystal- lina darauf untersucht; es müssen diese daher wohl eben so gut ohne dasselbe als mit demselben vorkommen, Die Arten Exilaria fulgens Grev. und Ea. label. lata Grev. rechne ich zu Gomphonema. 4. EXILARIA VAUCHERIAE. Ktz. (Fig. 38) 5 Frustulis aut solitariis aut fasciculalis, minutissimis, | linearibus, utrinque obtusis, altero latere apicem. versus subáttenuatis et rotundato- obtusis, viridi. lutescentibus et varie maculatis. Exil. Vaucheriae Ätz. Alg. Dec. III. No. 24. (excl. Syn. Agardhii). Sie kam an Jaucheria clavata in einer Quelle bei Weissenfels in grosser Menge vor, ausserdem fand ich sie auch noch an Scytosiphon velutinus im Hallischen, | aber etwas kleiner und zarter. Sie ist die kleinste Art dieser Gattung. 2. EXILA- 561 2, EXILARIA 'TRUNCATA. Grev. (Fig. 39.) Frustulis radiatim dispositis minutis linearibus sub. cuneatis truncatis, viridi-lutescentibus utroque apice hyalinis. Exilaria truncata. Grev. Syn. p. 38. Echinella fasciculata B. truncata Grev. Sc. en IL. tab. 16. fig. 4. In stehenden und fliessenden, süssen und salzigen Wässern, an Conferven, oft unter der folgenden Art aber ii gt | nr TIT 3. EXILARIA FASCICULATA. res. (Fig. "N Frustulis linearibus utrinque attenuatis obtusis, radia- tim dispositis, fasciis binis transversalibus latiusculis viridi- —À Exilaria fasc. Grev. Sc. cr. V. t: 998. f 3. a. (re- ceptaculo convexo bye Kiz. alg. aq. dulc. Dec. VIII. ws © Echinella fascieulata Grev. Scot. cr. I. t. 16. | fig 1—3. — Jürg. Dec. XL. — £7. dan. tab. cost 01957. f. 3.? (excl. Syn. Lyngb. et Ag.) * V fasciculatum Ag. indt 51. ovn) UR Frustulis longioribus. ^s “Diatoma parasiticum. Ag: Consp. p. 50. Frustulia'parasitica Ag. Syst. p. 2. Diese Art ist sehr häufig verbreitet, in süssen und salzigen Gewässern an Conferven, auch fand ich sie an Melosira varians und orichalcea und sogar an den Fru- . slulen der Eaxilaria crystallina in der Soole bei Artern, aus der Ostsee erhielt ich. sie von Herrn Lieutenant v. Suhr und Herrn Pastor Fröhlich. A. EXILARIA CRYSTALLINA. Kir. (Fig. 41.) Frustulis aut radiatim dispositis aut fasciculatis, ma- Br Bd. 5s Heft. ; o6 562 joribus, fuscescentibus, variegalis, linearibus obtusis, altero latere ulrinque atlenuatis aculis. Exilaria erystallina AZz. Alg. Dec. VIIT. Diatoma erystallinum Ag. Consp. p. 52. (excl. syn. Grevillii) ej. Syst. p. 3. Echinella fasciculata Zyngb. t. 70. v. Martens Reise nach Venedig Il. p. 646. — Naecari Alg. adr. p. 8. Bacillaria Ulna Nitzsch. (ex parte.) In süssen und salzigen Wässern, an Conferven; aus der Ostsee erhielt ich sie an Hutchinsien und andern See- algen, durch Herrn Lieutenant v. Suhr; blog v. Martens und Naccarı in Venedigs Lagunen. Sie ist die grösste Art dieser Gatlung, die Frustulen sind hier (namentlich bei den Exemplaren, die ich in der Soole bei Artern fand) zuweilen noch grösser als bei Frustulia splendens, es sind aber unter den grössern Exemplaren immer auch noch kleinere. Oft sieht man nur wenige Frustulen zusammen, nur selten findet man sie zahlreich. Letztere umschreiben zuweilen einen sehr. regelmässigen Kreis, oft sind ihrer eine sehr grosse Menge zusammen gruppirt, so dass sie mit einer Anháufung einer Menge nadelfórmiger oder säulenförmiger Crystalle (wie z. B. beim Salpeter) einige Ähnlichkeit haben. Die innere Zeichnung verschwindet nach dem Trocknen gewühn- lich ganz. 2254 " Arc? & +. - 5. EXILARIA VARIEGATA. „Bacillis affixis diametro multoties longioribus, | fasci- eulatis, utrinque acutiuseulis, variegatis, frustullis ad mar- gines slrialis.' | TES | Diatoma variegatum Ag. Consp. p. 51. An Ceramium cirrhosum nach Agardh. nm UT N 563 6. EXILARIA TABULATA. . „Bacillis alfixis diametro octoties longioribus, in tabu- lam planam paralleliter caespilosis, utrinque truncalis.“ Diatoma tabulatum Ag. , Consp. p. 50. — „Ad Confervas in frelo Öresundico!, mense Septem- bris, in mari Adriatico ad "lergestum mense Junio legi.“ Agardh. Sollte diese Art vielleicht Diatoma tenue oder Diat. elongatum sein, im ersten Stadium, wo sich die Frustulen ‚noch nicht geirennt haben? (cf. Fig. 63. g. et fig. 65. a.) IV. ARISTELLA. Kiz. Frustula parasitica, sessilia, apice filo tenerrimo mu- coso fugaci simplici instructa. 1. ARISTELLA MINUTA. Kiz. (Fig. 42.) Frustulia crinita v. Martens! in Steudel. et Hochst. Enum. plant. germ. p. 178. "Ich lasse hier, bei dieser merkwürdigen Form die eigenen Worte des Entdeckers folgen : . »Den 5. April 1825 untersuchte ich einen in einem eisernen Quellwasserbehälter der Stadt Stuttgart. gefunde- nen Bündel Conferva slomerata L., den ich reichlich mit Nais vermicularis, Oniscus aquaticus: und Cancer Pulex bevölkert fand.“ „Durch die Linse No. 5. des Microscops bemerkte ich an den ältern Fäden zahlreiche elliptische aber stumpf abgeschnittene Körperchen von hellbrauner Farbe, die sich ' jeder in einen langen, völlig durchsichtigen und fast blos durch Bewegung mit der Hand vor dem Spiegel des Mi. croscóps sichtbar werdenden Faden endigten. Die Kör- perchen waren etwa 2 bis 2+ mal länger als dick und wohl nur & der Dicke des Confervenfadens lang, die 36 * _ - 564 Fäden daran sehr ungleich oft ganz fehlend, zuweilen kürzer als der Hauptkörper, meistens aber weit länger. Ich schickte eine Zeichnung an NONI der sie für eine neue Alge erklärte.“ „Den 24. Juni 1827, fand ich iini Kórperchen wie- der genau eben so, in demselben Brunnen an. derselben Conferve und zeigte sie dem Herrn Kurr, welcher meine Zeichnung davon ganz richtig fand.“ —— Bu „Unter Agardhs Diatomaceen finde ich keine passende Stelle für dieses sonderbare Ding, das eigentlich ein umgekehrtes, auf dem Kopf stehendes Gompho- nema wäre.“ „Es sind wie bei Cymbella, frustula elliptica, libe- ra, aber nicht dinalım conjuncta, auch weicht die Form doch von der der Cymbellen ziemlich ab, und dann ist die cauda ganz eigenthümlich.* | | „Am verdächtigsten ist es, dass diese Körperchen beim Eintrocknen fast unsich!bar werden, gegen die Art der andern Diatomeen, so dass es auch thierische Über- resie von Eyern oder so etwas sein könnte.“ „Ich schicke Ihnen nun hier Exemplare nebst Zeich- nung nach der Vergrösserung, und überlasse es ganz Ihrem Ermessen, ob und wo Sie solche ne ge on wollen.“ Meine Zeichnung i»t ganz nach der vom Herrn von Martens gesendeten angefertigt. . V. GOMPHONEMA. Ag. Frustula cuneata aut elliptica aut cymbiformia, pe- dunculis hyalinis simplicibus aut ramosis affixa. Es wiederholen sich bei dieser Gattung dieselben Formen, die wir bei Frustulia durchgegangen haben, und es sind die Arten dieser Galtung eigentlich nichts anderes als Frustulien, die an einem hyalinen Faden sitzen. 3605 Die Verästelung der Fäden scheint durch die Thei. lung der Frustulen bedingt zu sein. Diese Theilung ge- schieht nämlich auf dieselbe Weise wie bei Frustulia und Zxilaria. Im Anfang ihres Entstehens sind es eben- falls nur einzelne Frustulen an einem einfachen Faden; wenn sich diese theilen, so geht die Theilung oft so weit, dass sie sich auch auf den Faden, worauf sie silzen, oft bis auf eine gewisse Grenze erstreckt. Durch die wieder- holten Theilungen der Frustulen scheint die gewöhnlich bier vorkommende dichotomische Verästelung der Fäden bedingt zu sein. Aber es scheint auch die Theilung oft bis auf den Grund des Fadens, also ganz vollständig vor- zukommen, weil es Arten giebt, die fast immer nur ein- fache oder nur sehr wenig ästige Fäden haben, ifs. a. Cymbophora. Fruslula cymbiforinia aut elliptica. 1. GOMPHONEMA SIMPLEX. Kiz. (lig. 52.) Peduneulo simplici, frustulis fuscis. cymbiformibus siria dividenti longitudinali percursis, medio macula sub. orbiculari. hyalina notatis. .. Ich fand sie an Conferva fracta in einem stehenden Wasser bei Merseburg und Eilenburg. Diese Art entspricht der Frustulia gastroides (Fig. 9.) 2. GOMPHONEMA SEMIELLIPTICUM. Ag. Pedunculo simplici, frustulis lutescentibus cymbifor- . mibus, solitamus aut binatim conjunctis, ulroque apice hyalinis, medio macula hyalina interdum dorsali notatis, plerumque in strato mucoso fulvo nidulantibus. | Ag. Consp. p. 33. Gomphonema fulvum Zeib/.! in hut. 1931. Bot. -Zig. 1830. 1. fig. S. 566 Herr Prof. Leiblein in Würzburg, dem ich Exemplare dieser Art verdanke, fand sie zu Zell, aussen an der Wän- dung einer Wasserleitung, wo Wasser abträufelte, sie bil- dete daselbst eine gelbliche, weit verbreitete, gallertarlige Schleimmasse. Es entspricht diese Art der Frustulia cymliformis (Tab. I. Fig. 5.). b. Paltonophora. Es entspricht diese Abtheilung der Abtheilung Pal. tonella bei Frustulia. | 3. GOMPHONEMA LANCEOLATUM. Ag. Pedunculo crasso ramoso, frustulis lanceolatis utrin- que altenualis. Ag. Consp. p. 34. „In fundo maris, ubi aqua tamen parum salsa, fluvio effluente, ad Ród, prope Fridrichshald, invenit Biytt, qui - specimen dedit. 47. l.l. 4. GOMPHONEMA ANGUSTUM. Ag. Pedunculo simplici, frustulis anguste ellipticis fuscis opacis interdum apice hyalinis et fascia media transversali obseuriori notatis, aut solitariis aut binatim conjunctis. G. angustum Ag. Consp. p. 33. Leibiein in Bot. Ztg. 1850. I. p. 326. f. 7. Herr Prof. Leiblein in Würzburg fand diese Art auf einem im Wasser liegenden Epheublatte und aueh auf benachbarten Steinen in einer schatligen Quelle zu Zell bei Würzburg, wo sie einen sehr dunkelbraunen fast schwarzen, gallertartigschleimigen, zähen, etwa eine Linie dicken Überzug bildete. Beim Trocknen erschien die Masse krustenarlig, graulichgrün. 567 €, Sphenophora. (Gomphonemata genuina.) .. Frustula. euneata. Diese entspricht der Abtheilung Sphenella bei Zrustulia. 5. GOMPHONEMA SEPTATUM, Ag. Pedunculo simplici septato, cymbellis angustis, cuneato- ellipticis, lutescentibus, maeula media orbiculari notatis. - 4g. Consp. p. 33. Leibl. |. c. Fig. 9. Diese Art wurde von Herrn Prof. Leiblein an Con- Jerva capillaris bei Würzburg gefunden. Vielleicht dürfte sie mit Gomphonema minutissimum Grev. zusammenfallen. 6. GOMPHONEMA MINUTISSIMUM. Grev. (Fig. 43.) Frustulis minulissimis anguste cunealis subcurvatis, plerumque geminatis, transverse fascialis viridi lutescenti- bus, pedunculo elongato simplici aut subramoso crassiusculo. Grev. Sc. er. V. t. 244. f. 1. ej. Syn. p. 39. — Ktz. Alg. aq. dulce. Dec. VIII. Ich fand diese niedliche Art an. Conferva flavescens im salzigen See bei, Rollsdorf im Mansfeldischen; nach Greville kommt sie in Schottland in Gräben und stehen- den Gewässern an Conferven vor. | Diese Art ist sehr ausgezeichnel dos den verhält- nissmássig dicken Suel. 7. GOMPHONEMA CURVATUM. Kiz. (lig. 51.) Pedunculo simplici tenuissimo brevi; frustulis fusces- isnt curvatis, plerumque geminalis et inaequalibus. . Ich fand sie in Bächen und Flüssen an Conferva fea und g/omerata, bei Tennsiádt in. Thüringen, bei . Weissenfels, Halle etc. — Ich hoife sie noch in einer der folgenden Decaden meiner Sanunlung zu liefern. 568 8. GOMPHONEMA BREVIPES. Ktz. (Fig. 47.) Pedunculo subsimplici brevissimo crasso rigido; fru- stulis cuneatis truncatis subinaequalibus curvalis, plerum- que Nabelliformibus, Liemophora minuta Ktz. Dec. II. No. 23. - Gemphonema abbreviatum Ag. Consp, P 94. ' Zeiblein }, c. p. 324. fig. 6. ) An Conferva fontana in einem Brunnen bei Y Wei- senfels, auch bei Halle, an derselben Conferve. 9. GOMPHONEMA OCULATUM. Kiz. (Fig, 45.) . Pedunculo tenuissimo (subinconspicuo) brevi simplici, frustulis geminatis minutis late cuneatis viridi- lutescenti- bus, macula media hyalina rolunda notatis, altero —— | apice rotundatis. An Conferva glomerata und Ulothrix zonata ee. in einem Bache in Uechterilz bei Weissenfels, April 1832; 40. GOMPHONEMA LEIBLEINT. Ag. (Fig. 46,), Pedunculis tenuissimis (subinconspicuis) longioribus eurvalis et intricatis simplicibus; frustulis solitariis altero latere cunealis truncatis, luteo- virescentibus, macula supe- riori hyalina rotunda et basi fascia transversali hyalina | nolaüs, altero ellipticis apice rotundatis. iban Gomphonema geminalum Az. Alg, aq. dulce. Dee, I. No. 13. — Zeiblein Bot. Zig. 1830. I. fig. 4; Gomphonema Leibleini Ag. Consp. p. 33... Ich fand diese Art im Februar und März 1832 an den Blättern von Callitriche platycarpa in Bächen bei Tennstädt, sie war mit Diatoma elongatum, Micrasterias eruciata und andern Diatomeen vermischt. Herr Prof. Leiblein, von dem ich Exemplare erhielt, fand sie — , Würzburg, an Steinen, Grashalmen ete. Es bildet eine sehr schleimige olivengrünliche Meg 569 -——- welche die Gegenstände, an welchen sie sitzt, ganz über- zieht. >... 41. GOMPHONEMA GEMINATUM. Ag. —— Pedunculis ramosis crassiusculis in cespitem pulvina. tum intricalis; frustulis geminalis cuneatis fasciatis, altero latere apice rotundatis. Ag. Consp. p. 35. ej. Syst. p. 12. — Greville Sc. er. V. t. 944. f. 2. ej. Syn. p. 39. Echinella geminata Zyng2. t. 70. Vorticella pyraria. Müll, inf. t. 46. f. 1—4.? In den Flüssen Schwedens, Ninidpgens; in Schottland auf den Faröer kuseln. 12. GOMPHONEMA DICHOTOMUM. Ktz. (Fig: 48.) Peduneulis pluries dichotomis elongalis tenerrimis | densissime fasciculatis, flexilibus, fastigiatis, frustulis ob- longis elavaeformibus, fasciis transversalibus lutescentibus notalis, geminatis, truncatis. - An Conferva glomerata und Conf. globulina im Bruchteiche bei Tennstädt in Thüringen, einmal in grosser Menge im November und December 1831. | Diese Art ist leicht an den langen und schmalen Frustulen zu erkennen und durch die 4- bis 6-fach dicho tomischen Stiele so ausgezeichnet, dass sie nicht leicht init einer andern Art verwechselt werden kann. 13. GOMPHONEMA PARADOXUM. Ag. Pedunculo subdichotomo, frustulis majoribus cuneato- triangularibus lutescentibus intus punctatis, subcorymbosis. Gomphon. paradoxum Ag. Consp. p. 34. ej. Syst. p. 11. Grev. Syn. p. 38. Echinella dens Lyngb. t. 70. Grev. Se. er. I. n cente Qin 570 Styllaria paradoxa Bory. .Diatoma flabellatum Jürg. Dec. VII. An verschiedenen Meeralgen, besonders Hulchinsien . und Ceramien in der Nordsee nach Jürgens, Ostsee nach v. Suhr; bei Genua, im Adriatischen Meere und Lagunen von Venedig nach v. Martens; Schottland nach Greville. 14. GOMPHONEMA SUBRAMOSUM. Ag. (Fig. 44.) Pedunculo dichotomo (aut simplici) tenerrimo, plus minusve elongato; frustulis (mediocribus) euneatis, aut solitariis aut binatim — quaternalim (et ultra) interdum flabelliformiter conjunctis, medio fascia unica transversali Jutescenti vel binis notatis. Ag. Consp. p. 34. Leibl. 1. c. p. 323. fig. 5. An Ulothrix (Conf.) ecapillaris und an Faucheria bei Weissenfels, Schleusingen; bei Würzburg nach Leiblein. Exemplare, bei denen die Frustulen fächerarlig zu- sammenstehen, kommen seltener vor. Es ist diese Art eine von den gróssten in den süssen Wässern. — Der Stiel kommt zuweilen beträchtlich lang vor, aber i immer nur höchst wenig ästig oder einfach. 15. GOMPHONEMA POHLIAEFORME. Kiz. (Fig. 90) . Pedunculo simplici abbreviato; frusiulis clavato-cunea- - üs lutescentibus truneatis, medio fascia orbiculari hyalina nolatis, aut solilariis aut aggregatis aut flabelliformibus. Ktz. Alg. aq. d. Dec. HI. No. 25. (Es ist hier noch mit andern Diatomeen vermischt, z. B. mit Exilaria erystallina, fasciculata, Diato- | ma elongatum und JMelosira orichaleea). An Faucheria clavata in Gräben bei Tennstädt im November 1831. f Diese Art gehórt ebenfalls mit zu den grössern der >» 571 in süssen Wässern vorkommenden. Die Frustulen haben durch die im Leben gewöhnlich vorkommende geringe . Zusammenschnürung in der Mitte, wo sich die hyaline Zeichnung befindet, einige Ähnlichkeit mit den Kapseln der Moosgattung Pohlia, diese Zusammenschnürung bemerkt man aber bei getrockneten Exemplaren gewöhnlich nicht mehr. 16. GOMPHONEMA TINCTUM. Ag. (Fig. 49.) Pedunculo elongato crassiusculo dichotome ramoso; frustulis majoribus euneatis viridibus, solilariis aut gemina- tis, lineis longitudinalibus percursis. Ag. Consp. p. 35. Ich verdanke meine Exemplare dem Herrn Leg. R. v. Martens, welcher sie durch den Grafen Nicoló Contarini auf Ceramium diaphanum aus den Lagunen von Venedig erhielt. Die Stellen, wo dieses Gomphonema an dem . Ceramium sitzt, sind ganz grün davon gefärbt. 17. GOMPHONEMA FLABELLATUM. Kiz. . . Pedunculo elongato flexuoso crassiusculo ramoso, ramis alternis; frustulis longe cuneatis flabellatis, luteis. Exilaria flabellata Gre». Sc. cr. V. t. 289. Syn. p. 37. . Licemophora flabellata Ag. Consp. p. 41. Meridion radians Ag. Syst. p. 3. ex parte. Diese wunderschóne Art kenne ich nur aus Greville's Abbildung. Sie wächst: nach Greville an Zostera marina und andern Scepflanzen der Schottischen Küsten; nach Agardh kommt sie im Adriatischen Meere bei Venedig und im Mittelländischen Meere bei Malaga vor. ' 18. GOMPHONEMA ARGENTESCENS. Ag. Pedunculo elongato ramoso, ramis opposilis inaequa- libus; frustulis lateralibus solitariis, terminalibus flabellatis- | um E argenlescens Ag. Consi P Ab Bot. Zig. 1827. Ani) Meridion radians Ag. Syst. p. 7. (ex parte.). - , um Venedig nach Aged. 19. GOMPHONEMA ABBREVIATUM. Kız. »Viride, abbreviatum, pedunculo — frustulis so- litariis. lateralibus et terminalibus.“ Liemophors abbreviata Ag. Consp. p. P „in mari Adriatico ad Venetiam, Autchinsias m- vesliens.4 — 4g. l. c. 20. GOMPHONEMA FULGENS. Ktz. "S Stipile erasso abbreviato simplici filiformi aut hemi- sphaerico; frustulis cuneato-linearibus nitentibus aurantia- cis, modo plano radiante dispositis. Exilaria fulgens Grev. V. t. 291. An Seealgen an den Schottischen Küsten: GN, 21. GOMPHONEMA RAMOSUM. Ktz. Stipite ramoso frustulis nitentibus in. quoque ramo fasciculalis fei eer aut medio globulo notatis 2— 3plo crassiori. Diatoma ramosum Ag. Consp. P .92. Án fädigen Algen im Meere bei Venedig:. Agardh, VI. ACHNANTHES. Bory St. Vinc. — Ag. Frustula linearia aut quadra, in corpusculum qua- dratum aut filamentosum coadunala, slipili hyeline late- rali affixa. Diese Gattung, die sich durch den hyalinen Stiel, an welchem die Körperchen silzen, sehr an die vorige an- schliesst, unterscheidet sich von derselben dadurch, dass LI E C An Seepflanzen und Zoophyten im Adriatischen Mbine: ———— 573 die quadralischen oder fadenartigen Körperchen immer "nur mit einer Ecke (seitlich) an dem Stiele befestigt sind, 'so dass nur eine Frustule (oder ein Glied) derselben mit dem Stiele in unmittelbarer Verbindung ist, da hingegen bei Gomphonema , selbst bei den zusammengeselztern Ar- ten, alle Frustulen mit dem Stiele in unmittelbarer 'Ver- .. bindung stehen. - 1. ACHNANTHES UNIPUNCTATA. Carmichael. — Siipite elongato sublenui; frustulis paucis exacte qua- dralicis ad marginem: (transverse) striatis, macula orbiculari e punelis. luteis constituta nolalıs, solutis et angulis alter- | nalim cohaerentibus. "Greville Sc. er. V. t. 987. Striatella unipunelata Ag. Consp. p. 61. Diatoma unipunctatum Ag. Syst. Fragilaria unipunclala Zyngb. t. 62. ^. Echinela annulata Corda. apud Sturm. we 277557 scheinlich‘ copirt). Ed An: Seealgen in der Nord- und Ostsee, äch Agardh; an den Küsten Norwegens, nach Lyngbye; ; Schottlands, | mach "Carmichael und Greville. 9. ACHNANTHES SERIATA. Ag. .. »Stipile brevissimo, vexillo in longam seriem fruslu- lorum soluto. — Ag. Consp. p. 60. Bot. Zig. 1827. Agardh fand diese Art bei Venedig. an didis we pon 3. ACHNANTHES MULTIARTICULAT A. Ag. „Vexillo multiarticulato, stipite brevi. As. Consp. p. 59. An Tiva clathrata im A Meere um Ve- nedie nach Aginih: 574 Der Stiel ist etwas länger als die Breite der Frustu- len beträgt. Letztere sind zahlreich (2—9) und zugerun- det, anfangs ganz gelb, dann mit 2 zirkelfórmigen gelben Punclen gezeichnet. Zuweilen lösen sich die Frustulen ab und hängen dann nur noch mit den Spitzen (Ecken) zusammen. Sie macht nach Agardh den Übergang zur vorigen Species. 4. ACHNANTHES ARCUATA. Ktz. | Stipite brevissimo crassiusculo, frustulis numerosis, longitudine latitudinem superantibus, transverse et dense striatis, filum arcuatum hyalino-marginatum formantibus. Striatella arcuata Ag. Consp. p. 61. — . Diatoma arcuatum 7/7. dan. t. 1598. f. 9. — Lyngb. t. 62. Diatoma striatulum Zngl. Bot. VA) 1928. — Ag. Syst. p. 6. In der Ostsee, an Ceramium und Zutchinsia; Rho- domela subfusca im Flensburger Meerbusen: Fröhlich! auf Fühnen: v. Suhr; Venedigs Lagunen: Naccari, v. Mar- tens, La Spezzia: v. Martens. Das Stielchen sah ich selbst an meinen gelrockneten Exemplaren sehr gut. 5. ACHNANTHES BREVIPES. Ag. Süpite brevissimo crassiusculo, frustulis plerumque — bipunctatis, curvatis. | e. marina, corpusculis e paucis fruslulis (2—3) con- stitutis. Achnanthes brevipes 4g. Syst. p. 1. ej. Consp. p. 59. — | Greville Sc. cr. V. t. 295. — Flor. dan. t. 1840. fig. 2. | Echinella stipitata Zyngd. iab. 70. (excl Syn.) Jürg. Dec. XII. 8. Corda apud Sturm, 575 B. salina, corpusculis saepe e numerosis fruslulis constitutis. (Fig. 57.) — Ktz. alg. aq. d. Dec. VIII. y. fragilariaeformis, frustulis numerosissimis filum conslituenübus. (Fig. 58.) Fragilaria salina Az. in Linnaea 1833. p. 72. ej. Alg. aq. dulc. Dec. VIII. Die Var. o. besitze ich aus der Ostsee an Hutchin- sia nigrescens und Conferva glomerata, von Herrn Pastor Fröhlich und Herrn Lieutenant v. Suhr; auch war sie an Ceramium rubrum, welches ich aus Venedigs Lagunen durch Herrn Leg. h. v. Martens erhielt; in der Nordsee, nach Jürgens etc.; — £. fand ich im Soolgraben bei Ar. tern in Thüringen an. Faucheria und Conferva flaves- cens; y. ebendaselbst an Steinen, so wie auch an Ruppia maritima und andern Wasserpflanzen, wo sie wohl fuss- lange caespites bildete. ' Über die wahre Identität der beiden letzten Varielá. len habe ich mich jetzt, nachdem ich dieselben von neuem wieder lebend zu untersuchen Gelegenheit hatte, über- zeugt. Zwischen o. und £. sind die Unterschiede auch nur hóchst unbedeutend. Bei o. bestehen die Kórperchen nur hóchstens aus 3 Frustulen, ich habe an allen den Exemplaren, die ich zu vergleichen habe, nie mehr be- merken können. Bei 8. und y. kommen öfters Frustulen vor, in denen man 4 Punkte bemerkt, es sind dies wahr- scheinlich solche, die sich wieder theilen wollen. Eine . Frustule von der ’Seite (Schnittfläche) gesehen, hat das Ansehen der Frustulia panduraeformis, nur dass sie im Verhältniss etwas schmäler ist und die Punkte der Länge nach fehlen. (Fig. a) Das Verhältniss der Länge der Frustulen zur Breite ist je nach dem Alter verschieden. Man kann diese Verschiedenheit ain Besten bei y. bemer- ken. Ich hielt die dünnern Fäden (Fig. 49. a.) früher für 576 das Ende des Fadens, die mitilern (Fig. 6.) für die Mitte, und die stärkern (Fig. c.) für den untern Theil desselben, an 3. habe ich mich aber überzeugt, dass dies Altersver-- schiedenheit ist. Wenn wir die Frustulen als Glieder _ betrachten, so sind sie bei den ältern (stärkern) Fäden 3—4 Mal kürzer, bei den mitlelstarken Fäden gewöhn- lich doppelt kürzer, und bei den sob qc fast ‚eben so lang als breit. 6. ACHNANTIIES. JONGIPES, Ag. Stipite elongato cra&siusculo, corpusculis majoribus quadratis e früstells TN ee curvalis con- slilulo. Ag. Syst. p. 1. ej. Consp. p. 58. Conferva slipitata Engl. Dot. t. 9488. "Diatoma Vexillum Jürg. Dec. 6. at An Seealgen in der Nordsee; bei Wangeroge: Jür: gens; an den Englischen Küsten: Borrer. ...7. ACHNANTHES INTERMEDIA. Ktz. (Fig. 56.) Stipite brevissimo crassiusculo; corpuseulis: subqua: dratis mediocribus reclis, fasciis obscurioribus binis nota- tis, e frustulis 2—8 lutescentibus marginatis constilutis. Ktz. Alg. Dec. III. No. 21. An einer jungen Ulva intestinalis bei Berlin.‘ In der Grösse steht sie zwischen Achn. En 4r und ..8. ACHNAN THES SUBSESSILIS, (Fig, 55 Stipite brevissimo crassiusculo aut subnullo; kino lis subquadratis mediocribus curvalis, luteö-fuscescentibus, conslitutis e frustulis solitariis vel binatim (raxissime ter- nalim) conjunctis, marginalis, maculis binis plerumque rotundis fuscis notatis. "on Ktz. Alg. Dec. V. No, 42, | An "677 "An Zygnema Jittöreum Lyngb., an den trocknen Ufern des salzigen See's bei Rollsdorf in der Halle’schen Flora | Diese und die vorige Art sind sich sehr ähnlich und lassen sich trocken kaum unterscheiden, desto auffallender aber ist ihr Unterschied im Leben. Letztere Art ist ausser den schon angegebenen Merkmalen, durchgüngig noch elwas weniges kleiner. Anm. Ich bemerkte bei der Diagnose zu Achnan- thes subsessilis, in der öten Decade meiner Algen, dass vielleicht diese Art mit der, welche Lyngbye Tab. 59. A. Fig. 5. 6. und 7. abbildete, und welche er für Echinella stipilata erklärt, identisch sei. Ich vermulhete dies des: halb, weil Lyngbye seine Alge auf demselben Zygnema wie ich die meinige fand. Sie scheint mir aber jetzt doch von der meinigen verschieden, theils wegen der ganz ver- schiedenen Zeichnung, als auch wegen der nicht gekrümm- ten Frustulen (die freilich Lyngbye bei Echinella stipitata Tab. 70. ebenfalls — piper A und des längern Stielchens. i 9. ACHNANTHES EXILIS. Kts. (Fig. $33) Stipite plus minusve elongato tenuissimo ; corpusculis quadratis minulis lutescentibus, fasciis binis notatis, sub- curvalis, e frustulis 2— 6 (et ultra) constitutis. nr 9 Ktz. Alg. Dec. II. N.: 12; — s Aehnanthes Leibleini Ag. Consp. p. 59.? » Eine kleine niedliche Art, die ich einmal in grosser Menge auf ‚Conferva floccosa und Conf. globulina im gemis bei Tennstädt fand. .. Das kleine zarte, unler einer nicht sehr BAR Ver- art fast unsichtbare Stielchen variirt in seiner Länge, bald ist es ungemein kurz, bald wieder ziemlich lang, meist ist es aber doch von derselben Länge wie -.$r Bd. 5s Heft. gem 578 . die Körperchen: selbst. Die Zahl der Frustulen ist auch, wie bei den andern Arten, variabel, die mittlere Zahl ist 4—6. Die breitern Körperchen sind mit zwei Binden gezeichnet, die schmälern mit einer, oft findet man sie auch gleichfórmig gelb gefärbt. "T Anm... Leibleins in. der Flora 1830. I. p 398.. be Pic und Fig. 10. abgebildete dubiose Achnanthes habe ich deshalb hieher fragweise gezogen, weil ich über die Identität beider: Arten noch nicht in völliger Gewiss- - heit bin, da von der Leibleinschen Art Exemplare zum VEN fehlen. ver! doppi 10. ACHNANTHES MINUTISSIMA. Kt (Fig. 54). Stipite brevissimo; corpusculis minutissimis parum cur- vatis lütescentibus, e frustulis plerumque binis constitutis. Ktz. Alg. Dec. VIII. ! nay An Zygnema mit Exilaria ave in einem Graben bei Aschersleben, im Juni. qu ‘Sie ist die allerkleinste von allen Alim c Ww wohl noch 4 aa kleiner als Achnanthes exilis, und nur erst unter einer wenigstens 400 maligen Vergrösserung deutlich sicht- bar. Sie verändert sich beim Trocknen nicht im minde- sten, indem man auch im Leben keine besondere Zeich- nung an ihr gewahrt. | D Anm. Wenn bei Gomphonema sich die Fernleihe der Gattung Frustulia wiederholte, so wiederholte Ach- nanthes diejenige, welche wir bei Diatoma, Fragilaria und Melosira werden kennen lernen. Bei der folgenden Gattung. Zsthmia ist es umgekehrt, hier ahmt Diatoma die Form von Achnanthes nach, denn ZJsthmia ist ein Diatoma aus Achnanthes gebildet.‘ Es würde. demnach Achnanthes besser am Ende dieser Reihe nach Melosira stehen müssen, aber die Verbindung derselben mit Dia. . toma wird durch Zsthmia so gut eingeleitet, dass sie auch 579 hier recht gut zwischen MORET und Diatoma ge- ‚stellt werden kann. .VU. . ISTHMIA. Ag; | * ., Erustula Slruclurae pulcherrime ‚et symmetrice cellu- si obliqua, firma, islhmis vario modo. cohaerentia. ‚Diese Gattung ist fest begründet durch ihre. ausge- jeishiivte und einzig in dieser Familie vorkommende Struetur der Frustulen, ausserdem vereinigen sich hier. mit noch mehr Eigenbeiten, die ebenfalls keiner andern Gattung dieser Familie zukommen; namentlich ist die Art des -Zusammenhängens der Frustulen und die Anheftung derselben —— Xue .. 4, ISTHMIA. OBLIQUATA. Ag. (Fig. 59.) ovem fuscescentibus ad marginem dense slrialis, age fascia hyalina lata et macula rotunda rosacea notatis. 50 007g. Consp. p. 55. uident Diatoma obliquatum Ag. Syn., ej. Syst. — m soe 062. (weniger gut, in Hinsicht auf v Dar- eS stellung der Structur.) - | Confervà obliquata ep Bot. tab. ge m 005 0 zeichnet gut!) - ^ — ^ Biddulphia eliqha Gray. © . Mein Exemplar erhielt ich durch Herrn Pastor Fröh- lich, es ist an den Küsten der Faróer Inseln gesammelt; ausserdem kommt sie noch an Englands Küsten vor und nach Agardh bin in die on - Np Sie sitzt an See- ne e ICetiickuét!bát: sie ein pulveriges perlmuttergli inzendes llipandiches Ansehen, ihre Grösse, im Verhältniss zu andern Diatomeen, ist ziemlich beträchtlich, so dass ich einzelne Frustulen auf Glas gegen das Licht Tta sehon mit blossen Augen erkennen kann, : 94 * 580 Meine Abbildung habe ich nach. getrockneten Esem 1 plaren gefertigt. LL - VII. DIATOMA. Az. F euictilá telraédra recla, primum in formam laminae. planae aut fili brevis paralleliter conjuncta, deinde soluta et angulis (ope isthmi) plerumque alternatim. c— ra 1. DIATOMA 'TENUE. Ag. (Tab. 4, Fig. 5156.) Frustulis diametro plerumque er in terdum aequalibus, lutescentibus. — . - | s a, moniliforme ,. frustulis — en diri) formantibus. (Fig. 60.) i nadjouxeb Diatoma moniliforme A?z. in litt. 1831 und 1832. B. intermedium, frustulis diametro duplo: longioribus crassioribus, (Fig. 61.) IND ^ Diatoma danica Bory. Arthr.. n do e oos oibom y. cuneatum , frustulis diametro plerumque duplo (in- terdum triplo) longioribus, cuneatis. (Fig. 62.) . 6. normale, frustulis diametro. 4— 6plo longioribus, fasciis binis. transversalibus. lutescentibus, "MP dis- ruptis. (Fig. 63.) | Diatoma tenue Ag. Consp. 52. pun syn. Dill. wynii), ejf. Syst. p. 4. Lyngb. tab. 61. Kis. Ag. aq. d. Dec. HII. No. 26. Conferva flocculosa Flor. dan. tab. 1497. fig ea s, paradoxum , frustulis ut in praecedenti forma, aut lateraliter in seriem obliquam aut irregularem, aut. - tudinaliter conjunctis. (Fig. 64.) Vibrio paxillifer Müll. anim. inf. tab. VIL. f. 8. Die Formen o... y. ó. in süssen. Wässern an Con: ferven; s. fand ich im salzigen See bei Rollsdorf im Mans: feldischen an Conferva. flavescens. ia n Die Formen. o. 8. und »y. scheinen für den. ersien naeh 981 Augenblick wirklich so ausgezeichnet, dass man sie für gute Arten anzunehmen sich berechtigt glaubt, ich habe . mich aber durch neuere Untersuchungen davon überzeugt, dass sie wirklich nur als Varieläten, oder eigentlich bes- ser als Alterszustànde betrachtet ‚werden kónnen. ..: u. In. der. Länge, und Stärke der Frustulen tritt hier das- selbe Verhältniss ein, wie wir. es bei Achnanthes brewi- pes 8. und y. kennen lernten. Es sind bei «, und £. Wirklich nur jüngere.Fáden des Diatoma tenue, die sich schon in die einzelnen Frustulen aufgelöst haben. Merk- würdig ‚erscheint: bei. 8. die ausgezeichnetere Dicke der Frustulen im Verháltniss.zu denen von.ó, und e, aber es ist. bei- mehrern. Arten. von. Melosira (namentlich MH. va- rians und JM. subfleailis) dies ebenfalls der Fall. Noch ausgezeichneter. erscheint ». mit seinen keilförmigen. Fru- stulen, ich. habe aber zwischen dieser und &. so viele ‘Übergänge gesehen, indem sie gewöhnlich untereinander vorkommen ; so dass ich es ebenfalls nur als Abänderung zu A). tenue stellen konnte. Fig. 54. g. ist. die Normalform dieser Art im jüngern ‚noch unaufgelösten Zustande, So viel Ähnlichkeit es in diesem Stadium mit Fragilaria pectinalis hat, so darf man es doch keineswegs mit demselben verwechseln. . Diatoma tenue ist mehr als eine zersprungene Fragilaria pectinalis ,. und. es unterscheidet sich, auch im jüngern Stadium wesentlich von derselben. Sa sind die F rustulen des Diatoma tenue von der Seite gesehen nach beiden . Enden. nur wenig verdünnt und an den Spilzen abge- stumpft, während die. der Fragilaria pettinalis spits sind. (cf. Fig. 64. a.) ‚Die Var. e. unterscheidet sich ipta: von ó. Die der Länge nach an einander gereiheten Frustulen dieser Varietät geben ihr beinahe das Ansehen einer Melosira, es kom- men aber auch welche vor, die im Zickzack wie bei 6. 582 stehen, am. häufigsten kommen hie die Frustulen'-ganá irei tal (is. 64. j^ "n NEL B in daten |. DIATOMA ELONGATUM. dd. (Fig. 65.) in vb Frustulis lutescentibus tenuibus, ad utrumque apicem incrassatis, diametro 8 — 10plo. NORA a bina- tim vel ternatim conjugatis. ET a V. sdíaa | dn OF us de bas esu Diatoma tenue ». ongatum Jong t 66 E fig. 1. 9.- ka » sihi ed aindsa d > Ich fand diese Art ziemlich Körbe aber immer nur einzeln unter andern Diatomeen, in süssen Wässern, z. B. unter Melosira orichalcea, Frustulia oblonga und : Gomphonema Leibleini bei 'Tennstädt, unter Conferva | tenerrima und Frustulia Ulna im Wasserbehálter des | Schlosshofes in Weissenfels und auch se bei -Halle, nach Lyngbye auf Fühnen, Dei ensdossg ank Agardh hat in seinem Goitipleiub d crit. Diatomacea: rum, diese Art, die er erst im Systema Algarum aufge: stellt hatte, weggelassen, aus welchen Gründen, weiss ich nicht, Ich habe sie immer sehr eonstant von Em ioma tenue verschieden gefunden. (fti b 4 Ich sali diese Art ebenfalls, wie Diatoma tenue, aus einer aus Frustulen 'gebildelen Lamella entstehen, die aus - 7— 16 einzelnen Frustulen bestand. In diesem Zustande (Fig. 65. a), wo ich sie häufig an Melosira impe fand, ist sie vieltéieht Diatoma tabulatum Ag. sb mM bias, en 3. DIATOMA VULGARE, Bory. St. Vine. (Fig. 66.) . Frustulis erassiusculis diametro 3—4plo ee saepe ternatim et qualernalim conjugalis, fuscescenlibus, fasciis ternis transversahbus opacis natalis. : vf Diatama vulgaris Bory. Arthr. f. 1. a. b. a Diatoma tenue Grev. Sc. cr. Vl. t. 354.2 7 7 - - 583 |^. .Diatoma flocculosum Ag. Consp. p. 53. (excel: syn. ... Dillw, et Web. et Mohr). nec Ag. Syst. -Distoma fenesiratum. Kiz. Alg. aq. d. Qni fig. 4. (excl. Syn. Lyugb.) | 305» Diatoma flocculosum et. Diat. ratam aros nr oo hal; ed, 9. | | ;Conferya. flocculosa Dillw, — Weber. et Mohr t 98. C.. B. ‚x Diese Art scheint eine der ‚gemeinsten, am ‚häufigsten “fand ich sie an Conferva g elomerata. in fliessenden Ge- _ | wüssern, i in ganz. D iengena bei Halle, Magdeburg, Leip- zig, in Franken. bei Hildburghausen, sie kommt sicher in » ganz Europa vor. |. oa Was; die bei. manchen Paridis 2. Bp. bei Bary St. Vin- cent. und. Weber und Mohr noch. abgebildete, elliptische Form der Frustulen betrifft, so. rührt dies dayon her, dass man die Frustulen von der Seite gesehen hat. (Fig. 91. a.) e 1; 4 DIATOMA FENESTRATUM. Lyngb. - i Frustulis diametro. 3— Aplo- longioribus, favescenti- bus, medio fascia granulorum transversali notatis. " | Lyngb. t. 61. E. 3. Ag. Consp. 53. ej. Syst. p. 5. In langsam fliessenden Büchen unter Conferven, in iras und Norwegen. 9. DIATOMA SULPHURASCENS. Ag. „Frustulis tenuissimis transversaliter disruptis, — totis fuscescenti - hyalinis, diametro 3plo longioribus, strüs nullis.““ Je 0) Ag. Consp. p. 53. | „In aquis dulcibus ad Holmiam (Tranebergsbron),^ — | 584 6. DIATOMA FLOCCULOSUM. Ag: (Tab. 4. Fig. 58.) Frustulis linea média percursis ,- dilute flavescentibus inaequalibus, diametro subaequalibus. Diatoma flocculosum Ag. Syst. p. 4. (excl. syn. Boryi et Nitzschii) nee Ag. Consp. — Lyngb.t.61. Conferva flocculosa Roth Cat. L p. 292. tab. 4. fie, 4. et Tab. 5. fig. 6. Dillw. t. 98. A. D.— Web. et Mohr. — Engl. Bot. t. 1761. In stehenden und fliessenden süssen "Wàssern, in . Norwegen an Conferva floceosa (von wo ich Hoffmann- Bang'sche Exemplare durch Herrn Pastor Fróhlich erhielt und nach welchen meine Zeichnung gemacht ist), ausser- dem in England und im nördlichen Deutschland. Sie ist unbezweifeH eine höchst ausgezeichnete Art, die durchaus nicht mit Diatoma vulgare verwechselt werden kann und darf. Am nächsten — sie der fol genden Art stehen. 77. DIATOMA MARINUM. Lyngb. Frustulis flavescentibus, fasciis transversalibus latius- culis medio evanescenlibus granulosis notatis, diametro sesquilongioribus. Diat. marinum Zyngb. tab. 62. le bad. P 54. ej. Syst. p. 5. In der Nordsee und im Myiisdied V an Cui ferven und Hutchinsien, auch an den Küsten von Norwe- gen, nach Lyugbye. TET 8. DIATOMA TAENIAEFORME. Ag. Frustulis virescentibus, margine et cruce hyalino lon- gitudinali notalis, slriatis, diametro duplo longioribus. D. taeniaeforme Ag. Consp. p. 54.‘ Conferva taeniaeformis Engl Bot. t. 1883. An den Küsten von England. 685 9. DIATOMA INTERSTITIALE. Ag. ^ oy, Frustillis tenuibus transversaliter disruptis diametro 13- duplo longioribus, isthmo cohaerentibus.“ | Ag. Consp. p. 54. An Sphaerocoecus corneus, von den canarischen In- seln, v. Suhr. 10. DIATOMA FASCIA TUM. Ag. | Frustuli hyalinis. quadratieis; medio fascia rosacea nolalıs. - Ag. Syst. p. 5. ej. Consp. p. 54. Fragilaria fasciata Lyngb. "à 62. — | Corda apud Ini Wen. zSturín (copirt). (.tei ' „Habitat - ‘in sinu Othiniensi Hutchinsiae violaceae aliisque insidens, raro. Lyngb. 1. c. 41. DIATOMA LATRUNCULARIUM. Ag. Frostulis hyalinis diametro duplo longioribus, . puncto rosaceo quadrato. notatis. Ag. Syst. p. 5. Fragilaria latruneularia Lyzgb. t. 62. Echinella latrune. Corda apud Sturm. (Schlechte Copie.) „In Ectocarpo littorali aliisque in sinu. Othiniensi.“ Lyngbye. 12. DIATOMA AURITUM. Lyngbye. Frustulis flavescentibus diametro aequalibus, singulis angulis auritis. Lyngb. t. 69. p Syst. p. 6. fI. dan. t. 1957. fol. Odontella aurita Ag. Consp. p. 56. »Ad littus Hofmansgave Fioniae in Ceramio elongato aliisque, rarius.^ Zyngbye. Es gehört diese letzte Art höchst wahrscheinlich zu den Desmidiaceen. 586 IX. FRAGILARIA. Lyngb., Ag ^CFrustula linearia transversaliter in formans fili plani allenuati coadunata. | ji 4. FRAGILARIA PECTINALIÉ Lyngb. Caespite lutescenti, ' filis Higiissimis, striis parallelis transversis densis. Lyngb. t. 63. Ag. Consp. p. 62. ej. Syst. p. 7. 'Ktz. *) in Linnaea 1833, p. 73:, (wo auch das Übrige zu ersehen und zu den Synonymen noch sus u... Conferva pectinalis Dillw. t. 24. und Baeilla- — ria pectinalis Nitzsch Tab. VI. Fig. 7. [mit ' Ausschluss mehrerer Synonyme]hinzuzufügen ist.) A 2. FRAGILARIA STRIATULA. Lyngb. Caespite fusco, filis basi (?) longe acuminatis, tenuis- simis, siriis transversalibus densissimis. ° . ^ Lyngb. (excl syn.) Ag. Kits loe, p. 73. (excl. syn. Jürg.) | Gramnonema striatula Ag. Combps p. 63. An den Küsten der Färöer Inseln. | 3. FRAGILARIA TENUIS, Ag. Filis tenuissimis subaequalibus exsiecalione fragili- bus, creberrime siriatis, irregulariter solutis.* j „In rivulo Kokällan prope Lundam mense T « Ag. Consp. p. 63... 0° - 4. FRAGILARIA HYEMALIS. Lyngb.- Caespite fusco, filis attenuatis auranliacis, articulis pun- ctis aureis nolatis, vel hyalinis, ad crassiorem finem dia- . | th *) Als ich diese Abhandlung schrieb, stand mir Agardhs Creep etus Diaiomacearum noch nicht zu Gebote, 587 metro. 3plo brevioribus, ad a diametro aequalibus quadralis. Fn 48: Lyngb. Ktz. lc. p. 5. FRAGILARIA JÜRGENSII, Ktz. ^^ y,Filis flexilibus tenuibus exsiccatione flavescentibus.“ ^ Gramnonema Jurgensii Ags Consp. p. 63. Ad littora maris. Germanici etc.“ Ag. s Anm. Diatoma marinum. fl. Dan. tab. 1837. fig. 2. ‚gehört sicher hieher zu dieser Gaitung, wenn es sonst nicht etwa eine Calothrix ist. li MELOSIRA.:.. Aa, '"*-Frustula plerumque subquadrata, vel hexagona, in formam fili teretis simplicis altenuati coadunata, articuli (frustula) medio plerumque stria dividenti notata. - Es ahmt diese Gattung gleichsam die Form der Ab. theilung Cyclotella bei Frustulia nach. Dass die Glieder der Fäden von Melosira sich ganz wie Frustulien (die nur zuweilen sehr breit werden) ver- halten, geht aus der Theilungslinie hervor, die sich in der Mitte der Glieder, bei jeder Art, die ich unlersucht habe, findet. Diese Theilungslinie der Glieder ist zwar schon beobachtet und mehrmals abgebildet worden, sie ist aber nirgends auf diese Weise gedeutet worden. 1. MELOSIRA MONILIFORMIS. Ag. (Fig. 71.) Caespite fuscescenli, articulis rotundis, aut ellipticis, hexagonis, diametro aequalibus vel ee Ana linea transversali tenuissima dividenti notalis. Ktz. in Schlechtend. Linnaea 1833. p. 69. (B. major, duplo crassior, fascia transversali pellucida. Ag. Consp. p. 64. 588 12: MELOSIRA NUMMULOIDES. Ag. (Fig. 72)... Caespite ochraceo, filis neci) articulis ik: ám praecedenti. Ktz. l. c. p. 70. 9. Ag, aq. 3 Dee vu. (inter Achnanth. brevipedem y.) Die Länge der Glieder dieser Art variirt wie bei der vorigen. Im Durchschnitt kann man aber annehmen, dass die Glieder der stärkern Fäden mit dem Durchmesser gleiche Länge haben, die der dünnern Fäden sind andert- 'halbmal länger als der Durchmesser derselben. " ^, Anm. Conferva nummuloides Engl. Bot. tab. 2287. die Agardh hieher citirt, ist sicher eine ganz andere Art, wo die Glieder doppelt länger, als der Durchmesser der- selben beträgt, sind, und jedes Glied ausserdem mit zwei rolhen kreisfórmigen Punkten bezeichnet ist. mm! . „3. MELOSIRA SUBFLEXILIS, Kız. (Fig.70). — (Cf. Ktz. 1. c. p. 70. et' ej. Alg. aq. d. Dec. III. No. 27) 4. MELOSIRA VARIANS. Ag. (Fig. 69) © (Ch Ktz Loc. p. 71. ej. Alg. aq. d. Dec; VIIL) 5. MELOSIRA ORICHALCEA. Ktz. (Fig, 68) - (Cf. Kiz. l c. p. 71. gj. Alg. aq. d. Dec. I. No. 3). 6. MELOSIRA AEQUALIS. Ag. „Filis uniformibus tenuibus, articulis diametro 2—3ploe longioribus.** | Ag. Consp. p. 64. In den Flüssen Schonens nach Agardk, 2 MELOSIRA F 'RAGILIS. Ktz. (Cf. Ktz. 1. c. p. 72.) 389 "weite Reihe: DIATOMACEAE IN- - , CLUSAE. osi a^ ; Frustula tubulis inclusa. Wollte man bei dieser Eintheilung ganz streng ver- fahren, so würde man in diese Reihe auch diejenigen Frustuliae bringen müssen, die in einem mucosen Stra- ium vorkommen. Da sich dieses aber nicht streng durch- führen lässt, so habe ich vorgezogen diese bei den andern zulassen. 0.10. us: zum t "09 CUXE ENCYONEMA. Ku. Fila gelalinoso-membranacea, tenerrima, hyalına, sım- plicia, continua, libera, intus cymbellas longitudinaliter simpliet serie dispositas conlinentia. Sie schliesst sich an Schizonema an. :. 4. ENCYONEMA PARADOXUM. Kız. (Fig. 73) Filo adnato, flexuoso, frustulis cymbiformibus hyalinis, obtusis, fasciis binis transversalibus lutescentibus. > Ich fand es an Conferva fracta in einem stagniren- den Wasser bei Merseburg im Juli 1832, aber sehr selten und vereinzelt. — Die Fäden haben ohngefähr die Stärke der Oscilla- toria muralis, sie stehen meist ganz vereinzelt, selten sind 2—3 einander etwas genäherl; sie sind ganz farblos und lassen sich durch die Bewegung des Wassers leicht hin und her biegen. Innerhalb dieser Fäden bemerkt man die schiffchenfórmigen Frustulen, die sich mit den Spitzen . berühren und zuweilen decken, in longitudinalen Reihen, die in der Basis fast immer, aber auch zuweilen in der Mitte, durch. einen leeren Zwischenraum unterbrochen werden. x r Earlässt, sich diese Art jrgekpen ipn wirder aufweichen. XII. SCHIZONEMA. AS. „Cymbellae in series longitudinales. dispositae muco iielhbránséeo filiformi circumdalas, simplices e ramo- sas.* Agardh. uns 49 í Da ich diese Gattung nur nach Abbildungen ante) trockneten Exemplaren kenne, indem mir noch keine Ge. legenheit gegeben war, dieselbe (so wie auch die folgen- den Gattungen dieser Reihe) an Ort und Stelle zu unter- - suchen, weil die Arten derselben nur Produkte des Meeres sind, so muss ich, hinsichtlich der letztern, ganz auf Agardhs Conspectus criticus Diatomacearum verweisen. XIIL BERKELEYA. Gre... 0.0, Fila simplicia gelatinosa, cymbellas oblongas inclu. dentia, basi massae subrotundae valde gelatinosae im- mersa, apice libera. Hiervon ist bis jetzt nur eine Art bekannt, nämlich: 1. BERKELEYA FRAGILIS. Grev. (Cf. Grev. Sc. fl. V. tab. 294. ej. ee p. 938. Ag. TM p. 24.) | IE XIV. HOMOEOCLADIA. Ag. | Frons tubulosa, includens plures series cymbellarum - binatas distantes parallelas.‘ ji Hiervon 2 Arten: | nossel. ben " " „1. HOMOEOCLADIA MARTIANA. Ag... (Conf. Ag. Ic. Alg. Europ. tab. 5.) | .. 2, HOMOEOCLADIA ANGLICA. Ag. (Cf. 4g. Consp. p. 25.) II, — nn —— 591 XV. GLOEODICTYON, Ag. | " reliculata gelatinosa includentia granula - ErOD- losa longitadinaliter binata.* ""Hierron nur eine Art: alaike;,; 200.04. GLOEODICTYON BLYTTIL Ag 0 (CR. g. Consp. p. 26.) HW XVL MICROMEGA. Ag. Frons — vel gelatinea, includens series cym- "211 ! | bellarum. Über die Arten sehe man Agardhs Consp. P. 2. sides B. Desmidiaceae. "^ "Algae microscopicae variae formae, simplicissimae, structurae tenerrimae plerumque virides, conslitulae ex cellulis plerumque cylindricis aut solitariis aut compluri- bus. plerumque symmetrice saepe ad modum progressio- num geomelricarum inter se varie conjunctis. -— Die Desmidiaceen sind hauptsächlich durch ihre zar- tere, meist membranose Substanz ausgezeichnet; indessen scheint sie doch auch bei einigen noch eine gewisse Festigkeit zu besitzen, denn man sieht z. B. mehrere (vielleicht die meisten) Arten von WMicrasterias und Scenedesmus, durch das Trockenwerden, ihre Gestalt eben so wenig verändern, als die Diatomaceen. Sie kom- men auch nicht in so tetraédrischer Form als die Diato- maceen vor (wenn nicht etwa Micrasterias Crucigenia eine Ausnahme macht), sondern meist ny MN — förmig 'oder rund. \ or. Die: Art und Weise wie diese Bosehilon sich unter- einander verbinden, ist zwar derjenigen ähnlich, wie wir sie bei.den Diatomaceen kennen lernten, aber sie scheint hier noch mehr gewissen mathematischen Gesetzen unter- Gar | 692 worfen zu sein, als bei jenen, denn meist finden wir die Körperchen zu 2, 4, 8, 16,, oder 3, 6, 12 u. s. w. mit einander verbunden, es onen hier aber freilich. auch Ausnahmen und zwar selbst bei ein und derselben Art vor, Die einfachsten Bildungen erscheinen als kugliche oder mehr oder weniger verlängerte Zellen, die sich so- wohl einzeln als auch zu mehrern verbinden. Sie treten dann entweder in Form eines kreisförmigen Körpers oder auch sternförmig oder auch in Form eines Kreuzes, oder auch der Länge nach, an einander gereiht, zusammen. Die Farbe derselben, wenn die Körperchen nicht farb- los erscheinen, ist — nur mit wenigen Ausnahmen — grün, und zwar meist rein grün, seltener ins olivenlarbige fallend. Man kann sie wie die Diatomaceen in zwei Haupt- ao wieder bringen. | Erste Reihe: DESMIDIACEAE LIBERAE. Corpuscula (cellulae, vésicules, individus), non inclusa. TROCHISCIA. | Ktz. .'Corpuscula vesiculosa plerumque globosa aut solitaria aut binalim aut quaternalim conjuncta. 1. TROCHISCIA SOLITARIS. Kız. (Fig. 74) ... -Corpusculis globosis, medio puncto annuliformi nola: tis, solilariis. In süssen stehenden Wässern an Wasserpflanzen mit Fr. quadrijuga, elliptica, Rosula, und einigen Arten von Micrasterias, Scenedesmus etc., so wie auch noch mit Dialomaceen untermischt z. D. mit Frustulia : subulata und denen mit dieser noch vorkommenden Arten; bei Weissenfels. — Sie bewegte sich. y uid .2. TRO. 593 2% TROCHISCIA DIMIDIATA. Ktz. (Fig. 75.) —*' Frustulis globosis viridibus mucosis aggregalis, stria media in duas hemisphaeras cohaerentes divisis. -"" Diese Art fand ich in einem Graben an 7'aucheria clavata unter Callitriche autumnalis, wo sie eine grüne schleimige schlüpfrige Masse bildete, beinahe wie @G/oeo- nema, oig re mur in geringer Menge. Sie SEHR sich nicht. | (07 «31 TROCHISCIA BIJUGA. Ktz. / Corpusculis globosis viridibus, medio puncto annuli. i notatis binatim conjugatis. — ' "Heterocarpella bijuga: Tarp. "Mém: du Mus. XVI. p. 314. tab. 13. fig. 13. excl. syn. Lyngb.) Turpin fand sie in süssen reinen Wassern unter Con- ferven. Sie bewegt sieh nicht. 4. TROCHISCIA QUADRIJUGA. - Kiz.: (Fig. 76.) b et te globosis medio pünctulo annulifórmi no- | vili quatetniátim 'et cruciatim' conjugalis. Mosi i , Heterocarpella — aid ine: va 14. (excl. Us 07 syn. Lyngb,) | Ich’ fand sie — mit Trochiscia solitaris, bei Weissenfels.^ u | ht oss 5. TROCHISCIA. AMARA. Ktz. - Corpüsculis globosis viridi-olivaceis, sine puncto an- nuliformi, in- lamina: quadratica centro pertuss quaternatim ét cruciatim insidentibus. date Heteröcarpella amara Turp. 1. e. fig. 15. be "Torpin fand sie in alter Rindsgalle. ^os Cette production: organisée. commence comme tous "i" étres vivans sans exception, par un globule blanc et muqueux qui, à cette époque, est doué d'un mouvement 8r Bd. 5s Heft, 98 594 de tröpidation assez vif, mouvement que je crois propre à tous les globules vésiculaires et élémentaires de tous les étres organisés, comme je l'ai souvent remarqué dans les globules des Mycodermes, des Monades, de l'aura seminalis, des vesicules polliniques; dans ceux propaga- teurs des Navicules, Lunulines et Bacillaires; dans ceux du sperme des animaux, quoique ceux-ci se terminent le plus souvent par une queue.* Turp. l. c. p. 914 — 315. 6. TROCHISCIA ELLIPTICA. Ktz. (Fig. 77.) Corpusculis in. frondem elliplicam quaternatim. con- junctis, binis globosis et binis elliptico-oblongis. _ Unter Trochiscia solitaris etc. bei Weissenfels. CLOSTERIUM. Nitzsch. Corpuscula solitaria fusiformia (viridia), mox recta; mox lunatim curvata. Man. bemerkt auch bei den Arten dieser Gattung thierische Bewegung, aber sie ist deshalb doch nicht von dieser Formenreihe zu trennen, so wenig wie Frustulia von den übrigen Diatomaceen. Indessen ist es auch wohl keinem Zweifel unterworfen, dass die Arten derselben ab. wechselnd ein ganz vegetabilisches Leben führen, denn es trifft sich óflers, dass man sie durchaus ganz ohne Be- wegung findet. Ich nahm einmal aus einer klaren Quelle i im Thürin- ger Walde eine Conferve, die mit zahllosen Individuen von Closterium Lunula vermischt war. Von diesen, die ich nachher in einem Glase längere Zeit aufbewahrte, habe ich nicht ein einziges sich bewegen sehen, obgleich sie fort vegetirten. Andere male habe ich ebenfalls keine Bewegung bemerkt, obgleich ich bei meinen algologischen Excursionen und Untersuchungen ‚sehr oft Gelegenheit halte, diese Art zu untersuchen; dasselbe ist auch bei 595 Closterium Leibleini der Fall, welches ich ebenfalls sehr oft bei Untersuchungen anderer Diatomeen unter densel- ben fand und wo ich noch nie eine Bewegung sah. ‚lässt sich daher wohl nicht immer annehmen, dass man schon todte Exemplare vor sich gehabt, wenn man keine Bewegung an ihnen bemerkte. Merkwürdig ist das Krümmen der Körperchen in Form eines kleinen Halbmonds. Ich habe dieses besonders deut- lich an Closterium Acus beobachtet. 1. CLOSTERIUM TRIPUNCTATUM. Nitzsch. Corpusculis minutis, oblongo- ellipticis tripunctatis. Vibrio tripunctatus Müll. Anim. inf. ' Ich kenne diese Art nur aus der Müllerschen Abbil. dung. Sie scheint sich sehr an einige Arten von Scene- desmus anzuschliessen, namentlich könnte man Scenedes- mus bijugatus, quadralternus etc. als aus Closterium tri- punctatum zusammengesetzt betrachten. 2. CLOSTERIUM TENUE. Ktz. (Fig. 78.) . Corpusculis minutis lineari-lanceolatis viridi- hyalinis, transverse fasciatis acutis. Ich fand es unter andern Diatomeen z. B. Frustulia pellucida, subulata, Micrasterias, Scenedesmus etc. im- mer nur sehr vereinzelt. Es ist viel kleiner als die folgenden Arten. 3. CLOSTERIUM ACUS, Nitzsch. (Fig. 81.) Corpusculis mediocribus utroque apice hyalinis, longe acuminalis, viridibus; fasciis transversalibus opacioribus media hyalina notatis. Closterium Acus Nitzsch. Mnscpt. Ich fand diese Art, die ich auch in meiner Sammlung zu liefern gedenke in den Teichen bei Wanzleben im 98 * 596 , Mansfeldischen, unter Don fofi, mike fascicula ta, truncata und mehrern andern. Diatomaceen. "n An-dieser Art habe ich ' sehr. deutliche Bewegung ge- sehen... Sie bewegte /sich auf dieselbe: Weise die Frustulien: zu thun pflegen, nämlich in’ gerader tung, aber während der Bewegung war sie meist gerade; ge- bogene Individuen sah ich nur wenige; "die sich fortbeweg- - ten, Ich fand überhaupt: hier auch häufiger gerade Indi- viduen als bei Closterium :Leibleini und Cl. Lunula. Anm: Die Abbildung, die ich hiervon liefere, ist nach «einer Zeichnung des Herrn Professor Nitzsch ge- macht. \> Die. iV eigaidlrtuy: ist im Verhältniss zu meinen andern Abbildungen dieser Gattung stärker und ich be- rnerke nurnoch, dass es in seiner Grösse iir dem Clo- sterium. Leibleini sich kommt. "T AUR OMNI aub a1 4 .CLOSTERIUM LEIBLEINI. Kiz, (Fig. FIN am Corpusculis mediocribus, utroque apice acutis, viridi- bus, fasciis transversalibus obscurioribus, media hyalina. Closterium Lunula Leib. (sec. specimina.) | . Es ist diese Art gar nicht selten, ich möchte sagen, fast noch häufiger als Closterium Lunula, aber ich fand sie immer nur vereinzelt, zuweilen auch mit Cl. Acus, Lunula und denue vermischt. | 6419 DEL Sie ist standhaft kleiner als bbwies Lunula und ich habe nie Übergánge in dasselbe gesehen. ^ ^ ^ ^ - 4 Anm. M Mt po. ‚Zunula ‚Sehörk.: ‚vapdleielak, zu | dieser Art. (gi 10 ! 5. CLOSTERIUM LUNULA. Nitzschis (Fig. 80.) 009 LI d . . : ^ "EL 14 Ay : Corpusculis majoribus, utroque apice obtusiuseulis; - fasciis transversalibus 'obseurioribus, media hyalina. Closterium Lunula’ Nitzsch! ==, Ktz. Alg. aq. ule. 4 Dee HE No;9gg! 5 u ws aol] 1 v" 397 Nicht selten: tnter. Diatoméen. >. ‚ann: - Ich habe. eine: Zeichnung diesen. Art. von bed u | fessor Nitzsch verglichen und mich überzeugt, dass diese Art das wahre ‚Nitzseh’sche cl. Aia hr aoro? o "- 6, CLOSTERIUM. SPIRALE. Corda. a) ! Corpuseulis: ra Mnt truncalis, ‚ interaneis. spi- illios. | Clost. ill Corda Moscpt. ‚Ich kenne‘ diese Art nicht Mon HETEROCARPELLA.. "Turpin. (^ Oorpuseula variae formae;: vesiculosa, binatim aut opm conjugata.: EMT | . = 1, HETEROCARPELLA TETROPHTHALMA. Ktz. dus (Fig. 87.) | Coryüscoli viridibus, altero latere reniformibus, altero triangularibus, altero. oblongo-elliplicis, binatim. conjunctis, fascia hyalina. pereursis et punctulis qualuor hyalinis, ' cru- 'cialim oppositis, notatis. Leibl. in Bot. Ztg. 1830. I. p. 315. f. 2. 7 €ymbella reniformis 42. Consp. p. 10. ^io Pandurella tetrophthalma zz, àn litt. - Ich fand sie oft unter. Conferven in süssen. Wassern, so wie auch auf überschwemmt gewesenen Orten, die . noch feucht waren, unter dem zurückgebliebenen filzigen Gewebe der JMouzeotia genuflexa. Diese Art erscheint unter verschiedener Gestalt, je nachdem. man sie in verschiedener Lage besieht. Von der Seite besehen erscheint sie als aus zwei länglıch- elliptischen Körperchen bestehend, wieder anders gedreht, erscheint sie dreieckig, in ihrer gewöhnlichen Lage aber stellt sie nierenförmige Kórperchen dar, die zwischen ] T3 598 den Punkten, wo sie sich berühren, in der Mitte eine leere Stelle zeigen, so dass sie durch zwei kleine Hervor- ragungen verbunden sind. Die vier Punkte und der hya- line Strich durch die Mitte, welcher durch beide Frustulen bis an die Spitze geht, sind jedoch immer sichtbar, in welcher Lage sich auch das Individuum zeigen mag. - Anm. Alle vier Figuren meiner Abbildungen stellen ein und dasselbe Individuum, nur in verschiedenen Stel. lungen dar. | | 2. HETEROCARPELLA POLYMORPHA. Kiz. (Fig. 87.) | Corpusculis majoribus polymorphis (rotundis, renifor- mibus, iriangularibus, quadrangularibus, obcordatis etc.) saturate viridibus, plerumque hyalino-marginatis, binatim aut ternalim aut quaternatim conjugalis. Heterocarpella didelta Zurp. l. c. fig. 16. - Ich fand sie unter einer Menge anderer Diatomaceen mit Micrasterias, Scenedesmus, Frustulia subulata, lan- ceolata etc. in einem Teiche bei Weissenfels. Bewegung habe ich nicht daran gesehen. 3. HETEROCARPELLA URSINELLA. Kiz. Corpusculis geminatis, obsolete triangularibus, margine et medio figuratim punctatis, binatim. conjunctis, ilaque individuum ex quatuor minoribus composilum constituentibus. Ursinella margarilifera Turp. l. c. fig. 19. (excl. syn. Lyngb.) Turpin fand sie in reinen und süssen Wassern unter Conferven. Sie bewegt sich nicht. 4. HETEROCARPELLA BINALIS. 'Turp. Corpusculis binatim conjunctis, obsolete quadralicis, medio puncto ovali notatis, processibus duobus gibbosis . opposilis marginalibus. | 599 Heterocarpella binalis Turp. 1. c. fig. 17. .. Eine sonderbare Gestalt, die Turpin mit andern Dia. tomeen in reinen süssen Gewässern unter Confewwen fand. — Sie ist bewegungslos. 00 MICRASTERIAS. Ag. - Corpuscula variae formae, stellalim ‚aut tdi tta con- Dre Es entspricht diese Gattung. den .Gatlungen. Z. xilasid, und Meridior "bei den Diatomaceen, , Sie vereinigt die niedlichsten Formen in sich. .* Frons plerumque plana, e corpusculis inter se. cohae- rentibus (nec.in lamina insidentibus) composita. a. Corpuscula hyalına (non colorata). (Staurastrum Meyen.) 1. MICRASTERIAS STAURASTRUM. Ktz. Fronde. stellata, e corpusculis duobus, uno latere aggregalis, allero latere in qualuor radios expansos forma- ta, radus alternantibus et fere articulalis. Staurastrum paradoxum MHeyen in Nov. Act. Ac. C. L. C. Nat. C. Vol. XIV. P. IL tab. 43. NO figg. 97 et 38. . Meyen fand diese Art an Alcyonella stagnorum in den Gewässern der Havel bei Potsdam. 2. MICRASTERIAS CRUCIATA. Ktz. (Fig. 86.) . Excolor, fronde cruciaia majori, segmentis concrelis lanceolatis acutis. Ich fand diese Art sowohl mit den folgenden beiden unter Hicraloa rosea, als auch unter Gomphonema Leib- leini (unler demselben, welches ich in meinen Decaden als Gomphonema geminatum geliefert habe) hie und da einzeln zerstreut. | H 3. MICRASTERIAS. PARADOXA: Ktz. (Fig: 89) .. Excolor, fronde cruciáta, minutissima, segmentis con. eretis lineoribus obtusisi/20:s5 09.0 000888 mons c0 co3m4, Diese ungemein kleine Art fand -ich- unter ‚Sphaero- zyga flewuosa in grosser Mepge;3 n. jeder Entwickelungs- stufe vor. Die einfachen 'länglichen Körperchen (Fig. 74. 1-3.) deulen die niedrigste Stufe derselben an. Bei Fig. 4. ist - das eine Ende verdickt/ und es ist hier der Anfang zur Theilung schon gemacht; bei Fig;:5: 6:57. ist aus beiden Enden die Theilung schon angefangen; bei Fig. S. hat sich schon das untere Ende ziemlich: vollkömmen in zwei Hälften getheilt, ‘während das obere noch ungetheilt ist. Bei Fig. 9. ist die. Theilung schon ganz ‚vollkommen. Bei Fig. 14. und 15. fängt, sogar ein schon in vier Arme vollkommen getheiltes Individuum an, die Theilung an dem einen Arme noch weiter fortzusetzen, was auch bei Fig. 17. durch die verdickten Enden der. Arme angedeutet wird; Fig. 18. stellt ein auf diese Weise noch mehrmals . getheilles Individuum dar. Ich bemerke jedoch, dass: ich solche ‚Individuen: wie Fig. 18. nur wenige unter den an- dern bemerkte, ‚Bei Figs. 10. 11: 19; 15. 16. und 18. scheinen sich die einzelnen Arme der Individuen von ein- ander trennen zu .wollen, um wahrscheinlich dieselben Stadien von 1—9 wieder durch zu machen. e) 095 4. MICRASTERIAS ROSULA. Ktz. (Fig. 88.) Excolor, fronde orbiculari minutissima, e globulis sex marginalibus in orbem E et unico centrali com- posita, E Unter andern Dialomeen in süsseu stehenden Gewäs- sern bei Weissenfels. , "riti A VR 601 5, MICRASTERIAS LACERATA. Ktz. (Fig. 90.) - + Excolor, fronde arregulari, lacıniata, laciniis i — ed «€oncretis, irregulariter dentalo- laceralis. ^b Ich fand diese Art mil Micrasterias eruciata unter Micraloa rosca. bei Halle. | iwEs ist. diese eine von den. sonderbarsten Gestaltungen: - Vollkommene Exemplare fand ich. von dieser Art nur sel. ten, meist lagen einzelne Fragmente zerstreut umher, es scheint‘ hiess) wenn man die Fragmente nicht als jüngere Individuen betrachten will, auf eine leichte Zerbrechlich- keit dieser Art hinzudeuten. N 5.5 Die Frons ist flach und ganz A TUE "und farb- los; fast immer sah ich dieselbe noch mit kleinern Seg- menten auf der Fläche besetzt, die vielleicht jüngere In- dividuen sind, sich bei Erreichung einer gewissen Grösse von.der.Hauptfrons trennen und dann als solche eben er- wähnte Fragmente (Fig. 4. 5. 6.) erscheinen. | b. ioris peni viride colorata. (Pediastrum Meyen 2 6. MICRASTERIAS CRUCIGENIA. Kız. . | 3 Vegetabile mieroscopicum, cellulosum, planum, libe- rum, cellulis quadrifarie conjunctis, statu perfecto centrum in medio relinquentibus vacuum, totidemque crucis ceniro eliam vacuo crura efficientibus constitutum.“ Crueigenia quadrata Morren. in Annal. des Sc. nat. Tom. XX. tab. 15. | Diese sehr niedliche Production "bildet bei ihrem - Entstehen ein Viereck, in diesem entstehen zwei Thei- lungslinien, die sich kreuzen und wodurch es wieder in vier gleiche Vierecke getheilt wird, alsdann entsteht in der Mitte des Vierecks eine ebenfalls viereckige leere Stelle, die aber in verwendeter Stellung gegen das gróssere Viereck steht. Hierdurch bekommen die einzelnen Theile des grössern Vierecks eine fünfeckige‘ Gestalt. Oft sind 602 nun auch 4 solcher grossen Vierecke in Form eines Kreuzes mit leerem viereckigen Mittelpuncte zusammengestellt und bilden so ein einziges Individuum. Ausser diesen vier- eckigen Formen kommen aber auch sechseckige vor, die ebenfalls je 4, kreuzförmig zusammenstehen, und wo ebenfalls jedes Binzdint wieder in 4 Theile getheilt wird und in der Mitte eine leere 4.eckige Stelle hat. : 7. MICRASTERIAS TRICERA. Ktz. (Fig. 85.) Fronde 3-radiata, centro triangulari: vacuo, radiis basi viride tinclis apicem versus hyalinis. Unter andern. Dialomeen bei Weissenfels mit der folgenden. lea ern 3Jegl.; agi 8. MICRASTERIAS TETRACERA..Ktz. (Fig. 83) . Fronde 4.radiata, centro quadrangulari vacuo, radiis hyalinis basi viride coloratus. Unter Diatomeen in stehenden Gewässern bei Weis- senfels, mit Frustulia subulata, Heterocarpella poly- morpha etc. B. didicera, fronde 4-radiata, radiis geminalis et bi- natim isthmo hyalino conjunctis, (Fig. S4.) Unter der Vorigen. 9. MICRASTERIAS SIMPLEX. Kiz. Corpusculis ovato - lanceolatis acuminalis, radıalım dis- positis basi punctatis. Pediastrum simplex Meyen l. c. fig. 1—5. Von Meyen in Gesellschaft. anderer Arten dieser Ab- theilung in den Gewässern der Havel bei Potsdam gefunden. 10. MICRASTERIAS NAPOLEONIS. Kiz. Fronde orbiculari, regulariter 16-radiata, centro per- tuso, radiorum basi globulis in orbem dispositis instructo, I 5 603 [| radiis binalim approximatis ovalis viridibus scintillantibus non punclalis, apice globulo hyalino ornatis. - Helierella Napoleonis Zurp..l. c. fig. 21. Turpin fand sie in reinen süssen Wassern. | 11. MICRASTERIAS RENICARPA. Ktz. Corpusculis reniformibus octo, in frondem orbicula- rem, seplem marginalibus et unico centrali, dispositis. Helierella renicarpa Turp. l. c. fig. 20. Mit der vorigen, nach Turpin. 19. MICRASTERIAS RICCIAEFORMIS. Ag. Corpusculis cuneatis (septem) in orbem centro perlu- sum dispositis, apice crenatis, striis dividentibus longitudi- nalibus (2— 4 et ultra) notatis. Ag. Bot. Zig. 1827. Echinella radiosa Zyngb. tab. 69. (nec Achar.) — ricciaeformis Ag. Syst. p. 15. Helierella Lyngbyei Zory Dict. class. d'Hist. nat. In Gräben auf Fühnen bei Zofmansgave nach Lyngbye. 13. MICRASTERIAS FUSCATA. Ag. Corpusculis in orbem dispositis, bifidis, laciniis biden- talis, centro perluso. Ag. in Bot. Zig. 1827. Pediastrum biradiatum Meyen 1. c. figg. 21. 92. Unter Diatomeen und andern Algen in den Carls- bader Quellen nach Agardh; an Aleyonella. stagnorum mil Micrasterias staurastrum elc. bei Polsdam, nach Meyen. 14. MICRASTERIAS BORYI. Kiz. Fronde orbiculari radiosa, e corpusculis sedecim 4—5 punclatis, ope membranae communis mufosae hyalinae nn S Ml ,' 604. conjunctis, composilà, corpusculo unico centrali pentagono, intermediis quinque hexagonis, marginalibus decem bira-: dias, radiis elongatis apice globuliferis hyalinis. Helierella Boryana Turp. 1. e. fig. 22. ' 'Insüssen und reinen Wassern unter Conlerven: : Turpin. 5. MICRASTERIAS DUPLEX. Kiz. _ E orbieulari radiosa centro pertuso, e hs nod lis numero variabili,, omnibus fere aequalibus, bidentalis, punclalis, aut simplici aut duplici ordine disposilis com- posita. ' . Pediastrum duplex Meyen 1. c. f. 6—20. ‘An Zlcyonella. stagnorum | bei Potsdam mit. Micrast. staurasirum etc. Meyen. | ** Frons plana, e corpusculis in Daildna insidentibus composita. 16. MICRASTERIAS SELENAEA. Ktz. Kir 92) Orbicularis, viridis, lamina punctata, corpusculis omni- bus aequalibus, lunatim curvatis, aeutis, aut simplici aut duplici aut triplici ordine dispositis, centro non perlusa. Selenaea orbicularis Nitzsch Mnspt. Ich habe diese Art einmal bei Schleusingen unter 'Diatomeen beobachtet. Die Zeichnung davon verdanke ich der gütigen Mittheilung des Herrn Professor Nitzsch. Sie ist hier in den verschiedenen Stadien dargestellt. Es schliesst sich diese Art an einige Formen der Micra- sterias duplex, wie sie namentlich Meyen l. c. Fig. 13. darstellt, an, Meyen erwähnt aber nichts von einer Unter- lage worauf die Körperchen sitzen, deshalb glaube ich beide Arten von einander trennen zu müssen, Das Centrum ist bei dieser Art nicht durchlöchert, sondern es ist diese Stelle mit einem der Kórperchen beselzt. " | ae ‘605 "Es befolgt auch diese Art eine gewisse Zahlenordnung hinsiehtlich der Körperchen. Die äusserste Reihe bei Fig. 92. e, bilden 15, die zweite Reihe 10, die dritte Reihe 5 Körperchen und im Mittelpinkte ist eins. — So entspricht bei Fig. b. die äusserste Reihe, der zweiten Reihe bei c.; die zweite Reihe bei b., der drittén Reihe bei e u.s. f. Bei a. entspricht die ünsserste Reihe der dritten Reihe bei c., obgleich hier (bei c.) Ausnahmsweise 6 Körperchen dieselbe bilden und so kann a. als das Individuum gelten, welches diese Art im ersten, b. als-das, welches sie im zweiten, und c. als - das, ze sie im as Stadio reprüsentirt. 17. MICRAS' l'ERIAS HELIACTIS. Ktz. (Fig. 9L) - Orbicularis, flavo - viridis; scintillans, margine excolor, ceniro pertusa, lamina punctata, corpusculis linearibus radiatim dispositis, alternis minoribus. Heliactis pünctata Az. in litt. Ich fand diese niedliche Art, welche gleichsam als das Meridion dieser Abtheilung angeschen werden kann, einmal unter Zygnema cruciatum , aber nür 2 Individuen davon, die sich aber in allen Stücken gleichkamen. i terhin habe ich sie nicht wieder gesehen. “Ich war "anfänglich darüber in Zweifel, ob ich die strahligen Linien für wirklich besondere Körperchen, welche denen der vorigen Art analog wären, oder nur für Thei- lungslinie halten ''sollte, aber ich überzeugte mich. bald, dass es wirklich eigentliümliche Kürperchen waren, die auf der runden Platte ‚aufsassen, denn ich sah, dass’ durch das Hin - und Herspülen des Wassers auf dem Objecttrá- ger eines von den Körperchen, walitscheinlich durch Rei- bung an den Zyg nemafäden, abgerissen war und über den Ränd der Lamelle hinausragte. Die Farbe schimmert aus der grünen in das Goldgelbe. | 606 "* Frons globosa, e corpusculis numerosis, undique radiantibus composita. (Sphaerastrum Meyen.) 48. MICRASTERIAS SPHAERASTRUM, Kiz. Corpusculis ellipticis continuis aeruginosis, globulum radiosum formantibus. Sphaerastrum pictum Meyen l. c. figg. 23. 24. Bei Potsdam mit Micrasterias Staurastrum etc. nach Meyen. 19. MICRASTERIAS ARTICULATA. Ktz. Corpusculis aerugineo-viridibus | lanceolatis obtusius- culis articulatis, globulum radiosum constituentibus, articulis diametro aequalibus. Conferva echinulata E. Bot. t, 1978. Echinella articulata Ag. Syst. p. 16. | Es ist die Art, nach der Abbildung zu urtheilen, ge- wiss eine der grósslen und niedlichsten. Sie ist in Englaud in Teichen gefunden worden. SCENEDESMUS. Meyen. Corpuscula (fusiformia aut globosa) viridia lateraliter^ in seriem planam disposita. Eine interessante Gattung die den Übergang zur fol. genden und zu Desmidium macht. Sie ist. gleichsam Achnanthes dieser Abiheilung. * Corpuscula seriem aequalem formantia, ulteriora caudata (l. cornibus binis ornala). 1. SCENEDESMUS MAGNUS, Meyen. Corpusculis majoribus ellipticis quatuor. Sc. magnus Meyen l. c. figg. 26. 27. 29. Achnanthes quadricauda Zurp. Mém. du Mus. XVI. Tab. 13. f. 6. | : 607 Meyen fand diese Art mit Alierasterias Staurastrum etc. bei Potsdam, Turpin unter Conferven in Frankreich. 2. SCENEDESMUS LONGUS. Meyen. ‘ Corpusculis minoribus elliplicis octo. Meyen l. c. fig. 98. Mit vorigem: Meyen. ** Corpuscula seriem aequalem formantia, ulteriora ecaudata. 3. SCENEDESMUS LEIBLEINI. Ktz. (Fig. 98.) - Corpuseulis elliplico - oblongis, tripunctatis quatuor majoribus. Leibl. Bot. Zig. 1830. I. fig. 3. Achnanthes quadrijuga Turp. l. c. fig. 5. Unter verschiedenen andern Diatomeen bei Weissenfels. / 4. SCENEDESMUS MINOR. Ktz. (Fig. 99.) -'' Corpusculis ellipticis, non punctalis, minoribus. Bei Weissenfels unter vorigem. 5. SCENEDESMUS MONILIFORMIS. Ktz. Corpusculis sphaericis quatuor. Tessarthronia moniliformis Turp. l. c. fig. 18. - Unter Conferven in süssen Wassern in Frankreich: Turpin. 6. SCENEDESMUS TRIJUGATUS. Ktz. (Fig. 97.) Corpusculis elliptico- oblongis ternis. Unter Diatomeen bei Weissenfels. 7. SCENEDESMUS BIJUGATUS. Kiz. -. Corpusculis ellipticis, medio punctulo notatis, binatim conjunctis. —— . Achnanthes bijuga Zurp. l. c. fig. 4. 608 In: süssen FRA unter Conferven , ‚in Frankreich: Tutpin. i mol) Rat ano 3088 S. SCENEDESMUS STOMATOMORPHUS. Kiz. Corpusculis .eylindricis obtusis. dq inenrvalis, binatim (apicibus) conjugatis. | Achnanthes sfurmatimorpldi Tap. 1 c. pa & s Mit ‚voriger. |. ^ [o 9. SCENEDESMUS BILUNULATUS. Ktz. (Fig. 93.) Corpusculis tri — aut quadripunetatis fusiformibus binatim conjugatis et paralleliter lunatim curvatis. Achnanthes. bilunulata Turp. 1. €. fig. 11. Unter Diatomeen bei Weissenfels, mit voriger in Frankreich: Turp. ib. uloaryt 1990 J ‘10. SCENEDESMUS DIMORPHUS. Ktz. ' Corpusculis: quaternatim conjunctis, 3punctatis; ellip- ticis, - binis intermediis rectis, binis ulterioribus opposite exirorsum curvatis. Achnanthes dimorpha x od l. c. fig 19. Mit voriger. | | Ba ‚11. SCENEDESMUS PECTINATUS, Meyen. RN gracilibus acutis oclo, lateraliter fere concretis. AMeyen 1l. c. fibe. 99. 34. 80. Bei Potsdam mit Micrasterias Staurastrum ete. nach Meyen. ie J vou . Corpuscula i in serie alternantia. 12. SCENEDESMUS QUADRALTERNUS. Ktz. (Fig. 94.) Corpusculis ellipticis oblongis obtusiusculis tripuncta- lis quaternalim conjunclis. Ach- 609 | Achnanthes quadralterna Turp. l c. fig. 7. Ich fand diese Art unter Diatomeen bei Halle und Weissenfels. 13. SCENEDESMUS OCTALTERNUS. Kiz. (Fig. 93.) Corpusculis ellipticis obtusiusculis tripunctalis oclo. Meyen 1l. c. fig. 90— 91. Achnanthes octalterna Turp. 1. c. fig. S. Auch diese Art fand ich mit voriger aber nur in höchst geringer Anzahl. 14. SCENEDEMUS ACUTUS. Meyen. (Fig. 96.) Corpuseulis acuminatis, medio ventricosis unipunctalis. Meyen 1l. c. fig. 32. Unter Diatomeen an Wasserpflanzen ber Weissenfels; an Alcyonella stagnorum mit Micrasterias Staurastrum etc. bei Potsdam, nach Meyen. **** Corpuscula seriem duplicem formantia. 15. SCENEDESMUS OBLIQUUS. Kız. Corpusculis oblongo-ellipticis tripunctalis octo, qua- ternatim conjunclis et series duas obliquas aliam super aliam dispositas formantibus. Achnanthes obliqua Zurp. l. c. fig. 9. Unter Conferven in süssen Wassern in Frankreich nach Turpin. 16. SCENEDESMUS DUPLEX. Ktz. (Fig. 100.) Corpuseulis sphaericis sex, ternalim conjunclis et series binas alteram alteri superimpositas constituentibus. Unter Diatomeen z.B, Frustulia subulata, Hetero- . carpella polymorpha etc. bei Weissenfels. Sr Bd. 5s Heft. 39 à | 610 BIDDULPHIA. Gray. ' Corpuseulorum series articulos posthac solutos for- mantes ope isthmi (sicuti est in Diatomalibus) cohaerentes itaque filum constituentes. Es ist diese Galtung, die offenbar hieher gehört, das Diatoma oder noch besser die Js/Zmia derselben. 1. BIDDULPHIA PULCHELLA. Gray. Viridis, articulis fascia hyalına rubro - punelala - notatis. Conferva Biddulphiana Zingl. Bot. tab. 1762. Diatoma Biddulphianum Ag. Consp. p. 54. An Englischen Küsten. Man kann die Glieder der Fäden dieser Art als Sce- nedesmus betrachten, der hier völlig zu Achnanthes wird und durch die Verbindung mehrerer solcher Individuen uns als /sthmia_ erscheint. 2. BIDDULPHIA VESICULOSA. Ktz. Articulis membranaceis elliplicis, transverse crebre | striatis, fascia nulla intermedia, filum moniliforme for- manlıbus. Tsthmia veliestod Ag. Consp. p. 55. Diatoma vesiculosum Ag. Syst. p. 7. Im Atlandischen Meere, an den Küsten Spaniens. . » — — substantia membranacea flaccida. Humor in- clusus pulchre viridis, ut in Valoniis, exsiccalione in gul- lam irregulariter contrahitur, Caespes mucosus, vilro arcle adhaeret. Ag. LE 611 Zweite Reihe: DESMIDIACEAE IN- er CLUSAK. Corpuscula muco communi determinato vel tubulo mucoso inclusa. ECHINELLA. Achar. Ag. Corpuscula numerosa cylindrica membranacea, fron dem radiosam radiis e puncto centrali exeuntibus muco communi hyalino formae determinatae obvolutis conslituen- En intus Apamalis numerosissimis manes farcla, {. ECHINELLA ACHARIL Ag. (Fig. 101.) Fronde elliptica vel hemisphaerica ; WF airo . fuscis, sporulis pellucido- fuscis. | dg. Syst. p. 15. ' Echinella radiosa Achar. non Zyngb. "Ich fand diese Art in Teichen an mehrern Orten an abgestorbenen Wasserpflanzen, z. B. bei Schleusingen an ‚Seirpus lacustris; bei Merseburg an Blättern von /Vym- phaea alba, Potamogeton etc.; nach Herrn Professor Leiblein bei icit s nach Agardh und Acharius in Schweden. Der Schleim, der das Ganze umgiebt, ist ganz farblos und durchsichtig, beim Trocknen verschwindet er ganz, aber die Körperchen lassen sich wieder aufweichen, ich habe sie dann immer eben so gut noch untersuchen kön- nen als wenn sie lebend gewesen wären. GEMINELLA. Turpin. Corpuscula remote in seriem disposita, binatim ma- gis ‚approximata, muco communi filiformi | percepi inclusa. J 39^ 612 1. GEMINELLA INTERRUPTA. Turp. "Corpusculis elliptico -rotundis coeruleo - viridibus, medio stria longitudinali anle apices evanescente nolalis. Turpin 1. c. fig. 24. In süssen Wässern unter Conferven in Frankreich, nach Turpin. GLOEONEMA. Ag u Corpuscula cymbiformia vel elliptica membranacea, plerumque in formam fili dense seriata, filo mucoso ela- stico inclusa. Diese Gattung kann als das Schizonema dieser Familie betrachtet werden. 1. GLOEONEMA PARADOXUM. Ag. (Fig. 102.) Primum viride, deinde rufescens aut flavescens, filis longissimis maxime curvatis et in globum mucosum intri- calis; corpusculorum cymbiformium fascia transversali vel opaca vel hyalina notatorum serie solitaria vel duplici. |: Gloionema paradoxum Ag. Syst..p. 16. ej. Consp. p.391. Leibl. Bot. Ztg. 1830. L t. 1. "e 11. ' Ktz. Alg. Dec. III. No. 30. Gloionema Leibleini Ag. Consp. p. 31. Es kommt sowohl in stehenden als fliessenden Was- sern vor, bei Schleusingen, Halle; bei Würzburg: Leib- lein; Ratzeburg; Nolte; in Schweden: Agardh. Man findet, es meist mit grüner Farbe, aber unter diesen kommen auch oft gelb und rothbraun gefärbte Fä- den. Eben so veränderlich ist es auch mit den Reihen der Körperchen, die zuweilen bei ein und demselben In- dividuum einfach und doppelt vorkommen. f 613 2. GLOEONEMA GLOBIFERUM. Ag. , Filis abBreviätis granulis ( corpusculis ) uniserialis solilariis aut binalim conjunclis hyalinis medio glo. biferis.“ Ag. Consp. p. 32. „Semel hoc ens singulare in lacu Mälaren inter Dia- loma flocculosum ad pontem Traneberg inveni.“ Ag. ? 3. GLOEONEMA VERMICULARE. Ag. ı „Filis abbreviatis caespitosis, granulis agglomeralis.' Ag. Consp. p. 31. „In fluvio Teple ad Confervas accrescens prope Carls- bad. « ug. DESMIDIUM. Ag. ^. Corpuscula geminata in longam seriem conjuncta, ila- que filum artieulatum constituentia, tubulo communi fili- e" mucoso inclusa. Man kann annehmen, dass die: Gattung der Gartuiig Melosira oder besser Fragilaria bei den Diatomaceen - entspricht, aber sie stellt eine eingeschlossene Fragilaria där. Die freie Fragilaria ist noch nicht bekannt in die. „er Abiheilung, sie würde einen verlängerten Scenedesmus bilden. 1. DESMIDIUM SWARTZT. Ag. „Filis planis (4g.) triangulatis (Zyngbye; Greville) arliculatis, articulis bicrenatis.* Ag. | Diatoma Swarlzii 48. Syn. M" 118. Long. tab. 61. Desmidium Swarlzii Ag. Syst. p. 8 Grev. dot. x 0 er tab. 292.. | In ruhigen Wassern, Gruben bei ‚Menkitappriien 1 im + = 614 X Holsteinschen: Fróhlich!. Stuttgart, (nur einmal gesehen) v. Martens; Schweden: Agardh; England: Greville. 9. DESMIDIUM CYLINDRICUM. Grey, Fils cylindricis, biangulatis, angulis bierenatis.“ Grev. Se. cr. V. tab. 293. ej. Syn. p. 38.. Con ferva dissiliens Engl. Dot. ab. MA ? (sec Greville.) Im Frühjahre in ruhigen T— in Schottland Greyille. 3. DESMIDIUM TENAX. Ag. Syst. p. 9. | ej bs p. 97. „In mari Baltico ad insulam Dalarön, iiti Confa vas. Ag. N | i | »Species marinà a me semel tantum visa, . ideo mih genere et affinitate non plane certa, — Fila tenacia, ele stica, hyalina, plana, corpusculis repleta subrectanguli iransversalibus (fere. ut. Conferva bicolor in Engl. Bot; pin gilur) angustis, parallelis, saepe per bina approximatis lutescenti- viridibus, medio pellucidis, stria longitudinal percursis duabusque fasciis transversalibus notatis. Ag. 1.« id^ 3 £351 Erklärung der. Abbildungen. Um óftere Wiederholungen: zu. vermeiden, muss. ic zuerst bemerken, dass die mit einem Sternchen (*) bé zeichneten ‘Abbildungen den. Gegenstand in einer. S0 bi 100 maligen, die mit einem einfachen Kreuz ([) bezeich neten, in einer 200 bis 220 maligen, die mit einem noch mals durchstrichenen Kreuz (#) bezeichneten in eine 480 maligen Vergrösserung darstellen. e; gi nro see sr NE P d Fig: > C2 r2 e - Frustulia. operculata, . Frustulia subtilis, . Frustulia subulata. . Frustulia maculata, 2. stellt die Fläche dar, in welcher sie uns gewöhnlieh erscheint, etwas um- . gedreht erscheint sie uns wie a. "47: . 18. . Frustulia ovalis, 4. die Fläche, wo sie schwim- mend erscheint; 5. die Fläche der von der Seite betrachteten Frustulen. . Frustulia copulata. . Frustulia veniricosa, a. schwimmend; 2. von der Seite betrachtet. . Frustulia fulva, a. schwimmend; £. von der Seite; c. halbzewendet. . Frustulia gastroides, «a. die Fläche, wo sie gerade, und d. die Fläche, wo sie gekrümmt erscheint. . Frustulia eymbiformis, a. die Fläche, welche sie am gewöhnlichsten zeigt; ó. von der Seite. . Frustulia pellucida, &. schwimmend; Ö. von der Seite. . Frustulia viridula, «a. schwimmend; ó. von der Seile. : . Frustulia lanceolata, a. schwimmend; 5. von der Seite; c. jüngere Individuen. . Frustulia inflata, a. und 5. von der Seite; c. schwim- mend. . Frustulia adnala, a. jüngere Individuen. . Frustulia mulüfasciata, a. schwimmend; ó. von der Seite. Frustulia incrassata, a. schwimmend; 2. von der . Seile. Frustulia picta. "ig. 36. 3 19. = Me ig. 24. ig. 26, . 97. . 28, Frustulia anceps, a. schwimmen; d. von der Seite. Frustulia parvula, @. schwimmend; 4. von der Seile. - N . Frustulia Ulna, a. die Fläche, wo sie spitz er. scheint; 5. die andere lláche,. mit welcher man sie am häufigsten sieht. Frustulia tenuissima, «. und 5. wie bei voriger, . Frustulia splendens, a. und à, wie bei den vorigen. - Frustulia oblonga, a. schwimmend; b. von der andern Seite. . 29. Frustulia major, d. die F laclio! mit welcher man sie am häufigsten sieht; a. die andere Fläche. Frustulia cuspidata, a. schwimmend; ó. von der Seite. Frustulia dentesia; a. schwimmend; b. von der Seite. | | Frustulia quinquepunctala, @. die Fläche, welche sie gewöhnlich zeigt; d. von der Seite. . Frustulia punctata, a. schwimmend; d. von der Seite. Frustulia aequalis, a. und d. wie bei voriger. . Frustulia olivacea. . Frustulia Lyngbyei. . Frustulia Nitzschü, 5. die Fläche, welche sie fast | immer zeigt; a. von der andern Seite. . Frustulia vermicularis, à. die Fläche, welche sie am. gewöhnlichsten zeigt; a. die'andere Fläche, wo sie gerade erscheint. Frustulia attenuata, d. und a. wie bei voriger. Frustulia acuminata, d. und a, wie bei vorigen. Meridion circulare. Fig. 38 617 Exilaria Vaucheriae, a. einige Frustulen von der Seite. Fig. 39. Exilaria truncata. Vig. 40. Exilaria fasciculata. Fig. 44. Exilaria crystallina, 4. einzelne Frustulen, wie ^ Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. Fig. sie meist erscheinen; a. eine derselben von der Seite. . Aristella minuta. . Gomphonema minutissimum. - . Gomphonema subramosum. . Gomphonema oculatum, a. von der andern Seite. . Gomphonema Leibleini, a. von der andern Seite. . Gomphonema brevipes. | 48. . Gomphonema tinctum. . Gomphonema pohliaeforme, . Gomphonema curvatum. . Gomphonema simplex. . Achnanthes exilis, 5. nach lebenden, c. nach ge- Gomphonema dichotomum. | trockneten Exemplaren. . Achnanthes minutissima. . Achnanthes subsessilis, 2. nach einem getrockne- ten Exemplare, 5. nach lebenden Exemplaren. . Achnanthes intermedia. . Achnanthes brevipes, £. salina, a. eine Frustule. desselben von der andern Seite; /. eine Frustule mit einer 'Theilungslinie. . Achnanthes brevipes, ^. fragilariaeformis, «a. ein Individuum im jüngsten, 5. eins im mittlern, c. im ausgebildetsten Stadium. . Isthmia obliqua. . Diatoma tenue, «. moniliforme. . Diatoma tenue, 3. intermedium. a Sm m " B dS NA S5 ni m t 618 pe Fig. 62. Diatoma tenue, ». cuneatüm. Fig. 63. Dialoma tenue, ö. normale, p. dasselbe im ersten noch unaufgelösten Stadium ; J- dasselbe im auf- gelösten Stadium. Fig. 64. Diatoma, tenue, s. paradoxum, a. eine Frustule desselben von der Seite, das übrige ist schon vorn erklärt. Fig. 65. Diatoma elongatum, «. dasselbe im jugendlichen Stadium, wo sich die Frustulen noch News ge- trennt baben. Fig. 66. Diatoma vulgare, a. eine Frustule desselben von der Seite gesehen. Fig. 67. Diatoma flocculosum. | Fig. 68. Melosira orichalcea, c. einer von den dünnsten Fäden; 2. einer von milllerer Grösse; €. einer von den stärksten, Fig. 69. Melosira varians, c. einer von den dünnsten Fä- den; d. stärkere Fäden; 5. eine einzelne Frustule (Glied) der letztern; a. dieselbe von der Seite gesehen (im Querdurchschnitt), wo sie rund er- scheint. Fig. 70. Melosira subflexilis, a. ein dünnerer Faden; 5. ein mittelstarker; c. einer der stärksten. Fig. 71. Melosira moniliformis, a. ein schwücherer, 2. ein stärkerer Faden. Fig. 72. Melosira nummuloides. Fig. 73. Encyonema paradoxum. Fig. 74. Trochiscia solitaris. Vie. 75. Trochiscia dimidiata. Fig. 76. Trochiscia quadrijuga. Fig. 77. Trochiscia elliptica. Fig. 78. Closterium tenue. Fig. 79. Closterium Leibleini, a. ein gebogenes Individuum 619 mit Querbinden; c. dasselbe gerade; P. ein an. deres Individuum ohne Querbinden aber an deren Stelle eine Menge der Länge nach gestellter Bläschen. . 80. Closterium Lunula, a. ein gebogenes, und J. ein gerades Individuum, . 81. Closterium Acus, a. b. c. Individuen von ver- schiedener Grösse; al. ein gebogenes Indi- viduum. . 82. Heterocarpella polymorpha, . 83. Micrasterias telracera. . 84. Micrasterias letracera, 8. didicéis. . S5. Micrasterias tricera. g. 86. Micrasterias cruciala. . 87. Heterocarpella tetrophthalma, «. dieselbe in der gewöhnlichen Lage; 5. dieselbe eiwas gedreht; c. dieselbe ganz von der Seite. » . SS. Micrasterias Rosula. . 89. Micrasterias paradoxa, die einzelnen Figuren habe ich schon vorn im Texte erklärt. . 90. Micrasterias lacerata. . 91. Micrasterias Heliactis. . 99. Micrasterias selenaea. . 93. Scenedesmus bilunulatus. . 94. Scenedesmus quadralternus. . 95. Scenedesmus octalternus. . 96. Scenedesmus: acutus. . 97. Scenedesmus trijugatus. . 98. Scenedesmus Leibleini. . 99. Scenedesmus minor. . 100. Scenedesmus duplex. ig. 101. Echinella Acharii, 2. natürliche Grösse; b. Ans eine einfache Linse vergrósserl; c. Sporen, die in den cylindrischen Körperchen enthal- ten sind. Fig. 102. Gloeonema paradoxum, a. die in doppelter Reihe in den Schleimfäden enthaltenen Kör- perchen; à. einzelne ausserhalb; c. zwei Kör- perchen slärker vergróssert. /urraoe FH rod aai —— —————— eur RER | D Leu enm "t | 4 | „20. prm ? | ur dab e c i | | AMI | = i um CHER | I| t 1 i gear «1 i LED } re Tees Te —À— — —À—— ——— —— ax "EIML.. m i " E. ^u P u ELLE Lo ! er, I: | le. 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