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Es ist nur ein Theil der Freilebenden Copepoden, womit sich die vorliegende Arbeit beschäftigt, vmd sie behandelt zudem nur die Systematik und Faunistik dieses Theiles ; dem beschränkten Gegenstand gegenüber mag die darauf verwendete Zeit, etwa ein Jahrzehnt, lang erscheinen, und ich kann nicht leugnen, dass sie mir selbst auch oft genug so vorgekommen ist. Die Ursache davon möchte einestheils darin liegen, dass das Klima von Neapel intensiver Arbeit eben nicht förderHch ist, dann auch darin, dass die beigegebenen etwa 2300 Figuren sich ohne einigen Auf- wand von Zeit in der That nicht mit der erforderlichen Genauigkeit herstellen liessen, besonders aber darin, dass ich, als die Bearbeitung der hiesigen Arten sich dem Ab- schluss näherte, in den Besitz der auf der Reise des »Vettor Pisani« 1882 — 1885 gesammelten Copepoden kam, durch welche das zu behandelnde Material nahezu verdoppelt wurde. Diese reiche Sammlung bot mir nun nicht blos die Möglichkeit zu einer besseren Beurtheilung älterer Arbeiten, namentlich derjenigen beiden, zu welcher die Nordamerikanische Expedition und die des »Challenger« das Material ge- liefert hatten, und half mir nicht nur manche synonymische Frage lösen, sondern sie verschaffte mir auch die Bekanntschaft mit nicht wenigen Genera und Species, die ich bei Neapel nicht gefunden hatte, erweiterte die Grundlage für die Auffassung der systematischen Stelking der einzelnen Gruppen und Ai'ten und vermehrte in be- trächthchem Grade die Daten über die geographische Verbreitung unserer Thiere. So wäre die Bearbeitung der Systematik und Faunistik der pelagischen Copepoden ohne dieses Material sehr lückenhaft geblieben, und so sah ich mich veranlasst, es in die Arbeit aufzunehmen, obAVohl der ersehnte Abschluss derselben dadurch auf Jahre hinausgeschoben Avurde, und obwohl es keineswegs aus den »angrenzenden Meercsabschnitten« stammte, die auf dem Titel der »Fauna und Flora« zur Ergän- zung der aus dem Golfe von Neapel selber stammenden Arten noch zugelassen sind; Yj Vorwort. indess möchte sieh im Laufe der Zeit doch noch von mancher Art aus dem warmen Gebiet des Atlantischen und Pacifischen Occans, die bislier im Golfe niclit aufge- funden Averden konnte, herausstellen, dass sie dem westliehen Mittelmeer angehört. Die Begrenzung des Themas dieser Arbeit bedarf vielleicht noch nach einer anderen Richtung einer Erklärung. Die bisherigen Monographien haben systematisch abgeschlossene Gruppen zum Gegenstande gehabt. Das sind die marinen pelagischcn C'opepoden nun nicht, denn wenn ihre Hauptmasse auch durch die Gymnoplea- Arten gebildet wird, so giebt es erstlich solche auch in brackischem und süssem Wasser, und zweitens finden sich unter den pelagischen Copepoden des Meeres auch Arten anderer Gruppen. Ja man dürfte sogar einem Theile der hier behandelten Ai'ten das Prädicat pelagisch streitig machen, so etwa dem Möhianus (jyrans, der bisher nur in den Aquarien der Station aulzufinden Avar, und besonders den Arten der Corycäiden und Oncäiden, denen man eine halb-parasitische Lebensweise Avird zuerkennen müssen, obAvohl dieselbe bisher nur bei Sapphirina Avirklich beobachtet ist. Aber Avenn die hier behandelten Arten auch nicht systematisch abgeschlossen sind, so bilden sie doch eine biologische Einheit, und es möchte einem praktischen Bedürfniss entsprechen, diejenigen Species, die man bei einer bestimmten Art der Fischerei langt und im Auftriebe beisammen vorfindet, auch in derselben Arbeit zusammen behandelt zu sehen. Ausser dem Material, Avelches die tägliche Auftriebfischerei der Station darbot und dem erAv ahnten des »Vettor Pisani«, Avelches dem vom Italienischen Marine- Ministerium bethätigten Interesse für faunistischc Forschungen und der unermüd- lichen Energie von G. Chierchia zu verdanken ist, konnte ich nun noch einige Fänge verwerthen, AA^elehe ein anderer italienischer Marineoffizier, F. Orsini, von Assab schickte, und andere, die Professor W. Kükenthal von seiner ersten Fahrt nach Spitz- bergen mitbrachte; ferner Avaren Geheimrath K. Möbius und Canon A. M. Norman so gütig, mich mit Material aus der Ost- und Nordsee und dem Meere bei Schott- land zu versehen. Die genannten Herren, soAvie Herr E. Canü und Herr S. A. Poppe, deren Briefe mir über manche Fragen Auskunft geAvährten, mögen sich meines auf- richtigen Dankes für die mir gewährte Unterstützung für versichert halten. Eines Nachweises ihrer Existenzberechtigung Avird die vorliegende Arbeit kaum bedürfen; Aver immer sich mit der Systematik der Freilebenden Copepoden be- schäftigt hat, ja auch nur versucht hat, die Arten, Avelche sich ihm beim Aufenthalt am Meere darboten, besser gesagt aufdrängten, zii bestinnnen, dürfte gefimden haben, Vorwort. ^11 dass die beiden letzten umfassenden Arbeiten, Claus' bekannte Monographie von 1863 vmd Brady's Bericht über die Challenger-Copepoden von 1883, ihn oft genug im Stiche Hessen: jene besonders darum, weil sie, wenngleich ein Werk von grund- legender Bedeutung für die morphologische Auffassung der Copepoden, eine im Vergleich zu unserer heutigen Artkenntniss nur geringe Zahl von pelagischen Species behandelt; diese, weil sie, wiewohl auf ein weit reicheres Material gegründet, selbst bescheidene Ansprüche auch nur in rein systematischer Hinsicht nicht be- friedigt. Dass Claus' Monographie auch nach der anatomischen und ontogenetischen, besonders embiyologischen Seite der Ergänzung bedürftig war, beweisen die seither erschienenen Arbeiten von Canu, Claus (1881«, 1891^'), Ficker, Fritsch, Grobben, Gruber, Haecker, Hoek, Möbiüs, Richard u. a. m. Es erschien daher eine mono- graphische Neubearbeitung der Freilebenden Copepoden wünschenswerth , wobei freilich die Menge des Stoffes zu einer Beschränkung auf einen Theil von ihnen zAvang; und dass die Wahl auf die pelagischen Arten fiel, kann man insofern glücklich finden, als sich seit Hensen's Plankton-Stvidien und der Expedition des »National« an diese Thiere, die von allen vielleicht am beständigsten in pelagischen Fängen vertreten sind, ein erhöhtes Interesse knüpft. Aufgabe dieser Neubearbeitung war es, unseren Kenntnissen über die Gruppe eine breitere Basis zu geben und sie zusammenfassend darzustellen, sowohl nach der systematisch-faunistischen Seite hin — das ist in der vorliegenden Arbeit versucht worden — als nach der morpho- logischen und biologischen — das habe ich für die zweite Abtheilung dieser Mono- graphie in xVussicht genommen. Neapel, im September 1892. W. Giesbrecht. INHALTSVERZEICHNIS. Seite Vorwort . V A. Systematik l a) Entwickelung und Begründung des Systems t Unterordnungen 2 Tribus 5 Familien der Amphaskandria 9 Subfamilien der Calanidae 11 Genera der Eucalanina 20 Genera der Paracalanina und der Clausocalanina 21 Genera der Aetidüna 22 Genera der Scolecithrichina . . 23 Familien der Heterarthrandria ... 23 Subfamilien der Centropagidae ... 25 Genera der Temorina, Leuokartiina, Heterochätina 29 Subfamilien der Pontellidae .... 30 Genera der Pontellina 30 Genera der Parapontellina .... 32 Familien der Isokerandria 33 Familien und Genera der Ampharthran- dria 35 Familien Cyclopidae, Harpacticidae . 36 Familie Monstrillidae ....... 37 Familie Mormonillidae . . . .38 b) Diagnosen 39 Ordo Copepoda 40 Subordo I Gymnoplea, Tribus I Ampbas- kandria, Familie Calanidae 41 Subfamilie Calanina 44 Calaims 45 Subfamilie Eucalanina 45 Eucalanus 46 Rhincalanus, Mecynocera 47 Subfamilie Paracalanina, faracalamis,Acro- calanus 48 Calocalantis 49 Subfamilie Clausocalanina .... . 49 Clausocalanus , Ctenucalantis 50 Psetidocalanus, Drepanoput, Möbianus . 51 SpinocalmiU'' 52 Seite Subfamilie Aetidüna 52 Aetiditis, Ga'etanus 53 Chiridius, Undeuchüta. Euchirella ... 54 SubfamUie Euchätina, Euchlita ... 55 Subfamilie Scolecithrichina 55 Scolecithrix 56 Xanthocalanus . l'hamna 57 Tribus II Heterarthrandia, Familie Centro- pagidae 58 Subfamilie Centropagiaa, Centropages . . 59 Subfamilie Temorina, Isias, Temora . . (iO Metiidia, Plruromma 61 Subfamilie l.euckartiina. Leiickartia . . 62 Isoc/iätj, Disseta 63 Subfamilie Heterochätina 63 Heteroch'.ita . . 64 Hemicalanus, Augaptilus 65 Arietellus, P/iyllopus 66 Familie Candacidae, Candace 67 Familie l'ontellidae, Subfamilie Pontellina . 68 CaJanopia . . . . ■ 69 Lahidocera ... 70 Fontella 71 Anomalocera, ilunops 72 Pontellina 73 Subfamilie Parapontellina 73 Parapontella 74 Acartia .... . . 75 Coiynura 76 Subordo II Podoplea , Tribus 1 Amphar- thrandria , Familie Mormonillidae , Mor- monilla, Familie Cyclopidae) üithona. . 77 (Familie Harpacticidae) Microsetella, Euterpe 78 Setclla, Miracia, Clytenmestra 79 Aegisthus 80 Familie Monstrillidae, Thaumaleus , MonstriUa 80 Tribus II Isokerandria, Familie üncäidae, Oncäa 81 Conäa, lAibbockia, Pachysoma . . 82 liatania 83 Familie Corycäidae . . 83 Inhaltsverreichnis. IX Seite Sapphirina, Corina, Copilia 84 Corycäus 85 e) Beschreibung der Species ; Synonymie nnd Fundorte 86 Calanus 88 Eucalanus 131 Rhincalanus 152 Mecynocera 160 Paracalanus 164 Acrocalaiius 171 Calocalanus 175 Clausocalanus 185 Ctenocalanus 194 Pseudocalanus 196 Drepanopus 201 Möbianus 205 Spinocalanus . 209 Actidius 213 Gaetanus 219 Chiridius 224 Undeuchäta 227 F.ucMrella 232 Euchäta 245 Scolecithrix 265 Xantftocalamis 286 Pha'cmia 293 Anhang. Amphaskandria- Species von zweifelhaftem Genus 298 Centropages 303 Isias 323 Temora. . . 328 Metridia 339 Pleuromma 347 • Leuchartia 358 Isochäta 367 Dtsseta 369 Heterochäta ' 372 Hemicalanus 384 Augaptilus 400 Arietellus 415 Phyllopus 419 Candace 423 Calanopia 441 Ldbidocera 444 Ponteila 461 Anomaloeera 479 Monops 486 Pontellina 497 Parapontella 501 Acartia 506 B Seite Corynura 525 Anhang. Heterarthrandria-Species von zweifelhaftem Genus 531 Mormonilla 532 Oithona 537 Microsetella 549 Euterpe 555 Setella 559 Miracia 563 Clytemnestra 565 Aegisthus 573 Thaumaleus 578 Mmistrilla 585 Oncäa 590 C'onäa 605 Luhbockia 606 Pachysoma 613 Ralania 616 Sapphirina 618 Corina 645 Copilia 647 Corycäus 659 d) Tabelle der Synonyma 676 e) Bestimmungatabeilen 706 1. Tabelle für die Genera 708 2. Tabelle für die Species 720 . Fanuistik 767 Daten über horizontale Verbreitung pelagischer Copepoden 767 Gebiete der pelagischen Copepodenfauna . . 768 Mögliche Ursachen der Entstehung pelagischer Faunengebiete , Vehikel und Schranken der Verbreitung 782 Daten über verticale Verbreitung pelagischer Copepoden 786 Unzulänglichkeit der physicalischen Factoren als Verbreitungsschranken für pelagische Copepoden 791 Weitere Daten über horizontale Verbreitung holopelagischer Thiere 793 Ueber die untere Grenze einer pelagischen Tiefenfauna 797 Ansichten über die Ursachen der Verbreitung pelagischer Thiere 802 Notiz über verticale Wanderungen 806 Resultate 808 Literaturliste 810 Index 828 Berichtigungen 830 A. SYSTEMATIK. a) Entwicklung und Begründung des Systems. Die Einschränkung eines schon von Latreille angewandten Eintheilungs-Merkmals auf einen immer enger werdenden Formenkreis scheint mir das Leitmotiv in der historischen Ent- wicklung der Copepoden-Systematik zu sein. Dies Merkmal ist der Bau der Mundtheile und die Art und Weise, wie sie bei der Nahrungsaufnahme fungiren; je weniger man dasselbe als grund- legendes Eintheilungs-Princip benutzte, je kleiner die ihm unterworfene Crustaceen-Abtheilung wurde, desto näher rückten im System die anfänglich weit getrennten und durch ihre Abstam- mung doch so nahe verwandten freilebenden und parasitischen Glieder unserer Ordnung zusammen. So theilte Milne Edwards (1840) auf Grund des genannten Merkmals die gesammten Crustaceen in die Subclassen der Maxilies und Suceurs, denen sich als dritte diejenige der Xiphosuren anschloss, und so stehen bei ihm die freilebenden und die parasitischen Copepoden in ver- schiedenen Subclassen; gleichwohl entging ihm nicht, dass diese Letzteren »se lient d'une maniere intime au groupe des Entomostraces et surtout ä l'ordre des Copepodes«, und er setzt hinzu: »peutetre serait-il plus naturel de ne pas les en separer d'une maniere aussi tranchee«; aber das Bedürfniss, nach greifbaren Merkmalen ein brauchbares System mit reinlich diagnostizirten Unterabtheilungen zu schaffen, war damals eben stärker als die Einsicht in die natürliche Verwandtschaft. — Nicht mehr nach dem Bau der Mundtheile, sondern nach der Segmen- tation des Körpers und andern Merkmalen schied Dana (1 852) seine 5 Subclassen der Crusta- ceen, und nur die 3. Subclasse, die Entomostraca, die ausser dem, was wir heute dieser Gruppe unterstellen, noch die Pycnogonoidea und limuloidea enthielt, theilte er nach jenem Merkmal in die Ordines der Gnathostomata, Cormostomata und Merostomata, wodurch die beiden Ab- theilungen der Copepoden zwar schon Glieder einer Subclasse wurden, aber immer noch sich auf verschiedene Ordnungen vertheilt fanden. — Als nun Zenker (1854) die enge Zusammen- gehörigkeit der freien und parasitären Formen nachgewiesen, sie als Entomostraca (s. str.) zusammengefasst und gegen die Ostracoda, Cirripedia, Malacostraca etc. als gleichberechtigte Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 1 2 Entwicklung und Begründung des*- Systems. Unterordnungen. Gruppe abgegrenzt hatte, ist es endlich Thorell (1859), der diese Cinistaceen-Ordnung Zenker's wiederum nach der Natur der Mundtheile in Gnathostomata, Poecilostomata und Sipho- nostomata zergliederte. Claus ist seinen Vorgängern, unter Berichtigung eines Irrthums Thorell's in der Auffassung der Mundtheile und der daraus sich ergebenden Auflösung der Poecilostomata, im Wesentlichen gefolgt, und seine Lehrbücher zeigen, wenn wir von den später zu den Copepoden gezogenen Arguliden absehen, die Copepoden in die Unterordnungen der Gnathostomata und Parasita oder Siphonostomata zerspalten. Sollte indess die Systematik der Copepoden nicht auf dem richtigen Wege sein, wenn sie, ihrer historischen Entwickelung folgend, die Anwendung des Baues der Mundtheile als Eintheilungscharakter noch weiter einschränkt? Unterordnungen. Was schon 1854 Zenker, der im Gegensatz zu seinen Vorgängern nicht nach einem praktisch verwerthbaren Eintheilungsmerkmal, sondern nach »Zeichen für ursprüngliche, natür- liche Verwandtschaft« suchte, zu der Vorstellung von der Zugehörigkeit der Parasiten zu den freien Formen führte, nämlich die Berücksichtigimg ihrer »Entwickelung aus Cyclopen- formen«, das sollte nun heute in noch viel höherem Grade der Gesichtspunkt sein, nach welchem die weitere Gliederung der Copepoden-Ordnung vorzunehmen wäre. Wer aber in diesem Sinne an die Lösung der Aufgabe ginge, würde bemerken, wie sehr gering unsere Kenntnisse von demjenigen Theil der Ontogenese der Copepoden sind, auf den es dabei be- sonders ankommt, von denjenigen Jugendstadien nämlich, die nach Beendigung der Nauplius- Phase erscheinen. Die Systematik steht also auch hier zunächst noch vor derselben Noth- wendigkeit, wie an so manchen andern Punkten des ThieiTeichs, die als theoretisch richtig erkannte Methode gegenüber der hergebrachten Praxis einstweilen zurückzustellen ; vielleicht noch auf längere Zeit, denn das Material zur Erwerbung der nöthigen ontogenetischen Kennt- nisse ist schwierig zu beschaffen. Es muss also versucht werden, auf Grund der erlangten Kenntnisse vom Bau der er- wachsenen FoiTuen, vermittelst deren die früheren Autoren und namentlich Claus zur Bildung von natürlichen Famüien gelangt sind (in deren Schooss allerdings bisher eine ziemliche An- zahl von Genera, besonders parasitischer, keine ungezwungene Aufnahme hat finden können), Unterordnungen zu bilden, und es fragt sich, ob die Mundtheile dabei in der That den Kang einnehmen dürfen, den Claus ihnen noch 1875 gelegentlich einer Polemik gegen Kossmann's gegentheilige Ansicht beigemessen hat. So sehr nun zuzugeben ist, dass der Bau der Mund- theile das hauptsächlichste Band ist, das manche Gruppen von Genera zu Familien verbindet, so folgt daraus noch keineswegs, dass derselbe auch im Stande ist, Merkmale für die Begrün- dung der Haupt- Abtheilungen der Ordnung herzugeben. Wie will man überhaupt die Mund- theüe der Parasiten denen der Gnathostomata gegenüber charakterisiren, so dass sich wenigstens eine einigermaassen deutliche Grenze zwischen beiden Unterordnungen ergiebt? Es giebt leider Entwicklung und Begründung des Sj"stems. Unterordnungen. Q eine grosse Zahl von Formen, deren Mundtheile sicli ungezwungen weder als »kauend« noch als »stechend und saugend« wollen bezeichnen lassen. Und wo will man die Grenzen ziehen, so dass auf beiden Seiten eine Avenigstens einigermaassen einheitlich organisirte Gruppe ver- wandter Formen entsteht? Claus selbst hat trotz seiner grossen Formenkenntniss, oder vielleicht eben wegen derselben, diese Grenz bestimmung nicht ohne zu schwanken ausführen können, da er einmal (Grundzüge 1872} die »Corycäiden« unter die Gnathostomata, später 1880) sie unter die Siphonostomata versetzt. Der Bau der Mundtheile ist eben zu mannigfaltig, an zu vielseitig modificirte Existenzbedingungen angepasst, als dass nach ihm zwei einheitliche Hauptgruppen unterschieden werden könnten; denn es wird wohl Niemand behaupten wollen, dass die gnathostomen Cyclopiden, Harpacticiden oder gar Notodelphyiden mit den Calaniden nach ihrer Gesammtorganisation näher verwandt wären als mit manchen der zu den Parasiten gestellten, aber noch schwimmfahigen Formen. Jemand, der etwa den Versuch macht, einen Copepoden, den er mit dem Schwebnetz im freien Meere oder zwischen litoralen Pflanzen gefischt, zu bestimmen, wird in vielen Fällen erst die Gliedmaassen präpariren und einige davon erst genau untersuchen müssen, ehe er zu der Entscheidung kommt, ob das Thier zu den gnathostomen Harpacticiden und Cyclopiden einerseits oder zu den Corycäiden und anderen beweglichen Parasiten andrerseits gehört. Das aber wird ihm schon auf den ersten Blick klar, ob dasselbe einerseits zu den Calaniden und Pon- telliden oder andererseits zu einer der übrigen von Claus unterschiedenen Copepoden-Familien zu stellen ist; schon der ganze Habitus wird bei dieser Alternative ein Führer sein, der nur in sehr seltenen Fällen im Stiche lässt. Bei Jenen sind die Kopfgliedmaassen breit entwickelt, reich gegliedert, mit gefiederten Anhängen mannigfaltig ausgestattet, bei Diesen stets knapper geformt und einer Anzahl der dort vorhandenen Glieder, Auswüchse, Anhänge beraubt; Jene besitzen einen stets von allen Gliedmaassen entblössten Hinterleib, der bei Diesen ein, wenn auch oft sehr rudimentäres Fusspaar trägt, welches nie im Dienste der Copulation fungirt'), während es bei Jenen, dem letzten Vorderleibs-Segmente angehörig, im männlichen Geschlecht in irgend einer Weise für diesen Zweck umgeformt ist; bei Jenen regelmässig eine einseitige Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane und asymmetrische Lage der männlichen Geschlechtsöfi'nung, bei Diesen meist eine symmetrische Ausbildung dieser Organe und stets symmetrisch gebaute AusführöfFnungen; bei Jenen fast stets ein pulsirendes Rückengefass, das Diesen so gut wie immer fehlt; Jene vielleicht sämmtlich befähigt, ihr Leben schwimmend zuzubringen. Diese zum weitaus grössten Theil genöthigt, sich wenigstens zeitweise an einen Gegenstand festzuklammern, und mit dazu geeigneten Organen ausgestattet. — Mir scheint, dass sich hier ein Gegensatz von zwei Typen unter den Copepoden aufdrängt, der den Versuch nahe legt, die Ordnung nach ihnen in zwei Hauptabtheilungen zu spalten, um so mehr, als diese Spaltung keine der bisher als natürlich erkannten Gruppen zerreissen würde. 1) Claus (1863, p. 107) sagt von dem männlichen 5. Fusspaar der Harpacticiden, dass dasselbe in seltenen Fällen zu einem Hilfsorgan der Begattung werde. Ich sehe nicht, für welche Arten der Familie das richtig sein könnte. 1* A Entwicklung und Begründung des Systems. Unterordnungen. Ich habe schon im Jahre 1882 in diesem Sinne den Vorschlag gemacht, die Cope- poden in die beiden Unterordnungen der Gymnoplea und Podoplea zu theilen, indem ich mich dabei hauptsächlich auf die verschiedenartige Gliederung des Rumpfes in Vorder- und Hinterkörper stützte, und die inzwischen bereicherte Formenkenntniss hat mich darin bestärkt, diese Eintheilung aufrecht zu erhalten. — Von den Familien der freilebenden Formen, welche Claus in seiner Monographie 1863 unterscheidet, würden die Gymnoplea die Calanidae und Pontellidae, die Podoplea die Harpacticidae, Peltidiidae, Cyclopidae und Corycäidae umfassen. Die Podoplea umfassen aber neben den genannten Gruppen schwimmender Formen jedenfalls eine grosse Zahl von Parasiten, ja vielleicht alle, und es kann hier nun die alte Frage aufgeworfen werden, ob die parasitischen Podoplea nach dem Bau ihrer Mundtheile als beson- dere Gruppe von den freilebenden zu trennen sind und wo die Grenze etwa zu ziehen ist; die Erörterung dieser Frage ist nicht Aufgabe dieser Arbeit, aber mir scheint, man sollte sie gar nicht stellen. Für eine natürliche Systematik der Parasiten wird es nach meiner Meinung vor Allem wichtig sein, festzustellen, welcher Gruppe der Podoplea die Parasiten sich an- schliessen, dann in welchem Cyclopoid-Stadium bei den einzelnen Arten sich der Beginn des Parasitismus nachweisen lässt; je eher das der Fall ist, um so eingreifender und um so älter, phylogenetisch, wird vermuthlich der Parasitismus sein; von weiterer Bedeutung für die Ge- stalt, die der Parasit schliesslich annimmt, Avird es auch sein, welcher Art die Existenzbedin- gungen sind, die er an dem Wirthe vorfindet. Ehe ich an die weitere Eintheilung der beiden genannten Unterordnungen gehe, muss ich die Berechtigung der Familie der Misophriidae erörtern, weil dieselbe als eine Uebergangs- gruppe von den Calaniden zu den Cyclopiden aufgestellt worden ist und somit auch ein Zwischenglied zwischen den Gymnoplea und Podoplea bilden würde. — Die Familie wurde von Brady 1878 auf das von Boeck 1864 entdeckte und zu den Cyclopiden gestellte litorale Genus Misophria und auf zwei weitere Genera, Pseudocyclops und Cervinia, gegründet. Von diesen Genera ist nun Pseudocyclops ein Centropagide (s. u.) und Cervinia ein Hai-pacticide, worüber nach der Darstellung Brädy's gar kein Zweifel sein kann ; es liegt nicht der geringste Grund vor, die Genera von den genannten FamiHen abzutrennen. Anders steht es mit dem Genus Misophria, von dem Boeck und Brady nur die Weibchen kannten, während ich beide Geschlechter untersuchen konnte'). Die Untersuchung ergab, dass die Art der Abgrenzung des Vorder- und Hinterkörpers und das Vorhandensein eines rudimentären Fusspaares am 1. Hinterleibsringe das Thier unter die Podoplea verweist; die vorderen Antennen des cT sind symmetrisch zu Fangorganen umgestaltet und auch der männliche Genitalapparat ist symmetrisch gebaut; da ein ziemlich grosser Aussenast an den hinteren Antennen vorhanden ist, würde sich also zunächst eine Verwandtschaft mit den Harpacticiden ergeben. Damit im Widerspruch steht nur die von Harpacticiden nie erreichte hohe Gliederzahl der vorderen 1) Von der Harpacticiden -Natur der Cervinia habe ich mich nach einem Präparate überzeugt, das Herr A. M. NOKMA.K mir zur Ansicht überliess. Misophria wurde im Golf von Dr. Wilh. Müllee entdeckt. Entwicklung und Begründung des Systems. Tribus. 5 Antennen, die Brady richtig auf 16 angiebt; der Bau der übrigen Gliedmaassen weicht keines- wegs von demjenigen dieser Familie sonderlich ab. In dem Bau der vorderen Antennen mag man nun wohl eine Beziehung zu den Calaniden erkennen, eine wichtigere aber besteht in einem anderen von Brady übersehenen Punkte: Misophria besitzt nämlich ein pulsirendes Rückengefäss ; ich habe dasselbe nicht näher untersucht, besonders da die mangelhafte Durch- sichtigkeit des Thieres die Untersuchung erschwerte, indess schien es mir von einfacherem Bau, als bei den Calaniden, und Ostien konnte ich nicht mit Sicherheit nachweisen; aber seine Anwesenheit in Verbindung mit der Gliederung der vorderen Antennen scheint aller- dings dazu zu berechtigen, für das Genus Misophria eine besondere Familie aufzustellen, welche die Reihe der zu den Podoplea gehörigen Familien eröffnen würde. Tribus. Seit 1863, wo die werthvoUste unter allen bisher über freilebende Copepoden publi- cirten Arbeiten erschien, sind die dort von Claus charakterisirten Familien allgemein aner- kannt worden, abgesehen allerdings von geringen Modificationen ; eine solche betraf die beiden Familien der Gymnoplea, die Calanidae und Pontellidae, welche Boeck 1864 nicht als den andern gleichberechtigte Familien, sondern als Subfamilien Einer Familie auffasste. Erst in neuerer Zeit (1886) ist von Sars eine abweichende Classification aufgestellt, oder vielmehr nur in Ueberschriften angedeutet worden; er theilt die Copepoden in die Triben der Calanoidea, Harpactoidea, Cyclo- poidea, Lemäoidea und unterscheidet innerhalb der Calanoidea die 3 Familien der Calanidae (Genera: Calanus, Etichäta), Pontellidae [Anomalocera, Dias = Acartia) und Diaptomidae [Centro- pages, Temora, Diaptomus). Wenn ich recht verstehe, so theilt Sars hier die CLAus'schen Calanidae in 2 weitere Familien, von denen die Calanidae die Arten ohne, die Diaptomidae diejenigen mit männlichen Greifantennen enthalten würden, während er die Pontellidae beibe- hält, aber das Genus Acartia, das Claus zu den Calanidae rechnet, mit zu den Pontellidae zieht. Sars benutzt hier ein Merkmal zur Eintheilung, das Dana in ähnlicher Weise ver- wendete, Claus aber vernachlässigt: das Vorhandensein oder Fehlen eines Gelenkes (und ent- sprechender Muskulatur) an einer der männlichen vorderen Antennen, durch welches dieselbe in ein im Dienst der Copulation fungirendes Greiforgan umgewandelt wird. Schon der Umstand, dass die Copepoden sich von den andern Entomostraken durch die Art der Begattung vermittelst Spermatophoren unterscheiden, scheint mir ein Fingerzeig dafür, dass wir in den Modificationen der Begattung auch Merkmale für eine weitere Glie- derung der Ordnung finden könnten. Sahen wir doch schon die beiden Unterordnungen der Gymnoplea und Podoplea ausser in anderen Merkmalen sich dadurch unterscheiden, dass bei Jenen das männliche 5. Fusspaar Copulationsorgan ist, bei Diesen aber nicht, und so lässt sich auch wiederum eine weitere Gliederung der beiden Unterordnungen nach der Verwendung anderer Gliedmaassen im Dienste der Copulation vornehmen. Die sexuelle Auswahl scheint in unserer Ordnung überhaupt eine hervorragende Rolle zu spielen; die Fälle sind zahlreich, 6 Entwicklung und Begründung des Systems. Tribus. WO Arten eines Genus, bei sehr bestimmten Differenzen an den bei der Copulation fun- girenden Organen, in allen anderen Dingen einander so ähnlich sind, dass sich weitere Unter- schiede kaum noch nachweisen lassen. Wie also noch jetzt die Spaltung der Arten in vielen Fällen von einer Variation der Copulationsorgane ihren Ausgang nimmt, so scheint diese auch für die Gliederung der ganzen Ordnung maassgebend gewesen zu sein, vielleicht schon vor der Zeit, in welcher einzelne ihrer Glieder anfingen, sich an eine parasitische liCbensweise zu ge- wöhnen und ihre der Ernährung und Locomotion dienenden Gliedmaassen demgemäss abzuändern. Bevor das 5. Fusspaar der Gymnoplea-Männchen seine Thätigkeit bei der Copulation beginnt, sind es die vorderen Antennen, welche dieselbe einleiten, und zwar dienen sie bei einer Gruppe lediglich dazu, mit ihren zahlreichen Sinnesorganen (Aesthetasken) das Weibchen aufzuspüren und zu recognosciren, während bei allen Uebrigen diese Function mit ihren Organen zurücktritt, und vielmehr eine der beiden Antennen, meist die rechte, eine Umwandlung erfahren hat, die sie befähigt, das Weibchen zu packen und festzuhalten, bis sie vom 5. Fuss- paar abgelöst wird. Hiernach zerfallen die Gymnoplea in die Tribus der Amphaskandria und Heterarthrandria. Auch bei einem grossen Theil der Podoplea bedient sich das Männchen der gleichen Gliedmaasse zum Packen vor dem eigentlichen Copulationsact ; aber in dieser Gruppe sind stets beide vordere Antennen in gleicher Weise zu Packorganen umgebildet, und da das 5. Fusspaar des Männchens zum Festhalten des Weibchens nicht taugt, so hält das Männchen das Weibchen mit den Antennen fest, bis die Copulation vollzogen ist. Dieser Tribus der Podoplea lege ich den Namen Ampharthrandria bei. Bei einem anderen Theil der Podoplea endlich unterscheiden sich die vorderen Antennen der Männchen von denen der AVeibchen gar nicht oder nur in geringem Grade, spielen bei der Begattung also keine besondere Rolle, während die Rolle des Festhaltens der 2 den hinteren Maxillipeden der d* übertragen ist; ob die cT bei einem Theil der hergehörigen Formen die 9 in ähnlicher Weise, wie die Heterarthrandria mit einer der vorderen Antennen, mit den hinteren Antennen ergreifen, ehe sie sie mit den Maxillipeden umklammern, vermag ich nicht anzugeben; die Vermuthung wird indess durch den Bau der hinteren Antennen der cT nahe gelegt. Diese Tribus würde den Namen Isokerandria zu führen haben. Wollte man etwa schon bei der Spaltung der Ordnung in Unterordnungen das Haupt- gewicht darauf legen, welche Gliedmaasse des cf zum Festhalten des Q bei der Copulation benutzt wird, so müsste man die Copepoden in 3 Unterordnungen theilen, je nachdem diese Gliedmaasse das 5. Fusspaar, die vorderen Antennen, oder die hinteren Maxillipeden sind; dann würden die Isokerandria eine dritte Unterordnung neben den beiden anderen bilden und, man könnte diese Art der Eintheilung durch die Bemerkung stützen, dass die Isokerandria sich dadurch von allen genannten Gruppen unterscheiden, dass die weiblichen GenitalöfFnungen dorsal statt ventral liegen, was wiederum mit der Art der Begattung in engem Zusammen- hange steht. Doch ist oben auf die Merkmale hingewiesen worden, welche die Isokerandria und Ampharthrandria als Podoplea den Gymnoplea gegenüber zusammenschliessen. Entwickhing und Begründung des Systems. Tribus. 'J In wie weit es etwa auch für die nicht-freischwimmenden Copepoden als Eintheilungs- princip wird gelten können, mit welcher Gliedmaasse sich das cf bei der Copulation an das Q anheftet , lässt sich noch nicht vollständig übersehen , weil in manchen Gruppen die c? oder wenigstens die Vorgänge bei der Copulation nicht bekannt sind. Indess muss bemerkt werden, dass bei parasitären Formen, die reicher an Klammerwerkzeugen sind als die schwimmenden, da bei ihnen 3 Paar Gliedmaassen (die hinteren Antennen und die beiden Maxillipeden) zugleich als solche dienen können, es nicht unwahrscheinlich ist, dass auch bei näher verwandten Genera die Klammerfunction bei der Begattung einmal dieser, ein andermal jener Gliedmaasse des (f übertragen ist, und dass bei solchen Formen also die auf der Copulations-Gliedmaasse basirten Grenzen mit denen zwischen den jetzt als natürlich geltenden Familien nicht so genau zusammen- treffen, wie es bei den schwimmenden Formen der Fall ist. Man könnte z. B. schon gegenüber dem Werth, den ich der männlichen Copulations-Gliedmaasse als Eintheilungsmerkmal bei den freien Formen beigemessen, geltend machen, dass die beiden der Familie der Notodelphyidae zugehörigen Genera Notodelphys und Doropygus sich verschieden verhalten: bei jenem hat das cT genicuUrende vordere Antennen nach Art der Harpacticiden , bei diesem besitzt eä solche nicht, sondern klammert sich vermittelst der hinteren (auch beim $ als Klammerorgane fungirenden) Antennen an das Q. an. Aber ich habe 1882 wahrscheinlich gemacht, dass die cf von Doropygus die letzte Häutung, nach welcher sonst bei den c? die secundären Sexual- charaktere auftreten, gar nicht durchmachen und so die geniculirenden Antennen, die ihre Notodelphys -shTÜicheu Vorfahren besessen haben dürften, nicht mehr erwerben. So würde ich kein Bedenken tragen, die Notodelphyiden an die Ampharthrandria anzureihen. Die beiden Triben der Podoplea sind nun, ausser durch die Verschiedenartigkeit der männlichen Copulations-Gliedmaasse, noch durch Merkmale getrennt, welche auch dem weib- lichen Geschlecht eignen: bei den Ampharthrandria liegen die weiblichen Genitalöffnungen ventral, bei den Isokerandria dorsal'), und bei den letzteren sind die Mandibeln und Maxillen stärker reducirt als bei den ersteren. Von den weiteren, für die Isokerandria in zweiter Linie cha- rakteristischen Merkmalen wäre Folgendes anzuführen: Der Kopf ist meistens vom 1. Thorax- segment getrennt und der Hinterleib des § meist 5 gliederig; doch kommen auch sehr starke Reductionen der Zahl der Körpersegmente vor [Corycäus] ; die vorderen Antennen, höchstens 6 gliederig, erreichen niemals den Hinterrand des Kopfes ; die hinteren Antennen haben keinen Aussenast, sind 4 gliederig und mit Hakenborsten versehen; die folgenden Gliedmaassen sind klein und in der Nähe des Mundes zusammengedrängt; von den Mandibeln ist stets nur die Lade übrig, die ' bei den meisten Arten, sei es ihrer Form, sei es ihrer Lage nach, nicht als Stechapparat dienen kann ^) ; auch die Maxillen sind fast immer ungegliederte ovale 1) Auch bei Lubbockia ; Claus' (1863 p. 148, 163) gegentheilige Angabe ist irrig. 2) Bei mehreren. Genera [LtibhocMa, Sapp/iirina, Copilia, Lichomolgiden) ist die Mandibellade »sichelförmig«, und CLA.US (1875 ß und Grundzüge 1880) bezeichnet das verjüngte Ende der »sieheiförmig gekrümmten Stilette der Mandibeln « als » Stechspitze (c , eine Bezeichnung , welche aus der auch in anderen Arbeiten bekundeten Vorstellung hervorging , dass die Isokerandria andere Thiere mit den Mandibelspitzen anstechen , um sie auszusaugen. Diese o ^ Entwicklung und Begründung des Systems. Tribus. Plättchen, während der gedrungene vordere Maxilliped aus einem breiten Grundglied besteht, mit welchem ein zweites, allerlei Anhänge tragendes oder auch hakenförmiges Glied articulirt; gestreckter ist der 3- bis 4 gliederige hintere Maxilliped, der am Ende einen kräftigen Haken trägt. Die 4 Ruderfusspaare haben folgende gemeinsame Merkmale: beide Aeste der ersten 3 Paare und der Aussenast des 4. sind 3 gliederig, selten [Luhhockiu) mit reducirter Articulation zwischen den Gliedern ; die Zahl der Anhänge der Innenäste, öfters auch die der Aussenäste, nimmt von vom nach hinten ab, sodass sie am letzten Paar am kleinsten ist; die Basalia sind kurz und breit; besonders an den vorderen Paaren sind die Aussenrand-Anhänge des Aussenastes mit gezähnelten, zuweilen breiten Säumen versehen, und die Endborste desselben ist sägeförmig; auch die endständigen Anhänge der Innenäste sind meist lanzettförmig, mit gezähnelten Säumen. Das 5. Fusspaar besteht jederseits aus einem kurzen, mit Borsten besetzten Gliede, oder kann selbst auf nur eine Borste reducirt sein. Zu den erwähnten sexuellen Eigenthümlichkeiten der Männchen am hinteren Maxilhpeden kommen noch weitere in der Gliederung des Ab- domens und der (ventralen) Lage der mit Klappen bedeckten Genitalöifnungen , und öfters auch im Bau des ganzen Rumpfes, der Augen, der Gliedmaassen ; zuweilen findet eine starke Rückbildung der Mundgliedmaassen statt, und andererseits können ähnlich den hinteren Maxilli- peden auch die hinteren Antennen der cf kräftigere Klammerorgane sein als die der Q. So sind die beiden Triben der Podoplea durch eine tiefere Kluft von einander geschieden als diejenigen der Gymnoplea, denn es lassen sich keine durchgehenden Unterschiede anführen, welche die $ der Heterarthrandria von denen der Ampharthrandria trennen, und es giebt unter den ersteren besonders eine Gruppe von Genera {Centropages, Temora und Verwandte) , deren $ denen eines grossen Theiles der Amphaskandria sehr ähnlich gebaut sind. Dennoch lassen sich weitere, auch den $ zukömmliche Merkmale nennen, die bei einer grösseren oder geringeren Zahl von Genera der einen Tribus vorkommen, während sie in der andern Tribus niemals auftreten, und so als charakteristische, wenn auch nicht diagnostische Merkmale gelten können. Zunächst ist die Verschiedenartigkeit der secundären männlichen Charaktere durch den abweichenden Bau der vorderen Antennen in beiden Triben nicht erschöpft; denn während bei den Heterar- Vorstellung ist jedenfalls für die Formen mit sichelförmigen Mandibeln (und erst recht für Oncäa und Corycäus) unzutreffend, weil die spitz zulaufenden Enden der Mandibellade nicht aus der Mundöffnung heraus-, sondern in die- selbe hineinragen, und auch die zuweilen [Copilia] schlaffe, peitschenartige Beschaffenheit der Spitze schliesst eine Stechfunction aus. Della. Valle (1881) , der die Lage der Mandibel bei den Lichomolgiden richtig erkannte (er sagt, ihre Spitze verberge sich unter der Lippe), konnte durch die Unvereinbarkeit der von Claus für die Man- dibel gewählten Bezeichnungen mit der wirklichen Beschaffenheit und Lage derselben sehr wohl zu der Meinung kommen, Claus habe die Mandibeln gar nicht erkannt , sondern von etwas Anderem gesprochen , zumal da Claus ihre Zähnelung irriger Weise zum Theil auf den I^and der Oberlippe überträgt. In einer neueren Arbeit (1889 ß) fasst nun Claus die Function der Mandibel dieser Copepoden anders und zwar richtiger als vorher auf, indem er sie (p. 335) »nicht als eine einfache stechende, sondern nach Art einer Säge schneidende« bezeichnet. Sollte Dell a Valle's treffender Hinweis auf die Lage der Lichomolgidenmandibel diese Correctur veranlasst haben? Aber wenn auch nicht — dass Claus Della Valle's erklärliche Vermuthung, er habe die Mandibel verkannt, eine »arge Fälschung des Sachverhaltes« und »eine Musterleistung in der Entstellung von Text und Abbildung« nennt, ist jedenfalls ein wunderlicher Einfall. Entwicklung und Begründung des Systems. Familien der Amphaskandria. g thrandria die Geschlechter ausserdem nur noch im Bau des Rumpfes und des 5. l"'usspaares differiren, im Bau der übrigen Kopfgliedmaassen aber übereinstimmen, so findet bei den Männchen der Amphaskandria in mancherlei Abstufungen eine Umformung der Kopfglied- maassen statt, die oft in hohem Grade entwickelt ist und fast nie völlig fehlt; dieselbe lässt sich im Allgemeinen als eine Rückbildung der zur Nahrungsaufnahme dienenden Anhänge und als eine stärkere Ausbildung der locomotorischen Organe auffassen. Weitere Merkmale, die bei den Amphaskandria, niemals aber bei den Heterarthrandria auftreten, sind: die Ver- schmelzung des Kopfes mit dem 1. Thorax-Segment, ein einspitziges Rostrum, die starke Reduction der Gliederzahl der Innenäste an den vorderen Fusspaaren, der Ausfall des 5. weib- lichen Fusspaares. Umgekehrt finden wir bei manchen Heterarthrandria, nie aber bei den Amphaskandria, mit Cuticularlinsen versehene Augen, bald eine Zweitheilung des zweiten Gliedes der vorderen Antennen und bald eine weitgehende Verschmelzung der proximalen Antennenglieder, auch eine Zweitheilung des zweiten Aussenastgliedes der hinteren Antenn'en und eine bis zum Verschwinden gehende Reduction der Endglieder ihres Aussenastes, dann eine geringe Zahl von Zähnen an der Lade der Mandibel und Ausfall ihres Innenastes, Rück- bildung von Haiipttheilen der Maxille, Reduction und selbst Ausfall der proximalen Loben und Borsten am vorderen Maxillipeden, Verkümmerung der distalen Glieder des hinteren Maxillipeden, endlich eine besondere Form der Innenrandborste am 2. Aussenastgliede des nie fehlenden 5. Fusspaares beim Q, die sich auch im Falle starker Rückbildung noch er- kennen lässt. Familien der Amphaskandria. Da die beiden Familien der Calanidae und Pontellidae in der Auffassung von Claus sich nicht mit den Tribus der Amphaskandria und Heterarthrandria decken, so ist zunächst zu erörtern, ob Claus Recht gethan hat, diese beiden Familien neben einander aufzustellen. Dabei sind zwei Punkte zu besprechen, erstens warum Claus in seinen Calaniden Formen mit männlichen Greifantennen und ohne solche vereinigt hat, und zweitens in wie weit den Merk- malen, auf welche er die Trennung seiner Calaniden von seinen Pontelliden gründet, solch ein trennender Charakter wirklich zukommt. Jene Vereinigung, scheint mir, führte Claus deshalb aus, weil er bei einigen Genera Uebergänge zwischen der gewöhnlichen Antenne und der Greifantenne zu finden glaubte. So stellte er sowohl Phaenna und Undina (== Euchi- rella) wie Heterochäta in die erste Rubrik seiner Bestimmungstabelle, deren Merkmal darin be- steht, dass die vorderen Antennen »in beiden Geschlechtern gleichartig gegliedert oder kaum merklich verschieden« sind, und er findet bei Euchirella und Heterochäta eine Art Gelenk zwi- schen dem 18. und 19. Gliede, bei jenem Genus ausserdem das 19. und 20., bei diesem das 19., 20. und 21. Glied verschmolzen, während bei Phaenna nur die Verschmelzung des 19. und 20. Gliedes, nicht aber eine Gelenkbildung beobachtet wurde. Hierzu ist nun zu bemerken , dass an der linken Antenne bei Heterochäta nicht bloss eine Art Gelenk sich findet, sondern dass diese Antenne, wenn auch schlank und dünn, doch um nichts weniger Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 2 JQ Entwicklung und Begründung des Systems. Familien der Amphaskandria. eine Greifantenne ist als etwa die von Acartia, und dass sie wie alle Greifantennen ein be- sonders entwickeltes Gelenk und in den GUedem proximal vor dem Gelenk einen besonders entwickelten Muskel besitzt, der den distalen Theil der Antenne adducirt; und ferner, dass bei Enchirella keine Spur einer ähnlichen Gelenk- oder Muskelbildung sich vorfindet. Dass sich aber zwischen 2 Gliedern ein besonders gebautes Gelenk ausbildet, welches dem distalen Theil der Antenne ermöglicht, sich an den proximalen anzulegen, und dass im proximalen Theil der Antenne die Muskulatur sich derart formirt, dass ein Muskel, kräftiger als die anderen, entsteht, welcher die genannte Bewegung bewirkt, darin ist das Wesentliche einer Greifantenne zu sehen, nicht aber in der Verschmelzung von einigen Gliedern, wenn eine solche auch in der That an den Greifantennen auftritt. Es hat daher Heterochäta eine Greifantenne, Euchirella und Phaenna aber nicht ; und die einseitige Verschmelzung von Gliedern, die bei diesen beiden und verwandten Genera auftritt, ist keineswegs als der erste Schritt zur Bildung einer Greifantenne anzusehen; die Bildung einer solchen müsste mit dem Wesent- lichen, Gelenk und Muskel, beginnen, nicht mit dem Accessoiischen; da die Verschmelzung indessen beim 2 nicht auftritt, sondern nur beim cf , so mag allerdings irgend eine Beziehung zur Begattung darin zu vermuthen sein']. Der zweite zu erledigende Punkt ist die Art, wie Claus seine Pontelliden von seinen Calaniden abgespalten hat, oder wie man nun, nach Aussonderung der Amphaskandria, sagen kann: die Abspaltung der Pontelliden von den übrigen Heterarthrandria. Claus (1863, p. 166) begi'ündet dieselbe so: »Ich habe zwar für die Corjxäiden nachgewiesen, dass wir auf die Differenzen, welche in der Augenbildung möglich sind, keinen allzuhohen systematischen Werth legen dürfen, und auch für das Pontellenatige giebt es Abstufungen, zu welchen manche Calaniden hinführen, allein ich halte dennoch die Trennung der Pontelliden von unserer Familie [den Calaniden] für zweckmässig und gerechtfertigt, denn zu den Abweichungen in dem Bau des Auges kommen die viel kräftigeren männlichen Fangapparate der rechten Antenne und des fünften Fusses, femer Eigenthümlichkeiten in der Form und Bildung der Kieferfüsse hinzu«. Die Berufung auf die Corycäiden (Isokerandria) ist insofern nicht glücklich, als in dieser Gruppe die Genera mit paarigen Augen thatsächlich von denen ohne solche strenge geschieden sind (s. u.) ; innerhalb der Heterarthrandria aber finden wir in der That Uebergänge von völlig augenlosen Formen zu solchen, bei denen sowohl das mittlere wie die seitlichen Augen ungemein kräftig entwickelt und mit Chitinlinsen versehen sind; ja selbst innerhalb des )>Calaniden«-Genus Centropages [Ichthyophorha Claus"! variirt die Augenbildung insofern, als bei einer Art das mediane Auge so weit vorspringt, dass es als »gestielt« bezeichnet werden 1) Vorausgesetzt, man könnte die Amphaskandria phylogenetisch von den Heterarthrandria ableiten, so wäre die Verschmelzung von einigen Gliedern der männlichen Antenne schon eher als ein Rest einer früheren Greifantenne aufzufassen, da bei einer Umwandlung der Greiffunction in die Spürfunction die vorher vorhandene Verschmelzung von Gliedern nicht aiifgehoben zu werden braucht , weil sie dabei nicht hinderlich ist ; indess spricht gegen diese Erklärung, und nicht minder gegen die von Cla-US, die Thatsache, dass die Verschmelzung keineswegs immer, wie Claus annimmt, einseitig, sondern auch [Aetidius] beiderseits auftritt. Entwicklung und Begründung des Systems. Familien der Amphaskandria. J J könnte. Was die männlichen Fangorgane betrifft, so mögen dieselben bei den von Claus zu den Pontelliden gezählten Genera wohl im Allgemeinen kräftiger sein als bei den übrigen Heterarthrandria ; indessen die Möglichkeit, nach ihnen eine Grenze zwischen den Familien zu ziehen, bieten sie in keiner Weise. Wenn Claus endlich noch Gewicht auf den Bau der Kieferfüsse legt, so müsste er das Genus Acartia unzweifelhaft zu den Pontelliden, nicht aber zu den Calaniden zählen. Gleichwohl ist zuzugeben, dass die Genera Pontella, Labidocera, Anomalocera, Pontellina eine eng verwandte und durch mancherlei Besonderheiten charak- terisirte Gruppe bilden, an die sich eine Anzahl anderer Genera anschliesst; will man die- selben aber in befriedigender Weise gegen die übrigen Heterarthrandria abgrenzen, so muss die Grenze an einer anderen Stelle gezogen und mehr Gewicht auf den Bau des nach zwei Richtungen verschieden geformten hinteren Maxillipeden gelegt werden, als Claus es ge- than hat (s. unten p. 23). In dem Gesammtbilde, welches die beiden Triben der Gymnoplea darbieten, macht sich ein Unterschied auch darin bemerklich, dass die Genera der Amphaskandria einheitlicher als die der Heterarthrandria gebaut sind; stärkere Abweichungen vom Typus, wie an der Mandibel von Eucalaims , der Maxille von Euchäta , dem vorderen Maxillipeden der Scolecithrichina, sind bei Jenen selten und entfernen sich in geringerem Grade von der Norm; unter Diesen dagegen erhalten eine grössere Zahl von Genera durch sehr eigenthümliche Merkmale ein stärkeres individuelles Gepräge, als es die Gattungen der Amphaskandria haben; manche dieser Abweichungen gehen soweit, dass es schwer wird, die davon betroffenen Gliedmaassen auf die Norm zurückzuführen; ja es kommen innerhalb derselben Gattung, z. B. bei Augaptüus, bei Hemkalunus, Unterschiede vor, die an anderen Punkten des Systems genügen würden, Gat- tungen, ja Familien von einander zu trennen. Während daher die Heterarthrandiia sich weiter in Familien spalten lassen, so ist dies bei den Amphaskandria nicht thunlich; letztere gehen in die einzige Familie der Calanidae (s. str.) auf. Innerhalb derselben, wie auch innerhalb der umfangreicheren unter den übrigen Copepoden-Familien, lassen sich nun aber Gruppen enger verwandter Genera unterscheiden, die ich als Subfamilien gegen einander abgrenzen will. Claus hat dies ganz vermieden; aber seit 1863 hat sich die Zahl der Genera so sehr ver- mehrt, so manches früher unzulänglich charakterisirte und von Claus bei Seite gestellte Genus ist inzwischen genauer bekannt geworden, so manches neue ist dazu gekommen, so dass eine weitere Gliederung der Familien ein praktisches Bedürfniss geworden und auch schon, besonders für die Harpacticiden, versucht worden ist. Der Grad der Schärfe, den die Grenzen zwischen den Familien und Gruppen höherer Ordnung aufweisen, ist von denjenigen zwischen den Sub- familien natürlich nicht zu erwarten. Subfamilien der Familie Calanidae. Unter den differenten Merkmalen , welche sich bei den einzelnen Genera der Familie vorfinden, ist es besonders die Gliederung der Thoracalfüsse , deren Verschiedenheiten am lO Enttricklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Calanidae. Calanina. genauesten mit den Grenzen zusammentreffen, welche sich zwischen den einzelnen Gruppen der hergehörigen Genera gemäss ihrem Ges9,mmtbau ziehen lassen. Das Genus Calanus ist das einzige unter den Calaniden, welches einen 3 gliederigen Innenast am 1. Paare und im § Geschlecht ein den vorderen Paaren ähnliches, mit einem Innenast versehenes 5. Fusspaar be- sitzt. Einen 2- oder 1 gliederigen Inrenast am 1. Paare und einen 3 gliederigen am 2. bis 4. Paare haben die unten als Paracalanina und Eucalanina bezeichneten Subfamilien; der Innenast ist 1 gliederig am 1., 2 gliederig am 2., 3 gliederig am 3. und 4. Paare bei den Clauso- calanina und Scolecithrichina, endlich ist derselbe 1 gliederig an den beiden ersten und 3 gliederig an den beiden folgenden Paaren bei den Aetidiina (mit einer Ausnahme) und bei Euchäta. — Wie die Schwimmfüsse, so sind bei Calanus auch die übrigen Körpertheile und GUedmaassen fast in jeder Hinsicht vollzähliger gegliedert und reicher mit Anhängen ausgestattet als bei den anderen Subfamilien: auch ist eine gi'össere Gleichmässigkeit der ganzen Organisation nicht zu verkennen, so dass keine Gliedmaasse vor der anderen und kein Theil einer solchen vor dem anderen in so entschiedener Weise hervor- oder zurücktritt, wie es an irgend welchen Punkten bei den anderen Subfamilien der Fall ist. Diese Eigenschaften machen das Genus zum Ausgangspunkt für eine Vergleichung der Genera der Amphaskandria geeignet und erfordern für dasselbe die be- sondere Subfamilie der Calanina. Manche Eigenschaften, wie die Zahl und Gleichförmigkeit der Anhänge der vorderen Antennen, werden in keiner der übrigen Subfamilien erreicht, und das Gleiche gilt von den in der Diagnose des Genus Calanus (s. unten) aufgeführten Eigenschaften der Schwimmfüsse; in anderen Merkmalen kommen einzelne Genera oder Gruppen dem Genus nahe, übertreffen es auch wohl in sehr seltenen Fällen durch die Ueberzahl eines Gliedes (am Aussenast der hinteren Antennen) oder einer Borste (an den Innenrandanhängen der Maxillen), bleiben dafür dann aber in anderer Hinsicht um so mehr zurück. In den secun- dären Sexualcharakteren der cf , sowohl in der Um- und Rückbildung der vorderen GUed- maassen, wie in der Anpassung des 5. Fusspaares an die Hülfsfunction bei der Begattung treten eine Reihe von Abstufungen auf; doch ist im Gegensatz zu mehreren der übrigen Sub- familien hen'orzuheben, dass das 5. Fusspaar, trotz seiner wechselnden Form, immer umfang- reich und reich gegliedert ist, und dass ferner bei den cT die Aussenrandborsten am Endtheil des hinteren Maxillipeden lang, dick und reich gefiedert sind. — Die Paracalanina [Calocalanus, ParacalanUrS, Aa'ocalamis) und z. Th. auch die Eucalanina [Eucalamis, Rhincalanus, Meci/nocera) machen den Eindruck von degenerirten Calanina, die wie in der Körpergrösse , so auch in vielen anderen Merkmalen zurückgegangen sind, ohne sich zum Ersatz dafür in anderer Richtung weiter entwickelt zu haben. Obwohl diese beiden Gruppen durch Calocalanus einer- seits und Mecynocera (das durch sein 5. Fusspaar auch auf Calanus weist) andererseits in nahe Beziehung zu einander gebracht werden, so ergeben die Streckung des Vorderkopfes, die Reduction der weiblichen Abdomen-Segmente, die Kürze der Schwimmfüsse, die Form der Endborste am Aussenast des 1 . Paares derselben, die Gliederung des Aussenastes und der ganze Habitus der hinteren Antennen, endlich die Eigenthümlichkeiten im Bau der Mandibel doch Merkmale, die die Eucalanina als besondere Subfamilie kennzeichnen. Die vorderen Antennen Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Calanidae. Eucalanina. Ig der Eucalanina theilen mit denen von Calamis und der Paracalanina die geringe Grösse der Aesthetasken, die Sonderung der beiden Endglieder und speciell mit Calanus die eigenthümliche Befiederung der Hinterrandborsten am 23. und 24. GUede, unterscheiden sich aber von Jenen durch die völlige Verschmelzung des 1. und 2. und des 8. und 9. Gliedes und von allen Amphäs- kandria durch den Mangel eines Aesthetasken am Endgliede und durch die Befiederung sämmtlicher Vorderrandborsten. Die hinteren Antennen zeichnen sich dadurch aus, dass das Endstück des 7. Aussenastgliedes , das überall die 3 Endborsten trägt, hier zu einem selb- ständigen, deutlich abgesetzten Gliede geworden ist. Andere Eigenschaften, wie die relativ geringe Länge dieses 7. Gliedes, das gestreckte Basale, die relativ grosse Länge des Innen- astes und der Borsten der ersten beiden Aussenastglieder [Calanus), die Form des distalen Innenastgliedes theilen noch andere Genera und zwar besonders die Paracalanina ; aber alle diese Eigenschaften zusammen machen den Bau der 2. Antenne sehr charakteristisch für die Gruppe. Die Kaulade der Mandibel ist der von Calanus ähnlich und bei Mecynocera zeigt auch der übrige Theil der Gliedmaasse durch die Zahl der Borsten an den beiden Innen- astgliedern Beziehungen zu Calanus und den Paracalanina; im Uebrigen aber ist diese Glied- maasse bei den Eucalanina sehr eigenthümlich , aber keineswegs bei den 3 Genera überein- stimmend gebaut ; denn während bei Mecynocera das distale Basalglied gewöhnliche Maassverhält- nisse hat, so ist dies Glied bei Wiincalanus und ganz besonders bei Eucalanus lang gestreckt, und während bei Rhincalanus und besonders bei Mecynocera der Aussenast kleiner als der Innenast ist, so ist bei Eucalanus in noch höherem Grade das Umgekehrte der Fall. Die Maxille von Mecynocera zeigt von der bei Calanus und den Paracalanina kaum Abweichungen (2. Aussenrandlobus wie bei diesen ohne Borste, 2. Innenrandlobus wie bei jenem mit 2 Vorder- fläch enborsten) ; mehr difFerirt schon Rhincalanus durch den Mangel des 2. Innenrandlobus, in der Form des 1 . Innenrandlobus und seiner Anhänge, in der relativen Kleinheit des 3. Innen- randlobus und dem Ausfall einer Anzahl von Borsten am 2. Basale und den Aesten; z. Th. noch stärkere, andersartige und nicht immer bei sämmtlichen Species auftretende Differenzen zeigt Eucalanus: der 2. Innenrandlobus fallt meist aus, das 2. Basale mit den Aesten ist lang ge- streckt, der Aussenast articulirt (abweichend von allen Amphaskandria) in der Mitte des Aussen- randes des 2. Basale und hat nur 5 — 6 Borsten, der 1. Innenrandlobus ist mehr pyi'amidenförmig, der 2. und 3. relativ klein, die Borsten des 1. Aussenrandlobus lang, der 2. wie bei Calanus mit Borste. Trotz alledem nähern sich die Maxillen der Eucalanina in ihrem ganzen Cha- rakter denen von Calanus und der Paracalanina und auch der Clausocalanina mehr als denen der Aetidiina. An dem 1 . Maxillipeden ist ein 6. Lobus, wie bei Calanus und den Paracalanina, vorhanden und wie bei diesen die Vorderflächenborsten des Innenastes mit denen des Basale gleichartig gebaut; Eucalanus weicht von Calanus besonders durch den Mangel von Borsten am Innenast, und Rhincalanus ausserdem noch durch den Ausfall der Aussenrandborste ab. Der 2. Maxilliped von Mecynocera ist wie bei den Paracalanina gebaut, und der von Eucalanus weicht von Calanus auch nur wenig ab; der von Rhincalanus dagegen hat einen relativ kür- zeren Innenast. Eigenthümlichkeiten an den Schwimmfüssen zeigen sich in der relativen Kürze J4 Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Calanidae. Paracalanina. der hinteren Paare (im Verhältniss zum Rumpfe) und der Kürze der Aeste (im Verhältniss zum Basale); gemeinsam mit Calanus ist der Gruppe die Zahl der Innenrandborsten aller Aussen- äste und der ungezähnelte Saum ihrer skalpellförmigen Endborste, und ausserdem mit den Paracalanina die 3 gliederigen Innenäste des 2. — 4. Paares; aber bei Mecynocera ist der Innen- ast des 1. Paares nur noch 1 gliederig, und bei Rhincalmms ist der Aussenast des 1. Paares 2 gliederig; dazu kommt, dass die Endborste des Aussenastes des 1. Paares ebenso gebaut ist wie diejenigen der folgenden Paare, ein Merkmal, das ausschliesslich den Eucalanina eigen ist; in manchen anderen Punkten, so in der Zahl der Aussenranddornen des 3. Aussenastgliedes aller Paare ^ausgenommen Mecynocera, wo an jedem Paare ein Dom ausfö-llt) und in der Zahl der Anhänge des Innenastes im 3. und 4. Paare zeigt sich Uebereinstimmung mit den Clauso- calanina, Aetidiina etc. So hat Eucalanus im Bau der Ruderfüsse die meiste Verwandtschaft zu Calanus, während JRhincalanus sich durch die Zweigliederigkeit des Aussenastes im 1. Paare, die Kürze des 3. Aussenastgliedes und den Bau der Aussenranddornen schon weiter davon entfernt; die Ruderfüsse von Meci/nocera machen trotz mancher engen Beziehungen zu denen von Calanus durchweg einen rudimentären Eindruck. J)'\e männlichen Sexualcharaktere weichen von denen der Paracalanina und der meisten Calanus-Axten dadurch ab, dass an den vorderen Antennen keine Reduction der Glieder eintritt; das 5. Fusspaar von Rhincalanus nähert sich dadurch an das von Calanus an, dass der linke Fuss zweiästig ist, während es bei Eucalanus, wie bei den Paracalanina 2 einästige Füsse hat, von denen der rechte fehlen kann. Die Rück- bildung der Mundtheile variirt schon innerhalb des Genus Eucalanus. Von den Eucalanina leitet Calocalanus durch die bei ihm allerdings geringer ausgebildete Streckung des Vorder- kopfes und weniger starke Reduction der weiblichen Abdomen -Segmente, femer auch durch eine theilweise Verschmelzung der Furca mit dem Analsegment, zu den Paracalanina über, denen sich das Genus in sonstigen Merkmalen enge anschliesst. — Bei den Paracalanina sind die vorderen Antennen in der VoUzahl ihrer Glieder (das 8. vom 9. Gliede immer noch erkennbar getrennt; das Endglied gesondert und lang), in der Verkümmerung der distalen Borste des 8. Gliedes und in der geringen Grösse der Aesthetasken denen von Calanus ähnlich, unterscheiden sich aber durch die weit geringere Zahl von Anhängen und durch die stärkeren Differenzen der Anhänge der einzelnen Glieder. Die 2. Antenne ist im Ganzen der von Calanus ähnlich, zeigt aber auch starke Beziehungen zu den Eucalanina in der relativen Länge des Innenastes und der Borsten der ersten beiden AussenastgUeder, in der relativen Kürze des 7. Aussengliedes (besonders Calocalanus) und in der Form des distalen Innenastgliedes. Die Mandibel ist der von Calanus sehr ähnlich, hat dieselbe weite Zahnlücke zwischen dem 1. (ventralen) und dem 2. Zahne und beide Hinter- flächenborsten am 2. Innenastgliede ; die Kaulade von Paracalanus und Acrocalanus zeichnet sich durch ihre Breite aus. Die Maxülen zeigen nur geringe Abweichungen von der von Calanus durch den Ausfall einiger Borsten (so derjenigen des 2. Aussenrandlobus). Der 1. Maxilliped hat mit dem von Calanus, der Clausocalanina und Eucalanina das Gemeinsame, dass ein 6. Lobus vorhanden ist, und dass die Vorderiiächenborsten des Innenastes in Länge und Ausstattung mit Fiedern denjenigen des Basale gleichartig sind; er schliesst sich aber Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Pamilie Calanidae. Clausocalanina. JJ specieller an den von Calanus durch den Besitz je einer Hinterflächenborste am 1. und 2. Innen- astgliede und durch das Vorhandensein einer Aussenrandborste an. Der 2. Maxilliped ist dem bei Calanus ähnlich: sein Innenast ist wie dort länger als das 2. Basalglied, und der 4. Lobus des 1. Basalgliedes hat ebenfalls 4 Borsten, während der 3. eine Borste weniger als dort hat. Die Schwimmfüsse theilen mit Calanus die Zahl der Aussenranddornen am 3. Aussen- astgliede des 1. Paares und an allen Aussenastgliedern des 2. — 4. Paares, die Zahl der Innen- randborsten des Aussenastes an allen Paaren, die Zahl der Borsten des Innenastes am 4. Paare und den ungezähnelten Saum der Endborste der Aussenäste; dagegen weichen sie von Calanus ab in der Zweigliederigkeit des Innenastes am 1. Paare, im Mangel der Aussenranddornen am 1 . und 2. Aussenaslgliede desselben Paares, in der geringeren Zahl der Innenrandborsten am letzten Innenastgliede des 1 . — 3. Paares ; gemeinsam ist den 3 Genera der Paracalanina noch die Ausstattung mit Stacheln an den Basalia und den Aesten. Im Habitvis zeigen die Schwimm- füsse von Calocalanus die meiste und die von Acrocalanus die geringste Verwandtschaft mit denen von Calanus; durch den Mangel der Borste am 2. Basalgliede des 1. Paares jedoch und den Mangel der Aussenrandborsten am Innenaste desselben Paares wird Calocalanus, und durch die letztere Eigenschaft auch Paracalanus, wieder weiter von Calanus entfernt als das Genus Acrocalanus. In den secundären Sexual-Charakteren der cf , soweit sie die Gliedmaassen des Kopfes betreflfen, zeigen die Paracalanina Uebereinstimmung mit derjenigen Gruppe der Calamis- Arten, in welcher die stärkste Rückbildung eingetreten ist; das 5. Fusspaar ist beiderseits einästig ; der rechte Fuss hat weniger Glieder als der linke und kann sogar ausfallen ; an den vorderen Antennen verschmelzen eine grössere Zahl der proximalen Glieder; auch das End- glied kann mit dem vorletzten verschmelzen und ist immer verkürzt. Aus der Gruppe von Genera, deren Innenast im ersten Fusspaare 1-, im zweiten 2-, im dritten und vierten 3 gliederig ist, scheiden die Scolecithrichina durch eigenthümliche Bil- dungen an ihren Maxillipeden und andere Merkmale aus, die weiter unten angeführt werden sollen. Der Rest dieser Genera, den ich als Clausocalanina zusammenfasse, ist besonders durch die Genera Clausocalanus und Spinocalanus an Calanus und die Paracalanina angeknüpft und zeigt andererseits die beginnende Entwicklung von Merkmalen, welche die Aetidiina und Euchätina und z. Th. auch die Scolecithrichina charakterisiren. Im Bau der vorderen Antennen schliesst sich Clausocalanus durch den Reichthum an Anhängen an Calanus an und kommt ihm darin weit näher als irgend ein anderes Genus der Amphaskandria , unter- scheidet sich aber von Calanus und nähert sich den Aetidiina durch die Verkürzung und Verschmelzung des Endgliedes; umgekehrt erinnern die übrigen Genera [Ctenocalanus, Pseudo- calanus, Drepanopus, Möbiamis, Spinocalanus) an Calanus durch die Selbständigkeit des End- gliedes, unterscheiden sich aber von Calanus durch die geringe Zahl der Anhänge, wodurch sie sich den Paracalanina nähern, von denen sie sich aber, ebenso wie von Calanus, durch die ge- ringere liänge des Endgliedes unterscheiden ; in der ganzen Gruppe aber ist das 8. und 9. Glied völlig verschmolzen. An den hinteren Antennen verschmilzt das 2. und 3. Aussenastglied wie bei den Scolecithrichina; die Borsten an den beiden ersten Aussenastgliedern sind noch voll- Jg Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Calanidae. Clausocalanina. zählig (je 2) vorhanden, aber kürzer als bei Calanus; bei Möhianus , Drepanopus und Pseudo- calanus erinnert die Form des 2. Innenastgliedes etwas an die Eucalanina und Paracalanina. Die Mandibel ist der von Calanus sehr ähnlich, etwas weniger zwar die von Spimcalanus, besonders aber die von Clausocalanus und Möbiatitis, wo sie auch den beutelförmigen Anhang am 1 . Innen- astgliede besitzt. Die Maxillen weichen nur in wenigen Punkten von denen der Calanina ab, so im Ausfall der Borste des 2. Aussenrandlobus (wie bei den Paracalanina u. a.]; andere Differenzen von Calanus finden sich nur bei einzelnen Genera, so die mehr rhombische Form des 1. Innenrandlobus bei Möhianus und Spinocalanus, die Zahl der Vorderflächenborsten des 2. Innen- randlobus bei Drepanopus, Ctenocalantis , Spinocalanus (3) und bei Möhianus (1), die Zahl der Hinterflächenborsten des 2. BasalgHedes bei Clausocalanus, Drepanopus, Pseudocalanus, Möhianus, Spimcalanus (4) , die Zahl der Vorderflächenborsten des J . Innenastgliedes bei Drepanopus, Pseudo- calamis (4) und derjenigen des zweiten bei Drepanopus, Pseudocalanus und Möhianus (4). Der 1. Maxilliped stimmt mit dem von Calanus und der Paracalanina nahe überein, doch fallen, wie bei den meisten Eucalanina, die Hinterflächenborsten des 1. und 2. Innenastgliedes aus, und eine Aussenrandborste ist nur bei Spinocalanus vorhanden; während dies Genus hierin auf Calanus und die Paracalanina hinweist, knüpft es andererseits durch die relative Kürze seiner Innen- randborsten an die Aetidiina an. Der 2. Maxilliped ist dem von Calanus und der Paracalanina ähnlich; doch ist der Innenast bei Drepanopus und Pseudocalanus schon etwas kürzer als das 2. Basalglied, und der 4. Lobus des 1 . BasalgUedes hat nur 3 Borsten. Die Schwimmfüsse haben (zunächst von Spinocalanus abgesehen) mit denen der Aetidiina, Scolecithrichina und Euchätina gemeinsam die Reduction der Glieder des Innenastes im 1. Paare (l) und 2. Paare (2), den ge- zähnelten Rand der Endborste des Aussenastes, den Ausfall der Irinenrandborste am 1 . Aussen- astgliede des 1. Paares, die Zahl der Innenrandborsten (3) am 3. Aussenastgliede des 1. Paares und der Innenrandborsten (4) und Aussenranddornen (3) am 3. Aussenastgliede des 2. — 4. Paares, die Zahl der Innenrandborsten (1) am 2. Innenastgliede des 3. und 4. Paares und die Zahl der Borsten [i -\- 1) am 3. Innenastgliede des 3. und 4. Paares; in allen diesen Merkmalen weichen die Clausocalanina (abgesehen von Spinocalanus) von Calanus und den Paracalanina ab. Spino- calanus stimmt im ganzen Habitus der Schwimmfüsse und in manchen der genannten Einzel- heiten (Gliederung des Innenastes im 1. und 2. Paare, Zähnelung der Endborste der Aussen- äste, Zahl der Aussenranddornen am 3. Aussenastgliede des 2. — 4. Paares und Zahl der Innen- randborsten des 2. und 3. Innenastgliedes im 2. — 4. Paare) durchaus mit den übrigen Genera überein, nimmt aber, indem er in der Zahl der Innenrandborsten des 3. Aussenastgliedes aller Paare und der Aussenrandborsten am 3. Innenastgliede des 3. und 4. Paares sich an Calanus und die Paracalanina anschliesst, eine Mittelstellung ein; die Verwandtschaft zu Calanus etc. ist jedoch offenbar geringer. Was die Clausocalanina von den Aetidiina (mit Aus- nahme von Gaetamis) und den Euchätina trennt, ist die Zweigliederigkeit des Innenastes des 2. Paares, die sie mit den Scolecithrichina th eilen; den letzteren gegenüber sind sie charakterisirt durch den ganzen Habitus der Schwimmfüsse: Basale wie Aeste sind schlanker im Verhältniss zur Breite (für Clausocalatius nur für das 4. Paar, nicht für das eigenthümlich gebaute 2. und Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Calanidae. Scolecithrichina. J 'J 3. gültig), die Aussenranddornen der Aussenäste schwächer, die Endsäge feiner gezähnelt, das 1. Basalglied regelmässiger gebaut i^ohne den Absatz am Innenrande), der Innenrand des Basale weniger reich gefiedert. Die Sexualcharaktere des c^ sind in sehr verschiedenem Grade ausgebildet; ein gemeinsamer Charakter findet sich, ausser in der vollzähligen Gliederung des Abdomens und der Verstärkung der Aesthetasken , nur in der Verkürzung des Analsegmentes. Die am stärksten ausgebildeten, an eine Gruppe der Calamts - A-rten sich anschliessenden Umfor- mungen der Kopfgliedmaassen weist ßlausocalanus auf, wo sogar das Rostrum zurückge- bildet ist; ähnlich verhalten sich auch Drepanopus und Pseudocalanus, wo die Rückbildung einen minder hohen Grad erreicht; bei Möbianus endlich weichen die Gliedmaassen von den hinteren Antennen bis zum 4. Fusspaar wenig von den weiblichen ab. — Das Charakteristische der SubfamiUe der Scolecithrichina {ScolecithrLv, Xanthocalanus, Phaenna) scheint vornehmlich in einer Ausbildung der sensorischen Fähigkeiten auf Kosten der masticatorischen zu liegen; denn während nicht blos die Aesthetasken an den vorderen Antennen stärker als sonst ent- wickelt sind, und sogar ähnliche Organe am 1. und zuweilen auch am 2. Maxillipeden auf- treten, so zeigen die Loben der Mandibel und Maxille, die beim Zerkleinem der Nahrung functioniren, einen schlanken, schwächlichen Bau. Die vorderen Antennen nähern sich denen der Aetidiina, doch haben die von Xanthocalanus und Phaenna wie die meisten Clausocalanina ein selbständiges Endglied; eigenthümlich ist der Gruppe die Grösse der Aesthetasken, worin ihnen unter den Clausocalanina die Genera Möbianus und Drepanopus am nächsten kommen. An den 2. Antennen sind, wie bei den Clausocalanina, das 2. und 3. Aussenastglied verschmolzen und die Borsten des 1. und 2. Aussenastgliedes noch weiter verkümmert als bei diesen, ja sie können ganz fehlen; doch sind die Endborsten des 2. Innenastgliedes, wenigstens zum Theil, gefiedert; einige Scolecithrij^-AYten haben, wie die Paracalanina und Eucalanina, einen relativ langen Innenast. Die Mandibel zeichnet sich durch die Länge (besonders bei Phaenna) xind schwache Bezahnung ihrer Kaulade aus. Aehnliches gilt von den Maxillen : die Articulationen haben Neigung zu verstreichen, die Borsten sind, auch wo sie grössere Länge haben, dünn und in geringerer Zahl vorhanden. Der einzige Theil, der hievon nicht betroffen wird, ist der proximale Aussenrandlobus , er springt aus dem Körper des Basale heraus und sein Rand ist meist stark convex. Auch der proximale Innenrandlobus zeigt sich gegenüber Calanus, den Paracalanina und Clausocalamis nur durch den Verlust einiger Borsten im Nachtheil ; im Uebrigen hat er, und besonders seine Borsten, die Neigung, sich in die Länge zu strecken, und seine Anhänge rücken eng zusammen an sein distales Ende. Schon die distalen Loben beider Ränder sind relativ kleiner und schlechter mit Borsten ausgestattet als dort; in höherem Grade aber gilt das von dem 2. Basalgüede und den Aesten. Bei Xanthocalanus hat ersteres zwar noch die gleiche Länge wie der 1. Innenrandlobus, ist aber schon viel schmäler, und bei den anderen Genera ist es zusammen mit dem Innenast noch nicht so lang wie der 1. Innen- randlobus; der Innenast verschmilzt mit dem 2. Basalgliede und zeigt eine gradweise Ver- schmelzung und Verkürzung seiner Abschnitte selbst innerhalb des Genus Scolecithrix , sodass er schliesslich nur noch als ein Vorsprung des Basale existirt; dabei findet eine Verminderung Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 3 IC Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Calanidae. Aetidiina. der Borstenzahl und -länge statt; die 4 Borsten seines 3. Gliedes haben nicht mehr die Sichelform, sondern sind mehr gerade, kürzer und fein befiedert, wodurch sie einen völlig ver- änderten Charakter erhalten. Der Aussenast erreicht mit seinem distalen Rande eben noch die (verwischte) Grenze zwischen Basale und Innenast und hat nur noch 5 — 10 Borsten, von denen die längsten höchstens die Länge der Maxille haben, gewöhnlich aber kürzer sind. Der 1. Maxilliped ist vor allem durch die eigenthümliche Umbildung der distalen Borsten in Schläuche oder Pinsel ausgezeichnet, ferner durch die Stellung des 3. Lobus und dadurch, dass die Hakenborste des 5. Lobus länger ist als die des vierten; in der Länge der Vorder- flächenborsten sowie in der Zahl der (umgebildeten) Borsten des Innenastes zeigen die Scole- trichina Beziehungen zu Calanus und den Paracalanina, während sie in der gedrängten Stel- lung der Loben sowie in der Stellung des Innenastes zum Basale mit den Aetidiina überein- stimmen. Die Kürze des Innenastes des hinteren Maxülipeden theilen die Scolecithrichina, mit Ausnahme einiger Species von Scolecithrix, mit den Aetidiina, von denen sie durch geringere Borstenzahl des 1 . Basalgliedes (am 3. Lobus höchstens 2 Borsten) abweichen. Die Schwimm- füsse haben Avie bei den Clausocalanina einen 1 gliederigen Innenast des 1., und 2 gliederigen Innenast des 2. Paares, weichen aber besonders durch die Breite ihrer Basalia und Aeste ab, femer durch die Zacke in der Mitte des distalen Randes des 2. Basalgliedes die sie mit Calanus theilen), durch die Spitze, in die der Innenrand dieses Gliedes (mit Ausnahme einiger ScoJedthrix- Arten) ausläuft, durch die Zähnelung am Innenrande der Zacke des 2. Aussenastgliedes, dann auch durch die Stacheln am Innenaste (die allerdings auch bei den Paracalanina und Spinocalamis vor- kommen) . Die secundären Charaktere der d' sind auch in dieser Gruppe in sehr verschiedenem Grade ausgebildet; bei PhaMnna und Xanthocalanus, wo sie es am stärksten sind, zeigen sie be- sonders in der Umbildung des proximalen Innenrandlobus der Maxillen und auch in der Streckung des hinteren MaxiUipeden Besonderheiten, die sich in den übrigen Gruppen nicht vorfinden. — Es bleiben nun noch diejenigen Genera übrig, die auch im 2. Fusspaare einen 1 gliederigen Innen- ast haben, mit einer Ausnahme allerdings: bei Gaetanus ist dieser Innenast wie bei den Clauso- calanina und Scolecithrichina 2 gliederig; doch ist dies Genus im übrigen Bau der Schwimmfüsse wie in anderen Merkmalen den anderen hier zu besprechenden Genera durchaus verwandt. Unter denselben: Aetidius, Chiridius, Gaetanus, Undeuchäta, Euchirella, Euchäta, zeigt das letzt- genannte mehrere später zu erwähnende Eigenthümlichkeiten , auf Grund deren es von den übrigen, die als Aetidiina zusammengefasst werden, abzutrennen sein dürfte. Bei den Aetidiina stimmen die vorderen Antennen mit denen der Clausocalanina in der Verschmelzung des 8. und 9. Gliedes überein, specieU mit Clausocalamis in der Verschmelzung der beiden Endglieder, und mit den übrigen Clausocalanina in der geringen Zahl der Anhänge. Die hinteren An- tennen haben mit denen der Clausocalanina und besonders der Scolecithrichina die Verkümme- - rang der Borsten des 1. und 2. Aussenastgliedes gemein, besitzen dagegen wie Calanus, die Para- und Eucalanina ein selbständiges 3. Aussenastglied. Die Mandibeln schliessen sich an die der Clausocalanina an, zeigen aber die Differenzen der letzteren von Calanus in erhöhtem Grade; die Kaulade ist kräftig und mit starken, dichtstehenden Zähnen besetzt. Der Charakter der Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Calanidae. Aetidiina. \^ Maxillen besteht in einer stärkeren Ausbildung des Innenrandes und seiner Anhänge auf Kosten des Aussenrandes. Das zeigt sich einerseits darin, dass die Anhänge des 1. Innen- randlobus ausserordentlich kräftig werden und zuweilen von Spitzen und Stacheln starren, dass der 2. Innenrandlobus kräftiger ist, und seine Anhänge sich in Form und Bewaffnung denen des ersten nähern, wobei der dritte allerdings, wohl aus Raummangel, Rückbildung erfahrt; dass ferner die Anhänge des 2. Basalgliedes und des Innenastes sich an das Ende zusammen- drängen und sich ebenfalls in bewaffnete Hakenborsten umwandeln, wobei ihre Zahl und Länge sich um so mehr reducirt, einen je kräftigeren Bau sie erhalten; dass endlich das 2. Basalglied sich in die Länge streckt, um, mit seinen Hakenborsten über den 1 . Innenrand- lobus hinwegragend, den Kaufortsatz in seiner Function zu unterstützen — andererseits darin, dass der Aussenast relativ kleiner ist, kürzere Borsten trägt, dass sein distales Ende immer hinter der stets deutlichen Grenze zwischen dem Basale und Innenast zurückbleibt, und dass der borstentragende Rand des allerdings vorspringenden und stark auf die Hinterfläche des Basale gerückten J . Aussenrandlobus schmäler ist und weniger lange und weniger gut befiederte Borsten trägt. Ferner ist noch die rhombische Form des 1. Innenrandlobus und die verstreute Stellung mancher seiner Borsten hervorzuheben. Die Maxille von Aetidius bildet den Uebergang zwischen der der Clausocalanina und der der Aetidiina, zeigt aber in der Verkür- zung des Innenastes und in der starken Ausbildung einer Borste aus jeder Gruppe des 2. Basal- gliedes und des Innenastes den deutlichen Anschluss an Gaetanus und Undeuchäta. Der 1 . Maxilliped unterscheidet sich von dem der Clausocalanina hauptsächlich darin , dass die Vorderflächenborsten des Innenastes immer dünner und kärglicher mit Fiedern versehen (zu- weilen nackt) sind als die des Basale; aber auch diese letzteren sind relativ kurz, kürzer als die Gliedmaasse selber lang und zuweilen sogar als sie breit ist; ferner articulirt der Innenast nicht am distalen Ende des Basale, sondern rückt mehr oder weniger auf die Hinterfläche. Der Innenast des 2. Maxillipeden hat höchstens Vs der Länge des 2. Basalgliedes, worin die Aetidiina sich zusammen mit den meisten Scolecithrichina von den übrigen Gruppen unterscheiden. Die Schwimmfüsse des 2. Paares haben (wie die der Euchätina) einen 1 gliede- rigen Innenast, mit Ausnahme von Gaetanus^ dessen 2 gliederiger Innenast die Gruppe in diesem Punkte an die Clausocalanina anknüpft; auch darin, dass bei der einen Art dieses Genus das 1. und 2. Aussenastglied im 1. Paare verschmelzen, wie bei Undeuchäta und Euchi- rella (und den Euchätina), bei der anderen Art aber ebensowenig wie bei Aetidius und Chindivs, erweist sich dieses Genus als eine Uebergangsform ; dies gilt auch insofern von Aetidius, als. der Innenast seines 2. Paares, obwohl 1 gliederig, doch noch eine sehr deutliche Spur einer Trennung in 2 Glieder aufweist; im Allgemeinen besitzen die Schwimmfüsse der Aetidiina (und Euchätina) eine grosse habituelle Aehnlichkeit unter einander, sind weniger gestreckt als die der Clausocalanina, aber gestreckter als die der Scolecithrichina, ermangeln der für diese Gruppe angeführten Merkmale und besitzen eine besonders reiche und lange Fiederung am 1 . Basal- gliede des 1. Paares und an der Innenrandborste desselben an den folgenden Paaren. Das 5. Fusspaar fehlt stets. Die rf, die mir nur aus zwei Genera, Aetidius und Euchirella, 2Q Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Calanidae. Eucliätina. bekannt geworden sind, schliessen sich in der Rückbildung der Mundtheile und der Verkürzung des Analsegmentes an Clausocalanus an und zeigen hierin, wie in der meist asymmetrisch auftretenden Verschmelzung des 20. und 21. Gliedes der vorderen Antennen Verwandtschaft mit den Scolecithrichina. — Das Genus Euchäta schliesst sich im Allgemeinen an die Aetidiina an, hat aber in vielen Punkten einen so eigenartigen Charakter, dass ich für dasselbe die Sub- familie der Evichätina aufgestellt habe. Der Hinterkörper ist schlank und von relativ grosser Länge; der sackförmige Anhang vor der Oberlippe findet sich sonst bei keinem Genus; die Innenrandborste der Furca ist stets sehr lang, zuweilen von mehrfacher Rumpf länge. Die hinteren Antennen, Mandibeln und Maxillen sind kurz. Die vorderen Antennen sind im Ganzen denen der Aetidiina ähnlich, weichen jedoch ab durch die Verkümmerung der einen Endborste des Endgliedes, die Biegung der langen Borsten des 7. und 9. Gliedes, den Aus- fall der Aesthetasken am zweiten Glied e und der proximalen Borsten an einer grösseren Zahl von Gliedern. Die hinteren Antennen stimmen im Ganzen mit denen der Aetidiina überein, zeigen aber im Bau des Aussenastes und in einigen anderen Punkten Eigenthümlichkeiten ; ähn- liches gilt von den Mandibeln, an deren Kaulade jedoch der 6. und 7. Zahn ausfallt und deren 2. Basalglied mit Chiridius und Undmchäta durch die Verdickung der einen Borste eine besondere Aehnlichkeit hat. Ein sehr charakteristisches Ansehen haben die Maxillen durch die eigenthümliche Stellung des 2. Basalgliedes und Innenastes bekommen ; die schwache Entwick- lung des 1. Aussenrandlobus und besonders der Bau des Innenastes imd der Borsten dieses und des 2. Basalgliedes, der bei den verschiedenen Arten eine sich zwischen Gaetanus und Euchirella bewegende Abstufung zeigt, knüpft Euchäta an die Aetidiina an. Der Innenast des 1 . Maxillipeden ist (statt wie bei den Aetidiina auf der vorderen) hier auf der hinteren Fläche des Basale eingelenkt, und die Gliedmaasse unterscheidet sich ausserdem von derjenigen der Aetidiina durch das Ueberwiegen der distalen Borsten über die proximalen in Länge und Stärke und durch die Gleichartigkeit der 2. Vordei-flächenborste des 4. Lobus und der Hinterflächenborste des 5. mit den übrigen distalen Borsten. Die Kürze der Glieder des Innenastes des 2. Maxillipeden und die Stellung seiner Borsten erinnert an Undeuchäta; doch unterscheiden die Form des 2. Basalgliedes, die starke Ausbildung der Borsten des 1. Basalgliedes und einige geringere Eigenthümlichkeiten Euchäta auch, in diesem Punkte von den Aetidiina. Die Schwimmfüsse weichen in dem gestreckteren Bau des 1. Basalgliedes, der grösseren Länge der Borste am 1. Basalgliede des 4. Paares, der feinen Zähnelung der Endsäge und den Eigenthümlichkeiten am Aussenaste des 2. Paares von den Aetidiina ab; im Bau des Aussenastes des I.Paares hat Euchäta Aehnlichkeit mit Undeuchäta. Die Sexualcharaktere des cf zeigen in der Rück- bildung der Mundtheile, der Gliederung des Abdomens, der Verküi'zung des Analsegmentes üebereinstimmung mit denen der Aetidiina; Besonderheiten sind aber auch hier vorhanden, namentlich in der Wiederherstellung der Dreigliederigkeit des Aussenastes des 1. Fusses und im Bau des 5. Fusspaares. Genera der Eucalanina. In der ganzen Gestalt des Rumpfes imd besonders in dem Mangel von Articulation zwischen Analsegment und Furca erweisen sich die Genera Eucalamis Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Calanidae. Genera. 21 und Rhincalanus dem Genus Mecynocera gegenüber als verwandt, zeigen andererseits aber be- trächtliche Unterschiede, von denen einige (die regelmässige Gestalt und relative Länge der Mandibel, der Besitz des 5. Fusspaares) das Genus Rhincalanus zu Meci/nocera in Beziehung bringen. Genera der Paracalanina. Die Genera Paracalanus und Acrocalanus sind mit ein- ander näher verwandt als mit Calocalaniis, und auch die Species des letzten Genus zeigen unter einander stärkere Unterschiede als die Species jedes der beiden anderen Genera. Was mich bewog, die 4 Arten von Acrocalanus nicht dem Genus Paracalanus zu unterstellen, sind besonders Merkmale an den Fusspaaren, die diesen 4 Arten gegenüber den beiden Paraca- lamis-Arten gemeinsam sind: zunächst hat Paracalanus Q ein 5. Fusspaar, das bei beiden Arten des Genus sehr ähnlich gebaut ist; bei Acrocalanus Q fehlt dasselbe ganz oder ist höch- stens durch flache Knöpfchen angedeutet; femer lassen sich an den vorderen 4 Paaren eine Reihe durchgehender Unterschiede nennen; endlich fehlt auch bei Acrocalanus cf der rechte 5. Fuss. Demgegenüber ist Calocalanus 2 durch die geringere Zahl der Abdominal-Segmente, durch die Entwicklung von prachtvoll gefiederten oder gefärbten Borsten an der Furca, den vorderen Antennen und anderen Gliedmaassen, durch die Länge des letzten Gliedes der vorderen Antennen, durch den Mangel von Zähnchen am Aussenrande des Aussenastes der Ruderfüsse und Abweichungen in der Borstenzahl an denselben, durch eine geringere Verkümmerung des weiblichen 5. Fusspaares u. a. m. charakterisirt. Genera der Clausocalanina. Der besonderen Stellung, welche das Genus Spinoca- lanus innerhalb dieser Gruppe einnimmt, ist oben bei der Charakteristik der Gruppe gedacht worden; ausser durch einige geringere Eigenthümlichkeiten ist es besonders durch den an Aetidius und Verwandte erinnernden Bau des 1. Maxillipeden und durch die mit Calanus übereinstimmende Zahl der Innenrandborsten am 3. Aussenastgliede der Schwimmfüsse und der Aussenrandborsten am 3. Innenastgliede des 3. und 4. Paares gekennzeichnet. Unter den übrigen Genera zeichnet sich Clausocalanus durch den Reichthum von Anhängen an den vor- deren Antennen, die Verschmelzung ihrer beiden Endglieder und den eigenthümlichen Bau des 2. und 3. Schwimmfusses aus; abgesehen von diesen Merkmalen zeigt Ctenocalanus mit Clduso- calanus grosse Uebereinstimmung, hat aber in der Neigung des 10. Gliedes der vorderen Antennen mit dem 8. und 9. zu verschmelzen und in der Form der Aussenranddomen des 3. Aussen- astgliedes am 3. und 4. Schwimmfüsse charakteiistische Merkmale. Pseudocalanus und Drepa- nopus haben besonders im Bau der 2 viel Gemeinsames, doch weicht das erstere Genus u. a. durch die geringere Entwicklung der Aesthetasken an den vorderen Antennen und den Mangel des 5. Fusspaares und sein Männchen durch den Bau der Antennen, Maxillen und des 5. Fusspaares ab. An beide Genera, und diuxh die stärkere Entwickelung der Aesthetasken und den Besitz eines 5. Fusspaares besonders an Drepanopus, schliesst sich Möbianus an, er- weist sich aber u. a. durch die Asymmetrien an Thorax und Abdomen, den Mangel eines Rostrums, die feinere Zähnelung der Endsäge seiner Schwimmfüsse und durch den Ausfall der Aussenranddomen am 1 . Aussenastgliede des 1 . Paares, ferner durch den eigenthümlichen 22 Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Calanidae. Genera. Bau des männlichen 5. Fusses und die mangelnde Rückbildung der männlichen Mundtheile als selbständiges Genus. Genera der Aetidiina. In der Form des einspitzigen Rostrums, das unter den Amphaskandria nur noch bei Euchäta bei den übrigen Gymnoplea aber überhaupt nicht vor- kommt, besitzen Gaetanus, Undeuchäta und die meisten Arten von Euchirella ein gemeinsames Merkmal gegenüber Aetidius, der ein colossales, sehr stark chitinisirtes, 2spitziges Rostrum hat, und gegenüber Chiridms, bei dem das Rostrum fehlt. Bei Gaetanus findet sich auf der Dor- salfläche des Kopfes in der Mediane ein diesem Genus eigenthümUcher Stachel. Die scharfe Spitze, in welche sich jederseits das letzte Thorax - Segment verlängert, ist Aetidius, Chiri- dius und Gaetantis gemeinsam, während bei den anderen das Segment einfach abgerundet ist. Die vorderen Antennen von Chiriditis unterscheiden sich von denen der übrigen durch die Kürze der Hinterrandborste des 23. Gliedes und den Mangel der proximalen Borste am 15. Gliede, und haben den Ausfall der proximalen Borste am 13. Gliede nur mit Aetidius gemein. In der relativen Länge der Aeste der hinteren Antennen zeigen die Genera fol- gende Abstufung: bei Aetidius sind die Aeste etwa gleich lang; bei den übrigen ist der Aussenast länger: er verhält sich zum Innenast wie 5:4 bei Gaetanus, wie 7:4 bei Utul- euchäta, wie 2 : 1 bei Chindius, .während seine Länge bei Euchirella zwischen dem Doppelten und Vierfachen von der des Innenastes beträgt. Chiridius und Undeuchäta zeigen noch beson- dere Aehnlichkeit in der relativen Kürze des 1. Innenastgliedes, und Euchirella hat besondere Eigenthümlichkeiten in der Verschmelzung des 1. und 2. Aussenastgliedes und dem Mangel der proximalen Borste des 7. Aussenastgliedes. An den Mandibeln von Chiridius und Undeuchäta ist die eine Borste des 2. Basalgliedes auffallend verdickt, während Chiridius durch die Klein- heit des Innenastes ausgezeichnet ist. Nach dem Bau der Maxillen könnte man die 5 Genera folgendermaassen gruppiren: Aetidius — Chiridius, Gaetanus, Undeuchäta — Euchirella; Aetidius schliesst sich näher als die andern an die Clausocalanina an; bei den drei folgenden Genera ist der 1. Innenrandlobus voluminöser, das 2. Basalglied gestreckter, der Aussenast kürzer; endlich liegt das Hauptmerkmal von Euchirella darin, dass das 2. Basalglied noch mehr in die Länge gezogen ist, und besonders darin, dass der Innenast zu einem kurzen, aber gut articu- lirenden und 3 bis 4 kräftige Hakenborsten tragenden Stummel geworden ist. Ausserdem weisen die 5 Genera an der Maxille folgende Eigenthümlichkeiten auf: Die 5. Borste des Aussen- randlobus ist bei Undeuchäta stark verlängert, bei Etichirella wenigstens bei einigen Arten) stark verkürzt; der 3. Innenrandlobus ist kleiner als der zweite bei Euchirella (bei den andern etwa ebenso gross als dieser) ; auch die Zahl der Borsten dieser beiden liOben sowie des 2. Basalgliedes und Innenastes ist bei den einzelnen Genera verschieden; bei Euchirella ist das 2. Basalglied länger als der 1 . Innenrandlobus und 3- bis 4 mal so lang wie breit, während es bei den anderen nur etwa doppelt so lang wie breit und nur wenig länger als der Innenrand- lobus wird ; der Aussenast ist bei Aetidius relativ länger als bei den anderen (wenigstens halb so lang wie das 2. Basalglied) und ti'ägt bei Chiridius nur 8, bei den anderen (Euchirella p. p. ausgenommen) 11 Borsten, von denen die mittleren bei Undeuchäta verkürzt sind. Die Unter- Entwicklung und Begründung des Systems. Familien der Heterarthrandria. 23 schiede an den Maxillipeden sind weniger bedeutend und ausserdem, wie die relative Länge der 3 Abschnitte des hinteren Maxillipeden, abgestuft; nur zeichnet sich der letztere bei Und- euchäta durch die Kürze und den eigenthümlichen Bau des Innenastes aus. In dem ganzen Bau der Schwimmfüsse, und besonders in der DreigUederigkeit des Aussenastes des 1. Paares sind Aetidins und Chiridius einander ähnlich; Gaetanus, dessen Aussenast am 1. Paare eben- falls 3 Glieder haben kann und dessen Innenast am 2. Paare abweichend von allen anderen Aetidiina 2 Glieder hat, schliesst sich trotzdem im Habitus der Füsse mehr an Euchirella an, zu welchem Genus er auch durch die beginnende Umwandlung der Fiedern am 1. BasalgUede des 4. Paares in Stacheln besondere Verwandtschaft zeigt; die doppelte Spitze am Aussenrande des 1. Innenastgliedes findet sich bei TJndeuchäta und Euchirella. Aus dieser Zusammenstellung dürfte sich ergeben, dass die Verwandtschaftsbeziehungen der 5 Genera ziemlich stark durch einander laufen, und dass es kaum möglich ist, 2 oder mehrere von ihnen den übrigen gegen- über als besonders nahe stehend zu bezeichnen. Genera der Scolecithrichina. Wie weiter unten bemerkt, ist das Genus Scoledthrix wahrscheinlich einer weiteren Theilung in Genera zu unterwerfen, und so birgt es Variationen seiner Merkmale in sich, wie sie in so weiten Grenzen bei den anderen Genera nicht vorkommen, und die es schwierig machen, das Genus den anderen gegenüber zu charakterisiren. Doch unterscheidet es sich von Xanthocalanus und Phaenna durch die Verschmelzung der beiden Endglieder der vorderen Antennen, die geringere Streckung der Mandibelladen , den Mangel der Pinselform an den Schläuchen des vorderen Maxillipeden und die geringere Verkümme- rung der männlichen Mundtheüe. Ausser in diesen Dingen zeigen Phaenna und Xanthocalanus, dem Genus Scoledthrix gegenüber, noch Verwandtschaft in der Verdoppelung des 1. Zahnes an der Mandibellade , der Gedrungenheit des 2. Basalgliedes der Mandibel und der Dicke der 3 Borsten an demselben, auch in dem Besitz der Lamellen am 2. Aussenastgliede des 4. Fusses und in dem Mangel der kleinen Spitzen an den Aussenästen der Füsse. Phaenna wiederum weicht von Xanthocalanus durch die fast kugelige Form ihres Vorderkörpers, die Kürze der Borsten an den vorderen Antennen und des Innenastes der hinteren Antennen, die grössere Länge und Schmal- heit der Mandibellade und des 1 . Innenrandlobus der Maxille (in der geringen Zahl der Borsten an diesem Lobus stimmt Ph. mehr mit Sc. überein) , durch den Mangel der Borsten am 1. Basalgliede des 4. Paares, den Mangel eines 5. Fusspaares beim $ (welches unter den 3 Genera bei Xanthocalanus die höchste Gliederzahl erreicht) und das Vorhandensein eines rechten 5. Fusses beim cf ab. Familien der Heterarthrandria. Zunächst ergiebt ein Ueberblick über den Bau dieser Tribus, dass der Rumpf, die Ruder- füsse und auch die vorderen Antennen keine Unterschiede bei den einzelnen Gattungen zeigen, welche zur Abgrenzung von Familien dienen könnten; dagegen finden sich solche bei den mannigfaltig gebauten Gliedmaassen des Kopfes. Wir bemerken nun einen mehr normalen Bau 24 Entwicklung und Begründung des Systems. Familien der Heterarthrandria. derselben, wie er sich im Ganzen auch bei den Amphaskandria vorfindet, bei den Genera Centropages, Leuckartia, Disseta, Isochäta, Isias, Pleuromma, Metridia, Temora; bei den Genera Heterochäta , Hemicalanus , Augaptilus, Arietellus , Phyllopus, Candace dagegen zeigen besonders die Maxülen und vorderen Maxillipeden , bei dem Rest der Genera {Labidocera, Pontella, Änotmdoce^-a, Calanopia, Monops, Pontellina, Parapontella, Acartia, Coi-ynurd) besonders die hinteren Maxülipeden und auch die hinteren Antennen so starke Abweichungen von der Norm, dass eine Spaltung der Heterarthrandria in 3 Gruppen sich hienach ohne Schwierigkeit ausführen Hesse. Betrachtet man indessen die Abweichungen von der Norm, welche die Kopfgliedmaassen in der 2. Gruppe darbieten, etwas näher, so sieht man, dass dieselben bei einem Genus, bei Candace, einen wesentlich anderen Charakter zeigen, als bei den übrigen, und dass dieses Genus eine Reihe von Merkmalen darbietet, dui'ch die es sich der dritten der oben genannten Gruppen annähert, ohne indessen diejenige Form des hinteren Maxillipeden zu besitzen, durch welche diese Gruppe hauptsächlich gekennzeichnet wird. Es fragt sich nun, welcher systematische Rang den genannten 3 Gruppen und dem Genus Candace zu geben ist. Die beiden ersten Gruppen als besondere Familien von einander zu trennen, scheint mir unzu- lässig, weil der grösste Theil der Genera der zweiten sich im Bau des 9 5. Fusspaares enge an Centropages und andere Genera der 1. Gruppe anschliessen, weil femer mehrere Arten des Genus Hemicalanus sich den Formen mit normalen Mundtheilen in hohem Grade nähern und weil es endlich noch andere Beziehungen und Aehnlichkeiten zwischen einzelnen Genera beider Gruppen giebt, die weiter unten erwähnt werden sollen. Es dürften daher die in Frage stehenden beiden Gruppen unter einer Familie zu belassen sein. Solche Bindeglieder, wie sie zwischen denselben aufzuweisen waren, fehlen nun, wenn Avir zunächst von Candace absehen, zwischen jenen beiden und der dritten Gruppe, welche die bisher als Pontellidae zusammengefassten und andere, nach meinet Ansicht mit denselben verwandte Genera enthält. Wir hätten daher zunächst die Heterarthrandria in die beiden Familien der Centropagidae und Pontellidae zu gliedern. Was diese beiden Familien von einander trennt, ist, wie schon oben p. 10 gezeigt, nun nicht in erster Linie der Bau des Auges und der männlichen Greiforgane, als vielmehr der Bau des hinteren Maxillipeden und der hinteren Antenne. Bei den Centropagiden ist der hintere Maxüliped ganz nach dem Typus der Calaniden gebaut, wenn er auch gerade bei Centropages durch die stärkere Kerbung am Innenrande des 1 . Basalgliedes und die kräftigere Bewaffnung dieses Gliedes die Eigenthümlichkeiten der Pontelliden andeutet; bei den Pon- telliden dagegen gewinnt er durch die Ausbildung des ersten Gliedes auf Kosten der übrigen Glieder ein sehr eigenthümliches Aussehen; an den hinteren Antennen der Centropagiden articulirt der Innenast stets mit dem Basale, und der Aussenast, wiewohl in etwas verschieden- artiger Weise gegliedert, hat doch stets relativ lange (nur bei Hemicalanus und Verwandten etwas verkürzte) distale Glieder, Avährend bei den Pontelliden das proximale Innenastglied mit dem distalen Basalglied mehr oder minder verschmilzt und die distalen Glieder des x^ussenastes im Verhältniss zu seinem zweiten (mit der einzigen Ausnahme von Parapontella) so stark verkürzt sind, dass man sie meistens nicht mehr als einzelne Glieder unterscheiden kann. Weitere Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Centropagidae. 05 Merkmale zur Trennung der beiden Familien, wenn auch weniger durchgehende und durch Uebergänge verknüpfte, bieten die Maxillen der Pontelliden dar durch die relative Grösse des proximalen Basale und seiner lioben (besonders des zweiten Innenrandlobus) und die Klein- heit des distalen Basale und der Aeste, ferner die 4 vorderen Fusspaare (oder wenigstens das 2. — 4.) in der Zweigliederigkeit der Innenäste, die unter den Centropagiden nur noch Temora besitzt, dann das 5. Fusspaar des $, das immer sehr zurückgebildet ist (wie allerdings auch bei Pleiiromma, Metridia und Temora), weiter die geringe Segmentzahl des $ Abdomens, die bei den Pontelliden niemals 3 übersteigt, ja zuweilen auf 1 sinkt, während sie bei den Centropagiden nie kleiner als 3 ist, endlich, allerdings nicht allen Pontelliden gemeinsam, die Asymmetrie des letzten Thoraxsegmentes und der vorderen Abdomensegmente bei den cT und die hohe Ausbildung des Auges, zu welcher sich auch bei Centropages Ansätze finden. Zwischen diesen beiden wohlcharakterisirten Familien nun steht das Genus Candace. Man kann die Merkmale dieses Genus in 3 Gruppen theilen: Erstens solche, in denen es sich an die Centropagiden anschliesst, das sind der Bau der Maxillipeden, sowohl des hinteren, der wie- wohl auffallend klein und schwächlich, doch den Familiencharakter zeigt, und dessen 1 . Glied keine Spur von dem Pontellidenbau aufweist, als auch des vorderen, der besonders dem von Heterochäta ähnlich ist, und ferner die geringe Zahl der Zähne an der Mandibellade, ein ebenfalls dem Genus Heterochäta und Verwandten zukommendes Merkmal. Zweitens solche mit Pontelliden- Charakter; das sind die Gliederung der hinteren Antennen, die Form des letzten Thorax- Segmentes und die Asymmetrie desselben und des Abdomens beim cf , die Zweigliederigkeit des Innenastes der Ruderfüsse sowie der Bau des 5. Paares in beiden Geschlechtern, endlich auch die Verlängerung des 2. Innenrandlobus der Maxillen. Drittens solche, die im Besondern für das Genus charakteristisch sind; das sind die Dicke der Basalia der hinteren Antennen und Man- dibeln, die Form des Kopfes, die Verschmelzung des 17.'^ 18. Gliedes an der männlichen Greifantenne, die erwähnte Kleinheit des hinteren Maxillipeden und Eigenthümlichkeiten der Maxille, die trotz der Grösse des 2. Innenrandlobus sich von derjenigen der Pontelliden durch Form, Haltung und Bewaffnung des zweiten Basale und des Innenastes unterscheidet. Aus dieser Zusammenstellung geht hervor, dass Candace sich beträchtlich mehr den Pontelliden als den Centropagiden annähert, und das Genus würde als besondere Subfamilie den Pontelliden zu unterstellen gewesen sein, wäre es nicht bedenklich gewesen, diese durch den Bau des hinteren Maxillipeden so gut diagnosticirte Familie durch Aufnahme eines Genus zu verunreinigen, das dieses Merkmal nicht besitzt. Da es noch weniger anging, Candace den Centropagiden zuzu- zählen, so blieb kaum etwas übrig, als für das Genus die besondere Familie der Candacidae aufzustellen. Subfamilien der Familie Centropagidae. Aus dem früher Gesagten ergiebt sich, dass die Centropagiden in zwei Gruppen zer- fallen, in solche mit normal gebauten Kopfgliedmaassen und in solche, bei denen dieselben ' Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepodon. 4 26 Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Centropagidae. sich von der Norm mehr oder minder stark entfernen. Die Letzteren, es sind die Genera Heterochäta, Hemkalanus, Augaptilus, Arietellus, Phi/Ilopus, sollen als Subfaniilie Heterochätina ') zusammengefasst werden. Unter den übrigen Genera dürfte dem Genus Centropagcs eine be- sondere Stellung zu vindiciren sein, ähnlich derjenigen, wie sie das Genus Calanus unter den Amphaskandria hat, da es durch die vollzählige Gliederung seines Vorderkörpers und durch die (allerdings nicht ganz so vollkommen wie bei Calanus entwickelte) Glcichmässigkeit in der Ausbildung seiner Gliedmaassen einerseits und anderseits durch gewisse, oben erwähnte, auf die Pontelliden hindeutende Merkmale einen Ausgangspunkt zur Betrachtung aller Heterar- thrandria bietet. Was den Rest der Genera am auffälligsten in zwei Gruppen spaltet, ist der Bau des Q 5. Fusspaares und ferner Eigenthümlichkeiten in der Gliederung der vorderen und hinteren Antennen, in welchen Leuckartia und Verwandte sich von dem Typus mehr entfernen als Temora und Verwandte, und zu einzelnen Heterochätinen- Genera Beziehungen zeigen. Ausser den Heterochätina wären demnach innerhalb der Familie der Centropagidae noch die Sub- familien Centropagina, Leuckartiina, Temorina zu unterscheiden. — Unter den Familien mit normalen Kopfgliedmaassen schliessen sich die liCuckartiina an Centropaqes besonders in der Form des 5. Fusspaares an, das beim Q den Bau der vorderen Füsse hat und mit dem von Centropages fast immer nicht nur in der Gliederung, sondern auch darin übereinstimmt, dass die Innenrandborste des mittleren Aussenastgliedes eine besondere Gestalt besitzt, wenn sie auch mit dem Gliede nicht verschmilzt; auch das männliche 5. Fusspaar ist, soweit bekannt, dem von Centropages ähnlich; allerdings ist die Zahl seiner Glieder geringer und es fehlt ihm die kräftige Zange. Dagegen unterscheiden sich die Leuckartiina von Centropages besonders durch die Spaltung des 2. Gliedes der vorderen Antennen und desjenigen des Aussenastes der hinteren Antennen sowohl als durch die Segmentzahl des weiblichen Abdomens. — Umgekehrt nun stimmen die Temorina in der Gliederung des Aussenastes der hinteren Antennen und des Q x\bdomens mit Centropages überein, weichen aber in der Form des 5. Fusspaares von diesem Genus ab. Zwar besitzt dasselbe bei Isias $ noch ein Innenast- Rudiment und auch eine dornförmige Innenrandborste am 2. Aussenastgliede , aber es bleibt klein und kann nicht mehr als den vorderen Füssen ähnlich bezeichnet werden; bei den anderen 3 Genera aber wird es ganz rudimentär. — Während die Kopfgliedmaassen bei den Temorina, und auch nur bei einem Theile von ihnen, höchstens in der erwähnten Spaltung des 2. Gliedes der vorderen Antennen Ab- weichungen von der Norm zeigen, während bei den Leuckartiina zu dieser Abweichung nur noch die Spaltung des 2. Aussenastgliedes der hinteren Antennen hinzukommt, treten bei den Hetero- chätina ausser diesen nun noch eine Reihe weiterer Anomalien auch an den folgenden Mund- gliedmaassen auf: Streckung des Aussenastes der Maxillen unter Rückbildung und selbst Ver- lust der Innenrandloben und des Innenastes, geringe Zahl der Zähne an der Mandibellade, Kleinheit, zuweilen Mangel des Innenastes der Mandibel, Reduction der Glieder des Aussen- 1) Den Namen Hemicalanina vermeide ich wegen seiner Aehnliclilieit mit den zu den Amphaskandria ge- hörigen Paracalanina, Eucalanina etc. Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Centropagidae. Süsswasser-Genera. 27 astes der hinteren Antennen, Rückbildung der proximalen Loben am vorderen Maxillipeden. So sehr diese Genera sich durch solche Merkmale von Centropages entfernen, so nähern sie sich ihm doch wieder im Bau des 5. Fusspaares in nicht geringerem Grade als die Iveuckartiina : dasselbe hat bei den 5 ganz den Bau der vorderen Schwimmfüsse, 3 gliederige Aeste und auch eine besonders gestaltete Innenrandborste am 2. Aussenastgliede ; nur bei Phyllopus fehlt der Innenast. Zu den Centro]>agiden gehört ferner, wie schon oben (p. 4) erwähnt, das Genus Pseudocyclops Brady (1878, p. 81); seine Einfügung in eine der Subfemilien stösst auf Schwierigkeiten ; denn der Calaniden-ähnliche Bau der Maxillen und Maxillipeden dürfte zwar das Thier von den Heterochätina ausschliessen ; aber wenn man nun nach der Dreigliederigkeit der beiden Aeste des weiblichen 5. Fusses geneigt wäre, das Genus zu den Centropagina oder Leuckartiina zu stellen, so spricht dagegen wiederum der Bau der auf wenige Glieder reducirten Aeste des männlichen 5. Fusspaares ; eine Entscheidung über die Zugehörigkeit des Genus wäre nur nach Autopsie zu treffen (die mir nicht möglich war), zumal die Darstellung der hinteren Antenne, deren Aussenast als 2 gliederig angegeben und deren Innenast 3 gliederig gezeichnet wird, auch Bedenken gegen andere Angaben erwecken muss. Es ist hier der Ort, derjenigen Genera unter den Gymnoplea zu gedenken, welche im süssen Wasser leben und bisher als »Süsswasser-Calaniden« bezeichnet wurden, und es ist eine immerhin bemerkenswerthe Thatsache , dass diese Genera sämmtlich der Familie der Centro- pagidae angehören. i^Uerdings giebt es auch unter den Calaniden [Pseudocalanus) und den Pontelliden [Acartia) Genera, von welchen einzelne Arten in Meeresbuchten von sehr schwachem Salzgehalt eindringen, aber diejenigen Genera, von welchen alle Arten oder ein Theil der- selben in Flüssen und süssen Binnenseen leben, sind ausnahmslos Centropagiden. Dieselben sind von de Guerne & Richakd (1889) in einer systematischen Monographie behandelt worden, die in erwünschter Weise eine Lücke meiner Arbeit ausfüllt und mir den nothwendigen Ver- zicht auf eine eingehendere Bearbeitung erleichtert; ich beschränke mich daher auf einige Worte über die systematischen Beziehungen der Süsswasser- Centropagiden zu ihren marinen Verwandten. de Guerne & Eichard unterscheiden die folgenden 9 Genera: Diaptomus, Broteas, Heterocope, IJmnocalantts , Eurytemora, Epischura, Osphrantkiim, Poppella, Boeckella und ziehen in dem Abschnitte über die Beziehungen derselben zu marinen Formen von letzteren die Genera Drepanopus, Corynura und Centropages zum Vergleich heran, die beiden ersteren' namentlich auf Grund einer Aehnlichkeit im Bau des 5. Fusspaares. So wichtig diese viel- gestaltige Gliedmaasse nun auch systematisch ist und so unentbehrlich besonders zur Unter- scheidung der zu einem Genus gehörigen Arten, so genügt sie doch nicht, um die nähere Verwandtschaft zweier Genera zu begründen, wenn nicht noch sonstige Aehnlichkeiten vor- handen sind; nun will ich die Existenz solcher zwischen Diaptomus und Drepanopus zwar nicht bestreiten, aber dieselben sind nicht grösser als sie es überhaupt zwischen den Heterarthrandria mit normalen Kopfgliedmaassen und vielen Amphaskandria sind. Von letzteren aber sind die Süsswasser-Genera durch den Besitz einer zj Greifantenne geschieden und werden eben durch 4» 28 Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Centropagidae. denselben an die Heterarthrandria geknüpft. Noch auffalliger fast ist Corynura, wenn auch eben- falls zu den Heterarthrandria gehörig, von Eurytemora durch den Bau der Kopfgliedmaassen verschieden. Dagegen haben in der That einige der Süss wasser- Genera - — de Guerne & Richard nennen Osphranticum, Boeckella, Limnocalamis, weiterhin au.ch Poppella — in dem Genus Centropages einen nahen Verwandten. — Leider kenne ich von den genannten 9 Genera aus eigener Anschauung nur 5. Unter diesen steht Limnocalanus dem Genus Centropages am nächsten: die beiden letzten Thorax-Segmente sind getrennt, die distalen Borsten des vorderen Maxillipeden beträchtlich länger und stärker als die proximalen, das 5. Fusspaar des $ hat, wie die vorderen 4 Paare, 2 dreigliederige Aeste, während beim c? der linke Aussenast 2 gliederig ist (wie es scheint, ist auch das Auge, wenigstens beim cf, ungewöhnlich gross); neben diesen und anderen Aehnlichkeiten zeigen sich Unterschiede in der Form der hinteren Antennen, die einen schlankeren Innenast besitzen, der Mandibeln, deren Kaulade auffallend breit ist, des hinteren Maxillipeden, dessen Borsten abweichend gebaut sind und dessen Endglied sehr klein ist, und des 5. Fusspaares des cf, dessen rechtem Aussenast der distale Zangenhaken fehlt, weil das dritte, bei Centropages dazu umgewandelte Aussenastglied zu einem kleinen, aber vom 2. Gliede abgesetzten Knopfe verkümmert. Demgemäss dürfte das Genus Limnocalanus neben Centropages der Subfamilie der Centropagina einzuverleiben sein. Mit diesen beiden Genera stimmen 2 andere, Osphranticmn und Boeckella darin überein, dass die Aeste des 2 5. Fusspaares (wie auch die der 4 vorderen Paare) 3 gliederig sind; dagegen haben die Maxillen und Maxillipeden nicht das Aussehen wie bei jenen, sondern stimmen, soweit ich nach den Darstellungen von Forbes, Lubbock und G. M. Thomson urtheilen kann, nahe mit denen von Isias und Temora überein, und das Gleiche gilt auch von der von Brady als Centropages brevicaudatus beschriebenen Art. Ob diese Gruppe nun besser zu den Centropagina oder zu den Temorina zu zählen ist, darüber habe ich mir keine sichere Meinung bilden können, weil ich nicht Gelegenheit hatte, diese Thiere zu untersuchen. Die Genera Poppella, Diaptomus, Heterocope und Eurgtemora dürften unbedenklich zu den Temorina zu rechnen sein. Schwieriger ist die Stellung von Epischitra zu bestimmen; denn soweit sich dieses Genus durch die Eingliederig- keit des Innenastes der 4 Fusspaare und die Rückbildung des 5. Paares von Centropages zu entfernen scheint , so stimmt es doch mit ihm im Bau der Maxillipeden in hohem Grade überein, ja der hintere Maxilliped hat durch die Verkürzung des 2. und die Verminderung der folgenden Glieder mit dem der Pontelliden noch mehr Aehnlichkeit als der von Centropages; auch in dem Bau des Abdomens beider Geschlechter könnte man Beziehungen zu den Pon- telliden erblicken; dagegen ist das 5. Fusspaar beim $ und cf dem von Temora ungemein ähnlich. Das Genus Broteas wurde von Loven i. J. 1845 beschrieben und ist seitdem nicht wieder aufgefunden worden; die Beschreibung lässt, so ausführlich sie ist, ein Urtheü über die systematische Stellung nicht zu; nach der Figur vom hinteren Maxillipeden, welche de Guerne & Richard aus der mir nicht zugänglichen Griginalarbeit reproduciren, möchte das Genus kaum zu den Centropagina oder Temorina, sondern eher zu den Heterochätina gehören - — Aus dem Gesagten geht hervor, dass die Süsswässer-Genera eine Gruppe eng verwandter Formen bilden Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Centropagidae. Genera. 29 (vielleicht von Broteas abgesehen) und dass sie entweder bei den Centropagina oder Temorina, oder zwischen beiden Subfamilien ihre systematische Stelle haben. Genera der Temorina. Das Genus Isias schliesst durch die relativ gute Ausbildung des 5. Fusspaares und durch die Andeutung einer Zweitheilung des Genitalsegmentes des $ die Temorina an die Heterochätina an und unterscheidet sich hierdurch von den anderen Genera, unter welchen es Temora in der Länge der Furca und dem Bau der Kopfgliedmaassen des $ und auch in der Greifantenne des cf nahe steht, und unter welchen wiederum Pleu- romma und Metridia dieselbe Gliederung des basalen Antennenstückes zeigen wie die Heterochätina. Letztere beiden Genera stehen einander sehr nahe ; Pleuromma weicht nur durch das eigenthüm- liche, mit einem Pigmentknopf versehene Organ am Thorax und durch Anomalien im Bau der Schwimmfüsse von Metridia ab. Beiden gemeinsam ist auch die Verschmelzung des 7. bis 9. Gliedes der vorderen Antennen, die bei Isias und Temora getrennt bleiben. Temora eigenthümlich ist die mangelhafte Gliederung der Schwimmfussäste und die kräftige Zange des männlichen 5. Fusspaares. Genera der Leuckartiina. Unter den 3 hergehörigen Genera, von welchen ich Isochäta und Disseta nur aus je 1 weiblichen Exemplare kenne, ist Isochäta nahe mit Leuchartia verwandt, wurde aber besonders auf Grund des abweichenden und für Leuckartia sehr charak- teristischen Humpfbaues und ferner der (auf die Temorina deutenden) Zweigliederigkeit des Innenastes des 5. Fusspaares von Leuckartia abgetrennt. Stärkere Unterschiede zeigt Disseta: im Habitus', in der (an Heterochäta erinnernden) Asymmetrie der Furca, der Beborstung des proximalen Aussenrandlobus der Maxillen, der des hinteren MaSillipeden etc. Genera der Heterochätina. Die Mehrzahl der Genera hat wie die Centropagina und Ijcuckartiina in beiden Geschlechtern ein vollzählig gegliedertes 5. Fusspaar, während bei Arietelhis u.nd Phyllopns, die ich nur in je einem Geschlecht kenne, der Innenast rudimentär wird. Unter jenen Genera sind es Hemicalanus und Heterochäta, bei welchen der Bau der Kopf- gliedmaassen noch die meiste Aehnlichkeit mit denen der vorher besprochenen Subfamilien der Centi'opagidcn aufweist; doch besitzt Heterochäta neben einer normal gebauten (abgesehen von der Gliederung des Aussenastes) hinteren Antenne einen rudimentären Innenast am vorderen Maxillipeden, und während der vordere Maxilliped von Hemicalanus an seinem proximalen Theile noch ziemlich lange Borsten trägt und an der Maxille das 2. Basalglied und der Innenast (bei einigen Arten wenigstens) noch relativ gut ausgebildet sind, so erhält hier die hintere Antenne durch die starke Verlängerung des Innenastes und die Verkürzung des Aussenastes ein charakteristisches Aussehen. Augaptihis schliesst sich an Hemicalanus zunächst an; aber eine Anzahl von Abweichungen vom Typus, die bei letzterem Genus nur in geringem Grade vor- handen sind, haben sich bei Augaptdus zu einem extremen Grad entwickelt; so ist der Innen- ast der Maxillen ganz ausgefallen, ja zuweilen verkümmern auch noch ihre sämmtlichen Loben, so dass ausser dem Basale nur noch der Aussenast übrig bleibt ; ausserdem erhalten die distalen Borsten des hinteren Maxillipeden eine relativ viel grössere Länge und eigenthümliche Bewaff- nung; die Mandibeln können ihren Innenast einbüssen, das weibliche Abdomen wird drei- 30 Entwicklung und BegrQndung des Systems. Subfamilien der Familie Pontellidae. gliederig etc. Das Genus Arietellus, von dem ich nur die Männchen kenne, weicht von Aiiga- ptilus besonders in der Gliederung der vorderen Antennen und dem Bau des 5. Fusspaares ab. Weniger starke Abweichungen vom Typus als die letzten beiden Genera, aber nicht minder charakteristische, besitzt Fhyllopus (nur das Q. ist bekannt): ausser dem erwähnten Mangel eines Innenastes am 5. Fusspaare, der Kürze des Innenastes der sonst ähnlich wie bei Hetero- chäta gebauten hinteren Antennen, der Kürze des 1 . Basale des hinteren Maxillipeden, ist be- sonders der Bau der Maxillen eigenthümlich durch die Grösse des proximalen Innenrandlobus ; wiewohl der Aussenast dieser Gliedmaasse im Verhältnis zu den übrigen Theilen gut entwickelt ist, so entbehrt er doch der den anderen Genera der Subfamilie eigenen gestreckten Form. Subfamilien der Familie Pontellidae. Der Bau des hinteren Maxillipeden, auf Grund dessen die Familie von den Centro- pagidae und Candacidae hauptsächlich abgespalten wurde, kann auch verwendet werden, um die Familie selbst in 2 Subfamilien zu theilen, in die Pontellina (Genera Labidocera, Ponteila., Anomalocera, Calanopia, Mo7}ops, Ponteflina) und Parapontellina (Genera: Pai-apontella, Acartia, Corymira) ; bei Jenen ist nämlich der auf das 2 gliederige Basale folgende Endabschnitt der Gliedmaasse noch relativ lang, meist (wie bei den Centropagidae) 5 gliederig, mindestens 3 gliederig; bei Diesen ist er klein und ungegliedert oder höchstens 2 gliederig. Dazu kommt ferner, dass der Innenast der hinteren Antenne, der bei den Pontellinen den gleichen Bau wie bei den Centropagiden hat, bei den Parapontellinen ein abweichend geformtes, mehr oder minder lang gestrecktes distales Glied besitzt, dass bei Jenen der männliche 5. Fuss sehr kräftig ist und an der rechten Seite eine zuweilen sehr langhakige Zange besitzt, während bei Diesen eine Zangenbildung in nur sehr unvollkommenem Grade vorhanden ist, dass endlich bei Jenen die sämmtlichen Stücke und Loben der Maxille vorhanden sind (höchstens dass der 3. Innen- randlobus verloren geht), während bei Diesen entweder der Aussenast oder der Aussenrandlobus rudimentär werden und sogar ausser dem Letzteren noch das ganze 2. Basalglied mit den Aesten ausfallen kann. Manche auffallende Eigenthümlichkeiten der Parapontellina finden sich bereits unter den Pontellinen, so die Keduction der Gliederzahl des proximalen Theiles der vorderen Antennen bei Monops und Pontellina. Genera der Pontellina. Das Verhältnis derjenigen Anhänge der Maxille, welche der Nahrungsaufnahme dienen (die Innenrandloben), zu den locomotorischen (2. Basale und die Aeste) zeigt Abstufungen, die sich vielleicht am besten durch das Längenverhältniss des 2. Innenrandlobus zum 2. Basalglied ausdrücken lassen; dasselbe ist bei Calanopia, wo der 3. Innenrandlobus ganz fehlt, und bei Labidocera etwa 'A» bei Ponteila Vsj bei Anomalocera 1, bei Pontellina V2, bei Monops 2 und mehr, und der Grösse entsprechend nimmt auch die Länge und Stärke der Innenrandanhänge in dieser Reihe zu, so dass bei Monops das 2. Basale und die Aeste mit ihren dünnen, kurzen Borsten nur noch als kleine Anhängsel der grossen, mit ITakenborsten bewaffneten Innenrandloben erscheinen. Ein anderes Organ, welches in ver- Entwicklung tind Begründung des Systems. Subfamilien der Familie Pontellidae. Genera. 31 schiedcnen Graden der Ausbildung auftritt, ist das Auge, das bei Ponteila insofern seine höchste Ausbildung eiTeicht, als auch in der Basis des Rostrums eine Linse für das Ventralauge vor- handen ist, die den übrigen Genera fehlt; dorsale Cuticularlinsen für die Seitenaugen finden sich ausser bei diesem Genus noch bei Lahidocera (1 Paar wie bei Pontella) und bei Anoma- locera (2 Paar); das ventrale Auge wölbt sich bei allen dreien aus der Bauchfläche mehr oder minder stark hervor, und das Gleiche gilt auch von Monops, während es bei Pontellina flach bleibt; die beiden letztgenannten Genera entbehren der cuticularen Dorsallinsen ; hei Calatiopia habe ich überhaupt keine Linsen und auch nicht ein besonders hervortretendes Ventralauge finden können. Die Augen der cT gleichen entweder denen der $ oder sie sind besser ent- wickelt als bei diesen, und zwar bei manchen Poiitella-Arten durch stärkere Verdickung der Rostrallinse, bei Lahidocera durch einen grösseren Durchmesser der Dorsallinsen, bei Anoma- locera durch stärkere Vorwölbung des Ventralauges. Im Ganzen scheint eine aufsteigende Ent- Avickelung der Augen von Calanopia zu Lahidocera und von da zu Pontella und Anomalocera und eine absteigende von hier zu Monops und zu Pontellina vorhanden zu sein. Bezüglich der übrigen Merkmale, in welchen die 6 Genera differiren, ergiebt sich folgendes: die Seitenhaken des Kopfes finden sich stets bei Pontella und Anomalocera und sie fehlen stets bei Calanopia, Monops und Pontellina, während sie im Genus Lahidocera nicht constant sind; die beiden letzten Thoraxsegmente sind bei Pontella und Anomalocera getrennt (und also der Vorderkörper vollzählig gegliedert), während sie bei den anderen verschmelzen; unsymmetrische Auswüchse am männlichen Abdomen, zuweilen in Verbindung mit einer Umformung der rechten Ecke des letzten Thorax-Segmentes, finden sich bei Anomalocera und Monops und angedeutet auch bei Calanopia; die Zahl der Glieder an den vorderen Antennen des $ beträgt 24 bei Pontella, 23 bei Lahidocera, 20 bei Anomalocera, 18 bei Calanopia (nach Brady), 17 bis 19 bei Pontellina und 16 bei Monops; aber während hier die Bestimmung der Gliederzahl etwas arbiträr ist, so zeigen die Genera bezüglich der Gliederung des distalen Theiles der männlichen Greifantenne insofern schärfere Unterschiede, als bei Calanopia und Lahidocera hinter dem Gelenke sich noch 4, bei allen anderen nur 2 Glieder finden, und als bei Monops und Pontellina auch noch das 16. und 17. Glied verschmilzt; die mittleren verbreiterten Glieder sind bei Calanopia und Lahidocera gestreckt, bei Monops und Pontellina scheibenförmig, und bei Pontella und Anoma- locera halten sie die Mitte; die hinteren Antennen haben den relativ grössten Aussenast bei Calanopia, den kleinsten bei Anomalocera und Monops; die stumpfe Bezahnung der Mandibel- lade charakterisirt die Genera Monops und Pontelliiia, während unter den anderen sich Lahi- docera durch die geringere Zahl der Zähne auszeichnet; auch nach dem Bau der beiden Maxillipeden sondern sich die Genera Monops und PontelBia von den übrigen ab; an dem vorderen herrscht bei ihnen die Bewafi"nung der Borsten mit enge stehenden, zu Kämmen an einander gereihten Spitzen vor (bei den anderen mit weitläufigen Stacheln) und die Loben (besonders der 3. und 4.) sind gestreckter; an dem hinteren Maxillipeden von Monops und Pontellina ist das erste Glied breiter und in stärker vorspringende Lappen zertheilt als bei den anderen, und die Gliedmaasse hat ihre beiden Endglieder eingebüsst, so dass sie nur 5-, bei QO Entwicklung und Begründung des Systems. Subfamilien der Familie PontcUidae. Genera. Calanopia, Pontella nnd Anomalocera aber Tgliederig ist; Labidocei-a scUiesst sich in der ganzen Form der Gliedraaasse an diese, in der geringen Zalil der Glieder aber an jene Genera an, wiewohl man allenfalls noch ein 6., sehr winziges Glied unterscheiden kann ; in der Gliederung der Ruderfüsse endlich unterscheiden sich Calanopia und Labidocera von den anderen Genera da- durch, dass der Innenast des 1 . Paares, wie an den folgenden, 2 gliederig ist. — Es lassen sich also eine ganze Zahl von Merkmalen anführen, durch welche die genannten 6 Genera sich gegen einander mit ausreichender Schärfe abgrenzen. Die meiste Verwandtschaft unter ihnen zeigen Monops und PonteUma zu einander, indem sie sich zugleich durch Eigenthümlichkeiten im Bau der Mundtheile in Verbindung mit der mangelhaften Entwicklung der paarigen Augen, die vielfachen Verschmelzungen von Gliedern im proximalen Theile der vorderen Antennen, die Schlaffheit der Rostralfäden, von den übrigen unterscheiden ; die Beibehaltung des Genus Pon- tellina neben Monops dürfte sich indess durch die in der Diagnose (s. u.) angeführten Merk- male rechtfertigen. Unter den 3 Genera mit dorsalen Cuticularlinsen besitzt Labidocera cha- rakteristische Merkmale in der Zweigliederigkeit des Innenastes am 1. Fusspaare, in der Re- duction der Glieder des linken Maxillipeden und der Trennung des 22., 23. und 24.~25. Gliedes der männlichen Greifantenne, während Ponteila und Anomalocera sich durch die entsprechenden entgegengesetzten Merkmale sowohl, wie durch die Vollzähligkeit der Glieder des Vorder- körpers als näher verwandt erweisen und durch die beginnende Reduction der Gliederzahl der vorderen Antennen, durch die Verbreiterung der mittleren Glieder der männlichen Greifantenne und durch den Bau der Maxille zu Monops überführen; was aber Anomalocera besonders kenn- zeichnet, ist die Verdoppelung des dorsalen Linsenpaares und die Gliederung des Aussenastes am weiblichen 5. Fusspaare, dessen 2. Glied am Ende des Innenrandes einen Dom trägt, der an den gleichen bei Centropages und anderen Heterarthrandria erinnert. Calanopia endlich schliesst sich durch den Habitus, die relativ grosse Länge des Aussenastes der hinteren An- tennen, die Trennung der Glieder der schlanken männlichen Greifantenne distal vom Gelenk, den Bau der Maxillen (trotz des Ausfalles des 3. Innenrandlobus) , die Zweigliederigkeit des Innenastes am 1 . Fusspaare so sehr an Labidocera an und entfernt sich eben darin so sehr von Monops, dass ich aus der mangelhaften Ausbildung der Augen und aus der Reduction der Gliederzahl im proximalen Stücke der vorderen Antennen nicht auf eine nähere Beziehung zu dem letztgenannten Genus schliessen möchte. Genera der Parapontellina. Jedes der 3 Genera ist durch stark ausgeprägte Cha- raktere gekennzeichnet und von den anderen geschieden; gleichwohl zeigt sich zwischen Acartia und Corynura eine etwas engere Verwandtschaft. Parapontella besitzt manche Merkmale, die an die Pontellina erinnern, so besonders im Bau des 5. Fusspaares des 2, in der relativ guten Entwicklung des 2. Basale und der Aeste der Maxille und dem Habitus der vorderen An- tennen; aber die Rückbildung des Aussenastes der Mandibeln und des proximalen Aussen- randlobus der Maxillen sind Merkmale, die das Genus unter allen Pontelliden auszeichnen, und zu ihnen kommt noch die in dieser Familie auffallende relative Streckung des Endgliedes des Aussenastes der hinteren Antennen. Die beiden anderen Genera haben den Innenast am Entwicklung und Begründung des Systeme. Familien der Isokerandria. 33 5. Fusspaare verloren, die Aeste der Maxille sind nur durch Borsten vertreten oder fehlen, und die vorderen Antennen sind von anderem Aussehen als bei den Pontellina. Die Gliedmaasse, durch welche Acartia (neben der Länge der Reusenborsten am vorderen Maxillipeden, der mangelhaften Schwellung der mittleren Glieder der Greifantenne etc.) am schärfsten gekenn- zeichnet wird, ist die hintere Antenne: die sonst stets constante Zahl der Borsten am proximalen Innenastgliede ist hier auf 9 erhöht. Die Verdrehung des Abdomens bei Corynura ist zwar auffallend genug, aber nicht allen Arten des Genus eigen; der Ausfall des ganzen distalen Basalgliedes der Maxille mitsammt den Aesten reducirt die Gliedmaasse in einem Grade, der nur noch bei Aiigaptilus ein Analogon hat. Familien der Isokerandria. Aus der Tribus der Isokerandria kannte Dana 4 Genera, Corycäns, Oncäa (Antaria), Copilia und Sapphirina, die er sämmtlich in seine Subfamilie der Corycäina zusammenstellte. Thorell (1859) fand die Mundtheile von Sapphirina denen der anderen Genera so ungleich, dass er das Genus von jenen abtrennte und aus demselben zusammen mit Lkhomolgiis die Familie der Sapphirinidae bildete, während er der Familie der Corycäidae nur die 3 übrig ge- bliebenen Genera zutheilte. Auch Claus (Grundzüge 1872) vertheilt Sapphirina mit Sapphi- rinella einerseits und Corycäus mit Copilia und Oncäa andererseits auf verschiedene Sub- familien und lässt auch in der Auflage seines Buches von 1880 die beiden erstgenannten Genera zusammen mit den Lichomolgiden , wenn auch nicht als Subfamilie, so doch als be- sondere Gruppe, neben den letztgenannten 3 Genera, den eigentlichen Corycäiden, bestehen. Ich finde nun in dem Bau der Mundtheile keinen Grund, das Genus Sapphirina von den anderen abzusondern, und zu der von Claus vorgenommenen Gruppirung der Genera sehe ich die Veranlassung in einem zwiefachen Irrthum. Einmal nämlich hatte Claus nicht erkannt, dass Sapphirinella und Copilia die stark dimorphen Geschlechter desselben Genus sind ; daher kam es, dass er sie auf zwei verschiedene Subfamilien vertheilte; ferner verführte das Fehlen der paarigen Augenlinsen bei Sapphirinella und ihr Vorhandensein bei den nah verwandten cJ* von Sapphirina sowie besonders der zweite Irrthum, dem Genus Oncäa kleine Stirnlinsen mit dicht daranliegenden Pigmentkörpern zuzuschreiben (Organe, die diesem Genus durchaus fehlen), Claus zu der Anschauung, dass innerhalb der Isokerandria Uebergänge und Modificationen im Bau der Augen vorhanden seien, die in dem angenommenen Grade durchaus nicht exi- stiren. Claus übersah daher, dass gerade nach dem Bau der Augen die Genera der Iso- kerandria sich in zwei gut getrennte Familien spalten lassen, in die Corycäidae mit paarigen Augenlinsen, und die Oncäidae ohne solche. Der Bau der Augen ist nun allerdings auch dasjenige Merkmal, welches die beiden Familien am schärfsten trennt; alle übrigen Merkmale zeigen Uebergänge, und manches Genus der einen Familie steht in einzelnen Punkten ge- wissen Genera der anderen Familie näher als den übrigen seiner eigenen Familie; so ist z. B. Sapphirina in der Gliederung des Rumpfes und in der relativ guten Ausbildung des Innen- Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Felagische Copepoden, 5 OA Entwicklung und Begründung des Systems. Familien der Isokerandria. astes am 4. Fusspaare den. Oncäiden verwandter als dem Genus Corycchts, und letzteres steht im Bau der Mandibeln Oncäa näher als Copilia; auch haben Oncäa und Corycäus weniger ausgeprägten Sexualdimorphismus als die übrigen Genera u. a. m. Trotz solcher mannigfach durch einander gehenden Beziehungen scheint mir der auffällige Unterschied im Bau der Augen doch zur Trennung der beiden Familien zu genügen. Es wäre noch anzuführen, dass die endständigen Furcalborsten bei den Oncäiden stets in voUer Zahl (4) vorhanden sind, während bei den Corycäiden 1 oder 2 davon ausfallen, und dass ein weniger durchgehender Unterschied sich auch an den hinteren Antennen der 2 findet, die bei den Corycäiden stets 4 gliederig sind und einen die anderen Borsten an Länge und Dicke übertreffenden End- haken tragen, während ihre ersten beiden Glieder bei den Oncäiden meist verschmelzen [Pachysoma ausgenommen und ihre Endborsten von nahezu gleicher Dicke und Länge sind. Unter die Isokerandria gehört ferner ein gut charakterisirtes Genus, Batania, das mir in- dessen nur aus 2 weiblichen Exemplaren bekannt geworden ist. Die dorsale Lage der Ge- schlechtsöffnungen, die Kürze und geringe Gliederzahl der vorderen Antennen, der Bau der hinteren Antennen, des hinteren Maxillipeden und der Schwimrnfüsse knüpft das Genus enge an die Tribus, und der Mangel paariger Augenlinsen speciell an die Oncäidae an ; doch stelle ich es nur zögernd zu dieser Familie, da es sich durch die Zweigliederigkeit der Maxillen und durch andere Merkmale, wie den riesigen Aesthetasken der vorderen Antennen und die Hakenform des vorderen Maxillipeden, nicht bloss von den Oncäiden, sondern auch von den Corycäiden entfernt. Mehr noch als Pachysoma verwischt Ratania den Unterschied, der im Bau der hinteren Antennen zwischen beiden Familien besteht, da bei ihr, ähnlich wie bei den Corycäiden, eine der Endborsten die anderen an Dicke und Länge wesentlich übertrifft. Endlich umfasst die Tribus der Isokerandria auch die wenigstens zum Theü nicht mehr freilebenden Lichomolgiden , die sich nach dem Bau der Augen und der hinteren Antennen näher an die Oncäiden als an die Corycäiden anschliessen. Genera der Oncäidae. Unter den 4 Genera der Familie stehen sich Oncäa und Conäa besonders nahe; doch musste das letztere vom ersteren abgetrennt werden; denn wenn die Unterschiede an den vorderen Gliedmaassen auch durch manche Arten von Oncäa [ornata, teniiimana, subtilis, dentipes) bis zu einem gewissen Grade überbrückt werden, so haben doch die Schwimmfüsse von Conäa, besonders ihr Innenast, eigenthümliche Merkmale von gene- rischem Werth. In Bezug auf die Humpfform bilden Lubbockia und Pachysoma Extreme, zwi- schen denen Oncäa in der Mitte steht; Lubbockia zeigt im Bau der Schwimmfüsse, Pachy- soma in dem geringen Grade des sexuellen Dimorphismus mit Oncäa Verwandtschaft, während ihre sonstigen Merkmale sehr eigenartiger Natur sind. Die Besonderheiten des Genus Ratania sind oben erwähnt. Genera der Corycäidae. Die eigenthümliche Form des Dimorphismus der Ge- schlechter bei Copilia und Sapphirina, auch die Gestalt der hinteren Antennen und Mandibeln, lässt diese beiden Genera besonders nahe verwandt mit einander erscheinen ; aber obgleich die Um- bildung der cf von Copilia nur ein höherer Grad von derjenigen der Sapphirina-(:f ist, so zeigt Copilia Entwicklung und Begründung des Systems. Familien und Genera der Ampharthrandria. 35 andererseits doch engere Beziehungen zu Corycäus als zu Sapphirma, so in der reducirten Zahl der Rumpfsegmente und in der Rückbildung des Innenastes des 4. Fusspaares, in der Form der Furca, der grösseren Schlankheit der Schwimmfüsse, der stärkeren Rückbildung des 5. Paares; auch Corina, welche im Allgemeinen die Rumpfform von Sapphirina hat, weist durch das wenig- gliederige Abdomen , durch den nur 2 gliederigen Innenast des 4. Fusses und die schlanke Form der Schwimmfüsse auf die übrigen Genera hin und bildet so den U ebergang von Sapphirina zu Copilia und Corj/cäus. In mancher Hinsicht stehen Sapphirina und Corycäus am weitesten von einander ab, so in der Gliederung des Rumpfes und der Entwicklung des Innenastes am 4. Fusspaare; in beiden Punkten vermittelt Corina und auch Copilia zwischen ihnen; in dem abweichenden Bau der cf ist Copilia wiederum am weitesten vorgeschritten, und vielleicht ist es dieser Punkt, in welchem das mir leider unbekannt gebliebene Conwa - Männchen von Copilia durch Vermittelung von Sapphirina zu Corycäus überführt. — Corycäus besitzt eine grössere Zahl sehr eigenthümlicher Merkmale, so die Form der hinteren Antennen, die Zipfel am 3. und 4. Thoraxsegmente; auffallender als dies und selbst vielleicht als der Geschlechts- dimorphismus bei Copilia ist es, dass das Abdomen des c? ebenso oder fast so segmentirt ist, wie das des 5 ; ein Merkmal, das unter den schwimmenden Formen nur noch den Monstril- liden zukommt. Für Sapphirina sind besonders charakteristisch die schon im weiblichen Ge- schlecht verbreiterten Abdomensegmente, die blattartige Furca, das Farbenspiel der cf, für Corina der einfache Bau der Mundtheile, für Copilia der hochgradige Geschlechtsdimorphismus. Familien und Genera der Ampharthrandria. Die bisher behandelten 3 Tribus, die Amphaskandria, Heterarthrandria und Isokerandria, bilden die Hauptmasse der pelagischen Copepoden und somit den Hauptgegenstand dieser Arbeit. Aus der grösstentheils litoralen Tribus der Ampharthrandria, wohl der an Arten reichsten, sind nur einige wenige Glieder in's pelagische Leben versprengt worden; und zwar unter den marinen Cyclopiden das Genus Oithona, unter den Harpacticiden die Genera Setella, Microsetella, Clytemnestra, Miracia, Aegisthus (vielleicht auch Pontostratiotes) ; ferner das von Claus provisorisch seinen Corycäiden beigezählte Genus Monstrilla mit seinem nahen Verwandten Thaumaleus, für die eine besondere Familie aufzustellen sein dürfte. So leicht es ist, die auf so aberrante Formen wie Monstrilla, die unten zu erwähnende Mm-monilla und die oben erwähnte Misophria begründeten Familien von den übrigen Familien der Ampharthrandria abzugrenzen, so schwierig ist es, die beiden Hauptfamilien dieser Tribus, die Harpacticidae und Cyclopidae, von einander diagnostisch zu trennen. Die Gliederzahl der vorderen Antennen ist zwar bei den Cyclopiden im Allgemeinen grösser als bei den Harpac- ticiden, zuweilen jedoch auch geringer; der Mangel eines Aussenastes an den hinteren An- tennen, ein Merkmal sämmtlicher Cyclopiden, tritt auch bei mehreren Harpacticiden-Genera ein; das 5. Fusspaar, bei den Harpacticiden meist blattförmig, ist es auch bei Lophophorus ; 5» 3ß Entwicklung und Begründung des Systems Familie Cyclopidae. Familie Harpacticidae. wie diese hauptsächlichen unter den bisher zur Charakteristik der beiden Familien an- gewandten Merkmalen gehen auch die übrigen, und noch in höherem Grade, in einander über. Trotzdem ist an der Existenzberechtigung der beiden Familien nicht zu zweifeln, und ich glaube sogar, ein eingehendes Studium würde auch diagnostische Merkmale von grösserer Schärfe als die genannten zu Tage fördern: vorausgesetzt, dass die bei einigen Gliedern der beiden Familien beobachteten verschiedenartigen Vorgänge, welche die Copulation einleiten, durchgehend sind, so steht zu vermuthen, dass auch in diesem Falle sich aus der Verschieden- artigkeit der bei der Copulation fungirenden Organe der cT die hauptsächlichen Familien- charaktere werden herleiten lassen. Familie Cyclopidae. Seit Claus die Verwandtschaft des Genus Oithona mit Cychps betonte, ist dasselbe als Glied der Familie der Cyclopidae betrachtet worden. Nur Sars 1886 stellt für das Genus, das er Oithonella nennt, die Familie der Oithonelliden auf, welche zusammen mit den Familien der Cyclopidae und Ascomyzontidae seine Tribus der Cyclopoidea bildet. Die Aufstellung einer besonderen Familie für Oithotia, neben derjenigen der Cyclopidae, scheint mir nun ganz unberechtigt, eher könnte man das Genus als Vertreter einer Subfamilie innerhalb der Cyclo- pidae gelten lassen; denn so sehr einzelne Arten von Oithona sich durch eine auffallende Streckung des Rumpfes, der vorderen Antennen und auch der übrigen Gliedmaassen vor den anderen Cyclopiden auszeichnen, so ist das doch keineswegs bei allen Arten des Genus der Fall , und ferner werden die Unterschiede , welche sich im Bau der Gliedmaassen zwischen Oithona und Cyclops finden, zum Theil durch Cj/clopina und Lophophorus vermittelt ; vielleicht Hesse sich die Spaltung der Familie der Cyclopidae in die beiden Subfamilien der Cyclopina mit Cyclops und Thorellia und der Oithonina mit Lophophorus, Cyclopina und Oithona rechtfertigen. Familie Harpacticidae. Schon bei einer früheren Gelegenheit (1882) war ich zu der Ansicht gelangt, dass die von BoECK und Brady unternommene Eintheilung der Harpacticiden in Subfamilien , zum Theil wenigstens, zu künstlich ist, und da seither eine mehr natürliche Gliederung dieser formenreichen Familie nicht versucht worden ist, so fehlt mir das geeignete systematische Fachwerk zur Einordnung der pelagischen Genera. Nur so viel kann ich beibringen, dass sämmtliche pelagische Genera zu derjenigen Gnippe der Harpacticiden gehören, bei welcher das erste Fusspaar ein normaler, den folgenden Paaren ähnlicher Schwimm fuss ist, und nicht, wie bei der grossen Masse der Harpacticiden, Umformungen aufweist, welche »dasselbe in sehr verschiedenen Zwischenstufen zu dem Bau und den Leistungen von Kieferfüssen überführen« (Claus 1863, p. 107). Jedoch weichen die pelagischen von den litoralen Formen dieser Gruppe immerhin so weit ab, dass keine Art der ersteren in ein Genus der letzteren hat Entwicklung und Begründung des Systems. Familie Monstrillidae. Q7 eingereiht werden können'); nur die Microsetella atlantica Brady & Robertson ist 1880 von Brady in das Genus Ectinosoma aufgenommen worden. In der That ist auch kein anderer pelagischer Harpacticide mit einem litoralen Genus so nahe verwandt wie Microsetella mit Ectinosoma; da aber die für die Ectinosoma- Arien charakteristischen, sehr verkürzten vorderen Antennen bei Micro- setella im Gegentheil eine gestreckte Form haben, so glaube ich dies Genus neben Ectinosoma aufrecht erhalten zu müssen. — Unter den übrigen Genera hat Aegisthus in der auffallenden Verschmelzung der Furcalglieder zu einem in eine lange, steife Borste ausgehenden Stück und, wie es scheint, auch im Bau der vorderen Antennen und des hinteren Maxillipeden Aehn- lichkeit mit dem Pontostratiotes abi/ssicola Brady's; an eine Unterstellung unseres Genus unter dasjenige Brady's konnte indessen mit Hinblick besonders auf den völligen Mangel eines »Mandibularpalpus« und die Eingliederigkeit des Aussenastes der hinteren Antennen nicht ge- dacht werden. Vielleicht aber Hesse sich aus der vorhandenen Aehnlichkeit der beiden Genera schliessen, dass Pontostratiotes ebenso wie Aegisthus pelagisch lebt, obwohl das einzige be- kannte Exemplar von P. sich unter Dredgematerial fand. Eine eingehendere Erörterung der systematischen Stellung der pelagischen Harpacticiden zu ihren litoralen Verwandten muss dem zu erhoffenden Monographen der Familie über- lassen bleiben. Familie Monstrillidae. Das physiologisch so merkwürdige Genus Monstrilla, welches Claus provisorisch zu den Corycäiden stellte und dessen Zugehörigkeit zu dieser Familie neuerdings von Bourne (1890) gegen J. C. Thompson vertheidigt wurde, hat mit den Isokerandria Nichts zu thun : die Greif- antennen der cJ", wie die ventrale Lage der weiblichen GeschlechtsöfFnung trennen es von dieser Tribus und verweisen es unter die Ampharthrandria. Die Beurtheilung der systema- tischen Stellung der Monstrilliden wird durch den Mangel der Kopfgliedmaassen in beiden Geschlechtern erschwert; aber eben dieser Mangel, den kein anderes Genus unter den freischwimmenden Copepoden im weiblichen Geschlecht aufweist, dürfte genügen, für die her- gehörigen Genera Monstrilla und Thaiimalens eine besondere Familie der Ampharthrandria auf- zustellen ; zu diesem Merkmal kommt dann noch die ebenfalls den Monstrillidae ausschliess- lich eigenthümliche Art, die Eier zu befestigen, und auch die reducirte Zahl der Abdomen- Segmente trennt die Monstrilliden von den übrigen schwimmenden Ampharthrandria. Wenn in dem letztgenannten Merkmal auch eine Aehnlichkeit mit den Ascomyzontiden besteht, so kann doch wohl von einer näheren Verwandtschaft mit dieser Familie (J. C. Thompson) nicht 1) Eine Ausnahme hiervon würde Thalestris krohnii Kröyer (nach Skus ■= serrulata Brady) machen, wenn die Fundorte, welche Saes (1886 p. 78) für die Art anführt, wirklich richtig sind; es wird mir indessen schwer, an die pelagische Lebensweise dieser Art zu glauben, die von den vielen übrigen, durchaus litoralen Arten des Genus in keinem wesentlichen Punkte abweicht ; als Quelle des Irrthums wird man vermuthen dürfen, dass das Netz beim Aufholen die SchifFswand streifte und auf diese Weise kleine Thiere mit heraufbrachte , die sich an derselben und zwischen den etwa dort wachsenden Algen aufhielten. ^8 Entwicklung und Begründung des Systems. Familie Mormonillidae. die Rede sein ; denn das zipfelförmige Lippenrudiment der Monstrilliden kann man kaum als Saugrüssel ansprechen und ihre Antennen haben einen völlig verschiedenen Bau. — Ich habe die hergehörigen Arten nicht unter einem Genus belassen, sondern diejenige mit 3- bis 4 gliederigem weiblichem Abdomen [Monstrilla) von denen mit 2 gliederigem ( Thaumaleus) abge- trennt, weil mir schien, man dürfe bei diesen Formen, denen ein grosser Theil unterscheidender Merkmale durch den Ausfall der Mundtheile verloren geht, dem genannten Merkmal einen höheren Werth als sonst beilegen; einen ferneren generischen Unterschied scheint das 5. Fuss- paar des c? zu liefern, und auch die Zahl der Furcalborsten (Bolrne) lässt sich für die Dia- gnose der beiden Genera verwenden. Familie Mormonillidae. Es bleibt mir noch übrig, ein pelagisches Genus zu besprechen, dessen systematische Stel- lung mir nicht völlig klar geworden ist, das Genus Mormonilla; von demselben liegt mir zwar eine ausreichende Zahl gut erhaltener Exemplare vor, aber es fehlen darunter die für die systematische Beurtheilung so wichtigen Männchen. Die Art der Gliederung des Rumpfes in Vorder- und Hinterkörper, deren Grenze hinter das 4. Thoraxsegment fallt, verweist das Genus unter die Podoplea, unter denen es aber sowohl durch den völligen Mangel eines Fuss- rudimentes am 5. Thorax- (1. Hinterleibs-) Ringe als durch den Bau seiner Kopfgliedmaassen eine isolirte Stellung einnimmt. Der Bau des hinteren Kieferfusses ferner und die ventrale Lage der weiblichen GenitalöfFnung schliesst das Genus von den Isokerandria aus, so dass sich also seine Zugehörigkeit zu den Ampharthrandria ergeben würde. Nun erinnern zwar der Habitus des Rumpfes und der vorderen Antennen und auch der Bau der Maxillipeden an Oithona, aber eine nähere Beziehung zu diesem Genus und den Cyclopiden überhaupt erscheint u. a. durch den vielgliederigen Aussenast der hinteren Antennen ausgeschlossen. Das letztere Merkmal besitzt unter den übrigen freilebenden Podoplea nur noch Longipedia und Misopkria, von denen sich Mwmonilla indessen durch andere Merkmale weit entfernt. Dabei zeigen die Gliedmaassen manches Aehnliche mit denen der Gymnoplea, und ein weiteres sehr auf- fälliges Merkmal bieten die vorderen Antennen dar, die trotz ihrer Länge nur 3 gliederig sind. Ob das Genus nun in der That zu den Ampharthrandria zu rechnen ist, kann erst die Untersuchung des cf mit Bestimmtheit entscheiden; da mir dies indessen nach Allem nicht unwahrscheinlich ist, so unterstelle ich das Genus vorläufig dieser Tribus, und zwar auf Grund seiner sehr auffälligen Merkmale, besonders der Abwesenheit eines 5. Fusspaares und der ge- ringen Gliederzahl der vorderen Antennen, als Vertreter einer eigenen Familie. Diagnosen. Vorbemerkung. 39 b) Diagnosen. Vo rbemerkung. Schon in dem vorigen Absclinitte sind eine Anzahl von Termini gebraucht worden, die vielleicht einer Erläuterung bedürften, wenn sie auch von den sonst üblichen kaum abweichen; in höherem Maasse wird das in diesem und dem folgenden Abschnitt der Fall sein, weil häufig statt der Termini zum Zweck einer knapperen Fassung Abkürzungen') angewendet werden; ich will daher eine kurze Erklärung der Terminologie hier vorausschicken. — Es schien mir praktisch, von den Diagnosen und Beschreibungen die eigentlich anatomischen Charaktere fast durchweg auszuschliessen ; denn wenn denselben natürlich auch kein geringerer systematischer Werth zukommt als irgend welchen anderen Merkmalen, so sind sie doch, weil schwerer zu- gänglich, weniger gut in der Systematik verwendbar, und andererseits hat es wenig Nutzen und führt zu häufigen Wiederholungen, wenn man sie sporadisch, hie und da bei den einzelnen Arten, anbringt, statt sie in besonderen Capiteln zusammenfassend und vergleichend zu be- handeln. Es ist also hier der »äussere Bau« des Copepodenkörpers, mit Ausschluss auch der Bildungen an den Endabschnitten von Darm und Geschlechtsorganen, dessen Terminologie kurz erklärt Averden soll (vergl. besonders Taf. 6 Fig. 6). Die beiden Hauptabschnitte des B.umpfes sind als Vorderkörper und Hinterkörper bezeichnet; das erste Segment des (vollzählig gegliederten) Vorderkörpers ist der Kopf (Ce), dessen vorderster Theil, Vorderkopf oder Stirn genannt, an der Ventralseite ein zwei- oder einspitziges Rostrum zu tragen pflegt; die übrigen sind Thoraxsegmente (Th 1, 2, 3 etc.); bei den Gymnoplea fallen sämmtliche überhaupt vorhandenen Thoraxsegmente in den Be- reich des Vorderkörpers, dessen letztes Segment das letzte Thoraxsegment ist; bei den Podo- plea dagegen gehört das letzte Thoraxsegment zum Hinterkörper. Die auf das letzte Thorax- segment noch folgenden Körperringe bilden das Abdomen (Ab), das daher bei den Gymno- plea mit dem Hinterkörper identisch ist, während der Hintei'körper der Podoplea ausser dem Abdomen noch das letzte Thoraxsegment (Th 5) und zwar als 1. Segment begreift. Als hintersten Theil des Rumpfes, wiewohl nicht als besonderes Segment, sehe ich die Furca (F) an. Das 1. Abdomensegment, in das die Genitalorgane münden, ist als Genitalsegment, das letzte (Ab 5), in. das der Darm mündet, als Analsegment bezeichnet. — Die articuli- renden Stücke des Rumpfes heissen Segmente, diejenigen der Gliedmaassen Glieder. — Die Namen der Gliedmaassen von vorne nach hinten sind 1) vordere Antennen, 2) hintere Antennen, 3) Mandibeln,,4) Maxillen, 5) vorderer Maxilliped, 6) hinterer Maxilliped, 1) Ein alphabetisches Verzeiehniss dieser findet sich den Tafelerklärungen vorangeschickt. (IQ Diagnosen. Ordo Copepoda. 7 — tO) 1. — 4. Schwimmfusspaar, 11) 5. Fusspaar; die Gliedmaassen von der 3. oder wohl auch 2. bis zur 6. werden als Mimdtheile bezeichnet. Da die Gliedmaassen mehr oder weniger platt sind, so lässt sich, gemäss ihrer Localisation am Rumpf, von einer Vorder- und Hinterfläche und von einem Aussen-, Innen-, distalen und proximalen Rande der Glied- maasse selber oder ihrer einzelnen Glieder sprechen. — Das Zeichen r^ drückt aus, dass 2 oder mehrere Segmente oder Glieder mit einander zu einem verschmolzen sind. — Abgesehen von den vorderen Antennen bestehen die sämmtlichen Gliedmaassen aus einem Basale f.B), einem Aussenast (Re) und einem Innenast (Ri) ; es versteht sich, dass von diesen Haupt- stücken eines oder das andere verloren gehen kann ; stets fehlt Re den beiden Maxülipeden- Paaren. ') Die einzelnen Glieder der Gliedmaassen sind daher als B 1 , B 2, Re 1 , Re 2 etc., Ri 1, 2 etc. bezeichnet. Manche unter den Gliedmaassen, besonders die Mundtheile, besitzen Auswüchse und Fortsätze, welche Loben genannt und je nach ihrer Lage am inneren der Mittellinie des Rumpfes zugekehrten) oder äusseren Rande der Gliedmaasse als Li oder Le bezeichnet sind. Die Glieder der vorderen Antennen sind einfach in proximal-distaler Rich- tung gezählt (A a 1, 2, 3 etc.). Sehr mannigfaltig ist die Gestalt der Anhänge der Glied- maassen, deren allgemeiner Name, Borsten, im einzelnen Falle zuweilen wenig zutrifft; die- selben sind daher, wenn auch bei der Beschreibung ihrer Gestalt allerlei Dinge zum Ver- gleich herbeigezogen wurden, lediglich nach ihrer Lage an den Rändern und Flächen der Gliedmaassen (und der Furca) einfach als S e (äussere), Si (innere). St (endständige), Sa (vor- dere), S p (hintere), S di (distale), S pr (proximale) bezeichnet worden. Mit wechselnden Namen sind bisher die faden- oder schlauchförmigen Sinnesorgane an den vorderen Antennen belegt worden, für die ich den Namen Aesthetasken (Aes) vorschlagen möchte; endlich bezeichne ich bei den Gymnoplea mit dem Ausdruck Trithek die aus 2 Borsten und 1 Aesthetasken bestehende Gruppe von Anhängen am Vorderrande jedes Antennengliedes. ORDO COPEPODA. Crustaceen, in deren Ontogenese nach Ablauf der Nauplius-Phase » C.'yclopoid-Stadien « mit segmentirtem , in einen dickeren Vorder- und einen dünneren Hinterkörper getheiltem Rumpfe auftreten, deren jüngstes am Vorderkörper sechs (stets?) Paar Kopfgliedmaassen und wenigstens zwei Paar zweiästiger Schwimmfüsse trägt, während der Hinterkörper in eine Furca ausgeht. — Die geschlechtsreifen Formen sind zum Teil durch Parasitismus so umge- wandelt, dass sie, ausser etwa in der Begattung vermittelst Spermatophoren, kein Allen gemein- sames Merkmal zu besitzen scheinen, das zugleich diese Ordnung gegen die übrigen Entomo- straken-Ordnungen abgrenzte. 1) Die Auffassung der beiden Maxillipeden als zweier selbständiger Gliedmaassenpaare, jedes bestehend aus einem zweigliederigen Basale und mehrgliederigen Innenast, will ich bei anderer Gelegenheit zu begründen versuchen. Diagnosen. Subordo I: Gjannoplea. Tribus I: Araphaskandria. Familie Calanidae. . -41 SUBORDO I: GYMNOPLEA. Copcpoden, deren Rumpf dergestalt in Vorder- und Hinterkörper getheilt ist, dass die Grenze zwischen das letzte (zum 5. Fusspaar gehörige) Thoraxsegment und dasjenige Segment fällt, in welches die Genitalorgane ausmünden. Das zum letzten Vorderleibsringe gehörige 5. Fusspaar ist beim cf zu einem Hilfsorgan bei der Copulation umgewandelt; der Hinterleib trägt weder Füsse, noch Rudimente solcher. Die Genitalorgane des cf sind asymmetrisch; sein Abdomen 5 gliederig. Meistens ist ein pulsirendes Rückengefass (Herz) vorhanden. Die fast ausnahmelos pelagische Lebensweise bedingt im Allgemeinen eine reiichere Gliederung der Gliedmaassen und eine mannigfaltigere Ausstattung derselben mit gefiederten Anhängen als bei den Podoplea. Das Q lässt (meistens) die Eier einzeln fallen oder trägt sie in Einem Säckchen bis zum Ausschlüpfen der Nauplien mit sich. Tribus I: Amphaskandria. Copepoda Gymnoplea, bei denen die vorderen Antennen im männlichen Geschlecht symmetrisch (oder nahezu symmetrisch) gebaut und mit Aesthetasken reicher ausgestattet sind als im weiblichen Geschlecht. Das 5. Fusspaar des Q ist entweder ein normaler Schwimm- fuss oder zeigt alle Stufen der Rückbildung, nicht selten bis zum völligen Ausfall. Ausser im Bau der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares und in der Gliederung des Abdomens zeigen sich bei den c? noch andere sexuelle Merkmale, die selten auf geringere Eigenthümlichkeiten im Bau des Rumpfes beschränkt sind, sondern fast stets die Gliedmaassen des Kopfes, zu- weilen auch die Schwimmfüsse betreffen. — Marin. Familie Calanidae. Q. Der Rumpf ist meist gestreckt, seine Länge beträgt wenigstens das Doppelte von seiner grössten Breite ; der ellipsoidische Vorderkörper ist wenigstens l V^, höchstens 7 mal so lang und gewöhnlich 3 bis 4 mal so breit wie der Hinterkörper ; Ce ist gewöhnlich etwas kürzer, zuweilen etwas länger als Th; die beiden letzten der 5 Thoraxsegmente verschmelzen fast stets, während Ce mit Th 1 in einer grösseren Zahl von Fällen articulirt. Der Vorder- kopf ist zuweilen verlängert, und auf der Mediane seiner Rückenfläche kann sich eine abge- rundete oder auch zugeschärfte First oder Crista, seltener auch ein Stachel erheben; zuweilen zieht sich über den Rücken, in der Höhe der Mundöffnung, eine Querfurche. Die beiden Härchen des Frontaloi'gans sind überall vorhanden, während das Rostrum zuweilen fehlt; letzteres endigt meist in zwei schlaffe, dünne oder auch etwas straffere, dickere Fäden, selten auch [Aetidius) in zwei hakige Zinken; zuweilen (Aetidiina, Euchüta) verschmelzen dieselben zu einem einzigen Haken. Die lateralen Theile des letzten Thoraxsegmentes sind meist Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische t'opepoden. ti ^2 Diagnosen. Familie Calanidae. abgerundet, zuweilen klappenartig verlängert, und endigen manchmal in je einen starken, spitzen Fortsatz; selten sind sie auch asymmetrisch. Das Abdomen ist fast immer 4 gliederig, nur bei den Eucalanina und Paracalanina kann es 3- oder 2 gliederig werden; bei diesen kann auch die Furca ein- oder beiderseitig mit dem Analsegment verschmelzen. Das Genitalsegment zeigt zuweilen eine asymmetrische Form, besonders bei einigen Aetidiina und Euchäta; das Analsegment erleidet manchmal [Undeuchäta, Euchäta, Scolecithrichina) eine sehr starke Ver- kürzung. Die Furcaläste sind höchstens doppelt so lang wie breit, meist symmetrisch und tragen je 6 (öfters asymmetrische) Borsten, von denen die äusserste (Se) zuweilen ausfällt; die innerste (Si), meist etwas auf die Ventralfläche, selten (Paracalanina) etwas auf die Dorsalfläche gerückt, pflegt ein Knie zu machen; sie bleibt meist kurz, erreicht aber bei manchen Sco- lecithrichinen und bei Aetidhis, besonders aber bei Euchäta eine ausserordentliche Länge. — ■ Die vorderen Antennen, zuweilen schon in demselben Genus von sehr verschiedener Länge, erreichen manchmal [Scolecithrix] kaum den hinteren Rand des Vorderkörpers, und haben in anderen Fällen doppelte Rumpflänge iind mehr; die höchste Zahl von Gliedern, welche vor- kommt [Calanus, Paracalanina) ist 25; sonst verschmelzen mehr oder minder das 1. mit dem 2., das 8. mit dem 9. und das 24. mit dem 25. Glied; nur bei einem Genus, Scolecithruic, treten noch weitere Verschmelzungen ein, sodass die Gliederzahl bis auf 1 9 sinken kann ; die normale Zahl der Anhänge scheint für jedes Glied 3 zu sein, eine proximale Borste, eine distale Borste und 1 Aesthetask, doch ist diese Trithek niemals an sämmtlichen Gliedern vollständig (fast immer fehlt der Aesthetask und die S pr am 20. — 24., immer auch der Aesthetask am 1. Gliede), stets jedoch am 5. und 9. und fast immer am mittleren Abschnitt des 2., am 14., 19. und 25. Gliede; unter den Borsten zeichnen sich die distalen des 3., 7., 9., 14., 18., 21., 24., manchmal auch die Endborsten des 25. Gliedes und die Hinterrandborsten der Endglieder durch ihre Länge aus; dagegen ist die distale Borste am 12. Gliede meist, und zuweilen auch am 8. zu einem kleinen Dörnchen verkümmert; Fiederung der Borsten selten; am Hinterrande der Antennen finden sich nur an den letzten 4 Gliedern Borsten und zwar an jedem stets eine. Die Aesthetasken sind meist kurze und dünne Fäden, bei manchen Scolecithrichina jedoch dicke Schläuche. — An den hinteren Antennen trägt B 1 eine, B2 zwei Borsten am Innenrande; die Aeste articuliren am distalen Rande von B2; das Längenverhältniss der Aeste schwankt stark: bei Euchirella ist Re bis zu 4 mal so lang wie Ri, bei den Eucalanina kann Ri doppelt so lang wie Re werden; Re 1 kann mit dem längeren Re 2 verschmelzen, und mit Re 2 auch Re 3 (Clausocalanina, Scolecithrichina) ; Re 3 — 6 sind kurz, Re 7 dagegen fast immer lang, kürzer nur bei den Eucalanina, wo ausserdem das Endstück von Re als besonderes Glied erscheint; von den beiden Gliedern von Ri ist Ri 1 fast stets das längere; am Endrande von Ri 2 sitzen fast immer 14 Borsten an, von welchen die innersten zuweilen stark verkürzt sind. — Der beil- förmige Kaufortsatz der Mandibeln hat 6 — 8 Zähne und an der dorsalen Kante eine kleine Borste ; das meist etwa eiförmige , selten {Eucalanus) cylindrische B 2 trägt am Innenrande 4 Borsten, die z. Th. oder ganz fehlen können ; meistens articulirt Re weiter proximal als Ri, öfters sitzen auch beide Aeste etwa in gleicher Höhe an; nur bei Eucalanus rückt Ri Diagnosen. Familie Calanidae. 43 weit an d em Innenrande von B 2 herab ; Ki ist selten länger als Ee [Hhincalanus, Mecynocera), öfters kürzer, am meisten bei Eucalanus; E,e ist 5 gliederig (mit 1, 1, 1, 1, 2 Borsten), Ri 2 gliederig ; Ri 1 trägt 4 oder weniger Borsten und zuweilen einen sackförmigen Anhang, Ri 2 am Endrande 9 Borsten, die meist vollzählig vorhanden sind. — Le 1 der Maxillen hat fast stets 9 Borsten, die nur bei Euchäta auf 5 verringert werden können; Le 2 trägt nur zu- weilen eine Borste und ist öfters kaum noch als besonderer T^obus erkennbar ; der ovale, selten (Scolecithrichina) gestreckte Li l ist mit 9 — 15, grösstentheils hakigen Borsten besetzt; von den beiden kleineren Loben, Li 2 und 3, kann der eine in seltenen Fällen fehlen; am Innen- rande des etwa rechteckigen, bei mehreren Aetidiina gestreckten B 2 sitzen Borsten an, welche, wie auch die von Ri, zuweilen (Aetidiina, Euchäta) Hakenform annehmen und mit den Gliedern, an denen sie sitzen, sich nach innen überneigen; Ri ist 3 gliederig, aber mit undeutlich geschiedenen, meist verschmolzenen Gliedern, und kann sogar mit B 2 zu einem Stück verschmelzen [Scolecithrix) \ der 1 gliederige Re trägt 5 — 11 Fiederborsten. — Der vor- dere Maxilliped, kurz und gedrungen, am Aussenrande zuweilen mit einer gefiederten Borste, am Innenrande mit zahlreichen Reusenborsten besetzt, welche an 5, öfters auch 6 Loben an- sitzen, besteht aus einem 2 gliederigen Basale und einem kurzen 3 gliederigen Ri; die Reusen- borsten haben meist ungefähr gleiche Länge, nur bei Euchäta sind die proximalen verkürzt und bei den Aetidiina umgekehrt die von Ri; eine der Borsten von L 5, weniger oft auch eine von L 4, zeichnet sich vor den andern durch Dicke und hakige Form aus; bei den Scoleci- thrichina sind die distalen Borsten in Schläuche, zuweilen mit pinselförmigem Ende, umgewandelt. — Der hintere Maxilliped, die längste unter den zweiästigen Kopf-Gliedmaassen, besteht aus einem 2 gliederigen, gestreckten Basale und einem 5 gliederigen Ri, dessen Länge zwischen Vi und Vs von derjenigen von B2 schwankt; der Innenrand von B l ist wellig, die flachen Erhebungen (L 1 bis 4) tragen Borsten; B 2 trägt in der Randmitte 3, am Ende 2 Borsten; die Innenrandborsten von Ri, z. Th. sehr lang, haben den Charakter von Greif borsten ; ausserdem finden sich an Ri 4 eine, an Ri 5 zwei gefiederte oder nackte Se. — Die vorderen 4 Schwimm- fusspaare haben ein zweigliederiges Basale; ihr Re ist im 1. Paare 2- oder 3gliederig, im 2.-4. immer 3 gliederig; ihr Ri im 1. und 2. Paare 1-, 2- oder 3 gliederig, im 3. und 4. Paare immer 3 gliederig; Ri ist immer schmäler und kürzer als Re; B 1 trägt eine meist gefiederte Si, die im 1. Paare oft und zuweilen auch im 4. Paare fehlt, an letzterem jedoch auch besonders lang und dick sein kann; eine eigenthümlich geformte Si findet sich fast immer auch an B 2 des 1. Paares; Re 1 und 2 tragen im 2. bis 4. Paare je 1 Se und 1 Si, Re 3 ebendort 2 [Calanus, Mecj/nocera, Paracalanina) oder 3 Se und 5 (Calanus, Spinocalanus , Paracalanina , Eucalanina) oder 4 Si und 1 St; die Se sind dornförmig, die Si sind Fiederborsten, die St ist scalpellförmig, mit glattem Saum [Calanus, Paracalanina, Eucalanina) oder sägeförmig; die Anhänge von Re des 1. Paares sind geringer an Zahl und schwächer entwickelt als an den folgenden Paaren; die Borsten der Innenäste sind alle Fiederborsten; wo Ri 3 gliederig ist, hat Ri 1 eine, Ri 2 entweder 2 [Calanus, Paracalanina) oder ebenfalls 1 Si, und Ri 3 hat 4 bis 6 Si und 0 bis 2 Se, während durch die Verschmelzung von Gliedern gewöhnlich auch die Zahl der Borsten reducirt wird; 6* AA Diagnosen Snbfamilic Calanina. nicht selten [Spinocalanns , Paracalanina , Scolecithrichina) finden sich au den Aasten S])itzen und Stacheln. — Das 5. Fusspaar, nur bei Calatms den vorderen ähnlich, büsst bei Mecy- nocera seinen Ri ein, während Re hier, und in geringem Grade auch noch bei Tihincalanus und Calocalanns, Aehnlichkeit mit dem Re der vorhergehenden Paare behält ; in anderen Fällen wird es ganz rudimentär und fallt nicht selten völlig aus. cf. Ausser der Vermehrung und Vergi'össerung der Aesthetasken an den vorderen Antennen, der Umbildung des 5. Fusspaares zu einem Greiforgan und der abweichenden Gliederung des Ab- domens (das immer 5 gliederig ist, mit linker GenitalöiFnung im 1 . Segment) zeigen die c? bei der grossen Mehrzahl der Genera noch eine Anzahl Unterschiede vom §, die in verschiedenem Grade ausgebildet sind und kaum bei einem Genus ganz fehlen. Schon die ganze Form des oft mit auf- fallend starker Musculatur erfüllten Rumpfes ist meist eine andere ; Eigenthümlichkeiten, beson- ders des Kopfes, welche die Q verwandter Arten charakterisiren, verschwinden ; die Articulation der Segmente weicht ab, zuweilen sondert sich Ce von Th 1, wo es beim Q verschmolzen ist; das Analsegment ist häufig verkürzt, die stets symmetrische Furca sehr beweglich, oft verkürzt und mit verkleinerten Borsten versehen; das letzte Thorax-Segment hat einen stärker concaven dorsalen Hinterrand und symmetrische Seitentheile mit abgerundeten Ecken; auch das Rostrum kann verloren gehen. Neben der Verstärkung der Aesthetasken zeigen die vorderen Antennen meistens eine Verkümmerung der Borsten; auch treten oft Verschmelzungen von Gliedern (be- sonders der proximalen) ein, unter denen die des 20. und 21. Gliedes dadurch bemerkcns- werth ist, dass sie sich oft nur einseitig findet ; oft ist auch die ganze Form und Haltung der Antennen anders als beim $. Auch an den hinteren Antennen wird die Zahl der Borsten verringert, diese selbst verkürzt; Re hat öfters eine abweichende, stark S-förmige Gestalt. Die Mandibellade ist selten von gleicher Form und Stärke wie beim 9 ; meist ist sie rudi- mentär, trägt zuweilen noch zahhartige Vorsprünge und fehlt auch wohl ganz. Ein gleiches Schicksal erfahren die Innenrandloben der Maxille (die bei den Scolecithrichinen indess in eigenthümlicher Weise umgeformt werden) und die Maxillipeden (von denen der hintere eben- falls bei manchen Scolecithrichinen eine Umbildung erleidet, die nicht als Rückbildung aufzufassen sein dürfte). Geringere Abweichungen zeigen in einzelnen Fällen auch die Schwimmfüsse. Wenn auch nicht zu zweifeln ist, dass das 5. Fusspaar überall im Dienste der Copulation steht, so hat es doch in manchen Fällen ein so schwächliches Aussehen, dass man ihm den Cha- rakter eines Greiffusses absprechen möchte; in anderen Fällen dagegen ist es von ausserordent- licher Grösse und Stärke und zuweilen mit starker Zange ausgestattet; wo die beiden Füsse eine auffallende Ungleichheit in Grösse und Stärke zeigen, ist es mit Ausnahme weniger Fälle {Drepanopus, Euchirellä) der linke Fuss, welcher überwiegt. Subfamllie Calanina. Das 5. Fusspaar des $ ist den vorhergehenden Schwimmfüssen durchaus ähnlich ge- baut; alle 5 Paare in beiden Geschlechtern haben 3 gliederige Re und Ri; die Se der Re ' Diagnosen. Genug Calanus. Subfamilie Eucalanina. 45 sind im 1 . Paare in der gleichen Zahl (1, 1, 2) vorhanden, wie an den folgenden Paaren; die Zahl der Borsten am Ri des 1. Paares beträgt 1, 2, 6 (I Se), und diejenige am Endgliede des Innenastes des 2. und 3. Paares 8 (2 Se). Das 5. Fusspaar des cT ist stets in einen Greif- fuss umgewandelt, der rechte Fuss hat ein 2 gliederiges Basale und zwei 3 gliederige Aeste, der linke ebenfalls ein 2 gliederiges Basale und einen 3 gliederigen (der Fiederborsten entbeh- renden) Re, während der linke Ri zurückgebildet wird und ganz verloren gehen kann. Genus Calanus Leach. Q. Kopf frei oder mit dem 1. Thoraxring verschmolzen; 5. Thoraxring frei, zuweilen asymmetrisch; Rostrum in zwei weiche Zipfel endigend; Abdomen aus 4 Segmenten zusammen- gesetzt; Genitalsegment symmetrisch, Furca zuweilen mit leichter Asymmetrie. Die vorderen Antennen , zuweilen das hintere Körperende nicht erreichend, zuweilen es weit übeiTagend und nicht immer von symmetrischer Länge, sind 25 gliederig, mit sehr gleichmässig vertheilten kurzen Vorderrandborsten und dünnen Aesthetasken und 2 sehr langen und lang gefiedei'ten Hinterrandborsten an den Endgliedern. Die Aeste der hinteren Antennen von ungefähr gleicher Länge , Re 7 gliederig. Kaulade der Mandibeln mit 8 ziemlich flachen Zähnen ; die Aeste etwa gleich lang, das proximale Glied des Ri mit sackförmigem Anhang. Maxillen mit 3gliedrigem, vom Basale abgegliedertem Ri; Le 2 mit Borste. Vorderer Maxilliped relativ ge- streckt, mit langen Reusenborsten am Innenrande und einer gefiederten Borste am Aussenrande. Hinterer Maxilliped mit langem, 5 gliederigem Ri, welcher mit langen steifen, meist nackten Borsten besetzt ist. — cf. Abdomen 5 gliederig; Genitalöff"nung links; Furcalborsten ver- kürzt. Vordere Antennen von abweichender Haltung und zuweilen verkürzt; ihre Gliederzahl reducirt (wenigstens verschmelzen die ersten beiden Glieder), Aa 25 meist verkürzt; Aesthet- asken vergrössert und vermehrt, Borsten mit seltenen Ausnahmen reducirt. Hintere Antennen gedrungener als beim 9, mit z. Th. verkürzten Borsten; Re S-förmig gekrümmt. Die Kau- lade der Mandibeln schwächer und bei einem Theil der Arten verkümmert; bei eben den- selben sind auch die Anhänge des Innenrandes der Maxillen und der vordere Maxilliped stark zurückgebildet. Allgemein tritt eine stärkere Entwicklung der Aussenrandborsten am Ende des hinteren Maxillipeden auf, an welchem bei einzelnen Arten sich ebenfalls eine Verküm- merung (Verkürzung, Verwischung der Gliederung, Ausfall von Borsten) findet. Bei einzelnen Arten zeigen sich Unterschiede vom Q auch in der Trennung des Kopfes vom 1 . Thoraxring, der Form des letzten Thoraxringes, der Ruderfüsse. Subfamilie Eucalanina. Q. Rumpf gestreckt, Kopf meist stark verlängert, selten von Th 1 getrennt; Rostral- fäden schlaff; Abdomen meist 3-, seltener 4 gliederig; Furca oft mit dem Analsegment ver- schmolzen. Die beiden ersten Glieder der vorderen Antennen verschmelzen und ebenso das AR Diagnosen. Genus Eucalanus. 8. und 9. Glied; Aesthetasken fadenförmig, Borsten z. Th. sehr lang; die beiden Hinterrand- borsten der Endglieder lang gefiedert. Hintere Antennen mit oft sehr langem lli; Re mit verkürztem Endgliede, dessen Spitze als besonderes Glied abgesondert ist. Mandibel meist mit ungleich grossen Aesten und zuweilen walzenförmig. Maxille ähnlich wie bei Calanus und den Paracalanina (doch fehlt öfters Li 2 und ist Re zuweilen kleiner und mit einer ge- ringeren Zahl von Borsten ausgestattet) und ebenso auch die Maxillipeden, von denen der hin- tere zuweilen sehr lang ist. Die Schwimmfüsse, besonders ihre Aeste, sind kurz im Verhält- niss zum Rumpfe; Ri des 1. Paares 1- oder 2 gliederig, der folgenden Paare 3 gliederig; St der Aussenäste mit ungezähneltem Saum, im 1. Paare ähnlich wie in den folgenden gebaut. Fünftes Fusspaar fehlt oder einästig (Ri fehlt) , jederseits mit 3 — 5 Gliedern. — cf (von Mecynocera unbekannt). Rumpf, besonders Ce, verkürzt; Furca ähnlich wie beim 9. Vordere Antennen ohne Reduction der Gliederzahl. Mundtheile zuweilen zurückgebildet; 5. Fusspaar nicht sehr kräftig; linker Fuss 1- oder 2 ästig; rechter Fuss lästig oder fehlend. Genus Eucalanus Dana. Analsegment und Furca verschmolzen; Furca asymmetrisch. Mandibel des S länger als die Maxille und über Vs so lang wie das 4. Fusspaar; ihr 2. Basale bildet mit Re zusammen einen walzenförmigen Körper, an welchem der sehr kleine Ri viel weiter proximal als Re articulirt. Ri des hinteren Maxillipeden länger als B 1 oder B 2. Erstes Fusspaar mit 3 gliederigem Re und 2 gliederigem Ri. Fünftes Fusspaar fehlt beim 2 ; beim cf sind seine beiden Füsse 1 ästig, links 4 gliederig, rechts 1- bis 4 gliederig oder fehlend. $. Rumpf meist gestreckt; Kopf mit 1. Thoraxsegment verschmolzen, weniger innig auch die beiden letzten Thoraxsegmente ; Kopf dreieckig, öfters verlängert, mit dorsaler Quer- furche. Rostrum in dünne Fäden ausgehend. Abdomen kurz, 3 — 4 gliederig; Genitalsegment symmetrisch. Vordere Antennen das Körperende überragend, zuweilen von asymmetrischer Länge, 23 gliederig durch Verschmelzung des 1. 'sj 2. und des 8. ^ 9. Gliedes; erstes Glied lang gestreckt, letztes Glied länger als das vorletzte; Aesthetasken lang und dünn; Borsten meist gefiedert, die der Endglieder z. Th. mit langen und zuweilen prachtvoll ge- färbten Fiedern. Der Innenast der hinteren Antennen länger als der Aussenast, zuweilen über doppelt so lang; letzterer 7 — 8 gliederig. Proximaler Aussenrandlobus der Maxillen stark vor- springend ; zweites Basalglied gestreckt ; Innenast undeiitlich gegliedert ; Aussenast relativ klein. Vorderer Maxilliped mit langer, gefiederter Aussenrandborste. Innenast des hinteren Maxilli- peden relativ lang und mit langen Borsten versehen. Schwimmfüsse kurz, Aussenäste 3-, Innenast des 1. Paares 2-, der übrigen Paare 3 gliederig. — cT. Rumpf verkürzt, weibliche Eigenthümlichkeiten der Kopfform z. Th. verschwunden ; Abdomen 5 gliederig ; Furca und Furcal- borsten ähnlich wie beim $. Die beiden ersten Glieder der vorderen Antennen getrennt, Endglied verkürzt; Borsten verkürzt mit rückgebildeter Fiederung; Aesthetasken vergrössert und vermehrt. Hintere Antennen gedrungener gebaut als beim $ ; ein Theil der Borsten Diagnosen. Genus Rhincalawis. Genus Mecyttocera. ' ^'^ verschwunden. Kaulade der Mandibeln bei einigen Arten wenig, bei anderen stark zurück- gebUdet; das zweite Basalglied verkürzt, der Innenast mehr an das Ende der Glieder gerückt. Die Anhänge des Innenrandes der Maxillen und der vordere Maxilliped nicht allgemein zu- rückgebildet. Umbildung des hinteren Maxillipeden ähnlich wie bei Calanus. Genus Rhincalanus Dana. Analsegment und Furca verschmolzen; Furca asymmetrisch; Mandibel nicht länger als die Maxille und weniger als halb so lang wie das 4. Fusspaar; ihr Bau dem bei Calanus ähnlich; Ri etwas länger als Re. Ri des hinteren Maxillipeden kürzer als B 1 und als B 2. Erstes Fusspaar mit 2 gliederigem Re und Ri. Fünftes Fusspaar vorhanden, jederseits 3 glie- derig. Das 5. Fusspaar des cf links zweiästig. Q . Rumpf gestreckt ; Kopf mit dem 1 . Thorax-Segment verschmolzen und nach vorne zugespitzt; Rostrum an das vordere Ende gerückt, in schlaffe Fäden endigend; Segmente des Thorax und Genitalsegment mit Stacheln. Abdomen 3 gliederig. Vordere Antennen, das Rumpf- ende weit überragend, 23 gliederig, die beiden verlängerten ersten Glieder und das 8. mit dem 9. verschmolzen; Borsten ähnlich wie bei Eucalanus, Aethetasken kurz und dünn. Aeste der hinteren Antennen gleich lang. Innenast der Maxillen undeutlich gegliedert; zweiter Innenrandlobus rudimentär. Schwimmfüsse kurz; beide Aeste des 1. Paares 2-, des 2. — 4. Paares 3gliederig. — c?. Rumpf verkürzt; Abdomen 5 gliederig. Vordere Antennen verkürzt; Aesthetasken vermehrt. Kopfgliedmaassen nur wenig von denen des 2 verschieden. I^inker 5. Fuss mit 2 gliederigem Basale, 1 gliederigem Aussenast und 2 gliederigem Innenast; rechter Fuss mit 2 gliederigem Basale und einem 1 gliederigen Ast. Genus Mecynocera J. C. Thompson. Furca symmetrisch, mit dem Analsegment articulirend ; Mandibel kürzer als die Maxille und weniger als halb so lang wie das 4. Fusspaar; ihr Bau dem bei Calanus ähnlich, aber Ri fast so lang wie B 2 und doppelt so lang wie Re. Ri des hinteren Maxillipeden wenigstens ebenso lang wie B 1 oder B 2. Erstes Fusspaar mit 3 gliederigem Re und 1 gliederigem Ri. Fünftes Fusspaar vorhanden, jederseits 5 gliederig. cf unbekannt. Q. . Kopf vom Thorax getrennt ; Rostralfäden zart. Abdomen kurz, 3 gliederig ; Genital- segment und Furca symmetrisch. Vordere Antennen von asymmetrischer Länge, mehr als doppelt so lang wie der Rumpf, 23 gliederig, mit einzelnen sehr langen Borsten. Innenast der hinteren Antennen fast doppelt so lang wie der Aussenast. Die folgenden Gliedmaassen ähnlich wie bei Calamis. Schwimmfüsse kurz; Aussenäste 3-, Innenast des 1. Paares 1-, des 2. — 4. Paares 3 gliederig; 5. Fusspaar mit zweigliederigen Basalia und 3 gliederigen Aussen- ästen, ohne Innenast. 48 Diagnosen. Subfamilie Paracalanina Genus Paracalajws. Genua Acrncalanus. Subfamilie Paracalanina. $. Vorderkörper 4glieclerig, Abdomen 2- bis 4 gliederig; Rostrum endigt in zwei schlaffe Fäden. Vordere Antennen 2 5 gliederig (Trennung zwischen 1 und 2 und zwischen 8 und 9 undeutlich) mit langem Endgliede. Re der hinteren Antennen höchstens so lang wie Ri, mit relativ kurzem Endglied (Re 7). Die folgenden Kopfgliedmaassen denen von Calanus ähnlich. Ri des 1. Fusspaares 2-, der folgenden Paare 3 gliederig; Re 1 und 2 des 1. Paares ohne Se ; Zahl der Se von Re 3 aller Paare wie bei Calanus ; St von Re 3 mit ungezähneltem Saum; Basalia und Aeste bestachelt; 5. Fuss rudimentär (2- bis 4 gliederig) oder fehlend. — Charaktere des cT ähnlich wie bei den stärker rückgebildeten cJ* von Calanus; die Glieder- zahl der vorderen Antennen noch stärker reducirt, Endglied immer verkürzt, zuweilen mit dem vorletzten verschmolzen; 5. Fusspaar schwächlich, der hintere Fuss 5 gliederig, der rechte 4-, 2 gliederig oder fehlend. Genus Paracalanus Boeck. Die Schwimmfüsse des 1. Paares am 2. Basale mit Innenrandborste ; proximales Stück des Aussenrandes des 3. Aussenastgliedes im 4. Paare über doppelt so lang wie das distale und Aussenrand des 2. Gliedes nicht gezähnelt; proximales Stück des Aussenrandes des 3. Aussen- astgliedes im 3. und 4. Paare gezähnelt ; scalpellförmige Endborste des Aussenastes im 3. Paare länger als das Endglied; 2. Innenastglied des 1. Paares mit 5, 3. Innenastglied des 2. Paares mit 7 Borsten. Das Abdomen des $ 4 gliederig; das letzte Glied der vorderen Antennen unter IV2 mal so lang wie das vorletzte; 5. Fuss kurz, 2 gliederig. Der 5. Fuss des c? rechts 2-, links 5 gliederig. Q. Kopf mit dem 1. Thoraxring und der 4. mit dem 5. Thoraxring verschmolzen; Rostrum in zwei schlaffe Fäden ausgehend. Genitalsegment und Furca symmetrisch, letztere ohne Aussenrandborste. Vordere Antennen 25 gliederig, mit verwischter Trennung des 1. und 2. und des 8. und 9. Gliedes. Aussenast der hinteren Antennen kürzer als der Innenast. Man- dibeln mit breiter Kaulade; der sackförmige Anhang am 1. Innenastgliede klein. Maxillen mit undeutlicher Gliederung des Innenastes, ohne Borste am 2. Aussenrand- und mit nur einer Borste am 2. Innenrandlobus. Vorderer Maxilliped mit Aussenrandborste. Innenast des 1. Schwimmfusses 2-, des 2. — 4. 3 gliederig. — c?. Abdomen 5 gliederig. Gliederzahl der vorderen Antennen durch Verschmelzung von 1-^6 und 7 ^^ 8 reducirt ; Endglied verkürzt aber gesondert ; Aesthetasken vergrössert und vermehrt. Kaulade der Mandibeln, Innenrandanhänge der Maxillen und vorderer Maxilliped verkümmert; in geringerem Grade auch der hintere Maxilliped, dessen Se lang und reich gefiedert sind. Geringere Eigenthümlichkeiten zeigen auch die Schwimmfüsse. Genus Acrocalanus Giesbrecht. Mit Paracalanus verwandt. Schwimmfüsse : Zweites Basalglied des 1 . Paares mit Innen- randborste; das proximale Stück des Aussenrandes des dritten Aussenastgliedes im 4. Paare Diagnosen. Genus Calocalanus. Subfamilie Clausocalanina. 4Q unter doppelt so lang wie das distale ; Anssenrand des 2. und das proximale Stück des Aussen- randes vom 3. Aussenastgliede im 3. und 4. Paare gezähnelt; Endborste des Aussenastes im 3. Paare wenig über halb so lang wie das Endglied; 2. Innenastglied des 1. Paares mit 5, 3. Innenastglied des 2. Paares mit 6 Borsten. Das 5. Fusspaar fehlt dem 2 oder ist nur durch knopfartige Erhebungen angedeutet; ebenso fehlt der rechte 5. Fuss dem cf. Genus Calocalanus Giesbreeht. Die Schwimmfüsse des 1. Paares am 2. Basalglied ohne Innenrandborste ; das proximale Stück des Aussenrandes des letzten Aussenastgliedes im 4. Paare über doppelt so lang wie das distale; Aussenrand der Aussenäste nicht gezähnelt; Endborste des Aussenastes im 3. Paare länger als das Endglied; 2. Innenastglied des 1. Paares mit 4, 3. Innenastglied des 2. Paares mit 7 Borsten. Das Abdomen des Q 2- — 3 gliederig; das letzte Glied der vorderen Antennen wenigstens doppelt so lang wie das vorletzte; 5. Fusspaar 3 — 4 gliederig. Der 5. Fuss des cf ist rechts 4-, links 5 gliederig. Q. Kopf mit erstem Thoraxsegment, 4. mit 5. Thoraxsegment verschmolzen; Rostrum in weiche Fäden endigend. Abdomen kurz; Furca zuweilen asymmetrisch, mit prachtvoll gefiederten Borsten versehen. Vordere Antennen überragen das Körperende, 2 5 gliederig, aber mit verwischter Grenze zwischen Aal und 2 und zwischen A a 8 und 9 ; manche Borsten lang, pigmentirt oder schön gefiedert. Hintere Antennen mit gleich langen Aesten oder kürzerem Aussenast. Mandibeln mit wenig verbreiterter Kaulade und kleinem sackförmigen Anhang am proximalen Innenastgliede. Maxillen und Maxillipeden ähnlich wie bei Calanus. Innen- ast des 1. Schwimmfusses 2-, des 2. — 4. 3 gliederig. — cf. Kopf vom 1. Thoraxsegment deut- licher getrennt; Abdomen 5 gliederig, Furcalborsten ärmer gefiedert. Vordere Antennen ver- kürzt; es verschmelzen die Glieder 1 und 2, 3 bis 6, und 24 mit dem verkürzten 25; Borsten reducirt, Aesthetasken stark entwickelt. Eigenthümlichkeiten der folgenden Gliedmaassen ähn- lich wie bei Paracalanus. Subfamilie Clausocalanina. $ . Ce ~' Th 1 meistens, Th 4 ~ 5 immer verschmolzen ; Rostrum endigt in zwei kurze, meist schlaffe Fäden oder fehlt; Abdomen 4 gliederig, Furca symmetrisch. Das 8. und 9. Glied der vorderen Antennen verschmolzen; Endglied kurz, selten mit dem vorletzten verschmolzen. An dem Re der hinteren. Antennen verschmilzt das 2. mit dem 3. Gliede, so dass derselbe 6 gliederig wird; er ist immer länger als Ri. Die übrigen Kopfgliedmaassen ähnlich wie bei Calanus (nur bei Spinocalanus der hintere Maxilliped abweichend gebaut). Ri des 1. Fuss- paares 1-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig; St der Aussenäste mit gezähneltem Saum; Re 3 des 2. — 4. Paares mit 3 Se; 5. Fusspaar rudimentär, jederseits 3 gliederig bis fehlend. — cf {unbekannt von Spinocalanus und Ctenocalanus) . Abdomen mit verkürztem Zool. Station zu Neapel, Fauna und riora, Golf Ton Neapel. Felagische Copepoden. 7 ftft- Diagnosen. Genus Clausocalanus. Genus Ctenocalanus. Analsegment ; vordere Antennen und Kopfgliedmaassen zuweilen denen des Q. ähnlich, zuweilen, nach Art der Paracalanina, stark abweichend; 5. Fuss links 5 gliederig, rechts 1 — 5 gliederig. Genus Clausocalanus Giesbrecht. Rostrum zweispitzig; Endglied der vorderen Antennen mit dem vorletzten Gliede ver- schmolzen. 2. und 3. Schwimmfusspaar mit breitem, kelchförmigem , am distalen Rande ge- zacktem distalen Basalglied und ebenfalls breiten Aussenästen. Die männlichen Mundtheile stark zurückgebildet, Gliederzahl der vorderen Antennen des c? reducirt. 2. Kopf mit dem 1. Thoraxsegment und das 4. mit dem 5. Thoraxsegment verschmolzen; Rostrum mit 2 kurzen, ziemlich straffen Spitzen. Abdomen 4 gliederig; Genitalsegment und Furca symmetrisch. Vordere Antennen den Thorax überragend, 2 3 gliederig, das 8. mit dem 9. und das 24. mit dem 25. Gliede verschmolzen; Aesthetasken kurz, Borsten des Endgliedes verlängert. Aussenast der hinteren Antennen lV2mal so lang wie der Innenast; ersterer 6 gliederig mit kurzen Borsten an den proximalen Gliedern. 1. Innenastglied der Mandibeln mit sehr kleinem sackförmigen Anhang. Maxillen und Maxillipeden ähnlich wie bei Calanus; am vorderen Maxillipeden fehlt die Aussenrandborste. Aussenäste der Schwimmfüsse 3-, Innen- ast des 1. Paares 1-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares 3gliederig; Endglied des Aussen- astes mit fein gezähnelter Endsäge und 4 Innenrandborsten im 2. — 4. Paare. Das 5. Fusspaar kurz, aus zwei lästigen, 3 gliederigen Füssen bestehend. — cf. Ce ~ Th 1 auf Kosten der freien Thoraxringe verlängert; Rostrum verkümmert; Abdomen 5 gliederig mit sehr kurzem Analsegment. An den vorderen Antennen verschmelzen das 1. und 2. (verdickt), 8. bis 10., 13. bis 16., 20. und 21. Glied; Aesthetasken vergrössert. Aussenast der hinteren Antennen über doppelt so lang wie der Innenast. Kaulade der Mandibeln, Anhänge des Innenrandes der Maxillen, vorderer Maxilliped verkümmert; weniger der hintere Maxilliped, dessen Aussen- randborsten keine Vergrösserung erfahren. Ruderfüsse verlängert, l^inker Fuss des 5. Paares lang, einästig und 5 gliederig, rechter kurz und 1 — 3 gliederig. Genus Ctenocalanus Giesbrecht. Verwandt mit Clausocalanus, aber mit freiem Endglied der vorderen Antennen, nicht verbreitertem 2. und 3. Schwimmfuss und verwischter Grenze zwischen dem 1, und 2. und zwischen dem 10. und den verschmolzenen 8. ~ 9. Gliedern der vorderen Antennen; die Aussen- randdomen am Endglied des Aussenastes im 3. und 4. Schwimmfusspaar kammartig gezähnelt. C? unbekannt. $ . Rostralföden schlaffer als bei Clausocalanus ; Aussenrandborste der Furca fehlt. Aussenast der hinteren Antennen ca. 1 V2 mal so lang wie der Innenast. 5. Fusspaar ein kleiner, asymmetrischer Anhang von etwas variabler Form. Diagnosen. Genus Pseudocalanus. Genus Drepanopus. Genus Mobianus. 51 Genus Pseudocalanus Boeck. Rostrum zweispitzig; Endglied der vorderen Antennen gesondert; Aesthetasken kurz und dünn. 5. Fusspaar fehlt dem $. Gliederzahl der vorderen Antennen beim cf reducirt, seine Mundtheile zurückgebildet; an den Maxillen fällt der proximale Aussenrandlobus fort. Q. Kopf mit dem 1. Thoraxsegment und das 4. Thoraxsegment mit dem 5. verschmolzen; Rostralfaden kurz, schlaff. Abdomen 4 gliederig; Genitalsegment und Furca symmetrisch. Vordere Antennen bis zum hinteren Rand des Genitalsegmentes reichend, 24 gliederig mit ver- schmolzenem 8. und 9. Gliede. Die übrigen Gliedmaassen denen von Drepanopus ähnlich. — cT. Rostrum erhalten; an der Stirn 4 steife Haare ; Abdomen 5 gliederig, mit verkürztem Anal- segment. An den vorderen Antennen verschmelzen das 1. und 2., das 8. bis 12., das 20. und 21. Glied; Aesthetasken vermehrt. Mundtheile ähnlich wie bei Drepanopus, doch fallt der proximale Aussenrandlobus an den Maxillen fort. Der linke 5. Fuss 5 gliederig und etwas länger als der 4 gliederige rechte. Genus Drepanopus Brady. Rostrum zweispitzig. Endglied der vorderen Antennen gesondert, Aesthetasken gut entwickelt. 5. Fusspaar 2 gliederig. Gliederzahl der vorderen Antennen beim cf reducirt und Mundtheile zurückgebildet. $. Kopf mit dem I. Thoraxsegment und das 4. mit dem 5. Thoraxsegment verschmolzen; Rostrum kurz, Fäden schlaff; Abdomen langgestreckt, 4gliederig; Genitalsegment und Furca symmetrisch. Vordere Antennen den Thorax überragend, 24 gliederig, mit verschmolzenem 8. und 9. Gliede. Aussenast der hinteren Antennen 6 gliederig, fast l'^mal so lang wie der Innenast. Erstes Innenastglied der Mandibeln kugelig, ohne sackförmigen Anhang. Dem vorderen Maxillipeden fehlt die Aussenrandborste. Innenast des hinteren MaxiUipeden kürzer als jedes Basalglied. Innenast des 1. Fusspaares 1-, des 2. 2-, des 3. und 4. 3 gliederig; End- glied der Aussenäste im 2. — 4. Paare mit fein gezähnelter Endsäge und 4 Innenrandborsten. Die beiden proximalen Glieder der Füsse des 5. Paares sind verschmolzen, die distalen tragen eine kräftige gebogene Borste. — cf . Rostrum erhalten ; die Verkürzung des Analsegmentes, die Umformung der vorderen Antennen und Rückbildung der folgenden Gliedmaassen ähnlich, aber weniger stark als bei Clausocalanus ; der rechte Fuss des 5. Paares länger, 4 gliederig, der unke kürzer, 5 gliederig. Genus Mobianus Giesbrecht. Letztes Thoraxsegment und Genitalsegment asymmetrisch; Rostrum fehlt. Endglied der vorderen Antennen gesondert, Aesthetasken gut entwickelt; 5. Fusspaar 2 gliederig. Gliederzahl der vorderen Antennen beim c? nicht reducirt, und die folgenden Gliedmaassen denen des 9 ähnlich. 7* RO Diagnosen Genus Spinoealanus. Subfamilie Aetidüna. Q. Kopf vom 1. Thoraxsegment getrennt; die beiden letzten Thoraxsegmente ver- schmolzen. Abdomen 4 gliederig, Furca symmetrisch. Vordere Antennen den Thorax über- ragend, 24 gliederig mit verschmolzenem 8. und 9. Gliede. Aussenast der hinteren Antennen 6 gliederig, etwa 1 Va mal so lang wie der Innenast. 1 . Innenastglied der Mandibeln mit kurzem sackförmigem Anhang. Vorderer Maxilliped ohne Aussenrandborste. Tnnenast der hinteren Maxillipeden so lang wie jedes Basalglied. Innenast des 1. Paares 1-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig; das Endglied des Aussenastes im 2. — 4. Paare mit sehr fein ge- zähnelter Endsäge und 4 Innenrandborsten ; 5. Fusspaar mit verschmolzenen proximalen Glie- dern und einer Klaue an den distalen Gliedern. — cT. Asymmetrie des 5. Thoraxsegmentes von der des Q abweichend ; Abdomen symmetrisch, 5 gliederig, Analsegment verkürzt. Gliedmaassen denen des Q ähnlich, doch mit vermehrten Aesthetasken an den vorderen Antennen. Füsse des 5. Paares 1 ästig, 5 gliederig, von complicirtem Bau. Genus Spinoealanus Giesbrecht. Rostrum fehlt. Endglied der vorderen Antennen gesondert. Hinterer Maxilliped von charakteristischer Form. Das Endglied des Aussenastes des 1. Fusspaares mit 4, des 2. — 4. Paares mit 5 Innenrandborsten. 5. Fusspaar fehlt, cf unbekannt. Q. Kopf vom 1. Thoraxsegment getrennt, die beiden letzten Thoraxsegmente ver- schmolzen; Abdomen 4 gliederig, symmetrisch. Vordere Antennen das Rumpfende überragend, 24 gliederig mit verschmolzenem 8. und 9. Gliede. Aussenast der hinteren Antennen 6 gliederig, länger als der Innenast. 1 . Innenastglied der Mandibeln ohne sackförmigen Anhang ; Maxillen stark chitinisirt und mit Gruppen von Stacheln ausgestattet. Vorderer Maxilliped mit langen Loben und kurzem Innenast; Aussenrandborste vorhanden. Innenast des hinteren Maxilli- peden länger als die Basalglieder. Innenast des 1. Paares 1-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig; Aussenäste mit fein gezähnelter Endsäge. Maxillen, Maxillipeden und Schwimmfüsse mit Gruppen von Stacheln besetzt. Subfamilie Aetidüna. Q. Vorderkörper meist (Ce von Th 1 zuweilen getrennt), Abdomen immer 4 gliederig. Rostrum stark chitinisirt, meistens 1 spitzig, selten 2 spitzig oder fehlend ; Genitalsegment und Furca meist symmetrisch'. An den vorderen Antennen verschmilzt das 8. ~ 9. und 24. ~ 25. Glied. Re der hinteren Antennen mindestens ebenso lang wie Ri, meistens beträchtlich länger; Re 3 von Re 2 getrennt. Mandibeln denen von CaJamis ähnlich, mit kräftiger Kau- lade und zuweilen verkürztem Ri. Maxillen mit kräftigen Innenrandloben und meist mit Hakenborsten auch an B 2 und R i ; Re relativ klein. Borsten des vorderen Maxillipeden kurz, aber kräftig; diejenigen von Ri relativ dünn und spärlich gefiedert; Ri articulirt nicht sowohl am Ende als auf der Hinterfläche von B 2. Ri des hinteren Maxillipeden höchstens Diagnosen. Genus Aetidius. Genus OaHanus. 53 2/:) SO lang wie B 2. Ri des 1. und fast immer auch des 2. Schwimmfusspaares 1 gliederig, des 3. und 4. Paares 3 gliederig; Re im 1. Paare zuweilen 2 gliederig; Bau der Schwimmfüsse sonst ähnlich wie bei den Clausocalanina, jedoch gedrungener und kräftiger; Si von B 1 lang gefiedert; 5. Fusspaar fehlt stets. — cf (nur von Aetidius und Enchirella bekannt) mit ähnlichen Charakteren Avie bei Clmisocalanus; zuweilen einseitige Verschmelzung des 20. ~21. Gliedes der vorderen Antennen; linker 5. Fuss 5 gliederig (bei fehlendem rechten) oder griff eiförmig (bei scheerenförmigem rechten). Genus Aetidius Brady. Rostrum gross, in zwei dicke, stark chitinisirte Zinken ausgehend; Lateralecken des letzten Thoraxsegmentes in je eine Spitze ausgezogen. Aeste der hinteren Antennen etwa gleich lang. Aussenast der Maxillen wenigstens halb so lang wie das zweite Basalglied. Aussen- äste der Schwimmfüsse 3-, Innenast des 1. und 2. Paares 1-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig. Linker Fuss des 5. Paares beim c? 5 gliederig, rechter fehlt. $. Cuticula dick; Vorderkörper und Abdomen 4 gliederig, symmetrisch. V^ordere An- tennen fast bis zum Rumpfende reichend, 23 gliederig, 8. und 9. sowie 24. und 25. Glied ver- schmolzen. Aussenast der hinteren Antennen 7 gliederig. Mandibeln schlank, mit gestreckter, kräftiger Kaulade. Maxillen ähnlich wie bei Clmisocalanus. Vorderer Maxilliped mit kräf- tigen Reusen- und Hakenborsten. Innenast des hinteren Maxillipeden etwa % so lang wie jedes der Basalglieder. 5. Fusspaar fehlt. — cf. Rostrum eingegangen; Abdomen 5 gliederig mit sehr verkürztem Analsegment. An den vorderen Antennen das 10. mit dem 8. ~ 9., das 12. und 13., das 20. und 21. Glied verschmolzen; Aesthetasken ungemein stark entwickelt. Kaulade der Mandibeln und Innenrand -Anhänge der Maxillen sowie der vordere Maxilliped verkümmert; geringe Abweichungen an den hinteren Antennen und hinteren Maxillipeden. liinker Fuss des 5. Paares einästig, 5 gliederig, rechter fehlt. Genus Gaetatms Giesbrecht. Rostrum kurz, einspitzig; auf der Rückenfläche des Vorderkopfes ein medianer Stachel; letztes Thoraxsegment jederseits in eine Spitze verlängert. Innenast der hinteren Antennen etwa Vö so lang wie der Aussenast. Aussenast des 1. Schwimmfusses 2- oder 3-, des 2. — 4. Paares 3 gliederig; Innenast des 1. Paares 1-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares 3gliederig. (f unbekannt. Q . Vorderkörper und Abdomen 4 gliederig, symmetrisch. Vordere Antennen das Rumpf- ende nicht erreichend oder um Rumpf länge überragend, 23 gliederig, mit verschmolzenem 8. ~ 9. und 24. ~ 25. Gliede. 2. Basalglied des hinteren Maxillipeden fast 3mal so lang wie der 5 gliederige Innenast. Innenrandfiedern des proximalen Basalgliedes im 4. Paar stachelig oder lamellös. 5. Fusspaar fehlt. g4 Diagnosen. Genus Chiriditis. Genus Undeuchäta. Genus Euchirella. Genus Ckiridius Giesbrecht. Rostrum fehlt; Lateralecken des letzten Thoraxsegmentes mit spitzem Fortsatz. Innenast der hinteren Antennen etwa halb so lang wie der Aussenast. Innenast der Mandibeln sehr kurz. Aussenäste der Schwimmfüsse 3-, Innenast des 1. und 2. Paares 1-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig. cT unbekannt. $. Vorder- und Hinterkörper 4 gliederig, symmetrisch. Vordere Antennen den Vorder- körper wenig überragend, 23 gliederig. Mandibellade eingeschnürt, mit kräftigen Zähnen. Loben des vorderen Maxillipeden zusammengedrängt. 2. Basalglied des hinteren Maxillipeden über doppelt so lang wie der 5 gliederige Innenast. 5. Fusspaar fehlt. Genus Undeuchäta Giesbrecht. Rostrum einspitzig; Lateralecken des letzten Thoraxsegmentes nicht zugespitzt. Innenast der hinteren Antennen über halb so lang wie der Aussenast. Aussenast der Maxillen klein, seine mittleren Borsten die kürzesten; mittlere Borste des proximalen Aussenrandlobus stark verlängert. Innenast des hinteren Maxillipeden sehr verkürzt. Aussenast des 1. Schwimmfuss- paares 2-, des 2. — 4. Paares 3gliederig; Innenast des 1. und 2. Paares 1-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig. cf unbekannt. 2. Vorder- und Hinterkörper 4 gliederig; Genitalsegment asymmetrisch. Vordere An- tennen das Körperende etwas überragend, 23 gliederig. Mandibeläste etwa gleich lang. 2. Basal- glied des hinteren Maxillipeden über 3 mal so lang wie der breitgliederige Innenast. Zähne der Endsägen an den Schwimmfüssen ziemlich zahlreich. 5. Fusspaar fehlt. Genus Euchirella Giesbrecht. Rostrum meist vorhanden, einspitzig; Lateralecken des letzten Thoraxsegmentes nicht zugespitzt. Innenast der hinteren Antennen halb bis viertel so lang wie der Aussenast; die beiden proximalen Glieder des letzteren verschmolzen. Innenast und Aussenast der Maxillen kurz, ersterer mit kräftigen Hakenborsten versehen ; distales Basalglied sehr gestreckt. Aussenast des 1. Schwimmfusspaares 2-, des 2. — 4. Paares 3 gliederig, Innenast des 1. und 2. Paares 1-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig. Rechter 5. Fuss des cf mit Scheere, linker grifFelförmig. Q . Kopf vom 1 . Thoraxsegment nicht immer getrennt, die beiden letzten Thoraxsegmente verschmolzen. Abdomen 4 gliederig; Genitalsegment und Furcalborsten symmetrisch oder asymmetrisch. Vordere Antennen bis zum Ende des Thorax oder darüber hinaus reichend, 23 gliederig. Zahl der Borsten am Innenast der hinteren Antennen reducirt. 2. Basalglied der hinteren Maxillipeden doppelt so lang wie der 5 gliederige Innenast. Fiederung am Innen- rande des proximalen Basalgliedes im 4. Fusspaare durch Stacheln ersetzt; 5. Fusspaar fehlt. — cT. Kopf zuweilen mit medianer Crista; Abdomen ögHederig, mit sehr kurzem Analsegment. Diagnosen. Subfamilie Euchätiua. Genus Euchäta. Subfamilie Scolecitl^richma. 55 An der rechten vorderen Antenne verschmilzt das 20. und 21. Glied; Aesthetasken vermehrt. Innenast der hinteren Antennen relativ länger als beim $. Mandibellade, Innenrandanhänge der Maxillen und vorderer Maxilliped verkümmert; hinterer Maxilliped von schwächlichem Bau; Stacheln am Basale des 4. Fusses ausgefallen. Rechter 5. Fuss 2 ästig, mit Scheere, linker griflfelförmig, mit rudimentärem Innenast. Subfamilie Euchätina. 2- Rostrum einspitzig; vor der Oberlippe ein beuteiförmiger Anhang; Innenrandborste der Furca sehr lang. Das 2. Basalglied der Maxillen, zusammen mit dem kurzen, gut bewaffneten Innenast, ganz nach dem Innenrande herübergebogen. Distale Hakenborsten des vorderen Maxillipeden länger als die proximalen. Aussenast des 1. Fusspaares 2-, des 2. — 4. Paares 3 gliederig, Innenast des 1. und 2. Paares 1-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig. — c?- Rück- bildung der Mundtheile und Gliederung des Abdomens ähnlich wie bei den Aetidiina; Aussenast des 1. Fusspaares 3 gliederig; 5. Fusspaar beiderseits mit 2 gliederigem Basale und 2 Aesten; linker Innenast griffel-, rechter stummeiförmig; linker Aussenast 3-, rechter 2 gliederig. Genus Euchäta Philippi. 2. Vorderkörper 5 gliederig, die beiden letzten Thoraxsegmente verschmolzen; Abdomen 4 gliederig, Genitalsegment mehr oder weniger asymmetrisch. Vordere Antennen von verschie- dener relativer Länge aber charakteristischer Form, 23 gliederig, das 8. mit dem 9. und das 24. mit dem 25. Gliede verschmolzen; einzelne Borsten lang und eigenthümlich gebogen. Aeste der hinteren Antennen etwa gleich lang; Aussenast 7 gliederig. Mandibellade mit wenigen aber starken Zähnen. Proximaler Aussenrandlobus der Maxillen meist schwach entwickelt. 2 . BasalgUed der hinteren Maxillipeden wenigstens 3 mal so lang wie der 5 gliederige Innen- ast. Die Innenrandborste an B 1 der Schwimmfüsse lang und reich gefiedert, die Endsägen der Aussenäste fein gezähnelt; 5. Fusspaar fehlt. — cT. Rumpf verkürzt, Kopf mit dem 1. Thorax- segment verschmolzen ; Abdomen 5 gliederig, mit verkürztem Analsegment ; Innenrandborste der Furca verkürzt und knieförmig gebogen. An den vorderen Antennen verschmilzt mit dem 8. ~ 9. das 10. Glied und wird die Grenze zwischen dem 12. und 13. verwischt; die Aesthetasken sind vermehrt. Mandibellade, Innenrandanhänge der Maxillen und vorderer Maxilliped verkümmert; geringere Abweichungen auch an den hinteren Antennen, hinteren Maxillipeden und Schwimmfüssen, deren Aussenast am 1. Paare 3gliederig wird. Füsse des 5. Paares lang, von kräftigem und ziemlich complicirtem Bau. Subfamilie Scolecithricliina. $. Ce ~ Th 1 und Th 4 ~ 5 gewöhnlich verschmolzen; Rostrum mit 2, meist schlaffen Fäden; Abdomen 4 gliederig, symmetrisch. An den vorderen Antennen verschmelzen das 8. ~ 9. Kß • Diagnosen. Genus Scolecithrix. und zuweilen noch andere Glieder; Aesthetasken gut entwickelt, zuweilen sehr dick und lang. Re der hinteren Antennen durch Verschmelzung von Re 2 ~ 3 sechsgliederig. Mandibellade meist gestreckt, mit schwachen Zähnen, ebenso Li 1 der Maxille, deren Ei mit B 2 ver- schmilzt. Die distalen Borsten des vorderen Maxillipeden sind in dünnhäutige Schläuche um- gewandelt, die zuweilen in Pinsel endigen; seine Loben enge zusammengedrängt. Ri des hin- teren Maxillipeden höchstens ebenso lang wie B 2. Ri der Schwimmfüsse wie bei den Clauso- calanina gegliedert, bestachelt; 5. Fusspaar rudimentär (1- bis 3 gliederig) oder fehlend. — cf. Abdomen mit verkürztem Analsegment; Gliederzahl der vorderen Antennen reducirt, das 20. ~21. Glied verschmilzt öfters nur einseitig; Kopfgliedmaassen denen des 2 ähnlich, oder in eigenthümlicher Weise umgeformt. Der linke 5. Fuss 5 gliederig, zuweilen mit Ri; der rechte 4 gliederig (zuweilen mit Rudiment von Ri) oder fehlend. Genus Scolecithriic Brady. Endglied der vorderen Antennen mit dem vorletzten Glied verschmolzen; Schläuche am vorderen Maxillipeden ohne Pinselspitzen; 5. Fusspaar meistens vorhanden, 1 gliederig. Die hinteren Antennen, Mandibeln, Maxillen und Maxillipeden des cT sind denen der 2 ähnlich; das 5. Fusspaar besitzt links immer, und zuweilen auch rechts einen Innenast. Q. . Vorderkörper oval, Kopf mit 1 . Thoraxsegment und meistens auch die letzten beiden Thoraxsegmente verschmolzen; Rostrum zweispitzig, seine Fäden ziemlich schlaff; letztes Thoraxsegment zuweilen asymmetrisch; Abdomen 4 gliederig, symmetrisch. Vordere Antennen vom hinteren Thoraxende bis zum hinteren Rumpfende reichend, 19- bis 23 gliederig, Aesthet- asken gut entwickelt, zuweilen sehr gross. Aussenast der hinteren Antennen 6 gliederig und meistens länger als der Innenast. Mandibellade ähnlich wie bei Calamts, aber mit schmäleren Zähnen ; Aussenast meist beträchtlich länger als der Innenast. Erster Innenrandlobus der Maxille gestreckt, 2. und 3. klein; Innenast meist ungegliedert und mit dem Basale ver- schmolzen. Loben des vorderen Maxillipeden sehr eng zusammengedrängt. Innenast des hin- teren Maxillipeden 5 gliederig, höchstens ebenso lang wie das 2. Basalglied, meistens kürzer. Aussenäste der Schwimmfüsse 3-, Innenast des 1. Paares 1-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig; Innenrandborste am proximalen Basalglied des 4. Paares vorhanden oder fehlend. — cf. Abdomen 5 gliederig, mit verkürztem Analsegment; an den vorderen Antennen verschmelzen das 13. Glied mit dem 8. ~ 12. und das 15. mit dem 14., an der rechten An- tenne auch das 20. und 21.; Aesthetasken vermehrt; Kopfgliedmaassen und Schwimmfüsse denen des Q ähnlich. 5. Fuss jederseits mit 2 gliederigem Basale, der linke mit 3 gliederigem Aussen- und 1 gliederigem Innenast, der rechte mit 2 gliederigem Aussen- und verkümmertem, zuweilen noch 1 gliederigem Innenast. Diagnosen. Genus Xanihocalanus. Genus Phaenna. Kn Genus Xanthocala7ius Giesbrecht. Vordere Antennen mit gesondertem Endglied. Schläuche des vorderen Maxillipeden mit Pinselspitzen. Aeste der hinteren Antennen etwa gleich lang. 5. Fusspaar 2- bis 3 gliederig. Die Kopfgliedmaassen des cf weichen von denen des 2 stark ab ; von den Füssen des 5. Paares ist nur der linke vorhanden. 2 . Vorderkörper oval ; Kopf vom 1 . Thoraxsegment gesondert, die beiden letzten Thorax- segmente verschmolzen. Rostrum mit zwei ziemlich langen und schlaffen Fäden; Abdomen 4 gliederig, symmetrisch. Vordere Antennen bis zum Rümpfende reichend, 24 gliederig, mit verschmolzenem 8. ~ 9. Gliede; Aesthetasken gut entwickelt. Aussenast der hinteren Antennen 6 gliederig. Mandibellade lang und schmal, mit dünnen Zähnen. Maxille mit langem distalen Basale, mit dem der Innenast verschmilzt; proximaler Innenrandlobus gestreckt, mit langen Borsten. Loben des vorderen Maxillipeden zusammengedrängt. Der 5 gliederige Ri des hin- teren Maxillipeden kürzer als B 2. Aussenäste der Schwimmfüsse 3-, Innenast des 1. Paares 1-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares 3gliederig; proximales Basalglied des 4. Paares mit Innenrandborste. — (f. Abdomen 5 gliederig; an den vorderen Antennen verschmelzen das 1. '^2., ferner das 8. '^ 14. und an der rechten Antenne auch das 20. ^^21. Glied; Aesthet- asken stärker entwickelt. Mandibellade, Innenrandanhänge der Maxillen und vorderer Maxilli- ped stark verkümmert oder umgeformt, letzterer nur mit Einem (dicken) Pinselschlauch; hinterer Maxilliped dünner und länger als beim Q , mit reducirten Borsten. Vom 5. Fuss- paar fehlt der rechte Fuss, der linke 5 gliederig. Genus Phaenna Claus. Vordere Antennen mit gesondertem Endglied ; Schläuche des vorderen Maxillipeden mit Pinselspitzen; Innenast der hinteren Antennen viel kürzer als der Aussenast; 5. Fusspaar fehlt. Die Kopfgliedmaassen des cT weichen von denen des $ stark ab; das 5. Fusspaar hat 2 einästige Füsse. Q. Vorderkörper kugelig; Kopf vom 1. Thoraxsegment getrennt, die beiden letzten Thoraxsegmente nicht völHg verschmolzen. Rostrum 2 spitzig, ziemlich stark chitinisirt. Ab- domen 4 gliederig, symmetrisch. Vordere Antennen bis zum Rumpfende reichend, 24 gliederig, mit verschmolzenem 8. '^ 9. Gliede; Vorderrandborsten kürzer als bei Xantkocalanus und von weicher Beschaffenheit. — Aussenast der hinteren Antennen 6 gliederig. Mandibellade sehr lang gestreckt; ebenso der mit nur 10 Borsten versehene proximale Innenrandlobus der Maxillen, deren Innenast mit dem proximalen Basalgliede verschmilzt und deren Aussenast nur 5 Borsten hat. Loben des vorderen Maxillipeden sehr enge zusammengedrängt. B 2 des hinteren Maxillipeden fast doppelt so lang wie der 5 gliederige Ri. Aussenäste der Schwimm- füsse 3-, Innenast des 1. Paares 1-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig; proxi- males Basalglied des 4. Fusspaares ohne Innenrandborsten. — cf mit ähnlichen sexuellen ZooL Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 8 KQ Diagnosen. Tribus II: Heterarthrandria. Familie Centropagidae. Charakteren wie Xatithocalanus ; doch ist die Verschmelzung der Glieder der vorderen Antennen weniger innig und das 2. bleibt vom 1. getrennt, und der vordere Maxilliped behält 4 Pinsel- borsten übrig. Das 5. Fusspaar besteht aus einem linken 5- und einem rechten 4 gliederigen Fuss. Tribus II: Heterarthrandria. Copepoda Gymnoplea, bei denen Eine von den vorderen Antennen des cT, meist die rechte, in ein Greiforgan umgewandelt ist, und zwar durch eine Umformung des Gelenkes zwischen dem 18. und 19. Gliede und eine Verstärkung und Umformung der Musculatur in den vorhergehenden Gliedern. Das 5. Fusspaar des $ ist entweder ein normaler Schwimm- fuss oder wird zurückgebildet, fehlt aber niemals. Die secundären Sexualcharaktere des (f beschränken sich fast stets auf Eigenthümlichkeiten im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares. Meeres- und Süsswasserbewohner. Familie Centropagidae. 2 . Ce von Th 1 stets getrennt, Th 4 '^ 5 meistens verschmolzen. Rostrum mit 2, meist schlaffen, zuweilen gefiederten Fäden. Abdomen 3- oder 4 gliederig, zuweilen asymmetrisch. Vordere Antennen ähnlich wie bei den Calaniden gebaut, doch ist das 2. Glied öfters in 2 Stücke gesondert, von welchen das proximale dann stets mit dem 1. Antennengliede ver- schmilzt; Zahl der Glieder nie geringer als 23. Re der hinteren Antennen wenigstens '^n so lang wie Ri, meist wie bei Calanus gegliedert; zuweilen ist das distale Stück von Re 2 als besonderes Glied abgetrennt. Die folgenden 4 Gliedmaassen sind entweder ähnlich wie bei Calanus und Verwandten gebaut, oder es treten an den 3 vorderen davon (bei den Hetero- chätina) eine Anzahl von Besonderheiten auf: Rückbildung des Ri und Verringerung der Zähne der Mandibeln, Rückbildung von Li 2 und 3 und von Ri der Maxillen unter Ver- längerung von Re, Ueberwiegen der distalen Borsten des vorderen Maxillipeden über die proxi- malen, zuweilen unter Rückbildung der I^oben und von Ri. Die vorderen 4 Fusspaare mit 3 gliederigen Aesten; nur in einem Fall [Temora) ist die Zahl der Glieder durch Verschmel- zung reducirt. Das 5. Fusspaar ist entweder den vorderen ähnlich (Si von Re 2 von besonderer Form, säbel-, pfriemen-, dornen-, zipfelförmig) oder rudimentär mit 1 gliederigem oder fehlendem Ri und 1- bis 3gliederigem Re. — cT. Abdomen 5 gliederig, selten mit verkürztem Analsegment; GeschlechtsöfFnung auf der der Greifantenne gegenüberliegenden Seite. Greifantenne entweder rechts oder links; es verschmilzt an ihr stets das 19. '^ 21. und meistens auch das 22. '^ 23. Glied. Die Füsse des 5. Paares (stets beide vorhanden) fungiren als Pack- und zuweilen daneben auch als Schwimmorgane; die Ri sind entweder vollgliederig vorhanden oder werden bis zum Aus- fall zurückgebildet; die Re bilden Haken oder Scheeren. Kleine sexuelle Abweichungen vom Bau des Q finden sich zuweilen auch an Th 5 und den Fusspaaren. Diagnosen. Subfamilie Centropagina. Genus Centropages, 50 Subfamilie Centropagina. $. Vorderkörper 6 gliederig, Hinterkörper 3 gliederig; Rostralfaden schlaff. Vordere Antennen (24 »^ 25) und hintere Antennen, Mandiheln und Maxillen ähnlich wie bei Calanus gebaut ; für den vorderen Maxillipeden ist die Länge der distalen Keusenborsten, für den hinteren die Starke Beborstung von B 1 charakteristisch. Alle 5 Fusspaare mit 3 gliederigen Aesten. — C?. Greifantenne rechts; Re des linken 5. Fusses 2 gliederig, des rechten mit einer Zange. Genus Centropages Kröyer. Q. Kopf vom Thorax und 4. vom 5. Thoraxsegment getrennt; Ventralauge auf der Ventralfläche des Kopfes zuweilen hervortretend; Abdomen 3 gliederig, Genitalsegment asym- metrisch. Vordere Antennen 24 gliederig (Aa 24^^25); ihre Anhänge sehr vollzählig; die Borsten nackt, kurz und schlaff, von den Aesthetasken schwer zu unterscheiden. Hintere Antennen ähnlich wie bei Calanus gebaut, Aussenast 7 gliederig, bis fast 1 V2 so lang wie der Innenast. Auch Mandibel und Maxille ähnlich wie bei Calanus gebaut, bei einem Theil der Arten jedoch weniger reich ausgestattet. Die distalen Borsten des vorderen Maxillipeden (die von B 2 und E.i) hakenförmig, mit Stachelfiedern besetzt, viel dicker und länger als die proxi- malen; Loben ziemlich kurz. Das 1. Basalglied des hinteren Maxillipeden mit stark vor- springenden Loben und langen, mit Stachelfiedern besetzten Borsten an den beiden mittleren Loben ; die Aussenrandborsten des 5 gliederigen Innenastes gut entwickelt und wie bei Calanus gefiedert. Aeste sämmtlicher 5 Ruderfüsse 3 gliederig (ausnahmsweise ist Ri 2 gliederig); B 1 mit Si am 1. — 4., B 2 mit Si am 1. Paare. B 1 des 5. Paares ohne Si; Borstenzahl der Aeste: Re mit 1, 1, 2 Se, 1, 1, 4 Si im 1., mit 1, 1, 3 Se, 1, 1, 5 Si im 2. — 4., mit 1, 1, 2 Se, 0, 1, 4 Si im 5. Paare; Ri mit 0, 0, 1 Se, 1, 2, 5 Si im 1., mit 0, 0, 2 Se, 1, 2, 6 Si im 2. und 3., mit 0, 0, 2 Se, 1, 2, 5 Si im 4., mit 0, 0, 2 Se, 1, 1, 4 Si im 5. Paare; die Si von Re 2 des 5. Paares ist dornförmig und mit dem Gliede verschmolzen. — (f. Sexuelle Besonderheiten im Bau des Abdomens, der rechten vorderen Antenne, des 5. Fusspaares; z. Th. auch des 5. Thoi'axsegmentes und des 3. und 4. Fusspaares. Das Abdomen ist ögliederig mit meistens sehr kurzem Analsegment ; Genitalöffnung links ; die rechte Antenne ist ein Greif- organ, an welchem das 19. ~21. und meist auch das 22. ~ 23. Glied verschmilzt, und deren Gelenk zwischen dem 18. und 19. Gliede liegt; am Aussenast des linken 5. Fusses fehlen die Si und es verschmilzt das 2. '^ 3. Glied, das zuweilen pfriemartige Anhänge trägt; der Aussen- ast des rechten Fusses bleibt 3 gliederig, und seine beiden Endglieder sind in eine Zange um- gewandelt, deren einer Haken das Endglied, deren anderer die jVerdickte Innenrandborste des 2. Gliedes ist. 8* ßQ Diagnosen. SubfamiUe Temoriua. Genus Isias. Genus Temora. Subfamilie Temorina. Q. Vorderkörper 5 gliederig: Th4'^5; Rostralfäden schlaff, zuweilen gefiedert; Ab- domen 3 gliederig, zuweilen asymmetrisch. Vordere Antennen 23- oder 24gliedei'ig; das 2. Glied ist entweder ungetheilt, oder, wenn in 2 gespalten, verschmilzt sein proximales Stück mit dem 1 . Gliede. Aesthetasken kurz, fadenförmig. Aussenast der hinteren Antennen 7 gliederig ; sie so- wohl wie die folgenden 4 Gliedmaassen calanidenähnlich. Die 4 vorderen Fusspaare meist mit 3gliederigen Aesten, an welchen jedoch die beiden proximalen Glieder verschmelzen können; am zurückgebildeten 5. Fusspaar fehlt der Innenast oder ist klein und 1 gliederig; der Aussenast ist 1- bis 3 gliederig. — cf. Greifantenne meist rechts, seltener links; distal vom Gelenk ver- schmelzen das 19. ~21. imd 22. ~ 23. Glied; ausser den sexuellen Abweichungen im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares treten solche zuweilen auch an den vorderen Fusspaaren auf. Genus Isias Boeck. Furca ca. 4 mal so lang wie breit; vordere Antennen Avie bei Temora gegliedert; 1. — 4. Fuss- paar mit 3 gliederigen Aesten; Re des 5. Paares beim $ 3 gliederig, den Re der übrigen Paare nicht unähnlich, Ri 1 gliederig; Re des 5. Paares beim c? 2 gliederig, ohne Zange, Ri rudi- mentär. Greifantenne des cT rechts. Q. Vorderkörper 5 gliederig: das 4. und 5. Thoraxsegment verschmolzen; Rostralfäden dünn und schlafi"; Abdomen 3 gliederig, nahezu symmetrisch. A'ordere Antennen (mit einem Dorn am 1 . Gliede und z. Th. eigenthümlich geformten Borsten) und die übrigen Kopfglied- maassen denen von Temora ähnlich. Re und Ri des 1. — 4. Fusspaares 3 gliederig; B 1 an allen, B 2 am 1 . Paare mit Si ; Zahl der Se und Si an den Borsten wie bei Centropages. Re des 5. Paares 3-, Ri 1 gliederig; die Si von Re 2 dornförmig. — cf. Sexuelle Abweichungen im Bau des Abdomens (Genitalöffnung links ; 3. Segment asymmetrisch), der Greifantenne (der von Temora ähnlich) und des 5. Fusspaares ; letzteres jederseits mit 2 gliederigem Re und ganz rudimentärem Ri, ohne Zange. Genus Temora Baird. Furca lang, schmal, wenigstens 7 mal so lang wie breit. Vordere Antennen 24 gliederig: 24. ~ 25. Glied verschmolzen, 1. vom nicht getheilten 2. getrennt. 1. Fusspaar mit 3 gliederigem Re und 2 gliederigem Ri; am 2. — 4. Fusspaar verstreicht die Grenzlinie zwischen den beiden proximalen Gliedern beider Aeste beim Q , während Re beim cT meistens 3 gliederig bleibt. 5. Fusspaar beim 2 rudimentär, jederseits 3 gliederig; beim cf links 4 gliederig, zangenförmig, rechts 3 gliederig, hakig. Greifantenne des cf rechts. $. Vorderkörper 5 gliederig: die beiden letzten Thoraxsegmente verschmolzen; Rostral- fäden weich. Abdomen 3 gliederig; Furca lang, schmal und zuweilen asymmetrisch. Vordere Diagnosen. Genus Metridia. Genus Pleuromma. ß [ Antennen mit dünnen Aesthetasken und kurzen, schlaffen Borsten am Vorderrand. Hintere Antennen denen von Centropages ähnlich, der Aussenast jedoch dünner und mit kürzerem End- glied. Mandibel mit umfangreicher Kaulade. Die folgenden 3 Gliedmaassen denen von Calanus ähnlich, der vordere Maxilliped mit langen Loben. Erstes Fusspaar mit 3 gliederigem Aussenast und 2 gliederigem (I. -^ 2.) Innenast; am 2. — 4. Fusspaar ist die Articulation zwischen den beiden proximalen Gliedern beider Aeste aufgehoben; 1. Basalglied am 2. — 4. und meist auch am 1., 2. am 1. Paare mit gefiederter Innenrandborste. Borstenzahl der Aeste: Re mit 1, 1, 2 Se, 1, 1, 4 Si im 1., mit 1, 1, 3 Se, 1, 1, 5 Si im 2.-4. Paare; Ri mit 0, 1 Se, 1, 5 Si im 1., mit 0, 0, 1 Se, 1, 2, 5 Si im 2. und 3., mit 0, 0, 1 Se, 1, 2, 4 Si im 4. Paare. — cf . Sexuelle Besonderheiten im Bau des Rumiifes, der rechten vorderen Antenne und der Füsse besonders des 5. Paares. I^etztes Thoraxsegment asymmetrisch; Abdomen 5 gliederig, Genitalöffnung links. Greifantenne rechts, ähnlich Avie bei Centropages; Gelenk zwischen dem 18. und 19. Gliede; Aa 19. ~21., 22. ~ 23., 24. ~ 25. Aussenast der Schwimm- füsse zuweilen am linken 2. Fusse 2 gliederig, sonst stets 3 gliederig. Genus Metridia Boeck. Nahe verwandt mit Pleuromma; jedoch ohne den seitlichen Pigmentknopf; Endsäge des Aussenastes im 3. Paare von normalem Bau; die Schwimmfüsse des cf (besonders des 2. Paares) stimmen mit denen des 9 überein. Furca 2 — 5 mal so lang wie breit. Genus Pleuromma Claus. Ein dunkel pigmentirter Chitinknopf seitlich am 1. Thoraxsegment. Furca höchstens doppelt so lang -wie breit. Vordere Antennen 2 3 gliederig: 1.^2"''. (wovon 2" gesondert; und 7. ~ 9. Glied verschmolzen; 24. vom 25. getrennt. Aeste des 1. — 4. Fusspaares 3 gliederig; Re 1 des 3. Paares mit tiefem Einschnitt am Aussenrande; St des 3. Paares kurz, nach aussen übergebogen; Ri 1 des 2. Paares mit Haken am Innenrande, und zwar beim § beider-, beim cT nur einseitig; 5. Fusspaar des Q rudimentär, 2- bis 4 gliederig, des c? jederseits 5 gliederig, ohne eigentliche Zange. Greifantenne des cf rechts oder links. 9. Vorderkörper 5 gliederig: die beiden letzten Thoraxsegmente verschmolzen; Rostral- fäden gefiedert, auf einer Papille entspringend; pigmentirter Chitinknopf an Th 1 rechts oder links. Abdomen 3 gliederig, symmetrisch. Vordere Antennen am Vorderrand der proximalen Glieder zackig; das 1., 3., 7., 14., 18., 21., 24. Glied mit verlängerter distaler Borste ; die Aesthetasken kurz, fadenförmig. Aussenast der hinteren Antennen länger als der Innenast, 7 gliederig. Mandibeln und Maxillen denen von Calanus und Centropages ähnlich; vorderer Maxilliped mit stark Aorspringendem 5. I^obus; hinterer Maxilliped mit lang gestrecktem Ri. Die 4 ersten Fusspaare mit 3 gliederigen Aesten; 1. Basalglied mit gut entwickelter Si an allen, 2. Basalglied mit Si am 1. Paare; Borstenzahl der Aeste.- Re mit 1, 1, 2 Se, 1, 1, 4 Si 02 Diagnosen. Subfamilie Leuckartüna. Genus Leuckartia. im 1., mit 1, 1, 3 Se, 1, I, 5 Si im 2.-4. Paare; Ri mit 0, 0, 1 Se, 1, 2, 4 Si im 1., mit 0, 0, 2 Se, 0, 2, 6 Si im 2., mit 0, 0, 2 Se, 1, 2, 6 Si im 3. und mit 0, 0, 2 Se, 1, 2, 5 Si im 4. Paare. — cf. Sexuelle Eigenthümlichkeiten im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen, des 5. Fusspaares und der Schwimmfüsse. Abdomen 5 gliederig, zuweilen asymmetrisch ge- baut, mit rechter oder linker GenitalöfFnung. Subfamilie Leuckartüna. 9. Vorderkörper 5 gliederig: das 4. '^ 5. Thoraxsegment verschmolzen. Rostralföden dünn und meist schlaff (bei Disseta ziemlich starr) ; Abdomen 4 gliederig , symmetrisch. An den vorderen Antennen ist das 2. Glied in zwei getheilt (wovon aber das proximale Stück mit dem 1. Gliede verschmilzt) und das 25. vom 24. gesondert; Aesthetasken lang und ziem- lich dick. Aussenast der hinteren Antennen 8 gliederig. Die folgenden 4 Gliedmaassen calaniden- ähnlich. Die vorderen 4 Fusspaare fast jmmer mit 3 gliederigen Aesten; 5. Paar den vorderen und dem von Centropages ähnlich, mit 3 gliederigem Aussenast und 2- bis 3 gliederigem Innen- ast. — cf (nur von Leuckartia bekannt) mit linker Greifantenne, an welcher distal vom Gelenk das 19.~21. und 22. ~ 23. Glied verschmelzen; das 5. Fusspaar ohne Zange, mit 2gliederigen Basalia, rechts mit 2-, links mit 3 gliederigen Aesten; ausser an diesen Gliedmaassen und im Bau des Rumpfes keine sexuellen Besonderheiten. Genus Leuckartia Claus. Kopf breit; Furca symmetrisch. Le 1 der Maxillen mit 5 Borsten. Q. Vorderkörper 5 gliederig: 4. und 5. Thorax-Segment verschmolzen; Rostralföden fein und weich, auf einer Papille sitzend, Abdomen 4 gliederig, symmetrisch. Vordere Antennen 25 gliederig (1 ^2"'', aber 2° gesondert), mit meistens schlaffen Borsten und langen Aesthet- asken; hintere Antenne der von Centropages ähnlich, aber mit 8 gliederigem Aussenast. Kau- lade der Mandibeln schwach gebaut, ihr Aussenast ziemlich weit proximal eingelenkt. Aussen- randlobus der Maxille mit nur 5 Borsten ; die Innenrandloben gut entwickelt, der proximale jedoch mit schwach bewaffneten Kauborsten; Innenast zweigliederig (1 ~ 2) , mit dem Basale articulirend ; Aussenast gross, oval. Maxillipeden denen von Calanus ähnlich; die distalen Borsten des vorderen wenig länger als die proximalen ; die Aussenrandborsten des hinteren dünn und nackt. Aussenäste der 5 Ruderfüsse 3 gliederig, Innenast am 1 . Paare 2- (Ri 2 '^ 3) oder 3-, am 2. — 5. Paare ebenfalls 3 gliederig. B 1 mit Si am 2. — 4., B 2 im 1. Paare mit Si und zuweilen mit einem röhrenförmigen Fortsatz. Borstenzahl der Aeste: Re mit 1, 1, 2 Se, 1, 1, 4 Si im 1., mit 1, 1, 3 Se, 1, 1, 5 Si im 2.-4., mit 1, 1, 2 Se, 0, 1, 3 Si im 5. Paare; Ri mit 0, 0, 1 Se, 1, 2, 4 Si (1, 5 oder 6 Si) im 1., mit 0, 0, 1 Se, 1, 2, 5 (4) Si im 2.-4., mit 0, 0, 1 Se, 1 , 1 , 4 Si im 5. Paare. Die Si von Re 2 im 5. Paare hat die Form eines gebogenen Pfriems. — cf. Sexuelle Besonderheiten im Bau des Abdomens, der hinteren Diagnosen. Genus Isochäta. Genus Disseta. Subfamilie Heterochätina. RQ Antenne und des 5. Fusspaares. Abdomen 5 gliederig, Genitalöffnung rechts. Die linke Antenne ist ein Greiforgan, das Gelenk zwischen dem 18. und 19. Gliede; verschmolzen: 19 '^ 21 und 22 ~ 23. Das 5. Paar hat 2 gliederige Basalia, und rechts 2-, links 3 gliederige Aeste; das distale Glied des rechten Aussenastes (2 ~ 3) ist hakig und gegen das proximale beweglich. Genus Isochäta Giesbrecht. $. Verwandt mit Leuckartia; jedoch mit abweichendem Habitus im Rumpf bau (ovalem Vorder- und relativ kürzerem Hinterkörper) ; ferner weicht die Zahl der Borsten an den Innen- ästen der B,uderfüsse ab, und der Innenast des 5. Paares ist 2 gliederig. cf unbekannt. Genus Disseta Giesbrecht. Linke Hälfte der Furca grösser als die rechte, mit langer, dicker Borste. Le 1 der Maxillen mit 9 Borsten, cf unbekannt. 2. Vorderkörper 5 gliederig: das 4. und 5. Thoraxsegment verschmolzen. Rostralfaden dünn, ziemlich starr, auf gemeinsamer Basis entspringend. Abdomen 4 gliederig. Vordere Antennen wie bei Leuckartia gegliedert, mit langen eigen thümlich geformten Borsten und Aesthetasken. Die Aeste der hinteren Antennen (Aussenast von eigenthümlichem Bau), Man- dibeln, Maxillen (proximaler Aussenrandlobus mit 9 Borsten), Maxillipeden (der hintere mit langen Borsten ausgestattet) ähnlich wie bei Leuckartia. An allen 5 Fusspaaren beide Aeste 3 gliederig ; die Innenrandborste des mittleren Aussenastgliedes im 5. Paare pfriemförmig, kurz gefiedert; Borstenzahl der Aeste ähnlich wie bei Leuckartia, jedoch an B,e 3 des 5. und an Ri 3 des 2., 3. und 5. Paares je eine Borste mehr. Subfamilie Heterochätina. Vorderkörper 5 gliederig: Th 4 '^ 5. Rostralfaden dünn, zuweilen gefiedert; letztes Thoraxsegment zuweilen mit zugespitzten Lateralecken. Abdomen 3- oder 4 gliederig, nicht immer symmetrisch. An den vorderen Antennen ist das 2. Glied in 2 Stücke gesondert, von denen das proximale mit dem 1 . Gliede verschmilzt {Arietellus'l) ; die beiden Endglieder bleiben meist gesondert. 2. Glied des Aussenastes der hinteren Antennen in 2 Stücke gesondert; die dadurch entstehende Zahl (8) der Glieder aber öfters durch andere Verschmelzungen reducirt. Kaulade der Mandibel mit wenigen Zähnen; Innenast dünn, zuweilen fehlend. Innenast und die beiden distalen Innenrandloben der Maxille klein, zuweilen fehlend, Aussenast stets vor- handen und fast immer sehr verlängert. Vorderer Maxilliped gestreckt, mit kleinen Loben, von denen die proximalen gewöhnlich rudimentär sind; Borsten der distalen Loben (und meistens auch des Innenastes} fast immer lang, dick, hakig. Die 4 vorderen Fusspaare mit 3 gliederigen Aesten; das 5. Fusspaar den vorderen ähnlich, ebenfalls fast ausnahmslos [Arie- RA Diagnosen. Genus Heteruchlita. tellus^) mit 3 gliederigen Aesten. — Das cT {PhyllopusV} zeigt sexuelle Eigenthümlichkeiten im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen, des 5. Fusspaares, selten auch an den Mundtheilen; die Greifantenne ist meist die linke; ausser dem 19. ~ 21. und 22. ~ 23. (oder 22. ~ 25.) Gliede verschmilzt auch das l.~2. Glied; 5. Fusspaar mit 3gliederigen Aussen- und 1- bis 3 glie- derigen Innenästen und unvollkommener oder keiner Zange. Genus Heterochäta Claus. Abdomen des $ 4 gliederig; linke Furcalhälfte grösser als die rechte, mit ungemein langer Borste. Endglieder der vorderen Antennen getrennt. Länge der Aeste der hinteren Antennen nicht auffällig verschieden. Mandibel zweiästig, E.i dünn. Ri, JA 2 und 3 der Maxillen stark zurückgebildet, weniger stark auch Le 1 ; Re lang und rechteckig, mit 5 Borsten am Ende. Proximale Loben und Ri des vorderen Maxillipeden rückgebildet, mit kurzen oder dünnen Borsten; Ri des hinteren Maxillipeden mit kurzen Borsten. 5. Fusspaar des Q und cT mit 3 gliederigen Aesten ; Re 2 beim Q mit säbelförmiger Si ; beide Re 3 des cf hakig, rechts eine unvollkommene Zange ; Greifantenne des c? links , mit verschmolzenen 1 . ~ 2 ., 8. ~ 9., 19. ~ 21., 22. ~ 23. GUedern. $. Vorderkörper 5 gliederig: die beiden letzten Thoraxsegmente verschmolzen; Rostral- faden schlaff, auf einer Papille aufsitzend. Abdomen 4 gliederig; linke Furcalhälfte mit dem Analsegment nicht articulirend. Vordere Antennen 25 gliederig: l ~ 2*^ von 2° getrennt; Borsten weich, den fadenförmigen Aesthetasken ähnlich. Der Aussenast der hinteren Antennen 8 gliederig. Mandibeln mit nur 3 — 4 Zähnen, von denen der ventrale Hakenform hat; Borsten des Aussenastes gegen das Ende zusammengedrängt; Innenast dünn. Der vordere Maxilliped ist von gestreckter Form; sein Endtheil (Ri), sowie die proximalen Loben mit ihren Borsten meistens sehr zurückgebildet, wogegen die distalen mit starken Hakenborsten versehen sind. Der hintere Maxilliped ist durch die Kürze der Borsten an Ri und meist auch durch die Länge und Dicke einer Borste am Innenrande des proximalen Basalgliedes ausgezeichnet. Alle 5 Fusspaare haben 3 gliederige Aeste; Innenrandborste des proximalen Basal- gliedes im 1. — 4. Paare und des distalen im 1. Paare gut entwickelt, gefiedert; distales Aussen- astglied im 3. Paare meistens von anderer Form als an den übrigen Füssen, breit, oval; Borsten- zahl der Aeste: Re mit 1, 1, 2 Se, J, 1, 4 Si im 1., mit J, 1, 3 Se, 1, 1, 5 Si im 2. — 4., mit 1, 1, 2 Se, 0 (1), 1, 4 Si im 5. Paare; Ri mit 0, 0, 1 Se, 1, 2, 4 Si im 1., mit 0, 0, 2 Se, i, 2, 5 Si im 2. und 4., mit 0, 0, 2 Se, 1, 2, 6 Si im 3., mit 0, 0, 2 Se, 1, 1 , 4 Si im 5. Paare. Si von Re 2 des 5. Paares verdickt, säbelförmig. — cT. Sexuelle Eigenthümlich- keiten im Bau des Hinterkörpers, der linken vorderen Antenne und des 5. Fusspaares. Abdomen 5 gliederig, GenitalöfFnung rechts. Die Greifantenne schlank. 5. Fusspaar mit 3 gliederigen Aesten; Endglieder beider Aussenäste hakig; rechts sowohl am distalen Basalgliede wie am mittleren Aussenastgliede ein Fortsatz, der mit dem Endgliede des Aussenastes eine Art Zange bildet. Diagnosen. Genus Hemicalanus. Genus Augaptilus. ßR Genus Hemicalanus Claus. Abdomen des 9 4 gliederig. Furca symmetrisch, wie auch die Gliedmaassen mit langen, prachtvoll gefiederten Borsten versehen. Vordere Antennen 25 gliederig. Ri der hinteren Antennen viel länger als Re. Mandibel mit gestreckten Aesten. Ri, Li 2 und 3 der Maxillen relativ klein ; Re verlängert. Vorderer MaxilHped mit kleinen Loben ; distale Borsten nicht viel länger als die proximalen. 5. Fusspaar bei $ oder cf mit 3 gliederigen Aesten; Si von Re 2 beim $ fehlt oder ist ein kleiner Zipfel; die Re beim cf hakig, ohne Zange. Greif- antenne des cf links, mit verschmolzenen l.~2., 19. ~21., 22. ~ 23. Gliedern. 2 . Vorderkörper 5 gliederig (Th 4 '^ 5) ; Rostralfäden schlaff; Abdomen 4 gliederig, sym- metrisch. Vordere Antennen 25 gliederig (1 ~2'''' von 2° getrennt), mit z. Th. sehr langen und gefiederten Borsten und sehr dünnen Aesthetasken. Innenast der hinteren Antennen lang gestreckt, sehr viel länger als der Aussenast, der proximal von der Randmitte des 2. Basal- güedes articulirt und 7-, selten 8 gliederig (Re 1 verschmilzt fast immer mit dem proximalen, vom distalen abgegliederten Stück von 2) mit ziemlich kurzem Endgliede ist. Kaulade der Man- dibeln 2 zinkig. Vorderer Maxilliped gestreckt. Hinterer MaxilHped mit kurzem B 2 und relativ dickem Innenast. Alle 5 Füsse mit 3 gliederigen Aesten; 1. Basalglied mit gefie- derter Borste im 2. — 4. und auch im 5. Paare; 2. Basalglied ohne Innenrandborste im 1. Paare, aber mit ziemlich langer Aussenrandborste im 1. und 4. und mit sehr langer im 5. Paare. Borstenzahl an den Aesten wie bei Heterochäta , nur an Re 3 des 5. Paares eine Si weniger; die Innenrandborste des mittleren Aussenastgliedes im 5. Paare ist in einen kleinen Zipfel verwandelt oder fallt auch aus, und die letzte Innenrandborste des Endgliedes ist gewöhnlich verlängert. An vielen Gliedmaassen finden sich metallisch gefiederte Borsten. — cf. Sexuelle Differenzen im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen, des 5. Fusspaares und auch der Mundtheile. Abdomen 5 gliederig, Genitalöffnung rechts. Vordere Antennen verkürzt und reichlicher als beim $ mit Aesthetasken versehen, die linke eine Greifantenne; Maxille schwächlicher gebaut als beim $. 5. Fusspaar mit 3 gliederigen Aesten; beide Füsse dieses Paares einander sehr ähnlich. Genus Augaptilus Giesbrecht. Verwandt mit Hemicalanus; aber Abdomen des Q. 3 gliederig; Ri der Maxillen fehlt; vorderer Maxilliped mit rückgebüdeten proximalen Loben und mit eigenthümHcher Bewaffnung an den distalen Borsten. S. Vorderkörper 5 gliederig: die beiden letzten Thoraxringe verschmolzen; Rostralfäden dünn, zuweilen gefiedert; Abdomen 3gliederig, Genitalsegment meist nicht ganz symmetrisch. Den entsprechenden Gliedmaassen von Hemicalanus ähnlich sind die vorderen Antennen, die hin- teren Antennen (Aussenast relativ länger als bei Hemicalanus, aber selten länger als der Innenast, zuweilen mit etwas reducirter Gliederzahl), Mandibeln (zuweilen lästig und mit stiletförmiger Zooi, Station za Neapel, Fauna und Flora, Golf Ton Neapel. Pelagische Copepoden. 9 cg Diagnosen. Genus Arietellus. Genus Phyllopus. Kalllade), Maxillen (Innenast fehlt, meist auch die beiden distalen Innenrandloben, und zu- weilen ist auch der proximale Innenrand- und proximale Aussenrandlobus fast ganz verkümmert) und die beiden Maxillipeden (noch gestreckter als bei Hemicalanus, mit rückgebildeten proximalen Loben und eigenthümlich bewaffneten distalen Borsten) und die Füsse (die Aussenranddornen der Aussenäste z. Th. verkümmert, am 5. Paare ist die 3. Innenrandborste des letzten Aussenast- gliedes nicht verlängert und die Innenrandborste des mittleren Gliedes ist pfriemenförmig oder fallt aus; beide Aeste 3-, selten 2 gliederig). — cT. Sexuelle Differenzen im Bau des Abdomens, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares. Abdomen 5 gliederig, Geschlechtsöffnung rechts oder links. Antennen weniger verkürzt, als bei Hemicalanus, sonst ähnlich, doch ist die Greifantenne zuweüen die rechte; 5. Fusspaar ähnlich wie bei Hemicalanus gebaut, meist mit eigenthümlich geformtem Fortsatz an dem rechten mittleren Aussenastgliede. Genus Arietellus Giesbrecht. Q unbekannt. Verwandt mit Augaptilus; aber die rechte vordere Antenne 20 gliederig (1~2, 21~25), die Hnke, die Greifantenne, IQgHederig (1~2, 19~21, 22 'n^ 25) ; Ri des 5. Fusspaares rudimentär. cT. Vorderkörper 5 gliederig: die letzten beiden Thoraxringe verschmolzen; Stirn in einen keilförmigen Fortsatz endigend; Rostralfäden dünn; letzter Thoraxring jederseits in eine Spitze auslaufend. Abdomen 5 gliederig; Genitalöffnung rechts. Vordere Antennen mit langen Aesthetasken ; die rechte 20gliederig (1-^2, 21 '^ 25), die linke Greifantenne 19gliederig (1 ~ 2, 19~21, 22~25). Hintere Antenne mit gestreckten Aesten, von denen der Aussen- ast der kürzere ist; die proximalen Glieder beider Aeste, besonders aber das distale Glied des Innenastes lang gestreckt, das Endglied des Aussenastes relativ kurz; Aussenast 7 gliederig: das 2. Glied in 2 Glieder gespalten, das 6. dagegen mit dem 7. verschmolzen. Mandibel ohne Innenast, Kaulade mit 2 mehrspitzigen Zinken. An der Maxille fehlt der 3. Innenrandlobus sowie der Innenast, dagegen ist der Aussenast verlängert und eigenthümlich gedreht. Die Maxillipeden denen von Augaptilus ähnlich, der hintere jedoch von kräftigerem Bau. 1. — 4. Fuss- paar mit 3 gliederigen Aesten; 1. Basalglied mit Innenrandborste an allen, 2. Basalglied mit Innenrandborste im 1., und mit Aussenrandborste im 1. und 4. Paare; Borstenzahl der Aeste wie bei Heterochäta, nur mit einer Si mehr an Ri 3 des 2. Paares. Das 5. Fusspaar mit 2 gliederigem Basale, 3 gliederigen Aussen- und 1 gliederigen Innenästen. Genus Phyllopus Brädy. Abdomen 4 gliederig; Furca symmetrisch. Vordere Antennen 24 gliederig: Endglieder verschmolzen. Re der hinteren Antennen länger als Ri. li 1 der Maxillen sehr gross; Le 1 rudimentär, knopfförmig; Re nicht verlängert. B 1 des hinteren Maxillipeden verkürzt. 5. Fuss- paar mit 3 gliederigen Re, ohne Ri. cT unbekannt. Diagnose. Familie Candacidae. Genus Candace. Rf $. Vorderkörper 5 (?) gliederig: die letzten beiden Thoraxringe verschmolzen, letzter nicht ganz symmetrisch; Abdomen 4gKederig, Genitalsegment asymmetrisch. Vordere Antennen 24 gliederig: Aa 2*'' mit 1 verschmolzen, von 2° getrennt, 24 '^ 25; Aesthetasken ziemlich dick, kurz. Innenast der hinteren Antennen gedrungen, ca. halb so lang wie der 8 gliederige Aussen- ast. Mandibellade kräftig, 4 zinkig. Proximaler Innenrandlobus der MaxiUe sehr gross, veäh- rend die beiden anderen Innenrandloben und der Innenast klein sind und der Aussenrand- lobus zu einem Knopf verkümmert; Aussenast von normaler Form. Vorderer Maxilliped dem von Hemicalanus ähnlich; hinterer mit kurzem, breitem proximalem Basalglied. 1. — 4. Fuss- paar mit 3 gliederigen Aesten ; proximales Basalglied mit Innenrandborste im 1. — 3. (und 4.?) Paar, distales mit Innenrandborste im 1., und mit Aussenrandborste im 1. und 4. Paare. Borstenzahl an den Aesten des 1. — 4. Paares wie bei Arietellus; 5. Fusspaar mit 2 gliederigem Basale und 3 gliederigem Aussenast; Innenast fehlt; Innenrandborste des mittleren Aussenast- gliedes dick und lang; Endglied verkürzt, am distalen Rande gezähnelt. Familie Candacidae. $ . Vorderköi-per 5 gliederig ; Rostrum fehlt ; Abdomen 3 gliederig. An den hinteren Antennen verschmilzt B 2 -^ Ri 1 ; Re dünn, mit verkürzten Endgliedern. Kaulade der Man- dibeln mit wenig Zähnen. Li 2 der Maxillen sehr lang, Li 3 und Le 1 fehlt. Vorderer Maxilliped ohne Loben, mit sensenförmigen Hakenborsten am distalen Theile. Hinterer MaxilH- ped ungefähr von demselben Bau wie bei Calamis, aber klein und schwächlich. Ri der 4 vorderen Fusspaare 2 gliederig; 5. Fusspaar rudimentär. — cf. GenitalöfFnung links. Greif- antenne rechts, mit verschmolzenem 17. ~ 18. und 19. ~ 20. Gliede; 5. Fusspaar ohne Ri; linker Fuss 4 gliederig, rechter Fuss 3 gliederig, in eine Zange oder Borste endigend. — Marin. Genus Candace Dana. Q. Th 4 ~ 5 verschmolzen; Vorderkopf rechteckig; Rostralfaden durch einen oder zwei kleine Höcker ersetzt; Seitenecken des letzten Thoraxringes zugespitzt. Abdomen 3 gliederig, mit oft asymmetrischem Genitalsegment. Vordere Antennen 23- oder 24 gliederig (immer 24 ~ 25, öfters 2 ~ 3), ihre proximalen Glieder verdickt, mit zackigem Vorderrande; Borsten straff, einzelne verlängert; Aesthetasken dünn, z. Th. ziemlich lang. An den hinteren An- tennen verschmilzt das distale Basalglied mit dem proximalen Innenastglied zu einem dicken Gliede; Aeste kurz, Aussenast dünn, mit verlängertem zweitem und sehr verkürzten End- gliedern. Mandibel mit voluminösem Basale, kurzen Aesten, zweizinkiger Kaulade. An der Maxille ist der zweite Innenrandlobus sehr verlängert, während die übrigen Loben sowie die Aeste klein bleiben und der dritte Innenrandlobus sowie der Aussenrandlobus ausfallt; ein- zelne der meist steifen Borsten sehr verlängert. Vorderer Maxilliped gestreckt, ohne Loben; die distalen Borsten stark, sensenförmig. Hinterer Maxilliped klein und schwächlich, sein 9* g§ Diagnosen. Familie Pontellidae. Subfamilie Pontellina. 2. Basalglied und der Innenast verkürzt. I . — 4. Fusspaar mit 3 gliederigen Aussen- und 2 gliederigen, relativ schmalen Innenästen; proximales Basalglied mit Innenrandborste im 2. und 3. und meist auch im 1 . Paare, distales Basalglied im 1 . Paare selten mit Innenrandborste ; Borstenzahl der Aeste: Re mit 1, 1, 2 Se, 1, 1, 4 Si im 1., mit 1, 1, 3 Se, 1, 1, 5 Si im 2.-4. Paare; Ri mit 0, 1 Se, 3, 5 Si im 1., mit 0, 2 Se, 3, 6 Si im 2. und 3., mit 0, 2 Se, 3, 5 Si im 4. Paare. Aussenrand der Aussenäste gezähnelt. 5. Fusspaar zurückgebildet, jederseits 3 gliederig. — cT. Sexuelle Differenzen im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares. Letztes Thoraxsegment öfters asymmetrisch: die rechte Spitze durch Bau, Grösse und Färbung ausgezeichnet; Abdomen 5 gliederig; Genitalsegment ebenfalls öfters asymmetrisch, rechts mit Auswüchsen; Genitalöffnung links. Linke Antenne meist mit ver- mehrten Aesthetasken; rechte Antenne Greiforgan, meist mit verschmolzenem 17. ~ 18., 19.'^ 20. und zuweilen auch 8. ~ 10. GUede. 5. Fuss rechts 3-, links 4 gliederig; der rechte Fuss endigt in eine Zange oder in eine Borste. Familie Pontellidae. Q. Ce von Th 1 getrennt; Th 4~5 meist verschmolzen. Rostrum gegabelt, öfters in 2 sehr starke Zinken endigend, selten fehlend. Auge gross, zuweilen mit 1 oder 2 paarigen und einer unpaarigen Cuticularlinse. Abdomen 1- bis 3 gliederig, oft asymmetrisch. Vordere Antennen 16- bis 24 gliederig, die beiden Endglieder stets verschmolzen; Aesthetasken dünn. B 2 '^ Ri 1 der hinteren Antennen verschmolzen ; Endglieder von Re verkürzt. Mandibel im Ganzen ähnlich wie bei den Centropagiden. Maxille mit grossem B 1 und relativ kleinen, zuweilen rückgebildeten B 2, Ri und Re ; Li 1 öfters umfangreich. Vorderer Maxilliped im Ganzen wie bei den Centropagiden gebaut, mit langen, kräftigen Hakenborsten am distalen und gewöhnlich auch am proximalen Theile. B 1 des hinteren Maxillipeden gross, mit langen Borsten am lappigen Innenrande; B 2 und Ri relativ klein, letzterer oft mit reducirter Glie- derung. Innenast der vorderen 4 Fusspaare oder des 2. — 4. Paares 2gliederig. 5. Fusspaar rudimentär; Re 1-, selten 2 gliederig; Ri 1 gliederig oder fehlend. — d' weicht vom Q im Bau des Abdomens, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares, zuweilen auch der Augen, des Rostrums und von Th 5 ab. Genitalöffnung links, Greifantenne rechts; mittlere Glieder schwach bis sehr stark verbreitert; hinter dem Gelenk kann ausser dem 19. '^21. auch noch das 22. ~ 25. Glied verschmelzen; 5. Fusspaar selten mit einem Rudiment von Ri; der rechte Fuss mit zuweilen unvollkommener, zuweilen sehr kräftiger Zange. — Marin. Subfamilie Pontellina. Vorderkörper 5- oder 6 gliederig, je nachdem das letzte Thoraxsegment mit dem 4. ver- schmolzen ist oder nicht; dasselbe endigt jederseits in eine (selten zwei) meist scharfe Spitze und ist zuweilen asymmetrisch. Rostrum endigt in 2 Fäden oder in 2 stark chitinisirte Zinken. Diagnosen. Genus Calanopia. gO Zuweilen finden sich auf der Dorsalseite des Kopfes 1. selten 2 Paar Cuticularlinsen ; Ventral- auge meist stark aus der Rumpffläche hervortretend. Abdomen 1- bis 3 gliederig, niemals ganz symmetrisch. An den vorderen Antennen (16- bis 24 gliederig) verschmelzen wenigstens die' beiden Endglieder, gewöhnlich aber auch noch eine Anzahl unter den proximalen Gliedern; Aesthetasken dünn, fadenförmig. Hintere Antennen mit mehr oder weniger vollkommen ver- schmolzenen B 2 ~ E.i 1 und verkürzten und reducirten Endgliedern des Aussenastes, welcher oft beträchtlich dünner und kürzer als der Innenast ist. Mandibel im Ganzen Centropages- artig; Kaulade mit wenigstens 5 Zähnen, nicht immer mit beilförmigem Kauende. Maxille mit relativ voluminösem proximalem Basale und grossem, oft sehr umfangreichem Li 2, wo- gegen das distale Basalglied mit den Aesten, wie auch Le 1 relativ geringe Grösse erreichen. Vorderer Maxilliped dem von Centropages ähnlich, mit sehr kräftigen Hakenborsten. Hinterer Maxilliped kurz, B 1 mit gekerbtem, zuweilen gelapptem Innenrande und mit langen, starken Borsten besetzt; Ri mit kurzen Borsten versehen, 3- bis 5 gliederig. Der Aussenast der vorderen 4 Fusspaare ist 3gliederig, während der Innenast am 2. — 4. Paare oder auch an allen 4 Paaren 2 gliederig (Ei 1 ~' 2) ist. 5. Fusspaar mit 2 gliederigem Basale und meistens mit 1 gliede- rigen Re und Ri ; selten ist Re 2 gliederig und selten {Calanopia nach Beady) fehlt Ri ganz. — cT. Sexuelle Abweichungen im Bau des Rumpfes, öfters auch der Augen, der vorderen An- tennen und des 5. Fusspaares. Letztes Thoraxsegment öfters asymmetrisch, mit stärker entwickelter rechter Ecke; Abdomen 5 gliederig, zuweüen mit asymmetrischen Auswüchsen an der rechten Seite ; linke vordere Antenne zuweilen mit Andeutungen der Umformungen der rechten Greif- antenne; diese mit (zuweilen stark) verbreiterten mittleren Gliedern; hinter dem Gelenk ver- schmelzen (ausser dem 24. ~ 25.) entweder nur das 19. ~ 21., oder ausserdem noch das 22. ^^ 25. Glied; das 5. Fusspaar entbehrt des Ri (nur selten links ein Rudiment davon) und ist beiderseits 4 gliederig, rechts mit Zange. Genus Calanopia Dana. Th 4 ~ 5 verschmolzen; Kopf ohne Seitenhaken; Augenlinsen fehlen; Rostrum mit 2 kräftigen Zinken; Th 5 jederseits in eine Spitze endigend, symmetrisch in beiden Geschlechtern. Abdomen des 2 2 gliederig (nach Brady 1883); Ab 2 des cf nicht ganz symmetrisch. Vor- dere Antennen des $ 18 gliederig (nach Bbady) ; an der (rechten) Greifantenne des cf, deren distaler Theil im Verhältniss zum proximalen sehr verlängert ist, verschmilzt das 13. '^ 14. und 19. ~21. Glied. Mandibel mit spitzen Zähnen (nach Brady's Figur). B 2 der Maxille ca. doppelt so lang wie Li 2 ; Li 3 fehlt. Hinterer Maxilliped 7 gliederig. Ri des 1 . Fuss- paares 2 gliederig. (f. Vorderkörper 5 gliederig. Abdomen 5 gliederig, nahezu symmetrisch; GenitalöfFnung links; vordere linke Antenne? Vordere rechte Antenne Greiforgan; der kurze proximale Theil ähnlich wie bei Monops, der gestreckte distale Theil wie bei Lahidocera gegliedert. Hintere Antenne vom Typus der Familie; das distale Basalglied vom proximalen Innenastglied 7() Diagnosen. Genus Lahidocera. unvollkommen getrennt. Maxille ziemlich gestreckt; der proximale Innenrandlobus und die Aeste wenig hervortretend; der 3. Innenrandlobus fehlt. Vorderer Maxilliped ähnlich dem von Lahidocera, hinterer dem von Anomalocera \ letzterer jedoch mit gestreckterem proximalen Basalglied. 1. — 4. Fusspaar mit 3 gliederigen Aussen- und 2 gliederigen Innenästen; 1. Basal- gHed mit Innenrandborste im 1. — 3. Paare, 2. im 1. Paare ohne Borsten. Borstenzahl der Aeste: Re mit l, 1, 2 Se, 1, 1, 4 Si im 1., mit 1, 1, 3 Se, 1, 1, 5 Si im 2. — 4. Paare; Ri mit 0, 1 Se, 3, 5 Si im 1. und 4., mit 0, 2 Se, 3, 6 Si im 2. und 3. Paare. Das 5. Fuss- paar ein Greiforgan, dem anderer Pontellinen ähnlich. Das 9 -wurde nicht untersucht; sein 5. Fusspaar entbehrt nach Brady des Ri, während der Re gegliedert zu sein scheint. Genus Lahidocera Lubbock. Th 4 '^ 5 verschmolzen; Kopf zuweilen mit Seitenhaken; 1 Paar dorsaler Augenlinsen, die beim cj' grösser sind als beim Q ; Ventralauge birnförmig ; Rostrum ohne Linsen, Zinken kurz, spitz; Th 5 jederseits in einen Zipfel oder eine Spitze endigend, nicht immer symmetrisch; Ab- domen des 5 2- oder 3 gliederig; Genitalsegment und zuweilen auch die Furca asymmetrisch ; beim cf symmetrisch. Vordere Antennen des $ 23 gliederig; ander rechten des cf verschmilzt das 13. ~14. und 19. ~21. Glied. Mandibellade mit hakigen, spitzen Zähnen. B2 der Maxille ca. doppelt so lang wie Li 2 ; Li 3 vorhanden. Hinterer Maxilliped 6 gliederig (Endglied ganz winzig). Ri des 1. Fusspaares 2 gliederig. $. Vorderkörper 5 gliederig, Rostralhaken ziemlich stark chitinisirt. Vordere Antennen 23 gliederig; es verschmelzen Aa 6 ~ 7 und 24 ~ 25, doch sind noch andere Glieder undeutlich getrennt; einige der Borsten an den proximalen und distalen Gliedern gefiedert, Aesthetasken fadenförmig. An den hinteren Antennen verschmilzt das distale Basalglied mit dem proxi- malen Innenastglied fast völlig ; Aussenast fast so breit wie der Innenast und so lang wie das proximale Innenastglied oder etwas länger; Endglieder des Aussenastes reducirt. Mandibel mit ziemlich gestrecktem Basale und 5 — 7 Zähnen an der Kaulade. Das distale Basalgiied der Maxille mit den Aesten nach aussen übergebogen; 1. Aussenrandlobus kurz, mit 7 Borsten, zweiter mit 1 Fiederborste; 1. Innenrandlobus relativ klein, zweiter etwa halb so lang und breit wie das mit den beiden ersten Innenastgliedem verschmolzene distale Basalglied. Vor- derer Maxilliped gedrungen und besonders an der distalen Hälfte mit starken, hakigen Reusen- borsten versehen. Hinterer Maxilliped in der ganzen Form dem von Calanopia ähnlich, aber 2. Basalglied und Innenast gestreckter und letzterer nur 4 gliederig. 1. — 4. Fusspaar mit 3 gliederigen Aussen- und 2 gliederigen Innenästen; 1. Basalglied mit gefiederter Innenrand- borste in allen Paaren, 2. im 4. Paare mit kurzer gefiederter Aussenrandborste; Borstenzahl der Aeste wie bei Calanopia; 5. Fusspaar rückgebildet, besteht jederseits aus einem 2 gliederigen Basale und zwei 1 gliederigen Aesten, von denen Ri zuweilen nur ein zipfelartiger Anhang ist. — cf . Sexuelle Differenzen im Bau des Rumpfes (Augen) , vorderen Antennen und des 5. Fusspaares. Dorsale Augenlinsen grösser als beim $ , in der Mediane tangirend ; letztes Diagnosen. Genus Pontella. "71 Thoraxsegment symmetrisch oder mit stärker entwickelter rechter Ecke. Abdomen 5 gliederig, symmetrisch; Geschlechtsöffnung links. Die linke vordere Antenne mit längeren Aesthetasken und zuweilen auch mit anderen Umformungen, die die Eigenthümlichkeiten der rechten an- deuten; an der rechten Greifantenne verschmelzen das 6. ~ 7., 13. '^14., 19. ~21. Glied, während das 22., 23. und 24. ~ 25. Glied getrennt bleiben; die mittleren Glieder sind ziem- lich stark verdickt und die beiden vor und hinter dem Gelenk mit geriefelten Leisten ver- sehen; bei einigen Arten, vielleicht bei allen, kann das 18. Glied gegen das 17, nach dem Hinten-ande zu adducirt werden. Das 5. Fusspaar besteht jederseits aus 4 Gliedern, von denen die beiden distalen des rechten Fusses eine kräftige Zange bilden; am linken Fuss findet sich zuweilen das Kudiment eines Innenastes. Genus Ponteila Dana. Th 4 von 5 getrennt; Kopf mit Seitenhaken; 1 Paar dorsaler Augenlinsen und eine Rostrallinse vor dem Ventralauge ; letztere beim (f zuweilen dicker als beim $ ; Rostralzinken gedrungen ; letztes Thoraxsegment mit spitzen Lateralecken, nicht immer symmetrisch ; Abdomen des $ 2- oder 3 gliederig, asymmetrisch; dasjenige des c? (bis auf die einseitige Genitalöffnung) symmetrisch. Vordere Antennen des $ 2 4 gliederig; rechte des cf mit verschmolzenem 13.'^ 14., 19. ~21., 22. ~ 25. Glied. Mandibellade mit hakigen, spitzen Zähnen. B2 der Maxille ca. 1 '/2 mal so lang wie Li 2 ; Li 3 vorhanden. Hinterer Maxilliped 7 gliederig. B,i des 1 . Fuss- paares 3 gliederig. 2. Vorderkörper 6 gliederig; Rostralzinken gedrungen, mit gemeinsamer breiter Basis, deren Cuticula linsenartig verdickt ist; letztes Thoraxsegment beiderseits in eine (oder zwei) Spitze auslaufend, zuweilen asymmetrisch. Vordere Antennen kurz, 24 gliederig (24 ~ 25) mit undeutlichen Grenzen zwischen manchen Gliedern; Anhänge ähnlich wie bei LM- docera. An den hinteren Antennen ist das distale Basalglied vom proximalen Innenastglied nur unvollkommen getrennt; der Aussenast schmäler als der Innenast und etwa so lang wie das proximale Glied desselben. Diese Gliedmaasse sowohl vrie die Mandibel (Kaulade mit 7 Zähnen), Maxille (distales Basale nur lV2mal so lang wie der 2. Innenrandlobus) und auch der vordere Maxilliped dem von Lahidocera ähnlich. Der hintere Maxüliped hat 7 Glieder (Innenast 5 gliederig). 1. — 4. Fusspaar mit 3 gliederigen Aussenästen; Innenast am 1. Paar 3-, am 2. — 4. Paar 2 gliederig; 1. Basalglied mit gefiederter Innenrandborste an allen Paaren, 2. Basalglied mit gefiederter Aussenrandborste im 4. und zuweilen mit Innenrandborste im 1. Paare; Borstenzahl der Aeste wie bei Calanopia; 5. Fusspaar ähnlich wie bei Lahidocera. — cf. Sexuelle Differenzen im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares. Dorsale Augenlinsen wie beim Q ; Rostrallinse zuweilen viel dicker als bei diesem ; letztes Thoraxsegment abweichend vom $ , meist symmetrisch gebaut. Abdomen 5 gliederig ; Ge- schlechtsöffnung links, sonst symmetrisch. An der linken vorderen Antenne sind die mittleren Glieder verkürzt und die Aesthetasken grösser; die rechte Antenne ist ein kräftiges Greif- ■7^ Diagnosen. Genus Anomalocera. Genus Monops. Organ mit zuweilen sehr stark verbreiterten mittleren Gliedern; es verschmelzen das 13. ~ 14., 19. r^li. und 22. -^ 25. Glied; auch an dem verdickten proximalen Stück finden einige weniger vollkommene Verschmelzungen der Glieder statt; am Vorderrande des 17. — 20. Gliedes Leisten und Vorsprünge, die meist geriefelt sind. 5. Fusspaar dem von Lahidocera ähnlich, doch ohne Rudiment eines Innenastes am linken Fusse. Genus Anomalocera Templeton. Th 4 von 5 getrennt ; Kopf mit Seitenhaken ; 2 Paar dorsale Augenlinsen ; Ventralauge beim cf stärker vorspringend als beim 2; Rostrum ohne Linsen; Rostralzinken kräftig; Th 5 jederseits zugespitzt, beim cf asymmetrisch. Abdomen des $ 3 gliederig, bei § und cf asym- metrisch. Vordere Antennen des $ 20 gliederig; an der rechten des cT verschmilzt das 13. ~ 14., 19. ~21., 22. ~ 25. Glied. Mandibellade mit hakigen, spitzen Zähnen. B2 der Maxille ebenso gross wie Li 2 ; Li 3 vorhanden. Hinterer Maxilliped 7 gliederig. Ri des 1 . Fuss- paares 3 gliederig. $. Vorderkörper 6 gliederig; letztes Thoraxsegment jederseits in einen zugespitzten Zipfel auslaufend. Abdomen 3 gliederig, asymmetrisch. Vordere Antennen kurz, 20gliederig; es verschmelzen das 6. ~ 8., 9. ~ 11. , 24. ~ 25. Glied; Anhänge ähnlich wie bei Pontella. Aussenast der hinteren Antennen kurz und dünn, etwa '/s so dick wie das mit dem 2. Basal- glied verschmolzene proximale Innenastglied. Basalglied der Mandibeln dicker, 2. Innenrand- lobus der Maxille grösser (etwas länger als das mit den beiden ersten Innenastgliedern ver- schmolzene 2. Basalglied) als bei Pontella; auch die folgenden Gliedmaassen sind ähnlich wie bei Ponteila gebaut, während der Aussenast des 5. Fusspaares 2 gliederig ist. — cf. Sexuelle Differenzen im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares. Das Ventral- auge birnförmig, stärker hervorragend; letztes Thoraxsegment asymmetrisch, rechts mit ge- krümmtem Haken. Abdomen 5 gliederig ; Genitalöffhung links ; die vorderen Segmente asym- metrisch, das 1 . rechts mit Auswuchs. Geringe Unterschiede an der linken vorderen Antenne ; die rechte ähnlich wie bei Pontella gebaut, und ebenso das 5. Fusspaar, dessen Zange je- doch weniger kräftig ausgebildet ist. Genus Monops Lubbock. Th 4 ^^ 5 verschmolzen; Kopf ohne Seitenhaken; dorsale und rostrale Augenlinsen fehlen; Ventralauge ziemlich flach gewölbt bis keulenförmig ; Rostralfäden dünn, lang, schlaff; Th 5 mit spitzen Lateralecken, beim cT meist asymmetrisch ; Abdomen des Q. 1- oder 2 gliederig, asymmetrisch bei $ und cf. Vordere Antennen des $ 16 gliederig; an der rechten Antenne des cT verschmelzen distal vom 13. ~ 14. Glied noch das 16. ~ 17., 19. ~ 21. und 22. ~ 25. Glied. Mandibellade mit stumpfen Zähnen. B 2 der Maxille kaum halb so lang wie Li 2 ; Li 3 vor- handen. Hinterer Maxilliped 5 gliederig. Ri des 1 . Fusspaares 3 gliederig. Diagnosen. Genus Pontellina. Subfamilie Parapontellina. 73 $ . Vorderkörper 5 gliederig. Vordere Antennen kurz, 1 6 gliederig ; es verschmelzen das 2. ~ 5., 6. ~ 8., 9. ~ 11., 13. ~ 14. und 24. ~ 25. Glied; Anhänge denen von Pontella ähnlich, wiewohl an Zahl und Länge reducirt. An den hinteren Antennen verschmilzt das distale Basalglied mit dem proximalen Innenastglied ; der Aussenast ist kurz und dünn. Kaulade der Mandibeln nach dem Ende zu kaum verbreitert, mit meist kurzen und stumpfen Zähnen. An der Maxille ist der 2. Innenrandlobus über doppelt so lang wie das rait den beiden ersten Innenastgliedern verschmolzene 2. Basalglied. Distale Hakenborsten des vorderen MaxiUipeden im Verhältniss zu den proximalen lang, spärlich mit Stachelfiedem besetzt. Proximales Basalglied des hinteren Maxillipeden breit, lappig; auf dasselbe folgen nur noch 4 Glieder. Füsse denen von Pontella ähnlich. — d*. Sexuelle Differenzen im Bau des Rumpfes, der vor- deren Antennen und des 5. Fusspaares. Vorderer Theü des Vorderkörpers asymmetrisch, und meist ist auch die rechte Spitze des letzten Thoraxsegmentes länger als die linke und von eigenthümlicher Form. Abdomen 5 gliederig; Genitalöffnung Hnks; ein Auswuchs an der rechten Seite des 3. Segmentes. Linke vordere Antenne von der des 2 etwas abweichend, besonders in der Trennung des 13. vom 14. Gliede; proximale Glieder der rechten Antenne verdickt, die mittleren scheibenartig verbreitert; ausser dem 2. '^ 5., 6. '^ 9., 10. '~ 12., 13. '^ 14., 19. ~21. und 22. ~ 25. Gliede verschmilzt auch das 16. ~ 17. Das 5. Fusspaar ist dem von Pontella im Ganzen ähnlich. Genus Pontellina Dana. Mit Monops nahe verwandt, weicht jedoch in Folgendem ab: Ventralauge sehr flach, letztes Thoraxsegment und Abdomen bei 9 und cf symmetrisch, rechte Furcalhälfte beim $ mit dem Analsegment des 2 gliederigen Abdomens verschmolzen ; vordere Antennen länger, mit minder reducirter Gliederzahl und z. Th. viel längeren Anhängen; Aussenast der hinteren Antennen relativ länger und dicker; die folgenden Gliedmaassen mit einigen sehr langen, dicken und schön gefärbten Borsten; Maxille mit relativ grösserem B 2, das etwa V3 so lang wie Li 2 ist. Subfamilie Parapontellina. Vorderkörper meist 5-, selten 6 gliederig : die beiden letzten Thoraxsegmente fast immer verschmolzen ; Rostralfaden dünn odei; fehlend ; letztes Thoraxsegment seitlich abgerundet oder zugespitzt. Auge ohne dorsale Chitinlinsen. Hinterkörper meist 3-, seltener 2 gliederig, zuweilen asymmetrisch. Vordere Antennen 1 7- bis 1 9 gliederig ; ausser den Endgliedern verschmelzen einige unter den proximalen Gliedern; Aesthetasken dünn, fadenförmig. An den hinteren Antennen verschmilzt wie bei den Pontellina B 2 ~ Ri 1 ; distale Glieder von Re verkürzt, zuweilen in geringerem Grade als dort; Ri 2 gesti-eckt. B 2 der Mandibel gestreckt, meist cylindrisch; Kaulade schmal, mit 5 — 7 Zähnen. Maxille gestreckt, mit wenig hervortretenden Loben und nicht articulirenden, Zool. Station zu Neapel, Fauna nnd Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. ] o "74 Diagnosen. Genus Parapontella. öfters zurückgebildeten Aesten ; zuweilen fehlt das ganze zweite Basalglied. Vorderer MaxiUi- ped mit langen und starken Hakenborsten am distalen, seltener auch am proximalen Theü. Hinterer Maxilliped ähnlich gebaut wie bei den Pontellina, jedoch mit nur 1- oder 2gKederigen Ri. Aussenast der vorderen 4 Fusspaare 3 gliederig; Innenast des 2. — 4. Paares oder aller Paare 2 gliederig. 5. Fusspaar zurückgebildet, mit 1- oder 2 gliederigem Basale, 1 giiederigem, meist klauenförmigem Re und meist ohne Ri; nicht immer symmetrisch. — (f. Sexuelle Diffe- renzen im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares. Letztes Thorax- segment und Abdomen zuweilen asymmetrisch, wie bei manchen Pontellinen; Abdomen 5 gliederig. Einzelne, die Umformung der rechten Antenne andeutende Merkmale auch an der linken; die rechte Greifantenne mit zuweilen nur wenig verbreiterten mittleren Gliedern und mit Abweichungen in der Trennung der Glieder auch am proximalen Theil; hinter dem Gelenk verschmelzen das 19. ^"21. und 22. "^ 25. Glied. 5. Fusspaar rechts 3- bis 4gliederig, mit unvollkommener Zange, links 3 gliederig, selten mit einem Rudiment von Ri. Genus Parapontella Brady. Th 5 und vordere Abdominalsegmente des cf asymmetrisch. Vordere Antennen des Q 1 9 gliederig, von ähnlichem Habitus wie bei den Pontellinen. Hintere Antennen mit ungefähr gleich langen Aesten; Endglied von Re schmal, aber relativ lang. B 2 der Mandibel stab- förmig; Re rudimentär, proximal vor der Mitte von B 2 articulirend. Le 1 der Maxille mic nur 4 ganz kurzen Borsten; Re nicht articulirend, aber mit 10 Borsten besetzt. Proximale Loben des vorderen Maxillipeden klein. Hinterer Maxilliped 4 gliederig. Ri des 1. Fuss- paares 3 gliederig; 5. Fusspaar des Q mit 1 gliederigem Ri. $. Vorderkörper 5 gliederig: die beiden letzten Thoraxsegmente verschmolzen; Rostral- faden sitzen auf zwei Vorsprüngen an. Hinterkörper 3gUederig, mit leichter Asymmetrie. Vordere Antennen kurz, 19 gliederig: 2~5, 9~10, 23~25; Borsten der proximalen und des Endgliedes z. Th. gefiedert; Aesthetasken fadenförmig. An den hinteren Antennen ver- schmelzen das distale Basal- und proximale Innenastglied ; der Aussenast, mit verjüngter distaler Hälfte, wenigstens so lang wie der Innenast; distales Glied des letzteren relativ lang. Man- dibel mit gestreckter, 7 zinkiger Lade. Maxille gestreckt; Aeste kurz und nicht articulirend; proximaler Innenrandlobus wenig hervortretend ; proximaler Aussenrandlobus nur durch 4 kurze Borsten angedeutet. Vorderer Maxilliped ähnlich wie bei den Pontellinen gebaut, aber mit sehr reducirten proximalen Loben. Hinterer Maxilliped kurz; 1. Basalglied mit Stachelborsten am stark vorspringenden Innenrand, 2. Basalglied borstenlos; Innenast 2gliederig, mit relativ langer Aussenrandborste. 1.-^4. Fusspaar mit 3 gliederigem Aussenast; Innenast 3 gliederig am 1., und 2 gliederig am 2. — 4. Paare; 1. Basalglied mit gefiederter Innenrandborste am 1. — 4. Paare; 2. Basalglied mit Aussenrandborste am 4. Paare; Borstenzahl der Aeste wie bei Calarwpia, doch an Ri 3 des 2. und 3. Paares 1 Borste weniger. Das 5. Fusspaar zurück- gebildet, besteht jederseits aus einem 2 gliederigen Basale und zwei 1 gliederigen x\esten. — Diagnosen. Geniis Acartia. "yg cf. Sexuelle Differenzen im Bau des Rumpfes, der rechten Antenne und des 5. Fusspaares. Letztes Thoraxsegment mit verlängertem rechten Zipfel; die 4 ersten Segmente des 5 gliederigen Abdomens mit Vorwölbungen und Auswüchsen auf der rechten Seite. Rechte Antenne ein Greiforgan; basale Glieder verdickt; 13. Glied nicht verbreitert und vom 14. getrennt; es ver- schmelzen (ausser 2 ~ 5) 7~9, 10~13, 19~21, 22 ~ 25. Füsse des 5. Greiffusspaares 3 gliederig, lästig (nur rechts ein Rudiment eines Innenastes), rechts mit einer unvollkom- menen Zange. Genus Acartia Dana. Th 5 und Abdomen des cT symmetrisch ; letzteres mit verkürztem Analsegment. Vordere Antennen des 2 1 7 gliederig, der ganzen Länge nach fast gleich dick, mit knotigen Vorsprüngen an den Ansatzstellen der langen, meist gefiederten Borsten und zuweilen bestachelt; Greif- antenne des cT mit sehr wenig verdickten mittleren Gliedern. Re der hinteren Antennen viel kürzer als Ri; Ri 2 lang gestreckt; Ri 1 mit 9 Borsten am Innenrande. Mandibel mit ziem- lich gestrecktem B 2; Aeste undeutlich gegliedert; Re articulirt etwa in der Randmitte von B 2. Le 1 der Maxille mit langen Borsten; Re rudimentär, durch 2 Borsten vertreten. Proxi- male Loben des vorderen Maxillipeden gut entwickelt, mit langen Borsten. Hinterer Maxilli- ped 4 gliederig. Ri des 1. Fusspaares 2 gliederig; 5. Fusspaar des $ ohne Ri, mit langer Se "an B 2. Q . Vorderkörper 5 gliederig ; die beiden letzten 'Ihoraxsegmente verschmolzen ; letztes zuweilen in seitliche Spitzen endigend. Rostralfäden fein oder fehlend. Hintei'körper 3 glie- derig, symmetrisch. Vordere Antennen 17 gliederig: es verschmelzen 2~'4, ö^'ß, 7^^ 8, 9~10, 12~13, 24~25; Aesthetasken dünn, fadenförmig. Hintere Antennen sehr schlank, das distale Basalglied und das proximale Innenastglied verschmolzen; Innenast mit sehr ge- strecktem Endglied; der sehr kurze Aussenast mit relativ langem proximalen (1 '~^ 2) und ganz verkürzten distalen Gliedern. Mandibel mit schwacher, 7 zähniger Kaulade. Maxille mit rück- gebildeten, nur durch lange Borsten vertretenen Aesten, aber gut ausgestatteten Loben. Vor- derer Maxilliped mit langen Reusenborsten, auch an den proximalen Loben. Hinterer Maxilliped dem von Parapontella ähnlich, doch ohne Aussenrandborsten und am 3. Gliede mit 3 Innen- randborsten. 1. — 4. Fusspaar mit 3 gliederigen Aussen- und 2 gliederigen Innenästen; 1. Basal- glied ohne Borste, 2. Basalglied mit ziemlich langer Aussenrandborste im 4. Paare; Borsten- zahl der Aeste: Re mit 1, 1, 2 Se, 1, 1, 4 Si im 1., mit 0, 0, 0 Se, 1, 1, 5 Si im 2. — 4. Paare; Ri mit 0, 1 Se, 1, 5 Si im 1., mit 0, 1 Se, 2, 6 Si im 2. und 3., mit 0, 1 Se, 3, 5 Si im 4. Paare. Das sehr zurückgebildete 5. Fusspaar besteht jederseits aus 2 oder 3 Gliedern; das Endglied (Re) ist eine dicke, stiletartige Borste, und am Aussenrande von B 2 sitzt eine dünne ge- fiederte Borste. — cf. Sexuelle Differenzen im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares. Besonderheiten in der Articulation der Thoraxsegmente und zuweilen der Form des letzten. Hinterkörper 5 gliederig; Genitalöff'nung links; 4. Segment und Furca verkürzt. 10* na Diagnosen. Genus Corynura. An beiden vorderen Antennen die proximalen Glieder verdickt und das 9. vom 10., das 12. vom 13. GUede getrennt; Stacheln fehlen; die rechte ist in ein Greiforgan umgewandelt und es verschmelzen 19 '^21 und 22 '~ 25. Das 5. Fusspaar besteht aus einem gemeinsamen Mittel- stück und einem rechten 4- und einem linken 3 gliederigen 1 ästigen Fuss ; besonders der rechte hat die Form einer Klaue, die durch einen Vorsprung am vorletzten Gliede zu einer unvoll- kommenen Zange wird. Genus Corynura Brady. Th 5 und Abdomen des cf symmetrisch. Vordere Antennen des $ 17 gliederig; die langen Borsten gesäumt. Hintere Antennen mit ungefähr gleich langen Aesten; Endglieder von Ke rückgebildet, kaum unterscheidbar. Mandibel mit gestrecktem B 2, an dessen Ende die Aeste articuliren. Maxille besteht lediglich aus B 1 mit den stark bewaffneten Li l tmd Li 2. Proximale Loben des vorderen Maxillijjeden winzig. Hinterer Maxilliped 3 glie- derig. Ri des 1. Fusspaares 2 gliederig. 5. Fusspaar des £ ohne Ri, zuweilen asymmetrisch. §. Vorderkörper 5 — 6 gliederig, je nachdem die letzten beiden Thoraxsegmente ver- schmelzen oder gesondert bleiben; grosses medianes Auge ohne Linse; Rostrum fehlt; vor der Oberlippe eine hufeisenförmige, gefranste Lamelle. Hinterkörper 2 — 3 gliederig, asymmetrisch, zuweilen um die Längsaxe verdreht. Vordere Antennen denen von Acartia ähnlich, 17 gliederig, mit verschmolzenen 1. ~ 7., 9. ~ 10., 24. ~25. Gliedern. Hintere Antennen denen von Para- pontella ähnlich, jedoch der Aussenast mit ganz rückgebildeten distalen Gliedern. Mandibel mit 5 zähniger, meist schmaler Kaulade; Re kaum gegliedert. Maxillipeden denen von Para- pontella ähnlich, doch sind die proximalen Loben des vorderen noch stärker reducirt, und der Innenast des hinteren kürzer, 1 gliederig. 1. — 4. Fusspaar mit 3 gliederigen Aussen- und 2 gliederigen Innenästen; 1. Basalglied mit Innenrandborste an allen 4 Paaren; 2. Basalglied ohne Borste im 1., mit gefiederter Aussenrandborste im 4. Paare; Borstenzahl der Aeste: Re mit 0, 0, 1 (2) Se, 1, 1, 4 Si im l., mit 1, 1, 3 Se, 1, 1, 5 Si im 2.-4. Paare; Ri mit 0, 1 Se, 3, 5 Si im 1., mit 0, 1 Se, 3, 6 (5) Si im 2. — 4. Paare. Das 5. Fusspaar, stark zurück- gebildet, besteht aus einem gemeinsamen Mittelstück und zwei 2 gliederigen, nicht immer symmetrischen Füssen. — cf (nur von einer Species bekannt). Sexuelle Differenzen im Bau des Hinterkörpers, der rechten Antenne und des 5. Fusspaares. Hinterkörper 5 gliederig; Ge- schlechtsöffntmg links. An der rechten Antenne bleibt das 6. und 7. Glied vom 1. ~5. und das 9. vom 10. getrennt; die mittleren Glieder stärker verbreitert als bei Acartia; es ver- schmelzen wie dort das 19. ~21. und 22.-^25. Glied. Das 5. Fusspaar ist dem von Acartia ähnlich, besteht aber (ausser dem Mittelstück) jederseits aus 3 Gliedern, und der linke Fuss ist der längere. Diagnosen. Subordo II: Podoplea. Tribus I: Ampharthrandria. Familie Mormonillidae. Familie Cyclopidae. 77 SUBORDO II: PODOPLEA. Copepoden, deren Rumpf so in Vorder- und Hinterleib getheilt ist, dass die Grenze vor das letzte 5.) Thoraxsegment fallt; dieses trägt fast ausnahmelos ein mehr oder minder rudimentäres Fusspaar, das beim cf nie im Dienste der Copulation steht; vielmehr klebt das C? seine Spermatophoren direct, ohne Vermittelung einer Gliedmaasse, an die Vulva des Q. Die Genitalorgane des cf sind meist paarig, ihre OefFnungen immer symmetrisch gebaut. Ein pulsirendes Rückenorgan fehlt fast stets. Das Q trägt die Eier, meist zu einem oder zwei Säckchen verkittet, bis zum Ausschlüpfen der Jungen mit sich. Tribus I: Ampharthrandria. Copepoda Podoplea, bei denen im männlichen Geschlecht beide vordere Antennen gleichmässig durch Gelenkbildung und Verstärkung der zugehörigen Musculatur in Greiforgane umgewandelt sind. Die weiblichen GeschlechtsöfFnungen liegen ventral, zuweilen enge zu- sammen, zuweilen stark lateral. Meeres- und Süsswasser-Bewohner. Familie Mormonillidae. Rumpf gestreckt; weibliche Genitalöffnung ventral. Vordere Antennen lang, aber aus sehr wenigen Gliedern zusammengesetzt. Kopfgliedmaassen von Gymnoplea-Typus. 1. — 4. Fuss- paar mit Aesten von reducirter Gliederzahl. 5. Fusspaar fehlt im weiblichen Geschlecht. Genus MormoniUa Giesbrecht. Q. Vorderkörper 5-, Hinterkörper 4 gliederig ; Rostrum fehlt; Furca gestreckt. Vordere Antennen lang, 3 gliederig, mit sehr langen Borsten. Hintere Antennen mit 8 gliederigem Re. Mandibel mit gezähnelter Kaulade und 1 gliederigen Aesten. Maxille mit kleinen Innenrand- loben, relativ grossem Re und rudimentärem Le 1 . Maxillipeden mit langen, stacheligen Haken- borsten, der vordere mit 4 Loben und 3 gliederigem Ri, der hintere 2gliederig, mit rück- gebildetem Ri. Re des 1. und 2. Fusspaares 2- oder 3-, des 3. und 4. Paares 2gliederig, Ri des 1. und 2. Paares 1- oder 2-, des 3. und 4. Paares 1 gliederig. cf unbekannt. Familie Cyclopidae. Genus Oithona Baird. Q . Vorder- und Hinterkörper 5 gliederig (Ab 1 ~ 2) ; Stirn meist in einen spitzen, schnabelförmigen Fortsatz endigend; Genitalöffnungen lateral gelegen. Vordere Antennen z. Th. undeutlich gegliedert, mit langen Borsten, ohne Aesthetasken. Hintere Antennen 2 gliederig (B 1 ~ 2, Ri 1 ~ 2), mit undeutlicher Zweitheilung des 2. Gliedes; Re fehlt. Mandibel 'JQ Diagnosen. Familie Harpacticidae. Genus Microsetella. Genus Euterjie. gestreckt, mit kleinem, 1 gliederigem B,i, 4 gliederigem Re und gezähnelter Kaulade. Maxille mit gut bewaffnetem Kaufortsatz (Li 1) und Hakenborsten auch am weiteren Theile des Innen- randes; Aeste 1 gliederig, Ri klein, Le 1 rudimentär. Maxillipeden schlank, mit kräftigen, stacheligen Borsten, der hintere mit 2 gliederigem Ri. Schwimmfüsse mit 3 gliederigen Aesten ; 5. Fusspaar ganz rudimentär, jederseits auf 2 Borsten reducirt. — cf . Stirn stumpf Ab 1 von 2 getrennt; Furcalborsten verkürzt; vordere Antennen Greiforgane, an zwei Punkten genicuUrend, mit einem Aesthetasken am Ende; Schwimmfüsse mit etwas abweichender Beborstung. Familie Harpacticidae.') Genus Microsetella Brady & Robertson. $. Rumpf cylindrisch, nach vorne und hinten verjüngt; Vorderkörper 4 gliederig (Ce ~ Th 1 comprimirt), mit breiter Randduplicatur ; Hinterkörper 5 gliederig (Ab 1 ~ 2); Rostrum unbeweglich; Furca kurz, mit sehr langen Borsten. Vordere Antennen ziemlich gestreckt, 5 gliederig, mit grossem Aesthetasken am 3. Gliede. Hintere Antennen 3 gliederig (B 1 ~ 2) , mit dünnem , aber ziemUch langem , 3 gliederigem Re. Folgende 4 Güedmaassen klein ; Mandibel 2 ästig, mit gezähnelter Kaulade und einer dicken, gezähnelten Borste an Ri. 1. — 4. Fusspaar mit 3 gliederigen Aesten, Ri länger als Re; 5. Fusspaar rudimentär, blatt- förmig. — Das cf weicht vom $ durch die Trennung von Ab 1 und 2 , im Bau der vorderen Antennen, die in ziemlich kräftige Greiforgane umgebildet sind (6 gliederig, Gelenk zwischen dem 4. und 5. Gliede), und der viel geringeren Grösse des rudimentären Fusspaares ab. Genus Euterpe Claus. §. Vorderkörper 4 gliederig (Ce~Thl), Hinterkörper 5 gliederig (Ab 1 ~ 2 unvoll- kommen verschmolzen; Stirn zugespitzt. Vordere Antennen 7 gliederig. Hintere Antennen 3gliederig (B 1 ~ 2), mit 1 gliederigem Re. Mandibel klein, mit 1 gliederigen Aesten und relativ kräftiger, gezähnelter Kaulade. Maxille mit gut entwickeltem Kaufortsatz und rudi- mentären Aesten. Vorderer MaxiUiped mit 4 Loben, hinterer sehr dünn, 2 gliederig. mit gefiedertem Endhaken. Schwimmfüsse mit 2 gliederigen Aesten am 1. und 3 gliederigen am 2. — 4. Paar; 5. Fusspaar rudimentär, blattartig. — Das cf zeigt eine grössere Zahl sexueller Eigen thümlichkeiten. Ab 1 von 2 getrennt; vordere Antennen kräftige Greiforgane, mit stark verdicktem 4. -^ 5. Gliede, mit welchen das hakige 6. '^ 7. Glied geniculirt; Borsten der hin- teren Antennen vom Q abweichend; hinterer MaxiUiped mit relativ längerem Endhaken; Aeste des 1. Schwimmfusspaares , besonders Ri, von eigenthümlichem Bau; 5. Fusspaar kürzer und mit weniger Borsten als beim 2 versehen. 1) Wie schon Poppe und Claus für Chjtemnesfra eine besondere Familie aufgestellt haben, so werden auch die Genera Setella, Miracia und Aegisthus von den Harpacticidae abzutrennen sein ; ob die Peltidiidae, Pseudopelti- diidae , Setellidae , Aegisthidae den übrigen Familien der Ampharthrandria beizuordnen , oder aber besser als Sub- familien den Harpacticiden unterzuordnen sind, kann ich hier nicht erörtern. Diagnosen.''^ Genus Setella. Genus Miraeta. Genus Chjtemnestra. "JQ Genus Setella Dana. 2. Rumpf lang und dünn, comprimirt. Vorderkörper 4 gliederig (Ce ~ Th 1), Hinter- körper Sgliederig (Ab 1 ^»2); Rostrum beweglich; Furca grifFelförmig, mit sehr langen Borsten. Vordere Antennen Sgliederig, mit Aesthetasken am 4. und 8. Gliede. Hintere Antennen kurz, 2 gliederig (B ~ Ri 1), ohne Spur eines Re. Folgende 3 Gliedmaassen winzig; Mandibel 1 gliederig, ohne Aeste, mit gezähnelter Kaulade ; Maxille ebenfalls 1 gliederig und ohne Aeste ; vorderer Maxilliped mit 2 Loben und kurzem Endhaken. Hinterer Maxilliped länger und kräftiger, 2 gliederig, mit Endhaken. Schwimmfüsse mit sehr schmalen und langen Aesten; Ri des 1. Paares 2-, die übrigen Aeste Sgliederig; 5. Fusspaar rudimentär, gestreckt blattförmig. — cT mit getrennten Ab 1 und 2; Greifantennen Sgliederig, mit Gelenk zwischen dem 5. und 6. Gliede; 5. Fusspaar dem des Q ähnlich, aber kleiner, schwächer beborstet; sexuelle Unter- schiede auch am 1 . und besonders am 2. Fusse. Genus Miracia Dana. cf . Vorderkörper 4 gliederig (Ce ~ Th 1), Hinterkörper 6 gliederig; Ce ~ Th 1 comprimirt, mit 2 grossen Chitinlinsen an der Stirn; Furca ziemlich lang. Vordere Antennen Greiforgane, 9 gliederig, Gelenk zwischen dem 6. und 7. Gliede; Borsten kurz, ein Aesthetask am 4. Gliede. Hintere Antennen Sgliederig (B 2 ~Ri 1), mit sehr kleinem, 1 gliederigem Re. Mandibel (wie auch die folgenden Gliedmaassen) klein, mit rudimentären Aesten und gezähnelter Kaulade. Hinterer Maxilliped gestreckt, stabförmig, 2 gliederig, mit kurzem Endhaken. Schwimmfüsse gestreckt; Re Sgliederig; Ri des 1. und 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares Sgliederig; Ri des 2. Paares von eigenthümlichem Bau; 5. Fusspaar rudimentär, blattartig. — Das $ weicht (nach Bradt) in der Verschmelzung von Ab 1 ~ 2 , im Bau der 8 gliederigen vorderen Antennen, des Sgliederigen, normal gebildeten Ri des 2. Fusspaares und des 5. Fusspaares ab. Genus Clytemnestra Dana. $ . Vorderkörper 4 gliederig (Ce ~ Th 1 ) , Hinterkörper 5 gliederig (Ab 1 ~ 2) : die postero-lateralen Ecken der Segmente des abgeflachten Vorderleibes in Zipfel verlängert; Furca kurz. Vordere Antennen 7- bis Sgliederig, mit kurzen Borsten und langen Aesthetasken. Hintere Antennen Sgliederig (B 1 ~ 2), mit rudimentärem, durch 1 oder 2 Borsten vertretenem Aussenast. Mandibeln auf eine stiletförmige 2 zinkige Kaulade reducirt; Maxillen und vorderer Maxilliped ebenfalls stark zurückgebildet. Hinterer Maxilliped 2 gliederig, dünn, gestreckt, mit kurzem Endhaken. Schwimmfüsse mit langen, schmalen Aesten, von denen Ri der längere ist; Ri an allen 4 Paaren und Re am 2. — 4. Paare Sgliederig, Re am I.Paare 1 gliederig; 5. Fusspaar rudimentär, 2gliederig. — Das c? weicht vom 9 im Bau des Hinterleibes (6gliederig; Furcalborsten zuweilen verlängert, ab, ferner im Bau der vorderen Antennen (Greiforgane; Glieder von gleicher Zahl wie beim Q , aber abweichender relativer Länge ; Gelenk vor dein Endgliede) und des hinteren Maxillipeden (länger, 2. Glied dicker, Endhaken länger). gA [Diagnosen. Genus Aegisthus. Familie Monstrillidae. Oenus Thamntdeus. Genus MonsiriUa. Genus Aegisthus Giesbrecht. Q. Rumpf vom breiter, nach hinten verjüngt; Vorderkörper 5 gliederig ;^Ce von Th l getrennt), Hinterkörper 5 gliederig (Ab 1 und 2 nur auf der Ventralseite verschmolzen); Stirn in einen Stachel ausgehend; die beiden Zweige der kurzen Furca und ihre beiden ungemein langen Borsten in der Mittellinie verschmolzen. Vordere Antennen 6- bis 7 gliederig, mit langem Aesthetasken am 3. Gliede. Hintere Antennen schmal, 3 gliederig (B 2 ~ Ri 1), mit kurzem, 1 gliederigem Ee. Von der Mandibel ist nur die Kaulade übrig, deren beilförmiges Kauende gezähnelt ist. Maxille mit gut bewaffnetem und stark hervortretendem Li 1 ; Li 2 und B 2 ebenfalls mit Hakenborsten; Aeste und Le 1 fehlen. Vorderer Maxilliped gestreckt, mit kurzen Borsten an den 4 proximalen Loben, einer dicken Hakenborste an L 5 und dünnen Hakenborsten an Ri. Hinterer Maxilliped klein, schwächlich, 2 gliederig. 1. — 4. Schwimm- fuss mit breiten Basalgliedern und 3giiederigen Aesten am 1. Paare Ri 2 von 3 und Re 2 von 3 nicht immer deutlich getrennt); 5. Fusspaar rudimentär, lang gestreckt, 1 gliederig; 6. Fuss relativ gross. — cf unbekannt. Familie Monstrillidae. Ampharthrandria, bei denen die hinteren Antennen, Mandibeln, Maxillen und Maxilli- peden sowie das Rostrum in beiden Geschlechtern fehlen ; das Weibchen trägt die Eier an einem gabeligen, von der Ventralfläche des Genitalsegmentes ausgehenden, borstenartigen Fortsatz, welcher beim c? durch einen in 2 Zapfen endigenden Vorsprung ersetzt ist; das Abdomen des cf ist nicht vollzählig gegliedert. Genus Thaumaleus Kröyer. Zwischen dem Genitalsegment und der Furca beim Q nur 1, beim cf 2 Segmente vor- handen; 5. Fusspaar fehlt beim cT (nur von 2 Species bekannt) durchaus; Furca jederseits beim $ mit 3, beim c? mit 3 oder 4 Borsten. 2. Vorderkörper 4 gliederig: Ce ~ Th 1; Hinterkörper 3 gliederig. Vordere Antennen 3- bis 4gliederig, mit z. Th. langen und dicken Borsten, von denen einige verästelt sind. 1. — 4. Schwimmfuss mit voluminösen B 1 und 3gliederigen Aesten; 5. Fusspaar rudimentär. — C?. Vordere Antennen ögliederig, mit Geniculation zwischen dem 4. und 5. Gliede; die Zipfel am Genitalsegment gestreckt. Genus Monstrilla Dana. Nahe verwandt mit Thaumaleus, aber: Mund weiter hinten gelegen; zwischen dem Genitalsegment und der Furca sind beim cT 3 Segmente vorhanden, während beim $ das erste der 3 auf das Genitalsegment folgenden Segmente nur unvollkommen von diesem getrennt ist und selbst mit ihm verschmelzen kann; das 5. Fusspaar des cf besteht jederseits aus einer ziemlich langen Borste (oder einem Stummel); die Zipfel am Genitalsegment des cf kurz im Verhältniss zu ihrer gemeinsamen Basis; Furca bei $ und cT jederseits mit 5 oder 6 Borsten. Diagnosen. Tribns II: Isokerandria. Familie Oncäidae. Genus Oncäa, gj^ t Tribus II: Isokerandria. Copepoda Podoplea, bei denen die vorderen Antennen der cJ* niemals geniculiren, während die hinteren Maxillipeden der cf von denen der $ abweichend gebaut sind und zum Festhalten dieser bei der Copulation dienen. Die weiblichen GeschlechtsöfFnungen liegen dorsal, zuweilen stark lateral. Marin. Familie Oncäidae. Isokerandria, bei denen paarige Augen mit Cuticularlinsen und Pigmentkörpern nicht entwickelt sind. $. Rumpfform im Allgemeinen pyclopsartig; hei Pachysoma schwillt jedoch der Vorder- körper birnförmig auf und bei Lubbockia ist der Rumpf gestreckt spindelförmig. Vorderkörper und Hinterkörper meist ögiiederig, da Ce von Th 1 gewöhnlich getrennt ist (ausgenommen Ratama), und zwischen Genitalsegment und Furca sich meistens 3 Segmente (2 bei Pachysoma) finden; die Furca trägt jederseits 6 Borsten. Vordere Antennen 4- bis 6 gliederig, zuweilen mit gut entwickelten Aesthetasken. Hintere Antennen 3- oder 4 gliederig, Endborsten meist [Ratama ausgenommen) von ungefähr gleicher Länge und Dicke. Mandibeln auf die Kau- lade reducirt, sonst ohne einheitliche Form. Die Maxillen sind borstentragende Plättchen, die meist eine Spaltung in 2 Loben erkennen lassen, selten [Ratama) aber wirklich 2 gliederig sind. Vorderer Maxilliped 2 gliederig. Hinterer Maxilliped 4-, selten [Pachysoma) 3 gliederig, mit kräftigem Endhaken. 1. — 4. Fusspaar mit 3 gliederigen Aesten, deren Beborstung im All- gemeinen von vorne nach hinten abnimmt; Ri des 4. Fusses länger oder wenig kürzer als Re. — Sexuelle Eigenthümlichkeiten des cT im Bau des Abdomens und des hinteren Maxillipeden, geringere gewöhnlich auch an den vorderen Antennen, selten an den hinteren Antennen und Mundtheilen. Genus Oncäa Philippi. Rumpfform cyclopsartig; Vorder- und Hinterkörper des $ 5 gliederig (Ce von Th 1 getrennt, Ab 1 ~ 2) . Mandibeln nicht beilförmig, mit beweglichen kämm- und borstenförmigen Anhängen. Maxillen 1 gliederige Plättchen. Schwimmfüsse mit schmalem und langem Ri 3, das im 4. Paare wenigstens V/i mal so lang wie Ri 1 -f- 2 ist; 5. Fuss ein kleines Stäbchen oder Knöpfchen. Mundtheile des cf denen des 2 ähnlich. $. Vordere Antennen 6 gliederig, mit langem mittleren Gliede; Aesthetasken schwach entwickelt. Hintere Antennen 3 gliederig, mit Hakenborsten von mittlerer Länge. Anhänge des vorderen Maxillipeden z. Th. mit Fiederkämmen. Hinterer Maxilliped 4 gliederig, am Innenrande von B 2 mit Spitzenreihen besetzt. Re des 1. und 2. Paares mit 1, 1, 3, des 3. und 4. Paares mit 1 , J , 2 meist deutlich gezähnelten Se ; Ri im 1 . Paare mit 1 , 1 , 6 , im Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelaglsche Copopoden- 11 ao Diagnosen. Genus ConUa. Genus Lubbuckia. Genus Pacht/soma. 2. Paare mit 1, 2, 6 (5), im 3. Paare mit 1, 2, 5 (4), im 4. Paare mit 1, 2, 4 (3) meist borstenförmigen Anhängen. — cT. Abdomen 5gliederig, mit verkürzten mittleren Segmenten; Genitalsegment voluminös; Genitalklappen mit seitlicher Spitze. Hinterer Maxillipcd beweg- licher als beim Q angefügt, mit muskulöserem B 2 und stärker gekrümmtem Endhaken; die 3 kurzen Endglieder der vorderen Antennen zu einem Stück verschmolzen; sonstige sexuelle Eigenthümlichkeiten geringfügig. Genus Conäa Giesbrecht. Verwandt mit Oncäa im Bau des Rumpfes, der Kopfgliedmaassen, den sexuellen Eigen- thümlichkeiten des cf. Aber: hintere Antennen mit lang gestrecktem Endgliede und sehr langen Hakenborsten; Ri der Schwimmfüsse an den hinteren Paaren kürzer als Re und Ri 3 im 4. Paare nicht länger als Ri 1 oder 2; Zahl der Se von Re und Ri des 2. — 4. Paares geringer als bei Oncäa; 5. Fusspaar jederseits eine Fiederborste. Genus Lubbockia Claus. Rumpf lang gestreckt; Vorder- und Hinterkörper des $ 5 gliederig (Ce von Th 1 ge- trennt. Ab 1 ~' 2) . Mandibeln beUförmig , mit verlängerter dorsaler Spitze und einigen An- hängen am ventralen Rande. Maxillen eingliederige Plättchen. Schwimmfüsse ähnlich wie bei Oncäa, aber Ri 3 etwas weniger gestreckt; 5. Fusspaar stäbchenförmig, mit je 2 lanzett- förmigen Borsten. Mundtheile des cf theils um-, theils rückgebüdet. $. Vordere Antennen 4- bis 5 gliederig, Aesthetasken schwach entwickelt. Hintere Antennen 3 gliederig, mit sehr kurzem mittleren Gliede und kurzen Hakenborsten. Vorderer MaxilUped dem von Oncäa ähnlich. Hinterer Maxilliped 4 gliederig, sehr gross und am Innen- rande von B 2 mit einigen grossen Zacken besetzt. An den hinteren Schwimmfüssen ist die Articulation zwischen den Gliedern der Aeste mangelhaft oder sogar aufgehoben; Re an allen Paaren mit 1, 1, 2 lanzettförmigen Se. — cf. Abdomen 5 gliederig; Genitalsegment klein, die folgenden Segmente gestreckt. Vordere Antennen mit verschmolzenen Endgliedern und unge- mein langer Endborste ; der hintere Maxilliped verräth seine Greiffunction nur dui'ch eine stärkere Krümmung des Endhakens. Genus Pachysoma Claus. Vorderkörper birnformig angeschwollen, 5 gliederig, Hinterkörper 4 gliederig (Ab 1 -^ 3) . Mandibeln stiletförmig, ohne Anhänge. Maxillen 1 gliederig. Schwimmfüsse mit kurzen, breit- gliederigen Re; Ri 3 relativ kürzer als bei Oncäa und Lubbockia; 5. Fusspaar höckerförmig, mit je 4 Börstchen. Mundtheile des cT denen des $ ähnlich. $. Vordere Antennen dick, 5 gliederig mit angedeuteter weiterer Theilung des 2. Gliedes; Aesthetasken zahlreich. Hintere Antennen 4 gliederig, mit blasigen Auftreibungen und mit Diagnosen. Genus Ratania. Familie Corycäidae. §3 Hakenborsten von mittlerer Ijänge. Anhänge der kurzen Maxillipeden stark reducirt; der hintere 3 gliederig. Re der Schwimmfüsse mit lanzettförmigen Se, 1, 1, 3 im 1. — 3. Paare, 1, 1, 2 im 4. Paare; Ri mit nur 1, 1, 2 Borsten im 4. Paare. — cT. Abdomen 5gliederig, in der Form dem des $ ähnlich; Genitalsegment breit, Genitalklappen mit je 2 Borsten; vordere Antennen schärfer segmentirt und mit einigen Aesthetasken mehr als beim 9 ; hin- terer Maxilliped grösser und mit längerem Endhaken als dort ; geringere Abweichungen auch an den hinteren Antennen; zwischen den Maxillipeden ein paariger Zapfen. Genus Ratania Giesbrecht. Rumpfform cyclopsartig ; Vorderkörper breit, deprimirt, 4 gliederig (Ce ~ Th 1), Hinter- körper 5gliederig (Ab 1 '^ 2). Mandibel nicht beilförmig, gestreckt, mit gezähneltem End- rande. Maxillen 2 gliederig. Aeste der Schwimmfüsse breiter als bei Oncäa; Ri kürzer als Re; Ri 3 des 4. Paares etwa so lang wie Ri 1 -|- 2. 5. Fusspaar 2 gliederig, blattförmig. cf unbekannt. $. Vordere Antennen 5 gliederig, mit einem sehr langen und dicken Aesthetasken am Endgliede. Hintere Antennen 4 gliederig, mit einer dicken Hakenborste und mehreren klei- neren Borsten am Endgliede. Vorderer Maxilliped mit langem, eigenthümlich gebogenem Endhaken. Hinterer Maxilliped ähnlich wie bei Oncäa. Re der Schwimmfüsse mit langen, schmalen, gezähnelten Se, 1, 1, 2 im 1. Paare, 1, 1, 3 im 2. — 4. Paare; Ri mit 1, 2, 4 Borsten im 4. Paare. Familie Corycäidae. Isokerandria, bei denen im weiblichen Geschlecht oder in beiden Geschlechtern die paarigen Augen stark entwickelt und mit grossen Cuticularlinsen und Pigmentkörpem aus- gestattet sind. $. Charakteristisch für die Körperform ist die breite Stirn, mit den beiden, zu- weilen sich berührenden, zuweilen von einander entfernten Chitinlinsen; im Uebrigen variirt dieselbe, und der Vorderkörper ist conisch [Corydius), oder cubisch [Copiliä), oder mehr oval und deprimirt [Sapphirina , Corina) ; die Segmentzahl des Rumpfes ist wie bei den meisten Oncäidae 10 {Sapphirina), oder 8 [Corina, Copilia) , oder 7 bis 4 {Corycäus); Furca jederseits mit nur 4 bis 5 Borsten. Vordere Antennen 3- bis 6 gliederig, ohne oder mit wenigen, sehr dünnen Aesthetasken. Hintere Antennen mit wenigstens Einem dicken Endhaken am End- gliede. Mandibeln auf die Kaulade reducirt. Maxillen von der Form ovaler oder länglicher {Cmina) Plättchen, mit 3 — 5 Borsten besetzt. Vorderer Maxilliped dem mancher Oncäiden ähnlich. Hinterer Maxilliped 3 gliederig, mit kräftigem Endhaken. Aeste der Ruderfüsse 3 gliederig, mit Ausnahme von Ri des 4. Paares, der alle Uebergänge vom 3 gliederigen Ast zu einem aus einer Borste bestehenden Rudiment aufweist. — Sexuelle Abweichungen des cT, 11* QA Diagnosen. Gen\is Sapphirina. Genus Corina. Genus Copilia. ausser im Bau des Rumpfes und des hinteren Maxillipeden, auch an den übrigen Gliedmaassen meist stärker als bei den Oncäiden entwickelt. Genus Sapphirina I. V. Thompson. Rumpf deprimirt; Vorder- und Hinterkörper des 2 5 gliederig (Ce von Th 1 getrennt, Ab 1 '^ 2), mit verbreiterten mittleren Abdomensegmenten; Furca blattförmig, mit je 5 Borsten. Mandibeln boilförmig, mit spitz ausgezogenem dorsalen Ende. Maxillen ovale Plättchen. Aeste der Schvpimmfüsse mit breiten, im 1. — 3. Paare etwa gleich langen Aesten; Ri des 4. Paares 3 gliederig, von wechselnder relativer Grösse; 5. Fusspaar stäbchenförmig, mit 2 Borsten, cf mit blattartig verbreiterten Rumpfsegmenten, irisirend; sexuelle Besonderheiten an den Mundtheilen und Schwimmfüssen nicht allgemein. Q. Die Augenlinsen berühren sich oder liegen dicht bei einander; Genitalöffnungen weit auf die Seiten des Segmentes gerückt. Vordere Antennen 3^ — 5 gliederig; Aesthetasken fehlen. Hintere Antennen mit kurzer Hakenborste am Endgliede, und sonst meist kleinen, dünnen Borsten. Das Endglied des vorderen Maxillipeden ist in eine lange Spitze ausgezogen; der Endhaken des hinteren Maxillipeden ist kurz und dick. Re der Schwimmfüsse mit breit- gesäumten, lanzettförmigen Se, und zwar 1, 1, 3 im 1. — 3. Paare, 1, 1,2 (3) im 4. Paare; Ri im 1. Paare mit 1, 1, 6, im 2. mit ], 2, 6, im 3. mit 1, 2, 5, im 4. mit 1, 2, 2 (1") Borsten. — cT mit 5 gliederigem Abdomen; Genitalklappen breit, aber kurz, mit einigen Borsten; End- haken des hinteren Maxillipeden verlängert und vermittelst eines Zwischengliedes mit B 2 articulirend. Genus Corinu Giesbrecht. Rumpfform der von Sapphinna ähnlich. Vorderkörper 5-, Hinterkörper 3 gliederig (Ab 1 ~ 4); die Segmente des letzteren nicht verbreitert und die Furca nicht so blattförmig wie bei Sapphirina. Mandibeln denen von Corycäus ähnlich (?). Maxillen stäbchenförmig. Aeste der Schwimmfüsse schmal; Ri des 4. Paares 2 gliederig. 5. Fusspaar besteht jederseits aus 3 Börstchen. cf unbekannt. 9. Augenlinsen stossen an einander. Vordere Antennen 5 gliederig; Aesthetasken fehlen. Die Maxillipeden klein, ihre Anhänge stark reducirt. Re der Schwimmfüsse mit schmal- oder nicht gesäumten Se , 1 , 1 , 2 an allen 4 Paaren ; Ri mit 1,1,6 Borsten im 1 . , mit 1 , 2, 5 im 2., mit 1, 2, 3 im 3. und mit 1, 2 im 4. Paare. Genus Copilia Dana. Vorderkörper des $ aufgetrieben, zuweilen fast cubisch, 4 gliederig, Hinterkörper cylin- drisch, ebenfalls 4 gliederig (Ce ~ Th 1, Ab 1 ~ 3) ; Furca stabförmig, lang, mit je 5 Borsten. Mandibeln denen von Sapphirina ähnlich, mit peitschenförmiger dorsaler Spitze. Maxillen Diagnosen. Genus Corycäus. §5 runde Plättchen. Aeste der Schwimmfüsse ziemlich gestreckt; Ri des 4. Paares 1 gliederig; 5. Fusspaar ein kleines, beborstetes Knöpfchen. cT mit sehr abgeflachtem, 1 0 gliederigem Rumpf; Augen, Mandibeln, Maxillen und vordere Maxillipeden rückgebildet. Q. Augenlinsen mindestens um ihren eigenen Durchmesser von einander entfernt; Hinterrand von Th 4 mit dorsalem Stachel. Vordere Antennen 5 gliederig, Aesthetasken schwach entwickelt. Hintere Antennen mit langem B 1 und kräftigen Borsten an allen Gliedern. Vorderer Maxilliped dem von Sapphirina ähnlich, endigt jedoch in eine kürzere Spitze. Hinterer Maxilliped dem von Corycäiis ähnlich, aber mit 2 Borsten am Innenrande von B 2. Ri des 1. — 3. Paares etwas länger als Re; Re mit sehr dünnen, schmal gesäumten Se, 1, 1, 3 im 1. — 3. und 1, 1, 2 im 4. Paare; Ri mit 1, 1, 6 Borsten im 1. Paare, mit 1, 2, 5 im 2., mit 1, 2, 4 im 3. und mit 2 im 4. Paare. ■ — cf. Hintere Antennen und hintere Maxillipeden gestreckter als beim $ ; letztere mit verlängertem Endhaken, der vermittelst eines Zwischen- gliedes mit B 2 articulirt; geringere Abweichungen auch an den Schwimmfüssen. Genus Corycäus Dana. Rumpf walzenförmig; Vorderkörper 2- bis 4-, Hinterkörper 2- bis 3-gliedcrig; Lateral- theile von Th 3 und 4 in spitze Zipfel verlängert. Furca stabförmig, mit je 4 Borsten. Man- dibeln nicht beilförmig, mit beweglichen Anhängen, ähnlich wie bei Oncäa. Maxillen ovale Plättchen. Aeste der Schwimmfüsse gestreckt; Ri des 4. Paares ein Stummel oder auf nur 1 Borste reducirt; 5. Fusspaar besteht jederseits aus 2 Börstchen. Rumpf des cf nicht abge- fl^acht und meist so wie beim Q segmentirt, niemals mit vollzählig gegliedertem Abdomen ; Mundtheile nicht verkümmert. 2 . Die Augenlinsen liegen nahe bei einander und berühren sich zuweilen ; Th 5 sehr kurz. Vordere Antennen 6 gliederig, denen von Oncäa ähnlich, aber mit nackten Borsten und ohne Aesthetasken. Hintere Antennen mit umfangreichem B 2 und sehr kurzem Ri 1 ; B 1 und 2 mit je einer langen, dicken Borste und Ri mit dicken, stark gekrümmten Haken- borsten. Endglied des vorderen Maxillipeden endigt in einen starken Haken. B 2 des hin- teren Maxillipeden mit 1 Borste am Innenrande ; sein Endhaken schlanker als bei Sapphirina. Re der Schwimmfüsse länger als Ri; die Se der Re haben im 1. und 2. Paare die Form ge- zähnelter Lanzetten (1, 1, 3, seltener 0, 0, 1) und sind in den nächsten Paaren mehr oder minder rückgebildet; Ri im 1. Paare mit 1, 1, 5, im 2. mit 1, 2, 4, im 3. mit 1, 2, 2, im 4. mit 1 oder 2 Borsten. — cf. Genitalklappen lang, mit je 1 Borste; starke Abweichungen zeigen die hinteren Antennen und hinteren Maxillipeden, besonders in der Verlängerung des Endhakens. Cß Beschreibung der Species; S3monyinie und Fundorte. c) Beschreibung der Species; Synonymie und Fundorte. Die Disposition dieses Abschnittes ist folgende. Von jedem Genus werden zunächst (I) die Species aufgeführt mit ihren Synonyma und ihren Fundorten, welche bei den zweifelhaften Synonyma in [ ] stehen, unter a) die im Golf von Neapel und in der Nähe desselben gefun- denen, unter b) die auswärtigen, unter c) die unbestimmbaren; daran schliesst sich (II) die Besprechung der Synonymie des Genus und seiner Arten; hierauf folgt (III) die Beschreibung, und zwar nicht von jeder einzelnen Species besonders, sondern es werden die Species eines Genus insgesammt abgehandelt, so jedoch, dass zunächst die unter a) aufgeführten Arten eine eingehendere Darstellung erfahren (a $, ß cT) und hierauf die auswärtigen Arten (y) nur in ihren charakteristischen Merkmalen dargestellt werden; die Geschlechter werden getrennt behandelt und von den cT nur diejenigen Merkmale angegeben, in welchen sie sich von den 2 unter- scheiden; bei den Genera mit mehreren Species folgt dann (IV) ein Ueberblick über die Be- ziehungen der einzelnen Species zu einander, woran sich kurze Diagnosen derselben knüpfen; endlich (V) werden frühere Arbeiten über das Genus kurz besprochen und etwaige Abwei- chungen von der hier gegebenen Darstellung erörtert. Dass die Species , entgegen dem allgemeinen Gebrauche , nicht einzeln beschrieben werden, erfordert eine Begründung. Jede Beschreibung, die nicht vergleicht, erfüllt ihren Zweck nicht. Selbst wenn man von einer Speciesbeschreibung nichts weiter verlangt, als dass sie die Wiedererkennung der Species ermöglicht, so wird sie, auch wenn sie eingehend und genau ist, beim Mangel einer vergleichenden Bezugnahme auf verwandte Arten oft genug auch das nicht leisten; immer wird es schwierig oder wenigstens sehr zeitraubend, öfters unmög- lich sein, die Art mit Sicherheit wiederzuerkennen, und nur der Specialist wird es allenfalls können, soweit er die Vergleichung zu ergänzen im Stande ist. Genügt man aber der selbst- verständlichen und doch oft missachteten Forderung, bei der Beschreibung der einzelnen Arten eines Genus die übrigen jedesmal zum Vergleiche heranzuziehen, so führt das zu zahlreichen Wiederholungen; dieselben lassen sich nun vermeiden, wenn man das Genus als Ganzes ab- handelt und bei jedem Merkmal die Modificationen darlegt, welche dasselbe bei den einzelnen Arten aufweist. Dabei tritt allerdings die Individualität der Species zunächst zurück; aber man kann dieselbe darauf um so bestimmter in ihren hauptsächlichsten Merkmalen hervor- treten lassen, wenn man auf Grund einer Auslese aus dem in der vorangehenden Beschreibung niedergelegten Vergleichungsmaterial die Stellung jeder Art zu den übrigen kennzeichnet. Diese Art der Darstellung nöthigt den Autor zugleich, sich nicht auf ein Herausgreifen der zunächst in die Augen fallenden difFerenten Eigenschaften der Arten zu beschränken, sondern jede Species gleichmässig auf alle Merkmale, deren Darstellung er für erforderlich hält, zu untersuchen, und die stete Vergleichung bei der Untersuchung lässt so manches erkennen, was Beschreibung der Species; Synonymie und Fundorte. §7 man sonst übersehen oder missverstehen würde. Dementsprechend sind auch in dem ersten Abschnitte dieser Arbeit die Genera, Subfamilien etc. immer zunächst als Theile der nächst- höheren systematischen Gruppe vergleichend behandelt und darauf im zweiten diagnosticirt. — Dass die auswärtigen Arten eines Genus nicht mit den dazugehörigen aus dem Golfe von Neapel zusammen abgehandelt werden, ist eine Inconsequenz ; indessen überschreitet schon die Aufnahme so vieler nicht mediterraner Arten in diese Monographie die Grenzen, welche der »Fauna und Flora des Golfes von Neapel« gesteckt sind, und damit das nicht in zu hohem Grade geschähe, musste die Behandlung der fremden Arten zurücktreten; ein Ausgleich findet immerhin insofern statt, als dieselben im Abschnitt IV berücksichtigt sind. In der Synonymie herrscht an manchen Punkten grosse Verwirrung, die nicht blos durch die Unzulänglichkeit älterer Beschreibungen entstanden ist. Denn obwohl Claus (1863) über das für die ControUe der Beschreibungen Dana's, Kröyer's, Lubbock's nothwendige ausser- europäische Material nicht verfügte, ja selbst die erforderliche Litteratur nicht vollständig zur Hand hatte und daher über die Identität mancher Arten im Unsichem bleiben musste, so hätte er doch mancher falschen Auffassung vorbeugen und manche Verwirrung verhüten können, wenn er die Arbeiten jener Autoren wohlwollender behandelt und sich nicht öfters mit dem Prioritätsgesetz in Widerspruch gesetzt hätte; dazu kommt, dass Boeck's (1864, 1872) zahlreiche Beschreibungen ungenügend und von Abbildungen nicht begleitet sind. Eine aus- gezeichnete Gelegenheit, die Synonymie in umfassender Weise klar zu legen, hätte nun Brady gehabt, dem nicht blos nordatlantisches Material, sondern auch die reiche Ausbeute des Chal- lenger zu Gebote stand; doch ist diese Gelegenheit nur in sehr unvollkommener Weise benutzt worden. Man könnte augenblicklich etwa zwei verschiedene Richtungen in der Benennung der Copepoden-Species unterscheiden, eine skandinavisch-englische und eine deutsche. Bei dem Versuch, dieselben zu vereinigen, habe ich mich nun, gestützt auf ein sehr umfangreiches Material, lediglich vom Prioritätsgesetz leiten lassen, als dem einzigen Wege, der zu einer eindeutigen und allgemein acceptirten Speciesbezeichnung zu führen vermag. Wo es nur immer anging, nahm ich ältere Namen wieder auf, gleichgiltig ob die Namen passend gewählt und ob ihre Diagnosen richtig und vollständig waren, wenn nur die Identität der Arten mit später beschriebenen einigermaassen wahrscheinlich zu machen war, und namentlich, wenn der Fundort nicht damit in Widerspruch stand ; war letzteres aber der Fall, so habe ich mich auch vollständigeren und besseren Beschreibungen gegenüber skeptisch verhalten, da es sich in diesem Fall nicht nur um die an sich gleichgiltige Wahl dieses oder jenes Namens handelt, sondern durch die Annahme eines Synonyms auch zugleich ein chorologisches Factum acceptirt wird. Die Wiederaufnahme alter Speciesnamen ist unvermeidlich ; solche Namen, die wie stofF- lose Gespenster in systematischen Arbeiten umherspuken, bannt man nicht, indem man sie ignorirt oder ihre Wesenlosigkeit darzuthun sucht, denn es treten doch immer wieder Hexen- meister auf, die sie von Neuem heraufbeschwören; sondern es gibt kein anderes Mittel gegen sie, als sie mit der Körperlichkeit genügender Beschreibungen zu füllen und sie so zu existenz- 88 Beschreibung der Species; Synonymie und Fundorte. berechtigten AVesen zu machen. — Legt man dagegen auf die Diagnosen älterer Species zu grosses Gewicht, und will man nur Namen acceptiren, denen eine fehlerlose und einigermaassen vollständige Diagnose beigegeben ist, so darf Jeder das Recht beanspruchen , einen neuen Namen zu geben, der die Diagnose ändert oder vervollständigt. Das gäbe aber Aussicht auf endlose Namenänderungen, während solche bei unbedingter Anwendung des Prioritätsgesetzes nur dadurch verursacht werden können, dass über die Möglichkeit, eine ältere Art zu iden- tificiren, Meinungsverschiedenheit entsteht. In der Aufstellung und Begrenzung der Species (sowie in ihrer Bezeichnung) schliesse ich mich ganz an die Principien an, welche Mobius in mehreren Arbeiten entwickelt hat. Die Arten weiter in Varietäten zu spalten, habe ich fast ganz vermieden und habe da, wo sich überhaupt Grenzen ziehen lassen, auch nur nach sogen, unwesentlichen Merkmalen'), Species unterschieden, sobald es nicht durchaus wahrscheinlich war, dass diese Grenzen sich bei Heranziehung weiteren Materials verwischen würden ; wenn auch höhere Sub-BegrifFe (Sub- genera, Subfamiliae etc.) ihren practischen Werth haben und den Ueberblick über, formen- reiche Gruppen erleichtern, so ist doch daran festzuhalten, dass die niedrigsten systematischen BegiifFe die Species bleiben müssen, und man sollte diese Bausteine jedes systematischen Ge- bäudes nicht unnütz noch weiter in Stücke schlagen. Gymnoplea Amphaskandria. Familie Calanidae. Subfamilie Calanina. Genus Calanos^) Leach 1816. Monoculus Cyclops p. p. Calanus Cetochiltis Calanus Cetochilns » Galanus p. p. Hemicalanus -p.T^ Undina Calanus p. p. Cetochilus Calanus p. p. Undina p. p. Gunner 1765. O. F. Müller 1776. Leach 1816, 1819. Roussel de Vauzeme 1834. Templeton 1836. Milne Edwards 1840. Goodsir 1843. Dana 1846, 1852. Dana 1852. Dana 1846, 1852. Kröyer 1848—49. Baird 1850. LuLbock 1854, 1856, 1860. Lubbock 1856, 1860. ? Calanus p. p. Non Ca/awMs p.p. Calanus p. p. Undina p. p. Cetochilus » Non Calanus Calanus Cetochilus Non Calanus Cetochilus > Calanus Lubbock 1857. Leuckart 1859. Lubbock 1860. Lubbock 1860. van Beneden 1861. Claus 1863, 1866. Claus 1863, 1866. Boeck 1864. Claus 1866. Claus 1866. Norman 1867, 1868. Carpenter & Jeffreys 1871. Brady 1872. Brady & Robertson 1873. 1) Die Grösse ist bei freilebenden Copepoden ein nicht so unwesentliches Merkmal, wie in anderen Crustaceen- Gruppen , bei welchen die Thiere sich auch nach erlangter Geschlechtsreife häuten und wachsen. Obwohl es nun auch unter den freilebenden Copepoden Arten von recht variabler Grösse gibt, so legen Differenzen in der Rumpf- länge von mehr als 50 Procent immer die Vermuthung nahe, dass es sich um verschiedene Arten handelt. 2) Sprich : Calanus. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Iieach 1816, 89 Cetochilus Maitland 1874. Undina Brady 1883. » Buchholz 1874. Calanoides Brady 1883. Calanus Lilljeborg 1875. Calanus Schneider 1884. Cetochilus Möbius 1875. )) Poppe 1884. » Hoek 1876. » Möbius 1884. Calanus Brady & Robertson 1876. » Aurivillius 1886. » G. 0. Sars 1877. <) Malcolmson 1886. » Streets 1877. » G. O. Sars 1886. » ■ Norman 1878. » Kiilbel 1886. CetocMhis Hoek 1878. n J.C.Thompson 1886, 1888, 1889. Calanus Brady 1878, 1879, 1882. )t Möbius 1887. Non Calanus Claus 1881. » Lilljeborg 1888. Calanus Trybom 1881. )} Giesbrecht 1888, 1889. » Giesbrecht 1882. Cetochilus Gourretl889, Bourne 1889, 1890 p. P- Brady 1883. Monoculus ßnmarchicus Cyclops ßnmarchicus ? Cetochilus australis I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Calanus finmarchicus Gunner. Calanus ßnmarchicus ? Calanus arietis Gunner 1765; Hammerfest. O. F. Müller 177 6. Roussel de Vauzeme 1834; [Tristan d'Acunha, Cap Hörn, Chiloe]. Templetonl836;[Atlant.Oc.] ? Cetochilus septentrionalis Goodsir 1843; [Firth of Forth, Insel May]. Cetochilus septentrionalis Thompson 1847; Irland. Calanus spitsbergensis [$] Kröyer 1848—49; Spitzber- gen, Grönland, Island. quinqueannulatus affinis jj'uv.] mundus Dana 1849, 1852; [44° N. 153° W.] ? » sanguineus eiwax. Dfena 1849, 1852; [32° N. perspicax 1 73 ° W., 44 ° N. 1 53 ° W., Sulu-See, Fiji-Inseln] . ? » recticornis Dana 1849, 1852 ; [Sulu-See] Cetochilus septenirio?ialis Baird 1850. ? Calanus elegatis [juv.] Lubbock 1854; [62°N. 52° W.]. Cetochilus septentrionalis van Beneden 1861 ; Belgien. » helgolatidicus Claus 1863; Helgoland. Calanus ßnmarchicus Boeck 1864; Norwegen. Cetochilus helgolandicus Claus 1866; Nizza. » septentrio7uilis Norman 1867; Hebriden. » » Norman 1868; Shetlandslns. » helgolandicus Carpenter & Jeffreys 1871; Falmouth. Cetochilus ßnmarchicus Calanus ßnmarchicus Brady 1872 ; N.-O. von Eng- land. » » Brady & Robertson 1873; W. von Irland. Cetochilus septentrionalis Maitland 1874; Holland. » » p.p. Buchholz 1874; N. Eismeer. Calanus ßnmarchicus p.p. Lillj eborg 1875; Spitzbergen, W. und SW. von Nor- wegen, Orkney -Inseln, zwischen Grönland und Neufundland. Möbius 1875; Skager Rak, Nordsee. Brady & Robertson 1876; Nordsee. Cetochilus septentrionalis Hoek 1876, 1878; Holland ? Calanus mundus 1 Streets 1877; [21° N. 153° ■? » sanguineus \ W.]. )) ßnmarchicus G. O. Sars 1877; N. von p. p. Norwegen. ? » ßnmarchicus Norman 1878; [Baffinsbay]. » )) Brady 1878; um Gross- britannien. » » Brady 1879; 35° S. 45° O. Cetochilus septentrionalis Grobben 1881 ; N. der Adria. Calanus ßnmarchicus Trybom 18%!; Bohuslän. » » Brady 1882 ; Faroe-Kanal. ? Cetochilus ßnmarchicus Lenz; [Travemünder Bucht]. Calanus finmarchicus Giesbrecht 1882; Kieler Bucht. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 12 90 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calamts Leach 1816. Calanus ßnmarchicus Brady 1 883 ; SO. von Austra- lien; 37° S. 133° W. Schneider 1884. Kvaenangs- fjord. Möbius 1884; Kieler Bucht. Aurivillius 1886. N. Nor- wegen. Kölbel 1886; Jan Mayen. Malcolmson 1886; SW. von Irland. G. O. Sars 1886; zwischen Norwegen , Spitzbergen und Grönland. J. C. Thompson 1886; Insel Man. Calanus ßnmarchicus Möbius 1887; nördl. Nordsee. » » Pouchet & de Guerne 1887 ; Concarneau. » » Thornjison 1888; Canar. In- seln. 1888 ß; Malta. 1889; W. von Norwegen. » » Giesbrecht 18 88; Gibraltar, Jungfernkap, und von da längs der ganzen West- küste Südamerikas bis 6° N., Hongkong. » » Giesbrecht 1889; 75— 76 °N. 10°— 14° O. Cetochilus septentrionalis Bourne 1889; Plymouth. 1890; Nordsee. 2. Calanus gracilis Dana, ? Cetochilus septentrio- Go^sir 1843; [FirthofForth, tialis 'Insel May]. Calanus gracilis Dan^ 1849, j 1852; 4° S. 25° W. Hemicalanus [Cyclopsina] Dana 1849, 1852; 4° S. longicornis Calanus gracilis Cetochilus longii'etnis Calanus longiremis » gracilis 21° W. Lubbock 1860; Golf von Guinea. Claus 1863; Messina. Brady & Robertson 1876; Hobin Hood's Bay. Brady 1883; 9° S. bis 26° N. 14° bis 34° W.; Phi- ? Calanus americantis » gracilis Cetochilus longiremis lippinen, Cap York, Port Jackson. Herrick 1887 [Golfv. Mexico]. Giesbrecht 1888; W. Mittel- meer, Mitte des Atlant. Oceans, W. von Caldera und durch den ganzen Grossen Ocean vom Aequa- tor bis 20° N.; Oberfläche bis 1500 Meter Tiefe. Thompson 1888; Canar. Ins. 1888ß; Malta. Gourret 1889; Marseille. 3. Calanus minor Claus. Cetochilus minor Claus 1863; Messina. Calanus valgus Brady 1883; N. und W. von Australien; 33—38° S. 75°— 94° W. ; 36° S. 48° W., 3°N. 15° W. Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888ß; Malta. Giesbrecht 1888; Atlantischer Ocean: mehrere Punkte zwischen N. von den Capverdischen Inseln bis 20° S. ; Grosser Ocean: W. von Südamerika zwischen Caldera und dem Aequator; eine Reihe von Punkten durch die ganze Breite des Oceans zwischen Aequator und 20" N.; Indischer Ocean: 54°— 60° O. 13°— 14° N. — Oberfläche bis 4000 Meter Tiefe. » » Calatms minor 4. Calanus tenuicornis Dana. Calanus tenuicornis Dana 1849, 1852; 40° N. 157° W. » , » Giesbrecht 1888; Gibraltar, Grosser Ocean zwischen 3° S. und 20° N. bis 1000 Meter Tiefe. b) Auswärtige Species. 5. Calanus brevicornis Lubbock. Calanus brevicornis Lubbock 1856; 35° S. 18° O. Oberfläche Lubbock 1860; 45° O. 41° S., 1° W. 1° S. Giesbrecht 1888; Gibraltar, 38" W. 20° S., Rio Janeiro. Beschreibung der Specieg; Synonyma und Fiindorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach 1816. 91 6. Calanus caroli Giesbrecht. Calanus caroli Giesbrecht 1888; im tropischen Theile des W. Grossen Oceans bis 138° W. Bis zu 450 [1800?] Meter Tiefe. 7. Calanus cristatus Kröyer. Calanus cristahis Kröyer 1848 — 49; Kamschatka '). ! Calanus cristatus Lilljeborg 1888; Behring-Insel. » » Poppe 1884; Behringsmeer. | ? Calanus appressus Undina darvnnii 8. Calanus darwinii Lubbock. Dana 1849, 1852 [30° S. 13° O., 25° N. 167° O.; O. von Sumatra]. Lubbock 1860; 1°S. 1° W., 8° N. 77° O. Brady 1883; N. und O. von Australien ; N. von Neu- Guinea; Philippinen, N. Calatius darwinii der Sandwich-Ins., 37° S. 133° W., 43° S. 82° W.; Atlant. Ocean: 37° S. 46° W., 26° N. 34° W. Giesbrecht 1888; tropischer Theil des ganzen Oceans. — Bis zu 1000 [1800?] Meter Tiefe. Calanus hyperhoreus » » 9. Calanus hyperboreus Kröyer. Kröyer 1838; Grönland. Calanus finmarchicusT^.T^. Lilljeborg 187 5; Spitzbergen. Kröyer 1848—49; Spitzber- gen, Norwegische Küste, Grönland, Island. » magnus, ? bore- Lubbock 1854; 76° — 78° N. alis 60°— 71° W. » plumosus Lubbock 1854; 77°N. 72° W. Cetochilus ßnmarchicus Buchholz 1874; Nördliches p. p. Eismeer. » » p.p. Sars 1877; zwischen Süd- norwegen und Grönland. » » Norman 1878; Baffinsbay 740_82« N. » » p.p. Sars 1886; Jan Mayen. Calanus hyperboreus Giesbrecht 1889; 75 — 76° N. 11°— 14 O. 10. Calanus patagoniensis Brady. Calanoides patagoniensis Brady 1883; bei Chonos. Calanus » Giesbrecht 1888; Churruca Bay, Valparaiso. 11. Calanus pauper Giesbrecht. Calanus pauper Giesbrecht 1888; W. Theil des tropischen Grossen Oceans, zwischen ca. 15° S. und 15° N.; Amoy, Hongkong. — [Bis 300? Meter Tiefe]. 12. Calanus propinquus Brady. Calanus propinquus Brady 1883, Indischer Ocean 47°— 65° S.; S. von Australien; S. des Grossen Oceans; W. V. Valparaiso; W. von Japan; O. von Rio Janeiro und 3° N. bis 9° S., 15° bis 34° W. » » Giesbrecht 1888; SW. des Atlantischen Oceans. Thompson 1888 [Canar. Inseln]. 1888 ß [Malta]. 13. Calanus robustior Giesbrecht. Calanus robustior Giesbrecht 1888; Atlantischer Ocean: W. von Bahia; Grosser Ocean: zwischen Aequator und 20° N. und zwischen Amerika und 175° W. [Bis 100 Meter Tiefej. 1) Die Art wurde von Dr. Bunge ebenfalls westlich von Kamschatka gefunden. 12* 92 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Ampliaskaudria. Genus Calanus Leach 1816. 14. Calanus vulgaris Dana.' Undina vulgaris ((j*) » Simplex ((5") » inornata ((^) Calanus communis (§) » amönus ( Q ) )i bellus [ § ) )) communis (§) Undina longipes [(^) Dana 1849, 1852; 6° N. bis 12° S., 17"— 31" W.; Banca-Strasse; 5° S. 175° W., 25° N. 167° O. Dana 1849, 1852; 5° S. — 8° N., 15°— 30° W.; Samoa- Inseln, SO. von Mindanao, Sulusee.Banca- Strasse. Lubbock 1856; 12° N. — 34° S., 19° — 26°W. Lubbock 1856; 8 °— 12° N., 23° — 25° W. Undina longipes » vulgaris Calanus Lubbock 1860 ; 7 ° N. 28" W. Biady 1883, N. und O. von Australien ; Neu-Guinea, Philippinen , Sandwich- Inseln, Fiji-Inseln; zwi- schen 10° S. und 25° N. im Atlantischen Ocean. Giesbrecht 1888; im Atlan- tischen Ocean mehrere Punkte zwischen 8° N. und 2 0 ° S. ; z wischen 8 ° S. und 20° N. des ganzen Gr. Oceans; Hongkong. Calanus pellucidus Calanus penicillatus Calanus tonsus c) Unbestimmbare Species. Dana 1849, 1852; 14" N. 31° W. Lubbock 1856; Fundort? Brady 1883; 36" N. 158" O. und mehrere Punkte zwischen 38°— 40° S. 88° — 132° W.; ferner Calanus tonsus y> vulgaris 36" — 37° S. 46° — 48" W. Thompson 1888 ; Canar. Ins. Lubbock 1860 (non Dana); 1" — 7°S. 0"— 28" W.; 35"— 4l°S. 45°— 77"0. II. Zur Synonymie. Monoculus finmarchicus Gunner ist, soweit ich sehe, der erste marine pelagische Copepod, der beschrieben worden ist. Da die Art später mehrfach missdeutet worden ist und zu reichlichen synonymischen Streitigkeiten Anlass gegeben hat, da ferner die Species, ^u welcher das Thier Gunner's heute fast allgemein gerechnet wird, vorzugsweise als typischer Vertreter der Gymnoplea gilt, da endlich die Originalbeschreibung schwer zugänglich ist, so gebe ich eine Uebersetzung derselben und eine Copie der Figuren (Taf. 6 Fig. 34 — 37). Gunner's Diagnose und Beschreibung lautet: »Monoculus finmarchictis, annulis postice quinque; capite obtuso; pedum anteriorum quatuor, posteriorum vero quinque paribus; cauda recta, bifida. — Bei Reensholm, eine gute finmarchische Meile südlich vor dem Hafen von Hammerfest in West-Finmarken gelegen, wimmelte es überall in der See von diesem ganz kleinen Thierchen, von welchen eines in Fig. 20 [Taf. 6 Fig. 34] in natürlicher Grösse abgebildet ist. — Wenn man das Seewasser in eine Flasche fiiessen lässt, so fängt man eine gute Zahl von ihnen, und der Kaufmann in Hammerfest, Herr Buch, war bei meiner letzten Anwesenheit daselbst im Juni 1767 so gut, mir sie auf diese Weise lebend zu schicken. Ausserhalb des Wassers sahen sie ganz unförm- lich aus, aber wenn man sie in ihrem Elemente betrachtete, besonders so lange sie noch lebten, konnte man mit blossem Auge sehen, dass sie einen oblongen Vorderkörper haben, Beschreibung; der Si)ecies ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplca Amphaskandria. Genus Calanus Leach 1816. 93 wie der Granat [Cancer squiUa) , mit 2 Fühlern versehen, gut so lang wie der Vorderkörper, und einem ganz kleinen Schwanz, und wenn man sehr genau Acht gab, konnte man auch bemerken, dass dieser am Ende gegabelt war; aber von Füssen sah man kaum eine Spur, sowie Fig. 20 die Sache darstellt. Es schwamm sehr schnell, sowohl geradeaus wie nach oben und unten und wie gewöhnlich auf dem Bauche, wodurch es sich von dem Meerfloh {Cancer pulex), dem es sonst ähnelt, unterscheidet; denn dieser schwimmt immer auf dem Rücken, meist schräg nach oben. — Ich betrachtete es darauf durch ein kleines Augenglas (Linse), aber dabei entdeckte ich nicht mehr als vorher, ausser dass ich zwei Paar Vorderfüsse be- merkte und die Spaltung des Schwanzes deutlicher sah, wie es Fig. 21 [Fig. 35] gezeichnet ist. — Aber mit Hilfe von Cur's Vergrösserungsglas entdeckte ich, dass es vier Paar Vorder- füsse und fünf Paar Hinterfüsse hatte; diese waren länger als die Vorderfüsse und bestanden aus 3 — 4 grossen Gliedern; alle Füsse waren am EndgUede mit Haaren versehen, ebenso wie auch die Fühler, an welchen die Haare meistens vorwärts gerichtet waren (Fig. 22) [Fig. 36]. Wenn es schwamm, kehrte es die Vorderfüsse nach den Seiten, die Hinterfüsse nach hinten; deshalb konnte man die letzteren nicht sehen, wenn es auf dem Bauche lag (Fig. 22). Am Hintertheile des Vorderkörpers sah man fünf Ringe, einen für jedes Paar der Hinterfüsse (Fig. 22, aber vornehmlich Fig. 23 [37]). Die Fühler bestanden aus zahlreichen Gliedern, aber diese waren so klein, dass sie nicht gezählt werden konnten. Jeder Theil des gespaltenen Schwanzes war gebildet wie eine Fischflosse und bestand aus Strahlen, die durch Häute ver- bunden waren. Die Schnauze war stumpf und weder oben sägeförmig, noch unten bezahnt. Von Augen wurde nicht die geringste Spur gesehen, auch nicht von einem Maul, wie genau auch mit Hilfe des Vergrösserungsglases danach gesucht wurde. Der Körper war sehr durch- sichtig, glänzend, glatt, mit einem Panzer versehen, wie beim Granat und Meerfloh, aber viel dünner als bei diesen. — Das kleine Vieh habe ich zu Monoculus Linne gezogen, da es mit dieser Gattung die grösste Uebereinstimmung hat, besonders mit M. quadricornis L., sowie dieser in natürlicher Grösse in den Stockholmer Verhandlungen für das Jahr 1747, Monat Julius-September, tab. VI flg. 2, abgebildet ist, obwohl ich, wie gesagt, keine Augen habe entdecken können. Aber da ich auch keinen Mund fand, den es doch unfehlbar hat, so wird man auch nicht berechtigt sein, das Dasein von Augen zu leugnen, obwohl ich sie selbst unter dem Vergrösserungsglase nicht fand. Mit den Krabbengattungen, besonders den Arten squilla, pidex' und locusta, hat es auch einige Aehnlichkeit; aber da es keine Scheeren und auch keine scheerentragenden Taster hat, so kann es doch nicht zu ihnen gezählt werden.« Aus dieser Darstellung, die natürlich sehr unvollständig, aber, abgesehen von der Deutung der Fiedern an den Furcalborsten als Schwimmhäuten, in keinem Punkte unrichtig ist, sei für die Feststellung der Species Folgendes hervorgehoben: Die vorderen Antennen des Thieres sind fast gerade und lang, nach der Figur von mehr als Rumpflänge; der Vorderkörper ist von sehr regelmässiger, gestreckt ovaler Form ; die Furca ist kurz ; der hintere Theil des Vorder- körpers besteht aus 5 Ringen, zu deren jedem ein Schwimmfusspaar gehört; das Thier fand sich so häufig, dass man nur eine Flasche mit Wasser zu füllen brauchte, um einige Exemplare 04 Besclireibimg der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach 1816. ZU fangen. Unter den nordatlantischen Arten giebt es keine, auf welche alle diese Merkmale zu- gleich passten, ausser den Arten von Calanus, und unter diesen wiederum ist hyperhoreus durch seine viel beträchtlichere Grösse ausgeschlossen. Es unterliegt daher keinem Zweifel, dass die Species Gunner's der Calanus finmarchicus späterer Autoren und synonym mit Cetochilus helgo- landicus Claus ist. Die Art wurde von (). F. Müller (1776) unter der Gruppe Insecta aptera, Pedes 8, Antennae 2, als Cyclops finmarchicus (Antennis linearibus, cauda brevi bifida) aufgeführt, und zwar lediglich auf Grund von Gunnek's Darstellung. Später glaubte Müller die Art bei Dröbach wiedergefunden zu haben, beschrieb sie 1792 von Neuem, bildete sie auch ab, taufte sie aber trotz der Priorität des GuNNER'schen Speciesnamens in Cyclops hngicornis um. Wenn man indessen Müller's Darstellung der Art mit derjenigen Gunner's vergleicht, so ergiebt sich unzweifelhaft, dass ein Copepode von so geringer Körperlänge (ca. 2 mm) und mit so langer Furca, wie Müller's Figuren sie zeigen, nicht zur Species Gunner's gehören kann, so dass also der wider das Prioritätsgesetz gegebene Name hngicornis für das MüLLER'sche Thier den- noch zu Recht besteht. Für den Monoculiis finmarchicus Gunner's und den Cyclops finmar- chicus Müller's (nur für diesen; die Arbeit Müller's aus dem Jahre 1792 erwähnt Leach nicht) stellte Leach (1816, 1819) das Genus Calanus (Antennes deux, oeil unique) auf, welches Templeton 1836 durch eine neue Art, arietis, vermehrte. Schon Milne-Edwards (1840) scheint Cyclops fin- marchicHS und hngicornis für verschiedene Arten gehalten zu haben; wenigstens behandelt er sie getrennt und sagt von dem ersteren, dass Leach ihn zum Genus Calanus rechne, vom letzteren, dass er zu ungenügend beschrieben sei, um classificirt zu werden (so auch Philippi 1843) ; die Originalbeschreibung Gunner's kennt er nicht und konnte sie daher nicht mit dem von RoussEL DE Vauzeme (1834) beschriebenen Cetochilus australis vergleichen; diesen nahm er auf Grund der Beschreibung des Autors in die Familie der Pontiidae auf. Die Darstellung, welche Roussel de Vauzeme (1834) von seinem Cetochilus australis gab, ist sehr ausführlich und für jene Zeit recht zutreffend; indessen werden dem Thiere ein Paar seitlich gelegene Augen zugeschrieben, ein Versehen, das später zu Verwirrungen Anlass gab; was R. für Augen hielt, waren vermuthlich Insertionen von Antennenmuskeln. Gunner's Arbeit kannte Roussel ebenfalls nicht, so wenig wie die früheren Autoren, Müller ausgenommen, sie kannten, und da dieselbe in der That auch schwer zugänglich war, Roussel's Arbeit (von der Milne-Edwards einen Auszug in sein Werk aufnahm) aber nicht nur leichter zu erreichen, sondern auch viel exacter war, so ist es erklärlich, wenn spätere Forscher sich nicht viel um die alte Beschreibung kümmerten, sondern sich darauf beschränkten, die von ihnen beschriebenen Thiere mit Roussel's Species zu vergleichen. Das that nun zunächst Goodsir, der 1843 einen Cetochilus septen- trionalis vom Firth of Forth und der Insel May ebenfalls recht eingehend beschrieb (auch er theilt, durch Roussel verleitet, dem Thiere 1 Paar seitlicher Augen zu), ferner Thompson 1847, der Goodsir's Art bei Irland fand, und weiterhin besonders Baird und Claus. Aber während bisher ein Uebelstand kaum hervortrat, indem der eine der beiden Namen, die das in Rede stehende Thier führte, Calanus, gegen den anderen, Cetochilus, fast aufgegeben Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte, üyranoplea Amphagkandria. Genus Ca/a« ms Leach 1816. Qg war, so kam nun erst Verwirrung in die Synonymie dadurch, dass Baird (1850) den Cyclops longkm-nis Müller's wieder entdeckte, denselben, mit Müller irrend, für identisch mit Mono- culus finmarchicus hielt, und ihm gemäss dem Prioritätsgesetz den Artnamen Gunner's beilegte; da aber, wie Baird wusste, Leach für die Art das Genus Calanus gemacht hatte, so durfte er ebensowenig einen neuen Genusnamen ( Temora) für die Form aufstellen, wie einst Müller nicht einen neuen Artnamen hätte aufstellen sollen; aus demselben Grunde aber wie der MüLLER'sche Speciesnamen , besteht nun auch der BAiRo'sche Genusnamen zu Recht, allerdings nicht für den finmarchicus Gunner's, sondern für den hngicornis Müllers, welcher letztere nun also Temora lonfficornis M. (nicht wie Baird will, T. finmarchica) zu nennen ist. Doch wog Baird die Verwirrung der Synonymie dadurch einigermaässen auf, dass er in die Genusdiagnose des Cetockilus zum ersten Male das entscheidende Merkmal aufnahm : »last pair of feet of the same formation as the others«. Dass Baird das that, war vielleicht mehr ein Zufall, denn Cetockilus ist das einzige Genus seiner Familie der Cetochilidae, aber immerhin war der Umfang der Diagnose nunmehr so weit begrenzt, dass ausser wirklich hergehörigen Arten nur etwa noch einige Centropagiden-Genera sich derselben anpassen konnten. Umgekehrt hatte kurz vorher Kröyer (1848 — -49) die Synonymie zwar richtig gestellt, aber das Genus ohne Diagnose gelassen und in dasselbe wenigstens Eine Art mit nur 4 Paar Füssen aufgenommen; Kröyer hält es für unzweifelhaft, dass sowohl Gunner's als Roussel's Art (Goodsir's Arbeit scheint er nicht zu kennen) zu demselben Genus wie sein Calanus hyper- boretis gehöre , wenn es ihm auch unmöglich schien , den finmarchicus mit einer der von ihm beschriebenen Arten zu identificiren ; ferner betont er die Verschiedenheit von M. finmarchicus und C. longicornis M., wenigstens die specifische. Eine Vereinigung dessen, was in Baird's und Kröyer's Arbeit zutreffend war, hätte nun wohl endgiltig über das Geschick des Genus Calanus entscheiden können, wenn Kröyer's Ausführungen leider nicht dasselbe Schicksal gehabt hätten wie des alten Gunner Arbeit: sie wurden fast gar nicht berücksichtigt; weder die fast gleichzeitigen Baird und Dana kannten oder beachteten sie, noch Lubbock, noch P. J. van Beneden, noch endlich Claus (1863); dass Lilljeborg (1853) ihm in einer kurzen Notiz beipflichtete, blieb ohne Wirkung. Eine eigenthümliche Stellung zu der Frage nahm Dana (1852) ein; für ihn waren der Cetochilus australis Roussel und der Cet. septentrionalis Goodsir ganz verschiedene Thiere; ersteren rechnete er zu Calanus, letzteren behielt er als besonderes, den Pontiiden verwandtes Genus bei, da Goodsir ihm ein Paar Augen zugeschrieben. Dabei übersah er, dass Roussel für seine Art den nämlichen Irrthum begangen. Da Dana aber selber keine zu diesem vermeintlichen GooDSiR'schen Genus gehörige Art kannte, sondern dies Genus nur einfach aufführt, so hätte dieser Irrthum keine schlimmen Folgen gehabt, wenn er nur das Genus Calanus einigermaässen richtig, etwa in Baird's Weise begrenzt hätte; er nahm aber ausser den hergehörigen, mit C. fin- marchicus uüd Cetochilus verwandten Arten mehrere verschiedene, z. Th. gar nicht mehr be- stimmbare Genera in dasselbe auf (u. a. auch Baird's Temora) ; der Grund davon war wohl, dass Dana unreife Thiere nicht als solche erkannte, während ihm andererseits doch die enge Qß Bezeichnung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymuoi)lea Amphaskandria. Genus Calanus liCach 1816. Verwandtschaft zwischen den unreifen Thieren (mit mehr oder minder unausgebildetem 5. Fuss- paar) und den reifen (mit entwickeltem 5. Fusspaar) in die Augen sprang; so konnte es kommen, dass er auf die Unterschiede im Bau des 5. Fusspaares keinen Werth legte (er erörtert meistens gar nicht, ob ein solches vorhanden) und Formen wie C. arcuicornis und Tetnora in das Genus aufnahm. liUBBocK schloss sich an Dana an, ja erweiterte das Genus noch insofern, als er 1857 einen Calanus euchäta beschrieb, der zu Dana's Acartia gehört; es ist das um so auffallender, als Lubbock in der Gruppe der Pontelliden eine ausserordentlich weitgehende Scheidung der Genera vornahm. Da Claus (1863) nun zwischen einem Genus mit ganz verwischten Grenzen : Calanus, und einem recht wohl charakterisirten : Cetochilus, zu wählen hatte, so ist es erklärlich, wenn er Baird beipflichtete vmd wenn er, in Unkenntniss von Gunner's und Kröyer's Arbeit, mit Baird's (natürlich emendirter) Diagnose auch den von Baird adoptirten Namen Cetochilus für das Genus annahm. Hätte Claus nun in Consequenz davon den Namen Calanus ganz fallen lassen, so wären Calanus und Cetochilus einfach Synonyma und letzterer durch ersteren zu ersetzen. Aber leider befolgte Claus hier, wie auch bei anderen Gelegenheiten, die Praxis, alte Namen für Formen zu verwenden, für die sie ursprünglich nicht bestimmt waren, eine Praxis, die den Zweck hatte, »neue Verirrungen der Nomenclatur zu vermeiden«, aber, wie die Erfahrung gezeigt hat, diesem Zweck direct zuwiderläuft. So wandte Claus auch hier den Namen Calanus für einige Formen an, von welchen er selbst nicht zweifelte, dass sie von Monoculus ßnmarchicus generisch verschieden seien ; und die Ver- wirrung ist nun noch weiter vermehrt worden, als Claus i. J. 1881 sein Genus Calanus in drei weitere Genera theilte, deren einem er wiederum den schon von Dana anderweitig gebrauchten und zu Recht bestehenden Namen Eucalanus (= Calanella Claus) beilegte. Wenn die Diagnose Boeck's (1864) auch hinter der von Claus zurücksteht, so ist BoECK doch der erste, der dem Genus beides, eine richtige Diagnose und den richtigen Namen gibt. Im Anschluss an Kröyer legt er die Synonymie dahin klar, dass er setzt: Calanus Leach = Cetochilus E,. de V., Baird, Claus, Calanus finmarchicus Gunner = Cetochilus helffolandicus Claus {Cyclops longicornis Müller zu Temora Baird). Seitdem taucht der Name Cetochilus immer seltener auf, und es sind fast alle Forscher der KRüYER-BoECK'schen Ansicht beigetreten mit Ausnahme von Claus, welcher 1881 die von ihm 1863 vertretene MüLLER-BAiRo'sche Auffassung von Neuem vertheidigt; nach Claus ist es möglich, aber nicht beweisbar, dass Gunner's Art zu Roussel's Genus gehört, nur Grösse und Fundort des Thieres sprächen dafür. Ich muss gestehen, dass mir diese beiden Dinge, vor- ausgesetzt, dass nichts anderes dagegen spricht, schon genügen würden, um die fast einstimmig geforderte Identität der Genera Calanus Leach und Cetochilus II. zu acceptiren, und wenn Claus sogar die Identität der Temora lonffimrnis mit Mon. finmarchicus annimmt, und die Art demgemäss Temora finmarchica nennt, so ist diese Annahme doch noch sehr viel weniger be- gründet, da die Grösse nicht nur nicht dafür, sondern in Verbindung mit anderen' Umständen, z. B. der Kürze der Furcalglieder des GuNNER'schen Thieres, dagegen spricht. C. finmarchicus. Roussel's Beschreibung bezieht sich, wie es scheint, besonders auf Beschreibung der Sj)ccics; Synonyma und Fundorte. Gymnoplca Amphaskandria. Genus Calanus Leach 1816. Q'J reife cf, da er sagt, das Abdomen sei 5 gliederig (mit gespaltenem Endsegment). Zur Bestim- mung der Species lässt sich ausser der Körperlänge (2 Linien, also ca. 4 mm) nur die An- gabe verwenden, dass die Antennen etwa so lang wie der Körper sind; beides passt avd ßn- marchicus, und auch die von R. angegebenen Fundorte widersprechen nicht; indessen könnte der australis wohl neben finmarchiciis auch propinquus und patagoniensis umfassen. — Templeton's arietis ist schon von Kköyer (1848 — 49) im Gegensatz zu Milne-Edwards (1840), der ihn zu Diaptomus in Beziehung brachte, als ein richtiger Calanus gedeutet worden; dass er es ist, be- weisen Habitus und die beiden langen Borsten an der Hinterseite der Antennenenden; er sieht wie ein unreifer finmarchiciis oder auch gi'acilis aus. — Goodsir's septentrionalis , der all- gemein für synonym mit fimnarchicus gilt, sieht nach der Länge der Antennen (Baird zeichnet sie kürzer) eher wie ein gradlis aus, und da Brady & Robertson (1876) den Calanus longi- remis Claus {= gradlis Dana) von der Robin Hood's Bay anführen, so ist die Identität von Goodsir's Art mit gradlis nicht ohne Weiteres zurückzuweisen. — Die 3 Arten Kröyer's setzt bereits Lilijeborg (1875) als synonym mit finmarchicus. C. elegans Lubbock ist sicher eine Jugendform, und vielleicht eine yon finmarchicus, wie Norman (1878) und Brady (1878, 1883) wollen. C. mundus (2V2 mm) ist ein reifes cf einer Calanus -Art und wurde von Dana wie auch von Streets zusammen mit sanguineus gefunden; letztere Art (2 — 2^3 mm) hat zwar ein 4 gliederiges Abdomen, stellt aber eine Jugendform dar, da das 1. Segment nicht länger als die folgenden ist ; auch recticornis (2 'A mm) dürfte ein reifes cT sein, ob ebenfalls von finmarchicus, ist allerdings schwer zu entscheiden. — Vergl. auch unter hyperhorens. C. gracilis. Lubbock (1860) äussert bereits Bedenken gegen die engere Verwandtschaft dieser Art mit Eucal. attenuatus, die Dana, getäuscht durch die Länge der vorderen Antennen, behauptet hatte; diese Ansicht Dana's hat Claus (1863) vermuthlich gehindert, die Identität seines Cet. longiremis mit gracilis zu erkennen. Ueber Goodsir's septentrionalis vergl. die Be- merkungen zu C. finmarchicus. Seinen Hemicalanus longicornis bringt Dana (1852) selbst in Vergleich mit Goodsir's Cet. septetitnonalis, und die Abbildung und Beschreibung Dana's dürfte wohl kaum einen Zweifel lassen, dass die Art ein echter Calanus ist; und dass sie auch von Calamis gradlis nicht verschieden ist, geht aus dem Vergleich der Darstellungen hervor, die Dana von beiden Arten gibt; auch die Fundorte beider sind fast identisch. C. minor. Claus gibt von dieser Art nur eine dürftige Beschreibung: »Körper 2 — 2,5 mm lang (mit den Schwanzborsten). Die Antennen sind nicht länger als der Körper, aber mit zwei sehr langen, langbehaarten und quergeringelten Borsten des 23. und 24. Gliedes ver- sehen. Kopf und Thorax verschmolzen, ohne Quercontour. Stirn kurz, weit vorn in den zweizackigen Schnabel übergehend. Im übrigen der vorigen Art (C. longiremis = gradlis) ähn- lich.« Abbildungen sind nicht beigegeben. Wenn ich trotzdem Claus' Art mit den von mir gefundenen Thieren und Brady's valgus identificirt habe, so geschah das, weil in Claus' Be- schreibung — vorausgesetzt dass man das »im übrigen der vorigen Art ähnlich« nicht urgiren will — nichts damit in Widerspruch steht, und weil Claus seine Thiere bei Messina, also nicht gar weit von Neapel fand. Zool. Station zu Neapel, Fauna uud Flora, Gulf von Neapel. Felagisclie Copepoden. 13 OB Beschreibung der Specieg; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach 1816. C. tenuicornis. Dana stellt ein etwas über 2 mm langes reifes $ dar, in welchem ich die Species wiederzuerkennen glaube. C. brevicornis. Diese Art ist von Claus (1863) als zu Calanus {Cetocküus) gehörig erkannt worden; die Thiere, die ich zu ihr zähle, stammen z. Th. fast von demselben Fundort wie die Lubbock's; Lübbock gibt zwar eine etwas grössere Länge an (3 mm gegen 2,85), aber die charakteristische Kopfform ist in beiden Fällen die gleiche. C. darwinii. C. appressus Dana ist jedenfalls ein reifes 2 einer Calanus-Art; die Grösse, die Dana angibt (ca. 2 mm), sowie die verlängerten Seitentheile des letzten Brustringes legen die Vermuthung sehr nahe, dass appressus das $ derselben Art ist, deren cf Lubbock 1860 unter dem Namen Undina darwinii beschrieb. Vgl. auch Abschnitt IV. C. hyperhoreus. Die Untersuchung von Material, welches aus der Nähe von Spitz- bergen stammte, ergab mir (1889), dass im Nördlichen Eismeer 2 Arten leben, die zwar ein- ander sehr ähnlich sind, sich aber ausser durch Eigenthümlichkeiten am 5. Thoraxsegment, an den vorderen Antennen und am 5. Fusspaar auch durch die Grösse unterscheiden: die eine Art [hyperhoreus] wird etwa doppelt so lang wie die andere [finmarchicus] . Dass hyperboreus nicht etwa die arctische Varietät von finmarchicus ist, geht eben schon daraus hervor, dass finmarchicus ebenso weit nördlich und dort in nicht geringerer Masse vorkommt me hype)\ boreus ; und wenn man einen Fang, in welchem beide Arten vorkommen, untersucht, so zeigt sich, dass alle Thiere, deren Grösse zwischen der Maximalgrösse der reifen fimtiarchicus- und der Minimalgrösse der reifen Äyj9^r&ore?AS-Exemplare liegt, Jugendformen sind, die zu der letzteren Art gehören. Man wird auch nicht irregehen, wenn man die grössere dieser beiden arctischen Arten auf Kköyer's hyperboreiis bezieht, wiewohl Kröyer nur Jugendformen abbüdet, und aus seiner Beschreibung nur die Rumpflänge von 4 I>inien und der Fundort zur Begründung dieser Identification angeführt werden kann; auch Lilljeborg (1875) weist bei Erwähnung der grösseren von ihm untersuchten Catejts-Exemplare (8 mm) auf Kröyer's Art, deren Selbständigkeit er auch 1853 vermuthet; bestimmt als besondere Species bezeichnet ist hyperboreus indessen bisher nicht worden, sondern die Bearbeiter arctischen Materials, Buchholz, Lilljeborg, Sars, Norman, femer auch Möbius, sprechen nur von einer kleineren und einer grösseren Form oder Varietät yon finmarchicus. — Lubbock's magnus und borealis werden von Norman (1878) und Brady (1878, 1883) als Jugendformen von finmarchicus angesehen, was mngmis wegen seiner Grösse nicht sein kann und auch borealis vermuthlich nicht ist, während sie zu hyperboreus recht wohl gehören können; sein plumosus ist ein geschlechtsreifes Q (Abdomen 4 gliederig; beide Aeste des 5. Fusspaares 3 gliederig) und ist auf Grund seiner Grösse (7,5 mm) und seines Fundortes ebenfalls zu hyperboreus zu zählen. C. patagoniensis. Wegen der Zugehörigkeit der Art zum Genus Calanus vergleiche den Abschnitt (IV) über die Beziehungen der Species zu einander. C. vulgaris. Die Figur, welche Dana (1855) vom 5. Fusspaare seiner Undina vulgaris gibt, zeigt, dass dieselbe das cf von Calanus vulgaris ist; er gibt dem Thier nur 3 freie Thorax- ringe, indem er wahrscheinlich den letzten übersah; simplex, der sich durch den Besitz von Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach J816. QQ 4 freien Thoraxringen von vulgaris unterscheiden soll, hat dasselbe 5. Fusspaar und ist somit ebenfalls ein vulgaris c? ; dabei ist allerdings auffallend, dass die Länge von simjylex, wenigstens der pacifischen Exemplare (l'A mm), soviel geringer ist, als die von vulgaris (etwas über 2 mm). Inornata ist ein jugendlicher vulgaris. — Die $ zu dieser Art hat Dana unter den Namen Calanus communis., amönus und hellus beschrieben (vgl. Brady 1883); die Unterschiede, die Dana für diese 3 Arten angibt, sind ganz unwesentlich; alle 3 sind reife $ von 2'/2 — 3 mm I>änge mit 5 Paar Schwimmfüssen. und ihr letzter Thoraxring ist » long acute «. An dem letztgenannten Merkmal erkannte Lubbock 1856 wahrscheinlich die von ihm als Calanus communis D. beschrie- benen Thiere. Undina longipes Lubbock ist von Brady (1883) als das hergehörige cf erkannt worden (vgl. auch zur Synonymie von Euchirella). — Calanus vulgaris I^ubbock (1860) ist nicht die Species Dana's, obwohl vermuthlich ein echter Calanus; da die Angaben, dass die Stirn und Ijateralecken des letzten Brustringes abgerundet und die Antennen wenig kürzer als der Rumpf sind, die einzigen sind, die gemacht werden, und Figuren fehlen, so ist die Art unbe- stimmbar. Vgl. auch Abschnitt IV und Zur Synonymie von Euchirella. C. cristatus. Mönius (1875) setzte die Art synonym mit ßnmarchicus , was wegen der abweichenden Form des Kopfes nicht angeht. Poppe (1884) beschrieb sie von Neuem nach Thieren aus dem Behringsmeer ; leider waren dieselben nicht ausgewachsen, wie die Gliederung des Abdomens und der Bau des 5. Fusspaares beweisen, und es scheint sich hier eine Erschei- nung wiederholt zu haben, die Claus (1866 p. 9) für Calanus ßnmarchicus [helgolandicus] notirt: »Am häufigsten fanden sich junge, vor der letzten Häutung stehende $ , die zwar schon die volle Gliederung der Antennen besassen, aber leicht an den 2 gliederigen Schwimmfüssen des 5. Paares und an der abweichenden Gestalt des 4 gliederigen Abdomens erkannt wurden«. Auch unter dem mir vorliegenden Material von Kamschatka fanden sich keine reifen Thiere. C. pellucidus. Ca. 1 mm lang; Claus (1863) hält die Art wohl mit Recht für einen wirklichen Calanus [Cetochilus) , da 5 Schwimmfüsse vorhanden sind; die Art ist für eine Jugend- form mit 3 gliederigem Abdomen aufgestellt und unbestimmbar. C. penicillatus. Da 5 Schwimmfüsse vorhanden sind, gehört die Art zu Calanus, und das 3 gliederige Abdomen zeigt , dass das Thier unreif ist. Die ungleich langen , in ein Borstenbüschel ausgehenden Antennen sind Missbildungen, entstanden durch Verletzung; etwas ähnliches bildet auch Dana (1855) Taf. 74 Fig. 6 ab und bezeichnet es als Monstruosität. Die S))ecies ist unbestimmbar. Fundort nicht angegeben. C. tonsus. Von dieser Art erfahren wir nur, dass sie sich von den verwandten ßnmar- chicus und propinquus dadurch unterscheidet, dass die vorderen Antennen fast ganz borstenlos sind, dass das Basale des 5. Fusspaares nicht gezähnelte Innenränder hat und dass das 1 . Ab- dominalsegment des $ breit und gewölbt ist. Das erste Merkmal rührt jedenfalls von der mangelhaften Conservirung der Thiere her, das zweite theilt die Art mit dem grösseren Theil der Arten des Genus und das dritte mit gracilis und robustior, von denen es sich durch die relative Kürze der Antennen unterscheidet; Länge des $ 3,6 mm. 13* j QQ Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach 1816. in. Beschreibung'). Taf. 1, 6, 7, 8. o) Der Q der Species von Neapel. Färbung (Taf. 1 Fig. 1). Ziemlich durchsichtig, ffracilis und tenuicornis in höherem Grade als ßnmarchicus und minor; bei allen findet sich rothes Pigment in etwas unregelmässiger Vertheilung im Rumpf, nicht selten auch in den Gliedmaassen ; bei manchen Individuen fehlt dasselbe fast gänzlich , oder ist höchstens in der Mundgegend vorhanden, während es bei anderen durch den ganzen Vorderkörper und die meisten Gliedmaassen verbreitet sein kann; zuweilen findet sich auch eine röthliche oder violette Färbung an manchen Thoraxringen und häufiger noch an den grossen Fiederborsten am Ende der Antennen, die dem Chitin selber anzugehören scheint und sich in Alkohol wenigstens theilweise erhält. Die Eier sind gelblich oder röthlich geförbt, bei mivo7- zuweilen lebhaft ziegelroth. Rumpf (Taf. 1 Fig. 1, Taf. 6 Fig. 13, 16). Länge in Millimetern: finmarchiais 2,7 — 4,5 (Vorderkörper 2,1 — 3,4, Hinterkörper 0,6—1,1); gi-acilis 3 — 3,25 (2,25—2,5 + 0,7—0,8); minm- 1,8—2 (1,35—1,5 + 0,45—0,5); tenuicornis 1,9—2 [2,5] (1,45—1,5 [1,85] + 0,45 — 0,5 [0,65]). — Finmarchicus 9 variirt in der Rumpflänge sehr stark; die kleinsten Thiere sind von Neapel (2,7 — 2,9 mm) und von Gibraltar (bis zu 3 mm); die grössten fanden sich am nördlichsten (S. von Spitzbergen, bis 4,5 mm) und südlichsten (Jungfernkap, bis 4 mm) Punkte; doch fanden sich zusammen mit so gi-ossen Exemplaren andere in nicht geringer Zahl, deren Länge 3 mm kaum überstieg; bei Thieren aus anderen Theilen des südlichen und aus dem mittleren Grossen Ocean schwankte die Länge zwischen 2,9 bis 3,7 mm. Dagegen scheint die Länge von minor sehr wenig variabel zu sein trotz der weiten Verbreitung der Art. Ausser den Thieren von tenuicornis, die im Mittelmeer und Grossen Ocean sehr constant etwa 2 mm lang sind, fanden sich aus dem Grossen Ocean stammende $ von 2,5 mm Länge, aber nur in spärlicher Zahl und mit meist abgebrochenen Gliedmaassen; so liess sich nicht entscheiden, ob dieselben zu tenui- cornis oder einer sehr nah verwandten Art gehörten. — Die Länge des Rumpfes beträgt bei den grossen Arten etwas mehr, bei den kleineren etwas weniger als das Vierfache von seiner grössten Breite. Der Vorderkörper ist ca. 4 mal so breit und 3 bis 3V2 mal so lang wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper (Taf. 1 Fig. 1; Taf. 6 Fig. 13, 16, 20—23; Taf. 7 Fig. 32) besteht aus 5 oder 6 Segmenten, je nachdem Ce mit Th 1 verschmolzen, wie bei gracilis und minor, oder davon getrennt ist, wie bei den beiden anderen Arten; doch ist diese Articulation nie so ausgiebig wie zwischen den Thoraxringen selber und ist bei finmarchicus schärfer ausgeprägt als bei tenuicornis. Bei den Arten mit freiem Ce bleibt dieser gegen den Thorax an Länge nicht viel zurück (auf dem Rücken gemessen) , wie hex finmarchicus, oder übertrifft ihn sogar merklich, 1) Material : Die Arten von Neapel und auch die meisten übrigen Arten lagen in beiden Geschlechtem und in reichlicher Menge vor ; von hyperboreus sind mir die q^ , von caroli die Q, unbekannt geblieben ; von crtstatus konnte ich nur (nicht eben wohlerhaltene) Jugendformen untersuchen , von denen einige aber vor der letzten Häu- tung standen. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach 1816. JQ| wie bei tenuicornis, und erst recht ist Ce ~ Th 1 stets viel länger als Th 2 bis 5. Unter den freien Segmenten von Th ist Th 1 stets beträchtlich länger als die folgenden; diese sind unter einander an Länge nicht sehr verschieden, doch werden sie von vorne nach hinten zu kürzer. — Wäh- rend die Lateralränder am mittleren und vorderen Theile von Ce seitlich etwas ausladen, erhebt sich der Rücken in der Mediane zu einer runden First, die nach vorne prominirt, sodass in der Dorsalansicht der runde Stirncontur über das Rostrum hervorragt (am wenigsten bei minor). — Das Rostrum besteht aus zwei zarten, langen Schläuchen, die aus einer kurzen gemeinsamen Basis entspringen (bei gracilis dichter zusammen als bei finmarchicus) und über die vordere Grenze der Oberlippe beträchtlich hinwegreichen. Die beiden Härchen des Frontal- organs sitzen auf einer kleinen, oft nur ganz flachen Erhebung dicht vor der Basis des Rostrums. — Th 5 ist auf dem Rücken immer kürzer als an den Seiten, wo der hintere Rand des Segmentes sich mit starker Biegung nach hinten wendet und wo das Segment daher die vorhergehenden an lilnge zuweilen beträchtlich übertrifft; seine Lateralecken sind ziemlich flach abgerundet, bei gracilis und minor flacher als bei finmarchicus und tenuicornis. Der Hinterkörper (Taf. 1 Fig. 1; Taf 6 Fig. 13, 16, 19; Taf. 7 Fig. 22, 23, 26) be- steht aus 4 Segmenten (und der Furca) ; Ab 1 ^^2, das Genitalsegment, ist länger und auch breiter und dicker als die übrigen Segmente , unter welchen gewöhnlich Ab 3 ^ 4 ^ 5 ist ; bei finmarchicus ist jedoch Ab 4 und 5 beinahe gleich lang, und bei tenuicornis ist Ab 5 sogar etwas länger als Ab 4 und auch merklich breiter. Ab 1 ~ 2 symmetrisch, in der Dorsalan- sicht etwa birnförmig; die Ventralfläche bei gracilis etwas stärker gewölbt als bei den anderen Arten. Analdeckel in der Segmentmitte oder etwas dahinter, mit convexem Rande. Das Anal- segment (Ab 5) ragt an der Bauchfläche weiter nach hinten vor als an der Rückenfläche und ist nach beiden Seiten schräge abgestutzt, so dass seine Seitenränder kürzer sind als seine Mittellinie. Die Furca ist symmetrisch, nur bei gracilis ist der linke Zweig etwas grösser als der rechte; die Zweige der Furca sind kaum länger als breit bei gracilis und minor, merk- lich gestreckter bei finmarchicus und ungefähr doppelt so lang wie breit bei tenuicornis ; Si sitzt am distalen Ende des Innenrandes an, ist klein und dünn, in der Mitte knieförmig umgebogen und mit kurzen Fiedern besetzt; die St und die Se sind im Ganzen gleichartig gebaut (aus- genommen bei tenuicornis), gut gefiedert und hinter dem ersten Drittel ihrer Länge mit einem Querringel versehen; unter ihnen ist St 2 stets die längste: hei finmarchicus ungefähr so lang wie der Hinterkörper, bei minor doppelt so lang und bei tenuicornis noch etwas darüber; bei minor ist diese Borste auch viel dicker als die anderen ; bei gracilis ist St 2 auf der linken Seite beträchtlich länger als auf der rechten: dort etwa so lang wie der ganze Rumpf, hier etwa doppelt so lang wie der Hinterkörper; die Borste zeigt ausserdem eine S-förmige Krümmung, entweder über ihren ganzen Verlauf hin , wie bei finmarchicus und minor, oder in der Mitte, wie bei gracüis und tenuicoi-nis. Die übrigen 3 St sind an Länge nicht sehr verschieden (wenngleich St 3 etwas länger als die beiden anderen ist) , Se aber immer beträchtlich kürzer als sie, halb so lang oder etwas darüber; nur bei tenuicornis sinkt Se zu einem winzigen winzigen nackten Börstchen herab. Die Innenränder der Furca sind buschig behaart; bei I Q2 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Catanus Leach 1816. ffracUis finden sich Haare auch an den Aussenrändern dicht unter der Se, und bei tenuicornis setzt sich die Behaarung der Aussenränder auch auf Ab 5 fort. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der Rumpf übertrifft das 4. Fuss- paar um das 3,5- bis 3,7 fache; nur bei tenukornis erreicht er höchstens das 2,9 fache; auch die übrigen Gliedmaassen sind bei dieser Art relativ länger als bei den anderen Arten, dagegen der Hinterkörper im Verhältniss zu den Schwimmfüssen kürzer. Ueberall sind die kürzesten von allen Gliedmaassen die Mandibel und der vordere Maxilliped; etwas länger ist die Maxille und die zweite Antenne erreicht etwa die halbe l.,änge des 4. Fusspaares (nur bei tenukornis länger) ; die längste unter den Mundgliedmaassen ist der 2. Maxüliped, dessen Länge zwischen der des 1. und 2. Fusspaares steht (die des 2. hei ßnmarchkus und minor erreicht und bei tenui- comis sogar die des 4. übertrifft). Unter den Ruderfüssen hat das 4. Paar die grösste Länge und übertrifft, mit der erwähnten Ausnahme von tenuicornis, an Länge die sämmtlichen 2 ästigen Extremitäten überhaupt; das 3. ist etwas kürzer, zuweilen unmerklich; das 2. schwankt zwischen 7 [finmarchkxis] und 9 {tenuicarnis) Zehntel von der des 4.; das 1. ist Vs bis "^o so lang wie das 4.; das 5. Fusspaar endlich steht, wie der 2. Maxilliped, zwischen dem 1. und 2. Fusspaar. In viel weiteren Grenzen als von irgend einer der 2 ästigen Extremitäten schwankt die Länge der vorderen Antennen, die wenigstens ca. 3 mal, bei gracilis und tenuicornis 4V2 bis 5V2mal so lang wie das 4. Fusspaar sind. Die vorderen Antennen (Taf. 6 Fig. 13; Taf. 8 Fig. 3, 4), deren Länge im Ver- hältniss zu der des Rumpfes innerhalb einzelner Arten etwas variirt, ragen an den Körper angeklappt stets beträchtlich über den Vorderkörper hinaus, ohne aber bei mino^- das hintere Ende der Furca zu erreichen ; sie erreichen dies bei finmarchicus, und überragen es sehr weit bei gracilis und tenukornis, wo die Antennenlänge 1 V2 bis 1 V3 mal so gross wie die Rumpflänge ist. Bei den meisten Individuen ist ein wenn auch sehr geringer Längenunterschied zwischen den beiden Antennen vorhanden: die rechte ist die längere; bei gracilis übertrifft sie die linke um die Länge der letzten 2 bis 3 Glieder. Die Concavität an der Hinterseite des proximalen Stückes der Antennen ist gering; schon etwa beim 3. Gliede gehen sie in eine zur Median- ebene des Rumpfes etwa senkrechte Lage über und sind von dort an fast gerade, mit ganz leichter Concavität der Vorderseite; nur das Endglied ist etwas mehr nach vorne gebogen. — Sie sind 2 5 gliederig; die Grenze zwischen den Gliedern ist überall deutlich, nur zwischen A a 8 und 9 zeigt sie die Neigung zu verstreichen (am meisten bei gracilis und minm'), ist aber auch hier noch sehr wohl erkennbar. Die Länge der Glieder in 0,01 mm gibt die folgende Tabelle: A.a, 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 fin. 18 7,5 7,5 8 8 8 7 7 9,5 9,5 11 12 13 13 13 13 13 13 11,5 11,5 11 11 11 12 gr. 25 11 10 13 13 14 13 14 17 19 21 26 28 29 30 30 30 30 26 24 23 20 13 12 min. 12 4 4 4,5 4,5 5 4 5 6,5 6,5 8 8,5 9 9 9,5 10,5 10 10 10 8 9 9 7 7 fen. 17 7,5 7,5 9 10 10 7 9 11 12 14 16 17 18 18 19 20 22 19 18 16 15 12 10 Beschreibung der Spccics; Synonj'ma und Fundorte. Gymnoplca Amphaskandria. Genus üalanus Leach 1816. 103 A a 2 ist länger als A a 1 und wenigstens ebenso lang, gewöhnlich länger als A a 3 und 4 zusammen; A a 3 — 9 sind unter einander nicht sehr verschieden lang, doch ist A a S und 9 gewöhnlich etwas kürzer als A a 7 und 10; mit A a 10 beginnt eine Tjängen- zunahme des Gliedes, die bis A a 19 entweder continuirlich fortschreitet, oder doch wenigstens nicht durch eine Verkürzung abgelöst wird; dann tritt wiederum eine Abnahme der Glied- längen bis zum Ende ein [gracilis, tenuicornis), oder die Abnahme wird wieder durch Zunahme unterbrochen, ohne dass indessen die Glieder an Länge sehr verschieden wären. Die relativ grössere Länge der Antennen von gracilis und tenuicornis ist durch eine grössere Streckung der Glieder A a 10 bis 19 hervorgebracht, so dass das Verhältniss von A a 19 zu den proximalen Gliedern bei ihnen viel grösser ist, als bei den beiden anderen Arten. — Eine vollständige Tithek findet sich an A a 1, 2% *, ", 3 bis 19 und 25; daneben sitzt an A a 1 und 25 noch je eine überzählige Borste an (die von A a 25 ist sehr klein und dünn) ; an A a 20 bis 24 fehlt die Spr und an A a 24 und meist auch an A a 21 der Aesthetask; die Vorderrandborsten sind im Allgemeinen höchstens so lang wie die Glieder, an denen sie sitzen, nur die Sdi von A a 3, 7, 14, 18, 21, 24, auch von A a 9 und 16, eiTeichen grössere Länge. Die Aesthetasken sind dünn, kurz und zuweilen von den zart chitinisirten Borsten nur schwer zu unterscheiden. Die beiden St von A a 25 sind etwas länger als das Glied; von den Sp sind die an A a 22 und 25 kurz, die von A a 23 und 24 dagegen weitaus die dicksten und längsten Borsten der ganzen Antenne; die von A a 24 sitzt nahe der Gliedmitte an und ist etwas auf die Ober- seite gerückt; die von 23, die längere von beiden, erreicht die Länge der 7 bis 9 letzten Glieder. Die 3 Sp von A a 22 bis 24 sind die einzigen befiederten Borsten; die Befiederung der von A a 22 ist spärlich, nur an der proximalen Hälfte vorhanden, die der beiden langen von A a 23 und 24 ungemein lang, und ihre Fiedem breit und platt. An Aal und 5 bis 8 finden sich in der Nähe des distalen Randes an der Hinterseite und oft auch an der Unter- seite kurze Härchen. Diesen generischen Charakter der Antennenanhänge zeigen am reinsten ßnmarchicus und minor, während bei p'ocilis und tenuicornis sich ein Aesthetask auch an A a 21 findet und bei gracilis die Vorderseite von A a 2 bis 9 behaart ist. Hintere Antennen (Taf. 7 Fig. 1). B 1 sehr kurz, mit engerer Basis ansitzend, etwa kelchförmig, geht ohne sehr ausgeprägte Articulation (nur an der Vorderseite erkennbar) in das kugelige, mit mehreren Buckeln (u. a. springt der proximale Rand auf der Hinterseite vor und ist bei den grösseren Arten mit Härchen besetzt) versehene und besonders an der Innen- seite stark gewölbte B 2 über. Am Innenrande trägt B 1 eine, mit der Spitze bis gegen die Mitte von Ri I reichende, spärlich mit strafi"en Fiedern (auf der convexen Seite mit längeren als auf der concaven) besetzte, nach B 2 zu concav gekrümmte Borste (Si) ; B 2 trägt am distalen Ende des Innenrandes 2 weniger stark gekrümmte Borsten, von denen die innere bis gegen das Ende von Ri 1 reicht und eine ähnliche Fiederung wie die von B i hat, wäh- rend die äussere (d. h. Ri benachbarte) nackt und nicht ganz doppelt so lang wie die andere ist; bei minor und tenuicornis ist die Si von B 1 besonders lang und überi'agt die kürzere von B 2. Die Aeste sind ungefähr von gleicher Länge, Ri vielleicht ein wenig kürzer als Re. Re JQ4 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Ampliaskandria. Genus Calanus Leach 1816. besteht aus 7 Gliedern, unter welchen das 3. bis 6. die kürzesten (das 4. und 5. kürzer als das 3. und 6.) sind und das 7. das längste ist. Die Articulation der Glieder ist an der Vorderfläche viel schärfer ausgeprägt als an der Hinterfiäche. E.e 1 ist kürzer als Re 2, aber wenigstens noch halb so lang (bei teimicornis), beide zusammen länger als ße 3 bis 6 (l'/amal so lang bei tenuicornis und minor, weniger hex finmarchicus, nur l'/s bei gracüis); Re 7 ist länger als Re 1 -f- 2 (relativ am längsten, nämlich ca. P/s mal, bei gracilis) und seine liänge beträgt etwa die Hälfte von der des ganzen Astes. Sämmtliche Glieder tragen Borsten und zwar Re 1 und 2 je 2, Re 3—6 je 1, alle am Innenrande; Re 7 eine auf der Hinterseitc und drei am Ende; die längsten und stärksten unter diesen Borsten sind die 3 endständigen und die von Re 3 — 6 (bei tenuicornis ca. doppelt so lang wie die ganze Antenne, bei den anderen kürzer) ; etwas dünner und ca. % — Vi so lang sind die von Re 1 und 2, wenig mehr als 'A so lang die auf der Hinterseite von Re 7; die 4 Borsten von Re 1 und 2 sind nackt oder sehr spär- lich befiedert, die übrigen, besonders an ihrem distalen Theile, reichlich befiedert. Ri ist 2 gliederig; Ri 1 ca. 2V2inal {gracilis, finmarchicus, tenuicornis) oder 2 mal {minor) so lang wie Ri 2. Ri 1 hat ungefähr parallele Ränder und ist etwa 4 mal so lang wie breit ; der Ansatzpunkt der Si theilt den Innenrand des Gliedes nach dem Verhältniss von etwa 4:1. Die längere der beiden Si üben-agt das Ende von Ri 2 um weniger als die Hälfte ihrer Länge (um beinahe die Hälfte bei gracilis). Ri 2, mit schmaler Basis articulirend, verbreitert sich nach dem Ende zu; der äussere Theil des distalen Randes (Le) ist convex und über den inneren (Li) hinaus etwas verlängert; die grösste Breite des Gliedes ist stets beträchtlich geringer als seine Länge. Der distale Rand trägt 14 endständige Borsten (6an Le, 8 an Li); die längsten von ihnen, die nicht ganz so weit hervorragen wie die 3 Endborsten von Re 7, sind die mitt- leren, von welchen ab die Borsten nach dem Aussenrande zu nur wenig, nach dem Innen- rande beträchtlich kürzer werden, so dass die letzte von ihnen, schon auf den Innenrand von Ri 2 gerückt, noch höchstens die halbe Länge von Ri hat, ja bei tenuicornis nur noch so lang wie Ri 2 ist; von der fünft- oder viertletzten an sind diese Borsten, wie auch die von Ri 1 , nach innen zu übergebogen. Ausser den 1 4 endständigen Borsten sitzen noch auf der Hinterseite von Ri 2 nahe am distalen Rande 2 Borsten (die eine an der Grenze zwischen Le und Li, die andere nicht weit vom Aussenrande), die etwa Vs so lang wie die längsten Endborsten sind. Alle Borsten von Ri sind ungefiedert; nur die äusserste endständige Borste von Le ist an der Aussenseite ihres proximalen Stückes mit einigen dicken, starren Fiedem besetzt, die bei den grösseren Arten im ganzen stärker ausgebildet sind als bei den kleineren. Ausser den Borsten sitzen an beiden Gliedern von Ri noch einige Spitzen ; kleinere, unregel- mässig vertheüte am distalen Stück des Aussenrandes von Ri 2 und eine Reihe sehr kleiner unter dem äusseren Stück des distalen Randes an der Vorderseite; ferner 2 nach dem Aussen- rande zu convergirende Reihen grösserer Spitzen auf der Vorderseite von Ri 1 (in etwa gleicher Höhe mit den beiden Si). Mandibel (Taf. 7 Fig. 4 — 6, 8, 9). — B 1. Das kugelige proximale Stück der Kaulade verengt sich auf der dorsalen und ventralen, besonders aber auf der hinteren Beschreibung der Species; Synonymie und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Culanus Lcach 1816. JQ5 Seite, um sich dann zum Kauende wieder zu verbreitern und zu verflachen; diese Verbreite- rung geschieht hauptsächlich dadurch, dass die dorsale Kante sich von der Mittellinie der Kau- lade entfernt; die ventrale Kante ladet überall weniger aus, am meisten noch, hei finmarchicus, wo das Kauende breiter als B 2 ist, während es bei den anderen Arten nur etwa dieselbe Breite wie B 2 hat. Der Kaurand ist nahezu geradlinig abgestutzt und trägt auf Höckern, die durch flache lÄlcken von einander getrennt sind, 8 kurze durchsichtige Zähne, von welchen der an der ventralen Ecke der grösste ist; dorsal wärts nimmt die Grösse der Zähne allmählich ab, nur der letzte ist wiederum länger; jeder Zahn, mit Ausnahme des letzten, besteht aus mehreren Zinken; weitaus die breiteste Lücke befindet sich zwischen dem 1. und 2. Zahn; von derjenigen zwischen dem 2. und 3. nimmt die Breite der liücken allmählich ab, so dass zwischen dem 5. und 7. die Sonderung der Zinken in Zähne etwas schwierig wird. An der dorsalen Kante des Kauendes, proximal vom 8. Zahne sitzt eine kurze und verhältnissmässig dicke, nach aussen übergebogene Borste (Si) an, deren convexer Rand eine Reihe ganz kurzer Fiedem trägt: auf der dorsalen Hälfte des Kauendes, und zwar auf beiden Flächen, finden sich nicht weit vom distalen Rande Gruppen kleiner Spitzen, die bei den grösseren Arten besser ausgebildet sind. Zahl, Stellung und Gestalt der Zinken an den einzelnen Zähnen ist variabel bei den einzelnen Arten, und auch die Mandibeln der beiden Seiten eines Individuums zeigen Abweichungen von einander, die indess nicht constant und nicht grösser sind als diejenigen verschiedener Individuen von einander; doch lassen sich folgende Artunterschiede angeben: bei finmarchicMS findet sich ein kleiner, variabel geformter, aber nie fehlender Vorsprung an dem zum 1 . Zahn gehörigen Rande der Ijücke zwischen Zahn 1 und 2 ; im übrigen ist die Kaulade von gi-a- cüis der von finmarchicus ähnlich, doch sind die Zahnlücken hier stärker verwischt; bei tenuicornis und minor sind die Zähne kleiner, schwächlicher, ärmer an Zacken ; besonders der 5. und mehr noch der 6. und 7. können fast ganz schwinden. — B 2 ist länger als breit und hat, von der Vorder- oder Hinterfläche gesehen, etwa den Umriss eines mit der abgestumpften Spitze an B 1 angefügten Dreiecks ; auf dem äusseren Stück der Basis desselben articulirt Re, während auf ihrem inneren Stück ein zweites, kleineres, ebenfalls abgestumpftes Dreieck aufgesetzt ist, welches auf seinem distalen Ende Ri trägt; die Articulationsstelle von Ri liegt daher beträchtlich weiter distal als die von Re. An der am meisten vorspringenden Stelle des Innenrandes von B 2 sitzen nahe bei einander 3 Si und weiter proximal noch eine 4. Si an; von den 3 Si ist die mittlere die längste; alle 3 sind nackt oder spärlich mit kurzen Spitzen versehen; die proximale Si ist kürzer und an ihrem proximalen Stück mit einigen wenigen langen Fiedern besetzt. — Re ist wenigstens so lang wie Ri, wird aber, da er viel weiter proximal articulirt, von letzteren überragt; die Länge der Aeste beträgt etwa Vs bis Vt von der von B 2. Das distale Ende von Re 1 ist schräge abgeschnitten, und zwar so, dass das Glied auf der Vorderseite länger ist als auf der Hinterseite, und mit dieser schrägen Endfläche articulirt Re 2. Unter den 4 letzten Gliedern des 5 gliederigen Re ist Re 3 das längste, besonders bei minor; Re 4 ist kürzer als Re 2, Re 5 schmal, kurz, knopfförmig. Jedes Glied trägt 1 Borste, Re 5 deren 2; S 1 — 5 sind dick , lang und auf der Innenseite gefiedert ; S 1 , die längste , ist fast 3 mal so lang wie Zool. Statioa za Keapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagiscbe Copepodeu. 14 JQg Beschreibung der Species; SjTionyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach 1816. B 2 -f- Rij die folgenden nach einander etwas kürzer; S 6 ist meist S-förmig gebogen und trägt an der convexen äusseren Seite ihres proximalen Drittels eine Eeihe auffallend starker, langer Fiedera. — Ri 1 ist etwas länger als Ri 2; auf der hinteren Fläche des Gliedes, in der Ecke zwischen dem distalen und inneren Rande, hängt ein Säckcheji, dessen geschlossenes Ende proximalwärts gekehrt ist und das etwa die halbe Gliedlänge hat. Vor dem Ursprung desselben, am distalen Ende des Innenrandes, befinden sich 4 nackte oder mit kurzen, spitzen- artigen Fiedern versehene Si ; unter diesen sind die beiden Sa so lang oder länger als B 2 -j- Ri ; am Aussenrande von Ri 1 , nicht weit vor dem distalen Rande , sitzt eine Reihe von Spitzen an, die sich vom Rande aus über die Vorder- und Hinterfläche des Gliedes hinzieht. Ri 2 ist trapezförmig, mit breiterem, schräg abgestutztem Endrande (Aussenrand ^ Innenrand) ; von seinen 9 endständigen Borsten sind die äussersten die längsten (wenigstens doppelt so lang wie B 2 -(- Ri ; sie ragen nicht so weit hervor wie die längsten von Re) ; von da ab werden sie nach dem Innenrande zu allmählich kürzer (die letzte hat noch ungefähr die halbe Länge) ; vor ihrer Mitte erfahren sie eine Beugung nach innen zu und zugleich eine stärkere Ver- jüngung. Ausserdem sitzen noch auf der Hinterfläche des Gliedes, dicht vor dem Endrande (etwas näher dem Aussen- als dem Innenrande) 2 divergirend gerichtete Sp an. Alle 1 1 Borsten sind nackt, nur die Sp haben zuweilen spärliche Spitzen. Eine Gruppe von Spitzen findet sich am Aussenrande von Ri 2, die bei den grösseren Arten im Ganzen reichlicher sind als bei den kleineren. Maxille (Taf. 7 Fig. 13, 14). Le 1 nimmt etwa die Hälfte des Aussenrandes von B 1 ein; sein Aussenrand ist schwach convex; die längsten seiner Borsten (etwa S 6 — 9), zugleich die dicksten, sind etwa 2V2nial so lang, wie B 1 an seiner breitesten Stelle (zwischen dem am weitesten vorspringenden Punkte von Le 1 und li 1) breit ist; von S 6 zu S 3 nehmen sie all- mählich an Länge und Dicke ab; S 1 und S 2 sind sehr viel kürzer; alle 9 sind reich und fein befiedert. — lie 2 mit Fiederborste. — Li 1 , der Kaufortsatz , nimmt etwa die Hälfte von der Breite von Bl ein; seine Anhänge sind stark und wohl bewaffnet (besonders S 1 — 5) die proximalen im Ganzen länger als die distalen; S 6 ist dünn, nackt oder spärlich mit Spitzen besetzt; S 7 — 10 hakig, an der concaven Seite mit einer Reihe sehr feiner Spitzen versehen, bei minor und tenuicornis auch noch mit längeren, starren Fiedern ; S 1 1 — 1 4, in einer Reihe dicht neben einander ansitzend, sind zweiseitig mit Spitzen (S 11 mit längeren) besetzt; S 15 kurz und nackt. Bei tenuicornis ist der distale Theü des äusseren (d. h. des B 2 zuge- kehrten) Randes von Li 1, bei ffi'acilis ausserdem noch der dem Innenrande zunächst liegende Theil der Vorderfläche mit ziemlich langen Haaren bedeckt. In der relativen Ijänge der An- hänge von Li 1, und der Art ihrer Bewaffnung, wie in der Form und Grösse des Lobus selbst zeigen die Species einige, nicht sehr beträchtliche Unterschiede; im Allgemeinen ist bei den grösseren Arten, besonders gracilis, Li 1 grösser, seine Anhänge kräftiger als bei den kleineren. — Li 2 mehr kolbig , bimförmig ; Li 3 von mehr gestreckter Form ; Länge und Breite jedes Lobus kaum die Hälfte von der von Li 1 . — Li 2. Die beiden Sa, etwas länger als die Sp, überragen die Anhänge von Li 1 ; die Sa sind mit 2 und z. Th. mit 3 Reihen starrer Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genug Calanus Leach 1816. 107 aber dünner Fiedern, die Sp mit Fiedern und ausserdem am distalen Stücke ihrer concaven Innen- seite mit einer Reihe feiner Spitzen besetzt und etwas nach Li 1 herübergebogen ; bei gracilis sind alle 4 Borsten an ihrem proximalen Theile beiderseits mit Fiedern, am distalen an der Aussen- seite mit Fiedern, an der Innenseite mit Spitzen besitzt. — Li 3. Die beiden Sa, auch hier länger als die Sp, sind mit starren, stärkeren, aber weitläufigeren Fiedern besetzt und zwar die innere beiderseitig, die äussere innenseitig; das distale Ende beider Borsten, wie auch die Aussenseite der äusseren trägt Reihen feiner Spitzen; die beiden Sp von Li 3 haben feine, lange, ziem- lich dichte Fiedern und ausserdem am mittleren Theil der Innenseite feine Spitzen, sind aber gegen das Ende hin nackt. Li 2 ist am Innenrande, Li 3 am Innen- und Aussenrande be- haart, stärker bei den grösseren als bei den kleineren Arten, wo die Behaarung th eilweise fehlen kann. — B 2 ist etwa so lang und breit wie Li 1 (bei den kleineren Arten etwas länger) und von etwa rechteckiger Form ; Mitte des Innenrandes behaart ; Sa, länger als die 3 unter sich etwa gleich langen Sp und meist kürzer oder höchstens ebenso lang wie die Sa von Li 3, ist fast nackt oder spärlich mit kurzen Fiedern und Spitzen versehen; die 3 Sp sind den Sp von Li 3 ganz ähnlich gebaut. — Ri ist etwa halb so lang wie B 2 und wie Re, an der Basis etwa ebenso breit wie Re und nach aussen übergebogen; Articulation zwischen Ri 2 und Ri 3 und besonders zwischen Ri 1 und Ri 2 nicht sehr scharf. Ri 1 und Ri 2 mit je 3 Sa und 1 Sp, Ri 3 mit 6 Sa und 1 Sp; die Sp ähnlich denen von Li 3 und B 2 (die Sp von Ri 3 ist bei tenuicornis spärlich befiedert, bei minw und gracilis nackt), die 3 -}- 3 -j- 6 Sa nackt; nur Sa 3 — 6 von Ri 3 sind an der Aussenseite ihres proximalen Drittels mit Spitzen besetzt und zwar die äusserste mit längeren und stärkeren, die 3 anderen mit meist sehr kleinen (relativ längeren bei tenuicornis) ; diese 4 Borsten sind zugleich die längsten unter denen von Ri und sind merklich länger als die ganze Maxille (besonders bei gracilis) ; sie sind, wie gewöhnlich auch die meisten übrigen von Ri, eigenthümlich sichelförmig gekrümmt, zuerst mit äusserer, dann mit innerer Concavität. Am proximalen Theile des Innenrandes von Ri 1 finden sich öfters einige Härchen und längs dem distalen Rande von Ri 3 auf der Vorder- fläche eine Reihe von Spitzen. — Re articulirt mit der proximalen Hälfte des Aussenrandes von B 2 und überragt mit seinem distalen Rande merklich den distalen Rand von B 2 ; er ist schräge abgeschnitten, so dass der Innenrand viel kürzer ist als der Aussenrand; ersterer ist gerade oder leicht concav, letzterer convex, so dass im Ganzen eine etwa bohnenförmige Ge- stalt herauskommt ; der Aussenrand trägt 1 1 Fiederborsten, von denen die mittleren die dicksten und längsten sind, ungefähr lV2mal so lang wie die ganze MaxiUe, so dass sie also nicht so weit hervorragen wie die längsten Borsten von Le 1. Vorderer Maxilliped (Taf. 7 Fig. 17). Die Länge der 3 Abschnitte, B 1 : B 2 : Ri, verhält sich etwa wie 7:4:2; zwischen B 1 und B 2, resp. zwischen Ij 4 und L 5 ist der Körper der Gliedmaasse ziemlich stark eingeschnürt. — B 1 hat einen convexen Aussenrand; nicht weit vor seinem distalen Rande erfiihrt das Glied eine plötzliche Verengerung, die am Aussenrande am stärksten ist und von da auf der Vorder- und Hinterfläche verstreicht ; in dem Winkel, der dadurch am Aussenrande entsteht, sitzt eine gefiederte Se an, die meist etwas 14* ;[Q§ Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. GJymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach 181C. über das Ende der Gliedmaasse hinausragt. Der Innenrand des Gliedes läuft in 4 Loben aus, von denen die proximalen mehr von der hinteren Gliedfläche entspringen; L 1 trägt 4, L 2 — 4 je 1 kürzere Sp und je 2 längere Sa; die 4 Sa von L 1 und die 6 Sa von L 2 — 4 sind in übereinstimmender Weise der Länge nach mit je 2 Reihen nicht sehr dicht stehender, starrer Fiedem und zum Theil auch mit Reihen sehr feiner Spitzen besetzt; die 2. Borste von L 1 und die 3 Sp von L 2 — 4 haben ähnliche, aber längere Fiedem und dazwischen Reihen von kürzeren Fiedern und Spitzen; die am weitesten proximale Borste von L 1, die kürzeste von allen, ist nackt; Sa 2 von li 4 ist merklich dicker als die übrigen Borsten der Gliedmaasse und am Ende nackt. Die Loben sind an der Hinterfläche behaart. — B 2 läuft am Innen- 'rande in einen Ijobus (L 5) aus, der grösser als die anderen ist und 2 lange Sa und 2 etwas kürzere Sp trägt; die beiden Sa und die proximale Sp sind in ähnlicher Weise mit Fiedem und Spitzen versehen wie die Sa von L 1 — 4; dagegen ist die distale Sp nur an ihrem jiroxi- malen Theile mit kurzen Fiedern, an ihrem distalen aber mit feinen Spitzen besetzt; ausser- dem ist sie meist stärker chitinisirt und hakig gebogen. L 5 ist an der proximalen Seite be- haart. — Ri 1 ist am Innenrande ebenfalls in einen Lobus (L 6), viel kleiner als die vorher erwähnten, verlängert, der am Ende eine lange (Sa 1) und 2 ganz dünne und kurze Borsten trägt. Neben der Basis des Lobus, mehr an der Vorderfläche des Gliedes selbst, sitzt noch eine lange Borste (Sa 2) an; eine gleiche (Sa) an Ri 2 und deren 2 (Sa 1 und 2) an Ri 3; alle diese Borsten, die beiden kurzen von L 6 ausgenommen, gleichen in I^änge und Bau den langen Borsten der vorhergehenden TiOben; ausserdem trägt noch jedes Glied von Ri mehr auf der hinteren Fläche eine kürzere Borste (Sp), die bei den einzelnen Arten etwas verschieden an Länge und Bau sind : bei finmarchicus ist die von Ri 2 beträchtlich länger als die beiden anderen; die von Ri 1 ist mit sehr wenigen, die von Ri 2 mit etwas mehr und sehr langen, die von Ri 3 mit zahlreicheren, aber kürzeren Fiedern an der proximalen Hälfte besetzt ; an der Sp von Ri 2 und 3 finden sich auch noch kleine Spitzen an der distalen Hälfte ; bei den übrigen Arten ist die Länge der 3 Sp nicht sehr verschieden ; sie sind an der proximalen Hälfte mit Fiedem besetzt, die von 1 und 2 mit langen aber weniger dichten (an der distalen Hälfte nackt oder wie bei gradlis mit kurzen Spitzen), die von Ri 3 mit zahlreicheren aber kürzeren (besonders dicken bei gracilis). — Unter allen Borsten sind die Sa von L 3 und 4, die von B 2 und Ri die längsten ; ihre I-änge beträgt das 1 V2- bis 2 fache von der Länge und etwa das 3 fache von der grössten Breite der Gliedmaasse; die Sa von L 1 und 2 sind wenig kürzer. Die Vertheilung der Borsten ist also folgende: L 1 mit 6, L 2 — 4 mit je 3, L 5 mit 4, Ri 1 mit 5 (wovon 3 auf J, C kommen), Ri 2 mit 2, Ri 3 mit 3. Hinterer Maxilliped (Taf. 7 Fig. 20). B 2 ist höchstens 'A so lang wie die etwa gleich langen B 1 und Ri; bei tenuicornis ist Ri jedoch merklich länger, worauf die grössere Länge, welche die Gliedmaasse im Verhältniss zum Rumpf bei dieser Art hat, zurückzuführen ist; B 1 und 2 sind über doppelt so lang wie breit. — Die Loben von B 1 sind ziemlich flach; L 1 ist der kleinste Lobus, L 3 der flachste; L 2 und besonders L 4 prominiren stärker; Tj 1 mit 1 Sa, L 2 mit 1 Sa und 1 Sp, L 3 mit 2 Sa und 2 Sp, L 4 mit 4 Borsten, von denen die Besehreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Jjeach 1816. 109 proximalen weiter auf die Vorderfläche des Gliedes gerückt sind als die distalen; Sa von L 1 und L 2 sind ungeföhr gleich lang (ca. so lang wie B 1) und ähnlich gefiedert: die proximale Hälfte 2 reihig (an der dorsalen Seite mit längeren Fiedern) , die distale Hälfte diffus ; die Sp von L 2 ist kürzer als die Sa (bei finmarchicus und minor ca. nur Va so lang) und 2 reihig ge- fiedert; die Sa von L 3 sind ebenfalls an ihrer proximalen Hälfte 2 reihig befiedert (an der dorsalen Seite mit längeren Fiedern), an der ventralen Seite der distalen Hälfte dagegen mit Fiedern und Spitzen besetzt, während die dorsale Seite nackt oder spärlicher mit Spitzen be- setzt ist; die Sp von L 3, und zwar besonders Sp 2, sind kürzer und dünner als die Sa; Sp 1 ist spärlich gefiedert, Sp 2 fast oder ganz nackt. Die relative Länge der 4 Borsten von L 4 ist bei den einzelnen Arten verschieden, ohne dass eine von ihnen länger als B 1 oder weniger als halb so lang wäre ; gewöhnlich ist S 2 die längste Borste (bei minor jedoch kürzer als S 1 ) ; an Dicke aber wird S 2 und 3 öfters von S 1 (besonders bei finmarchicus und gracilis) und immer von S 4 übertroflFen; S 2 und S 3 sind spärlich gefiedert oder nackt, reicher S 1 ; das proximale Stück von S 4 (zuweilen auch das von S 3) ist mit feinen, haar- artigen, senkrechten oder selbst proximal geneigten Fiedern dicht besetzt; die Borste hat bei gracilis eine ausgesprochen pfriemenartige Form, die bei den anderen Arten weniger aus- gebildet ist. Die Fiedern der meisten Borsten des Gliedes, besonders der längeren, sind starr; die Befiederung ist bei den kleineren Arten schwächer, als bei den anderen. Letzteres gilt auch von den Spitzen und Härchen, die sich an dem Gliede vorfinden und zwar beson- ders auf seiner vorderen Fläche in der Nähe des Innenrandes : an L 1 , zwischen L 1 und 2, bei L 3 und proximal und distal von, sowie auf L 4; dieselben differiren bei den einzelnen Arten in Zahl und Stellung. — ^ B 2. S 1 — 3 sitzen bei gracilis und minor dem distalen Ende des Randes etwas näher an als bei den übrigen; S 3 ist die längste von ihnen (ca. so lang wie das Glied); alle 3 sind nur an ihrer proximalen Hälfte befiedert, S 1 und 2 beiderseitig mit zarten, S 3 an der ventralen Seite kammartig mit dicken, starren Fiedern, an der dorsalen mit einigen Spitzen (die bei finmarchicus und temdcornis fehlen). Von den beiden distalen Borsten ist die längere, S 5, länger als das Glied; beide sind eben- falls nur an ihrer proximalen Hälfte gefiedert, S 4 wie S 1 und 2, S 5 wie S 3. Der proxi- male Theil des Innenrandes von B 2 ist behaart, und in der Nähe der Haare sitzen auf der vorderen Gliedfläche eine grössere Zahl kurzer Spitzen. — B-i 5 gliederig; Ri 2 ist stets das längste Glied, kürzer ist Ri 1, 3 und 4, am kürzesten Ri 5; relativ länger als bei den anderen Arten ist Ri 2 bei tenuicornis, und Ri 4 bei finmarchicus. Von Innenrandborsten haben Ri 1 und 2 je 4, Ri 3 und 4 je 3, Ri 5 zwei; von Aussenrandborsten Ri 4 eine, Ri 5 deren 2; Si 1 von Ri 2, 3 und 4 ist kurz und dünn, die übrigen Si dagegen dick und lang, und zwar die distalen jedes Gliedes länger als die proximalen; Si 2 von Ri 5 ist die längste von allen, meist länger als die ganze Gliedmaasse. Die Si 1 — 4 von Ri 1 tragen an der dorsalen Seite ihres proximalen Theiles Fiederkämme; ihr übriger Theü, wie auch gewöhnlich die übrigen Si sind nackt; nur bei gracilis findet sich ein gleicher Fiederkamm auch an Si 2 von Ri 2, und bei tenuicornü sind schwächere Fiederkämme auch an den längeren Si der folgenden Glieder [\Q Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach 1816. vorhanden. Bei minor ist Si 4 von Ri 1 und die längere Si der folgenden Glieder auch an der ventralen (äusseren) Seite mit kurzen starren Fiedern besetzt. Die 3 Se sind gefiedert, Se von Ri 4 und Se 1 von Ri 5 mit besonders langen und zarten Fiedern. Schwimmfüsse des 1.— 4. Paares (Taf. 8 Fig. 6—9, 12, 15). B 2 gliederig; Re und Ri 3 gliederig. — Im 1. Paare ist Re bis V4 mal so lang wie B, im 2. Paare etwa doppelt so lang bei gracilis, fast doppelt bei minor, IV2 bei temiicornis und ca. l'/s hei ßvmarchicus ; im 3. und 4. Paare ist B gewöhnlich relativ etwas länger als im 2. — B 1 ist an allen Paaren länger als breit und besonders schlank am 3. und 4., bei mi7ior jedoch gedrungener gebaut als bei den anderen Arten und auch am 3. und 4. Paare nur wenig länger als breit; die Ränder sind ungeföhr parallel, am 1. Paar convex, wogegen der Aussenrand im 3. und 4. Paare leicht concav ist. B 1 trägt immer eine gefiederte Si, die im 1. Paare den distalen Rand von B 2, im 2. — 4. Paare den von Ri 1 überragt; ihre Fiedem sind lang und zart; mit ähnlichen Fiedern ist auch das proximale Stück des Innenrandes des Gliedes selber im 2. — 4. Paare be- setzt, während sich im 1. Paare anstatt derselben nur einige, unregelmässig gestellte Härchen vorfinden, zu denen noch gewöhnlich einige verstreute Haare in der Nähe des äusseren Glied- randes kommen. — B 2 ist breiter als lang (am wenigsten im 1. Paare) und ungefähr ebenso breit wie B 1, bei gracilis jedoch, wo Aussenrand und Innenrand von B 2 beträchtlich diver- giren, merklich breiter. B 2 ist etwa halb so lang wie B 1 , bei finmarckicus, gi-acilis und tenui- cmmis im 2. — 4. Paare jedoch nur ca. Vs so lang wie B 1. Aussen- und Innenrand, besonders letzterer, sind convex, beide ungefiedert; auf der Vordei-fläche von B 2 des 1. Paares finden sich einige verstreute Haare, die bei minoi- fehlen. Am Ende des inneren Gliedrandes, etwas auf die Vorderfläche gerückt, sitzt im 1 . Paare eine auswärts geschwungene, an der Aussenseite mit langen, dünnen Fiedern versehene Si an; der kleine Höcker, auf dem diese Borste sitzt, läuft bei gracilis in einen krummen, etwas ventral gerichteten und daher in der Profilansicht des Thieres leicht wahrnehmbaren Haken aus. Im 2. und 3. Paare sitzt am distalen Ende des äusseren Gliedrandes ein meist hakiger Dom, der ganz die Form der Se von Re hat und wie diese mit dem Gliede articulirt; am 4. Paare dagegen läuft das distale Ende des Aussenrandes in eine ziemlich starke Spitze aus, neben welcher ein kleines, feines Börstchen (Se) sitzt; der Dorn am 2. und 3. Paare und das Börstchen am 4. Paare dürften homolog und als Se von B 2 anzusprechen sein. Ausserdem läuft am 2. — 4. Paare der distale Rand der Vorderfläche in der Mitte bei minor und finmarckicus in einen spitzen Fortsatz aus. — Re ist etwas tiefer einge- lenkt als Ri, so dass letzterer auf einem Vorsprung von B 2 sitzt. Re, stets grösser als Ri, übertrifft diesen im 2. — 4. Paare an Länge und Breite um etwa das doppelte; im 1. Paare reicht Ri etwa bis zur Mitte von Re 3; im 2. Paare ist Ri relativ kürzer als im 3., und im 3. kürzer als im 4.; bei gracilis erreicht Ri im 3. Paare den distalen Rand von Re 2, bleibt im 2. etwas dahinter zurück und überragt ihn etwas im 4.; bei den anderen Arten ist Ri ver- hältnissmässig länger. Re 2 ist im 1 . Paare etwas kürzer als Re 1 , und Re 1 etwas kürzer als Re 3 ; an den folgenden Paaren sind bei finmarckicus Re 1 und 2 etwa gleich lang (Re 2 in 4 etwas länger als Re 1) und beide Glieder zusammen so lang oder etwas länger als Re 3; Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandrio. Genus Calanus Leach 1816. 111 Re 3 ist fast 4 mal so lang wie breit ; bei minor ist Re 2 im Verhältniss zu Re 1 etwas länger als hei ßmnarchiais , und bei gracilis und tenuicornis im 3. und 4. Paare l'^mal so lang wie Re 1 ; bei gracilis ist Re 3 im 3. und 4. Paare ausserdem gedrungener, etwa nur 3 mal so lang wie breit. Die Se von Re sind meist dornförmig, die St skalpellförmig, die Si sind Fieder- borsten. Re 1 und 2 mit je 1, Re 3 mit 2 Se an allen 4 Paaren; die Se des 1. Paares sind dünn, peitschenartig übergebogen, borstenähnlich ; die der folgenden Paare sind kräftige, hakige, glattrandige (nur bei minor ist eine feine Zähnelung zu bemerken) Domen, von denen die von Re 1 und Re 2 im Allgemeinen grösser sind als die von Re 3. Se 1 von Re 3 sitzt stets distal von der Randmitte an, im 1. Paare der Mitte am nächsten bei gracilis, weiter davon entfernt bei finmarchicus und am weitesten bei tenuicornis und minor, wo sich die beiden Stücke des äusseren Gliedrandes wie 2 : 1 verhalten; am 2. Paare ist Se 1 der Mitte näher als im 3. und im 3. Paare näher als im 4. ; die Stücke des Aussenrandes verhalten sich an diesen 3 Paaren bei gracilis wie 1:1, 4:3, 4:3, bei tenuicornis wie 5 : 4, 10 : 7, 7 : 4, bei minor wie 5:4, 10:7, 2:1, hei fiiimarchicus wie 2:1, 2:1, 3:1. Neben den 3 endständigen Se am 2. — 4. Paare läuft der Aussenrand in eine kleine Spitze aus, und einwärts von den Se findet sich auf der Vorderfläche der Glieder eine grosse, spitze Zacke. — St kräftig am 2. — 4. Paare, schlanker, spitzer, schwächer, mehr borstenähnlich am 1. Paare; an der Aussenseite mit einem breiten, querstreifigen, nicht gezähnelten Saume, der am 2. — 4. Paare an der ganzen Borste entlang läuft, am 1. Paare jedoch das proximale Stück freilässt; St ist am 1. Paare länger als Re 3, kaum so lang an den folgenden Paaren, verhältnissmässig am längsten bei tenuicornis, am kürzesten bei gracilis; ihre Spitze ist zuweilen am 4., öfters am 2., besonders aber am 3. Paare nach aussen übergebogen, am stärksten bei minor, nicht merklich bei tenui- cornis. Die Befiederung am Innenrande der St ist am 1 . Paare immer deutlich ; an den übrigen Paaren ist sie oft spärlich und schwer zu constatiren, wenn sie auch wohl nirgends ganz fehlt. Von den Si hat Re 1 und 2 überall je 1 , Re 3 deren 4 am 1., 5 am 2. — 4. Paare; die längsten von ihnen überragen die Spitze der St wenig oder gar nicht. Gefiedert ist am 2. — 4. Paare der Aussenrand von Re 2 und das proximale Stück des Aussenrandes von Re 3; am 1. Paare findet sich nur ein Fiederbüschel kurz vor der Se von Re 2 und der Se 1 und Se 2 von Re 3; das distale, zwischen Se 1 und 2 gelegene Stück des Aussenrandes von Re 3 ist im 2. — 4. Paare scharf gesäumt. Auf der Hinterfläche von Re 1 findet sich ein zarthäutiger zapfenförmiger Anhang. Einige Eigenthümlichkeiten von gracilis sind noch zu bemerken : am 1. Paare hat der Saum der verhältnissmässig kräftigen St an der Basis die am besten aus Taf. 8 Fig. 8 ersichtliche Bildung und die Se von Re 2 sitzt hier auf einem Vorsprung; am 2. Paare ist das distale Ende des Aussenrandes von Re 1 in einen Fortsatz ausgewachsen und die auf demselben neben der Se befindliche Zacke nach der Hinterfläche übergebogen; auch ist das proximale Stück des Aussenrandes von Re 3 an diesem Paare leicht eingebuchtet. — Ri 2 ist am 2. und 3. Paare fast doppelt und am 4. Paare über doppelt so lang wie Ri Ij und Ri 3 länger als beide Glieder zusammen; an Breite übertrifft Ri 2 dagegen sowohl Ri 1 wie Ri 3, welch letzteres sich nach dem Ende zu in Absätzen verschmälert; am 1. Paare siad Ri 1 112 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach 1816. und 2 von etwa gleicher Länge, Ri 2 eher etwas kürzer, und E,i 3 ist nicht ganz so lang wie Ri 1 und 2 zusammen. Am 1. Paare verlängert sich das distale Ende des Aussenrandes von Ri 1 und 2 bei gracilis in einen stumpfen, zuweilen übergebogenen Fortsatz; bei den anderen Arten wölbt sich dasselbe an Ri 1 vor und läuft hier, wie an Ri 2, zuweilen in eine kleine stumpfe Zacke aus. In den übrigen Paaren endigt an Ri 1 und 2 überall und theilweise auch an Ri 3 (am 2. — 4. Paare bei tenmcornis und minor, am 3. und 4. bei finmarchicus, am 4. bei ff)-acüis) das distale Ende des Aussenrandes in eine meist breite und scharfe Spitze; eine ähn- liche, aber kleinere Spitze zeigt der Aussenrand von Ri 3 auch vor der Ansatzstelle der beiden Se bei tenuicornis, minor und finmarchicus im 4. und andeutungsweise auch im 3. Paare. Ri 1 an allen Paaren mit i Si und 0 Se, Ri 2 mit 2 Si und 0 Se; Ri 3 mit 5 Si und 1 Se am 1., mit 6 Si und 2 Se im 2. und 3., mit 5 Si und 2 Se im 4. Paare; die distalen Si sind länger als die proximalen. Eine Befiederung der Ränder fehlt am 1. Paare, nur ist der distale Rand von Ri 1 bei gracilis und finmarchicus auf der Vorderfläche mit langen, starren Spitzen besetzt; der Innenrand des 2. — 4. Paares ist höchstens an den kleinen proximalen Stücken vor jeder Si befiedert, dagegen ist eine gute Befiedeining des Aussenrandes an Ri 1 und Ri 2 und an Ri 3 bis Se 1 vorhanden. 5. Fusspaar (Taf. 8 Fig. 18 — 21). Bau und Grössenverhältnisse der Glieder ähnlich wie bei den vorhergehenden Füssen, nur ist die Gliedmaasse beträchtlich kürzer als der 4. Fuss und erreicht auch nicht die Länge des 2. — B 1 ohne Si, bei finmarchicus und minor mit einem gezähnelten Saum am Innenrande ; derselbe ist bei finmarchicus in der Mitte concav und nach der vorderen Gliedfläche zu aufgebogen; die Zahl der Zähnchen variirt stark (zwischen 15 und 30) und ist sogar an den beiden Füssen desselben Thieres verschieden; bei minor ist der Saum gerader und die Zahl der Zähne (12 — 15) geringer. B 2 gleicht ganz dem B 2 des 4. Paares: wo dort der distale Gliedrand eine Zacke trägt, hat er eine solche auch hier, und auch hier läuft der Aussenrand in eine Spitze aus , welche an Stärke meist hinter der des 4. Paares zurücksteht (am wenigsten bei minor) und neben welcher sich eine winzige Se findet. Re 1 ohne Si und Re 3 mit nur 4 Si; die Si von Re 2 verkürzt, höchstens etwas über die Mitte von Re 3 reichend; Aussen- und Innenrand von Re 2 und 3 bis zur ersten Se und Si jedes Gliedes gefiedert. Ri mit kürzerem Endglied und geringerer Borstenzahl als an den vor- hergehenden Paaren: 1 Si, 1 Si, 4 Si -]- 2 oder 1 Se; die 4. Si von Ri 3 ist viel kürzer und dünner als die 3.; die 2 Se von Ri 3 haben sich nur bei gi-acilis erhalten, bei den anderen Arten ist eine Se ausgefallen; Aussen- und Innenrand von Ri 2 und ihr proximales Stück von Ri 3 gefiedert. ß) Dei cf der Species von Neapel. Rumpf (Taf. 6 Fig. 1, 3, 13). Länge in Millimetern : ^M/rtarc/«CMÄ 2,35 — 3,2 (1,75 — 2,3 -{- 0,65— 0,9); ^aafo 2,5—2,8 (1,8—2 + 0,7—0,75); minor 1,7—1,8 (1,25— 1,3 -f 0,45— 0,5); tenuicornis 1,85 — 1,95 (1,4 — 1,45 -|- 0,45 — 0,5). Die Länge der cT von finmarchicus variirt offenbar weniger stark als die der Q. . — Die cf sind kürzer als die $ , am meisten bei gracilis ; Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundoite. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calamis Leach 181G. 113 ihr Hinterkörper ist im Verhältniss zum Vorderkörper etwas länger. Vorderkörper (Taf. 6, Fig. 1 , 3 , 12). Die Segmentationslinie zwischen Ce und Th 1 ist bei finmarchicus auf dem Rücken nach hinten zu stärker convex als beim $ , und dieselbe Form hat sie auch bei gra- cilis, bei deren $ Ce und Th 1 verschmolzen sind. Th 5 hat besonders bei gracüis einen stärker concaven HinteiTand als bei den $. Die beiden ersten Segmente des Hinterkörpers, (Taf. 6 Fig. 1, 3, 12; Taf. 7 Fig. 33), die bei den Q verschmelzen, sind bei den cf getrennt, so dass der Hinterkörper aus 5 Segmenten (und der Furca) besteht. Ab 1 , welches auf der linken Seite nahe am hinteren Rande die Genitalöffnung hat, ist stets kürzer als Ab 2, am meisten bei gracüis, in geringerem Grade bei finmarchicus und noch weniger bei tenuicornis und minor. Ab 2 ist stets das längste Segment des Hinterkörpers; die relative Länge der fol- genden Segmente ist etwa wie bei den $, nur dass Ab 5 manchmal eine relative Verkür- zung und Ab 4 eine Verlängerung erfährt. In der Gestalt der Furca gleichen die änge der Zange, dem complicirten Bau von Re 3 und der relativen Stel- lung des Nebenhakens an der Innenseite des langen Hakens, in welchen der Randdorn von Re 2 umgewandelt ist. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Es sollen hier die Beziehungen der 13 Ca/a««* -Arten ') nicht blos zu dem Zweck erörtert werden, um dieselben in Gruppen nächst verwandter Glieder zu sondern, sondern auch um Auskunft zu geben, warum sie sämmtlich unter ein und dasselbe Genus gebracht sind, während doch Brady (1883) die Species vulgaris, danvinü und patagoniensis unter 2 andere Genera gestellt hat. Zunächst scheinen mir die Weibchen aller dieser Arten so nahe mit einander verwandt zu sein, dass man bei alleiniger Berücksichtigung Dieser die generische Zusammengehörigkeit niemals würde verkannt haben. Der verschiedenen Segmentation des Thorax (C und Th 1 verschmolzen hei gracilis, robtistior, vulgaiis, darwinii [caroli], minor, ijauper, getrennt hei ßnmarchicus, propinqims, tenuicornis, hrevicornis , patagoniensis) steht eine weitgehende Uebereinstimmung im ganzen Habitus des Rumpfes gegenüber, die durch die Eigenthümlichkeiten einzelner Arten (die spitze Stirn von hrevicornis, die besondere, übrigens individuell variirende Form von Th 5 bei j)ropinquus, vulgaris und darwinii, die Länge der linken Ste 2 der Furca bei gracilis und robustior) nicht beträchtlich gestört wird. Die vorderen Antennen sind nach ganz demselben Typus gebaut, der auch bei den Formen mit ungewöhnlich langen Antennen [gracilis, robustior, tenuicornis) in allen Einzelheiten (ausgenommen den sonst fehlenden Aesthetasken an Aa2l) wiederkehrt. Das Gleiche gilt vielleicht in noch höherem Maasse von den anderen Glied- maassen des Kopfes, an welchen die bedeutendsten Abweichungen darin bestehen, dass pata- goniensis und brevicornis an je einer Stelle an den beiden Maxillipeden eine Abweichung in der Zahl der Borsten zeigen, und dass tenuicornis relativ längere Gliedmaassen hat als die übrigen Arten. An den Ruderfüssen zeigen sich ausgeprägtere Eigenthümlichkeiten; aber die- selben bleiben entweder auf vereinzelte Arten beschränkt, wie die Merkmale am 1. Fuss bei gracilis und robustior, die Einkerbung an Re 2 des 2. Fusses bei vulgaris, die Ausstattung mit Stacheln an den Basalia bei darivinii (und ? caroli), der Ausfall der Aussenrandborste an Ri 3 des 5. Paares bei patagoniensis und brevicornis u. a. m. — oder aber, wo sie bei einer grösseren Zahl von Arten auftreten, wie die Zähnelung an B 1 des 5. Paares bei ßnmarchicus, propinqims. 1) Nicht berücksichtigt ist hier cristaius, von dem ich nur Jugendformen kenne, und nur zum Theil hyper- horeus , dessen <^ mir unbekannt geblieben sind, der sich indess auch im Bau der (^ vermuthlich an finmarchicus anschUesst. 126 Beschreibung der Specics; SjTionyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach 1816. hyperboreus, minor, darwinii (? caroli), die Zacke am distalen Rande der Vorderfläche von B 2 des 2. — 4. Paares bei minor, finmarchicus , hyjyerboreus , propinqmts, darmnii, caroli, miliaris, da stellen einmal diese Arten keineswegs auch in den übrigen Merkmalen in besonders naher Be- ziehung zu einander, und ferner finden wir sie bei einzelnen dieser Arten so schwach ent- wickelt (Zähne bei darwinii und caroli, Zacke bei vulgaris), dass dadurch der Uebergang zu den Arten, denen sie fehlen, gegeben ist. Diesen Differenzen gegenüber steht nun eine oft so sehr in die kleinsten Einzelheiten gehende Uebereinstimmung, dass eine generische Zusammenfassung durchaus geboten erscheint; will man indessen innerhalb der Artreihe einzelne Gruppen näher verwandter Glieder unter- scheiden, so ergäbe sich etwa: ffracüis und robustior — finmarckicus, jjropinquKS, hi/perboreiis — dai-mriii und caroli — patagoniensis und brevicornis ; eine schon entferntere Beziehung mögen minor und auch pauper zur 2., vulgaris zur 3. Gruppe haben, während tenuicornis trotz einiger Beziehungen zur 1. Gruppe eine noch etwas isolirtere Stellung einnimmt. In weit höherem Grade unterscheiden sich die Männchen in den secundären Sexual- charakteren von einander. "Wir finden bei den ö' von gracilis und robustior Ce von 'l'h 1 ge- trennt, bei den 2 verschmolzen; das letzte Segment des Thorax besitzt bei vulgaris, darwinii und caroli cT nicht die Unregelmässigkeiten, die es beim Q hat; St 2 der Furca, bei den § stärker entwickelt, ist besonders stark verkürzt bei den cf von tenuicornis, gracilis, robustior ; die vorderen Antennen der c?, stets von denen der § abweichend, lassen 2 Typen unterscheiden: ßnmarckicus, propinquus, hrevicornis, patagoniensis, gracilis, robustior — vulgaris, darwinii, caroli, minor, 2>auper; zwischen beiden Gruppen steht tenuicornis in der Mitte; die 2. Antennen, Mandibeln und der hintere Maxilliped der cf weichen stets von denen der 2 ab, am stärksten bei patagoniensis, brevicornis, gracilis, robustior, tenuicornis, und diese Arten sind zugleich diejenigen, bei deren cT auch die Maxille und der vordere Maxilliped Umbildungen zeigen, während solche bei den anderen Arten in merklichem Grade nicht vorhanden sind; das 1.— 4. Paar der Ruderfüsse ist in beiden Geschlechtern sehr übereinstimmend gebaut, nur die (f von gracilis und robustior bieten merkliche Abweichungen dar. Bei weitem die stärksten Unterschiede in den Sexualcharakteren treten bei den einzelnen Arten am .^. Fusspaar auf, das bei einigen noch grössere Uebereinstim- mung mit den vorhergehenden Ruderfüssen aufweist, während es bei vulgaris, darwinii und caroli nicht blos eine beträchtliche Vermehrung des Umfanges, sondern auch eine Umwandlung in eine kräftige Scheere erfahren hat, die erst mit einiger Mühe auf den Schwimmfusstypus zu- rückzuführen ist. Wollte man einseitig nach dem letzten Merkmal (wie Brady) die Arten in Genera abtheilen, so würden die genannten 3 Arten in ein besonderes Genus zu stellen sein, aber schon eine generische Theilung der übrigen Arten wäre trotz der Verschiedenheiten im Bau ihres 5. Fusspaares nicht durchführbar. Zieht man nun zu diesem Zwecke noch die übrigen Sexualcharaktere heran, so ergiebt sich eine Theilung in 2 oder 3 Genera über- haupt als unmöglich, und man müsste deren wenigstens 5 creiren; denn jene 3 Arten, deren 5. Fusspaar am weitesten den Typus des Ruderfusses verlässt, zeigen im Uebrigen geringere sexuelle Differenzen, und Arten mit im Uebrigen am weitesten ausgebildeten sexuellen Diffe- Beschreibung der Species; SynoiUTna und Fundorte Gyinnoplea Amphaskandria. Genus Calanus Leach 18!G. 127 renzen, wie gracilis, robustior, tenukornis, weichen im 5. Fusspaar vom Typus weniger stark ab als z. B. projmiqvvs ; dazu kommt noch, dass vulgans, darwimi und caroli sich in Ansehung der vorderen Antennen durchaus mit minor und pauper den anderen Arten gegenüber als zu- sammengehörig erweisen. Man hätte daher nach den Sexualcharakteren folgende Gruppen zu unterscheiden: finmarchiais, propinquus (und 1 hyi)erhoreiis) mit geraden Antennen und geringen Sexualcharakteren an allen Gliedmaassen ; ?mnor, pauper mit geschweiften Antennen und ge- ringeren Sexual Charakteren an allen Gliedmaassen; patagoniensis , hrevicomis mit geraden An- tennen und starken Sexualcharakteren an allen Gliedmaassen ; vulgaris, darwimi, caroli mit ge- schweiften Antennen, geringen Sexualcharakteren an den vorderen Gliedmaassen und sehr starken am 5. Fusspaar; gracilis, robustior mit geraden Antennen, starken Sexualcharakteren an den vorderen Gliedmaassen und geringen am 5. Fusspaare; tenuicornis mit Antennen von mittlerer Form, starken Sexualcharakteren an den vorderen Gliedmaassen und geringen am 5. Fusspaar. Wenn man also die SexualdifFerenzen der generischen Abgrenzung zu Grunde legen wollte, so hätte man consequenter Weise 6, nicht blos 3, Genera zu unterscheiden, was mit Hinblick auf die nahe Verwandtschaft der $ unmöglich ist. Brevicornis 2. Ce von Th 1 geti'ennt; Stirn mit medianer Kante; Th 5 mit abgerun- deten Seiten; Furcalborsten symmetrisch. Vordere Antennen erreichen nicht das Rümpfende; Aesthetasken an keinem Gliede verdoppelt. Distaler Rand von B 2 des 2. — 4. Schwimmfusses ohne Zacke; Längenverhältniss der Stücke des Aussenrandes von Re 3 im 2. — 4. Paare wie 1:1, 7 : 6, 5 : 3. Ri 3 des 5. Paares ohne Se; B 1 desselben am Innenrande gefiedert. cT. Ce von Th 1 getrennt. Vordere Antennen gerade (Aa i '^ 2, 3 '~ 6). Mundtheile stark zui-ückgebildet (Se von Ri 4 des hinteren Maxillipeden reicht bis gegen den distalen Rand von B I). 5. Fuss rechts: Re mit 1 Si nur an Re 2 und starker St; Ri dünn, nur mit 4 Börstchen an Ri 3; links: Ri griffeiförmig, ungegliedert, kurz, borstenlos; Re verlängert. Caroli Q unbekannt; wahrscheinlich darwimi sehr ähnlich, wie auch das cT, welches sich hauptsächlich durch den Bau der Zange am 5. Fusspaar unterscheidet. Cristatus nur aus Jugendformen bekannt, vermuthlich brevicornis und patagotiiensis nahe stehend, doch mit längeren vorderen Antennen und mit Crista an der Stirn. Darwinii $. Ce '^ Th 1 ; Seitentheile von Th 5 vorspringend, links gewöhnlich lappen- förmig; Furcalborsten symmetrisch. Vordere Antennen erreichen das Rumpfende; Aesthetasken an A a 2'', 3, 5, 7, 9 verdoppelt. Im 2. — 4. Schwimmfuss B bestachelt und B 2 mit Zacke am distalen Rande; Längenverhältniss der Stücke des Aussenrandes von Re 3 im 2. — 4. Paare wie 1 : 1, 3:2, 3:2; die Si von Re 3 des 3. Paares schwach entwickelt; distales Stück des Aussenrandes von Re 3 im 2., 3. (und 4.) Paare gezähnelt. Innenrand von B 1 des 5. Paares sehr fein gezähnelt, Se von Re 1 verlängert, cf. Ce ~ Th 1. Vordere Antennen geschweift (Aa 1~2, 3~5, 24~25). Mundtheile denen des $ ähnlich (Se von Ri 4 des hinteren Maxillipeden reicht bis zum distalen Rande von B 2 herab). 5. Fuss rechts: sehr verkürzt, Re ohne Si und mit dornförmiger St; links: Ri zipfelförmig, Re mit Zange, ohne wurmförmigen Fortsatz am Ende. 198 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymno])lea Am])liaskandria. Genus Calanus Leach 1816. Finmarchicus 2. Ce von Th 1 getrennt; Stirn und Seitentheile von Th 5 abgerundet; Furcalborsten symmetrisch. Vordere Antennen reichen etwa bis zum Rümpfende; Aesthetasken an keinem Gliede doppelt. Distaler Rand von B 2 im 2. — 4. Paare mit Zacke; Längenverhält- niss der Stücke des Aussenrandes von Re 3 im 2. — 4. Paare wie 2:1,2:1,3:1. B 1 des 5. Paares am Innenrande mit concavem, gezähneltem Saum. cf. Ce von Th 1 getrennt. Vordere Antennen gerade (A a 1 ~ 2) ; Mundtheile denen des Q ähnlich (Se von Ri 4 des hinteren Maxillipeden reicht etwa bis zum distalen Rande von B 2 herab). 5. Fuss rechts: Re ohne Si, St dornförmig, zuweilen gezähnelt; links: Ri wie rechts; B und Re 1, 2 verlängert, so dass der rechte Re (ohne St) wenigstens bis zur Mitte, höchstens bis zum Ende des linken Re 2 reicht; Re 3 verkürzt. Gracilis $. Ce ~ Th 1 ; Stirn und Seitentheile von Th 5 abgerundet; Furca links mit einer verlängerten Borste. Vordere Antennen wenigstens l'/amal so lang wie der Rumpf; Aesthetasken an keinem Gliede verdoppelt. B 2 im 1. Schwimmfusse mit Fortsatz an der Basis der Si, im 2. — 4. Paare ohne Zacke am distalen Rande; Längenverhältniss der Stücke des Aussenrandes von Re 3 im 2. — 4. Paare wie 1:1, 4:3, 4:3; besondere Eigenthümlichkeiten zeigt St des 1. und Re des 2. Paares. B 1 des 5. Paares mit gefiedertem Innenrande (Ri 3 des- selben mit 2 Se). cf. Ce von Th 1 getrennt. Vordere Antennen gerade (A a 1 ~ 2, 24 ~ 25). Mundtheile stark zurückgebildet (Se von Ri 4 des hinteren Maxillipeden so lang wie die Glied- maasse). Re 3 am 2. — 4. Fusspaare mit gezähneltem Aussenrande. 5. Fuss rechts: wie an den vorhergehenden Füssen; links: Ri wie rechts, B und Re 1, 2 verlängert, Re 3 verkürzt; Re ohne Si. Hyperhoreus $. Verwandt mit finmarchicus, aber viel grösser, mit zugespitzten Lateral- ecken von Th 5, längeren vorderen Antennen (A a 19 doppelt so lang wie A a 24) und mit ab- weichender Zähnelung am Innenrande von B 1 des 5. Fusspaares. cf unbekannt. Minor 2. Ce ~ Th 1; Stirn und Seitentheile von Th 5 abgerundet; Furcalborsten sym- metrisch. Vordere Antennen erreichen das Hinterende des Rumpfes nicht; Aesthetasken an keinem Gliede verdoppelt. Distaler Rand von B 2 im 2. — 4. Paare mit Zacke; Längenver- hältniss der Stücke des Aussenrandes von Re 3 wie 5 : 4, 10 : 7, 2 : 1. B 1 des 5. Paares am Innenrande mit geradem, (weniger reich als hei finmarchicus) gezähneltem Saum. cf. Ce^^Thl. Vordere Antennen geschweift (A a 1 ~ 2, 3 ~ 5, 24~25). Mundtheile denen des 2 ähnlich (Se von Ri 4 des hinteren Maxillipeden reicht etwa bis zum distalen Rande von B 2 herab). 5. Fuss rechts: Re 3 mit nur 2 Si und kurzer, dornförmiger St; links: Ri mit nur 3 Börstchen an Ri 3. Patagoniensis Q. Ce von Th 1 getrennt; Stirn und Seitentheile von Th 5 abgerundet; Furcalborsten symmetrisch. Vordere Antennen erreichen das Hinterende des Rumpfes nicht; Aesthetasken an keinem Gliede verdoppelt. Distaler Rand von B 2 des 2.^ — 4. Paares ohne Zacke; Längenverhältniss der Stücke des Aussenrandes von Re 3 im 2. — 4. Paare wie 8 : 7, 11 : 8, 4: 3. Ri 3 des 5. Paares ohne Se; B 1 desselben am Innenrande gefiedert, cf. Ce von Th 1 getrennt. Vordere Antennen gerade (A a 1 ~ 2, 3 ~ 6). Mundtheile stark zurück- Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnpplea Amphaskandria. Genus Culanus Leach 1816. J29 gebildet (Se von Ri 4 des hinteren Maxillipeden reicht bis gegen den distalen Rand von B 1). 5. Fuss rechts: sehr verlängert, Ri griffeiförmig, fast ungegliedert; Re lang, ohne Si und mit langer St; links: Ri zipfelförmig, Re sehr verlängert. Pauper 2. Ce ~ Th 1 ; Stirn und Seitentheile von Th 5 abgerundet; Furcalborsten symmetrisch. Vordere Antennen erreichen das Rumpfende nicht; Aesthetasken an keinem Gliede verdoppelt. Distaler Rand von B 2 des 2. — 4. Paares ohne Zacke; Längenverhältniss der Stücke des Aussenrandes von Re 3 im 2. — 4. Paare wie 7 : 6, 2 : 1, 2 : 1. B 1 des 5. Paares am Innenrande gefiedert. cT. Ce ~ Th 1. Vordere Antennen geschweift (Aa 1 ~2; Aa 1 und 3 mit verlängerten Borsten). Mundtheile denen des 2 ähnlich (Se von Ri 4 des hinteren Maxillipeden reicht bis zum distalen Rand von B 2 herab). 5. Fuss rechts: Re ohne Si, St dornförmig; links: Ri mit nur 2 Börstchen an Ri 3. Propinqtms. Verwandt mit ßnmarckictis , aber: Q mit zugespitzten Lateralecken von Th 5 und längeren Antennen; Längenverhältniss der Stücke des Aussenrandes von Re 3 im 2.^ — ^4. Fusspaare wie 12:11, 5:4, 5:3; Zähnelung des Innenrandes von B 1 des 5. Fusspaares kurz vor dem distalen Ende mit Lücke. cT mit verschmolzenen Aa 1 '^ 2 und 3 ~' 5, mit längerer Se von Ri 4 des hinteren Maxillipeden, mit reducirten Borsten an Ri und stärker ver- längertem Re des linken 5. Fusses. Rohustior. Verwandt mit gracilis, aber: $ mit viel stärker vorgewölbter Ventralfläche des Genitalsegmentes und buckeiförmiger Auftreibung am Aussenrande von B 1 des vorderen Maxillipeden, cT mit längeren Borsten am vorderen Maxillipeden, ferner mit griffeiförmigem, aber gegliedertem, borstenlosem Ri und stark verlängertem Re des linken 5. Fusses. Tenuicornis Q. Ce von Th 1 getrennt; Stirn und Seitentheile von Th 5 abgerundet; Furcalborsten symmetrisch (Se winzig). Vordere Antennen wenigstens l'^nial so lang wie der Rumpf; Aesthetasken an keinem Gliede verdoppelt. Distaler Rand von B 2 des 2. — 4. Fuss- paares ohne Zacke ; Längenverhältniss der Stücke des Aussenrandes von Re 3 des 2. — 4. Paares wie 5 : 4, 10 : 7, -7 : 4. B 1 des 5. Paares am Innenrande gefiedert, cf. Ce von Th 1 getrennt. Vordere Antennen in der ganzen Form ähnlich wie bei $ (Aa 1 ~ 2, 3 ~ 5, 7 ~ 8, 9 ~ 10, 24~25). Mundtheile stark zurückgebildet (Se von Ri 4 des hinteren Maxillipeden reicht bis gegen den distalen Rand von B 1 herab). 5. Fuss rechts: Re ohne Si, St dornförmig; links: Ri wie rechts, B und Re 1, 2 etwas verlängert, Re 3 verkürzt; Re ohne Si, mit dünner St. Vulgaris Q. Ce ~ Th 1; Stirn abgerundet; Th 5 jederseits in einen (links bisweilen in 2) ventral gerichteten Haken ausgehend; Furcalborsten symmetrisch. Vordere Antennen reichen etwa bis zum Rumpfende; Aesthetasken ziemlich dick, an keinem Gliede doppelt. Distaler Rand von B 2 der Schwimmfüsse mit kleiner Zacke; Längenverhältniss der Stücke des Aussenrandes von Re 3 im 2. — 4. Paare wie 1:1, 3:2, 3:2; die Si von Re 3 des 3. Paares schwach entwickelt; Aussenrand von Re 2 des 2. Paares eingekerbt. B l des 5. Paares am Innenrande gefiedert; die Si von Ri I und 2 verdickt und verkürzt, c?. Ce ~ Th 1. Vordere Antennen geschweift (Aa 1 '^ 2). Mundtheile denen des $ ähnlich (Se von Ri 4 des hinteren Maxillipeden reicht über den distalen Rand von Ri 1). 5. Fuss rechts: sehr verkürzt, Ri ohne Zool. Staiiou zu Neapel, Fauna und Flora, Gulf von Neapel. Pelagische Copepoden. 17 130 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplca Araphaskandria. Gcmis Calanus Leach 1816. Si und mit dornförmigea- St, E.e hakig gekrümmt, ohne Si, mit Fortsatz aussen an lie 2 ; links : Ei fehlt; Re mit Zange und einem wurmförmigen Fortsatz am Ende. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Darwinü. Brady (1883) gibt für die § 2,55 und für die cT 2,1 mm Körperlänge an, also mehr als ich. Die beiden Endglieder der vorderen Antennen der cf betrachtet B. als gesondert; Ri der hinteren Antennen soll 4 gliederig sein, was er nie ist und was auf eine Verwechselung von Ri und Re schliessen lässt (cf. pataffoniensis) , doch ist auch Re nicht 4 gliederig ; Re der Mandibeln soll, wie der Ri, 2 gliederig sein, was er bei keinem Calaniden ist; der Zangenfuss des cT wird als der rechte bezeichnet, während ihn Fig. 1 auf Taf. 16 richtig links zeigt. Finmarchicus. van Beneden (1861) bemerkt zuerst das unpaarige Auge. - — Claus (1863) gibt als Körperlänge (mit den Schwanzborsten) 4 mm und später (1866) sowohl für die Helgoländer als für die Nizzaer Form 3 — 3V2 mm (auch mit Schwanzborsten?) Körper- länge an, während er für anderswoher stammende (nordische?) Formen 4V2 mm findet. Re der Mandibeln wird als 4 gliederig angegeben, das kleine Endglied also wohl nicht mitgezählt; die Aussackung an Ri 1 kann man nicht als ringförmig bezeichnen. Sexualcharactere des cT werden nur an den vorderen Antennen, dem 5. Fusspaare und dem Abdomen bemerkt. — BoECK (1864) giebt 3 mm I^änge an; Abweichungen des c? vom $ sah B. nur am Abdomen und 5. Fusspaar. — Möbius (1875) fand die Nordsee-Thiere 2 — 2,6 mm lang, also beträcht- lich kleiner als andere Autoren; vielleicht waren die gemessenen Thiere nicht ganz ausge- wachsen. — Brady (1878) gibt mit den Schwanzborsten 4 und später (1883) ohne dieselben 3,5 mm Länge an. B. bildet den hinteren Maxillipeden des cT ab und weist zuerst auf die sexuellen Unterschiede an dieser Gliedmaasse hin ; in der Beschreibung des 5. Fusspaares des (^ wird rechts und links verwechselt. Gracilis. Claus findet 4,5 mm Körperlänge (mit den Schwanzborsten) ; »das Abdomen in einem stumpfen Winkel nach hinten gerichtet«; ich habe keine von anderen Arten abwei- chende Richtung des Abdomens gefunden; aber wie bei vielen Arten nimmt das Abdomen bei der Abtödtung auch hier öfters die angegebene l^age an. Die Eigen thümlichkeiten am 1 . Fuss- paar wurden nicht bemerkt, cf nicht gefunden. — Brady (1883) macht auf den diagnostischen Werth der Merkmale am 1. Fusspaar aufmerksam und führt die Unterschiede an, die das 3., 4. und 5. Fusspaar des cT von dem des 9 zeigen. Minor. Claus (1863) gibt 2 — 2,5 mm Körperlänge (mit den Schwanzborsten) an; die Zähnelung von B 1 des 5. Fusspaares hat C. übersehen, cf nicht beobachtet. — Brady (1883) führt 3,5 mm Körperlänge an, also beträchtlich mehr als Claus und ich gefunden; ich muss hier ein Versehen Brady's annehmen, da meine Thiere z. Th. von denselben Fund- orten stammen, wie die seinigen. B. beschreibt auch das cT, bemerkt aber Abweichungen vom 9 nur am Abdomen und 5. Fusspaar. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Eacalamts Dana 1852. J3I Patagoniensis. Brady (1883) gibt 2,55 mm Länge an. Der Vorderkörper soll 6 gliederig, trotzdem aber Ce mit Th 1 verschmolzen sein ; die vorderen Antennen werden als 2 4 gliederig angegeben, wohl weil die Trennung von Aa 1 und 2 übersehen ist. Nicht Ri, wie B. sagt, sondern Re der hinteren Antennen hat kurze Mittelglieder. Re der Mandibeln ist auch hier nicht 2-, sondern 5 gliederig. B. beobachtete die Verkümmerung der Mandibel- lade und die langgefiederten Se am hinteren Maxillipeden beim cf. Propinquus. Bbady (1883) gibt die Länge auf 5,5 mm an, also beträchtlich höher, als ich sie gefunden; sexuelle Abweichungen des cf fand B. nur am 5. Fuss. Vulgaris. Nach Brady (1883) 3,1 mm lang; der eigenthümliche Bau von Re 2 des 2. Fusses wird beschrieben, die Füsse des 5. Paares des cf auch hier verwechselt. Subfamilie Eucalanina. Genns Encalanas Dana 1852. Calanus p. p. Eucalanus Calanus p. p. Calanus Calanella Eucalanus Dana 184Ü, 1852. Dana 1852. Lubbock 1850, 1860. Leuckart 1859. Claus 1863, 1866. Streets 1877. Non Eucalanus Claus 1881. Eucalanus Brady 1883. Non Calanella Car 1884. Eucalanus Giesbrecht 1888. » Thompson 1888, 1888ß. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. L Eucalanus elongatus Dana*). Calanus elongatus Dana 1849, 1852; Sulu-See. ? Calanus er ijihrochilus Leuckart 1859 [Nizza]. Calanella hyalina Eucalanus elongatus ? » attenuatus B elongatus Claus 1866; Nizza. Streets 1877; N. von Celebes. Brady 1883 [s. unter attenuatus]. Giesbrecht 1888; W. von Gibraltar; mehrere Punkte westlich vor der West-Küste Süd-Amerikas von Valparaiso nordwärts, und im westlichen Theil des Grossen Oceans (bis 132° W.) zwischen 14" N. und 3° S. Bis 4000 Meter Tiefe^). 2. Eucalanus attenuatus Dana. Calanus attentiatus Dana 1849. Eucalanus » Dana 1852; Kingsmill-lnsel, China-See. 1) Über die Varietäten dieser Art s. u. p. 149. 2) Die Art fand sich ferner zusammen mit dem von Prof. K. Möbids im N. von Schottland erbeuteten und mir übersandten Rhincalanus nasiittis (s. u. p. 152) und wurde von Dr. Bunge östlich von Kamschatka gefunden. 17* o 132 Beschreibimg der Species; Synonjina und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genug Eucalunus Dana 1852. Calanus mirabilis . Lubbock 1856, 1860; Bay von Biscaya: Golf von Guinea. Calanella mediterranea Claus 1863, 1866; Messina, Nizza. ? Eucalanus attenuaius Brady 1882 [Faroekanal]. » » P- P— Brady 1883; [mehrere Punkte im N., S. und O. von Neuholland: Philippinen; Fiji-Inseln; W. von Chonos; Mitte des Atlantischen Oceans; N.-W. von den Crozet-Inseln]. Non Calanella mediterranea Car 1884 [Triest]. Eucalanus attenuatus Giesbrecht 1888; N. von den Capverdischen Inseln; westlicher Theil (bis 138 W.) des Grossen Oceans zwischen 15 "S. und 15" N. Bis zu 1000 [1800] Meter Tiefe. » » Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888 ß; Malta. 3. Eucalanus crassus Giesbrecht. Eucalanus crassus Giesbrecht 1888; vor Rio Janeiro und N.-O. davon; westlich von Südamerika zwischen 14° und 26° S., ferner 175" W. — 138" O., 19°— 20° N. 4. Eucalanus monachus Giesbrecht. Eticalanus monachus Giesbrecht 1888; Gibraltar. b) Auswärtige Species. 5. Eucalanus subtenuis Giesbrecht. Eucalanus subtenuis Giesbrecht 1888; N. von den Capverdischen Inseln; Westlicher Theil des Grossen Oceans (bis 138° W.) zwischen 26 S. und 15° N. Bis 4000 Meter Tiefe. 6. Eucalanus mucronatus Giesbrecht. Eucalanus mucronatus Giesbrecht 1888; 175° W. — 166° O., 16° — 19° N. Bis 1500 Meter Tiefe. 7. Eucalanus pileatus Giesbrecht. Eucalanus pileattis Giesbrecht 1888; 24"— 38" W., 8° N. — 20" S.; W. von Südamerika zwischen 3° S. und 10° N. 8. Eucalanus subcrassus Giesbrecht. Eucalanus subcrassus Giesbrecht 1888; W. von Südamerika zwischen 3" S. und 10° N.; bei Amoy und Hongkong; Rothes Meer. c) Unbestimmbare Species. Eucalanus danai Lubbock 18C0; Golf von Guinea. Eucalanus setiger Brady 1883; N. und W. von Neuholland; Philippinen; S. von Tokio; W. und S. der Capverdischen Inseln. » » Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888ß; Malta. Bcschreilning der Species; Synonyma und Fundorte. Gyranoplca Amphaekandria. Genus Eucalamis Dana 1852. 133 II. Zur Synonymie. Auf Grund der Vielgliederigkeit des Aussenastes der hinteren Antennen spaltete Dana (1852) die Siiecies attenuatus D. vom Genus Calanus ab und bildete aus ihr und verwandten Arten ein eigenes Genus Eucalamis, ohne allerdings von diesem Namen weiteren Gebrauch zu machen. Dass unter den übi'igen Species seines Genus Calanus sich noch eine nahe ver- wandte, nämlich clongatus, befand, scheint Dana nicht erkannt zu haben, wie er denn auch den Aussenast der hinteren Antennen bei dieser Art nur 2 gliederig abbildet. In der That kann man das erwähnte Merkmal unter die generischen von Eucalanus rechnen, insofern als das mit den 3 Endborsten versehene Endstück des Endgliedes des Astes hier schärfer abge- setzt und länger ist als sonst bei den Calaniden, und Streets (1877) that daher Recht, die beiden erwähnten Arten unter dem Genus Eucalanus Dana zu vereinigen. Claus (1863) erkannte zwar die nahe Verwandtschaft der beiden genannten Arten mit seinem Genus Cala- uella (irrthümlicher Weise zog er in diesen Kreis auch Calanus gracilis Dana, dessen Identität mit seinem Cetochilus longiremis ihm daher entging), übersah aber, dass Dana selbst bereits einen be- sonderen Genusnamen für attenuatus vorgeschlagen, so dass also Calanella Cls. gegen Eucalanus D. zvirückzuziehen ist. Die trefflichen Habitusbilder, die Dana (1855) von seinen beiden Arten gibt, reichen nun vollständig hin, um zu erkennen, dass mediterranea Cls. = attenuatus D. und hyalina Cls. ■= elongatus D. ist. Aehnliches bemerkt auch Brädy (1883), aber er ist völlig im Irrthum, wenn er attennatus und elongatus als synonym setzt; die Arten sind so scharf von einander unterschieden, dass man ihre Vermengung nach der Characteristik, die Claus (1866) davon gegeben, kaum für möglich halten sollte. Ob nun Brady wirklich nur Exemplare von atte- nuatus im Material des Challenger gefunden oder ob er diese Art von elongatus nur nicht zu trennen vermocht hat, lässt sich ohne Nachprüfung des Materials mit Sicherheit nicht ent- scheiden; doch ist das letztere höchst wahrscheinlich, da der weit verbreitete und nirgends seltene elongatus in den Fängen des Challenger nicht gefehlt haben dürfte; dieser Zweifel lässt auch die Bestimmung Brady's vom Jahre 1882 nicht als sicher hinnehmen, zumal attenuatus von keinem anderen Autor so weit nördlich im Atlantischen Ocean gefunden worden ist. E. elongatus. Leuckart's Species hält Claus (1866) für identisch mit seiner Calanella mediterranea {Euc. attenuatus); nach der Kopfform in IjEuckart's Zeichnung möchte ich sie in- dessen eher hieher stellen. E. attenuatus. Unzweifelhaft identisch mit attenuatus ist Calanus mirahilis Lubbock (1856, 1860), wie auch Brady (1883) annimmt, wogegen mir die Zugehörigkeit von Calanus danai Lubbock (1860) nicht klar geworden ist; jedoch scheint es mir gerechtfertigt, die Art ebenfalls dem Genus Eucalamis zuzuzählen, schon deshalb, weil Lubbock ihre Verwandtschaft mit Euc. attenuatus und elongatus D. betont; ferner lässt sich behaupten, dass das beschriebene Thier ein cf ist, wie die Figuren vom 5. Fusspaare und von den letzten Gliedern der vorderen Antennen mit ihren dicken Aesthetasken beweisen; Lubbock's Angabe, das Abdomen sei 134 Beschreibung der Specics; Synonyma vnid Fiindorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Eucaltmus Dana 1852. 4 gliederig, erklärt sich, wenn man weiss, dass er die Furca nicht als Segment zählt, und wenn man annimmt, dass er, da die Furca hier mit dem vorhergehenden Segment verschmilzt, wahr- scheinlich auch letzteres nicht mitgezählt hat; da IjUBBOCk's Zeichnung vom 5. Fusspaar nur einen einfachen Ast zeigt, so kann das cT nicht gut zu attei\uatus oder elongatus gehören; zu welcher der übrigen Arten des Genus es aber gehören mag, ist mir beim Mangel anderer Zeichnungen und einer Angabe der Rumpflänge nicht möglich gewesen zu eruiren. Die von Thompson angegebenen Fundorte widersprechen der llichtigheit seiner Bestimmung nicht. Car (1884) fand bei Triest einen Nauplius, ähnlich demjenigen, den Claus (1866) als Jugendfonn von Calanella auffasst; diese sehr charakteristisch gebauten Nauplien sind auch bei Neapel nicht eben selten, und ich habe mich durch Züchtung überzeugen können, dass sie einem ganz anderen Genus angehören. E. setiger. Brady's Beschreibung enthält einige Angaben, die, wenn sie richtig wären, die Art vom Genus Eucalanus überhaupt ausschliessen würden, so, dass der äussere Mandibel- ast 1 gliederig, dass der Innenast des 2.-4. Fusspaares 2 gliederig sei, dass die Schwimmfüsse keine »terminal spines« hätten etc.; auch ist es keineswegs sicher, dass die unter der Species vereinigten 2 und cT wirklich zusammengehören. Doch ist die Art, nach den Figuren zu urtheilen, unzweifelhaft ein Eucalamis, und die Kopfform lässt sie als verwandt mit a-assus oder subcrassiis erscheinen. Was für Thiere Thompson als setiger bestimmt haben mag, ist ganz unsicher, da er keine Beschreibung gibt, sondern nur von dem Mangel der terminal spines an den Schwimmfüssen spricht. III. Beschreibimg*). Taf. 3, 4, 11, 35. a) der Q der Species von Neapel. Färbung (Taf. 3 Fig. 1, Taf. 4 Fig. 9). Bei uttenuatus kommt rothes Pigment in sehr variabler Ausdehnung vor: zuweilen finden sich nur einige kleine rothe Flecke in der Mitte des Bauches, zuweilen ist der ganze Rumpf intensiv roth gefärbt und das Pigment geht in die Stirn und die Furca hinein; auch eine Stelle in der proximalen Hälfte der vorderen An- tennen sowie ihre Endglieder und die proximalen Basalglieder der übrigen Gliedmaassen sind öfters roth pigmentirt, während die übrigen Glieder der Gliedmaassen immer farblos zu sein scheinen ; auch die Färbung der grossen Fiederborsten am Ende der Antennen wechselt inso- fern, als dieselben oft intensiv gelbroth sind und zugleich bläulich oder violett schillern, zu- weilen aber auch ganz blass aussehen. Das Pigment ist ausserdem nicht symmetrisch vertheilt. Aehnlich pigmentirt ist crassus, wiewohl ich das Pigment nie in der Ausdehnung beobachtete, I) Die Q von attetmatus und elongatus waren reichlich vorhanden ; die q' spärlicher und ebenso auch die $ und (^ von crassiis und monachus und der auswärtigen Arten ; von mucronatus fanden sich keine reifen (^ vor ; tnonaclms sah ich nicht lebend. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Eucalamis Dana 1852. 135 wie bei manchen Individuen von attenuatus, und dem Roth mehr Gelb beigemengt ist; cha- rakteristisch für die Art ist aber die Färbung in den distalen Theilen der Kopfgliedmaassen. Bei weitem durchsichtiger als diese beiden Arten ist elongatus, der zugleich des rothen Pigmentes ganz oder fast ganz ermangelt; nur die Eier pflegen eine schwach rosige Färbung zu zeigen. Monachus wurde nicht lebend beobachtet. Rumpf (Taf. 3 Fig. 1, Taf. 4 Fig. 9, Taf. 35 Fig. 1, 13, 14, 17, 20, 23—28, 33, 34, 36, 37). Länge in Millimetern: elongatiis (var. hyalinus, s.u. p. 149), 5,9 — 7,1 (Vorderkörper 5,2 — 6,2; Hinterkörper 0,7 — 0,9), attenuatus 4,2 — 4,85 (Vorderkörper 3,7 — 4,25; Hinterkörper 0,5 — 0,61), crassus 2,9 — 3,3 (Vorderkörper 2,5 — 2,8 Hinterkörper 0,4 — 0,5), monachus 2,13 — 2,35 (Vorderkörper 1,85 — 2,05 Hinterkörper 0,28 — 0,3). Die längsten attenuatus stammen von Caldera, wo sich auch elongatus von über 7 mm fanden, daneben aber auch Individuen beider Arten von der Grösse der atlantischen und mediterranen. Die Rumpflänge beträgt bei elon- gatus und attenuatus ca. das 5 fache, bei crassus und monachus etwa das 4 fache von der grössten Breite; der Vorderkörper ist bei elongatus und attenuatus ca. 7-, bei monachus 6V2-, bei crassus ca. 6 mal so lang wie der Hinterkörper, und bei elongatus 4-, bei attenuatus noch nicht 3-, bei crassus noch nicht 2V2mal so breit wie derselbe. Der Vorderkörper ist bei den grösseren In- dividuen einer Art relativ länger als bei den kleineren. Der Vorderkörper (Taf. 3 Fig. 1, Taf. 4 Fig. 9, Taf. 35 Fig. 1, 23—28, 33, 34, 36, 37) besteht aus 4 Segmenten: Ce ist mit Th 1 stets völlig, Th 4 mit Th 5 jedoch nur unvoll- kommen verschmolzen; auf dem Rücken sind diese beiden Segmente deutlich getrennt, die Trennungslinie verstreicht jedoch zu beiden Seiten spurlos; Ce '^ Th 1 ist bei elongatus und attenuatus etwa 3, bei crassus und monachus V/i mal so lang wie die folgenden Segmente zu- sammen. Der Vorderkopf hat vom Rücken gesehen bei elongatus und attenuatus die Form eines Dreiecks, da sein Contur sowohl zu beiden Seiten an den Ursprungsstellen der vorderen An- tennen, als vorne einen Winkel bildet; sehr regelmässig ist dies Dreieck bei elongatus; bei attenuatus hat es eine schärfere Spitze und eingeknickte Seiten; bei crassus ist der Kopf vorne viel flacher abgerundet und die seitlichen Ecken springen weniger vor, so dass derselbe mehr Aehnlichkeit mit dem von Calanus besitzt; bei monachus sieht man von den seitlichen Ecken noch weniger, da der dorsale Theil des Kopfes dicker und breiter ist, aber das Vorderende des Kopfes springt stark hervor; in der Profilansicht zeigt sich, dass der Vorderkopf bei atte- nuatus sich stark verjüngt und seine vordere Spitze weit über die Basis des Rostrums hervor- ragt; das letztere ist auch bei elongatus und in geringerem Grade auch bei monachus der Fall, doch hat der Kopf bei letzterer Art eine andere, mit einer Mönchskapuze zu vergleichende Gestalt; bei crassus springt das flacher abgerundete Ende des Vorderkopfes nur wenig hervor. Ueber dem Rücken läuft etwa in der Höhe der MundöfFnung bei elongatus eine ziemlich tiefe quere Furche, die flacher auch bei den Andern vorhanden sein kann. Der Abstand zwischen der Ansatzstelle der vorderen Antennen und der Oberlippe ist sehr gross bei attenuatus, etwas geringer bei elongatus und am kleinsten bei crassus und monachus. Die beiden Fäden des Rostrums sind schlaff, lang und dünn und entspringen auf einer, bei elongatus und attenuatus 136 Bcschreibiing der SjJccics; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Eucalanus Dana 1852. langen, bei crassus und monachus kürzeren gemeinsamen Basis ; nahe vor derselben sitzen die beiden Börstchen des Frontalorgans an. Lateralecken von Th 5 bei crassus und monachus ganz flach abgerundet, bei attenuatus vorspringend, bei elongatus in je eine abgestumpfte Zacke auslaufend. Bei crassus ist der ganze Vorderkörper, etwa mit Ausnahme des Vorderkopfes, mit Gruppen von kurzen Härchen bedeckt ; bei elongatus finden sich solche nur auf dem Rücken von Th 2 — 5, und bei attenuatus höchstens am hinteren B,ande von Th 5. Der Hinterkörper (Taf. 3 Fig. 1, Taf. 4 Fig. 9; Taf. 35 Fig. 1, 13, 14, 17, 20) be- steht bei elongatus aus 4, bei den anderen aus 3 Segmenten; die Furca articulirt mit dem Analsegment nicht, sondern ist völlig mit ihm verschmolzen; das mittlere oder die beiden mittleren Segmente sind die kürzesten; das Analsegment mit der Furca ist bei crassus relativ länger als bei den anderen Arten. Das symmetrische Genitalsegment (Ab 1 '^ 2 resp. 1 '~^ 3) ist bei elongatus und attenuatus oval, länger als breit, bei monachus etwas breiter als lang, bei crassus zwiebeiförmig; seine Ventralfläche ist stark gewölbt. Analdeckel mit geradem oder schwach convexem Rande. Furca asymmetrisch: der linke Zweig (bei elongatus zuweilen der rechte) stärker entwickelt als der rechte ; bei crassus und monachus ist diese Asymmetrie in- dessen in kaum merklichem Grade vorhanden; Si ist kurz und dünn, gefiedert, sitzt nahe am distalen Rande und ist etwas auf die Bauchfläche gerückt; St 1 bleibt ebenfalls ziemlich dünn und erreicht nur die halbe Abdomenlänge oder ein wenig darüber (an dem längeren Furcal- zweige etwas länger als am kürzeren) ; die übrigen Endborsten und Se sind länger und dicker; St 2 und 3 sind etwa gleich lang (länger als das Abdomen) und etwas länger als St 4, welche wieder länger als Se ist (diese Längenunterschiede sind nicht beträchtlich, so dass Se noch V» — Vi der Abdomenlänge hat) ; die St 2 des grösseren Furcalzweiges jedoch ist bei attenuatus und elongatus viel dicker als die der anderen Seite und erreicht fast die Länge des ganzen Rumpfes ; bei monackis und crassus ist sie zwar auch länger, aber in geringerem Grade {Vi resp. V2 der Rumpflänge) und kaum dicker als die der rechten Seite. An den kürzeren Endborsten und Se findet sich, etwa Vs ihrer Länge von ihrer Basis ab, ein Querringel ; sie sind wohlgefiedert, die lange Borste von attenuatus, elongatus und tnonachus jedoch erst gegen das Ende hin, und dort zwar mit langen aber weniger dichten Fiedern. Verhältniss der Länge der Gliedmaassen. Im Verhältniss zum Rumpf sind die Schwimmfüsse viel kürzer als bei Calanus, da der Rumpf 5 bis 5,7 mal so lang wie das 4. Fuss- paar ist; dagegen sind von den Gliedmaassen des Kopfes die hinteren Antennen, Mandibeln und hintere MaxiUipeden relativ länger als bei Calanus; in der ersteren Beziehung entfernt sich Eucalanus am meisten von Calanus tomicornis, während er sich in letzterer Hinsicht dieser Art am meisten nähert. In dem Ijängenverhältniss der 2 ästigen Gliedmaassen unter einander weicht Eucalatius von Calanus in der grösseren Länge des 1. — 3. Schwimmfusspaares (das 3. ist mindestens so lang wie das 4., bei elongatus auch das 2. merklich länger) und femer darin ab, dass der 1. MaxiUiped ('/a — V4 so lang wie der 2. und nur halb so lang wie die Mandibel) sich durch seine Kürze, die hinteren Antennen, Mandibeln und hinteren MaxiUipeden durch ihre Streckung auszeichnen ; letztere sind bei monachus ebenso lang, bei attenuatus aber 1 '/2 mal Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genug Eucalantis Dana 1852. ^37 SO lang wie das 4. Fusspaar. Die meisten der erwähnten Eigenthümlichkeiten sind bei elongahis und atteimatus in liöherem Grade vorhanden als bei crassus und monachus, welche aber besonders in der Streckung der Mandibeln, die bei ihnen sogar etwas länger als die hinteren Antennen sind, hinter den beiden anderen Arten nicht zurückstehen. Die vorderen Antennen (Taf. 3 Fig. 1 , Taf. 4 Fig. 9, Taf. 35 Fig. 1) reichen ange- klappt bei elongatus um die 7 — 8, bei attenuatus um etwa die 7, bei rnonackus um die 5 und bei crassus um etwa die 4 letzten Glieder über das Ende der Furca hinaus; bei der letzten Art sind die Antennen nur um ein Geringes länger als der Rumpf, während bei elongatus sich ihre Länge zu der des Rumpfes wie 4 : 3 verhält. Bei elongatus sind die beiden Antennen ungleich lang, und zwar ist die längere bald die rechte bald die linke'); ihre 1/änge verhält sich zu der der kürzeren wie 10 : 9 ; bei den anderen Arten ist diese Asymmetrie nicht nach- weisbar. — Die Gesammtform der Antennen ist der bei Calanus ziemlich ähnlich, nur ist die ganze Hinterseite leicht concav; ihre Haltung ist bei den einzelnen Arten etwas verschieden: während sie bei elongatus schon fast vom Ursprünge an einen rechten Winkel mit der Median- ebene des Rumpfes bilden, wenden sie sich bei crassus (und wohl auch bei rnonackus) zunächst etwas stärker nach vorne, um dann in den rechten Winkel überzugehen ; bei attenuatus ist der Winkel, den ihr proximales Stück mit der Axe des Rumpfes bildet, noch etwas grösser, und der distale Theil biegt nicht mehr ganz in eine rechtwinkelige Richtung zurück. — Länge der Glieder in 0,01 mm (bei elongatus an der langen Antenne gemessen): A.a. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 el. 70 15 14 16 17 17 27 25 29 36 44 46 49 49 50 47 50 48 42 32 20 15 33 atl. 60 15 13 14 14 14 28 18 20 25 27 28 28 29 28 27 25 23 21 16 18 12 30 mon. 30 7 7 7 8 8 13 8 8 9 11 11 12 12 13 13 13 12 11 10 9 8 11 er. 40 9 9 9 10 11 19 12,5 12,5 14 16 18 18 18 18 17,5 16 16 16 13 12 10 13 23 gliederig: Aa 1 mit 2 und Aa 8 mit 9 verschmolzen; die Gliederung ist am distalen Theil der Antennen im Ganzen schärfer als am proximalen. Aa 1 ~ 2 ist weitaus das längste von allen Gliedern (etwas länger als Aa 3 — 6); von den kurzen, unter sich fast gleich langen Aa 3- — 7 pflegt Aa 4 das kürzeste zu sein; Aa 8 ~ 9 ist bei attenuatus doppelt, sonst etwas weniger als doppelt so lang wie Aa 7; von Aa 10 (bei elongatus nur wenig kürzer als Aa 8 ~ 9 , bei den anderen etwa nur Vs so lang) ab nimmt die Gliedlänge zu und dann wiederum bis Aa 24 ab, am regelmässigsten bei crassus; unter diesen Gliedern sind bei attenuatus und crassus Aa 14 — 18 und bei rnonackus 15 — -19 die längsten und unter sich un- gefähr gleich lang; bei elongatus jedoch ist Aa 14 merklich kürzer als Aa 15, und Aa 18 1 ) Ich bemerke , dass ausser den erwähnten Asymmetrien an den vorderen Antennen und der Furca bei elongatus noch eine dritte darin besteht, dass der Darm beim Eintritt in Th 2 eine seitliche Biegung macht. Regel- mässig findet sich nun die längere Furcalborste rechts, wenn die längere Antenne und die Ausbiegung des Darmes links liegen, und umgekehrt. Zool- Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. FelagUohe Copepodeu. 18 J38 Beschreibung der Specics; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Am])haskandria. Genus Eiicalanus Dana 1852. merklich kürzer als Aa 17 und 19, während bei attenuatus Aa 22 kürzer als seine Nachbarn ist; das Endglied, dessen Länge individuellen Variationen unterliegt, pflegt bei crassus und monachus wenig länger als Aa 24, bei elongatus und attenuatus aber über doppelt so lang wie Aa 24 zu sein; ferner hat es bei attenuatus etwa dieselbe Länge wie die Glieder Aa 14 — 17, bei monachus, crassus und besonders bei elongatus jedoch ist es kürzer. — Die Anhänge weichen von denen von Calanus besonders durch ihre geringere Zahl, durch die relativ grössere Jjänge der längeren Vorderrandborsten und durch die Befiederung fast aller Borsten ab. Eine voll- ständige Trithek findet sich nur an Aa 2*" (an Aa 3 nur bei elongatus und zwar mit ziemlich verkümmerten Aesthetasken) und Aa 5, 9, 1 4 ; einen Aesthetasken besitzt ausserdem nur noch Aa 1 9 (nur bei elongatus gut ausgebildet , sonst sehr fein) ; die Spr ist an allen Gliedern bis Aa 18 vorhanden; Aa 1 hat 3 Borsten; die Aesthetasken sind im Allgemeinen zwar dünn, aber ziemlich lang und von den Borsten wohl unterscheidbar; sämmtliche Vorderrandborsten sind nicht sehr dicht, aber lang und zart gefiedert. Die Spr sitzen überall proximal von der Gliedmitte an, besonders weit an den langen distalen Gliedern; die Sdi von Aa 3, 7, 9 (16), 24 und besonders von Aa 14, 18, 21 zeichnen sich durch ihre grössere Länge aus; unter den übrigen Borsten sind die an den ersten Gliedern die längsten (bei attenuatus länger als bei den anderen Arten), während die vom 13. bis 16. Gliede an sehr winzig sind. Wie bemerkt, fehlt der Aesthetask an Aa 25 , und die übrigen 6 Borsten dieses Gliedes entsprechen denen von Calanus; jedoch sind dieselben mit Ausnahme der ganz kleinen, in der Nähe der distalen Vorderrandborste sitzenden Borste gefiedert und die Sp sowohl als besonders die beiden St und die Sdi durch relativ bedeutendere Länge ausgezeichnet; die 3 letzten sind mit breiten Fiedern versehen ebenso wie die langen (denen von Calanus ganz ähnlichen) Sp von Aa 23 und 24 ; letztere beiden Borsten sind bei attenuatus etwas länger, bei den anderen Arten etwas kürzer als die 6 letzten Glieder. Querreihen von Härchen ziehen sich bei attenuatus um die Hinterseite von Aa 1 ~ 2 und 8/^9, bei elongatus um die von Aa l bis 9. Die hinteren Antennen (Taf. 11 Fig. 12, 16, 17) sind von sehr gestreckter Form bei attenuatus und elongatus, breiter und plumper bei crassus und monachus. — B 1 kurz, unregel- mässig, mit Chitinleisten versehen; der distale Rand an der Hinterseite gewulstet und weiter reichend als an der Vorderseite; Si, länger als B 2, sitzt auf einem Vorsprunge an, ist nach B 2 zu übergebogen und mit langen Fiedern dicht besetzt. B 2 oblong, bei attenuatus etwa doppelt so lang wie breit, bei elongatus schon kürzer, bei crassus und monachus kaum länger als breit ; die beiden Si ähnlich gebogen wie die von B 1 , aber nur ihr proximales Stück mit langen Fiedern besetzt, die gegen das distale Ende hin allmählich verschwinden. — Ri bei elongatus über 2V2nial so lang wie Re, bei attenuatus weniger als 2 mal, bei crassus und monachus nur etwa l'^mal. — Re distal verjüngt, hat bei attenuatus und elongatus 8, bei crassus und monachus nur 7 Glieder, indem hier Re 1 und 2 verschmilzt; Re 1 etwas länger als Re 2 und beide zusammen bei attenuatus und elongatus ungefähr so lang wie der übrige Theil von Re, bei crasstis und monachus merklich länger als derselbe; Re 8 kurz; Re 7 bei attenuatus und elon- gatus länger als jedes der unter sich etwa gleich langen Re 3 — 6, bei crassus und monachus eher Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphagkandria. Genus Evtccdanus Dana 1852. 139 kürzer. Zahl der Borsten wie bei Calanus: Re 1 und 2 mit je 2, Re 3 bis 7 mit je 1, Re 8 mit 3, alle beiderseits mit nicht sehr dichten aber ziemlich langen Fiedern besetzt; bei elon- gatns und auch bei attemiatus nehmen Borste 1 — 9 der Reihe nach an Länge und Dicke ab, die 3 Endborsten (besonders die beiden inneren) sind wiederum etwas länger und stärker; bei crassus und monachus ist dagegen die 5. oder 6. die längste und dickste, von welcher ab die Borsten nach beiden Seiten schwächer und kürzer werden. Die längsten Borsten sind ca. Vsnial so lang wie die ganze Gliedmaasse. — Ri 1, nach dem distalen Ende zu etwas ver- breitert, ist bei attemiatus l'/smal so lang wie Ri 2, bei elongatus nur wenig länger als Ri 2 und bei crassus und motiachus sogar merklich kürzer; dass Ri 1 gerade da relativ verkürzt ist, wo Re 1 '^ 2 relativ länger ist, giebt den Grund zu der grossen Verschiedenheit in der rela- tiven Länge der beiden Aeste. Ri 1 ist 4 mal so breit wie lang bei attenuatus, etwas über 3 mal bei elongatus und etwa 2 mal bei a-assus und manachus ; die Ansatzstelle der Si theilt den Innen- rand des Gliedes in 2 Theile, von denen der proximale bei attenuatus weniger als doppelt, bei elongatus ca. doppelt, bei o'assus und monachus ca. 3 mal so lang wie der distale ist; die längere Si hat etwa die Länge von Ri und ist nackt oder höchstens mit kurzen Spitzen be- setzt; die kürzere ist am proximalen Stück spärlich gefiedert. Le von Ri 2 ist sehr ver- längert, wodurch Li mit seinen Borsten ganz an den Innenrand des Gliedes gerückt wird; Zahl der Borsten wie bei Calanus; die 6 endständigen Borsten von Le sind an der Basis ver- schmolzen, und dies Stück ist an der Hinterfläche gegen das Glied durch eine scharfe Linie (an der die Sp ansitzt) abgesetzt, so dass es hier aussieht, als sässen die Borsten an einem besonderen Gliede an; von den 14 endständigen Borsten des Gliedes ist die stärkste und längste die 3. vom Aussenrande (bei attenuatus doppelt so lang wie die ganze Gliedmaasse, bei den anderen etwas kürzer), und von ihr aus nehmen die Borsten nach beiden Seiten ab, so dass die letzte von Ia nur noch ein kleines Börstchen, kürzer als Ri 2, ist; die längeren Borsten haben Sichelform; bei attemiatus und elongatus sind alle 14 Borsten an ihrem proxi- malen Drittel beiderseitig, wiewohl spärlich, gefiedert und weiterhin mit kurzen Spitzen be- setzt, die sich gegen das Ende hin verlieren; nur an der 2. und besonders 1. Borste (vom Aussenrande gezählt) reicht die Befiederung an der Aussenseite weiter und ist auch dichter; bei crassus und monachus ist eine Befiederung überhaupt nur an diesen beiden Borsten vor- handen, an den anderen fehlt sie. Gruppen von Spitzen sitzen bei elongatus an der Vorder- fläche von Ri 1 und 2, bei crassus und monachus an Ri 2 an; für crassus ist eine Reihe von ca. 6 längeren Spitzen charakteristisch. Die Mandibel (Taf. 11 Fig. 13, 15, 20, 21) hat einen sehr charakteristischen Bau: B 2 bildet zusammen mit Re einen gestreckt -walzenförmigen Körper mit fast kreisförmigem Querschnitt, und Ri ist sehr klein und articulirt viel weiter proximal als Re. — B 1 im Ganzen dem von Calanus ähnlich; die Kaulade in der Mitte wenig verengert und das Kauende wenig verbreitert; Zähne etwas länger und kräftiger als bei Calanus; der I. Zahn ist bei atte- nuatus, crassus und monachus meist einspitzig (doch findet sich in der Lücke zwischen ihm und dem folgenden bei attemiatus eine Zacke), bei elongatus 3 spitzig; die anderen sind 2- oder 18» 140 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Eucalanus Dana 1852. mehrspitzig, etwa mit Ausnahme des 5., der ebenfalls stets nur 1 Spitze zu haben scheint; die Form der Zähne ist indessen ziemlich variabel. — B 2 ist cylindrisch (da bei elongatus Ri auf einem stärker prominirenden Vorsprung aufsitzt, so ist hier die Cylinderform weniger voll- kommen), mit schwach elliptischem Querschnitt, lang gestreckt (am meisten bei atteuuatiis, aber auch bei crassus und monachus noch fast 3 mal so lang wie dick) ; die 2 {attenuatus) oder 3 Si sitzen nahe bei einander an der proximalen Hälfte des Gliedes. Am distalen Ende von B 2 articuHrt Re; die Ansatzstelle von Ri theilt den Innenrand von B 2 bei attenuatus in 2 etwa gleiche Theile , bei elongatus nach dem Verhältniss von 7:4, bei crassus und monachus von 11 : 3 ; so bleibt der distale Rand des kurzen Ri bei attenuatus und elongatus weit, bei mona- chus wenig und noch weniger bei a-assus hinter dem von B 2 zurück. Re ist etwas über halb so lang wie B 2 und bildet die etwas verjüngte Verlängerung des letzteren; seine Glieder sind an der Hinterfläche sehr undeutlich getrennt; Re I ist bei monuchus und crassus relativ viel länger als bei elongatus und attenuatus; die 6 Borsten dick, lang, beiderseits wohl befiedert, S 1 bei attenuatus und elongatus ca. 3-, bei crassus und monachus über 2 mal so lang wie die Glied- maasse; S 6 ist bei attenuatus doppelt so lang, bei crassus und monachus ebenso lang, bei elongatus kaum halb so lang wie die Gliedmaasse. Ri 1 mit 2 kleinen Börstchen, die bei attenuatus fehlen ; Ri 2 mit 5 {elongatus) oder 4 Borsten, von denen die proximalste die kür- zeste, die distalste die längste ist; letztere ragt bei attenuatus nur wenig, bei den Anderen um mehr als die Hälfte ihrer Länge über das Ende von Re hinaus; bei crassus sind alle befiedert; bei elongatus bleiben die erste, bei attenuatus und monachus die beiden ersten klein und nackt, während die andern dicker, mit mehreren Reihen von Spitzen besetzt und von starrem, pfriemen- artigem Aussehen sind. Maxille (Taf. 11 Fig. 7, 8, 10, 11). Le 1 noch stärker convex und vorspringend (be- sonders bei elongatus) als bei Calanus\ bei elongatus und attenuatus sind S 1 und 2, bei crassus und monachus S 1 — 3 wesentlich kürzer als die folgenden Borsten; bei jenen beiden Arten sind unter den längeren Borsten die mittleren nur wenig, bei diesen beträchtlich länger als die übrigen; die längsten sind bei attenuatus fast 3-, bei elongatus und monachus ca. V/t, bei crassus über 2 mal so lang, wie die Gliedmaasse breit ist. — Die Borste von Le 2, lang und zai't gefiedert, reicht etwa bis Re heran. - — Li 1, weniger oval und mehr konisch als bei Calanus, ist bei monachus und crassus relativ voluminöser als bei attenuatus und elongatus und nimmt hier etwa Vs von der Breite der Maxillen ein; die proximalen Borsten überragen die distalen nicht in dem Maasse wie bei Calanus; S 15 ist bei elongatus und attenuatus lang und gefiedert, fehlt aber bei crassus und monachus; dagegen sind S 11- — 14 bei letzteren beiden Arten in eigenthümlicher Weise mit Stachelfiedern besetzt, während sie bei attenuatus und elo}igatus theils nackt theils schwach befiedert sind und auch nicht so regelmässig in einer Linie ansitzen; S 6 ist bei crassus und monachus kleiner als bei den anderen; der proximale Theil des Innenrandes ist bei attenuatus und elongatus behaart, bei crassus und monachus nackt. — Li 2 ist nur bei attenuatus und elongatus vorhanden und fehlt bei crassus und monachus; die proximale Sa ist bei attenuatus beträchtlich kleiner als die anderen 3 Borsten und fehlt bei Beschreibung der Species; SynonjTna und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Oenus Eucalantts Dana 1852. J4j elongatus; letztere sind hakig, beiderseits gefiedert, auf der distalen Hälfte der concaven (Li 1 zugekehrten) Seite mit Spitzen besetzt und ragen etwa so weit hervor wie die Haken- borsten von li 1 . Aussen- und Innenrand des Lobus behaart. — Li 3 ; bei a-assus und ino- nachiis fehlt eine der beiden Sa; die Sp sind bei allen reich gefiedert, die Sa mit kurzen, weitläufigen Fiedern versehen; alle 3, resp. 4 Borsten sind etwa gleich lang und überragen bei attenuatus und elongatus etwas die Hakenborsten von lA 1 ; beide Ränder des Lobus be- haart. — B 2 gestreckter und weniger rechteckig als bei Calanus; bei attenuatus und elongatus über, bei crassus und monachus unter doppelt so lang wie breit; der proximale Theil des Innenrandes bei elongatus reichlich, bei attenuatus und motiachus weniger, bei a-asstis gar nicht behaart; die Sa ist mit kurzen, weitläufigen Fiedern und sehr feinen Spitzen besetzt oder auch nackt; die 3 [crassus, monachus) oder 4 (elongatus, attenuatus) Sp sind am proximalen Stück reich gefiedert, am distalen mit Spitzen besetzt; die Sa stets länger als die Sp und fast von der Länge der Gliedmaasse. Ungefähr in der Mitte des Aussenrandes von B 2 arti- culirt Re. — Ri breiter, aber gewöhnlich etwas kürzer (bei elongatus ebenso lang) als Re; der distale Rand von Re erreicht bei elongatus noch nicht den distalen Rand von B 2, bei atte- nuatus und mehr noch bei crassus und monachus überragt er ihn. — Ri; die Trennung der Glieder noch undeutlicher als bei Calanus, am deutlichsten noch die zwischen Ri 2 und 3 an der Hinterfläche; Sp von Ri 1 und 2 gleicht der von B 2; Sp von Ri 3 fehlt; Ri I und 2 tragen je 3 [attenuatus, crassus) oder je 2 [monachus) oder je 4 [elongatus) Sa, die ebenfalls den Sa von B 2 gleichen; Ri 3 trägt 4 [monachus) oder 5 [attenuatus, crassus), oder 6 [elongatus) Sa, die nackt oder höchstens mit sehr feinen Spitzen besetzt sind. Die Länge der Innen- randborsten von B 2 und Ri nimmt im Allgemeinen nach dem Ende der Gliedmaasse hin zu; die längsten Borsten von Ri 3 sind etwas länger als die Gliedmaasse und haben eine ähnliche Form wie bei Calanus. In der Nähe des Aussenrandes ist Ri, auf der Vorderfläche mehr als auf der Hinterfläche, mit Spitzen besetzt, deren Menge individuell variirt — Re relativ klein, länglich, mit sehr schwach convexem Aussenrande, bei attenuatus relativ am längsten; trägt 5 oder 6 [elongatus, doch ist S 1 sehr kurz) Borsten, die wohlbefiedert, gegen das Ende hin aber nackt sind ; die längsten von ihnen haben fast die Länge der Gliedmaasse ; der Innenrand von Re ist behaart; auch auf der Vorderfläche finden sich Härchen oder Spitzen. Vorderer Maxilliped (Taf. 11 Fig. 5). Gestalt ähnlich wie bei Calanus, doch ist B 1 und B 2 an der Aussenseite stärker gewölbt, wodurch die dazwischen befindliche Einschnü- rung tiefer wird, und Ri sowohl, wie die liobi sind gestreckter (bei crassus und monachus in ge- ringerem Grade als bei elongatus und attenuatus) ; die Wölbung von B 1 ist bei elongatus am stärksten, bei attenuatus am distalen Ende stärker als am proximalen, bei crassus am schwächsten, nicht stärker als bei Calanus; der Aussenrand von B 1 ist behaart, bei crasstis spärlich. B 1 mit Se, die das Ende der Gliedmaasse beträchtlich überragt und mit langen zarten Fiedern dicht besetzt ist. Zahl und Bau der Borsten an I; 1 — 4 ähnlich wie bei Calanus, nur fehlt bei crassus Sa 1 von Tj 1 und ist Sa 2 von L 1 beträchtlich kürzer und dünner als die anderen 3 Sa. Sa 2 von L 3 und 4 ist etwas dicker als Sa 1, ein Unterschied, 142 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gyranoplea Amphaskandria. Genus Eucalanus Dana 1852. der bei elongatus weniger hervortritt als bei den Anderen ; neben der Sp von Tj 1 sitzt ein kleiner Stachel an ; die Behaarung an der Hinterseite von Ti 2 — 4 wurde bei crassiis und moilachus vermisst. — B 2. Die beiden Sa sind ungefähr so lang und so ausgestattet wie die Sa der vorhergehenden T^obi; die beiden Sp sind immer kürzer als diese, bei attenuatus wenig und unter sich gleich lang, bei den Anderen und besonders bei crassus ist Sp 1 aber viel kürzer als Sp 2; bei Allen ist Sp 2 in einen nicht sehr starken Haken umgewandelt, der an seiner proximalen Hälfte mit kurzen Stacheln, an seiner distalen mit feinen Spitzen besetzt oder nackt ist. L 5 auf der Hinterseite bei attenuatus und ehngatns etwas behaart. ■ — lli 1 mit 2 Sa, von denen die proximale bei attenuatus und elovffatus am Ende eines dünnen Lobus, bei crassus und monachus am Gliede selbst ansitzt; Ri 2 mit 1 und B.i 3 mit 2 Sa; die Sp fehlt an Ri 1 und ist an Ri 2 nur bei elongatus (in Form eines kurzen Börstchens) vorhanden, wogegen die von Ri 3 bei allen vorhanden ist; alle 6 Borsten sind den langen Borsten von B ähnlich, aber besonders bei attenuatus spärlicher gefiedert und gegen das Ende hin nackt. Relative Länge der langen Sa bei attemtatus und elongatus etwas grösser, bei crassus und monachus geringer als bei Calanus. Vertheilung der Innenrandborsten : li 1 mit 6 (5), L 2 und 3 mit je 3, li 4 mit 3; L 5 mit 4 ; Ri 1 mit 2 (L 6 mit 1), Ri 2 mit 1 (2), Ri 3 mit 3. 9. Hinterer Maxilliped (Taf. 11 Fig. 2). B 1 ist wenig länger als B 2, aber kürzer als Ri, bei elongatus und attenuatus kaum ^4 so lang; B 1 ist bei attenuatus und elongatus ca. 3, B 2 ca. 4 mal so lang wie breit; bei crassus und monachus sind beide Glieder, besonders aber B 2, weniger gestreckt und B 1 nur 2V2mal, B 2 wenig mehr als 2 mal so lang wie breit. — B 1 mit weniger Borsten als bei Calanus: an L 3 scheint eine Sa, an L 4 scheint S 1 zu fehlen ; die Sa von L 2 ist wenigstens so lang wie das Glied und an ihrem proximalen Stück spärlich gefiedert; die übrigen Borsten sind kürzer und unregelmässig gefiedert; S 4 von L 4 ist nackt und leicht gekrümmt; bei crassus und monachus sind die Borsten schwächer ausge- bildet als bei den beiden anderen Arten. — B 2. S 1 — 3 sitzen nahe bei einander, und zwar bei elongatus in der Mitte des Randes, bei den anderen distal davon an ; sie sind relativ länger als bei Calanus und ähnlich wie dort gefiedert, S 1 und 2 jedoch schwächer; dasselbe gilt auch von dem distalen Borstenpaar, doch trägt S 5 den Spitzenkamm auf der entgegengesetzten Seite wie S 3 ; S 4 ist bei crassus, monachus und elongatus nicht blos viel kürzer, sondern auch dünner als S 5, bei attenuatus jedoch dicker und am Grunde mit spärlichen Fiedern, weiterhin mit Spitzen besetzt. — Ri 5 gliederig; Ri 2 ist unter den Gliedern das längste (bei crassus und monachus sehr wenig länger als Ri 1), Ri 5 das kürzeste; das Gelenk zwischen Ri 1 und 2 erlaubt eine besonders ausgiebige Beugung nach innen. Si: 3, 4 [elongatus, attenuatus) oder 3 [crassus, monachus) 3, 3, 2; Se: 1, 2. Fiederkämme an der dorsalen (inneren) Seite ihres pro- ximalen Stückes tragen bei elongatus die 3 Si von Ri 1 , Si 1 und 2 von Ri 2 und Si 1 von Ri 3 und 4, bei attenuatus nur die 3 Si von Ri \ und Si 1 von Ri 2 ; bei crassus und monachus sind die Fiederkämme noch weniger entwickelt; die übrigen Si sind an ihrem proximalen Stücke meist beiderseits gefiedert; unter allen Borsten ist Si 2 von Ri 5 die dickste und längste, be- trächtlich länger als die ganze Gliedmaasse. Die Se sind bei crassus und monachus am besten BeBchreibiing der Species; Synon}iii!i und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Eucalaitus Dana 1852. 143 entwickelt : Se 2 von Ri 5 wenigstens so lang wie B 2 + Ri, Se 1 von Ri 5 etwas länger als Ri, Se von Ri 4 etwa so lang wie lü 2 — 5, alle 3 Se wohl befiedert; bei attenuatiis sind die 3 Se schwächer befiedert, etwa gleich lang, so lang wie Ri 2 — 5; bei elongatus endlich sind sie ebenfalls etwa gleich lang, haben aber nur die Länge von Ri 4 -f- 5 und sind ganz spärlich gefiedert oder nackt. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 11 Fig. 25, 27, 29, 31—33, 35). Re 3- (am I. Paare zuweilen 2-) gliederig ; Ri des 1. Paares 2-, des 2.-4. Paares 3 gliederig. — Die beiden Aeste sind ungefähr in gleicher Höhe eingelenkt; Re ist am 1. Paare ca. l'^mal, an den folgenden ca. doppelt so breit wie Ri; am 1. Paare reicht Ri nicht ganz bis zum distalen Rande von Re 2, am 2. erreicht er ihn, am 3. und 4 ragt er etwas darüber hinweg. — B 1 an allen Paaren länger als breit (bei crassus und monachus weniger als bei den anderen), verschmälert sich distal; sein Aussenrand leicht concav; sein Innenrand ist convex und am 1. Paare mit Haaren ausgestattet, die bei attenuatus zahlreich, lang und ziemlich stark sind und an der am meisten convexen Stelle des Randes stehen, bei crassus und monachus spärlicher und kürzer und mehr an das distale Stück des Randes (bei elongatus ausserdem etwas auf die Vorder- fläche des Gliedes) gerückt sind; an den übrigen Paaren fehlen sie. Si fehlt am 1. Paare, an den folgenden Paaren ist sie zart chitinisirt, am Grunde breit, reicht etwas über den distalen Rand von B 2 hinaus und ist beiderseits mit Fiedern besetzt, die am proximalen Stück der Borste lang sind und sich nacli dem Ende zu schnell verkürzen ; diese Befiederung ist bei attenuatus am besten entwickelt. — B 2 relativ so lang wie bei Calamis; bei attenuatus und elongatus ungefähr so lang wie breit, bei crassus und monachus breiter; Aussenrand gerade oder sehr schwach concav ; Innenrand convex (bei attenuatus und elongatus in Form eines Höckers) und am 2. — 4. Paare nackt, am 1. Paare dagegen mit Haaren besetzt, mit besonders starken bei attenuatus ; das proximale grössere Stück der Si von B 2 des 1 . Paares ist gerade, während das Ende sich peitschenartig nach innen zu umbiegt; eigenthümliche, haarartige Fiedern be- decken die Borste; Se wurde nicht wahrgenommen. — Re 1 am 2. — 4. Paare ungefähr so lang wie Re 2 und Re 1 -j- 2 etwas kürzer als Re 3 ; am 1 . Paare erreicht Re 2 eine grössere Länge, ist aber bei crassus und monachus zusammen mit Re 1 ebenfalls etwas kürzer oder höchstens ebenso lang wie Re 3, bei elongatus dagegen ca. l'/a-, bei attenuatus ca. l'^nial so lang wie Re 3; am 2. — 4. Paare ist Re 3 ca. 2V2mal so lang wie breit. Se: am 1. Paare 0, 0, 1, am 2 — 4. Paare 1, 1, 3; die Se sind domförmig, nackt, sehr kräftig aber kurz, meist hakig ge- bogen, am kräftigsten die Se von Re 2, demnächst die von Re 3 ; die von attenuatus im Ganzen kürzer und breiter als bei den anderen Arten ; am Grunde der Se findet sich ein kleiner, bisweilen spitzer Höcker (bei elongatus und attenuatus kleiner als besonders bei crassus, an der Se von Re t und Se 3 von Re 3 kleiner als an den anderen Se) und proximal von denselben eine Kerbe, die ungefähr parallel mit dem Aussenrande in das Glied einschneidet (am tiefsten bei a'asstis); eine Zacke findet sich neben Se 3 von Re 3 und bei attenuatus und elongatus auch neben den Se von Re 1 und 2 des 2. — 4. Paares (bei elongatus jedoch nur an Re 2 des 3. und 4. Paares gut ausgebildet). St am Grunde breit, sich schnell verjüngend, der Innenrand leicht convex J44 Beschreibung der Si)ccies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Eucalanus Dana 1852. und gefiedert, der Aussenrand mit breitem, nicht gezähneltem Saum, der eine der Fiederung ent- sprechende Streifung und die Neigung zeigt, in der Richtung derselben zu spalten ; St des 1 . Paares bei attetmatus, crassus und monachus nicht länger als Re, am 2. — 4. so lang wie Re 2 -J- 3, bei ehngatus jedoch länger und schmächtiger. Zahl der Si wie bei Calamis; Si von Re 1 über- ragt bei ehngatus, atteniiatus und monachus den distalen Rand von Re 2 an allen Paaren be- trächtlich, bei crassus nur am 1 . Paare ; alle Si wohlbefiedert. An der Hinterfläche von Re 1 des 1. Paares in der Nähe des Innenrandes findet sich bei ehngatus ein Auswuchs in Form eines Säckchens. Der Innenrand von Re 1 aller Paare ist behaart; ebenso das proximale Drittel des Aussenrandes von Re 3 des 2.- — 4. Paares von attenuatns (spärlich) und ehngatus. — Ri 1 des 1. Paares ist am distalen Ende des Aussenrandes in einen behaarten buckeiförmigen Fortsatz ausgewachsen; Ri 1 ist bei ehngatus relativ länger (etwa so lang wie breit) als bei den Anderen, wo das Glied sehr kurz ist; auch zeigt der ganze Ri bei ehngatus nicht die leicht S-förmige Beugung, wie bei den anderen Arten. Ri 2 ist bei ehngatus wenig länger als Ri 1 , bei den Anderen über doppelt so lang ; Ri 3 bei elongatu^ länger als Ri 2 , aber kürzer als Ri 1 -f- 2, bei den Anderen wenigstens ebenso lang wie Ri 1 -j- 2; der Aussen- rand von Ri 2 des 2. — 4. Paares hat distal von seiner Mitte bei monachus eine kleine Spitze, die den anderen Arten fehlt. Zahl der Si: am 1. Paare 1, 4, am 2. — 4. Paare 1, 1, 4; der Se: je 1 an Ri 3 des 2. — 4. Paares. Se sitzt distal von der Mitte des Randes an; Si von Ri 1 stimmt in der Zartheit der Cuticula und der Länge der Fiedern mehr mit der Si von B 1 über ein ; die Ränder von Ri sind nicht behaart. Fünftes Fusspaar fehlt. ß) Dei (f der Species von Neapel. Secundäre Sexualcharaktere im Bau des Rumpfes, der Gliedmaassen des Kopfes und des 5. Fusspaares; dieselben sind je nach der Species in verschiedenem Grade entwickelt. Färbung. Die cT scheinen im Ganzen stärker als die Q pigmentirt zu sein, da bei attetmatus gewöhnlich die ganzen vorderen Antennen mit ihren Aesthetasken roth sind und bei elongatus das rothe Pigment in den vorderen Antennen, im Thorax und Abdomen auftritt, zu- weilen in ganz unsymmetrischer Vertheilung; das einzige lebende c? von crassus, das ich fand, war opak, matt gelblich, mit orangerothen Flecken in ähnlicher VertheiLung wie beim $. Rumpf (Taf. 35 Fig. 2 — 6). Länge in Millimetern: ehngatus 3,9 — 4,8 (Vorderk. 3,3 — 4, Hinterk. 0,6 — 0,8), attenuatus 3,1 — 3,25 (Vorderk. 2,6 — 2,7, Hinterk. 0,5 — 0,55), a-assus 2,9 (Vorderk. 2,3, Hinterk. 0,6), monachus 2,2 (Vorderk. 1,75, Hinterk. 0,45). Die Länge der cT ist also bei elongatus und attenuatus beträchtlich (ca. 9 : 13), bei crassus und monachus nur wenig geringer als die der $ ; der Hinterkörper ist relativ länger. Segmentirung und Form des Vorderkörpers ähnlich wie beim $, doch sind die charakteristischen Merkmale in der Gestalt des Vorderkopfes besonders bei ehngatus und attenuatus minder scharf ausgeprägt, während die cT von crassus und monachus hierin den $ ähnlicher sind, so dass die Seiten- Beschreibung der Spccies; Synonyma \ind Fundorte. Gymnoplca Amphaskandria. Genus JEucalanus Dana 1852. ^45 ansieht des Kopfes auch für die cT dieser beiden Arten zur Bestimmung gut zu verwenden ist; auffallig sind bei crassus die beiden langen Thoracalborsten, die an den Seiten von Th 3 und 4 nahe bei einander sitzen; der dorsale Theil des Hinterrandes von Th 5 ist bei den cf viel stärker convex als bei den §. Der Hinterkörper hat 5 Segmente, deren letztes auch hier mit der Furca verschmolzen ist; Ab 2 ist länger als die ungefähr gleich langen Ab 1, 3 und 4; die Furca mit ihren Borsten ähnlich wie beim Q. — Die Länge der Schwimmfüsse im Verhältniss zum Rumpfe ist etwas grösser als beim $, die der 2. Antennen und des 1 . Maxillipeden etwa dieselbe (letzterer nur bei attenuatns etwas verkürzt), die der Mandibeln, Maxillen bei attenuatus, crassus und monackus und des 2. Maxillipeden bei allen Arten be- trächtlich geringer. Länge der vorderen Antennen (Taf. 11 Fig. 1, Taf. 35 Fig. 2 — 4) etwa wie beim 2 (doch sind die von elongatus gleich lang); sie haben im Ganzen Aehnlichkeit mit denen von Calanus ßnmarchicus cT, gi'acilis cj etc. ; der distale Theil der Antennen ist platter und weniger verschmälert als beim $; die Glieder springen hier ausserdem, besonders bei attenuatus, für den Ansatz der Aesthetasken und distalen Borsten etwas vor, wodurch der Vorderrand der Antennen ein zackiges Aussehen bekommt. Länge der Glieder in 0,01 Millimetern: A.a. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 el. 30 30 11 10 13 14 14 21 21 22 28 33 31 32 32 33 31 34 32 30 26 19 12 14 att. 20 25 10 9 10 10 10 21 14 14 18 20 21 22 21 21 21 20 19 18 14 17 10 13 er. 20 24 9 9 9 10 11 16 10 10 10 14 18 19 20 20 20 20 19 18 15 13 9 10 mon. 10 17 6 6 7 7 7 13 7 8 9 10 11 12 13 13 13 12 12 12 11 11 8 9 Aa 1 ist von Aa 2 getrennt (am schärfsten bei attenuatus), wodurch die Antennen also 24gliedrig werden; die Articulation zwischen Aa 9 und Aa 10 ist weniger gut ausgebildet als an anderen Stellen; in der relativen Länge weicht unter allen Gliedern am stärksten Aa 25 bei attenuatus und elongatus ab, da es nur wenig länger als das vorhergehende Glied ist; die Borsten sind kürzer und weicher als beim Q und fast alle nackt (nur die St und Sp der 3 Endglieder sind lang, aber weniger reich als beim $ gefiedert; Aa 1 hat nur 1 Borste); die Aesthetasken sind viel länger und dicker als beim Q , besonders aber durch ihre Zahl und Stellung bemerkenswerth: nur Aa 24 besitzt keinen Aesthetasken, einer findet sich an Aa 1 bei attenuatus und crassus, an Aa2* bei allen drei Arten, an Aa2° bei elongatus und crassus, an Aa 4 bei elongatus, endlich an Aa 23 und 25 bei allen dreien; an allen übrigen Gliedern, mit Ausnahme von Aa 2'', wo sich regelmässig 3 Aesthetasken (der eine von ihnen ist bei elongatus kürzer und dünner als die anderen beiden) finden, sitzen deren 2 an ; wo ein Glied 2 oder 3 Aesthetasken hat, sitzt einer von ihnen immer etwas näher dem Vorder- rande und zugleich weiter proximal, und zwar rückt er bei attenuatus, crassus und monachus an den Gliedern Aa 3 bis 9 so weit herab, dass er proximal von der Sdi ansitzt (und zwar bei attenuatus an Aa 7 und 8 etwa in der Mitte zwischen der Sdi und Spr, an Aa 9 der Spr sogar Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 19 146 Beschreibung der Specics; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Amphaskandria. Genus Eucalanus Dana 1852. näher, bei crassus und monachus schon von Aa 5 an der Spr näher) ; bei elongatiis findet dies Herabrücken des proximalen Aesthetasken nur an Aa 9 statt. Das Basale der hinteren Antennen (Taf. 11 Fig. 18) ist umfangreicher (im Verhält- niss zu den Aesten) als beim 2, B 1 schmäler und länger, mit Vorsprüngen und spangen- artigen Chitinleisten versehen, B 2 dicker; die Si sind zurückgebildet, die von B 1 ist bei clm- gatiis noch am längsten und hier und bei attenuatus gefiedert, bei crassus und monachus scheint sie zu fehlen; die Aeste sind gedrungener; die Articulation zwischen Re 2, 3 und 4 aus- giebiger, besonders an der Aussenseite, zwischen den folgenden Gliedern bei attenuatus und elongatiis verwischt; Re 3 bis 8 ist gegenüber dem proximalen Stück des Astes verkürzt; die Zahl der Borsten von Re wie beim $, und alle sind beiderseitig gefiedert; doch sind die beiden von Re 1 und die erste von Re 2 sowie die von Re 8 kürzer und dünner als dort (am meisten bei ehngatus, wo die 3 Endborsten ganz winzig sind); Ri 2 ist im Verhältniss zu Ri 1 verkürzt und erreicht bei keiner Art V3 von der Länge des letzteren Gliedes; die Si von Ri 1 sind klein, ihre Ansatzstelle ist, besonders bei den beiden grösseren Arten, distal verschoben; Ri 2 ist gedrungener als beim $ und hat viel von seiner charakteristischen Form verloren; seine Borsten sind relativ kürzer (die längsten nur wenig länger als die ganze Glied- maasse) und haben die Sichelform eingebüsst; die basalen Stücke der Borsten, besonders an Le, decken sich gegenseitig und bilden dadurch an der Hinterfläche eine Mulde, an deren tiefster Stelle die 3. Borste (von aussen gezählt) liegt; alle mit Ausnahme etwa der 3 kürzesten sind beiderseitig gefiedert, die äusserste von Le an der Aussenseite ihres proximalen Stückes mit dickeren Fiedem; die Sp scheinen bei crassus ganz zu fehlen, bei attenuatus und ehngatus war nur die von Le zu finden; Spitzen und Härchen an Ri 1 und 2 sind auch hier vorhanden, aber in anderer Form und Vertheüung; bei attenuatus fehlen sie wie beim $. Die Kaulade der Mandibel (Taf. 11 Fig. 22, 24) ist bei crassus und monachus vielleicht etwas schwächlicher gebaut als beim $ , zeigt aber sonst keine bemerkenswerthen Abweichungen ; bei elongatus und attenuatus aber ist sie zu einem kurzen, schwachen Stummel reducirt, an dem die Si noch zu constatiren ist, während von Zähnen sich kaum noch Spuren nachweisen lassen; B 2 hat nur bei attenuatus und elongatus noch seine cylindrische Form bewahrt, ist aber bei attenuatus noch nicht 3-, bei elongatus wenig über 2 mal so lang als breit; noch stärker verkürzt und ab- geplattet ist das Glied bei crassus; die Ansatzstelle von Ri ist distal verschoben und theilt den Innenrand von B 2 bei attenuatus nach dem Verhältniss von 8:5, bei elongatus von 2:1, während Ri bei crassus und monachus nur sehr wenig proximal von Re articulirt; die Beweg- lichkeit von Re gegen B 2 ist ausgiebiger als beim $; Re ist ebenfalls verkürzt und seine Borsten sind höchstens 2 mal {crassus) so lang wie die Gliedmaasse; die 6. (äusserste) ist bei attenuatus fast, bei elongatus halb so lang wie die längste unter ihnen; bei crassus und monachus ähnelt sie der homologen Borste von Calanus in Bau und Fiederung; Ri ist zwar nicht grösser als beim $, hat aber eine mehr an Calanus erinnernde Gestalt und besser ausgebildete Bor- sten; diese sind dicker und länger und bei elongatus beiderseits, bei crassus an der Aussenseite gefiedert. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Eucalanus Dana 1852. 147 Die Maxille von crassus und monachu^ gleicht der des §; bei elongatus und attenuatus zeigen sich Differenzen nur am Innenrande: alle Anhänge sind hier zwar noch in derselben Zahl vorhanden wie beim $, aber relativ kürzer, schwächer, ärmer an Fiedern u. dergl. ; der Kaufortsatz kleiner, schwächer, seine Cuticula dünn, seine Anhänge schwächliche, nackte Borsten. Am vorderen Maxilliped zeigen sich Unterschiede vom 9 nicht sowohl in der Zahl der Glieder und Borsten, als vielmehr in der schwächeren Chitinisirung der ganzen Gliedraaasse, der geringeren Steifheit und weniger reichen Bewaffnung der Borsten, von denen auch manche verkürzt sind (besonders Se) ; kaum merklich sind diese Abweichungen bei crassus und mona- chus, stärker bei attenuatus, wo z. B. die Borsten von L 1 sehr kurz sind, und bei elongatus, wo z. B. Se zu einem kleinen Börstchen geworden ist. Etwas mehr weicht der hintere Maxilliped ab, der sich an den von Calanus an- schliesst; seine Wandungen sind schlaffer, seine Form weniger schlank; B 1 hat weniger Borsten und die vorhandenen sind kleiner; die Zahl der Borsten von B 2 und Ri ist die gleiche wie beim 2, doch haben sie den Charakter von Greif borsten verloren, sind kürzer und besonders die distalen unter den längeren von ihnen sind bis an das Ende ziemlich reich gefiedert, am Grunde verdickt und nach der Aussenseite der Gliedmaasse übergebogen; während Se 2 von Ri 5 ein kleines Börstchen wie beim $ ist, so sind die beiden anderen Se zu langen (etwa so lang wie B 2 -j- E.i), dicken, langgefiederten Borsten geworden, die mit dem Aussenrande der Gliedmaasse einen spitzen Winkel bilden. Die 4 Ruderfusspaare zeigen von denen des $ keine merklichen Abweichungen. Das 5. Paar (Taf. 11 Fig. 36 — 38, 40) hat überall einen 4gliedrigen linken, und bei atte- nuatus und elongatus auch einen kürzeren rechten Fuss, der bei monachus und crassus fehlt; die linken Füsse der 4 Arten sind einander sehr ähnlich, zeigen jedoch in der relativen Länge der 4 Glieder Unterschiede; auch ist der Fuss bei elongatus so lang wie B -f- Re (ohne St) des 4. Fusses, während er bei attenuatus, crassus und monachus um die Länge von Re 3 kürzer ist. Der Innenrand von Re 2 ~ 3 und auch das distale Stück desjenigen von Re 1 ist mit Haarbüscheln besetzt; eine kurze Borste an Re I bei elongatus fehlt den anderen Arten, wäh- rend Re 2 ~' 3 bei allen Arten eine Borste am Ende trägt. Der rechte Fuss reicht bei elon- gatus bis zum distalen Rande von B 2 des linken, bei attenuatus kaum bis zur Mitte desselben Gliedes; bei elongatus ist er deutlich 4gliedrig, während bei attenuatus das auf B 2 folgende, als Re aufzufassende Glied nur an einer Stelle des Aussenrandes eine Andeutung einer Glie- derung zeigt; am Aussenrande von Re 1 sitzt bei elongatus eine kurze Borste an, die bei atte- nuatus fehlt, während das Endglied bei beiden Arten eine Borste trägt, bei elongattis eine dickere, längere, nackte, bei attenuatus eine kleinere, gefiederte. y) der auswärtigen Species. §. I>änge: Mucronatus 3,2 mm, subtenuis 2,65^ — 3,1, subcrassus 2,35 — 2,Q8, pileatus 1,96 — 2,25 mm. Form und Maassverhältnisse des Rumpfes stehen zwischen denen von attenuatus und crassus in der Mitte, so zwar, dass subtemäs, mucronatus und auch jnleatns sich mehr an atte- 19* J48 Beschreibung der SiJCcies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Aniphaskandria. Genus Eiicalanus ])ana 1852. nuatus, suhcrassus sich an crassus anschliesst. Der Vorderkopf ist bei subtenuis ziemlich regelmässig dreieckig mit abgerundeter Spitze; bei mucronatus hat er eine scharfe, ein wenig ventralwärts übergebogene Spitze; bei püeatvs ist er über dem Fi'ontalorgan zipfelartig (deutlicher bei den atlantischen Thieren als bei den pacifischen) verlängert und bei subcrassus, ähnlich wie bei a-assus, flach abgerundet. Das Genitalsegment ist etwas länger als breit bei mucronatus und auch sub- tenuis, etwa so lang wie breit bei jnleatus und breiter als lang bei subcrassus; Ab 5 (mit Furca) ist bei subcrassus und mucronatus merklich kürzer als bei den beiden anderen Arten. Die relative Länge der vorderen Antennen bei pileatus etwa wie bei attenuatus, bei subtenuis etwas geringer (von mucronatus waren keine Antennen mit Enden vorlianden); in der relativen Länge der Glieder schliessen sich alle 3 Arten zunächst an crassus an, wiewohl das Endglied relativ länger ist. Die längeren Vorderrandborsten, besonders die von Aa 14, 18 und 21 und die Sp von Aa 22, 23 und 24 sind relativ länger als bei den Neapeler Arten. Ri der hinteren Antennen ist bei subtenuis relativ länger als bei den anderen 3 Arten; Re besteht bei Allen, wie bei crassus und monachus, aus 7 Gliedern, doch ist bei subtenuis und suba-assus auch die Grenze zwischen Re 3 und 4 undeutlich; auch in der relativen Länge der Glieder von Re verhalten sich die 4 Arten ähnlich wie crassus und monachus, und das Gleiche gilt auch von den Borsten des Astes, besonders bei subcrassus, pileatus und subtenuis; in der relativen Länge von Ri i und 2 verbinden die 4 Arten attenuatus mit crassus: bei miicrotiatus und subtenuis ist Ri 2 etwa ebenso lang wie Ri 1, bei pileatus etwas länger, bei subcrassus ca. l'/amal so lang; in ähnlicher Weise ist Ri 1 bei subtenuis und mucronatus etwas über 3-, bei subcrassus unter 3-, bei pileatus kaum 2'/2nial so lang wie breit. B 2 der Mandibeln hat bei subtenuis 2 Si wie bei attenuatus, bei den Anderen 3; Ri erreicht bei subcrassus und pileatus den distalen Rand von B 2 und bleibt bei mucronatus und subtenuis fast um seine eigne Länge dahinter zurück; relative I^änge von Re 1 und der Borsten von Re wie bei crassus; Borsten von Ri 2 bei subcrassus und pileatus wie bei crassus, bei mucronatus bleibt die erste von ihnen, bei sub- tenuis die beiden ersten (wie bei attenuatus) klein und nackt. Die Maxille gleicht bei Allen der von crassus, doch hat li 3 nicht 3, sondern 4 Borsten, ist der Innenrand von B 2 be- haart, hat B 2 bei subcrassus und pileatus 5 (statt 4) Borsten und ist Re bei mucronatus und subtenuis und auch pileatus von schlankerer Form. Im Bau des 1. Maxillipeden schliessen sich subcrassus und pileatus in der Form der Glieder, besonders der relativen Kürze von B 2 und Ri mehr an crassus und monachus, subtenuis und mucronatus mehr an attenuatus an; doch fehlt bei Allen eine Behaarung am Aussenrande von B 1 und der Lobus von Ri 1 ; in Bau und Zahl der Innenrandborsten treten einige geringe Verschiedenheiten auf, von welchen nur die von L 1 erwähnt seien: L 1 hat bei pileatus 5 fast gleich lange Sa und 1 gut halb so lange Sp ; bei subcrassus und wahrscheinlich auch bei mucronatus sind Sa 2 — 5 etwa gleich lang und Sa 1 und Sp etwa halb so lang; subtenuis verhält sich wie attenuatus. Der Bau des 2. Ma- xillipeden steht in der Mitte zwischen crassus und attenuatus: Uebereinstimmung mit crassus zeigt sich in der relativen Dünne der Si 4 von B 2, der geringen Zahl der mit Fiederkämmen versehenen Si an Ri und der beträchtlichen Länge der Se, besonders der Se 2 von Ri 5; alle Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Eticalanus Dana 1852. 149 4 Arten unterscheiden sich von crassus durch den Besitz von 4 Si an Ri 2, und von crassus wie von attemiatus durch den Besitz von 4 Si an Ri 1. Die Ruderfüsse sind denen von crassus ähnlich gebaut; doch ist der Innenrand von B 2 des 1. Paares bei mucronatus und sub- tenuis dem von attemiatus ähnlich: einen Unterschied von attemiatus sowohl wie von crassus zeigen alle 4 Arten darin, dass Ri 2 des 2. — 4. Paares am Innenrande (etwa in der Mitte oder etwas distal davon) wie bei monachus eine kleine Spitze trägt, die bei subcrassus am stärksten, bei mucronatus (wo das Glied besonders breit ist) und subtenuis schwächer ist und bei pileatus die Form eines winzigen Börstchens hat. Schliesslich habe ich noch zwei Formen aus dem Grossen Ocean zu erwähnen, die im ganzen Habitus, sowie in den meisten übrigen Merkmalen so nahe mit elongatus überein- stimmen, dass ich mich nicht habe entschliessen können, sie als besondere Species aufzustellen, wiewohl ich Uebergänge zwischen ihren abweichenden Merkmalen und den entsprechenden der typischen Varietät, die oben beschrieben worden ist und die ich mit Claus' Species- namen hyalinus nennen will, an dem mir vorliegenden Material wenigstens nicht habe finden können; sollte sich bei Untersuchung weiteren Materials (welches für die eine der Varietäten, hangii, in der unerforschten nördlich-gemässigten Zone des Grossen Oceans zu suchen wäre) die Constanz dieser Unterschiede und damit die Selbständigkeit der Species herausstellen, so dürfte es sich vielleicht empfehlen, diese 3 Species als besonderes Genus von Eucalamis ab- zutrennen und zwar namentlich auf Grund der abweichenden Segmentirung des weiblichen Ab- domens. Beide Varietäten stammen aus dem Grossen Ocean und scheinen im Atlantischen Ocean nicht vorzukommen; die eine von ihnen, var. inermis, fand sich zusammen mit var. hyalimis, und zwar in zahlreicheren Exemplaren als diese, im tropischen Theile des Grossen Oceans; die andere, var. biingii, westlich von Kamschatka, ohne Begleitung der anderen Varie- täten. Var. inermis (vielleicht die von Dana abgebildete Form) unterscheidet sich von var. hyaliyms besonders durch den Mangel der seitlichen Fortsätze am letzten Thoraxsegment, durch eine stärkere Behaarung der Dorsalfiäche der freien Thoraxsegmente und des Ab- domens (besonders der Aftergegend), durch eine viel stärkere Ausbuchtung des Aussenrandes von B 1 des vorderen Maxillipeden und durch die fast völlige Verschmelzung von Re 1 und 2 des 1. Fusspaares. Var. burigii hat grössere Körperlänge (7 — 8V4 mm), eine stärker ver- längerte Stirn und entbehrt wie inermis der seitlichen Fortsätze am letzten Thoraxsegmente; die vorderen Antennen sind kürzer als bei den beiden anderen Varietäten und überragen an- geklappt das Ende der Furca nur um die letzten 4 Glieder, und während bei varr. hyalimis und inei-mis Re 3 des 1. Fusspaares nur 1 Se hat, trägt dies Glied bei var. bungü deren 2; auch sind die Se von Re an den folgenden Paaren gestreckter und spitzer. cT. Von dreien der beschriebenen Arten glaube ich die cf gefunden zu haben, näm- lich von subtenuis (2,75 mm), von subcrassus (2,4 mm) und pileatus (2 mm); ausserdem fanden sich jugendliche cf, deren Kopfform für die Zugehörigkeit zu mucronatus sprach. Die Kopf- form der cf jener 3 Arten lässt kaum mehr die kennzeichnenden Unterschiede der Q erkennen (ausgenommen höchstens, dass die cf von jnleatus einen etwas stärker vorspringenden 150 Beschreibung der Species; Synonpna und Fundorte. Gjinnoplea Amphaskandria. Genus Eucalanus Dana 1852. Kopf besitzen), so dass dies Merkmal für die Bestimmung der cT im Stich lässt. Die sexuellen Merkmale der Gliedmaassen stimmen ganz mit denen bei crassus und monachis überein. Das 5. Fusspaar von pileatus ist etwa so lang wie B -(- Re 1 des 4. Paares, von sitbcrassus etwa wie B -j- Re 1 -]- 2, und bei snbtenuis etwas länger; andere, übrigens geringe, ArtdifFerenzen in der relativen Gliederlänge zeigen die Abbildungen. IV. Beziehungen der Species zn einander; Diagnosen. Nach einer Reihe von Merkmalen könnte man die Arten in 2 Gruppen theilen, näm- lich eUmgatus, attenuatus — siibtetnm, mucronafiis, pileatus, monachns, snhcrassiis, crassus ; dort ist Re 1 und 2 der hinteren Antennen getrennt, hier verschmolzen, dort ist Li 2 der Maxillen vorhanden, hier fehlt dieser Lobus; dort sind die Mundtheile des cT mehr zurückgebildct (besonders B 1 der Mandibeln und die Lobi des Innenrandes der Maxillen) als hier, dort hat das 5. Fusspaar des c? 2 Füsse, hier nur einen. In anderen Punkten, wie in der Streckung des Vorderkopfes, in dem Längenverhältniss von Ri und Re der hinteren Antennen und anderen Eigenschaften dieser Gliedmaasse, in der Gestalt von Re der Maxille, in der Lage der Articulationsstelle von Ri der Mandibeln liegt zwar auch ein gewisser Gegensatz zwischen den beiden Gruppen vor; indessen lassen dieselben innerhalb der 2. Gruppe eine stufenweise Ausbildung erkennen, die schliesslich, durch Vermittlung von mucronatus und subtemiis, zu attenrmtus, zuweilen auch zu elongatus überführt. Elongatus weicht von attenuatus am bestimm- testen durch die Gliederung des Abdomens ab, welches wie gewöhnlich 4 Segmente hat, wäh- rend es bei den andern Arten (und bei Rhincalanus und Mecynocera) nur 3 gliederig ist, femer durch die Verschiedenheit der Borstenzahl an B 2 und den Aesten der Maxillen u. a. m. Elongatus $. Zwischen Genital- und Analsegment finden sich 2 Segmente; Stirn regel- mässig dreieckig; Genitalsegment länger als breit; Furca und St 2 asymmetrisch. Re 1 und 2 der hinteren Antennen gesondert; Ri 1 wenig länger als Ri 2 und über 3 mal so lang wie breit. B 2 der Mandibeln mit 3 Si; das Ende von Ri bleibt hinter dem distalen Rande von B 2 um Astlänge zurück; Ri 1 mit 2, Ri 2 mit 5 Borsten. Li 2 der Maxille vorhanden; li 3 mit 4, B 2 mit 5 Borsten. Hinterer Maxilliped: Ri mit 3, Ri 2 mit 4 Borsten, cf mit starken secundären Charakteren; rechter 5. Fuss vorhanden, linker so lang wie der 4. Fuss (ohne St). Attenuatus $. Zwischen Genital- und Analsegment nur 1 Sögment. Stirn dreieckig, beiderseits eingeknickt, stark verjüngt. Genitalsegment länger als breit; Furca und St 2 asym- metrisch. Re 1 und 2 der hinteren Antennen gesondert; Ri l'/smal so lang wie Ri 2 und 4 mal so lang wie breit. B 2 der Mandibeln mit 2 Si; das Ende von Ri bleibt hinter dem distalen Rande von B 2 um mehr als Astlänge zurück; Ri 1 ohne, Ri 2 mit 4 Borsten. Tä 2. der Maxillen vorhanden; Li 3 mit 4, B 2 mit 5 Borsten. Hinterer Maxilliped: Ri 1 mit 3, Ri 2 mit 4 Borsten. cT mit starken secundären Charakteren ; rechter 5. Fuss vorhanden, linker beträchtlich kürzer als der 4. Fuss. Suhtenuis $. Zwischen Genital- und Analsegment nur 1 Segment; Stini ähnlich wie Besclireibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Eucalanus Dana 1852. |5| bei attemiatns, aber weniger stark verjüngt und seitlich nicht eingeknickt; Genitalsegment etwas länger als breit; Furca und St 2 asymmetrisch. Re 1 und 2 der hinteren Antennen verschmolzen ; Ri 1 etwa so lang wie Ri 2 und etwas über 3 mal so lang wie breit. B 2 der Mandibeln mit 2 Si; das Ende von Ri bleibt hinter dem distalen Rande von B 2 fast um Ast- länge zurück; Ri 1 mit 2, Ri 2 mit 4 Borsten. Li 2 der Maxille fehlt; Li 3 mit 4, B 2 mit 4 Borsten. Ri 1 und 2 des hinteren Maxillipeden mit je 4 Borsten. cJ* mit geringeren secun- dären Charakteren ; rechtqj' 5. Fuss fehlt. Mucronatiis 5. Zwischen Genital- und Analsegment nur 1 Segment; Stirn dreieckig, mit scharfer, ventralwärts übergebogener Spitze; Genitalsegment etwas länger als breit; Furca und St 2 asymmetrisch. Re 1 und 2 der hinteren Antennen verschmolzen ; Ri 1 etwa so lang wie Ri 2 und etwas über 3 mal so lang wie breit. B 2 der Mandibeln mit 3 Si; das Ende von Ri bleibt hinter dem distalen Rande von B 2 fast um Astlänge zurück; Ri 1 mit 2, Ri 2 mit 4 Borsten. Li 2 der Maxille fehlt; Li 3 mit 4, B 2 mit 4 Borsten. Ri 1 und 2 des hinteren MaxiUipeden mit je 4 Borsten, c? unbekannt. Pileatus §. Zwischen Genital- und Analsegment nur 1 Segment; Stirn in einen ab- gerundeten Zapfen verlängert; Genitalsegment so breit wie lang; Furca und St 2 asymmetrisch. Re 1 und 2 der hinteren Antennen verschmolzen; Ri 1 etwas kürzer als Ri 2 und kaum 2'/2naal so lang wie breit. B 2 der Mandibeln mit 3 Si; Ri erreicht den distalen Rand von B 2; Ri 1 mit 2, Ri 2 mit 4 Borsten. Li 2 der Maxille fehlt; Li 3 mit 4, B 2 mit 5 Borsten. Ri 1 und 2 des hinteren Maxillipeden mit je 4 Borsten, cf mit geringeren secundären Cha- rakteren; rechter 5. Fuss fehlt. Monachus Q.. Zwischen Genital- und Analsegment nur 1 Segment; Stirn verlängert, abgerundet; Genitalsegment etwas breiter als lang; Asymmetrie der Furca gering. Re 1 und 2 der hinteren Antennen verschmolzen ; Ri 1 kürzer als Ri 2 und etwa 2 mal so lang wie breit. B 2 der Mandibeln mit 3 Si ; Ri erreicht fast den distalen Rand von B 2 ; Ri i mit 2, Ri 2 mit 4 Borsten. Li 2 der Maxille fehlt; Li 3 mit 3, B 2 mit 4 Borsten. Ri 1 und 2 des hinteren Maxillipeden mit je 3 Borsten. cJ* mit geringeren secundären Charakteren; rechter 5. Fuss fehlt. Silber assiis Q. Zwischen Genital- und Analsegment nur 1 Segment. Stirn ziemlich flach abgerundet; Genitalsegment breiter als lang; Furca und St 2 asymmetrisch. Re 1 und 2 der hinteren Antennen verschmolzen ; Ri 1 kürzer als Ri 2 und weniger als 3 mal so lang wie breit. B 2 der Mandibeln mit 3 Si ; Ri erreicht den distalen Rand von B 2 ; Ri 1 mit 2, Ri 2 mit 4 Borsten. Li 2 der Maxille fehlt; Li 3 mit 4, B 2 mit 5 Borsten. Ri 1 und 2 des hinteren 'Maxillipeden mit je 4 Borsten, cf mit geringeren secundären Charakteren; rechter 5. Fuss fehlt. ' ' Crassus $. Zwischen Genital- und Analsegment nur 1 Segment; Stirn flach abge- rundet; Genitalsegment viel breiter als lang, zwiebeiförmig; Asymmetrie der Furca und von St 2 gering. Re 1 und 2 der hinteren Antennen verschmolzen. Ri 1 kürzer als Ri 2 und etwa 2 mal so lang wie breit. B 2 der Mandibeln mit 3 Si ; Ri erreicht den distalen Rand 152 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnu])lea Amphaskandria, Genus Rhinealanus Dana 1852. von B 2; Ri 1 mit 2, Ri 2 mit 4 Borsten. Li 2 der Maxillc fehlt; Li 3 mit 3, B 2 mit 4 Borsten. Ri J und 2 des hinteren Maxillipeden mit je 3 Borsten. cT mit geringeren secun- dären Charakteren ; rechter 5. Fuss fehlt. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Elongatus. Claus (1866) gibt 7 — 8 mm Körperlänge (ohne Schwanzborste) an; einen bemerkenswerthen Unterschied im Grad der Verschmelzung der beiden letzten Brustringe zwischen elongatus und attenuatus konnte ich nicht finden; das cf hat Claus beobachtet, gibt aber nur eine Notiz über seine Kopfform ; auch die Beschreibung des 2 ist sehr kurz und nicht von Figuren begleitet. Attenuatus. Claus (1863) gibt 4 — 4,5 mm Körperlänge (ohne Schwanzborsten) an; die Beobachtung, dass die Verschmelzung zwischen Analsegment und Furca beim $ nicht regelmässig auftritt, kann ich nicht bestätigen; die cT wurden aufgefunden und ausser am 5. Fusspaar und Abdomen auch einige Abweichungen vom $ an den vorderen Antennen, den Mandibeln und Kieferfüssen notirt. — Brady (1883) fand 4,2 mm Körperlänge ; der Endtheil des hinteren Maxillipeden wird fölschlich als 4 gliederig bezeichnet; Sexualdifferenzen werden an den vorderen Antennen, den hinteren Maxillipeden, dem 5. Fusspaar und Abdomen be- merkt, jedoch sehr unvollständig. Als ein charakteristisches Beispiel für die Sorgfalt, welche der Bearbeiter der Challenger- Copepoden auf seine Beschreibungen verwendet hat, sei hier fol- gendes angeführt; in der Charakteristik des Genus (p. 38) heisst es von den Schwimmfüssen : »the inner branches . . . three-jointed, except in the first pair, where they have only two joints«; in der Beschreibung der einen Art [attenuatus p. 39): »the inner branches of all the swimming feet are three-jointed« und in der Beschreibung der anderen Art {setiger p. 40) : »all the inner branches are two-jointed, except those of the first pair, which are one-jointed (?)«! Genus Rhincalanns Dana 1852. Calanus Dana 1846, 1849. Rhinealanus Dana 1852. » Lubbock 1856. » Brady 1883. Rhinealanus Möbius 18 87. » Thompson 1888. » Giesbrecht 1888. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Rhinealanus nasutus Giesbrecht. Rhinealanus gigas Möbius 1877; N. von Schottland. » wasM^Ms Giesbrecht 1888; westl. Mittelmeer; Gibraltar; vor der Westküste Südamerikas von der Magelhaenstrasse bis C° N. und bei 173" O. 20" N. [Bis 1800? Meter Tiefe.] Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplca Amphaskandria. Genus Bhincalamis Dana 1852. 153 b) Auswärtige Species. 2. Rhincalanus cornutus Dana. lilmimlimus cornutus Dana 1849, 1852; 1°N. 18° W. » rostrifroHs {$) Dana 1849, 1852; Sulu-See. » cornutus Lubbock 1856; 27° N. 20° W. » Brady 1883; 5° N. 15° W. ; Philippinen. » » Thompson 1888; Canarische Inseln. » » Giesbrecht 1888; westl. Theil des Grossen Oceans (bis 138° W.) zwischen 7° S. und 15° N. Bis 2300 Meter Tiefe. c) Unbestimmbare Species. Rhincalanus gigas Brady 1883; 37° S. 46°— 54° W.; zwischen Japan und Honolulu; 47°— 66° S. 80°— 131° O. » » Thompson 1888; Canarische Inseln. IL Zur Synonymie. Das Genus wurde von Dana (1852) für die beiden Species Calanus cornutus und rostri- frons aufgestellt; wiewohl Claus (1863) nicht ohne Grund bemerkt, dass die Kopfform keinen Genuscharakter abgibt, so hätte doch Brady (1883), der das Genus aus eigener Anschauung kannte, seine Berechtigung nicht anzweifeln und den Genusnamen nicht blos provisorisch accep- tiren dürfen. Man könnte nun meinen, dass die beiden Arten Dana's, von denen die eine {cormitm, für die Brady irrthümlich den Sulu -Archipel als Fundort Dana's citirt) aus dem Atlantischen Ocean, die andere {rostrifroiia) von der Sulu-See stammt, sich mit den beiden von mir untersuchten Arten (1 und 2) deckten; das ist jedoch nicht der Fall, vielmehr ist rostri- frons das $, cornutus aber das unreife c? ein und derselben Species; das geht daraus hervor, dass Dana einen Unterschied in der Kopfform nicht vermerkt, sondern die beiden Arten nur danach unterscheidet, dass rostrifrons ein 3gliedriges, cornutus ein 4 gliederiges Abdomen (und gestrecktere Antennen) hat. Lubbock (1856) identiticirte seine atlantischen Thiere und Brady (1883) die vom Challenger bei den Philippinen und im Atlantischen Ocean erbeuteten mit cornutus D., wohl wegen der Uebereinstimmung der Fundorte und auf Grund der einzigen brauchbaren Detailzeichnung (Seitenansicht des Koj^fes), die Dana auf cornutus bezieht. So mag die Art diesen Namen weiter führen, obwohl sie besser nach dem reifen 2 als nach dem unreifen cf zu benennen wäre. Brady (1883) stellte ferner eine neue Art, gigas, auf, die MüBius im Norden von Schottland wiederzufinden glaubte. Die von Möbius gefundenen Thiere, von denen derselbe mir einige zur Untersuchung überliess, stimmen genau zu der Mittelmeerart [nasutu^) und den dazu gehörigen Exemplaren aus dem Grossen Ocean; bei diesen ist nun der Bau des Kopfes und des 5. Fusspaares des $ (wenigstens desjenigen, welches Brady Taf. 8 Zool. Station zu Neapel, l-'auiia «ml Flora, Golf von Neapel. I'elagiöcho C'opepodon. 20 154 Besclireibung der Species; Synonyma und p'undorte. Gymnoplea Amphaäkandria. Genus Rhincalunus Dana 1852. Fig. 9 zeichnet) dem von gigas ganz ähnlich; sie aber dieser Species zuzuzählen, war nicht möglich, einmal weil gigus die von MöBius und mir untersuchten Thiere um fast das doppelte (8,5 — 10 gegen höchstens 5,1 mm) an Ijänge übertrifft, wozu noch Abweichungen in der Bestachelung der Rumpfsegmente und in der Gliederzahl von lli des 1. Fusses kommen, und ferner weil die Species Brady's in mancher Hinsicht bedenklich ist: denn trotz ihrer Grösse sind die von Brady beschriebenen Thiere offenbar unreif, was durch das 4 gliederige Abdomen mit seinem langen Analsegment bewiesen wird, dazu kommt, dass es unsicher bleibt, wie eigentlich das 5. Fusspaar des reifen 2 aussieht, ob es symmetrisch ist und keinen Innenast hat (Fig. 9), oder ob es asymmetrisch ist und einen Innenast trägt, der auf der einen Seite sogar länger als der Aussenast ist (Fig. 10). So dürfte die Species, von der eine genauere Darstel- lung wegen ihrer Grösse und ihres weiten Vordringens nach Süden sehr erwünscht gewesen wäre, einstweilen zurückzustellen sein; dass sie 7.\x Rhincalanus gehört, ist mit Hinblick auf den Bau von Re der hinteren Antennen und des Aussenrandes von Ke 3 der Schwimmfüsse wie auf den ganzen Habitus wohl nicht zu bezweifeln, wiewohl die Dreigliederigkeit von Ri des 1. Schwimmfusses und die Trennung der Furca vom Analsegment mit den Merkmalen der anderen beiden Arten im Widerspruch steht. III. Beschreibung.') Taf. 3, 9, 12, 35. o) von nasutus Q. Färbung (Taf. 3 Fig. 6). Sehr durchsichtig; der in der Figur angegebene rothe Fleck an der Bauchseite des Thorax scheint nie zu fehlen; dagegen ist derjenige an den vorderen Antennen sehr oft nur an einer Seite, zuweilen gar nicht vorhanden; auch die Endglieder der Antennen können roth gefärbt sein. Rumpf (Taf. 3 Fig. 6, Taf. 35 Fig. 46, 47, 49). Länge 3,9—5,1 mm (Vorderk. 3,25— 4,21, Hinterk. 0,65 — 0,8). Die Neapeler Exemplare scheinen die liänge von 4 mm nicht zu übersteigen; die grössten Thiere wurden im N. von Schottland gefunden. Die liänge des Rumpfes beträgt ca. das 4 fache von seiner grössten Breite; der Vorderkörper ist etwa 5 mal so lang und fast 4 mal so breit wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper (Taf. 3 Fig. 6, Taf. 35 Fig. 46, 49) besteht aus 5 Segmenten: Ce ist mit Th 1 verwachsen, Th 4 von Th 5 dagegen gesondert; Ce ~ Th 1 ist doppelt so lang wie die übrigen Segmente zusammen. — Der Kopf ist dem von Eucalanus attenuatus ähnlich, aber noch etwas stärker verlängert und verjüngt; das Rostrum entspringt an dem nasenartigen Vorderkopf und besteht aus zwei langen zarten Schläuchen, die keine gemeinsame Basis haben. 1) Material: die Q beider Arten reichlich vorhanden; das (^ von nasiilus habe ich bei Neapel nicht an- getroffen ; aus dem Grossen Ocean lagen dagegen 1 (J" von nasulus und 2 von cornulus vor. Beschreibung der Species; Synonjrma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genug Rhincalantts Dana 1852. -[55 sondern gesondert, ziemlich dicht an den Seitenrändern ansitzen. Die beiden Börstchen des Frontalorgans finden sich unterhalb, dicht vor der Kopfspitze. Th 5 hat eine eigenthümliche Form: es schiebt sich wie ein Keil vom Rücken her zwischen Th 4 und das Abdomen ein und verjüngt sich nach hinten zu sehr schnell, ohne am hinteren oder seitlichen Rande Dui)licaturen zu bilden; in der Lateralansicht bietet das Segment den Umriss eines Dreiecks, in der Dorsalansicht den eines Trapezes dar. In der Nähe des hinteren Randes von Th 2, 3 und 4 sitzt an beiden Seiten der Segmente je 1 Stachel an, und an Th 3 und 4 ausser- dem noch je einer auf dem Rücken zu beiden Seiten der Medianlinie; die seitlichen sind etwas länger als die dorsalen, der seitliche von Th 4 ist der längste von allen. Abdomen (Taf. 3 Fig. 6, Taf. 35 Fig. 47, 49) 3gliedrig: das Analsegment (Ab 5) articulirt mit der Furca nicht, sondern ist mit ihr vollständig verschmolzen; Ab 5 '~F ist etwas länger als Ab 1 '~ 3 und etwa 4 mal so lang wie Ab 4. Genitalsegment in der Mitte ver- breitert, mit gewölbter Bauchtiäche, symmetrisch. Dorsaler Afterrand ziemlich gerade, nahe vor der Spitze des Winkels gelegen, den die inneren Furcalränder bilden. Furca asymme- trisch; ihre Aeste gestreckt, der linke länger als der rechte; Se gleicht in Form und Grösse den 3 äusseren St, während St 1 dünn und nur wenig länger als die Furca ist; es ist St 3 (länger als das Abdomen) ^ 2 = 4 ^ Se ; die St 2 der linken Seite jedoch ist viel länger als alle anderen Borsten und erreicht fast die Länge des Rumpfes; Si ist auf die Ventralseite und ziemlich nahe an den distalen Rand der Furca gerückt, knieförmig gebogen und ungefähr von der Länge der Furca. Sämmtliche Borsten sind gefiedert, besonders reich St 2 — 4 und Se. Auf der Rückenfläche des Genitalsegments, hinter der Mitte, findet sich ein Paar von Stacheln, denen des Vorderkörpers ähnlich. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. In der Kürze der Ruderfüsse im Verhältniss zum Rumpfe (derselbe ist ca. 5,3 mal so lang wie das 4. Paar) verhält sich nasutus ähnlich wie Eiicalanus, während das Längen verhältniss der 2 ästigen Gliedmaassen unter ein- ander mehr dem von Calamis ähnelt, mit der Ausnahme, dass die hinteren Antennen relativ länger sind. Die vorderen Antennen (Taf. 3 Fig. 6, Taf. 9 Fig. 6) sind viel länger als der Körper und überragen angeklappt das Ende der Furca um mehr als die 8 letzten Glieder; beide Antennen sind gleich lang. Ihre Form ist der von Eucalanus ähnlich, ihre Haltung ist aber sehr charakteristisch : ihr grösstes Stück , etwa bis Aa 2 1 , ist etwa geradlinig und bildet mit dem Rumpfe einen Winkel von etwa IV2 Rechten; erst mit dem 21. Gliede* biegen sie sich dann etwas nach hinten über; bemerkenswerth ist auch die Fähigkeit der Antennen, eigen- thümUche, wurmartig schlängelnde Bewegungen auszuführen. Längen der Glieder in 0,01 mm: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 65 15 15 17 18 18 31 20 22 26 28 28 29 29 31 31 35 33 29 24 IS 12 13 20* 156 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus lihincalanus Dana 1S52. 23gliedrig: Aa 1 '^ 2 und Aa 8 ~ 9 verschmolzen; Aa 1 ~ 2 stark verlängert, über 4 mal so lang wie jedes der folgenden Glieder und doppelt so lang wie Aa S'^Q; von Aa 10 (Vs so lang wie Aa 8 ~ 9) Zunahme der T^änge bis Aa 19 (länger als Aa8~9), von hier Ab- nahme bis zum Ende; die beiden letzten Glieder etwa gleich lang. Anhänge ähnlich wie bei JEucalanus, aber die längeren Borsten des Vorderrandes sind hier relativ noch länger (be- sonders die von Aa 14, 18, 21) und die kürzeren (wenigstens die der proximalen Antennen- hälfte) noch kürzer. An Aa 1 ist nur 1 Borste vorhanden, und eine Fiederung (ähnlich wie bei Calanus) findet sich nur an den Sp von Aa 22 — 24. Die Aesthetasken sind dünn und kurz. Dicht am distalen Rande der meisten Glieder von Aa 13 bis 22 steht auf der Ober- wie der Unterseite der Antenne eine Querreihe von Spitzen. Hintere Antennen (Taf. 12 Fig. 17). B wie bei den grösseren Eucalatms- Arten, aber die Borsten kürzer, fast nackt und auch an B 2 nur 1 Si, an welcher einige wenige Fiederchen sitzen. Re hat ziemlich genau die Länge von Ri 1 und ist dem der grösseren Eucalanus ähnlich gebaut, jedoch schlanker, Re 2 etwa doppelt so lang wie Re 1, Re 8 relativ länger und Re 1 -{- 2 wenig länger als Re 3 — 8. Zahl der Borsten wie bei Eucalanus; sie sind mit ziemlich langen Fiedem spärlich besetzt; die Borsten der mittleren Glieder sind die längsten, merklich länger als die ganze Antenne; die Länge der Borsten nimmt in beiden Richtungen ab, doch sind die 3 Endborsten wieder länger. Ri 1 ist etwa l'^mal so lang wie Ri 2 und etwa 4 mal so lang wie breit; es ist nur 1 Si vorhanden, deren Ansatzstelle den Rand etwa nach dem Verhältniss 2 : 1 theilt. Ri 2 ähnlich wie bei Eucalanus , nur hat li weniger als dort an der Streckung des Gliedes Theil genommen und ist deshalb weniger zu einem Stück des Innenrandes geworden; Borsten ebenfalls wie bei Eucalanus, doch fehlt die Sp von Li; die mittleren Endborsten sind die stärksten und längsten (merklich länger als die ganze An- tenne); von da ab nehmen sie nach dem Aussenrande allmählich und wenig, nach dem Innen- rande schneller und beträchtlicher ab, so dass hier die viertletzte nur noch wenig länger als Ri 2, die 3 letzten ganz kurz sind; abgesehen von diesen 4 nackten Borsten sind die übrigen spärlich gefiedert, und zwar die erste und letzte nur auf der den anderen Borsten zugekehrten Seite (auf der anderen Seite stehen kurze Spitzen), die übrigen beiderseitig; gegen das Ende hin sind alle Borsten nackt. Die Sichelform ist hier nur an den dem Innenrande zunächst stehenden Borsten angedeutet. Auf der Vorderfiäche von Li 2 in der Nähe des distalen und äusseren Randes finden sich einige Gruppen von Spitzen. Mandibel (Taf. 12 Fig. 9). B 1 sehr ähnlich wie bei Calanus, aber der 6. — 8. Zahn relativ grösser, der 1. Zahn immer zweispitzig; Si kurz, den 8. Zahn nur wenig überragend; Kaurand breiter als B 2. — B 2 dem von Calanus ähnlich, aber viel schlanker (ca. 2V2mal so lang wie breit); von den 4 Si sitzt die proximale etwas hinter der Mitte des Randes an; die beiden mittleren sind einander mehr genähert als die äusseren; die 3. ist die längste; alle sind befiedert, wenigstens an ihrem proximalem Stück. Ri etwas länger als Re und etwa halb so lang wie B 2. — Re wie bei Calanus; aber die Borsten mehr nach dem Ende des Astes hin zusammengedrängt, auf der Innenseite befiedert, auf der Aussenseite mit kurzen Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplca Amphaskandria. Genus Rhinealanus Dana 1852. 1 57 Spitzen besetzt; Si 1 fast doppelt so lang wie B 2 -f- lli. Ri 1 länger als breit, an der Basis eingeengt, mit 1 oder 2 Si, deren proximales Stück gefiedert ist. Der distale Itand von Ri 2 abgerundet und die inneren Borsten auf den Innenrand herabgerückt; die Sp fehlen; die 9 endständigen Borsten nehmen von aussen nach innen an Tiänge und Dicke ab; die äusserste ist doppelt so lang wie B 2 -[- Ri» die innerste so lang wie K-i 2. Die Borsten sind an der Aussenseite gefiedert, an der Innenseite nur mit kurzen Spitzen besetzt; die Fiederung ist an der äussersten Borste am stärksten und wird an den inneren Borsten dürftiger. Die Maxille im Ganzen der von Calanus ähnlich, aber mit folgenden Eigenthümlich- keiten: S 6 — 9 von I;e 1 ca. doppelt so lang, wie die Maxille breit ist; Le 2 mit kurzer Fiederborste ; Li 1 ohne S 1 5 und unbehaart ; Li 2 nur durch einen kleinen Höcker ange- deutet; B 2 ohne Sa; die 3 Glieder von Ri ohne Sp und Ri 3 mit nur 5 Sa; Trennung der 3 Glieder von Ri sehr undeutlich; Re mit nur 9 Borsten. Vorderer Maxilliped. Gestalt ähnlich wie bei Calanus, doch ist B 2 und Ri viel schmäler und kürzer und die liobi gestreckter. B l ohne Se; Borsten ähnlich wie bei Cala- nus, aber spärlicher befiedert und Sa 2 von 1, 1 dünner und kürzer als Sa 3 — 5 ; hintere Fläche der liObi behaart. — B 2 mit 2 Sa und 1 Sp (Sp 1 fehlt); die Sa gleichen denen der vorher- gehenden Loben, die Sp ist in einen mit kurzen starken Fiedern und mit Spitzenreihen be- setzten Haken umgewandelt, der aber kürzer und etwas dünner ist als die hakige Sa 2 von Ij 4; hintere Fläche des Lobus behaart. — Ri. L 6 sehr kurz; Borsten in Zahl und Bau denen von Eucalanus attetmatus gleichend, aber relativ kürzer und Sp von Ri 3 nur etwa halb so lang wie die Sa. Länge der langen Sa, besonders der von Ri, relativ etwas geringer als bei Calanus. Vertheilung der Innenrandborsten : Ij l mit G, L 2, 3 und 4 mit je 3, L 5 mit 3, Ri 1 mit 2 (L 6 mit 1), Ri 2 mit 1, Ri 3 mit 3. Hinterer Maxilliped (Taf 12 Fig. 16). B 1 und B 2 sind ungefähr gleich lang, und fast l'/imal so lang wie Ri; B 1 ist 2V2, B 2 ist 4mal so lang wie breit. — B 1 mit 1 sehr kleinen Borste an Ij 2, 3 Borsten (einer längeren und 2 ganz kurzen) an L 3, und 3 Borsten an L 4, von denen die mittlere (S 3) die längste ist; S 4 ist am Grunde dick und verdünnt sich gegen das Ende hin plötzlich zu einem Fädchen. — B 2. S 1 und 2 sitzen nahe bei einander etwa in der Randmitte, S 3 weiter distal an. S l und 2 sind spärlich, einseitig ge- fiedert; die längere S 3 (etwas länger als das Glied) ist auf der ventralen Seite mit einem Spitzenkamm besetzt; S 5 ist etwas länger und auf der dorsalen Seite mit weitläufigem Fieder- kamme versehen, S 4 ist etwa halb so lang. — Ri ögliedrig; die Glieder nehmen in distaler Richtung an Länge ab; Si : 3, 3, 2, 2, 2; Se : 1, 2. Weitläufige Fiederkämme an den 3 Si von Ri 1 und an Si 2 von Ri 2 ; von den übrigen Si sind die längeren an ihrem proximalen Stücke beiderseits gefiedert. Reicher ist die Fiederung der 3 Se, die etwa die Länge von Ri haben. Die längsten Si sind die von Ri 5 und die distalen von Ri 3 und 4; sie erreichen nicht die Länge der Gliedmaasse, Schwimmfüsse. 1.^ — 4. Paar (Taf. 12 Fig. 10 — 12). Re und Ri am 1. Paare 2-, am 2. — 4. Paare 3gliedrig. — Re ist am 1. Paare etwa ebenso lang wie B, an den folgenden nur 158 Beschreibung der Si)ecics; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Rhincalamis Dana 1852. wenig (um ca. Vs) länger; K.i erreicht den distalen Rand von Re 2 am 3. und 4. Paare, und ist am 2. — 4. Paare etwa halb, am 1. mehr als halb so breit wie Ri. — B 1 mit nackten Flächen und Rändern; Si fehlt am 1. Paare und reicht am 2. und 3. etwa bis, am 4. nicht bis zum distalen Rande von B 2. — B 2 wenig kürzer als breit, schmäler und kürzer (am 2.-4. Paare ca. halb so lang) als B 1 ; im übrigen wie bei Eticalanus; Se ganz winzig. — Im 1 . Paare ist Re 2 ~ 3 nicht ganz doppelt so lang wie Re l ; an den folgenden Paaren ist Re 3 so lang oder wenig länger als Re 1 und ca. l'^mal so lang wie Re 2; Re 3 kaum doi^pelt so lang wie breit. Am 1. Paare Re 1 mit 1, Re 2 ~ 3 mit 2 Se, an den folgenden Paaren wie bei Eucalamis; die Se am 1. Paare ziemlich lang, kräftig, spitz, beiderseits mit kurzen, spitzenartigen Fiedern, beweglich; die Se der folgenden Paare kürzer, mit dem Glied verwachsen und so nur einen spitzen Fortsatz des Aussenrandes darstellend; unter ihnen ist Se von Re l am längsten, ein wenig kürzer sind die Se von Re 2 und die Se 3 von Re 3, am kürzesten die Se 1 und 2 von Re 3; ihr Innenrand ist convex und zugeschärft; von Zacken einwärts von den Se findet sich hier, wie bei Eucalarms, nur diejenige neben Se 3 von Re 3; von den 3 Stücken, in welche Re 3 durch die Se getheilt wird, ist das mittlere kürzer als das distale und dies etwas kürzer als das proximale. St wie bei Eucalanua, ihre relative Länge etwa wie bei Eucalanus elongatus. Si wie bei Eucalanus; Si von Re 1 erreicht im 1. Paare etwa das Ende von Re und ragt an den folgenden Paaren über den distalen Rand von Re 2 weg. Der Innenrand von Re 1 ist lang befiedert; am proximalen Stück von Re 3 ist die Behaarung spärlich oder fehlt auch wohl. — Ri 1 des i. Paares ähnlich wie bei Eucalanus, doch ist der Buckel von Ri l nur eben angedeutet, Ri 1 und Ri 2 ungefähr gleich lang; an den folgenden Paaren ist Ri 2 stets kürzer als Ri 1 (ca. Vs so lang), und Ri 3 kürzer als Ri 1 -|- 2; Ri 1 ist etwas breiter als Ri 2. Die Fiederborsten wie bei Eucalanus, nur sitzt Se in der Mitte des Randes an. Eine Behaarung ist nur am Aussenrande von Ri 2 des 1. Paares vorhanden. 5. Fusspaar (Taf. 12 Fig. 14). Besteht jederseits aus 3 Gliedern, von denen die ersten jedes Fusses in der Mitte verbunden sind; das 2. Glied trägt 1 gefiederte Si, das 3. deren 2; am Ende des 3. Gliedes sitzt ausserdem eine dickere, innen gefiederte St an. ß) von nasutus (^. Da ich von dieser Art nur ein nicht eben gut conservirtes cf aus dem Grossen Ocean besitze, so gebe ich nur eine Figur vom 5. Fusspaar (Taf. 9 Fig. 14) und beschreibe weiter unten die beiden, besser conservirten cJ", die mir von cornutus vorliegen. Immerhin habe ich mich überzeugen können, dass die secundären Charaktere von nasutus cT denen von cornutus vollkommen ähnlich sind, wenn auch die Verkürzung des Rumpfes (das cf maass 3,8 mm) nicht so stark zu sein scheint. Das 5. Fusspaar unterscheidet sich von dem von cornutus durch die Kürze der Basalia und des linken Re, durch die Länge des linken Ri und durch die starke Krümmung des Endhakens am rechten Fusse. Beschreibung der Speeies; Synonyma und F)nidorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus lihincalanus Dana 1852. 159 Y) von cormdus. g. llumpf (Taf. 35 Fig. 45, 48). Länge 3,6 (Vorderkörper 2,9—3; Hinterköi-per 0,64) mm. Schlanker als nasutus: 5mal so lang wie breit und der Vorderkörper nur ca. 3mal so breit wie der Hinterkörper; letzterer ist im Verhältniss zum Vorderkörper etwas länger. Das vor den vorderen Antennen liegende Stück des Vorderkopfes ist noch länger und viel dünner als bei nasutus und hat die Form eines an der Dorsalseite convexen, an der Ventral- seite concaven Stieles, welcher nicht weit von seinem Ende die beiden lateroventralwärts gebogenen Fäden des Rostrums trägt. Stacheln an den Segmenten des Thorax und Ab- domens ähnlich wie bei nasutus, nur findet sich das dorsale Stachelpaar hier auch an Th 2. Die 1. Antennen sind relativ etwas länger als bei nasutus und die Spitzen an den Glied- rändern fehlen; die folgenden Gliedmaassen zeigen keine merklichen Abweichimgen, wogegen das 5. Fusspaar (Taf. 12 Fig. 15) sehr auffallende Unterschiede darbietet: es ist etwas länger, hat keine Fiederborsten, sondern nur am Ende des in eine seitliche Spitze ausgezogenen End- gliedes je eine gekrümmte, mit kurzen Spitzen besetzte St. cf. Rumpf. Länge 2,68 (Vorderkörper 2,15; Hinterkörper 0,53) mm. Die Tjänge bleibt hinter der der $ beträchtlich zurück; der Hinterleib ist relativ länger. Die Form des Vorderkörjjers ist ganz ähnlich wie beim 2; der Hinterkörper besteht dagegen aus 5 Segmenten, deren letztes auch hier mit der Furca verschmilzt, und deren Länge nicht sehr verschieden ist ; doch ist Ab 1 = 5^ 2 ^3^4; auf der Dorsalseite des Genitalsegmentes sitzt auch hier das Stachelpaar an; Furca wie beim 2. Die vorderen Antennen überragen das Ende der Furca nur etwa um die 6 letzten Glieder; die Borsten stehen im Ganzen nur wenig hinter denen des $ an Tjänge zurück, am meisten die Vorderrandborsten der distalen Glieder; dagegen sind die Aesthetasken etwas länger und dicker, und ihre Zahl ist beträcht- lich vermehrt: es stehen deren 3 an Aa 1, je 2 an Aa 2 *''•'' und an Aa 3 — 7, 12 und 14, je 1 an allen übrigen Gliedern mit Ausnahme von Aa 24. An den hinteren Antennen scheint Re etwas verkürzt zu sein, und seine 3 ersten Borsten sind kürzer und dünner als beim 5; am hinteren Maxillipeden sind die längeren Borsten von Ri gefiedert; im Uebrigen wurden sexuelle Differenzen an den Kopfgliedmaassen und 4 ersten Ruderfusspaaren nicht bemerkt. Der linke Fuss des 5. Paares (Taf 12 Fig. 13), ca. Ve so lang wie der 4. Fuss, ist 2 ästig, der rechte kürzere 1 ästig; die beiden Basalia sind gestreckt; Re des linken Fusses ist 1 gliedrig und endet in eine Hakenborste; Ri ist 2 gliedrig, lamellös; an beiden Aesten sitzen Haare an, auf der Hinterseite reichlicher als auf der Vorderseite; B 2 des rechten Fusses trägt ein ein- ziges, mit einer dicken Stiletborste versehenes Glied, das wohl als Re aufzufassen ist. IV. Beziehungen der Speeies zu einander; Diagnosen. Die beiden Arten sind sehr nahe verwandt, zeigen aber trotzdem im Bau des Kopfes und des 5. Fusspaares charakteristische Unterschiede in beiden Geschlechtern. JßO Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amjjhaskandria. Genus Mecynocera Thompson 18S8. Nasutus. Vorderkopf mit verlängerter, an den Seiten eingebuchteter Stirn; Rostral- föden ventral ansitzend, in der Dorsalansicht verdeckt. 5. Fusspaar des Q mit 1 Borste am 2. und mit 3 Borsten am 3. Gliede ; 5. Fusspaar des c? mit stark gekrümmter Endborste am rechten Fusse und längerem linken Re, der fast bis zum Ende von Ri hervorragt. Cornutus. Vorderkopf mit stielförmigem Stirntheil; Rostralföden seitlich ausbiegend, in der Dorsalansicht sichtbar. 5. Fusspaar des $ ohne Borste am 2. und mit nur 1 starken an dem in eine äussere Spitze ausgehenden 3. Gliede; 5. Fusspaar des cT mit ziemlich gerader Endborste am rechten Fusse und kurzem linken Re, der den distalen Rand des 1 . Gliedes von Ri nicht erreicht. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Cornutus. Brady (1883) giebt 3,5 mm Länge an. In seiner Habitusfigur (Taf. 7 Fig. 1) fehlt das letzte Thoraxsegment und ebenso die Trennungslinie zwischen Th 2 und 3, sodass der Vorderkörper 3 statt 5 Segmente zeigt; in ähnlicher Weise ist das Abdomen, das die Be- schreibung als 4gliedrig angiebt, in der einen Figur 3gliedrig gezeichnet, während es in der anderen (Fig. 2) 5 Segmente zu haben scheint. x\uch die Angaben und Zeichnungen der Mundtheile lassen an Genauigkeit zu wünschen: dem Re des 1. Fusspaares werden 3 Fieder- borsten zugeschrieben, während er mit 4 gezeichnet ist und in der That 5 besitzt, Re der Mandibel ist nicht 3gliedrig etc. Reife cT werden nicht beschrieben. Genus Mecynocera J. C. Thompson 1888. Leptocalanifs Giesbrecht 1888. I. Einzige Speeies. Mecynocera clausii J. C. Thompson. Mecynocera clausii Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888ß; M.alta. Leptocalanus filicornis Giesbrecht 1888; ausser bei Neapel im westlichen (bis 13S" VV.) Grossen Ocean zwi- schen 3" S. und 15° N. Bis 1000 Meter Tiefe. II. Zur Synonymie. Obwohl Thompson's Diagnose des Genus kaum eine einzige richtige Angabe enthält, so ist von den charakteristischen Eigenschaften des Genus doch so viel in die sehr mangelhaften Zeichnungen des Autors übergegangen, dass an einer Identität des von mir bald nachher als Leptocalanus kurz diagnosticirten Genus mit Mecynocera kaum zu zweifeln ist, und das Gleiche gilt von der Speeies. Die von Claus (1863 Taf. 32 Fig. 17) abgebildete, aber nicht benannte Art, welche Thompson auf M. clausii bezieht, ist, wie die viel geringere Länge der Antennen und die Form des Abdomens beweist, offenbar eine andere Art. Beschreibung der Species; S)Tionyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus ilfecy/iofera Thompson 1888. J^gJ III. Beschreibung.') Taf. 5, 11, 35. a) des Q. Färbung (Taf. 5 Fig. 1). Sehr durchsichtig, farblos oder mit wenigen rothen Flecken; selten sind auch einige Borsten der Furca und der vorderen Antennen roth gefärbt. Rumpf (Taf. 5 Fig. 1, Taf. 35 Fig. 21, 22). Länge 0,92—1 (Vorderkörper 0,75—0,82, Hinterkörper 0,17) mm. Die Länge des Rumpfes beträgt ca. das 4 V2 fache von seiner grössten Breite; der Vorderkörper ist ca. 4Vjmal so lang und doppelt so breit wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper besteht aus 6 Segmenten; die Trennung zwischen Ce und Th 1 ist nicht ganz so scharf wie die zwischen den Thoraxsegmenten; Ce -|- Th 1 ist weniger als l'Amal so lang wie die übrigen Segmente zusammen. Kopf ähnlich wie bei Eucalanus, aber weniger verlängert und stumpfer; die Fäden des Rostrum ohne gemeinsame Basis, dünn und zart; ein Frontalorgan konnte nicht nachgewiesen werden. Th 5 mit flach abgerundeten Lateralecken. Abdomen (Taf. 5 Fig. 1, Taf. 35 Fig. 21), ähnlich wie bei Calocalanus, 3gliedrig, mit sehr kurzem Ab 4; die Furca articulirt mit Ab 5. Genitalsegment symmetrisch, breit, zwiebeiförmig, mit gewölbter Bauchfläche. Rand des Afterdeckels gerade, nahe vor dem hinteren Segment- rande. Furca symmetrisch, ihre Aeste ungefähr rechteckig, etwa lV2nial so lang wie breit; Se fehlt; Si ist etwas auf die Ventralfläche gerückt, dünn und kurz; die ziemlich spärlich gefiederten Endborsten, etwa l'Amal so lang wie das Abdomen, sind an Länge nicht sehr verschieden. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. In der relativen Kürze der Ruder- füsse (das 4. Paar ist etwa '/s so lang wie der Rumpf) gleicht die Art Eucalanm und Rhin- calanus, und ersterem Genus auch in der relativen Länge des 1. — 3. Fusspaares (das 1. ist V4 so lang, das 2. und 3. ebenso lang wie das 4.) und des hinteren Maxillipeden (l'/amal so lang wie das 4. Fusspaar), während die Länge der übrigen Mundglied maassen im Verhält- niss zum Rumpfe etwa dieselbe wie bei Calanus ist. Die vorderen Antennen (Taf. 5 Fig. 1) sind über doppelt so lang wie der ganze Rumpf; die linke merklich länger als die rechte (bei dem gezeichneten Exemplar 2,4 mm gegen 2,3 mm). Form und Haltung sehr ähnlich wie bei den langantennigen Calanus-Arten. Länge der Glieder in 0,01 mm: 1 2 1 3 j 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 [ 17 j 18 19 20 21 22 23 24 25 15 5 4,5 5 5 6 8 7 8 9 10 10 12 12 15 17 20 18 16 13 8 6 9 1) Material: Q in ausreichender Menge; (^ wurden vergeblich gesucht, während Thompson (1888 p. 151) sagt : males and females were both plentiful. Zool, Station zvl Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagisclie Copepoden. 21 102 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Araphaskandria. Genus Jl/ee^noccra Thompson 1888. Gliederung der bei Rhincalamis sehr ähnlich; Aa 25 relativ etwas länger als dort. Auch die Anhänge sind ähnlich wie dort; einige Borsten, besonders von den Endgliedern, erreichen die Länge des ganzen Thieres. An der Hinterseite von Aa 14, 15 und auch 16 findet sich eine Längsreihe von Häkchen, an einigen der folgenden Glieder vereinzelte Spitzen. Die hinteren Antennen sind denen von Eucalanns sehr ähnlich. Si von B 1 spär- lich gefiedert; die längere Si der B 2 reicht fast bis zum Ende von Ri 2; die Borsten von Ri und die von B.e 1 und 2 sind von der Mitte ab oder dahinter plötzlich stark verjüngt; Re ist wenig über halb so lang wie Ri. Re I und 2 sind getrennt, Re 2 beträchtlich länger als Re 1 und beide zusammen ungefähr ebenso lang wie die übrigen Glieder; unter diesen ist Re 3 und 4 etwas kürzer als 5 und 6; Re 7 ist mit dem sehr kurzen Re 8 zusammen etwa so lang wie Re 5 -|- 6 ; die Borsten von Re sind schwach gefiedert. Ri 1 ist etwa 2V2nial so lang wie breit; die Ansatzstelle der Si von Ri 1 theilt den Innenrand des Gliedes in zwei nahezu gleiche Stücke ; die längere Si überragt das Ende von Ri 2 ; Ri 2 ist über halb so lang wie Ri 1 ; die Borsten von Ri 2 sind nackt. Mandibel. B 1 dem von Rhincalamis ähnlich, aber schwächlicher; die 8 Zähne sehr klein. B 2 kürzer und relativ dicker als bei Rhincalanus \ es scheint nur eine Si vorhanden zu sein. Ri fast so lang wie B 2 und etwa doppelt so lang wie Re. Re mit sehr kurzen Gliedern ; die Borsten , unter denen S 1 nicht doppelt so lang wie B 2 + B.i ist , scheinen nackt zu sein; nur S 6, die ähnlich geformt ist, wie bei Calanus gracüis, hat, wie dort, an der Aussenseite lange Fiedem. Ri 1 etwas länger als breit, mit 4, wie es scheint, nackten Si (ähnlich wie bei Calanus), von denen die beiden Sp kurz, die beiden Sa aber länger als Ri, in der Mitte gebogen und plötzlich verjüngt sind. Ri 2 beträchtlich länger als breit; von den 9 Endborsten sind die 3. und 4. (von aussen gezählt) die längsten (ca. l'Amal so lang wie B 2 -|- Ri), die 1. und 2. ist nicht viel kürzer, die 9. nicht ganz halb so lang; alle Borsten sind nackt, etwa in der Mitte plötzlich verjüngt und knieförmig nach innen umgebogen; die beiden Sp sind dünn und etwa so lang wie Ri. Maxille. Le 1 vorspringend, mit convexem Rande; S 3 — 9 doppelt so lang wie die Maxille breit ist; S 1 und 2 kurz; alle fein und dicht befiedert; Le 2 kaum vorhanden, ohne Borste. Sonst wie bei Calanus, nur zarter und mit schwächeren Anhängen ausgestattet; auch ist Ri relativ länger als dort und seine Sa von der Mitte ab plötzlich verjüngt und fein aus- laufend. Die Form des vorderen Maxillipeden ähnlich wie bei Calanus; B 1 mit gefiederter Se, die das Ende der Gliedmaasse etwas überragt. Borsten der Lobi denen von Calanus ähn- lich, jedoch schwächer und spärlich gefiedert; Sa 1 scheint an L 1 zu fehlen. B 2 mit 2 längeren Sa und 2 kürzeren Sp, von denen keine hakig ist. — Ri: L 6 wohl entwickelt; Borsten in derselben Zahl und relativen Länge vorhanden wie bei Calanus, nur scheinen die dort am Ende von L 6 ansitzenden kurzen Börstchen zu fehlen. Relative I^änge der langen Sa etwa wie bei Calanus. Vertheilung der Innenrandborsten: L 1 mit 6, L 2 mit 3, L 4 mit 3, L 5 mit 4, Ri 1 mit 3 (L 6 mit 1), Ri 2 mit 2, Ri 3 mit 3. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus itfecynocera Thompson 1888. \Q^ Hinterer Maxilliped (Taf. 11 Fig. 45). B 1 ist etwas kürzer als die ungefähr gleich langen B 2 und Ei; B 1 ist wenig über doppelt, B 2 ca. 3 mal so lang wie breit. B l mit nur 3 Borsten an L 3, so dass also 1 -|- 2 -]- 3 + 4 Borsten vorhanden sind ; sie scheinen alle nackt zu sein. — B 2. S 1 sitzt ungefähr in der Randmitte, S 2 und 3 weiter distal an; S 1 und 2 scheinen nackt zu sein ; die längere S 3 (kaum von Gliedlänge) trägt an der proximalen Hälfte ihrer ventralen Seite einen Fiederkamm; einen ähnlichen trägt auch die etwas längere S 5 an der entgegengesetzten Seite; S 4 ist halb so lang und nackt. Am proximalen Theile des inneren Gliedrandes befindet sich eine zerfaserte, zarte Lamelle. ■ — Ri ögliedrig; Ri 1 und 2 von etwa gleicher Länge, die distalen Glieder nach einander kürzer. Si : 4, 4, 3,2,2; Se: 1, 2; die Si, besonders die längeren, erleiden vor ihrer Mitte eine plötzliche Verjüngung; die 4 Si von Ri 1 haben Fiederkämme an der dorsalen Seite ihres proximalen Stückes; die übrigen Si scheinen nackt zu sein; die distalen Si aller Glieder sind die längsten; sie er- reichen nicht die Länge der Gliedmaasse; die Se sind etwa so lang wie Ri und gut befiedert. Schwimmfüsse 1. — 4. Paar (Taf. 11 Fig. 44). Re 3gliedrig, Ri des 1. Paares 1-, des 2. — 4. Paares 3gliedrig. — B 1 schlank, mit nackten Flächen und Rändern, ohne Si. — B 2 so breit und etwa halb so lang wie B 1, wenigstens so lang wie breit; Ränder und Flächen nackt; Si des 1. Paares schwach gefiedert. — Re ist nur wenig länger als B, am 2. Paare sogar etwas kürzer; Ri reicht am 1. Paare etwa bis zur Mitte von Re 2, am 2. — 4. Paare bis zur Si von Re 2 ; die Breite von Ri ist am 2. — 4. Paare etwa die Hälfte von der von Re, am 1 . Paare mehr. — Am 1 . Paare sind die 3 Glieder von Re etwa gleich lang ; an den folgenden Paaren ist Re 2 etwas länger als Re 3, und dies ein wenig länger als Re 1 ; Re 3 ist an den hinteren Paaren etwa l'^mal so lang wie breit. Die Se fehlen am 1. Paare fast ganz, nur die endständige von Re 3 ist durch ein winziges Börstchen vertreten; sie sind an den folgenden Paaren (1, 1, 2) kurze, gekrümmte, glattrandige Dornen; Se 1 von Re 3 sitzt am 2. und 3. Paare distal von der Mitte des Aussenrandes, und fehlt am 4. Paare; eine Zacke einwärts von der Se 2 von Re 3. St borstenähnlich, mit schmalem, schwer wahrnehmbarem Saum, an allen Paaren länger als Re. Zahl der Si wie bei Calanus, aber Si von Re 1 sehr klein und die 4 oder 5 Si von Re 3 eng an einander gedrängt; einige kleine Spitzen am distalen Ende des Aussen- randes von Re 1 im 1. Paare. — Ri des 1. Paares gestreckt oval; am 2. — 4. Paare ist Ri 2 etwas länger als Ri 1 , und Ri 3 etwas länger als Ri 2. Von Fiederborsten trägt Ri des 1. Paares nur 3 Si, von denen die proximale sehr klein ist; an den übrigen Paaren 1 -(- 1 -|- 4 Si und 1 Se, letztere etwa in der Mitte des Randes ansitzend. Ränder wohl nicht befiedert. 5. Fusspaar (Taf. 11 Fig. 43). Besteht jederseits aus 5 Gliedern, dem Basale und dem Aussenast, die beide denen der vorhergehenden Paare ganz ähnlich gebaut sind; der Innenast fehlt; der Aussenast hat auch einige Reduction erlitten: es fehlen die Se von Re 1 und 2, die Si von Re 1 und eine der Si von Re 3, so dass die Anhänge auf 1 Si an Re 2, und auf 4 Si, St und 1 Se an Re 3 vermindert sind; die Länge des 5. Fusses beträgt etwas über % von der des 4. 21* 164 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte Gymnoplea Amphaskandria. Genus Paroca?«««« Boeck 1864. Subfamilie Paracalanina. Genus Paracalanns Boeck 1864. Calanus p. p. Claus 1863. Paracalanus Boeck 1864. D Claus 1881. » Car 1884. » Möbius 1884, 1887. » Thompson 1887, 1888. Paracalanus Giesbrecht 1388. Canu 1888, 1890. Gourret 1889. Bourne 1889, 1890. Hensen 1890. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Paracalanus parvus Claus, Calanus parvus Claus 1863; Helgoland. t Paracalanus parvus Boeck 1864; [Norwegen]. Paracalanus parvus Claus 1881; Triest. » » Car 1884; Triest. * » Möbius 1884, 1887; Nordsee, Kieler Bucht. > » Thompson 1887; Liverpool-Bay. 1888; Teneriffa. * j) Giesbrecht 1888; Gibraltar, Abrolhos. Grosser Ocean: mehrere Punkte westlich von Südamerika zwischen 10 und 55° S. ; 108° W. Aequator; Hongkong [bis 700 Meter Tiefe?]. » » Canu 1888, 1890; Wimereux. » » Gourret 1889; Marseille. » » Bourne 1889; Plymouth. 1890; Nordsee. » - » Hensen 1890; Ostsee bis 12° O. b) Auswärtige Species. 2. Paracalanus aculeatus Giesbrecht. Paracalanus aculeatus Giesbrecht 1888; 24—26° W. 3—8° N.; W. Theil des Grossen Oceans (bis 119° W.) zwischen 10° S. und 10° N.; Hongkong; N.-W. des Indischen Oceans; Rothes Meer. c) Unbestimmbare Species. Paracalanus [Calanus) pygmaeus Claus 1863, 1881; Messina. II. Zur Syuonymie. Unter dem Namen Calanus Leach hatte Claus (1863) 4 Arten vereinigt, welche sich von derjenigen Art, für die Leach das Genus aufgestellt {Mon. ßnmarchicun Gunner}, durch die starke Rückbildung des 5. Fusspaares unterscheiden und von welchen Claus (1881) er- Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Amphaskandria. Genus Paracalmms Boeok 1864. 165 kannte, dass sie nicht zu einem, sondern zu 3 verschiedenen Genera gehörten, nachdem bereits Boeck (1864) für die Species parmts das Genus Paracalanus aufgestellt hatte. Vergl. zur Synonymie von Calocalanus, Clausocalanus und Eucalanus. P. parvus. Die Identität Aes parvus Boeck mit dem von Claus ist keineswegs sicher; denn abgesehen von der Körpergrösse (Claus: IVs mm mit den Schwanzborsten; Boeck: IV2 mm) scheinen die beiden Formen in dem Bau des 5. Fusspaares beider Geschlechter ab- zuweichen; Boeck sagt, das 3. Glied des 5. Fusspaares des 5 sei in eine lange starke Klaue umgewandelt, während das entsprechende Börstchen bei parvus Claus weder lang noch stark ist; vom 5. Fusspaar des cT sagt Boeck: »der rechte Fuss ist verlängert, 4gliedrig, die beiden mittleren Glieder sind kurz und das letzte ist das längste«, eine Beschreibung, die, abgesehen von der Verwechslung von rechts und links, allenfalls auf unreife cf von P. parvus (nach Claus 1881 Taf. 3 Fig. 3), nicht aber auf reife passt; auch dass Boeck die Bestachelung der Innenäste des 2. — 4. Fusspaares erwähnt, nicht aber die wenigstens ebenso leicht zu be- merkende Zähnelung des Aussenrandes von Re 3 (in der That beschreibt Claus die letztere, nicht aber jene), gibt Bedenken gegen die Identität der BoECK'schen Species mit der von Claus, so dass die Nordgrenze der Verbreitung der Art noch unsicher ist. Indess dürfte parvus Boeck zum Genus Paracalanus gehören. — Dass sich weder diese weit verbreitete Art, noch auch aculeatus, in der Ausbeute des Challenger finden sollte, ist höchst unwahrscheinlich. P. pygmaeus. Ich habe diese Art, die Claus nicht abbildet, weder bei Neapel noch sonst unter auswärtigem Material wiederfinden können. Die Merkmale, in denen sie sich nach Claus von parvus unterscheidet, passen weder auf Paracalanus aculeatus, noch auch auf eine Acrocalanus-fi^Qcies, und andere mir bekannt gewordene Arten können für eine etwaige Identification nicht in Frage kommen, da Claus die Art dem P. parvus sehr ähnlich nennt. Diese Merkmale sind: die geringere Länge (Vs mm mit den Schwanzborsten); das Endglied der vorderen Antennen ist weit schmäler als das vorhergehende; das Abdomen ist enger und ge- streckter; die Schwimmfüsse sind stärker bewaffnet und ihre Ruderäste haben mehr parallele Seitenränder; das 5. Fusspaar des $ ist 3gliedrig, mit einer schwachen Borste an der Spitze. In seiner Arbeit von 1881 subsumirt Claus die Art zwar mit parvus unter das Genus Para- calanus; da er sie aber in der Arbeit weiter nicht erwähnt, so scheint er selbst sie für nicht aufnahmefähig in das System zu halten. III. Beschreibung.') Taf. 1, 6, 9. 5 = 2 = 3 > 1 ; das Genitalsegment ist sehr kurz; Furca und ihre Borsten ähnlich wie beim S. — Die Schwimmfüsse sind im Verhältniss zum Rumpfe und besonders zum Vorderkörper länger als beim Q; Verkürzung der Mundglied- maassen ähnlich wie bei Calocalanus cf. — Die vorderen Antennen (Taf. 9 Fig. 5), von etwa gleicher relativer Länge wie beim $, sind den geraden Antennen des Calanus cT ähn- lich; die ersten 6 Glieder sind zu einem verdickten Stück verwachsen; die Grenze zwischen Aa 2 und Aa 3 wird nur durch eine Einschnürung bezeichnet; auch Aa 7 und 8 verschmelzen, während Aa 25 zwar kürzer als beim $ ist, aber mit Aa 24 nicht verschmilzt. Aesthetasken sind an einigen Gliedern vorhanden , wo sie dem $ fehlen ; sie sind am distalen Theil der Antenne nicht besonders gross, länger schon an Aa 7, 8 und 9 und werden an Aa 3 ~ 6 und Aa 1 '^ 2 zu ziemlich dicken und langen, herabhangenden Schläuchen; in der mittleren Trithek von Aa 2 und an Aa 3, 5 und 9 sind sie doppelt vorhanden; die Borsten dagegen sind kurz, die längste, die von Aa 3, ist wenig länger, als das Glied breit ist. — Die Um- und Rückbildung der Mundtheile ist der bei Calocalanus sehr ähnlich. An B 2 der hinteren Antennen (Taf. 9 Fig. 23) ist 1 Si erhalten; an den verlängerten und wenigstens nahezu verschmolzenen Re 1 und 2 fehlen Borsten; die 4 Fiederborsten von Re 3 — 6 sind nicht bloss länger und dicker als die (nicht ganz am Ende ansitzende) Borste von Re 7, sondern auch als die längsten der 11 Fiederborsten von Ri 2. Von einer Kaulade der Mandibeln ist kaum eine Spur vorhanden; die Borsten an den Aesten aber sind gut entwickelt. Der Innenrand der Maxille mit seinen Anhängen ist ganz rudimentär; ebenso der 1. Maxilliped; auch der 2. Maxilliped ist dem von Calocalanus cf ähnlich, die Befiederung der Se, besonders der beiden proximalen, sehr lang und dicht. Auch an den Schwimmfüssen treten geringe sexuelle Abweichungen auf, die an die bei Calanus gracilis cf erinnern; der Aussenrand von Re 2 ist am 2. — 4. Paar gezähnelt. — Das 5. Fusspaar (Taf. 9 Fig. 32) ist dem von Calo- calanus ähnlich, doch ist der rechte Fuss nur 2gliedrig. y) von aciäeatus 2 • Rumpf länge: 0,85 — 1,2 (Vorderkörper 0,65 — 0,9, Hinterkörper 0,2 — 0,3) mm. Acu- leatus weicht in folgenden Punkten von parvus ab. Zwischen Th 4 und 5 ist jede Spur einer Trennung verwischt; die Furca ist etwas kürzer im Verhältniss zur Breite, und ihre Si ist zwar auch dünn, erreicht aber wenigstens die Hälfte von der Länge der St. Die Glied- maassen sind im Verhältniss zum Rumpfe etwas länger. Die vorderen Antennen sind länger und reichen angeklappt über das Ende der Furca hinaus; Aa 1 ist mit 2 und Aa 8 mit 9 viel inniger .verschmolzen, wiewohl eine Trennungslinie, besonders zwischen Aa 8 und 9, auch hier noch sichtbar ist. B 2 der Mandibeln ist etwas schlanker. Ri 1 der Maxillen hat, wie bei Calanus, 3 Sa. Der hintere Maxilliped nähert sich dem von Acrocalanus, in- dem Ri im Verhältniss zu B l etwas länger ist, L 3 von B 1 3 Borsten hat und S 1 von L 4 dicker und länger als S 2 ist. Das 4. Fusspaar ist im Verhältniss zu den vorderen wie zum Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Felagische Copepoden. 22 J70 Beschreibung der Species; S}"non}ina und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Paraealamis Boeek 1864. Rumpfe etwas länger; Innenrand von B 1 des 4. Paares stumpf endigend; Aussenrand von B 1 des 1. Paares kurz vor seinem Ende mit einer Ausbuchtung; proximales Stück des Innen- randes von B 1 am 2. — 4. Paare gefiedert; Flächen von B 1 und B 2 nackt; Re weniger ge- streckt: Ee 3 des 3. und 4. Paares (Taf. 9 Fig. 26, 30) wenigstens 'A so breit wie lang; das Verhältniss der Stücke, in die Se 1 den Aussenrand von Re 3 theilt, ist am 2. Paare 2:1, am 3. und 4. Paare 3:1; das distale Stück dieses Randes ist glatt, die Zähnelung des proxi- malen gröber; die Spitzen an der Hinterfläche von Re sind reichlicher und finden sich auch an Re 1 und 2 des 3. Paares (je eine Querreihe}, und an Re 2 des 4. Paares steht eine Querreihe ähnlicher blasser Lamellen wie bei Calocalamis; auch die Stacheln an Ri reichlicher; so trägt die Hinterfläche von Ri 2 des 4. Paares deren 7. Die Basalia der Füsse des 5. Paares (Taf. 9 Fig. 20) stehen weniger eng an einandei", die Borsten am Ende sind länger. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Trotz der oben namhaft gemachten ziemlich grossen Zahl von Unterschieden stehen die beiden Species einander sehr nahe; aciileatus hat in einigen Eigenschaften mehr Aehnlich- keit mit Acrocalanus und Calocalanus als parviis. Parvus 9. Si der Furca kaum länger als die Furca selbst. Vordere Antennen reichen angeklappt etwa bis zum hinteren Rande von Ab 3. Ri 1 der Maxillen mit 2 Sa. L 3 von B l des hinteren Maxillipeden mit 2 Borsten. Innenrand von B 1 des 4. Fusspaares läuft in 1 oder 2 Spitzen aus; Vorder- und HinteiHäche von B 1 des 2. — 4. Paares mit Haaren und Spitzen besetzt; Flächen von Re 1 und 2 des 3. Paares und von Ri 2 des 4. Paares nackt. Vergl. auch die Zeichnung vom 5. Fusspaar (Taf. 9 Fig. 27). c? siehe oben p. 168. Aculeatus 5. Si der Furca wenigstens halb so lang wie die Endborsten. Vordere Antennen überragen angeklappt das hintere Ende der Furca. Ri l der Maxillen mit 3 Sa. L 3 von B 1 des hinteren Maxillipeden mit 3 Borsten. Innenrand von B 1 des 4. Fusspaares stumpf endigend; Vorder- und Hinterfläche von B 1 des 2. — 4. Paares nackt; Hinterfläche von Re 1 und 2 des 3. Paares und besonders von Ri 2 des 4. Paares mit Stacheln. 5. Fuss- paar: Taf. 9 Fig. 20. c? unbekannt. V, Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Claus (1863, 1881) gibt die Körperlänge auf l'/a mm mit den Schwanzborsten an. In der früheren Arbeit spricht er von einem mehr oder minder scharf nachzuweisenden Quer- contur zwischen Ce und Th 1, während er 1881 die beiden Abschnitte einfach als ver- schmolzen bezeichnet; in der späteren Arbeit ergänzt Claus seine frühere Beschreibung der vorderen Antennen und der Füsse, ohne jedoch mancher bemerkenswerther Eigenthümlich- keiten an den Schwimmfüssen gewahr zu werden. Sexuelle Unterschiede des cf beschrieb Claus nur von der Gliederung des Abdomens, den vorderen Antennen und dem 5. Fusspaar; Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. G^■mnoplea Amphaskandria. Genus Acrocalanus Giesbreeht 1888. J "Jl in der Auffassung der Gliederung der Antennen konnte ich mich an Claus anschliessen ; das 5. Fusspaar des unreifen cf wird abgebildet. — Canu (1888) gibt ebenfalls Notizen über junge Männchen. — Bouene (1889) macht auf die langgefiederten Borsten am Ende des hin- teren Maxillipeden beim Männchen aufmerksam und bildet die Gliedmaasse ab. Genus Acrocalanus Giesbreeht 1888. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. Auswärtige Species. 1. Acrocalanus longicornis Giesbreeht. Acrocalanus longicornis Giesbreeht 18S8; Abrolhos. Westlicher Theil (bis 13S° W.) des Grossen Oceans zwischen 15° N. und lü° S.; N.-W. des Indischen Oceans. [Bis 100 und 1800 Meter Tiefe?] 2. Acrocalanus gracilis Giesbreeht. Acrocalanus gracilis Giesbreeht 1S8S; Grosser Ocean zwischen 4° S. und 20° N. Bis 450 [1800?] Meter Tiefe. 3. Acrocalanus gibber Giesbreeht, Acrocala?ius gibber Giesbreeht 1888; Hongkong, Rothes Meer. 4. Acrocalanus monachus Giesbreeht, Acrocalanus monachus Giesbreeht 18S8; Grosser Ocean 115 — 119° W., 5 — 9° N. [In 100 Meter Tiefe?] (IL Zur Synonymie.) III. Beschreibung.') Taf. 6, 10. 1) V^on longicornis $. Rumpf (Taf. 6 Fig. 25). Länge 1—1,2 (Vorderkörper 0,75—0,9, Hinterkörper 0,25 bis 0,3) mm. Die Länge des Rumpfes beträgt etwa das 2 V2 fache von seiner grössten Breite (in Th 1 gelegen), und der Vorderkörper ist etwa 3 mal so lang und etwas über 3 mal so breit wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper (Taf. 6 Fig. 25, 33) besteht aus 4 Segmenten: Ce ~ Th 1 und Th 4 «^ Th 5 ; die Verschmelzung von Ce mit Th 1 ist indess nur unvollkommen , da sowohl am Lateralsaum eine Einkerbung, als auf dem Rücken eine Linie zurückgeblieben ist; auch die 1) Material : Von monachus spärlich. , von den übrigen Arten ausreichend. Da longicornis am besten con- servirt vorlag, so beschreibe ich zunächst das Q dieser Art etwas genauer und lasse darauf eine Charakteristik der übrigen Arten, sowie Bemerkungen über die q^ des Genus folgen. 22» 172 Beschreibung der Species ; SjTionjTiia und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Gct:\\is Acrocalanits Giesbrecht 1888. Grenze zwischen Th 4 und 5 ist durch eine seitliche Einkerbung bezeichnet; die Linie jedoch, die von derselben ausgeht, verstreicht auf dem Rücken. Ce ~ Th 1 ist über doppelt so lang wie die übrigen Segmente zusammen. — Kopfform ähnlich wie bei Calanus, doch sind die Lateralränder stärker nach beiden Seiten ausgeladen, und der Dorsalcontur ist in der Mund- höhe stärker convex; Rostrum und Frontalorgan wie bei Calanus. — Th 5 mit leicht vor- springenden, abgerundeten Lateralecken. Hinterkörper (Taf. 6 Fig. 25, 33) ähnlich wie bei Paracalanus, doch ist die Ventral- fläche des Genitalsegments stärker gewölbt, der Zwischenraum zwischen den Furcalzweigen breiter und die Furcalborsten etwa doppelt so lang wie dort. Verhältnissmässige Länge der 2 ästigen Gliedmaassen untereinander ungefähr wie bei Paracalanus; doch"w[jjd dieselben im Verhältniss zum Rumpfe merklich länger. Die vorderen Antennen (Taf. 6 Fig. 25) sind etwa l'/smal so lang wie der Rumpf und überragen angeklappt das Ende der Furca ungefähr mit ihren 5 letzten Gliedern; ihre Form im Ganzen ähnlich wie bei Paracalanus. Länge der Glieder in 0,05 mm: Aa. 2 3 4 j 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 159 8 9 9 9 8 6 8 8 10 12 14 15 15 16 17 20 21 22 20 16 12 17 25gliedrig, aber die Trennung zwischen Aa 1 und 2, und besonders zwischen Aa 8 und 9 undeutlich. Auf Aa 2 folgen 9 Glieder, die mit Ausnahme des verkürzten Aa 9 über halb so lang wie Aa 2 sind ; von Aa 1 2 bis Aa 2 1 Längenzunahme ; Aa 2 1 ist das längste Glied der Antenne und etwa lV2mal so lang wie Aa 2; Aa 22 — 24 werden wieder kürzer; das End- glied dagegen ist wieder fast l'^mal so lang wie das vorhergehende. Anhänge sehr ähnlich wie bei Paracalanus, doch findet sich je ein Aesthetask auch an Aa 12 und 14. Die hinteren Antennen ähnlich wie bei Paracalanus, nur dass Ri etwas schlanker ist und dass die endständigen Borsten von Ri 2 (die 1 bis 2 äussersten jederseits ausgenommen) in ihrer Mitte mit Spitzen besetzt sind. Mandibel (Taf. 10 Fig. 39). B 1 ähnlich wie bei Paracalanus, aber die Divergenz der Ränder des Kauendes noch etwas stärker und die Breite des Kaurandes relativ noch etwas grösser; am proximalen Theil der Kaulade eine Querreihe kurzer Spitzen. — B 2 ähn- lich wie bei Calanus, aber alle 4 Si weitläufig mit Fiedern oder Spitzen besetzt; einige Gruppen kurzer Spitzen auf der Hinterfläche des Gliedes. — Längenverhältniss von B 2 und den Aesten ähnlich wie bei Calocalanus. — Re wie bei Paracalanus, und ebenso Ri, nur ist das mittlere Stück der 6 längsten Endborsten von Ri 2 mit Spitzen besetzt. Maxillen und beide Maxillipeden denen von Paraca/am« sehr ähnlich; am 1. Maxil- lipeden ist Sp 2 von B 2 ein stärkerer Haken als dort; der 2. Maxilliped ist besonders dem von P. aculeatus ähnlich, doch ist B 1 und Ri im Verhältniss zu B 2 noch ein wenig ge- streckter, und an den Innenrändem von Ri 2 — 4 sitzen Spitzen an. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Acrocalanus Giesbrecht 18S8. \ 73 Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 10 Fig. 34, 36; vergl. auch Taf. 6 Fig. 25). Re 3gliedrig; Ei des 1. Paares 2-, des 2. — 4. Paares 3gliedrig. — Am 1. Paare ist Re etwa nur um V- länger als B, am 2. fast doppelt so lang, am 3. und 4. über doppelt so lang wie B. Ri ist im Verhältniss zu Re ein wenig länger als bei Calocalamis. Ri hat am 1. Paare fast die Breite von Re, am 2. — 4. Paare etwa V4 davon. — B 1 auch an den hinteren Fusspaaren nicht viel länger als breit; beide Ränder convex, der Aussenrand schwächer als der Innenrand; an allen Paaren, besonders auf der Hinterfläche, mit Gruppen von Spitzen und Stacheln be- setzt, unter welchen diejenige besonders auffallt, die am 2. — 4. Paare nicht weit vom proxi- malen Ende sich kranzförmig über den Aussenrand fort von der Vorder- auf die Hinterfläche zieht. Si fehlt am 1. Paare, reicht am 2. etwa bis zum distalen Ende von B 2, am 3. und 4. bis gegen die Mitte von Ri 2, und ist reich gefiedert. — B 2 schmäler und kaum halb so lang als B 1, breiter als lang; Innenrand convex, besonders am 1. Paare; das distale Ende des Aussenrandes läuft am 2. — 4. Paare in eine kleine Zacke aus; am 1. Paare eine Reihe kürzerer Spitzen auf der Vorderfläche in der Nähe des Innenrandes, eine Reihe längerer Spitzen auf der Hinterfläche nahe am inneren Theile des distalen Randes, und 4 Stacheln in der Mitte der Hinterfläche nahe am distalen Rande; am 2. Paare 2, am 3. Paare 2 — 3, am 4. Paare 3 — 4 Stacheln auf der Hinterfläche, am 4. noch deren 2 auf der Vorderfläche. Si des 1. Paares sehr schwach gebogen und nackt. — Am 1. Paare ist Re 1 fast so lang wie Re 2, und Re 1 -j- 2 etwas länger als Re 3; am 2. Paare hat Re 1 etwa Vc am 3. und 4. Paare V2 von der Länge von Re 2; Re 1 -]- 2 ist am 2. Paare fast so lang, am 3. ca. Ve, am 4. ca. % so lang wie Re 3. Relative Breite von Re 3 etwa wie bei Calocahmus; das Glied erföhrt von Se 1 ab eine beträchtliche Verschmälerung. Zahl der Se, Si und St wie bei Paracalanus; Se 1 von Re 3 an allen Paaren wenig distal von der Mitte des Aussenrandes an- sitzend; der Aussenrand läuft am 2. — 4. Paare vor allen 4 Se in eine kräftige Spitze aus, die nach innen gekrümmt ist (besonders an Se 1 von Re 3 des 3. — 4. Paares); einwärts von den Se des 2. — 4. Paares (mit Ausnahme der Se 1 an Re 3 des 2. Paares) findet sich eine Zacke, die an Re 3 ganz oder fast die Länge der benachbarten Se erreicht. Der Aussenrand des 2. — 4. Paares ist kräftig gezähnelt und zwar an allen 3 Paaren das proximale Stück von Re 3 ; am 3. und 4. Paare der von Re 2, während er am 2. Paare nur 2 oder 3 Zähne kurz vor Se trägt; ferner am 2. Paare auch das distale Stück von Re 3, während dasselbe am 3. Paare glatt und am 4. zum Theil mit ganz feinen, dichtstehenden Spitzen besetzt ist. St ist am 1. Paare fast so lang wie Re, am 2. Paare fast so lang wie Re 3, am 3. und 4. Paare über halb so lang wie Re 3. Aussenrand von Re 1 und 2 des 1. Paares und Innenrand von Re 1 und auch wohl von Re 2 an allen Paaren gefiedert. Ausser am Rande sind die Glieder auch auf den Flächen (besonders auf ihrer Hinterfläche) mit Reihen von Spitzen und Zacken ausgestattet: auf der Hinterfläche von Re 1 des 1. und 2. Paares findet sich eine Querreihe schmälerer Spitzen nahe am distalen Ende des Aussenrandes; an der von Re 2 und 3 des 2. Paares und von allen 3 Gliedern des 3. Paares stehen breitere Spitzen, die am 3. Paare etwas zahlreicher sind als am 2., übrigens aber eine ähnliche Anordnung haben; auf der Vorder- 174 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Acrocalanus Giesbreeht 1888. fläclie finden sich nur 4 schmälere Spitzen an Re 1 des 3. Paares in dem Winkel zwischen dem distalen und äusseren Rande; das 4. Paar hat fast ganz glatte Flächen, nur in den äusseren distalen Winkeln von ße 1 und 2 finden sich je 1 — 2 Spitzen. — Ei 2 am 1. Paare kaum doppelt so lang wie Ri 1 ; an den folgenden Paaren ist Ri 1 sehr kurz, am 2. kaum V3, am 4. kaum Vs so lang wie Ri 2; Ri 3 ist am 2. Paare etwa so lang wie Ri 2, am 3. etwa ebensolang wie Ri 1 + 2, am 4. etwas länger. Der Aussenrand läuft in allen 4. Paaren am Endgliede und im 2. — 4. Paare an Ri 1 und 2 in eine scharfe Spitze aus. Zahl der Fieder- borsten am 1. Paar 1 Si, 4 Si + 1 Se, am 2. Paar 1 Si, 2 Si, 5 Si + 2 Se, am 3. und 4. Paar 1 Si, 2 Si, 5 Si -|- 2 Se. Se 1 von Ri 3 des 3. und 4. Paares sitzt weit vor der Mitte des Aussenrandes. Starke, spitze Stacheln finden sich am 2. — 4. Paare auf der Hinterfläche von Ri2, kleinere auch auf der Vorderfläche dieses Gliedes, und am 3. und 4. Paare auch auf der Hinterfläche von Ri 3. Aussenrand von Ri 2 und sein proximaler Theil von Ri 3 befiedert. Das 5. Fusspaar fehlt oder ist, wie bei einer grösseren Zahl von Individuen beobachtet wurde, durch 2 symmetrisch gestellte, knopfförmige HeiTorragungen vertreten. 2) Der $ der übrigen Arten. Rumpflänge: gracilis 1,2; gibher 0,93 — 1 ; monachus 0,92 mm. — In der Form des Rumpfes (Taf. 6 Fig. 26, 27, 31, 32) ist gibher dadurch longicornis am ähnlichsten, dass bei ihm die Trennungslinie zwischen Ce und Th 1 ebenfalls zu constatiren ist, während ich sie bei monachus und gi'acilis vergebens suchte, und dass auch der Rücken bei dieser Art, ungefähr dem Munde gegenüber, ziemlich stark aufgetrieben ist, was sich am besten in der Seitenansicht zeigt ; bei gracilis zeigt der Contur des Rückens dagegen eine regelmässige Rundung ; eigenthüm- lich ist die Kopfform bei monachus: sein Rücken erhebt sich in der Medianlinie zu einer vom überragenden First, so dass in der Seitenansicht der Rückencontur von hinten nach vorne ziemlich gerade und parallel zur Bauchlinie verläuft, um dann in einem etwa rechten Winkel ventralwärts umzubiegen; der am weitesten hervorragende Theil des Kopfes ist leer von Ge- weben und erscheint daher an conservirten Thieren im Vergleich zu den dahinter liegenden Partien transparent. — Die vorderen Antennen (Taf. 6 Fig. 26, 27, 32) von gibher, gracilis und monachus überragen angeklappt zwar auch das Ende der Furca, aber höchstens um die 3 letzten Glieder wie bei monachus, oder um 1 — 2 wie bei den beiden Anderen; die Glieder Aa 19 — 22, die bei longicornis merklich länger als Aa 25 sind, sind bei diesen 3 Arten stets wenigstens etwas kürzer. — Die Zähnelung am distalen Stück des Aussenrandes von Re 3 im 4. Fusspaare (Taf. 10 Fig. 35, 37, 38, vgl. auch Taf. 6 Fig. 26, 27) ist bei allen 3 Arten gröber als bei longicornis; bei gibber sind an dieser Stelle gewöhnlich weniger Zähne vorhanden und das Stück ist relativ etwas kürzer als bei den beiden anderen Arten. 3) Der cT. Von Acrocalanus lagen etwa ein halbes Dutzend cf Individuen vor. Die Mühseligkeit der Arbeit und der Umstand, dass das Genus nicht dem Golfe von Neapel angehört, Hess mich die Untersuchung aufgeben, welchen Arten diese cT angehören möchten. In den sexuellen Abweichungen erwiesen sie sich mit den cf von Paracalanus durchaus übereinstimmend ; für das Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Amphaskandria. Gemis Ca?oca/a/jM« Giesbrecht 188S. 175 5. Fusspaar dieses Genus scheint es, im Vergleich mit Paracalamis, charakteristisch zu sein, dass der rechte Fuss völlig ausfällt. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Die 4 Arten sind sehr nahe verwandt; am besten charakterisirt ist longicornis durch die Länge seiner vorderen Antennen und die sehr feine Zähnelung des Aussenrandes von Re 3 des 4. Fusses, und monachus durch die Form seines Kopfes; die Merkmale, welche gracüis und gihher unterscheiden, sind nicht blos sehr geringfügig, sondern z. Th. auch schwankend, so dass die specifische Verschiedenheit dieser beiden Formen nicht ganz zweifellos ist. Longicornis 9 . Rückenfläche des Kopfes ziemlich stark gewölbt ; Stirn nicht verlängert, abgerundet. Vordere Antennen überragen angeklappt das Hinterende der Furca mit ihren 5 letzten Gliedern. Distales Stück des Aussenrandes von E,e 3 des 4. Fusspaares mit sehr feinen und zahlreichen Zähnchen. Gihher $. Rückenfläche des Kopfes aufgetrieben; Stirn nicht verlängert, abgerundet. Vordere Antennen überragen das Hinterende der Furca mit den 1 — 2 letzten Gliedern. Distales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 4. Fusspaares mit gröberen Zähnchen (höchstens 12). Gracüis §. Rückenfläche des Kopfes nicht aufgetrieben, flach gewölbt; Stirn nicht ver- längert, abgerundet. Vordere Antennen überragen das Hinterende der Furca mit ihren 1 — 2 letzten Gliedern. Distales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 4. Fusspaares mit gröberen Zähnchen (höchstens 12). Monachus 2 . Rückenfläche des Kopfes nicht aufgetrieben, flach gewölbt ; V'orderkopf ver- längert, Stirn in der Profilansicht von fast quadratischem Umriss. Vordere Antennen über- ragen das Ende der Furca mit ihren 3 letzten Gliedern. Distales Stück des Aussenrandes von Re 3 mit gröberen Zähnchen (höchstens 12). Genus Galocalanns Giesbrecht 1888. Calanusf.T^. Dana 1846, 1852. C'alanus -p. T^. Claus 1863. Calarms Claus 1881. Calocalanus Giesbrecht 1888. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. Species von Neapel. 1. Calocalanus pavo Dana. Calanus pavo Dana 1849, 1852 ; 12" N. 24° W. Calocalanus pavo Giesbrecht 1888; Westlicher Theil des Grossen Oceans (bis zu 175° W.) zwischen 3° S. und 19° N. Bis zu 1000 [4000?] Meter Tiefe. Calanus pavo Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888 ß; Malta. 176 Beschreibung der Species ; SjTionyma und Fundorte. GjTnnoplea Amphaskandria. Genus Ca/oca^onus Oiesbrecht 18S8. 2. Calocalanus plumulosus Claus. Calanus plumulostis Claus 1863; Messina. )) » Claus 1881. Calocalanus plumulosus Gieshxecht 1888; 108° — 124° W., 0°— 11° N. [Bis zu 700 Meter Tiefe?] 3. Calocalanus styliremis Giesbrecht. Calocalanus styliretiiis Giesbrecht 1888; 99°— 108° W., 0° — 3° S. [Bis zu 1800 Meter Tiefe?] IL Zur Synonymie. Claus (1881) zieht aus seiner Auffassung von der Synonymie des Genus Calanus die Consequenz, den Namen Calanus, den Leach i. J. 1816 für eine von Gunner i. J. 1765 be- schriebene Art aufstellte, auf eine von ihm selbst i. J. 1863 entdeckte Art (C plumulostis) zu beschränken, deren generische Verschiedenheit von Gunner's Thier, wie man dasselbe auch deuten möge, keinem Zweifel unterliegt. Da nun der Name Calanus (vgl. zur Synonymie dieses Genus) einem anderen Genus zukommt, so habe ich (1888) für phinmlosus und ver- wandte Arten, von denen eine bereits von Dana beschrieben Avurde, einen neuen Namen vor- geschlagen. C. pavo. Claus (1863) sagt von dieser Art, sie nähere sich der Gattung Hemicalanus oder bilde eine besondere Gattung; die Darstellung, die Dana von der Art gibt, ist allerdings zu ungenau, um deren Verwandtschaft mit Claus' Calanus plumulosus erkennen zu lassen. — Ob Thompson die Art, die er bei den Canarischen Inseln in «beträchtlicher Menge« fand, richtig bestimmte, ist nicht zu entscheiden, da er von keinem anderen Merkmal als den Pfauen- schwanzfedern spricht, die ja auch ein Merkmal der H(;/«/crt/rt«?/.s-Arten sind; der Fundort steht indessen der Richtigkeit der Bestimmung nicht entgegen. C. plumulosus. Claus (1863) : »der Endabschnitt des unteren Maxillarfusses erscheint 4 gliederig, da das verkümmerte Endglied kaum als solches hervortritt«; diese Angabe und der Umstand, dass Claus nicht die Asymmetrie der Furca und ihrer Borsten erwähnt, könnte es zunächst zweifelhaft erscheinen lassen, ob die von mir beschriebenen Thiere wirklich zu plu- mulosus gehören; doch stimmen Claus' übrige Angaben und besonders seine Zeichnung vom 5. Fusspaar vollkommen mit meinen Befunden überein. III. Beschreibung.') Taf. 1, 3, 5, 9, 36. o) der Q. Färbung *(Taf. 3 Fig. 5, Taf. 4 Fig. 15). Plumulosus und pavo {styliremis habe ich lebend nicht gesehen) zeichnen sich nicht sowohl durch Transparenz, als vielmehr durch eine 1) Material : die Q, , besonders von plumulosus und pavo lagen in ziemlicher Zahl vor, die (^ dagegen sehr spärlich, nämlich nur 3 Exemplare, von denen 2 zu pavo, 1 wahrscheinlich zu styliremis gehören ; die geringe Zahl und die Kleinheit dieser (^ erlaubten mir nicht eine eingehende Beschreibung. Beschreibung der Speeie?; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calocalamis Giesbrecht 1888. 177 prachtvolle orange- bis ziegelrothe Färbung aus ; das Pigment findet sich nicht nur im Eumpf, durch den es besonders bei phamdosus überall verbreitet sein kann, sondern auch in den Glied- maassen, besonders in den langen Borsten der vorderen Antennen und der Furca, sowie in der breiten Fiederung, mit welcher dieselben z. Th. ausgestattet sind; die Furcalborsten von pavo schillern ausserdem metallisch und können, wenn sie gespreizt gehalten werden, was in der Ruhe immer geschieht, recht wohl mit einem Pfauenschwanz verglichen werden; leider brechen sie, wie auch die lange Schwanzfeder von jjlunmlosus, sehr leicht ab. Rumpf (Taf. 3 Fig. 5, Taf. 4 Fig. 15, Taf. 36 Fig. 39—45, 47, 48). Länge in MilH- metern: pavo 0,88—1,2 (V. 0,75—0,95, H. 0,13—0,17), plumulosus 0,93—1,2 (V. 0,75—0,95; H. 0,18—0,25), styliremis 0,6—0,72 (V. 0,5—0,6; H. 0,1—0,12); grössere und kleinere Indi- viduen von jeder Species kommen zusammen vor. Plumulosus ist schlanker als pavo und sty- liremis; bei ersterem beträgt die Länge des Rumpfes 4 mal, bei letzteren nur etwa 3 mal so viel wie seine grösste Breite. Der Vorderkörper ist ca. 4 mal so lang wie der Hinterkörper, wenn man die Furca mitrechnet; dadurch jedoch, dass pavo und styliremis die Zweige der Furca nach beiden Seiten gespreizt tragen, Avird bei diesen Arten die wirkliche Länge des Hinterkörpers fast auf die Hälfte reducirt; die grösste Breite des Vorderkörpers (in Th 1 ge- legen) beträgt bei plumulosus etwa das 3 fache von der des Hinterkörpers, bei den anderen etwas weniger. Der Vorderkörper (Taf. 3 Fig. 5, Taf. 4 Fig. 15, Taf. 36 Fig. 40, 41, 43, 44, 48) besteht aus 4 Segmenten: Ce ist mit Th 1 und Th 4 mit 5 verschmolzen; doch ist, besonders bei plumulosus und pavo, die Grenze zwischen Th 4 und 5 auf dem Rücken durch eine deut- liche Linie markirt, und durch eine viel schwächere auch die zwischen Ce und Th 1 ; Ce '^ Th 1 ist bei pavo und styliremis nicht ganz 3-, bei plumulosus über 2 mal so lang wie die übrigen Segmente. — Die Form des Vorderkopfes ist bei plumulosus und styliremis der von Calanus im Ganzen ähnlich; bei pavo ist er jedoch stärker verjüngt und der Stirncontur zeigt in der Dorsalansicht einen medianen Vorsprung; der Rücken hat in der Höhe des Mundes eine Querfurche. Rostrum und Frontalorgan ähnlich wie bei Calanus. Th 5 kurz, mit leicht vorspringenden, abgerundeten Lateralecken; bei pavo ist auch der Hinterrand des Seg- mentes beiderseits ein wenig ausgebuchtet. Das Abdomen (Taf. 3 Fig. 5, Taf. 4 Fig. 15, Taf. 36 Fig. 39, 42, 45, 47, 48) besteht bei plumulosus aus 3 Segmenten und der Furca, von denen das 2. (Ab 4) das kürzeste ist; die Articulation zwischen Ab 5 und dem rechten (kleineren) Furcalzweig ist vollkommen deutlich, während diejenige zwischen Ab 5 und dem linken durch eine fast völlige Verschmelzung auf- gehoben ist; bei styliremis findet sich dieselbe Zahl von Segmenten, doch ist Ab 4 noch viel kürzer als bei plumulosus und von der Ventralseite überhaupt nicht sichtbar; bei })avo endlich ist dies Segment nicht mehr vorhanden, sondern (wahrscheinlich in das Genitalsegment) ein- gegangen , so dass hier nur noch 2 Segmente , Ab 1 ~ 4 und Ab 5 , vorhanden sind. Das Genitalsegment ist symmetrisch, ventral gewölbt, bei pavo und styliremis sehr breit, zwiebei- förmig, bei phimtdostis mehr cubisch. Der Afterdeckel hat bei jjavo und styliremis einen stark Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 23 1 78 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calocalanits Giesbrecht 1888. convexen, den hinteren Segmentrand überragenden, bei plumulosiis einen geraden, vor der , Segmentmitte gelegenen Hinterrand. Die Furca ist hei pavo und styliremis symmetrisch; bei ersterem sind ihre Zweige lang, so lang wie das übrige Abdomen, kurz hinter ihrer Basis nach aussen umgebogen, nach dem Ende zu verbreitert und werden nach aussen gespreizt gehalten, bei letzterem dagegen sind sie relativ viel kürzer, etwa so lang wie breit; bei plu- mulosus ist der linke Furcalzweig länger und auch etwas breiter als der rechte ; beide sind etwa rechteckig und etwas länger als breit. Sowie die Furca sind auch die Furcalborsten bei pavo und meist auch bei styliremis symmetrisch; Se scheint bei beiden, Si bei styliremis zu fehlen, während Si bei pavo zwar dünn ist, aber doch etwa die Länge der Furca hat und ein wenig auf die Dorsalfläche gerückt ist; die 4 St sind bei pavo ungefähr gleich lang (fast so lang wie der Rumpf) und prachtvoll gefiedert ; bei styliremis sind St 2 und 3 (kürzer als der Rumpf) dicker und länger als St 1 und 4, doch finden sich in der Grösse der letzteren beiden Borsten ziemlich starke individuelle Abweichungen, und bei manchen Individuen sind sie auf der einen Seite stärker entwickelt als auf der anderen; die Fiederung ist zwar an allen Borsten vorhanden, aber weniger reich als bei pavo. Die Zahl der Borsten ist bei plumulosus dieselbe wie bei pavo; Si wie dort klein und dünn, etwas auf die Dorsalfläche gerückt, Se fehlt; die 3 äusseren Endborsten sind ähnlich gefiedert wie die beiden Borsten an der Basis der Antennen, unter ihnen ist St 4 kürzer als 2 und 3 , welch letztere beträchtlich länger als das Abdomen sind; während St 1 der rechten Seite dünn und schwach befiedert bleibt, entwickelt sich diese Borste links zu colossaler Grösse ; man findet dieselbe fast stets nicht weit von der Basis ab- gebrochen; nur einmal sah ich ein Thier, bei dem sie völlig erhalten war und eine Länge von 5,8 mm (gegen 0,98 mm Rumpflänge) hatte ; sie ist mit orangefarbenen Fiedern besetzt, die fast so lang sind, wie der Rumpf des Thieres breit ist; die Borste ist sehr biegsam. — In der Nähe der Hinterränder der ersten beiden Segmente, besonders auf den Lateralflächen finden sich bei plwmulosus Reihen von Spitzen. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Das Längen verhältniss des 4. Fuss- paares und des Rumpfes ßillt in dieselben Grenzen wie bei Calanus; in der relativen Länge der Mundgliedmaassen schliesst sich das Genus besonders an C. tenuicornis an; diejenige des 2. Maxillipeden ist hier sogar noch etwas grösser. Das 5. Fusspaar ist bei plumulosus über Va» bei pavo über Va, bei styliremis Vs so lang wie das vierte. Die vorderen Antennen (Taf. 3 Fig. 5, Taf. 4 Fig. 15, Taf. 9 Fig. 2—4, 18) sind immer länger als der Rumpf, am wenigsten bei plumulosus, wo sie angeklappt das Ende der Furca etwa nur um die Länge von Aa 25 überragen, am meisten bei pavo und styliremis, wo ihre Länge zu der des Rumpfes sich etwa wie 5 : 3 verhält. Haltung und Form im Ganzen bei plimmlosus ähnlich wie bei Calanus, bei pavo (und wahrscheinlich auch bei styliremis) jedoch durch eine stark S-förmige Krümmung ausgezeichnet. Länge der Glieder in 0,05 mm: Beschreibung der Speeies ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Calocalanus Qieshtecht 1888. 179 Aa •> - 3 4 5 6 ^ S 9 10 11 12 13 j U 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 pavo plum. styl. 21 15 13 10 8 7 10 7 6 10 8 6 10 7 6 10 8 6 7 1 7 7 1 6 8 8 5 9 8 5 10 10 6 11 10 7 11 11 8 12 11 8 13 11 9 14 12 10 15 12 11 16 12 13 18 12,5 14 19 13 15 17 12 16 16 11 20 15 10 15 75 20 30 9 2 5 gliederig, aber die Trennung zwischen Aa 1 und 2 sowohl, wie zwischen Aa 8 und 9 ist weniger deutlich als die zwischen den übrigen Gliedern; am deutlichsten bei pavo, am wenigsten deutlich bei styliremis, wo besonders das 8. und 9. Glied fast verschmolzen sind, doch immerhin unter Zurücklassung einer Spur von Articulation. Die relative Länge der Glieder im Ganzen ähnlich wie bei Calanus : auf das verlängerte Aa 2 folgen 9 ca. halb so lange, unter sich etwa gleiche Glieder; mit Aa 12 oder 13 beginnt eine langsame Längezunahme, die bei plumulosus und imvo in Aa 21 (bei plumulosus ist Aa 21 weniger als IV2, bei pavo etwa über 2 mal so lang wie Aa 12), bei styliremis in Aa 23 (über 3 mal so lang wie Aa 12) gipfelt; dann folgt wiederum eine geringe Verkürzung; auffallend verlängert ist das Endglied, das längste der Antenne, welches bei plumulosus (2 mal so lang wie Aa 12) und styliremis (5 mal so lang wie Aa 12) 2 mal so lang wie Aa 24 und bei jiavo 5 mal so lang wie Aa 24 (T'^mal so lang wie Aa 12) ist. Die Zahl der Anhänge ist geringer als bei Calanus; dafür sind aber eine grössere Zahl von ihnen durch Länge, Dicke, Färbung und Befiederung in hervorragender Weise ausgezeichnet, am meisten bei pavo, am wenigsten bei styliremis. Eine vollständige Trithek findet sich nur an Aa 2*, femer an Aa 3, 5, 9 und 25 ; sonst ist ein Aesthetask nur noch an Aa 19 vorhanden; alle Aesthetasken sind kurz, sehr dünn und nur schwer als solche zu erkennen; an Aa 10 — 24 fehlt auch noch die S pr, so dass alle diese Glieder nur eine Borste (S di) an der Vorderseite haben; die S di von Aa 8 und 12 sind in kleine Dömchen umgewandelt. Aa 1 trägt nur 1 Borste, die bei plumulostis sehr dick, lang, reich gefiedert' und gelbroth gefärbt ist; diese Borste, die S di von Aa 24 und die Sp von Aa 23 sind bei plumu- losus die längsten der Antenne (die längste von ihnen etwa so lang wie die 6 letzten Glieder) ; befiedert sind hier ferner alle S p und die S di und St von Aa 24; bei pavo ist die Borste von Aa 1 und die S di von Aa 2" metallisch gefiedert und eine Fiederung ausserdem an der roth gefärbten Endborste des Endgliedes vorhanden; ferner sind hier die langen S di der mittleren Glieder weich, granulirt, pigmentirt und bis kurz vor dem Ende nur wenig verjüngt. Hintere Antennen. B wie bei Calanus, doch reicht Si von B 1 über den distalen Band von B 2 hinaus und ist B 2 schlanker; die beiden Si von B 2 sind proximal vor der Mitte knieförmig nach innen umgebogen und von dieser Stelle ab stark verjüngt; die längere von ihnen reicht bis gegen das Ende von Ri. — Die Länge von Re verhält sich zu der von Ri wie 5 : 7 bei plumulosus, wie 9 : 10 bei pavo, wie 1 : 1 bei styliremis. Unter den Gliedern von Re ist Re 2 doppelt oder nicht ganz doppelt so lang wie Re 1 und beide zusammen sind ca. lV4nial so lang wie Re 3 — 6; in der liänge von Re 7 zeigten die Arten grössere Ver- schiedenheiten: bei j)lumulosus ist Re 7 nur etwa halb so lang wie Re 1 +2, bei pavo etwa um Ve kürzer als Re 1 -|- 2 und bei styliremis ebenso lang wie Re 1 -[- 2 ; da die relative Länge 23» J §0 Beschreibung der Species ; SjTionjTna und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Ca/ofa^a««« Giesbrecht 1888. des ganzen Re mit derjenigen von Re 7 correspondirt, so ist die grössere Länge von Re einer Streckung seines Endgliedes zuzuschreiben. Zahl und Yertheilung der Borsten wie bei Calamis; die 4 Borsten von Re 1 und Re 2 sind an der proximalen Hälfte, wo sie dicker sind als die Borsten der folgenden Glieder, innen lang gefiedert, aussen nackt; von der Mitte ab verjüngen sie sich plötzlich; die folgenden Borsten sind am proximalen Stücke nackt und am distalen gefiedert; sie werden nach dem Ende des Astes hin allmählich etwas kürzer, und nur die letzte, die äusserste von den 3 Endborsten, ist wieder länger, bei plumulosus nur sehr wenig; sehr viel länger aber und zugleich auch dicker als die anderen ist diese Borste bei pavo und stj/liremis, wo sie die längste (bei sti/Urenm etwa doppelt, bei pavo wenigstens 5 mal so lang wie Re) und bei weitem dickste Borste der ganzen Antenne ist; ihr proximales Stück ist bei allen 3 Arten wenigstens an der Aussenseite gefiedert, und die Fiederung ist reicher als die der anderen Borsten, besonders bei styliremis, wo die Fiedern an ihrer Aussenseite etwa halb so lang wie Re sind. Die proximale Borste von Re 7 sitzt distal von der Mitte des Gliedes an. — Ri ähnlich wie bei Calanus; Ri 1 kaum doppelt so lang wie Ri 2 und etwa 3 mal so lang wie breit (länger bei stj/liremis, kürzer bei plumulosus); Verhältniss der Stücke des Innenrandes wie 2 : 1 bei pavo, 5 : 4 bei styliremis, 3 : 2 bei plumulosus; die beiden Si etwa gleich lang (etwas länger als Ri 1), in der Mitte umgebogen und plötzlich verjüngt; die eine proximal schwach befiedert. Ri 2 distal kaum verbreitert (Le viel stärker hervorragend als bei Calanus) und beträchtlich länger als breit. Zahl der Borsten von Ri 2 (16) Avie bei Calanus, ihre relative Länge ungefähr wie bei den kleineren Arten des Genus; die 14 endständigen machen vor ihrer Mitte ein Knie und werden von demselben ab plötzlich dünn ; alle sind nackt , mit Ausnahme der äussersten, die an der Aussenseite ihres proximalen Stückes lange, dünne Fiedern hat. Härchen sitzen an Ri 2 in der Nähe des Aussenrandes und ebenfalls an der Vorder- seite von Ri 1 nicht weit vom distalen Ende. Mandibeln. B 1. Kaulade ähnlich wie bei Calanus; die Ränder des Kauendes wenig divergirend, Zahnlücken flach ; Breite des Kaurandes ungefähr dieselbe wie die von B 1 ; auf dem kugeligen proximalen Stücke sitzen Spitzen und bei plumulosus ausserdem auf der vor- deren Fläche des schmäleren Mittelstückes längere Haare an. — B 2 ähnlich wie bei Calanus, aber nicht nur die proximale, sondern auch die beiden längeren von den distalen Borsten weitläufig gefiedert. Je eine Querreihe von Spitzen findet sich auf beiden Flächen des Gliedes, auf der Hinterfläche mehr distal als auf der Vorderfläche. — Die Aeste ungefähr gleich lang und kaum halb so lang wie B 2. — Re wie bei Calanus, aber die 5 Glieder nehmen in distaler Richtung allmählich an Länge ab und S 1 ist nur etwa doppelt so lang wie B 2 -)- Ri; die Fiedem an der Aussenseite von S 6 sind sehr lang und es stehen deren einige auch am di- stalen Theile der Innenseite. — Ri l ähnlich wie bei Calanus, aber der sackförmige Anhang kleiner, die Sa vor der Mitte plötzlich verjüngt und im Knie gebogen, die beiden Sp und die proximale Hälfte der proximalen Sa ziemlich lang gefiedert. - — Ri 2 ähnlich wie bei Calanus; die 9 Endborsten in der Mitte knieförmig nach innen übergebogen und plötzlich ver- jüngt; die längste von ihnen nicht viel länger als B 2 -|- Ri. Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus CaZocaiantw Giesbrecht 188S. Jgj Maxillen. Denen von Calamis ähnlich. Le l vorpringend , mit convexem Rande; 3. — 9. Borste doppelt so lang, wie die Maxille breit ist; I. und 2. Borste kurz, alle mit zarten, dichten Fiedern. — Le 2 ohne Borste. — Li 1 weniger stark bewaffnet als bei Calanus; Hinterfläche in der Nähe des distalen und inneren Randes behaart. — Li 2 relativ kürzer als bei Calanus und mit nur 1 Sp, die aber, besonders bei phmmlosus, um so dicker ist; Li 3 bei pavo mit relativ längeren Borsten (besonders Sa), und B 2 von weniger regelmässiger Form als bei Calanus. — Grenze zwischen Ri 1 und 2 ganz verwischt, Ri 1 mit nur 2 Sa; die Sa von Ri von der Mitte ab plötzlich verjüngt. — Re länger als bei Calamis und wenigstens bis zum distalen Rande von Ri 3 hervorragend; die Borsten weniger gut befiedert. Vorderer Maxilliped. Gestalt und Längenverhältniss der Glieder ähnlich wie bei Calanus. Ebenso B 1, nur dass die Sp von L 3 kürzer ist als die von L 2 und L 4. B 2 mit 2 längeren Sa, denen der proximalen Lobi gleichend, und mit 2 bei phimulosiis etwas kürzeren, bei pavo und styliremis nur etwa halb so langen Sp, von denen die distale in einen schwachen Haken umgewandelt ist. — Ri wie bei Calanus, nur fehlen die kurzen Börstchen am Ende von L 6. — Relative Länge der langen Sa wie bei Calanus. Vertheilung der Innenrand- borsten: L l mit 6, L 2 bis 4 mit je 3, L 5 mit 4, Ri 1 mit 3 (L 6 mit 1) , Ri 2 mit 2, Ri 3 mit 3. Hinterer Maxilliped ;^Taf. 9 Fig. 12). Ri ist ein wenig länger als die unter sich ungefähr gleich langen B 1 und B 2; R 1 ist ca. 2V2, B 2 ca. 4 mal so lang wie breit. — Die Borsten von B 1 ähnlich wie bei Calanus, doch ist an Ij 3 nur 1 Sa vorhanden, so dass also 1 -|- 2 -(- 3 -f" 4 Borsten vorhanden sind; unter den Borsten von L 4 ist S 1 die längste; S 4 hat haarartige Fiederung. — B 2. S 1 sitzt hei pliimulosus ein wenig, hei pavo und styliremis etwas weiter distal von der Randmitte an; S 3 ist etwas kürzer als das Glied selbst; die Borsten sind ähnlich gefiedert wie bei Calanus, doch ist die Fiederimg von S 5 auf beiden Seiten kaum verschieden. Proximal von S 1 findet sich am Innenrand des Gliedes ein Saum von langen Spitzen, die bei styliremis in etwas und bei ^^flfo in beträchtlich grösserer Zahl vor- handen sind als bei phmmlosus. — Ri 5 gliederig; Ri 2 ist das längste, Ri 5 das kürzeste Glied; die Glieder sind bei paw noch gestreckter als bei plumulosus und styliremis. Ri 1 mit 3 Si, 2 mit 4 Si, 3 mit 3 Si, 4 mit 3 Si und 1 Se, 5 mit 2 Si und 2 Se ; die distalen Si jedes Gliedes sind die längsten, etwas länger als Ri; die 3 Si von Ri 1 haben Fiederkämme; die Si 1 von Ri 2 — 4 sind beiderseitig gefiedert, die übrigen Si sind nackt; die Se sind lang gefiedert. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 9 Fig. 29). Re 3gliederig, Ri des I.Paares 2-, des 2. — 4. Paares 3 gliederig. — Bei plumulos^is verhält sich Re : B am 1 . Paar wie 4 : 3, am 2. wie 3:2, am 3. und 4. wie 7:4; Ri reicht am 1. Paare etwa bis zum distalen Rand von Re 2, am 2.-4. darüber hinaus, am 2. bis Si 1, am 3. etwas weiter, am 4. bis Si 2 von Re 3; hei pavo und styliremis ist Re im Verhältniss zu B wie zu Ri ein wenig länger. Die Breite von Re übertrifi"t die von Ri nicht beträchtlich. — B 1 ähnlich gebaut wie bei Calanus (bei styliremis gedrungener, bei plumulosus gestreckter als bei pavo); aber seine Ränder und Flächen meist glatt; nur am 1. Paare von jjavo und styliremis mit einer Spitzenreihe etwa in der Mitte des 182 Beschreibung der Species ; Synom-ma und Fundorte. Granoplea Amphaskaudria. Genu? Ca/oca/a»KS Giesbrecht 188S. Innenrandes und an den übrigen Paaren bei pavo und plumulosus mit feinen Härchen am proximalen Stück des Innenrandes. Si schwächer gefiedert und meist den distalen Rand von B 2 nicht erreichend ; fehlt am 1 . Paare von styliremis. — B 2 von derselben Breite wie B 1 , am 1. Paare fast so lang wie breit, an den folgenden beträchtlich kürzer; am 1. Paare über halb so lang wie B 1 , an den folgenden kaum halb so lang ; Seitenränder fast parallel am. 1. Paare etwas convex, nackt; das distale Ende des Aussenrandes läuft ain 2. — 4. Paare bei plumulosus in eine kleine Zacke aus. Si des 1. Paares fehlt. — lle 1 hat am 1. Paare fast die- selbe, am 2. — 4. höchstens V» von der Länge von Re 2; Re 1 -j- Re 2 sind am 1. Paare 1 Vi mal so lang wie Re 3, am 2. wenig länger und am 3. und 4. etwa ebenso lang wie Re 3 (Re 3 des 4. Paares ist bei styliremis merklich kürzer als Re 1 -|- 2). Re 3 des 3. und 4. Paares ist ca. 4 mal so lang wie breit, des 2. Paares etwas breiter; seine Breite ist bei styliremis seiner ganzen Länge nach dieselbe, während das Glied sich bei plumulosus und ^;atJO distal verjüngt. Se am 1. Paare: 0, 0, 2, am 2. — 4. Paare: 1, 1, 2; am 1. Paare mehr borstenartig, dünn, länger, etwas gefiedert (bei pavo Se 1 viel länger als Se 2), an den folgenden Paaren domförmig, kurz (bei styliremis etwas schlanker und spitzer als bei den Anderen) , etwas gekrümmt, glattrandig ; Se 1 theilt den Rand von Re 3 in 2 Stücke, deren Verhältniss an den 4 Fusspaaren etwa folgendes ist: 4:3, 2:1, 3 : 1, 4:1 bei plumulosus, 5:4, 8 : 5, 12 : 5, 3 : 1 bei styliremis, 6 : 5, 4:3, 9:5, 7:3 bei pavo. Einwärts von den je 3 endständigen Dornen des 2. — 4. Paares eine kleine spitze Zacke. St dünn (besonders am 1. Paare), sensenförmig , mit schmalem Saum, innen gefiedert, am J. Paare länger als Re, am 2. fast so lang wie Re 2 -j- 3? am 3. länger als Re 3, am 4. ebenso lang oder ein wenig länger als Re 3 (bei styliremis im Ganzen etwas kürzer). Si wie bei Calanus; die Si von Re 1 am 4. Paare sehr kurz, am 1. — 3. länger und bis zum distalen Rande von Re 2 oder darüber hinweg reichend; Si von Re 2 am stärksten und längsten; die distalen Si von Ri 3 überragen St; Aussenrand von Re 2 und von Re 3 bis Se ] gefiedert. An Re 1 des 1. und besonders des 2. Paares finden sich Querreihen von Spitzen, die über den Aussenrand wegziehen; ferner steht auf der Hintei"fläche von Re 2 des 2.-4. Paares je eine schräge Reihe eigenthümlicher, sehr durchsichtiger Lamellen. — Ri. Am 1 . Paare ist Ri 2 über doppelt so lang wie Ri 1 ; Ri 1 der folgenden Paare ist sehr kurz, seine Länge beträgt bei j)avo und plumulosus nicht über Vs, bei styliremis nicht über V2 von der von Ri 2; Ri 3 ist bei pavo und plumulosus so lang oder etwas länger, bei styliremis kürzer als Ri 1 +2. Der Aussenrand von Ri 2 des 2. — 4. Paares läuft in eine kleine Spitze aus. Zahl der Fiederborsten am 1. Paar 1 Si, 4 Si + 0 Se, am 2.-4. Paar 1 Si, 2 Si, 5 Si + 2 Se. Se 1 von Ri 3 sitzt etwas proximal vor der Mitte des Randes. Die Befiederung des Randes ist schwach; dagegen finden sich in Reihen stehende Stacheln auf den Flächen von Ri 2 und Ri 3 in folgender Vertheilung; bei jilumubsus: 2. Paar, Ri 2 Vorderfläche mit 4, Hinterfläche mit 6; 3. Paar, Ri 2 V. mit 5, H. mit 6, Ri 3 H. mit 3 + 3; 4. Paar, Ri 2 V. und H. mit je 5, Ri 3 H. mit 3; bei pavo: 2. Paar, Ri 2 V. und H. mit je 4; 3. Paar, Ri 2 V. und H. mit je 5, Ri 3 H. mit 3; 4. Paar, Ri 2 V. mit 5, H. mit 7, Ri 3 H. mit 4; bei styliremis: 2. Paar, Ri 2 V. mit 3, H. mit 4; 3. Paar, Ri 2 V. mit 3, H. mit 5, Ri 3 H. mit 2 + 2; 4. Paar Ri 2 V. mit 3, Beschreibung der Species ; Synonjina und Fundorte. GjTnnoplea Amphaskandria. Genus Cafcca/anus Giesbrecht 1SS8. 183 H. mit 5, Ri 3 H. mit 3 -(- 3; es ist möglich, dass die Zahl der Stacheln an den einzelnen Gliedern um 1 mehr oder weniger varilren; charakteristisch ist jedoch, dass die Hinterfläche von Ri 3 bei pavo immer nur 1 Gruppe von Stacheln, bei plumulosus 2 Gruppen am 3. Paare, und bei styliremis 2 Gruppen am 3. und 4. Paare trägt; bei pavo sind die Stacheln etwas kürzer als bei den beiden anderen Arten, besonders am 2. Paare. 5. Fusspaar (Taf. 9 Fig. 15, 19, 22, Taf. 36 Fig. 39, 45, 47). Besteht aus 2 einästigen, 3 — 4 gliederigen Füssen, die (ohne die Borsten) bei pavo etwa so lang wie das Basale des 4. Fuss- paares, bei styliremis nur etwa halb so lang wie dasselbe, und bei plumulosus beträchtlich länger als dasselbe sind. Am deutlichsten lassen sich 4 Glieder bei pavo unterscheiden; bei plumu- losus ist das 3. Glied mit dem 4. verschmolzen, aber nicht ohne eine deutliche Trennungslinie zu hinterlassen ; bei styliremis ist von dieser Trennung kaum noch eine Spur übrig. Auch mit Anhängen ist das Fusspaar von pavo am besten ausgestattet: am distalen Ende des Aussen- randes des Endgliedes findet sich ein kleiner Dom (Se), dann folgt eine längere, stärkere, innen gefiederte, aussen schmal gesäumte Borste (St) und hierauf 3 oder 4 (die Zahl ist nicht constant und zuweüen links anders wie rechts) dünnere Fiederborsten (Si); bei plumulosus sind ausser der Se nur 2 ungleich lange Börstchen vorhanden und bei styliremis ist nur die St übrig geblieben, die hier aber relativ lang ist. Bei allen 3 Arten sitzen auf der Hinterfläche, nahe vor dem distalen Ende, Querreihen von Spitzen an, je 2 bei pavo, je 1 bei styliremis und j)lumulosus. ß) der cf . Die Sexualdifferenzen sind denen der stärker rückgebildeten cf von Calanus ähnlich. Farbe (Taf. 1 Fig. 13). Das einzige Exemplar von pavo, dass ich lebend sah, hatte einen ziemlich farblosen und durchsichtigen Rumpf, während die vorderen Antennen sowie die Borsten der Antennen, Mandibeln und Furca lebhaft roth geförbt waren. Rumpf (Taf. 1 Fig. 13, Taf. 36 Fig. 46). Länge: pavo 1,04 (V. 0,83; H. 0,21), styliremis 0,55 (V. 0,43; H. 0,12) mm. Der Hinterkörper ist im Verhältniss zum Vorderkörper länger als beim Q . Die Trennung z-ndschen Ce und Th 1 ist, wenigstens bei pavo, deutlicher als beim 2 , während von der zwischen Th 4 und 5 jede Spur zu fehlen schien. Der Hinterkörper be- steht aus 5 Segmenten (und der Furca), von denen Ab 3 und 4 die kürzesten, das Anal- und Genitalsegment die längsten sind; die Furca ist, besonders bei pavo, kleiner, ihre Borsten kürzer und viel weniger reich gefiedert. Die Ruderfüsse sind im Verhältniss zum Rumpf und besonders zum Vorderkörper etwas länger, die 2. Antennen etwas, die Maxillen und die Maxillipeden sehr viel kürzer als beim $. Die vorderen Antennen haben bei pavo etwa Rumpf-, bei styliremis Vorderkörper- länge, sind S-förmig gekrümmt, etwas deprimirt und im Ganzen den geschweiften Antennen der Calanus cT ähnlich; bei pavo ist Aa 1 ~ 2 und Aa 3 ~ 4 ~ 5 ~ 6 verschmolzen; auch zwischen Aa 7 und 8 ist die Trennung sehr undeutlich und zwischen 8 und 9 ebenfalls etwas verwischt; Aa 25, dessen Länge für die Q dieses Genus charakteristisch ist, ist hier ganz kurz und mit Jg4 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Ca/oca/anu» Giesbrecht 1888. Aa 24 ebenfalls verschmolzen; bei styliremis sind die Grenzen der Glieder Aa 3 — 6 und 7 — 9 z. Th. schärfer zu erkennen. Die Borsten sind sehr zurückgebildet, die proximalen von Aa 10 ab scheinen ganz zu fehlen und kaum eine wird doppelt so lang wie die Glieder breit sind; dagegen sind die Aesthetasken stark entwickelt; ihre Zahl kann ich nicht genau angeben, doch sind sie an einzelnen unter den proximalen Gliedern verdoppelt; ihre Länge am proxi- malen Stück der Antenne übertrifft die Breite der Glieder um mehr als das Doppelte; gegen das Ende der Antenne werden sie kürzer, sind aber auch hier dick. Am Basale wie an Ri 1 und bei pavo auch an Re 1 und 2 der hinteren Antennen scheinen Borsten ganz zu fehlen. Re zeigt sehr undeutliche Gliedgrenzen; seine proximalen Glieder sind bei pavo auf Kosten der distalen verlängert; an Re sitzen 5 gefiederte Borsten, die etwa doppelt so lang wie die Antenne selbst sind, und von denen je eine den Gliedern Re 3 bis 7 zugehört (bei styliremis sitzt die Borste von Re 7 vor dem Ende des Gliedes an). Von den Borsten an Ri 2 sind einige dem Innenrande zunächst sitzende ausgefallen, die übrigen 1 0 oder 1 1 sind gefiedert, die längsten von ihnen ragen etwa ebenso weit hervor, wie die von Re. Pavo weicht vom 9 etwas stärker ab als styliremis. Auch die Mandibel charakterisirt sich durch den Verlust der Borsten an den proxi- malen Gliedern, während die Borsten von Re und Ri 2 ca. 3 mal so lang wie die Gliedmaasse und wohlbefiedert sind. Die Kaulade ist völlig zurückgebildet und besteht bei pavo aus einem kleinen Höcker. Die Maxille und 1. Maxilliped scheint in ähnlicher Weise rückgebildet zu sein, wie z. B. bei Calantis yracilis, und dasselbe gut auch vom 2. Maxillipeden, von dessen Borsten nur' die 3 Se von Ri 4 und 5 länger und dicker als beim Q und reich gefiedert sind, während die Si kurz und schwach sind und z. Th. oder (an B 1) ganz fehlen. Die 4 ersten Ruder- füsse stimmen auch hier mit denen der $ überein, während das 5. Paar (Taf. 9 Fig. 13) total abweicht ; seine beiden Füsse sind 1 ästig, der kürzere rechte Fuss besteht aus 4 , der linke aus 5 Gliedern; die Glieder des letzteren sind als B 1 und 2, Re 1 — 3 aufzufassen, während das letzte Glied des rechten Fusses wohl als Re 2 '^ 3 bezeichnet werden kann. B 2 des linken Fusses ist auch hier tief in B 1 hineingesenkt, so dass eine ähnliche Function wie bei Calaniis anzunehmen ist. Der 5. Fuss von styliremis ist dem von pavo sehr ähnlich, doch sitzt am Re 2 ~ 3 der rechten Seite 1 Börstchen statt 2 , und die Glieder des linken Fusses sind breiter und scheinen auch eine abweichende relative Länge zu haben. IV. Bezieliungen der Species zu einander; Diagnosen. Die 3 Arten weichen von einander in sehr charakteristischen Merkmalen ab; im Bau des Rumpfes und in einigen anderen Punkten stehen jmvo und styliremis einander näher, während plumulosus und pavo in der reicheren Ausstattung mit z. Th. prachtvoll gefiederten Borsten und einigen Eigenthümlichkeiten an den Füssen styliremis gegenüber gemeinsame Merkmale besitzen. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus CToMsocafemu« Giesbrecht 1888. 185 C. pavo. 2 Abdomen 2 gliederig; Genitalsegment zwiebeiförmig; Furca und Furcal- borsten symmetrisch. Endglied der vorderen Antennen 5 mal so lang wie das vorletzte und über 7 mal so lang wie Aa 12. E.e der hinteren Antennen »Ao so lang wie Ri; äusserste End- borste von Re 7 über 5 mal so lang wie Re. B 1 des 1. Fusspaares mit Si; Ri 3 des 3. und 4. Paares mit je 1 Gruppe von Stacheln; proximales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 4. Paares etwas über doppelt so lang wie das distale. 5. Fusspaar so lang wie B des 4. Paares (vgl. auch Taf. 9 Fig. 19). C. plumulosus. $. Abdomen 3 gliederig; Genitalsegment cubisch; Furca und Furcal- borsten asymmetrisch (linker Zweig grösser, mit dem Analsegment verschmolzen und mit einer sehr langen Borste versehen). Endglied der vorderen Antennen doppelt so lang wie das vor- letzte und wie Aa 12. Re der hinteren Antennen V- so lang wie Ri; äusserste Endborste von Re 7 wenig länger als die anderen. B 1 des 1. Fusspaares mit Si; Ri 3 des 3. Paares mit 2, des 4. Paares mit 1 Gruppe von Stacheln; proximales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 4. Paares 4 mal so lang wie das distale. 5. Fusspaar beträchtlich länger als B des 4. Paares (vgl. auch Taf. 9 Fig. 22). C. styliremis. $. Abdomen 3 gliederig; Genitalsegment zwiebeiförmig; Furca symme- trisch. Endglied der vorderen Antennen doppelt so lang wie das vorletzte und 5 mal so lang wie Aa 12. Re der hinteren Antennen so lang wie Ri; äusserste Endborste von Re 7 ca. doppelt so lang wie Re. B 1 des 1. Fusspaares ohne Si; Ri 3 des 3. und 4. Paares mit je 2 Gruppen von Stacheln ; proximales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 4. Paares 3 mal so lang wie das distale. 5. Fusspaar etwa halb so lang wie B des 4. Paares (vgl. auch Taf. 9 Fig. 15). V. Bemerkungen zn früheren Beschreibungen. C. plumulosus. Claus (1863) gibt die Länge von plumulosus auf IV2 mm (ohne Schwanz- borsten) an; die Asymmetrie der Furca und die colossale Entwicklung der linken St 1 sind ihm entgangen; die Zahl der Antennenglieder gibt er auf 24 an, da er die ersten beiden Glieder als verschmolzen ansieht; das Endglied des hinteren MaxiUipeden ist doch nicht so stark verkümmert, wie er angibt; cT fand er nicht. Subfamilie Clausocalanina. Genas Clansocalanas Giesbrecht 1888. ? Drepanopus Thompson 1888. Eucalanus p. p. Thompson 1888 ß. Clausocalanus Giesbrecht 1888. Eucalanus Gourret 1889 ß. Zool. Station zn Neapel, Fanna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 24 Calanus p. p. Dana 1849, 1852. » p.p. Eucalanus Claus 1863, Claus 1881. 1866 Drepanopus p. p. Eucalanus Brady 1883. Car 1884. Iftß Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Clausocalanus Oieahiecht 16S6. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. Species von Neapel. 1. Clausocalanus arcuicornis Dana, Calanus arcuicornis Dana 1849, 1852; 32° S. 178° O. y> mastigophoms Claus 1863, 1866; Messina, Triest. Eucalanus » Claus 1881 ; Neapel, Triest. ? Drepanopus furcatus p, p. Brady 1883; [Fundorte siehe unten]. Eucalanus mastig ophorus Car 1884; Triest. » » Thompson 1888ß; Malta. Clausocalantis » Giesbrecht 1888; westliches Mittelmeer; vor der Westküste Südamerikas bis 53° S. ; an zahlreichen Punkten im Grossen Ocean zwischen 26° S. und 20° N. Bis zu 4000 Meter Tiefe. Eucalanus » Gourret 1889; Marseille. 2. Clausocalanus furcatus Brady. Drepanopus furcatus p. p. Brady 1883; [vor Cap Howe, Ost-Neuholland (34° S.); W. von Valparaiso; S.-W. von Sierra Leone]. ? » )) Thompson 1888; [Canarische Inseln]. Clausocalanus x Giesbrecht 1888; westliches Mittelmeer; westlicher Theil (bis 175° W.) des Grossen Oceans zwischen 26° S. und 20° N. Bis 1000 [1800?] Meter Tiefe. II. Zur Synonymie. Das Genus ist dasselbe, welches Claus (1881) für seinen i. J. 1863 beschriebenen Calanus mastigophonis aufstellte; da indess der von Claus dafür gewählte Name, Eucalanus, schon von Dana für diejenige Art, die Claus (1863) ak Calanella mediterranea beschrieb, ge- braucht worden ist (s. o. p. 133), so habe ich (1888) statt Eucalanus den Namen Clausocalanus für das Genus vorgeschlagen. Obwohl die beiden Genera Eucalanus Dana und Eucalanus Claus so verschieden sind, wie zwei Genera derselben Familie nur sein können, sind sie von Thompson (1888ß) dennoch vermischt worden. Dass Brady's (1883) Drepanopus furcatus zu Clausocalanus gehört, beweisen schon die Zeichnungen des Autors von den Schwimmfüssen der Species. C. arcuicornis. Körpergrösse (lV2mm), Habitus, die Segmentirung des Abdomens, die Form und Haltung der vorderen Antennen, die Zeichnung, die Dana von den Endgliedern dieser gibt, lassen es unzweifelhaft erscheinen, dass arcuicornis D. das cf derselben Species ist, die Claus als C. mastiffophorus beschrieb; das Abdomen bezeichnet Dana zwar als 4 gliederig, aber das sehr kurze Analsegment hat er leicht übersehen können, und die relative Länge der übrigen Abdomensegmente in seiner Zeichnung stimmt mit der von mastigopihorus cT sehr genau überein; auch der Fundort, den Dana für diese weit verbreitete, in zahlreichen Indi- viduen auftretende Art angibt, widerspricht der Identification nicht. C. furcatus. Da diese Art dem arcuicornis im Habitus und besonders im Bau des Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea AmphaBkandria. Genug Clausocalanus Giesbrecht 1888. ^§7 5. Fusspaares ähnlich ist und sich erst bei etwas genauerem Zusehen davon unterscheiden lässt, da ferner arcuicornis sehr verbreitet ist und in den Fängen des Challenger sicher nicht gefehlt hat , so ist es mir sehr wahrscheinlich , dass Brady's Drepanopus furcatus beide Arten von Clausocalanus umfasst; die Habitusfigur Brady's (1883 Taf. 4 Fig. 1) stammt jedoch sicher von C furcatus. III. Beschreibung'). Taf. 1, 2, 10, 3ti. a) der Q. Färbung (Taf. 2 Fig. 7). Nicht sehr durchsichtig; rothes Pigment an einzelnen Stellen im hinteren Theile des Vorderkörpers, an Rücken- und Bauchfläche, auch am Genitalsegment; die Eier sind rosenroth und bestimmen bei trächtigen § die Farbe, unter welcher dieselben dem blossen Auge erscheinen. Selten trifi"t man auch Thiere, deren ganze Cuticula violet ge- färbt ist. Rumpf (Taf. 2 Fig. 7, Taf. 36 Fig. 30, 32, 34, 35). Länge in Millimetern: arcuicornis 1,15—1,6 (Vorderk. 0,85—1,2; Hinterk. 0,3— 0,4), furcatus 1,1—1,2 (V. 0,75—0,8; H. 0,35—0,4). Die Länge von arcuicornis variirt stark; aber auch unter den kleinsten Individuen fanden sich solche mit einem Eiersäckchen. Sie beträgt bei beiden Arten etwa das 3 fache von der grössten Breite. Der Vorderkörper ist etwas über 3 mal so breit wie der Hinterkörper, und bei arcui- cornis fast 3 mal, hei furcatus aber nur etwa 2 mal so lang wie derselbe. Der Vorderkörper (Taf. 2 Fig. 7; Taf. 36 Fig. 30, 32) hat 4 Segmente: Ce ist mit Th 1 völlig , Th 4 mit 5 unter Zurücklassung einer kurzen undeutlichen , dicht vor dem hinteren Dorsalrande befindlichen Grenzlinie verschmolzen. Ce ~ Th 1 ist über doppelt so lang wie die übrigen Segmente zusammen. Kopfform ähnlich wie bei Calanus, aber noch regelmässiger; Rostrum kürzer, straffer, stärker chitinisirt als dort und weniger stark nach der Bauchfläche herabgebogen; Frontalorgan wie dort. Th 5 mit abgerundeten, hei ßircatus sehr wenig, bei arcuicornis stärker vorspringenden Lateralecken. Das Abdomen (Taf. 2 Fig. 7; Taf. 36 Fig. 30, 32, 34, 35) ist bei arcuicornis dicker und breiter im Verhältniss zur Länge als hei furcatus; es besteht bei beiden aus 4 Segmenten, unter denen Ab 5 das kürzeste ist; aber während bei arcuicornis Ab 1 ~ 2 länger als jedes der etwa gleich langen Ab 3 und 4 ist, so ist hei furcatus das Genitalsegment kürzer als jedes dieser Segmente; das symmetrische Genitalsegment ist in der Mitte ein wenig verbreitert, seine Ventralfläche nur wenig gewölbt; Analdeckel mit schwach convexem, nahe vor dem Segmentrande gelegenem Rande; Furca symmetrisch ; ihre Zweige bei arcuicornis etwa gleich lang und breit, bei furcatus fast doppelt so lang wie breit. Se ist winzig, Si eitwas länger, aber sehr dünn und ein wenig auf die Bauch- 1) Material: arcuicornis in beiden GescUechtern sehr reichlich; auch furcatus § lag in ausreichender Menge vor, während nur 1 (^ von dieser Art gefunden wurde. 24* Igg Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Clausocalanus Giesbrecht 1888. fläche gerückt; St 2 (etwas länger als das Abdomen) ^ 3 ^ 1 ^ 4; alle 4 Endborsten wohl- befiedert. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen ähnlich wie bei Calanus; nur ist bei furcatus das Abdomen etwas länger als das 4. Fusspaar, während es bei arcuicornis beträchtlich kürzer ist. Die vorderen Antennen (Taf. 2 Fig. 7, Taf. 10 Fig. 6) sind etwas länger als der Vorderkörper und überragen angeklappt den hinteren Rand desselben, ohne indessen denjenigen des 1. Abdominalringes ganz zu erreichen. Form und Haltung wie bei Paracalanus ; die hörner- förmige Krümmung sehr regelmässig. Länge der Glieder in 0,05 mm: Aa 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 arc. für. 22 9 14 5,5 [ 7,5 5 7,5 5 8 5 8 5 16 10 9 5 9 6,5 10 7 12 7,5 12 8 13 9 15 9,5 14 9 14 9 11 7,5 10 7 10 7 11 8 13 11 19 15 23 gliederig: Aa 8 ~ 9 sowie Aa24~25 sind vöUig mit einander verschmolzen; Aa 2 verlängert, fast so lang wie Aa 3 — 5; von Aa 11 {furcatus) oder 12 [arcuicornis) bis A 16 Zu- nahme, dann wieder bis Aa 20 oder 21 Abnahme und erneute Zunahme bis zum Ende; Aa 24 ~ 25 ist bei arcuicornis etwas kürzer, hei furcatus ein wenig länger als Aa 2; auch im Verhältniss zu Aa 8 ~ 9 ist das Endglied bei arcuicornis etwas kürzer als bei furcatus. Anhänge in Form ähnlich wie bei Calanus, nur sind die S di von Aa 3, 7, 9, 14, 16, 18, 21, 24 relativ länger als dort; dagegen sind die S po von Aa 23 und 24 nackt und kurz; zu den längsten Borsten der Antenne gehören die St von Aa 25 (die längere von beiden ist die der Vorderseite der Glieder zunächst ansitzende). Mit Ausnahme der 3 Borsten von Aa 1, die ganz spärlich gefiedert sind, sind alle Borsten nackt. Eine vollständige Trithek findet sich bei arcuicornis an Aa 2'', femer an Aa 3, 5, 7, 9, 12, 14, 16, 25 (an Aa 25 sind die beiden Borsten ganz klein); ein Aesthetask ausserdem an Aa 10, 11, 13, 15, 17, 19; die Aesthetasken sind kurz, aber etwas dicker als bei Calanus; hei furcatus dagegen ist ein Aesthetask, ausser an Aa 2'' und an Aa 25, an sämmt- Hchen Gliedern von Aa 3 bis Aa 19 (auch an Aa 8) und an Aa 22 vorhanden, so dass hier an den Gliedern Aa 2 — 9, 12, 14, 16, 18, 25 eine vollständige Trithek sich findet; die Aesthet- asken sind bei furcatus dünner als bei arcuicornis. Hintere Antennen (Taf. 10 Fig. 2). Borsten von B relativ kürzer als bei Calanus. Re ca. IVamal so lang wie Ri. Von den mittleren kurzen Gliedern von Re sind nur 3 vor- handen, so dass also Re nur 6 Glieder hat ; unter diesen ist Re 2 über 2 mal so lang wie Re 1 und Re 1 -f- 2 etwa 1 V2 mal so lang wie das Endglied, das etwas über doppelt so lang wie die 3 kurzen mittleren Glieder ist. Die Borsten sind in derselben Zahl vorhanden wie bei Calanus, aber die 4 von Re 1 und 2 sind kurz (kürzer als Re selbst) und wie bei Calocalanus von der Mitte ab plötzlich verjüngt; die übrigen Borsten sind länger als Re und wohlbefiedert; die 3 Endborsten von ungefähr gleicher Länge (ca. lV2mal so lang wie Re); die proximale Borste von Re 7 sitzt etwa in der Mitte des Gliedes an. — Ri ähnlich wie bei Calanus, aber Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Clausocalanus Giesbrecht 1888. Jgg gedrungener; Ri 1, distal etwas verjüngt mit convexen Rändern (besonders Innenrand), ist etwa doppelt so lang wie Ri 2 und über doppelt so lang wie breit; Verhältniss der Stücke des Innen- randes etwa wie 6:1; die Si ungleich lang, die längere das Ende von Ri 2 kaum überragend. Ri 2 ähnlich wie bei Calanus, distal verbreitert, die grösste Breite kaum geringer als die Länge. Borsten von Ri 2 wie bei Calamis, aber die innersten relativ kürzer; die Fiedem an der Aussenseite der äussersten fehlen; von Spitzen sind nur einige wenige an dem stark chitini- sirten Aussenrande von Le vorhanden. Mandibel (Taf. 10 Fig. 1). B wie bei Calanus; die Lücke zwischen dem 1. und 2. Zahne schmäler ; Kaurand etwas schmäler als B 2 ; B 2 mehr abgerundet, und die proximale Si näher bei den 3 distalen ansitzend. — Re etwas länger als Ri, welcher etwa halb so lang wie B 2 ist. Auch die Aeste ähnlich wie bei Calanus, aber Re 2 relativ länger und die Borsten kürzer (Si 1 etwa nur lV2mal so lang wie B 2 -{- Ri); der sackförmige Anhang von Ri 1 kaum an- gedeutet, und von den beiden Sp von Ri 2 nur eine vorhanden. Maxille (Taf. 10 Fig. 5) der von Calanus ähnlich. Le 1 ziemlich weit vorspringend, mit schwach convexem Rande; S 4 — 9 ca. doppelt so lang wie die Maxille breit ist, S 3 bei arcuicornis wenig über halb so lang, bei furcatus fast so lang wie jene Borsten, S 1 und 2 dünn und kurz; alle zart und dicht befiedert. L 2 ohne Borste, kaum vorhanden. — Li 1 oval; Anhänge ähnlich wie bei Calanus, aber schwächer bewaffnet ; bei arcuicornis etwas gedrungener und kräftiger als hei furcatus. S 15 fehlt, ebenso Behaarung. B 2 weniger regelmässig als bei Calanus und mit 4 Sp statt 3 ; Befiederung der Borsten schwächer. Ri etwas kürzer als dort und mit völlig verwischter Gliederung zwischen Ri 1 und 2 ; die Sa von der Mitte ab plötzlich verjüngt. Re reicht nicht ganz bis zum distalen Rande von Ri 2. Vorderer Maxilliped (Taf. 10 Fig. 12). Aehnlich wie bei Calanus, aber etwas ge- drungener, und B 1 gut doppelt so lang wie B 2 -|~ Ri; Ij 4 und 5 beträchtlich länger als L 1 — 3. B 1 ohne Se; aber Sa 1 von L 1 fehlt und Sa 2 ist kürzer und dünner als Sa 3 — 5. Die Sp 2 von B 2 hat bei arcuicornis etwas ausgeprägtere Hakenform als bei Calanus. An Ri fehlen nicht blos die kleinen Börstchen am Ende von L 6, sondern auch die beiden Sp von Ri 1 und 2. Relative Länge der langen Sa geringer als bei Calanus, aber die längsten von ihnen länger als die Gliedmaasse selbst; Verth eilung der Innenrandborsten : L 1 mit 5, li 2 bis 4 mit je 3, L 5 mit 4; Ri 1 mit 2 (L 6 mit 1), Ri 2 mit 1, Ri 3 mit 3. Hinterer Maxilliped (Taf. 10 Fig. 10). B 2 sehr wenig kürzer als die etwa gleich langen B 1 und Ri; B 1 ist 2-, B 2 2V2mal so lang wie breit. — B 1 mit 1 -]- 2 + 3 -f- 3 Borsten, von denen die längsten ca. halb so lang wie das Glied sind; S 4 von L 4 hat eine ähnliche Fiederung wie bei Calanus. — B 2. S 2 sitzt ungefähr in der Randmitte an, näher bei S 1 als bei S 3; S 3 kürzer als das Glied; Befiederung der Borsten ähnlich wie bei Calanus, doch ist dieselbe an den beiden Seiten von S 5 kaum verschieden. Am proximalen Stück des inneren Gliedrandes ein kurzer Spitzensaum. — Ri 5 gliederig; Ri 2 ist das längste, Ri 5 das kürzeste Glied; Zahl der Borsten wie bei Calanus (4, 4, 3, 3, 2 Si; 1, 2 Se); Fiederkämme an den 4 Si von Ri 1 , und an Si 1 von Ri 2 ; die übrigen Borsten sind nackt ; von den Se IQO Beschreibung der Species; SjTionyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaikandria. Genus CoMsocafanas Qiesbrecht 1888. scheint nur die von Ri 4 gefiedert zu sein. Die längsten Borsten sind die Si 3 von Ri 3 und 4 und Si 1 von Ri 5 (länger als Ri) ; bei ßircatus ist Si 2 von Ri 5 wenigstens ebenso lang wie Si I, bei arcuicwnis jedoch beträchtlich kürzer und dünner. Schwimmfüsse 1.— 4. Paar (Taf. 10 Fig. 3, 4, 8, 9, 14, 17). Re 3gliederig; Ri des 1. Paares 1-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig. Re ist am 1. Paare ungefähr so lang wie B, am 2. Paare lV2nial und am 3. und 4. etwas über 2 mal so lang. Ri reicht am 1. Paare etwas über die Mitte, am 2. über den distalen Rand von Re 2, am 3. fast bis, am 4. bis Si 1 von Re 3. Die Breite von Ri ist am 1. Paare fast so gross wie die von Re, am 2. und 4. ist sie weniger als die Hälfte, am 3. kaum Vs davon. B 1 gedrungen, besonders am 2. und 3. Paare, wo es breiter als lang ist und wo der Aussenrand stark vorspringt, so dass zwischen B 1 und B 2 eine tiefe Einschnürung entsteht; nicht weit vor seinem distalen Ende trägt der Aussenrand am 2. und 3. Paare eine stumpfe Zacke; am 1. Paare sitzen auf der Vordei*fläche, dicht am distalen Rande einige Spitzen an; sonst sind Ränder und Flächen nackt; Si ist nur am 2. und 3. Paare vorhanden und überragt hier den distalen Rand von B 2 bei araiicornis etwas weiter als hei furcatus. — B 2 so breit, aber am 1. und 4. Paare kürzer als B 1; am 2. und 3. wenigstens ebenso lang wie B 1 und etwa kelchförmig; das distale Ende des Aussenrandes läuft am 2. — 4. Paare in eine kleine spitze Zacke aus; Flächen und Ränder am 4. Paare nackt; am 1. Paare ist der Innenrand gefiedert und sitzen auf der Vorderfläche einige Spitzen; am 2. und 3. Paare läuft der distale Rand auf der Hinterfläche in eine Anzahl Zacken aus, die in Zahl und Grösse variiren ; jedoch finden sich am 3. Paare gewöhnlich 3 grössere, am 2. Paare deren mehrere, von denen die mittleren kleiner sind als die seitlichen. — Am 1. Paare ist Re 1 etwas kürzer als Re 2, und Re 1 -)- 2 etwa l'^mal so lang wie Re 3; an den folgenden Paaren ist Re 2 ca. l'^mal so lang wie Re 1 ; Re 3 ist am 2. Paare l'A? am 3. und 4. Paare l'Amal so lang wie Re 1 + 2; die Länge von Re 3 be- tragt am 2. Paare etwas weniger, am 3. etwas mehr als das 2 '/2 fache von der Breite, am 4.. Paare etwa das 3 'A fache. Se am 1. Paare 1, 1, 1, an den folgenden 1, 1, 3; am 1. Paare lang, dünn und spitz, bei araiicornis den distalen Rand des folgenden Gliedes überragend; an den folgenden Paaren dornförmig, glattrandig, an der Innenseite mit scharfem Saum, am 4. Paare kürzer als am 2. und 3., und an diesen besonders lang an Re 1; der Aussenrand läuft am 2. — 4. Paare vor jeder Se in eine Spitze aus, und einwärts von jeder endständigen Se am 2. und 3. Paar und vor jeder Se am 4. Paar findet sich eine breite spitze Zacke, an Re 1 und Re 2 des 4. Paares deren 2; von den 3 Stücken, in welche der Aussenrand durch die Se getheilt wird, ist am 2. Paare das mittlere kleiner als die beiden anderen, am 3. Paare das proximale das kleinste und am 4. das proximale ein wenig grösser als die beiden anderen; an allen 3 Paaren ist der Rand am mittleren und distalen Stück zugeschärft. St am 1 . Paare kaum von den Si unterschieden, aber nur innen gefiedert, aussen mit sehr schmalem, glattem Saum; St an den folgenden Paaren breit, sägeförmig, mit breitem (besonders am 3. Paare), feingezähneltem (am distalen Stück feiner als am proximalen) Saum; am 1. Paare länger als Re, am 2. — 4. Paare kürzer als Re 3 (am 4. bei araiicornis etwas über Va, bei furcatus y^ so Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genua Clausocalanus OiesbreehtlSSS. \Q[ lang). Si am 1. Paare 0, 1, 3, an den folgenden 1, 1, 4; Si von Re 1 überragt den distalen Rand von Re 2 kaum ; Si 3 von Re 3 des 1 . Paares am Gliedende neben St ansitzend. Am 1 . Paar ist der Aussenrand von Re 2 und 3 und der Innenrand von Re l und 2 wohl befiedert; an den folgenden Paaren ist diese Befiederung schwächer und kann auch wohl fehlen. — Ri 2 am 2. Paare ist etwa 3 mal so lang wie Ri 1, am 3. und 4. höchstens doppelt so lang; Ri 3 ist im 3. und 4. Paare länger als Ri 1 -{- 2. Ri des 1. Paares hat nahe bei der Mitte des Aussenrandes auf der Vorderfläche einen Buckel; der Aussenrand von Ri 1 des 2. Paares und von Ri 2 und 3 des 3. und 4. Paares läuft in eine scharfe Spitze aus. Zahl und Vertheilung der Fiederborsten : am 1. Paare 5 Si, am 2. Paare 1 Si, 4 Si -|" 1 Se, am 3. und 4. Paare 1 Si, 1 Si, 4 Si -|- 1 Se; Se sitzt distal hinter der Mitte des Randes an. Das 5. Fusspaar (Taf 10 Fig. 16) besteht aus 2 einästigen 3 gliederigen Füssen, die etwa die Länge von B 1 des 4. Paares haben; sie sind bei beiden Arten sehr ähnlich gebaut und haben keinerlei Anhänge ; das Endglied endigt in 2 Zinken. ß) der cf . Die secundären Charaktere gleichen denen der am meisten abweichenden (f von Calanus. — Da von furcatus nur 1 cf vorlag, so beziehen sich die folgenden Angaben zunächst nur auf arcuicornis. Färbung (Taf 1 Fig. 15) ähnlich wie beim Q, doch ist das rothe Pigment im Ganzen reichlicher vorhanden, zuweilen auch in den proximalen Antennengliedern. Rumpf (Taf. 1 Fig. 15, Taf 36 Fig. 31). Länge 1,12—1,2 (Vorderk. 0,77—0,82, Hinterk. 0,35 — 0,38) Millimeter. Der Vorderkörper ist nur wenig über doppelt so lang wie der Hinter körper, letzterer also relativ länger als beim Q. Vorderkörper (Taf. 1 Fig. 15). Ce '^ Th 1 ist verlängert, die Thoraxsegmente dagegen verkürzt und zwar besonders auf dem Rücken, so dass die Grenzlinien der Segmente hier nach hinten zu convex sind. Die" beiden Rostralfaden fehlen, oder sind vielmehr durch einen abgerundeten, ventralwärts vorspringenden Höcker vertreten, vor dessen ventralem Ende das Frontalorgan etwa ebenso weit liegt, wie beim $ vor den Spitzen des Rostrums. Der Hinterkörper (Taf. 1 Fig. 15, Taf. 36 Fig. 31) besteht aus 5 Segmenten (und der Furca); jedoch ist das Analsegment ein ausserordentlich kurzer Ring, der sich unter dem über- stehenden Hinterrande von Ab 4 verbirgt, und besonders an conservirten Thieren nicht leicht wahrzunehmen ist; auch das Genitalsegment (Ab 1) ist sehr kurz; Ab 2 ist fast so lang wie die übrigen 4 Segmente zusammen, und Ab 3 und 4, unter sich an Länge kaum verschieden, etwa halb so lang wie Ab 2. Die Furcalzweige können nach beiden Seiten hin gespreizt werden; die Borsten haben etwa dieselbe Länge wie beim Q. Das 4. Fusspaar hat etwas mehr als die halbe Rumpf länge, ist also beträchtlich länger als beim $. Unter den Mundth eilen ist die 2. Antenne und der 2. Maxilliped nur wenig, etwas mehr Mandibel und Maxille und sehr stark der 1. Maxilliped verkürzt. Die vorderen Antennen (Taf. 1 Fig. 15, Taf. 10 Fig. 7) haben eine sehr charakte- 109 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Clausocalatius Gieshiecht iS8S. ristische Form: ihr dickerer basaler Theil (Aa 1 '^ 2) ist nach vorne gerichtet, und von dem übrigen, seitlich abgebogenen Theil durch eine Einschnürung getrennt; letzterer ist leicht S-förmig gekrümmt, liegt aber noch vollständig vor der Stimlinie. Die Gliedgrenzen von Aa 3 bis Aa 18 sind an conservirten Thieren kaum wahrzunehmen; an lebenden sieht man sie etwa so wie die Figur es zeigt; völlig verschmolzen ist also: Aa 1~2, 8~9~10, 13~ 14 15 ~ 16, 20 ~ 21, 24 ~ 25. — Die Borsten sind z. Th. verkürzt, z. Th. ausgefallen; doch sind die S di von Aa 3, 9, 18, 24 auch hier durch grössere Länge ausgezeichnet; die Aesthet- asken sind länger und dicker als beim Q (besonders an Aa 1 ~ 2 und 3, wo sie lange, bauchwärts herabhangende Schläuche bilden) und z. Th. verdoppelt, so an Aa 2^, 3, 5 und 7. Die auffallendste Abweichung an den hinteren Antennen (Taf. 10 Fig. 13) ist die, dass durch Verkürzung von Ri und Verlängerung besonders von Re 1 das Längenverhältniss der Aeste verschoben ist: Re ist über doppelt so lang wie Ri geworden; ausserdem sind die Borsten von B, Ri 1, Re 1 und 2 ausgefallen; am Ende von Ri 2 sitzen 12 Fiederborsten an, und die Fiederborsten von Re 3 — 7 sind in gleicher Zahl wie beim Q vorhanden. Die Kaulade der Mandibel ist ein zahnloser Stummel; der übrige Theil ist ähnlich wie beim Q ; doch ist B 2 dicker und seine Borsten sind sämmtlich, die von Ri 1 zum Theil ausgefallen. Maxille (Taf. 10 Fig. 15). Li 1 und 2 fehlt; Li 3 sowie die Borsten von B 2, Ri 1 und 2 verkümmert; die 6 endständigen Fiederborsten von Ri 3 nach dem Aussenrand über-_ gebogen; an Re sind die äussersten Borsten kürzer als beim Q und an Le 1 nur 6 lange und 1 ganz kurze Borste vorhanden; aber die Borsten von Ri 3, Re und besonders von Li 1 sind relativ länger als beim $. Der 1. Maxilliped (Taf. 10 Fig. 11) ist sehr verkümmert; man unterscheidet noch die 6 Lobi, aber die Borsten sind vermindert, kurz, nackt und wie die ganze Gliedmaasse schwach chitinisirt. Auch der hintere Maxilliped (Taf. 10 Fig. 18) hat eine Verkürzung und Verminde- rung seiner Si erfahren, wovon, abweichend von Calanus, die Se ebenfalls betroffen sind; auf- fallend dünner als beim Q ist Ri; Ri 2 ist relativ länger als dort. Das 1. — 4. Ruderfusspaar scheint, ausser einer Streckung in die Länge, keine Ab- weichungen vom Q aufzuweisen. Das 5. Fusspaar (Taf. 10 Fig. 19) besteht aus einem langen (etwas länger als der 4. Ruderfuss ohne St) linken und einem sehr kurzen rechten Fuss; beide sind wohl mit den B und Re der vorhergehenden Paare zu homologisiren ; der erstere besteht aus 5 Gliedern (also B 1 und 2, Re 1 — 3), von denen das letzte sehr klein, die übrigen lang gestreckt sind; neben Re 3 läuft Re 2 in einen kleinen Fortsatz aus; dieser, wie auch Re 3 selbst, trägt einige winzige Börstchen; der rechte Fuss ist 3 gliederig; das Endglied jedoch, das meist 3 Börstchen trägt, variirt in Grösse und Form. Furcatus cf, 0,83 (0,56 -\- 0,27) mm lang, scheint von arcuicornis hauptsächlich in der relativen Länge der Hinterleibsringe abzuweichen; ein Unterschied, der demjenigen zwischen Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Oymnoplea Amphaskandria. Qenus C/aM«oca/onM» Giesbrecht 1888. 193 den 2 der beiden Arten entspricht; während nämlich bei arcuicornis Ab 2 wenigstens so lang ist wie Ab 3 und 4 zusammen, so ist Ab 2 hier (Taf. 36 Fig. 33) nur wenig länger als jedes einzelne von diesen beiden Segmenten; auch ist, wie beim Q, die Furca ein wenig gestreckter. Ferner ist der rechte 5. Fuss noch stärker verkümmert als bei arcuicornis, und eine Gliederung war an demselben nicht mehr wahrzunehmen. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Die beiden Arten sind einander sehr nahe verwandt; aber obwohl die Unterschiede, die namentlich im Bau des Abdomens vorhanden sind, weder zahlreich noch auffallend genannt werden können, so war ich doch bei keinem der vielen von mir determinirten Individuen im Zweifel, zu welcher von beiden Arten ich es zu rechnen habe. C. arcuicornis $. Genitalsegment länger als Ab 3 oder 4; Furca etwa so lang wie breit. An dem 4., 6., 8., 18., 22. Gliede der vorderen Antennen kein Aesthetask. cT. Ab 2 wenigstens so lang wie Ab 3 und 4 zusammen; rechter 5. Fuss 3 gliederig. C. furcatus 2. Genitalsegment kürzer als Ab 3 oder 4; Furca fast doppelt so lang wie breit. An Aa 4, 6, 8, 18, 22 je 1 Aesthetask. (f. Ab 2 wenig länger als Ab 3 oder 4; rechter 5. Fuss ungegliedert. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. C. arcuicornis. Claus (1863, 1881) gibt 2 mm Rumpflänge (mit Einschluss der Schwanz- borsten) an; die Antennen des $ sind nach ihm 24 gliederig, da er die beiden Endglieder als getrennt betrachtet, wiewohl er sie (1881 Taf. 2 Fig. 11) verschmolzen zeichnet; die Angabe von 1863, dass Ri des 1. Fusspaares 2-, der folgenden 3 gliederig sei, wird 1881 stillschwei- gend rectificirt. Obwohl Claus (1866, 1881) das cf von Neuem studirte, so bemerkte er Sexual-Differenzen doch nur in der Segmentirung des Hinterleibes, der Gliederung der vor- deren Antennen und am 5. Fusspaar; dazu entgingen ihm die langen Aesthetasken an den ersten Antennengliedern, und seine Auffassung von der Gliederung der männlichen Antennen ist ganz irrig; ich stelle die von Claus seiner Abbildung (1881) beigegebenen Zahlen mit den meinigen zusammen: C. 1 -- 4, 5 ~ 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25 G. 1 ~ 2, 3, 4, 5,6,7, 8~ 10, 11, 12, 13 ~" 16, 18, 19, 20 ~ 21, 22, 23, 24 ~ 25 Schon eine Verschmelzung der ersten 4 Glieder würde durchaus mit den Befunden (auch den von Claus gemachten) an den Antennen verwandter cf im Widerspruch stehen. Das 5. Fusspaar, welches Claus (1866) als zu mastigophorus gehörig abbildet, gehört in der That zu Pseudocalamts elongahis und ist wohl aus Versehen unter die Nizzaer Copepoden ge- rathen; 1881 gibt er eine zutreffendere Abbildung; den rechten Fuss beschreibt er als 2 gliederig, ZooL Station zu Neapel, Fauna nnd Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 25 ^94 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Ctenocalanus Giesbrecht 1888. während er ihm in der Abbildung richtig 3 Glieder gibt; an dem linken Fuss scheint Claus das kleine Endglied übersehen zu haben. C. furcatus. Brady (1883) gibt 1,4 mm Körperlänge an; der Innenast des 2. Fusspaares wird als 1 gliederig bezeichnet; die Figur von dieser GHedmaasse mit dem 3- (statt 5-) borstigen Innenast ist aber entweder ungenau oder nach einem missgebildeten Exemplar gezeichnet ; die Breite der Basalia jedoch und die tiefe Einschnürung zwischen denselben zeigt, trotz dieser vermeintlichen Abweichung, dass Brady's Drepanopus furcatus ein wirklicher Clausocalanus ist ; hätte Brady diesem Merkmal mehr Beachtung geschenkt (in der Beschreibung wird es nicht erwähnt), so würde ihm die nahe Beziehung seiner Art zu arcuicornis, bei welchem Claus diese Eigenthümlichkeit hervorhebt, nicht entgangen sein. cT hat Brady nicht gekannt. Genus Ctenocalanus Giesbrecht 1888. , Einzige Species von Neapel. Ctenocalanus vanus Giesbrecht. Ctenocalanus vanus Giesbrecht 1888; 132° W. 14° N. in 4000 Meter Tiefe. Beschreibung') des 2. Taf. 10, 36. Rumpf (Taf. 36 Fig. 28); Länge 1,1 (Vorderk. 0,83; Hinterk. 0,27) MiUimeter. Die Länge des Rumpfes beträgt fast das 4 fache von seiner grössten Breite; der Vorderkörper ist etwa 3 mal so lang und fast 4 mal so breit wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper (Taf 36 Fig. 28) hat 4 Segmente: Ce ist mit Th 1 und Th 4 mit Th 5 verschmolzen ; Ce '^ Th 1 ist über doppelt so lang wie die übrigen Segmente zusammen. Kopfform ähnlich wie bei Clausocalanus, aber Vorderkopf weniger vorspringend; Rostrum dünner und schlaffer; Frontalorgan wie dort. Th 5 mit leicht vorspringenden abgerundeten Lateralecken. Gliederung des Abdomens (Taf. 36 Fig. 28) wie bei Clausocalanus, doch ist Ab 5 ein wenig länger als Ab 4 und etwa ebenso lang wie Ab 3 , aber kürzer als Ab 1 ~' 2 ; Genital- segment symmetrisch, mit schwach gewölbter Ventralfiäche ; Analdeckel mit geradem Rande, dicht vor dem Segmentrande; Furca symmetrisch, die Zweige fast doppelt so lang wie breit. Furcalborsten ähnlich wie bei Clausocalanus, doch ist Si länger und Se fehlt. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen etwa dieselbe wie bei Clausocalanus arcuicornis. 1) Material : Einige wenige § , die nur in conservirtem Zustande untersucht wurden. Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus C<«nocnfa?iMS Giesbrecht 1888. 195 Die vorderen A^ötennen (Taf. 10 Fig. 21) überragen angeklappt das Ende der Furca fast um die Länge der blifien Endglieder. Form im Ganzen wie bei Clausocalaniis ; Aa 25 etwas nach hinten übergebogen; Haltung am lebenden Thiere wurde nicht beobachtet. Länge der Glieder in 0,05 mm: 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 15 7 7,5 8 8 9 19 6 6 -9 10 10 11 11 11 12 13 11 11 10 16 15 9 2 4 gliederig: Aa 8 und 9 sind völlig verschmolzen; die Articulation zwischen Aa 1 und 2 und zwischen Aa 9 und 10 ist undeutlich, aber immerhin noch erkennbar. Aa 2 ist etwa so lang wie Aa 3 und 4 zusammen; Aa 8 ~ 9 ist das längste Glied der Antenne, etwa doppelt so lang wie das vorhergehende und etwa 3 mal so lang wie jedes der beiden folgenden (kür- zesten) Antennenglieder; von Aa 12 bis Aa 19 Zunahme und von da bis Aa 22 Abnahme der Gliederlängen; Aa 23 und 24 sind etwa l'/^mal und Aa 24 fast so lang wie Aa 22. Die An- hänge sind im Allgemeinen denen von Clausocalanus ähnlich, aber dünner und kürzer; etwas länger als die anderen sind die S di von Aa 3, 7, 9, 14, 16, 18, 21 und besonders 24, femer die beiden St von Aa 25 (ungefähr gleich lang) und die Sp von Aa 23; befiedert scheinen nur die Sp von Aa 22 und 24 zu sein; eine vollständige Trithek, mit allerdings meist sehr kleiner Spr, findet sich an Aa 2'', ferner an Aa 3 — 6, 8, 9, 12, 14, 25 und ausserdem ein Aesthetask an Aa 19. Hintere Antennen. B wie bei Clausocalanus, aber der Innenrand von B 1 weniger stark convex. Re ca. IVamal so lang wie Ri. Gliederung und Borsten von Re wie bei Clausocalanus; Ri ist schlanker als dort; Ri 1 über doppelt so lang wie Ri 2 und 3 mal so lang wie breit; Verhältniss der Stücke des Innenrandes wie 3:1. Ri 2 weniger stark ver- breitert als bei Clausocalanus und die grösste Breite geringer als die Länge. Mandibel wie bei Clausocalanus, die Zähne der Kaulade schlanker und spitzer (1. Zahn 3 zackig), die Aeste etwa gleich lang und halb so lang wie B 2. Maxille wie bei Clausocalanus; Le 1 vorspringend, mit convexem Rande, B 2 relativ kürzer; Li 2 und 3 wie bei Drepanopus. Die beiden Maxillipeden ebenfalls denen von Clausocalanus ähnlich; doch sitzen S 1 und 2 von B 2 des hintern Maxillipeden näher bei einander und entfernter von S 3 an; auch fehlt der Spitzensaum an B 2, und es sind Si 1 und 2 von Ri 5 (wie bei Cl. furcatus) etwa gleich lang. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 10 Fig. 26). Re 3-, Ri des 1. Paares 1-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares 3gliedrig. Re ist am 1. Paare etwa eben so lang wie B, am 2. Paare lV2mal, am 3. etwas über, am 4. etwas unter 2 mal so lang wie B; Ri reicht am 1. Paare bis zum distalen Rande von Re 2, am 2. ein wenig darüber hinaus, am 3. fast bis Si 1 von Re 3 und am 4. etwas darüber hinaus; Ri ist am 1. Paare etwa ebenso, 25* \QQ Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Pseudocalanus Boeck 1872. am 2. — 4. etwa halb so breit wie Ee. — B 1 an den vorderen Paaren etwas, am 4. beträchtlich länger als breit; Ränder und Flächen nackt; Si nur am 2. und 3. Paare vorhanden, wo sie bis gegen den distalen Rand von B 2 reicht. — B 2 am 1. Paare kürzer, am 2. ebenso lang, am 3. und 4. länger als breit; kürzer als B 1, am 3. und 4. Paare etwa halb so lang; das distale Ende des Aussenrandes läuft am 2. — 4. Pa^e in eine kleine Spitze aus; Innen- rand am 1. Paare mit Haaren; Si des 1. Paares am Ende nach aussen geschwungen. — Im 1. Paare ist Re 1 und Re 3 etwa gleichlang, Re 2 etwas kürzer; im 2. Paare ist Re 2 etwas weniger, im 3. etwas mehr als lV2mal so lang wie Re 1, im 4. fast doppelt so lang; im 2. Paare ist Re 3 ca. 1 Vs, im 3. ca. IV4, im 4. ca. l'^mal so lang als Re 1 + 2; Re 3 ist im 2. Paare 3 mal, im 4. ca. 4V2nial so lang wie breit. Se an Zahl wie bei Clausocalanus, am 1. Paare auch ähnlich in Form, aber noch länger und spitzer, den distalen Rand des folgenden Gliedes beträchtlich überragend; die Se des 2. Paares und die endständigen des 3. und 4. sind dornförmig, glattrandig, ziemlich dünn und klein (besonders an Re 1); dagegen haben Se 1 und 2 von Re 3 des 3. und 4. Paares die Form kleiner Kämme (Genusname) ; der Aussenrand läuft vor jeder Se in eine kleine Spitze aus, und einwärts davon findet sich eine Zacke; Se 2 theilt den Aussenrand von Re 3 in 2 Stücke, die am 2. und 3. Paare etwa gleich sind, während am 4. Paare das distale Stück etwas kürzer ist; das proximale Stück wird an allen 3 Paaren von Se 1 in 2 etwa gleiche Stücke getheilt; das mittlere und distale Stück hat überall einen zugeschärften Rand, der hinter Se 1 und Se 2 eingebuchtet ist. St am 1. Paare borstenförmig, aber nur auf der Innenseite befiedert; an den folgenden sägeförmig, mit dünnen, spitzen, ziemlich weitläufigen Zähnen; St ist am 1. Paare länger als Re, am 2. und 3. etwas länger als Re 3, am 4. kürzer als Re 3. Si an Zahl wie bei Clauso- calanus, Si von Re 1 den distalen Rand von Re 2 beträchtlich überragend. Befiederung am Aussenrand von Re 2 und Re 3 des 1. Paares, sonst fehlend oder wenigstens sehr schAvach. — Ri 2 ist am 2. Paare gut 3 mal so lang wie Ri 1, am 3. und 4. Paare nur etwa doppelt so lang; Ri 3 ist am 3. Paare so lang wie Ri 1 + 2, am 4. Paare länger; Ri des 1. Paares ähnlich wie bei Clausocalanus; der Aussenrand von Ri 2 und 3 des 3. und 4. Paares läuft in eine kleine Spitze aus. Zahl der Fiederborsten wie bei Clausocalanus. Se des 3. und 4. Paares sitzt fast in der Mitte des Randes an. Das 5.' Fusspaar (Taf. 10 Fig. 20) besteht aus einem sehr kleinen (ca. halb so lang wie B 1 des 4. Paares), nur auf der linken Seite ausgebildeten Anhang von etwas variabler Form, der 2 bis 4 Glieder und zuweilen an der Spitze auch ein winziges Börstchen er- kennen lässt. Genus Pseudocalanus Boeck 1872. Non Clausia Claparede 1863. Clausia Boeck 1864. Pseudocalanus p. p. Boeck 1872. Pseudocalanus p. p. Biady 1878. Clausia Claus 1881. Lucullus Giesbrecht 1881, 1882. Beschreibung der Species; Synonyms und Fundorte. Gmnoplea Amphaskandria. Genus Pseudocalanus Boeck 1872. 197 I. Synonyma und Fundorte der einzigen (auswärtigen) Species. Pseudocalanus elongatus Boeck. Clausia elongata Boeck 1864; S. und W. von Norwegen. Calanus clausii Brady 1865. » .» Norman 1868; Shetlands Inseln. Clausia elongata Brady 1872; N.-O. von England. Pseudocalanus elongatus Boeck 1872; Haugesund. » » Brady & Robertson 1872; W. von Irland. » » Brady 1878; Rings um die Brittischen Inseln. Clausia elongata Claus 1881. Pseudocalanus elongatus Trybom 1881; Bohuslän. ImcuUus acuspes Giesbrecht 1881, 1882; Kieler Föhrde. » » Anonym 1882; Danziger Bucht. Clatisia elongata Giesbrecht 1882 (Nachtrag). Pseudocalanus elongatus Thompson 1886; Insel Man. Clausia elongata Möbius 1887; Norden der Nordsee. » » Braun 1888; Bucht von Wismar. > > Nordquist 1888; Aalands Meer, Helsingfors. ? Pseudocalanus elongatus Thompson 1888; [Canarische Inseln]. 1889; [westl. von Norwegen]. Non Pseudocalanus elongatus 1 _, „ . r-.« i i -. ^ „ \ Thompson 1888 8. [Malta.] Non LucuUus acuspes J i l ^ Clausia elongata Bourne 1889; Plymouth. 1890; Nordsee » » Canu 1890; Wimereux. « « Hensen 1890; Ostsee. IL Zur Synonymie. Das Genus Clausia wurde von Boeck (1864) für eine Art aufgestellt, die Brady (1865) ■wieder auffand und unter dem Namen Calanus clausii beschrieb; 1872 erkannte Letzterer die Identität seiner Art mit der Boeck's. Boeck (1872) wandelte den Namen Clausia, der von Clapärede (1863) für einen parasitischen Copepoden verwendet war, in Pseudocalanus um (und beschrieb eine zweite Art armatus, die nicht zu diesem Genus gehört); Claus (1881) bestritt das Recht zu diesem Namenwechsel, da Clapärede seine Art so mangelhaft und unzureichend beschrieben, dass sie unmöglich wiederzuerkennen sei; doch scheint mir, dass schon sehr viel schlechter beschriebene Arten, als die Claparede's, wiedererkannt worden sind, und dass Claparede's Darstellung sogar eine Wiedererkennung nicht eben schwer zu- lassen wird, sobald man nur das beschriebene Thier von Neuem auffindet; auf alle Fälle wird man einer Verwirrung der Synonymie vorbeugen, wenn man sich auch hier dem Ge- setz der Priorität unterwirft und den Namen Clausia für die Gattung Claparede's reser- virt. Da ich (1881, 1882) die Art in den Beschreibungen Boeck's und Brady's nicht wieder- erkannte (was wohl nicht so schwer zu verstehen ist, wie Bourne (1889) meint), beschrieb ich sie unter einem neuen Namen {LucuUus acuspes), den ich aber in einem Nachtrag zurück- ;1Q§ Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Amphaskandria. Genus Pseudocalanus Boeck 1872. zog, nachdem mir Claus' Arbeit (1881) bekannt geworden war. Dass Thompson (1888ß) so- wohl Pseudocalanus elongatus (»this ubiquitous species seems plentiful at all seasons«) wie auch Luculltis actispes (»very sparingly«) von Malta aufführt, rügt schon Bourne (1889); der Verfasser scheint sie für einander sehr fernstehend gehalten zu haben, da sie in dem Verzeichniss der Arten von Malta sich durch 23 Arten getrennt finden. Da die Art aber im Mittelmeer über- haupt nicht vorkommt, und Thompson kein Wort der Beschreibung hinzufügt, so kann man nicht errathen, welche Art oder Arten gemeint sind. Damit ist natürlich auch die Richtig- keit der Bestimmungen in den andern Arbeiten des Autors (ISS6, 1888, 1889) in Frage gestellt, wiewohl die Art an den 1886 und 1889 angeführten Fundorten vorkommen könnte. III. Beschreibung'). Taf. 10. a) des Q. Färbung. »Durchsichtig; die Gegend an der Vulva des 2 ist hellgrün. Die Oel- tropfen haben eine intensive rostrothe Farbe, und da sie hier sehr reichlich entwickelt sind (besonders beim cT), so geben sie einer grössern Anhäufung dieser Copepoden, wie sie sich im Schwebnetz oder im Häringsmagen finden, eine rothe Färbung.« Rumpf. Länge: 1,18 — 1,63 (Vorderk. 0,8 — 1,1, Hinterk. 0,30 — 0,53) mm. Die Länge des Rumpfes beträgt etwa das 4 fache von seiner grössten Breite ; der Vorderkörper ist ca. 2 mal so lang und etwa 3V2mal so breit wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper hat 4 Segmente: Ce ist mit Th 1 und Th 4 mit 5 völlig ver- schmolzen; Th 4 '^ 5 ist länger als jedes der beiden freien Thoraxsegmente und zusammen mit diesen etwa halb so lang wie Ce '^ Th 1 . Kopfform, Rostrum und Frontalorgan ähnlich wie bei Drepanopus; Lateraltheile von Th 5 etwas vorspringend, aber abgerundet. — Das Ab- domen hat 4 Segmente, von denen Ab 1 ~ 2 > 3 > 4 ist; Ab 5 ist wenig über halb so lang wie Ab 4 ; die Furcalzweige sind nur wenig kürzer als Ab 4 und über doppelt so lang wie breit; die Ventralfläche des Genitalsegmentes ist gewölbt; Furcalborsten ähnlich wie bei Drepanopus. — Die relativen Längen der Gliedmaassen unter einander ähnlich wie bei Dre- panopus, doch sind die Schwimmfüsse im Verhältniss zum Rumpfe länger, da dieser nur 3V2nial so lang wie das 4. Fusspaar ist. Die vorderen Antennen überragen angeklappt etwas den hinteren Rand des Genitalsegmentes. Länge der Glieder in 0,05 mm: 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 1 18 19 20 21 22 23 24 25 18 9 8 9 9 9 17 6 6 9 10 10 11 11 12 12 1 13 1 11 1 11 11 18 16 12 1) Nach conservirtem Material aus der Kieler Föhrde. Die in obiger Beschreibung in Anführungszeichen eingeschlossenen Stellen sind meiner Kieler Arbeit (1882) entnommen. Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Pseudocalanus Boeck 1872. ^QQ 24 gliedrig : Aa 1 von 2 nur undeutlich getrennt, Aa 8 mit 9 (bis auf eine kaum merkliche Trennungsspur am Aussenrande) verschmolzen; die relativen Gliedlängen sehr ähn- lich wie bei Drepanojms; Aa 23 ist ein wenig länger als Aa 8 ~' 9; diese beiden sowie Aa 2 und 24 sind die längsten Glieder; von Aa 10 bis Aa 19 findet eine allmähliche Zu-, von da bis Aa 22 eine leichte Abnahme der Gliedlängen statt. Die Borsten sind dünn, kurz und schwach chitinisirt; die S di von Aa 3, 7, 9, 14, 18, 21, 24, die beiden St von Aa 25 und die Sp von Aa 23 sind die längsten; die Aesthetasken sind ebenfalls kurz und dünn; die Zahl der Anhänge ist dieselbe wie bei Drepanopus. Auch die hinteren Antennen ver- halten sich sehr ähnlich wie bei Drepanopus ; jedoch sind die 3 Borsten von B spärlich gefiedert, der Zipfel an der Ansatzstelle der 1. Borste von Re 1 fehlt hier, und Le von 1112 ist etwas weniger lang ausgezogen. Mandibel und Maxillen (an Li 2 konnte ich nur 3 Borsten wahrnehmen), vorderer (die beiden Sp von L 5 gleich lang) und hinterer Maxilliped wie bei Drepanopus. Auch die Schwimmfüsse (Taf. 10 Fig. 22, 32) sind denen von Drepanopus ähnlich, doch ist E.e des 2. — 4. Paares im Verhältniss zu B etwas länger, reicht B-i am 3. und 4. Paare über die Ansatzstelle der Si 1 von Re 3 hinaus, ist Re 3 am 2. — 4. Paare nicht kürzer als Re 1 -H 2, sind die Se von Re etwas länger, ist die Zacke neben der Se 3 von Re 3 auch als 3. Paar nur etwa halb so lang wie die Se selber, sind die Zähne an den St zwar auch dünn und spitz aber viel weitläufiger, und ist St selbst am 1. Paare länger, am 2. — 4. kürzer (am 2. so lang wie Re 3, am 3. und 4. länger als Re 3, aber kürzer als Re 2 -t- 3). Das 5. Fusspaar fehlt. ß) des (f. Die Rumpflänge, 1,25—1,36 (V. 0,85—0,9; H. 0,42—0,46) mm, variirt weniger stark als die des 2. Die relativen Dimensionen des Rumpfes und seiner beiden Abschnitte weichen von denen des 2 nicht merklich ab, und auch die Form des Vorderkörpers ist der des Q sehr ähnlich, doch springen die Lateralecken von Th 5 weniger vor und ist der Dorsal- rand des Segmentes tiefer eingebuchtet; ferner findet sich auf der Dorsalfläche des Kopfes, etwa gegenüber der Articulationsstelle der vorderen Antennen eine Querreihe von 4 steifen Haaren. Unter den 5 Segmenten des Abdomens ist Ab 2 länger als jedes der etwa gleich langen Ab 3 und 4; viel kürzer als diese ist Ab 1 und noch kürzer Ab 5; die Furcalzweige sind relativ etwas kürzer als beim $, beträchtlich kürzer als Ab 4. Die Schwimmfüsse der cf sind relativ etwas länger als beim $, Maxillen und 1. Maxilliped kürzer. Wie im Bau des Rumpfes hat das cj* auch in dem der Gliedmaassen mit Di-epanopus weniger Aehnlichkeit als das Q. ; doch ist seine Verwandtschaft zu Drepanopus (Erhaltung des Rostrum, weniger starke Rückbildung der Mundtheile) immer noch grösser als zum nächstverwandten Clausocalanus; von Drepanopus abweichend verhalten sich die 1. Antennen, die Maxillen und das 5. Fuss- paar. Die vorderen Antennen zeigen einen charakteristischen Habitus: an das aufgetriebene Aa 1 ~ 2 »setzt sich in einem Bogen, den die folgenden 5 kurzen Glieder bilden, die immer geradlinig gestreckte distale Hälfte der Antennen an ; das c? pflegt die Antennen so zu halten, 200 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gj-mnoplea Amphaskandria. Genus Pseudocalanus Boeck 1872. dass diese Hälfte mit der Längsaxe des Körpers etwa einen halben Rechten bildet«; es ver- schmelzen beiderseits Aa 1~2, 8'^12, 20~21; die Aesthetasken, an Aa 2'' und an Aa 3, 5, 7, 9 verdoppelt, sind lang und ziemlich dick; je einer findet sich ausserdem an Aa 1, an Aa 2"' °, an den übrigen der folgenden Gliedern bis Aa 1 9 (vielleicht Aa 1 Ü ausgenommen) und an Aa 25 ; der Bau der Maxillen (Taf. 10 Fig. 33) ist besonders dadurch bemerkens- werth, dass die Borsten von Le 1 wegfallen; von den beiden Füssen des 5. Paares (Taf. 10 Fig. 31) ist der linke etwas länger als der rechte; ersterer besteht aus 5 Gliedern (B und Re) , deren letztes sehr kurz ist und in eine dünne Borste endigt ; letzterer besteht aus 4 Gliedern, deren letztes die Form einer langen, geraden, spitzen und kräftigen Nadel hat; die beiden ersten Glieder sind jedenfalls als Basalia anzusehen; das 3. scheint den 3 Gliedern von E,e (und das 4. also der St) zu entsprechen, nach den leichten Concavitäten seiner Con- turen zu urtheilen. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Boeck (1864) giebt etwas über 1 mm Körperlänge an; die Antennen werden als 25gliedrig bezeichnet, mit der Bemerkung, dass das 7. und 8. Glied (statt des 8. und 9.) mehr oder minder verschmilzt; daraus geht hervor, dass Boeck die beiden ersten Glieder als verschmolzen ansah und also niemals 25 Glieder zählen konnte, worauf schon Claus (1881) hinweist; wenn Boeck sagt, der Innenast der hinteren Antennen sei länger als der äussere, so verwechselt er Innen- und Aussenast; ein Versehen ist es ferner, wenn er den Innenast des 4. und 5. Fuss- paares (statt des 3. und 4.) als 3 gliederig bezeichnet; dass das 5. Fusspaar dem $ stets und nicht blos zuweilen mangelt, ist von Claus festgestellt worden (cf. Brädy 1878 p. 46); ebenso macht Claus (1881) darauf aufmerksam, dass Boeck (wie auch Brady) den rechten und linken Fuss des 5. Paares des cT verwechselt; den kürzern (rechten) giebt Boeck als 3 gliederig an, während er 4 gliederig ist. Unterschiede zwischen $ und cf bemerkte Boeck nur an den vorderen Antennen, dem 5. Fusspaar und dem Abdomen. — Brady (1878) findet 1,3 mm Körperlänge; er übernimmt Boeck's Irrthümer bis auf den von Claus rectificirten, der das 5. Fusspaar des Q betrifft, und fügt denselben in seiner Beschreibung der. vordem Antennen des cf neue hinzu. Claus (1881) findet ca. 1,3 mm Körperlänge; er stellt die früheren Be- schreibungen richtig, übersieht aber die Eigenthümlichkeiten an den Mundtheilen des cf. — Ich gab (1882) für das $ 1,5, für das cf 1,25 mm Rumpflänge an; beim cf beschrieb ich zwischen Ce und Th 1 eine Segmentationslinie, die aber weiter nichts ist als eine dünne quere Chintinleiste zur Anheftung von Muskeln; die Auffassung der Gliederung der vorderen An- tennen war insofern irrthümlich, als beim $ nicht die Verschmelzung von Aa 8 und 9 er- kannt und beim cf in das Mittelstück nur Aa 8 — 11 statt 8 — 12 einbezogen wurde. Ausser den Unterschieden des cf vom Q an den vorderen Antennen, 5. Fusspaar und Abdomen be- schrieb ich auch die an den Mundtheilen. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Drepanopus Brady 1883. 201 Genus Drepanopas Brady 1883. Drepanopus p. p. Brady 1883. ] Drepanopus Giesbrecht 1888. I. Aufzählung der (auswärtigen) Species; Synonyma, Fundorte. 1. Drepanopus forcipatus Giesbrecht. Drepanopus forcipatus Giesbrecht 1888; um die Südspitze Südamerikas von 49° S. an der atlantischen bis 45° S. an der pacifischen Seite. 2. Drepanopus pectinatus Brady. Drepanopus pectinatus Brady 1883; Kerguelen-Inseln und westlich davon. II. Zur Synonymie. Ueber Drepanopus ßircatus s. oben p. 186. Forcipatus ist offenbar sehr nahe verwandt, wenn nicht identisch mit pectinatus; ich habe indessen für die von mir untersuchten Thiere den Namen Brady's nicht acceptiren mögen; denn wenn auch manche Abweichungen aus Irrthümern Brady's zu erklären sind (so dass B. die letzten beiden Thoracalsegmente getrennt zeichnet, dass in der Figur vom 4. Schwimmfuss Ri 3 sieben statt fünf Borsten trägt, dass die hinteren Antennen und die Mundtheile wie bei Calanus gebaut sein sollen), so ist dies doch schon nicht ohne weiteres für den Unterschied in der Gliederzahl der Antennen des cf (23 statt 21) annehmbar; auch erwähnt Brady nicht die auffälligen Haarbüschel an der Basis der männlichen Antennen und zeichnet ihr Endglied viel länger als es hei forcipatus ist; besonders aber Brady's Beschreibung und Zeichnung eines rudimentären Innenastes an beiden Füssen des d^ 5. Paares, wovon bei forcipatus sich keine Spur findet, auf einen Irrthum des Verfassers zurückführen, hiesse demselben alle Zuverlässig- keit absprechen. IJazu kommt nun noch, dass Brady {üj pectinatus eine Körperlänge von 2,7 mm angibt, was die Länge des grössten forcipatus beträchtlich übersteigt und dass der eng be- grenzte Fundort \ou pectinatus weit entfernt von dem ebenfalls eng begrenzten von yöya/>a^2) Beschreibung^). Taf. 5, 9, 35. a) des g . Färbung (Taf. 5 Fig. 5). Nicht sehr durchsichtig; farblos bis auf spärliche gelbliche Fetttropfen: auch ist der bis in die Stirn reichende Darm mit einer rothgelblichen Flüssigkeit gefüllt; Eier hellgrau, undurchsichtig. Rumpf (Taf. 5 Fig. 5, Taf. 35 Fig. 42, 44). Länge 0,9-1 (Vorderk. 0,62—0,68; Hinterk. 0,26 — 0,28) Millimeter. Die Länge des Rumpfes beträgt das 3 fache von seiner grössten Breite; der Vorderkörper ist über 2 mal so lang und über 3 mal so breit wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper (Taf. 5 Fig. 5, Taf. 35 Fig. 42) besteht aus 5 Segmenten: Th 4 ist 1 ) Merkwürdig ist der Fundort dieser Species ; seit 1 0 Jahren habe ich dieselbe in dem Aquarium des grossen Arbeitssaales der Zool. Station angetroflFen, ohne dass es mir gelingen woUte, sie im Auftrieb wiederzu- finden. Im Aquarium scheint sie zu jeder Jahreszeit vorkommen zu können, verschwindet jedoch dann und wann auf einige Wochen oder Monate ; man unterscheidet sie leicht von den sich ebenfalls in Aquarien aufhaltenden Harpaoticiden an den langsam kreisenden Bewegungen , welche die Thiere ohne Unterlass in der Nähe des Bodens ausführen. In das Aquarium gelangen sie aus den im Keller der Station befindlichen grossen Wasserbehältern, wo ihnen der Aufenthalt wegen ihrer Lichtscheu zusagen mag und wo sie ebenfalls gefischt werden konnten. 2) Material reichlich in beiden Geschlechtern. 206 Beschreibung der Species; Synon)Tna und Fundorte. GjTnnoplea Amphaskandria. Genus Msbianus n. gen. mit Th 5 verschmolzen, die Grenze zwischen beiden Segmenten ist durch eine Einkerbung des Laterallandes bezeichnet; die Trennungslinie zwischen Ce und Th l ist weniger scharf als zwischen den übrigen Segmenten, aber vollkommen deutlich und umläuft den ganzen Thorax; Ce 4" Th 1 ist weniger als doppelt so lang wie die übrigen Segmente zusammen. — Der Kopf ist etwas comprimirt, so dass der Rücken in der Lateralansicht ziemlich stark gewölbt erscheint; Rostrum fehlt, der Vorderkopf endigt vor den Antennen in einen stumpfen Vorspning. Be- merkenswerth sind zwei linsenförmige Verdickungen der Cuticula, die sich ziemlich nahe bei einander am vorderen Ende des Kopfes befinden und in deren Nähe die Härchen des Frontal- organs stehen; ein Augenfleck fehlt durchaus. Th 5 mit eingekerbtem Hinter- und Lateral- rande und einem kleinen spitzen Fortsatz an der rechten Lateralecke. Das Abdomen (Taf. 5 Fig. 5, Taf. 35 Fig. 42, 44) besteht aus 4 Segmenten; Ab 1 ~ 2 ist beträchtlich länger als Ab 3, dies etwas länger als Ab 4, und letzteres etwa doppelt so lang wie Ab 5. Das Genitalsegment, an der Ventralfläche schwach convex, ist asymmetrisch gebaut, indem seine beiden Seiten ungleich gewölbt sind und auf der Ventralseite dicht vor der Genitalöfi"nung eine bewegliche, stark chitinisirte und in einen auswärts gekrümmten Haken endigende Platte ansitzt; vor derselben findet sich eine ebenfalls einseitige Querreihe von Spitzen; endlich steht auf der Dorsalfläche des Segmentes, etwas vor der Mitte und mehr rechts als links, ein kleiner Dom; auch Ab 3 nimmt an der Asymmetrie etwas Theil, indem es auf der rechten Seite, der Spitze des erwähnten Hakens gegenüber, einen kleinen, knopf- förmigen Vorsprung besitzt. Analklappe mit schwach convexem, vor der Segmentmitte be- findlichem Rande; Hinterränder der ersten 3 Segmente mit sehr feinen Spitzen gekränzt. Furca symmetrisch, ihre Zweige länger als breit; Si kurz, am Ende des Innenrandes ansitzend; Se fehlt; alle St schwach gefiedert, 2^3^1^4; St 2 rechts länger als links, fast doppelt so lang wie das Abdomen. Die verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen unter einander ist etwa dieselbe wie bei Clausocalaniis , doch ist der Rumpf (3,7 mal so lang wie das 4. Fusspaar) sowohl wie die vorderen Gliedmaassen im Verhältniss zu den Ruderfüssen länger als dort. Die vorderen Antennen (Taf. 5 Fig. 5, Taf. 9 Fig. 10) überragen angeklappt den hinteren Rand des Genitalsegmentes. Der proximale Theil etwa bis zu Aa 7 bildet mit der Medianebene des Rumpfes einen Winkel von fast IV2 R.; der distale Theil hat eine sehr leichte vordere Conca\ität und steht zur Medianebene senkrecht; das Endglied ist nach hinten übergebogen. — lyänge der Glieder in 0,05 mm: Aa 2 3|4 5 6 7 8 9 1 10 11 12 13 1 14 1 15 16 " 18 19 20 21 22 23 24 25 IS ' 6 i 1 5 5 5 5 i^T" 4 4 5 7 'l'i' 1 7 ' 7 i 7 7 1 7 7 8 10 6 24 gliederig: Aa S ~ 9 verschmolzen; Aa 2 ist lang, 3 mal so lang wie jedes der folgen- den kurzen GHeder und weitaus das längste der Antenne, deren Glieder vom 3. bis zum 23. BeBchreibung der Specieg; Synonyma und Fundorte. Gymuoplea Amphaskandria. Genug Möhianut n. gen. 207 in der Länge nitr wenig von einander abweichen (die kürzesten Aa 10 und 11 sind etwa halb so lang wie Aa 23j; Aa 24 ist etwas länger und Aa 25 etwas kürzer als Aa 23. Eine voll- ständige Trithek findet sich an Aa 2** und an Aa 5, 9, 12, 14, 25, ein Aesthetask ausserdem an Aa 19; die Aesthetasken sind gut entwickelt, zum Theil ziemlich lang, besonders der von Aa 14; die S pr fehlt an Aa 10, 11, 13 und an Aa 15 bis 24; Aa 1 hat 3 Borsten; die S di von Aa 1 2 ist in ein kleines Dömchen umgewandelt ; die S di von Aa 3, 7, 9, 14, 1 8, 21, 24, sowie die St von Aa 25 und die Sp von Aa 22 und 23 sind länger als die übrigen Borsten, und die Sp von Aa 22 ist gefiedert. Hintere Antennen. B gedrungener als bei Drepanopus, die Borsten kürzer. Re etwa l'/smal so lang wie Ri. Gliederung von Re wie bei Clausocalaiim ; Re 2 ungefähr 3 mal so lang wie Re 1; Re 1 -f- 2 ca. l'Amal so lang wie das Endglied, das etwa 3 mal so lang wie die mittleren 3 Glieder ist. Borsten wie bei Clausocalanus , aber die proximalen relativ kürzer und sämmtliche Borsten dünner und schwächer gefiedert. ■ — Ri ähnlich wie bei Diepanopus ; Ri 1 doppelt so lang wie Ri 2 und fast 4 mal so lang wie breit; proximales Stück des Innenrandes ein wenig über doppelt so lang wie das distale ; Si kurz. Ri 2 noch etwas schlanker als bei Drepanopus, wenigstens doppelt so lang wie breit; Borsten wie bei Drepanopm, aber dünner. Mandibel. B 1 ähnlich wie bei Clausocalmius ; Zähne etwas spitzer; 1. Zahn 2 zackig. B 2 ähnlich wie bei Clausocalamis, aber an der Basis schmäler und in der Mitte relativ breiter; die distalste der 4 Si sehr dünn und kurz. Längenverhältniss von B 2 und den Aesten etwa wie bei Drepanopus; ebenso Re. Ri 1 mit kurzem sackförmigem Anhang; am Aussenrande mit einem Vorsprung; die 4 Borsten nackt, die beiden proximalen kurz und dünn. Ri 2 ähnlich wie bei Clausocalmms. Maxille im Ganzen wie bei Clausocalanus und Drepanopus; S 2 von Le 1 wenig kürzer als S 3 ; Anhänge von Li 1 lang und ziemlich kräftig, aber spärlich bewaffnet. Li 2 mit nur 1 Sp; Li 3 ziemlich klein und dünn; B 2 mit 4 Sp; Re überragt sehr wenig den distalen Rand von B 2 ; die Ansatzstellen der mittleren Borsten von Re sind sehr zusammen- und zum Theil über einander gedrängt. Vorderer Maxilliped ähnlich wie bei Clausocalanus; die Fiederung der 3 Sp von Tj 2 — 4 straffer, die hakige Sp 2 von L 5 länger und kräftiger als dort. Ri sehr kurz, doch mit gut entwickeltem L 6. A^ertheilung der Innenrandborsten : Li mit 5, L 2 bis 4 mit je 3, L 5 mit 4; Ri 1 mit 2 L 6 mit 1), Ri 2 mit 1, Ri 3 mit 3. Hinterer Maxilliped (Taf. 9 Fig. 35\ B 1, B 2 und Ri von etwa gleicher Länge; B 1 ca. 2-, B 2 ca. 3 mal so lang wie breit. — B J mit eben so viel Borsten vrie bei Clauso- calanus, aber spärlicher gefiederten. — B 2 ähnlich wie bei Clausocalanus, doch beginnt der Spitzensaum am proximalen Ende des innem Gliedrandes und zieht sich bis über S 2 hinaus; S 1 und 2 gefiedert, 2 mit Fiederkamm auf der ventralen, 3 und 4 mit Fiederkamm auf der dorsalen Seite. — Ri mit 4, 4, 3, 3, 2 Si und 1 , 2 Se ; Borsten ähnlich -nde bei Clauso- 208 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Mühianm n. gen. calanus, doch sind die Se länger ; die Si von E-i 1 haben Fiederkämme auf der dorsalen Seite ; die übrigen sind nackt oder mit ganz feinen Spitzen besetzt; Si 2 von lli 5 ist kürzer als Si 1 ; Se von Ei 4 und Se 1 von Ri 5 haben lange, aber spärliche Fiedern. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 9 Fig. 24). Re Sgliederig; Ri des 1. Paares l-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares Sgliederig. — Re ist am 1. Paare wenig länger als B, am 1. — 4. etwa lV2inal so lang; Ri reicht am 1. Paare fast, am 2. bis zum distalen Rande von Re 2, am 3. bis Si 1 von Re 3, am 4. etwas darüber hinaus; die Breite von Ri ist etwa V4 von der von Re. — B 1 am 1. und 2. Paare wenig länger als breit, am 3. und besonders am 4. schlanker; am 1. Paare hat der Innenrand einen knopfartigen behaarten Vorsprung; am 2. und 3. Paare ist der proximale Theil des Innenrandes befiedert; Si fehlt am 1. Paare und reicht an den folgenden etwas über den distalen Rand von B 2 hinaus. — B 2 kürzer als breit; etwa ebenso breit aber kürzer als B 1, am 3. und 4. Paare kaum halb so lang; Innenrand am 1. Paare behaart; Si des 1. Paares nach aussen geschwungen. — ^ Am 1. Paare ist Re 2 etwas kürzer als Re 1 und als Re 3, die etwa gleich lang sind; am 2. Paare ist Re 2 etwa ebenso lang wie Re 1, am 3. etwas länger, am 4. ca. l'/snial so lang; Re 1 + 2 ist überall etwas länger als Re 3; Re 3 der hinteren Paare ist etwa 4 mal so lang wie breit. Se am 1. Paare 0, 1, 1, sonst wie bei Clausocalanus, am 1. Paare auch in der Form; an den folgenden Paaren zwar domförmig, aber lang und dünn, glattrandig; einwärts von jeder Se von Re 2 und 3 des 2. — 4. Paares findet sich eine spitze Zacke (sehr klein die bei Se 1 und 2 von Re 3 ; die am Ende von Re 3 des 4. Paares ist besonders lang und spitz) ; von den 3 Stücken, in welche die Se den Aussenrand von Re 3 theilen, sind die beiden distalen un- gefähr gleich lang, und jedes kürzer als das proximale, wenig am 2., etwas mehr am 3. und 4. Paare. St am 1. Paare borstenförmig , aber nur innen befiedert; an den folgenden Paaren sägeförmig, aber mit schmalem Saum und äusserst feiner Zähnelung; am 1. Paare so lang wie Re, am 2. und 3. länger als Re 3, am 4. etwas kürzer als Re 3. Si an Zahl wie bei Clausocalanus; Si von Re 1 den distalen Rand von Re 2 weit überragend, am 2. Paare fast bis zum Ende von Re 3 reichend. Befiederung des Randes etwa wie bei Clausocalamis . — Ri des 1 . Paares ähnlich wie bei Clausocalanus, aber mit etwas stärker hervortretendem und etwas mehr dem Ende des Gliedes genähertem Vorsprunge. Ri 2 am 2. Paare weniger als 3 mal, am 3. und 4. Paare kaum IVamal so lang wie Ri 1; Ri 3 am 3. Paare ungefähr so lang, am 4. kaum so lang wie Ri 1 -|- 2; der Aussenrand von Ri des 1. Paares, von Ri 2 des 3. und von Ri 2 und 3 des 4. Paares läuft in eine Spitze aus. Zahl der Fiederborsten wie bei Clausocalanus; Le sitzt ungefähr in der Mitte des Randes an. Reihen sehr kleiner Spitzen finden sich an Ri 2 des 2. und an Ri 2 und 3 des 3. Paares. Das 5. Fusspaar (Taf 9 Fig. 28) besteht jederseits aus zwei Gliedern, von welchen die proximalen verschmolzen sind und die distalen eine starke klauenartige Borste tragen; das Füsschen hat (mit der Borste) reichlich die Länge des Basale des 4. Fusspaares. Die Endklaue ist am proximalen Theil mit einigen Spitzen und Haaren, am distalen an der Vorderseite mit einer Reihe von Zähnchen besetzt. Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Gjinnoplea Amphaskandria. Genus 'S/)inoca2antM Oiesbrecht 18S8. 209 ß) des d*- Der Sexualdimorphismus bei Möhianus ist geringer als selbst bei Calanus finmarchicus und verwandten Species; er beschränkt sich auf den 5. Thoraxring, das Abdomen, die vorderen Antennen und das 5. Fusspaar. Färbung ähnlich wie beim $ ; das 5. Fusspaar öfters mit bräunlicher Färbung des Chitins. Rumpf (Taf. 35 Fig. 43) Länge: 0,9—1 (Vorderk. 0,62—0,68; Hinterk. 0,26—0,28) mm. Der 5. Thoraxring ist nicht ganz symmetrisch (die rechte Ecke springt etwas mehr vor als die linke), doch ist die Asymmetrie geringer und anders geartet als beim 2. Das Abdomen (Taf. 35 Fig. 43) besteht aus 5 Segmenten (und der Furca), unter denen Ab 2 das längste, das Genital- und Analsegment die kürzesten sind; Ab 3 ist etwas länger als Ab 4 ; die Anhänge, die beim $ beschrieben wurden, fehlen und ebenso die Asymmetrie, nur die Ungleichheit der beiden St 2 der Furca ist die gleiche wie beim $. Die Schwimm- füsse sind relativ etwas länger als beim $, die übrigen Gliedmaassen (Taf. 9 Fig. 7, 8) haben dieselbe Länge. Die vorderen Antennen (Taf. 9 Fig. 1) gleichen in der Form und selbst in der Gliederzahl (die beim $ angedeutete Verschmelzung von Aa 1 und 2 ist hier allerdings inniger) und der Ausstattung mit Borsten denen des Q, doch sind die Aesthetasken stärker entwickelt, und zwar sind solche an denselben Gliedern wie beim 9 und ferner an Aa 1, Aa 2*'''°, an Aa 3, 4, 6, 7, 18, 21, 22 vorhanden; doppelt (ein grösserer und ein kleinerer) sind sie an Aa 2'', 3 und 5. Bau und Function des 5. Fusspaares (Taf. 9 Fig. 21) ist schwer verständlich; dasselbe besteht aus 2 fünfgliederigen Füssen, die nach Analogie der übrigen Amphaskandria wohl als homolog den B und Re der vorhergehenden Füsse anzu- sehen sind ; ihre beiden B 1 liegen eng aneinander und sind vielleicht am Grunde verschmolzen ; die beiden B 2 sind kurz ; Ee 1 des linken Fusses ebenfalls, wogegen Re 1 des rechten lang- gestreckt ist; dagegen ist Re 2 des rechten Fusses ein ganz kurzes, zwischen Re 1 und das hakenförmige Re 3 eingeschobenes Stück, während Re 2 des linken Fusses ellipsoidische Form hat und einen starken Muskel einschUesst, der zur Bewegung des Re 3 mit seinen eigenthüm- lichen Anhängen dient. ^»^ Genus Spinocalanus Giesbrecht 1888. I. Einzige (auswärtige) Species; Fundorte. Spinocalanus abyssalis Giesbrecht. Spinocalanus abyssalis Giesbrecht 1888; 99°— 132° W. 3° S. — 14° N. In 1000— 4000 Meter Tiefe. IL Beschreibung des §')• Taf. 13, 30. Rumpf (Taf. 36 Fig. 49). Länge 1,1—1,25 (Vorderk. 0,8— 0,95 ; Hinterk. 0,3—0,35) Millimeter. Das Verhältniss der Breite des Rumpfes zur Länge scheint ähnlich wie bei 1) Material: etwa ein halbes Dutzend Q lagen vor; (^ wurden nicht gefunden. Zool. Station zu Neapel, Fauna uad Flora, Golf yon Neapel. Pela^isclie Copepoden. 27 21 Q Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus .Spj/(oc Thompson 1888 ß; Malta. 214 Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. Gymnoplea Ainphaskandria. Genus Aetidiun Brady 1883. n. Beschreibung.') Taf. 2, 14, 36. , al des Q. Färbung (Taf. 2 Fig. 6). Von mittlerer Transparenz ; rothes Pigment zuweilen durch den ganzen Rumpf verbreitet, zuweilen nur an wenigen Punkten vorhanden; die reifenden Eier bläulich. Rumpf (Taf. 2 Fig. 6, Taf. 36 Fig. 7—9). Länge: 1,55—1,9 (Vorderk. 1,2—1,5; Hinterk. 0,35 — 0,4) mm; die pacifischen Exemplare fallen ebenfalls in diese Grenzen. Die Länge des Rumpfes beträgt etwa das 3 V2 fache von seiner grössten Breite; der Vorderkörper ist ca. 3V2mal so lang und breit wie der Hinterkörper. Der ganze Körper besitzt eine auf- fallend dicke Cuticula. Der Vorderkörper (Taf. 2 Fig. 6, Taf. 36 Fig. 7) hat 4 Segmente: Ce ist mit Th 1 und Th 4 mit Th 5 verschmolzen; die Grenze zwischen den beiden letzten Segmenten markirt sich jedoch durch eine dorsale Linie und eine Einkerbung am Lateral- rand; Ce '^ Th 1 ist weniger als 3 mal so lang wie die übrigen Segmente zusammen. — Der Kopf ist seitlich comprimirt, in der Dorsalansicht ziemlich stark verjüngt und in der Median- linie des Rückens zu einer First erhöht, die vorn, wo sie sich ventralwärts krümmt, mit einer schmalen Crista versehen ist; der Vorderkopf erscheint wie mit feinen Tuberkeln übersät; indess sind dieselben in der That keine Erhebungen und bestehen keinesfalls aus Chitin, da sie in Kalilauge verschwinden ; das Rostrum entspringt auf einer stark prominirenden Basis, und besteht aus 2 gedrungenen, spitzen, sehr stark chitinisirten, unter rechtem Winkel abstehenden Haken, zwischen welchen noch zwei runde Chitinknöpfchen ansitzen; das Frontalorgan hat sehr kleine, zuweilen schwer wahrnehmbare Börstchen. Lateralecken von Th 5 stark verlängert und nach hinten jederseits in 1 lange, starke Spitze ausgezogen, die gewöhnlich über den hinteren Rand von Ab 3 hinausragt; liänge. Breite, Richtung und Form dieser Fortsätze variirt etwas. Das Abdomen (Taf. 2 Fig. 6; Taf. 36 Fig. 8, 9) besteht aus 4 Segmenten, unter denen Ab 1 ~ 2 das längste und Ab 4 das kürzeste ist ; Ab 3 und 5 sind ungefähr gleich lang. Das Genitalsegment ist symmetrisch, kugelig, an der Bauchfiäche ziemlich stark vorgewölbt. After dicht am hinteren Rande des Segmentes, Analklappe mit convexem, in der Mitte leicht con- cavem Rande; Furca symmetrisch, ihre Zweige fast doppelt so lang wie breit; Se von weniger als Furcallänge, sehr dünn und nackt ; St 2 (etwas länger als das Abdomen) > 1 = 3 > 4 ; Si ist dicht an den Hinterrand der Furca und etwas auf die Bauchfläche gerückt, ca. lV2nial so lang wie St 2, zuerst auswärts gerichtet, dann mit einem Knie zurückgebogen; die 4 End- borsten und die Innenränder der Furca sind gefiedert. Die relative Länge der 2 ästigen Gliedmaassen untereinander ist etwa dieselbe wie 1) Material: Q reichlich, (^ spärlich. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus A'etidius Brady 1883. 215 bei Clausocalanus arcuicornis, wenngleich Mandibel, Maxille und 1 . Maxilliped etwas länger sind ; alle aber sind kürzer im Verhältniss zum Rumpf, der fast 4 mal so lang wie das 4. Fuss- paar ist. Die vorderen Antennen (Taf. 2 Fig. 6, Taf. 14 Fig. 1) erreichen nicht die Länge des Rumpfes, ragen aber, angeklappt, da sie ziemlich weit hinten eingelenkt sind, doch fast bis zum Ende der Furca hervor. Form und Haltung ähnlich wie bei Calanus. — Länge der Glieder in 0,05 mm : Aa. 2 3 t 4 1 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 11 6 6 7 1 8 8 13 7 7,5 8 1 10 1 12 14 16 17 i 18 20 19 17 21 22 28 23 gliederig: Aa 8 und 9 sowie Aa 24 und 25 sind völlig verschmolzen. Aa 2 ist kaum doppelt so lang wie die folgenden Glieder, die mit Ausnahme von Aa 8 ~' 9, das länger als Aa 2 ist, unter sich nur wenig differiren; von Aa 12 bis 19 Zunahme, dann wieder Abnahme bis Aa 21 und erneute Zunahme bis zum Ende; Aa 24 ~ 25, das längste Glied, ist ca. 2'/'2mal so lang wie Aa 2 und über doppelt so lang wie Aa 8 ~ 9. — Eine vollständige Trithek findet sich an Aa 2'' und an Aa 5, 9, 12, 14, 19, 25; die Aesthetasken sind ziemlich gut ausgebildet; Aa 1 hat 3 Borsten ; die S pr ist an allen Gliedern vorhanden bis Aa 1 9 , ausgenommen an Aa 10 und 13; durch bedeutende Länge zeichnen sich die S di von Aa 3, 7, 9, 14, 18, 21, 24, die St von 25 (deren eine ca. so lang wie Aa 20 bis 25 zusammen) und die Sp von Aa 23 (gut 3mal so lang wie Aa 24 ~ 25) aus, diu-ch Befiederung die Sp von Aa 22 und 24; die S di von Aa 12 hat die Form eines länglichen Dömchens. Hintere Antennen (Taf. 14 Fig. 2). B ähnlich wie bei Calanus; die Innenseite am distalen Ende mit rundem Vorsprung; die Borsten nackt und relativ kürzer als dort. — Re etwas länger als Ri. — Gliederung von Re wie bei Calanus (7 Glieder); Re 2 ist ca. l'/anial so lang wie Re 1 und Re 1 -|- 2 ungefähr so lang wie Re 7, Avelches etwa 1 'Amal so lang wie Re 3—6 ist. — Re 1 und 2 haben nur 3 Borsten von ähnlicher Form wie bei Clausocalanus, dünn und nackt; die fehlende ist entweder die distale von Re 1 oder die proximale von Re 2; die 3 Endborsten von Re haben reichlich die doppelte Länge des Astes; die mittleren Borsten ragen kaum bis zur Mitte jener hervor; die proximale Borste von Re 7 sitzt distal von der Mitte des GUedes an. — Ri 1 doppelt so lang wie Ri 2, distal etwas verjüngt, ca. 3 mal so lang wie breit; die Si sitzen nahe am distalen Ende des Randes an; die längere reicht kaum über das Ende von Ri 2 hinaus. Ri 2 ähnlich wie bei Calanus; ebenso die Borsten, doch fehlen die Fiedern an der Aussenseite der äussersten Borste. Einige wenige Spitzen am Aussen- rande von Ri 2. Mandibel (Taf. 14 Fig. 4). B 1. Kaulade gestreckt; Kauende an der ventralen Kante sehr wenig, an der dorsalen stärker verbreitert, ein wenig breiter als B 2; Zahnlücken zwischen dem 1.— 4. Zahn ungefähr gleich breit; 6. und 7. Zahn klein; Si lang. An der ventralen 216 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gyninoplea Amphaskandria. Genus AHidius Brady 1883. Kante des Kauendes sitzen 2 sehr kurze Fiederbörstchen an. — -62 schlank, etwa doppelt so lang wie breit; Articulationsstelle von Re beträchtlich weiter proximal als die von Ri; nur 2 Si vorhanden, von denen die distale länger ist. t- Re etwa halb so lang wie B 2 und etwa lV2nial so lang wie Ri. Re 1, 2 und 3 ungefähr gleich lang, 4 und 5 kurz; S 1 weniger als doppelt so lang wie B 2 -|- Re ; alle Borsten nur auf der Innenseite gefiedert. — Ri 1 kurz, mit 2 dünnen, nackten Si, von denen die proximale kaum halb so lang ist wie die distale. Ri 2 ähnlich wie bei Calamis; die längsten (äussersten) Borsten fast doppelt so lang wie B 2 -j- Ri, die kürzeste wenig länger als Ri; alle nackt; die beiden Sp ca. halb so lang wie die längsten Endborsten. Maxille (Taf. 14 Fig. 11). Le 1 stark vorspringend, mit schwach convexem Rande; S 5 — 9 kaum doppelt so lang wie die Maxille breit ist, S 4 bis 1 der Reihe nach kürzer; alle fein und dicht befiedert. — Le 2 ohne Borste. — Li 1 schwach rhombisch; Anhänge relativ lang und kräftig; S 11-^14 nicht so nahe bei einander wie bei Calamis; in der Nähe ihrer Ansatzstelle Härchen; S 15 fehlt. Li 2 und Li 3 länger gestreckt als bei Calanus, und mit nur je 1 Sp statt mit 2; von der ausgefallenen Sp von Li 3 ist ein kleiner Stummel zurück- geblieben. — B 2 wie bei Calanus. — Ri 1 und Ri 2 verschmolzen; Ri 2 von Ri 3 getrennt, aber beide stark verkürzt ; die proximalste der 3 Sa von Ri 1 klein, fehlt an Ri 2 ; auch an Ri 3 sind nur 5 Sa vorhanden; die distale Borste jeder Gruppe von Ri 1 und 2 viel länger als die andern ; alle längeren Borsten hakig nach Lii 1 herübergebogen. ■ — Re viel küi'zer als bei Calanus und hinter dem distalen Rand von B 2 beträchtlich zurückbleibend. Vorderer Maxilliped (Taf. 14 Fig. 3). Gestalt gedrungener als bei Calanus und die Lobi mehr nach dem distalen Ende der Gliedmaasse zusammengeschoben, so dass dieselben, besonders wenn B 2 gegen B 1 bewegt wird, vor einander liegen und zwar die distalen vor den proximalen; in ähnlicher Weise sitzt auch Ri so an, dass er der vordem Fläche von L 5 aufliegt. — B 1 ohne Se. L 1 mit nur 3 Borsten, von denen die beiden distalen (Sa 4 und 5) doppelt so lang sind wie die proximale (Sp ?) ; diese Borsten und die je 2 Sa von L 2 — 4 sind beider- seitig, die Sp von L 2 — 4 nur einseitig, aber dichter mit starren Fiedern besetzt ; Sa 2 von L 4 dick, hakig. Die Lobi mit einigen steifen Härchen auf der Hinterfläche. — B 2 mit nur 1 Sa, den Sa der vorigen T^obi ähnlich, aber spärlicher gefiedert; die beiden Sp etwas kürzer als diese ; Sp 1 dünn und nackt, Sp 2 in einen nackten, sehr kräftigen Haken umgewandelt. — Ri ohne Lobus am 1 . Gliede ; Borsten wie bei Clausocalanus, aber fast nackt. — Die längeren Sa aller Glieder etwa gleich lang, kaum so lang, wie die Gliedmaasse selbst lang, und weniger als doppelt so lang, wie sie breit ist. Vertheilung der Innenrandborsten : L 1 — 4 mit je 3; L 5 mit 3; Ri 1 mit 2, Ri 2 mit 1, Ri 3 mit 3. Hinterer Maxilliped (Taf. 14 Fig. 6). B 1 und B 2 von ungefähr gleicher Länge und etwa l'^mal so lang wie Ri; B 1 ist 3 mal, B 2 nicht ganz 3 mal so lang wie breit. — B 1 mit der gleichen Borstenzahl wie bei Clausocalanus (1 -f- 2 -f- 3 -[- 3) ; dieselben sind nackt und ziemlich kurz. — B 2. S 1 sitzt etwa in der Randmitte an, S 2 näher bei S 1 als bei S 3 ; S 2 kürzer als S 1 ; S 3 hat fast die Länge des Gliedes, S 3 und S 4 haben einen Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Qymnoplea Amphaskandria. Genus Aetidius Brady 1883. 217 Spitzenkamm auf der ventralen, S 5 auf der dorsalen Seite; am proximalen Theile des Innern Gliedrandes befindet sich eine kurze Reihe winziger Spitzen. — Ri 5 gliederig; Ri 2 ist das längste Glied. Si: 4, 4, 3, 3, 2; Se: 1, 2. Spitzenkämme an Si 2 und 3 von Ri 1 ; die beiden Si von Ri 5 und die distalen Si der vorhergehenden Glieder etwa doppelt so lang wie Ri; Se von Ri 4 nackt, etwa so lang wie Ri; die Se von Ri 5 länger, befiedert. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 14 Fig. 9, 10). Re 3 gliederig; Ri des 1. und 2. (s. unten) Paares 1 gliederig, des 3. und 4. Paares 3 gliederig. — Re ist am 1. Paare etwa so lang wie B, an den folgenden ca. Vamal so lang; Ri bleibt am 1. Paare hinter dem distalen Rand von Re 2 zurück, erreicht ihn am 2. Paare, erreicht im 3. fast Si 1 von Re 3 und überragt diese Borste ein wenig im 4. Paare. Ri ist am 1. Paare ebenso, an den folgenden über halb so breit wie Re. — B 1 ziemlich gedrungen; der proximale Theil des Gliedes ist am 2. — 4. Paare beträchtlich breiter als der distale, was von der Form des Innenrandes herrührt: derselbe bildet eine Art Stufe, indem er hinter der Ansatzstelle der Si unter etwa rechtem Winkel einspringt, um dann unter einem stumpferen Winkel ungefähr seine frühere Richtung wiederum einzuschlagen; an der medianen Kante der Stufe sitzt Si an; sie ist reich gefiedert und ragt am 2. Paare etwas über den distalen Rand von B 2 und am 3. über den von Ri 1 hinaus, erreicht am 4. fast den von Ri 2 und fehlt am 1. Paare. Der proxi- male Theil des Innenrandes ist an allen Paaren zart und dicht gefiedert. Am 1. Paare finden sich einige kleine Spitzen am Aussenrande nicht weit von seinem distalen Ende, und am 4. Paare 2 Spitzen dicht vor der Ansatzstelle der Si. — B 2 etwa so breit wie der distale Theil von B 1 ; kürzer als breit, besonders am 2. — 4. Paare, und halb (am 3. und 4. Paare weniger als halb) so lang wie B 1 ; der Aussenrand läuft am 2.— 4. Paare in eine kleine Zacke aus; am 1. Paare ist der Innenrand lang befiedert und an seinem distalen Ende sitzen einige Spitzen an ; feine kurze Härchen finden sich auch auf dem äusseren Theile der Vorder- fläche ; Si des 1 . Paares am Ende nach aussen gebogen, mit Haaren auf der Aussenseite ; Se fehlt. - — Am 1. Paare ist Re 2 etwas kürzer als Re 1 und als Re 3, die unter sich gleich lang sind; Re 2 an den folgenden Paaren l'/smal so lang wie Re 1 und Re 3 länger als Re 1 -j- 2; Re 3 ist am 2. Paare 2V2mal, am 3. über 3 mal, am 4. ca. 4 mal so lang wie breit. Se am 1. Paare 0, 1, 1, an den folgenden 1, 1, 3; dornförmig; am 1. Paare schwächer, mit kleinen Spitzen an der Innenseite, an den folgenden Paaren kräftiger, beiderseits gefiedert; am 2. Paare etwas länger als am 3., und am 3. etwas länger als am 4. Paare; am längsten an Re 2, am kürzesten an Re 1 ; Se 3 von Re 3 am 2. Paare etwas, am 3. und 4. kaum länger als Se 1 und Se 2. Der Aussenrand läuft am 2. — 4. Paare vor jeder Se in eine Spitze aus, und einwärts von jeder endständigen Se des 2. — 4. Paares und von derjenigen von Re 3 des 1. Paares findet sich eine breite, spitze Zacke, deren innerer Rand an Re 2 mit einigen kleinen Spitzen ver- sehen ist. Von den 3 Stücken, in welche der Aussenrand von Re 3 durch die Se getheilt wird, ist das mittlere und distale ungefähr gleich lang, das pi'oximale länger, besonders am 4. Paare; das proximale und mittlere sind zugeschärft. St am 1. Paare borstenförmig, an der Innenseite befiedert, das distale Stück der Aussenseite, etwa Vs, mit schmalem, fein gezähneltem Zool. Station zu Neapel, Fauna uud Flora, Crolf Ton Neapel, Pelagische Copepodeu. 28 218 Beschreibung der Species; S)Tion)Tna und Fundorte. Gyninoplea Amphaskandria. Genus Aeiidius Brady 1883. Saum; am 2. — 4. Paare sägeförmig, kräftig, mit (15 — 17) langen, hakigen Zähnen; am 1. Paare so lang wie Re, am 2. und 3. länger als Ee 3, am 4. ein wenig kürzer als Re 3. Si: 0, 1, 3 am 1. Paare, 1, 1, 4 am 2. — 4. Paare; Si von Ke 1. überragt den distalen Rand von Re 2. Der Innenrand von Re 1 und 2 ist an allen Paaren befiedert und am 2. — 4. Paare auch der Aussenrand von Re 2 und sein proximales Stück von Re 3. — Ri des 1. Paares ähnlich wie bei Clausocalanus, aber breiter, und der Vorsprung am äusseren Theile der Vorderfläche mit Spitzen besetzt. Ri des 2. Paares zwar 1 gliederig, aber an der Vorderseite zeigt eine Chitin- leiste die Grenze zwischen Ri 1 und Ri 2 an ; etwa 4 mal so lang wie breit. Ri 2 des 3 . Paares ca. 2 mal so lang wie Ri 1, des 4. Paares etwas länger; Ri 3 an beiden Paaren etwa so lang wie Ri 1 -|~ 2. Der Aussenrand läuft an Ri 2 des 3. und 4. Paares in eine Spitze aus. Zahl der Fiederborsten wie bei Clausocalanus; Se steht am 3. und 4. ganz wenig distal von der Mitte des Randes. Auf der Vorderfläche von Ri 2 des 3. und 4. Paares nahe am distalen Rande steht eine Reihe kleiner Spitzen. Eine zarte und ziemlich lange Fiederung findet sich am Avissen- und Innenrande von Ri 2 und Ri 3 des 3. und 4. Paares, proximal von Se, resp. von Si und Si 1, und ebenfalls am entsprechenden Stück des Aussen- und Innenrandes von Ri des 2. Paares. Das 5. Fusspaar fehlt. ß) des cf. Die secundären Sexualcharaktere haben einige Aehnlichkeit mit denen bei Clauso- calanus, so im Ausfall des Rostrum, Kürze von Ab 5, Verschmelzung von Aa20~21, Bau der Maxille und des 5. Fusspaares. F'ärbung ähnlich wie beim §. Rumpf (Taf. 36 Fig. 6). Länge 1,18—1,32 (Vorderk. 0,9—1 ; Hinterk. 0,28—0,32) Millimeter; Hinterkörper im Verhältniss zum Vorderkörper etwas länger als beim $. Die beim Q auffallend starke Convexität des Rückenconturs ist hier in weit geringerem Grade vorhanden und das dort so starke Rostrum fehlt dem Männchen gänzlich; die seitlichen zu- gespitzten Verlängerungen von Th 5 sind viel kürzer. Von den 5 Segmenten des Hinter- leibes sind Ab 2, 3 und 4 ungefähr gleich lang, das Genitalsegment kürzer als diese und das Analsegment ganz kiirz und unter dem Hinterrande von Ab 4 versteckt; Si der Furca ist kürzer als beim $. Die vorderen Antennen sind relativ kürzer, die Schwimmfüsse etwas länger als beim $ ; unter den Mundtheilen haben nur die Maxillen und besonders der 1. Maxilliped eine Verkürzung erfahren. Die Haltung der vorderen Antennen (Taf. 14 Fig. 13, Taf. 36 Fig. 6) ist denen beim 9 ähnlich, doch wendet sich ihr proximaler Theil stärker nach vorne und ist seine Hinterseite daher stärker concav ; mit Aa 8 '~ 9 ist auch Aa 1 0 verschmolzen und ebenso ver- schmelzen Aa 12~13 und Aa20~21, wogegen Aa 1 und 2 gesondert bleiben; die Borsten sind zwar auch verkürzt, aber nicht in dem Grade wie z. B. bei Clausocalanus; dagegen sind die Aesthetasken imgemein stark entwickelt; die längsten sind etwa die an Aa 1 — 5 (ca. 3mal so lang, wie die Glieder selbst breit sind), von da ab werden sie allmählich etwas kürzer, über- Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Gaetanus Giesbrecht 1889. 219 ragen aber am ganzen distalen Theile der Antenne noch mit ihrer Spitze den distalen Rand des jedesmal folgenden Gliedes; an den beiden distalen Tritheken von Aa 2 und an Aa 3 — 7 sind sie verdoppelt, an allen übrigen Gliedern, Aa 20 und 24 ausgenommen, einfach vorhanden. Die hinteren Antennen sind denen des $ sehr ähnlich, doch fehlen die Borsten an Ri 1 und die proximalen von Re, und sämmtliche Borsten (auch von B) sind gut gefiedert. Die Kaulade der Mandibel ist zu einem ganz kurzen Stummel verkümmert; ihr übriger Theil ist dem beim 2 ähnlich, doch sind an Ri 2 nicht ganz so viel Borsten vorhanden wie beim $ und alle Borsten von Ri 2 und Re sind gefiedert. Der Innenrand der Maxille (Taf. 14 Fig. 12) mit seinen Lobi, sowie auch Ri ist sehr zurückgebildet; Li 1 und 2 kaum noch vorhanden, Li 3, B 2 und Ri mit einigen kurzen, z. Th. gefiederten Borsten besetzt; dagegen ist Re gut ausge- bildet, seine (10) Borsten lang und gut gefiedert, und das Gleiche gilt auch von Le 1, dessen Borsten allerdings auf 5 reducirt sind. Der 1. Maxilliped ist zu einem kurzen, weichhäutigen Stummel verkümmert, an dem Lobi und Borsten nur noch andeutungsweise vorhanden sind. Dagegen ist der hintere Maxilliped gut entwickelt; A^on dem des Q unterscheidet er sich besonders darin, dass er die proximalen Borsten von B 1 und die Si 1 von B 2 eingebüsst hat, und dass die längeren Borsten von Ri an Zahl etwas geringer und theils ein-, theils beiderseitig bis zum Ende gefiedert sind. Das 5. Fusspaar (Taf. 14 Fig. 7) besteht aus einem einzigen, dem linken Fusse, dessen 5. Glieder dem B und Re der vorderen Paare homolog sein möchten; ein Höcker an der Innenseite seines ersten Gliedes scheint ein Rudiment des rechten Fusses zu sein. III. Bemerkuugen zu früheren Beschreibungen. Brady 1883 gibt 2,1 mm Körperlänge an; in seiner Beschreibung ist manches irrig und manches Bemerkenswerthe übersehen. Er zählt an den vorderen Antennen 24 Glieder, weil er Aa 24 und 25 als getrennt betrachtet; die Vertheilung an den Borsten der hinteren Antennen ist ganz unrichtig gezeichnet; die Gliederung des Aussenastes der Mandibel wurde nicht erkannt und die Borsten des Innenastes unrichtig abgebildet; die Angabe: Maxille und M-axillipeden wie bei Calamis, ist besonders für den 1 . Maxillipeden unzutreffend ; die Figuren von beiden Maxillipeden sind sehr mangelhaft. Reife cT hat Brady nicht gesehen; was er als ö. Fusspaar des cf zeichnet, ist sicher nicht das 5. Fusspaar irgend eines reifen Calaniden- Männchens. Genas Gaetanus Giesbrecht 1888. I. Aufzählung der (auswärtigen) Species; Fundorte. 1. Gaetanus miles Giesbrecht. Gaetanus miles Giesbrecht 1888; 99°— 115" W., 3° S. — 5° N. In 450 [1800?] Meter Tiefe. 2. Gaetanus armiger Giesbrecht. Gaetanus armiger Giesbrecht 1888; 99° W. 3° S. [In 1800? Meter Tiefe.] 28* 220 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Gaelanus Giesbreoht 1888. IL Beschreibung der 2.') Taf. 14, 36. Rumpf (Taf. 36 Fig. 1 — 5). Länge in Millimetern: miles 3,5 (Vorderk. 2,8; Hinterk. 0,7), armiger: 3,2 (Vorderk. 2,5; Hinterk. 0,7). Die Länge des Rumpfes beträgt bei mihs das 4 fache von seiner grössten Breite und der Vorderkörper ist 4 mal so lang wie der Hinter- körper; bei armiger ist er relativ kürzer. Der Vorderkörper (Taf. 36 Fig. 1 — 3, 5) besteht aus 4 Segmenten: Ce ist mit Th l und Th 4 mit Th 5 verschmolzen: Ce ~ Th 1 ist über doppelt so lang wie die übrigen Seg- mente zusammen. — Der Kopf erhält dadurch eine charakteristische Gestalt, dass sich auf dem Rücken, da wo derselbe sich nach vorne krümmt, ein Stachel erhebt, der bei miles stärker ist und aus der Rückenfläche weiter heraustritt als bei armigei-; dadurch bekommt der Kopf in der Dorsalansicht, besonders bei miles, ein pickelhaubenartiges Aussehen; das Rostrum ist kurz und läuft nur in Eine Spitze aus ; das Frontalorgan ist wohl entwickelt, seine beiden Börstchen sitzen auf einem kleinen Vorsprung an. Th 5 ähnlich wie bei Chiridiits, jederseits mit einer starken und etwas gebogenen Spitze, die bei armiger relativ länger und schlanker ist als bei miles. Das Abdomen (Taf. 36 Fig. 1, 2, 4) besteht aus 4 Segmenten: Ab 1 ~ 2 ist etwa so lang wie Ab 3 und 4 zusammen; die Länge von Ab 3, 4 und 5 ist nicht sehr verschieden, doch ist Ab 3^5 ^4; das Abdomen von miles ist etwas gedrungener als das von armiger; Genitalsegment symmetrisch, an der Bauchfläche gewölbt, in der Mitte etwas verbreitert; After dicht hinter der Segmentmitte, Analdeckel mit convexem Rande ; Furca symmetrisch, ungefähr so lang wie breit; Furcalborsten bei miles ähnlich wie bei Chiridius, doch relativ länger (selbst St 4 noch länger als das Abdomen) ; bei armiger ist St 4 ^ 3 ^ 2 ^ 1 (letztere etAva so lang wie das Abdomen^ die Befiederung reicher und auch Si gefiedert. Die verhältnissmässige Länge der 2 ästigen Gliedmaassen unter einander ist ungefähr dieselbe wie bei Chiridius, nur sind die Mundgliedmaassen (besonders bei armiger) etwas kürzer, das 3. Fusspaar (so lang wie das 4.) etwas länger als dort; im Verhältniss zum Rumpfe (3,3 mal so lang wie das 4. Fusspaar) sind sämmtliche Gliedmaassen merklich länger als bei Chiridius. Die vorderen Antennen (Taf. 36 Fig. 1, 2) von miles sind über doppelt so lang wie der ganze Rumpf, während sie bei armiger angeklappt das Ende der Furca nicht erreichen. In der Gesammtform sind die von miles denen der langantennigen, die von armiger denen der kurzantennigen Calanus-Arten ähnlich. I>änge der Glieder in 0,01 mm: A.a. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 j 17 18 19 20 21 22 23 24 25 mtl. arm. 23 U 11 6 11 6 15 7 16 8 18 9 35 23 9 25 9 25 9 35 15 36 15 43 10 48 16 52 16 50 17 68 19 68 17 58 16 73 18 44 18 35 1 4 21 1] Material: von beiden Arten lagen mir nur einige wenige Q vor; reife q' wurden nicht gefunden, da- gegen einige unreife. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gjinnoplea Amphaskandria. Genus Galtanus Giesbrecht 1888. 221 23 gliederig: Aa 8 ~ 9 und Aa 24 ~ 25 verschmolzen. Relative Länge der Glieder von armiger ähnlich wie bei Aetidius, bei miles jedoch durch die ausserordentliche Längenzunahme der distalen Glieder abweichend; das längste Glied bei armiger ist das Endglied, bei miles Aa 22, welches so lang ist wie Aa 3 — 7 und doppelt so lang wie das Endglied. Die Anhänge sind denen von Aetidius ähnlich, nur findet sich ein Aesthetask ; wenigstens bei armiger; bei miles konnten die Anhänge nicht mit Sicherheit constatirt werden^ auch an Aa 3, 4 und 6 und die S pr auch an Aa 13. Hintere Antennen (Taf. 14 Fig. 19). B wie bei Aetidius, aber die Borsten, besonders die von B 1 , wohlbefiedert und, besonders bei armiger, auch länger. — B,e ca. 1 '/i mal so lang wie Ri und auch beträchtlich dicker, besonders bei armiger. — Gliederung wie bei Calanus; Re 2 ist bei armiger ca. 1 V2, bei miles über doppelt so lang wie Re 1 ; Re 1 + 2 bei armiger etwas kürzer, bei miles etwas länger als Re 7, welches bei armiger ca. l'/s-, bei miles ca. lV2mal so lang wie Re 3 — 6 ist. Re 1 ohne Borste; von den Borsten von Re 2 ist die distale kurz und nackt ; die proximale fehlt bei miles und ist bei armiger ein winziges auf einem Zipfel an- sitzendes Börstchen ; die 4 Borsten der mittleren Glieder ragen über die Mitte der 3 Endborsten beträchtlich hinaus; letztere sind fast doppelt so lang wie Re; die proximale Borste sitzt ein wenig distal von der Mitte des Gliedes an und ist länger als dieses; alle längeren Borsten wohlbefiedert. — Ri 1, an der distalen Hälfte verjüngt besonders stark bei miles), ist kaum 3 mal so lang wie Ri 2 (bei armiger relativ kürzer); seine I^änge ist über 3 mal so gross als seine grösste Breite; die beiden Si, bei armiger länger und dicker als bei miles, sitzen nahe dem distalen Ende. Ri 2 ähnlich wie bei Aetidius; die Borsten ebenfalls, nur ist die Hinter- fiächenborste von Le sehr viel länger als die von Li und mit Spitzen besetzt. Mandibel Taf. 14 Fig. 20, 26). Kaulade kräftig; Kaurand fast 1 '^mal so breit wie B 2, mit breiten, mehrzackigen, meist stumpfen Zähnen, unter denen der 6. und 7. die kleinsten sind ; Si dick und lang ; in der Nähe des dorsalen Theiles des Kaurandes auf beiden Flächen Gruppen von Härchen; je eine Querreihe längerer Haare ziehen weiter proximal von der ventralen Kante auf die Vorder- und Hinterfläche. — B 2 dem von Chiridius und besonders dem von Spinocalanus ähnlich; der distale Rand zwischen den etwa in gleicher Höhe articu- lirenden Aesten etwas concav ; bei armiger sind 2 dünne nackte Si vorhanden, bei miles, wie es scheint, nur eine. — Re ist etwa V4 so lang wie B 2 und gut l'Amal so lang wie Ri. — Re ähnlich wie bei Calanus; S 1 fast doppelt so lang wie B 2 -(- Re; die Borsten beiderseitig gefiedert. — Ri 1 kürzer als breit, mit einer sehr kurzen proximalen und einer winzigen distalen Si. Ri 2 beträchtlich länger als breit und distal verbreitert; die Sp fehlen; von den 9 Endborsten ist die 3. (von aussen) die längste (ca. 3 mal so lang wie B 2 -j- Ri); die äusserste und die innerste Borste sind etwa gleich lang (ca. so lang wie B 2 -|- Ri); die innerste Borste scheint nackt und die äusserste nur mit Spitzen besetzt zu sein; die übrigen Borsten sind gefiedert und zwar auf der Aussenseite mit längeren Fiedern ; (so bei armiger; in wie weit miles abweicht, liess sich aus Mangel an Material nicht ausmachen; stark scheint es nicht zu sein). 222 Beschreibung der Species; Sj'nonyma und Fundorte. Gjinnoplea Amphaskandria. Gemis Gaetanus Giesbrecht 1888. Maxille (Taf. 14 Fig. 21). Le 1 vorspringend, besonders mit dem proximalen, stark convexen Theile seines Randes; S 4 — 6 am längsten, ca. 3 mal so lang wie die Maxille breit ist, S 3 und S 7 — 9 der Reihe nach kürzer; S 1 und 2 kurz; alle mit zarten Fiedern, die an der distalen Seite von S 9 sehr lang sind. — Le 2 ohne Borste. — Li 1 ausgeprägt rhombisch; Anhänge sehr lang, stark und mit Stacheln und Spitzenkämmen reich bewaffnet, S 15 fehlt, S 11 — 14 in charakteristischer Stellung; Behaarung fehlt, aber an der Basis von Li 1 auf der Hintei^fläche eine Gruppe von Stacheln. — Die beiden Sp von Li 2 dick, hakig und länger als die Sa; die Sp und die distale Sa mit Spitzenkämmen und vereinzelten stachel- artigen Fiedern auf der Innenseite , mit letztern auch auf der Aussenseite ; die proximale Sa mit kurzen, spitzenartigen Fiedern auf beiden Seiten. — Li 3 mit einer Stachelreihe am Innenrande und auf der Vorderfläche; die beiden Sa (die distale dicker) hakig, am Grunde mit Fiedern, weiterhin mit engstehenden Spitzen. — B 2 gestreckt und mit 4 kürzeren wohl- befiederten Sp und einer kräftigen, langen, etwas nach Li 1 übergebogenen Sa, die an der proximalen Hälfte mit spärlichen Fiedern, weiterhin mit Spitzen besetzt ist. — Ri 1 mit Ri 2 verschmolzen; die Borsten stehen sehr zusammengedrängt: Ri 1 und Ri 2 tragen je 1 kürzere, befiederte Sp und 3 mit Spitzen besetzte Sa, die hakig nach Li 1 übergebogen sind, und von denen jedesmal die proximale kurz, die mittlere von mittlerer Länge, die distale sehr lang und stark ist. Ri 3 mit einer Sp nur bei armiger; bei beiden Arten finden sich 6 Sa, die ebenfalls mit Spitzen besetzt und nach Li 1 übergebogen sind, und von denen die mittleren beiden die längsten, und die inneren kürzer als die äusseren sind. — Re klein (bei armiger relativ noch etwas kleiner als bei miles), oval, von B 2 abstehend, mit 11 krani;förmig gestellten, wohlbefiederten Borsten, von denen bei miles die mittleren beträchtlich länger sind als die andern, während sie bei armiger alle ungefähr die gleiche Länge haben. Form des vorderen Maxillipeden ähnlich wie bei Aetidius, aber der Aussenrand von B 1 am Grunde eingebuchtet, am distalen Theil stark convex (ähnlich wie bei Euchirella,. — B 1 ähnlich wie bei Aetidius, die Sp jedoch zum Theil zweiseitig gefiedert, die Sp von L 2 und 3 relativ kürzer, die Hinterfläche von L 2 — 4 am distalen Ende dicht mit kurzen Spitzen besetzt. — B 2 ähnlich Avie bei Aetidius; die Hakenborste mit Reihen kurzer Stacheln besetzt, länger als die andere, dünne, mit Spitzen besetzte Sp. L 5 mit steifen Härchen. — Ri ähnlich wie bei Chiridius, doch sind die Borsten an ihrer proximalen Hälfte mit kurzen Stachelfiedern besetzt. — Relative Länge der längeren Sa und Vertheilung der Innenrand- borsten wie bei Chiridius. Hinterer Maxilliped (Taf. 14 Fig. 24). B 2 fast IVjmal so lang wie B 1 und fast 3 mal so lang wie Ri; B 1 ist ca. 2 mal, B 2 6 — 7 mal so lang wie breit. — B 1 mit stark vorspringenden L 4 und bei miles mit einem eigenthümlichen lamellösen Fortsatz am Aussen- rande, der bei armiger kaum merklich angedeutet ist; Borstenzahl wie bei AStidius {i -{- 2 -{- 3 -{- 3), die längeren von ihnen mit feinen Spitzen besetzt ; neben der S 4 von L 4 ein kleiner konischer Fortsatz, der vielleicht eine Drüsenmündung enthält. — B 2. Borsten ähnlich wie bei Chiridius, doch S 3 weiter distal ansitzend; der Innenrand des Gliedes springt etwa in der Mitte zwischen Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Gaetanus Giesbrecht 18S8. 223 S 1 und dem proximalen Ende bei miles stärker, bei armiger schwächer vor und ist von da ab proximalwärts mit einer Eeihe kleiner Häkchen besetzt. — Ri ähnlich wie bei Chiridius, doch Si 3 von Ri 4 nicht verkürzt, und auch an Si 2 von Ri 2 ein Fiederkamm ; die längsten Si etAva so lang wie B 2 -j- Ri. Schwimmfüsse, 1 .— 4. Paar (Taf. 14 Fig. 22, 23, 25, 27—30). Re des 1. Paares 2- oder 3gliederig, des 2. — 4. Paares 3gliederig; Ri des 1. Paares 1 gliederig, des 2. Paares 2 gliederig, des 3. und 4. Paares 3 gliederig. — Re ist im 1. Paare etwas kürzer als B, im 2.-4. etwa l'Anial so lang. Ri erreicht im 1. Paare fast den distalen Rand von Re 2, überragt ihn etwas im 2., reicht im 3. fast und im 4. bis zu Si 1 von Re 3. Ri ist im 1. Paare fast so breit, im 2. — 4. wenig über halb so breit wie Re. — B 1 von armiger ähnlich wie bei Aetidius gebaut, wiewohl etwas schlanker; bei miles ist die stufenförmige Einbiegung des Innenrandes viel weniger stark. Si fehlt am 1. Paare, ist an den andern lang gefiedert und reicht am 2. weit über den distalen Rand von Ri 1, und am 3. und 4. über den von Ri 2 hinaus. Der proximale Theil ist mit langen, ziemlich breiten Fiedern versehen; am 4. Paare, dessen Basale auch in der Form für die beiden Arten charakteristisch ist, sind bei armiger die Fiedern verkürzt, etwas verstärkt, mehrreihig gestellt und die distalen von ihnen etwas auf die Hinterfläche des Gliedes gerückt, während sie bei miles durch 5 — 6 breite, lamellenartige, am Ende zugespitzte Anhänge ersetzt sind, die dicht unter Si zusammengedrängt sind. — B 2 wie bei Aetidius ; Fiedern am 1 . Paare weniger zahlreich, aber lang und dick ; Se vorhanden, aber ganz winzig. — Im 1 . Paare ist Re 1+2 bei miles ca. 1 V2 mal, bei armiger kaum l'/amal so lang wie Re 3; Re 2 an den folgenden Paaren ca. l'/4mal so lang wie Re 1; Re 3 am 2. Paare ebenso lang, am 3. und 4. Paare kaum l'Amal so lang wie Re \-\-2. Re 3 am 2. Paare etwas unter, am 4. Paare etwas über 3 mal so lang wie breit. Während Re 1 und 2 des 1. Paares bei armiger vollkommen selbständig und durch Articulation anein- ander gefügt sind, so sind bei miles diese beiden Glieder an der Hinterseite völlig verschmolzen ; am Aussen- und Innenrande jedoch zeigt je eine leichte Einkerbung, und an der Vorderfläche eine querüber laufende Linie die Gliederung an. Zahl der Se wie bei Aetidius; ihre Form ebenfalls ähnlich, aber am 1. Paare länger (die von Re 3 länger als das Glied); Aussenrand ähnlich wie bei Aetidius, aber: die Zacke an Re 2 ohne Spitzen, Endzacke von Re 3 (bei 7niles) relativ länger und am 4. Paare ebenso lang wie Se 3, Aussenrand von Re 3 neben den Se tiefer eingekerbt, das distale Stück des Aussenrandes von Re 3 am 2. Paare bei beiden Arten (am 3. und besonders am 4. Paare nur bei miles) beträchtlich länger als das mittlere oder proximale und der scharfe Saum am mittleren und distalen Stück breiter. St wie bei Aetidius, nur die Zähne der Säge etwas schlanker und weitläufiger und am 4. Paare von armiger zahl- reicher (ca. 22); relative Länge von St am 1. Paare grösser, am 2. und 3. bei miles grösser, bei armiger geringer, a,m 4 . Paare ungefähr ebenso wie bei Aetidius. Zahl der Si wie bei Aetidius, Si von Re 1 relativ etwas länger. Am 1. Paare Aussenrand von Re 2 und 3 und die Hinter- fläche in der Nähe des Aussenrandes behaart, Innenrand von Re 1 und 2 befiedert, von Re 2 besonders lang; an den folgenden Paaren Aussenrand von Re 2 und von Re 3 bis Se I, 224 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Chiridius n. g. Innenrand von Re 2 und besonders von Re 1 befiedert. — Ri des 1 . Paares ähnlich wie bei Aeti- dius, aber der distale Theil des Aussenrandes befiedert, der Vorsprung bei armiger mit stärkeren Spitzen besetzt und bei mües, wo Ri auch schlanker ist, dem distalen Ende näher. Ri der folgenden Paare ähnlich wie bei Aetidius, aber im 2. Paare mit 2 vollkommen getrennten Gliedern; Ri 2 des 2. Paares etwa 4 mal, des 3. und 4. doppelt so lang wie Ri 1 ; Ri 3 im 3. Paare etwa ebenso lang wie Ri l -f- 2, im 4. Paare (besonders bei miles) etwas länger. Aussenrand von Ri 2 des 3. und 4. Paares läuft in eine Spitze aus, und eine kleinere stumpfe Zacke findet sich bei armiger auch am distalen Ende des Aussenrandes von Ri 1 derselben Paare. Zahl der Fiederborsten wie bei Aetidius; Se von Ri 3 des 3. und 4. Paares sitzt ein wenig proximal vor der Mitte des Randes an; Fiedemng der Si von Ri 1 reicher und länger als an den anderen Borsten. Fiederung der Ränder wie bei Aetidius. Das 5. Fusspaar fehlt. ni. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Die Arten weisen bei weitgehender Uebereinstimmung auffällige Unterschiede auf; miles zeigt in der Verschmelzung von Re I '^ 2 des 1 . Fusspaares sowohl wie in der Bestäche- lung von B 1 des 4. Paares Beziehungen zum Genus Euchirella, die sich bei armiger nicht finden, während man bei dieser Art eine Aehnlichkeit mit Euchirella curticauda in dem Zipfel an Re 2 der hinteren Antennen finden kann. G. miles $. Vordere Antennen über doppelt so lang wie der Rumpf. Innenrand von Re 2 der hinteren Antennen ohne Zipfel. Aussenrand von B 1 des hinteren Maxillipeden mit einem lamellösen Anhang. Re des 1. Fusspaares 2gliedeiig; B 1 des 4. Paares mit 5 bis 6 Stacheln am Innenrande. G. armiger Q. Vordere Antennen kürzer als der Rumpf. Innenrand von Re 2 der hinteren Antennen mit einem kleinen Zipfel. Lamellöser Anhang an B 1 des hinteren Maxilli- peden nur angedeutet. Re des 1. Fusspaares 3 gliederig; B 1 des 4. Paares ohne Stacheln, mit dicken Fiedern am Tnnenrande. Genas Chiridius n. g. Einzige Species (von Neapel). Chiridius poppe! n. sp. Besclireibung des 2.') Taf. 14, 26. Rumpf (Taf. 36 Fig. 10—12). Länge 1,8 (Vorderk. 1,35; Hinterk. 0,45) mm. Die Länge des Rumpfes beträgt mehr als das 3 fache von seiner grössten Breite ; der Vorderkörper ist 3 mal so lang und über 3 mal so breit wie der Hinterkörper. 1) Material: einige wenige Q (conservirt) . Beschreibung der Speeies; Synonjina und Fundorte. GjTanoplea Amphaskandria. Genus CJiiridius n. g. 225 Der Vorderkörper (Taf. 36 Fig. 10) besteht aus 4 Segmenten: Ce ist mit Th 1 und Th 4 mit Th 5 verwachsen; jedoch ist die Trennung der beiden letztern Segmente noch ange- deutet ; Ce ~ Th 1 ist über doppelt so lang wie die übrigen Segmente zusammen. — Die Lateralränder des Kopfes sind stark ausgebuchtet, so dass neben den eng bei einander entspringenden vorderen Antennen wie auch hinter den hinteren Antennen eine Art Seiten- klappen entstehen ; in der Dorsalansicht ist er abgerundet, ungefähr wie bei Calanus ; ein Rostrum fehlt ; Frontalorgan vorhanden. Lateralecken von Th 5 abgerundet ; da wo der dorsale und laterale Theil des Hinterrandes jederseits zusammenstossen, findet sich, wie bei Aetidius und Gaetanus, ein kräftiger, spitzer Fortsatz, dessen Ende den hinteren Rand von Ab 1 '~ 2 nicht erreicht. Das Abdomen (Taf. 36 Fig. 11, 12) besteht aus 4 Segmenten; Abl~2>3>4>5; Ab 5 ist etwa nur halb so lang wie Ab 4 ; Genitalsegment symmetrisch, kugelig, an der Ven- tralfläche gewölbt; After dicht hinter der Segmentmitte, Analdeckel mit leicht convexem Rande. Furca symmetrisch, ihre Zweige wenig länger als breit; Se kürzer als die Furca und sehr dünn ; St 2 (kürzer als das Abdomen) ^1=3^4; St 4 an der Basis etwas verdickt ; Si von derselben Stellung und Form wie bei Aetidius, aber viel dünner und kürzer, weniger als halb so lang wie St 2 ; Endborsten und Innenränder der Furca, wie auch die mediane Kerbe des Analsegmentes gefiedert. Die verhältnissmässige Länge des Rumpfes (3,85mal solang wie das 4. Fusspaar) und der 2 ästigen Gliedmaassen weicht von der bei Aetidius besonders darin ab, dass Maxille, 1. und 2. Maxilliped relativ länger sind als dort; der 2. Maxillij)ed ist länger als das 4. Fuss- paar und über doppelt so lang wie der 1. Maxilliped. Die vorderen Antennen (Taf. 14 Fig. 14) überragen angeklappt das hintere Ende des Vorderkörpers nur sehr wenig. An der Basis stark verdickt (Aa 2 und besonders Aa 1) und zwischen Aa 1 und 2 eine Einschnürung, im übrigen in der Gesammtform Aetidius ähnlich; Haltung am lebenden Thiere wurde nicht beobachtet. Länge der Glieder in 0,05 mm: Aa. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 14 6 6 7 7 V 16 8 8 9 10 11 12 14,5 15 15 20 21 15 17 17 25 23 gliederig: Aa 8 und 9 sowie Aa 24 und 25 verschmolzen. Aa 2 ist über doppelt so lang wie die folgenden Glieder und nicht ganz so lang wie Aa 8 ^^ 9 ; von Aa 1 2 Zunahme, allmählich bis 18, stärker bis 19 und 20; Aa 21 wiederum so lang wie Aa 18; von da erneute Zunahme bis zum Ende; das Endglied ist das längste, weniger als 2 mal so lang wie Aa 2 und ca. l'^mal so lang wie Aa 8 ~ 9. Anhänge ähnlich wie bei Aetidius, doch sind die Aesthetasken besser ausgebildet und auch je einer an Aa 3 und 6 vorhanden, die Borsten da- gegen, besonders die längeren, kürzer (die Sp von Aa 23 reicht etwa nur bis zum Ende von Aa 24 ~ 25), die S pr an Aa 15 fehlt. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf Ton Neapel. Pelagische Copepoden. 29 226 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Amphaskandria. Genus Chiridius n. g. Hintere Antennen. B ähnlich wie Aetidius, aber die Borsten sehr kurz; auf der Hinterseite von B 1 eine Reihe längerer Fiedern. — Re fast doppelt so lang wie Ri. — E.e 2 über doppelt so lang wie Re 1 , Re 1 -]- 2 so lang wie Re 7, welches gut doppelt so lang wie Re 3 — 6 ist. Re 1 ist ohne Borste und Re 2 hat nur eine sehr kleine am distalen Ende ; die 4 mittleren Borsten reichen kaum bis zur Mitte der 3 Endborsten, welche etwa l'/2nial so lang wie Re sind ; die proximale Borste von Re 7 sitzt etwa in der Mitte des Gliedes an. Ri sehr gedrungen; Länge von Ri 1 ca. das IV2 fache von seiner Breite und von der Länge von Ri 2; die Si sehr dünn, sitzen nahe dem distalen Ende des Randes an. Ri 2 ähnlich wie bei Calanus; die längeren der endständigen Borsten auf der Innenseite gefiedert. Mandibel (Taf. 14 Fig. 17;. B 1. Kaulade in der Mitte eingeengt, distal ziemlich stark an beiden Kanten verbreitert ; Kaurand etwa ebenso breit wie B 2 ; Zahnlücken zwischen dem 1. — 5. Zahne etwa gleich breit; 1. Zahn lang und hakig; von ihm bis zum 5. nimmt die Länge der Zähne regelmässig ab; der 6. und 7. Zahn sind sehr klein, der 8. beträchtlich länger; an der ventralen Kante einige Härchen. — B 2 oval, distal verdickt; Ri ein wenig weiter proximal als Re eingelenkt; nur 2 Si vorhanden, von denen die distale sehr klein, die proximale dick und hakig ist. — Re ungefähr halb so lang wie B 2, und etwa doppelt so lang und breit wie Ri. — Re mit kurzen Gliedern, sonst wie bei Aetidius. — Ri 1 kurz, mit 2 kurzen Si, von denen die proximale dicker und hakenartig proximalwärts herabgebogen ist. Ri 2 rhombisch, etwas länger als breit; die Sp fehlen beide; von den 9 Endborsten ist die 3. von aussen die längste, von ihr aus werden die Borsten, besonders nach dem Innenrande zu, sehr rasch kürzer und dünner; alle Borsten nackt. Maxille. Le 1 ähnlich wie bei Gaetanus, S 1 und 2 sehr klein. Li 1 dem bei Aetidius und Gaetanus ähnlich, distales Stück der Hinterfläche behaart. Li 2 und 3 wie bei Gaetanus, doch die 4 Borsten jedes Lobus unter sich ungefähr gleich dick, die von Li 2 kräftiger als die von Li 3; Li 3 mit einigen Spitzen am distalen Ende des Innenrandes. — B 2 mit seinen Borsten wie bei Gaetanus. Die Borsten von Ri stehen noch gedrängter als dort und es tragen die 3 Glieder 2, 2, 5 Sa und je 1 Sp; die äusserste Sa von Ri 3 hat an der Aussenseite ihres distalen Stückes eine Reihe ziemlich starker Stachelfiedern. Re ist klein, ungefähr von derselben Grösse wie bei Gaetanus, und trägt nur 8 zart gefiederte Borsten, deren längste kaum länger als B 2 -|- Ri sind. Vorderer Maxilliped (Taf. 14 Fig. 16). Gestalt ähnlich wie bei Aetidius, aber B 2 schlanker und stärker nach dem Innenrande zu übergebogen, so dass L 4, L 5 und Ri ein- ander in noch höherem Grade als dort verdecken. — B 1 ähnlich wie bei Aetidius, aber die Sp an allen 4 Lobi relativ kürzer, alle Borsten spärlicher befiedert, und Sp 2 von L 4 weniger verdickt. Auf der Hinterfläche der Lobi eine Querreihe steifer Haare. — B 2. Borsten wie bei Aetidius:, die Hakenborste weniger stark. — Ri wie bei Aetidius, die distalen Borsten nach dem Aussenrande der Gliedmaasse zu gespreizt. — Relative Länge der längeren Sa noch etwas geringer als bei Aetidius. Vertheilung der Innenrandborsten : L 1 — 4 mit je 3, L 5 mit 3, Ri 1 mit 2, Ri 2 mit 1, Ri 3 mit 3. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Undeuchäta Gie'ibTeciit \88S. 227 Hinterer Maxilliped (Taf. 14 Fig. 15). B 2 ist ca. IVsmal so lang wie B 1 und über doppelt so lang wie Ri; B 1 ist ca. 3, B 2 ca. 5 mal so lang wie breit. B 1 ähnlich wie bei Aetidius. — B 2. S 1 und 2 distal von der Gliedmitte, etwa gleich lang, nackt, nahe bei einander; S 3 etwas weiter entfernt, auf der Ventralseite mit Spitzenkamm; S 4 mit kurzen Spitzen besetzt; S 5 mit Spitzenkamm auf der Dorsalseite, fast so lang wie das Glied; eine kurze Spitzenreihe am proximalen Ende des inneren Gliedrandes. — Ri 5 gliederig; Ri 5 re- lativ länger als bei Aetidius \ Zahl der Borsten wie dort, doch sind die Si straffer und relativ länger, die Se dagegen kürzer und nackt; Si 3 von Ri 4 ist kürzer als Si 3 von Ri 3; Si 2 und 3 von Ri 1 mit Fiederkämmen an der dorsalen Seite ihres proximalen Theiles; Si 4 von Ri 1 und 2 und Si 3 von Ri 3 und 4 in der Mitte der dorsalen Seite mit Einkerbungen. Schwimmfüsse; 1 — 4. Paar (Taf. 14 Fig. 18). Re 3gliederig; Ri des 1. und 2. Paares 1 gliederig, des 3. und 4. Paares 3 gliederig. — Grössenverhältnisse von B, Re und Ri wie bei Aetidius. — B 1 ähnlich wie bei Aetidius, aber gedrungener und der distale, verschmälerte Theil ist kürzer; Si ist relativ etwas länger. — B 2 wie bei Aetidius; aber am 1. Paare fehlen die Spitzen und Härchen, Si ist länger, weniger stark und mehr in der Mitte umgebogen, und Se ist vorhanden, wiewohl sehr klein. — Grössenverhältnisse der Glieder von Re etwa wie bei Aetidius, aber Re 3 des 2. — 4. Paares kürzer (so lang wie Re 1 -|- 2) und gedrungener (am 2. Paare kaum 2 mal, am 3. und 4. etwa 3 mal so lang wie breit). Se an Re 1 des 1. Paares vorhanden, sonst ähnlich wie bei Aetidius; das Gleiche gilt von dem Aussenrand, wenn auch sein mittlerer Abschnitt an Re 3 relativ etwas kürzer ist. St ähnlich wie bei Aetidius, aber am I . Paare auch das proximale Stück des Aussenrandes gefiedert und an den folgenden Paaren mit einer grösseren Zahl von Zähnen (22 — 25). Si wie hei Aetidius ; die Befiederung der Ränder ebenfalls. — Ri des 1. Paares ähnlich wie bei Aetidius; Ri des 2. Paares voll- kommen 1 gliederig, ohne die Chitinleiste, die noch bei Aetidius vorhanden ist, 3 mal so lang wie breit; Ri des 3. und 4. Paares ebenfalls wie bei Aetidius, aber Ri 3 relativ etwas kürzer (nicht so lang wie Ri l -]- 2, aber länger als Ri 2 allein). Aussenrand und Fiederborsten wie bei Aetidius, doch steht Se des 3. und 4. Paares ein wenig proximal vor der Mitte des Randes. Fiederung des Randes wie bei Aetidius; die dort vorhandenen Spitzen am distalen Rande von Ri 2 wurden hier vermisst. Das 5. Fusspaar fehlt. Genus ündenchäta Giesbrecht 1888. Euchüta p. p. Brady 1883. | Undeuchäta Giesbrecht 1888. I. Aufzählung der (auswärtigen) Species; Synonyma, Fundorte. 1. Undeuchäta major Giesbrecht. 1 Euchäta australis Brady 1883; [zwischen Api und Cap York; östlich von Buenos Ayres in fast 5000 Meter Tiefe]. 29* 228 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Ojinnoplea Amphaskandria. Genus f/Mf/eMcA(i marina Giesbrecht 1888; Westl. Mittelmeer; 24° — 38°W., 18°N. — 18" S.; von der West- küste Südamerikas bis 110° O. zwischen 26° S. und 20° N. Bis zu 4000 Meter Tiefe. 2. Euchäta acuta n. sp. 3. Euchäta hebes Giesbrecht. Euchäta hebes Giesbrecht 1888; Gibraltar. 4. Euchäta spinosa n. sp. b) Auswärtige Species. 5. Euchäta concinna Dana. Euchäta concinna Dana 1849, 1852; Banka-Strasse. » « Giesbrecht 1888; Hongkong. 6. Euchäta media Giesbrecht. Euchäta media Giesbrecht 1888; 163—166° O. 16° N.; in 1500 Meter Tiefe. 7. Euchäta norvegica Boeck. ? Euchäta prestandreae Boeck 1864. Euchäta norvegica Boeck 1872; vor Skudesnäs [550 Meter Tiefe]. j) carinata Möbius 1875; S.-W. von Norwegen. » atlantica Sars 1877. » norvegica Sars 1885; zwischen Norwegen, Grönland und Island [in 293 — 3127 Meter Tiefe]. » » Möbius 1887; nördliche Nordsee. » Giesbrecht 1889; 75"— 76° N. 10—14" O. [in 200 Meter Tiefe]'). 8. Euchäta flava Giesbrecht. Euchäta ßava Giesbrecht 1888; 99° W. 3° S. [in 1800 Meter Tiefe]. 9. Euchäta longicornis Giesbrecht. Euchäta longicornis Giesbrecht 1888; vor der Westküste Südamerikas 3° — 6° N. 10. Euchäta grandiremis Giesbrecht, Euchäta grandiremis Giesbrecht 1888; 99°— 124" W. 3° S. — 11° N.; in 1000 [1800] Meter Tiefe. 11. Euchäta barbata Brady. Euchäta barbata Brady 1883; O. von Buenos Ayres [in fast 5000 Meter Tiefe]. c) Unbestimmbare Species. Euchäta diadema Dana 1849, 1852; S. von den Kingsmill Inseln. Euchäta pubescens Dana 1849, 1852; Paumotu-Archipel 15° S. 144° W.). 1) Von Herrn A. M. Norman erhielt ich die Art aus dem Faroe-Canal. Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus ^ucAäte Philipp! 1813. 947 IL Zur Synonymie. Das Genus wurde von Philippi für eine Art aufgestellt, die Prestandrea. (1833) unter dem Namen Cyclops marimis beschrieben hatte; Beschreibung und Abbildungen Philippis sind, obwohl nach getrockneten Exemplaren gemacht, so zutreffend, dass alle späteren Forscher das Genus wiedererkannt und mit dem von Philippi gewählten Namen benannt haben, abgesehen davon, dass Dana (1846) vor Kenntnissnahme der PHiLippi'schen Arbeit den Namen Emhiriis für das Genus bestimmte. — Auch die Synonymie der Arten ist ziemlich einfach. Als Philippi 1843 den Cyclops marinus Prestandrea's neu beschrieb, gab er ihm zwar zu Ehren des Ent- deckers der Form, aber durchaus in Widerspruch mit den Regeln der Priorität den Namen Euchäta prestandreae Phil., und in stillschweigender Uebereinkunft ist dieser Name von allen späteren Forschem (ausgenommen Hope 1851, der die Art als Cyclops marinus aufführt) acceptirt worden. Unter den Arten, die Dana (1849 und 1852) beschrieb, ist communis von Claus (1863) als identisch mit marina [prestandreae) erkannt worden; dass condnna und jmbescens ebenfalls zu dieser Art gehören, wie Brady (1 883) annimmt, weil er irrthümlich das stark vorspringende Frontalorgan für ein ausschliessliches Merkmal von marina [prestandreae] hält, glaube ich nicht; vielmehr glaube ich concinna nach dem Auswuchs am $ Abdomen und dem Bau des cT 5. Fusspaares in einigen mir von Hongkong vorliegenden und von marina specifisch verschie- denen Thieren wieder zu erkennen; puhescens jedoch und die 4. von Dana beschriebene Art, diadenia, bin ich nicht im Stande zu identificiren ; denn Dana schreibt das «transversal getheilte Rostrum« dem ganzen Genus zu, so dass diese beiden Arten das Merkmal auch haben müssten; dann könnten sie aber unter den mir bekannten Arten nur noch mit hngicornis identisch sein, was wegen der Länge der Antennen bei dieser Art nicht angeht. Von den beiden von LuBBOCK (1856, 1860) beschriebenen Arten hat Claus (1863) die eine atlantica) als identisch mit marina, die andere [sutherlandii] als junges d' derselben Art erkannt und die Species ausführ- lich dargestellt; er fand sie 1866 auch bei Nizza. Die jungen cf, welche Boeck (1864) als zu maritm [prestandreae) gehörig beschrieb, rechnet Sars (1885) zu norvegica Boeck, was mir mit Hinblick auf Boeck's Angabe: »Fanden gaar fortil ud i et transverselt totandet Rostrum« nicht ganz sicher scheinen will; kurze Beschreibungen von 2 weiteren Arten gab Boeck (1872), deren eine, armata, ganz unzulänglich beschrieben und nicht zu identificiren ist, während die andere, nicht besser beschriebene, norvegica, von Sars (1885) eine sehr ausführliche Darstellung erfahren hat. Schon vorher hatte Möbius (1875) letztere Art unter dem Namen E. carinata beschrieben, und zwar so sorgfaltig, dass Claus (1881) die Art nicht hätte mit marina [prest- andreae) vermengen dürfen, wiewohl Möbius keine reifen cT gefunden hatte. Sars (1885), der Boeck's nicht veröffentlichte Zeichnungen vergleichen konnte, stellte die Identität von carinata und norvegica fest (nachdem er 1877 die Art als atlantica Lubbock aufgeführt), und Möbius (1887) erkannte dieselbe an. Aus den Fängen des Challenger beschrieb Brady (1883) im Ganzen 7 Species : prestandreae Phil., pulchra Lubb., hessei n., philippii n., anstralis n., gigas n., barbata n., von denen jedoch nur die erste und die letzte dem Genus zugezählt werden können. 248 Beschreibung der Species ; Synomma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskaiidria. Genus iucAüfei Philippi 184a. Br.4DY ist selbst im Zweifel, ob unter den von ihm als prestandreae bestimmten Formen nicht mehrere Arten untergelaufen sein möchten, und da er ausserdem erklärt, er habe alle Thiere mit stark vorspringendem Frontalorgan (zweizackigem Rostrum) zu prestandreae gestellt, so ist es allerdings sehr wahrscheinlich, dass mindestens concinna Dana mit prestandreae vermischt ist; die übrigen Arten Br.4Dy's, soweit sie überhaupt bestimmbar sind, vergleiche man unter Enchirella und Undeuchäta. Es gibt unter den Calaniden kaum ein zweites Genus, dass so scharf von den übrigen abgegrenzt wäre, wie Euchäta; und es ist daher nur aus einem bedenklichen Mangel an systematischem Takt zu erklären, wenn Brady dies Genus in seiner Eigenthüm- Hchkeit so wenig erkannte, dass er Arten anderer Genera darin aufnahm. jEJ. barbata. Die Species ist offenbar nahe verwandt mit flava; letztere mit ihr zu identificiren , hinderte mich ausser der starken Längendifferenz (8,4 mm gegen 3,2) und der Entfernung der Fundorte der Umstand, dass ich an den distalen Borsten des vorderen MaxiUi- peden keine besondere, von den übrigen Arten abweichende Structur constatiren konnte ; die übrigen Merkmale, die Brady als besonders charakteristisch anführt, werden noch von anderen Arten, besonders norvegica, getheilt. .E. diadema. Dana stellt ausser einem reifen $ von 3V2 mm Länge auch das 5. Fuss- paar eines unreifen cf dar. Antennen fast so lang wie der Rumpf; 1. Abdomensegment des Q etwas länger als das 2. ; die langen Schwanzborsten nackt; das sind Dana's Angaben, nach welchen die Art wohl nicht zu bestimmen sein düi'fte. .E. pubescens. Ein 2'/2 mm langes reifes Q ; Dana's Angaben lauten: Antennen etwas kürzer als der Rumpf; 1. Abdomensegment doppelt so lang wie das 2. und unten gewölbt; die langen Schwanzborsten gefiedert. III. BesclireibimgJ) Taf. 1, 15, 16, 37. a) der Q der Species von Neapel. Färbung i^Taf. 1 Fig. 11). Mama: Nicht sehr durchsichtig, mit rothem Pigment von variabler Ausdehnung; zuweilen findet sich ein rother Fleck nur in der Nähe des Mundes, der nie zu fehlen scheint, zuweilen ist fast der ganze Vorderkörper von rothem Pigment erfüllt; niemals fand ich den Vorderkopf und das Abdomen roth gefärbt; das meiste Pigment findet sich an der Bauchfläche und verbreitet sich von da an die Seiten und auch an die Rücken- fläche des Thorax, fast immer auch in die hinteren Maxillipeden, zuweilen auch in die vor- deren. Die reifenden Eier in den Oviducten sowohl, wie die im Eiersäckchen sind oft pracht- 1) Material: Die 3 kleinern Arten von Neapel ausreichend, z. Th. sehr reichlich, in beiden Geschlechtern; von spinosa nur 2 § (in Alcohol) . Von den auswärtigen Arten lagen mir meist nur § in sehr geringer Zahl vor, nur von norvegica konnte ich 1 (^ und von concinna deren einige untersuchen. Beschreibung der Spccies; Sjnionyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Euchäta Philippi 1843. 249 voll himmelblau gefärbt, können aber auch eine weniger reine, in's Grünliche spielende Fär- bung haben oder auch so gut wie farblos sein. Hebes und acuta sind ähnlich gefärbt. Rumpf (Taf. 1 Fig. 11; Taf. 37 Fig. 31—35, 37, 38, 47—50, 52, 54). Länge in MiUi- metern: marina 2,25—3,9 (Vorderk. 1,45—2,6; Hinterk. 0,8-1,3), acuta 4,1 (V. 2,65; H. 1,45), hebes 2,85—2,95 (V. 1,95—2,05; H. 0,9), spinosa 6,2 (V. 4,4; H. 1,8). Die Länge von marina variirt in weiten Grenzen; Individuen aller Grössen kommen neben einander vor; die grössten fanden sich 88° W. Aequ., die kleinsten 132° W. 14° N.; die Neapeler Exemplare schwankten zwischen 2,85 und 3,3 mm; in diese Grenzen fällt auch die Rumpflänge von hebes, deren Indivi- duen jedoch meist kleiner sind als marina; acuta dagegen scheint immer länger als diese Art zu sein; beträchtlich grösser als die anderen 3 Neapeler Arten ist spinosa. — Die Länge des Rumpfes beträgt bei marina und acuta etwas weniger, bei spmosa und hebes mehr als das 4 fache seiner grössten Breite; der Vorderkörper ist etwa 3 mal so breit wie der Hinterkörper, und bei marina und acuta kaum doppelt, bei spinosa und hebes über doppelt so lang wie derselbe. Der Vorderkörper (Taf. 1 Fig. 11; Taf. 37 Fig. 49, 50, 52, 54) hat 5 Segmente: Ce ist von Th 1 deutlich, wenn auch nicht so scharf getrennt wie die folgenden Segmente ; Th 4 ist mit Th 5 verschmolzen ; Ce -j- Th 1 ist etwa doppelt so lang wie die übrigen Segmente zu- sammen. — Der Kopf ist nach vorne ziemlich stark verjüngt; das Rostrum ist einspitzig und läuft in einen bei spinosa mehr nach vorne gerichteten, bei den Andern fast senkrecht ab- stehenden, leicht gekrümmten, spitzen Haken aus, der bei marina etwas grösser ist als bei acuta und hebes. Die Börstchen des wohlentwickelten Frontalorgans sitzen auf einem Vorsprung an, der bei marina und spinosa stärker prominirt als bei acuta und hebes. Da dieser Vorsprung wie auch die Spitze des Rostrums vom Rücken her sichtbar ist, so scheint der Kopf in der Dorsalansicht in eine mediane Spitze auszulaufen; von der Seite gesehen hat man dagegen zu- nächst den Eindruck, als ob die Stirn in ein Rostrum endige, dessen beide Zinken nicht wie sonst neben einander, sondern hinter einander lägen. Hinter dem Ursprünge der vorderen An- tennen und vor demjenigen der Oberlippe findet sich ein medianer beut eiförmiger, nach vorn gerichteter und am vorderen Ende behaarter Anhang. — Th 5 mit abgerundeten Lateralecken, die aber bei marina stärker vorspringen als bei den anderen 3 Arten. Th 5 ist an der Bauch- seite und dem hinteren Rande entlang behaart; bei hebes überzieht diese Behaarung auch einen Theil der Seitenflächen des Segmentes und findet sich auch an den Seitenrändern von Th 3 und 4 ; bei marina und spinosa bedecken kurze Härchen sämmtliche Segmente des Vorder- körpers; bei spinosa stehen dieselben sehr dicht, während sie bei marina oft kahle Lücken zwischen sich lassen. Das Abdomen (Taf. 1 Fig. 11; Taf. 37 Fig. 31—35, 37, 38, 47, 48) besteht aus 4 Seg- menten, die im Verhältniss zu ihrer Breite und Dicke bei spinosa am kürzesten, bei acuta am längsten sind ; Ab 1 ~ 2 ist länger als Ab 3 und dies etwas länger als Ab 4 ; Ab 5 ist sehr kurz und kann, wenn die Segmente stark in einander gezogen werden, zum grössten Theil in Ab 4 verschwinden. Genitalsegment an der Ventralseite mit Vorsprüngen (mit den grössten Zool. Station zu Neapel, Fanna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 32 250 Beschreibung der Species; S.vnonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Euckäta Philipp! 1843. bei spimsd), asymmetrisch, am wenigsten bei spinosa, wo die Asymmetrie nur in einer etwas ungleichen Wölbung der beiden Seitenflächen und in der verschiedenen Grösse der beiden Wülste neben der GenitalöfFnung besteht (der linke ist grösser) ; bei marina findet sich eine grössere buckeiförmige Auftreibung auf der rechten Seite hinter der Mitte des Segmentes und eine kleinere auf der linken Seite vor der Segmentmitte, ausserdem ein grosser klappen- artiger Vorsprung rechts und ein kleiner links von der Genitalöffnung; bei acuta ist die rechte Seite des Segmentes stärker gewölbt als die linke, die Vorsprünge neben der Genital- öffnung sind asymmetrisch, und besonders charakteristisch ist ein knopfförmiger Vorsprung auf der linken Seitenfläche des Segmentes nahe an seinem vorderen Ende; bei hehes end- lich ist die Wölbung der beiden Seitenflächen nicht sehr verschieden, aber rechts von der Genitalöffnung findet sich ein klappenartiger Vorsprung mit einer scharfen, schräg ver- laufenden Kante und auf der Dorsalfläche des Segmentes, ein wenig links von der Mitte, ein kleiner Buckel. Analdeckel mit convexem, etwa in der Mitte des Segmentes gelegenem Rande. — Furca symmetrisch, ihre Zweige etwa doppelt so lang wie breit, mit schrägem Hinter- rande, so dass der Aussenrand beträchtlich kürzer als der Innenrand ist. Se ist kurz, aber gefiedert und steht dorsalwärts ab; die 4 Endborsten sind bei marina und acuta von nahezu gleicher Länge, bei hehes und spinosa jedoch überragt St 2 die anderen um die Hälfte von deren Länge; die Endborsten von marina und die kürzeren von hehes und spinosa erreichen etwa Va von der Länge des Abdomens, bei acuta jedoch kaum die Hälfte; Si sitzt auf der Ventralfläche in dem Winkel zwischen dem inneren und hinteren Furcalrande an, und zwar ist bei marina, acuta und spinosa das Stück der Furca, mit dem die Borste articulirt, über die Ansatzstelle der Endborsten hinaus verlängert; diese Borste erreicht stets eine grosse Länge: bei hehes, wo sie nur eben so dick ist wie die Endborsten, nur etwa % der ganzen Rumpf- länge; bei den anderen Arten, wo sie an der Basis sehr viel dicker als die Endborsten ist, fast die doppelte Rumpf länge. Die Endborsten sind wohlbefiedert, und bei hehes auch Si; bei den anderen Arten ist letztere nur mit kurzen und spärlicheren Fiedem besetzt. Wie der Vorderkörper so ist auch der Hinterkörper bei spinosa und marina mit Haaren bedeckt und zwar auf dem Rücken und an den Seiten mit kurzen, am Bauche von Ab 3 und 4 mit langen; letztere finden sich auch bei acuta und spärlicher auch bei hehes; auch die Furca ist bei den einzelnen Arten in etwas verschiedener Weise mit kürzeren und längeren Haaren bedeckt; auf der Dorsalseite von Ab 1 ~ 2 , 3 und 4 stehen bei Iiehes am Hinterrande der Segmente noch einige Zacken. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Die Länge des 4. Fusspaares im Verhältniss zum Vorderkörper ist etwa dieselbe wie bei Calanus, im Verhältniss zum ganzen Rumpf (I : 3,8 bis 4) jedoch etwas grösser. Ein Unterschied von Calanus und den meisten anderen Calaniden zeigt sich besonders in der geringeren Länge der hinteren Antennen, Man- dibeln und Maxillen und in der gi'össeren Länge des vorderen Maxillipeden (ca. halb so lang wie das 4. Fusspaar), ferner des 2. (fast so lang wie das 4. Paar) und 3. (so lang oder selbst etwas länger als das 4. Paar) Fusspaares und besonders des hinteren Maxillipeden, dessen Länge Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus -EMCÄäto Philipp! 1843. 251 die Hälfte oder auch etwas mehr von der des Vorderkörpers erreicht; doch sind die Maxillipeden bei hehcs merklich kürzer als bei den anderen Arten. Die vorderen Antennen (Taf. 1 Fig. 11; Taf. 16 Fig. 30, 47) überragen angeklappt bei acuta das hintere Ende des Vorderkörpers nur wenig, bei hehes den hinteren Rand des Genitalsegmentes ebenfalls nur wenig, bei marina erreichen sie denjenigen von Ab 3 und bei spinosa überragen sie das Ende der Furca um mehr als ihr letztes Glied. Form und Haltung der Antennen sind dadurch sehr charakteristisch, dass sie schon fast von der Basis ab zurück- gebogen sind, so dass bereits ihre proximale Hälfte mit der Axe des Rumpfes einen Winkel •<[ R bildet; dieser Winkel wird dann mit Aa 15, welches mit Aa 14 unter stumpfem Winkel articulirt, noch kleiner (fast = V2 R) ; so kommen die Endglieder, obwohl der distale Theil der Antenne sich wieder nach vorne biegt, etwa in der Höhe der Grenze zwischen Kopf und Thorax zu liegen; auch durch die langen Borsten, besonders die gebogenen von Aa 7 und 9 wird der Habitus der Antennen bestimmt. — Länge der Glieder in 0,01 mm: Aa 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 j 23 24 25 m. a. h. sp. 10 10 10 20 5 5 5 10 5,5 5 6 10 6 6 6 11 6 6 7 12 7 7 7 12 10 10 10 6 8 7 14 7 8 7 15 9 12 9 18 11 13 11 25 11 13 11 25 13 13 12 33 16 14 13 41 16 15 14 42 17 16 15 40 19 19 18 52 19 19 18 49 17 17 16 43 18 17 15 51 17 15 14 47 22 20~^ 19 1 8 60 23 gliederig: Aa 8 mit 9 und Aa 24 mit 25 verschmolzen. Aa 2 doppelt so lang wie die folgenden Glieder und etwa ebenso lang wie Aa 8 ~ 9 ; von Aa 1 0 ab Zunahme bis Aa 1 9 und 20 ; die nächsten 3 Glieder wieder etwas verkürzt ; das Endglied das längste der Antenne, bei marina, acuta, hehes etwas länger als Aa 19 oder 20 und etwa doppelt so lang wie Aa 8 ~ 9; spinosa weicht von den anderen ab durch grössere Länge von Aa 22 im Verhältniss zu Aa 21 und dadurch, dass die distale Streckung der Glieder hier viel grösser ist, so dass Aa 19 fast 3 mal so lang wie Aa 8 ~ 9 und das Endglied ca. l'/smal so lang wie Aa 19 ist. Die Anhänge sind im Allgemeinen kurz, nur einzelne Borsten (die S di von Aa 3, 7, 9, 14, 18, 21, 24, eine der St von Aa 25 und die Sp von Aa 23 und 24) zeichneu sich durch ihre zum Theil sehr bedeutende Länge, und die S di von Aa 7 und 9 auch durch ihre eigenthümliche Biegung aus; befiedert sind die Sp von Aa 22, 23 und 24 und die längere St von Aa 25; die S di von Aa 1 2 hat die Form eines kleinen Dörnchens , und eine ähnliche Form hat auch die kürzere der beiden St von Aa 25; die Sp von Aa 25 ist platt gedrückt. Eine vollständige Trithek findet sich nur an Aa 5, 9, 12, 14, 19, 25; die S pr ist nur an den Gliedern bis Aa 7 und an Aa 9 , 12, 13, 14, 18, 19 vorhanden; Aal hat 3 Borsten. An der Hinterseite der Glieder Aa 3 — 13 stehen Härchen. Hintere Antennen (Taf, 16 Fig. 1, 2). B ähnlich wie bei Calanus, aber die Borsten viel kürzer, und nur die von B 1 befiedert. Re gedrungen gebaut und ebenso gegliedert wie bei Calanus; Re 2 gewöhnlich verdickt und an der Aussenfläche gewölbt, besonders stark bei 32* O'S') Beschreibung der Speoies; Synonyma und Fundorte. Gyranoplea Amphaskandria. Genus ^«cAiYte Philippi 1843. marina und acuta; von den 4 mittleren kurzen Gliedern, deren Trennung sich auf der Aussen- und Hinterseite ganz verwischt, sind die beiden distalen länger als die proximalen; Re 2 ist beinahe doppelt so lang wie Re 1 ; Re 1 + 2 ist kürzer als Re 7, Vs bis V4 so lang; Re 7 ist über doppelt so lang wie die 4 mittleren Glieder. Re 1 ohne Borste; Re 2 trägt bei hehes am distalen Ende ein kurzes Börstchen und ist bei den anderen Arten ebenfalls borstenlos; die 4 Borsten der mittleren Glieder reichen bis zum Ende der 3 Endborsten oder auch etwas darüber hinaus; letztere sind etwas länger als Re; die proximale Borste von Re 7 sitzt proximal von der Mitte des Gliedes an und ist ebenso lang oder länger als dasselbe; alle Borsten sind wohlbefiedert. — Ri ähnlich wie bei Calanus; Ri 1 , mit ziemlich parallelen Rändern, ist etwa doppelt so lang wie Ri 2 und 3 mal so lang wie breit; die Si sitzen ziem- lich nahe dem distalen Ende des Randes an : eine längere befiederte und eine kleine, nackte ; Ri 2 ähnlich gebaut wie bei Calamis, aber relativ breiter; die Borsten ebenfalls, aber die inneren relativ kürzer, die längeren wohlbefiedert (bei den meisten Arten nur innen); die beiden Sp fehlen. Mandibel (Taf. 16 Fig. 3). B 1 im Ganzen dem von Chiridius und Undeuchäta ähn- lich, aber mit nur 6 Zähnen (der 6. und 7. Zahn scheint zu fehlen), von denen die ersten 4 lang und ziemlich spitz (der 4. ist länger als der 3.), der 5. und 6. kurz sind; der 6. ist dünn und borstenartig; längere Spitzen finden sich in der Nähe des dorsalen Stückes des Kaurandes auf der Hinterfläche. Die einzelnen Arten zeigen nicht sehr bedeutende Unter- schiede. — B 2 dem von Gaetamis und Undeuchäta ähnlich, aber relativ kürzer und plumper und mit nur einer, nicht weit von der Basis des Gliedes ansitzenden, dicken, hakig gebogenen Si. — Re hat etwa Vs von der Länge von B 2 und ist etwa Vamal so lang wie Ri. Re dem von Calamis ähnlich; aber Si 1 ungefähr doppelt so lang wie B 2 -{- Re; die Borsten beider- seitig gefiedert. — Ri 1 kurz, breit, mit stark convexem Aussenrande; nur eine Si vorhanden, die aber lang (wenigstens doppelt so lang wie Ri) ist und lange, dichte Fiedem trägt. Ri 2 mit etwas convexem distalem Rande ; Sp fehlen; die 2. Borste von aussen ist die stärkste und längste (2 mal so lang wie B 2 -{- Ri oder etwas länger) ; die äusserste Borste über halb so lang, die innerste wenig länger als Ri. Alle Borsten (höchstens mit Ausnahme der inner- sten) sind gefiedert, aber nur die beiden äussersten beiderseitig, die übrigen nur auf der Innenseite. Maxille (Taf. 16 Fig. 4 — 6, 41). Le 1 klein und schmal, bei marina und hehes mit nur 5 Borsten, von denen die ersten ca. doppelt so lang sind, wie die Maxille breit ist, und die in distaler Richtung der Reihe nach kürzer werden, bei hehes allmählich, während bei marina die 5. viel kürzer als die anderen ist; bei acuta kommt zu diesen 5 Borsten noch eine winzige sechste; bei spinosa sind S Borsten vorhanden, von denen die beiden ersten kurz bleiben, während die 2., 3. und besonders die 4. über doppelt so lang sind, wie die Glied- maasse breit ist; die folgenden sind der Reihe nach kürzer; alle Borsten sind befiedert. — Le 2 ohne Borste. — Li 1 kurz oval mit kräftigen und relativ langen, aber nicht sehr reich- lich bewaffneten Anhängen; S 15 und 1 — 3 Borsten aus der Gruppe S 11 — 14 fehlen. — Li 2 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. GemiB £ue/i(ita Philippi 1843. 253 oder Li 3 fehlt; der vorhandene von den beiden Loben ist zwischen den beiden Basalgliedern so eingeklemmt, dass man dieselben auseinander reissen muss, um ihn zu finden ; er trägt eine ziem- lich dicke, mit kurzen Fiedern imd Spitzen besetzte Borste. — B 2 von ungefähr ovaler Form, ganz nach dem Innenrande und etwas nach vorn zu übergebogen, so dass das Glied, wenn man die Gliedmaasse von der Hinterfläche betrachtet, ganz von Li l verdeckt wird; es trägt am Ende des Innenrandes bei hebes 1 lange und 3 kürzere, bei acuta und spinosa 1 lange und 2 kürzere Borsten; bei manna, wo auch 3 Borsten vorhanden sind, hält die mittlere die Mitte zwischen der längsten und kürzesten. — Ri stark verkürzt, aber aus 2 articulirenden Stücken bestehend, von denen das distale als Ei 2 ~ 3 aufzufassen ist; Ri 1 trägt bei spinosa 3 Borsten von ungleicher Länge , bei hehes eine lange dicke und eine kleine , und ist bei acuta und marina borstenlos; Ri 2 '^ 3 hat überall 4 (Ri 2 mit 1, Ri 3 mit 3) kräftige Hakenborsten, deren distale Stücke mit Spitzen (auf der Innenseite besser entwickelt als auf der Aussenseite) besetzt sind und deren proximale Stücke bei spinosa und hehes nackt, bei acuta mit kurzen, bei marina mit langen Stachelfiedem besetzt sind. — Re von eigenthümlicher Form und durch die erwähnte Umbiegung von B 2 an das distale Ende der Gliedmaasse gerückt, mit 11 Fiederborsten, von denen die proximalen und distalen viel kürzer sind als die mittleren, welche nahezu doppelt so lang sind wie die Gliedmaasse ; die proximalste Borste ist immer von den anderen abge- bogen und hat längere Fiedern. Vorderer Maxilliped (Taf. 16 Fig. 28, 32, 34). Von schlanker Form, B 1 doppelt so lang wie breit und über doppelt so lang wie B 2 + Ri; die Lobi relativ kurz. Aussen- rand von B 1 bei hebes leicht convex, bei marina und acuta nicht weit vom distalen Rande seines proximalen Abschnittes mit einem niedrigen, bei ä/jiwo.v« mit einem stärkeren Buckel. — B 1 ohne Se ; Zahl der Borsten an den Lobi wie bei Aetidius, sonst aber abweichend gebaut ; die Sa nehmen in der Richtung von LI zu L 4 an Länge und an Stärke der Krümmung zu; die von LI — 3 sind mit stachligen Fiedern und kurzen Spitzen besetzt; die von L 4 ent- behren der Fiedem, tragen dafür aber 3 Längsreihen (die Hinterfläche der Borsten ist nackt) sehr dichter Spitzen; die Sp sind an der proximalen Hälfte mit sehr langen Stacheln besetzt (und zwar die von L 1 und 2 reichlicher als die von L 3 und 4, wo sie zuweilen fast ganz fehlen) und an der distalen Hälfte mit Spitzen; die Ausstattung der Borsten ist bei spi?iosa besonders kräftig. Auf der Hinterfläche von L 2 — 4 sitzen steife Haare an. — B 2 mit 3 Borsten; die Sa den beiden Sa von !> 4 ähnlich, Sp 2 kürzer aber nicht dünner, Sp 1 dünn und noch kürzer; alle 3 an der distalen Hälfte mit Reihen von Spitzen besetzt; Sp 1 ausser- dem an ihrer proximalen Hälfte mit Stachelfiedem. — Ri sehr gedrungen, Ri 1 mit 2, Ri 2 mit 1 , Ri 3 mit 2 Sa, letzteres Glied auch mit 1 Sp; die Sp ist mit langen Stachelfiedem besetzt und dieselbe Bewaff'nung besitzt bei marina auch Sa 2 von Ri 3 ; die übrigen Borsten gleichen in Stärke, Krümmung und Ausstattung mit Spitzenkämmen den langen Borsten von L 4 und 5 und besitzen dieselbe z. Th. noch in stärkerer Ausbildung. — Die Länge der längeren Sa nimmt in distaler Richtung zu, sodass die von L 5, Ri 1 und 2 die längsten und ca. doppelt so lang wie die von L 1 und 2 sind; sie sind kaum l'/iinal so lang, wie die Glied- 254 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. G}mnoplea Am])ha8kandria. Genus Buchäta Philippi 1843. maasse lang, und über 3 mal so lang wie dieselbe breit ist. Vertheilung der Innenrandborsten : L 1—4 mit je 3; L 5 mit 3; Ri I mit 2, Ri 2 mit 1, Ri 3 mit 3. Hinterer Maxilliped (Taf. 16 Fig. 8, 39, 44). B 2 ca. IVsmal so lang wie B 1 (bei hehes etwas kürzer) und wenigstens 3 mal so lang wie Ri; B 1 ca. 2V2mal so lang wie breit; die Länge von B 2 beträgt ca. das 4 fache (bei hehes etwas weniger) von der mittleren Breite des Gliedes. — B 1 mit 1 -|- 2 -|- 3 H" 3 Borsten, von denen die von L 1 immer nackt, die anderen in einer bei den einzelnen Arten etwas verschiedenen Weise zum grössten Theil mit langen Stachel- fiedern besetzt sind; am meisten weicht acuta darin ab, dass S 2 und 3 von L 4 nur einseitig mit längeren und kürzeren Spitzen, und S 4 mit kleinen Widerhäkchen besetzt ist; der proxi- male Theil von S 4 ist hier wie bei den anderen Arten behaart. In der Nähe des Innen- randes von L 3 sitzen Spitzen an, die auf der Vorderfläche stärker entwickelt sind als auf der Hinterfläche und bei marirta besonders lang sind. — B 2 distal verjüngt, der proximale Theil seines Innenrandes ziemlich stark convex. S 1 — 3 sitzen nahe bei einander distal von der Randmitte an; S2<^S1<^S3, letztere erreicht nicht die Länge des Gliedes. S 2 ist am Grunde dick, dann plötzlich verjüngt; S 3 ist an der ventralen Seite ihres distalen Stückes mit feinen Spitzen besetzt; S 4 ist kurz und dünn; S 5 stark, von mehr als Gliedlänge, an der dorsalen Seite ihres distalen Theiles mit feinen Spitzen dicht besetzt. Auf der Vorderfläche des Gliedes in der Nähe des distalen Theiles des Innenrandes finden sich Härchen und Spitzen, und auch der proximale Theil des Innenrandes ist mit Spitzen besetzt, die bei marina z. Th. die Form längerer Stacheln haben. — Ri mit kurzen, breiten Gliedern; da die Basis der grösseren Si fast den ganzen Innenrand der Glieder einnimmt, so können die Si jedes Gliedes nicht in proximal-distaler Richtung hintereinander ansitzen, sondern rücken so neben einander zusammen, dass jedesmal die kürzeste (Si 1) näher der Vorderfiäche, die längste näher der Hinterfläche des Gliedes ansitzt. Si: 4, 3, 2, 2, 2; Se: 1, 2. S 5 von B 2, Si 3 und 4 von Ri 1, Si 4 von Ri 2, Si 3 von Ri 3 und 4 sind starke, an der concaven Seite mit feinen Spitzen dicht besetzte Hakenborsten und nicht sehr an Länge verschieden (etwa so lang wie B 2 -]- Ri); die beiden Si von Ri 5 sind jenen ähnlich aber kürzer (Si 2 <^ Si 1) und Si 2 hat bei hehes, acuta und spinosa am proximalen Stück eine eigenthümlich gebogene Spitzenreihe; die äusserste Spitze der langen Si, besonders an den distalen Gliedern, ist übergebogen, und bei hehes finden sich vor derselben einige kurze, widerhakenähnliche Spitzen. Die beiden Se von Ri 5 sind kurz und dünn, doch ist Se 2 bereits der Se von Ri 4 ähnlich ; letztere ist dicker, länger, mit feinen Spitzen besetzt, sitzt auf der Innenfläche des Gliedes an, ist nach dem Innenrande zu gerichtet und von ähnlicher Beschaff'enheit wie die Si. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 15 Fig. 30, 31 ; Taf. 16 Fig. 12, 14, 15, 22, 26, 31, 46). Re des 1. Paares 2-, des 2. — 4. Paares 3gliederig; Ri des 1. und 2. Paares 1-, des 3. und 4. Paares 3 gliederig. — Am 1. Paare ist Re etwas kürzer als B, und am 2. — 4. etwas mehr oder weniger als l'^mal so lang; Ri erreicht meist erst am 4. Paare den distalen Rand von Re 2, während er am 1. — 3. Paare etwas dahinter zurückbleibt (am wenigsten bei marina), und ist am 2. — 4. Paare etwa halb so breit wie Re. — B 1 ähnlich wie bei Undeuchäta, am Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Am])lia8kandiia. Genus Euchiita Philipp! 1813. 255 3. Paar relativ am längsten. Befiederung des Innenrandes am 1. — 3. Paare sehr zart, lang und dicht; am 4. Paare ist der Innenrand nackt, oder höchstens [acuta, hebes) mit einigen kürzeren Härchen versehen; bei spimsa finden sich längere Haare am proximalen Theile des Aussenrandes im 1. Paare, eine Gruppe kurzer Spitzen auf der Hinterfläche im 2. und 3. jPaare, zahlreiche Gruppen kürzerer und längerer Spitzen auf der Vorderfläche im 3. und 4. Paare, die sich am Aussenrande etwas auf die Hinterfläche ziehen, endlich auf der Hinter- fläche im 4. Paare längere Spitzen und Haare. Si fehlt am I. Paare und ist an den übrigen sehr lang und reich befiedert; sie reicht am 2. Paare über die Mitte von Ri hinaus und bleibt am 3. dahinter zurück ; am 4. reicht sie bei hebes bis über die Mitte und bei marina, spinosa, acuta bis zum Ende von Ri. — B 2 wie bei ündeiichäta; die Fiedem am Innenrande des 1. Paares zahlreicher als dort, lang und stark; bei spimsa sind auch hier am 2. — 4. Paare beide Flächen mit Flecken von kurzen Spitzen bedeckt. — Re. Im 1. Paare ist Re 1 ~' 2 gut l'Amal so lang wie Re 3 ; an den folgenden Paaren verhält sich Re 1: Re 2 etwa wie 5 : 6 — 7; im 3. Paare ist Re 3 stets (am meisten bei spimsa, am wenigsten bei acuta und hebes) , im 2. bei marina und spinosa, im 4. bei marina und acuta länger als Re 1 -|- 2, sonst nur ungefähr ebenso lang; Re 3 ist im 3. und 4. Paare ungefähr 3 mal so lang wie breit. Re 1 und 2 des 1 . Paares sind verschmolzen ; ihre Grenze wird durch eine Unterbrechung in der Befiederung des Innenrandes bezeichnet; der Aussenrand von Re 1 ~ 2 ist stark concav, nur bei ;«ffn«a leicht convex. Se 0, 1, 1 am 1. Paare, 1, 1, 3 am 2. — 4. Paare; Se von Re 2 und 3 des 1. Paares ist lang, dünn, gerade oder geschweift, straff und sehr spitz; Se von Re 3 ist immer (die von Re 2 zuweilen) an der Innenseite mit 1 oder 2 Reihen von Spitzen be- setzt und ist länger als das Glied selbst; Se von Re 2 reicht bei spimsa etwa bis zur Mitte von Re 3, bei marina etwas darüber hinaus, bei actita und hebes bis zum Ende des Gliedes; die Se der folgenden Paare sind dornförmig, kräftig, am 3. und 4. Paare an der Innenseite gefiedert und von ungefähr gleicher Länge, nur Se von Re 2 ist bei hebes, acuta, spinosa ein Avenig und bei marina beträchtlich länger als die übrigen Se, besonders als Se 1 und 2 von Re 3. Der Aussenrand läuft vor jeder Se des 2. — 4. Paares in eine sehr kleine Spitze aus und einwärts von jeder endständigen Se des 2.^4. und von der Se von Re 3 des 1. Paares findet sich eine Zacke, die je nach der Species breiter oder schlanker ist; der Aussenrand von Re 3 des 2. — 4. Paares wird durch die Se und die vor ihnen befindlichen tiefen Einschnitte in 3 Stücke getheilt, von denen das mittlere und distale zugeschärft sind; am 3. und 4. Paare ist das distale Stück gewöhnlich länger, selten etwas kürzer als das proximale, das mittlere das kürzeste, aber nur wenig kürzer als das proximale. Die Se des 2. Paares und der Aussen- rand seines Re 3 sind in eigenthümlicher Weise gebaut und bieten charakteristische Merkmale; von den beiden Einschnitten, die in den Aussenrand des Gliedes hineingehen, ist der distale der tiefere, und eine durch seine tiefste Stelle gelegte Querlinie würde das Glied bei acuta in zwei etwa gleiche Stücke theilen, während bei hebes das distale etwas länger, bei marina mehr als 74, bei spinosa fast 2 mal so lang wie das proximale ist ; femer ist Se von Re 2 und Se 2 von Re 3 stets viel länger als Se 1 und 3 von Re 3, die unter sich ziemlich gleich lang 256 Beschreibung der Species ; SjTionyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus jE'McAttia Philippi 1843. sind; wie die 4 Arten in diesen Dingen differiren, ergeben am besten die Figuren; erwähnt sei nur noch, dass die Spitze der Se von Re 2 bei spinosa und hehes bis zur Spitze der Se 1 von Re 3 , bei acuta bis fast dahin und bei marina nicht einmal bis zur Basis der Se 1 von Re 3 reicht, und dass ferner die Spitze der Se 2 von Re 3 bei spinosa über das distale Ende des Gliedes etwas hinwegreicht, bei marina und acuta etwas, bei hebes mehr dahinter zurück- bleibt. St ähnlich wie bei Aetidius, aber am 1 . Paare auch am proximalen Stück der Aussen- seite ein wenig befiedert, und am 2. — 4. Paare viel feiner gezähnelt (wohl stets mit wenig- stens 50 Zähnen); St ist am 1. Paare beträchtlich länger als Re und am 2. — 4. Paare ein wenig kürzer oder länger als Re 3. Si: 0, 1, 3 am 1. Paare, 1, 1, 4 am 2. — 4.; die distalen Si von Re 3 des 1 . Paares drängen sich mit St eng an das Ende des Gliedes zusammen und schieben sich an der Basis übereinander; Si von Re 1 überragt den distalen Rand von Re 2. Am I . Paare stehen am Aussenrande von Re 3 und an seinem distalen Stück von Re 2 kurze Härchen , wogegen der Innenrand von Re 1 ~ 2 mit ausserordentlich langen Fiedem besetzt ist; an den folgenden Paaren finden sich am Aussenrande von Re 2 und seinem proximalen Stück von Re 3 kurze, und am Innenrande von Re 1 und 2 längere Fiedem. — Ri im Ganzen dem von Utidetichäta und Euchire.lla ähnlich. An Ri des 1. Paares ist der distale Theil des Aussenrandes ausgebuchtet und behaart; der Vorsprung sitzt etwa in der Mitte des Gliedes und ist mit einer Querreihe von Spitzen besetzt. Ri des 2. Paares ist über 3 mal so lang wie breit; Ri 2 des 3. und 4. Paares ist kaum doppelt so lang wie Ri 1, und Ri 3 etwa so lang wie Ri i 4-2. Der Aussenrand von Ri 1 des 2. und von Ri 1 und 2 des 3. und 4. Paares läuft überall in eine scharfe Spitze aus, und zwar ist die von Ri 1 grösser als die von Ri 2; Se des 3. und 4. Paares sitzt nahe der Randmitte an, bei spinosa proximal davon. Bei spinosa stehen auf beiden Flächen von Ri (auf der Vorderfläche reichlicher) des 2. — 4. Paares Haufen kurzer Spitzen, am 1. Paare nur einzelne verstreute. Das 5. Fusspaar fehlt. ß) des (^ der Species von Neapel. Die secundären Charaktere gleichen denen der bekannten cf der Aetidiina. Rumpf (Taf. 1 Fig. 10; Taf. 37 Fig. 30). Länge in Millimetern: marina (Exemplare von Neapel) 3,05—3,2 (Vorderk. 2,1 — 2,2; Hinterk. 0,95—1), acuta 3,55—3,8 (Vorderk. 2,45—2,6; Hinterk. 1,1—1,2), hehes 2,75 (Vorderk. 1,9; Hinterk. 0,85). Die c? sind stets kleiner als die 2 ; ihr Hinterleib im Verhältniss zum Vorderleib etwas kürzer. Der Vorder- leib ist dem der Q ähnlich, nur ist Ce mit Th 1 verschmolzen, und der ventrale Anhang vor der Oberlippe ist kleiner und nackt; die kurzen Cuticularhärchen von marina 2 besitzt auch das cf , während die Behaarung an Th 5 den c? aller 3 Arten fehlt. Das Abdomen ist, ab- gesehen von der asymmetrischen Lage der Genitalöffnung, symmetrisch gebaut und besteht aus 5 Segmenten (und der Furca), unter welchen Ab 5 sehr kurz ist und von dem überragenden Hinterrande von Ab 4 verdeckt wird; Ab 2 (> 3 > 4 > 1 ; an den Hinterrändern von Ab 2, 3 und 4 ein Kranz von dreieckigen Zacken; die Behaarung der Segmente fehlt, nur bei Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus ^EucArt^a Philippi 1 S43. 257 marina sind kurze Haare wie am Vorderkörper vorhatideu. Die Furca mit ihren Borsten ist bei den 3 cj* ähnlicher als bei den § ; bei Allen ist St 2 etwas länger als das Abdomen und ca. l'/s — i'^mal so lang wie die andern St, unter welchen 1 etwas kürzer als 3 und 4 ist; bei Allen ist Si, die ebenfalls auf einem ventralen Vorsprung ansitzt, kürzer als St 2 (bei acuta etwas länger, bei marina und hehes so lang oder etwas kürzer als die übrigen St) und macht bei marina und hehes nicht weit von ihrer Basis ein scharfes Knie, das bei acuta nur eben an- gedeutet ist; die kurze Se krümmt sich über die Dorsalfläche der Furca hin; die St sind reich und lang gefiedert, die Si spärlicher. In der relativen Länge weichen nur die Maxille, der 2. Maxilliped und besonders der 1. Maxilliped ab, welche kürzer sind als beim $. — Die eigenthümliche Biegung der vorderen Antennen (Taf. 1 Fig. 10; Taf. 16 Fig. 29) ist bei den cf viel weniger ausgeprägt; die Zahl der Glieder ist reducirt, indem mit Aa 8 ~ 9 auch noch Aa 10 verschmolzen ist; auch Aa 12 und 13 sind weniger scharf getrennt und articuliren weniger gut als die übrigen Glieder. Die Borsten sind reducirt (nur an den proximalen Gliedern finden sich einige, die länger sind als beim $); die S di von Aa 9 sitzt auf einem Fort- satz des Gliedes aiif; die Aesthetasken sind viel dicker und meist auch länger als beim $ und in grösserer Anzahl vorhanden: je einer an Aa 1, 2% 3 — 7, 9 — 19, 21, 22, 25, je zwei an Aa 2*" und 2'. — Der Innenast der hinteren Antennen und besonders Ri 2 ist gedrungener als beim $ ; die Si von B 1 und ßi 1 sind auf ein winziges Härchen reducirt oder fallen aus, wogegen Si von B 2 bei marina und hehes länger ist als beim 9 ; Re 2 ist auch bei hehes ohne Borste und die proximale Borste von E.e 7 fehlt überall; die 6 Borsten an Le von B,i 2 finden sich auch bei den cf, wogegen die Zahl derer von Li vermindert ist, so dass dort überall nur 5 lange Borsten vorhanden sind ; neben denselben sitzen bei hehes ausser- dem noch 2 Borsten (von denen die längere beinahe halb so lang ist wie die 5 langen) und bei marina und acuta nur noch ein ganz kurzes und dünnes Börstchen. — Von der Kaulade der Mandibeln ist nur ein kleines Anhängsel übrig geblieben; B 2 und Ri 1 haben ihre Borsten eingebüsst. — An den Maxillen (Taf. 16 Fig. 27) sind die inneren Loben des Basale völlig zurückgebildet (an Li 1 finden sich bei hehes noch einige winzige Börstchen), B 2 hat seine Borsten, bis auf eine verloren und Ri ist zu einem kleinen, mit 4 (bei hehes 5) kurzen aber wohlbefiederten Borsten versehenen Anhang geworden; dagegen hat Le 1, wie beim $, 5 lange Fiederborsten (die 6. kleine bei acuta 2 fehlt dem cf), und die 11 Borsten von Re sind besser entwickelt als beim $ , insofern sowohl die proximalen als die distalen (die letzte ausgenommen, die auch hier sehr kurz ist) relativ grössere Länge haben; die Borsten von Re sind reich gefiedert, reicher als die von Le 1. — Der vordere Maxilliped ist zu einem kleinen, mit einigen Börstchen versehenen Stummel reducirt. — Das 1. Basale des 2. Maxilli- peden ist relativ beträchtlich kürzer als beim 2 und hat seine Borsten bis auf die 1 von L 1 und 2 von L 4, zu denen bei marina noch eine dritte an L 4 und bei hehes eine von L 2 und eine ziemlich lange von L 3 kommt, verloren ; S 3 von B 2 (Innenrand nackt) ist an der ventralen Seite des proximalen Stückes gefiedert; S l und 2 dünn und nackt; S 4 und 5 von B 2 und die Borsten von Ri stimmen in der Länge und wohl auch in der Zahl mit denen des 2 Zocl. Statijn zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepodeu. 33 258 Beschreibung der Specieä; Synonyma und Fundorte. Gymnoplei Amphaskandria. Ge:ius £«cM 6 1 besetzt. Die Haare am distalen Stücke des Innenrandes von B 2 sind bei norvegica und ßava lang und zahlreich, bei grandiremis sehr dick oder platt ; die Widerhäkchen am Ende der langen Hakenborsten von E.i sind bei allen dreien besonders gut ausgebildet, und endlich fehlt allen dreien die kurze Si 2 von Ri 4. — Unter den Schwimmfüssen (Taf. 15 Fig. 32, 34; Taf. 16 Fig. II, 13, 37, 40, 43, 45) sind besonders die ersten beiden Paare bemerkenswerth. Die Grenzlinie der verschmolzenen Re 1 und 2 des 1 . Paares wird bei norvegica und flava durch eine quere Chitinleiste markirt, an welche sich der Muskel für Re 3 inserirt; diese beiden Arten haben auch noch eine kleine Se an Re 1 ; die Einbuchtung des Aussenrandes von Re 1 '^ 2 ist bei grandiremis flach und bei concinna und longicornis noch kaum merklich, so dass diese Arten zu marina überführen. Der Aussenrand von Re 3 des 2. Paares mit seinen Se weicht bei grandiremis von dem der folgenden Paare fast gar nicht und bei longicornis und concinna sehr , wenig ab (bei longicornis reicht Se von Re 2 noch nicht bis zur Basis, bei concinna etwa bis zur Spitze der Se 1 von Re 3) ; bei den anderen Arten zeigt er, ähnlich wie bei den Neapeler Arten Eigenthümlichkeiten , die aus den Zeichnungen zu ersehen sind. Endlich sei noch auf Folgendes hingewiesen: bei flava ist die Fiederung des Innenrandes und der Si von B 1 gelb, am 1 . Paare ist auch der Aussenrand behaart, und die Spitzen, in die der Aussenrand von Ri 1 und 2 des 3. ui>d 4. Paares ausläuft, sind sehr klein; hei flava und norvegica sind die distalen Enden der Ri 3 aller Paare auf beiden Flächen mit Härchen bedeckt und die distalen Si von Re 3 des J. Paares nicht übereinander gedrängt; bei media finden sich kürzere Haare am proximalen Theil des Aussenrandes von B 1 des 4. Paares ; bei grandiremis ist ein Theil der inneren Hälfte der Hintei-fläche von B 1 des 4. Paares mit sehr langen Haaren spärlich besetzt und die Spitzen am Ende des Aussenrandes von Ri 1 des 3. und 4. Paares abgestumpft; bei longi- cornis finden sich auf der Hinterfläche von B 1 des 4. Paares einige wenige kurze Härchen; bei concinna ist wie bei marina Se von Re 2 des 3. und 4. Paares beträchtlich länger als die übrigen Se ; die Se von Re 2 des 1 . Paares reicht bei grandiremis kaum bis zur Mitte von Re 3, bei concinna und longicornis etwas und mehr noch hei flava und norvegica darüber hinaus, bei tnedia bis zum Ende von Re 3; die Si von B 1 des 4. Paares reicht kaum bis zur Mitte von Ri bei media, bis über die Mitte hinaus bei concinna, bis zum Ende von Ri bei longicornis, und über das Ende hinaus bei grandiremis und 7iorvegica. (f. Rumpf länge in Millimetern: norvegica 5,45 (V. 3,65; H. 1,8), coticinna 2,75 (V. 1,9; H. 0,85). Die secundären Charaktere sind ganz dieselben wie bei den Arten von Neapel (bei norvegica trägt B 2 und Ri der Maxille einige Börstchen mehr, wie ja auch das $ dort mehr Borsten hat als die anderen Arten ; bei concinna ist der Kauladenstummel der Mandibel etwas länger) und es mag hier genügen, auf die charakteristischen Merkmale des 5. Fuss- paares (Taf. 16 Fig. 19, 24) hinzuweisen. In dem Bau desselben schliesst concinna sich an marina an, unterscheidet sich aber unter anderem durch den Mangel des weichhäutigen An- hanges an der Basis des Stiletes am Endgliede des linken Fusses, die mangelhafte Ausbildung des Borstenbüschels ebendort (es sind nur eine grössere und eine kleinere Borste vorhanden) vmd besonders durch die sehr gestreckte, hakenartige Form des gezähnelten Fortsatzes des 2fi2 Beschreibung der Specics; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Euchuta Philippi 1843. vorhergehenden Gliedes. Norvegica erweist sich hehes ähnlich in der bedeutenden relativen Jjänge von Ee 2 des linken Fusses und in dem Mangel eines Stiletes am Endgliede desselben, ferner in dem abgestumpften Endhaken des rechten Fusses; die Art unterscheidet sich von hebes aber durch die Form der Anhänge dieser beiden Glieder und besonders des gezähnelten Fort- satzes von Ee 2. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Die meisten der Merkmale, in welchen die Species sich hauptsächlich unterscheiden, die Form des Abdomens, Länge der vorderen Antennen, der Bau der Maxillen (Zahl der Borsten von Le 1, B, Ei), die Eigenthümlichkeiten an Ee des 2. Fusspaares, sind in Abstufungen vor- handen, die eine Abgrenzung der Arten in besondere Gruppen kaum zulassen. Doch lassen sich folgende Beziehungen constatiren: Zunächst zeigt sich grandiremis in der Länge der vor- deren Antennen und in mehreren Besonderheiten an den hinteren Antennen, der Mandibel und auch am vorderen Maxillipeden von den anderen Arten abweichend; unter den übrigen Arten erweisen sich als näher verwandt norvegica und flava (und auch wohl barbata Brady) diuxh die annähernde Symmetrie des Abdomens, die Haarbüschel an Th 5, die Länge der St 2 und die geringe Dicke der Si der Furca, den Besitz einer Borste an Ee 2 der hinteren Antennen, den Besitz von Li 2 und Li 3 der Maxille, die grössere Borstenzahl an Ei der Maxille, die deutlichere Grenze zwischen Ee 1 vmd 2 und den Besitz einer Se an Ee 1 des I . Fusspaares u. a. m. ; in manchen dieser Merkmale schliessen sich spinosa, hebes und auch grandiremis an diese beiden Arten an, während sie in anderen mit einzelnen der noch übrigen Arten Aehn- lichkeit haben: so grandiremis (mit lovgicornis und concinna) in dem normalen Bau von Ee des 2. Fusspaares und (mit diesen und marina) in der Form von Ee 1 des 1. Paares, so spinosa und hebes in der Asymmetrie des Abdomens, so spinosa in der Länge und Dicke der Si der Furca etc. Den stärkeren Vorsprung, auf dem das Frontalorgan sich befindet und welcher Anlass gewesen ist, von einem transversal getheilten Eostrum zu sprechen, theilen mit marina noch spinosa, concinna und hngicornis und schliessen sich in anderen Merkmalen, wie in der wenig verschiedenen Länge der St der Furca, an marina, acuta und auch media an. E. marina 2. Höcker des Frontalorgans vorspringend; Genitalsegment mit ventraler Wölbung, asymmetrisch, mit lamellösem Fortsatz rechts von der Genitalöfihung ; Furca mit 4 nahezu gleich langen St, ihre Si (an der Basis) viel dicker als die St. Vordere Antennen erreichen angeklappt den Hinterrand von Ab 3. Maxille: Le 1 mit 5 Borsten, B 2 mit 3, Ei 2 '^ 3 mit 4 Borsten. Aussenrand von Ee I '^2 des 1. Fusspaares leicht convex; Aussen- rand von Ee 3 und seine Se im 2. Paare anders als in den folgenden Paaren gebaut (Se von Ee 2 reicht nicht bis zur Basis der Se 1 von Ee 3). — cf. Ee 3 des linken 5. Fusses endigt in einen langen, stiletförmigen Fortsatz; Ee 2 mit grobgezähneltem , nach dem Ende ver- breitertem Fortsatz. E. acuta $. Höcker des Frontalorgans flach; Umgebung der Genitalöffnung vor- springend; Genitalsegment asymmetrisch (rechts stärker gewölbt als links, stärkerer Vorsprung Besehreibung der Species; SynonjTna und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Euchiita Philipp! 1843. 263 rechts von der OeiFnung) und mit einem knopfförmigen Fortsatz ganz am vorderen Theile der linken Seitenfläche; Furca mit 4 nahezu gleich langen St, ihre Si viel dicker als die St. Vordere Antennen überragen das Hinterende des Thorax wenig. Maxille : Le 1 mit 5 Borsten und einer winzigen sechsten, B 2 mit 3, Ri 2 ~' 3 mit 4 Borsten. Aussenrand von Re 1 ~' 2 des 1. Fusspaares concav; Aussenrand von Re 3 und seine Se im 2. Paare anders als in den folgenden gebaut (Se von Re 2 reicht fast bis zur Spitze der Se 1 von Re 3). — cT. Re 3 des linken 5. Fusses mit stiletförmigem Fortsatz ; Re 2 mit feingezähneltem, pyramidenförmig zugespitztem Fortsatz. E. heb es Q. Höcker des Frontalorgans flach; Umgebung der GenitalöfFnung vor- springend ; Genitalsegment asymmetrisch, mit lamellösem Fortsatz rechts von der Oeff'nung und einem Tuberkel auf der Dorsalfläche ; St 2 der Furca länger als die anderen St, ihre Si so dick wie die St. Vordere Antennen überragen den Hinterrand des Genitalsegments wenig. Maxille: Le mit 5 Borsten, B 2 mit 4, Ri 2 ~ 3 mit 4 Borsten. Aussenrand von Re 1 ~ 2 des 1 . Fuss- paares concav; Aussenrand von Re 3 und seine Se im 2. Paare anders als in den folgenden gebaut (Se von Re 2 reicht bis zur Spitze der Se 1 von Re 3). — cf. Re 3 des linken 5. Fusses kurz, stumpf (ohne Stilet) ;_Fortsatz von Re 2 mit einwärts gewendeter Spitze, am Ende breit. E. spinös a $. Höcker des Frontalorgans vorspringend; Genitalsegment fast symme- trisch, ventral kaum gewölbt, mit einer grossen, klappenförmigen Wulst jederseits von der Genitalöff"nung ; St 2 der Furca länger als die andern St, ihre Si viel dicker als die St. Vor- dere Antennen überragen die Furca um mehr als ihr Endglied. Maxille: Le 1 mit 8 Borsten, B 2 mit 3 , Ri 2 ~ 3 mit 4 Borsten. Aussenrand von Re 1 ~ 2 des 1 . Fusspaares concav ; Aussenrand von Re 3 und seine Se im 2. Paare anders in den folgenden gebaut (Se von Re 2 reicht bis zur Spitze der Se 1 von Re 3); Basale und Aeste der hinteren Paare mit Flecken von kurzen Spitzen bedeckt. — cf unbekannt. E. concinna $. Höcker des Frontalorgans vorspringend; Genitalsegment mit ventraler Wölbung, asymmetrisch, mit einem seitlich gerichteten Fortsatz rechts von der Genitalöff'nung; Furca mit 4 nahezu gleich langen St, ihre Si viel dicker als die St. Vordere Antennen über- ragen den Hinterrand des Genitalsegmentes. Maxille: Le 1 mit 5 Borsten und einer winzigen sechsten, B 2 mit 3, Ri 2 ~ 3 mit 4 Borsten. Aussenrand von Re 1 ~ 2 des 1. Fusspaares fast gerade; Aussenrand von Re 3 des 2. Paares ähnlich wie an den folgenden Paaren (Se von Re 2 reicht etwa bis zur Spitze der Se 1 von Re 3). — cf. Re 3 des linken 5. Fusses mit stiletförmigem Fortsatz; Re 2 mit] hakenförmigem, nach dem Ende nicht verbreitertem Fortsatz. E. media $. Höcker des Fron talorgans flach; Genitalsegment asymmetrisch, mit Fort- sätzen in der Umgebung der Genitalöffnung und einem Buckel auf der rechten Seite hinter derselben; Furca mit 4 nahezu gleich langen St, ihre Si viel dicker als die St. Vordere An- tennen überragen den Hinterrand des Genitalsegmentes wenig. Maxille: Le 1 mit 8 Borsten, B 2 mit 3, Ri 2 ~ 3 mit 4 Borsten. Aussenrand von Re 1 ~ 2 des 1. Fusspaares concav; Aussen- rand von Re 3 im 2. Paare und die Se anders als in den folgenden Paaren gebaut. — cJ* unbekannt. 264 Beschreibung der Species; Sjiionyma und Fundorte, Gymnoplea Amphaskandria. Genus JMfÄ»7a Philippi 1843. E. norvegica Q. Höcker des Frontalorgans flach; Genitalsegment fast symmetrisch, mit dicker, stark vorspringender Wulst an der Ventralfläche; St 2 der Furca viel länger als die anderen St, ihre Si viel dünner als die St. Vordere Antennen üben-agen den Hinterrand des Thorax wenig. Maxille: Le 1 mit 9 Borsten, B 2 mit 5 (worunter 1 winzig), Ri 2 ~ 3 mit 7 Borsten. Aussenrand von Re 1 ~ 2 des 1. Fusspaares concav (Re 1 mit kleiner Se); Aussenrand von Re 3 und seine Se im 2. Paare abweichend von den folgenden Paaren ge- baut. — C?. Re 3 des linken 5. Fusses kurz, stumpf (ohne Stüet) ; Fortsatz von Re 2 zu- gespitzt. E. flava $. Höcker des Frontalorgans flach; [Genitalsegment fast symmetrisch, mit ventraler Wölbung und kurzem, klappenartigem Vorsprung jederseits von der Genitalöffnung; St 2 der Furca viel länger als die andern St, ihre Si viel dünner als die St. Vordere Antennen übeiTagen den Hinterrand des Thorax nur wenig. Maxille: Le 1 mit 5 Borsten, B 2 mit 5 (worunter 1 winzig) , Ri 2 ~ 3 mit 7 Borsten. Aussenrand von Re 1 ~ 2 des 1 . Fusspaares concav (Re 1 mit kleiner Se); Aussenrand von Re 3 und seine Se im 2. Paare anders als in den folgenden gebaut. — cT unbekannt. E. harbata. Vergl. oben p. 248. E. longicornis $. Höcker des Frontalorgans vorspringend; Genitalsegment mit ven- traler Wölbung, asymmetrisch, mit Fortsätzen auf der rechten Seite, von denen der grösste auf der Seitenfläche ansitzt und nach hinten gerichtet ist; Furca mit 4 nahezu gleich langen St, ihre Si viel dicker als die St. Vordere Antennen überragen die Furca. Maxille : Le 1 mit 5, B 2 mit 3, Ri 2 '^ 3 mit 4 Borsten. Aussenrand von Re 1 ~' 2 des 1. Fusspaares fast ge- rade; Aussenrand von Re 3 des 2. Paares ähnlich wie an den folgenden Paaren (Se von Re 2 reicht nicht bis zur Basis der Se 1 von Re 3). — cf unbekannt. E. grandiremis Q.. Höcker des Frontalorgans flach; Genitalsegment fast symmetrisch, mit relativ dünner, aber sehr langer Wulst an der Ventralfläche; St 2 der Furca länger als die anderen St, ihre Si etwa ebenso dick wie die St. Vordere Antennen etwa l'^mal so lang wie der Rumpf (Ri der hinteren Antennen länger und dicker als Re). MaxiUe: Le 1 mit 8, B 2 mit 4, Ri 2 ~ 3 mit 4 Borsten. Aussenrand von Re 1 ~ 2 des 1. Fusspaares leicht concav; Aussenrand von Re 3 des 2. Paares wie an den folgenden Paaren. — cT unbekannt. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Marina. Claus (1863) gibt 3^4 mm Körperlänge (ohne Schwanzborsten) an; er fand Kopf und l. Brustring in der Regel verschmolzen, während ich die Trennung zwischen beiden Segmenten beim Q. immer deutlich fand; des eigenthümlichen Baues von Re 3 des 2. Fusspaares wird nicht Erwähnung gethan. Claus spricht von einem obern und untern Zahn des Rostrums, welches er transversim emarginatum, bidentatum (non furcatum) nennt; doch hat der »obere Zahn« mit dem wie bei Enchirella einspitzigen Rostrum nichts zu thun, sondern documentirt sich durch die am Ende ansitzenden beiden Börstchen als Träger des Frontalorgans. Männliche Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genua Scoledthrix BTaiy 18SZ. 265 Geschlechtseigenthümlichkeiten geAvahrte Claus ausser an den vorderen Antennen, Rumpf und 5. Fusspaar auch an den Maxillen und Maxillipeden ; doch blieb ihm unter anderem die Ver- kümmerung der Mandibellade unbekannt. — Brady (1883) gibt 3,5 mm Körperlänge an. Die Antennen bezeichnet er als 24 gliederig, ohne anzumerken, welches der Grund zu dieser Ab- weichung von Claus' Angabe ist. Dass der Innenast des 1. Fusspaares beim cf zuweilen 2 gliederig ist, kann ich nicht bestätigen. Aussen- und Innenast der hinteren Antennen und rechter und linker 5. Fuss des cf werden auch hier verwechselt. Bkady hat die Rückbildung der Mandibellade bei den cf bemerkt und bezeichnet dieselbe (abgesehen von Cal. patagoniensis Er.) als ein Unicum bei den Gnathostomata ; indess besitzen diese Eigenthümlichkeit noch mehrere der von Brady selbst untersuchten Calaniden-Männchen, und ausserdem wies ich die- selbe für P seudocalanus elongatus {LiicuUus acuspes) bereits 1881 nach. Norvegica. Möbius (1875) fand die meisten $ 7 — 10 mm lang, in welche Grenzen auch die von mir untersuchten Thiere fallen, bemerkt aber, dass einige Exemplare doppelt so lang waren; Sars 1885 gibt für die auf der norwegischen Expedition gefmgenen Exemplare 11^ — -12 mm an und fügt hinzu, dass die von der norwegischen Küste stammenden wenig mehr als die Hälfte dieser Ijänge erreichen. Die Rumpflänge dieser Species variirt danach zwischen ca. G,5 und ca. 20 mm; d. h. in einer Ausdehnung, wie sie auch nicht annähernd bei irgend einer anderen Art freilebender Copepoden beobachtet ist. Grosse und kleine Thiere kommen durcheinander vor und sind keineswegs örtlich getrennt, wie denn Möbius sein ganzes Material von Lindesnäs und Skagen anführt, sodass hier also nicht blos kleinere, sondern auch grössere Thiere gefunden wurden als bisher im nördlichen Eismeer. Die Beschreibungen beider Autoren sind so eingehend, wie es diese ausgezeichnete Art verdient, und zwischen denjenigen von Sars und der oben gegebenen sind keine bemerkenswerthen Abweichungen zu constatiren; MöBiüs übersah das ausserordentlich kurze Analsegment und beschrieb, wie Claus (1881) be- merkt, nicht reife, sondern solche cf , die die letzte Häutung noch nicht durchgemacht hatten. Subfamilie Scolecithrichina. Genas Scolecithriz Brady 1883. Undina p. p. Lubbock 1856. | Scolecithrix Brady 1883. I. Anfzählimg der Species; Synonyma, Fnndorte. a) Species von Neapel. 1. Scolecithrix danae Lubbock. Undina danae Lubbock 1856; 12° — 37° N., 14°— 25° W. Scolecithrix danae Brady 1883; N. und O. von Neuholland; O. von Japan; 32" S. — 26° N. 13°— 34°W. Zool, Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. ^ 2fiß Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus ScolecUhrix Brady 1883. Scolecithrix danae Giesbrecht 1888; westliches Mittelmeer; 24 — 38° VV. 18° N. — 1S° S. ; im Grossen Ocean zwischen 20° N. und 26° S. Bis zu 450 [1800?] Meter Tiefe. I » Thompson 18S8; Canarische Inseln. 1888ß; Malta. 2. Scolecithrix bradyi Giesbrecht. Scolecithrix bradiji Giesbrecht 1888; 99°— 13S° W. 3° S. — 15° N.; bis zu 1000 Meter Tiefe. 3. Scolecithrix vittata n. sp. 4. Scolecithrix profunda n, sp. 5. Scolecithrix longipes n. sp. 6. Scolecithrix dentata n. sp. 7. Scolecithrix tenuiserrata n. sp. 8. Scolecithrix dubia n. sp. 9. Scolecithrix auropecten n. sp. b) Auswärtige Species. 10. Scolecithrix abyssalis Giesbrecht. Scolecithrix abyssalis Giesbrecht 1888; 124°— 132° W. 11°— 14° N.; in 1000—4000 Meter Tiefe 11. Scolecithrix marginata Giesbrecht. Scolecithrix marginata Giesbrecht 1888; 138° O. 15° N. 12. Scolecithrix longifurca Giesbrecht. Scolecithrix longifurca Giesbrecht 1888; 99°— 124° W. 3° S. — 11° N. In 1000 [1800?] Meter Tiefe. 13. Scolecithrix porrecta Giesbrecht. Scolecithrix porrecta Giesbrecht 1888; 99° W. 3° S. [in 1800? Meter Tiefe]. 14. Scolecithrix? ctenopus Giesbrecht. Scolecithrix? ctenopus Giesbrecht 1888; 138° W. 15° N., 173° O. 20° N. 15. Scolecithrix minor Brady. Scolecithrix minor Brady 1883, westlich von den Crozet-Inseln. ? » y> Thompson 1888; [Canarische Inseln]. 1889; [westlich von Norwegen]. U. Zur Synouymie. Das Genus wiu-de von Brady für Undina danae Lubbock aufgestellt und zugleich um eine Art [minor) bereichert; dass Undina messinensis Claus nicht hieher gehört, was Brady als möglich hinstellt, braucht nicht erst erörtert zu werden. — Brady spricht den Verdacht aus Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scolecithrix Brady 1883. 267 (obwohl in der That die von ihm beschriebenen $ und cf, nach Abdomen und 5. Fusspaar zu urtheilen, reif sind), die Thiere von minor möchten Jugendformen sein. Das 5. Fusspaar des Q ist nach der Zeichnung dem von Clausocalanus sehr ähnlich und stimmt mit keiner der von mir untersuchten Arten überein; zu welcher derselben minor etwa nähere Verwandtschaft hat, ist aus der mangelhaften und zum Theil fehlerhaften (Maxille) Beschreibung nicht zu ersehen. Welche Arten Thompson unter dem Namen S. minor aufführt, ist ganz unsicher, da jede beschreibende Notiz fehlt. in. Beschreibung'). Taf. 4, 13, 37. a) der $ der Species von Neapel. Färbung (Taf. 4 Fig. 7). Ziemlich durchsichtig; danae mit gelb- bis rothbrauner Farbe im Darm, in den Füssen und im Genitalsegment, und mit rothen Flecken auf dem Rücken der freien Thoraxsegmente ; hradyi hat im Rumpf, in den Mundtheilen und Schwimmfüssen gelb- liches Pigment, das in der Umgebung der Mundöffnung und in einem derselben gegenüber- liegenden dorsalen Querbande stärker angehäuft ist und eine mehr rothe Farbe annimmt; auropecten hat ähnliches Pigment, aber von viel intensiverer, orangerother Färbung, im Vorder- körper (besonders an den Segmenträndern) und namentlich in den langen und dicken Aesthet- asken der vorderen Antennen. Gelbe Bänder an den hintern Rändern der Segmente des Vorderkörpers zeigten auch Alkohol-Exemplare anderer Arten, besonders von vittata. Rumpf (Taf. 4 Fig. 7; Taf. 37 Fig. 2, 3, 5, 6, 8—10, 12—14). Länge in MiUi- metern: danae: 2,2 (Vorderk. 1,75; Hinterk. 0,45), bradyi 1,1 — 1,3 (Vorderk. 0,9 — 1,05; Hinterk. 0,2-]- 0,25), vittata 1,65 (Vorderk. 1,3; Hinterk. 0,35), profunda 2 (Vorderk. 1,55; Hinterk. 0,45), longipes 1,65 (Vorderk. 1,3; Hinterk. 0,35), dentata 1,3 — 1,45 (Vorderk. 1 — 1,1; Hinterk. 0,3 — 0,35), tenuiserrata 1,15 (Vorderk. 0,9; Hinterk. 0,25), auropecten 1,8 (Vorderk. 1,48; Hinterk. 0,32). Trotz der weiten Verbreitung von danae variirt die Rumpf länge der $ so gut wie gar nicht; die Neapeler hradyi weichen von der Länge von 1,1 mm kaum ab; die grösseren Thiere stammen aus dem Grossen Ocean. — Die Länge des Rumpfes beträgt ca. das 3 fache von seiner grössten Breite, bei danae, hradyi und auch tenuiserrata etwas weniger, bei vittata, profunda, longipes etwas mehr; der Vorderkörper ist bei danae, h'adyi, tenuiserrata etwa 4 mal so breit und so lang wie der Hinterkörper; bei auropecten ist der Vorderkörper 1) Material : von danae und hradyi ausreichend in beiden Geschlechtern ; doch fand sich danae im Golf von Neapel nur in 2 oder 3 Exemplaren , so dass die Beschreibung sich hauptsächlich auf auswärtige Exemplare be- zieht ; von den übrigen Neapeler Arten sah ich nur Q, und auch diese meist nur in sehr spärlicher Anzahl und mit Ausnahme von auropecten auch nicht lebend ; das Gleiche gilt von den ausveärtigen Arten. Ueber einzelne ([J*, deren Zugehörigkeit zu den ^ ich nicht feststellen konnte, gebe ich einige Notizen, ohne sie als besondere Arten aufzu- führen; nur dubia und ctenopus, die an ihren 5. Fusspaaren leicht wiederzuerkennen sein werden, haben einen Namen erhalten. 34* 268 Beschreibung der Speeics; SjTionyma und Fundorte. Gjinnoplea Amphaskandria. Genus Scolecithrix Brady 1883. relativ etwas länger, bei den anderen Arten relativ etwas schmäler und der Hinterkörper relativ länger (letzteres besonders bei dentata). Vorderkörper (Taf. 4 Fig. 7; Taf. 37 Fig. 2, 5, 6, 8—10, 12—14). Ce ist mit Th 1 immer verschmolzen, und nur bei danae ist die Grenzlinie zwischen beiden Segmenten an den Lateraltheüen erhalten. Der Grad der Verschmelzung von Th 4 und 5 ist verschieden: bei danae sind die beiden Segmente noch als getrennt zu bezeichnen, und eine scharfe Grenzlinie umläuft den ganzen Thorax, so dass eine wirkliche Articulation möglich zu sein scheint; bei hradyi ist diese Linie zwar auch sehr scharf, verstreicht aber, ehe sie die Lateralränder erreicht; bei dentata bezeichnet ein tiefer Einschnitt an den LateraLrändern die Grenze ; bei den Uebrigen ist die Verschmelzung vollkommen. Ce ^^ Th 1 ist höchstens doppelt so lang wie die übrigen Segmente zusammen, bei tenuiserrata und besonders bei danae und bradi/i aber relativ noch kürzer. — Der Kopf ist nach vorne etwas verjüngt und am Vorderrande entweder regelmässig abgerundet, wie besonders bei hradyi und danae, oder etwas abgestutzt; bei bradj/i und danae ist der Kopf zudem stärker comprimirt als bei den anderen Arten, und der Rücken in Folge davon stärker gewölbt, so dass diese beiden Arten in der Lateralansicht eine gedrungenere Gestalt haben als die übrigen Arten, besonders ^s profunda, dentata und longipes. Die beiden Schläuche des Rostrums entspringen aus einer gemeinsamen Basis, sind ziemlich schlaff, am Grunde dick und bei vittata, longipes, profimda, auropecten in ziemlich lange, dünne Spitzen ausgezogen; die Börstchen des Frontalorgans winzig. Die Lateralecken von Th 5 sind bei vittata, profunda, longipes flach abgerundet ; ähnliche Form haben sie auch bei dana^ und tenuiserrata, nur springen sie hier, besonders bei der letztem Art, stärker hervor; bei auropecten sind sie in einen stumpfen Fortsatz verlängert; bei dentata erhält Th 4 ~5 durch die erwähnte Einkerbung eine charakteristische Form; bei bfadi/i sind die Lateraltheile von Th 5 sehr verlängert, so dass sie wie zwei seitliche Klappen den Hinterleib bedecken; die rechte Klappe ist immer beträcht- lich länger als die linke und erreicht beinahe den Hinterrand des Analsegmentes. Das Abdomen (Taf. 4 Fig. 7; Taf. 37 Fig. 2, 3, 5, 6—8, 12—14) ist 4gHederig; Ab 1-^2 ist das längste Segment; während bei danae und besonders bei hradyi und auropecten die folgenden Segmente beträchtlich breiter als lang sind, so sind bei den übrigen Arten Ab 3 und 4 wenigstens ebenso lang als breit und stehen daher hinter Ab 1 ~ 2 auch weniger an Länge zurück als dort; Ab 5 ist bei Allen kurz, besonders an den Seiten, und kaum halb so lang wie Ab 4 ; nur bei Iradyi und auropecten bleibt seine Länge hinter der der vorhergehenden beiden Segmente nicht zurück. Genitalsegment symmetrisch, nur nicht bei hradyi, wo sich auf der linken Seite der Rückenfläche ein nicht sehr stark vorspringender Auswuchs be- findet; seine Bauchfläche bei hradyi und danae stärker, bei den Uebrigen sehr schwach gewölbt; bei danae mit einem schauf eiförmigen Vorsprung, der die Genitalöffnung zu beiden Seiten und nach hinten zu umgibt und dessen Rand nach hinten stark vorspringt. x\nalklappe mit convexem Rande (bei hradyi stärker, bei auropecten schwächer als bei den Anderen). Furca symmetrisch, ihre Zweige bei hradyi etwa doppelt so lang wie breit, bei den Uebrigen relativ kürzer, aber noch immer länger als breit; Se scheint überall vorhanden zu sein, bleibt aber Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scolecithrix Brady 1883. 269 stets sehr dünn und kurz ; die 4 Endborsten sind bei bradyi und auch bei auropecten und danae an Länge nur wenig verschieden, doch ist St 2 (1 V2mal so lang wie das Abdomen) ^ 3 ^ 1 ^ 4; bei den anderen überragt St 2 die übrigen 3 Borsten beträchtlich und ist wenigstens doppelt so lang wie das Abdomen; Si ist auf die Ventralfläche der Furca und dicht an's Ende ge- rückt, erfährt nicht weit hinter ihrer Ansatzstelle eine knieförmige Biegung einwärts, ist immer dünner als die Endborsten, bleibt aber an Länge nur bei tenuiserrata und dentata beträchtlich hinter den kürzeren Endborsten zurück und ist relativ am längsten bei hradyi. Die Endborsten und die Innenränder der Furca sind gefiedert. Die verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen ist ähnlich wie bei Xanthocalanus, doch sind das 4. Fvisspaar im Verhältniss zum Rumpf (der bei danae und hradyi 3,1, bei dentata und auropecten 2,8 mal so lang wie dasselbe ist) und die Mandibeln, Maxillen und MaxUlipeden im Verhältniss zum 4. Fusspaar etwas kürzer, die hinteren Antennen etwas länger als dort. Die vorderen Antennen (Taf. 4 Fig. 7; Taf. 13 Fig. 2, 21, 22) erreichen angeklappt das hintere Ende des Vorderkörpers bei bradyi und auropecten nicht, überragen es bei tenui- serrata, dentata und datiae nur wenig, mehr bei longipes, und erreichen fast das Ende der Furca bei jM-ofunda und vittata. Gesammtform und wahrscheinlich auch die Haltung, die am lebenden Thiere nicht beobachtet wurde, ähnlich wie bei Phaenna. Länge der Glieder in 0,05 mm: Aa l 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 1 25 da. br. vi. pr. lo. de. te. au. 45 10 5 9 10 9 6 6 6 10 5 9 10 8 6 5 6 10 5 9 10 9 6 5 7 10 5 9 11 9 6 5 7 10 5 10 11 10 6 5 7 ■ 45 19 8 21 9 15 17 14 12 9 9 24 10 18 21 18 12 10 10 27 11 21 25 20 12 11 13 27 12 21 25 20 13 11 14 28 13 22 25 20 13 11 15 25 13 20 24 19 11 11 15 22 12 18 21 15 13 10 15 21 12 18 21 15 13 11 15 21 13 18 22 16 10 13 15 22 15 20 28 19 14 17 24 25 20 34 39 '~30~' 22 23 24 25 19 6 9 7 6 5 5 17 20 18 12 10 13 23 19 29 10 1 12 23 17 6 j 11 18 11 13 5 11 6 1 9 Allgemein ist Aa 24 mit 25 und Aa 8 mit 9 verschmolzen, und bei auropecten sind dies zugleich die einzigen Verschmelzungen, welche auftreten; bei allen anderen Arten wird auch noch Aa 10 mit Aa 8 ~ 9 vereinigt; 2 weitere Glieder, Aalt und 12, verschmelzen mit Aa 8 ~ 1 0 bei danae und hradyi ; bei vittata , profunda , longipes und tenuisen-ata verschmilzt Aa 12 mit 13 (unter Zurücklassung einer Grenzspur jedoch, die bei profunda am deutlichsten ist) , so dass zwischen Aa 8 ~ 1 0 und Aa 1 2 ~ 1 3 das 1 1 . Glied frei bleibt ; Aa 1 und 2 sind bei danae und hradyi völlig verschmolzen, bei den übrigen Arten ist eine meist schwache (bei auropecten schärfere) Trennung vorhanden; wir zählen daher 23 Glieder bei auropecten, 22 bei dentata, 2 1 bei tenuiserrata, vittata, longipes, profunda und 1 9 bei danae und hradyi. Aa 2 ist, wo es nicht mit Aa 1 verschmilzt, etwa doppelt so lang wie jedes der 5 folgenden Glieder und bei auropecten so lang wie Aa 8 ~ 9 ; Aa 1 0 und 1 1 sind bei auropecten die kürzesten 970 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scolecithrix Brady 1883. Glieder der Antenne; Aa 8 ~ 12 ist bei danae fast so lang wie Aa 3 — 7, bei hradi/i merklich kürzer; Aa 8^^ 10 ist bei vittata, profunda, longipes, dentata länger als Aa G und 7 zusammen, bei tenuiserrata nur etwa ebenso lang; Aa 12~13 ist bei vittata, proßmda, longipes kürzer als Aa 8 ~ 1 0, bei tenuiseirata ebenso lang ; nach diesen Gliedern beginnt überall eine Zunahme der Gliedlängen (am schwächsten bei dentata und tenuiserrata) bis etwa Aa 18, von wo die Glieder bis Aa 22 wieder abnehmen [danae, vittata) oder auch ungefähr gleich lang bleiben, Aa 23 ist wieder länger, wenig bei danae, bradyi, vittata, mehr bei den anderen Arten, und Aa 24 25 länger als Aa 23, nur bei auropecten ebenso lang. Aa 24 »^ 25 ist bei auropecten fast doppelt so lang wie Aa 8 ~ 9 ; es ist bei danae wenig über halb so lang, bei bradyi etwa ebenso lang wie Aa 8 ~ 1 2 ; ferner bei dentata nur etwas länger, bei tenuiserrata doppelt so lang wie Aa 8 ~ 1 0 ; Aa 22 ist bei dentata kürzer, bei tenuiserrata länger als Aa 21. Die Anhänge gleichen denen von Xanthocalanus, jedoch mit folgenden Abweichungen : die längeren S di an der Vordei'seite der Antennen zeigen bei allen Arten ausser hradyi und auropecten eine ähnUche aesthetasken- artige BeschaflFenheit wie bei Phaenna; die Borsten von Aa 1 (bei auropecten 3 , bei Wadi/i 2, bei den Uebrigen konnte ich nur 1 auffinden) , bei Phaenna ziemlich lang und reich gefiedert, sind hier kurz und nackt (nur bei danae findet sich an der Borste von Aa 1 wie an den meisten kurzen Borsten von Aa 2 eine spärliche Fiederung, und das Gleiche gilt für die S di von Aa 1 , 2, 4, 6 bei auropecten); die Sp von Aa 23 ist (ausgenommen bei auropecten) relativ kürzer und die Sp von Aa 22 bei auropecten viel stärker entwickelt als bei Xanthocalanus. Auffallend ist die colossale Grösse der Aesthetasken bei auropecteti, besonders derjenigen an den proximalen Gliedern, wo sie sehr viel dicker und länger als bei den anderen Arten sind (der von Aa G fehlt den anderen Arten überhaupt). — Zu bemerken ist noch, dass die Zahl der Anhänge an den verschmolzenen Gliedern nicht reducirt ist, so dass also z. B. bei danae und h-adyi die 10 Anhänge von Aa 8 '~ 12 sich wie folgt auf die verschmolzenen 5 Glieder vertheilen: 2, 3, 1, 1, 3. Hintere Antennen. B ähnlich wie bei Clausocalanus , aber Si von B 1 besser ge- fiedert (bei auropecten haben alle 3 Borsten lange Fiedern), und von den Borsten von B 2 fehlt bei danae und hradyi eine. — Re ist bei fast allen Arten länger als Ri, am meisten bei danae (Re : Ri ^ 9 : 7) und tenuiseirata (= 5:4); nur bei auropecteti ist Ri länger und zwar ca. l'/einal so lang wie Re; auch die Breite (wenigstens des proximalen Stückes) von Re ist bei Allen ungefähr dieselbe wie die von Ri, nur bei auropecten ist Re beträchtlich dünner als Ri. — Die Gliederung von Re ist dieselbe wie bei Clausoccdanus ; die proximale Hälfte von Re ist meist nur wenig dicker als die distale ; nur bei dentata und temiiserrata ist dieser Unterschied stärker und zugleich ist der ganze Ast dicker (im Verhältniss zur Länge) als bei den anderen Arten. Re 2 ist stets länger als Re 1, fast 8 mal so lang bei danae, über doppelt so lang bei hradyi, vittata, profunda, longipes, etwa doppelt so lang bei dentata, temiiserrata, auropecten; Re 1 + 2 ist bei hradyi beträchtlich (4 : 5) , bei auropecten wenig kürzer als das Endglied ; bei den anderen Arten ist Re 1 -j- 2 länger als das Endglied, wenig bei danae, etwa l'^mal so lang bei dentata und tenuiserrata, und über lV2mal so lang bei vittata, profunda, longipes. — Von den Borsten Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scohcithrix Brady 1883. 271 von Re 1 und 2 ist nur eine, die distale von Re 2, übrig geblieben, die bei auropecten schwacb befiedert und etwas grösser als bei den anderen Arten ist, wo man sie zuweilen kaum noch wahrnehmen kann; die proximale Borste von Re 7 ist nur bei auropecten vorhanden; die 3 Endborsten sind meist kaum doppelt so lang wie Re und überragen die 4 mittleren Borsten wenig oder gar nicht; nur bei auropecten und bradj/i sind sie über doppelt so lang wie Re und ragen über die 4 mittleren beträchtlich hinaus; alle längeren Borsten sind wohlbefiedert. — Ri 1, mit ziemlich parallelen Rändern, ist bei datiae über S'/a-, bei h-adyi etwa 2V2nial so lang wie Ri 2, bei den Uebrigen 3 bis 3V2nial so lang; die Länge des Gliedes beträgt bei danae fast das 4 fache, bei bradj/i, dentata, tenuiserrata das 3 fache, bei den Uebrigen ungefähr das 3 V2 fache von seiner Breite ; die Stücke des Innenrandes verhalten sich bei auropecten etwa wie 4:1, bei den Uebrigen wie 3 — 3 'A : I • Die beiden Si sind bei auropecten am längsten, die kürzere (befiedert) reicht bis zum Ende von Ri 2, die längere darüber hinaus; bei den übrigen Arten fehlt jede Befiederung, und es reicht die längere Borste etwa bis zum Ende von Ri 2 ; die kürzere schien bei bradyi ganz zu fehlen. Ri 2 ähnlich wie bei Claiisocalanus , so breit wie lang; Borsten ähnlich wie bei Xanthocahimts, aber die innersten relativ länger und bei danae und auropecten mit Spitzen besetzt. Härchen am Aussenrande von Ri 2 besonders zahlreich bei danae, wo sie dicker und kürzer, und bei auropecten, wo sie länger und dünner sind; bei danae stehen Härchen auch am distalen Stück von Ri 1. Mandibel (Taf. 13 Fig. 4). B 1. Die Kaulade im Ganzen von ähnlicher Form wie bei Calanus, doch hat das Kauende fast parallele Ränder (der Kaurand ist eher' etwas ver- schmälert und merklich schmäler als B 2) ; die Zähne sind schmäler als dort, relativ länger und die ventralen haben nicht grössere Lücken zwischen sich als die anderen; an dem 7. und 8. Zahne sitzen besonders bei danae kleine Börstchen an. — B 2 dem von Xanthocalanus am ähnlichsten bei danae und bradyi (wiewohl schlanker), weil hier die beiden Aeste fast in gleicher Höhe eingelenkt sind ; bei den Uebrigen liegt die Articulationsstelle von Re immer mehr proximal als die von Ri, am weitesten wohl bei dentata und tenuiserrata. Von Si konnten bei dentata und tenuiserrata keine, bei vittata, profunda, longipes (?) und bradyi nur eine, bei danae zwei kleine aufgefunden werden; bei auropecten sind ebenfalls 2 vorhanden, von denen die distale, sehr lange, das Ende von Ri beträchtlich überragt und auch wohl schwach befiedert ist. — Re ist etwas kürzer als B 2 und über lV2mal so lang und etwa doppelt so breit wie Ri; nur bei auropecten sind die beiden Aeste etwa gleich lang und beträchtlich kürzer als B 2. — Der distale Rand von Re 1 ragt an der Vorderseite stark über Re 2 fort, so dass dies Glied etwa zur Hälfte verdeckt wird und dadurch sehr kurz erscheint, wiewohl es nicht viel kürzer ist als Re 1 und Re 3. Si 1 ist bei danae ca. 4 mal, bei den Uebrigen über oder unter 3 mal so lang wie B 2 -j- Re; die Borsten sind meist nur auf der Innenseite befiedert, auf der Aussenseite nackt oder mit kurzen Spitzen versehen; 'nur bei danae ist S 1 — 4 beiderseitig gefiedert. — Ri 1 meist so lang wie breit (bei auropecten länger) , mit einer dünnen , nackten Borste am Innenrande, die meist kurz ist (^besonders bei dentata und tenuiserrata) und bei bradyi und danae fehlt; bei auropecten jedoch hat sie ca. die doppelte Länge von Ri. Ri 2 ähnlich wie bei 272 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scolecithrix Brady 1883. Xa7ithocalamis, doch fehlt die Befiederung der Borsten bei bradi/i, vittata, loiiffipes, profunda, ist bei danae sehr spärlich (1. Borste mit Spitzen statt mit Fiedern), und bei dentata, termiseirata nur auf der Innenseite der 6—7 längsten Borsten vorhanden; bei auropecten scheint sie an allen Borsten vorhanden zu sein, ob aber an einer oder beiden Seiten, war nicht zu entscheiden; bei auropecten stehen die innersten Borsten hinter den äussersten und mittleren an Länge am wenigsten zurück, während bei den übrigen Arten die innerste Borste sehr kurz ist und bei bradi/i und danae fehlt, so dass hier nur 8 Borsten vorhanden sind. Maxille (Taf. 13 Fig. 8, 9). Le 1 vorspringend, seine AnsatzsteUe stark auf die Hinter- fläche gerückt; Rand schwach convex. S 7 — 9 ca. doppelt so lang wie die Maxille breit ist, die mittleren Borsten etwas länger; S 1 und 2 kurz; alle zart und dicht befiedert. — Le 2 kaum vorhanden, ohne Borste. — li 1 gestreckt oval, fast so weit hervorragend wie B,i (nur bei auropecten merklich dahinter zurückstehend) ; Anhänge am Ende zusammengedrängt ; es sind deren nur 11 (bei tenuiserrata vielleicht noch weniger) vorhanden: S 15 fehlt und wahrschein- lich 3 Borsten aus der Gruppe S 11 — 14; die Anhänge sind dünn und schlank, ihre Bewaffnung ist nicht sehr reich, nur S 1 fallt (wenigstens bei danae, bradi/i und auropecten) durch seine lange, einseitige Befiederung auf; auf der Hinterfläche des Lobus stehen lange Haare. — Li 2 sehr klein, mit nur 2, aber langen Borsten (wahrscheinlich die Sa), die mit Spitzen besetzt sind. — Li 3 ebenfalls klein ; die beiden Sa viel länger als die beiden Sp und ziemlich dicht befiedert. — B 2 klein, mit 1 Sa und 4 (bei auropecten mit 5) wohlbefiederten Sp. ^ — B,i ist bei den einzelnen Arten in verschiedenem Grade ausgebildet; am besten bei auropecten: hier ist die Grenze zwi- schen B 2 imd Ri 1 noch ziemlich gut ausgeprägt, und eine Einkerbung am Innenrande zeigt die Grenze zwischen Ri 1 und Ri 2 an, die im Uebiigen verschmolzen sind ; völlig verschmolzen ist Ri 2 und Ri 3 ; von Borsten trägt Ri 1 2 nackte Sa und 1 befiederte Sp, Ri 2 nur 2 nackte Sa, deren Insertion sich etwas über die Borsten von Ri 3 fortschiebt, wodurch sie, die übrigens mit diesen in einer Höhe stehen, als zu Ri 2 gehörig zu erkennen sind ; die 4 Borsten von Ri 3 sind gefiedert. Bei den anderen Arten ist von einer Articulation zwischen Ri und B 2 nichts wahrzunehmen und ebensowenig ist Ri in sich gegliedert; doch ist bei vittata, longipes, profunda eine Andeutung von Gliederung darin vorhanden, dass die 3 proximalen (wohl zu Ri 1 gehörigen) Borsten (wie bei auropecten) auf einem besonderen Vorsprung stehen, der bei den Anderen fehlt; Ri trägt bei vittata, lotigipes, profunda im Ganzen 8, bei dentata 7, bei danae und bradi/i 6, bei tenuiserrata 5 Fiederborsten, von denen die je 4 äusseren wahrschein- lich als zu Ri 3 gehörig aufzufassen sind. — Re etwa bis an die (verwischte) distale Grenze von B 2 reichend, bei auropecten mit 10, bei dentata, profunda mit 7, bei tenuiserrata, vittata, longipes mit 6, bei danae mit 5, bei bradyi mit 4 Borsten, die immer am distalen Ende des Astes ansitzen und von denen die längsten in keinem Falle länger als die Maxille sind; bei den letztgenannten Arten sind die längsten Borsten die am weitesten distal ansitzenden. Vorderer Maxilliped (Taf. 13 Fig. 3). Aehnlich wie bei Xanthocalanus, aber schlanker und die Lobi noch enger nach dem distalen Ende zu übereinander gedrängt. — B 1 gestreckter als bei Xanthocalam/s , der distale Theil des Aussenrandes stärker convex (am wenigsten bei Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scolecithrix Brady 1883. 273 dentata, tenuiserrata, am stärksten bei hradyi, danae); die Ausstattung der 4 Loben ist bei den einzelnen Arten etwas verschieden: bei danae besitzen alle 4 Loben 2 längere Sa und eine kürzere Sp, wozu bei L 1 noch eine vierte, ganz kurze Sa kommt; die längeren Sa jedes Lobus sind an Länge und Dicke kaum verschieden und mit weitläufigen starren Fiedem und feinen Spitzen besetzt, nur an L 4 ist die distale von beiden ein wenig dicker und kürzer und hat etwas mehr Hakenform; hradyi verhält sich ganz ähnlich, nur fehlt an Ij 1 die ganz kurze Sa und an L 2 die Sp; auch die Loben von auropectcn sind ähnlich ausgestattet wie die von danae, doch ist die distale der längeren beiden Borsten von L 3 schon merklich dicker als die proximale, und noch mehr gilt dies von derjenigen von L 4, welche die Form eines leicht gebogenen Hakens hat; bei vittata, profunda finden sich je 2 Sa und 1 Sp an L 1 — 4; die Sa 2 an L 2 — 4 sind dicker und kräftiger als die Sa 1, und nicht blos, wie diese, mit starren Fiedern, sondern auch mit einer Eeihe von Spitzen besetzt; von diesen beiden Arten weicht longipes dadurch ab, dass L 1 statt der 2 Sa deren 3 etwa gleich lange besitzt, und dentata und tenuiseri-ata dadurch, dass die Spitzenreihe an den dickeren Sa fehlt oder wenigstens nur ganz schwach entwickelt ist. — B 2 hat 4 Borsten an seinem Lobus: eine Hakenborste (Sp 2) , stark gebogen aber weniger kräftig als die von Xanthocalanus (bei aiiro- j)ecten mit langen starren Fiedern an der concaven Seite) und mit einer Reihe Spitzen besetzt, 2 dünne, kürzere Sa (bei auropecten länger und gefiedert) und eine bei auropecten dünnere, bei allen Anderen dicke, weichhäutige, wurmförmige Sp 1 ; eine der beiden Sa scheint bei einigen Arten zu fehlen. — Ri; die 3 -j- 2 -f- 3 Borsten sind in dicke, weichhäutige, wurmförmige, den Aesthetasken der vorderen Antennen ähnliche Schläuche umgewandelt; in einigen Fällen schienen Pinselborsten da zu sein, denen von Xanthocalanus ähnlich; ich glaubte mich indessen zu überzeugen, dass es sich nur um abgerissene Schläuche handelte, aus denen der faserige Inhalt hervorgequollen war. — Die längeren Sa sind über l'^mal so lang, wie die Gliedmaasse lang, und fast 3 mal so lang wie sie breit ist, bei aurojjecteii jedoch von geringerer liänge. Vertheilung der Innenrandborsten : L 1 mit 3 (4), L 2 mit 3 (2), L 3 und 4 mit je 3; 1- 5 mit 4 (3) ; Ri 1 mit 3, Ri 2 mit 2, Ri 3 mit 3. Hinterer Maxilliped (Taf. 13 Fig. 5, 7). B 1, B 2 un^j -^[ gj^j bei hradyi und da^iae an Länge wenig verschieden; bei den üebrigen ist B 2 stets viel länger als Ri, am meisten bei vittata, profunda und longipes, wo das Verhältniss etwa 8 : 5 beträgt; dementsprechend ist das Verhältniss von Länge zu Breite bei jenen beiden Arten über 2 : 1 für B 1 und ca. 3 ; 1 für B 2, bei den anderen ca. 3 : I und 4:1. — B 1 mit 1 -f- 2 -}- 1 + 3 Borsten; die von L 1 und L 3 , sowie die eine von L 2 sind Aesthetasken-ähnlich bei allen Arten mit Ausnahme von auropecten, wo diese 3 Borsten mit starren Fiedem besetzt sind ; die 3 Borsten von L 4 sind bei • hradyi und danae etwa gleich lang ; bei den üebrigen ist S 3 kürzer und dünner als S 2 und auch nicht wie diese gefiedert; S 4 ist bei allen ähnlich be- haart wie bei Calanus. — B 2. S 1 ungefähr in der Mitte des Randes, S 2 näher an S 1 als an S 3 (bei auropecten gleich weit von S 1 und 3);S2<^S1<^S3; Sl und 2 auf der dorsalen Seite (bei auropecten auf beiden Seiten) gefiedert, S 3 auf ider ventralen mit einem Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Gotf von Neapel. Pelagiscbe Copepoden 35 274 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scohcührix Brady 1883. Fiederkamm. S 5, relativ lang, scheint ausser bei auropecten, wo sie auf der dorsalen Seite einen Fiederkamm hat, n\ir noch bei danae gefiedert, S 4 bei hradyi und temüserrata nackt zu sein; auf der Vorderfläche des Gliedes zieht sich längs des proximalen Theiles des Innenrandes eine Reihe von Spitzen, die bei bradj/i kürzer ist als bei den anderen Arten. — Ri 5 glie- derig; Ri 2 das längste Glied, Ri 5 zwar das kürzeste, aber relativ gut entwickelt. Si: 4, 3 (2 danae, hradyi, dentata, temiiserrata), 3 (2 danae, hradyi, dentata, temiiserrata), 3 (2 längere dentata, tenuiserrata, 1 lange, 1 kurze bradt/i), 2; Se: 1, 2. Fiederkämme an Si 1 — 4 von Ri 1 bei danae, bradyi und auropecten, an Si 1 — 3 bei den Uebrigen; die folgenden Si sind nackt oder (besonders die proximalen unter den längeren Si jedes Gliedes) mit Spitzen besetzt, bei auropecten jedoch ähnlich (wiewohl schwächer) wie die Si von Ri 1 gefiedert; die längsten Si aller Glieder sind unter einander etwa gleich lang, ca. doppelt so lang wie Ri bei vittata, longipes, profunda, dentata, tenuiserrata, auropecten, relativ kürzer bei danae und bradyi; Si 2 von Ri 5 kleiner als Si 1 bei vittata, profunda, lonffipes , etwa gleich lang bei dentata, tenuiserrata, bradyi und grösser bei danae. Die Se sind nackt; Se 2 von Ri 5 etwa so lang wie Ri (bei danae und bradyi etwas kürzer), Se l etwa halb so lang, und Se von Ri 4 etwa halb so lang wie Se 1 von Ri 5, bei auropecten relativ länger. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 13 Fig. 11—14, 16, 18, 20, 23, 24). Re 3gHederig; Ri des 1. Paares 1-, des 2. Paares 2-, des 3. und 4. Paares 3gliederig. — Re ist überall am 1. Paare wenig länger oder ebenso lang wie B; im 2. Paare verhält sich Re : B überall ungefähr wie 3:2; im 4. Paar ist das Verhältniss fast überall 5:3, nur bei auropecten ist Re relativ länger; im 3. Paare ist das Verhältniss meist 4,8 : 3, bei dentata und tenuiserrata jedoch 4:3; profunda hat indessen durchgängig einen längeren Re , der sich zu B im 2. Paare wie 3,4 : 2, im 3. wie 5,5 : 3, im 4. wie 2 : 1 verhält. Ri reicht im 1. Paare bis gegen den distalen Rand von Re 2; im 2. Paare erreicht er diesen nicht bei danae und bradj/i, erreicht ihn bei longipes und auropecten, überragt ihn bei p-ofunda, vittata, dentata, tenuiserrata; im 3. Paare überragt er denselben überall und reicht bei auropecten und tenuiserrata fast oder ganz bis Si 1 von Re 3 ; im 4. Paare eiTeicht er diese Borste nicht ganz bei profunda, vittata, dentata, longipes, erreicht sie bei danae, überragt sie bei bradyi, auropecten und tenuiserrata. Die Breite von Ri ist im 1. Paare fast dieselbe wie die von Re, an den folgenden mehr als die Hälfte. — B 1 gedrungen (etwas schlanker bei auropecten und profunda), wenig länger als breit, mit convexen Seitenrändem ; am 2. und 3. Paare ist das distale Drittel des Gliedes etwas verschmälert, indem der Innenrand hinter der Ansatzstelle von Si, und etwas mehr proximal auch der Aussenrand einbiegt; das Einbiegen des Aussenrandes ist bei manchen Arten kaum merklich [danae, longipes, profunda, dentata am 3. Paare, auropecten), bei anderen etwas stärker {vittata, bradyi, dentata am 2. Paare, und besonders tenuiserrata) und bei tenuisei-rata durch einen stumpfen, bei vittata am 3. Paare und bei danae durch einen spitzen Vor- sprung bezeichnet. Der proximale Theil des Innenrandes ist gefiedert am 1. — 3. Paare (auch bei auropecten"}). Von Spitzen finden sich bei danae 2 auf der Vorderfläche des 3. Paares, 4 -)- 4 -|- 1 -j- 1 auf der Hinterfläche und 2 Gruppen dicht am Aussenrande auf der Vorder- Beschreibung der Speciea; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scolecithrix Brady 1883. 275 fläche des 4. Paares; hradyi verhält sich ähnlich, hat aber am 3. Paare mehr, am 4. weniger Spitzen ; bei beiden variirt die Zahl und Stellung der Spitzen etwas ; dentata hat etwa in der Mitte des stark convexen Innenrandes im 4. Paare 3 ziemlick starke, gebogene Spitzen; bei tenuiserrata sitzen im 4. Paare auf der Hinterfläche an der inneren Hälfte des distalen Randes 4 — 5 Spitzen an, und seine äussere Hälfte springt in Form eines stumpfen Zahnes vor, der beinahe bis zur Mitte von B 2 hervorragt und weniger stark ausgebildet auch bei dentata vorhanden ist; bei den anderen Arten wurden an B 1 keine Spitzen gefunden. Si fehlt am 1. Paare immer, ist am 2. und 3. Paare wohlbefiedert, erreicht hier aber kaum den distalen Rand von B 2 (über- ragt ihn etwas bei auropecten) ; am 4. Paare fehlt Si bei datiae und bradyi gänzlich, ist bei vittata, longipes, profunda, dentata, tenuiserrata vorhanden, aber kurz und nackt; bei auropecten endlich ist Si auch am 4. Paare wohlbefiedert, wenn auch kürzer als an den vorhergehenden Paaren. — B 2 meist kürzer als breit (bei allen Arten ausser danae und h'adyi am 1. Paare etwa so breit wie lang) ; kürzer aber nur wenig schmäler (beträchtlicher bei dentata) als B 1 ; Innenrand am 1. Paare stark convex; an den anderen Paaren divergiren die Seitenränder bei danae, hradyi und auch bei auropecten; bei den übrigen Arten ist die Divergenz gar nicht oder schwach vorhanden, und der Innenrand aller Paare schwächer oder stärker [dentata, auro- pecten) convex; bei auropecten findet sich zwischen B 1 und B 2 am 2., 3. und besonders am 4. Paare eine starke Einschnürung. Am 2. — 4. Paare geht der Innenrand fast überall mit einer Zacke in den distalen Rand über dieselbe, bei danae (breiter) und bradyi (spitzer) an allen 3 Paaren etwa gleich geformt, bei profunda, longipes, vittata am 3. und 4. Paare länger und schärfer zugespitzt als am 2. Paare, bei tenuiserrata und dentata am 2. Paare kaum noch vorhanden, am 3. und 4. aber lang und spitz; bei auropecten ist sie an allen 3. Paaren durch einen runden Vorsprung ersetzt. Das distale Ende des Aussenrandes läuft am 2. — 4. Paare ebenfalls in eine Zacke aus, die am 3. Paare am besten, am 4. nahezu so gut, am 2. aber schwächer entwickelt ist; bei bradyi ist dieselbe sehr klein und fehlt am 2. Paare fast und am 4. ganz; neben dieser Zacke findet sich auf der Vorderfläche am 3. und 4. Paare eine zweite, meist kleinere, welche dem distalen Rande angehört (bei auropecten nur durch eine leichte Convexität angedeutet); am 2. Paare ist diese Nebenzacke meist nur spurenweise vorhanden, bei bradyi und danae jedoch hier, wie am 3. und 4. Paare, gross, viel grösser als die Aussenrandzacke ; bei danae findet sich zudem die Eigenthümlichkeit, dass sich der Aussen- rand in 2 Kanten gabelt und jede Kante in eine der beiden Zacken ausläuft. Ferner ist der distale Rand auch in der Mitte der Vorderseite zwischen beiden Aesten in eine Zacke aus- gezogen, in eine stumpfe oder nur mit einer kleinen Spitze versehene bei bradyi, profunda, longipes, vittata, auropecten, in eine scharf zugespitzte bei tenuiserrata, dentata und in eine starke, doppelspitzige bei danae; dieselbe ist im Allgemeinen am 2. und 3. Paare besser entwickelt als am 4.; am 1. Paare ist sie durch einen stumpfen Vorsprung ersetzt oder fehlt auch. Eine Reihe von 3 — 4 Spitzen findet sich noch am 3. Paare auf der Hinterfläche dicht an dem äusseren Theile des distalen Randes bei dentata, tenuiserrata, vittata, longipes, profunda. Am 1. Paare ist der Innenrand lang gefiedert; Si ist gegen das Ende hin nach aussen gebogen und 35* 276 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Seolecithrix Brady 1883. dort an der Aussonseite behaart; Se wurde vermisst. — Am 1. Paare ist bei danae, bradyi, profunda, dentata, tenuiserrata , auropecten Re 3 etwas länger als Re 1 und Re 1 etwas länger als Re 2, bei den übrigen Arten ist dieser Unterschied kaum merklich; an den folgenden Paaren ist bei danae Re 2 ca. l'/iinal so lang wie Re 1 und Re 3 etwa so lang wie Re 1 -]- 2, und die Breite von Re 3 beträgt am 2. Paare etwas mehr, am 4. etwas weniger als die Hälfte der Länge; bei brady i und tenuiseirata ist Re 3 schon ein wenig länger und gestreckter, und am meisten bei vittata, longipes, profunda, auropecten \ doch wird Re 3 höchstens l'Amal so lang wie Re 1 -j- 2 und höchstens 3 mal so lang wie breit. Am 1 . Paare 1 , 1 , 1 Se bei danae und bei auropecten; bei den übrigen Arten fehlt Se an Re 1; an den folgenden Paaren 1, 1, 3. Im Allgemeinen sind die Se des 1 . Paares dünner und spitzer, die der folgenden gedrungener, domförmig und am 4. Paare beträchtlich kürzer als am 2. und 3. Paare; die Domen haben am Innenrand einen glatten oder sehr schwach gezähnelten Saum, und am Grunde des Innen- randes eine Fiederung, die am 4. Paare am besten entwickelt ist und dort fast den ganzen Innenrand bedeckt. Im Einzelnen ergeben Grösse und Form der Se wichtige Artcharaktere; am 1. Paare: bei danae kräftig, domförmig; die von Re 1 und 2 kurz, kaum halb so lang wie die von Re 3, welche etwas über halb so lang wie das Glied selbst ist; alle 3 am Innenrande sehr fein gezähnelt; bei auropecten dünn und spitz, alle 3 etwa gleich lang, den distalen Rand jedes folgenden Gliedes übeiTagend, ebenfalls auf der Innenseite fein gezähnelt; bei vittata, profunda und longipes ist Se von Re 2 dünner und etwas kürzer als Se von Re 3, und erreicht nicht den distalen Rand von Re 3; beide glattrandig; bei hradyi, tenuiserrata und dentata steht Se von Re 2 noch mehr hinter der von Re 3 zurück und hat höchstens die halbe Länge und Dicke der letzteren; am 2. Paare: die Länge und Form der 5 Se ist bei danae, hradyi kaum verschieden, nur ist Se von Re 2 oder auch Se 3 von Re 3 ein wenig länger als die anderen Se ; ■ bei auropecten tritt ein Unterschied insofern hervor, als die beiden Se von Re 1 und Re 2 merklich länger sind als die Se von Re 3, die unter sich etwa gleiche Länge haben; bei den übrigen Arten ist Se von Re 1 hakenförmig nach innen gekrümmt (ihre Spitze überragt nur bei dentata das distale Ende des Aussenrandes von Re 2, woher der Speciesname, bei den Anderen erreicht sie dasselbe nicht) und länger als die übrigen Se (mit Ausnahme von tenui- serrata, wo Se von Re 2 stark verlängert und länger als alle anderen Se ist), unter welchen Se von Re 2 und Se 2 und 3 von Re 3 meist ungefähr gleiche Länge haben (mit der erwähnten Ausnahme von tenuiserrata), während Se 1 von Re 3 eine Verkürzung erfahrt, eine kaum merk- liche bei longipes, profunda, eine etwas stärkere bei vittata und dentata und die stärkste bei tenuiserrata, wo sie weniger als halb so lang wie die Se von Re 2 ist; am 3. Paare: Se von Re 1 ist auch hier bei denselben Arten, vde am 2. Paare, hakenförmig, aber sehr viel schwächer; die übrigen 4 Se sind bei danae, hradyi, longipes, ^yrofunda ungefähr gleich lang, während bei dentata Se von Re 2 und Se 1 von Re 3 und bei vittata Se 1 und Se 3 von Re 3 etwas kürzer als die beiden anderen Se sind; bei tenuisen-ata gilt dies in \iel höherem Grade von Se 1 und 2 von Re 3 (kaum halb so lang wie Se 3 von Re 3), und bei auropecten ist Se von Re 2 beträchtlich länger als die 3 Se von Re 3, die unter sich etwa gleich lang sind; am 4. Paare Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scolecithrix Brady 1883. 277 zeigen die Arten weniger bemerkenswerthe Differenzen. — Der Aussenrand läuft am 2. — 4. Paare vor jeder Se in eine starke, zuweilen krumme Spitze aus, die etwas auf die Hinterfläche gerückt ist, besonders an Ee 1 ; vor der Spitze bei Se 2 und 3 von Re 3 findet sich noch eine zweite, die bei danae und hradyi ziemlich gross, bei vittata, longipes, profunda und beson- ders bei tenuiserrata klein und dünn ist, bei dentata sich am 2. und 3. Paare verdoppelt und bei auropecten fehlt. Die Zacken innen von den Se wie bei Xantkocalanus ; aber besonders bei vittata, longipes, profunda, dentata, tenuiserrata ist auch neben Se 1 und 2 von Re 3 je eine vorhanden, die am 4. Paare dieser Arten sogar fast die Grösse der benachbarten Se erreicht; die endständigen Zacken von Re 2 und 3 am 4. Paare sind fast so lang wie die benachbarten Se bei danae, bradj/i, auropecten und länger bei vittata, longipes, j»-ofu7ida ; bei den letztgenannten Arten (und angedeutet auch bei auropecten) findet sich an dieser Stelle, wie auch an Re l des 4. Paares, neben der grossen Zacke noch eine kleine. Von den 3 Stücken, in die der Aussen- rand von Re 3 durch die Se getheilt wird, ist das mittlere und distale zugeschärft ; diese sind ungefähr gleich lang (das mittlere ist am 4. Paar mancher Arten etwas kürzer als das distale), und jedes von ihnen kürzer als das proximale. — St am 1. Paare von auropecten wie bei Kanthocalanus, bei den Uebrigen fehlt die Befiederung des proximalen Stückes der Aussenreihe ; St am 2. — 4. Paare ebenfalls ähnlich wie bei Xantkocalanus, aber die Sägezähne viel kleiner und zahlreicher; die gröbste Zähnelung hat danae, feiner ist sie bei vittata, longipes, profunda, bradyi, noch feiner bei auropecten, dentata, am feinsten bei tenuiserrata (Speciesname) ; im All- gemeinen ist sie am 3. Paare gröber, und am 4. feiner als am 2.; St am 1. Paare länger als Re (bei danae, dentata, tenuiserrata, profunda weniger als bei den anderen Arten); am 2. und 3. bei danae etwas, bei dentata und tenuiserrata beträchtlich länger als Re 3 und am 4. etwa ebenso lang wie Re 3; bei hradyi am 2. — 4. Paare länger, bei vittata und longipes etwa ebenso lang wie Re 3; bei profunda am 2. und 3. etwa ebenso lang, am 4. kürzer als Re 3; bei auropeüten am 2. etwa ebenso lang, am 3. und 4. kürzer als Re 3; *St ist bei hradyi und danae tiefer ein- gelenkt als die danebenstehende Se, die daher auf einem Vorsprung sitzt; bei den anderen Arten sitzen St und Se etwa auf derselben Höhe an. — Si wie bei Xantkocalanus ; Si von Re 1 über- ragt den distalen Rand von Re 2 am meisten am 4. Paare und wird etwa in der Mitte plötz- lich dünner. — Befiederung der Ränder von Re wie bei Xantkocalanus. Die blassen Lamellen am 4. Paare fehlen, dagegen sind die Flächen von Re 2 und 3 des 2. und 3. Paares, und zwar besonders die Hinterfläche, mit Gruppen von kleineren und grösseren Spitzen besetzt; bei danae, hradyi, vittata, longipes sind dieselben am spärlichsten, aber dafür grösser, besonders an Re 2 ; reichlicher sind sie bei profunda, ebenfalls reichlicher, aber kleiner bei dentata und tenuiseirata, am reichlichsten (an Re 3 sehr klein, an Re 2 ziemlich lang) bei auropecten. — Ri des 1. Paares ähnlich wie bei Xantkocalanus (nur bei auropecten schlanker und, wie es scheint, ohne den Auswuchs), und bei danae und bradyi mit einer Spitze am Ende des Aussenrandes. Ri 2 ist bei danae und hradyi am 2. Paare etwa 3 mal, am 3. kaum 2-, am 4. über 2 mal so lang wie Ri 1 ; bei auropecten ist Ri 2 etwas länger als Ri 1 , bei den Uebrigen ist Ri 1 sehr kurz, so- dass Ri 2 am 2. Paare ca. 5 mal so lang wie Ri 1, am 3. Paare 2V2 — 3 mal, am 4. Paare 278 Besehreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scohcithrix Brady 1883. 3 — 4 mal so lang wie Ri 1 ist; Ei 2 ist bei danae am 3. Paare beträchtlich breiter als lang, am 4. etwa so breit wie lang, bei hradyi, dentata, tenuiserrata etwas schlanker; bei den übrigen Arten ist das Glied schon am 3. Paare länger als breit und am 4. ca. l'^mal so lang. Ri 3 ist bei dentata, tenuiserrata, vittata, profunda, longipes am 3. Paare ca. l'/a, am 4. ca. P/smal so lang wie Ri 1 -)- 2, bei danae und bradyi ist es relativ kürzer, aber immer noch länger als Ri 1 -f- 2, während Ri 3 bei auropecten nur ungefähr ebenso lang wie Ri 1 -|- 2 ist. Der Aussen- rand von Ri 1 läuft am 2. — 4. Paare bei allen Arten, der von Ri 2 am 2. Paare bei danae, bradyi und auch bei dentata und tenuiserrata, am 3. und 4. Paare bei allen Arten, der von Ri 3 bei danae, hradyi und auch dentata und tenuisei-rata in eine starke und meist scharfe Spitze aus. Fiederborsten wie bei Xanthocalanus , ebenso die eigenthümliche Wölbung der Hinterfläche und die Fiederung der Ränder; die Stacheln auf der Hinterfläche sind hier eben- falls vorhanden, aber weniger zahlreich; sie finden sich bei allen Arten an Ri 2 des 2. Paares und an Ri 2 und 3 des 3. Paares, und sind bei danae am kräftigsten und bei auropecten am zahlreichsten; auf der Hinterfläche von Ri 2 und 3 des 4. Paares finden sich nicht Stacheln, wohl aber kleine Spitzen. 5. Fusspaar (Taf. 13 Fig. 26, 27, 30, 32—34; Taf. 37 Fig. 5, 9, 12, 13). Bei danae habe ich keine Spur eines 5. Fusspaares nachweisen können; bei bradyi ist dasselbe sehr klein und schwer aufzufinden; es besteht aus zwei kleinen Lamellen, von denen die linke grösser ist als die rechte und in zwei Zipfelchen endigt. Bei allen anderen Arten ist das Fusspaar besser entwickelt, symmetrisch, und besteht jederseits aus einem eingliederigen Füsschen, das an einem meist schmalen (am schmälsten bei longipes; bei auropecten breiter als bei allen Anderen) Mittelstück inserirt; der paarige Anhang hat je nach der Species bald einen runden Querschnitt, bald ist er lamellös; er hat meist 2 borstenförmige Anhänge, einen am Innenrande, den anderen mehr am Ende, deren Form und relative Grösse nach der Art wechselt. Die Verschiedenheiten im Bau des Füsschens und seiner Borsten, welche wichtige Artcharaktere abgeben, erhellen am besten aus den Zeichnungen. Das Füsschen ist relativ am längsten bei longipes (fast so lang wie B des 4. Paares). ß) der (^ von danae und hradyi. Secundäre Charaktere in der Segmentirung des Abdomens, der Gliederung und dem Bau der Anhänge der vorderen Antennen und dem Bau. des 5. Fusspaares; die übrigen Gliedmaassen zeigen nur sehr geringe Abweichungen von denen der $. Rumpf (Taf. 37 Fig. 1). Länge in Millimetern: danae 2 — 2,15 (Vorderk. 1,5 — 1,6; Hinterk. 0,5 + 0,55), hradyi 1,35—1,42 (Vorderk. 0,95— 1 ; Hinterk. 0,4—0,42). Die Länge der cf bleibt bei danae etwas hinter derjenigen der $ zurück, übertrifft sie aber bei hradyi; der Hinterkörper ist relativ länger und hat bei danae etwa V35 bei hradyi fast V2 von der Länge des Vorderkörpers; da letzterer ebenfalls etwas gestreckter ist als beim 2, so ist die ganze Körperform der cf, besonders bei hradyi, schlanker als die der §. Segmentation des Vorder- Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Seolecithrtx Brady 1883. 279 körpers ähnlich wie beim $ (Th 5 auch bei hradyi symmetiisch) ; der Hinterkörper besteht dagegen avis 5 Segmenten (und der Furca), die auch in der relativen Länge vom $ abweichen; das Analsegment ist noch kürzer als dort, und wird (auch bei hradyi) von Ab 4 fast ver- borgen; auch das Genitalsegment ist kurz, während Ab 2, 3 und 4 gestreckt sind, und zwar ist bei danae Ab 2 und 4 länger als Ab 3, bei hradyi Ab 2 und 3 etwa gleich lang und etwas kürzer als Ab 4; Furca etwas kürzer als beim $ und ebenso ihre Si. — Die relative Länge der Gliedmaassen weicht nicht sehr von der beim $ ab, nur ist der 2. Maxilliped merklich kürzer. — Vordere Antennen (Taf. 13 Fig. 1). Aa 1 und 2 articuliren stets ausgiebig; dagegen verschmilzt Aa 13 mit Aa 8~ 12 und Aa 14 mit 15 unter Zurücklassung einer leichten Spur; zwischen Aa 8 '~ 1 3 und Aa 1 4 '^ 1 5 findet sich eine leichte Einschnürung ; endlich verschmilzt an der rechten Antenne auch Aa 20 und 21; so sind links 18, rechts 17 Glieder vorhanden. Die Borsten sind z. Th. ebenso lang, z. Th. kürzer als beim $ (die Spr der 1. und 2. Trithek von Aa 2 sogar beträchtlich länger); unter den proximalen Aesthetasken sind einige kürzer als beim Q. , aber sie sind in viel grösserer Zahl vorhanden, nämlich an Aa 1, 2"°, 4, 0, 8 — 19, 22, 23, 25 je 1, an Aa 2^ 3, 5, 7 je 2. An den Gliedmaassen des Kopfes wurden keine bemerkenswerthen Differenzen vom $ bemerkt (nur sind die Borsten von Ri des 2. Maxillipeden meist mit langen Fiedern versehen) und ein Gleiches gilt auch von den 4 Schwimmfusspaaren. Das 5. Paar, merklich länger als das 4., besteht aus 2 Füssen, deren B 1 am Grunde zusammengewachsen sind ; der linke Fuss lässt 2 Basalglieder, einen 3 gliede- rigen Ee und einen 1 gliederigen Ei unterscheiden; am rechten Fuss folgt auf das 2 gliederige Basale ein 2giiederiger Ee, da Ee 1 und 2 verschmolzen sind (die Grenze ist indessen leicht zu bestimmen); von dem Ei scheint kaum eine Spur übrig zu sein; im Uebrigen sei für die Gliedmaasse auf die Figuren verwiesen und nur bemerkt, dass für hradyi der Bau von Ee 3 des rechten Fusses besonders charakteristisch ist. Ausser den cT von danae und hradyi fanden sich im Golfe noch einige wenige (f vor, deren Zugehörigkeit zum Genus zwar zweifellos ist, deren specifische Bestimmung ich jedoch vorläufig noch in dubio lassen muss. Denn wenn es auch gerade bei Arten von Scolecithrix leichter als in manchen anderen Genera erscheinen möchte, die $ und cT der einzelnen Arten als einander zugehörig zu erkennen (da die Mundtheile fast völlig übereinstimmen}, so wird dies doch einmal durch die grosse Artenzahl und ihre oft nahe Verwandtschaft unter ein- einander schwierig (denn ohne Zweifel gibt es im Golfe ausser den beschriebenen, z. Th. in wenigen Exemplaren aufgefundenen Arten noch eine Eeihe von anderen) und zweitens sind die charakteristischen Merkmale an den Schwimmfüssen , in denen die § sich unter- scheiden, bei diesen cf fast oder ganz verwischt. Es ist daher immerhin möglich, dass die erwähnten d' zu noch nicht aufgefundenen $ gehören; 2 von ihnen sollen als tenuiserrataf (1 + 0,45 mm), und vittata'f (1,12 + 0,48 mm), das dritte als duhia (1,1 -j- 0,4 mm) (Taf. 13 Fig. 25, 29, 34, 35; Taf. 37 Fig. 4) angeführt werden; der Bau ihres 5. Fusspaares wird sie leicht wiedererkennen lassen, und bei reichlicherem Material wird ihre definitive Bestimmung 280 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scolecithrix Brady 1883. möglicli sein. Ich bemerke noch, dass die sexuellen Eigenthümlichkeiten dieser cf im Ganzen denselben Charakter haben wie die von danae und hradyi; doch ist bei tenuiserratal cf und vittatal cT an beiden Antennen Aa 20 mit 21 verschmolzen (so dass also beiderseits 17 Glieder vorhanden sind), und die Aesthetasken sind bei allen dreien etwas dicker und z. Th. auch länger ; die charakteristischen Merkmale an den Aussenranddornen der Schwimmfüsse, besonders des 2. Paares, die alle $ mit Ausnahme von danae und hradyi auszeichnen, sind bei diesen 3 cf nur angedeutet, so dass hier eine SexualdifFerenz ähnlich wie bei Euchäta vorliegt (die Hakenform der Se von Re 1 des 2. Paares ist bei vittata'? und dubia gut ausgeprägt); am 5. Fusspaar findet sich bei allen dreien auch an der rechten Seite ein deutliches Rudiment von Ri. — Schliesslich sei noch bemerkt, dass ein männliches Exemplar gefunden wurde, das mich vermuthen lässt, dass der Sexual-Dimorphismus im Genus Scolecithricc ebenso wie bei Calanns nicht bei allen Arten einen übereinstimmenden Charakter hat; dies cf nämlich zeigte im Bau des Abdomens und des 5. Fusspaares Uebereinstimmung mit den übrigen cT, wich aber darin ab, dass das Rostrum, die Kaulade der Mandibeln, Li 1 der Maxillen und der vordere Maxilliped verkümmert waren; an letzterem war von den dem Genus eigenthümlichen Schläuchen nichts mehr wahrzunehmen; die geringe Grösse (1,2 mm) des einzigen Exemplars hindert mich, eine eingehendere Beschreibung zu geben. -,') der auswärtigen Species. S. Rumpf (Taf. 37 Fig. 7, 11, 16). Länge in MilHmetem: ahyssalis 1,9 (Vorderk. 1,48; Hinterk. 0,42), marginata 1 (Vorderk. 0,8; Hinterk. 0,2), longifiirca 1,75 (Vorderk. 1,3; . 0,-- Hinterk. 0/75)j porrecta 2,65 (Vorderk. 1,85; Hinterk. 0,8). ■ — Die Körperform im Ganzen ist bei ahyssalis der von vittata, bei marginata der von tenui^errata ähnlich, während hngifiirca und ganz besonders porrecta eine gestrecktere Gestalt besitzen. Der Vorderkörper ist im Verhält- niss zum Hinterkörper bei marginata am längsten (4 mal), bei longifurca (weniger als 3 mal) und besonders hei imrrecta (weniger als 2V2mal) am kürzesten. — Die Lateralecken des 5. Thorax- segmentes sind bei ahgssalis (und ? bei marginata) flach abgerundet, bei longifurca springen sie stärker vor, und bei ^on-ecto laufen sie in eine Spitze aus. Das Abdomen von marginata und abyssalis ist dem von vittata etc. ähnlich; bei longifurca ist jedoch Ab 3 und 4 wenigstens ebenso lang wie Ab 1 '^ 2 und Ab 5 ca. halb so lang, und die Furca gut doppelt so lang wie breit; bei porrecta zeichnet sich Ab 5 durch seine grosse liänge aus; es ist nicht nur viel länger als breit, sondern auch ca. l'^mal so lang wie jedes der beiden vorhergehenden Segmente und etwa ebenso lang wie Ab 1 '^ 2 ; die Furca dagegen ist kurz, kaum so lang wie breit. — Die relative Länge der vorderen Antennen ist bei marginata ungefähr wie bei tenuiserrata und dentata, bei abyssalis etwa wie bei profunda und vittata; von porrecta und longifurca hatte ich nur Exemplare mit abgebrochenen Antennen. Verschmelzung der Glieder bei marginata, longifurca, porrecta wie bei dentata, bei abyssalis wie bei vittata etc ; bei longifurca sind die Glieder von Aa 4 ab verbreitert und haben ein eigenthümliches Aussehen, das daher zu rühren Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scoleeithrix Brady 1883. 28 t scheint, dass an ihrer Hinterseite die obere mit der unteren Cuticula verschmolzen und nur an den Articulationsstellen der Glieder durch Quercanälchen von ihr getrennt ist. — Im Bau der hinteren Antennen schliesst marginata sich an dentata und tenuiserrata an; abyssalis mehr an vittata etc., zeigt jedoch in der Grösse und Befiederung der Borsten von B, B,i 2 und Re 2 Beziehungen zu auropecten. Die Aehnlichkeit mit auropecten ist aber weit grösser bei longifiirca und besonders porrecta , die beide die proximale Borste von Re 7 besitzen ; bei letzterer Art ist Re kaum so lang wie Ri und sind die Endborsten beider Aeste sehr lang, über 3 mal so lang wie die Antenne. — Die Maxillen (Taf. 13 Fig. 6, 10) von abyssalis gelang es mir nicht so zu präpaiiren, dass ich ein klares Bild davon gewinnen konnte; Ri ist bei porrecta und longifiirca noch ziemlich deutlich von B 2 getrennt und auch sonst ähnlich wie bei auropecten gebaut, nur breiter ; auf dem Vorsprung von Ri 1 sitzen 3 Borsten an, während Ri 2 ~ 3 bei porrecta deren 4, bei longifurca 5 hat; völlig mit B 2 verschmolzen, ohne Andeutung einer Gliederung und ganz kurz ist Ri bei marginata und hat hier im Ganzen 6 Borsten. Re hat 6 Borsten bei longifiirca und 5 bei ^on-ecto und marginata. — Am vorderen Maxillipeden ist der distale Theil des Aussenrandes bei marginata, porrecta, longifurca stark, bei abyssalis schwach convex. In der Borstenzahl von L 1 und 2 stimmen porrecta, longifurca und abyssalis mit vittata überein, während marginata an L 2, 3, 4 und wahrscheinlich auch an L 5 nur 2 Borsten aufweist; eine beson- ders kräftige und stark gekrümmte Hakenborste an B 2 hat porrecta. — Im Bau des hinteren Maxillipeden schliesst sich abyssalis an vittata etc. an; bei longifurca ist Ri relativ länger (B 2 : Ri ^ 8 : 6) und die Zahl der Si von Ri: 4, 3, 2, 2, 2 ; auch scheint die Befiederung dieser Borsten etwas abzuweichen; noch etwas länger ist Ri bei marginata, wo die Zahl der Si von Ri nicht mit Sicherheit bestimmt werden konnte; bei porrecta endlich ist Ri merklich länger als B 2 und die langen Si von Ri, die zum grössten Theil einseitig gefiedert sind, sind etwa 3 mal so lang wie Ri. (Die 4 Arten mögen noch in einigen anderen Punkten abweichen, aber Mangel an Material erlaubte nichts näheres zu bestimmen). — Die 4 ersten Fusspaare (Taf. 13 Fig. 15) von marginata sind besonders denen von tenuisei-rata ähnlich (Unterschiede vergl. in der Diagnose) die von abyssalis denen von vittata; die beiden anderen Arten, und namentlich porrecta, haben mehrere Besonderheiten, unter denen die Form des Ri am 1. Paare und das Fehlen der Si an B 1 des 4. Paares bei porrecta besonders bemerkenswerth sind. An den beiden vorliegenden Exemplaren von longifurca waren leider die Aeste des 3. und 4. Paares z. Th. abgebrochen. — Für das 5. Fusspaar sei auf Taf. 13 Fig. 19, 31, 40, 41 und Taf. 37 Fig. 7, 11, 16 verwiesen. cf. Eines von den wenigen, nicht zu danae und bradyi gehörigen cT, die mir von ausserhalb des Golfes vorliegen, glaube ich als abyssalis cT bezeichnen za können; seine Länge ist etwa dieselbe wie beim Q ; das 5. Fusspaar ist dem von vittata ? cf am ähnlichsten, unterscheidet sich aber von ihm durch die geringere Länge des rechten Fusses, der den distalen Rand von Re l des linken Fusses kaum überragt, und durch die grössere Länge von Ri des rechten Fusses , der von B 2 deutlich abgegliedert ist und in eine dünne Spitze ausläuft ; an der linken Antenne ist die Trennung von Aa 20 und 21 noch ganz deutlich. — Ein anderes c? Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora. Golf von Neapel. Pelagisclie Copepoden. 3g 282 Beschreibung der Species; SynonjTna und Fundorte. Gymnoplea Amphaakandria. Genus Scoleeithrix Brady 1883. (Taf. 13 Fig. 36 — 38, Taf. 37 Fig. 15), das mir in 2 Exemplaren vorliegt, stelle ich nur mit Zögern zu Scoleeithrix, obwohl die distalen Borsten seines vorderen MaxilHpeden in Schläuche umgewandelt sind, und auch die Borsten von B 1 des hinteren Maxillipeden theüweise einen ähnlichen Charakter haben ; doch ist, von einigen anderen Eigenthümlichkeiten zu schweigen, das 5. Fusspaar vollkommen anders gebaut als bei den übrigen Arten des Genus; der rechte Fuss ist ganz kurz, etwa nur so lang wie B 1 des linken; dieser ist lang gestreckt und 5 gliederig; sein Endglied (E,e 3) ist ganz kurz; das vorhergehende ist gekrümmt und mit einem Kamme breiter Borsten versehen; das Fusspaar ist also dem von Clausocalanus nicht unähnlich; B-umpf- länge 1,3 mm; ich bezeichne die Art als Scoleeithrix ? ctenopus. — Ganz ähnlich gebaut wie das oben aus dem Golfe erwähnte cf mit stärker als bei den anderen Arten ausgebildetem Sexual-Dimorphismus, erwiesen sich 3 weitere cf, die nach Grösse und Bau des 5. Fusspaares 3 verschiedenen Arten angehören; auf eine Beschreibung derselben muss ich verzichten. IV. Bezieliimgen der Species zu einander; Diagnosen. Ich habe vorläufig unter dem Genus Scoleeithrix alle Scolecithrichinen vereinigt, die am vorderen Maxülipeden schlauchförmige Anhänge (ohne Pinsel am Ende) haben und bei denen die Endglieder der vorderen Antennen verschmolzen sind, aber es ist mir sehr wahr- scheinlich, dass dieses Genus einmal wird getheilt werden müssen. Die Zahl der Species, die es jetzt umfasst, ist schon ziemlich gross und sie wird ohne Zweifel noch stark ver- mehrt werden. Der nächste Candidat für ein besonderes Genus ist auropeeten, der durch eine Reihe von Eigenthümlichkeiten, die ich hier nicht wiederholen möchte, eine isoHrte Stellung einnimmt und nur in vereinzelten Punkten Aehnlichkeit theils mit danae und bradyi, theils mit porrecta zeigt. In geringerem Grade als aiiropeeten sondern sich bradi/i und danae von den übrigen Arten ab; beide Species sind gegenüber den anderen in manchen Punkten verwandt (in der stärkeren Compression des Vorderkörpers, der Trennung von Th 4 und 5, der Kürze und Breite von Ab 3 und 4, der gleichen Länge der St der Furca, der Gliederung der vorderen Antennen, der relativen Länge von Ri des hinteren Maxillipeden, in manchen Eigenthümlichkeiten an den Schwimmfüssen und der stärkeren Rückbildung des 5. Fusses), sind aber andererseits durch sehr bestimmte Merkmale getrennt (so zeichnet sich bradj/i u. a. durch die Asymmetrie seines letzten Thorax- und ersten Abdomensegmentes aus). Unter den übrigen Arten bilden vittata, profunda und longipes eine Gruppe nah verwandter Formen, an die sich abyssalis anschliesst; dentata und tenuiserrata stehen in manchen Punkten einander ebenfalls nahe (z. B. im Bau der hinteren Antennen und Mandibeln), aber in geringerem Grade als die eben genannten 4 Arten, wie sie denn z. B. in der Gliederung der vorderen Antennen und in der Borstenzahl von Ri und Re der Maxille differiren ; marginata nähert sich ihnen, speciell dentata, in der Körperform, der Gliederung der vorderen Antennen, dem Bau der hinteren Antennen und Schwimmfüsse ; porrecta und longifurca endlich zeigen manche Be- ziehungen zu vittata etc. sowohl wie zu dentata und haben ausserdem mehrere Besonderheiten j Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Amphaskandria. Genus Scolecithrix Brady 1883. 283 (in der Form des Rumpfes, besonders des Abdomens, der Länge von Ri des hinteren Maxilli- peden, im Bau der Schwimmfüsse etc.), in welchen sie mit einander keineswegs übereinstimmen, sodass sie in keine der genannten Gruppen einzureihen sind. — Bemerkenswerth ist, dass das 5. Fusspaar des $, so zurückgebildet es auch ist, bei jeder Art eine eigenthümliche Form hat. 8. danae $. Th 4 von 5 getrennt; Th 5 mit ziemHch flach abgerundeten Lateralecken; Ab 3 und 4 breiter als lang (Genitalsegment mit ventralem, schaufeiförmigem Vorsprung), Anal- segment kurz. Vordere Antennen überragen den Hinterrand des Vorderkörpers nur wenig, 19 gliederig. Re der hinteren Antennen Vvmal so lang wie Ri, Re 7 ohne proximale Borste. Maxille: B 2 mit 5, Ri mit 6, Re mit 5 Borsten. B 1 des 4. Fusspaares ohne Si, Re 1 des 1. Paares mit Se; 5. Fusspaar fehlt. — cf. Vordere Antennen links 18-, rechts 17 gliederig. Linker 5. Fuss wenig länger als der rechte; rechtes Re 3 ein kurzes Plättchen. S. bradj/i Q. Trennungslinie zwischen Th 4 und 5 nur auf dem Rücken sichtbar; l^ateraltheile von Th 5 klappenartig verlängert, rechts stärker als links ; Ab 3 und 4 viel breiter als lang (Genitalsegment asymmetrisch), Analsegment so lang wie die vorhergehenden Segmente (Furca doppelt so lang wie breit). Vordere Antennen erreichen den Hinterrand des Vorder- körpers nicht, 19 gliederig. Re der hinteren Antennen länger als Ri, Re 7 ohne proximale Borste. Maxille: B 2 mit 5, Ri mit 6, Re mit 4 Borsten. B 1 des 4. Fusspaares ohne Si, Re 1 des 1. Paares ohne Se; 5. Fusspaar sehr klein (Taf. 37 Fig. 9). — cf. Vordere Antennen links 18-, rechts 17 gliederig. Linker 5. Fuss um das Endglied länger als der rechte; rechtes Re 3 gross, gegabelt. S. vittata 9. Th 4 '~ 5, mit flach abgerundeten Lateralecken ; Ab 3 und 4 wenigstens so lang wie breit und viel länger als Ab 5. Vordere Antennen erreichen fast das Rumpfende, 21 gliederig. Re der hinteren Antennen länger als Ri, Re 7 ohne proximale Borste. Maxille: B 2 mit 5, Ri mit 8, Re mit 6 Borsten. B 1 des 4. Fusspaares mit kurzer nackter Si; Se von Re 2 des 1. Paares etwas kürzer als Se von Re 3; Endglieder von Ri des 2. — 4. Paares ohne Spitze am Ende des Aussenrandes. 5. Fusspaar vorhanden (Taf. 1 3 Fig. 32) . — ? cT. Vor- dere Antennen 17 gliederig; linker 5. Fuss um das Endglied länger als der rechte; rechtes Re 3 stäbchenförmig. iS. profunda Q. weicht von vittata besonders in der Form des 5. Fusspaares (Taf. 13 Fig. 26) ab. S. longipes Q. weicht von vittata besonders in der Kürze der vorderen Antennen und der Form des 5. Fusspaares (Taf. 13 Fig. 30) ab. » Thompson 1888 ß; Malta. » » Giesbrecht 1889ß; Westliches Mittelmeer. » » Gourret 1889; Marseille. b) Auswärtige Species. 4. Centropages brachiatus Dana. Calanopia brachiata Dana 1849, 1852; Cap der guten Hoffnung. Centropages chilensis Kröyer 1848 — 49; Chili. 1) hrachiatus Brady 1883; W. von Valparaiso und von Patagonien. ? » « Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888 ß; Malta. » » Giesbrecht 1889 ß W. von Südamerika: von der Churruca-Bay bis 10" S. 5. Centropages chierchiae Giesbrecht. Centropages chierchiae Giesbrecht 1889,3. Gibraltar. 6. Centropages furcatus Dana. Catopia furcata Dana 1849, 1852; Bancastrasse. Centropages furcatus Brady 1883; O. und N. von Neuholland; Philippinen. » » Giesbrecht 1889,3; W. von Amerika zwischen 10° N. und 10° S. 7. Centropages hamatus LIlljeborg. Ichthyophorla hamata Lilljeborg 1853; Sund. » j) Lindström 1855; Stockholm, Gotland. Diaptomus bateanus Lubbock 1857; Weymouth. Ichthyophorba angustata Claus 1863; Helgoland. Centropages hamatus Boeck 1864; südlich und westlich von Süd-Norwegen. Ichthyophorba hamatu Norman 1868; Shetland-Inseln. Centropages hamatus Brady 1872; westliche Nordsee. » » Brady & Robertson 1873; W. von Irland. ? Ichthyophorba angustata Grebnitzky 1873 — 74; [Schwarzes Meer]. ? » denticulata Grebnitzky 1873^74; [Schwarzes Meer]. Centropages hamatus Möbius 1S75; Nordsee. » » Brady & Robertson 1876; westliche Nordsee. » » Sars 1877, 1886; westlich von Süd-Norwegen. » » Brady 1878; um die Brittischen Inseln. » » Trybom 1881; Bohuslän. » » Giesbrecht 1882; Kieler Bucht. » » Anonym 1882; Danziger Bucht. ? » » Car 1884 [Triest]. » » Poppe 1883; Jahdebusen. » » Thompson 1886; Liverpool-Bay. 1S89; westlich von Norwegen. » » Möbius 1887; westliche Ostsee, nördliche Nordsee; N. von Schottland. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Centropages Kröyer 1849. 305 Centropages hamaius Braun 1888; Wismar. » » Nordquist 1888; östlich von Aland. » » Canu 1888, 1890; Wimereux. » )) Hensen 1890; Ostsee. » » Bourne 1890; N. und W. von Schottland. 8. Centropages orsinii Giesbrecht. Centropages orsinii Giesbrecht 1889 ß; Bothes Meer. 9. Centropages calaninus Dana. Cyclopsina calanina Dana 1849. Hemicalanus calaniims Dana 1852; 5" S. 175° O. ? Cyclopsina tenuicomis Dana 1849. ? Hemicala7ius » Dana 1852 [7° S. 178° O.; 18° S. 136° W.]. Centropages calaninus Giesbrecht 1889 ß; Grosser Ocean 115° — 138° W., 5° — 15° N. 10. Centropages gracilis Dana. Cyclopsina gracilis Dana 1849. Hemicalanus » Dana 1852; 25° N. 167° O. Centropages » Giesbrecht 1889 ß; westl. Theil (bis 156° O.) des Grossen Oceans zwischen 3° S. und 15° N. II. Zur Synonymie. Kröyer's Name Centropages stammt aus demselben Jahre wie Catopia, der unter Dana's Namen der einzige ist, welcher als Concurrent von Centropages in Betracht kommen könnte; jener hat seit Boeck vor diesem sowie vor Ichthyophorha Lillj. den Vorzug erhalten. Von Dana's Genera föllt Catopia ganz, Calanopia mit 1 Art (cf. Claus 1863) und Cyclopsina = Hemicalanus mit 3 Arten (die sich auf 2 reduciren) unter Kröyer's Genus; vergl. auch zur Synonymie von Calanus Leach und Hemicalanus Claus. Als Arten von Centropages sind falsch- lich beschrieben worden C. grimaldü de Gueme (1886), dessen Identität mit Limnocalanus macrums Sars von Nordquist (1886) nachgewiesen wurde, und C. hrevicaudatus Brady (1875, 1879), eine Süsswasser-Art von den Kerguelen, deren Zugehörigkeit zu Centropages durch die Dreigliederigkeit der Aeste des 5. Fusses beim $ (das cf wurde nicht gefunden) und den Dorn am mittleren Aussenastglied desselben nicht bewiesen ist, während die Zweigliederigkeit des Abdomens und der Bau des vorderen Maxillipeden (nach der mangelhaften Figur zu urtheilen) dagegen sprechen. C. tgpicus. Kröyer's Beschreibung der Art passt in manchen Punkten recht wohl auf diejenige Species, welche von späteren Autoren unter diesem Namen beschrieben ist; aber gerade die Merkmale, die Kröyer in seine Diagnosen aufgenommen hat und die auch in der That specifischen Werth besitzen, treffen für den typicus auct. nicht zu. Kröyer sagt, der Dom am mittleren Aussenastgliede des 5. Paares beim 2 bilde mit dem Endgliede einen »acutissimum angulum« — beim typicus auct. nähert er sich einem Rechten; die Länge der Abdomensegmente beim $ drückt er durch die Zahlen 3 , 5 , 3 , 2 aus , wonach das 1 . und Zool. Station zu Neapel, Fanna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 39 3Q6 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Centropages Kjöyer 1849. 3. Segment gleich lang und die Furca kürzer als das 3. wäre, was bei typicus auct. nicht der Fall ist; endlich schreibt er dem Genitalsegment des Q. 1 dorsalen und 2 ventrale Stacheln zu, während die \'ertheilung der Stacheln bei typicus auct. anders ist. Wenn ich trotzdem Kröyee's Namen annehme, so geschieht das, weil unter den mir bekannten Arten keine ist, auf die seine Beschreibung besser passte, und weil der von ihm angeführte Fundort nicht entgegensteht. - — Ob Thompson's Bestimmung richtig ist, kommt nur für den Fundort Cana- rische Inseln in Betracht, da die Art sonst nicht so weit südlich aufgefunden wurde; was sie, sowie auch die von hamatus, zweifelhaft erscheinen lässt, ist die Bemerkung, er habe den von Brady beschriebenen und für die beiden Arten auch thatsächlich bestehenden Unterschied in der Zähnelung an den Endsägen der Schwimmfüsse nicht auffinden können. C. violaceus. Ausser furcatus und hrachiatus beschreibt Brady (1883) aus dem Challenger- Material nur noch eine Art, die er als violaceus Claus bestimmt, und der er eine ausserordent- lich weite Verbreitung zuschreibt. Dies, ferner die Angabe, dass der Dom am 5. Fusspaar des Q nicht über halb so lang wie das 3. Glied des Aussenastes ist, endlich die Abbildung vom 5. Fusspaar des cf zeigen, dass die Bestimmung falsch ist. Ausser dieser Art kenne ich nur noch eine, gracilis, deren Antennen eine ähnlich bedeutende Länge haben, wie die von violaceus, und auch mit dieser, wie mit dem verwandten calaninus erlauben die Zeichnungen Brady's vom 5. Fusspaare des cf und 2 eine Identification nicht; leider sagt Brady so gut wie nichts über den für diese Arten so charakteristischen Bau des weiblichen Abdomens. Die gezeichneten Exemplare von violaceus Brady gehören daher den genannten 3 Species nicht an, und es wäre daher angezeigt, für dieselben eine neue Species aufzustellen, wenn es nicht unwahrscheinlich wäre, dass auch die nicht gezeichneten, von Brady als violaceus bestimmten Thiere der gleichen Art angehören. — Da die Art demnach bisher mit Sicherheit nur im Mittelmeer gefunden wurde, so ist auch der Fundort, den Thompson (1888) angibt, vorläufig zurückzuweisen. C. hrachiatus. Dana's Darstellung der Art scheint mir in der That ausreichend, um die Art wiederzuerkennen; bedenklich ist dabei niir der Umstand, dass Dana's Fundort sehr weit von den von Brady und mir angegebenen entfernt liegt; ich habe gleichwohl mit Brady den Namen Dana's adoptirt, da Kröyer von seiner Art nur eine sehr kurze Diagnose gibt, die indessen ebenso wenig wie der Fundort gegen die Identität von chilensis mit den von Bbady und mir untersuchten Thiere spricht. Thompson's Bestimmung ist mit Hinblick auf den Fundort nicht annehmbar. C. hamatus. Claus (1863) zog Lubbock's Art hieher und hielt seine /. angustata mit der Species Lilueborg's für wahrscheinlich identisch. — Der südlichste Punkt, an welchem die Art bisher gefunden wurde, ist Wimereux, nur Car führt sie von Triest und Grebnitzky aus dem Schwarzen Meer auf. Da sie nun weder von Claus noch von mir im Mittelmeer angetroffen wurde, so scheint mir, dass man die Richtigkeit der Bestimmung dieser beiden Autoren anzweifeln darf. Car, welcher bemerkt, C. hamatus sei einer der häufigsten Copepoden von Triest, hat vielleicht den verwandten C. kröyeri für hamatus gehalten; anders steht die Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gjinnoplea Heterarthrandria. Genus Centropages Kröyer 1849. 307 Sache indessen bei Grebnitzky. Derselbe führt ausser hamatus [I. angustatd) noch eine zweite, neue Art [denticulata) auf und bezeichnet beide als nahe verwandt. Aus der geringen Körper- länge, welche er für die erstere Art angibt (0,81 mm ohne Furcalborsten) , möchte ich schliessen, dass sie auf Jugendformen gegründet ist, die der denticulata zugehören dürften. Die Figuren, Avelche Grebnitzky von denticulata gibt, zeigen, dass die Art mit kröyeri nicht identisch ist; aber obwohl sie sich ohne grossen Zwang auf hamatus beziehen lassen, so scheint mir die Identification der beiden Arten einer sichereren Begründung zu bedürfen mit Hinblick auf das wichtige faunistische Factum, welches sie involviren würde. C. calaninus. Die beiden Arten Dana's sind im Habitus so ähnlich (Dana selbst nennt sie sehr nahe verwandt), dass die von Dana angegebenen Unterschiede, die z. Th. auf Irrthum beruhen (z. B. das 3 gliederige Abdomen bei tenuicornis), ihre Identität nicht aus- schliessen können, zumal die Fundorte nahe bei einander liegen. m. Beschreibung.') Taf. 2, 4, 17, 18, 38. 0.) der Q. der Species von Neapel. Färbung (Taf 2 Fig. 4; Taf. 4 Fig. 5). Typicus ist wenig transparent; rothbraunes Pigment findet sich in variabler Vertheilung im Vorder- und Hinterkörper, besonders in der Mundgegend und an der Basis der hinteren Füsse (auch in der Greifantenne); kröyeri ist ähnlich geßirbt, im Ganzen etwas durchsichtiger. Einen anderen Charakter zeigt die Färbung von violaceus: die Transparenz ist grösser, es findet sich ziegelrothes Pigment in variabler Ver- theilung in Rumpf- und Gliedmaassen (öfters im proximalen Theil der vorderen Antennen und in den Furcalborsten; symmetrische Flecke in den Thoraxsegmenten), und zuweilen ist das ganze Chitin, besonders an der Ventralfläche und den Gliedmaassen, durchsichtig violett gefärbt. Rumpf (Taf. 2 Fig. 4; Taf. 38 Fig. 6, 9—11, 14, 16, 18). Länge in MilUmetern: typicus 1,6 (Vorderk. 1,1, Hinterk. 0,5); hröyeri 1,25—1,35 (Vorderk. 0,85—0,91, Hinterk. 0,4 — 0,43); violaceus 1,76 — 1,92 (Vorderk. 1,3—1,4, Hinterk. 0,46—0,52); sie variirt bei den einzelnen Arten nicht beträchtlich, am meisten bei violacetis; indessen fand ich bei Devon gefischte typicus bis 2 mm lang); sie beträgt etwa das 4 fache von der grössten Breite. Der Vorderkörper ist etwa 3 mal so breit wie der Hinterkörper und bei typicus und kröyeri etwas über 2-, bei violaceus über 2V2mal so lang wie dieser. Der Vorderkörper (Taf. 2 Fig. 4; Taf. 38 Fig. 6, 9) besteht aus 6 Segmenten; Th 1 articulirt mit Ce nicht ganz so ausgiebig, wie die Thoraxsegmente unter einander; der Kopf ist etwas kürzer als der Thorax; der Vorderkörper ist, besonders bei typicus und kröyeri, da, wo seine Segmente an einander grenzen, etwas eingeschnürt, wodurch seine Lateral- und 1) Material: Von allen Arten in beiden Geschlechtern, von gracilis, calaninus und besonders omn/t jedoch nur in wenigen Exemplaren. 39* 3Q8 Besehreibung der Species; Synonj-ma und Fundorte. GjTnnoplea Heterarthrandria. Genus Centropages Kröyer 1849. Dorsalkonturen ein charakteristisches Aussehen gewinnen. Der vorderste Theil des Kopfes ist verschmälert, dreieckig; am regelmässigsten bei typicus, während bei kröyeii die Spitze die Form einer flachen Papille hat und bei vwlaceus die Stirn sehr abgeflacht ist. Ueber den Rücken läuft, in der Höhe des Mundes etwa, eine Querfurche, die bei violaceu^ tiefer als bei den Anderen ist. In der Mediane, dicht vor der Articulationslinie mit Th 1 , findet sich ein flacher Tuberkel. Die Rostralfaden sind ziemlich dick, erst kurz vor der Spitze verjüngt und bei typicv.s dicker und mehr von der Bauchfläche abstehend als bei kröyeri; bei violaccus sind sie sehr dünn und kurz; die beiden Börstchen des Frontalorgans sind bei Allen vorhanden. Das Auge wölbt sich bei typiciis und kröyeri aus der Ventralfläche hervor und schliesst einen stark lichtbrechenden, kugelförmigen Körper ein. Die Lateraltheile des letzten Thoraxsegmentes sind ziemlich stark verlängert, aber bei violaceus abgerundet, während sie bei tj/picus und kröyeri in je einen spitzen Haken ausgehen, auf dessen Innenseite der hintere Segmentrand ausgebuchtet ist; bei typicus sind die Haken nach hinten gerichtet, während sie bei kröyeri seitHch abstehen; der mittlere Theil des Hinterrandes von Th 5 ist stark concav. Der Hinterkörper (Taf. 2 Fig. 4; Taf. 38 Fig. 6, 10, 11, 14, 16, 18) besteht aus 3 Segmenten und ist stets asymmetrisch; die relative Länge der Segmente und der Furca, die Auswüchse, Härchen und Zacken an den vorderen Segmenten geben gute specifische Merk- male, für die auf die Figuren verwiesen sei. Analdeckel schwach convex. Furca wenigstens doppelt so lang wie breit, nach hinten etwas verbreitert, am Innenrande, bei violaceus auch am Aussenrande, behaart; Si am Ende des Innenrandes, ein wenig auf die Hinterfläche ge- rückt, dünn und nackt; Se bei typicus und kröyeri nahe am Ende des Aussenrandes, bei violaceus weiter davon entfernt, bei typicus und kröyen kaum länger als die Furca, bei violaceus beträchtlich länger und ebenso dick wie die St; St 4 <^ 1 =: 3 <^ 2 ; St 2 bei typicus länger, bei kröyeri und violaceus etwas kürzer als der Hinterkörper; Se und die St gefiedert. St 2 jedoch nur an der proximalen Hälfte. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der Vorderkörper ist bei typicus und kröyeri etwa 2V3, bei violaceus nicht ganz 3 mal so lang wie das 4. Fusspaar; letzteres ist bei typicus etwas länger als das 5. und V4 mal so lang wie das 1 . ; der hintere Maxilliped, so lang wie das l . Fusspaar, ist 1 Va mal so lang wie der vordere, der etwas länger als die hinteren Antennen ist; die kürzesten Gliedmaassen sind die Maxillen, die etwa */-, und die Mandibeln, die nur V; von der Länge des hinteren MaxiUipeden haben ; kröyeri verhält sich ähnlich, doch ist das 5. Fusspaar gegenüber dem 4. relativ kürzer; bei violaceus ist das 4. Fusspaar im Ver- hältniss zum 5. (4 : 3) und 1 . (3:2) Fusspaar sowie zu den hinteren Kopfgliedmaassen länger. Die vorderen Antennen (Taf. 2 Fig. 4; Taf. 18 Fig. 8, 9, 12, 22) biegen sich zu- nächst mit flacher Krümmung seitwärts und verlaufen dann bei typicus und kröyeri S-förmig, bei violaceus fast gerade. Sie sind denen von Calanus in der Gliederung, Form und Zahl der Anhänge nicht unähnlich, unterscheiden sich jedoch besonders durch den Mangel eines selb- ständigen Aa 25, den Ausfall einiger Anhänge an den proximalen Gliedern und die geringere Ausbildung der Sp von Aa 23 und 24. Sie überragen angeklappt das Ende der Furca bei Beschreibung der S])eeies; Synonj'ma und Fundorte. GjTunoplea Heterarthrandria. Genus Centropages Kröyer 1849. 309 kröyeri und typkus etwa um die 2, bei violaceus um die 5 letzten Glieder und sind 24 gliederig; die Gliedgrenzen sind überall scharf, die zwischen Aa 8 und 9 aber weniger ausgeprägt als die anderen; bei violaceus verstreicht jedoch auf der Unterfläche die Grenze zwischen Aa 1 und 2. Länge der Glieder in 0,01 Millimetern: Aa. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 IG 17 18 19 20 21 22 23 24 25 typ. kr. vi. 8 6 4 3,5 3 3 3,5 3 4 4 3,5 5 4 3,5 6 4,5 3,5 7 4,5 3,5 7 5 4,5 9 6 5 10 6 5 10 7 6,5 12 9 8 17 10 8 18 10,5 8,5 19 12 9,5 19 12 9,5 20 13 10 20 12 9 18 8 6,5 14 7,4 6,5 12 7 6 1 ■ 7 6 11 7,5 6,5 12 Die Gliedlängen nehmen allmählich von Aa 3 bis Aa 18 zu (so dass bei ti/picus und kröiferi Aa 18 3 — 4-, bei violaceus 6 — 7 mal so lang wie Aa 3 ist), von da bis Aa 21 ab, und bleiben dann bis zum Ende fast constant; Aa 2 ist bei typicus und kröyeri wenigstens doppelt so lang wie Aa 3, und -länger als Aa 1 0 oder 1 1 , bei violaceus aber nur wenig länger als Aa 3^ und noch nicht halb so lang wie Aa 1 0 oder 1 1 ; bei typicus und kröyeri sind Aa 3 — 6, bei violaceus Aa 2 — 5 breiter oder ebenso breit wie lang; Aa 18 ist bei typicus und kröyeri noch nicht 6-, bei violaceus 8 mal so lang wie breit. Bei typicus ist proximal von der Ansatzstelle der S di und des Aesthetasken der Vorderrand von Aa 1, 2'' und 5 in eine gebogene Zacke ausgewachsen (die von 2 ^ ist die grösste , die von 1 die kleinste) , die bei violaceus und kröyeri fehlt. — Die Vorderrandborsten sind, bis auf einige wenige, schlaff, verjüngen sich nach dem Ende nur wenig und sind von den Aesthetasken kaum zu unterscheiden. Eine vollständige Trithek findet sich bei allen Arten an Aa 4, 5, 7 — 19 und bei violaceus ausserdem noch an 3, 6 und 25, während bei typicus und kröyeri S pr an 3, 6 und 25 fehlen; Aa 2" und 2" haben stets nur je 1 sehr feine und kurze Borste, an Aa 1, 2'' und 23 fehlt S pr (die dünne, einzelne Borste von Aa 1 ist nicht die S pr, sondern überzählig), und an Aa 20 — 22 und 24 ist nur S di vorhanden. S di von Aa 4, 6, 23 und 25 (bei violaceus beide Borsten von 25) sind kurz und fein, S di von Aa 8 und bei violaceus auch von 12 ist in ein schwaches Dörnchen umge- wandelt; die S di von Aa 2'', 3, 5, 7, 9, 14, 18, 21, 24 sind etwas länger als die anderen; der Aesthetask von Aa 25 ist bei typicus und kröyeri viel kürzer als Aa 24 ^^ 25, bei violaceus wenigstens ebenso lang; bei typicus und kröyeri sitzen die S pr der proximalen Glieder etwas proximal von der Randmitte, des 8. — 12. etwa in der Mitte, vom 13. ab wieder proximal davon an; bei violaceus sitzt S pr an Aa 11 — 13 distal von der Randmitte und an den folgenden Gliedern in derselben oder nur wenig proximal davon an. Alle Vorderrandborsten sind nackt; die St und Sp der Endglieder sind mehr borstenförmig und z. Th. schwach gefiedert; die längste unter ihnen ist die Sp von Aa 23. An dem Vorderrande der meisten Glieder, zwischen der S di und S pr bemerkt man ein ganz winziges Härchen. Hintere Antennen (Taf. 18 Fig. 6) denen von Calanus ähnlich. B 1 mit einer schwach gefiederten Si, die den distalen Rand von B 2 wenig überragt; das beinahe quadra- tische B 2 hat eine schwach gefiederte und eine nackte Si. — Re ist bei typicus und kröyeri 310 Beschreibung der Spccies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Hetcrarthrandria. Genus Cciiti ojiaffei Kröyci lSi9. nur wenig länger als Ri , bei violaceus fast 1 V2 mal so lang ; Re 1 und 2 zusammen sind etwa 1V2mal so lang wie Ri 3 — 6 und Va — Vi so lang wie Re 7, bei violaceus ist Re 2 relativ länger; der proximale Theil des Innenrandes von Re 1 und der distale des Aussenrandes von Re 2 springen bei ti/picus und kröyeri stark vor; bei violaceus ist der erstere Vorsprung schwächer, der letztere fehlt; Re 1 und 2 haben je 2, Re 3 — 6 je 1 Borste, Re 7 hat 1 Sp (bei violaceus in der Gliedmitte, bei typiais und kröj/eri proximal davon) und 3 endständige Borsten ; dieselben sind mit Ausnahme derjenigen von Re 1 und 2 gefiedert und nehmen nach dem Ende des Astes an Länge zu; doch sind sie bei tt/picus und kröj/eri von der 5. oder 6. ab an Länge kaum ver- schieden und zwar ca. doppelt so lang wie Re; bei violaceus sind die 3 endständigen beträcht- lich länger als die der mittleren Glieder; nur die Sp von Re 7 ist kürzer und erreicht höchstens Astlänge. — Ri articulirt ausgiebig mit B 2; Ri ist weniger als doppelt so lang wie Ri 2 und bei typicus und kröyeri 3 mal, bei violaceus weniger als doppelt so lang wie breit; das distale Stück des Innenrandes ist kaum Vs so lang wie das proximale; die beiden Si sind nackt, die proximale sehr klein. Die grösste Breite von Ri 2 ist beträchtlich geringer als seine Länge; das Glied trägt 6 -j- 8 Sa und 2 Sp; die Sa von Le und die nächsten von Li sind etwa doppelt so lang wie Ri, von da ab werden sie rasch kürzer, so dass die letzten, innersten, sehr klein sind ; bei typicus und kröyeii sind alle nackt oder nur mit kurzen Spitzen besetzt; bei violaceus dagegen sind alle Sa mit Ausnahme der 3 kürzesten gefiedert, die äusserst« von L 3 (die zudem beträchtlich kürzer ist als die benachbarten) am proximalen Stück ihrer Aussenseite mit einem Kamm starrer Fiedem. Am Aussenrande von Le sitzen Spitzen an. Mandibel (Taf. 18 Fig. 19) der von Calanus im Ganzen ähnlich. Die Kaulade ist ziemlich kurz, etwa doppelt so lang wie der Kaurand breit ist; dieser ist schmäler als B 2 und trägt 8 Zähne, von denen die beiden ventralen, durch eine grössere Lücke getrennten 1-, die übrigen 2 spitzig und einander sehr ähnlich sind : Si ist dünn und mit feinen Spitzen be- setzt. — B 2 unregelmässig dreieckig, distal verbreitert, mit verlängerter distal-innerer Ecke; auf der Vorderfläche nahe am Innenrande sitzen 4 schwach befiederte oder nackte Borsten an. — Die beiden Aeste sind von ungeföhr gleicher Länge und weniger als halb so lang wie B 2. — Re articulirt beträchtlich weiter proximal als Ri und besteht aus 5 Gliedern, die an der Aussen- und Vorderseite scharf von einander abgesetzt sind, während die Grenzen auf der Hinterfläche ver- sti-eichen; Re 5 ist sehr klein; Re 1 — 4 haben je 1, Re 5 hat 2 etwas kürzere und dünnere Borsten; ausser der äussersten nackten sind die Borsten auf der Innenseite gefiedert, auf der Aussenseite mit ziemlich langen Spitzen besetzt oder nackt; die 4 längeren Borsten sind etwa doppelt so lang wie die Gliedmaasse. — Ri ist 2 gliederig; das rechteckige Ri 2 ist länger als breit und beträcht- lich länger als Ri 1 ; letzteres springt auf der Innenseite vor, ohne aber wie bei Calanus einen sackförmigen Anhang zu tragen, und hat 2 längere Sa und 2 kürzere Sp; der distale Rand von Ri 2 trägt 7 Sa (unter denen die inneren und mittleren die längsten sind und den Borsten von Re fast gleich kommen) und 1 Sp ; alle Borsten von Ri sind nackt ; auf Ri 2 finden sich einige Spitzen. Von dieser Darstellung, die zunächst für typictis und kröyeri gilt, weicht vio- laceus in Folgendem ab: die ventralen Zähne der Kaulade sind etwas spitzer und von den Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Centropages Kröyer 1849. 311 dorsalen, die liier einspitzig sind, fehlen 2, sodass im Ganzen nur 6 Zähne vorhanden sind; B,i ist etwa nur halb so lang wie Re, und die Borsten von E,i 1 sind viel kürzer und dünner (2 davon ganz winzig); dagegen sind die längeren unter den Borsten von Ki 2 gefiedert. Maxille (Taf. 18 Fig. 15, 20) von normalem Bau, im Ganzen ähnlich wie bei Calanus. — B 1 ist bei violaceus im Verhältniss zu B 2 und den Aesten voluminöser, und diese schlanker als bei typicus und kröyeri. — Le l mit schwach convexem Rande, auf der Vorderfläche ge- wulstet; die längsten der 9 Fiederborsten sind gut 2 mal so lang (bei violaceus 3 mal) wie die Maxille breit ist; S 1 und 2 viel kürzer als die anderen Borsten. — Le 2 mit einer kleinen Fiederborste, die bei violaceus fehlt. — Li J, der Kaufortsatz, von etwa rhombischem Umriss, nimmt ungefähr die Hälfte der Breite von B 1 ein; er trägt 16 Borsten, unter denen die distalste, S 1 ü , die längste ist (bei violaceus mit Fiedern , bei typicus und kröt/eri nackt) ; es sind z. Th. ziemlich kräftige Hakenborsten; ihre Ausstattung mit Fiedern und Spitzen ist massig. — Li 2, bei kröyeii und typicus etwa birnförmig, trägt 3 Borsten, von denen die proximale dünner und kürzer als die beiden anderen, und die mittlere dicker, wenn auch kaum länger als die distale ist; bei violaceus ist Li 1 ein kleiner Vorsprung mit einer Borste. ■ — Li 3, mehr cylindrisch, trägt 4 z. Th. gefiederte Borsten. — B 2 ist mit E.i 1 und 2 zu einem Stück ver- schmolzen ; am Innenrande von B 2 ~' Ri 1 ~ 2 sitzen 3 Gruppen von Borsten an, bei typicus und kröyeri 5, 2, 2, bei violaceus 3, 2, 2; der proximale Theil des Innenrandes ist gefiedert. Ri 3 trägt 5 Fiederborsten. — Re ist bei typicus und kröyeri grösser als bei violaceus und trägt bei typicus 9 (seltener 10), bei kröyeii 8, bei violaceus nur 7 Fiederborsten. Der vordere Maxilliped (Taf. 18 Fig. 18), im Ganzen dem von Calanus ähnlich, zeichnet sich durch die Kürze seiner Lobi und besonders dadurch aus, dass die distalen unter den grösseren Borsten (die von L 5 und Ri) viel länger, dicker und viel kräftiger bewaffnet sind als die proximalen. ■ — B 1 ist etwa doppelt so lang wie B 2, und dies ebenfalls doppelt so lang wie Ri. — B 1 zeigt an der Aussenseite eine Querfurche, die sich auf der Vorder- und Hinterfläche fortsetzt und zwischen L 2 und 3 verstreicht; L 1 trägt 4, Le 2 — 4 je 2 Sa und jeder Lobus ausserdem 1 Sp; die Sa sind, mit Ausnahme der proximalsten von L 1, zwei- reihig, die Sp unregelmässig mit stan-en Fiedern besetzt, zwischen denen sich noch, besonders an den Sa der distalen Loben, Spitzen finden. L 5, der wenig aus dem Körper von B 2 heraus- tritt, trägt ebenfalls 3 Borsten: eine fast nackte, ziemlich kurze Sp, eine sehr kleine proximale Sa 1 und eine lange Sa 2, den langen Borsten von Ri ähnlich. Auch an Ri 1 (ebenfalls mit einem sehr kleinen Lobus versehen) sitzt eine lange Sa 2, ferner eine ziemlich kurze nackte Sa 1 und eine winzige Sp; Ri 2 und 3 tragen je 2 lange Borsten und Ri 3 ausserdem eine kürzere (Sp) von ähnlichem Bau, die langen Borsten von L 5 und Ri krümmen sich in ihrer distalen Hälfte imd sind mit langen und kräftigen Stachelfiedern besetzt, zwischen denen sich, besonders an ihrem distalen Theile, Spitzen finden; die längsten dieser Borsten sind etwa doppelt so lang wie die Gliedmaasse. Violaceus weicht in einigen Punkten von typicus und kröyeri, für welche die obige Beschreibung im Besondern gilt, ab: der Körper des MaxilU- peden ist relativ kürzer und die Jjoben enger zusammengedrängt; die Borsten der ersten 312 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Centropages Kröyer 1849, • 3 Ijoben sind ebenfalls relativ kürzer und die langen Borsten des distalen Theiles der Glied- maasse im Verhältniss zu diesen wie zum Körper der Gliedmaasse länger und laufen nicht so fein aus , sondern endigen in eine etwas dickere , hakige Spitze ; L 5 findet sich nicht am distalen Theile des Innenrandes von B 2, sondern besteht in einer Vor Wölbung des ganzen Innenrandes, und seine Borsten sitzen etwas proximal von der Randmitte an ; die langen Stachel- fiedern an der Innenseite der Sp von Ri 3 stehen etwas weitläufiger, und die letzte von ihnen ist aufßillig verdickt. — Vertheilung der Innenrandborsten : L 1 mit 5, L 2 — 5 mit je 3, Ri 1 mit 3, Ri 2 mit 2, Ri 3 mit 3. Der hintere Maxilliped (Taf. 18 Fig. 17) ist dem von Calanus ähnlich. B 1 und B 2 sind etwa gleich lang und länger als Ri; B 2 ist beträchtlich schmäler als B 1 (am meisten bei violaceus) und ca. 3V2mal so lang wie breit. Während L 1 klein bleibt, springen L 2 — 4 stark vor und sind durch tiefe Buchten geschieden ; L 1 mit I , L 2 mit 2 ( 1 Sa , 1 Sp), L 3 mit 3 (2 Sa, 1 Sp) und L 4 mit 4 (bei violaceus 3) Borsten; die Sa sind lang, besonders die beiden Sa von L 3, die länger als B 1 selber sind ; die Sa von L 2 und 3 sind bei tt/picus und kröyeri mit kräftigen Stach elfiedern , bei violaceus nur mit Spitzen besetzt; die Sp sind bei violaceus sehr kurz; unter den Borsten von L 4 fallt bei typicus und kröyeri die 2. durch ihre Länge und Krümmung auf; bei violaceus sind alle 3 kurz, die 3. jedoch dicker als die anderen. — S 1 — 3 von B 2 sitzen nahe bei einander distal von der Randmitte an; S 4 ist winzig, S 3 fast doppelt so lang wie S 1 und 2 und kleiner als S .ö, die ca. so lang wie B 2 ist; S 1- — 3 und 5 sind an ihrer proximalen Hälfte beiderseitig gefiedert; auch die proximale Hälfte des Gliedrandes hat Fiederung und bei violaceus ausserdem noch Spitzen. Von den 5 Gliedern von Ri ist Ri 1 das grösste, Ri 5 das kleinste, Ri 2 — 4 sind kaum verschieden; Ri 1 und 3 — 5 tragen je 2 (bei violaceus 3), Ri 2 trägt 3 (bei violaceus 4) Si, Ri 4 ausserdem eine, Ri 5 zwei Se; die Si der distalen Glieder sind länger als die der" proximalen und die distale jedes Gliedes länger als die proximalen. Si 2 von Ri 5 , die längste Borste, ist fast so lang wie B 2 -j- Ri; die Länge der Borste ist bei violaceus geringer als bei typictis und kröyeri; Si 1 von Ri ist ähnlich gefiedert wie die Borsten von B 2, die übrigen Si sind nackt, die Se zart gefiedert; bei violaceus haben auch die übrigen Si eine weitläufige Fiederung an ihrer proximalen Hälfte. Schwimmfüsse, L— 4. Paar (Taf. 17 Fig. 40; Taf. 18 Fig. 21 , 24). Re und Ri an allen 4 Paaren 3 gliederig. — Die Länge von Re verhält sich zu der von B ca. wie 5:3; Ri ist über halb so breit wie Re und reicht am 1. Paare etwa bis zum distalen Rande von Re 2, an den folgenden über die Ansatzstelle der Si 1 von Re 3 hinaus; bei violaceus ist Ri im Verhältniss zu Re etwas kürzer. — B 1, am 2. und besonders am 3. und 4. Paare länger als breit, hat schwach convergirende Ränder; die gefiederte Si, an allen Paaren vorhanden, ragt kaum bis zum distalen Rande von B 2 hervor (bei violaceus länger); proximales Stück des Innenrandes am 2. — 4. Paar gefiedert. — B 2 ist mit leichter Einschnürung an B 1 angefügt, etwa ebenso breit aber kürzer als B 1 ; seine innere Hälfte ragt im 1 . Paare weiter hervor als die äussere; in dem Winkel zwischen dem inneren und distalen Rande sitzt auf der Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterartlirandria. Genus Centropages Kröyer 1849. 31^ Vorderfläche die ziemlich dünne und gerade Si (bei violacetis sehr kurz) an; Innenrand des Gliedes bei violacens und kröyeri im 2. — 4. Paar in der Mitte gefiedert. — Articulationsstelle von Re am 1 . Paar mehr proximal als die von Ri, an den folgenden Paaren etwa in gleicher Höhe. Re 2 am 1 . Paare beträchtlich, am 2. — 4. nur sehr wenig kürzer als Re 1 ; Re 3 am 1. Paare nur wenig länger als Re 1, am 2. Paare so lang wie Re 1 + 2, am 3. und 4. noch etwas länger (bei violacetis überall etwas kürzer als bei kröyeri und typiais); Re 3 ist am 2. — 4. Paare 3V2 — 4mal so lang wie breit; die distalen Glieder sind besonders im 1. Paare schmäler als die proximalen, namentlich bei violacetis, wo Re 3 kaum noch Vs so breit wie Re 1 ist; dies, die ausgebauchten Ränder von Re 1 und die Entfernung der Se an Re 1 vom distalen Rande des Gliedes geben dem Re des 1. Paares ein charakteristisches Aussehen. Se: 1, 1, 2 im 1. und 1, 1, 3 im 2.— 4. Paare; die Se des 1. Paares pfriemenförmig ; bei kröyeri und typicus sind die von Re 1 und 2 dicker, die von Re 3 in feine, umgebogene Enden verlängert; bei violacetis sind sie von mehr übereinstimmender Form ; sie sind bei typicus von ungefähr gleicher Länge, wogegen bei kröyeri die von Re 2 kürzer, wenn auch dicker als die von Re 3, und bei violaceus die von Re 2 und 3 nur etwa halb so lang wie die von Re 1 sind; feine Spitzen finden sich an den Se von Re 1 und 2 bei typicus und gröbere an der Innenseite der Se von Re 1 bei violaceus; kurz und domförmig sind die Se des 2. — 4. Fusspaares, unter ihnen sind die Se l und 2 von Re 3 die kürzesten, die von Re 1 und besonders Re 2 die längsten ; an ihrem Innenrande befindet sich ein Saum, der bei typicus am besten ausgebildet und bei violaceus durch feine Zähnchen vertreten ist. Einwärts von jeder Se des 2. — 4. Paares sitzt eine Zacke eine sehr kleine auch an Re 2 des 1 . Paares bei typicus und violaceus) , die an Re 1 und 2 etwa halb so lang wie die Se, an Re 3 aber kurz ist. Das proximale Stück des Aussenrandes von Re 3 im 1. Paare ist viel länger als das distale, bei violaceus etwa doppelt so lang ; von den 3 Stücken des Aussenrandes in den folgenden Paaren ist im 2. Paare das mittlere das kleinste, im 3. und 4. das proximale das längste, ohne dass der Unterschied indessen bedeutend ist. St an allen 4. Paaren ziemlich gleich gebaut, doch am 1. schlanker; Saum ziemlich breit, aber sehr fein gezähnelt (bei typicus etwas gröber als bei kröyeri und violaceus); St des 1. Paares bei typicus und violaceus doppelt so lang wie Re 3 und am 2. — 4. Paar ebenso lang wie Re 3 oder ein wenig länger; bei kröyeri an allen Paaren etwas kürzer als bei typicus. Si: 1, 1, 4 im 1. Paare, 1, 1, 5 im 2. — 4. Paare; Si von Re 1 übeiTagt weit den distalen Rand von Re 2. Der Aussenrand von Re 2 und 3, sowie der Innenrand von Re 1, 2 und von Re 3 bis zu Si 1 ist gefiedert. — Bei typicus und kröyeri Ri 1 und 2 im 1. Paare etwa gleich lang und zusammen l'/amal so lang wie Ri 3; am 2. — 4. Paare Ri 2 ca. doppelt so lang wie Ri 1, und Ri 3 etwas kürzer oder ebenso lang (4. Paar) wie Ri 1 -f- 2; der Innenrand von Ri 3 läuft auf der Vorderfläche in eine Spitze aus. Bei violaceus ist Ri 3 relativ etwas kürzer und gegen das Ende hin stärker verjüngt und entbehrt der Spitze. Se: 0, 0, 1 im 1. Paare, 0. 0, 2 im 2. — 4. Paare; Si: 1, 2, 5 im 1. und 4. Paare, 1, 2, 6 im 2. und 3. Paare; Se 1 von Ri 3 sitzt im 1. Paare bei violaceus etwa in der Randmitte, bei typicus und kröyeri distal davon, im 2. — 4. Paare bei typicus und kröyeri etwa in der Randmitte, bei violacetis Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagiscbe Copepoden. 4() 314 Beschreibung der Specie3; Synonyma_und Fundorte. ^Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Centropages Kröyer 1849. proximal davon an. Aussenrand von Ri 1, 2 und von 3 bis Se 1, sowie die proximalen Stücke der Innenränder befiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 17 Fig. 44, 48, Taf. 38 Fig. 8), den vorhergehenden Paaren ähnlich, besteht aus einem 2 gliederigen Basale und zwei 3 gliederigen Aesten ; der auffallendste Unterschied von jenen liegt darin, dass Re 2 am distalen Ende des Innenrandes in einen kräftigen Fortsatz verlängert ist, den man wohl als die verwandelte Si anzusehen hat; andere Unterschiede sind: B 1 ermangelt der Si, B 2 besitzt dagegen eine kleine Se; ße 1 ist auf der Hintei-fläche, am proximalen Ende des Innenrandes, mit einem proximalwärts gerichteten Auswuchs oder Knopf {violaceus) versehen, dem bei ti/picus ein kleinerer, doppelter Höcker von B 2 aus entgegenwächst; Re 1 hat keine Si, und Re 3 trägt nur 4 Si und 2 Se; Ri, be- sonders Ri 2 , ist verschmälert (bei violaceus sehr wenig) ; Ri 2 hat nur 1 Si , Ri 3 nur 4 Si. Die 3 Arten unterscheiden sich besonders in der Grösse , Form und Richtung des Fortsatzes von Re 2, der bei violaceus mit der Längsaxe des Gliedes einen spitzeren Winkel bildet als bei typicus und kröyeri, und bei kröyeri sehr viel kürzer ist, als bei den beiden Anderen; für kröyeri ist besonders charakteristisch, dass die Si von Ri 1, ähnlich wie die von Re 2, in einen domartigen Fortsatz umgewandelt ist. ß) der (^ der Species von Neapel. Die cf weichen von den S in der Grösse, dem Bau des Abdomens, der rechten vor- deren Antenne und des 5. Fusspaares, z. Th. auch des 5. Thorax -Segmentes und des 3. und 4. Fusspaares ab. Rumpf (Taf. 4 Fig. 5). Länge in Millimetern: typicus 1,42 (Vorderk. 0,98, Hinterk. 0,44; typicus cf von Devon 1,85 mm); kröi/eri 1,2 (0,78 -[- 0,42) ; violaceus 1,77 — 1,86 (1,25 — 1,3 -[- 0,52 — 0,56; violaceus cT, die zwischen Neapel und Sicilien gefangen waren, maassen bis 2,1 mm). Die cT sind also etwas kleiner als die 9; ihr Hinterkörper ist im Verhältniss zum Vorderkörper schmäler und bei kröi/en und violaceus auch etwas länger als der der $ . Die Form des Vorderkörpers ist der beim Q ähnlich, doch sind bei typicus und kröyeri die Haken von Th 5 etwas schwächer als beim Q. und der rechte kleiner als der linke. Der Hinterkörper besteht zwar aus 5 Segmenten, doch ist bei typicus und kröyeri das Analsegment auf einen kurzen^ die Analklappe tragenden, dorsalen Streifen reducirt, während die Furca direct mit Ab 4 articulirt; bei violaceus ist das Analsegment jedoch gut entwickelt, über halb so lang wie breit, während Ab 4 sehr verkürzt ist und von dem Hinterende von Ab 3 fast verdeckt wird, jedoch als selbständiges Segment rings herum erkennbar ist. Bemerkenswerth ist noch, dass bei typicus die Se der Furca ihre Fiederung verloren und eine pfriemenartige Form er- halten hat. Die (rechte) Greifantenne (Taf. 4 Fig. 5; Taf. 18 Fig. 1, 4, 10) ist an der Basis dicker als die linke (bei violaceus kaum merklich), verjüngt sich dann bis Aa 6, bleibt bis Aa 12 etwa gleich dick, schwillt von Aa 13 bis 14 und 15 an, von da bis Aa 18 wieder ab und wird Beschreibung der Species; SynonjTna und Fundorte. G)Tnnoplea Heterarthrandria. Genus Centropages Kröyer 1849. 315 vom Gelenke ab bis zum Ende nur wenig dünner ; es verschmelzen (ausser Aa 24 ~ 25) Aal9~20~21 und 22~23, doch bleiben zwischen Aa 19 und 20 und zwischen Aa 22 und '23 deutliche Trennungsspuren und zwischen den letztgenannten Gliedern bei violaceus vielleicht auch einige Beweglichkeit zurück; die Glieder von Aa 1 bis 12 unterscheiden sich von den homologen linken, ausser durch Modificationen in der Articulation , bei typicus und kröyeri auch durch ihre relative Länge und zwar besonders Aa 7, welches verlängert ist, und Aa 8 — 12, die verkürzt sind; die A^erbreiterung der folgenden Glieder ist bei typicus stärker als bei kröyeri und bei Beiden viel stärker als bei violaceus; während bei typicus Aa 13 und 14 breiter als lang, Aa 15 nur wenig länger als breit und erst Aa 17 ungefähr doppelt so lang als breit ist, während bei kröyeri keines der Glieder von Aa 13 — 17 breiter als lang, aber auch nicht über doppelt so lang wie breit ist, so ist bei violaceus Aa 13 über 2-, Aa 14, 15 und 16 etwa 3-, Aa 18 fast 4 mal so lang wie breit; der Abschnitt hinter dem Gelenk (19 — 25), bei violaceus ebenfalls gestreckter als bei typicus und kröyeii, ist bei violaceus und kröyeri nur wenig, bei typicus merklich kürzer als Aa 15 — 18. Aa 19~ 21 ist auf der Vorderseite concav; die Glieder Aa 17, 18 vmd 19 sind auf der Vorderseite mit Zähnchen oder Frictionsleisten besetzt, während auf der Vorderseite von Aa 20 ~ 21 ein feiner Saum sich entlang zieht; der Vorder- rand von Aa 17, 19 und bei kröyeri und typicus auch von Aa 21 endigt in je eine Zacke; der Vorderrand von Aa 15 und 16 trägt bei kröyeri eine Zacke, da wo die S pr ansitzt; eine ähnliche etwas grössere Zacke findet sich bei typicus an Aa 1 6 (proximal von der S pr) und eine kleine, versteckte an Aa 1 5 distal von der S pr) ; bei violaceus findet sich zwar ebenfalls eine Zacke an jedem der beiden Glieder, aber beide sind winzig und distal gerückt. Der hintere Theil des M. flexor entspringt in Aa 13, bei violaceus distal, bei typicus und kröyeri proximal von der S pr. Die Anhänge der ersten 16 Glieder gleichen denen der linken An- tenne, nur sind die S di von Aa 10 und 11 in Dörnchen verwandelt, bei typicus und kröyeri in kräftigere als bei violaceus ; an Aa 17, 18 und 1 9 fehlt die Spr und an Aa 1 9 , wie es scheint, auch die S di; Aa 20 trägt keinen Anhang. Am 1.— 4. Fusspaar (Taf. 17 Fig. 47) von violaceus wurden sexuelle Abweichungen nicht bemerkt. Dagegen ist bei kröyeri am 4. Paare Re 2 der rechten Seite relativ breiter als auf der linken, und die Se des Gliedes ist stark verlängert, stiletartig, aber leicht gebogen; dasselbe findet bei typicus am 3. und 4. Fusspaare statt. Das 5. Fusspaar (Taf. 17 Fig. 24, 25, 29, 30, 49) besteht jederseits aus einem zwei- gliederigen Basale und 2 Aesten, von denen die 3 gliederigen Ri denen der vorhergehenden Paare ähnlich sind, während die Re eine Umwandlung erfahren haben. B 1 entbehrt der Si; Borsten von Ri : 1 Si (fehlt rechts bei violaceus) , 1 Si, 4 Si + 2 Se ; der linke Re ist 2 gliederig (Re 1, 2 ~ 3) geworden und entbehrt der Si, während an Re 1 eine und an Re 2 ~ 3 drei Se erhalten sind; der rechte Re ist 3giiederig; Re 2 wächst nach innen, ähnlich wie beim 9, in einen starken hakenförmigen Fortsatz (Si) aus; aber während beim $ Re 3 seine normale Form behält, ist das Glied hier ebenfalls in einen Haken verwandelt, der sich dem von Re 2 entgegenbewegt, sodass eine Scheere oder Zange entsteht; Re I und 2 haben je 1 Se, von 40» 3J6 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Centropages Kröyer 1849. denen die letztere borstenförmig ist; das Endstück von Re 3 ist vielleicht als St, die beiden Böistchen am Aussen- und Innenrande des Gliedes als Se und Si zu bezeichnen. Die Arten unterscheiden sich besonders durch die Form der Zange des rechten, und des Endgliedes des linken Re ; bei typkns und kröj/eri sind die Zangenhaken gedrungener (bei tj/picus der von Re 3, bei kröj/eri der von Re 2 länger als der andere) als bei violaceus, wo Re 3 in einen langen, schlanken, S-förmig gekrümmten Haken ausläuft; bei letzterer Art fehlen auch die Se von Re 2 und 3 ; und während bei jenen beiden Arten die beiden proximalen Se des linken Re 2 '^ 3 kurz bleiben , so sind sie , wie auch der Endtheil des Gliedes , bei violaceus lang ausgezogen; andere Unterschiede sind aus den Zeichnungen ersichtlich. ■y) tler auswärtigen Species, Rumpf (Taf. 38 Fig. 1—5, 7, 12, 13, 15, 17, 19—23). Länge in Millimetern: hra- chiatus 9 2,3, cf 1,9; chierchiae $ 1,8 — 1,9, cT 1,65 — 1,75; orsinii 9 1,5—1,6, cf 1,25 — 1,3; hamatus Q 1,3 — 1,42, c? 1,15 — 1,3; furcatus Q. 1,6 — 1,7, cT 1,55 — 1,65; calaninus $ 1,9 — 2, cT 1,8; gradlis $ 1,85, » Giesbrecht 1889 ß; Gibraltar. » io«men Canu 1888; Wimereux, Liverpoolbay. » clavipes Canu 1890. IL Znr Synonymie. Die Identität der Neapeler Art mit I. bonnieri ist durch die eingehende Beschreibung und die zahlreichen und sorgfältigen Abbildungen Canu's ausser Zweifel gesetzt; dass sie auch mit J. clavipes Boeck's und Bkady's synonym sei, konnte nach der Darstellung dieser beiden Autoren und besonders derjenigen Brady's nicht ohne weiteres angenommen werden, doch ist nunmehr durch Canu (1890) festgestellt \forden, dass alle bisher beschriebenen Formen von Isias mit Boeck's clavipes zusammenfallen. III. Beschreibung'). Taf. 19, 38. a) des 2. Färbung. Ziemlich undurchsichtig ; in der Mundgegend fast stets rothes und gelbes Pigment; sonst farblos bis auf zuweilen vorhandene, vereinzelte kleine rothe Flecken; 1) Material ziemlich reichlich ; 1 Exemplar von Gibraltar. 41« 324 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Iiias Boeck 1864. Auge sehr dunkel rubinroth ; die reifenden Eier strohgelb, bei durchfallendem Licht schmutzig-grün. Rumpf (Taf. 38 Fig. 31, 32) Länge: 1,25—1,3 (Vorderk. 0,8—0,83, Hinterk. 0,45— 0,47;; (das Exemplar von Gibraltar war etwas länger). Die Länge des Vorderkörpers verhält sich zu der des Hinterkörpers etwa wie 9:5. Der Vorderkörper (Taf. 38 Fig. 32) besteht aus 5 Segmenten; Th 4 und 5 sind ver- schmolzen, doch zeigt eine übrig gebliebene Kerbe an den Lateralrändern die Grenze beider Segmente an; er ist von gestreckt-ovaler Form; der Kopf ist nach vorn verjüngt, die Stirn springt ein wenig vor; die Rostralföden sind dünn und schlaff und entspringen nahe bei ein- ander. Auf der Rückenfläche des Kopfes, dicht vor seiner hinteren Grenze, sitzt ein Tuberkel auf. Der Hinterrand des letzten Thoraxsegmentes ist auf dem Rücken tief concav und an den Seiten schräge abgestutzt. Der Hinterkörper (Taf. 38 Fig. 31, 32) besteht aus 3 Segmenten, doch zeigt das Genitalsegment eine deutliche Spur einer weiten Gliederung; dasselbe ist etwas länger als jedes der beiden, etwa gleich langen folgenden Segmente; die Furca ist fast IVsmal so lang wie das Analsegment. Auf jeder Seite der Genitalöffnung sitzt ein Dorn an, von denen der rechte etwas länger als der linke ist; die Domen variii*en etwas in Form und Länge. Der Analdeckel ist schwach concav. Die Furca ist lang und schmal; ihre Innenränder sind be- haart, und vor der Se sitzt eine Gruppe kleiner Spitzen an; St 2 erreicht nicht die I^änge des Abdomens und ist ^ 1 = 3 ]> 4 ^ Se ; alle Borsten sind gefiedert ; die nackte, kurze, dünne, geschwungene Si ist etwas auf die Dorsalfläche gerückt. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Das 4. Fusspaar hat etwa Vs von der Länge des Vorderkörpers, ist kaum l'Amal so lang wie das 5. und etwa IVömal so lang wie das 1. Paar; der hintere Maxilliped, nicht viel kürzer als das 4. Fusspaar, ist ca. 2V2mal so lang wie die unter sich etwa gleich langen 3 vorhergehenden Gliedmaassen; die hinteren Antennen sind ein wenig über halb so lang wie das 4. Fusspaar. Die vorderen Antennen (Taf. 19 Fig. 33, 34) werden ähnlich wie bei Clausocalanüs aradcwnis getragen. Sie sind denen von Temora ziemlich ähnlich und zeichnen sich beson- ders durch ihre Kürze und die eigenthümliche Bildung ihrer S pr aus; sie reichen ange- klappt nur wenig über das Ende des Vorderleibes hinaus und sind 24 gliederig; die Articu- lation zwischen Aa 8 und 9 ist weniger ausgeprägt als zwischen den übrigen Gliedern. Länge der Glieder in 0,005 mm: Aa. 2 3 4 5 6 7 S 9 lo'ii j 12 13 14!l5 16 1 17 18 19 20 21 22 23 24 25 i „ 4 4 4 4 4 4 1 1 10 11 11 12 12 4,5 5 5 6 8 9 9 8 8 10 11 Von Aa 3, das über halb so lang wie Aa 2 ist, nehmen die Gliedlängen allmählich zu bis Aa 18 und 19, die die längsten sind; von da ab tritt eine Abnahme, dann wieder eine y^ Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Ctenug Itias Boeck 1846. 325 Zunahme ein; erst mit Aa 12 werden die Glieder länger als breit, und Aa 18 und 19 sind etwa 4 mal so lang wie breit. Der Vorderrand von Aa 1 geht am distalen Ende in einen ge- raden, ziemlich langen Dorn aus. — Die Anhänge sind kurz, die Aesthetasken dünn, faden- förmig, die Borsten schlaff (wiewohl spitzer als bei Temora) und z. Th. von eigen thümlichem Aussehen; die S pr nämlich sind an ihrem proximalen Theil dicker chitinisirt, als an dem distalen, der wie ein dünner, schlaffer Zipfel an ersterem hängt. Eine vollständige Trithek findet sich an Aa 1 (mit überzähliger Borste), 2^ und 3 — 19; an Aa 2* findet sich nur 1 Borste, an 2' fehlt der Aesthetask, an 20 — 22 und 24 ist nur S di vorhanden, an Aa 23 und 25 fehlt S pr; die S di von Aa 8, 10 und 12 sind kleine Dörnchen, die von Aa 25 ist winzig, die von Aa 3, 7, 9, 14, 18, 21, 24 sind etwas länger als die andern; di 4 (^ Se; die linke St 2 ist etwas stärker gekrümmt als die rechte und abweichend gebogen; sie ist wie die anderen St und Se gefiedert, gegen das Ende hin jedoch mit ganz kurzen Fiedern ; erwähnt sei noch eine kleine Spitze am x^ussenrande der Furca proximal von der Se. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Das 4. Fusspaar hat die halbe Länge des Vorderkörpers, ist IV4 so lang wie das 1. und über doppelt so lang wie das 5.; der zweite Maxilliped ist etwas länger als das 1. Fusspaar und ein wenig über doppelt so lang wie der erste Maxilliped, dessen Länge nicht viel von der der etwas längeren Maxille und etwas kürzeren Mandibel abweicht; die hintere Antenne ist etwa % so lang wie das 4. Fusspaar. Die vorderen Antennen (Taf. 5 Fig. 2; Taf. 17 Fig. 1) sind an ihrem proximalen Theile stärker (mit hinterer Concavität), an ihrem distalen schwach gekrümmt und liegen in ihrer ganzen Länge vor der Stirnlinie; sie unterscheiden sich von denen von Calanus be- sonders durch den Ausfall einiger weniger Anhänge, den Mangel eines selbständigen Aa 25 und die Kleinheit der Sp von Aa 23 und 24. Angeklappt erreichen sie fast das Ende der Furca und sind 24 gliederig, mit überall scharfen Gliedgrenzen. Länge der Glieder in 0,01 mm: 42* 332 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Temora Baird 1850. Aa 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 1 ^^ 5 5 5 5 5 5 5 5 i 5 7 8 9 9 9 9 8 7 7 6 • 6 6 8 Die Unterschiede der Gliedlängen bleiben in engen Grenzen, so dass das längste (Aa 2) nur doppelt so lang ist wie die kürzesten (Aa 3 — -ll}; von Aa 11 bis Aa 14 erfolgt eine leichte Zunahme der Länge, hierauf Stillstand, dann geringe Abnahme von Aa 17 bis Aa 23; das Endglied ist wiederum etwas länger; nur Aa 3 und 4 sind etwas breiter als lang, und Aa 17 ist ca. 4 mal so lang wie breit. — Die Anhänge sind denen von Centropages ähnlich, die Aesthetasken dünn und fadenförmig, die Borsten des Vorderrandes schlaff und von jenen fast nur durch das nicht abgerundete Ende zu unterscheiden; eine vollständige Trithek findet sich an Aa 1, 3 — 5, 7 — 9, 11 — 17, an Aa 1 ausserdem noch eine dünne überzählige Borste; es fehlen an Aa 2* alle Anhänge, an Aa 2\ 2\ 6, 10, 18, 19, 23, 25 fehlt S pr, an Aa 20— 22 und 24 fehlt S pr und der Aesthetask; die S di von Aa 1, 2\ 3, 7, 9, 14, 16, 18, 21, 24 sind etwas länger als die übrigen ; die S di von Aa 8 und 1 2 sind in kleine, schwächliche Dörnchen umgewandelt, die von Aa 25 ist kurz und fein ; dünn, aber mehr borstenartig, sind die St und Sp der Endglieder. Die S pr sitzen in der Randmitte der Glieder oder ein wenig proximal davon an. Wie bei Centropages finden sich auch hier die einzelnen, äusserst feinen Härchen am Vorderrand jedes Gliedes, aber auch noch an anderen Stellen der Glieder. Die hintere Antenne (Taf. 17 Fig. 5) ist der von Calanus und Centropages ähnlich. Die Si von B 1 ist gefiedert, die beiden von B 2 an ihrem proximalen Theile. Re ist ca. Vs so lang und viel dünner als Hi ; Re 1 — 2 sind kaum länger als R 3 — 6 und etwas kürzer als Re 7; die Borsten sind mit Ausnahme derer von Re 1 und 2 gefiedert; die endständigen sind 2V2mal so lang wie Re; Sp sitzt ungefähr in der Mitte von Re 7 an. Ri 1 ist "/sinal so lang wie Ri 2 und noch nicht 2V2mal so lang wie breit; die Si sitzen nicht sehr weit distal von der Mitte des convexen Randes an, sind nackt und ungefähr gleich lang. Die 16 Borsten von Ri 2 sind nackt; die längsten von ihnen über IVauial so lang wie Ri. Die Mandibel (Taf. 17 Fig. 7) zeichnet sich durch die Grösse der Kaulade aus; der Kaurand derselben ist etwa P/aUial so breit wie B 2; seine 8 Zähne, unter denen die 4 ven- tralen grösser als die 4 dorsalen sind, sind 2- oder mehrspitzig; die dorsalen sind an den Rändern gezähnelt; Si dünn, ziemlich kurz, mit feinen Spitzen besetzt. — B 2 mit trapez- förmigem Umriss, distal wenig verbreitert, mit verlängerter distal -innerer Ecke; Länge zu Breite etwa wie 7:5; auf der Innenseite sitzen 4 schwachgefiederte oder nackte Borsten an. — Re etwas länger als Ri und wenig über halb so lang wie B 2. — Re articulirt beträchtlich weiter proximal als Ri ; die Trennung seiner Glieder ist auf der Hinterseite undeutlich ; seine 6 Borsten nehmen der Reihe nach an Länge ab, so dass die erste etwa lV2mal so lang wie die Gliedmaasse, die letzte wenig länger als Re ist; die ersten 5 sind einseitig, die letzte beiderseitig gefiedert. — Ri 1 und 2 etwa gleich lang und ungefähr so lang wie breit; Ri 1 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterartlirandria. Genus Temora Baird 1S50. 333 trägt am convexen Innenrande 2 lange Sp und 2 kürzere Sa; Ri 2 hat am distalen Rande 6 Sa und 2 Sp; die Borsten von Ri 1 sind z. Th. mit Spitzen besetzt, die von Ri 2 nackt-; die längsten von den letzteren ragen etwa ebensoweit vor wie die von Ri. Spitzenreihen finden sich an Ri 1 und 2 und auf der Hinterfläche von B 2. Die Maxille (Taf. 17 Fig. 8) ist der von Centropages im Ganzen ähnlich. I^e 1 mit convexem Rande, trägt 9 Fiederborsten, die in distaler Folge an Länge zunehmen, und unter denen die längsten gut doppelt so lang sind, wie B 1 breit ist. — Le 2 wohl unterscheidbar, trägt eine Fiederborste. — Li 1 sehr gedrungen, mit ziemlich kräftigen, theilweise mit Stachel- fiedern besetzten Hakenborsten versehen; aus der Gruppe S 11 — 14 fehlt eine Borste, wogegen S 1 5 doppelt vorhanden ist. — Li 2 länger und breiter als Li 1 ; beide Loben mit je 4 Borsten, von denen die (z. Th. mit Stachelfiedern besetzten) Sa länger als die Sp sind. — B 2 mit Ri verschmolzen; die Grenze wird durch Einkerbungen an den Rändern markirt; trägt 4 ge- fiederte Sp und eine etwas längere, fast nackte Sa. — Die Dreitheilung von Ri ist an den Einkerbungen der Ränder kenntlich, doch findet wohl nur noch zwischen Ri 2 und 3 eine Spur von Articulation statt; Ri 1 und 2 haben je 3 nackte Sa und je 1 gefiederte Sp, Ri 3 hat 6 nackte Sa (nur die äusserste hat an der Aussenseite Spitzen) und 1 gefiederte Sp. — Re trägt 1 0 Fiederborsten ; sein Endrand ragt nicht ganz bis zum distalen Rand von Ri 2 hervor. Der vordere Maxilliped (Taf. 17 Fig. 0) ist im Ganzen dem von Calanus ähnlich; die Loben sind voluminös, die Borsten des distalen Theiles der Gliedmaasse wenig länger als die des proximalen; die Länge der 3 Abschnitte steht in etwa demselben Verhältniss wie bei Centropages, doch ist Ri schlanker und deutlicher gegliedert. B 1 wird durch eine tiefe Quer- furche, die von der Aussen- über die Vorder- und Hinterfläche verläuft, in zwei articulirende Stücke getheilt, von denen das proximale viel grösser ist als das distale; zu jedem gehören 2 von den 4 Loben des Gliedes. L 1 hat 4, L 2 — 4 je 2 Sa und jeder Lobus ausserdem 1 Sp; an L 5 sitzen 2 Sa und 2 Sp an, von denen Sp 2 die Form eines kräftigen, leicht gebogenen Hakens hat; L 6 ist gut entwickelt und trägt 1 Sp und 2 Sa, während Ri 1 selber noch 1 Sp und 1 Sa trägt; Ri 2 hat 1 Sa und 1 Sp, Ri 3 hat 2 Sa und 1 Sp. Die längeren Borsten sind alle mit starren Fiedern besetzt, die des proximalen Theiles der Gliedmaasse dichter und bis an's Ende der Borsten, während die Fiedern an denen des distalen etwas weitläufiger stehen und die Borstenenden frei lassen; längere und stärkere Stachelfiedern am mittleren Theile und Spitzen am Ende besitzen die Sp von L 2 — 4. Vertheilung der Innenrandborsten : L 1 mit 5, I; 2—4 mit je 3, L 5 mit 4, Ri 1 mit 5 (L 6 mit 3), Ri 2 mit 2, Ri 3 mit 3. Der hintere Maxilliped (Taf. 17 Fig. 10) ist dem von Calanus sehr ähnlich. B 1, B 2 und Ri sind von ungefähr gleicher Länge ; B 2 ist wenig über doppelt so lang wie breit, und schmäler als B 1. L 1 trägt 1, L 2 trägt 2, L 3 und 4 je 3 Borsten, deren Länge nicht sehr verschieden ist und von denen keine die Länge des Gliedes erreicht ; die meisten sind mit starren Fiedern versehen. — Der Innenrand von B 2 ist ziemlich stark convex; die Länge der Borsten ist nicht sehr verschieden, doch S5^3^2^1=4; der proximale Theil aller 334 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Temora Baird 1850. Borsten ist beiderseitig gefiedert, S 3 und 5 jedoch an der ventralen Seite mit etwas dichteren und dickeren Fiedern; auch der proximale Theil des Innenrandes von B 2 ist gefiedert; S 2 sitzt etwa in der Randmitte an. — Ri 1 und 2 sind etwas länger als Ri 3 und 4 ; Ri 5 ist kurz; Zahl der Si: 3, 3, 3, 3, 2, der Se: 1, 2; die Si von Ri 1 (und zuweilen auch Si 1 und 2 von Ri 2) sind ähnlich gefiedert wie die von B 2; die dichteren Fiedern stehen hier jedoch auf der dorsalen Seite, während die ventrale bei Si 1 und 2 fiederfrei bleibt; die Se sind an ihrem proximalen Stücke schwach gefiedert, die anderen Borsten sind nackt; die distalen Si jedes Gliedes sind etwa gleich lang und erreichen nicht die Länge von B 2 -)- Ri. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 17 Fig. 11, 13). Re des 1. Paares ist stets 3-, Ri stets 2 gliederig, und zwar ist die Gliederung scharf; an den folgenden 3 Paaren verstreicht die Trennung zwischen Re 1 und 2 und Ri 1 und 2 gewöhnlich vollständig und ist eine Arti- culation zwischen diesen Gliedern stets aufgehoben, wiewohl Einbuchtungen an den Aussen- und Innenrändern von Re die Grenze der Glieder bezeichnen und zuweilen auch über die Gliedflächen eine zarte Trennungslinie verlaufen kann. — Re ist am 1. Paare ca. Va, am 2. — 4. ca. Vanial so lang wie B; Ri, am 2. — 4. Paare ca. halb so breit wie Re, am 1. Paare relativ breiter, reicht etwa bis zur Ansatzstelle der Si von Re 2. — B 1 kurz, nur am 4. Paare etwas länger als breit; Aussenrand im 1. Paare concav, an den folgenden, wie der (kürzere) Innen- rand, überall convex; distaler Rand, besonders an den hinteren Paaren, schräge; die gefiederte Si, am 2. und besonders am 1. Paare auf einem Vorsprunge ansitzend, eneicht nur im I. Paare den distalen Rand von B 2; Ränder nackt. — B 2; Innenrand convex, am stärksten im 2. und 3. Paare, und am 2. Paare mit flacher Ausbuchtung des proximalen Theiles; am 1. Paare ist die innere Hälfte des Gliedes ca. doppelt so lang wie die äussere ; der Aussenrand läuft überall am distalen Ende in eine etwas auf die Hinterfläche gerückte kleine Zacke aus; Si des 1. Paares peitschenförmig, etwas länger als Ri; Se nirgends vorhanden; Gliedränder glatt. — Re arti- <;vilirt am 1. und auch noch an den folgenden Paaren weiter proximal als Ri; Re 2 ist am 1. Paar kürzer als Re 1, und Re 3 kürzer als Re 1 -f- 2 ; am 2. — 4. Paar ist Re 3 etwa ebenso lang wie Re 1 ~ 2 und ca. 2V2mal so lang wie breit. Se: 1, 1, 2 am 1., 1, 1, 3 am 2. — 4. Paare (so dass also das mit Re 2 verschmolzene Re 1 seine Se nicht eingebüsst hat) ; unter den dünnen, pfriemenförmigen Se des 1. Paares ist Se 1 von Re 3 die kleinste, die von Re 1 die längste, erreicht aber kaum die Basis der Se von Re 2 ; die Se des 2. — 4. Paares sind dornförmig, leicht gekrümmt, mit gezähnelten Rändern, die von Re 2 ist etwas länger als die anderen. Der Aussenrand läuft vor jeder Se in eine scharfe Spitze aus, die im 1. Paare und an Re 1 der übrigen Paare nur klein ist; einwärts von den endständigen Se des 2. — 4. Paares befindet sich eine Zacke (an Re 2 und 3 länger als an Re 1) und eine ähnliche auch an Re 2 des 1. Paares; die beiden Stücke des Aussenrandes von Re 3 im 1. Paare sind etwa gleich lang und die 3 Stücke desselben im 2. — 4. Paare ebenfalls an Länge nicht viel verschieden, doch ist im 2. Paare das distale, im 3. und 4. das proximale etwas länger als die anderen. St auch im 1. Paare sägeförmig, aber schlanker, mit kürzeren Zähnchen und an der Spitze nicht so gekrümmt wie in den folgenden und besonders im 2. Paare; die Zähnelung ist an diesen ziem- Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterartbrandria. Oenus Temora Baird 1850. 335 lieh grob, am 2. Paare (weniger als 20 Zähnchen) noch etwas gröber als am 3. und 4.; St an allen Paaren V4 bis Vs so lang wie Re 3. Si: 1, 1, 4 im 1. Paare, 1, 1, 5 im 2. — 4. Paare; Si von Re 1 reicht im 2. — 4. Paare etwa bis zum distalen Rand von Re 2 und überragt ihn im 1.; Aussenrand von Re 2 und von 3 bis Se 1, Innenrand von Re 1, 2 und von 3 bis Si 1 schwach gefiedert. — Ri 3 ist im 1. Paare etwas länger als Ri 1 -^ 2, im 2. und 3. höchstens 74 so lang, im 4. etwa nur halb so lang wie Ri 1 ~ 2 ; der Aussenrand von Ri 3 läuft in eine Spitze aus, die im 1. Paare länger ist als im 2. — 4. Se: 0, 0, 1 in allen Paaren; die Se sitzt ziemlich weit proximal von der Randmitte an. Si: 1, 5 im 1. Paare, 3, 5 im 2. und 3. Paare, 3, 4 im 4. Paare. Aussenrand von Ri 1 2 gefiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 17 Fig. 22), den vorhergehenden unähnlich, besteht jederseits aus 3 Gliedern : B 1 , B 2 und Re ; die beiden B 1 sind mit ihren proximalen Stücken ver- schmolzen, übrigens aber durch eine breite Einbuchtung getrennt; B 2 hat eine sehr kleine Se, eine dickere sitzt am Aussenrande von Re (zu Re 2 gehörig), und am Ende finden sich 3 Haken oder Dornen, von denen der innere der grösste ist. ß) von stylifera (f. Die cf weichen von den $ in der Grösse, dem Bau des letzten Thoraxsegmentes und Abdomens, der rechten Antenne und der Füsse, besonders des 5. Paares ab. Rumpf (Taf. 38 Fig. 29). Länge in Millimetern : 1,4—1,55; (Vorderk. 0,87—0,95; Hinterk. 0,53 — 0,6); die atlantischen Exemplare maassen bis 1,7 mm. Der Rumpf ist im Ganzen etwas schlanker und der Hinterkörper im Verhältniss zum Vorderkörper etwas länger als beim $. Der rechte Haken des letzten Thoraxsegmentes ist etwas kürzer als der Unke und nach aussen abgebogen. Der Hinterkörper besteht aus 5 Segmenten, von denen das vorderste ein wenig länger als jedes der beiden folgenden ist, und diese sind etwas länger als Ab 4 ; das Analsegment ist das kürzeste; die Furcalzweige sind relativ länger als beim 5, ^4 — Vß so lang wie der übrige Theil des Hinterkörpers; die leichten Asymmetrien des $ fehlen. Die linke Antenne wie beim Q. Der Greifapparat der rechten Antenne (Taf. 17 Fig. 6) ist ähnlich wie bei Centropages gebaut, und unterscheidet sich von diesem hauptsächlich durch die abweichende relative liänge der Glieder Aa 13 — 18. Die proximalen Glieder sind voluminöser als an der linken Antenne und Aa 8 — 12 beträchtlich kürzer als an dieser; mit Aa 1 3 beginnen die Glieder sich zu verbreitem , und am Vorderrande von Aa 1 5 — 2 1 zieht ein Saum entlang, der (Aa 20 ausgenommen) am distalen Ende in eine Zacke ausläuft und an Aa 17, 18 und 19 mit einem Reibkamme besetzt ist; zwischen Aa 18 und 19 befindet sich das Kniegelenk, Aa 19~20~21 sind verschmolzen, ebenso Aa 22^^23 und 24~25; Aa 13 und 14 sind zusammen so lang wie die etwa gleich langen Aa 15 und 16, und Aa 15 — 18 haben dieselbe Länge wie Aa 19 — 25; die Zahl der Anhänge ist wie bei Centropages, nur ist der Aesthetask von Aa 1 2 verdoppelt und fehlt die S pr von Aa 1 3 und 1 5 (wogegen sie im Gegensatz zur linken und zu den Q Antennen an Aa 8 und 10 vorhanden ist); von Aa 9 ab rückt die S pr sehr nahe an die S di heran ; die S di von Aa 1 0 und 1 1 sind klein und 336 Beschreibung der Species; SjTionyma und Fundorte. Gj-mnoplea Heterarthrandria. Genus Temora Baird 1850. verkümmert. — In den Schwimmfüssen (Taf. 17 Fig. 2, 4, 11, 12) weichen die cf darin von den Q ab, dass ihr Re stets aus 3 mit einander articulirenden Gliedern besteht, ausgenommen der Re des linken zweiten Fusses, dessen Re 1 und 2 stets mit einander verschmelzen; die Glieder- zahl von Ri ist wie beim 9, d. h. Ri 1 und 2 des 2, — 4. Paares verschmelzen fast immer völlig, es kann indessen gelegentlich zwischen beiden Gliedern eine schwache Articulation auftreten. Ausser der erwähnten liess sich eine sexuelle DiiFerenz noch an B 2 des rechten 2. Fusses (dessen Innenrand die flache Ausbuchtung, die das $ hat, nicht besitzt, während sie am linken Fuss dagegen etwas stärker hervortritt), an Re 3 des linken 2. Fusses (St weniger gekrümmt, Se 3 länger) und an B 1 des 4. Fusspaares (Si der rechten Seite fehlt) constatiren. Die Füsse des 5. Paares (Taf. 17 Fig. 19) sind den vorhergehenden und einander unähnlich; die beiden B 1 sind mit einander verschmolzen; das rechte B 2 ist oval, mit ihm articulirt der hakenförmige Re; das linke B 2 sendet nach innen einen langen hakigen Fortsatz aus, der mit dem 2gliedrigen Re eine Art Zange oder Schere bildet; Re 2~3 ist oval und lamellös. f) *^6r auswärtigen Species. Rumpf (Taf. 38 Fig. 24, 25, 27, 28). Länge in Millimetern: discaudata $ 1,7—2, d' 1,7 — 1,9; longicornis $ 1—1,5 ^ 1 — J,35; turUnata $ 1,46 — 1,6, c? 1,4 — 1,5; am stärksten scheint longicm-nis in der Länge zu variiren. Der Vorderkörper von discaudatus ist dem von stylifera sehr ähnlich ; der von longicortiis und turbinata weicht besonders dadurch ab, dass der Thorax sich nach hinten stärker verjüngt und sein letztes Segment abgerundete Lateralecken hat, und dass ferner der Vorderkopf nicht mit so breiter Rundung endigt, sondern in der Mitte stärker vorspringt. Der Hinterkörper von discaudata $ unterscheidet sich von dem von stylifera dadurch, dass die Asymmetrie des Analsegmentes stärker ausgebildet ist und dass die Asymmetrie sich auch auf die (bei stylifera stets symmetrische) Furca erstreckt; die Gestalt und Länge derselben variirt etwas, immer aber sind beide Zweige am rechten Rande convex, am linken concav und die proximale Hälfte des rechten ist verbreitert; longicornis und turbi7iata zeichnen sich durch die Kürze der Furcalborsten aus, von denen keine so lang wie die Furca ist; Se sitzt dem Ende des Aussenrandes näher als bei styUfera; St 2 ist bei longicornis leicht, bei turbinata Q sehr stark verdickt, und zwar rechts stärker als links; bei longicornis § ist das mittlere Segment kürzer, bei turbinata 2 länger als das Analsegment; bei longicornis (^ ist Ab 4 kürzer, turbinata cf länger als Ab 5. Die vorderen Antennen der Q. von turbinata und longicornis weichen in der Ver- theilung der Borsten von stylifera ab: bei turbinata fehlen die S pr auch an Aa 3 — 5, wogegen sie an Aa 6, 18 und 19 vorhanden sind (die Sdi von Aa 12 ist nicht in ein Dörnchen um- gewandelt), und bei longicornis fehlt noch eine grössere Zahl von den S pr, nämlich an Aa 2''''', 3, 5, 6, 8, 10, 12, 13, 15, 17 — 23, 25. — Die Greifantenne von discaudata ist der von stylifera sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch die merklich grössere Breite von Aa 15 und 16 (Aa 15 ist wenigstens Vo so breit wie lang) und durch die stärkere Krümmung von Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Temora Baird 1850. ^^"J Aa 19^^21; longicornis und turhinata weichen in der relativen I.iänge der Glieder ab (so ist besonders Aa 1 3 und 1 4 gestreckter, und beide Glieder zusammen sind länger als Aa 1 5 ; ferner ist Aa 23 — 25 doppelt so lang wie Aa 19~21), entbehren des Reibkammes an Aa 17 und verdoppeln den Aesthetasken an Aa 12 nicht; in der Zahl der Anhänge an den ersten 12 Gliedern stimmt turhinata mit dem 2 überein, während die rechte Antenne von longicornis durch das Vorhandensein einer Spr an Aa 6 und 8 und eines Aesthetasken an Aa 10 von der linken und von denen des $ abweicht. — Der hintere Maxilliped von longicornis hat einen Haufen Härchen an B 1 in der proximal-äusseren Ecke; bei turhinata hat er nur je 2 Si an Ri 3 und 4, und die S 1 — 3 von B 2 sitzen etwas weiter distal, als bei den anderen Arten. In den Schwimmfüssen (Taf. 17 Fig. 3, 14, 15, 17) vire\cla.t discaudata von stylifera im weiblichen Geschlecht nicht merklich, im männlichen nur dadurch ab, dass St von Re des linken 2. Fusses am Ende doppelreihig gezähnelt und dass die daneben befindliche Se 3 relativ noch länger ist. Auch turhinata stimmt nahe mit stylifera überein, doch zeigen beide Geschlechter im 1. Fusspaare durch den Mangel der Si von B 1, durch die Zähnelung der Se 2 von Re 3 und den kleinen Doppelhöcker am Grunde der Si von B 2 Besonderheiten das cf besitzt ein symmetrisches zweites Fusspaar (d. h. es ist auf beiden Seiten Re 1 und 2 getrennt) und hat an beiden B 1 des 4. Fusspaares die Si; ferner ist Re 2, besonders im 2. und 3. Fusspaare relativ kürzer als bei stylifera, was beim d^ deutlicher hervortritt, weü Re 2 hier nicht mit Re 1 verschmilzt. Longicornis hat gestrecktere Füsse und längere St (im 2. — 4. Paare eben so lang wie Re 3) als die genannten Arten; die Art theilt mit turhinata in beiden Geschlechtern den Mangel der Si an B 1 des 1. Paares und im cT Geschlecht die Symmetrie seines 2. und 4. Fusspaares. Das 5. Fusspaar (Taf. 17 Fig. 16, 18, 23) von discaudata Q ist dem von stglifera sehr ähnlich; longicornis und turhinata § unterscheiden sich von ihnen durch den gedrungenen Bau des Füsschens und dadurch, dass der innere, am weitesten proximal ansitzende der 3 Endhaken nicht länger als die beiden anderen ist, sondern bei longicornis etwa eben so lang wie der mittlere, bei turhinata aber kürzer. Der männliche Greiffuss 'Taf. 17 Fig. 20, 21) von discaudata unterscheidet sich von dem von stylifera besonders durch den breiteren Fortsatz des linken B 2 und den viel längeren rechten Re; longicornis und turhinata weichen von jenen Arten durch den gedrungeneren Bau des rechten Re u.nd dadurch ab, dass links Re 2~3 nicht die blattartige Gestalt wie bei Jenen hat, und unterscheiden sich von einander ebenfalls durch die Form dieser beiden Glieder. IV. Beziehungen der Species zii einander; Diagnosen. Es besteht eine nähere Verwandtschaft zwischen stylifera und discaudata einerseits und turhinata und longicornis andererseits; dieselbe documentirt sich besonders im Bau des Kopfes, des letzten Thoracalsegmentes, der Fui-calborsten, der vordem Antennen und der 5. Fusspaare. T. stylifera. Seitenecken des letzten Thoraxsegmentes gehen in eine gekrümmte Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 43 338 Besclireibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gyranoplea Heterarthrandria. Genug Temora Baird 1850. Spitze aus; Furca symmetrisch; St und Se fast so lang oder länger als die Furca, Se sitzt etwas hinter der Randmitte an , St 2 beim Q asymmetrisch. Aa 1 7 (wie 1 8 und 1 9' der Greifantenne mit einem Reibkamm; B 1 des 1. Fusses mit Si; Re des 2. Fusses beim cT links 2-, rechts (wie Re der anderen Füsse) 3 gliederig; andere x-^symmetrien beim c? an Re ',) und B 2 des 2. und an B 1 des 4. Fusses; innerer (proximaler) Dom am Endglied des 5. Fusses des 2 viel länger als die beiden terminalen; Endglied des linken 5. Fusses beim cT blattförmig. T. discaudata. Verwandt mit stylifera; aber: Furcalzweige seitlich gekrümmt, asym- metrisch ; Aa 1 5 und 1 6 der Greifantenne breiter und Aa 1 9 ~ 2 1 stärker gekrümmt ; St von Re 3 des linken 2. Fusses beim (f am Ende doppelreihig gezähnelt und die danebensitzende Se 3 relativ länger; 5. Fuss des cT mit breiterem Fortsatz am linken B 2 und viel längerem rechten Endhaken. T. longicornis. Seitenecken des letzten Thoraxsegmentes abgerundet; Furca symme- trisch; Furcalborsten kurz, keine so lang wie die Furca; Se dem Randende genähert. St 2 an der Basis leicht verdickt. Aa 17 der Greifantenne ohne Reibkamm; Zahl der Anhänge an den proximalen Gliedern der Greifantenne etwas von denen der linken abweichend; B 1 des 1. Fusses ohne Si; 2. und 4. Fuss auch beim cf symmetrisch; innerer Dorn am Endgliede des 5. Fusses des $ etwas kürzer als die beiden terminalen; Endglied des linken 5. Fusses beim cf unregelmässig stabförmig. T. turhinata. Verwandt mit longkonm; aber: St 2 der Furca stärker verdickt und asym- metrisch; Ab 4 länger als Ab 5; Zahl der Anhänge an den proximalen Gliedern der Greif- antenne wie an der linken Antenne; Ri 3 und 4 des hinteren Maxillipeden mit nur je 2 Si; Schwimmfüsse gedrungener, St von Re kürzer, Se 2 von Re 3 des 1. Paares mit gezähneltem Saum; innerer Dom am Endgliede des 5. Fusses des $ beträchtlich kürzer und dünner als die beiden terminalen; Endglied des linken 5. Fusses relativ länger, gegen das Ende hin etwas verbreitert. V. Bemerkungen zu frttheren Beschreibungen. T. stylifera. Claus hat die Art drei Mal, 1863, 1866, 1881 beschrieben und die auffalligsten Merkmale, in denen sie sich von longicornis und ihre Geschlechter von einander unterscheiden, erwähnt; das cT fand er erst bei der dritten Untersuchung; er gibt die Länge (IV4 — 2 mm) etwas höher an, als ich sie gefunden. In Bbady's Beschreibung, worin 1,95 mm Körperlänge angegeben werden, finden sich manche Irrthümer: Ri der hinteren Antennen sind als 5 gliederig bezeichnet, Re des 2. Fusses beim cf wird als »gelegentlich« 2 gliederig, Ri des 2. und 3. Fusses beim 2 als 1 gliederig angegeben, der Endtheil der Greifantenne 4 gliederig gezeichnet, Angaben, die weder für stylifera noch discaudata noch überhaupt für das Genus richtig sind. T. longicornis. Die Art ist seit Baibd häufiger als irgend ein anderer freilebender CJopepode eingehend dargestellt worden. Dasjenige Merkmal, in welchem die Autoren am meisten diiferiren, ist die Gliederung der Schwimmfussäste. Claus (1863) und Boeck (1864) Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Metridiu Boeck 18Ö4. 339 sagen über die Gliederung der Aussenäste nichts (halten sie also wohl für ;5 gliederig) und be- zeichnen den Innenast des 1. Paares als 1-, der übrigen als 2 gliederig. Brady (1878) schreibt dem Innenast aller 4 Paare zwar 2 Glieder zu, sagt aber, derjenige des I . Paares sei oft »apparently one-jointed«;'in einer nachträglichen Bemerkung (1880 p. 73) fasst er jedoch die Eingliederigkeit als ein Zeichen von Unreife oder unvollkommener Entwickelung auf; über die Gliederung der Aussenäste sagt er nichts, zeichnet aber den Aussenast des 4. Paares, aller- dings ohne Angabe des Geschlechtes, 3 gliederig. Nachdem Poppe (1880) auf die Zweiglie- derigkeit von Ri des I. Paares hingewiesen, erkannte auch Claus (1881), dass die Schwimm- fussäste bei den § von longkornis sich ebenso verhalten, wie er es 1866 für armata angegeben, und dass ferner bei den cJ* alle Re (ebenfalls wie bei armata, abgesehen vom linken 2. Fusse) 3 gliederig seien; seine Bemerkung: »Erst in meinem späteren Beitrag zur Copepodenfauna von Nizza erkannte ich , dass der eingliederige Innenast des I . Beinpaares nicht als Gattungs- charakter verwerthbar ist«, ist nicht zutreffend, da er in dieser Arbeit (1866) als Emendation seiner früheren Gattungsdiagnose vorschlägt: »pedum primi paris ramus internus simplex vel biarticulatus«. In meiner 1881 erschienenen Arbeit betonte ich zwar ebenfalls, dass Ri des 1 . Paares bei longkornis immer 2 gliederig sei , übersah aber , dass beim $ Re 1 und 2 des 2. — 4. Paares nicht articuliren, was schon Poppe (1885) bemerkt hat. Der nunmehr durch Poppe und Claus festgestellten Auffassung von der Gliederung der Schwimmfussäste schliesst sich NoRDQUisT (1888) an. Da ich auf sonstige Irrthümer in älteren Beschreibungen schon 1881 hingewiesen habe, so kann ich mich auf das Gesagte um so eher beschränken, als die Art seither von Poppe (1885) vorzüglich beschrieben worden ist. — Als Rumpflänge geben an: Claus und Boeck V/n, Brady 1,3, ich (1881) Q. 1,3 — 1,5, cT wenig kleiner. Poppe $ 1,5 cf 1,3, NoRDQUisT S 0,75, cT 0,96 mm. Genas Metridia Boeck 1864. Calanus p. p. Metridia p. p. Paracalanus Diaptomus Metridia » Metridina Lubbock 1854. Boeck 1864. Brady & Robertson 1873. Buchholz 1874. Lilljeborg 1875. Brady 1878. Norman 1878. Metridia Trybom 1881. t Pleuromma^.^. Brady 1883. Metridia Thompson 1886. « Malcolmson 1886. » Möbius 1887. Pleuromma Pouchet & de Guerne 1887. Metridia Giesbrecht 1889, 1889,3. I. Aufzähluug der (auswärtigen) Species; Synonyma, Fundorte. 1. Metridia longa Lubbock. Calanus lonffus Lubbock 1854; Arct. Meer, 76° N. Metridia armata Boeck 1864; Rögvwr. ? Diaptomus castor Buchholz 1874; N.-O. von Grönland. 43» 340 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gj-mnoplea Heterartlirandria. Genua Metridia Bocck 1864. Metridia armata Lilljeborg 1875; Spitzbergen. Metndma » Norman 1878; 74° N. 77'' W. Non Metridia armata Brady 1878. ? Metridia armata Trybom 1881; Bohuslsen. ? » » Thompson 1886; [Insel Man\ ? » » Malcolmson 1886; [S.-W. von Irland]. ? » » Möbius 1887; [Nördl. Nordsee; N. von Schottland]. ? Pleuromma armatum Pouchet & de Guerne 1887; [Concarneau]. Metridia armata Giesbrecht 1889; 75°— 76° N. 10—14° 0.>). 2. Metridia hibernica Brady & Robertson.') Paracalanus hibernicus Brady & Robertson 1873. Metridia armata Brady 1S78; W. von Irland, Scilly -Inseln. 7 Metridia armata Thompson 1886. ■? » » Malcolmson 1886. ? >. » Möbius 1887. f Pleuromma armatum Pouchet & de Guerne 1887. 3. IMeiridia normani n. 2) 4. IMetridia venusta Giesbrecht. Metridia venusta Giesbrecht 1889ß; 115° W. — 166° O. 5°— 16° N. In 450—1500 Meter Tiefe. 5. Metridia princeps Giesbrecht. Metridia princeps Giesbrecht 1889ß; 99° W. 3° S. [in 1800 Meter Tiefe]. 6. Metridia curticauda Giesbrecht. Metridia curticauda Giesbrecht 1889 ß; 99° W. 3° S. [in 1800 Meter Tiefe]. 7. Metridia brevicauda Giesbrecht. Metridia brevicauda Giesbrecht 1889ß; 99° W. — 166° O. 3° S. — 16° N.; in 1000—4000 Meter Tiefe. 8. Metridia boeckii Giesbrecht. Metridia boeckii Giesbrecht 1889ß; Porto Lagunas [Churruca Bay]. n. Zur Synonymie. Da Brady (1883 p. 46) bemerkt, dass sich häufig Exemplare von Pleuromma finden, wenigstens Spiritus-Exemplare, bei denen das »Seitenauge« fehlt, so steht zu vermuthen, dass der ChaUenger zwar Metridia-Axten gefischt, Bbady aber dieselben von seinem Pleuromma ab- dominale nicht zu unterscheiden vermocht hat. Vgl. auch unten die Bemerkungen zur Syno- nymie von Pleuromma (p. 348) und zu Metridia ? litcens Boeck. 1) Wie unten bemerkt auch im Faroe-Kanal. 2) Aus dem Farce-Kanal. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Metridia Boeck 1861. ^A\ M. lovga. Die Figur und Beschreibung vom 5. Fusspaar, die »oblong vesicle . . . con- nected with generation« im 1. Abdominalsegment, ferner die Rumpflänge und der Fundort machen es wahrscheinlich, dass die Species Lubbock's und Boeck's identisch sind, so dass ich den Namen des ersteren Autors für die Art angenommen habe. Schon der Umstand, dass Boeck für seine M. arjnata (übereinstimmend mit Lubbock und Lilijeborg; Norman gibt 5 mm) eine Körperlänge von 4 mm angibt, Brady aber für den Paracalanus Mbernicus Brady & Robertson nur 1,6 tam, muss Zweifel erregen, ob Brady die beiden Arten mit Recht identisch setzt und die letztere (1878) unter dem BoECK'schen Namen beschreibt. Norman (1878) zwar findet in diesem Grössenunterschied nur ein Beispiel für die häufig gemachte Beobachtung, dass arctische Thiere grösser sind als südlichere derselben Art, und da er seine nordischen Thiere mit Exem- plaren von Brady's Art vergleichen konnte und nur Unterschiede in der relativen Länge der Endsägen an den Schwimmfüssen fand, so tritt er für die Identität der beiden Arten ein. Indessen war er so gütig, mir selbst durch Uebersendung von Material eine Vergleichung britischer Exemplare (aus dem Faroe- Kanal) mit denjenigen zu ermöglichen, die ich aus Dr. W. Kückenthal's Sammlung aus der Nähe von Spitzbergen untersucht hatte ; die letzteren gehörten unzweifelhaft zu Boeck's armata (= longa Lubbock) ; das Material vom Faroe-Kanal aber enthielt ausser ebensolchen Thieren noch die M. hibernica und endlich eine dritte neue Art [normani]. Die nachfolgende Darstellung wird, wie ich hoffe, über die Verschiedenheit dieser Arten keinen Zweifel lassen. Ob nun die von Trybom, Thompson, M.alcolmson, Möbius, Pouchet & DE GuERNE erwähnten Arten mit M. armata Boeck oder mit armata Brady (= hibernica Br. »Sc Rob.) identisch sind, lässt sich nicht entscheiden, da Beschreibungen fehlen; nur Trybom bemerkt, dass bei seinen Thieren die äussere Schwanzborste von der typischen Form abweicht; inwiefern, ist aber um so weniger klar, als Boeck über diese Borste nichts sagt. — Dass das von Buchholz als Diajitoinus castor bezeichnete Thier dieser Süsswasserart nicht zugehört, ist wohl selbstverständlich; die wenigen beschreibenden Bemerkungen, welche über das einzige Exemplar gemacht werden, deuten a,\\£ Metridia; die angegebene Rumpf länge von 5,8 mm ist beträchtlich grösser als die sonst für M. longa gefundene, wiewohl es nach dem Fundort wohl zu dieser Art gehören könnte. — Norman (1878) wollte den Namen Metridia in Metridina umändern, weil Metridiimi von Oken für eine Actinie gebraucht ist, aber da, soweit ich sehe, die Actiniologen den Namen nicht mehr anwenden, so scheint mir die Aenderung nicht nöthig. III. Besclireibuiig.') Taf. 32, 33. Rumpf (Taf. 33 Fig. 29—40). Länge in Millimetern: longa Q. 4,1, cf 3,5; hibernica Q. 2,45 — 2,85, cf 2; normani cf 2,65; vemtsta Q. 2,9 — 3,3; jmnceps Q 8,5; curticauda $ 2,7 — 3,6; 1 ) Material spärlich ; ausreichend von brevicauda und von hibernica Q , von letzterer lag nur 1 (^ vor ; ausserdem war nur üooh fonjra (3 § , l (^'j in beiden Geschlechtern- vorhanden ; von normani 2 q', von venusta und curticauda je 2 Q. , von boeckii und princeps je 1 Q. 342 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gjinnoplea Hcterarthrandria. Genus Metridia Boeek 1864. brevicauda Q 2,1 — 2,2, cT 1,5 — 1,65; boeckü $ 2,65. — Bei brevicaitda ist äas 'Längerwerhältniss zwischen Vorder- und Hinterkörper etwa dasselbe wie bei Pleuromma; bei den Uebrigen ist der Hinterkörper relativ länger, so dass der Vorderkörper bei curticauda nur noch 2-, bei boeckü und kibernica ca. IVa? bei longa, venusta und princeps sehr wenig über l'/imal so lang wie der Hinterkörper ist; bei den cT ist letzterer noch etwas länger als bei den $, so dass er bei longa und normani V4 von der Länge des Vorderkörpers erreicht. Der Bau des Rumpfes ist bis auf den Mangel des Pigmentknopfes dem von Pleurofnma ganz ähnlich, die Rostral- papüle meist weniger stark vorspringend, die Seitenecken des letzten Brustringes bei kiber- nica und boeckü in eine kleine Spitze verlängert, die relativen Dimensionen der Abdomen- Segmente und der Furca je nach der Species verschieden ; auch die Form und Lage der meist sehr scharf conturirten Receptacula seminis ist für die Bestimmung der Art zu verwerthen; bemerkenswerth ist eine geringe Asymmetrie der Furcalzweige bei normani cf und venusta $, bei denen der rechte etwas kürzer als der linke ist. Das Genitalsegment beim Q ist stets weitaus das längste, etwas kürzer [hibernka, venusta, boeckü, brevicauda) oder etwa eben so lang {longa, curticauda), oder sogar länger {princeps) als die beiden folgenden Segmente zusammen; das Analsegment ist entweder ebenso lang oder nur wenig kürzer als das vorhergehende bei longa, brevicauda, curticauda, V4 so lang bei kibernica, % so lang bei venusta und boeckü und halb so lang bei princeps; die Furca ist bei curticauda, boeckü und brevicauda ungefähr eben so lang wie das Analsegment, bei kibernica etwas kürzer, bei longa etwas länger, bei venusta IV3-) bei princeps 2 mal so lang; sie ist nur bei brevicauda weniger als doppelt so lang wie breit; bei kibernica, boeckü und curticauda ist sie etwa 2 mal, bei longa nicht ganz 3 mal, bei venusta 4- und bei princeps 5 mal so lang wie breit. Die Furca des cf gleicht derjenigen des Q; im übrigen ist der Hinterleib der c? ähnlich wie bei Pleuromma gracile gegliedert. — In der relativen liänge steht der hintere Maxilliped etwas hinter dem bei Pleuromma zurück, da er die Länge des 4. Fusspaares nicht erreicht; das Längenverhältniss zwischen dem 4. und 5. Fusspaar hängt ab von dem Grade der Rückbildung des letzteren. Die vorderen Antennen sind denen von Pleuromma sehr ähnlich; sie ragen an- geklappt bei boeckü nur wenig über den hinteren Rand des Thorax hinaus und erreichen auch bei kibernica, longa, curticauda kaum den hinteren Rand des Genitalsegmentes; bei brevicauda und venusta erreichen sie etwa das Ende der Furca und ragen bei princeps beträchtlich darüber hinaus. — $ (Taf. 33 Fig. 2 — 5, 7 — 9, 11). Bei einigen Arten ist die Trennung zwischen Aa 7, 8 und 9 etwas schärfer als bei Pleuromma, besonders bei princeps und longa, wo auch zwischen Aa 2" und 2* am Hinterrande der Beginn einer Trennung bemerkbar wird; bei boeckü und kibernica ist ausserdem die Articulation zwischen Aa 12 und 13 weniger ausgeprägt als bei den anderen Arten; auch die Zacken vor dem Ansatz der S di der proximalen Glieder sind bei allen Arten wie bei Pleuromma vorhanden ; der Grad ihrer Ausbildung ist für die Arten charakteristisch. Die Anhänge gleichen ebenfalls denen von Pleuromma, doch findet eine Ver- doppelung der Aesthetasken in ausgedehnterem Maasse als bei Pleuromma gracile statt, nämlich bei venusta an Aa2'''''', 3 — 6, bei brevicauda und curticauda an Aa2'''^'", 3 — 7, 9 und 11, bei Beschreibung der Species; Synonjnna und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Metridia Boeck 1864. 343 hjnf/a, hibernica, boeckii (und wahrscheinlich auch liormo»!) an Aa 2"' ''•'', 3 — 11; hei princeps sind die Aesthetasken nie verdoppelt ; ausserdem besitzen hibernica, boeckii und longa einen Aesthetas- ken auch an Aa 21, vemista auch an k^a. 20, 21, 22; 'auch die Form der Anhänge ist bei einzelnen Arten etwas abweichend, so z. B. fallen bei venusta und hibertiica die Borsten, besonders die kürzeren, durch ihre Dicke auf. cf (Taf. 33 Fig. 1 , 6, 10, 12, 1 3). Die nicht zum Greiforgan umgebildete Antenne, bei Io7iga und hibernica die linke, bei normani und brevicauda die rechte, gleicht den Antennen der Q ; die Aesthetasken sitzen auf kleinen Stielchen auf und sind be- trächtlich dicker als bei den 9, aber nur an denselben Gliedern, wie bei diesen doppelt; die Zacken am Vorderrande der proximalen Glieder sind bei longa und hibernica wie beim $, bei brevicauda stimmen sie nicht ganz überein. Bei normani erreicht die rechte Antenne an- geklappt fast das Ende der Furca; die Zacken am Vorderrande der proximalen Glieder sind ähnlich wie bei venusta; die Aesthetasken sind sehr dick, sackförmig und wie bei longa etc. an Aa 2*'^°, 3 — 11 verdoppelt. Die Greifantenne (bei normani und brevicauda links, bei longa und hibernica rechts) ist sehr ähnlich wie die von Pleuromma gracile gebaut; bemerkt sei nur, dass die Zacken am Vorderrande der proximalen Glieder kleiner sind als an der anderen Antenne und daher weniger charakteristisch für die Art, und dass die Aesthetasken denen an der anderen Antenne gleichen, d. h. die gleiche Grösse haben und ebenfalls an denselben Gliedern verdoppelt sind, wie beim 2, nämlich bei longa, hibernica (und normani) an Aa 2 — 11, während sie bei brevicauda an 8 und 10 einfach bleiben. Die Arten besitzen in dem Bau der Glieder vor und hinter dem Gelenke geringe Unterschiede; die Glieder proximal vom Gelenke sind bei hibernica im Verhältniss zu ihrer Ijänge breiter als bei den anderen Arten, für brevicauda ist der Stachel am distalen Ende des Innenrandes von Aa 23 charakteristisch; die relativ dicksten Aesthetasken hat, soviel ich sehen konnte, normani, wo sie an den proxi- malen Gliedern eiförmig sind. Ueber die folgenden Gliedmaassen , die denen von Pleuromma ebenfalls sehr ähnlich sind, sei Folgendes bemerkt: Mandibel. Longa, princeps und curticauda weichen darin von P/euromma ab, dass B 2 schlanker und dass B,i 1 im Verhältniss zu E,i 2, und E.i im Verhältniss zu Re etwas länger ist; auch im Bau der Kaulade zeigen die Arten unter sich und von Pleuromma einige Unterschiede ; für princeps sei auf die Spitzenreihen an Ri 1 und 2 und [die Be- fiederung eines Theils der innersten Sa an Ri 2 hingewiesen. — I.e 2 der Maxille trägt allgemein ein winziges Börstchen; ferner ist Li 3 im Verhältniss zu Li 2 grösser und articulirt Ri 3 mit Ri 1 ~2 etwas besser als bei Pleuromma. B 2 trägt bei longa, hibernica 7 (seltener 6), bei venusta und normani nur 3 Borsten; bei den letzten beiden Arten hat Ri 1 nur 4 oder 5 Borsten; die angeführten Schwankungen in der Borstenzahl finden sich bei ein und demselben Individuum; die übrigen Arten ^jrmcej»*, boeckii, brevicauda, curticauda stimmen in der Borstenzahl mit Pleuromma überein. — Der vordere Maxilliped, wie auch seine Anhänge, ist bei longa, hibernica und curticauda etwas schlanker als bei Pleuromma; auch sind die Stachelfiedern bei den meisten Arten schwächer ausgebildet, besonders auffallend ist dies der Fall an den distalen Borsten hei brevicauda, venusta ■a.nA. princeps. — Ri des hintern Maxillipeden ist im 344 Beschreibung der Species; Synomina und Fundorte. Gymnoplea Heterartbrandria. Genus Metridia Boeck 1864. Verhältniss zu B 2 nur bei longa, hibernica, brevkauda, hoeckii etwa ebenso lang wie bei Pleuromma; kürzer ist Ri bei princeps, curticauda, venusta und bei nonnani, doch immer noch länger als B 2; allgemein findet sich eine grössere Zahl von Borsten von B 2 und E.i mit Fiedcrn und Spitzen ausgestattet, und bei den meisten Arten sitzen auch in der Mitte der convexen Seite der langen Borsten von Ri lange, weitläufige Spitzen an; die Borste am Aussenrande von B 1 ist bei allen Arten vorhanden. — Die Gliederung der Schwimmfüsse (Taf. 32 Fig. 7 — 12, 21; Taf. 33 Fig. 25 — 2S), sowie das Grössenverhältniss ihrer Abschnitte, weicht von dem bei Pleuromma höchstens darin ab, dass E,e besonders am 3. und 4. Paare relativ schmäler ist. B 1 ist bei longa und hibernica gestreckter und Si an den hintern Paaren etwas länger als bei Pleuromma. — B 2 bei longa und brevicauda weniger stark convex als bei Pleuromma ; eine kleine Zacke an der hintern Fläche des 1 . Paares, ähnlich wie bei Pleuromma, wurde nur bei normani bemerkt; die kleine Se des 4. Paares scheint bei manchen Arten zu fehlen ; bei Allen ist der Innenrand am 1 . Paare gefiedert und befindet sich am distalen Rand im 2. Paare an der Vorderfläche eine nach auswärts gebogene Zacke; die Vorderfläche des Gliedes im 2. Paare ist in der Nähe des Aussenrandes mit kleinen Spitzen besetzt, die bei princeps am besten entwickelt sind. — Der Aussenrand von Re 2 und Re 3 ist besonders bei longa, normani, brevicauda und auch boeckii weniger stark convex als bei Pleuromma und die Verlängerung des äusseren Stückes des distalen Randes von Re 1 im 3. Paare ist nur eben angedeutet; normani unterscheidet sich durch die breite Gestalt dieses Gliedes (mit princeps, curticauda etc.) besonders von longa und hibernica; die St am 2. — 4. Paare bei longa, normani, brevicauda, curticauda, venusta i^halb so lang wie Re 3 oder sehr wenig darunter) gestreckter als bei Pleuromma; bei princeps ist St des 2. Paares über, des 3. und 4. merklich unter Va so lang wie Re 3, bei boeckii und hibernica am 2. und 3. Paare Vs, am 4. Paare wenig über V4 so lang wie Re 3; bei den letzten beiden Arten, besonders bei hibernica ist St ziemlich stark gekrümmt; die St des 3. Paares weicht in der Form von der des 2. und 4. nirgends ab. Die Knöpfchenreihe an Re 1 des 2. Paares fehlte bei longa $ von Spitzbergen ganz (während bei dem cT vom Faroe-Kanal mehrreihige, aber sehr kleine Knöpfchen vorhanden waren), ist bei brevicauda sehr schwach entwickelt und wird schon bei normani, hibernica und venusta, mehr noch bei boeckii und curticauda und besonders bei princeps mehrreihig, indem sich die Knöpfchen zugleich in kurze Stacheln verwandeln. — Die Längenverhältnisse der Glieder von Ri weichen etwas von Pleuromma ab; dasselbe gilt von der Form von Ri 1 des 2. Paares (der relativen Länge der Haken etc.) ; so sind z. B. bei princeps die Haken lang und unter sich von fast gleicher Länge, bei venusta und normani findet sich zwischen den beiden distalen und dem proximalen Haken noch ein kleiner runder Vorsprung etc. Das 5. Fusspaar der Q. (Taf. 33 Fig. 14 — 20), den vorhergehenden unähnlich, besteht bei princeps, curticauda, longa und boeckii (wie bei Pleuromma abdominale) jederseits aus 4 Gliedern: B 1, B 2, Re 1 ~2, Re 3; die proximale Hälfte der beiden B 1 ist verschmolzen, die distale durch eine Einbuchtung getrennt. B 2 und Re 1 ~ 2 haben je eine Se, und am Ende von Re 3 sitzen 3 längere Borsten an, neben denen sich bei boeckii und curticauda noch eine kleine Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Metridia Boeck 1864. 345 vierte befindet. Bei hrevicauda und hibernica ist Re 1 gliederig, doch ist bei letzterer Art eine mehr oder minder deutliche Zweitheilung des Gliedes meist noch vorhanden, und es sind nicht blos die 3 Endborsten, sondern auch ein kleines Aussenrandbörstchen, der Se von Re 1 ^^ 2 bei den vorhergenannten Arten entsprechend, erhalten geblieben, während bei brevicauda die Borsten von Re auf 2 reducirt sind; endlich ist bei venusta B 2, wie es scheint, mit Re ver- schmolzen, so dass an den vereinigten Bl jederseits nur ein 1 gliederiger Anhang ansitzt, der auf der einen Seite länger ist als auf der anderen; die proximale Aussenrandborste ist wohl als Se von B 2 anzusprechen. Die übrigen Merkmale, durch welche die Arten sich unterscheiden, mögen aus den Zeichnungen ersehen werden. — Das 5. Fusspaar des cJ* (Taf. 33 Fig. 21 — 24) stimmt im Allgemeinen mit dem von Pleuromma überein (und zwar in der Ver- theilung von rechts und links bei brevicauda und normani mit gracHe)\ doch sind die Re von gestreckterer Form und der Dorn am Innenrande des rechten Re 2 ist nur bei hrevicauda vor- handen; der Haken am Innenrande des linken resp. rechten Re 1 ist bei hrevicauda, longa und hibernica dünn und länger als bei Pleuromma, fehlt aber bei normani; für ww/wam' ist ferner der Besitz einer gefiederten Se am rechten B 2 und die völlige Verschmelzung von Re 2 und 3 auf der linken Seite erwähnenswerth ; longa und hibernica sind einander sehr ähnlich, doch ergibt die verschiedene Länge des Griffels am rechten Re 1 einen specifischen Unterschied. IV. Bezieliungen der Species zu einander; Diagnosen. Bei der grossen Aehnlichkeit der Species mit einander und bei der Unbekanntschaft mit den cT der Hälfte davon ist eine Gruppirung derselben misslich; doch dürften nähere Beziehungen zwischen princeps und venusta (und normani), ferner zwischen longa, hibernica und hoeckii, wohl auch zwischen curticauda und brevicauda bestehen. M. longa Q. Vorderkörper wenig über lV2nial so lang wie der Hinterkörper ; Genital- segment etwa so lang wie Ab 4 + 5, und Ab 5 etwa so lang wie Ab 4 ; Furca etwas länger als Ab 5 und fast 3 mal so lang wie breit. Vordere Antennen reichen kaum bis zum hinteren Rand des Genitalsegmentes; Zacken an Aa 2 schwach; Aa 2*''''', 3 — 11 mit je 2 Aesthetasken. St von Re 3 des 4. Fusses halb so lang wie das Glied. 5. Fuss 4 gliederig. — cf. Greif- antenne rechts. 5. Fuss: Re 2 des linken Fusses ohne, Re 1 des rechten Fusses mit langem Dorn. M. hibernica 2. Vorderkörper ca. IVsmal so lang wie der Hinterkörper; Seitenecken von Th 5 ein wenig zugespitzt ; Genitalsegment etwas kürzer als Ab 4 -j- 5, und Ab 5 nur ^4 so lang wie Ab 4 ; Furca etwas kürzer als Ab 5 und doppelt so lang wie breit. Vordere Antennen reichen kaum bis zum hinteren Rand des Genitalsegmentes; Aa 2"^'''°, 3 — 11 mit je 2 Aesthet- asken. St von Re 3 des 4. Fusses wenig über V4 so lang wie das Glied. 5. Fuss 3 gliederig, mit 3 längeren Borsten am Endgliede. — cf. Greifantenne rechts. 5. Fuss: Re 2 des linken Fusses ohne, Re 1 des rechten Fusses mit langem Dorn; letzterer und das rechte Re 3 relativ kürzer als bei longa. M. normani. 2 unbekannt, cf. Rechter Furcalzweig etwas kürzer als der linke, Furca Zool. Station zuNeapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagiache Copepoden. 44 346 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus 3Ietridia Boeek 1864. etwa V:i SO lang wie Ab 5 und über 3 mal so lang wie breit. Greifantenne links; rechte Antenne erreicht fast das Ende der Furca; Zacken an Aa 2 lang; Aa 2"' ''' % 3 — 1 1 mit je 2 Aesthetasken. St von B.e 3 des 4. Fusses halb so lang wie das Glied ; an Re l und 2 des 5. Fusses kein Dom. M. venu st a $. Vorderkörper wenig über l'/2mal so lang wie der Hinterkörper; rechter Furcalzweig etwas kürzer als der linke; Genitalsegment etwas kürzer als Ab 4 -(- 5, und Ab 5 nur Vs so lang wie Ab 4 ; Furca 1 Vamal so lang wie Ab 5 und 4 mal so lang wie breit. Vordere Antennen reichen bis zum Ende der Furca; Zacken an Aa 2 lang; Aa 2 "''"'', 3 — 6 mit je 2 Aesthetasken. 5. Fuss 2 gliederig, asymmetrisch. — cf unbekannt. M. princeps 2. Vorderkörper wenig über l'Amal so lang wie der Hinterkörper; Genitalsegment länger als Ab 4 -]- 5, und Ab 5 nur halb so lang wie Ab 4; Furca 2 mal so lang wie Ab 5 und 5 mal so lang wie breit. Vordere Antennen übeiTagen das Ende der Furca; kein Glied trägt 2 Aesthetasken. St von Re 3 des 4. Fusses kaum ', a so lang wie das Glied. 5. Fuss 4gliederig, am 1. Gliede ein Büschel langer Haare. — cT unbekannt. M. curticauda $. Vorderkörper 2 mal so lang wie der Hinterkörper ; Genitalsegment etwa so lang wie Ab 4 -f- 5, und Ab 5 etwa so lang wie Ab 4; Furca so lang wie Ab 5 und doppelt so lang wie breit. Vordere Antennen reichen kaum bis zum hinteren Rand des Genitalsegmentes; Zacken an Aa 2 schwach; Aa 2''''''", 3 — 7, 9, 11 mit je 2 Aesthetasken. St von Re 3 des 4. Fusses halb so lang wie das GUed. 5. Fuss 4 gliederig. — cf unbekannt. M. brevicauda $. Vorderkörper über 2 mal so lang wie der Hinterkörper; Genital- segment etwas kürzer als Ab 4 -)- 5, und Ab 5 etwa so lang wie Ab 4 ; Furca so lang wie Ab 5 und weniger als doppelt so lang wie breit. Vordere Antennen reichen bis zum Ende der Furca; Zacken an Aa 2 schwach; Aa 2*'^°, 3 — 7, 9, 11 mit je 2 Aesthetasken. St von Re 3 des 4. Fusses halb so lang wie das Glied. 5. Fuss 3 gliederig, mit 2 längeren Borsten am Endgliede. — cT. Greifantenne links. 5. Fuss: Re 2 des rechten Fusses mit kurzem, Re 1 des linken Fusses mit langem Dorn. M. hoeckii $. Vorderkörper ca. IVsmal so lang wie der Hinterkörper; Seitenecken von Th 5 ein wenig zugespitzt; Genitalsegment etwas kürzer als Ab A -\- b, und Ab 5 nur % so lang wie Ab 4; Furca so lang wie Ab 5 und doppelt so lang wie breit. Vordere Antennen über- ragen den hinteren Rand des Thorax wenig; Aa 2"'''", 3 — 11 mit je 2 Aesthetasken. St von Re 3 des 4. Fusses wenig über V4 so lang wie das Glied. 5. Fuss 4 gliederig. — cJ* unbekannt. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. M. longa. Die Länge des Q. wird von Boeck und Lilljeborg auf 4, von Norman auf 5 mm angegeben. In Boeck's kurzer Beschreibung steht keine Angabe mit den meinigen in Widerspruch, und das Gleiche gilt, abgesehen davon, dass die relative Länge der vorderen Antennen etwas grösser angegeben und das Gelenk der Greifantenne zwischen das 17. und 18. GUed verlegt wird, auch von der ausführlicheren Beschreibung IjILUEBOrg's (1875), in welcher auch die Boeck unbekannt gebliebenen cT berücksichtigt werden. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pleuromma Claus 1863. 347 M. hibernica. Während Boeck die Zahl der Glieder der vorderen Antennen für das ganze Genus auf 24 angibt, »wovon das 7. und 8. zuweilen verschmelzen«, bezeichnet Brady (1878) die Antennen als 25gliederig; da Boeck für armata [longa] bemerkt, dass das 7. und 8. Glied nicht verschmelzen, so hat er sich, wie Brady sagt, in der That in der Zahl der Glieder geirrt, oder aber das kleine Endglied nicht mitgezählt; ob man aber das 7. und 8. Glied als getrennt oder als verschmolzen zu bezeichnen hat, ist ziemlich arbiträr; jedenfalls ist die Trennung dieser Glieder weniger scharf als die der übrigen. Die eigenthümliche Bil- dung an Ri 1 des 2. Fusses schreibt Brady fälschlich blos den cf zu; die Greifantenne be- zeichnet er als 20 gliederig, eine Zahl, die auch dann um 1 zu gross sein würde, wenn er Aa 7, 8 und 9 als getrennt ansehen wollte; das Gelenk liegt auch hier nicht zwischen dem 17. und 18., sondern dem 18. und 19. Glied. Die Länge wird auf 1,6 mm angegeben. Genus Pleuromma Claus 1863. Diaptomus p. p. Lubbock 1856, 1860. Pleuromma Claus 1863, 1866. Pleuromma (p. p. ?) Brady 1883. ? Pleuromma Thompson 1886. Pleuromma Thompson 1888, 1888 ß. » Gourret 1889. » Giesbrecht 1889 ß. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Pleuromma abdominale Lubbock. Diaptomus abdominalis Lubbock 1856, 1860; 0 — 37° N., 0 — 28° W. Pleuromma abdominale Claus 1863; Messina. » » P- P- Brady 1883 [Sandwich-Inseln; eine Reihe von Punkten von Patagonien bis Neuholland zwischen 10° und 45° S. ; 26° N. 37° S. ; 65° S. 86° O.]. ? Pleuromma abdominale Thompson 1886; [Insel Man]. j) )) Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888 ß Malta. s » Gourret 1889; Marseille. Pleuromma abdominale Giesbrecht 1889ß; Grosser Ocean zwischen 26° S. und 16° N. ; Indischer Ocean 54° O. 13° N. Bis 4000 Meter Tiefe. 2. Pleuromma gracile Claus. Pleuromma gracile Claus 1863, 1866; Messina, Nizza. » abdominale p. p. Brady 1883. » abdominale Thompson 1886. » » Giesbrecht 1889,3; Westl. Mittelmeer; Grosser Ocean zwischen 26° S. und 16° N.; Indischer Ocean 54"— 60° O. 13°— 14° N. Bis l.JüO Meter Tiefe. b) Auswärtige Species. 3. Pleuromma xiphias Giesbrecht. Pleuromma xiphias Giesbrecht 1889ß; Abrolhos; 99° W 160" O. 3° S. — 20° N. Bis 1500 Meter Tiefe.») 1) Als Fundort kann ich ferner anführen: 32° S. 40° O. iMuseum von Utrecht). 44» 348 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gj-mnoplea Heterarthrandria. Genus Pleuromma Claus 1863. II. Zur Syiionymie. Die Gattung wurde von Claus (1863) für den Diaptomus abdominalis Lubbock's und eine zweite neue Art aufgestellt. Als sehr nahe verwandt mit Pletiromma bezeichnet Boeck (1864) sein Genus Metridia, das nach dem Autor indessen dadurch von Pleuromma abweicht, dass der Kopf vom 1 . Brustring getrennt, dass der Innenast des 1 . Fusspaares nicht 2-, sondern 3 gliederig ist und dass der für Pleuromma so charakteristische seitliche Pigmentknopf fehlt. Brädy (1878) hält es für möglich, dass diese Unterschiede sich bei näherem Zusehen als nicht vorhanden herausstellen könnten (und spricht diese Ansicht 1883 noch bestimmter aus). Claus (1881) sieht in diesen Bemerkungen der genannten beiden Autoren einen unberechtigten Zweifel an der Genauigkeit seiner »in allen zur Wiedererkennung erforderlichen Charakteren voll- ständigen und präcisen Darstellung« und fügt hinzu: »Pleuromma hat mit Metridia, soweit wir dieselbe nach jenen Autoren kennen, und unter der Voraussetzung, dass ihre Darstellung richtig ist, nichts zu thun. PL abdominale gehört sogar zu den bestgekannten Copepoden.« Claus überschätzt hier die Zuverlässigkeit seiner Darstellung ; denn in Wirklichkeit sind zwei von den von Boeck angeführten DifFerenzpunkten zwischen den beiden Genera nicht vorhanden, und Claus' Angaben über Pleuromma sind hier in der That ungenau: bei PL abdominale wie gracüe ist der Kopf von dem 1. Brustring deutlich getrennt und der Innenast des 1. Fusses deutlich 3 gliederig (auch kommt die Hakenbildung am Innenast des 2. Paares nicht blos dem cT zu). So stellen sich die beiden Genera als sehr nahe verwandt heraus, und es existirt zwischen Pleuromma abdominale und gracih einerseits und Metridia armata (dass unter diesem Namen mehr als eine Art beschrieben ist, ist oben gezeigt worden) andererseits kein Unter- schied, dem man generische Bedeutung zusprechen könnte, ausser dem Vorhandensein resp. Mangel des seitlichen Pigmentknopfes, und es ist discutabel, ob man selbst diesem Merkmal eine solche Bedeutung beimessen will. Wenn ich dies, trotz der zuweilen in die kleinsten Einzelheiten gehenden Uebereinstimmung von Pletiromma und Metridia, in dieser Arbeit thue, so geschieht das lediglich darum, weil dies Merkmal ganz eigenartig ist und bei keinem an- deren Copepoden auftritt. Aber auch die Realität dieses unterscheidenden Merkmals ist in Zweifel gezogen worden; Norman (1878) beobachtete an der von ihm. Metridina armata be- nannten, aus der Baffinsbay stammenden Art am Maxillipeden eine Gruppe parasitischer Organismen, und er spricht, allerdings angesichts der »extreme accuracy« von Claus unter vollem Vorbehalt, die Vermuthung aus, diese Organismen möchten sich statt am Maxillipeden auch wohl in der Nähe der Basis desselben festgesetzt haben und von Claus für ein Sehorgan gehalten sein. Wiewohl nun gerade Claus' Darstellung von Pleuromma ein Beispiel dafür ist, dass man seiner Genauigkeit nicht ganz unbedingt trauen darf, so ist Norman hier im Misstrauen doch ebenso zu weit gegangen, wie später Brady (1883), wenn er PL ff radle für eine Varietät oder Jugendform (vgl. p. 47 und die Erklärung zu seiner Taf. 12) von PL abdominale hält. Das fragliche Organ ist bei Pleuromma vorhanden und auch an conservirten Thieren stets wahr- Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pleuromma Claus 1863. 340 zunehmen, da es so resistent ist, wie pigmentirtes Chitin zu sein pflegt; aber freilich ein Sehorgan ist es ebenso wenig wie ein Parasit. PI. abdominale. Da Brady (1883), wie oben bemerkt, unter die von ihm als PL abdo- minale bestimmten Thiere wahrscheinlich Arten von Metridia gemischt, und da er ferner PL gracile von abdominale nicht specifisch zu unterscheiden vermocht hat, so sind die von ihm angegebenen Fundorte nicht verwerthbar, was besonders für den zuletzt citirten, 65° S. 86° O., zu bedauern ist. Welche Art Thompson (1886) als PL abdominale bestimmt hat, ist fraglich; weder abdominale noch gracile sind bisher so weit nördlich gefunden worden. -III. Beschreibung. 0 Taf. 5, 32, 33. a) der Q. der Species von Neapel. Färbung (Taf. 5 Fig. 7). Beide Arten sind ziemlich transparent; rothe Pigmentflecke sind bei gracile spärlich, reichlicher, aber auch in variabler Menge bei abdofninale vorhanden, wo sie sich von der Bauchgegend her in die Mundtheile und Füsse erstrecken können; bei beiden sind die Hautdrüsen oft grünlichgelb gefärbt; die Gegend der Genitalöff'nung ist bei gracile ebenfalls zuweilen grüngelb, bei abdominale braun bis schwarz; das grosse Auge ist rubinroth. Eumpf (Tafel 5 Fig. 7; Taf. 33 Fig. 44, 47, 48, 51, 52). Länge in MiUimetem: abdo- minale 2,7—3,7 (Vorderk. 1,85—2,5, Hinterk. 0,85—1,2); gracile 1,7—1,95 (Vorderk. 1,15—1,3, Hinterk. 0,55 — 0,65). Die Länge von abdominale variirt sehr beträchtlich; die meisten Indi- viduen jedoch, sowohl aus dem Atlantischen und Grossen Ocean wie aus dem Mittelmeer, hatten eine Länge von 2,7 — 3 mm, und nur einige aus dem Westen des Grossen Oceans erreichten 3,7 mm. Der Vorderkörper ist über zwei mal so lang und über drei mal so breit wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper (Taf. 5 Fig 7; Taf. 33 Fig. 44, 52) besteht aus 5 Segmenten; der Kopf ist vom Thorax getrennt, Th 4 und 5 dagegen verschmolzen. Der Kopf verjüngt sich hinter den vorderen Antennen plötzlich und endigt zwischen denselben in die stark vor- springende (besonders ventralwärts) Rostralpapille, welche die borstenartigen, gefiederten Eostral- fäden und davor die beiden Härchen des Frontalorgans trägt. Die Seitentheile des letzten Brustringes sind sehr regelmässig abgerundet. Ein eigenthümliches Organ findet sich am 1. Thoraxsegment: in der seitlich-vordern Ecke, und zwar bei gracile immer rechts, bei abdo- minale meist links, viel seltener rechts, erhebt sich eine dunkelbraun pigmentirte, knopf- förmige Verdickung des Chitins. Der Hinterkörper (Taf. 5 Fig. 7; Taf. 33 Fig. 47, 48, 51, 52) ist symmetrisch und 1) Material : von den Neapeler Arten reichlicli ; von xiphias lagen nur wenige (^ und Q vor. 350 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pleuromma Claus 1863. besteht aus 3 Segmenten und der Furca; das Genitalsegment, bei abdominale mehr ellipsoidisch, bei gracüe gestreckter, ist das längste; das folgende ist ein wenig länger als das Analsegment, welches sich nach hinten verbreitert und an den hintern Seitenecken in Zipfel ausgeht; es ist bei abdominale an den Lateraltheilen der Bauchfläche behaart. Die Furcalzweige sind ziemlich kurz, bei abdominale fast doppelt so lang wie breit, bei ff)-acile kürzer; sie sind bei abdominale am Innenrande und am vorderen Theile des Aussenrandes lang gefiedert; bei gracile ist die Fiederung an ersterem schwächer und fehlt an letzterem; die Se sitzt in der Nähe der K.and- mitte an und ist wie die St gefiedert; St 2 erreicht fast die Länge des Abdomens und ist bei abdomi7iale '^ 3 ^ 1 =4^Se; bei gracile ist St 4 und Se relativ kürzer; die dünne, nackte Si ist etwas auf die Dorsalfläche gerückt. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Das 4. Fusspaar, etwa Vt so lang wie der Vorderkörper, ist 3V2 mal (bei gracile kaum 3 mal) so lang wie das 5. und über 1 V2 mal so lang wie das 1. Paar; der hintere MaxiUiped, wenigstens so lang wie das 4. Fusspaar, ist über 2'/2 mal so lang wie die etwa gleich langen 3 vorhergehenden Gliedmaassen; die hinteren Antennen haben etwa die Länge des 1. Fusspaares. Die vorderen Antennen (Taf. 5 Fig. 7; Taf. 32 Fig. 5) werden ähnlich wie bei Clausocalanus arcuicornis in regelmässig S-förmiger Krümmung gehalten, so dass sie fast ganz hinter der Stirnlinie liegen. Sie reichen angeklappt etwa bis zum Ende der Furca; ihre Gliederung ist der von Leuckartia besonders darin ähnlich, dass Aa 1 mit 2 "' ^ verschmilzt, während Aa 2" gesondert ist; doch tritt eine Reduction der Gliederzahl dadurch ein, dass Aa 7 und 8 völlig, 8 und 9 mit Zumcklassung einer auf der Ober- und Unterseite in der Nähe des Vorderrandes sichtbaren feinen Grenzlinie verschmelzen; Aa 9 und 10 lassen sich nicht als verschmolzen bezeichnen, da eine feine scharfe Linie ringsum die Grenze der Glieder markirt, doch findet auch zwischen diesen beiden Gliedern eine eigentliche Articulation kaum mehr statt; die Zahl der Glieder lässt sich daher auf 23 angeben; alle übrigen Arti- culationen sind scharf; Aa 25 setzt sich an 24 schräg an, sodass an der Hinterseite zwischen beiden Gliedern ein stumpfer Winkel entsteht. Gliedlängen in 0,005 mm: Aa 1 2 ab 2« 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 \ 17 18 19 20 21 j 22 23 24 25 ab. gr. 40 12 8 13 9 14 10 15 10 15 11 37 15 10 19 12 20 13 24 15 27 16 30 17 32 18,5 30 19 30 19 31 18 21 12 20 13 22 13 25 15 24 17 10 6 ""25"" 27 Auf Aa 1 ^1 2*' ^ das mit Aa 7 '^ 9 das längste Glied der Antenne ist, folgen 5 kurze, an Länge allmählich zunehmende Glieder, Aa 2" bis 6; von Aa 10, das etwa so lang wie Aa 6 ist, erfolgt eine weitere Zunahme bis zu den etwa gleichlangen (doppelt so lang wie Aa 10) Gliedern Aa IG bis 19, unter welchen jedoch bei abdominale Aa 16, bei gracile Aa 17 und 18 etwas länger als die andern sind; Aa 20 ist etwa ^/s so lang wie diese, und die nächsten Glieder bis Aa 24 werden wieder etwas länger; das Endglied ist weniger als halb so lang wie das vorletzte; Aa 2" bis 6 sind breiter als lang; Aa 19 ist ca. 4 mal so lang wie breit. Der Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pleuromma Claus 1863. 35 J Vorderrand ist vor dem Ansatz der S di von Aa 1, 2% 2\ 2', 4, 5, 6 hei gradle in je eine kleine Zacke verlängert; bei abdominale fehlt die Zacke an Aa 1 und 2% dafür ist die Zacke von Aa 2'' viel länger und dicker und die von Aa 2'' in einen noch stärkern, proximalwärts über- gebogenen Haken verwandelt; ähnlich wie bei Leuckartia erfahrt das Chitin des Vorderrandes an den Grenzen der proximalen Glieder Verdickungen. — Die Aesthetasken sind fadenförmig und kurz, die kürzeren Borsten ziemlich weich, aber von den Aesthetasken dadurch leicht zu unterscheiden, dass sie spitz endigen; eine vollständige Trithek findet sich an Aa 1 (mit über- zähliger Borste) bis 19 und Aa 25 (bei gi-adle ist der Aesthetask von Aa 5 stets und gewöhnlich auch der von Aa 6 verdoppelt); an Aa 23 fehlt S pr, Aa 20 — 22 und 24 besitzt nur 1 S di; die S di von Aa l. 3, 7, 14, 18, 21, 24 sind viel länger als die andern S di; die von Aa 8 ist kurz, schwach dornförmig; die Anhänge der Trithek von Aa 25 sind sehr kurz; die vordere St von Aa 25 ist die längste Borste der Antenne, während die hintere ganz kurz ist; die 4 Sp sind dünn, die von 24 ist gefiedert, die von 23 sehr kurz, die letztere und noch mehr die von Aa 22 sitzen ziemlich weit vor dem distalen Randende an. Der Hinterrand von Aa 1 ~ 2"'' bis etwa Aa 10 ist behaart. Die hintere Antenne (Taf. 32 Fig. 1, 15) ist im Ganzen ähnlich wie bei Calamis und Centropages gebaut; Re ist länger als Ri und articulirt proximal von diesem; die Borsten von B und Ri sind sämmtlich nackt; Re 2 ist etwa doppelt so lang wie Re 1 und beide zusammen etwas länger als Re 7 und über doppelt so lang wie (die verengten) Re 3 — 6; Re 1 hat nur 1 Borste, die ebenso wie die proximale dünn, kurz und nackt bleibt; die übrigen 9 Borsten von Re sind gefiedert und sind, mit Ausnahme der Sp von Re 7, ca. IV2 mal so lang wie Re (doch ist eine der 3 Endborsten beträchtlich dünner und kürzer als die andern beiden); die Sp sitzt nahe am Ende von Re 7 an und ist länger als das Glied. Ri 1 ist gut 2V2 mal so lang wie breit und doppelt so lang wie Ri 2; die längsten Borsten von Ri 2 werden von den 3 Endborsten von Re 7 beträchtlich überragt. Die Mandibel (Taf. 32 Fig. 2) ist der von Centropages ähnlich. Die Kaulade ist gedrungen, der Kaurand breiter als B 2, die Zähne, mit Ausnahme des ventralen, 2- oder mehr- zinkig; Si ist dünn. — B 2 mit rhombischem Umriss, länger als breit, mit 4 kurzen nackten Si. Re, etwa so lang wie Ri und über halb so lang wie B 2, sitzt nur wenig distal von der Mitte des Aussenrandes von B 2 an; Re 3 ist das längste Glied, Re 5 sehr klein; die Trennung der Glieder ist auf der Hinterfläche nur zwischen Ri 4 und 5 vorhanden; die 6 Borsten nehmen von der proximalsten zur distalsten ab, doch ist letztere noch so lang wie die ganze Gliedmaasse; eine Fiederung findet sich nur an ihrer Innenseite. — Ri 1, ca. halb so lang wie das gestreckt-oblonge Ri 2, trägt auf einem Vorsprunge des Innenrandes 2 längere Sa und 2 kürzere Sp; am distalen Rande von Ri sitzen 2 Sp und 8 Sa an, von denen die längsten (äusseren und mittleren) fast ebenso weit reichen wie die von Re; die Borsten von Ri sind nackt, mit Ausnahme der äussersten Sa von Ri 2, deren proximales Stück an der Aussen- seite gefiedert ist. Die Maxille (Taf. 32 Fig. 4) ist im Ganzen der von Temora ähnlich gebaut. — Le 1, 352 Beschreibung der Species Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pleuromma Claus 1863. mit halbkreisförmigem Rande stark vorspringend, trägt 9 Fiederborsten, unter denen die beiden proximalen sehr viel kleiner sind als die übrigen, die ca. 2V2mal so lang sind wie B 1 breit ist. — Le 2 ohne Borste, kaum vorhanden. — Li 1 wie bei Temora, nur etwas gestreckter; auch Li 2 und 3 verhalten sich ähnlich wie dort, nur ist Li 3 relativ noch dünner. — B 2 trägt am convexen distalen Stücke seines Innenrandes 5 gefiederte Borsten. — Ri steht mit B 2 in ausgiebiger Articulation ; dagegen sind Ri 1 und 2 völlig verschmolzen, und auch zwischen Ri 2 und 3 ist nur am Aussenrande eine Spur von Articulation übrig geblieben; die proximale Gruppe von 6 an ihrem proximalen Stücke gefiederten Borsten, die auf einem convexen Vorsprunge ansitzt, gehört zu Ri 1 ; von den 1 1 endständigen Borsten (von denen die ersten 5 gefiedert sind wie die von Ri 1, während die übrigen nackt oder wie besonders die äusserste mit feinen Spitzen besetzt sind) sind die ersten 4 zu Ri 2, die übrigen 7 zu Ri 3 zu zählen. — Re gross, in der Form dem von Leuckartia ähnlich, ragt etwa eben so weit wie Ri hervor und trägt 1 1 Fiederborsten, von denen die mittleren die längsten sind. Der 1. Maxilliped (Taf. 32 Fig. 7) ist im Ganzen dem von Calanus ähnlich; die Loben sind gut entwickelt, besonders lang ist L 5, der die übrigen weit überragt. B 1, wie bei Temora u. a., in 2 articulirende Stücke getheilt. L 1 trägt 4, L 2- — 5, sowie der gut entwickelte, kleine L 6 tragen 2 Sa, die ersten 4 Loben ferner je 1, die beiden letzten je 2 Sp; Sa 1 und Sp l von L 6 sind kurz und dünn; Sp 2 von J, 5 hat die Form eines kräftigen Hakens, und ähnliche, wiewohl schwächere Haken sind die Sp 1 von L 5 und Sp 2 von L 6; ferner sitzen an Ri 1 und 2 je 1, an Ri 3 zwei Sa und an jedem Glied noch 1 Sp an. Die längeren Borsten sind mit Stachelfiedern versehen, diejenigen des proximalen Theiles der Gliedmaasse mit etwas dichteren aber schwächeren, die des distalen mit weitläufigeren (die Borstenenden bleiben nackt) aber stärkeren; die distalen Borsten sind etwas länger als die proximalen; die Stachelfiedern sind bei abdominale besser entwickelt als bei gracile. Vertheilung der Innen- randborsten: L 1 mit 5, L 2 — 4 mit je 3, L 5 mit 4, Ri 1 mit 6 (L 6 mit 4), Ri 2 mit 2, Ri 3 mit 3. Hinterer Maxilliped (Taf. 32 Fig. 17). B 1 ist etwas länger als B 2, welches nur Vs so lang ist wie der auffallend langgestreckte Ri ; B 2 ist schmäler als B 1 und kaum 2 '/2 mal so lang wie breit. — Die Loben von B 1 sind sehr flach, nur L 4 springt etwas mehr hervor; die \ -\- '1 -\- \ -{- \ Borsten sind, mit Ausnahme einer von L 4, mit starren Fiedern versehen; auffallig ist eine kurze, nackte Borste nahe am distalen Ende des Aussenrandes. — Die 5 Borsten an B 2 sind nackt oder spärlich mit kurzen Spitzen besetzt; S5^3^2^1^4. — Ri 1 und 2 sind länger als Ri 3, und dies länger als Ri 4; alle 4 Glieder sind fast doppelt so lang wie breit; Ri 5 ist sehr kurz und schmal; Ri 1 und 2 tragen je 4, Ri 3 und 4 je 3 Si; Ri 5 hat 2 Si und 2 Se; die Si 4 von Ri 1 und 2, die Si 3 von Ri 3 und 4 und die Si 1 von Ri ö, straif, spitz, leicht gebogen, sind die längsten, wenig länger als Ri; sie sind wie die übrigen Borsten nackt, nur Si 4 von Ri 1 und spärlicher auch Si 1 von Ri 5 sind an der dorsalen Seite ihres proximalen Stückes mit starren Fiedern oder Spitzen besetzt; die proximalen Si von Ri 1 — 4 sind kurz und Si 2 von Ri 5 ist kaum halb so lang wie Si 1 des Gliedes. Spitzen und Härchen Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pleuromma Claus 1863. 353 finden sich auf der Vorderfläche in der Nähe des Innenrandes von L 4 (auf einem kleinem Höcker), von B 2 und Ri 1. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 32 Fig. 23, 24, 26). Re und Ri an aUen 4 Paaren 3-gliederig. — Re ist am 1. Paare nicht sehr viel länger als B, an den übrigen Paaren fast doppelt so lang; Ri ist am 1. Paare nicht viel schmäler als Re, am 2. und besonders am 3. und 4. jedoch nicht halb so breit und reicht etwa bis zur Ansatzstelle der Si 1 von Re 3, am 1 . Paare darüber hinaus. — B 1 etwas länger als breit, mit nahezu parallelen Rändern, Innenrand schwach convex; Si gut befiedert, reicht im 3. und 4. Paare etwa bis zum distalen Rand von B 2 und überragt denselben beträchtlich im 1. und 2. Paare; proximales Stück des Innenrandes am 1. Paare behaart: in der Nähe des Aussenrandes am 2, — 4. Paare bei gracile Gruppen kurzer Spitzen, die bei abdominale nur zuweilen am 3. Paare sich zu finden scheinen. — B 2 mit stark bauchig vorspringendem Innenrande; der innere Theil des Gliedes, besonders im 1. Paare, stark verlängert; nahe am distalen Gliedrande auf der Hinterfläche eine ziemlich grosse Zacke; Si des 1. Paares stark gekrümmt, leicht behaart; Se des 1. Paares dünn, wenig über halb so lang wie das Glied breit ist; Se des 4. Paares ist sehr klein und besonders hei gracile schwer wahrzunehmen; neben ihrer Basis findet sich eine kleine Zacke. — Re articulirt am 1. Paare weiter proximal als Ri; Re 2 am t. und 2. Paare etwa Vs so lang wie Re 1, am 3. wenig kürzer, am 4. eben so lang wie Re 1 ; Re 3 am 1. Paare halb so lang, am 2. Paare eben so lang, am 3. länger, am 4. etwa l'/s so lang wie Re 1 -j- 2; Re 3 über 3 mal so lang wie breit, am 2. Paare besonders bei gracile gestreckter. Am 2. Paare fallt Re 1 durch seine gestreckte Gestalt und im 3. Paar dadurch auf, dass das Stück, auf dem die Se ansitzt, meist über den übrigen Theil des distalen Gliedrandes verlängert und durch eine tiefe Kerbe davon getrennt ist; dieser Verlängerung gegenüber ladet der (auch im 2. und 4. Paare und auch an Re 3 convexe) Saum des Aussenrandes von Re 2 besonders stark aus. Se : 1, 1, 2 im 1. Paare, 1, 1, 3 im 2. — 4. Paare; die Se des 1. Paares, an Länge nicht sehr verschieden, pfriemenförmig , endigen haarartig; die Se des 2. — 4. Paares sind kurze, breit gesäumte, glattrandige Dornen, an Länge ebenfalls nicht sehr verschieden; nur sind im 2. Paare die von Re 1 und 2 merklich länger als die von Re 3. Der Aussenrand läuft im 2. — 4. Paare vor jeder Se in eine breite, nicht sehr scharfe Spitze aus und einwärts von jeder endständigen Se befindet sich eine Zacke (eine ganz kleine auch bei der Se von Re 2 des 1. Paares), die an Re 3 immer klein und an Re 1 des 3. Paares abgerundet ist; die beiden Stücke des Aussenrandes von Re 3 des 1. Paares sind nahezu gleich lang; von den 3 Stücken desselben ist im 2. Paare das proximale das längste, im 3. und 4. Paare, besonders bei abdo- minale, das mittlere das kürzeste. St des 1. Paares borstenförmig, mit äusserst feinen Spitzen am ungesäumten Aussenrande; am 2. — 4. Paare von der Form einer kurzen, aber kräftigen Säge mit ziemlich breitem, fein gezähneltem Saum; im 2. und 4. Paare ist St ziemlich gerade, im 3. dagegen stark nach aussen übergekrümmt; im 1. Paare über doppelt so lang wie Re 3, im 2. Paare etwas über, im 4. etwas unter Vs so lang wie Re 3, im 3. nur V4. Si : 1, t, 4 im 1. Paare, 1, 1, 5 im 2. — 4. Paare; Si von Re 1 überragt den distalen Rand von Re 2; die Si Zool. Station zn Neapel. Fauna und Flora, Golf Ton Neapel. Pelagische Copepoden. 45 354 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pleuromma Claus 1863. von Re 2 und 3 nehmen der Reihe nach an Länge ziemlich rasch ab, besonders im 3. Paare; Si 5 von Re 3 im 2. — 4. Paare sitzt weit entfernt von der St an, jedoch beträchtlich weiter distal als Se 2. Aussenrand von Re 2 und von Re 3 bis Se 1 mit sehr kurzen, z. Th. spitzenartigen Fiedern besetzt, Innenrand von Re 1, 2 und von 3 bis Si 1 mit längeren. Am proximalen Ende von Re 1 des 2. Paares auf der Vorderfläche findet sich eine Längsreihe von kleinen Knöpfchen. — Im 1. und 3. Paare sind Ri 1 und 2 etwa gleich lang, im 4. ist Ri 2 ca. % mal so lang wie Ri 1, im 2. ist Ri 1 ca. doppelt (bei gracile weniger) so lang wie Ri 2; Ri 3 (gegen das Ende hin verjüngt) ist im 1. Paar unter halb so lang wie Ri 1 -|- 2, im 2. über halb so lang; im 3. Paar ist Ri 3 kürzer als Ri 1 -[- 2, im 4. etwa von gleicher Länge; charakteristisch ist die Form von Ri 1 im 2. Paare: der proximale Theil des Innenrandes ist hier eingebuchtet, und der distale hängt in Form eines (proximal gerichteten) Hakens über; neben diesem sitzt (etwas auf die hintere Gliedfläche gerückt) ein zweiter kleiner Haken an und ein dritter ebenfalls proximalwärts gekehrter Haken befindet sich weiter proximal auf der vorderen Gliedfläche nahe am Innenrande. Se : 0, 0, 1 im 1. Paare, 0, 0, 2 im 2. — 4. Paare; die Se 1 sitzt weit proximal von der Randmitte an. Si : 1, 2, 4 im 1. Paare, 0, 2, 6 im 2. Paare, 1, 2, 6 im 3. Paare, 1, 2, 5 im 4. Paare. Aussenrand von Ri 1, 2 und von 3 bis Se 1 gefiedert; Härchen auf der Vorderfläche aller 3 Glieder von Ri des 1. Paares. Das 5. Fusspaar (Taf. 32 Fig. 20, 22), den vorhergehenden unähnlich, besteht bei abdominale iediexsGits aus 4 Gliedern: B 1, B 2, Re 1 ~ 2, Re 3, während hei gracile die Glieder B 2, Re 1 ~' 2 und Re 3 zu Einem verschmolzen sind; bei abdominale trägt B 2 und Re 1 '^ 2 je eine Se und Re 3 am Ende 3 längere Borsten, von denen die innerste die längste ist; alle 5 Borsten sind bei gracile zwar ebenfalls vorhanden, aber die Se sind sehr klein und die 3 Endborsten sind in eben so viele Zacken umgewandelt. ß) der (^ der Species von Neapel. Die cT weichen von den 2 im Bau des Rumpfes, besonders des Hinterkörpers, der vorderen Antennen, der Schwimmfüsse und des 5. Fusspaares ab. Rumpf (Taf. 5 Fig. 8; Taf. 33 Fig. 41, 43, 46). Länge in Millimetern: abdominale 2,75—3,5 (Vorderk. 1,8—2,3, Hinterk. 0,95—1,2); gi-acile 1,6—1,85 (Vorderk. 1—1,15, Hinterk. 0,6 — 0,7). Die cT sind nur wenig kleiner als die Q, ihre Abdomen relativ länger; im Bau des Vorderkörpers weicht gracile cf kaum, abdominale cf dagegen merklich vom 2 ab. Bei abdominale zwar ist der ganze Umriss des Vorderkörpers etwas verschieden, be- sonders aber fallen die beiden mittleren Thoraxsegmente, zumal in der Seitenansicht da- durch auf, dass ihre vorderen Hälften sich einsenken, wodurch quer um den Thorax laufende Furchen entstehen; ferner ist die Rostralpapille durch eine Kerbe von der hintern Kopfpartie abgetrennt; der Pigmentknopf wurde stets links gefunden; endlich ist das letzte Thoraxsegment beiderseits behaart, links stärker als rechts. Auch der Hinterkörper ist bei abdominale durch eine grössere Zahl von Eigenthümlichkeiten ausgezeichnet als bei gracile; bei beiden hat er 5 -Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pleuromma Claus 1863. 355 Segmente, die bei gracile (bis auf die rechte Genitalöffnung im 1.) symmetrisch gebaut und durch keinerlei Auswüchse oder Anhänge ausgezeichnet sind; Ab 3 ist etwas kürzer als 2 und Ab 4 und etwas länger als Ab 1 und 5; bei abdominale (wo die Genitalöffnung links liegt) dagegen sind sämmtliche Segmente, sowie die Furca asymmetrisch, und an allen, das 1 . ausgenommen, finden sich Auswüchse und Haarbüschel, die auf der linken Seite meist stärker entwickelt sind als auf der rechten und für die auf die Figur verwiesen sei; die linke Hälfte des Analsegments ist seitlich verlängert und trägt den verbreiterten und verkürzten linken Furcal- zweig, dessen Se verdickt und doppelt S-förmig gekrümmt ist. Die rechte Antenne (Taf. 5 Fig. 8) yori gracile und die linke von abdominale sind denen des $ ähnlich; doch sind bei beiden die Aesthetasken dicker; ferner sind bei abdominale die Zacken an der Ansatzstelle der S di von Aa 2'' und 2'^ nicht länger als an Aa 4, 5, 6, und bei gracile sind die Aesthetasken an Aa 2^, 3, 5, 6, 7, 9, 11 verdoppelt. — Die Umwandlung der linken [gracile) oder rechten [abdominale) Antenne (Taf. 5 Fig. 8; Taf. 32 Fig. 6, 13) zu einem Greiforgan ist in ähnlicher Weise vor sich gegangen wie bei Heterochäta und Leuckartia, besonders insofern als auch hier Aa 2" mit Aal~2'^'^, Aal9~21 und Aa 22 ~ 23 verschmolzen sind; aber es finden sich bei beiden Arten und besonders bei abdominale Besonderheiten; bei beiden ist auch Aa 12 ~ 13 verschmolzen, die Reibleiste von Aa 18 [abdominale) und die Fortsätze an Aa 19 '^ 21 [gracile] sind etwas besser ausgebildet, die längern S di sind verkürzt und die Aesthetasken sind reicher entwickelt als an der andern Antenne; letzteres gilt für gracile in geringerem Grade, da bei dieser Art die Verdoppelung der Aesthetasken, wie erwähnt, auch an der rechten Antenne sich findet, doch sind die Aesthetasken noch etwas dicker als dort; bei abdominale sind sie an der Greifantenne nicht nur dicker als an der linken, sondern auch an Aa 2^, 3, 5, 7, 9, 11 (d. h. an den gleichen Gliedern wie bei gracile mit Ausnahme von Aa 6) verdoppelt. Im übrigen hat die Greifantenne von gracile keine auffallenden Eigen- thümlichkeiten ; ihre mittleren Glieder sind noch etwas mehr verbreitert als bei Leuckartia^ und Aa 19 bis 25 ist länger als Aa 15 bis 18; dagegen ist die Greifantenne von abdominale dadurch bemerkenswerth, dass mit Aa 14 zwar eine Verbreiterung beginnt, aber auf das Glied beschränkt ist, während die folgenden Glieder lang und schmal bleiben; dementsprechend geht der Beugemuskel schon in Aa 15 in eine lange, fadenförmige Sehne über; zu erwähnen sind noch die Vorsprünge am Vorderrand von Aa 1 3 und 1 7, die bei gracile fehlen, und ferner dass die Zacken an der Ansatzstelle der S di der proximalen Glieder sich bei beiden Arten wie an der nicht zum Greiforgan umgewandelten Antenne verhalten. Die Schwimmfüsse (Taf. 32 Fig. 25, 27 — 30) unterscheiden sich von denen der $ dadurch, dass die eigenthümliche Form von Ri 1 des 2. Paares, wie sie das $ besitzt, bei den C? nur auf einer Seite vorhanden ist, und zwar bei gracile auf der rechten, bei abdominale auf der linken Seite, d. h. jedesmal auf derselben, wo der Pigmentknopf und die Genitalöffnung sich befinden. Auf der anderen Seite hat das Glied nicht ganz seine normale Form, sondern es ist gestreckter als gewöhnlich, ohne Si, und es ist auch der kurze, proximale, dritte Haken erhalten geblieben. "Während nun bei gracile die männlichen Schwimmfüsse im Uebrigen mit 45* 356 Beschreibung der Species, Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pleuromma Claus 1863. den weiblichen übereinstimmen, so finden sich bei abdominale noch eine grosse Anzahl anderer Abweichungen und zwar besonders am 2. und 4. Paar; ich gebe keine Beschreibung aller Einzelheiten, sondern verweise auf die Figuren und bemerke nur, dass im 2. bis 4. Paar der rechte und linke Fuss beträchtliche Unterschiede zeigen, die sich auch auf die Musculatur erstrecken; die meiste Uebereinstimmung mit dem Q zeigt der rechte 3. Fuss, der nur in der Form von Re 3 etwas abweicht; das 1. Fusspaar stimmt mit dem des $ völlig überein. Das 5. Fusspaar (Taf 32 Fig. 3, 18, 19), den vorhergehenden unähnlich, besteht jeder- seits aus einem 2 gliederigen Basale und einem 3 gliederigen Re; es ist in beiden Arten sehr übereinstimmend gebaut, mit dem merkwürdigen Unterschied jedoch, dass der linke Fuss von gi'acile mit dem rechten von abdominale übereinstimmt und umgekehrt, und zwar befindet sich der Fuss mit dem kürzeren breiteren Endgliede jedesmal auf der Seite, wo der seitliche Pigmentknopf sitzt, d. h. also bei abdominale links, bei gracile rechts. Die beiden B 1 sind mit einander verwachsen; am Ende des Innenrandes des (bei abdominale) linken befindet sich ein Vorsprung, das Rudiment von Ri; am Innenrande von Re 2 der (bei abdominale) linken Seite entspringt ein Haken, und ein ähnlicher, aber gerader Fortsatz geht vom Innenrande von Re 1 der (bei abdominale) rechten Seite aus; diese beiden Fortsätze haben in beiden Arten einen etwas abweichenden Bau; Re 2 und 3 der (bei abdominale) rechten Seite findet man immer so gegen Re 1 umgeklappt, dass der Innenrand der Glieder sich nach hinten und aussen wendet ; am Aussenrande der beiden Re 1 und am Ende der beiden Re 3 stehen kleine Rudimente von Borsten. Anmerkung. Von 3 Punkten des Grossen Oceans, 99° W. 3° S. in 1800? m, 124° W. 11° N. in 1000 m und 132° W. 14° N. in 4000 m Tiefe, fanden sich unter der Ausbeute des Vettor Pisani (^, deren Geschlechtsreife aus der Gegenwart von Spermatophoren und aus der vollkommenen Ausbildung der secun- dären Charaktere an den Antennen und dem 5. Fusspaare hervorging, und die mit den gewöhnlichen oben beschriebenen (^ der Art übereinstimmten mit Ausnahme folgender Punkte: Einmal waren sie etwas kleiner als die kleinsten gewöhnlichen (^ , ferner waren die beschriebenen Eigenthiimlichkeiten an den Schwimm- fussen weniger scharf ausgeprägt als bei den typischen (^ (so war die Krümmung der St am linken 3. Fuss weniger stark und das Haarbüschel an Re 3 fehlte ; am rechten 2 . Fuss zeigten die Borsten von Re 2 und Ri 3 nicht die eigenthümliche Befiederung u. a. m.), endlich war das Abdomen (Taf. 33 Fig. 49) fast symmetrisch gebaut, entbehrte der Auswüchse am 2. Segment und hatte weniger Haarbüschel und eine normale Se am linken Furcalzweige. Da alle diese Abweichungen von der typischen Form sich als eine geringere Ausbildung der entsprechenden Merkmale dieser auffassen lassen und da die mit den fraglichen (^f zusammen gefundenen Q von den typischen Q keine Unterschiede (ausser etwa auch einer etwas geringen Körpergrösse) zu erkennen gaben, so lag die Vermuthung nahe, diese (j* möchten nur das letzte Entwickelungsstadium der typischen (J repräsentiren. Da die freilebenden Copepoden, soweit man weiss, sich nach erlangter Geschlechtsreife niemals häuten, so ist diese Vermuthung zurückzuweisen. Vielmehr scheint hier eine Tiefseevarietät (var. abyssalis) vorzuliegen, deren g allerdings nicht in merklichem Grade von der typischen Form abweichen; ebenso wenig wie die aberirrenden q^ in der Nähe der Meeresoberfläche gefunden wurden, brachte das Tiefen- netz, in den Fällen, wo es zuverlässig operirte, typische q' aus grösserer Tiefe herauf. Ob in einer mittleren Tiefe von etwa 500 Meter Uebergangsformen zwischen beiden q^ vorkommen, kann ich nicht angeben, da die Ausbeute aus dieser Tiefe keine (j* enthielt. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pleuromma Claus 1863. 357 y) von xiphias. Rumpf (Taf. 33 Fig. 42, 45, 50). Länge 2 4,4—4,5; cf 4—4,3 mm. Die Art steht abdominale sehr nahe, unterscheidet sich von ihr aber am auffälligsten durch die Form des Kopfes (die hier ebenfalls beim $ und cf etwas verschieden ist) : vor der Rostralpapille näm- lich findet sich ein starker, dicker, nach vorne verjüngter Fortsatz; der Pigmentknopf befindet sich bei allen untersuchten $ rechts, bei allen cT links; der Hinterkörper des cT weicht von dem von abdominale nur wenig ab, weist aber im Ganzen eine geringere Asymmetrie als die typische Form von abdominale auf. Aehnliches gilt auch von den Schwimmfüssen der cT, die ausserdem noch einige kleine Eigenthümlichkeiten besitzen; so ist E,e 3 des 3. Paares auf beiden Seiten übereinstimmend gebaut (es ist also links die St nicht so stark gekrümmt wie bei abdominale, und das Haarbüschel fehlt) und am rechten 2. Fuss sind die Se von Re 1 und 2 weniger breit gesäumt, ist das Endstück von Re 3 gestreckter und fehlt der Höcker am Aussenrande von Re 1; auch zeigt B 2 des linken 4. Fusses eine andere Form u. a. m. ; die Haken befinden sich auch hier nur an Ri 1 des linken 2. Fusses. An den vorderen An- tennen des 2 sind Aa 17, 18 und 19 kaum an Länge verschieden, Aa 16 ein wenig kürzer; an den vorderen Antennen des c? (Taf. 32 Fig. 1 4) sind die Zacken von Aa 2 °, 4, 5, 6 etwas länger als bei abdominale cf , und der distale Theil der (rechten) Greifantenne weicht nur durch die relative Länge seiner Glieder (Aa 19 — 25 länger als Aa 16 — 18 und Aa 22 ~ 23 doppelt so lang wie Aa 24 '^ 25) und durch den Bau von Aa 19~'21 von abdominale ab. IV. Bezielmngen der Species zu einander; Diagnosen. Abdominale und xiphias sind einander sehr nahe verwandt, während gracile durch eine Reihe abweichender Merkmale eine etwas entferntere Stellung behauptet. PI. abdominale §. Pigmentknopf meistens links. Vorderrand von Aa 2*" mit einem gekrümmten, Aa 2*^ mit einem geraden Dorn. 5. Fusspaar 4 gliederig, mit 3 endständigen Borsten, cf. Pigmentknopf, GenitalöfFnung , Hakenbildung an Ri 1 des 2. Fusses und ver- breitertes Re 3 des 5. Fusses links, Greifantenne rechts. Abdomen asymmetrisch. Aa 15 und 16 der Greifantenne lang und schmal; 3. und 4. Fusspaar abweichend vom 2 gebaut. PI. xiphias. Verwandt mit abdominale; aber die Stirn vor dem Rostrum in einen starken Fortsatz verlängert. PI. gracile Q. Pigmentknopf rechts. Vorderrand der proximalen Glieder der vorderen Antennen ohne Haken und Dorn, nur mit kleinen Zacken. 5. Fusspaar 2 gliederig, mit 3 endständigen Zacken, cf. Pigmentknopf, GenitalöfFnung, Hakenbildung an Ri 1 des 2. Fusses und verbreitertes Re 3 des 5. Fusses rechts, Greifantenne links. Abdomen symmetrisch. Aa 15 und 16 der Greifantenne höchstens doppelt so lang wie breit; 3. und 4. Fusspaar wie beim $. 358 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Leuckartia Claus 1863. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. PL abdominale. Dass Claus' (1863) Angaben, der Kopf sei mit dem 1. Thoraxsegment verschmolzen, der Innenast des 1. Fusspaares sei 2 gliederig, und die Hakenbildung an Ri 1 des 2. Paares käme nur den cf zu, unrichtig sind, ist bereits oben bemerkt worden; femer übersah Claus die kleine innere Furcalborste, fasst die Gliederung des proximalen Theiles der vorderen Antennen falsch auf, gibt die secundären Genitalcharaktere unvollständig an und unterlässt für den 5. Fuss des cf die Angabe, welches der rechte, und welches der linke ist. Von dem seitlichen Pigmentknopf, der keineswegs immer links liegt, bemerkt Claus: »wahr- scheinlich bildet der seitliche pigmentirte Knopf in der Gegend des hinteren Maxillarfusses ein zweites Organ zur Perception von Lichteindrücken; ich würde dies mit Bestimmtheit be- haupten, wenn es mir gelungen wäre, das Vorhandensein und den Ursprung eines Augennerven über allen Zweifel zu erbeben. Indess macht die kugelige pigmentirte Erhebung mit ihren eingelagerten Linsen ganz den Eindruck eines Auges und erinnert an die unpaare frontale Augenkugel der Pontellen«. Eine Linse ist da, Pigment ebenfalls und vielleicht, wenn auch nicht ausser allem Zweifel, ein Nerv — was braucht ein Morphologe mehr zu einem Auge! Wenn nur das Pigment nicht gerade in der sogenannten Linse läge, dieselbe vollständig und tiefbraun tingirte und also für Licht so gut wie undurchlässig machte! Claus scheint an die physikalische und physiologische Möglichkeit seiner Deutung überhaupt nicht gedacht zu haben. PI. gracile. Claus (1863) gibt die Lage des Pigmentknopfes als »meist rechtsseitig« an; ich habe bei einer grossen Zahl von Thieren seine Lage constant bei $ und cT rechts gefunden. Als Rumpflänge fand Claus für abdominale 3 mm, für gracile IV4 — 2 mm.') Subfamilie Leuckartiina. Genas Leuckartia Claus 1863. Leuckartia Claus 1863, 1866. | Leuckartia 'Thompson 1888, 1888ß. » p. p. Brady 1883. | » Giesbrecht l&89ß. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Leuckartia flavicornis Claus. Leuckartia flavicomis Claus 1863; Messina. 1866; Nizza. Non » » Brady 1883 [O. und S. von Neuholland; Fiji-Inseln; 40° S. 133° W.; im Atlant. Ocean zwischen 26° N. und 31° S. 1) Zur Subfamilie der Temorina scheint auch der unzulänglich beschriebene Pseudodtaptomus pelagicus Herrick (l887) zu gehören. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Leuckartia Claus 1863. 359 Leuckartia ßavicornis Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888J3; Malta. » » Giesbrecht 1889^; 87°— 128° W. 3° S. — 12° N.; bis 1000 Meter Tiefe. 2. Leuckartia clausii Giesbrecht. Leuckartia clausii Giesbrecht 1889?; 99° W. 3° S. [in 1800 Meter Tiefe]. b) Auswärtige Species. 3. Leuckartia longicornis Giesbrecht. Leuckartia longicornis Giesbrecht 1889? 99°— 132° W. 3° S.— 14° N.; bis 4000 Meter Tiefe. 4. Leuckartia longiserrata Giesbrecht. Leuckartia longiserrata Giesbrecht 1889ß; 166° O. 16° N. [in 1500 Meter Tiefe]. II. Zur Synonymie. Bradt (1883) hat nur sehr wenige und meist unzureichend conservirte Exemplare untersucht; da er zwischen den vom Challenger gesammelten Thieren und der Beschreibung, die Claus von ßavicornis gibt, keine bemerkenswerthe Differenz ausser dem Grössenunterschied fand, so theilte er sie dieser Art zu. Der Grössenunterschied ist nun aber sehr beträchtlich: die grössten Thiere, die mir aus dem IVIittelmeer und Grossen Ocean vorliegen, messen noch nicht 2 mm, während Brady 6,2 mm angibt; ich schliesse schon daraus, dass Brady seine Thiere nicht richtig bestimmt hat (trotz der Uebereinstimmung seiner Zeichnung vom 5. Fuss- paar des cf mit dem von ßavicornis), und für diesen Schluss lässt sich femer anführen, dass Brady's Angabe, nicht blos das 1., sondern auch das 4. Abdominalsegment beim $ (letzteres ist aufgebläht in seiner Zeichnung von der Seitenansicht des Thieres) seien viel länger und breiter als die mittleren, an{ ßavicornis nicht passt und dass auch die Seitenecken des letzten Thoraxsegmentes bei dieser Art niemals so zugespitzt sind, wie er es zeichnet; ich bemerke noch, dass Brady's Fig. 3 (Taf. 15) wohl kaum dadurch entstehen kann, dass das Endstück von Fig. 2 vergrössert wird. — Vergl. ferner unten die Bemerkungen zu Heterochäta ? scapu- laris Brady. III. Beschreibung.') Taf. 5, 19, 38. a) der g der Species von Neapel. Färbung (Taf. 5 Fig. 4). Flavicornis zeichnet sich durch ziemlich hohe Transparenz und durch das gelbe Pigment aus, welches in sehr variabler Menge und Vertheilung sich im Vorder- und Hinterkörper findet und sich in die vorderen Antennen und die IVCundtheile (bis in die Borsten) verbreiten kann. 1) Material: yon ßavicornis in beiden Geschlechtern reichlich; von clausii lagen nur ein (^ von Neapel und einige wenige Q und (^ aus dem Grossen Ocean vor, so dass die nachstehende Beschreibung der § dieser Art sich auf auswärtige Exemplare bezieht ; von longicornis waren wenige § und (^ , von longiserrata nur 1 § vorhanden. 360 Besehreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Leuehartia Claus 1863. Rumpf (Taf. 38, Fig. 38, 40). Länge in Millimetern : /awcorwis 1,37—1,75 (Vorderk. 0,77—1,1, Hinterk. 0,6—0,65); dausii 1,9—2,05 (Vorderk. 1,2—1,3; Hinterk. 0,7—0,75). Der Vorderkörper ist ca. 3 mal so breit wie der Hinterkörper und hei ßavicornis IV3 bis IVsmal so lang wie dieser, so dass also die Länge des Rumpfes und das Verhältniss der Längen seiner beiden Abschnitte bei dieser Art stark variirt; ob es sich ähnlich bei clausii, wo der Hinter- körper relativ länger zu sein scheint, verhält, lässt sich aus Mangel an Material nicht ent- scheiden. Der Vorderkörper besteht aus 5 Segmenten, da Th 4 mit 5 verschmolzen ist. Der Kopf, kürzer als der Thorax, ist breit und besonders bei ßavicornis vorne sehr regelmässig abgerundet ; bei (dem Neapeler cT und) einem $ aus dem Grossen Ocean von clausii fand sich am Kopfe jederseits eine Zacke, ganz ähnlich wie bei Ponteila und Verwandten; bei anderen Individuen zeigten die Seitenränder an Stelle der Zacke nur Ausbuchtungen und selbst diese scheinen fehlen zu können. Die Rostralfaden sind dünn, weich, laufen fein aus und sitzen auf einer ventralen Papille ; davor die beiden feinen Härchen des Frontalorgans. Die Lateraltheile des letzten Thoraxsegmentes sind abgerundet, doch springen die ventralen Ecken etwas vor. Der Hinterkörper besteht aus 4 Segmenten, von denen das Genitalsegment das längste und breiteste ist; die beiden mittleren Segmente sind unter sich etwa gleich lang; das Anal- segment ist bei ßavicornis kürzer, bei clausii länger als das vorhergehende ; das Genitalsegment ist an der Bauchfläche stark vorgewölbt. Die Furca ist lang und schmal, mit mehr parallelen oder nach hinten convergirenden Rändern; ihre Länge schwankt bei ßavicornis zwischen wenig über V4 bis über Vs von der Länge des ganzen Abdomens; die St und Se sind gefiedert; die Se sitzt distal von der Randmitte an; bei clausii sind die St 1 und 3 etwa gleich lang und länger als die ebenfalls etwa gleich langen St 4 und Se; hei ßavicornis ist St 1 sehr verkürzt; dagegen erreicht die St 2, die bei clausii kürzer als das Abdomen ist, bei ßavicornis die doppelte liänge des Abdomens und ist viel dicker als die anderen Furcalborsten ; die kleine Si ist auf die Dorsalfläche gerückt; am proximalen Stücke des Aussenrandes sitzt noch ein kleines (bei clausii ganz winziges) Börstchen an. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Das 4. Fusspaar, halb so lang wie der Vorderkörper, ist IVsmal so lang wie das 5. und das (ein wenig kürzere) 1. Paar; der 2. Maxilli- ped erreicht fast die Länge des 4. Fusspaares und ist doppelt so lang wie die Mandibel und 2V3mal so lang wie der vordere Maxilliped; die Länge der Maxille steht zwischen der der Mandibel und der des 1. Maxillipeden, und die hinteren Antennen haben etwa die Länge des 1. Fusspaares. Die vorderen Antennen (Taf. 19 Fig. 3) werden in ungeßlhr rechtem Winkel zur Längsaxe des Thieres gehalten und sind nur schwach S-förmig gekrümmt; sie haben bei ßavi- cornis ein sehr charakteristisches Aussehen, sowohl durch die beträchtliche Breite des proxi- malen Viertels, das sich ganz allmählich zu den mittleren und sehr schmalen distalen Gliedern verjüngt, als auch durch die an demselben befindlichen langen und dicken Aesthetasken und Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Leuckartia Claus 1863. 361 die Verdickungen des Chitins zwischen den Gliedern am Vorderrande. Sie überragen bei flavicornis angeklappt die Mitte der Furca und sind 25gliederig, indem Aa2'''' mit 1 ver- schmilzt, Aa 2° jedoch sich als selbständiges Glied absondert; die Gliedgrenzen sind auf der (Oberseite überall scharf, auf der Unterseite jedoch verstreichen die Trennungslinien zwischen den proximalen Gliedern und zwischen Aa 10, 11 und 12 gegen den Vorderrand hin etwas. Am Hinterrande zeigen sich zwischen Aa 9 und 10 und zwischen 12 und 13 leichte Einschnü- rungen, liänge der Glieder in 0,005 mm : Aa 1 Oab 2« 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 /• t5 4 1 5 5 6 6 6 6 7 7 7 8,5 10 12 13 15 17 21 23 17 15 17 17 17 9 Von Aa 2 '' ab nehmen die Glieder zuerst sehr langsam, dann etwas schneller an Länge zu bis Aa 19, welches das längste der Antennen und etwa so lang wie Aa 10 — 12 ist; die nächsten 5 Glieder sind kürzer und, bis auf das etwas kürzere Aa 21, gleichlang; das End- glied ist wenig über halb so lang wie das vorletzte; die ersten 9 Glieder sind breiter als lang, zum Theil sehr beträchtlich (Aa 2 ° ist ca. 4 mal so breit wie lang) ; Aa 1 9 ist etwa 7 mal so lang wie breit. — Die Anhänge sind dadurch ausgezeichnet, dass die Aesthetasken an den proximalen Gliedern lang und dick, wurmförmig sind; nach dem distalen Ende der Antenne hin werden sie dann allmählich fadenförmig; diejenigen der proximalen Glieder, bis Aa 16, sind vor der Spitze eingeschnürt und von der Einschnürung an viel dünner als vor derselben; die Borsten sind weich, Aesthetasken-ähnlich; die Vertheilung der Anhänge auf die Glieder ist die gleiche wie bei Hete>-ochäta, doch hat Aa 23 keine Sp; die Sp von Aa 24 ist kurz und sehr fein; die beiden St und die Sp von Aa 25 sind dünn aber lang, die St wenigstens so lang wie die 3 letzten Glieder; die S di von Aa 2*", 3, 5, 7, 9, 12 sind kürzer als die benachbarten S di und S pr. — Die vorderen Antennen von clausii weichen von dieser Darstellung in mehreren Punkten ab; sie erreichen angeklappt etwa das Ende der Furca; die proximalen Glieder sind von relativ geringerer Breite, die Verdickungen des Chitins am Vorderrande zwar vorhanden, aber schmäler, die Einschnürungen am Hinterrande zwischen Aa 9 und 10 und Aa 12 und 13 fehlen, und Aa 19 ist nur ca. V? so lang wie Aa 10 — 12; auch sind die Grenzen zwischen Aa 10, 11 und 12 nicht merklich undeutlicher als die übrigen, wogegen diejenige zwischen Aa 2 " und Aa 1 ^^ 2 ^' '' minder ausgeprägt ist ; die Aesthetasken sind am proximalen Theile der Antenne zwar auch etwas dicker als am distalen, aber auch da nur dünn und als faden- förmig zu bezeichnen; die Sp von Aa 24 ist etwa so lang wie Aa 25; die vordere St von Aa 25 etwa so lang wie die 4 Endglieder, die hintere kaum so lang wie Aa 25. Die hinteren Antennen sind denen von Centropages im Ganzen ähnlich, weichen jedoch besonders durch die grössere Länge von B 2 und dadurch ab, dass Re weiter proximal eingelenkt und durch Theilung von Re 2 8 gliederig geworden ist; ferner trägt Re 1 nur 1 Borste; alle Borsten von Re sind gefiedert (die beiden ersten sind kürzer und bei clausii auch Zool. Station ru Neapel, Fauna und Flora. Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 46 362 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Leuckartia Claus 1863. merklich dünner als die übrigen), und die proximale Borste von Re 7 sitzt nahe am distalen Rande an; zwischen Re 6 und 7 ist der Ast stark eingeschnürt, und die beiden Endglieder können sich in dem an dieser Stelle befindlichen Gelenk stark nach dem Rücken des Thieres zu umbiegen; Spitzen finden sich auf der Vorderseite von Ri 1 und 2 nahe am distalen Ende des Aussenrandes. Die Mandibel (Taf. 19 Fig. 10, 19) ist der von Pleuromma ähnlich, namentlich die von clausii, unterscheidet sich aber besonders durch die Schwächlichkeit der Kaulade, die Kürze von Ri und die Form von Ri 1. Die Kaulade ist bei flavicornis gegen den Kaurand kaum verbreitert, bei clausii etwas kräftiger gebaut; von den 8 dünnen Zähnen, die bei clausii kräftiger und länger und gelegentlich um einen vermehrt sind, haben nur die mittleren eine kleine Nebenzinke; der Kaurand ist schmäler als B 2. Die 4 Borsten des schlanken B 2 sind etwas länger als bei Pleuromma. Die Borsten von Re sind gegen das distale Ende des Astes hin zusammengedrängt, so dass die von Re 1 etwa in der Mitte des Innenrandes von Re an- sitzt. Re ist, besonders bei flavicornis, länger als Ri; Ri 1 ist hei flavicornis breiter als lang, sein Aussenrand convex und behaart, während das Glied bei clausii weniger verbreitert ist und einen zwar convexen, aber nackten Aussenrand hat; seine 4 Si sind bei flavicornis befiedert oder doch mit Spitzen besetzt, bei clausii nackt; Ri 2, bei flavicornis ebenfalls kurz und distal verbreitert, bei clausii dagegen beträchtlich länger als breit, trägt 2 Sp und 8 Sa, von denen die innere und die äusserste am proximalen Stück befiedert sind. Auch die Maxille (Taf. 19 Fig. 9) ist im Ganzen ähnlich wie bei Pleuromma gebaut. — Le 1 springt ziemlich stark vor und trägt 5 Fiederborsten, die nicht sehr verschieden lang sind, ca. 2V2mal so lang wie B 1 breit ist. — Le 2 ohne Borste. — Li 1, von etwa rhombiecher Form, trägt 13 nicht sehr kräftige und nur spärlich bewaffnete Borsten; es fehlen S 15 und 2 Borsten aus der Gruppe 11 — 14. — Li 2 ist etwas grösser als Li 3; jeder Lobus trägt 3 Borsten (l Sa und 2 Sp). — B 2 und Ri sind im Verhältnis zu Li 1 und Re klein, bei clausii noch etwas kleiner als bei flavicornis; das kurze B 2 trägt am Innenrande bei flavicornis 4, bei clausii 3 Borsten. — Ri articulirt mit B 2 und ebenso das kleine Ri 3 (bei clausii noch kleiner als bei flavicornis) mit Ri 2, wogegen Ri 1 und 2 völlig verschmolzen sind; Ri 1 ~ 2 trägt 2 -}- 2 (je 1 Sa und 1 Sp) und Ri 3 trägt 5 (4 Sa und 1 Sp) Borsten. — Re, relativ gross und von charakteristischem Umriss, trägt 1 1 Fiederborsten, unter denen die proximalen etwas entfernt ansitzen, während die übrigen sich an den Endrand von Re zusammendrängen; von den mittleren, etwa der 4. — 6., an werden die Borsten nach beiden Seiten kürzer. Der vordere Maxilliped (Taf. 19 Fig. 11) ist dem von Temora im Ganzen ähnlich, jedoch sind die Loben dünner, L 6 relativ grösser, die Borsten spärlicher mit starren Fiedem versehen und geringer an Zahl: L 1 mit 1 Sp und 3 Sa, L 2 — 4 mit 1 Sp und 2 Sa, L 5 mit 2 Sp und 1 Sa (Sp 2 bildet einen weniger kräftigen Haken als bei Temora), L 6 mit 1 Sa und 1 Sp (letztere ist kräftiger und dicker als die Sa, ohne aber bei flavicornis geradezu Haken- form zu haben; bei clausii ist sie etwas dicker und gekrümmt), Ri 1 mit 1 Sa, Ri 2 mit 1 Sp und 1 Sa, Ri 3 mit 1 Sp und 2 Sa. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Lettckartia Claus 1863. 363 Der hintere Maxilliped (Taf. 19 Fig. 8) ist dem von Calanus nicht unähnlich. B 1 und B 2 sind etwa gleich lang und etwas länger als Ei; bei clausii ist B 2 und B-i relativ etwas länger und schlanker als hei ßavicoi-nis; B 2 ist etwas schmäler als B 1 und ca. 2V2inal so lang wie breit. Die Loben von B 1 sind ganz flach und L 1 fehlt; die 1 -}" 2 + 2 Borsten der anderen sind dünn und spärlich gefiedert. ■ — S 2 von B 2 sitzt etwa in der Randmitte an; 85^3^4^ 2^1; das proximale Stück der Borsten ist beiderseitig gefiedert. — Ei 1 und 2 sind ein wenig länger als Ei 3 und 4; Ei 5 ist kurz und schmal; jedes Glied trägt 2 Si, von denen die proximale weniger als halb so lang wie die distale ist; nur zwischen den Si von Ei 5 findet das umgekehrte Verhältnis statt; die beiden Se von Ei 5 sind dünn und nackt ; die Si 1 von Ei 1 und 2 sind ähnlich gefiedert wie die von B 2 ; denen von Ei 3 und 4 fehlt die Fiederung auf der ventralen Seite; die Si 2 von Ei 1 — 4 und die Si 1 von Ei 5 sind straff, fein auslaufend, gekrümmt und an der dorsalen Seite mit kurzen Fiedem oder Spitzen besetzt; sie sind ungefähr gleich lang, ca. so lang wie B 2 -]- Ei. Härchen und Spitzen finden sich auf der Vorderfläche von L 4, B 2 und Ei 1 — 4 in der Nähe des Innenrandes. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 19 Fig. 20, 22—24, 26). Ee und Ei bei flavicornis an allen Paaren 3-gliederig; bei clausii ist Ei 2 und 3 des 1. Paares verschmolzen. 'Bei flavi- cornis ist am 1. Paare Ee IV2, an den folgenden ca. 2 mal so lang wie B; Ei, über halb so breit wie Ee, überragt am 1. Paare die Ansatzstelle der Si 1 von Ee 3 und reicht an den folgenden Paaren kaum über den distalen Eand von Ee 2 hinaus. — B 1 an allen Paaren wenig länger als breit; Eänder fast parallel, Aussenrand leicht concav, Innenrand leicht convex, beide nackt; Si fehlt am 1. Paare und ragt an den folgenden bis zum distalen Eande von B 2 hervor. — B 2 im Ganzen dem von Hetei'ochäta ähnlich, wenn auch mit etwas weniger stark convexem Innenrande; die Si des 1. Paares überragt etwas den distalen Eand von Ei 2; im 4. Paare findet sich eine kurze, befiederte Se, etwas auf die Hinterfläche gerückt; Innen- rand am 1 . Paare mit Härchen, sonst nackt. — Ee articulirt auch am 1 . Paare fast in gleicher Höhe mit Ei ; Ee 1 und 2 sind etwa gleich lang und zusammen am 1 . Paare ein wenig länger als Ee 3, im 2.-4. dagegen etwa nur Ve so lang; Ee 3 etwa 3 mal so lang wie breit. Se : 1, 1, 2 im 1. Paare, 1, 1, 3 im 2. — 4. Paare; im 1. Paare (Se von Ee 1 behaart und länger als die von Ee 2 und 3) schwach, mit haarförmiger Spitze; im 2. — 4. Paare sehr kurz, dornförmig, mit glattem oder sehr fein gezähnelten Saum. Der Aussenrand läuft im 2. — 4. Paare vor jeder Se in eine scharfe Spitze aus, und einwärts von jeder Se findet sich daselbst eine spitze Zacke; die beiden Stücke des Aussenrandes von Ee 3 des 1. Paares sind nahezu gleich; von den 3 Stücken desselben in den folgenden Paaren ist das proximale beträchtlich länger als jedes der beiden anderen nahezu gleich langen. St sägeförmig, am 2. — 4. Paare mit breitem, fein gezähneltem, am 1. mit schmälerem, noch feiner gezähneltem Saum; im 1. Paare etwas länger, im 2. — 4. halb oder unter halb so lang wie Ee 3. Si : 1, 1, 4 im 1. Paare, 1, 1, 5 im 2. — 4. Paare; Si von Ee 1 überragt den distalen Eand von Ee 2; die folgenden Si werden im 2. — 4. Paar der Eeihe nach ziemlich rasch kürzer (erreichen nicht die Spitze der St) und entfernen sich von einander immer mehr, so dass Si 5 in gleicher Höhe mit Se 2 ansitzt. Im 46* 364 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Heterarthrandria. Genus Leuckartia Claus 1863. 2. — 4. Paare ist der Aussenrand von Re 2 und von Re 3 bis zu Se 1 mit einer Reihe kurzer Spitzen besetzt; der Innenrand von Re 1 und 2 ist gefiedert. — Ri 1 ist etwas länger als Ri 2, und Ri 2, besonders am 2. — 4. Paare, länger als Ri 3; der Aussenrand von Ri 2 läuft in allen Paaren und auch der von Ri 3 im 1. Paare in eine Spitze aus. Se : 0, 0, 1 in allen Paaren; die Borste sitzt proximal von der Randmitte an. Si : 1, 2, 4 im 1. Paare, 1, 2, 5 im 2. — 4. Paare. Der Aussenrand aller Glieder ist befiedert. — Von der obigen Beschreibung, die in erster liinie für flavicornis gilt, weicht clausii ausser durch die Gliederung des Ri im 1 . Paare noch besonders in folgenden Punkten ab ; Ri 1 des 1 . Paares hat 1 Si, Ri 2 ^^ 3 hat 5 Si und I Se, welch letztere (wie auch im 2. — 4. Paare) in der Randmitte ansitzt; im 2. Paare ist Ri 3 länger als Ri 2, und im 3. und 4. sind beide Glieder etwa gleich lang; die Spitze am Aussenrande von Ri 2 ist kleiner als bei ßavicornis und fehlt im 4. Paare; die Se von Re sind fein gezähnelt; ferner fehlen die kurzen Spitzen am Aussenrande von Re, und der Innenrand von B 2 ist etwas stärker convex; endlich ist der Theil von Re 2 des 2. — 4. Paares, an welchem die Se ansitzt, verlängert. Das 5. Fusspaar (Taf. 19 Fig. 15 — 17,21,27), den vorhergehenden ähnlich, besteht aus einem 2-gliederigen Basale und 2 dreigüederigen Aesten; B 1 und Re 1 haben keine Si, B 2 dagegen eine ziemlich kurze Se; die Si von Re 2 ist in einen gekrümmten Pfriem um- gewandelt, der in Grösse und Form etwas variirt; Re 3 hat 3 Si, 1 St und 2 Se; Ri 1 und 2 haben je 1 Si , Ri 3 hat 4 Si und 1 Se ; proximal von der Zacke bei der proximalen Se von Re 3 ist der Aussenrand entweder glatt (bei clausii immer), oder es treten an ihm noch 1 bis 3 weitere Zacken auf, deren Zahl zuweilen rechts und links verschieden ist. Die beiden Arten zeigen folgende Unterschiede: Re 1 and 2 sind bei clausii sehr gestreckt, so dass das Ende von Ri hinter dem distalen Rande von Re 2 weit zurückbleibt (bei ßavicornis erreicht es denselben fast), und Re 1 wenigstens so lang wie Re 3 ist; das Ende des Innenrandes von Ri 2 läuft bei ßavicornis in eine Spitze aus, die bei clausii fehlt ; St ist bei ßavicornis etwa halb so lang wie das (relativ längere) Re 3, bei clausii kaum Vs so lang. ß) des (^ der Species von Neapel. Die cT weichen von den 9 im Bau des Hinterkörpers, der linken Antenne und des 5. Fusspaares ab. Rumpf (Taf. 5 Fig. 4; Taf. 38 Fig. 37). Länge in Millimetern: ßavicornis 1,35 — 1,7 (Vorderk. 0,8—1,1; Hinterk. 0,55—0,6), clausii 1,7—1,85 (Vorderk. 1—1,1; Hinterk. 0,7—0,8). Die cT sind also, besonders bei clausii, kleiner als die $ und ihr Hinterkörper im Verhältniss zum Vorderkörper etwas länger. Der Hinterkörper besteht aus 5 Segmenten; die relative Länge des Analsegmentes entspricht der beim $ und das Gleiche gilt von den Furcalborsten. Die rechte Antenne (Taf. 19 Fig. 6) ist wie beim 2 gebaut; die Umwandlung der linken (Taf. 19 Fig. 2, 5, 7) in ein Greiforgan ist in ganz derselben Weise vor sich ge- gangen wie bei Heto-ochäta ; die Verbreiterung der mittleren Glieder ist ein wenig stärker als Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte, Gymnoplea Heterarthrandria. Genug Leuckartia Claus 1863. 365 dort imd Aa 18 relativ länger; Aa 19 bis 25 ist bei ßavicornis etwas länger als Aa 14 bis 18, bei clausii etwas kürzer; Unterschiede der Arten zeigen sich auch im Bau von Aa 19 ~' 21. Das 5. Fusspaar (Taf. 19 Fig. 12 — 14, 29, 38) besteht jederseits aus einem 2-gliederigen Basale und 2 Aesten, von denen der rechte Re und Ri 2-, der linke Re und Ri 3-gliederig sind. B 1 entbehrt der Si ; am Innenrande des rechten B 1 findet sich bei ßavicornis zuweilen ein halbkugeliger Vorsprung; der convexe Innenrand des rechten B 2 ist hei ßavicornis convex, in der Mitte behaart, während bei clausii die proximal-innere Ecke vorspringt; auf der linken Seite läuft der Innenrand von B 2 in einen mit einigen Zähnchen besetzten Fortsatz aus, der in Form und Zähnelung bei beiden Arten etwas verschieden ist und bei ßavicornis etwas variirt; der linke Ri hat 0, 0, 4 Si -[~ 1 Se; am rechten Ri 1 sitzt keine Borste an, während Ri 2 ^^ 3 bei ßavicornis 5 kurze, bei clausii 6 noch kürzere Fiederborsten trägt, die sich bei flavicornis mehr nach dem Ende des Gliedes zusammendrängen als bei clausii; der linke Re ist der Borsten bis auf 1,1,2 ganz kurze 8e beraubt; am rechten Re ist das hakige Re 2 '^ 3 gegen Re 1 beweglich, wodurch ein Greifapparat entsteht; auch die Form von Re 2 ~ 3 variirt etwas. Anmerkung. In der vorstehenden Beschreibung von L. flamcornis ist auf das auffallige Variiren mehrerer Merkmale hingewiesen worden. In der That, wenn man eine grössere Zahl von Individuen der Art beisammen sieht, so machen sich zunächst solche Unterschiede in der Körpergrösse und -Form bemerk- lich, dass man sicher zu sein glaubt, wenigstens 2 Species vor sich zu haben; das starke Schwanken in der Kumpflänge wird dadurch noch auffälliger, dass die grösseren Individuen auch einen breiteren Vorderkörper haben. Stellt man genauere Messungen an, so ergibt sich, dass auch das Verhältniss der Länge von Vorder- und Hinterkörper schwankt (bei den (^ zwischen 1,6 und 1,15: 1), und zwar haben die kleineren und schmäleren Individuen auch einen verhältnissmässig längeren Hinterkörper, was die Schlankheit ihres Habitus noch vermehrt; auch die Länge und Form der Furca variirt und die Convergenz ihrer seitlichen Ränder ist stärker, wenn sie selbst kürzer ist. Aber wenn auch im Allgemeinen die grösseren Individuen einen ver- hältnissmässig längeren und breiteren Vorderkörper in Verbindung mit einem kürzeren Hinterkörper und einer kürzeren Furca mit stärker convergirenden Rändern haben mögen, während bei den kleineren, schmäleren Thieren das Entgegengesetzte der Fall ist, so wurde doch bei einer grossen Zahl von Individuen eine Ver- mischung der erwähnten Merkmale beobachtet. Artgrenzen danach abzustecken ergab sich daher als unmög- lich. Etwas constantere Unterschiede liess das 5. Fusspaar, wenigstens der (^, erkennen. Wie oben erwähnt, variirt dieses in der Form des Fortsatzes an B 2 des linken Fusses, dem Bau des Endgliedes des rechten Fusses und besonders darin, dass am Innenrande von B 1 des letzteren der knopfartige Vorsprung vorhanden sein und fehlen kann. Letztgenanntes Merkmal hätte, da Uebergangsformen nicht gefunden wurden, einer Scheidung in 2 Species als Grundlage dienen können, wenn sich zwischen ihm und den oben genannten Variationen eine einigermaassen feste Beziehung herausgestellt hätte. Es zeigte sich zwar, dass der Vorsprung bei den kleineren, schlankeren, mit einer relativ längeren Furca ausgestatteten (^ meistens auftritt, den grösseren aber fehlt; doch fand er sich zuweilen auch bei diesen. Auch am 5. Fuss des Q gibt es variirende Äierkmale, doch von noch weniger constantem Charakter, und zwar besonders in der Bewaffnung des Aussen- randes von Re 3 ; wo diese am einfachsten ist, besteht sie in 2 dornförmigen Se mit je einer Zacke an deren Basis; bei anderen Individuen treten aber vor der proximalen Zacke noch 1 bis 3 weitere Zähnchen auf; auch hier wiegt wiederum im Ganzen bei den kleineren, schlankeren Thieren die einfachere Form der Be- waffnung vor, doch finden sich bei manchen von ihnen auch mehrere Zähnchen; ausserdem ist bei demselben Thiere die Zahl der Zähnchen rechts und links zuweilen verschieden. Es erwies sich daher die Unterschei- dung mehrerer Arten, ja selbst eine Abgrenzung von Varietäten als unthunlich. — Auch bei clausii scheint eine stärkere Neigung zum Variiren zu bestehen, da das auffällige Merkmal der Seitenzacken am Kopfe schon unter den wenigen zu Gebote stehenden Exemplaren zuweilen nur angedeutet gefunden, zuweilen ganz vermisst wurde. 366 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gjinnopjea Heterarthrandria. Genus Leuckartia Claus 1863. y) der auswärtigen Species. Eumpf (Taf. 38 Fig. 36, 39). Länge in Millimetern: hngkornis Q 1,8—2, cf 1,8; longiseirata $ 2,2. Während das Verhällniss der Längen von Vorder- und Hinterkörper bei longicorvis etwa dasselbe ist wie bei flavicornis, so hat bei longiserrata der Hinterkörper eine beträchtlich geringere relative Länge. Im Bau des Rumpfes, auch der relativen Länge des Analsegmentes und der Furcalborsten schliesst sich Jongicor-nis an flavicornis an (seine Rostral- papille springt jedoch stärker vor), während longiserrata in der grossen Länge des Analsegmentes und der St 1 Aehnlichkeit mit clausii hat; doch ist seine Furca kürzer und seine St 2 länger. Die vorderen Antennen i^Taf. 19 Fig. 1, 7; Taf. 38, Fig. 39) von longiserrata über- ragen das Ende der Furca um das letzte, die von longicornis um die 3 — 4 letzten Glieder; in der allgemeinen Form, wie in den Anhängen stimmen die Antennen von longicornis mit denen von flavicornis nahe überein, doch sind, der grösseren Antennenlänge entsprechend, die distalen Glieder gestreckter (beim $ Aa 19 merklich länger als Aa 10 bis 12, beim cT Aa 19 bis 25 wenigstens so lang wie Aa 12 bis 18); longiserrata schliesst sich ebenfalls an flavicornis an, besitzt jedoch dickere Aesthetasken. — Auch in den übrigen Gliedmaassen herrscht zwischen longicornis (Taf. 19 Fig. 30) und flavicornis grosse Uebereinstimmung, während longi- serrata neben Berührungspunkten mit clavsii eine Reihe von Besonderheiten aufweist: die hintern Antennen haben einen schlankem Ri, und die Si von Ri 1 sitzt ungefähr in der Rand- mitte an; an LI des vorderen Maxillipeden sitzen (wie auch bei longicornis) 5 Borsten an; B 2 des hintern Maxillipeden ist noch länger und schlanker als bei clausii (über 4 mal so lang wie breit); Ri 1 des 1. Schwimmfusses (Taf. 19 Fig. 18) ist (wie bei clausii) 2-gliederig; B 2 desselben Paares trägt (wie bei Isochäta) einen eigenthümlichen, röhrenartigen Fortsatz; die St ist wenigstens halb so lang wie Re 3, im 3. und 4. Paare länger; die distale Verlängerung der äussern Hälfte von Re 2 und 3 des 2. — 4. Paares (Taf. 19 Fig. 28) ist sehr stark; Ri 2 ~ 3 hat im 1. Paare 6 und Ri 3 im 2. Paare nur 4 Si; im 5. Paare (Taf. 19 Fig. 25) ist der Pfriem von Re 2 länger und anders geformt und St hat fast die Länge von Re 3. IV. Beziehungen der Species zn einander; Diagnosen. Flavicornis und clausii gehen in einer Reihe von Merkmalen, die z. Th. der ersteren Art anderen Genera gegenüber ein sehr charakteristisches Gepräge verleihen, auseinander, so im Bau der vordem Antennen, in der relativen Länge des Analsegmentes und der Furcal- borsten, in der Gliederzahl von Ri des 1 . Paares und mehreren Eigenthümlichkeiten der Mund- theüe. Longicornis schliesst sich enge dio. flavicornis an, während longiserrata in wichtigeren Merk- malen mit clausii übereinstimmt, in andern Uebergänge zwischen flavicornis und clausii zeigt, daneben aber noch manche Eigenthümlichkeiten besitzt, die sich bei den übrigen Arten nicht vorfinden. L. flavicornis. $. Analsegment kürzer als das vorhergehende; St 2 der Furca dick, Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Oymnoplea Heterarthrandria. Genus ZsocÄÄte Qiesbrecht 1889. 367 doppelt so lang wie das Abdomen. Die vordem Antennen überragen die Mitte der Furca; Aesthetasken der proximalen Antennenglieder dick, Aa 19 so lang wie Aa 10 — 12. B 2 der Maxille mit 4 Borsten. Ri des 1. Fusspaares 3-gliederig, mit |8 Borsten. Ri des 5. Paares erreicht fast den distalen Rand von Re 2; Re 1 viel kürzer als Re 3, welches doppelt so lang wie die St ist. cf. Endtheil der Greifantenne (Aa 19 — 25) etwas länger als Aa 14 — 18. Ri des rechten 5. Fusseä gestreckt, mit 5 Borsten, die am Ende des Endgliedes ansitzen. L. longkornis. Verwandt mit ßavicornis; aber die vordem Antennen überragen das Ende der Furca und die 3 — 4 letzten Glieder, in beiden Geschlechtern mit relativ längeren Gliedern des distalen Stückes. L. clausii. 2. Seitenrand des Kopfes öfters mit einer Zacke jederseits; Analsegment länger als das vorhergehende; St 2 der Furca kürzer als das Abdomen. Die vorderen Antennen erreichen das Ende der Furca, Aesthetasken dünn; Aa 19 kürzer als Aa 10 — 12. B 2 der Maxille mit 3 Borsten. Ri des 1. Fusspaares 2-gliederig, mit 7 Borsten. Ri des 5. Paares bleibt hinter dem distalen Rand von Re 2 weit zurück; Re 1 wenigstens so lang wie Re 3, welches wenigstens 3 mal so lang wie die St ist. cf. Aa 19 — 25 etwas kürzer als Aa 14 — 18. Ri des rechten 5. Fusses blattförmig, mit 6 Borsten, von denen die proximalen am Innenrand des Endgliedes ansitzen. L. longiserrata. $. Die vorderen Antennen reichen um das letzte Glied über das Ende der Furca hinaus, mit dickeren Aesthetasken, sonst denen von ßavicornis ähnlich ; Ri 1 des 1. Fusspaares 2-gliederig; B 2 dieses Paares mit röhrenartigem Fortsatz am Innenrande; St der Schwimmfüsse relativ länger als bei den andern Arten: im 3. und 4. Paare über halb so lang wie Re 3, im 5. fast so lang wie Re 3. cT unbekannt. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. L. flavicornis. Claus (1863) giebt eine etwas grössere Rumpflänge (1% — 2 mm) als ich an; er übersieht das proximale Glied von Ri des rechten 5. Fusses beim cf, da er den Innenast als » einfache breite Ruderplatte « bezeichnet ; der Ausdruck Zinken ist für die feinen, schlaffen Fäden des Rostrum nicht zutreffend. In seiner hauptsächlich den Variations-Er- scheinungen gewidmeten Arbeit von 1866 erwähnt Claus des auffalligen Variirens von Leuckartia nicht. Genus Isochäta Giesbrecht 1889. Einzige (auswärtige) Species. Isochäta ovalis Giesbrecht. Isochäta omlis Giesbrecht 1889^; 99° W. 3° S. [in 1800 Meter Tiefe]. 368 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Isochiita Giesbrecht 1889. Beschreibung.)' Taf. 29, 38. Rumpf (Taf. 38 Fig. 33,34). Länge: 1,5 (1,05 + 0,45) Millimeter. Die Gliederung des Körpers ist dieselbe wie bei Levckartia, der Vorderkörper jedoch verhältnissmässig länger, oval, der Kopf nach vorne mehr verjüngt; das Analsegment ist wie bei L. dausii und longi- serrata länger als jedes der beiden vorhergehenden, die relativ kürzer sind als bei Leuckartia; die Furca gleicht ebenfalls der von Leuckartia; die Furcalborsten waren grossentheils abge- brochen; doch ist St 1 etwa l'^mal so lang wie St 4, die etwa so lang wie die Furca und länger als die etwa in der Randmitte ansitzende Se ist; die St 2 scheint sich nicht durch hervorragende I^änge auszuzeichnen; alle Borsten haben ein steifes Aussehen; Die relative liänge der Gliedmaassen weicht von der bei Leuckartia besonders dadurch ab, dass die Schwimmfüsse im Verhältniss zum Rumpf (Vorderkörper wenig über V3 mal so lang wie das 4. Fusspaar) wie zu den vorderen Gliedmaassen (4. Fusspaar fast l'^mal so lang wie der hintere Maxilliped) länger sind. Auch in den vorderen Antennen und den übrigen Glied- maassen zeigt sich grosse Verwandtschaft mit Leuckartia und besonders mit L. longiserrata; Ri der hintern Antennen ist gestreckt und von gleicher Dicke wie Re; die Si von Ri 1 sitzen distal von der Randmitte an; die Borsten von B 2 der Mandibel sind kurz und, wie es scheint, z. Th. ausgefallen; an der ventralen Kante der Kaulade finden sich 3 Härchen; Li 1 der Maxi 11 e ist relativ grösser als bei Leuckartia und trägt 15 Borsten (S 15 ist vor- handen und aus der Gruppe S 11 — 14 fehlt nur 1 Borste), die sich an das Ende des Lobus zusammen drängen; am Innenrande von B 2 finden sich 5 Borsten; L 5 und 6 des vorderen Maxillipeden sind im Verhältniss zu den proximalen Loben etwas grösser als bei Leuckartia; L 1 trägt 6 Borsten; B 2 des hintern Maxillipeden ist merklich länger als die etwa gleich langen B 1 und Ri. Die Schwimmfüsse (Taf. 29 Fig. 15, 17) zeigen ebenfalls grosse Aehn- lichkeit mit denen von Leuckartia, daneben aber auch einige bemerkenswerthe Unterschiede; Ri ist auch am 1. Paare (abweichend von L. longiseirata) 3-gliederig; Re ist im Verhältniss zu B kürzer als bei Leuckartia und Ri im 1. Paare relativ breiter; B 2 hat einen weniger stark convexen Innenrand und trägt im 1. Paare einen ähnlichen röhrenförmigen Fortsatz wie bei L. longiserrata, dem die kurze Si ansitzt; Re articulirt überall weiter proximal als bei Leuckartia; Re 2 ist beträchtlich kürzer als Re 1, und die Länge von Re 3 verhält sich zu der von Re 1 -f- 2 am 1. Paare ca. wie 5 : 7, am 2. — 4. wie 6 : 5 bis 4 : 3 und Re 3 ist hier ca. 4 mal so lang wie breit; die Zahl der Borsten wie bei Leuckartia; Se von Re 1 des 1. Paares pfriemförmig ; St im I. Paare ca. l'/a so lang wie Re 3, an den folgenden etwa nur halb so lang wie Re 3; am distalen Rande von Re 1 und 2 des 2. — 4. Paares auf der Vorderfläche steht eine Querreihe kurzer Härchen. Ri 3 ist an allen Paaren etwas kürzer als jedes der beiden andern Glieder des Astes, die kaum verschieden lang sind, doch ist, besonders im 2. Paare, 1) Material : 1 §. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Disseta Giesbrecht 1889. 369 E,i 1^2; die Zahl der Si von Ri ist von der bei Leuckartia etwas verschieden, indem Ri 3 im 1. Paare 5, im 4. nur 4 Borsten trägt; QueiTcihen kurzer Härchen finden sich am distalen Band von Ri 1 und 2 auf der Vorderfläche. Das 5. Fusspaar (Taf. 29 Fig. 16) weicht von dem von Leuckartia darin ab, dass Ri 2 mit 8 verschmilzt, die Si von Ri 1 fehlt und Ri 2 '^ 3 5 Si und keine Se hat; St ist länger als Re 3. Genas Disseta Giesbrecht 1889. Einzige (auswärtige) Species. Disseta palumbii Giesbrecht. Disseta palumbü Giesbrecht 1889ß; 166° O 16° N. [in 1500 Meter Tiefe]. Beschreibung '). Taf. 29, 38. Rumpf (Taf. 38 Fig. 44). Länge 5,7 mm; der Hinterkörper ist über halb so lang wie der Vorderkörper; letzterer war durch Knickungen so entstellt, dass ich über seine Form keine Angaben machen kann; die Rostralfaden sind dünn, aber wie es scheint, ziemlich starr und sitzen an den seitlichen Ecken eines gemeinsamen, ziemlich stark vorspringenden Basalstückes an, welches zwischen den Fäden eingekerbt ist. Die Segmentzahl des Rumpfes ist dieselbe wie bei Heterochäta, und ebenso ist der Knke Furcalzweig grösser als der rechte und seine St 2 verlängert, vermuthlich in nicht geringerem Grade als dort. Das Genitalsegment, das in der Ventralansicht einen sehr charakteristischen Contur zeigt, das folgende und die Furca sind mit feinen Härchen bedeckt; an den Hinterrändern des Genital- und der beiden folgenden Segmente läuft rings herum je 1 Kranz von dicht stehenden Härchen, die auf der Ventral- fläche feiner als auf der Dorsalfläche sind, ein Unterschied, der an Ab 4 besonders gross ist. Die vorderen Antennen (Taf. 29 Fig. 2) überragen angeklappt das Ende der Furca um etwa die 6 letzten Glieder und sind denen von Heterochäta sehr ähnlich ; auf der Mitte der Unterfläche von Aa 1 ~ 2 ''^ *" lassen sich zwei schmale , quere Verdickungen des Chitins erkennen, die eine Dreitheilung des Gliedes anzudeuten scheinen. Aa 1 ~2''''' ist kürzer als bei Heterochäta, etwa nur so lang wie die 3 folgenden Glieder zusammen; Aa 19 (etwas kürzer als Aa 18) ist ca. l'^mal so lang wie Aa S — 10 und über 8 mal so lang wie breit; Aa 25 ist kaum halb so lang wie Aa 24. Die Anhänge sind von eigenthümlichem Bau, indem die Aesthet- asken sowohl wie die Vorderrandborsten im optischen Längsschnitt sensenförmig erscheinen; sie 1) Material: nur 1 Q l^S '^ö^) dessen Beschreibung ich trotz einiger Lädirungen nicht unterdrückt habe, da die Form von systematischem Interesse ist. Zool. Station zu Neapel, Fauua und Flora, Golf von Neapel. Pela^sche Copepoden 47 370 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Disseta Giesbrecht 1889. sind viel breiter und länger als bei Heterochäta und an der proximalen Längsseite schwächer chitinisirt als an der distalen; ob sie dabei thatsächlich band- oder aber wurmförmig sind, Hess sich nicht mit Sicherheit entscheiden ; Aa 1 hat proximal von der kleinen S pr noch eine überzählige Fiederborste; gefiedert sind auch die Sp von Aa 23 und 24. Aa 1 ist an der Hinter- und Unterseite z. Th. behaart. Die hintere Antenne (Taf. 29 Fig. 27) hat in einigen Punkten Aehnlichkeit mit der von Leuckartia, in mehreren mit der von Heterochäta und Hemicalanus. B 2 ist lang, und Re articulirt proximal von der Gliedmitte ; die Si von B und Ri 1 sind lang , die von B 2 reich gefiedert ; die Aeste sind ungefähr gleich lang ; die Grenzlinien der 8 Glieder von Re auf der Vorderfläche haben einen eigenthümlich unregelmässigen Verlauf; Re 7 ist nur wenig über V4 80 lang wie die anderen Glieder zusammen. Jedes der ersten 7 Glieder hat 1 , Re 7 hat 3 terminale Borsten und 1 Sp, die nahe am distalen Rande ansitzt und länger als Re ist; alle sind gefiedert, und die längsten von ihnen (die von Re 2" bis 6) sind über 3 mal so lang wie Re. Das proximale Stück des Innenrandes von Ri 1 ist ca. 2 mal so lang wie das distale; die Spitzen auf der Vorderfläche des Gliedes haben Aehnlichkeit mit denen bei Heterochäta; die längsten Borsten von Ri 2 überragen die von Re ; die meisten von ihnen sind gefiedert , die äusserste nur an der Basis ihrer Aussenseite ; kurz aber ungewöhnlich dick ist die Sp von Le. Mandibel (Taf. 29 Fig. 14, 23). Die Kaulade ist der von Leuckartia ähnlich; distal kaum verbreitert, Kaurand ca. % so breit wie B 2; die Zähne schmal; ausser dem 1. zwei- oder mehrspitzig, die ersten 4 lang und kräftig, die nächsten, die rechts und links nicht ganz gleich sind, klein, der letzte wiederum etwas grösser. — B 2, trapezförmig, distal verbreitert, mit ver- längerter distal-innerer Ecke, trägt 4 ziemlich lange, gefiederte Si. — Re, etwas länger als Ri und ca. Vt so lang wie B 2, ist weiter proximal eingelenkt als Ri und dem von Metridia ähnlich. Ri 1, kürzer aber breiter als Ri 2, trägt 2 längere, gefiederte Sa und 2 kürzere, schwächer gefiederte oder nackte Sp; Ri 2 lang, distal verbreitert, trägt S gefiederte Sa und 2 Sp. Die Maxille ist der von Pleuromma ähnlich, zeigt aber auch Verwandtschaft mit der- jenigen von Leuckartia,. — Le 1 ähnlich wie bei Pleuromma, Le 2 ohne Borste. — Li 1 mit 14 Borsten (es fehlen 2 Borsten aus der Gruppe 11 — 14; S 15 und 15" sind vorhanden), die z. Th. mit ziemlich kräftigen Stachelfiedern besetzt sind. — Li 2 trägt nur eine Fiederborste und ist beträchtlich kleiner als Li 3, welcher 3 Fiederborsten hat. — B 2 trägt an der vor- springenden distal-innern Ecke 4 Fiederborsten. — Ri 1 ~ 2 articulirt ausgiebig mit B 2, und auch die Articulation zwischen Ri 3 und Ri 1 ~ 2 ist gut ausgeprägt; Ri 1 hat 3, Ri 2 hat 4, Ri 3 hat 5 Borsten, die wie die von Li 2, 3 und B 2 gefiedert und gegen das Ende hin nackt sind; Ri 1 ~ 2 ist auf der Vorderfläche mit Härchen besetzt. — Re wie bei Pleuromma. Der vordere Maxilliped ist dem von Leuckartia ähnlich, doch sind die Borsten im Ganzen länger und an li 5 und Ri 1 sitzen je eine, an L I zwei Borsten mehr als dort an; auch in der Ausstattung der Borsten zeigen sich kleine \'erschiedenheiten von Leuckartia; Lobas 3 — 6 ist auf der Hinterfläche behaart. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandna. Genus Disseta Giesbrecht 1889. 3'yj Der hintere Maxilli^ed (Taf. 29 Fig. 8) ist dem von Calamis ähnlich. B 2 ist etwas länger als B 1 und dieses etwas länger als Ri; B 2 ist schmäler als B 1 und ca. 3 mal so lang wie breit. Die Loben von B 1 sind flach; L 1 und 2 tragen je 1, L 3 und 4 je 3 Borsten, deren proximale Stücke mit starren Fiedern besetzt sind. — Der Aussenrandcontur von B 2 ist charakteristisch ; S5^3^2^l^4; die proximalen Stücke aller Borsten mit starren Fiedem. — Ei 1 und 2 sind etwa gleich lang, die folgenden 3 Glieder der Reihe nach kürzer; Si : 3, 3, 3, 3, 2; Se : 0, 2; die längste Borste ist Si 1 von Ri 5 (länger als die ganze Gliedmaasse) ; Si 2 von Ri 5 ist etwa nur halb so lang; die Si von Ri sind mit Aus- nahme der letzten von Ri 4 und 5 ähnlich befiedert wie die von B 2 ; die längeren unter ihnen sind ausserdem in ihrem proximalen und mittleren Theile mit Spitzen besetzt. Spitzen und Härchen finden sich auf der Vorderfläche von L 4, längs dem Innenrande von B 2 und an den distal-inneren Ecken von Ri 1 — 4. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 29 Fig. 19, 25). Das untersuchte Exemplar hatte nur die beiden vordem Fusspaare intakt, an den beiden folgenden waren die Aeste grössten- theils abgebrochen. Re und Ri am 1. und 2. und wohl auch am 3. und 4. Paare 3-gliederig. — Die Grössenverhältnisse von B, Re und Ri ähnlich wie bei Heterochäta, doch scheint Re relativ kürzer zu sein. — B 1 ähnlich wie bei Heterochäta, doch Si des 2. — 4. Paares relativ länger und das distale Stück des Innenrandes an allen Paaren gefiedert. — B 2 ähnlich wie bei Heterochäta, trägt aber im 1. Paare eine kleine gefiederte Se (etwas auf die Hinterfläche gerückt) und am Grunde der Si einen kleinen Zapfen, und im 4. Paare findet sich am distalen Rande auf der hintern Fläche nahe am Aussenrande eine Zacke. — Articulationsstelle von Re im 1. Paar viel weiter proximal als die von Ri; Re 2 (auch im 3. und 4. Paar?) kürzer als Re 1 ; Re 3 im 1. Paare etwa nur 72, im 2. ca. Vs so lang wie Re 1 -{- 2; Re 3 im 2. Paare noch nicht doppelt so lang wie breit. Se : 1, 1, 2 im 1. Paare, 1, 1, 3 im 2. — 4. Paare; im 1 . Paare Se von Re 1 behaart, etwas länger als die etwa gleich langen von Re 2 und 3 ; letztere mit glattem, nur gegen das Ende gezähneltem Saum; die Se des 2. (3. und 4. ?) Paares kürzer, mehr dornförmig, ebenfalls glatt gesäumt, unter sich an Länge wenig verschieden; Bau des Aussenrandes und Stellung der Se im 1 . und 2. Paare ähnlich wie bei Heterochäta. St des I . Paares schlank, mit gezähneltem Aussenrande, etwa doppelt so lang wie Re 3 ; St des 2. Paares V.i so lang wie Re 3, sägeförmig, mit ziemlich fein gezähneltem Saume. Si : 1, 1,4 im I. Paare, 1, 1, 5 im 2. ( — 4.) Paare; Si von Re 1 überragt den distalen Rand von Re 2 im I. Paare weiter als im 2. Aussenrand von Re 2 und des proximalen Stückes von Re 3, Innenrand von Re 1, 2 und bis zu Si 1 von Re 3 befiedert; Gruppen von Härchen finden sich auch auf den Flächen der Glieder im 1. Paare, unter denen eine Reihe steifer Haare am distalen Rande von Re 1 auf der Vorderfiäche zu bemerken. — Im 1. Paare sind Ri 1 und 2 etwa gleich lang und Ri 3 kürzer als jedes von ihnen; im 2. Paare sind Ri 1 und 2 ebenfalls gleich lang und Ri 3 V4 so lang wie beide zusammen; die Glieder sind sehr breit, Ri 2 breiter als lang; der Innenrand von Ri 1 und 2 läuft in eine ziemlich grosse, scharfe Spitze aus, und im 2. Paare in dünnere Spitzen auch der von Ri 3 bei Se 1, 2 und Si 6; der 47» 372 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Heterochäta Claus 1863. distale Rand von Ri 1 ist schräge. Se : Zahl und Stellung wie bei Heterochäta. Si : 1 , 2, 4 im 1. Paare, 1, 2, 6 im 2. und 3. Paare (4. Paar?). Proximale Stücke des Innenrandes von Ri 2 und 3 und Aussenrand aller 3 Glieder befiedert. Flecke von kurzen Härchen finden sich auf der Vorderfläche zahlreicher als auf der Hinterfläche im 1. Paare aller 3 Glieder, in den folgenden Paaren von Ri 3. 5. Fusspaar (Taf. 29 Fig. 24), den vorhergehenden ähnlich, besteht aus einem 2-gliederigen Basale und 2 dreigliederigen Aesten. Si von Re 2 ist auch hier abweichend gebildet, aber noch mehr einer Fiederborste ähnlich als bei Heterochäta; die Zahl der Si und Se ist dieselbe wie in diesem Genus und die Si von Ri 1 und 2 sind (in ähnlicher Weise wie bei Het. longicornis) etwas abweichend von den übrigen Fiederborsten gebildet; mit der ge- nannten Art hat Dmeta auch die ziemlich lange und gefiederte Se von B 2 gemeinsam. Subfamilie Heterochätina. Genus Heterochäta Clans 1863. Heterochäta Claus 1863. » Boeck 1872. » Brady 1883. Heterochäta Möbius 1887. 1) Thompson 1888 ß. » Giesbrecht lS89ß. I. Aufzählimg der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Heterochäta spinifrons Claus. Heterochäta spinifrons Claus 1863; Messina. Non » ^» Brady 1883. ? » » Möbius 1887; [bei Cap Lindesnses und N. von den Britischen Inseln.] » » Thompson 1888ß; Malta. » » Giesbrecht 1889 ß; 99° W. 3° S. 160° O. 14° N. Bis 500 Meter Tiefe. 2. Heterochäta papilligera Claus. Heterochäta papilligera Claus 1863; Messina. » » Giesbrecht 1889 ß; 99°— 175° W. 3° S. — 19°N. Bis 700 Meter Tiefe. b) Auswärtige Species. 3. Heterochäta ciausii Giesbrecht. Heterochäta ciausii Giesbrecht 1889ß; 99°— 108° W. 0°— 3° S. In 700 [1800?] Meter Tiefe. Beschreibung der Species; Synonj-ma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus HeUrochäta Claus 1863. 373 4. Heterochäta abyssalis Giesbrecht. ? Heterochäta spinifrons p. p. Brady 1883; [W. und S. des Grossen Oceans; N. und S. des Atlant. Oceans; S.-W. des Indischen Oceans . Heterochäta abyssalis Giesbrecht 1889ß; 132° W. 14° N.; in 4000 Meter Tiefe. 5. Heterochäta'vipera Giesbrecht. Heterochäta vipera Giesbrecht 1889ß; 99°— 132° W. 3° S. — 14° N. In [1800? und] 4000 Meter Tiefe. 6. Heterochäta longicornis Giesbrecht. Heterochäta longicornis Giesbrecht 188913; 99°— 132° W. 3° S. — 14° N. In [1800? und] 4000 Meter Tiefe. c) Unbestimmbare Species. Heterochäta norvegica Boeck 1872; Norwegische Küste, in ziemlicher Tiefe. II. Zur Synonymie. H. spinifrons. Die Art war bis 1887 nur aus dem IMittelmeer bekannt geworden, als IMöBius sie auch im Nordatlantisclien Ocean antraf; er bemerkt dazu, ohne eine nähere Beschreibung zu geben: »Bei den mir vorliegenden Exemplaren sind die vorderen Antennen beträchtlich länger als der ganze Körper, wie Claus sie auch beschreibt. Brady fand sie in seinen Exemplaren nur körperlang oder wenig länger. Sonst stimmen alle Merkmale, welche Brady beschreibt und abbildet, soweit mit unseren Exemplaren überein, dass ich sie unter den Artbegriff H. spinifrons Cl. stellen muss.« Wie unten bemerkt, ist Brady's spinifrons nicht die Species Claus'; da Möbius nun die Uebereinstimmung seiner Thiere mit der Dar- stellung Brady's betont (abgesehen von der Antennenlänge), so wird es zweifelhaft, ob die- selben wirklich zu H. spinifi-ons Claus gehören. Der Fundort könnte eine Identität mit norvegica Boeck vermuthen lassen, aber bei dieser Art sind die Antennen kürzer als der Körper. H. abyssalis. Dass Brady's (1883) spiniß-ons nicht die gleichnamige Species Claus' ist, geht aus seinen (1883) Zeichnungen vom 5. Fusspaar des cf und vom vorderen Maxillipeden (bei letzterem trägt nach Claus' ausdrücklicher Angabe der »zweite Abschnitt« 2 lange und 1 sehr kleine Borste, wodurch sich die Art von papilligera unterscheidet, bei der statt der sehr kleinen eine ziemlich lange Borste vorhanden ist) mit Sicherheit hervor ; nach der Zeich- nung vom 5. Fusspaar des (f zu urtheilen gehört das abgebildete Exemplar zu der von mir ahyssalis benannten Species; dass die übrigen vom Challenger gefischten und von Brady mit derselben Art vereinigten Exemplare ebenfalls zu abyssalis gehören, ist um so mehr zu bezweifeln, als Brady selbst über die specifische Zusammengehörigkeit seiner Thiere nicht ganz sicher ist. H. norvegica. Boeck (1872) gibt keine Figuren und eine kurze Beschreibung, in welcher sich keine Angaben über Grösse, Kopfform und den vorderen Maxillipeden finden; 374 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Heterochiita Claus 1863. von den angeführten Merkmalen wären folgende zur Bestimmung verwerthbar : vordere An- tennen nicht so lang wie der Körper [passt auf vipera und ebenfalls auf papillie/ei-a]; Grund- glied des » äusseren Maxillipeden « mit einem starken Dorn bewaffnet [vermuthlich verwechselt B. den äusseren Maxillipeden mit dem inneren (hinteren) und spricht von der langen, dicken Borste in der Mitte des Innenrandes von B 1 des letztern, die sich bei der Mehrzahl der Arten vorfindet]; beim cT ist das Basale des rechten 5. Fusses in einen sehr grossen einwärts ge- krümmten Haken ausgezogen; Ke 2 desselben hat am Innenrande einen Auswuchs und Re 3 g"eht in eine starke Spitze aus; an der linken Seite ist Re 3 kürzer und Re 2 einwärts in eine starke Spitze ausgezogen, gegen die sich eine krumme Klaue einschlagen kann [während die An- gaben über den rechten Fuss am besten auf abyssalis und clmisii passen, kenne ich keine Art, für welche diejenigen über den linken zuträfen]. So lange die Art nicht von Neuem be- schrieben und mit den übrigen Arten verglichen ist, kann sie nicht systematisch verwerthet werden. III. Beschreibung.') Taf. 19 20, 39. a) der g der Species von Neapel. Färbung. Beide Arten sind ziemlich durchsichtig und farblos bis auf die gelb- grünlichen Eier in den Oviducten und die leicht gebräunte ventrale Partie des Genital- segmentes. Rumpf (Taf. 39 Fig. 42, 43, 51 — 54). Länge in Millimetern: spinifrom 3 — 3,15 (Vorderk. 2 — 2,1; Hinterk. 1 — 1,5); das pacifische Exemplar war etwas länger; papülii/era 1,85 — 2,1 (Vorderk. 1,25 — 1,4; Hinterk. 0,6 — 0,7); die pacifischen Exemplare waren theils etwas länger, theils etwas kürzer als die längsten Neapeler. — Der Vorderkörper ist doppelt so lang wie der Hinterkörper und etwa 3 mal so breit. Der langgestreckte, nach vom und hinten ziemlich gleichmässig verjüngte Vorder- körper (Taf. 39 Fig. 43, 52 — 54) ist durch die Verschmelzung von Th 4 und 5 auf 5 Segmente reducirt; an einer flachen Einkerbung des Seitenrandes wird die Grenze beider Segmente sichtbar. Der Kopf, kürzer als der Thorax, ist vome rund abgestutzt und zeigt in der Profil- ansicht etwa in Mundhöhe eine dorsale Querfurche. In der Mitte der Stirn springt eine Papille vor, welche die Härchen des Frontalorgans und die dünnen, schlafi"en Rostralfäden trägt ; bei papiUigera ist die Papille vorne zu einer Kante zugeschärft, bei spinifrons läuft sie in eine (etwas ventralwärts übei'gebogene) Spitze aus. Der Hinterrand des letzten Thoracalsegmentes ist dorsal concav, seitlich abgerundet. 1) Material : papilligera reichlich, spinifrons ausreichend ; von der ersteren Art waren auch eine Anzahl von Exemplaren aus dem Grossen Ocean, von letzterer 1 Q. und 1 (^ von dort vorhanden ; von den übrigen Arten lagen nur sehr wenige Exemplare vor, von vipera 2 (^ l § , von clausii 3 (^ 1 Q , von abyssalis 1 (^ , von lonc/icornis 1 2 "od 1 junges Thier. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Heterochäta Claus 1863. 375 Der Hinterkörper (Taf. 39 Fig. 42, 43, 51) besteht aus 4 Segmenten, unter denen das ovale, an der Ventralfläche sehr stark vorgewölbte Genitalsegment das längste ist; die nächsten werden der Reihe nach kürzer ; mit dem Analsegment articulirt nur die rechte Hälfte der Furca, während die linke mit demselben unbeweglich verbunden ist. Die Hinterränder der vorderen 3 Segmente sind auf der Rücken- und den Seitenflächen mit je einer Reihe Zacken besetzt. Der linke Zweig der Furca ist grösser als der rechte; seine Se und St sowie die Se und St 1, 3 und 4 des rechten sind gefiedert und an Länge nicht sehr verschieden, so lang etwa wie die 3 hinteren Abdomensegmente mit der Furca; doch ist die St 1 dünner als die anderen; die linke St 2 erreicht dagegen die mehrfache Länge des ganzen Rumpfes; die dünne Si ist auf die Dorsalfläche gerückt. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Das 4. Fusspaar, halb so lang wie der Vorderkörper, ist über doppelt so lang wie das 5. und nicht ganz doppelt so lang wie das 1. Paar; der vordere Maxilliped ist Vs so lang wie das 4. Fusspaar und etwas länger als der hintere Maxilliped; die hinteren Antennen sind '/2s Mandibeln und Maxillen Va so lang wie das 4. Fusspaar. Die Haltung der vorderen Antennen (Taf. 20 Fig. 1, 4; Taf. 39 Fig. 40) ist sehr charakteristisch, besonders dadurch, dass ihr distales Stück (etwa von Aa 8 an) in fast gerader Linie und unter einem rechten Winkel vom Rumpfe absteht; das lange 1. Glied ist nach vorne gerichtet und nur wenig seitlich abgebogen, und die folgenden kurzen Glieder ver- mitteln in ziemlich scharfer Biegung den Uebergang in den geradlinigen Theil; die Antennen liegen daher der ganzen Länge nach ziemlich weit vor der StimUnie. Sie erreichen ange- klappt bei papilligera etwa das Ende der Furca und überragen dasselbe bei spinifrons um die 4 — 5 letzten Glieder; ihre Gliederung ist dieselbe wie bei Leuckartia: sie sind 25-gliederig mit verschmolzenen Aa 1 '^ 2''' '' und gesonderten Aa 2"; die Articulationen zwischen Aa 8, 9 und 10 und zwischen Aa 12 und 13 sind nicht so ausgiebig wie die übrigen, aber die Grenzlinien völlig deutlich. Gliedlängen in 0,005 mm: Aa 1.^2^'' 1 2° 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 sp. pu. 50 30 8 5 8 5 6 4 8 6 10 6,5 12 7,5 13 7 14 9 16 10 22 12 20 11 44 23 45 24 50 25 52 26 54 26 51 25 55 28 45 24 39 21 44 22 43 21 39 21 13 9 Die relative Länge der Glieder weicht von der bei Leuckartia durch Verlängerung von Aa 1 ^^2"'' und eine geringere Verkürzung von Aa 4, 12, 18 und 25 ab, besonders aber da- durch, dass die Glieder von Aa 13 ab eine viel stärkere Längenzunahme erfahren, sodass Aa 13 wenigstens so lang ist wie Aa 11 und 12 zusammen; die distalen Glieder strecken sich bei spinifrons stärker als bei papilliger a, so dass Aa 19 (neben Aa 1 ^2"''' das längste Glied) hei papif liger a nur wenig länger als Aa 8 — 10, bei spinifrons aber l'Amal so lang ist; auch ist das Endglied bei spinifrons relativ kürzer als hei papilligera; breiter als lang sind die Glieder von Aa 2' bis 9 oder 10; Aa 19 ist bei papilligera noch nicht 5, bei sjmiiß-otis ca. 7 mal so 376 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Heterochäla Claus 1863. lang wie breit. — Die Anhänge sind durch ihre grosse Zahl und dadurch bemerkenswerth, dass die Borsten sehr weichhäutig und den fadenförmigen Aesthetasken sehr ähnlich sind; eine vollständige Trithek findet sich an x\a 1 — 19 und 25, an Aa 21 und 23 fehlt S pr, und Aa 20, 22 und 24 besitzen nur je 1 S di; die S di von Aa 8 ist domförmig; die Aesthetasken von Aa I, 2'', 3, 5, 25, femer die S di von Aa 3, 7, 24, 25 und die St von Aa 25 (weniger die S di von Aa 10, 12, 14, 18, 21) zeichnen sich durch ihre grössere Länge aus; besonders lang und fein auslaufend ist die vordere St von Aa 25; die Sp sind kurz, die von Aa 24 schwach gefiedert. Die hintere Antenne (Taf. 20 Fig. 9) ist in der allgemeinen Porm der von Cahnuis nicht unähnlich, zeigt aber mehrere bemerkenswerthe Eigenthümlichkeiten. Das Basale ist gross, relativ lang, die 3 Si dick, wenn auch nicht lang, und reich gefiedert. Re ist etwas länger als Ri, articulirt proximal von diesem und besteht, da das distale Stück von Re 2 deutlich abgegliedert ist, aus 8 Gliedern, von denen Re 1 bis 2* etwas länger als der übrige Theil des Astes und über 2V2mal so lang wie Re 7 sind; Re 2* bis 6 tragen je eine Borste, die ca. 2V2 mal so lang wie Re sind, und Re 7 drei etwas kürzere Endborsten; die Sp sitzt nicht weit vom distalen Ende von Re 7 an und ist ca. doppelt so lang wie das Glied; alle 9 Borsten sind gefiedert. Ri 1 ist 3 mal so lang wie Ri 2 und über 3 mal so lang wie breit; das proximale Stück des Innenrandes ist über doppelt so lang wie das distale; die Si sind nackt, die proximale winzig; auf der Vorderfläche dem Innenrande entlang sitzt eine Reihe von Anhängen, deren jeder aus 3 Härchen zusammengeschmolzen zu sein scheint. Ri 2 ist stark nach aussen übergeneigt; die längsten seiner 14 grösstentheils befiederten Sa werden von den längsten Borsten von Re etwas überragt; die beiden Sp sind kurz; ein Spitzenbüschel findet sich am distalen Theil des Aussenrandes. Die Mandibel (Taf 20 Fig. 7, 10, 11) fällt besonders durch die eigenthümliche Be- zahnung der Kaulade auf; dieselbe hat geschweifte, ziemlich parallele Ränder und trägt am Kaurande (ebenso breit wie B 2) einen krummen, einspitzigen, eigenthümlich gebauten ventralen Zahn, der durch eine breite Lücke von den dorsalen Zähnen getrennt ist; solcher sind an der linken Kaulade 2 dreispitzige, etwa gleich grosse vorhanden, während an der rechten ein einspitziger, ein ebenso langer 3-spitziger und ein kürzerer 2-spitziger einander folgen; Si ist lang und dünn. B 2 ist oval, verbreitert sich distal nur wenig und trägt nur eine kurze, gefiederte Si. Re, fast doppelt so lang und breit wie Ri und halb so lang wie B 2, ist viel weiter proximal eingelenkt als Ri; die Trennungslinien der 5 Glieder verlaufen so, dass an der Vorderseite Re 1 viel länger ist als Re 2 — 5, an der Hinterseite aber Re 1 und 2 etwa gleich lang erscheinen ; die G einseitig gefiederten Borsten sind an das distale Ende des Innen- randes von Re zusammengedrängt; die längsten von ihnen sind ca. 2'/2mal so lang wie die Gliedmaasse. — Ri 1, etwa nur halb so lang wie Ri 2, trägt 3 Borsten, von denen die pro- ximale sehr klein, die distale lang ist; Ri 2 trägt 8 gefiederte Sa, die von aussen nach innen an Dicke und Länge abnehmen. Die Maxille (Taf. 20 Fig. 8) zeigt in der Grösse und Form des Re und in der Rück- bildung des Ri Aehnlichkeit mit der von Hetnicalamts und Augaptilus. Le 1 trägt an seinem Beschreibung der Speciesj Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Heterochäta Claus 1863. 377 convexen Eande 5 Fiederborsten, von denen die proximalste ca. 2V2nial so lang wie die Maxille breit ist; die andern werden der Reihe nach etwas kürzer. — Le 2 ohne Borste, kaum wahr- nehmbar. — Li 1, relativ klein, von charakteristischer Form, mit gerade abgeschnittenem distalem Rande, an dem 12 meist lange, schwächliche, fast nackte Borste sitzen. — Li 2 trägt ein dünnes Börstchen; Li 3 ist nur als flacher Vorsprung vorhanden. — B 2 trägt auf einem kleinen Vorsprung am Innenrande ein Börstchen und dicht dahinter articulirt der kleine Ei, an welchem 3 Börstchen sitzen. — Der grosse rechteckige E.e bildet die Fortsetzung von B 2 und trägt am distalen Rande 5 gut befiederte Borsten, die kaum doppelt so lang wie die Maxille sind; neben ihnen sitzt an der Innern Ecke noch ein 6. winziges Börstchen an. Der vordere Maxilliped (Taf. 20 Fig. 15, 16) ist sehr charakteristisch gebaut. B i sehr läng, die proximalen Loben fast verschwunden, die distalen dagegen gross, die Zahl der Borsten reducirt und Ri zu einer kleinen Warze zurückgebildet. L 1 trägt 2 kurze, dünne, L 2 eine kurze, dicke Borste; L 3 trägt eine kurze, dünne Sp und eine längere, dickere Sa; an L 4 sitzen 2 lange und dicke Sa und eine Sp an, die bei spinifrons weniger als V4, bei papilligera über V2 mal so lang wie die Sa ist ; an L 5 sitzen 2 Borsten , die bei papilligera etwa gleich lang sind, während bei spinifrons die proximale dünner und kürzer als die andere ist; L 6 endlich trägt eine Borste; diese, die beiden resp. die eine von L 5 und die beiden längeren von L 4 sind die längsten und kräftigsten der GHedmaasse; sie erreichen aber nicht die Länge dieser. Ri ist ein kleiner mit 7 kurzen, dünnen Borsten besetzter Anhang, der auf der Hinterfläche an der Basis von L 6 ansitzt. Die Borste von L 6 und die proximale von li 5 haben hakig übergebogene Spitzen und sind an ihrem proximalen Stücke mit einem Spitzenkamm besetzt; die Spitzen sind bei papilligera länger und dicker als bei spinifrons; die übrigen längeren Borsten (ausgenommen die Sp von L 4) sind ringsum mit vielen Längsreihen äusserst feiner Spitzen bedeckt; während dieselben bei spinifrons fast die ganzen Borsten über- ziehen, bleiben sie bei papilligera auf das distale Ende beschränkt. Vertheilung der Innen- randborsten: L 1 mit 2, L 2 mit 1, L 3 mit 2, L 4 mit 3, L 5 mit 2, L 6 mit 1, Ri mit 7. Der hintere Maxilliped (Taf. 20 Fig. 17, 19) zeichnet sich durch seine schlanke Form, die Länge von B 2, durch die Kürze der Borsten von B 2 und Ri und die Form der Borsten von B 1 aus. — B ] und Ri sind etwa gleich und zwar bei spinifrons %> bei papilli- gera ca. 77 so lang wie B 2, welches bei spinifrons 6 — 7, bei papilligera ca. 5 mal so lang wie breit ist. — B 1 ohne Borsten an L 1 und 2 ; L 3 wird durch eine lange, dicke, geschwungene, mit Längsreihen äusserst feiner Spitzen bedeckte Borste bezeichnet, und an L 4 sitzen 3 Borsten, von denen zwei kurz und dünn sind, während die dritte die Form eines Stachels hat; die liänge der letzteren beträgt bei spinifrons ca. den 4., bei papilligera höchstens den 8. Theil von der Länge der Borste von L 3, und letztere ist bei spinifrons etwa nur 1 V45 bei papilligera aber fast doppelt so lang wie B 2. — S 1 von B 2 sitzt bei papilligera dicht hinter der Rand- mitte, bei spinifrons weiter distal davon an und ist von S 2 durch eine grössere Lücke getrennt als S 2 von S 3; S 1 — 3 sind bei spinifrons etwa gleich lang und kürzer als S 4 und besonders als S 5, während bei papilligera S 3 länger als S 1 und 2 und etwa ebenso lang wie S 4 und 5 Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf voa Neapel. Pelagische Copepoden. 4^ 378 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gj-mnoplea Hetcrarthrandria. Genus Heterochiita Claus 1863. ist; S 5 ist an ihrer proximalen Hälfte gefiedert, an der ventralen Seite dichter als an der dorsalen; die andern Borsten sind nackt oder mit Spitzen besetzt. — Die 5 Glieder von Ei nehmen der Reihe nach an Länge ab, so zwar dass jedes Glied etwa so lang ist, wie die beiden folgenden zu- sammen; Ri 1 — 4 tragen je 3 Borsten, Ri 5 hat 2 Si und 2 Se; die distalen Borsten von Ri 1- — 4 sind länger als die proximalen und Si 1 von Ri 5 länger als Si 2 ; die längsten unter allen, Si 3 von Ri 4 und Si 1 von Ri 5, sind etwas länger als Ri; die Si von Ri 1 und 2 sind ähnlich gefiedert wie Si 5 von B 2, die von Ri 3 — 5 sind an der dorsalen Seite, mit Ausnahme des nackten Borstenendes, mit haarförmigen Spitzen besetzt. Spitzen finden sich auf der \'order- fläche von L 4 und B 2 in der Nähe des Innenrandes, Härchen an Ri 1 — 4. Scl?wimmfüsse 1.— 4. Paar (Taf. 20 Fig. 22, 24, 34). Re und Ri an aUen 4 Paaren 3 gliederig. — Am 1. Paare ist Re ca. IV2-, am 2. fast 2-, am 3. und 4. Paare ca. 2V3nial so lang wie B; Ri ist am 1. Paare kaum schmäler als Re, an den folgenden über halb so breit, nur wenig am 3. und 4. Paare; Ri ragt am 1. Paare über die Ansatzstelle der Si 1 von Re 3 hinaus, erreicht am 2. und 3. Paare den distalen Rand von Re 2 nicht ganz und überragt ihn etwas im 4. Paare. — B 1 von ähnlicher Form wie bei Centropages\ die gefiederte Si über- ragt am 1 . Paare den distalen Rand von Ri 1 , ist an den folgenden kürzer und erreicht am 4. Paare eben noch den distalen Rand von B 2 ; Ränder nackt. — B 2 am 2. — 4. Paare sehr kurz, kaum halb so lang wie B 1 , mit stark convexem Innenrande ; im 1 . Paare ist die innere Hälfte über die äussere (nach aussen vorgewölbte) Hälfte stark verlängert; im 4. Paare läuft der Aussenrand in eine kleine Zacke aus; die behaarte Si des 1. Paares ist fast so lang wie Ri; distales Ende des Innenrandes im 1. Paare bei spinifrons behaart; sonst sind die Ränder nackt. — Articulationsstelle von Re im 1. Paare viel weiter proximal als die von Ri. Re 2 im 1. Paare etwa nur halb so lang wie Re 1, im 2. — 4. Paare etwa ebenso lang; Re 3 im 1. Paare kaum halb so lang vde Re 1 -|-2, in den folgenden Paaren l'A — l'/smal so lang; Re 3 ist im 2. und 4. Paare wenig über 3, im 3. wenig über 2 mal so lang wie breit; cha- rakteristisch ist die Grösse und die ovale Gestalt dieses Gliedes im 3. Paare. Se: 1, 1, 2 im 1. und 1, 1, 3 im 2. bis 4. Paare; die Se des 1. Paares sind mehr pfriemförmig; die von Re 1, an der Innenseite behaart, überragt ein wenig den distalen Rand von Re 2 und ist ca. doppelt so lang wie die von Re 2, welche etwas länger als die von Re 3 ist; die Se des 3. und 4. Paares sind dornförmig \ind sehr kurz, glatt gesäumt, die des 2. Paares etwas länger und leicht ge- krümmt. Der Aussenrand läuft vor jeder Se des 2.-4. Paares in eine scharfe Spitze und vor der Se 3 von Re 3 des 3. Paares in deren zwei aus; eine schwächere, anders geformte Spitze findet sich auch vor den Se von Re 1 und 2 des 1. Paares; einwärts von den 3 end- ständigen Se des 2. — 4. Paares steht eine Zacke (besonders gross und spitz an Re 1 und 2 und eine kleinere auch bei Se von Re 2 des 1. Paares; von den beiden Stücken des Aussen- randes von Re 3 im 1. Paare ist das proximale das längere; von den 3 Stücken desselben in den folgenden Paaren ist das distale das kürzeste, das proximale das weitaus längste im 2. und 3. Paare über doppelt so lang wie das proximale), jedoch ist der Unterschied zwischen dem mittleren und distalen Stück im 4. Paare nur gering. St am 1. Paare mehr borsten- Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Heterarthrandria. Genus Beterochäta Claus 1863. 379 förmig, aber mit gezähn eitern Innenrande, doppelt so lang wie Re 3; am 2. Paare '/s, am 4. '/i so lang wie B,e 3, sägeförmig mit feingezähneltem Saum; am 3. Paare kaum V« so lang wie Re 3, hakig, ebenfalls fein gezähnelt; der Innenrand von Re 3 läuft am 2. — 4. Paare in eine Spitze aus. Si: 1,1, 4 im 1. Paare, 1 , 1 , 5 im 2. — 4. Paare; Si von Re 1 überragt den distalen Rand von Re 2, am weitesten im 1. Paare; die folgenden Si, von der von Re 2 ab, entfernen sich von einander mehr und mehr (doch sitzt Si 5 von Re 3 wenigstens im 2. und 4. Paare distaler als Se 3 an) und werden der Reihe nach kürzer, und zwar am auffälligsten im 3. Paare, wo die letzte von Re 3 nur noch ein ganz kleines Börstchen ist; Aussenrand an Re 2 und am proximalen Stück von Re 3 , Innenrand an Re 1 , 2 und bis zu Si 1 an Re 3 gefiedert. — Im 1 . Paare ist Ri 2 ^ 1 ^ 3 und Ri 3 etwa nur '/s so lang wie Ri 1 -j- 2 ; im 2. — 4. Paare ist Ri 2 etwa doppelt so lang wie Ri 1 und Ri 3 kürzer als beide zusammen; die proximalen Glieder sind ziemlich breit, Ri 2 so breit wie lang; am distalen Ende läuft der Aussenrand von Ri 1 und 2 an allen Paaren in eine ziemlich lange , scharfe Spitze aus und in eine kleine auch der von Ri 3 der hinteren Paare bei Se 2 und der letzten Si; der distale Rand von Ri 1 des 1. Paares verläuft schräge, so dass der Aussenrand länger als der Innenrand ist. Se: 0, 0, 1 im 1. Paare, 0, 0, 2 im 2. — 4. Paare; Se 1 sitzt sehr nahe am proxi- malen Randende an. Si: 1, 2, 4 im 1. Paare, 1, 2, 5 im 2. und 4. Paare, 1, 2, 6 im 3. Paare. Proximale Stücke des Innenrandes von Ri 2 und 3 und Aussenrand aller 3 Glieder gefiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 20 Fig. 23) besteht wie bei Centropages aus einem 2 gliederigen Basale und zwei 3 gliederigen Aesten und weicht in ähnlicher Weise wie dort von den vorhergehenden Paaren ab. B 1 und Re 1 ohne Si ; die Si von Re 2 ist auch hier in einen dicken Haken (die concave Seite desselben ist die proximalwärts gekehrte Innenseite) verwandelt, der aber mit dem Gliede noch articulirt; Re 3 hat 4 Si und 2 Se, Ri 1 und 2 je 1 Si, Ri 3 hat 4 Si und 2 Se; die St von Re 3 ist dünner und spitzer als am 4. Paare und etwa halb so lang wie Re 3 ; die beiden Arten zeigen keine bemerkenswerthen Unterschiede. ß) der (f der Species von Neapel. Die cf weichen von den $ im Bau des Hinterkörpers, der linken Antenne und des 5. Fusspaares ab. Rumpf (Taf. 39 Fig. 40, 51). Länge in Millimetern: spinifrons 2,95 (Vorderk. 1,95, Hinterk. 1); papilligera 1,8 — 1,9 (Vorderk. 1,25 — 1,3, Hinterk. 0,56 — 0,6); die cf sind also nur wenig kleiner als die $. Der Hinterkörper besteht aus 5 Segmenten; das Genitalsegment ist etwas breiter als die anderen, die der Reihe nach an Länge abnehmen und an den Hinter- rändern (mit Ausnahme des Analsegmentes) in ähnlicher Weise wie beim $ mit Zacken be- setzt sind. Die linke Antenne (Taf. 20 Fig. 3; Taf. 39 Fig. 40) ist in ein Greiforgan umgewandelt, wobei aber die mittleren Glieder eine nur sehr geringe Verbreiterung erfahren haben. Ihr proximales Stück unterscheidet sich von dem der rechten dadurch, dass Aa 2" mit 1 ~2*''' und ■iS» 380 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Heterochäta Claus 1863. bei ■papilligera auch 8 mit 9 völlig verschmolzen sind, während bei spinifrons zwischen Aa 8 und 9 die Grenze sichtbar bleibt, aber eine Articulation wohl kaum mehr stattfindet; auch die Grenze zwischen Aa 7 und 8 ist weniger ausgeprägt als an der rechten Seite. Die S di von Aa 10, 11 und 13 sind dünn und kürzer, die von Aa 12 hat die Form eines Dömchens erhalten. Die folgenden Glieder sind zwar breiter als auf der rechten Seite, aber kaum breiter als die vor- hergehenden Glieder; Aa 18 ist sehr verkürzt; distal vom Gelenk verschmelzen Aa 19~21 und 22~23; Aa24 und 25 bleiben gesondert; das Stück der Antenne distal vom Gelenk ist so lang wie die 5 vorhergehenden Glieder. Die beiden Arten weisen im Bau der Greif- antenne kaum Unterschiede auf. Das 5. Fusspaar (Taf. 20 Fig. 31, 35, 36) weicht von dem von Centropages haupt- sächlich dadurch ab, dass die beiden Ee hier einander ähnlicher sind; zwar tritt auch hier auf der rechten Seite die Bildung einer Art von Zange auf, aber dieselbe bleibt unvollkommen, weil der Fortsatz auf der Innenseite von Re 2 nicht Hakenform hat. B 1 ohne Si; die B 2 haben am Innenrande einen lamellösen, behaarten Auswuchs, der am linken B 2 wenig ent- wickelt ist, am rechten dagegen stark vorspringt; von den 3 Gliedern von Ri ist Ri 1 sehr kurz und ohne Si, Ri 2 sehr lang und mit 1 Si; Ri 3 trägt 4 Si und 2 Se; beide Re sind 3-gliederig, und die Re 3 haben die Form von Haken, die bei spinifrons relativ länger sind als bei papilligera; jedes Re 1 trägt 1 Se und ebenso das linke Re 2; das rechte Re 2 hat am proximalen Theüe seines Innenrandes einen eigenthümlich und bei beiden Arten verschieden geformten Fortsatz ; das linke Re 3 hat 1 Se (bei spinifrons länger als bei papilligera) und 1 Si, das rechte 2 Si, von denen die distale dicht vor dem Ende des Gliedes ansitzt. ■y) der auswärtigen Species. Rumpf (Taf. 39 Fig. 41, 44). Länge in Millimetern: clausü $ 2,4; cT 2,2—2,4; abyssalis d* 2,75; vipera § 2,8; cf 2,6; longicornis Q. 3. Bei clausü xxndi abyssalis ist der Hinter- körper unter, bei vipera über halb so lang wie der Vorderköi-per ; in der Form der Rostral- papille sind alle 4 Arten der papilligera ähnlich; dieselbe zeigt jedoch in der Profilansicht (wenigstens bei vipera und dausii) einen völlig runden Contur; der Hinterkörper von clausii und ahyssalis unterscheidet sich von dem von papilligera nicht in bemerkenswerthem Grade, während bei vipera und longicornis die Zacken an den Hinterrändem der Segmente fehlen. Die vorderen Antennen erreichen angeklappt bei vipera kaum den hintern Rand des Analsegmentes, bei clausii überragen sie das Ende der Furca etwas, bei abyssalis um die 3 — 4, bei longicornis um die 8 — 9 letzten Glieder. Die weiblichen Antennen und die rechten der d* sind bei clausii und abyssalis kaum von denen \on papilligera verschieden; an der linken (Taf. 19 Fig. 4; Taf. 20 Fig. 2) von abyssalis c? ist Aa 19—25 fast so lang wie Aa 12 — 18 und bei clausii cf etwas länger. Bei vipera $ strecken sich die distalen Glieder noch Aveniger als bei papilligera (Aa 19 ist ca. V4 so lang wie Aa 8 — 10 und noch nicht 4 mal so lang wie breit) und bei longicornis noch mehr als bei spinifrons (Aa 19 ist ca. 12 mal so lang wie breit Beschreibung der Species; SjTionyina und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genua Seterochäta Claus 1863. ^^\ und die folgenden Glieder werden noch viel dünner im Verhältniss zu ihrer Dicke); bei lonfficornis ist (wie bei Disseta) ausserdem Aa 1 ~ 2"' *" beträchtlich kürzer als bei den Andern; longicornis hat einen Aesthetasken auch an Aa 20 und 22 (die folgenden Glieder waren abge- brochen}; bei vipera sind die S di von Aa 12 und 21 relativ viel länger als bei spi^iifrons und papilligei-a, und die S di von Aa 9 und besonders von Aa 4 und 6 verkürzt und dornähnlich; (übrigens waren bei beiden Arten die Anhänge, besonders des distalen Theils der Antenne, lädirt). Die linke Antenne von vipera cf weicht, entsprechend der des $, dadurch ab, dass die Glieder im Verhältniss zu ihrer Länge breiter sind; doch ist, wie bei spinifrons und papilli- gera, Aa 19 — 25 so lang wie Aa 14 — 18. — Auch in den übrigen Gliedmaassen weisen clausii und ahyssalis nur geringe Unterschiede von papilligera auf; bei beiden sind die Borsten von E.i des vorderen Maxillipeden viel länger, und bei abyssalis ist ausserdem die Sp von L 4 weniger als halb so lang wie die Sa des Lobus und die Reihen kleiner Spitzen besser ent- wickelt; im 5. Fusspaar von clausii $ (Taf. 20 Fig. 28) ist die Si von Ri 1 und 2 viel dünner und kürzer als die von Ri 3, St von Re 3 besser entwickelt als bei papilligera, und Re 1 der rechten Seite trägt auffalliger Weise eine Si in Form eines Hakens; die 5. Fusspaare der cT beider Arten (Taf. 20 Fig. 29, 30, 37, 38) unterscheiden sich von einander und von denen von papilligera besonders durch die Form des Innenrandes der beiden B 2 und des rechten Re 2. — Eine grössere Zahl von Eigenthümlichkeiten zeigen vipera und longicornis. Bei vipera ist Re der hinteren An- tennen merklich kürzer als Ri. An der Mandibellade (Taf. 20 Fig. 12, 13) sind nicht nur die dorsalen Zähne, ähnlich wie bei spinifrons, rechts und links verschieden, sondern auch der ventrale Zahn: während derselbe rechts kaum länger ist als der folgende (von ihm durch eine schmälere Lücke getrennte), so enreicht er links eine ausserordentliche Länge. An Ri der Maxille (Taf. 20 Fig. 5) finden sich 5 Borsten, und an der innem distalen Ecke von Re sitzen 2 kleine Börstchen an. Das distale Stück von B 1 des vorderen Maxillipeden (Taf. 20 Fig. 18) ist relativ kürzer, L 5 und 6 dünner, die Borsten von L 3 kürzer, diejenigen von Ri länger (z. Th. über halb so lang wie die langen Hakenborsten) als bei papillige^-a; die proxi- male Borste von L 5 ist ganz dünn und kurz. Die Borste von L 3 des hintern Maxillipeden (Taf. 20 Fig. 20) ist von gewöhnlicher Form, dünn, ziemlich lang, mit spärlichen Spitzen be- setzt; die beiden dünnen Borsten von L 4 sind relativ länger als bei papilligera, die längsten Borsten von Ri sind doppelt so lang wie Ri; auch auf die Stellung von S 1—3 von B 2 und den Contur des Aussenrandes von B 1 und 2 sei hingewiesen. Die 4 Se von Re des 1. Fuss- paares sind fast gleich lang und die Se 3 von Re 3 des 3. Paares (Taf. 20 Fig. 6) von charak- teristischer Form. Die Glieder von Re des 5. $ Fusses (Taf. 20 Fig. 27) sind viel breiter, die St besser entwickelt als bei papilligera; das 5. Fusspaar des cT (Taf. 20 Fig. 32, 33) ist besonders durch den gedrungenen Bau der beiden Re 3 ausgezeichnet. — Bei longicornis rückt die Articulationsstelle des lle der hinteren Antennen sehr weit proximal und Re 1 ist in die Länge gezogen. B 2 der Mandibel erinnert an Leuckartia ; die Borste dieses Gliedes ist länger und die Lücke zwischen dem ventralen und folgenden Zahn wahrscheinlich schmäler als bei papilligera. Die Maxille hat die beiden für vipera erwähnten Merkmale, und ausserdem weichen 382 BeschreiLung derSpecies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Heterochäta Claus 1863 Li 1 und 2 durch ihre Form und grössere Länge ab. Der vordere Maxilliped (Taf. 20 Fig. 14) zeigt im Ganzen den Typus des Genus, führt aber zu anderen Genera über durch den Besitz von mehr Borsten und die bessere Ausbildung des Ri, dessen Borsten die langen Hakenborsten z. Th. überragen ; L 1 hat 4, li 2 und 3 haben je 2, L 4, 5 und 6 je 3, der deutlich 3-gliederige Ei 2 + 2-1-3 Borsten. Der hintere Maxilliped (Taf. 20 Fig. 21) hat an L 3 eine ähnliche Borste wie vipera; die Borsten von Ri sind noch länger (2V2 mal so lang wie Ri); die stachel- förmige Borste an L 4 von B l ist durch eine nackte, dünne Borste von gewöhnlicher Form ersetzt; die proximalen Glieder von Ri haben eine relativ geringere, die S 1- — 3 von B 2 eine relativ grössere Länge. Unter den Schwimmfüssen weicht das 3. Paar (Taf. 20 Fig. 25) da- durch von dem der andern Arten ab, dass Re 3 übereinstimmend mit dem des 2. und 4. Paares gebaut ist; ferner ist die Spitze des Aussenrandes von Ri 1 und 2 klein und die Säume der Se von Re gezähnelt. Am 5. Paare (Taf. 20 Fig. 26) ist die Si von Re 2 schlanker als bei den anderen Arten, und die Si von Ri 1 und 2 haben (wie bei Disseta) eine ähnliche Umformung erfahren; St hat ca. Ve der Länge von Re 3; auf der Vorderfläche von Re 2 in der Nähe des distalen Randes befindet sich ein eigenthümliches, aus 7 oder 8 Zapfen bestehendes Gebilde; die Se von B 2 ist ziemlich lang. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Sjmifrons, papilligera, dausii und abyssalis sind nahe mit einander verwandt, und auch vipera schliesst sich noch ziemlich nahe an diese Arten an, wiewohl unter Aufgabe einiger für jene Arten im Gegensatz zu anderen Genera characteristischer Eigenthümlichkeiten ; letz- teres gut in noch höherem Grade von longicornis, welche Art besonders durch den Bau der Maxillipeden und des 3. Fusspaares bereits zu andern Genera überführt. H. spinifrons. StirnpapiUe in eine Spitze endigend. Vordere Antennen überragen das Ende der Furca um die 4 — 5 letzten Glieder. L 4 des vorderen Maxillipeden mit 2 langen, dicken und einer kleinen, dünnen Borste, die kaum 'A so lang wie jene beiden ist; L 5 mit 2 Borsten, von denen die eine dicker und länger als die andere ist. Am Ende des Innen- randes von B 1 des hinteren Maxillipeden eine stachelförmige Borste, die etwa '/i so lang wie die lange Borste (V4 so lang wie B 2) in der Mitte des Randes ist. Endhaken beider Re des 5. Fusses des cT relativ länger als bei papilligera, der linke über doppelt so lang wie Re 1 -)- 2. H. papilligera. StirnpapiUe zugeschärft, aber ohne Spitze. Vordere Antennen eiTeichen angeklappt etwa das Ende der Furca. L 4 des vorderen Maxillipeden mit 2 langen, dicken und einer kürzeren, dünneren Borste, die aber noch über halb so lang wie jene ist; L 5 mit 2 etwa gleich langen und gleich dicken Borsten. Am Ende des Innenrandes von B 1 des hinteren Maxillipeden eine stachelförmige Borste, die kaum Vs so lang wie die lange Borste (fast 2 mal so lang wie B 2) in der Mitte des Randes ist. Endhaken beider Re des 5. Fusses des cT relativ kürzer als bei spinifrons; der linke wenig länger als Re 1 -]- 2. H. clausa. Verwandt mit papilligera; aber: vordere Antennen überragen den Hinter- Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Heterochilta Claus 1863. 333 rand der Furca etwas; Ri des vorderen Maxillipeden mit längern Borsten; Si von E-i 1 und 2 des 5. Fusses beim $ dünn und kurz, Si von Re 1 dick, hakig; B 2 des rechten 5. Fusses beim cJ* mit langem lamellösem Fortsatz, rechtes Re 2 mit kürzerem Vorsprung am Innenrand, Re 3 besonders an der linken Seite relativ länger. H. ahyssalis ($ unbekannt). Verwandt mit papilligera\ aber: vordere Antennen über- ragen das Ende der Furca um die 3 — 4 letzten Glieder; Ri des vorderen Maxillipeden mit längeren Borsten, kurze Borste von L 4 weniger als halb so lang wie die langen; 5. Fusspaar ähnlich wie bei clausii, aber besonders in der Form des linken B 2 und des rechten Re 2 und 3 abweichend. H. vipera. Verwandt mit papilligera; aber: vordere Antennen erreichen kaum den Hinterrand des Analsegmentes; linke Mandibellade mit sehr verlängertem ventralem Zahn; Ri der Maxille mit 5 Borsten; L 3 des vorderen Maxillipeden mit 2 dünnen Börstchen, kürzere Borste von L 5 winzig, Borsten von Ri länger; Borste in der Randmitte von B 1 des hintern Maxillipeden von gewöhnlicher Form ; Endglieder der Aussenäste des 5. Fusses beim cf nicht haken- oder stiletförmig, sondern breit, gedrungen. H. longicornis (cf unbekannt). Vordere Antennen überragen das Ende der Furca um die 8 — 9 letzten Glieder, Aa 1 ~2'''' verkürzt; Ri der Maxillen mit 5 Borsten, Li 1 und 2 relativ lang; vorderer Maxilliped mit einer grösseren Zahl von Borsten, aber weniger starker Entwickelung von Hakenborsten als bei den anderen Arten, Ri deutlich 3 gliederig mit 7 längeren Borsten; Borsten von B 1 des hinteren Maxillipeden und Re 3 des 3. Schwimmfusses von gewöhnlicher Form; Si von Re 2 des 5. Paares schlanker, Si von Ri 1 und 2 dicker als bei den anderen Arten, distaler Rand von Re 2 von eigenthüralichem Bau. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Claus (1863) übersah, dass die Furca nur an einer Seite mit dem Analsegment arti- culirt, dass die linke Antenne des cf eine typische Greifantenne ist trotz der geringen Breite der mittleren Glieder, und dass Aa 2 der vorderen und Re 2 der hinteren Antennen in 2 Glieder gespalten ist; die Aussenäste des 5. Fusses des cT haben gleich viel Glieder (nicht rechts 2, links 3); einen Unterschied der Geschlechter in den »apicalen Dornen« (St) der Aussenäste der Schwimmfüsse habe ich nicht bemerkt; endlich sei auf eine Inconsequenz in der Termino- logie hingewiesen: Claus wählt p. 27 für den »Nebenast« (Re) der Maxülen den Ausdruck Fächer, während er hier (p. 181) den Aussenrandlobus (Le 1) damit bezeichnet. Unter den Unterschieden, die Claus für seine beiden Arten spinifrons (3 mm) und papilligera (2 mm) an- führt, konnte ich diejenigen in der Länge der vorderen Antennen und im Bau des Rostrums und des vorderen Maxillipeden bestätigen, während der Dorn am Ende des Innenrandes von B 1 des hinteren Maxillipeden bei jyapilligera keineswegs fehlt (wenn er auch kürzer ist als bei spinifrons) und die lange Furcalborste auch bei dieser Art mehrmals so lang wie der Rumpf ist. 384 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Heniicalaims Claus 1863. Genns Hemicalanas Claus 1863. Non Hemicalatius Dana 1852. Hemicalanus p. p. Claus 1863, j Brady 1883. Ilemicalanus Thompson 18S8ß. )) Giesbrecht 1889 ß. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Hemicalanus longicornis Claus. Non Hemicalanus longicornis Dana 1852. Hemicalanus longicornis Claus 1863; Messina. « » Brady 1883; 26° N. 34° W. [in ca. 250 Meter Tiefe]; 40° S. 133° W. » » Thompson 1888 ß; Malta. » » Giesbrecht lS89ß; 99° W. — 143° O. 3° S. — 19° N.; bis 1000 Meter Tiefe. 2. Hemicalanus acutifrons n. sp. 3. Hemicalanus mucronaius Claus. Hemicalanus mucronatus Claus 1863; Messina. ? » » juv. Giesbrecht 1889 ß; [44° W. 25° S.]. 4. Hemicalanus fertilis n. sp. 5. Hemicalanus ornatus n. sp. ? Hemicalanus plumosus Giesbrecht 1889 ß; [160° O. 14° N., 500 Meter]. 6. Hemicalanus spiniceps n. sp. b) Auswärtige Species. 7. Hemicalanus plumosus Claus. Hemicalanus plumosus Claus 1863; Messina. 8. Hemicalanus oxycephalus Giesbrecht. Hemicalanus oxycephalus Giesbrecht 1889ß; 99° W. 3» S. und 124° W. 11 ° N. ; bis zu 1000 [1800] Meter Tiefe 9. Hemicalanus chierchiae Giesbrecht. Hemicalanus chierchiae Giesbrecht 1889 ß; 99" W. 3° S. [in 1800 Meter Tiefe]. 10. Hemicalanus aculeatus Brady. Hemicalanus aculeatus Brady 1883; 28° N. 155° W. ? » » juv. Giesbrecht 1889 ß: [99° W. 3° S., 1800 Meter Tiefe]. c) Unbestimmbare Species. Hemicalanus orientalis Brady 1883; zwischen Arrou und Banda. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gjinnoplea Heterarthrandria. Genus Hemicalamis Claus 1863. 385 '? IL Zur Synonymie. Ueber die Synonymie der Arten, die Dana unter sein Genus Hemicalamis gestellt hat, vergl. die Genera Calanus und Centropages; da diese Arten unter die beiden genannten Genera fallen, und die Namen der letzteren die Priorität vor Hemicalamis Dana haben, so ist Dana's Name aufzugeben und Hemicalanus Claus besteht zu Recht. Dies Genus Hess sich jedoch nicht in seinem ursprünglichen Umfange aufrecht erhalten; von den 5 Arten, die Claus beschreibt, mussten 2 abgetrennt werden (cf. Augaptilus) und nur sein plumosns, mucronatus und longicornis verbleiben dem Genus. H. ornatus. Die Uebereinstimmung in der Kopfform und in der Bewafiriung von L5 und G des vorderen Maxillipeden hatten mich dazu verführt, diese Art für identisch mit jjlumosus Claus zu halten ; Claus' Angabe aber : »vordere Antennen von der Länge des Körpers (ohne die Schwanzborsten) « und seine Zeichnung der Maxille, in welcher Ri 4 Borsten trägt, überzeugten mich später von der Verschiedenheit der beiden Arten. H. aculeatus zeigt in Grösse, Kopfform und relativer Länge der vorderen Antennen die meiste Uebereinstimmung mit spiniceps ; da ich diese Art jedoch nur von Neapel kenne, das einzige von Brady untersuchte Exemplar aber aus dem Grossen Ocean stammt, so konnte ich meine Thiere der BRADv'schen Art nicht zurechnen, um so weniger, da aus seiner Dar- stellung sich weitere Anhaltspunkte für eine Identification nicht gewinnen Hessen: das 5. Fuss- paar wird nicht beschrieben und ebensowenig Mandibel, Maxille (von letzterer gibt Brady eine unzureichende Abbildung) und Maxillipeden ; die übrigen Angaben, soweit sie richtig sind, passen so ziemHch auf alle Arten des Genus. Mit dem pacifischen H. oxt/cephalus kann acu- leatus wegen der abweichenden Kopfform nicht wohl identificirt werden. H Orientalis ist eine Jugendform, wie die Figur vom 5. Fusspaar mit seinen zwei- gliederigen Aesten beweist. III. Beschreibung.') Taf. 1-.3, 27, 42. a) der Q der Species von Neapel. Farbe (Taf. 2 Fig. 13; Taf. 3 Fig. lÜ, 11). Alle Arten sind durch hohe Durchsichtig- keit und die meisten auch durch lange, mit metallisch glänzenden Fiedern besetzte Borsten ausgezeichnet; longicornis entbehrt derselben fast ganz, während bei den anderen Arten be- sonders die hinteren Antennen, Maxillen und die Furca, ferner auch die hinteren Fusspaare 1) Material : Die § der Arten von Neapel ausreichend (reichlich von longicornis mit Ausnahme von ferlilis, dessen § ich nicht gefunden habe; die (^ dagegen spärlicher (von mucronattts und longicornis je 3, von spiniceps und ferülis je 1 , von aculifrons keins) ; spiniceps sah ich nur in conservirtem Zustande. Von meinen beiden aus- wärtigen Arten lag mir nur je 1 geschlechtsreifes (weibliches) Exemplar vor, während ich den plumosus Cls. bei Neapel nicht antraf und von aculeatus Brady nur eine zweifelhafte Jugendform sah. Zool. Station zn Neapel, Fanna und Flora, Golf Ton Neapel. Pelagiscbe Copepoden. 49 386 Beschreibung derSpecies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Hemicalanus Claus 1863. und die proximalen Glieder der vorderen Antennen damit ausgestattet sind, am reichsten ontatua, wo auch die Mandibeln solche Fiederborsten tragen; in der Euhe halten die Thiere sie meistens nach allen Seiten gespreizt und bewegen sie nur leise, und es gewährt einen hübschen Anblick, diese schillernden Anhänge auf und ab wogen zu sehen. Einzelne von diesen und andere längere Borsten sind zuweilen auch gelb oder bräunlich gefärbt und eine gleiche Färbung zeigen, besonders bei mucronatus , auch die Enden der Gliedmaassen des Kopfes, der Füsse und der Furca; bei longicornis sind das Endglied der vorderen Antennen und die Spitze des Aussenastes der hinteren Antennen, des hinteren Maxillipeden und des 4. Fusses maigrün gefärbt; endlich treten zuweilen {longicornis, acutifrons) noch braune Oelkugeln und bräunliche oder grüngelbe Concremente am und im Darm im mittleren Theile des Vorder- körpers auf. Rumpf (Taf. 2 Fig. 13; Taf. 3 Fig. 10, 11; Taf. 42 Fig. 1, 3, 4, 10, 11—13, 15, 19, 20). Länge in Millimetern: longicornis 2,1 — 2,5 (Vorderk. 1,8 — 2,12; Hinterk. 0,3 — 0,38), acutifrons 2,6—2,9 (Vorderk. 2,2—2,5; Hinterk. 0,4), mucronatus 3,1—3,2 (Vorderk. 2,7—2,8; Hinterk. 0,4), ornatus 4,6—4,8 (Vorderk. 4—4,2; Hinterk. 0,6), spiniceps 3,8—4,3 (Vorderk. 3,3—3,8; Hinterk. 0,5); die erstgenannte Art scheint im Golf nur höchstens etwas über 2,3 mm Länge zu erreichen; die grösseren Thiere stammen aus dem Grossen Ocean. Der Vorderkörper, dessen breiteste Stelle bei longicornis am hintern Ende von Ce, bei den übrigen Arten aber in der Gegend der hinteren Antennen liegt (wo er zu beiden Seiten mit einer Ecke vor- springt), ist bei longicornis wenig über 3 mal, bei acutifrons weniger als 3V2 mal, bei spiniceps 3V2nial, bei ornatus 4 mal, bei mucronatus 4'/2mal so lang wie breit; er ist bei ortiatus 3,6-, bei longicornis und acutifrons 4-, bei spiniceps über 4 mal, bei mucronatus 4,3 mal so breit wie der Hinterkörper; seine Länge beträgt meistens das 7 fache von der des Hinterkörpers, bei longicornis und acutifrons jedoch etwa nur das 6 fache; schon an der grössern Schlankheit des Rumpfes wird man mucronatus leicht von den andern spitzköpfigen Species unterscheiden. Der Vorderkörper (Taf. 2 Fig. 13; Taf. 3 Fig. 10, 11; Taf. 42 Fig. 1, 3, 11—13) be- steht aus 5 Segmenten; die Grenze zwischen Ce und Th 1 ist zart aber deutlich, Th 4 mit 5 völlig verschmolzen. Ce ist länger als Th, und von den Segmenten des Thorax ist Th 1 das längste, Th 2 und 3 die kürzesten. Charakteristisch ist die Form des Kopfes; die Stirn ist bei orfiatus dreieckig, mit abgerundeter Spitze, und bei longicornis läuft sie in einen papillenförmigen medianen Vorsprung aus ; bei den andern ist sie in einen zugespitzten Zipfel verlängert, dessen Ende bei mucronatus zwar weniger scharf endigt, aber weiter über die Basis der vorderen Antennen hervorragt als bei den beiden andern Arten; bei diesen krümmt sich die Spitze nach dem Bauche zu und ist bei spiniceps kürzer als bei acutifrons. Das Rostrum sitzt auch bei den spitzköpfigen Arten nicht weit von der Ansatzstelle der vorderen Antennen und besteht aus 2 gesondert entspringenden, sehr dünnen, schlaffen Fäden. Das letzte Thoraxsegment hat ganz flach abgerundete Seitentheile. Der Hinterkörper (Taf. 2 Fig. 13; Taf. 3 Fig. 10, 11; Taf. 42 Fig. 1, 3, 4, 10, 15, 19, 20) hat 4 Segmente; das Genitalsegment, ventral vorgewölbt, ist das längste, aber nur wenig Beschreibung der Species; Synonyma iind Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Hemicalunus Claus 1863. 387 breiter als das Analsegment, das für die Articulation der Furca nach beiden Seiten stark ausladet ; letzteres ist länger als Ab 3 (am meisten bei actitifrons) und dies länger als Ab 4 (am wenigsten bei spiniceps); die Form des Genitalsegmentes von lovfficomis weicht von den Anderen darin ab, dass es vom am breitesten ist und sich nach hinten zu verjüngt. Die Furca ist kurz und breit, meistens nur sehr wenig länger als breit, nur bei longicornis und acutifrons etwa 7:! mal so lang. Die 4 St der Furca und die ihnen ähnlichen Se sind dicke und ziemlich lange Fiederborsten ; die St sind an Länge nicht sehr verschieden, Se ist kürzer (am wenigsten bei longicornis) ; St 2 ist weniger reich gefiedert und dünner, wiewohl nicht kürzer, meist sogar etwas länger als die übrigen St, und ist durch die breite Basis ihrer Nachbarn etwas auf die Dorsalseite gedrängt; Si ist dünner und kürzer als die anderen Borsten und sitzt nicht weit vom Ende des Innenrandes auf der Dorsalfläche der Furca an. Da Darm und Geschlechtsorgane hier auffallige Merkmale zur Charakteristik der Species darbieten, sei einiges über sie bemerkt. Der Darm verlängert sich nach vorne über die Stelle hinaus, wo er mit ventraler Biegung in den Oesophagus übergeht, nach vorne zu in einen Blindsack, kaum merklich bei aaitifrons, weiter bei spiniceps, wo sein vorderes Ende aber noch hinter der Ansatzstelle der vorderen Antennen zurückbleibt, am weitesten bei ornatus und mucronatns, wo er über diese Stelle weit hinwegragt; sehr aufföllig verhält sich der Darm von longicornis: er biegt ohne vordere Aussackung in den Oesophagus über und endigt nach hinten bUnd, etwa an der hintern Grenze des Kopfes'). Aehniiche Unterschiede zeigen die gefüllten Eileiter, deren vorderes Ende dasjenige des DarmFdckes begleitet, bei plumosus noch darüber hinwegreicht (so dass die Eier den vorderen Stimrand berühren), bei acutifrons aber dahinter zurückbleibt und, wie auch bei longicornis, kaum bis in die Gegend der Maxille reicht. V^erhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Das 4. Fusspaar, meistens etwas kürzer als das 3., ist ungefähr V4 so lang wie der Vorderkörper und P/s mal so lang wie das 1. und 5. Fusspaar; etwas länger als diese beiden Gliedmaassen ist der vordere Maxilliped, und etwas kürzer die Mandibeln und Maxillen; der hintere Maxilliped ist IV? — 17? so lang wie der 4. Fuss, und noch länger als jener, etwa l'/smal so lang, sind die hinteren Antennen mit Ausnahme von spiniceps, wo sie nur etwa die I^änge des hinteren Maxillipeden haben. Die vorderen Antennen (Taf. 2 Fig. 13; Taf. 3 Fig. 10, 11; Taf. 27 Fig. 4; Taf 42 Fig. 1) bilden mit dem Humpf einen Winkel, der nur wenig grösser als ein rechter ist, und haben einen etwas concaven Hinten-and, nur das proximale Stück, etwa die ersten 6 Glieder, ist eigenthümlicherweise in umgekehrtem Sinne leicht gebogen. Sie reichen angeklappt bei mucronatus nur wenig, bei ornatus und spiniceps um die 4 — 5, bei acutifrons um etwa die 7, bei longicornis um die 9 — 10 letzten Glieder über das Ende der Furca hinaus. Sie sind 25-gliederig; Aa I verschmilzt mit Aa2*''', während Aa 2'^ sich abgliedert. Gliedlänge in 0,01 mm: 1) Das ist nicht blos bei geschlechtsreifen Formen der Fall; ich fand es ebenso bei jungen § von 1 mm Länge mit 2 gliederigem Abdomen. 49» 388 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthraiidria. Genus Hemicalaniis Claus 18()3. Aa 1 2»'' 2" 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 j 23 1 24 1 25 6 8,5 8,5 9,5 9,5 9,5 10 12 13 14 15 21 22 26 29 40 21 28 27 25 25 20 15 11 ac. mu. 20 ^2~ 7 5 7,5 6 8 9 6 7 9 7 9 7 9 7 10 8 11 12 9 10 15 11 18 15 19 16 19 16 20 17 21 17,5 21 17.5 20 15,5 17 12 18 12 16 10 17 11,5 15 10,5 11 9 or. 25 8 9 9 11 11 11 11 14 14 16 20 22 25 25 26 28 29 28 24 23 21 20 19 14 sp. 20 7 S 8 9 10 10 10 12 12 14 17 20 22 23 24 25 25 23 19 19 18 18 15 11 Die Gliedlängen nehmen von Aa 2 " bis Aa 1 7 und 1 8 allmählich zu, die die längsten Glieder sind; die nächsten 5 Glieder sind nicht sehr verschieden lang; das letzte Glied ist wenigstens Vs so lang wie das vorletzte ; eine Ausnahme macht longicornis, bei welchem Aa 1 7 sehr lang, fast doppelt so lang wie Aa 18 und fast lV2mal so lang wie Aa 19 und Aa 20 ist; breiter als lang sind etwa Aa 2" bis etwa Aa 10, bei longicornis nur Aa 2'', 3 und 4; Aa 19 ist bei mucronatus und acutifrons 5-, bei spiniceps und ornatus 6-, bei longicornis 1 4 mal so lang wie breit. — Die Anhänge sind durch die ausserordentliche Länge mancher Borsten und durch die Feinheit der Aesthetasken ausgezeichnet; eine vollständige Trithek findet sich bei spiniceps und ornatus an Aa 1 (mit überzähliger Borste), 2""", 3 — 19 und 25 (letzteres ebenfalls mit überzähliger Borste); bei acutifrons und mucronatus fehlt an Aa 1 — 4 der Aesthetask ganz oder bis auf ein sehr geringes Rudiment und bei longicornis vielleicht noch an anderen Gliedern; verdoppelt wird er bei ornatus und spiniceps an Aa 6 — 1 1 ; bei mucronatus wurde die Ver- doppelung an Aa 1 1 bemerkt und findet vielleicht auch an einem oder dem anderen der vor- hergehenden Glieder statt; bei acutifrons und longicornis wurden an keinem Gliede 2 Aesthet- asken gefunden; bei allen Arten fehlt S pr an Aa 21 und 23 und ist an Aa 20, 22 und 24 nur S di vorhanden. Die Aesthetasken sind immer sehr dünn, aber von sehr verschiedener Länge, am kürzesten an Aa 6 — 8 und, wenn vorhanden, auch an Aa 1 — 4, am längsten an Aa 5, 9, 14, 19 und 25; bei longicornis kürzer als bei den anderen Arten. Unter den Borsten sind durch ausserordentliche Länge ausgezeichnet besonders die S di von Aa 4, 7, 9, 12, 14, 18, 21, 24 und auch die beiden St und Sp von Aa 25; die S di von Aa 8 hat die Form eines kleinen Doms; bei ornatus sind die S di an 4, 7, 9, 12 (in geringerem Grade auch die übrigen oben genannten langem S di und die von Aa 10) dadurch bemerkenswerth , dass sie bis kurz vor dem Ende ungefähr gleich dick bleiben und mit Pigmentkörnchen gefüllt sind; mucronatus verhält sich ähnlich, nur dass an der S di an Aa 12 dies Merkmal nicht hervortritt; bei acutifrons verhält sich nur die S di an Aa 21 in der beschriebenen Weise und bei longicornis keine: befiedert sind bei ornatus mit dicken und metallisch glänzenden Fiedern die je 2 Borsten von Aa 2" und 4 und die S pr von Aa 2" und 3; die 4 S pr unter diesen Borsten stehen schräg nach hinten von der Antenne ab; befiedert sind bei ornatus (nie sehr dicht, aber meist mit sehr langen Fiedern und zuweüen mehneihig) femer die S di von Aa 1, 2°, 20, 22, 23, beide Borsten von 2\ 5, 6, 11, 13, 15—17, 19 und die S pr von Aa 7, 8, 9, 10, 12, 14, 18, 25, endlich die S po von Aa 23 und 24; unter den nackten Borsten sind also besonders die Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Heterarthrandria. Germs Heiyiicalanus Claus 1863. 389 vertreten, die oben als die längsten angeführt wurden; bei den übrigen Arten ist die Befiederung weniger reich, am schwächsten bei longicarnis. Die hintere Antenne (Taf. 27 Fig. 9; Taf. 42 Fig. 21, 22, 30) unterscheidet sich von der bei Heterochätu und Disseta besonders durch die ausserordentlich gestreckte Gestalt von E.i. B ist sehr verlängert, am stärksten bei longicornis, wo B 2 länger als Re ist; ße articulirt proximal von der Mitte von B 2, besonders weit wiederum bei longicornis, wo die Spitze von Ee kaum bis zum distalen Rande von B 2 hervoiTagt; die 1 + 1 + 2 Si von B und Ri sind kurz und ungefiedert; bei longicornis jedoch erreicht die von B 1 eine bedeutendere Länge, während die von B 2 fehlt. - — Ri ist bei longicornis über 3-, bei ornatus und spiniceps ca. V/t, bei acutijrons ca. 2-, bei mucronatus weniger als 2 mal so lang wie Re. Re 1 ist mit Re 2 verschmolzen, Re 2" von Re 2 dagegen scharf getrennt; die folgenden 4 Glieder sind etwa gleich kurz und zusammen so lang [ornatus, spiniceps, mucronatus) oder länger [longicornis, acutifrons) als Re 7, dessen I^änge den 5. Theil derjenigen von Re nicht übersteigt und bei longicornis und acutifrons nicht erreicht; Re 1 '^ 2 hat 1 oder 2 kurze, spärlich gefiederte oder nackte und 1 längere, gefiederte Borste; Re 2" — 6 haben je eine Borste, und Re 7 hat 3 terminale Borsten und 1 Sp, die nahe am Ende des inneren Gliedrandes ansitzt; alle Borsten sind gut gefiedert, nur bei longicornis schwach oder gar nicht; das Ende der S Borsten von der distalen von Re 2" an bis zur kürzesten Endborste von Re 7 ist bei ornatus und spiniceps mit metallisch glänzenden Fiedern ausgestattet, die bei mucronatus schwach und bei acutifrons gar nicht entwickelt sind; die längsten Borsten (4 und mehr mal so lang wie Re) von Re sind die 2 längern terminalen von Re 7 (die 3. ist weniger als halb so lang) und bei ornatus, spiniceps und longicornis noch die von Re 4 und 5, bei mucronatus und acutifrons die von Re 5. — Ri 1 ist bei longicornis 12- bis 13-, bei ornatus 8-, bei spiniceps und acutifrons fast 6-, bei mucronatus 4V2nial so lang wie breit, und bei longicornis und ornatus über 2'/2-, bei spiniceps und acutifrons wenigstens 2-, bei mucronatus unter 2 mal so lang wie Ri 2; das proximale Stück des inneren Gliedrandes ist 3 — 4 mal so lang wie das distale ; nahe am mittleren Theile des Aussenrandes finden sich Spitzen. Ri 2, schlank, in der Mitte verbreitert, ist 2'/^ — 3-, bei loiigicornis 4 mal so lang wie breit; die Sa sind zwar stets in der vollen Zahl von 14 vorhanden und grössten- theils gefiedert, doch bleiben die 4 oder 5 inneren Borsten von Li klein und nackt (bei longi- cornis die 8 inneren, sodass Li hier nur 1 lange Borste trägt); auch die äusserste Borste von Le ist kurz, nur etwa 2 mal so lang wie Ri 2 ; die längsten von den Sa von Ri 2 sind 2 und mehr mal so lang wie Ri (bei longicornis weniger als l'^mal) und länger als die längsten von Re; die Sp sind sehr kurz und dünn, diejenige von Li wurde bei ornatus, spiniceps und longicornis vermisst. Die Mandibel (Taf. 27 Fig. 14, 15, 18, 22, 33) ist im Bau der Kaulade der von Candace sehr ähnlich, während sie durch die Schlankheit von B 2 und besonders die lang gestreckten Aeste sich gerade von diesem Genus am. weitesten entfernt. Die Kaulade ist lang und schmal, vor dem Ende etwas verengert, dann wiederum zum Kauende leicht verbreitert; letzteres ist durch eine breite und tiefe Lücke in einen einzinkigen, krummen ventralen Zahn (eine kleine 390 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Hetcrarthrandria. Genus Hemicalanus Claus 1863. Zacke sitzt an seiner concaven Kante bei ornatus und spinicejis an) und in einen mehrspitzigen dorsalen Zahn gespalten ; besonders die Form des letzteren ist bei den einzelnen Arten ver- schieden, variirt etwas innerhalb derselben Art und zeigt leichte Verschiedenheiten auch an den beiden Kauladen desselben Thieres ; bei ornatus und spiniceps findet sich an der ventralen Kante der grösseren mittleren Zinke eine, und an ihrer dorsalen Kante 2 kleine Zacken; bei acutifrons und mucronattis geht er meist in 3 schmale, spitze Zacken aus, während bei longicornis auf der dorsalen Kante einer grösseren Zacke nur noch eine kleine ansitzt. -^ B 2 hat einen etwa rechteckigen Umriss; es ist bei longicornis fast walzenförmig und mehr als doppelt, bei den Anderen fast doppelt so lang wie breit; Borsten fehlen. — Re articulirt etwas weiter proximal als Ri, welcher auf einer schmalen Verlängerung von B 2 (die bei spiniceps und ornatus am kürzesten, bei longicornis weitaus am längsten ist) aufsitzt, ist so lang oder fast so lang wie Ri, aber meistens dicker, und 'V4 so lang wie B 2; bei /oh 2" 3 4 5 6 1 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 >• 35 17 19 20 22 22 20 20 22 24 26 33 35 37 37 37 40 40 39 33 33 32 31 30 22 lo. 15 6 7 7 8 8 8 9 12 15 17 24 27 29 29 29 32 33 33 29 28 25 27 21 15 Iie. 15 8 ^ 9 0,5 10 10 11 12 13 14 16 17 16 16 16 17 17 14 12 13 10 12 15 15 Die relativen Gliedlängen verhalten sich bei filigerus und longicaudatus ähnlich wie bei Hemicalanus; bei hecticus ist die Zunahme von Aa 2" ab viel langsamer und stockt schon bei Aa 13, so dass hier Aa 12 bis 18 fast gleich lang sind; Aa 19 ist bei hecticus ziemlich beträchtlich, Beschreibung der Spccies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Augaptilus Giesbrecht 18S9. 403 bei ßligerus und longicaudatus kaum kürzer als Aa IS; unter den Gliedern Aa 20 bis 24 ist bei filigenis 23, bei longicaudatus 24, bei hecticus 22 das kürzeste; bei longicaudatus ist Aa 24<^23, bei hecticus 24^23, hei ßligerus sind beide Glieder fast gleich lang; bei hecticus ist Aa 25 so lang wie Aa 24, bei den beiden Anderen nur etwas über % so lang; bei longi- caudatus sind Aa 2' bis 8 breiter als lang, hei ßligerus und hecticus nur Aa 2" und 3; Aa 19 ist bei longicaudatus 8- , bei ßligerus 6- , bei hecticus kaum 5 mal so lang wie breit. Obwohl auch die Anhänge denen bei Hemicalanus sehr ähnlich sind, so zeigen doch die 3 Arten fol- gende Besonderheiten : ßligerus hat die grösste Zahl von Anhängen, verdoppelt den Aesthetasken an Aa 2'', 7 und 11 und verdreifacht ihn an Aa 5; longicaudatus hat an Aa 1 nur 1 Borste und 1 Aesthetasken, und S di ist nicht nur an Aa 8, sondern auch an Aa 1 2 zu einem Dörnchen verkümmert; femer haben die Aesthetasken, besonders die längeren (zu denen hier auch der Von Aa 6 gehört), grosse Aehnlichkeit mit nackten Borsten, und namentlich gilt dies von denen von Aa 3 und 7, die in Länge und Dicke und in der Stärke der Chitinisirung ganz den anderen Borsten dieser Glieder gleichen; die Aesthetasken fehlen nicht blos an Aa 2* und 2% sondern auch an Aa 4, 8, 10; hecticus ist durch die geringe Zahl von Aesthetasken ausge- zeichnet: es findet sich nur je einer an Aa 5, 9, 14, 19, 25; Aa 1 trägt, wie Aa 20 — 24, nur 1 Borste, alle übrigen Glieder je 2 Borsten; hei ßligerus sind die Borsten länger, bei hecticus kürzer (besonders am proximalen Theil der Antenne) als bei longicaudatus, bei welchem die meisten Borsten der proximalen Glieder und die beiden St von Aa 25 die längsten Borsten der Antenne sind; besonders lang (z. Th. von Vs Antennenlänge) sind bei ßligerus die S di von Aa 7, 9, 18, 21, ferner auch die S di von Aa 3, 10, 14, 24 und die St und Sp von Aa 25; die erstgenannten 4 S di sowie die Sp von Aa 25 verjüngen sich nur wenig, schwellen sogar vor dem Ende wieder etwas an und sind pigmentirt; bei hecticus sind nur die S di von Aa 18, 21 und 24 und bei longicaudatus ist keine Borste von solcher Beschaffenheit; die erwähnten pigmentirten Borsten sowie die St von Aa 25 sind stets nackt; die übrigen Borsten sind bei ßligerus zum grössten Theil gefiedert, die S di von Aa 2% 2", 15, 16, 17 am Ende mit metallisch glänzenden, die Sp von Aa 23 und 24 mit sehr langen Fiedern (ähnlich wie bei Calamis und Verwandten), bei hecticus und longicaudatus sind vielleicht nicht weniger Borsten gefiedert als hei ßligerus, aber die Fiederung ist viel spärlicher; nur die dicken Sp von Aa 23 und 24 sind auch bei longicaudatus mit längeren, bei hecticus aber mit ungemein dicken und prachtvoll irisirenden Fiedern versehen; das Farbenspiel scheint durch unregelmässige Querringelung des Integumentes der Fiedern hervorgebracht zu werden. Im Bau der hinteren Antenne (Taf. 28 Fig. 11, 13, cf. 9) zeigen die 3 Arten erheb- liche Verschiedenheit, wiewohl bei keiner die Verwandtschaft mit Hemicalanus zu verkennen ist. Grosse Uebereinstimmung mit diesem Genns zeigt ßligerus ; Ri ist etwas über doppelt so lang wie Re; Re 1 und 2 sind nicht verschmolzen, so dass Re 8 gliederig ist; das Endglied ist kaum Vo so lang wie Re; die ersten 7 Glieder haben je 1 Borste, Re 7 hat 3 terminale Borsten und eine nahe dabei sitzende Sp; alle Borsten sind gefiedert, die kürzeren schwächer als die längeren, deren Fiedern an der distalen Borstenhälfte metallisch glänzen; die längsten 51« 404 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Germs Auffaptibis Gleahiecht 1SS9. Borsten (die 3 Endborsten von Re 7 und die von Re 3, 4 und 5) sind 5 mal so lang wie Re; Ri 1 ist etwa 8 mal so lang wie breit und weniger als 2V2mal so lang wie Ri 2; die längsten Borsten von Ri 2 sind 3 mal so lang wie Ri; Sp von Li fehlt, Sp von Le ist ganz winzig. Die hintere Antenne von hecticus weicht von der von Hemkalanus ebenfalls dadurch ab, dass Re 1 von Re 2 getrennt ist, dann aber noch durch die grössere Länge von Re, der etwa V4 so lang wie Ri ist; die Trennung zwischen Re 6 und 7 ist weniger scharf als hei ßligerus ; Re 7 ist etwa '/- so lang wie Re; Re 1 sowohl wie Re 6 hat keine Borsten; unter den Borsten der mittleren Glieder sind die beiden von Re 3 und 4 weitaus die längsten, aber beträchtlich kürzer als die 3 Endborsten von Re 7, die etwa 3 mal so lang wie Re sind; die Borsten sind gefiedert aber ohne Metallglanz; Ri 1 ist 7 mal so lang wie breit und über doppelt so lang wie Ri 2; Ri 2 ist ähnlich wie bei filigerus gebaut, doch scheinen einige von den kleinen inneren Börstchen von Li zu fehlen ; an B 1 und wohl auch an B 2 fehlt die Borste, während die von Ri 1 ge- fiedert ist. An der hinteren Antenne von longicaudatus ist zwar Re 1 und 2 wie bei Hemi- calanus nicht getrennt; aber sowohl durch die grössere Länge von Re wie durch eine weitere Reduction der Zahl der Glieder und Borsten von Re weicht longicaudatus sowohl von Hemi- calanus als auch von ßligerus und hectmis ab ; die Borsten von B und Ri 1 fehlen ; Re ist nur wenig kürzer als Ri und besteht aus den Gliedern: Re 1 ~ 2, 3, 4, 5, 6 ~ 7; Re 6 ~ 7 ist fast V:) so lang wie Re; Re 1 ~ 2 trägt 1 kurze Borste (wohl zu Re 2 gehörig, da sie nicht Aveit distal von der Mitte des Gliedrandes ansitzt), Re 3 und 4 je 1 lange, Re 5 eine winzige, und am Ende von Re 7 sitzen 3 Borsten an, wogegen die Sp fehlt; die beiden Borsten von Re 3 und 4 sind viel kürzer als die Endborsten von Re 7, die ca. 3 mal so lang wie Re sind; die 5 längeren Borsten von Re sind gefiedert aber ohne Metallglanz; Ri 1 ist etwas über 5 mal so lang wie breit und etwas über doppelt so lang wie Ri 2; die Sa von Ri 2 sind in der vollen Zahl von 14 vorhanden, doch sind die innersten 4 ganz winzig, und nur die 2 äusseren von li erreichen eine grössere-'Länge ; die längsten sind über doppelt so lang wie Ri; die Sp wurden vermisst. Auch die Mandibel (Taf. 28 Fig. 10, 19, 23, cf. 16, 20, 36) der 3 Arten ist auffallend verschieden gebaut, denn während bei filigerus B 2 mit den Aesten ganz ähnlich wie bei Hemi- calanus entwickelt ist, so schrumpft dieser Theil der Mandibel bei longicaudatus und hecticus zu einem kleinen ein ästigen Anhang zusammen, und während bei longicaudatus die Kaulade wie bei jenem Genus die Form einer etwa rechteckigen, länglichen Lamelle hat, so wird sie bei filigerus und hecticus stabförmig. — Die Kaulade endigt bei longicaudatus in 3 dünne, spitze, etwas variabel gestaltete Zähne, von denen die beiden ventralen in je zwei eng an einander liegende Spitzen gespalten sind; neben dem 3. Zahn sitzt eine relativ dicke, mit einer Reihe von Spitzen besetzte Si an; hei filigerus und hecticus bildet die Kaulade einen leicht gekrümmten, nach dem Ende verjüngten (bei hecticus wohl etwas platt gedi-ückten) Stab mit übergebogener Spitze; proximal von dieser sitzen bei filigerus einige Zacken und eine Si, bei hecticus eine kleine Spitze an. — B 2 mit den Aesten ist hei filigerus von ähnlichem Bau, wie bei Hemi- calanus; B 2 schlank, ohne Borsten, Re fast so lang wie B 2 und länger als Ri; Ri 1 jedoch Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Augaptilus Giesbrecht 1889. 4Q5 ohne Borste und Ri 2 mit nur 6 Sa und ohne Sp; die Borsten der Aeste sind z. Th. sehr lang, die proximalen von Re noch länger als die von Ri, unter welchen die 2. von aussen die längste ist; die Borste von Re 1 hat metallisch glänzende Fiederung und ist über 3 mal so lang wie die Gliedmaasse. Bei longicaudatus und hecticiis ist Ri ganz ausgefallen, und B 2 bUdet mit dem 3 gliederigen Re einen dünnen und kurzen Anhang, der bei hngkaudatus kaum halb so lang, bei hecticus kaum Vs so lang wie die Kaulade ist ; die beiden Endglieder von Re tragen je 1 Fiederborste, die ca. 3 mal so lang wie B 2 -|- Re ist. Die Maxille (Taf. 28 Fig. 14, 35, cf. 37) ist von sehr eigenthümlichem Bau: Ri ist geschwunden, und Re, von ähnlicher Form wie bei Hemicalanus, ist so an B 2 angefügt, dass er eine Verlängerung desselben bildet ; ausserdem tritt eine Rückbildung der Innenrand- und z. Th. auch der Aussenrandloben ein; diese Merkmale sind bei den einzelnen Arten in ver- schiedenem Grade entwickelt und bei longicatidatiis in so hohem, dass die Maxille dieser Art kaum noch der verwandter Genera ähnlich ist. Am besten entwickelt ist die Maxille bei ßUgerus; der stark convexe Rand von Le 1 trägt 6 lange Fiederborsten (die 2. von ihnen, S 5, ist auffallend kürzer als ihre Nachbarn); Li 1 ist lang gestreckt und trägt am Ende 8 kräftige, mit Spitzen und Stachelfiedern besetzte Hakenborsten; Li 2 und besonders Li 3 sind nur als Vorsprünge vorhanden und tragen je 1 Borste; eine dritte Borste am distalen Ende' des Innenrandes von B 2 mag als Rest der Borsten von B 2 oder auch von Ri aufzufassen sein; Re gestreckt, fast so lang wie der übrige Theil der Gliedmaasse, trägt am Ende 10 Fiederborsten, unter denen die 4. und besonders die 5. und 6. eine auffallende Länge (das 5 — 6 fache der Länge der Maxille) erreichen, unter denen' die 2. länger als die 3. ist und die letzten 4 dünn und kurz sind. Bei hecticiis ist Le 1 auf 3 Borsten reducirt, von denen die proximale sehr lang ist; Li 1, schmächtig, ist nur noch mit 4 Borsten versehen; von Li 2 war keine Spur zu entdecken, während am Innenrande von B 2 noch 2 Börstchen stehen, von denen die proximale das Rudiment von Li 3 darstellt; Re, relativ kürzer als hei ßligervs, trägt 5 Borsten, unter denen die 2 längsten wenigstens 7 mal so lang Avie die Gliedmaasse sind und etwa bis zur Mitte des Abdomens reichen. Bei longicaudatus endlich ist Li 1 zu einem kleinen Vorsprung zusammengeschrumpft, der eine Borste trägt; Li 2 und 3 haben keine Spur hinterlassen; liC 1 trägt 2 Borsten, eine lange und eine kurze; B 2 ist borstenlos; am Ende von Re sitzen 3 Borsten an, von denen die längste 4- bis 5 mal so lang wie die Gliedmaasse ist. — Die Fiederborsten sind besonders bei filigerus reich gefiedert und z. Th. metallisch glänzend. Der vordere Maxilliped (Taf. 28 Fig. 26, cf. 38, 39) ist noch gestreckter als bei Hemicalanus, was besonders der grösseren Länge von B 2 zu danken ist; dies Glied erreicht hier wenigstens V;i von derjenigen von B 1 ; charakteristisch ist femer die Rückbildung von L 1, der gänzliche Ausfall von L 2 und die eigenthümliche Bewaffnung der distalen Borsten. L 1 trägt bei longicaudatus und filigerus 1 Borste und fehlt bei hecticus ; L 2 fehlt Allen ; L 3 trägt bei longicaudatus und filigerus 2, bei hecticus nur 1 (kurze) Borste, L 4 trägt bei filigerus 3, bei longicaudatus und hecticus 2 Borsten; an L 5 sitzen überall 2 Borsten an, und an L 6 bei 406 Beschreibung derSpecies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus .4M^a^, bei longi- caudatus 10 längere Borsten trägt; diese Borsten sind nun bei longicaudatus fast von ihrer Basis an bis zur Spitze mit je 2 Reihen der erwähnten hutpilzförmigen Anhänge besetzt; die- selben sind bei hecticus sehr klein, bei ßligerus relativ noch kleiner und finden sich bei beiden nur an den Enden der Borsten, während der mittlere Theil (bei Si 1 von Ri 5 auch der proximale) mit Spitzen besetzt und der proximale Theil der Borste nackt ist. Spitzen Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. G^Tunoplea Hetcrarthrandria Genus ^!<(7o;j<«V«m Giesbrecht 1889. 407 stehen bei longicaudatus und ßligenis auf der Vorderfläche von B 2 längs des Innenrandes und bei Letzterem ausserdem an L 4 und Ri 1 — 4 Spitzen und Härchen. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 28 Fig. 28—30, 32). Re und Ri an allen 4 Paaren 3-gliederig. Grössenverhältnisse von B, Re und Ri ähnlich wie bei Hemicalamis, doch ist Ri bei longicaudatus etwas länger. — B 1 gestreckter als bei Hemicalamis und Si, besonders bei filiganis, relativ länger. — B 2 ähnlich wie bei Hemicalamis, aber mit sehr viel schwächer con- vexem Innenrand und bei hecticus auch gestreckter ; Se fehlt am 1 . Paare bei longicaudatus und ist am 4. Paare bei filigerus viel stärker entwickelt als bei lougicaudatus und hecticus; die Borste übeiTagt hier das Ende von Re 3 und ist reich gefiedert. — Re ähnlich wie bei Hemicalamis, doch ist Re 2, besonders am 2. — 4. Paare, im Verhältniss zu Re 1 länger und Re 3 im Verhältniss zu Re 1 -|- 2 kürzer (höchstens V4 so lang). Die Se von Re 2 des 1 . Paares fehlt bei ßligenis, die von Re 1 desselben Paares überragt bei longicaudatus nicht blos den distalen Rand von Re 2, sondern auch den von Re 3 beträchtlich und ist ca. 5 mal so lang wie die kleinen Se von Re 2 und 3 ; an den folgenden Paaren ist die Verkümmerung der Se bemerkenswerth ; bei longicaudatus wird besonders die Se 2 von Re 3 des 2. Paares und bei ßligerus werden die Se 2 und 3 von Re 3 des 2. und die Se 2 von Re 3 des 3. Paares klein und stumpf, und femer fehlt die Se von Re 1 des 3. Paares ganz; bei hecticus verkümmern alle Se, und die Se von Re \ des 3. und 4. Paares, sowie Se 2 von Re 3 des 3. Paares fallen fast ganz aus; dafür tritt aber an Re 2 des 2. — 4. Paares, und zwar merkwürdigerweise, wie es scheint neben dem Rudiment der eigentlichen Se ein Börstchen auf Der Aussenrand ist ähnlich wie bei Hemicalamis gebaut, doch fehlen die Spitzen aussen von Se bei ßligerus an Re 1 des 3. und 4. Paares und sind bei hecticus im 4. Paare überhaupt schwach entwickelt, und femer sind die Unterschiede in der Länge der Stücke des Aussenrandes von Re 3 am 2. — 4. Paare etwas grösser und etwas anders als dort. St ähnlich wie bei Hemicalamis, doch am 1. Paare bei ßligenis statt mit einem Saume mit feinen Spitzen versehen, bei hecticus nur am 4. Paare mit deutlicher Zähnelung und bei Allen am 2. — 4. Paare relativ länger; St des 1. Paares ist bei longicaudatus 3-, bei hecticus 4-, heißligerus 5 mal so lang wie Re 3 ; an den folgenden Paaren l'/o bis fast doppelt so lang wie Re 3 bei hecticus und ßligei-us, % — l'/s bei longicaudatus: die relativ gTösste Länge hat St dabei im 2., die kleinste im 4. Fusspaar. Si ähnlich wie bei Hemicalamis. doch weicht ihre Stellung an Re 3 bei ßligenis und hecticus insofern ab, als sie weniger von einander abrücken, und Si 5 relativ näher an St sitzt. Befiederung der Ränder ähnlich wie bei Hemicalamis (bei hecticus spärlich); erwähnt sei noch ein kleiner runder Fort- satz am Aussenrande von Re 3 des 1 . Paares distal von Se 1 bei longicaudatus. — Ri ähnlich wie bei Hemicalanus, Ri 1 jedoch gestreckter (besonders bei longicaudatus und hecticus), länger als breit und als RI 2; Ri 3 im 2. — 4. Paare Vs — V; so lang wie Ri 1 -|- 2; Ri 3 des 3. Paares hat bei longicaudatus und hecticus 5, bei ßligenis 6 Si. Das 5. Fusspaar (Taf. 27 Fig. 30, 31, 34) ist, wenn man zunächst von hecticus absieht, dem von Hemicalanus sehr ähnlich, unterscheidet sich von ihm aber dadurch, dass die Si von B 1 fast stets ausfallt, dass die 3. Si von Re 3 keine Verlängerung erfährt, dass die Form 408 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus ^i<^ajje\ filigerus, und sie sind bei squamatus am längsten; Zahl der Borsten von Ri wie hei filigerus; die pilzförmigen Anhänge sind bei bidlifer am besten ausgebildet und finden sich nicht nur an 2 Borsten von Ri 1 und je einer von Ri 1 — 5, sondern auch an S 5 von B 2 ; bei palumbii sind sie kleiner und nur an je einer Borste von Ri 2 — 5 vorhanden (die beiden distalen Borsten von Ri 1 sind mit Spitzen besetzt und beträchtlich kürzer als jene, wiewohl sie noch zu den längeren Borsten von Ri gehören); bei hullifer und palumhii sind 6 längere Borsten an Ri vorhanden; bei squa- matus tritt zu diesen noch eine 7. (Si 3 von Ri 2) hinzu; alle 7, und in geringerem Grade auch S 5 von B 2, sind an ihrem mittleren Theile mit Schuppen, am Ende mit etwas abweichend geformten pilzförmigen Anhängen besetzt. — Auch im Bau der Schwimm füsse ist megalurus dem longicaudatus ganz ähnlich, und in etwas geringerem Grade gilt das auch von palumbii, der von jenen beiden Arten nur durch die etwas geringere Länge der Se von Re 1 des 1. Paares, die etwas grössere der St, das Fehlen des kleinen Fortsatzes an Re 3 des 1. Paares abweicht; bullifei- und squamatus stimmen zwar mit filigerus im Besitz von: 6 Si an Ri 3 des 3. Paares überein, weichen aber in anderer Hinsicht ab, so darin, dass die Se an Re 2 des 1. Paares 52* 412 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus .^ui/a^ttVus Giesbrecht 1S89. vorhanden ist, und dass die Se von B 2 des 4. Paares nicht so stark entwickelt ist; für bullifer sind noch die Länge der Se an B,e 1 des 1. Paares ^reicht bis zum distalen Ende von Re 3) und die Spitzenreihen an den Ansatzstellen der Se von Re 2 und 3 desselben Paares ervvähnenswerth, während bei squamatus die letzteren durch einen Saum von zarten, ziemlich langen Spitzen ausgezeichnet sind. — Das 5. Fusspaar des 2 (Taf. 27 Fig. 28, 32) von niegalurus hat eine relativ längere und feiner auslaufende St als bei longicaudatus, und auch die Se an B 2 überragt das Ende von Re 3; auch Si von Re 2 ist etwas abweichend geformt; bullifer und squamatus sind mehr jüigerus ähnlich, doch erreicht Se von B 2 bei keinem von beiden die Länge wie bei ßligeriis (wenn die Borste auch das Ende von Re 3 merklich überragt), und das Gleiche gilt von der Se von Re 1 ; palumbii weicht von den übrigen Arten durch den Besitz einer Si an B 1 und besonders dadurch ab, dass an Ri 3 nur 1 Se (neben 4 Si) vorhanden ist; die pfriem- fbrmige Si von Re 2 ist ziemlich dünn; Se von B 2 überragt das Ende von Re 3 kaum, und St ist fast doppelt so lang wie Re 3. — Am 5. Fusspaar des cT (Taf. 29 Fig. 20) von megalurus sind die endständigen Anhänge der beiden Re 3 kürzer als bei den anderen Arten; von longi- caudatus unterscheidet sich die Art besonders durch den Fortsatz am Innenrande des rechten Re 2. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Die Arten gehen in manchen Beziehungen soweit auseinander, dass die x\ufstellung von besonderen Genera, wenigstens für jede der 3 Neapeler Arten, nicht schwer zu vertheidigen wäre; Charaktere wie die Einästigkeit der Mandibel von hecticus und longicaudatus oder der Ausfall fast aller Loben an der Maxille von longicaudatus sind bei den Copepoden mit allem Recht zur Abgrenzung nicht blos von Genera, sondern sogar von Familien verwendet worden. Wenn ich trotzdem die 7 beschriebenen Species unter einem Genus belassen habe, so geschah das, weil zwischen diesem auffallend abweichenden Bau mancher Gliedmaassen und ihrer normalen Form Uebergangsfoi'men sich bei den übrigen Arten darbieten, weil ferner in einer grösseren Zahl anderer Charaktere eine so weitgehende Uebereinstimmung herrscht, wie sie sich sonst nur bei Species desselben Genus findet, besonders aber weil ich aus der Thatsache, dass mir die 4 auswärtigen Arten nur in ganz vereinzelten Exemplaren bekannt geworden sind, schliessen durfte, dass noch eine Anzahl verwandter Arten existirt, die mir unbekannt ge- blieben sind. So lange diese nicht mit einiger Vollständigkeit untersucht worden sind, wäre also eine jede Aufstellung weiterer Genera provisorisch geblieben; als provisorisch muss ich allerdings auch die Subsumirung der bis jetzt bekannten 7 Arten unter Ein Genus betrachten, aber dies Provisorium scheint mir vorzuziehen. — Wenn wir aus der grossen Zahl von Merk- malen, in welchen die Augaptilus - Arten sich unterscheiden, diejenigen an den Gliedmaassen des Kopfes auswählen und die Arten danach gruppiren, so erhalten wir eine Reihe, deren eines Ende sich mit squamatus und ßligerus an Hemicalanus anschliesst und an deren anderes Ende longicaudatus und megalurus zu stehen kommen. In dieser Reihe sehen wir die Man- dibeln, Maxillen und Maxillipeden sich immer mehr zurückbilden und Borsten, Loben, ja Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Augapiilus Giesbiecht IS89. 413 Glieder einbüssen, freilich nicht derartig, dass jede folgende Art in jeder Beziehung ärmer wäre als die vorhergehende, wie denn z. B. die Mandibel bei hecticua noch mehr rückgebildet ist als bei longkaudatus , und ihre I^ade bei lonykaudatus der von Hemkalanus ähnlicher ist als bei ßUgerus und squamatiis. In der Mitte der Reihe finden sich buHifei' und palumbii, die im Bau der hinteren Antennen und des hinteren Maxillipeden wie in der Zweiästigkeit der Mandibel mit squamatus und filigerus verwandt sind und deren Maxillen zwar weniger reich als bei diesen, aber reicher als bei longicaudatus ausgestattet sind; in der Form der Mandibel- lade aber schliessen sich beide, und bullifer ausserdem im Bau des vorderen Maxillipeden und der Länge von Ri 2 des hinteren an longicaudatus an; noch näher dieser Art steht hecticus. Ausserdem besitzt jede Art noch im Bau der genannten wie der übrigen Gliedmaassen, sowie des Abdomens viele Eigenthümlichkeiten, von denen die wichtigsten in den folgenden Dia- gnosen genannt sind. A. squamatus $. Abdomen sehr gedrungen, mit langem Analsegment (wenigstens doppelt so lang wie das vorhergehende). Vordere Antennen überragen das Rumpfende um die 8 letzten Glieder. Re der hinteren Antennen 8 gliederig, viel dünner als Ri und wenig über halb so lang ; Ri 1 mit gi'anulirter Obei-fläche. Mandibel ähnlich wie bei filigerus, aber verkürzt (sehr viel kürzer als die Kaulade) . Maxille : Le 1 mit 9 , Li 1 birnförmig, mit 1 1 (z. Th. beschuppten) Borsten; Li 2 und 4 mit je 2, Re mit 7 Borsten. Vorderer Maxilliped: Borsten der Loben wie bei palumbü, an L 6 jedoch 3. Hinterer Maxilliped ähnlich wie bei filigerus, doch B 1 mit 0, 1, 3, 3 Borsten. — cj' unbekannt. A. filigerus $. Genitalsegment nicht ganz symmetrisch, doppelt so lang wie die beiden (etwa gleich langen) folgenden zusammen; Furca so lang wie das Analsegment, wenig länger als breit. Vordere Antennen überragen das Rumpfende um die 8 letzten Glieder. Ri der hinteren Antennen über doppelt so lang wie Re; Re 8 gliederig (Re 1 von 2 getrennt). Mandibel 2 ästig, ähnlich wie bei Hemicalatius, aber mit griffeiförmiger Kaulade. Maxille : Le 1 • mit 6, Li 1 lang, mit 8 Borsten, Li 2 und 3 winzig, mit je 1 Borste, Re mit 10 Borsten. Vorderer Maxilliped : L 1 mit 1 , L 3 mit 2, L 4 mit 3, L 5 mit 2, L 6 mit 3 Borsten, L 2 fehlt. B 1 des hinteren Maxillipeden mit 0, 0, 3, 3 Borsten; liängenverhältniss von B 1 : B 2 : Ri nr 8 : 6 : 7. — (f. Geschlechtsöffnung rechts, Greifantenne links; 5. Fuss: Taf. 29 Fig. 26. A. palumbii. Q. Abdomen gestreckt, Analsegment wenigstens doppelt so lang wie das vorhergehende. Vordere Antennen- überragen das Rumpfende um die beiden letzten Glieder. Hintere Antennen ähnlich wie bei filigerus, doch Ri nur etwa »A mal so lang wie Re. Mandibel 2 ästig, Kaulade lamellenförmig ; Ri 2 und Re mit je 4 Borsten, Maxille: Le 1 mit 1, Li 1 mit 9 Borsten, Li 2 mit 1 Borste, Li 3 rudimentär, Re mit 4 Borsten. Vorderer Maxilliped: L 1 mit 3, L 2 und 3 mit je 2, L 4 mit 3, L 5 mit 2, L 6 mit 1 Borste. Hinterer Maxilli- ped ähnlich wie hei filigerus, doch B 1 mit ü, 1, 2, 3 Borsten. — cf unbekannt. A. bullifer $. Abdomen ähnlich wie hei filigerus , doch mit symmetrischem Genital- segment und etwas gestreckterer Furca. Vordere Antennen überragen das Rumpfende wenigstens um die 6 letzten Glieder. Hintere Antennen ähnlich wie bei filigerus, doch ärmer an Borsten, 414 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus .J«(/aj*7(e entstanden ist; Li ist durch einen kleinen, 2 Borsten tragenden Vorsprung in der Mitte des Innenrandes vertreten; Le trägt 5 gefiederte Sa, von denen die längsten fast doppelt so lang wie Ri sind. Die Mandibel (Taf. 29 Fig. 4 — 6) hat die bemerkenswerthe Eigenthümlichkeit, dass Ri, wie bei manchen Augaptilus-Arten, fehlt. Die Kaulade besteht aus einer ziemlich kurzen, umgebogenen, dicken Lamelle, die in 2 kräftige Zähne, einen dorsalen dreizackigen und einen Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Ueterarthrandria. Genus Arietellus n. g. 417 ventralen einzackigen, ausgeht; an der Basis des ersteren sitzen 2 Gruppen von Spitzen. B 2 ist gestreckt oval und mit Ee zusammen etwa von der Länge der Kaulade. K,e wurde eng an B 2 angeklappt gefunden: diese Biegung vollzieht sich besonders in dem Gelenk zwischen Re 1 und K.e 2; unter den 5 Gliedern von Re ist Re 2 das längste; jedes trägt eine Fiederborste, Re 1 eine dünnere und kürzere als die anderen Glieder; die dann folgenden sind über doppelt so lang wie B 2 -f" ^^• Die Maxille (Taf. 29 Fig. 10) ist hauptsächlich durch den Ausfall von Li 3 und Ri und der Borsten von B 2 und durch die eigenthümlich gedrehte Form von B 2 und Re aus- gezeichnet. Das kurze Le 1 trägt an seinem stark convexen Rande 8 Fiederborsten, die 1- bis l'Amal so lang sind, wie die Maxille breit ist. — Li 1 trägt 5 kurze, kräftige Borsten und ausserdem noch auf der Vorderfläche eine 6., die einem kurzen Dorn gleicht; am proximalen Rande des Lobus findet sich ein Fiederkamm. — Li 2, relativ gross, trägt 1 Hakenborste und am Aussenrande ebenfalls einen Fiederkamm ; Li 3 und Ri fehlen ; B 2 ist borstenlos. — Am Ende des grossen, unregelmässig geformten Re sitzen 3 lang gefiederte Borsten an, die ca. 2 Vi mal so lang wie die Maxille sind. Der vordere Maxilliped (Taf. 29 Fig. 13) zeigt in der Schlankheit seines Körpers und in der Kleinheit der Lobi Aehnlichkeit mit Hemicalanus und Aiigaptilus, und besonders mit letzterem Genus dadurch, dass die distalen Borsten viel länger sind als die proximalen und einen Besatz von eigenthümlich gestalteten Anhängen haben. B 1 ist auch hier in zwei articulirende Abschnitte getheilt; ja es scheint, dass von dem distalen Abschnitte noch ein drittes keilförmiges Stück abgegliedert ist; die Articulationsebene zwischen diesem und B 2 verläuft so schräge zur Längsaxe der Gliedmaasse, dass der Aussenrand von B 2 fast doppelt so lang ist wie der Innenrand. L 1 und L 5 tragen je 1 , L 2 — 4 und 6 je 2 Borsten, und ebenfalls je 2 Borsten sitzen an Ri 1 — 3; mit Ausnahme der nackten Borste von L 1 sind die Borsten der proximalen Loben mit Stachelfiedern und dichten Spitzenkämmen besetzt; die Borsten von L 6 und Ri dagegen sind an ihrem proximalen Stücke nackt, an ihrem distalen einreihig mit dreieckigen Spitzen besetzt, deren jede am Grunde von einem Schüppchen be- deckt zu sein scheint. Der hintere Maxilliped (Taf. 29 Fig. 12) zeigt in dem Ausfall einer der 3 proxi- malen Borsten von B 2 und der Kürze des Gliedes Beziehungen zu dem von Hemicalanus und Augaptilus und speciell zu letzterem Genus in der geringen Zahl der Borsten von B 1 und der Bewaffnung der langen Borsten von Ri, besitzt aber andererseits sehr charakteristische Eigen- thümlichkeiten. — B 2 ist kürzer als die etwa gleich langen B 1 und Ri und kaum doppelt so lang wie breit. — B 1 hat nur 3 Borsten, von denen eine zu L 3, zwei zu L 4 zu rechnen sind; sie sind kurz, relativ dick und mit Spitzen besetzt; auf der Vorderfläche des Gliedes befinden sich 2 mit Stacheln besetzte Höcker. — An B 2 sind S 1 und S 4 ausgefallen; die 3 übrigen Borsten, von denen auch die proximalen distal von der Randmitte ansitzen, sind nicht sehr lang, dick, gekrümmt und mit kurzen starren Fiedern oder Spitzen besetzt; der mittlere Theil des proximalen Randstückes sowie die Vorderfläche des Gliedes in der Nähe des Innenrandes Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Felagische Copepoden. 53 4|§ Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Arietellus n. g. ist dicht mit stacheligen Haaren bedeckt. — Ri 1 und 2 sind etwa gleich lang und jedes von ihnen ist etwas länger als Ri 3 — 5 zusammen. Ri 1 und 2 tragen je 4, Ri 3 — 5 je 2 Si und Ri 5 ausserdem 2 kleine Se; die Si von Ri 2 und besonders von Ri 1 sitzen nicht wie sonst am distalen Ende des Gliedrandes, sondern in der Mitte und z. Th. am proximalen Ende an; die längsten Borsten sind die Si 2 von Ri 3 und 4 und Si 1 von Ri 5, dann folgen Si 2 von Ri 5 , Si 1 von Ri 3 und 4 und Si 4 von Ri 1 und 2 ; die übrigen Borsten sind noch etwas kürzer, aber kräftig und z. Th. von charakteristischer Krümmung; auffallend ist, dass Si 2 von Ri 1 und Si 2 und 3 von Ri 2 kürzer sind als die Si 1 dieser Glieder; die Si 4 von Ri 1 und 2, beide Si von Ri 3 und 4 und Si 1 von Ri 5 sind wie die langen Borsten des vorderen Maxilli- peden mit je einer Reihe von Spitzen besetzt, deren jede auf oder neben einem Schüppchen zu entspringen scheint. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 29 Fig. 7, 11). Re und Ri an allen 4 Paaren drei- gliederig. — Re ist am 1. Paare IV2-, an den folgenden ca. 2 mal so lang wie B; Ri, am 1. Paare wenig schmäler als Re, an den folgenden über halb so breit, reicht am 1. Paare bis zur Ansatzstelle der Si 1 von Re 3, erreicht aber an den folgenden Paaren den distalen Rand von Re 2 nicht ganz. — B 1 etwas länger als breit, mit ungefähr parallelen, nackten Rändern; Si, gut gefiedert, überragt den distalen Rand von B 2. B 2 ähnlich wie bei Augaptiliis, doch läuft das distale Ende des Innenrandes am 2. — 4. Paare in einen kleinen abgestumpften Fort- satz aus und ist Si am 1. Paare vorhanden; sie ist fein gefiedert, leicht geschwungen und überragt den distalen Rand von Ri 2; Se des 1. Paares, sehr nahe am proximalen Randende ansitzend, ist schwach gefiedert; Se des 4. Paares ist ziemlich weit auf die Hinterfläche des Gliedes gerückt, gefiedert, kurz, erreicht kaum den distalen Gliedrand; Ränder von B 2 nackt, mit Ausnahme eines Haarkranzes am distalen Rande im 1. Paare. — Re am 1 . Paare weiter proximal als Ri articulirend ; Re 1 und 2 überall von etwa gleicher Länge ; Re 3 am 1. Paare wenig über halb so lang, am 2. — 4. Paare Vs — Vs so lang wie Re 1 -j- 2; Re 3 etwa 3 mal so lang wie breit. Se: 1, 1, 2 im 1. Paare, 1, 1, 3 im 2. — 4. Paare; im 1. Paare (Se von Re 1 ist gefiedert, überragt den distalen Rand von Re 2 und ist länger als die anderen Se, die mit Spitzen besetzt sind) schwächer als in den folgenden, wo sie domförmig, z. Th. hakig sind; ihre Ränder sind nackt oder mit Spitzensäumen besetzt (besonders regel- mässig im 4. Paare); die Se von Re 1 und 2, und besonders die von Re 2 des 2. Paares sind die längsten. Der Aussenrand läuft im 2. — 4. Paare vor jeder Se in lange, scharfe, gebogene Spitzen aus (die von Re 1 ist kleiner als die anderen, besonders im 2. Paare), und einwärts von jeder endständigen Se derselben Paare findet sich eine Zacke, an Re 3 eine sehr kleine, an Re 2 aber, besonders im 2. und 3. Paare, eine lange und spitze; von den beiden Stücken des Aussenrandes von Re 3 des 1. Paares ist das proximale beträchtlich länger; der Unter- schied zwischen den 3 Stücken desselben im 2. — 4. Paare ist nicht gross, doch ist im 2. Paare das mittlere das kleinste, und im 4. das proximale das längste. St im 1. Paare mehr borsten- artig, mit einer Reihe feiner Spitzen am Aussenrand, im 2. — 4. Paare sägeförmig, im 3. und 4. Paare mit merklich gröber gezähneltem (weniger als 50 Zähnchen) Saum als im 2. Paare; Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Heterarthrandria. Genus Phyllopus Brady 1883. 419 im 1. Paare gut doppelt so lang wie Re 3, im 2. — 4. Paare etwas länger als Re 3. Si: 1, 1, 4 im 1. Paare, 1, 1, 5 im 2. — 4. Paare; Si von Re 1 überragt den distalen Rand von Re 2 im 1. Paare weiter als im 2. — 4. Aussenrand von Re 2 und von Re 3 bis Se 1, Innenrand von Re 1, 2 und von Re 3 bis Si 1 gefiedert. — Ri im 1. Paare mit etwa gleich langen Gliedern (Ri 1 etwas länger); im 2. — 4. Paare ist Ri 1 und 2 etwa gleich lang und Ri 3 nahezu so lang wie beide zusammen; im 1. Paare läuft der Aussenrand von Ri 1 und 2 in eine kleine, im 2. — 4. Paare der von Ri 2 in eine längere, scharfe Spitze aus. Se: 0, 0, 1 im 1. Paare, 0, 0, 2 im 2. — 4. Paare; Se 1 sitzt im 1. Paare in der Randmitte, im 2. — 4. proximal davon an. Si: 1, 2, 4 im 1. Paare, 1, 2, 6 im 2. und 3. Paare, 1, 2, 5 im 4. Paare. Aussenrand von Ri 1 , 2 und von 3 bis Se 1 gefiedert; auf der Vorderfläche von Ri 1 des 1. Paares eine Gruppe von Haaren. Das 5. Fusspaar (Taf. 29 Fig. 9), den vorderen unähnlich, besteht jederseits aus einem 2 gliederigen Basale, einem 3-gliederigen Re und einem 1 -gliederigen Ri; die beiden kleinen B l sind verschmolzen; die Se des rechten B 2 ist spärlich gefiedert, aber sehr lang und über- ragt beträchtlich das Ende von Re; die Se des linken B 2 bleibt kurz; die Ri sind kurz, oval, ohne Borsten, der rechte ein-, der linke zweizipflig ; die Re haben einen eigenthümHchen, plumpen Bau; die Re 1 und Re 2 haben je 1 dünne, ziemlich lange Se; der Innenrand des rechten Re 2 endet in eine stumpfe Spitze, neben welcher Haare ansitzen; das rechte Re 3 ist borstenlos, während das linke in ziemlich kräftige, gebogene Borsten ausläuft. Genus Phyllopns Brady 1883. Phyllopus Brady 1883. | Phyllopus Giesbrecht 1889ß. Einzige (auswärtige) Species. Phyllopus bidentatus Brady. Phyllopus bidentatus Brady 1883; 46" W. 37° S. » » Giesbrecht 1889ß; 99° W. 3° S. [in 1800 Meter Tiefe]. Beschreibung.') Taf. 18, 38. Rumpf (Taf. 38 Fig. 35). Länge: 2,8 mm; der Vorderkörper ist doppelt so lang wie der Hinterkörper. Leider wurden die Gliedmaassen des Thieres präparirt, ohne dass der Rumpf vorher genügend untersucht worden wäre; so kann ich über die Form des Rostrums nichts angeben und bin auch nicht sicher, ob Ce von Th 1 getrennt ist. Jedenfalls ist Th 4 mit 5 verschmolzen und die I^ateraltheile dieses Segmentes ziemlich stark nach hinten verlängert, 1) Material: 1 Q. ^ ' ~--^ 53» 420 Beschreibung der SpecieB; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Fhylloput Brady 1883. rechts stärker als links; sie endigen in eine abgerundete Ecke. Der Hinterkörper besteht aus 4 Segmenten, unter denen das etwas asymmetrische Genitalsegment das längste ist; die andern 3 Segmente, sowie die Furca sind ungefähr von gleicher Länge; letztere ist ca. IV2- mal so lang wie breit ; unter den Borsten scheint St 2 weitaus die längste zu sein (beträcht- lich länger als das Abdomen); alle St und die Se sind gefiedert; die dünne Si ist auf die Dorsalfläche gerückt. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der Vorderkörper ist 3 mal so lang wie der 4. Fuss und dieser IVsmal so lang wie der 1., der doppelt so lang wie der 5. ist; der hintere Maxilliped, etwa 7» so lang wie der 4. Fuss und die längste Kopfgliedmaasse, ist nicht viel länger als der vordere Maxilliped, P/öHial so lang wie die hintere Antenne und fast 2V2Dial so lang wie die Mandibel; die Maxille ist, wenn man von Li 1 absieht, noch kürzer als die Mandibel. Die vorderen Antennen (Taf. 18 Fig. 26; Taf. 38 Fig. 35) reichen angeklappt bis gegen den hinteren Rand des Thorax; sie sind 24-gliederig, indem wie bei Heterochäta etc. Aa 2''''' mit Aa 1 verschmilzt, während Aa 2° sich abtrennt; ausserdem verschmilzt aber auch Aa24~25; die übrigen Articulationen sind scharf. Gliedlänge in 0,005 mm: 1 oab 2« 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 35 12 12 12 13 13 10 8 8 7 7,5 8 12 14 17 20 21 24 28 25 22 21 2t 24 Bemerkenswerth ist, dass die GUeder Aa 2° bis 7 länger sind als Aa 8 bis 12; von Aa 13 bis Aa 19 nimmt die Gliedlänge dann zu und bis Aa 23 wieder ab; Aa 2° bis 12 sind etwa so breit wie lang oder schmäler; Aa 19 ist 4 — 5 mal so lang wie breit. (Bei dem einzigen untersuchten Thiere war die nicht gemessene und gezeichnete Antenne merklich kürzer und die Glieder zeigten etwas abweichende Grössenverhältnisse ; wohl kaum normal.) Die Borsten sind durch ihre Kürze, relative Dicke und dadurch ausgezeichnet, dass sie sich erst kurz vor dem Ende verjüngen; nur die S di von"Aa 3, 7, 9, 14, 24 und die vordere St von Aa 25, femer noch die S di von Aa 18 und 21, erreichen eine grössere Länge, und die S pr von Aa 1 hat Hakenform; die S di von Aa 8 und 12 sind verkürzt, die Sp von x\a 25 ist platt, band- förmig; Fiederung haben nur die Sp von Aa 23 und 24; die Aesthetasken sind wurmförmig, an den proximalen Gliedern kürzer als an den distalen; die Zahl der Anhänge stimmt nahe mit der bei Pleuromma überein, nur fehlt an Aa 2" der Aesthetask. Die hintere Antenne (Taf. 18 Fig. 29) ist der von Heterochäta ähnlich, unterscheidet sich aber besonders d\irch den plumpen Bau und die Kürze von Ri. Die Si von B 1 (?), B 2 und Ri 1 sind nackt; an Ri 1 scheint nur 1 Si vorhanden. Re ist fast doppelt so lang wie Ri ; Re 1 und 2 mit 2 * ist etwas kürzer als Re 7 und doppelt so lang wie Re 3 — 6 ; die 8 Borsten von Re (Sp von Re 7 scheint zu fehlen) sind gefiedert und kaum lV2nial so lang wie Re. Ri 1 ist noch nicht doppelt so lang wie breit und ca. IVa so lang wie Ri 2; die Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Phyüopus Brady 1883. 421 beiden Sp von E,i 2 wurden vermisst, und Li hat nur 7 Borsten; die Borsten von Ri 2 sind grösstentheils gefiedert; die äusserste hat an der Basis der Aussenseite zuerst sehr dichte Fiedern, ist dann nackt, dann mit Spitzen besetzt, dann wiederum nackt. Eigenthümlich ist, dass Le auf der Vorderseite in 3 Stücke gegliedert ist; an den beiden Grenzlinien sitzen in der Nähe des Aussenrandes Spitzen an. Von der Mandibel (Taf. 18 Fig. 28) lag kein genügendes Präparat vor. Die Kaulade ist distal kaum verbreitert und endigt mit 4 kräftigen Zähnen, von denen die 3 ventralen eigenthümlich gezackt sind; Si ist beiderseitig mit starren Fiedern besetzt; an der ventralen Kante der Lade befindet sich ein Büschel langer steifer Haare. B 2 und die Aeste scheinen keine auffalligen Merkmale darzubieten; doch sind die Borsten von B 2 und E-i 1 nicht voll- zählig vorhanden, und Ri 2 hat keine Sp und nur 7 (einseitig ?) gefiederte Sa. Die Maxille (Taf. 18 Fig. 33) ist durch den mächtig entwickelten Kaufortsatz ausge- zeichnet; B 2 mit den Aesten erscheint als ein Anhängsel von ihm. — Le 1 hat die Form eines Knopfes und ist borstenlos; ebenso hat Le 2 keine Borste. — Li 1, von pyramidenartiger Form, voluminös, ist am Innenrande mit 14 kurzen, aber kräftigen, z. Th. hackigen Borsten besetzt; S 15 fehlt, S 6 ist sehr klein, S 3 endet in 2 Spitzen. — Li 2 und 3 lang und dünn, 2 grösser als 3; Li 2 trägt 2 lange und 1 kurze nackte Borste, Li 3 nur eine kurze Borste. — B 2 hat am Ende des Innenrandes 1 Fiederborste und der kleine, aber gut articulirende Ri hat deren 4. — Re, etwa ebenso gross wie B 2, trägt 7 Fiederborsten. Der vordere Maxilliped (Taf. 18 Fig. 32) ist durch seine gestreckte Gestalt und die Kleinheit der Loben dem von Hemicalanus ähnlich, doch springt L 5 weiter vor als dort. L 1, 3, 4 mit je 3, L 2 mit 2, L 5 und 6 mit je 4, Ri 1 und 2 mit je 2, Ri 3 mit 3 Borsten; die Borsten von L 1 — 3 sind nackt oder spärlich mit Spitzen besetzt; an den längeren unter den übiigen Borsten finden sich Spitzenreihen, meist 2; zwischen den einzelnen Spitzen scheinen die Borsten gekerbt zu sein. Für den hinteren Maxillipeden (Taf. 18 Fig. 27) ist besonders die Kürze und Trapezform von B 1 charakteristisch. B 1 und Ri sind etwa von gleicher Länge und etwa Va so lang wie B 2, welches viel schmäler als B 1 und fast 5 mal so lang wie breit ist. — B 1 spärlich beborstet; L 1 ohne, L 2 und 3 mit je 2 kurzen, L 4 mit 1 ziemlich langen Borste. — S 1 — 3 von B 2 sitzen beträchtlich distal von der Randmitte an; S 1 und 4 sind etwa gleich lang und kürzer als S 2 <^ 3 <^ 5 ; sie sind an ihrem proximalen Stücke ein- oder 2-seitig mit starren Fiedern dicht besetzt. — Jedes der 5 GUeder von Ri ist so lang wie die beiden folgenden zusammen; Ri 1 und 2 haben je 4, Ri 3 und 4 je 3, Ri 5 hat 2 Si (die Se scheinen zu fehlen), die z. Th. nicht hinter einander, sondern neben einander ansitzen; die 4 Si von Ri 1, Si 1 und 2 von Ri 2 und 4, Si 1 von Ri 3 und Si 2 von Ri 5 sind höchstens so lang wie Ri selbst, und entweder ähnlich wie die Borste von B 2 bewaff"net oder auch nackt; die übrigen 0 Borsten dagegen sind über doppelt so lang wie Ri, dick, gebogen und an der concaven Seite ihres distalen Theiles mit feinen Spitzen besetzt; nur die Si 1 von Ri 5 trägt auch an ihrem proximalen Theile gröbere Spitzen. 422 Beschreibung der Spccies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genug Phyllopus Brady 1883. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 18 Fig. 30, 31). Re und E.i an allen 4 Paaren 3-gliederig. — Re ist am 2. Paare ca. 2V4-, am 3. und 4. ca. 2V2inal so lang wie B; Ri ist am 1. Paare wenig schmäler als Re, am 2. — 4. über halb so breit, und reicht am 1. Paare fast bis zur Ansatzstelle der Si 2 von Re 3, am 2. — 4. kaum bis zu der von Si 1. — B 1 breiter als lang, mit leicht divergirenden, nackten Rändern (am ersten Paare springt das pro- ximale Stück des xiussenrandes stark vor); Si, gut gefiedert, überragt den distalen Rand von B 2, ereicht am 1. Paare fast den von Ri 2 und scheint am 4. Paare zu fehlen. — B 2 breit, mit stark vorspringender distal-innerer Ecke ; am 1 . Paare ist die innere Hälfte des Gliedes sehr viel länger als die äussere, so dass vom Aussenrande nur noch ein kleines Stück für den Ansatz der Se übrig bleibt und es fast aussieht, als wenn Re mit B 1 articulire; Se des 1 . Paares, schwach gefiedert, reicht etwa bis zum distalen Rande von Re 1 ; die peitschen- förmige Si überragt denjenigen von Ri 2; Se des 4. Paares kurz, neben ihrer Basis ein kleines Zäpfchen ; bemerkenswerth ist ein ziemlich grosser Zapfen, der am 1 . Paare auf der Hinterfläche nahe am distal-äusseren Rande sich findet; Gliedränder nackt. — Re am 1. Paare sehr viel, am 2. — 4. wenig weiter proximal articulirend als Ri; Re 2 am 1. Paare halb, am 2. — 4. ebenso lang wie Re 1 ; Re 3 am 1. Paare Vs so lang wie Re 1 + 2, am 2. — 4. kürzer als Re 1 + 2; Re 3 wenig über doppelt so lang wie breit. Se: 1, 1, 2 im 1. Paare und 1, 1, 3 im 2. — 4. Paare; im 1. Paare sind die Se von Re 1 und 2 länger als die von Re 3, und die von Re 2 und 3 fallen durch die kräftigen Spitzen auf, mit denen ihre Ränder besetzt sind; die Se der folgenden, an Länge nicht sehr verschieden, haben kräftige, glatte Säume. Der Aussenrand läuft vor den Se in eine Spitze aus, im 1. Paare in kleine, in den andern Paaren in lange und scharfe; einwärts von jeder endständigen Se findet sich je eine Zacke (im 1. Paare klein), unter denen die von Re 3, besonders im 2. und 3. Paare, länger als die beiden andern ist; von den beiden Stücken des Aussenrandes von Re 3 im 1. Paare ist das proximale beträcht- lich länger, während die 3 Stücke desselben in den folgenden Paaren nahezu gleich lang sind, doch ist das mittlere das-Meiijiste, das proximale das längste. St im 1. Paare mit ziemlich feinen aber langen Zähnchen, schlanker als im 2. — 4. Paare, wo St einen sehr breiten, fein gezähnelten Saum hajfe; St ist im 1. Paare l'/smal so lang wie Re 3, im 2. — 4. Paare kürzer als das Glied (im 4. Paar ca. V4 so lang). Si : 1, 1,4 im 1. Paare, 1, 1 , 5 im 2. — 4. Paare; Si von Re 1 überragt den distalen Rand von Re 2 im 1. Paare weiter als im 2. — 4. Paare. Aussenrand von Re 2 und von 3 bis Se 1, Innenrand von Re 1, 2 und von 3 bis Si 1 gefiedert. — Im 1. Paare ist Ri 2 kürzer als die etwa gleich langen Ri 1 und 3; im 2. — 4. Paare sind Ri 1 und 2 etwa gleich lang und Ri 3 ca. Vs so lang wie Ri 1 -|- 2; der Aussenrand von Ri 1 und 2 läuft in eine scharfe Spitze aus, im 1. Paare in kleinere als im 2. — 4. Se : 0, 0, 1 im 1. Paare, ü, 0, 2 im 2. — 4. Paare; Se 1 sitzt proximal von der Randmitte an, und zwar im 2. — 4. Paare ziemlich weit davon. Si : 1, 2, 4 im 1. Paare, 1, 2, 6 im 2. und 3. Paare, 1, 2, 5 im 4. Paare. Aussenrand ■ von Ri 1, 2 und von 3 bis Se 1 gefiedert; einige Härchen auf der Vorderfläche von Ri 1 des 1. Paares. Das 5. Fusspaar (Taf. 18 Fig. 25), den vorhergehenden ziemlich unähnlich, lässt noch üeschreibung der Specics; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Hetcrartlirandria. Genus Candace Dana 1846. 423'i-- ein 2-gliederiges Basale und einen 3-gliederigen, einwärts gekrümmten Re erkennen, während der Ri ganz fehlt. Die beiden B 1 sind einander genähert und verschmolzen ; B 2 trägt eine gefiederte Se, die das Ende von Re üben-agt; Re 1 hat 1 Se und keine Si; die Si von Re 2 ist dick, lang, S-förmig gebogen, fiederlos, mit feinen Spitzen besetzt; das distale Ende des Aussenrandes von Re 2 läuft in 2 Spitzen aus; der distale Rand von Re 3 ist gekerbt und geht in C stumpfe Zähne aus; am Ende des Innenrandes sitzt ein auswärts gekrümmter, innen gefiederter Haken an, der vielleicht als St anzusehen ist; die distalen Ränder der 3 Glieder, von Re gehen schräg zur Axe des Astes. ■ " f.Ä Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. .^^. '^ Brady konnte ebenfalls nur ein Exemplar untersuchen, dessen Länge er auf 3,6 mm" (also fast l'/iWial grösser als ich) angibt, und von dem er nach dem 5. Fusspaar vermuthet,fj es sei ein cr;es ist indessen ebenfalls ein 2. Brady's Beschreibung stimmt mit der meinigeu'; sonst überein (die Form des Rostrums, das mir entging, ist nach Brady's Darstellung unge- wohnlich), nur habe ich die doppelte Spitze, in welche nach Brady die Seitentheile des letzten Thoraxsegmentes endigen, an meinem Exemplar nicht finden können.') Familie Candacidae. Genus Candace Dana 1846. Candace [Caridacia) Dana 1846, 1852. Ifionyx Kröyer 1848 — 49. Candace Lubbock 1856, 1860. « Claus 1863. ■f » lioeck 1864, 1872. Candace Streets 1877. » Brady 1878. » Thompson 1886, 1888, 1888ß. » Möbius 1887. » Giesbrecht 1889ß. Candace lonffimatia Claus 1863. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Candace longimana Claus. '■i Giesbrecht 1889ß; [165" O. 16° N.]. 1) Aus der Leibeshöhle einer Holothurie {Mülleria Agassizii), sicherlich nicht dem normalen Aufenthaltsorte des Copepoden , wurde von Edwakds (1891) ein neues Genus Rhapidophorus [ivilsoni] beschrieben, wie mir scheint nach einem unreifen Exemplar, über dessen Geschlecht der Verfasser nicht sicher ist; die Darstellung macht den Ein- druck der Exactheit, und das Genus besitzt eine Anzahl von Merkmalen, die mir im Ganzen auf die Zugehörigkeit zu den Heterochätina zu deuten scheinen. - — ■ Dass auch Pseudocyclops Brady 1872 zur Familie der Centropagidae gehört, ist oben p. 4 erwähnt worden ; zur näheren Bestimmung der Stellung des Genus innerhalb der Familie ist eine genauere Darstellung, als Brady (1878) sie gibt, nothwendig. 424 Beschreibung der Spccies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Candacv Dana 181Ö. 2. Candace tenuimana Giesbrecht. C'andace (enuimatia Giesbrecht 1889 ß; 166" O. 16° N. in 1500 Meter Tiefe. 3. Candace eihiopica Dana. Candace ethiopica Dana 1849, 1852 ; 18° S. 124" W. ? Ißonyx Orientalis Kröyer [Pulo-Pinang]. Candace melanopus Claus 1863; Messina. • ' f » ethiopica Streets 1877 [21 " N. 153° W.] .» » Giesbrecht 18893; 25° W. 18" N., 145° W. — 137° O. 10—20" N. 4. Candace pectinata Brady. Camlace pectinata Krady 1S78; Scilly-Inseln. » » p.p. Brady 1883; [O. und N. von Neuholland; Philippinen; zwischen Ascension und den Azoren]. » » Möbius 1887; N. von Schottland. » » Thompson 1888 ß; Malta. 5. Candace varicans n. sp. 6. Candace bispino^a Claus. Candace bispinosa Claus 1863, 1866; Messina, Nizza. '»» » trwicata p. p. Brady 1883 [s. u.]. » bispinosa Thompson 1888 ß; Malta. » Giesbrecht 1889ß; 145" W. — 169° O. 16"— 20" N. 7. Candace Simplex Giesbrecht. Candace sitnplex Giesbrecht 1889 ß; 88° W. Aequ., 124" W. 11° N. b) Auswärtige Species. 8. Candace curta Dana. Candace curta Dana 1849, 1852; 50" S. 81" W. » /)ec » aueta » clausii » norvegica » armata » elongata Kingsmill-Inseln, Sulu-See. II. Zur Synonymie. Ifionyx als Synonym von Candaee wurde zuerst von Boeck (1864) angeführt. Ethiopica. Die Figur, die Dana vom c? gibt, könnte die Richtigkeit der Synonymie mit melanopus Claus in Frage stellen, da die Seitenecken des letzten Thoraxsegmentes in Form und Farbe kaum verschieden sind ; doch sagt Dana in der Beschreibung, die rechte sei schwarz und sei die längere. — Kröyer charakterisirt seinen I. arientalis sehr unzulänglich, und die Angabe, die Geissei des hinteren Maxillipeden -sei 4 gliederig, ist auch irrthümlich; dass die Aussenäste der Schwimmfüsse lederartig sein sollen, passt zwar auf pachydactyla so gut und so schlecht wie auf ethiopica; da es aber wahrscheinlich ist, dass Kröyer's tj/picus mit pachydactyla identisch ist, so mag orientialis als Synonym von elongatus stehen. — Ob Streets seine Art richtig bestimmt hat, ist mir sehr zweifelhaft; denn die von ihm angegebenen Merkmale, die sich auf den letzten Brustring, das Abdomen und die rechte Antenne des ^T beziehen, passen nicht auf ethiopica und auch nicht auf die von ihm als nahestehend herangezogenen Arten ciirta und pachydactyla. Pectinata. Obwohl die Species von Brady selbst aufgestellt und 1878 hinreichend kenntlich beschrieben wurde, so dass ich Thiere, die sich bei Neapel fanden, mit Sicherheit der Art zuzählen konnte, hat Brady 1883 doch mit dieser seiner Art eine zweite vermengt; die von ihm Taf. 30 Fig. 9 und 1 1 gezeichneten Figuren vom 5. Fusspaar des cf und $ lassen sich, obwohl sie nicht eben genau sind, als zu pectinata gehörig erkennen; die Zeichnungen ) Zool. Station zu Neapel, Fuuca und Flora, Golf von Neapel. PetagUche Copepoden. 54 426 15eschroib\ing der Species, Synonyma und Fundorte. Gyranoplea Hetcrartlirandria. Genus CanJaee Dana 1846. ' Fig. 10 und 12 aber gehören eben so sicher zu C. cvrta. Auch die Habitusfigur (Fig. 1) bezieht sich nicht auf pectinata ; bei dieser Art hat das 1 . Abdominalsegment nicht solche seitlichen Fortsätze, wie Brady sie abbildet und als gewöhnlich vorkommend bezeichnet und die er 1878 auch nicht beschreibt; umgekehrt zeichnet er 1878 den eigenthümlichen, für die Art charak- teristischen Bau des vorletzten Abdominalsegmentes des 9 ziemlich richtig, schenkt ihm aber 1883 keine Beachtung. Ciirta. Der Bau des letzten Thorax- und 1. Abdomen-Segmentes, die Färbung der Füsse, Körpergrösse und endlich der Fundort lassen mich die Art Dana's in Thieren wieder- erkennen, die mir von mehreren Punkten des Atlantischen und Grossen Oceans vorliegen. Pachj/dactyla. Die Zeichnungen von cf und Q, die Dana Taf. 78 Fig. 2 und 3 gibt, , : sind von Thieren dieser Species entnommen, dagegen bezieht sich Fig. 4 auf das cf einer anderen Art. — Die Beschreibung, die Kröyer vom 5. Fusse des Q seines /. typiais gibt (cf kannte^ er nicht), passt recht wohl auf pachi/dacti/fa und das Gleiche gilt auch vom Abdomen (das er . allerdings als 4 gliederig angibt;, an dessen 1. Gliede er die beiden langen Domen beschreibt; sicher ist die Synonymie indessen nicht. Lubbock 1856 zweifelt, ob seine Thiere hergehören, ( und seine Darstellung hat mir diesen Zweifel nicht gehoben; 18G0 bezeichnet er seine Thiere I ohne Weiteres als pachj/dactj/la. — Da die Art atlantisch ist, so könnte sie wohl auch bei ; Malta vorkommen; da ich sie indessen bei Neapel nicht gefunden, so beanstande ich die Richtigkeit der Bestimmung Thompson's mit Hinblick auf seine Bemerkungen zu tmncata. Truncata, Dana bezeichnet das letzte Thoraxsegment als postice truncatum; in der That bemerkt man die spitzen Ecken, in die die Seitenwinkel ausgehen, bei dieser Art nut ?5 in der Seitenansicht und kann sie, wie Dana es auch wohl gethan hat, in der Dorsalansicht^ leicht übersehen. — Ob von den Arten, die Brady unter obiger Benennung vermengt hat; wirklich eine hergehört, wage ich nicht zu entscheiden, vielleicht das Exemplar, von dem das ' s^', 2 Abdomen Taf. 29 Fig. 14 gezeichnet ist. Das Abdomen, welches Fig. 13 abgebildet ist, scheint zu hipinnata zu gehören, das 5. Fusspaar des 2 in Fig. 10 zu catula, während das 5. Fusspaar des Q von Fig. 1 1 wohl von einer C. hispinosa entnommen sein mag — alles ganz 1 distincte und leicht zu unterscheidende .Arten! Das Bedürfniss nach einer Revision des Challenger-Materials drängt sich auch an diesem Punkt auf, besonders mit Hinblick auf die Fundorte im Süden des Indischen Oceans. — Die von Thompson 1886 als tmncata '? bestimmten Thiere waren alle 2 , und der Verfasser ist ungewiss, ob sie nicht etwa zu pectinata gehören könnten! Daher' wird man auch an der Richtigkeit der von ihm 1888 und 1888(3 gemachteil \ Bestimmungen zweifeln dürfen, besonders da das Vorkommen der Art im Atlantischen Ocean \ nicht gesichert ist. '^ \ Ornata. Die Art wurde von Dana auf cT gegründet, aber auf unreife, wie seine Fig. 1 auf Taf . 78 (rechte Antenne ohne Gelenk, Abdomen 4 gliederig) beweist; Länge ca. 3 mm. — Lubbock ist vielleicht durch den Fundort bestimmt worden, seine Thiere gerade mit dieser Art Dana's zu identificiren ; zu welcher Art dieselben gehören, ist nicht zu entscheiden, da I>ubbock weder Beschreibung noch Figur gibt. i 1 ff, : r-j^l^ Beschreibung dei^r SpecieiJ Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarth^aÖria. Genus Candaee Dana 1846. 427 Aucta. Eine uiiT>i»o4mmbare Jugendform, mit (w{e in der Diagnose steht) 2 — 3 gliederigem Abdomen und 17 — 1 8 gliedeWigen Antennen; Längi/^ca. 1 mm. Norvegica. Boeck faiad von dieser Art 2 §, deren hintere Antennen mit den von Claus (1863) als gfenerisch angeführt^ Merkmalen nicht in Uebereinstimmung seien, indem sie ver- längert und nicht breit seien uild der N^benast aus einem kurzen Endglied, auffallend ver- längertem zweiten Glied und kur^«n Endgliedern bestehe. Die Art soll hispinosa Claus nahe > stehen; das letzte Brustsegment gehr^hinten in 2 Spitzen aus, die vorderen Antennen haben! 24 Glieder mit 7 gliederigem Basalabschnitt ; letztes Fusspaar wie bei bispinosa, endigt aber 3 Klauen; 1. Abdominalsegment jederseiii^s mit 1 Dom; Schwanzborsten viel kürzer alj/aas Abdomen. Körperlänge etwas über 3 mm(v — Da die auffallend breite Form des l./jliedes des Innenastes der hinteren Antenne allen von mir untersuchten Arten gemeinsa^n ist und diestjs Merkmal daher wohl als generisch anzusehen ist, so wird es zweifelhaft, o^ - jj Art über- haupt zu Candaee gehört. Armata. Boeck gibt folgende Merkmale: Seitenecken des ktizten Brustringes stark ausgezogen, zugespitzt; 8. und 9. Glied der vorderen Antennen verschmolzen; beim cT ist das 4. Schwanzglied länger als das 2. und S.Glied; Ri des 1. Fusses 1 gliederig; am rechten 5. Fuss ist das vorletzte Glied ungefähr so lang wie das vorhergehende. Unter diesen sehr' dürftigen Angaben ist eine, die für keine der mir bekannten Species des Genus zutrifft, näm- •• lieh, dass Ri des 1. Fusses 1 gliederig sein soll; da die Richtigkeit dieser Angabe wohl nicht, zu bezweifeln sein wird, da sie mit dazu dienen soll, die Art von elongata zu unterscheiden, so, fragt es sich hier, wie schon bei norvegica, ob die Species wirklich zu Candaee gehört. /^ Elongata. Boeck gibt folgende Merkmale: Letztes Brustsegment mit abgerundetem Seitenecken; 7. und 8. Glied der vorderen Antennen verschmolzen; beim cf ist das 4. Ab- dominalglied etwas länger als das 3. und kürzer als das 2.; Ri des 1. Paares deutlich zwei- gliederig; am letzten Fusspaar ist auf der rechten Seite das vorletzte Glied kürzer als das vorhergehende. — Abgerundete Lateralecken des letzten Brustringes könnte man unter allen mir bekannten Arten höchstens truncata zusprechen, wo die ebenfalls nicht fehlende Spitee mehr als sonst auf den ventralen Rand des Segmentes rückt; aber auch die übrigen, für eine Bestimmung ganz unzulänglichen Angaben passen nicht auf truncata. Unter der Voraussetzung, dass die Art ein ähnliches 5. Fusspaar des c? wie etwa ti-uncata hat, oder wenn nicht, dass Boeck rechts und links verwechselt hat (wie auch anderswo), ist in Boeck's Angaben nichts, was einer Zugehörigkeit der Art zum Genus in dem Maasse, wie bei den beiden andern Species Boeck's widerspräche, wiewohl die abgerundeten Lateralecken des letzten Brustringes und die Verschmelzung des 7. und 8. Gliedes der vorderen Antennen verdächtig sind; doch wird die Hergehörigkeit auch dieser Art durch ihre Zusammenstellung mit den beiden andern fraglich. Clausa. Von dieser Art scheint nur der Name zu existiren. Brevicornis und nigrocincta. Beide sind auf Jugendformen gegründet, wie aus Thohpson's Beschreibung und Abbildungen mit Sicherheit hervorgeht; nigrocincta mag zu ethiopica gehören. 54» «4 „,.,,_.„ , „ ■ j • ™rartlirand,M(iace Dana 1846. 428 Beschreibung der Species; bynonj^j^ „„^ Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. C^ HI. -Beschreibung'). / Taf. M 21, 22, 39. / o) der 5 der Spet^igs von Neapel. ' Färbung (Taf. 4 Fig. 3, 13). Von mittlere^ Durchs- ''^^^S^^^* "^'^ ziemHch farblos, bis . auf gelegentlich auftretende rothe Oeltröpfchen und dUe ^^^^^eilen röthlichen oder gelbHchen \Eier. Bei mehreren Arten jedoch findet sich eine ff-^ ^aä Genus charakteristische Färbung \ CHtins des Rumpfes und der GHedmaassen, und/" ^^^'^r ist dasselbe braun bis fast schwarz hei\Aiopica, pectinata, varicam und longimana, mehr '' i^^difFerent, grau bei hispmosa tingirt; der Ton dk Färbung und ihre Ausdehnung variirt -^'^ark je nach dem Individuum; bei ethiopka sind die\ Rückenfläche der Vorderleibsrin^o^ und einzelne Stellen der Ventralfläche, die Umgebup'^'^^' Geschlechtsöffnung (b-— '^^ ^^"^ ^'^^^t« ^^^^ ^^^ letzten Brustringes und die c •<.., -c des Zapfens a, | TT^^^g..i -eibsringe) gefärbt; doch fanden sich, allerdings selten, Indi- viduen, bei denen die Färbiing des Vorderleibes fast ganz fehlte; femer sind die letzten (0 bis 10) Glieder der vorderen Antennen gefärbt, die Hakenborste von Li 1 der Maxille, die dicken Hakenborsten und Theile von B 1 des vorderen Maxillipeden, die End- oder sämmt- lichen Glieder der Aussenäste der Schwimmfüsse und ihre Borsten. Färbung von Theilen des Rumpfes findet sich bei varicans an der Ventralfläche zwischen den Schwimmfüssen und zuweilen auch an den Furcalborsten, bei pectiimta meist an den hinteren Grenzlinien der Brust- ringe, den Seitenspitzen des letzten Brustringes (beim cT am Ende des Zapfens des 1. Hinter- leibsringes) und immer an der Genitalöffnung, bei bispinosa zuweilen an derselben; femer sind bei varicans die Enden der Borsten der hinteren Antennen, Mandibeln tmd der Innen- äste der Schwimmfüsse, Theile von B 1 des vorderen Maxillipeden, die Aussenäste der Schwimm- füsse (besonders Re 3, und auf der inneren Hälfte stärker als auf der äusseren) und ihre Borsten (beim cT auch Aa 1 8 der Greifantenne und zuweilen Theile der vorhergehenden Glieder) gefärbt; hei pectinata die Borsten (besonders St) der Aussen- und zuweilen auch der Innenäste der Schwimmfüsse (und Aa 1 8 der Greifantenne) ; bei bispinosa die Innenränder der Aussen- und Innenäste (und zuweilen auch der Basalia) der Schwimmfüsse und ihre Borsten, und die Endklaue des 5. Fusses; bei longimana zuweilen die Spitzen der Hakenborste des Maxilli- peden und beim cT der rechte Fortsatz des letzten Thoraxsegmentes. Rumpf (Taf 4 Fig. 3, 13; Taf. 39 Fig. 1—4, 6, 11, 13—18, 20, 21, 24.) Länge in Millimetern: ethiopica 2,15 — 2,8 (Vorderk. 1,6 — 2,1, Hinterk. 0,55 — 0,7), pectinata 1,95 — 2,4 (Vorder. 1,45—1,8, Hinterk. 0,5—0,6), bispinosa 1,7—1,95 (Vorderk. 1,3—1,45, Hinterk. 0,42 bis 0,5), Simplex 1,85 — 2,1 (Vorderk. 1,4 — 1,55, Hinterk. 0,45 — 0,55), varicans 2,3 (Vorderk. 1,7, Hinterk. 0,6), longimana 3,6 — 3,9 (Vorderk. 2,7 — 2,9, Hinterk. 0,9 — 1), tenuimana 2,05 (Vorderk. 1) Material: von allen Arten in beiden Geschlechtern ausreichend und z. Th. reichlich, ausgenommen tenui- mana, von der nur 1 (conservirtes) Q aus dem Golf und ein anderes aus dem Grossen Ocean vorlag, und bipinnata, von der 4 $ vorhanden waren. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte Gymnoplea Heterarthrandria. Genu? Candace Dana 1846. 429 1,55, Hinterk. 0,5). Die Länge von pectinata und ethiopica und ferner auch von hispinosa und Simplex variirt beträchtlich; die grössten Exemplare der letztgenannten 3 Arten stammen aus dem Golf von Neapel, die kleinsten aus der Mitte des Grossen Oceans. Den gedrungensten Rumpf besitzt ethiopica, den gestrecktesten varicans und tenuimana. Der Vorderkörper (Taf. 4 Fig. 3, 13; Taf. 39 Fig. 1—4, 6, 11, 16, 20, 21), etwa 3 mal so lang wie der Hinterkörper, besteht aus 5 Segmenten: Th 4 und 5 sind verschmolzen; der Kopf erhält durch seinen rechteckig verlängerten (besonders stark bei varicans und lont/i- mana) vorderen Theil ein charakteristisches Aussehen; bei simplex und hispinosa ist die hintere Grenzlinie des Kopfes auf dem Rücken sehr stark convex, wodurch das 1. Thoraxsegment in der Mitte sehr kurz wird. Rostralfaden fehlen; statt ihrer finden sich bei ethiopica, pectinata und varicans zwei conische, am Ende abgerundete Höcker oder Zapfen, die bei den anderen Arten in einen zu verschmelzen scheinen ; davor sitzen auf kleinen Vorsprüngen die Härchen des Frontalorgans. Auf der Rückenfläche des Kopfes, in der Mediane dicht vor der hintern Grenze, findet sich ein tuberkelförmiger Anhang. Die Seitenecken des letzten Brustringes laufen überall in je eine Spitze aus, die bei pectinata am weitesten nach hinten reichen. Der Hinterkörper (Taf. 4 Fig. 3, 13; Taf. 39 Fig. 1—4, 6, 11, 13—18, 20, 21, 24) besteht aus 3 Segmenten, die sich sehr weit in einander schieben können. Das Genitalsegment ist das breiteste und längste (bei longimana, simplex, hispinosa, j)ectinata und auch tenuimana nicht viel länger als Ab 4), das Analsegment das kürzeste. Das Genitalsegment besitzt eine für die ein- zelnen Species charakteristische Form; bei longimana ist dasselbe vollkommen symmetrisch; das- selbe gilt für varicans, wo es aber schmäler, an den Seiten weniger gewölbt ist, an der Ventral- fläche aber stärker vorspringt ; nahezu symmetrisch ist es auch bei simplex, wo eine Andeutung der Asymmetrie nur in den Haarbüscheln an der rechten Seite vorhanden ist, und bei tenuimana, wo sich an der linken Seite eine kleine knopfförmige Hervorragung findet; bei ethiopica sind die Seiten verschieden gewölbt und an der linken ist eine Aussackung von etwas variabeler Grösse vorhanden ; ferner findet sich an der Ventralfläche dicht vor der hinteren Grenze ein Fort- satz; ein ähnlicher Fortsatz ist auch bei hispinosa vorhanden, zu dessen beiden Seiten je ein Dorn ansitzt, links ein längerer als rechts; in der Nähe des rechten finden sich Haarbüschel, und der Hinterrand des Segmentes ist auf der Dorsalseite mit Haaren bekränzt (bei den pacifischen Exemplaren sind die Seitentheile des Segmentes, an denen die beiden Dornen sitzen, viel breiter als bei den Neapeler, ähnlich wie bei bipinnata) ; bei pectinata sind die Seiten des Segmentes ebenfalls verschieden gewölbt, hinter der GeschlechtsöfFnung ist ein zungen- förmiger, und dahinter ein breiterer, lamellöser Fortsatz vorhanden, und das Integument der Dorsalfläche etwas gerunzelt; bei den letztgenannten beiden Arten setzt sich die Asymmetrie uach auf das folgende Segment fort, das bei pectinata an der rechten Seite hinten sich vorwölbt und bei hispinosa links stärker convex ist als rechts, rechts an der Ventralfläche einen kleinen Auswuchs hat und am hinteren Theile der Ventralfläche stark behaart ist. — Die Furca ist kurz und nach aussen abgeschrägt; die 4 St und die Se (nahe am proximalen Randende ansitzend) sind steif, reich gefiedert, nahezu gleich lang (etwa so lang wie das Abdomen) und bilden 430 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria, Genus Candace Dana 1846. einen Fächer; die dünne, nackte, ziemlich lange Si ist etwas auf die Dorsalfläche gerückt; am Hinterrande der Furca, dorsal von der St 3 findet sich ein kleiner Stachel. V erhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Die Länge des Vorderkörpers beträgt 2V4 — 2V3 von der des 4. Fusses, bei hispinosa und simplex etwas mehr, bei ethiopka weniger; der 1. Fuss ist 4 — 5 Sechstel so lang wie der 4.; der vordere Maxilliped überall länger als der 4. Fuss, bei tenuimana l'/amal so lang; der hintere erreicht nirgends die halbe Länge des vorderen und ist bei longimana und tenuimana nur etwa Vs so lang; seine Länge ist ungefähr dieselbe wie die der hinteren Antennen ; Mandibeln und Maxillen sind, wenn man von Li 2 der letzteren absieht, ungefähr gleich lang, etwa Vs so lang wie die hinteren Antennen; das 5. Fusspaar ist bei pectinata relativ am längsten, über halb so lang wie der 4. Fuss, bei hispinosa und simpIex ist es noch über Vs so lang, bei longimana nur '/a, bei varicans und tenuimana weniger als V3, bei ethiopica %• Die vorderen Antennen (Taf. 4 Fig. 3, 13; Taf. 21 Fig. 2—5, 7—9, 16; Taf. 39 Fig. 2) haben ein charakteristisches Aussehen sowohl wegen ihrer Starrheit und der ihrer Borsten, als auch wegen ihrer Haltung : die 7 proximalen Glieder, die verdickt sind und einen zackigen Vorderrand haben, bilden mit der Längsaxe des Thieres (nach hinten zu) einen Winkel von ca. anderthalb Rechten, und dann biegen die Antennen um, so dass ihr distaler Theil fast senkrecht zur Axe des Thieres steht. Sie ragen angeklappt überall beträchtlich über den Hinterrand des Vorderkörpers hinaus, erreichen das Ende der Furca aber nur bei pectinata und überragen es ein wenig bei varicans. Ueberall ist Aa 24 ~ 25 verschmolzen, und so sind die Antennen bei longimana, tenuimana und varicans 24 gliederig, durch Verschmelzung von Aa 2 '^ 3 aber bei den übrigen 4 Arten 23giiederig; doch bleibt auf der oberen Fläche zwischen Aa 2 und 3 meist ein Stück einer Querspange im Chitin zurück als Rest einer früheren Trennung der beiden Glieder; die Gliedgrenzen sind überall scharf; diejenige zwischen Aa 7 und 8 verläuft schräg zur Antennenaxe, so dass von Aa 7 der Vorderrand, von Aa 8 der Hinterrand der längere ist. Länge der Glieder in 0,01 Millimetern: Aa 2 3 4 5 6 7 8 1 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24J25 etil, pe. 17 5,5 5 8 8 11 10 7 5,5 4 3,5 6 5,5 6 5,5 6 6 10 9 11 10 11 10 13 13 13 13 15 15 15 15,5 14,5! 16 12 12 8,5 9 6,5 7 10 9,5 13 12 16 bis. si. 10 10 4 4 8 8 8 8 5 5 3 3 3 3,5 3,5 3 3 3 7 7 7 7 8 8 9 9 10 9,5 11 10,5 12 11 11 10,5 9 8 7,5 7 5 4,5 8 7 11 10~ va. 13 6 5,5 8 10 7 4 5,5 5,5 6 9 10 10 12 13 15 15 17 16 9 8 10,5 13 lo. 22 10 9 10 12 11 7 7,5 7 8 13 18 18 18 19 20 19 21 17 10 10 11 17 te. 13| 4 4 5 6 6,5 3,5 5 5 5 7,5 10 10 10,5 ,10,5 11 10,5 12 10,5 7 5,5 8 12 Im Allgemeinen folgt auf ein langes Aa 2 oder Aa 2 ~ 3 eine Zahl von kürzeren Gliedern, deren Länge bis Aa 6 zu- und dann bis Aa 8 wieder abnimmt; von hier tritt eine stetige (Aa 17 ist zuweilen etwas länger als Aa 18) Zunahme bis Aa 18 und 19 (die etwa Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Candace Dana 1846. 431 dieselbe Ivänge wie Aa 2 oder 2 ~ 3 haben, nur bei varicans ist Aa 19 merklich länger als Aa 2) ein, von da Abnahme bis Aa 22, welches weniger als halb so lang wie Aa 19 ist; die beiden letzten Glieder werden dann wieder länger; bei ethiopica, pectinata, longimana und tenui- mana ist Aa 2 wenigstens doppelt, bei hispinosa, simplex und varicans höchstens 1 V2 nial so lang wie Aa 6, und während bei hispinosa und simplex Aa 5 und 6 gleich lang sind, so ist Aa 6 bei allen Andern länger als Aa 5; bei ethiopica, pectinata, hispinosa, simplex, varicans ist Aa 6 im Verhältniss zu Aa 3 und zu Aa 7 beträchtlich länger als bei longimana und tenuimana (Aa 6 ist bei tenuimana nur halb so lang wie Aa 19, bei allen Andern länger); unter den Gliedern von Aa 2 bis 1 1 sind bei varicans Aa 2, 6 und 1 1 , bei ethiopica und pectinata Aa 2 ~ 3 und 6, bei tenuimana und longimana Aa 2 und 11, bei hispinosa und simplex keines länger als breit; Aa 19 ist 5— 6 mal so lang wie breit. — Stellung und Form der Anhänge sind zum Theil charakteristisch; die Aesthetasken sind fadenförmig, aber z. Th. ziemlich lang, die Borsten straff, einige ziemlich lang. Eine vollständige Trithek findet sich bei Allen, hispinosa und simjüex ausgenommen, an Aa 1 (mit überzähliger Borste) und 3 — 19 (nur bei varicans fehlt an Aa 6 der Aesthetask) ; an Aa 9 ist der Aesthetask überall verdoppelt, an Aa 5 bei pectinata, ethiopica und varicans an Aa 3 und 5 bei longimana und tenuimana; Aa 2" hat nur 1 Borste, an Aa 20 — 25 fehlt S pr und an Aa 20 — 22, 24 ausserdem auch der Aesthet- ask; Verschiedenheiten zeigen die Arten in den Anhängen von Aa 2* und 2*^; bei longimana und tenuimana hat Aa 2'' eine vollständige Trithek, während an Aa 2'' die S pr fehlt, aber der Aesthetask verdoppelt ist; bei varicans und den Arten, wo Aa 3 mit Aa 2 vei'schmilzt, rücken die Vorsprünge, an welchen die Anhänge von Aa 2'' und 2" sitzen, enge an einander, und an Aa 2" fallt der Aesthetask aus; an Aa 2' fehlt ebenfalls die S pr, und der Aesthetask ist nur bei hispinosa und simplex doppelt, bei varicans, pectinata und ethiopica einfach. Die S pr von Aa 3 — 12 sitzen dicht an dem Aesthetasken und der S di an; von Aa 13 ab rückt die S pr mehr vom Aesthetasken ab, erreicht aber die Randmitte fast nie. An den Gliedern von Aa 2" bis 6 hat die S pr die Form eines gedrungenen, ziemlich kräftigen Dorns; auch an den folgenden Gliedern ist sie noch dornförmig, wird aber immer schlanker und nimmt mit Aa 12 (bei tenuimana schon früher) Borstenform an, bleibt aber kurz und dünn; dornförmig sind auch 2 (bei hispinosa und simplex 1) von den Borsten von Aa 1 und die S di von Aa 8 und 10; die S di von Aa 15, 17, 19, 20, 22, 23 sind dünn und kurz, wogegen die S di von 3, 7, 9, 12, 14, 16, 18, 21, 24 sich durch ihre Länge und Dicke auszeichnen. Die nicht- dornförmige Borste von Aa 1, diejenige von Aa 2 und ferner die Sp von Aa 23 und 24 sind gefiedert (die erstgenannte bei hispinosa und simplex mit sehr langen Fiedern); die Sp von Aa 22 ist nackt und sehr klein; die hintere der beiden St von Aa 25 ist über doppelt so lang und dick wie die vordere, welche etwa so gross wie die Sp des Gliedes ist. Die hintere Antenne (Taf. 21 Fig. 28, 29, vgl. 30, 31) zeigt in der Verschmelzung von B 2 und E.i 1 , in der relativen Kleinheit von Ee, in der Verlängerung von Re 2 und der Verkürzung der distalen Glieder von E,e starke Aehnlichkeit mit den Pontelliden, unterscheidet sich aber von diesen besonders durch den viel gedrungeneren Bau von B 2 '^ Ri 1. — B 1, 432 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Candace Dana 1846. sehr kurz und breit, articulirt nur am inneren Theile seiner proximalen Fläche mit dem Rumpfe und trägt eine befiederte Si. B 2 '^ Ri 1 ist distal verjüngt; seine Länge beträgt von seiner grössten Breite ca. das Vs fache bei tenuimana und varicans, ca. das 2 fache bei longi- mana und ethiopica, ca. das l'A fache hei pectinata, hispinosa und simplex; Ri 2 trägt nahe am distalen Randende eine kleine, steife Si. — Re, dünn, stabförmig, besteht aus einem kurzen Re 1, einem langen Re 2 und einem kurzen Endtheil, der aus den verschmolzenen oder undeutlich getrennten Re 3 bis 7 gebildet wird ; Re 2 hat am distalen Ende ein kleines Börstchen ; die folgenden 4 Fiederborsten, höchstens doppelt so lang wie Re, gehören zu Re 3 — 6, die beiden kürzeren, mit Spitzen besetzten Endborsten zu Re 7. — Ri 2 ist kurz und breit; Le trägt eine kleine Sp und 6 Sa, Li keine Sp und 5 lange und 3 winzige (bei longimana etwas längere) Sa; die 11 langen Sa sind zwischen IV2- und 2 mal so lang wie die Gliedmaasse und befiedert; nur die äusserste von Le ist an der Aussenseite mit Spitzen und an deren Basis mit einem Fieder- oder Spitzenkamme (bei longimana mit Behaarung) versehen. Die Mandibel (Taf. 21 Fig. 19, 20, 24, 25, vgl. 22, 23) ist wegen der einfachen Bezah- nung der Kaulade und der Kleinheit der Aeste im Verhältniss zu dem voluminösen B 2 bemerkens- werth. Die Kaulade ist lang und schmal (ca. '/s so breit wie B 2) und geht in 2 durch einen Einschnitt getrennte Zacken aus, von denen die ventrale 1-, die dorsale meist 3 spitzig ist, aber bei den verschiedenen Arten eine etwas abweichende Form hat; nicht weit vor dem Ende ist die dorsale Kante mit starren Fiedern besetzt, und an der ventralen findet sich eine einzelne Spitze. B 2 erhält besonders dadurch eine charakteristische Gestalt, dass der distale Theil, an dem Ri articulirt, sehr dick ist; dies ist bei simj)kx und bispinosa in besonders hohem Grade der Fall, wo B 2 zudem durch seine relative Kürze eine besonders plumpe Form erhält; Borsten fehlen an B 2. Die Aeste sind (besonders von der Vorderfläche betrachtet) etwa gleich lang und ca. Vs so lang wie B 2. Re 5 ist kaum noch als selbständiges Glied vorhanden und nur durch 1 Borste vertreten; die Trennung der Glieder ist an der Vorderfläche scharf, an der stark gewölbten Hintei-fläche aufgehoben; die 5 Fiederborsten nehmen von der 1. (ca. 2 mal 80 lang wie die Gliedmaasse) bis zur letzten (etwa so lang wie die Gliedmaasse) an Dicke und Länge ab. Die beiden Glieder von Ri sind kurz; Ri 1 borstenlos, Ri 2 mit 6 befiederten Sa, die von der innersten zur äussersten nur wenig kürzer werden und von denen die längsten eben so weit hervorragen wie die von Re. Die Maxille (Taf 22 Fig. 7 — 9, vgl. 6) ist besonders durch die ungemeine Länge von li 2 und ferner durch die geringe Grösse von Li 1 , Ri und Re und den gänzlichen Mangel von Le 1 und Li 3, endlich durch die Steifheit und Nacktheit der meisten Borsten charakterisirt. — B 1 ohne Loben und Borsten am Aussenrande. Li l mit 10 Borsten, von denen nur die eine oder zwei längsten gefiedert sind; die distalste von ihnen hat Hakenform und ist die dickste und kräftigste. Li 2 stabförmig, das Ende von B 2 mit Ri überragend (am weitesten bei pectinata), trägt am Ende 3 Borsten, von denen die mittlere die kürzeste, die distale die längste ist. Li 3 fehlt. B 2, von eigenthümlicher, je nach der Art etwas verschiedener, unregel- mässig 5-eckiger Form, trägt an der Mitte des Innenrandes eine Gruppe von 3 'die proximale Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Candace Dana 1846. 433 ist bei temimana und longimana sehr klein), am Ende desselben eine von 2 (Ri 1) Borsten. Ri (2 ~ 3) ist sehr klein, articulirt aber ausgiebig mit B 2 und trägt 3 -f- 2, bei simplex und bispinosa 2 -|- 2 Borsten; die innere der beiden endständigen Borsten ist weitaus die längste der ganzen Gliedmaasse und ca. 3V2nial so lang wie diese. Alle Borsten von Li 2, B 2 und Ri sind theils nackt, theils mit Spitzen besetzt. — Re klein, rundlich, mit 7 Fiederborsten besetzt, unter denen meist die 4. und 5. die längsten sind; bei bispinosa, simplex, ethiopica ist indess nur die 5. auffallend dicker und länger als die andern. Ueber die sonstigen, ziemlich geringen Unterschiede der Arten mögen die Zeichnungen Auskunft geben. Der vordere Maxilliped (Taf. 22 Fig. 2, 4, 5, vgl. 1) erinnert durch die gestreckte Gestalt seines B 1 und B 2 an den von Hemicalanus, Augaptilus, Arietellus und besonders von Heterochäta; aber während bei jenen noch Loben, wenn auch in reducirter Form, vorhanden sind, fehlen dieselben hier ganz, und während bei Heterochäta der ganze Ri mehr oder minder rückgebildet wird, trifft die Rückbildung hier nur Ri 3; charakteristisch sind auch die sehr kräftigen, sensenartigen Hakenborsten. Die secundäre Gliederung von B 1, die bei anderen Genera zwischen L 2 und L 3 statt hat, ist auch hier nachweisbar (besonders auf der Vorder- fläche), aber unvollkommen ausgebildet; dagegen ist diejenige, durch welche L 4 abgegliedert wird , hier wie bei Arietellus und Heterochäta besser entwickelt. L 1 trägt bei longimana, tenuimana und pectinata 4, bei ethiopica und varicans 3 Borsten, wovon aber wenigstens eine sehr klein und öfters schwer wahrnehmbar ist; bei simplex und bispinosa sitzt nur 1 Borste an LI an; diese Borsten sind dünn, wenn auch zuweilen nicht eben kurz, manchmal ge- fiedert; an Stelle von L 2 sitzen überall 2 kleine Börstchen; an L 3 und L 4 sitzt je eine kleine und je eine hakige Borste; diese letzteren beiden Borsten zeigen bereits den Bau, wenn auch nicht die Grösse der distalen sensenförmigen Hakenborsten; sie sind bei bispinosa und simplex am kürzesten und dünnsten, bei longimana am längsten und dicksten; B 2 (L 5) trägt 2 Sensenborsten, die bei pectinata und varicans am Grunde sich fast berühren, bei bispinosa, simplex und ethiopica etwas und bei longimana und tenuimana beträchtlich von einander rücken; die proximale ist immer kürzer als die distale, meist nur wenig; höchstens halb so lang und viel dünner als die distale ist sie bei bispinosa und simplex. Dann folgen noch 3 Sensenborsten; die von L 6 ist meist etwas länger (bei simplex und bispinosa höchstens ebenso lang und dabei dünner) , die von Ri 1 und 2 sind beträchtlich länger als die distale von B 2 ; auch die letzteren erreichen nicht die Länge der Gliedmaasse; die Borsten sind auf der ventralen (vorderen oder inneren) Kante mit einem scharfen Saum versehen; am Grunde der letzten Sensenborste, auf ihrer Hinterfläche sitzt das winzige, 3 dünne Borsten tragende Ri 3 an. Der hintere Maxilliped (Taf. 21 Fig. 2fi, 27) fallt durch seine Kleinheit und seinen schwächlichen Bau auf und ferner durch die relativ grosse Länge von B t. B 1 ist länger als B 2 und Ri zusammen, und B 2 besonders bei simplex und bispinosa etwas länger als Ri. — Ein kleiner Vorsprung am Innenrande von B 1 deutet L 2 an; L 3 trägt 1, L 4 trägt 2 Borsten, die bei simplex und bispinosa kürzer (die längere kürzer als B 2) sind als bei den anderen Arten, wo sie wenigstens die Länge von B 2 haben. — S 1 — 3 von B 2 sind dem distalen Rand- Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 55 434 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Qymnoplea Heterarthrandria. Genus Candace Dana 1846. ende nahe gerückt, S 4 fehlt; S 1^ — 3 sind bei simplex und hispinosa kürzer als S 5 und unter sich gleich lang; bei den Anderen, besonders bei longimana und tenuimana, ist S 2 kürzer als S 1 und 3, die fast oder ebenso lang sind wie S 5. — Jedes Glied von Hi trägt 2 Si, von denen an Ei 1 — 4 die distale, an Ri 5 die proximale die längere ist; Si 1 von Ei 5 ist die längste von allen, länger als Ei; mit Ausnahme der nackten Si 2 von Ei 5 sind alle, sowie auch die Borsten von B 2 und die längere von L 4, ein- oder beiderseitig gefiedert. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 22 Fig. 34 — 39, 41 — 46, vgl. 40). Ee an allen 4 Paaren 3-, Ei an allen 4 Paaren 2 gliederig. — Ee ist am 1. Paare doppelt, am 2. — 4. über doppelt, am 3. über 2V2nial so lang wie B; Ei ist bei ethiopica und longimana am 1. Paare etwa halb, am 2. und 4. weniger als halb, am 3. etwa nur Vs so breit wie Ee, bei den anderen Arten, besonders bei pectinata und varicans, relativ breiter; Ei bleibt meist hinter dem distalen Eande von Ee 2 zurück, besonders am 3. und 4. Paare. — B 1 gedrungen, höchstens im 3. und 4. Paare etwas länger als breit; Si, gut befiedert, erreicht gewöhnlich nicht den distalen Eand von B 2 und fehlt überall im 4. und bei varicans auch im 1. Paare; Eänder nackt. — B 2, am 4. Paare kaum kürzer als B 1, mit ziemlich schwach convexem Tnnenrand, der zu- weilen am 1. und 4. Paare sogar eine kleine Einbuchtung hat; am 4. Paare ist stets eine ziemlich weit auf die Hinterfläche gerückte Se vorhanden, bei den einzelnen Arten von ver- schiedener Länge, aber stets sehr kurz; eine Si am 1. Paare findet sich nur hei longimana, wo sie länger als Ei ist; Gliedränder nackt. — Ee articulirt an allen Paaren weiter proximal als Ei; Ee 2 ist am 1. Paare etwas kürzer, am 2. — 4. etwa ebenso lang wie Ee 1 ; Ee 3 ist am 1. Paare länger als Ee 1 -|- 2, am 2. — 4. ca. l'/iinal so lang; Re 3 ist am 1. Paare doppelt, an den folgenden 2'/2 — 3 mal so lang wie breit, bei varicans und tenuimana iedoch. gestreckter; der Ee des 1 . Paares fallt besonders bei longimana und ethiopica, in geringerem Grade auch bei varicans und tenuimana dadurch auf, dass Ee 3 sehr viel breiter als Ee 1 ist. Se: 1, 1, 2 im 1,, 1, 1, 3 im 2. — 4. Paare; die Se des 1. Paares sind, wenn auch etwas schwächlicher (beson- ders von Re 1), doch denen des 2. — 4. Paares ganz ähnlich (besonders bei longimana und ethiopica), und hiedurch, sowie durch den ganzen Bau von Ee 3 wird das 1. Fusspaar den folgenden überhaupt ähnlicher als in anderen Genera. Die Se sind domförmig, mit gezähnelten Eändem, im 2. Paare länger als im 3. und 4,; die Se 3 von Ee 3 ist gewöhnlich etwas nach aussen übergebogen, besonders stark im 2. und 3. Paare von hispinosa und simplex. Der Aussenrand läuft vor jeder Se in eine scharfe Spitze aus, die, nirgends sehr lang, an Ee 1 am kürzesten ist und im 1. Paare diesem Gliede (und seltener auch an Ee 2) fehlt; einwärts von jeder end- ständigen Se findet sich eine Zacke, welche an Ee 1 klein bleibt (besonders bei tenuimana und longimana, bei letzterer statt ihrer nur eine flache Erhebung) und dem Gliede am 1 . Paare ganz fehlt, an Ee 3 des 2. und 3. Paares aber niemals beträchtlich kürzer ist als die benach- barte Se und dieser bei simplex, hispinosa, varicans, longimana, pectinata (bei den beiden letzteren auch im 4. Paare) nahezu gleichkommt; von den Stücken des Aussenrandes von Ee 3 ist bei longimana, ethiopica und tenuimana das distale in allen Paaren das längste ; bei den Übrigen ist dies im 1. Paare in geringerem Grade als dort der Fall, und im 2. — 4. Paare kommt dem distalen Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Candace Dana 1846. 435 das proximale Stück wenigstens gleich ; bei hispinosa ist das mittlere Stück relativ am kürzesten. St an allen Paaren säge förmig, mit fein gezähneltem Saum (am 2. und 3. Paare etwas gröber als am 1. und 4.), am 3. Paare bei longimana, ethiopica stark verkürzt und gekrümmt, was in weit ge- ringerem Grade auch bei pectinata, varicans und tenuimana der Fall ist; St ist im Allgemeinen im 1 . Paare beinahe so lang wie Ke 3, im 2. über halb, im 4. ca. % so lang wie Re 3, bei longimana und ethiopica jedoch relativ kürzer, bei pectinata etwas länger; im 3. Paare hat St bei simplex über V2j bei hispinosa ca. V2» bei pectinata und varicans ca. Vt, bei tenuimana ca. '/s, bei ethiopica und longimana ca. V4 von der Länge von Re 3. Neben St läuft der Innenrand überall in eine scharfe Spitze aus. Si: 1, 1, 4 im 1. Paare, 1, 1, 5 im 2. — 4. Paare; Si von Re l überragt den distalen Rand von Re 2 im 1. Paare und erreicht ihn etwa im 2. — 4.; die Si von Re 2 und 3 nehmen besonders im 3. Paare der Reihe nach schnell an Länge ab, und zwar um so stärker, je mehr die St verkürzt ist, also am meisten bei longimana und ethiopica. Innenrand von Re 1, 2 und von 3 bis Si 1 gefiedert; Aussenrand aller 3 Glieder gezähnelt; die Zähnelung ist bei allen Arten und in allen Paaren an Re 1 am feinsten (wo sie zuweilen kaum noch wahrnehmbar ist und auch durch feine Spitzen ersetzt werden kann) und am distalen Stück von Re 3 am gröbsten, am feinsten bei pectinata und varicans, am gröbsten am distalen Stück von Re 3 des 2. und 3. Paares bei hispinosa und simplex, wo nie mehr als 12 Zähnchen ge- zählt wurden. Im 2. und 3. Paare bei ethiopica nimmt man an der äusseren Hälfte des mittleren und distalen Theiles von Re 3 schwarze Punkte wahr, die wie kurze Stacheln aus- sehen, aber nur dunkler gefärbte Connectivbalken zu sein scheinen, wie sich ähnliche auch bei anderen Arten, aber hell und weniger auffällig, an gleicher Stelle finden. — Ri 1 ~ 2 und Ri 3 sind an Länge nicht sehr verschieden , doch ist im 1 . Paare Ri 1 ~ 2 etwas länger und bei hispinosa und simplex auch im 2. — 4. Paare; die Grenze zwischen den verschmolzenen Ri 1 und 2 wird am Aussenrande meist durch eine kleine Kerbe bezeichnet. Se: 0, 0, 1 im 1. Paare (Se sitzt der Randmitte oder wie bei longimana und tenuimana etwas distal davon an), 0, 0, 2 im 2. — 4. Paare (Se 1 sitzt proximal von der Randmitte an). Si: 3, 5 im 1. und 4. Paare, 3, 6 im 2. und 3. Paare. Aussenrand von Ri 1 ~ 2 und von 3 bis Se 1, Innenrand von Ri 3 bis Si 1 gefiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 22 Fig. 25, 26, 29 — 33), den vorhergehenden unähnlich, be- steht jederseits aus 3 Gliedern: B 1, B 2 und Re; nur bei longimana nähern sich die beiden B 1 soweit, dass sie in der Mittellinie zum Theil verschmelzen; B 2 trägt überall eine kleine Se; die Hauptunterschiede der Arten liegen in der Form und den Anhängen von Re; überall findet sich am Aussenrande von Re eine kleine Se (zu Re 2 gehörig) ; das Ende von Re geht bei tenuimana in 2 Haken, sonst überall wenigstens in 3 aus (von denen die beiden äusseren bei pectinata sehr klein sind), und bei manchen Arten finden sich proximal von den Haken am Innenrande des Gliedes noch kurze Borsten , bei hispinosa und simplex 2 , bei ethiopica 3 ; die Unterschiede in der Form von Re und seiner Anhänge zeigen die Figuren; bei einigen Arten tritt eine leichte Asymmetrie auf. 55* 436 Beschreibung der Species. Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Candace Dana 1846. ß) der Q^ der Species von Neapel. Die cf zeigen Abweichungen von den $ im Bau des letzten Thoraxringes, des Ab- domens, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares (über die Bräunung des Chitins siehe oben p. 428). Rumpf (Taf. 39 Fig. 5, 7, 19, 22, 23, 25). Länge in MiUimetern: ethiopica 2—2,25 (Vorderk. 1,45—1,6, Hinterk. 0,55—0,65); pectinata 1,7—2,12 (Vorderk. 1,2—1,5, Hinterk. 0,5—0,62); Uspinosa 1,75—2 (Vorderk. 1,2—1,4, Hinterk. 0,55—0,6); simplex 1,8—2 (Vorderk. 1,3 — 1,4, Hinterk. 0,5 — 0,6); varicans 2,1 (Vorderk. 1,5, Hinterk. 0,6); longimana 3,1 — 3,5 (Vorderk. 2,25 — 2,5, Hinterk. 0,85 — 1). Die cf sind kleiner als die 9, am meisten bei longi- mana, bei Anderen nur wenig; der Hinterkörper ist im Verhältniss zum Vorderkörper länger. Der letzte Vorderleibsring, bei den $ immer symmetrisch, ist dies im cf Geschlecht nur bei hispinosa, simplex und varicans; bei ethiopica, pectinata und longimana ist dagegen die rechte Spitze durch Grösse, Form und Färbung ausgezeichnet. — Der Hinterkörper besteht aus 5 Segmenten, deren Länge bei den einzelnen Arten etwas verschieden ist: bei longimana 3]|>1 =2^4^ 5, bei varicans 1:=2 = 3^4^5, bei ethiopica und pectittata 2 = 3 ]|> 1 ^4^5, bei bispinosa und simplex 2:=3^1 =4^5; das Analsegment ist bei allen das kürzeste. Bei den Arten mit symmetrischem letztem Thoraxsegment ist auch das 1. Ab- domensegment symmetrisch, nur bei varicans macht sich an der rechten Seite ein flacher Aus- wuchs bemerklich; bei den anderen 3 Arten aber wächst aus der rechten Seite des Segmentes ein Fortsatz dem Haken des letzten Brustringes entgegen ; derselbe ist bei longimana am längsten. Die linke Antenne stimmt sehr nahe mit der des $ überein, doch sind bei allen Arten (wahrscheinlich auch bei tenuimana, von der keine cf vorlagen) an Aa 2'', 3, 5, 9 je 2, an Aa 2% 4, 6, 7, 8 je 1 Aesthetask vorhanden, eine Zahl, die unter den Q nur longimana und tenuimana besitzen, bei welchen Arten daher die Uebereinstimmung zwi- schen der männlichen linken und den weiblichen Antennen vollkommen ist. — Die Um- wandlung der rechten Antenne (Taf. 21 Fig. 1, 6, 10 — 12, 18) in ein Greiforgan zeigt mit der bei Centi-opages Aehnlichkeit, unterscheidet sich aber besonders dadurch, dass Aa 17 mit 18 mehr oder weniger verschmilzt, während Aa 21 von 20 stets vöUig getrennt bleiben, und auch die Verschmelzung von Aa 20 mit 19 (letzteres trägt einen Aesthetasken und eine S di) nicht so innig ist wie dort (auch wohl durch das Gelenk zwischen Aa 16 und 17, wodurch der distale Theil der Antenne dorsalwärts aufgerichtet und übergeklappt wird). Der proximale Theil der rechten Antenne, bis Aa 1 2 , weicht von dem der linken nicht merklich ab, weder in der Form der Glieder nocli in den Anhängen; nur bei simplex und bispinosa ist die Articulation zwischen Aa 8, 9 und 10 aufgehoben, doch bleiben zwi- schen den Gliedern Trennungsspuren zurück, die besonders auf der oberen Fläche deutlich sind. Relative Länge und Bau der Glieder des distalen Abschnittes der Antenne bieten für die Arten charakteristische Unterschiede dar und lassen 3 Typen unterscheiden: 1) bispinosa Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Candace Dana 1846. 437 und Simplex zeichnen sich durch die unregelmässige Form von Aa 16, 17 »^ 18 und 19 «^ 20 aus, durch einen schuppenförmigen Anhang an Aa 16, durch die Abwesenheit von Reibungs- kämmen und durch die gestreckte Gestalt von Aa 14; 2) bei longimana und ethiopica sind Aa 17~'18 und 19'~20 lang und dünn und die Reibungskämme bestehen aus feinen, dünnen Zähnchen; 3) hei pectinata und varicans ist Aa 17 von 18 (sowie auch Aa 19 von 20) deutlicher getrennt als bei den andern, Aa 17 und 18 und die vorhergehenden Glieder sind gedrungener und relativ breiter, und die Reibungskämme, besonders der von Aa 18, haben breitere und längere Zinken. Bei den letztgenannten 4 Arten findet sich auf der oberen Fläche ent- weder von Aa 15 allein oder auch zugleich von Aa 14, in der Nähe des distalen Randes, ein beweglicher Zahn. Für die übrigen Merkmale sei auf die Figuren verwiesen; bemerkt sei nur noch, dass hispinosa und Simplex sich von einander besonders dadurch unterscheiden, dass der Innenrand von Aa 20 bei hispinosa stark vorgewölbt, bei simplex gerade ist, und dass Aa 21 bei hispinosa nur etwa halb so lang wie Aa 19'~20 und wenig länger als Aa 22, bei Simplex dagegen länger als Aa 19 ~ 20 und über doppelt so lang wie Aa 22 ist; ferner zeichnet sich ethiopica durch das sehr lange Aa 17 '^18 aus, welches länger als Aa 19 ~ 20 und etwa ebenso lang wie Aa 14 — 16 ist; endlich unterscheiden sich pectinata und varicans besonders dadurch, dass der Reibungskamm von Aa 19 sich bei pectinata beinahe bis zum Ende des Gliedes, bei varicans kaum bis zur Mitte erstreckt, dass Aa 17 -|- 18 bei pectinata kürzer, bei varicans länger als Aa 15 -|- 16 ist, und dass der kleine bewegliche Zahn auf der Oberseite von Aa 14 bei pectinata fehlt. Das 5. Fusspaar (Taf. 22 Fig. 10, 13—15, 17, 18, 21, 22), den vorhergehenden unähnlich, ist asymmetrisch; der rechte Fuss besteht aus 3 (B 1 ~ 2, Re 1 , Re 2 ~ 3), der linke aus 4 (B 1, B 2, Re 1, Re 2 ~ 3) Gliedern; die gestreckten Basalia beider Füsse ent- springen ganz nahe bei einander, verschmelzen aber nicht; das linke B 2 trägt eine kleine Se. Es lassen sich zwei Typen unterscheiden, je nachdem der rechte Fuss wie bei simplex und hispinosa aus 3 einfachen Gliedern besteht (von denen Re 1 eine kleine, Re 2 '^ 3 drei kleine nackte Borsten und eine lange einseitig gefiederte Borste trägt) oder wie bei den übrigen Arten eine eigenthümliche Zangenbildung aufweist; bei Diesen sendet nämlich Re 1 einen zuweilen mehr hakigen [longimana), zuweilen mehr löifelförmigen [pectinata) Fortsatz aus, gegen welchen sich das ebenfalls löffelartige Re 2 ~ 3 bewegt; die Zeichnungen werden eine An- schauung von dieser schwer besChreiblichen Bildung geben, wie sie auch die Unterschiede der Arten, die besonders in der relativen Länge der Glieder des linken und im Bau der End- glieder des rechten Fusses bestehen, erkennen lassen werden. •() der auswärtigen Species. Färbung. Die Bräunung des Chitins bei pachydactyla ist der bei ethiopica ähnlich, (doch sind auch die dickeren Zacken am 5. Fusspaare des $ stets gefärbt), bei curia und bipinnata der bei pectinata (bei bipinnata waren zuweilen Aa 8 — 10 der vorderen Antenne 438 Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Candace Dana 1846. gebräunt) ; bei catula ist ausser der Genitalöffnung des $ noch gewöhnlich B 1 des vorderen Maxillipeden gefärbt. Rumpf (Taf. 39 Fig. 8 — 10, 12, 26—33). Länge in MilHmetern: pachydactyla 2 2,4—2,8, d* 2,3—2,6; curta 2 2,6—2,7, cT 2,4—2,65; bipinnata $ 2,35—2,5; catula 2 1,45—1,6, cf 1.4 — 1,55; truncata Q 1,85 — 2, cf 1,9 — 2. Im Bau des Vorderkörpers haben pachy- dactyla, curta, bipinnata und t-a^w/« Aehnlichkeit mit pectinata und ethiojnca, truncata mit simplex; doch ist bei catula c? der letzte Brustring symmetrisch, und bei truncata Q sind die seitlichen Spitzen dieses Segmentes so weit ventral gerichtet, dass sie in der Dorsalansicht verschwinden und die Lateraltheile des Segmentes abgerundet erscheinen. Der Bau der $ Genitalsegmente mag aus den Zeichnungen ersehen werden; auch hierin zeigen truncata und catula durch die Symmetrie des Segmentes Aehnlichkeit mit simplex. Gleiches gilt auch vom letzten Thorax- und 1. Abdomen- segment der cT, die bei den letztgenannten beiden Arten symmetrisch, bei pachydactyla und curta dagegen in ähnlicher Weise asymmetrisch sind wie bei pectinata und ethiopica; bei truncata cf sind die seitlichen Spitzen des letzten Brustringes nicht wie beim $ ventral, sondern nach hinten gerichtet und daher in der Dorsalansicht sichtbar. Auch im Bau der Gliedmaassen schliesst sich truncata (Taf. 21 Fig. 14; Taf. 22 Fig. 16, 23) enge an simplex und bispinosa an; die rechte xlntenne des cT ist der von bispinosa in der Kürze von Aa 21, der von simplex im Mangel der Vorwölbung des Innenrandes von Aa 20 ähnlich, ermangelt aber der bei diesen beiden Arten vorhandenen pfriemenförmigen S di von Aa 20; das 5. Fusspaar des 2 und die Endglieder des linken Fusses beim cT sind gestreckter als bei simplex und bispinosa. Dagegen stimmt pachydactyla (Taf. 21 Fig. 17; Taf. 22 Fig. 11, 19) mit ethiopica, bipinnata (Taf. 22 Fig. 20) mit pectinata überein, während curta (Taf. 21 Fig. 15; Taf. 22 Fig. 12, 24) zwischen beiden vermittelt, im 1. Schwimmfusspaar jedoch, abweichend von allen anderen Arten, nur 2 Si an Ri 1 ~ 2 hat; der Bau der Greifantenne {pachydactyla wie ethiopica, aber mit kürzeren Aa 17 ~ 18; curta wie varicans, aber mit noch kräftigeren Zähnchen der Reibungskämme) und des 5. Fusspaares bietet specifische Unterschiede dar. Catula (Taf. 21 Fig. 13; Taf. 22 Fig. 3, 27, 28) endHch zeigt in Form und Gliederung der vorderen Antenne Aehnlichkeit mit bispinosa, in den Anhängen mit pectinata, in der Form von St des 3 . Fusspaares mit bispinosa, in den sonstigen Merkmalen der Schwimmfüsse mit pectinata ; am vorderen Maxillipeden ist die eine Borste von L 2 in einen Dorn umgewandelt, und von den Sensenborsten von B 2 ist, umgekehrt wie bei allen übrigen Arten, die proximale länger und viel dicker als die distale; bemerkenswerth ist auch die Kürze des rechten 5. Fusses des cf. w IV. Beziehungen der Speeies zu einander; Diagnosen. Zwei Gruppen näher verwandter Glieder bilden 1) bispinosa, simplex, truncata und 2) pecti- nata, curta, bipinnata, ethiopica, pachydactyla ; eine Mittelstellung zwischen beiden nimmt in manchen Beziehungen catula ein, die daneben aber besonders in der Grösse der proximalen Hakenborste am 2. Abschnitte des vorderen Maxillipeden und der Kleinheit des rechten Fusses des cf besondere Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genug Candace Dana 1846. 439 Merkmale besitzt. Die noch übrigen 3 Arten unterscheiden sich von den genannten sehr be- stimmt dadurch, dass bei ihnen Aa 3 von Aa 2 getrennt bleibt; im übrigen weist jedoch varicans nahe Beziehungen zur 2. Gruppe (besonders zu j)ectinata) auf; auch longimana berührt sich mit derselben (besonders etkiopica) in einigen Punkten, besitzt jedoch eine grosse Zahl eigener Merkmale ; die nur im Q Geschlecht bekannt gewordene tenuimana schliesst sich nahe an longimana an. C. longimana. Genitalsegment des 2 symmetrisch, letztes Thoraxsegment des d* asym- metrisch. Vordere Antennen 24gliederig; Reibkämme der Greifantenne sehr fein gezähnelt, die Glieder vor und hinter dem Gelenk lang und dünn. Proximale Hakenborste von B 2 des vorderen Maxillipeden so dick und fast so lang wie die distale. B 2 des 1. Fusses mit Si. 5. Fusspaar mit verschmolzenen B 1, Endglied in 3 etwa gleich grosse Zähnchen endigend; rechter 5. Fuss des cT mit Zange (Taf. 22 Fig. 15, 26). C. tenuimana. Verwandt mit longimana; aber: vorderer Maxilliped schlanker; Genital- segment mit einem kleinen Knopf links; 5. Fuss mit 3 spitzigem Endglied, an dem die innere Spitze viel grösser, die äussere viel kleiner als die mittlere ist. — cT unbekannt. C. ethiopica. Genitalsegment des 9 etwas asymmetrisch, mit Fortsatz auf der linken Seite; letztes Thoraxsegment des c? asymmetrisch. Vordere Antennen 23 gliederig; Reib- kämme der Greifantenne fein gezähnelt, die Glieder vor und hinter dem Gelenk lang und dünn. 5. Borste von Re der Maxüle verdickt. Proximale Hakenborste von B 2 des vorderen Maxillipeden so dick und fast so lang wie die distale. Endglied des 5. Fusspaares beim $ mit 3 Borsten am Innenrande; rechter 5. Fuss des c? mit Zange (Taf. 22 Fig. 13, 14, 32). C. pachgdactyla. Verwandt mit ethiopica; aber: Genitalsegment des 2 jederseits mit einem langen Zapfen auf der Ventralfläche; Endglied des 5. Fusses des $ dicker, mit stärkeren Endspitzen und kürzeren Borsten; Greifantenne mit kürzerem Aa 17'^ 18. C. pectinata. Genitalsegment und das folgende beim $ asymmetrisch, letzteres rechts nach hinten vorgewölbt; letztes Thoraxsegment des c? asymmetrisch. Vordere Antennen 2 3 gliederig; Reibkämme von Aa 18 der Greifantenne grob gezähnelt, die Glieder vor und hinter dem Gelenk gedrungen, Aa 17 von 18 und 19 von 20 ziemlich deutlich getrennt. Proximale Hakenborste von B 2 des vorderen Maxillipeden so dick und fast so lang wie die distale. Endglied des 5. Fusses des Q lang, klauenförmig , ohne Innenrandborsten ; rechter 5. Fuss des cf mit Zange (Taf. 22 Fig. 17, 18, 31). C. curia. Verwandt mit pectinata; aber: Genitalsegment des 2 auf der Ventralfläche rechts mit einem Zapfen; 5. Fuss des 2 mit 3 dicken Spitzen am Ende; Ri 1 ~ 2 des 1. Fusses mit nur 2 Si. C. hipinnata. Verwandt m\t pectinata; aber: Genitalsegment breit, jederseits mit flossen- förmiger Verlängerung. — cf unbekannt. C. varicans. Genitalsegment des 2 und letztes Thoraxsegment des cT symmetrisch. Vordere Antennen 24 gliederig; Reib kämme von Aa 18 der Greifantenne grob gezähnelt, die Glieder vor und hinter dem Gelenk gedrungen, Aa 17 von 18 und 19 von 20 ziemlich 440 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. G}Tnnoplea Heterarthrandria. Genus Candace Dana 1846. deutlich getrennt. Proximale Hakenborste von B 2 des vorderen MaxiUipeden so dick und fast so lang wie die distale. B 1 des 1. Fusses ohne Si. Endglied des 5. Fusses des $ endigt in 3 ungleich lange Spitzen; rechter 5. Fuss des cf mit Zange (Taf. 22 Fig. 10, 25). C. catula. Genitalsegment des $ und letztes Thoraxsegment des cT symmetrisch. Vordere Antennen 2 3 gliederig. Proximale Hakenborste von B 2 des vorderen MaxiUipeden dicker und länger als die distale. Endglied des 5. Fusses des 9 mit 3 Borsten am Innenrande; rechter Fuss des cf mit Zange, kurz, das linke B 2 wenig überragend. C. bispinosa. Genitalsegment des Q. asymmetrisch, jederseits mit dornartigem Fort- ,satz, das folgende ebenfalls asymmetrisch; letztes Thoraxsegment des cf symmetrisch. Vordere Antennen 23 gliederig ; Greifantenne mit langem Aa 14, ohne Reibkämme, mit einem runden Fortsatz am distalen Theile des Innenrandes von Aa 19 ~ 20. 5. Borste von Re der Maxille verdickt. • Proximale Borste von B 2 des vorderen MaxiUipeden viel dünner und kürzer als die distale. Endglied des 5. Fusspaares beim 2 mit 2 Borsten am Innenrande; rechter 5. Fuss des cf ohne Zange, mit einer langen Fiederborste am Ende (Taf. 22 Fig. 22, 33). C. Simplex. Verwandt mit bispinosa; aber: Genitalsegment des Q fast symmetrisch, ohne die dornförmigen Fortsätze; Greifantenne ohne den runden Fortsatz an Aa 20. C. truncata verwandt mit simplex; aber: die Spitze, in welche jederseits das letzte Thoraxsegment ausgeht, beim $ ventral wärts gebogen und vom Rücken nicht sichtbar; Aa 21 der Greifantenne kürzer, Aa 20 ohne pfriemenförmige S di. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Claus (1863) sagt in der Charakteristik des Genus; »Kopf und Brust scheinen meist verschmolzen, die beiden letzten Segmente der Brust aber mehr oder minder bestimmt ge- trennt zu sein«. Einen Theil dieser Bemerkung rectificirt er 1866: »Kopf und Brust finde ich durch eine überall gebogene Chitincontur deutlich abgesetzt, wie es scheint aber nicht beweglich gegliedert«; die Beschreibung der 3 Arten wird 1866 ebenfalls ergänzt. Die Fieder- borste am Ende des rechten Fusses von bispinosa cf ist keine »Hakenborste«. Die Körperlänge von longimana gibt Claus auf 3 Millimeter, also beträchtlich geringer als ich an. — Bbady (1878) fand pectinata 2,3 Millimeter lang; seine Beschreibung ist ziemlich zutreffend, nur gibt er die Zahl der Antennenglieder auf 24 an. lieber seine Darstellung dieser Art und von truncata aus dem Jahre 1883 vgl. oben p. 425; die Beschreibung von pachi/dactj/la reicht zur Wieder- erkennung aus; in die Genusdiagnose ist die Verschmelzung von Kopf- und 1. Thoraxsegment wohl aus Claus (1863) übergegangen. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Calanopia Dana 1852. 441 Familie Pontellidae. Subfamilie Pontellina. Genus Calanopia Dana 1852. Ponteila p. p. Dana 1846, 1849. Calanopia p. p. Dana 1852. Calanopia Brady 1883. Giesbrecht 1889 ß. Einzige (auswärtige) Species. Calanopia elliptica Dana. Pontella elliptica Dana 1846, 1849. Calanopia « Dana 1852; Banca-Strasse. » » Brady 1883; Philippinen. » » Giesbrecht 1889 [5; Hongkong. I. Zur Synonymie. Die eine der beiden Arten, welche Dana, zu diesem Genus rechnet, wurde oben p. 304 als Centropages brachiatus aufgeführt; die andere, elliptica, fand Braoy im Material des Challenger wieder. IL Beschreibung des cf.') Taf. 31, 38, 43. Rumpf Taf. 39 Fig. 42, 47). Länge: 1,65 Millimeter. Der Vorderkörper ist etwa doppelt so lang wie der Hinterköiper. Ersterer ist von regelmässiger elliptischer Form und besteht aus 5 Segmenten: Th 4 und 5 sind verschmolzen; von Cuticularliusen war nichts zu be- merken, und auch das Ventralauge liess keine Vorwölbung der Cuticula erkennen. Die Rostralzinken sind kurz, ziemlich kräftig und etwas hakig; an ihrer hinteren Kante fand sich ein kleines Häkchen. Das letzte Thoraxsegment läuft jederseits in eine starke Spitze aus; die rechte ist hakig, länger als die linke. Der Hinterkörper besteht aus 5 Segmenten, von denen die vorderen vier ungefähr gleich lang sind, während das Analsegment kaum halb so lang wie jene ist; die Segmente sind symmetrisch, nur an Ab 2 sitzen rechts dicht neben einander in der Nähe des Hinterrandes 2 kurze Fortsätze an. Die Furca ist der von Para- pontella ähnlich, symmetrisch, gestreckt, mit fast parallelen Rändern, gut 3V2mal so lang wie breit; Si ist kurz und dünn und ein wenig auf die Dorsalfläche gerückt; die St und Se sind dünn, aber ziemlich lang (die längsten, St 2 und 3, sind länger als das Abdomen) und gefiedert; Ij Material: 1 etwas lädirtes q'. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora. Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 5g 442 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Hcterarthrandria. Genus Calanopia Dana 1852. die Se sitzt nicht weit vom distalen Randende an und ist kaum halb so lang wie das Abdomen. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der 4. Fuss ist über halb so lang wie der Vorderkörper und über doppelt so lang wie der 1 ., der etwa ebenso lang wie der \ . Maxilliped und die hinteren Antennen ist ; Va so lang wie diese sind der 2. Maxilliped und die Maxillen und halb so lang die Mandibeln. Der Bau der rechten Antenne (Taf. 31 Fig. 26) schliesst sich im Allgemeinen an den der Greifantenne von Labidocera an, besonders in der geringeren Verbreiterung der (am Hinterrande tief in einander versenkbaren) Glieder Aa 1 3 ~ 1 4, 15 und 1 6 und in der Tren- nung von Aa 22, 23 und 24 ~ 25 ; dem Genus eigenthümlich ist aber die ausserordentliche Streckung des distalen Theiles der Antenne: Aa 1 — 16 ist etwa nur Vs so lang wie Aa 17 — 25; bemerkenswerth sind u. a. auch die Aesthetasken besonders des proximalen Abschnittes, sowohl durch die Länge einzelner von ihnen, als durch die Einschnürung, die sie in ein etwas dickeres und stärker chitinisirtes proximales und in ein zarteres distales Stück gliedert. (Die linke Antenne des einzigen Exemplars war abgebrochen.) Die hintere Antenne (Taf. 31 Fig. 24) unterscheidet sich von der bei Ponteila und Verwandten besonders durch ihre gedrungene Gestalt und durch die relativ grössere Länge von Re. B 1, breit und kurz, am Innenrande vorspringend, trägt eine kurze gefiederte Si. Zwischen B 2 und dem etwa ebenso langen Ri 1 ist nur am Innenrande besonders auf der Vorderfläche) eine Grenzlinie erkennbar, so dass eine eigentliche Articulation der beiden Glieder kaum mehr stattfinden kann; B 2 hat 2 nackte Si. — Re ist etwa ebenso lang wie Ri und besteht aus einem kurzen Re 1 (ohne Borste), einem langen und dicken Re 2 (mit 2 kleinen proximalen und 1 langen distalen Borste) und einem dünnen, undeutlich 3 gliederigen Endtheil, an dessen proximalem Stück 4 lange (Re 3 — 6) und an dessen Spitze 1 lange und 2 kürzere (Re 7) Borsten sitzen; die langen Borsten sind gefiedert und über doppelt so lang wie Re. — Ri 1 ist kaum 1 'Amal so lang wie breit und über l'^mal so lang wie Ri 2; nicht weit vor dem Randende sitzen 2 Si an und am distalen Theile des Aussenrandes findet sich eine Längsreihe von Härchen oder Spitzen. — Ri 2 , etwas länger als breit, trägt 14 Sa und 2 kurze und sehr dünne Sp; die Sa von Le und die benachbarten von Li sind die längsten (noch nicht l'^mal so lang wie die Gliedmaasse) und sind gefiedert mit Ausnahme der äussersten , die an der Aussenseite zuerst mit Fiedern , dann mit Spitzen be- setzt ist. Die Mandibel hat eine Kaulade, die der von Pontella ganz ähnlich ist, während sie sich durch den gedrungenen Bau von B 2 und besonders die Kleinheit von Ri unterscheidet; Ri scheint die volle Borstenzahl zu tragen, ist aber viel kürzer und dünner als der dicke, konisch geformte Re, an dessen Hinterfläche die Trennung der Glieder verstreicht. Die Maxille (Taf. 31 Fig. 23) hat im Allgemeinen Aehnlichkeit mit der von Para- pontella, weicht jedoch in einigen wichtigen Punkten ab. Le 1, kurz, aber als selbständiger liObus vorhanden , trägt 9 Fiederborsten , von denen die längsten über doppelt so lang sind. Beschreibung der Species; Synonj-ma und Fundorte. GjTnnoplea Heterarthrandria. Genus Calanopia Dana 1852. 443 wie B 1 breit ist. T^e 2 trägt eine gefiederte Borste. Ti 1 tritt wenig aus dem Körper des Basale heraus und trägt 14 z. Th. mit Stachelfiedern spärlich besetzte Borsten. An dem relativ grossen lÄ 2 sitzen 3 Borsten an, von denen die mittlere hakige mit einem Fiederkamm ver- sehen ist. Li 3 fehlt. B 2 ist mit Ri 1 ~ 2 verschmolzen und trägt am Innenrande 2 -j- 2 -)- 2 Borsten; das kleine aber gut articulirende Ri 3 trägt 5 Borsten, die etwas länger als die Maxille sind. Der distale Rand des kurzen Re ist mit 8 Borsten besetzt. Der vordere Maxilliped ist dem von Pontella und Labidocera ganz ähnlich; die Sp von L 5 erreicht nicht die halbe Länge der Sa 2 des Lobus und ist etwa doppelt so lang wie die Sp von L 4; diese ist länger als die von Ti 2 und diese länger als diejenigen von L 3. Der hintere Maxilliped (Taf. 31 Fig. 25) ist dem von Anomahcera ähnlich, weicht jedoch in folgenden Punkten ab: B 1 ist sehr viel schlanker und seine distal-innere Ecke in distaler Richtung verlängert; die kleine Borste von L 3 fehlt; B 2 ist länger als Ri und Ri 1 länger als Ri 2 — 5; Ri 5 ist sehr klein, aber noch als besonderes Glied erkennbar; B 2 hat nur das distale Borstenpaar ; an Ri 2 — 4 ist die distale Borste ausgefallen und ebenso fehlen die 3 Se. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 31 Fig. 21, 32). Re an allen 4 Paaren 3-, Ri an allen 4 Paaren 2 gliederig. — Re ist am 1. Paare etwas länger als B, am 2. ca. IV2-, am 3. und 4. ca. lV4mal so lang; Ri, am 2. — 4. Paare ca. halb so breit wie Re, ragt ein wenig über den distalen Rand von Re 2 hinaus. — B 1 gedrungen, beträchtlich kürzer als breit, besonders an den mittleren Paaren; am 1. Paare der Aussenrand mit einer Einbiegung, in welcher einige lange Haare stehen, der Innenrand mit einem kleinen, langbehaarten Vor- sprung; proximales Stück des Innenrandes des 2. und 3. Paares behaart und der Aussenrand daselbst gefiedert; am 4. Paare einige Härchen in dem Winkel zwischen Innen- und proxi- malem Rande ; Si gefiedert, reicht etwas über den distalen Rand von B 2 hinaus und fehlt im 4. Paare. — B 2 rhombisch mit schwach convexen Rändern, etwas länger als B 1 ; der Aussen- rand läuft in eine Zacke aus; Innenrand des 2. — 4. Paares gefiedert; Se und Si fehlen im 1. Paare; Se des 4. Paares winzig. — Re articulirt etwa in gleicher Höhe mit Ri; Re 1 und 2 sind etwa gleich lang, Re 3 erreicht die Länge von Re 1 -)- 2 nur im 4. Paare und ist 2 — 2V2mal so lang wie breit. Se: 1, 1, 2 im 1. Paare, 1, 1, 3 im 2. — 4. Paare; die Se des 1. Paares sind denen des 2. — 4. ziemlich ähnlich, wenn ihnen auch der breite, gezähnelte Saum fehlt, der die letzteren auszeichnet; unter diesen kräftigen und relativ langen und breiten Dornen ist Se von Re 2, besonders an den vorderen Paaren, der längste. Der Aussenrand läuft im 3. und 4. Paar vor allen Se in eine Spitze aus und in eine kleinere auch am Ende von Re 3 des 1. und 2. Paares; einwärts von den endständigen Se aller Paare befindet sich eine Zacke; von den beiden Stücken des Aussenrandes von Re 3 des 1 . Paares ist das proximale das längere ; die 3 Stücke desselben am 2. — 4. Paai"e sind nicht sehr verschieden lang, doch ist an den hinteren Paaren das proximale das längste. St im 1. Paare ist, wie im 2.- — 4., sägeförmig, nur ist der feingezähnelte Saum dort schmäler als hier; St im 1. Paare länger, im 2. — 4. etwa ebenso lang wie Re 3. Si: 1, 1, 4 im 1. Paare, 1, 1, 5 im 2. — 4. Paare; Si von Re 1 überragt 56» 444 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Lahidocera Lubbock 1853. den distalen Rand von Re 2 weit. Aussenrand von Re 1, 2 und 3, Innenrand von Re 1, 2 und von 3 bis zu Si 1 gefiedert. — Ri 3 ist im 1. Paare ca. Vs, im 2. — 4. ebenso lang wie Ri 1 ~2; die Grenze zwischen den verschmolzenen Ri 1 und 2 liegt im 2. — 4. Paare dicht hinter einem kleinen Vorsprung am Aussenrande. Se : 0, 1 im 1. Paare (distal von der Randmitte ansitzend), 0, 2 im 2. — 4. Paare (Se 1 sitzt etwa in der Randmitte an); Si: 3, 5 im 1. und 4. Paare, 3, 6 im 2. und 3. Paare. Aussenrand der Glieder bis Se 1 und Innenrand zwischen Si 1 und 2 gefiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 31 Fig. 31), den vorhergehenden unähnlich, besteht jederseits aus einem 2 gliederigen Basale und einem 2 gliederigen Re ; die beiden B 1 entspringen dicht bei einander, bleiben aber getrennt; das rechte B2 (und wohl auch das linke) hat eine gefiederte kurze Se ; das linke Re 1 trägt eine, das linke Re 2 ~ 3 drei Se und femer einen Fortsatz am Ende des Innenrandes ; der rechte Re bildet eine Art Zange, indem Re 2 -^ 3 (die Grenze beider Glieder ist erkennbar) mit seinem gezackten Innenrand gegen den ebenfalls gezackten distalen Rand des dreieckigen Re 1 beweglich ist. III. Bemerkungen zu Brady's Beschreibung. Brady , der auch die $ der Species untersuchte , gibt die Körperlänge auf 2 mm an und bezeichnet das Abdomen als 2-, die vorderen Antennen als 1 8 gliederig (von seiner Zeich- nung des 5. Fusses gebe ich eine Copie, Taf. 43 Fig. 26). Von diesen Angaben möchte ich die Zweigliederigkeit des weiblichen Abdomens beanstanden und auf Grund der Figur die Ver- muthung aussprechen, dass Brady das Analsegment, das ja bei den Pontelliden öfters kurz ist, übersehen hat; auch fand Brady bei beiden Geschlechtern ein Paar kleiner dorsaler Augenlinsen, von denen ich keine Spur entdecken konnte; seine Auffassung von der Gliede- rung der Greifantenne endlich bedarf der Berichtigung. Genus Labidocera Labbock 1853. Pontella p.p. Dana 1846, 1849. PontelUna p. p. Dana 1852. Pontia Kröyer 1848—49. Lahidocera (subgenus Lubbock 1853. Ponteila Lubbock 1853, 1857. PontelUna Lubbock 1856. Pontella Claus 1863. » Czerniawsky 1868. » Grebnitzky 1S73 — 74. PontelUna Streets 1877. Pontella Brady 1878. Pontella p. p. Ikady 1883. » p. p. Thompson 1888 ß. Pontella Thompson 1887, 1889 a. » Canu 1888. » Bourne 1889. Labidocera Giesbrecht 1889ß. » Canu 1890. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Labidoeera Lubbock 1853. 445 I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Labidoeera wollastoni Lubbock. Potitella tcollastoni Lubbock 1857; Weymouth. » helgolandica Claus 1863; Helgoland. » tcollastoni Brady 1878. » » Thompson 1887; Liverpool-Bay. » » Canu 1888; Wimereux. » » Bourne 1889; Plymouth. Labidoeera » Giesbrecht ISSQß; Gibraltar » » Canu 1890; Wimereux. 2. Labidoeera bruneseens Czemiawsky. Pontella bruneseens Czemiawsky 1868; Schwarzes Meer, vor Jalta. » » Grebnitzky 1S73 — 74; Schwarzes Meer. b) Auswärtige Species. 3. Labidoeera acutifrons Dana. Pontella acutifrons Dana 1849. Pontellina » Dana 1852; 174" O. südl. vom Aequator. Pontia edwardsii Kröyer 1848 — 49; bei 0° N. 0° O. Pontella bairdii Lubbock 1853; 20° S. 0° O. Pontellina » Lubbock 1860; bei 0° N. 0° O. Pontella acutifrons Brady 1883; O. und N. von Neuholland, Philippinen, Ki-Inseln, N. von den Sandwichs- Inseln, Cap Verdische Inseln. Labidoeera » Giesbrecht 1889J3; Westl. Mittelmeer ; Atlant. Ocean zwischen 18° N. und 23° S. ; Westl. von Südamerika von 2° — 24° S. 4. Labidoeera acutum Dana. Pontella acuta Dana 1849. Pontellina acuta Dana 1852; zwischen Hinterindien und den Philippinen. Pontella acuta Brady 1883; Port Jackson und zwischen Cap York und den Philippinen. Labidoeera acutum Giesbrecht 1889 ß; Westen des Grossen Oceans (10° S. — 10° N.), Hongkong; Indischer Ocean 54°— 75°0. 8°— 13°N.; Rothes Meer. 5. Labidoeera detruncatum Dana. Pontella detruncata Dana 1849. ? Pontia brachyura Kröyer 1848 — 49 [Pulo Pinang],. Pontellina detruncata Dana 1852; 175° O. — 178" W. 0°— 26° S. » » Streets 1Ö77; 10° S. 110° W. Pontella » (p. p- ?) Brady 1883; S. von den Hawai-Inseln und N. von den Sandwichs- Inseln ; [Buenos Ayres; Cap St. Vincent]. Labidoeera detruncatum Giesbrecht 1889,3; Grosser Ocean zwischen 8" S. und 20° N., Süd -Chinesisches Meer; Indischer Ocean 45"— 75°0. 8°— 13°N. [^ 44ß Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplca Heterarthrandria. Genus Labidoceru Lubbock 1853. 6. Labidocera euchäta Giesbrecht. Lahidocera euchäta Giesbrecht 18S9ß; Amoy. 7. Labidocera kröyeri Brady. Ponteila kröyeri Brady 18&3; Arafura-See, Philippinen. » » Thompson 1888J5; Malta. 1889 a; Liverpoolbay. Labidocera kröyeri Giesbrecht 1889 ß; Hongkong. 8. Labidocera iubbockil Giesbrecht ? Labidocera darwinii Lubbock 1853; 38° S. 65° W. » » Giesbrecht 1889,3; Mündung des Guayaquil. 9. Labidocera minutum Giesbrecht. [h^'^^ Labidocera minutum Giesbrecht 1889,3; Hongkong, Rothes Meer. 10. Labidocera nerii Kröyer. Pontia nerii Kröyer 1848 — 49; Cap Finisterre. Pontella (Pontellina) setesa Lubbock 1856; 2°— 8° N. 19°— 23° W. Labidocera nerii Giesbrecht 1889 ß; 24° — 25° W. 4°— 5° N. 11. Labidocera orsinii Giesbrecht. Labidocera orsinii Giesbrecht 1889ß; Rothes Meer. 12. Labidocera pavo Giesbrecht. Labidocera pavo Giesbrecht 1889 ß; Rothes Meer. 13. Labidocera iävidentatum Brady. Pontella lävidentata Brady 1883; Philippinen. c) Unbestimmbare Species. Pontella [Pontellina) heben (und vai.? frivola] Dana 1849, 1852; S.-O. von Sumatra; W. von der Panai- Insel, Ostindien. » 1. agilis Dana 1849, 1852; 9° S. 3S° W. » » crispata Dana 1849, 1852; Kingsmill-Liseln; 8°N. 23° W. » » media Dana 1849, 1852; Sulu-See. » » Simplex Dana 1849, 1852; N.-O. von Neu-Seeland. » » exigua Dana 1849, 1852; 4° — 7°N. 19"— 23° W- II. Zur Synonymie. Ueber die Synonymie des Genus vgl. u. p. 4G2. Wollastoni. Claus hatte die Identität seiner Art mit der Lubbock's als möglich hin- gestellt, und Bkadt, der die Typen liUBBOCK's mit den Zeichnungen Claus' vergleichen konnte, Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genug Labidocera Lubbock 1853. 447 constatirte dieselbe. Brady's Beschreibung und Zeichnungen sind Copien nach Lubbock und Claus. Acutifrons. Die Crista an der Stirn, in Verbindung mit Däna's Zeichnung vom 5. Fusspaare des cT, lässt eine Wiedererkennung leicht zu. Ebenso ist die von Brady (1883) aufgestellte Hergehörigkeit der beiden Arten Kröyer's und liUBBOCK's hinlänglich gestützt durch Kröyer's und Lubbock's Zeichnungen vom 5. Fusspaar des cT. Acutum. Die hakenförmig auslaufende Stirn ist ein so charakteristisches Merkmal, dass dasselbe, in Verbindung mit der Zeichnung Dana's vom 5. Fusspaar des c?, zur Wieder- erkennung ausreicht. Die Art wurde von Brady wieder aufgefunden. Detruncatum. Diese Art ist von Dana 1852 kenntlich beschrieben und mit einer grössern Zahl ziemlich genauer Figuren illustrirt worden; unter denselben ist allerdings eine, die vom 5. Fusspaar des $, bedenklich und der Natur ganz und gar nicht entsprechend. Brady (1883) hat die Art wiedererkannt und Dana's Darstellung ergänzt; die von ihm abgebildeten cf gehören der Art sicher zu; die 2 aber sehr wahrscheinlich nicht, denn einmal stimmt seine Figur vom Abdomen des 2 wenig mit dem von detruncatum überein, und femer gibt er vom 5. Fuss des § zwei Figuren, die einander ganz unähnlich sind, und von denen nur die auf Taf . 45 der Wirklichkeit einigermaassen entspricht; ich muss daher von den von Brady angegebenen Fundorten wenigstens die atlantischen beanstanden. Kröyer's Darstellung sind keine Figuren beigegeben, doch weisen einige Merkmale auf unsere Art hin. Kröyeri. Die $ dieser Species sind an ihrem Abdomen und die cf an ihrem letzten Thoraxsegment so leicht zu erkennen, dass ich nicht wage, die Richtigkeit der Bestimmungen Thompson's, der die Art bei Malta in wenigen, bei der Puffin-Insel in 1 (männlichen) Exemplar fand, anzuzweifeln, wiewohl die Art sonst nur zwischen Neuholland und China aufgefunden worden ist. Luhhockii. Ob die mir vorliegenden Thiere, die bei der Insel Puna in der Mündung des Guayaquil erbeutet wurden, mit Lubbock's Art identisch sind, ist mir fraglich geblieben. Die Uebereinstimmung in der rechten Antenne und im rechten Ast des 5. Fusspaares des c? ist gross; aber die Fundorte meiner und LuBBOCK'scher Thiere liegen so weit auseinander, dass ich, mit Hinblick auf den Mangel an Uebereinstimmung, wie er sich andererseits, nach Lubbock's Zeichnungen, in dem Endgliede des linken 5. Fusses des cT und im 5. Fusspaare des 9 zeigt, den Namen Lubbock's für meine Thiere nicht habe acceptiren können. Nerii. Kröyer's Figuren von den 5. Fusspaaren,. besonders dem des cf, sind charak- teristisch genug, um seine Art wiederzuerkennen. Das Gleiche gilt von denen Lubbock's. Lävidentatum. Auf 1 (^ gegründet; ist offenbar eine Lahidocera-^^ecies (mit Kopf- stacheln), nach dem Bau der rechten Antenne, des hinteren Maxillipeden und des 5. Fusses zu urtheilen. Unter den mir vorliegenden Arten befindet sie sich nicht, doch hat sie Merk- male,, die ihre Wiedererkennung möglich machen werden. Hebes, frivolum. Die letztere Art bezeichnet Dana als perhaps a variety von der ersteren. Nach der relativen Länge der Aeste der hinteren Antenne und dem schlanken Bau 448 Beschreibung derSpecies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Labtdocera Lubbock 1853. der rechten Antenne des d* zu urtheilen, gehört die Species zu Labidocera und zwar unter die Arten dieses Genus, welche Kopfstacheln besitzen. Eine nähere Bestimmung ist mir nicht möglich und wird sich auch kaum ausführen lassen, da Angaben und Zeichnungen über das 5. Fusspaar des cT fehlen. Agile, crispatum. Die beiden Arten bezeichnet Dana als vielleicht identisch. Die Segmentirung des Hinterleibes deutet auf ein cJ*, die gleichzeitige Abwesenheit des Gelenkes an der rechten Antenne auf ein juv. cf , die Länge der vorderen Antennen und die relative liänge des Innenastes der hinteren Antennen auf Labidocera. Medium. Jugendform, wie die Segmentirung des Hinterleibes zeigt, und zwar von Labidocera sp., wie die Länge der vorderen Antennen und der geringe Unterschied in der Länge der beiden Aeste der hinteren Antenne beweisen. Simplex, exiguum. Die geringe Zahl der Glieder an den vorderen Antennen und die Gliederung des Abdomens lassen auf Jugendfonnen (wie Dana auch selbst bemerkt) , die relative Länge der Aeste der hinteren Antennen in \'erbindung mit der Abwesenheit der seit- lichen Kopfstacheln auf Labidocera schliessen. III. Beschreibung.') Taf. 4, 23, 25, 41. a) der $ der Species von Neapel. Färbung (vgl. Taf. 4 Fig. 14). Wollastoni ist ziemlich durchsichtig und meist schwach pigmentirt; doch ist das Abdomen bis in die Furcalborsten hinein zuweilen rothgelb, der Darminhalt bräunlich, die Mundgegend schmutzig bläulich oder bräunlich, das Ende der vor- deren Maxillipeden grünlich; das Augenpigment lässt rubinrothes Licht durch. Grosse Varia- bilität in der Intensität der Färbung zeigt brunescens; neben fast farblosen Thieren, die nur an den Ansatzstellen der Gliedmaassen braun oder gelb pigmentirt sind, kommen solche vor, bei denen braunrothes oder bläulich-schwarzes Pigment sich im ganzen Vorderkörper, mit Aus- nahme vielleicht des vorderen und hinteren Endes findet und (beim $) auch in die vordere Hälfte des Abdomens übergeht; auch in die Antennen und verschiedene andere Gliedmaassen, die im Uebrigen zart bläulich sind, kann dasselbe eintreten; das Pigment der Augen, fast undurchsichtig, lässt nur wenig rothes licht hindurch und schimmert bei auffallendem Licht hell blaugrün; der Darm scheint immer blau gefärbt zu sein. Rumpf (Taf. 41, Fig. 1, 2, 12, 22, 23, 25, 27), Länge in MilUmetem: ivollastoni 2,2—2,3 (Vorderk. 1,7—1,8, Hinterk. 0,5); brmiescens 2—2,05 (Vorderk. 1,5—1,55, Hinterk. 0,5). Der Hinterkörper ist bei brunescens Va so lang wie der Vorderkörper, bei wollastoni relativ kürzer. * 1) Material: Von den meisten Arten reichlich, von luhhochü, minututn, nerü spärlicher; von pavo, orsinii und euchata lagen nur einige Q , von lävidentatum kein Exemplar vor. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. CJenus Labidoceru Lubboek 1853. 449 Der Vorderkörper (Taf. 41 Fig. 1, 2, 12, 22, 23, 25, 27) ist etwa in der Mitte am breitesten und verjüngt sich von da nach beiden Enden nur wenig; Ce ist von Th 1 getrennt, Th 4 und 5 sind bis auf eine Kerbe am Lateralrand verschmolzen. Der Kopf zeigt in der Profilansicht auf dem Rücken, etwa in der Höhe des Mundes, eine Querfurche ; bei wollastoni springt sein vorderes Ende mit dem Rostrum viel stärker vor als bei brunescens, und seine Seitenränder tragen bei wollastoni (wie bei Pontella und Anomalocerd) jederseits, etwas vor der Ansatzstelle der hinteren Antennen, einen nach hinten gerichteten Haken, der bei brunescens fehlt. Die linsen der paarigen Augen haben etwa 0,04 mm Durchmesser; ihr Abstand von einander beträgt bei brunescens das doppelte ihres Durchmessers, bei ivollastoni etwas weniger. Das Rostrum besteht bei wollastoni aus 2 am Grunde breiten, spitzen, stark chitinisirten, divergirenden Haken; bei brunescens ist es ähnlich gebaut, aber schwächer ; davor sitzen die beiden Härchen des Frontal- organs an. Das letzte Thoracalsegment läuft jederseits in einen Zipfel und dieser am Ende in eine Spitze aus; bei brunescens hat ausserdem der Hinterrand des Segmentes dorsal von den lateralen Zipfeln jederseits eine Ausbuchtung, die bei wollastoni fehlt; das Segment ist bei wollastoni symmetrisch gebaut, bei brunescens ist dagegen die linke Ausbuchtung stärker als die rechte, und der rechte Zipfel ist ziemlich gerade nach hinten gerichtet, während der linke mehr aus- wärts gekehrt und auch wohl etwas kürzer ist. Der Hinterkörper (Taf. 41 Fig. 1, 2, 22, 23, 25, 27"), bei brunescens viel gestreckter als bei wollastoni, besteht aus 3 Segmenten; das Genitalsegment ist bei beiden Arten auf dem Rücken stark gewölbt, bei wollastoni jedoch viel stärker, so dass hier diese Wölbung bei manchen Individuen (wohl bei älteren) zu einem nach hinten überhängenden Sack wird; der hintere Zipfel dieses Sackes liegt rechts von der Mediane; hievon abgesehen ist das Segment sym- metrisch gebaut, während es bei brunescens etwa in der Mitte um die Längsaxe gedreht erscheint, sodass die Genitalöffnung links von der Mittellinie liegt; das folgende Segment ist bei wolla- stoni kurz, bei brunescens aber nicht viel kürzer als das Genitalsegment; die Furca, distal ver- breitert, ist bei wollastoni über, bei brunescens unter doppelt so lang wie breit; Se sitzt distal von der Randmitte an und ist den St ähnlich in Bau und Länge ; unter diesen ist St 2 die längste (bei wollastoni nur wenig länger als die anderen) ; die Borsten sind bei wollastoni relativ dicker und kürzer als bei brunescens; die Si ist auf die Dorsalfläche gerückt, kurz, dünn, peitschenförmig ; alle Borsten sowie der Innenrand der Furca sind gefiedert. Verhältnissmässige I^änge der Gliedmaassen. Der 4. Fuss hat mehr als "/a der Länge des Vorderkörpers und ist etwa doppelt so lang wie der 5. und nicht ganz doppelt so lang wie der 1.; die 2. Antenne, die längste Kopfgliedmaasse, hat Vs von der Länge des 4. Fusses und l'/j (bei brunescens etwas m«hr) von der des vorderen Maxillipeden ; diese ist zwar viel umfangi-eicher, aber nicht viel länger (ca. 6 : 5) als der hintere Maxilliped, der etwas länger als die Maxillen ist; letztere sind wiederum etwas länger als die Mandibeln. Die vorderen Antennen (Taf. 23 Fig. 7) sind denen von Pontella ähnlich, jedoch von abweichender Haltung, da sie etwa senkrecht zur Längsaxe des Thieres getragen werden und nur am proximalen Stücke etwas nach hinten, am distalen Ende etwas nach vorn gebogen Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 57 450 Beschreibung der Species; Synomina und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Labidoeera Lubbock 1853. sind ; sie übenragen angeklappt den (dorsalen) Hinterrand des letzten Thoraxsegmentes um die 3 bis 4 letzten Glieder, so dass sie besonders bei tvollastoni nur wenig hinter dem Ende der Furca zurückbleiben. Die Zahl der Glieder ist etwas arbiträr, da ihre Abgrenzung an den- selben Stellen wie bei Pontella undeutlich (und zwar in noch etwas höherem Grade als dort) ist und die Grenzen auch zwischen Aa 3 bis 6 an der Oberseite sich etwas verwischen; völlig verschmolzen ist jedoch ausser Aa 24 ~ 25 nur noch Aa 6 ~ 7, so dass die Gliederzahl auf 23 angegeben werden soll. Gliedlängen in 0,005 mm: Aa 2 ,3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 wo. br. 30 21 6 5 5 3 6 5 13 9 6 10 10 11 8 10 7 15 11 18 14 21 15 22 18 32 25 30 28 37 31 38 32 26 22 23 19 23 19 22 17 20 10 17 Die relativen Längen der Glieder verhalten sich ähnlich wie bei Pontella, nur sind Aa 16 — 19 länger (Aa 16 wenigstens V^nial so lang wie Aa 15), worauf auch die relativ grössere Länge der ganzen Antenne z. Th. zurückzuführen ist; Aa 19 ist 5 — 6 mal so lang wie breit. Die Anhänge sind denen von Pontella ähnlich, nur im Ganzen zarter gebaut und z. Th. kürzer; die S di von Aa 8 und 9 — 12 sind stärker verkürzt und dornförmig, die S di von Aa 14 hat die gewöhnliche Borstenform; die bei Pontella rudimentären Aesthetasken von Aa 4, 6 und 8, sowie der von 1 0 fehlen hier ganz ; die Behaarung der hinteren Gliedränder dehnt sich bei hrunescens auch auf Aa 14 und 15 aus. Die hintere Antenne (Taf. 23 Fig. 24) ist der von Pontella sehr ähnlich, doch ist B 2 mit Ri 1 fast völlig verschmolzen ; Re ist fast so breit wie Ri 1 , abgesehen von der ver- breiterten Basis des letzteren ; Ri 1 , bei hrunescens etwas schlanker als bei wollastoni, ist 5 — 6 mal so lang wie breit und fast 3 mal so lang wie Ri 2 ; die Si von B und Ri 1 sind kurz, die von B 1 gefiedert; von den inneren Borsten von Li sind 4 bis 5 nackt. Die Mandibel (Taf. 23 Fig. 8, 21, 22) ist ebenfalls der von Pontella ähnlich; die Kau- lade hat jedoch nur 5 Zähne, von denen die beiden grossen ersten und der kleine 5. einspitzig, die ebenfalls kleinen 3. und 4. zweispitzig sind; die beiden proximalen Borsten von B 2 sind schwach gefiedert ; Re ist relativ kürzer als bei Pontella und wird von Ri überragt ; er ist noch mehr als dort nach aussen übergebogen, so dass der distale Theil des Innenrandes, an dem die Borsten sich zusammendrängen, sich distalwärts kehrt ; die distale Sa von Ri 1 ist einseitig gefiedert. Für den Habitus der Maxille (vgl. Taf. 23 Fig. 17, 18) ist ausser der relativen Grösse von Li 2 besonders die Haltung des B 2 mit den Aesten charakteristisch : dasselbe wird ganz nach aussen übergebogen getragen. Das kurze Le 1 trägt bei hrunescens 9, bei wollastoni 7 Fieder- borsten , von denen die beiden proximalen sehr kurz und dünn sind ; die längsten sind ca. 5 mal so lang, wie B 1 breit ist. — Le 2 mit langer, fein und dicht gefiederter Borste. — Li 1 oval, relativ klein, ist mit 16 (hrunescens) oder 15 {wollastoni, wo eine Borste aus der Gruppe S 11 — 14 fehlt) ziemlich schwachen Borsten besetzt. — Li 2 so lang, wenn auch nicht Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Labidocera Lubbock 1S53. 45^ SO dick wie Li 1, trägt 3 Borsten, von denen eine dick und hakig ist. — Li 3, viel kleiner als Li 2, trägt bei wollastoni ebenfalls 3, bei brunescens 4 dünne Borsten. — B 2 ist mit Ri 1 '^ 2 verschmolzen und B 2 ~ Ri 1 ~ 2 ist ca. doppelt so lang und breit wie Li 2 ; der proximale Theil des Innenrandes ist behaart und weiterhin sitzen bei ivollastoni 2 -j- 2 -|- 2, bei brunescens 3 (zuweilen 4) -|- 2 -j- 2 Borsten an; in jeder Gruppe ist eine Borste ein wenig auf die Hinter- fläche des Gliedes gerückt und reicher gefiedert als die anderen. — Ri 3 und Re sind so eingelenkt, dass die Gelenkränder von B 2 ~ Ri 1 ~ 2 auf der Hinterfläche viel weiter über das Gelenk hinwegragen als auf der Vorderfläche, wodurch Ri 3 und Re von der Vorderfläche aus viel grösser erscheinen als von der Hinterfläche, und das Gelenk selbst vom Gliedrande auf die Vorderfläche verschoben wird. Ri trägt 5 Borsten, die mit Ausnahme der innersten, fast nackten, befiedert sind, die äusserste in besonderer Weise. Re trägt 11 Fiederborsten (die 11. ist winzig und nackt); auch hier ist die äusserste in besonderer Weise befiedert. Die Borsten von liO 1 und der Aeste sind etwa parallel gerichtet und die längsten von Ri ragen etwa ebenso weit, die von Re weiter hervor als die von Le 1. Der vordere Maxilliped (Taf. 23 Fig. 10, 11) ist dem won Anomalocera sehr ähnlich; doch sind die proximalen Sa im Vergleich zu den distalen hier noch kürzer und dünner; die Sp von L 2 — 4 sind winzige Börstchen und die von L 5 ist kaum Vs so lang wie die Sa 2 des Lobus; eine der kleinen Sp von Ri fehlt. Der hintere Maxilliped (vgl. Taf. 23 Fig. 20) unterscheidet sich von dem von Anomalocera durch folgendes: alle seine Theile sind schmächtiger, die Loben von B 1 dünner und mehr in distaler Richtung abstehend; die lange Borste von L 4 ist länger als die längere von L 3 ; B 2 ist bei brunescens fast so lang wie Ri und 4 mal so lang wie breit, bei wollastoni relativ etwas kürzer; Ri ist nur 4-gliederig; Ri 1 ist wenigstens so lang wie die 3 andern Glieder zusammen; das Endglied ist sehr klein, aber als besonderes Glied erkennbar; B 2 hat nur das distale Borstenpaar; ebenfalls 2 Borsten sitzen an Ri 1 und dem Endglied, wogegen das 2. und 3. Glied von Ri nur je eine Borste tragen; die Borsten von Ri und die kurzen von B 1 sind relativ kürzer als bei Anomalocera; der Innenrand von B 2 ist gezähnelt. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf 23 Fig. 26, 27, vgl. 25, 28). Re an aUen 4 Paaren 3-gliederig, Ri an allen 4 Paaren 2-gliederig. — Re ist am 1. Paare etwas länger als B und erreicht am 4. Paare etwa Vs der Länge von B; Ri ist am 2. — 4. Paare wenig über halb so breit wie Re und erreicht den distalen Rand von Re 2 nicht. — B 1 gedrungen, am 2. und 3. Paare etwas länger als breit; Aussenrand am 1. Paare eingeknickt, an dem andern .Paare fast gerade; proximales Stück des Innenrandes im 1. — 3. Paare mit Haarbüschel; Si, reich gefiedert, über- ragt im 1. — 3. Paare den distalen Rand von B 2, bleibt aber im 4. dahinter zurück. — B 2, am 1. Paare mit leicht convexem Innenrande, am 2. — 4. mit fast geraden, leicht divergirenden Rändern, ist etwa so lang wie B 1 und am 2. — 4. Paare beträchtlich länger als breit (be- sonders bei ivollastoni); der Aussenrand läuft am distalen Ende in eine kurze, etwas auf die Hinterfläche gerückte, am 1. Paare nur angedeutete Zacke aus; Se und Si fehlen im 1. Paare; Se des 4. Paares kurz und gefiedert; Innenrand im 1. — 3. Paare in der Mitte gefiedert. — 452 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Labidocera Lubbock 1853. Ke articulirt etwa in gleicher Höhe mit Ri; Re 2 ist am I. Paare kürzer, am 2. — 4. etwa eben so lang wie Re 1; Re 3 ist am 1. Paare wenig über halb, am 2. — 4. ca. Vo so lang wie Re 1 -)- 2 und am 2. Paare S'A-, am 4. ca. 5 mal so lang wie breit. Se : 1, 1, 2 im 1. Paare, 1, 1, 3 im 2. — 4. Paare; die Se des 1. Paares dünn, pfriemenförmig, ziemlich kurz (keine reicht ganz bis zur Basis der folgenden; die von Re l ist kürzer als die andern), die des 2. — 4. Paares dornförmig, mit glattem oder sehr fein gezähneltem Saum am Innenrande; unter ihnen ist die Se von Re 2 die längste (sie überragt im 2. Paare das Ende der Se 1 von Re 3, reicht im 3. Paare wenigstens bis zum Ende der bei Se 1 von Re 3 befindlichen Zacke, bleibt aber im 4. sehr beträchtlich dahinter zurück), die Se 1 und 2 von Re 3 die kürzesten. Der Aussen- rand läuft vor allen Se in eine (im 1. Paare kaum wahrnehmbare) Spitze aus; einwärts von den endständigen Se befindet sich eine Zacke, die an Re 1 des 1. Paares fehlt; von den beiden Stücken des Aussenrandes von Re 3 des 1. Paares ist das proximale etwas länger; bei wollastoni sind die 3 Stücke des Randes im 4. Paare etwa gleich, im 2. und 3. ist das distale länger als die andern; bei hrunesceiis ist das proximale Stück relativ etwas länger. St säge- förmig, mit schmalem, ziemlich fein gezähneltem Saum (im 2. weniger fein als im 3. und besonders im 4. Paare), im 1. Paare dünner und mit schmälerem Saum als im 2. — 4.; St ist im 1. Paare ca. doppelt so lang wie Re 3, im 2. — 4. Paare etwas länger als Re 3. Si: 1, 1, 4 im 1. Paare, 1, 1, 5 im 2. — 4. Paare; Si von Re 1 überragt den distalen Rand von Re 2 beträchtlich; Aussenrand von Re 1, 2 und von 3 bis zur Se 1 (im 1. Paare bis Se 2) und Innenrand von Re 1, 2 und von 3 bis Si 1 gefiedert. — Ri 3 ist im 1. Paare ca. Vs, im 2. und 3. etwa eben so lang, im 4. etwas länger als Ri 1 '^i; beide Glieder sind gestreckt und an den hinteren Paaren ca. doppelt so lang wie breit; die Grenze zwischen den ver- schmolzenen Ri 1 und 2 liegt dicht hinter einem Vorsprunge am Aussenrande. Se: 0, 1 im 1. Paare (distal von der Randmitte ansitzend), 0, 2 im 2. — 4. Paare (Se 1 sitzt in der Randmitte oder etwas proximal davon an); Si : 3, 5 im 1. und 4. Paare, 3, 6 im 2. und 3. Paare. Aussenrand bis Se 1 und Innenrand von Ri 1 ~ 2 zwischen Si 1 und 2 befiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 23 Fig. 29, 37), den vorhergehenden unähnlich, besteht jeder- seits aus dem zweigliederigen Basale, einem längeren hakenförmigen Re und einem kürzeren Ri, der bei wollastuni ähnlich wie Re geformt und nur wenig kürzer als derselbe ist, bei hrunescens aber nicht mit B 2 articulirt, sondern nur einen zipfelförmigen Fortsatz dieses Gliedes bildet; die beiden B 1 verschmelzen in der Mittellinie; B 2 trägt auf der Hinter- fläche nicht weit .vom proximalen Rande eine gefiederte Se; Ri ist 1 -spitzig, während neben der Spitze von Re sich noch eine kleine Zacke befindet; auf der Hinterfiäche von Re sitzen zwei winzige Börstchen an; die Re sind zuweilen ein wenig asymmetrisch. ß) der Q* der Species von Neapel. Die cT weichen von den $ im Bau des Rumpfes, der Augen, vorderen Antennen und des 5. Fusspaares ab. Beschreibung der Species; Synonvina und Fundorte. Gymnoplea Ueterarthraudria. Genus Lahidoeera Lubbock 1853. 453 Rumpf (Taf. 4 Fig. 14; Taf. 41 Fig. 13, 14, 21, 24). Länge in Millimetern: wollastoni 2,2—2,3 Vorderk. 1,62 — 1,72; Hinterk. 0,6—0,62), bmnescens 1,65—1,7 (Vorderk. 1,25—1,3, Hinterk. 0,4). Die cf von hrunescens sind beträchtlich, die von wollastoni kaum kürzer als die 9 ; die relative Länge des Hinterkörpers ist bei hrunescens etwa die gleiche, bei wollastoni grösser als beim Q . Der Bau des Kopfes weicht durch die stärkere Entwickelung der paarigen Augen von dem der $ ab; ihre Linsen sind beträchtlich grösser (bei wollastoni 0,1, bei brunescens 0,08 mm Durchmesser) und stossen in der Mittellinie zusammen. Das letzte Thorax- Segment hat ähnliche Form wie beim 2, doch sind die seitlichen Zipfel bei wollastoni kleiner, und bei hrunescens ist die Asymmetrie etwas stärker als beim $, indem der rechte beträchtlich länger als der linke ist; auch kehrt sich der linke weniger stark auswärts als beim $ und fehlen die Ausbuchtungen des hinteren Segmentrandes. — Der Hinterleib besteht aus 5 Segmenten, unter denen das Analsegment bei weitem das kürzeste ist (bei hrunescens relativ noch kürzer als bei wollastoni); Ab 4 ist etwas länger, aber kürzer als jedes der 3 vorher- gehenden Segmente, die bei wollastoni etwa gleich lang sind, während bei hrunescens Ab 3 das längste ist; die Furca ist gestreckter als beim 2, besonders bei wollastoni, wo sie ca. 3V2mal so lang wie breit ist; auch die Borsten sind in dieser Art länger als beim $. Die linke Antenne ist der des $ sehr ähnlich, nur sind die Aesthetasken der pro- ximalen Glieder, besonders von Aa 3, 5, 7, länger als dort. Die Umwandlung der rechten Antenne (Taf. 4 Fig. 14; Taf. 23 Fig. 4 — 6) in ein Greiforgan ist der bei Pontella ähnlich, nur sind die mittleren Glieder hier weniger stark verbreitert und Aa 22, 23 und 24 ~ 25 bleiben getrennt ; auch ist Aa 1 9 '^ 2 1 stets nur mit einer Reibleiste ausgestattet und die S di von Aa 1 4 nicht von den anderen Borsten abweichend gebaut. Die beiden Arten weisen charakteristische Unterschiede auf; so ist unter den 3 Gliedern Aa 16 — 18 bei wollastoni Aa 17 das kürzeste, bei hrunescens das längste; femer ist Aa 22 bei tvollastoni viel länger als Aa 23 und am Ende des Innenrandes mit einem Dorn bewaffnet, der fast so lang wie Aa 23 ist, während Aa 22 bei hrunescens nur etwa eben so lang wie Aa 23 und mit einem kurzen Fort- satz versehen ist; ein kleiner Höcker an der Hinterseite von Aa 1t ist bei ivollastoni vor- handen und fehlt bei hrunescens-, andere Abweichungen sind aus den Figuren ersichtlich; bemerkt sei noch, dass das Bild, welches die Antenne von hrunescens in der Figur darbietet, dadurch entsteht, dass Aa 18 sich nach hinten überbiegt; dadurch hebt sich der proximale freie Theil der Reibleiste von Aa 18 aus einer Rinne an der Vorderseite von Aa 17 heraus, und Aa 18 stellt sich nach Art des Querholzes eines Krückenstockes etwa senkrecht zum proximalen Theil der Antenne, während der distale sich gegen die Krücke nach vorne zu überklappt; ob die Antenne von wollastoni ebenfalls im Stande ist, diese Bewegung auszu- führen, weiss ich nicht; das Wesentliche dabei ist die Fähigkeit der beiden Glieder Aa 17 und 18, sich nach hinten zu gegen einander zu biegen. Das 5. Fusspaar (Taf. 23 Fig. 9, 42, 43), den vorhergehenden unähnlich, besteht jeder- seits aus 4 Gliedern; die beiden B 1 sind einander ganz nahe gerückt, verwachsen aber nicht mit einander; jedes B 2 trägt eine kurze gefiederte Se; das linke B 2 läuft in einen Fortsatz 454 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Labidocera Lubbock 1853. aus (er überragt bei wollastoni das Ende des Fusses ein wenig), der als Rudiment des Ri an- zusehen ist; der linke Re besteht bei wollastoni aus zwei kurzen, ovalen, bei brunescens aus 2 gestreckten Gliedern; der rechte Re ist in eine Zange umgewandelt, die aus einem kräftigen, langen Fortsatz von Re 1 und dem in einen Haken verwandelten Re 2 '^ 3 gebildet wird ; Re ist dabei so gedreht, dass die (eigentlich zum Innenrande gehörige) OefFnung der Zange sich auswärts wendet; die Zangen beider Arten zeigen charakteristische Unterschiede, wie aus den Zeichnungen hervorgeht. y) der auswärtigen Species. Rumpf (Taf. 41 Fig. 3—11, 15—20, 26, 28—41). Länge in Millimetern: acutifrom Q. 3,7—3,85, cT 3,8—3,9; acutum $ 3,05—3,4, cT 2,8—3,3; detmncatum 9. 2,25—2,8, d' 2,15—2,5; euchäta $ 2—2,1; kröyeri $ 2,4—2,5, cf 1,95—2,05; luhhockü 2 2,6, cf 2,42; minutum Q. 1,95—2,05, cf 1,65; nerii g 2,85—3, c? 2,65—2,75; orsinü 2 2,2; imvo 2 2,12. Die Rumpflänge schwankt bei den meisten Arten nur in geringen Grenzen, am meisten bei acutum und besonders bei detruncatum ; die c? von aciitifrons sind durchschnittlich etwas länger als die $, bei den anderen Arten kürzer, am meisten bei kröi^eri. Der Vorderkörper ist bei acutum noch nicht 2'/2nial so lang wie der Hinterkörper, bei den übrigen Arten relativ länger ; den kürzesten Hinterkörper hat j^avo Q , wo er wenig über Vs so lang wie der Vorder- körper ist; der Hinterkörper der cT hat bei den Arten, deren $ einen relativ langen Hinter- körper haben, etwa dieselbe relative Länge wie bei den §, bei den andern eine grössere Länge. Bei kröyen und euchäta ist auf dem Rücken von Th 4 ~ 5 eine Linie wahrnehmbar, welche die Grenze der verschmolzenen Segmente andeutet. Den Besitz von Seitenhaken am Kopfe theilen mit wollastoni die Arten kröyeri und minutum (bei denen sie indessen kleiner sind), während die übrigen, gleich brunescens, derselben entbehren. Bei acutum und acuti- frons befindet sich in der Mediane des Vorderkopfes eine Crista, die bei ersterer Art in einen starken, ventral gekrümmten Haken ausgeht. Das Rostrum ist bei keiner Art so gedrungen gebaut wie bei wollastoni, am dünnsten und schwächsten chitinisirt bei detruncatum, orsinü, pavo. Die Linsen der paarigen Augen haben bei den § je nach der Art einen etwas verschiedenen Durchmesser (den kleinsten im Verhältniss zur Körpergrösse haben acutum, auch acutifrons, den grössten nerii, minutum, orsinü, pavo) und Abstand (derselbe beträgt gewöhnlich etwas weniger als das Doppelte des Linsendurchmessers, bei nerii ca. 1 '/2, bei minutum ca. 1 Vs davon); bei den cT stossen sie überall in der Mediane zusammen (allerdings findet man unter conservirten Exemplaren solche, wo das nicht der Fall zu sein scheint; indess dürfte dann die periphere, weniger widerstandsfähige Zone der linse nicht erhalteVi sein), und ihr Durchmesser scheint in einem constanteren Verhältniss zur Körperlänge zu stehen: er wurde überall ca. V22 davon gefunden. Das letzte Thoraxsegment von euchäta $ ist ähnlich gebaut wie bei wollastoni, doch sind die seitlichen, zugespitzten Zipfel bei weitem nicht so gross wie dort; kräftiger und schärfer zugespitzt sind die Seitentheile des Segmentes bei kröyeri, nerii, acutifrotis und besonders acutum ; Aehnlichkeit mit brunescens hat lubbockii, auch in dem nicht ganz symme- Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genua Zabidocera Lnbboek 1853. 455 trischen Bau des Segmentes; stärker als bei diesen beiden Arten springt der Hinterrand des Segmentes bei pavo und orsinii vor (bei denen die seitlichen Zacken aber symmetrisch sind) und am stärksten bei detruncatum, wo jederseits an den Seitenrändem nur eine kleine Spitze ansitzt; bei minutiim ist der linke Seitenrand des Segmentes einfach abgerundet, wogegen der rechte eine ventralwärts gerichtete, in der Dorsalansicht nicht sichtbare Spitze trägt. Die cf haben entweder ein symmetrisches letztes Thoracalsegment, wie detiniticatiim, nerü, acutifrons, welches dann dem des $ ähnlich gebaut ist (nur springt bei detruncatum cT der Hinterrand weniger stark als beim $ vor und die Seitentheile entbehren meist der Spitzen und laufen in abgestumpfte Ecken aus), oder es ist die rechte Seite stärker ausgebildet als die Hnke, indem bei minutum und acutum die Zacke der rechten Seite verlängert und bei letzterer Art in eigen- thümlicher Weise gebogen ist, bei lubbockii und kröyeri aber dorsalwärts von der ebenfalls ver- längerten rechten Zacke noch eine zweite, kürzere Zacke hervorwächst, die bei letzterer Art an der Basis mit der seitlichen verschmilzt. Das weibliche Abdomen ist, wie bei den Neapeler Arten, 3 gliederig bei acutifrons, acutum, detruncatum, euchäta, hröyeri, lubhockü, minutum, zwei- gliederig bei nerü, orsinii, pavo, und zeigt in der relativen Grösse und dem Bau der Segmente, der Form' ihrer Auswüchse und Anhänge, sowie in der Form der Furca und ihrer Borsten eine Eeihe wichtiger Artmerkmale, die aus den Zeichnungen ersehen werden mögen; nur auf Folgendes sei hingewiesen: Bei acutifrons ist der Analdeckel auffallend lang; seine Form, so- wie die des rechts von ihm befindlichen Stachels und die des Genitalsegmentes variirt etwas; von dem kurzen und schmalen Analsegment ist in der Rückenansicht ausser dem Analdeckel wenig sichtbar; die Furca ist von unregelmässiger Form und asymmetrisch; die linke Hälfte ist grösser, die Basis ihrer St 2 — 4 verdickt; proximal von ihrer Se, und öfters auch distal davon sitzt ein Stachel an. Sehr viel gestreckter, aber ebenfalls variabel (im Bau des Genital- segmentes und der Furcalborsten ; die verschiedenen Varietäten fanden sind an derselben Localität) ist das Abdomen von acutum ; die Furca ist hier symmetrisch gebaut, bis auf die Ungleichheit in der Dicke der mittleren Endborsten, die rechts meist dicker sind als links; das proximale Stück dieser Borsten ist immer angeschwollen, allerdings in sehr variirendem Grade, und setzt sich mit plötzlicher Einschnürung in den distalen, geisselartigen Theil fort. In der Verlängerung der Afterdecke hat detruncatum mit acutifrons Aehnlichkeit und in der Form der Furca nähert sich die Art pavo an; das Genitalsegment ist ziemlich gestreckt, nach hinten zu keulenförmig verdickt und auf der Dorsalfläche mit eigenthümlichen, unregelmässigen, eckigen und runden Warzen versehen. Die Arten lubhockü, kröyein, minutum und euchäta sind dadurch mit acutum und brunescens verwandt, dass die beiden ersten Segmente lang sind ; doch ist das Analsegment bei ihnen relativ kürzer als bei diesen beiden Arten; das Abdomen von lubbockii ist bis auf einige stumpfe und spitze Höcker an der ventralen und rechten Seite des Genitalsegmentes symmetrisch gebaut; durch eine Anzahl grosser, z. Th. mehrspitziger Haken und Zacken am Genital- und folgenden Segment ist kröyeri ausgezeichnet; die Furca ist ziemlich symmetrisch, doch sitzt auf dem rechten Zweige neben der Si ein kleiner Stachel an, der auf dem linken fehlt; euchäta und minutum gemeinsam ist, dass das Genital- und 456 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus LuOidocera Lubbock 1853. folgende Segment rechts stärker gewölbt ist als links (bei nmiutum in höherem Grade als bei euchäta) und dass der rechte Furcalzweig geschwollen ist und eine besonders bei evchäta gut ausgebildete ellipsoidische Gestalt hat; bei Beiden ist auch St 2 verlängert, die bei miimtnm (und bei kröj/eri) wenig länger als das Abdomen, bei euchäta über doppelt so lang wie das Abdomen ist; bemerkenswerth ist, dass bei euchäta die linke Furcalhälfte gar nicht oder doch nur sehr unvollkommen mit dem Analsegmente articulirt. Bei den 3 Arten mit 2 gliederigem Abdomen ist die Furca kurz, symmetrisch, bei orsinii abgerundet, bei nern fast 3 eckig und bei jmvo von eigenthümlicher Form und Lage, indem der Hinterrand des Analsegments sich nach beiden Seiten auswärts kehrt, und die fast nierenförmigen Furcalzweige so an dasselbe angefügt sind, dass Se an der nach vorne. St 1 an der nach hinten gerichteten Ecke der Furca ansitzen; die GenitalöflFnung liegt bei allen 3 Arten links von der Mediane; im Uebrigen ist die Asymmetrie des Genitalsegmentes bei »erii nur gering, etwas stärker bei m-sinii; bei pavo trägt es dagegen rechts einen starken Auswuchs, und sein Hinterrand geht an der Bauchfläche in einen langen, das Analsegment überragenden Fortsatz aus. — Der Hinterleib der c? ist 5 gliederig, und überall ist das Analsegment das kürzeste ; in dem Verhältniss der Länge zur Breite der übrigen Segmente (bei detruncatum, neiii und auch acutifhm.s kurz und breit, bei den anderen gesti'eckter) und Länge derselben untereinander zeigen einige Arten specifisclie Unter- schiede; die Furca ist stets symmetrisch und bei detruncatum, kvöyeri, minutum, acutum gestreckter als beim Q ; die Schwellung der Endborsten ist bei acutum viel schwächer als beim Q und bei acutifrons und detruncatum überhaupt nicht vorhanden. Die Gliedmaassen sind im Ganzen denen der Neapeler Arten sehr ähnlich gebaut; nur die rechte Antenne der cf und das 5. Fusspaar bei $ und cT zeigen auffalligere Unter- schiede. Die Länge der vorderen Antennen (Taf. 23 Fig. 1 — 3, 12 — 16) ist bei einigen Arten etwas geringer als bei wollastoni und hrunescens, doch überragen sie den dorsalen HinteiTand von Th 5 immer um 1 bis 2 Endglieder; die Grenzen zwischen den halb verschmolzenen Gliedern sind bald mehr bald minder deutlich, zwischen Aa 6 und 7 ist nur bei acutifrons eine Gliede- rung angedeutet. Die Behaarung der hinteren Gliedränder geht bei acutifrons und nerii, wie bei wollastoni, bis auf Aa 13, bei luhbockii bis auf Aa 15, bei detruncatum und pavo bis auf Aa 14, bei kröyeri, acutum , orsinii und euchäta bis auf Aa 1 2 , bei minutum nur bis Aa 9 ; vtinutum und besonders euchäta zeichnet sich durch die Länge einzelner Borsten aus, so nament- lich der S di von Aa 3, 7, 16 und der S pr von Aa 13. Die Antennen der 2 von acuti- frons, acutum, detruncatum und nerii weichen von denen der übrigen Arten darin ab, dass sie die Eigenthümlichkeiten an der linken Antenne ihrer cT in etwas geringerem Maasse als die letzteren auch schon besitzen. Die linke Antenne der cf dieser Arten erfahrt nämlich durch eine Verkürzung der Glieder etwa von Aa 8 an und durch eine Verbreiterung von Aa 11 bis 17 oder 19 eine Umgestaltung, in welcher man gewisse Eigenthümlichkeiten der Greifantenne des (f angedeutet finden wird. — Die specifischen Unterschiede an der männ- lichen Greifantenne sind besonders in dem Bau und der relativen Länge von Aa J7, IS, Beschreibung derSpecies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Labidoeera Lubbock 1853. 457 19~'2t und 22 zu suchen; lubbockn ist mit brunescens nahe verwandt; keine Art besitzt den bei woUastoni vorhandenen kleinen Höcker an der Hinterseite von Aa 11. — Die hinteren Antennen (Taf. 23 Fig. 23) haben bei acutum und aciitifrons relativ breitere und kürzere, bei kröyeri und euchäta längere und schmälere Aeste; bei letzteren beiden Arten reicht ausserdem Re. an Ri angelegt, fast bis zum distalen Rand von Ri 1 . — B 2 der Mandibel ist bei den grösseren Arten weniger schlank und, besonders bei detruncatum und acutijrons, in der Mitte bauchig aufgetrieben; ferner findet sich bei nerii, orsinü und pavo ein 6. und 7. Zahn an der Kaulade. — Die Maxille aller Arten stimmt in der Zahl der Borsten von Li 1, Li 3, Le 1 und B 2 mit brunescens überein ; nur hat B 2 '^ Ri 1 '^ 2 bei euchäta 2 -|- 1 -|~ 2 Borsten und ist also ärmer als selbst bei woUastoni. — Im Bau des vorderen Maxillipeden zeigen acutum und acutifrons Beziehungen zum Genus Ponteila; der hintere Maxilliped besitzt einige Unterschiede in der relativen Länge seiner Glieder und hat bei einigen Arten eine Se 2 am Endglied. — An den Schwimm füssen machen sich Abweichungen einzelner Arten in der Grösse der Zacke, in die der Aussenrand von B 2 ausläuft, und in der relativen Länge der Se von Re bemerklich; die Zacke hat bei lubbockü und orsinü etwa dieselbe Grösse wie bei woUastoni; bei den Uebrigen ist sie länger, am längsten bei acutum; die relative Länge der Se an Re des t. Paares ist bei nerii etwa wie bei woUastoni; bei kröyeri und orsinii sind die 4 Se etwa gleich lang ; sonst ist die Se von Re 2 die längste, besonders bei acutum und acutifrons, und unter den übrigen Se gewöhnlich diejenige von Re 1 (nur bei detruncatum und pavo ist die Se von Re 1 etwas kürzer als die Se von Re 3); die Se von Re 2 des 2. — 4. Paares ist bei orsinü etwa wie bei woUastoni; bei den Uebrigen ist sie länger, am meisten bei euchäta, detruncatum, minutum, kröyeri, wo sie auch im 4. Paare das Ende der Zacke bei Se 1 von Re 3 erreicht. — Im 5. Fusspaar des $ (Taf. 23 Fig. 31, 40, 41; Taf. 25 Fig. 27—35) kommt Ri bei keiner Art dem Re an Länge so nahe wie bei woUastoni, und nur bei nerü und pavo sinkt Ri auf der einen Seite, bei euchäta auf beiden Seiten zu einem kleinen, nicht mehr articulirenden Vorsprung von B 2 herab; im Uebrigen ergeben die Zeichnungen die Merkmale, in welchen die Arten sich unterscheiden: es sind ausser der relativen Länge der beiden Aeste zu einander und zum Basale hauptsächlich die Zahl und Grösse der Spitzen , Zacken und Haken am Ende und Aussenrande der beiden Aeste; so arm daran wie die beiden Neapeler Arten ist noch orsinii und allenfalls kröyeri, während die etwas variirende Gliedmaasse von acutum am reichsten damit versehen ist; bemerkenswerth ist noch, dass die Aeste zuweilen nicht ganz symmetrisch gebaut sind, so, ausser den oben für Ri erwähnten Fällen, besonders der Re bei acutifrons. Im 5. Fusspaar der cf (Taf. 23 Fig. 30, 32—36, 38, 39, 44—46) hat das Rudiment des linken Ri nur bei aciitifrons eine ähnliche Grösse wie bei woUastoni, während es bei mehreren Arten ganz fehlt; im Uebrigen mögen die sehr charakteristischen Verschiedenheiten der einzelnen Arten aus den Zeichnungen ersehen werden. Zool. Station zn Neapel, Fauna tind Flora, Golf von Neapel. Felagische Copepoden. 5g / 458 Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Labidocera Lubbock 1853. rv. Beziehnugen der Speeies zu einander; Diagnosen.' Die Glieder der Gruppen nerii, orsinü, pavo — h'unescens, luhhockn — kröj/eri, niimitum, woran sich auch wollastoni und euchäta anschliessen lassen — acutum und acuti/rons, zu denen detruncatum in manchen Punkten Verwandtschaft zeigt, besitzen zwar in manchen Merkmalen nähere Beziehungen zu einander, differiren jedoch in anderen Punkten, in denen sie sich den Gliedern anderer Gruppen nähern, so dass eine einigermaassen scharfe Gruppirung der J2 oben beschriebenen Arten unthunlich ist, zumal die allermeisten der unterscheidenden Charaktere in die Classe der secundären Geschlechtscharaktere fallen. Brady's lävidentata scheint sich an kröyeri anzuschliessen, so weit man aus der dürftigen Darstellung des cT schliessen kann. L. acutifrons. Kopf ohne Seitenhaken, mit medianer Crista; Seitenflügel des letzten Thoraxsegmentes zugespitzt, symmetrisch. Abdomen des Q 3-gliederig, asymmetrisch; Genital- segment breit, das folgende mit einem Stachel rechts am dorsalen Hinterrande; Analdeckel lang; linker Furcalzweig grösser als der rechte, Borsten z. Th. mit verdickter Basis. Aa 17 der Greifantenne wenig kürzer als 18; Aa 19~21 viel länger als 22, mit sehr verlängerter Reibleiste. Maxille wie bei hrmiescens. 5. Fuss des Q : Re mit 3 Spitzen, Ri ein konischer Griffel, nicht halb so lang wie Re; des cT: Taf. 23 Fig. 30, 33. L. acutum. Kopf ohne Seitenhaken, mit Crista, die vorn in einen Haken endigt; Seitenflügel des letzten Thoraxsegmentes scharf zugespitzt, beim $ symmetrisch, beim cT rechts mit gedrehter Spitze. Abdomen des 9 3 gliederig; Genitalsegment asymmetrisch, mit Fort- sätzen an der hinteren Bauchfläche; Furca fast symmetrisch, ihre Borsten an der Basis z. Th. aufgebläht. Aa 17 viel kürzer als Aa 18; Aa 22 (mit Fortsatz am Innenrande) viel kürzer als Aa 19 ~ 21 (mit dünner, nicht verlängerter Reibleiste). Maxüle wie bei hrunescens. 5. Fuss des 2 : Re von etwas variabler Form, mit relativ grossen Spitzen am Aussenrande, Ri klauen- förmig, V2 bis '/s so lang wie Re; des cf: Taf. 23 Fig. 44, 46. L. detruncatum. Kopf ohne Seitenhaken; letztes Thoraxsegment symmetrisch, mit stark ausgebuchtetem Hinterrand und kleiner Spitze jederseits, die beim cT fehlen kann. Ab- domen des 9 3 gliederig; Genitalsegment mit gerunzelter dorsaler Fläche: Afterdeckel ver- längert, Furca breit. Aa 17 der Greifantenne viel kürzer als 18; Aa 22 viel kürzer als 19~21, ohne Fortsatz am Innenrande; Reibleisten fein gezähnelt. Maxille wie bei brunescens. 5. Fuss des 2: Re mit 2 Spitzen am Ende, Ri halb so lang, dick, konisch; des cT: Taf. 23 Fig. 34. L. wollastoni. Kopf mit Seitenhaken; letztes Thoraxsegment symmetrisch, jederseits in einen zugespitzten Zipfel ausgehend. Abdomen des Q 3-gliederig; Genitalsegment des 9 fast symmetrisch, mit dorsalem Wulst; Furca symmetrisch. Aa 17 der Greifantenne kürzer als 16 und 18; 22 länger als 23, mit langem Fortsatz am Ende des Innenrandes (Aa Jl am Hinterrande mit einem Höcker). B 2 ~ Ri 1 ~ 2 der Maxille mit 2 -|- 2 -|- 2 Borsten. 5. Fuss des $: Ri ähnlich geformt wie der klauenförmige Re und nur wenig kürzer; des C?: Taf. 23 Fig. 9. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genua Labidocera Lubbock 1853. 459 L. euchäta. Kopf ohne Seitenhaken ; Seitenflügel des letzten Thoraxsegmentes ähnlich wie bei n-ollastoni, aber kürzer. Abdomen des 2 3-gliederig, asymmetrisch; Analsegment kurz; rechter Furcalzweig vergrössert, oval, mittlere Furcalborste (St 2) über doppelt so lang wie das Abdomen. B 2 ~ Ri 1 ~ 2 der Maxille mit 2 -|- 1 + 2 Borsten. 5. Fuss des $: Re kurz, mit 4 Zacken, Ri knopfförmig. — cf unbekannt. L. kröyeri. Kopf mit Seitenhaken; Seitenflügel des letzten Thoraxsegmentes zuge- spitzt, beim Q symmetrisch, beim cT rechts in zwei Spitzen endigend. Abdomen des Q 3 gliederig; Analsegment kurz; das Genitalsegment und das folgende mit z. Th. mehrspitzigen Haken und Zacken; Furca ziemlich symmetrisch. Aa 17 der Greifantenne viel kürzer als 18, mit stark gebogenem Haken am Innenrande; Aa 22 viel kürzer als 19 '^ 21, mit Fortsatz am Ende des Innenrandes; Reibleiste von Aa 18 mit einigen sehr starken Zähnen. Maxille wie bei hrunescens. 5. Fuss des $: Re klauenförmig, Ri kaum halb so lang, in zwei Spitzen endigend; des cf : Taf. 23 Fig. 38. h. hrunescens. Kopf ohne Seitenhaken ; letztes Thoraxsegment asymmetrisch, jederseits in einen zugespitzten Zipfel endigend, neben welchem der dorsale Hinterrand des Segmentes beim ^ ausgebuchtet ist. Abdomen des Q 3 gliederig ; Genitalsegment des 2 dorsal gewölbt, asymmetrisch um seine Längsaxe gedreht; Furca symmetrisch. Aa 17 der Greifantenne länger als 16 und 18; 22 etwa so lang wie 23, mit kurzem Fortsatz am Innenrande. B2'^Ril'^2 der Maxille mit 3 (oder 4) -j- 2 -[- 2 Borsten. 5. Fuss des $: Re klauenförmig, Ri kurz, zipfel- förmig; des cT : Taf. 23 Fig. 42, 43. L. lubbockii. Kopf ohne Seitenhaken; Seitentheile des letzten Thoraxsegmentes zu- gespitzt, beim Q nicht ganz symmetrisch und beim cf rechts mit kleiner innerer Zacke neben der verlängerten äusseren. Abdomen des 2 3 gliederig; Genitalsegment ziemlich symmetrisch, aber mit einem kleinen Auswuchs rechts; Analsegment sehr kurz. Greifantenne der von hrunescens ähnlich. Maxille wie bei hrunescens. 5. Fuss des $: Re mit 2 Spitzen, Ri kurz, hakig, nach aussen übergebogen; des cf : Taf. 23 Fig. 32, 39. L. minutum. Kopf mit Seitenhaken; letztes Thoraxsegment asymmetrisch, links mit abgerundetem Rand, rechts mit ventral gerichteter, beim cf verlängerter Spitze. Abdomen des Q 3 gliederig, asymmetrisch; Analsegment kurz; rechter Furcalzweig grösser als der linke. Aa 17 der Greifantenne kürzer als 18, mit langem, dünnem, spitzem Fortsatz am Innenrande; Aa 22 viel kürzer als Aa 19 ~ 21, mit kurzem, breitem Fortsatz am Innenrande. Maxille wie bei hrunescens. 5. Fuss des Q: Re lang und dünn, in 2 Spitzen ausgehend, Ri kurz, innen mit Nebenzacke; des cT: Taf. 23 Fig. 35, 36. L. nerii. Kopf ohne Seitenhaken; Seitenflügel des letzten Thoraxsegmentes zugespitzt, symmetrisch. Abdomen des $ 2 gliederig; Genitalsegment fast symmetrisch, mit linker Oeffnung; Furca kurz, dreieckig. Aa 17 der Greifantenne viel kürzer als 18, Aa 19 ~ 21 wenig länger als 22; Reibleisten sehr schwach gezähnelt. Maxille wie bei hrunescens. 5. Fuss des 2: Re mit 3 Spitzen am Ende und zwei winzigen am Aussenrande , Ri asymmetrisch, knopfförmig, kurz; des cf : Taf. 23 Fig. 45. 58* 460 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Geuus Labidocera Lübbock 1853. L. 0 7- sinn. Kopf ohne Seitenhaken; letztes Thoraxsegment symmetrisch, mit zuge- spitzten Seitentheilen und ziemlich stark ausgebuchtetem Hinterrande. Abdomen des 2 2 gliederig; Genitalsegment asymmetrisch; Furca kurz, rund. Maxille wie bei hninescem. 5. Fuss des $: Re klauenförmig, Ri kurz. — cf unbekannt. L. pavo. Kopf ohne Seitenhaken ; letztes Thoraxsegment symmetrisch, mit zugespitzten Seitentheilen und etwas ausgebuchtetem Hinterrande. Abdomen des $ 2 gliederig; Genital- segment mit mittlerem (ventralem) und rechtem Auswuchs; Furca breit, nach beiden Seiten gespreizt. Maxille wie bei hrunescens. 5. Fuss des $: Re mit 3 Spitzen am Ende und mit 2 ziemlich grossen am Aussenrande, Ri asymmetrisch, kurz. — cT unbekannt. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen/ r\ Wollastoni. Claus (1863) fand 3 mm Körperlänge, also mehr als ich; er verlegt das Gelenk der Greifantenne zwischen das 19. und 20. Glied und lässt demgemäss das 19. mit dem 18. verschmolzen sein; in der Diagnose des Genus bezeichnet er auch das 17. Glied mit als dem 18. '^ 19. verschmolzen, während es die Zeichnung getrennt darstellt. Das sehr kleine Endglied des hinteren Maxillipeden und des Aussenastes der Mandibeln übersah Claus, wie er auch das Ende von Re der hinteren Antennen ganz ungegliedert zeichnet. — Canu (1888) gibt einige vorzügliche Zeichnungen vom hinteren MaxiUipeden und vom 5. Fusspaar, bezeichnet ersteren richtig als 6 gliederig und weist auf den (auch von Claus bemerkten) Unterschied der Geschlechter in der Grösse der Augen hin. Acutifrons. Ausser in der Körperlänge, die Brady (1883) auf 4,2 mm angibt, stimmt seine Darstellung zu der meinigen. Acutum. Auch diese Art fand Bradt viel länger als ich, ebenfalls 4,2 mm lang; die DoppeUinse in Taf. 36 Fig. 1 ist wohl ein Zeichenfehler. Kröyeri. Brady sagt von dieser Art (»unless two or three are here mixed up under one specific name«!), sie variire im Bau des 5. Fusses beider Geschlechter und den Auswüchsen des weiblichen Abdomens; in letzterer Beziehung besteht allerdings einige Variabilität, wie- wohl ich auf der Bauchfläche des Abdomens niemals ähnliche Anhänge, wie Brady sie Taf. 39 Fig. 1 4 zeichnet, gefunden habe ; vielmehr war dieselbe an allen untersuchten Thieren, bis auf eine kleine Prominenz an der Genitalöffnung, fi-ei davon; ein irgendwie auffölliges Variiren des 5. Fusspaares habe ich aber überhaupt nicht constatiren können. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Ponteila Dana 1816. 461 Genus Ponte IIa Dana 1846. Pontia Milne Edwards 1828. » p. p.? Milne Edwards 1840. Pontella p. p. Dana 1846, 1849. Ponteila Dana 1852, 1855. Iva, Ivella Lubbock 1853. PontelUna Claus 1863. Pontellina Grebnitzky 1873 — 74. Pontella Streets 1877. Pontella p. p. Brady 1883. » » Thompson 1888ß, 1889. Pontellina Canu 1888. Pontelld^ Giesbrecht 1889 ß. » Czerniawsky 1868. ' » Canu 1890. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. ~, ' a) Species von Neapel. 1. Ponteila atlantica Milne Edwards. Pontia atlantica Milne Edwards 1840'; Atlant. Ocean. Iva [Labidocera] magna Lubbock 1853; 18° S. 2° W. Pontellina gigantea Claus 1863 ; Messina. Pontella magna Brady 1883; 37° S. 39° W. j) atlantica Giesbrecht 1889 ß; Westl. Mittelmeer; 24°— 40° W. 5"— 18° S. 2. Pontella lobiancoi Giesbrecht. PontelUna lohiancoi Canu 1888; Wimereux. Pontella » Giesbrecht 1889ß; Gibraltar. » » Canu 1890. 3. Pontella mediterranea Claus. Pontellina mediterranea Claus 1863; Messina. » » (var. Jaltensis) Czerniawsky 1868; Schwarzes Meer. » » Grebnitzky 1873 — 74; Schwarzes Meer. Pontella » Thompson 1888ß; Malta. » » Giesbrecht 1889 ß; Gibraltar. b) Auswärtige Species. 4. Pontella securifer Brady. Pontella securifer Brady 1883 ; »Mid-Pacific«. ? » » Thompson 1888ß; [Malta;. » » Giesbrecht 1889ß; 24°— 40° W. 5°— 18° S.; 104° W. — 165° O. 16° N. — 20° S.; 75° O. 8°N. 5. Ponteila danae Giesbrecht. Pontella danae Giesbrecht 1889ß; 82°— 128° W. 9° S. — 12° N. 6. Ponteila prinoeps Dana. Pontella princeps Dana 1849, 1852; 26° S. 178° W. » » Giesbrecht 1889ß; 108° W. — 160° O. 0"— 20°N.; 75° O. 8° N. 462 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heteiarthrandria. Genus Ponteila Dana 1846. 7. Ponteila spinipes Giesbrecht. Ponteila spinipes Giesbrecht 1889ß; 60° O. 14° N. 8. Pontelia chierchiae Giesbrecht. Pontella chierchiae Giesbrecht 1889 ß; Hongkong. 9. Poniella fera Dana. Pontella fera p.p. Dana 1849, 1852; N. von den Samoa-Inseln. » » (p. p.?) Streets 1877; 23° S. 94° W. « » Giesbrecht 1889 ß; 134°— 160° O. 10°— 14° N.; 75° O. 8° N. 10. Ponteila tenuiremis Giesbrecht. Pontella fera p.p. Dana 1849, 1852; N. von den Samoa-Inseln. » » (p. p.?) Streets 1877; 23° S. 94° W. . tenuiremis Giesbrecht 1889ß; 160°— 173° O. 14°— 20° N. 11. Pontella elephas Brady. Pontella elephas Brady 1883; Philippinen. c) Unbestimmbare Species. Pontia savignyi Milne Edwards 1828, 1840. Pontella speciosa i'var. formosa] Dana 1849, 1852; Sundastrasse. ? Pontella strenua p. p. Brady 1883. Pontella argentea Dana 1849, 1852; vor Rio Negro. Pontella detonsa Dana 1849, 1852; 18° S. 125° W., 12° S. 171° W.; 5° S. 175° O.; bei Mindoro. Ivella (Labidocera) patagoniensis Lubbock 1853; vor Patagonien, 38° S. Pontella inermis Brady 1883; Ascension-Insel . » » Thompson 1888 ß; Malta. 1889; Liverpool- Bay. II. Zur Synonymie. Die Synonymie des Genus Pontella lässt sich nicht gut für sich behandeln, da sie mit derjenigen der verwandten Genera verwickelt ist; sie ist ziemlich complicirt, besonders dadurch, dass die Namen dieser Genera, die auf nebensächliche und z. Th. irrige Merkmale gegründet wurden, von späteren Autoren mehrfach in anderem, ja direct entgegengesetztem Sinne ge- braucht wurden, als die früheren sie gemeint hatten, und auch dadurch, dass eines oder das andere der aufgestellten Genera Arten mehrerer Genera umfasste, während andere Genera wieder- um zu Einem zusammenzufassen gewesen wären. Dem Genus Ponteila Dana oder, wie der ältere Name des Genus lautete, Pontia sind nun Arten zugetheilt worden, die unter 7 verschiedene Genera gehören; auf p. 69 ff. habe icJi dieselben als Calanopia, Labidocera, Ponteila, Anomalocera, Monops, Pontellina, Parapontella Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Qymnoplea Heterarthrandria. Genus Pontella Dana 1846. 463 diagnosticirt und bemerke, dass, wo diese Namen im Folgenden ohne Zusatz eines Autors stehen, sie in dem in jenen Diagnosen festgestellten Sinne gebraucht sind. Das älteste Pontelliden-Genus ist Pontia Milne-Edwards (1828), von welchem der Autor zuerst eine [savignyi], dann (1840) zwei weitere Species {atlantica und raynauda) beschrieb; savignyi und atlantica gehören unzweifelhaft dem nämlichen Genus {Pontella) an und sind hin- reichend genau beschrieben, um dasselbe wiederzuerkennen, so dass wir in demselben einen festen Ausgangspunkt haben. — Dem Genus Pontia M. E. theilte Kröyer 1848 — 49 seine 4 Pontelliden -Arten zu, die aber sämmtlich von Pontella atlantica M. E. generisch verschieden sind: die eine ist Templeton's Anomalocera patersonü, die 3 anderen gehören zu Lahidocera. Schon vor Kröyer hatte Dana (1846) die zahlreichen Pontelliden-Arten der United States Exploring Expedition ebenfalls sämmtlich unter Milne-Edwards' Genus gestellt, hatte aber den Namen Pontia, der vorher von Fabricius bei den Lepidopteren verbraucht war, durch Pontella ersetzt und denselben auch in der Arbeit von 1849 im gleichen Umfang beibehalten. Dana's Genus Pontella umfasste aber ausser demjenigen von Milne-Edwards noch 4 andere, nämlich Calanopia, Labidocera, Monops und Fontellina; die Ungleichartigkeit der Bestandtheile des Genus entging nun auch Dana nicht, und er theilte (1852) es in die Subgenera Pontella, Pontellina und Calanopia (über das letzte vergl. p. 305 und p. 441), indem er unter dem Namen Pontella diejenigen Arten zusammenfasste, die am Seitenrande des Kopfes einen Haken haben, unter dem Namen Pontellitia aber die Arten abtrennte, die des Hakens entbehren. Obwohl nun diese Haken kein generisches Merkmal bilden, da es Labidocera -Arten mit und ohne solche gibt, so verblieben thatsächlich dem Subgenus Pontella Dana doch nur solche Arten (mit Ausnahme der unbestimmbaren hebes), die einem einzigen Genus angehören und zwar demselben Genus wie die Pontia atlantica M.-E. ; für dies Genus besteht also der Name Pon- tella zu Recht. Der Rest der Arten des alten Genus Pontella Dana 1846, 1849, der nach Ausscheidung der beiden Genera oder Subgenera Pontella s. str. und Calanopia übrig blieb und den Dana unter dem Subgenus Pontellina zusammenfasste, begreift nun also noch 3 Genera [Labidocera, Monops , Pontellina) , und aus denselben sind in der Folgezeit eine Anzahl von Species unter eignen Genusnamen beschrieben worden; es erscheint nun dem Gesetz der Priorität gemäss, wenn man die beiden ältesten dieser Genusnamen, nämlich Labidocera Lubbock 1853 und Monops liubbock 1853 für die dazu gehörigen Powieffj'wa-Arten Dana's und späterer Autoren anwendet, für das dritte Genus aber Dana's Namen Pontellina reservirt; letzteres würde dann die beiden Species Dana's plumata und turgida umfassen, die thatsächlich nur 2 und cT derselben Species sind. In den Jahren 1853 — 57 bereicherte Lubbock die systematische Kenntniss von den Pontelliden durch eine Reihe Arbeiten, in denen er nicht nur verhältnissmässig genaue Be- schreibungen liefert, sondern auch zur richtigen Beurtheilung der verwandtschaftlichen Be- ziehungen der beschriebenen Arten beiträgt. Die erste von diesen Arten ist Labidocera darwinii (1853). Freilich war es ein Irrthum, der Lubbock veranlasste, diese Art von Pontellina Dana abzutrennen und als besonderes Genus zu beschreiben; denn, wiewohl er zwischen den 464 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Heterarthrandria. Genus Pontella Dana 1846. vorderen Antennen einen Zapfen sah und zeichnete, so hielt er denselben doch nicht für das von Dana bei Pontella beschriebene Ventralauge, sondern sprach seiner Labidocera darwinii das- selbe ab. Aber die Beschreibung und die Zeichnungen liUBBOCK's sind so sorgfältig, dass die nahe Verwandtschaft der Art mit Dana's Ponte/lina acuta, acutifrons etc. keinem Zweifel unter- liegt, und es sind diese Arten daher unter das Genus Labidocera zu subsumiren. Auch an zwei weiteren Arten, patagonieiisü und magna, konnte Lubbock das Ventralauge nicht consta- tiren, so dass er auch sie dem Genus Labidocera zuertheilte, aber auf Gmnd abweichender Merkmale an der Greifantenne und am 5. Fuss des cf für sie 2 Subgenera IveUa und Iva gründete. Beide sind wiederum so gut beschrieben, dass sie als nicht zu Labidocera gehörig, sondern als Pontella-Arten nachzuweisen sind. Noch in demselben Jahre (1853) entdeckte Lubbock 2 weitere Arten, an deren einer, Pontella bairdii, er nun auch das ventrale Auge fand, sie also auch zu Pontella Dana rechnete, und da sie sich im Uebrigen sehr nahe verwandt mit Labidocera darwinii erwies, so hielt er sie für ein Zwischenglied zwischen Pontella und Labidocera; in Wirklichkeit gehört sie zum letzteren Genus. Auf die andere der beiden letzt- entdeckten Arten igrandis) gründete Lubbock ein neues Genus Monops, in dessen Diagnose er den Mangel der Dorsalaugen (d. h. Linsen) aufnahm, ein Merkmal, welches dies Genus von allen Lueeock bis dahin belannten in der That trennte; die Beschreibung ist sehr correct und die Art mit Sitheiheit wiederzueikennen ; wie ich denn überhaupt Claus (1863 p. 201) nicht beistimmen kann, wenn er die Beschreibungen, welche Lubbock von seinen Pontellen-Species gibt, sehr unbefriedigend und kaum brauchbar nennt. Die Art ist dieselbe, welche Dana als Pontellina regulis beschrieben hatte , und es ist also für diese und verwandte Arten der Name Monops anzuwenden. In derselben Abhandlung (p. 163) betont Lubbock mit B,echt den generischen W^erth der Augen (»the eyes present the most usefuU characters«), und nur sein Irrthum über das Ventralauge von Labidocera hielt ihn ab, die ihm bekannten Pontelliden auf 3 ausreichend, wenn auch nicht erschöpfend charakterisirte Genera zu ver- theilen, nämlich Anomalocera , Mono^)s und Pontella Dana, deren letztes freilich noch 2 Genera {Pontella und Labidocera) umfasst haben würde. — Die erste üble Folge davon, dass Dana seine Subgenera Pontella und Pontellina auf die An- und Abwesenheit der seitlichen Haken am Kopfe gegründet hatte, zeigte sich, als Lubbock (1857) seine Pontella wollastoni be- schrieb; dieselbe besitzt die Seitenhaken, gehört aber trotzdem nicht zu Pontella Dana, sondern zu Pontellina Dana, und zwar ebenso wie eine Art Lubbock's aus dem Jahre 1856 [setosa) zu Labidocera. In dem bisher Gesagten sollte der Nachweis geführt werden, dass die Namen Pontella, Labidocera, Monops und Pontellina dem Prioritätsgesetz gemäss in dem Sinne anzuwenden sind, wie ich es in der 1 889^3 publicirten Liste in Vorschlag gebracht habe; für das Prioritätsrecht der Namen Anomalocera, Calanopia und Parapontella, die nur je 1 Species umfassen, ist ein Nach- weis nicht nöthig. Aus dem Gesagten geht aber auch hervor, dass, mit Ausnahme etwa von Anomalocera, vor dem Jahre 1863 keines der Pontelliden-Genera mit hinreichender Schärfe charakterisirt und begrenzt war, und dass auf wesentliche Merkmale hingewiesen wurde. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Poniella Dana 1846. 465 ohne dass dieselben indessen klar und einigermaassen vollständig erkannt worden wären. In seiner Monographie stellte nun Claus 4 Genera auf: Irenäus Goodsir {Anomalocera) , Pontella, Pontellina und Calanops und grenzte dieselben von einander ab nach der Zahl und Lage der Augenlinsen, der relativen Länge des Nebenastes der hinteren Antennen, der Zahl der Glieder des hinteren Maxillipeden und der Segmentirung des Thorax. Dadurch erhielt die Systematik der Pontelliden zum ersten Mal eine sichere Basis, und die Grenzen zwischen diesen 4 Genera sind ein für alle Mal bezeichnet. Nur vergriff sich Claus in der Wahl der Namen; denn zunächst übersah er die Identität seines Calanops messinensis mit Pontellina plumata Dana; hätte er diese erkannt, so hätte er vielleicht Dana's Gattungsnamen Pontellina ganz fallen lassen, statt ihn, um die »verwickelte Nomenclatur möglichst zu beschränken«, für 2 seiner Arten, ob- schon als Pontellina Claus non Dana, wiederaufzunehmen. Nun gehören thatsächlich die Arten von Pontellina Claus zu Pontella s. str. Dana, Pontella Claus filllt hingegen mit ihren 3 Arten ganz unter Dana's Subgenus Pontellina, eine Verwirrung, die sich daraus erklärt, dass zufallig die einzige von Claus selbst untersuchte Species seines Genus Pontella [helgolandica = wollastoni Lubb.) Seitenhaken am Kopfe hat, d. h. gerade das Merkmal, welches Dana als wesentlich für sein Genus Pontella hingestellt hatte, während es im Genus Pontella Claus nur bei wenigen Arten vorkommt. Es ist nun also Pontellina Claus ^^ Pontella Dana s. str. und Pontella Claus (wofür der ältere Namen Labidocera Lubbock zu setzen) + Monops -\- Calanops Claus (wofür Pontellina Dana zu reserviren) := Pontellina Dana. Aus der grossen Zahl von Arten, die von früheren Autoren, besonders Dana, beschrieben waren, erkannte Claus sehr wohl, dass sein Material an Pontelliden, welches ihm die Nordsee und das Mittelmeer geliefert hatte, verhältnissmässig dürftig war, und er bezeichnete das weitere Studium der Familie daher mit Recht als aussichtsreich. Indessen war wohl die Schwierigkeit, dieser hochpelagischen Thiere habhaft zu werden, der Grund, warum bis zum Jahre 1883 nur ganz wenige Notizen über sie publicirt wurden. Das Material nun, welches die Ausbeute des Challenger an Pontelliden darbot, wäre ausreichend gewesen, um auf dem von Claus geebneten Wege die systematische Bearbei- tung der Familie weiterzuführen. Aber auch an diesem Punkte zeigt sich, wie wenig Bbady seiner Aufgabe gewachsen war: seine Arbeit (1883) bezeichnet einen entschiedenen Rück- schritt und zwar bis auf einen schon von Dana verlassenen Standpunkt. Ohne die bis dahin gewonnenen Kenntnisse zu benutzen, wirft Bbady fast die sämmtlichen Arten in das eine schon von Dana als unhaltbar erkannte Genus Pontella Dana 1846 zusammen, und ohne die generische Verwandtschaft der einen der von ihm untersuchten Arten [villosa] mit Monops regalis Dana und grandis Lubbock zu erkennen, setzt er Monops zusammen mit Labidocera, Pontella und Pontel- lina = Pontella Dana, creirt aber für jene Art ein neues Genus Pontellopsis, ja stellt dasselbe mit Calanopia nicht zu seiner Subfamilie der Pontellinae, sondern zu der der Calaninae! In ähnlichem Sinne kritisirt mit vollem Recht Canu (1888) das Verfahren Brady's und theilt unter Beibehaltung der von Claus gewählten Namen Labidocera darwitiii Lubb., Pontella wclla- stoni Lubb. , lävidentata Brady und krögeri Brady dem Genus Pontella Cls. {Labidocera) , Iva Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagischc Copepoden. 59 46fi Beschreibung der Species; Synonjma und Fundorte. Gyn noplea Heterarthrandria. Genus Pontella Dana 1846. maffna Lubb., Ivella j^ata^omensis Lubb., Pchtella elcphas Brady, securifer Brady aber dem Genus PontelUna Cls. {Ponteila) zu. In einer späteren Arbeit (1S90) ersetzt C'aku dann die Genus- namen Claus' durch die von mir (18S9ß) gewählten. Atlantita. Dass MiLNE-rn'n abds' Art zu PohteUa gehört, beweist die Kürze der vor- deren Antennen, der gedrungene Bau der rechten Antenne des cf, die relative Länge des Innenastes der hinteren Antennen, das «dicke« Rostrum, die Kopf haken, die langen Mandibel- zähne — dass sie auch mit unserer Species identisch ist, wird man wohl kaum bezweifeln können, wenn man Milne-Edwards' Zeichnungen von der rechten Antenne und dem 5. Fusspaare des cT betrachtet und die Angabe des Autors hinzunimmt, dass die Ecken des letzten Thoracal- ringes beim Q. in längere Spitzen ausgezogen sind als beim cT. — Lubbock gibt von dem einen männlichen Exemplar, das er untersuchte, einige sehr genaue Zeichnungen, besonders vom 5. Fusspaar und von der rechten Antenne des cT. Mediterranea. Czernuwsky's Varietät fand Gbebnitzky im Schwarzen Meer nicht wieder, sondern nur die typische Form. Securifer. Thompson führt die Art von Malta auf; da Brady sie nur aus dem Grossen Ocean kennt, so hätte Thompson diese Bestimmung der Art rechtfertigen müssen; da ich sie bei Neapel nicht gefunden, halte ich den Fundort Malta noch nicht für sicher. Princeps. Von dieser Art gibt Dana ein Habitusbild, in welchem sowohl die Breite des hinteren Theiles des Vorderleibes wie der linke Auswuchs in der Mitte des Hinterleibes charakteristisch sind. Dies und die Angabe: > styli caudales perbreves« lassen mich in Exem- plaren, die mir aus dem Grossen Ocean, dem Fundorte der princeps, vorliegen, die Art Dana's wiedererkennen. Fera, tenniremis. Es scheint mir, als habe Dana in der Species yb*a zwei nahverwandte, aber doch zu unterscheidende Species vermischt, und zwar gehört die Habitusfigur (5a, Taf. S2) und die eine vom Abdomen des Q. (5f) zu fera, die andere vom Abdomen des 2 aber und die unverkennbare vom 5. Fuss des cf zu tenuiremis. Elephas. Ich rechne die Art zu Pontella wegen der Kürze der vorderen Antennen und der Sechsgliederigkeit des Endabschnittes der hinteren Maxillarfüsse ; dagegen spricht allerdings die Viergliederigkeit des Endabschnittes der rechten Antenne des cf, aber das mag ein Fehler der Zeichnung sein. Savignyi. Es ist mir nicht gelungen, diese älteste Pontelliden-Species zu identificiren, wenn auch ihre Zugehörigkeit zum Genus Pontella (Habitus, die bedeutende Körperlänge von 3 Linien, die Sechsgliederigkeit des Vorderkörpers) nicht wird in Zweifel gezogen werden können. Speciosa. Rechte Antenne des cf, Haltung der Antennen und besonders das Rostrum (large, ventricose at base) weisen die Art zum Genus Pontella. Dana gibt eine Zeichnung des 5. ^usspaares des cT, die ich indess mit keiner der mir bekannten Arten in Uebereinstimmimg bringen kann; nicht ganz auszuschliessen ist vielleicht eine Identität mit Pontella stremia Brady Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Ponteila Dana 1846. 467 (1883, Taf. 45 Fig. IT und 19; vgl. die Bemerkungen zu Monops strenuus, unten p. 487). — Dana's Varietät formosa ist eine Jugendform vielleicht derselben Art. Argentea und detonsa sind, wie der Bau des Abdomens zeigt, Jugendformen und cha- rakterisiren sich durch ihren Habitus, die Kürze und Haltung der vorderen Antennen als Pontella -Kxien.. Patagoniensis. Lubbock gibt von dieser Ait recht genaue Beschreibung und Ab- bildungen. In dem mir vorliegenden Material habe ich die Art indessen nicht wiedergefunden. Sie scheint am nächsten mit lohiancoi verwandt zu sein. Inermis ist nach der Kürze der vorderen Antennen und dem Bau der Kaulade der Mandibeln eine PoHtella und zwar, wie die Segmentirung des Abdomens und der Bau des 5. Fusspaares zeigen, ein unreifes cT, und es werden vermuthlich ebenfalls junge Thiere sein, welche Thompson mit diesem Namen getauft hat. III. Beschreibung.') Taf, 24, 40, 42. a) der ^ der Species von Neapel. Die Färbung ist von ähnlicher Buntheit wie hei Anotnalocera; bei atlantica scheint ein prachtvolles Dunkelblau vorzuherrschen. Rumpf (Taf. 40 Fig. 8, 9, 12, 13, 17, 3U, 39, 42; Taf. 42 Fig. 31). Länge in Milli- metern: atlantica 5,8 — 5,9 (Vorderk. 4,35 — 4,45, Hinterk. 1,45), lohiancoi 3,95 — 4,2 (Vorderk. 3,05—3.3, Hinterk. 0,9), mediterranea 2,9 — 3 (Vorderk. 2,1 — 2,3, Hinterk. 0,75—0,8). Der Vorderkörper ist bei lohiancoi 3V3-, bei atlantica über 3-, bei mediterranea weniger als 3 mal so lang wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper (Taf. 40 Fig. 8, 13, 30, 39, 42; Taf. 42 Fig. 3t) ist ungefähr in der Mitte am breitesten und verjüngt sich nach vorne bis zu den Seitenhaken des Kopfes wenig, von da bis zum Ende rasch, nach hinten bei mediterranea stärker als bei lohiancoi, und bei atlantica nur bis zum vorletzten Segment, [wogegen das letzte sich wiederum verbreitert. Er besteht aus 6 Segmenten, unter denen Th 4 und 5 weniger ausgiebig articuHren als die übrigen Brustringe; Ce ist ca. doppelt so lang wie Th 1, und dies ist beträchtlich länger als jedes der folgenden Segmente. Der Kopf wird durch eine quer über die Rückenfläche verlaufende Furche in einen hinteren trapezförmigen und einen vorderen dreieckigen (das Dreieck ist bei atlantica am niedrigsten) Theil geschieden; die Seitenränder des dreieckigen Theiles laufen nach hinten in je einen Haken aus. Von der Medianlinie aus fallt die Dorsalfläche des Kopfes (besonders des Vorderkopfes) nach beiden Seiten zunächst steil ab, um dann flach in die 1)- Material : von loblancoi und mediterranea reichlich, von atlanli^a und den auswärtigen Arten ausreichend, nur spinipes lag in blos einem weiblichen Exemplar und eUphas überhaupt nicht vor. 59* 468 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gynmoplea Heterarthrandria. Genus Pontella Dana 1846. liateralränder auszuladen, wodurch eine Art von Längsfirst entsteht, die von der erwähnten Querfurche gekreuzt wird. Nicht weit vom vorderen Kopfende befinden sich die beiden Cuticularlinsen der dorsalen Augen und zwar auf dem steil abfallenden Theile der erwähnten Eückenfirst; daher sieht man in der dorsalen Ansicht des Rumpfes die etwa kreisförmigen Peripherien der Linsen als Ellipsen mit scharfem lateralem und verwischtem medialem Contur; man muss das Thier fast in lateraler Lage betrachten, um senkrecht in die Linsen- axen zu sehen; sie haben einen Durchmesser von etwa 'Ao {lohiancoi) bis '/so [atlantkd der Körperlänge und ihre Entfernung von einander beträgt etwa das Doppelte ihres Durchmessers. Vorne biegt die Stirn in einem etwa rechten Winkel ventralwärts um, um in das Rostrum überzugehen, welches in zwei gedrungene, etwas divergirende hakige Zinken ausläuft; der um- fangreiche basale Theil des Rostrums lässt nach seiner Lage eine vordere dorsale) und hintere (ventrale) Fläche unterscheiden, und es ist ein ovales Stück der Cuticula seiner hinteren Wand zu einer Linse verdickt; eine ähnliche aber dünnere Linse weist auch die vordere Wand des Rostrums bei atlantica auf und eine noch dünnere bei lohiancoi, während bei mediterranea eine Verdickung an der Vorderwand kaum wahrnehmbar ist. — Die Articulationslinie zwischen Th 4 und 5 ist dadurch bemerkenswerth , dass sie in der Mittellinie des Rückens stark nach vorne ausbiegt. Das letzte Thoraxsegment ist bei mediterranea und lohiancoi symmetrisch ge- baut, und die Lateraltheile haben die Form eines Dreiecks, dessen hintere Ecke bei lohiancoi in einen Zahn ausläuft, bei mediterranea dagegen abgerundet ist; bei atlantica ist das Segment ähnlich (wenn auch kräftiger) wie bei lohiancoi, aber asymmetrisch gebaut: die linke Seite ist viel länger als die rechte. Der Hinterkörper (Taf. 40 Fig. 8, 9, 12, 13, 17; Taf. 42 Fig. 31) besteht bei atlantica und lohiancoi aus 3, bei mediterranea aus 2 Segmenten; den leichtesten Grad der Asymmetrie zeigt er bei lohiancoi, wo sich dieselbe in einem flachen ventralen Buckel an der linken Seite des Genitalsegmentes, in der stärkeren Entwickelung der eigenthümHchen, schuppenartigen Ver- dickungen der ventralen Cuticula auf der linken Seite des folgenden Segmentes und in einer leichten Differenz der Form der Furcalzweige (der linke ist etwas kürzer und breiter als der rechte) documentirt. Bei mediterranea trifft die Asymmetrie besonders die Furca, deren linker Zweig etwas verkürzt ist und durch Ausbuchtung des Innenrandes und Einbuchtung des Aussenrandes eine fast nierenförmige Gestalt erhalten hat; dadurch ist auch die Symmetrie des vorhergehenden Segmentes gestört worden. Am stärksten ist die Asymmetrie bei atlantica ausgebildet und zwar übereinstimmend mit lohiancoi an den beiden ersten Segmenten, während das Analsegment und die Furca fast symmetrisch sind. Im Uebrigen sei auf die Zeichnungen verwiesen und nur bemerkt, dass das Analsegment bei mediterranea eine relativ viel grössere Länge hat als bei den beiden anderen Arten. Die Furca ist bei mediterranea wenigstens 2-, bei lohiancoi ca. IV2- mal so lang wie breit, bei atlantica fast so breit wie lang; ihr Innenrand ist gefiedert; F Si ist auf die Dorsalfläche gerückt, dünn und kurz; die 4 St und die Se sind kräftig, dicht gefiedert; die längste von ihnen, St 2, erreicht nicht die liänge des Abdomens. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der Vorderkörper ist etwa 3 mal Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Ponteila Dana 1846. 469 SO lang wie der 4. Fuss und dieser Vömal so lang wie der 1.; die längste Gliedmaasse des Kopfes, die hintere Antenne, ist IVsmal so lang wie der 1. Fuss und ca. P/s mal so lang wie der vordere Maxilliped, der zwar viel voluminöser, aber nicht viel länger als der hintere ist: die 2. Antenne ist nicht ganz doppelt so lang wie die Mandibel; der 5. Fuss hat bei atlantica Vs von der Länge des 4., bei lohiancoi V2, bei mediterranea weniger als V2- Die vorderen Antennen (Taf. 24 Fig. 5, 7, 10, 11; Taf. 42 Fig. 31), in der Haltung denen von Anomalocera ähnlich, sind sehr kurz und reichen angeklappt nur wenig über den hinteren Rand von Th 2 hinaus; sie sind 24-gliederig; Aa 24 ist mit 25 verschmolzen; die Gliedgrenzen sind überall deutlich, doch zwischen Aa 6, 7 und 8 und zwischen 9, 1 0 und 1 1 besonders an der Unterseite nicht so scharf, wie zwischen den übrigen Gliedern; auch die Trennung von Aa 8 und 9 und Aa 11 und 12 verhält sich etwas abweichend, indem auf der Unterseite zwischen den Gliedern eine dünne, scharfe Grenzlinie verläuft, die zwischen Aa 1 1 und 12 sich über die Hinterseite fortsetzt, dann aber plötzlich aufhört. Gliedlängen in 0,005 mm: Aa 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 at. lo. me. 45 30 25 16 6 15 9 6 16 10 7 16 11 8 15 10 7 15 10 7 24 14 10 22 14 9 24 14 10 30 21 15 36 22 16 41 24 17 43 26 18 47 31 19 48 33 21 54 36 25 54 37 26 37 26 19 33 25 18 35 26 20 28 20 15 29 21 17 Auf Aa 2, das bei mediteiranea wenig, bei atlantica und lobiancoi beträchtlicher hinter Aa 19 an Länge zurücksteht, folgen 6 kurze und 3 etwas längere Glieder; dann nimmt die Gliedlänge bis Aa 19 zu, und die übrigen Glieder sind über oder unter % so lang wie dieses; Aa 3 — 11 sind breiter als lang, am meisten Aa 3 — 5, am wenigsten Aa 9 — 11; Aa 19 ist ca. 4 mal so lang wie breit. — Die Anhänge sind besonders durch die grössere Ijänge der S pr gegenüber den S di bemerkenswerth und dadurch, dass ein grosser Theil der Borsten reich gefiedert ist; die Borsten der auf Aa 2 folgenden Glieder sind länger als die der übrigen; die Aesthetasken sind fadenförmig ; eine vollständige Trithek findet sich an Aa 1 (mit überzähliger Borste) und an Aa 3 — 19, jedoch ist von den Aesthetasken von Aa 4, 6 und 8 nur ein kleines Rudiment vorhanden; an Aa 2* sitzt 1 Borste, an Aa 2'' eine S di mit Aesthetask, an Aa 2*^ eine S di und hinter derselben, aber kaum mehr proximal eine S pr; an Aa 23 und 25 fehlt 5 pr, an Aa 20 — 22 und 24 fehlt S pr und der Aesthetask; die S pr der proximalen Glieder bis Aa 13 sind länger als die S di (z. Th. über das Doppelte), und die S di von Aa 8, 10 — 12 nähern sich bei atlantica und lobiancoi der Dornform; abweichend von den übrigen ist die S di von Aa 14 geformt: sie ist stärker chitinisirt, an der Spitze übergebogen, bei mediterranea nur wenig länger als das Glied selbst, bei atlantica und lobiancoi doppelt so lang. Befiedert sind die Borsten von Aa 1 — 9 (ausgenommen die S di von Aa 8 und bei atlantica auch die beiden längeren Borsten von Aa 1), ferner die S di von Aa 15, 17 und 25, eine der beiden St von Aa 25 und die 4 Sp von Aa 22 — 25. Der Hinterrand von Aa 2 — 12, spärlicher auch von Aa 13, ist behaart. 470 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus PonteUa Dana 1846. Hintere Antenne (vgl. Taf. 24 Fig. 17, 18). B 1 kurz, an der Innenfläche gewölbt, mit einer Längskerbe ; Si mit Spitzen besetzt, bei atlantica einseitig gefiedert. B 2 hat 2 Si, die bei mediterranea länger als bei atlantica und hhiancoi sind, und trägt auf einem Vorsprung etwas proximal vor der Randmitte den B,e. — Re und Ri 1 sind etwa gleich lang und etwa l'/smal so lang wie B 2; bei atlantica ist Re etwa nur halb, bei hhiancoi und mediterranea ca. Vs so breit wie Ri 1. — Re besteht aus einem kurzen Re 1 (mit 1 kurzen, nackten Borste), einem langen stabförmigen Re 2 (mit 2 kurzen nackten und am Ende mit einer längeren, mit Spitzen be- setzten Borste) und einem kurzen Endabschnitt, der 3 Glieder aufweist, dessen erstes je- doch von Re 2 nur unvollkommen abgegliedert ist; dieses (Re 3 ~ 4) trägt 2, das folgende (Re 5) und das Endglied (Re 6 ~ 7) je 1 lange Fiederborste, das Endglied ausserdem noch eine innen gefiederte , aussen mit Spitzen besetzte Borste mittlerer Länge und 3 kurze nackte Börstchen; die längsten Borsten (die 4 von Re 3, 4, 5 und 6) sind doppelt so lang wie Re. — Ri 1 ist von B 2 nur unvollkommen getrennt: vom Aussenrande geht eine Tren- nungslinie aus, die auf der Hinterfläche sehr zart bleibt und auf der Vorderfläche alsbald verstreicht; Ri 1 ist ca. 4 mal (bei atlantica weniger) so lang als breit und über 2V2- (bei atlantica über 2) mal so lang wie Ri 2. Ri 2 ist etwas länger wie breit; Li trägt 6 Sa und 1 kurze Sp, Le trägt 8 Sa und 1 kurze Sp; die Sa sind gefiedert mit Ausnahme der 3 inneren, die nackt oder spärlich mit Spitzen besetzt sind, und der äussersten, die am Grunde der Aussenseite mit einem Fiederkamme und weiterhin mit Spitzen besetzt ist; die mittleren Sa sind länger als die Gliedmaasse; am distalen Ende des Aussenrandes von Ri 2 sitzen Spitzen an. Die Mandibel (vgl. Taf. 24 Fig. 15, 16, 19, 20) ist der von Anomalocera sehr ähnlich. Die Kaulade ist -stärker als dort eingeschnürt und das Kauende auf der Vorderfläche stärker concav; bei lohiancoi und mediterranea ist ausser dem 1. auch der 2. und bei atlantica der 2. — 5. Zahn (und somit alle 7 Zähne) 1-spitzig; der 6. und 7. Zahn sind relativ kräftiger und weniger enge an einander gedrängt als bei Anomalocera, doch ist bei atlantica der 7. viel kleiner als der 6.; Ansätze zu kleinen Nebenzähnchen finden sich besonders zwischen dem 4. und 5. Zahn; Form und Stellung unterliegen kleinen V'ariationen; Si ist bei atlantica relativ am kleinsten ; Reihen kleiner Spitzen finden sich auf beiden Flächen der dorsalen Hälfte des Kau- endes. B 2 ist schlanker als bei Anomalocera, mehr oval und vor der AnsatzsteUe von Re leicht eingeschnürt. — Re articulirt proximal von Ri, und obwohl ca. doppelt so lang, über- ragt er diesen nur wenig; seine Borsten rücken ein wenig mehr als bei Anomalocera gegen das Ende des Astes zusammen; der Dickenunterschied der beiden distalen Borsten von Ri 1 ist gering. Die Maxille (Taf, 24 Fig. 22) ist der von Labidocera und in der Zahl der Anhänge besonders der von L. brunescens ähnlich ; jedoch ist B 1 relativ breiter, die Hakenborsten von Li 1 und 2 sind kräftiger, unter den 4 Borsten von Li 3 ist die distalste durch Dicke und reiche Fiederung ausgezeichnet, und B 2 ~ Ri 1 ~ 2 hat stets 4 + 2-1-2 Borsten ; der Hauptunter- schied von Labidocera besteht aber in der relativen Grösse von Li 2, der sowohl im Verhältniss zu Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. G)"mnoplea Heterarthrandria. Genus Pontella Dana 1846. 471 Li 3 als zu B 2 ~ Ei 1 '^ 2 voluminöser ist, so dass das letztere Glied nur etwa die 1 '/o fache Länge und Breite von Li 2 hat. Der vordere Maxilliped ist dem von Anomalocera sehr ähnlich, doch sind an L 1 nur 5 statt (5 Borsten vorhanden; kleine Unterschiede der Arten zeigen sich in folgenden Punkten: die Sp von B-i 1 fehlt bei mediterranea; die Spitzenreihen an den distalen Haken- borsten sind bei lobiancoi und besonders bei atlantica stärker entwickelt als bei mediterranea; die Sp von Iv 2 — 4 sind bei lobiancoi und besonders bei atlantica kürzer als bei mediterranea; die Sp von L 4 ist bei jenen höchstens halb so lang wie die Sp von Tj 5, bei dieser Art beinahe ebenso lang; bei keiner Art erreicht jedoch die Sp von L 5 die halbe Länge der Sa 2 dieses Lobus. Der hintere Maxilliped ist dem von Anomalocera ähnlich, jedoch mit folgenden Ab- weichungen : sowohl B 1 wie die beiden distalen Abschnitte sind schmächtiger, länger im Ver- hältniss zu ihrer Breite; E.i 1 ist verlängert und bei atlantica und lobiancoi so lang wie Ri 2 und 3 zusammen; das proximale Borstenpaar von B 2 bleibt kurz und nackt, und an B,i 2, 3 und 4 fallt die proximale Borste aus ; längs des Innenrandes von B 2 zieht sich eine Reihe dreieckiger, bei atlantica mehr knopfförmiger Spitzen. Schwimm fü SS e, 1. — 4. Paar (Taf. 24 Fig. 23, vgl. 21). Re an allen 4 Paaren 3-gliederig, Ri am 1. Paare 3-, am 2. — 4. Paare 2-gliederig. — Re, am 1. Paare wenig länger als B, wird am 4. ca. doppelt so lang; Ri, am 2. — 4. Paare über halb so breit wie Re, reicht etwa bis zur Ansatzstelle der Si von Re 2. — B 1 ähnlich wie bei Labidocera; in der Einknickung am Aussenrande des 1. Paares bei atlantica und lobiancoi ein behaarter Vorsprung; Si relativ etwas länger als dort, besonders im 2. und 3. Paare und bei atlantica. — B 2 kürzer als bei Labidocera, etwa nur so lang wie breit, mit schwach convexen, leicht divergirenden Rändern; der Aussenrand läuft am 2. — 4. Paare in eine ziemlich kräftige, gekrümmte Zacke aus ; Aussen- rand am 1. Paare mit Fiedern besetzt, die auf der Hinterfläche des Gliedes nach dem Innen- rande zu übergebogen sind; die Mitte des Innenrandes am 1.^ — 3. Paare ist gefiedert; Si des 1. Paares fehlt bei atlantica und reicht bei mediterranea und lobiancoi etwa bis zum distalen Rande von Ri 2; Se des 4. Paares kräftig, lang gefiedert, nach dem Innenrande zu übergebogen, länger als das Glied selbst. — Re articuliert in gleicher Höhe wie Ri; Re 2 ist kürzer als Re 1 ; Re 3 ist im 1. Paare V2-, im 2. Paare -/3-j im 4. eben so lang wie Re 1 -|~ 2 und im 2. Paare 3-, im 4. ca. 4 mal so lang wie breit. Se : 1, 1, 2 am 1. Paare, 1, 1, 3 am 2. — 4. Paare ; die Se des I . Paares sind denen der folgenden nicht unähnlich, wiewohl schwächer; unter ihnen sind die Se von Re 1 und 2 die längsten, die beiden von Re 3 die kürzesten (am grössten ist dieser Unterschied bei atlantica, am kleinsten bei mediterranea); die Se des 2. — 4. Paares sind dornförmig mit glattem Saum; die von Re 1 und 2 sind länger als die von Re 3. Der Aussenrand läuft bei den Se des 2.- — 4. Paares in eine hakige Spitze aus und einwärts von den endständigen Se (mit Ausnahme der von Re 1 des \. Paares 1 findet sich eine Zacke; das proximale Stück des Aussenrandes von Re 3 ist im 1. Paare etwas länger als das distale; von den 3 Stücken desselben im 2. Paare ist das mittlere das kürzeste, im 3. und 4. Paare das 472 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gjinnoplea Heterarthrandria. Genus PonteUa Dana 1846. proximale das längste, doch sind die Unterschiede nicht beträchtlich. St ähnlich wie bei Lahidocera, doch im 2. — 4. Paare relativ länger, besonders bei lohiancoi und mediteiranea (ca. lV2nial so lang wie Re 3). Die Si und die Befiederung der Ränder wie bei Lahidocera, doch sind die Fiedern der Aussenränder, besonders an den proximalen Gliedern, noch etwas mehr als dort auf die Hinterfläche gerückt und stehen nicht in der Ebene der Fläche vom Rande ab, sondern sind nach hinten übergebogen; an Re 1 des 4. Paares kommt dazu, dass diese Be- fiederung am proximalen Theile des Randes mehrreihig wird, und so auf der Hinterfläche des Gliedes ein Fleck von langen, von der Gliedfläche abstehenden Haaren entsteht, der bei lohiancoi am besten entwickelt ist. — Im 1. Paare ist Ri 2 etwas länger als das kurze und breite Ri 1, und Ri 3 ca. V? so lang wie beide zusammen; Verhältniss zwischen Ri 1 '^ 2 und 3 im 2. — 4. Paare wie bei Lahidocera, ebenso auch der kleine Vorsprung am Aussenrande von Ri 1 '^ 2 ; dagegen ist die Spitze am Ende des Aussenrandes von Ri 3 im 1 . Paare viel länger. Zahl und Stellung der Borsten und Behaarung der Ränder wie bei Lahidocera; doch sitzt Se 1 des 2. — 4. Paares, besonders bei atlantica und mediterranea, weiter distalwärts an. Das 5. Fusspaar (Taf. 24 Fig. 44, 48 — 50) ist dem bei Lahidocera sehr ähnlich; die bemerkenswertheste Abweichung besteht darin, dass bei lohiancoi und besonders bei atlantica die beiden B 1 durch ein Zwischenstück getrennt sind, während sie bei mediterranea zwar ver- schmelzen, aber nicht so innig, wie bei den Lahidocera- Arten; femer ist die Se von B 2 dicker und länger, und es entspringt bei atlantica in der Nähe ihrer Basis noch ein kleines nacktes Börstchen; bei lohiancoi sind die Zacken an Re relativ gi'össer als an dem mehr hakenförmigen Re von atlantica, und bei mediterranea finden sich auch am Innenrande von Re zwei Zacken. Eine leichte Asymmetrie der Aeste kann auch hier auftreten. ß) der (3^ der Species von Neapel. Die cf weichen von den $ im Bau des Rumpfes (Rostrum), der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares ab. Rumpf (Taf. 40 Fig. 1, 5, 10, 28, 29, 31, 33, 40, 41). Länge in Millimetern: atlantica 5,5—5,7 (Vorderk. 3,9—4,1, Hinterk. 1,6), lohiancoi 3,33—3,75 (Vorderk. 2,6-2,85, Hinterk. 0,73—0,9), mediterranea 2,7—2,85 (Vorderk. 2,05—2,15, Hinterk. 0,65—0,7). Die c? sind kleiner als die $, und ihr Hinterkörper ist im Verhältniss zum Vorderkörper, wenigstens bei atlantica und lohiancoi länger; in der Grösse und I^age der Linsen der Seitenaugen weichen die d' von den S nicht ab, dagegen sind die Rostrallinsen bei den cT sehr viel dicker als bei den Q und bei allen 3 Arten sowohl in der vorderen als in der hinteren Wand des Rostrums vorhanden; aber auch hier ist die Linse der hinteren Wand die dickere; am schwächsten aus- gebildet, wiewohl vollkommen deutlich, ist dieser sexuelle Unterschied bei atlantica, stärker bei lohiancoi, am stärksten bei mediterranea, wo die Linse der hinteren Wand mit ihrer inneren Fläche die IJnse der Vorderwand, mit ihrer äusseren die Linse des Ventralauges tangirt. Das letzte Thoraxsegment ist bei den beiden Arten, wo es beim Q symmetrisch ist, asymmetrisch Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gjinnoplea Heterarthrandria. Genus Pontella Dana 1846. 473 (der rechte Winkel ist bei lohiancoi verlängert und in eine längere, stärkere Spitze ausgezogen, bei mediterranea mit einem Zahn versehen), während es umgekehrt bei den cT von atlantica symmetrisch ist und die Seitentheile höchstens so lang sind, wie der kürzere (rechte) des Q. . — Der Hinterkörper besteht aus 5 Segmenten (und der Furca) und ist (bis auf die linke Genital- öfFnung) symmetrisch; Ab 2, 4 und 5 sind kürzer als Ab 1, 3 und die Furca; die Furca ist am Grunde am schmälsten und verbreitert sich bis zur Ansatzstelle der Se; sie ist stets sym- metrisch, bei mediterranea und lohiancoi kaum, bei atlantica sehr viel gestreckter als beim Q; die St und Se sind relativ länger als beim Q , die längste. St 2, ist bei atlantica etwa so lang wie der Hinterleib, bei lohiancoi etwas länger, bei mediterranea etwa l'Anial so lang. Die linke Antenne weicht von der der Q darin ab, dass die Glieder von Aa 9 ab im Verhältniss zu den proximalen eine Verkürzung erfahren haben, die stärkste Aa 14; die eigenthümlich gestaltete S di dieses Gliedes ist zugleich länger als beim Q. ; femer sind die Aesthetasken zwar in der gleichen Zahl wie beim 2 vorhanden, aber dicker und länger (bei mediteri'anea nur wenig), und bei atlantica und lohiancoi sind sie auch an Aa 4, 6 und 8, wo sie beim 2 nur in kleinen Rudimenten vorhanden sind , in voller Grösse entwickelt. — Die rechte Antenne (Taf. 24 Fig. 1, 3, 4, 8) ist in ähnlicher Weise wie bei den Centropagiden in ein Greiforgan umgewandelt, jedoch ist hier der proximale Theil der Antenne relativ kürzer als bei jenen, ferner sind Aa 13 und die folgenden Glieder viel stärker verbreitert und an der dorsalen Seite tief in einander verschiebbar, endlich Aa 13~14 und Aa 22 ~ 25 ver- schmolzen und zwischen Aa 21 und 22 ein zweites, sehr ausgiebiges Gelenk vorhanden. Der proximale Theil der Antenne ist dem auf der linken Seite zwar ähnlich, weicht von demselben aber durch seine beträchtlichere Dicke und in seiner distalen Hälfte durch die Reduction der Articulationen und dadurch ab, dass die Ansatzstellen der Anhänge höckerig vorspringen; welche Glieder verschmolzen sind, lässt sich schwer angeben, da alle Grade der Verschmel- zung vorhanden sind und 2 Glieder, zwischen denen auf der einen Seite der Antenne kaum eine Trennungsspur zu finden ist, auf der anderen eine ausgeprägte Articulation zeigen (so ist bei atlantica Aa 5 von 6 auf der Unterseite und Aa 7 von 8 auf der oberen Seite scharf ge- trennt, auf der entgegengesetzten Seite aber verschmolzen); auch ist bei atlantica die Ver- schmelzung im Allgemeinen weiter vorgeschritten als bei lohiancoi und mediterranea ; am innigsten verschmolzen ist Aa 10 ~ 12 (das Glied ist bei atlantica relativ kürzer als bei lohiancoi und mediterranea), und auch Aa 6~ 7 und 8 ~ 9 sind nur unvollkommen getrennt; zwischen Aa 9 und 10 findet sich am Vorderrande eine tiefe Kerbe. Die folgenden Glieder, Aa 13 ~ 14, 15 und 16, bilden eine bei atlantica unregelmässig kreisförmige, bei lohiancoi und mediterranea mehr ovale Scheibe; Aa 17 ist bei atlantica am kürzesten, bei mediterranea am längsten; der distale Theil der Antenne vom Gelenk an (Aa 19 ~ 21 -|- 22 ~ 25) ist bei lohiancoi und mediterranea etwa so lang wie Aa 16 bis 18, bei atlantica aber länger als Aa 13 bis 18; Aa 19 '^21 ist bei mediterranea und /o6?a«coJ relativ kürzer als bei atlantica; die Glieder Aa 17, 18, 19 und 20 sind am Vorderrande mit je 1 Leiste versehen, deren beide Enden aus dem Körper des Gliedes frei hervorragen und die mit Reibungskämmen versehen sind; diese Leisten Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. gQ 474 Beschreibung der Species; Sjiionyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Poniella Dana 1846. sind bei atlantica am umfangreichsten; besonders die von Aa 17 ist bei dieser Art viel grösser als bei lohiancv'. und mediterranea, und ihre proximale Spitze ragt noch über die zu Aa 1 5 gehörigen Borsten hinweg, während sie bei tnediterranea und lohiancoi kurz und schmal bleibt und bei mediterranea schwach, bei lohiancoi gar nicht gezähnelt ist; am Innenrande von Aa 15 findet sich bei atlantica eine Zacke, die den anderen Arten fehlt; bei lohiancoi geht der Innenrand von Aa 18 ungefähr in seiner Mitte in einen etwas auf die obere Gliedfläche ge- rückten Vorsprung aus, der bei atlantica und mediterranea fehlt; der Innenrand von Aa 21 läuft am distalen Ende bei Allen in einen glattrandigen scharf gesäumten Fortsatz aus, und auch am Innenrande von Aa 22 -^ 25 zieht ein schmaler Saum entlang. Die Anhänge der ersten 16 sowie der 4 letzten Glieder der Antenne sind in der gleichen Zahl vorhanden wie an der linken Antenne, an Aa 17 und 18 fehlt die S pr, an Aa 19 ~ 21 stehen 3 Anhänge (1 Aesthet- ask und 2 Borsten), von denen je 1 zu jedem der 3 Glieder gehört; bemerkenswerth ist die S di von Aa 14, welche die Form eines langen und kräftigen (bei atlantica in höherem Grade als bei lohiancoi und mediterranea) Pfriems hat; dicht an ihrer Basis befindet sich ein kleiner Fortsatz. Der allgemeine Bau des 5. Fusspaares (Taf. 24 Fig. 13, 42, 45 — 47) ist dem bei Lahidocera ganz ähnlich, nur fehlt hier stets das Rudiment eines Ri an der linken Seite; im Einzelnen zeigen die Arten eine Reihe charakteristischer Unterschiede, wie aus den Zeich- nungen hervorgeht. y) der auswärtigen Species. Rumpf (Taf. 40 Fig. 2—4, 6, 7, 11, 14—16, 18—27, 32, 34—38). Länge in MUU- metem: princeps Q. 5,6, d* 4,8; danae Q. 4,85 — 5, c? 4,6; spinipes Q. 4,7; securifer $ 4,4, cf 4,1 ; chierchiae $ 3,3, cf 3; fera § 2,7, cf 2,5 — 2,6; tenuiremis $ 2,8, cf 2,65. Fera, tenuiremis und auch chierchiae zeichnen sich durch einen schlanken Rumpfbau vor den übrigen Arten aus, deren Rumpf mehr mit dem von atlantica übereinstimmend gebaut ist; die Länge des Hinter- körpers beträgt bei den 2 aller Arten höchstens ■/- von der des Vorderkörpers (ausser bei danae, wo er durch die einseitige Verlängerung der Furca etwa Va erreicht) und bleibt bei spinipes etwas unter V4; der der cf ist relativ länger. Die Form des Kopfes ist bei Allen sehr ähnlich, die Seitenhaken überall vorhanden, die Linsen der Seitenaugen ohne sexuelle Unterschiede; dagegen bieten die Rostrallinsen specifische Merkmale dar; sie sind nämlich entweder in beiden Geschlechtem gleich stark entwickelt und zwar schwächer bei fera und tenuiremis, ungemein stark (dicker als bei irgend einer anderen Art) bei danae und securifer, oder sie sind, wie bei den Neapeler Arten, beim cf stärker ausgebildet als beim $, so bei princeps, chierchiae und höchstwahrscheinlich auch spinipes; bei den ersten 4 Arten ist sowohl die vordere, wie die hintere Wand der Basis des Rostrums verdickt, und die inneren Wände der Linsen berühren sich (bei danae und securifer ist die Basis des Rostrums zu einer dicken sphärischen Masse angeschwollen, deren hintere Fläche die Linse des Ventralauges tangirt); unter den letzten 3 Arten schliesst sich princeps und spinipes an lohiancoi, chierchiae an Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pontella Dana 1846.J 475 mediterranea an. In der Form des letzten Thoraxsegmentes stimmen danae, securifer, princeps^ spinipes, chierchiae darin mit atlantka überein, dass das Segment beim cf symmetrisch, beim Q asymmetrisch ist, und die 4 erstgenannten Arten auch darin, dass beim $ der rechte Flügel des Segmentes kürzer ist als der linke (bei danae nur sehr wenig, bei securifer, princeps und spinipes in nicht geringerem Grade als bei atlantica). Bei chierchiae $ hat das Segment eine sehr auffällige Form: es ist jederseits in zwei lange und eigenthümlich gestaltete Zipfel ausgezogen, die auf beiden Seiten zwar ungefähr gleich lang sind, aber verschiedenen Bau aufweisen; der mehr ventral und aussen gelegene Zipfel der linken Seite läuft in einen ventral-, aus- und vorwärts umgeknickten Haken aus; beim cT bilden die beiden Lateraltheile des Segmentes flache Dreiecke mit abgerundeter freier Ecke. In beiden Geschlechtern symmetrisch gebaut ist das Segment bei fei-a und tenuiremis; seine I^ateraltheile haben die Form eines Dreiecks, dessen freier Winkel (bei tenuiremis etwa ein rechter, bei fera ein etwas spitzerer) in ein kleines Zähnchen ausläuft; bei den cf ist das Dreieck etwas flacher, der freie Winkel etwas stumpfer als bei den $. — Der Hinterleib des $ ist nur bei princeps 3 gliederig, aber auch hier ist die Trennung der beiden vorderen Segmente an der Ventralseite beinahe aufgehoben. Aehnlichkeit im Bau des weiblichen Hinterleibes, wiewohl neben specifischen Unterschieden, zeigen mit mediterranea (allerdings ausgenommen die Asymmetrie der Furca) und mit ein- ander die Arten chierchiae, fera und tenuiremis, bei denen die Asymmetrie den geringsten Grad aufweist; an atlantica schliesst sichj^mcep* an und weiterhin ^Mcla. spinipes , securifer und danae, nur dass bei den letzten 3 Arten ausser der Verschmelzung der beiden vorderen Segmente auch eine Vergrösserung des rechten Furcalzweiges eintritt, die bei spinipes nur gering, bei danae aber colossal ist. Im Uebrigen sei für die charakteristischen Unterschiede im Bau des Aveibüchen Hinterkörpers auf die Figuren verwiesen und nur bemerkt, dass bei den atlantischen wie den pacifischen $ von securifer die Zahl und Grösse der Auswüchse am Genitalsegmente sehr variirt, so dass selbst Individuen mit fast glattem und symmetrischem Genitalsegment gefunden wurden. — Der Hinterkörper der cf zeigt einen sehr übereinstimmenden Bau; bei chierchiae, fera und tenuiremis kommt das 2. Segment dem 1. und 3. an Länge fast gleich; bei diesen 3 Arten ist die Furca der cf von der ebenfalls schlanken der $ wenig verschieden, bei den übrigen Arten ist sie dagegen viel schlanker und immer symmetrisch. In den vorderen Antennen der $ und den linken der c? stimmen die Arten nahe mit denen von Neapel überein; fera und tenuiremis haben ein relativ längeres Aa 2; ferner ist bei den Q von danae, spinipes, fera, tenuiremis, chierchiae, securifer ausser dem Aesthetasken von Aa 4, 6 und 8 auch der von Aa 10 rudimentär; bei den cT dieser Arten ist der Aesthetask entweder ebenfalls an allen 4 Gliedern rudimentär, so bei danae, chierchiae, securifer (und ? spinipes), oder aber der Aesthetask von Aa 10 wird beim c? entwickelt, während die Aesthetasken von Aa 4, 6 und 8 auch bei ihm rudimentär bleiben, wie bei fera und tenuiremis (so dass die cf dieser beiden Arten die gleiche Zahl von entwickelten Aesthetasken wie mediterranea cf besitzen" ; dagegen verhält sich princeps in beiden Geschlechtern wie atlantica und lobiancoi. — Auf- falligere Unterschiede zeigt die Greifantenne (Taf. 24 Fig. 2, 6, 9, 12, 14). Princeps schliesst 60* 476 Beschreibung derSpecies; Synonyma und Fundorte. Gynmoplea Heterarthrandria. Germs Pontella Dana 1846. sich nahe an atlantka an, aber die Keibleiste von Aa 17 hat eine geringere Breite und ab- weichende Form, und der Höcker an der Basis der S di von Aa 14 ist nur eben angedeutet; auch bei seciirifer und danae ist die allgemeine Form ähnlich wie bei atlantka, doch fehlt hier die Reibleiste an Aa 17 ganz, und die von Aa 19 ist kurz und hat nicht die Beilform, wie diejenigen von Aa 18 und 20, sondern ist mehr halbkreisförmig; auch fehlt beiden Arten die Zacke am Innenrande von Aa 1 5 (bei danae sind die Glieder Aa 13 ~ 14, 15 und 1 6 von relativ geringerer Breite als bei securifer und atlantka, und Aa 19 ~ 21 -j- 22 ~ 25 ist kürzer als Aa 1 3 ~ 1 4 bis 18; das proximale Ende der Reibleiste von Aa 1 8, das bei securifer etwa bis zur Ansatzstelle der Borsten von Aa 1 5 reicht, erreicht dieselbe bei danae nicht) ; chkrchkie zeigt einige Aehnlichkeit mit lobiancoi, entbehrt aber, wie securifer und danae, der Reibleiste an Aa 17 und hat eine verkürzte (aber nicht halbkreisförmige) Reibleiste an Aa 19; sein Aa 19 -^ 21 ist relativ länger als bei lobiancoi; mancherlei Besonderheiten zeigen fera und tenuiremis : Aa 13 '^ 14, 15 und 16 bilden ein noch gestreckteres Oval als bei lobiancoi, und besonders Aa 13 ~ 14 ist stark verlängert; die S di von Aa 14 zeichnet sich nicht durch be- sondere Dicke und Länge aus, wogegen die S di von Aa 16 und 17 dick und auf der einen Seite mit starren Fiedern besetzt sind ; die Reibleisten von Aa 1 7 , 19 und 20 sind ver- kümmert und zahnlos, während die von Aa 18 gross ist und einen complicirten Bau besitzt; Aa 22 ~ 25 ist breiter im Verhältniss zur Länge als bei den anderen Arten; auch in der Form von Aa 1 5 und noch in anderen Punkten zeigen sich Eigenthümlichkeiten ; die Unterschiede der beiden Arten von einander sind nur gering; am besten ist zur Unterscheidung noch Aal9~21 zu verwerthen. Im Bau der hinteren Antennen stiramt princeps nahe mit atlantica überein; die relative Schmalheit von Re (im Verhältniss zur Breite von Ri 1) theilen besonders noch danae und spinipes (in etwas geringerem Grade auch securifer und chierchiae), doch ist Ri 1 hier gestreckter: bei spinipes 4-, bei danae 5 mal so lang wie breit; bei den letztgenannten 4 Arten ist die Si von B 1 beiderseitig gefiedert. Die längeren Si von B, die mediterranea besitzt, finden sich bei fe^-a und tenuiremis wieder. In der Form der Mandibellade ist besonders jorit«cejo* der a^/ßwfe« ähnlich; dasselbe gilt auch von securifer, danae, spinipes, bei denen jedoch die Zähne kürzer und z. Th. abgestumpft sind; /b«, tenuiremis und chierchiae stimmen mit lobiancoi überein, doch ist bei chkrchiae wie bei atlantica der 7. Zahn viel kleiner als der 6. Die Maxille bietet keine bemerkenswerthen Unterschiede dar, nur zeigen einige Arten, besonders tenuiremis, in der Form von B 1 und dem Grössenverhältniss von B 2 zu Li 2 einen Uebergang zum Genus Lahidocera. Im Bau des vorderen Maxillipeden schliessen sich princeps, securifer, danae, spinipes an atlantica, fera und tenuiremis an mediterranea, chierchiae an lobiancoi an. Eine Si an B 2 des 1. Fusspaares besitzen chierchiae, securifer, danae, spinipes, yvährend princeps, fera und tenuiremis wie atlantica derselben ermangeln; andere Unterschiede zeigen sich besonders in der relativen Länge der Se von Re. Das 5. Fusspaar der 9 (Taf. 24 Fig. 24, 29, 30, 32, 33, 36, 38, 43) von chierchiae, tenuiremis (Ri articulirt nicht mit B 2) und fera schliesst sich in der Form von Re und seiner Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. GjTnnoplea Heterarthrandria. Genus PonteUa Dana 1846. 477 Bezahnung und durch die innigere Vereinigung der beiden B 1 mehr an mediterranea an, während spinipes, danae, princeps und securifer in der Trennung der beiden B 1 und der Haken- form von E.e mit atlantka übereinstimmen; bei spinipes, danae und princeps ist der rechte Re merklich kürzer als der linke. Für die sonstigen speciiischen Merkmale, sowie für die wich- tigen am 5. Fusspaar des cT (Taf. 24 Fig. 25 — 28, 31, 34, 35, 37, 39 — 41) sei auf die Zeich- nungen verwiesen. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Fera und temiiremis, nahe mit einander verwandt, entfernen sich in einer Reihe von Merkmalen von den übrigen Arten und besonders von der Gruppe der 5 grösseren, an welche sie indess zunächst durch chierchiae, dann weiter durch mediterranea und lobiancoi angeknüpft werden ; unter den 5 grösseren Arten stehen securifer und danae und ebenso princeps und atlantica einander nahe , und an die letzteren beiden schliesst sich auch spinipes an. Elephas Brady gehört in die Verwandtschaft von fera und tenuiremis, und unterscheidet sich von diesen Arten durch den Bau des weiblichen Abdomens und des männlichen Greiffusses. Atlantica. Ijetztes Thoraxsegment beiderseits zugespitzt, beim Q asymmetrisch (links länger), bei cf symmetrisch. Abdomen des $ 3 gliederig; die ersten beiden Segmente asym- metrisch, mit dorsalen Auswüchsen; Genitalsegment mit einem gebogenen Griffel rechts hinten an der Ventralfläche. Greifantenne des cf mit nahezu kreisförmiger Verbreiterung der mitt- leren Glieder; Endstück (19 — 25) länger als Aa 13 — 18; Reibleisten gross, die von Aa 17 beilförmig, proximal verlängert. B 2 des 1. Fusses ohne Si. 5. Fuss, Q : Re klauenförmig, kaum doppelt so lang wie Ri ; cf vgl. Taf. 24 Fig. 13, 45. Princeps. Verwandt mit atlantica; aber: die beiden vorderen Segmente des weiblichen Abdomens unvollkommen verschmolzen und von abweichender Gestalt; Reibleiste von Aa 17 der Greifantenne schmäler; Endglied des Greiffusses gestreckt, Handglied mit Fortsätzen von abweichender Form (Taf. 24 Fig. 28, 39). Spinipes. Verwandt mit atlantica; aber: Abdomen 2 gliederig, rechter Furcalzweig etwas grösser als der linke; Re des 5. Fusses stärker gebogen und spitzer endigend. — cT un- bekannt. Securifer. Rostrum mit fast kugeliger Basis. Ijetztes Thoraxsegment wie bei atlantica. Abdomen des Q 2 gliederig; Genitalsegment meist mit zapfenartigen Auswüchsen; rechter Furcalzweig beträchtlich grösser als der linke. Greifantenne ähnlich wie bei atlantica, aber ohne Reibleiste an Aa 17. B 2 des 1. Fusses mit Si. 5. Fuss des 2 ähnlich wie bei atlantica, aber mit kürzerem Ri; des cf vgl. Taf. 24 Fig. 37, 41. Danae. Rostrum mit fast kugeliger Basis. liCtztes Thoraxsegment wie bei atlantica (links beim 2 nur sehr wenig länger als rechts). Abdomen des Q 2 gliederig; Genitalsegment asymmetrisch; rechter Furcalzweig colossal vergrössert. Greifantenne ähnlich wie bei atlantica, aber mit etwas geringerer Verbreiterung der Mittelglieder und geringerer relativer Länge des 478 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymneplea Heterarthrandria. Genus Poniella Dana 1846. Endstückes, Reibleiste von Aa 17 fehlt. B 2 des 1. Fusses mit Si. 5. Fuss des Q ähnlich wie bei atlantica, aber mit kürzerem Ri; des cT vgl. Taf. 24 Fig. 3ö, 40. Chierchiae. Letztes Thoraxsegment beim 2 asymmetrisch, jederseits in zwei Zipfel auslaufend, beim cT symmetrisch, mit abgerundeten Ecken. Abdomen des 2 2 gliederig; Genitalsegment leicht asymmetrisch. Greifantenne ähnlich wie bei mediterratiea, aber Reibleiste von Aa 17 fehlt, und Aa 19 ~ 21 ist relativ länger. B 2 des 1. Fusses mit Si. 5. Fusi des Q ähnlich wie bei mediterranea; des cf vgl. Taf. 24 Fig. 27. Lobiancoi. Letztes Thoraxsegment beim Q symmetrisch, beiderseits zugespitzt, beim (f rechts verlängert. Abdomen des 2 3 gliederig, mit leichter Asymmetrie der vorderen beiden Segmente und der Furca. Greifantenne des cf der von mediterratiea ähnlich, Aa 18 mit einem Vorsprung in der Mitte des Innenrandes. B 2 des 1 . Fusses mit Si. 5. Fuss, $ : Re lijit 6 Zacken am End- und Aussenrande, Ri klein; cT vgl. Taf. 24 Fig. 42. Mediterranea. Letztes Thoraxsegment beim $ symmetrisch, mit abgerundeter hinterer Ecke, beim cf rechts mit einem Zähnchen versehen. Abdomen des $ 2 gliederig, mit asym- metrischem Analsegment und Furca (linker Zweig von abnormer Form). Greifantenne des cT mit ovaler Verbreiterung der mittleren Glieder; Endstück etwa so lang wie Aa 16 — 18; Reibleiste von Aa 17 klein, kaum gezähnelt. B 2 des 1. Fusses mit Si. 5. Fuss, Q : Re mit 2 Zacken am Innenrande und mehreren am Ende und Aussenrande, Ri kurz; cf vgl. Taf. 24 Fig. 46, 47. Fera. Letztes Thoraxsegment symmetrisch. Abdomendes Q 2 gliederig; Genitalsegment leicht asymmetrisch. Greifantenne des cT mit gestreckt ovaler ^Verbreiterung der Mittelglieder, Reibleisten an Aa 17, 19 und 20 zurückgebildet. B 2 des 1. Fusses ohne Si. 5. Fuss des Q ähnlich wie bei mediterranea, des cf vgl. Taf. 24 Fig. 31, 34. Tenuiremis. Verwandt mit fera, aber im Bau des Genitalsegmentes des 2 , von Aa 19~21 der Greifantenne und der Zange des Greiffusses (Taf. 24 Fig. 26) abweichend. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen.' Claus lässt in der Charakteristik des Genus das weibliche Abdomen 3 gliederig und das Kopfbruststück aus sieben Abschnitten zusammengesetzt sein. Die Körpergrösse beider Arten gibt Claus höher als ich an, von atlantica auf ca. 6V2 mm, von mediterranea auf ca. 4 mm; von atlantica beobachtete Claus nur das 2 ; in der Beschreibung von mediterranea finde ich unter anderem nicht die auffallige Asymmetrie der Furca und die Sexualdifferenz in der Rostrallinse erwähnt. Die letztere Art ist auch von Thompson (1888 j3) beschrieben worden; die beigegebenen Figuren lassen trotz ihrer UnvoUkommenheit erkennen, dass Thompson die Art richtig bestimmt hat. — Von lobiancoi hat Canü (1888) eine eingehende, von ausgezeich- neten Figuren begleitete Beschreibung gegeben. — Brady's Beschreibung von secnrifer ist sehr dürftig. Beschreibung der Species; S}-nonyina und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Anomalocera Templeton 1837. 479 Genus Anomalocera Templeton 1837. Anomalocera Templeton 1837. Irenäus Goodsir 1843. Pontia p. p. Kröyer 1848 — 49. Pontia Baird 1849. Anomalocera Baird 1850. Anomalocera Lubbock 1853. Irenäus Claus 1863. Anomalocera Boeck 1864. » Brady 1878. » etc. etc. Einzige Species (von Neapel). Anomalocera patersonii Templeton. Anomalocera patersonn Templeton 1837; Lame Lough. Irenäus splendidus Goodsir 1843; Firth of Forth. Pontia patersonii Kröyer 1842 — 45, 1 848 — 49; zwischen den Faröer, Island und der Südspitze von Grönland. » B Baird 1849. Anomalocera patersonii Baird 1850. » » Lubbock 1853, 1854; Arktisches Meer (ohne nähere Angaben). Pontella eugeniae Leuckart 1859; Helgoland. Iretiäus patersonii Claus 1863, 1866; Helgoland, Nizza. Anomalocera patersonii Boeck 1864; Norwegische Küste vom Christianiafjord wenigstens bis Nordland, in zahllosen Massen. » 1 Norman 1867; Hebriden. » » Norman 1868; Shetland-Inseln. » « Brady 1872; W. Nordsee. * » Brady & Robertson 1873; W. von Irland. * « Möbius 1875; O. und W. Nordsee. » » Sars 1877, 1886; zwischen Island und Süd-Norwegen ^bis 67° N.]. » » Brady 1878; »generally distributed over the Atlantic and the Northsea« » » Trybom 1881; Bohuslän. » » Brady 1882; Farö-Kanal. » j Malcolmson 1886; S.-W. von Irland. » » Thompson 1886; Liverpool-Bay. » » Möbius 1887; Nordsee. » » Bourne 1889; Plymouth. » f Giesbrecht 1889,3; Gibraltar. Zur Synonymie. Templeton's Arbeit war mir nicht zugänglich, aber Baird (1850) constatirt die Identität von Anomalocera mit dem von Goodsir (1843) erkennbar beschriebenen Irenäus; nachdem Baird 1849 das Genus zu Pontia H. M.-Edw. gestellt hatte, behandelte er es 1850 als selb- ständiges Genus und versah es mit einer, allerdings ganz unzureichenden Diagnose. — Die Selbständigkeit des Genus war ein Jahr vorher auch von Kröyer (1848 — 1849) aufgegeben worden, der Templeton's Art ebenfalls dem Genus Po?itia M.-Edw., zusammen mit einigen anderen Arten, zuwies; das Gleiche that Dana (1852), ohne die Form indess aus eigner Anschauung 480 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Anomalocera Templeton 1837. ZU kennen. — Dasjenige Merkmal, welches Anomalocera am bestimmtesten von den anderen Pontelliden-Genera trennt, die Vierzahl der dorsalen x\ugenlinsen, wurde zuerst von Lubbock (1853) erkannt und in die Diagnose des Genus aufgenommen; da keines der übrigen Genera 2 Paar dorsale Linsen besitzt, so sagt Claus (1863) mit Unrecht von liUBBocK's Diagnose, sie »reiche zur Gattungsbestimmung nicht aus«. Weitere Merkmale nahm dann Claus (1863) in die Diagnose auf, verwarf jedoch Templeton's Namen Anomalocera, weil derselbe »keinen specifischen Charakter ausdrückt, sondern auf alle Pontelliden anwendbar ist«, und nahm dafür denjenigen Goodsir's: Irenaeus an; aber Boeck (1864) steüt Anomalocera Templeton mit Recht wieder her, im Hinblick auf die Verwirrung, die die Durchführung von Claus' Princip in der Synonymie anrichten würde. Brady (1878) erweitert die Diagnose von Anomalocera be- sonders um das Merkmal, dass der Aussenast des 5. Fusses bei $ zweigliederig ist. — Die Hergehörigkeit von P. eugeniae Leuckart erkannte Claus (1863). Die Abbildungen Kröyer's (1848 — 49) sind Wiederholungen der (z. Th. colorirten) Figuren in dem von Gaimard heraus- gegebenen Atlas der Expeditionen der Corvette La Recherche, zu dem ein Text nie publicirt worden zu sein scheint. Besclireibnng '). Taf. 3, 25, 40. a) des $. Die Färbung (vgl. Taf. 3 Fig. 9) der Thiere im Ganzen ist gewöhnlich vorherrschend blau, öfters auch blaugrün, manchmal selbst entschieden rost-roth; die Dichtigkeit des Pigments variirt ziemlich stark, ist aber immer hinreichend, um die Durchsichtigkeit des Rumpfes sehr zu reduciren. Constanter scheinen die medianen, ovalen oder runden, dicht unter dem Integument liegenden dunklen Flecke (der vorderste und hinterste kann fehlen) im Kopf und in den 3 ersten Thoraxsegmenten und die seitlichen dunkelblauen, etwa hufeisenförmigen, unregelmässig ver- ästelten, einer tieferen Schicht angehörigen Flecke aufzutreten; doch variiren die letzteren auch in Form, Grösse und Zahl; die weiter lateral befindlichen, hellblauen, glänzenden Pünktchen können fehlen; der Darm ist meist lebhaft grün; die milch weisse oder röthliche Farbe der Eier hat auf die Färbung des Thieres kaum Einfluss. Auch die Gliedmaassen nehmen an der Pigmentirung des Rumpfes Theil. Rumpf (Taf. 40 Fig. 44, 46, 48, 54). Länge: 3,5—4,1 (Vorderk. 2,6—3, Hinterk. 0,9 — 1,1) Millimeter. Die Rumpflänge variirt ziemlich stark, der Vorderkörper ist nicht ganz 3 mal so lang wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper (Taf. 50 Fig. 46, 48, 54) ist in der Gliederung (Th 5 frei; und in der Form des Kopfes dem von Pontella sehr ähnlich, weicht jedoch besonders darin ab, dass jederseits 2 Cuticularlinsen für die Seitenaugen vorhanden sind und dass das Rostrum keine 1) Material reichlich. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Anomaloeera Templeton 1837. 481 Linsen besitzt; die beiden Linsen liegen weit von der Mediane entfernt, hinter einander, höchstens den dritten bis vierten Theil ihres Durchmessers von einander entfernt ; die vordere ist ein wenig kleiner als die hintere. Der Vorderkopf hat, vom Rücken gesehen, die Form eines rechtwinkeligen Dreiecks; die etwas vorspringende Stirn ist abgerundet; das Ventralauge ist flach gewölbt. Das letzte Thoraxsegment läuft jederseits in einen zugespitzten Zipfel aus. Der Hinterkörper (Taf. 40 Fig. 44, 54) besteht aus 3 Segmenten und der Furca; die seitlichen Wölbungen des birnförmigen Genitalsegmentes sind nicht ganz symmetrisch; in der Nähe seines ventralen Hinterrandes auf der rechten Seite entspringt ein leicht gekrümmter, stielförmiger Fortsatz. Die Furca ist asymmetrisch; der rechte Zweig weicht in Form und durch grössere Länge von dem normal gebauten linken Zweige ab; die Si ist dünn und kurz und auf die Dorsalseite gerückt; die übrigen Borsten, mit Ausnahme der rechten Se sind lang (die längste. St 2, erreicht nicht ganz die Länge des Abdomens) und stark; die dickste ist die linke Se, die sich auch dadurch auszeichnet, dass sie nicht, wie die übrigen, beiderseitig ge- fiedert, sondern auf der Aussenseite mit Spitzen besetzt ist; unter den Borsten der rechten Seite ist St 4 die dickste; die rechte Se ist kurz, nicht so lang wie die Furca, bis zur Mitte dick, von da an fein auslaufend; die Innenränder der Furca sind gefiedert. Die verhältnissmässige liänge der Gliedmaassen ist ähnlich wie bei Pontella, doch erreicht der 5. Fuss V4 von der Länge des 4. Die vorderen Antennen (Taf. 25 Fig. 3; Taf. 40 Fig. 54) sind schwach S-förmig gekrümmt und werden nach vorne gestreckt gehalten, so dass sie mit der Längsaxe des Thieres nach hinten einen Winkel von ca. l'/a Rechten bilden; sie sind denen von Pontella ähnlich, aber noch kürzer als dort, indem sie angeklappt nicht weiter als bis zum Hinterrande von Th 2 reichen. Die Zahl der Glieder kann man auf 20 angeben: völlig verschmolzen ist ausser Aa 24 ~ 25 noch Aa 6 ~ 7 ~ 8 und Aa 9 ~ 10, während man zwischen Aa 10 und 11 auf der Oberseite vom Vorderrande die Spur einer Trennungslinie ausgehen sieht; doch soll Aa 9 '^ 10 ~ 11 ebenfalls als ein Glied angesehen werden; zwischen Aa 11 und 12 verläuft auf der Unterseite eine dünne, aber scharfe Trennungslinie, die über den Hinterrand hin sich auch auf die Oberseite zieht, dort aber plötzlich aufhört; die übrigen Articulationen sind normal. Länge der Glieder in 0,005 mm : Aa 2 3 4 5 6 7 8 1 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 33 10 1 8 8 ! 22 32 19 1 1 23 23 25 28 30 30 30 21 18 19 18 23 Aa 2 ist das längste Glied der Antenne; darauf folgen 3 kurze Glieder, hierauf die beiden langen, deren jedes aus dreien verschmolzen ist; von Aa 12 nimmt die Gliedlänge zu bis Aa 17 — 19, die übrigen Glieder sind etwa Vn so lang wie diese; breiter als lang sind nur Aa 3^ — ä; Aa 19 ist über 4 mal so lang wie breit. — Die Anhänge sind denen von Pontella ähnlich, die Befiederung der meisten Borsten ist jedoch schwächer; eine vollständige Trithek Zool. Station zu Neapel, Faana nnd Flora, Golf Ton Neapel. Pelagische Copepoden. 61 482 Beschreibung der Species ; SynonjTna und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Anoniulocera'i ejapleton 1837. findet sich an Aa 1 (mit überzähliger Borste), Aa 2°, 3 und 5 — 19; an Aa 2" ist nur 1 Borste, an Aa 2*" nur S di und der Aesthetask vorhanden; an Aa 4 fehlt der Aesthetask, an Aa 23 und 25 die S pr, und an Aa 20 — 22 und 24 findet sich nur S di; die S di von Aa 8, 10 — 12 sind dornformig, die von Aa 14 ist der bei Ponteila ähnlich, aber kürzer als das Glied; die 4 kürzeren Borsten von Aa 1 und 2 und die S di von Aa 4, 5 und 6 sind lang und dicht ge- fiedert, spärlicher die übrigen Borsten von Aa 2 — 9 und die St und Sp der Endglieder. Eine Behaarung der hintern Gliedränder fehlt. Die hintere Antenne (Taf. 25 Fig. 8) ist der von Pontella sehr ähnlich; doch ist Re relativ kürzer (er überragt die Mitte von E.i 1 nur wenig) und besonders dünner, nämlich nur etwa Vs so dick wie Ri 1 ; femer ist Ri 1 noch nicht 2V2mal so lang wie breit und nur l'^mal so lang wie Ri 2, und die Borsten von Re sind schwächer entwickelt; die Si von B l ist kurz gefiedert; eine Reihe von Spitzen findet sich am distalen Stück des Innenrandes von Ri I . Die Kaulade der Mandibel (Taf. 25 Fig. 10, 11, 17) ist gedrungen, hinter dem basalen Stück eingeschnürt, dann zum Kauende verbreitert; der ventrale Zahn ist einfach und vom 2. durch eine grössere Lücke getrennt, der 2. — 5. Zahn zweispitzig, der 6. und 7. einspitzig, dünn, enge an einander liegend; an der dorsalen Kante des 4. und 5. kleine Einkerbungen; in den Lücken zwischen dem 3., 4. und 5. kleine Nebenzähnchen ; Gruppen von Spitzen auf beiden Flächen des dorsalen Theiles des Kauendes ; Si dünn, mit Spitzen besetzt. — B 2, distal verbreitert, hat die Form eines am distalen Ende schief abgeschnittenen Dreieckes, und ist etwa eben so breit wie das Kauende; die 4 Si, von denen die 2 distalen eng an einander sitzen, sind mit Spitzen besetzt. — Re ist fast doppelt so lang wie Ri und überragt letzteren, obwohl dieser distal von ihm ansitzt. Die Trennung der 5 Glieder ist auf der Vorderfläche sehr scharf, auf der Hinterfläche zwischen den proximalen 3 Gliedern verwischt; das kleine Re 5 sitzt auf der Hinterfläche von Re 4 an und wird auf der Vorderfläche von dem ver- längerten distalen Rand von Re 4 bedeckt; Re 1 — 4 trägt je eine, Re 5 zwei Borsten; die von Re 1 ist ca. 2V2inal so lang wie die Gliedmaasse, die folgenden werden der Reihe nach kürzer; die ersten 5 Borsten sind auf der Innenseite gefiedert, auf der Aussenseite, sowie die 6. beiderseitig, mit feinen Spitzen besetzt. — Ri 1 ist (besonders von der Vorderfläche gesehen) kürzer als Ri 2 ; sein Aussenrand kürzer als sein convexer Innenrand, wodurch sich Ri 2 nach aussen überneigt; am distalen Ende des Innenrandes sitzen 2 Paar mit Spitzen besetzte Borsten an, von denen die beiden distalen die längsten, etwa so lang wie die Mandibel, sind (die Sa ist beträchtlich dicker als die Sp). Ri 2 trägt 2 dünne, kurze Sp und 6 lange Sa, von denen die äusserste etwa ebenso weit hervorragt, wie die von Re 1 ; die andern werden der Reihe nach kürzer; sie sind beiderseitig befiedert, nur die Innenseite des distalen Stückes der beiden innersten kürzesten) ist mit Spitzen besetzt. Die Maxille (Taf. 25 Fig. 15, 16) ist der von Pontella ähnlich, aber B 1 ist noch ge- drungener gebaut, Li 1 ist voluminöser und seine Borsten, sowie die von Li 2, noch kräftiger; die 3 Borsten von Li 2 haben Hakenform; Li 2 trägt wie bei Lahidocera wollastoni 3, und B 2 ~ Ri 1 ~ 2 ebenfalls wie dort 2 -j- 2 + 2 Borsten ; die Fiederborsten von Le 1 , Re und Beschreibung der Species ; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus ^«own^cero Templeton 1837. 4g3 Ki und besonders von Le 2 sind relativ beträchtlich kürzer als bei Pontella, und die kleine 11. Borste von Re ist ausgefallen. li 2 ist etwas länger als B 2 '^ Ri 1 '^ 2 und etwa 3 mal so lang und breit wie Li 3. Der vordere Maxilliped (vgl. Taf. 25 Fig. 22) ist dem von Centropages ähnlich, doch ist der Körper der Gliedmaasse gedrungener, und die distalen langen Borsten sind im Verhältniss zu den proximalen zwar etwas kürzer, dafür aber um so dicker. B 1 mit convexem Aussen- rande; die Loben stehen dicht bei einander und sind von mittlerer Grösse; L 1 trägt 5, L 2^ — 5 je 2 Sa, und jeder Lobus ausserdem noch 1 Sp ; die Sp an L 1 — 4 (besonders von L 2 und 3) sind kurz, höchstens Vs so lang wie die Sa; die Sp von L 5 ist länger, über halb so lang wie die Sa 2 (die Sa 1 von L 5 ist dünn und kürzer als die Sp); an dem kleinen L 6 ist nur 1 Sa vorhanden; Ri 1 und 2 tragen je 1 lange Sa und 1 sehr kleine Sp; Ri 3 hat 2 Sa und 1 Sp, die über halb so lang wie die Sa ist. Wenn man die Sa der Reihe nach in distaler Richtung verfolgt, so sieht man sie aus dünneren, kürzeren, geraderen Borsten nach und nach in lange, dicke, gekrümmte, sehr kräftige Hakenborsten übergehen ; auch die starren Fiedern, mit denen die ganzen Borsten, und die Spitzen, mit denen ihre distalen Enden ver- sehen sind, nehmen in dieser Richtung an Stärke zu ; unter den Sp zeigen ähnliche Beschaffen- heit die von L 5 und Ri 3 ; die längsten Sa sind fast doppelt so lang wie die Gliedmaasse selber. Vertheilung der Innenrandborsten : L 1 mit 6, L 2 — 5 mit je 3, Ri 1 mit 3 (L 6 mit 1), Ri 2 mit 2, Ri 3 mit 3. Das Charakteristische des hintern Maxillipeden (Taf. 25 Fig. 19), hier wie bei ver- wandten Arten, liegt in dem Bau des kurzen, aber breiten und dicken B 1, dessen stark vor- springende Loben mit ungewöhnlich kräftigen Borsten besetzt sind. B 1 und B 2 sind ungefähr gleich lang und haben zusammen etwa die Länge von Ri; B 2 ist etwa halb so breit wie B 1 und etwa doppelt so lang wie breit. — LI von B 1 ist kaum angedeutet und borstenlos; L 2 — 4 springen dagegen stark heraus und sind zusammen- und ein wenig übereinander ge- drängt, so dass, von der Vorderfläche betrachtet, der distale den proximalen deckt; L 2 trägt 2, L 3 und 4 je 3 Borsten; die längsten von ihnen (länger als die ganze Gliedmaasse) sind S 2 von L 3 und S 1 von L 4, und etwa Vs so lang sind die beiden Borsten von L 2 und S 1 von Ij 3; diese 5 Borsten sind, wie die langen Borsten des vorderen Maxillipeden, mit kräftigen Stachelfiedern besetzt; beträchtlich kürzer und dünner ist S 2 von L 3, und die kleinsten unter diesen Borsten sind die S 3 von L 3 und 4. — B 2 trägt 4 Borsten (S 1 ist ausgefallen), die zu je 2 am distalen Randende bei einander sitzen; in jedem Paare ist die distale länger als die ^proximale. — Ri ist 5 gliederig; Ri 1 ist etwas länger als Ri 2 und doppelt so lang wie Ri 3 ; Ri 2 ist doppelt so lang wie Ri 4, und Ri 5 ist kurz; jedes Glied trägt 2 Borsten, von denen an Ri 1 — 4 die distale, an Ri 5 die proximale die längere ist; ausserdem trägt Ri 4 eine, Ri 5 zwei Se; die Borsten von Ri 4 und 5 sind nackt oder spärlich mit Spitzen besetzt; die von Ri 1 — 3, sowie die 3 langen von B 2 und S 2 von L 4, sind mit Kämmen starrer Fiedern versehen, die bei den proximalen Borsten auf der ventralen Seite besser entwickelt sind, sich aber bei den distalen mehr und mehr auf der dorsalen entwickeln, so dass sie bei 61* 484 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus ^nomaZocero Templeton 1837. den Borsten von Ri 2 und 3 auf der ventralen überhaupt fehlen ; die längsten unter diesen Borsten sind etwas länger als Ri. Eine Reihe Spitzen findet sich auf der Vorderfläche von B 2 nahe am Innenrande und eine kleine Gruppe solcher auf der von L 4. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar. Re an allen 4 Paaren und Ri am 1. Paare 3 gliederig; Ri am 2. — 4. Paare 2gUederig. — Re ist l'A (1- Paar) bis 2 mal (4. Paar) so lang wie B; Ri, am 2. — 4. Paare über halb so breit wie Re (am 1. relativ breiter), erreicht den distalen Rand von Re 2 kaum. — B 1 ähnlich wie bei Labidocera, nur etwas gestreckter. — B 2 ähn- lich wie bei Pontella, doch relativ kürzer; die Zacke am Aussenrande kleiner; die Mitte des Innenrandes ist auch am 4. Paare befiedert, während die Fiederung am Aussenrande des 1. Paares sehr spärlich ist; Si des 1. Paares überragt den distalen Rand von Ri 2, und Se des 4. Paares ist etwa nur halb so lang wie das Glied selber. — Re ähnlich wie bei Pontella, nur sind die Se von Re des 1. Paares mehr pfriemenförmig und unter sich fast gleich lang, und ist die Gruppe von Haaren auf der Hintei-fläche von Re 1 des 4. Paares nur eben angedeutet. — Ri ähnlich wie bei Pontella, doch ist Ri 3 höchstens ebenso lang wie Ri 1 ~ 2, und der Vor- sprung am Aussenrande von Ri 1 '^ 2 fehlt; eine leichte Kerbe bezeichnet die Grenze der verschmolzenen Glieder. Das 5. Fusspaar (Taf. 25 Fig. 38), den vorhergehenden unähnlich, besteht jederseits aus einem 2 gliederigen Basale, einem 2 gliederigen Re (Re 1 '^ 2, 3) und einem 1 gliederigen Ri und unterscheidet sich von dem der verwandten Genera, Labidocera, Pontella etc., ausser durch diese vollkommenere Gliederung auch durch die mehr senkrechte Stellung zur Bauch- fläche und die geringere Krümmung von Re. Die beiden B 1 sind bis auf eine Kerbe in der Mittellinie verschmolzen; B 2 trägt eine Se, die auf der Hinterfläche in der distal- äusseren Ecke ansitzt; von den 4 Se von Re gehört je eine zu Re 1 und 2, zwei zu Re 3 ; neben letzteren sitzt die an ihrer Zähnelung erkennbare St an; ein längerer stiletförmiger Fortsatz (Si) findet sich am Ende des Innenrandes von Re 2. Das 1. Glied von Re, Re 1 ~ 2, zeigt Spuren einer Zweitheüung. Ri ist klein, etwa Vs so lang wie Re, und endet in zwei Zinken. ß) des (f. Die cf weichen von den Q im Bau des Rumpfes (Ventralauge), der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares ab. Rumpf (Taf. 3 Fig. 9; Taf. 40 Fig. 43, 45, 47). Länge: 3,2—3 (Vorderk. 2,2—2,75, Hinterk. 1 — 1,3) Millimeter. Die cf sind kleiner als die Q ; die relative Länge ihres Hinter- körpers ist beträchtlich grösser als bei den Q, indem sie fast die Hälfte von der des Vorder- körpers erreicht. Der Vorderkörper weicht im Bau der Stirn, die etwas spitzer ist, des Ventral- auges, welches birnförmig ist und zwischen die Rostralfaden reicht, und des letzten Thoracal- segmentes ab; letzteres ist asymmetrisch, indem es links ähnlich wie beim Q gebaut, nur kürzer ist, rechts aber in einen ziemlich langen, kräftigen, dem Abdomen zugekrümmten Haken ausgeht. Das Abdomen ist 5 gliederig; die 3 vorderen Segmente, besonders das Genital- Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea HeteraTthiandria. Genus Anomalocera Templeton 1837. 485 Segment, sind asymmetriscli ; dieses läuft an der rechten Seite in einen breiten, nach hinten gerichteten Fortsatz aus; Ab 2 ist links, Ab 3 rechts stärker convex als auf der entgegen- gesetzten Seite ; die Furca ist symmetrisch und sehr viel länger als beim Q , etwa 5 mal so lang wie breit; die beiden Se sind gleich gebaut und, wie die linke beim $, am distalen Theil der Aussenseite mit Spitzen besetzt; die Borsten sind im Ganzen dünner als beim $ ; die längste, St 2, erreicht nicht ganz die Länge des Abdomens. Die linke Antenne (Taf. 25 Fig. 5) ist der des $ ganz ähnlich, doch sind die Glieder Aa 11 — 15, besonders 14, etwas verkürzt und zugleich verbreitert; auch sind Aa 9, 10 und 11, besonders die letzten beiden Glieder, schärfer von einander getrennt als beim §. Die rechte Antenne (Taf. 25 Fig. 2) ist sehr ähnlich wie bei Pontella gebaut und zeigt besonders in ihrem distalen Abschnitt i(von Aa 13^^14 an) nicht mehr Unterschiede von Pontella, als die Arten dieses Genus von einander; der proximale Abschnitt ist schärfer gegliedert als bei Pontella, und fällt besonders durch die viel stärkere Anschwellung der Glieder Aa 1 — 6 und die Schmal- heit von Aa 7 — 12 auf. Das 5. Fusspaar (Taf. 25 Fig. 37) ist ähnlich wie bei Pontella etc. gebaut, nur ist die Zange auf der rechten Seite hier weniger vollkommen ausgebildet, weil dem hakigen Re 2 ~ 3 nur ein kleiner Fortsatz des E.e 1 entgegensteht. Die beiden Füsse sind an Länge nicht viel verschieden; die beiden B 1 am Grunde mit einander verwachsen. Auf der Hinterseite der beiden B 2, nahe den Aussenrändern je eine kurze Fiederboiste. Aussenrand des linken Re 1 in eine Spitze auslaufend; das unke Re 2 trägt am convexen Aussenrande 3 gerade, beweg- lich angefügte Domen und geht am Ende in einen nach innen gekrümmten unbeweglichen Haken aus; nahe am proximalen Ende des Gliedes sitzt auf der Innen- und der Hinter- seite je ein kleiner, sehr zarter, gelappter Auswuchs, der mit feinen Haaren bestanden ist. Re 1 ist unregelmässig oval, läuft am distalen Ende seines Aussenrandes in einen kurzen, ab- gerundeten Fortsatz und an der Vorderseite seines distalen Randes in eine abgerundete Platte aus; an der Hinterseite dieser Platte, nahe ihrem Aussenrande, sitzt ein Börstchen an. Am inneren Teile des Distalrandes von Re 1 ist das hakenförmige Re 2 '^ 3 eingelenkt ; dasselbe ist an der Aussenseite concav, und zwar in zwiefachem Sinne: die eine Concavität ist durch seine Hakenform bedingt, die andere besteht in einer längs verlaufenden Rinne; 4 nackte Börstchen finden sich an der \'orderseite von Re 2 '^ 3. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Claus (1S63) nimmt an der Greifantenne das 19. Glied mit dem 18. als verschmolzen an und spricht den » stabförmigen Anhang« dem 13. Gliede zu. — Brady (1878) zeichnet die Gliederung des Vorderkörpers unrichtig: die beiden letzten Thoraxringe sind vereinigt, der Kopf dagegen, statt durch eine Furche, durch eine Segmentation in zwei Theile gegliedert; die griffelförmige Borste schreibt er richtig dem 14. Gliede der Greifantenne zu; den Fortsatz rechts am 1 . Abdominalsegment des cT , den Claus beschrieb , konnte Bkady nicht finden, 486 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Hcterarthrandria. Genus Monops Lubbock 1853. während Thompson (1886) ihn constatirt. Bourne (1889) macht auf den Unterschied in der Grösse des Ventralauges bei cT und Q aufmerksam, der allen bisherigen Untersuchen! ent- gangen war; nur Leuckart (1859), der keine $ untersuchen konnte, vermuthete ihn. Die Rumpflänge wird von Claus auf ca. 4 — 5, von Brady auf 3 — -6 mm angegeben. Genas Monops Lubbock 1853. Pontella p.p. Dana 1846, 1849. Pontellina p. p. Dana 1852, 1855. Monops Lubbock 1853. Pontella p. p. \ ^^^^^_ ^^^^^ Thompson 1888ß. ^O/iZvvlOps'lS I Mofiops Giesbrecht 1889 j3. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Monops regalis Dana. Pontella renalis Dana 1849. Pontellina » Dana 1852; Siilu-See. Monops gratidis Lubbock 1853; Mitte des Atlant. Oceans bei 18° S. ? Ponteila strenua p.p. Brady 1883; [zwischen Sidney und Wellington; 28° S. 3u° W.]. ? » » Thompson 1888^; Malta. Monops regalis Giesbrecht 1889ß; 35 °W. 13° S.; W. von Südamerika zwischen 26° S. und 6° N. Hongkong; 54° O. 13° N. 2. Monops villosus Brady. Pontellopsis villosa Brady 1883; 30° N. 155° W., 37"— 38° S. 45°— 48° W. » » Thompson 1888 ß; Malta. Monops pilosus Giesbrecht 1889ß; 35" W. 13° S. b) Auswärtige Species. 3. Monops strenuus Dana, Pontella strenua Dana 1849. Pontellina » Dana 1852; 175" O. 3" S. Non Pontella strenua Brady 1883. Monops strenuus Giesbrecht 1889ß; 137°— 156" O. 10°— 13° N.; 75° O. 8° N. j 4. Monops perspicax Dana. Pontella perspicax Dana 1849. Pontellina » Dana 1852; Mitte des Atlant. Oceans beim Aequator. » pulchra (f juv. Dana 1852. » perspicax Lubbock 1860; Fundort? Monops perspicax Giesbrecht 1889ß; 24" — 27° W. 5° N. — 6°S. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gjinnoplea Heterarthrandria. Genug Monops Lubboek 1853. 487 5. Monops tenuicauda Giesbrecht Monops tenuicauda Giesbrecht 1889ß; Amoy. 6. Monops lubbockii Giesbrecht. Monops lubbocMi Giesbrecht 1889 ß; 80°— 82° W. 3° — 6° N. 7. Monops armatus Giesbrecht. Monops armatus Giesbrecht 1889 ß; 137° O. 10° N.; 75° O. 8° N. 8. Monops brevis' Giesbrecht. Monops brevis Giesbrecht 1889 ß; Abrolhos. c) Unbestimmbare Species. Pontella [Pontellina] emerita Dana 1849, 1852; vor dem Cap der Guten Hoffnung. s 1) protensa Dana 1849, 1852; Banca- und Sunda-Strasse. s » curia Dana 1849, 1852; zwischen den Philippinen und Sumatra. » > » . contracta 1 . Dana 1849, 1852; 2° S. 20° W., 18 V S. 124° W. curticorms] ' l » rubescens Dana 1849, 1852; N. von den Samoa-Inseln ; 5" S. 175° O. II. Zur Synonymie. üeber die Synonymie des Genus vergl. oben p. 462 ff. Regalis. Von dieser Art lag Dana nur 1 2 vor, und die Beschreibung ist dürftig, aber trotzdem glaube ich die Art mit Monops grandis Lubboek identificiren zu müssen ; der ganze Habitus, wie ihn die Figur Dana's wiedergibt, die Form des letzten Brustringes und besonders die eigenthümliche Gestalt des Abdomens sprechen dafür; vgl. auch die Bemerkungen zu stremms. Villosus. Ich hatte früher flS89 3) die Species pilosus als verschieden von ciUosus betrachtet, von der Brady nur das Q beschreibt, glaube sie nun aber doch synonym setzen zu müssen; zwar habe ich den Zapfen am Abdominalsegment des Q nie so lang gefunden, wie Brady ihn abbildet; aber er variirt in der That und ist bei dem einen atlantischen Exemplar, das mir Vorliegt, länger als bei denen von Neapel. Strenuus. Dass Dana's Art zu Monops gehört, beweist die Form der rechten Antenne des cf, die Kürze des Innenastes der hinteren Antennen, der Auswuchs am 3. Abdominalsegment des cT- Ja, an dem 5. Fusse des (j lässt sich mit grosser Bestimmtheit auch die Species wiedererkennen, und da die DANA'schen Thiere nicht weit von denen gefunden sind, die mir vorliegen, so stehe ich nicht an, die meinigen seiner Species zu unterstellen. Brady's Ponteifa 488 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Monops Lubbock 1853. strenua ist mit Däna's Art auf keinen Fall identisch, schon deshalb nicht, weil Brady's Art die Seitenstacheln am Kopfe hat, Dana's Art aber nicht. Brady gibt 2 Abbildungen von dem Abdomen des cT seiner Art, die von zwei verschiedenen Exemplaren entnommen sind; die Figuren sind so verschieden, dass die Exemplare wahrscheinlich nicht einmal zu demselben Genus gehört haben, viel weniger zu derselben Art! Und zwar gehört Fig. 16 und IS auf Taf. 45 zu Monops, vielleicht zu M. regalis Dana (gefunden im atlantischen Ocean), während 17 und 19 auf eine Pontella-Ait (daher die Kopfstacheln in der Beschreibung) zu beziehen sind, womit auch die 6 - Gliederigkeit des Endabschnittes des hintern Maxillipeden, der ganze Bau des 5. Fusspaares des cf (Fig. 1 7) und die relativ grosse liänge des 3. Abdominalsegments des cf übereinstimmt; die Art zu bestimmen ist mir nicht möglich (vielleicht speciosa Dana'?). Welche Art von Malta Thompson als Ponteila strenua bestimmt hat, lässt sich nicht sagen; da M. regalis im Mittelmeer vorkommt, vielleicht diese. Perspicax. Die Form des letzten Thoraxringes beim cT, der 5. Fuss des d^ und vor allem die Grösse des Ventralauges bei c? und 2 lassen die Art leicht wiedererkennen. Lubbock (1860) führt die Species auf, aber ohne Angabe des Fundortes oder sonstige Be- merkungen. Pulchra wird von Dana im Anschluss an persincax behandelt und ist auch wohl kaum etwas anderes als ein junges cT dieser Art. Emeritus. Von dieser Art lag Dana nur ein Q vor. Die wenigen Merkmale, welche Dana angibt, sowie das Habitusbild weisen entschieden auf Monops hin. Unter den mir bekannten Monops- Arien, kommen ihr armatus und villosus dem Habitus nach am nächsten; eine Identität mit einer dieser Arten auch nur wahrscheinlich zu machen, ist unmöglich. Protensus ist unzweifelhaft das cT einer Monops-Art. Die Form des letzten Thoracal- ringes, wie sie in Taf. 81 Fig. 5* gezeichnet ist, würde auf M. luhhockii hinweisen; aber die Fig. h^, in welcher eben derselbe speciell dargestellt ist, weicht wiederum von dieser Art ab, so dass es mir zu gewagt scheint, die Identität der DANA'schen, in der Banca- und Sunda-Strasse gefundenen Thiere mit den mir vorliegenden, zwischen den Galapagos und dem Festlande gefundenen, anzunehmen. Curtus. Die Kürze der vorderen Antennen und des Nebenastes der hinteren deuten auf Monops, die Gliederung des Abdomens auf ein cT, die gleichzeitige Abwesenheit einer Gelenkbildung an der rechten Antenne und die geringe Gliederzahl beider Antennen auf eine Jugendform. Contractus, curticornis, rubescens. Die ersten beiden Arten documentiren sich als zu Monops gehörig durch die Kürze des Innenastes der hinteren Antennen, als Jugendformen durch die Segmentirung des Hinterleibes und die geringe Gliederzahl der vorderen Antennen; auch nibescens dürfte das unreife cf einer Monops-Art sein. Beschreibung der Species; Sjmonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Monops Lubbock 1853. 489 III. Beschreibung.') Taf. 1, 26, 41. a) der $ der Species von Neapel. Färbung (Taf. 1 Fig. 6) ähnlich wie bei Pontella und Anomalocera, doch fallt Monops, wenn er in Schwärmen von Jenen sich findet, meist durch seine mehr sepiabraune und zugleich blauschimmernde Farbe auf; blaues, violettes, braunes, gelbes, rothes, grünes Pigment ist in wechselnder Vertheilung und Dichtigkeit in Rumpf und Gliedmaassen verbreitet und manche Thiere, bei denen die einzelnen Pigmente sich schärfer von einander scheiden, sehen ungemein bunt aus; auch die nicht pigmentirten Theile der Gliedmaassen erscheinen lichtblau. Rumpf (Taf. 1 Fig. 6; Taf. 41 Fig. 57, 62, 64, 66, 67, 69). Länge in MilHmetern: regalis 4—4,4 (Vorderk. 3—3,3, Hinterk. 1—1,1), villosus 2,6—2,9 (Vorderk. 2—2,25, Hinterk. 0,6 — 0,65). Schon die bei Neapel gefundenen Exemplare von regalis variiren in der Länge ziemlich stark; noch beträchtlich kleiner waren die (wenigen) aus dem Indischen Ocean (3,4 mm), während die Länge der Pacifischen Exemplare in die Grenzen der Neapeler fiel. Der Vorderkörper ist bei regalis 3-, bei villosus über 3 mal so lang wie der Hinterkörper, und bei letzterer Art schlanker als bei ersterer. Der Vorderkörper (Taf. 1 Fig. 6; Taf. 41 Fig. 57, 62, 64, 66, 67) ist dem von Pontella und Labidocera im Ganzen ähnlich gebaut, doch verjüngt er sich nach vorne und hinten noch weniger als dort, und es fehlen sowohl die Linsen an den dorsalen Augen, wie auch die Seiten- stacheln am Kopfe, wodurch der Vorderkopf seine dreieckige Gestalt einbüsst; die Stirn mit den Härchen des Frontalorgans springt zwischen den vorderen Antennen ziemlich stark vor. Die Rostralfäden sind lang und fadenförmig; ebenso wenig wie auf dem Rücken des Kopfes finden sich Linsen in der Basis des Rostrums ; dagegen ist das ziemlich flach gewölbte Ventralauge mit einer länse versehen. Das letzte Thoraxsegment ist bis auf eine dicht vor dem hinteren Rande verlaufende, scharf markirte dorsale Grenzlinie mit dem vorhergehenden verschmolzen und läuft jederseits in eine starke Spitze aus, die bei regalis breiter und relativ kürzer ist als bei villosus. Der Hinterkörper (Taf. 1 Fig. 6: Taf. 41 Fig. 57, 62, 64, 66, 69) besteht aus 2 Seg- menten, die bei regalis deutlich getrennt sind, während sie bei villosus fast völlig verschmelzen; nur von der linken Seite aus, am Grunde eines vom Genitalsegment ausgehenden, überhangenden Zapfens (der bei den Neapeler Exemplaren kürzer war als bei dem Atlantischen, wo er bis zum Hinterrande des Segmentes herabreichte), geht eine zarte, bald verstreichende Grenzlinie über die Rückenfläche ; die beiden Segmente articuliren jedenfalls nicht, sodass das Abdomen von villosus als 1 gliederig zu bezeichnen sein dürfte. Bei beiden Arten finden sich asymme- 1) Material: von regalis ziemlich reiclilich, von villosus ausreichend, von den auswärtigen Arten spärlicher, von tenuicauda nur 2 • Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. ß2 490 Beschreibung der Speeies; SjTionjina und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Monops Lubbock 1853. trische Auswüchse, die bei regalis eine ziemlich variable Gestalt besitzen und zwar, wie es scheint, je nach dem Fundort: der linke Auswuchs am Genitalsegment ist bei den pacifischen Q. am grössten, bei den Neapeler am kleinsten, der rechte bei letzteren dagegen am besten entwickelt; ein starker halbkugeliger Höcker rechte auf der Dorsalfläche des Analsegmentes findet sich bei den pacifischen 9 , während er bei denen aus dem Indischen Ocean nur schwach angedeutet ist und bei den Neapeler fehlt; Q aus dem Atlantischen Ocean lagen leider nicht vor. Bei beiden Arten springt der Afterdeckel stark vor. Bei regalis findet sich ganz am vorderen Ende des Genitalsegmentes jederseits ein kleiner, dünner, zugespitzter An- hang und dorsal davon ein kleiner Höcker. Die Zweige der Furca stehen weit von einander ab; sie sind symmetrisch, bei regalis kurz und breit, bei vülosus gestreckt, mit mehr parallelen Rändern; die Si ist dünn und kurz und auf die Dorsalfläche gerückt; die St 2 übertrifft die übrigen St und die Se bei regalis nur wenig, bei villosus mehr an Länge, und ist dort be- trächtlich kürzer, hier etwas länger als das Abdomen ; alle Borsten sind gefiedert. Rücken- und Seitenflächen des ganzen Rumpfes sind bei villosus mit feinen Härchen besetzt. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der Vorderkörper ist etwa 3 mal so lang wie der 4. Fuss, dieser etwa IVsnial so lang wie der 1. und doppelt so lang [hei villosus über doppelt) wie der 5. ; die hintere Antenne hat die Länge des 4. Fusspaares und ist bei regalis 'Vt, bei villosus doppelt so lang wie der 1 . Maxilliped ; die übrigen 3 Kopfgliedmaassen haben etwa die gleiche Länge und sind bei regalis Vg, bei villosus etwas über Vs so lang wie die hintere Antenne. Die vorderen Antennen Taf. 1 Fig. 6; Taf. 26 Fig. 2; Taf. 41 Fig. 57) sind denen von Pontella und Anomalocera auch in der Haltung ähnlich; sie überragen angeklappt den hinteren Rand von Th 2, ohne den von Th 3 zu erreichen, und sind 1 6 gliederig, indem ausser Aa 24 ~ 25, noch Aa 2 ~ 5, 6 ~ 8, 9~11 und 13 ~ 14 verschmelzen und zwar bei regalis (abgesehen von einer sehr schwachen Grenzspur zwischen Aa 13 und 14) völlig, während bei villosus zwischen Aa 1 0 und 1 1 und zuweilen auch zwischen Aa 9 und 1 0 an der Unterseite eine Grenzlinie sichtbar bleibt; die Grenzen der übrigen Glieder sind scharf, wenn auch die Arti- culationen zwischen Aa 2'^ 5, ß'^S, G'^ll und 1 2 weniger ausgiebig sein mögen als die übrigen. Gliedlängen in 0,005 mm: Aa 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 1 12 13 14 15 16 ' 17 18 19 20 21 '[ 22 23 24 ! 25 re. 45 30 51 19 16 40 ~30 20 13 29 19 33 20 38 22 49 28 36 31 38 23 32 20 .'?4 22 vi. 27 23 42 22 19 Distal von den durch Verschmelzung entstandenen Gliedern , unter denen Aa 9 ~ 1 1 das längste, Aa 6 ~ 8 das kürzeste ist (während die Länge von Aa 2 ~ 5 und 13 ~ 14 etwa dieselbe ist ; doch ist bei regalis Aa 2 '^ 5 , bei villosus Aa 1 3 '^ 1 4 das längere) , beginnt mit Aa 15 eine Zunahme der Gliedlängen bis Aa 19, bei regalis eine beträchtlichere als bei villostis (sodass Aa 19 bei regalis fast so lang wie Aa 9 ~ 11, bei villosus nur Vs so lang wie Aa 9 ~ 11, Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Mono])s Lubbock 1853. 491 bei regalis beträchtlich länger, bei villosus etwas kürzer als Aa 1 3 ~ 1 4 ist) ; die übrigen Glieder sind über oder unter V4 so lang wie Aa 19, doch ist unter ihnen Aa 22 das längste. Die ersten beiden Glieder der Antennen sind viel dicker als die übrigen, und Aa 13 ~ 14 ist distal verbreitert, doch ist keines breiter als lang; Aa 19 ist etwa 7 mal so lang wie breit. — Die Anhänge sind denen von Ponteila ähnlich, jedoch an den proximalen Gliedern beträchtlich kürzer und, wie die Glieder selbst, auch an Zahl reducirt; an Aa 1 findet sich eine kurze, dicke, reich gefiederte Borste, neben welcher bei villosus noch eine längere, dünnere, schwach gefiederte sitzt; Aa 2 ~ 5 hat 12 Anhänge, die sich folgendermaassen vertheilen: Aa 2^" mit 1 Borste, 2 ^ mit 1 S di und Aes, 2 " mit 1 S di und 1 S pr, 3 mit 1 S di und 1 S pr (zwischen denen bei villosus das Rudiment eines Aesthetasken zu bemerken ist), 4 mit 1 S di und 1 S pr, 5 mit vollständiger Trithek; Aa 6 ~ 8 hat 6 Borsten, je 1 S di und 1 S pr für jedes Glied; Aa 10 hat keinen Aesthetasken; Aa 9 und 11 — 19 besitzen eine vollständige Trithek (Aa 17 mit rudimentären Aesthetasken); Aa 23 und 25 haben keine S pr, Aa 20—22 und 24 nur eine S di. Die Borsten von Aa 1 — 15 sind in verschiedener Weise und Fülle befiedert, viele mehr- reihig; durch die Regelmässigkeit der zweireihigen Fiederung zeichnen sich aus die Borsten von Aa 1 , 4 Borsten von Aa 2 '^ 5 und 2 von Aa 6 '^ 8 , welche in Stellung und Bau den S di von Aa 1, 2, 4, 5 und 6 bei Pontella und Anomalocera entsprechen und für die Homo- logisirung der Glieder und Anhänge von Monops von Wichtigkeit sind; fernerhin sind noch gefiedert die S di von Aa 15, 17 und 18 und die St und Sp der letzten Glieder; die S di von Aa 8, 10 — 12 haben die Form kleiner Dornen, die von Aa 14 ist in ähnlicher Weise gebaut wie bei Pontella, die von 16 und 24 sind länger als die übrigen; die beiden Arten zeigen manche kleine Unterschiede in Bau und Länge der Borsten. Die Unterfläche von Aa 1 und der proximale Theil derselben von Aa 2 ist bei villosus mit Haaren bedeckt. Die hintere Antenne (Taf. 26 Fig. 5) unterscheidet sich von der von Pontella beson- ders durch den viel kleineren Re. B 1 mit dicker, langgefiederter Si; die Si von B 2 ist bei regalis gefiedert, bei villosus fast nackt. Re ist kürzer als B 2 und nur halb so lang und breit wie Ri 1 ; Re 1 hat keine Borste; die Endglieder sind noch stärker zusammengedrängt als bei Pontella, und die Borsten des letzten Gliedes (Re 6 ~ 7) sind um eine verringert und haben eine von Pontella abweichende relative Tiänge. Ri 1 ist etwa 5 mal so lang wie breit und ca. 2 mal so lang wie Ri 2, welch letzteres beträchtlich gestreckter ist als bei Pontella. Bei villosus ist B 2, Ri 1, ein Theil der Vorderfläche von Ri 2 und der Innenseite von Re 2 mit feinen kurzen Haaren bedeckt. Die Mandibel (Taf. 28 Fig. 6 — 8) ist der von Labidocera ähnlich, weicht jedoch be- sonders durch die Gestalt der Kaulade ab; diese verbreitert sich nicht wie dort und wie bei Pontella xmd Anomalocera zu einem schaufeiförmigen Kauende, sondern letzteres hat mehr parallele Ränder und trägt kurze, plumpere und durch schmälere Lücken getrennte Zähne; auch ist die Lücke zwischen dem 2. und 3. Zahn grösser als zwischen dem 1. und 2., und Si fehlt; dicke, straffe Haare sitzen in eigenthümlicher Anordnung auf beiden Flächen des Kau- endes an. B 2 ist länglich, oval, distal ein wenig verbreitert; die Zahl der Si ist auf 1 reducirt, 62» 492 Beschreibung derSpecies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Hetcrarthrandria. Genus Monops Lubbock 1853. die bei villosus mit einigen straffen Fiedem, bei regalis nur mit einigen kleinen Spitzen besetzt ist; die Hinterfläche von B 2 ist bei villosus z. Th. behaart. Re articulirt proximal von Ri, aber weniger weit als bei Pontella und Labidocera, und ist dem von Labidocera ähn- lich; die Spitzen an den Borsten sind bei regalis stärker entwickelt und scheinen die Fiedem auch an der Innenseite der 3., 4. und 5. Borste z. Th. zu verdrängen. Ri 2 entbehrt der Sp; am distalen Theile des Aussenrandes von Ri 2 sitzt ein Spitzenbüschel. Die Maxille (Taf. 26 Fig. 9, 20) ist ähnlich wie bei Pontellina gebaut; an Le 1 jedoch sind 9 Fiederborsten vorhanden, von denen bei regalis die beiden distalen viel kürzer als bei Pontellina und nur wenig länger als die anderen sind; die Borste von Le 2 ist sehr kurz; die Bewaffnung der Borsten von Li 1 und 2 ist, besonders bei regalis, reicher und kräftiger als bei Pontellina, und mehrere von ihnen sind mit dichten Stachelkämmen besetzt ; Li 3 trägt bei villosus nur 2 Borsten. Li 2 ist noch voluminöser wie bei Pontellina, über doppelt so lang wie B 2 ~ Ri 1 ~ 2 und über 3 mal so lang und breit wie Li 3. Der vordere Maxilliped (Taf. 21 Fig. 4, vgl. 12) ist dem von Anomalocera ähnlich, doch sind die Loben, besonders L 3 und 4, länger; fem er sind die proximalen Sa im Verhältniss zu den distalen kürzer (besonders bei regalis), und das Gleiche gilt von den Sp von L 2 \md 3, wogegen die von L 4 relativ gross ist; an L 1 sind nur 5 [villosus] oder 4 {regalis) Borsten vor- handen; besonders charakteristisch ist, dass an den Sa die Spitzen viel reicher entwickelt sind als die Stachelfiedem , und namentlich an den distalen Sa werden diese durch jene fast ver- drängt; bei regalis sind dieselben noch weit stärker ausgebildet als bei villosus, und bilden Kämme von langen, dicht gedrängten Zinken; erwähnenswerth ist noch ein kleiner Chitin- höcker an der distalen Ecke von L 1 und ein Häufchen Spitzen auf der Hinterfläche von L 2; die Sp von L 5 ist Va- — 74 so lang wie die Sa 2 des Lobus; von den beiden kleinen Sp von Ri fehlt eine bei villosus. Der hintere Maxilliped (Taf. 26 Fig. 21, vgl. 10, 11) unterscheidet sich von dem von Anomalocera in folgenden Punkten: B 1 verlängert sich in einen sehr umfangreichen, distal verbreiterten Fortsatz, der sich in 3 Loben (L 2 — 4) spaltet, deren längere 5 Borsten eine etwas andere relative Länge haben: die liänge nimmt von der proximalsten, sehr dicken nach der distalsten allmählich zu ; Stachelfiedem sind bei regalis nur am proximalen Stück der S 1 von L 2 vorhanden (und zwar mehrreihig); bei villosus finden sich solche noch an S 1 von L 3; an den 4 übrigen Borsten bei regalis und den 3 übrigen bei villosus sind sie zu Spitzen verkürzt; von den 3 kurzen Borsten fehlt die von L 3, während die eine von L 4 lang be- haart, die andere (wie auch das distale Stück der S 1 von L 2) mit Spitzenkämmen besetzt ist, die bei regalis besser entwickelt sind als bei villos^is; an B 2 ist von dem proximalen Borsten- paar nur bei regalis ein kleines Börstchen vorhanden; die Borsten des distalen Paares sind kürzer als bei Anomalocera, die längeren mit Spitzenkämmen versehen ; Ri lässt nur 3 Glieder unterscheiden, während ein 4. nur durch eine sehr kleine und eine längere, an der Basis etwas verdickte Borste vertreten ist, die am Ende von Ri 3 ansitzen ; Ri 1 trägt eine kleine Borste und eine von etwa der Länge des Gliedes, Ri 2 und 3 tragen je eine Borste, die wie die Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Monops Lubbock 1853. 493 längere von K.i 1 auf der einen Seite einen Spitzenkamm haben; die Borste von E,i 3 ist die längste, länger als Ri selbst. Schwimmf üsse, 1 . — 4. Paar (vgl. Taf. 26 Fig. 22 — 24). Re an allen 4 Paaren und Ri am 1. Paare 3 gliederig, Ri am 2. — 4. Paare 2 gliederig. — Re ist V/t (1. Paar) bis ca. 1% (4. Paar) mal so lang wie B; Ri, am 2. — 4. Paare über halb so breit wie Re, am 1. relativ breiter, erreicht den distalen Rand von Re 2 kaum. — B 1 ähnlich wie bei Labidocera, jedoch gestreckter. — B 2 ähn- lich wie bei Ponteila (bei villosus etwas gestreckter), doch ist die Zacke am Aussenrande kleiner, ist der Innenrand am 1. Paare nackt, am 4. dagegen befiedert, und fehlt die Si am 1. Paare; Se des 4. Paares kaum von Gliedlänge. — Re ähnlich wie bei Ponteila, doch mit folgenden Abweichungen: Re 3 ist im 1. — 3. Paare relativ länger; die Se des 1. Paares sind schwächer, mehr pfriemenförmig (bei villosus an Länge nur wenig verschieden, bei renalis ist die Se von Re 1 und Se 2 von Re 3 etwas kürzer als die beiden anderen); die Se des 2. und 3. Paares haben ziemlich grob, die des 4. etwas feiner gezähnelte Säume ; die Spitzen, in die der Aussen- rand endigt, sind kleiner als bei Pontella (obschon bei regalis auch im l. Paar vorhanden); das proximale Stück des Aussenrandes von Re 3 ist an allen Paaren bei villosus merklich länger als bei regalis; St ist relativ kürzer als bei Pontella, wenn auch immer noch wenigstens etwas länger als Re 3; der Haarfleck auf der Hinterfläche von Re 1 des 4. Paares fehlt. — Ri ähn- lich wie bei Pontella, doch ist Ri 3 höchstens ebenso lang wie Ri 1 -^ 2, und es fehlt die Spitze am Ende des Aussenrandes von Ri 3 im 1. Paare. Für villosus ist noch zu bemerken, dass die Hinterfläche des 4. Paares dicht mit Haaren bedeckt ist; dieselben finden sich auch auf der Hinterfläche von Re des 2. und 3. Paares und zwar besonders auf der äusseren Hälfte der Glieder. Das 5. F'usspaar (Taf. 26 Fig. 14, 17, vgl. 29) ist dem von Pontella ähnlich, doch sind die beiden B 1 stets mit einander verschmolzen; villostts unterscheidet sich von regalis besonders durch die relativ längeren Zinken an Re und die Behaarung von B und Re ; die beiden Re sind bei regalis in Krümmung und Länge nicht ganz symmetrisch. ß) der o^ der Speeies von Neapel. Die cT weichen von den Q. im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares ab. Rumpf (Taf. 41 Fig. 45, 50, 54, 56). Länge in Millimetern: regalis 3,4 — 3,5 (Vorderk. 2,5—2,6, Hinterk. 0,9—0,95), villosus 2,3—2,5 (Vorderk. 1,75—1,9, Hinterk. 0,55—0,6). Die cf sind kleiner als die 2, und ihr Hinterkörper ist im Verhältniss zum Vorderkörper etwas länger. Der Vorderkopf ist asymmetrisch gebaut: seine rechte Hälfte ist stärker entwickelt, um Platz für die Articulation der dickeren rechten Antenne zu gewähren. Das letzte Thorax- segment von villosus ist dem des 2 ähnlich, während bei regalis die rechte Spitze sehr stark verlängert (bei den pacifischen Exemplaren etwas weniger als bei den Neapeler) und etwas gekrümmt ist. Der Hinterkörper besteht aus 5 Segmenten, unter denen das 1. das längste 494 Beschreibung der Specics; Synonjina und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus J/b»o;>s Liibbock 1853. ist, während die übrigen eine nicht sehr verschiedene Länge besitzen ; die Furca ist bei regalis viel, bei villosus kaum gestreckter als beim 2, bei beiden ist der Afterdeckel nicht verlängert; das 3. Segment trägt an der rechten Seite einen Auswuchs, der bei regalis stärker als bei villosus prominirt. Auch bei den c? von villosus ist der Rumpf mit Härchen besetzt, die in der Nähe des Hinterrandes der 4 vorderen Abdominalringe länger und zu Kränzen ge- ordnet sind. Die linke Antenne (Taf. 26 Fig. 1 ; Taf. 41 Fig. 5ü) ist der des $ ähnlich, doch articuliren Aa 13 und 14 ausgiebig mit einander und haben auch eine etwas abweichende Form ; Aa 2 ~ 5 und 6 ~ 8 sind länger im Verhältniss zur Breite und zu den folgenden Gliedern als beim $ (so dass Aa 2 '^ 5 bei villosus cf eben so lang, bei regalis cf länger als Aa 9 ~ 1 1 ist); ferner ist der Aesthetask von Aa 17 ausgebildet; bei villosus erstreckt sich die Behaarung bis auf Aa 6. Die rechte Antenne (Taf. 26 Fig. 3; Taf. 41 Fig. 56) zeigt in der starken Verdickung der basalen Glieder Verwandtschaft mit Anomalocera, im Bau der übrigen Glieder aber noch mehr Aehnlichkeit mit Ponteila., sie weicht jedoch von beiden besonders dadurch ab, dass Aa 16 und 17 verschmolzen sind; auch ist die S di von Aa 14 zwar dick, aber kürzer als bei Jenen, und diejenige von Aa 15 ist ebenfalls stark chitinisirt; die Articulationsebenen zwischen Aa 13 »^ 14, 15 und 16 '^ 17 liegen schräge zur Längsaxe der Glieder; die Reibungs- borsten von Aa 17 und 18 haben nur kleine Zähnchen, längere die kurze Leiste von Aa 19, während die von Aa 20 nacktrandig ist. Die rechten Antennen der beiden Arten sind ein- ander sehr ähnlich, nur darin, dass Aa 6- — 12 im Verhältniss zu Aa 2 '^ 5 bei villosus viel länger ist als bei regalis, und darin, dass Aa 1 bei vilbsus 2, bei regalis nur 1 Borste trägt, zeigen sich Unterschiede entsprechend denen beim $. Für das 5. Fusspaar (Taf. 26 Fig. 13, 33, 34) gilt dasselbe, was über dasjenige von Pontella bemerkt ist. Y) der auswärtigen Species. Rumpf (Taf. ;41 Fig. 42—44, 46—49, 52, 53, 55, 58—61, 63, 65, 68, 70). Länge in Millimetern: strenuus 2 2,8, cf 2,35, luhbockii $ 2,9, cf 2,45, perspicax § 3, cT 2,5, armatus 9 2,55, cf 2,1, Irevis $ 2,2 — 2,3, cT 1,8 — 1,9, tenukauda 2 1,55 — 1,75. Im Allgemeinen ist der Bau des Rumpfes von luhbockii, perspicax und armatus dem von regalis, der von hrevis dem von villosus ähnlich, Viejyn^eich perspicaw einen relativ längeren Vorderkörper hat; tenukauda zeichnet sich durch einen relativ längeren Hinterkörper und breiteren Vorderkörper aus (letzterer ist etwa nur 2 ','2 mal so lang wie ersterer) und strenmis durch einen kurzen Hinterköi-per (der beim $ weniger als V4 so lang wie der Vorderkörper ist) und dadurch, dass die breiteste Stelle des Vorderkörpers weiter vorne liegt als bei den anderen Arten. Die cf sind überall beträchtlich kleiner als die Q. Perspicax fallt durch das colossal entwickelte Ventralauge auf, dessen kugelige Linse man in der Profilansicht weit zwischen den Antennen hervor- ragen sieht, und das in der Dorsalansicht durch die kappenartig übergewölbte Stirn durch- schimmert. Das letzte Thoraxsegment der $ läuft überall jederseits in eine starke Spitze Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Monoms Lubbock 1853. 495 aus, die bei stremms am kürzesten, bei armatus am längsten ist; nur bei tenuicauda ist diese Spitze durch einen abgerundeten Zipfel ersetzt, der in der Dorsalansicht kaum hervortritt. Bei den cf ist überall die rechte Spitze länger als die linke; dies ist bei hrevis, perspicax und stremms in geringerem Grade der Fall als bei lubbockü und armatus; die Form der rechten Spitze ist charakteristisch. Im Bau des Hinterkörpers ist das Q von brevis dem von villosus ähnlich, besonders in der Verschmelzung des Genital- mit dem Analsegment und in der Länge der Furca, die hier allerdings nicht so gestreckt ist wie bei villosus; doch ergibt der Mangel des Fortsatzes auf der linken und die Grösse der beiden Zipfel auf der rechten Seite Unterschiede; auch armatus hat eine gestrecktere Furca als die andern Arten, doch ist sein Abdomen deut- lich 2-gliederig; das Abdomen \on strenmis ist dem yon renalis sehr ähnlich; peispicax zeichnet sich durch den sehr verlängerten Analdeckel aus; das Abdomen von lubbockü und tenuicatida ist schlank, das Analsegment im Verhältniss zum Genitalsegment bei ersterer Art länger als bei letzterer. Der Bau des männlichen Abdomens ist ziemlich übereinstimmend bei allen Arten, die Furca gestreckter als beim $; der seitliche Fortsatz an Ab 3 ist bei armatus und lubbockü am längsten; bei brevis ist er kaum angedeutet, wogegen sich hier ein kleiner Auswuchs am vorhergehenden Segment findet. Einige Arten, brevis, armatus und lubbockü, zeigen mit villosus Aehnlichkeit in der Behaarung des Rumpfes, bei keiner derselben aber sind auch die An- tennen und Füsse behaart; bei armatus und lubbockü ist die Behaarung des Vorderkörpers dicht, des Hinterkörpers besonders bei den cf spärlicher; bei brevis sind nur die hinteren Brusti'inge und beim $ auch einzelne Stellen des Abdomens behaart; an Th 3 scheinen noch ganz kurze Härchen vorzukommen, weiter nach vorne verschwinden sie. Die vorderen Antennen reichen angeklappt bei stremms nicht so weit, bei brevis, lubbockü etwa eben so weit wie bei renalis und villosus, bei perspicax überragen sie den Hinter- rand von Th 3, erreichen bei armatus fast denjenigen von Th 4 '^ 5 (auf der Dorsalseite) und überragen ihn bei tenuicauda. In den relativen Gliedlängen zeigen sich einige Abweichungen, von denen hier nur das Verhältniss von Aa 9~11 zu 13~14 zu 19 erwähnt werden soll ; darin stimmt strenuus am meisten mit regalis überein (33:27:32); bei armatus (28, 28, 32), tenuicauda (20, 18, 23) und brevis (31, 28, 28, cf. villosus) sind die 3 Glieder wenig verschieden, doch ist bei armatus und tenuicauda Aa 19, bei brevis Aa 9 '^ 11 das längste; hei lubbockü (32, 31, 38) ist Aa 19 ca. %-, bei persjncax (32, 33, 45) ca. Vsmal so lang wie die etwa gleich langen Aa 9 ~ 1 1 und 1 3 -^ 1 4 ; im übrigen zeigen die Antennen (sowie auch die der cf ) nur geringe Abweichungen ; erwähnt sei, dass auch brevis nur 1 Borste an Aa 1 hat. Die hinteren Antennen und Mandibeln bieten nichts Bemerkenswerthes, die ersteren sind bei brevis nicht behaart. Im Bau der Maxille und des hinteren Maxillipeden schliesst sich brevis an villosus, die übrigen an renalis an; die Spitzensäume am vorderen Maxillipeden sind bei tenuicauda, stremms und bi-evis denen von regalis ähnlich; kurz sind die Spitzen be- sonders bei perspicax und armatus; aber auch bei diesen Arten entbehren die distalen Sa der Stach elfiedern. Die Schwimmfüsse von tenuicauda zeichnen sich dadurch aus, dass die Se von Re des 2. — 4. Paares glatte oder nur mit wenigen weitläufigen Spitzen besetzte Ränder 496 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Monops Lubbock 1853. haben; geringere Unterschiede zeigen die Arten auch in Stellung und Länge der Se der Aussenäste. Das 5. Fusspaar (Taf. 26 Fig. 16, 18, 19, 28, 30, 31 und 15, 25, 26, 27, 32, 35, 36) ergibt für beide Geschlechter specifische Merkmale, für die auf die Zeichnungen verwiesen sei; brevis $ ist vülosus sehr ähnlich, doch fehlt jede Spur der Behaarung; eine auffallige Asymmetrie findet sich bei tenuicauda $, wo am Innenrande des rechten Re eine starke Zinke vorhanden ist, während sie am linken Re fehlt. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Die sämmtlichen Arten sind nahe mit einander verwandt und besonders nahe regalis mit stremms und brevis mit vülosus; regalis und villosus stehen an den beiden Enden der Reihe, zwischen ihnen vermitteln in vielen Punkten besonders lubbockii und armatus; durch einige Eigenthümlichkeiten im Bau des Rumpfes, wie der Gliedmaassen ist tenuicauda, durch den Umfang des Ventralauges perspicax ausgezeichnet; beide Arten schliessen sich enger an regalis als an villosus an. Regalis. Letztes Thoraxsegment jederseits zugespitzt, beim cT rechts in einen starken, leicht gebogenen Haken verlängert. Abdomen des $ 2 gliederig, asymmetrisch, mit Auswüchsen ; Furca kurz. 5. Fuss, des $: Taf. 26 Fig. 14, des cf: der proximale Zangenhaken überragt den distalen etwas (Fig. 13). Strenuus. Nahe verwandt mit regalis; aber: letztes Thoraxsegment rechts beim cf weniger stark verlängert ; 5. Fusspaar schwächlicher, beim 9 mit kürzerem Re, beim cf mit ab- weichend geformter Zange (Taf. 26 Fig. 25, 28). Perspicax. Ventralauge colossal entwickelt. Letztes Thoraxsegment jederseits zuge- spitzt, beim cT rechts verlängert und etwas gekrümmt. Abdomen des Q 2 gliederig, asym- metrisch, mit stark verlängertem Analdeckel und ziemlich gestreckter Furca. 5. Fuss, des $: Taf. 26 Fig. "30, des cT durch den sehr langen und dünnen proximalen Zangenhaken ausge- zeichnet (Fig. 15). Tenuicauda. $ Letztes Thoraxsegment endigt jederseits in einen abgerundeten Zipfel; Abdomen gestreckt, 2 gliederig, leicht asymmetrisch. 5. Fuss mit kurzem Re (Taf. 26 Fig. 31). Lubbockii. Rumpf behaart. Letztes Thoraxsegment jederseits zugespitzt, beim cT rechts mit einem langen, am Ende verbreiterten Fortsatz. Abdomen des $ 2 gliederig, gestreckt, asymmetrisch, Analsegment relativ lang. 5. Fuss, des $: Taf. 26 Fig. 18, des cT mit ge- drungenem Zangenglied und kurzem Zangenhaken (Fig. 32). Armatus. Rumpf behaart. Letztes Thoraxsegment jederseits zugespitzt, beim c? rechts mit einem langen, dünnen, unregelmässig gekrümmten Fortsatz. Abdomen des 2 2 gliederig, ziemlich symmetrisch, Furca ziemlich gestreckt. 5. Fuss, des 2: Taf. 26 Fig. 19, des cf ähn- lich wie bei lubbockii, aber mit weniger gedrungenem Zangengliede und relativ längeren Haken (Fig. 27). Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Pontellina Dana 1852. 497 Villosus. Rumpf und Gliedmaassen behaart. Letztes Thoraxsegment jederseits zu- gespitzt, bei 9 und cf kaum verschieden. Abdomen des Q 1 gliederig, links mit einem Zapfen ; Furca gestreckt. 5. Fuss, des 2 : Taf. 26 Fig. 17, des c? mit sehr kurzem proximalem und geknicktem distalem Haken am Zangengliede (Fig. 33, 34). Brevis. Verwandt mit tJi//o*M*, aber: Rumpf schwächer und die Gliedmaassen gar nicht behaart; Th 5 beim cf rechts etwas verlängert', weibliches Abdomen ohne den Zapfen links; 5. Fuss: Taf 26 Fig. 16, 35, 36. Genus Fontellina Dana 1852. Potitella ^. ^. Dana 1846, 1849. Pontellina p.p. Dana 1852. Calanops Claus 1863. Pontella p. p. Brady 1883. » p. p. Thompson 1888ß. Pontellina Giesbrecht 1889 ß. Einzige Species (von Neapel). Pontellina plumata Dana. Pontella plumata, turgida Dana 1849. Pontellhia » » Dana 1852; Atlant. Ocean beim Aequ. und vor dem Cap der guten Hoffnung; Kingsmill Ins., 1°— 3° N. 173° O. » turgida Lubbock 1860; zwischen Singapore und Borneo. Calanops mesninensis Claus 1863; Messina. Pontella plumata Biady 1883; zwischen Port Jackson, den Fiji-Inseln und den Philippinen; vor Cap Verde. » » Thompson 1888 ß; Malta. Pontellina « Giesbrecht 1889ß; 24° — 44° W. 5°N.— 25°S., 80° W. — 137° O. 9°S.— 15° N. 54° O. 13° N. Zur Synonymie. Vgl. oben p. 462 ff. Brady erkannte, dass plumata das $, turgida das cf der nämlichen Species ist; aber während er die Identität der Challenger- Thiere mit den Arten Dana's be- merkte, übersah er die Hergehörigkeit des viel genauer beschriebenen Calanops messinensis Claus. Beschreibung. 0 Taf. 4, 25, 40. a) des Q. Die Färbung (vgl. Taf. 4 Fig. 11) unterscheidet sich von derjenigen der Mowojoä- Arten durch den Mangel der vielfarbigen Pigmente; nur orangerothes findet sich meistens in den Gliedmaassen und in manchen von ihren Borsten; aber ähnlich wie bei Centropages violaceus 1) Material : reichlich. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf Ton Neapel, Felagische Copopoden. g^ 498 Beschreibimg der Species; Synon)Tna und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus PontelUna Dana 1852. kommen neben blassen Thieren solche vor, die in sehr verschiedenem Grade mit einem durchsichtigen Violett gefärbt sind, das zuweilen einen ganz tiefen Ton hat und den Rumpf und sämmtliche Gliedmaassen tingiren kann. Rumpf (Taf. 40 Fig. 49 , 51—53). Länge 1,7—1,75 (Vorderk. 1,27—1,31, Hinterk. 0,43 — 0,44) mm. Der Vorderkörper ist etwa 3 mal so lang wie der Hinterkörper. — - Der Rumpf ist dem von Monops ähnlich gebaut, weicht jedoch besonders in 3 Punkten ab: erstens tritt das Ventralauge aus der Rumpffläche kaum heraus, ferner ist das Genitalsegment des zwei- gliederigen Abdomens vollkommen symmetrisch, und endlich ist der rechte Furcalzweig mit dem Analsegment verschmolzen, was eine leichte Asymmetrie dieses Segmentes verursacht; abweichend ist ferner, dass der Analdeckel wenig vorspringt und die Si der Furca über halb so lang wie das Abdomen ist. Der Vorderkörper ist mit kurzen Härchen besetzt, und einzelne Gruppen finden sich auch am Genitalsegment, an dem besonders ein Kranz längerer Haare auf der Bauchfläche in der Nähe des Hinterrandes aufföllt. Die verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen untereinander ist etwa die gleiche wie bei Monops (hintere Antenne ca. Vs^al so lang wie der vordere Maxilliped), aber sie sind im Verhältniss zum Rumpfe länger: das 4. Fusspaar erreicht die halbe Länge des Vorder- körpers. Die vorderen Antennen (Taf. 25 Fig. 1) werden ähnlich wie bei Monops getragen und zeichnen sich durch den Reichthum an langen, gefiederten und z. Th. prachtvoll gefärbten Borsten aus ; sie reichen angeklappt fast bis zum Ende der Furca ; in der Gliederung schliessen sie sich an Monops an, doch sind nur Aa 2 '^ 5 und Aa 6 '^ 8 völlig verschmolzen , während Aa 13 und 14 niemals verschmelzen und der Grad der Verschmelzung von Aa 9, 10 und 11 bei verschiedenen Individuen erheblich variirt, sodass diese 3 Glieder sowohl aufs Schärfste von einander getrennt sein, als auch fast ganz mit einander vereinigt sein können, und man daher 17 bis 19 Glieder zählen kann. Gliedlängen in 0,005 mm: Aa 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 , 9 ^8 1 16 19 24 28 32 19 19 22 22 43 18 8 11 12 14 25 Die relativen Gliedlängen unterscheiden sich von denen bei Monops besonders durch die grössere Länge von Aa 2 '^ 5, das so lang wie Aa 6 bis 1 1 , etwa Va mal so lang wie Aa 1 9 und auch viel gestreckter als bei Monops (über doppelt so lang wie breit) ist; breiter als lang sind nur Aa 9 — 11, sofern sie getrennt sind; Aa 19 ist etwa 6 mal so lang wie breit. — Die Anhänge sind denen von Monops sehr ähnlich, weichen aber durch die viel grössere Länge mancher Borsten (besonders der von Aa 1, der S di von Aa 3, 7, 9, 16, 18, 21, 24, auch der Sp von Aa 23, 24, 25 und einer der beiden St von Aa 25) ab; auch die Aesthetasken sind lang und sehr fein. Die hintere Antenne (vgl. Taf. 25 Fig. 6, 7) weicht von der von Monops durch eine Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Oenus PonteUina Dana 1852. 499 relativ grössere Länge und Dicke von Re und eine geringere Länge von Ri 1 ab; Re ist etwa ebenso lang wie B 2 und etwas kürzer und dünner als Ri 1, welches ca. S'Amal so lang wie breit und weniger als 1 '/2mal so lang wie Ri 2 ist; von den beiden proximalen Borsten von Re 2 ist eine ausgefallen; die längsten Borsten von Re sind so lang wie die Gliedmaasse, und die längsten von Ri 2 noch um Vs länger. Die Kaulade der Mandibel (vgl. Taf. 25 Fig. 9, 12 — 14) ist ähnlich wie bei Monops gebaut, doch sind die Zähne im Ganzen schwächer, meist dünner und spitzer und stehen noch gedrängter. B 2 trägt, wie bei Monops, nur 1 Si, ist aber relativ kürzer und distal verbreitert; Re, beträchtlich länger als Ri, articulirt weiter proximal als dort, und seine Borsten sind weniger nach dem distalen Ende des Astes zusammengedrängt; besonders die ersten 4 Borsten, und auch noch die 5., sind sehr dick und ca. 5 mal so lang wie die Gliedmaasse; sie reichen, an den Rumpf angelegt, bis zur Furca; sie sind pigmentirt und werden im dritten Viertel etwas dünner, um sich dann wieder zu verdicken; die erlangte Dicke behalten sie dann bis kurz vor dem Ende bei ; ihr letztes Viertel scheint flach gedrückt, bandförmig und zarter chitinisirt zu sein; Fiedern finden sich auch hier nur auf der Innenseite der 1. — 5. Borste, fehlen aber in der Nähe der Enden und sind auf der Aussenseite, wie an der 6. Borste beiderseits, durch sehr feine Spitzen ersetzt. Ri ähnlich wie bei Monops. Die Maxille (vgl. Taf. 25 Fig. 20, 21) ist der von Anotnalocera ähnlich; ihr Le 1 trägt nur 8 Fiederborsten, von denen die 6 proximalen dünn und kurz bleiben, während die beiden distalen fast 5 mal so lang sind, wie B 1 breit ist ; auch die Form von Li 1 sowie die Stellung seiner Borsten weicht ab, und S 15" ist ausgefallen ; Aehnliches gilt von der Gestalt von Li 2 und der Bewaffnung seiner 3 Hakenborsten; B 2 ~ Ri 1 ~ 2 trägt am Innenrande nur 1 -(- 2 + 2 Borsten; die Sa der letzten beiden Borstenpaare sowie die Sp von Ri sind kurz; Re hat nur 8 Borsten ; im Allgemeinen sind die Borsten beider Aeste nur auf der Innenseite mit Fiedem, auf der Aussenseite mit Spitzen besetzt. B 2 ~ Ri 1 ~ 2 ist etwa nur V3 so lang wie Li 2 und dieses 3 mal so lang und breit wie Li 3. Der vordere Maxilliped (Taf. 25 Fig. 23) ist dem von Monops ähnlich, besonders dem von renalis, jedoch zeigen die Spitzenkämme sehr viel kleinere Zinken als bei dieser Art; eigenthümlich ist Ponlellina die Bewaffnung der einen Sa von L 1 und der beiden Sa von L 2 ; Sp von Ij 4 ist etwa nur halb so lang wie die Sa 2 des Lobus; auch ist die Sp von Ri 3 relativ kürzer als bei Monops. Der hintere Maxilliped (Taf. 25 Fig. 18) ist dem von Monops sehr ähnlich und unterscheidet sich von ihm durch die relative Länge mancher Borsten, die schwächere Ent- wickelung der Spitzenkämme, und besonders durch die grössere Länge von B 2, welches etwa so lang wie Ri ist; an St von L 3 sind, wie bei Monops villosus, Stachelfiedern vorhanden. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 25 Fig. 24, vgl. 25). Re an allen 4 Paaren und Ri am I.Paare 3 gliederig, Ri am 2. — 4. Paare 2 gliederig. — Re ist Vh (I.Paar) bis 2 (4. Paar) mal so lang wie B; Ri am 2. — 4. Paare über halb so breit wie Re, am 1. Paare relativ breiter, ragt bis gegen den distalen Rand von Re 2 hervor. — B 1 und 2 ähnlich wie 63* 500 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Qenus PonUllina Dana 1852. bei Monops {regalis) ; ebenso Re (doch sind die Spitzen, in die der Aussenrand bei den Sc aus- läuft, sehr klein, und St ist nie länger als Re 3, wiewohl auch nicht viel kürzer) und Ri. Das 5. Fusspaar (Taf. 25 Fig. 36) ist dem von Monops, Pontella etc. ähnlich, jedoch haben die Anhänge von Re mehr die Form von Borsten als bei Jenen; Se von B 2 ist sehr lang gefiedert. Die Form der Gliedmaasse variirt ziemlich stark, so das Längenverhältniss der Aeste (meist ist Re relativ kürzer als in der Figur) und der Endborsten von Re; Ri geht zuweilen in einen, zuweilen in 2 Zipfel aus, die die Form kräftiger Zinken annehmen können. ß) des cT- Die cf weichen von den $ im Bau des Rumpfes (Augen), der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares ab. Rumpf (Taf. 4 Fig. 11; Taf. 40 Fig. 50). Länge: 1,55—1,62 (Vorderk. 1,14—1,2, Hinterk. 0,41 — 0,42) Millimeter. Die cf sind kleiner als die Q und ihr Hinterkörper relativ länger. Ueber den seitlichen Augen befindet sich je eine, allerdings unvollkommen ausge- bildete Linse, die den $ ganz fehlt. Am Vorderkopf tritt eine Asymmetrie kaum hervor, und ebenso ist das letzte Thoraxsegment, dessen zugespitzte Seitentheile (die Spitze ist bei den pacifischen c? länger als bei den Neapeler) kürzer sind als beim $, sowie auch das Ab- domen (bis auf die linke Genitalöfi"nung) vollkommen symmetrisch; die Furca ist etwas ge- streckter als beim Q und articulirt mit beiden Zweigen; der Vorderkörper ist spärlicher behaart als beim $, der Kopf und der Hinterkörper gar nicht. Die linke Antenne weicht von der des Q besonders darin ab, dass die S di von Aa 3, 7, 9, 16, 24 und die Sp von Aa 23 sich viel weniger, und die übrigen wegen ihrer Länge dort angeführten Borsten sich so gut wie gar nicht durch hervorragende Länge aus- zeichnen; die Aesthetasken sind etwas dicker als beim Q. — Die rechte Antenne (Taf. 25 Fig. 4) ist der von Monops ähnlich, jedoch ist der basale Abschnitt (Aa l — 5) sowohl, wie auch Aa 18 länger, weicht der Bau von Aa 19~21 und die Form mancher Borsten etwas ab, und sind endlich die Glieder Aa 2 — 5 (die auch bei Pontellina $ verschmelzen) nicht ganz ver- schmolzen, sondern es bleibt zwischen 3, 4 und 5 eine an der Hinterseite deutliche, gegen die Vorderseite verstreichende Articulation bestehen. Das 5. Fusspaar (Taf. 25 Fig. 26) ist dem von Monops und Pontella ähnlich; die Se von B 2 sind lang und reich gefiedert; rechts bildet B 2 mit B 1 einen Winkel mit nach innen sehender, und mit Re 1 einen solchen mit nach aussen sehender Concavität. Der Aussen- rand des linken Re 1 läuft in eine Spitze aus, und Re 2 trägt am Ende 4 Spitzen (von denen die 3 inneren enger an einander stehen) und am Innenrande einen zarten, behaarten Aus- wuchs. Rechts bilden Re 1 und 2 zusammen eine ziemlich kräftige Zange; Re 1, das Hand- glied, trapezförmig, läuft am Aussenrande in einen ziemlich langen, stumpfen, leicht gebogenen, an der Innenseite leicht geriefelten Fortsatz aus; gegen die Mitte des distalen Randes des Gliedes sitzen zwei weitere kleine, abgerundete Fortsätze an, und zwar der eine mehr an der Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Parapontella Biady 1878. 501 Vorderseite, der andere mehr an der Hinterseite ; an der Basis des letzteren findet sich ein nacktes Börstchen. Am innem Theile des Distalrandes von Re 1 ist das hakenförmige Re 2 ~ 3 eingelenkt, an dessen concaver Aussenseite eine leichte Rinne entlang läuft; es trägt 5 nackte Börstchen, von denen das letzte auf einem kleinen Vorsprung sitzt. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Claus lässt, wie bei Pontella, den Cephalothorax aus 7 Abschnitten bestehen und das Abdomen 3-gliederig sein; an den vorderen Antennen zählt er 21 Glieder; die Gliederung der Greifantenne fasst Claus ganz anders auf als ich: grifFelförmige Borste am 13. Gliede, 15. und 16. Glied verschmolzen, das Glied hinter dem Gelenk entspricht dem 20.; die Länge gibt er auf 2 Millimeter an. — Bradt misst 2,1 Millimeter; er beschreibt einen grossen Fort- satz rechts am 3. Abdomensegment des cf, von dem ich keine Spur habe auffinden können. Subfamilie Parapontellina. Genus Parapontella Brady 1878. Pontellina p. p. Lubbock 1857. » Norman 1868. Ponteila Brady 1872 a. Parapontella Brady 1878. Parapontella Thompson 1887. > Bourne 1889. » Canu 1890. ►Einzige Species (von Neapel). Parapontella brevicornis Lubbock. Pontellitia hrevicornis Lubbock 1857; Weymouth. » » Norman 1868; Shetland-Inseln. Pontella » Brady 1872 a. ■. » » Brady & Robertson 1873. Parapontella » Brady 1878; O., S. und W. der Britischen Inseln. » » Thompson 1887; Liverpool-Bay. » » Bourne 1889; Plymouth. » » Canu 1890; Wimereux. Zur Synonymie. Brady (1878) gründete das Genus auf die von Lubbock recht gut beschriebene Art und stellte es zu den Calaniden, weil ev keine Augenlinsen fand; Canu (1890) erkannte seine nähere Verwandtschaft mit den Pontelliden. 502 Beschreibung der Species; Synonj-ma und Fundorte. Gjinnoplea Heterarthrandria. Genus Parapontella Brady 1878. Beschreibung.') Taf. 31, 38. a) des Q. Rumpf (Taf. 38 Fig. 41, 43, 46). Länge: 1,37—1,6 (Vorderk. 0,95—1,1, Hinterk. 0,42 — 0,5) Millimeter. Die Rumpflänge variirt stark, zu den kleinsten Exemplaren gehörte das $ aus dem Golf von Neapel; der Vorderkörper ist etwas über doppelt so lang wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper (Taf. 38 Fig. 43, 46), oval, relativ breit, mit welligen Conturen, besteht aus 5 Segmenten; Th 4 und 5 sind verschmolzen; die Stirn ist abgerundet; Cuticular- linsen sind weder unmittelbar über den Augen noch im Rostrum vorhanden; letzteres geht in 2 Vorsprünge aus, deren jeder einen Faden trägt. Die Lateraltheile des letzten Thorax- segmentes endigen in abgerundete Zipfel. Der Hinterkörper (Taf. 38 Fig. 41, 43, 46) besteht aus 3 Segmenten und der Furca; das Genitalsegment ist bimförmig und wie das folgende symmetrisch; letzteres trägt auf der Dorsalseite, nähe am Hinterrande jederseits einen Stachel; das relativ lange Analsegment ist nicht ganz symmetrisch, indem es an der linken Seite eingebuchtet ist und seine linke Hälfte weiter nach hinten reicht als die rechte, was zur Folge hat, dass auch der linke Furcalzweig den rechten etwas überragt ; die Furca ist symmetrisch, gestreckt, über 3 mal so lang wie breit, die Innenränder befiedert; Si ist auf die Dorsalfläche gerückt, dünn und kaum von der Länge der Furca; die St und Se sind relativ dünn, wohlbefiedert; St 2, etwas länger als die übrigen St, erreicht nicht die Länge des Abdomens. Die Analöffnung liegt vor der Segment-Mitte. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der 4. Fuss ist über Vs so lang wie der Vorderkörper, doppelt so lang wie der 5. und über l'/2mal so lang wie der 1.; der 1 . Maxilliped ist so lang wie der 1 . Fuss und die hintern Antennen ein wenig länger ; letztere sind l'Amal so lang wie Mandibeln und Maxillen und 1 Vi mal so lang wie der hintere Maxilliped. Die vorderen Antennen (Taf. 31 Fig. 28; Taf. 38 Fig. 43) zeigen neben manchen Aehnlichkeiten auch beträchtliche Abweichungen von denen von Pontella und Mouops, so be- sonders in der Gliederung. Sie erreichen angeklappt nicht den Hinterrand von Th 3 und sind 19 gliederig: es verschmelzen Aa 2 ~ 5 und Aa9~10 und ferner Aa 23 ~ 25 ; zwischen Aa 9 und 10 ist zuweilen eine Grenzlinie angedeutet. Gliedlängen in 0,005 mm: Aa 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 3,5 3,.5 2 6 6 8 . 12 14 11 9 10 11 14 8 9 10 12 21 1) Material: Aus dem Golf von Neapel lag mir nur l eonservirtes Q vor; die Thiere, auf welche sich die folgende Beschreibung hauptsächlich gründet, stammen von Jersey (A. M. Nokman) und waren in ausreichender Menge vorhanden. Beschreibung der Species; Synon)Tna und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Qeuus Parapontella Bndj 1878. 5Q3 Das längste Glied ist das Endglied, Aa 23 ~ 25, das ca. IVimal so lang wie die etwa gleich langen Aa 2 ~ 5 und Aa 18 ist; die auf Aa 2 ~ 5 folgenden 3 Glieder, und besonders Aa 8, sind sehr kurz; von Aa 10 bis 18 nimmt die Gliedlänge zu; Aa 19, sowie Aa 20 bis 22 sind merklich kürzer als x\a 18; Aa 6 bis 12 sind breiter als lang; Aa 18 ist ca. 3V2-, Aa 19 kaum 3 mal so lang wie breit; bemerkenswerth ist, dass die Antenne von Aa 11 bis 19 sich nur wenig verschmälert und von Aa 20 ab bis zum Ende sogar wieder etwas breiter wird. Die Anhänge sind schwach gefiedert (mit Ausnahme desjenigen des Endgliedes) und geringer an Zahl; eine vollständige Trithek findet sich nur an Aa 5, 7, 9, 11, 12, 14, 16, 18, 19; an Aa 1, 3, 4, 6, 8, 10, 13, 15, 17 fehlt der Aesthetask, an Aa 23 und 25 die S pr, und an Aa 2""", 20 — 22, 24 ist nur S di vorhanden; die S di von Aa 8 und 10 — 12 sind dornförmig; die S di von Aa 3, 7, 9, 14, 16, 18, 21, 24, eine der beiden St und die Sp von 24, besonders aber die andere St und die Sp von Aa 23 und 24 zeichnen sich durch ihre Länge aus; eine Borste von Aa 1, zwei von Aa 2 ~ 5 und die St und Sp von Aa 23 ~ 25 sind gefiedert. Die hintere Antenne (vgl. Taf. 31 Fig. 17) gleicht der von Pontella in der Ver- schmelzung von B 2 und Ri 1 und der Ijänge von E.e 2, weicht aber in manchen Punkten, besonders in der viel grösseren Länge von Re und einiger seiner Endglieder und in der Form von Ri 2, von Pontella beträchtlich ab. — B 1 kurz, mit nackter Si. B 2 ist mit Ri 1 zu einem breiten, distal verjüngten Stücke völlig verschmolzen; die zu B 2 gehörige Si ist ziemlich lang und auf die vordere Gliedfläche gerückt; Ri 1 trägt nur 1 kleine Si. Re ist l'^mal so lang wie B 2 ~ Ri 1 unusspaar ^^xaf. 31 wie Ri 2; das kurze Re 1 und das lange Re 2 sind be- trächtlich dickeiisale und 2 einglieirlieder, unter welchen Re 6 durch seine ungewöhnliche Länge auffallt; die Gi B 1 sind in der e 3 bis 7 sind scharf, weniger die zwischen Re 2 und 3; Re trägt im Garfi;en''ene Se,iA oZ/isten, von denen keine kürzer als Re und die längsten lV2mal so lang sind; je 1 gehört zu Re 2 bis 6, 2 zu Re 7. Ri 2 länglich, 3 mal so lang wie breit und distal nicht verbreitert; Le trägt 6 lange Sa, der wenig vorspringende Li nur 4, die nach innen zu der Reihe nach kürzer werden; die Sa von Le sind gefiedert; nur die äusserste trägt an der Basis der Aussenseite einen Spitzenkamm, dann feine Spitzen; von den 4 Sa an Li sind die beiden längeren an der Aussenseite gefiedert, in der Mitte der Innenseite mit Spitzen besetzt, die beiden kürzeren nackt; an Le sitzt ausserdem eine dünne Sp an. Die Mandibel (vgl. Taf. 31 Fig. 18) besitzt sehr charakteristische Merkmale. Die Kau- lade ist der von Pontella nicht unähnlich, jedoch ist ihr proximaler Theil lang gestreckt und die sämmtlich einspitzigen 7 Zähne sind schwächer als dort; auch fehlt Si. ^ — B 2 ist cylin- drisch, aber trotz seiner langgestreckten Form kürzer als die Kaulade, borstenlos; am proximalen Theile seines Aussenrandes sitzt der kleine, rückgebildete, eingliederige Re an, der am Ende 3 Borsten trägt; am distalen Ende von B 2 articulirt der 2 gliederige, nach aussen übergeneigte Ri. Der distale Rand von Ri 1 springt an der Hinteiüäche zipfelartig vor und bedeckt Ri 2; Ri 1 trägt eine nackte Borste, Ri 2 hat 6 Sa, die mit Ausnahme der innersten, aussen mit Spitzen besetzten, gefiedert sind, und von denen die äussersten doppelt so lang wie B 2 -1- Ri sind. 504 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus ParaponteUa Brady 1878. Der Bau der Maxille (vgl. Taf. 31 Fig. 35) ist dadurch besonders charakteristisch, dass Li 1 wenig und Le 1 gar nicht aus dem Körper des Basale heraustritt, und dass die Aeste so an B 2 angefügt sind, dass sie durch einen Einschnitt in den distalen Rand von B 2 entstanden zu sein scheinen. I^e 1 ist nicht als selbständiger Lobus vorhanden, sondern es sitzen am Rande von B 1 selber, etwas auf die Hinterfläche gerückt, 4 kurze Fiederborsten an. Le 2 ohne Borste. Der kurze Li 1 trägt am Innenrande 14 Borsten, die grösstentheils mit Stachel- fiedem und Spitzen besetzt sind. Li 2 ist wenig grösser als Li 3; jener trägt 2, dieser 3 Borsten, die mit feinen Spitzen besetzt sind. B 2 ist mit Ri 1 und 2 verschmolzen; am Ende des Innen- randes sitzen 3 -\- 2 -\- 2 Fiederborsten an. Der kleine, aber mit B 2 ~ Ri 1 ~ 2 gut articu- lirende und etwas auf die Hinterfläche hinüber gerückte Ri 3 trägt 5 Fiederborsten. An dem kurzen Re sitzen 10 Fiederborsten an. Die Fiederung ist überall schwach; die Borsten selbst sind kurz, so dass keine die I^änge der Maxille erreicht. Der vordere Maxilliped (vgl. Taf. 31 Fig. 29) hat einige Aehnlichkeit mit dem von Monops; doch sind die Borsten der proximalen Loben hier noch viel schwächer ent- wickelt, und L 2 und 3 sind nicht mehr als besondere lioben zu erkennen; auch ist der Körper der Gliedmaasse schlanker; an Monops erinnern besonders auch die langzinkigen Spitzenkämme an den Hakenborsten. li 1 trägt 4 Borsten, L 2 und 3 je 1 Sa und 1 Sp, L 4 und 5 je 1 Sp und 2 Sa. L 6 1 Sa, Ri 1, 2 und 3 je 1 Sa und je 1 (die von Ri 1 und 2 dünn aber ziemlich lang) Sp; die Sa 2 von L 4 und 5, die Sa von L G^j^^^ie^^ Sa von Ri und auch die Sp von Ri 3 sind kräftige, stark gekrümmte Hakj; (Jünn und kaum^onders auf der convexen Seite des distalen Stückes mit einem Spitzenkamn2, etwas länger als Der hintere Maxilliped (vgl. Taf. 31 Fig. 19) ist diwt vor der Sego^ü^^' besonders auch in der ^ahl der Glieder. B 1 geht in einen starken \urspi Puss '' uer aber nur un- vollkommen in 3 Loben getheilt ist und 1 -j- 2 -j- 3 Borsten trägt, von denen die 4 längeren mit kräftigen Stach eliiedem besetzt sind ; B 2 ist borstenlos ; der Innenrand von Ri 1 '^ 4 ist durch Einkerbungen in 4 runde I^appen getheilt, entsprechend den 4 Gliedern, und trägt am Ende 2 Borsten; am Aussenrande sitzt eine relativ lange Se an; Ri 5 trägt 3 Borsten, von denen die mittlere die längste und etwa eben so lang wie die Se von Ri 4 ist; alle 6 Borsten von Ri sind nackt. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 31 Fig. 22, 33). Re an allen 4 Paaren 3-, Ri am 1. Paare 3-, am 2. — 4. Paare 2 gliederig. — Relative Länge der Abschnitte ähnlich wie bei Labidocera. B 1 ähnlich wie bei Corynura\ distal von dem Zapfen am Aussenrande des 1 . Paares ist der Rand behaart. — B 2 am 1 . Paare mit verkürztem äusserem Theile und stark vorspringender distal-innerer Ecke, an den folgenden ähnlich wie bei Labidocera, doch mit leicht concavem Innen- und am 2. und 3. Paare mit leicht convexem Aussenrande; die Se des 4. Paares ist länger als bei Labidocera und sitzt näher am proximalen als am distalen Rande des Gliedes an. — Re articulirt im 1. Paare weiter proximal als Ri; Re 2 ist kürzer als Re 1; Re 3 im 1. Paare ca. V2, im 2. — 4. V4 — Vt so lang wie Re 1 -f- 2 und ca. 3 mal so lang wie breit. Se: 1, 1, 2 im 1. Paare, 1, 1, 3 im 2. — 4. Paare; die Se des 1. Paares Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Parapontella Brady 1878. 505 sind pfiiemenförmig, fein gezähnelt, die 3 distalen lang, beträchtlich länger als Re 3, die von Re 1 etwa halb so lang; die Se des 2. — 4. sind dornförmig, mit grob gezähnelten Rändern; am 2. und 3. Paare sind die Se von Re 2 und die Se 2 und 3 von Re 3 die längsten, die Se 1 von Re 3 die kürzeste; am 4. Paare sind die Se von Re 2 und die Se 3 von Re 3 länger als die andern 3 Se; auch ist die Zähnelung an diesem Paare etwas feiner. Der Aussenrand läuft bei allen Se des 2. — 4. Paares in eine Spitze aus, und einwärts von den endständigen Se aller Paare findet sich eine kleine spitze Zacke; das proximale Stück des Aussenrandes von Re 3 ist im 1. Paare länger als das distale und im 2. — 4. Paare beträchtlich länger als das mittlere oder distale. St im 1 . Paare borstenförmig, mit feinen Spitzen auf der Aussenseite besetzt, im 2. — 4. Paare sägeförmig, ziemlich grob gezähnelt (im 2. Paare mit weniger als 40, im 3. und 4. mit mehr Zähnchen); St ist im 1. Paare über 2, im 2. — 4. Paare V2 — %mal so lang wie Re 3. Si: 1, 1, 4 im 1. Paare, 1, 1, 5 im 2. — 4. Paare; Si von Re 1 überragt den distalen Rand von Re 2 sehr weit. Aussenrand von Re 2 und von 3 bis Se 1 (im 1. Paare auch von Re 1 und vom ganzen Re 3), Innenrand von Re 1, 2 und von 3 bis Si 1 gefiedert. — Die 3 Glieder von Ri im 1. Paare sind etwa gleich lang; im 2. und 3. Paare ist Ri 3 %, im 4. Paare V3 so lang wie das gestreckte Ri 1 ~ 2 ; im 1 . Paare geht der Aussenrand von Ri 3 in eine kleine Spitze aus. Se : 0, 0, 1 in allen Paaren; die Borste sitzt im 1. Paare etwa in der Randmitte, im 2. — 4. distal davon an. Si : 1, 2, 5 im 1. Paare, 3, 5 in den folgenden Paaren. Aussenrand von Ri bis zur Se befiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 31 Fig. 34), den vorhergehenden unähnlich, besteht aus einem 2 gliederigen Basale und 2 eingliederigen Aesten, von denen Re fast doppelt so lang wie Ri ist; die beiden B 1 sind in der Mittellinie verschmolzen; B 2 trägt eine kurze, gefiederte, proximalwärts gebogene Se, Re am Aussenrande eine kurze Se (zu Re 2 gehörig) und am Ende eine kurze Se, eine etwas längere Si und dazwischen die viel längere St; Ri läuft in 2 Zacken aus. ß) des o^. Das cf weicht vom 2 im Bau des Rumpfes, der rechten Antenne und des 5. Fuss- paares ab. Rumpf (Taf. 38 Fig. 45). Länge: 1,25—1,55 (Vorderk. 0,83—1,05, Hinterk. 0,42—0,5) Millimeter. Die cf sind etwas kleiner als die 2, die relative Länge des Hinterkörpers ist wenig grösser. Der Vorderkörper weicht von dem des cf durch den asymmetrischen Bau des letzten Thoraxsegmentes ab; die linke Seite desselben ist ähnlich wie beim 2, wenn auch etwas kürzer, der rechte Zipfel ist verlängert. Der Hinterkörper besteht aus 5 Segmenten, von denen Ab 2 und 3 die längsten. Ab 4 das kürzeste ist; die beiden vorderen Segmente sind auf der rechten Seite stärker gewölbt als auf der linken, und von den beiden folgenden trägt jedes auf der rechten Seite einen dornförmigen Fortsatz ; die Furca ist relativ kürzer als beim Q . Die linke Antenne weicht von der des Q nicht in bemerkenswerther Weise ab. Der wichtigste Unterschied, den die Umbildung der rechten Antenne (Taf. 31 Fig. 27) Zool. Station zu Neapel, Fauna nnd Flora. Golf von Neapel. Pela^sche Copepoden. Q4 506 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. von der bei Ponteila, Anomalocera etc. zeigt, ist, dass Aa 13 nicht in den verbreiterten Abschnitt der Antenne mit einbezogen und nicht mit Aa 14 verschmolzen ist; die basalen Glieder sind verdickt; Aa 2 ~ 5 wie beim 5 verschmolzen, Aa 6 getrennt; Aa 7 ~ 9 wiederum verschmolzen und keilförmig; Aa 10 — 13 sind nur unvollkommen von einander gesondert; die folgenden Glieder, die in eigenthümlicher Weise articuliren, sind verbreitert, etwa in dem Grade wie bei Labidocera; Aa 17 trägt am Innenrande eine glattrandige, Aa 18 und 19'~21 eine ge- zähnelte Leiste; Aa 22 ~ 25 sind verschmolzen; an der Spitze findet sich ein (beim $ auch vorhandener aber viel kürzerer) kappenartiger Zipfel. Die Anhänge sind an Aa 1 — 17 in der- selben Zahl vorhanden wie beim Q, und auch an den übrigen Gliedern sind nur wenige aus- gefallen. Das 5. Fusspaar (Taf. 31 Fig. 30), den vorhergehenden unähnlich, besteht jederseits aus 3 Gliedern : B 2, E.e 1 , Re 2 ~ 3 ; die beiden B 2 sind durch ein kleines, nicht mit den B 2 articulirendes Mittelstück verbunden, das den verschmolzenen beiden B 1 entspricht ; jedes B 2 trägt eine kurze Se; das rechte B 2 trägt am Ende des Innenrandes einen beweglichen Dorn, der wohl als das Rudiment von Ri anzusehen ist; die zweigliederigen Re bilden einen Greif- apparat; am rechten entsteht eine Zange dadurch, dass das löffelartige, in eine Spitze aus- laufende Re 2 '^ 3 gegen einen starken Dorn von Re 1 beweglich ist. III. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Brady (1878) gibt eine ausführliche Beschreibung, die von Canu (1890) berichtigt und ergänzt wurde; so bezüglich der Gliederzahl der vorderen Antennen, des Aussenastes der Mandibeln, des hinteren Maxülipeden, des 5. Fusspaares ; doch ist zu bemerken, dass Brady die seitlichen Dornen am weiblichen Abdomen richtig ebenfalls dem 2. Segment zuschreibt, und dass der von Brady (allerdings zu lang) gezeichnete Fortsatz am rechten B 2 des männ- lichen Greiffusses doch wohl als Rudiment eines Innenastes anzusprechen sein dürfte. Brady misst 1,5, Canu Q 1,6, cf 1,3 mm. Genas Acartia Dana 1846. Acartia Dana 1846, 1849, 1852. Dias LiUjeborg 1853. Calanus ]^.'p. Lubbock 1857. Bias Claus 1863, 1866. » Boeck 1864. » Brady 1878. » Giesbrecht 1882. Dias Poppe 1885. » etc. etc. Acartia Brady 1883. » Herrick 1887. Dias, Acartia Thompson 1888 ß. Acartia Giesbrecht 1889ß. » Canu 1890. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heteiarthrandiia. Genus Acartia Dana 1846. 5Q7 I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Acartia Clausii Giesbrecht. ? Calanus euchäta Lubbock 1857; [Weymouth]. Dias longiremis p. p. Claus 1863; Messina. » » Claus 1866; Nizza. ? » » Grebnitzky 1872 — 73; [Schwarzes Meer]. ? » » Car 1884; [Nördliche Adria]. ? » » p.p. Möbius 1887; Nordsee. » » Thompson 1888, 1888 ß; Malta, Canarische Inseln. Acartia clausii Giesbrecht 1889 ß; Gibraltar.') ? Dias lotigiremis Thompson 1889ß; [W. von Norwegen]. » » Gourret 1 889 ; Marseille. » » Bourne 1889; Plymouth. ? » » Bourne 1890; [N. und W. von Schottland]. Acartia clausii Canu 1890; Wimereux. 2. Acartia verrucosa Thompson. Acartia verrucosa Thompson 1888ß; Malta. b) Auswärtige Species. 3. Acartia longiremis Lilljeborg. Dias longiremis Lilljeborg 1853; Sund. » )> Giesbrecht 1882; Kieler Föhrde. ? 1) " p.p. Möbius 1887; Westl. Ostsee. » » Nordquist 1888; Finnischer Busen. » » Hensen 1890; Oestl. Ostsee. 4. Acartia discaudata Giesbrecht. Dias longiremis p.p. Claus 1866; Helgoland. » discaudatus Giesbrecht 1882; Kieler Föhrde. » » Braun 1884, 1888; Finnischer Meerbusen; Bucht von Wismar. » » Thompson 1887; Anglesey. » » de Guerne 1887; Boulogne s. M. » » Canu 1888; Wimereux. Acartia discaudata Canu 1890. 5. Acartia bifilosa Giesbrecht. ? Dias longiremis Lindström 1855; [Ostsee]. ? Calanus euchäta Lubbock 1857; [Weymouth]. Dias longiremis p.p. Claus 1863; Helgoland. » » Boeck 1864; vor der S.-W.- Küste von Norwegen. 1) Ferner im Loch Fyne ; s. u. p. 510. 64» 508 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. °i Dias longiremis Norman 1867, 1868; [Hebriden Shetland-Ins.]. ? » » Brady & Robertson 1873, 1876; [W. von Irland, Nordsee]. » » Brady 1872, 1878; um die Britischen Inseln, auch im Brackwasser ? « ), Möbius 1873, 1875; [Westl. Ostsee bis Gotland; Nordsee]. ? » » Sars 1877, 1886; [S.-W. von Norwegen]. » bifilosus Giesbrecht 1882; Kieler Föhrde. « » Anonym ; Danziger Bucht. ? » longiremis Lenz 1882; [Travemünder Bucht]. •? » )) Brady 1882; [Faroe-KanaF . ? » » Thompson 1886; [Liverpool-Bay]. ? » » Malcolmson 1886; [S.-W. von Irland]. » bifilosus Nordquist 1888; Finnischer Busen. » » Hensen 1890; Oestliche Ostsee. 6. Acartia intermedia Poppe. Dias intermedius Poppe 1885; Jahdebusen. ' 7. Acartia tonsa Dana. Acartia tonsa Dana 1849, 1852; Port Jackson. » » Giesbrecht 1889ß; W. von Südamerika zwischen Valparaiso und Callao. 8. Acartia negligens Dana. Acartia negligens Dana 1849, 1852; Kingsmill-Ins., 27° N. 171° O. » » Giesbrecht 1889ß; Westliches Mittelmeer; Grosser Ocean zwischen 26° S. und 20° N., bis 1000 Meter Tiefe. 9. Acartia danae Giesbrecht. Acartia danae Giesbrecht 1889ß; 25° W. 18° N.; 80° W.— 171°0. 3° S.— 18° N., bis 1000 Meter Tiefe. 10. Acartia lilljeborgii Giesbrecht Acartia lilljehorgii Giesbrecht 1889ß; Valparaiso, Mündung des Guayaquil. 11. Acartia centrura Giesbrecht, Acartia centrura Giesbrecht 1889ß; Rothes Meer. 12. Acartia spinicauda Giesbrecht. Acartia spinicauda Giesbrecht 1889ß; Amoy, Hongkong. 13. Acartia erythräa Giesbrecht. ? Acartia laxa Brady 1883. » erythräa Giesbrecht 1889 ß; Rothes Meer. c) Zweifelhafte Species. Acartia dentic.ornis Brady 1883; Sandwich-Ins., Philippinen, ? Tristan d'Acunha. » » Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888ß; Malta. » laxa Dana 1849, 1852; Sulu-Archipel, Banca-Strasse. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Aeartia Dana, 1846. 509 1 Acarfia laza Brady 1883; Philippinen, Arou-Banda; Atlant. Ocean. » )) Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888,3; Malta. 1889; W. von Norwegen. .) limpida ■Ba.na. 1849, 1852; 31° — 32°S. 48°— 49°W. Diast niossi Norman 1878: Baffinsbay 82° N. Acartia gracilis Herrick 1887; Golf von Mexico. II. Zur Synonymie. Obwohl weder Claus (1863) noch Boeck (1864) die Uebereinstimmung von Dia* Lillje- borg mit Acartia Dana übersahen, so zog doch Claus den Namen Lilljeborg's vor, weil Dana in seinem Genus Arten mehrerer Genera vereinigt habe; ich sehe indessen nicht, worauf diese Meinung sich gründet, denn die generische Verwandtschaft der 4 Arten Dana's kann wohl nicht in Zweifel gezogen werden; Brady (1883) war daher im Recht, wenn er den Namen Dana's wiederherstellt. Thompson führt beide Genusnamen neben einander. Longiremis, clausii, discaudata, hifilosa. Nachdem Lilljeborg (1853) seinen Dias longiremis aus dem Sund beschrieben hatte, wurden bis zum Jahre 1882 alle Acartia aus den europäischen Meeren zu Lilljeborg's Art gezählt. Ich wies nun 1882 in der Kieler Bucht 3 Arten des Genus nach, ausser longiremis noch bifilosa und discaudata, die trotz ganz bestimmter Unterschiede nicht ohne Mühe zu determiniren sind und daher, solange die Au.fmerksamkeit auf die unterscheidenden Merkmale nicht gerichtet war, leicht mit einander verwechselt werden konnten. Deshalb ist es zweifelhaft, welcher der 3 Arten die vor 1882 als Acartia [Dias) longi- remis bestimmten Thiere angehören mögen, und auch noch eine vierte, von jenen ebenfalls nur bei genauerem Zusehen zu unterscheidende Species, die ich seither aus dem Mittel- meer aufführte (clausii 1889ß), konnte bei jenen Bestimmungen mit untergelaufen sein. Es ist nun zu untersuchen, ob sich aus den Beschreibungen der früheren Autoren Anhalts- punkte zu einer näheren Bestimmung ihrer Acartia longiremis gewinnen lassen. Dass zunächst IjIll.teborg's longiremis mit der von mir unter demselben Namen beschriebenen Art identisch ist, glaube ich 1882 nachgewiesen zu haben. Die Species Boeck's gehört wegen ihrer Rostral- faden sicher nicht zu longiremis oder discaudata und darf = bifilosa gesetzt werden; das Gleiche gilt von Brady's (1878) Art, der in der Genusdiagnose, was ich früher übersah, ebenfalls von einem »slender rostrum« spricht. Claus (1863) fand seine Art bei Helgoland und Messina; späterer Vergleich der nordischen Thiere und der (1866) bei Nizza gefundenen zeigte ihm Unterschiede am 5. Fusse des cT, und so darf man annehmen, dass die 1863 gegebene Be- schreibung sich auf die nordischen Thiere bezieht; da diesen nun ebenfalls 2 zarte Schnabel- föden zugesprochen werden, so sind die bei Helgoland gefundenen Thiere ebenfalls keine longiremis, sondern gehören wenigstens zum Theil zu bifilosa; die Figui-, welche Claus 1866 vom 5. Fuss der nordischen cf giebt, stimmt indessen sehr genau mit discaudata überein. Dass die Nordseethiere nicht von derselben Species seien wie die, welche Claus im Mittelmeer fand, ver- muthete ich schon 1882, und es ist nun wahrscheinlich, dass die letzteren auf die von mir als Acartia clausii bezeichnete Art zu beziehen sind. Denn einmal spricht dafür Claus' Abbildung 510 Beschreibung der Species; Synonj-ma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. (1866) vom 5. Fuss des cf von Nizza, und ferner ist clausii nicht blos die vorherrschende Art im Mittelmeer, sondern die anderen Acartia - \rten , die hier noch gefunden wurden, könnten auch kaum mit clausii verwechselt werden; negligens schon nicht wegen der Länge der Antennen, verrucosa wegen mehrerer sehr auffalliger Merkmale und die beiden Arten Thompson's wegen der Bedornung der vorderen Antennen.') — Mit clausii ist, nach den Figuren vom 5. Fuss zu urtheilen, auch Grebnitzky's longiremis aus dem Schwarzen Meer identisch, wiewohl Grebnitzky von der GHedmaasse sagt, sie bilde einen U ebergang zwischen der Form von Helgoland und der von Nizza; auch die nicht beschriebene Triester Species Cak's könnte = clausii sein. Longiremis figurirt nun noch in faunistischen Listen von Lind- ström 1855, NoRMAK 1867, 1868, Brady & Robertson 1873, 1876, Möbius 1873, 1875, Sars 1877, 1886, Brady 1882, Lenz 1882; bei dem Mangel von Beschreibungen ist eine Ent- scheidung über die Zugehörigkeit dieser Thiere nicht möglich; da nach meinen Beobachtungen in Kiel bifilosa die weit häufigere Art ist, so stelle ich sie mit einem ? zu dieser. Das gleiche Verfahren schlage ich ein für Thompson (1886) und Malcolmson (1886). Von den bisher erwähnten Arten, soweit ihnen Beschreibungen beigegeben sind, konnten die aus dem Mittelmeer auf clausii, die aus Nord- und Ostsee (die Lilljeborg's ausgenommen) mit mehr oder minder Sicherheit auf bifilosa bezogen werden, und es scheint, dass die in den nordöstlichen atlantischen Meeren vorkommenden Acartia mit Stirnfäden alle der letzteren Art angehören, wenn nicht etwa, gleich der von Poppe (1885) beschriebenen intermedia im Jahdebusen, nahe mit bifilosa verwandte Formen auch in anderen Meereszipfeln unter beson- deren Bedingungen kleine Abänderungen erworben haben, wegen deren man ihnen specifische Selbständigkeit zusprechen könnte. Anders ist es aber mit den nordischen Acartia ohne Stirn- föden, denn deren sind nicht blos zwei, longiremis und discaudata, die wenigstens im weiblichen Geschlecht leicht zu unterscheiden sind, sondern, seit Canu (1890) die Species clausii bei Wimereux fand, muss auch diese Art unter die nordischen Arten ohne Stirnfaden gerechnet werden. Es sind daher auch die seit 1882 erschienenen Arbeiten über nordatlantische Cope- poden, ebenso wie oben die älteren, darauf hin zu prüfen, ob in ihnen der Name longire?nis richtig, und nicht etwa auf Thiere angewandt ist, die thatsächlich zu clausii gehören, um so mehr als ich letztere Art noch nördlicher als Canu constatiren konnte, unter Copepoden nämlich, die Herr Norman mir, mit dem Fundort Loch Fyne (West-Schottland, 56" N.) bezeichnet, zuschickte. Wird jedoch die gefundene Art von den Autoren als discaudata bestimmt, so wird die Bestim- mung als richtig anzunehmen sein, da die auffallige Form der Furca beim $ dieser Art eine Verwechslung mit den anderen Arten nicht zulässt. Von den seit 1882 als longiremis bestimmten Arten werden nun schon von Canu (1890) ausser der oben erwähnten Species Car's auch die von Thompson (1888, 1888ß) aufgeführten in Beziehung zu clausii gebracht, was im Hinblick auf die 1) Da Claus' nordische Form [bifilosa] von der Mittelmeerform {clausii) nicht blos im männlichen Greiffuss, sondern auch im Bau des § abweicht, so handelt es sich hier also nicht um einen Dimorphismus der q' einer Acarlia-Art, den Claus, trotz der räumlichen Trennung der q', mit dem bei Orchestia verglich. Beschreibung der Species; Sjmonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. ^\\ Fundorte zu acceptiren und auch vielleicht auf die von Thompson (1889) von der Westküste von Norwegen aufgeführte Art auszudehnen ist. Ferner zähle ich zu dausii Gourret's unbe- schriebene Art von Marseille, und dass auch diejenige Bourne's (1889) dazu gehört, geht mit Sicherheit aus seiner Darstellung hervor. Nordquist's (1888) Beschreibungen und Abbildungen seiner beiden Arten aus dem Finnischen Busen {longiremis und hißlosa) gewähren die Richtig- keit seiner Artbezeichnung. Es geht aus dem Gesagten hervor, dass Acartia longiremis bisher nicht mit Sicherheit ausserhalb der Ostsee angetroffen worden ist, und so gehören auch die von MüBius (1878) als longiremis bestimmten, z. Th. aus der westlichen Ostsee, z. Th. aus der Nordsee stammenden Thiere vielleicht nicht alle dieser Art zu, sondern, soweit sie aus der Nordsee stammen, zu dausii. — Noch zu erwähnen ist die bereits von Canu (1890) zurück- gewiesene Ansicht Bournes (1889), dass hißlosa und discaudata Varietäten von longiremis seien. — Endlich ist auch der Calanus euchäta, dessen Zugehörigkeit zu Acartia von Claus erkannt wurde, synonym mit einer der hier in Rede stehenden Arten; Lubbock's Darstellung ist ausführlich , gibt aber mehr die generischen Merkmale , so dass für die Bestimmung der Species etwa nur die Bemerkung zu verwenden ist, dass am letzten Brustring 3, zuweilen auch 4, 2, 1 oder kein Dorn sitzen; so ist die Art mit dausii oder mit hißlosa synonym zu setzen. Tonsa. Die Thiere, welche ich zu Dana's Art zähle, stammen zwar aus dem Westen des Grossen Oceans, während Dana Port Jackson als Fundort nennt; da aber Dana's Angaben, dass der letzte Thoraxring hinten abgerundet ist, und dass die Borsten der vorderen Antennen und die Furcalzweige sehr kurz sind, sowie die Rumpf länge auf meine Thiere passen, so glaube ich richtig bestimmt zu haben. Negligens. Dana's Beschreibung, namentlich die Angaben, dass der Rumpf besonders schlank ist und an den Seitenecken des 5. Brustringes sich jederseits eine kleine Spitze be- findet, passte so gut auf eine der mir vorliegenden Arten, dass ich den Namen Dana's für dieselben annahm, obwohl Dana für seine Thiere eine Länge von 2,5 mm angibt; diese An- gabe ist indessen vermuthlich irrthümlich, weil die Arten von Acartia eine solche Länge über- haupt nicht zu erreichen scheinen. Denticornis. Diese Art konnte ich unter den mir vorliegenden Thieren nicht auf- finden, da unter ihnen keines war, das zugleich die Dornen an den vorderen Antennen und die abgerundeten Ecken des letzten Thoraxsegmentes hatte. Thompson führt die Art von den Canarischen Inseln und von Malta auf; da er aber (1888) sagt, es sei am distalen Ende des 1 . Antennengliedes ein langer, rückwärts gebogener Dorn vorhanden, von dem Brady nichts weiss, so ist mir fraglich, ob Thompson's Art dieselbe ist wie die Bradt's. Laxa. Diese Art ist unter den von Dana beschriebenen die einzige, deren letzter Thoraxring jederseits in eine Zacke verlängert ist, und dieser Umstand hat offenbar Brady veranlasst, diejenigen Challenger-Exemplare, die dieses Merkmal hatten, als laxa zu bestimmen. Ob diese Bestimmung richtig ist, ob Brady's Thiere, die aus dem Atlantischen und Grossen Ocean stammen, einer Art angehören und ob dieselbe mit der Dana's identisch ist, ist 512 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. G;;innoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. unmöglich zu sagen, da es thatsächlich mehrere Arten mit jenem Merkmal gibt, und da Dana's Beschreibung ausserdem nichts bietet, woran man sich halten könnte. Am besten passt Brady's Darstellung auf die von mir als eryihräa beschriebenen Thiere, und ich würde dieselben mit Brady's Art identificirt haben, wenn sie nicht ein so beschränktes Vorkommen hätten; sollte sich für eryihräa eine weitere Verbreitung herausstellen, so wäre am besten der Name laxa Dana für diese Art einzuführen, wenn nicht, überhaupt fallen zu lassen. — Auch diese Art ist von Thompson bei den Canarischen Inseln und Malta und ausserdem westlich von Norwegen gefunden worden, und auch ihr spricht er jenen Dorn zu, der übrigens von Brady an der bezeichneten Stelle, wenn auch nicht gebogen, abgebildet wird; ausserdem gibt Thompson keine beschreibende Bemerkung über die Art. Limpida. Obwohl Dana im Vorderkörper der Art Ovarien gesehen zu haben meint, so beweist seine Angabe, das Abdomen habe 3 Segmente, von denen das erste kurz und zuweilen nicht aufzufinden wäre, dass seine Thiere unreif waren; warum Brady' seine A. denti- comis gerade mit limpida für vielleicht identisch hält, kann ich nicht einsehen. Mossi. üeber diese Art, mitten im Winter unter Eis gefunden, macht Norman nur einige wenige Bemerkungen und lässt ihre Zugehörigkeit zu Acartia in Zweifel. Gracilis. Herrick's Beschreibung wird eine Wiedererkennung der Art wohl nur in dem Falle zulassen, wenn die Art die einzige des Golfs von Mexiko ist ; verwerthbar ist von seinen Angaben, dass das letzte Thoraxsegment abgerundet und unbedornt ist, dass das letzte Segment des männlichen Abdomens Stacheln trägt und seine Furca so lang wie breit ist, endlich dass die Antennen bis zum letzten Thoraxring reichen. III. Beschreibung.') Taf. 30, 31, 42, 43. a) der Q der Species von Neapel. Färbung. Die Durchsichtigkeit von clausii ist ziemlich gross; zuweilen finden sich blaue Pigmentkörnchen in der Mundgegend; der Darminhalt ist meist grün. Rumpf (Taf. 42 Fig. 32; Taf. 43 Fig. 3, 20—22). Länge in MiUimetern: dausii 1,17—1,22 (Vorderk. 0,87—0,9, Hinterk. 0,3—0,32), vm-ucosa 0,89—0,93 (Vorderk. 0,7—0,73, Hinterk. 0,1 — 0,2). Der Vorderkörper von dausii ist nicht ganz 3 mal, der von verrucosa über 3V2mal solang wie der Hinterk öi-per ; er ist langgestreckt i^ca. 3 mal solang wie breit) und bei clausii von sehr regelmässiger Form; Ce ist von Th 1 getrennt, Th 4 mit 5 ver- schmolzen; Ce ist kürzer als Th (bei clausii in geringerem Grade als bei venncosa); unter den 1 ) Material von clausii sehr reichlich , von verrucosa ausreichend in beiden Geschlechtern ; ebenfalls aus- reichend und in beiden Geschlechtern lagen tonsa, Klljeborgii, spinicauda, eryihräa, hißlosa vor, während von cmtrura nur wenige § und 1 (jf, von danae und negligens ziemlich viele Q, , aber kein (J', von discaudata und longiremis nur einige wenige Q, untersucht werden konnten; nur clausii sah ich lebend. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Aeartia Dana 1846. 513 Brustringen ist Th 1 der längste, Th 2 der kürzeste, und zwar ist von letzterem der dorsale Theil stark verkürzt. Zwei feine Rostralfäden sind bei verrucosa vorhanden, während sie bei claiisii fehlen und nur durch flache Vorsprünge vertreten sind; dagegen finden sich die beiden Härchen des Frontalorgans bei beiden Arten. Der letzte Thoracalring ist bei clausii seitlich abgerundet und am Hinterrand mit einigen kleinen Spitzen besetzt; er trägt bei verrucosa jederseits einen am Ende abgerundeten Zipfel, links einen etwas grösseren als rechts. Der Hinterkörper (Taf. 42 Fig. 32; Taf. 43 Fig. 3, 20—22) besteht aus 3 Segmenten, die bei clausii sehr regelmässigen und symmetrischen Bau haben ; das Genitalsegment ist hier oval, ventral gewölbt, länger als das folgende, welches länger als das Analsegment ist; kleine Spitzen finden sich am Hinterrande der beiden vorderen Segmente auf der Dorsalseite; bei verrucosa ist das Genitalsegment breiter als lang, ein wenig asymmetrisch, trägt am vorderen Ende jederseits einen Höcker und ist an der Ventralseite etwas über das folgende Segment hinübergewölbt, so dass letzteres in der Ventralansicht kürzer als das Analsegment erscheint; bei beiden Arten ist, wie man in der Profilansicht bemerkt, der Hinterrand des mittleren Segmentes auf der dorsalen Seite stark convex und scheint als dorsale Bedeckung der ganz an das vordere Ende des Analsegmentes gerückten AfteröfFnung zu dienen. Eine sonderbare Bildung weist noch verrucosa am Genitalsegment auf; an dem vorderen Theil der Bauchfläche desselben nämlich inserirt eine unregelmässig kreisförmige Membran, die sich nach hinten bis an den Hinterrand des Analsegmentes oder darüber hinaus erstreckt und in ihrer vorderen Hälfte ein zartes Netzwerk erkennen lässt. Die Furca ist bei clausii gestreckt, ein wenig über doppelt so lang wie breit, ihre Zweige stossen an der Basis nicht zusammen ; bei verrucosa ist sie plumper, wenig länger als breit (der rechte Zweig breiter und länger als der linke), und ihre Zweige liegen mit dem vorderen Theile des Innenrandes enge an einander; die Se sitzt bei clausii distal, bei verrucosa proximal von der Randmitte an ; die Si ist auf die Dorsal- fläche gerückt und hat etwa die Länge der beiden hintern Abdominalsegmente und der Furca zusammen; St 2 ist bei clausii etwa l'Amal so lang wie das Abdomen; bei verrucosa erreicht St 2 kaum die Länge des Abdomens und ist auffallend verdickt, rechts stärker als links; sämmtliche Furcalborsten sind bei beiden Arten gefiedert. St 2 bei verrucosa jedoch nur am Ende. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der Vorderkörper ist bei verrucosa 3V2mal so lang wie der 4. Fuss, bei clausii etwas weniger; der 1. Fuss hat Vs — V- von der Länge des 4.; die hintere Antenne ist bei clausii etwas länger, bei veriticosa etwas kürzer als der 4. Fuss und bei clausii doppelt, bei verrucosa weniger als doppelt so lang wie die Maxille > Mandibel > 1. Maxilliped > 2. Maxilliped. Der 5. Fuss (mit der Endklaue) ist bei clausii Vs? bei verrucosa V4 so lang wie der 4. Die vorderen Antennen (Taf. 30 Fig. 4; Taf. 42 Fig. 32) sind schwach S-förmig ge- bogen imd werden ziemlich senkrecht zur Längsaxe des Rumpfes getragen ; sie zeigen in der Reduction der Zahl der proximalen Glieder Aehnlichkeit mit Monops, Parajwntella etc., besitzen aber ausserdem charakteristische Eigenthümlichkeiten, so darin, dass ihre Dicke von der Basis Zool. Station zn Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copcpoden. g5 514 Beschreibung der Species; SjuonjTiia und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. bis zum Ende fast dieselbe bleibt, dass der Kand besonders an den Ansatzstellen der langen Borsten stark vorspringt u. a. m. Sie reichen angeklappt etwa bis zum Hinterrand des Genital- segmentes und sind 1 7 gliederig, und zwar sind verschmolzen Aa 2 '^ 4, Aa 5 '^ 6, Aa 7 ~' 8, Aa 9 '^ 10, 12~'13 und 24~'25; die Articulationslinie, welche zwischen Aa 24 und 25 auf der Oberseite zu verlaufen scheint, ist in der That nur die Verbindung der Ränder der beiden Höcker, auf denen S di und Sp von Aa 24 ansitzen; die Articulationen zwischen 6 und 7, 8 und 9, 1 0 und IJ , 11 und 12, 15 und 1 6 sind weniger gut entwickelt als die zwischen den übrigen getrennten Gliedern, und zwar ist dies bei verrucosa in höherem Grade der Fall als bei clausa (sehr undeutlich ist bei verrucosa die Grenze zwischen Aa 4 und 5); die Articulationsfläche zwischen manchen Gliedern liegt schiefwinklig zur Längsaxe der Antenne, besonders stark die zwischen Aa 13 und 14. Gliedlängen in 0,05 Millimetern: Aa 9 I 10 11 12 13 14 15 16 17 1 19 j 20 j 21 22 23 24 25 cl. ve 17 15 14 12 19 17 10 11 10 10 8 10 12 10,5 12 11 12 10 Diejenigen Glieder, die nicht mehreren Gliedern entsprechen, haben eine wenig ver- schiedene Länge, nur Aa 15 und 22 sind beträchtlich kürzer als die übrigen und das längste unter ihnen ist Aa 21 ; unter den zusammengesetzten Gliedern ist Aa 12 ~ 13 das längste, etwas länger als Aa 2 ~' 4, welches wiederum etwas länger als Aa 9 ^^ 10 ist; breiter als lang sind nur Aa 5 '^ 6 und 7 '^ 8; Aa 19 ist etwa doppelt so lang wie breit; Aa 13 und 14 fallen dadurch auf, dass ihre Hinterfläche in der Mitte concav, am distalen Ende convex ist. Die Anhänge zeichnen sich durch ihre geringe Zahl und besonders dadurch aus, dass einzelne Borsten ausserordentlich lang, andere dagegen winzig sind, und dass ein grosser Theil der Borsten gefiedert ist; eine vollständige Trithek besitzt nur Aa 2*" und 19; an Aa 5, 12, 14, 16, 19, 23 und 25 fehlt S pr, an Aa 1, 2^ 3, 4, 6—8, 11, 13, 15, 17, 18, 20—22, 24 ist nur S di vorhanden, an Aa 2* und 10 fehlt jeder Anhang; S di von Aa 8 ist dornförmig; die S di von Aa 1, 2% 6, 11 sind winzig, die S di von Aa 3, 7, 9, 14, 15, 16, 18, 20, 21, 24, femer die St und Sp von Aa 23 — 25 sind sehr lang; diese langen Borsten, sowie einige der kürzeren sind gefiedert. Die hintere Antenne (Taf. 30 Fig. 13) theilt mit Candace, Ponteila etc. die Eigen- thümUchkeiten im Bau von Re und die Verschmelzung von B 2 mit Ri, weicht aber ab durch die Verschmelzung von Re 1 und Re 2, durch die gestreckte Gestalt von Ri 2 und durch die auffallend grosse Zahl von Borsten an B2~Ril. — B 1 springt an der Innenfläche kuglig vor und trägt auf derselben eine lange, schwach geflederte Si. B 2 ~ Ri 1 , leicht gekrümmt, am Aussenrande concav, ist etwas länger als Ri 2 und bei clausü ca. 6-, bei verru- cosa weniger als 5 mal so lang wie breit; am Innenrande sitzen 8 nackte Borsten und am distalen Ende desselben noch eine 9. an. — Re, etwa halb so lang wie B 2 ~ Ri 1, lässt Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genua Acartia Dana 1846. 515 3 Glieder unterscheiden: das lange Re 1 ~2 mit 1, das kurze Re 3 ~ 6 mit 4 und das noch kürzere B,e 7 mit 3 Borsten ; die Borsten von Re 3 und 4 sind die längsten (4 mal so lang wie Re), die folgenden werden der Reihe nach kürzer; befiedert sind nur die von Re 1 ~ 2 und die kürzeste von Re 7, bei verrucosa spärlicher als bei dausii. — Ri 2, lang gestreckt, bei daiisü ca. 7-, bei verrucosa ca. 5 mal so lang wie breit, trägt an lie 6 Sa und 1 (ziemlich lange) Sp, an Li 7 Sa; alle Borsten sind nackt; die 4. (von aussen) Sa ist die längste Borste (etwa so lang wie die Gliedmaasse), die andern werden nach beiden Seiten der Reihe nach kürzer; die distalen Enden dieser Borsten, wie derjenigen von B 2 ~ Ri, sind nach innen, resp. aussen übergebogen; am Aussenrande des Gliedes finden sich 3 Gruppen von Spitzen. Die Kaulade der Mandibel (Taf. 30 Fig. 10, 17) ist der von Anomalocera und Pon- tella nicht unähnlich, wiewohl viel schwächer bezahnt; der ventrale Zahn ist grösser als die übrigen kleinen, aber spitzen Zähne und von ihnen durch eine weitere Lücke getrennt; der 2. Zahn und bei clausii auch der 3. — 6. sind 2-, die anderen 1 spitzig, doch finden sich kleine Nebenzähnchen zwischen dem 3. — 6. Zahn; Si ist bei verrucosa winzig und fehlt bei clausii. — B 2, schmäler als das Kauende und proximal stark verjüngt, trägt eine dicke, mit Fiedern (an der Innenseite starren) besetzte Si; proximal davon ist B 2 behaart. Dicht hinter der Mitte der Aussenseite von B 2, beträchtlich proximal von Ri, articulirt Re, der aus einem relativ langen Re 1 und einem kurzen Abschnitte besteht, welcher nur sehr undeutlich gegliedert ist; an dem distalwärts gekehrten Innenrande sitzen 6 Fiederborsten an, von denen die proximalen doppelt so lang wie die Gliedmaasse sind; die folgenden werden der Reihe nach kürzer. — Auch zwischen Ri 1 und Ri 2 ist die Articulation aufgehoben; die beiden zu Ri 1 gehörigen, auf einem Vorsprung ansitzenden Borsten sind von ähnlichem Bau wie die von B 2 ; Ri 2 trägt 7 gefiederte Sa, von denen die äussersten doppelt so lang wie die Gliedmaasse sind, und 2 Sp, die hinter jenen an Länge nicht zurückstehen. Für die Maxille (Taf. 30 Fig. 14) ist die Rückbildung der Aeste bei sonst wohl aus- gebildeten übrigen Stücken bezeichnend. Le 1 , der kaum als eigentlicher Lobiis hervortritt, trägt 9 Fiederborsten, von denen die längste ca. 4 mal so lang sind, wie B 1 breit ist. Le 2 mit Fiederborste. Li 1, kurz, wenig aus dem Körper von B 1 hervorragend, trägt 9 grössten- theils hakige und mit kurzen Stach elfiedern besetzte Borsten. Li 2, grösser als Li 3, trägt 3 ähnliche Borsten. An Li 3 sitzt eine dicke, proximal mit feinen, distal mit starren Fiedern besetzte Borste an. B 2, das nach aussen übergebogen gehalten wird, ist wahrscheinlich mit Ri 2 ~ 3 verschmolzen und ist am Innenrande mit Haaren besetzt, aber borstenlos. An seinem Ende articulirt Ri (3 ?), der 5 Borsten trägt. Am Aussenrande von B 2 sitzen 2 lange Fieder- borsten an: das Rudiment von Re. Clausii und verrucosa zeigen nur in der Fiederung der Borsten einige geringe Unterschiede. Der vordere Maxilliped Taf. 30 Fig. 37) ist dem von Centropages nicht unähnlich, unterscheidet sich jedoch besonders durch die Kürze von ß 2, die geringe Entwickelung der Sp und dadurch, dass die langen Borsten des distalen Theiles nur wenig länger sind als die des proximalen. B 1 mit eigen thümlichem Aussenrandcontur ; die Kerbe hinter dem 65* 516 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. Vorsprung ist die Andeutung einer secundären Gliederung von B 1; die Loben sind von mittlerer Grösse und stehen ziemlich gedrängt; L 1 und L 4 haben je 1 Sp und 2 Sa, L 2, 3 und 5 haben je 1 Sp und 1 Sa; die Sp von L 2 — 5 sind kurz und nackt, doch ist die von L 3 länger als die anderen; der kleine L 6 trägt 1 Sa; Sp von Ri 1 fehlt, Sp von Ri 2 ist kurz, die von Ri 3 ist kaum halb so lang wie die Sa; von letzteren hat Ri 1 und 2 je l, Ri 3 zwei; die Sa der ganzen Gliedmaasse sind kräftig, gekrümmt, mit stacheligen Fiedern und z. Th. auch mit Spitzen besetzt; die längsten von ihnen sind 3 mal so lang wie die Gliedmaasse selbst. Der hintere Maxilliped (Taf. 30 Fig. 15) unterscheidet sich von dem von Aiiomalocera, Labidocera etc. hauptsächlich durch die verminderte Gliederzahl von Ri. Von den 3 Loben von B 1 springt der mittlere stark vor, während L 4 klein bleibt und L 2 kaum als besonderer Lobus vorhanden ist ; L 2 und 3 tragen je 2, li 4 eine Borste ; die längsten Borsten sind die eine von 1j 3 und die von L 4 ; unter den anderen sind die proximalen kürzer als die distalen ; aUe tragen Stachelfiedern. B 2 ist oval, kaum 1 Vamal so lang wie breit, und trägt am proxi- malen Ende seines Innenrandes eine kurze, ziemlich dicke, gefiederte Borste. Ri besteht aus 2 Gliedern : Ri 1 '^ 4 mit 3 , und Ri 5 mit 2 Borsten, die alle ziemlich kurz und nackt sind. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 31 Fig. 36, 37). Re an allen 4 Paaren 3-, Ri an allen 4 Paaren 2 gliederig. — Re ist ca. l'^mal so lang wie B; Ri ist am 1. Paare fast so breit wie Re, an den folgenden über 'A so breit; er reicht am 1. — 3. Paare nicht bis zum distalen Rande von Re 2, am 4. etwas darüber hinaus. B 1, ausser im 1. Paare, länger als breit; im 2. — 4. Paare mit stark eingebuchtetem Aussen-, und bei clausii mit eingeknicktem Innenrande; Si fehlt an allen Paaren. — B 2, im Ganzen etwas breiter als B 1 und im 2. — 4. Paare etwas länger als breit, hat ziemlich gerade Aussen- und convexe Innenränder; im 1 . Paare ist der äussere Theil des Gliedes sehr verkürzt, so dass die Articulationsstelle von Re nahe an den distalen Rand von B 1 rückt; Si und Se fehlen im 1. Paare; die Se des 4. Paares erreicht dagegen bei clausii fast die Länge von Re und ist bei verrucosa über halb so lang; Innenrand im 1. Paare behaart, sonst nackt. — Re articulirt am 1. Paare etwas weiter proximal als Ri; Re 2 ist am 1. Paare wenig über halb und auch am 2. — 4. Paar nur etwa Vs so lang wie Re 1 ; Re 3 erreicht höchstens die halbe Länge von Re 1 -|- 2 , bleibt am 1. Paare dahinter zurück und ist 2 — 2V2mal so lang wie breit; bei verrucosa ist die relative Länge, von Re 3 noch merklich geringer. Die 1 , 1 , 2 Se des 1 . Paares sind lang , dünn, borstenförmig, die von Re 2 dicker als die anderen; am 2. — 4. Paare fehlen die Se. Das distale Ende des Aussenrandes läuft an allen Gliedern des 2. — 4. Paares in eine grosse, hakige Spitze aus, und einwärts von derselben befindet sich an Re 3 eine kleine (im 4. Paar kaum merkliche: Spitze, die auch im 1. Paare dort nicht fehlt; von den 2 Stücken des Aussenrandes von Re 3 des 1. Paares ist das distale das kleinere. St sehr schlank, im 1. Paare mehr borsten- förmig, wiewohl auch mit schmalem, sehr feingezähneltem Saum; im 2. Paare ist der Saum breit, und die Zähnelung etwas weniger fein; St ist im 1. Paare 6-, im 2. — 4. Paare 4 mal so lang wie Re 3. Si: 1, 1, 4 im 1. Paare, 1, 1, 5 im 2. — 4. Paare; die dünne Si von Re 1 überragt den distalen Rand von Re 2 ; die Si von Re 2 sitzt etwa in der Randmitte an. Aussen- Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Aeartia Dana 1846. 517 rand nackt, Innenrand von Re 1 und 2 gefiedert. — Im 1. Paare ist Ri 3 fast IV^nial so lang wie Ri 1 '^ 2, im 2. Paare hat dagegen Ri 3 noch nicht Vs, im 3. Paare V25 im 4. weniger als 1/2 von der Länge des langgestreckten Ri 1 '~ 2. Se: 0, 1 in allen Paaren; die Borste sitzt bei claustt distal von der Randmitte an, im 1. Paare weiter als in den folgenden, bei verrucosa im 2. — 4. Paare jedoch in der Randmitte oder selbst etwas proximal davon. Si: 1, 5 im 1. Paare (die 3 distalen beträchtlich dicker als die 3 proximalen), 2, 6 im 2. und 3. Paare, 3, 5 im 4. Paare. Aussenrand der Glieder bis zur Se schwach befiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 30 Fig. 18, 28), sehr zurückgebildet, besteht bei clausü aus den B 1, die zu einem Stücke verschmelzen, an welchem jederseits ein viereckiges B 2 articulirend angefügt ist; jedes B 2 trägt am äusseren distalen Winkel eine lange gefiederte Se und am inneren Winkel eine Klaue (Re), die kürzer als jene und an der Aussenseite fein gezähnelt ist; bei verrucosa articulirt B 2 mit B 1 nicht und die Basalia sind einander noch näher gerückt, so dass auch die beiden B 2 zum Theil in der Mittellinie verschmelzen ; ferner ist die Se sehr dünn und etwa nur Vs so lang wie die lange mit Spitzen besetzte Endklaue. ß) der (^ der Species von Neapel. Die c? weichen von den $ im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares ab. Rumpf (Taf. 43 Fig. 5, 7, 14). Länge in Millimetern: clausü 1 — 1,07 (Vorderkörper 0,75— 0,83, Hinterk. 0,25—0,27), verrucosa 0,87—0,91 (Vorderk. 0,66— 0,69, Hinterk. 0,21—0,22). Der Hinterkörper hat im Verhältniss zum Vorderkörper bei clausü etwa dieselbe, bei verrucosa eine etwas grössere Länge als beim $ . Der Kopf ist etwas breiter als beim 2 , besonders aber weicht der Bau des Vorderkörpers von dem des Q durch den eigenthümlichen vorderen Contur von Th 3 und 4 und bei verrucosa auch durch den Mangel der seitlichen Zipfel am letzten Segmente ab. Der Hinterkörper ist 5 gliederig mit stark verkürztem Ab 4 und unterscheidet sich von dem des Q. ausserdem durch die stark verkürzte Furca und bei verrucosa durch die Sym- metrie der Furca und den normalen Bau der St 2; er ist bei beiden Arten ähnlich gebaut, doch zeigt sich die Beziehung zu den zugehörigen $ darin, dass auch bei den cf von clausü die Furca relativ länger ist als bei verrucosa, und dass an den Hinterrändern der 3 mittleren Segmente, sowie auch an den Seiten des 1., 2. und 5. kleine Spitzen und Härchen stehen; auch bei den cf dient der dorsale Theil des Hinterrandes von Ab 4 als Afterdecke. Die linke Antenne (Taf. 30 Fig. 6) hat in auffallender Weise an der Umbildung theilgenommen, welche die rechte zu einem Greif organ gemacht hat, und zwar gilt dies be- sonders von ihrem proximalen Theile, während die Glieder etwa von Aa 14 ab sich nur durch eine grössere Breite von denen des $ unterscheiden (an Aa 16 wurde der Aesthetask vermisst). Die proximalen Glieder sind an der linken wie an der rechten Antenne geschwollen, viel dicker als beim $, und die Gliederung weicht besonders insofern ab, als Aa 12 von 13 und Aa 9 von 10 getrennt ist; auch in den Anhängen finden sich einige Abweichungen. Die 518 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. Verbreiterung, welche an der rechten Antenne (Taf. 30 Fig. 2, 3, 9) von Aa 13 ab zur Aufnahme des Beugemuskels eintritt, ist gering, wenig stärker als an der linken Antenne; da- gegen sind Aa 17 und 1 8 an der rechten Antenne verlängert und die Zahl der Glieder distal vom Gelenk, wie bei Pow^/'/a, Parapontella etc., auf 2 reducirt: Aa 19~'21 und 22 '^ 25. Die beiden Arten sind besonders darin verschieden, dass Aa 19~21 und 22 ~ 25 zusammen bei verrucosa kürzer, bei clausii länger als 1 7 -|- 1 8 sind, und dass die mittlere Borste von Aa 1 9 ~' 2 1 bei verrucosa die Form eines dicken, das Ende des Gliedes überragenden Pfriems hat. Das 5. Fusspaar (Taf. 30 Fig. 33, 36). den vorhergehenden unähnlich, besteht, abge- sehen von dem engen, aus der Verschmelzung der beiden B 1 entstandenen Mittelstück, rechts aus 4, links aus 3 Gliedern; beide B 2 tragen eine gefiederte Se, die bei clausii länger ist als bei verrucosa; das linke Endglied (Re 2*^3) trägt zwei Fortsätze, zwischen denen Härchen sitzen ; B 2, Re 1 und 2 der rechten Seite haben am Innenrande verschiedenartig geformte Vorsprünge und Re 3 hat die Form eines Hakens, der bei verrucosa viel länger ist und am Ende eine viel längere Borste trägt als bei clausii. y) der auswärtigen Species, Rumpf (Taf. 43 Fig. 1, 2, 4, 6, 8 — 13, 15 — 19). Länge in Millimetern: longiremis 2 0,98—1,08, cT 0,9; discaudata 9 1—1,05, cf 0,9; bifilosa 9. 1,02—1,1, cf 1—1,1; negligens') 9 1,04—1,27; tonsa 9. 1,3—1,5, c? 1,05; lilljehorgii $ 1,33—1,4, cf 1,1; spinicauda 9 1,25, (f 1,17; centrura Q 1,2 — 1,24, c? 1,03; danae 9 1,16; erytkräa 9 1,25, cT 1,1. Die allge- meine Form des Rumpfes ist bei allen Arten der der Neapeler ähnlich ; im einzelnen zeigen die Arten specifische Unterschiede ; der Vorderkörper ist etwa 3 mal so lang wie der Hinterkörper bei den 9 von longiremis, bifilosa, negligens, danae, 2V2mal bei discaudata, über 3 mal bei spini- cauda und centrura, etwa 4 mal bei tonsa, lilljehorgii und erythräa; der Hinterkörper der cf ist relativ länger, in sehr geringem Grade bei discaudata und bifilosa, am meisten bei den letzt- genannten 3 Arten. Den gestrecktesten Vorderkörper haben danae und negligens, den ge- drungensten bifilosa; die Stirn springt mehr oder weniger vor; Rostralfaden finden sich überall mit Ausnahme von longiremis und discaudata; den auffallendsten Unterschied zeigt der Vorder- körper im Bau des letzten Thoraxringes, dessen Seitentheile bei longiremis, bifilosa, discaudata, tonsa und negligens abgerundet sind und einige winzige Spitzen oder Härchen tragen; ein etwas stärkerer Stachel sitzt ausserdem bei longiremis und negligens jederseits am dorsalen Hinterrande des Segmentes an, bei longiremis näher, bei negligens entfernter von der Mediane; bei den anderen Arten laufen die Lateraltheile des Segmentes jederseits in einen kräftigen Stachel aus, der bei lilljehorgii am längsten ist, und neben welchem bei erytkräa, spinicauda 1) Vielleicht sind die pacifischen und die atlantischen Exemplare dieser Art specifisch verschieden, denn ausser durch die Rumpilänge (die pacifischen sind die kleineren) unterscheiden sie sich auch noch etwas durch den Bau der Furca (s. folgende Seite); im Liebrigen ist jedoch die Aehnlichkeit so gross, dass ich, zumal bei Unkenntniss des (J*, nicht 2 besondere Arten aufstellen kann. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. 519 und centrura noch ein kleinerer näher an der Medianlinie des Rückens vorhanden ist; diese Stacheln sind bei 2 und d' in gleicher Weise vorhanden, doch linden sich die dorsalen auch bei Ulljehorffü cT, während sie dem $ fehlen. Der Hinterkörper der 9 bietet specifische Unterschiede dar 1) in dem Verhältniss seiner Länge zur Breite (er ist bei danae und negligens am gestrecktesten, bei tonsa, erythräa, Ulljehorgii am gedrungensten); 2) in der relativen Länge der Segmente (von der Seite gesehen): bei danae und negligens ist das Genitalsegment höchstens so lang wie das folgende, und dieses wenigstens doppelt so lang wie das Analsegment; bei den übrigen Arten ist das Genitalsegment beträchtlich länger als jedes der beiden folgenden, ungefähr gleich langen Segmente, und zwar bei spinicauda etwas kürzer, bei den andern Arten etwa eben so lang wie beide zusammen; 3) in der Form des Genitalsegmentes: dasselbe ist bei longiremis, discaudata wenigstens l'/amal so lang wie breit, bei bißlosa, danae, negligens, auch Ulljehorgii, spinicauda und centrura noch länger als breit, bei erythräa etwa eben so lang wie breit, bei tonsa kaum so lang wie breit; es hat bei erythräa, longiremis, tonsa, hißlosa, spini- cauda, Ulljehorgii eine etwa ovale Gestalt wie bei clausii, zeigt jedoch schon bei tonsa und mehr noch bei centrura, danae, negligens und besonders bei discaudata die Neigung, am Vorderrande jederseits einen Höcker auszubilden, der aber bei keiner Art den Umfang erreicht wie bei verrucosa: 4) in der Bestachelung und Behaarung der Segmente: es finden sich nämlich bei centrura, spinicauda und erythräa auf der Dorsalfläche nahe am hintern Rande der beiden vorderen Segmente jederseits von der Mediane je 1 Stachel; bei centrura und spinicauda haben die Stacheln des Genitalsegments etwa denselben Abstand wie am folgenden Segmente und sind kleiner als an diesem; bei erythräa sind die des Genitalsegments grösser als die am folgenden, die winzig sind und nahe bei einander stehen; bei spinicauda ist ausserdem die Ventralfläche des Genitalsegments mit Gruppen längerer Haare, und beide Flächen des folgen- den Segmentes mit kurzen Haaren besetzt; bei Ulljehorgii und negligens findet sich am Hinter- rande der beiden vordem Segmente auf der Dorsalfläche ein Kranz sehr kleiner Spitzen (auf der Ventralfläche des Analsegments bei Ulljehorgii jederseits ein Haarbüschel), und ähnlich ist es auch bei danae, nur dass die Zahl der Spitzen constant 4 und 2 zu sein scheint; bei longi- remis finden sich einige steife Härchen in der Nähe des Hinterrandes auf der Dorsalfläche des Genitalsegments und 2 längere Haare jederseits auf dem Analsegmente etwas vor der Mitte desselben; bei hißlosa ist die ganze Rückenfläche der beiden vordem Segmente mit feinen, meist in Querreihen angeordneten Spitzen besetzt; bei tonsa ist das Analsegment auf der Ven- tralfläche beiderseits behaart; bei discaudata fehlt jede Behaarung oder Bestachelung; 5) in der Form der Furca und ihrer Anhänge: bei longiremis ist die Furca 2'/2-, bei negligens 2V2- (pacif. Exempl.) bis 2- (atlant. Exempl), bei lilljehwgii, spinicauda, centrura über 2-, bei danae, hißlosa 2-, hei erythräa noch nicht l'/amal so lang wie breit, bei ton^a wenig länger als breit; Se sitzt bei longiremis, negligens, danae, hißlosa distal von der Randmitte, bei den übrigen in der Randmitte an; sie hat bei erythräa die Länge des Abdomens, ist bei Ulljehorgii und tonsa etwas kürzer, hat bei hißlosa die Länge der Furca und der beiden vorhergehenden Segmente zu- sammen, bei longiremis, negligens (d. h. bei den atlantischen Exemplaren ; bei den pacifischen ist sie 520 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gj-mnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. kürzer, spinicauda, centrura die Länge des Analsegmentes und der Furca zusammen, und ist bei danue kaum so lang wie die Furca; St 2, die längste der Borsten, ist bei negligens 2V2-, bei spinicauda 2-. bei danae, bißlosa, tonsa IV2-, bei longiremis, erythräa, lilljeborgü, centrura weniger als l'/^mal solang wie das Abdomen; wegen der Härchen und Spitzen, die sich an der Furca finden, vgl. die Figuren ; die Furca von discaudata weicht von allen üebrigen durch ihre Breite und ovale Gestalt (das Analsegment ist nach hinten zu verbreitert, um mit der breiten Furca articuliren zu können) und durch die Kürze der Borsten ab, von denen die längste (St 2) etwas über halb so lang wie das Abdomen ist, und von denen die mittleren an der Basis verdickt sind ; bei allen Arten ist Si auf die Dorsalfläche der Furca gerückt und relativ lang, am längsten bei danae und negligens. — Die cf weichen im Bau des Hinterleibes ausser durch die Seg- mentirung, durch eine stärkere Bestachelung und kürzere Furca ab, worüber die Figuren zu vergleichen sind. — Die vorderen Antennen (Taf. 43 Fig. 1, 2, 4, 8, 13, 15) der $ reichen bei ergthräa, spinicauda, centrura, Klljeborgii etwas weiter, bei tonsa, hifilosa, discaudata etwas weniger weit als bei clausii, überragen aber immer den hintern (dorsalen) Thoraxrand und en-eichen nie den Hinterrand des Analsegmentes; bei danae und negligens überragen sie jedoch ein wenig das Hinterende der Furca. In der Gliederung stimmen die Arten rait clausii überein, nur dass bei manchen (besonders bei centrura) zwischen Aa 9 und 10 eine unvollkommene Articulation besteht, und dass bei spinicauda Aa 15 und 16 ganz verschmelzen; in den relativen Gliedlängen mögen geringe Abweichungen vorhanden sein; am schärfsten articulirt ist die Antenne von Klljeborgii. Die meisten Arten sind durch Spitzen und Stacheln an einzelnen Gliedern ausgezeichnet, und zwar findet sich bei negligens ein sehr kleiner und dünner Stachel an der Unterseite von Aa 1 , bei danae ebendort ein längerer und dickerer; bei erythräa steht an der Vorderseite von Aa 1 ein dicker Stachel mit übergebogener Spitze und an der Unterseite ein zweiter, ungefähr gleich grosser; ausserdem finden sich bei dieser Art an der Hinterseite (etwas auf die Oberseite gerückt) der folgenden Glieder bis Aa 8 incl. eine Anzahl (9) von ziemlich grossen Spitzen und weiterhin an Aa 9 ~' 10 und 11 noch einige ganz kleine; bei spinicauda variiren die Stacheln etwas; es fanden sich bei den Exemplaren von Amoy am distalen Ende des Hinterrandes von Aa 16 und 17 und am distalen Ende des Vorderrandes von Aa 9*^10 und 11 je 1 Stachel, ferner am Hinten-ande von Aa 2 -^ 4 ein proximalwärts gekrümmter Stachel und am Vorderende und auf der Dorsalfläche desselben Gliedes noch 3 kleine Dörnchen; bei den Exemplaren von Hongkong waren von diesen Stacheln nur die am Hinterrande von Aa 16 und 17 und der am Vorderrande von Aa 9 ~ 10 vorhanden, ausserdem aber noch einer am distalen Ende des Hinten-andes von Aa 19; am reichsten bestachelt ist lilljehorgii: ein kleiner Stachel an der Vorder- und ein grosser an der Unterseite von Aa 1, je ein hakiger Stachel an der Hinterseite von Aa 9~10, 11, 12~13 und an der Vorderseite von Aa 1 0 und 1 3 ; dieselben stehen von den Gliedern fast senkrecht ab; ausserdem finden sich noch 3 kürzere Stacheln an der Hinterseite von Aa 2 '^ 4 und einer an der Hinterseite von Aa 5~6, und auch das Börstchen von Aa 11 (Vorderseite) ist in einen Stachel umgewandelt. Bei den übrigen Arten, tonsa, longiremis, hifilosa, discaudata Beschreibung der Species; SynonjTna und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. 521 fehlt die Bestaclielung ganz; bei centriira zeigt sich an der Hinterseite von Aa 1 eine An- deutung eines Stachels in Form eines kleinen Vorsprungs. Die Anhänge bieten sonst nichts Bemerkenswerthes dar ; die langen Borsten sind bei danae und negligens besonders lang. Für die Arten, deren 2 bestachelte Antennen haben, ist bemerkenswerth, dass bei den cf die Stacheln an beiden Antennen durchaus fehlen; Artunterschiede, wiewohl nicht eben auffallende, ergeben Bau und relative Länge der Glieder vor und hinter dem Gelenk (Taf. 30 Fig. 5, 7, 8), worin alle untersuchten c? clausii näher als verrucosa stehen. — Die hinteren Antennen zeigen Verschiedenheiten in den Maassverhältnissen und auch in der Form der 3 Haupttheile (B 2 '^ Ri 1 , Re, Ri 2) : so ist z. B. bei lilljehorgii Ri 2 und Re im Verhältniss zu B 2 ~ Ri 1 kürzer, und ist bei spinicauda B 2 ~ Ri stärker gekrümmt; ferner gehört bei lilljehorgii die äusserste Borste von Re 7, die sonst die kürzeste des Astes ist, zu den längsten von Re und ist über doppelt so lang wie die beiden andern von Re 7; eine ähnliche, wenn auch geringere Länge hat die Borste bei spinicauda und centrura. — Mandibel (Taf. 30 Fig. 11, 12). In der Be- zahnung der Kaulade stimmen die Arten zum Theil mit clausii, zum Theil mit verrucosa über- ein, einige zeigen auch kleine Besonderheiten in der Befiederung der Borsten; bestimmtere Unterschiede weisen danae und negligens auf, und zwar in der geringeren Zahl (6) der säramt- lich einspitzigen Zähne, wie in der grösseren Länge von Ri. — Maxille und vorderer Maxilliped bieten keine bemerkenswertlien Abweichungen. — Der hintere Maxilliped (Taf. 30 Fig. 1, 16) weicht von dem von clausii z. Th. durch den Bau und die Zahl der Borsten von Ri ab : bei einigen Arten, z. B. hifilosa, ist die innere Borste von Ri 5 be- trächtlich dicker als die äussere und sie sowohl wie die 3 Borsten von Ri 1 ^^ 4 mit kurzen Fiedern oder Spitzen besetzt; bei erythräa, lilljehorgii, negligens und danae ist sie ausserdem hakig gebogen, und bei den letzten 3 Arten fehlt die äussere ganz ; ferner sind die Hakenborste und die 3 Borsten von Ri 1 '^ 4 bei erythräa mit feinen, bei negligens und danae mit Kämmen dicker Stachelfiedern besetzt. — Die Schwimmfüsse sind denen von clausii sehr ähnlich, wenn auch geringe Unterschiede, z. B. in der Länge und Dicke der Se von Re des 1. Paares vorkommen mögen. — Im Allgemeinen zeigt das 5. Fusspaar der $ (Taf. 30 Fig. 19 — 27, 29) ähnlichen Bau wie bei clausii; die Arten unterscheiden sich ausser durch die Form von B 2 hauptsächlich durch die Gestalt der Endklaue und das Verhältniss der Länge derselben zu der von Se; diese Unterschiede, sowie die ebenfalls nicht sehr beträchtlichen am 5. Fuss- paar der cf (Taf. 30 Fig. 30—32, 34, 35; Taf. 43 Fig. 23—25) mögen aus den Zeichnungen ersehen werden. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Die Arten von Acartia sind alle nahe mit einander verwandt, und besonders zeigt sich eine nahe Uebereinstimmung im Bau der zweiästigen Gliedmaassen ; selbst am 5. Fusse beider Geschlechter sind die specifischen Merkmale, wenn auch überall erkennbar, nur geringfügig ; eine Ausnahme in der letztgenannten Beziehung macht höchstens verrucosa. Die Hauptunterschiede der Arten liegen im Bau des Rumpfes (Verhältnisse der Dimensionen seiner Abschnitte, Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepodeu. g(3 522 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genug Acartia Dana 1846. Form des letzten Brustringes, des Genitalsegments, der Furca und ihrer Anhänge, Bestachelung des letzten Brust- und der ersten Abdomensegmente) und des Rostrums, dessen Fäden fehlen können, in der Bestachelung der vorderen Antennen der $ und auch im Bau der Greifantenne der cf. Besonders nahe stehen einander danae und negligens, femer clansii und longiremis, mit welchen discaudata den Mangel der Rostralfäden theilt, dann spinicauda und centrura, an welche sich erythräa und lüljeborgü anschliessen, endlich hifilosa und intermedia ; am weitesten von den übrigen Arten entfernt sich verrucosa. Clausii. Rostralfaden fehlen; letztes Thoraxsegment seitlich abgerundet, am Rande mit einigen Spitzen. Abdomensegmente mit kleinen Spitzen am dorsalen HinteiTande, ohne Dornen bei $ und cf. Vordere Antennen des Q unbedomt, eiTeichen den Hinterrand des Genital- segmentes. 5. Fusspaar: Taf. 30 Fig. 28, 36. Longiremis. Verwandt mit clausii, aber: letztes Thoraxsegment jederseits, ausser mit einigen seitlichen Härchen, mit einem mehr auf die Dorsalfläche gerückten kleinen Dorn; Hinterkörper des $ mit einigen ziemlich langen, steifen Härchen am Genital- und Anal- segmente; 5. Fusspaar des S mit viel längerer und dünnerer Endklaue, des d' mit abwei- chender Form und relativer Länge der Glieder des rechten Fusses: Taf. 30 Fig. 25; Taf. 43 Fig. 25. Discaudata. Rostralfäden fehlen; letztes Thoraxsegment seitlich abgerundet. Hinter- körper mit verbreitertem Analsegment und aufgeblähter Furca, bei Q und cf unbedornt. Vordere Antennen des Q erreichen den Hinterrand des Genitalsegmentes nicht, unbedomt. 5. Fusspaar: Taf. 30 Fig. 27; Taf. 43 Fig. 24. Bifilosa. Rostralßlden vorhanden; letztes Thoraxsegment seitlich abgerundet. Hinter- körper des $ mit sehr feinen Spitzen auf der Dorsalfläche der beiden vorderen Segmente, bei 9 und cf unbedornt. Vordere Antennen des Q erreichen den Hinten'and des Genitalsegmentes nicht, unbedomt. 5. Fusspaar: Taf. 30 Fig. 29; Taf. 43 Fig. 23. Intermedia. Nahe verwandt mit bißosa, weicht aber »durch die Gestalt des 5. Fuss- paares des $ , das bei bifilosa länger ist und eine weniger aufgetriebene Innenborste besitzt, und durch die Bedornung des linken 5. Fusses des ö* und die Spermatophore« ab. [Poppe.^ Tonsa. Rostralfäden voi'handen; letztes Thoraxsegment seitlich abgerundet. Hinter- körper relativ kurz, unbedomt, mit jederseits behaartem Analsegment und beim cf mit feinen Spitzen am 2. Segment. Vordere Antennen des 2 erreicht den Hinterrand des Genitalsegmentes nicht, unbedomt. 5. Fusspaar: Taf 30 Fig. 24, 34. Negligens. Rumpf schmal; Rostralfäden vorhanden; letztes Thoraxsegment seitlich abgerundet, jederseits mit einem kleinen Dorn. Abdomen des $ unbedomt, am dorsalen Hinterrande der ersten beiden Segmente mit sehr feinen Spitzen. Vordere Antennen erreichen das Rumpfende; Aa 1 mit einem sehr kleinen, dünnen Dom. 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 22. — cT unbekannt. Danae. Verwandt mit negligens, aber: letztes Thoraxsegment jederseits in eine Zacke verlängert; Aa 1 mit längerem, dickerem Dorn; 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 23. — cf unbekannt. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. 523 Lilljehorgii. Rostralfaden vorhanden ; letztes Thoraxsegment jederseits in eine kräftige Zacke verlängert, neben welcher (dorsalwärts) beim q' ein kleiner Dom sitzt. Hinterkörper relativ kurz, unbedornt, am dorsalen Hinterrande der vorderen Segmente mit Spitzen, die beim cf am 2.- — 4. Segment besonders gut ausgebildet sind. Vordere Antennen des $ überragen etwas den Hinterrand des Genitalsegmentes, reich bedornt an den Gliedern der proximalen Hälfte. 5. Fuss : Taf. 30 Fig. 20, 30. Centrura. Rostralfaden vorhanden; letztes Thoraxsegment jederseits in eine Zacke ver- längert, neben welcher (dorsal) ein kleiner Dorn sitzt. 1. imd 2. Abdomensegment des Q jederseits mit einem Dorn auf der Dorsalfläche (das vordere Dornpaar ist kleiner als das hintere); beim cT sitzen an Ab 2 jederseits 3, an Ab 3 und 4 jederseits je 1 Dorn an. Vordere An- tennen des 5 überragen etwas den Hinterrand des Genitalsegments, unbedornt. 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 26, 31. Spinicauda. Aehnlich centt-iira, aber: Abdomen des 9 behaart. Dornen an Ab 2 und 3 des cf länger, einzelne Antennenglieder (9^" 10, 16, 17 und andere) beim $ bedornt. 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 21, 35. JLrythräa. Rostralfaden vorhanden; letztes Thoraxsegment jederseits in eine Zacke ver- längert, neben welcher (dorsal) ein kleiner Dorn sitzt. Hinterkörper des § relativ kurz. Genitalsegment des § jederseits mit einem Dorn auf der Dorsalfiäche und einem Paar winziger, enge zusammensitzender Dornen am folgenden Segmente; Ab 2 des cf breit, jederseits mit 2 starken Dornen, Ab 3 und 4 mit je 2 sehr kleinen Dornen. — Vordere Antennen des 2 über- ragen etwas den Hinterrand des Genitalsegmentes; an Aa 1 zwei Dornen, an den folgenden Gliedern Spitzen. 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 19, 32. Verrucosa. Rostralfdden voi'handen; letztes Thoraxsegment beim $ jederseits in einen abgerundeten Zipfel verlängert, beim cf abgerundet. Hinterkörper des Q relativ kurz; Genital- segment (breit) und besonders die Furca asymmetrisch, ersteres mit eigenthümlicher ventraler Ijamelle, letztere jederseits mit einer auffallend verdickten Borste; bei 2 und cf unbedornt. Vordere Antennen des § unbedornt, en-eichen den Hinterrand des Genitalsegmentes. 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 1 S, 33. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. In seiner Charakteristik des Genus bezeichnet Claus (1863) die weiblichen Antennen als 20-, die linke des cf als 21-, die rechte als 19 gliederig; die Gliederung des Endstücks von Re der hinteren Antennen übersah Claus, wogegen er den » Endabschnitt « des hinteren Maxillipeden als undeutlich 4 gliederig bezeichnet; ob er die Maxille richtig auffasst, ist nicht ganz deutlich; aber da er nur den »vorderen« Ast (Ri?) reducirt findet, während Re noch viel stärker reducirt ist, so scheint es, als habe er B 2 mit den Rudimenten von Re und Ri für den Aussenast angesehen. — Auch Boeck (1864) zählt wie Brady (1878) an den weiblichen Antennen 20 Glieder und nennt Re der hinteren Antennen 1 gliederig, wogegen er den End- es* 524 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Heterarthrandria. Genus Acartia Dana 1846. theil des hinteren Maxillipeden als ungegliedert bezeichnet. — Ich habe (1882) eine bestimmte Gliederzahl der vorderen Antennen nicht angegeben, die ja auch bei der Undeutlichkeit mancher Grenzen arbiträr bleibt; den Re der hinteren Antennen bezeichnete ich als 2 gliederig, während ich ihn richtig 3 gliederig abbildete; ein weiteres schon von Poppe (1885) rectificirtes Versehen war es, dass ich dem Ee 2 der Füsse 2 Si zusprach, während die Figuren richtig 1 Si zeigten; endlich bezeichnete ich, wie auch später Norduuist, den hinteren Maxillipeden als 3 gliederig, da ich die Selbständigkeit des kleinen Endgliedes übersah, während Poppe richtig 4 Glieder zählte. NoRDQUisT rügt, dass Poppe und ich den 5. Fuss des $ 1 gliederig genannt, während doch das verdickte Basalstück der Endklaue als besonderes Glied anzusehen sei ; diese Homo- logisirung mag richtig sein, wie ich denn die ganze Endklaue als rudimentären Aussenast an- sehe; trotzdem aber darf man das Füsschen als 1 gliederig bezeichnen, während mir die Be- zeichnung Brady's, der auch das Endstück der Klaue als Glied zählt und es daher 3 gliederig nennt, unzutreffend erscheint. Von clausa existirt bisher keine ausführliche Beschreibung, sondern ausser den Be- merkungen von Claus (1866) nur Notizen über specifische Merkmale von Bourne (1889), die in Verbindung mit seinen Figuren vom 5. Fuss des (J* und von den mittleren Segmenten des weiblichen Rumpfes die Erkennung der Art sichern, und von Canu (1891), der seine Bemer- kungen durch gute Abbildungen vom Rumpf und des 5. Fusses beider Geschlechter ergänzt. Longiremis. Nordqüist macht auf einige Abweichungen seiner Befunde von meinen Angaben über die Spitzen am Abdomen des cT und des 2. Gliedes des rechten Greiffusses aufmerksam; ich kann leider aus Mangel an Material nicht controUiren , ob meine Angaben genau waren. Als Rumpflänge gibt Nordqüist für das 2 0,94, für das c? 0,89 mm an. Discaudata. Ich habe (1882) die relative Länge der vorderen Antennen etwas zu gering angegeben. Canu (1890) liefert gute Abbildungen vom Rumpf und 5. Fusspaar des Q. und cf . Bifilosa. Claus (1863) gibt ca. l'A, Brady 1,3, ich $ 1,05, cf 1 mm, Nordqüist 5 0,85, cf 0,86 mm Rumpflänge an. Brady's Darstellung enthält mancherlei Ungenaues, so z. B. dass der Kopf mit dem 1. Brustring verschmolzen sein soll. Nordqüist weist auf einen Unterschied hin, den seine cf von den Kieler im Bau des Endgliedes des linken 5. Fusses zeigen; es befindet sich daran in der That auch bei Diesen ein kleiner, eigenthümlich ge- formter, vielleicht beweglicher Anhang, aber nicht an der Spitze des Gliedes, wie Nordqüist ihn zeichnet, sondern mehr proximal. Verrucosa. Thompson's Darstellung der Art ist ausserordentlich unvollkommen; doch lässt sie die Art an ihren auffallenden Merkmalen wiedererkennen. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Corynura Brady 1883. 525 Genus Corynnra Brady 1883. a Corynura Brady 1883, Giesbrecht 1889 ß. I. Aufzählung der (auswärtigen) Species; Synonyma, Fundorte. 1, Corynura forcipata Giesbrecht. Corynura forcipata Giesbrecht 1889ß; Amoy. 2. Corynura denticulata Giesbrecht. Corynura denticulata Giesbrecht 1889ß; Assab. 3. Corynura recticauda Giesbrecht. Corynura recticauda Giesbrecht 1889 ß; Assab. 4. Corynura gracilis Brady. Corynura gracilis Brady 1883; PhiKppinen. 5. Corynura barbata Brady. Corynura barbata Brady 1883; Philippinen. II. Zur Synonymie. Da sowohl in den Fängen des Challenger wie des Vettor Pisani sich zwei Species mit »verdrehtem« Hinterleib fanden, so war zunächst zu vermuthen, dieselben möchten identisch sein; da indessen bei gracilis Brady das 5. Fusspaar des Q symmetrisch ist, so kann nur barbata als synonym mit einer der Arten des Vettor Pisani in Frage kommen; das 5. Fusspaar dieser Art ist nun dem von denticulata zwar ähnlich, trägt aber dicke, wimperartige Borsten an der Stelle, wo es bei denticulata gezähnelt ist; und ferner ist die Aussenrandborste der Furca bei barbata viel länger als bei denticulata; so sind die Arten wohl verschieden. III. Beschreibung 0. Taf. 31, 42. o) der $. Eumpf (Taf. 42 Fig. 33, 34, 36—39). Länge in Millimetern: foräpata § 1,25—1,35; denticulata $ 1,25, recticauda $ 2. Der Vorderkörper yon forcipata und denticulata ist kaum 1 ) Material : Von forcipata und denticulata lagen nur § vor, von forcipata etwa ein halb Dutzend, von denti- culata nur 2 ; von recticauda konnten 1 Q und 4 (^ untersucht werden ; die beiden Arten Bea.dy's kenne ich nicht aus eigener Anschauung. 526 Beschreibung der Siiecies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Carymira Brady 1883. lV2mal, von rectkauda 3 mal so lang wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper hat hei forcipata $ und denticulata die volle Zahl von 6 Segmenten, während bei recticauda die beiden letzten Segmente des Thorax völlig verschmolzen sind; auch die Gesammtform des Vorderkörpers ist bei der letzten A.ri anders als bei jenen; derselbe ist hier schmäler im Verhältniss zur Länge und seine grösste Breite liegt etwa in der Mitte, während sie bei forcipata und denticulata in den hinteren Theil des Kopfes vorgerückt ist. Am Kopfe sind weder Cuticularlinsen für das grosse Auge noch ein Rostrum vorhanden, wogegen die beiden Härchen des Frontalorgans nicht fehlen; vor der Oberlippe findet sich eine hufeisenförmige, nach hinten offene Lamelle, deren Rand gefiedert ist ; ihr vorderer Rand wird bei recticauda von der Stirn weiter überragt, als bei forcipata und denticulata. In Mundhöhe läuft über den Rücken des Kopfes eine Quer- furche. Der letzte Brustring hat abgerundete Seitentheile, die bei denticulata stärker vorspringen als hei forcipata. — Auch der Hinterkörper hat bei recticauda ein Segment weniger als bei forcipata und denticulata., er ist 2 gliederig und bis auf die ungleichen Auswüchse an den Seiten des Genitalsegmentes symmetrisch gebaut; die Furca ist von normalem Bau, lang ge- streckt, mit ziemlich langer, dorsaler Si und wohlbefiederten Se und St, deren längste. St 2, länger als das Abdomen ist. Einen sehr auffälligen Bau hat der Hinterkörper bei forcipata und denticulata ; er ist 3 gliederig ; die beiden vorderen Segmente sind symmetrisch ; das Anal- segment aber ist hinter der Afteröfihung verlängert, zugleich um die Längsaxe verdreht und geht, wie es scheint, ohne Articulation in die Furca über, deren beide Zweige an der Basis zu einem Stück verschmelzen; diese sind grifi'elförmig, der linke etwas kürzer und dünner als der rechte (bei denticulata in höherem Grade als bei forcipata) ; die Borsten sind vollzählig aber kurz, die Se verkümmert (besonders bei forcipata) und rechts kürzer als links ; die Si ist relativ lang, an ihrem Grunde befindet sich eine kleine Zacke; die St sind gefiedert; die längste Borste, St 2, ist etwa halb so lang wie das Abdomen. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der 4. Fuss hat bei denticulata und forcipata die halbe Länge des Vorderkörpers, bei recticauda nur Vö davon; er ist nicht ganz doppelt so lang wie der 1 . Fuss ; letzterer ist etwas kürzer als der vordere MaxiUiped und die hintere Antenne (von welchen jener bei foixipata und denticidata , dieser bei recticauda länger ist), und diese sind etwa l'^mal so lang wie Mandibel und Maxille und über doppelt so lang wie der hintere Maxilliped; der 5. Fuss hat bei recticauda nur etwa Vs, bei forcipata und denticulata (der längere Fuss) V4 von der Länge des 4. Die vorderen Antennen (Taf. 31 Fig. 2) sind denen von Acartia ähnlich, wenn sie auch in der Gliederung und den Anhängen etwas abweichen; sie reichen angeklappt bei forcipata und denticulata etwa bis zur Mitte der Furca, bei recticauda wenigstens bis zum Ende derselben, und sind 17 gliederig; und zwar sind vereinigt: Aa 1 ~ 7, 9~10, 24~25; die Articulationen sind am deutlichsten zwischen Aa 8 und 9 und zwischen den 4 letzten Gliedern der Antenne, sonst meist sehr verwischt (besonders bei recticauda), am undeutlichsten zwischen Aa 10, 11 und 12; eine eigenthümliche Form hat diejenige zwischen Aa 12 und 13. Längen der Endglieder in 0,005 Millimeter: Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Corynnra Brady 1883. 527 Aa 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 55 fo. de. re. 11 10 25 10 11 23 12 14 25 14 15 30 15 15 31 18 18 29 16 16 24 15 15 23 17 17 23 2(1 20 25 10 10 12 Aa 1 ~ 7 und 23 sind hei forcipata und denticulata die längsten Glieder und nächstdem Aa 19, welches merklich länger als Aa 18 ist, bei recticauda ist Aa 23 (etwa so lang wie Aa 16) kürzer als Aa 19, welches etwas kürzer als Aa 18, das längste Glied der Antenne, ist; bemerkenswerth ist die Kürze von Aa 24 ~ 25, das bei Allen nur die halbe Länge von Aa 23 erreicht. Eine vollständige Trithek findet sich an Aa 2**, 9, 12, 14, 16, 19; an Aa 5, 15, 17, 23, 25 fehlt S pr, an Aa 18 fehlt der Aesthetask; Aa 1, 2% 3, 4, 7, 8, 10, 11, 13, 20—22, 24 trägt nur je 1 S di, und Aa 2* und 6 sind ohne Anhang; die S di von Aa 8, 10 — 12 haben die Form kleiner Dornen; die Borsten sind z. Th. sehr kurz und fein; die S di von Aa 3, 7, 9, 14, 16, 18, 21, 24, ferner die St und besonders die Sp von Aa 23 — 25 zeichnen sich durch ihre Länge aus; diese St und Sp sind (wie auch die beiden Borsten von Aa 1 und 2") ge- fiedert, die langen S di dagegen sind auffallenderweise (ich konnte nicht sicher unterscheiden, ob auf einer oder beiden Seiten) mit einem zarten, aber ziemlich breiten, lamellösen Saum besetzt. Die hintere Antenne (Taf. 31 Fig. 6) hat ein ungewöhnliches Aussehen, ist aber in der Verschmelzung von Ee 2 und Ri 1 und im Bau von Re mit Pontella, in der Rück- bildung des Le und Ri 2 mit Parapontella enge verwandt. — Die Articulationsfläche zwischen B 1 und dem Rumpf ist ganz an die Aussenseite des Gliedes gerückt; B 1 ohne, B 2 und Ri 1 mit je 1 kurzen Si; B 2 und Ri 1 sind verschmolzen; Re ist kürzer als Ri 1 ~ B 2 und wenigstens doppelt so lang wie Ri 2 ; Re 1 ist kurz, Re 2 ist sehr lang und endigt in einen undeutlich gegliederten, ganz kurzen Endabschnitt, an welchem 4 Fiederborsten sitzen, die länger als die Gliedmaasse sind; eine 5. kurze Borste sitzt an Re 2 selbst an, bei recticauda dem distalen Randende näher als bei denticulata und forcipata. Am distalen Theile des Aussen- randes von Ri 1 findet sich eine Reihe langer Spitzen. Ri 2 ist etwa rechteckig, ca. 2V2mal so lang wie breit ; Le ist fast spurlos verschwunden ; Li trägt 6 befiederte (die Fiederung fehlt der innersten auf der Innen-, der äussersten auf der Aussenreihej Borsten, von denen die 5 äussersten etwa ebenso lang. wie die von Re sind; eine Sp wurde vermisst; einige Spitzen finden sich vor dem distalen Ende des Aussenrandes. Die Kaulade derMandibel (Taf. 31 Fig. 3, 5, vgl. 4) von recticauda ist der von Labidocera ähnlich, sowohl in der allgemeinen Form, wie in der Zahl der Zähne und der Zacken dieser; nur stehen der 2. und 3. Zahn eng bei einander, und es fehlt Si; hei forcipata und denticulata ist die Zahl der Zähne dieselbe, und der 3. und 4. Zahn ist, wiewohl weniger deutlich, eben- falls 2 spitzig ; aber der Umstand, dass das Kauende nur wenig verbreitert und dass die Lücke zwischen dem 3. und 4. Zahn weiter ist als die zwischen dem 1. und 2., verleiht der Kaulade hier ein abweichendes Aussehen ; an den 3 dorsalen Zähnen finden sich bei allen Arten Büschel 528 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Corymtra Brady 1883. steifer Haare. — B 2 ist gestreckt, über doppelt so lang wie breit und die Aeste in gleicher Höhe eingelenkt ; Borsten fehlen, doch sitzen an der Innenseite zwei Häufchen Spitzen an. — Re, viel länger als Ri, ist fast ungegliedert, nur zwischen Re 1 und 2 verläuft an der Vorder- fläche eine erkennbare Trennungslinie; er trägt 5 Borsten, von denen die ersten 4 befiedert und etwa doppelt so lang wie die Gliedmaasse sind; die 5., kürzere, ist steif, straff chitinisirt und nur mit Spitzen besetzt. — Ri 1 articulirt ausgiebig mit Ri 2, ist ca. doppelt so lang und borstenlos ; Ri 2 trägt 6 (bei denticulata und fordpata, wenn ich nicht irre, nur 5) gefiederte Sa, deren äusserste , längste , nur etwa Vs so lang ist wie die von Re ; die andern sind der Reihe nach kürzer. Die Maxille (Taf. 31 Fig. 9) ist von höchst charakteristischem Bau, indem nicht blos Le 1 sondern auch B 2 mit beiden Aesten fortgefallen ist, so dass die Gliedmaasse nur aus B 1 mit Li 1 und Li 2 besteht. Li 1, wenig aus dem Basale heraustretend, ist mit 13 [rectkauda] oder 12 Borsten besetzt, die grösstentheils hakig und mit Stachelfiedern ausgestattet sind; am Ende des relativ grossen Li 2 sitzen 3 lange, dicke, hakige Borsten an, die mit starken Fiedern und Spitzen besetzt sind ; am Lobus selber sitzen bei fordpata und denticulata Spitzen an, die bei rectkauda fehlen. Der vordere Maxilliped (Taf. 31 Fig. 10) ist dem von Parapontella ähnlich in der gestreckten Gestalt des Körpers der Gliedmaasse, der Zahl und dem Bau der distalen Haken- borste und der Rückbildung der proximalen Loben; doch ist letztere hier noch viel weiter gegangen, und auch die distalen Loben sind kürzer. L 1 ist ganz verschwunden, von L 2 und 3 sind je 2 kleine Börstchen übrig geblieben; L 4 trägt 1 Sp und 2 Sa, L 5 trägt 1 Sp und 1 Sa, Ri 1 — 3 je 1 Sp und 1 Sa; die Sp sind alle kurz, z. Th. winzig, mit Ausnahme der von Ri 3, die sowie die Sa von Ri, L 5 und 6 und auch von L 4, die Form einer Haken- borste hat. Der hintere Maxilliped (Taf. 31 Fig. 7, vgl. 8) ist dem von Acartia nicht unähnlich, unterscheidet sich aber hauptsächlich dadurch, dass Ri auf ein kurzes Glied reducirt ist. Der borstentragende Vorsprung von B 1 ist besonders hei fordpata und dentkulata sehr umfangreich und trägt bei diesen Arten 2+2 + 1 Borsten, von denen die 4 längsten mit kräftigen Stachel- fiedern besetzt sind ; bei rectkauda ist der Vorsprung zwar auch lang, aber schmäler und durch einen tiefen Einschnitt in nur 2 Loben getheilt, die je eine lange, mit Stachelfiedern besetzte Borste tragen; B 2, hei fordpata und dentkulata kurz und breit, bei rectkauda schlanker, trägt nur bei rectkauda am Ende des Innenrandes das Rudiment eines Börstchens; Ri, eingliederig, trägt drei hakige, einseitig mit Fiederkämmen besetzte Si und eine nackte Se. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 31 Fig. 11—13). Re an allen 4 Paaren 3-, Ri an allen 4 Paaren 2 gliederig. — Re ist ca. lV2inal so lang wie B; Ri, über halb so breit wie Re, erreicht den distalen Rand von Re 2 gewöhnlich nur am 1. Paare. — B 1 etwa so lang wie breit; am Aussenrande des 1. Paares befindet sich ein kleiner Zapfen; Si, befiedert, an allen Paaren vorhanden, erreicht nur am 1. den distalen Rand von B 2 und ist bei rectkauda etwas länger als bei den beiden andern Arten. — B 2 ist hei fordpata und detitiadata im 1. Paare Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Heterarthrandria. Genus Curyntira Brady 1883. 529 etwa so lang wie breit, im '2. — A. Paare aber sehr viel länger; bei recticauda ist es relativ kürzer, aber im 2. — 4. Paare auch noch etwas länger als breit; Ränder ziemlich gerade, bei forcipata und denticulata sogar leicht concav ; im 1 . Paare ist das innere Stück des Gliedes kaum über das äussere verlängert; Se und Si fehlen im 1. Paare; Se des 4. Paares dünn aber gefiedert; Innenrand überall gefiedert. — Re articulirt in gleicher Höhe mit Ri; Re 2 ist im 1. Paare kürzer als die gleich langen Re 1 und Re 3 ; im 2. — 4. Paare ist Re 2 etwas kürzer als Re 1, Re 3 V4 — Vfi so lang wie Re 1 -|- 2 und ca. 3 mal so lang wie breit, bei recticauda jedoch etwas länger. Se fehlen an Re i und 2 des 1. Paares; an Re 3 finden sich bei farcipata imd denticulata eine längere proximale und eine kürzere distale Se, von welchen die letztere bei recti- cauda ausfallt; die Se des 2.- — 4. Paares (1, 1, 3) sind domförmig, mit fein gezähnelten Rändern; unter ihnen ist bei forcipata und denticulata die Se 3 von Re 3 stets länger als die Se 1 und 2 von Re 3 und (besonders am 4. Paare) auch als die Se von Re 1 und 2, während bei recticauda die Se 2 von Re 3 im 2. Paare kaum kürzer ist als die Se 3. Der Aussenrand endet vor den Se ohne Spitze, und die Zacke einwärts von den endständigen Se (in allen Paaren) ist klein; das proximale Stück des Aussenrandes von Re 3 im 1. Paare ist ca. doppelt so lang wie das distale; in den folgenden Paaren ist der Unterschied der 3 Stücke nicht gross, doch ist das proximale das längste. St im 1. Paare mehr borstenartig, am Aussenrande mit feinen Spitzen besetzt, am 2. — 4. Paare sägeförmig, sehr fein gezähnelt (am feinsten bei denticulata); St am 1. Paare 2-, am 2. — 4. Paare Vs- — 'Amal so lang wie Re 3. Si: 1, 1, 4 im 1. Paare, I, 1, 5 im 2. — 4. Paare; Si von Re 1 überragt den distalen Rand von Re 2. Aussenrand aller 3 Glieder und Innenrand von Re 1, 2 und von 3 bis Si 1 gefiedert. — Ri 3 hat überall etwa ^4 von der Länge von Ri 1 '^ 2. Se: 0, 1 in allen Paaren, die Borste sitzt distal von der Randmitte an. Si: bei dentiadata unä forcipata 3, 5 im 1. und 4. Paare, 3, (i im 2. und 3. Paare; recticauda hat an allen Paaren 3, 5 Si. Aussenrand der Glieder bis zur Se befiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 31 Fig. 15, 16, 20), den vorhergehenden unähnlich, besteht jederseits aus 3 Gliedern: B 1, B 2 und dem hakenförmigen Re; die beiden B 1 verschmelzen in der Mittellinie; B 2 trägt eine kurze Se; kurze Borstenrudimente, Spitzen und Zähnchen finden sich am Aussen- oder Innenrande vonRe; recticauda hat ein symmetrisches 5. Fusspaar, während bei forcipata und denticulata der linke Re beträchtlich länger als der rechte ist; bei forcipata ist der mittlere Theil des Innenrandes von Re mit einigen äusserst feinen Spitzen besetzt, bei denticulata ausgebuchtet und in 5 Zähnchen ausgezackt. ß) des (^ von recticauda. Das c? weicht vom Q im Bau des Rumpfes, der rechten Antenne und des 5. Fuss- paares ab. Rumpf (Taf. 42 Fig. 35). Länge 1,85 mm. Das cf ist etwas kleiner als das 9, sein Hinterkörper relativ länger (V5 so lang wie der Vorderkörper) ; derselbe besteht aus 5 ungefähr gleich langen Segmenten; die Furca ist ein wenig gestreckter als beim 5. — Der proximale Theil Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagisolie Copepoden. 57 530 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte Oymnoplea Heterarthrandria. Genus Corynura Brady 1883. der rechten Antenne (Taf. 31 Fig. 1) unterscheidet sich von dem der linken besonders da- durch, dass Aa 1 — 7 nicht zu einem Stück verschmolzen sind; vielmehr ist Aa 7 und 6, vi^enn auch unvollkommen, von Aa 1 '~ 5 abgegliedert, und demgemäss auch die Zahl ihrer Anhänge vermehrt; die folgenden Glieder articuliren in eigenthümlicher Weise mit einander; Aa 9 ist von 10 getrennt, und die S di von Aa 9 ist in einen Dorn verwandelt. Die von Aa 13 ab beginnende Verbreiterung der Glieder ist viel stärker als bei Acartia, aber geringer als bei Labidocera; Aa 13 und 14 sind unvollkommen getrennt; die auf das Gelenk folgenden Glieder sind wie bei Acartia, Pontella u. a. zu zwei Stücken, Aa 19~21 und 22 ~ 25, verschmolzen. Das 5. Fusspaar (Taf. 31 Fig. 14) ist dem von Acartia ähnlich, doch ist der linke Fuss, umgekehrt wie dort, viel länger als der rechte, und dieser hat nur 3 Glieder; das linke B 1 ist selbständig geblieben, das rechte dagegen scheint in B 2 aufgegangen, und Re 2 mit Re 3 verschmolzen zu sein. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Forcipata und denticulata sind nahe mit einander verwandt, während sich recticaiida in einer Reihe von Merkmalen, besonders im Bau des Hinterkörpers, soweit von jenen beiden Arten entfernt, dass für diese Art vielleicht ein besonderes Genus hätte aufgestellt werden können ; indess theilt recticauda mit jenen beiden die überwiegende Zahl derjenigen Merkmale, in welchen sich Corynura von verwandten Genera unterscheidet; so habe ich die Art, deren Abdomen allerdings durch seine Symmetrie gegen den Genusnamen protestirt, nicht von den beiden anderen Arten getrennt, um so weniger, da auch in anderen Genera Arten mit ver- schiedener Segmentzahl des Abdomens und sehr abweichend gebauter Furca zusammengestellt sind. An forcipata und denticulata schliessen sich auch die beiden Arten Brady's an, doch nähert sich gracilis der Species recticauda durch den symmetrischen 5. Fuss des Q und viel- leicht auch durch die verminderte Borstenzahl am 1. Gliede des hinteren Maxillipeden. Forcipata $. Th 4 von 5 getrennt, Abdomen 3gliederig mit asymmetrischem, um die Längsaxe gedrehtem Analsegment und Furca. Vordere Antennen reichen bis zur Mitte der Furca. 1 . Glied des hinteren Maxillipeden mit 3 längeren und 2 kürzeren Borsten. End- glied von Ri des 2. und 3. Fusses mit 7 Borsten. 5. Fuss asymmetrisch, Endglied des längeren Fusses mit ziemlich geradem Innenrande, der nur mit ganz feinen Spitzen versehen ist. — cT unbekannt. Denticulata $. Verwandt mit forcipata, aber Ecken des letzten Thoraxringes stärker vorspringend, Se der Furca nicht so stark verkümmert, Endglied des längeren 5. Fusses mit gezähneltem Vorsprung am Innenrande. — cf unbekannt. Barhata. Verwandt mit denticulata, aber mit längerer Aussenrandborste der Furca, Vor- spnmg am Innenrande des Endgliedes des längeren 5. Fusses mit wimperartigen Anhängen. Gracilis. Verwandt mit forcipata und denticulata, aber mit symmetrischem 5. Fusspaar des $ und nur 4 (?) Borsten am 1. Glied des hinteren Maxillipeden. — cT weicht von Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. GjTnnoplea Heterarthrandria. Anhang. 531 rectkauda cT durch einen Zahn an Aa 15 und durch ein kürzeres Aa 18 der Greifantenne, ferner durch einen kürzeren linken 5. Fuss ab. Recticauda $. Th 4 und 5 verschmolzen; Abdomen 2 gliederig, bis auf asymmetrische Auswüchse am Genitalsegment symmetrisch gebaut. Vordere Antennen erreichen das Ende der Furca. 1. Glied des hinteren Maxillipeden mit nur 2 (langen) Borsten. Endglied des 2. und 3. Fusses mit 6 Borsten. 5. Fuss symmetrisch. — cT vgl. Taf. 31 Fig. 1, 14. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Brady's Angabe, dass der Kopf mit dem 1. Brustring verschmolzen ist, widerspricht seinen Zeichnungen. Anhang. Heterarthrandria-Species von zweifelhaftem Genus. Calanns fnrcicaadns Dana 1849, 1852. Länge 2V2 mm. Die Kopfform, das 3 gliederige Abdomen und der ganze Habitus zeigen eine gewisse Aehnlichkeit mit Metridia; eine einigermaassen sichere Bestimmung der Art ist unmöglich. Gefunden: 3° N. 173° O. Leuckartia? scopnlaris Brady 1883. Es ist nicht ersichtlich, warum Brady diese ganz ungenügend untersuchte Art zu Leuckartia stellte, während doch die Form des cT 5. Fusses und die Ungleichheit der Furcal- zweige auf Heterochäta weist. Da indessen über Mundtheile und Schwimmfüsse nichts gesagt wird, so ist nicht ausgeschlossen, dass die Art zu einem anderen, verwandten Genus, vielleicht Disseta gehört, und wenn die Ungleichheit der Furcalzweige nicht wäre, so könnte sie nach dem Bau des 5. Fusspaares auch zu Hemicalanus gestellt werden; sie fallt durch ihre Körper- grösse auf; wenn Brady's Vermuthung richtig ist, dass der Körper so lang wie die Antennen ist, so beträgt dieselbe 12,75 mm. Gefunden zwischen Japan und Honolulu. Hachairopns sanctaecrucis Thompson 1888. Wird von Thompson zu den Harpacticiden gestellt und zwischen Idya und Scutellidium aufgeführt, ist aber ein unreifes Thier, das zu den Gymnoplea und vielleicht zu den Pontel- liden [Monopsl] gehört. Gefunden bei Teneriffa. 67* 532 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Amphartlirandria. Genus Mormonillu Giesbrecht 1S91. Metridia lucens Boeck 1864. Da Boeck dieser Art, im Gegensatz zu der anderen von ihm beschriebenen {armata), die Haken am 1. Gliede des Innenastes des 2. Fusspaares ausdrücklich abspricht, so ist wohl anzunehmen, dass sie auch in Wirklichkeit nicht vorhanden sind, und da dieselben bei aller übrigen Arten von Metridia vorkommen, so veird es zvi^eifelhaft , ob die Art überhaupt zu Metridia gehört. Da Abbildungen fehlen, so vpar es mir nicht möglich, über die systematische Stellung der Art eine Vorstellung zu gewinnen. — Fundort: Karmö. Pontella valida Dana 1849, 1852. Obwohl Dana von dieser Art eine Anzahl stark vergrösserter Figuren gibt, so ist es mir doch nicht möglich gewesen, dieselbe in den mir vorliegenden Exemplaren oder sonst in der Litteratur zu recognosciren. Ja ich bin sogar nicht ganz sicher, ob die Art zu Pontella (»Superior eyes remote [auch beim cT?]. Anterior antennae as long as cephalothorax«) oder zu Labidocei'a gehört; für das letztere könnte der Bau der rechten Antenne des cT angeführt werden. Fontia raynandii Milne Edwards 1840. Scheint mir, da Abbildungen fehlen, gänzlich unbestimmbar, wenn auch die Angabe »yeux tres-rapproch^s « auf Labidocera hinweist. Eikocalanus. Dieser Name findet sich in der deutschen Uebersetzung eines Artikels von A. Boeck 1867 und sonst nirgends; vielleicht liegt ein Druckfehler vor. Podoplea Ampharthrandria. Familie Mormonillidae. Genns Mormonilla Giesbrecht 1891. I. Aufzählung der (auswärtigen) Species; Synonyma, Fundorte. 1. Mormonilla phasma Giesbrecht. Mormonilla phasma Giesbrecht 1891; 99° W. 3° S. [in 1800? Meter Tiefe]. 2. Mormonilla minor Giesbrecht. Mormonilla minor Giesbrecht 1891; 99° W. 3° S. [in 1800? Meter Tiefe]. Beschreibung der Species; Synon\iua und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Mormonilla GiesVirecht 1''91. 533 U. Beschreibung der $/) Taf. 43. Rumpf (Taf. 43 Fig. 31, 39). Länge in Millimetern: phasma 1,58 — 1,73 (Vorderk. 0,97 — 1,05, Hinterk. 0,61—0,68), minor 1,25 — 1,35 (Vorderk. 0,75—0,8, Hinterk. 0,51 — 0,55). Der Vorderkörper ist etwa lV2mal so lang wie der Hinterkörper. Der Rumpf hat seine breiteste Stelle hinter der Mitte des Kopfsegmentes und verjüngt sich nach vorne nur wenig zu der breiten Stirn, nach hinten stärker zu dem schmalen Hinterkörper, welcher drehrund ist, während der Vorderkörper etwas deprimirt ist. Der Vorderkörper ist vollzählig gegliedert: er besteht aus dem Kopfsegment und 4 freien Thoraxsegmenten, von denen das vorderste bei weitem das längste, fast so lang wie der Kopf ist. Ein Rostrum fehlt; Th 4 hat schmale, abgerundete Ränder. Der Hinterkörper besteht aus Th 5 und 3 Abdominalsegmenten, von denen das mittlere das kürzeste, noch etwas kürzer als Th 5 ist; das Genitalsegment, etwas länger als das Analsegment, hat bei phasma einen nach vorne gerichteten Vorsprung, in dem die Oeffnung liegt, und der bei minor fehlt; hier ist die Ventralfläche des Segmentes flach gewölbt, und zu beiden Seiten der Oefi"nung sitzen zwei kleine, in Zipfelchen endigende An- hänge; auf den Seitenflächen ist das Segment bei beiden Arten behaart. Die Furca ist lang (die beiden Zweige gewöhnlich nicht ganz gleich lang) und schmal, etwa so lang wie der übrige Theil des Hinterkörpers oder ein wenig länger; sie trägt eine Se, die das Ende der Furca etwas überragt und vor der Randmitte ansitzt (die Stücke des Aussenrandes verhalten sich bei phasma wie 3 : 5, bei minor wie 1 : 5), und am Ende 5 Borsten, von denen die äusserste ganz winzig ist; die längste von ihnen (vielleicht Si) sitzt dorsal über den anderen und ist bei minor eben so lang wie der Rumpf (bei phasma war sie überall abgebrochen); die 3 übrigen sind spärlich mit steifen Fiedern besetzt und nehmen von innen nach aussen an Länge ab; die innerste ist bei phasma etwa so lang wie die Furca, bei minor länger. Xerhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der längste unter den Schwimmfüssen ist der 2. (wenig länger als der 1.), er ist 'A so lang wie der Vorderkörper, *h so lang' wie der 3., Vs so lang wie der 4.; die hinteren Antennen sind etwas kürzer als der 2. Fuss; ihre Länge verhält sich zvi der des vorderen Maxillipeden wie 5:4, zu der des hinteren wie 11:7, zu der der Mandibeln und Maxillen wie 11:5. Die vorderen Antennen (Taf. 43 Fig. 29, 31) sind bemerkenswerth durch die Zahl ihrer Glieder, die im Verhältniss zu ihrer Länge sehr gering ist, und durch ihre langen Borsten. Sie reichen angeklappt bei phasma ein wenig über den Hinterrand des Genital- segmentes hinaus, erreichen ihn bei minor nicht ganz und sind 3 gliederig; die Articulation zwischen den 3 Gliedern ist ausgiebig; weitere, undeutliche oder z. Th. verwischte Gliedgrenzen wurden nicht wahrgenommen. Das Längen verhältniss der 3 Glieder ist bei phasma 9:5:3; 1) Material: Etwa ein halbes Dutzend Q von jeder Speeies. 534 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Amphaithrandria. GemiB Monnonilla Giesbrecht 1S91. auch bei minor nehmen die beiden distalen Glieder etwas weniger als die halbe Länge der Antenne ein, aber das 3. Glied hat fast '/% der Länge des 2. Die Anhänge sind ausschliess- lich Borsten, Aesthetasken wurden vergeblich gesucht; die Borsten sitzen an der Vorder- und Unterseite der Glieder an, und es trägt das 1. Glied deren 4 kurze, 2 mittlere und 3 lange, das 2. Glied 1 lange, das 3. Glied 1 kurze, 1 mittlere und 6 lange; die Lage ihrer Ansatz- punkte ist avis der Figur ersichtlich; für die Articulation der langen Borsten finden sich an den Gliedern starke, napfförmige Vorsprünge; alle Borsten sind nackt und scheinen leicht ab- zubrechen, so dass ich ihre Länge nicht genauer angeben kann, doch sind die längsten von ihnen wenigstens so lang wie die Antenne selbst. Auf der Unterseite der Glieder sitzen Gruppen und Reihen von Spitzen. Die hinteren Antennen (Taf. 43 Fig. 32) erinnern im Allgemeinen an die der Eucalanina. B ist 2-, Ri 2-, Re 8 gliederig; B ist relativ kurz, B 1 hat keine, B 2 eine ge- fiederte Si. Re ist Vs so lang wie Ri; die Grenzen der Glieder sind scharf; das erste ist das längste, das letzte das kürzeste Glied, die übrigen Glieder sind etwa gleich lang; das 1. Glied hat 2, das letzte 3, die übrigen je 1 Borste; die proximale Borste von Re 1 ist lang und dicht gefiedert, die folgenden schwächer, so dass die innere der 3 Endborsten und wohl auch die vorhergehende nackt ist; bis auf die 1. und die letztgenannten etwas kürzeren sind die Borsten etwa gleich lang (ca. 2V2mal so lang wie Re); die mittlere der 3 Endborsten ist jedoch viel dicker, aber kaum länger als jene und am mittleren Stück mit Spitzen besetzt aussen mit längeren als innen) ; die äussere Endborste ist wieder kürzer, dünner und gefiedert. Ri ist von B 2 nur an der vorderen Seite scharf getrennt. Ri 1 ist nicht viel länger als Ri 2 und trägt etwas distal von der Randmitte 2 gefiederte Si. Ri 2 hat ungeiahr rechteckigen Umriss und trägt am Innenrande proximal von der Mitte 5 Borsten, die sich im Bogen auf die hintere Fläche ziehen; die ersten beiden Borsten und die letzte sind gefiedert, die 3. und die 4., die weitaus längsten, sind nackt. Am Ende von Ri 2 sitzen 11 Borsten, von denen die äusserste an der Aussenseite des proximalen Theiles dicht und lang gefiedert ist; schwächere Fiederung findet sich auch an den proximalen Stücken der folgenden Borsten; die Borsten sind an der Basis z. Th. übereinander geschoben und die längsten von ihnen sind etwa 3 mal so lang wie Ri. Am Ende von Ri 1 und an Ri 2 finden sich Härchen und Spitzen, die bei minor viel länger und auch zahlreicher sind als bei phasma. Die Kaulade der Mandibeln (Taf. 43 Fig. 34, 35) ist zwar ziemlich schwächlich, trägt aber ganz den Typus der Gymnoplea, während die Aeste durch die fast unterdrückte Gliede- rung und der Innenast ausserdem in seiner Form sehr eigenartige Merkmale aufweisen. Der Kaurand trägt 7 Zähnchen (und 1 Si), von denen das ventrale sich durch etwas grössere Dicke von den anderen unterscheidet, bei minor stärker als bei phasma. B 2 ist ellipsoidisch und trägt eine kürzere proximale und 2 längere distale Si, die mit staiTcn Fiedern weitläufig besetzt sind. Ri ist 1 gliederig, breit, kurz, nach dem Arfssenrande zu verlängert und trägt am End- rande 6 dicke, lange (wenigstens 5 mal so lang wie die Mandibel) Borsten, die ebenfalls mit starren Fiedem weitläufig besetzt sind. Re, gegen die Mitte des Aussenrandes von B 2 herab- Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. üenus Mormonilla Giesbrecht 1891. 535 gerückt, kurz, lässt noch eine Andeutung einer Gliederung erkennen, ist aber wohl auch als 1 gliederig zu bezeichnen; er trägt 0 Borsten, von denen die i. so lang ist wie die von Ri, während die folgenden der Reihe nach kürzer werden ; die erste Borste ist auf der Innenseite mit Spitzen besetzt, auf der anderen Seite ist sie, wie die übrigen Borsten auf beiden, lang und dicht gefiedert. Die Maxille (Taf. 43 Fig. 41) ist durch die Kleinheit der Loben und die relative Grösse und Breite der Aeste ausgezeichnet. Li 1, bei minor relativ länger als bei phasma, trägt 3 kräftige Haken und einige borstenförmige, mit starren Fiedern besetzte Anhänge; Li 2 mit 2 und Li 3 mit 1 Borste (bei minor 2?), sind klein und letzterer als Lobus kaum noch vor- handen. Am Innenrande von B 2 sitzen 2 Borsten an, von denen die kürzere (distale) unregel- mässig, die längere zweireihig mit starren Fiedern besetzt ist. So wie die letztere sind auch die Borsten von Ri bewaffnet. Ri ist 2 gliederig, das grössere distale Glied trägt am Innen- rande 3, das kurze Endglied 5 lange Borsten. An dem ovalen Re sitzen 6 lange Fiederborsten und neben der innersten noch 1 oder 2 kleine Börstchen an. Le 2 fehlt und Le 1 , wenig hervortretend, trägt nur 2 nicht eben lange Borsten. Der vordere Maxilliped (Taf. 43 Fig. 28) ist gestreckt und trägt am Innenrande 4 Loben, von denen der erste, kurze nahe am proximalen Randende ansitzt, während die 3 anderen in der Nähe der Grenze zwischen B 1 und B 2 zusammengedrängt sind; die weite Lücke zwischen den beiden proximalen Loben lässt auf den Ausfall von L 2 schliessen; die beiden mittleren Loben sind die längsten und alle sind bei minor etwas gestreckter als bei phasma. L 1 trägt 4, L 3 und 4 je 2 Sa und 1 Sp, L 5 trägt 2 Sa; Ri ist deutlich 3 gliederig und hat 5 ( 1 -|- 1 -j- 3) lange Borsten ; diese sind wie die der Loben mit starren Fiedern 2- bis 3 reihig besetzt; die längste von ihnen ist die von Ri 1, von ihr aus nimmt die Länge proximal und distal ab ; ausserdem sind noch 2 dünnere und kürzere Borsten vorhanden, eine, welche zu Ri 2 oder 3 gehört, und eine, welche am Innenrande von B 2 distal von L 5 an- sitzt und bei phasma nackt, bei minor länger und mit starren Fiedern besetzt ist. Der hintere Maxilliped (Taf. 43 Fig. 27, 30) ist 2gliederig; die Form der Glieder wie ihre relative liänge und Breite ist bei den beiden Arten verschieden, doch ist bei beiden das distale Glied das schmälere und kürzere. Auch in der Zahl und Form der Borsten diffe- riren beide Arten. Bei phasma finden sich am Innenrande des 1 . Gliedes 2 -]- 1 -f- 3 (1 lange, 2 kurze), am Innenrande des 2. Gliedes 3 Borsten; bei minor sitzen am 1. Gliede 2 -f- 1 + 3 -|- 1, am 2. deren 2 an; am Ende des 2. Gliedes finden sich bei Beiden 3 längere und 1 kurze Borste. Die Borsten sind mit starren Fiedern besetzt; für minßr sind die beiden dicken ]3orsten am 1. Gliede charakteristisch. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 43 Fig. 33, 36 — 38, 40). B ist 2gliederig; die Aeste besitzen bei phasma nie die Zahl von 3 Gliedern, sondern es ist hier stets Re 2 mit 3 verschmolzen, ohne dass eine andere Grenzspur übrig wäre, als etwa eine Kerbe oder leichte Einbuchtung am Rande, und es ist Ri stets 1 gliederig; nur am 1. Paare bemerkt man zwischen Ri 1 und 2 ~ 3 eine zarte Linie, die aber wohl kaum auf eine Beweglichkeit des Endgliedes 536 Beschreibung der Species; Synonjma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genua Mormonilla Giesbrecht 1891. schliessen lässt; bei minor ist dagegen Re des 1. und 2. Paares deutlich 3gliedeiig und ßi 1 von Ri 2 in diesen beiden Paaren deutlich getrennt, während B.i 2 und 3 im 2. Paare völlig, im 1. bis auf eine zarte Grenzlinie verschmolzen ist; im 3. und 4. Paare ist auch bei minor Re 2-, Ri 1 gliederig. Ausser durch die Gliederung unterscheiden sich die Arten durch den Bau der Aeste, die bei minoi- viel gestreckter sind, ein Unterschied, der besonders im 2. und 3. Paare auffällt. Das Basale, besonders B 2, ist kurz und breit; im 1. Paare hat B 1 einen und B 2 mehrere Zipfel am Innenrande, die bei den beiden Arten, aber auch an den beiden Seiten desselben Thieres verschieden geformt sind; der grössere distale Zipfel an B 2 von phasma kann bei minor fehlen ; an B 1 und 2 der übrigen Paare fehlen solche Zipfel, und ebenso sind keine Borsten daran vorhanden. Re, überall länger und breiter als Ri, hat im 1. Paare 1, 1, 2 Sa, die mit den Gliedern nicht articuliren, hakig, spitz und mit feinen Spitzen gesäumt sind; im 2. Paare findet sich nur 1 Se am Ende des Endgliedes, die bei phasma mit kürzeren oder längeren Spitzen besetzt, bei minor kleiner und glattrandig, bei Beiden aber von etwas variabler Form ist; an den folgenden Paaren trägt Re keine Se. Die St von Re hat zwar, wenigstens am 2. — 4. Paare, Sägeform, ist aber schmal und sehr lang, bei minor noch dünner als \)Q\ phasma; sie ist an der Innenseite und im 1. Paare von phasma zuweilen auch am proximalen Theile der Aussenseite gefiedert; der distale Theil der Aussenseite ist sehr fein gezähnelt, im 1. Paare noch feiner als an den folgenden. Das proximale Glied von Re trägt eine Si nur im 4. Paare, wo sie verkürzt und mit Spitzen besetzt oder nackt ist; die übrigen Si sind lange Fieder- borsten, und es sind davon an den getrennten oder verschmolzenen beiden distalen Gliedern von Re vorhanden im 1. und 3. Paare 4, im 2. Paare 5, im 4. Paare 3; der Innenrand von Re 1 ist im 2. Paare mit breiten, stachelartigen Fiedern besetzt, und solche finden sich auch in geringerer Ausbildung an derselben Stelle im 3. Paare. — In ähnliche Zipfel, wie sie B im 1. Paare am Innenrande trägt, sind die Si von Ri 1 und 2 des 1. Paares verwandelt; auch ihre Zahl ist nicht ganz constant; auf sie folgt am Endgliede eine kurze Fiederborste, die ein- oder beiderseitig fehlen kann, und 3 endständige Si, von denen die proximale kurz, gekrümmt und eigenthümlich bewaffnet ist, während die beiden anderen lange Fiederborsten sind, die aber auch gegen das Ende hin mit Spitzen besetzt sind. Ri des 2. und 3. Paares trägt nur diese 3 endständigen Borsten, von denen die proximale immer die kürzeste ist; alle 3 sind bei phasma Fiederborsten, während bei minor die proximale im 2. Paare mit Spitzen und starren Fiedem besetzt ist. Längere Spitzen finden sich am Ende des Aussenrandes von Ri 3 im 2. und 3. Paare und kürzere auch am Aussenrande von Ri des 1. Paares. Das 5. Fusspaar fehlt. III. Diagnosen. Phasma Q. Se der Furca theilt den Aussenrand nach dem Verhältniss 3 : 5. Letztes Glied der vorderen Antennen Vö so lang wie das mittlere. Die längeren Borsten am 1. Gliede des hinteren Maxillipeden nicht dicker als die übrigen laugen Borsten der Gliedmaasse; End- glied mit 6 längeren Borsten, Re des 1. und 2. Fusses 2-, Ri ] gliederig. — cf unbekannt. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Oithotta Baird 1843. 537 Minor Q. Se der Furca theilt den Aussenrand nach dem Verhältniss 1 : 5. Letztes Glied der vorderen Antennen '/s so lang wie das mittlere. Hinterer Maxilliped mit schmälerem Endglied, welches nur 5 längere Borsten trägt; 2 von den Borsten des proximalen Gliedes auffällig verdickt und bestachelt. Re des 1. und 2. Fusses 3-, Ri 2 gliederig; beide Aeste, besonders im 2. und 3. Paare gestreckter. — c? unbekannt. Familie Cyclopidae. Genus Oithona Baird 1843. Oithona Baird 1&4,3. SrriheUa Dana 1SJ6, 1S49. Oithona Dana 1S52. Oithona Claus 1863. » etc etc. Oithonella Sars 1S86. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a Species von Neapel. 30° W. [Kingsmill-Ins.]. 1. Oithona plumifera Baird. Baird 1843. Dana 1S49. Dana 1852;, 7» N. — 1° S. 20° N. Claus 1863, 1866; Messina, Nizza. Giesbrecht 1882. Brady 1883. Car 1884; Triest. challengeri , plumifera Thompson 1888 [Canar. Inseln]. 1888,3 [Malta]. chaUengeri Thompson 1889 [W. von Norwegen]. plumifera Giesbrecht 1891; Mittelmeer bei 11° O. ; Gibraltar. 99° W. 20° N. — 3° S. 60° O. 14° N. Bis 4000 Meter Tiefe. Oithona plumifera Scribella scriba Oithona plumifera » spitiirostris Non Oithona spinirosti'is ? Oithona challengeri p. p. » spinirostris t 166° O. ? Oithona helgolandica 1. » spinifrons ? ■? » pygmaa » similis ? 1) helgolandica spinirostris pygmäa spinifrons helgolandica spinifrons » spinirostris similis * Oithonella helgolandica 9 9 9 ? 9 9 2. Oithona similis Claus. Claus 1863 [Helgoland]. Boeck 1864 [Christianiafjord] . Boeck 1864 [Christianijifjord] . Claus 1866; Nizza. Brady 1872 [NO. von England]. Lilljeborg 1875 [Mosselbay, Dröbach]. Lilljeborg 1875 [Mosselbay, Bohuslän, W. von Norwegen]. Brady 187 8 [N., O. und W. der Britischen Inseln]. Trybom 1881 [Bohuslän]. Brady 1882 [Farö-Kanal]. Giesbi>^cht 1882; Kieler Föhrde. Car 1884, Triest. Sars 1886 [6S° N. 3° O.] Zoo'. Stati-^n zu Neapel. Fauna nnd Fi «ra. Golf von Nekpel. Peitsche Copepoden. 6S 538 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Oenus Oithona Baird 1843. ? Oithona spim/rons Thompson 1886 [Liverpoolbay]. ? » spinirostris Möbius 1887 [vor Cap Lindesnäs, 57° N. 11° W.]. ? )) spinifrons Thompson 1888 [Canarische Inseln]. 1888,3 [Malta]. 1889 [W. von Norwegen] » spinirostris Braun 1888; Bucht von Wismar: ? » » Giard 1888 [Wimereux]. ? » » Bourne 1889 [Plymouth]. ? » spinifrons Bourne 1890 [Nordsee, W. von Schottland]. » spinirostris Hensen 1890; Westl. Ostsee. » similis Giesbrecht 1891; Churruca-Bay ; 60° O. 14° N. 3. Oithona nana n. sp. b) Auswärtige Species. 4. Oithona setigera Dana. Oithona setigera Dana 1849, 1852; 3° N. 173° O. ? « challetigeri p. p. Brady 1883 [26°N.— 43°S. 13°— 56°W. Neuholland, Neu-Guinea, Philippinen Sandwich-Ins.]. ? » setigera Thompson 1888 [Canarische Inseln], » setigera Giesbrecht 1891; 99° W. — 166° O. 20° N. — 3° S. Bis 1000 Meter Tiefe. 5. Oithona linearis Giesbrecht. Oithona linearis Giesbrecht 1891 ; 99° W. — 173° O. 20° N. — 3" S. Bis 4000 Meter Tiefe. 6. Oithona brevioornis Giesbrecht. Oithona brevicortiis Giesbrecht; Hongkong. 7. Oithona hebes Giesbrecht. Oithona hebes Giesbrecht; Mündung des Guayaquil. 8. Oithona robusta Giesbrecht. Oithona robusta Giesbrecht; 138" W- 15° N. c) Unbestimmbare Species. Oithona abbreviata Dana 1852; 40° S. 55° W.;' S.-O. von Tonga; 44° N. 153° W. n. Zur Synonymie. Sars (1886) schlägt vor, den Genusnamen Oithona durch Oithonella zu ersetzen, weil jener schon sonst verwendet sei; ob das schon vor 1851 , wo Alper und Hancock ein Nudi- branchiengenus Oithona aufstellten (Ann. Mag. Nat. Hist. 2. ser. v^ol. 8, p. 290), geschehen ist, weiss ich nicht; jedenfalls aber ist der Name Oithonella vor^ O. Mörch 1857 in Verwendung / Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Oithona Baird 1843. 539 gekommen. Sollte der Name Oithona früher als 1843 vergeben sein, so wäre er am richtigsten durch Scribella Dana zu ersetzen. Baird's Abhandlung aus dem Jahre 1843 war mir nicht zugänglich, sodass ich nicht einmal weiss, welches der Fundort der daselbst beschriebenen O. plumifera ist; Dana setzte seine 1849 Scribella scriba benannte Art i. J. 1852 der plumifera synonym, und es geht mir aus Dana's Darstellung der Art hervor, dass dieselbe mit der von Claus als O. spinirostris von Messina und Nizza beschriebenen identisch ist; sie ist weit verbreitet und konnte von mir auch im Grossen und Indischen Ocean constatirt werden. Von den beiden anderen Arten Dana's ist abbreviata an dem kurzen, noch nicht mit dem folgenden Segmente verschmolzenen Genitalsegment und dem langen, noch nicht in 2 Segmente gespaltenen Analsegment als Jugend- form kenntlich, während ich setigera an den keulenartig verdickten Borsten, die von Dana in der Habitusfigur zu beiden Seiten des Vorderkörpers abgebildet sind, in einer Art wiederzuerkennen glaube, die mir aus dem Grossen Ocean vorliegt, wiewohl die Form der Stirn abzuweichen scheint. Ausser der genannten plumifera fand sich nun bei Neapel noch eine zweite mit spitzem Stirnschnabel versehene Art, die mit similis, der zweiten von Claus aufgestellten Mittelmeer- Art (Nizza) identisch ist ; ich konnte ihr Vorkommen auch an der Südspitze von Amerika und im Indischen Ocean constatiren und führte sie (1891) von dort unter dem Namen similis auf. Seither fand ich Gelegenheit, die Neapeler similis mit der von mir (1882) fälschlich unter dem Namen spinirostris Cls. aus der Kieler Bucht beschriebenen Art zu vergleichen, und dabei stellte sich heraus, dass diese beiden Formen identisch sind. Als Claus (1866) seine Art similis auf- stellte, verglich er sie zwar mit plumifera {spinirostris) Cls., aber nicht mit der von ihm 1863 be- schriebenen helgolandica, was deshalb zu bedauern ist, weil durch die Identität der Kieler Art mit similis die Vermuthung nahe gelegt wird, dass auch die Helgoländer Art mit similis iden- tisch ist. Claus' Beschreibung von helgolandica ist ganz dürftig; der Stirnschnabel wird erwähnt, aber nicht näher beschrieben, und von den 3 beigegebenen Figuren beziehen sich 2 auf das cf; zudem wird nicht klar, ob die Angaben über die relative Länge der Abschnitte des Abdomens und die Stellung der äusseren Furcalborste sich auf $ oder cT beziehen (dass die Geschlechter in dieser Hinsicht sich verschieden verhalten, hat Claus nicht bemerkt). So ist die Beschrei- bung unzulänglich für die Entscheidung der Frage, ob Iielgolandica mit der Kieler Art (und mit similis) identisch ist; die Nähe der Fundorte spricht dafür, Claus' Angabe, dass die vorderen Antennen kaum bis zum Ende des Thorax reichen, allerdings dagegen. In meiner Arbeit vom Jahre 1882 versuchte ich nachzuweisen, dass mit der Kieler Art nicht blos helgolandica und similis zu identificiren seien, sondern auch spinirostris Claus und die beiden von Boeck aufgestellten Arten, spinifrons und pygmäa. Da ich mich nun inzwischen von der specifischen Verschiedenheit von spinirostris Cls. {^= plumifera) überzeugt habe, so ist auch mein Urtheil über die Arten Boeck's in's Schwanken gerathen, zumal Brady seine von den Britischen Meeren stammende und als spinifrons Boeck bezeichnete Art mit helgolandica identificiren möchte, während Sars (1886) dagegen pt/gmäa Boeck = helgolandica setzt; ich 68* 540 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Oitlmna Baird 1S4II enthalte mich daher eines Urtheils über die Synonymie der nordischen Formen, wiewohl ich die Identität der meisten aus dem nordatlantischen Ocean aufgeführten und z. Th. beschriebenen Oithona- Kriexi mit helgolandica Cls. = ? spinirostn's Giesbr. 1882 = similis Cls. vermuthe, und muss es daher auch zukünftiger Entscheidung überlassen, ob die Art von Kiel und die kleinere der beiden spitzköpfigen Arten von Neapel den Namen similü Cls., den ich ihr vorläufig gebe, oder den älteren helgolandica Cls. zu führen hat. Zugleich aber möchte ich darauf hinweisen, dass es wünschenswerth ist, bei der Bestimmung und Beschreibung der OiY/iowa -Arten nicht auf die Gliederzahl der vorderen Antennen und selbst nicht so sehr auf die relative Länge der Abschnitte des Abdomens, sondern vielmehr auf die Kopfform und die Eigenthümlich- keiten der Schwimmfüsse, ferner auch auf die relative liänge der vorderen Antennen Gewicht zu legen. Alle vom Challenger erbeuteten Oithona wurden von Brady unter dem Namen Oithona challengeri zusammengefasst ; dass an allen den angeführten Fundorten immer nur Eine Species gefangen sein sollte, ist höchst unwahrscheinlich, und bei näherem Zusehen würde sich die Art wohl in die Species plumif'era, setigera, vielleicht auch similis und linearis auflösen; Brady's Figuren 1 und 2 auf Taf. 40 haben die meiste Aehnlichkeit mit setigera. Challengeri ist dann von Thompson aus dem Nordatlantischen Ocean, dem Mittelmeer und von den Canarischen Inseln aufgefühlt worden und zwar neben spiniß-ons Boeck, plumifera D. und setigera D. ; wie diese Arten sich von einander unterscheiden, sagt Thompson nicht. Die Autoren der Species helgolandica, spinifrons und pygmäa geben folgende Beschrei- bungen : Helgolandica. »Körper dicker und breiter [als bei spinirostris\, ohne den spitzen Schnabel V4 mm lang. Die vorderen Antennen reichen kaum bis an das Ende des Thorax und bestehen aus 12 Gliedern. Das letzte Abdominalsegment kürzer als das vorhergehende, fast so lang als die Furca mit ihren kurzen Endborsten; die äussere Seitenborste sitzt in der Mitte des äusseren Randes auf«. Claus 1863, p. 105, Taf. 11 Fig. 10 — 12. Spinifrons. »Diese Art, die am Grunde des Christianiafjords sehr selten ist, ähnelt O. spinirostris Claus von Messina darin, dass der Vorderkopf mit einem spitzen Schnabel ver- sehen ist; aber die vorderen Antennen, die lOgliederig sind, sind kürzer als bei jener Art, wenig länger als der Cephalothorax. Das 3. Abdominalglied ist etwas länger als das 4., welches etwas kürzer als das 5. ist. Die äussere Endborste ist kurz und nahe am Grunde der Schwanz- anhänge befestigt.« Boeck 1864, p. 25. Pggmäa. »Ausserordentlich zahlreich im Christianiafjord während des Sommers. Länge ungefähr V4 mm; Körper klar durchsichtig mit gelblichem Anflug. Vordere Antennen, länger als der Thorax, reichen ungefähr bis zum mittleren Drittel des Abdomens. Letztes Glied des Abdomens so lang oder etwas länger als das vorhergehende, Furcalglieder etwa halb so lang wie das letzte GHed.« Ibidem. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Oilhona Baird 1843. 541 III. Beschreibung.) Taf. 4, 34, 44. a) der Q der Species von Neapel. Färbung (Taf. 4 Fig. 8, 10). Plumi/era ist recht durchsichtig; rostrothes Pigment findet sich in sehr variabler Verthejlung im Vorderkörper (bes. in der Mundgegend, zuweilen auch symmetrische Flecke im Thorax), seltener im Hinterkörper, öfters in den langen Borsten der vorderen Antennen, der Furca und der Füsse; neben stark gerötheten Individuen finden sich auch solche, die, bis auf das rubinrothe Auge, ganz farblos sind. Similis ist ähnlich, aber, wie es scheint, durchschnittlich weniger intensiv gefärbt. Nana ist weniger durchsichtig; gelb- grünes Pigment findet sich im Vorder- und Hinterkörper (besonders im hinteren Theile des letzteren) ; dasselbe tingirt auch die Eier und geht in die Mundtheile besonders die Maxillipeden) ; der hintere Theil des Kopfes pflegt jederseits eine Anhäufung braunrothen Pigments zu enthalten, Rumpf (Taf. 4 Fig. 8, 10; Taf. 34 Fig. 10—13, 18—22; Taf. 44 Fig. 7). Länge in Millimetern: plumrf'era 1 — 1,5 (Vorderk. 0,55 — 0,78, Hinterk. 0,45—0,72), similis 0,73—0,8 (Vorderk. 0,41—0,45, Hinterk. 0,32—0,35), nana 0,5—0,53 (Vorderk. 0,27—0,29, Hinterk. 0,23— .0,24). Die Rumpf länge der beiden kleineren Arten variirt wenig, die von plumi/era beträchtlich. Der Vorderkörper ^Taf. 4 Fig. 8, 10; Taf. 34 Fig. 10—13, 18, 19j ist meist etwa '%- bis 'Vi 1 mal so lang wie der Hinterkörper, doch variirt dies Verhältniss ziemlich stark, bis zu V4- Die grösste Breite des Vorderkörpers liegt im hintern Theile des Kopfes und be- trägt etwa das 4- [plumi/era) bis 5- {nana) fache von derjenigen des fast seiner ganzen Länge nach ungefähr gleich breiten Hinterkörpers. Der Kopf ist vom Thorax getrennt, so dass der Vorderkörper aus 5 Segmenten besteht, von denen die hinteren durch stärkere Ein- schnürungen gegen einander abgesetzt sind. Die Form der Stirn ist für die Unterscheidung der Arten von Wichtigkeit: bei nana ist dieselbe stumpf abgestutzt, bei plumi/era und similis läuft sie in einen spitzen Schnabel aus; derselbe ist jedoch bei similis ventralwärts gerichtet und daher in der Dorsalansicht nicht sichtbar (so dass in dieser Lage die Stirn ebenfalls abgestutzt erscheint); bei plumi/era dagegen ist der Schnabel weniger stark nach der Bauch- seite zu gebogen, so dass er in der Dorsalansicht als eine stark vorspringende Spitze sicht- bar ist; ausserdem ist er breiter als bei similis. Die seitlichen Ecken von Th 4 sind abgerundet und der Hinterrand concav. Der Hinterkörper (Taf. 4 Fig. 8, 10; Taf. 34 Fig. 20—22; Taf 44 Fig. 7) besteht aus Th 5, 4 Abdominalsegmenten und der Furca; die relative Länge derselben ist bei plumi- fera 8, 20, 10, 10, 11,9, bei similis 5, 12, 5, 4, 5, 3V2, bei 7iana 3, 8, 4, 3'/2j 3, 3; bei plumi/era 1) Material: Die § '^'on plumifera und besonders similis reichlich, von nana spärlicher; die (^ von similis ausreichend, von plumifera und nana spärlich; von den auswärtigen Arten kamen mir (^ nicht vor, dagegen konnte ich die 5 von setige-ra und linearis in ausreichender Zahl , von brevicornis in 3 , von hehes in 2 , von robiista in 1 Exemplar untersuchen. 542 Beschreibung der Species; SjTionjina und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Oithona Baird 1843. ist das Genitalsegment so lang wie die beiden folgenden gleich langen Segmente, von denen bei den andern beiden Arten das vordere länger ist und die bei diesen zusammen kürzer als das Genitalsegment sind, bei nana nur wenig, bei similis V4 so lang; das Analsegment ist bei plumifera und similis sowohl länger als das vorhergehende wie auch länger als die Furca; bei nana ist es ein wenig kürzer als Ab 4 und nur ebenso lang wie die Furca; im Verhältniss zur Breite sind die Segmente bei plumifei-a länger als bei similis und bei similis länger als bei nana; so verhält sich die Länge von Ab 4 zu seiner Breite bei plumifera wie 10:6, bei similis wie 8 : 6, bei nana wie 7 : 6. Die GenitalöfFnungen sind seitlich gelegen; bei plumifera und nana sehr weit nach vorne gerückt, bei similis weiter nach hinten, doch noch vor der Mitte des Genitalsegmentes. Der quere After liegt vor der Mitte des Analsegmentes. Die Fm-ca ist bei similis kaum doppelt, bei nana fast 2V2nial, hei plumifera fast 3 mal so lang wie breit; ihre Se sitzt vor der B-andmitte an, besonders weit bei pthimifera; die Si ist auf die Dorsalseite und ganz an den Hinterrand der Furca gerückt und entspringt bei j^lumifera auf einem kleinen halbrunden Vorsprung; die zweitinnere der 4 St und die Si sind die längsten (bei nana über halb so lang wie der Rumpf, bei similis und plumifera länger, bis fast von Rumpf länge), die äusserste und innerste St, und bei den beiden kleineren Arten auch die Se, die kürzesten Borsten; die Se ist bei plumifera ca. 3 mal so lang wie die Furca, bei similis und iiatia ungefähr von Furcallänge. Die längeren Furcalborsten sind gefiedert. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der 4. Fuss hat ca. Vi von der Länge des Vorderkörpers und ist ein wenig kürzer als der 1., beide sind etwa V- so lang wie der 2. und 3. Fuss, deren Länge derjenigen des l. Maxillipeden und der hinteren Antenne gleichkommt; der hintere Maxilliped ist die längste Gliedmaasse, etwa IVaUial so lang wie der vordere, und die kürzesten sind die Mandibeln (weniger als halb so lang wie der vordere Maxilliped) und die Maxillen (wenig über % so lang wie derselbe). Die Länge der vorderen Antennen (Taf. 4 Fig. 8, 10; Taf. 34 Fig. 33) im Verhältniss zum Rumpf ist bei den 3 Arten ziemlich verschieden ; bei plumifera reichen sie angeklappt fast bis zum Hinterrande von Ab 4 (bei den pacifischen Exemplaren sogar darüber hinaus), bei similis kaum bis zu den GeschlechtsöfFnungen und bei nana nur etwa bis zum Hinteri'ande von Th 3. Ihre Glieder sind zum Theil scharf, zum Theil aber nur unvollkommen von einander getrennt, so dass die Angabe einer bestimmten Zahl von Gliedern willkürlich ist; schärfere Gliederung findet sich zwischen dem 9. und 10., 12 und 13., 14. und 15., 18 und 19., 19 und 20. und besonders zwischen den 4 Endgliedern, wonach etwa 9 Glieder zu zählen wären; rechnet man die weniger deutlich getrennten Glieder mit, so kommt man etwa auf 16. Die Borsten sind zum Theil gefiedert und ausserordentlich lang (bei plumifera erreichen einige die Länge der ganzen Antenne) und sitzen dann an kleinen Vorsprüngen der Glieder an; auf der Unterseite der Glieder, das kurze Basalglied und die 3 Endglieder ausgenommen, zieht sich bei plumifera eine Längsreihe kleiner Spitzen hin. Aesthetasken fehlen. Die hinteren Antennen (Taf. 34 Fig. 28) bestehen aus 3 Gliedern, von denen die beiden letzten nur sehr unvollkommen von einander getrennt sind, während zwischen dem Besclireibung derSpecies; Synonj-ma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Qenus Oithona Baird 1843. 543 1 . und 2. eine sehr ausgiebige Articulation stattfindet, so dass sie sich bis zur Berührung der Aussenränder gegen einander biegen können. Am Innenrande des 1. Gliedes findet sich eine mit breiter Basis ansitzende, kurze Borste, die dadurch auffällt, dass sie proximalwärts gerichtet ist, und am Aussenrande 2 längere Borsten; das 2. Glied trägt am Innenrande eine, und am Ende des Randes 3 Borsten; am Ende des Engliedes finden sich 10 Borsten, von denen die 4 kleinen, dem Aussenrande zunächst sitzenden auch wohl als lange Spitzen aufgefasst werden können, wie deren 2 weitere mehr proximal am Aussenrande des Gliedes sitzen. Die längeren Borsten der beiden Endglieder sind bis gegen die Mitte stark, erfahren dann eine plötzliche Ver- jüngung und machen an dieser Stelle ein Knie. Die Haupteigenthümlichkeiten der Mandibel (Taf. 34 Fig. 24, 32) sind die Längs- streckung von B 2, die Umwandlung seiner Borsten in Hakenborsten und die Kleinheit von Hi. Die Kaulade ist der mancher Calaniden ähnlich; der Kaurand ist mit 9 Zähnchen und einer Si versehen; B 2 trägt bei plumifera und similis in der Randmitte eine, und am Ende 2 mit starken, stachligen Fiedern versehene Borsten, von denen die beiden letzteren Haken- form haben ; bei nana bleibt die proximale und eine der endständigen Borsten dünn und nackt; Ri ist ein kleines, bei lüumifera und similis mit 3, bei nana mit 4 Fiederborsten ver- sehenes Knöpf chen; Re ist dagegen relativ gross, 4 gliederig (durch Verschmelzung von Re 4~'5) und trägt 5 langgefiederte Borsten. Die Maxille (Taf. 34 Fig. 25, 26) hat einen mit starken, kurzen Hakenborsten besetzten Li l; unter diesen Borsten, die meistens mit Stach elfiedern besetzt sind, fallt die proximale durch ihre Dicke auf; von den beiden distalen kann eine auf der einen Seite fehlen; Li 2 ist nur ein kleiner borstenloser Knopf; Li 3 ist gut entwickelt und trägt eine dünnere Borste und 2 Hakenborsten, von denen die proximale mit Stachelfiedern besetzt ist; zwischen Li 2 und Ri sitzt am Rande von B 2 eine Borste auf einem kleinen Vorsprung an; Ri ist zu einem kleinen, runden Plättchen reducirt, das bei plumifera und similis 1 winziges Börstchen, bei nana dagegen 4 Borsten trägt. Re ist relativ gut entwickelt und trägt am Ende 3 wohlbefiederte Borsten, von denen die eine länger als die Gliedmaasse ist; von Le 1 ist nur 1 Borste übrig (die übrigens auch von Le 2 sein könnte, in welchem Falle dann die Borsten von Le 1 ganz fehlen würden. Der vordere Maxilliped (Taf. 34 Fig. 29) erinnert an den der Calaniden; er besteht aus 6 Gliedern, von denen die beiden ersten indessen weniger scharf getrennt sind als die folgenden, und deren letztes sehr klein ist. Von den Loben springen die ersten beiden, mit 3 und 1 Borste, nur wenig vor, während der 3., 4. und 5., mit je 3 Borsten, gut entwickelt sind; auch am Ende des Innenrandes von Ri 1 ist der Ansatz zu einem I^obus vorhanden, der ebenfalls 3 Borsten trägt, während eine vierte Borste am proximalen Theil des Randes ansitzt; Ri 2 trägt 2, Ri 3 3 Borsten; die meisten dieser Borsten sind mit Stachelfiedern bewafi"net, und die längeren Borsten der 4 letzten Glieder sind hakig gekrümmt, am stärksten die Sa 1 von L 5, deren Bewaff'nung auch etwas abweicht. Der Maxilliped ist bei nana gedrungener gebaut als bei den andern beiden Arten. 544 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus (Hthona Baird 184:i. Der hintere Maxilliped (Taf. 34 Fig. 27), dem vorderen im Aussehen und in der Form der Anhänge ähnlich, ist 4 gliederig; B 1 lässt am Innenrande 3 Loben erkennen mit 1, 3 und 2 Borsten; B 2 und die beiden Glieder von Ri haben je 3 Borsten; die Borsten sind fast alle steif, dick und mit ungemein langen Stachelfiedern besetzt, von denen sich auch welche an B 2 selbst vorfinden. Eigenthümlich ist, dass die längeren Borsten von B 2 und Ri in spitzem Winkel proximalwärts von den Gliedern abgehen. Wie der vordere, so ist auch der hintere Maxilliped bei nana etwas gedrungener gebaut als bei den andern beiden Arten, und auch an den Borsten finden sich kleine Unterschiede, so sind z. B. die beiden kurzen von Ri 1 dünner. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 34 Fig. 34—39, 42,44—47). B 2-, Re und Ri 3 gliederig. Re ist schon im 1 . Paare länger als B; im 2. ist das Verhältniss etwa 4 : 3, im 3. fast 2:1, im 4. etwa 3:2; Re ist immer länger als Ri, im 2. und 3. Paare fast l'/jmal so lang; Ri ragt im 1 . Paare etwa eben so weit vor wie Re, in den folgenden Paaren etwa nur bis zur 3. Si von Re 3. B 1 ist breiter als lang und trägt eine Si, die im I . Paare lang und gefiedert, im 2. — 4. Paare kurz und nackt ist. B 2 ist relativ noch breiter als B 1 und hat einen stark convexen , gefiederten Innenrand, an dessen Ende im 1 . Paare eine gerade Si sitzt; ausserdem trägt das Glied in allen Paaren eine gefiederte Se, die hei plumifera ausser- ordentlich lang, bei nana und similis kürzer ist; am distalen Gliedrande zwischen den beiden Aesten findet sich ein Zäpfchen. — Unter den Gliedern von Re ist Re 2 das kürzeste und schmälste ; im 1 . Paare ist Re 3 kürzer als Re 1 (und bei nana relativ breiter als bei den andern', im 2. — 4. Paare haben beide Glieder ungefähr dieselbe I^änge; Se: im 1. Paare 1,1,2 hei plnmifera und similis, 1,1,3 bei nana, im 2. Paare 1, 0, 2 hei plumifh-a, 1, 0, 1 bei similis, 1, 1, 3 bei nana, im 3. Paare 1, 0, 2 bei phtmifera, 1, 0. 1 bei similis, 1, 1, 3 bei nana, im 4 . Paare 0, 0, 2 bei plumifera, 0, 0, 0 bei similis, 1,1,2 bei nana ; bei plnmifera und similis sind die Se des 1. (die erste und letzte Se viel länger als die beiden mittleren^ und auch des 2. Paares dolchförmig, an beiden Rändern mit spitzen Zähnchen besetzt, die von Re 1 mit gröberen als die andern, während die Se am 3. und 4. Paare borstenförmig und spärlich mit Spitzen besetzt oder nackt sind, mit Ausnahme der bei plnmifera verkümmerten (bei similis fehlenden^ kurzen, eingebogenen proximalen Se von Re 3; die distale Se von Re 2 ist bei plnmifera sehr lang, im 4. Paare noch länger als im 3.; bei nana sind alle Se gleichförmiger gebaut: kleine, ziemlich breite Lanzettspitzen mit gezähnelten Rändern. Im ersten Paare läuft der Gliedrand vor jeder Se in eine kleine Zacke aus, und eine zweite Zacke findet sich bei plumifera einwärts von der Se von Re 1 und 2, bei nana einwärts von der Se 3 von Re 3; in den folgenden Paaren verkümmern diese Zacken besonders bei plnmifera, während sie bei similis im 2. Paare auch da kräftig ausgebildet sind, wo die Se ausgefallen sind. St ist sägeförmig, mit feiner Zähnelung an der gesäumten Aussenseite, bei plnmifera und similis länger als Re (im 1. Paare ca. l'Amal so lang), bei nana beträchtlich kürzer. Von Si sind bei allen Arten 1 an Re 2 im 1. — 4. Paare, 4 an Re 3 des 1., und 5 an Re 3 des 2.- — 4. Paares vorhanden; Re 1 hat bei similis keine Si ; eine kurze, verkümmerte Si findet sich bei plnmifera nur an Re 1 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Oithona Baird 1843. 545 des 1. Paares, bei nana an Re 1 des 1. — 4. (in Taf. 34 Fig. 42 ausgelassen); die übrigen Si sind lange Fiederborsten. Der Aussenrand von Re 1 im 1. Paare und ein Theil des innem Gliedrandes an allen Paaren ist gefiedert; bei nana ist der Aussenrand von Re 1 und 2 und z. Th. auch von Re 3 im 2. — 4. Paare fein gezähnelt. — Auch unter den Gliedern von Ri (2 und 3 an den vorderen Paaren bei similis öfters undeutlich getrennt) ist das mittlere das kürzeste und schmälste, und Ri 1 ist überall, besonders aber an den hintern Paaren und bei plumifera und similis mehr als bei nana, länger als Ri 3. Se: 0, 0, j in allen Paaren, Si 1, 1, 5 im 1. Paare, 1, 2, 5 im 2. und 3. Paare, 1, 2, 4 im 4. Paare; die Se und Si sind alle lange Fiederborsten ; die Si von Ri 2 des 4. Paares und die proximale Si von Ri 3 desselben Paares sind abweichend von den andern Borsten gekrümmt und zeichnen sich ausserdem dadurch aus, dass sie am distalen Theile ihrer Aussenseite ausser mit Fiedern noch mit einem Saum versehen sind, der aus verklebten Fiedern zu bestehen scheint. Der Aussenrand aller 3 Glieder läuft bei nana in eine kleine Zacke aus, und bei allen Arten ist er gefiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 4 Fig. 8, 10; Taf. 34 Fig. 20—22; Taf. 44 Fig. 7) ist ganz rudimentär und besteht jederseits aus einer seitlichen, an einem kleinen kappenförmigen Vor- sprung ansitzenden Borste und einem kleinen, cylindrischen (bei plumifei-a gefiederten Gliede, das mehr ventral ansitzt und ebenfalls eine Borste trägt; die beiden Borsten erreichen bei plumifera ungefähr die T>änge des Abdomens, und die letztere ist hier gefiedert; bei similis werden sie nicht so lang, und bei nana haben sie kaum Vs der Länge des Abdomens. ß) der cf der Species von Neapel. Die cf weichen von den Q im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen und meist auch der Schwimmfüsse ab; die specifischen Unterschiede der Q. sind bei den cJ* zum grossen Theil ausgeglichen. Rumpf (Taf. 44 Fig. 1, 2, 4 — 6, 8, 9). Länge in Millimetern: plumifera 0,75 (Vorderk. 0,45, Hinterk. 0,3), simüis 0,59—0,61 (Vorderk. 0,36—0,38, Hinterk. 0,23), nana 0,48—0,5 (Vorderk. 0,27 — 0,29, Hinterk. 0,21). Die cf sind kleiner als die Q (der Unterschied ist um so grösser, je grösser die Art), und der Vorderkörper ist im Verhältniss zum Hinterkörper etwas länger, bei plumifera und similis ^/^i bei nana ca. Vs mal so lang ; er ist bei den grösseren Arten gedrungener als beim 2, und bei allen ist die Stirn vorne mit schwach convexem Rande abgestutzt, ohne dass sie sich in eine schnabelförmige Spitze verlängerte; vielmehr biegt sie ventralwärts in einen runden Höcker um, der bei plumifera und similis übereinstimmend, bei nana etwas abweichend geformt ist. Der Verlauf der Grenzlinie zwischen Th 1 und 2 ist für nana charakteristisch. — Der Hinterkörper besteht aus 6 Segmenten, deren erstes Th 5 ist; die relative Länge der Abdominalsegmente und der Furca ist bei plumifera etwa 9, 6, 5, 4, 5, 5, bei similis 16, 12, 10, 8, 8, bei nana 13, 11, 10, 9, 6, 7, woraus sich Unterschiede der Arten, allerdings nicht eben markante, in der relativen Länge von Ab 4 und 5 ergeben; deutlicher unterscheidet sich natia von den beiden andern Arten dadurch, dass die mittleren Abdominal- Zool. Station zn Neapel, Fauna und Flora, Golf von Keapel. Pelagische Copepoden. (59 546 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Oithona Baird 1S43. Segmente im Verhältniss zu ihrer Breite länger sind als bei jenen. Die Genitalöffnungen liegen ventral, jederseits unter einem Deckel, dessen hinterer Rand an einem kleinen Zipfel 1 oder 2 Börstchen trägt ; an der beträchtlich grössern Breite des Genitalsegments ist plumifera leicht zu erkennen. Die Furca ist rechteckig, bei simüis und nana etwa doppelt, bei plumifera über doppelt so lang wie breit; die Furcalborsten sind stark verkürzt; St 2 (etwa so lang wie das Abdomen von den Genitalöffnungen ab) ist ^ St 3 ^ St 1 =: Si O St 4 (]> Se; Se ist kaum so lang wie die Furca und sitzt ein wenig vor der Randmitte an; die längeren Borsten sind schwach gefiedert. Die vorderen Antennen (Taf. 44 Fig. 3) sind verkürzt und beide in Greiforgane umgewandelt; sie geniculiren an 2 Stellen und lassen daher 3 Abschnitte unterscheiden, einen proximalen, nicht ganz deutlich 8 gliederigen, einen mittleren 4 gliederigen und einen distalen 2 gliederigen ; die distalen Glieder des proximalen Abschnittes, besonders das letzte, sind dadurch ausgezeichnet, dass ihre distalen Ränder an der Hinter- und Unterseite verlängert sind, so dass sie das jedesmal folgende Glied kappenartig umgreifen. Die längeren Borsten sind gefiedert, am Ende des Endgliedes findet sich ein Aesthetask. Nana unterscheidet sich von plumifera und simüis besonders dadurch, dass das 3. Glied des mittleren Abschnittes relativ kürzer ist, und dass am proximalen Gliede des distalen Abschnittes der runde Vorsprung fehlt. — Die folgenden Gliedmaassen des Kopfes Hessen bis auf einen schwächlicheren Bau und vielleicht auch die Verkümmerung einiger Borsten keine Unterschiede von denen der $ erkennen. — Die Schwimmfüsse (Taf. 44 Fig. 10 — 15) sind bei nana wie die des Q gebaut, haben also auch an Re 1 aller Paare 1 Si und an Re 3 des 1. — 3. Paares 3, an Re 3 des 4. Paares 2 Se. Dagegen weichen die Füsse von plumifera und similis ab, sowohl in der Form der Ast- glieder als besonders in Zahl und Bau der Se von Re; es sitzen bei plumifera 2 Se an Re 3 des 1. und 4. Paares und 3 an Re 3 des 2. und 3. Paares, bei simüis 2 an Re 3 aller Paare; die Se von plumifera sind länger und reicher gezähnelt als die von simüis und die St breiter, ein Unterschied, der besonders im 2. Paare deutlich hervortritt. — Das Rudiment des 5. Fusses (Taf. 44 Fig. 1, 6, 8) ist dem des $ ähnlich und hat nur kürzere Borsten. •)■) der auswärtigen Species. Rumpf (Taf. 34 Fig. 1 — 9, 14 — 17). Länge in Millimetern: setigera 1,5 — 1,6 (Vorderk. 0,78—0,84, Hinterk. 0,72—0,76), linearis 1,07—1,12 (Vorderk. 0,52—0,55, Hinterk. 0,55—0,57), brevicornis 0,7 (Vorderk. 0,4, Hinterk. 0,3), hebes 0,55 (Vorderk. 0,34, Hinterk. 0,21), rohusta 1,65 (Vorderk. 0,9, Hinterk. 0,75). Bei hehes und brevicornis hat der Vorderkörper im Ver- hältniss zum Hinterkörper die grösste Länge; linearis ist die einzige Art, wo er kürzer als der Hinterkörper ist. Letztere Art zeichnet sich auch durch die sehr geringe Breite des Vorderkörpers aus, die nur etwa das 3 fache von der des Hinterkörpers beträgt, während hebes im Bau des Rumpfes sich an nana anschUesst. Der Stirnschnabel hat bei setigera eine ähnliche Form wie bei plumifera, ist jedoch noch etwas stärker nach vorne gerichtet; bei linearis ist er Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Oithona Baird 1843. 547 ähnlich wie bei similis geformt, und nur wenig davon verschieden auch bei hrevicwnis; bei robusta ist er lang und dünn und so gerichtet, dass in der Dorsalansicht nur ein kleiner, runder Vorsprung in der Stirnmitte sichtbar wird; eine eigenthümliche Form hat er bei hebes, wo er nicht in eine Spitze endigt, sondern abgerundet und ausserdem ein wenig dorsalwärts zurückgebogen ist, so dass die Stirn in der Dorsalansicht in einen ziemlich langen, abgerundeten Fortsatz ausläuft. — Die relative Länge der Abschnitte des Hinterleibes ist etwa: setigera 9, 21, 12. 11, 14, 10, linearis 4, 10, 5, 5, 4, 3, brevicornis 10, 25, 12, 11, 9, 13, hebes 7, 20, 9, 8, 7, 6, robusta 11, 23, 11, 10, 13, 10. Der Hinterkörper von setigera ist dem von plumifera sehr ähnlich. Der von robusta weicht durch die relative Dicke \ind Breite der Segmente ab, während ihre relative Länge von der bei plumifera kaum verschieden ist; so beträgt die Breite von Ab 4 wenigstens ^5 von der Länge des Segmentes; ferner sind hier die Genitalöffnungen, die wie bei plumifera und setigera weit vorne liegen, etwas mehr auf die Ventralfläche gerückt. Auch linearis schliesst sich an plumifera an, doch liegen hier die Genitalöffnungen weiter hinten, das Analsegment ist relativ kürzer, und Ab 4 fast doppelt so lang wie breit. Brevi- cornis und hebes zeichnen sich durch die Kürze des Analsegmentes aus, das bei beiden breiter als lang, bei hebes etwa ebenso lang wie die Furca, bei brevicornis beträchtlich kürzer als diese ist; Ab 4 ist bei brevicornis etwa V4nial so lang wie breit, bei hebes so lang wie breit; während die Furca bei brevicornis durch ihre T^änge (sie ist wenigstens 3 mal so lang wie breit) und durch die Länge der Se derjenigen von plumifera ähnlich ist, schliesst sich die Furca von hebes an die von nana an. — Die vorderen Antennen von setigera und linearis haben etwa dieselbe Länge wie bei plumifera, bei robusta erreichen sie kaum den Hinterrand von Th 4 und bei hebes und brevicornis noch nicht von Th 3. Von einer näheren Untersuchung der Gliedmaassen von hebes und brevicornis wurde wegen der Dürftigkeit des Materials Abstand genommen; doch Hess sich erkennen, dass bei beiden die Zahl der Se an den Re der Schwimmfüsse die gleiche ist wie bei nana. Von den andern 3 Arten schliessen sich setigera und auch linearis an plumi- fera an; bei letzterer Art entspricht die grössere Schlankheit der Gliedmaassen der des Rumpfes; bei beiden trägt der Ei der Mandibeln 4 Borsten und ist Li 2 der Maxillen mit einer Borste versehen; die Borste von Ri dieser Gliedmaasse ist viel länger als hei plumifei-a ; charakteristisch für setigera sind die Se von B 2 der Schwimmfüsse Taf. 44 Fig. 41), die am 2. Paare, und schwächer auch an den übrigen Paaren, gegen das Ende hin keulenförmig anschwellen, während sie bei linearis nur dünn und kaum so lang wie bei similis sind; die Si von B 2 des 1. Paares ist bei setigera am Grunde verdickt; an Re 3 des 1. Paares sind bei setigera und linearis (Taf. 44 Fig. 40) 3 Se vorhanden, und an Re 1 aller Paare eine kurze Si; die proxi- male Si von Ri 3 des 4. Paares ist bei linearis weit länger als die übrigen Borsten. F'ür die Eigenthümlichkeiten von robusta, die zahlreicher und charakteristischer sind als bei den andern Arten, sei auf die Figuren 'Taf. 44 Fig. 23, 30, 31, 43) verwiesen; erwähnt sei nur folgendes: der hintere Maxilliped, sonst ungefähr von gleicher Stärke wie der vordere, ist hier viel schmächtiger als derselbe; Si von B 2 des 1. Paares fehlt; die Si von B 1 des 2. — 4. Paares sind länger als bei den anderen Arten und gefiedert; Re hat 1, 1, 3 Se im 69* 548 Beschreibung der Species; Synonyma xind Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Oithona Baird 1843. 1. — 3. und 1, 1, 2 Se im 4. Paare; dieselben sind im 3. und besonders im 4. Paare lang und an allen Paaren, die von Re 1 des 2. — 4. ausgenommen, mit gezähnelten Säumen versehen; eine kurze Si findet sich an Re 1 in allen Paaren. rv. Beziehungen der Species zn einander; Diagnosen. Plumifera und setigera stehen einander sehr nahe; von beiden unterscheidet sich similis durch die Form der Stirn, die geringere liänge der vorderen Antennen und der Furca, durch Merkmale an den Aussenranddomen der Schwimmfüsse u. a. m. In mancher Hinsicht ver- mittelt Imearis zwischen plumifera und similis, übertrifi't aber beide Arten in der Streckung des Rumpfes und der relativ grossen Länge des Hinterkörpers. An die genannten Arten schliesst sich brevicornis durch den Besitz eines Stirnschnabels, den schlanken Rumpf und die langen Furcalzweige an, aber die Kürze der vorderen Antennen und die Ausstattung der Schwimm- füsse mit Aussenranddomen weist auf eine vielleicht noch engere Verwandtschaft mit nana und hebes; diese beiden Arten sind die einzigen ohne spitzen Schnabel. Durch eine grössere Zahl eigenthümlicher Merkmale entfernt sich robusta von den übrigen Arten. Plumifera $. Stirn endigt in einen spitzen, zwar etwas ventralwärts gebogenen, aber in der Dorsalansicht sichtbaren Schnabel ; Furca kürzer als das Analsegment, fast 3 mal so lang wie breit, ihre Se ca. 3 mal so lang wie die Furca. Vordere Antennen reichen etwa bis zum Hinterrande von Ab 4. B 2 der Mandibeln mit 2 Hakenborsten. Ri der Maxillen mit einem winzigen Börstchen. Re des 1. Fusspaares mit 1, 1, 2, des 2. und 3. mit 1, 0, 2, des 4. mit 0, 0, 2 Se; proximale Se von Re 3 des 3. und 4. Paares verkümmert. — cf- Genitalsegment breit. Proximales Glied des distalen Abschnittes der vorderen Antennen mit einem halbkreis- förmigen Vorsprung am Innenrande. Re 3 des 1 . und 4. Paares mit 2, des 2. und 3. mit 3 Se. Setigera $. Verwandt mit plumifera, aber: Stimschnabel etwas stärker nach vorne gerichtet; Ri der Mandibeln mit 4 Borsten, Ri der Maxillen mit längerer Borste; Se von B 2 der Schwimmfüsse, besonders des 2. Paares, gegen das Ende angeschwollen; Re 3 des 1. Paares mit 3 Se, Re 1 des 1. — 4. Paares mit kurzer Si. — cJ* unbekannt. Linearis Q. Vorderkörper sehr schmal, etwas kürzer als der Hinterkörper; Stirn- schnabel, Lage der GenitalöfFnungen und Furca ähnlich wie bei similis. Vordere Antennen reichen fast bis zum Hinterrande von Ab 4. Ri der Maxillen mit längerer Borste als bei similis. Re 3 des 1. Paares mit 3 Se, Re 1 des 1. — 4. Paares mit kuraer Si; proximale Si von Ri 3 des 4. Paares verlängert. — cf unbekannt. Similis Q. Stirn endigt in einen hakigen, spitzen, ventralwärts unter rechtem Winkel abstehenden und daher in der Dorsalansicht nicht sichtbaren Schnabel; GenitalöfFnungen weiter hinten gelegen als bei den anderen Arten; Furca kürzer als das Analsegment, fast 2V2nial so lang wie breit, ihre Se etwa so lang wie die Furca. Vordere Antennen reichen kaum bis zu den GenitalöfFnungen. B 2 der Mandibeln mit 2 Hakenborsten. Ri der Maxillen mit einem winzigen Börstchen. Re des 1. Fusspaares mit 1, 1, 2, des 2. und 3. mit J, 0, I, des 4. mit Beschreibung der Speeies; Synonjina und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Microsetella Brady & Rob. 1873. 549 0, 0, 0 Se. — cT Genitalsegment schmäler als bei phimifera. Proximales Glied des distalen Ab- schnittes der vorderen Antennen mit einem halbkreisförmigen Vorsprunge am Innenrande. Re 3 des 1. — 4. Fusspaares mit 2 Se. Brevicornis 2. Stirnschnabel dem von similis nicht unähnlich; Furca länger als das Analsegment (breiter als lang), wenigstens 3 mal so lang wie breit, ihre Se ca. 3 mal so lang wie die Furca. Vordere Antennen reichen noch nicht bis zum Hinterrande von Th 3. — cT unbekannt. Heb es $. Stirn in einen stumpfen, in der Dorsalansicht sichtbaren Zapfen endigend; Furca fast so lang wie das Analsegment (breiter als lang), kaum doppelt so lang wie breit. Vordere Antennen reichen noch nicht bis zum Hinterrande von Th 3. — c? unbekannt. Nana 2. Stirn stumpf abgestutzt ; Furca so lang wie das Analsegment, kaum doppelt so lang wie breit, ihre Se etwa so lang wie die Furca. Vordere Antennen reichen etwa bis zum Hinterrande von Th 3. B 2 der Mandibeln mit 1 Hakenborste. Ri der Maxillen mit 4 Borsten. Re des 1. — 3. Fusspaares mit 1, 1, 3, des 4. mit 1, 1, 2 Se. — (f. Trennungs- linie zwischen Th 1 und 2 mit scharf absetzender medianer Ausbuchtung; Genital segment schmäler als bei phimifera. Proximales Glied des distalen Abschnittes der vorderen Antennen ohne runden Vorsprung. Re 3 des 1. — 3. Fusses mit 3, des 4. mit 2 Se. Robusta Q. Stirnschnabel lang und dünn. Vordere Antennen reichen kaum bis zum Hinterrande von Th 4. Weicht von den übrigen Arten durch die Dicke von B und die Form der Borsten der hinteren Antennen, durch die Schlankheit der Zähne und Hakenborsten der Mandibel, durch die stärkere Entwicklung von B 2 und Ri der Maxille und durch die ge- streckte Form des hinteren Maxillipeden ab. Re des 1. — 3. Fusspaares mit I, 1, 3, des 4. mit 1, 1, 2 Se. — cf unbekannt. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. In der Charakteristik des Genus, welche Claus (1863) gibt, ist die Mandibel insofern nicht richtig aufgefasst, als es nicht der »Hauptast« (Ri) ist, welcher die Hakenborsten trägt; auch dürften die beiden Borstenpaare an Th 5 wohl nicht als »zwei Paar von rudimentären Füsschen« zu deuten sein. Die sexuellen Unterschiede an den Schwimmfüssen, auf die ich 1882 aufmerksam machte, sind Claus und anderen Beobachtern entgangen. Das dorsale Borstenpaar des rudimentären Fusspaares beim cf habe ich 1882 übersehen. Familie Hai-pacticidae. Genas Microsetella Brady & Robertson 1873. Canthocamptus Dana 1846, 1847, 1852. i Ectinosoina Brady 18S3. ? Setella Boeck 1864. Microsetella Brady & Robertson 1873. » p. p, de Giierne 1887. » Möbius 1887. Ectinosoma p. p. Brady 1880. Microsetella Giesbrecht 1891. 550 Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genug Microseiella Brady Sc Rob. 1873. I. Aufzählung der Species (von Neapel)'; Synonyma, Fundorte. 1. Microsetella rosea Dana. Canihocamptus roseus Dana 1847, 1852; Sulu-See. Microsetella rosea Giesbrecht 1891; 108°— 124° W. 0°— 11" N. ; bis 1000 Meter Tiefe. 2. Microsetella atlantica Brady & Robertson. ? Setella norvegica Boeck 1864 [bei Moss]. Microsetella atlantica Brady & Robertson 1873; 51°— 53° N. 12°— 15° W.; Skelligs. Ectinosoma atlanticum Brady 1880; ibidem, Kinsale Harbour. » « Brady 1883; Ascension-Ins. » »de Guerne 1887; La Corufia (Sardinenmagen) . » » Möbius 1887; Westl. von Schottland.^ Microsetella brevißda Giesbrecht 1891; 108° W. Aequ. II. Zur Synonymie. Das Genus wurde von Bradt & Robertson (1873) für die Species atlantica aufgestellt, ^ später aber von Brady (1880) zurückgezogen und die Species mit dem Genus Ectinosoma ver- einigt. Wie oben p. 37 bemerkt, schien es mir richtig, das Genus wiederherzustellen, da atlantica, sowie eine zweite Art rosea, sich von den typischen Ectinosoma-Arten durch viel ge- strecktere Antennen (bei 2 und cf) unterscheidet, und man könnte diesem unterscheidenden Merkmal noch andere hinzufügen: die ungewöhnliche Ijänge der Furcalborsten, die eigen- thümliche, verdickte Borste an E-i der Mandibeln, die Kürze der inneren Borste am basalen Gliede des weiblichen 5. Fusspaares im Verhältniss zur äusseren, den Bau des hinteren Maxilli- peden und vielleicht auch den sexuellen Unterschied im Bau des 5. Fusspaares. Im Golfe von Neapel kommen 2 Arten vor, die sich ausser durch die Grösse auch durch die Beborstung des weiblichen 5. Fusses und der Furca auf das Bestimmteste unterscheiden. Die grössere Art liegt mir auch von mehreren Punkten des grossen Oceans vor, und Däna's Darstellung seines Canihocamptus roseus aus der Sulu-See erscheint mir hinlänglich, um die Annahme des DANA'schen Speciesnamens für die Art zu rechtfertigen. — Ich habe früher (1891) in-thümlich angenommen, diese grössere Art sei identisch mit der als Microsetella {Ectinosoma) atlantica mehrfach be- schriebenen Species ; jetzt sehe ich, nachdem es mir inzwischen möglich geworden, die kleinere Art an zahlreicheren Exemplaren als damals zu untersuclien , dass diese kleinere Art und nicht rosea mit atlantica identisch ist, und dass das ejilzige Exemplar, auf welches ich (1891) die neue Art hrevißda gründete, ebenfalls zu atlß^tica gehört. Dass Brady 8c Robertson's, Bradys, de Guerne's und Möbius' Species nicht :^ rosea ist, ergibt sich schon aus der relativen Kürze der längsten Furcalborste, die nach aUeB genannten Autoren den Rumpf an Länge nicht übertrifft, und dass Alle die gleiche Species untersucht haben, lässt (trotz sonstiger Abweichungen in der Darstellung der übrigen Furcalborsten, die wohl auf Beobachtungsfehler zurückzuführen sind) die übereinstimmende Darstellung des weiblichen 5. Fusspaares schliessen. Endlich Beschreibung der Speeies ; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Microsetella Brady & Rob. 1873. 55 J bemerke ich, dass das Verhältniss der Länge, welches die Borsten des weiblichen 5. Fusspaares in den Zeichnungen der genannten Autoren und bei dem [von mir als hrevifida aufgeführten Exemplar besitzen, sich nur bei einer geringen Zahl der Neapeler Exemplare von atlantica vor- findet; bei den meisten ist die äusserste und innerste der vier längeren Borsten relativ kürzer (vgl. Taf. 44 Fig. 40, 44) ; da ich aber andere Unterschiede nicht entdecken konnte, und auch die Furcalborsten ganz übereinstimmend gebaut sind, so nahm ich davon Abstand, noch eine dritte Art aufzustellen. — Da Boeck von seiner Setella norvegica nur sagt, sie weiche von S. messinensis Claus durch weniger verlängerte Gestalt ab, sei klar durchsichtig mit gelblichem Anflug und habe kurze Antennen, eine Beschreibung der Art aber nicht liefern konnte, weil er durch Zufall das Material verloren, so lässt sich annehmen, dass die Charaktere, die er in der Diagnose der auf Setella gegründeten Gruppe der Setellina anführt, von Claus entnommen sind; dadurch aber wird es überhaupt zweifelhaft, ob Boeck's Art wirklich eine Setella ist, und da Arten dieses Genus im nordatlantischen Meer noch nicht beobachtet sind, so lässt sich vermuthen, Setella norvegica sei gleich Microsetella atlantica, womit die von Boeck hervorgehobene Kürze des Rumpfes und der Antennen im Einklang stände. III. Beschreibung.') Taf. 44. o: der $. Färbung. Rosea ist ziemlich transparent; die Umgebung des Mundes ist roth und ebenso die Enden der langen Schwanzborsten ; der Darm ist rostgelb, meist von rothen Oel- tropfen eingehüllt, die Eier in den Oviducten rosa. Rumpf (Taf. 44 Fig. 32, 39, 41, 43, 45). Länge in MiUimetern: rosea 0,64—0,68 (Vorderk. 0,38—0,4, Hinterk. 0,26—0,28), atlantica 0,35—0,53 (Vorderk. 0,20—0,31, Hinterk. 0,15 — 0,22); die Exemplare von rosea aus dem Grossen Ocean waren bis 0,85 Millimeter lang, so dass beide Arten in der Grösse stark variiren. Der Vorderkörper nimmt ungefähr % von der Länge des spindelförmigen Rumpfes ein und ist 4 gliederig ; Ce ^ Th 1 ist in der Dorsal- ansicht zuckerhutförmig und läuft in einen (nur in der Seitenansicht) sichtbaren, unbeweg- lichen Schnabel aus, der die Form eines spitzen Hakens hat. Die Seitenränder aller 4 Seg- mente sind ungemein verbreitert (so dass die Gliedmaassen in einer tiefen Rinne liegen); der Winkel, den sie mit den Hinterrändern bilden, ist nach hinten spitz ausgezogen. — Der Hinterkörper (Taf. 44 Fig. 32, 39, 41, 43, 45) besteht aus 5 Segmenten; das vorderste, Th 5, ist kaum kürzer als die letzten Segmente des Vorderleibes, entbehrt aber der seitlichen Rand- duplicaturen; das Genitalsegment (Ab 1 ~ 2) ist das längste; Ab 3 ist kleiner als Ab 4 ^ Ab 5 ^ Furca; die Furcalzweige haben die Form kleiner, abgestumpfter Kegel und tragen 1) Material: rosea Q in wenigen Exemplaren; atlantica Q reichlich, (^ spärlicher. 552 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Amphaithrandria. Genus Microseiella Brady & Rob. 1873. bei atlantica eine haarförmige Se und 4 St, von denen St 1 und 4 kurz und dünn bleiben, St 3 aber die Länge des -Hinterleibes, St 2 die des ganzen Rumpfes erreicht; bei rosea fallt St 1 ganz aus, ist St 4 winzig und St 3 nur etwa so lang wie Furca und Analsegment zusammen ; um so länger aber ist St 2, fast doppelt so lang wie der Rumpf; bei atlantica greift der Hinter- rand der Furca an der Ventralseite über die Basis der langen Borsten hinaus; diese sind bei beiden Arten mit feinen Spitzen ziemlich spärlich besetzt und sehr fest und elastisch, so dass sie zwar nicht leicht ab-, wohl aber ausbrechen. — Die Segmente des ganzen Rumpfes sind nun noch mit allerlei Haaren, Zacken und Spitzen geschmückt; unter denselben fallen zunächst die Spitzenkränze auf, welche die Segmente quer umziehen; dieselben sitzen an Th 2, 3 und 4 soweit vor der Segmentmitte an, dass sie von dem übergreifenden Hinterrande des vorhergehenden Segmentes z. Th. bedeckt werden können; an den folgenden Segmenten umkränzen sie den Hinterrand selbst; Th 4 hat 2 Kränze, einen vor der Segmentmitte und einen am Hinterrande, welcher, wie auch derjenige von Th 5, schwach entwickelt ist; bemerkens- werth durch ihre Form sind die 2 mal 3 Spitzen, welche sich am HinteiTande von Ab 4 auf der Ventralseite finden; sie scheinen aus verklebten Wimpern zu bestehen. Ausserdem sitzen auf den Segmenten noch feine Haarborsten, besonders an Ce ~ Th 1 und den Abdominal- segmenten; an letzteren sind sie ebenfalls kranzförmig angeordnet. Endlich ist (wenigstens bei atlantica) Ce '~^ Th 1 mit sehr feinen Härchen bedeckt. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Das 4. Fusspaar, weniger als halb so lang wie der Vorderkörper, ist nur wenig länger als das 1 . ; die Kopfgliedmaassen sind sehr kurz; die längsten davon, die vorderen Antennen, sind etwa %, die hinteren Antennen kaum halb so lang wie das 4. Fusspaar; das 5. Fusspar ist bei rosea halb, bei atlantica Vs so lang wie das 4. Die vorderen Antennen (Taf. 44 Fig. 49) reichen angeklappt etwa bis zur Mitte von Ce ~ Th 1 und sind 5 gliederig ; die Längen der Glieder verhalten sich etwa wie 5:5:12:7:10. Die Borsten sind nackt und meist kurz, die längsten kaum halb so lang wie die Antenne; dagegen sitzt am 3. Gliede ein dicker Aesthetask an (der Vorsprung des Gliedes, an dem er sitzt, scheint abgegliedert zu sein), der etwa so lang wie die Antenne ist, und einen ähnlichen trägt an der Spitze das Endglied. Die hinteren Antennen (Taf. 44 Fig. 34) haben ein 1 gliederiges Basale, an dessen Ende die dünnen A estchen articuliren; Ri ist zweigliederig, Re 3 gliederig, mit kurzem Mittel- gliede; bei atlantica ist Re im Verhältniss zu Ri etwas dicker (besonders das Endglied) und etwas länger (Vs so lang] als bei rosea {% so lang). B trägt eine winzige Si, Ri 2 eine Borste am Innenrande, femer 3 längere und 2 bis 3 kurze endständige Borsten, Re nur 2 Borsten an der Spitze des Endgliedes. Die folgenden Kopfgliedmaassen sind sehr klein und enge um den Mund zusammen- gedrängt, so dass es mir nicht gelungen ist, dieselben befriedigend zu präpariren. Die Kaulade der Mandibel (Taf. 44 Fig. 37) ist gezähnelt, B 2 gestreckt mit mehreren Borsten am Innen- rande, von denen die distalen nach aussen übergebogen sind; Re ist sehr klein und trägt Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthraudria. Genua Microsetella Brady & Rob. 1873. 553 3 Börstchen, Ri relativ gross und mit 5 Borsten versehen, von denen die proximale gefiedert ist; auffälHg ist der am Innenrande gezähnelte, dicke Fortsatz, welcher sich am Innenrande von Ri befindet. Ueber die Maxille kann ich leider nicht näher berichten; sie scheint im Ganzen der von Ectinosoma ähnlich zu sein. Auch der Bau des vorderen Maxillipeden (Taf. 44 Fig. 35) ist mir nicht genügend klar geworden; besonders konnte ich nicht feststellen, ob das proximale Basalglied ähnliche Loben wie bei Ectinosoma trägt; am distalen scheint sich ein solcher zu finden, und der kleine, dreigliederige Ri (mit relativ langem Endglied) trägt einige Borsten, unter denen eine verdickt ist. Der hintere Maxilliped (Taf. 44 Fig. 38) ist 3 gliederig ; an B 1 habe ich durchaus keine Borste wahrnehmen können ; B 2 ist ellipsoidisch und am Innenrand zuerst mit Spitzen, dann mit Zacken besetzt; Ri ist klein und trägt 2 Börstchen, von denen die distale etwas verdickt ist. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 44 Fig. 48). B 2 gliederig, Re und Ri 3 gliederig; alle 4 Paare sind sehr übereinstimmend gebaut. Re ist doppelt so lang wie B (an den vorderen Paaren etwas kürzer) und wird an allen Paaren von Ri überragt, am weitesten im 1.; alle Glieder beider Aeste sind länger als breit, am schmälsten sind die Endglieder; von den Gliedern von Re ist Re 2 das kürzeste und Re 3 das längste, doch ist der Unterschied nicht gross und am 1. Paare geringer als an den übrigen; auch an Ri ist das Endglied das längste (am 1. Paare fast so lang wie Ri 1 -[- 2, an den folgenden kürzer), aber von den beiden pro- ximalen Gliedern ist Ri 1 das kürzere (kaum im 1 . Paare) . Die Basalglieder sind breiter als lang; B 1 trägt keine Borste, B 2 im 1. Paare eine kurze Si und im 2. — 4. Paare eine Se, die nach aussen übergebogen und am Grunde verdickt ist. Re trägt 1, 1, 2 Se in allen Paaren, ferner an Re 3 eine St von mindestens Astlänge, endlich 0, 1, 2 Si im 1. Paare, 1, 1, 3 im 2. Paare, 1, 1, 4 im 3. und 4. Paare. Die Se sind gerade, pfriemförmig; die St ist dünn, borstenförmig und an der Aussenseite mit Spitzen besetzt; die Si, wenigstens die längeren,- sind schwach gefiedert, die von Re 1 und 2 im 2., 3. und besonders im 4. Paare sind dünn und kurz, die von Re 2 im 1. Paare dick und von blassem Aussehen. Ri trägt in allen Paaren 1, 1, 4 Si und am Randende von Ri 3 noch eine Se; die äusserste Si von Ri 3 ähnelt der St von Re 3; die Si von Ri 1 und am 1. Paare auch die von Ri 2 sind bei rosea mit Stachelfiedern versehen, bei atlantica nackt. Die Aussenränder beider Aeste sind in allen Paaren mit langen Spitzen besetzt. Das 5. Fusspaar (Taf. 44 Fig. 40, 44, 46) besteht aus einer proximalen Platte, deren distaler Rand tief eingesenkt ist, und einer distalen Platte (Re) , die in der Einsenkung arti- culirt; erstere trägt an dem äusseren Fortsatz eine Se, an dem inneren (vielleicht Ri) 2 Borsten, letztere am Innenrande und auf der Vordei-fläche je 1, am distalen Rande 2 Borsten. Ausser dem oben angegebenen Unterschiede in dem Längenverhältniss des 5. zum 4. Fusspaare, weichen die beiden Arten auch in den Borsten ab, die bei rosea dicker und kürzer als bei atlantica sind und deren innerste von Ri den anderen längeren Borsten bei rosea gleich kommt, während sie bei atlantica hinter ihnen zurücksteht. Das Längenverhältniss der Borsten ist bei atlantica indessen nicht constant, und es tritt die Länge der äussersten Borste von Re und der innersten Zool. Station zu Neapel, Fauna unii Flora, Golf Ton Neapel. Pelagische Copepoden. 70 554 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Microsetella Brady & Rob. 1873. von Ri in den beiden abgebildeten Varianten auf; die typische Form, bei der diese beiden Borsten relativ länger sind, nähert sich rosea auch durch die reichlicheren Spitzen an den Borsten und an den Gliedern selber. |5) von aflantica (J*. Das cT weicht vom $ im Bau des Rumpfes, der vorderen Antennen und des 5. Fuss- paares ab. Rumpf (Taf. 44 Fig. 42). Länge 0,33 — 0,42 mm. Die Form des Rumpfes ist der des $ ganz ähnlich; der Hinterkörper besteht jedoch aus 6 Segmenten, da Ab 1 und 2 getrennt sind; die ersten 4 Segmente sind ungefähr gleich lang, das 5. etwas länger, das 6. etwas kürzer. — Die vorderen Antennen (Taf. 44 Fig. 33) sind Greif organe und bestehen aus 6 Gliedern; das Gelenk liegt zwischen dem 4. und 5. Gliede; auch hier finden sich 2 grosse Aesthetasken ; der proximale sitzt am 4. Gliede (proximal von der Gliedmitte) und der distale an dem knopfförmigen kleinen Endgliede. — Das 5. Fusspaar Taf. 44 Fig. 36) ist viel kleiner als beim 9, und besonders sind die Borsten von Ri zurückgebildet, während die Se von B und die Borsten von Re erhalten sind. IV. Diagnosen. M. rosea 2. Längste Borste der Furca (St 2) fast doppelt so lang wie der Rumpf, St 3 weniger als halb so lang wie das Abdomen ; innerste Borste des 5. Fusspaares kaum kürzer als die benachbarte, cf unbekannt. M. atlantica. Längste Borste der Furca (St 2) so lang wie der Rumpf, St 3 fast halb so lang; innerste Borste des weiblichen 5. Fusspaares weniger als halb so lang wie die be- nachbarte. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Das 2 von atlantica ist im Ganzen 5mal abgebildet worden, aber nur von Brady (1883) nach einem reifen Exemplar; in den übrigen Figuren documentirt sich die Unreife in der Tren- nung der beiden Abdominalsegmente, die später zum Genitalsegment verschmelzen (de Guerne sagt sogar ausdrücklich, die Zahl der Rumpfsegmente mit Einschluss der Furca sei nicht 10, wie Brady 1883 abbilde, sondern Jl, die gleiche wie beim cT). Vielleicht hängt es damit zu- sammen, dass auch die als Speciescharaktere wichtigen Furcalborsten bisher nicht richtig dar- gestellt worden sind, und dass die zweitlängste, aussen von der längsten ansitzende Furcal- borste bisher nur von Beady (1883) bemerkt worden ist. Das c? wurde zuerst von de Guerne beobachtet, der indessen die Greifantennen nicht erwähnt und das 5. Fusspaar etwas anders als ich wiedergibt ; auch bemerkte de Guerne zuerst die Haarborsten auf den Rumpfsegmenten. Die vorderen Antennen des $ finden Brady (18S0) und Möbius ßgliedeiig, indem sie die Spitze des Endgliedes als besonderes Glied zählen; die beiden grossen Aesthetasken werden Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Amphartfarandria. Genus Euterpe Claus 1863. 555 von keinem der genannten Autoren beschrieben und nur von Brady (1880) gezeichnet. Von den hinteren Antennen und Mandibeln gibt Möbius die besten Abbildungen, doch übersieht auch er den Aussenast der letztern ; die Maxillen sind bisher überhaupt noch nicht beschrieben worden und ich bedauere daher umsomehr, dass auch mein Bemühen, ihren Bau zu untersuchen, an der Schwierigkeit der Präparation gescheitert ist; die Maxillipeden werden nur von Brady & KoBERTsoN und Brady (1880) abgebildet, der hintere sehr ungenau; von einem Schwimmfuss gibt DE GuERNE die genaueste Figur. Genas Euterpe Clans 1863. Harpacticus 1 Dana 1846, 1852. Euterpe Claus 1863, 1866. Euterpe Brady 1880. » etc. etc. Einzige Species (von Neapel). Euterpe acutifrons Dana. Harpacticus ? acutifrons Dana 1847, 1852; vor Rio Negro. Euterpe gracilis Claus 1863; Helgoland. 1866; Nizza. » » Brady & Robertson 1873; Kinsale Harbour Island. » » Möbius 1S75; VVilhelmshafen. » » Brady 1880; Kinsale Harbour Island. » » Car 1884; Triest. » » Pouchet & de Guerne 18S7; Concarneau (Sardinenmagen). » « Thompson 1887; Liverpoolbay. 1888; Canarische Inseln. » » Giard 1888; Wimereux. » » Bourne 1889; Plymouth. 1890; Nordsee. » acutifrons Giesbrecht 1891; 108° W. Aequ. [700 Meter Tiefe]. I. Zur Synonymie. Die Harpacticiden-Species, welche Dana unter dem Namen acutifrons beschreibt und mit einem ? zu Harpacticus stellt, ist nach der Form des Kopfes und der männlichen Greifantennen mit Euterpe gracilis Claus identisch: Dana fand die Art im Atlantischen Ocean (wie auch die meisten späteren Autoren), vor der Ostküste Südamerikas bei 40° S. IL Beschreibung'). Taf. 44. a] des Q. Färbung. Von mittelmässiger Transparenz und fast farblos; der Darm gelbgrün, mit Anhäufungen von sehr kleinen, lebhaft grünen Oeltröpfchen ; die gefüllten Oviducte grau oder 1) Material reichlich, 1 Q, auch aus dem Grossen Ocean. 70» 556 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Euterpe Claus 1863. schwach gelblich ; Chitin in der Mundgegend und zuweilen auch an anderen Stellen, besonders an der Bauchfläche des Abdomens, mattgelb; Auge rubinroth. Rumpf (Taf. 44 Fig. 19, 21); Länge 0,53—0,73 (Vorderkörper 0,36—0,48, Hinterkörper 0,17 — 0,25) Millimeter. Der Rumpf zeigt in der Seitenansicht eine S-förmige Krümmung; seine Länge varürt beträchtlich. Der Vorderkörper ist ungeföhr doppelt so lang wie der Hinterkörper und auch etwa doppelt so dick. Der Vorderkörper (Taf. 44 Fig. 19) zählt 4 Segmente: Ce ~ Th 1 und 3 freie Thorax- segmente; jenes ist, wenn man vom Schnabel absieht, wenig länger als diese zusammen. Die Stirn geht ähnlich wie bei Oithona in einen umfangreichen, unbeweglichen, schnabelartigen Fortsatz aus, dessen scharfe Spitze etwas ventral wärts übergebogen ist; am vorderen Theüe der Seitenränder von Ce findet sich jederseits ein Höcker; die postero-lateralen Ecken der Thorax- segmente sind abgerundet und am 4. mit Spitzen bekränzt. Der JBinterkörper (Taf. 44 Fig. 19, 21) besteht aus Th 5 und 4 Abdominalsegmenten, deren erstes, das Genitalsegment (Ab 1 '^ 2), das längste ist; die Verschmelzung der beiden Segmente, aus denen dasselbe entstanden ist, ist nicht vollkommen : eine zarte Grenzlinie um- läuft das ganze Segment, eine Articulation beider Stücke findet aber wohl kaum mehr statt. Die Hinterränder der Segmente, sowie der Afterdeckel und das Ende der Furca sind mit Spitzenkränzen versehen, und ein solcher läuft auch mitten über die Ventralfläche des Genital- segmentes; vor demselben liegen eng bei einander die Geschlechtsöffnungen. Die Furca hat ziemlich parallele Ränder und ist etwa doppelt so lang wie breit; ihre Se ist verdoppelt, aber kurz und nackt, sitzt nahe am proximalen Randende an und ist ganz auf die Dorsalfläche ge- rückt; eine Si fehlt und ebenso die innerste St; die äusserste St ist winzig; dagegen sind die mittleren beiden St lang (die längere innere ist fast so lang wie der Hinterleib), steif und am distalen Vs mit Spitzen besetzt. Ein eigenthümliches Aussehen hat das Analsegment und die Furca von der Dorsalseite ; es läuft nämlich von der Ansatzstelle der Furca eine Längsfirst etwas schräg nach innen gerichtet über die Furca fort; die beiden Firste zusammen mit dem Hinter- rand des Afterdeckels, alle mit Spitzen besetzt, umgrenzen eine Grube. Die vorderen Antennen (Taf. 44 Fig. 24) erreichen angelegt nicht den hinteren Rand von Ce ~ Th 1 und sind 7 gliederig ; die Verhältnisszahlen der Gliedlängen sind etwa : 9: 6, 5:6:5:3: 6, 5:4; das letzte Glied ist verschmälert. Die Borsten sind nackt und meist kurz; am 4. GHede sitzt ein ziemlich langer Aesthetask, und am Endgliede deren zwei; die- selben sind kaum dicker als die Borsten und nicht leicht von diesen zu unterscheiden. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der Vorderkörper ist etwa 2 V2mal so lang wie der 4. Fuss, welcher nicht ganz doppelt so lang wie der 5. und I Vamal so lang wie der 1. ist; die vorderen Antennen sind V« so lang wie der 4. Fuss, über l'Amal so lang wie die hintereti Antennen und hinteren Maxillipeden und über doppelt so lang wie die Maxillen und vorderen Maxillipeden; die kürzeste Gliedmaasse ist die Mandibel. Die hinteren Antennen (Taf. 44 Fig. 20) bestehen aus einem 1 gliederigen Basale, einem 2 gliederigen Ri und einem 1 gliederigen Re; das Basale und die beiden Glieder von Ri Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Euterpe Claus 1863. 557 haben ungefähr gleiche Länge, der E.e ist kurz; von Borsten finden sich 4 befiederte an Re und 8 nackte oder undeutlich mit Spitzen besetzte an E.i 2, von denen 2 am Innenrande des Gliedes sitzen; die Ränder der Glieder sind zum Theil behaart. Die Mandibeln (vgl. Taf. 44 Fig. 26), sowie die beiden folgenden Gliedmaassen, sind zwar kurz, aber mit gut entwickelten und wohl differenzirten Anhängen versehen. Die Mandibel- lade endigt in kurze, aber kräftige Zähnchen, und trägt das kurze B 2 mit seinen kleinen 1 gliederigen Aestchen. Li 1 der Maxille (Taf. 44 Fig. 25) ist mit kurzen, kräftigen Haken- borsten besetzt, das kleinere Li 2 trägt 3 Borsten, worunter eine ebenfalls hakenförmig ist; der 3. Fortsatz, wohl als B 2 ~ Ri aufzufassen, ist am Ende ebenfalls mit einer Anzahl, wenn ich nicht irre 7, Borsten versehen; ein kleines am Aussenrande befindliches Börstchen ist vielleicht ein Ueberbleibsel von Re. Der vordere Maxilliped (Taf. 44 Fig. 17) lässt 4 Loben und einen kleinen, mit mehreren dünnen Borsten versehenen Ri unterscheiden; der erste liObus fallt durch seine Gestalt auf, und der 4. trägt eine Hakenborste. Sehr dünn und schlank ist der hintere Maxilliped (Taf. 44 Fig. 28), der aus 2 Gliedern und einem dünnen, mit einigen ziemlich langen Fiedern besetzten Endhaken besteht. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 44 Fig. 29, 30). B 2 gliederig; Aeste des 1. Paares 2-, der übrigen Paare 3 gliederig. — Die Aeste des 1. Paares sind ungefähr gleich lang und nicht viel länger als das Basale; in den folgenden Paaren ist Re etwa 2V2mal so lang wie das Basale, und Ri reicht nicht bis zur Mitte von Re 3. Die Basalia sind kurz und sehr breit; der Innenrand von B 2 ist stark convex, ist im 2. — 4. Paare behaart und trägt im 1. Paare eine kurze, steife Si; auch der distale Rand von B 2 ist convex und mit einem Spitzenkranz besetzt. Re 3, im 2. — 4. Paare von rechteckigem Umriss, ist überall das längste Glied von Re; Re 1 und 2 sind im 4. Paare etwa gleich lang, im 2. und 3. ist Re 2 etwas kürzer als Re 1. Im 1. Paare hat Re 1 eine Se und keine Si, und Re 2 ~ 3 hat 3 Se, 3 Si und 1 St; die Se wie die St sind hier borstenförmig, letztere innen, die Si beiderseitig gefiedert; die übrigen Paare haben 1, 1, 2 Se und 1 St; von Si sind im 2. und 3. Paare 1,1, 3, im 4. Paare 1, 1, 2 vorhanden; die Si sind Fiederborsten, die Se und St dagegen stilet- förmig, gezähnelt, die Se beiderseitig, während die St an der Innenseite gefiedert und nur im 4. Paare an der Spitze beiderseitig gezähnelt ist; der Aussenrand des Gliedes ist mit steifen Haaren und Spitzen besetzt, spärlich im 1. Paare. Von den beiden Innenastgliedern des 1. Paares ist Ri 2 '^ 3 das längere; es ist etwas schräg an Ri 1 angefügt, sodass es sich nach aussen überbiegt; Ri 1 trägt 1 Si, Ri 2 ~ 3 trägt 5 Si und 1 Se; die Fiedern der Si von Ri 2 ~ 3 sind dick und starr, und die letzte Si ist dicker als die andern ; die Se ist kurz und mit Spitzen besetzt. Die 3 Glieder von Ri im 2. Paare sind etwa gleich lang, während im 3. und 4. Paare Ri 3 > 2 > 1 ist; Ri trägt im 2. und 3. Paare 1, 2, 4 Si und 1 Se, im 4. Paare 1, 1, 4 Si und 1 Se; im 2. Paare zeichnet sich nur die Si von Ri 1 durch die Starr- heit ihrer Fiedern aus, im 3. und 4. Paare ausser dieser Borste auch die endständige Si von Ri 3, die ausserdem verdickt ist. Das 5. Fusspaar (Taf. 44 Fig. 23) besteht aus 2 etwa rechteckigen Platten, deren 558 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Eute)-pv Claus 1663. Innenränder am Grunde verschmolzen sind; es sitzt nicht weit vor dem Hinterrande von Th 5 an und reicht fast bis zum Hinterrande von Ab 3, mit den Borsten darüber hinaus ; an seinem Aussenrande sitzt zunächst eine dünne, dann weiterhin dicht bei einander eine dünne und eine dicke Borste an; am distalen Rande finden sich 4 stiletförmige Borsten, von denen die 3 äusseren gezähnelte Ränder haben; distaler und innerer Rand sind mit steifen Härchen und Spitzen besetzt. ß) des cf . Sexuelle Unterschiede im Bau des Hinterleibes, der vorderen und hinteren Antennen, des hinteren Maxillipeden und der Füsse, besonders des 1. und 5. Paares. Rumpf (Taf. 44 Fig. 16, 18). Länge: 0,5 — 0,56 Millimeter. Die cf scheinen in der Länge weniger stark zu variiren und sind kleiner als der Durchschnitt der $. Ihr Hinterleib besitzt 5 Abdominalringe, da das Genitalsegment mit Ab 2 nicht verschmilzt; die ventralen Geschlechtsöfi'nungen liegen jederseits unter einem Deckel, der 2 gezähnelte Borsten trägt und in seiner Gestalt mit dem 5. Fusspaar Aehnlichkeit hat; wiewohl die GenitalöfFnungen paarig sind, ist doch nur immer eine Spermatophore vorhanden und der innere Genitalapparat ein- seitig ausgebildet, und zwar bald auf der rechten, bald auf der linken Seite. Die vorderen Antennen (Taf. 44 Fig. 27) sind beide zu kräftigen Packorganen von charakteristischer Form umgewandelt; das 4. ~5. Glied ist zur Aufnahme des Eeugemuskels verdickt und vermittelst des 3. Gliedes an die ebenfalls verdickten beiden ersten Glieder rechtwinklig angefügt; das Gelenk befindet sich zwischen dem 4. ~5. und 6. ~7. Gliede; letzteres hat die Form eines am Grunde verdickten Hakens; Zahl und Beschaff"enheit der Aesthetasken wie beim $. Die hinteren Antennen (Taf. 44 Fig. 22) sind denen des $ sehr ähnlich; nur ist die proximalste unter den Borsten von Re verlängert, und die darauf folgende verdickt und hakig nach aussen übergekrümmt; auch an den Borsten von Ri 2 sind kleine Abweichungen wahrzunehmen. Noch weniger weicht der hintere Maxilliped von dem der 2 ab, doch ist der Endhaken relativ länger. Im ersten Fusspaar (Taf. 44 Fig. 31) sind die Abweichungen des Basale und Aussenastes nicht beträchtlich, nur sind die Si von B 2 und die Se und St von Re kürzer, der Aussenast selber schlanker; der Innenast aber erhält eine charakteristische Gestalt dadurch, dass das stark verlängerte Ri 1 unter spitzem Winkel nach innen gerichtet ist, während Ri2~3 so an Ri 1 angefügt ist, dass die Aussenränder der beiden Glieder fast einen rechten Winkel bilden und der Innenrand von Ri 2 ~ 3 sich daher nach hinten wendet; die Borsten von Ri, besonders die von Ri 1 , sind verkürzt und dünn gefiedert, die endständige Si von Ri 2 ~ 3 nicht verdickt, dafür aber, sowie auch die danebensitzende, nach innen übergebogen. An den folgenden Fusspaaren sind die Aussenränder und die Se von Re weniger gut mit Zähnchen und Spitzen versehen und die endständige Si von Ri 3 nicht durch Stärke der Fiederung ausge- zeichnet. Das 5. Fusspaar (Taf. 44 Fig. 16) ist kürzer, da es nicht bis zum Hinterrand von Ab 1 reicht, die Innenränder seiner beiden Hälften sind bis über die Mitte verschmolzen, und von den Endborsten sind nur je 2 vorhanden. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundurte. Podoplea Ampharthrandria. Qenus Setellu Dana 1816. 559 III. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Claus und Brädy (1880) haben die Art ausführlich und bis auf einige Einzelheiten genau beschrieben. Trotz der vorhandenen und von Claus bemerkten Querlinie, welche das weibliche Genitalsegment umläuft, ist das weibliche Abdomen, wie Brady es thut, doch nicht ohne weiteres als 5 gliederig zu bezeichnen. Die Gliederung der männlichen Greifantenne fasst Claus unrichtig auf, weil er den proximalen Aesthetasken nicht dem richtigen Gliede zuweist; auch muss das Endglied wegen der Zahl der Borsten als aus zwei Gliedern ver- schmolzen angesehen werden. Seine Beschreibung der Maxille ist mir nicht verständlich; er spricht von einem »vorderen, eingliederigen Nebenaste«, der sich in der Figur aber nicht, wo er sollte, am Aussenrande von B 2, sondern am Innenrande befindet und also wohl mit dem kleinen distalen Innenrandlobus identisch ist, und von einem »stärkeren Hauptaste, der sich am Ende wieder in 2 Glieder spaltet«. Genas Setelia Dana 1846. Setella Dana 1S46, 1847, Setella Lubbock 1860 1852. )) Claus 1863. Miraria p. p. Dana 1846. » Brady 1883. Einzige Species (von Neapel). Setella gracilis Dana. Setella gracilis Dana 1847, 1852; Kermandec Ins., Tongatabu. » tenuicornis Dana 1847, 1852; 7° — 9° N. 21° — 24° W. » longicauda Dana 1847, 1852; 5° N. 22° W. » crassicornis Dana 1847, 1852; China-See. » aciculus Dana 1847, 1852; Sundastrasse. Dana 1847, 1852; 32° S. 177° O. Lubbock 1860; 1 ° S. 0° W. Claus 1863; Messina. Brady 1883; zwischen den Philippinen und Neuholland; 30° N. 155° W. ; 14° S. 152" O. 9" N. — 37° S. 14°— 46° W. Miraria gracilis Setella tenuis » messinensis » gracilis I. Zur Synonymie. Dana hat von dem Genus nicht weniger als 5 Species, 2 aus dem Atlantischen, 3 aus dem Grossen Ocean, beschrieben, zu denen als sechste noch Miracia gracilis kommt. Da ich von ausserhalb des Mittelmeers keine SeteUen habe untersuchen können, so habe ich mir über die specifische Verschiedenheit der Arten Danas kein sicheres Urtheil bilden können; der Umstand aber, dass Brady alle SeteUen des Challenger, die aus weit entlegenen Gebieten des 5gQ Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Setella Dana 1846. Atlantischen und Grossen Oceans stammen, zu ein und derselben Species gestellt hat, würde allerdings für die Identität auch der Arten Dana's sprechen, um so mehr, als die von Dana angegebenen Unterschiede sich auf Unterschiede der Geschlechter und Jugendformen zurück- führen lassen ; so dürfte S. longicauda das cT, crassicornis und aciculus Jugendformen zu gracilis und tenuicornis sein. In Brady's Darstellung der Ch allenger- Art, für die er den Namen gracilis Dana angenommen, ist nun nichts, was gegen die Identification derselben mit der Art von Neapel und mit messinensis Claus spräche, und in Lubbock's kurzer Beschreibung seiner 8. tenuis findet sich ebenfalls nichts, woraus man die Selbständigkeit dieser Art folgern könnte; so wird man zu der Vermuthung geführt, dass alle bisher beschriebenen Arten des Genus (mit Einschluss von Miracia gracilis Dana und mit Ausschluss von Setella norvegica Boeck, s. oben p. 551) identisch sind — unter der Voraussetzung allerdings, dass alle von Brady als gracilis bestimmten Thiere wirklich der nämlichen Art zugehören. — Der von Dana als Jugendform von Setella tenuicornis irrthümlich angesprochene Nauplius ist offenbar derselbe, den Claus (1866) fälschlich als Nauplius von Eucalanus {Calanella) gedeutet hat. II. Beschreibimg'). Taf. 1, 45. a) des 2 • Färbung (Taf. 1 Fig. 12). Ziemlich durchsichtig; Chitin des Rumpfes und der pro- ximalen Theile der Gliedmaassen durchsichtig- violett ; Darm rostgelb, von farblosen, bis gelb- lichen, in der Mundgegend meist dunkleren Oeltröpfchen umlagert; Auge rubinroth. Rumpf (Taf. 1 Fig. 12; Taf. 45 Fig. 7). Länge: 1,4 — 1,5 (Vorderk. 0,63 — 0,67, Hinterk. 0,77 — 0,83) Millimeter. Der Vorderkörper ist kürzer als der Hinterkörper (ca. 9:11) und an seiner breitesten Stelle, im hintern Theile von Ce '^ Th 1 , nur wenig , breiter als das Genitalsegment; die Länge des Rumpfes beträgt das 9 fache von seiner grössten Breite. Der Vorderkörper (Taf. 1 Fig. 12) besteht aus 4 Segmenten, dem nach vorne allmäh- lich verjüngten Ce ^ Th 1 und 3 freien Thoraxsegmenten, die ungefähr gleich lang und zu- sammen V: so lang sind wie Ce ~ Th 1 . Der Vorderkopf ist über die Ansatzstelle der vorderen Antennen hinaus verlängert und trägt vor denselben ein beweglich angefügtes Rostrum, das gewöhnlich in etwa rechtem "Winkel absteht und die Form eines auf der Vorderfläche schwächer, auf der Hinterfiäche stärker gewölbten und an der ventralen Kante zugeschärften Plättchens von etwa rechteckigem Umriss hat ; auf seiner Vorderfläche sitzen 2 symmetrisch gestellte Härchen an, die vielleicht als Frontalorgan aufzufassen sind. An den Rändern der Segmente des Vorderkörpers befinden sich ziemlich breite Duplicaturen ; die postero-lateralen Ecken springen leicht vor, sind aber abgerundet. Der Hinterkörper (Taf. 1 Fig. 12; Taf. 45 Fig. 7) besteht aus 5 Segmenten, doch ist 1) Material ausreichend. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genug Setella Dana 1846. 5ßJ zwischen Ab 1 und 2, aus denen das Genitalsegment verschmolzen ist, eine leichte Grenzspur wahrzunehmen. Die Segmente werden vom Genitalsegment ab nach hinten allmählich schmäler; dieses ist fast so lang wie die beiden folgenden zusammen; die Länge der übrigen Hinter- leibsringe ist nicht beträchtlich verschieden, doch ist Ab 3 ^ 4 ^ 5 =3 Th 5 ; der Hinterrand von Ab 4 und 5 ist auf der Bauchseite mit Spitzen gekränzt; die Furca ist schmal und etwa so lang, wie die 3 letzten Abdominalsegmente zusammen; der linke Zweig ist etwas länger als der rechte ; am Ende der Furca sitzen ausser kürzeren Zacken zunächst 2 kurze , steife Borsten am Aussenrande, femer je 1 dünne, etwas längere Borste am Aussen- und Innenrande, endlich am Endrande 2 Borsten, die am Grunde verwachsen sind und von denen die äussere etwas länger als die Furca, die innere aber etwa IVsmal so lang wie der Rumpf ist; diese beiden Borsten sind steif und mit Spitzen besetzt. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Das 4. Fusspaar, etwas kürzer als das 2. und 3. und fast 4 mal so lang wie das 5., ist etwa % so lang wie der Vorderkörper und IViinal so lang wie das 1. Paar; die vorderen Antennen sind doppelt, der hintere Maxilliped wenig über halb, die hinteren Antennen unter halb so lang wie das 1. Fusspaar; die übrigen Mundgliedmaassen sind winzig. Die vorderen Antennen (Taf. 45 Fig. 3) reichen angeklappt etwa bis zum Vorder- rande des Genitalsegmentes und sind 8 gliederig; die Glieder sind schmal, und ihre relative Länge lässt sich etwa durch folgende Zahlen ausdrücken: 9, 16, 35, 24, 18, 33, 16, 20. Das 4. Glied ist am Ende schräg abgestutzt und trägt einen ziemlich langen und dicken Aesthet- asken ; ein zweiter sitzt an der Spitze des Endgliedes, und neben ihm, wie es scheint, ein dritter, dünnerer. Die Borsten sind kurz und nackt. An den hinteren Antennen (vgl. Taf. 45 Fig. 1) fehlt von einem Aussenaste jede Spur; sie bestehen aus 2 articulirenden Gliedern; an dem proximalen Gliede, welches als B 1 ~ 2 ~ Ri 1 aufzufassen ist, tritt an der Stelle, wo es umgebogen ist, und häufiger noch proximal davon je eine feine Grenzlinie auf. Am Ende von Ri 2 sitzen 2 längere und eine kurze, nahe dabei am Innen rande noch eine kurze Borste an; die Ränder von Ri 2 sind mit Spitzen besetzt. Die folgenden 4 Gliedmaassenpaare drängen sich enge um die Mundöffnung zusammen und die vorderen 3 sind sehr klein. Die Mandibel (Taf. 45 Fig. 9) besteht fast nur aus der Kaulade, die sich knieförmig nach dem Munde zu umbiegt und in 3 Zähnchen endigt; B 2 mit den Aesten wird nur durch eine kurze, am proximalen Theile verdickte Borste ver- treten. Aehnlich ist das Rudiment der Maxille (Taf. 45 Fig. 15) wohl als Li 1 zu deuten; an dem nach dem Munde gerichteten Endrande finden sich einige schwache Zacken und am Aussenrande, wie bei der Mandibel, ein Börstchen. Sehr reducirt ist auch der vordere Maxilliped (Taf. 45 Fig. 11), lässt aber noch eine Gliederung und lobenartige Fortsätze am Innenrande erkennen, von denen je einer am proximalen und distalen Gliede ansitzt, und die je eine kleine Hakenborste tragen; eine etwas grössere sitzt am Ende des Endgliedes, welches ausserdem noch ein Börstchen am Innenrande und 2 am Aussenrande trägt. Grösser und kräftiger ist der hintere Maxilliped (Taf 45 Fig. 10), der aus 2 Gliedern (das proximale Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Felagisclie Copepoden. 71 562 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Setella Dana 1846. ist das kürzere) und einem kurzen, an der Basis verdickten Endhaken besteht; B 1 hat am Innenrande eine kurze Borste, und an der concaven Seite des Endhakens sitzen 2 Börstchen an; am Innenrande beider Glieder finden sich Spitzen, am Aussenrande von B 2 einige Härchen. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 45 Fig. 12). B 2 gliederig, die Aeste 3 gliederig, mit Ausnahme von Ri des 1 . Paares, welcher 2 gliederig ist. Die Aeste sind sehr lang gestreckt, im 1. Paare fast doppelt, in den folgenden 3 mal so lang wie B; Ri ist im 1. und 4. Paare und auch noch im 3. Paare etwas länger als Re, im 2. etwas kürzer; sämmtliche Glieder beider Aeste sind über 3 mal so lang wie breit, meist aber noch beträchtlich länger; die distalen Aussenastglieder sind im 1. und 4. Paar länger als die proximalen (im 4. Paare Re 2 = 3), im 3. und besonders im 2. aber kürzer; entsprechend verhalten sich auch die Innenastglieder, doch ist im 3. Paar Ri 1 = 2, und im 4. Ri 3 etwas kürzer als Ri 2; Ri 1 ~ 2 des 1. Paares ist länger als Re 1 -f- 2 desselben und über 8 mal so lang wie breit. — B 1 ist überall borstenlos, und B 2 trägt nur im 1 . Paare eine dickere, steife Se und eine kurze, sehr dünne Si. Re mit 1, 1, 2 Se und 1 St in allen Paaren, mit 0, 0, 0 Si im 1., mit 0, 1,3 im 2. und mit 0, 1, 4 Si im 3. und 4. Paare; die Se sind dünn, pfriemförmig, nackt, die St borstenförmig, im 2. — 4. Paare am Aussenrande mit Spitzen, am Innenrande mit Fiedern besetzt; die Si sind Fieder- borsten mit nicht sehr dicketi, aber sehr langen Fiedern, die mit kürzeren abwechseln ; nur die endständige Si von Re 3 ist, wie die St, an der Aussenseite mit Spitzen statt Fiedern versehen. Ri hat 1, 3 Borsten im 1. Paare, 0, 2 (wovon einseitig eine fehlen kann), 4 im 2., 1, J, 5 im 3. und 4.; die Si sind ähnliche Fiederborsten wie die von Re, und die beiden endständigen von Ri 3 sind wie dort an der Aussenseite mit Spitzen versehen. Die Aussenränder der beiden distalen Glieder beider Aeste des 2. — 4. Paares sind mit langen Spitzen, der Innenrand von Re 1 und 2 mit Haaren besetzt ; im 1 . Paare finden sich vereinzelte steife Haare nur an Ri. Das 5. Fusspaar (Taf. 45 Fig. 6) besteht aus einem blattartigen, innen in einen vier Borsten tragenden Fortsatz (Ri) verlängerten Basale, an dem ein gestreckter Re articulirt, an dessen Aussen- und Endrande 6 Borsten sitzen; auch am Aussenrande von B selbst sitzt eine Borste an; die 3 längsten Borsten von Re und Ri, spärlicher auch eine der Aussenrandborsten von Re, sind mit Spitzen besetzt. ß) des cf. Die cf weichen von den Q in der Grösse, im Bau des Hinterkörpers, der vorderen Antennen und des 1 ., 2. und 5. Fusspaares ab. Rumpf (Taf. 45 Fig. 4, 8). Länge: 1,16—1,3 (Vorderk. 0,56—0,6, Hinterk. 0,65—0,7) Millimeter. Der Rumpf ist dem des 9 sehr ähnlich, bis auf die geringere Länge und die Trennung von Ab 1 und 2; die Geschlechtsöffnungen liegen am Hinterrande von Ab 1 unter schwach convexen Klappen, an denen aussen 2 winzige Börstchen sitzen; Spitzenkränze finden sich am ventralen Hinterrande nicht blos von Ab 4 und 5, sondern auch von Ab 2 und 3. Die vorderen Antennen CTaf. 45 Fig. 2), wie beim Q Sgliederig, sind in Greiforgane umgewandelt; die proximalen GUeder sind verdickt, besonders das 4., in dem der Flexor liegt; Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Amphartbrandria. Genus Miracia Dana 1846. 563 das Gelenk befindet sich zwischen dem 5. und 6. Gliede; das Endglied, welches ohne merk- liche Grenze in den Aesthetasken übergeht, ist leicht hakig gebogen; in der relativen Länge weicht vom 2 besonders das 3. Glied ab, welches zu Gunsten des 4. sehr verkürzt ist, imd das Endglied, welches verlängert ist; die Anhänge gleichen denen des Q. B 2 des 1. Fusspaares iTaf. 45 Fig. 13) hat an der distal-inneren Ecke einen Chitin- knopf, der durch starke Lichtbrechung auffallt und im Inneren eine feine Streifung erkennen lässt. Am 2. Paare 'Fig. 14) ist der Innenast verkürzt (er ragt kaum bis zur Mitte von Re 2 hervor) und 2 gliederig geworden ; sein Endglied trägt am Innenrande eine ziemlich lange nackte und am Ende eine lange Fiederborste ; neben letzterer finden sich auch 3 kurze, nackte, pfriem- förmige Borsten, deren eine in eine feine Spitze ausgeht. Das 5. Fusspaar (Taf. 45 Fig. 5) ist dem des $ zwar ähnlich, aber kleiner und mit weniger Borsten versehen; die Aussenborste von B ist erhalten geblieben, aber Ki trägt nur 2 kurze, He 3 kurze und 1 lange, mit Spitzen besetzte Borste. III. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Claus' Beschreibung des Q cf fand er nicht) ist zwar kurz und nur von 2 Figuren begleitet, aber zutreff"end bis auf die Angabe über die Gliederzahl der vorderen Antennen, deren 1. Glied er übersah; die von ihm angegebene Körperlänge, 1 mm, ist geringer, als ich sie gefunden, und vielleicht einem unreifen Thiere entnommen; »der Schnabel«, sagt Claus, »tritt meist als einfacher, lanzettförmiger Fortsatz auf«; ich habe ihn stets einfach und nie lanzettförmig oder, wie die Diagnose ihn nennt, » falciforme « gefunden. — Bradt gibt eine grössere Zahl ziemlich guter Abbildungen und beschreibt auch das cf , bemerkt aber nicht die sexuellen Abweichungen am 1. und 2. Fusspaar; die hinteren Antennen bezeichnet er als 3 gliederig, was mit Hinblick auf die Zartheit der proximalen Gliedgrenze nicht richtig ist; seine Abbildung der Maxille ist nicht zutreifend. Genas Miracia Dana 1846. Miracia Dana 1846, 1847, 1852. Miracia Brady 1883. » Lubbock 1860. » Giesbrecht 1891. Einzige (auswärtige) Species. Miracia efferata Dana. Miracia efferata Dana 1847, 1852; 7" N. — 4° S. 21° — 25° W. V y> Lubbock 1860; 1° S. 0° W. » > Brady 1883; 5° — 8° N. 15°— 17° W.; 40° S. 133° W. » » Giesbrecht 1891; 3° N. 26° W. 71» 564 Beschreibung der Species; Sjrnonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Miracia Dana 1846. I. Beschreibung des cf.') Taf. 45. Rumpf (Taf. 45 Fig. 41, 45, 48). Länge 1,5 (0,8 + 0,7) mm. Der Vorderkörper ist nicht viel länger als der Hinterkörper und auch nur etwa lV2mal so breit wie dieser. Das Chitin- kleid des Rumpfes (sowie auch der Gliedmaassen) ist stark und mit feinen Granulationen be- deckt. — Der Vorderkörper besteht aus Ce ~' Th 1 und 3 freien Thoraxsegmenten; die- selben sind, sowie auch die Segmente des Hinterleibes, sehr ausgiebig gegen einander beweg- lich und durch ziemlich tiefe Einschnürungen von einander getrennt. Ce ~ Th 1 , Vs tnal so lang wie Th 2 — 4, ist seitlich comprimirt und in der Dorsalansicht fast rechteckig; seine Seitenränder gehen in ziemlich breite Duplicaturen aus. Die Breite der Stirn wird von 2 grossen und stark convexen Linsen eingenommen, die sich in der Mediane gegen einander abflachen. — Der Hinterkörper besteht aus 6 Segmenten, deren Länge nicht sehr viel ver- schieden ist; an der Ventralseite des zweiten (Ab 1) liegen die paarigen Genitalklappen, die mit je 3 Borsten besetzt sind; der Hinterrand von Ab 2 — 4 ist auf der Ventralseite gefranst. Die Furca ist länger als jedes der Hinterleibssegmente, nach hinten etwas verschmälert und etwa Vs so breit wie lang; sie trägt 1 Se, an deren Basis 2 Dornen entspringen, und 3 St, von denen die innerste winzig und die mittlere etwa doppelt so lang wie die Furca ist. Die vorderen Antennen (Taf. 45 Fig. 40) sind ähnliche Greiforgane wie bei Setella, aber gedrungener und als 9 gliederig zu bezeichnen, weil das Endstück des 4. Gliedes deutlich als selbständiges Glied abgesetzt ist; auch hier befindet sich das Gelenk vor dem drittletzten Gliede; der Aesthetask des 4. Gliedes ist dünner als bei Setella, und der terminale scheint zu fehlen. Die Kopfgliedmaassen sind, soweit ich sie habe erkennen können, ähnlich wie bei Setella gebaut, aber minder stark reducirt. Die hintere Antenne (Taf. 45 Fig. 42) trägt noch einen kleinen, mit 2 Borsten bewaffneten Re; B 2 ist von B 1 getrennt, aber mit Ri 1 ganz verschmolzen; Ri 2 trägt am Innenrande eine, am Ende 5 Borsten. Die Mandibeln (Taf. 45 Fig. 47) haben eine mit stumpfen Zähnchen besetzte Kaulade; B 2 mit den Aesten ist auf 1 Glied reducirt, an dem Re durch 1, Ri durch 3 Borsten vertreten ist. Die Maxille schien mir ganz ähnlich wie bei Setella gebaut zu sein; die proximale Hälfte der Borste ist jedoch stark verdickt. Auch die Maxillipeden sind denen von Setella ähnlich, die beiden Ijoben des vorderen jedoch, besonders der proximale, besser bewaffnet und das distale Glied des hinteren (Taf. 45 Fig. 46) dicker, etwas gebogen und gegen das proximale ausgiebig beweglich, der Endhaken noch kürzer und stärker gekrümmt. Das 1. — 4. Paar der Schwimmfüsse (Taf. 45 Fig. 43, 44) gleicht in der Gliederung und im ganzen Bau denen von Setella, doch sind die Aeste minder gestreckt und Ri relativ 1) Material: I (^. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Clytemnestra Dana 1847. ' 565 kürzer; Ri überragt nur im 1. Paare Re um ein weniges, reicht im 3. und 4. Paare über den distalen Rand von Re 2 hinaus und erreicht denselben im 2. Paare (wie auch bei Setella (f) nicht. B 2 trägt auch im 2. — 4. Paare eine kleine Se. Re 3 ist im 1. Paare kürzer als die etwa gleich langen Re 2 und 3, und Ri 1 ~ 2 ist 1 V2 mal so lang wie Ri 3 ; in den folgenden Paaren ist dagegen Re 2 kürzer als die anderen Glieder von Re oder, wie im 2. Paare, höchstens so lang wie Re 3, und von den Innenastgliedern ist Ri 1 das kürzeste. Von Borsten besitzt Re überall 1, 1, 2 Se und 1 St, ferner im 1. Paare 0, 1, 1, im 2. Paare 0, 1, 3, im 4. Paare 0, 1, 4 Si; Ri hat im 1. Paare 1, 2, im 3. Paare 1, 2, 5, im 4. Paare 1,1,5 Borsten; die beiden endständigen Borsten an den Endgliedern der Aeste zeichnen sich wohl durch etwas grössere Dicke, aber nicht durch Spitzenbesatz vor den Si aus, sondern sind im 1. Paare wie die Si mit sehr feinen Spitzen besetzt oder nackt, im 2. — 4. Paare befiedert. Aehnlich wie bei Setella cf ist auch hier Ri des 2. Paares geformt; doch weicht Ri 1 durch seine Kürze und den Besitz einer Si, das Endglied durch seine Breite ab. Ein Besatz mit Spitzen an den Aussenrändern der Aeste fehlt, doch sind die Ränder von Ri des 1. Paares, der Innenrand von Re 1 des 2. — 4. und der Aussenrand von Ri des 3. und 4. Paares behaart. Das 5. Fusspaar (Taf. 45 Fig. 39) ist dem von Setella rf ähnlich, aber reicher mit Borsten ausgestattet. Nach Bradt's Beschreibung des $ zu schliessen, sind die Sexualcharaktere die gleichen wie bei Setella, nur dass das 1. Fusspaar in beiden Geschlechtern gleich gebaut ist und das 5. des cf sich von dem des Q in geringerem Grade unterscheidet. II. Bemerkungen zu frttlieren Beschreibungen. Brady hat auch das 2 der Art untersuchen können ; die von ihm angegebene Rumpf- länge von 2,1 mm dürfte sich auf dasselbe beziehen. Das Genitalsegment des 2 ist aus 2 Segmenten, deren Grenze mehr oder weniger deutlich ist, verschmolzen; das anhängende Eiersäckchen besteht nach der Abbildung aus einer sehr geringen Zahl relativ grosser Eier. Das Rostrum, über welches ich nichts aussagen kann, bezeichnet er als kurz und stumpf, die vorderen Antennen des $ als 8 gliederig und kürzer als das 1. Körpersegment; an der hinteren Antenne scheint er die Trennung von B 1 und 2 übersehen zu haben, und die Maxille dürfte nicht ganz richtig gezeichnet sein : den Innenast des 2. Fusspaares fand er beim 2 3 gliederig. Genus Clytemnestra Dana 1847. Clytemnestra Dana 1846, 1847, 1852. » Lubbock 1860 [non 1856]. Goniopsyllus Brady 1883. » Thompson 1888ß. Sapphir Car 1890. Clytemnestra Giesbrecht 1891. » Poppe 1891. Goniopelte Claus 1891. 566 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Clytemnestra Dana 1847. I. Aufzählung der Species (Yon- Neapel) ; Synonyma, Fundorte. 1. Clytemnestra scutellata Dana. Clytemnestra scutellata Dana 1847, 1852; 18° S. 124° W. ; Kingsmill-Ins., China-See. Goniopsyllus rostratus Thompson 1888 ß; Malta. Clytemnestra scutellata Giesbrecht 1891; vor Rio, 25 S.; 99°— 119° W. 9° N.— 3° S. » hendorffi (mit var. quinquesetosa) Poppe 1891; 8°— 46° S. 30°— 61° W.; 17°— 29° S. 47°— 102° O. ; Java-See. Goniopelte gracilis Claus 1891; »im östlichen Gebiet des Mittelmeers.« 2. Clytemnestra rostrata Brady. ? Clytemnestra tenuis Lubbock 1860 [63° O. 24° S.]. Goniopsyllus rostratus Brady 1883; 56° W. 43° S. Sapphir rostratus Car 1890; Triest. Clytemnestra rostrata Giesbrecht 1891; 99° W. 3° S. » y> Poppe 1891; 5° S. 18° W.; 27° S. 28° W.; 27° S. 87° O. IL Zur Synonymie. In den Fängen des »Vettor Pisani« aus dem Atlantischen und Grossen Ocean fanden sich 2 Arten des Genus, die beide auch bei Neapel vorkommen und, wie es scheint, die einzigen sind, die von dem Genus bisher beschrieben worden; ich (1891) führte dieselben als Clytemnestra scutellata Dana und rostrata Brady auf und stellte zugleich Goniopsyllus Brady und Sapphir Car (189Ü) als Synonyma zu Clytemnestra, nachdem schon vorher Dahl (1890) Sapphir rostratus Car = Goniopsyllus Brady gesetzt hatte. Seitdem sind nun eine Anzahl von Arbeiten (Car 1891, 1891a, Claus 1891, 1891a, Poppe 1891) über das Genus erschienen, unter welchen sich die von Poppe durch die sachliche und auf Untersuchung von Typen ge- gründete Beurtheilung der Synonymie und durch reiche Beiträge zur Verbreitung auszeichnet. Mit den synonymischen Resultaten dieser Arbeit finde ich mich nun fast durchaus in Ueber- einstimmung, sowohl damit dass der Name Clytemnestra Dana das Vorrecht vor Goniopsyllus und Sapphir hat, wie damit, dass von den beiden Species Lubbock's nur tenuis hierher gehört, ohne dass ihre specifische Identität festzustellen wäre (über C. atlantica Lubb. vgl. unten p. 612), wie endlich auch darin, dass Sapphir rostratus Car = Goniopsyllus rostratus Brady ist ; nur kann ich nicht umhin, Poppe's Clytemnestra hendorjß für dieselbe Art zu halten, welche Dana als scutellata beschrieben hat; die Identität von hendm-ffi mit den von mir (1891) als scutellata Dana bezeichneten Thieren ist durch die exacte Beschreibung Poppe's gewährleistet. Da nun alle bisher beschriebenen Arten des Genus, mit Einschluss der später von Claus aufgestellten Goniopelte gracilis, sich mit Sicherheit auf zwei Arten zurückführen lassen, so wird schon dadurch die Vermuthung nahe gelegt, dass auch Dana's Art einer derselben zugehört, und dass sie mit hendorjß identisch ist, beweist Dana's Zeichnung der männlichen Furca mit ihren langen Borsten Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Qenus Clytemtiestra Dana 1847. 567 (auf Grund deren Poppe selbst scutellata und hendorfß als näher verwandt der rostrata gegen- überstellt) und der Umstand, dass D^na's Fundorte aus dem Grossen Ocean zwischen den von Poppe für hendorfß und den von mir für scutellata angeführten liegen. So scheint es mir begründet, den Namen hendorffi gegen scutellata aufzugeben, und da Cär (1891a) die Identität seiner Art mit der Brady's für mehr als wahrscheinlich erklärt, so wäre die Synonymie des Genus und seiner beiden Arten als festgestellt zu betrachten gewesen, wenn Claus (1891) eine derselben nicht unter einem neuen Genus- und Species-Namen [Goniopelte gracilis) be- schrieben und in einem spätem Aufsatz (1891 a) die Ansicht von neuem vertreten hätte, dass der Name Clytemnestra Dana ganz aufzugeben und die beiden Arten Goniopelte gracilis Claus (die er mit Recht = Clytemnestra hendorffi Poppe setzt) und Goniopsi/llus rostratus Brady (= Sapphir rostratus Car) als Vertreter zweier »Gattungen oder wenigstens Untergattungen« anzusehen seien. Indem Claus den Namen Clytemnestra zurückweist, beruft er sich auf folgendes bei der Behandlung älterer Genus- und Speciesnamen maassgebendes Princip : für die Annahme derselben muss »als unerlässliche Bedingung die Sicherheit des Wiedererkennens auf Grund ausreichender Anhaltspunkte der gegebenen Beschreibung gefordert werden«. Dies Princip hat zwei Mängel. Erstens ist es einseitig, weil es lediglich auf die Beschreibung, nicht aber auf andere Angaben, z. B. über Fundorte, Häufigkeit etc. Rücksicht nimmt und ebensowenig auf mancherlei Nebenumstände, wie die subjectiven Eigenthümlichkeiten des Autors, seine technischen Hilfsmittel, die Beschaffenheit des Materials und andere Dinge, aus deren Abwägung eine allerdings öfters mehr auf ein gewisses Taktgefühl als auf bewusste Schlussfolgerung gegründete Beurtheilung entspringt über das, was in eines Autors Darstellung als fehlerhaft oder glaubwürdig anzusprechen ist; wenn man will, so kann man ja Alles, was in der Be- schreibung eines Vorgängers nicht mit den eigenen, bei der Nachuntersuchung gemachten Befunden übereinstimmt, als reale Unterschiede zwischen dem von Jenem untersuchten und dem eigenen Object betrachten. Zweitens aber ist das erwähnte Princip auch sehr dehnbar, je nach dem was man unter Sicherheit des Wiedererkennens versteht'); so finde ich mit Poppe, vor- ausgesetzt, dass man die beigegebenen Figuren als integrirenden Bestandtheil der Beschreibung ansieht, diese Sicherheit in Dana's Darstellung zur Genüge, während Claus letztere für völlig unzureichend und absolut nicht zu verwerthen erklärt. Man betrachte Dana's Habitusfigur mit dem charakteristisch geformten Kopfstück und den Zipfeln an den übrigen Segmenten des Vorderkörpers, ferner die Figur vom hinteren Maxillipeden und von einem Schwimmfuss mit seinen eigenthümlich angefügten Aesten, und man wird zugeben, dass alles dies höchst bezeichnend für Clytemnestra ist und kaum einem andern Genus unter den Copepoden, sicher aber nicht unter den pelagischen Harpacticiden zukommt. In der Wichtigkeit der pelagischen Lebensweise für die Wiedererkennung von Dana's Clytemnestra zeigt sich sehr gut die Unzu- 1) Man vergleiche z. B. Dana's Darstellung von Clytemnestra mit derjenigen Philippi's von Hersilla (Clausi- dium); letztere, in welcher sogar der Parasitismus des Thieres nicht erkannt ist, ist mindestens so unzulänglich wie die Dana's; doch plädirt Claus (lS75a) für die Restitution von Philippi's Namen. 568 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Clytemnestra Dana 1S47. länglichkeit des Princips, auf welches sich Claus beruft; wenn man dieselbe berücksichtigt, so wird man eben nicht fragen, auf welches Harpacticiden- oder Peltidiiden-Genus überhaupt Dana's Angaben passen, sondern auf welchen unter den wenigen und sämmtlich durch auffallige Merkmale charakterisirten pelagischen Vertretern dieser Gruppen. So hätte schon ein viel geringerer Grad von Treue in Dana's Darstellung zur Wiedererkennung seiner Clytemnestra genügt. Der Fundort, wie oben bemerkt, ist es auch, der in Verbindung mit den langen Furcalborsten beim cf nicht blos die Identification des Genus Dana's ermöglicht, sondern mich auch Poppe's hendwffi = scutellata setzen lässt. — Die ditferenten Merkmale ferner, auf Grund deren Claus die beiden Arten scutellata und rostrata zwei verschiedenen Genera zu- weisen will (Verschmelzung der beiden Endglieder der vorderen Antennen, Ausfall einer Borste des rudimentären Re der hinteren Antennen, üebereinstimmung der Furcalborsten in beiden Geschlechtern bei rostrata), genügen dem Anspruch, zur Begründung von Genera auszureichen, nicht; wollte man derartigen Merkmalen allgemein generischen Werth beimessen, so könnte sich die Zahl der Genera freilebender Copepoden leicht verdoppeln ; nur bei artenreichen Genera mag es als praktisch erscheinen, ihnen einen solchen Werth beizumessen. — Von der Identität des Sapphir rostratus Car mit Goniopsyllus rostratus Brady überzeugte sich Foppe durch Vergleich der Typen und stellte in gleicher Weise fest, dass Thompsons Goniopsyllus rostratus = hendm-ffi ist. III. Beschreibung.') Taf. 1, 45. a) der $. Färbung ;Taf. 1 Fig. 9). Die röthliche Farbe des nicht sehr durchsichtigen Körpers von scutellata rührt von zahlreichen, durch den ganzen Rumpf vertheilten Fettkugeln her, die meistens hell-rosa oder hell-rostbraun, zum Theil auch hellgrün geförbt sind ; das Auge ist dunkelkarminroth, die Ovarien dunkelgrau mit röthlichem Schimmer; sonst ist der Körper farblos, nur zuweilen (besondei's bei den cf fand sich das Chitin an den Ansatzstellen der vorderen Antennen und an den Hinterrändern des Abdominalsegments rostgelb gefärbt. Rumpf [Tai. 1 Fig. 9; Taf. 45 Fig. 20, 24, 27). Länge in Millimetern: scutellata 1,05—1,2 (Vorderk. 0,65—0,75, Hinterk. 0,4—0,45), rostrata 1 (Vorderk. 0,66, Hinterk. 0,34). Der Vorderkörper ist weniger als doppelt so lang (bei rostrata relativ länger als bei scutellata) wie der Hinterkörper und über doppelt so breit; während jener stark deprimirt ist, so ist dieser ziemlich drehrund. Alle Segmente können sich weit in einander schieben und der Hinterkörper sich nahe an die Bauchfläche des Vorderkörpers klappen. Die Dorsalfläche ist von zahlreichen Poren durchbohrt, die auf flaschen- oder zitzenförmigen Tuberkeln ausmünden. 1) Material: von scutellata ausreichend in beiden Geschlechtern: ausser den Exemplaren von Neapel auch 1 (^ aus dem Atlantischen und 2 Q aus dem Grossen Ocean ; von rostrata ziemlich spärlich , nämlich 1 q' von Neapel und 2 q' und 3 § aus dem Grossen Ocean; die Beschreibung von rostrata bezieht sich daher meist auf auswärtige Exemplare ; nur scutellata sah ich lebend. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Clytemnestra Dana 1847. 569 Der Vorderkörper (Taf. 1 Fig. 9; Taf. 45 Fig. 24) besteht aus 4 Segmenten, da Ce mit Th 1 verschmolzen ist; die postero-lateralen Ecken aller Segmente sind in lange, am Ende abgerundete Zipfel ausgezogen, und das schildförmige Ce ~' Th 1 läuft ausserdem vorne zwischen den Antennen in einen unpaarigen Zipfel aus ; die Segmente werden nach hinten zu der Reihe nach schmäler. Der Hinterkörper (Taf. 1 Fig. 9; Taf. 45 Fig. 20, 24, 27) besteht aus Th 5 und 4 Abdominalsegmenten, von denen das erste, das Genitalsegment, das längste ist; eine ring- förmige Chitinleiste bezeichnet die Grenze der beiden Segmente, aus welchen es verschmolzen ist; die ventralen GeschlechtsöfFnungen liegen nahe am vorderen Segmentrande. Die Furca ist bei scutellata etwa doppelt so lang wie breit und dick, bei rostrata dagegen relativ kürzer, höchstens so lang wie breit; bei Beiden endigt sie in einen durchbohrten kleinen Kegel, wo- durch die endständigen Borsten auf die Dorsalfläche der Furca gerückt werden. Von Borsten trägt die Furca am vorderen Theile des Aussenrandes eine, neben welcher ein Dom ansitzt, und am Ende 4, von denen die beiden Innern länger als die beiden äussern sind (St 2, etwa l'/amal so lang wie die Furca, ^ 3 ^ 4 ^1); die innerste, schon bei scutellata sehr klein, wurde bei rostrata vermisst; die 4 St sind bei scutellata gefiedert, bei rostrata nackt oder mit sehr feinen Spitzen versehen; ausserdem sitzt auf der Dorsalfläche der Furca in der Nähe des Innenrandes noch eine dünne, nackte Si. Die 3 hintern Abdominalsegmente sind auf der Bauchseite in der Nähe des Hinterrandes mit feinen Spitzen besetzt, bei scutellata reich- licher als bei rostrata. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Das 4. Fusspaar, kürzer als das 2. und 3. und nicht viel länger als das 1., ist über Va so lang wie der Vorderkörper und unge- fähr so lang wie der hintere Maxilliped; letzterer ist etwa Vs so lang wie die vordem und 1 V2 mal so lang wie die hintern Antennen ; der vordere Maxilliped ist Vs so lang wie der hintere und die Mandibeln und Maxillen sind winzig. Die vorderen Antennen (Taf. 45 Fig. 32, 33) reichen angeklappt ein wenig über den Hinterrand von Ce ^ Th 1 hinaus und bestehen bei scutellata aus S, bei rostrata aus 7 Gliedern; bei letzterer Art entspricht das Endglied den beiden Endgliedern von scutellata. Das Glied, welches ich als das 1. betrachte, ist sehr kurz und verstreicht keilförmig nach dem Vorderrande der Antenne zu; die relative Länge der übrigen Glieder entspricht bei scutellata etwa den Zahlen 10, 17, 15, 12, II, 15, 30, bei rostrata 7, 12, 12, 9, 6, 30. Die Borsten sind meist kurz und nackt, nur die proximalen spärlich gefiedert; dagegen sind die Aesthet- asken lang: einer am 4. und je 2 am 5. und an der Spitze des Endgliedes. Die hinteren Antennen (Taf. 45 Fig. 26, 36) bestehen aus 3 Gliedern, von denen das 1 . (B 1 ~ 2) bei scutellata nicht weit von der Basis eine schräg verlaufende zarte Linie zeigt, die als Rest der nicht ganz verschmolzenen, aber wohl kaum mehr articulirenden Glieder des Basale aufzufassen ist; bei rostrata fehlt dieselbe; Ri ist 2 gliederig; Ri 2, bei scutellata von relativ grösserer Länge als bei rostrata, trägt eine Si und 5 bei rostrata 4) endständige, Zool. Station zu Neapel, F-iuna und Flora, (iolf von NeapeL Pelagische Copepoden. . 72 570 Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthraudria. Genus Clytemnestra Dana 1847. zum Theil hakige Borsten. Re ist bei rostrata durch 1, bei scutellata durch 2 Borsten vertreten, die am Grunde zu einem Knöpfchen zusammenschmelzen. Von der Mandibel (vgl. Taf. 45 Fig. 35) ist nur die Kaulade übrig, deren dickerer proximaler Theü nach innen in ein griiFelförmiges Stück umbiegt, das bei rostrata noch gestreckter ist als bei scutellata, und bei dieser Art in 2, bei jener in 4 Zähnchen zu endigen scheint; ein winziges Börstchen an der Vorderkante des dickeren Theiles (bei rostrata etwas länger als bei scutellata) mag als Rest des verloren gegangenen B 2 angesehen werden. Noch kürzer ist die Maxille (vgl. Taf. 45 Fig. 37), die auf einen 1 gliederigen Stummel reducirt ist, der an der Spitze 2 gerade, steife Borsten und an der Vorderkante ein Börst- chen trägt. Der vordere Maxilliped (Taf. 45 Fig. 38) besteht aus einem ziemlich gestreckten proximalen Gliede, das am Ende des Innenrandes einen mit 3 Borsten besetzten Lobus und am proximalen Theile des Tnnenrandes eine Borste trägt, und einem kürzeren und dünneren distalen Gliede, an welchem 3 Borsten sitzen, von denen die beiden terminalen gekrümmt sind. Der hintere Maxilliped (Taf. 45 Fig. 29) besteht aus zwei dünnen, langen Gliedern, die sehr ausgiebig gegen einander beweglich sind, und einem kurzen Endhaken; am Ende von B 1 findet sich ein kurzes, dünnes Börstchen. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 45 Fig. 17 — 19, vgl. 16). Re des I.Paares 1-, des 2. — 4. Paares 3-, Ri 3 gliederig (die Articulation zwischen Re l und 2 des 2. Paares ist bei rostrata schwach). Sie sind durch die Schlankheit der Aeste, die relative Länge von Ri, durch den Bau von B 2 und die Art, wie die Aeste dem Gliede angefügt sind, ausge- zeichnet. Re ist überall kürzer als Ri und erreicht den distalen Rand von Ri 2 nur im 3. und 4. Paare. — B 1 ist im 1. Paare ziemlich gestreckt, länger als breit, im 2. — 4. Paare aber sehr kurz und breit und entbehrt überall einer Si. B 2 hat im 2. — 4. Paare eine sehr eigen- thümliche (im 1. schwach angedeutete) Form, indem es nach aussen derartig übergebogen und verlängert ist, dass sein Innenrand mit dem distalen Rande von B 1 fast parallel geht; an dem äusseren Fortsatz von B 2 articuliren die Aeste und bilden mit dem Innenrande einen rechten oder selbst spitzen "Winkel; das Glied trägt bei scutellata im 1. Paare eine längere gefiederte, im 2. — 4. eine kurze, nackte Se; bei rostrata fehlt die Se im 1. Paare. — Der 1 gliederige Re des I. Paares ist am Aussenrande gefiedert und trägt am Ende 1 Si, 1 St und 1 Se, bei scutellata ausserdem noch eine Si am Innenrande; die Si sind gefiedert, die St mit feinen Spitzen besetzt, die Se nackt. Die 3 AussenastgUeder sind im 4. Paare etwa gleich lang, im 2. und 3. ist Re 1 länger als jedes der etwa gleich langen Re 2 und 3. Se: 0, 1, 3 bei scutellata und 1, 1, 2 bei rostrata im 2. Paare, 1, 1, 3 im 3. und 4. Paare beider Arten; die- selben sind borstenförmig, meistens nackt, S-förmig gekrümmt; die distale Se von Re 3 ist die längste, doch kommt ihr die Se von Re I des 2. Paares (die bei scutellata fehlt) und des 3. Paares bei rostrata beinahe an Länge gleich; die St des 2. — 4. Paares ist borstenförmig, am Aussenrande mit Spitzen, am Innenrande mit Fiedern versehen; Si: im 2. Paare 1, 1, 3, im 3. und 4. Paare 1,1,4 Fiederborsten. — Von den 3 Gliedern von Ri ist Ri 1 das längste. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Amphartbrandria. Genus Clytenmestra Dana 1847. ^'J] am wenigsten im 4. Paare; das Verhältniss ist bei scutellata im 1. Paare 15, 13, 10, im 2. Paare 25, 18, 13, im 3. Paare 24, 16, 16, im 4. Paare 19, 13, 13, bei rostrata im 1. Paare 13, 11, 10, im 2. Paare 22, 17, 10, im 3. Paare 24, 17, 13, im 4. Paare 15, 13, 12, woraus sieb für die beiden Arten besonders der Unterschied ergiebt, dass im 3. Paare bei rostrata Ri2^3, bei scutellata E.i 2 = 3 ist; Si: 1, 1, 4 im 1. Paare, 1, 2, 4 im 2. und 4. Paare, 1, 2, 5 im 3. Paare; ausserdem trägt Ei 3 des 2. — 4. Paares noch je 1 Se; die Si sind Fiederborsten; die Si von Ri 1 des 2. und 3. Paares ist bei rostrata kurz und dünn und ebenso bei scutellata im 2. Paare, wogegen sie hier im 3. Paare noch fast bis zum Ende des Astes reicht; die 4 proximalen Si von Ri des 1. Paares und die beiden endständigen Si von Ri 3 des 2. — 4. Paares zeigen kleine Besonderheiten in der Befiederung. Das 5. Fusspaar (Taf. 45 Fig. 25, vgl. 23), bei scutellata l'^mal so lang wie Re des 4. Paares, bei rostrata nur ebenso lang wie dieser, besteht aus 2 schräge an einander gefügten Gliedern, von denen das distale bei scutellata 3-, bei rostrata wenig über 2 mal so lang wie das proximale ist. B trägt eine kurze Borste, Re bei scutellata am Aussenrande 4 kürzere Se, am Ende eine längere St (fast so lang wie der Fuss) und am Innenrande eine nicht viel kürzere Si; bei rostrata fehlt die 2. Se, und die Si ist länger als die St (lV2mal so lang wie der Fuss) ; ausserdem sind Se und Si an der Innenseite gefiedert, während sie bei scutellata dort nackt sind. ß) des cf. Die cf weichen von den $ im Bau des Hinterleibes, der vorderen Antennen und des hinteren Maxillipeden ab, während das 5. Fusspaar in beiden Geschlechtern fast völlig über- einstimmt. Rumpf (Taf. 45 Fig. 21, 22, 28). Länge in Millimetern: scutellata 1,07—1,3 (Vorderk. 0,67 — 0,8, Hinterk. 0,4—0,5), rostrata 0,87 (Vorderk. 0,57, Hinterk. 0,3). Die cf von scutellata scheinen im Durchschnitt etwas länger als die Q. zu sein; ob für rostrata das Umgekehrte Regel ist, kann ich aus Mangel an Material nicht entscheiden. Der Bau des Rumpfes ist dem beim § ganz ähnlich, nur dass Ab 1 von 2 getrennt ist und die Furcalborsten sich bei scu- tellata abweichend von denen des 9 verhalten (St 2 und 3 sind verlängert und erreichen fast die Eänge des Abdomens) , während sie bei rostrata mit ihnen übereinstimmen ; zu beiden Seiten des etwas vorspringenden Hinterrandes von Ab 1 sitzt auf der Ventralseite ein kleiner Anhang an, bei scutellata etwas breiter und länger als bei rostrata, und bei jener Art mit einem äusseren und zwei terminalen Börstchen, bei dieser mit, wie es scheint, nur einem End- börstchen besetzt, neben dem noch eine kleine Spitze sitzt. Die vorderen Antennen (Taf. 45 Fig. 31, 34) sind in Greiforgane umgewandelt und haben dieselbe Gliedzahl wie beim 2, bei scutellata 8, bei rostrata 7; indessen sind nur bei scutellata die Glieder von § und cf, die die gleiche Nummer haben, einander homolog, während bei rostrata cT das 7. und 8. Glied die Verschmelzung, die sie bei rostrata Q eingegangen sind, aufgegeben haben, dagegen das 6. Glied (welches auch bei scutellata cf sehr kurz geworden und bei rostrata Q relativ kürzer ist als bei scutellata Q) bei rostrata cf ganz 72* 57'? Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Clytemnesira Dana 1847. geschwunden ist; so liegt bei beiden Arten das Kniegelenk zwischen homologen (7. und 8.) Gliedern; an dem 6. Gliede sitzt bei scutellata eine lanzettförmige Borste an, die sich bei Adduction des Endgliedes aufrichtet und dadurch das Herausgleiten des gepackten Gegenstandes verhindern hilft; sie fehlt, wie das Glied selbst, bei rostrata. In Form und relativer Länge zeigen die beiden Arten einige Unterschiede; bei beiden sind die Anhänge denen des 2 ähnlich, doch ist auch am 4. Gliede der Aesthetask verdoppelt. Der hintere Maxilliped (Taf. 45 Fig. 30) ist relativ länger als beim $ (ohne den Endhaken Vsmal so lang wie der 1. Fuss); B 2 ist verbreitert zur Aufnahme der kräftigen Muskeln, welche den stark verlängerten Endhaken bewegen; dieser kann sich in eine Rinne legen, welche den mit feinen Spitzen versehenen Innenrand von B 2 entlang läuft. — Bei rostrata cT ist das 5. Fusspaar dem des Q. ganz ähnlich, bei scutellata (Faf. 45 Fig. 23) sind die beiden längeren Endborsten verkürzt. IV. Beziehimgen der Species zu einander; Diagnosen. Die beiden Arten sind nahe mit einander verwandt und stimmen in allen Merkmalen, mit Ausnahme der in den Diagnosen aufgezählten, so nahe überein, dass an ihrer generischen Zusammengehörigkeit gar nicht zu zweifeln ist. Poppe's Varietät quinquesetosa scheint sich der Species rostrata durch den Ausfall einer Borste am 5. Fusspaar und die an der Basis ver- breiterte Furca ein wenig zu nähern. Cl. scutellata. Furca doppelt so lang wie breit, ihre beiden längeren Borsten ge- fiedert und beim cT länger als beim Q. Vordere Antennen in beiden Geschlechtern 8 gliederig; letztes Glied beim § doppelt so lang wie das vorletzte; drittletztes, stark verkürztes GUed beim cf mit lanzettförmigem Dorn. Re der hinteren Antennen durch 2 Borsten ersetzt; B 2 des 1. Fusses mit gefiederter Se, Re desselben mit 4 Borsten, Re des 2. Fusses mit 0, 1, 3 Se; Ri 2 und 3 des 3. Fusses gleich lang. 5. Fuss l'^mal so lang wie Re des 4. Fusses, mit 6 Borsten am Endgliede, von denen die beiden längeren endständigen beim c? kürzer als beim Q sind. Cl. rostrata. Furca höchstens so lang wie breit, ihre Borsten nicht gefiedert und in beiden Geschlechtern gleich. Vordere Antennen in beiden Geschlechtem 7 gliederig; letztes GUed beim Q 5 mal so lang wie das vorletzte; der lanzettförmige Dorn beim cT fehlt. Reder hinteren Antennen durch t Borste ersetzt; B 2 des 1. Fusses ohne Se, Re desselben mit 3 Borsten, Re des 2. Fusses mit 1, 1, 2 Se; Ri 2 des 3. Fusses länger als Ri 3. 5. Fuss so lang wie Re des 4. Fusses, mit 5 Borsten am Endgliede, die bei $ und cT gleich lang sind. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. Cl. scutellata ist von Claus und Poppe etwa zu gleicher Zeit beschrieben worden; beide Beschreibungen sind sehr eingehend, und die meinige stimmt mit ihnen bis auf wenige Besehreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Aegisthus Giesbrecht 1891. 573 Punkte überein. lieber die Beschreibung, welche Br.\dy von rostrata gegeben, haben sich Poppe und Claus zur Genüge ausgesprochen, deren Urtheil ich beipflichte. Unvergleichlich besser ist Car's Beschreibung dieser Art; indessen übersah er den kleinen paarigen Anhang am Genitalsegment des cT (6. Fusspaar), der bei rostrata der Wahrnehmung noch leichter ent- gehen kann als bei scutellata, und unterliess hervorzuheben, dass die vorderen Antennen des c? Greiforgane sind; dass er die Natur der letzteren nicht genügend erkannte, wiewohl er sie mit denen des $ verglich und recht genau zeichnete, war hauptsächlich die Ursache für seine inthümliche Beurtheilung der systematischen Stellung des Genus. Auf beide Punkte wies be- reits Claus hin, ging dagegen in der Vermuthung fehl, dass das Basale der hinteren Antennen bei rostrata eine von Car übersehene Gliederung zeige, und übersah, dass Car den »rudimen- tären Nebenast« der hinteren Antenne, d. h. die Borste, die ihn vertritt, richtig beschreibt und zeichnet, ohne diese Borste allerdings als Rest des Aussenastes zu deuten. Die eigene Unter- suchung von rostrata ergab Claus (1891a Zusatz) dann die Bestätigung der Ausstellungen, die er an Car's Beschreibung betreffs der vorderen Antennen und des 6. Fusspaares des c? ge- macht hatte, im Uebiigen aber (was Claus hervorzuheben unterlässt) die Richtigkeit von Car's Darstellung der hinteren Antennen und des Abdomens. Auch Poppe macht einige Angaben über rostrata, die ich bestätigen konnte mit Ausnahme derer über die Borsten der Schwimm- füsse, deren Zahl, wie oben beschrieben, nicht genau mit derjenigen von scutellata (welcher Poppe irrthümlich auch an Re 1 des 2. Paares eine Aussenrandborste zuschreibt) übereinstimmt. Als Rumpflänge geben an für scutellata: Poppe Q 1,09 cf 1,07, Claus Q 1,2 cf 1,25 mm, für rostrata: Brady $ 0,65 mm (aus der 80 fach vergrösserten Habitusfigur ergibt sich indess eine Länge von 1,16 mm), Car 0,59 (nach der Figur gemessen). Genns Aegisthus Giesbrecht 1891. I. Aufzählung der (auswärtigen) Species; Fundorte. 1. Aegisthus mucronatus Giesbrecht. Aegisthus mucronatus Giesbrecht 1891; 90° W. 3° S. 2. Aegisthus aculeatus Giesbrecht. Aegisthus aculeatus Giesbrecht 1S91; 99° W. 3° S. II. Beschreibung.') Taf. 46, 49. Rumpf (Taf. 46 Fig. 44 — 47, 50, 51; Taf. 49 Fig. 5). Länge in Millimetern: aculeatus 1,85 (Vorderk. 1,3, Hinterk. 0,55), mucronatus 2,25 (Vorderk. 1,65, Hinterk. 0,6). Der Vorder- 1) Material; von mucronatus 1 Q, von aculeatus 2 Q und ein Bruchstück von einem dritten. 574 Beschreibung dcrSpecies; Synonyma und Fundorte, Podoplea Ampharthrandria. Genus Aegisthus Gicsbrecht 1891. körper ist 2V2inal so lang wie der Hinterkörper, auch bei mucronatns, da der lange Stimfort- satz mitgemessen ist. Der Vorderkörper (Taf. 46 Fig. 44 — 46) hat 5 Segmente, da Ce von Th 1 scharf ab- gesetzt ist. Der Kopf ist bei aculeatus breit, und seine Seitenränder springen stark vor (ohne dabei breite Duplicaturen zu bilden) ; von seiner breitesten Stelle ab verjüngt sich der Rumpf nach hinten allmählich; bei mucronatus ist der Kopf schmäler und regelmässiger geformt; bei beiden Arten läuft die Stirn in einen spitzen Fortsatz aus, der aber bei mucronatns viel länger ist als bei aculeatus. Die Rücken- und Seitenflächen von Ce, Th 1 und 2, schwächer auch von Th 3, weisen bei aculeatus eine eigenthümliche netzförmige Zeichnung auf, die durch feine Rippen im Chitin hervorgerufen wird und bei mucronatus ganz fehlt; sie ist, wenigstens in der Nähe der Mediane, nahezu symmetrisch. Dagegen ist bei mucronatus der Hinterrand von Th 2, 3 und 4 mit kräftigen Zacken gekränzt, von denen die grösste jedesmal die in der lateralen Ecke des Randes ist, an welcher Stelle sich auch an Ce und Th 1 eine Zacke findet; bei aculeatus sind diese Zacken nur schwach angedeutet. Dem Hinterkörper (Taf. 46 Fig. 44, 45, 47, 50, 51; Taf. 49 Fig. 5) wird man 5 oder 6 Segmente zuschreiben, je nachdem man das Genitalsegment als 1- oder 2 gliederig bezeichnet: auf der Dorsalfläche sind Ab 1 und 2 scharf getrennt nicht blos durch eine Chitinspange, sondern in ähnlicher Weise wie die übrigen Segmente; auf der Bauchfläche aber sind sie völlig verschmolzen, ohne dass eine Grenzspur zurückgeblieben wäre. Zu beiden Seiten der am Vorderrande des Segmentes gelegenen (ventralen) Genitalöffhung findet sich ein Anhang, der (nach Claus) als 6. Fusspaar aufzufassen ist; ich kenne keinen Copepoden, bei welchem dasselbe im weiblichen Geschlecht einen Umfang erreichte wie hier; es hat die Form eines Stäbchens, an dessen Ende eine Borste sitzt, zu welcher bei mucronatus noch eine zweite am Aussenrande kommt, und ähnelt dem rudimentären 5. Fuss mancher Isokerandria. Die Segmente des Hinterkörpers sind an Länge nicht sehr verschieden, doch ist Ab 4 das kürzeste. Auch hier finden sich, wie an den hinteren Segmenten des Vorderkörpers am dorsalen Hinterrande bei mucronatus Zackenkränze (die bei aculeatus fehlen) und zwar an Th 5, Ab 1, 2, 3, schwächer auch an 4 und 5. Die sehr kurze Furca ist völlig mit dem Analsegment verschmolzen und ist nur noch von der Bauchseite her sichtbar, während in der Dorsalansicht sich die Furcal- borsten direct an das Analsegment anzusetzen scheinen. Die beiden Furcalzweige sind eben- falls mit einander verbunden, obwohl man ihre mediane Grenze deutlich erkennt, und tragen je eine ungemein lange, steife Borste, die bei aculeatus doppelt, bei mucronatus über 3'/2mal so lang wie der Rumpf ist; diese beiden Borsten sind nun ebenfalls untrennbar mit einander verbunden; bei aculeatus lässt sich indessen ihre Grenzlinie der ganzen Länge nach erkennen, während sie bei mucronatus in ihrem mittleren Abschnitte völlig zu einer Borste verschmelzen; am Aussenrande sind sie mit Spitzen besetzt, unter welchen sich eine oder zwei durch Länge auszeichnen; am Ende gehen beide Borsten bei aculeatus und wahrscheinlich auch bei mucro- natus in je 3 Borsten aus, eine dickere, einseitig gefiederte, seitlich abgebogene, und 2 ven- trale, von denen die beiden äusseren kurz bleiben. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Aegisthus Giesbrecht 1891. 575 Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Das 4. Fusspaar, etwas kürzer als das 'S. und l'/ömal so lang wie das 1., ist Vs so lang wie der Vorderkörper ; es ist ferner doppelt so lang wie der 1. Maxilliped und l'/smal so lang wie die hinteren Antennen; diese sind bei aculeatus halb so lang wie die vorderen Antennen und 3 mal so lang wie die Maxille und der 2. Maxilliped; die 3 letztgenannten Gliedmaassen haben bei muo'onatus eine etwas geringere relative Länge; das 5. Fusspaar hat etwa Vu von der I^änge des 4. Die vorderen Antennen (Taf. 49 Fig. 2, 8) würden angeklappt wenigstens bis zum Hinterrande von Th 2 reichen. Sie sind bei aculeatus 7-, bei mucronatus 6 gliederig, und zwar entspricht das 4. Glied bei letzterer Art dem 4. und 5. bei ersterer. Relative Gliedlängen bei aculeatus: 15, 24, 21, 9, 3, 2, 5, bei mucronatus 19, 24, 23, 12, 2, 5; auf 3 langgestreckte Glieder folgt eines von mittlerer Länge und 2 oder 3 kurze; ausser durch die Zahl der Glieder unterscheiden sich die beiden Arten besonders durch die Form des 1. und 2. Gliedes; das erste trägt am Ende seines Vorderrandes einen mit einer Borste besetzten Fortsatz, der bei mucronatus viel länger ist als bei aculeatus, während umgekehrt der Dorn am Ende des Vorder- randes des 2. Gliedes bei aculeatus viel länger ist. Die Borsten sind z. Th. lang, z. Th. sehr kurz ; die langen sind nackt, mit Ausnahme der Fiederborste auf der Oberseite des proximalen Stückes des 2. Gliedes; die kurzen sind meist gefiedert. Ein langer Aesthetask (bei mucronatus, wie es scheint, noch länger als bei aculeatus) sitzt am Ende des 3. Gliedes auf der Unterseite an; seine distale Fläche ist ziemlich stark, seine proximale zart chitinisirt. Bei aculeatus ist das 3. Glied reichlich mit Spitzen besetzt, spärlicher auch das 1.; bei mucronatus finden sich längere Spitzen, besonders am 2. Gliede auf der Hinterseite. Die hinteren Antennen (Taf. 49 Fig. 1) sind schmal und bestehen aus 3 Gliedern, von denen das 2. aus B 2 und B,i 1 mit Zurücklassung einer leichten Grenzspur verschmolzen ist und kurz vor dieser den 1 gliederigen Re trägt; am Ende des letzteren sitzt eine kürzere und eine längere Borste; ferner trägt Ri 1 eine und Ri 2 drei Si (eine davon sehr kurz), und am Ende von Ri 2 finden sich ausserdem 6 Borsten, von denen sich eine durch etwas grössere Dicke und Hakenform vor den anderen auszeichnet. Ri 1 und mehr noch Ri 2 sind mit Härchen besetzt. Die Mandibeln und Maxillen sind dadurch bemerkenswerth , dass sie den Kautheil in ganz ähnlicher Form bewahrt haben, wie ihn die höchststehenden Copepoden besitzen, während der übrige Theil der Gliedmaassen (bei der Mandibel völlig, bei der Maxille grösstentheils) reducirt ist. Die Mandibel (Taf. 46 Fig. 48), am Grunde dick, biegt nach innen in den beilförmigen Kautheil über, an dessen Endrande 7 Haupt- und mehrere Nebenzähne sitzen, die in ventro-dorsaler Richtung an Grösse abnehmen, und von denen die ventralen mehrzinkig sind; sie sind bei mucronatus im Ganzen kräftiger als bei aculeatus; an der dorsalen Ecke fehlt auch die Si nicht. Die Maxille (Taf. 49 Fig. 9) lässt ein umfangreiches B 1, welches den Li 1 trägt, dann ein zwischen B 1 und B 2 eingeschobenes Stück, das nach innen in den Li 2 übergeht, und ein längliches B 2 unterscheiden. Li 1 ist am Ende mit 10 kurzen, kräftigen Kauborsten besetzt und trägt auf der Vorderfläche in der Nähe des distalen (äusseren) Randes noch 2 dicke, mit sehr langen Haarfiedern versehene Borsten; an Li 2 sitzen bei aculeatus 2 576 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Atnpharthrandria. Genus Aegisthus Giesbrecht 1891. kurze und eine längere hakige Borste an ; bei mucronatus ist der Lobus viel kleiner und trägt nur 2 Borsten; aucb B 2 ist bei mucronatus kleiner und mit nur 4 Borsten (keine hakig) be- setzt, während das Glied bei aculeatus im Ganzen 7 Borsten trägt, von denen die 5 äusseren vielleicht als Reste des verloren gegangenen Ri aufzufassen sind. Die Maxillipeden erinnern etwas an die von Mormonilla. Der vordere Maxilliped (Taf. 49 Fig. 7) ist gestreckt und besteht aus 2 gestreckten Basalgliedern und einem wohlge- gliederten Ri. Die ersten 4 Loben sind ziemlich gut ausgebildet, mit Ausnahme von L 2, der nur durch 2 Borsten vertreten ist, und bei mucronatus auch von L 3, der hier nur ein mit 2 Borsten besetztes Knöpfchen ist; L 1 ist mit 4, L 3 und 4 mit je 3 Borsten versehen. L 5 am Ende des Innenrandes von B 2, kaum als Lobus vorhanden, geht in einen starken Haken über, der bei aculeatus eine eigenthümliche Form hat; am Grunde desselben steht auf der Hinter- fläche 1 starke Borste und auf der Vorderfläche an einem kleinen Höcker eine längere, dicke und eine kurze, dünne Borste. Ri trägt bei aculeatus je 2 Borsten an Ri 1 und 2, und 4 an Ri 3; bei mucronatus vermisste ich die beiden Sp von Ri 1 und 2. — Der hintere Maxil- liped (Taf. 49 Fig. 3, 4) besteht aus einem grossen proximalen und kleinen distalen Glied; das erstere ist bei mucronatus dicker, das letztere schmäler und kürzer als bei aculeatus; am Grunde des 1. Gliedes befindet sich ein Höcker, der bei mucronatus behaart ist. Unter den Borsten des proximalen Gliedes (bei aculeatus 5, bei mucronatus 4) fallen 2, in geringerem Grade auch noch eine dritte, durch ihre Dicke auf, besonders bei mucronatus, wo sie auch mit gröberen Spitzen gesäumt sind als bei aculeatus. Das Endglied trägt 3 Borsten, die bei aculeatus länger sind als bei mucronatus. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 49 Fig. 6, 10, 11). Re und Ri 3gliederig, bei mucronatus ist jedoch die Trennung zwischen den beiden Endgliedern beider Aeste im 1. Paare bis auf geringe Spuren aufgehoben. — B 1 ist breit und am Ende schräg abgeschnitten, so dass der Aussenrand viel länger als der Innenrand ist; ohne Borste. — B 2 ist ebenso breit, im 1 . Paare sogar noch etwas breiter, und sehr kurz ; die Aeste sind, in ähnlicher Weise wie bei Ch/temnestra, am äussern Stücke des distalen Randes angefügt; das Glied trägt 1 Se (auf die Vorderfläche gerückt), die bei aculeatus im 1. Paare am längsten und im 3. am kürzesten ist; im 2. scheint sie bei beiden Arten zu fehlen und ist im 1. Paare bei mucronatus viel kürzer als bei aculeatus; im 1. Paare findet sich auch eine Si, die bei mucronatus ebenfalls kürzer und von stiletförmigem Aussehen ist. Der distale Gliedrand trägt zwischen den Aesten eine abgerundete Zacke und eine zweite kleine im 2. — 4. Paare einwärts von Ri. — An allen Paaren sind die mittleren Glieder beider Aeste die kürzesten, doch am ersten nur wenig kürzer als die distalen; an den hintern Paaren ist das distale Glied, besonders von Ri, etwas länger als das proximale. Re mit 1, 1, 1, Se im 1. und mit 1, 1, 3 Se im 2. — 4. Paare; die Se des 1 . Paares sind dünn, borstenförmig, am proximalen Theile mit längeren, am distalen mit kürzeren Spitzen besetzt; bei mucronatus bleiben die Se von Re l und 2 kurz, während sie bei aculeatus, besonders die von Re 2, lang sind; die Se der folgenden Paare sind kräftige Dornen mit gezähnelten Rändeni ; bei aculeatus sind die Domen schlanker und ihre Zähnelung Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Amphartbrandria. Genus Aegisthus Giesbreeht 1891. 577 etwas feiner; im 2. Paare ist die Zähnelung am Innenrande der Dornen schwächer als am Aussenrande, ein Unterschied, der an den distalen Se stärker als an den proximalen und bei mucronatus stärker als bei aculeatus hervortritt. St ist im 1. Paare borstenförmig und unter- scheidet sich von den Si nur dadurch, dass an ihrem Aussenrande Spitzen statt Fiedem stehen; am 2. Paare ist St sägeförmig mit gezähneltem Aussenrande und so lang wie E,e, im 4. Paare etwas länger. Si : 1, 1, 3 im 1.- — 3. Paare, 1, 1, 4 im 4. Paare; die Stellung der Si des \. Paares unterscheidet sich von der im 2. — 4. Paare dadurch, dass die beiden letzten Si am Ende des Gliedes neben der St ansitzen, während im 2. — 4. Paare die eine schon ein Stück am Innern Gliedrand herabrückt; die Si sind Fiederborsten. — Ri trägt 1, 1, 4 Si im 1. und 4. Paare, 1, 2, 4 im 2. Paare, 1, 2, 5 im 3. Paare und 0, 0, 1 Se in allen Paaren; alle Borsten, auch die Se, sind kräftige Fiederborsten; nur ist die Si von Ri 1 bei mucronatus im 2. und bei aculeatus im 2. — 4. Paare sehr verkürzt, und bei mucronatus im 3. und 4. Paare dadurch ausgezeichnet, dass am distalen Stücke die Fiedem durch Spitzen ersetzt sind. Die Glieder beider Aeste sind auf beiden Flächen zum Theil mit Spitzen besetzt, und ebenso sind die Ränder, besonders der Aussenrand befiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 46 Fig. 49, 50) ist lang gestreckt (ca. IVauial so lang wie Re des 4. Paares) und eingliederig, doch bemerkt man gegenüber der proximalen Borste (Se) den Rest einer Trennung in 2 Glieder, die wohl als B und Re aufzufassen sind; die erwähnte Se ist eine bei aculeatus längere, bei mucronatus kürzere Fiederborste; weiterhin sitzen am Aussenrande noch 3 und am Ende 2 Borsten an, die den Se von Re der Schwimmfüsse ähn- lich sind, lanzettförmig mit gezähnelten Rändern; zwischen den beiden endständigen findet sich noch ein dünnes, nacktes Börstchen; mucronatus unterscheidet sich durch eine gedrungenere Form des Fusses und durch die Grösse der lanzettförmigen Borsten: die innere endständige ist fast V4 so lang wie der Fuss, während sie bei aculeatus noch nicht halb so lang ist. — Ueber das 6. Fusspaar (Taf. 46 Fig. 47) vergleiche oben p. 574. ni. Diagnosen. A. aculeatus Q. Stirnfortsatz kurz; vordere Segmente des Vorderkörpers mit netzförmig geordneten Rippen im Chitin; Spitzenkränze am Hinterrande der Segmente des Vorderkörpers schwach, des Hinterkörpers gar nicht vorhanden. »Vordere Antennen 7 gliederig; am Ende des Innenrandes des 1. Gliedes ein kurzer Vorsprung, des 2. Gliedes ein längerer Dom. Li 2 der Maxille mit 3, B 2 mit 7 Borsten. Haken des vorderen Maxillipeden von unregelmässiger Form. Re und Ri des 1. Fusses 3 gliederig; Se von Re I und besonders von Re 2, sowie Si und Se von B 1 des 1. Fusses lang. Endborste des 5. Fusses weniger als halb so lang wie der Fuss. 6. Fuss mit 1 Borste. — c? unbekannt. A. mucronatus Q. Stimfortsatz lang; Chitin der Rumpfsegmente ohne netzförmige Rippen; am dorsalen Hinterrande von Th 2 — 5 und der Abdomensegmente kräftige Spitzenkränze. Vordere x\ntennen 6 gliederig; am Ende des Innenrandes des I.Gliedes ein längerer, proximal Zool. Station zulNeapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 73 578 Beschreibung der Speciea; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Thamnaleus Kröyer 1849. gebogener Fortsatz, des 2. Gliedes ein kurzer Dorn. Li 2 der Maxille sehr klein mit 2 Borsten, B 2 mit 4 Borsten. Haken des vorderen Maxillipeden von regelmässiger Form. Re und Ri des 1. Fusses 2 gliederig, Re 1 und 2 mit kurzer Se, B 1 mit verkürzter Si und Se. End- borste des 5. Fusses fast V4 so lang wie der Fuss. 6. Fuss mit 2 Borsten. — cT unbekannt. Familie Monstrillidae. Genus Thaamaleus Kröyer 1849. Thaumaleus {Thaumatoessa) Kröyer 1848 — 49. Monstrilla Claparede 1863. » Möbius 1884, 1887. Cymhasoma Thompson 1888, 1888 ß, 1889 a. Monstrilla p. p. Bourne 1890 a. L Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Thaumaleus longispinosus Bourne. Monstrilla longispinosa Bourne 1890 a; Plymouth. 2. Thaumaleus claparedii n. ? Cymhasoma rigidum Thompson 18'88 [Teneritfa]. ? » » Thompson 1888 ß [Malta]. ? » ■ » Thompson 1889 a [Liverpool bay]. ■? » » Scott 1889 [Firth of Forth]. 3. Thaumaleus reticulatus n. b) Auswärtige Species. 4. Thaumaleus thompsonii n. ? Monstrilla rigida Bourne 1890a [Jersey, Plymouth]. Monstrilla danae Möbius 1884; Kieler Bucht. 1887; O. von Langeland. c) Zweifelhafte Species. Thaumaleus typicus Kröyer 1848—49; Drontheimsfjord. Monstrilla danae Claparede 1863; St. Vaast la Hougue. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Thaumaleus Kröyer 1849. 579 II. Zur Synonymie. BouRNE (1890 a) theilte die ihm bekannt gewordenen 6 Arten des Genus Monstrüla in 2 Gruppen nach der Zahl der Furcalborsten und in zweiter Linie auch nach der Gliederung des Abdomens; auch mir hatte die Untersuchung von 7 Species ergeben, dass dieselben haupt- sächlich nach den von Bourne in den Vordergrund gestellten Merkmalen 2 Gruppen bilden, die ich oben (p. 80) als die Genera Thaumaleus und Monstrüla diagnosticirt habe. Wenn sich nun die unten zu beschreibenden Arten auch gut in die beiden Genera einfügen lassen, so scheint es doch Species zu geben, die zwischen ihnen Uebergänge bilden; so besitzt danae Clap. S 3 Abdominalsegmente und 3 Furcalborsten und longicornis Thompson c? hat 4 Abdominal- segmente vand ein borstenförmiges 5. Fusspaar, aber dabei nach des Autors ausdrücklicher Angabe nur 4 Furcalborsten; mag indessen bei vermehrter Artkenntniss sich auch die Nothwendigkeit herausstellen, die Diagnosen entsprechend zu ändern, vielleicht sogar die Grenzen der Genera zu verschieben, so wird sich doch zwischen den Arten mit reicher gegliedertem Abdomen und einer grösseren Zahl von Furcalborsten und denen mit reducirter Segment- und Borstenzahl immerhin ein Gegensatz bemerklich machen, dem man systematisch Ausdruck geben muss. Die beiden zuerst beschriebenen unter den hergehörigen Arten, Monstrüla viridis Dana und Thaumaleus (in Gaimard's Atlas steht dafür Thatimatoessa) typicus Kröyer scheinen nun zugleich Vertreter der beiden Genera zu sein; denn Dana beschreibt das Abdomen seiner Art als 4 gliederig und zeichnet jederseits 5 Furcalborsten, während Kröyer das Abdomen als 2 gliederig beschreibt und abbildet; freilich gibt er die Zahl der Furcalborsten auf 5 an (in Ueberein- stimmung mit der Figur in Gaimard's Atlas, während die in der Naturhist. Tidsskrift nur 3 hat), woraus man einen Einwand gegen die Aufnahme des Namens Thaumaleus für das eine der Genera herleiten könnte. Die bisher bekannt gewordenen Arten (Poppe, 1891a, gibt eine Liste davon mit Angabe der Literatur, worin er auch die bisher übersehene Arbeit von Kröyer und die auch mir nicht zugängliche von Kriczagin aufführt) sind nun fast sämmtlich sehr unzulänglich beschrieben, und auch die ergänzenden Notizen und Figuren, welche Bourne zu den älteren Arten gibt, sind lückenhaft. Doch lässt sich wenigstens für alle erkennen, zu welchem der beiden Genera sie gehören, lieber die Synonymie der Monstrüla- Arten siehe unten p. 586; Thaunialeus-Arten sind, ausser der erwähnten Kröyer's. folgende: danae Claparede, Boume, rigidus Thompson, Bourne und longispinosus Boume; nur die letzte, die an ihren ge- drungenen Antennen und den verwachsenen Zinken der ungemein langen Eigabel leicht erkannt wird, habe ich unter den von mir untersuchten Arten mit Sicherheit wiedergefunden; unter den letzteren ist reticulatus zweifellos neu, weil weder eine so lang gestreckte Rumpf- form, noch das leicht zu bemerkende Netzwerk von Rippen an Rumpf und Antennen bei einer der genannten Arten beschrieben worden ist. Danae Clap. hat ein Merkmal, durch welches die Art von den anderen Arten von Thaumaleus abweicht und sich dem Genus Monstrüla nähert: zwischen Genitalsegment und Furca befinden sich beim Q zwei Segmente; ich war geneigt, diese Angabe Clapärede's für irrthümlich zu halten, aber Bourne, der 3 $ von 73» 5S0 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Thaumalms Kröyer 1849. Plymouth und Jersey auf diese Art bezieht, bestätigt dieselbe. Leider ist nun die Zahl der Abdomensegmente, die Bemerkung »body elongate, narrowed« und eine Figur vom Kopfstück mit den (mangelhaft gezeichneten) Antennen Alles, was Bourne über die Art beibringt. Bourne ist ferner der Ansicht, Claparede's Männchen gehöre einer anderen Art zu, weil der Autor ihm 4 Furcalborsten zuschreibt, während es als cf von danae 3 haben müsste, in Wirklichkeit aber 6 habe, wie Bourne nach dem Verhalten der ihm bekannten (aber nicht zu Thaumaleus, sondern zu Monstrilla gehörigen) cT anderer Arten schliesst; dass diese Meinung wahrschein- lich falsch ist, geht daraus hervor, dass auch longispinosus cf abweichend vom $ 4 Furcalborsten hat. Da auch aus Claparede's Darstellung sich wenig gewinnen lässt, was zur Kennzeichnung der Art Verwandten gegenüber zu verwerthen wäre (Länge 2 mm; die MundöfFnung theilt Ce '^ Th 1 nach dem Verhältniss von 1:4, und das vordere kleinere Stück ist etwa halb so lang wie die ziemlich gestreckten Antennen), so muss ich die Art einstweilen als unzulänglich beschrieben zurückstellen. Rigidus endlich wurde von Thompson von Teneriffa und Malta be- schrieben, und BouENE zählt dieser Art ein 9 von Jersey und jugendliche Thiere von Plymouth zu; ich will nicht leugnen, dass Thompson's Darstellung der Art Anhaltspunkte für diese Iden- tification bieten mag, aber die Darstellung ist zu unvollkommen, als dass man bei der Entfer- nung der Fundorte von einander die Bestimmung Bourxe's als gesichert hinnehmen dürfte. Thompson's Figuren lassen einige Aehnlichkeit mit der von mir als claparedii bezeichneten Art^ erkennen (so im Bau des Abdomens und der Antennen), während Bourne's Angaben, dass der Endopodit des 5. Fusses relativ gut entwickelt sei, für die Identität des von ihm als rigidus benannten Weibchens mit meiner thompsonü spricht ; doch weicht wiederum die Form des Genital- segments in Bourne's Figur von meiner Art ab. Die von mir als thompsonü beschriebenen Exemplare stammen aus einem von der Commission zur Untersuchung Deutscher Meere östlich von Langeland gemachten Fange und sind von Möbius (1887) als Monstrilla danae aufgeführt worden; es ist anzunehmen, dass auch die von Möbius (1884) im äusseren Theile der Kieler Bucht gefundenen Thiere der gleichen Art zugehören. Scott's Cymhasoma rigidum zählt Bourne zu Monstrilla helgolandica Claus; in der von mir eingesehenen Publication Scott's ist die Art nicht beschrieben; die Publication, welche Bourne citirt (7. Ann. Report Fish. Board Scotland , war mir nicht zugänglich. — In Kröyer's Beschreibung von typicus finden sich offenbare Irr- thümer , so die eigenthümlich verlaufende Segmentation zwischen Ce und Th 1 , die wohl auf eine Falte in der leicht einknickenden Cuticula zurückzuführen ist, ferner die Angabe, das 5. Fusspaar sei griffelförmig oder hamatum, wie es in der Diagnose des Genus heisst; da Kröyer die Eigabel nicht erwähnt, so möchte ich glauben, dass er sie als griffeiförmigen Anhang des 5. Fusspaares betrachtet hat; endlich hat Kröyer den rudimentären Mund über- sehen. Verwerthbar für die Wiedererkennung der Art wäre aus seiner Darstellung Folgendes : Länge etwas über 2 Linien, vordere Antennen weniger als halb so lang wie Ce ~ Th 1; Körper grün, Antennen und Füsse roth; Furca auffallig lang, so lang wie die beiden vorher- gehenden Segmente zusammen. Beschreibung der Speeieä; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Thaumaleus Kröyer 1819. 581 III. Beschreibung.') Taf. 5, 46. a) der § der Species von Neapel. Färbung (vgl. Taf. 5 Fig. 10). Longispinosus ist, abgesehen von dem von Geweben leeren Raum, der im ersten Rumpfsegment zwischen der Cuticula und dem centralen Längs- strange liegt, gewöhnlich nicht sehr durchsichtig (die cf wegen der viel stärkeren Ausbildung der überall von Fetttropfen umlagerten Musculatur noch weniger als die 9) wegen des schmutzig-gelben Pigments, welches in unregelmässiger Vertheilung fast überall im Rumpfe, in den Antennen und Füssen vorhanden ist ; ähnliche Färbung wie dies Pigment zeigen auch die Eier, von denen ich meistens nur einige an der Eigabel hangen fand; nur einmal war die- selbe von Anfang bis zum Ende von einer dichten Masse kleiner Eier umgeben, und bei einem andern Thiere fand sich ausser einer ziemlichen Menge mittelreifer Eier au der Eigabel auch der Kopf von der Mundöifnung an bis in die Gegend des 1. Fusses ziemlich prall mit heranreifenden Eiern gefüllt. Vorn an der Stirn liegen Häufchen von schwärzlichen Tröpfchen. Die Augen sind intensiv gefärbt, das ventrale hellere roth, die dorsalen, da wo sie zusammenstossen, fast schwarz, weiterhin dunkelviolett bis isabellenfarben. Rumpf (Taf 46 Fig. 3—6, 12, 15, 20, 21, 33). Länge in Millimetern: longispinosus 2,6—3,1 (Vorderk. 2,2—2,65, Hinterk. 0,4— 0,47), claparedii 2,2 (Vorderk. 1,85, Hinterk. 0,35), reticulatus 2,1 (Vorderk. 1,83, Hinterk. 0,27). Der Vorderkörper ist bei longispinosus und claparedii ca. 5V2-, bei reticulatus fast 7 mal so lang wie der Hinterkörper. Der Rumpf ist ungefähr cylindrisch, und seine grösste Dicke, etwa in der Mitte von Ce ~ Th 1 gelegen, beträgt bei longispinosus und claparedii etwa '/-, bei reticulatus weniger als Vs von seiner Länge. Der Vorderkörper (Taf. 46 Fig. 3 — 6, 21, 33) besteht aus 4 Segmenten, da Ce mit Th 1 völlig verschmolzen ist; Ce '^ Th 1 ist bei longispinosus und claparedii etwa 3-, bei reti- culatus 4 mal so lang wie die 3 freien Segmente zusammen. Der Vorderkopf sieht in der Dorsal- ansicht bei allen 3 Arten ungefähr gleich aus: er ist vorne abgerundet, springt aber zu beiden Seiten der vorderen Antennen etwas vor; in der Seitenansicht weicht sein Umriss bei reticulatus von dem der beiden andern Arten ab ; ferner ist bei dieser Species der Vorderkörper, ähnlich wie bei Aegistkus aculeatus, mit einem Netzwerk von Rippen bedeckt, die sich hauptsächlich am vorderen Drittel und am hintern Theile von Ce ~ Th 1, dann auch an Th 2 — 4 finden und als auf der Cuticula liegende Leisten leicht erkennbar sind. In der ventralen Median- linie findet sich ein kurzer Rüssel, das Rudiment des Mundes; seine Entfernung vom vordem S'tirnrand verhält sich zu der vom Hinterrande von Ce ~ Th 1 bei claparedii etwa wie 1 : 6, bei longispinosus wie 1 : 4V2, bei reticulatus wie 1:4. — An manchen Stellen zeigt die Cuti- 1) Material: Icmgiipinosiis Q, ausreichend, (^ spärlicher, von claparedii und retioulUus nur je 1 §; voa thompsonii Q eine ziemlich grosse Zahl von (^ und einige wenige Q, ; nur longispinosus sah ich lebend. 582 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genug Thaumaleus Kröyer 1849. cula des Rumpfes Runzeln; bemerkenswerth sind zwei kleine Hügel auf der Ventralfläche des Kopfes nicht weit von der Ansatzstelle der vorderen Antennen, die eine radiäre Runze- lung zeigen; ausser denselben war auf der Bauchfläche des Kopfes nichts zu bemerken, was als Rest verloren gegangener Organe hätte gedeutet werden können. Der Hinterkörper (Taf. 46 Fig. 3—6, 12, 15, 20) besteht aus Th 5, dem Genital- segment, dem afterlosen) Analsegment und der Furca; die Form der Abdominalsegmente ist für die Arten charakteristisch. Vom hintern Theile der Bauchfläche des Genitalsegments geht ein gabelförmiger Anhang aus, der aus zwei langen, borstenförmigen Zinken besteht, die bei claparedü und retkulatus gesondert, wiewohl ganz nahe bei einander entspringen, bei longispinosus aber eine Strecke weit verschmolzen sind; diese Eigabel (die austretenden Eier kleben sich an ihr fest) ist bei claparedü noch nicht halb, bei reticulatus fast so lang wie der Rumpf, während sie bei longispinosus die doppelte Rumpf länge erreicht. Das Analsegment verbreitert sich nach hinten glockenförmig zur Articulation der Furca; diese ist bei claparedü etwas gestreckter als bei den beiden andern Arten und trägt jederseits 3 dicke Fiederborsten, die bei longispinosus noch nicht IVanial so lang wie der Hinterkörper, bei claparedü und reticularis etwa doppelt so lang sind; die Ansat/stelle der äussersten von ihnen ist etwas auf die Ventralfläche der Furca gerückt. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Die 4 Fusspaare sind ungefähr gleich^ lang (ca. Ve so lang wie der Vorderkörper) und bei longispinosus so lang wie die Antennen, bei claparedü und reticulatus V4 so lang ; die Entfernung vom vordem Stimrande bis zur Mund- öffhung ist bei longispinosus so lang wie die Antennen, bei reticulatus Vio so lang, bei claparedü halb so lang. Die vorderen Antennen (Taf. 46 Fig. 26, 28, 30) werden fast parallel nach vorne gestreckt gehalten, sodass ihre Vorderränder sich einander entgegen kehren; sie sind bei longispinosus, entsprechend ihrer geringeren Länge im Verhältniss zum Rumpf, gedrungener gebaut als bei den beiden andern Arten, ihre Glieder dicker im Verhältniss zur Länge. Sie sind 4 gliederig, indessen ist es mir zweifelhaft, ob bei reticulatus und claparedü zwischen dem 3. und 4. Gliede wirklich eine Articulation stattfindet; das 1. und 3. Glied sind kurz, das 4. und bei reticulatus und claparedü auch das 2. gestreckt; auch bei longispinosus ist das 2. Glied länger als das 3., aber in sehr viel geringerem Grade als bei den andern. Der grösste Theil der Borsten ist entweder kurz, nackt, pfriemenartig, oder lang, dick, schlafl^, gefiedert; in der Gestalt und relativen Länge der Borsten weichen die Arten etwas ab, in Zahl und Vertheilung stimmen sie nahe überein; das 1. Glied trägt eine Pfriemenborste, das 2. deren 5 und eine lange Fiederborste, das 3. hat 2 lange Fiederborsten und 1 Pfriemenborste; am 4. Gliede unterscheiden wir zunächst eine Gruppe aus 2 langen Fiederborsten und 5 Pfriemenborsten (von denen bei claparedü die proximalste verlängert, die übrigen 4 aber sehr verkürzt sind), zu welcher sich ein Aesthetask gesellt, der bei claparedü viel länger als bei longispinosus und retictilatus ist; dann folgt eine Gruppe von 3 langen Fiederborsten, und hierauf nicht weit von dem Gliedende eine Gruppe von 5 oder 6 Borsten, die im Gegensatz zu den meisten der Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Thaumaleus Kröyer 1849. 583 vorhergehenden Borsten auf der hintern (äussern) Gliedfläche sitzen; diese letzten Borsten sind nackt und die 3 oder 4 längsten von ihnen sind baumförmig verästelt (vgl. Taf. 46 Fig. 23); endlich stehen am Ende des Endgliedes 2 hakenartige, kurze Pfriemenborsten, neben welchen ein kurzes Börstchen sitzt, und zu welchen bei longispinosus eine dritte etwas auf den Vorder- rand gerückte kommt, die den beiden andern zu fehlen scheint. Die Antennen von retkulatiis zeigen dieselben maschenförmigen Rippen wie der Vorderkörper, und zwar auf der hintern (äussern) Fläche reichlicher als auf der vordem Fläche. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 46 Fig. 42). Re und Ri an allen Paaren 3 gliederig. Charakteristisch ist besonders, dass alle 4 Paare sehr übereinstimmend gebaut sind, und dass das Basale, besonders B 1, im Verhältniss zu den kurzgliederigen Aesten sehr voluminös und von einer ungemein starken Muskulatur erfüllt ist; bei reticulatus sind die Basali a wie die Aeste etwas gestreckter als bei longispinosus. Re ist etwa Vs so lang wie B, und Ri Vs so lang wie Re; von den Gliedern der Aeste ist das mittlere das kürzeste. B 1 borstenlos; B 2 trägt eine Se, die im 3. Paare am längsten und bei longispinosus länger als bei den andern beiden Arten ist. Re hat an allen Paaren 1, 0, 1 Se und am 2. — 4. Paare 1, 1, 4 Si; das scheint bei longispinosus die normale Zahl der Si auch im 1. Paare zu sein; gelegentlich fallt aber an Re 3 desselben 1 Si aus, und bei dem einzigen Exemplar von reticulatus und claparedii fanden sich an Re 3 des 1. Paares ebenfalls nur 3 Si; ausserdem trägt Re 3 überall noch 1 St, die sich von den Si dadurch unterscheidet, dass sie an der Aussenseite mit feinen Spitzen statt mit Fiedern besetzt ist ; die Se sind kurz , dornförmig, die Si sind an der Basis verdickte Fiederborsten. Ri hat überall 1, 1, 5 Fiederborsten, denen von Re ähnlich. Das 5. Fusspaar (Taf. 46 Fig. 12, 20, 34, 38) ist ein eingliederiges Plättchen, welches 3 Fiederborsten trägt und an dessen Innenrand bei longispinosus ein Zipfel sitzt, den man als Rudiment von Ri auffassen kann; derselbe ist bei claparedii und reticulatus durch einen kleinen Vorsprung vertreten. ß) von longispinosus q^. Sexuelle Abweichungen im Bau des Rumpfes (den Grössenverhältnissen seiner Abschnitte, der Gliederung des Abdomens, Form des Genitalsegments, Beborstung der Furca), der vorderen Antennen und des 5. Fusspaares. Rumpf (Taf. 5 Fig. 10; Taf. 46 Fig. 1, 13). Länge: 1,8 (Vorderk. 1,35, Hinterk. 0,45) Millimeter. Die c? sind beträchtlich kleiner als die $, und ihr Hinterkörper relativ länger, Va so lang wie der Vorderkörper ; ferner ist Ce ~ Th 1 nur etwa "A mal so lang wie Th 2 — 4, und die Entfernung zwischen dem vorderen Stirnrand und dem Munde ist fast halb so gross wie die Entfernung vom Munde bis zum Hinterrand von Ce ^ Th 1 ; endlich sind die Füsse über V4 so lang wie der Vorderkörper, gleichwohl aber kürzer als die vorderen Antennen, etwa Vs so lang. Die Bauchfläche vor dem Munde ist stark gerunzelt, und zwischen den An- satzstellen der vorderen Antennen springt ein kleiner Höcker hervor. Der Hinterkörper hat 1 Segment mehr als beim $, welches zwischen Genital- und Analsegment eingeschoben und 584 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Am])harthrandria. Genus Thaumaleus Kriiyer 1849. kürzer als beide ist. Das Genitalsegment geht an seiner Bauchfläche in einen eigenthümlichen Fortsatz aus, in welchem die zum Austritt fertigen Spermatophoren liegen, und der als Ho- mologen der weiblichen Eigabel aufzufassen ist; er hat die Form eines schräg Aentral und nach hinten gerichteten Kissens, welches an den hintern Seitenecken je einen seitlich abge- bogenen Zipfel trägt. Die Furca ist der beim $ ähnlich, trägt aber jederseits 4 dicke Fieder- borsten, die länger als der ganze Hinterkörper sind. Die vorderen Antennen (Taf. 46 Fig. 23) unterscheiden sich von denen des 2 zu- nächst dadurch, dass das 4. Glied in zwei geniculirende Stücke getheilt ist; die Stelle des Gelenks fallt hinter die aus 7 Borsten bestehende Gruppe, zu welcher der Aesthetask gehört. Die Anhänge sind an den ersten 4 Gliedern in der gleichen Zahl wie beim Q vorhanden, doch sind die Pfriemenborsten gestreckter und am 3. und 4. Glied an der einen Seite mit feinen Spitzen besetzt, und zMei von ihnen (die des 1. Gliedes und die distalste des 2.) sind in Fiederborsten verwandelt; das 5. Glied, das dem distalen Abschnitt des Endgliedes beim Q entspricht, hat 2 von den Fiederborsten des 9 verloren, und von den 3 hakigen Pfriemenborsten hat nur eine ihre Form behalten, während die beiden andern etwas länger und schlafl'er geworden sind; die 6 Borsten des Hinterrandes sind auch hier vorhanden und die 3 längsten davon wie beim 2 baumförmig verästelt; der Aesthetask des 4. Gliedes scheint etwas kürzer als beim Q zu sein. Die Schwimmfüsse sind wie beim $ gebaut, doch fanden sich an Re 3 des 1. Paares immer nur 3 Si. Vom 5. Fusspaar Taf. 46 Fig. 13) ist nichts übrig als etwa eine schmale Leiste im Chitin der Bauchfläche von Th 5. y) von thompsonii. Rumpf (Taf. 46 Fig. 7, 31, 40). Länge: $ 0,8—1, ö* 0,65—0,8 Millimeter; der Hinterkörper ist beim Q Vo, beim c? ca. Vi so lang wie der Vorderkörper; es verhält sich die Länge der Antennen: Entfernung von Stirnrand bis Mundöffnung: Entfernung von Mund- öffnung bis Hinterrand von Ce »^ Th 1 beim $ wie 6:4: 11, beim cf wie 4:2:5; der weibliche Hinterkörper ist dem von reticulat'us im Ganzen ähnlich; die Eigabel, mit gesonderten Zinken entspringend, hat Vs Rumpf länge; der männliche Hinterkörper weicht von longispinosvs durch die Form des Fortsatzes am Genitalsegment und dadurch ab, dass die Furca in LTebereinstimmung mit dem $ nur 3 Furcalborsten trägt. Die vorderen Antennen (Taf. 46 Fig. 27) des $ haben im Ganzen Aehnlichkeit mit denen von daparedii, und die des cf sind demgemäss weniger gedrungen als bei longispinosns. Die Re 3 der Schwimmfüsse sind etwas gestreckter als bei longispinosvs, und Re 3 des 1. Paares hat 3 Si. Die Füsse des 5. Paares (Taf. 46 Fig. 36) die dem c? fehlen, sind beim $ an der proximalen Hälfte verschmolzen, besitzen, wie bei longispinosvs, ein zipfelförmiges Rudiment von Ri und tragen am Ende 3 Borsten, von denen die innere viel kürzer und dünner als die beiden andern ist. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Monstrilla Dana 1848. 585 IV. Beziehungen der Species zn einander; Diagnosen. Die Unterschiede der Arten in der Antennenlänge, der Lage des Mundes, der Forna des Abdomens und der Länge der Eigabel sind nicht beträchtlich und zum Theil abgestuft; in dem Besitz eines rudimentären Ri am 5. Fuss schliesst sich thompsonii an longispinosiis an, welche Art sich von den 3 andern durch die Form der Eigabel unterscheidet. Th. longispinosus $. Es verhält sich die Antennenlänge: Entfernung zwischen Stirn- rand und Mund: Entfernung zwischen Mund und Hinterrand von Ce -^ Th 1 wie 1 : l.:4V2- Eigabel doppelt so lang wie der Rumpf, ihre Zinken am Grunde verschmolzen. Vordere Antennen sehr gedrungen, das 2. Glied nicht viel länger als das 3.; 5. Fuss mit zipfelförmigem Rudiment von Ri, seine 3 Endborsten ungefähr gleich dick und lang. — cf . Furca jederseits mit 4 Borsten. Th. claparedii $. Es verhält sich die Antennenlänge zu den Abständen des Mundes vom Vorder- und Hinterrand von Ce ~ Th 1 wie 2:1:6. Eigabel nicht halb so lang wie der Rumpf, ihre Zinken entspringen gesondert. Vordere Antennen ziemlich gestreckt, das 2. Glied beträchtlich länger als das 3.; 5. Fuss ohne Zipfel am Innenrande, am Ende mit 3 Borsten von gleicher Länge und Dicke. — cJ" unbekannt. Th. reticulatus Q. Rumpf sehr gestreckt; die Segmente des Vorderkörpers und die Antennen mit einem Netzwerk von Rippen bedeckt. Die Antennenlänge verhält sich zu den bezeichneten Abständen wie 10:7: 28. Eigabel fast so lang wie der Rumpf, ihre Zinken entspringen gesondert. Vordere Antennen gestreckt, das 2. Glied beträchtlich länger als das 3.; 5. Fuss ohne Zipfel am Innenrande, am Ende mit 3 Borsten von gleicher Länge und Dicke. — cf unbekannt. Th. thompsonii Q. Die Antennenlänge verhält sich zu den bezeichneten Abständen wie 6:4:11. Eigabel nicht halb so lang wie der Rumpf, ihre Zinken entspringen gesondert. Vordere Antennen ziemlich gestreckt, das 2. Glied beträchtlich länger als das 3.; 5. Fuss mit zipfelförmigem Rudiment von Ri, seine innere Endborste viel dünner und kürzer als die beiden andern. — cf Furca jederseits mit 3 Borsten. Genas Monstrilla Dana 1848. Monstrilla Dana 1848. » Lubbock 1857. » Claus 1863. Cymbasoma Thompson 1887. Zool, Station zn Keapel, Faona and Floia, Golf Ton Keapel. Felagische Copepoden. 74 Monstrilla Thompson 1890. j p.p. Bourne 1890a. D Giesbiecht 1891. 586 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthraudria. Genus Monstrilla Bana 1848. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Monstrilla gracilicauda n. 2. Monstrilla longiremis n. ? Monstrilla longicornis Thompson 1890 [Puffin Island]. ? » helgolandica Bourne 1890a [Fiith of Forth]. b) Auswärtige Species. 3. Monstrilla grandis Giesbrecht. Monstrilla grandis Giesbrecht 1891; 65° W. 49° S. 4. Monstrilla anglica Lubbock. ? Monstrilla anglica Lubbock 1857 [Weymouth]. ? Cymhasoma herdmani Thompson 1887 [Puffin Island]. ^ ? Monstrilla anglica Bourne 1890« [Firth of Forth]. c) Zweifelhafte Species. Monstrilla viridis Dana 1848; Sulu-Meer. » helgolandica Claus 1863; Helgoland. II. Zur Synonymie. Diejenigen unter den bisher beschriebenen Arten von Monstrilla und Ci/mbasoma, welche zum Genus Monstrilla s. str. gehören, sind ausser viridis Dana folgende: anglica Lubbock, helgo- landica eis., B., herdmani Th., longicornis Th., grandis Giesbr. Däna's Art stammt aus dem Sulu- Meer, und zu ihrer Identification müsste man Material aus der Nähe ihres Fundortes haben, während alle sonst bekannt gewordenen Arten ausschliesslich aus dem Atlantischen Ocean stammen; übrigens besitzt sie ein Merkmal, welches sie von den anderen Arten unterscheidet: die Antennen sind noch nicht halb so lang ^ie~der Abstand vom vorderen Stimrand bis zum Munde. Claus' helgolandica wird von Bourne für unreif gehalten, ob mit Recht kann ich nicht entscheiden, da ich jugendliche Monstrillen nicht gesehen; für seine Ansicht spricht indess, dass Claus von Eiern nichts erwähnt; auffalliger Weise bezeichnet Claus den 5. Fuss als 2 gliederig. Bourne zieht zu dieser Art das Cymhasoma rigidum Scott ;s. oben p. 580) und bildet die vordere Antenne und einen Schwimmfuss ab ; ob die Thiere Bournes, die aus dem Firth of Forth stammen, wirklich der Art Claus' zugehören, ist indessen sehr zweifelhaft, da die Antenne, die Bourne zeichnet, viel gestreckter als bei Claus ist; aber sie theilen eine Beschreibung der Species; SynomTna und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Monstrilla Dana 1848. 587 Eigenthümlichkeit mit der von mir als longicwnis bezeichneten Art: den Zapfen von B 2 der Schwiramfüsse ; letztere Art ist ausserdem durch ungemein lange und dünne Antennen (wie es scheint noch länger als bei helgolandica Bourne) ausgezeichnet; da dies Merkmal nun auch der M. longicornis Thompson zukommt, so ist es nicht unmöglich, dass meine Art mit der Thompson's identisch ist; indess lässt die Beschreibung Thompson's viel zu wünschen übrig und bezieht sich auf ein c?, während ich nur ein $ kenne ; so habe ich bei der Entfernung der Fund- orte vorgezogen, zunächst eine besondere Art aufzustellen. Anglica Lubbock, vom Autor sehr kurz beschrieben, aber nicht übel abgebildet, ist nach Bourne und Thompson (1890) identisch mit herdmani Thompson ; Lubbock wie Thompson kannten nur cT, und auch die von Bourne unter- suchten und der Art zugezählten Thiere waren sämmtlich cf ; nach Bourne's Darstellung der Art zu urtheilen, ist sie jedenfalls verschieden von grandü; ob sie in nähere Beziehung zu gracilicauda steht, kann ich nicht beurth eilen, da ich von dieser Art nur 1 2 kenne. III. Beschreibung^) Taf. 46. a) der Q. der Species von Neapel. Färbung. Dass die Eier von longiremis lebhaft grün sind, ist die einzige Angabe, die ich machen kann. Rumpf (Taf. 46 Fig. 9, 10, 14, 16, 18). Länge in Millimetern: longiremis 3 — 3,1 (Vorderk. 2,45 — 2,55, Hinterk. 0,55), gracilicauda 2,7 (2,2 + 0,5); der Vorderkörper ist etwa 4V2mal so lang wie der Hinterkörper. Im Allgemeinen ist der E,umpf ähnlich vde bei Thaumaleus gebaut, nur ist die Mundöffnung weiter nach hinten gerückt, und das Abdomen ist relativ länger und reicher segmentirt. Es verhält sich die Antennenlänge: Entfernung zwischen vorderem Stirnrand und Mund : Entfernung von Mund bis Hinterrand von Ce ~ Th 1 : Länge von Th 2 — 4 bei longiremis wie 35 : 19 : 16 : 13, bei gracilicauda wie 22 : 16 : 34 : 23, so dass bei longiremis der Mund hinter der Mitte von Ce ~ Th 1 liegt, während bei gracilicauda das vor dem Munde gelegene Stück von Ce ~ Th 1 noch nicht halb so lang wie der hintere ist. Die für Thaumaleus erwähnten radiär geringelten kleinen Hügel hinter den Antennen vermisste ich hier, dagegen Hessen sich auf der Bauchfläche von Ce eine Anzahl von Verdickungen in der Cuticula, auch von kleinen Zipfelchen constatiren, die durch ihre symmetrische Lage sich als Ueberbleibsel paariger Organe manifestirten : ein in 2 Zipfelchen ausgehender Tuberkel zwischen den vorderen Antennen dürfte als Rostrum zu deuten sein. Den. Hinterkörper (Taf. 46 Fig. 9, 10, 14, 16, 18) kann man als 4 gliederig bezeichnen ; indess zeigt das 1 . der 3 x\bdomensegmente, das Genitalsegment, bei longiremis auf der Rückenfläche eine sehr deutliche Segmentation. die aber auf der Bauchfläche verstreicht ; bei gracilicauda ist 1) Material: von longiremis 2 Q , von gracilicauda 1 Q : von grandis 1 § und 3 (^ ; anglica lag mir nicht vor. 74» 588 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus 3Io)utrilla Dana 1848. diese Segmentation nur schwach angedeutet; von den folgenden beiden Segmenten ist das vordere das längere, und beide zusammen sind kürzer als das Genitalsegment ; hinter diesem ist das Abdomen etwas eingeschnürt; die Eigabel hat gesonderte Zinken, die bei gracilicauda kürzer als das Abdomen sind ; bei longiremis scheint ihre Länge zu variiren : bei dem einen Exemplar fand ich sie etwas länger als das Abdomen, beim anderen über doppelt so lang. Die Furca ist fast doppelt so lang wie breit und trägt bei_^raa7/caMC?a jederseits die volle Zahl von 6 Borsten; die Länge der etwa gleich dicken Se und 4 St kann ich nicht angeben; die Si, die auf die Dorsalseite der Furca gerückt ist, ist dünn und etwa so lang wie die Furca ; bei longiremis sind nur 5 Borsten vorhanden, und zwar scheint eine der St ausgefallen zu sein, während die dorsale Si dafür nur wenig kleiner als die übrigen Borsten ist; diese scheinen ungefähr gleich lang zu sein und sind jedenfalls länger als der Hinterkörper. Alle Furcalborsten sind gefiedert. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Die Füsse sind bei longiremis V4, bei gracilicauda kaum mehr als Vs so lang wie der Vorderkörper und bei jener Art fast V3, bei dieser Vs so lang wie die vorderen Antennen. Die vorderen Antennen (Taf. 46 Fig. 22, 29) sind denen von Thaumaleus ähnlich, aber noch undeutlicher gegliedert; hei longiremis articuHrt nur das kurze 1. Glied mit dem 2. und an dem übrigen Theil der Antenne ist die Gliederung nur durch Einschnürungen markirt; bei gracilicauda mag auch das 2. und 3. Glied articuliren. Auch Form, Zahl und Vertheilung der Anhänge entspricht sehr genau derjenigen bei Thaumaleus; für longiremis ist die ausge- zogene Spitze der Antenne mit den beiden Stacheln und die grosse Länge des Aesthetasken (über halb so lang wie die Antenne) charakteristisch. (Die Anhänge bei gracilicauda waren nicht gut erhalten). Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 46 Fig. 32, 37). Allgemeine Form, Gliederung und Zahl der Borsten wie bei Thaumaleus; die Glieder, besonders Re 3, haben bei beiden Arten einen nicht auffallig, aber doch charakteristisch verschiedenen Umriss; E.e 3 ist bei longiremis schlanker. Bei dieser Art findet sich am Innenrande von B 2 in allen Paaren eine schmale Zacke mit abgerundeter Spitze, und die St sind nicht blos an der Innenseite, sondern im 1. und 2. Paare auch am proximalen Theü der Aussenseite gefiedert, am distalen mit sehr feinen Spitzen besetzt; die Se von B 2 reicht im 3. Paare bis zum Ende von Re; bei gracili- cauda sind die St an der Aussenseite mit einem fein gezähnelten Saum versehen; bei beiden Arten scheint die Fiederung der Borsten leicht abzufallen, besonders nach dem Ende hin, und ihre Conturen erscheinen dann wie gesägt. Das 5. Fusspaar (Taf. 46 Fig. 41, 43) hat bei longiremis 3 endständige Fiederborsten, von denen die innerste kurz und dünn ist, und eine Innenrandborste, die den B-i vertritt; bei gracilicauda ist das Füsschen ganz anders geformt und trägt 3 Fiederborsten. ß) von grandis. Rumpf (Taf. 46 Fig. 2, 8, 11, 17, 19, 35). Länge: 2 3,75 (Vorderk. 2,9, Hinterk. 0,85), cf 1,7—1,9 (Vorderk. 1,25—1,4, Hinterk. 0,45—0,5) MilUmeter. Der Vorderkörper ist Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Ampharthrandria. Genus Monstrilla Dana 1848. 589 beim $ etwa 3V2-, beim cf nocb nicht 3 mal so lang wie der Hinterkörper. Der Mund liegt beim $ in der Mitte von Ce ~ Tb 1, welches l'Amal so lang wie Th 2 — 4 ist, und die Länge der Antennen verhält sich zu der von Ce ~' Th 1 wie 10 : 13; beim cf sind die Antennen so lang wie Ce ~ Th 1, welches nur l'/snial so lang wie Th 2 — 4 ist und von der Mund- öffnung in 2 Stücke getheilt wird, die sich verhalten wie 5 : 7. jDiese sexuellen Unterschiede in den Maassverhältnissen des Vorderkörpers lassen sich auf eine Verkürzung des vor dem Munde gelegenen Theiles des Kopfes beim d* zurückführen. Der weibliche Hinterkörper ist dem von longiremis im Ganzen ähnlich, die beiden Theile des Genitalsegments sind noch etwas schärfer gesondert ; doch stimmt die Zahl der Furcalborsten mit gracilicauda überein ; diese (besonders die St) sind an der Basis verdickt, und die dorsale Si ist wenigstens so lang wie das Abdomen; die Eigabel ist 2V2mal so lang wie das Abdomen. Der männliche Hinterkörper unterscheidet sich vom weiblichen besonders dadurch, dass die beiden Stücke des Genital- segments selbständig geworden sind und mit einander articuliren, und dadurch, dass an der Bauchfläche des vorderen sich statt der Eigabel ein kissenförmiger und in zwei seitlich gekrümmte kurze Zipfel endigender Auswuchs findet. — Die Füsse sind fast Vio so lang wie der Vorder- körper und beim Q -/s bis %, beim cf wenig über halb so lang wie die vordem Antennen. Letztere (Taf. 46 Fig. 25) sind beim $ etwas schärfer gegliedert als bei den andern Arten und tragen an der Spitze 3 ungefähr gleich lange, leicht gekrümmte stachelförmige Borsten. Die Umwandlung der männlichen Antennen (Taf. 46 Fig. 24) zu Greiforganen ist wie bei Thaumaleus durch Theilung des Endgliedes und Geniculation seiner Stücke bewerkstelligt; die Anhänge weichen vom $ weniger ab als dort; nur die Pfriemenborsten der proximalen Glieder sind verlängert (ohne z. Th. Fiedem zu erhalten), und einige von den mittleren Borsten des Endgliedes sind verloren gegangen. Die Schwimm füsse zeigen keine aufßlllige Merkmale; höchstens darin, dass St an der Aussenseite fast glatt, nur gegen das Ende mit feinen Spitzen weitläufig besetzt ist. Der 5. Fuss des 2 (Taf. 46 Fig. 39) ist dem von longiremis in der gestreckten Gestalt ähnlich, aber E,i tritt als breiter Zipfel hervor und trägt 2 Borsten, während Re wie dort 3 Borsten trägt; beim cf ist das Füsschen (Taf. 46 Fig. 35) auf 1 Fiederborste reducirt. IV. Bezielmugen der Species zu einander; Diagnosen. Gracilicauda nähert sich sowohl in der Segmentirung des weiblichen Abdomens wie in dem Mangel eines Innenastrudiments am 5. Fusspaar am meisten dem Genus Thaumaleus, von welchem sich grandis in beiden Punkten am meisten entfernt. Gracilicauda $. Die Antennenlänge verhält sich zu den Abständen des Mundes vom Vorder- und Hinterrand von Ce ~ Th 1 wie 22 : 16 : 24. Ab 1 ~ 2 mit 3 verschmolzen; Furca mit 6 Borsten. B 2 der Füsse ohne Zacke, St am Aussenrande der ganzen Länge nach fein gezähnelt. 5. Fuss breit oval, mit 3 Borsten. — (f unbekannt. Longiremis 2. Die Antennenlänge verhält sich zu den bezeichneten Abständen wie 35 : 19 : 16. Ab 3 von 1 '^ 2 dorsal getrennt, Furca mit 5 Borsten. B 2 der Schwimmfüsse 590 Beschreibung der Species; Synon^-ma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Onciia Philippi 1843. mit Zacke am Innenrande, St des 1. und 2. Paares am proximalen Theil der Aiissenseite gefiedert, weiterhin mit feinen Spitzen dicht besetzt. 5. Fuss gestreckt, mit 3 End- und 1 Innenrandborste. — cf unbekannt. Grandis $. Die Antennenlänge verhält sich zu den bezeichneten Abständen wie 20 : 13 : 13. Ab 3 von 1 ~ 2 ziemlich gut getrennt, Furca mit 6 Borsten. B 2 der Schwimm- füsse ohne Zacke, St mit spärlichen feinen Spitzen an der Aussenseite. 5. Fuss gestreckt, in 2 Vorsprüngen endigend, deren äusserer 3, deren innerer 2 Borsten trägt. — d'. 5. Fuss borstenförmig ; Fortsatz am Genitalsegment mit sehr kurzen Zipfeln. V. Bemerkungeii zu früheren Beschreibungen. Die Form des 5. Fusspaares beim cf ist nach Thompson bei hngicornis wie bei grandis, während bei anglica nach Boukne's Figur an Stelle der Fiederborste nur ein kleiner Zipfel vorhanden ist. Das Ausfallen der Fiedern an den Borsten der Schwimmfüsse ist von Thompson für longicornis cT bemerkt worden. Podoplea Isokerandria. Familie Oncäidae. Genns Oncäa Philippi 1843. Oticäa Philippi 1843. Antaria Dana 1846, 1849, 1852. Oncäa Lubbock 1860. Antaria Claus 1863, 1866. y> Lilljeborg 1875. Oncäa Streets 1877. Oncäa Brady 1883. Atitaria Car 1884. Oncäa Thompson 1888, 1888 ß. » Bourne 1889. » Gourret 1889. » Giesbrecht 1891. I. Anfzählnng der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Xeapel. 1. Oncäa venusta Philippi. Oncäa venusta Philippi 1843; Palermo. t Antaria obtusa Dana 1849, 1852 [Sulu-See]. ? » crassimana Dana 1849, 1852 [0°— 1° N. 18° W.]. ? » gracilis var. Dana 1852. Oncäa pyriformis Lubbock 1860; 45° O. — 28° W. 7°N. Mitte zwischen der Siidküste Afrikas und den Crozet-Inseln. Antaria cörulescens Claus 1S66; Nizza. ? Oncäa obtusa StTeets 1877 [5° N. 12S° W.]. 41° S. ; Atlant. Ocean und etwa in der Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea laokerandria. Genus Oncäa Philippi 1813. 5g J Oncäa oJ^twa p. p. Brady 1883 [um Neu-Holland, Neu-Guinea und die Philippinen; Grosser Ocean: 30° N. bis 45° S. ; Atlant. Ocean: 38° S. — 15° N.]. Oncäa venusta Giesbrecht 1891; Mittelmeer; Atlant, Ocean: 5° N. — 20° S. 24°— 38° W.; Grosser . Ocean: 87° W. — 137° O. 20° N.— 4° S., bis zu 1000 Meter Tiefe. D ohtusa Thompson 18S8; Canarische Inseln. 1888 ß; Malta. 2. Oncäa mediterranea Claus. ? Antaria oltusa, crassimana Dana 1849, 1852. Antaria mediterranea Claus 1863; Messina. » » p. p, Claus 1866; Nizza. ? » » Lilljeborg 1875; [Spitzbergen]. ? Oncäa ohtusa p. p. Brady 1883. Antaria mediterranea Car 1884; Triest. 1) » • Gourret 1889; Marseille. ? Oncäa mediterranea Bourne 1889 [Plymouth]. » » Giesbrecht 1891; Grosser Ocean 99°— 132° W. 13° N. — 3° S., bis zu 4000 Meter tief. 3. Oncäa media Giesbrecht. ? Antaria mediterranea p. p. Claus 1866. Oncäa media Giesbrecht 1891; 99°— 115° W. 5° N.— 3° S. 4. Oncäa conifera Giesbrecht. ? Antaria mediterranea p.p. Claus 1866. Oncäa conifera Giesbrecht 1891; 87°— 132° W. 13° N. — 3° S,; bis zu 4000 Meter Tiefe. 5. Oncäa dentipes Giesbrecht. Oncäa dentipes Giesbrecht 1891; 99° W. 3° S. 6. Oncäa minuta n. 7. Oncäa subtilis n. b) Auswärtige Species. 8. Oncäa notopus Giesbrecht. Oncäa notopus Giesbrecht 1891; 99°— 124° W. 11° N. — 3° S.; bis 1000 Meter Tiefe. 9. Oncäa tenuimana Giesbrecht. Oncäa tenuimana Giesbrecht 1891; 99° — 124° W. 11° N. — 3° S.; bis 1000 Meter Tiefe. 10. Oncäa ornata Giesbrecht. Oncäa ornata Giesbrecht 1891; 99° W. 3° S. c) Zweifelhafte Species Antaria gracilis Dana 1849, 1852; Mitte des Atlant. Oeeans. 592 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Onciia Philippi 1843. IL Zur Synonymie. Da Philippi die beiden Augenlinsen am Vorderkopf, welche Dana der Gattung zu- schreibt, in seiner Beschreibung nicht erwähnte, so hielt Dana seine Antaria für verschieden von Philippi's Oncäa; dass beide Gattungen gleichwohl identisch sind, bezweifelte Claus so wenig wie vor ihm Lubbock ; er zog aber Dana's Namen vor, weil Philippi's Beschreibung zu unvollständig sei, ein Umstand, den ich gleich Lubbock und Bkadt für die Namengebung nicht für ausschlaggebend halten kann. O. venusta. So unvollkommen Philippi's Beschreibung auch sein mag, so kann es für Jemand, der die Mittelmeer-Arten des Genus kennt, doch nicht zweifelhaft sein, dass O. venusta dieselbe Art ist, welche Claus (1866) unter dem Namen A. cörulescens beschrieben hat. Auch die Hergehörigkeit von Lubbock's O. pyriformis ist aus der charakteristischen Habitusfigur sicher zu erkennen; Lubbock unterscheidet zuerst die Geschlechter, bemerkt deren Unterschied im Bau des hinteren Maxillipeden und beschreibt die Haltung der Tbiere bei der Copula. Dass alle die Exemplare, welche der Challenger an zahlreichen Orten des Atlantischen und Grossen Oceans erbeutete, zu ein und derselben Art, die Brady 0. obtusa Dana nennt, gehören sollten, ist höchst unwahrscheinlich, und dass unter denselben wenigstens noch mediterranea Claus ver- treten ist, ist um so eher anzunehmen, als Brady diese Art für vielleicht synonym mit obtusa und pyriformis hält; die Exemplare, nach welchen die Figuren gezeichnet sind, scheinen aller- dings zu venusta Phil, zu gehören. — Unter den 3 Arten Dana's crassimana, gracilis (mit einer Varietät) und obtusa hat die letztgenannte besondere Beachtung gefunden : Lubbock und Claus erwähnen sie, und Streets und Brady halten die von ihnen beschriebenen Exemplare mit derselben für identisch; ich halte es nicht für unmöglich, dass obtusa synonym mit venusta ist; sie kann es indessen auch ebensowohl mit mediterranea sein ; der Körperform nach möchte ich indessen eher noch die Varietät von ffradlis zu venusta Phil, ziehen ; crassimana ist ein cf , viel- leicht von venusta, vielleicht von mediterranea; gracilis endlich zeichnet sich (besonders in Taf. 86 Fig. 11) durch einen so dünnen Hinterleib aus, wie ich ihn bei keiner der von mir untersuchten Arten gefunden habe, der aber, wenn die Zeichnung richtig ist, die "Wieder- erkennung der Art ermöglichen würde. O. mediterranea. In diese 1863 aufgestellte Art nahm Claus (1866) Elemente auf, die specifisch davon verschieden sind, nämlich zunächst eine kleinere Varietät (von Nizza) von nur 0,8 — 0,9 mm Länge, die mit O. media identisch zu sein scheint, und ferner lassen die von Claus für das zweite seiner 3 grösseren Individuen angegebenen Maasse (Kürze der Furca) auf conifera schliessen. — Die Species ist zweimal aus dem nördlichen Theil des Atlantischen Oceans aufgeführt worden: Lilljeborg (1875) fand sie in der Mosselbay und Bourne (1889) bei Plymouth. Da die Oncäa -Äxten einander sehr ähnlich sind und Claus selbst seine Art nicht intakt erhalten hat, so wird die Richtigkeit dieser beiden Bestimmungen zweifelhaft, und die Darstellung Bourne's hat mir den Zweifel nicht gehoben: zunächst gibt Bourne keine Beschreibimg der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Oncäa Philippi 1843. 593 Rumpf länge an; dann steht seine Angabe, dass die Furca wenig länger als das letzte Abdomen- Segment ist, im Widerspruch mit seiner Figur, in der sie fast so lang wie die 3 letzten Segmente ist; endlich stimmt seine Zeichnung vom hinteren Maxillipeden sehr wenig zu der Gliedmaasse von mediterranea, und ist auch das Endglied der hinteren Antennen etwas ge- streckter als bei dieser x\rt. III. Beschreibung.') Taf. 2, 3, 4, 44, 47. a) der § der Species von Neapel. Färbung ^Taf. 2 Fig. 5, 10, 12; Taf. 3 Fig. 7; Taf. 4 Fig. 4, 16). Die Arten sind nicht sehr durchsichtig; venusta zeichnet sich durch das carminrothe Pigment aus, das besonders im vorderen Theile des Vorderkörpers und im Genitalsegment angehäuft ist, durch die blaue Färbung der Eier und ferner dadurch, dass das Chitin des Rumpfes und der Glied- maassen in variablem Grade violett gefärbt ist, wie bei Centropages violaceus und einigen andern Arten. Bei meditefranea und conifera herrscht gelbes Pigment vor, das zuweilen in's Ziegelrothe spielt, doch kommt neben der gelben Varietät von mediterranea noch eine rothe vor, die durch den ziegelrothen Pigmentfleck im Vorderkörper im lebenden Zustande sich leicht erkennen und unterscheiden lässt, während ich nach Formunterschieden bei den beiden Varie- täten vergeblich suchte. Aehnlich wie bei venusta das Chitin meist violett gefärbt ist, fand ich das Chitin der Bauchfläche und Gliedmaassen bei der gelben Varietät von mediterranea zuweilen dunkel-orangegelb ; beide Farben sind weit resistenter als die Pigmente im Innern des Körpers. Die übrigen Arten hatte ich nur in Alkohol. Rumpf (Taf. 2 Fig. 10, 12; Taf. 3 Fig. 7; Taf. 4 Fig. 4, 16; Taf. 47 Fig. 1, 3—8, 10, 11, 13, 14, 17, 25, 26). Länge in Millimetern: venusta 1,1 — 1,27 (Vorderk. 0,64—0,76, Hinterk. 0,48—0,51), mediterranea 1—1,3 (Vorderk. 0,6—0,78, Hinterk. 0,4—0,52), conifera 1,15—1,23 (Vorderk. 0,75-0,8, Hinterk. 0,4—0,43), media 0,55—0,82 (Vorderk. 0,35—0,52, Hinterk. 0,2—0,3), minuta 0,56—0,58 (Vorderk. 0,36—0,37, Hinterk. 0,2—0,21), dentipes 0,51—0,52 (Vorderk. 0,32, Hinterk. 0,19), suhtiB 0,48—0,5 (Vorderk. 0,31, Hinterk. 0,19). Die vorstehenden Zahlen sind an Thieren aus dem Golf gewonnen und zeigen, dass schon hier mediterranea und besonders media in der Grösse stark variiren (für media ist jedoch zu bemerken, dass Exemplare, die an Länge von minuta übertroffen werden, sehr selten sind). Messungen an Exemplaren aus dem Grossen Ocean ergaben aber für die 3 grössten Species noch stärkere Schwankungen: venusta maass 0,85 — 1,33, mediterranea 0,95 — 1,4 und conifera 1,05 — 1,45 Millimeter. — Der Vorderkörper ist bei venusta ca. 2V2mal so breit wie der Hinterkörper, bei den andern Arten 1 ) Material : Von den 3 grösseren Neapeler Species und auch von media in beiden Geschlechtern reichlich ; von den 3 kleineren Arten lagen mir 1 — 3 weibliche Thiere vor, und ebenso blieben mir die Q^ der auswärtigen Arten unbekannt ; von tenuimana und ornata konnten nur wenige, von notopus eine etwas grössere Zahl von § unter- sucht werden. Zool. Station zu Neapel, Fanna und Flora. Golf von Neapel. Pelagisclie Copepoden, 75 594 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Oncäa Philippi 1843. relativ schmäler; seine Länge ist relativ, am grössten bei conifera, -wo sie fast das Doppelte von der des Hinterkörpers beträgt, und am geringsten bei venusta, wo das Verhältniss ca. 4 : 3 ist. Der Vorderkörper (Taf. 3 Fig. 7; Taf. 47 Fig. 1, 3, 8, 13, 14, 17, 26) ist gestreckt oval, mit abgestutzter Stirn und ziemlich stark gewölbter Rückenfläche ; seine breiteste Stelle liegt etwas vor der hintern Grenze des Kopfes, von wo aus er sich nach beiden Richtungen allmählich verschmälert; bei venusta jedoch liegt die breiteste Stelle weiter nach vorne gerückt, und dadurch, dass der Kopf hier überhaupt breiter ist als bei den andern Arten und der Vorderkörper sich daher nach beiden Richtungen schneller verjüngt, erhält der Vorder- körper die für diese Art charakteristische Birnform. Er besteht überall aus 5 Segmenten: Ce articulirt mit Th 1 . Der Kopf ist kürzer als der Thorax, unter dessen Segmenten das 1 . das längste ist. Bei venusta können der Kopf und öfters auch die folgenden Segmente auf der Rücken- und den Seitenflächen mit kleinen Granulationen bedeckt sein: die Körnchen sind in sehr verschiedenem Grade ausgebildet; zuweilen bilden sie ziemlich starke Erhabenheiten, die in einander übergehen, so dass mäandrische Linien entstehen, zuweilen sind sie ganz flach, und in keineswegs seltenen Fällen fehlen sie völlig, so dass der Panzer wie bei den andern Arten vollkommen glatt ist; dagegen kann auch bei mediterranea der Panzer mit ähnlichen Granu- lationen bedeckt sein, jedoch, wie es scheint, nur in seltenen Fällen. Bei conifera hebt sich Th 2 auf der Dorsalseite aus der Fläche der übrigen Segmente heraus, was in der Dorsal- ansicht kaum sichtbar ist, in der Profilansicht das Thier aber von allen mir bekannten Arten leicht unterscheiden lässt. Ein Rostrum fehlt, die beiden Härchen des Frontalorgans sind winzig. Die Seitentheile von Th 4 sind abgerundet oder zeigen, wie besonders bei mediter- ranea, auch wohl eine kleine, stumpfe Ecke; nur bei dentipes sind sie in eine spitze Ecke ausgezogen. Der Hinterkörper (Taf. 47 Fig. 1, 3—8, 10, 11, 13, 14, 17, 25, 26) besteht aus dem kurzen 5. Thoracalsegment, 4 Abdominalsegmenten, unter denen das Genitalsegment (Ab 1 ~' 2) das längste. Ab 3 und 4 die kürzesten sind, und der Furca. Das Genitalsegment ist länger als der ganze folgende Abschnitt des Abdomens; nur bei subtilis sind die Segmente Ab 3, 4 und 5 so gestreckt, dass sie länger als breit sind, und dass das Genitalsegment nur wenig länger als Ab 3 -)- 4 ist. Die dorsalen Geschlechtsöfi'nungen liegen am weitesten aus einander bei mediterranea und dentipes, am engsten zusammen bei subtilis und auch bei media und conifera, am weitesten nach hinten gerückt bei mediterranea. Das Genitalsegment ist meist eiförmig, dergestalt, dass die grösste Breite vor der Mitte liegt; nur bei mediterranea und mehr noch bei conifera ist seine Gestalt mehr conisch. Das Analsegment (Ab 5) ist nicht blos bei subtilis, sondern in geringerem Grade auch bei dentipes länger als breit; die Analöffnung liegt bei den grösseren Arten nicht weit vom vordem Segmentrande, rückt bei media weiter nach hinten und bei den 3 kleineren Arten bis etwa in die Mitte des Segmentes. Die Furca hat die grösste Länge bei ventista und mediterranea, wo sie wenigstens so lang wie die beiden vorhergehenden Segmente zusammen und ca. 4 mal so lang wie breit ist; doch variirt die relative Länge der Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandiia. Genus Oncäa Philippi 1843. 595 Furca bei Beiden, und sie kann besonders bei venusta die Länge der 3 vorhergehenden Seg- mente und das 6 fache der Breite erreichen; kürzer ist die Furca bei media, conifera und subtilis, zwischen 2 und 2V2nial so lang wie breit und bei media länger als Ab 5, bei conifera etwa eben so lang wie Ab 5, bei subtilis kürzer; am kürzesten ist sie bei minuta und dentipes, wo sie kürzer als Ab 5 und weniger als doppelt so lang wie breit ist. Die Furcalzweige sitzen bei subtilis und dentipes am engsten bei einander, bei conifera am weitesten von einander entfernt an; Se sitzt um so weiter vom distalen Randende entfernt, je länger die Furca ist, aber stets noch vor der Randmitte; sie ist wie die ungefähr gleich lange St 4, wenn über- haupt, nur auf der Innern (hintern) Seite gefiedert; Si ist auf die Dorsalfläche gerückt und sitzt nicht weit vom Ende der Furca; sie ist bei venusta kürzer, bei dentipes und subtilis beträchtlich länger als die Furca, bei den übrigen Arten von etwa gleicher Länge mit dieser und stets nackt; bei den 4 grösseren Arten ist St 2 ^ 3 ^ 1 ^ 4, und St 1, 2, 3 sind beider- seitig gefiedert; bei subtilis haben die 4 Endborsten zwar eine ähnliche relative Länge, sind aber im Verhältniss zum Abdomen kürzer als bei jenen Arten, und St 1 ist nackt; St 1 ist kürzer als St 4 und als die Furca bei minuta und ist bei dentipes ganz winzig; St 2 ist bei Allen beträchtlich kürzer als das Abdomen und bei subtilis kaum halb so lang. — Der Panzer des Rumpfes, sowie auch der Extremitäten, erreicht bei venusta zuweilen eine ausserordentliche Dicke; aber wenn die meisten Individuen der Art auch einen ungewöhnlich dicken Panzer haben, so ist das doch keineswegs bei allen der Fall, und man trifft zuweilen, wiewohl selten, ganz zarthäutige Individuen an. Auch mediterranea und media besitzen meist einen kräftigen, in der Stärke ebenfalls etwas variirenden Panzer, der aber niemals eine Dicke, wie gelegentlich bei venusta erreicht; die andern Arten, besonders die kleinern, sind eher zarthäutig. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der 4. Fuss, etwas kürzer als der 3., ist (an Ri gemessen) ungefähr Vs so lang wie der Vorderkörper und etwa IV4 so lang wie der 1.; er hat die gleiche Länge wie die vorderen Antennen; der hintere Maxilliped, über doppelt so lang (ohne Endhaken) wie der vordere, ist etwas kürzer als der 1. Fuss und, besonders bei den grösseren Arten, länger als die hintern Antennen; Maxillen und Mandibeln sind klein, etwa halb so lang wie der vordere Maxilliped. Die vorderen Antennen (Taf. 47 Fig. 21) werden so gehalten, dass das mittlere lange Glied ungefähr senkrecht zur Längsaxe des Thieres liegt, während ihr proximaler sowie ihr distaler Theil schräg nach vorne und seitlich gerichtet ist, so dass also die Antenne vor und hinter dem mittleren Gliede ein stumpfes Knie macht. Die Antennen sind kurz: sie reichen angeklappt nur bis in die Gegend der Ansatzstelle der hintern Maxillipeden. Sie bestehen aus 5 Gliedern'); Länge derselben in 0,005 Millimetern: 1) Da es mir nicht gelungen ist, die Gliederung der Isokerandria -Antennen auf die der Gymnoplea -Antennen zurückzuführen, so zähle ich die Glieder mit den fortlaufenden Ziffern , ohne die bei den einzelnen Genera gleich bezifferten Glieder als homolog bezeichnen zu wollen. 75» 596 Beschreibung der Species; Synonjona und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Onciia Philipp! 1843. 1 2 3 4 5 6 ve. 6 15 25 7 3 6 medit. 7 13 35 7 3 6 CO. 7 15 30 7 3 6 media 5 10 15 4 1 4 mi. 4 7 15 4 2 4 de. 4 6 14 4 1 4 SU. 4 7 15 4 2 4 Das 3. Glied ist weitaus das längste, das vorletzte das kürzeste; das 1., 4. und 6. sind ungefähr gleich lang und Vs — 'A so lang wie das 2.; die Arten differiren in der relativen Länge der Glieder nicht sehr beträchtlich; nur hat das 3. Glied bei mediterranea die grösste, bei venusta und besonders bei media die geringste relative Länge. — Die Borsten sind zum Theil lang, manche so lang wie die ganze Antenne, und die meisten gefiedert; es sitzen 3 am 1. Gliede (1 lange, 2 kurze), 2 (1 lange, 1 kurze) -[~ 4 (2 lange, 1 mittlere, 1 kurze) -j- 2 (1 lange, 1 mittlere) am 2. Gliede, 4 (3 am Vorderrande, 1 kurze an der untern Fläche) am 3. Gliede, 3 (2 lange am Vorderrande, 1 kurze auf der untern Fläche) am 4. Gliede, 2 (1 lange, 1 kurze) am 5. Gliede, 6 (3 lange, 2 mittlere, 1 kleine) am 6. Gliede. Ausserdem trägt jedes der 3 letzten Glieder einen feinen, fadenförmigen Aesthetasken, das Endglied den längsten. Die hinteren Antennen (Taf. 47 Fig. 16, 18, 19) bestehen aus dem 2 gliederigen Basale und dem 1 gliederigen ßi. Die gedrungenste Form und die relativ kürzesten Glieder zeigt die Gliedmaasse bei venusta und auch bei minuta; ein ähnliches Aussehen hat sie auch bei mediterranea, wo aber B 1, bei media, wo Ri, und bei conifera, wo B 1 und Ri etwas gestreckter ist; noch gestreckter sind diese Glieder bei dentipes und besonders bei suhtilis, wo Ri sehr in die Länge gezogen ist; hier ist auch die äussere Kante von B 2 nur wenig convex, während sie bei den andern Arten, besonders den grösseren, einen starken Buckel bildet. Ueberall sitzt am distalen Ende des Innenrandes von B 1 eine Borste, und ferner an Ri zwei Gruppen von Borsten an, eine von 4 am Innenrande proximal von der Mitte, eine von 7 am Ende; die längeren und stärkeren Borsten von Ri (1 der 1. Gruppe, 4 bis 5 der letzteren) sind hakig, und einige von ihnen mit Spitzen besetzt; die Hakenborste der proximalen Borsten- gruppe von Ri ist zwar immer dicker als die andern 3 Borsten, überragt diese jedoch an Länge wenig oder gar nicht; nur bei subtiUs sind 2 von diesen Borsten ganz winzig und auch die dritte erreicht nur die halbe Länge der Hakenborste; letztere, sowie 4 von den end- ständigen Hakenborsten, ist hier mit kurzen Stachelfiedern weitläufig besetzt. Auf der vordem Fläche von B 2 und Ri findet sich bei Allen eine Reihe Härchen. Die kurze Mandibellade i^Taf. 47 Fig. 55, 58) trägt am Ende 5 bewegliche Anhänge, von denen 3 mehr borstenartig sind; von den beiden andern, die dicker als jene sind, ist der eine gezähnelt; die Zähnelung ist bei venusta, minuta und media endständig, bei conifera und mediterranea mehr auf den Innenrand gerückt; bei subtiUs und dentipes finden sich statt der Beschreibung der Speeres; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Onclia Philipp! 1843. 597 Zähnchen Spitzen; auch sonst zeigen die einzelnen Arten geringe Abweichungen im Bau dieser Anhänge. Bei Allen zeichnet sich die äusserste Borste durch die Feinheit ihrer Fiederung aus, wodurch sie auf eine von der der andern 4 Anhänge abweichende Function schliessen lässt. Die Maxille (Taf. 47 Fig. 54, 56) ist im Ganzen der Mandibel ähnlich gebaut, aber mit dünnern, schwächern Anhängen versehen; es sind deren 7 vorhanden, ein proximales Börstchen am Innenrande und 6 endständige; sie zeigen bei den einzelnen Arten in Form und Befiederung kleine Unterschiede. Leider gelang es mir nicht, die Maxille von subtilis mit genügender Deutlichkeit zu sehen. Der vordere Maxilliped (Taf. 47 Fig. 48, 50) besteht aus einem gedrungenen trapezoiden Basalstück, an dessen Ende ein mit 4 Anhängen ausgestattetes Glied articulirt; 2 derselben sind dünn und borstenförmig, die beiden andern kräftig, hakenförmig und mit langen Stachelfiedern besetzt; die Gliedmaasse zeigt bei den einzelnen Arten nur sehr geringe Verschiedenheiten. Der hintere Maxilliped (Taf. 47 Fig. 23, 41, 43, 44, 46, 47) ist 4 gliederig; B 1 kurz, B 2 ellipsoidisch, geschwollen zur Aufnahme der starken Muskeln, welche den kräftigen End- haken bewegen; dieser, der als 4. Glied zu zählen ist, articulirt mit dem Basale durch Vermitt- lung des kleinen 3. Gliedes; B 2 trägt am Innenrande 2 Borsten und auf der äussern (vordem) Fläche längs des Innenrandes eine mit Spitzen und Haaren besetzte Leiste; zwischen den Borsten und dieser Leiste schlägt der Endhaken ein; an letzterem, der am concaven Rande ebenfalls mit Spitzen besetzt ist, sitzen nicht weit von seinem proximalen Ende zwei Börstchen an, von denen das äussere fehlen zu können scheint. In der grössern oder geringern Dicke von B 2, besonders aber in der Länge der beiden Borsten von B 2 und in den Haaren und Spitzen an B 2 und am Endhaken weisen die Arten charakteristische Verschiedenheiten auf, die aus den Figuren ersehen werden mögen; an venusta schliesst sich am engsten media an, während tnediteiranea durch die etwas geringere Länge der Borsten von B 2 und durch eine starke Zähnelung des Endhakens abweicht; bei dentipes ist die proximale Borste von B 2 merklich kürzer als die distale; bei minuta sind beide zwar etwa gleich lang, aber relativ kürzer als bei aenusta, und die proximale ist viel dünner als die mit kurzen, kräftigen Spitzen besetzte distale; bei subtilis sind beide Borsten hingegen relativ länger als dort und ibesonders die proximale) mit weitläufigen, aber langen Stachelfiedern besetzt; auch stehen die Stacheln der Leiste weit- läufiger, und an dem Endhaken finden sich nur wenige, sehr feine Spitzen; bei conifera ist die proximale Borste kürzer und dünner als die ebenfalls kurze distale, und der Endhaken mit besonders ki-äftigen Spitzen besetzt. Schwimmfüsse, l.— 4. Paar (Taf. 47 Fig. 29—31, 36—40, 51, 52, 59, 60). B an allen 4 Paaren 2-, He und Ri 3 gliederig. Re ist am 1 . Paare unter, an den folgenden etwas über 2 mal so lang wie B; die beiden Aeste sind im 1. Paare etwa gleich lang; an den folgenden Paaren wird Re von Ri überragt und zwar an den hintern Paaren mehr als an den vordem; am 4. ist Ri bei den meisten Arten fast 1 'Amal so lang wie Re, bei media und minuta jedoch 598 Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Oncäa Philipp! 1843. weniger, und bei subtilis ist Ri an allen Paaren kaum länger als Re. — B 1, breiter als lang, distal verbreitert, mit convexem Aussenrande, borstenlos; B 2 ebenfalls beträchtlich breiter als lang, mit convexem Innen- und sehr verkürztem Aussenrande, läuft am distalen Ende des Innenrandes in einen Vorsprung aus, der im 1. Paare eine dünne, gerade, nackte Borste trägt und an den übrigen Paaren in eine spitze Zacke endigt; der distale Rand des Gliedes hat an allen Paaren zwischen den beiden Aesten einen abgerundeten platten Fortsatz, der von der vordem Fläche ausgeht; in der Nähe des Aussenrandes sitzt, etwas auf die hintere Fläche gerückt, überall eine nackte Borste an. — Re 1 ist länger als Re 2 und beide Glieder zusammen am 1. Paare kürzer als Re 3, an den folgenden Paaren wenig über halb so lang wie Re 3; Re 3, an den hintern Paaren gestreckter als am 1., ist 3- bis 4- (bei dentipes bis 6-) mal so lang wie breit; Se : 1, 1, 3 im 1. und 2., 1, 1, 2 im 3. und 4. Paare; bei ihrer Ansatzstelle läuft der Aussenrand der Glieder in eine Spitze aus; sie haben bei venusta, mediterranea, conifera die Form von Lanzettspitzen mit ziemlich breitem, gezähneltem Saum, und jede Se üben-agt die Ansatzstelle der distal folgenden beträchtlich; etwas kürzer und schmäler, besonders an den hintern Paaren sind die Se schon bei media, und in noch etwas höherem Grade ist dies der Fall bei minuta und subtilis; bei diesen beiden Arten erreicht Se von Re 2 des 4. Paares nicht mehr die Ansatzstelle der Se 1 von Re 3, und bei dentipes bleibt am 3. und 4. Paare die Spitze der Se von Re 2 und der Se 1 von Re 3 hinter den Ansatzstellen der darauf folgenden Se beträchtlich zurück; auch ist hier die Zähnelung an den Se des 4. Paares nur noch sehr schwach vorhanden. Die St ist sägeförmig, den Se ähnlich gebildet, aber nur am Aussenrande mit einem gezähnelten Saum versehen; sie ist bei Allen kürzer als Re 3 (am 1 . Paare in geringerem Grade als an den folgenden' , nur bei dentipes und subtilis beträchtlich länger, im 4. Paare bis lV2nial so lang; der gezähnelte Saum ist bei dentipes nur schmal. Si : 0, 1, 4 im 1. Paare, 0, 1, 5 im 2. — 4. Paare; es sind Fiederborsten; diejenigen von Re 3 rücken um so weiter von einander ab, je weiter distal sie ansitzen: zwischen der letzten und der St bleibt eine Lücke, die bei dentipes am grössten ist; der Innenrand von Re 1 ist meist gefiedert. — Ri 1 ist kurz, stets kürzer als Ri 2 und an den hinteren Paaren weniger als halb so lang ; Ri 3 ist lang gestreckt, bei venusta, meditert-anea, conifera am 1 . Paare über 1 V2-, am 2. und 3. und auch am 4. über 2 mal so lang wie Ri 1 und 2 zusammen und im 4. Paare ca. 7 mal so lang wie breit; bei media, minuta und dentipes ist Ri 3 im Verhältniss zu Ri 1 -]- 2 etwas kürzer, und bei subtilis ist Ri 3 auch am 3. Paare kaum noch doppelt und am 4. nur etwa IV^mal so lang wie Ri 1 -j- 2. Das distale Ende des Aussenrandes von Ri 1 und 2 läuft an allen Paaren in eine Zacke aus, und das Gleiche gilt vom distalen Ende des Innenrandes von Ri 3 des 2. — 4. Paares; eine kleinere Spitze findet sich auch vor der Ansatz- stelle der Se von Ri 3 aller Paare, die zuweilen allerdings kaum wahrnehmbar ist und nur an der Se des 1 . Paares kräftiger ausgebildet zu sein pflegt ; die Zacken von Ri 1 und 2 sind bei den grösseren Arten stärker als bei den kleineren, und besonders schwach bei subtilis und dentipes. Am Ende von Ri 3 des 1. Paares zwischen der Se und der letzten Si befindet sich noch eine kleine Zacke, und an der gleichen Stelle ist an den folgenden Paaren das distale Beschreibimg der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Oncäa Philipp! 1843. 599 Ende von Ri 3 in einen konischen Zapfen verlängert, der an der Spitze durchbohrt ist; die Zapfen sind bei venusta, medite)ranea, media, suhtilis nur im 2. und 3. Paare vorhanden, bei cotnfera, minuta und dentipes aber auch im 4., und bei den letzten 3 Arten überhaupt stärker ent- wickelt als bei den andern 4 Arten; am voluminösesten bei conifera, wo sie im 3. Paare die Mitte der benachbarten Se und Si überragen und im 2. Paare bis zur Spitze der Si 4 reichen, und am schwächsten bei stibtilis. Si: 1, 1, 5 im 1., 1, 2, 4 im 2., 1, 2, 3 im 3. und 1, 2, 2 im 4. Paare; Se : 0, 0, 1 im 1. und 0, 0, 2 im 2. — 4. Paare; eine Ausnahme hiervon macht nur suhtilis, wo an allen Paaren nur 1 Se vorhanden ist; die Se und die terminale Si von Ri 3 des 2. — 4. Paares sind den Se des Aussenastes ähnlich gebaut, die übrigen Si sind Fieder- borsten; Form, Stellung und relative Länge der distalen Borsten von Ri 3, zusammen mit der Bildung des erwähnten Zapfens, machen das Endstück von Ri 3 wichtig für die Unterscheidung der Arten; bei venusta, mediterranea und media sind diese Borsten lanzettförmig, mit gezähneltem Saum, der nur wenig schmäler ist als bei den Se von Re, im 1. und 4. Paare am längsten, im 2. am kürzesten, die Si etwas länger als die beiden Se; bei conifei-a und minuta, die sich im Ganzen ähnlich verhalten, ist die Si 4 im 2. Paare kürzer als die beiden Se desselben, und an der Se 1 des 4. Paares, die auch bei den erstgenannten 3 Arten schmäler gesäumt ist, ist hier noch kaum eine Spur von Saum und Zähnelung wahrzunehmen; für dentipes sind die dünnen, ungesäumten Se und an den hintern Paaren die relativ grosse Länge der endständigen Si charak- teristisch; beide Eigenthümlichkeiten sind in noch höherem Grade bei suhtilis entwickelt, wo, wie erwähnt, die proximale Se ausfallt, die distale sehr klein ist und die distale Si im 4. Paare länger ist als Ri 3 selbst, üeberall ist der Aussenrand der Glieder von Ri und meist auch der Innenrand von Re 1 gefiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 47 Fig. 4 — 7, 10, 11, 25) ist ganz rudimentär und besteht aus einem cylindrischen oder knopfförmigen Stummel, an dessen Ende 2 Borsten ansitzen; eine dritte Borste findet sich neben dem Stummel auf der Dorsalseite von Th 5. Der Fussstummel und seine Borsten sind relativ am längsten bei conifera (wo die eine Endborste sich durch besondere Dicke auszeichnet), kürzer bei mediterranea, media, minuta und venusta, dentipes; bei suhtilis scheint er unbeweglich geworden zu sein und bildet nur noch eine warzenförmige Hervorragung des Rumpfsegments. ß) der (j' der Species von Neapel. Secundäre Genitalcharaktere finden sich im Bau des Rumpfes, besonders des Abdomens; unter den Gliedmaassen ferner an den vordem und hintern Antennen, den Füssen und besonders am hintern Maxillipeden. Rumpf (Taf. 2 Fig. 5, 10; Taf. 10 Fig. 2, 9, 28). Länge in Millimetera : venusta 0,8 — 0,95 (pacifische Exemplare 0,7 — 1), mediteiranea 0,9 — 0,95 (pacifische Exemplare 0,7 — 1,05), conifera 0,75 — 0,8, media 0,6 — 0,63. Der Vorderkörper ist im Verhältniss zum Hinterkörper länger als bei den $. Der Bau des Vorder körpers ist derselbe wie beim 2, nur sind bei gOQ Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokcrandria. Gcmis Onciiti Philipp! 1843. mediterranea die Lateralecken von Th 4 schärfer zugespitzt, und bei conifera fehlt die dorsale Erhebung an Th 2. Dagegen ist das Abdomen vollzählig gegliedert, und es folgen auf das kurze, dem Hinterkörper zugehörige 5. Thoraxsegment 5 Abdominalsegmente und die Furca), von denen die 3 mittleren sehr kurz sind: die Trennung zwischen Ab 1 und 2 ist auf der Dorsalfläche schärfer als auf der ventralen. Das Genitalsegment (Ab 1) ist eiförmig und viel länger und breiter als der übrige Theil des Abdomens; auf der Ventralseite geht sein hinterer Rand jederseits in eine bewegliche Klappe aus, die seitlich in eine Spitze endigt und unter welcher die Spermatophore austritt; die Gestalt der Klappe ist bei den einzelnen Arten etwas verschieden; das Analsegment ist bei mediterranea am längsten, fast so lang wie breit, während es bei den andern Arten etwa nur halb so lang wie breit ist; die Furca hat zwar im Ganzen dieselben Eigenthümlichkeiten wie beim Q, ist jedoch, besonders hei conifera und media, relaüx kürzer. — An den vorderen Antennen sind die 3 Glieder des Endabschnittes zu einem Stück verschmolzen. — Die hinteren Antennen sind denen der 9 sehr ähnlich, doch sind an der proximaleji Borstengruppe von Ri kleine Abweichungen bemerklich; so ist bei medi- terranea die Hakenborste kürzer und kräftiger, und bei vermsta und viedia ist ausserdem die am weitesten distale von den 4 Borsten in eine Hakenborste umgewandelt, was bei mediterranea nicht der Fall ist. — Die folgenden drei Gliedmaassen gleichen denen des 2. Dagegen zeigt der hintere Maxilliped (Taf. 47 Fig. 42 erheblichere Unterschiede; B 1 ist dünner, seine Ansatzflächen schmäler, wodurch die Gliedmaasse beweglicher wird ; B 2 ist nach dem Ende stärker verjüngt und an der Basis relativ breiter und hat an der äussern (vordem' Fläche seines proximalen Theils eine Wulst, in welcher die kräftigen Muskeln des Endhakens inseriren; die beiden Borsten von B 2 sind zurückgebildet, dafür aber ist die Leiste länger und statt mit Haaren mit einer kammartigen Doppelreihe von Zähnchen besetzt; der Endhaken ist stärker gekrümmt als beim S, glattrandig und mit dem kleinen 3. Glied verschmolzen; die Unterschiede der einzelnen Arten sind gering. — Die Schwimmfüsse (Taf. 47 Fig. 32 — 35) sind denen der § sehr ähnlich, doch sind besonders bei conifera und media die Se und die distale Si von Ri 3 der beiden mittleren Paare weniger gut ausgebildet als beim 9. — Das rudimentäre 5. Füsschen (Taf. 47 Fig. 2, 9, 28) weicht in Grösse und Länge der 3 Börst- chen etwas von dem Q ab und articulirt mit dem Rumpfsegment nicht. Y) der Q der auswärtigen Species. Rumpf (Taf. 47 Fig. 12, 15, 24, 27). Länge in Millimetern: notopus 0,95. temiimana 0,9 — 0,95, ornata 0.9 — 1. — Der Vorderkörper ist ähnlich wie bei den Neapeler Species, besonders den schlankeren unter ihnen, gebaut, nur ist die Stirn etwas weniger abgestumpft und springt sogar bei ornata zwischen den vorderen Antennen vor; die Seitenecken von Th 4 sind abgerundet, nur bei notopus in eine kleine, runde Ecke verlängert. — Mehr charakteri- stische Merkmale zeigt der Hinterleib in der relativen Länge der Segmente (Genitalsegment bei ornata über doppelt so lang wie der ganze übrige Theil des Abdomens und in Form und JBeschreibuiig der Speeies; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Onciia Philipp! 1843. 601 Stellung der Borsten der Furca; diese sind denen der kleineren Arten von Neapel im Ganzen ähnlich, und besonders bei tenuimana ist Si lang, während die Borste bei notopus kurz bleibt; Se rückt bei tenuimana und ornata etwas vom Rande fort auf die Dorsalfläche. — Die hintere Antenne (Taf. 47 Fig. 20) von notopus ist der von venusta ähnlich; bei ornata und tenuimana ist Ri schlanker, wenn auch nicht so gestreckt wie bei suhtilis; die 4 proximalen Borsten von Ri 2 sind bei tenuimana zwar etwas verschieden gebaut, aber es tritt unter ihnen keine als Hakenborste durch Dicke und Krümmung besonders hervor, während bei ornata die Haken- borste viel dicker und auch länger als die 3 anderen Borsten ist; bei beiden Arten finden sich reichliche Härchen und Spitzen auf der Vordei-fläche von Ri und auch an B 1 ; für m-nata sind die kurzen Stacheln bemerkenswerth, die sich am Innenrande von B 2 hinziehen; dieselben sind bei tenuimana nur angedeutet. — Die Mandibel von notopus ist ähnlich wie bei mediterranea gebaut; bei tenuimana und ornata fand ich daran nur 4 Anhänge, einen inneren und äusseren borstenartigen und zwei mittlere dickere, von denen der eine (äussere) nackt, der andere am Innenrande mit einer Reihe kräftiger Spitzen besetzt ist, so dass hier die Anhänge im Ganzen denen von dentipes und suhtilis ähnlich sind. — Die 3 inneren von den 7 Anhängen der Maxille (Taf. 47 Fig. 53) sind von den 4 äusseren bei allen 3 Arten durch einen Einschnitt getrennt, wodurch die Maxille in 2 Loben getheilt wird. — Der vordere Maxilliped hat bei tenuimana ein gestreckteres Endstück mit schmächtigeren Anhängen als bei den anderen Arten. — Der hintere Maxilliped (Taf. 47 Fig. 22, 45, 49) von notopus und ornata ist ähnlich wie bei den Arten von Neapel gebaut und schliesst sich in der relativen Kürze der proximalen Borste von B 2 und in der Stärke der Zähnchen des Endhakens be- sonders an conifera an ; jedoch ist ornata besonders durch die Stärke der Spitzen an der Leiste von B 2 und die Länge der distalen Borste desselben Gliedes, notopus durch die stumpfen Zähnchen an letzterer, durch die Kürze des Endhakens und die Form von B 2 gekennzeichnet. Durch die gestrecktere Gestalt der ganzen Gliedmaasse weicht tenuimana von allen anderen Arten ab. wozu noch einige andere, aus der Figur ersichtliche EigenthümUchkeiten kommen. ■ — Die Schwimmfüsse (Taf. 44 Fig. 47, 50 — 53) von notopus sind denen von venusta und medi- terranea ähnlich; doch findet sich am Innenrande von B 2 des 2. — 4. Paares, ehe derselbe in eine Spitze ausläuft, ein kleiner Vorsprung, der von der Spitze durch eine Kerbe getrennt ist; auch sind die Zapfen am Ende von Ri 3 weniger entwickelt, sowie die Se von Ri 3, be- sonders an den hinteren Paaren, nur schwach oder gar nicht gezähnelt. Bei ornata ist der Innenrand von B 2 ähnlich wie bei notopus; aber es fehlt hier, wie bei suhtilis, die proximale Se von Ri 3, und die Art ähnelt suhtilis ausserdem noch in der relativen Kürze von Ri und der Länge der Si von Ri 3; bemerkenswerth ist auch, dass die Se von Re 1 des 1. Paares beträchtlich länger ist als die übrigen Se von Re ; die Zapfen am Ende von Ri 3 des 2. und 3. Paares sind zwar nicht kürzer, aber schmäler als bei den anderen Arten. Bei tenuimana haben diese Zapfen etwa die Grösse und Form wie bei venusta und mediterranea, aber die Se von Ri 3 sind winzig, und auch die distale Si von Ri 3 des 2. und 3. Paares ist kurz. — Das 5. Fusspaar Taf. 47 Fig. 12, 15, 24, 27) von notopus ist relativ noch länger als bei conifera Zool. Station zu Neapel, Fauna nud Flora, Golf ron Neapel. Fela^sche Copepoden. 76 602 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Oncäa Philippi 1843. und trägt am Ende neben einer dicken, pfriemenförmigen Borste eine dünne von gleicher Länge; es wird dorsal wärts gerichtet gehalten, woran die Art in der Profilansicht leicht zu erkennen ist; bei tenuimana zeigt es etwa die gleiche Bildung wie bei mimita, wenn auch die relative Länge der 3 Börstchen etwas anders ist ; sehr viel weiter zurückgebildet als bei irgend einer anderen Art ist es bei ornata, wo nur noch ein kleines, mit einem Börstchen versehenes "Wärzchen und davor ein zweites Börstchen übrig ist. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Von den unten diagnosticirten 10 Arten sind die ersten 4 sehr nahe mit einander ver- wandt; die beiden grösseren, venusta und mediterranea , unterscheiden sich von den kleineren hauptsächlich durch die Länge der Furca' und von einander durch die Form des Rumpfes; minuta entfernt sich von Jenen etwas mehr als media durch einige Merkmale an den Furcal- borsten, hinteren Maxillipeden und Schwimmfüssen. Die übrigen Arten haben mehr charakte- ristische Kennzeichen, wiewohl conifera und notojms den genannten Arten ebenfalls noch nahe verwandt sind; dagegen entfernen sich dentipes und subtilis von ihnen durch eine grössere Zahl von Merkmalen, unter denen die Streckung der hinteren Abdominalsegmente und die Länge des Endgliedes der hinteren Antennen am meisten in die Augen fallen. Tenuimana schliesst sich hierin an diese beiden Arten an, unterscheidet sich aber von Allen besonders durch den Bau des hinteren Maxillipeden. Manche Merkmale der letztgenannten Arten, so die relative Länge der hinteren Abdomensegmente und des Endgliedes der hinteren Antenne, auch die Kürze der Furca, weisen bereits auf Conäa hin, im besonderen auch die relative Kürze des Innenastes der Schwimmfüsse von subtilis; am nächsten von Allen aber steht ornata diesem Genus, ausser in dem letztgenannten Merkmal auch durch die Kopfform, die stärkere Rück- bildung des rudimentären Fusses und das stärkere Hervortreten der Hakenborste in der proxi- malen Borstengruppe von Ri der hinteren Antennen. O. vemista $. Vorderkörper birnförmig (Kopf breit), meist mit granulirter Cuticula; Genitalsegment wenig länger als der übrige Theü des Abdomens, folgende Segmente breiter als lang; Furca wenigstens so lang wie Ab 4 -]- 5 und wenigstens 4 mal so lang wie breit. Hintere Antennen, besonders Ri sehr gedrungen. Endhaken des hinteren Maxillipeden mit einigen Spitzen an der concaven Seite; die beiden Borsten von B 2 ziemlich dünn und lang. Re der Schwimmfüsse mit breit gesäumten, gezähnelten Se; Ri 3 des 4. Paares ohne terminalen Zapfen, mit 3 lanzettförmigen, gezähnelten Borsten im 2. — 4. Paare. — cT mit kurzen Genital- klappen und kurzem, breitem Analsegment. O. mediterranea. Verwandt mit venusta; aber: Q Vorderkörper schmäler, seine breiteste Stelle weiter nach hinten gerückt. Genitalsegment des Q relativ länger; B 1 der hinteren Antennen etwas gestreckter; Endhaken des hinteren Maxillipeden mit Zähnchen statt Spitzen und mit kürzeren Borsten an B 2; cT mit längerer Genitalklappe und längerem Analsegment. O. media. Verwandt mit venusta und mediterranea; aber ausser durch die geringere Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Oncäa Philipp! 1843. 603 Körperlänge besonders durch die Kürze der Furca länger als Ab 5, 2 — 2V2inal so lang wie breit) unterschieden; Ri der hinteren Antennen etwas gestreckter. O. minuta $. Genitalsegment länger als der übrige Theil des Abdomens, folgende Segmente breiter als lang; Furca kürzer als Ab 5, weniger als doppelt so lang wie breit (innerste Endborste kürzer als die äusserste). Hintere Antennen von gedrungenem Bau. End- haken des hinteren Maxillipeden und die distale Borste (dicker als die proximale) von B 2 mit groben Spitzen. Ee der Schwimmfüsse mit schmäleren Se als bei vemista, Ri 3 auch im 4. Paare mit terminalem Zapfen und mit ungezähnelter proximaler Se. — cT unbekannt. O. conifera Q.. Mittelstück von Th 2 aus der Dorsalfläche des Rumpfes heraustretend ; Genitalsegment fast l'^mal so lang wie der übrige Theil des Abdomens, folgende Segmente breiter als lang; Furca so lang wie Ab 5, 2 — 2V2mal so lang wie breit, ihre Zweige stark von einander abgerückt. B 1 und Ri der hinteren Antennen etwas gestreckter als bei venusta. Endhaken des hinteren Maxillipeden mit dicken Spitzen besetzt; distale Borste von B 2 dicker und länger als die proximale. Schwimmfüsse ähnlich wie bei venusta, doch die Zapfen am Ende von Ri 3 sehr gross und auch im 4. Paare vorhanden, und die daneben befindlichen Lanzettborsten verkürzt. 5. Fusspaar gestreckt, mit einer verdickten Endborste. — cf mit langen Genitalklappen und kürzerer Furca als bei venusta cf. O. notopus Q. Genitalsegment etwas länger als der übrige Theil des Abdomens, fol- gende Segmente breiter als lang; Furca kaum V4 so lang wie Ab 5 und kaum doppelt so lang wie breit. Hintere Antennen von gedrungener Gestalt. Endhaken des hinteren Maxillipeden relativ kurz und (wie auch die distale Borste von B 2) gezähnelt, proximale Borste von B 2 dünn. Schwimmfüsse im Ganzen ähnlich wie bei vemista. 5. Fusspaar relativ lang, dorsal abstehend. — cf unbekannt. O. dentipes Q.. Th 4 mit zugespitzten seitlichen Ecken; Genitalsegment länger als der übrige Theil des Abdomens; Analsegment etwas länger als breit; Furca kürzer als Ab 5, weniger als doppelt so lang wie breit, ihre Zweige einander sehr genähert (innerste Endborste winzig). Hintere Antennen mit gestrecktem Endglied. Endhaken des hinteren Maxillipeden mit feinen Spitzen an der concaven Seite, proximale Borste von B 2 dünner und kürzer als die distale. Re der Schwimmfüsse mit langgestrecktem Endglied und mit dünnen, kurzen, schwachgezähnelten Se an den hinteren Paaren; St^Re 3; Ri 3 auch im 4. Paare mit termi- nalem Zapfen; Se von Ri 3 schwächlich, terminale Si relativ lang. — cT unbekannt. O. tenuimana Q. Genitalsegment so lang wie der übrige Theil des Abdomens, Anal- segment kaum breiter als lang; Furca kürzer als Ab 5, etwa doppelt so lang wie breit. Hintere Antennen mit gestrecktem Endglied, dessen proximale Borstengruppe aus 4 gleich dicken Borsten besteht. Endstück des vorderen Maxillipeden und besonders der hintere Maxilliped viel gestreckter als bei den anderen Arten. Ri 3 der Schwimmfüsse mit winzigen Se und im 2. und 3. Paare auch mit kurzer terminaler Si. — cT unbekannt. O. suhtilis Q. Genitalsegment wenig länger als Ab 3 -|- 4, diese sowie Ab 5 länger als breit; Furca kürzer als Ab 5, 2 — 2V2mal so lang wie breit, ihre Zweige einander sehr 76* 604 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandrla. Qenus Oncäa Philippi 1843. genähert. Hintere Antennen mit sehr gestrecktem Endglied, in dessen proximaler Borstengruppe eine Borste viel länger als die andern ist. Borsten an B 2 des hinteren Maxillipeden lang, mit Stachelfiedern besetzt. Ri der Schwimmfüsse kaum länger als Re, mit relativ kurzem End- glied; die Se von Re ziemlich schmal und kurz; St ^ Re 3 ; terminaler Zapfen an Ri 3 schwach entwickelt; Ri 3 des 2. — 4. Paares ohne proximale Si und mit langer endständiger Si. — cf unbekannt. O. ornata Q. Genitalsegment über doppelt so lang wie der übiige Theil des Ab- domens, folgende Segmente breiter als lang; Furca ungefähr so lang wie Ab 5, kaum doppelt so lang wie breit. Hintere Antennen mit gestrecktem Endglied, in dessen proximaler Borsten- gruppe eine viel dicker als die anderen 3 ist; B 2 mit bestach eitern Innenrande. Endhaken des hinteren Maxillipeden der Länge nach mit dicken Spitzen besetzt; ähnliche auch am mittleren Theile des Innenrandes von B 2 ; distale Borste von B 2 lang und dick, proximale kurz. Ri der Schwimmfüsse wenig länger als Re ; Ri 3 mit schmalem Zapfen, ohne proximale Se und mit langer endständiger Si; Se von Re 1 des 1. Paares verlängert. 5. Fusspaar weiter rückgebildet als bei den anderen Arten. — c? unbekannt. V. Bemerkangen zu früheren Beschreibungen. Claus (1863) gibt die liänge von mediterranea etwas grösser ($ IV2, cf l'A mm) als ich an; secundäre Geschlechtsmerkmale bemerkte er nur am Abdomen und hinteren Maxillipeden; von seinen sonstigen Angaben steht, ausser der über die Farbe (grünlich), mit den meinigen nur folgende in Widerspruch: »Ueber das Auge, dessen kleine Linsen neben einander vorn an der Stirn liegen, kann ich leider weiter nichts mittheilen, als dass die Pigmentkörper fast unmittelbar unter den Linsen der Cornea liegen.« Auch Dana zeichnet in den Figuren zu seinen Owcöa-Arten paarige Augenlinsen, die kaum kleiner sind als bei CorycMs, und Bradt (1883) schreibt seiner Oncäa ohtusa ebenfalls Augenlinsen zu, wenn er sie auch nicht zeichnet. Wer diese Organe bei Corycäus, Copilia und Sapphirina gesehen hat, wird kaum glauben, dass über ihr Vorhandensein Meinungsverschiedenheit entstehen kann, und wird nach dem, was Claus darüber sagt, an ihrer Existenz nicht zweifeln; dennoch muss ich gestehen, dass ich vergeb- lich danach gesucht habe: bei keiner der mir bekannten Owcöa-Arten habe ich die geringste Spur von Stirnlinsen und dazu gehörigen Pigmentkörpern entdecken können; sie fehlen bei Oncäa ebenso wie bei den übrigen Genera der Oncäiden; was Claus dafür gehalten hat, kann ich nicht errathen. In seiner Arbeit vom Jahre 1866 gibt Claus die Rumpf länge von uiedi- terranea $ auf 1,3 mm (ohne Schwanzborsten) an und unterscheidet ausserdem eine kleinere Varietät von 0,8 — 0,9 mm, worüber oben p. 592 zu vergleichen; er theilt zugleich eine Reihe von Zahlen für mediterranea sowie für venusta [cörulescens] mit, um das Varüren der ersteren Art in der relativen Länge der Rumpfsegmente, der Furca und ihrer Borsten und der Antennen- glieder zu erweisen. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Conäa Giesbrecht 1891. ß05 « Genas Conäa Giesbrecht 1891. Einzige (auswärtige) Species. Conäa rapax Giesbrecht. Conäa rapax Giesbrecht 1891; 99 0—132° W. 13° N. — 3° S.; bis 4000 Meter Tiefe. Beschreibung. 0 Taf. 48. $. Rumpf (Taf. 48 Fig. 51, 55, 58). Länge: 1—1,15 Millimeter; der Vorderkörper ist etwa Vsöial so lang wie der Hinterkörper. Der Bau des Rumpfes ist ähnlich wie bei Oncäa; die Stirn springt vor wie bei O. ornata. Der Hinterleib ist gestreckt und Ab 3 und 4 relativ noch länger als bei 0. suhtilis; die Furca ist dagegen kürzer als im Genus Oncäa, und ihre Borsten zeigen manche Eigenthümlichkeiten, die sich an der Furca von O. tenuimana und ornata vor- finden, stärker ausgeprägt: so ist Si sehr lang, Se rückt auf die Dorsalfläche, und zwischen den Ansatzstellen von St 3 und 4 bleibt eine breite Lücke. Die vorderen Antennen sind, der schlankeren Rumpfform entsprechend, etwas länger als bei Oncäa, wenn auch im Uebrigen sehr ähnlich wie dort gebaut; sie überragen die Ansatz- stellen der hintern Maxillipeden ; das lange Mittelglied ist etwa 7 mal so lang wie breit und 2'/2mal so lang wie das proximale und das gleich lange distale Stück der Antenne. Ri der hinteren Antennen (Taf. 48 Fig. 52) hat eine ähnliche Streckung erfahren wie bei O. subtilis; unter den proximalen Borsten dieses Gliedes tritt die Hakenborste noch viel mehr als bei 0. ornata durch Länge und Dicke hervor, und neben ihr sind nur noch 2 winzige Börstchen übrig; auch die Zahl der distalen Borsten ist im Vergleich zu Oncäa reducirt: neben den 4 langen Hakenborsten findet sich nur noch ein kleines Börstchen; an allen 3 Gliedern stehen Reihen von Spitzen und Stacheln. Mandibel, Maxille (Taf. 48 Fig. 50) und 1. Maxilliped sind ähnlich wie bei Oncäa ornata und tenuimana, der hintere Maxilliped (Taf. 48 Fig. 57) ähnlich wie bei der letzt- genannten Art gebaut, ohne jedoch besonderer, aus der Figur ersichtlicher Eigenthümlichkeiten zu entbehren. Die Schwimmfüsse (Taf. 48 Fig. 53, 54) haben die gleiche Gliederung und auch sonst manche Merkmale wie bei Oncäa, sie unterscheiden sich indess, ausser durch die Zahl und Form der Borsten, namentlich durch die Gestalt von Ri 3, das hier, besonders an den hintern Paaren, sich durch seine Kürze auszeichnet, während seine gestreckt-rechteckige Form für alle Owcäa- Arten ein charakteristisches Merkmal bildet. Nur am 1. Paare ist Ri etwa eben so lang wie Re; an den folgenden Paaren wird er von Re beträchtlich überragt und 1) Material : etwa ein Dutzend Q und 3 (^. gQg Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Luhhockia Claus 1863. 9 ist im 4. etwa nur % so lang; Re 2 ist sehr kurz, wogegen Ri 1 etwa dieselbe Länge wie Ri 2 hat; Ei 3 ist nur im 1. Paare länger als Ri 1 + 2, im 2. eben so lang, im 3. etwa V4 so lang und im 4. Paare nicht länger als jedes dieser Glieder. Re hat 1, 1, 3 Se im 1. Paare, 1, 1, 2 Se im 2. und 3. Paare und 1, 0, 1 Se im 4. Paare; die Zahl seiner St und Si ist wie bei Oncäa, und das Gleiche gilt von den Si von Ri, wogegen von Se nur eine (terminale) an Ri 3 des 1. Paares vorkommt; die Se von Re und Ri des 1. Paares sind denen bei Oncäa ähnlich, wenn auch Saum und Zähnelung schmäler sind; die Se der folgenden Paare aber sind dünn, pfriemenförmig und, wenn überhaupt, nur ganz schwach gezähnelt; dagegen ist die St der Aussenäste sehr lang, länger als Re selbst, und an den vorderen 3 Paaren, besonders am 1., breit; ihre Zähnelung ist fein. Die Rückbildung des 5. Fusspaares (Taf. 48 Fig. 51) ist hier noch weiter gegangen als bei Oncäa ornata: dasselbe besteht hier aus einer (allerdings gefiederten) Borste. cT 0,8 — 0,9 mm lang. Die secundären Sexualcharaktere sind nahezu dieselben wie im Genus Oncäa und, so weit sie das Abdomen und den hintern Maxilliped betreffen, aus den Figuren (Taf. 48 Fig. 56, 59) ersichtlich. Genus Lnbbockia Claus 1863. Luhhockia Claus 1863. » Brady 1883. Luhhockia Thompson 1888. » Giesbrecht 1891. I. Aufzählung der Species (von Neapel); Synonyma, Fundorte. 1. Lubbockia squillimana Claus. Luhhockia squillimana Claus 1863; Messina. » » Brady 1883; 14°— 17" W. 9°N.— 12''S.; 133° W. — 122° O. 7°N.— 40°S. » » Thompson 1888; Canarische Inseln. » » Giesbrecht 1891; 99°— 138° W. 15° N. — 3° S. 2. Lubbockia aculeata Giesbrecht. Luhhockia aculeata Giesbrecht 1891 ; 108° W. Aequ. 11. Beschreibung'). Taf. 4, 48. a) der Q.. Färbung (Taf. 4 Fig. 6). Ziemlich undurchsichtig und wenig pigmentirt; die rothe und gelbe Farbe im Vorderkörper gehört dem Darminhalt an. 1) Material: squillimana $ ziemlicti reichlich, q' sehr spärlich; von aculeata lag nur 1 $ von Neapel und 1 (^ aus dem Grossen Ocean vor; nur die Q der ersteren Art sah ich lebend. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genug Lubbockia Claus 1863. 607 Rumpf (Taf. 4 Fig. 6; Taf. 48 Fig. 4, 11 — 14). Länge in Millimetern: squülimana 1,45—1,6 (Vorderk. 0,85—0,93, Hinterk. 0,6—0,67), aculeata 2,3 (Vorderk. 1,25, Hinterk. 1,05); die Länge der squülimana aus dem Grossen Ocean fallt in die angegebenen Grenzen. Der Vorderkörper ist noch nicht lV2mal so lang, aber wenigstens 5 mal so breit wie der Hinterkörper. Der Vorderkörper (Taf. 4 Fig. 6; Taf. 48 Fig. 4) ist spindelförmig und besteht aus 5 Segmenten, da der Kopf mit dem 1. Thoraxsegment ausgiebig articulirt. Der Kopf ist kürzer als die 4 folgenden Thoraxringe zusammen, unter welchen Th 1 der weitaus längste ist; die Stirn geht nach vorne in eine leicht abgerundete Ecke aus; das Rostrum ist durch einen kurzen an der Spitze durchbohrten Zapfen ersetzt. Die Seitentheile von Th 4 endigen ebenfalls in eine abgerundete Ecke, die bei aculeata viel länger ausgezogen ist als bei squilU- mana ; der Rand des ventralen Kiels ist bei aculeata zwischen und hinter den hintern Maxillipeden gezähnelt, bei squilUmana glatt. Der langgestreckte Hinterkörper (Taf. 4 Fig. 6; Taf. 48 Fig. 4, 11 — 14), bei aculeata noch schmäler als bei squülimana, besteht ebenfalls aus 5 Segmenten, von denen das 1. (Th 5) das breiteste, und das 2., das Genitalsegment, das längste ist; die folgenden 3 Segmente und die Furca sind an Länge nicht sehr verschieden, doch ist bei squülimana Ab 4^3^5=:F^2, und bei aculeata Ab 3 ^ 4 =: 5 ^ F. Die Genitalöffnungen liegen seitlich am vordem, breiten Theil des Genitalsegments; das unpaarige, grosse Eiersäckchen hängt gleichwohl dorsal. In der Ventralansicht bemerkt man zwischen dem vordem und hintern Theil des Genitalsegments eine in der Mitte unterbrochene Linie, die ein Rest von Articulation zwischen den beiden Stücken des Segmentes zu sein scheint; am hintern, etwas ausgezogenen Theil des Randes der GenitalöfFnungen sitzt eine nackte Borste an; der hintere Rand von Ab 1 '^ 2, 3 und 4 ist an der Ventralseite gekränzt, bei aculeata mit grösseren Spitzen als bei squilUmana. Die F'urca ist bei squilUmana fast 5 mal so lang wie breit, bei aculeata relativ noch länger. Se sitzt in der Randmitte an und ist ebenso kurz wie St 4 ; etwas länger ist die ebenfalls nackte St 1 und die schwach gefiederte St 3 ; die dorsale Si und St 4 sind die längsten Borsten (letztere bei squülimana noch nicht halb so lang wie das Abdomen, bei aculeata nur etwa l'^mal so lang wie die Furca) und lang gefiedert. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der 4. Fuss (an Ri gemessen), etwa nur V4 so lang wie der Vorderkörper, ist etwas kürzer als der 2. und 3. und kaum länger als der 1 . ; der hintere Maxilliped ist die längste Gliedmaasse und (ohne Endhaken) 1 V2 mal so lang wie der 4. Fuss; die vordem und hintern Antennen sind etwa gleich lang und etwas kürzer als der 4. Fuss; die übrigen Mundtheile sind klein. Die vorderen Antennen (Taf. 48 Fig. 18) reichen angeklappt kaum bis zu dem vordem Maxillipeden, sind gedrungen und als 5- oder 4 gliederig zu bezeichnen, je nachdem man das 2. Glied, das vom 3. nur auf der Unterseite deutlich gesondert ist, besonders zählt oder nicht; das vorletzte Glied von squilUmana, welches dem dritt- und vorletzten von Oncäa entsprechen dürfte, ist zudem bei aculeata deutlich in 2 Glieder getheilt, so dass man bei RQß Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Luhhockia Claus 1863. dieser Art 6 Glieder zählen könnte. Die Borsten sind ähnlich gruppirt wie bei Oncäa, zwar weniger zahlreich als dort, aber zum Theil sehr lang, 2 — 3 mal so lang wie die Antenne selbst; je einen langen Aesthetasken trägt das 2. und letzte Glied und deren 2 das vorletzte (bei aculeata undeutlich getheilte} Glied. Die hinteren Antennen (Taf. 48 Fig. 19) sind 3 gliederig; B 1 ist eigenthümlich gekrümmt, borstenlos; B 2 sehr kurz, mit einem winzigen Börstchen am Innenrande; Ri. ungefähr so lang wie B 1 und 2 zusammen, leicht nach innen gekrümmt, etwa rechteckig, trägt am Innenrande 2 Borsten, von denen die proximale ganz klein ist, und am Ende G ebenfalls kurze Borsten, von denen 5 die Form stark gekrümmter Haken haben ; eine der letzteren ist gefiedert; die Borsten von Ri schienen bei aculeata in Form und vielleicht auch in Zahl von denen bei squillimana etwas abzuweichen; leider ging die Gliedmaasse bei der Präparation verloren. Von der Mandibel (Taf. 48 Fig. 21) ist wie bei Oncäa nur die Kaulade übrig, die aber hier durch die Sichelform ihres grössten Zahnes eine abweichende Gestalt hat; der Sichel- zahn ist an seiner medianen Kante gezähnelt, so dass die gezähnelten Kanten der beider- seitigen Zähne an einander stossen; das spitze Ende des Zahnes ist dorsalwärts gekehrt und reicht tief in den Schlund hinein; an der ventralen Kante des Körpers der Kaulade sitzen noch eine starke Borste, ein zweiter Zahn und Härchen ; an der Hinterfläche der Lade finden sich Härchen und eine zart gefiederte Borste. — Die kleine, zwischen Mandibel und 1 . Maxilli- ped versteckte Maxille (Taf. 48 Fig. 9) ist der von Oncäa und noch mehr der von Conäa ähnlich, aber an Borsten ärmer. — Auch der vordere Maxilliped (Taf. 48 Fig. 20) ist dem von Oncäa ähnlich gebaut; die 4 Anhänge, welche das mit dem gedrungenen Basalstück articulirende Endstück trägt, sind hier etwas anders geformt. Im Bau dieser 3 Gliedmaassen stimmen die beiden Arten nahe überein, nur sind dieselben bei aculeata derber. Der hintere Maxilliped (Taf. 48 Fig. 10), gross und kräftig, besteht aus einem ge- streckten B 1 und einem spindelförmigen, von Muskeln erfüllten B 2, mit welchem vermittelst eines kurzen Gliedes der lange und dicke Endhaken articulirt; geringere Unterschiede zeigen die beiden Arten in der Form von B 1 und B 2, auffälligere in der Vertheilung der 5 Stacheln am Innenrande von B 2, von denen bei squillimana der 2. und 3., bei aculeata der 1. und 2. neben-, statt wie die andern hintereinander sitzen, ferner darin, dass ein ähnlicher Stachel bei aculeata auch an B 1 ansitzt, der bei squillimana fehlt, und endlich darin, dass der Endhaken bei aculeata am Ende stärker gekrümmt und eine Strecke lang am concaven Rande mit kleinen Zähnchen besetzt ist. Schwimmfüsse, 1. — 4. Paar (Taf. 48 Fig. 6, 7). B ist 2 gliederig, und die beiden Aeste erscheinen auf den ersten Blick an allen Paaren 3 gliederig, doch ist die eigentliche Articu- lation schwach entwickelt, an Re schwächer als an Ri, und an den hintern Paaren schwächer als an den vordem; im Re des 4. Paares fehlen auch die bewegenden Muskeln, so dass der- selbe unbedingt als 1 gliederig zu bezeichnen ist, wiewohl er in der ganzen Gestalt vom Ke der vorhergehenden Paare nicht abweicht; bei aculeata ist die Grenze zwischen den Gliedern Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genug LtMockia Claus 1863. 609 überall deutlicher als bei squillimana und auch an Re des 4. Paares vorhanden. Re ist an allen Paaren etwas länger als B, und Ei etwa 1 '^mal so lang wie Re. — B 1, breiter als lang (be- sonders an den beiden hinteren Paaren), schräg abgestutzt, trägt an allen Paaren eine gefiederte Si ; im 1 . Paare sitzt am proximalen Theile des äusseren Gliedrandes ein eigenthümlicher kleiner Zipfel an; B 2 ebenfalls viel breiter als lang, mit stark verkürztem Aussenrande und weit vorspringendem, convexem Innenrande, trägt im 1. Paare am Ende des Innenrandes eine kurze, steife, mit sehr feinen Spitzen besetzte Borste, und an allen Paaren nahe am Aussenrande, etwas auf die Hinterfläche gerückt, eine kurze nackte Borste; der distale Rand des Gliedes hat an allen Paaren zwischen den beiden Aesten eine Zacke, die von der Vorderfläche aus- geht und im 1. Paare am Ende stärker abgerundet ist als in den folgenden. — Re 1 ist etwas länger als Re 2, und beide Glieder zusammen sind am 1. Paare etwas länger, an den folgenden etwas kürzer als Re 3, welches wenig über IVznial so lang wie breit ist. Se: 1, 1, 2 an allen Paaren ; bei ihrer Ansatzstelle läuft der Aussenrand in eine kleine Spitze aus, und neben den 3 endständigen Se findet sich eine 2. Zacke auf der Innenseite; die Se sind lanzettspitzen- förmig, mit fein gezähneltem, am 1. — 3. Paare schmälerem, am 4. Paare breitem Saum; jede Se überragt die Ansatzstelle der folgenden beträchtlich, am weitesten im 4. Paare; die St ist sägeförmig, mit breitem, feingezähneltem Saum ; sie ist am 1 . Paare ca. 1 V4-, an den folgenden bei squillimana l'^mal, bei aculeata bis zu 2 mal so lang wie Re. Si : 0, 1, 4 im 1. Paare, 0, 1, 5 im 2. — 4. Paare und auch in der Stellung ähnlich wie bei Oncäa; sie sind lange (überragen z. Th. die St), aber dünne Fiederborsten. — Ri ist ähnlich wie bei Oncäa gebaut; Ri 1 ist am 1. Paare etwas länger als Ri 2, an den folgenden etwas kürzer (am 4. etwa Vi so lang); beide Glieder zusammen sind am 1. Paare kürzer als Ri 3, am 2. — 4. Paare ca. V3 so lang wie Ri 3 ; das distale Ende des Aussenrandes aller 3 Glieder läuft an allen Paaren in eine Spitze aus; dasselbe gilt vom Innenrande von Ri 3 des 2. — 4. Paares, und eine kleine Spitze findet sich auch an der Ansatzstelle der Se; die Zahl der Si und Se ist dieselbe wie bei Oncäa; die Se des 1. Paares und die Se 1 des 2. — 4. Paares sind kurze, steife Borsten, die mit feinen Spitzen versehen oder nackt sind; die Se 2 und die terminale Si des 2. — 4. Paares dagegen ähneln bei squillimana den Se von Re, sind jedoch länger, besonders die Si, welche im 2. Paare Vs, im 3. Paare %, im 4. fast ebenso lang wie Ri 3 ist; bei aculeata fehlt ihnen der Saum fast ganz, während die Zähnelung ebenfalls vorhanden ist. Alle übrigen Si sind Fiederborsten; der Aussenrand von Ri ist gefiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 48 Fig. 11, 14, 15) besteht jederseits aus einem kleinen An- hang, dessen Aussenrand in eine Spitze ausgeht, und an dessen Ende 2 Borsten sitzen, von denen die innere (längere) bei aculeata nicht bis zum distalen Rande des Genitalsegmentes reicht, bei squillimana aber über denselben fortragt; die beiden Borsten sind den Lanzettborsten der vorhergehenden Paare ähnlich. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 77 ßJQ Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus L'Mockia Claus 1863. ß) der cT- Die cf weichen von den Q besonders im Bau des Rumpfes und sämmtlicher Kopf- gliedmaassen, dann auch in dem der vorderen Antennen und der Schwimmfüsse ab. Rumpf (Taf. 48 Fig. 1 — 3, 5, 16). Länge in Millimetern: squillimana 1,8 — 2,1 (Vorder- körper 0,85 — 1, Hinterkörper 0,95 — 1), aculeata 2,35 (Vorderkörper 1,1, Hinterkörper 1,25). Die Form des Rumpfes ist der des 2 ähnlich (so dass der Unterschied im Bau von Th 4 auch bei den cT statthat), weicht aber ausser in der Gestalt des Kojpfes besonders durch die grössere Länge des Hinterkörpers (der länger ist als der Vorderkörper), durch die Gliede- rung desselben und den Bau seiner vorderen und hinteren Segmente ab. Der Hinterkörper verschmälert sich nach hinten; das Genitalsegment ist von Ab 2 getrennt und etwa so lang wie Th 5; unter den folgenden Segmenten ist bei squillimana Ab 4 das längste, während bei aculeata dies Segment eher kürzer als die übrigen ist; das Analsegment ist bei squillimana an den Seiten eingebuchtet und auf der Ventralfläche mit winzigen Spitzen besetzt; bei aculeata hat es eine regelmässige Form, und die feinen Spitzen finden sich auch an den vorderen Seg- menten; auch die Furca ist gestreckter als beim Q (bei squillimana kürzer, bei aculeata länger als Ab 4), hat aber ähnliche Borsten wie dort; die Genitalklappen sind kurz. — Die vorderen Antennen (Taf. 48 Fig. 1) unterscheiden sich von denen des /- mal so lang wie die vorderen ; die Mundtheile sind klein. Die vorderen Antennen sind kurz, gedrungen, 5 gliederig; doch zeigt das 2. Glied Spuren einer weiteren Gliederung in 3 Glieder, in ein längeres proximales und zwei kürzere distale; die Verhältnisszahlen für die Gliedlängen sind etwa 13 : 15 : 8 : 7 : 5. Die Borsten sind fast alle von beträchtlicher Länge und Dicke und gi-össtentheils gefiedert; diejenigen der ersten beiden Glieder sind fast alle in Aesthetasken von ähnlicher Beschaffenheit umgewandelt, wie sie sich an den Maxillipeden der Scolecithrichina finden: Schläuche (meist etwas länger oder kürzer als die Glieder dick sind, doch sind auch einige ganz kurze und dünne dabei), am Ende mit einem Büschelchen kurzer Fäden versehen, welche die Enden von Fasern zu sein scheinen, die den ganzen Aesthetasken durchziehen; die Zahl der Schläuche ist beträchtlich, doch gelang es mir nicht, sie mit Sicherheit zu bestimmen. Ausser diesen Aesthetasken besitzen noch die 3 Endglieder je einen von der gewöhnlichen Form langer und ziemlich dicker Fäden, in deren Wandung sich der Länge nach eine borstenartige Verdickung findet. Die hinteren Antennen (Taf. 48 Fig. 25) haben ein schlaffes, faltiges Aussehen, das noch durch blasige, mit feinen Spitzen besetzte Auftreibungen des Chitins am 2., 3. und 4. Gliede verstärkt wird; sie sind 4 gliederig; je ein winziges Börstchen sitzt an B 1 und 2 an; von hakigen, aber ebenfalls nicht kräftigen Borsten trägt Ri 1 drei, Ri 2 vier; letzteres Glied ausserdem noch 2 kürzere. Die Mandibeln (Taf. 48 Fig. 28) sind kurz, stiletartig mit verdickter Basis, und an der einen Kante ein wenig gezähnelt. Die Maxillen (Taf. 48 Fig. 26) tragen 5 Borsten, von denen die letzte ziemlich dick, lang und leicht gekrümmt ist. Der vordere Maxilliped (Taf. 48 Fig. 30) besteht aus einem kurzen Grundglied, an dessen Ende 2 Borsten und ein 614 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Pachysoma Claus 1863. dicker, stumpfer Anhang sitzen. Der hintere Maxilliped (Taf. 48 Fig. 29) ist Sgliederig; das 1. Glied ist sehr kurz, das 2. trägt eine kurze Borste, das 3. geht in einen dicken Haken aus, an dessen Grunde 2 Börstchen sitzen. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 48 Fig. 23, 24, 36, 39). B 2-, Re und Ei 3gUederig. Re ist etwa so lang wie B ; Ri ist im 1 . Paare ca. 1 V4 so lang wie Re, in den folgenden drei Paaren fast l'^mal so lang. Die Basalia sind breit und kurz; B 1 trägt eine lange gefiederte Si, B 2 eine kurze gefiederte Se; der Innenrand von B 2 ist in der Mitte gefiedert. Die Glieder von Re sind kurz und breit und, besonders an den hintern Paaren, so aneinander gefügt, dass auf der hintern Fläche der distale Rand jedes Gliedes über den proximalen des folgenden stark übergreift; Re i ist länger als Re 2, und das eigenthümlich dreieckig ge- formte Re 3 etwa so lang wie beide zusammen. Se : 1, 1, 3 im 1. — 3. Paare, 1, 1, 2 im 4. Paare; sie sind lanzettförmig, mit nicht sehr breiten, fein gezähnelten Rändern; an den hinteren Paaren sind die distalen Se nach innen übergebogen; letzteres gilt auch von den säge- förmigen St, die nahezu so lang wie Re sind; vor den Se und der St läuft der Aussenrand der Glieder in eine Spitze aus. Si: im 1. Paare 0, 1, 4, im 2. — 4. 0, 1, 5 Fiederborsten. Ri 1 und 2, ähnlich geformt wie bei Sapphirina, sind etwa gleich lang und besonders an den hintern Paaren breiter als Ri 3, welches etwa so lang wie beide zusammen ist. Se : 0, 0, 1 im 1 . und 4. Paare, 0, 0, 2 im 2. und 3. Paare; Si : 1, 1, 5 im 1. Paare, 1, 2, 4 im 2. Paare, 1, 2, 3 im 3. und 1, 1, 1 im 4. Paare; die Se sind den Se von Re ähnlich, und das Gleiche gilt von der endständigen Si von Ri 3 des 2. — 4. Paares, während dieselbe im 1. Paare, wie alle übrigen Si, eine Fiederborste ist; der Aussenrand von Ri 1, 2 und 3 läuft am Ende in eine Spitze aus, und eine solche findet sich auch vor der proximalen Se und im 2. — 4. Paare auch am Ende des Innenrandes von Ri 3. Der Aussenrand aller Glieder von Ri, der proximale Theil des Innenrandes von Ri 1 und 2, und im 4. Paare auch der Innenrand von Ri 3 sind gefiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 48 Fig. 32) besteht aus einem kleinen, zu beiden Seiten von Th 5 in der Nähe des Hinterrandes befindlichen Höcker, an dessen Ende und an dessen Grunde je 2 Borsten ansitzen. ß) von punctatum t^. Secundäre Genitalcharaktere finden sich im Bau des Rumpfes und der hinteren Maxilli- peden, ferner auch der vorderen und hinteren Antennen. Rumpf (Taf. 38 Fig. 31, 33, 34). Länge: 1,87—2 (Vorderk. 1,4—1,5, Hinterk. 0,47—0,5) Millimeter. Der Rumpf ist, abgesehen von der grösseren relativen Länge des Hinterkörpers ähnlich wie beim § gebaut, und auch letzterer gleicht in der ganzen Form wie in manchen Einzelheiten (so besonders auch in dem Vorhandensein eines mit 2 Borsten versehenen Fort- satzes an den Genitalklappen) dem des 9; doch sind zwischen Genitalsegment und Furca 3 Segmente vorhanden und die Genitalöffnungen venti'al gelegen. Die vorderen Antennen (Taf. 48 Fig. 22) sind denen des $ ähnlich, doch ist die Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Pachysoma Claus 1863. 615 dort nur angedeutete Dreitheilung des 2. Gliedes hier vollkommen ausgebildet, und von den langen Aesthetasken, von denen beim $ nur je 1 an den 3 Endgliedern vorhanden ist, finden sich beim cf noch 2 am proximalen und 1 am distalen Stück des 2. Gliedes, wogegen ich denjenigen am letzten Gliede nicht habe auffinden können. — Die hinteren Antennen unterscheiden sich von denen des 5 durch etwas kräftigeres Chitin; ferner zeichnet sich die eine von den 4 längern Endborsten des Endgliedes durch etwas grössere Dicke und da- durch aus, dass sie in ein kleines Häkchen endigt. — Die 3 folgenden Gliedmaassen scheinen denen des 2 ganz ähnlich zu sein; zwischen den Ansatzstellen der beiden Maxillipeden jedoch findet sich ein paariger ziemlich grosser, zapfenartiger Auswuchs, der dem $ ganz fehlt. — Der hintere Maxilliped (Taf. 48 Fig. 27) ist grösser als der des 2 und unterscheidet sich von diesem besonders durch die Verlängerung des Endhakens, welcher in einen halbkugel- förmigen Knopf endigt. Die Füsse weichen nicht merklich von denen des 2 ab. Y) '^on tuberosum 2- P. tuberosum (Rumpflänge 2 mm) hat dieselbe Gestalt (Taf. 48 Fig. 37) yne punctatum. Statt der feinen Körnchen finden sich hier in dem Chitin der Dorsalfläche des Vorderkörpers und auch in dem der Oberlippe, dreistrahlige, stark hervortretende Protuberanzen. Die seitlichen Zacken von Th 4 weichen mehr nach den Seiten aus. Die Oberlippe hat einen konischen Fortsatz. Die Gliedmaassen zeigen von denen der Neapler Art nur geringe Unterschiede, so- weit ich aus der Untersuchung des einzigen, nicht sonderlich gut erhaltenen Exemplares ent- nehmen konnte. IV. Bemerkungen zn früheren Beschreibungen. Claus gibt 2V4 — 3 Millimeter Rumpflänge an und bemerkt, dass der Körper durch braun- rothe Pigmentflecke punktirt ist. Seine Darstellung der Mundtheile weicht von der meinigen ziemlich stark ab, und auch seinen Angaben über die Gliederung der vorderen Antennen kann ich nicht zustimmen; an denselben sind ausserdem die Aesthetasken ganz übersehen; das letzte Thoraxsegment habe ich nie »fast in seiner ganzen Breite mit dem vordem Abschnitt des Hinterleibes verbunden«, sondern immer deutlich davon getrennt gefunden; von den secundären Merkmalen des c? hat Claus nur die Vermehrung der Abdominalsegmente um eines bemerkt, die übrigen, sogar die am hinteren Maxillipeden, übersehen. gjß Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Jtatania n. gen. Genas Ratania n. gen. Einzige Species (von Neapel). Ratania flava n. sp. Beschreibung des QJ) Taf. 5, 48. Färbung (Taf. 5 Fig. 6). Der Vorderkörper ist von orangegelber Färbung, die auch in die Mundtheile und vorderen Beinpaare übergeht und an zahlreichen Fetttropfen zu haften scheint. Rumpf (Taf. 5 Fig. 6; Taf. 48 Fig. 48). Länge 1,2 (Vorderkörper 0,8, Hinterkörper 0,4) mm. Der Vorderkörper ist doppelt so lang und ca. 6 mal so breit wie der Hinter- körper; er ist deprimirt, breit (ca. Vs so breit wie lang) und besteht aus 4 Segmenten, da das 1. Thoraxsegment mit dem Kopf verschmolzen ist; Ce -^ Th 1 ist das längste und breiteste der Segmente. Die Stirn ist leicht abgestumpft ; ein eigentliches Rostrum fehlt, doch findet sich statt seiner zwischen den vorderen Antennen ein Vorsprung. — Der Hinter körper besteht aus 5 Segmenten, unter denen Th 5, Ab 3 und 4 die kürzesten, das Genitalsegment (Ab 1 ~ 2) das längste ist ; die schmälste Stelle des Hinterkörpers liegt etwa zwischen Ab l ~ 2 und 3 ; die Genitalöfi'nungen liegen dorsal, doch weit auf die Seiten gerückt. Die Furca ist etwa so lang wie das Analsegment, lV2mal so lang wie breit und trägt 6 gefiederte Borsten, unter denen Se und Si die kürzesten. St 2 die längste (über Vamal so lang wie der Hinterkörper) ist; Si ist auf die Dorsalseite der Furca gerückt. — Der ganze Panzer des Rumpfes wie auch der meisten Gliedmaassen ist dick. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der 4. Fuss, etwas kürzer als der 3. und 2., ist lV4mal so lang wie der 1. und etwas über Vs so lang wie der Vorderkörper; der hintere Maxilliped ist (ohne Endhaken) Va so lang wie der 1. Fuss und die hinteren An- tennen sind noch etwas kürzer, wogegen die vorderen Vo von der Länge des 1. Fusses erreichen; die übrigen Mundtheile sind klein. Die vorderen Antennen (Taf. 48 Fig. 46) sind sehr kurz, überragen angeklappt kaum die Mundöfihung und sind 5 gliederig; die längsten Glieder sind das 1. und 4., die kürzesten das 2. und 3.; die Borsten sind nackt und meist kurz; die endständige des Endgliedes scheint von ästhetaskenartiger BeschaflFenheit zu sein; bemerkenswerth ist der ungemein lange und dicke Aesthetask, der auf der Unterseite des Endgliedes und etwa in der Mitte desselben ansitzt und mehr als doppelt so lang wie die ganze Antenne ist. Die hinteren Antennen (Taf. 48 Fig. 40) sind 4 gliederig, doch articuliren B 1 und B 2 weniger giit als die andern Glieder; Ri 1 ist mit feinen Härchen besetzt und ebenso Ri 2, 1) Material: 2 Q. Beschreibung derSpecies; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Matania n. gen. 617 welches das einzige Glied ist, das Borsten (4) trägt; unter denselben ist die endständige Hakenborste die längste und dickste. Die Mandibeln (Taf. 48 Fig. 49) bestehen lediglich aus der Kaulade, die ziemlich gestreckt und in der Mitte verengt ist und deren zarter, etwas streifiger Endtheil in eine mit mehreren Zähnchen besetzte Kante ausgeht. Die Maxillen (Taf. 48 Fig. 41) bestehen aus einem Basale, dessen innerer Rand in einen 3 starke, mit Spitzen besetzte Borsten tragenden Fortsatz (Li 1) ausläuft, und an dessen distalem Rande ein Glied articulirt, das neben 3 ähnlichen Borsten noch eine kleine vierte trägt und entweder als lÄ 2 oder als B 2 '^ Ri anzusprechen ist. Der vordere Maxilliped (Taf. 48 Fig. 45) besteht aus einem gedrungenen Basale, an dessen Ende ein kräftiger, eigenthümlich gebogener Haken articulirt. Der hintere Maxilliped (Taf. 48 Fig. 43) ist dem von Oncäa ähnlich: auf ein sehr kurzes B 1 folgt ein gestrecktes B 2 , an dessen Innenrande 2 kurze Borsten sitzen und an dessen Ende Ri mit dem Endhaken articulirt. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 48 Fig. 42, 47). B 2-, Re 3-, Ri 3gHederig. Re ist ca. doppelt so lang wie B und etwa V4 mal so lang wie Ri. B 1 und B 2 sind viel breiter als lang; ersteres trägt im 2. — 4. Paare eine gefiederte Si, letzteres in allen Paaren eine nackte Se (während ihm eine Si im 1. Paare fehlt); die innere Hälfte von B 2 springt weit vor, so dass Ri etwa in der Mitte des distalen Randes von B 2 articulirt, und der proximale Theil des Innenrandes ist besonders im 3. und 4. Paare ausgebuchtet. Unter den Gliedern von Re ist Re 2 überall das kürzeste ; Re 1 ist im 1 . Paare etwa ebenso lang wie Re 3, im 2. — 4. Paare kürzer als Re 3; Re 3 des 1. Paares ist von eigenthümlicher Form, da es sich nach dem Ende etwas verbreitert. Se : 1, 1, 2 im 1. Paare, 1, 1, 3 im 2. — 4. Paare; der Aussen- rand läuft neben den endständigen Se des 2. — 4. Paares in eine Zacke aus, und eine solche findet sich auch auf der Innenseite der endständigen Se von Re 3 ; die Se sind lang (über- ragen bes. im 2. — 4. Paare die Ansatzstelle der jedesmal folgenden beträchtlich) und mit einem Saum versehen, der auf der Aussenseite gröber gezähnelt ist als auf der Innenseite; die St ist im 1. Paare eine Fiederborste, im 2. — 4. sägeförmig, und ist im 2. Paare kürzer, im 3. etwa eben so lang, im 4. etwas länger als Re 3. Si: im 1. Paare 1, 1, 3, im 2. — 4. Paare 1, 1, 4 Fiederborsten. Ri 1 und 2 sind etwa gleich lang und beide zusammen im 1. und 2. Paare länger, im 3. und 4. etwa ebenso lang wie Ri 3; im 3. und 4. Paare verjüngt sich Ri 3 nach dem Ende zu stark, während das im 2. und besonders im 1. Paare nur wenig der Fall ist. Der Aussenrand der Glieder läuft am distalen Ende und vor der Se von Re 3 in eine Zacke aus, die indessen an Ri 1 und 2 des 1. und an Ri 1 des 2. — 4. Paares abgestumpft und an Ri 2 des 2. — 4. Paares überhaupt kaum vorhanden ist; eine Zacke findet sich ferner am distalen Ende des Innenrandes von Ri 3 in allen Paaren. Se : 0, 0, 2 im 1. und 2. Paare, 0, 0, 1 im 3. und 4. Paare; Si: 1, 2, 4 im 1. und 2. Paare, 1, 2, 3 im 2. und 4. Paare; alle diese Borsten sind Fiederborsten, mit Ausnahme der endständigen Si von Ri 3 des 3. und 4. Paares, die gezähnelt ist. Der Innenrand von Re 1 und der Aussenrand von Ri 1, 2 und 3 Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 78 ßj^g Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokeraudria. Genus Sapphirina Thompson 1829. (proximale Hälfte) ist gefiedert; Gleiches gilt vom Aussenrand von Re 1 und 2 im 1. Paare, während in den folgenden Paaren an demselben die Fiedern durch Spitzen vertreten sind, die im 4. Paare fast ganz fehlen. Das 5. Fusspaar (Taf. 48 Fig. 44), ganz am hintern Rande von Th 5 ansitzend, besteht aus einem sehr kurzen B, das eine kleine Se und ein unregelmässig 5 eckiges Glied trägt, an dem 2 kurze und 3 längere Borsten sitzen. Familie Corycäidae. Genas Sapphirina Thompson 1829. Sapphirina Thompson 1829. Edwardsia Costa 1834. Sapphirina Templeton 1836. Cyclops Templeton 1836. Sapphirina Dana 1849, 1852. » Lubbock 1860. 1) P- P- Lubbock 1856. Sapphirina Fischer 1860. » Claus 1859, 1863, 1866. » [Pyromma, Cyanommd, Sapphi ridind] Haeckel 1864. » Brady 1879, 1883. » Thompson 1888, 1888 ß. » Giesbrecht 1891. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Sapphirina ovatolanceolata Dana, Sapphirina ovatolanceolata Dana 1849, 1852; Rio Janeiro; 23° S. 41° W. » fulgens Gegenbaur 1858; Messina. » ovatolanceolata Lubbock 1860; 1° S. 1° W. » gegenbauri Haeckel 1864; Messina. » )) Claus 1866; Nizza. » ovatolanceolata Giesbrecht 1891; 25°— 38° W. 18° N — 20° S. Sapphirina gemtna ? » » 2. Sapphirina gemma Dana, Dana 1849, 1852; S. vom Cap der guten Hoffnung; N.-O. von Neuseeland. » Lubbock 1860 [1° S. 0° W.]. fulgens Claus 1860, 1863 [Nizza, Messina, Neapel]. edwardsii Haeckel 1864; Messina. gemma p. p.? Brady 1883. » Thompson 1888 ß; Malta. » Giesbrecht 1891 ; Westl. Mittelmeer; O. des Grossen Oceans zwischen 33° S. und 8°N. 3. Sapphirina salpae Claus. ? Sapphirina iris Dana 1849, 1852 [41° S. 76° W.]. ? » scalaris Fischer 1860 [patria?]. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. 619 Sapphirina salpae Claus 1859, 1860, 1863; Nizza. » gemma'Rx&Ay 1883 [Philippinen, Neuholland; N. und S. des Atlant. Oceans].') 4. Sapphirina angusta Dana. Sapphirina angusta Dana 1849, 1852; 43° S. 78° O., 35° S. 23° O. » danae Lubbock 1856; 27° N. 20° W. » clausii Haeckel 1864; Messina. » danae Brady 1879; 35° S. 45° O. ? » angusta Brady 1883 [Tristan d'Acunha]. ? » opaca Lubbock 1856; Atlant. Ocean. ? » )) Brady 1883 [42° S. 55° W.]. ? » » Thompson 1888ß [Malta]. » clausii Gourret 1889; Marseille. » angusta Giesbrecht 1891; Westl. Mittelmeer; 13° W. 18° S.; Coquimbo; 145° W. 18° N. 5. Sapphirina iactens n. sp, 6. Sapphirina vorax Giesbrecht. Sapphirina vorax Giesbrecht 1891;54°0. 13°N. 7. Sapphirina pyrosomatis n. sp. 8. Sapphirina auronitens Claus. Sapphirina auronitens Claus 1863; Messina. » » Haeckel 1864; Messina. 9. Sapphirina bicuspidata Giesbrecht Sapphirina bicuspidata Giesbrecht 1891; 80°— 138° W. 6°— 15° N. 10. Sapphirina nigromaculata Claus. Sapphirina nigromacidata Claus 1863; Messina. )) » Haeckel 1864; Messina. ? » inaequalis Brady 1883 [34°S. 75° W., Philippinen, Neuholland; 11°N. — 42°S. 15° — 55°W.]. ? » » Thompson 1888 [Canarische Inseln]. 1888 ß [Malta]. » nigromaculata Giesbrecht 1891; Grosser Ocean zwischen 20" N. und 4° S. 11. Sapphirina intestinata Giesbrecht. Sapphirina intestinata Giesbrecht 1891; 138" W. — 143° O. 11°— 15" N. 12. Sapphirina maculosa n. sp. 13. Sapphirina darwinii Haeckel. ? Sapphirina darwinii Haeckel 1864; Messina. » aureofurca Gieshxechi 1891; 86° — 88° W. Aequ. 1) Weiterer Fundort: 38° S. 18° W. (Museum von Utrecht). 78* 620 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genug Sapphirina Thompson 1829. 14. Sapphirina opalina Dana, Sapphirina opalina Dana 1849, 1852; 1° — 4°N. 17°— 25° W. ? » versicolor Dana 1849, 1852 [24° S. 43° W.]. » thompsoni Lubbock 1860; 1° S. 1° W, » pachygaster Claus 1863; Messina. » » Haeckel 1864; Messina. » opalina Brady 1883; Philippinen. 1 » Thompson 1888 ß; Malta. » » Giesbrecht 1891; Golf von Panama; 173° O. 20° N. 15. Sapphirina metallina Dana, Sapphirina metallina Dana 1849, 1852; 1° N. 173° O. » cylindrica Lubbock 1860; 1° S. 0° W. » metallina Brady 1883; 14°— 17° W. 9° N. — 6° S. ; 117° O. 18° N.; S. von Neuguinea. I )) Thompson 1888; Canarische Inseln. b) Auswärtige Species. 16. Sapphirina sinuicauda Brady. Sapphirina sinuicauda Brady 1883; Philippinen. ? » » Thompson 1888ß [Malta]. > » Giesbrecht 1891; 80° — 89° W. 6° N.— 4° S.: 137° 0. 10° N. 17. Sapphirina gastrica Giesbrecht. Sapphirina gastrica Giesbrecht 1891; 175° W. 19° N. 18. Sapphirina scarlata Giesbrecht. Sapphirina scarlata Giesbrecht 1891; 80°— 88° W. 0°— 6° N. 19. Sapphirina steliata Giesbrecht, Sapphirina ovalis p. p. Brady (non Dana) 1883 [Neuholland, Neuguinea, Philippinen, Fiji-Inseln; 37° S. 133° W.; 25° N.— 32° S. 5°— 33° W.]. ? » » Thompson 1888ß [Malta]. » steliata Giesbrecht 1891; Abrolhos ; 115° W. — 143° O. 5°— 20° N. c) Unbestimmbare Species. Sapphirina indicator Thompson 1829; Cap der guten Hoffnung. Edwardsia fulgens Costa 1834; Neapel. Sapphirina fulgens Templeton 1836; Cap der guten Hoffnung. Cyclops laticauda Templeton 1836; Cap der guten Hoffnung. '^Sapphirina elongata Dana 1849, 1852; 15° N. 179° O. » inaequalis Dana 1849, 1852; 43° S. 78° W. )] ovata Dana 1849, 1852; N. von Borneo. » ovalis Dana 1849, 1852; S. von Tongatabu. » detoma Dana 1849, 1852; 15° S. 138° O. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podople« Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. ß21 Sapphirina obesa Dana 1849, 1852; Kingsmill-Inseln. » oMusa Dana 1849, 1852; 43° S. 78° W. » splendens Dana 1849, 1852; 19° N. 144° O. » JB Thompson 1888 ß; Malta. » » Brady 1883; Port Jackson; 34° S. 75° W. )) Orientalis Dana 1849, 1852; Sulu-See. 1 « Lubbock 1860; 12° N. 21° W. » coruscam Lubbock 1860; 18° S. 125° W. » >, Streets 1877. 1° N. 122° W. » indigotica Dana 1849, 1852; 28° N. 177° O. » bella Dana 1849, 1852; Kingsmill-Inseln. tenella Dana 1849, 1852; 20°— 24° S. 38° — 43° W. ; 4° S. 25° W. » nitens Lubbock 1860; 1° S. 0° W., 41° S. 45° O. » elega7is Lubbock 1860; 1° S. 1° W. .» parva Lubbock 1860; 1° S. 1° W. » uncinata Leuckart 1853. » serrata Brady 1883; St. Vincent; 14° S. 152° O. » )) Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888ß; Malta. » reticulata Brady 1883; 42° S. 55° W.; 35° S. 24° W. » » Thompson 1888 ß; Malta. II. Zur Synonymie. Sapphirina gehört zu den am frühesten erwähnten marinen Copepoden, da das Farben- spiel der Männchen, das bei ruhigem Meere einem aufmerksamen Beobachter schon vom Boote aus bemerklich ist, längst die Neugier der Seefahrer erregen musste, ehe noch die Forschung Meeresbewohner von so geringer Grösse in ihr Bereich gezogen hatte. Ich über- gehe indess alle Bemerkungen, die über diese Thiere vor I. V. Thompson gemacht wurden, der 1829 dem Genus den heute noch gültigen Namen gab. Die von Thompson beschriebene Art (vom Cap der Guten Hoffnung) ist nicht mehr zu identificiren , wenigstens nicht nach der kurzen Beschreibung, die Mh^ne-Edwards (1840) reproducirt (die Originalarbeit war mir nicht zugänglich); der Artname, indicator, ist von keinem Autor wieder aufgenommen worden. Auch Meyen's und Tilesius' Arbeiten, die 1834 einen Ordscus fulgens [Carcinium opalinum) beschrieben, kenne ich nicht, und von der Edwardsia fulgens Costa's (1834) lässt sich trotz der Arterien, Venen und Tracheen, die der Autor gesehen hat und abbildet, nichts weiter sagen, als dass sie zu der Artgruppe mit gestrecktem Rumpfe, den Pj/romwa- Arten Haeckel's'), gehört. Letzteres gilt auch von Templeton's (1836) Sapphirina fulgens (südlich vom Cap der Guten Hoffnung und nach Milne-Edwards auch im Grossen Ocean gefangen) und ebenso von seinem Cydops laticauda (südlich vom Cap der Guten Hoffnung), der ebenfalls einer Pj/romma-Art zugehört und das erste Weibchen des Genus ist, das beschrieben wurde. Der Name S. fulgens ■f ist dann von Gegenbaur (dessen Art Haeckel als gegenhauri bezeichnete) und Claus, auch von Leuckart und Grenacher zur Bezeichnung von Pgromma-Axien benutzt worden, ohne dass 1) TJeber die Namen Pyromma und Cyanomma s. unten p. 638. R22 Beschreibung der Speciesf; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. dabei die Glieder dieser Speciesgruppe in ihren unterscheidenden Merkmalen auseinander gehalten wurden, bis Haeckel (1864) die Systematik des Genus revidirte (allerdings blos mit Berücksichtigung der cT und ohne die vorher von Dana u. A. beschriebenen Arten heran zu ziehen) und den Namen fulgens mit Recht ganz aufgab. Aus der Gruppe der Fyromma-Krten beschreibt Dana folgende 5: iris, angusta, elongata, ovatolanceolata, gemma. Elovgata ist eine Jugendform, wie die Gliederung des Abdomens be- weist, und Gleiches gilt von dem 9 von ovatolanceolata, in dessen cf ich jedoch Haeckel's gegenbauri wiederfinde; mit iris, der Riesin unter den Sapphirina-Aiten, ist die von Claus (1860) beschriebene und von mir bei Neapel ebenfalls gefundene Ä. salpae vielleicht identisch; ich nehme indessen Anstand, den Namen Claus' durch den Dana's zu ersetzen, ehe saljjae nicht im Grossen Ocean, wo Dana seine ins fand, mit Sicherheit constatirt ist ; in angusta und gemma erkenne ich die beiden Arten, deren cf später von Haeckel als S. dausii und edwardsii be- schrieben wurden; was Brady (1883) als S. gemma D. bezeichnet, sind vielleicht zwei Arten, indem das nicht abgebildete d* zu gemma gehören mag, während das abgebildete Q ohne Zweifel eine unreife S. salpae oder iris ist. Ausser diesen beschreibt Dana noch eine Art metallina, welche Bkady mit Recht auf eine mit sehr eigenthümlichen Merkmalen ausgestattete und von Lubbock (1860 als cylindrica) kenntlich beschriebene Art bezog, von welcher ich ein cT bei Neapel fand. Zu den Pyromma-Axten gehört auch wohl S. scalaris S. Fischer (1860), deren Fundort unbekannt ist, deren Grösse, 3 Linien, aber auf eine nähere Beziehung zu salpae oder iris schliessen lässt. — Unter den 14 Cyanomma- Arten Dana's sind zunächst inaequalis, ovata, ovalis, detonsa, obesa, obtusa an der Gliederung des Abdomens als Jugendformen kenntlich. Von diesen Arten hat Brady (1883) zwei, inaequalis und ovalis, in dem Challenger- Material wiederzufinden geglaubt und mit der ersteren elegans und nitens Lubbock, mit der letzteren detonsa Dana synonym gesetzt; begründet hat Brady dies Verfahren nicht, und ich habe aus der Vergleichung der Figuren Dana's mit denen Brady's auch nicht den geringsten Anhalt dafür gefunden, dass Brady seinen Arten die DANA'schen Namen mit Recht beigelegt hätte; im Gegentheil sind die Figuren, die beide Autoren z. B. von der Furca und den hinteren Antennen ihrer Arten geben, ganz verschieden. Man lässt die genannten 6 auf Jugendformen gegründeten Arten Dana's am besten ganz fallen. Unter den übrigen Arten Dana's ist die am genauesten dargestellte S. opalina (aus der Mitte des atlantischen Meeres), die von Brady (1883) richtig erkannt und von Claus 1863 als pachygastei- beschrieben wurde; mit ihr scheint eine andere, ebenfalls aus dem atlantischen Ocean stammende Art Dana's, versicolor, identisch zu sein; auch Lubbock's (1860) thompsoni zieht Brady mit Recht dazu. In der relativen Breite der Furcallam eilen stehen ihr von Dana's Arten am nächsten splendens und Orientalis; die erstere Art, zu welcher Brady einige unreife Individuen aus dem Grossen Ocean rechnet, scheint darwinii nicht unähnlich zu sein; die andere Art, orientalis, hat in der allgemeinen Körperform mit vorax Aehnlichkeit, von der sie aber in der Form der Furca stark abweicht, und in der Form der Furca mit auronitens Cls., deren charakteristische Körperform sie indess nicht aufweist; Dana gibt von diesen Arten, sowie von den noch übrigen, coruscans (von Streets Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. g23 wiedergefunden), indigotica, bella, tenella, zu wenig Zeichnungen von Einzelheiten, als dass eine einigermaassen sichere Bestimmung derselben möglich wäre. Auch von den von Lubbock beschriebenen Species lässt sich, da das Hauptgewicht bei der Beschreibung auf die meist entstellte Rumpfform der conservirten Exemplare gelegt ist, Zeichnungen von der Furca und dem 4. Fusspaar aber fast ganz fehlen, ausser den schon erwähnten cylindrica und thompsoni, kaum eine mehr wiedererkennen. Aus dem Jahre 1856 stammen S. danae, die Brady (1879) hinreichend genau beschrieben hat, dass ich sie als S. angusta Dana bestimmen konnte, und 8. opaca, aufweiche Brady (1883) einige 2 bezieht, die noch nicht reif sind und nach der Abbildung von der Furca zu urtheilen ebenfalls zu S. angusta Dana gehören; 1860 ferner beschrieb Lubbock nitens und elegans, welche, wie oben bemerkt, nach Brady 1883 cf und Q von S. inaequalis Dana, einer unbestimmbaren Jugendform, sein sollen; sie sind indessen ebenso wenig zu bestimmen, wie endlich S. parva, die sich durch eine merkwürdige, wohl auf die Einwirkung des Alkohols zurückzuführende Körperform auszeichnet. Ausser pachygastefr beschreibt Claus (1863) noch 2 Arten von gedrungenem Körperbau: nigroviaculata und auronitens, die letztere ohne Abbildungen; ich hoffe sie beide richtig wieder erkannt zu haben, wiewohl ich bei nigromaculata den Rumpf und die Furca weniger gestreckt finde, als Claus sie zeichnet, und ich in seiner Beschreibung von auronitens die Erwähnung der charakteristischen Einschnürung des Vorderkörpers vermisse. Haeckel's (1864) vier Species konnten dank der genauen Beschreibung und den guten Abbildungen sämmtlich wiedererkannt werden, wenngleich von den von Haeckel gewählten Namen 3 durch ältere ersetzt werden mussten; die vierte Species {darwinit) habe ich (1891) als aureofurca aufgeführt, weil ich wegen der unten angeführten Abweichungen meiner Befunde von Haeckel's Angaben Bedenken trug, meine pacifischen Thiere der Species von Messina zuzuzählen; da ich seither aber 1 cf der Species auch bei Neapel fand, so habe ich Haeckel's Bezeichnung der Art angenommen. Haeckel zeichnet nämlich den hintern Maxillipeden be- trächtlich anders, als er bei meinen Thieren aussieht, und sagt femer, dass die Chitinogen- platten, die gefelderte Matrix der Cuticula, bei darwinii besonders gross und von sehr grober Structur seien ; dagegen habe ich bei keinem der mir vorliegenden cf der Species in den Seg- menten des Rumpfes weder das Irisiren noch die eigenthümliche Structur der Matrix auf- finden können, wogegen bei Allen die Furca die Farben wie die Structur aufwies; andere Differenzen unserer Beobachtungen darf ich wohl auf Versehen Haeckel's zurückführen ; so sagt Haeckel, die vorderen Antennen seien 4 gliederig, indem er (nach Taf. 2 Fig. 26) das basale Stück des 1. Gliedes nach Analogie der übrigen Arten (wie auch Claus bei der ver- wandten pachygaster = opalind) als selbständiges Glied annahm; ferner trägt der Innenast des 4. Fusses in Haeckel's Abbildung nur 2 Endborsten, aber keine Borste an den ersten beiden Gliedern. Dem gegenüber steht die Uebereinstimmung meiner Befunde mit den Angaben und Zeichnungen Haeckel's über die Form des Rumpfes, die Augenlinsen, die Furca und die hinteren Antennen ; so wird die Identität von aureofurca und darwinii als gesichert ß24 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. anzusehen sein, sofern nicht etwa ausser dieser Art und opalina noch eine dritte entdeckt wird, bei der ebenfalls eine Reduction der Gliederzahl der vorderen Antennen eingetreten ist. Aus den Sammlungen des Challenger führt Brady (1883) im Ganzen 11 Arten auf. Wir sahen bereits, dass opalina Dana und metallina Dana von Brady richtig erkannt wurden, während die Namen gemma D., splendens D., angusta D., opaca Lubb., inaequalis D. und ovalis D. unrichtig oder wenigstens mit zweifelhaftem Recht von ihm angenommen wurden; von den genannten Arten sind es die letzten beiden, die neben den neuen Arten reticulata, serrata und sinuicauda noch einer synonymischen Erörterung bedürfen. In der als ovalis bezeichneten Art hat Brady $ und cT zweier Arten vermischt; das cf gehört zu den unten als stellata bezeich- neten Species, was die auffallenden Eigenthümlichkeiten an den vorderen und hinteren Antennen beweisen; aber dieselben kommen beiden Geschlechtern zu, nicht blos den cf, wie Brady meint; welcher Art das 9 zugehört, kann ich nicht entscheiden. Ganz unzulänglich ist die inaequalis Dana benannte Art beschrieben; nach den Figuren zu urtheilen könnte sie = nigromaculata Claus sein. Von Brady's 3 neuen Arten war sinuicauda an der Form der Furca leicht zu erkennen; reticulata hat Aehnlichkeit mit den von mir oh maculosa und scarlata be- schriebenen Arten, und die auf »2 oder 3 unvollkommen beobachtete« Individuen aufgestellte und ganz unzulänglich beschriebene serrata war noch weniger wiederzuerkennen. — Eine Anzahl der von Brady aufgeführten Arten hat Thompson (1888, 1888 ß) dann bei den Canarischen Inseln und bei Malta wiedergefunden und er zählt sie auf, ohne seine Be- stimmungen irgendwie zu begründen, als ob es sich um leicht zu erkennende xlrten handle, über deren Identität kein Zweifel obwalten könne ; seine beiden Fundorte sind daher nur soweit zu acceptiren, wie sie den sonst bekannten nicht widersprechen. Die von Lubbock (1860) und von Car (1884) beschriebenen, aber nicht benannten beiden Species sind unbestimmbar; letztere ist vielleicht eine junge S. angusta; benannt aber nicht beschrieben, soviel ich sehe, ist Leuckart's (1853) S. uncinata; endlich erwähnt Gegen- BAUR (1858) eine Art, die statt der Furcallam eilen nur Borsten haben soll, was auf einem Beobachtungsfehler beruhen dürfte. III. Beschreibung.') Taf. 1—4, 52—54. o) der Q der Species von Neapel. Färbung ^Taf. 2 Fig. 9; Taf. 3 Fig. 4, 8; Taf. 4 Fig. 2). Im Allgemeinen sind die 1) Material: Während die 4 Pyrommo- Arten zuweilen in grosser Zahl auftraten und in beiden Geschlechtern (nur salpae (^ spärlicher) reichlieh vorlagen, kamen mttallina (nur 1 (^) und die Cyanomma-hxte-a. mehr sporadisch vor; ziemlich reichliches Material hatte ich noch von auronitens , pyrosomatis , opalina, itnuicauda , ferner auch von darwinii (aus dem Golf nur 1 (^ und ein unreifes Q) und nigromaculata; spärlicher waren vertreten stellata, intestina fa und besonders scarlata, bicuspülala; nur Q untersuchte ich von vorax, lactens und gastrica (1), nur 1 (^ von maculosa. — Ausser pyrosomatis (in Pyrosoma] und lactens (in den Ammen von Dolchinia mirabilis) wurden alle Arten (auch Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. 625 Cyawojwma') -Arten reicher an Pigmenten als die J^rom»?«') -Arten, doch gibt es auch unter jenen fast farblose wie voraoc und pyrosomatis . Bei allen Arten sind jedoch die Pigmentkörper der Augen sehr dunkel tingirt, bisweilen {j)i/rosomatis) fast schwarz, meist etwas weniger dunkel, wo dann ihre Färbung entweder roth, blau oder blaugrün ist; ferner finden sich stets dicht unter der Chitinhülle zahlreiche schwarze oder dunkelbraune Flecke, die von dem Inhalte der Haut- drüsen herrühren. Lebhaft gefärbt sind ferner die Ovarien und Eiersäckchen der Pyromma- Arten (blau bei angusta, gemma, ovatolanceolata, roth bei salpae), während die Thiere im übrigen fast farb- los und nicht sehr durchsichtig sind; bei ovatolanceolata fand sich zuweilen rothbraunes Pigment an den Rändern der Segmente des Vorderkörpers und der Furca. Die Cyanomma-Arten habe ich nur zum kleinern Theil lebend gesehen; ausser den genannten vorax und pyrosomatis (der Darminhalt schimmert rostfarben durch den ziemlich undurchsichtigen Rumpf hindurch) nu.r noch folgende, deren Färbung ich angeben kann. Opalina ist ziemlich durchsichtig und besitzt durch den ganzen Körper fein vertheiltes rothes Pigment; die Eier sind hellblau, die Pigmentkörper der Augen schwarz mit rothem Schimmer. Darivinii hat rothes und grünes (bei durchfallendem Licht schmutzig, bei refiectirtem prächtig maigrün) Pigment, jenes in zwei seitlichen Anhäufungen im Kopf und im ganzen mittleren Theil des Hinterleibes, dieses in den Ovarien und der Furca und ferner in mehreren Anhäufungen im Vorderkörper, von denen 4 an den Seitenrändem (3 jederseits von Ce, eine von Th 2) und eine in der Mitte (von Th 1) liegen; die Pigmentkörper der Augen sind schwarz mit rothem Schimmer. Ladens ist intensiv roth gefärbt, der Vorderkörper und der vordere Theil des Hinterkörpers mehr zinnoberroth, die Eiersäckchen rosa bis dunkel-karminroth ; das Ende des Abdomens ist farblos. Für die Färbung von auronitens vergl. die Abbildung; die Pigmentkörper der Augen sind sehr dunkel und spielen ins Blaugrüne. Rumpf (Taf. 2 Fig. 9; Taf. 3 Fig. 4, 8; Taf. 4 Fig. 2; Taf. 52 Fig. 2, 4, 6, 12, 14—18, 20—22, 26, 28, 30, 35, 36, 39, 40, 46, 52, 57). Länge in Millimetern: ovatolanceolata 2,4—2,85 (Vorderk. 1,45—1,75, Hinterk. 0,95—1,1); gemma 1,9—3,1 (Vorderk. 1,15—1,85, Hinterk. 0,65—1,15); salpae 5,6 — 7,5 (Vorderk. 3,5 — 4,5, Hinterk. 2,1 — 3); angusta 3,25 — 4 (Vorderk. 2,15—2,65, Hinterk. 1,1—1,35); lactens 1,65—2,1 (Vorderk. 1,1—1,4, Hinterk. 0,55—0,7); vorax 1,9 — 2 (Vorderk. 1,3 — 1,4, Hinterk. 0,6); pyrosomatis 2— 2,2b (Vorderk. 1,3 — 1,45, Hinterk. 0,7 — 0,8); auronitens 1,8 — 2,1 (Vorderk. 1,2—1,4, Hinterk. 0,6 — 0,7); bicuspidata 2,7 (Vorderk. 2, Hinterk. 0,7; Exemplar aus dem Grossen Ocean); nigromaculata 1,9 — 2 (Vorderk. 1,2 — 1,25, Hinterk. 0,7 — 0,75); intestinata 2,35 (Vorderk. 1,6, Hinterk. 0,75); darwinii 2,6 (A^orderk. 1,75, Hinterk. 0,85); opalina 3 — 3,5 (Vorderk. 2,05 — 2,4, Hinterk. 0,95 — 1,1). Bei einigen der grösseren Species variirt die Körperlänge ziemlich stark, so besonders bei salpae und gemma; die 5) ^'^i i™ Auftrieb angetroffen, die meisten sogar nur frei; die Q, der Pyromma- Äxten jedoch fanden sich meistens in Salpen yor, ohne dass indessen die einzelnen Arten an bestimmte Salpenarten gebunden gewesen wären ; doch scheinen salpae und angusta die Salpa pinnata , bieautiata und africana-maxima , gemma und ovatolanceolata die iS'. democratica zu bevorzugen ; in dieser Salpe traf ich einmal auch § von auronitens an. 1) Wegen dieser Namen vgl. unten p. 638. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf vou Neapel. Pelagische Copepoden. 79 g26 Beschreibung der Specics; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. die Länge der auswärtigen Exemplare von angusta und gemma fallt in die angegebenen Grenzen, das pacifische $ von opalina ist kleiner (2,2 mm), das indische von vorcuv etwas grösser (2,1 mm), die pacifischen von nigromaculata sind theils grösser, theils kleiner als die aus dem Golfe. Bei den Pyromma-Axten, den ersten 4 der oben genannten, beträgt die Länge des Rumpfes das 3 bis 3 V2 fache von seiner grössten Breite; bei den übrigen ist der Quotient stets kleiner als 2V2; er nähert sich dieser Grenze am meisten bei lactens, pgrosomatis, vorax und nigroma- culata, ist etwa = 2 bei auronitens, opalina und darwinii und kleiner als 2 bei intestinata und bicuspidata. Der Vorderkörper ist im Verhältniss zum Hinterkörper bei den Cyanomma-Kxten im Allgemeinen länger als bei den Pyromma-KrtexL; so ist das Verhältniss besonders bei bicus- pidata, dann auch bei vorax, intestitiata, danvinii und opalina grösser als 2:1, bei lactens und auronitens 2:1, hei pyrosomatis undi nigromaculata kleiner; etwa das gleiche Verhältniss wie die letztgenannten beiden Arten zeigt angusta, während dasselbe bei den übrigen 3 Pgromma- Arten ungefähr 5:3 ist und bei salpae 3 : 2 werden kann. Auch ist der Vorderkörper bei den Cyanomma-Axien im Verhältniss zum Hinterkörper breiter als bei den P^romma-Arten. Der Vorderkörper (Taf. 52 Fig. 2, 4, 6, 14, 17, 21, 30, 35, 36, 40, 46) besteht aus 5 Segmenten: Ce articulirt mit Th 1. Seine Gesammtform ist bei den einzelnen Arten ver- schieden und bei manchen charakteristisch; er bildet (vom Rücken aus gesehen) bei angusta und gemma ein gestrecktes, nach vorne und hinten nur wenig verjüngtes Oval, dessen grösste Breite etwa in der Mitte liegt; letzteres ist auch bei pyrosomatis und intestinata der Fall, nur ist das Oval kürzer, besonders bei intestinata, wo es kaum l'/smal so lang wie breit ist; bei anderen Arten rückt die breiteste Stelle weiter nach vorne, vor den Hinterrand von Ce, so an dem gestreckten Vorderkörper von salpae und ovatolanceolata (letztere Art unterscheidet sich dadurch und durch die stärkere Verschmälerung der hinteren Thoraxringe von der verwandten gemma) und an dem gedrungeneren von lactens, nigromaculata und opalina; bei vorax endlich und in besonders entwickeltem Grade bei auronitens und darwinii ist nicht nur der hintere Theil von Ce, sondern auch Th 2 breiter als Th 1, so dass der Rumpf um Th 1 herum eingeschnürt ist. Ce hat die grösste Länge im Verhältniss zu seiner grössten Breite bei angusta, der einzigen Art, wo Ce länger als breit ist (ca. l'Amal so lang); nur wenig breiter als lang ist Ce hei gemma (12 : 11), ovatolanceolata (8 : 7) und salpae (7 : 6); breiter ist Ce bei den Cyanomma- Äxten: hei pyro- somatis 4 : 3, bei bicuspidata, vorax, auronitens, lactens 7 : 5, bei nigromaculata, intestinata, darwinii, opalina 3:2. Die beiden Linsen der paarigen Augen berühren sich bei oiyalina und darwinii nicht, wo ein Raum von etwa V4 bis Vs Linsendurchmesser zwischen ihnen übrig bleibt ; bei allen anderen Arten berühren sie sich entweder, oder sind sogar etwas gegeneinander gedrängt, so dass ihre Peripherie kein ganzer Kreis mehr ist, sondern ihnen durch die Medianebene eine kleine Calotte abgeschnitten wird; sie liegen meist am vordem Stirnrande, oder sind auch etwas auf die Ventral- fläche des Kopfes gerückt, so bei vorax, pyrosomatis und den Pyromma- Arten, am weitesten bei pyrosomatis und gemma, wo sie in der Dorsalansicht nicht mehr zu sehen sind. Der mittlere Theil des Hinterrandes von Th 4 verläuft bei den Pyromma- Arien ziemlich gerade und erscheint je nach der Lage des Thieres etwas concav oder convex, und ähnlich verhält er sich bei nigroma- Beschreibung der Species; Sj-nonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria Genus Sapphirina Thompson lb29. 627 culata, lactens und auch bei hicuspidata; bei den übrigen Arten aber springt er in Form einer breiten nach hinten und dorsalwärts gerichteten Wulst vor; dieselbe ist am Ende meist flach abgerundet, bei intestinata jedoch mehr geradlinig abgeschnitten; hei 2)i/rosomatis ist sie am stärksten ausgebildet. Der Hinterleib (Taf. 52 Fig. 2, 4, 6, 12, 14—18, 20—22, 26, 28, 30, 32, 35, 36, 39, 40, 46, 52, 57) besteht aus Th 5, vier Abdominalsegmenten (Ab 1 und 2 sind verschmolzen) und der Furca. Die Form der Abdominalsegmente Ab 2 — 4 ist für das Genus charakteristisch: sie sind breit und ihre postero-lateralen Ecken sind verlängert: eine Eigenthümlichkeit, die schon an den hintern Vorderleibsringen auftritt und bei den Ci/anomma-Axten (besonders bei opalina und darwinü) im Ganzen stärker als bei den Pyromma- Arten ausgeprägt ist. Das Genital- segment besteht aus einem vordem schmäleren 'Ab 1) und hintern verbreiterten (Ab 2) Stück, die auf der Bauchfläche völlig verschmolzen sind, während sie auf der Rückenfläche durch eine zwischen den Genitalöff'nungen verlaufende Linie scharf von einander getrennt werden; diese Linie fehlt jedoch bei ovatolanceolata und auch bei opalina, intestinata, nigromaculata, darmnii, während sie bei andern Arten, wie salpae, der Ausdruck einer deutlichen Duplicatur ist. Die Genitalöff'nungen liegen weit aus einander, so dass es strittig sein kann, ob sie z. B. bei salpae noch als dorsal bezeichnet werden können ; am weitesten auf die Rückenfläche gerückt sind sie bei vorax und pyrosomatis, wo an ihrem Innenrande sich jederseits 3 kleine Anhängsel befinden. Der Hinterrand von Ab 2, 3 und 4 ist auf der Bauchfläche gezähnelt; diese Segmente wie auch das Analsegment zeigen bei den einzelnen Arten einige Abweichungen, für die auf die Figuren verwiesen sei. Von besonderer Wichtigkeit sowohl für die Unterscheidung der Arten, wie für die Bestimmung der Zusammengehörigkeit der Geschlechter ist die Form der Furca und die Stellung der kleinen dorsalen Furcalborste. Die Furca gleicht im Allgemeinen einem ovalen Plättchen von länglichem bis kreisförmigem Umriss; ihre Länge und ihre grösste Breite sind gleich bei opalina, jene verhält sich zu dieser wie 4 : 3 bei auronitens, wie 16:11 bei darmnii, wie 8 : 5 bei bicuspidata, wie 16:9 bei vorax; etwas weniger als das Doppelte von der Breite beträgt die Länge bei angusta, das Doppelte bei nigromaculata und ovatolanceolata, das Doppelte oder ein wenig mehr bei gemma und pyrosomatis, V/i bei intestinata; über 2V3mal so lang wie breit ist die Furca bei salpae, und 3 — 4 mal so breit bei lactens. An der Stelle, wo der Innenrand in den Hinterrand übergeht, befindet sich eine kleine Zinke, zwar von etwas variabler, aber doch für einzelne Arten, wie angusta, charakteristischer Form; bei bicuspidata sind statt einer zwei kleine Zinken vorhanden; bei manchen Arten, wo die Zinke sehr klein ist, wie bei ovatolanceolata, gemma, salpae, kann sie zuweilen auf einer oder beiden Seiten verstreichen, und bei lactens scheint das stets der Fall zu sein. Die Borsten der Furca sind kurz: 3 St, von denen die äusserste meist schon am Aussenrande ansitzt, 1 Se ungefähr in der Mitte des Aussenrandes und 1 Si, die auf der Dorsalfläche ansitzt, dem Innenrande etwas näher als dem Aussenrande; wenn wir die Stellung der Si in Relation zu derjenigen der Se bestimmen, so ergibt sich, dass ihre Ansatzstelle bei intestinata und nigromactilata beträchtlich vor derjenigen der Se liegt, bei bicuspidata (ein wenig davor) und lactens ungefähr in gleicher Höhe mit derselben, bei allen übrigen dahinter. 79» fi28 Beschreibung der Species; Synonj-ma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1&29. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der 2. und 3. Fuss sind länger als der 1., welchem der 4. (abgesehen von dem variabel langen Ri) an Länge gleichkommt; die Füsse sind im Verhältniss zum Vorderkörper bei den Pj/romma-Arten. (der 3., an Ri gemessen, hat '/i — Vö von seiner Länge) im Allgemeinen kürzer als bei den Cyanomma-Axien, bei welchen der 3. Fuss meist V? — Vs von der Länge des Vorderkörpers erreicht; doch ist wenigstens bei nigromaculata und lactens das Verhältniss ähnlich wie bei den Pyromma-Kxien. Eine sehr ver- schiedene relative Länge zeigen die beiden Antennenpaare sowohl im Verhältniss zu einander als zur Länge des Rumpfes und der Füsse; die vorderen Antennen sind meist Vs — 'A so lang wie der 3. Fuss (an Ri gemessen), nur bei nü/romaculata, intestinata, auronitens, lactens bleiben sie etwas unter Vs so lang, und bei opalina sind sie über V4 so lang, bei ji'/t'osomatis und darwinii fast so lang wie der 3. Fuss. Ferner sind die vordem Antennen etwa so lang wie die hintern (ohne Endhaken) bei darwinii, fast so lang bei ovatolanceolata, V- hei salpae, Ve bei angusta, V4 bei gemma, pgrosomati^, opalina, '/u bei vorax, weniger als V2 bei intestinata, auronitens, lactens und ? bicuspidata, weniger als y^ bei nigromaculata. Die vorderen Antennen (Taf. 53 Fig. 1—4, 6, 10, 13, vgL 5, 7—9, 11) sind kurz und bei den meisten Arten 5 gliederig, bei opalina und darwinii jedoch durch Verschmelzung des 1. mit dem 2. und des 3. mit dem 4. Gliede nur 3 gliederig. Bei diesen beiden Arten verhält sich die Ijänge der Glieder etwa wie 11:4:9, doch ist bei darwinii das Endglied relativ kürzer. Auch an den 5 gliederigen Antennen ist das 2. Glied das längste, und seine Länge verhält sich zu der der 3 Endglieder zusammen bei nigromaculata wie 5 : 7; bei inte- stinata, ovatolanceolata und gemma ist es ungeföhr so lang wie diese und bei auronitens und bicuspidata etwas länger; bei lactens ist das Verhältniss etwa 8 : 7, bei vwax 6 : 5, bei angusta 5 ; 4, bei salpae und pyrosomatis 4:3. Auch das Verhältniss der Länge des 2. Gliedes zu seiner Dicke ist bei den einzelnen Arten verschieden ; es ist bei pyrosomatis etwa 4-, bei gemma, ovatolanceolata, salpae, angusta, vorax etwa 3-, bei nigromaculata, bicuspidata, lactens, auronitens etwa 2V2mal so lang wie breit; es verbreitert sich in distaler Richtung bei einigen Arten, besonders bei intestinata und bicuspidata. Die Endglieder, besonders die beiden letzten, sind kurz, bei angusta, intestinata, auronitens, lactens, bicuspidata höchstens so lang wie breit, am gestrecktesten bei nigromaculata, pyrosomatis, gemma, ovatolanceolata, salpae. — Die Borsten sind kurz (bei ovatolanceolata und gemma noch am längsten) und nackt; Aesthetasken scheinen ganz zu fehlen; die Borsten vertheilen sich bei den 5 gliederigen Antennen folgendermaassen : das 1. Glied mit 4, das 2. mit 19, das 3. mit 5, das 4. mit 3, das 5. mit 8. An den 3 gliederigen Antennen hat das mit dem letzten verschmolzene vorletzte Glied 1 Borste eingebüsst und manche Borsten der andern Glieder haben ihre Stellung etwas geändert. Die beiden end- ständigen Borsten des Endgliedes, welche dem Innenrand zunächst ansitzen, sind überall am Grunde verschmolzen, meist aber blos an der Ansatzstelle, nur bei opalina und darwinii erstreckt sich die Verschmelzung weiter, und zugleich nehmen die Borsten ein stilettartiges Aussehen an; überhaupt sind die Antennen dieser beiden Arten derber gebaut und machen fast den Eindruck von Klammerorganen. Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sappliirina Thompson 1829. 629 Die hinteren Antennen (Taf. 53 Fig. 24, 25, 27, 30, 32, 34, 36, 41, 43, vgl. 26, 33, 37,40,47) sind 4 gliederige Klammerorgane; B 1 hat 1 Borste am Ende des Innenrandes, B 2 eine solche nahe der K.andmitte; 3 Borsten sitzen am Ende des Innenrandes von Ri 1, und am Ende von Ri 2 findet sich, ausser 5 — 6 Börstchen, ein kräftiger Haken. Das Längen- verhältniss der 4 Glieder und des Endhakens ist bei den einzelnen Arten etwa folgendes: ovatolanceolata 8:10:2:3: 1,4, gemma 9:11:3:5: 1,6, salpae 4:5: 1,5 : 2 : 1 , angusta 4,5 : 7 : 2 : 3 : 2, fyrosomatis 5 : 8 : 2 : 4,6 : 2,3, lactens 3, 5 : 7 : 3 : 3 : 1,3, vorax 5:11:3:6:3, nigromaculata 3:8:2:6:2, auronitens 4:8:2:5: 2,5, hicuspidata 9 : 23 : 8 : 16 : 3,4, inte- stlnata 6 : 14 : 4 : 11 : 3,6, darwinii 1,5 : 3 : 1 : 2,5 : 1,5, opalina 8 : 16 : 5 : 12 : 11. Die Antennen der Pyromma-Kvien sind im Ganzen gedrungener gebaut als die der Cyanomma- Arten (unter welchen besonders nigromaculata und hicuspidata sehr dünne Antennen besitzen', und die Endglieder sind bei jenen relativ kürzer, nämlich Ri 1 und 2 mit dem Endhaken zu- sammen kürzer oder höchstens ebenso lang {angusta) wie B 2, während sie bei diesen immer länger (sehr wenig bei lactens) sind, ja zuweilen {intestinata, darwinii, opalina) schon ohne den Endhaken. Dieser ist immer kürzer als das Glied, welches ihn trägt, kaum V4 so lang bei hicuspidata, etwa '/s so lang bei gemma, nigromaculata, intestinata, weniger als halb so lang bei lactens und ovatolaiiceolata, halb bei salpae, auronitens, pyrosomatis und voraoc, über halb so lang bei darwinii (Vs) und angusta (Vs), nicht viel kürzer als das Glied bei opalina. L,actens zeichnet sich dadurch aus, dass Ri i nicht kürzer als Ri 2, sondern ebenso lang ist. Geringe Unter- schiede zeigen die Arten z. Th. auch in der Länge der Borsten. Die Mandibeln (Taf. 53 Fig. 17, 20, 22, 23), wie auch die folgenden 3 Paar Glied- maassen, sind denen von Copilia sehr ähnlich. Die Lade, das einzige, was von der Mandibel vorhanden ist, gleicht dem Instrument, mit welchem man den Draht an festverkorkten Flaschen öffnet; ihre Spitze ragt in die MundöfFnung und den Schlund hinein; ihre convexe (nach der Medianebene des Thieres sehende) Kante trägt an ihrem proximalen Theile 2 kurze Fiederborsten und ist weiterhin gezähnelt; ihre concave Kante ist z. Th. mit dicken Fiedern besetzt. In der ganzen Form und einigen Einzelheiten zeigen die Arten einige geringe Unterschiede; die Spitze der Lade hat bei hicuspidata, nigromaculata und intestinata als Fort- setzung der Zähnelung eine Reihe kleiner Spitzen. Die Maxille (Taf. 54 Fig. 42, 43, 58, 59, 61—64, 68, vgl. 66, 67) ist ein ovales Plätt- chen mit 4 Borsten am Innenrande; die Form des Plättchens und die relative Länge der Borsten ist bei den einzelnen Arten verschieden, wofür auf die Figuren verwiesen sei. Der vordere Maxilliped (Taf. 52 Fig. 51, 54, 58, 64, 65) besteht aus einem kurzen, aber umfangreichen Grundglied, an dem ein zweites, sich stark verjüngendes und in eine peitschen- artige Borste endigendes Glied articulirt; letzteres ist an der Aussenseite mit zinkenförmigen Fiedern kammartig besetzt, die nach dem Ende der Borste immer kleiner werden; eine von den proximal ansitzenden Zinken ist zu einem Dorn verdickt. An dem Endgliede sitzen ausserdem noch 2 Borsten an, eine mit einigen starren Fiedern versehene auf der hintern Fläche und eine stabförmige, ringsum mit Spitzen und starren Fiedern besetzte am Innen- ß30 Besehreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokcrandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. rande. Der Bau der Gliedmaasse ist bei allen Arten sehr ähnlich; wegen der geringen Unter- schiede s. die Figuren. Der hintere Maxilliped (Taf. 52 Fig. 45, 55, 67; Taf. 54 Fig. 34, 39, 40) zeigt einen ausserordentlich gedrungenen Bau; er besteht aus 2 voluminösen Gliedern, an deren zweitem ein dicker, kurzer Haken articulirt; am Innenrande des 2. Gliedes sitzen 2 kurze Borsten an und ebenso am Endhaken, der ausserdem am distalen Theil seines Innenrandes mit einer Eeihe Spitzen besetzt ist. Die Gliedmaasse ist bei allen Arten sehr übereinstimmend gebaut; an^KSta und vo7-ax zeichnen sich durch die Kürze des Endhakens und der Borsten aus; die proximale von den beiden Borsten des zweiten Gliedes ist bei mtestinata, Mcvsjndata, lactens, nigromuculata etwa doppelt so lang wie die distale, während gewöhnlich der Längenunterschied zwischen beiden nicht beträchtlich und bei ovatolanceolata die distale die längere ist. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar ^Taf. 53 Fig. 44, 48, 53, 55, 56, 58, 60, 63, vgl. 45, 51, 52, 54, 57, 61; Taf. 54 Fig. 9, 11, 13—15, 20). B ist 2-, He und Ei sind 3gHederig. B ist kürzer als die Aeste, die im 1. — 3. Paare ungefähr gleich lang sind (wenn Re auch von Ri überragt wird). Im 4. Paare ist Ri bei gemma und ovatolanceolata etwas länger, bei salpae und angusta etwas kürzer als Ee; bei den Cyanomma- Axien ist Ri hier verkürzt und verschmälert, nur bei lactens fast so lang wie Ee; bei den übrigen Arten ist das Verhältnis von Ei : Ee im 4. Paare: etwa V4 bei pyrosomatis, vorax, % bei auronitens, wenig über V2 bei intestinata, '/2 bei bicuspidata, weniger* als V2 bei nigromaculata , etwa 7? bei opalina, dai-winü. — B 1 und 2 sind viel breiter als lang; B 1 trägt an allen Paaren eine dicke, wohlbefiederte Si, B 2 eine dünnere meist ebenfalls gefiederte Se; letztere ist meistens (besonders auffällig bei angusta, ovatolanceo- lata, gemma) im 2. Paare kleiner als in den andern Paaren; erstere ist im 4. Paare bei den Arten mit stärker verkürztem Ei {intestinata, bicuspidata, nigromaculata, darwinii, opalina) klein und spär- lich gefiedert oder nackt. Der Innenrand von B 2 springt nach innen weit vor, ist convex und gefiedert; am Ende geht er bei den Pyromma-Krten im 2. — 4. Paare (bei ovatolanceolata andeutungsweise auch im 1 .) in einen meist abgerundeten (bei salpae ziemlich spitzen) Zipfel aus; derselbe findet sich, etwas kleiner, auch bei darwinii und opalina im 1. — 3. (bei opalina jedoch im 1. Paare ganz flach) und bei auronitens im 1. Paare, während an den übrigen Paaren und bei den andern Arten entweder nur eine flache Erhebung an der Stelle bemerklich oder die distal-innere Ecke einfach abgerundet ist; diese Eundung tritt bei vorax, auronitens und auch bei pyrosomatis im 2. und 3. Paare stärker heraus, als bei den andern Arten. Ein meist scharf zugespitzter Fortsatz findet sich am distalen Eande von B 2 zwischen den beiden Aesten ; derselbe bleibt bei ovatolanceolata im 3. und besonders im 4. Paare flach. — Ee 1 ist länger als das kurze, breite Ee 2, und beide Glieder zusammen sind im 1. Paare so lang wie Ee 3, in den folgenden kürzer, im 4. etwa V3 — Vs so lang; bei opalina, darwinii, intestinata und bicuspidata ist jedoch Ee 3 relativ kürzer und im 4. Paare bei den ersten 3 Arten nur etwa ebenso lang wie Ee 1 und 2, bei bicuspidata kürzer. Ee 3 ist im 1. Paare etwa l'/2mal so lang wie breit, in den folgenden Paaren etwas gestreckter, bei den letztgenannten 4 Arten jedoch relativ breiter. Se : 1, 1, 3 im 1. — 3. und 1, 1, 2 im 4. Paare, nur bei salpae sind auch an Ee 3 des Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Gymnoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. ß31 4. Paares 3 Se vorhanden; die Se sind lanzettförmig mit breiten Säumen; die Säume sind am 1. Paare fein, aber (wenigstens bei den Pj/romma -Arten) deutlich gezähnelt, an den fol- genden Paaren ist kaum eine Spur von Zähnelung zu erkennen; bei gemma, ovatolanceolata und angusta ist die Se 1 von Re 3 des 1. Paares merklich kürzer als die vorhergehende und folgende Se. Vor jeder Se und vor der St läuft der Gliedrand in eine starke Zacke aus, und einwärts von jeder endständigen Se findet sich eine zweite Zacke; ausserdem ist der Aussen- rand unregelmässig gezähnelt, am stärksten im 1. Paare; am schwächsten ist die Zähnelung bei ovatolanceolata und gemma, und es fehlt hier auch die Zacke auf der Innenseite der Se von B-e 1 und 2. Die St ist scalpellförmig; sie gleicht den Se, nur dass der Saum der Innenseite durch Fiedern ersetzt ist; sie hat ungefähr die Länge wie Re 3, ist jedoch bei angusta im 4. und bei ovatolanceolata, gemma (und auch bei nigromaculata, intestinata und biaispidata) an allen Paaren länger, bei salpae und opalina kürzer als Re 3. Si : 0, 1, 4 im 1. und 0, 1, 5 im 2. — 4. Paare, Fiederborsten. Der Innenrand von Re 1 und 2 und von Re 3 bis zur 1 . Si ist gefiedert. — Ri 1 und 2, breiter als lang, sind im 1. — 3. Paare etwa von gleicher Länge und zusammen ungefähr so lang wie Ri 3 (im 1. Paare zuweilen etwas länger); im 4. Paare ist Ri l -}- 2 immer länger als Ri 3, wenig hei ovatolanceolata, gemma, salpae, pyrosomatis, lactens, auch voraai, bis Vamal solang bei angusta und am-onitens; bei den übrigen Arten sind die 3 Glieder von Ri des 4. Paares ungefähr gleich lang. Se : 0, 0, 1 im 1. und 4. und 0, 0, 2 im 2. und 3. Paare; Si : 1, 1, 5 im 1. Paare, 1, 2, 4 im 2. Paare, 1, 2, 3 im 3. und 1, 2, 1 im 4. Paare; bei intestitiata jeAoch trägt Ri 3 des 4. Paares nur eine Borste. Die Si von Ri 1 und 2 aller Paare, sowie die von Ri 3 des 1. Paares sind Fiederborsten; das Gleiche gilt von den ersten 3 Si des 2. und den ersten beiden Si des 3. Paares; die endständige Si des 2. — 4. Paares hat, sowie die sämmtlichen Se, Lanzettform, derjenigen der Se des Aussenastes ähnlich. Der Aussenrand aller Glieder sowie der Innenrand von Ri 3 läuft in eine Zacke aus, und wo 2 Se vorhanden sind, findet sich eine Zacke auch vor der proximalen Se; wo, wie im 1. Paare, die distale Se fehlt, ist die letzte Si von 2 Zacken eingeschlossen, und wo, wie im 4. Paare, die proximale Se ausfallt, folgen die beiden Aussenrandzacken unmittelbar auf einander; zuweilen, wie bei angusta, ist die distale Aussenrandzacke zweispitzig, oder sie hat kleinere Nebenzähnchen ; am Ende von Ri 3 mündet eine Drüse, deren OefFnungskegel , gewöhnlich flach conisch, im 2. und 3., zuweilen selbst im 4. Paare von einer Zacke geschützt sein kann (dieselbe fehlt nur bei salpae völlig). Diese Zacken, sowie auch die Borsten selber, sind bei den Arten {bicuspidata, intestinata, nigroma- culata, darwinii, opalina) mit stärker verkürztem Ri des 4. Paares, an diesem zurückgebildet; die Borsten sind kürzer und dünner und die Zacken werden sehr klein oder verschwinden ganz; auch sind, und das gilt auch für die übrigen Arten, kleine Asymmetrien am Endgliede von Ri 3 häufig. Der Aussenrand der 3 Glieder von Ri ist gefiedert. Das 5. Fusspaar (Taf. 52 Fig. 2, 4, 6, 17, 23, 26, 30, 46, vgl. 27, 50) ist ein Stäbchen, an dessen Spitze 2 kleine Borsten sitzen; neben seiner Basis, auf der Dorsalseite von Th 5, findet sich noch eine dritte Borste. Am längsten, 5 — 6 mal so lang wie dick, ist das Stäbchen bei ovatolanceolata und gemma, 4 — 5mal bei lactens, 3 — 4 mal bei angusta, auronitens, intestinata. RQO Beschreibung der Species; Synonjina und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirinu Thompson 1829. dancinü, opalina, 2 — 3 mal bei nigromacnlata , voraoc, pi/rosomatis , salpae; bei opalina, vorax und pyrosomatis ist das Füsschen relativ gross und dick, in der Mitte geschwollen (für hicuspidata kann ich keine x\ngabe machen). j5) der cf der Species von Neapel. Secundäre Geschlechtscharaktere besitzen die cf in einer eigenthümlichen Farbenerschei- nung, im Bau des Rumpfes und des hinteren Maxillipeden , ferner auch, wiewohl nicht all- gemein, im Bau der Mundtheile und der vorderen Schwimmfusspaare. Färbung (Taf. 1 Fig. 7, 8). Bekanntlich sind die cT durch den prächtigen Farben- schiller ausgezeichnet, der in einer unter der dorsalen Cuticula der Rumpfsegmente liegenden Schicht hervorgebracht wird; derselbe spielt bei den Pyromma-Krien im Allgemeinen in zarteren Farben als bei den Cyanomma-Arten. Bei keiner Art irisirt das Analsegment und bei den meisten auch die Furca nicht; nur bei opalina besitzt die Furca ebenfalls eine irisirende Hypodermis, von welcher nur der hintere-innere Winkel frei bleibt; auch bei pi/rosomatis zeigt die Furca das Farbenspiel, und zwar ganz. Bei dancinü ist es auffallender Weise ausschliess- lich die Furca (ebenfalls mit Ausnahme der hinteren -inneren Ecke), welche schillert. Es -scheinen bei manchen Arten einzelne cf vorzukommen, die trotz völliger Geschlechtsreife nicht irisiren; jedenfalls beobachtete ich diese Erscheinung bei lebenden cf von pyrosomatis. — Wenn die cT der Pyromma- Arten ganz frisch und unverletzt sind, und man bei durch- fallendem Licht senkrecht auf ihre Dorsaliläche sieht (entweder während sie in einem Glase frei schwimmen oder besser durch Lupe oder Mikroskop auf dem Objectträger), so erscheinen sie farblos; dreht man aber das Thier um seine Längsaxe, so treten sofort überall zarte Farben auf, roth, violett, blau, gelb, die in einander übergehen und wieder verschwinden, sobald man so weit gedreht hat, dass man senkrecht auf die laterale Kante des Thieres sieht. Aehnliche Farben zeigen Thiere, welche anfangen matt zu werden, auch dann, wenn die Sehrichtung senkrecht auf ihre Dorsalfläche fallt (Taf. 7 Fig. 8), und während sie langsam absterben, ver- lieren sich die bunten Farben allmählich und machen einem zuerst lichteren, dann dunkleren Gelb Platz, welches erst mit dem Tode und der beginnenden Zersetzung verschwindet. Bei auffallendem Licht und auf dunklem Grunde, also unter den Bedingungen, unter welchen man die Thiere bei ruhigem Wetter im Meere beobachten kann, glänzen sie wie polirte Kupfer- oder Gold-Plättchen, und da der Glanz zuweilen verschwindet, dann plötzlich wieder erscheint, so hat man den Eindruck, als ob sie aufleuchteten; der Glanz zeigt dabei alle Uebergänge zwischen einem feurigen Roth und einem schimmernden Blau. Das Intermittiren des Glanzes ist abhängig von der Stellung des Thieres zur Lichtquelle ; dreht man es mit der Stirn gegen dieselbe, so hört er auf, und er erreicht seine grösste Intensität, wenn das Licht vom Furcal- ende her auf das Thier fällt. Die Farbe des Glanzes variirt zwar auch, so lange das Thier frisch ist, in allen Tönen, wenn man es etwas schräge zur Sehrichtung stellt, oder wenn es den Hinterkorper gegen den Vorderkörper bewegt (Taf. 1 Fig. 7); liegt es aber flach und senkrecht zur Sehrichtung, so kann man eine Aenderung der Farbe des Glanzes während des Beschreibung der Species; Synomma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus /SappAinna Thompson 1829. 633 allmählichen Absterbens wahrnehmen, welche derjenigen, die oben für das durchfallende Licht beschrieben wurde, entspricht: zuerst ist der Glanz ausschliesslich roth mit etwas gelb, dann geht er in Grün und Blau über, und das Vorherrschen des Blau ist ein Zeichen des beginnenden Absterbens ; während desselben bleibt die Farbe zwar erhalten, aber es verschwindet nach und nach die Felderung (die zwar bei durchfallendem licht viel deutlicher ist, sich aber auch bei reflectirtem hie und da bemerklich macht], und der Glanz vertheüt sich mehr und mehr auf die ganze Fläche des Thieres, wobei er zugleich ein unregelmässig welliges oder kömiges Aus- sehen gewinnt, als ob die glänzende Schicht sich zerknittere. Ich bemerke schliesslich noch, dass im Gegensatz zu den meist sehr vergänglichen Pigmenten der Copepoden sich diese Farbenerscheinung mit Osmiumsäure, Goldchlorid oder Sublimat fixiren lässt, indessen nicht auf dem Stadium, welches sie bei ganz frischen Thieren aufweist ; die Schnelligkeit, mit welcher diese Reagentien wirken, kann man daraus abnehmen, dass matte Thiere, welche bereits blaues Licht reflectiren und bei senkrecht durchfallendem licht schon ziemlich stark gelb aussehen, in denselben die Farben sogleich einbüssen, dass aber frische Thiere durch sie in diejenige Phase versetzt und darin fixirt werden, mit welcher sie bei auffallendem Licht in blaugrünem, noch stark mit Gelb versetztem Glänze spielen und bei durchfallendem rothe, violette und blaue Farben aber schon auf stark gelbem Grunde zeigen. Rumpf (Taf. 1 Fig. 7, 8; Taf. 52 Fig. 1, 3, 5, 10, 11, 13, 19, 25, 37, 38, 41, 43, 44, 48, 50, 59, 63; Taf. 54 Fig. 48, 52). Länge in Millimetern: ovatolanceolata 3,5—3,8 (Vorderk. 2,47—2,65, Hinterk. 1,03 — 1,15); gemma 2,15 — 3,1 (Vorderk. 1,55 — 2,1, Hinterk. 0,6—1); salpae 5,9—7,5 (Vorderk. 3,8—4,75, Hinterk. 2,1—2,75); an^sta 3,8—5,15 (Vorderk. 2,6—3,55, Hinterk. 1,2 — 1,6); pyrosomatis 1,8 — 2,15 (Vorderk. 1,15 — 1,4, Hinterk. 0,65 — 0,75); auronitens 1,85—2,2 (Vorderk. 1,2—1,45, Hinterk. 0,65—0,75); hicuspidata 3 (Vorderk. 2,25, Hinterk. 0,75); nigromaculata 2,05 — 2,45 (Vorderk. 1,2 — 1,45, Hinterk. 0,85 — 1); intestinata 2,2 (Vorderk. 1,55, Hinterk. 0,65); maculosa 2,2 (Vorderk. 1,5, Hinterk. 0,7); darwinü 2,7 — 3,15 (Vorderk. 1,8 — 2,15, Hinterk. 0,9—1); opalina 3,15 — 3,35 (Vorderk. 2,2 — 2,3, Hinterk. 0,95 — 1,05); metallina 1,9 (Vorderk. 1,28, Hinterk. 0,62). Die cf der meisten Arten sind länger als die 2, zuweilen nur wenig, zuweilen, wie besonders ovatolanceolata, beträchtlich; bei pyrosomatis, intestinata, opalina ist das Umgekehrte der Fall. — Was die c? ausser dem oben besprochenen Farbenspiel am auffalligsten von den Q unterscheidet, ist die Verbreiterung und Abflachung des Rumpfes, von der alle Segmente mit Ausnahme des letzten Thorax- und des letzten Abdomensegmentes betrofi'en werden. Dadurch aber verschwindet manche EigenthümHchkeit im Rumpfbau, welche die Unterscheidung der $ erleichtert; das ist bei den Pyromma-AriQn in höherem Grade der Fall als bei den Cyanomma-Krten, weil bei Letzteren auch im 9 Geschlecht der Körper breiter und die sexuelle Verschiedenheit in dieser Hinsicht also nicht so gross wie bei Jenen ist; im Ganzen zeigt die Form des Rumpfes bei den cf auch eine etwas grössere Variabilität als bei den Q.. Das Längenverhältniss zwischen Vorder- und Hinterkörper weicht nur bei wenigen Arten von dem beim $ beträchtlich ab, dagegen sind die Segmente des Hinterkörpers relativ stärker verbreitert als die des Vorderkörpers, so dass der Umriss des Gesammtrumpfes Zool. Station zu Neapel, Fauna nnd Flor», Golf von Neapel Pelagischo Copepoden. 80 634 Beschreibung der Speeies; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. ein mehr oder weniger gestrecktes Oval bildet, und die beim Q auffallige Grenze zwischen Vorder- und Hinterkörper bei dem c? verwischt und nur durch das von Th 4 öfters ganz be- deckte, schmale Th 5 bezeichnet wird. Dadurch, dass die Pyromma-'S eine relativ stärkere Abflachung und Verbreiterung erfahren haben als die Cyanomma-cf, tritt ein Unterschied in der allgemeinen Form des Rumpfes zwischen den beiden Artgruppen im männlichen Geschlecht weniger stark hervor als im weiblichen; ausser bei metallina kann bei salpae, ovatolanceolata und gemma das Verhältniss der Länge des Rumpfes zu der grössten Breite etwas grösser als 2V2 werden, während es bei angusta immer kleiner (ca. 2V4) ist, etwa so gross wie auch bei nigi-omaculata und nur wenig grösser als bei pyrosomatis; es ist ferner bei intestinata, auronitens, darwinn, opalina und maculosa ca. 16 : 9, bei hicuspidata 8 : 5. Doch macht sich ein Unterschied in der Rumpf- form insofern zwischen den beiden Artgruppen bemerklich, als bei den Cyanomma-(^ die grösste Rumpfbreite immer am hinteren Theile des Kopfes liegt, während bei den Pyromma-^ die folgenden Segmente nicht schmäler, zuweilen sogar etwas breiter sind. Zur Unterscheidung von ovatolanceolata und gemma sei noch erwähnt, dass bei letzterer Art die Stirn flacher abge- rundet ist, bei ersterer stärker vorspringt. Die Segmentzahl des Rumpfes ist die nämliche wie bei den Q, nur ist das Genitalsegment (Ab 1) von Ab 2 vollkommen getrennt. Der Hinter- rand jedes Segmentes ragt ziemlich weit über das folgende Segment hinweg, so dass, beson- ders wenn der Rumpf contrahirt wird, das letzte Thorax- und das Analsegment ganz verdeckt werden können; der Hinterrand von Th 4 zeigt niemals den für einige $ erwähnten medianen Vorsprung, sondern ist meist concav, zuweilen {auronitens und pyrosomatis) flach convex. — Während bei den Q. die Augenlinsen am vorderen Kopfrand liegen oder sich höchstens soweit auf die Ventralfläche schieben, dass sie vom Kopfrand eben noch verdeckt werden, so rücken sie bei salpae, mehr noch bei angusta und am meisten bei gemma und ovatolanceolata vom Stirn- rand ab und auf die Ventralfläche, oder besser gesagt, sie werden vom vorderen Kopfrand überwachsen; in geringerem Grade als bei den genannten Arten geschieht das bei opalina, intestinata, maculosa, darwinii, kaum bei auronitens, hicuspidata und nigromaculata und gar nicht bei pyrosomatis und metallina. — Die Genitalklappen liegen am ventralen Hinterrande von Ab 1, stossen in der Mitte zusammen, sind kurz und breit und tragen an den äusseren Ecken drei Börstchen. — Der mittlere Theil des dorsalen Hinterrandes von Ab 4 ist ungefähr gerade (zuweilen aber von unregelmässigem Verlauf, besonders bei den Pyromma- Arten) bei salpae, angusta, gemma, ovatolanceolata, auronitens, pyrosomatis, darwinii, opalina, hicuspidata, convex bei metallina, nigromaculata, maculosa, am stärksten bei intestinata. Der mittlere Theil der ventralen Hinterränder von Ab 2- — 4 ist gezähnelt. Die postero- lateralen Ecken von Ab 1 — 4 laufen bei darwinii, opalina, auronitens und weniger ausgeprägt auch bei pyrosomatis, in eine kleine, zuweilen abgerundete Zacke aus. — Die Furca stimmt mit derjenigen der Q überein; die- jenige von maculosa ist doppelt so lang wie breit, und ihre Si sitzt etwas hinter der Se an; die von metallina weicht insofern von der aller übrigen Arten ab, als sie sich nach hinten etwas verbreitert, fast gerade abgestutzt ist und der Zacke am Innenrande entbehrt; auch sind ihre beiden inneren St mit einem breiten, ovalen Saume versehen. Beschreibung der Speciesj Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. 635 Die vorderen Antennen der c? sind von denen der § kaum verschieden; die von maculosa (Taf. 53 Fig. 16) ist der von bicuspidata ähnlich; dagegen hat die von metallina (Taf. 54 Fig. 47) mehr Glieder als die der übrigen Arten: sie ist durch Zweitheilung des 2. Gliedes 6 gliederig geworden, und ihre Borsten zeichnen sich durch ihre Länge, abweichende Zahl und dadurch aus, dass sie z. Th. gefiedert sind. Die hinteren Antennen (Taf. 53 Fig. 28, 29, 31) der cT weichen von denen der Q. nur unbeträchtlich ab; die stärksten Unterschiede finden sich bei den Pyrowma -Arten; aber auch bei diesen bestehen dieselben nur darin, dass die Antennen der (f dünner, schwächlicher gebaut sind; am meisten ist das der Fall bei ovatolanceolata und gemma (die erstere Art hat dünnere Antennen als die letztere), weniger schon bei salpae und angusta, und bei den anderen überhaupt nicht. Für nigromaculata ist bemerkenswerth , dass die Borste von B 1 , besonders aber die von B 2, dicker und länger als beim 2 ist, während sie bei bicuspidata und darwinii kleiner zu sein scheinen. Bei maculosa (Taf. 53 Fig. 38) ist das Längenverhältniss der 5 Ab- schnitte etwa 3,5 : 8,5 : 2 : 5 : 3,2. Die hinteren Antennen von metallina (Taf. 54 Fig. 55) weichen von dem Typus der übrigen Arten ab, sowohl in der Form der einzelnen Glieder, als darin, dass B 1 zwei stiletartige Borsten hat, dass am Innenrande von B 2 von der ziemlich weit proximal ansitzenden Borste ab sich ein Saum entlang zieht und dass der Endhaken mit Ri 2 zu einem Stück verschmolzen ist. Die Mandibeln (Taf. 53 Fig. 18, 19) von ovatolanceolata erfahren eine beträchtliche Rückbildung; Borsten, Fiedern, Zähnelung gehen ganz oder fast ganz ein; auch bei gemma ist eine weniger starke Rückbildung bemerklich, in noch geringerem Grade bei salpae und kaum noch bei angusta; bei den übrigen Arten ist kein sexueller Unterschied vorhanden; die Mandibel von maculosa (Taf. 53 Fig. 21) ist der von nigromaculata ähnlich. Die Maxille (Taf. 54 Fig. 44—46, 53, 57, 60, 65) der meisten Arten weicht nicht merklich von der des $ ab; nur bei den Pyromma-(^ ist die Maxille gestreckter und ihre Borsten sind länger als bei den 5 ; das ist bei salpae, angusta, gemma in höherem Grade der Fall als bei ovatolanceolata. Auch der vordere Maxilliped (Taf. 52 Fig. 53, 56, 62) weicht bei den Pgromma-cf durch schwächlicheren Bau und geringere Ausstattung mit Stachelfiedem von dem des Q ab, und zwar am stärksten bei ovatolanceolata, weniger bei gemma und angusta, am wenigsten bei salpae; der bei den 2 vorhandene Dorn am proximalen Theile des peitschenförmigen End- gliedes findet sich nur beim cf von salpae (wiewohl auch etwas dünner als dort) wieder; bei den anderen 3 Arten fehlt er, und bei ovatolanceolata ist auch der Fiederkamm an diesem Gliede nur durch kleine Spitzen angedeutet. Die cf der übrigen Arten zeigen keine sexuellen Unter- schiede; der vordere Maxilliped von metallina ist etwas gestreckter gebaut als bei den anderen Arten, zeigt aber im Uebrigen ganz denselben Typus. Der hintere Maxilliped (Taf. 52 Fig. 47, 49, 66; Taf. 54 Fig. 28—30, 32, 33, 35, 37, 38, 41, 54) weicht von dem der 2 durch die Verlängerung des Endhakens ab, der zudem an einem besonderen, zwischen ihm und dem zweiten Gliede eingeschobenen, kurzen Gliede 80* 536 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. articulirt, und durch Auswüchse am Innenrande des 2. Gliedes, die mit Stacheln oder Spitzen besetzt sind. Die einzelnen Arten zeigen in diesen Dingen nicht sehr auffallige, aber doch charakteristische Unterschiede, wie aus den Figuren ersichtlich; besondere Aehnlichkeit besitzt ovatolanceolata mit gemma, darwinü mit opalina, intestinata mit nigromaculata. Die Schwimmfüsse (Taf. 54 Fig. 1—8, 10, 12, 16—19, 21, 24, 49—51, 56) stimmen im Allgemeinen mit denen der $ überein, doch sind folgende Abweichungen besonders des 2., aber auch des 1. Paares zu erwähnen. Im ersten Paare ist bei den Pj/ro»ima-c? der Aussenrand von Ri 2 weniger convex als beim $, hei gemma sogar zuweilen leicht concav, und die Zacken, in* welche der Aussenrand der Glieder von Ri ausgeht, sind viel kleiner als beim Q ; das Gleiche gut auch von den Zacken am Ende von Ri, besonders bei gemma, angtista, salpae; bei den Cyanomma-(f sind diese Unterschiede nicht vorhanden; höchstens sind die Zacken kaum merk- lich kleiner und haben weniger Nebenzähnchen. Stärker und bei einer grösseren Zahl von Arten vorhanden sind die sexuellen Abweichungen des 2. Fusspaares; hier erfahren die Se und die endständigen Si von Ri 3 sowohl, wie die dort befindlichen Zacken Umformungen, die für die cT der einzelnen Arten charakteristisch sind; die Lanzetten (immer ausgenommen die proximale Se) verlieren ihre Säume z. Th. oder ganz und erhalten dafür einen Besatz von Spitzen, und die Zacken verlängern sich und werden zu Haken. Uebereinstimmend mit dem der $ ist der Ri 3 nur bei opalina und darwinü gebaut. Drei lanzettförmige Borsten bewahren sich die Pi/romma- Arten, doch ist bei den beiden inneren der Saum verschmälert und zeigt unregelmässig wellige Conturen, und die Zacken sind verlängert (am wenigsten bei gemma, wodurch sich diese Art von ovatolanceolata unterscheidet); zwei lanzettförmige Borsten (die beiden Se) finden sich noch bei nigromaculata und intestinata und nur eine (die proximale Se) bei auronitens, pyrosomaitis , hicuspidata und maculosa; für die Einzelheiten dieser Umbildungen sei auf die Figuren verwiesen. — Für maculosa ist weiter bemerkenswerth , dass bei ihr Ri des 4. Paares (Vs so lang wie der Re) weiter als bei allen übrigen Arten zurückgebildet ist, inso- fern als die Articulation zwischen Ri 2 und 3 aufgehoben und die Grenze zwischen beiden Gliedern nur noch an Kerben am Rande sichtbar ist; am Ende des Astes sitzt, wie bei intesti- nata, nur 1 Borste an. — Die Ruderfüsse von metaUina weichen von denen der anderen Arten, ausser durch die geringere Grösse der lanzettförmigen Borsten, besonders durch die grössere Länge von Ri ab, die durch eine Streckung von Ri 3 hervorgebracht ist; Ri ist an den vorderen Paaren etwa IV3 so lang wie Re, und Ri 3 verhält sich zu Ri 1 -|- 2 im 1. Paare wie 7 : 5, im 2. wie 3 : 2, im 3. wie 5:3; im 4. Paare ist Ri kürzer als Re, und Ri 3 etwa ebenso lang wie Ri 1 -|- 2. Das 5. Fusspaar des cf ist dem des 2 ähnlich, meistens aber, besonders wo es beim Q lang ist, kleiner; es wird in der Dorsalansicht von dem überstehenden Hinterrande von Th 4 verdeckt, und nur die Borste an seiner Basis ragt hervor. Bei metalUna (Taf. 54 Fig. 48) fehlt die letztere, und auch an der Spitze des Füsschens ist nur eine, dafür aber sehr lange, Borste vorhanden. Beschreibung der'Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Qenns Sapphirina Thompson 1829. 637 y) *iör auswärtigen Species. Rumpf (Taf. 52 Fig. 7—9, 24, 29, 31, 33, 34, 42, 60, 61). Länge in MilUmetern: sinuicauda Q. 1,9—2,15, cT 1,8 — 2,25, gastrica 2 2,4, scarlata Q 3,32, cT 3,4 — 3,8, stellata $ 2 — 2,35, cf 2,6. 2. Die 4 Arten gehören zur Cj/a?jomma-Gruppe ; doch ist bei den $ das Verhältniss der Länge des Rumpfes zu seiner grössten Breite grösser als 2; scarlata erinnert durch die Einengung von Th 1 an auronitens, hat aber einen viel breiteren Kopf (Breite : Länge r= 9 : 5) und weicht auch im Bau des Abdomens ab; der Hinterrand von Th 4 ist bei stellata ziemlich gerade, bei sinuicauda convex und bei gastrica ist der Vorsprung abgestutzt. Die Furca hat bei scarlata und gastrica eine ziemlich regelmässig ovale Form, während sie bei stellata und besonders bei sinuicauda sich nach dem Ende zuspitzt; ihre Länge beträgt bei gastrica das Doppelte von ihrer grössten Breite, bei scarlata und sinuicauda nicht ganz so viel, bei stellata etwas mehr; Si sitzt bei stellata beträchtlich, bei scarlata nur sehr wenig vor der Se an, bei sinuicauda etwas und bei gastrica beträchtlich dahinter, — cf. Bei scarlata und sinuicauda irisirt der Rumpf mit Ausnahme von Th 5, Ab 5 und der Furca; ob dasselbe auch bei stellata der Fall ist, kann ich nicht angeben. Der Rumpf ist bei sinuicauda über doppelt, bei stellata doppelt, bei scarlata ein wenig unter doppelt so lang wie breit. Die Augenlinsen von scarlata und sinuicauda liegen nur wenig, die von stellata gar nicht weiter ventral als bei den $; der mittlere Theil des Hinterrandes von Ab 4 ist bei sinuicauda ungefähr gerade, bei scarlata und stellata stark convex; bei ersterer Art laufen die postero-lateralen Ecken von Ab 1 — 4 in eine kleine Spitze aus. Vordere Antennen (Taf. 53 Fig. 12, 14, 15). Ihre Länge verhält sich zu der der hintern Antennen bei gastrica und sinuicauda wie 5 : 9, bei scarlata wie 7 : 16, bei stellata wie 3:8. Bei stellata nnd gastrica ist das 2. Glied etwas kürzer als die 3 Endglieder zusammen, bei scarlata und sinuicauda verhält es sich zu ihnen etwa wie 5 : 4. Die Antenne von stellata ist sehr gedrungen und erweist sich auch darin als charakteristisch für die Art, dass die am Ende des Innenrandes des dritt- und besonders des vorletzten Gliedes befindlichen Borsten in dicke leicht gekrümmte Haken umgewandelt sind. Im Bau der hinteren Antennen (Taf. 53 Fig. 35, 39, 42, 46) schliesst sich sinuicauda an auronitens und pyrosomatis an, während die Gliedmaasse bei den andern 3 Arten gedrungener gebaut ist; stellata zeichnet sich vor den übrigen Arten besonders durch die beiden kräftigen, dornartigen Borsten an B 1 und 2 aus; beim cf dieser Art sind die Antennen ein wenig schlanker gebaut als beim 2. Das Längenverhältniss von B 1 : B 2 : Ri 1 : Ri 2 : Endhaken ist bei sinuicauda 8:15:3:9:4, bei gastrica 7 : 16 : 3 : 8 : 6, bei scarlata 10 : 19 : 6 : 15 : 7,4, bei stellata 2,3 : 6,5 : 1 : 4 : 2,3. Für die Mund-Gliedmaassen und die vordem Füsse (Taf. 54 Fig. 22, 23, 25, 26, 27, 31, 36, 69 — 72) sei auf die Figuren verwiesen; bemerkt sei nur, dass die Mandibel von stellata der von nigromaculata und hicuspidata ähnlich ist, und dass dieselbe bei gastrica an der concaven Seite auffallend dicke Fiedern trägt. Ferner sind am 2. Fusspaar des cT bei g38 Besehreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. stellata 3 lanzettförmige Borsten vorhanden, die Zacken jedoch z. Th. verlängert; bei scarlata ist die Si umgebildet und bei sinuicauda auch die Se 2. — Viertes Fusspaar (Taf. 53 Fig. 49, 50, 59, 62); Ri hat bei gastrica und sinuicauda ca. Vt, bei scarlata V2, bei stellata weniger als V2 von der Länge des Ee ; bei den ersten beiden Arten steht Ri etvpa auf der Stufe wie bei auronitens, bei scarlata wie bei nigromaculata, bei stellata wie bei i7itestinata; stellata hat an Ri 3 nur 1 Borste. — Das 5. Fusspaar (Taf. 52 Fig. 8, 24, 34, 42) ist bei gastrica und sinui- cauda etwa 3 mal so lang wie dick, bei scarlata etwas gestreckter; bei stellata ist es kürzer als bei allen andern Arten, nur wenig länger als dick. IV. Beziehungen der Species zu einander; Diagnosen. Haeckel (1864) theilte die Arten von Sapphirina in 2 Gruppen, die er nach der Farbe der Pigmentkörper der paarigen Augen Pyromma und Cyanomma nannte und denen er als Untergattungen die Namen Sapphirina und Sapphiridina beilegte; diese Gruppirung entspricht im Ganzen den verwandtschaftlichen Beziehungen der Arten, und es erwies sich als praktisch, die erstgenannten Namen in der obigen Beschreibung zu benutzen. Die Diagnosen der beiden Gruppen stellte Haeckel lediglich nach den cT auf, und sie enthalten Charaktere der Augen (bei Pyromma mit gelbem, rothem oder braunem Pigmentkörper und mit mittleren oder nach hinten gerückten Corneallinsen, bei Cyanomma mit violettem, blauem oder blauschwarzem Pigmentkörper und weit nach vorn gerückten Corneallinsen^, der hinteni Antennen (bei Pyromma Ri <^ B 2, bei Cyanomma Ri ^ oder = B 2) und des 4. Fusspaares (bei Pyromma Ri so gross wie an den andern Füssen, bei Cyanomma Ri schmal, kaum länger als Re 1 -|- 2). Man könnte die Diagnosen Haeckel's noch durch eine Reihe anderer Merkmale vervollständigen; aber weder diese noch die von Haeckel angeführten erlauben es, die beiden Gruppen so scharf von einander abzugrenzen, wie es für die Aufstellung von Subgenera, die sich ja ge- wöhnlich sehr schnell in Genera verwandeln, erforderlich wäre; vielmehr treten alle untei- scheidenden Merkmale in einer Reihe von Uebergängen auf, welche Haeckel entgehen mussten, da er nur eine verhältnissmässig geringe Zahl von Arten untersuchte. (Aehn- lich spricht sich auch Brady 1883 aus.) Der Rumpf der i^röww/a-Arten {salpae, angusta, gemma, ovatolanceolatd) ist gestreckter als bei Cyanomma; es kommen Jenen indes die S und und besonders die cT von nigi'omaculata, pyrosomatis, lactens nahe ; bei den cf von Cyanomma liegt die breiteste Stelle des Rumpfes weiter vorne als bei Pyromma. Die Augenlinsen sind schon bei den Q von Pyromma mehr auf die Bauchfläche gerückt als bei Cyanomma, indess nicht weiter als bei pyrosomatis und vorax, und in verstärktem Grade macht sich dieser Unterschied bei den cf bemerklich; doch haben auch die cT von opalina, intestinata u. A. ganz ventral gelegene Linsen ; über die Farbe der Pigmentkörper konnte ich leider nicht vollständige An- gaben machen, doch habe ich auch Cyanomma- Arten mit entschieden ins Rothe schimmernden Pigmentkörpern gefunden. Auch in der relativen Länge der beiden Antennenpaare zeigt sich insofern ein Unterschied, als die hintern bei Pyromma im Ganzen relativ kürzer sind als bei Beschreibung der Species; S)Tionyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genug Sapphirina Thompson 1829. 639 Cyanomma\ indess sind sie bei pyrosomatis und opalina ebenso lang, bei darwinü sogar relativ länger. Etwas schärfer ist der von Haeckel angeführte Unterschied in der relativen Glied- länge der hintern Antennen (die zudem bei Pyromma gedrungeneren Bau haben als bei Cyanomma), doch gibt es Cyanomma- Axien [pyrosomatis, lactens, vorax), bei denen Ri ebenfalls kürzer als B 2 ist. Der von Haeckel so scharf formulirte Unterschied im Bau von B,i des 4. Fusses existirt nicht, da bei lactens Ri relativ ebenso lang und bei einigen Cyanomma-Arten nicht viel kürzer ist als bei Pyromma. Weitere Unterschiede bieten die secundären Genital- charaktere, von denen das Herabrücken der CorneaUinsen schon erwähnt wurde; bei den Pyromma-<3^ zeigt sich eine Tendenz zur Rückbildung der Mundtheüe (bei den einzelnen Arten indess in verschiedenem Grade), und das Endglied des Innenastes ihres 2. Fusspaares bewahrt seine 3 Lanzettborsten, während bei den meisten Cyanomina-Krten 2 oder 3 davon umgeformt sind; doch ist die Uebereinstimmung dieses Gliedes mit dem des $ bei opalina und darwinü noch grösser als bei Pyromma. Die Pyromma -Arten sind nahe mit einander verwandt, besonders ovatolanceolata mit yemma, deren cf nicht leicht zu unterscheiden sind; angusta wird man leicht an ihrer Furca, salpae ausserdem an der Grösse erkennen. — Unter den Cyanomma-Arten stehen sich zunächst opalina und darwinü nahe und unterscheiden sich von den übrigen Arten besonders durch den Bau ihrer vorderen Antennen, ferner auch durch die Lage der Corneallinsen, die Breite der Furca und die Uebereinstimmung von $ und cf im Bau von Ri 3 des 2. Fusses. Beide Arten gehören zu denen mit stark zurückgebildetem Innenast des 4. Fusses, und wenn man nach dem Grade dieser Rückbildung die Arten gruppirt, so erhält man folgende Reihe : [Pyromma)., lactens, vorax, pyrosomatis, awonitens, simdcaiida, yastrica, scarlata, bicuspidata, niyromaculata, opalina, darwinü, intestinata, stellata, maculosa. Stellt man ähnliche Reihen nach den übrigen Merkmalen auf, in welchen die Arten am meisten differiren, so ergibt sich, dass dieselben mit jener keineswegs übereinstimmen; so triift z. B. lactens und auronitens in dem Längenverhältniss der beiden Antennenpaare mit Arten von ganz rückgebildetem Ri des 4. Fusses, wie maculosa, stellata und intestinata zusammen; so nähern sich stellata und maculosa trotz ihres rückgebüdeten Ri in dem Längenverhältniss der Glieder ihrer hintern Antennen lactens, pyrosomatis etc. und den Pyromma- Äxten: so rückt die dorsale Furcalborste auch bei Arten mit rückgebildeten Ri, wie opalina, darwinü und maculosa, ebenso weit nach hinten, wie bei den Pyromma-Axten und ist bei lactens nicht weniger nach vorne gerückt als bei bicuspidata; so gibt es unter den Arten mit rückgebildetem Ri des 4. Fusses sowohl solche, bei denen Ri 3 des 2. männlichen Fusses stark umgebildet ist, als solche, bei denen das Glied wie beim $ gebaut ist. Indessen wird man bei der Gruppirung der Arten den Grad der Rückbildung von Ri des 4. Fusses vor den übrigen Merkmalen deshalb in erster Linie berücksichtigen, weil derselbe in der Syste- matik der ganzen Tribus der Isokerandria eine wichtige Rolle spielt. — Durch besondere Merkmale sind die Cyanomma-Axten noch in folgender Weise ausgezeichnet: stellata, nigroma- culata, intestinata, scarlata, ferner bicuspidata, lactens, maculosa durch die weit vorgerückte Stellung der dorsalen Furcalborste; maculosa, stellata, intestinata, scarlata, bicuspidata, awonitens, lactens 640 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphiritia Thompson 1829. und besonders nigromaculata durch die Länge der hintern Antennen im Vergleich zu den vordem; pyrosomatis und auch sinukauda, gastrica, scarlata durch die Länge des 2. Gliedes der vordem Antennen; bicuspidata, scarlata, intestinata, opalina, darwinü und auch nigromaculata durch die relative grosse Länge von Ri der hintern Antennen; auronitens, dai-winii und besonders opalina durch die Breite ihrer Furca und die beiden letzten Arten ausser durch den Bau ihrer vordem Antennen noch durch den Mangel der männlichen Charaktere von Ri 3 des 2. Fusses, während die letzteren besonders bei bicuspidata, maculosa, ferner bei pyrosomatis, sinuicauda, auro- nitens und auch noch bei nigromaculata, intestinata und scarlata stark ausgebildet sind; intesti- nata, stellata und maculosa durch den Besitz von nur einer Borste an Ri 3 des 4. Fusses; ferner lactens durch die beträchtliche, wenn auch individuell variirende Streckung der Furca und durch die gleiche Länge von Ri 1 und 2 der hinteren Antennen, pyrosomatis ($) durch die Wulst am Hinterrande von Th 4, auronitens durch die Einschnürung des Vorderkörpers, sinuicauda durch die Form der Furca, bicuspidata durch die Verdoppelung der Spitze am Innen- rande der Furca, scarlata durch die Einschnürung des Vorderkörpers und die Breite des Kopfes, darwinü durch die Beschränkung des Irisirens beim cf auf die Furca, stellata durch die verdickten Borsten an den Endgliedern der vorderen Antennen und an B 1 und 2 der hintern Antennen und durch die Kürze des 5. Fusses. Endlich unterscheidet sich metallina, die man weder zu Pyromma noch zu Cyanomma stellen kann, durch eine Anzahl von Merkmalen von den übrigen Arten, auf Grund deren ich für die Art ein besonderes Genus aufgestellt hätte, wenn mir das Q der Art bekannt gewesen wäre. S. ovatolanceolata §. Hintere Segmente des Thorax stärker verschmälert als bei gemma, Ce relativ breiter; Furca doppelt so lang wie breit, am Ende des Innenrandes mit kleiner, zuweilen verstreichender Spitze; ihre (dorsale) Si sitzt weiter hinten als die Se an; Eier blau. Vordere Antennen fast so lang wie dip hinteren, 5 gliederig; 2. Glied so lang wie die 3 End- glieder zusammen. Ri der hinteren Antennen halb so lang wie B 2, Endhaken weniger als halb so lang wie Ri 2. Ri des 4. Fusses etwas länger als Re; Ri 3 kaum kürzer als Ri 1 -f- 2, mit 2 Borsten am Ende; Zacke am distalen Rande von B 2 im 3. und 4. Paare flacher als bei gemma. — (f. Länge des Rumpfes ca. 2V2mal so gross wie seine grösste Breite; Stirn stärker vorspringend als hei gemma; Augenlinsen ventral gelegen, vom Stirnrand weit übeiTagt. Furca, 4. Fusspaar und vordere Antennen wie beim $, die folgenden Kopfgliedmaassen abweichend, Mandibel und vorderer Maxilliped rückgebildet, die hinteren Antennen gestreckter (in höherem Grade als bei gemma). Ri 3 des 2. Fusses mit 3 Lanzettborsten und (stärker als bei gemma) verlängerten Zacken. 8. gemma Q. Furca wenigstens doppelt so lang wie breit, am Ende des Innenrandes mit kleiner, zuweilen verstreichender Spitze ; ihre Si sitzt weiter hinten als die Se an ; Eier blau. Vordere Antennen % so lang wie die hinteren, 5 gliederig; 2. Glied so lang wie die 3 Endglieder zusammen. Ri der hintern Antennen über % so lang wie B 2, Endhaken 'A so lang wie Ri 2. Ri des 4. Fusses etwas länger als Re ; Ri 3 kaum kürzer als Ri 1 -|- 2, Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Sapphirina Thompson 1829. ß4J mit 2 Borsten am Ende. — cf. Länge des Rumpfes ca. 2V2mal so gross wie seine grösste Breite; Augenlinsen ventral gelegen, vom Stimrand weit überragt. Furca, 4. Fusspaar, vordere Antennen wie beim Q, die folgenden Kopfgliedmaassen z. Th. rückgebildet. E,i 3 des 2. Fusses mit 3 Lanzettborsten und (wenig) verlängerten Zacken. S. salpae §. Furca mehr als 2V3mal so lang wie breit, ihr Innenrand stärker convex als der Aussenrand, am Ende des ersteren eine kleine, zuweilen verstreichende Spitze ; ihre dorsale Borste sitzt weiter hinten als die Aussenrandborste an; Eier roth. Vordere Antennen Vt so lang wie die hintern, 5 gliederig; 2. Glied IVamal so lang wie die 3 Endglieder zusammen. Ri der hintern Antennen 7io so lang wie B 2, Endhaken halb so lang wie Ri 2. Ri des 4. Fusses wenig kürzer als Re; Re 3 desselben mit 3 Se; Ri 3 kaum kürzer als Ri 1 -|- 2, mit 2 Borsten am Ende. — c?- Länge des Rumpfes ca. 2V2mal so*gross wie seine grösste Breite; Augenlinsen ventral gelegen, vom Stimrand überragt. Furca, vordere Antennen, 4. Fuss- paar ähnlich wie beim $, hintere Antennen, Mandibel, Maxillen und vorderer Maxilliped etwas abweichend; Ri 3 des 2. Fusses mit 3 Lanzettborsten und verlängerten Zacken. Ä. angusta $. Kopf länger als breit; Furca fast doppelt so lang wie breit, am Ende des Innenrandes mit breiter Zacke; ihre Si sitzt weiter hinten als die Se an; Eier blau. Vordere Antennen Ve so lang wie die hintern, 5 gliederig; 2. Glied ^/^TSla\. so lang wie die 3 Endglieder zusammen. Ri der hintern Antennen Vt so lang wie B 2, Endhaken Vs so lang wie Ri 2. Ri des 4. Fusses wenig kürzer als Re; Ri 3 etwa 74 so lang wie Ri 1 -]- 2, mit 2 Borsten am Ende. — cf. Länge des Rumpfes ca. 2V4nial so gross wie seine grösste Breite; Augenlinsen ventral gelegen, vom Stimrand überragt. Furca, 4. Fusspaar, vordere Antennen ähnlich wie beim $, die folgenden Kopfgliedmaassen etwas abweichend; Ri 3 des 2. Fusses mit 3 Lanzettborsten und verlängerten Zacken. 8. lactens $. Furca 3 — 4 mal so lang wie breit, ohne Spitze am Ende des Innen- randes ; ihre dorsale und ihre Aussenrandborste sitzen ungefähr in gleicher Höhe an. Vordere Antennen unter halb so lang wie die hinteren, 5 gliederig; 2. Glied länger als die 3 Endglieder zusammen. Ri der hinteren Antennen % so lang wie B 2, Ri 1 und 2 gleich lang, Endhaken kaum halb so lang wie Ri 2. Ri des 4. Fusses fast so lang wie Re; Ri 3 kaum kürzer als Ri 1 -f- 2, mit 2 Borsten am Ende. — cf unbekannt. i Thorell 1859. » Claus 1863, 1866. » Brady & Robertson 1873. » Möbius 1875. Corycäus Brady 1880, 1883. » Trybom 1881. « Car 1884. » Herrick 1885. » Thompson 1888, 1888 ß. » Gourret 1889. » Bourne 1889, 1890. » Giesbrecht 1891. I. Aufzählung der Species; Synonyma, Fundorte. a) Species von Neapel. 1. Corycäus ovalis Claus. Corycäus ovalis Claus 1863; Messina. 2. Corycäus obtusus Dana. Corycäus obtusus Dana 1849, 1852; 5° S. 175° O. » latus Dana 1849, 1852; 3° N.— 6° S. 19°— 24° W. ' ? » Orientalis Dana 1849, 1852 [Sulu-See]. ? » anglicus Lubbock 1860 [7° N.— 14° S. 28°— 34° W.]. ? » huxleyi Lubbock 1860 [0°— 14° S. 0°— 34° W.]. )) obtusus Brady 1883; Japanische See; 37° S. 46° W. » venustus Brady 1883; Neuholland, Philippinen; 3° — 26° N. 15°— 34° W.]. t » anglicus Car 1884 [Triest]. » venustus Thompson 1888, 1888ß; Canarische Inseln, Malta. » obtusus Thompson 1888 ß; Malta. ? » anglicus Gourret 1889 [Marseille]. obtusus Giesbrecht 1891; 24° W. 5° N.; 99° — 108° W. 0°— 3° S. 3. Corycäus venustus Dana. Corycäus venustus Dana 1849, 1852; Kingsmill-Inseln. » limbatus Brady 1883; 12° S. 14° W. « » Thompson 1888, 1888ß; Canarische Inseln, Malta. » venustus Giesbrecht 1891; 99°— 108° W. 0°— 3° S. "Son Corycäus venustus Brady 1883. 4. Corycäus elongatus Claus. Corycäus elongatus Claus 1863, 1866; Messina, Nizza. » » Gourret 1889; Marseille. » » Giesbrecht 1891 ; S. von Rio Janeiro. 5. Corycäus flaccus Giesbrecht. Corycäus flaccus Giesbrecht 1891; 99° W.— 169° O. 17° N. — 3° S. Bis 1200 Meter Tiefe. 83* ggQ Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Oenus Corycäus Dana 1845. 6. Corycäus furcifer Claus, Corycäus furcifer Claus 1863; Messina. > » Giesbrecht 1891; 99°— 124° W. 11° N. — 3° S. Bis 1000 Meter Tiefe. 7. Corycäus rostratus Claus. Corycäus rostratus Claus 1863; Messina. » parvus Claus 1863, 1866; Messina, Nizza. b) Auswärtige Species. 8. Corycäus robusius Giesbrecht. Corycäus rohustus Giesbrecht 1891; 90°— 170° W. 20° N. — 7°S. 9. Corycäus danae Giesbrecht. Corycäus danae Giesbrecht 1891; 88°— 175° W. 19° N. — 3° S. Bis 450 Meter Tiefe. 10. Corycäus speciosus Dana, Corycäus speciosus Dana 1849, 1852; 5° — 7° N. 21°— 22° W. ? -. remiger Dana 1849, 1852 [11° S. 29° W.]. B speciosus Brady 1883; 2° N. 24° W. » » Thompson 1888; Canarische Inseln. ? » » Thompson 1888 ß; [Malta]. » » Giesbrecht 1891; 24°— 44° W. 5° N.— 25° S.; Grosser Ocean von der Küste Süd- amerikas bis 137° O. und zwischen 10° S. und 20° N. 11. Corycäus gracilicaudatus Giesbrecht. Corycäus gracilicaudatus Giesbrecht 1891; 99 — 115° W. 5° N. — 3° S. Bis 450 Meter Tiefe. 12. Corycäus tenuis Giesbrecht. Corycäus tenuis Giesbrecht 1891; 99° — 108° W. 0°— 3° S. 13. Corycäus lubbockii Giesbrecht. Corycäus lubbockii Giesbrecht 1891; Hongkong. 14. Corycäus anglicus Lubbock. Corycäus anglicus Lubbock 1857; Weymouth. » germanus Leuckart 1859; Helgoland. » » Thorell 1859. « » Claus 1863 [Helgoland?]. » anglicus Brady & Robertson 1873 ; westl. von Irland. » germanus Möbius 1875; westl. Nordsee. » anglicus Brady 1880; W. von den Brittischen Inseln. » germanus Trybom 1881; Bohuslän. » anglicus Bourne 1889; Plymouth 1890. Kinsale-Bay. Besehreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genug Cori/cäus Dana 1845. 661 15. Corycäus alatus Giesbrecht. Corycäus alatus Giesbrecht 1S91; 108°— 163° W. 0°— 16° N. 16. Corycäus longistylis Dana. Corycäus longistylis Dana 1849, 1852; China-See. ? « lautus Dana 1849, 1852 [Kingsmill-Inseln.] I longistylis Giesbrecht 1891; 109°— 115° W. 1° — 5°N. 17. Corycäus concinnus Dana. Corycäus concinnus Dana 1849, 1852; 15° S. 138° W.; S. von Tongatabu. y> » Giesbrecht 1891; 99° W. — 156° O. 20°N.— 3°S. 18. Corycäus carinatus Giesbrecht. Corycäus carinatus Giesbrecht 1891; 108°— 119° W. 0°— 9° N. 19. Corycäus longicaudis Dana. Corycäus longicaudis Dana 1849, 1852; 5° N. — 2° S. 17°— 20° W. > » Lubbock 1860; 7° N. 28° W. j » Giesbrecht 1891; 24° W. 5° N.; 81°— 119° W. 9° N. — 3° S. 20. Corycäus gibbulus Giesbrecht. Corycäus gibbulus Giesbrecht 1891; 99°— 138° W. 15° N.— 3° S.; bis 450 Meter Tiefe. c) Zweifelhafte und unbestimmbare Species. Corycäus varius Dana 1849, 1852; 7° N. — 7° S. 18°— 30° W.; 15°— 32° S. 138°— 153° W.; Ladronen-Inseln. » » Lubbock 1860; 1° W. 1° S. « » Brady 1883; zahlreiche Punkte bei den Australischen Inseln, im Grossen und im Atlantischen Ocean. » » Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888 ß; Malta. Agetus typicus Kröyer 1848 — 49; Atlantischer Ocean 43° N. Corycäus agilis Dana 1849, 1852; S. von Tongatabu. » crassiusculus Dana 1849, 1852; Sulu-See. » decurtatus Dana 1849, 1852; 9° N. 171° W. j deplumatus Dana 1849, 1852; 9° N. 24° W. » gracilis Dana 1849, 1852; 1° N.— 2° S. 18° — 20° W. » » Lubbock 1860; 0°— 25° N. 0° — 23° W. » inquietus Dana 1849, 1852; Sulu-See. » laticeps Dana 1849, 1852; 1° S. — 5° N. 18°— 31°W. D 1, Lubbock 1860; 1° S. 1 ° W. » megalops v. Willemoes-Suhm in Brady 1883;23°N.39°W. »^ pellucidus Dana 1849, 1852; 19° — 21° W. 7° N. — 2° S. »' j Lubbock 1860; 0°— 34° W. 0°— 13° S. » » Brady 1883; Valparaiso; 14°— 46° W. 13° N. — 36° S. » » Thompson 1888; Canarische Inseln. 1888 ß; Malta. » productus Dana 1849, 1852; 8° N. 23° W. (jß2 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Coryeüttt Dana 1845. Corycäus styliferus Lubbock 1856; 12° N. 25° W. » subulatus Herrick 1885; Golf von Mexiko. » sutherlandii Lubbock 1856; Atlantischer Ocean. » vitreus Dana 1849, 1852; 18° S. 124° W. II. Zur Synonymie. Das Genus besitzt so charakteristische und auffallige Merkmale, dass es von allen Autoren wieder erkannt und unter dem Namen Dana's behandelt worden ist; nur Kröyer be- schreibt, in Unkenntniss der Arbeiten Dana's, einen Agetus typicns, der nach seiner Darstellung leicht als ein männlicher Corycäus zu erkennen ist, ohne dass sich freilich die Species identi- ficiren Hesse. Im Gegensatz zu der leichten Erkennbarkeit des Genus steht die Schwierigkeit, welche die Unterscheidung der Arten darbietet; da zu derselben öfters eine eingehende Be- rücksichtigung schwerer zugänglicher Merkmale erforderlich ist, auf welche in älteren Be- schreibungen nicht geachtet wurde, so ist die Wiedererkennung älterer Arten schwierig, nicht selten unmöglich. — Unter den 21 Arten DA^■A's ist zunächst eine, pellncidus, bei welcher der Autor einen schnabelförmig nach hinten verlängerten Bauchkiel zeichnet, wie ihn rostratus Cls. besitzt; die Art stammt aus dem tropischen Theil des Atlantischen Oceans, und Lubbock (1860) führt sie von ebenda auf, ohne sie weiter zu beschreiben. Auch Bradt (1883) führt die Art aus ^en Sammlungen des Challenger und zwar nicht blos aus dem Atlantischen Meer, sondern auch aus dem Grossen Ocean an. Da nun pellucidus Dana, auch abgesehen von rostratus Claus, keineswegs die einzige Art mit dem schnabelförmigen Bauchkiel ist, so fragt sich, ob Brady die Exemplare des Challenger richtig bestimmt hat; zur Beantwortung dieser Frage ist aus Brady's Beschreibung nur die Angabe, dass die Furca viel kürzer als das übrige Abdomen und 4 — 5 mal so lang wie breit ist, zu brauchen; Brady gibt ausserdem 2 Figuren vom Abdomen: in Taf. 52 Fig. 15 ist das Abdomen zwar viel länger als die Furca, diese aber ist jedenfalls lange nicht 4 mal so lang wie breit, und in Fig. 19 mag letzteres wohl der Fall sein, aber die Furca ist relativ viel länger als in Fig. 1 5 ; daraus scheint mir hervorzugehen, dass Brady hier, wie sonst, wenigstens 2 Arten vermischt hat, indem er vermuthlich sämmtliche Individuen mit schnabelförmigem Bauchkiel unter die eine Art pellucidus Dana brachte, wie er denn auch rostratus Claus als synonym darunter subsumirt hat; dass seine Art wenigstens zum Theil zu Dana's pellucidus gehört, ist indessen möglich. Zu pellucidus Dana stellt Brady auch G. mega- lops Will.-S. Ms. ; obwohl die von v. Willemoes-Suhm hinteiiassene Beschreibung ziemlich ein- gehend ist, so scheint mir eine genauere Bestimmung der Art doch nicht ausführbar. Dana zeichnet bei keiner andern von seinen Arten den schnabelförmigen Bauchkiel; trotzdem ge- hören seine Arten gracilis, deplumatus, concinnus, productus und longicaudis ebenfalls in die durch dies Merkmal ausgezeichnete Artgruppe ; denn in seinen Zeichnungen von diesen 5 Arten findet sich ein zweites für die Gruppe charakteristisches Merkmal (welches sie nur noch mit einigen von den grösseren Arten theilt) : die Eingliederigkeit des Abdomens. Zur Entscheidung der Frage nun, mit welchen der 6 geschnabelten Arten Dana's die 4 identisch sein möchten, welche Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Cori/cäus Dana 1845. 663 mir, ausser rostratus Claus, vorliegen, reicht die Darstellung Dana's nicht aus, und ich war daher hauptsächlich auf die Fundorte angewiesen; so habe ich nur für 2 von meinen Arten Namen Dana's annehmen können, für concinnus und longicaudis, wogegen pellucidus, gradlis, de- plumatus und productus vorläufig als unbestimmbar zurückgestellt werden müssen. — Unter den übrigen Arten Dana's zeichnen sich speciosus, remiger, lautus, varius, longistglis durch die Länge der Furca aus ; die 3 erstgenannten sind $ , die beiden letzten cf ; speciosus und remiger, beide atlantisch, scheinen mir derselben Art [speciosus) zuzugehören, in welcher ich eine weitver- breitete und mir in sehr zahlreichen Exemplaren vorliegende Art wiederzuerkennen glaube; Brady (1883) führt speciosus ebenfalls auf und gibt dazu 2 Figuren, die beträchtlich schlechter sind als die 30 Jahre älteren Dana's. Den von Dana aus dem Atlantischen und Grossen Ocean aufgeführten varius setzt Brady mit longistylis (aus der China-See) synonym, ob mit Recht, ist mir deshalb fraglich, weil varius nur 1, longistylis aber 2,5 mm lang ist; da Brady nun für seinen varius die Länge von 3 mm angibt, so müsste seine Art richtiger den Namen longistglis führen. Aber gehören die vielen und von weit entlegenen Fundorten stammenden Thiere, die Brady unter varius subsumirt hat, überhaupt Einer Art an? Obwohl ich die Berechtigung dieses Zweifels nicht aus der Darstellung, die Brady von der Art gibt, begründen kann, so sind die Fälle, in denen Brady differente Species vermischt, zu zahlreich, als dass man hier auf Treu und Glauben annehmen dürfte, dass wir in varius eine nahezu kosmopolitische Art vor uns haben. Mit lo7igistylis Dana identificire ich einige cf, die mir aus dem Grossen Ocean vor- liegen, zu denen ich die $ aber nicht habe finden können; es ist nicht unwahrscheinlich, dass diese $ von Dana als C. lautus beschrieben sind. Der von Brady zu varius gezogene furcifer Claus ist mit keiner dieser Arten synonym. — Die übrigen Species Dana's sind von geringerer, höchstens mittlerer Körpergrösse und scheinen alle derselben Artgruppe anzugehören ; C? sind decurtatus, obtusus, crassiusculus , laticeps, vitreus und agilis, $ sind Orientalis, latus und venustus (die Species inquietus, von der das Abdomen nur bruchstückweise abgebildet ist, ist wohl ohne Weiteres als unbestimmbar zurückzuweisen). Das c? von latus ist obtusus; die Thiere, welche ich dieser Art zurechne, haben eine etwas kürzere Furca, als Dana sie zeichnet, stimmen aber in der Form der Thoraxzipfel überein; Brady beschreibt nur die cf von obtusus; indessen hat er das § ebenfalls untersucht und als venustus Dana beschrieben; venustus Brady aber hat längere Thoraxzipfel und eine kürzere Furca als venustus Dana, mit welcher ich viel- mehr limbatus Brady für identisch halte. Vermuthungsweise zieht Brady auch den angliais Lubbock zu obtusus, und ich war eine Zeitlang der Meinung, diese Vermuthung sei richtig. Indessen, wenn man die Beschreibungen, die Claus (1863) und Brady (1880) von anglicus xindi ger~ manus geben (dass die beiden Arten, soweit sie dem nordatlantischen Meere zugehören, identisch sind, ist wohl sicher), mit meiner Darstellung von obtusus vergleicht, so findet sich zwar Ueber- einstimmung im Bau der hinteren Antennen und im Vorhandensein der medianen Zacke vorne an der Bauchfläche des Genitalsegmentes (die Claus übrigens nicht ausschliesslich dem (f zu- spricht), aber Claus' Beschreibung des Abdomens beider Geschlechter passt im Üebrigen weder zu obtusus noch auch zu venustus; Claus sagt: beim cf »ist die Furca nicht ganz doppelt so 664 Beschreibung der Speciesj Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Coryciius Dana 1845. lang als das letzte Abdominalsegment und mit diesem zusammen nur wenig länger als der vordere aufgetriebene Abschnitt des Abdomens, im weiblichen Geschlecht dagegen mehr als doppelt so lang wie das letzte Abdominalsegment und mit diesem zusammen um die Hälfte länger als der vordere Abschnitt«; ähnliche Angaben macht auch Brady und aus seinen Figuren (1880, Taf. 81 Fig. 18, 19) könnte man auf eine nähere Beziehung von anglicus zu tenuis oder luhhocJcii schliessen. Wenn diese Angaben richtig sind, woran zu zweifeln kein Anlass vor- liegt, so ist die in der Nordsee und angrenzenden Meeren vorkommende Art von obtusus und venustus yerschieäen. Aber aw$r/iCM« ist von Lubbock (1860) auch aus der Mitte des Atlantischen Oceans, dann von Car und Gourret aus dem Mittelmeer aufgeführt worden; ob mit Recht, ist nicht zu entscheiden, weil Beschreibungen fehlen, aber wahrscheinlich ist es, dass der ver- meintliche anglicus ein obtusus oder venustus gewesen; zu dem anglicus Lubbock's vom Jahre 1860 gehört als $ wohl auch der ungefähr am gleichen Ort gefundene huxleyi Lubbock, wie schon Bradt (1883) bemerkt. Verwandt, wenn nicht identisch mit obtusus ist auch Orientalin D. Die noch übrigen Species Dana's [agilis, crassiusculus, decurtatus, laticeps, vitreus) zu identificiren ist mir nicht gelungen; sie scheinen verwandt mit den von mir als gracilicauda, longifurca und tenuis beschriebenen Arten zu sein; dass sie mit ihnen aber identisch seien, ist mir unwahr- scheinlich, weil die DANA'schen Arten sämmtlich kürzere Furcalzweige haben als die mei- nigen. — 1856 beschreibt Lubbock 2 atlantische Arten, styliferus und sutherlandii, die wohl $ und cf derselben Art und jedenfalls weder mit furcifer Claus noch mit longistylis Dana iden- tisch sind; zu welcher Art sie sonst gehören dürften, scheint mir nicht entscheidbar. Obwohl Lubbock (1857) den C. anglicus [obtusus Dana.) in Copula beobachtete und auf die Unterschiede der Geschlechter sein Augenmerk richtete, so gab er doch 1860 eine Bestimmungstabelle der von ihm aufgeführten 7 Arten, welche sich auf die an den hinteren Antennen befindlichen Sexualcharaktere gründet, derart, dass die erste Abtheilung aus cf , die zweite aus Q besteht. — Die von Thompson (1888, 1888 ß) aufgezählten Arten habe ich mit den gleichnamigen Brady's zusammen aufgeführt, da sie vermuthlich nach Brady bestimmt sind. — Parvus Cl. ist keine besondere Art, sondern das cJ* zu rostratus Cls. ; Claus erkannte nicht, dass der schnabelförmige Bauchkiel zu den secundären Sexualcharakteren der $ gehört. — Völlig ungenügend beschreibt Herrick seinen C. subulatus: nach der Länge der Furca in der Habitusfigur zu urtheilen, hat die Art Aehnlichkeit mit speciosus oder longistylis. III. Beschreibimg. ') Taf. 2—5, 49, 51. o) der Q der Species von Neapel. Färbung (Taf. 3 Fig. 2; Taf. 4 Fig. 1, 12; vgl. Taf. 2 Fig. 8; Taf. 5 Fig. 9). AUe Arten haben in individuell variirender Menge und Vertheilung rothe, gelbrothe und gelbe 1) Material: Reichlich von den meisten Neapeler Species, ausreichend von vetiusäis , nur $ \on ßacctts; auch von den auswärtigen Species, wenigstens von den grösseren, lag z. Th. reichliches Material vor, spärlicheres Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Corycäus Dana 1845. 665 Pigmentflecke besonders in der Mundgegend, in den flügeiförmigen Fortsätzen der hintern Thoraxringe und im Genitalsegment; auch die Pigmentkörper der Augen sind roth. Bei rostratus ist nicht selten das Chitin, besonders der Gliedmaassen und des Abdomens durch- sichtig blau. Die Eier, welche in den gefüllten Eileitern fast den ganzen Vorderkörper ausfüllen und bis an die Augenlinsen reichen, sind bei elongatus und wenn ich nicht irre auch bei furcifer und flaccus gelblich oder röthlich bis farblos, bei ovalis (2 Eiersäckchen), obtusus und rostratus blau; bei der letzteren Art, wie es scheint besonders bei Individuen mit farblosem Chitin, können sie ebenfalls ungefärbt sein. Rumpf (Taf. 3 Fig. 2; Taf. 4 Fig. 1, 12; Taf. 51 Fig. 1, 3, 6, 7, 10—12, 16, 17, 31, 32, 34, 41, 45, 46). Länge in Millimetern: ovalis 1,6 — 1,65 (Vorderk. 1,1, Hinterk. 0,55); elongatus 1,45—1,65 (Vorderk. 0,97—1,1, Hinterk. 0,48—0,55); ßaccus 1,65—1,8 (Vorderk. 1,1—1,2, Hinterk. 0,55—0,6); fwdfer 1,7—1,83 (Vorderk. 0,9—1, Hinterk. 0,8—0,83); obtusus 0,9—1 (Vorderk. 0,58— 0,65, Hinterk. 0,32—0,35); venustus 0,85—0,9 (Vorderk. 0,57—0,6, Hinterk. 0,28 — 0,3); rostratus 0,8 (Vorderk. 0,57, Hinterk. 0,23). Die Länge variirt bei keiner Art sehr stark, am meisten noch bei elongatus; von flaccus wurden die pacifischen Exemplare etwas kleiner, von obtusus grösser (bis 1,1 mm) gefunden. Der Vorderkörper ist bei rostratus über doppelt so lang wie der Hinterkörper, hei furcifer dagegen nur wenig länger als dieser (wegen der ungemein langen Furca); bei den übrigen Arten ist das Verhältniss ziemlich genau 2:1, nur bei obtusus bleibt der Vorderkörper etwas unter der doppelten Länge des Hinterkörpers. Der Vorderkörper (Figuren wie oben) zeigt, vom Rücken her betrachtet, überall zwischen Th 1 und 2 eine Einschnürung, die bei ovalis, obtusus und venustus am stärksten ausgeprägt ist; die breiteste Stelle des vor der Einschnürung befindlichen Abschnittes liegt bei diesen 3 Arten weiter rückwärts als bei elongatus, flaccus und furdf&r, und der Kopf verjüngt sich nach vorne stärker als bei letzteren; bei rostratus ist der ganze vordere Theil des Vorder- körpers fast gleich breit und die Augenlinsen sitzen ganz vorne an, während sie bei allen andern Arten hinter die Stirnlinie auf die Dorsalfläche rücken; auch sind die Augenlinsen bei dieser Art einander fast bis zur Berührung genähert, wogegen bei allen anderen Arten ein Zwischenraum bleibt, der bei furcifer und ovalis nur schmal ist, bei elongatus und flaccus etwa Va, bei obtusus und venustus über ^4 des Linsendurchmessers beträgt. Der Vorder- körper besteht bei rostratus nur aus 2 Segmenten: Ce ~ Th 1 und Th 2 ~ 4; nur an den Seitenrändern bleibt ein Rest einer Trennung zwischen Th 2 und 3 p.nd ein schwächerer zu- weilen auch zwischen Th 3 und 4 in Form einer Kerbe bestehen; bei allen anderen Arten ist Th 2 von Th 3 gut abgegliedert, Th 3 mit 4 dagegen ebenfalls verschmolzen; doch ist die Grenze zwischen den beiden letzten Segmenten durch den jederseitigen tiefen Ein- schnitt zwischen den Zipfeln, in welche diese Segmente auslaufen, bezeichnet; bei obtusus und venustus ist auch über den Rücken hin eine Grenzlinie zwischen Th 3 und 4 erkennbar; von longistylis (nur q') und besonders von lubhockü wnA tentiis; von diesen beiden Arten und von alaius, gracilicaudalus , giblulus, concinnus, longicaudis und carinatus waren nur Q, vorhanden ; angh'cus lag mir nicht vor. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora. Golf von Neapel. Felagische Copepoden. g4 fißß Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Corycäus Dana 1S45. zwischen Ce und Th 1 besteht eine Articulation bei ovalis, elongatus, ßacciis, obtusus, venustus, doch ist sie sehr viel schwächer ausgebildet als die Articulation zwischen den folgenden Seg- menten, und bei furcifer ist an der entsprechenden Stelle auf der Dorsalfläche eine feine nach den Seiten verstreichende Linie vorhanden, die indessen nicht bei allen Individuen constatirt werden konnte; so ist der Vorderkörper bei obtusus, venustiis, ovalis, elo7igatus, flaccus als 4-, bei furcifer als 3-, bei rostratus als 2 gliederig zu bezeichnen. Die Lateraltheile von Th 3 und 4 laden bei ovalis, obtusus und vemistus breiter aus als bei den andern Arten, und die Form und relative Länge ihrer Zipfel (die von Th 3 sind stets länger als die von Th 4) lassen sich zur Artbestimmung verwenden, wiewohl sie einer ziemlichen Variabilität unterliegen. Der mediane Längskiel, der sich hinter der Mundöffnung erhebt und bis zum Hinterrande von Ce zieht, springt ziemlich stark vor, hat aber bei den meisten Arten eine mehr flach abgerundete ventrale Kante ; nur bei rostratus verlängert er sich in einen nasen- oder schnabel- förmigen Fortsatz; überall ragen die Pigmentkörper der paarigen Augen in den Kiel hinein, bei rostratus jedoch mit etwa Vs ihrer Länge, und es macht hier den Eindruck, als hätten sie ihn vor sich her geschoben und so seine Verlängerung bewirkt. Das vorderste Segment des Hinterkörpers (Figuren wie oben) ist das sehr kleine Th 5. Auch die Zahl der eigentlichen Abdominalsegmente ist nicht bei allen Arten die gleiche; es finden sich deren zwischen Th 5 und der Furca bei obtusus, venustus, ovalis und furcifer 2 (Genital- und Analsegment), bei elongatus, flaccus und rostratus nur 1 (der gesammte Rumpf hat daher die grösste Zahl von Segmenten (nämlich 7) bei obtusus, venustus, ovalis, die kleinste 'nämlich 4) bei rostratus; bei den andern Arten hat er 6, ohne indessen bei furcifer in der gleichen Weise segmentirt zu sein, wie hei elongatus unä flaccus). Das Genitalsegment ist, abgesehen von der verschiedenen Segmentirung, bei allen Arten ähnlich gebaut, ellipsoidisch, auf der dorsalen Seite meist stärker gewölbt als auf der ventralen, am gedrungensten bei ovalis, am gestrecktesten bei rostratus; besonders bei furcifer, elongatus und flaccus ist die Dorsal- fläche hinter den (dorsalen) Genitalöffnungen eingedrückt, und es finden sich dort kleine Vor- sprünge, unter denen der mediane bei flaccus für die Art charakteristisch ist. Bei furcifer trägt der Hinterrand beider Segmente auf der Bauchfläche einen Zackenkranz. Die Genital- öffnungen sind bei rostratus enger an einander und weiter nach vorne gerückt als bei den übrigen x\rten; etwa in der Mitte des Segmentes finden sie sich bei ovalis, obtusus und venustus, und dahinter bei furcifer.^ Aussen an der Genitalöffnung sitzt bei obtusus und venustus jeder- seits eine dünne, ziemlich lange, nackte Borste an, die den andern Arten fehlt. — Die Furca zeigt bei den einzelnen Arten eine sehr verschiedene relative Länge; dieselbe verhält sich zu der des Abdomens bei rostratus (wenig über 2 mal so lang wie breit) und obtusus (fast 5 mal so lang wie breit) etwa wie 1 : 3, bei venustus und ovalis wie 1 zu etwas mehr als 2; bei elongatus variirt das Verhältniss, stärker als bei den andern Arten, zwischen 3 : 7 und 4 : 7; bei flaccus hat die Furca etwa % von der Länge des Abdomens, und bei furcifer ist sie über doppelt so lang wie dasselbe. Bei ovalis und obtusus verjüngt sie sich gegen das Ende hin allmählich, bei flaccus verengt sie sich bald hinter der Basis plötzlich, um sich dann wieder Besehreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Corycätts Dana 1845. 667 etwas zu verbreitern; ihr Aussenrand läuft überall in eine kleine Zacke aus. An jedem Furcal- zweig sitzen 4 Borsten an, eine Se (stets beträchtlich distal von der Mitte des Aussenrandes), eine dorsale Si und zwei St; die innere der letzteren ist stets die längste von allen 4 Borsten und zart gesäumt; bei ßirci/er ist diese Borste im Verhältniss zu der andern St und der Si viel kürzer als bei den andern Arten, und die Si ist bei dieser Art durch eine eigenthüm- liche weiche Beschaffenheit ausgezeichnet. Verhältnissmässige Länge der Gliedmaassen. Der 4. Fuss ist ungefähr nur Vs so lang wie der 3., der etwas kürzer als der 2. und etwas länger als der 1. ist; der Vorder- körper ist bei rostratus 4 mal, hei fiircifer ca. 3 mal, bei den übrigen Arten etwa 2V2mal so lang wie der 3. Fuss; die hinteren Antennen sind bei rostratus wenig kürzer als der 3. Fuss, bei den meisten andern Arten etwa Vs? bei ovalis nur V3 so lang; sie sind ungefähr lV2mal so lang wie die vordem Antennen und etwa doppelt so lang wie der hintere Maxilliped. Die vorderen Antennen (Taf. 49 Fig. 12, 19) stimmen mit denen von Oncäa in der Zahl der Glieder (6) überein, unterscheiden sich aber dadurch, dass nicht wie dort das 3., sondern das 4. Glied das längste ist, dass die Borsten alle nackt sind und Aesthetasken voll- ständig fehlen. Die Unterschiede der einzelnen Arten sind sehr geringfügig. Die relative Länge der Glieder entspricht ungefähr den Zahlen 14, 11, 13, 21, 14, 10. Von Borsten finden sich 2 kleine am ersten, 8 (worunter 2 kleine) am zweiten, 2 am dritten, 3 (eine kleine am Vorderrande, und je eine lange auf der untern Fläche und am distalen Ende des Hinter- randes) am vierten, 2 (wovon eine auf der untem Fläche) am fünften und 6 (wovon eine kleine auf der untern Fläche, die anderen längeren am distalen Rande) am letzten Gliede; ein grosser Theil dieser Borsten ist länger als die Antenne selbst. Die hinteren Antennen (Taf. 49 Fig. 23, 25 — 28) sind kräftig bewaffnete Klammer- organe und bestehen aus 4 Gliedern, von denen B 2 das längste, ßi 1 das kürzeste ist. B 1 und 2 tragen je 1 stiletartige Borste; diese Borsten sind auf den einander zugekehrten Kanten zugeschärft und zuweilen äusserst fein gezähnelt; bei rostratus sind sie mit einigen langen Stachelfiedern besetzt; die Borste von B 1 ist stets die längere von beiden, am wenigsten bei elongatus, flaccus, rostratus, am meisten bei ovalis, obtusus und venustus. Am Innenrande von B 2 befindet sich ein scharfkantiger Saum, der gegen das distale Ende hin in 2 Zacken aus- läuft, die bei den einzelnen Arten abweichend, aber etwas variabel gestaltet und bei rostratus durch eine Reihe kleiner Spitzen ersetzt sind, unter denen sich eine durch ihre Länge aus- zeichnet. Auf der hinteren Fläche von B 2 zieht sich bei den grösseren Arten eine I^ängs- reihe von Spitzen hin; dieselben sind bei ovalis äusserst fein, bei elongatus und ßaccus etwas gröber und am gröbsten hei Jurdfer, wo die Reihe zugleich am kürzesten ist; am Aussenrande von B 2 finden sich bei den letztgenannten 3 Arten ebenfalls Spitzen, während sich bei obtusus und venustus eine kurze Spitzenreihe in mehr querer Richtung über die hintere Fläche des Gliedes nicht weit vom distalen Rande zieht. - — Das kurze, fast nur aus den vereinigten Basen seiner Borsten bestehende Ri 1 trägt 1 längere und 2 kurze Hakenborsten ; Ri 2 trägt 1 lange und 1 kurze Hakenborste und daneben ein winziges Börstchen, dem jedoch bei rostratus eben- so* fißg Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus CorycUus Dana 18-15. falls eine Hakenborste entspricht; alle Hakenborsten sind indessen bei rostratus schwächlicher, dünner und spitzer als bei den anderen Arten. DieMandibel (Taf. 49 Fig. 14, 15) ist im Ganzen der von Oncäa ähnlich, doch sind nur 2 endständige Anhänge vorhanden, die auch in der Form etwas abweichen. An der ventralen Ecke sitzt ein 2 zinkiger, kräftiger, beweglicher Zahn an, an welchem sich noch 2 kleine Börstchen befinden, und an der dorsalen Ecke ein am Grunde dicker, spitz auslaufender, leicht gekrümmter Anhang, der an seiner concaven Kante mit einigen kammartigen Zinken und Stachelfiedem und am Grunde mit einer Gruppe von Härchen besetzt ist. In der Form dieser Anhänge zeigen die einzelnen Arten nur geringfügige Unterschiede. Auch die Maxille (Taf. 49 Fig. 13) weicht von der von Oncäa durch die geringere Zahl (4) der endständigen Borsten ab; unter ihnen ist die zweite von aussen die kräftigste; auch im Bau der Maxille unterscheiden sich die Arten wenig. Der vordere Maxilliped (Taf. 49 Fig. 16 — 18), ebenfalls nach dem Typus desjenigen von Oncäa gebaut, trägt auf einem kräftigen Basale einen Anhang, der am Aussenrande in einen starken Haken ausgeht und an seinem concaven Rande 2 Fortsätze, lange Stachelfiedem und eine geschweifte, einseitig gefiederte Borste trägt; diese GHedmaasse, sowie vielleicht auch die Maxille, scheint bei rostratus weniger kräftig und auch sonst etwas anders gebaut zu sein, als bei den übrigen Arten. Der hintere Maxilliped (Taf. 49 Fig. 31, 33, 35, 38) besteht aus denselben 3 Ab- schnitten wie bei Oncäa, doch ist der Endhaken nicht wie dort von einem besonderen Basal- stück abgegliedert, sondern articulirt direct mit dem breiten mittleren Abschnitt der GHed- maasse; letzterer hat am Innenrande nur 1 Borste (während am Grunde des Hakens deren 2 ansitzen) und entbehrt der Spitzenkämme. Die Unterschiede der einzelnen Arten sind kaum erwähnenswerth, nur ist die Gliedmaasse bei rostratus schlanker und der Endhaken kürzer und weniger kräftig. Schwimmfüsse, 1.— 4. Paar (Taf. 51 Fig. 28, 47, 52, 54, 61, vgl. 43, 48—50, 53). B an allen Paaren 2-, Re 3 gliederig; Ri am 1. — 3. Paare 3 gliederig, am 4. Paare rudimentär. Re ist an den vorderen Paaren ca. doppelt so lang wie B, am 4. Paare kürzer als B; doch ist bei rostratus Re schon im 3. Paare wenig länger als B. Re ist an allen Paaren viel länger und breiter als Ri, welcher überall den distalen Rand von Re 2 überragt, am weitesten im 1. Paare, ohne jedoch über die Ansatzstelle der 2. Si von Re 3 merklich hinaus zu reichen. — B 1 breiter als lang, mit gefiederter Si im 1. und 2. Paare. B 2 ist im 1.^3. Paare ebenfalls viel breiter als lang; im 4. Paare ist die Ecke, an welcher Re articulirt, ausgezogen; hierdurch und durch die schräge Articulationsfläche mit B 1 erhält B 2 im 4. Paare eine charakteristische Gestalt; der distale Rand von B 2 läuft im 1. — 3. Paare zwischen den Aesten in eine Zacke aus, die im 4. nur eben angedeutet ist; ein kleiner Vorsprung findet sich auch an der distal- inneren Ecke im 2. und schwächer auch im 3. Paare. Im 1. Paare findet sich am Aussen- rande eine kurze, nackte, zurückgekrümmte Se, und eine etwas längere auch im 3. Paare; im 4. Paare sitzt auf der hintern Fläche von B 2 eine ebenfalls nackte, aber lange Borste an. — Im Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Corycäus Dana 1845. 669 1 . — 3. Paare ist Re 1 etwas länger als Re 2, und beide zusammen sind kürzer als E,e 3; im 4. Paare sind Re 1 und 3 ungefähr gleich lang (Re 2 auch hier das kürzeste Glied) ; Re 3 ist im 1 . Paare ca. 2 '72-5 im 2. und 3. über 3 mal so lang wie breit, bei ywrq/er jedoch gestreckter, bei rostratus im 2. und besonders im 3. Paare kürzer. Se: 1, 1, 3 im 1. — 3. Paare bei allen Arten, mit Ausnahme von rostratus, wo überall nur die endständige Se von Re 3 vorhanden ist; im 4. Paare findet sich je eine Se nur an Re 1 und 3, und bei rostratus nur an Re 3; bei der Ansatzstelle der Se läuft der Aussenrand der Glieder in eine Spitze aus, die im 1. und 2. Paare stärker als im 3. ausgebildet sind und im 4. fehlen (bei rostratus ist diese Spitze nur am distalen Ende des Aussenrandes aller 3 Glieder des 1. — 3. Paares vorhanden); die Se haben im 1. und auch noch im 2. Paare die Form von Lanzettspitzen mit gezähnelten Rändern; die Se selbst sind bei furcifer im Ganzen kürzer und dünner, und ihre Zähnelung ist bei obtusus, venustus und besonders rostratus gröber als bei den anderen Arten, deren Se zudem am Aussen- rande höchstens im 1. Paare gezähnelt ist; im 3. Paare ist die Lanzettform und die Zähne- lung noch weniger ausgebildet als im 2., und im 4. Paare sind die Se zu kleinen, nackten Börstchen geworden, die bei obtusus, venustus und ovalis relativ am längsten sind; auf der Innenseite der endständigen Se des 1. — 3. Paares findet sich eine Zacke. Die St des 1. — 3. Paares hat die Form einer Säge; sie ist relativ am kürzesten bei elongatus, wo sie auch im 3. Paare kürzer als Re 3, im 1. nur halb, im 2. noch nicht Vs so lang wie Re 3 ist; etwas länger ist sie bei flaccus und bei ovalis; bei furcifer erreicht sie im 3. Paare die Länge von Re 3, ist dagegen im 1. und 2. nur Vs so lang; ersteres gilt auch von obtusus und ventistus, wo sie aber im 2. und besonders im 1. Paare über % so lang wie Re 3 ist; am längsten ist St bei rostratus: schon im 1. Paare länger als Re 3, ist sie im 2. ca. doppelt, im 3. ca. 3 mal so lang wie das Glied. Im 4. Paare ist St borstenförmig, aber nur an der Innenseite gefiedert ; an der Aussen- seite läuft ein schmaler Saum entlang, an dem zuweilen eine äusserst feine Zähnelung zu be- merken ist. Si: im 1. Paare 0, 1, 4, im 2. — 4. Paare 0, 1, 5 Fiederborsten. Der Innenrand von Re 1 ist gefiedert, der Aussenrand, besonders von Re 3, ist zwischen den Se zugeschärft, und bei rostratus ist der von Re 3, andeutungsweise auch der von Re 2, an den vorderen Paaren fein gezähnelt. — Ri 1 und 2 sind von ungefähr gleicher Länge und beide zusammen im 1 . Paare so lang wie Ri 3, im 3. beträchtlich länger als Ri 3 (bei rostratus doppelt so lang) ; im 2. Paare ist Ri 1 -)- 2 kürzer als Ri 3 bei ovalis, länger bei rostratus, und ungeföhr gleich lang bei den Uebrigen. Im 2. Paare läuft der Aussenrand aller 3 Glieder in eine Spitze aus; im L Paare ist dasselbe der Fall an Ri 3 (nur bei ovalis, obtusus und venustus auch an Ri 1 und 2) und im 3. Paare an Ri 1 und 2; die Spitze von Ri l und 2 ist klein und zuweilen kaum wahrzunehmen; abweichend verhält sich rostratus, wo eine Spitze nur an Ri 2 und 3 des 1. Paares, und eine Andeutung davon auch an Ri 2 des 2. Paares vorhanden ist. Si: 1, 1, 5 im 1. Paare, 1, 2, 4 im 2. und 1, 2, 2 im 3. Paare; Se fehlen; zwischen den beiden endständigen Si von Ri des 1. und 2. Paares befindet sich bei allen Arten ausser rostratus eine Zacke; die letzte Si von Ri 3 des 2. Paares ist verkürzt und beiderseitig gezähnelt, am gröbsten bei obtusus und venustus, sehr fein bei elongatus und flaccus und gar nicht bei rostratus; die g7Q Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Corycüus Dana 1845. letzte Si von Ri 3 des 3. Paares hat am Grunde der Aussenseite bei Allen einige verdickte Fiedern. Der Aussenrand der Glieder von Ei ist gefiedert. Ri des 4. Paares ist bei rostratus ganz ausgefallen; bei den anderen Arten besteht er aus einer kleinen Warze, auf welcher eine Fiederborste sitzt. Das 5. Fusspaar (Taf. 51 Fig. 12, 32, vgl. 2, 35) ist jederseits auf 2 Börstchen redu- cirt, die dicht neben einander entspringen, und von denen das ventrale kürzer ist als das dorsale. ß) der (j^ der Species von Neapel.') Die cf besitzen secundäre Genitalcharaktere im Bau des Rumpfes, der hintern Antennen und der hintern Maxillipeden. Rumpf (Taf. 2 Fig. 8; Taf. 5 Fig. 9; Taf. 51 Fig. 2, 13, 14, 18, 25, 33, 35, 44). Länge in Millimetern: ovalis 1,3 — 1,4 (Vorderk. 0,85 — 0,9, Hinterk. 0,45—0,5); elongatus 1,3 — 1,4 (Vorderk. 0,8—0,85, Hinterk. 0,5—0,55); furcifer 1,25—1,35 (Vorderk. 0,7—0,78, Hinterk. 0,55—0,57); obtusus 0,9 (Vorderk. 0,5, Hinterk. 0,4); venustus 0,76 (Vorderk. 0,46, Hinterk. 0,3); rostratus 0,72 — 0,78 (Vorderk. 0,47 — 0,5, Hinterk. 0,25 — 0,26). Die cf, besonders der grösseren Arten, sind kleiner als die 2, und ihr Hinterkörper ist im Verhältniss zum Vorderkörper (aus- genommen hei furcifer) länger als dort. Der Rumpf, besonders der Vorderkörper, ist schlanker gebaut; letzterer ist segmentirt wie bei den $, doch ist die Grenze zwischen Ce und Th 1 noch schwächer ausgeprägt und fehlt bei elongatus meist ganz ; die Augenlinsen sind einander mehr genähert als beim 9, und bei rostratus besitzt der ventrale Längskiel des Vorderkörpers nicht die für das Q charakteristische Schnabelform, sondern ist flachgerundet. Die Gliederung des Abdomens ist bei Allen, mit Ausnahme von elongatus, wo dasselbe 2 gliederig ist, die- selbe wie beim $, d. h. es ist 1 gliederig bei rostratus, und 2 gliederig bei allen übrigen Arten. Das Genitalsegment ist in der Dorsalansicht sehr regelmässig eiförmig und geht nur bei rostratus am Vorden-ande jederseits in eine Ecke aus; bei obtusus und venustus und in geringem Grade auch bei ovalis und furcifer setzt sich das Segment hinter dem eiförmigen Abschnitt noch in einen schmäleren Abschnitt fort, während bei elongatus das Analsegment direkt an dem eiförmigen Abschnitt articulirt. Bei rostratus zeigt in der Seitenansicht auch der dorsale Contur des Segmentes am vordem Ende eine Ecke, während bei obtusus und venustus am vordem Ende des ventralen Conturs eine Zacke zu bemerken ist. Auf der Mitte der Bauchfläche, die ganze Breite derselben einnehmend, entspringen die beiden grossen Genitalklappen, unter welchen die Spermatophoren austreten, und zwar nur wenig hinter der Mitte des Segmentes; nur bei rostratus sind sie beträchtlich weiter nach hinten gerückt; 1) Die (J' von ßaccus konnte ich nicht feststellen; möglich ist es, dass.sie sich unter den von mir als elongatus q^ angesprochenen Individuen finden ; aber da die Q der genannten beiden Arten sich fast nur im Bau des Hinterleibes unterscheiden, diese Unterschiede aber beim (^ verloren gehen, und obendrein das Längenverhält- niss der Abdominal - Abschnitte bei elongaius § und (^ ziemlich stark variirt , so düTfte es schwer halten, die q^ von ßaceiis als solche zu erkennen. Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Corycätis Dana 1845. 671 auf dem hintern Theile ihrer Ventralfläche sitzt neben einer kleinen Zacke eine Borste an. Die relative Länge der 3 (resp. 2) Abschnitte des Abdomens ist nahezu dieselbe wie beim Q, doch ist bei furcifer der vordere Theil des Abdomens relativ länger, Vs so lang wie die Furca; bei elongatus variirt das Verhältniss vielleicht noch stärker als beim $; so kann die Furca bald fast V2, bald wenig mehr als Vs so lang wie die beiden vorderen Segmente sein; bei venustus ist das Genitalsegment wesentlich kürzer (V4 von Analsegment -j- Furca) als bei obtusus, wo es immer etwas länger ist als das Analsegment und die Furca zusammen. Das Anal- segment und die Furca sind ähnlich wie beim 9 gebaut, nur gestreckter, die Furca besonders bei rostratiis ; bemerkenswerth ist, dass bei allen Arten am Hinterrand des Genital- und Anal- segmentes auf der Bauchseite sich eine Spitzenreihe findet. Ausser im Bau des Rumpfes zeigen die cT auch Besonderheiten an den hinteren Antennen (Taf. 49 Fig. 20—22, 24, 29) und hinteren Maxillipeden (Taf. 49 Fig. 30, 32, 34, 36). Die wichtigste Eigenthümlichkeit bei beiden Gliedmaassen ist die Verlängerung der endständigen Hakenborste, die an den hintern Antennen 3 — 4 mal, an den hinteren Maxillipeden fast doppelt so lang wie beim Q wird; nur bei furcifer und besonders bei rostratus ist der Unterschied am Haken des hinteren Maxillipeden geringer; dazu kommen noch eine Anzahl geringerer Unterschiede, die aus den Figuren ersichtlich sind; erwähnt sei nur, dass die Zacke oder die Zacken an der Crista des Innenrandes von B 2 der hintern Antennen, die sonst bei den cf , wenn auch in etwas abweichender Form, erhalten bleibt, bei elongatus verloren geht und durch eine Reihe feiner Spitzen ersetzt wird. y) der auswärtigen Species. ^ Rumpf (Taf. 51 Fig. 4, 5, 8, 9, 15, 19—24, 26, 27, 30, 36—40, 42, 55—60). Länge in Millimetern : rohustus 2 2 — 2,1, c? 1,6, danae $ 1,65 — 1,72, cf 1,37, spedosus 9 1,9 — 2,15, (f 1,8 — 1,85, alatus Q. 1,45 — 1,55, longistiflis cf 2 — 2,1, gracilicaudatus $ 0,9 — 1, tenuis 2 0,87, luhhockü 9 0,95, concinnus $ 0,85 — 0,9, carinatus $ 0,85 — 0,9, longicaudis $ 0,9 — 1, gihhulus 0,9 — 0,95. $. In der Segmentirung des Rumpfes (Taf. 51 Fig. 5, 8, 9, 15, 19—24, 26, 27, 30, 38, 40, 55 — 58, 60), sowie auch im Gesammthabitus desselben (abgesehen vom Längenver- hältniss zwischen Vorder- und Hinterkörper, das von der sehr verschiedenen Länge der Furca abhängt) schliessen sich rohustus, danae, speciosus an ovalis — alatus an elongatus — gradlicaudatus, tenuis, luhhockü an venustus — concinnus, carinatus, longicaudis, gihhulus an rostratus an. Von der ersten Gruppe sind rohustus und danae dem ovalis am ähnlichsten, doch ist jene Art grösser, plumper und der jederseitige Fortsatz von Th 4 ist abgestumpft, diese ist dagegen schlanker und besitzt ein gestreckteres Abdomen und eine längere Furca; bei speciosus ist die Furca noch länger (länger als dag Abdomen), und bei den meisten Thieren sieht man ihre Zweige, sowie auch die Schwimmfüsse nach den Seiten gespreizt; femer ist hier die äussere St der Furca relativ länger als bei den eben erwähnten xlrten Alatus unterscheidet sich von elongatus und flaccus besonders durch die noch weiter dorsalwärts abstehenden Fortsätze von Th 3 und 579 Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Carycäus Dana 1845. durch den abweichenden Bau des Abdomens. Die Verwandtschaft von gracilkaudattis, tenuis und lubbockü zu venustus und obtusus zeigt sich auch in dem Vorhandensein der Borste an den Genitalöffnungen ; diese Arten unterscheiden sich ausser durch den Grad der Schlankheit ihres Rumpfes und die Länge der seitlichen Fortsätze von Th 3 und 4 (beide Eigenschaften besitzt gracilicaudatus im geringsten Maasse) besonders durch den Bau des Abdomens; das Längenver- hältniss der 3 Abschnitte desselben ist bei den 5 Arten ungefähr folgendes : Genitalsegment : Anal- segment : Furca bei obtusus wie 12 : 4V2 : 5, venustus wie 12:8:8, gradlicaudatus wie 10:9: 11, tenuis wie 7:4:8, lubbockü wie 9:4:11. Aehnliches gilt auch von den mit rostratus ver- wandten Arten, bei denen der Bau des Abdomens ebenfalls die hauptsächlichsten Artcharaktere abgibt; dazu kommen noch Unterschiede im Bau des ventralen schnabelartigen Fortsatzes und bei gibbulus, longicaudis und andeutungsweise auch bei concinnus eine höcker- oder tuberkelförmige Er- hebung in der Mitte der Dorsalfläche von Th 2, die in der Seitenlage am besten sichtbar ist. Auch im Bau der Gliedmaassen zeigen sich dieselben verwandtschaftlichen Beziehungen, ent- sprechend den oben angeführten Artgruppen; folgendes sei noch bemerkt: die hintere An- tenne von robustus weicht von der von ovalis darin ab, dass die Borste von B 2 den distalen Rand des Gliedes üben-agt; dieselbe Art hat ein etwas weniger gestrecktes Ri 3 im 4. Fuss- paar als ovalis, während speciosus gestrecktere Aeste als ovalis hat, was besonders im 4. Paar (Taf. 51 Fig. 29) auffallig ist; auch fehlen bei speciosus die Spitzen, in die der Aussenrand von Ri 1 und 2 bei ovalis ausläuft, fast ganz; gradlicaudatus schliesst sich besonders nahe an venustus an, während tenuis und lubbockii schlankere Aeste an den Schwimmfüssen und am Ri- Rudiment des 4. Paares (Taf. 51 Fig. 51) 2 Borsten haben; ausserdem hat bei diesen beiden Arten die St von Re 3 des 2. Paares (Taf. 49 Fig. 37) eine charakteristische Form: sie ist nach innen gekrümmt. cf. In üebereinstimmung mit den § schliessen sich auch die c^ von robustus, danae, speciosus an ovalis, sowohl im Bau der hintern Antennen als in dem des Abdomens (Taf. 51 Fig. 4, 36, 37, 39, 42, 59) an ; bei robustus ist das Genitalsegment wenigstens so lang wie Anal- segment und Furca zusammen; bei datme und spedosus ist das Genitalsegment kürzer als die Furca allein ; bei danae nur wenig, bei speciosus ca. Vt so lang. Longistglis hat in der Länge der Furca Aehnlichkeit mit furdfer, weicht aber übrigens von dieser Art in mancher Be- ziehung ab ; die auffallendste Eigenthümlichkeit der Art, welche dieselbe nur noch mit rostratus unter den mir bekannten c? theilt, ist die völlige Verschmelzung des Genital- mit dem Anal- segment; bemerkt sei noch, dass die Zacke, die sich an B 2 des 2. und 3. Fusses zwischen den beiden Aesten findet, dem Innenast zugekrümmt ist. IV. Beziehungen der Species zn einander; Diagnosen. Durch den schnabelförmigen Bauchkiel beim 2 und durch die geringe Zahl der Rumpf- segmente, die geringer ist als bei irgend einem andern schwimmenden Copepoden, zeichnet sich die Gruppe rostratus, concinnus, carinatus, longicaudis, gibbulus vor den übrigen Arten aus; Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Corycäus Dana 1845. 673 ZU diesen Merkmalen des Kampfes kommen aber noch eine Anzahl anderer an den Glied- maassen, welche dieser Gruppe ebenfalls ausschliesslich eigen sind, und unter welchen der gänzliche Ausfall des Innenastes des 4. Fusses hervorgehoben zu werden verdient; unter ein- ander differiren diese 5 Arten hauptsächlich im Bau des weiblichen Abdomens. Der Rest der Species lässt sich zunächst nach der Rumpflänge in grössere, deren 9 IV2 bis 2 Milli- meter und darüber lang sind, und in kleinere theilen, deren $ etwa dieselbe Länge wie die Arten der ro5?ra^M,s- Gruppe, nämlich zwischen 0,8 und 1, höchstens 1,1 Millimeter haben. Unter den grösseren Arten lassen sich nun wieder 2 Gruppen von Arten unterscheiden, be- sonders nach der Gliederung des weiblichen Abdomens, welches bei ovalis, robustus, danae und speciosus 2-, bei elongatus, flacciis und alatus aber nur 1 gliederig ist; ausser diesen beiden Gruppen gehören zu den grösseren Arten noch furcifer, der sich zwar in der Zweigliederigkeit des weiblichen Abdomens an ovalis etc. anschliesst, aber durch die ungemein lange Furca und durch einige andere Eigenschaften von ovalis wie von elongatus abweicht, und longistylis (von dem ich nur die cf kenne), der sich in der Länge der Furca zwar an furcifer annähert, aber durch die Eingliederigkeit des Abdomens sich von allen Arten mit Ausnahme der rostratus- Gruppe unterscheidet. Die kleineren Arten endlich (obtusus, vemistus, gracilicandatus , tenuis, lubbockii, ferner anglicus) zeigen grosse Verwandtschaft zu ovalis etc., und als durchgehendes Unterscheidungsmerkmal wüsste ich nur die Borste zu nennen, welche sich am Rande der weiblichen GenitalöfFnungen findet; zwei von diesen Arten, tenuis und lubbockii, verhalten sich in Bezug auf den verkümmerten Innenast des 4. Fusses entgegengesetzt zur rostratus-GrwT^^e: während bei derselben Ri ganz wegfällt, so ist er hier etwas grösser als bei ovalis, elongatus etc. und trägt 2 Borsten statt einer. C. robustus. Verwandt mit ovalis; aber: Rumpf relativ breiter; $ Zipfel von Th 4 abgestumpft, die Borste von B 2 der hinteren Antennen überragt den distalen Gliedrand; cf. Genitalsegment wenigstens so lang wie Analsegment und Furca. C. ovalis $. Vorderkörper 4-, Abdomen 2 gliederig; Bauchkiel abgerundet, Furca fast halb so lang wie das übrige Abdomen. Borste von B 1 der hinteren Antennen wenigstens doppelt so lang wie die von B 2. Re 3 des 1. — 3. Fusses mit 3 Se; Ri des 4. Fusses durch eine Fiederborste vertreten. — (f. Zahl der Rumpfsegmente wie beim $ ; Genitalsegment kürzer als Analsegment -j- Furca. C. danae. Verwandt mit ovalis; aber: Rumpf gestreckter, Zipfel von Th 4 und Furca länger, letztere beim 2 über Vs so lang, beim d' V4 so lang wie das übrige Abdomen. C. speciosus. Verwandt mit ovalis; aber: Zipfel von Th 4 und Furca länger, letztere beim Q länger als das übrige Abdomen, beim c? etwa so lang wie dieses; Aeste der Füsse, besonders Re des 4. Paares, gestreckter. C. obtusus Q. Vorderkörper 4-, Abdomen 2gliederig; Bauchkiel abgerundet; an den GenitalöfFnungen eine Borste; Furca fast 5 mal so lang wie breit und fast Va so lang wie das übrige Abdomen (Genitalsegment : Analsegment : Furca ^ 12 : 4,5 : 5). Borste von B 1 der hinteren Antennen wenigstens doppelt so lang wie die von B 2; Ri des 4. Fusses durch eine Zool. Station zu Neapel, Fanna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. g5 QIA Beschreibung der Speeies; Synomina und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Corycäus Dana 1845. Fiederborste vertreten. — cf. Zahl der Rumpfsegmente wie beim 9 ; Genitalsegment vorne mit medianer ventraler Zacke; Genitalsegment etwas länger als Analsegment und Furca zusammen. C. venustus. Verwandt mit obtusus; aber: Q Rumpf gestreckter, Zipfel von Th 3 kleiner, Furca (und ihre innere Endborste) relativ länger, der ganzen Länge nach ungefähr gleich breit (Genitalsegment : Analsegment : Furca = 3:2:2); cT. Genitalsegment etwa V4 so lang wie Analsegment und Furca zusammen. C. gracilicaudatus. Verwandt mit obtusus; aber: Zipfel von Th 3 und 4 kurz, Abdomen gestreckter ; Genitalsegment : Analsegment : Furca = 10:9:11. — d* unbekannt. C. tenuis. Verwandt mit obtusus; aber: Rumpf gestreckter, Zipfel von Th 4 kürzer und schmäler; Genitalsegment : Analsegment : Furca := 7 : 4 : 8; St von Re 3 des 2. Fusses nach innen gekrümmt; Ri des 4. Fusses mit 2 Borsten. — cf unbekannt. C lubbockii. Verwandt mit obtusus; aber: Rumpf gestreckter, Zipfel von Th 4 schmäler; Genitalsegment : Analsegment : Furca = 9:4:11. St des 2. und Ri des 4. Fusses wie bei tenuis. — cf unbekannt. C. anglicus. Verwandt mit obtusus; aber: 9 I'urca mehr als doppelt so lang wie das Analsegment und mit diesem zusammen um die Hälfte länger als das Genitalsegment; cf Furca nicht ganz doppelt so lang wie das Analsegment und mit diesem zusammen nur wenig länger als das Genitalsegment (nach Claus 1863). C. elongatus $. Vorderkörper 4-, Abdomen 1 gliederig; Bauchkiel abgerundet; Furca zwischen V? und V- so lang wie das übrige Abdomen. Borsten von B 1 der hinteren Antennen wenig länger als die von B 2. Re 3 des 1. — 3. Fusses mit 3 Se: Ri des 4. Fusses durch eine Fied-erborste vertreten. — cf. Grenze zwischen Ce und Th 1 undeutlich, Abdomen 2 gliederig, hinterer Abschnitt des Genitalsegmentes nicht verjüngt, Furca Vs — V2 so lang wie das übrige Abdomen; Zacke an der Innenkante von B 2 der hinteren Antennen durch feine Spitzen ersetzt. C. flaccus. Verwandt mit elongatus; aber: Zipfel von Th 4 verkürzt; Genitalsegment hinter der Mitte eingeschnürt, mit medianem Vorsprung auf dem Rücken ; Furca relativ länger, am Ende und besonders an der Basis breiter als in der Mitte. — cf unbekannt. C. alatus. Verwandt mit elongatus, aber: Zipfel von Th 3 dorsalwärts aufgerichtet, Ab- domen von abweichender Form, Furca relativ länger. — cf unbekannt. C. furcifer 9. Vorderkörper 3-, Abdomen 2 gliederig; Bauchkiel abgerundet; Furca über doppelt so lang wie das übrige Abdomen. Borste von B 1 der hinteren Antennen be- trächtlich länger als die von B 2. Re 3 des 1. — 3. Fusses mit 3 Se; Ri des 4. Fusses durch eine Fiederborste vertreten. — cf. Zahl der Rumpfsegmente wie beim 9, Furca IVö so lang wie das übrige Abdomen. C. longistylis. $ unbekannt. — cf. Vorderkörper 4-, Abdomen 1 gliederig; Furca über 1 Vjmal so lang wie das übrige Abdomen ; Zacke von B 2 (zwischen den Aesten) der mittleren Füsse nach innen gekrümmt. C. rostratus $. Vorderkörper 2-, Abdomen 1 gliederig; Bauchkiel schnabelförmig Beschreibung der Species; Synonyma und Fundorte. Podoplea Isokerandria. Genus Corycäus Dana 1845. 675 verlängert; Furca wenig über doppelt so lang wie breit, etwa '/s so lang wie das übrige Ab- domen. Die beiden Borsten von B 1 und B 2 der hinteren Antennen etwa gleich lang, mit Stachelfiedern besetzt; Innenkante von B 2 am Ende ohne Zacken, nur mit Spitzen besetzt. Re 3 des 1. — 3. Fusses mit nur 1 Se, St länger und (wie auch die Se) gröber gezähnelt als bei den anderen Arten; Ei des 4. Paares gänzlich geschwunden. — cf. Zahl der Eumpf- segmente wie beim $; Bauchkiel abgerundet; Furca gestreckter als beim $. C. concinnus. Verwandt mit rostratus; aber: Th 2 mit dorsaler flacher Wölbung, Ab- domen und Furcalzweige schmäler, letztere über 3 mal so lang wie breit und kaum halb so lang wie das übrige Abdomen. — cf unbekannt. C. carinatus. Verwandt mit rostratus; aber: Abdomen nach hinten stärker verjüngt, Furca halb so lang wie das übrige Abdomen, 4 mal so lang wie breit. — cf unbekannt. C. longicaudis. Verwandt mit rostratus; aber: Th 2 mit medianem Höcker, Furca V4 so lang wie das übrige Abdomen, über 7 mal so lang wie breit. — cT unbekannt. C. gibbuhl s. Verwandt mit rostratus; aber: Th 2 mit medianem Höcker, Abdomen in der Mitte verbreitert, sein hinterer Theil (in der Dorsalansicht) zwiebeiförmig, Furca noch nicht halb so lang wie das übrige Abdomen, kaum 3 mal so lang wie breit. — cf unbekannt. V. Bemerkungen zu früheren Beschreibungen. In seiner Darstellung des Genus sagt Claus (1863), dass die Gliederung des Rumpfes unvollständig sei, aber nur durch Reduction der Abdomensegmente, was für rostratus nicht zu- trifft ; die Mundtheile hat Claus mangelhaft erkannt, besonders die vorderen Maxillipeden und die Mandibeln, die denen von Sapphirina keineswegs so ähnlich sind, wie Claus meint; der 5. Fuss ist nicht auf 1 oder auf 2 Borsten reducirt. Für die Länge von furdfer gibt Claus auf IV4 (cT) bis 2 ($) mm an, für die von elongatus 2 — 2,25, später (1866) etwas über 1,5 mm, für das c? etwas weniger; dass bei elongatus auch im weiblichen Geschlecht das Abdomen 2 gliederig ist, muss ich bestreiten. Rostratus und parvus beschreibt Claus sehr kurz und gibt nur eine Figur: eine Seitenansicht von rostratus; dass parvus das cf zu rostratus ist, erkannte Claus auch 1866 nicht, als er die Form von neuem untersuchte; doch macht er in dieser Arbeit richtigere Angaben über die Gliederung des Rumpfes als früher. Die Länge von ovalis, der ziemlich kenntlich aber ebenfalls ohne Figuren beschrieben wird, gibt Claus auf IV4 mm an. — Eine ziemlich verwirrte Darstellung gibt Brady von den Mundtheilen; 1880 (p. 33 Taf. 84 Fig. 9, 10) erkannte er zwar die Mandibeln, wenn er ihnen auch einen kleinen Palpus zuschreibt, der nicht existirt; was er jedoch als Maxille bezeichnet, sind entweder Theile der Mandibel selber oder Stücke vom vorderen Maxillipeden; 1883 (p. 109 Taf. 52 Fig. 9) aber ent- gingen ihm die Mandibeln, und was er als solche anspricht, sind die Maxillen, während er den Endtheil des vorderen Maxillipeden als Maxille deutete. 85* 676 Tabelle der Synonyma. d) Tabelle der Synonyma. Aelterer Name Autor vind Citat Synonym zu: Pagina Acartia Dana 1S46 p. 183 Acartia 506 » Dana 1852, 1855 p. 1046, 1118; T. 50, 51 » 506 » Brady 1883 p. 72 » 506 « etc. » 506 » centrura Giesbrecht 1889ß p. 25 Ac. centrura 508 » clausü Giesbrecht 1889ß p. 25 » clausü 507 » » Canu 1890 p. 476 » » 507 » danae Giesbrecht 1889 ß p. 26 » danae 508 » denticornis Brady 1883 p. 73; Taf. 31, 32 » sp. 508 » » Thompson 1888 p. 149 » » 508 » » Thompson 1888ß p. 141 » » 508 » discaudata Canu 1890 p. 476; T. 23 » discaudata 507 » erythräa Giesbrecht 1889ß p. 26 11 erythräa 508 » gracilis Herrick 1887 p. 7; T. 1 » sp. 509 » laxa Dana 1852, 1855 p. 1123; T. 79 » )) 508, 9 n » Brady 1883 p. 73; T. 32 » » 508, 9 » Jl Thompson 1888 p. 149 " " 508, 9 » » Thompson 1888ß p. 141 » » 508, 9 » » Thompson 1889 p. 79 » » 508, 9 » lilljeborgii Giesbrecht 1889ß p. 25 » lilljeborgii 508 » limpida Dana .1852, 1855 p. 1119; T. 79 » sp. 509 » negligens Dana 1852, 1855 p. 1121; T. 79 » negligens 508 » Jt Giesbrecht 1889 ß p. 25 » » 508 » spinicavda Giesbrecht 1889ß p. 25 » spinicauda 508 » tonsa Dana 1852, 1855 p. 1123; T. 79 » tonsa 508 » » Giesbrecht 1889ß p. 25 » » 508 » verrucosa Thompson 1888ß p. 141; T. 6 » verrucosa 507 Acrocalanus Giesbrecht 1888 p. 332 Acrocalanus 171 » gibber Giesbrecht 1888 p. 332 Act. gibbei- 171 » gracilis Giesbrecht 1888 p. 332 » gracilis 171 » longicornis Giesbrecht 1888 p. 332 » longicornis 171 » moTMchus Giesbrecht 1888 p. 333 » monachus 171 Aegisthus Giesbrecht 1891 p. 476 Aegisthus 573 » aculeatus Giesbrecht 1891 p. 476 Ae. aculeatus 573 » mucronatus Giesbrecht 1891 p. 476 u mucronatus 573 Aetidius Brady 1883 p. 75 Ai'tidius 213 » armattis Brady 1883 p. 76; T. 10 Ae. armatus 213 » » Giesbrecht 1888 p. 335 » » 213 » » Thompson 1888ß p. 142 » )) 213 ^flrctt«« Kröyer 1848-1849 p. 603 Corycüus 059 » typicus Kröyer 1848—1849 p. 592; T. 6 » sp. 661 Anomalocera Templeton 1837 Anonalorera 479 1) Baird 1850 p. 227 1 479 Tabelle der Sjnonyma 677 Aelterer Naxae Autor und Citat Synonym zu: Pagina Anomalocera Lubbock 1853 p. 165 Anomalocera 479 » Boeck 1864 p. 20 » 479 X Brady 1878 p. 74 D 479 » patersonii Templeton 1837 An. patersonii 479 » » Baird 1850 p. 229; T. 27 » s 479 » » Lubbock 1853 p. 164; T. 7 » » 479 x I Brady 1878 p. 75; T. 10, 11 » » 479 » » Thompson 1886 p. 205; T. 4 » » 479 » » etc. » » 479 Antaria Dana 1846, 1852 p. 184; 1202, 1227 Oncäa 590 » Claus 1863 p. 158 » 590 II etc. » 590 » cörulescens Claus 1866 p. 19 0. venusta 590 » crassimana Dana 1852, 1855 p. 1228; T. 86 » venusta ? 590 » gracilis Dana 1852, 1855 p. 1229; T. 86 » sp. 591 » mediterranea Claus 1863 p. 159; T. 30 » mediterranea 591 » » Claus 1866 p. 18 » mediterranea + me- dial -\-conifera1 591 N ■ » Lilljeborg 1875 p. 12 n mediterranea'i 591 » a Car 1884 p. 252 » mediterranea 591 » n Gourret 1889 p. 474 » » 591 i> obtma Dana 1852, 1855 p. 1230; T. 86 j venmtal, mediter- ranea ? 590, 591 » » Streets 1877 p. 140 » venustal, mediter- ranea^ 590, 591 Arietellus setosus n.g. n.sp.' Arietellus setosus 415 Augaptilus Giesbrecht 1889 ß p. 813 Augaptilus 400 » hullifer Giesbrecht 1889ß p. 813 Au. bullifer 400 « hecticus Giesbrecht 1889ß p. 814 n hecticus 400 » longicaudatus Giesbrecht 1889ß p. 814 » longicaudatus 400 » megalurus Giesbrecht 1889 ß p. 814 )) megalwus 400 » palumhii Giesbrecht 1889ß p. 813 » palumbü 400 » squamatus Giesbrecht 1889ß p. 814 » squamatus 400 Calanella Claus 1863 p. 174; T. 7, 9 Eucalanus 131 » Claus 1866 T. 5 » 131 » hyalina Claus 1866 p. 8 Eu. elongatus 131 » mediterranea Claus 1863 p. 176; T. 28 » attenuatus 132 » )) Claus 1866 p.9 » j) 132 Calanoläes patagoniensis Brady 1883 p. 74, 75; T. 23 Calanus patagoniensis 91 Calanopia Dana 1852 p. 1131 Centropages + Cala- nopia 303, 441 » Brady 1883 p. 84 Calanopia 441 » brackiata Dana 1852, 1855 p. 1133; T. 79 Centropages brachiatus 304 » elliptica Dana 1852, 1855 p. 1132; T. 79 Calanopia elliptica 441 1) » Brady 1883 p. 85; T. 34 » » 441 » )) Giesbrecht 1889 ß p. 26 » » 441 €alano2)s Claus 1863 p. 211 Pontellina 497 » messinensis Claus 1863 p. 213; T. 2, 3, 6, 37 Po. plumata 497 678 Tabelle der Synonyma. Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Pagina Calanus Leach 1816, 1819 p. 539 Calanus 88 » Templeton 1836 Calanus 88 Dana 1846, 1852 p. 183;p. 1044,1017; T. 70, 71, 76 Calanus-\-Eucdlanvs-\- Calocalanus -\- Clau- socalanus -\-Temora 88, 131,175 185, 328 » Kröyer 1848- -1849 p. 527 Calanus -f- Genus? 88 B Lubbock 1854 p. 126—128 Calanus -\- 3Ietridia 88, 339 » Lubbock 1856 p. 8—1 1 Calanus -f- Euchirella -J- Eucalatius 88,131,232 » Lubbock 1857 p. 403 Calanus t -\- Acartia 88, 506 » Lubbock 1860 p. 4—6 Calanus -{- Euchirella -\- Eucalanus 88,131,232 » Claus 1863 p. 172 Paracalanus -|- Calo- calanus -\- Clauso- calanus 164, 175, 185 « Claus 1881 p. 10, 12 Calocalanus 175 « Boeck 1864 p. 7 Calanus 88 > Brady 1878 p. 37 Calanus 89 » Brady 1883 p. 30 Calanus -\- Genus? 89 » etc. Calanus 88, 89 » affinis Kröyer 1848- -1849 p. 544, 553, 607 ;T. 41 Cal. ßnmarcMcus 89 » •» Dana 1852, 1855 p. 1067; T. 73 Genus ? 298 » americanus Herrick 1887 p. 6; T. 1 Cal. gracilisl 90 » amönus Dana 1852, 1855 p. 1076; T. 74 )) vulgaris 92 n anglicus Lubbock 1857 p. 403; T. 10 Genus ? 298 » appressus Dana 1852, 1855 p. 1074; T. 74 Cal. darvnniit 91 D arcticus Baird? 1 Genus? sp.? 298 » » Lubbock 1854 p. 128 )) » 298 1) arcuicomis Dana 1852, 1855 p. 1056; T. 74 Claxisocalanus arcui- comis 186 » arietis Templeton 1836 p. 195; T. 21 Cal. ßntnarchicus ? 89 » attenuatus Dana 1852, 1855 p. 1081; T. 75 Eucalanus attenuatus 131 » bellus Dana 1852, 1855 p. 1077; T. 74 Cal. vulgaris 92 « lorealis Lubbock 1854 p. 127; T. 5 » hyperboreu^ ? 91 » hrecicornis Lubbock 1856 p. 11; T. 3 » brevicornis 90 » » Lubbock 1860 p. 5 » » 90 » 9 Giesbrecht 1888 p. 331 » » 90 » carinatus Kröyer 1848- -1849 p. 554 Genus? 298 s caroli Giesbrecht 1888 p. 331 Cal. caroli 91 » caudatus Kröyer 1848- -1849 p.551,553,607;T.41 Genus? 299 » clansii Brady 1865 Pseudocalan. elongafus 197 » T) Norman 1868 p. 299 » » 197 » communis Dana 1852, 1855 p. 1076; T. 74 Cal. vulgaris 92 » )) Lubbock 1856 p. 10; T. 10 » » 92 » comptus Dana 1852, 1855 p. 1050; T. 72 Genus ? 299 » crassus Dana 1852, 1855 p. 1054; T. 72 Genus ? 299 » cristatiis Kröyer 1842- -1845 T. 41 Cal. cristatus 91 X I) Kröyer 1848- -1849 p. 547, 553, 607 » » 91 Tabelle der S}Tion)Tna. 679 Aelterer Name Autor und Citat 1 Synonym zu: j Faglna Calanus cristatus Poppe 1884 1 p. 282; T. 20 Cal. cristatus 90 » » Lilljeborg 1888 p. 155 ' » » 90 » cwr^MS Dana 1852, 1855 p. 1059; T. 72 Temora sp. 329 » danai Lubbock 1860 p. 6 ; T. 29 Eucalanus sp. 132 » darwinn Giesbrecht 1888 p. 331 Oal. darwinii 91 » elegans Lubbock 1854 p. 127; T. 5 » ßnmarchicus 1 89 » elongatus Dana 1852, 1855 p. 1079; T. 75 Eucalanus elongatus 131 1) erythrochilus Leuckart 1859 p. 260; T. 6 » elongatus t 131 » euchäta Lubbock 1857 p. 403 Acartia sp. 507 » ßnmarchicus Boeck 1864 p.8 Cal. ßnmarchicus 89 » » Lilljeborg 1875 p. 6 Cal. ßnmarchicus -\- hyperhoreus 89 » » Sars 1877, 1886 p. 363; p. 76 Cal. ßnmarchicus -\- hyperboreus 89 » X Brady 1878 p. 38 ; T. 1 Cal. ßnmarchicus 89 » » Brady 1883 p. 32; T. 1 1) » 89 » )) Norman 1878 p.4 Cal. hyperboreus -\- ßnmarchicus t 89 89, 90 )) )) etc. Cal. ßnmarchicus » flavipes Dana 1852, 1855 p. 1068; T. 73 Genus? 299 » furcicaudus Dana 1852, 1855 p. 1055; T. 72 Metridiat sp. 531 » gracilis Dana 1852, 1855 p. 1079; T. 74 Cal. gracilis 90 » » Lubbock 1860 p. 6 » » 90 « » Brady 1883 p. 36; T. 5, 46 » » 90 » » Thompson 1888 p. 147 » » 90 » » Thompson 1888p p. 139 » » 90 » » Giesbrecht 1888 p. 330 » » 90 » hyperboreus Kröyer 1838 p. 310; T. 4 Cal. hyperboreus 91 » )) Kröyer 1842- -1845 T. 41 » » 91 » » Kröyer 1848- -1849 p. 542, 552, 606 » )) 91 » » Giesbrecht 1889 p. 164 » » 91 » inauritus Dana 1852, 1855 p. 1072; T. 74 Genus? 299 » inconspicutis Lubbock 1856 p.8; T. 2 Genus ? 300 » lävis Dana 1852, 1855 p. 1062; T. 73 Genus? 300 » latus Lubbock 1856 p. 10; T. 2, 11 Euchirella pulchra 233 » 1) Lubbock 1860 p.4 j) 1) 233 j) longiremis Brady & Robertson 1876 p. 196 Cal. gracilis 90 » longus Lubbock 1854 p. 127; T. 5 Metridia longa 339 )> magellanicus Dana 1852, 1855 p. 1053; T. 72 Genus? 300 » magnus Lubbock 1854 p. 125; T. 5 Cal. hyperboreus 91 )i mastig ophor US Claus 1863 p. 173; T. 27 Clausocal. arcuicornis 186 » / » Claus 1866 p. 10; T. 1, 5 » » 186 » medius Dana 1852, 1855 p. 1063; T. 73 Genus? 300 » minor Giesbrecht 1888 p. 331 Cal. minor 90 j) minutus lü-öyer 1842- -1845 T. 41 Genus? 300 » 1) Kröyer 1848- -1849 p. 543, 552, 606 Genus? 300 » miraUKs Lubbock 1856 p. 10; T. 5 Eucalanus attenuatus 132 680 Tabelle der Synonyma. Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Pagina Calanus miralilis Lubbock 1860 p. 6; T. 29 Eucalanus attenuatus 132 » mundus Dana 1852, 1855 p. 1071; T. 74 Cal. ßnmarchicus^ 89 » » Streets 1877 p. 139 » » ? 89 » nudus Dana 1852, 1855 p. 1052; T. 72 Genus? 300 » parvtis Claus 1863 p. 173 Paracalanus parvus 164 ji patagoniensis Giesbrecht 1888 p. 331 Cal. patagoniensis 91 ti pauper Giesbrecht 1888 p. 331 » pauper 91 » pavo Dana 1852, 1855 p. 1061; T. 72 Calocalanus pavo 175 » » Thompson 1888 p. 148 D » 175 » » Thompson 1888ß p. 139 » » 175 » pellucidus Dana 1852, 1855 p. 1067; T. 73 Cal. sp. 92 » penicillatus Lubbock 1856 p. 8; T. 4 » » 92 n placidus Dana 1852, 1855 p. 1064; T. 73 Genus? 301 » plumostis Lubbock 1854 p. 126; T. 5 Cal. Jiyperboreus 91 » plumulosus Claus 1863 p. 174; T. 26 Calocalanus plumulosus 176 J) princeps Brady 1883 p. 36; T. 4 Genus? 300 » propinquus Brady 1883 p. 34; T. 2, 14 Cal. propinquus 91 » )) Giesbrecht 1888 p. 332 » B 91 JI » Thompson 1888 p. 147 J ? 91 » » Thompson 1888ß p. 139 » » ? 91 J) pygmäus Claus 1863 p. 174 Paracalanus sp. 164 » quinqueatmulatm Kröyer 1842—1845 T. 41 Cal. ßnmarchicus 89 » » Kröyer 1848—1849 p. 545, 553, 607 » » 89 » recticornis Dana 1852, 1855 p. 1064; T. 73 « » ? 89 » robustior Giesbrecht 1888 p. 332 » robustior 91 » rotundatus Dana 1852, 1855 p. 1049; T. 72 Genus? 301 » sanguineus Dana 1852, 1855 p. 1070; T. 52—54 Cal. ßnmarchicus'^ 89 » » Streets 1877 p. 138 » » ? 89 » scutellatus Dana 1852, 1855 p. 1060; T. 72 Temora discaudata^ 328 » setuligerus Dana 1852, 1855 p. 1065; T. 73 Genus? 301 » B Lubbock 1860 p. 4 » 301 » simplicicaudus Dana 1852, 1855 p. 1074; T. 74 » 301 » spitsbergensis Kröyer 1842—1845 T. 41 Cal. ßnmarchicus 89 » » Kröyer 1848—1849 p. 531, 552, 606 » » 89 )) stylifer Dana 1852, 1855 p. 1058; T. 72 Temora stylifera 328 » tenuicornis Dana 1852, 1855 p. 1069; T. 73 Cal. tenuicornis 90 » » Giesbrecht 1888 p. 331 ii )) 90 » /onsus Brady 1883 p. 34 ; T. 4 Cal. sp. 92 » )> Thompson 1888 p. 147 » » 92 » turbinatus Dana 1852, 1855 p. 1057; T. 72 Temora turbinata 328 » valgus Brady 1883 p. 33; T. 3 Cal. minor 90 » » Thompson 1888 p. 147 » » 90 » i> Thompson 1888ß p. 139 » » 90 » vulgaris Lubbock 1860 p.5 » sp. 92 rt j) Giesbrecht 1888 p. 332 » vulgaris 92 Calocalanus Giesbrecht 1888 p. 333 Calocalanus 175, 17« » pavo Giesbrecht 1888 p. 333 Calocal. pavo 175, 176 » plumulosus Giesbrecht 1888 p. 333 » plumulosus 175, 176 Tabelle der Synonyma. 681 Aelterer Name Autor tmd Citat Synonym zu: Pagina Calocalanus styliremis Giesbrecht 1888 p. 333 Culocal. styliremis 175, 176 Candace [Candacia] Dana 1846, 1852 p. 184, p. 1045, 1109 Candace 423 » Dana 1855 T. 70, 71 » 423 » Claus 1863, 1866 p. 189, p. 13 J! 423 )) Boeck 1864 p. 10 » 423 » Brady 1883 p. 66 )) 423 » etc. )) 423 )> armata Boeck 1872 p. 39 Can . sp. 425 » aucta Dana 1852, 1855 p. 1117; T. 78 » )) 425 » hipinnata Giesbrecht 1889 ß p. 815 )) bipinnata 424 » bispinosa Claus 1863 p. 191; T. 27, 28 )) bispinosa 424 » » Claus 1866 p. 12, 13; T. 1 )) » 424 )) » Thompson 1888ß p. 140 )> » 424 » » Giesbrecht 1889ß p. 815 » » 424 1) bremcornis Thompson 1888 p. 149; T. 10 * » sp. 425 )i catula Giesbrecht 1889ß p. 815 » catula 425 )) clausii Marcusen 1867 p. 360 » sp. 425 » curia Dana 1852, 1855 p. 1116; T. 78 » curia 424 )) » Giesbrecht 1889ß p. 815 » ■/> 424 » elongata Boeck 1872 p. 39 » sp. 425 » ethiopica Dana 1852, 1855 p. 1115; T. 78 ö ethiopica 424 ö » Streets 1877 p. 139 » r, f 424 ö » Giesbrecht 1889 ß p. 814 » » 424 » longimana Claus 1863 p. 190; T. 27, 33 » longimana 423 J) » Claus 1866 T. 1 » » 423 » )> Giesbrecht 1889 ß p. 814 » » 423 » melatiopus Claus 1863 p. 191; T. 33 » ethiopica 424 1) » Claus 1866 p. 3; T. 1 » » 424 » nigrocincta Thompson 1888 p. 148; T. 10 » sp. 425 » » Thompson 1888ß p. 140 » » 425 » norvegica Boeck 1864 p. 11 » » 425 » ornata Dana 1852, 1855 p. 1112; T. 78 » » 425 » » Lubbock 1860 p. 8 1) » 425 » pachydactyla Dana 1852, 1855 p. 1113; T. 71, 78 » pachydactyla 424 » » Lubbock 1856, 1860 p. 23; T. 6; p. 8 » » ? 424 )> » Brady 1883 p. 68; T. 31 » » 424 J) » Thompson 1888 ß p. 140 )) » ? 424 » » Giesbrecht 1889ß p. 815 » » 424 » pectinata Brady 1878 p. 49; T. 8, 10 y) pectinata 424 » » Brady 1883 p. 67; T. 30 « pectinata + curta 424 » » Möbius 1887 p. 115 » pectinata 424 » » Thompson' 1888ß p. 140 » » 424 » Simplex Giesbrecht 1889ß p. 815 » simplex 424 )) tenuimana Giesbrecht 1889ß p. 814 » tenuimana 424 n truncata Dana 1852, 1855 p. 1118; T. 78 » truncata 424 » » Brady 1883 p. 69; T. 28, 29 i> bispinosa -\- bi- pinnata-^ catula + t truncata 424 Zool, Station zn Neapel, Fauna und Flora, Golf von N< apel, Pelagische üopepoden. 8( ) 682 Tabelle der Synonyma. Aelterer Ifame Autor und Citat Synonym zu: Fagina Candace truncata Thompson 1886 p. 204 Can. truTicataf 425 » » Thompson 1888 p. 148 » » 425 » » Thompson 1888 ß p. 140 » » 425 » » Giesbrecht 1889ß p. 815 » » 425 » varicans n. sp. » varicans 424 Canthoccmiptus roseus Dana 1847, 1852 p. 1189; T. 83 Microsetella rosea 550 Catopia Dana 1852, 1855 p. 1046, 1172; T. 70 Centropages 303 » furcata Dana | 1852, 1855 p. 1173; T. 79 » fmxatus 304 Centropagea Kröyer 1848—1849 p. 602 Centropages 303 » Boeck 1864 p. 19 n 303 » Brady 1878, 1883 p. 64, p. 81 » 303 x etc. » 303 » Brady 1879 p. 215 Genus ? 303 » de Guerne 1886 p. 276 Limnocalanus 303 » hrachiatus Brady 1883 p. 82; T. 26 Centrop. hrachiatus 304 » » Thompson 1888 p. 150 » ? 304 n 1 Thompson 1888ß p. 142 » » 9 304 X » Giesbrecht 1889 ß p. 811 » » 304 » brevicaudatub Brady 1879 p. 215; T. 12 Genus? 305 » calaninus Giesbrecht 1889ß p. 811 Centrop. calatnnus 305 » chierchiae Giesbrecht 1889 ß p. 811 » chierchiae 304 » chilensis Kröyer 1848-1849 p. 603, 609 y> hrachiatus 304 » furcatus Brady 1883 p. 83; T. 28 » furcatus 304 » » Giesbrecht 1889ß p. 811 » » 304 » gracilis Giesbrecht 1889ß p. 811 » gracilis 305 1 grimaldii de Guerne 1886 p. 276 Limnocalanus macrurus 305 » hamattis Boeck 1864 p. 20 Centrop. hamatus 304 » » Brady 1878 p. 67; T. 8 » » 304 9 )> Giesbrecht 1882 p. 156; T. 2,3,5—11 » » 304 » » Poppe 1885 p. 188; T. 5 » n 304 » » Thompson 1886 p. 205 t) » 304 n » Canu 1888 p. 98; T. 8 » » 305 » » Nordquist 1888 p. 26; T. 1 i> » 305 I) » etc. » J> 304, 305 » x Car 1884 p. 241 » kröyerit, ha- matust 303, 304 B kröyeri n. sp. » kröyeri 303 * orsinii Giesbrecht I889ß p. 811 » orsinii 305 « typicus Kröyer 1848—1849 p. 588; T. 6 » typicus 303 » » Boeck 1864 p. 19 » » 303 > » Brady 1878 p. 64; T. 8 » » 303 » » Canu 1888 p. 96; T. 8 » » 303 » » Canu 1890 p. 474; T. 23 » » 303 » » etc. » » 303 » violaceus Brady 1883 p. 83; T. 27 >> sp. 304 » » Thompson 1888 ß p. 142 » violaceus 304 » n Thompson 1888 p. 150 » » ? 304 » » Gourret 1889 p. 474 g n 304 Tabelle der Synonyma. 683 Aelterer Name Autor und Citat Synonym su: Fagina Cetochilus Roussel de Vauzeme 1834 p. 337 Calanus 88 » Milne- Ed- wards 1840 p. 421 » 88 )) Baird 1850 p. 233 » 88 1) Claus 1863 p. 169; T. 4, 7 » 88 » etc. )) 88, 89 » australis Roussel de Vauzeme 1834 p. 333; T. 9 Cal. ßnmarchicusf 89 » ßnmarchicus Möbius 1875 p. 270; T. 6 » » 89 » » Lenz 1882 p. 174 » » ? 89 » helgolandicus Claus 1863 p. 171; T. 26 » » 89 » » Claus 1866 p. 3, 9 » » 89 » » Claus 1881 T. 1 » )> 89 » )) Norman 1868 p. 299 i> « 89 n » Carpenter & Jeffreys 1871 p. 172 n » 89 » longiremis Claus 1863 p. 171 T. 5, 26 i> gracilis 90 y> >i Gourret 1889 p. 474 » » 90 » minor Claus 1863 p. 172 » minor 90 » septentrionalis Goodsir 1843 p. 336; T. 6 » ßnmarchicus'i , gracilist 89, 90 D » W.Thomp- son 1847 p. 247 » ßiimarchictcst 89 » » Baird 1850 p. 235; T. 29 )) )> 89 )) » V. Beneden 1861 p. 121; T. 18 » » 89 » » Buchholz 1874 p. 391; T. 15 » ßnmarchicxis •\- » )) etc. hyperhoreus » ßnmarchicus 89, 91 89 Chiridius poppet n.g. n. sp. Chiridius poppei 224 Clausia Boeck 1864 p.9 Pseudocalanus 196 n Claus 1881 p. 16 » 196 » elongata Boeck 1864 p. 10 Pseudocal. elongatus 197 » » Brady 1872 p.2 » » 197 )) » Claus 1881 p. 12, 16; T. 3 » » 197 <) » Möbius 1887 p. 115 » » 197 » 1) Nordquist 1888 p. 40 ; T. 3 » » 197 » » etc. » 1) 197 Clausocalantis Giesbrecht 1888 p. 334 Clausocalanus 186 » mastig ophorus Giesbrecht 1888 p. 334 Olausocal. arcuicornis 186 » furcatus Giesbrecht 1888 p. 334 » furcatus 186 Clytetnnestra Dana 1852, 1855 p. 1179, 1193; T. 70 Clytemnestra 565 » Lubbock 1860 p. 25 ri 565 » Giesbrecht 1891 p. 476 » 565 )) Poppe 1891 p. 131 » 565 1) atlantica Lubbock 1856 p. 25; T. 12 Pachysoma punctatumt 612 1) hendorffi Poppe 1891 p. 132; T. 1 Clytem. scutellata 566 i> rostrata Giesbrecht 1891 p. 476 y> rostrata 566 86» 684 Tabelle der Synonyma. Aelterer Name Autor und Cltat Sjmonym bu: Fagina Clytemnestra rostrata Poppe 1891 p. 138 Clytem. rostrata 566 •» scutellata Dana 1852, 1855 p. 1194; T. 83 » scutellata 566 » » Giesbrecht 1891 p. 476 » » 566 » tenuis Lubbock 1860 p. 9 ; T. 29 » rostratat 566 Conäa rapax Giesbrecht 1891 p. 477 Conäa rapax 605 Copilia Dana 1852 p. 1202, 1231 Copilia 647 » Claus 1863 p. 160; T. 7 » 647 » Brady 1883 p. 116 » 647 » Giesbrecht 1889 p. 479 1 647 1 etc. » 647 » atlantica Lubbock 1856 p. 26; T.4 Cop. mirabilis 647 » brucn Thompson 1888 ß p. 147 » vitrea 647 )) detüiculata Claus 1863 p. 161; T. 25 » denticulata + quadrata 647 « » Claus 1866 p. 19 1) denticulata + quadrata 647 » elliptica Giesbrecht 1891 p. 479 )) elliptica 648 » mirabilis Dana 1852, 1855 p. 1232; T. 86 » mirabilis 647 » 1) Streets 1877 p. 141 » )) 647 » a Brady 1883 p. 117; T. 53 » mirabilis -\- sp. 647 » B Thompson 1888 p. 153 » mirabilis 647 » t> Thompson 1888ß p. 147 » » ? 647 » » Giesbrecht 1891 p. 479 » » 647 » /ato Giesbrecht 1891 p. 479 » lata 648 » nicäemis Leuckart 1859 p. 249; T. 7 » quadrata 647 » ohlonga Giesbrecht 1891 p. 479 » oblonga 648 B quadrata Dana 1852, 1855 p. 1233; T. 86 » quadrata 647 » » Giesbrecht 1891 p. 479 D » 647 » rccto Giesbrecht 1891 p. 479 » recta 648 » tJe^rca Giesbrecht 1891 p. 480 » vitrea 647 Corycäus Dana 1846, 1852 p. 184, 1203 Corycüus 659 » Dana 1855 T. 70, 71 » 659 n Claus 1863 p. 154; T. 24 » 659 » Brady 1880 p. 32 » 659 « Brady 1883 p. 109 » 659 Jt etc. » 659 » a^t7ts Dana 1852, 1855 p. 1217; T. 85 Cor. sp. 661 » alatus Giesbrecht 1891 p. 480 » alatus 661 >' anglicus Lubbock 1857 p. 408; T. » anglicus 660 » » Lubbock 1860 p. 10; T. 29 » obtususf 659 » a Brady & Robertson 1873 p. 140 » anglicus 660 i> )i Brady 1880 p. 35; T. 81, 83, 84 » » 660 » » Car 1884 p. 251 1) obtusus^ 659 » » Bourne 1889 p. 151 ti anglicus 660 » » Gourret 1889 p. 474 » obtusus'! 659 « carinatus Giesbrecht 1891 p. 481 » carinatus 661 » concinnus Dana 1852, 1855 p. 1225; T. 86 » coficifinus 661 Tabelle der Synonyma. 685 Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Pagina Corycäus concinnus Giesbrecht 1891 p. 481 Cor. concinnus 661 » crassiusculus Dana 1852, 1855 p. 1214; T. 85 B sp. 661 )) danae Giesbrecht 1891 p. 480 » danae 660 » decurtatus Dana 1852, 1855 p. 1208; T. 85 » sp. 661 » deplumatus Dana 1852, 1855 p. 1210; T. 85, 95 » sp. 661 » elongatus Claus 1863 p. 157; T. 24 B elongatus 659 )) » Claus 1866 p. 18 B 1) 659 » i> Gourret 1889 p. 474 » » 659 » B Giesbrecht 1891 p. 480 » » 659 B ßaccus Giesbrecht 1891 p. 480 B ßaccus 659 » furcifer Claus 1863 p. 157; T. 24 » furcifer 660 n » Giesbrecht 1891 p. 480 » » 660 >) germatius Leuckart 1859 p. 249; T. 6 B anglicus 661 1) 1) Thorell 1859 T. 11, 12 » » 660 i> » Claus 1863 p. 156; T. 9, 24, 28 » 1) 660 » » Möbius 1875 p. 275 1) 1) 660 » » Trybom 1881 p. 37 » « 660 n gibbulus Giesbrecht 1891 p. 481 » gibbulus 660 » gracilicauda Giesbrecht 1891 p. 481 B gracilicaudatus 660 )) gracilis Dana 1852, 1855 p. 1207; T. 85 » sp. 661 » n Lubbock 1860 p. 10 B sp. 661 » huxleyi Lubbock 1860 p. 10; T. 27 » obtusust 659 1) inquietus Dana 1852, 1855 p. 1223; T. 86 1) sp. 661 » laticeps Dana 1852, 1855 p. 1215; T. 85 » sp. 661 » )) Lubbock 1860 p. 10 » sp. 661 )i latus Dana 1852, 1855 p. 1221; T. 86 B obtustis 659 » lautus Dana 1852, 1855 p. 1219; T. 85 » longistylist 661 0 Umhatus Brady 1883 p. 114;, T. 49 B venustus 659 » » Thompson 1888 p. 153 B » 659 » » Thompson I888f p. 147 » » 659 » longicaudis Dana 1852, 1855 p. 1226; T. 86 » longicaudis 661 1) 1) Lubbock 1860 p. 11 » » 661 » » Giesbrecht 1891 p. 481 B B 661 » longistylis Dana 1852, 1855 p. 1212; T. 85 » longistylis 661 » » Giesbrecht 1891 p. 480 n B 661 >i lubbockii Giesbrecht 1891 p. 481 B lubbockii 660 )) megalops Brady 1883 p. 112, 3 Fig. » sp. 661 » obtusus Dana 1852, 1855 p. 1214; T. 85 » obtusus 659 V B Brady 1883 p. 116; T. 46 » B 659 » 11 Thompson 1888p p. 147 » » 659 » » Giesbrecht 1891 p. 480 B B 659 » Orientalis Dana 1852, 1855 p. 1218, T. 85 n obtusus t 659 B ovalis Claus 1863 p. 158 » ovalis 659 » parvus Claus 1863 p. 158 B rostratus 660 11 » Claus 1866 p. 18 >t B 660 n pellucidus Dana 1852, 1855 p. 1224, T. 80 B sp. 661 » )) Lubbock 1860 p. 11 » sp. 661 » » Brady 1883 p. 112, T. 52 » sp. 661 686 Tabelle der SynonjTna Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Faglr.a Corycüus pellucidus Thompson 1888 1 p. 153 Cor. sp. 661 » » Thompson 1888ß p. 147 » sp. 661 » productus Dana 1852, 1855 p. 1226; T. 86 » sp. 661 » remiger Dana 1852, 1855 p. 1221; T. 86 » speciosus'i 660 » rohustus Giesbrecht 1891 p. 480 » robustus 660 » rostratus Claus 1863 p. 157; T. 28 » » 660 » speciosus Dana 1852, 1855 p. 1220; T. 86 » speciosus 660 » » Brady 1883 p. 115; T. 46 n n 660 « » Thompson 1888 p. 153 » » 660 » » Thompson 1888ß p. 147 » » ? 660 » » Giesbrecht 1891 p. 480 i> » 660 » styliferus Lubbock 1856 p. 26 » sp. 662 » subulatus Herrick 1887 p. 48; T. 2 » sp. 662 » sutherlandii Lubbock 1856 p. 25; T. 7 » sp. 662 » ^ewM«« Giesbrecht 1891 p. 481 » tenuis 660 » ran?« Dana 1852, 1855 p. 1211; T. 85 i> sp. 661 * » Lubbock 1860 p. 10 » sp. 661 » » Brady 1883 p. 111; T. 52 1) sp. 661 « I Thompson 1888 p. 153 » sp. 661 » » Thompson 1888ß p. 147 » sp. 661 » venustus Dana 1852, 1855 p. 1222; T. 86 » venustus 659 » » Brady 1883 p. 115; T. 54 » obtusus 659 » » Thompson 1888, 1888ß p. 153, p. 147 » » 659 B » Giesbrecht 1891 p. 481 0 venustus 659 » titreus Dana 1852, 1855 p. 1216; T. 85 » sp. 662 Corynura Brady 1883 p. 70 Corynura 525 » Giesbrecht I889ß p. 26 )) 525 » harhata Giesbrecht 1889ß p. 71; T. 31 Coryn. barbata 525 » denticulata Giesbrecht 1889ß p. 26 r> denticulata 525 » forcipata Giesbrecht 1889ß p. 26 » forcipata 525 » gracilis Brady 1883 p. 71; T. 33 >> gracilis 525 » recticauda Giesbrecht 1889ß p. 26 » recticauda 525 Ctenocalanua vanm Giesbrecht 1888 p. 335 Ctenocalanus vanus 194 Cyanomma Haeckel 1864 p. 105 Sapphirina 618 Cyclops ßnmarchicus Müller 1776 p. 201 Calanus ßnmarchicics 89 » laticauda Templeton 1836 p. 195; T. 21 Sapphiritia sp. 618 » longicornis Müller 1792 p. 116 Temora longicornis 328 » marinus Prestandrea 1833 Euchäta marina 245 » » Hope 1851 p. 36 » » 245 Cyclopsina calamna Dana 1852 p. 1106 Centropages calaninus 305 » gracilis Dana 1852 p. 1107 » gracilis 305 » lofigicornis Dana 1852 p. 1105 Calanus gracilis 90 » tenuicornis Dana 1852 p. 1108 Centrop. calatiinust 305 Cymbasoma Thompson 1887 p. 70 Monstrilla 585 » Thompson 1888 p. 154 Thaumaleus 578 » herdmani Thompson 1887 p. 70; T. l Monstrilla anglica'i 586 » rigidum Thompson 1888 p. 154; T. S Thaum. claparediil 578 ■» Thompson 1888ß p. 149 r, » ? 578 Tabelle der Synonyma. 687 Aelterer Name Autor uno l Citat [ Synonym zu: Fagina Cymbasoma rigidum Thompson 1889« p. 189 Thaum. claparediit 578 Diaptomus abdominalis Lubbock 1856 p. 22; T. 10 Pleuromma abdominale 347 )) » Lubbock 1860 p. 8 11 )i 347 11 bateanus Lubbock 1857 p. 404 Oentropages hamatus 304 » dubius Lubbock 1856 p. 21; T. 2 Temora stylifera 328 » longicaudatus Lubbock 1857 p. 405; T. 10, 11 » longicornis 328 » castor Buchholz 1874 p. 392 Metridia longal 339 Dias Lilljeborg 1853 p. 181 Acartia 506 » Claus 1863 p. 191; T. 3 n 506 » Boeck 1864 p. 12 » 506 » Giesbrecht 1882 p. 144 i 506 » Nordquist 1888 p. 76 11 506 « etc. 1) 506 )} bifilosus Giesbrecht 1882 p. 147; T.2, 3, 5—11 Ac. bißlosa 508 » 1) Möbius 1887 p. 115 » 11 508 I) 1) Nordquist 1888 p. 81; T. 9, 10 11 » 508 » 11 Hensen 1890 p. 111 » » 508 )) discaudatus Giesbrecht 1882 p. 148 ;T. 3, 5, 6, 8,9 )i discaudata 507 I) 1) Canu 1888 p. 82; T. 7 y> 1) 507 }) )) etc. » » 507 11 intermedius Poppe 1885 p. 173; T. 5, 7 » intermedia 508 u 1) Canu 1888 T. 7 » » 508 )) longiremis Lilljeborg 1853 p. 181; T. 24 » longiremis 507 » 11 Lindström 1855 p. 67 » bißlosat 507 1) » Claus 1863 p. 193; T. 33 » clausii + bißlosa 507 » n Claus 1866 p. 13; T. 1 » clausii -\- discau- data 507 » » Boeck 1864 p. 13 » bißlosa 507 » » Norman 1867 p. 198 11 1) ? 508 » » Norman 1868 p. 299 » » ? 508 » » Brady & Robertson 1873 p. 127 » 1) ? 508 1) » Möbius 1873 p. 116 » 11 ? 508 » n Grebnitzky 1873-1874 p. 240; T. 2 » clausii ? 507 J> » Möbius 1875 p. 274 » bißlosat 508 » » Brady & Robertson 1876 p. 196 )i » ■? 508 » » Sars 1877 p. 363 11 » ? 508 ») » Brady 1878 p. 52; T. 5. 1) 11 508 l> » Giesbrecht 1882 p. 146; T. 3, 8, 9 1) longiremis 507 » » Lenz 1882 p. 174 » bßlosa t 508 » » Brady 1882 p. 656 » » ? 508 1) )) Car 1884 p. 240 » clausii t 507 1) » Thompson 1886 p. 204 11 bißlosat 508 » 1) Malcolmson 1886 p. 636 ». 11 ? 508 » 0 Sars 1886 p. 77 11 11 ■? 508 II » Möbius 1887 p. 115 1) clausiit ■\- longi- remis'i 507 688 Tabelle der Synonyma. Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Fagina Dias longiremis Nordquist 1888 p. 78; T. 9, 10 Ac. longiremis 507 » > Thompson 1888 p. 149 » clausii 507 » » — 1888ß p. 141 r> » 507 » s — 1889 p. 79 » » ? 507 » » Gouiret 1889 p. 474 » 11 507 » » Bourne 1889 p. 147; T. 11 » » 507 » » Bourne 1890 p. 378, 380 » )) ? 507 » » Hensen 1890 p. 111 r> longiremis 507 » Imossi Norman 1878 p. 5 » sp. 509 Disseta palumbii Giesbrecht 1889ß p. 812 Disseta palumbii 369 Drepanopus Brady 1883 p. 76 Drepanopus -\- Clauso- calanus 185, 201 » Giesbrecht 1888 p. 334 Drepanopus 201 » forcipatus Giesbrecht 1888 p. 335 Drep. forcipatus 201 » furcatus Brady 1883 p. 77; T. 4, 24 Clausocal. furcatus -\- arcuicornist 186 » » Thompson 1888 p. 149 Clausocal. furcatust 186 » pectinatus Brady 1883 p. 77; T. 24 Drep, pectinatus 201 Ectinosoma atlanticum Brady 1880 p, 14; T. 38 Microsetella atlantica 550 » y> Brady 1883 p. 100; T. 4 i> » 550 » » Möbius 1887 p. 116; T. 7 » 9 550 1) » de Guerne 1887 p. 344 » )) 550 Edwardsia fulgens Costa 183E— 1840 p. 1; T. 1 Sapphirina gemmat 618 mitocalanus Boeck 1867 p. 77 Genus? 532 Eucalanus Dana 1852 p. 1079 Eucalanus 131 » Streets 1877 p. 139 y> 131 « Brady 1883 p. 37 Ji 131 » Claus 1881 p. 13 Clausocalanus 185 )) Thompson 1888ß p. 139 Eucalanus + Clauso- calanus 131, 185 » attenuatus Brady 1883 p. 38; T. 2, 6 Eucal. elongatust -\- attenuatus 131, 132 » » Brady 1882 p. 656 Eucal. attenuatus'! 132 » » Thompson 1888 p. 148 » » 132 » » Thompson 1888ß p. 139 » y> 132 n tt Giesbrecht, 1888 p. 333 » » 132 » crassus Giesbrecht 1888 p. 333 » crassus 132 » elongatus Streets 1877 p. 139 » elongatus 131 » )) Giesbrecht 1888 p. 333 » >■> 131 » mastig ophorus Claus 1881 p. 14; T. 2 Clausocal. arcuicornis 186 » » Car 1884 p. 239 « « 186 » » Thompson 1888ß p. 139 I » 186 » » Gourret 1889 p. 474 » » 186 » monachus Giesbrecht 1888 p. 333 Eucal. monachus 132 » mucronatus Giesbrecht 1888 p. 334 » mucronatus 132 » pileatus Giesbrecht 1888 p. 334 1) pileatus 132 » setiger Brady 1883 p. 40; T. 3 » sp. 132 » » Thompson 1888 p. 148 » » 132 Tabelle der Synonyma. 689 Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Pagina HJiicalaniis subcrassus Giesbrecht 1888 p. 334 Eucal. subcrassus 132 )) subtenuis Giesbrecht 1888 p. 333 » subtenuis 132 Euchüta Philippi 1843 p. 54, 67 Euchüta 245 )) Dana 1852, 1855 p. 1044; T. 70, 71 » 245 » Claus 1863 p. 183; T. 5, 11, 31 » 245 )> Boeck 1864 p. 11 » 245 » Boeck 1872 p. 39 Euchüta + Genus? 245, 301 )) Brady 1883 p. 59 Euchüta-^ Undeuchüta -\- Euchirella 227, 232 )j etc. Euchüta 245 » acuta n. sp. Euchüta acuta 246 » armata Boeck 1872 p. 39 Genus ? 301 » atlantica Lubbock 1856 p. 13; T. 8 Euch, marina 245 )) » Lubbock 1860 P-7 » » 245 ji » Sars 1877 p. 363 » atlantica 246 » australis Brady 1883 p. 65; T. 21 Undeuchüta majori 227 » barbata Brady 1883 p. 66; T. 22 Euch, barbata 246 x » Thompson 1888ß p. 140 )) » ? 246 ]) carinata Möbius 1875 p. 271; T. 7, 8 Euch, norvegica 246 » communis Dana 1852, 1855 p. 1086; T. 77 » marina 245 » concinna Dana 1852, 1855 p. 1088; T. 77 » concinna 246 )) » Giesbrecht 1888 p. 337 » » 246 » diadema Dana 1852, 1855 p. 1091; T. 77 » sp. 246 » ßava Giesbrecht 1888 p. 337 1) ßava 246 » gigas Brady 1883 p. 65; T. 22 Genus? 301 » grandiremis Giesbrecht 1888 p. 337 Euch, grandiremis 246 n hebes Giesbrecht 1888 p. 337 » hebes 246 » hessei Brady 1883 p. 63; T. 20, 23 Euchirella rostratal 232 » longicornis Giesbrecht 1888 p. 337 Euch, longicornis 246 » marina Giesbrecht 1888 p. 336 » marina 246 » media Giesbrecht 1888 p. 337 » media 246 » norvegica Boeck 1872 p. 40 .» norvegica 246 » » Sars 1885 p. 234; T. 19 » » 246 j) » Sars 1886 p. 76 » » 246 )i » Möbius 1887 p. 115 n 1) 246 )) )) Giesbrecht 1889 p. 164 » » 246 " philipii Brady 1883 p. 64; T. 21 Genus ? 301 ») prestandreae Philippi 1843 p. 58; T. 4 Euch, marina 245 » » Claus 1863 p. 185; T. » )i 245 » » Claus 1866 p. 12 » )) 245 I) » Boeck 1864 p.l2 » norvegica^ 246 » » Brady 1883 p. 60; T. 18, 19 » marina + sp. 245 )> » Thompson 1888 p. 148 » marina 246 B » Thompson 1888 ß p. 140 » » 246 )> pubescens Dana 1852, 1855 p. 1090; T. 77 j) sp. 246 » pulchra Brady 1883 p. 63; T. 14, 20 Euchirella pulchra + Undeuchüta major'l 228, 233 » spinosa n. sp. » spinosa 246 Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 87 690 Tabelle der Synonjina. Aelterer ITame i Autor und Citat Synonym zu: Fagina Euchüta sutherlandü Lubbock 1856 p. 14; T. 9 Euch, marina 245 » » Lubbock 1860 p. 7 » » 245 Euchirella Giesbrecht 1888 p. 336 Euchirella 232 » amöna Giesbrecht 1888 p. 336 Euchir. amöna 233 » bella Giesbrecht 1888 p. 336 » bella 233 » curticauda Giesbrecht 1888 p. 336 » curticauda 233 » galeata Giesbrecht 1888 p. 336 n galeata 233 » pulchra Giesbrecht 1888 p. 336 » pulchra 233 » venusta Giesbrecht 1888 p. 336 » venusta 233 JSuchinis Dana 1846 p. 183 Euchüta 245 Euterpe Claus 1863 p. 109 Euterpe 555 » Brady 1880 p. 22 » 555 » etc. » 555 j> acutifrons Giesbrecht 1891 p. 475 Eut. acutifrons 555 » ffracilis Claus 1863 p. HO; T. 14 » » 555 » » Brady 1880 p. 22; T. 40 » )) 555 » » etc. » 1) 555 Gaetanus armiger Giesbrecht 1891 p. 335 Gaetanus armiger 219 » miles Giesbrecht 1888 p. 335 » miles 219 Goniopelte gracilis Claus 1888 p. 151; T. 1—2 Clytemnestra scutellata 566 Goniopsyllus rostratm Brady 1883 p. 107; T. 42 » rostrata 566 » » Thompson 1888(3 p. 145 i> scutellata 566 Salitemora longicomis Giesbrecht 1882 p. 154; T. 2,3,5—11 Temora longicornis 329 » » Möbius 1887 p. 115 « » 329 Marpacticu8 acutifrons Dana 1847, 1852 p. 1192; T. 83 Euterpe acutifrons 555 Hemicalanus Dana 1852 p. 1045, 1103 Calanus + Centropages 88, 303 » Claus 1863 p. 176 Hemical. -\-Augaptilus 384, 400 Brady 1883 p. 43 » » 384, 400 etc. » » 384, 400 » aculeatus Brady 1883 p. 45; T. 46 Hern, aculeatus 384 » » Giesbrecht 1889ß p. 813 » » ? 384 » acutifrons n. sp. n acutifrons 384 » calaninus Dana 1852, 1855 p. 1105; T. 78 Centropages calaninus 305 » chierchiae Giesbrecht 1889ß p. 813 Hem. chierchiae 384 » fertilis n. sp. » fertilis 384 X filigeius Claus 1863 p. 179 Augaptilus filigerus 400 » gracilis Dana 1852, 1855 p. 1108; T. 78 Centropages gracilis 305 » longicaud. Claus 1863 p. 179; T. 29 Augapt. longicaudatus 400 » longicornis Dana 1S52, 1855 p. 1104; T. 78 Calanus gracilis 90 » » Claus 1863 p. 179; T. 29 Hem. longicornis 384 » » Brady 1883 p 44; T. 9 » n 384 » » Thompson 1888ß p. 139 » H 384 » » Giesbrecht 1889ß p. 813 n ]) 384 » mucronatus Claus 1863 p. 179; T. 29 » mucronatus 384 t » Giesbrecht 1889 ß p. 813 ? 384 » Orientalis Brady 1883 p. 45; T. 9, 10 » sp. 384 » ornatus n. sp. « ornatus 384 » oxycephalus Giesbrecht 1889ß p. 813 n oxycephalus 384 Tabelle der Synonyma. 691 Aelterer Name Autor vind Citat Synonym zu: Fagina Semicalcinus plumosm Claus 1S63 p. 178; T. 28, 29 Hem. plumosus 384 » )) Giesbrecht 1889ß p. 813 » omatust 384 » spiniceps n. sp. Hem. spiniceps 384 » tenuicornis Dana 1852, 1855 p. 1106; T. 78 Centropages calaninust 305 SeterocJiäta Claus 1863 p. 180 Heterochäta 372 » Brady 1883 p. 48 » 372 » etc. « 372 » ahrjssalis Giesbrecht 1889 ß p. 812 Het. abyssalis 373 » clausii Giesbrecht 1889ß p. 812 )) clausii 372 » lojigicornis Giesbrecht 1889ß p. 812 » longicornis 373 » norvegica Boeck 1872 p. 40 » sp. 373 » papilligera Claus 1863 p. 182; T. 32 » papilligera . 372 » » Giesbrecht 1889ß p. 811 » » 372 » spinifrons Claus 1863 p. 182; T. 32 1) spinifrons 372 » » Brady 1883 p. 49; T. 13 » abyssalisl -\- sp. 373 » >i Möbius 1887 p. 115 » spinifronst 372 » » Thompson 1888ß p. 140 » » 372 » » Giesbrecht 1889ß p. 811 » » 372 » vipera Giesbrecht 18S9ß p. 812 » vipera 373 Hyaloxthyllum, Haeckel 1864 p. 63—66 Copilia 647 )) pellucidum Haeckel 1864 p. 63; T. 1, 3 » quadrata 647 )) mtreum Haeckel 1864 p. 63; T. 1 » vitrea 647 Ichthyophorba Lilljeborg 1853 p. 184 Centropages 303 » Claus 1863 p. 198; T. 1 )) 303 » etc. j) 303 )) angustata Claus 1863 p. 199; T. 35 Centrop. hamatus 304 » » Grebnitzky 1873—1874 p. 241 y> )) ? 304 » denticornis Claus 1863 p. 199; T. 35 » iypicus 303 » j) Claus 1866 p. 11; T. 1 » » 303 » » Norman 1868 p. 299 1) » 303 » denticulata Grebnitzky 1873—1874 p. 241; T. 2 » hamatus'^ 304 » hamata Lilljeborg 1853 p. 185; T..21, 26 » » 304 11 » Norman 1868 p. 299 » » 304 » tiolacea Claus 1863 p. 199; T. 35 B violaceus 304 Ifionyx Kröyer 1848—1849 p. 601 Candace 423 » Orientalis Kröyer 1848—1849 p. 602, 609 » ethiopicat 424 » iypicus Kröyer 1842—1845 T. 42 » pachydactylaf. 424 1) » Kröyer 1848-1849 p. 582,602,609; T. 6 » » ? 424 Irenaeus Goodsir 1843 p. 337 Anomalocera 479 » Claus 1863 p. 204 1) 479 » patersonii Claus 1863 p. 200; T. 2, 37 » patersonii 479 » » Brady 1878 p. 75 » B 479 1) » Gourret 1889 p. 474 » » 479 » splendidus Goodsir 1843 p. 338; T. 4, 5 » B 479 Isias Boeck 1864 p. 17 Isias 323 » Brady 1878 p. 62 » 323 )) Canu 1888 p. 90 » 323 » homiieri Canu 1888 p. 91, 228; T. 16— IS » clavipes 323 87* 692 Tabelle der Synonyma. Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Pagina Isias clavipes Boeck 1864 p. 18 Isias clavipes 323 » » Brady 1872 p.3 » » 323 » » Brady 1878 p. 62; T. 7 1) » 323 » » Thompson 1888 p. 150 » » 323 )) )i etc. » » 323 Isochäta ovalis Giesbrecht 1889ß p. 812 Isochüta ovalis 367 Iva magna Lubbock 1853 p. 203, 208; T. 7, 10 Pontella atlantica 461 IvelZct patagoniensis Lubbock 1853 p. 203, 208; T. 7, 10 » sp. 462 Labidocera Lubbock 1853 p. 25, 202, 203 Labidocera 444 )> Giesbrecht 1889ß p. 26 » 444 » Canu 1890 p. 480 » 444 » acutifrons Giesbrecht 1889? p.27 Lab. acutifrons 445 » acutum Giesbrecht 1889ß p.27 » acutum 445 » darmnü Lubbock 1853 p. 29, 163; T. 1, 7 » lubbockiit 446 » detruncatum Giesbrecht 1889ß p. 26 » detruncatum 445 » euchäta Giesbrecht 1889ß p. 27 » euchäta 446 » kröyeri Giesbrecht 1889ß p. 26 » kröyeri 446 » lubbocMi Giesbrecht 1889ß p. 26 » lubbockii 446 » minutum Giesbrecht 1889 ß p.27 » minutum 446 » wem Giesbrecht 1889ß p. 26 » nerii 446 » orsinii Giesbrecht 1889ß p.27 » orsinii 446 » j9a»o Giesbrecht 1889ß p.27 » pavo 446 » setosum Giesbrecht 1889ß p. 26 » nerii 446 » wollastoni Giesbrecht 1889 ß p. 26 » wollastoni 445 » » Canu 1890 p. 480 » » 445 Leptocalcunus ßlicornis Giesbrecht 1888 p. 334 Mecynocera clausii 160 JLeuckartia Claus 1863 p. 182 Leuckartia 358 » Brady 1883 p. 50 Leuckartia + Genus? 358 » etc. Leuckartia 358 » clausii Giesbrecht 1889 ß p. 812 Leuck. clausii 359 » ßavicornis Claus 1863 p. 186; T. 32 » ßaticornis 358 £ » Claus 1866 p. 13 n » 358 » » Brady 1883 p. 50; T. 15 » sp. 358 » » Thompson 1888 p. 148 » ßavicornis 358 » » Thompson 1888ß p. 140 » )) 358 » » Giesbrecht 1889ß p. 8t2 » )) 358 » longicomis Giesbrecht 1889ß p. 813 » longicomis 359 » longiserrata Giesbrecht 1889ß p. 813 )) longiserrata 359 » scopularis Brady 1883 p. 51; T. 14 » Genus? 531 Jjuhhockia Claus 1863 p. 163 Lubbockia 606 » Brady 1883 p. 118 » 606 j) etc. 1) 606 » aculeata Giesbrecht 1891 p. 417 Lubb. aculeata 606 » squillimana Claus 1863 p. 164; T. 25 » squillimana 606 X » Brady 1883 p. 118; T. 53, 54 » » 606 » » Thompson 1888 p. 153 » » 606 » » Giesbrecht 1891 p. 477 )» j) 606 jAlCltlluft acuspes Giesbrecht 1882 p. 163;T. 2, 3, 5— 11 Pseudocal. elongatus 197 Tabelle der Synonyma. 693 Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Pagina Liiiculltis acuspes Thompson 1888 ß p. 142 Genus? sp.? 197 3Iachairopu8 snct.-crucü Thompson 1888 p. 152 Genus? 531 Mecynocera dausii Thompson 1888 p. 150; T. 11 Mecynocera clausii 160 » )) Thompson 1888ß p. 140 j) j) 160 Metridia Boeck 1864 p. 13 Metridia + Genus? 339 >i Brady 1878 p. 40 Metridia 339 )) etc. Jl 339 » armata Boeck 1864 p. 14 Metr. longa 339 I) » Lilljeborg 1875 p. 7 Jl Jl 340 » » Brady 1878 p. 42; T. 2 )) hibernica 340 j) » Brady 1880 T. 56 » » 340 » » Trybom 1881 p. 36 1) longa ? 340 » » Malcolmson 1886 p. 636 1) Jl ? 340 Jl }) Thompson 1886 p. 204 Jl 11 ? 340 » » Möbius 1887 p. 115 1) 11 ? 340 Jl j> Giesbrecht 1889 p. 164 » Jl 340 » hoeckii Giesbrecht 1889 ß p. 24 Jl hoeckii 340 j) brevicauda Giesbrecht 1889 ß p. 24 11 brevicauda 340 Jl curticauda Giesbrecht 1889ß p. 24 j) curticauda 340 » lucens Boeck 1864 p. 14 Genus? 532 )i priticeps Giesbrecht 1889 ß p. 24 Metr. princeps 340 » venusta Giesbrecht 1889ß p. 24 Jl venusta 340 Metridina Norman 1878 p. 3 Metridia 339 1) armata Norman 1878 p. 3 j» longa 340 Microsetella Brady & Robertson 1873 p. 130 Microsetella 549 » atlantica Brady & R. 1873 p. 130; T. 9 Micr. atlantica 550 y> hrevißda Giesbrecht 1891 p. 476 1) j) 550 » rosea Giesbrecht 1891 p. 476 11 rosea 550 Miracia Dana 1847, 1852 p. 185; p. 1203 Miracia -\- Setella pp. 559, 563 » Lubbock 1860 p. 14 Miracia 563 » Brady 1883 p. 102 Jl 563 » etc. 11 563 Jl efferata Dana 1852, 1855 p. 1260; T. 88 Mir. efferata 563 ii » Lubbock 1860 p. 14 11 j) 563 » Jl Brady 1883 p. 103; T. 43 » 11 563 » Jl Giesbrecht 1891 p. 476 » 11 563 » gracilis Dana 1852, 1855 p. 1261; T. 88 Setella gracilis 559 Möhianus gyrans n. g., n. sp. Möbiamis gyrans 205 Jffonoculus finmarchicus Gunner 1765 Calanus finmarchicus 89 3I(mops Lubbock 1853 p. 122 Monops 486 » Giesbrecht 1889ß p. 28 )j 486 )i armatus Giesbrecht 1889ß p. 28 Mon. armatus 487 » hrevis Giesbrecht 1889ß p. 28 11 brevis 487 Jl grandis Lubbock 1853 p. 122; T. 5, 7 11 regalis 486 j) luhlockii Giesbrecht 1889ß p. 29 » luhhockii 487 » perspicax Giesbrecht 1889ß p. 29 Jl perspicax 486 » pilosus Giesbrecht 1889ß p. 28 11 villosus 486 694 Tabelle der Synonyma. Aelterer ITame Autor vmd Citat Synonym zu: Pagina JHonops regalis Giesbrecht 1889 ß p. 28 Mon. regalis 486 » stre7iuus Giesbrecht 1889 ß p. 28 » strenuus 486 » tenuicauda Giesbrecht 1889 ß p. 29 » tenuicauda 487 Monstrilla Dana 1848, 1852 Monstrilla 585 » Lubbock 1857 p. 409 » 585 » Claparede 1863 p. 95 Thaumaleus 578 x Claus 1863 p. 164 Monstrilla 585 » Möbius 1884, 1887 p. 68; p. 116 Thaumaleus 578 » Bourne 1890a p. 574 Thaum. + Monstrilla 578, 585 » anglica Lubbock 1857 p. 409; T. 10 Monstr. anglica'^ 586 » » Brady 1880 p. 37 )) » ? 586 » » Thompson 1890 p. 119; T. 4 » )) ? 586 j> » Bourne 1890 p. 576; T. 37 » » ? 586 » danae Claparede 1863 p. 96; T. 16 Thaumaleus sp. 578 » » Möbius 1884 p. 68 Thaum. thompsonii 578 » » Möbius 1887 p. 116 » » 578 » gracilicauda n. sp. Monstr. gracilicauda 586 » grandis Giesbrecht 1891 p. 476 » grandis 586 » helgolandica Claus 1863 p. 165; T. 12, 13 » sp. 586 » » Bourne 1890 a p. 575; T. 37 » longiremis^ 586 » longicornis Thompson 1890 p. 119; T. 4 » » ? 586 » longiremis n. sp. » » 586 » longispinosa Bourne 1890 a p. 575; T. 37 Thaum. longispinosus 578 » n^«c?a Bourne 1890 a p. 575; T. 37 » thompsoniil 578 » viridis Dana 1852, 1855 T. 94 Motistr. sp. 586 Monnonilla minor Giesbrecht 1891 p. 474, 475 Morm. minor 532 » phasma Giesbrecht 1891 p. 474, 475 » phasma 532 Oithona Baird 1843 Oithona 537 )i Dana 1852, 1855 p.l045,1097;T.70,71 )> 537 » Claus 1863 p. 104 » 537 » Boeck 1864 p. 25 )) 537 » Brady 1878 p. 90 » 537 » Brady 1883 p. 97 » 537 » abbreviata Dana 1852, 1855 p. 1100; T. 76 Oiih. sp. 538 » brevicornis Giesbrecht 1891 p. 475 » brevicornis 538 " challengeri Brady 1883 p. 97; T. 40 ii plumiferat -\- setigeral 537, 538 » » Thompson 1888 p. 151 » plumiferat 537 , » » Thompson 1888ß p. 145 » 1) ? 537 » » Thompson 1889 p. 79 » ? 537 » ÄcJe« Giesbrecht 1891 p. 475 » hebes 538 » helgolandica Claus 1863 p. 105; T. 11 » similisf 537 » « Brady 1872 p. 6 » » ? 537 » » Brady & Robertson 1873 p. 130 » » ? 537 » » Trybom 1881 p. 34, 37 » » ? 537 » linearis Giesbrecht 1891 p. 475 » linearis 538 1 «a?ja n. sp. » natia 538 Tabelle der Synonyma. 695 Aelterer Name Autor und l Citat Synonym zu: Fagina Oithona plumifera Baird 1843 Oith. plumifera 537 » » Dana 1852, 1855 p. 1100; T. 76 » » 537 » » Thompson 1888 p. 151 » » 537 » » Thompson 18883 p. 145 D » 537 )) )) Giesbrecht 1891 p. 475 » » 537 « pygmäa Boeck 1864 p. 25 » similist 537 » » Lilljeborg 1875 p. 9 )) )) ? 537 » robusta Giesbrecht 1891 p. 475 » rolusta 538 » Setigera Dana 1852, 1855 p. 1101; T. 76 » Setigera 538 » » Thompson 1888 p. 151 » » ? 538 » » Giesbrecht 1891 p. 475 )i » 538 » similis Claus 1866 p. 14 » similis 537, 538 » » Car 1884 p. 242 )) )) 537, 538 » » Giesbrecht 1891 p. 475 » » 537, 538 » spinifrons Boeck 1864 p. 25 » similis t 537 » » Brady 1878 p. 90; T. 24 A 1) » ? 537 » » J?rady 1882 p. 656 » » ? 537 » » Thompson 1886 p. 206 » » ? 537 » B Thompson 1888 p. 151 » » ? 537 » » Thompson 1888,3 p. 145 » » f 537 1) )) Thompson 1889 p. 79 )) » ? 537 » spinirostris Claus 1863 p. 105; T. 11 )i plumifera 537 » » Claus 1866 p. 14 » » 537 » » Lilljeborg 1875 p. 8 » similis'^ 537 » » Giesbrecht 1882 p. 139; T. 2—12 » » 537 » » Car 1884 p. 242 » plumifera 537 >i » Möbius 1887 p. 116 » similis 1 538 » » Braun 1888 p. 18 » » 538 » » Giard 1888 p. 503 » ? 538 » » Bourne 1889 p. 149; T. 11 » )) ? 538 » » Bourne 1890 p. 380 n » ? 538 » » Hensen 1890 p. 111 » » 538 Oithonella Sars 1886 p. 79 Oithona 537 >> helgolandica Sars 1886 p. 79 » similisl 537 Oncäa Philippi 1843 p. 62, 67 Oncäa 590 » Brady 1883 p. 119 » 590 « Lubbock 1860 p. 11 n 590 » etc. » 590 » conifera Giesbrecht 1891 p. 477 One. conifera 591 » dentipes Giesbrecht 1891 p. 477 » dentipes 591 » media Giesbrecht 1891 p. 477 » media 591 ti mediterranea Giesbrecht 1891 p. 477 » mediterranea 591 » » Bourne 1889 p. 151; T. 12 )) » ? 591 » minuta n. sp. » minuta 591 » notopus Giesbrecht 1891 p. 477 » notopus 591 » obtusa Brady 1883 p. 120; T. 51 » venusta + medi- terraneat 591 » » Thompson 1888 p. 153 )) venusta 591 696 Tabelle der Synonyma. Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Pagina Oncäa obtusa Thompson 1888ß p. 148 0»jc. venusta 591 » ornata Giesbrecht 1891 p. 477 » ornata 591 » pyrifornis Lubbock 1860 p. 11; T. 29 » venusta 590 » subtilis n. sp. » subtilis 591 » tenuimana Giesbrecht 1891 p. 477 » tenuimana 591 » venusta Philippi 1843 p. 62 ; T. 4 » venusta 590 » » Giesbrecht 1891 p. 476 » » 590 Pachysoma Claus 1863 p. 162; T. 9 Pachysoma 612 » punctatum Claus 1863 p. 163; T. 25 Pach. punctatum 612 » » Brady 1883 p. 121 » tuberosum ? 612 » tuberosum Giesbrecht 1891 p. 478 » » 612 Paracalanus Boeck 1864 p.8 Paracalanus 164 » Claus 1881 p. 14 j) 164 » etc. » 164 » Brady & 164 Robertson 1873 p. 126 Metridia 339 » aculeatus Giesbrecht 1888 p. 332 Paracal. aculeatus 164 » hibernicus Brady & Robertson 1873 p. 126; T. 8 Metridia liibernica 340 » partum Boeck 1864 p.9 Paracal. parmist 164 » 1) Claus 1881 p. 15; T. 3 » » 164 » » Car 1884 p. 239 » » 164 » » Möbius 1884 p. 68 » 1) 164 » » Möbius 1887 p. 114 » » 164 » » Canu 1888 p. 81 n » 164 » » Bourne 1889 p. 146; T. 11 » » 164 » » etc. » » 164 » pygmätcs Claus 1881 p. 12 » sp. 164 JParapontella bremcornis Brady 1878 p. 68 ; T. 9 Parapont. brevicomis 501 » » Thompson 1887 p. 65 » » 501 » 1) Bourne 1889 p. 148 » » 501 » » Canu 1890 p. 479; T. 25 » » 501 Fhaiinna spinifera Claus 1863 p. 188, 189; T. 31 Pha'enna spinifera 293 » » Thompson 1888ß p. 142 » » 293 )) » Giesbrecht 1888 p. 338 » » 293 Phyllopus bidentatus Brady 1883 p. 78; T. 5 Phyllopus bidentatus 419 » » Giesbrecht 1889ß p. 814 » » 419 Pleuromma Claus 1863 p. 195 Pleuromma 347 » Brady 1883 p. 45 Metridia"! + Pleur. 339, 347 « Thompson 1886 p. 203 Pleuromma ? 347 » abdominale Claus 1863 p. 197; T. 5, 6 Pleur. abdominale 347 » » Brady 1883 p. 46; T. 11, 12, 31 )> abdominale + gracile 347 » » Thompson 1886 p. 203 » abdominale^, gracile"^ 347 » » Thompson 1888 p. 148 » abdominale 347 » » Thompson 1888ß p. 140 » » 347 » » Giesbrecht 1889ß p. 24 » » 347 Tabelle der Synonyma. 697 Aelterer ITame Autor und Citat Synonym zu: Pagina Pleuromma abdominale Gourret 1889 p. 474 Pleur. abdominale 347 « armatutn Pouchet & deGuerne 1887 p. 713 Metridia longal 340 » gracile Claus 1863, 1866 p. 197; T. 5; p. 13 Pleur. gracile 347 1) » Giesbrecht 1889 ß p. 25 » » 347 » xiphias Giesbrecht 1889ß p. 25 » xiphias 347 Pontella Dana 1846 p. 184 Calanopia + Labido- 441, 444, cera + Pontella + 461, 486, Monops + Pontellina 497 » Dana 1852, 1855 p. 1046, 1124, 1131; T. 70, 71 Pontella 461, 497 )) Lubbock 1853 p. 116 Labidocera 444 » Lubbock 1857 p. 406 n 444 » Claus 1859, 1860 T. 5 B, T. 7 » 444 n Claus 1863 p. 207 » 444 » Czerniawsky 1868 p. 54 » 444 » Brady 18720 p. 5 Parapontella 501 » Grebnitzky 1873—1874 p. 242 Labidocera 444 x Streets 1877 p. 140 Labidocera + Pontella 444, 461 » Brady 1878 p. 72 Labidocera 444 » Brady 1883 p. 87 Lab.-\- Pontella+ Mo- nops + Pontellina 444, 486 461 • » Thompson 1887 p. 65 Labidocera 444 ') Canu 1888 p. 100 » 444 » Thompson 1888ß p. 143 Labid. 4- Ponteila -\- Monops + Pontellina 444, 461, » Thompson 1889 p. 79 Labid. + Pontella + 486, 497 Monops + Pontellina » Thompson 1889« p. 184 Labidocera 444 » Bourne 1889 p. 149 » 444 1) Giesbrecht 1889ß p.27 Pontella 461 » Canu 1890 p. 480 » 461 a acuta Brady 1883 p. 89; T. 36 Labidocera acuta 445 1} acutifrons Brady 1883 p. 91; T. 35 » acutifrons 445 » argentea Dana 1852, 1855 p. 1164; T. 81 Pontella sp. 462 y> atlantica Giesbrecht 1889 ß p. 27 » atlantica 461 )> bairdii Lubbock 1853 p. 116; T. 5, 7 Labidocera acutifrons 445 )) bremcornis Brady 1872a p. 5 Parapont. brevicornis 501 » » Brady & Robertson 1873 p. 129 » » 501 )) brunescens Czerniawsky 1868 p. 54 ; T. 4 Labidocera brunescens 445 » » Grebnitzky 1873—1874 p. 242 » » 445 » chierchiae Giesbrecht 1889ß p. 28 Pontella chierchiae 462 » danae Giesbrecht 1889,3 p. 28 » danae 461 » detonsa Dana 1852, 1855 p. 1163; T. 81, 82 » sp. 462 » detruncata Brady 1883 p. 90; T. 26, 45 Labid. detrunc. + sp. ? 445 )i elephas Brady 1883 p. 94; T. 38 Pontella elephas 462 » eugeniae Leuckart 1859 p. 256; T. 6 Anomalocerapatersonii 479 Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf Ton N aapel. Pelagische Copepoden. 8S 698 Tabelle der Synonyma. Aelterer Name Autor und Citat Sjmonym zu: Pagina PonteUafera Dana 1852, 1855 p. 1169; T. 82 PonteUafera -\- tenuir. 462 » » Streets 1877 p. 140 ti » -\- » 462 1) )) Giesbrecht 1889ß p. 28 Pontella fera 462 » frivol a Dana 1852, 1855 p. 1161; T. 81 Lahidocera sp. 446 » hebes Dana 1852, 1855 p. 1160; T. 81 » » 446 » helgolaiidica Claus 1863 p. 208; T. 3, 36, 37 » wollastoni 445 » inermis Brady 1883 p. 95; T. 45 Pontella sp. 462 1 » Thompson 1888 ß p. 143 B » 462 » )> Thompson 1889 p. 79 » )) 462 » kröyeri Brady 1883 p. 93; T. 39 Labidocera kröyeri 446 * » Thompson 1888 p. 143 » » 446 » » Thompson 1889a p. 184 » » 446 » lävidentata Brady 1883 p. 93; T. 38 Labid. lävidentatum 446 » lobiancoi Giesbrecht 1889 ß p.27 Pontella lobiancoi 461 » » Canu 1890 p. 480 )) )i 461 » magna Brady 1883 p. 96 » atlantica 461 » mediterranea Giesbrecht 1889ß p.27 » mediterranea 461 » plumata Brady 1883 p. 92; T. 37 Pontellina plumata 497 n t> Thompson 1888 ß p. 143 » » 497 » princeps Dana 1852, 1855 p. 1168; T. 82 Pontella princeps 461 » 11 Giesbrecht 1889ß p. 27 » )) 461 » securifer Brady 1883 p. 96; T. 45 Pontella securifer 461 )) » Thompson 1888ß p. 143 » » ? 461 » x Giesbrecht 1889ß p.27 » )) 461 1) setosa Lubbock 1856 p. 24; T. 11 Labidocera nerii 446 » speciosa {vax.for- mosa) Dana 1852, 1855 p. 1166; T. 82 Pontella sp. 462 » spinipes Giesbrecht l&89ß p. 28 n spinipes 462 » strentta Brady 1883 p. 95 Pontella sp. + Mon. regalis 462, 486 » ■0 Thompson 1888ß p. 143 Pontella sp. + Mon. regalis 462 )i tenuiremis Giesbrecht 1889 ß p. 28 Pontella tenuiremis 462 )> valida Dana 1852, 1855 p. 1171; T. 82 Genus? 532 » wollastoni Lubbock 1857 p 406; T. 10, 11 Labidocera wollastoni 445 » » Brady 1878 p, 74; T. 10 A » » 445 » » Thompson 1887 p. 65 » » 445 » » Canu 1888 p. 100; T. 8 » )i 445 » » Bourne 1889 p. 149 » » 445 PontelUna Dana 1852 p. 1131 Labidocera + Monops 444, 486, -\- Pontellina 497 » Lubbock 1860 p. 8 Labidocera + Monops + Pontellina 444, 486, 497 » Lubbock 1857 p. 407 Parapontella 501 » Claus 1863 p. 210 Pontella 461 r Czerniawsk] 1868 p. 55 » 461 » Grebnitzky 1873—1874 p. 242 » 461 » Streets 1877 p. 140 Labidocera 444 Tabelle der Synonyma. 699 Aelterer Name Autor und Cltat Synonym zu: Pagina Pontellina Canu 1888 p. 102 Pontella 461 » Giesbrecht 1889f p. 29 PontelUna 461 » acuta Dana 1852, 1855 p. 1150; T. 80 Labidocera acuta 445 II acutifrons Dana 1852, 1855 p. 1149; T. 80 » acutifrons 445 » agilis Dana 1852, 1855 p. 1147; T. 80 » sp. 446 » lairdii Lubbock 1860 p. 8 » acutifrons 445 » brevicornis Lubbock 1857 p. 407; T. 11 Parapont. brevicornis 501 » » Norman 1868 p. 299 » )) 501 X cotitracta Dana 1852, 1855 p. 1139; T. 80 Monops sp. 487 » crispata Dana 1852, 1855 p. 1142; T. 80 Labidocera sp. 446 » curta Dana 1852, 1855 p. 1138; T. 80 Monops sp. 487 yt curticornis Dana 1852, 1855 p. 1140; T. 80 » » 487 » detruncata Dana 1852, 1855 p. 1143; T. 80 Labid. detruncatum 445 )) » Streets 1877 p. 140 » » 445 » emerita Dana 1852, 1855 p. 1153; T. 80 Monops sp. 487 » exigua Dana 1852, 1855 p. 1146; T. 80 Labidocera sp. 446 » gigantea Claus 1863 p. 210; T. 37 Pontella atlantica 461 » lobiancoi Canu 1888* p. 102; T. 8, 9 B lobiancoi 461 » media Dana 1852, 1855 p. 1141; T. 80 Labidocera sp. 446 » mediterranea Claus 1863 p. 211; T. 2, 3, 26 Pontella mediterranea 461 ^var. jaltensis) Czernia-wskj 1868 p. 55; T. 3 » » 461 X mediterranea Grebnitzky 1873- -1874 p. 242 » » 461 » » Thompson 1888p p. 143; T. 7 » » 461 » perspicax Dana 1852, 1855 p. 1155; T. 81 Monops perspicax 486 » » Lubbock 1860 p. 8 » » 486 * plumata Dana 1852, 1855 p. 1135; T. 79 PontelUna plumata 497 » » Giesbrecht 1889p p. 29 » » 497 » protensa Dana 1852, 1855 p. 1159; T. 81 Monops sp. 487 n pulchra Dana 1852, 1855 p. 1157; T. 81 » perspicax 486 Sl regalis Dana 1852, 1855 p. 1154; T. 81 » regalis 486 » rubescens Dana 1852, 1855 p. 1152; T. 80 » sp. 487 » simplex Dana 1852, 1855 p. 1152; T. 80 Labidocera sp. 446 » strenua Dana 1852, 1855 p. 1158; T. 81 Monops strenuus 486 » turgida Dana 1852, 1855 p. 1136; T. 79 PontelUna plumata 497 » )) Lubbock 1860 p. 8 » » 497 PonteUopsis villosa Brady 1883 p. 85; T. 34, 35 Monops mllosits 486 }) » Thompson 1888p p. 143 » » 486 Pontia Milne-Ed- wards 1828 p. 296 Pontella 461 1) Milne-Ed- wards 1840 p. 417 Pontella + Genus? 461 D Kröyer 1848- -1849 Labidocera + Anom. 444, 479 » Baird 1849 Anomalocera 479 » atlantica Milne-Ed- wards 1840 p. 420; T. 37 Pontella atlantica 461 » brachyura Kröyer 1848- -1849 p. 601, 609 Labid. detruncatum^ 445 » edwardsii Kröyer 1848- -1849 p. 572, 599, 608; T. 6 )) acutifrons 445 » ?ierii Kröyer 1848- -1849 p. 579, 600, 608; T. 6 » nerii 446 88» 700 Tabelle der Synonyma. Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Pagina PonMa patersonii Kröyer 1842- 1848- -1845 -1849 T 42 p. 561, 599,608; T. 6 Anomalocera patersonii 479 » raynaudü Milne-Ed- wards 1840 p. 420 Genus? 532 » savignyi Milne-Ed- wards 1828 p. 295; T. 14 Pontella sp. 462 » » Milne-Ed- wards 1840 p. 420 )) » 462 Psetidocalamis Boeck 1872 p. 37 Pseudocalanus + Gen.? 196, 302 » Brady 1878 p. 44 » » 196, 302 » armatus Boeck 1872 p. 38 Genus? 302 » » Brady 1878 p. 47; T. 4 « ? 302 » elongatm Boeck 1872 p. 37 Pseudocal. elongatus 197 » » Brady 1878 p 45; T. 3 » )) 197 » » Brady & Robertson 1872 p. 127 » X 197 » » Trybom 1881 p. 34, 36 » )) 197 » » Thompson 1886 p. 204 » » 197 » » Thompson 1889 p. 79 » » 197 » » Thompson 1888 p. 148 » » ? 197 » )) Thompson 1888ß p. 140 Genus? spec? 197 » feüdeni Norman 1878 p. 5 Genus? 302 Pseudocy clops Brady 1872, 1878 p. 7; p. 81; T. 7, 12 Pseudocyclops 4, 423 pelagicus Herrick 1887 p. 10; T. 1, 2 Gen. Centropagidarum 358 Pyromnui Haeckel 1864 p. 102 Sapphiritia 618 Matania flava n. g., n. sp. 616 Tüiapidophorus vnlsoni Edwards 1891 p. 84; T. 4 Rhapidophoms wilsoni 423 Mhincalanus Dana 1852 p. 1044, 1082 Rhincalanus 152 » Brady 1883 p. 40 » 152 » comutus Dana 1S52, 1855 p. 1083; T. 76 Rhincal. comutus 153 » » Lubbock 1856 p. 12 » » 153 j> n Brady 1883 p. 41; T. 7 » » 153 » » Thompson 1888 p. 148 ji » 153 » )) Giesbrecht 1888 p. 334 » » 153 » giffas Brady 1883 p. 42; T. 8 » sp. 153 » 1 Möbius 1887 p. 115 » nasutus 152 » » Thompson 1888 p. 148 » sp. 153 » nasutus Giesbrecht 1888 p. 334 » ?iasutus 152 » rostrifrons Dana 1852, 1855 p. 1082; T. 76 1) comutus 153 Sapphir rostrattts Car 1890 p. 263; T. 14 Clytemnestra rostrata 566 Sapphiridina Haeckel 1864 p. 105 SappMrina 61S SappMrina Thompson 1829 » 618 . » Milne-Ed- wards 1840 p. 414 » 618 » Dana 1846 p. 185 » 618 X Dana 1852, 1855 p. 1203, 1234; T. 70, 71, 92 » 618 Tabelle der Synonyma. 701 Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Fagina Sapphi/Hna Claus tS60 p.4 Sapphirina 618 » Claus 1863 p. 149 » 618 » Haeckel 1864 p. 102 » 618 )) Brady 1883 p. 121 » 618 » etc. » 618 » sp. Lubbock 1860 p. 13 Sapph. sp. 624 » » Car 1884 p. 253; T. 18 i> angusta ? 624 » an ff US fa Dana 1852, 1855 p. 1240; T. 87 » » 619 » » Brady 1883 p. 130 » » t 619 » » Giesbrecht 1891 p. 478 » » 619 » aureofurca Giesbrecht 1891 p. 478 » darwiiiii 619 » auronitens Claus 1863 p. 153 » auronitens 619 » » Haeckel 1864 p. 100 » )) 619 )> bella Dana 1852, 1855 p. 1254; T. 88 )) sp. 621 » bicuspidata Giesbrecht 1891 p. 479 » bicuspidata 619 » clausii Haeckel 1864 p. 104; T. 2 » angusta 619 » » Gourret 1889 p. 474 .) » t 619 n corwÄcaws Dana 1852, 1855 p. 1243; T. 87 » sp. 621 » » Streets 1877 p. 141 » sp. 621 » cylindrica Lubbock 1860 p. 12; T. 29 » metallina 620 » danae Lubbock 1856 p. 27; T. 12 )) angusta 619 » » Brady 1879 p. 216; T. 12 » « 619 » darwinü Haeckel 1864 p. 105; T. 2, 3 » dartoiniit 619 » deto?isa Dana 1852, 1855 p. 1247; T. 87 » sp. 620 » edwardsii Haeckel 1864 p. 103; T. 2, 3 » gemma 618 » elegans Lubbock 1860 p. 12; T. 29 » sp. 621 » elongata Dana 1852, 1855 p. 1241; T. 87 » sp. 620 » fulgens Templeton 1836 p. 194; T. 21 » sp. 620 n » Milne-Ed- wards 1840 p. 415; T. 37 » sp. 620 » » Gegenbaur 1858 p. 64 ; T. 5 B ovatolanceolata 618 i> » Leuckart 1859 T. 7 » sp. 620 » » Claus 1859 p. 270 )> gemmat 618 » » Claus 1860 p. 2; T. 1 » » 1 618 » » Claus 1863 p. 151 » » ? 618 » gastrica Giesbrecht 1891 p. 478 1) gastrica 620 » gegenhauri Haeckel 1864 p. 102; T. 2 » ovatolanceolata 618 n » Claus 1866 p. 17 » )) 618 » gemma Dana 1852, 1855 p. 1252; T. 88 3 gemma 618 » » Lulbock 1860 p. 13 )) gemmat 618 » » Brady 1883 p. 127; T. 48, 50 » gemmal + salpae 618 » » Thompson 1888 3 p. 149 » gemma 618 » )> Giesbrecht 1891 p. 478 » » 618 X inüqualis Dana 1852, 1855 p. 1244; T. 87 » sp. 620 1) )) Brady 1883 p. 124; T. 48 » nigromaculata 619 « » Thompson 1888 p. 153 » » ? 619 u » Thompson 1888,3 p. 149 )) ? 619 702 Tabelle der Synonyma. Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Fagina Sapphirina indicator Templeton 1836 p. 194 Sapph sp. 620 » 1) Milne-Ed- wards 1840 p. 415 » sp. 620 V indigotica Dana 1852, 1855 p. 1248; T. 87 » sp. 621 » intestinata Giesbrecht 1891 p. 478 » intestinata 619 » iris Dana 1852, 1855 p. 1239; T. 87 )) salpae ? 618 » lactens n. sp. » lactens 619 » maculosa n. sp. » maculosa 619 » metallina Dana 1852, 1855 p. 1242; T. 87 « metallina 620 » » Brady 1883 p. 128; T. 50 » » 620 » » Thompson 1888 p. 153 » i> 620 » nigromaculata Claus 1863 p. 152; T. 8 » nigromaculata 619 » » Haeckel 1864 p. 100 » » 619 » n Giesbrecht 1891 p. 478 » » 619 » m'fews Lubbock 1860 p. 12; T. 29 » sp. 621 » ohesa Dana 1852, 1855 p. 1258; T. 88 » sp. 621 » ohtusa Dana 1852, 1855 p. 1259; T. 88 » sp-. 621 1 » opaca Lubbock 1856 p. 27; T. 5 » angustal 619 » s> Brady 1883 p. 127; T. 49 » » 1 619 » » Thompson 1888ß p. 149 » .) ? 619 » opalina Dana 1852, 1855 p. 1254; T. 88 )) opalina 620 » st Brady 1883 p. 126; T. 49 » » 620 » tl Thompson 1888ß p. 149 B » 620 » » Giesbrecht 1891 p. 478 )) » 620 » Orientalis Dana 1852, 1855 p. 1250; T. 87 » sp. 621 » » Lubbock 1860 p. 13 » sp. 621 » oraZts Dana 1852, 1855 p. 1246; T. 87 n sp. 620 J) » Brady 1883 p. 123; T. 47 » stellata + sp. 620 » » Thompson 1888ß p. 124 » Stellatal 620 » oüafe Dana 1852, 1855 p. 1245; T. 87 » sp. 620 » ovato-lanceo- lata Dana 1852, 1855 p. 1251; T. 87 » ovatolunceolata 618 » t Lubbock 1860 p. 13 » >i 618 » » Giesbrecht 1891 p. 478 » » 618 » pachygaster Claus 1863 p. 152; T. 25 » opalina 620 » » Haeckel 1864 p. 107 » )) 620 D » Ficker 1879 p. 516 » » 620 » parva Lubbock 1860 p. 13; T. 29 1) sp. 621 )> pyrosomatis n. sp. » pyrosomatis 619 » reticulata Brady 1883 p. 125; T. 51 n sp. 621 Jt j) Thompson 1888ß p. 149 n sp. 621 » salpae Claus 1859 T. 5B 1) salpae 619 » » Claus 1860 p. 2, T. 1 » » 619 » )) Claus 1863 p. 152 » n 619 » scalaris Fischer 1860 p. 674; T. 22 » » 1 618 » scarlata Giesbrecht 1891 p. 478 » scarlata 620 D serrata Brady 1883 p. 125; T. 49 « sp. 621 » n Thompson 1888 p. 153 » sp. 621 i Tabelle der Synonyma. 703 Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Pagina Sapphirina serrata Thompson 1888ß p. 149 Sapph. sp. 621 » sinuicauda Brady 1883 p. 129; T. 49 » sinuicauda 620 » » Thompson 1888ß p. 149 « » ? 620 » » Giesbrecht 1891 p. 478 » » 620 » splendens Dana 1852, 1855 p. 1246; T. 87 » sp. 621 » 1) Brady 1883 p. 127; T 49 » sp. 621 » » Thompson 1888ß p. 149 » sp. 621 » stellata Giesbrecht 1891 p. 478 » stellata 620 » stylifera Lubbock 1856 p. 28; T. 4 Copilia mirabilis 647 » tenella Dana 1852, 1855 p. 1256; T. 88 Sapph. sp. 621 » thompsonii Lubbock 1860 p. 14; T. 29 » opalinal 620 » uncinata Leuckart 1853 p. 265 » sp. 621 1) versicolor Dana 1852, 1855 p. 1255; T. 88 » opalinal 620 » «oraa; Giesbrecht 1891 p. 479 » vorax 619 Sapphirinella Claus 1863 p. 153; T. 7 Copilia 647 » Brady 1883 p. 130 » 647 » mediterranea Claus 1863 p. 154; T. 8, 25 Cop. vitrea -'t-quadr ata 647 » pellucida Claus 1866 p. 17; T. 1 » quadrata 647 » stylifera Brady 1883 p. 130; T. 47, 48 » mirabilist 647 » vitrea Claus 1866 p. 17; T. 1 » vitrea 647 Scolecithrix Brady 1883 p. 56 Scolecithrix 265 » abyssalis Giesbrecht 1888 p. 338 Scol. abyssalis 266 0 auropecten n. sp. » auropecten 266 » bradyi Giesbrecht 1888 p. 337 » bradyi 266 » Ictenopus Giesbrecht 1888 p. 337 » ? ctenopus 266 » e?a?iae Brady 1883 p. 57; T. 17 ■>■> danae 265 » » Giesbrecht 1888 p. 337 » » 266 » « Thompson 1888,18883 p. 148, p. 140 » ;) 266 » dentata n. sp. » dentata 266 » cfwiia n. sp. » dubia 266 » longifurca Giesbrecht 1888 p. 338 » longifurca 266 » longipes n. sp. » longipes 266 » marginata Giesbrecht 1888 p. 338 » marginata 266 » minor Brady 1883 p. 58; T. 16, 18 » minor 266 » 1) Thompson 1888 p. 148 » y> ? 266 » » Thompson 1889 p. 79 » » ? 266 » porrecta Giesbrecht 1888 p. 338 » porrecta 266 t profwida n. sp. » profunda 266 » tenuiserrata n. sp. » tenuiserrata 266 » vittata n. sp. » vittata 266 Scribella Dana 1846, 1852 p. 183; p. 1045 Oithona 537 » scriba Dana 1852 p. 1100 » plumifera 537 Setella Dana 1846 p. 182 Setella 559 t Dana 1852, 1855 p. 1179, 1195; T. 70, 71 p. 136 » 559 » Claus 1863 )i 559 » Brady 1883 p. 108 ft 559 704 Tabelle der Synonyma. Aelterer Name Autor und Citat Synonym zu: Pagina Setella aciculus Dana 1S52, 1855 p. 1200; T. 84 Setella gracilis 559 » crassicornis Dana 1852, 1855 p. 1199; T. 84 » » 559 » gracilis Dana 1852, 1855 p. 1198; T. 84 » » 559 » » Brady 1883 p. 108; T. 50 » » 559 » longicauda Dana 1852, 1855 p. 1197; T. 84 » )) 559 y> messinensis Claus 1863 p. 137; T. 21 ft » 559 > norvegica Boeck 1864 p. 37 Microsetella atlanticat 550 » tenuicornis Dana 1852, 1855 p. 1196; T. 84 Set. gracilis 559 » tenuis Lubbock 1860 p. 9; T. 29 » » 559 Spinocalantis ahyssalis Giesbrecht 1888 p. 335 Spinocalanus abyssalis 209 Tetnora Baiid 1850 p. 227 Temora 328 » Lilljeborg 1853 p. 177 » 328 Claus 1863 p. 193; T. 3 )) 328 Claus 1881 p. 8, 485; T. 1 » 328 Brady 1878 p. 53 » 328 Brady 1880 p. 73 » 328 Poppe 1880 p. 57 » 328 » armata Claus 1863 p. 195; T. 34 Tem. stylifera 328 < » Claus 1866 p. 11; T. 1 » » 328 I » Claus 1881 p. 483, 487; T. 1 )) » 328 « > Brady 1883 p. 80 )i » 328 » » Car 1884 p. 240 » 1) 328 » » Barrois 1888 p. 71 » » 328 » discaudata Giesbrecht 1889ß p. 814 » discaudata 328 » dubia Brady 1883 p. 79; T. 25 » stylifera + dis- caudata 328 T> » Thompson 1888 p. 150 » stylifera 328 » » Thompson 1888 ß p. 142 » » 328 » ßnmarchica Baird 1850 p. 228; T. 28 » longicornis 328 » » Claus 1863 p. 195; T. 34 » » 328 g » 1881 p. 483, 486; T. 1, 2 » » ? 329 » » Norman 1868 p. 299 » » 329 » longicornis Boeck 1864 p. 15 » » 329 » » Brady 1878 p. 54; T. 3 » )i 329 j) j) Poppe 1885 p. 177; T. 4 » » 329 » » Canu 1888 p. 89 ; T. 7 » » 329 » » Nordquist 1888 p. 42; T. 3,4 11 » 329 » » etc. » » 329 » » Gourret 1889 )) » ? 329 » stylifera Giesbrecht 1889ß p. 814 » stylifera 328 » turbinata Giesbrecht 1889ß p. 814 » turbinata 328 Ttuiutnaleus typicus Kröyer 1842—1845 T. 42 Thaum. sp. 578 » » Kröyer 1848—1849 p. 595, 604, 607; T. 6 » « 578 » claparedii n. sp. » claparedii 578 » reticulatus n. sp. » reticulatus 578 » thompsonii n. sp. » thompsonii 578 Tliawmatoessa Kröyer 1842-1845 T. 42 Thaumaleus 578 Tabelle der Synonyma. 705 Aelterer N'ame Autor und Citat Synonym zu: Pagina Undeuchüta major Giesbrecht 1888 p. 335 Undeuchüta major 227 » minor Giesbrecht 1888 p. 335 » minor 227 Vndina Dana 1852, 1855 p. 1044, 1092; T. 70 Calanus 88 » Lubbock 1856 p. 15 Calatius + Euchirella + Scolecithrix 88,232,256 » Lubbock 1860 p. 7 Calanus 88 )) Claus 1863 p. 186 Euchirella 232 » Brady 1883 p. 52 Calanus 89 » danae Lubbock 1856 p. 15; T. 9 Scolecithrix danae 265 » darwimi Lubbock 1860 p. 7; T. 29 Calanus darwinii 91 » )) Brady 1883 p. 54; T. 16 » » 91 » helenae Lubbock 1856 p. 19; T. 4, 7 Genus? 302 )) inornata Dana 1852, 1855 p. 1095; T. 77 Calanus vulgaris 92 )) longipes Lubbock 1856 p. 17; T. 6 » » 92 » » Lubbock 1860 p. 7 » » 92 » messinensis Claus 1863 p. 187; T. 31 Euchirella messinensis 232 » plumosa Lubbock 1856 p. 18; T. 9 Genus? 302 » pulchra Lubbock 1856 p. 20 ; T. 4, 7 Euchirella pulchra 233 » rostrata Claus 1866 p. 11; T. 1 » rostrata 233 » Simplex Dana 1852, 1855 p. 1094; T. 77 Calanus vulgaris 92 » vulffaris Dana 1852, 1855 p. 1092; T. 77 )) » 92 » » Brady 1883 p. 53 » » 92 Tlndinopsls bradyi Schneider 1884 p. 131 Genus? sp? 302 Xanthocalanus agilis n. g. n. sp. Xanthocalamis agilis 286 » minor n. g. n. sp. V minor 286 Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von NeapeL Pelagische Copepoden. 89 e) Bestimmungstabellen. Die nachfolgenden Tabellen sind lediglicli nach den Merkmalen der geschlechtsreifen Thiere aufgestellt und werden daher für Jugendformen, welche die letzte Häutung noch nicht durchgemacht haben, nur in beschränktem Maasse zu gebrauchen sein. Man wird sich daher zunächst über die Merkmale der Geschlechtsreife zu orientiren haben; aber leider lässt sich für dieselbe ein allgemein giltiges und zugleich leicht zugängliches Merkmal nicht geben. Ein untrügliches Zeichen sind natürlich die erst nach der letzten Häutung völlig entwickelten Geschlechtsproducte , also für die $ die bis zur OeflFnung mit Eiern gefüllten Oviducte oder die an der Vulva hangenden Eiersäckchen, für die c? die dicht vor der OefFnung liegenden, zum Austritt bereiten oder auch schon hervorgequollenen Spermatophoren; aber die $ tragen eben nicht immer Eiersäckchen, manche verlieren sie leicht und viele bilden sie gar nicht; auch sind die noch im Körper befindlichen Geschlechtsproducte zuweilen wegen der TJndurch- sichtigkeit, zumal an conservirten Thieren, nicht immer mit hinlänglicher Deutlichkeit wahr- zunehmen und sind bei Thieren, die die letzte Häutung vor nicht langer Zeit durchgemacht haben, nicht viel weiter ausgebildet, als bei solchen, die kurz vor derselben stehen. Auch das Merkmal, dass die Leiter der Eier und Spermatophoren sich erst bei der letzten Häutung nach aussen öfihen, erweist sich öfters als unbrauchbar, da man nicht immer leicht darüber in's Klare kommt, ob am Genitalsegment eine Oeffnung oder etwa nur eine Falte vorhanden ist, oder ob die Oefi"nung, die man sieht, an der Oberfläche des Segmentes oder dicht unter der alsbald abzuwerfenden Cuticula sich befindet; Schwierigkeiten, die sich ebenfalls bei con- servirten Thieren fühlbarer machen als bei lebenden. Endlich wird auch das bei unreifen und reifen Thieren verschiedenartige Aussehen des chitinogenen Epithels nicht immer ein sicheres Criterium liefern. In vielen Fällen hat man nun ein bequemes Kennzeichen für die Geschlechtsreife an den secundären Genitalcharakteren, die stets erst bei der letzten Häutung ihre endgiltige Form erhalten. Am leichtesten sind die geschlechtsreifen (3' zu erkennen, meistens schon daran, dass sie zwischen Genitalsegment und Analsegment 3 freie Abdominalsegmente haben, eine Zahl, die von Jugendformen, wie es scheint, nie, und von einigen Ampharthrandria-Weibchen (das Genitalsegment verschmilzt mit dem folgenden nicht immer völlig) nur unvollkommen erreicht wird; jedoch gibt es reife cf, welche die Zahl von 5 freien Abdomensegmenten eben- falls nicht besitzen (Monstiillidae, Pachysoma, Cori/cäus) oder bei denen das Analsegment oder i Bestimmungstabellen. 707 das vorhergehende so A'erkürzt ist, dass man es leicht übersieht (einige Amphaskandria, Centro- pages, Acartia) . Für die (f der Heterarthrandria gibt dann die einseitige, für die der Amphar- thrandria die beiderseitige Geniculation der vorderen Antennen ein gutes Kennzeichen ab, für die Isokerandria ein zuweilen schon weniger charakteristisches der hintere Maxilliped; bei den Amphaskandria ist zwar, wie auch bei den Heterarthrandria, das reife cT an der Umformung des letzten Fusspaares in ein asymmetrisches Greif organ zu erkennen; indessen tritt dieselbe bei manchen nicht eben deutlich hervor, entweder weil, wie bei manchen Arten von Calanus, das Fusspaar nur an wenigen Punkten umgebildet und daher einem Schwimmfuss noch ähn- lich ist, oder weil es, wie bei Eucalanus, trotz radicaler Umbildung so schwächlich aussieht, dass man ihm eine Greiffunction ebensowenig zutrauen möchte, wie dem der jungen c? anderer Gymnoplea-Arten. — Noch weniger geben die secundären Genitalcharaktere für das 2 ein allgemein durchgehendes Kennzeichen ab, weil sie im Ganzen einen mehr negativen Charakter tragen ; die Zahl ihrer freien Abdominalsegmente stimmt mit der bei den Jugendformen darin überein, dass sie stets geringer als 5 ist, und der bei den meisten charakteristische grössere Umfang des Genitalsegmentes findet sich öfters auch bei jungen Weibchen vor; bei manchen Amphaskandria-Arten ist der Mangel des 5. Fusses wenigstens ein Kennzeichen für das weib- liche Geschlecht, wenn auch nicht für die Reife, und das Gleiche gilt für die Gymnoplea- Weibchen von der Symmetrie dieses Fusses, wenn auch seine Asymmetrie andererseits nicht unbedingt auf ein c? deutet. Man sieht daraus, dass man in vielen Fällen schon wissen muss, zu welcher Gruppe oder selbst zu welchem Genus ein Thier gehört, um über seine Reife und sein Geschlecht zu entscheiden, und ich habe daher in den Bestimmungstabellen bei jedem Genus die be- quemsten Unterscheidungsmerkmale der Geschlechter angegeben und habe auch zum Theil aus diesem Grunde die Gliederung der vorderen Fusspaare, in welcher die ältesten Jugendformen mit den reifen Thieren übereinzustimmen scheinen, in den Vordergrund gestellt. Ich bemerke noch, dass die Namen der Genera und Species von Neapel fett gedruckt sind, und dass überall da, wo die letzten Glieder der vorderen Antennen zur Bestimmung der Gymnoplea herangezogen werden, man nicht von Aa 1 zählen möge, sondern von Aa 22, dem ersten Gliede, welches am Hinterrande eine Borste trägt. 89» 1) Tabelle für die Genera, Innenast des 1. — 3. Schwimmfusses Sgliederig, des 4. Schwimmfusses Sgliederig bis fehlend. [Arietellus, Augaptilus, Calanus, Centropages, Disseta, Hemicalanus, Heterocliäta, Isias, Isochäta, Leiickartia, Metndta, Phyllopus, Pleuromnia — Aegistkus , Clytemnestra, Microsetella, Monstrilla, OitJiona, TJiaumaleus — Isokerandria) . . . A (p. 708) Innenast des 1. Schwimmfusses 3-, des 2. — 4. Schwimmfusses 2 gliederig [Anomalocera, Parapontella, JPontella, Fontellina, Honops) B (p. 713) Innenast des 1. Schwimmfusses 2-, des 2. Schwimmfusses 2- oder 3-, des 3. und 4. Schwimm- fusses 3 gliederig (Acrocalanus , Calocalanus, Uucalanus, Leucfcartia, Paracalanns, RTiinealanus, Temora — Aegisthiis^ Euterpe, Miracia, Setella) . . . . C (p. 714) Innenast des 1. — 4. Schwimmfusses 2 gliederig [Acartia, Calanopia, Candace, Centropages p. p., Corynura, Labidoeera, Temora) D (p. 715) Innenast des 1. Schwimmfusses 1-, des 2. — 4. Schwimmfusses 3 gliederig (vordere Antennen etwa doppelt so lang wie der Rumpf; 5. Fuss mit 3 gliederigem Re, ohne Ri) Mecynocera 9 p. 47, Taf. 5, 11. Innenast des 1. Schwimmfusses 1-, des 2. Schwimmfusses 2-, des 3. und 4. Schwimmfusses 3 gliederig [Clausocalamis , Ctenocalanus, Drepanopus, Gaetanus, Möbianus, Phaenna, Pseudocalanus, Scolecithrix, Spinocalamis, Xanthocalanus) E (p. 716) Innenast des 1. und 2. Schwimmfusses 1-, des 3. und 4. Schwimmfusses 3 gliederig [AMidius, Chiridius, Euchäta, Euchiriella, Undeuchäta) F (p. 718) Innenast des 1. und 2. Schwimmfusses 1- oder 2-, des 3. und 4. Schwimmfusses 1 gliederig. Mormonilla $ p. 77, Taf. 43 A . . Zwischen den vorderen Antennen und dem 1 . Schwimmfusspaar sind keine Glied- maassen vorhanden (Monstrillidae) AI Zwischen den vorderen Antennen und dem 1. Schwimmfuss sind meistens sämmt- liche 5, wenigstens aber {Copilia cT) 2 Paar Gliedmaassen (hintere Antennen, hinterer Maxilliped) vorhanden A2 AI . . Vordere Antennen nicht geniculirend (Taf. 46 Fig. 22, 25 — 30); Ventralfläche des Genitalsegmentes mit gabelförmigem, borstenartigem Anhang i^Taf. 46 Fig. 3 — 5, 12) AI 9 Bestimmungstabellen. 709 Vordere Antennen geniculirend (Taf. 46 Fig. 23, 24); Ventralfläche des Genital- segmentes mit kissenförmigem , in 2 seitliche Zapfen ausgehendem Auswuchs (Taf. 46 Fig. 13, 19) A 1 cT A 1 $ . Zwischen Genitalsegment und Furca nur 1 Segment; Furca jederseits mit 3 Borsten TJiaumaleus Q p. 80, Taf. 46. Zwischen Genitalsegment und Furca 2 — -3 Segmente ; Furca jederseits mit 5—6 Borsten Monstrilla Q p. 80, Taf. 46. A 1 cf . Zwischen Genitalsegment und Furca 2 Segmente; Furca jederseits mit 3 — 4 Borsten Thaumaleus cf p. 80, Taf. 5, 46. Zwischen Genitalsegment und Furca 3 Segmente; Furca jederseits mit 5 — 6 Borsten Monstrilla cT p. 80, Taf. 46. A 2 . . Vorderkörper mit 5 Fusspaaren, deren letztes von mannigfaltigem Bau und zuweilen auf 1 oder 2 Glieder reducirt ist. 1. Segment des Hinterkörpers (Ab 1) ohne Fuss- rudiment (Taf. 7 Fig. 22fF.; Taf. 33 Fig. 31 ff.). Hintere Antennen 2 ästig, mit wenigstens 5 gliederigem Aussenast; an beiden Aesten mit Fieder-, ohne Haken- borsten (Taf. 18 Fig. 6; Taf. 27 Fig. 9) (Gymuoplea p. p.) A3 Vorderkörper mit 4 Fusspaaren. 1. (kurzes) Segment des Hinterkörpers (Th 5) mit Fussrudimenten, die als paarige (stab-, blatt- oder borstenförmige) Anhänge lateral oder ventral ansitzen (Taf. 44 Fig. 8, 16, 41; Taf. 48 Fig. 1, 32, 58). Hintere Antennen 1- oder 2ästig, in letzterem Fall mit höchstens 3 gliederigem , kleinem Aussenast; am Ende des Innenastes einige ungefiederte, gekrümmte oder haken- förmige Borsten (Taf. 34 Fig. 28; Taf. 44 Fig. 20, 34; Taf, 47 Fig. 18—20) (Ampharthraudria p. p., Isokerandria) A 13 A3 . . Am 1 . Thoraxsegment, in der antero-lateralen Ecke, rechts oder links, ein dunkel- brauner Knopf (Taf. 5 Fig. 7, 8, Taf. 33 Fig. 52) Fleuromma p. 61, Taf. 5, 32, 33. Der bezeichnete Knopf fehlt A4 A4 . . Ei 1 des 2. Schwimmfusses am Innenrande mit proximalwärts gekrümmten Haken (Taf. 33 Fig. 26) Metridia p. 61, Taf. 32, 33. Ri 1 des 2. Schwimmfusses normal, übereinstimmend mit ßi 1 der folgenden Füsse gebaut A 5 A 5 . . Re 3 des 2. — 4. Schwimmfusses mit 2 Aussenranddornen (Se), von denen der distale am Randende sitzt; die St des Gliedes mit breitem, glattrandigem Saum (Taf. 8 Fig. 11, 12, 14 — 16) Calanus p. 45, Taf. 1, 6 — 8. Re 3 des 2. — 4.j Schwimmfusses mit 3 Aussenranddornen (Se), von denen der distale am Randende sitzt; die St des Gliedes am Aussenrande (zuweilen spärlich) geüähnelt Taf. 19 Fig. 20, 35; Taf. 27 Fig. 26, 27 etc.) A 6 •J J A Bestimmungstabellen. Die 3 Aussenranddornen von Re 3 des 2. — 4. Schwimmfusses, sowie die Zähnelung der St verkümmert (Taf. 28 Fig. 30) Aufjaptilus p. p. p. G5, Taf. 13, 27 — 29, 39. A 6 . . Eine der Borsten des linken Zweiges der Furca viel länger und dicker als alle übrigen Borsten der Furca (Taf. 39 Fig. 40) A 7 Furcalborsten symmetrisch A 8 A 7 . . Mandibellade mit 3 oder 4 Zähnen, von denen der ventrale hakig und durch eine sehr weite Lücke von den übrigen getrennt ist (Taf. 20 Fig. 7, 10); Ri der Maxillen rudimentär (Taf. 20 Fig. 8) Heterochüta p. 64, Taf. 19, 20, 39. Mandibellade mit wenigstens 8 Zähnen (Taf. 29 Fig. 23) ; Ri der Maxille wohl- entwickelt Disseta p. 63, Taf. 29, 38. A 8 . . Abdomen 3 — 4 gliederig ; sein 1 . Segment mit GenitalöfFnung an der gewölbten Ventralfläche. Vordere Antennen symmetrisch A 8 $ Abdomen 5 gliederig (indessen Analsegment, Ab 5, zuweilen bis zum Schwunde rück- gebildet, Taf. 38 Fig. 2); sein 1. Segment mit lateraler Genitalöffnung. Die eine der vorderen Antennen ein geniculirendes Greiforgan (Taf. 1 Fig. 3, 4; Taf. 5 Fig. 3 etc.) A8c? A 8 $ . Re und Ri des 5. Fusses 3gliederig A9$ Re und Ri des 5. Fusses 2 gliederig (Taf. 27 Fig. 30) Augaptilus p. p. p. 65, Taf. 27, 29, 39. Re des 5. Fusses 3-, Ri 2gHederig (Taf. 29 Fig. 16) Isochäta 9 p. 63, Taf. 29 Fig. 38. Re des 5. Fusses 3-, Ri IgHederig (Taf. 19 Fig. 36) Isias O p. 60, Taf. 19, 38. Re des 5. Fusses 3 gliederig, Ri fehlt (Taf. 18 Fig. 25) Phi/Uojms 9 p. 66, Taf. 18, 38. A 9 2 . Re 2 des 5. Fusses mit dickem, domförmigem Fortsatz (Si) am Innenrande, Re 3 desselben mit 4 Si und 1 St, Ri 3 desselben mit 6 Borsten (Taf. 17 Fig. 48) Centropages $ p. 59, Taf. 2, 17, 18, 38. Re 2 des 5. Fusses mit dünner, pfriemförmiger Si, Re 3 desselben mit 3 Si und 1 St, Ri 3 desselben mit 5 Borsten (Taf. 19 Fig. 21) Leuckartia S p. 62, Taf. 19, 38. Re 2 des 5. Fusses mit dünner, pfriemförmiger oder ganz rudimentärer Si, Re 3 desselben mit 3 Si und 1 St, Ri 3 desselben mit wenigstens 6 Borsten (Taf. 27 Fig. 21, 31) A 10 9 A 10 2 . Abdomen 4 gliederig (Taf. 42 Fig. 1, 19); Ri der Maxillen wenigstens 1 gliederig (Taf. 27 Fig. 6, 10, 12, 17) Memicdlanus Q p. 65, Taf. 2, 3, 27, 42. Bestimmungstabellen. g 711 Abdomen 3 gliederig (Taf. 39 Fig. 45, 48, 49); Ri der MaxiUen fehlt (Taf. 28 Fig. 14, 15,22,35) Auyaptilus Q p. 65, Taf. 27—29, 39. A 8 cT . Greifantenne rechts A9d' Greifantenne links Alld' A 9 cf . Beide Ki des 5. Fusses 3 gliederig, mit Fiederborsten ausgestattet . A 10 cT Die Ri des 5. Fusses rudimentär, der Fuss ohne alle Fiederborsten (Taf. 19 Fig. 37) Isias c? p. 60, Taf. 29, 38. A 10 c? . Die beiden Ee des 5. Fusses von ungleichem Bau, der rechte mit einer Zange aus- gestattet , der linke 2 gliederig (Taf. 1 7 Fig. 49) ; Mandibellade reich gezähnelt (Taf. 18 Fig. 19) Centroimges d" p. 59, Taf. 4, 17, 18, 38. Die beiden Re des 5. Fusses von ähnlichem Bau (Taf. 29 Fig. 22, 26); Mandibel- lade mit wenigen Zähnen (Taf. 28 Fig. 17, 36) Augaptüus (f p. 65, Taf. 1, 3, 27—29, 39. A 11 cT . Re und Ri des 5. Fusses Hnks 3-, rechts 2 gliederig (Taf. 19 Fig. 38) Leuckartia cf p. 62, Taf. 5, 19, 38. Beide Re des 5. Fusses 3 gliederig, die Ri rudimentär, zipfelförmig (Taf. 29 Fig. 9) AHetellus cf p. 66, Taf. 29, 39. Beide Re und Ri des 5. Fusses 3gliederig (Taf. 27 Fig. 38—40; Taf. 29 Fig. 22, 26) A 12 c? A 12 cf . Ri der MaxiUen wenigstens 1 gliederig (Taf. 27 Fig. 6, 10, 12, 17); distale Borsten des vorderen Maxillipeden mit Spitzen besetzt oder nackt (Taf. 27 Fig. 7, 8) Hemicalanus c? p. 65, Taf. 1, 27, 42. Ri der MaxiUen fehlt (Taf. 28 Fig. 14, 15, 22, 35); distale Borsten des vorderen Maxillipeden mit pilzförmigen Anhängen (Taf. 28 Fig. 38, 39) AufjajMlus cf p. 65, Taf. 1, 3, 27—29, 39. A 1 3 . . Kopf mit 2 grossen Chitinlinsen , die meist am vorderen Stirnrand liegen , zu- weilen auf die Ventralfläche des Kopfes rücken (Corycäidae, Taf. 2 Fig. 1 — 3, 8, 9 etc.) A 14 Kopf ohne ChitinUnsen A17 A 14 . . Ri des 4. Fusses (2- oder) 3 gliederig A 15 Ri des 4. Fusses 1 gliederig oder borstenförmig A16 A 15 . . Abdomen 4- oder 5 gliederig, seine Segmente mit lateralen Verbreiterungen Swppliirma p. 84, Taf. 1 — 4, 52 — 54. Abdomen 2 gliederig, seine Segmente nicht verbreitert Corina Q. p. 84, Taf. 49, 50. A 16 . . Augenlinsen mindestens um ihren eigenen Durchmesser von einander entfernt; die beiden letzten Segmente des Vorderkörpers ohne seitliche Zipfel, das letzte auf "7 -1 2 Bestimmungstabellen. dem Rücken mit medianem Stachel Copilia Q. p. 84, Taf. 2, 50. Augenlinsen nahe bei einander liegend; die beiden letzten Segmente des Vorder- körpers in seitliche, spitze Zipfel verlängert, das letzte ohne dorsalen Stachel Covycüns p. S5, Taf. 2 — 5, 49, 51. A17 . . Vorder- und Hinterkörper ganz flach, blattförmig; Mandibeln, MaxiUen und vor- dere MaxiUipeden fehlend oder bis auf winzige Stummel zurückgebildet (Taf. 50 Fig. 24); Furca sehr lang und griffeiförmig (Taf. 1 Fig. 2; Taf. 50 Fig. 1 — 4 etc.) Copüia (f p. 84, Taf. 1, 50. Rumpf von mannigfaltiger Form, aber von mehr rundem, zuweilen deprimirtem Querschnitt, nie blattförmig ; Kopfgliedmaassen vollzählig ; Furca kürzer, höchstens 6 mal so lang wie breit A 18 81 A . . Re des 1. Fusses 1 gliederig (Taf. 45 Fig. 16) (die posterolateralen Ecken der 4 Seg- mente des Vorderkörpers , sowie die Stirn in Zipfel verlängert , Taf. 1 Fig. 9 ; Taf. 45 Fig. 24) Clytcninestra p. 79, Taf. 1, 45. Re des 1. Fusses 2 — 3 gliederig A19 A 19 . . Aussenast der hinteren Antennen 1 gliederig (Taf. 49 Fig. 1); Furca sehr kurz, jeder- seits mit einer sehr langen (wenigstens doppelt so lang wie der Rumpf) Borste; die Zweige der Furca und die beiden Borsten verschmelzen in der Mittellinie; die übrigen Furcalborsten verkümmert (Taf. 46 Fig. 51) Aegisthus Q. p. 80 Taf. 46, 49. Aussenast der hinteren Antennen 3 gliederig, dünn (Taf. 44 Fig. 34) ; Furca kurz, mit gesonderten Zweigen und jederseits mit einer langen Borste (wenigstens so lang wie der Rumpf), die wenigstens doppelt so lang wie jede der übrigen Borsten ist (Taf. 44 Fig. 41—43, 45) Microsetella p. 78, Taf. 44. Aussenast der hinteren Antennen fehlt (Taf. 34 Fig. 28; Taf. 47 Fig. 18 — 20; Taf. 48 Fig. 8, 25); Furca länger als breit, mit gesonderten Zweigen . A 20 A 20 . . Vorderer und hinterer Maxilliped einander ähnlich gebaut, beide mit langen stache- ligen Borsten versehen (Taf. 34 Fig. 27, 29) Oithona p. 77, Taf. 3, 34, 44. Hinterer Maxilliped mit wenigen (oder keinen) kurzen Borsten und einem end- ständigen Haken (Oucäidae, Taf. 47 Fig. 22, 23; Taf. 48 Fig. 43, 57) . A 21 A 21 . 5. Fusspaar (1 gliederig) mit je 2 lanzettförmigen Anhängen am Ende (Taf. 48 Fig. 14, 15), die mit gezähnelten Säumen versehen sind; Rumpf lang gestreckt Lubbockia p. 82, Taf. 4, 48. 5. Fusspaar (2- , 1 gliederig oder knopfförmig^ mit nackten oder gefiederten Borsten versehen (Taf. 47 Fig. 4 — 7; Taf. 48 Fig. 44); Rumpf gedrungener . . A 22 Bestimmungstabellen. 713 A 22 . . Vordere Antennen mit sehr langem und dickem Aesthetasken am Endgliede (Taf. 48 Fig. 46); 5. Fusspaar 2gHederig (Taf. 48 Fig. 44) Ratania 9 p. 83, Taf. 5, 48. Vordere Antennen mit zahlreichen (pinselförmigen) Aesthetasken an den proxi- malen Gliedern (Taf. 48 Fig. 22); 5. Fusspaar höckerförmig (Taf. 48 Fig. 32) (Vorderkörper birnförmig angeschwollen, Taf. 48 Fig. 35, 38) Pachysonia p. 82, Taf. 48. Vordere Antennen mit Avenigen und sehr feinen Aesthetasken (Taf. 47 Fig. 21) ; 5. Fusspaar ein kleines Stäbchen oder Knöpfchen, zuweilen auf 1 Borste reducirt (Taf. 47 Fig. 2, 4—7, 9, Taf 48 Fig. 51) A 23 A 23 . . Hakenborsten am Endglied der hinteren Antennen von mittlerer Länge (Taf. 47 Fig. 16, 18 — 20); B,i der hinteren Füsse wenigstens so lang wie Re, sein End- glied im 4. Paare wenigstens lV2ßial so lang wie das 1. und 2. zusammen (Taf. 47 Fig. 39, 40, 52, 59) Oncäa p. 81, Taf. 2—4, 44, 47. Hakenborsten am langgestreckten Endglied der hinteren Antennen sehr lang (Taf. 48 Fig. 52); Ri der hinteren Füsse kürzer als B-e, sein Endglied im 4. Paare nicht länger als jedes der beiden proximalen Glieder (Taf. 48 Fig. 53) Conäa p. 82, Taf. 48. B . . . Kopf ohne dorsale Chitinlinsen und ohne Seitenhaken B 1 Kopf mit 1 oder 2 Paar dorsaler Chitinlinsen und mit einem Haken jederseits am Lateralrande (Taf. 40 Fig. 54; Taf. 42 Fig. 31) B 3 B 1 . . Hinterer Maxilliped 4 gliederig (Taf. 31 Fig. 19); Mandibel mit rudimentärem, proximal vor der Mitte von B 2 articulirendem Re (Taf. 31 Fig. 18); Aeste der hinteren Antennen ungefähr gleich lang (Taf. 31 Fig. 17) Parapontella p. 74, Taf. 31, 38. Hinterer Maxilliped 5 — 7 gliederig (Taf. 25 Fig. 18, 19); Mandibeläste in ungefähr gleicher Höhe am Ende von B 2 articulirend (Taf. 24 Fig. 20); Aussenast der hin- teren Antennen viel kürzer als der Innenast (Taf. 25 Fig. 8) B 2 B 2 . . Abdomen mit asymmetrischen Auswüchsen (Taf. 41 Fig. 50, 62, 69) Monops p. 72, Taf. 1, 26, 41. Abdomen symmetrisch (bis auf die Verschmelzung des rechten Furcalzweiges mit dem Analsegment beim $, Taf. 40 Fig. 51, 53) PontelUna p 73, Taf. 4, 25, 40. B 3 . . Kopf mit einem Paar dorsaler Augenlinsen; Basis des Kostrums linsenartig ver- dickt (Taf. 40 Fig. 5, 34, 39) Fontella p. 71, Taf. 24, 40, 42. Zool. Station zu Neapel, Fauna and Flora. Golf von Neapel. Felagische Copepoden. 9Q 71^4 Bestimmungstabellen. Kopf mit zwei Paar dorsaler Augenlinsen; Basis des Rostrums ohne linsenartige Verdickung (Taf. 40 Fig. 45—48) Anoitialocera p. 72, Taf. 3, 25, 40. C . . . HintereAntennen 2 ästig, mit mehrgliederigem Aussenast (Taf. 17 Fig. 5); 1. Segment des Hinterleibes (Ab 1) ohne Fussrudiment (Taf 38 Fig. 28, 38); vordere Antennen mit wenigstens 15 Gliedern (Taf. 9 Fig. 5, 17; Taf. 17 Fig. 6) (eymnoplea p. p.) C 1 Hintere Antennen 1 ästig oder 2 ästig, in letzterem Falle mit kleinem, 1 gliederigem Aussenast (Taf. 44 Fig. 20); 1. Segment des Hinterleibes (Th 5) mit rudimentärem (stab- oder blattförmigem) Fusspaar (Taf. 44 Fig. 16, 23; Taf. 45 Fig. 5, 6, 39; Taf. 46 Fig. 49, 50); vordere Antennen mit höchstens 9 Gliedern (Taf. 44 Fig. 24, 27; Taf. 45 Fig. 2, 3) (Ampharthrandria p. p.) C 7 C 1 . . Beide Füsse des 5. Paares 2ästig, die Aeste 2- oder 3gliederig (Taf. 19 Fig. 25, 38) Letickartia p. 62, Taf. 5, 19, 38. Füsse des 5. Paares fehlend oder, wenn vorhanden, höchstens der linke Fuss 2ästig (Taf. 9 Fig. 14, 19, 20; Taf 17 Fig. 19) C2 C2 . . Furca lang und schmal, wenigstens 6 mal so lang wie breit (Taf. 38 Fig. 26 — 29); St von Re 3 des 2. — 4. Schwimmfusses gezähnelt (Taf. 17 Fig. 12, 13) Teniora p. 60, Taf. 5, 17, 38. Furca höchstens 3mal so lang wie breit; St von Re 3 des 2. — 4. Schwimmfusses mit glattem Saum C 3 C,3 . . Am3. und 4. Fusspaar Ri 2 mit 2, Ri 3 mit 7 Borsten (Taf. 9 Fig. 25, 26, 29); scalpeU- förmige Endborste (St) von Re 3 des 2. — 4. Paares viel breiter als am l. Paare (Taf. 9 Fig. 31) C 4 Am 3. und 4. Fusspaar Ri 2 mit 1, Ri 3 mit 5 Borsten (Taf. 12 Fig. 12); scalpell- förmige Endborste (St) von Re 3 des 1 . Paares von ähnlichem Bau wie am 2. — 4. Paare (Taf. 11 Fig. 31; Taf. 12 Fig. 11) C6 C 4 . . B 2 des 1. Fusses ohne Innenrandborste ; Aussenrand von Re der Füsse nicht ge- zähnelt (Taf. 9 Fig. 29); Endglied von Ri des 1. Paares mit 4 Borsten; ($: Ab- domen 2— 3gHederig, Taf. 36 Fig. 39, 42, 47, 48; 5. Fuss 3— 4gUederig, Taf 9 Fig. 15, 19, 22; Endglied der vorderen Antennen mindestens 2 mal so lang wie das vorletzte Taf. 9 Fig. 2, 4) Calocälmius p. 49, Taf 1, 3, 4, 9, 36. Ri 2 des 1. Fusses mit Innenrandborste (Taf. 9 Fig. 31); Aussenrand von Re an den hinteren Füssen gezähnelt (Taf. 9 Fig. 11, 25, 26); Endglied von Ri des 1. Paares mit 5 Borsten (Taf. 9 Fig. 31); (Q : Abdomen 4 gliederig, Taf 6 Fig. 28, 33; 5. Fuss 2 gliederig, Taf. 9 Fig. 20, bis fehlend; Endglied der vorderen Antennen höchstens l'/^mal so lang wie das vorletzte, Taf. 9 Fig. 17) C 5 Bestimmungstabellen. 715 C 5 . . 3. und 4. Fuss mit Zähnelung am Aussenrande von E.e 2 und am proximalen Stück desselben von Re 3 (Taf. 10 Fig. 34 — 38); scalpellförmige Endborste von ße des 3. Paares wenig über halb so lang wie Re 3 (Taf. 10 Fig. 36); Ei 3 des 2. Paares mit 6 Borsten; (2:5. Fuss fehlend oder knopfförmig, Taf. 6 Fig. 25 — 27; cf: rechter 5. Fuss fehlt) Acrocalaniis p. 48, Taf. 6, 10. 3. und 4. Fuss nur am proximalen Stücke von R 3, nicht an Re 2, gezähnelt (Taf. 9 Fig. 25, 26, 30); scalpellförmige Endborste von Re des 3. Paares länger als Re 3 (Taf. 9 Fig. 26); Ri 3 des 2. Paares mit 7 Borsten (Taf 9 Fig. 11); ($: 5. Fuss 2 gliederig, Taf 9 Fig. 20; cf: rechter 5. Fuss 2 gliederig, Taf. 9 Fig. 32) Paracalanus p. 48, Taf. 1, 6, 9. CG.. Aussenast des 1. Fusses 3 gliederig (Taf. 11 Fig. 31); Rumpf nicht bestachelt, (Q : 5. Fuss fehlt; cf: keiner der Füsse des 5. Paares 2ästig, bisweüen fehlt der rechte, Taf. 11 Fig. 36—42) JEucalanus p. 46, Taf. 3, 4, 11, 35. Aussenast des 1. Fusses 2 gliederig (Taf. 12 Fig. 10, 11); mittlere Rumpfsegmente mit je 1 oder 2 Paar Stacheln (Taf. 35 Fig. 48, 49); ($ : 5. Fuss 3gHederig, Taf 12 Fig. 14, 15; cT: Hnker 5. Fuss 2 ästig, Taf. 9 Fig. 14, Taf. 12 Fig. 13) Rhincalanus p. 47, Taf. 3, 9, 12, 35. CT.. Stirn mit 2 grossen Chitinlinsen (Taf 45 Fig. 41, 45) Micracia p. 79, Taf. 45. Stirn ohne Chitinlinsen C 8 C 8 . . Stirn conisch, vorn abgerundet; Rumpf sehr schmal (Taf. 1 Fig. 12; Taf. 45 Fig. 4); Re der hinteren Antennen fehlt (Taf. 45 Fig. 1) Setella p. 79, Taf. 1, 45. Stirn zugespitzt; Rumpf breiter (Taf. 44 Fig. 19; Taf. 46 Fig. 44— 46) ; Re der hinteren Antennen 1 gHederig (Taf. 44 Fig. 20, Taf 49 Fig. 1) . . . . C9 C 9 . . Furca (Taf. 44 Fig. 16, 19) mit getrennten Zweigen (ca. doppelt so lang wie breit) und Borsten (viel kürzer als der Rumpf) Buterpe p. 78, Taf. 44. Zweige der sehr kurzen Furca, sowie ihre beiden ungemein langen Borsten in der Mitte verschmolzen (Taf. 46 Fig. 51) Aeffisthus p. 80, Taf 46, 49. D . . . Kopf mit dorsalen Augenlinsen (Taf. 41 Fig. 1 — 10, 12, 13); (hinterer Maxilliped 6 gliederig, das 6. Glied ganz winzig, Taf. 23 Fig. 20) Labidocera p. 70, Taf. 4, 23, 25, 41. Kopf ohne dorsale Augenlinsen Dl 90» "7 1 ß Bestimmungstabellen. Dl.. Füsse des 5. Paares 2 ästig, mit gegliedertem Innenast (Taf. 17 Kg. 35, 36, 42) Centropages p. p. p. 59, Taf. 17, 18, 38. Füsse des 5. Paares 1 ästig (Taf. 17 Fig. 18—23; Taf. 22 Fig. 10, 19; Taf. 30 Fig. 28, 36 etc.) D 2 D 2 . . Hinterer Maxilliped 7gHederig (Taf. 17 Fig. 10, Taf. 21 Fig. 27, Taf. 31 Fig. 25) D 3 Hinterer MaxilUped 3— 4 gliederig (Taf. 30 Fig. 15, Taf. 31 Fig. 7) . . D 5 D 3 . . Furca lang und schmal, wenigstens 6 mal so lang wie breit (Taf. 38 Fig. 25 — 28); hinterer Maxilliped doppelt so lang wie der vordere 'Taf. 17 Fig. 9, 10) Temora p. 60, Taf. 5, 17, 38. Furca höchstens (Taf. 42 Fig. 33, 36) 4 mal so lang wie breit; hinterer Maxilliped kürzer als der vordere D 4 D 4 . . Vorderer Maxilliped mit kurzen Borsten am proximalen, und langen, dicken, sensenförmigen Borsten am distalen Theil (Taf. 22 Fig. 1, 3, 4); proximales Basal- glied des hinteren Maxillipeden mit wenigen, kurzen Borsten (Taf. 21 Fig. 27) Candace p. 67, Taf. 4, 21, 22, 39. Vorderer Maxilliped (Taf. 31 Fig. 25) am proximalen und distalen Theil und ebenso auch das proximale Basalglied des hinteren Maxillipeden mit langen, be- stachelten Borsten Calanopia p. 69, Taf. 31, 38, 43. D 5 . . Aussenast der hinteren Antennen kürzer als das distale Glied des Innenastes (Taf. 30 Fig. 13); vorderer Maxilliped am proximalen und distalen Theil mit langen, be- stachelten Borsten besetzt (Taf. 30 Fig. 37) Acartia p. 75, Taf. 30, 31, 42, 43. Aussenast der hinteren Antennen länger als das distale Glied des Innenastes (Taf. 31 Fig. 6); vorderer Maxilliped am proximalen Theil mit kurzen Borsten, am distalen mit starken Hakenborsten besetzt (Taf. 31 Fig. 10) Corymira p. 76, Taf. 31, 42. E . . . Re 3 des 2. — 4. Fusses (Taf. 13 Fig. 44) mit 5 Innenrandborsten (Si) Spinocalanus Q p. 52, Taf. 13, 36. Re 3 des 2. — 4. Fusses mit 4 Innenrandborsten (Si) El Ei . . Flächen der Aeste des 2. — 4. Fusspaares ohne grössere Stacheln; Anhänge des vor- deren Maxillipeden borstenförmig E 2 Flächen von Re und besonders von Ri 2 und 3 des 3. und 4. Fusspaares mit starken Stacheln (Taf. 12 Fig. 4, 25, Taf. 13 Fig. 12, 16) besetzt; distale Borsten des vor- deren Maxillipeden z. Th. weichhäutig, wurm- oder pinselförmig (Taf. 12 Fig 28, Taf. 13 Fig. 3) E 7 (a, b) Bestimmungstabellen. 717 E 2 . . Der 2. und 3. Tuss (Taf. 10 Fig. 8, 14) weicht vom 4. (Fig. 17) in Folgendem ab: Basale und Aussenast breiter und gedrungener, distaler Rand von B 2 an der Hinter- fläche gezackt, St (besonders des 3. Paares) mit breiterem Saum Clausocalanus p. 50, Taf. 1, 2, 10, 36. Der 2. und 3. Fuss zeigt die angeführten Unterschiede vom 4. nicht . .ES E 3 . . Die Aussenranddornen (Se 1 und 2) von Re 3 des 3. und 4. Fusses kammförmig, in tiefen Kerben sitzend (Taf. 10 Fig. 26) Ctenocalanus p. 50, Taf. 10, 36. Die Se von Re der Schwimmfüsse von gewöhnlicher Dornform .... E 4 E 4 . . Abdomen 4 gliederig ; sein 1 . Segment mit Genitalöffnung auf der gewölbten Ven- tralfiäche, länger als jedes der folgenden Segmente (Taf. 35 Fig. 44; Taf. 36 Fig. 4, 37, 38); 5. Fusspaar symmetrisch oder fehlend . . . . . . E 4 § Abdomen 5 gliederig; sein 1. Segment mit linker Genitalöffnung, kürzer als die nächstfolgenden Segmente (Taf. 35 Fig. 43; Taf. 36 Fig. 36); 5. Fusspaar asymmetrisch E4 c? E 4 2 . Auf der Rückenfläche des Vorderkopfes ein medianer nach vorne gerichteter Stachel; Seitentheile des letzten Thoraxsegmentes jederseits in eine kräftige Spitze verlängert (Taf. 36 Fig. 1—3) Gaetanus 9 p. 53, Taf. 14, 36. Vorderkopf ohne medianen Stachel; Seitentheile des letzten Thoraxsegmentes ab- gerundet, oder höchstens (einseitig, Taf. 5 Fig. 5; Taf. 35 Fig. 42) mit kurzer Spitze E5 Q E 5 $ . 5. Fusspaar 2 gliederig, am Ende mit einer dicken, krummen, gezähnelten Borste (Taf. 9 Fig. 28; Taf. 10 Fig. 30) E 6 $ 5. Fusspaar fehlt ' Pseudocalanus $ p. 51^ Taf. 10. E 6 $ . Rostrum endigt in 2 schlaffe Fäden; letztes Thorax- und Genitalsegment sym- metrisch; Re 1 des 1. Fusses mit Se; Endborste des 5. Fusses viel länger als die beiden Glieder desselben (Taf. 10 Fig. 30) Drepanopus 5 p- 51, Taf. 10, 36. Rostrum fehlt; letztes Thorax- und Genitalsegment asymmetrisch (Taf. 35 Fig. 42, 44); Re 1 des 1. Fusses ohne Se; Endborste des 5. Fusses etwa so lang wie die beiden Glieder desselben (Taf. 9 Fig. 28) Möbianus Q p. 51, Taf. 5, 9, 35. E 4 cf • Füsse des 5. Paares, besonders der geschwollene linke, mit einer grösseren Zahl eigen thümlich geformter Anhänge am Ende (Taf. 9 Fig. 21) Möbianus c? p. 51, Taf. 9, 35. Füsse des 5. Paares lang und dünn, stiletförmig (Taf. 10 Fig. 31) Pseudocalanus cf p. 51, Taf. 10. 718 Bestimmungstabellen. Füsse des 5. Paares kurz, der rechte mit hakigem Endgliede (Taf. 10 Fig. 29j Drepatiopus cT p. 51, Taf. 10, 36. E 7 (a) . Aussenast der hinteren Antennen über l'/^mal so lang wie der Innenast (Taf. 12 Fig. 2); Vorderkörper beim 2 (Taf. 5 Fig. 3) kugelig und auch beim cT (Taf. 37 Fig. 18) gedrungen; (5. Fuss beim $ fehlend, beim cf, Taf. 12 Fig. 5, aus 2 ein- ästigen Füssen bestehend) Phaenna p. 57, Taf. 5, 12, 37. Aussenast der hinteren Antennen unter l'^mal so lang wie der Innenast (Taf. 6 Fig. 22); Vorderkörper eUipsoidisch (Taf. 37 Fig. 1 etc., 23). . . . E 8 (a) E 8 (a) . Flächen (besonders Hinterfläche) von Re 2 und 3 des 2. (und 4.) Fusses mit Gruppen kleiner Spitzen besetzt (Taf. 13 Fig. 11, 13, 14 etc.); Re 2 des 4. Fusses ohne Lamellen. 5. Fuss des S fehlend oder 1 — 2 gliederig (Taf. 13 Fig. 30 — 32 etc.; Taf. 37 Fig. 6, 9), am Innenrand nicht gezähnelt, des cf mit wohlentwickeltem rechten Fuss und 1 gliederigem Ri am linken Fuss (Taf. 13 Fig. 17, 25, 28 etc.) Scolecithrix p. 56, Taf. 4, 13, 37. Flächen von Re des 2. (und 3.) Fusses nackt (Taf. 12 Fig. 27); Re 2 des 4. Fusses an der Hinterfläche mit einer Reihe zarter Lamellen (Taf. 12 Fig. 25); 5. Fuss- paar des Q (Taf. 12 Fig. 32, 33) 2- oder 3 gliederig, am Innenrand des 1. Gliedes gezähnelt, des cf (Taf. 1 2 Fig. 1 8) mit 1 ästigem linken und fehlendem rechten Fuss Xanthocalanus p. 57, Taf. 12, 37. E 7 (b) . Aa 25 mit 24 verschmolzen (Taf. 13 Fig. 1, 2, 21, 22) Scolecithrix p. 56, Taf. 4, 13, 37. Aa 25 von 24 gesondert (Taf. 12 Fig. 6, 23) E 8 (b) E8 (b) . 5. Fusspaar fehlt beim $ und besteht beim cf (Taf. 12 Fig. 5) aus 2 lästigen Füssen Pha'enna p. 57, Taf. 5, 12, 37. 5. Fusspaar beim Q (Taf. 12 Fig. 32, 33) jederseits 2 — 3 gliederig, beim c? (Taf. 12 Fig. 18) auf einen Fuss (den Hnken) reducirt (Taf. 12 Fig. 18) XantJtocalanus p. 57, Taf. 12, 37. Abdomen 4 gliederig; sein 1. Segment (mit Genitalöffhung auf der gewölbten, zu- weilen mit Auswüchsen versehenen Ventralfläche) wenigstens so lang wie das fol- gende und länger als sein letztes Segment (Taf. 36 Fig. 8, 12, 18; Taf. 37 Fig. 32 etc., 57); 5. Fusspaar fehlt; Mundtheile wohlentwickelt . . . F 2 Abdomen 5 gliederig (mit sehr kurzem, verstecktem Analsegment), sein 1. Seg- ment mit linker Genital öff'nung, kürzer als die nächstfolgenden Segmente (Taf. 36 Fig. 6, 15); 5. Fusspaar asymmetrisch; Mandibellade, vorderer Maxilliped, z. Th. auch die Maxille verkümmert F cT Bestimmungstabellen. 719 F 2 . . Lateralecken des letzten Thoraxsegmentes in je einen langen, spitzen Fortsatz ver- längert (Taf. 36 Fig. 6, 9, 11) ; Re des 1. Fusses 3gHederig (Taf. 14 Fig. 10) F 1 9 Lateralecken des letzten Thoraxsegmentes abgerundet, zuweilen leicht zugespitzt (Taf. 36 Fig. 14; Taf. 37 Fig. 36, 59); Re des 1. Fusses 2gHederig (Taf. 15 Fig. 11, 30) F2 $ F 1 2 . Rostrum endigt in 2 dicke, stark chitinisirte Zinken (Taf. 36 Fig. 7); Aeste der hinteren Antennen etwa gleich lang (Taf. 14 Fig. 2) Aetidius 9 p. 53, Taf. 2, 14, 36. Rostrum fehlt (Taf. 36 Fig. 10); Innenast der hinteren Antennen etwa halb so lang wie der Aussenast ChiHdius 9 p. 54, Taf 14, 26. F 2 9 . Aeste der hintern Antennen ungefähr gleich lang (Taf. 16 Fig. 1) Euchäta 9 p. 55, Taf. 1, 15, 16, 37. Aussenast der hintern Antennen wenigstens l'/omal so lang wie der Innenast (Taf. 14 Fig. 33; Taf. 15 Fig. 6, 16) F 3 $. F 3 9 . Innenrand von B 1 des 4. Fusses nackt oder mit einigen Härchen; mittlere Borsten von Re der Maxillen kürzer als die proximalen und distalen (Taf. 14 Fig. 31) Undeiichäta 9 p. 54, Taf. 14, 37. Innenrand von B 1 des 4. Fusses mit Stacheln oder Zacken (Taf. 15 Fig. 24, 25, 27); mittlere Borsten von Re der Maxillen nicht verkürzt (Taf. 15 Fig. 28) Euchirella 9 p. 54, Taf. 2, 1 5, 36. F cf . . Von den Füssen des 5. Paares ist nur einer (einästig) vorhanden (Taf. 14 Fig. 7); Seitentheile des letzten Thoraxsegmentes zugespitzt (Taf. 36 Fig. 6) Aetidius cf p. 53, Taf. 14, 36. Die Füsse des 5. Paares beide kräftig entwickelt (Taf. 15 Fig. 21; Taf. 16 Fig. 21) ; Seitentheile des letzten Thoraxsegmentes abgerundet F 1 cf F 1 cf . Innenast der hintern Antennen beträchtlich kürzer als der Aussenast; rechter 5. Fuss mit Scheere (Taf. 15 Fig. 21) MucMrella cf p- 54, Taf. 15, 36. Aeste der hintern Antennen etwa gleich lang; 5. Fuss ohne Scheere, der rechte, zuweilen auch der linke, trägt am Ende einen stiletförmigen Anhang (Taf. 16 Fig. 21) : Michäta (f p. 55, Taf. 1, 15, 16, 37. "720 Bestimmungstabellen. 2) Tabellen für die Species. » Acartia p. 512, Taf. 30, 31, 42, 43. Abdomen 3 gliederig; sein 1. Segment mit ventraler GenitalöfFnung, dicker als die folgenden Segmente und länger als das dritte (Taf. 43 Fig. 3, 21 etc.); vordere Antennen (Taf. 42 Fig. 32) und rudimentäres 5. Fusspaar (Taf. 30 Fig. 20 etc.) symmetrisch ... $ Abdomen 5 gliederig (mit sehr kurzem 4. Segment), sein 1 . Segment kurz, mit seitlicher Genital- öffnung (Taf 43 Fig. 5,7); rechte Antenne geniculii-end (Taf. 30 Fig. 2); 5. Fusspaar ein asymmetrischer, nicht sehr kräftiger Greifapparat (Taf. 30 Fig. 33 etc.) . . . . cT Q . . . Lateralecken des letzten Thoraxsegmentes abgerundet, zuweilen mit einer oder • mehreren kleinen Spitzen besetzt (Taf 42 Fig. 32; Taf 43 Fig. 2, 10, 1 5, 17) 1 $ Lateralecken des letzten Thoraxsegments jederseits in eine spitze Zacke endigend .(Taf. 43 Fig. 1, 4, 8 etc.) 6 2 Lateralecken des letzten Thoraxsegmentes jederseits in einen abgerundeten Zipfel verlängert. (Furca nicht ganz symmetrisch, eine Endborste jederseits stark ver- dickt (Taf. 43 Fig. 20, 21); 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 19; 0,89—0,93 mm verrucosa 9 p. 523, Taf. 43 Fig. 20. 1 Q . . Genitalsegment nicht länger als das folgende Segment, welches über doppelt so lang wie das Analsegment ist (Taf 43 Fig. 18); 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 22; 1,04— 1,27 mm negligens Q p. 522, Taf 43 Fig. 18. Genitalsegment ungefähr so lang wie die beiden folgenden, unter sich etwa gleich langen Segmente zusammen 2 $ 25.. Die längsten Furcalborsten (St 2) länger als das Abdomen; keine Furcalborste geschwollen 3 $ Keine Furcalborste länger als das Abdomen; Furca und die Basis ihrer mittleren Endborsten geschwoUen (Taf. 43 Fig. 2); 5. Fuss: Taf 30 Fig. 27; 1—1,0 mm discaiidata 9- p. 522, Taf. 43 Fig. 2. 3 $ . . Rostralfaden vorhanden 4 $. E-ostralföden fehlen 5 $. 4 $ . . Vorderkörper etwa 4 mal so lang wie der Hinterkörper; Furca wenig länger als breit (Taf 43 Fig. 10); 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 24; 1,3—1,5 mm tonsa S p. 522, Taf 43 Fig. 10. Vorderkörper etwa 3 mal so lang wie der Hinterkörper; Furca etwa 2 mal so lang wie breit ;Taf. 43 Fig. 15); 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 29; 1,02—1,1 mm hißlosa') 9 p. 522, Taf. 43 Fig. 15. 1) Und intermedia Q. ; über die Unterschiede der beiden Arten vgl. p. 522. Bestimmungstabellen. 721 5 $ . . Auf der Dorsalseite von Th 5 nahe am Hinterrande jederseits ein Dörnchen; auf der Dorsalseite des Genitalsegmentes (nahe am Hinterrande) und des Analsegmentes (vor der Mitte) einige Haare (Taf. 43 Fig. 17); innere Borste (Re) des 5, Fusses dünn und lang, in der Mitte gebogen (Taf. 30 Fig. 25); 0,98 — 1,08 mm longiremis $ p. 522, Taf. 43 Fig. 17. x\uf der Dorsalseite von TTi 5 nahe am Hinterrande mehrere kleine Spitzen; auf der Dorsalseite des Genitalsegmentes nahe am Hinterrande ein Kranz kleiner Zacken und noch kleinere Spitzen auch am folgenden Segment (Taf. 42 Fig. 32; Taf. 43 Fig. 3); Re des 5. Fusses kurz und dick (Taf. 30 Fig. 28); 1,17—1,22 mm clausa § p. 522, Taf. 42 Fig. 32. 6 Q . . Die beiden dorsalen Zacken am letzten Thoraxsegmente fehlen; auf der Dorsalseite der beiden vorderen Abdomensegmente am Hinterrande sehr kleine Spitzen 7 Q Zwischen den seitlichen Zacken des letzten Thoraxsegmentes (auf der Dorsalseite, nahe am hinter.en Segmentrande) jederseits eine kleine Zacke; auf der Dorsalseite der beiden vorderen Abdomensegmente nahe am Hinterrande je 2 Zacken 8 Q 7 $ . . Genitalsegment nicht länger als das folgende Segment, vpelches doppelt so lang wie das Analsegment ist; an den vorderen Antennen (i. Glied) nur 1 Stachel (Taf. 43 Fig. 8); 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 23; 1,6 mm danae $ p. 522, Taf. 43 Fig. 8. Genitalsegment ungefähr so lang wie die beiden folgenden, etwa gleich langen Seg- mente zusammen; proximale Hälfte der vorderen Antennen mit einer grösseren Zahl von Stacheln (Taf. 43 Fig. 1); 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 20; 1,33—1,4 mm lilljehorffii 2 p. 523, Taf. 43 Fig. 1. 8 9.. Die beiden dorsalen Zacken am Genitalsegment grösser als die (winzigen) des folgenden Segmentes; Furca noch nicht l'Amal so lang wie breit, ihre Se so lang wie das Abdomen (Taf. 43 Fig. 13); 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 19; 1,25 mm erythräa $ p. 523, Taf. 43 Fig. 13. Die beiden dorsalen Zacken des Genitalsegmentes kleiner als die des folgenden Segmentes; Furca doppelt so lang wie breit, ihre Se kaum halb so lang wie das Abdomen 9 $ 9 Q . . Genitalsegment so lang wie die beiden folgenden Segmente zusammen; St 2 der Furca noch nicht lV2nial so lang wie das Abdomen (Taf. 43 Fig. 16); Innenborste (Ee) des 5. Fusses bis zur Mitte verdickt (Taf. 30 Fig. 26); 16. und 17. Glied der vorderen Antennen ohne Stacheln; 1,2 — 1,24 mm centrura 2 p. 523, Taf. 43 Fig. 16. Genitalsegment kürzer als die beiden folgenden Segmente zusammen; St 2 der Furca doppelt so lang wie das Abdomen (Taf. 43 Fig. 4) ; Re des 5. Fusses nur an der Basis verdickt (Taf. 30 Fig. 21); am distalen Ende des Hinterrandes von Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copapoden. 9J ■TOO Bestimmungstabellen. Aa 16, 1 7 und zuweilen noch an anderen Gliedern Stacheln (Taf. 43 Fig. 4) ; 1,25 mm spinicmida 2 p. 523, Taf. 43 Fig. 4. cf , . . Seitenecken des letzten Thoraxsegmentes abgerundet, zuweilen mit einer oder mehreren kleinen Spitzen besetzt iTaf. 43 Fig. 5, 7) 1 cT Letztes Thoraxsegment jederseits in eine spitze Zacke endigend (Taf. 43 Fig. 9, 11, 12, 19) 6 cf 1 cT . , Rostralfäden vorhanden 2 cf Rostralfaden fehlen 4 d* 2 0*. . Re 2 und besonders Re 3 des rechten 5. Fusses lang und dünn (Taf. 30 Fig. 33) 0,87—0,91 mm verrucosa cT p. 523. Re 2 und Re 3 des rechten 5. Fusses kurz, gedrungen Sc? 3 cf . . Furca so lang wie breit, ihre Se sitzt proximal von der Mitte des Ausenrandes an (Taf. 43 Fig. 6); Re 1 des rechten 5. Fusses mit nur einem Vorsprung am proximalen Theile des Innenrandes (Taf. 30 Fig. 34); 1,05 mm tonsa cT Furca länger als breit, ihre Se sitzt ein wenig distal von der Randmitte an; Re 1 des rechten 5. Fusses mit einem runden Vorsprung am proximalen und einem zweiten Vorsprung am distalen Theile des Innenrandes (Taf. 43 Fig. 23); 1 — 1,1 mm hißosa cT p. 522'). 4 cT . • Endglied (Re 3) des rechten 5. Fusses kürzer als das vorhergehende Glied (Taf. 43 Fig. 24) ; 0,9 mm discaudata cf p. 522. Re 3 des rechten 5. Fusses länger als Re 2 5 cJ* 5 cT . . Auf der Dorsalseite des letzten Thoraxsegmentes nahe am Hinterrande jederseits ein Dömchen; 5. Fusspaar: Taf. 43 Fig. 25; 0,9 mm longiremis cf p. 522. Auf der Dorsalseite des letzten Thoraxsegmentes nahe am Hinterrande einige kleine Spitzen; (Taf. 43 Fig. 5); 5. Fusspaar: Taf. 30 Fig. 36; 1 — 1,07 mm clausa cT p. 522, Taf. 43 Fig. 5. 6 cf . . Abdomen ohne grössere Stacheln, nur mit feinen Spitzen und Kränzen kleiner Zacken (Taf. 43 Fig. 19); 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 30; 1,1 mm lilljeborgii (f p. 523. Abdomen (die 3 mittleren Segmente) bestachelt 7 cf 7 cf . . Die beiden Stacheln von Ab 3 winzig, etwa so gross wie die von Ab 4 und sehr viel kleiner als die Seitenstacheln von Ab 2 (Taf. 43 Fig. 12); 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 32; 1,1 mm eryihräa c? p. 523. 1) Und intermedia, 8. p. 522. Bestimmungstabellen. 723 Die beiden Stacheln von Ab 3 von mittlerer Grösse, etwa so gross wie die von Ab 4 und wie die Seitenstacheln von Ab 2 (Taf. 43 Fig. 9); 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 31; 1,03 mm centrura cT p. 523 Die beiden Stacheln von Ab 3 lang (den Hinterrand von Ab 4 weit überragend), länger als die Seitenstacheln von Ab 2 und viel länger als die von Ab 4 (Taf. 43 Fig. 11); 5. Fuss: Taf. 30 Fig. 35: 1,17 mm spinicauda cf p. 523. Acrocalanus p. 171, Taf. 6, 10. Abdomen 4 gliederig ; sein 1 . Segment mit GenitalöfFnung an der gewölbten Ventralfläche, länger als das 2. oder 3. und etwa ebenso lang wie das 4. Segment (Taf. 6 Fig. 33); 5. Fuss ganz rudimentär oder fehlend Q Abdomen 5 gliederig; sein 1. Segment mit linker GenitalöfFnung, sehr kurz; 5. Fuss asym- metrisch C? vgl. p. 1 74 $ . . . Vordere Antennen überragen das Ende der Furca mit ihren 5 letzten Gliedern (Taf. 6 Fig. 25). Distales Stück (von Se 1 ab) des Aussenrandes von Ee 3 des 4. Fusses mit sehr feinen und zahlreichen Zähnchen (Taf. 10 Fig. 34); 1 — 1,2 mm longicormis $ p. 175, Taf. 6 Fig. 25. Vordere Antennen überragen das Ende der Furca höchstens mit ihren 3 letzten Gliedern (Taf. 6 Fig. 26, 27, 32). Distales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 4. Fusses mit gröberen (höchstens 12) Zähnchen (Taf. 10 Fig. 35, 37, 38) 1 Q 1 $ . . Vorderkopf mit verlängerter Stirn, in der Seitenansicht fast quadratisch; 0,92 mm monachus Q. p. 175, Taf. 6 Fig. 26, 31. Vorderkopf in der Seitenansicht mit regelmässiger, ovaler Rundung . . 2 $ 2 9 . . Rückencontur (Seitenansicht) dem Munde gegenüber stark gewölbt; 0,93 — 1 mm ffibher $ p. 175, Taf. 6 Fig. 32. Rückencontur flach gerundet; 1,2 mm gracüis 9. p. 175, Taf. 6 Fig. 27. Aegisthus p. 573, Taf. 46, 49. Stirnstachel kurz (Taf. 46 Fig. 44, 45); vordere Antennen mit 3 kurzen Endgliedern, 1. An- tennenglied mit kurzem Vorsprung am Ende des Vorderrandes, 2. mit längerem Stachel ebendaselbst (Taf. 49 Fig. 8); 1,85 mm aculeatus $ p. 577, Taf. 46 Fig. 44, 45. Stirnstachel lang (Taf. 46 Fig. 46); vordere Antennen mit 2 kurzen Endgliedern; Vorsprung am 1. Antennenglied länger und zurückgebogen, Stachel am 2. kürzer; 2,25 mm mucronatus $ p. 577. 91» ']^24 Bestimmuugstabellen. Augaptilus p. 401 Taf. 1, 3, 27—29, 39. $ . . . Mittleres Abdominalsegment nicht über halb so lang wie das Analsegment 1 $ Mittleres Abdominalsegment länger oder nur wenig kürzer als das Analsegment 2 9 19.. Vordere Antennen überragen das Ende der Furca um etwa 2 Glieder; von den Furcalborsten keine merklich länger als das Abdomen (Taf. 39 Fig. 50) ; 2,25 mm • palumbü 9 p. 413, Taf. 39 Fig. 39. Vordere Antennen überragen das Ende der Furca um etwa die 8 letzten Glieder; Furcalborsten länger als das Abdomen, einige wenigstens 2 — 3 mal so lang (Taf. 39 Fig. 38); 6,8 mm squamatus Q p. 413. 2 $ . . Furca länger als die beiden vorhergehenden Segmente zusammen (Taf. 39 Fig. 47, 48) 3 2 Furca kürzer als die beiden vorhergehenden Segmente zusammen (Taf. 39 Fig. 45, 46, 49) 4 2 3 Q . . Genitalsegment doppelt so lang wie die beiden folgenden Segmente zusammen, von denen das letzte (Analsegment) kürzer als das vorhergehende ist (Taf. 39 Fig. 47); 4,5 mm megalurus $ p. 414. Genitalsegment wenig länger als die beiden folgenden, etwa gleich langen Segmente zusammen (Taf. 39 Fig. 48); 3,7 — 3,85 mm longicaiulatus Q p. 414. 4 9.. Aeste des 5. Fusses 2 gliederig (Taf. 27 Fig. 30); Mandibel einästig, klein (Taf. 28 Fig. 16); 2,45—2,75 mm hecticus 9 p. 414. Aeste des 5. Fusses 3 gliederig; Mandibel wohlentwickelt, zweiästig Taf. 28 Fig. 20,24) 5 9 5 9.. Maxille: Le 1 mit 6 Borsten, Re mit 3 langen und mehreren kürzeren Borsten, Li 1 mit 8 Hakenborsten, die kürzer als der Lobus selbst sind (Taf. 28 Fig. 14); 4,9 mm filigerus 9 p. 413. Maxille: Le 1 mit 4, E,e mit 2 Borsten; Li 1 mit 3 Borsten, die länger als der Lobus sind (Taf. 28 Fig. 21); 4,4 mm bullifer 9 p. 413. cf . . . Kopf länger als die 4 Thoraxsegmente zusammen; Furca kürzer als die beiden vorhergehenden Segmente zusammen 1 cT Kopf kürzer als die 4 Thoraxsegmente zusammen ; Furca wenigstens so lang wie die beiden vorhergehenden Segmente zusammen 2 cf Bestimmungstabellen. 725 1 cT . . Furca kurz, kaum länger als breit; Mandibel zweiästig, lang, mit langen Borsten (Taf. 28 Fig. 20); 4,1—4,5 mm fiUgerus cf p. 413, Taf. 3 Fig. 3. Furca etwa 3 mal so lang wie breit; Mandibel klein, einästig (Taf. 28 Fig. 16); 2,4 mm hecHcus cT p. 414, Taf. 1 Fig. 3. 2 c:?. . Die beiden letzten Segmente des Abdomens etwa gleich lang (Taf. 39 Fig. 37); Re 2 des rechten 5. Fusses mit einem kleinen Zapfen am Innenrande, Re 3 mit einer kurzen und einer langen Borste am Ende (Taf. 29 Fig. 22); 3,2 — 3,35 mm longicaudatus cT p. 414, Taf. 39 Fig. 37. Das letzte Segment des Abdomens kürzer als das vorhergehende; Re 2 des rechten 5. Fusses mit zwei Fortsätzen am Innenrande, Re 3 mit 2 kurzen Haken am Ende (Taf. 29 Fig. 20); 4 mm megalurus c? p. 414. CaZanus p. 100, Taf. 1, 6—8. 5. Fusspaar symmetrisch, beiderseits mit 3 gliederigen Re und Ri (Taf. 8 Fig. 18 — 20); Ab- domen 4 gliederig; 1. Abdominal- (Genital-) Segment mit Geschlechtsöffnung an der ge- wölbten Ventralseite, länger als das folgende Segment (Taf. 6 Fig. 13, 16, 19) . Q 5. Fusspaar asymmetrisch (wenigstens durch Verlust der Fiederborsten am linken Re, Taf. 8 Fig. 26 etc.); Abdomen ögliederig; 1. Abdominal- (Genital-) Segment mit Geschlechts- öfFnung auf der linken Seite, kürzer als das folgende Segment (Taf. 6 Fig. 1 , 4, 12) cT Q . . . Vordere Antennen überragen das Ende der Furca wenigstens um die Hälfte der Rumpf länge (Taf. 1 Fig. 1 ; Taf. 6 Fig. 1 3) 1 $ Vordere Antennen erreichen das Ende der Furca nicht oder übeiTagen es höchstens um die letzten Glieder (Taf. 6 Fig. 6, 18) 3 $ t 9 . . Linker Furcalzweig mit verlängerter Borste (Taf. 1 Fig. l); B 2 des 1. Fusses mit Zapfen am Grunde der Si (Taf. 8 Fig. 8); Re 1 des 2. Fusses am distalen Ende des Aussenrandes verlängert, mit übergebogener Zacke (Taf. 8 Fig. 6, 7) 2 Q Furcalborsten symmetrisch (Taf. 7 Fig. 23); B 2 des 1. Fusses ohne Zapfen, Re 1 des 2. Fusses von normalem Bau; 1,9 — 2,5 mm tentiicomis p. 129, Taf. 6 Fig. 13. 2 $ . . Ventralfläche des Genitalsegments weniger stark gewölbt (Taf. 7 Fig. 26); 1. Glied des vorderen Maxillipeden an der Aussenfläche gewölbt, aber ohne Buckel (Taf. 7 Fig. 17); 3 — 3,25 mm gracilis $ p. 128, Taf. 1 Fig. 1. Ventralfläche des Genitalsegmentes stark aufgetrieben (Taf. 7 Fig. 25, 30); 1. Glied des vorderen Maxillipeden mit buckeiförmiger Auftreibung an der Aussenfläche (Taf. 7. Fig. 19); 3,65—4 mm rohustior § p. 1 29. "726 Bestimmungstabellen. 3 Q . . Distales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 2. und 3. Fusses gezähnelt; Basale des 2. — 4. Fusses bestachelt (Taf. 8 Fig. 11) (Innenrand von B 1 des 5. Fusses sehr fein gezähnelt); 1,6 — 2,2 mm darwinii $ p. 127. Distales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 2. und 3. Fusses glatt; Basale des 2. — 4. Fusses ohne Stacheln 4 2 4 $ . . Innenrand von B 1 des 5. Fusses glatt (gefiedert) 5 § Innenrand von B 1 des 5. Fusses gezähnelt (Taf. 18 Fig. 19—23) ... 8 2 5 $ . . Letztes Thoraxsegment läuft jederseits in 1 oder 2 ventral gerichtete, starke Zacken aus (Taf. 7 Fig. 27, 28). Aussenrand von E,e 2 des 2. Fusses tief ein- gekerbt (Taf. 7 Fig. 13); Borsten von Ei 1 und 2 des 5. Fusses verkürzt und ver- dickt (Taf. 7 Fig. 17); 2,4—2,8 mm vulgaris Q p. 129. Letztes Thoraxsegment seitlich abgerundet; Re 2 des 2. Fusses und Borsten von " Ri 1 und 2 des 5. Fusses von normaler Form 6 $ 6 2 . . Stirn (in der Dorsalansicht) mit medianer Kante (Taf. 6 Fig. 7, 9); 2,25 — 2,85 mm brevicortiis 2 p. 127, Taf. 6 Fig, 18. Stirn mit medianer Crista (Taf. 6 Fig. 14, 15); über 8 mm cristatus 2 p. 127. Stirn rund, ohne Kante oder Crista 7 2 7 2.. Kopf vom 1. Thoraxsegment getrennt (Taf. 6 Fig. 17); Ri 3 des 5. Fusses am Aussenrande ohne Borste; proximales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 3. und 4. Fusses wenigstens Vs so lang wie das distale; 2,2—2,75 mm patagonieiisis 2 p- 128, Taf. 6 Fig. 17. Kopf mit dem 1. Thoraxsegment verschmolzen; Ri 3 des 5. Fusses mit Borste am Aussenrande; proximales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 3. und 4. Fusses halb so lang wie das distale; 1,3 — 1,6 mm pauper 2 p. 129. 8 2-. Seitentheile des letzten Thoraxsegmentes abgerundet (Taf. 7 Fig. 32) . . 92 Seitentheile des letzten Thoraxsegmentes mit zugespitzter Ecke (Taf. 6 Fig. 2 ; Taf 7 Fig. 34) ' 10 2 9 2.. Kopf vom 1. Thoraxsegment getrennt; längste Furcalborste (St 2) -kaum länger als das Abdomen und wenig dicker als die anderen (Taf. 6 Fig. 19); Saum an B 1 des 5. Fusses concav, mit reicherer Zähnelung (Taf. 8 Fig. 20, 21); 2,7 — 4,5 mm finniarchicus 2 P- 128. Kopf mit dem 1 . Thoraxsegment verschmolzen ; längste Furcalborste (St 2) doppelt so lang wie das Abdomen und viel dicker als die anderen (Taf. 7 Fig. 22) ; Saum an B 1 des 5. Fusses gerade, weniger reich gezähnelt (Taf. 8 Fig. 19); 1,8 — 2 mm minor 2 p. 128, Taf. 6 Fig. 16. Bestimmungstabellen. 727 10 Q . . Proximales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 2. — 4. Fusses weniger als doppelt so lang wie das distale (Taf. 8 Fig. 14); Aa 19 viel kürzer als Aa 23 und 24 zusammen; 3,45 mm propinquus Q p. 129. Proximales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 2. — 4. Fusses 2 — 3 mal so lang wie das distale; Aa 19 so lang wie Aa 23 und 24 zusammen; 6,9 — 9,6 mm hyperhoreus $ p. 128, Taf. 6 Fig. 6. cf . . . Vordere Antennen überragen das Ende der Furca um die 6 letzten Glieder (Taf. 6 Fig. 12); 5. Fusspaar: Taf. 8 Fig. 27; 1,85—1,95 mm tenuicornis cf p. 129, Taf. 6 Fig. 12. Vordere Antennen erreichen das Ende der Furca nicht oder überragen es nur wenig (Taf. 6 Fig. 1,4) . 1 cT 1 cT . . Linker 5. Fuss (Taf. 8 Fig. 35 — 37) mit zangen- oder scheerenförmigem Greif- apparat am Ende (rechter Fuss sehr verkürzt) 2 c? 5. Fuss ohne zangenförmigen Greif apparat (Taf. 8 Fig. 24 — 34) ... 4 $ 2 cf . . B 1 des rechten 5. Fusses (Taf. 8 Fig. 35) mit glattem Innenrande, Ri desselben nur am Ende mit 3 Börstchen; am Grunde des distalen Zangenhakens des linken 5. Fusses ein wurmartiger Anhang; Re 2 des 2. Fusses (Taf. 8 Fig. 13) mit tiefer Kerbe im Aussenrande; 2,3 — 2,45 mm vulgaris cf p. 129. B 1 des rechten 5. Fusses mit gezähneltem Innenrande, Ri desselben mit Borsten an allen 3 Gliedern; Zangenhaken des linken Fusses mit Auswüchsen am Innenrande; (distales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 2. und 3. Fusses gezähnelt, Taf. 8 Fig. 11) 3 cf 3 cf . . Zange des linken 5. Fusses länger, Fortsatz an der Innenseite des proximalen Hakens nahe an der Mitte des Hakens (Taf. 8 Fig. 37); 1,7 — 1,8 mm darwinii cT p. 127. Zange des linken 5. Fusses kürzer; Fortsatz an der Innenseite des proximalen Hakens näher an der Basis desselben (Taf. 8 Fig. 36); 1,65 — 1,85 mm caroli cf p. 122, 127. 4 cf . . Aussenrand von Re 3 gezähnelt: am 2. Fusse proximal, am 3. (Taf. 8 Fig. 16) und 4. Fusse distal vom Aussenranddorn ; (Zapfen an B 2 des 1. Fusses und Bau von Re 1 4es 2. Fusses wie beim $, Taf. 8 Fig. 6 — 8) 5 cf Aussenrand von Re 3 des 2. — 4. Fusses glatt oder gefiedert 6 cf 5 cf . • Die beiden Ri des 5. Fusses gleich gebaut; das Unke Re 1 wird vom rechten Re 3 überragt (Taf. 8 Fig. 26); 2,5—2,8 mm graciUs cf p. 128, Taf. 6 Fig. 1. Ri des linken 5. Fusses verkümmert, borstenlos; das linke Re 1 überragt das rechte Re 3 (Taf. 8 Fig. 34); 3 mm robiistior cf p. 129. •700 Bestimmungstabellen. 6 cT . . B 1 des 5. Fusses mit gezähnelten Innenrändern 7 cf B 1 des 5. Fusses mit glatten Innenrändern 9 cT 7 cT . • Re des rechten 5. Fusses mit einigen Fiederborsten am lunenrande; Re 1 und 2 des linken 5. Fusses mit je 1 langen Dorn, der länger als der Enddorn von Re 3 ist (Taf. 8 Fig. 30); 1,7—1,8 mm minor (^ p. 128. Re des rechten 5. Fusses ohne Fiederborsten am Innenrande; Re I und 2 mit je einem kurzen Dorn 8 cT 8 cT . . Re des linken 5. Fusses weniger als doppelt so lang wie Re des rechten; die Ri desselben symmetrisch und ähnlich wie an den vorhergehenden Füssen (Taf. 8 Fig. 31, 33); 2,35—3,2 mm finmarchiciis <^ p. 128. Re des linken 5. Fusses über doppelt so lang wie Re des rechten; linker Ri dünn, mit weniger und kleinern Borsten als der rechte (Taf. 8 Fig. 24, 32); 3,4 mm propinquus cf p. 122, 129. 9 c?. . Ri des rechten 5. Fusses mit Fiederborsten an allen 3 Gliedern, Ri des linken 3 gliederig, mit 2 Börstchen am Ende (Taf. 8 Fig. 25); 1,3 — 1,5 mm 2)auj)er cT p. 129, Taf. 6 Fig. 4. ' Ri des rechten 5. Fusses nur am Endgliede mit kurzen Börstchen, Ri des linken stummeiförmig 10 cf 1 0 d* . . Ri des rechten Fusses reicht bis zum distalen Rande von Re 2 ; Re 3 desselben länger als die Endborste und als Re 2 (Taf. 8 Fig. 28) ; 2,35 mm hrevicornis cT p. 127. Ri des rechten Fusses erreicht nicht den distalen Rand von Re 1 ; Re 3 desselben kürzer als die Endborste und als Re 2 (beide Re sehr lang gestreckt, Taf. 8 Fig. 29); 2—2,3 mm patagoniensis cT p. 128. Calocalanus p. 176, Taf. 1, 3, 4, 9, 36. Abdomen 2 — 3 gliederig; sein I. Segment mit GenitalöfFnung an der gewölbten ventralen Fläche, länger und breiter als das folgende Segment (Taf. 36 Fig. 39 etc.); 5. Fusspaar rudimentär, symmetrisch (Taf. 9 Fig. 15, 19, 22) 2 Abdomen 5 gliederig ; sein 1 . Segment mit linker GenitalöfFnung, wenig länger als das folgende (Taf. 1 Fig. 13; Taf. 36 Fig. 46); 5. Fusspaar asymmetrisch (Taf. 9 Fig. 13) . . . c? Q (f . . B 1 des J. Fusses ohne Borste am Innenrande; (Ri 3 des 3. und 4. Fusses mit je zwei Gruppen von Stacheln, Taf. 9 Fig. 29); 2 0,6-0,72; cT 0,55 mm styliremi» p. 185, Taf. 36 Fig. 46, 48. B 1 des 1. Fusses mit Borste am Ende des Innenrandes 1 2 cf Bestimmungstabellen. 729 1 $ cT . ßi 3 des 3. Fusses mit 2, des 4. Fusses mit l Gruppe von Stacheln; proximales Stück des Aussenrandes (vor dem Dorn) von Re 3 des 4. Fusses 4 mal so lang wie das distale; 0,93 — 1,2 mm plumulosus 2 p. 185, Taf. 3 Fig. 5. Ri 3 des 3. und 4. Fusses mit je 1 Gruppe von Stacheln; proximales Stück des Aussenrandes von Re 3 des 4. Fusses etwas über 2 mal so lang wie das distale; § 0,S8— 1,2; cT 1,04 mm pavo p. 185, Taf. 1 Fig. 13; Taf. 4 Fig. 15. $ . . . Endglied der vorderen Antennen (Aa 25) etwa 5 mal so lang wie das vorhergehende und länger als Aa 21 — 24 zusammen; (Aa 23 kürzer als Aa 21 und ca. lV2mal so lang wie Aa 12, Taf. 9 Fig. 4); Furcalborsten symmetrisch; 5. Fuss, Taf. 9 Fig. 19, so lang wie das Basale des 4. Fusses; 0,88 — 1,2 mm pavo Q p. 185, Taf. 4 Fig. 15. Endglied der vorderen Antennen etwa 2 mal so lang wie das vorhergehende 1 $ 1 $ . . Aa 23 kürzer als Aa 21 und kaum länger als Aa 12 (Taf. 9 Fig. 2); linker Furcal- zweig mit einer sehr langen und dicken Borste (Taf. 3 Fig. 5 ; Taf. 36 Fig. 42; ; 5. Fuss (Taf. 9 Fig. 22) viel länger als das Basale des 4. Fusses; 0,93 — 1,2 mm Xtluniulosus $ p. 185, Taf. 4 Fig. 15. Aa 23 länger als Aa 21 und über 3 mal so lang wie Aa 12 (Taf. 9 Fig. 18); Furcal- borsten symmetrisch; 5. Fuss (Taf. 9 Fig. 15) etwa halb so lang wie das Basale des 4. Fusses; 0,6 — 0,72 mm stylireniis $ p. 185. Candace p. 428, Taf. 4, 21, 22, 39. Abdomen 3 gliederig; sein 1. Segment mit ventraler Genitalöffnung, länger und breiter als jedes der folgenden Segmente; vordere Antennen (Taf. 4 Fig. 3, 13) und rudimentäres 5. Fusspaar symmetrisch (Taf. 22 Fig. 25, 26) $ Abdomen 5 gliederig; sein 1. Segment mit lateraler Genitalöffnung; rechte Antenne geniculirend (Taf. 39 Fig. 5); 5. Fusspaar ein asymmetrischer Greifapparat (Taf. 25 Fig. 12, 21) c? Sägeförmige Endborste (St) von Re 3 des 3. Fusses von ähnlicher Form wie am 2. und 4. Paar (Taf. 22 Fig. 39) 1 St von Re 3 des 3. Fusses mit nach aussen übergebogener Spitze, wenigstens so lang wie der distale, zwischen Se 2 und 3 gelegene Theil des Aussenrandes von Re 3 (Taf. 22 Fig. 45) 4 St von Re 3 des 3. Fusses sehr verkürzt, viel kürzer als das distale Stück des Aussenrandes von Re 3 (Taf. 22 Fig. 34, 37, 40) 6 1 . . . Von den beiden Borsten des mittleren Abschnittes (B 2) des vorderen Maxillipeden (Taf. 22 Fig. 3) ist die proximale länger und viel dicker als die distale; 5. Fuss: Taf. 22 Fig. 27, 28; $ 1,45— 1,6; ö' 1,4— 1,55 mm .... ca^w/a p. 440. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 92 ■TQQ Bestimmungstabellen. Von den bezeichneten beiden Borsten ist die proximale viel kleiner und dünner als die distale (Taf. 22 Fig. 4) 2 2 . . . Q: Genitalsegment jederseits mit einem Dorn; folgendes Segment asymmetrisch (Taf. 39 Fig. 15 — 17). cf: das Glied hinter dem Gelenk der Greifantenne (Aa 19 ~ 20) mit einem stark vorspringenden runden Auswuchs am distalen Theil des Vorderrandes (Taf. 21 Fig. 6); 5. Fuss: Taf. 22 Fig. 22, 33; S 1,7 — 1,95; cf 1,75 — 2 mm Mspinosa p. 440, Taf. 39 Fig. 20. Q : Abdominalsegment und das folgende symmetrisch, ersteres ohne Dornen (Taf. 39 Fig. 14, 26). cT: Aa 19-^20 der Greifantenne ohne den Auswuchs ... 3 3 . . . Die Zacke an jeder Seite des letzten Thoraxsegmentes in der Dorsalansicht bei Q und cf sichtbar (Taf. 39 Fig. 3). cf: viertletztes Glied (Aa 21) der Greif- antenne länger als das vorhergehende und wenigstens doppelt so lang wie das fol- gende (Taf. 12 Fig. 10); 5. Fusspaar: Taf. 22 Fig. 21, 29; g 1,85—2,1 ; cf 1,8—2 mm Simplex p. 440, Taf. 39 Fig. 3, $ : Seitliche Zacken des letzten Thoraxsegmentes ventral gebogen, in der Dorsal- ansicht nicht sichtbar (Taf. 39 Fig. 28). cf : Aa 21 kaum halb so lang wie Aa 19 ~ 20 und wenig länger als Aa 22 (Taf. 21 Fig. 14); 5. Fusspaar: Taf. 27 Fig. 16, 23; 2 1,85—2, cf 1,92 mm truncata p. 440. 4 . . . Der dickere proximale Theil der vorderen Antennen 7 gliederig (Taf. 21 Fig. 3); B 1 des 1. Fusses ohne Innenrandborste ; 5. Fusspaar: Taf. 22 Fig. 10, 25; $ 2,3; cf 2,1 mm varicans p. 439, Taf. 39 Fig. 2. Der dickere proximale Theil der vorderen Antennen 6 gliederig (Taf. 21 Fig. 2); B 1 des 1. Fusses mit Innenrandborste 5 5 . . . Genitalsegment des $ länger als breit, das folgende Segment an der hinteren, rechten Ecke verlängert (Taf. 39 Fig. 24). Greifantenne: Taf. 21 Fig. 12; 5. Fuss: Taf. 22 Fig. 17, 18, 31 ; 2 1,95—2,4; cf 1,7— 2,12 mm 2)ecHnata p. 439, Taf. 4 Fig. 3. Genitalsegment des S breiter als lang, jederseits mit einem dreieckigen Auswuchs; das folgende Segment mit lamellösem Auswuchs an der linken Seite der Ventralfläche (Taf. 39 Fig. 27); 5. Fusspaar: Taf. 22 Fig. 20; 2,35—2,5 mm hipinnata $ p. 439. 6 . . . Der dickere, proximale Theil der vorderen Antennen 7 gliedeiig (Taf. 21 Fig. 5, 8) 7 Der dickere, proximale Theil der vorderen Antennen 6 gliederig .... 8 7 ... B 2 des 1. Fusses mit Innenrandborste (Taf. 22 Fig. 36) $: 5. Fuss endigt in 3 etwa gleich lange Spitzen (Taf. 22 Fig. 26); Greifantenne des cf : Taf 21 Fig. 18; 5. Fuss des cf : Taf. 22 Fig. 15; ? 3,6—3,9; cf 3,1 — 3,5 mm longitnana p. 439, Taf. 39 Fig. 4 — 6. Bestimmungstabellen. 731 Q: B 2 des 1 . Fusses ohne Innenrandborste ; von den terminalen Spitzen des 5. Fusses ist die innere weitaus die längste (Taf. 22 Fig. 30); 2,05 mm tenuimana Q p. 439. Q : Endglied des 5. Fusses ohne Borsten am Innenrande, in 3 Klauen endigend (Taf. 22 Fig. 24). cf : Glied vor dem Gelenk der Greifantenne (Aa 18) mit grossen Sägezähnen am Vorderrande (Taf. 21 Fig. 15); 5. Fuss: Taf. 22 Fig. 12; $ 2,6—2,7; cT 2,4—2,65 mm curia p. 439. $: Endglied des 5. Fusses mit 3 Borsten am Innenrande, cf: Aa 18 der Greif- antenne mit feinen Zähnchen 9 Q : Endglied des 5. Fusses am Ende mit 3 dicken Zacken (Taf. 22 Fig. 19) ; Genital- segment jederseits an der Ventralfläche mit einem stabförmigen Fortsatz (Taf. 39 Fig. 30). cf: Aa 17 '^ 18 der Greifantenne etwa so lang wie die 2 vorhergehenden Glieder zusammen (Taf. 2 1 Fig. 1 7) ; Genitalsegment rechts mit langem Auswuchs (Taf. 39 Fig. 31, 32). 5. Fuss: Taf. 22 Fig. 11; 9 2,4—2,8; d' 2,3—2,6 mm pachydactyla p. 439. 2 : Endglied des 5. Fusses am Ende mit 3 dünnen, spitzen Zacken (Taf. 22 Fig. 32); Genitalsegment ohne stabförmige Fortsätze, nur mit flachen Auswüchsen (Taf. 39 Fig. 13). cf : Aa 1 7 '^ 1 8 der Greifantenne etwa so lang wie die 3 vorhergehenden Glieder zusammen (Taf 21 Fig. 1); Genitalsegment rechts mit flachem Auswuchs (Taf 39 Fig. 7); 5. Fuss: Taf. 22 Fig. 13, 14; $ 2,15—2,8.'; d' 2—2,25 ethiopica p. 439, Taf. 4 Fig. 13. Centropages p. 307, Taf. 2, 4, 17, 18, 38. Am Vorderrande des 1., 2. und 5. Gliedes der vorderen Antennen eine Zacke (Taf. 18 Fig. 4, 13) 1 Die genannten Glieder ohne Zacke 4 1 . . . Auf der dorsalen Seite der langen Zacke, in welche das letzte Thoraxsegment jeder- seits ausläuft, befindet sich noch eine kleinere Zacke (Taf. 38 Fig. 5); das Auge bildet einen stark vorspringenden, ellipsoidischen ventralen Zapfen (Taf. 38 Fig. 15, 22); Analsegment länger als das vorhergehende (Taf. 38 Fig. 20) $ 1,6 — 1,7; cf 1,55 — 1,65 mm furcatus p. 320, Taf. 38 Fig. 5. Seitenecken des letzten Thoraxsegmentes laufen jederseits nur in einen Haken aus (Taf. 38 Fig. 2, 3, 10); das Auge bildet nur eine flache Wölbung (Taf. 38 Fig. 9 ; Analsegment beim Q (Taf. 38 Fig. 7, 10, 17) kürzer als das vorhergehende, beim C? (Taf. 38 Fig. 2) fast ganz reducirt 2 92* lyoo Bestimmungstabellen. 2 . . . 2 : Vordere Antennen überragen das Ende der Furca um etwa die beiden letzten Glieder (Taf. 2 Fig. 4); seitliche Haken des letzten Thoraxsegmentes nach hinten (nicht seitwärts) gerichtet (Taf. 38 Fig. 10). cf: Aa 15 der Greifantenne mit winziger Zacke am Vorderrande (Taf. 18 Fig. 4) ; der proximale der beiden Zangen- haken des rechten 5. Fusses nicht länger als der distale (Taf. 1 7 Fig. 49) ; $ 1,6 — 2 ; (^ 1,42—1,85 mm typicus p. 319, Taf. 2 Fig. 4. 2 : Vordere Antennen erreichen das Ende der Furca nicht; die seitlichen Haken des letzten Thoraxsegmentes, oder wenigstens der rechte, seitwä;rts gerichtet (Taf. 3S Fig. 7, 17). cT: Aa 15 der Greifantenne mit deutlich vorspringender Zacke am Vorderrande (Taf. 18 Fig. 5, 7); proximaler Zangenhaken des Greiffusses länger als der distale (Taf. 17 Fig. 26, 45) 3 3 . . . $: Seitenhakendes letzten Thoraxsegmentes symmetrisch (Taf. 38 Fig. 7). cf: Se von Ee 2 des 4. Fusses rechts länger als links; $ 1,8 — 1,9; cf 1,65 — 1,75 chierchiae p. 320, Taf. 38 Fig. 3. 9: Seitenhaken des letzten Thoraxsegmentes asymmetrisch ^Taf. 38 Fig. 17). cf : Se von Re 2 des 4. Fusses rechts kürzer als links; Q. 2,3; cf 1,9 h-achiatus p. 320, Taf. 38 Fig. 2. 4 . . . Seitenecken des letzten Thoraxsegmentes in je einen Haken ausgehend oder wenigstens zugespitzt (Taf. 38 Fig. 6, 12, 23) 5 Seitenecken des letzten Thoraxsegmentes abgerundet 7 5 . . . Innenast des 1.— 3. Fusses 2gliederig (Taf. 18 Fig. 23); $ 1,5— 1,6; cT 1,25— 1,3 mm orsinii p. 321, Taf. 38 Fig. 12. Innenast des 1. — 3. Fusses 3 gliederig 6 6 . . . Endsägen der Füsse sehr fein gezähnelt (Taf. 17 Fig. 40). $: Si von Ri 1 des 5. Fusses dornförmig (Taf. 38 Fig. 8). cf : Se von Re 2 des 4. Fusses rechts länger als links (Taf. 17 Fig. 47); Aa 15 und 16 der Greifantenne mit Zacke am Vorder- rande (Taf. 18 Fig. 10); 5. Fuss des cT: Taf. 17 Fig. 24, 25; S 1,25—1,35; cT 1,2 mm Jcröyeri p. 320, Taf. 38 Fig. 6. Endsägen der Füsse gröber gezähnelt. Q : Si von E,i 1 des 5. Fusses normale Fieder- borste; 5. Fuss des $: Taf. 17 Fig. 51. cT: Se von Re 2 des 4. Fusses symmetrisch (dagegen die Se 3 von Re 3 desselben rechts verlängert); Aa 15 und 16 der Greif- antenne ohne Zacke am Vorderrande (Taf. 18 Fig. 3); § 1,3 — 1,42; c? 1,15 — 1,3 mm hamatus p. 320. 7 . . . Vordere Antennen überragen das Ende der Furca nur wenig; 5. Fuss: Taf. 17 Fig. 27, 28, 43; Q 1,9—2; cf 1,8 mm calaninus p. 321, Taf. 38 Fig. 1. Vordere Antennen überagen das Ende der Furca um etwa die 5 letzten Glieder (Taf. 4 Fig. 5) 8 Bestimmungstabellen. 733 Q : Mittleres Abdominalsegment jederseits mit einem bezackten Knopf (Taf. 38 Fig. 13). cT: Proximaler Zangenhaken des Greiffusses geknickt und vor der Knickung von etwa dreieckiger Form ^Taf. 17 Fig. 31, 32); 9 1,85; cf 1,8 mm ffracilis p. 321, Taf. 38 Fig. 4. $: Mittleres Abdominalsegment ohne die Knöpfe (Taf. 38 Fig. 16, 18). cT : proxi- maler Zangenhaken peitschenförmig (Taf. 17 Fig. 29, 30); 9 1,76—1,92; c? 1,77— 1,86 mm violaceus p. 321, Taf. 4 Fig. 5. Clausocalanus p. 187, Taf. 1, 2, 10, 36. Abdomen 4 gliederig (Taf. 36 Fig. 34, 35); sein 1. Segment mit GenitalöfFnung auf der flach gewölbten Ventralfläche, länger als das letzte Segment. 5. Fusspaar rudimentär, sym- metrisch Taf. 10 Fig. 16) 9 Abdomen 5 gliederig (5. Segment sehr kurz und schwer wahrzunehmen); sein 1. Segment mit linker Genitalöffhung, kurz; 5. Fusspaar asymmetrisch (Taf. 31 Fig. 33) (Gliederzahl der vorderen Antennen reducirt; Mandibellade und vorderer Maxilliped, z. Th. auch Maxille verkümmert, Taf. 10 Fig. 7, 11, 15) cf 2 . . . Genitalsegment länger als jedes der beiden folgenden; Furca etwa so lang wie breit; Abdomen kürzer als der 4. Fuss (excl. St) (Taf. 36 Fig. 30, 34); 1,15 — 1,6 mm arcuicornis 9 P- 193, Taf. 2 Fig. 7, Taf. 36 Fig. 30. Genitalsegment kürzer als jedes der beiden folgenden Segmente ; Furca fast doppelt so lang wie breit; Abdomen etwas länger als der 4. Fuss (Taf. 36 Fig. 32, 35) 1,1 — 1,2 mm furcatus Q. p. 193, Taf. 36 Fig. 32. C? . . . Ab 2 wenigstens so lang wie Ab 3 -f- 4 (Taf. 36 Fig. 31); 1,12 — 1,2 mm arcuicornis cf p. 193 Taf. 1 Fig. 14. Ab 2 wenig länger als jedes der beiden folgenden Segmente (Taf, 36 Fig. 33) ; 0,83 mm furcatus cf p. 193. Clytemnestra p. 568, Taf. 1, 45. Vordere Antennen nicht geniculirend (Taf. 45 Fig. 32, 33); hinterer Maxilliped mit schmalem 2. Gliede und kurzem, dünnem Endhaken (Taf. 45 Fig. 29); Hinterleib ögliederig § Vordere Antennen mit Geniculation zwischen den beiden Endgliedern (Taf. 45 Fig. 31, 34); hinterer Maxilliped mit verbreitertem 2. Gliede, Endhaken über halb so lang wie dieses (Taf. 45 Fig. 30); Hinterleib 6 gliederig . . . (f •rg^ Bestimmungstabellen. Furca doppelt so lang wie breit (Taf. 45 Fig. 27, 28); vordere Antennen 8 gliederig (Taf. 45 Fig. 32, 34); Ba.sale der hinteren Antennen mit 2 Borsten (Re) (Taf. 45 Fig. 36); 9 1,05—1,2, d' 1,07—1,3 mm scutellata p. 572, Taf. 1 Fig. 9; Taf. 45 Fig. 24. Furca höchstens so lang wie breit (Taf. 45 Fig. 20) ; vordere Antennen 7 gliederig (Taf. 45 Fig. 31, 33); Basale der hinteren Antennen mit 1 Borste (Taf. 45 Fig. 26); 2 1, cT 0,87 mm rostrata p. 572. Copilüi p. 650, Taf. 1, 2, 50. Q. . . . Augenlinsen etwa um ihren eigenen Durchmesser von einander entfernt (Taf. 2 Fig. 1); 5. Fuss mit Dorn (Taf. 50 Fig. 6); 5 mm vitrea $ p. 658, Taf. 2 Fig. 1. Augenlinsen um das 2- bis 2 '/s fache ihres eigenen Durchmessers von einander ent- fernt (Taf. 2 Fig. 2 ; Taf. 50 Fig. 5) ; 5. Fuss ohne Dorn (Taf. 50 Fig. 9) 1 § Augenlinsen um mehr als das 3 fache ihres eigenen Durchmessers von einander entfernt (Taf. 2 Fig. 3); 5. Fuss ohne Dom (Taf. 50 Fig. 13) .... 3 Q 1 $ . . 1. GUed der hinteren Antennen und Dorn am 2. Gliede derselben bestachelt (Taf. 50 Fig. 37); Ri des 4. Fusses länger als Re 3 desselben (Taf. 50 Fig. 19); 3,25 — 3,5 mm mirabüis O p. 658 Taf. 50 Fig. 5. 1. Glied der hinteren Antennen und Dorn am 2. Gliede derselben ohne Stacheln (Taf. 50 Fig. 31, 45); Ri des 4. Fusses kürzer als Re 3 desselben (Taf. 50 Fig. 20) 2 9 2 9 . . Furca weniger als doppelt so lang wie der übrige Theil des Hinterkörpers (Taf. 50 Fig. 9) ; 1 . Glied der hinteren Antennen noch nicht 3 mal so lang wie der End- haken (Taf. 50 Fig. 45); 3,35 — 3,65 mm denticulata 9 p. 658, Taf. 2 Fig. 2; Taf. 50 Fig. 14. Furca über doppelt so lang wie der übrige Theil des Hinterkörpers; 1. Glied der hinteren Antennen ca. 4mal so lang wie der Endhaken (Taf. 50 Fig. 31); 3,4 — 3,8 mm ohlonga 9 p- 658. 3 $ . . Die beiden ersten Glieder der hinteren Antennen länger als die beiden letzten, Endhaken kaum V? so lang wie das Endglied (Taf. 50 Fig. 33); 3,85 — 4,45 mm quadrata 9 p. 659, Taf. 2 Fig. 3. Die beiden ersten Glieder der hinteren Antennen kürzer als die beiden letzten, Endhaken wenigstens V4 so lang wie das Endglied (Taf. 50 Fig. 40); 4 — 4,25 mm lata 9 p. 659. cf . . . Ri des 4. Fusses wenigstens so lang wie Re 3 desselben (Taf. 50 Fig. 47) 1 c? Ri des 4. Fusses kürzer als Re 3 desselben 2 cT Bestimmungstabellen. 735 1 cT . . Kopf über -/s so lang wie breit; E,i und Re des 4. Fusses am Innenrande ohne Borsten (Taf. 50 Fig. 47); 7,65—7,9 mm vitrea c? p. 567, Taf. 50 Fig. 8. . Kopf weniger als Va so lang wie breit; Re und Ri mit Fiederborsten am Innen- rande; 5,2 — 5,5 mm mirahilis cf p. 657, Taf. 50 Fig. 7. 2 cf . . Die beiden ersten Glieder der hinteren Antennen zusammen etwa so lang wie die beiden letzten zusammen 3 c? Die beiden ersten Glieder der hinteren Antennen zusammen wenigstens l'Amal so lang wie die beiden letzten zusammen 5 cf 3 cT . . Hintere Antennen sehr dünn, ihr Endglied so lang wie das vorhergehende und weniger als doppelt so lang wie der Endhaken (Taf. 50 Fig. 32) (Rumpf schmal); 4,1 — 4,8 mm recta cf p. 658, Taf. 50 Fig. 4. Endglied der hinteren Antennen länger als das vorhergehende und über doppelt so lang wie der Endhaken Taf. 50 Fig. 35); 5,75 — 6,6 mm elliptica (f p. 658, Taf. 50 Fig. 3. 5 cf . . Endglied der hinteren Antennen fast doppelt so lang wie das vorletzte und ca. lV2mal so lang wie der Endhaken (Taf. 50 Fig. 38); 4,2 — 5,2 mm dentictilata cf p. 657, Taf. 1 Fig. 2; Taf. 50 Fig. 2. Endglied der hinteren Antennen so lang wie das vorhergehende und über doppelt so lang wie der Endhaken (Taf. 50 Fig. 36); 4,5 — 5,6 mm quaclrata cT p. 658, Taf. 50 Fig. 1. Cori/cäus p. 664, Taf. 2—5, 49, 51. Genitalsegment mit dorsalen Ausführöifnungen (Taf. 51 Fig. 3, 7, 12, 17); hintere Antennen am Ende mit 2 längeren und einigen kürzeren Hakenborsten (Taf. 49 Fig. 23, 25 — 28) Q Genitalsegment mit ventralen, unter je einer Klappe gelegenen AusführöfFnungen (Taf. 51 Fig. 2, 13, 18, 35); von den Hakenborsten am Ende der hinteren Antennen ist eine zu einem sehr langen und starken Haken verlängert (Taf. 49 Fig. 20 — 22, 24, 29) . cf $ . . . Ventraler Längskiel vor dem 1. Fusspaar schnabelförmig verlängert (Taf. 51 Fig. 16, 23, 24, 26, 27); Ri des 4. Fusses fehlt (Taf. 51 Fig. 48) 1 9 Ventraler Längskiel vor dem 1. Fusspaar mit flachem abgerundetem Vorsprung (Taf. 51 Fig. 30); Ri des 4. Fusses knopfförmig mit 1 oder 2 Borsten (Taf. 51 Fig. 49, 51) ... ■ 3 Q 1 $ . . Furca wenig über doppelt so lang wie breit, etwa V3 so lang wie das übrige Ab- domen (Taf 51 Fig. 17); 0,8 mm rostratus Q p. 674, Taf. 51 Fig. 16. ■J36 Bestimmungstabellen. Furca etwa 3 mal so lang wie breit, kaum halb so lang wie das übrige Abdomen (Taf. 51 Fig. 21, 22) 2 $ Furca 4 mal so lang wie breit, ca. halb so lang wie das übrige Abdomen (Taf. 51 Fig. 20); 0,85—0,9 mm carinatus Q. p. 675, Taf. 51 Fig. 20, 26. Furca 7 mal so lang wie breit, Vj so lang wie das übrige Abdomen (Taf. 51 Fig. 19); 0,9—1 mm longkaudis 9. p. 675, Taf. 51 Fig. 19, 27. 2g.. Abdomen gestreckt, vor der Mitte etwas aufgetrieben (Taf. 51 Fig. 21); 0,85 — 0,9 mm concinnus $ p. 675, Taf. 51 Fig. 21, 24. Abdomen breiter, von der Mitte ab zwiebeiförmig (Taf. 51 Fig. 22); 0,9 — 0,95 mm gihhulus 2 p. 675, Taf. 51 Fig. 22, 23. 3 2 . . Abdomen 2gHederig (Taf. 51 Fig. 3, 12, 45) 4 $ Abdomen 1 gUederig (Taf. 51 Fig. 6, 9, 11) 12 $ 4 Q . . Furca sehr lang und dünn, über doppelt so lang wie das übrige Abdomen (Taf. 51 Fig. 45); 1,7—1,83 mm furcifer $ p. 674, Taf. 51 Fig. 46. Furca weniger als doppelt so lang wie das übrige Abdomen 5 Q 5 2 . . An der hinteren Ecke jeder Genitalöffnung eine Borste (Taf. 51 Fig. 12, 15, 32) (zwei Eiersäckchen) 6 $ Genitalöffnungen ohne Borste (Taf. 51 Fig. 3, 5) (1 Eiersäckchen) . . 10 $ 6 $ . . Ri des 4. Fusspaares mit 1 Borste (Taf. 51 Fig. 47) 7 $ Ri des 4. Fusspaares mit 2 Borsten (Taf. 51 Fig. 51) . 9 $ 7 Q . . Genitalsegment wenig länger als das Analsegment; Zipfel von Th 3 und 4 kurz; 0,9—1 mm gracilicaudatus $ p. 674, Taf. 51 Fig. 15, 30. Genitalsegment wenigstens IVamal so lang wie das Analsegment (Taf. 51 Fig. 12, 32); Zipfel von Th 3 und 4 länger (Taf. 51 Fig. 31, 34) 8 2 8 2.. Genitalsegment kürzer als Analsegment und Furca zusammen (Taf. 51 Fig. 32); 0,85—0,9 mm venusttis 2 p. 674, Taf. 4 Fig. 12; Taf. 51 Fig. 34. Genitalsegment länger als Analsegment und Furca zusammen (Taf. 51 Fig. 12); 0,9—1,1 mm ohttisus') 2 p. 673, Taf. 3 Fig. 2; Taf. 51 Fig. 31. 9 2.. Analsegment unter halb so lang wie das Genitalsegment und wenig über Va so lang wie die Furca; 0,95 mm luhbockü 2 p. 674, Taf. 51 Fig. 57, 58. 1) Ueber die Unterschiede zwischen anglicus und obtusus vgl. p. 674. Bestimmungstabellen. 737 Analsegment über halb so lang wie das Genitalsegment und halb so lang wie die Furca; 0,87 mm tenuis Q p. 674, Taf. 51 Fig. 55, 56. 10 2 . . Furca etwas länger als der übrige Theil des Abdomens; 1,9 — 2,15 mm speciosus 9. p. 673, Taf. 51 Fig. 40. Furca über "/s so lang wie der übrige Theil des Abdomens (Taf. 51 Fig. 5); 1,05 — 1,72 mm danae $ p. 673, Taf. 51 Fig. 60. Furca kaum halb so lang wie der übrige Theil des Abdomens (Taf. 51 Fig. 3, 38) 11 $ 11 $ . . Zipfel von Th 4 zugespitzt (Taf. 51 Fig. 3), Borste von B 2 der hinteren Antennen erreicht den distalen Rand des Gliedes nicht (Taf. 49 Fig. 25); 1,6 — 1,65 mm ovalis $ p. 673, Taf. 51 Fig 1. Zipfel von Th 4 abgestumpft; Borste von B 2 der hinteren Antennen überragt den distalen Gliedrand; 2 — 2,1 mm rohustus § p. 673, Taf. 51 Fig. 38. 12 $ . . Furca der ganzen Länge nach etwa gleich breit (Taf. 51 Fig. 6, 7, 9) . 13 $ Furca in der Mitte schmäler als vorne und hinten (Taf. 51 Fig. 11); (hinter den GeschlechtsöflFnungen ein medianer knopfartiger Vorsprung); 1,6 — 1,8 mm flaccus 2 p. 674, Taf. 51 Fig. 10. 13 2 . . Furca etwas über oder unter halb so lang wie der übrige Theil des Abdomens; Genitalsegment regelmässig oral (Taf. 51 Fig. 6, 7); 1,45 — 1,65 mm elongatus 2 p. 674, Taf. 14 Fig. 1. Furca wenigstens V4 so lang wie das übrige Abdomen ; Genitalsegment von unregel- mässigem Umriss (Taf. 51 Fig, 9); 1,45 — 155 mm alatus 2 p. 674, Taf. 51 Fig. 8. C? . . . Abdomen 1 gliedeiig (Taf. 51 Fig. 18, 37) 1 cf Abdomen 2 gliederig (Taf. 51 Fig. 2, 35, 44) 2 cT 1 cT . . Furca länger als der übrige Theil des Abdomens (Taf. 51 Fig. 37); 2 — 2,1 mm longistylis cT p. 674, Taf. 51 Fig. 36. Furca kürzer als der übrige Theil des Abdomens (Taf. 51 Fig. 18); 0,72 — 78 mm rostratus cf p. 674, Taf. 5 Fig. 9. 2 cf . . Genitalsegment (Seitenansicht) vorne mit ventraler Zacke (Taf. 51 Fig. 13) 3 c? Genitalsegment ohne die Zacke, abgerundet 4 cf 3 (^ . . Genitalsegment etwas länger als Analsegment und Furca zusammen (Taf. 51 Fig. 14); 0,9 mm oWusus c? p. 673, Taf. 2 Fig. 8; Taf. 51 Fig. 13. Genitalsegment etwa V4 so lang wie Analsegment und Furca zusammen; 0,76 mm venustus cf p- 674, Taf. 51 Fig. 33. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora. Golf von Neapel, Pelagisclie Copepoden. 93 ■^38 Bestimmungstabellen. 4 cT , . Furca über l'Amal so lang wie der übrige Theil des Abdomens (^Taf. 51 Fig. 44); 1,25 — 1,35 mm furcifer cT p. 674. Furca höchstens so lang wie der übrige Theil des Abdomens . . . . 5 cf 5 cf . . Crista am Innenrande von B 2 der hinteren Antennen mit feinen Spitzen, statt mit einer Zacke (Taf. 49 Fig. 24); 1,3—1,4 mm elongatua cT p. 674. Die erwähnte Crista endigt in eine Zacke (Taf. 49 Fig. 20) 6 cJ* 6 cf . . Furca kaum halb so lang wie der übrige Theil des Abdomens (Taf. 51 Fig. 2, 42) 7 er Furca 74 so lang wie der übrige Theil des Abdomens (Taf. 51 Fig. 4); 1,37 mm danae c? p. 673, Taf. 51 Fig. 59. Furca so lang wie der übrige Theil des Abdomens; 1,8 — 1,85 mm speciosus c? p. 673, Taf. 51 Fig. 39. 7 c? . . Genitalsegment wenigstens so lang wie Analsegment + Furca; 1,6 mm rohustus cT p. 673, Taf. 51 Fig. 42. Genitalsegment kürzer als Analsegment + Furca (Taf. 51 Fig. 2); 1,3 — 1,4 mm ovalis cT p. 673. Corynura p. 525, Taf. 31, 42. Abdomen 2 — 3 gliederig, sein 1 . Segment mit ventraler Genitalöffnung, länger als das folgende Segment (Taf. 42 Fig. 33, 36); vordere Antennen symmetrisch; 5. Fusspaar rudimentär, nicht immer symmetrisch (Taf. 31 Fig. 15, 16) 2 Abdomen 5 gliederig, sein 1. Segment mit lateraler Genitalöffnung; rechte Antenne geniculirend; 5. Fusspaar ein asymmetrischer Greifapparat (Taf. 31 Fig. 14) cf § . . . Furca symmetrisch (Taf. 42 Fig. 36) ; 2 mm recticauda $ p. 531, Taf. 42, Fig. 39. Furca asymmetrisch (Taf. 42 Fig. 33, 37) 1 $ 1 $ . . 5. Fusspaar symmetrisch gradlis $ p. 530. 5. Fusspaar asymmetrisch, der linke Fuss länger als der rechte .... 2 Q 2 $ . . Endglied des längeren 5. Fusses in der Mitte des Innenrandes mit wimperförmigen Anhängen; [2,1 mm?] harbata Q p. 530. Endglied des längeren 5. Fusses am Innenrande mit sehr feinen Spitzen (Taf. 31 Fig. 15); 1,25—1,35 mm orcipata $ p. 530. Bestimmungstabellen. 739 Endglied des längeren 5. Fusses in der Mitte des Innenrandes mit einer Gruppe von Zähnen (Taf. 31 Fig. 20); 1,25 mm denticulata Q. p. 530. cT . . . Aa 15 der Greifantenne am Ende des Innenrandes mit einer Zacke; 5. Fusspaar mit gedrungenen Gliedern; 2,1 mm gracilis cT p. 530. Aa 15 der Greifantenne ohne Zahn (Taf. 31 Fig. 1); 5. Fusspaar mit gestreckteren GUedern (Taf. 31 Fig. 14); 1,85 mm recticauda cf p. 531. JEucalanus p. 134, Taf. 3, 4, 11, 35. Abdomen 3- oder 4 gliederig (das letzte Segment mit der Furca verschmolzen); sein 1. Seg- ment mit GenitalöfFnung an der gewölbten ventralen Fläche, länger und breiter als das folgende Segment (Taf. 35 Fig. 13, 17). 5. Fuss fehlt Q Abdomen 5 gliederig; sein 1. Segment mit linker Genitalöffnung, kürzer als das folgende (Taf. 35 Fig. 2 — 6); 5. Fusspaar asymmetrisch (Taf. 11 Fig. 36 — 42) cT Q . . . Abdomen 4 gliederig (Taf. 35 Fig. 13); 5,9— 8,25 mm elongatus g p. 150, Taf. 35 Fig. 1. Abdomen 3 gliederig (Taf 35 Fig. 17—20) 1 § 1 9 . . Re 1 und 2 der hinteren Antennen getrennt (Taf. 11 Fig. 16); die Ansatzstelle von Ei der Mandibeln theilt den Innenrand von B 2 in zwei etwa gleiche Theile (Taf 11 Fig. 13); Li 2 der Maxillen vorhanden (Taf. 11 Fig. 11); 4,2— 4,85 mm attenuatus Q p. 150, Taf. 3 Fig. 1. Re 1 und 2 der hinteren Antennen verschmolzen (Taf. 11 Fig. 17); das proxi- male von den beiden Stücken, in welche B 2 der Mandibel durch die Ansatzstelle von Ri getheilt wird, ist viel grösser als das distale (Taf 11 Fig. 21, 23); Li 2 der Maxille fehlt 2 Q 2 $ . . Linke St 2 der Furca zwar länger, aber kaum dicker als die rechte (Taf. 35 Fig. 4, 20) 3 2 Linke St 2 der Furca länger und beträchtlich dicker als die rechte (Taf. 35 Fig. 15, 16) 4 9 3 Q . . Stirn verlängert (Taf. 35 Fig. 33, 36), Genitalsegment etwas breiter als lang (Taf. 35 Fig. 14); Ri 2 des 2. — 4. Fusses am Aussenrande mit einer kleinen Zacke; 2,13 — 2,35 mm monachus $ p. 151, Taf. 35 Fig. 14. Stirn flach abgerundet (Taf. 35 Fig. 26 — 28), Genitalsegment viel breiter als lang, zwiebeiförmig Taf 35 Fig. 20); Ri 2 des 2. — 4. Fusses ohne Zacke am Aussenrande (Taf. 11 Fig. 33); 2,9—3,3 mm crassus Q p. 151 Taf. 4 Fig. 9. 93» "J^Q Bestimmungstabellen. 4 9- • B 2 der Maxille am Innenrande mit 4 Borsten 'Taf. 1 1 Fig. 4, 9) . . 5 S B 2 der Maxille am Innenrande mit 5 Borsten (Taf. 1 1 Fig. 3, 6) . . 6 $ 5 Q . . Kopf (in der Dorsalansicht) dreieckig, Stirn abgerundet (Taf. 35 Fig. 29, 30); 2,65 — 3,1 mm subtenuis $ p. 150, Taf. 35 Fig. 11. Kopf dreieckig, Stirn in eine scharfe, etwas ventral übergebogene Spitze endigend (Taf. 35 Fig. 35, 38); 3,2 mm mucronatus § p. 151. 6 $ . . Stirn zipfelförmig verlängert (Taf. 35 Fig. 39 — 41); Genitalsegment etwa so breit wie lang (Taf. 35 Fig. 19); 1,96—2,25 mm püeatus Q p. 151. Stirn ziemlich flach abgerundet (Taf. 35 Fig. 31, 32); Genitalsegment breiter als lang (Taf. 35 Fig. 16); 2,35—2,68 mm suhcrassus Q p. 151, Taf. 35 Fig. 12. cT . . . Re 1 und 2 der hinteren Antennen getrennt ; Mandibellade verkümmert ; beide Füsse des 5. Paares vorhanden (Taf. 1 J Fig. 36, 40) 1 cf Ee 1 und 2 der hinteren Antennen verschmolzen; Mandibellade gezähnelt; rechter 5. Fuss fehlt (Taf. 11 Fig. 37, 38) 2 c? 1 cT . . E.i 1 des 2. — 4. Fusses so lang wie breit; B.e der hinteren Antenne reicht lange nicht bis zum distalen B-ande von Bi 1; 3,9 — 4,8 mm elongatus c? p- 150, Taf. 35 Fig. 2. Ri 1 des 2. — 4. Fusses sehr kurz; Re der hinteren Antennen reicht fast bis zum distalen Rande von Ri 1 (Taf. 11 Fig. 18); 3,1- — 3,25 mm attenuatus cf p. 150, Taf. 35 Fig. 3. 2 cf • . Ri 2 des 2. — 4. Fusses am Aussenrande mit einer kleinen Zacke; 2,2 mm monachus cf p- 151, Taf. 35 Fig. 5. Ri 2 des 2. — 4. Fusses ohne Zacke am Aussenrande; 2,9 mm crassus cf p. 151, Taf. 35 Fig. 4.') Muchüta p. 248, Taf. 1, 15, 16, 37. Q. . . . Auf der Stirn, vorne an der Basis des Rostrums, ein flacher Höcker (auf dem die Härchen des Frontalorgans sitzen) (Taf. 37 Fig. 52, 54) 1 $ Auf der Stirn, vorne an der Basis des Rostrums, ein conischer Vorsprung (so- dass das Rostrum transversal gespalten erscheint in eine längere, spitze ventrale und eine kürzere, stumpfe dorsale Zacke, Taf. 37 Fig. 49, 50) .... 6 $ 1) Ueber die (^ von subtenuis, suhcrassus und pileatus vgl. p. 149. BestimmungstabeDen. 741 1 $ . . Die vorderen Antennen überragen das Ende der Furca beträchtlich ; Ee 1 ~ 2 des 1. Fusses mit fast geradem Aussenrande; die 3 Se von E.e 3 des 2. Fusses von ungefähr gleicher Länge und die beiden Einschnitte in den Aussenrand des Gliedes etwa gleich tief ;raf. 16 Fig. 11); Abdomen: Taf. 37 Fig. 41, 42; 5,2 mm grandiremis $ p. 264. Die vorderen Antennen erreichen das Ende der Furca nicht ; B,e 1 '^ 2 des 1 . Fusses mit concavem Aussenrande (Taf. 15 Fig. 30); unter den 3 Se von Re 3 des 2. Fusses ist die mittlere (wie auch die Se von Re 2) beträchtlich länger als die proximale und die distale, und der distale Einschnitt in den Aussenrand des Gliedes ist tiefer als der proximale (Taf. 16 Fig. 14) 2 5 2 $ . . Genitalsegment nahezu symmetrisch (Taf. 37 Fig. 43); Re 1 ~ 2 des 1. Fusses mit einer kleinen, etwa in der Randmitte befindlichen und einer grösseren, am Randende sitzenden Se (Taf. 15 Fig. 34) 3 $ , Genitalsegment mit asymmetrischen Auswüchsen (Taf. 37 Fig. 33, 40, 48); Aussen- rand von Re 1 '^ 2 des 1. Fusses ohne die proximale Se (Taf. 15 Fig. 30) 4 $ 3 2.. Genitalsegment mit grosser ventraler Wulst (Taf. 37 Fig. 36); Endglied der vorderen Antennen (Aa 24 ^ 25) kürzer als Aa 19; Innenrandborste von B 1 des 4. Fusses ragt über das Ende von Ri beträchtlich hinaus; 8,5 mm und mehr norvegica $ p. 264. Genitalsegment mit kleiner ventraler Wulst (Taf. 37 Fig. 43, 44); Aa 24~25 wenigstens so lang wie Aa 19; Innenrandborste von B 1 des 4. Fusses ragt nur etwas über die Mitte von Ri hinaus; 3,2 mm flava 2 p. 264. 4 $ . . St 2 der Furca beträchtlich länger als die übrigen Endborsten, ihre Si nicht dicker als diese (Taf. 37 Fig. 32, 33). Ri der Maxille mit 5 dicken Borsten (Taf. 16 Fig. 4); 2,85 — 2,95 mm hebes § p. 263. Die Endborsten der Furca ungefähr gleich lang, ihre Si viel dicker und länger als diese (Taf. 37 Fig. 48); Ri der Maxille mit 4 dicken Borsten (Taf. 16 Fig. 6) 5 9 5 $ . . Genitalsegment auf der linken Seite ganz am vorderen Ende mit knopfförmigem Vorsprung (Taf. 37 Fig. 47, 48); Le 1 der Maxille mit 5 längeren und einer winzigen Borste; 4,1 mm acuta Q p. 262. Genitalsegment ohne den knopfförmigen Vorsprung (lai. 37 Fig. 39, 40); Le 1 der Maxille mit 7 längeren und einer kurzen Borste; 3,5 mm media § p. 263. 6 $ . . Die 3 Se von Re 3 des 2. Fusses von ungefähr gleicher Länge und die beiden Ein- schnitte in den Aussenrand des Gliedes ungefähr gleich tief (Taf. 16 Fig. 37, 40) 7 Q ■T^O Bestimmungstabellen. Unter den 3 Se von Re 3 des 2. Fusses ist die mittlere {wie auch die Se von Re 2) beträchtlich länger als die proximale und die distale, und der distale Ein- schnitt in den Aussenrand des Gliedes ist tiefer als der proximale (Taf. 16 Fig. 12, 46) 8 9 1 Q . . Vordere Antennen überragen das Ende der Furca; Se von Re 2 des 2. Fusses reicht kaum bis zur Basis der Se 1 von Re 3 (Taf. 16 Fig. 37) ; Abdomen: Taf. 37 Fig. 45, 46; 3,1 mm longicornis Q p. 264. Vordere Antennen erreichen das Ende der Furca nicht; Se von Re 2 des 2. Fusses ragt bis zur Spitze der Se 1 von Re 3 hervor (Taf. 16 Fig. 40); Abdomen: Taf. 37 Fig. 51, 53; 3,3 mm concinna $ p. 263. 8 $ . . St 2 der Furca überragt die anderen 3 Endborsten beträchtlich (Taf. 37 Fig. 31); vordere Antennen überragen das Ende der Furca ; 1 . Glied von Re des 1 . Fusses mit concavem Aussenrande ; Basalia und Aeste der hinteren Füsse mit kleinen Spitzen dicht übersät (Taf. 16 Fig. 26); Abdomen: Taf. 37 Fig. 34, 35; 6,2 mm spinosa Q. p. 263. Die 4 Endborsten der Furca ungefähr gleich lang; vordere Antennen erreichen das Ende der Furca nicht; 1. Glied von Re des 1. Fusses mit leicht convexem Aussen- rande (Taf. 15 Fig. 31); Basalia und Aeste der hinteren Fusspaare ohne die Spitzen; Abdomen: Taf. 37 Fig. 37, 38; 2,25—3,9 mm marina g p. 262, Taf. 1 Fig. 11. cT . . . Endglied beider Füsse des 5. Paares mit einem langen, zugespitzten, geraden oder leichtgekrümmten Stilet (Taf. 1 Fig. 10; Taf. 16 Fig. 16, 17, 21) . . . 1 cf Endglied des linken 5. Fusses ohne Stilet (Taf. 16 Fig. 20, 24), des rechten mit abgestumpftem kräftigem Haken 3 d^ 1 cf . . Höcker des Frontalorgans flach (s. o. unter 9); gezähnelter Fortsatz von Re 2 des linken 5. Fusses kurz dreieckig (Taf. 16 Fig. 18); 3,55 — 3,8 mm acuta cf p. 262. Höcker des Frontalorgans vorspringend; gezähnelter Fortsatz von Re 2 des linken 5. Fusses lang, hakig oder nach dem Ende verbreitert 2 cT 2 cf • . Stilet des linken 5. Fusses ohne Anhang; gezähnelter Fortsatz von Re 2 desselben hakig (Taf. 16 Fig. 19); 2,75 mm concinna cf p. 263. Stilet des linken 5. Fusses am Grunde mit weichhäutigem Anhang; gezähnelter Fort- satz von Re 2 desselben nach dem Ende verbreitert (Taf. 16 Fig. 25); 3,05 — 3,2 mm marina cf p. 262, Taf. 1 Fig. 10. 3 cf . . Gezähnelter Fortsatz von Re 2 des linken 5. Fusses gegen das Ende verbreitert (Taf. 16 Fig. 20); 2,75 mm hebes cT p. 263. Bestimmungstabellen. 743 Gezähnelter Fortsatz von Re 2 des linken 5. Fusses gegen das Ende verjüngt (Taf. 16 Fig. 24); 5,45 mm norvegica cf p. 264. JEuchirella p. 234, Taf. 2, 15, 36. 2 . . . Kopf ohne Eostrum (Stirn mit Crista, Taf. 36 Fig. 20; Re der hinteren Antennen etwa 4 mal so lang wie Ri, Taf. 15 Fig. 3; B 1 des 4. Fusses mit wenigstens 12 Zacken, Taf. 15 Fig. 25); 3,5 mm curticauda Q p. 244, Taf. 36 Fig. 20. Kopf mit einspitzigem Rostrum (Taf. 36 Fig. 23, 24) 1 $ 1 $ . . Stirn ohne Crista 2 2 Stirn mit Crista (Taf. 36 Fig. 26, 27) (Re der hinteren Antennen ca. 2V2mal so lang wie Ri) 5 2 2 2 . . Re der hinteren Antennen etwa doppelt so lang wie Ri (Taf. 1 5 Fig. 6) ; B 1 des 4. Fusses mit 6 — 7 dreieckigen Lamellen am Innenrande (Taf. 15 Fig. 27); 2,95—3,1 mm rostrata Q. p. 245, Taf. 2 Fig. 11. Re der hinteren Antennen etwa 4 mal so lang wie Ri (Taf. 15 Fig. 16); B 1 des 4. Fusses mit 1 — 4 Stacheln am Innenrande (Taf. 15 Fig. 24, 26) . . . 3 $ 3 $ . . B 1 des 4. Fusses mit 4 Stacheln am Innenrande (Taf. 15 Fig. 26); 3,8 mm hella 9 p. 244. B 1 des 4. Fusses mit 1—2 Stacheln am Innenrande (Taf. 15 Fig. 19, 24) 4 Q. 4 $ . . Genitalsegment mit langem sackförmigem Anhang auf der linken Seite der Dorsal- fläche (Taf 36 Fig. 14, 18); 4,75 mm messinensis Q p. 244, Genitalsegment mit kürzeren, den hinteren Segmentrand nicht überragenden Aus- wüchsen (Taf. 36 Fig. 21); 4 — 5 mm venusta $ p. 244. 5 $ . . Stirn mit stark hervortretender Crista (Taf. 36 Fig. 26); 6,4 mm galeata $ p. 244. Stirn mit flacher Crista (Taf. 36 Fig. 27); 4,4 mm pulchra Q p. 244. cf • . . Stirn ohne Crista; rechter 5. Fuss gedrungener (Länge das 4 fache von der Breite von B 2, Taf. 15 Fig. 20); 3,35 mm amöna c? p. 244. Stirn mit flacher Crista (Taf. 36 Fig. 25), rechter 5. Fuss gestreckt (Länge wenig- stens das 7 fache von der Breite von B 2) 1 cf ^^ Bestimmungstabellen. 1 (^ . . Zange des rechten 5. Fusses länger als das Basale (Taf. 15 Fig. 21); 3,95 mm messineiisis cf p. 244. Zange des rechten 5. Fusses kürzer als das Basale (Taf. 15 Fig. 22}; 3,7 mm pulchra cf p. 244. Gaetanus p. 220 Taf. 14, 36. Vordere Antennen über doppelt so lang wie der Rumpf (Taf. 36 Fig. 1 ; Re des 1. Fusses 2 gliederig (Taf. 14 Fig. 25); B 1 des 4. Fusses mit 5 — 6 Stacheln am Innenrande (Taf. 14 Fig. 30); 3,5 mm mües Q. p. 224, Taf. 36 Fig. 1. Vordere Antennen eiTeichen das Ende der Furca nicht (Taf. 36 Fig. 2); E,e des l. Fusses drei- gliederig (Taf. 14 Fig. 28); B 1 des 4. Fusses mit verdickten Fiedem am Innenrande (Taf. 14 Fig. 29); 3,2 mm armiger Q. p. 224, Taf. 36 Fig. 2. Setnicalanus p. 385, Taf. 1 — 3, 27, 42. 9 . . . Stirn abgerundet (Taf. 42 Fig. 1) . . ' . . 1 $ Stirn in einen spitzen Zipfel verlängert (Taf. 42 Fig. 7, 11 — 13) ... 3 $ 1 Q . . Vordere Antennen überragen das Ende der Furca um die 9 — 10 letzten Glieder; Darm an der hintern Kopfgrenze blind geschlossen; 2,1 — 2,5 mm longicornU § p. 398, Taf. 2 Fig. 13. Vordere Antennen überragen das Ende der Furca um die 4 — 6 letzten Glieder; Darm reicht bis zum After (Taf. 42 Fig. 1) 2 Q Vordere Antennen von Körperlänge; ca. 4 mm plumosus Q. p. 398. 2 $ . . Darm ohne vorderen Blindsack; Ri derMaxille 2 — 3 gliederig, mit 7 Borsten (Taf. 27 Fig. 17); Hakenborsten von L 5 und L 6 des vorderen Maxillipeden dünn; 4,8 mm chierchiae 9 p. 398, Taf. 42 Fig. 2. Darm mit vorderem Blindsack ; Ri der Maxille 1 gliederig, mit 2 Borsten (Taf. 27 Fig. 6) ; Hakenborsten von L 5 und L 6 des vorderen Maxillipeden dick (Taf. 27 Fig. 7); 4,6 — 4,8 mm omattis Q p. 399, Taf. 42 Fig. 1. 3 $ . . Darm ohne vorderen BHndsack (Taf. 3 Fig. 11) 4 $ Darm mit vorderem Blindsack (Taf. 3 Fig. 10) 5 $ 4 § . . Stirn mit kürzerer Spitze (Taf. 42 Fig. 12); Oviducte erreichen nicht die Mund- gegend; 2,6—2,9 mm acutifrous $ p. 398, Taf. 3 Fig. 11. Bestimmungstabellen. 745 Stirn mit längerer Spitze; Oviducte reichen wenigstens bis in die Gegend der vor- deren Antennen; 3,8 mm oxycephalus $ p. 398, Taf. 42 Fig. 7. 5 $ . . Vordere Antennen reichen etwa bis zum Ende der Furca; 3,1 — 3,2 mm mueronatus 5 p. 398, Taf. 3 Fig. 10. Vordere Antennen überragen das Ende der Furca um die 4 — 5 letzten Glieder 3,8 — 4,3 mm spiniceps 9 p. 399, Taf. 42 Fig. 3. cf . . . Darm an der hinteren Kopfgrenze blind geschlossen; 1,18 mm longicomis c? p. 398, Taf. 1 Fig. 4. Darm reicht bis zum After 1 cf 1 (f . . Die beiden Hakenborsten von L 5 und 6 des vorderen Maxillipeden kräftig und von gleicher Dicke (vgl. Taf 27 Fig. 7) 2 cf . Hakenborste von L 6 des vorderen Maxillipeden dünner als die von L 5 (vgl. Taf. 27 Fig. 13); 2,17—2,28 mm mueronatus cf p. 398, Taf. 42 Fig. 6. 2 cT . . Ri der Maxille mit 3 — 4 Borsten 3 cf Ri der Maxille mit 2 Borsten (vgl. Taf. 27 Fig. 6) 4 cT 3 cf . . Spermatophore klein; ca. 4 mm plumosiis cf p. 398. Spermatophore lang und dick; 3,2 mm fertüis cf p. 399, Taf. 42 Fig. 5. 4 c? . . Spermatophore kurz und dick; Re 3 des rechten 5. Fusses mit bestachelter proxi- maler Se (Taf. 27 Fig. 38); 2,75—3,05 mm - ornatus d' p. 399 Taf. 42 Fig. 9. Spermatophore kurz und dünn; Re 3 des rechten 5. Fusses mit glatter proximaler Se (Taf. 27 Fig. 40) ; 2,55 mm spiniceps cT p. 399, Taf 42 Fig. 8. Heterochäta p. 374, Taf. 19, 20, 39. Abdomen 4 gliederig, sein 1. Segment mit GenitalöfFnung an der gewölbten Ventralfläche, länger als jedes der folgenden Segmente (Taf. 39 Fig. 43); 5. Fusspaar (mit 3 gliederigen Aesten, Taf. 20 Fig. 23) und vordere Antennen symmetrisch 9 Abdomen 5 gliederig, sein 1. Segment mit seitlicher GenitalöfFnung; linke Antenne geniculirend (Taf. 39 Fig. 40), 5. Fuss ein asymmetrisches Greiforgan (Taf. 20 Fig. 36) . . . c? Re 3 des 3. Fusses dem Re 3 des 2. und 4. ähnlich gebaut (Taf. 20 Fig. 25); 3 mm longicomis $ p. 383, Taf. 39 Fig. 44. Re 3 des 3. Fusses breit, oval, mit verkürzter St (Taf. 20 Fig. 22) 1 Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagisclie Copepoden. 94 "^4(5 BesthnmiingBtabellen. 1 ... B 1 des hinteren Maxillipeden in der Mitte des Innenrandes mit dünner Borste (kürzer als das GUed, Taf. 20 Fig. 20}; $ 2,8; c? 2,6 mm vipet-a p. 383, Taf. 39 Fig. 41. B 1 des hinteren Maxillipeden in der Mitte des Innenrandes mit auffallend dicker und langer Borste (Taf. 20 Fig. 17, 19) 2 2 . . . Rostralpapille mit (besonders in der Seitenansicht) hervortretender Spitze (Taf. 39 Fig. 52, 54); 9 3—3,15; cf 2,95 mm spinift'ons p. 3S2, Taf. 39 Fig. 43. Rostralpapille ohne Spitze (Taf. 39 Fig. 53) 3 3 . . . Sp von L 4 des vorderen Maxillipeden weniger als halb so lang wie die beiden Sa des Lobus (vgl. Taf. 20 Fig. 16); 2,75 mm dbyssalis cf p- 383. Sp von L 4 des vorderen Maxillipeden über halb so lang wie die Sa (vgl. Taf. 20 Fig. 15) 4 4 . . . 2 : Si von Ri 2 des 5. Fusses viel dünner und kürzer als die Si von Ri 3; Re 1 desselben rechts mit dornförmiger Si (Taf. 20 Fig. 28). cf : B 2 des rechten 5. Fusses mit langem, behaartem Fortsatz am Innenrande, B 2 des linken mit stark vor- springendem, lang behaartem Höcker am Innenrande (Taf. 20 Fig. 37, 38); $ 2,4; cT 2,2— 2,4 mm claiisii p. 382. 2 : Si von Ri 2 des 5. Fusses wenig dünner und kürzer als die Si von Ri 3; Re 1 desselben ohne Si (Taf. 20 Fig. 23). cf: B 2 des rechten 5. Fusses mit viel kürzerem Fortsatz, des linken mit schwach convexem Innenrande (Taf. 20 Fig. 35, 36); 2 1,85—2,1; ^ 1,8— 1,9 mm papiUigera p. 382, Taf. 39 Fig. 40. Labidocera p. 448, Taf. 4, 23, 25, 41. Abdomen 2- oder 3 gliederig, sein 1. Segment mit ventraler GenitalöfFnung, dicker und meist auch länger als jedes der folgenden Segmente (Taf. 41 Fig. 27, 33); vordere Antennen und rudimentäres 5. Fusspaar symmetrisch (Taf. 23 Fig. 29) 9 Abdomen 5gliederig, sein 1. Segment mit linker GenitalöfFnung (Taf. 41 Fig. 21, 24); rechte Antenne geniculirend (Taf. 4 Fig. 14); 5. Fuss ein asymmetrischer Greifapparat (Taf. 23 Fig. 9, 35) cT Stirn (Lateralansicht) mit Crista (Taf. 41 Fig. 41); 5. Fuss: Taf. 23 Fig. 30, 33, 40, 41; 9 3,7—3,85; cf 3,8— 3,9 mm acutifrons p. 458, Taf. 41 Fig. 3. Stirn mit ventralwärts gekrümmtem Haken (Taf. 41 Fig. 40); 5. Fuss: Taf. 23 Fig. 44, 46; Taf. 25 Fig. 31, 33; 9 3,05—3,4; c? 2,8—3,3 mm acutum p. 458, Taf. 41 Fig. 10. Bestimmungstabellen. 747 Stirn ohne Crista und Haken, einfach abgerundet (Taf. 41 Fig. 12, 13) 1 1 . . . Seitenrand des Kopfes mit je einem Haken (Taf. 41 Fig. 1, 6, 8) . . . . 2 Seitenrand des Kopfes ohne Haken 3 2 . . . Letztes Thoraxsegment symmetrisch, jederseits in einen zugespitzten Zipfel endi- gend; Furca symmetrisch. 2 : Genitalsegment breit, mit stark gewölbter Dorsalfläche, ohne Stacheln (Taf. 41 Fig. 22). 5. Fuss: Taf. 23 Fig. 9, 37; 2,2—3,3 mm wollastoni p. 458, Taf. 4 Fig. 14; Taf. 41 Fig. 1. S : Letztes Thoraxsegment nur auf der rechten Seite mit einer kleinen, in der Dorsalansicht nicht wahrnehmbaren Zinke (Taf. 41 Fig. 16); Genitalsegment ge- streckt, asymmetrisch, ohne Stacheln; Furca asymmetrisch (Taf. 41 Fig. 35). cf : Letztes Thoraxsegment rechts mit längerer Spitze als links (Taf. 41 Fig. 15). 5. Fuss: Taf. 23 Fig. 35, 36; Taf. 25 Fig. 32; 9 1,95—2,05; d* 1,65 mm minutum p. 459, Taf. 41 Fig. 8. $ : Letztes Thoraxsegment symmetrisch, jederseits zugespitzt; Genital- und folgendes Segment mit Stacheln und Zacken; Furca ziemlich symmetrisch (Taf. 41 Fig. 11). cf : Letztes Thoraxsegment rechts in 2 Zinken endigend (Taf. 41 Fig. 39). 5. Fuss: Taf. 23 Fig. 38; Taf. 25 Fig. 30; 9 2,4—2,5; c? 1,95—2,05 mm kröyeri p. 459, Taf. 41 Fig. 6. SQ.. Abdomen 3gliederig 4 $ Abdomen 2 gliederig 7 $ 4 $ . . Rechter Furcalzweig dicker als der linke, ellipsoidisch (Taf. 41 Fig. 36); 5. Fuss: Taf. 23 Fig. 31; 2—2,1 mm euchäta Q. p. 459, Taf. 41 Fig. 7. Furca symmetrisch 5 § 5 Q . . Mittleres Abdominalsegment kurz, wenigstens doppelt so breit wie lang; Furca kurz; Afterdeckel zipfelförmig verlängert (Taf. 41 Fig. 30); 5. Fuss: Taf. 25 Fig. 28; 2,25—2,8 mm detruncatum 2 p. 458, Taf. 41 Fig. 9. Mittleres Abdominalsegment wenigstens so lang wie breit; Furca gestreckt, länger als breit; Afterdeckel nicht verlängert (Taf. 41 Fig. 25, 34) 6 $ 6 Q . . Ei des 5. Fusses zipfelförmig, nicht mit B 2 articulirend, E,e einspitzig (Nebenspitze winzig) (Taf. 23 Fig. 29); 2 — 2,05 mm hrunescens 2 p. 459, Taf. 41 Fig. 2. Ei des 5. Fusses hakenförmig, mit B 1 articulirend, Ee zweispitzig (Taf. 25 Fig. 27); 2,6 mm lubhockii 2 p. 459, Taf. 41 Fig. 4. 7 2-. Furca kurz, abgerundet; Genitalsegment asymmetrisch, aber ohne grössere Aus- wüchse (Taf. 41 Fig. 33); Ee des 5. Fusses einspitzig, mit winzigen Spitzen an der Aussenkante (Taf. 25 Fig. 35); 2,2 mm orsinii 2 p- 460, Taf. 41 Fig. 17. 94» liXS Bestimmungstabellen. Furca kurz, dreieckig; Genitalsegment asymmetrisch, aber ohne grössere Auswüchse (Taf 41 Fig. 37); E.e des 5. Fusses in 3 Zinken endigend, von welchen die mittlere die längste ist (Taf. 25 Fig. 29); 2,85—3 mm nerii 9 p. 459, Taf. 41 Fig. 5. • Furca von eigenthümlicher Form, mit seitwärts gekehrtem Hinterrande; Genital- segment rechts mit starkem Auswuchs (Taf. 41 Fig. 38); Re des 5. Fusses am Ende mit 3 etwa gleich langen, an der Aussenkante mit 2 kleineren Zinken (Taf. 25 Fig. 34); 2,12 mm pavo 9 p. 460, Taf. 41 Fig. 18. 3 0^. . Letztes Thoraxsegment symmetrisch (Taf. 41 Fig. 31) A cf Rechte Seite des letzten Thoraxsegmentes stärker entwickelt als die linke (Taf. 41 Fig. 24, 32) 5 cT 4 cf . . Aa 22 der Greifantenne nicht über halb so lang wie Aa 19 ~ 2 1 ; Reibleiste von Aa 19 ~ 21 am Ende abgerundet (Taf. 23 Fig. 14); 5. Fuss: Taf. 23 Fig. 34; 2,15—2,5 mm detruncatum cf p. 458. Aa 22 der Greifantenne wenigstens % so lang wie Aal9~21; Reibleiste von Aal9~21 ziemUch spitz endigend (Taf. 23 Fig. 1); 5. Fuss: Taf. 23 'Fig45; 2,65—2,75 mm neni cT p- 459. 5 cf . . Letztes Thoraxsegment endigt jederseits in eine Zinke (Taf. 41 Fig. 24); 5. Fuss: Taf. 23 Fig. 42, 43; 1,65—1,7 mm brunescens cT p. 458. Rechte Seite des letzten Thoraxsegmentes mit einer kleinen Nebenzinke am dorsalen Innenrande der langen Spitze (Taf. 41 Fig. 32); 5. Fuss: Taf. 23 Fig. 32, 39; 2,42 mm hihhockii cf p. 459. Leuckartia p. 359, Taf. 5, 19, 38. Innenast des 1. Fusses 3gliederig (Taf. 19 Fig. 23); innerste Endborste der Furca (St 1) kurz und dünn; Analsegment (lateral gemessen) kürzer als das vorhergehende (Taf. 38 Fig. 38 — 40) 1 Innenast des 1. Fusses 2 gliederig (Taf. 19 Fig. 18, 24); innerste Endborste der Furca etwa so lang wie St 3 ; Analsegment wenigstens so lang wie das vorhergehende (Taf. 38 Fig. 36, 37) 2 1 . . . Vordere Antennen reichen nicht bis zum Ende der Furca; $ 1,37 — 1,75; cf 1,35 — 1,7 mm flavicaimis p. 366, Taf. 5 Fig. 4; Taf 38 Fig. 38, 40. Vordere Antennen überragen das Ende der Furca um die 3 — 4 letzten Glieder; 9 1,8—2; (f 1,8 mm longicornis p. 367, Taf. 38 Fig. 39. Bestimmungstabellen. 749 2 ... St von E.e 3 des 1. Fusses ungefähr so lang wie das Glied selbst (Taf. 19 Fig. 24). $ : St von Re 3 des 5. Fusses kaum Vs so lang wie das Glied (Taf. 19 Fig. 27); 9 1,9—2,05; cf 1,7— 1,85 mm clausa p. 367, Taf. 38 Fig. 37. St von Re 3 des 1. Fusses l'^mal so lang wie das Glied (Taf. 19 Fig. 18); St von Re 3 des 5. Fusses so lang wie das Glied (Taf. 19 Fig. 25); 2,2 mm lonffisen-ata $ p. 367. Lubbockia p. 606, Taf. 4, 48. Zwischen Genitalsegment und Furca 3 freie Segmente (Taf. 48 Fig. 11, 14); mittleres Glied des hinteren Maxillipeden am Innenrande bestachelt (Taf. 48 Fig. 10); vordere Antennen mit Borsten, die kürzer als der Vorderkörper sind (Taf. 48 Fig. 4, 18) ... . $ Zwischen Genitalsegment und Furca 4 freie Segmente (Taf. 48 Fig. 1); mittleres Glied des hinteren Maxillipeden ohne Stacheln am Innenrande (Taf. 48 Fig. 17); vordere Antennen am Ende mit einer Borste, die bis zur Furca reicht (Taf. 48 Fig. 1) cf 9 . . . Ventralkiel vor dem 1. Fuss mit glattem Rande (Taf. 48 Fig. 4); B 1 des hinteren Maxillipeden ohne Stachel, B 2 mit 5 Stacheln, von denen der 2. und 3. zusammen sitzen Taf. 48 Fig. 10); 1,45—1,6 mm squillimana Q p. 611, Taf. 4 Fig. 6; Taf. 48 Fig. 4. Ventralkiel gezähnelt; B 1 des hinteren Maxillipeden mit 1 Stachel, B2 mit 5 Stacheln, von denen der 1. und 2. neben einander sitzen; 2,3 mm aculeata Q p. 611, Taf. 48 Fig. 13. cf . . . Ab 4 länger als die Furca und als das Analsegment, welches auf beiden Seiten eingeknickt ist (Taf. 48 Fig. 1, 2); 1,8—2,1 mm squillimana cf p. 611, Taf. 48 Fig. 1. Ab 4 kürzer als die Furca und etwas kürzer als das Analsegment, welches nicht eingeknickt ist (Taf. 48 Fig. 3); 2,35 mm aculeata cf p. 611. Metridia p. 341, Taf. 32, 33. Abdomen 3 gliederig, sein 1. Segment mit GenitalöfFnung an der gewölbten Ventralfläche, länger als jedes der folgenden Segmente (Taf. 33 Fig. 29, 31); vordere Antennen und meist auch das rudimentäre 5. Fusspaar symmetrisch (Taf. 33 Fig. 14 — 20) $ Abdomen 5 gliederig, sein 1. Segment mit seitlicher Genitalöfi'nung ; eine der vorderen Antennen geniculirend ; 5. Fusspaar ein asymmetrischer Greifapparat (Taf. 33 Fig. 20 — 24) . cT 9 . . . Furca weniger als doppelt so lang wie breit (Taf. 33 Fig. 32); 5. Fuss: Taf. 33 Fig. 14; 2,1—2,2 mm hrevicauda $ p. 346. -TgO BestimmuDgstabellen. Furca etwa doppelt so lang wie breit (Taf. 33 Fig. 31, 33, 39) ... 1 $ Furca fast 3 mal so lang wie breit (Taf. 33 Fig. 34); 5. Fuss: Taf. 33 Fig. 20; 4,1 mm longa $ p. 345. Furca etwa 4 mal so lang wie breit (rechter Zweig etwas kürzer als der linke); 5. Fuss: Taf. 33 Fig. 17; 2,9—3,3 mm venusta Q. p. 346, Taf. 33 Fig. 29. Furca etwa 5 mal so lang wie breit (Taf. 33 Fig. 35); 5. Fuss: Taf. 33 Fig. 18 ; 8,5 mm princeps $ p. 346, Taf. 33 Fig. 40. 1 $ . . Letztes Thoraxsegment seitlich abgerundet; Genitalsegment doppelt so lang wie das folgende; 5. Fuss: Taf. 33 Fig. 15; 2,7 — 3,6 mm curticauda $ p. 346, Taf. 33 Fig. 33. Letztes Thoraxsegment jederseits in eine kleine Spitze ausgehend (Taf 33 Fig. 36, 37); Genitalsegment weniger als doppelt so lang wie das folgende (Taf. 33 Fig. 31, 36) 2 9 2 $ . . 5. Fuss deutlich 4 gliederig; Endglied etwa so lang wie breit (Taf. 33 Fig. 19); 2,65 mm hoeckii Q. p. 346. Endglied des 5. Fusses vom dritten undeutlich getrennt oder mit ihm verschmolzen, verkürzt (Taf. 33 Fig. 16); 2,45—2,85 mm hihernka Q. p. 345. cT . . . Greifantenne links 1 cT Greifantenne rechts 2 cT 1 d* . . Furca weniger als doppelt so lang wie breit (vgl. Taf. 33 Fig. 32); rechter 5. Fuss mit kurzem Dom am 4. Glied, linker mit Griffel am 3. Glied (Taf. 33 Fig. 21) 1,5 — 1,65 mm hrevicauda cT p. 346. Furca fast 4 mal so lang wie breit (rechter Zweig etwas kürzer als der linke, Taf. 33 Fig. 30); 5. Fuss ohne Dom und Griffel (Taf. 33 Fig. 24); 2,65 mm normani cf p. 345. 2 cT . . Furca kaum doppelt so lang wie breit (vgl. Taf. 33 Fig. 39); letztes Thorax- segment jederseits leicht zugespitzt (vgl. Taf. 33 Fig. 36); 5. Fuss: Taf. 33 Fig. 22; 2 mm hihernka cT p. 345. Furca fast 3 mal so lang wie breit (vgl. Taf. 33 Fig. 34); letztes Thoraxsegment seitlich abgerundet (vgl. Taf. 33 Fig. 38); 5. Fuss: Taf. 33 Fig. 23; 3,5 mm longa cT p. 345. Microsetella p. 551, Taf. 44. Zwischen Genitalsegment und Furca 3 freie Segmente (Taf. 44 Fig. 32, 41); vordere Antennen ohne Geniculation (Taf. 44 Fig. 49) $ Bestimmungstabellen. 751 Zwischen Genitalsegment und Furca 4 freie Segmente (Taf. 44 Fig. 42); vordere Antennen geniculirend (Taf. 44 Fig. 33) cT $ . . . Längste Borste der Furca (St 2) fast doppelt so lang wie der Rumpf, zweitlängste (St 3) weniger als halb so lang wie das Abdomen (Taf. 44 Fig. 41); innerste Borste des 5. Fusses kaum kürzer als die benachbarte (Taf. 44 Fig. 4G); 0,64 — 0,85*mm rosea Q p. 554, Taf. 44 Fig. 32, 41. St 2 der Furca so lang. St 3 fast halb so lang wie der Rumpf (Taf. 44 Fig. 39); innerste Borste des 5. Fusses weniger als halb so lang wie die benachbarte (Taf. 44 Fig. 40, 44); 0,35—0,53 mm atlantica Q ') p. 554, Taf 44 Fig. 39. Monops p. 4S9, Taf. 1, 26, 41. Abdomen 1- oder 2 gliederig; sein 1. Segment mit ventraler Genitalöffnung (Taf. 41 Fig. 62, 69); vordere Antennen (Taf. 1 Fig. 6) und das rudimentäre 5. Fusspaar (Taf. 26 Fig. 31) sym- metrisch $ Abdomen 5 gliederig, sein 1. Segment mit seitlicher Genitalöffnung (Taf. 41 Fig. 50, 51); rechte Antenne geniculirend (Taf. 41 Fig. 56); 5. Fusspaar ein asymmetrischer Greifapparat (Taf. 26 Fig. 13) cT $ . . . Letztes Thoraxsegment endigt jederseits in einen abgerundeten Zipfel (Taf. 41 Fig. 43); 1,55 — 1,75 mm tenuicauda $ p. 496, Taf. 41 Fig. 61. Letztes Thoraxsegment geht jederseits in eine starke Spitze aus . . . A 9 A Q . . Ventralauge kuglig, zwischen den Rostralföden hervorgestreckt (Taf. 41 Fig. 55); Analdeckel wenigstens bis zum Hinterrande der Furca verlängert (Taf. 41 Fig. 49); 3 mm perspicax 5 p. 496, Taf. 41 Fig. 59. Ventralauge flacher, Analdeckel kürzer 2 $ 2 $ . . Vorderkörper mit Härchen bedeckt 3 Q Vorderkörper nicht, oder höchstens am letzten Segmente behaart ... 5 $ 3 $ . . Abdomen 1 gliederig (Taf. 41 Fig. 69); proximale Glieder der vorderen Antennen, die hinteren Antennen, 2., 3., 5. und besonders 4. Fuss zum Theil behaart (Taf. 26 Fig. 17, 23); 2,6—2,9 mm viUosus 9 p. 497, Taf. 41 Fig. 57. Abdomen 2 gliederig; die genannten Gliedmaassen nicht behaart . . 4 Q 4 9 . . Die lateralen Spitzen des letzten Thoraxsegmentes erreichen die hintere Grenze des Genitalsegmentes nicht (Taf. 41 Fig. 63); 5. Fuss (Taf. 26 Fig. 18) fast so lang wie der 4. (excl. St); 2,9 mm hibbockü 9 p. 496, Taf. 41 Fig. 60. 1) Ueber atlanika rf vgl. p. 554, Taf. 44 Fig. 42. -759 Bestimmungätabellen. Die lateralen Spitzen von Th 5 überragen den Hinterrand des Genitalsegmentes beträchtlich (Taf. 41 Fig. 46); 5. Fuss (Taf. 26 Fig. 19) wenig über halb so lang wie der 4. ; 2,55 mm armatus Q p. 496, Taf. 41 Fig. 58. 5 2.. Abdomen und letztes Thoraxsegment behaart; Abdomen 1 gliederig (Taf. 41 Fig. 42); Innenrandzinke von Re des 5. Fusses nahe der Randmitte Taf. 26 Fig. 16); 2,2 — 2,3 mm brevis Q p. 497, Taf. 41 Fig. 52. Abdomen und letztes Thoraxsegment nicht behaart; Abdomen 2 gliederig (Taf. 41 Fig. 48, 62, 64, 66); Innenrandzinken von Re des 5. Fusses den Endzinken näher • 6 9 6 $ . . Re des 5. Fusses weniger als doppelt so lang wie Ri; die beiden längeren End- zinken von Re nicht kürzer als die Innenrandzinke (Taf. 26 Fig. 28); 2,8 mm strenuus $ p. 496, Taf. 41 Fig. 53. Re des 5. Fusses über 3 mal so lang wie Ri; die beiden längeren Endzinken von Re (besonders die äussere) kürzer als die Innenrandzinke (Taf. 26 Fig. 14); 3,4 — 4,4 mm regalis 9 p. 496, Taf. 1 Fig. 6. cf . . . Ventralauge kuglig, zwischen den Rostralfaden hervorragend (vgl. Taf. 41 Fig. 55); 5. Fuss: Taf. 26 Fig. 15; 2,5 mm perspicax' cf p- 496. Ventralauge flacher 1 cT 1 cf . . Letztes Thoraxsegment symmetrisch (Taf. 41 Fig. 45); 5. Fuss: Taf. 26 Fig. 33, 34; 2,3 — 2,5 mm villosus cf p. 497, Taf. 41 Fig. 51. Rechte Spitze des letzten Thoraxsegmentes länger als die linke . . . 2 cT 2 cT . .3. Abdomensegment ohne deutlichen Fortsatz auf der rechten Seite (Taf. 41 Fig. 70); 5. Fuss: Taf. 26 Fig. 35, 36; 1,8—1,9 mm h-evis cf p. 497. 3. Abdomensegment mit Fortsatz auf der rechten Seite (Taf. 41 Fig. 47, 50, 65, 68) 3 er 3 c?. . Der bewegliche (distale) Haken (Re 2 ~ 3) der Zange des rechten 5. Fusses länger als der unbewegUche (Taf. 26 Fig. 26, 32) 4 d* Der bewegliche Haken der Zange des rechten 5. Fusses kürzer als der unbeweg- liche (Taf. 26 Fig. 13, 25) 5 cT 4 cT . . Haken an der rechten Seite des letzten Thoraxsegmentes mehrfach gebogen, am Ende spitz (Taf. 41 Fig. 47); 2,1 mm armatus cf p. 496. Haken an der rechten Seite von Th 5 am Ende verbreitert (Taf. 41 Fig. 68); 2,45 mm hthbockii cf p. 496. Bestimmungstabellen. 753 5 cf . . Rechter Haken des letzten Thoraxsegmentes kaum länger als Th 4 ~ 5 (in der Lateralansicht (Taf. 41 Fig. 65); 2,35 mm strenuus cf p. 496. Rechter Haken des letzten Thoraxsegmentes länger (meist beträchtlich) als Th 4 ~ 5 (Taf. 41 Fig. 50) ; 3,4—3,5 mm regalis cT p. 496, Taf. 41 Fig. 54, 56. MonstriUa p. 587, Taf 46. 2 . . . Antennen so lang wie das 1. Segment (Ce ~ Th 1) des Vorderkörpers; B 2 der Füsse mit einer abgerundeten Zacke am Innenrande (Fig. 37); 3 — 3,1 mm longiremis Q p. 589, Fig. 10. Antennen kürzer als Ce ~ Th 1; B 2 der Füsse ohne die Zacke (Fig. 32). 1 § 1 $ . . Mund vor der Mitte von Ce ~ Th 1 gelegen; 5. Fuss oval, mit 3 Borsten (Fig. 43); 2,7 mm gracilicauda Q p. 589, Fig. 9. Mund in der Mitte von Ce ~ Th 1 gelegen; 5. Fuss zweizipflig, mit 2 + 3 Borsten (Fig. 39); 3,75 mm ffrandis $ p. 590, Fig. 11. Mormonilla p. 533, Taf. 43. Re des 1. und 2. Fusses 2-, Ri 1 gliederig (Fig. 36, 37); Aussenrandborste der Furca nicht weit vor der Randmitte; Endglied der Antennen etwas über halb so lang wie das mittlere (Fig. 29); 1,58—1,73 mm phasma $ p. 536, Fig. 31. Re des 1. und 2. Fusses 3-, Ri 2 gliederig (Fig. 33); Aussenrandborste der Furca weit vor der Randmitte; Endglied der Antennen wenig kürzer als das mittlere; 1,25 — 1,35 mm minor 2 p. 537. Oithona p. 541, Taf. 4, 34, 44. Hinterleib 5 gliederig; sein 2. Segment (Genitalsegment) etwa so lang wie das 3. und 4. zu- sammen und wenigstens l'^mal so lang wie das letzte (Taf. 34 Fig. 20 — 22); vordere Antennen nicht geniculirend (Taf. 44 Fig. 33) Q Hinterleib 6 gliederig; sein 2. Segment (Genitalsegment) kürzer als das 3. und 4. zusammen und etwa doppelt so lang wie das letzte (Taf. 44 Fig. 6, 8); vordere Antennen geniculirend (Taf. 44 Fig. 3) cf Zool. Station zu Keapel, Fauua und Flora, Golf vou Neapel. Felagische Copepoden. 95 HKA Bestimmungstabellen . $ . . . Stirn endigt in einen spitzen Schnabel (Taf. 34 Fig. 12, 14, 16, 18) . . 1 $ Stirn endigt in einen stumpfen Fortsatz (Taf. 44 Fig. 8, 9); 0,55 mm hebes 9 p. 549, Taf. 34 Fig. 8. Stirn abgestutzt (Taf. 34 Fig. 10, 11); 0,5—0,53 mm nana 9 p. 549, Taf. 4 Fig. 8. 1 $ . . Stimschnabel nach vorne vorspringend, in der Dorsalansicht sichtbar (Taf. 34 Fig. 12—15) 2 9 Stirnschnabel ventral gebogen, in der Dorsalansicht nicht sichtbar (Taf. 34 Fig. 1, 2, 6, 7, 16—19) 3 2 2 2 . . Re 3 des 1. Fusses mit 2 Aussenranddornen (Se) (Taf. 34 Fig. 47); Aussenrand- borste von B 2 des 2. Fusses lang, gegen das Ende nicht verdickt; (vordere An- tennen reichen etwa bis zum Hinterrande des vorletzten llumpfsegmentes ; Aussen- randborste der Furca 3 mal so lang wie die Furca selbst); 1 — 1,5 mm pluniifera 9 p. 548, Taf. 4 Fig. 10. Re 3 des 1. Fusses mit 3 Se ; Se von B 2 des 2. Fusses gegen das Ende hin ver- dickt (Taf. 34 Fig. 41); 1,5—1,6 mm seH^era 9 p. 548, Taf. 34 Fig. 3. 3 2 . . Vordere Antennen überragen den Hinterrand des Vorderkörpers ... 4 $ Vordere Antennen erreichen den Hinterrand des Vorderkörpers kaum oder bleiben dahinter zurück (Taf. 34 Fig. 5, 6) 5 $ 4 Q . . Vorderkörper länger als der Hinterkörper; Re 3 des 1. Fusses mit 2 Se (Taf. 34 Fig. 36); (Aussenrandborste der Furca wenig länger als die Furca selbst, Taf. 34 Fig. 21); 0,73—0,8 mm similis 9 p. 548. Vorderkörper etwas kürzer als der Hinterkörper, sehr schmal; Re 3 des 1. Fusses mit 3 Se (Taf. 34 Fig. 40); 1,07—1,12 mm Unearis 9 p. 548, Taf. 34 Fig. 1. b 9 . ■ Furca länger als das Analsegment; 0,7 mm brevicornis 9 p. 549, Taf. 34 Fig. 6. Furca kürzer als das Analsegment; 1,65 mm robusta 9 p. 549, Taf. 34 Fig. 4, 5. cf . . . Segmente des Abdomens beträchtlich länger als breit (Taf. 44 Fig. 6); dorsale Grenz- linie zwischen Th 1 und 2 mit scharf abgesetzter medianer Ausbuchtung; 1. — 3. Fuss mit 3 Aussenranddornen (Se) an Re 3 ; 0,48 — 0,5 mm nana c? p. 549 Taf. 44 Fig. 2. Hintere Segmente des Abdomens (besonders Ab 4) kaum länger als breit (Taf. 44 Fig. 1, 8); Grenzlinie zwischen Th 1 und 2 sanft gebogen (Taf. 44 Fig. 1, 9); 1. Fuss mit 2 Se an Re 3 1 cf Bestimmungstabellen. 755 1 cf . . Genitalsegment oval, relativ schmäler (Taf. 44 Fig. 8); 2. und 3. Fuss mit 2 Se an Re 3 (Taf. 44 Fig. 10); 0,59—0,61 mm simUis cT p. 548, Taf. 44 Fig. 5, 9. Genitalsegment mehr cubisch, relativ breiter (Taf. 44 Fig. 1); 2. und 3. Fuss mit 3 Se an Re 3 (Taf. 44 Fig. 13—15); 0,75 mm pltimifera c? p. 548, Taf. 44 Fig. 1. Oncäa p. 593, Taf. 2—4, 44, 47. Zwischen Genital- und Analsegment 2 Segmente; Genitalöffnungen dorsal (Taf. 47 Fig. 5, 25). Vordere Antennen mit 3 von einander getrennten, kurzen Endgliedern (Taf. 47 Fig. 21). Endhaken des hinteren Maxillipeden mit Spitzen am concaven Rande (Taf. 47 Fig. 23, 44) 2 Zwischen Genital- und Analsegment 3 Segmente; Genitalöffnungen ventral, unter zugespitzten Klappen gelegen (Taf. 47 Fig. 2, 9). Die 3 Endglieder der vorderen Antennen zu einem verschmolzen. Endhaken des hinteren Maxillipeden glattrandig (Taf. 47 Fig. 42) . cT 9 . . . Mittlerer Theil von Th 2 in der Seitenansicht aus der dorsalen Rumpffläche her- austretend (Taf. 2 Fig. 10); (Furcalzweige so lang wie Ab 5, von einander abge- rückt, Taf. 47 Fig. 4; Zapfen am Ende von Ri 3 gross, auch im 4. Fusspaare vor- handen, Taf. 47 Fig. 36—38); 1,05—1,45 mm conifera Q. p. 603, Taf. 2 Fig. 10. Th 2 nicht aus dem Profil des Rückens heraustretend (Taf. 47 Fig. 13) . 1 $ 1 Q . . Mittleres Glied der hinteren Antennen am Innenrande zackig (Taf. 47 Fig. 20); Leiste am Innenrande des 2. Gliedes des hinteren Maxillipeden mit dicken Spitzen besetzt (Taf. 47 Fig. 49); 0,9—1 mm ornata Q p. 604. Mittleres Glied der hinteren Antennen mit glattem Innenrande (Taf. 47 Fig. 18, 19); Leiste am Innenrande des 2. Gliedes des hinteren Maxillipeden mit Haaren (Taf. 47 Fig. 43—47) 2 § 2 $ . . Furca länger als das Analsegment (Taf. 47 Fig. 5, 10, 11) 3 $ Furca kürzer als das Analsegment (Taf. 47 Fig. 6, 7, 25) 5 $ 3 $ . . Die breiteste Stelle des Rumpfes (Dorsalansicht) liegt beträchtlich vor der hinteren Grenze des Kopfes, 0,85—1,33 mm veiiusta 9 p. 602, Taf. 3 Fig. 7; Taf. 47 Fig. 13. Die breiteste Stelle des Rumpfes liegt wenig vor der hinteren Grenze des Kopfes (Taf. 47 Fig. 1) 4 $ 4 $ . . Furca etwa 4 mal so lang wie breit, Geschlechtsöffnungen nicht weit von der Mitte des Genitalsegmentes gelegen, von einander abgerückt (Taf. 47 Fig. 10); 0,95 — 1,4 mm mediterranea $ p. 002, Taf. 4 Fig. 4, 16. 95* ■y^g Bestimmungstabellen. Furca 2 — 2 Vi mal so lang wie breit; GeschlechtsöfFnungen beträchtlich vor der Segmentmitte gelegen, einander genähert (Taf. 47 Fig. 11); 0,55 — 0,82 mm media g p. 602, Taf. 2 Fig. 12; Taf. 47 Fig. 1. 5 $ . . Genitalsegment wenigstens so lang wie der übrige Theil des Abdomens, die beiden folgenden Segmente breiter als lang (Taf. 47 Fig. 6, 7, 27) 6 $ Genitalsegment wenig länger als die beiden folgenden Segmente, letztere länger als breit (Taf. 47 Fig. 25); 0,48 — 0,5 mm suhtilis $ p. 003, Taf. 47 Fig. 14. 6 9 . . Mittelglied (B 2) des hintern Maxillipeden gestreckt, 5 mal so lang wie dick (Taf. 47 Fig. 22); 0,9—0,95 mm tenuimana $ p. 603. B 2 des hintern Maxillipeden weniger als 3 mal so lang wie dick (Taf. 47 Fig. 45, 46) 7 e 7 $ . . Endhaken und distale Borste des Mittelgliedes des hinteren Maxillipeden grob ge- zähnelt (Taf. 47 Fig. 45); 5. Fusspaar lang, dorsal abstehend (Taf. 47 Fig. 12); 0,95 mm notopus 9 p. 603, Taf. 47 Fig. 12, 15. Endhaken und distale Borste des Mittelgliedes des hinteren Maxillipeden mit Spitzen besetzt (Taf. 47 Fig. 41, 46); 5. Fuss kurz (Taf. 47 Fig. 6, 7) . 8 $ 8 9 . . Th 4 seitlich abgerundet (Taf. 47 Fig. 3); St der Schwimmfiisse kürzer als Re 3 (Taf. 47 Fig. 59); 0,56—0,58 mm minuta Q. p. 603, Taf. 47 Fig. 3, 26. Th 4 mit zugespitzten T^ateralecken (Taf. 47 Fig. 17); St der Schwimmfüsse länger als Re 3 (Taf. 47 Fig. 52); 0,51—0,52 mm dentipes g p. 603, Taf. 47 Fig. 17. cf . . . Furca 3 mal so lang wie breit (Taf. 47 Fig. 2, 9) 1 cT Furca noch nicht 2 mal so lang wie breit (Taf. 47 Fig. 28) 2 cf 1 cf . . Analsegment (Ab 5) etwa doppelt so breit wie lang (Taf. 47 Fig. 2); breiteste Stelle des Rumpfes beträchtlich vor der hinteren Grenze des Kopfes gelegen; 0,7 — 1 mm venusta cf p. 602, Taf. 2 Fig. 5. Analsegment fast so lang wie breit (Taf. 47 Fig. 9); breiteste Stelle des Rumpfes kurz vor der hinteren Grenze des Kopfes gelegen; 0,7 — 1,05 mm mediterranea c? p. 602, Taf. 47 Fig. 8. 2 cf . . Furcalzweige von einander entfernt (Taf. 47 Fig. 28); Ri 3 der Füsse mit grossem, auch im 4. Paare vorhandenem terminalem Zapfen (Taf. 47 Fig. 34, 35, cf. 38); 0,75—0,8 mm eonifera d* p. 603, Taf. 2 Fig. 10. Bestiinmimgstabellen. 757 Furcalzweige einander mehr genähert; B,i 3 der Füsse mit kleinerem terminalem Zapfen, der im 4. Paare fehlt (Taf. 47 Fig. 32, 33, cf. 40); 0,6—0,63 mm 'media cf p. 602. Pachysonia p. 612, Taf. 48. Genitalsegment mit seitlichen OefFnungen; auf dasselbe folgen 2 freie Segmente (Taf. 48 Fig. 32); hinterer Maxilliped mit kurzem Endhaken (Taf. 48 Fig. 29) Q Genitalsegment mit ventralen OefFnungen; auf dasselbe folgen 3 freie Segmente (Taf. 48 Fig. 33); hinterer Maxilliped mit langem Endhaken (Taf. 48 Fig. 27) cT Chitin des Vorderkörpers auf dem Kücken fein granulirt; seitliche Spitzen des letzten Vorder- leibsringes nach hinten gerichtet; $ 1,9 — 2,2, cf 1,87 — 2 mm punctatuin p. 612, 614, Taf. 48 Fig. 34, 35, 38. Chitin des Vorderkörpers auf dem Rücken mit dreistrahligen Höckern besetzt; seitliche Spitzen des letzten Vorderleibsringes mehr nach aussen gerichtet; 2 mm tuberosum 9 p. 615, Taf. 48 Fig. 37. Paracalanus p. 165, Taf. 1, 6, 9. Abdomen 4 gliederig; sein 1. Segment mit Genitalöffnung an der flach gewölbten Ventralfläche, länger als das 2. oder 3. und etwa ebenso lang wie das 4. Segment (Taf. 6 Fig. 28); 5. Fuss rudimentär, symmetrisch (Taf. 9 Fig. 20, 27) $ Abdomen 5 gliederig; sein 1. Segment mit linker Genitalöffnung, sehr kurz (Taf. 1 Fig. 5); 5. Fuss asymmetrisch (Taf. 9 Fig. 32) , cT Flächen von B 1 der Schwimmfüsse in der Nähe des Aussen- und Innenrandes mit Haaren und Spitzen besetzt; Flächen von Re l und 2 des 3. Paares und von Ri 2 des 4. Paares nackt (Taf. 9 Fig. 11, 25). Vordere Antennen reichen beim Q etwa bis zum Hinterrande des 2. Abdomensegraentes (Ab 3); $ 0,8 — 1, cT 0,91 — 1 mm imrvus p. 170, Taf. 1 Fig. 5; Taf. 6 Fig. 29. Flächen von B 1 des 2. — 4. Fusses nackt (nur der Innenrand gefiedert); Hinterfläche von Re 1 und 2 des 3. Fusses und besonders von Ri 2 des 4. Fusses mit Stacheln (Taf. 9 Fig. 26, 30). (V^oi'dere Antennen reichen beim $ über das Ende der Furca fort); 0,85^ — 1,2 mm aculeatus $ p. 170. Plenromnia p. 349, Taf. 5, 32, 33. Abdomen 3 gliederig; sein 1. Segment mit Genitalöffnung an der gewölbten Ventralfläche, länger als jedes der folgenden Segmente (Taf. 33 Fig. 48, 51); vordere Antennen (Taf. 5 Fig. 7) und rudimentäres 5. Fusspaar (Taf. 32 Fig. 20, 22) symmetrisch .... 9 'J^^ Bestimmungstabellen. Abdomen 5 gliederig, sein 1. Segment mit seitliclier GenitalöfFnung (Taf. 33 Fig. 41, 50); eine der beiden Antennen geniculirend (Taf. 5 Fig. 8); 5. Fusspaar ein asymmetrischer Greif- apparat (Taf. 32 Fig. 3) d* Stirn vor der Rostralpapille in einen spitzen Fortsatz verlängert (Taf. 33 Fig. 42, 45); 2 4,4 — 4,5, cf 4 — 4,3 mm cciphias p. 357. Stirn ohne diesen Fortsatz (Taf. 33 Fig. 44, 46) 1 1 $ . . 1. Glied der vorderen Antennen mit zurückgekriimmter, das folgende mit ge- rader Zacke, beide Zacken viel grösser als die an den folgenden Gliedern (Taf. 32 Fig. 5); 5. Fuss 4gliederig, mit Borsten am Ende (Taf. 32 Fig. 22); 2,7 — 3,7 mm abdominale $ p. 357, Taf. 33 Fig. 52. Die ersten 5 Glieder der vorderen Antennen mit kleinen Zacken am Vorder- rande; 5. Fuss 2gliederig, mit je 3 Zacken am Ende (Taf. 32 Fig. 20); 1,7 — 1,95 mm gracile Q. p. 357, Taf. 5 Fig. 7. 1 C? . . Abdomen mit asymmetrischen Haarbüscheln (Taf. 33 Fig. 49, 50); Greifantenne rechts, ihre mittleren Glieder langgestreckt (Taf. 32 Fig. 13); 2,75 — 3,5 mm abdominale cf p. 357, Taf. 5 Fig. 8. Abdomen ohne die Haarbüschel (Taf. 33 Fig. 41); Greifantenne links, ihre mitt- leren Glieder verbreitert (Taf. 32 Fig. 6); 1,6 — 1,85 mm gracile c? p. 357. Pontella p. 467, Taf. 24, 40, 42. Abdomen 2- oder 3 gliederig, sein 1. Segment asymmetrisch, mit ventraler Genitalöffnung (Taf. 40 Fig. 9, 17); vordere Antennen symmetrisch (Taf. 42 Fig. 31); 5. Fusspaar rudi- mentär, zuweilen in geringem Grade asymmetrisch (Taf. 24 Fig. 43, 44) .... 9 Abdomen 5 gliederig, sein 1. Segment mit seitlicher Genitalöffnung (Taf. 40 Fig. 29, 33); rechte Antenne geniculirend (Taf. 40 Fig. 5); 5. Fusspaar ein asymmetrischer Greifapparat (Taf. 24 Fig. 45, 46) c^ $ . . . Letztes Thoraxsegment endigt jederseits in einen (abgerundeten oder zugespitzten) Zipfel 19 Letztes Thoraxsegment endigt jederseits in 2 Zipfel (Taf. 40 Fig. 26) ; 3,3 mm chiei-chiae 9 p. 478, Taf. 40 Fig. 22. 1 $ . . Furcalzweige (im Falle der Asymmetrie der normal gebaute Zweig) über doppelt so lang wie breit 2 $ Furcalzweige (resp. der normal gebaute Zweig) weniger als doppelt so lang wie breit. 4 9. 2 $ . . Furca asymmetrisch; Abdomen 2 gliederig (Taf. 40 Fig. 17); 2,9 — 3 mm mediterranea 9 p. 478. BeBtimmungstabellen. 759 • Furca symmetrisch, Abdomen 3 gliederig 3 2 39.. Genitalsegment in der Ventralansicht schmal (liänge doppelt so gross wie die Breite der Segmentmitte), in der Lateralansicht mit stark vorspringendem ventralem Aus- wuchs (Taf. 40 Fig. 18, 27); 2,7 mm fera $ p. 478, Taf. 40 Fig. 15. Genitalsegment in der Ventralansicht weniger als 1 V2 mal so lang wie breit, in der Lateralansicht mit flacher ventraler Wölbung (Taf. 40 Fig. 4, 7); 2,8 mm tenuiremis Q p. 478, Taf. 40 Fig. 3. 4 $ . . Letztes Thoraxsegment und Furca symmetrisch; Abdomen 3 gliederig (Taf. 40 Fig. 9); 3,95—4,2 mm lobiancoi Q p. 478, Taf. 42 Fig. 31. Letztes Thoraxsegment asymmetrisch; Furca symmetrisch; Abdomen 3 gliederig (Genitalsegment auf der rechten Seite der Ventralfläche mit Haken) ..59 Letztes Thoraxsegment und Furca asymmetrisch; Abdomen 2 gliederig . 6 $ Letztes Thoraxsegment nahezu symmetrisch; Furca asymmetrisch (rechter Zweig colossal vergrössert, über doppelt so lang wie der linke); Abdomen 2 gliederig (Taf. 40 Fig. 20) (Rostrallinsen ungemein dick); 4,85 — 5 mm danae 9 p. 477, Taf. 40 Fig. 16. 5 $ . . Der längere Haken am Genitalsegment glatt; das Segment hat einen Fortsatz am Hinterrande der linken Seite; dorsaler Hinterrand des folgenden Segmentes ohne Fortsatz (Taf. 40 Fig. 25); Rostrallinsen schwach (Taf. 40 Fig. 38); 5,6 mm priiiceps § p. 477, Taf. 40 Fig. 11. Der längere Haken am Genitalsegment gezähnelt; der Fortsatz an der linken Seite fehlt; die linke Hälfte des dorsalen Hinterrandes des folgenden Segmentes läuft in einen mehrzackigen Zipfel aus (Taf. 40 Fig. 12, 13); hintere Rostrallinse dick (Taf. 40 Fig. 42); 5,8—5,9 mm atlantica § p. 477, Taf. 40 Fig. 8. 6 $ . . Rechter Furcalzweig ähnlich gebaut wie der linke, aber länger und breiter (Taf. 40 Fig. 23, 24); Rostrallinsen schwach entwickelt; 4,7 mm spinipes Q p. 477, Taf. 40 Fig. 2. Rechter Furcalzweig unregelmässig rechteckig, ca. lV2mal so lang und breit wie der linke (Taf. 40 Fig. 14, 21); Rostrallinsen ungemein dick (Taf. 40 Fig. 34) ; 4,4 mm securifer $ p. 477, Taf. 40 Fig. 6. cT . . • Das Glied hinter dem Gelenk der Greifantenne (Aa 19~21) mit 2 gezähnelten Reibleisten; die S di von Aa 16 und 17 der Greifantenne sind gewöhnliche, nackte, zuweilen lange Borsten (Taf. 24 Fig. 3, 8) 1 cT Aa 19~21 der Greifantenne ohne gezähnelte Reibleisten, nur mit glattrandigen 7 CA Bestimmungstabellen. Höckern; die S di von Aa 16 und 17 sind auffallend dicke, gefiederte Borsten (Taf. 24 Fig. 6, 14) 7 cT 1 cf . . Aa 17 mit glattrandiger oder gezähnelter Reibleiste (Taf. 24 Fig. 3, 4) . 2 cT Aa 17 ohne Reibleiste (Taf. 24 Fig. 9, 12) 5 (f 2 0*. . Reibleiste von Aa 17 lang, mit ihrer proximalen Spitze die Borstengruppe von Aa 1 5 erreichend ; Aa 1 3 bis 1 6 mit fast kreisförmigem Umriss ; S di von Aa 1 4 überragt den distalen Rand von Aa 17 (Taf. 24 Fig. 1, 2, 3) . . . . 3 d' Reibleiste von Aa 17 schmal, wenig länger als das Glied selbst; Aa 13 — 16 ge- streckt, oval ; S di von Aa 1 4 erreicht den distalen Rand von Aa 1 7 nicht (Taf. 24 Fig. 4, 8) 4 c? 3 cT . . Handglied (Re 1) des rechten 5. Fusses in der Mitte des dem Fingergliede (Re 2 ~ 3) zugekehrten Randes mit einem grossen dreieckigen Fortsatz; das Fingerglied ge- krümmt, mit ähnlich geformtem Fortsatz (Taf. 24 Fig. 45); 5,5 — 5,7 mm atlantica (f p.. 477, Taf. 40 Fig. 5. Re 1 des rechten 5. Fusses mit flach gerundetem P'ortsatz; Re 2 '^ 3 geknickt (Taf. 24 Fig. 28); 4,8 mm pnnceps cf p. 477.. 4 cT . . Aa 17 der Greifantenne kaum halb so lang wie Aa 18 (Taf. 24 Fig. 4); die beiden Füsse des 5. Paares von ungefähr gleicher Länge; Re 1 des rechten Fusses in der Randmitte mit glattrandigem, rundem Fortsatz (Taf. 24 Fig. 42); 3,33 — 3,75 mm loUancoi cf p. 478, Taf. 40 Fig. 10. Aa 17 der Greifantenne Vi so lang wie Aa 18 (Taf. 24- Fig. 8); linker 5. Fuss kleiner als der rechte; Re 1 des rechten Fusses mit flacher, gezähnelter Leiste (Taf. 24 Fig. 46); 2,7-^2,85 mm mediterranea cT P- 478, Taf. 40 Fig. 1. 5 cf . . Letztes Thoraxsegment mit abgerundeten lateralen Ecken (Taf. 40 Fig. 19); Reib- gruppe von Aa 18 der Greifantenne schmal, mit dem proximalen Ende die Borsten- leiste von Aa 16 kaum erreichend (Taf. 24 Fig. 12); 5. Fuss: Taf. 24 Fig. 27; 3 mm chierchiae cf p. 478. I^etztes Thoraxsegment mit zugespitzten lateralen Ecken (Taf. 40 Fig. 32); Reib- leiste von Aa 18 beilförmig, mit dem proximalen Ende die Borstengruppe von Aa 16 weit überragend (Taf. 24 Fig. 9) 6 cf 6 c? . . Die innerste der Endborsten des linken 5. Fusses dolchförmig, spitz, mit glatten Säumen (Taf. 24 Fig. 37); 4,1 mm seciirifer cT p- 477. Die innerste der Endborsten des linken 5. Fusses wurmförmig, geringelt (Taf. 24 Fig. 35) ; 4,6 mm danae cf p. 477. Bestimmungstabellen. "Jg \ 1 (f ■ ■ Der längste unter den Fortsätzen von Re 1 des rechten 5. Fusses dünn, an der Spitze hakig übergebogen ; Re 2 -^ 3 flach gekrümmt (Taf. 24 Fig. 26) ; 2,65 mm tenuiremis cf p. 478. Der längste unter den Fortsätzen von Re 1 des rechten 5. Fusses dick, wurm- förmig, geringelt; distaler Theil von Re 2 '^ 3 sehr stark gekrümmt (Taf. 24 Fig. 31); 2,5-2,6 mm feta cT p. 478. Rhincalanus p. 154, Taf. 3, 9, 12, 35. Stirn conisch, Rostralladen in der Dorsalansicht verdeckt (Taf. 35 Fig. 46). 5. Fuss des 2 mit 1 Borste am 2. und mit 3 am 3. Gliede (Taf. 12 Fig. 14), des cf rechts mit stark gekrümmter Endborste (Taf. 9 Fig. 14); 2 3,9 — 5,1, cT 3,8 mm naautus p. 160, Taf. 3 Fig. 6; Taf. 35 Fig. 49. Stirn stielförmig, Rostralfäden in der Dorsalansicht beiderseits sichtbar (Taf. 35 Fig. 45). 5. Fuss des $ ohne Borste am 2. und mit 1 am 3. Gliede (Taf. 12 Fig. 15), des c? rechts mit ziemlich gerader Endborste (Taf. 12 Fig. 13); $ 3,6, cf 2,68 mm cornutus p. 160, Taf. 35 Fig. 48. Sapphinna p. 624, Taf. 1—4, 52—54. Rumpf nicht irisirend ; zwischen Genital- und Analsegment 2 freie Segmente (Taf. 52 Fig. 26); Endhaken des hinteren Maxillipeden kurz, schwach gebogen (Taf. 54 Fig. 34, 39, 40) Q Rumpf (zuweilen nur die Furca) meistens irisirend ; zwischen Genital- und Analsegment 3 freie Segmente (^af. 52 Fig. 50); Endhaken des hinteren Maxillipeden lang, gekrümmt (Taf. 54 Fig. 27—33) C? Furca hinten abgestutzt; ihre beiden inneren Endborsten lanzettförmig gesäumt (Taf. 54 Fig. 48); 1. Glied der hinteren Antennen mit 2 stiletartigen Borsten (Taf. 54 Fig. 55); ($ 2,3), metallina p. 644, Taf. 54 Fig. 52. Furca hinten abgerundet oder zipfelförmig verlängert, ihre Borsten nicht gesäumt (Taf. 52 Fig. 18 — 20, 33, 52); I. Glied der hinteren Antennen mit 1 (zuweilen winzigen) Borste (Taf. 53 Fig. 24—43) 1 1 . . . Ri des 4. Fusses wenigstens V;! so lang wie Re (Taf. 53 Fig. 52, 61, 63) . 2 Ri des 4. Fusses höchstens halb so lang wie Re und viel schmäler (Taf. 53 Fig. 45, .56) 11 2 . . . Re 3 des 4. Fusses mit 3 Aussenranddornen (Se); 2 5,6 — 7,5, cf 5,9 — 7,5 mm salpae p. 641, Taf. 2 Fig. 9; Taf. 52 Fig. 1, 2. Re 3 des 4. Fusses mit 2 Se 3 3 . . . Furca am Ende des Innenrandes mit breiter Zacke (Taf. 52 Fig. 20) ; 2 3,25 — 4, Cf 3,8— 5,15 mm rr -• .^ v ^ a angusta p. 641; iai. 52 iig. 5, 6. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Felagische Copepoden. 96 "7 CO Bestimmungstabellen. Furca am Ende des Innenrandes oder etwas davor mit einer kleinen (zuweilen verstreichenden) Spitze (Taf. 52 Fig. 22, 33) 4 4 , . . Die beiden Endglieder (Ri 1 und 2) der hinteren Antennen von gleicher Länge (Taf. 53 Fig. 27); Furca 3— 4 mal so lang wie breit (Taf. 52 Fig. 15, 16); 1,65— 2,1 mm lactens 9 p. 641, Taf. 52 Fig. 30. Ri 2 der hinteren Antennen länger als Ri 1 (Taf. 53 Fig. 31, 32, 41, 42); Furca höchstens etwas über doppelt so lang wie breit 5 5 . . . Ri des 4. Fusses wenigstens so lang wie Re (Taf. 53 Fig. 58, 61) . . . . 6 Ri des 4. Fusses kürzer als Re (Taf. 53 Fig. 52, 63) 7 6 . . . Ri der hinteren Antenne halb so lang wie B 2, Endhaken weniger als halb so lang wie Ri 2 (Taf. 53 Fig. 24, 28). $. Kopf im Verhältniss zu den hinteren Thoraxringen breiter.. cT. Ri 3 des 2. Fusses: Taf. 54 Fig. 18; 9 2,4—2,85, cT 3,5 — 3,8 mm ovatolanceolata p. 640, Taf. 1 Fig. 7, 8; Taf. 52 Fig. 21. Ri der hinteren Antennen über -/s so lang wie B 2, Endhaken V3 so lang wie Ri 2 (Taf. 53 Fig. 31, 32). 5. Kopf im Verhältniss zu den hinteren Thoraxringen schmäler. cT. Ri 3 des 2. Fusses: Taf. 54 Fig. 10; $ 1,.9— 3,1, cT 2,15—3,1 mm gemma p. 640, Taf. 3 Fig. 4, Taf. 52 Fig. 3, 4. 7 . . . Furca oval, ca. l'/smal so lang wie breit (Taf. 52 Fig. 57) (Vordere Antennen weniger als halb so lang wie die hinteren; Ri 3 des 2. Fusses des cf: Taf. 54 Fig. 4; Rumpf des 2 um Th 1 herum eingeschnürt); 9- 1,8 — 2,1; cf 1,85 — 2,2 mm awronitens p. 642, Taf. 4 Fig. 2 ; Taf. 52 Fig. 48. Furca gestreckter, 2 oder fast 2 mal so lang wie breit (Taf. 52 Fig. 12, 28, 29, 33) 8 8 . . . Vordere Antennen Vj oder fast V4 so lang wie die hinteren 9 Vordere Antennen wenig über halb so lang wie die hinteren 10 9 . . . 2. Glied der vorderen Antennen nur wenig länger als die 3 Endglieder zusammen (Taf. 53 Fig. 10); 1,9—2,1 mm vovax 9 p. 641, Taf. 3 Fig. 8. 2. Glied der vorderen Antennen gestreckt, l'/amal so lang wie die 3 Endglieder zusammen (Taf. 53 Fig. 8); 9 2—2,25, cT 1,8—2,15 mm pyrosomatis p. 641, Taf. 52 Fig. 13, 17. 10 . . . Furca gegen das Ende zipfelförmig verjüngt (Taf. 52 Fig. 33); 2. Glied der vorderen Antennen l'Amal so lang wie die 3 Endglieder zusammen; 9 1,9- — 2,15, cf 1,8 — 2,25 mm sinuicanda p. 642, Taf. 52 Fig. 31, 34. Furca oval (Taf. 52 Fig. 29); 2. Glied der vorderen Antennen kürzer als die 3 Endglieder zusammen (Taf. 53 Fig. 14); 2,4 mm ffastrica 9 p. 642, Taf. 52 Fig. 24. Bestimmiingstabellen. 763 11 . . . Vordere Antennen 3 gliederig, mit stiletartigen Endborsten (Taf. 53 Fig. 3, 4) 12 Vordere Antennen 5 gliederig, mit gewöhnlichen Endborsten 13 12 . . . Furca fast l'^mal so lang wie breit (Taf. 52 Fig. 63); hintere Antennen etwa so lang wie die vordem, ihr Endglied (Ei 2) fast doppelt so lang wie der Endhaken (Taf. 53 Fig. 33); § 2,6, (f 2,7—3,15 mm dartvinii p. 644, Taf. 52 Fig. 59. Furca so breit wie lang (Taf. 52 Fig. 52); hintere Antennen länger als die vorderen, ihr Endglied wenig länger als Endhaken (Taf. 53 Fig. 34); $ 2,2—3,5, c? 3,15— 3,35 mm opalina p. 644, Taf. 52 Fig. 44, 46. 13 . . . Vor- und drittletztes Glied der vorderen Antennen mit dicker, hakiger Borste (Taf. 53 Fig. 15); $ 2—2,35, c? 2,6 mm stellata p. 643, Taf 52 Fig. 7, 8. Borsten der vorderen Antennen von gewöhnlicher Form 14 14. . . Ei des 4. Fusses mit t Borste am Ende (Taf. 53 Fig. 45, 51) 15 Ei des 4. Fusses* mit 2 Lanzetborsten am Ende (Taf. 53 Fig. 48, 54, 62) . 16 15. . . Dorsalborste (Si) der Furca sitzt etwas vor der Se an (Taf. 52 Fig. 11); Ei der hinteren Antennen etwas länger als B 2 (Taf. 53 Fig. 47); Ei 3 des 2. Fusses des cT mit 2 Lanzetborsten (Taf. 54 Fig. 7); 9 2,35, cT 2,2 mm intestinata p. 643, Taf. 52 Fig. 10, 36. Si der Furca sitzt etwas hinter der Se an (Taf. 52 Fig. 37); Ei der hinteren An- tennen kürzer als B 2 (Taf. 53 Fig. 38); Ei 3 des 2. Fusses mit 1 Lanzetborste (Taf 54 Fig. 24); 2,2 mm maculosa (f p. 643, Taf. 52 F'ig. 38. 16 . . . Furca etwas über l'^mal so lang wie breit, mit 2 kleinen Spitzen am Innen- rande (Taf. 52 Fig. 39); Ei 3 des 2. Fusses des cJ* mit 1 Lanzetborste (Taf. 54 Fig. 5); Q 2,7, cf 3 mm Ucuspidata p. 642, Taf 52 Fig. 40, 41. Furca doppelt oder fast doppelt so lang wie breit, mit einer kleinen Zacke am Ende des Innenrandes (Taf. 52 Fig. 32, 61) ; Ei 3 des 2. Fusses des cf mit 2 Lanzet- borsten (Taf. 54 Fig. 6, 25) 17 17 . . . 2. Glied der vorderen Antennen länger als die 3 Endglieder zusammen (Taf. 53 Fig. 12); $ 3,32, d' 3,4—3,8 mm scarlata p. 642, Taf. 52 Fig. 42, 60. 2. Glied der vorderen Antennen kürzer als die 3 Endglieder zusammen (Taf. 53 Fig. 13); e 1,8—2,1, c? 2,05— 2,45 mm nigroniaculata p. 643, Taf. 52 Fig. 35, 43. 96* "7^4 Bestimmungstabelleu. Scolecithrix p. 267, Taf. 4, 13, 37. Abdomen 4 gliederig; sein 1. Segment mit GenitalöfFnung an der gewölbten Ventralfläche, meistens länger als jedes der folgenden Segmente; 5. Fuss rudimentär oder fehlend (Taf. 37 Fig. 5, 6, 9) 2 Abdomen 5 gliederig (mit kurzem, verstecktem Analsegment), sein 1. Segment mit linker Genital- öfFnung, viel kürzer als die nächstfolgenden Segmente; 5. Fuss gestreckt, asymmetrisch; Aa 20 und 21 ein- oder beiderseitig verschmolzen (Taf. 13 Fig. 17; Taf. 37 Fig. 1,4) cT') $ . . . Vordere Antennen 1 9 gliederig : von den mittleren Gliedern sind Aa S ~' 1 2 ver- schmolzen (Taf. 13 Fig. 21); Th 5 von Th 4 völlig oder fast völlig getrennt; 5. Fusspaar sehr klein oder fehlend (Taf. 37 Fig. 2, 6, 9) 1 Q Vordere Antennen wenigstens 21 gliederig (Taf. 13 Fig. 2, 22); Th 4 '^ 5 verschmolzen (Taf. 37 Fig. 8); 5. Fusspaar rudimentär: jederseits 1 borstentragendes Glied, welches an einem gemeinsamen Mittelgliede articulirt (Taf. 13 Fig. 40, 41) 2Q 1 $ . . Rechte Seite des letzten Thoraxsegmentes stärker verlängert als die linke (Taf. 37 Fig. 2); Aa8~12 etwa ebenso lang wie 24 ~ 25 (Taf. 13 Fig. 21); Ee 1 des 1. Fusses ohne Se; 5. Fuss sehr klein (Taf. 37 Fig. 1); 1,1 — 1,3 mm bradyi $ p. 283, Taf. 4 Fig. 7; Taf. 37 Fig. 2. Letztes Thoraxsegment symmetrisch; Aa 8 '^ 12 viel länger als Aa 24 ~ 25; Re 1 des 1. Fusses mit Se; 5. Fusspaar fehlt (Taf. 37 Fig. 6); 2,2 mm danae $ p. 283. 2 2.. Vordere Antennen 23 gliederig; von den mittleren Gliedern verschmelzen nur Aa 8 ~ 9 (Aesthetasken an den proximalen Gliedern ungemein dick und lang, Taf. 13 Fig. 26). 5. Fuss: Taf. 13 Fig. 27; 1,8 mm auropecten Q p. 284, Taf. 37 Fig. 10. Vordere Antennen 22 gliederig : von den mittleren Gliedern verschmelzen Aa 8 ~' 1 0 3 Q Vordere Antennen 21 gliederig: von den mittleren Gliedern verschmelzen Aa 8 ~' 10 und 12 ~ 13 (Taf. 13 Fig. 2) 6 9 3 2 . . Letztes Thoraxsegment mit zugespitzten Lateralecken; letztes Abdominalsegment (Ab 5) länger als jedes der beiden vorhergehenden (Taf. 37 Fig. 1 1). 5. Fuss: Taf. 13 Fig. 4J ; 2,65 mm porrecta 9 p. 285, Taf. 37 Fig. 11. Letztes Thoraxsegment mit abgerundeten liateralecken ; Ab 5 beträchtlich kürzer als Ab 4 oder Ab 3 4 2 4 2 . . Furcalzweige gut doppelt so lang wie breit (Taf. 37 Fig. 16); 5. Fuss: Taf. 13 Fig. 19; 1,75 mm longifurca 2 p. 285. 1) Zur Bestimmung der (^ vgl. die Figaren vom 5. Fusspaar, Taf. 13 Fig. 17, 25. 28, 29, 34 — 38. Bestimmungstabellen 765 Furcalzweige wenig länger als breit 5 $ 5 $ . . Letztes Thoraxsegment jederseits mit einer Kerbe im Rande (Taf. 37 Fig. 13); 5 Fuss: Taf. 13 Fig. 33; 1,3—1,45 mm dentata 9 p. 283, Taf. 37 Fig. 14. Letztes Thoraxsegment ohne die seitliche Randkerbe; 5. Fuss: Taf. 13 Fig. 31 ; 1 mm marginata $ p. 285. 6 $ . . Aa 1 2 ~ 1 3 etwa ebenso lang wie Aa 8 ~ 1 0 ; Se von Re 2 des 1 . Fasses höchstens halb so lang wie Se von Re 3. 5. Fuss: Taf. 13 Fig. 39; 1,15 mm tenuiserrata 2 p. 284. Aa 12 ~ 13 kürzer als Aa 8 ^n. 10 (Taf. 13 Fig. 2); Se von Re 2 des 1. Fusses etwas kürzer als Se von Re 3 7 $ 7 $ . . Aa 19 kürzer als Aa 23 8 $ Aa 19 ebenso lang wie Aa 23 (Taf. 13 Fig. 2) 9 $ 8 $ . . Auf der Hinterfläche von B 1 des 4. Fusses in deren distal- äusserem Winkel 2—3 Zacken. 5. Fuss: Taf. 13 Fig. 40; 1,9 mm ahyssalis § p. 284, Taf. 37 Fig. 7. B 1 des 4. Fusses ohne die bezeichneten Zacken; 5. Fuss: Taf. 13 Fig. 26; 2 mm profunda $ p. 283. 9 $ . . Endglied des 5. Fusses abgestutzt, seine distale Borste viel länger als die proximale (Taf. 13 Fig. 32); 1,65 mm vittata 9 p. 283, Taf. 37 Fig. 8. Endglied des 5. Fusses gestreckt oval, mit 2 etwa gleich langen Borsten (Taf. 13 Fig. 30); 1,65 mm longijfes Q. p. 283. Temora p. 330, Taf. 5, 17, 38. Abdomen 3 gliederig; sein 1. Segment mit Genitalöff'nung an der gewölbten Ventralfläche, länger als jedes der folgenden Segmente (Taf. 38 Fig. 27, 28); 5. Fusspaar rudimentär, symmetrisch (Taf. 17 Fig. 22, 23); vordere Antennen symmetrisch $ Abdomen 5 gliederig; sein 1. Segment mit seitlicher Genitalöfi"nung (Taf. 38 Fig. 29); 5. Fuss asymmetrisch, mit Zange (Taf. 17 Fig. 19 — 21); rechte Antenne geniculirend . . cf Letztes Thoraxsegment endigt jederseits in eine starke Spitze; Furcalborsten z. Th, wenigstens so lang wie die Furca (Taf. 38 Fig. 26, 28, 29) 1 Letztes Thoraxsegment an den Seiten abgerundet; Furcalborsten kürzer als die Furca (Taf. 38 Fig. 27) 2 1 . . . $: Furca symmetrisch (Taf. 38 Fig. 26). cf: Endhaken des rechten 5. Fusses etwa so lang wie das Glied, mit dem er articulirt (Taf. 17 Fig. 19); $ 1,45 — 1,9, C? 1,4 — 1,5 mm stylifera p. 337, Taf. 5 Fig. 2. ■Jßß Bestimmungstabellen. $: Furca asymmetrisch (Taf. 38 Fig. 24, 25). c?: Endhaken des rechten 5. Fusses viel länger als das Glied , mit dem er articulirt (Taf. 17 Fig. 20) ; Q 1,7 — 2, (-^ l 7 1 9 mm discaudata p. 338, Taf. 38 Fig. 28. 2 . . . St des 2.-4. Fusses so lang wie Re 3 (Taf. 17 Fig. 15). $ : St 2 der Furca beider- seits leicht verdickt; mittleres Abdominalsegment etwas kürzer als das letzte; 5. Fuss: Taf. 17 Fig. 16. c?: vorletztes Abdominalsegment kürzer als das letzte; $ 1—1,5, c? 1—1,35 mm , • • oo« longicorms p. oo8. St des 2.-4. Fusses kürzer als Re 3 (Taf. 1.7 Fig. 14). 2 : St 2 der Furca stark verdickt (rechts stärker als links) ; mittleres Abdominalsegment länger als das letzte ; 5. Fuss: Taf. 17 Fig. 18. cT: vorletztes Abdominalsegment länger als das letzte; 5. Fuss: Taf. 17 Fig. 21; $ 1,46—1,6, cT 1,4—1,5 mm turUnata p. 338, Taf. 38 Fig. 27. Thaumaleiis p. 581, Taf. 5, 46. g . . . Eigabel doppelt so lang wie der Rumpf, ihre Zinken am Grunde verschmolzen (Taf. 46 Fig. 4, 12); 2,6—3,1 mm longispinosus $ p. 585, Taf. 46 Fig. 4, 6. Eigabel höchstens so lang wie der Eumpf, mit gesonderten Zinken (Taf. 46 Fig. 3, 5, 7, 15, 20) 19 1 $ . . Cuticula des Vorderkörpers und der Antennen mit einem Netzwerk von Rippen bedeckt (Taf. 46 Fig. 28, 33); Eigabel fast so lang wie der Rumpf; 2,1 mm reticulatus Q p. 585, Taf. 46 Fig. 3. Cuticula ohne Rippen; Eigabel nicht halb so lang wie der Rumpf . . 2 § 2 Q . . 5. Fuss mit zipfelförmigem Rudiment von Ei, seine innere Endborste viel kürzer und dünner als die beiden anderen (Taf. 46 Fig. 36); 0,8 — 1 mm thompsonii $ p. 585, Taf. 46 Fig. 7. 5. Fuss ohne inneren Zipfel, mit 3 gleich langen und dicken Borsten am Ende (Taf. 46 Fig. 15); 2,2 mm .. ^ ^^^ ,^ , .^ -r.- . ^ 5 /. 5 claparedii $ p. 585, Taf. 46 Fig. 5. cf . . . Furca jederseits mit 4 Borsten (Taf. 46 Fig. 13); 1,8 mm longispinosus cj' p. 585, Taf. 5 Fig. 10; Taf. 46 Fig. 1. Furca jederseits mit 3 Borsten (Taf. 46 Fig. 40); 0,65 — 0,8 mm thompsonii c? p. 585. Undeuchäta p. 228, Taf. 14, 37. Stirn mit medianer Crista; 4,5 mm . major V p- 232, iai. 37 tig. 59. Stirn ohne Crista; 3,2 mm „ minor V p. 232. B. FAUNISTIK. Daten über horizontale Verbreitung pelagischer Copepoden. Was von chorologischem Material über pelagische Copepoden vorhanden ist, findet sich im vorigen Abschnitt bei jeder einzelnen Species aufgeführt; wenn man die zweifelhaften [eingeklammerten] unter jenen Daten ausscheidet und die übrigen Fundorte zusammenstellt, so ergibt sich, dass trotz dreier umfassender Expeditionen, der Nordamerikanischen (1838 — 42), derjenigen des Challenger (1873 — 76) und der des Vettor Pisani (1882 — 85), und trotz mancher Forschungen von geringerem Umfange die Copepodenfauna weiter Meeresgebiete noch völlig unbekannt ist.') Noch kennen wir keine einzige Species aus dem Antarktischen Meere süd- lich vom Parallel der Südspitze Amerikas, noch keine aus dem Gebiete des Arktischen Meeres, 1) Faunistische Beiträge lieferten, ausser Dana 1852, Brady 1883, Giesbbecht 1888, 1889^, 1891, für den zwischen Spitzbergen, Norwegen und Grönland gelegenen Theil des Nordatlantischen Oceans : Gunner 1765, Kböyer 1838, 1848 — 49, Lubbock 1854, Buchholz 1874, Lilljeborg 1875, Miees 1877, Norman 1878 (Baffins- bay), SARS 1877, 1885, 1886, Trybom 1881, Kölbel 1886, Schneider 1884, Aurivillius 1886, Thompson 1889, GiESBKECHT 1889; für die Meere um die Britischen Inseln und die zwischen diesen, Norwegen, Jütland und Frank- reich gelegenen Gebiete: Goodsir 1843, Baird 1850, Lubbock 1857, v. Beneden 1861, Claus 1863, CLAPARtDE 1863, Boeck 1864, 1872, Metzger 1869—70, Norman 1867, 1868, Maitland 1874, Möbius 1875, 1887, Brady & Robertson 1873, 1876, Hoeck 1876, Brady 1878, 1880, 1880a, 1882, Poppe 1880, 1885, Malcolmson 1886, Thompson 1886, 1888a, 1887, 1889a, 1890a, Giabd 1888, Canü 1888, 1890, Boubne 1889, 1890; für südlichere Theile des offenen Atlantischen Oceans: Milne Edwards 1828, 1840, Kröyer 1848 — 49, Lubbock; 1853, 1853 ß, 1S56, 18G0, de Guerne 1887, Pouchet & de Guerne 1887, Barrois 1888, Thompson 1888, Poppe 1891; für die Ostsee: Lilljeboeg 1853, Lindström 1855, Möbius 1873, 1873a, 1884, Giesbbecht 1882, Lenz 1882, Anonym 1882, Braun 1884, 1888, Nordquist 1888, Hbnsen 1890; für das westliche Mittelmeer Phllippi 1843, Hope 1851, Claus 1863, 1866, Haeckel 1864, Thompson 1888(5, Gourbet 1889; für den Norden der Adria : Claus 1881, 1881a, Gab 1884, 1890; für das östliche Mittelmeer: Claus 1891; für das Schwarze Meer: Mabcusen 1867, Czebniawsky 1868, Grebnizky 1873 — 74, Kriczagin 1877; für den Golf von Mexico: Heerick 1887; für den Pacifischeu Ocean : Kröyer 1848 — 49, Stbeets 1877; für das Behringsmeer : Kböyer 1848 — 49, Poppe 1884 a, Lilljeborg 1888 ; für das Meer bei den Kerguelen-Inseln : Brady 1879 ; für den Indischen Ocean: Poppe 1891. "Tgo Gebiete der pelagischen Copepodenfaiina. welches nördlich von Sibirien und Nordamerika sich von Spitzbergen zur Baffinsbay erstreckt; fast unbekannt sind ferner der nördliche Theil des Pacifischen Oceans (nördlich etwa von 35° N.) und grosse Gebiete des Atlantischen Oceans (besonders die etwa zwischen 35° und 48° N. gelegene Zone und der ganze. Abschnitt, der gegen Osten etwa durch die Verbindungs- linie zwischen den beiden östlichsten Punkten von Nord- und Südamerika abgegrenzt wird); spärliche Daten liegen aus dem Indischen Ocean vor und sehr vereinzelte auch aus der süd- lich gemässigten Zone des Stillen Meeres; etwas besser gekannt ist der tropische Theil des Pacifischen Oceans und der südlich von der Breite von Gibraltar sowie der zwischen Grön- land, Norwegen und Spitzbergen gelegene Theil des Atlantischen Oceans; am genauesten durch- forscht ist das Meer vor Südnorwegen und um Grossbritannien, die Nordsee, die Ostsee und der westliche Theil des Mittelmeeres. Aber auch unter den letztgenannten Meeresabschnitten ist höchstens die artenarme Ostsee erschöpfend auf ihre pelagischen Copepoden untersucht; die übrigen Species-Verzeichnisse sind unvollständig, und selbst jahrelanges und durch alle Jahreszeiten fortgesetztes Durchsuchen des Auftriebes eines Meereszipfels verbürgt noch nicht die Kenntniss aller dort vorkommenden Arten, wie ich denn in dem seit 1882 durchfischten Golf von Neapel noch bis in die letzten Zeiten immer wieder seither übersehene Arten an- traf. Es gibt daher nur sehr wenige Arten, deren Verbreitungsgrenzen sich mit einiger Sicher- heit angeben lassen, und kaum ein Meeresgebiet, dessen Arten einigermaassen erschöpfend bekannt wären. Indessen erscheint trotz aller Lücken in den Beobachtungen die Thatsache gesichert, dass die Zahl der Arten in den wärmeren Meeren grösser ist als in den kälteren, ohne dass indessen etwa in den letzteren nur eine Auslese aus den Arten der wärmeren Meere vorkäme; vielmehr gibt es in den kälteren Meeren einige Species, die in den wärmeren bisher nicht gefunden wurden und auf deren wirkliches Fehlen daselbst man mit Sicherheit schliessen darf, weil ihr zahlreiches Auftreten, ihre Grösse, Farbe etc. ein Uebersehen nicht annehmen lässt; umgekehrt leben in den wärmeren Meeren eine grosse Zahl von Arten, ja ganze artenreiche Genera, deren Abwesenheit in den kälteren oder doch wenigstens in dem wohldurchforschten Nordatlantischen Ocean man mit nicht geringer Bestimmtheit annehmen kann ; kurz die Cope- podenfauna der kälteren und der wärmeren Meere zeigt einen ausgesprochenen Gegensatz, der durch Vermehrung unserer Kenntnisse an einzelnen Punkten vielleicht gemildert werden, aber nicht verwischt werden wird. Gebiete der pelagischen Copepodenfaiina. Es handelt sich nun zunächst darum, diejenige geogi'aphische Grenze ausfindig zu machen, durch welche das warme oceanische Gebiet dergestalt von den kalten getrennt wird, dass allen 3 Gebieten eine möglichst grosse Zahl eigenthüralicher Arten gewahrt bleibt; wobei man naturgemäss vom Nordatlantischen Ocean, als dem bestgekannten Gebiet, ausgehen wird. Gebiete der pelagischen Copepodenfauna. 769 Hier zeigt sich nun, dass das Mittelmeer, dessen nördlichste Buchten etwa bis zum 40. Parallel gehen, mit dem weitaus überwiegenden Theil seiner Arten zu dem warmen oceanischen Gebiet gehört, während das Meer vor der Nordküste von Frankreich schon von den x\rten des kalten Gebietes bevölkert wird; die Grenze zwischen beiden Gebieten wird daher zwischen dem 46. und 48. Parallel anzunehmen sein. Die dürftigen Kenntnisse, welche wir über die Copepoden- fauna der südlichen Meere haben, deuten darauf hin, dass die Grenze zwischen dem warmen und südlich-kalten Gebiete etwas näher dem Aequator, etwa bei 44" S. zu ziehen ist. Ob die gleiche geographische Grenze, die im Atlantischen Ocean das nördlich-kalte vom warmen Ge- biete trennt, auch für den Pacifischen Ocean giltig ist, lässt sich bei dem Mangel von Angaben über die dortige Fauna zwischen dem 35. und 55. Parallel nicht sagen; jedenfalls ist aber die charakteristischste Art des Behringsmeeres, Calamis cristatus, bisher nicht südlich von derselben gefunden worden. In den folgenden Tabellen sind nun die von mir als gut angenommenen Arten nach den 3 Gebieten, unter Zugrundelegung des 47. Parallels als nördlicher, des 44. als südlicher Grenze des warmen Gebietes aufgeführt; zugleich ist darin, ausser der nördlichen und süd- lichen Grenze des Vorkommens, die Verbreitung durch die 3 grossen Oceane (oo bedeutet von Osten bis Westen) ') für jede Art angegeben und ihr Vorkommen in den drei abgeschlossenen Meeresbecken, dem Mittelmeer (Mm), der Ostsee (Os) und dem Rothen Meere (Rm) notirt; über die beigefügten Grenzisothermen vgl. unten p. 785 — 780, über die Bedeutung der Buch- staben a — d unten p. 781. 0 1) Ich habe in dem vorigen Abschnitt, da wo bei den einzohien Arten die Fundorte angeführt sind, leider das Versehen begangen, den Amerikanischen Theil des Grossen Oceans als den westlichen , den Asiatischen als den östlichen 7,u bezeichnen : in den vorstehenden Tabellen ist das Versehen berichtigt, und im Druckfehlerverzeichniss sind die Stellen angegeben, an welchen es zu corrigiren ist. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, (iolf von Neapel. PolagiscUe Copepoden. 97 770 Eigenthümliche Species des wannen Gebietes. Eigenthümliclie Species des warmen (lel)ietes. Grenzparallel Atlantischer Ocean Paeiflgcher Ocean Indischer Ocean Mittelmeer ^1 Grenzisotherme nördl. südl. nördl. sfidl. o o o o o "C. "C. Acartia centrura 13N. 13N. Rm. + 1) danae 18N. 3S. 25 W. 80W. — 1710. N.18 S. 24 » erythräa 13N. 13 N. Rm. + » lilljeborgii 2S. 33 S. Osten S. 26 S. 15 » negligens 39N. 26 S. Mm. Osten bis 163 O. 13° 0. (b N.16 S. 17 » spinicauda 24 N. 22 N. Westen S. 26 » tonsa 12 S. 33 S. Osten U.Westen S. 20 S. 15 » verrucosa 41 N. 36 N. Mm. Neapel, Malta (d N.16 N.17 Acrocalanus gibher 22jsr. 13 N. Osten ßm. + N.26 » gracilis 20N. 4S. Osten bis 165 0. N.24 S. 24 » longicornis 15N. 18 S. 4 2 W. Osten bis 138 W. 60 O. N.26 S. 22 » monac/ius 9N. 5N. 115— 119 W. N.26 S. 26 Aegisthus aculeatus BS. 3S. 99 W. N.26 S. 26 » mucronatus 3S. 3S. 99 W. N.26 S. 26 Arietellus setosus 41 N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 Augaptilus bullifer 16N. 16 N. 1630. N.26 S. 26 » filigerus 41N. 38 N. Mm. & Neapel, Messina (d N.17 » hecticus 41 N. 3S. Mm. 99 W. Neapel (b N.16 S. 24 » longicaudatm 41N. UN. Mm. 124 W. Neapel, Messina (b N.16 S. 26 » megalurus UN. UN. 124 W. N.26 S. 26 » palumbn 3S. 3S. 99 W. N.26 S. 24 i> squamatus UN. UN. 163 0. N.26 S. 26 Calanopia elliptica 22 N. 3S. Westen N.26 S. 26 Calanus brevicornis 36N. 41 S. oo 45 O. (Gibraltar) N.18 S. 14 1 caroli 15N. 7S. Osten bis 138 W. N.24 S. 24 » darioinii 26 N. 43 S. 1 46 W. c» 77 0. N.22 S. 12 » gracilis ') 44 N. 35 S. Mm. und lOO. — 34 W. oo Neapel, Messina, Marseille 13° 0. Malta, (a N.16 S. 16 » minor 41N. 36 S. oo, Mm. oo 54—60 O. Neapel, Mesaina, Malta (a N.17 S. 16 » pauper 24 N. 15 S. Osten u. Westen N.24 S. 24 » robustior 20 N. 13 S. 35 W. Osten bis 175 W. N.24 S. 24 » tetiuicornis 4tN. 3S. 6 W., Mm. Osten bis 169 O. Neapel (Gibraltar) (a N.iei JB. 24 » vulgaris 25N. 34 S. Westen bis 14W. oo N.22 S. 18 Calocalanus pavo 41 N. 3S. 15—24 W. Osten bist 75 W. Neapel, Malta (a N.17 S. 24 » plumulosus 41 N. Aeq. Mm. 108—124 W. Neapel, Messina (b N.17 S. 24 » styliremis 41N. 3S. Mm. 99—108 W. Neapel (b N. 17 S. 24 1) Der einzige Fundort aus dem nördlich-kalten Gebiet für diese Art ist die Robin Hoods' Ba)- (an der englischen Nordseeküste zwischen 54° und 55° N.), angeführt von Beaby & Robertson 1876; da Brady die Art indessen in seine Monographie der Britischen Copepoden nicht aufgenommen, so erscheint der Fundort unsicher. Eigenthümliche Species des warmen Gebietes. 771 Grenz] nördl. araUel 8Üd1. Atlantischer Ocean Pacifischer Ocean Indischer Ocean Mittelmeer so » a 9 Grenzisotherme nördl. Büdl. o o o o o °c. °C. Catidace bijnnnala » hispinosa 3S. 44 N. 24 S. 16N. 42 W. Mm. Osten 145 W.— 169 O. Neapel, Nizza, Messina, Malta (b S. 26 N.16 S. 24 S. 26 » catula 9N. 5N. Osten Lisi 15 W. N.26 S. 26 » ethiopica 41N. 18 S. 25 W. 124 W.— 137 0. Neapel, Messina (d N. 17 S. 24 y> hmjimana 4 IN. 38 N. Mm. Neapel, Messina (d N. 17 » pachydactyla 18N. 37 S. 14—40 W. oo N.26 S. 24 » Simplex 41 N. Aeq. Mm. 88—124 W. Neapel (b N. 17 S. 26 » tenmma?ia 4 IN. 16N. Mm. 166 0. Neapel (b N.17 S. 26 » truncata 15N. 15 S. Westen bisll9W. N.24 S. 24 » varicans 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 Centropages calaninus ISN. 5S. 115—138 W. 175 0. N.24 S. 26 » chierchiae 36N. 36 N. 6 VV. (Gibraltar) N.17 » furcatus ION. 30 S. Osten u. Westen N.26 S. 18 » gracilis 2,5 N. 3S. Osten bis 156 O. N.24 S. 24 » kröyeri 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 )) orsinii » violaceus Chiridius poppet 13 N. 44N. 41N. 13N. 36 N. 41 N. Mm. Mm. Rm. Neapel, Messina, Malta, Marseille (d Neapel (d + N.17 N.17 Clausocalatius furcatus 41N. 26 S. 24 VV., Mm. Osten bis 175 W. Neapel (a N.17 S. 16 Clytemnestra rostrata 4CN. 43 S. Mm.u. 18— 56W. 99 W. 87 0. Neapel, Triest (a N.16 S. 12 Conäa rapax 13N. 3S. 99, 132 W. N.26 S. 24 Copilia denticulata 44 N. 38 N. Mm. Neapel, Messina, Nizza (d N.16 » elliptica 20N. 5N. 115— 169 W. N.24 S. 26 » /ate 14 N. 23 S. Westen 132 W. N.24 S 24 » mirabilis 30 N. 25 S. •20—44 W. oo 55 O. N.20 S. 18 n oblonga 20 N. 15N. 138 W.— 166 0. N.22 N.26 » quadrata 44 N. 15S. Mm. 138 W. — 165 0. Neapel, Messina, Nizza (b N.16 S. 26 » recte 20N. 14 N. 145 W.— 160 O. N.24 N.26 » vitrea 41N. 15 N. Mm., 25 W. 138W.— 1710. Neapel, Messina, Malta (a N.17 S. 26 Corina granulosa 3S. 3S. 99 W. S. 26 S. 24 Corycäus alatus 16N. Aeq. 108— 163 W. N.24 S. 24 » carinatus 9N. Aeq. 108— 119 W. N.26 S. 24 » concinnus 20 N. 20 S. 99 W.— 156 0. N.22 S. 24 » danae 19N. 3S. 88— 175 W. N.24 S. 24 » , elongattis » ßaccus 44 N. 4lN. 23 S. 3S. Mm. und Westen Mm. 99W. — 169 0. Neapel, Messina, Nizza, Älarseille {a Neapel (b N.16 N.17 S. 22 S. 24 » furcifer 41 N. 3S. Mm. 99—124 W. Neapel, Messina (b N.17 S. 24 n gibbulus 15N. 3S. 99—138 W. N.24 S. 24 » gracilicaudatus 5N. 3S. 99—115 W. N.26 S. 24 » longicaudis 9N. 3S.- 17— 28 W. 81 — 119 W. N.26 S. 24 » lotigistylis ION. IN. 109 — 115 W., Westen • N.26 S. 24 » lubbockii 22N. 22 N. Westen N.26 S. 26 1) obtusus 41 N. 37 S. Mni., 19 — 16 W. CO Neapel, Malta (a N.17 S. 18 » oca& 41N. 38 N. Mm. Neapel, Messina (d N.17 97* 772 Eigcnthümliche S])ecics des warmen Gebiets. Grenzparallel nördl. sfidl. Atlantischer Ocean Paciflscher Ocean Indischer Ocean Mittelmecr r El, jrenzisothcnne nördl. 1 Büdl. 0 o o o o "C. °C. Corycüus rohustus 20 N. 7S. 90—170 W. N.24 S. 26 » rostratus ■14 N. 38 N. Mm. Nca])el,Mcsßina, N izzii {d N. 16 » speciosus :i0N. 25 S. 20—44 W. Osten bis 137 O. N.2Ü S. 20 n tenuis Aeq. 3S. 99—108 W. S. 26 S. 24 » venustus 4lN. 12 S. Mm. und Osten 99 W. bis 174 0. Neapel, Malta (a N. 17 S. 26 Corynura harhata lOS. 10 s. Westen N.26 S. 26 » denticulata 13N. 13 N. Km. + » forcipata 2 IN. 24 N. Westen N.26 S. 26 » gracilis 10 S. 10 S. Westen N.26 S. 26 1) recticauda 13N. 13N. Rm. + Ctenocalanus vanus 41 N. 14N. Mm. 132 W. Nca])el (h N.17 S. 24 Dissetu palumhii 16N. 16N. 166 O. N.2G S. 26 Eucalanus attenuatus 44 N. 15 S. Mm. und Osten Westen u. Osten Neapel, Messina, Nizza Malta, (a N.16 S. 18 » crassus 4 IN. 26 S. Mm. und Westen CX3 Neapel (a N.17 S. 16 » , monachus 4 IN. 36 N. Mm. und 0 W. Neapel {Gibraltar' (a N.17 » mucronatus 30N. 26 N. Osten Osten bis 138 W. N.26 S. 26 » pileatus ION. 20 S. 24—38 W. Osten + N.26 S. 24 » subcrassus 22 N. 3S. Osten u. Westen Rm. N.26 S. 24 » suhtenuis 19N. 16S. 175W.bisl660. N.20 S. 16 Euchäta acuta 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 » barbata 35 N. 35 S. Westen S. 18 S. 16 » concinna 22 N. 3S. Westen N.20 S. 26 » __/?«»« 3S. 3S. 99 W. S. 26 S. 24 1) grandiremis IIN. 3S. 99 — 124 W. N.26 S. 24 » ÄeJes 41N. 36 N. Mm. und ü W. Neapel (Gibraltar) (a N.17 )) longicornis CN. 3N. Osten N.26 S. 22 » marina 44 N. 26 S. Mm.u.20— 38W. oo Neai)el, Messina, Nizza, 11—13" ISIalta, 0. (a N.16 S. 16 » media 16N. 16N. 163—166 O. N.26 S. 26 » spinosa 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 Euchirella amöna 5N. 5N. 115 W. N.26 S. 26 y> bella US. 17 S. Osten S. 20 S. 18 » curticauda KiN. 16N. 166 0. N.26 S. 26 » galeata 36 S. 36S.| Osten S. 18 S. 16 » messinetisis 41N. 38 N.' Mm. Neapel, Messina (d N.17 » pulchra 32N. 36 S. 5 O. — 35 W. Osten N.20 S. 16 » rostrata 44 N. 41 N. Mm. Neapel, Nizza (d N.16 » venusta 3N. 3N. Osten N.26 S. 26 Gactanus armiger 3S. 3S. 99 W. N.26 S. 26 » miles 5N. 3S. 99—115 W. N.26 S. 24 Ilcmicalanus aculcatus 28N. 28 N. 155 W. N.22 In. 24 » acutifrons 41 N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 » chicrchiae 3S. 3S. 99 W. S.26 S. 24 » fertilis 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 » longicornis 41N. 40 S. Mm und 34 W. 99 W.— 1430. Neapel, Messina, Malta (a N.17 S. 14 » muo'OJiattis 41N. 38 N. Mm. Neapel, Messina (d N.17 Eigenthümliche Species des wannen Gebietes. 773 Grenz] nördl. jarallel sfldl. Atlantischer Ocean Paciflscher Ocean Indischer Ocean Mittelmeer Grenzisotherme nördl. 1 sftdl. o o o o o "C. "C. Uemicalanus ornatus 41 N. 41 N. Mm. Neapel (d N. 17 » oxyccphalun UN. 3S. 99—124 W. N.26 S. 24 » plumosus 3 SN. 38 N. Mm. Messina (d N.17 » spmiceps 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 Heterochüta ahyssalis I4N. 14 N. 132 W. N.24 S. 26 » clausii Aeq. 3S. 99—108 W. S. 26 S. 24 » longicornis 14 N. 3S. 99—132 W. N.24 S. 24 » papilUycra 4 IN. 3S. Mm. 99—175 W. Neapel, Messina (b N.17 S. 26 » spinifrons 41 N. 14 N. Mm. 99 W., 160 O. Neapel, Messina, Malta (b N.17 S. 26 » vipera 14 N. 3S. 99—132 W. N.24 S. 26 hochiita ovalis 3S. 3S. 99 W. S. 26 S. 24 Labidocera acutifrons » acutum 41N. 22 N. 35 S. 35 S. Mm. oo oo Osten u. Westen 51—75 O. und ßm. 8° 0. !a + N.17 N.26 S. 16 S. 20 » hruncsccns 45 N. 41 N. Mm. Neapel, Schwarzes Meer (d N.14 » detruncatum 20 N. 26 S. CX) 45—75 O. 1 1 N.24 S. 22 » euchüta 24 N. 24 N. Westen N.26 S. 26 » lävidentatum ION. ION. Westen N.26 S. 26 )) lubhocliü 2S. 2S. Osten N.26 S. 24 » minutum 22 N. 13 N. Westen Rm. + S. 26 » nerü 43 N. 2N. 10—25 W. N.16 S. 26 » orsinii 13N. 13 N. Em. + » ^^«»0 13N. 13 N. Hm. + Leuckartia clausii » ßavicornis » longicornis 3S. 44 N. 14N. 3S. 3S. 3S. Mm . und Osten 99 W. 87—128 W. 99—132 W. Neapel, Messina, Nizza Malta, S. 26 N.16 N.24 S. 24 S. 26 S. 24 i> longiserrata 16N. 16 N. 166 0. N.26 S. 26 Lubbockia aculeata Aeq. Aeq. 108 W. N.17 S. 24 » squillimana 41N. 40 S. Mm.u. 14— 20W. oo Neapel, Messina (a N.17 S. 14 Mecynocera clausii 41 N. 3S. Mm. und Osten Osten— 138 W. Neapel, Malta (a N.17 S. 24 Metridia brevicauda 16N. 3S. 99 W.— 166 0. N.26 S. 24 » curticauda 3S. 3S. 99 W. S. 26 S. 24 » princeps 3S. 3S. 99 W. S. 2 6 S. 24 » venusta 3licrosetella rosea 16N. 5N. 115—166 W. N.26 S. 26 UN. Aeq. Mm. Osten u. Westen Neapel (b N.17 S. 24 Miracia efferata • 8N. 40 S. 0—26 W. 133 W. N.26 S. 14 Möbia7ius yyrans 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 Monops armatus ION. 8N. 137 O. , 75 O. N.26 S. 26 » brevis 18S. 18 S. 42 W. S. 26 S. 24 » lubbockii 6N. 3N. 80—82 W. N.26 S. 26 » perspicax 5N. 6S. 20—27 W. N.26 S. 26 » regalis 4 IN. 26 S. Mm. und 35 W. Osten u. Westen 54 O. Neapel, Malta (a N.17 S. 20 » strenuus 13 N. 3S. 137—156 O. 75 O. N.26 S. 26 » tenuicauda 24 N. 24 N. Westen N.26 S. 26 » villosus 41N. 38 S. Mm.u.45— 48W. 155 W. Neapel, Malta (a N.17 S. 14 Monstrilla gracilicauda 41N. 41 N. Mm. Neapel id N.17 » longiremis 41 N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 774 Eigenthümlichc Species des warmen Gebietes, Grenz] nSrdl. arallel südl. Atlantischer Ocean Pacifischer Ocean Indischer Ocean Mittelmcer ^1 Grenzisotherme nördl. südl. ü o o o "C. °C. Mormonilla minor 3S. 3S. 99 W. S. 20 S. 24 » phasma 3S. 3S. 99 W. S. 26 S. 24 Oithotia hrevicornis 22 N. 22 N. Westen N.26 S. 26 » hehes 2S. 2S. Osten N.26 S. 26 » linearis 20N. 3S. 99 W. — 173 O. N.26 S. 24 » tiana 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 » plumifera 46 N. 3S. Mm. und Osten bis 30 W. 99 W. — 166 0. 60 O. Neapel, Mcssina, Nizza, Triest, IfO. (Gibr.) (a N. 16 S. 24 )t rohusta 15N. 15 N. 138 W. N.24 S. 26 B Setigera 20 N. 3S. 99—166 O. N.24 S. 24 Oncäa conifera 41 N. 3S. Mm. 87—132 W. Neapel (b N.16 S. 24 8 dentipes 41N. 3S. Mm. 99 W. Neapel (b N.16 S. 24 » media 41N. 3S. Mm. 99—115 W. Neapel (b N.16 S. 24 « meditei-ranea » minuta 46N. 4lN. 3S. 41 N. Mm. Mm. 99—132 W. Neapel, Messina, Nizza, Marseille, Triest (b Neapel (d N.16 N.17 S. 24 B notopus IIN. 3S. 99—124 W. N.26 S. 24 » omata 3S. 3S. 99 W. S. 26 S. 24 » suitilis 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 B tenuimana UN. 3S. 99—124 W. N.26 S. 24 » venusta 44 N. 41 S. Mm., und Osten bis 38 W. CX) 45 O. Neapel, Palermo, Malta, Nizza, 3 »und IS^O.la N.16 S. 14 Pachysoma punctatum 41 N. 38 N. Mm. Neapel, Messina (d N.17 » tuberosum 9N. 9N. Osten N.26 S. 26 Paracalanus aculeatus 22 N. 10 S. 24—26 W. Osten u. Westen Rm.u.60O. + N.26 S. 22 Phaönna spinifera 41 N. 3S. Mm. 99 W., 160 O. Neapel, Messina, Malta (b N.17 S. 24 Phyllopus bide7itatus 3S. 37 S. 46 W. 99 W. S. 26 S. 16 Pleuromma abdomittale 44 N. 26 S. Mm. und Osten bis 28 W. oo 54 O. Neapel, Messina, Malta, Marseille (a N.17 S. 16 1) gracile B xipldas 44N. 20 N. 26 S. 32 S. Mm. Westen oo 99 W. — 160 O. 54—60 O. 40 O. Neapel, Messina, Nizza, 11° und VA" O. (b N.17 N.26 S. 16 S. 20 Pontella atlantica 41 N. 37 S. Mm., 2—40 W. Neapel, Messina, S ° O. (a N.17 S. 16 » chierchiae 22 N. 22 N. Westen N.26 S. 26 )) danae 12N. 9S. 82—128 W. N.26 S. 20 » elephas lOS. 10 S. Westen N.26 S. 26 » yera 14 N. HS. 134 — 170 O. 75 O. N.26 S. 26 » mediterranea » jyrinceps 46 N. 20N. 36 N. 26 S. Mm. und 6 W. 108 W. — 160 0. 75 0. Neapel, Mussina, Malta, Schwarzes M. (Gibr.) (a N.16 N.24 S. 24 B sccurifer 16N. 20 S. 24—40 W. 104 W. — 165 0. 75 O. N.26 S. 18 » spinipes 14 N. 14 N. • 60 O. N.26 S. 26 » tenuii-emis 20 N. 14 S. 160 — 173 0. N.2« S. 26 Pontellina plumata 41N. 40 S. Mm., 44 W. bis 20 0. oo 54 0. Neapel, Messina, Malta (a N.17 S. 16 Itatania flava 4 IN. 4 IN. Mm. Neapel (d N.17 Rhincalanus cornutus Sajjpliirina angusta 30 N. 44 N. 7S. 43 S. 15—20 W. Mm.u. 13— 2üW. Westen u. Osten Osten bis 145 W. 23—78 O. Neapel, Messina, Mar- seille, ;!°— 13° 0. (a N.20 N.17 S. 20 S. 12 » auronitens 41N. 38N. Mm. Neapel, Messina {d N.17 Eigenthümliche Species des warmen Gebietes. 775 Grenzparallel iiördi. 1 südl. Atlantischer Ocean Pacifischer Ocean Indischer Ocean Mittelmeer 9) o SS jrenzisotherme Bördl. südl. o 0 o o o °c. "C. Siipphirina hinispidata 41N. 6N. Mm. 80—138 W. Neapel (b N. 17 S. 26 n darwinii 4 IN. Aeq. Mm. 86—88 W. Neapel, Messina (b N.17 S. 26 » gastrica » gemma 19N. 41N. 19 N. 40 S. Mm. und S.-O. 175 W. Osten u. Westen Neapel, Messina, Malta, 11° und 13" 0. (a N:26 N.17 S. 26 S. 14 0 intestinata 15N. IIN. 138 W. — 143 0. N.17 S. 26 K lactens 41N. 41 N. Mm. Neapel {d N.17 » maculosa 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 » metallina 4 IN. 10 S. Mm. und Osten bis 20 W. 117 — 140 O. Neapel (a N.17 S. 26 » tiigromaculata 41 N. 4S. Mm. Osten u. Westen Neapel, Messina (b N.17 S. 24 » opalina 41N. IS. Mm. und Osten bis 25 W. Osten u. Westen Neapel, Messina, Malta (a N.17 S. 26 « ovatolanceolafa 44N. 23 S. Mm. und oo Neapel, Messina, Nizza (a N.17 S. 22 11 pyrosomatis 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 » salpae 44 N. 38 S. Mm. und 18 W. Neapel, Nizza (a N.17 » scarlata 6N. Aeq. 80—88 W. N.26 S. 26 » sifiuicauda ION. 4S. Osten u. Westen N.26 S. 26 » stellata 20 N. 18 S. Westen 115 W.— 143 O. N.24 S. 26 » vorax 4 IN. 13 N. Mm. 54 O. Neapel (c N.17 S. 26 Scolecithrix abyssalis 14N. UN. 124—132 W. N.24 S. 26 >< auropecien 41 N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 » bradyi 14N. 3S. Mm. 99—138 W. Neapel (b N.17 S. 24 )) ctenopus 20 N. 15 N. 138 W. 173 0. N.22 S. 26 » danae 41N. 32 S. Mm., Osten bis 38 W. oo Neapel, Malta, 11''0. (a N.17 S. 16 » dentata 41 N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 » dubia 41 N. 41N. Mm. Neapel (d N.17 » longifurca 14 N. 11 N. 99—124 W. N.26 S. 24 » longipes 41 N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 1) marginata 15N. 15 N. 138 0. N.24 N.26 » porrecta 3S. 3S. 99 W. S. 26 S. 24 » profunda 41N. 41 N. Mm. # Neapel (d N.17 )) tenuiserrata 41 N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 n vittata 41 N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 Setella gracilis 41 N. 37 S. Mm., 0—46 W. Westenbisl55W. Neapel, Messina (a N.17 S. 16 Spitiocalanus abyssalis 14N. 3S. 99—132 W. N.24 S. 24 Temora discaudata » stylifera » turbinata 20 N. 46N. 24 N. 30 S. 37 S. ION. Mm., 6—44 W. oo Westen ßm. Neap.,Mess., Malta, Nizza, Triest {Gibr.V3''0. (a + N.20 N.16 N.26 S. 20 S. 16 S. 26 Thaumaleus claparedü 41 N. 4 IN. Mm. Neapel (d N.17 » reticulatus 41 N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 Undeuchüta major 20 N. 20 N. 173 O. N.26 S. 26 » minor 20 N. 16 N. 166—173 0. N.26 S. 26 Xanthocalanus agilis 41 N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 K minor 41N. 41 N. Mm. Neapel (d N.17 77g Gemeinsame Species des warmen und nördlich-kalten Gebietes. — Eigenthümliche Species des nördlich-kalten Gebietes. Gemeinsame Species des warmen nnd nördlich-kalten Gebietes. . Grenzj nördl. larallel sfidl. Atlantischer Ocean Paciiischcr Ocean Indischer Ocean Mittelmeer Grenzisothenne nördl. südl. o o o o "C. "C. Arartia clazcsii 56 N. 36 N. Mm. und 10 W. — 15 O. Neapel, Messina, Malta Nizza, Marseille (Gibr.) (a N.ll N. 16 Anomalocera patersonn 67 N. 36 N. Mm. und 40 W. — 10 O. Neapel, Nizza, Gibraltar (a N.5 N. 17 Candace pectinata 60 N. 36 N. Mm. und 5 W. Neapel, Malta (a N. 10 N. 17 Centropages typicus Eucalanus elongahis 62 N. 60 N. 36 N. 33 S. Mm. und 5 O. bis 12 W. Mm. und 5 W. Mm. und 10 W. — 30O. Osten, Westen und Norden Neapel , Malta , Nizza, Triest, 13" 0. (a Neapel, Nizza (a N. 10 N.6 N.17 S. 14 Euterpe acutifroyis 55 N. 20 S. 108 W. Neapel, Nizza (a N.ll S. 18 Isias clavipes 60 N. 36 N. Mm. und 10 W. bis 5 0. Neapel, Malta (Gibr.) (a N.IO N.20 iMhidocera kröyeri*) 55 N. 10 S. Mm. und 6 W. Westen Malta (a N.ll S.20 » wollastoni 55 N. 36 N. Mm. und 6 W. bis 8 0. Neapel (Gibraltar) {a N.ll N.18 Microsetella atlantica 57 N. 6N. Mm. und 1 5 W. bis 4 O. 108 W. Neapel (a N.IO S.24 Parapontella hrevicornis 57 N. 41 N. Mm. und 10 W. bis 3 O. Neapel (a N.IO N.17 Pontella loliancoi 51 N. 36 N. Mm. und 6 W. bis 2 0. Neapel (Gibraltar) (a N.13 S. 18 Thaumalens longispinosus 51 N. 41 N. Mm. und 2 W. Nea])el (a N. 13 N.17 Eigenthümliche Species des nördlich-kalten Gebietes. Grenzparallel Atlantischer Ocean Pacifischer Ocean Ostsee Cr" Grenzisotherme nördl. eüdl, a nördl. siidl. o 0 o o °c. °c. Acartia bifilosa 63 N. 50 N. Os. und 10 W. bis 8 O. Jütland bis Töjby N.8 N.13 » dtscaudata 60 N. 50 N. Os. und 6 W. bis 8 0 Jütland bis Finn. Busen N. 12 N.14 » intermedia 53 N. 53 N. 5 0. + 1) Die Zugehörigkeit der Art zum kalten Gebiet und ihr Vorkommen im Mittelmeer basirt auf Bestimmungen Thompson's (1889a, 1888ß). Eigenthümliche Species des güdlieh-kalteu Gebietes. — Gemeinsame Species des warmen und südlich-kalten Gebietes. 777 Grenzparallel Atlantischer Ocean Pacifischer Ocean 1 Ostsee 1 Grenzisotherme nördl. südl. S , CS nördl. südl. o o o o °c. °c. Acartiu longiremis 60 N. 54 N. Os. Jütland bis Finn. Busen Calanus cristatus 60 N. 53 N. 170 W. — 160 O. N.8 » hyperboreus 82 N. 60 N. 72 W. — 20 O. N.6 Centropages hamatus 60 N. 50 N. Os. u. low. bis SO. Kiel bis Aaland N.9 N. 14 Corrjcäus anglicus 60 N. 50 N. 10 W. — 8 0. N.9 N.13 Enrhüta norvegica 76 N. 57 N. 40 W. — 14 0. N.2 N. 12 Metridia hihernica 58 N. 50 N. 5 W. N.IO N. 14 » longa 76 N. 58 N. 77 W. — 14 0. N.2 N.IO « normani 58 N. 58 N. 5W. N.IO N.ll [Monstrilla anglicd] Pseudocalanus elongatus 60 N. 50 N. Os. u. 10 N. bis 5 0. Kiel bis Finn. Busen N.IO N.13 Temora longicornis ^) BON. 50 N. Os. und 10 W. bis 5 O. Kiel bis Aaland N.8 N.13 Thaumaletis thompsonii 55 N. 54 N. Os. Westen N. 12 N. 13 Eigentliümliclie Species des südlicli-kalten Gebietes. Grenz] nördl. )arallel sadi. Atlantischer Ocean Pacifischer Ocean Indischer Ocean Grenz i8( nOrdl. atherme sfidl. o o o o o °c. "C. Drepanopus forcipatus 45 S. 53 S. Westen Osten S. 10 S.8 ■ 1) pectinatus 50 S. 50 S. 70 0. 8.5 Metridia hoecJcü 45 S. 45 S. Osten S. 10 S.6 Monstrilla grandis 49 S. 49 S. 65 W. S.8 S.6 Scolecithrix minor 47 S. 47 S. 50 O. S. 10 S. 10 Gemeinsame Species des warmen und südlich-kalten Gebietes. Grenzparallel nördl. südl. Atlantischer Ocean i Pacifischer Ocean Indischer Ocean Mittelmeer so o PS Grenzisothenne nördl. südl. Aetidius ar malus Calanus patagoniensis r> propinquus 41 N. 33 S. 36 N. 47 S. 53 S. 65 S. Mm. u. 6— 15 W. Westen— 15 W. Osten 11. Westen Osten oo 46 O. 460.-860. Neapel, Malta (Gibr.) (a °C. N. 16 S. 14 N.20 S. 10 S.8 S.4 1) Falls das von Cla.tis (1881) angegebeke Vorkommen bei Triest sich bestätigen sollte, würde die Art unter diejenigen zu zählen sein, welche aus dem nördlich-kalten Gebiet in den nordlichen Theil des warmen eintreten. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pt^lagische Copepoden. Qg 778 Gemeinsame Specics des warmen und beider kalten Gebietes. Grenz nördl. jarallel Btdl. Atlantischer Ocean Pacifischer Ocean Indischer Occan Mittelmeer o Grenzisotherme nördl. { Bftdl. o o o o o "C. "C. Candace curia ^) Aeq. SOS. 38 W. Osten S.2G S.8 Centropages hrachiatus 10 S. 52 S. Osten 20 O. S.22 S.8 Clausocalanus arcuicornü 4GN. 53 S. Mm. c» Neapel, Messina, Malta, Marseille, Nizza, Triest, 11", 13° O. (b N.16 S.G Clytemnestra scutellata 41 N. 46 S. Mm. u. Westen bis 30 W. oo 47—1100. Neapel, Malta u. Osten (a N.17 S.8 Gemeinsame Species des warmen und beider kalten fiebiete. GrenzparaUel Altantischcr Ocean Pacifischer Ocean Indischer Mittelmeer Os. Grenzisotherme nördl. 1 sadl. nördl. Bftdl. o 0 o o o o "C. °c. Calanus ßnmarchicus 76 N. 52 S. Mm.Os.u.70W. bis 14 0. OO Neapel, Malta.Nizza, Triest (a Westen N.O S.6 Oithona similis Paracalantis parvus 54 N. 55 N. 52 S. 52 S. Mm. und Os. Mm., Os., Osten und Westen 70 W. Westen U.Osten 60 0. Neapel , Nizza , Triest (b Neapel, Triest, Mar- seille (Gibraltar) (a Westen Westen bis 12 O. N.12 N. 10 S.6 S.O RJiincalanus naiutus 58 N. 52 S. Mm. un d Osten Osten u. 173 0. Neapel, 5" O., (Gi- braltar) (a N. 10 S.6 Aus den vorstehenden Tabellen ergibt sich, dass von den 299 überhaupt bekannten Arten nicht weniger als 254 bisher ausschliesslich in dem warmen Gebiet gefunden und auch in dem bestgekannten Theile des kalten Gebietes nicht angetroffen worden sind; als besonders charakteristisch für das warme Gebiet erscheinen unter denselben die sämmtlichen Arten der Genera Augaptilus, Calocalanus, Copilia, Euchirella, Hemicalanus, Monops, Pleuromma, Poiitella, Pontelima, Sapphirina und fast sämmtliche von Corycäus, Eucalamis, Euchäta, Heterochäta, Oncäa, Scolecithrix (nur je 1 Art von diesen dringt in die angrenzende Region des kalten Gebiets ein), ferner die Arten Calanus vulgaris (wohl auch gracilis), Candace ethiopica, pachydactyla, Labidocera acutifrons, acutum u. a. m. Viel ärmer an eigenen Arten ist das nördlich-kalte Gebiet (16 sp.), für welches besonders Acartia btßlosa, Calanus hyperboreus, cristatus, Centropages hamatus, Eiichäta norvegica, Pseudocalanus elongatus und vielleicht auch Temora longicornis bezeichnend sind, und das wenig erforschte südlich-kalte Gebiet (5 sp.), welches indess in Drepanopus ein eigenes Genus zu besitzen scheint. Von den Arten, welche dem warmen und einem der beiden kalten Gebiete gemeinsam sind, lassen sich Acartia clausii, Anomalocera patersoni, Candace pectinata. 1) Die Zugehörigkeit dieser Art zum südlich-kalten Gebiet hängt von der Berechtigung ab, Dana.'» Namen auf ihre übrigen, im warmen Gebiet gefundenen Exemplare anzuwenden. Gebiete der ])elagi8cheii Copepodenfauna. 779 Cfintmpaffes tj/j)icus, Lsias clain'jjes; Lahidocera woUastoni, ParaponteUa breviconns und Thoumahus limr/ispiuosus dem nördlich-kalten (13 sp.), Calanus propinquus und patar/omensis dem südlich- kalten (7 sp.) Gebiet zuzählen, da diese Arten in die benachbarte Region des warmen Gebietes nicht weit eindringen; andererseits gehören von den gemeinsamen Arten Eiicalanus elonc/atus, Eutnpc actitifrons , Lahidocera kröyeri, Mkrosctella atlantica , Ponteila lobiancoi, dann Aetidius nrmatus, Candace curia, Centropages brachiatus, Clausocalanus arcuicornis, Clytemnestra scutellata vor- zugsweise dem warmen Gebiet an und verbreiten sich nach einer oder der andern Seite meist nur um wenige Breitengrade über die Grenzen des Gebietes hinaus. Endlich können nur 4 Arten aufgeführt werden, welche im warmen, im nördlich- und südlich-kalten Gebiet zu- gleich vorkommen, und unter welchen für Calanus finmarchicus und Oithona similis bis jetzt die weiteste Verbreitung constatirt ist. Aus diesem Ueberblick scheint mir hervorzugehen, dass die pelagische Copepodenfauna durch die angegebenen Parallelkreise in genügend charakterisirte Gebiete getheilt ist. Ob sich von dem warmen Gebiet etwa noch ein tropisches, von den kalten noch je ein Polar- gebiet abgliedern lässt, wird sich erst aus einer näheren Präcisirung unserer faunistischen Kennt- nisse ergeben können; für ein Nordpolargebiet, dessen Fauna sich vorzugsweise unter dem unten zu erwähnenden Einfluss der Aenderungen im Salzgehalt herausgebildet haben könnte, Hessen sich schon jetzt Calanus hyperboreus und cristatus, vielleicht auch Metridia longa, als bezeichnende Arten namhaft machen. Ich habe noch den Versuch gemacht, nach andern Grenzen, als den geographischen Breitengraden, die pelagische Copepodenfauna in Gebiete abzuth eilen, und habe untersucht, ob etwa die Continente oder die Meeresströmungen oder die Isothermen des oberflächlichen Meerwassers noch besser charakterisirte Gebiete abzugrenzen geeignet wären. Der Versuch ergab zunächst für die Continente, insbesondere den Amerikanischen, dass die von ihm getrennten Faunengebiete viel näher verwandt sind als die oben aufgestellten. Denn erstens sind von den überhaupt im warmen Gebiete auftretenden Arten 88, d. h. fast 32 7ü, dem Atlantischen und Pacifischen Ocean gemeinsam, während von diesen Arten in die beiden kalten Gebiete noch nicht 8% eintreten, und zweitens hat, abgesehen von solchen Genera, deren Arten bisher nur in wenigen oder in sporadisch auftretenden Exemplaren ge- funden wurden, der Pacifische Ocean keines, das nicht auch im Atlantischen vertreten wäre, und der Atlantische besitzt nur 3 je 1 Art enthaltende Genera, Pseudocalamis, Anomahcera und ParaponteUa, welche im Pacilischen Ocean fehlen. Schon daraus geht hervor, dass die Fauna der Oceane von einander Aveit weniger verschieden ist, als diejenige der oben aufge- stellten warmen und kalten Gebiete. — Indessen scheinen Verschiedenheiten auch zwischen dem Atlantischen und Pacifischen Ocean zu bestehen, geringe im südlich-kalten Gebiet (von den 16 Arten desselben sind nur 5, meist an nur einem Punkt gefundene, auf einen der 3 Oceane beschränkt), etwas stärkere im warmen Gebiet, in welchem von den häufiger auf- tretenden und auffälligeren Arten Monops perspicax, Pontella atlantica und Temora stylifera für den Atlantischen, Centropages furcatus und Temora discaudata für den Pacifischen Ocean 98» ■JSQ Gebiete der pelagisclien Copepodenfauna. charakteristisch zu sein scheinen, die relativ stärksten endlich im nördlich-kalten Gebiete; als eigenthümlich für den Atlantischen Theil dieses Gebietes wurden bereits die Genera Pseudo- calamts, AnomaJocera und Parapontc.Ua genannt, denen man noch eine Reihe anderer Arten hinzu- fügen kann, von denen es trotz der sehr mangelhaften Kenntniss der Fauna des Pacifischen Theils des nördlich-kalten Gebietes sehr unwahrscheinlich ist, dass sie in demselben vorkommen; andererseits besitzt das Behringsmeer in Calanus cristatus eine Art, welche daselbst bei jeder der 4 Gelegenheiten, bei welchen man dort fischte, aufgefunden wurde, während sie im Atlantischen Meere noch nie angetroffen wurde. So wird man das nördlich-kalte Gebiet in ein Atlantisches und ein Pacifisches Untergebiet theilen dürfen. Diese Beziehung zwischen den Faunen der beiden Oceane entspricht der Thatsache, dass die südlich-kalten und warmen Gebiets- theile derselben in einem breiteren Zusammenhange stehen, als die Abschnitte des nördlich- kalten Gebietes. — Die Atlantischen Arten Calamis hyperhoreus, Pontella atlantica und Temora sti/lifera dürften als vicariirende der Pacifischen Arten Calanus cristatus, Pontella princeps und Temora discaudata zu bezeichnen sein, und eine ähnliche Beziehung bieten die nördlichen Arten Calanus hypei-boreiis und cristatus, Ccntropages typkus, Metridia longa, hibernica, normani und Pseudo- calanus zu den südlichen Calanus patagoniensis und propinqmis , Centropages brachiatus, Metridia boeckii und Drepanopus dar. Schon aus der Zahl der dem Atlantischen und Pacifischen Theil des warmen Gebietes gemeinsamen Arten dürfte hervorgehen, dass die einzelnen oceanischen Strömungsgebiete für die Copepoden nicht als Faunengebiete angesehen werden können; und auch die Verwandt- schaft der Fauna der in beiden Oceanen nördlich und südlich vom Aequatorialstrom gelegenen Bezirke beweist, dass diese Strömungen keine Schranken für die Verbreitung abgeben. Der Golfstrom, dessen östlicher Theil zu den am besten gekannten Meeresgebieten gehört, wird von der Grenze zwischen dem warmen und nördlich-kalten Faunengebiete durchschnitten. — Ueber die Verwendbarkeit der Isothermen als Faunengrenzen vergl. weiter unten p. 785. Diese Uebersicht über das chorologische Material will ich nun noch mit einigen Worten über die Arten 'derjenigen drei vom Ocean abgetrennten Meeresbecken schliessen, welche in den obigen Tabellen berücksichtigt worden sind. Die Liste der Arten der westlichen Ostsee, welche ich 1882 gab, ist seither von MöBius vervollständigt worden, und wir wissen nun von 10 oceanischen Species, dass sie in dieselbe eintreten, z. Th. dort indigen sind, z. Th. aber wohl nur vorübergehend dorthin ver- schlagen werden; das sind Acartia bißlosa, discaudata, longiremis, Centropages hamatus, Pseudo- calanus elongatus, Temora longicornis, Thaumaleus thompsonü, ferner Calanus finmarckicus, Oithona similis und Paracalanus purvus; es ist bemerkenswerth, dass die meisten dieser Arten zu den ausschliesslich dem nördlich-kalten Gebiet eigenthümlichen gehören, und dass diejenigen von ihnen, die auch im warmen Gebiet vorkommen (die letztgenannten 3), in allen 3 Faunenge- bieten und vermuthlich auch allen Oceanen zu finden sind. Eine von diesen Arten, Acartia longiremis, konnte bisher ausserhalb der Ostsee mit Sicherheit nicht nachgewiesen werden, dürfte aber bei genauerem Zusehen wohl ebenfalls in der Nordsee anzutreffen sein. Mit Gebiete der pelagischen Copepodenfauna. * 781 Ausnahme dieser 3 Arten und von Thamnaleus dringen nach Norduuist (1888) die Arten der westlichen Ostsee bis in den Finnischen Meerbusen vor und bieten somit Beispiele einer ausserordentlichen Anpassungsfilhigkeit an verminderten Salzgehalt des Wassers, die nicht blos den Arten, sondern in etwas geringerem Grade auch den Individuen eigen sein muss, da der Salzgehalt in der westlichen Ostsee selbst starken und raschen Schwankungen unter- liegt; aber auch diese Arten scheinen einen völligen Mangel an Salz nicht ertragen zu können und kommen in Wasser von weniger als '/aVo nicht mehr vor. Die Anpassung der genannten Arten vollzieht sich nach demselben Autor unter nachweisbaren Formänderungen, die als Verkümmerungen (von denen die $ stärker betroffen werden als die cT) aufzufassen und ausser auf die Verringerung des Salzgehaltes auch auf die der Nahrung zurückzu- führen sind. Die einzelnen Abschnitte des Mittelmeers sind in sehr ungleicher Weise auf ihre pela- gischen Copepoden erforscht worden. Während die Buchten von Neapel, Messina, Nizza, Triest zu den bestgekannten Meerestheilen überhaupt gehören, und auch von Malta, dem westlichen Becken und aus dem Schwarzen Meere eine Anzahl von Daten vorliegen, so ist das östliche Becken mit Einschluss des Jonischen und Aegäischen Meeres völlig unbekannt'). — Unter den 129 im Mittelmeer bisher aufgefundenen Arten (wovon 125 bei Neapel), die also fast 43"/o der überhaupt bekannten Arten ausmachen, lassen sich unterscheiden a) 56 atlantische Arten, b) 27 pacifische, im Atlantischen Ocean nicht gefundene Arten, c) 1 indische, im Atlantischen Ocean nicht gefundene Art, d) 45 bisher ausschliesslich im Mittelmeer gefundene Arten ^). Ob etwa unter der letzten Classe von Arten wirklich dem Mittelmeer eigenthümliche sind, lässt sich nicht entscheiden, ehe nicht das warme Gebiet des Atlantischen Oceans besser er- forscht ist; wie unvollkommen unsere Kenntnisse über dasselbe aber sind, das geht daraus hervor, dass nicht weniger als 27 Arten im Mittelmeer und Pacifischen Ocean aufgefunden worden sind, ohne dass man sie aus dem Atlantischen kannte, wo doch ihr Vorkommen mit Sicherheit anzunehmen ist. Ebensowenig wie sich über die Existenz von eigenthümlichen Arten des Mittelmeeres etwas sicheres sagen lässt, kann man wissen, ob diejenigen unter den Arten des warmen Atlantischen Gebietes, die bisher im Mittelmeer nicht gefunden wurden, hier auch wirklich fehlen; aber von vorneherein von der Hand zu weisen ist der Gedanke nicht, dass durch den Einfluss des erhöhten Salzgehalts und der in keiner Tiefe unter 12 Grad sinkenden Temperatur sich einerseits eigene Arten herangebildet haben, andererseits einzelne oceanische Arten ausgeschlossen werden könnten'). — Wünsch enswerth wäre eine genauere Untersuchung 1) Die einzige Art, die man aus dem östlichen Gebiet des Mittelmeers kennt, ist Clytemnestra scutellata. 2) Die Buchstaben a, b, c, d correspondiren mit den gleichen in den Tabellen auf p. 770 — 778. 3) Erwähnt sei hier die Ansicht Bkandt's, nach welcher alle fiottirenden , eiipelagischen (d. h. ferne vom Lande lebenden, Moseley) Thiere des Mittelmeeres aus dem Atlantischen Ocean stammen, entweder sie selber oder 7S2 Mögliche Ursachen der Entstehung pdagischer Fauiiengebiete, Vehikel und Sdiranken der Verbreitung. der Copepoden nicht bloss des unbekannten östlichen Mittelmeerbeckens, sondern auch des Schwarzen Meeres; eigene Arten scheint dasselbe ebensowenig zu besitzen wie die Ostsee; aber aus Czerniawsky's Bemerkungen zu seiner var. jaltensis von Pontella mediterranea lässt sich vielleicht schliessen, dass die Mittelmeerarten unter der Wirkung des verminderten Salzgehalts dort in ähnlicher Weise variiren, wie es Norduuist für die Ostseearten des Finnischen Meer- busens nachgewiesen. Die einzigen Angaben, welche über pelagische Copepoden des Rothen Meeres vor- liegen, sind diejenigen, die ich nach 2 von Orsini im Juni 1884 bei Assab gemachten Fängen geben konnte. Von den 13 erythräischen Species sind 7 bisher nicht ausserhalb des Rothen Meeres gefunden worden {Acartia centrura, eiythräa, Centi'opages orsinii, Corynura denticulata, recticauda, Labidocera orsinii, pavo), 2 gehören dem Westen {Acrocalamis gihher, Labidocet-a mimitum) , 2 dem Osten und Westen des Pacifischen Oceans an [Jßucalanus subcrassus, Temora discaudata), und die beiden übrigen [Labidocera acutum und Paracalanus aculeatus) kommen im Atlantischen, Paci- fischen und Indischen Ocean vor. Keine dieser Arten ist bisher in den kalten Gebieten und keine im Mittelmeer gefunden worden. Die Verwandtschaft mit der Fauna des Grossen und wahrscheinlich auch des Indischen Oceans ist grösser als mit der des Atlantischen; die Zahl der mit andern Meeren gemeinsamen Arten wird aber durch die eigen thümlichen überwogen. Diese Befunde sind natürlich als ganz provisorisch anzusehen; dass die pelagische Fauna in- dessen einen hohen Grad von Eigenartigkeit besitzt, ist eben nicht unwahrscheinlich, und dass ihre Erforschung die Mühe lohnen würde, sicher. Mögliche Ursachen der Entstehung pelagischer Faunengebiete, Vehikel und Schranken der Verbreitung. Wenn ich die oben aufgestellten Faunengebiete als warme und kalte bezeichnete, so wählte ich diese Namen nach Analogie derer für die geographischen Zonen, nicht aber weil ich damit ausdrücken ' wollte, dass ich die Temperatur für die Ursache der Verschiedenheit ihrer Fauna halte. Wie weit nun die Temperatur oder andere Verhältnisse als faunenbildende Factoren angesprochen werden könnten, soll im Folgenden untersucht werden'). Die Thatsache, dass es eine nicht geringe Zahl pelagischer Arten von beschränkter Verbreitung gibt und dass sich wohlcharakterisirte pelagische Faunengebiete aufstellen lassen, hat zunächst etwas Befremdendes, und es ist ja auch gelegentlich die Ansicht geäussert worden, pela- gische Thiere könnten nicht anders als kosmopolitisch sein, eine Ansicht, die sich unter Nicht- berücksichtigung der faunistischen Daten und bei unserer unvollständigen Kenntniss der Bio- ihre unmittelbaren Vorfahren ; vergl. K. Brandt , Die koloniebüdenden Radiolarien (Sphärozoeen) des Golfes von Neapel, in: Fauna und Flora, Golf von Neapel, 13. Monographie, 1885 (p. 135). 1) Die Notizen über physikalische Verhältnisse des Oceans habe ich entnommen aus : ü. von BogusIiAwski & Otto KeOmmel, Handbuch der Oceanographie, 2 Bde., 1884 und 1887. Möglielie Ursachen der Entstehung pelagischer Faunengebiete, Vehikel und Schranken der Verbreitung. 783 logie der pelagischen Thiere aus dem Charakter ihrer physikalischen Existenzbedingungen auch wohl ableiten Hesse '). In dem Verhältniss zum Boden bieten die Wasserthiere zwei Extreme dar, die beide der Ivandfauna fremd sind, und deren eines durch die während eines grossen Theiles ihres Lebens an eine feste Unterlage gebundenen, festsitzenden Thiere, deren anderes durch die pelagischen Thiere repräsentirt wird. Ijetztere verwirklichen die alte Fabel von den Paradiesvögeln und schweben nicht selten während ihrer ganzen Existenz, als Eier, I>arven und geschlechtsreife Thiere, völlig unabhängig vom Boden in einem flüssigen Medium, das mit seinen Bewohnern fortwährend fluctuirt und über die ganze Erde hin in einem un- unterbrochenen Zusammenhange steht. Wenn schon dadurch so manche für die Land- und Küstenthiere bestehende Schranke für die Verbreitung der pelagischen Thiere wegzufallen scheint, so liesse sich noch aus einer andern Eigenthümlichkeit der Existenzbedingungen, unter welchen die pelagischen Thiere leben, ihre unbeschränkte Verbreitungsfähigkeit folgern, nämlich aus der relativen Monotonie derselben; in der That könnte eine pelagische Species, die in einer gewissen Tiefe zvi leben im Stande ist, das ganze oceanische Gebiet der Erde durchwandern, ohne auf einen beträchtlichen Wechsel der Temperatur, des Salz- und Sauer- stofFgehaltes, der Lichtmenge, der Bewegung in seinem Medium zu treffen. Dem gegenüber setzt nun aber die thatsächliche Beschränkung der Verbreitung vieler pelagischer Arten und die Nachweisbarkeit von wohlcharakterisirten ])elagischen Faunengebieten das Vorhandensein von Schranken voraus und stellt die Aufgabe, nach ihnen zu suchen. Da die hauptsächlichsten faunistischen Unterschiede sich einstellen, wenn man vom Aequator zu den Polen fortschreitet, während diejenigen, welche man antrifft, wenn man mit den Parallelkreisen um die Erde wandert, sehr viel geringer sind, so ist die Ansicht nicht haltbar, dass die Continente die wirksamste Schranke der Verbreitung abgegeben haben; viel- mehr muss dieselbe durch irgend einen Factor gebildet werden, der von der geographischen Breite abhängig ist. Von den oben genannten physicalischen Factoren nun, deren Einwirkung die pelagischen Thiere erfahren, ist die Wasserbewegung von der geographischen Breite nicht bedingt, weder die oberflächliche Wellenbewegung noch diejenige der oceanischen Strömungen; in allen Breiten gibt es Meeresgebiete, deren Obei-fläche sich durch stärkere oder schwächere Bewegung auszeichnet und deren Wasser eine schnellere oder langsamere, gewöhnlich kaum merkliche Strömung erkennen lässt. Wenn die Wellenbewegung daher auf die Art der hori- zontalen Verbreitung nicht von Einfluss gewesen ist, so könnte sie doch zu einer Scheidung 1) Ebensowohl liesse sich auch daraus die Ansicht ableiten, dass der Mangel an Gelegenheit zu vielfach bedingter Anpassung die Ursache sein müsste, dass pelagische Tliiergruppen zwar wohl individuenreich, aber artenarm seien, was den Thatsachen freilich ebenso widersprechen würde, wie die Vorstellung von der kosmopolitischen Ver- breitung der pelagischen Species. Dio letztere Ansicht vertritt z. B. Fol-, wenn er sagt (Zoolog. Anzeiger, Jahrg. 1885, p. 669): »Solche in allen Stadien ihres Ijebens durchaus pelagische Thierformen müssen wir offenbar als Welt- bewohner betrachten«, während Moseley (1882) der Wahrheit wenigstens etwas näher kommt: »pelagic ^enera seem to be of almost ubiquitous distribiition, though the Atlantic and Pacific species frequently differ.« 784 Mögliche Ursachen der Entstehung pelagischer Faiincngcbiete, Vehikel und Schranken der Verbreitung. in oberflächliche, durch derberen Bau oder andere Einrichtungen geschützte und in tiefer lebende, zarter gebaute Arten beigetragen haben'). Dass die chorologischen Thatsachen über pelagische Copepoden sich mit dem Verlaufe der oceanischen Strömungen nicht in Einklang bringen lassen, wurde oben bereits bemerkt; gleichwohl ist ohne Bedenken anzunehmen, dass dieselben als wirksames Vehikel für die Verbreitung gedient haben, wie denn die relativ grosse Zahl der Copepoden-Arten des nördlichen atlantischen Gebietes, deren südliche Grenze etwa bis zum Parallel von Gibraltar geht, auf eine fördernde Wirkung des südöstlichen Golf- stromarmes zurückgeführt werden könnte. Als Schranke der Verbreitung aber kann man, auch abgesehen von dem Widerspruch der chorologischen Thatsachen, die Strömungen für die pelagischen Copepoden nur in ganz begrenztem Maasse auffassen; nur da, wo diese Strö- mungen ihre grösste Geschwindigkeit besitzen, dürften sie von den Copepoden nicht durch- schwömmen werden können; die Räume aber, in welchen das Wasser mit solcher Schnellig- keit fliesst, sind viel zu sehr lokalisirt, um mehr als lokale Verschiedenheiten in der Fauna hervorzurufen. Von der Fähigkeit der Copepoden aber, den Widerstand, welchen die Strömungen im Grossen und Ganzen dem Durchschwimmen bieten, zu überwinden, kann man sich leicht überzeugen, wenn man die Thiere in einem Glase in kreisende Bewegung setzt; werden sie von irgend einem Impulse, z. B. von der Neigung, die stärkstbelichtete Stelle des Glases auf- zusuchen, veranlasst, eine bestimmte Bewegungsrichtung einzuhalten, so sind sie grösstentheils dazu im Stande, auch dann, wenn das Wasser im Glase schneller kreist, als das Wasser im Ocean sich im Allgemeinen bewegt. Auch für pelagische Thiere von geringerer Locomotions- föhigkeit, als viele Copepoden sie besitzen, wird man die Strömungen als Schranke in dem Sinne nicht zulassen können, dass sie die Thiere am Uebertritt von einem Ocean in den anderen oder an der Verbreitung vom Aequator zu den Polen zu hindern vermöchten; und selbst pelagische Thiere, die überhaupt nicht im Stande sind, sich in horizontaler Richtung zu bewegen, könnten eben durch die fördernde Wirkung der Strömungen kosmopolitische Verbreitung erlangen; denn die Eigenthümlichkeit der Strömungen, die in ihnen treibenden Gegenstände gegen ihre Ränder zu drängen, kann sehr wohl bewirken, dass pelagische Thiere aus einer Strömung in die benachbarte gelangen. So mag locale Armuth und localer Reich- thum an pelagischen Thieren der Wirkung von Strömungen mit Recht zugeschrieben werden, und vielen Arten mag ihre weite Verbreitung durch sie ermöglicht xmd beschleunigt worden sein, aber als schrankenbildender Factor für die oben charakterisirten Faunengebiete können sie (wenn man sie zunächst nur von ihrer statischen, nicht aber auch von ihrer thermischen Seite betrachtet) nicht angesprochen werden (vergl. auch unten p. 802). Auch die Aenderungen im Salzgehalt, wie sie an der Oberfläche der Oceane durch Regengüsse hervorgebracht werden, hangen von der geographischen Lage nicht so weit ab, dass sie zur Trennung von Faunengebieten entscheidend mitgewirkt haben können; zudem 1) FtrcHS (1882 a) führt an, dass bei starken Stürmen das Meer bis in eine Tiefe von 50 Faden »in merk- barer Weise« aufgeregt wird. Mögliche Ursachen der Entstehung pelagischer Faunengebiete, Vehikel und Schränken der Verbreitung. 785 gleichen sie sich bald aus, und ein geringes und nicht lange dauerndes Herabsteigen mag die pelagischen Thiere vor ihrem schädlichen Einfluss überall schützen; diejenigen Arten, die dazu nicht im Stande sind, werden allerdings in höherem Grad euiyhalin sein müssen. In- dessen ist nicht ausgeschlossen, dass in höheren Breiten, in welchen zur warmen Jahreszeit die auf den umgebenden l>ändern und auf dem Polareise angehäuften Schnee- und Eismassen schmelzen, nur solche Arten existenzfähig sind, die in hohem Grade euryhalin sind; und ebenso kann auch die Verschiedenheit des Salzgehaltes in abgschlossenen Meerestheilen zur Bildung besonderer Faunen beigetragen haben. Der Sauerstoffgehalt des oberflächlichen Meerwassers wächst von der heissen Zone nach den Polen hin, aber um so wenige Prozente, dass man eine Einwirkung auf das Thier- leben nicht annehmen kann.') Die Intensität des Sonnenlichts und die Höhe der Temperatur in den oberen Schichten der Oceane haben das Gemeinsame, dass sie vom Aequator zu den Polen abnehmen; aber die Art der Abnahme ist nach Schnelligkeit und Amplitude ihres Wechsels verschieden. In den Tropen wechselt das Licht regelmässig innerhalb 12 Stunden zwischen der grössten Intensität bis zu fast völligem Mangel; je weiter nach den Polen, desto weniger jäh wird der Wechsel und desto geringer seine tägliche und jährliche Amplitude; der Wechsel der Tem- peratur dagegen ist in allen Breiten allmählich, und der tägliche vollzieht sich stets in engen Gl^enzen; die Amplitude des jährlichen Temperaturwechsels wird von der des Lichts je näher am Aequator um so mehr übertroflfen. Die mittlere Jahrestemperatur nimmt vom Aequator zu den Polen rascher ab als die mittlere Lichtmenge. Welchem von diesen beiden, aus einer gemeinsamen Quelle entstammenden Factoren nun etwa ein grösserer Einfluss auf die Vertheilung der pelagischen Thierwelt einzuräumen wäre, wird sich schwer entscheiden lassen, doch wird man geneigt sein, die Temperatur in den Vordergi"und zu stellen, da es wohl nicht zweifelhaft ist, dass der thierische Organismus allgemein von derselben in höherem Grade abhängig ist als vom Licht; und man würde die Arten der höheren geographischen Breiten als die an ein tieferes Temperatur-Optimum ange- passten, die der mittleren als die an ein höheres angepassten anzusehen haben, ohne dabei, mit Hinblick auf die Vorliebe zur Helligkeit oder Dunkelheit, die manche pelagischen Arten bethätigen, dem Licht jeden Einfluss auf die Verbreitung abzusprechen. Die Ausdehnung des Verbreitungsbezirkes einer Art nach Norden und Süden würde dann vornehmlich von dem Grade abhängen, in welchem sie eurytherm ist. Wenn das richtig ist, so müsste man die oben angenommenen Grenz-Parallele zwischen den 3 pelagischen Gebieten durch Grenz-Isothermen ersetzen oder wenigstens untersuchen, ob sich eine Isotherme des Oberflächenwassers findet, durch welche sich die pelagische Fauna in entsprechende Verbreitungsgebiete gliedern lässt. Die Isothermen verschieben sich nun je nach 1) Auf eine noch pvoblematischo Verschiedenheit des Meerwasscvs in den Tropen von dem in der Nähe der Pole weist Hessen (lS90a) hin: dort könnte es, wegen der Seltenheit der llegenfälle, ärmer an Stickstoffverbin- dungen sein als hier. Zool. Station zu Neapel, Fauna »ml Flora. Golf von Neapel. Pelagische Copepoden. 99 ■yog Daten über die verticale Verbreitung pelagischer Co])epoden. der Jahreszeit beträchtlich, und mit ihnen müssten sich auch die Verbreitungsgrenzen der Arten ändern, wenn auch wohl nicht in gleich hohem Grade. Es wäre daher als Grenze für die Verbreitung jeder Art und für ein Faunengebiet nicht sowohl eine Isotherme als ein zwischen zwei Isothermen liegender Meeresstreifen anzunehmen. Da indessen die für diese genauere Grenzbestimmung nöthigen Daten nicht vorliegen, so habe ich mich zunächst mit den Isothermen begnügt, welche zwischen den von Krümmel') verzeichneten Isothermen des Februar und August in der Mitte liegen, und dieselben in den obigen Tabellen (p. 770 ff.) für jede Art eingetragen. Wenn man nun bei der Suche nach der Grenzisotherme zwischen dem warmen und den kalten Gebieten wiederum vom Nordatlantischen Ocean ausgeht, so ergiebt sich, dass das zum warmen Gebiete gehörige Mittelmeer von der Isotherme von 16° durch- schnitten wird, diejenige von 12° aber bereits im kalten Gebiete liegt; es wäre daher die Isotherme von 14° im Atlantischen Ocean als Grenze zwischen dem warmen und nördlich- kalten Gebiete anzunehmen. Ist nun die Temperatur der faunenbildende Hauptfactor, so muss dieselbe Isotherme überall das warme Gebiet von den kalten trennen. Vergleicht man nun die durch die Parallelkreise von 47" N. und 44° S. getrennten Faunengebiete mit denen durch die Isotherme von 14° getrennten, so zeigt sich, dass dieselben einen fast identischen Gehalt an Species besitzen; nur Calanus patagoniensis würde unter die eigenthümlichen Arten des südlichen Gebietes rücken, und Calanus darwinii, Clytemnestra rostratu und Sapphirina angusta würden unter die Arten gezählt werden müssen, die aus dem warmen Gebiet in den benachbarten Strich des südlich-kalten übertreten. Ob wir nun in der That die Temperatur in erster Linie für die Verschiedenartigkeit der Fauna in den drei Gebieten verantwortlich zu machen haben, wird sich erst beurtheilen lassen, wenn wir die Thatsachen berücksichtigen, welche über die verticale Vertheilung der Copepoden vorliegen. Daten über die verticale Verbreitung pelagischer Copepoden. Zuverlässige Angaben über das Vorkommen von Tiefenspecies sind nur mit einem Netz zu erlangen, dessen Construction das Eindringen von Thieren während des Hinablassens und Herauf holens verhindert; auch bei Anwendung eines solchen Netzes wird, sofern es horizontal durch das Wasser gezogen wird, immer noch ein Zweifel bestehen können, ob dasselbe gerade bei der angegebenen Zahl von Metern gefischt hat; aber wenn die Tiefe nicht einfach von der Taulänge abgenommen, sondern unter Berücksichtigung der SchifFsgeschwindigkeit und anderer Umstände abgeschätzt ist, so wird man die so gewonnenen Daten benutzen können. Weder die Expedition des Challenger noch die Norwegische vom Jahre 1876 — 78 hat ein derartiges Netz benutzt, und wenn beide mit offenem Schweb- oder Schleppnetz auch ohne O. Keümmel, Die Temperaturvertheilung in den Ozeanen. 1. Die Oberflächentemperaturen, in: Zeitschr. Wiss. Geographie, 6. Bd., 1887, p. 31—41, Taf. 2, 3. Ort: Zeit: IIS^W. S^N. 9. Juni 1884 119° W. 0"N. 12. » » 124° W. 9" N. 15. » » 132° W. 14° N. 19. » » 169° O. 16° N. 5. August 1884 166° O. 16" N. 7. » » 160° O. 14° N. 12. » )) Daten über die verticale Verbreitung pclagischer Copepoden. 787 Zweifel Tiefseearten erbeutet haben, so darf man die von Brady (1883) und Särs (1886) an- gegebenen Tiefen doch nicht als den wirklichen Aufenthaltsort der Arten annehmen. Der erste, der im offenen Meere mit einem zuverlässigen Apparat in grosser Tiefe Co- pepoden gefischt hat, war G. Chierchia auf der Expedition des Vettor Pisani (1882 — 85). Das angewandte Schliessnetz'), eine Erfindung des SchifFscommandanten Palumbo, ist zwar von geringer Grösse und die Zeit, während welcher es offen bleibt, kurz, aber seine Construction bietet völlige Sicherheit gegen das Eindringen von Thieren aus anderen Tiefenzonen als der- jenigen, in welcher man fischen will. Wenn man die Fänge einstweilen ausschliesst , bei denen das Netz noch nicht seine endgiltige Form hatte oder durch Zufalle in seiner Function gestört wurde, so stellen sich die an folgenden Punkten gemachten Fänge als zuverlässig heraus: „ „ . Tiefe: Temperatur: 450 m 8,7° C. 2300 m 4,1° C. 1000 m 6,1° C. 4000 m 4° C. 1200 m 3,7° C. 1500 m 12°?? C. 500 m 8° C. Nicht lange nachher, im August-October 1886, machte Chun einige Fahrten mit dem Dampfer der Zoologischen Station, im Golfe selbst wie vor Capri und zwischen Ischia und den Ponzainseln, um eine Wahrnehmung zu studiren, welche bei früheren Fahrten des Stations- dampfers gemacht worden war. Es hatte sich nämlich gezeigt, dass eine Menge pelagischer Arten, die in der kalten Jahreszeit die oberen Schichten des Wassers bevölkern, in den heissen Sommermonaten trotz allen Fischens mit einem sehr grossen Oberfiächennetz nicht oder nur spärlich zu finden waren, dagegen regelmässig aus einer Tiefe von 100 und mehr Metern heraufgeholt werden konnten. Der daraus gezogene Schluss, dass diese Arten im Sommer die Oberfläche verlassen und in die Tiefe steigen, wurde von Chun (1887) bestätigt. Chün wandte dabei ein Schliessnetz an, welches von E. v. Petersen nach dem Princip des von Palumbo erfundenen gebaut war; dasselbe war insofern verbessert, als Umfang und Oeffnungsdauer ver- grössert waren, aber es arbeitete weniger zuverlässig; ich habe seine Mängel früher (1888, p. 286) besprochen, und dieselben sind von Chun später auch berücksichtigt worden ; in der That sind sie so gross, dass die damit gewonnenen Resultate über verticale Verbreitung kaum mehr Vertrauen verdienen, als wenn sie mit einem offenen Netz erhalten worden wären ; auf seiner Reise nach den Canarischen Inseln hat Chun (1889) diese Mängel abzustellen versucht und ein »tadellos fungirendes Schliessnetz« hergestellt; aber die Tadellosigkeit auch dieses Netzes ist seither von competenter Seite angezweifelt worden (s. u. p. 797), und über die mit ihm gefischten Copepoden liegt zudem noch keine eingehende Veröffentlichung vor. Ueber die von Chun bei Neapel erbeuteten Copepoden gab ich (in Chun 1887) einen cursoiüschen Ueberblick, ohne 1) Bau und Anwendung beschrieben in: Gaeta.no Chiekchia, Collezioni per studi di scienze natural! fatte nel viaggio intorno al mondo dalla 11. Corvetta Vettor Pisani etc., in: liivista Marittima Sett.-nov. 1885 (p. 77 ff.. Tat. 10). 99* 788 Daten über die verticalc Verbreitung pelagischer Copepudcu. sie indessen der Species nach zu bestimmen, da bei der Unzuverlässigkeit des angewandten Schliessnetzes diese recht zeitraubende Arbeit nicht zu lohnen schien, und sichere Angaben über die Tiefe, in welcher die einzelnen Species lebten, nicht zu erwarten waren. Genaue Daten stehen von der Untersuchung der vom »National« erbeuteten Copepoden zu erwarten; da aber eine Bearbeitung derselben ebenfalls noch nicht veröffentlicht ist, so stellen sich für den Augenblick als die einzigen sicheren Daten über pelagische Tiefseecopepoden die- jenigen heraus, die auf der Expedition des »Vettor Pisani« gewonnen wurden. Dieselben sind nun nicht blos quantitativ, sondern auch räumlich und zeitlich sehr beschränkt : sie wurden zwischen dem 9. Juni und 12. August und bei 115° W.— 160° O., 5° N.— 14° N., d. h. während weniger Sommermonate und im mittlem Teile des warmen Gebietes des Pacifischen Oceans gewonnen. Die Copepoden-Species, welche diese Fänge lieferten, seien nun in folgender Ordnung aufgeführt : a. Species, die ausschliesslich in der angegebenen Tiefe gefunden wurden. b. Species, die ausser in der angegebenen Tiefe auch mit dem offenen Tiefennetz (das- selbe wurde bis zu der eingeklammerten Tiefe herabgelassen) gefangen wurden, für die also eine obere Grenze der verticalen Verbreitung nicht sicher anzugeben ist.') c. Species, die sich auch im offenen Netze fanden, wenn mit demselben bei 100 Meter gefischt wurde, die also wenigstens bis zu 100 Meter Tiefe aufsteigen. d. Species, die auch in der Nähe der Obei-fiäche gefunden wurden.^) a. Angaptilus megalurus 1000 m Euchirella curticauda 1500 m Heterochäta abyssalis 4000 m Leuckartia longiseirata Metridia venusta Scolecithrix abyssalis 1000 m 450 u. 1500 m 1000 u. 4000 m 1) Ausser an den oben verzeichneten Punkten fischte Chiehchia. nämlich noch an folgenden in grösserer Tiefe, aber mit einem offenen Netz oder mit einem unvollkommen functionirenden Schliessnetz ; in den Fängen fanden sich die unter b) angeführten Arten und noch andere , unter welchen manche hier nicht aufgezählte Arten von Augaptilus, Hemicakinus , Helerochäta, Leuckartia, Metridia, Pliyllnpus, li/iincalantts , Scolecithrix, Aegislhus, Mormonilla, Oithona , Oncäa , Coryciliis sind , von denen sich vermuthen lässt , dass sie wirklich aus grösserer Tiefe stammen ; diese Punkte sind : Ort: Zeit: Tiefe : Temperatur : 99° w. a^s. 31. Mai 1800 m 4,9° C. 108° W. Aeq. 5. Juni 700 m 10°?? C. 109° W. 1°N. 6. » 300 m 12,8° C. 173° 0. 20° N. 1. Aug. 800 m 8° C. 163° 0. 16° N. 10. .. 1500 m 8° C. 2) Von den unter d) aufgezählten Arten fanden sich die meisten (mit -\- bezeichnet) in den nämlichen oben angegebenen zeitlichen und räumlichen Grenzen (oder doch nicht beträclitlich ausserhalb derselben) , in welchen sie in der Tiefe gefunden wurden, auch an der Oberfläche vor; die übrigen sind an anderen Punkten des warmen Ge- bietes und zu anderen Zeiten an der Oberfläche, z. Th. aber auch in dem bezeichneten Gebiet des Pacifischen Oceans bei höchstens 100 m Tiefe gefangen worden. Daten über die verticalc Verbreitung pelagischer Coijcpodcn. 789 Coniia rapax Coryclhis gracilirauda tus Euchiita (jrandiremis » media Hemicalamis oxyccpludus Heterochüta longicortiis 1) vipera 4000 [1800?] m '150 [700? 1800?] m 500, 1000 [ISOü?] m 1500 [1500?] m 1000 [1800?] m 1000 [1800?] m 4000 [1800?] m Leuckartia loiujicornis Metridia hrcvicauda Oncäa notopus » tenuimana Scolecithrix longifurca Spinocalanus abyssalits 1000, 4000 [1800?] m 1000,1500,4000ll800?]m 1000 [1800?] m 1000 [1800?] m 1000 [1800?] m 1000, 4000 [1800?] m Cori/cäus gihbulus 450 m Eucalanus mucronatus 1500 m Oithona linearis » Setigera 4000 m 1000 m d. Acartia danae + 1000 m Eucalanus elongatus + 1000, 4000 m » ncgligens -\- 450, 1000 m » suhtenuis + 450, 1000, 4000 ni Acrocalanus gracilis + 450 m Euchäta marina + 450, 500, 4000 m Aötidius armatus 1000, 2300 m Gaetanus miles + 450 m Augaptilus longicaudatus 1000 m Hetnicalanus longicornis + 500, 1000 m Calanus caroli + 450 m » spinifrons 500 m » darwinii -\- 450, 1000 m Leuckartia ßavicornis + 450, 1000 m » gracilis + 500, 1500 m Mecynocera clausii 1000 m » minor + 4000 m Microsetella rosea 1000 m » tenuicornis 1000 m Oithona plumifera + 450, 1000, 4000 m Calocalanus pavo + 450, 1000 m Oncäa conifera + 450, 1000, 4000 m Candace tenuimana 1500 m » mediterranea -\- 450, 1000, 4000 m Clausocalanus arcuicornis + 450, 1000, 4000 m » vetiusta -}- 450, 1000 m j furcatus + 450, 1000 m Paracalanus aculeatus + 450 m Copilia mirabilis + 500 m Phaenna spinifera 500 m Corycäus danae + 450 in Pleuromma abdominale + 500, 1000, 1200, 4000 m » ßaccus 1200 m » gracile + 450, 500, 1000, 1500 m » furcifer 450, 1000 m » xiphias + 500, 1200, 1500 m » speciosus -{- 450 m Rhincalanus cornutus -\- 1000, 2300 m Ctenocalanus vanus 4000 m Scolecithrix bradyi 1000 m Eucalanus attenuaius + 1000 m » danae + 450 m V Die vorstellende Liste legt nun zunächst 2 Fragen vor, nämlich 1) ob die unter a und etwa auch die unter b aufgezählten Arten wirkliche Tiefseearten sind, die sich ausschliesslich in grösserer Tiefe aufhalten, und 2) ob die in der Liste fehlenden Arten als ausschliessliche Oberflächenspecies anzusprechen sind. Mit Sicherheit lässt sich hierauf nur antworten, dass die unter d aufgeführten Arten in mehr oder minder hohem Grade euryplethar (s. u. p. 793 Anm.) sind, und es liegt auf der Hand, dass das vorliegende faunistische Material für die Frage, ob wir in den unter a und b aufgeführten stenoplethare Tiefseearten haben, nicht hinreicht. Auch die Organisation der bisher ausschliesslich in grösserer Tiefe gefundenen Arten giebt keinen Anhalt für die Beurtheilung der Möglichkeit, ob sie sich auch in höhern Wasserschichten aufhalten könnten; dieselbe lässt zwar überall scharfe specifische Merkmale 7Qn Daten über die vcrticalo Verbrcitun;; pclagisflier Co])e|)udcn. erkennen, in welchen ich jedoch Eigenthümlichkeiten, die auf ein ausschliessliches Leben in der Tiefsee deuten, nicht finden kann. ') Etwas besser steht es mit der Erage nach der Existenz von Arten, deren Aufenthalt an die Nähe des Wasserspiegels gebunden ist. Wenn man nämlich die Liste der in der Tiefe gefundenen Arten mit der oben (p. 770 iF.) gegebenen Liste sämmtlicher pelagischer Copepoden vergleicht und dabei von den vereinzelt auftretenden Arten absieht, so ergiebt sich, dass in der ersteren einige Genera nicht vertreten sind, die sich durch Reich thum an Arten, zum Theil an solchen, die in gi'osser Individuenzahl aufzutreten pflegen, auszeichnen; das sind vor Allem die Genera Labidocera, Ponteila, Monops, Centropages und Temora, ferner Anomalocera und Pontellina, die zwar nur je eine, aber in Masse auftretende Art enthalten, und endlich Sappkirina. Für die Erage, ob die Arten eines Genus wirklich an die Nähe des Wasserspiegels gebunden sind, kann man nun auch diejenigen Fänge berücksichtigen, welche mit einem offnen oder schlecht schliessenden Netz in der Tiefe gemacht wurden ; denn wenn die Vermuthung richtig ist, dass die genannten Genera nur in der Nähe der Wasserfläche leben, so müsste sich zeigen, dass sie auch in diesen Fängen nur ganz ausnahmsweise vertreten sind; sie müssten sich um so seltener darin finden, je weniger sie im Stande sind, sich von der Wasserfläche zu entfernen. Chierchia hat nun im Ganzen 28 mal in einer Tiefe von 100 und mehr Metern gefischt; in diesen Fängen fand sich Centropages gracilis 7-, calaninus 4-, Labidocera detruncatum 4-, Pontellina plumata 6-, Pontella princeps 1-, Temora discaudata 2-, Sappkirina angusta 1-, bicuspidata 1-, gemma 1-, nigroinaculata 2-, stellata 3-, intestinata 1-, gastrica 1-, opalina 1 mal. Aus den Tiefennetzzügen des Challenger ferner führt Brady (1883) 12 an, in denen sich Copepoden fanden; von ihnen enthält einer 2 Pontella- und 2 Labidocera-Avten, einer Temora stylifera und 3 enthalten Sap- pkirina-Kxte.n. In den Fängen Chun's (1887) endlich fanden sich Exemplare von Temora, Centropages und Pontellina. Wenn wir hieraus auf die Wahrscheinlichkeit schliessen, mit welcher diese Copepoden ausschliesslich der obersten Wasserschicht angehören, indem wir dabei nicht bloss die Zahl von Fällen, wo sie im offnen Tiefennetz angetroffen wurden, son- dern auch die Häufigkeit, mit der sie an der Oberfläche aufzutreten pflegen, in Rechnung ziehen, so ergiebt sich folgende absteigende Reihe: Anomalocera, Monops, Pontella, Labidocera, Pon- 'telUna, Temora, Centropages, Sappkirina. Für das ausschliessliche Oberflächenleben der Arten der erstgenannten 3 Genera sind nun ausser den Resultaten, die das Tiefnetz lieferte, noch biologische Thatsachen anzuführen. Diese Thiere sind nämlich in hohem Grade lichtliebend, wie sie ja auch hervorragend entwickelte Augen besitzen, und sind femer derb gebaut und sehr musculös, was ihnen die Gefahren der Wellenbewegung überwinden hilft. Dann aber besitzen sie eine Fähigkeit, die ich bei keinem andern Copepoden beobachtet habe; sie 1) Solche Merkmale wären etwa in der llilckbildung der Augen oder in der stärkeren Entwiekelung von Schwimm- und Greiforganen zu suchen, durch welche die Thiere leichter ihre spärliche Nahrung und die Männchen die Weibchen zu erlangen vermöchten; die unter a, und mit Ausnahme von Conäa und Spinncalanm auch die unter b aufgeführten Arten gehören indessen alle zu Genera, deren übrige Arten auch an der Oberfläche leben, und unterscheiden sich von letzteren in diesen beiden Punkten nicht. Unzulänglichkeit der phygikalisehen Factoren als Verbreitungsschranken für pelagischc Copepoden. "91 können nämlich aus dem Wasser springen; es ist mir oft genug begegnet, dass sie, während ich sie mit der Lupe im Uhrglas beobachtete, plötzlich daraus verschwunden waren und sich mehrere Handbreit weiter auf dem Tisch vorfanden; auch aus einem Auftriebglase, worin sie sich an der lichtseite nach der Oberfläche gern zusammendrängen, springen sie heraus, und wenn es ihnen nicht gelingt, über den Rand hinwegzusetzen, so bleiben sie am Glase hängen, wo man sie zuweilen in Menge angetrocknet findet; sie bethätigen diese Neigung keineswegs blos in der Gefangenschaft, sondern wenn man bei glatter See in die Nähe eines Schwarmes von Anomalocera oder Pontella kommt, so wird man selbst vom Dampfer aus etwas wie einen feinen Sprühregen bemerken, der durch die herausspringenden und wieder zurückfallenden Thiere hervorgebracht wird. Ob diese Fähigkeit ausser etwa der Möglichkeit, sich der Ver- folgung von Feinden zu entziehen, noch von anderer biologischer Bedeutung für die Arten der genannten 3 Genera ist, vermag ich nicht anzugeben; das aber, glaube ich, darf man schliessen, dass sie sich nur bei Thieren entwickelt haben kann, die sich, wenn nicht aus- schliesslich, so doch vorzugsweise dicht unter dem Wasserspiegel aufzuhalten pflegen. Unzulänglichkeit der physikalischen Factoren als Verbreitungsschranken für pelagische Copepoden. Wären unsere Kenntnisse über das Vorkommen der pelagischen Copepoden lediglich auf die Meeresoberfläche und die Schichten geringer Tiefe beschränkt, so glaube ich, würde man geneigt sein, die Verschiedenheit der 3 oben charakterisirten Eaunengebiete in erster Linie auf Rechnung der Temperatur- und Beleuchtungsunterschiede in denselben zu setzen. Diese Verschiedenheit ist nun eine zwiefache: eine quantitative, insofern das warme Gebiet reicher an Arten ist als die kalten, und eine specifische, insofern jedes Gebiet seine eigen- thümlichen Species hat. Der quantitative Unterschied Hesse sich nun vielleicht auf die Ver- schiedenheiten von Temperatur und Licht zurückführen*); mit der Zurückführung des speci- fischen Unterschiedes sind aber die oben mitgetheilten Daten über die verticale Verbreitung, so dürftig sie sind, nicht vereinbar. Denn wären die den Gebieten eigenthümlichen Arten hauptsächlich durch die Temperatur auf ihren thatsächlichen Verbreitungsbezirk beschränkt, so müssten die Species des warmen Gebietes sich in um so grösserer Tiefe vorfinden, je weiter sie nach Norden und Süden in die kalten Gebiete vordringen, und die Arten der kalten 1) Wenn man annimmt, dass für jede Species ein bestimmtes Optimum von Temperatur und Licht besteht, so würde sich ergeben, dass diejenigen Meerestheile an Arten reicher sein mtissen, ia welchen das Maximum beider Factoren von ihrem Minimum sich am weitesten entfernt und daher die Gelegenheit zur Anpassung an ein bestimmtes Optimum am mannigfaltigsten ist. Da die tropischen und kalten Meere nun das gleiche Minimum von Temperatur und Licht ihren pelagischen Bewohnern bieten, die wärmeren aber ein um so höheres Maximum aufweisen, je näher sie den Tropen liegen, so kann man hierin eine Erklärung für den grösseren Reichthum an Arten im warmen Ge- biet finden, hierin, aber nicht in der grösseren Intensität von TÄcht und Wärme, wie man gewollt hat. 792 Unzulänglichkeit der physikalischen Factoren als Verbreitungsschrankcii für |)clagi8chc Copcpoden. Gebiete müssten in den tieferen Schichten des warmen Gebietes um so reichlicher vertreten sein, zu je grösserer Tiefe man hinabsteigt. Geht man nun aber die auf p. 770 ff. gegebene Liste der Arten durch, so zeigt sich, dass von den Arten, die dem nördlich-kalten Gebiet ausschliesslich angehören, keine einzige unter den in der Tiefe des warmen Gebiets lebenden Arten vertreten ist, und dass unter letzteren auch diejenigen Arten der kalten Gebiete, welche nicht weit in die angrenzenden Theile des warmen Gebiets eindringen, ganz fehlen; es ergiebt sich ferner, dass diejenigen in der Tiefe des warmen Gebiets bei einer Temperatur von 3,7 — 8,7 gefundenen Arten, die auch an der Oberfläche zu leben vermögen, keineswegs nach Norden und Süden bis zu der der Tiefen- temperatur entsprechenden Isotherme des Oberflächenwassers vordringen, sondern dass dieselben auch an der Oberfläche zum grössten Theil ausschliesslich im warmen Gebiete gefunden wurden und nur wenige von ihnen [Eucalanus elongatus — Aetidius armatus, Calanus darwinü, Clausocalanus arcuicornis) in die benachbarten Theile der kalten Gebiete eintreten; endlich sind auch die 4 im warmen und auch in beiden kalten Gebieten vorkommenden Arten bisher nicht in der Tiefe gefunden worden. Kurz, es hat den Anschein, dass die geographische Grenze, durch welche die Oberflächenfauna des warmen Gebietes von derjenigen der kalten Gebiete ge- schieden wird, auch für die Fauna der Tiefe giltig ist. Um diesen Thatsachen gegenüber den maassgebenden Einfluss der Temperatur auf die Vertheilung der pelagischen Copepoden aufrecht zu erhalten, gäbe es verschiedene Auswege. Man könnte einwenden, die kalten Gebiete und die Tiefen des warmen Gebietes seien nicht genügend erforscht, es könnten sich dort die Tiefenarten des warmen Gebietes, hier die Arten der kalten Gebiete sehr wohl noch vorfinden; für die Tiefen des warmen Gebietes wäre das vielleicht noch zuzugeben, für den Nordosten des Atlantischen Oceans aber sehr unwahr- scheinlich. Man könnte ferner Zweifel äussern an der Zuverlässigkeit des von Chierchia an- gewendeten Tiefennetzes und vermuthen, die damit erbeuteten Thiere möchten doch wohl aus höheren Schichten des Oceans stammen; indessen würde ich diesen Zweifel nicht theilen können, da mich der Augenschein von der Zuverlässigkeit des Netzes überzeugt hat. Man könnte endlich annehmen, die Thiere seien zwar in der angegebenen Tiefe ins Netz gerathen, aber nicht mehr in lebendem Zustande, sondern todt aus ihrem eigentlichen, höher gelegenen Aufenthaltsort herabsinkend; indessen müsste dann doch eine vorgeschrittene Verwesung an ihnen wahr»inehmen gewesen sein, weil ihre Ausstattung mit Borsten, wohl auch ihr geringes spe- cifisches Gewicht und die Entwicklung von Fäulnissgasen sie nur sehr langsam wird sinken lassen; doch war ihr Erhaltungszustand derselbe wie der der Oberflächenthiere. Wenn es nun durch diese Thatsachen schon zweifelhaft wird, dass die geogi'aphische Verbreitung der pelagischen Copepoden durch den directen Einfluss von Temperatur und Licht begi'enzt wird, so kommt dazu ferner, dass der grösste Theil der Copepoden und anderer pelagischer Thiere, auch solche, die einer horizontalen Eigenbewegung nicht föhig sind, sich den ihnen adäquaten Temperatur- und Tichtmengen vermittelst verticaler Wanderungen nähern und den ihnen schädlichen entziehen können. Endlich sei noch auf eine Art hingewiesen. Weitere Daten über horizontale Verbreitung holopelagischer Thiere. 793 deren Verbreitungsbezirk recht genau bekannt ist, auf Anomalocera jmtersonü. Da diese Art von 67° N. ab bis in den Golf von Neapel hinein in reichlicher Menge vorkommt und hier eine Temperatur von 26" C. ertragen muss, so könnte die Temperatur ihre Verbreitung durch alle Breitengrade des Atlantischen Oceans nicht hindern; gleichwohl fehlt sie südlich von 36° N. ab. Sie muss aber die Temperatur von 26° C. im Golfe ertragen, weil sie zu den Arten gehört, die höchstwahrscheinlich nicht in die Tiefe wandern; im Gegentheil ist sie gerade in den heissen Monaten an der Oberfläche des Golfes in Menge anzutrefi"en. Es ergiebt sich daher die Frage: wie kommt es, dass die Verbreitung der pelagischen Thiere in erster Linie von der geographischen Breite abhängig ist, ohne sich doch auf die von der Breite bedingten physicalischen Factoren zurückführen zu lassen? Eine Möglichkeit zur Lösung dieser Frage läge in der Annahme, dass die Verbreitung der pelagischen Cope- poden zwar nicht direct von Temperatur und Licht abhängt, wohl aber indirect, insofern als die Organismen, die ihre Nahrung sind, von diesen Factoren in ihrer Verbreitung bedingt werden. Dass eine Zahl pelagischer Copepoden sich von pelagischen Algen nährt, ist sicher; aber um die Verbreitung der Copepoden auf diejenige ihrer Nähralgen zurückzuführen, müsste nachgewiesen werden, dass bestimmte Copepodenarten an bestimmte Algenarten ge- bunden sind, und um Temperatur und liicht als indirecte Verbreitungsschranke für die Cope- poden auf diese Weise zur Geltung zu bringen, müsste ferner nachgewiesen werden, dass die Verbreitung dieser Algen direct durch diese Factoren bedingt ist; beides scheint mir vorläufig un- ausführbar, wenn es auch wahrscheinlich ist, dass die Algen in viel intimerer Abhängigkeit wenig- stens vom Licht stehen, als ihre thierischen Vertilger. Liesse sich das aber nachweisen, so könnte man verstehen, warum diejenigen Copepoden der wärmeren Meere, die hier in grösserer Tiefe leben, nicht auch zugleich entsprechend weit nach Norden und Süden vordringen : sie würden eben in der Tiefe der wärmeren Meere ihre Nähialgen, wenn auch in absterbendem Zustande und spär- licher als an der Oberfläche, noch vorfinden, sie aber in den kälteren Meeren vermissen, und ebenso wäre das Fehlen von nördlichen und südlichen Arten in der Tiefe wärmerer Meere erklärt. Weitere Daten über horizontale Verbreitung holopelagischer Thiere. In den vorigen Abschnitten habe ich mich auf die pelagischen Copepoden beschränkt, weil mir schien, dass faunistische Resultate, an einer so dominirenden Gruppe unter den pelagischen Thieren gewonnen, auch an sich Werth haben müssten, und weil es eine missliche Sache ist, die faunistischen Daten über Thiergruppen zu beurtheilen, in deren Systematik man nicht gründlich zu Hause ist. Doch wird es nützlich sein, nun auch einige andere Gruppen holo- pelagischer Thiere'), über deren Faunistik zusammenfassende Arbeiten vorliegen, zum Vergleich 1) Es giebt im Augenblick leider keine allgemein anerkannte Terminologie für die pelagische Fauna. Wird docb schon unter »pelagisch« von verschiedenen Autoreu Verschiedenes verstanden; Haeckel (1890) will unter pelagischen Organismen (mit Joh. MÜllee) diejenigen verstanden wissen, die an der Oberfläche activ oder passiv schwimmend angetroffen werden, während doch der Begriff dos Pelagischen, in gleichem Schritt mit der Ausdehnung Zool. Station zu Neapel, FauDa unJ Flora. Golf vou Neapel. Pelagische Copepoden. JQO •704 Weitere Daten über horizontale Verbreitung liolopelagischer Thicrc. heranzuziehen, sowohl um zu prüfen, ob ihre Verbreitung derjenigen der pelagischen Copepoden entspricht, als auch um die Ansichten kennen zu lernen, die man sich über die Ursachen dieser Verbreitung gebildet hat. Es ist bemerkenswert!!, dass über die Verbreitung zweier pelagischer Thiergruppen, der Fische und der Radiolarien, die nicht blos in systematischer Hinsicht einander sehr ferne stehen, sondern auch in ihrer Locomotionsfähigkeit sich soweit immer möglich von einander unterscheiden , ein fast identisches Urtheil gefallt wird ; von den Fischen sagt Günther (p. XXXV)'): »Pelagic surface fishes have already a wide ränge, but are more or less influenced in their distribution by climatic conditions. Deap-sea fishes are no longer subject to this cause of limitation, when they have reached a depth of 500 fathoms . . . Therefore, the instances already known of the same genera, and even of the same species oceurring in the depths of the eastern and the western, northern and southem hemispheres are numerous, and will be still more increased by future investigation«. Haeckel^) (p. CXLVI) schreibt von den Kadiolarien : »It is easy to explain by this means (Strömungen), how it is that so many animals of this class der Forschungen, seither erweitert worden ist und jetzt nach vorherrschendem Gebrauche auch auf die in der Tiefe activ oder passiv schwimmenden Thiere angewandt wird. Ich halte es nicht für förderlich zur Einheitlichkeit der Terminologie, sich diesem Gebrauche entgegenzustellen, und verstehe unter pelagischen Thieren diejenigen freilebenden Wasserthiere, welche, gleichviel in welcher Entfernung von der Küste oder dem Wasserspiegel, aber unabhängig vom Boden oder einem andern festen Aufenthaltsorte, flottirend, schwebend oder schwimmend angetroffen werden. Haeckei, hat nun weiter die Terminologie dieser Organismen nach verschiedenen Gesichtspunkten specialisirt und ist dadurch in der That einem Bedürfniss, wenn auch vielleicht in etwas zu ausgedehntem Maasse, entgegengekommen ; indess scheint mir, er hat in der Wahl der Namen einen Grundfehler begangen. Haeckel kommt nämlich durch die vom Gebrauch abweichende Beschränkung des Terminus der pelagischen Wesen auf die Oberflächenwesen in die Noth- wendigkeit, für die pelagischen Wesen in dem oben angegebenen weiteren Sinne einer Terminus aufzustellen, und wählt dafür den Namen Plankton. Nun liegt aber nach Hensen's Definition das Wesen dieses Begriffes lediglich in dem geringen Grade der Locomotionsfähigkeit, während bei der Definition der pelagischen Fauna von diesem Merk- mal ganz abzusehen ist und vielmehr das für sie wesentliche Merkmal der vom Boden unabhängige Aufenthalt ist. Der Terminus Hensen's erfährt also durch Haeckel eine Art von Vergewaltigung, aus der eine neue Verwirrung der Terminologie entspringen muss. Wenn man daher in der Lage ist, bei der Behandlung der geographischen Verbreitung der pelagischen Thiere diejenigen von ihnen, welche während aller Perioden ihrer Entwickelung pelagisch leben, von denen trennen zu müssen, die einen Theil derselben an den Boden gefesselt zubringen (viele Medusen, viele Cephalopoden etc.), so wird man zur Bezeichnung dieser beiden Gruppen die Ausdrücke Haeckel's, holoplanktonisch und meroplanktonisch, nicht brauchen dürfen; ich habe daher die während ihres ganzen Lebens pelagischen Thiere lieber als holopelagisch bezeichnet. Es liegt auf der Hand, dass die Bedingungen der Verbreitung für die holopcla- gischen Thiere, denen die in dieser Monographie behandelten Copepoden zugehören, wesentlich anders sind als für die meropelagischen Thiere. — Für die Oberflächenthiere, glaube ich, wird man einen besonderen fremdsprachlichen Ausdruck kaum nöthig haben, wohl aber für die pelagischen Thiere, welche in der Tiefe leben ; man kann dieselben ja im Allgemeinen als pelagische Tiefenthiere bezeichnen; aber um die Ausdehnung ihres verticalen Vorkommens aus- zudrücken, habe ich oben (p. 789) die Ausdrücke euryplethar und stenoplethar (mit Benutzung des griechischen T^Xr^ör, = Schicht und nach Analogie von Möbius' Ausdrücken eury- und stenotherm, eury- und stenohalin) angewendet; wobei ich wiederum von Haeckel abweichen musste, weil sein Terminus zonarisch sich nur auf Wesen einer be- stimmten Tiefe bezieht (also etwa = stenoplethar), und die Anwendung des Wortes Zone hier mit Hinblick auf seine abweichende geographische Bedeutung überhaupt bedenklich ist. 1) Report on the deep-sea fishes collected etc. In: Report Challenger. 1887. Zool. vol. 22, Part 57. 2) Ibidem 18S7,vol. 18, Part 40. Weitere Daten über horizontale Verbreitung holopclagischer Thiere. 795 (probably indeed the great majority) have a wide ränge of distribution. The number of cosmopolitan species which live in the Pacific, Atlantic and Tndian Oceans is already relative large. In each of these three great ocean basins, too, many species show a wide distribution«. Die Zahl der kosmopolitischen Arten scheint in den beiden genannten Gruppen so sehr zu überwiegen, dass die Verfasser pelagische Thiergebiete nach ihrer Verbreitung nicht aufge- stellt haben ; nur fügt Haeckel hinzu, dass die wärmeren Meere sich durch grosse Artzahl, die kälteren sich durch grosse Individuenzahl auszeichnen'). Traustedt^) (p. 347) behandelt 11 Salpen-Arten und constatirt, dass 6 davon allen 3 Oceanen gemeinsam sind und dass 3 weitere im x\tlantischen und Indischen Ocean vorkommen (von den beiden übrigen wurde 1 im Atlantischen und Indischen Ocean, 1 nur im Mittelmeer gefunden); für die meisten giebt er nach reichlichem Material die Nordgrenzen im Nordatlan- tischen Ocean an: für S. runcinata-fusiformis und democratica-mucronata 61° N., für S. pinnata, scutigera-conföderata, africana-maxima, cordiformis-zonaria 50° N., für 8. costata-tilesii 43° N., für 8. affinis 30° N., für S". cylindrka 20° N. BoAS^) (p. 193, 220) giebt für die Pteropoda-Thecosomata folgende Zusammenstellung: Eine kleine Gruppe, die Species Limacina helicina und halea, bewohnt das kalte Nordmeer rings um die Erde. Eine andere Gruppe [Cleodora australis, andreae und eine mit Limacina helicina verwandte Art) ist auf die gemässigte (und kalte?) südliche Zone beschränkt. Die meisten Arten sind rings um die Erde in allen tropischen und gemässigt-warmen Meeren verbreitet, derart dass die einzelnen Arten nach Norden und Süden hin eine wenig verschiedene Verbreitungsgrenze haben; die Arten werden im Allgemeinen in den verschiedenen Meeren und Meerestheilen durch verschiedene Varietäten vertreten, so jedoch, dass eine Varietät nur ausnahmsweise auf eine der zu nennenden Provinzen beschränkt ist; nach der Vertheilung dieser Varietäten lassen sich 4 pelagische Provinzen unterscheiden: Atlantischer Ocean, Indi- scher Ocean (mit dem Eothen Meer), Oestlicher und W^estlicher Pacifischer Ocean. Die Gymnosomen scheinen sich ähnlich zu verhalten. — Pelseneer*), der einige Zeit nach Boas die Pteropoden mit Zuhilfenahme des Challenger-Materials bearbeitete, unterscheidet 10 Pro- vinzen, unter welchen die Arktische und Antarktische den bestimmtesten Charakter aufweisen : von den 4 Arten der Arktischen Provinz sind 2 eigenthümlich , eine dringt im Atlantischen Ocean im Osten bis 50° N., im Westen bis 40° N. vor, und die vierte ist fast kosmopolitisch; 1) Der grössere Reichthum an Arten in den wärmeren Meeren gegenüber den kälteren gilt ja in hohem Maasse auch für die Copepoden. Wie es mit der Anzahl der Individuen steht, werden wir aus den Ergebnissen der Flanktonexpedition erfahren; dass wenigstens die Gesammtmasse der pelagischen Wesen in dem tropischen Theil des Atlantischen Oceans viel geringer ist (Y^) als im nördlichen von Neufundland ab, hat Hensen (1890 p. 245) bereits angeführt, ein Resultat, welches Haeckei. freilich bestreitet. 2) M. r. A. TK.vrsTEDT, Spolia Atlantica. Bidrag til Kundskab cm Salperne. In: Vidensk. Selsk. Skriftcr (6) Nat. og Math. Afd. II, 8. Kopenhagen 1885. 3) J. E. V. Boas, Spolia Atlantica. Bidrag til Pteropodernes Morfologi og Systematik samt til Kundskaben om deres geografiske Udbredelse. In: Vidensk. Selsk. Skr. (6) Nat. og Math. Afd. IV, 1. Kopenhagen 1886. 4) P. Pelseneeb, Report on the Pteropoda etc. In: Report Challenger 1887, 1888; Zool. Part 58, 65. 100* ■TOß Weitere Daten über horizontale Verbreitung holopelagisclier Thiere. die 5 Arten der Antarktischen Provinz wurden ausserhalb derselben überhaupt nicht gefunden; die übrigen Provinzen sind untereinander sehr viel mehr verwandt, und von den 32 Thecosomen- Arten der Nord- und Süd-Atlantischen Provinz gehören 22 dem warmen und gemässigten Theil des Pacifischen Oceans an. Für die Schizopoden des Challenger giebt Saus') leider keine zusammenfassende Uebersicht. Ein grosser Theil dieser Arten wurde nur in einem oder sehr wenigen Exemplaren getroffen, aber auch diese zuweilen [Nematoscelis microps) an sehr entlegenen Orten verschie- dener Oceane; die häufigen Formen gehören mit wenigen Ausnahmen dem Atlantischen und Pacifischen Ocean zugleich an ; das südlich-kalte Meer weist mehrere eigenthümliche Arten auf [Pseudomma sarsii, Boreomysis sci/phops, Euphausia antarctica, superba, murrayi) und andere, die nicht weit in das warme Meer eintreten [Thysanoessa macrura, Euphausia spinifera, splendens). Von den Species, die Sars (1886) von der Norwegischen Expedition aus dem Nordatlantischen Ocean aufführt, findet sich unter den Challenger- Arten fast keine, was auf eine ausgeprägte Eigenthümlichkeit der Schizopodenfauna des nördlich-kalten Meeres schliessen lässt. Nach ChUn (1886) haben Ctenophoren und Siphonophoren, mit Ausnahme der Velellen und Physalien, ein sehr beschränktes Vorkommen ; ich habe zwar kein Urtheil darüber, wie gross das faunistische Material ist, worauf sich diese Annahme gründet; möchte aber ver- muthen, dass es geringer ist als für andere pelagische Thiere, weil das Sammeln und Conser- viren dieser zarten Wesen sehr schwierig ist. Aus dieser Uebersicht'-) ergiebt sich, dass die Ansicht, es gäbe pelagische Arten von be- schränkter Verbreitung, vorherrscht, wiewohl eine Verminderung ihrer Zahl von ausgedehnterer Forschung erwartet wird. In den Fällen, wo die Zahl der Arten von beschränkter Verbreitung für genügend gross und gesichert gehalten wird, um Faunengebiete zu charakterisiren, ergiebt sich ferner, dass die 3 Oceane näher mit einander übereinstimmen, als die warmen mit den kalten Meeren, und dass die warmen Meere eine grosse Zahl von Formen besitzen, die den kalten fehlen, die kalten Meere aber ebenfalls durch eigenthümliche Formen charakteiisirt sind'); im Grossen und Ganzen zeigen hiernach die pelagischen Thiere also eine ähnliche Vertheilung, wie ich sie für die pelagischen Copepoden nachgewiesen; nur die Mehrzahl der Siphonophoren und Ctenophoren scheinen eine Ausnahme zu machen. 1) Sars, S. O., Report on the Schizopoda etc. In: Report Challenger. 1885. Zool. Part 37. 2) Dieselbe ist unvollständig genug, aber über Sagitten, Heteropoden, Holocypriden und die holopelagischen Arten unter den Amphipoden und Medusen scheinen keine auf ausreichendes Material gegründeten faunistischen Arbeiten vorzuliegen. Auch von den Cephalopoden musste abgesehen werden ; denn wenn Hoyle in seiner Arbeit über die Arten des Challenger auch 84 pelagische Arten annimmt, so ist es, wie mir Jatta mittheilt, nur von einem kleinen Theil derselben bekannt, wie sie ihre Eier ablegen : die einen heften sie in der Meerestiefe an, die andern [Argonauta) tragen sie mit sich oder lassen sie fallen, so dass sie sich schwebend entwickeln ; nur die letztern sind holopelagische Thiere. 3) Häckel's (1890, p. 302) für die pelagischen Thiere im Allgemeinen aufgestellter Satz »dass die Zahl der componirenden Species vom Aequator nach beiden Polen abnimmt« ist sicher richtig, aber er ist dem Missverständ- niss ausgesetzt, dass die Fauna der gemässigten und kalten Meere lediglich aus einer Auswahl von tropischen Arten bestehen möchte, während sie in der That eigenthümliche Arten enthält, die den Tropen fehlen. Ucber die untere Grenze einer pclagisclicn Tiefenfauna. 797 lieber die untere Grenze einer pelagischen Tiefenfauna. Dass nicht blos die dem Wasserspiegel zunächst befindlichen Schichten der Oceane von pelagischen Thieren bevölkert werden, sondern auch tiefer liegende, konnte schon aus Fängen vermuthet werden, die mit offnen Schwebnetzen oder unvollkommenen Schliessnetzen aus der Tiefe heraufgebracht wurden; festgestellt wurde dies Factum erst durch Anwendung von solchen Schliessnetzen, wie sie Agassiz, Chierchia und Hensen benutzten. Vielleicht nicht weniger zweifellos wie diese Thatsache ist durch die genannten Forschungen eine andere ge- worden, dass nämlich die Menge der pelagischen Thiere von der Oberfläche nach der Tiefe zu abnimmt; die genauere quantitative Bestimmung dieser Abnahme wird sich aus dem Stu- dium der Fänge der Plankton - Expedition ergeben'). Strittig aber ist die untere Grenze der pelagischen Fauna des Oceans. Während sich aiis den Fängen Chierchia's und Hensen's zu ergeben scheint, dass die bevölkerte Schicht eine Mächtigkeit von mehreren tausend Metern hat, so vertrat Agassi/, schon früher die Ansicht, dass die untere Grenze viel höher liege, und in einer neuerdings erschienenen Arbeit^) hält er diese Ansicht, für den offnen Ocean wenigstens, aufrecht und stützt sich dabei auf eine Kritik der genannten Ergebnisse, wie auf eigene Forschungen. Den kritischen Ausführungen Agassiz' stimme ich in mehreren Punkten unbedingt bei. Zunächst muss man ohne Weiteres zugeben, dass zur Bestimmung der unteren Verbreitungs- grenze der pelagischen Fauna ein sicheres Schliessnetz unbedingt erforderlich ist, und dass daher die Fänge des Challenger sowohl, wie die von Chun^) der Beweiskraft entbehren. Als zuverlässig betrachtet Agassiz andererseits mit Recht die auf dem »Blake« und »National« ge- machten Fänge, aber mit Unrecht sucht er die Unzuverlässigkeit des von Chierchia angewandten Netzes aus zwei Fällen darzuthun, bei denen es noch seine endgültige Form nicht erhalten hatte. Wie Agassiz sich die Meinung hat bilden können, man könne nicht wissen, ob dies Netz » have not opened and closed many times on its way to the surface «, ist mir unverständlich. 1) Vergleiche hierzu das unten (p. 799) angeführte Citat aus Brandt (1889) und Hensen's (1891 p. 34, 35) Bemerkungen über das Volumen einiger Schliessnetzfänge, wonach das Volumen bei 400, 600, 1000 und 2000 Meter z. Th. beträchtlich grösser war als bei 200 Meter. 2) Al. Agassiz, General sketch of the expedition of the »Albatrosstc from february to may 1891. in: Bull. Mus. Harvard College vol. 23. 1892. 89 pag. 22 Taf. 3) Auch das Netz, welches Chun auf seiner Reise nach den Canarischen Inseln anwendete und von dem er sagt, dass es tadellos functionirte, scheint dies Lob nicht verdient zu haben, da Hensen es für nothig fand, seine Schliessvorrichtung zu verbessern, ehe er es auf der Planktonexpedition brauchte. Chun (1889 p. 520) sagt zwar, dass Hensen und Brandt «mit dem verbesserten Netze Versuche in der Ostsee anstellten und von dem exacten Functioniren desselben sich überzeugten«, womit aber Hensen's (189 1 p. 20) Bemerkungen über das Netz in schroffem Widerspruch stehen. "TQß Uebcr die untere Grenze einer ])eliigischcn Tiefenfauna. 9a der Bau des Netzes gerade ein OefFnen beim Heraufholen durchaus ausschliesst ') ; das Cri- terium dafür, dass das Netz gut functionirte, bestand für Chierchia darin, dass es geschlossen in's Wasser tauchte und geschlossen wieder hervorkam; dies Criterium mag unter gewissen Umständen, z. B. bei stark bewegter See, nicht ganz ausreichend erscheinen; aber hat Agassiz für sein neues Schliessnetz ein anderes, besseres? — An die Fänge von Tiefenthieren des »Blake« und »National« reihen sich daher mit dem gleichen Anspruch auf Zviverlässigkeit die oben (p. 787) angeführten des »Vettor Pisani«. — Noch andere Fänge schlicsst Agassiz von seiner Betrachtung aus, nämlich diejenigen, welche aus der Nähe des Festlandes oder von Inseln stammen, »where pelagic species may accumulate under radically different conditions from those of adjoining oceanic basins«, und endlich diejenigen, die vielleicht aus einer Wasser- schicht entnommen waren, die sich nicht weit über dem Meeresboden befand. Aus den auf dem »Blake« mit einem Verticalnetz von Sigsbee angestellten Versuchen hatte nun Agassiz geschlossen, dass die »surface fauna on the Atlantic side of the United States, oiF shore in deep water, did not descend much deeper than 150 to 200 fathoms, or some point not far distant from that level, depending of course to some extent upon the latitude of the Observation ; the lower bathymetrical limits of the pelagic fauna very probably coinciding with the limits to which the action of the heat of the sun, of light, and of other disturbing Cle- ments of the surface extended.« Die Kleinheit des SiGssEE'schen Netzes, das schon in seiner Eigenschaft als Verticalnetz wenig ausgiebig arbeitete, war ein Umstand, auf den man sich be- rufen konnte, um die Richtigkeit von Agassiz' citirter Ansicht zu bezweifeln, und so stellte Agassiz eine grössere Reihe von Versuchen mit einem grösseren, horizontal fischenden Schliess- netz westlich von Panama an. Diese Versuche, auf dem »Albatross« mit dem TANNER'schen Schliessnetz ausgeführt, ergaben nun mit grosser Regelmässigkeit, dass der verschliessbare Theil des Netzes aus einer Tiefe von 300 und mehr Faden nur dann lebende Thiere heraufbrachte, wenn es sich dem Meeresboden genähert oder ihn berührt hatte; sonst kam es aus dieser Tiefe leer herauf; dagegen enthielt es aus einer Tiefe von 100 — 200 Faden stets lebenden Auftrieb (nur in einem Falle war es auch bei 204 Faden leer) in reichlicher Menge und ähnlich dem, der zu gleicher Zeit an der Oberfläche zu finden war. Das Facit, welches Agassiz aus den Fängen mit dem TANNER'schen Netz und aus früheren Schliessnetzfängen , soweit sie ihm zuverlässig erscheinen, zieht, ist folgendes: »As long and as often as the experiments for determining the lower limits are confined to the Mediterra- nean or any closed or comparatively closed sea basin, or are carried on within close proxi- 1) Das Netz schliesst sich wie ein Portemonnaie; in der Mitte der beiden Bügel ist je eine Oese befindlich; durch die beiden Oesen geht ein Messingstab, dessen unteres Ende einen Knopf trägt; der untere Bügel liegt auf diesem Knopf, und der obere Bügel fällt auf den untern und schliesst also das Netz, sobald eine Flügelschraube, die durch den Gegenstrom des Wassers bewegt wird, abgelaufen ist; wie soll es nun auf- und zuklappen, da der obere Bügel beim Heraufholen durch den "Widerstand des Wassers doch fortwährend gegen den unteren gepresst wird? Das konnte erst geschehen, als das Netz durch Chix in der Weise umgeändert war, dass es sich nach oben zu, statt wie bei Chierchia nach der Seite, öffnete. Ueber die untere Grenze einer pelagischcn Tiefenfauna. 799 mity to land, disturbing infliiences are at work which carry this limit far lower than we find to be in an open ocean basin, far from land, where below 200 or 250 fathoms; and at 300 fathoms little or nothing has be found by us.« Während also Agassiz die untere Grenze pelagischen Lebens im offenen Ocean bei 250 Faden, also ungefähr 500 Metern findet, so kommt nach den Fängen Chiekchia's im offenen Pacifischen Ocean noch bei 4000 Metern ein (im Verhältniss zur Kleinheit und wenig aus- giebigen Wirksamkeit des angewandten Netzes) ziemlich reichliches pelagisches Leben vor, und das Ergebniss, welches Brandt (1889) nach 33 mit dem von Hensen verbesserten CnuN'schen Netz im Atlantischen Ocean ausgeführten Verticalfängen veröffentlicht, lautet dahin, »dass auch in sehr bedeutenden Tiefen, mitten zwischen Oberfläche und Meeresboden, noch Orga- nismen leben, allerdings sehr viel weniger als in den oberen von Licht durchstrahlten Wasserschichten. ... Es nahm nicht allein die Menge der Individuen bedeutend ab, je tiefer man das Netz hinabliess, sondern es fand auch dabei eine rasche Verringerung der Anzahl der Thierarten statt. Nur zwei Gruppen von Thieren, die Copepoden und gewisse Radiolarien (Phäodarien) wurden bis zu Tiefen von 3500 Meter im Wasser schwimmend und schwebend angetroften. Fünf wohlgelungene Schliessnetzzüge aus 3500 — 2000 Meter ent- hielten von makroskopisch erkennbaren Thieren ausser vereinzelten Copepoden und Phäodarien nichts.« Reicher an Individuen und Arten sind dann die Fänge aus 2000 — 1000 und 1000 — GOO Meter. Die Befunde, welche die Expedition des »Albatross« lieferte, stehen mithin mit denen des »Vettor Pisani« und »National« in Widerspruch: während Agassiz schon bei 300 Faden, in einem Falle selbst bei 204, das Wasser völlig leer an Organismen fand, so constatiren Chierchia und Hensen noch zwischen 1000 und 2000 Metern eine Menge von Individuen und Arten und finden noch bei 3500 und 4000 Metern Tiefe den Ocean, wenn auch dünn, bevölkert. Wie ist der Widerspruch zu erklären? Waren die Netze auf der einen oder anderen Seite nicht tauglich? Agassiz hat Chierchia's Netz unzuverlässig befunden, nach meiner An- sicht mit Unrecht, und Hensen's Erfahrung bürgt für die Zuverlässigkeit seiner Apparate; aber auch Agassiz kann sich auf langjährige Erfahrung in der Methodik pelagischer Fischerei stützen, wiewohl mir das TANNER'sche Netz nicht so ganz einwurfsfrei erscheinen will. ') Oder 1) Das »TANNER'sche Schliessnetzff, welches Agassiz auf dem Albatross anwendete, ist ein Horizontalnetz und unterscheidet sich von den sonst üblichen Schliessnetzen durch die Art des Verschlusses. Der Verschluss be- findet sich nämlich nicht am Netzrahmen selbst, sondern weiter hinten (etwa Y3 der Netzlänge vor dem Netzende) und wird dadurch bewirkt, dass eine um das Netz gelegte Schlinge sich zuzieht ; nachdem das Netz die bestimmte Tiefenschicht horizontal durchzogen, wird die Schlinge durch ein herabgelassenes Gewicht zusammengeschnürt und der hintere Theil des Netzes mit dem darin enthaltenen Tiefenauftrieb abgeschlossen, während der vordere Theil des Netzes offen bleibt und darin die Thiere gefangen werden, die das Netz beim Aufziehen antrifft. Der Vortheil dieser Einrichtung ist klar : ein und derselbe Fang ermöglicht einen Vergleich der Fauna der tiefen Schicht mit derjenigen der darüber liegenden Schichten. Das Netz geht offen hinunter, mit dem fixirten hintern spitzen Ende des kegelförmigen Netzes voran ; dabei legt das gegenströmende Wasser das Netzzeug in Längsfalten zusammen, und 3QQ Ueber die untere Grenze einer pelagischen Tiefenfauna. sind die Tiefen des Oceans westlich von Mittelamerika in der That ärmer an Organismen als die Mitte des Pacifischen und Atlantischen Oceans? Möglich wäre das ja; denn wie mannigfache Erfahrung bestätigt, so häufen die Strömungen die pelagischen Wesen an manchen Orten der Meeresfläche an und bewirken auf diese Art locale und temporäre Ungleichheiten in ihrer Vertheilung; eine ähnliche Erscheinung könnte ja wohl auch von den Tiefenströmungen Agassiz ist der Ansicht, dass auf diese Weise beim Hinablassen keine Thiere in das Netz gelangen können. Nacli- dem das Netz in der gewünschten Tiefe angelangt ist, wird das Schiff in Bewegung gesetzt und dabei noch mehr Tau abgelassen, so viel, dass schliesslich die Taulänge gleich der Hypothenuse eines gleichschenklig -rechtwinkligen Dreiecks ist, dessen Cathete der gewünschten Tiefe entspricht, und nun wird unter Beobachtung des Winkels, den das Tau mit der Wasserfläche bildet, gefischt. Hierauf wird der Schiffslauf verlangsamt und dabei soviel Tau auf- gewunden, wie die Differenz des abgelassenen Taues minus der gewünschten Tiefe beträgt ; wenn endlich das Netz wieder vertical hängt, so wird das Gewicht zur Auslösung des Verschlusses hinabgeschickt und das Netz aufgezogen. Man vergegenwärtige sich nun Gang, Lage und Form des Netzes, während dasselbe horizontal durch die Wasser- sehicht gezogen wird, und während darauf das Tau aus seiner schrägen Lage in eine verticale zurückkehrt. An dem Netzrahmen sind 2 Metallstäbe befestigt, die nach hinten in spitzem Winkel sich vereinigen und an ihrem Vereinigungs- punkt ein 60 Pfund schweres Gewicht tragen; an demselben ist zugleich der hintere Netzzipfel angebunden. Während des Herablassens ist die Netzöffnung nach oben gekehrt, die Längsachse des Netzes steht also vertical ; diese Lage geht während des Fischens in eine geneigte über, die aber der verticalen sich noch immer mehr nähert als der horizontalen ; denn erstens darf die Schiffsgeschwindigkeit nicht sehr gross genommen werden, um das Netz nicht Ober die gewünschte Tiefenschicht in die Höhe zu schnellen, zweitens streben das erwähnte 60 Pfund-Gewicht sowie 2 weitere hinter der Netzmitte aufgehängte Gewichte von je 14 Pfund das Netz in seiner verticalen Lage zu erhalten, und drittens wirkt in gleichem Sinne die nach hinten verjüngte Form des Netzes. Könnte das Netz- zeug nun frei flattern, so würde es beim Fischen durch das einströmende Wasser prall aufgeblä.ht werden und die gefangenen Thiere würden sich in seinem hintern Theile, wo das meiste Wasser durchträte , ansammeln. Aber, wie gesagt, der hintere Netzzipfel ist festgebunden und kann daher durch das einströmende Wasser nicht gebläht werden, und die gefangenen Thiere können nicht an das hintere Netzende gelangen ; denn da die Lage der Längs- achse des Netzes von der Verticalen wenig abweicht, so muss das gegendrückende Wasser die vordere (ihm zuge- kehrte) Netzwand eindrücken und besonders den untern, schmalen Theil des Netzes coUabiren lassen, während es die hintere Netzwand an ihrer oberen, breitern Hälfte ausbauscht; in diesem Bausche nun, an dem das meiste Wasser durch die Maschen des Netzes tritt, sammeln sich die gefangenen Thiere an. Es ist nun klar, dass, wenn kurz vor oder bei Beginn des Wiederaufholens des Taues das Netz Gelegenheit hat, um eine geringe Strecke zu sinken, die gefangenen Thiere aus dem Netze herausgespült werden müssen. Dass das Netz aber während der Phase, wo das Tau aus seiner schrägen Lage in die verticale zurückgebracht wird, gelegentlich sinkt, ist mehr als wahrschein- lich; um das zu verhindern, müsste die Geschwindigkeit, mit der das Tau aufgeholt wird, sehr genau berechnet werden und die Ausführung müsste der Berechnung sehr genau entsprechen; das wäre aber schon bei einigem Wellengang ganz unthunlich. Noch auf einen Umstand, der das Eintreten der gefangenen Thiere in den untern Netzzipfel verhindern könnte, sei hingewiesen. Der obere Theil des Apparats nämlich, an dem die Oesen an den Enden der Schnürleine aufgehängt sind, trägt ebenfalls ein schweres Gewicht und ist mit den Stangen, an denen der Netzrahmen hängt, beweglich verbunden, so dass der obere und der untere Theil des Apparates, während er in horizontaler Richtung gezogen wird, sich in einem Winkel gegen einander neigen müssen; das ermöglicht aber den beiden seitlichen Gewichten, ein Stück zu fallen, und bewirkt ein theilweises Zuziehen der Schlinge, die um den untern Theil des Netzes gelegt ist. — Ich schliesse aus dem Gesagten, dass der Mangel an Thieren in dem hinteren abgeschnürten Theile des Netzes nicht beweisend dafür ist, dass während des Fischens in der Tiefe keine Thiere in das Netz gelangt wären. Dass sich gerade beim Fischen in geringerer Tiefe fast immer Thiere darin fanden (einen Fall von 204 Faden ausgenommen), bei grösserer aber nicht (von den in der Nähe des Bodens ge- machten Fängen ist hier abzusehen, denn ein etwaiges Aufstossen des Netzes auf denselben ändert alle Bedingungen), ist allerdings auffallend und spricht bis zu einem gewissen Grade für die Richtigkeit des Schlusses, den Aoassiz aus seinen Fängen gezogen; aber ist es nicht ebenfalls auffallend, dass bei 200 Faden die pelagische Fauna noch reichhaltig ist, schon bei 300 aber, wie Agassiz mehrmals betont, absolut nichts gefunden wurde? Ueber die untere Grenze einer pelagischen Tiefenfauna. 801 hervorgerufen werden.') Wie der Widerspruch sich aber auch lösen mag, ich finde keinen Grund, an der Richtigkeit der Ergebnisse Chierchia's und Hensen's zu zweifeln, um so weniger, als sie auch a priori wahrscheinlich sind. Nach Agassiz' Vorstellung fällt die untere Grenze der pelagischen Fauna etwa mit der Grenze der AVirksamkeit des Sonnenlichtes und der Sonnenwärme zusammen. Indessen ist doch festgestellt, dass Thiere am Boden der Oceane in viel grösserer Tiefe leben, also bei constant niedriger Temperatur, bei fortwährendem Mangel an Sonnenlicht, bei herabgesetztem SauerstofFgehalt des Wassers; wenn sich kriechende Thiere an diese Existenzbedingungen anpassen konnten — welche Besonderheit hat denn die Organi- sation pelagischer Thiere, dass einer Menge von ihnen diese Anpassung hätte unmöglich sein sollen? Ferner ist durch die Untersuchung des Bodens der Oceane und durch mikro- skopische Prüfung von zuverlässigen Schliessnetzfängen-) erwiesen, dass die Leichen von schwimmenden Thieren fortwährend von der Oberfläche herabsinken, dass also in jeder Tiefen- schicht Nahrung schwebt ; sollte nun nicht der lebhafte Kampf um's Dasein, der in der dich- teren Bevölkerung der oberen Meeresschichten stattfindet, eine Zahl von Arten gezwungen haben, der in die Tiefe sinkenden Nahrung nachzugehen und, um sie auszubeuten, sich an die Bedingungen des Lebens in der Tiefe anzupassen? Ja nach einer überraschenden Ent- deckung der Plankton-Expedition, dass nämlich in einer Tiefe von lOOÜ — 2200 Meter noch zahlreiche Exemplare von Halosphära viridis leben, würden diese Arten keineswegs blos auf todte Nahrung angewiesen sein, sondern auch »Urnahrung« zur Verfügung haben. Dass der Nahrung mit zunehmender Tiefe immer weniger wird, und dass die Menge der Thiere, die davon leben, ebenfalls abnehmen muss, ist von vorneherein zu vermuthen und durch die Forschung bestätigt worden; aber die Thiere der tiefern Schichten liefern beim Absterben doch wieder Nahrung für etwa noch tiefer lebende Thiere, und dass Nahrung von pelagischer Her- kunft auch in den tiefsten Abgründen des Oceans nicht völlig mangelt, scheinen die Leichen pelagischer Thiere (Foraminiferen) zu beweisen, die man am Boden gefunden hat und die noch Reste unverwester und unverbrauchter organischer Substanz enthielten. 1) Die stärksten Differenzen in der Geschwindigkeit der Oberflächenströmungen treten in der Nähe des festen Landes auf, aber nur an wenigen Punkten ist dieselbe grösser als 1 Seemeile in der Stunde. Doch auch mitten im Ocean sind diese Differenzen gelegentlich gross genug, um in einiger Tiefe sich noch fühlbar machen zu müssen, wieweit, scheint freilich nicht beobachtet zu sein; in welche Tiefe die oberflächlichen Ungleichheiten in der Vertheilung des Plankton hinabreichen, ist ebenfalls ganz unsicher; jedenfalls opponirt Henskx mit Recht gegen die übertriebenen Vorstellungen von der Macht und der Ungleichartigkeit der Tiefenströmungen, ohne aber für die Tiefe deshalb «die Möglichkeit von Thier- Wolken oder -Strassen auszuschliessen«. 2) K. BuANOT (1879 p. 7): »Durch mikroskopische Untersuchungen an Bord überzeugten wir uns bereits davon, dass in den Schliessnetzzügen oft zahlreiche todte und in Zerfall begriffene, unzweifelhafte Überflächenbewohner zwischen den lebenden, eigenartigen Bewohnern der tiefen Wasserschichten sich fanden«. Zool. Station zu Nrapel, Fanna iiml Klora, (iolf von Neapel. Pelagische Copepoden. 101 CAO Ansichten über die Ursachen der Verbreitung pelagischer Thiere. Ansichten über die Ursachen der Verbreitung pelagischer Thiere. Der hauptsächlichste Vertreter der Ansicht, dass die oceanischen Strömungen in erster Linie die Schranken sind, welche sich der Verbreitung der pelagischen Si^ecies entgegen- stellen, ist Chun (1886). Den Nachweis für die Richtigkeit dieser Ansicht führt Chun nicht etwa aus den chorologischen Daten über die Verbreitung der pelagischen Arten , sondern folgendermaassen. Er zählt zunächst einige Thiere auf, die einen starken Wechsel im Salz- gehalt des Wassers zu ertragen vermögen, und fährt dann fort: »Wenn somit Temperatur- und Salzgehalt des Wassers erst in zweiter Linie für die Verbreitung der pelagischen Thiere maass- gebend sind, so wird dieselbe in erster Linie durch die Strömungen und constanten Winde bestimmt. Diese Thatsache ist allgemein bekannt und zudem in einer grösseren Zahl von Schriften, zuletzt noch durch Sempek in seinen trefflichen Existenzbedingungen, eingehend und mit Sachkenntniss behandelt worden. Ich verweise daher speciell auf die Darlegungen Semper's und halte es für erwiesen, dass Strömungen und constante Windrichtungen nicht nur die hori- zontale Ausbreitung pelagischer Thiere vermitteln, sondern auch der überwiegenden Mehrzahl derselben unüberwindliche Schranken ziehen.« Diese Ausführungen scheinen mir nun doch nicht ausreichend zur Begründung der Hypothese, dass die Strömungen der überwiegenden Mehrzahl der pelagischen Arten unüberwindliche Schranken setzen. Denn erstlich ist die Existenz von Thieren, die sich an stark wechselnden Salzgehalt anpassen können, kein Beweis dafür, dass derselbe nicht doch für die Mehrzahl von ihnen eine Schranke der Verbreitung bildete; welchem Factor man solche Bedeutung auch zuerkennen mag, immer wird er sie für verschiedene Arten in verschiedenem Grade haben, und immer wird es Arten geben, für die er sie in sehr geringem Grade hat; zweitens aber sehe ich in der Anpassungsfähigkeit an den Salzgehalt keinen Beweis gegen den schrankenbildenden Einfluss der Temperatur; drittens ist zwar »allgemein bekannt«, dass die Strömungen die Verbreitung fördern, dass sie aber die Verbreitung der pelagischen Thiere hemmen, ist weder allgemein bekannt noch auch von Semper in seinem bekannten Buche nachgewiesen. ') Weiterhin bemerkt Chun : dass die 1) In dem Abschnitt »Ströme und Winde als Grenzen für die Ausbreitung der Arten« (Bd. 2, p. 132 S.) giebt Sempeb (1880) Beispiele von Arten, die durch Ströme in ihrer Verbreitung nicht gefördert werden, weil die Thiere entweder überhaupt nicht in ihren Bereich kommen oder durch sie an Orte gebracht werden, wo sie nicht existenzfähig sind, und weist ferner nach, dass die Faunen von benachbarten Inseln, zwischen welchen eine aus- reichend starke Strömung ttiesst, Schwierigkeiten haben werden sich auszuwechseln; nur an einer Stelle dieses Ab- schnittes überhaupt spricht Sempek von pelagischen Thieren, indem er anführt, dass vor dem Cap der Guten Hoff- nung sich das Gebiet des Mozambique-Stromes von dem angrenzenden Gebiet scharf durch die Fülle seiner Bewohner unterscheidet. In einem vorhergehenden Kapitel (p. 7) handelt Semper ferner von der Förderung, welche pelagische Thiere durch Strömungen erfahren, und von den Mitteln, die sie besitzen, um diese Förderung auszunützen, und spricht die Meinung aus, dass Thiere, die solche Mittel in unzulänglichem Grade besitzen, durch Strömungen ver- nichtet würden. Das ist, soviel ich sehe, alles, was Semper über den Einfluss von Strömungen auf die pelagischen Thiere beibringt, und darauf hin hält Chun es für erwiesen, dass Strömungen und constante Windrichtungen der überwiegenden Mehrzahl der pelagischen Thiere unüberwindliche Schranken ziehen I Ansichten über die Ursachen der Verbreitung pelagischer Thiere. 803 Continente «die Strömungen ablenken, entgegengesetzte Stromrichtungen bedingen und viel- fach pelagischen Thieren den Uebertritt aus einem Ocean in den andern verwehren, zeigt ja ein Blick auf die Karte " ; im Gegentheil zeigt aber die Karte , dass die Strömungen gerade geeignet sind, die pelagischen Thiere aus einem Ocean in den andern zu befördern'). Es ist daher ganz überflüssige Mühe, wenn Chun darüber nachsinnt, mit welchen Mitteln kosmo- politische Arten die Ströniungsschranken durchbrochen haben und von einem Ocean in den anderen gelangt sein möchten, und es ist nicht nöthig, diese Mittel zu discutiren. ^) Das wirksamste Mittel, um über die von den Strömungen gebildeten Schranken hinwegzukommen, sind eben die Strömungen selber, zumal für solche Thiere, die einer horizontalen Eigen- bewegung in geringem Maass oder gar nicht fähig sind, wie denn auch Haeckel (Titel s. o. p. 794) mit Bezug auf die Radiolarien, deren weite Verbreitung oben erwähnt wurde, sagt: »These passive migrations are here, however, as allways, of the greatest significance and bring about the wide distribution of individual species in a far higher degree than any active Wanderings could do.« So ist an Chun's Hypothese nur richtig, dass schlechte Schwimmer eine zu starke Strömung nicht einfach durchqueren können,^ aber wenn er daraus folgert, dass sie deshalb besonderer Hilfsmittel bedürfen, um von einer Seite der Strömung auf die andere oder von einem Ocean in den andern zu gelangen, so ist das weder mit der Beschaffenheit der Strömungen, noch mit den faunistischen Thatsachen im Einklang; es können also die Strö- mungen als Schranke der Verbreitung weder in erster Linie noch überhaupt in beträchtlichem Maasse, sondern höchstens in ganz localer Begrenzung angenommen werden. Was Chun vor allen Dingen zur Begründung seiner Hypothese hätte beweisen müssen, dass nämlich die Verbreitung der pelagischen Thiere den Strömungsgebieten entspricht, das glaubt nun Pelseneer (Titel s. o. p. 795) für die Pteropoden annehmen zu dürfen; er sagt (p. 61): »it seems to me that each great surface area of water coinciding with an important current or system of currents, forms a distinct pelagic province«. Indessen bei der Verglei- chung der Species, welche Pelseneer für seine verschiedenen pelagischen Provinzen aufzählt, habe ich diesen Eindruck nicht theilen können. So kommen z. B. von den 22 Arten der 1) Ich weiss nicht, ob Ciiuu es für unmöglich hält, dass ein nicht schwimmfähiges Thier durch die Be- wegung des Wassers aus einer Strömung in eine benachbarte getrieben werden kann; wenn man dies aber als möglich annimmt (mir ist unzweifelhaft , dass es schon durch Wellenbewegung und durch die von der Jahreszeit abhängige Verschiebung der Strömungen geschehen kann), so wird man keine Schwierigkeit finden, von einem beliebigen Punkte einer Strömung ausgehend und dem Verlaufe der Strömungen nachgehend eine pelagische Art durch sämmtliche Oceane spazieren zu führen. 2) Den Copepoden im besonderen soll dies Mittel » durch zahlreiche, oft bizarr gestaltete Borstenanhänge an den Gliedmaassen und am Schwänze« gewährt sein, »die ein leichtes Festhaften an den Kiemenblättchen und sonstigen geeigneten Partien des Fischkörpers ermöglichen«; dieser Besitz zeichne gerade die kosmopolitischen Arten aus, «während manche localisirte Arten, so z. B. Poniclla inermis« (ein unglücklich gewähltes Beispiel ; denn diese Br.vdy'- sche Art ist eine Jugendform und könnte einer weit verbreiteten Art angehören) »eine relativ glatte Oberfläche dar- bieten«. Dass die kosmopolitischen Arten besonders borstenreich, die localisirten borstenarm wären, ist eine An- nahme, die mit den Thatsachen in Widerspruch steht und also auch nicht durch Zuhilfenahme von Kiemen oder sonstigen geeigneten Partien des Fischkörpers erklärt zu werden braucht. 101» gQ4 Ansichten über die Ursachen der Verbreitung pchigisclier Thierc. »Süd-Atlantischen« Provinz (vom Aequator bis zur August-Isotherme von 50° F.) nicht weniger als 20 auch in der »Nord-Atlantischen« Provinz vor, und von den übrigen beiden Arten ist eine auch bei Neuholland, die andere überhaupt nur ein Mal gefunden worden; danach kann man dem Atlantischen Aequatorial-Strom wohl keine merkliche Bedeutung als Schranke zuerkennen; dass in der Nordatlantischen Provinz ein grösserer Procentsatz an Arten (10 von 30) lebt, die bisher in der südatlantischen nicht gefunden wurden, lässt sich sehr wohl auf Rech- nung der besseren Bekanntschaft mit der Nordatlantischen Provinz setzen. Die Temperatur wird von mehreren Autoren als Hauptschranke für die Verbrei- tung pelagischer Thiere hingestellt (z. B. von Günther für die Fische, von Hoyle für die Cephalopoden), und auch Brandt (Titel s. o. p. 7S2) führt das F'ehlen der Sphärozoeen in den kalten Meeren auf ihre, an den Mittelmeerarten experimentell festgestellte Empfind- lichkeit gegen niedrige 'l'emperatur zurück.') Einen umfassenden Einfluss auf die gesammte pelagische Fauna spricht Fewkes (1888) der Temperatur zu, indem er folgende Sätze auf- stellt: »The difference in temperature of the surfacc of the ocean is one of the most impor- tant factors in determining the cha^acter of pelagic organisms. As we have a variety in sur- face temperatures, we have a diversity in the surface fauna. . . . Whenever the temperature of the deep-sea becomes a surface temperature, as in the Arctic Ocean, then, it is argued, we may look for allies of deep-sea animals.« In dem letzten Satz liegt zugleich die Kritik der ganzen Anschauung: die Tiefsee - Arten der warmen Meere findet man eben unter den arktischen Arten nicht. Feavkes geht von dem Factum aus, dass die pelagische Fauna der Bay of Fundy borealen Charakter hat, ganz verschieden von dem des südlich vom Cap Cod gelegenen Meeres; demnach scheint in der westlichen Hälfte des Atlantischen Oceans die Grenze zwischen dem von mir angenommenen warmen und nördlich-kalten Gebiete etwas süd- licher zu liegen als in dem östlichen, was sich ja auch begreift, da an der Ostküste von Nordamerika das Wasser nach Süden, an der Westküste von Europa nach Norden strömt. 1) Es giobt einen doppelten Weg zur Erforschung der Ursachen der geographischen Verbreitung der Thiere; man kann einmal untersuchen, wie die Lebensbedingungen der Thiere ihren Charakter je nach der geographischen Lage ändern, und welcher unter den Factoren, die das Thierleben beeinflussen, sich am übereinstimmendsten mit der Veränderung der Fauna vorändert ; in diesem wird man dann den Hauptfactor für die Verbreitung vermuthen dürfen; — oder man kann experimentell 'uniersuchen, in welcher Weise die Thiere auf kunstlich hervorgerufene Aenderungen ihrer Lebensbedingungen reagiren, und die Grenzen dieser Aenderungen bestimmen, an welchen die einzelnen Arten aufhören, lebens- oder wenigstens fortpflanzungsfällig zu sein. Solchen sehr nachahmenswerthen Ex- perimenten hat BRA>fDT die Sphärozoeen in Bezug auf Salzgehalt, Licht, Temperatur und Erschütterungen unter- worfen ; aber sie zeigen, auch wenn sie ganz einwandfrei wären (da sie den in der Natur sich abspielenden Aende- rungen nur unvollkommen nachgeahmt werden können, sind sie es nicht), doch immer nur, ausserhalb welcher Grenzen eine Species nicht mehr zu erwarten ist, und nur wenn das thatsächliche Vorkommen derselben bis an diese Grenze vorrückt, wird man allenfalls den Factor, mit dem man experimentirt hat, als Schranke ihrer Verbreitung an- nehmen dürfen. So wird man Collosphära huxJcyi und Collozoum pelagicum, die nach dem Experiment zu urtheilcn eine Temperaturerniedrigung auf 5 — 8" C. nicht mehr ertragen, im Arktischen Ocean nicht erwarten dürfen; dass es aber gerade die Temperatur ist, was sie von dort ausschliesst, wird man nicht behaupten dürfen, ehe man nicht nachgewiesen hat, dass die thatsächlichen Grenzen des Verbreitungsbezirkes dieser Arten mit der Isotherme von 5 — 8° C. zusammenfallen. Ansichten über die Ursachen der Verbreitung pelagischer Thicre. 805 aber sich nicht sowohl aus der thermischen als aus der mechanischen Wirkung dieser Strö- mungen begreift. Fuchs (1882, 1883) hat sich eingehend mit dem Einfluss des Lichtes auf die marinen Organisnien beschäftigt und fand, dass ihre bathymetrische Vertheilung nicht sowohl von der Temperatur als vom Licht bedingt wird. Er stützt den Nachweis dafür hauptsächlich auf litorale Arten, doch ist er der Ansicht, »dass die pelagischen Thiere zum weitaus grössten Theile Thiere der Dunkelheit sind, die des Tages über sich in den dunkeln Tiefen des Meeres aufhalten und nur des Nachts an die Oberfläche kommen«. Hier wird eine Beobachtung, die an einigen pelagischen Arten gemacht ist, viel zu sehr verallgemeinert, und das ist nicht die einzige, die dies Schicksal erfahren hat'). Dunkelthiere sind die meisten pelagischen Thiere, selbst wenn man von den stets in der Nähe des Wasserspiegels lebenden absieht, auf keinen Fall; richtiger wäre es schon, einen Theil von ihnen mit v. Gbaff (1887) als Dämmerungs- thiere zu bezeichnen. Aber mir scheint, dass sich unter den pelagischen Arten jedes mög- liche Verhalten zum Licht vertreten findet. Schon die Thiere, welche tägliche verticale Wanderungen unternehmen, wie ja wahrscheinlich unter dem Einfluss des Lichtes, werden beim Herabsteigen schwerlich alle den gleichen Grad von Helligkeit aufsuchen, sondern sie werden alle Uebergänge bieten von solchen, die man schon als Dunkelthiere bezeichnen könnte, zu solchen, die nur die gross te Intensität des Lichts fliehen; aber ausserdem gibt es eine grosse Zahl von Arten, denen der Grad der Belichtung gleichgiltig zu sein scheint; das sind diejenigen, welche stets am Wasserspiegel bleiben, und andere, die zwar bei starkem Wellenschlag und bei anhaltender Wärme hinabgehen, sonst aber auch bei Tage an der Oberfläche massenhaft ge- fangen werden können. Schon die Copepoden bieten eine grosse Verschiedenheit im Ver- halten zum Lichte dar: es gibt Arten, die nie in der Tiefe gefangen werden [Anomalocera, PontcUa), andere, die nur vereinzelt bei Tage an der ObeiHäche zu finden sind [Hemicalanus, Augaptihis etc.), und endlich solche, und das sind vielleicht die meisten, die man je nach Jahres- zeit, Wind und Wetter bei Tage an der Oberfläche fangt oder vermisst, und die auch im Glase keine merkliche Lichtliebe oder Lichtscheu verrathen. — Fuchs weist femer auf die Verschieden- heit der pelagischen Fauna in den polaren und warmen Meeren hin, ohne dieselbe indessen 1) So werden auch folgende Sätze aus Fuchs (1882 a), die gelegentlich auch von andern Autoren ausge- sprochen sind, mehr oder minder einzuschränken sein: »Die meisten* pelagischen Thiere sind durchsichtig und glas- hell . . . die gefärbten sind meist violett oder blau gefärbt . . . die pelagischen Crustaceen tragen die Eier meist bis zum Auskriechen mit sich herum , . . die pelagischen Thiere sind meistentheils sehr zart gebaut und erscheinen daher nur bei völlig ruhiger See an der Oberfläche des Meeres«. Auch die Ansicht, dass »seichte Meere, wie z. B. die Nordsee oder der nördliche Theil der Adria, überhaupt so gut wie gar keine pelagische Fauna besitzen« (weil den pelagischen Thieren darin die Möglichkeit, in dunkle Tiefen hinabzusteigen, fehlen würde), ist unrichtig. — In Bezug auf die Färbung der pelagischen Thiere möchte ich noch bemerken , dass Blau und verwandte Farben bei denjenigen Arten vorherrschen, die an die Nähe des Wasserspiegels gefesselt sind, während rothe und gelbe Pigmente oder Pigmentlosigkeit eher den Arten eigen sind , die in grösserer oder geringerer Entfernung von der Oberfläche zu leben vermögen. Vielleicht lässt sich dieser Unterschied der Oberflächenthiere von den pletharon Arten als Schutzvorrichtung auffassen. onß Notiz über vcrticale Wanderungen. auf das verschiedene Verhalten des Lichtes hier und dort zurückzuführen. Diese Zmück- führung würde auch auf ähnliche Schwierigkeiten stossen wie bei der Temperatur, während beiden Factoren, nach Fuchs in erster Linie dem Licht, auf die Vertheilung der festsitzenden und schwer beweglichen Küstenthiere in der That ein grösserer Einfluss einzuräumen ist. Notiz über verticale Wanderungen. licider kann ich über die verticalen Wanderungen der pelagischen Copepoden keine neuen Thatsachen anführen, da es der Zoologischen Station bisher an einem geeigneten Schliess- netz gefehlt hat; doch hoffe ich ein solches in einiger Zeit zur Verfügung zu haben und die jährlichen Wanderungen der einzelnen Arten nach Zeit und Ausdehnung damit erforschen und zugleich feststellen zu können, wieweit sie sich an den täglichen Wanderungen betheiligen. Nur soviel lässt sich im Augenblick sagen, dass die Copepoden, wie ein grosser Theil der übrigen pelagischen Thiere, im Winter und der ersten Hälfte des Frühjahrs reichlich, im Sommer und in den ersten Herbstmonaten dagegen spärlich an der Oberfläche des Golfes vor- handen sind: mit Ausnahme besonders der Arten von Anpmalocera, Pontclla und Monops, die gerade im Sommer, meistens in Schwärmen, die Oberfläche des Wassers bevölkern, steigen die Copepoden zu dieser Jahreszeit in die Tiefe hinab'). Doch möchte ich einige Bemerkungen über die Ursachen der periodischen Vertical- wanderungen und über eine nicht periodische Wanderung gleich hier machen. Weismann (1877) erklärt das tägliche Auf- und Absteigen der pelagischen Thiere be- kanntlich daraus, dass ihr Auge an einen mittleren Grad der Helligkeit angepasst ist, dem die Thiere nachgehen, indem sie bei Tage hinab-, bei Nacht heraufsteigen, und er findet diese Einrichtung deshalb erhaltungsmässig, weil die Thiere dadurch befähigt werden, zu jeder Zeit ihrer Nahrung nachzugehen und nach derselben eine breitere Wasserschicht zu durchsuchen, als ihnen zur Verfügung stände, wenn sie stets an der Oberfläche oder stets in einer be- stimmten Tiefe lebten. — Gxigen diese Ansicht führt Chun (1887) folgende Gründe an: Unter den Crustaceen, auf welche sich Weismann's Aeusserungen hauptsächlich beziehen, gibt es viele (Copepoden, Euphausia), die Tags an der Oberfläche bleiben; unter den täglich auf- und ab- steigenden Arten sind viele augenlose; viele steigen nur bis 30 — 50 Meter hinab, wo das Sonnenlicht wenig geschwächt ist; Nahrungsthiere sind Winter und Sommer an der Oberfläche reichlich vorhanden, und die Beroen steigen im Sommer in die Tiefe, obwohl ihre Lieblings- kost, die gelappten Ctenophoren, an der Oberfläche bleibt. Chun kommt dann zu dem Re- sultat, dass vielmehr die Temperatur die verticalen Wanderungen veranlasst. 1) Dass pelagische Thiere in gewissen Monaten an der Oberfläche fehlen, braucht nicht immer in einer Wanderung abwärts seine Ursache zu haben, wie Bkandi für die Sphärozoüen gezeigt hat, deren Erscheinen und Verschwinden vielmehr von Winden und Strömungen abhängig ist. Notiz über verticale Wanderungen. 8D7 Chun's Ansicht, dass den «periodischen') Wanderungen dieselben Ursachen zu Grunde liegen, welche die bekannten täglichen Oscillationen . . . veranlassen«, kann ich mich nicht anschliessen ; glaube vielmehr zwischen beiden unterscheiden zu müssen. Dass die Temperatur- schwankungen des Oberflächenwassers nicht die täglichen Wanderungen veranlassen können, folgt einfach daraus, dass sie viel zu gering sind : sie betragen nach Boguslawski (p. 222 ff., Titel s. o. p. 782) höchstens 2°C. ; aber allerdings erscheinen sie gross genug, um die Ursache für die jährlichen Wanderungen abzugeben, und es wäre eine Prüfung dieser Annahme zu wünschen, indem man untersucht, ob in den Meeren, deren Oberflächentemperatur sich das Jahr hindurch wenig ändert, die pelagischen Thiere überhaupt jährliche AVanderungen unter- nehmen. Dass anderseits der schroff"e lichtwechsel die täglichen Wanderungen verursacht, ist mit Hinblick auf die experimentell festzustellenden lebhaften Reactionen, die manche Arten auf Aenderungen der I Ächtintensität zeigen, ebenfalls wahrscheinlich; und gegen diese An- sicht Weismann's beweist weder der U^mstand etwas, dass viele Crustaceen gegen starkes Licht gleichgültig sind und daher an diesen Wanderungen nicht Theil nehmen, noch dass viele Thiere blos bis 30 — 50 Meter hinabsteigen, noch dass unter den wandernden Thieren viele keine Augen haben (man kann sich sehr wohl vorstellen, dass Thiere durch das Licht zu Bewegungen veranlasst werden, ohne es mit besonderen Organen als solches zu percipiren); endlich ist auch der Einwurf ohne Belang, dass für manche Thiere der Nebenvortheil einer continuirlichen Nahrungsaufnahme verloren geht. Während Chun das Licht als Ursache der täglichen Wanderungen zurückweist, führen Groom & LoEB^) auch die jährlichen auf dasselbe zurück, und zwar auf Grund von Experi- menten an Cirripedienlarven, nach welchen diese Thiere durch Einwirkung intensiven Lichts negativ-, durch Einwirkung von Dunkelheit positiv-heliotropisch werden sollen. Wären diese Experimente einwandfrei, so würden sie die Ansicht Weismann's in vorzüglicher Weise be- stätigen, wenn sie auch kaum den ausschliesslichen Einfluss des Lichtes auf die jährlichen Wanderungen beweisen würden. Aber diese Experimente beweisen die Existenz eines negativen Heliotropismus nicht im mindesten, weil Groom & Loeb über die Vertheilung des Lichtes in einem mit Wasser gefüllten, einseitig beleuchteten, cylindrischen Glase völlig im Unklaren sind: sie halten denjenigen Theil des Wassers für den dunkelsten, der in Wirklichkeit mit am hellsten belichtet ist. Wenn Licht und Temperatur die Ursachen der periodischen Verticalwanderungen sind, so wird anzunehmen sein, dass jede Species an ein gewisses Optimum der Temperatur und Lichtmenge angepasst ist, das bei der einen höher, bei der anderen tiefer liegt, bei der einen engere, bei der anderen weitere Grenzen hat, und dass sich Höhe und Grenzen je nach der Entwickelungsphase und anderen Zuständen des Thieres ändern können, und es wird ferner 1) So nennt Cnrx die jährlichen Wanderungen im Gegensatz zu den täglichen; aber diese sind doch auch periodisch. 1) Tu. T. Groom & J. Loeb, Der Heliotropismus der Nauplien von Baianus per/otatiis und die periodischen Tiefenwanderungen pelagischer Thiere. in: Biol. Centralbl. 10. Bd., 1890, p. 160—177, 219—220. gQg Resultate. anzAinehmen sein, dass das Thier dies Ojitimum aufzusuchen bemüht ist; deshalb werden die eurythermen und euryphoten Arten, deren Optimum so weite Grenzen hat, dass es die that- sächlichen täglichen und jährlichen Schwankungen von Temperatur und Licht umfasst, überhaupt keine AVanderungen ausführen, sondern an der Oberfläche bleiben, die weniger eurythermen und euryphoten Arten werden Wanderungen unternehmen , deren Ausdehnung den Grenzen und der Höhe ihres Optimum entspricht, und diejenigen Arten endlich, deren engbegrenztes Optimum tief liegt, werden ebenfalls nicht wandern, sondern in der Meerestiefe bleiben. Zu diesen beiden Arten von periodischen Wanderungen kommt nun noch für die meisten pelagischen Copepoden und noch für andere holopelagische Thiere eine dritte Art, die man als ontogenetische Verticalwanderung bezeichnen könnte. Die pelagischen Copepoden lassen nämlich zum grössten Theil ihre Eier fallen'); diese haben, soweit ich beobachtete, ein grösseres specifisches Gewicht als das Wasser und sinken daher unter; während des Sinkens machen sie ihre Embryogenese durch; sobald der Nauplius aber ausschlüpft, macht er Kehrt und beginnt wiederum aufwärts zu steigen: ich habe bisher noch keinen Copepoden-Nauplius gesehen, der im Glase nicht die hellstbelichteten Theile des Wassers aufgesucht hätte; auch die Nauplien von Species thuen das, deren erwachsene Thiere keine sonderliche liiebe zum liicht verrathen. Der Nauplius kann seiner Neigung, aufwärts zur Lichtquelle zu steigen, sich unbeirrt hingeben, da er von der Mutter her zunächst noch mit Nährmaterial versehen ist und also nicht auf Nahrungsjagd zu gehen braucht. ^) Diese ontogenetische Verticalwanderung wird von allen (/opepodenspecies, die keine Eiersäcke bilden, ausgeführt; wieweit die Copepoden an den periodischen, täglichen und jährlichen, theilnehmen, hoffe ich später zu untersuchen. Resultate. Der Ocean lässt sich nach seiner pelagischen Copepoden -Fauna in drei Hauptgebiete gliedern , in ein warmes , ein nördlich-kaltes und ein südlich-kaltes , deren Grenzen etwa bei 47° N. und 44° S. liegen; alle drei Gebiete besitzen eine Anzahl eigenthümlicher Species, hinlänglich gross, um als Faunengebiete zu figuriren; aber die Zahl der eigenthümlichen Arten des warmen Gebietes ist weit grösser (ca. 85% aller Arten) als derjenigen des nördlich- (o'/a'yo) und südlich- (l^aVo) -kalten Gebietes. Die drei Oceane zeigen in ihrer Fauna geringere Unterschiede als die 3 bezeichneten Gebiete ; die relativ grössten weisen der Atlantische und Pacifische Ocean in ihrem nördlichen Theil auf, während sie je weiter nach Süden um so ähnlicher werden. Pelagische Copepoden leben wenigstens bis zu einer Tiefe von 4000 Metern, und es 1) Ausgenommen sind nur die Podoplea, die zum Theil eine halbparasitische (bisher allerdings nur bei Sapphirina beobachtete) Lebensweise führen, und einige wenige Gymnoplea [Clansocalanus, Pseudncalanus, Eu-häta). 2) Vielleicht lässt sich die pfeilförmige Gestalt des Nauplius von Pantdla und Verwandten daraus erklären, dass dieselbe eine schnelle Bewegung in bestimmter Richtung begünstigt und so den Wasserspiegel rascher zu er- reichen dient, an welchem die geschlechtsreifen Thiere dieser Genera wahrscheinlich ausschliesslich leben. Resultate. 809 hat den Anschein, als ob die Grenzen zwischen den 3 Faunengebieten nicht blos für die Ober- flächenfauna, sondern auch für die in der Tiefe lebenden Arten Giltigkeit hätten. Ob es pelagische Copepoden gibt, die ausschliesslich in grösserer Tiefe leben, ist zweifel- haft; jedenfalls gibt es aber euryplethare Arten und ferner sehr wahrscheinlich solche, die ausschliesslich in der Nähe des Wasserspiegels leben. Da der Charakter der Fauna sich mit den Parallelkreisen stärker als mit den Meridianen ändert, so ist anzunehmen, dass er unter dem Einfluss von physikalischen Factoren steht, die von der geographischen Breite abhängig sind, also haui)tsächlich von Temperatur und Licht; aber die Verschiedenartigkeit der F-auna lässt sich, wie besonders aus den Daten über verticale Verbreitung hervorgeht, nicht direct auf diese Factoren zurückführen, so dass man genöthigt ist, zu ihrer Erklärung einstweilen noch unerforschte biocönotische Verhältnisse zu Hilfe zu nehmen. Die Verbreitung anderer holopelagischer Thiere scheint im Grossen und Ganzen mit derjenigen der Copepoden übereinzustimmen. Es ist anzunehmen, dass die täglichen Wanderungen pelagischer Thiere unter dem Ein- fluss des lichtes, die jährlichen unter dem Einfluss der Temperatur stattfinden; ausser diesen periodischen Wanderungen führen manche pclagischen Arten noch eine dritte aus, die man als ontogenetische Wanderung bezeichnen kann. Zool. Station zu Neapel, Fauna und Flora, Golf von Neapel. Pelagisehe Copepoden. 102 Literaturliste.') "'Älimail, G. E,., 1847. On the development of Notodelphys Allm., a new genus of Entomostraca. In: 17. Meet. Brit. Ass. Advanc. Sc. p. 74. Ambronn, II., 1890. Cellulose-Reaetion bei Arthropoden und Mollusken. In: Mittheil. Zool. Stat. Neapel, 9. Bd., p 475—478. , 1890a. lieber den Glanz der Sapphirinen. Ibid. p. 479 — 482. [Physikalisclie Krklärnns: des Pliiinomens]. Anrivillins, (^arl W. S. , 1882. 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Further remarks on the luminosity of the sea. In: Magaz. Nat. Ilist. (London) vol. 4, p. 500 — 505. [Als leuchtend angeführt ein Cyclops vom Cap der guten Hoffnung, der ein Corycäiis zu sein sclieinl; Be- merkungen dazu von J. 0. Westwood. Ibid. p. 505 — 511.] *— , 1843. Notes on British Entomostraca. In: Zoologist (Newman) vol. 1, p. 193 — 197. [Hierin oder ibidem p. 55 — -61 ist Oithona aufgestellt.] , 1850. Natural History of the British Entomostraca. In: Ray Society, London. 364 p., 36 Taf. [Uebersicht über die damaligen Kenntnisse von der Anatomie, Entwickelung und Lebenswoi.sc, besonders der Cyclopiden und von Diaptomiis; Beschreibung von Cyclopiden, Harpacticiden, Parasiten, und von Diaptomtts, Temora, Anomalocera , Calamis (Cetochihis) ; ausführliche Aufzählung der Synonyma. Die Lophyropoda umfassen die Ostracoda und die freilebenden Cope- poden (einschl. Notodelphys), die Poecilopoda die parasitischen Copepoda; die Ordnung Copepoda zerfallt in die Familien Cyclopidao [Cyclops und Harpacticiden), Diaptomidae und Cetochilidae. — Eine Anzahl vor 1S50 ci'schienener Aufsätze des Autors sind Vorarljeiten zu dieser Monographie.] 1) Aufgeführt sind ausser den Arbeiten über die pelagischon Copepoden des Meeres auch solche über andere Gruppen der Ordnung (excl. Arguliden) , soweit sie nicht rein systematischen oder faunistischen Inhaltes sind. Die Aufzählung von Arbeiten aus dem vorigen Jahrhundert und dem Anfange dieses (vgl. hiefür besonders B.vird 1850) habe ich fast ganz vermieden , da dieselben doch meist n\ir literarische Curiosa , selten aber verwendbare Beobach- tungen bieten. Einige der verzeichneten Arbeiten erhielt ich erst nach Beendigung des Druckes derjenigen Bogen, in welchen sie hätten Berücksichtigung finden können; es sind das Bkady 1891, Claus 18915, Herdman 1891a; vgl. die Bemerkungen unter diesen Titeln. — * bedeutet: nicht gesehen. Literaturlistc. 811 Barrois, Tli., 1S88. ("atalogue des Crustaces marins recueillis aux Acores durant les mois d'aovit et scptcnihrc 1887. Lille, 110 p., 4 Taf. [Temora armata und :i Piirasilcn ; Synonymic, Verbreitung.] van Beneden, Edouard, 1870. ßecherches sur la composition et la signification de Taiiif, basces sur Tetudc de son mode de formation et des premiers phenomcnes embryonnaires (Mammiferes, Oiseaux, Crustaces, Vers). In: Mein. Cour, et Mem. Sav. Etrang. Acad. Belgique, Tome 34, 282 p. , 12 Taf. [Embryologie parasitischer und freilebender Arten.] • , 1870«. Eecherches sur l'embryogenie des Crustaces. IV. Developpement Aes genxes Anchorella, Lerneopoda, Brachiella et Hessia. In: Bulletin Acad. Belgique (2) Tome 29, p. 223 — 254, 2 Taf. , 1880. De l'existence d'un appareil vasculaire ä sang rouge dans quelques Crustaces. In: Zool. Anzeiger, 3. Jahrg., p. 35 — 39, 55 — 60. van Beneden, Edouard, & Emile BeSSelS, 1869. Memoire sur la formation du bla.stoderme chez les Amphipodes, les Lerneens et les Copepodes. In: Mem. Cour, et Mem. Sav. Etr. Acad. Belgique, Tome 34, 59 p., 5 Taf. (Eesume in Bull. Acad. Belgique (2) Tome 25, p. 434 — 448, 1868). [Betriirt hauptsächlich parasitische l'ormen.] van Beneden, P. J., 1850. Memoire sur le developpement et l'organisation des Nicothoes. In: Mem. Acad. Belgique, Tome 24, 28 p., 1 Taf., 1848; und in: Ann. Sciences Nat. Paris (3), Tome 13, p. 354—377, Taf. 1, Fig. 13 — 29, IS.'iO. [Aensserer und innerer Bau, besonders Darm und Genitalorganc ; Eutwiekelung]. ■ , 1861. Recherches sur la Faune littorale de Belgique. Crustaces. In: Mem. Acad. Belgique, Tome 33, 180 p., 31 Taf. Blanchard, R., 1890. Sur une matiere colorante des Diaptomus, analogue ;i la Carotine des vegetaux. In; Compt. Rend. Acad. Paris, Tome 110, p. 292 — 294; unter etwas abgeändertem Titel auch in: Mem. Soc. Zool. Paris, Tome 3, p. 113—122. Boeck, Axel, 1864. O versigt over de ved Norges Kyster jagttagne Copepoder, henhörende til Calani- dernes, Cyclopidernes og Harpactidernes I'amilier. In: Vid. Selskab. Forhandl. Christiania, p. 226 — 282. [tarn. Calanidae ; Subfam. Calaninae mit Calamis 1 sp., Paracalanus 1 sp., Clausia 1 sp., Candace 1 sp., Euchäta 1 sp., Dias 1 sp., Metridia 2 sp., Temora ,3 sp., Isias 1 sp., Cenfropages 2 sp. ; Subfam. Pontellinae mit Anumaloeera 1 sp., l'aiii. Cyclopldae mit [Cyclops], Cyilopina 1 sp., Misophria 1 sp., Oithona 2 sp., Thorellia 1 sp. ; ferner eine grössere Zahl Harpacticidae, in S »Abtheilungen« gegliedert, deren letzte die .Setcllina mH Seiella 1 sp. Ist. — Citirt nach den Seiten- zahlen des Separatdruckes.] , 1867. Om Sildeaat. In: Tidsskrift for Fiskeri, Kopenhagen, Jahrg. 1, p. 154. Uebersetzt in: Arch. f. Naturgesch., 34. Jahrg., Bd. 1, p. 72- — 81, 1868. [Bedeutung der Copepoden als Heringsnahrung; unter den genannten Genera befindet sich auch ein sonst unbekanntes : Eikocalanus .^ , 1872. Nye Stegter og Arter af Saltvandscopepoder. In: Vid. Selskab. Forhandl. Christiania, p. 35 — 60. [Fortsetzung und Ergänzung der Arbeit von 1864. Kam. Calanidae mit Pseiidocalanus 1 sp., Candace 2 sp., Euchäta 2 sp., Heteroch'dta 1 sp. ; ferner eine Anzahl von Cyclopiden und Harpacticiden. — In den beiden Arbeiten von 1864 und 1872 werden eine grossere Zahl neuer Arten beschrieben, aber leider nicht abgebildet ; so Ist ihre Wiedererkennung meist schwierig, öfters unmöglich, was sehr zu bedauern ist, da die Arbeiten die Hauptquelle für die Kenntniss nordischer Arten bilden.] Bourne, G. C, 1889. Report on the pelagic Copepoda collected at Plymouth in 1888 — S9. In: Journ. Mar. Biol. Ass. London (2) Vol. 1, p. 144 — 152, Taf 11, 12. [Gymnoplea, Oithona, Euterpe, Corycmis, Oncäa ; hc- schreibung, Synonymic.] , 1890. Report on the surface collections made by Mr. W. T. Grenfell in the North Sea and west of Scotland. Ibid. p. 376 — 380, Taf. 24. [t.iste; beschr. : Hersiliodes canuensis]. -, 1890 a. Notes on the genus Monstrüla Dana. In : Q. Journ. Micr. Sc. (2), Vol. 30, p. 565 — 578, Taf. 37. Brady, G. St., 1873. Contributions to the Study of the Entomostraca. No. VII. A List of the non-parasitic marine Copepoda of the north-cast coast of England. In: Ann. Magaz. Nat. Hist. (4) vol. 10, p. 1 — 16, Taf. 2—6. , 1878, 1880, 1880 a. A Monograph of the free and semi-parasitic Copepoda of the British Islands In: Ray Society, London; vol. I, 148 p., Taf 1—33, 1878; vol. II, 182 p., Taf 34—82, ISSO; vol. III, 83 p., Taf. 83 — 93, 1880. [Uie vorhergenannte Arbeit und noch andere, die mir unbekannt geblieben sind, sowie die beiden von Brady & Robertson, sind Vorarbeiten zu dieser systematischen Monographie der Britischen Copepoden und in dieselbe ver- arbeitet. Bd. 1: einleitende Bemerkungen, Classification, Synoptische Tabelle der Genera; Farn. Calanidae; Subfam. Calaninae mit Calanus 1 sp., Metridia 1 sp., Pseudocalamis 2 sp., Candace 1 sp., Dias 1 sp., Temora 2 sp., Diaptomus 1 sp., 102* 812 I.itcraturliste. Isitts 1 sp., Centropages 2 sp., Paraponlella 1 sp. ; Subfani. rüiitolliiiae nilt Puntella 1 sp., Anotnalocera 1 sp. ; Fam. Misophriidae {Misophria 1 sp., Pseudorychps 2 sp., Ccrvinia 1 sp.); Kam. Cyclopidae [Oithona 1 sp. etc.); Farn. Notodel- pliyidae; Fam. Buprnridae. Bd. 2; Fam. Harpaelicidac (und Cyclopina sp.). Bd. 3: Compilalion über Anatomie etc.; ricn. Ci/llndropsyllus; Fam. Corycäidae mit Corycäus 1 sp., Monstrilla 1 sp. ; Fam. Sappliiiinidao mit Lic/tomolffzts G sp. ; Fam. .\rtotrogidac ; Bem. über Temora.] Brädy, G. St., 1875. Note on Entomostraca from Keiguelen's Land and tlie South Indian Ocean. In: Ann. Magaz. Nat. Ilist. (4) vol. Hi, p. 162 — 163. [cir. IST«.] , 1879. Entomostraca. Aus: An account of the petrological, botanical and zoological collections made in Kerguelen's Land and Rodriguez during thc transit of Venus-expedition, carried out etc. in the years 1874 — 75. In: Philos. Transact. R. Soc. London, vol. 168 (Extra -Volume), p. 215 — 218, Taf. 12. [Fundorte und Bescbreibung von Harpacticus fulvus, Centropages brevicavdalus, Calamis finmarchicus, SappMrina f/aMHc] , 1882. Copepoda; Exploration of the Faroe (Channel, during the summer of 1S80 in II. M.'s hired ship »Knight Errant«, by stafF- Commander Tizard, 11. N., and .lohn Murray. In: Proc. 11. Soc. Edinburgh, Vol. 11, p. 056. [Liste von 7 Arten, worunter aucb Eucalanus aitenualiis.] , 1883. Report on the Copepoda collected by II. M. S. »Challenger« during the years 1873 — 1876. In: Rep. Challenger, Vol. 8, Part 23, 142 p., 55 Taf. [Oeographisclie Verlireituni; der erbeuteten Arten; Liste der Fangorte mit den Fängen; Beschreibung von Calanidae : Calanus 6 sp., Eucalatius 2 sp., Rhincalanus 1 sp., Ilemi- calanus 3 sp., Pletiromma 1 sp., Heterochäta 1 sp., Leuchartia 1 sp., Undina 2 sp., Seolecithrix 2 sp., Euchäla 7 sp., Candace 3 sp., Corynura 2 sp., Acartia i sp., Calanoides 1 sp., Aetidius 1 sp., Drepanopus 2 sp., Phyllopus 1 sp., l'emora 2 sp., Centropages 3 sp., Calanopia 1 sp., Pontellopsis 1 sp. ; Pontellinae: Ponteila 11 sp.; Cyclopidae: Oithona 1 sp.; Harpacticidae : Ectinosoma 1 sp., Pseudothalestris 1 sp., Zarts 1 sp., Miracia 1 sp., Maclmiropus 1 sp., Pontostra- tiotes 1 sp. , Goniopsyllus 1 sp. , Setella 1 sp. ; Corycäidae: Corycäus (> sp., Copilia 1 sp., Lubbochia 1 sp., Oncäa 1 sp., Pacliysoma 1 sp., Sapphirina 11 s])., Sapp/iirinella 1 sp. ; fei-ncr mehrere Parasiten.] * , 1887. Notes on Entomostraca. In: 5. Ann. Rep. Fish. Board Scotland, Appendix F, p. 328 — 330. , 1891. 2. A revision of the British species of fresh-water Cyclopidae and Calanidae. In: N. H. Trans. Northumb. Durh. Newcastle u. T. Vol. 11, p. 1 — 55, Taf. 1 — 14. [Konnte im Text nicht melir berück- sichtigt werden. Genera: Cyclops, Diaptomus , Eurytemora, Acartia (Taf. 14 Fig. 1 — 4). Ac. hifilosa nur einmal in süssem oder brackischem Wasser gefunden. Verfasser will (wie auch Bournc 18S9) longiremiß, hißhsa und discaudata als Varietäten von longiremis Lillj. gelten lassen, nicht aber als besondere Arten, eine Ansicht, zu der mich die Ausführungen Bradt's nicht bekehren können. Die Anwesenheit der Rostralfäden, durch welche bißlosa sich von longiremis und discaudata unterscheidet, ist ein morphologisch und systematisch wichtiges Merkmal, gleichviel ob es schwierig ist, es wahrzunehmen; die geschwollene Furca des g von discaudata ferner bleibt ein markanter Speciescharakter, auch wenn er zur Bestimmung des (5 nichts nützt; vgl. oben p. 509 — 511.] Brady, G. St., & David Robertson, 1873. Contributions to the Study of the Entomostraca. No. VIII. On Marine Copepoda taken in the West of Ireland. In: Ann. Magaz. Nat. Ilist. (4) vol. 12, p. 126 — 142, Taf. 8—9. & , 1876. Report on dredging off the coast of Durham and North Yorkshire in 1874. In: Rep. 45. Meet. British Ass. Adv. Sc. 1875, p. 185—199. Brandt, K., 1889. Ueber die biologischen Untersuchungen der Plankton-Expedition. In: Vcrhandl. Ges. Erdkunde, Berlin, Heft 10, 11 p. , 1891. Ilaeckel's Ansichten über die Plankton -Expedition. In: Schriften Nat. Ver. Schleswig- Holstein, 8. Bd., 2. Hft., 15 p. Brann, M., 1884. Physicalische und biologische Untersuchungen im westlichen Theile des Finnischen Meer- busens. In: Arch. Naturk. Dorpat (2) 10. Bd., p. 1 — -129, 1 Karte. [Düia discaudaius.] , 1888. Faunistische Untersuchungen in der Bucht von Wismar. In: Arch. Freunde Naturg. Mecklenburg, 42. Jahrg., 28 p. [p. IT: Copepoden bestimmt von .S. .\. Poppe.] Buchholz, R., 1869. Beitrüge zur Kenntniss der innerhalb der Ascidien lebenden parasitischen Crustaceen des Mittelmecres. In: Zeitschr. Wiss. Zool. Bd. 19, p. 99 — 155, Taf. 5 — 11. , 1874:. Crustaceen. In: Die zweite deutsche Nordpolfahrt in den Jahren 1869 u. 1870, Bd. 2, p. 262 — 398, 15 Taf. [Cetochilus septentrionalis, Diaptomus castor (:), mehrere Harpacticiden, Cyclopiden und Parasiten.] BütSChli, ()., 1876. Untersuchungen über freilebende Nematoden und die Gattung Chaetonotus. In: Zeitschr. Wiss. Zool. Bd. 26, p. 409. [Morphologische Deutung der Furca.] litcratiirliste. §|3 ' Cajander, A. n., 1869. Bidrag tili Känncdonicn om sydvestr.a Finlands Krustaceer. In: Notiser Sällsk. Fauna et Flora Fennica Förhandl. Heft 10, Helsingfors. Canu, F., 1888. Les (lopöpodes lilires maiins du Boulonnais ; 1. Les Calanidae; 2. Desciiption d'Isias bo/mien. In: Bull. Scient. France Belg. Tome 19, p. 78 — 100, 228—212, Taf. 7—9, 10—18. [Beschreibung und Syno- nyiiiie von Arten der Cienera Paracalanns, Dias, Tcniura, Isias (Jugendsladicn), Centropages, PonteUa, Poniellina]. , 1889. Idem 3. Les Hersiliidae, famille nouvelle de Copcpodes commensaux. Ibid. p. 402 — 432, Taf. 28 — 30; vgl. auch Compt. llend. Acad. Paris, Tome 107, p. 792 — 793. [Allgemeines über Classification der Copepoilen ; Sjstcniatisches über die l'uniilie; Jngendtonncn ; Morphologisches über die Mandibel.] ,1890. Idem 4. Les Calanides pelagiques. Ibid. Tome 22 , p. 4C9— 488, Taf. 23— 25. [Vervoll- ständigung der Arbeit von 1888; Bemerkungen über secundäre Sexualcharaktere (vgl. 1890«)-] , 1890a. Sur le dimorphisme sexuel des Copepodes ascidicoles. In: Compt. Eend. Acad. Paris, Tome 111, p. 757 — 759. , 1890,3. Sur le developpement des Copepodes ascidicoles. Ibid. p. 919 — 920. , 1891. Les Copepodes marins du Boulonnais. 5. Les Semiparasites. In: Bull. Scient. France Belg. Tome 23, p. 107 — 187. Car, L. , 1884. Fin Beitrag zur Copepodenfauna des Adriatischen Meeres. In: Arch. Naturg. 50. Jahrg., p. 230 — 256, Taf. 17 und 18. [Notizen zur Beschreibung, Synon\mie und Verbreitung von Eucalanus, Paracahnus. Dias, Temora^ Calanelh, Oithona, Corycäiis, Antaria, Sapphirina und einiger Harpacticiden.] , 1890. Fin nevies Copepodeu-Genus [Sapphir. aus Triest. Ibid. 50. Jahrg., p. 203— 271, Taf. 14. , 1891. Die Aufrechterhaltung des Genus iiSapphirv. In: Zool. Anzeiger, 14. Jahrg., p. 72 — 73. , 1891«. Erwiderung an Herrn Prof. C. Claus auf seine Arbeit y>Goniopelte gracilis«. Ibid. p. 271—275. Carpenter, W. B., and I. Gwyn Jeffreys, 1871. Report on Deep-sea Researches carried on during the Months of July, August and September 1870, in H. M. Surveying-ship »Porcupine«. In: Proc. R. Soc. London, Vol. 19, p. 14(; — 221, 2 Karten. [Ccfoc/(i'fos /ie/'yo/nnrfjc;(s in Myriaden vor Falmoutli]. Carns, J. V., 1885. Prodromus Faunae Mediterraneae sive descriptio animalium maris mediterranei incola- rum etc., Stuttgart. Copepoda, Vol. 1, p. 318 — 378. [Lateinische Diagnosen der Familien, Genera und Species meist nach Claus, Verbreitung und Mittelmeer-l'undorte der Species.] ChUü, Carl, 1886. Ueber die geographische Verbreitung der pelagisch lebenden Seethiere. In: Zool. An- zeiger, 9. Jahrg., p. 55 — 59, 71 — 75. , 1887. Die pelagische Thierwelt in grösseren Meerestiefen und ihre Beziehungen zu der Ober- flächenfauna. In: Bibliotheca Zoologica, Heft 1, 06 p., 5 Taf. [Copcpoden bearbeitet von \V. Giesbrecht.] , 1889. Bericht über eine nach den Canarischen Inseln im Winter 1887 — 88 ausgeführte Reise; 0-! 2. Abthlg. : Beobachtungen über die pelagische Tiefen- und Oberflächenfauna des östlichen Atlantischen Oceans. In: Sitzungsber. Acad. Berlin, Jahrg. 1889, p. 519 — 553, Taf. 3. Claparede, A. R. Fd., 1863. Beobachtungen über Anatomie und Entwickelungsgeschichte wirbelloser Thiere an der Küste von Normandie angestellt. Leipzig, 120 p., 18 Taf.. [Clausia luhbockii, Monstrilla clanae.] Clans, C, 1857. Das Genus Üyclops und seine einheimischen Arten. In: Arch. Naturgesch. 23. Jahrg. 1. Bd., p. 1 — 40, Taf. 1 — 3. — Weitere Mittheilungen über die einheimischen Cyclopiden; ibid. p. 205 — 210 Taf. 11. [lieber Systematik der Crustacccn und insbesondere der Copepoden, welche in die Unterabtheilungen der Cope- poda und Tarasita getheilt werden. Aeusscrer Bau des Genus und einer Anzahl von Arten. Geschlechtsorgane. Einzelne morphologische Bemerkungen.] * ■ , 1857«. Die einheimischen Copepoden, eine kurze Notiz zur Localfauna Giessens. In: Ber. Oberhess. Ges. Giessen, 6. Bd., p. 117 — 120. , 1858. Zur Anatomie und Entwickelungsgeschichte der Copepoden. In: Arch. Naturgesch. 24. Jahrg., Bd. 1, p. 1 — 76, Taf. 1 — 3. [Aeusscrer Bau, .\uatomic und Entwickelung hauptsächlich von Diaptonms, mit Berücksichtigung von Cyclups und Canthocampinsi\ , 1 858 a. Ueber den Bau und die Entwickelung parasitischer Crustaceen. Habilitationsschrift, Mar- burg, 32 p., 1 Taf. [Chondracanthus, Lernanthropus, Kröyeria, Anatomisches, Larvenformen. .Systematische Stellung der Parasiten zu den freilebenden Formen ; Eintlicilung der ersteren.] , 1859. Ueber das Auge der Sapphirinen und Pontellen. In: Arch, Anat., Physiol., Wiss. Med., Jahrg. 1859, p. 269—274, Taf. 5 B. 0 14 I.iteratiirliste. Claus, C, 1860. Zur Morphologie der Copepoden. In: Würzburger Nat. Zeitschr., l.Kd., p. 20— 3Ü, Taf. 1. [lleiiumiiiiisliildiiiii; bfi Cyclups; Bau von NicotJioi-\ Rückliilirung tler Sognu'nthdns und der Mnndlhoilc der l'anisiton auf die der l'icilebcnden.] , 1860a. Beiträge zur Kenntniss der Entomostraken. Erstes Heft. 1. lieber Saphirinen. 2. Ueber die Familie der Peltidien. 3. Amymonc sati/rus. 4. Ueber Estherien, insbesondere Estheria mexicatia. — Marburg. 28 p., 4 Taf. , 186015. Ueber den Bau von Notodelphys ascidicola Allm. In: Würzburger Nat. Zeitschr. 1. 15d., p. 226 — 233, Taf. ü. [Ucber Parasitismus im Allgemeinen und das Verliältniss parasitischer zu freilebenden Formen; Bau von Notodelp/ii/s.] , 1860y. Ueber die blassen Kolben und Cylinder an den Antennen der Copepoden und Ostra- coden. Ibid. p. 231 — 240, Taf. 7. [Cyclops, Qmthocamplus, l'ontclla.] , I86O0. Ueber das Männchen von Nicothoii astaci. Ibid. p. III — IV. , 1861. Ueber die Familie der Lernaeen. Ibid. 2. Bd., p. 10—22, Taf. 1. , 1862. Untersuchungen über die Organisation und Verwandtschaft der Copepoden. (Im Auszuge zusammengestellt). Ibid. 3. Bd., p. 51 — 104. , 1863 a. Ueber die morphologischen Beziehungen der Copepoden zu den verwandten C!rustaceen- gruppen der Malacostraken, rhyllopoden, Cirripedien und Ostracoden. Ibid. 3. Bd., p. 159 — Ui7. [I8(i2 und 18()2« vorläufige .Mittlieilungen zu lS(i3. In 1862 aueli eine lebersicht über die Familien und Genera der Parasiten]. , 1862 ß. Ueber den Bau und die Entwickelung von Achfhvrcs pcrcarum. In: Zeitschr. Wiss. Zool. 11. Bd., p. 287—308, Taf. 23—21. , 1863. Die freilebenden Copepoden mit besonderer Berücksichtigung der Fauna Deutschlands, der Nordsee und des Mittelmeeres. — Leipzig, 230 p., 37 Taf. [Monographie, grundlegend für die Morphologie der freilebenden Copepoden.] , 1864. Beiträge zur Kenntniss der Schmarotzerkrebse. In: Zeitschr. Wiss. Zoologie, Bd. 14, p. 305 — 383, Taf. 33 — 30. [Caligus, Lütkenia. Bonuilochus, Sp/mronotus ; Systematisches und Anatomisches.] , 1866. Die Copepoden-Fauna von Nizza. Ein Beitrag zur Ch.arakteristik der Formen und deren Abänderungen »im Sinne Darwin's«. — Marburg und Leipzig. 34 p. , 5 Taf . (a. d. Schriften Ges. NatUTW. Marburg, 1. Supplem.-Heft). [Variabilität; Ergänzungen zu den Beschreibungen eines Theils der 18ü3 be- handelten pelagischen und anderer .\rten.] , 1867. Ueber das Vorkommen von Augen und Furcalgliedern bei den liCrnaeengattungen : Pem- culus , Penella und Lernüa. In: Sitz.-Ber. Ges. Naturw. Marburg, No. 1 und 10. * Ueber die Meta- morphose und systematische Stellung der Lernaeen. Ibid. p. 5 — 13. [Wohl vorläufige Mittheilungen zu ISÜS.] , 1868. Beobachtungen über Lernäocera, Penicuhis und Lernüa. Ein Beitrag zur Naturgeschichte der Lernäen. — Marburg und Leipzig. 32 p., 1 Taf., 1808. (Separatabdr. a. d. Schriften Ges. Naturw. Marburg. 2. Supplem.-Heft). [Beschreibung und Anatomisches von Lernäocera und Penüuhis; Mctamorpliose von Lernii(t\. • , 1868. Ueber Lernäocera esocina. In: Zeitschr. Ges. Naturw., Halle, 31. Bd., p. 530 — 531. , 1875. Ueber die Entwickelung, Organisation und systematische Stellung der Arguliden. In: Zeitschr. Wiss. Zoologie, 25. Bd., p. 217—284, Taf. 14—18. , 1875«. Neue Beiträge zur Kenntniss parasitischer Copepoden nebst Bemerkungen über das System derselben. Ibid., 25. Bd., p. 327 — 360, T. 22 — 24. [Hersilia Phil.; über den classifiealorischen Wertb der Mundtheile; Cliarakteristik einer .\nzalil parasitischer Familien.] , 1875ß. Ueber Sahclliphilus Sarsii und das Männchen desselben. Ibid. 26. Bd., p. 161 — 165, Taf. 10. , 1876. Untersuchungen zur Erforschung der genealogischen Grundlage des Crustaceen-Systems. Ein Beitrag zur Desccndenzlehre. Wien, 144 p., 19 Taf. [p. 74. Nauplius; Beziehungen der Copepoden zu den Ph\llopoden und andern Ordnungen; plötzlicher Uebergang des Melanauplius in die Cyclopsform.] , 1877. Die Schalendrüse der Copepoden. In: Sitzungsber. Akad. Wien, Math. Nat. Classe, 74. Bd., I. Abtheilung, p. 717 — 721, I Taf. [Biaptuinus, Cyclops, marine Calani 3 V. o. )) 4gliedrig statt 5gliedrig. » 84 » 12 V. o. « 3 — 5(6)gliedrig statt 3 — jgliedrig. » 91 '> 2 V. o. » Ö. Grossen statt W. Grossen. » 91 ' » 13 V. o. 11 Grossen statt ganzen. 91 .) 11 V. u. » Ö. Theil statt W. Theil. )) 112 « 4 V. u. » 12 statt 13. » 113 » 2 V. o. » 12) statt 12, 24). 1) 131 » 8 V. u. » östlichen statt westlichen. » 132 1" 8 und 19 v. o. lies östlicher statt westlicher. 1) 147 » 3 V. u. hinter Q einzuschieben: Rumpf (Taf. 35 Fig. 11, 12, 15, 16, 18, 19, 29—32, 35, 38—41). » 148 » 19 V. u. hinter Mandibeln einzuschieben: (Taf. 11 Fig. 14, 23). » 148 » 14 V. u. hinter Maxille einzuschieben: (Taf. 11 Fig. 3, 4, 6, 9). » 149 » 2 V. o. hinter Ruderfüsse einzuschieben: (Taf. 11 Fig. 26, 28, 30, 34). » 149 » 2 V. u. hinter Arten einzuschieben: (Taf. 35 Fig. 7 — 10). » 150 » 2 V. o. hinter überein einzuschieben; (Taf. 11 Fig. 19). » 150 » 5 V. o. hinter Abbildungen einzuschieben: (Taf. 11 Fig. 39, 4t, 42). » 153 » 8 V. o. lies: östl. statt westl. )) 160 » 10 V. u. » östlichen statt westlichen. » 164 » 8 V. u. 0 Ö. statt W. )i 171 1) 9 V. o. » üestlicher statt Westlicher. » 175 » 3 V. u. » Oestlicher statt Westlicher. 7) 176 » 7 V. u. * 4 statt 5. » 181 » Iv.o. hinter Maxillen einzuschieben: (Taf. 9 Fig. 16). » 186 » 5v.o. lies: Nizza statt Triest. » 186 » 18 V. o. lies: östlicher statt westlicher. » 191 » 21, 19, 16, 11 und 1 v. u. lies: 14 statt 15. n 191 » 16 V. u. hinter Fig. 14 einzuschieben: Taf. 36 Fig. 29. » 214 » 18 V. u. hinter Rostrum einzuschieben: (Taf. 14 Fig. 5). » 217 » 6 V. o. lies: 8 — 10 statt 9, 10. » 224 » 6 V. u. » 36 statt 26. » 236 1) 15 V. u. » Calanus; rostrata statt Calanus rostrata. » 243 » 1 V. o. hinter Fusspaares einzuschieben: (Taf. 15 Fig. 22). » 243 n 6 V. o. hinter F'usspaar einzuschieben: (Taf. 15 Fig. 20). » 278 ). 16 V. o. lies: 32, 33, 39 statt 32—34. » 279 » 18 V. o. hinter Paar einzuschieben: (Taf. 13 Fig. 17, 28). » 304 » 13 V. o. Canarische Inseln und Malta ist in [ ] zu schliessen. » 305 « 17 V. o. lies: östl. statt westl. '■ 312 » 9 V. o. » 16 statt 17. Berichtigungen. § 3 1 Pag. 317 Zeile 13 v. o. lies: 2, 3 statt 1—3. 1) 318 » 3 V. o. hinter Paares einzuschieben: (Taf. 18 Fig. 23). n 329 » 8 V. o. lies: longicornis statt ». 1) 347 i> 7 V. u. vor » abdominale ein ? zu setzen. » 352 » 14 V. o. lies: 16 statt 7. >> 364 )) 2 V. u. 7 zu tilgen. » 373 I' 2 V. o. lies: O. statt W. » 393 ' 6 V. u. hinter Fusspaar einzuschieben: (Taf. 27 Fig. 21). n 396 )) 6 V. u. hinter Mandibel einzuschieben: (Taf. 42 Fig. 28). » 401 )) 14 V. u. lies: ist; bei hecticus ist es statt ist bei hecticus ist; es. Ji 424 » 1 V. u. B Osten statt Westen. X 424 ). 1 V. u. » S. statt N. » 425 » 10 V. u. » ethiopica statt elongahis. » 432 » 14 V. o. «21 statt 22. I) 441 » 14 V. u. » 38 statt 39. )) 445 >' 11 V. u. » Osten statt Westen. » 451 B 19 V. o. » Fig. 19, 20 statt Fig. 20. » 492 » 14 V. o. » 26 statt 21. » 493 « 8 V. u. )) 50, 51, 54 statt 50, 54. » 522 » 19 V. o. » Körper des Q mit statt Körper mit. » 547 )) 11, 7 und 4 v. u. lies: 34 statt 44. « 599 » 4 V. u. lies: Taf. 47 statt Taf. 10. « 601 » 18 V. o. hinter Maxilliped einzuschieben: (Taf. 47 Fig. 57). )) 613 )) 21 V. u. hinter Antennen einzuschieben: (vergl. Taf. 48 Fig. 22) 642 )) 19 V. 0. lies: ^/j so lang wie B 2 statt Ys so '^iig ^^i^ Ri 2. » ^/■4;\^^ ■;-fi^ .-r?- -r>> :;»r^ V -">>^:>^^^- tu? rm ■\:,^r' ■*. ■V'^5fe■ 'f^i-y-:>'^ ■m< %'-^. :^^ ^^.r .>^^.#^>,.;V^|^ . ?^-.-^'^: ^v.^. - I'n