s. ^573 ■ ^ibrarg of % Ifhtseum OP COMPARATIYE ZOÖLOGY, AT HARVARD COLLEGE, CAMBRIDGE, MASS. jFounörti Ijb prfSnte subscrfptfon, Cn t86l. Deposited by Alex. Agassiz fromthe Library of LOUIS AGASSIZ. SYSTEMATISCHE BESCHREIBUNG DER pl w:iosto>ii:y VON »". J. Hl IM |(. O. O. PROFESSOR DER ANATOMIE UND PHYSIOLOGIE UND DIRECTOR DES ANATOMISCHEN THEATERS UND MUSEUMS IN BERLIN, VST» D«. J. HENLE, O. Ö. PROFESSOR DER ANATOMIE UND DIRECTOR DES ANATOMISCHEN THEATERS UND MUSEUMS IN ZÜRICH. MIT SECHZIG STEINDRÜOKTAFELN. BERLIN. VERLAG VON VEIT UND COMP. 1841. HAPV I 31TY ■ ö SEINER EXCELLENZ DEM FREIHERRN VON HUMBOLDT I1V LIEBEVOLLER VEREHRUNG »ABGEBRACHT DEN VERFASSERN. VORREDE. \j'\c Veranlassung zu dieser Monographie war die Notwendigkeit, einen grossen Vorrath von Materialien, die zunächst für anatomische Untersuchungen bestimmt waren, wissenschaftlich zu ordnen. Es war dies hauptsächlich, ausser den älteren Vorräthen, eine reichhaltige Sammlung sicilianischer Fische, von Dr. C.W.Schultz dem anatomischen Museum geschenkt, welche uns zur Feststellung der Arten und ihrer Variationen dadurch besonders nützlich wurde, dass sie von den meisten einige oder eine ganze Reihe von Exemplaren enthielt ; dies führte zu einer über alle Species der Haifische und Rochen ausgedehnten, systematischen Arbeit. Ausser den Schätzen unsers Museums benutzten wir dazu zunächst die zoologische Samm- lung, welche kürzlich durch die von Sr. Majestät dem Könige angekaufte Sammlung von Lamare-Piquot einen in ostindischen Thieren bedeutenden Zuwachs erhalten hatte. Der zuvorkommenden Güte des Directors dieser Sammlung, Herrn Lich- tenstein, verdanken wir die unumschränkte Benutzung ihrer zahlreichen Materia- lien. Eine Synopsis der Gattungen, soweit sie sich mit den hiesigen Hülfsmitteln und aus der Literatur feststellen Hess, las der eine von uns in der Sitzung der konigl. Akademie der Wissenschaften in Berlin am 31. Juli 1837. (Siehe Bericht über die zur Bekanntmachung geeigneten Verhandlungen der k. pr. Akademie der Wissenschaften in Berlin, im Monat Juli 1837. p. Hl. und Wiegmann's Archiv 1837. I. p.394. 434.) Da indess die Unvollständigkeit älterer Beschreibungen über das Verhältniss mancher schon bekannten Arten zu unsern Gattungen noch Zweifel übrig Hess, so hielten wir es für nöthig, die Vorräthe anderer Museen an Ort und Stelle zu ver- gleichen, vor Allem aber die Originale der Beschreibungen von Broussonnet im britischen Museum kennen zu lernen. Auf einer in den Herbstferien 1837. in dieser Absicht unternommenen Reise besuchten wir zuerst Leyden; der Aufenthalt daselbst VI wurde uns durch die ausserordentliche Liberalität, mit welcher uns Herr Temminck die Schätze des Leydner Museums aufschloss, sehr wichtig. Derselbe vertraute uns nicht nur die Exemplare, über die wir dort nicht vollkommene Gewissheit erlangen konnten, zu weiterer Vergleichung an, sondern gewährte auch die freieste Benutzung der Original -Zeichnungen nach lebenden Fischen aus Java und Japan von Kühl, Hasselt und Bürger, welche das Leydener Museum besitzt. Zugleich fühlen wir uns verpflichtet, Herrn Dr. Schlegel für die bereitwillige Unterstützung in unsern Arbeiten Dank zu sagen. Unter den naturhistorischen Schätzen Londons erwähnen wir zuerst der Sammlung im britischen Museum. Herr Gray führte uns in dasselbe ein und gestattete uns zugleich auf die zuvorkommendste Weise die Benutzung der kostbaren, unedirten Abbildungen ostindischer Fische des Generals Hardwicke, so wie der Zeichnungen von Banks und Solander und der Manuscripte des Letztern. Nicht minder sind wir den Directoren und Beamten des Museums der Zoological society verbunden, einer Sammlung, welche, obgleich erst seit kurzer Zeit gegründet, eine Menge der wichtigsten Materialien für zoologische Forschungen enthält. Einzelne schätzbare Gegenstände fanden wir im Museum des Royal College of surgeons, in der Sammlung des London University College, im United Service Museum und in den Sammlungen der Hospitäler in London und Chatham. Den Herren Owen, Yarrell, Grant, Solly und J. Davy danken wir für die Förderung unsrer Zwecke. Den reichsten Zuwachs erhielten wir endlich aus der Sammlung, welche Dr. Andrew Smith am Kap angelegt und mitgebracht hatte. Durch die Gesellschaft des eben so liebenswürdigen als liberalen Gelehrten wurde uns das Studium der Sammlung überaus lehrreich und angenehm. Dieselbe ist, wie überhaupt sehr reichhaltig in Haifischen, so besonders wichtig für die Familie der Scyllien. Mit gleicher Un- eigennützigkeit gewährte uns Herr Dr. Smith die Einsicht seiner nach dem Leben gemachten Abbildungen. Die Ergebnisse dieser Reise in Bezug auf die Gattungen wurden in Charles- worth's Magazine of natural history, 1838. Febr. und March, und in Wiegmann's Archiv, 1838. I. p. 83. in der Kürze mitgetheilt. Noch müssen wir dankbar erwähnen, dass Herr Professor Rapp in Tübingen aus freien Stücken uns seine handschriftlichen Beschreibungen und Abbildungen kapischer Scyllien zur Benutzung mittheilte. Seit der Herausgabe des ersten Heftes unsers Werks wurden mit dem früher bereits gesammelten Material noch die Haifische des Pariser und Frankfurter Mu- seums verglichen. Zu den gütigen Beförderern unsers Unternehmens hatten wir nun auch noch die Herren Dume'ril, Valenciennes, Biberon und Rüppell zu rechnen und sagen ihnen hiermit öffentlich unsern Dank. Ein Blick auf die in VII dem zweiten Hefte aufgeführten Arten, namentlich der Carcharias, wird beweisen, wie wichtig die Theilnahme von Herrn Valenciennes für unsere Arbeit war. Durch Mittheilung seiner handschriftlichen Notizen und seiner Abbildungen setzte er uns in den Stand, von den im Pariser Museum aufgestellten Specics die vollständigsten Beschreibungen zu geben. Bei der erneuerten Bearbeitung unserer Materialien über die Rochen, stiessen wir abermals auf die Notwendigkeit einer Vermehrung der Gattungen, besonders in der an Arten so reichen Gruppe der Rhinobatides, worüber wir in der Gesellschaft naturforschender Freunde, in der Sitzung vom 16. Juli 1839. berichteten. Siehe Mittheilungen aus den Verhandlungen der Gesellschaft naturforschender Freunde, viertes Jahr 1839. (Gattungen Syrrhina und Trygonoptera). Zum Studium der Rochen des Pariser Museums war ein zweiter Besuch desselben im Herbste 1839. bestimmt. In Paris fand sich zugleich die erwünschte Gelegenheit die Original- Exemplare der von Herrn LeSueur beschriebenen Arten zu vergleichen, dessen bereitwilliger Förderung wir uns verpflichtet fühlen. Auf dieser Reise wurde auch die Leydner Sammlung abermals in Beziehung auf die Rochen durchforscht. Für die Nachträge zur Systematik der Haifische und Rochen wurden endlich noch die Sendungen des Herrn Peters von Nizza und die Ergebnisse unserer Reisen nach Wien, Triest, München und Copenhagen, im Herbste 1840., von Wichtigkeit. Am erstem Orte haben uns die Herren v. Schreibers und Natte- rer, in München Herr Andr. Wagner, in Copenhagen die Herren Reinhardt und Eschricht durch die gütige Unterstützung, welche sie unserm Wrerke ange- deihen Hessen, zu lebhaftem Danke verpflichtet. Die Zahl der beschriebenen Arten beträgt 214. Diese sind unter 61 Gattungen vertheilt, davon kommen 35 Gattungen und 5 Untergattungen mit 97 Arten auf die Abtheilung der Haien, 26 Gattungen und 2 Untergattungen mit 114 Arten auf die Abtheilung der Rochen. Ueber die innere Einrichtung des Werkes sich zu äussern, wird an dieser Stelle kaum nöthig seyn, da sie sich bei dem Gebrauche selbst überall zu erkennen giebt. Wir beschränken uns auf einige Bemerkungen über die Charactere, von denen wir den meisten Gebrauch gemacht. Man wird bemerken, dass wir als die wichtigsten Gattungscharaktere bei den Haien das Zahnsystem, den Bau des Mauls und der Lippen, die Anwesenheit oder den Mangel der Nickhaut und der Spritzlöcher, die Stellung und Zahl der Flossen, bei den Rochen die Form der Nase und Nasenklappen, das Verhältniss der Brustflossen zum Schnauzenkiel, die Zahl und Stellung der Flossen, den Bau der Zähne benutzten. Was die Arten- kennzeichen betrifft, so sind unsere Arten fast durchgängig auf Formverhältnisse VIII gegründet und wir haben uns auf das vielfältigste überzeugt, dass eine bloss auf die Färbung gegründete Species der Haien und Rochen durchaus unsicher ist. Bei den Rochen im engsten Sinne, wo die Farbenvarialionen am grössten sind, wo z. B. um nur eines zu gedenken, viele Arten mit und ohne Augenflecke vorkom- men, waren wir, wenigstens für die meisten europäischen Arten, durch den Reich- thum der benutzten Materialien in den Stand gesetzt, diese Variationen der Fär- bung in den Arten festzustellen. Aber auch die Bekleidung der Haut bietet bei den Rochen im engsten Sinne ein nur mit Bedacht auf die Altersverschiedenheiten und mit Vorsicht zu benutzendes Kennzeichen dar; denn manche sind in der Jugend glatt, die erwachsen rauh werden, und die Ausbildung der Rauhigkeiten über die Ober- flächen variirt innerhalb gewisser Grenzen bei den Individuen. Die Zähne, bei allen übrigen Plagiostomen ein sicheres und vortreffliches Merkmal der Unterscheidung, verdienen bei den Arten der Gattung Raja nur eine untergeordnete Berücksichti- gung als Kennzeichen der Arten und sind jedenfalls nur mit grosser Vorsicht und mit Rücksicht auf das Alter und das Geschlecht zu benutzen. In der Regel sind sie in der Jugend stumpf. Manche Arten erhalten während des Wachsthums in beiden Geschlechtern spitze Zähne, bei andern behält das Weibchen noch erwachsen stumpfe Zähne, während die der Männchen zu der Zeit, wo sie geschlechtsreif werden, spitz werden und von da an ferner spitz bleiben; aber der Zeitpunkt der Verwandlung der stumpfen Zähne in spitze, variirt zuweilen in Beziehung auf die Grösse der Individuen. Denn wir sahen zuweilen von einer Species männliche In- dividuen von gleicher Grösse, wo die Zähne in dem einen Fall, so weit sie aussen sichtbar waren, noch ganz stumpf, in dem andern schon alle spitz und lang waren, gleichwie auch die Ausbildung der Geschlechtsanhänge unter den Haien und Rochen bei deichorossen Individuen einer Art zuweilen sehr verschieden ist. Die Schwie- rt o rigkeit der Artenbestimmung der Rochen im engsten Sinn, wird auch dadurch ver- mehrt, dass die Länge der Schnauze bei verschiedenen Individuen einer Species innerhalb gewisser Grenzen variirt, dass man bei der Gattung Raja die Länge des Schwanzes im Verhältniss zur Scheibe, die Entfernung der Rückenflossen von ein- ander und vom Schwanzende und ihre Form, als grossen Variationen unterworfen, durchaus nicht benutzen kann. Die Beobachtung einer grossen Zahl von Individuen sichert hier vor der Aufstellung unnützer und irreführender Kennzeichen. IS och müssen wir an dieser Stelle auf einige pathologische Bildungen bei den Rochen aufmerksam machen, die ziemlich seltene Erscheinung einer Rückenflosse auf der Scheibe, wovon wir einige Beispiele kennen und die Theilung der Brust- flossen an einer Stelle, in der Richtung ihrer Strahlen, was sich symmetrisch an beiden Seilen zu ereignen pflegt. Dahin gehört Propterygia hypostieta Otto, IX Nov. act. nnt. cur. T. X. p. 1. Bonnac 1820. p. 111. Tab. V., welche daher nicht als eigene Gattung und Species anzuführen war. Wir sahen diese monströse Bildung auch einmal bei einem Individuum aus unserer Gattung Pteroplatea. Obgleich wesentliche anatomische Differenzen überall beachtet sind, so war doch in einer systematischen Beschreibung der Plagiostomen nicht der Ort näher in die Erörterung derselben einzugehen. Auf der Grundlage der Kenntniss der Familien und Gattungen und einer scharfen Scheidung der Arten, werden aber tiefer eindringende anatomische Forschungen erst fruchtbar werden. Wir bemerken bei dieser Gelegenheit , dass ein allmähliger Uebergang der Eigenschaften der beiden Hauptabtheilungen der Plagiostomen, der Haien und Rochen in anatomischer und zoologischer Hinsicht, bei scheinbarer Annäherung der äussern Form, nicht stattfindet. Beide vielmehr, in den allgemeinen Verhältnissen der Organisation unter den Fischen und selbst unter den Knorpelfischen, als eine übereinstimmend eigen- ihümlich gebildete Gruppe von der Natur hingestellt, scheiden sich unter sich wieder durch gewisse constante Attribute, wie dass die Haien, Squali, immer seitliche Kiemenspalten, freie Augenliedränder, einen nur unvollständigen Schultergürtel, keine Schädelflosscn- Knorpel zwischen Brustflosse und Schädel und kein Gelenk am Hinterhaupt haben, während die Rajae im Gegensatz zu diesen durch die Lage der Kiemenspalten an der Bauchfläche, durch die Verwachsung des obern Augenliedes oder der Augenlieder überhaupt mit dem Auge, durch einen vollständigen, ganz freien oder mit der Wirbelsäule verwachsenen Schultergürtel, durch Schädelflossen- knorpel und ein Hinterhauptsgelenk sich auszeichnen. Es ist interessant, dass diesen Ordnungscharakteren zufolge unsere Gattung Pristis zu den Rochen, Pristiophorus zu den Haifischen gehört. Selbst in der Säge liegt, bei scheinbarer Aehnlichkeit, eine wichtige Differenz beider Gattungen, indem die Zähne bei Pristis im Schädel- knorpel eingekeilt, bei Pristiophorus nur oberflächliche, kurze Stacheln der Haut sind, die breit aufsitzen und leicht abfallen. Pristiophorus gehört in die Familie der Scymnen. In Beziehung auf das gegen uns geäusserte Verlangen nach einer Zugabe kurzer Diagnosen der Arten, dürfen wir nicht unterlassen zu bemerken, dass, wenn diese auch bei den Haien ohne grosse Schwierigkeit sich geben lassen, es bei den Rochen, und namentlich bei der artenreichen Gattung Raja vollends unmöglich ist, das Variationsfeld der Charaktere, ohne dessen Berücksichtigung hier keine Arten- bestimmung möglich ist, in wenigen Worten auszudrücken. Wir haben mit einem f die Arten oder Varietäten, die wir nicht selbst ge- sehen haben, mit einem * die Werke bezeichnet, in denen sich gute oder wenig- stens brauchbare Abbildungen finden. Mehrere der ersteren hatten wir später auf X unseren Reisen zu sehen Gelegenheit; diese sind in den Nachträgen neuerdings nach der Autopsie beschrieben. Hinsichtlich der Maasse ist noch Folgendes zu erwähnen: die Mitte der Nas- löcher bedeutet die Mitte einer zwischen beiden äusseren Nasenwinkeln gezogenen Linie, die Distanz der Naslöcher ist bei den Haien ebenfalls von den äusseren Na- senwinkeln aus genommen. Eben so bei den Rajae mit Ausnahme der Pristis und Rhinobatus und ihres Gleichen, wo die Distanz der inneren Naswinkel und die Länge des Naslochs für die Verhältnisse von Wichtigkeit wird. Die Breite des Mauls ist eine gerade Linie zwischen beiden Mundwinkeln. Die Höhe der Rücken- und Afterflossen ist eine vom höchsten Punkt derselben auf ihre Basis gezogene senkrechte Linie. Unter Breite der Brustflossen verstehen wir bei den Haien eine vom vordem Ende der Insertion zum hintern Winkel gezogene Linie, unter Länge derselben eine ebenfalls vom vordem Ende der Insertion zum vordem Winkel gezogene Linie. Der obere Rand der Rückenflossen ist immer der zwischen dem vordem und hintern Winkel gelegene. Uebrigens denke man sich bei der Bezeich- nung der Regionen die Fische auf dem Bauche liegend. W7ir bitten den geneigten Leser die Nachträge wohl zu berücksichtigen. Zur Erleichterung ihrer Beziehungen zu den im laufenden Text beschriebenen Ar- ten, ist ein beide zugleich umfassendes Register der Gattungen und Arten beigefügt. Berlin und Zürich, im November 1840. Die Verfasser. ~f )< LITERATUR. lctri Beloni Ccnomani de aquatilibus Libri duo. Parisiis 1553. quer 8. Rondelct, de piseibus marinis. Liigd. 1551. fol. Aquatilium animalium lu'storiae Lib. I. Hippolyto Äalviano Typhrenate auetore. Romae 1554. fol. Mattliioli commentarii in libros sex Dioscoridis. 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Description de l'Egypte, ou recueil des observations et des recherches, qui ont ete faites en Egypte pendant l'ex- pedition de l'armee frangaise. Hist. nat. T. I. IL Paris 1809 — 13. 4. av. pl. in fol. / A. Risso, Ichthyologie de Nice etc. avec 11 planches. Paris 1810. 8- / Caratteri di alcuni nuovi generi e nuove specie di aniinali del Sig. Rafinesque-Schmaltz. Palermo 1810. 8- \ Indice d'Ittologia Siciliana del Signor Rafinesque-Schmaltz. Messsina 1810- 8. Molina, saggio sulla storia naturale del Chili. Bologna 1810. 4. de Blainville, Memoire sur le squale pi'b'rin, in Annales du mus. d'hist. nat. Tom. XVIII. p. 88. Paris 1811- Leach, some observations on the genus Sqnalus of Linne, in Memoirs of the Wernerian nat. hist. society. vol. IL P. I. p. 61. 1814- Dictionnaire des sciences naturelles. Poissons et repliles. par M. Hyppolite Cloquet. Paris 1816 — 30. Le Sueur, description of three new species of the genus Raja in Journal of the acad. of nat. science of Phila- delphia. Vol. I. P. I. Philadelphia 1S17. p. 41. Derselbe, Descriptions of several new species of North American fishes. Ebendas. Vol. I. P. IL 1818. p. 222. Montagu, an account of several new and rare species of fishes, taken on the south coast of Devonshire in Me- moirs of the Werner, soc. vol. IL P. IL p. 413. 1818- Saverio Macri, Osservazioni intorno ad una novella specie diSqualo, in Atti della Reale Accademia delle scienze. Vol. I. Napoli 1819. p. 55. Scoresby, an account of the arctic regions with a history and description of the northern Whalc-fishery. IL voll. Edinb. 1820. 8. Donovan, the natural history of british fishes. V. voll. Lond. 1820- 8- A. G. Otto, über eine neue Roche. Nov. act. Ac. nat. cur. T. X. P. I. Bonnae 1820. p. 111. A. G. Otto, conspectus animalium quorundam maritimorum nondum editorum. Vralislaviae 1821. 4. Beskrifning öfver bohuslanske fiskarne, in König!. Vetenskaps Sällskapets Handlingar. Götheb. 1821. 8- Rudolphi Grundriss der Physiologie. Berlin 1821. 8. Le Sueur Description of a squalus of very large size, which was taken on the coast of New-Jersey in Journ. of the acad. of nat science of Philadelphia. Vol. IL P. IL 1822. p. 343. Hamilton Buch an au fishes of the Ganges. Edinburgh 1822. 4. Valenciennes, sur le sous-genre Marteau, Zygaena, in Memoires du mus cum d'histoire naturelle. Tom. IX. p. 223. Paris 1822. Naccari Ittiologia adriatica, ossia catalogo de pesci del golfo e lagune di Venezia in Brugnatelli, Giornale di fisica. Dec. IL T. V. 1822- p. 326. Desmarest, premiere decade ichthyologique ou description de dix especes de poissons nouvelles etc. habitant la mer, qui baigne les cotes de l'ile de Cuba. Paris 1823. 8- Louis de Freycinet, voyage autour du monde etc. Zoologie par Quoy et Gaymard. Paris 1824. 4. A. Lamont, Notice of the colossal Ray or Skate, with an account of the capture of one at Port Royal, Jamaica in Edinb. philos. Journ. vol. XL Edinb. 1824. p. 113. Nardo, osservazioni ed aggiunte all' adriatica ittiologia in Brugnatelli, Giornale di fisica etc. Dec. IL Tom. VII. 1824. p. 249. Le Sueur, Description of several species of the Linnean genus Raja of North America in Journal of the acad. of nat. science of Philadelphia. Vol. IV. P. I. Philadelphia 1825- p- 100. A. Risso, histoire nat. des principales productions de l'Europe meridionale etc. Paris 1826- 8- Tom. III. d ( XIV Nardo, prodromus observationum et disquisitionum Ichthyologiac adriaticae in Brugnalelli Giornale di fisica etc. Dec. II. Tom. X. p. 22. 1827. Isis 1827- p. 473- Fleming, history of british animals. Edinb. 1828- 8- Rüppcll, Atlas zu der Reise im nördlichen Afrika. Fische des rothen Meers. Frkf. 1828. fol. Cuvier, le regne animal etc. nouv. edition. T. II. Paris 1829- 8. Diclionnaire classique d'hist. nat. Tom XV. (Rua— S) Paris 1829- 8. Fr. Faber, Naturgeschichte der Fische Islands. Frkf. a. M. 1829- 4. E. N. Bancroft on the Fish known in Jamaica as the Sea-Dcvil in Zoolog. Journal T. IV. London 1829- p. 444- Bennett, Memoir on the life of Sir Thomas Stamford Raffles. Lond. 1830. 4. v. Ol fers, die Gattung Torpedo in ihren naturhistorischen und antiquarischen Beziehungen. Berlin 1831. 4. (mit K.) Gray, Zoological Miscellancous. Lond. 1831. 8- S. Nilsson, Prodromus Ichthyol. Scandinaviae. Lundae 1831. 8- Valenciennes, descriplion d'une grande espece de Squale in nouv. Ann. de Musee. T. I. p. 455. 1832. Gray illustrations of Indian zoology, chiefly selekted from the collection of Major General Hardwicke. London 1832. fol. Iconografia della fauna italiana di Carolo Luciano Bonaparte, principe di Musignano. Romae 1833. fol. Lowe, in proeeedings of the zoolog. society. 1833. P. I. 8. Cuvier, the animal Kingdom with supplementary additions to each Order by Edw. Griffith. vol. X. Pisces. Willi suppl. add. by E. Griffi.th et C. Hamilton Smith. London 1834. 8. Henle, über Narcine. Berlin 1834. 4. Ad. Kr man, Verzeichniss von Thieren und Pflanzen, welche auf einer Reise um die Erde gesammelt wurden. Berl. 1835. fol. Leonard Jenyns M. A. etc. A manual of british vertebrate animals, or descriptions of all the animals belonging to the classes Mammalia, Aves, Reptilia, Amphibia and Pisces, which have been observed in the british Islands etc. etc. Cambridge 1835- 8. Gray, on Temcra in Proeeedings of the zoological society. 1835. Bancroft, on some animals of Jamaica in Zool. Journ. Tom. V. 1835- Legons d'anatomie comparee.de G. Cuvier T. IV. p. 2. revu par G. L. Duvernoy. Paris 1835. Duvcrnoy, sur quelques particularites du Systeme sanguin et du canal alimentaire de plusieurs poissons cartilagi- neux in Annales des sciences naturelles. II. Serie. T. III. 1835- p. 274- William Yarrell, a history of british fishes. vol. II. London 1836. 8. J. Müller, Vergleichende Anatomie der Myxinoiden. I. Theil. Osteologie und Myologie i» Abhandl. d. K. Akad. d. Wissensch. zu Berlin aus dem J. 1834. Berlin 1836. Ralhke, zur Fauna der Krym. St. Petersburg 1836. 4. E. Rüppell, Beschreibung der im rothen Meere lebenden Chondroplerygier mit festen Kiemen. (Ausgezogen aus dessen Werk: Neue Wirbelthiere zur Fauna von Abyssinien gehörig, Fische.) Frkf. 1837- fol. Parnell in mem. of the Wernerian Society of natural history. vol. VII. 1838. p. 429. J. Couch description of a species of Rayfish in Charlesworth magazine of natural history. New series. vol. II. London 1838- W. Yarrell, Supplement to the history of british fishes. Lond. 1839. 8- R. Parnell an aecount of three new species of british fishes with some remarks on twenty others new to the coast of Scotland in Transactions of the royal society of Edinburgh, vol. XIV. 1839. p. 137. R. Parnell aecount of a new Bream and of an undescribed species of skate. Ibid. p. 146- Faune fran<;aise ou histoirc naturelle gener. et particul. des animaux, qui se trouvent en France, par Mr. Blain ville. Paris 8. Duperrey, voyage aulour du monde. Zoologie par Lcsson et Garnot. Paris, fol. Agassiz, recherches sur les poissons fossiles. Neuchatel. 4. planches. fol. Skandinaviens fiskar, malade efter lefvande cxemplar och ritade pä sten af Willi, von Wright, med. Text af B. Fr. Fries och C. U. Ekström. Stockholm 1838. ff. 4. Owen, odonlography. Lond. 1840. 8. Manuscripte. Liber Principis: Thcatrum rerum naturalium Brasiliae. 4 voll. 1661 — 64. und Collectio rerum nat. Brasiliae. 2 voll. in der königl. Bibliothek zu Berlin. Dcscriptio animalium, quac in itinere ad maris australis terras descripsit et delineavit J. H. Forster. 1772. seq. 3 voll. Ebendaselbst. Colorirte Abbildungen indischer Knorpelfische vom General Hardwicke, im British Museum. Wir citiren sie unter Hardw. icon. med. Manuscripte und Zeichnungen von Banks und Solander im British Museum. Manuscripte und colorirte Abbildungen von japanischen Knorpelfischen von Bürger, und colorirte Abbildungen von javanischen Knorpelfischen von Kühl und Hasselt im Museum zu Leyden. Manuscripte und colorirte Abbildungen von Cap'schen Scyllicn durch Prof. Rapp in Tübingen. VERZEICHNIS» DER BESCHRIEBENEN GATTUNGEN UND ARTEN. I. S Q ü A h I. I. Abtheilung. Haifische mit zwei Rückenflossen und Afterflosse, bei denen die erste Rückenflosse über oder hinter den Bauchflossen steht. Die einzige Familie SCYLLIA. I. Gattung. Scyllium. N. Seite. Spec. 1. Scyllium Edwardsii. Cuv 4 u^ » 2. Scyllium pictum. N 4, Nachtrag S. 189 •■ ' •• » 3. Scyllium maculatum. Gray et Hardw 5 » 4. Scyllium canicula. Cuv 6, Nachtrag S. 189 M^Hix^^. » 5. Scyllium Bürgeri. N 8 /£*-^-**«-' » 6. Scyllium bivium. Smith 8 C^jt^ » 7. Scyllium catulus. Cuv 9 Ux*.^**--*^. <■ 0.4-Cc~^^Z<- » 8. Scyllium capense. Smith 11 (^J^-1 ■>{**- » 9. Scyllium africanum. Cuv 12 " » 10. Scyllium pantherhium. Smith 13 » 11. Scyllium variegatum. Smith 14 „ II. Gattung. Pristiurus. Bonap. Spec. 1. Pristiurus melanostomus. Bonap 15 •stovOvi- ■ III. Gattung. Hemiscyllium. N. Spec. 1. Hemiscyllium ocellatum. N 16 J/i<^^H-tr^UULj ■ IV. Gattung. Chilo scyllium. N. Spec. 1. Chiloscyllium plagiosum. N 17 » 2. ChUoscyllium punctatum. N 18 « 3. Chiloscyllium griseum. N 19, Nachtrag S. 189 » 4. ChUoscyllium tuberculatum. N 19 C^'L^. » 5. ChUoscyllium malaianum. N 20 V. Gattung. Crossorhinus N. Spec. 1. Crossorhinus barbatus. N 21 VI. Gattung. Ginglymostoma. N. Spec. 1. Ginglymostoma concolor. N 22 » 2. Ginglymostoma cirratum. N 23 " . VII. Gattung. Stegostoma. N. Spec. 1. Stegostoma fasciatum. N 24 II. Abtheilung. Haifische mit zwei Rückenflossen und Afterflosse , bei denen die erste Rückenflosse zwischen Brust- und Bauchflossen steht. Erste Unterabtheilung. Mit einer Nickhaut und ohne Spritzlöcher. Erste FamiUe. CARCHARIAE. I. Gattung. Carcharias. N. 1. Untergattung. Scoliodon. N. Spec. 1. Carcharias (Scoliodon) laticaudus. N 28 « 2. Carcharias (Scoliodon) acutus. Riipp 29 " 3. Carcharias (Scoliodon) Lalandii. Valenc 30 2. Untergattung. Physodon. Valenc. Spec. 4. Carcharias (Physodon) MüUeri. Val 30 XVI Seite Untergattung. Aprion. N Spec. 5. Carcharias (Aprion) brevipinna. N 31 » 6. Carcharias (Aprion) isodon. Val 32 » 7. Carcharias (Aprion) acutidens. Rüpp 33 Untergattung. Hypoprion. N. Spec. 8. Carcharias (Hypoprion) Macloti. N 34 » 9. Carcharias (Hypoprion) hemiodon. Val 35 Untergattung. Prionodon. N. Spec. 10. Carcharias (Prionodon) glaucus. Cuv 36 Carcharias (Prionodon) Lamia. Risso 37, Nachtrag S. 189 Carcharias (Prionodon) Milberti. Val 38, Nachtrag S. 189 Carcharias (Prionodon) gangeticus. N ,• • ■ ^9 Carcharias (Prionodon) glyphis. N 40 Carcharias (Prionodon) amboinensis. N 40 Carcharias (Prionodon) oxyrhynchus. N 41 OVni- 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. Quoy et Gaim. Rüpp. . . . 42 43 44 44 45 46 46 46 47 47 II. Gattung. Spec. 1. » 2. » 3. » 4. » 5. Zweite Familie, I. Gattung. Spec. 1. » 2. Carcharias (Prionodon) leucas. Val. Carcharias (Prionodon) melanopterus. Carcharias (Prionodon) albimarginatus. Carcharias (Prionodon) Maou. N Carcharias (Prionodon) Sorrah. Val. . . . Carcharias (Prionodon) obscurus. N. . . . Carcharias (Prionodon) Henlei. Val. . . . Carcharias (Prionodon) Meuisorrah. Val. . . Carcharias (Prionodon) falciformis. Biberon. Carcharias (Prionodon) Dussumieri. Val. . . Carcharias (Prionodon) Temminckii. N 48 Carcharias (Prionodon) limbatus. Val 49 Sphyrna. Raf. Sphyrna Zygaena. Raf. 51 ' Sphyrna Tudes. N 53 Sphyrna Tiburo. N 53, Nachtrag S. 189 Sphyrna Blochii. N 54 Sphyrna Mokarran. N 54 TRIAENODONTES. Triaenodon. N. Triaenodon obesus. N. Triaenodon Smithii. N. 55 56 Zweite Unterabtheilung. Mit einer Nickhaut und Spritzlöchern. GALEI. Galeus. Cuv. Galeus canis. Rond . 57 Galeus japanicus. N 58 Galeocerdo. N. Galeocerdo tigrinus. N 59 Galeocerdo arcticus. N 60 L o x i Raja radula. De la Roche 133 Raja atra. N 134 Raja undulata. Lacep . . 134, Nachtrag S. 194 Raja clavata. Rond 135 Raja radiata. Donov 137 (7.) Raja naevus. N. . 138, Nachtrag S. 194 (8.) Raja Schultzii. N 138, Nachtrags. 194 8. (9.) Raja asterias. Rondelet 139. Nachtrag S. 194 9. (10.) Raja marginata. Lacep 140 10. (11.) Raja miraletus. Linn 141 , Nachtrag S. 195 11. (12.) Raja niicrocellata. Montagu 142 12. (13.) Raja Salviani. N , .' . . 143, Nachtrag S. 195 13. (14.) Raja Vomer. Fries ' 144 14. (15.) Raja fullonica. Ascan 145 15. (16.) Raja batis. Montagu 146 16. (17.) Raja intermedia. Parnell 147 17. (18.) Raja lintea. Fries 147 18. (19.) Raja oxyrhynchus. Lin 148, Nachtrag S. 195 19. (20.) Raja Kenojei. Bürger 149 20. (21.) Raja nasuta. Banks 150 21. (22.) Raja Smithii. N 150 22. (23.) Raja maroccana. B.l. Sehn 150 23. (24.) Raja capensis. N 151 24. (25.) Raja oculata. Risso 151 . , ^yti , — Nachtrag S. 195 25. Raja brasiliensis. N 11. Gattung. Sympterygia. N. Spec. 1. Sympterygia Bonaparti. N III. Gattung. Uraptera. N. Spec. 1. Uraptera Agassizii. N Vierte (5.) Familie. TRYGONES. Erste Gruppe. Anacanthi. I. Gattung. Anacanthus Ehrenb. Spec. 1. Anacanthus africanus. N » 2. Anacanthus asperrimus. N • • Zweite Gruppe. Pastin acae. I. Gattung. Trygon Adans. Trygon Uarnak. Rüpp 158 Trygon Walga. N 159 Trygon purpurea. Smith 160 Trygon Aiereba. N 160, Nachtrag S. 196 Trygon Jabebara. N ' 160 Trygon Bennettii. N 160 155 155 157 157 Spec. 1. a 2. » 3. u 4. M 5. » 6. XX Seite. Spec. 7. Trygon thalassia. Columna 161, Nachtrag S. 197 » 8. Trygon pastinaca. Bonap 161 fO^t^t'. *n<+-, C*-. » 9. Trygon Brucco. Bonap 162 » 10. Trygon violacea. Bonap 162 '<*/ &+*~M » 16. Trygon Sayi. N 166 » 17. Trygon hystrix. N 167, Nachtrag S. 197 tf <(£(+" II. Gattung. Pteroplatea. N. Spec. 1. Pteroplatea altavela. N 168 /Wil- C' » 2. Pteroplatea micrura. N 169 > . » 3. Pteroplatea maclura. N 169 ßyi*.-. III. Gattung. Hypolophus. N. Spec. 1. Hypolophus Sephen. N. . . 170 IV. (5) Gattung Taeniura. N. Spec. 1. Taeniura lymma. N 171 2. Taeniura Meyeni. N 172 3. Taeniura grabata. N 172, Nachtrag S. 197 * 4. Taeniura motoro. N — Nachtrag S. 197 Dritte Gruppe. Urolophi. I. Gattung. Urolophus. N. Spec. 1. Urolophus aurantiacus. N 173 ^tr-w-* » 2. Urolophus torpedinus. N 173 ) » 3. Urolophus armatus. Valcnc 174 , ,'^.r/uinv., Vierte Gruppe. Trygonopterae. I. Gattung. Trygonoptera. N. Spec. 1. Trygonoptera testacea. N 174 II. Gattung. Aetoplatea. Valenc. Spec. 1. Aetoplatea tentaculata. Valenc 175 Fünfte (6.) Familie. MYLIOBATIDES. I. Gattung. Myliobatis. Cuv. Spec. 1. Myliobatis aquUa. Risso 176, Nachtrag s7l98 2. Myliobatis Nieuhofii. N 177 » 3. Myliobatis milvus. Valenc 17S » 4. Myliobatis maculatus. Gray et Hardw 178 / » 5. Myliobatis vultur. N 179 11. Gattung. Aetobatis. N. Spec. 1. Aetobatis Narinari. N 179, Nachtrag S. L!)S » 2. Aetobatis flagellum. N ISO III. Gattung. Rhinoptera. Kühl. Spec. 1. Rhinoptera marginata. N 181 . •. mH4- » 2. Rhinoptera Lalandii. Valenc 1S2 » 3. Rhinoptera brasiliensis. Müll 1S2 » 4. Rhinoptera javanica. N 182 » 5. Rhinoptera adspersa. Valenc 1S3 Sechste (7.) Familie. CEPI1ALOPTERAE. I. Gattung. Cephaloptera. Dumeril. Spec. 1. Cephaloptera Giorna. Risso ' 184 2. Cephaloptera Olfersii. Müll. ... 185 ^)\ » 3. Cephaloptera Kuhlii. Valenc 185 » 4. Cephaloptera japanica. N 185 II. Gattung Ceratoptera. N. Ceratoptera John 2. Ceratoptera Ehrenbergü. N .... 187 Spec. 1. Ceratoptera Johnii. N 186, Nachtrag S. 198 XXI VERZEICHNISS DER ABBILDUNGEN. Scyllium Edwardsii, nach einem Exemplar des zoologischen Museums zu Berlin. Scyllium Bürgeri, nach einer nach dem Leben gemachten Zeichnung von Bürger, mit Benutzung eines trocknen Exemplars des Museums zu Leyden. Chiloseyllium punctatum, nach einem Exemplar in Weingeist zu Leyden. Chiloscyllium griseum, nach einer Abbildung des Museums zu Leyden, durch Kühl und Hasselt. Crossorhinus barbatus, nach einer nach dem Leben gemachten Abbildung von Bürger, mit Benutzung eines trocknen Exemplars des Museums zu Leyden. Ginglyinostoma concolor, nach einem Exemplar des zoologischen Museums zu Berlin. Köpfe von: Scyllium maculatum, Sc. canicula, Sc. catulus, Sc. africanum, Pristiurus melano- stomus und Stegostoma fasciatum, sämmtlich nach Exemplaren des zoolog. u. anatom. Museunis zu Berlin. Carcharias (Scoliodon) laticaudus, nach einem Exemplar des zoolog. Museums zu Berlin. Carcharias (Aprion) brevipinna. nach einem Exemplar des Museums zu Leyden. Carcharias (Ilypoprion) Macloti, eben so. Carcharias (Prionodon) glaucus, nach einem jungen Exemplar des Berliner zoologischen Museunis. Carcharias (Prionodon) Lamia, nach einem Exemplar aus dem Berliner zoolog. Museum. Carcharias (Prionodon) gangeticus, ebendaher. Carcharias (Prionodon) glyphis, ebendaher. Carcharias (Prionodon) oxyrhynchus, nach einem Exemplar des Museums zu Leyden. Carcharias (Prionodon) Sorrah, nach einer Abbildung von Kühl und Hasselt und dem Exemplar des Leydner Museums. Carcharias (Prionodon) Menisorrah, nach dem Exemplar des zool. Museums zu Berlin. Carcharias (Prionodon) Temminckii, nach dem Exemplar des Berliner zoologischen Museums. Abbildungen der Zähne von: Carcharias (Physodon) Miilleri, Carcharias (Ilypoprion) hemiodon, Carcharias (Prionodon) Milberti, Carcharias (Prionodon) amboinensis, Carcharias (Prionodon) melanopterus, Carcharias (Prionodon) Henlei, Carcharias (Prionodon) Me- nisorrah, Carcharias (Prionodon) Dussumieri, Carcharias (Prionodon) limbatus. Triaenodon obesus, nach einem Exemplar des zoologischen Museums in Berlin. Triaenodon Smithii, nach dem Exemplar des Britischen Museunis. Galeus Japan icus, nach einem Exemplar des Museums in Leyden. Galeocerdo tigrinus, nach Exemplaren der zoologischen Museen in Berlin und Paris. Galeocerdo arcticus, nach einem Exemplar des zoologischen Museums in Berlin. Loxodon macrorhinus, nach dem Exemplar des anatomischen Museums in Berlin. Triakis Scyllium, nach dem Exemplar des Museums in Leyden. fMustelus vulgaris. (Mustelus laevis. Oxyrhina gomphodon, nach einem Exemplar des zoologischen Museums in Berlin. Oxyrhina glauca, nach einer Abbildung von Bürger und dem Exemplar des Museums in Leyden. Odontaspis taurus, nach dem Exemplar des Museiuns in Leyden. Cestracion Phillipi, nach einer Abbildung von Bürger. Der besonders abgebildete Zahn ist einer der mittlem, mit den dem Jugendzustand eigenthümlichen Zacken. Heptanchus indicus, nach einer Abbildung von Bürger. Centrophorus granulosus, nach einem Exemplar des anatomischen Museums in Berlin. Centrophorus squamosus, nach den Exemplaren der zoologischen Museen in Berlin und Paris. f Abbildungen der Zähne von: Alop ias vulpes, Rhinodon typicus, Heptanchus cinereus. (Abbildungen der Nasenklappen von: Squatina vulgaris, Squatina fimbriata. Rhinobatus (Syrrhina) brevir ostris, nach dem Exemplar des Britischen Museums in London. filhinobatus (Syrrhina) Blochii, nach dem Exemplar des zoologischen Museums zu Berlin. \Rhinobatus (Rhinobatus) obtusus, nach dem Exemplar des zoolog. Museums zu Berlin. Rhinobatus (Rhinobatus) granulatus, nach einem Exemplar des zoologischen Museums zu Berlin. XXII Rhinobatus (Rhinobatus) Philippi, nach einem Exemplar des anatom. Museums zu Berlin. Rhinobatus (Rhinobatus) undulatus, nach einem Exemplar des zoolog. Museums zu Berlin. Die nebenstehende kleinere Figur ist die Copie des damit identischen Puraque aus dem Liber principis. Rhinobatus (Rhinobatus) Horkelii, nach dem Exemplar des zoolog. Museums zu Berlin. Rhinobatus (Rhinobatus) Schlegelii, nach einer Originalzeichnung des Leydner Museums von Bürger. Trygonorhina fasciata, nach einer Originalabbildung im Britischen Museum von Banks. Platyrhina sinensis, nach einer Originalabbildung des Leydner Museums von Bürger. Platyrhina Schönleinii, nach dem Exemplar des zoolog. Museums zu Berlin. Raja atra, nach dem Exemplar des anatom. Museums zu Berlin. fRaja Schultz il, nach einem Exemplar des anatom. Museums zu Berlin. (Raja asterias, nach einem Exemplar des anatom. Museums zu Berlin. Raja Kenojei, nach einer Originalabbildung des Leydner Museums von Bürger. [Raja S mit hü, nach dem Exemplar der zoolog. Society in London. (Raja maroccana, nach dem Exemplar des zoolog. Museums zu Berlin. fSympterygia Bonaparti, nach dem Exemplar des zoolog. Museums zu Berlin. \Uraptera Agassizii, nach dem Exemplar des anatom. Museums zu Berlin. fTrygon Walga, nach dem Exemplar des Britischen Museums. (Trygon Kuhlii, nach einer Originalzeichnung von Kühl und Rasselt im Leydner Museum. Trygon purpurea, nach einer Originalzeichnung von Dr. A. Smith in London. Trygon Bennetti, nach einem Exemplar des Britischen Museums. fTrygon Akajci, nach einer Originalzeichnung von Bürger im Leydner Museum. (Trygon Zugei, nach einer Originalzeichnung von Bürger ebendaselbst. [Taeniura Meyeni, nach einem Exemplar des zoolog. Museums zu Berlin. \Taeniura Lymma. Zähne. fUrolophus torpedinus, nach einem Exemplar der zoolog. Society in London. \lJrolophus aurantiacus, nach einer Originalabbildung des Leydner Museums von Bürger. Trygonoptera testacea, nach einer Originalzeichnung im Britischen Museum von Banks. Rhiuoptera javanica, nach einer Originalzeichnung im Leydner Museum von Kühl und Hasselt. [Cephaloptera Kuhlii, nach dem Exemplar der zoolog. Society zu London. \Ceratoptera Johnii, nach dem Exemplar des united service museum zu London. (Köpfe von Pristis antiquorum und Pristis semisagittatus. Hautdornen von Anacanthus asperrimus (natürliche Grösse). Maul und Zähne von Temera Hardwickii. DRUCKFEHLER. Seite 19 Zeile 3 von unten statt Bürger lies Kühl und Hasselt. — 20 — 3 v. u. st. Japan 1. Java. — 25 — 12 v. u. st. pentagonum 1. heptagonum. — 31 — 7 v. u. st. Aprion 1. Aprion N. — 34 — 9 v. o. st. Hypoprion 1. Hypoprion N. — 35 — 5 v. u. st. Prionodon 1. Prionodon N. — 108 — 13 v. o. st. Pristis Perotteti N. 1. Pristis Perotteti Valenc. — 118 — 17 v. u. st. Rhinobatus Cemiculus 1. Rhinobatus (Rhinobatus) Cemiculus. — 126 — 24 v. o. st. Dritte Familie 1. Zweite Familie. — 132 — 12 v. o. st. Vierte Familie 1. Dritte Familie. — 138 — i v. o. st. Spec. 7. 1. Spec. 6. — 138 — 29 v. o. st. Spec. 8. 1. Spec. 7. u. s. w. bis Spec. 25. — 156 — 2t v. o. st. Fünfte Familie 1. Vierte Familie. — 163 — 22 v. o. st. Spec. 10. 1. Spec. 11. — 174 — 16 v. o. st. Spec. 2. 1. Spec. 3. — 176 — 1 v. o. st. Sechste Familie 1. Fünfte Familie. — 184 — 1 v. o. st. Siebente Familie 1. Sechste Familie. I. HAIFISCHE, SQUALI. Plagiostomen mit seitlichen Kiemenspalten , freien Augenliedrändern , unvollständigem Schultergürtel und ohne Schädelflossenknorpel. ERSTE ABTHEILUNG. Haifische mit zwei Rückenflossen und Afterflosse, bei denen die erste Rückenflosse über oder hinter den Bauchflossen steht. DIE EINZIGE FAMILIE. »S C Y L L I A. Die Soyllien haben »Spritzlöcher und keine Nickhaiit, fünf Kie- menlöcher, die entweder alle gleich weit von einander abstehn, oder von de- nen die beiden letzten einander genähert sind, so dass selbst das letzte dnrch das vierte versteckt erscheinen kann. Die letzten Kieinenlöcher befinden sich über der Wurzel der Brustflossen. »Sie besitzen alle eine Mundwinkel grübe und obere und untere Mund winkelknorpel. Die Zähne haben eine nuttlere Spitze und eine bis vier Nebenzacken auf jeder »Seite. Die Brustflossen sind, mit wenigen Ausnahmen, im Verhältniss zur Länge breiter, als bei den übrigen Haifischen. Die Afterflosse steht entweder vor, unter oder hinter der zwei- ten Rückenflosse. Die »Schwanzflosse ist lang gestreckt, nicht gabelig, am Ende abgestutzt oder abgerundet, ohne oder nur mit einer »Spur von unterm Lappen, aber vor dem Ende am untern Rande mit einem mehr oder weniger tiefen Einschnitt versehn. Kein Fisch dieser Familie hat eine Schwanzgrube. Alle zeichnen sich durch lebhafte Farben oder eigenthümliche Zeichnung aus. Die Klappe des Intestinum valvuläre ist spiralförmig. Diese Familie scheint die eierlegenden Haifische zu enthalten. Die Eier sind denen der Rochen mehr oder weniger ähnlich. Erste Gattung. JScyllium N. Die erste Rückenfl o s s e zwischen Bauch- und Afterflosse, die zweite zwischen After- und Schwanzflosse. Spritzlöcher dicht hinter den Augen. Die K i e m e n 1 ö c h e r stellen alle gleichwcit von einander, die beiden hinteren über der Brustflosse. Schnautze kurz und stumpf, Naslöcher in der Nähe des Mauls, zuweilen selbst durch eine Rinne bis zum Rand der Oberlippe sich fortsetzend. Die oberen Nasenklappen bedecken die Naslöcher so, dass meistens nur eine kleine runde Oeflhung an der äusseren Seite bleibt. Die Nasenklappen beider Seiten sind durch ein grösseres oder kleineres, angewachsenes Mittelstück getrennt, oder gehn in einander über. Bei einigen findet sich auf der Mitte der äussern Fläche eine Hervorragung, welche zuweilen über den untern Rand der Klappe vorspringt. Au dem untern Rande des Naslochs befindet sich bei einigen eine kleine Klappe, die von der obe- ren bedeckt wird. Das 3Iaul ist gebogen, die Zähne haben eine mittlere Spitze und eine bis zwei Seiteuspitzen auf jeder Seite. Rei mehreren Arten vereinigen sich die Bauch- flossen über den männlichen Anhängen. Schuppen dreizackig. Die Eier dieser Gattung sind denen der Rochen ähnlich. Nase. Maul. Zahne. Flossen. Farbe Schuppen. Maasse. - Fundort. Spec. l. Scylliuiii Eilwarilsii. C »v. Sq. catulus Edw. Tab. 289. (junges Thier.) Scyllium Edwardsii Cuv. R. a. 386. Die Nasenklappen beider Seiten gelm mit ihren untern Rändern vollständig in einander über, ohne dass ein Mittelstück zwischen ihnen bliebe; der gemeinschaftliche bogenförmige Rand bedeckt den Oberkieferrand. Die Nasenlöcher reichen bis zum Oberkiefer. Die Nasenklappen haben weder eine Mittelrippe, noch eine Hervorragung am Rande; am untern Rande der Naslö- cher ist keine Klappe. Der Raum zwischen beiden unteren Lippenfalten ist grösser, als die Länge einer jeden derselben; die oberen Lippenfalten sind sehr kurz. Zähne mit einer oder zwei Nebenzacken an jeder Seite. Die Brustflossen sind viereckig, der hintere Rand gerade, der äussere und innere convex, beide Winkel sind abgerundet. Die ßauchflossen sind viereckig; sie vereinigen sich bei den Männchen nicht über den Anhängen. Die erste Rückenflosse steht mitten zwischen Bauch- und Afterflosse, die Distanz zwischen der ersten Rücken- und der Bauch- oder Afterflosse ist so gross, als die Basis der ersten Rückenflosse und kleiner, als die Basis der Afterflosse. Die zweite Rückenflosse gleicht an Grösse der ersten und fängt gleich hinter dem Ende der Afterflosse an. Der obere Rand der Rückenflossen ist gerade, ohne Ausschnitt, der vordere Winkel abgerundet, der hintere ist an der ersten Rücken- flosse stumpf, an der zweiten schärfer, einem rechten Winkel ähnlich. Die Afterflosse ist länger als hoch, mit vorderm stumpf abgerundeten, hinterm spitzen Winkel, die Schwanzflosse ist am Ende ober- und unterhalb der Spitze der Wirbelsäule schief abgeschnitten. Farbe roth- oder schwarzbraun, mit dunkelbraunen breiten Querbinden und überall auf der Oberseite heller und dunkler getüpfelt. Die Unterseite ist weiss, mit Ausnahme einiger dunklen Flecken an den Brust- und Bauchflossen. Die Haut ist rauh, mit dreizackigen Schuppen. Länge gegen \\'. Verhältniss des Körpers zum Schwanz wie 3 : 4. Von der Schnautzenspitze bis zur Mitte zwischen den äussern Winkeln der Naslöcher 6'" Von da zum Oberkieferrand 3'" Vom Maul zum After 9" — Vom After zum Anfang der Afterflosse 4" — Basis der letzteren 1" 9'" Höhe derselben — 10'" Von der Afterflosse zum Anfang der Schwanzflosse 3" — Länge der Schwanzflosse 4" 6"' Raum ZAvischen dem Ende der Basis der Brustflossen und dem An- fang der Basis der Bauchflossen 6" — Basis der Rückenflossen 1" 3'" Höhe derselben .1" 3'" Länge der Brustflossen 2" 6'" Breite derselben 2" 3'" Distanz der äussern Nasenwinkel 1" 3'" Breite des Mauls (eine Linie zwischen beiden Mundwinkeln.) . . 1" 9'" Vom Cap der guten Hoffnung. Im zoolog. Museum zu Berlin und in der Sammlung des Herrn Dr. Smith in London. Npec. £. Scylliiuu pictiim. I\. Stimmt in der Form der Nase, des Mauls und der Flossen mit Scyllium Edwardsii ganz überein, und unterscheidet sich von diesem nur dadurch, dass die Insertion der ersten Rücken- 5 flösse noch vor dem Ende der Insertion der Bauchflossen anlangt und dass die zweite Rücken- Flossen, flösse mit ihrer vordem Hälfte über der Afterflosse steht. Die Farbe ist gleichfalls ähnlich der von Sc. Edwardsii, nur dunkler; auf den Flossen Farbe, befinden sich mehr grössere Streifen, als Flecken. Verhältniss des Körpers zum Schwanz wie 2 : 3. Maasse. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern .... — 2'" Von den Naslöchern zum Maul — 3'" Vom Maul zum After 3" 8'" Vom After zur Afterflosse 1" 6" Länge der Afterflosse — 8'" Höhe derselben * — 5'" Von der Afterflosse zur Schwanzflosse ....... 1" — Länge der Schwanzflosse 2" 3'" Distanz der Brust- und Bauchflossen 1" 9'" Distanz der beiden Rückenflossen 1" — Basis der Rückenflossen — 8'" Höhe derselben — 6'" Länge der Brustflossen 1" 3'" Breite derselben 1" 1'" Distanz der äussern Winkel der Naslöcher — 8'" Breite des Mauls — 11'" Vom Cap der guten Hoffnung. Fundort. Im Museum zu Leyden und im British Museum. Spec. 3. Scylliiim macidatiuii. Gray «V Harri w. PScyllium marmoratum Bennett, Life of Raffles. p. 693. (Dorso maculis subrotundatis nigris albisque vario, Ulis longitudinalitcr coalitis, vittasque monilifornies circiter 6 fingentibus, pinna dorsali secunda ultra analem extensa.) *Scyllium maculatum Gray and Hardw. Illustr. Scyllium pardus Temminck, Mus. Lugdun. Die angewachsene Mitte zwischen den Nasenklappen ist nicht so breit, als die Länge des Nase. untern Randes einer Klappe. Der untere Rand der Nasenklappen bedeckt den Zahnrand des Oberkiefers. Keine untere Nasenklappe und keine Leiste oder Cirrus an der obern. Die Nas- löcher sind bis ins Maul gespalten. Der äussere Winkel der Naslöcher befindet sich in der Mitte zwischen Schnautzenspitze und Maul. Die Distanz zwischen den inneren Enden der beiden un- Maul. teren Mundwinkelfalten ist kleiner, als die Länge einer untern Mundwinkelfalte. Die obere Lip- penfalte ist so lang, als die untere und reicht bis dicht an das Nasloch. Zähne dreizackig, mit langer Mittelspitze. Zahne. Brustflossen dreieckig, beide Winkel abgerundet, der hintere Rand convex. Die Bauch- Flossen, flössen vereinigen sich bei den Männchen nicht über den Anhängen *). Die erste Rückenflosse fängt gerade am Ende der Insertion der Bauchflossen an. Die zweite Rückenflosse fängt etwas hinter dem Anfang der Afterflosse an und reicht etwas weiter als diese nach hinten. Sie steht fast in der Mitte zwischen den Bauchflossen und der Schwanzspitze. Die Distanz der ersten Rückenflosse von der Afterflosse ist zweimal so gross, als die Basis der ersten Rücken- oder der Afterflosse; die Basis der ersten und zweiten Rückenflosse und der Afterflosse ist gleich gross- Die erste Rückenflosse ist kaum grösser als die zweite, beide haben einen vordem abgerundeten, *) Es verdient bemerkt zu werden, wie verschieden lang die männlichen Anhänge bei Exemplaren gleicher Grösse sind. Wir sahen zwei in der Grösse, wie in der Farbe gleiche Exemplare, bei dem einen waren die männlichen Anhänge einen halben Zoll, bei dem zweiten zwei Zoll lang. B 6 einen hintern spitzen Winkel und einen ausgeschnittenen obern Rand. Die Afterflosse hat einen »•eraden untern Rand, einen vordem stumpfen und hintern spitzen Winkel. Farbe. Farbe gelblich, mit dunkelbraunen, ziemlich symmetrischen, runden Flecken, welche auf dem Rücken sich etwas vermischen und zu beiden Seiten der Mittellinie des Rückens, weiss- liche Flecke einschliessend, Ocellen bilden. Die Oberseite der horizontalen Flossen gefleckt, hell eingefasst; die verticalen ebenfalls gefleckt, mit heller Spitze. Schuppen. Schuppen dreizackig mit mittlerer langer Spitze. Maasse. Länge gegen Vr Fuss und mehr. Der Körper verhält sich zum Schwanz wie 2 : 3. Von der Schnautzenspitze zur Mitte der Naslöcher . . — 4'" Von den Naslöchern zum Maul — 4 Vom Maul zum After 7 — Vom After zum Anfang der Afterflosse 4" — Länge der Afterflosse — H Höhe derselben — 6 Von der Afterflosse zur Schwanzflosse . 1" 9'" Länge der Schwanzflosse 4 — Von der Basis der Brustflosse zur Basis der Bauchflossc 3" 3'" Basis der Rückenflossen — 11 Höhe derselben 1 — Länge der Brustflossen 1 9 Breite derselben 1 6 Distanz der äussern Nasenwinkel — 10 Breite des Mauls 1" — Fundort Indischer Ocean. Im zoologischen Museum in Berlin (trocken innatam. Art. gen. pisc. 511. Syn. 97. (Femina). Sq. catulus. Bl. Sehn. 127. Sq. stellaris. ibid. 128. Le squale rochier. Lacep. I. Tab. X. 1. Sq. catulus Nardo. prodr. spec. 16. Sq. caniculus. Risso Ichth. 29. 6. Hist. nat. 116. 7 *Sq. catulus. Dona van, III. Tab. 55. Scyllium canicula. Cuv. R. a. II. p. 380. Sq. canicula. Nils, prodr. 113. * Scyllium canicula. Bonap. fasc. VII. Sq. canicula. Jenyns. 495. Scyllium catulus. Fleming. 165. *Small spotted dogfish. Yarr. II. 367. Scylliorhinus catulus. Blainv. F. fr. 69. Die Nasenklappen beider Seiten sind fast in der Mitte vereinigt, ohne Spur von Bart- Nase. fäden. Die untern Ränder beider Nasenklappen bilden Einen Bogen, der parallel dem Rande des Oberkiefers läuft, und denselben bedeckt. Am äussern Winkel des untern Randes des Nas- iociis ein schmaler, und platter Hautlappen. Der Zwischenraum zwischen beiden unteren Lippen- Maul. fallen, längs dem Kieferrande gemessen, ist grosser, als die Länge einer einzigen. Die obere Lippenfalte fehlt oder ist nicht durch eine Furche von der Haut abgesetzt. Die Nebenzacken der Zähne sind sehr deutlich, selten finden sich zwei auf jeder Seite. Zähne. Die Schleimporen an der untern Fläche des Kopfs sind deutlich und bilden eine brillenartige Figur. Die Brustflossen sind viereckig, ihr hinterer Rand ist gerade, der äussere und innere Flossen. massig convex, der vordere Winkel ist spitz, der hintere stumpf abgerundet. Die Bauchflossen sind schief abgestutzt und vereinigen sich bei den Männchen über den Anhängen zu einer Haut, welche die Anhänge scheidenartig von oben einhüllt und in der Mitte nur eine ganz kleine Ein- kerbung besitzt. Die erste Rückenflosse steht den Bauchflossen ein wenig näher, als der After- flosse, die zweite fängt vor dem Ende der Afterflosse an. Beide sind von gleicher Gestalt, mit vorderm abgerundeten, hinterm mehr scharfen Winkel und geraden oberen Rändern. Die After- flosse ist viel länger als hoch, hat einen vordem sehr stumpfen und abgerundeten und einen hin- tern sehr spitzen Winkel. Körperfarbe rothlich oder weissgelblich, an der Bauchseite Aveiss, mit vielen kleinen, schwär- Farbe. zen und braunen Flecken. Die Haut ist rauh, die Schuppen laufen in drei Spitzen aus. Schuppen. Sie erreichen eine Länge von 11 Fuss. Maasse. Von der Schnautzenspitze bis mitten zwischen die äussern Winkel der Naslöcher — 5'" Von da zum Rand des Oberkiefers • . — 4'" Vom Maul «zum After 8" — Vom After zum Anfang der Afterflosse 3" — Länge der Afterflosse . 1" &" Höhe derselben — 6'" Von der Afterflosse zum Anfang der Schwanzflosse 2" 6"' Länge der Schwanzflosse 4 — Zwischenraum zwischen dem Ende der Basis der Brustflosse und dem Anfang der Basis der Bauchflosse 4 — Basis der ersten Rückenflosse 1' — Höhe derselben 1" — Basis der zweiten Rückenflosse ■ — 10 Höhe derselben — 9 Länge der Brustflossen 2 — Breite derselben 2 — Distanz der äussern Winkel der Naslöcher 1" 1'" Breite des Mauls 1 4 Im Mittelmeer und Ocean. Fundort. 8 Spec. 5. Scyllium Bürgert. W. Nase Die Schnautze ist stumpf. Der Zwischenraum zwischen den Naslöchern ist so gross, als eine Nasenklappe. Nasenklappen einfach, ohne Leiste oder Cirrus; am untern Nasenrande eine Maul. kleine Klappe. Fast keine Mundwinkelfalten. Maul stark gebogen. Zähne Zähne mit ein bis zwei Nebenzacken jederseits. Kiemen Das letzte Kiemenloch über der Brustflosse. Flossen. D'e Winkel der Brustflossen sind abgerundet; die Flossen sind ungefähr eben so lang* als breit; der vordere Winkel der Bauchflossen ganz abgerundet, der hintere spitz abgerundet. Die erste Bückenflosse zur Hälfte noch über der Insertion der Bauchflossen. Die After- flosse mitten zwischen beiden Bückenflossen, der zweiten etwas näher. Die zweite Bückenflosse mitten zwischen After- und Schwanzflosse. Beide Bückenflossen gleich gross. Die Basis der Afterflosse ist so lang wie die Basis einer Bückenflosse. Die Distanz zwischen der ersten Bük- ken- und der Afterflosse ist gerade so gross, als die Basis einer dieser Flossen. Die Distanz zwischen der After- und zweiten Bückenflosse etwas mehr als halb so gross, als die Basis einer derselben. Die Bückenflossen haben einen vordem abgerundeten und einen hintern massig spitzen Winkel und einen geraden obern Band. Die Afterflosse hat einen vordem abgerundeten und einen hintern spitzen Winkel, einen geraden untern Band. Der hintere Band der Schwanz- flosse ist gerade. Farbe. Farbe gelbbraun mit rothbraunen breiten und schmalen Streifen. Auf den dunkeln Quer- Streifen sind schwarze Flecken oder Ocellen, einzelne hier und da auch zwischen den Streifen. Auch die Oberfläche der horizontalen und die verticalen Flossen tragen kleine schwarze Flecken. Die Unterseite ist hell, am Schwanz mit einigen schwarzen Flecken. Schuppen. Schuppen dreispitzig, die mittlere Spitze sehr lang. Maasse. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern ... — A\'" Von den Naslöchern zum Maul — 3'" Vom Maid zum After 6" — Vom After zur Afterflosse 2" 6'" Basis der Afterflosse 1" — Höhe der Afterflosse — 7'" Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 2" 6'" Länere der Schwanzflosse 3" 9'" Distanz der Brust- und Bauchflossen 3" — Distanz beider Bückenflossen 2" 9'" Basis der Bückenflossen 1" — Höhe der Bückenflossen — 10'" Länge der Brustflossen 2" — Breite der Brustflossen I" 8'" Distanz der äussern Winkel der Naslöcher .... — 10'" Breite des Mauls . . . . i 1" 2'" Fundort Aus Japan (durch Bürger). Im Museum zu Leyden. Spec. 6. Scylliuin lii vimii. Smith *), Nase. Schnautze abgerundet; die Naslöcher steigen schief von aussen und vorn nach innen und hinten herab. Die obere Nasenklappe ist ein dreieckiger Lappen ungefähr in der Mitte des Nas- lochs mit innerm convexen und äusserm concaven Band, ihre Basis beträgt etwa ein Drittel des ♦) Die von Dr. Smith aufgestellten Arten findet, man beschrieben in South african quarterly Journ. Ort. 1831. No. V. und Government Journal of the Cape. 1828. 1. Novbr. Da wir diese Blätter nicht erhalten konnten, so sind wir ausser Stand die einzelnen Citatc anzuführen. en 9 Naslochs. Nach innen von derselben und durch einen seichten Einschnitt getrennt eine zweite kurze Klappe mit convexeni Rande. Der Raum zwischen beiden Naslöchern ist grösser als ein Nasloch. Mundwinkelfalten sehr gross, oben und unten gleich, jede reicht bis zur Hälfte ihrer Maul. Seite des Kiefers. Zähne gross, die innere Nebenzacke ist nicht an allen deutlich. ZShne Das letzte Kiemenloch über der Brustflosse. R. Brustflossen mit abgerundeten Winkeln, ziemlich breit. Bauchflossen viereckig, mit vorderm Floss runden, hinterm spitzen Winkel, bei den Männchen nicht vereinigt. Die erste Rückenflosse be- ginnt nahe hinter dem Ende der Insertion der Bauchflossen, die zweite fängt etwas vor dem Ende der Insertion der Afterflosse an, der Zwischenraum zwischen beiden Rückenflossen ist grösser, als der Zwischenraum zwischen Brust- und Bauchflossen, wie 10:7. Die Basis der ersten Rücken- flosse verhält sich zur Distanz beider wie 1:4, die Basis der ersten Rückenflosse zur Basis der Afterflosse wie 5:8; Basis der zweiten Rückenflosse zur Basis der Afterflosse wie 7 : 8. Die Afterflosse steht mitten zwischen den Bauchflossen und dem Anfang der Schwanzflosse. Erste Rückenflosse mit oberm geraden Rande, vorderm abgerundeten, hinterm rechten Winkel, eben so hoch als an der Basis lang. Die zweite Rückenflosse hat eine längere Basis, aber gleiche Höhe; ihr vorderer Winkel ist abgerundet, der hintere spitz, ihr oberer Rand gegen den hintern Winkel hin etwas ausgeschnitten. Afterflosse niedrig, mit vorderm stumpfen, hinterm spitzen Winkel, drei- mal so lang als hoch. Schwanzflosse hinten fast gerade abgestutzt. Farbe oben gelbbraun, mit grossen braunen Flecken auf dem Rücken und Schwanz, welche Farbe. die ganze Mitte des Rückens einnehmen und Zwischenräume lassen, die etwas kleiner sind als die Flecken; vier auf dem Kopf, zwei auf dem Rücken, vier auf dem Schwanz. Auf den Flecken und zwischen ihnen, so auch auf den Flossen stehen kleinere dunklere Flecken, besonders um den Rand der grösseren herum. Unterseite hell. Von der Schnautze bis zur Mitte der Naslöcher . . — 7'" Maasse. Von da zum Maul — 4'" Vom Maul zum After . 10" 3'" Vom After zur Afterflosse 5" — Länge der Afterflosse 2" — Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 4" — Länge der Schwanzflosse 5" — Von den Brustflossen zu den Bauchflossen .... 3" 6'" Distanz beider Rückenflossen 5" — Distanz der Naslöcher 1" 6" Breite des Mauls 1" 9'" Am Cap. Fundort Trocken, im Museum des Dr. Smith. Spec. 7. Scylliiuii catiüus. C'uv. Galeus stellatus minor. Belon. 74. Canicula saxitilis. Rond. 383. Cop. bei Gesner 199. Catulus major Salviaui. 138. T.45. Cop. Aldrov. 390. Willoughb. B. 4. Ruysch. Thes. I. Tab. VIII. flg. 1. Catulus major. Jons ton. Tab. VIII. fig. 1. Catulus major vulgaris et Salviani. Ray p. 22. sp. 12. Galeus cinereus. Klein Miss. p. III. 10. Sq. dorso vario inermi, pinnis ventralibus discretis, dorsalibus caudae proximis. Gronov. Mus. II. 200. Zooph. 32. No. 145. Sq. canicula. Brunn ich. p. 4. N. 10. ?Chat rochier. Duhamel, pl. 22. fig. 2. 3. Le chat rochier. Brousson. 651. Nase. Maul. Zahne. Flossen. Farbe. Maasse. 10 *Sq. canicula. Bloch. 112. Cop. bei Shaw, gen. zool. 152. u. Eucycl. f. 17. Sq. stellaris. Linne Gm. 1491. Sq. cinereus, pinnis ventralibus diseretis. Artedi Gen. pisc. 512. Synon. 97. Sq. canicula. Bl. Sehn. 126. Le squale roussette. Lacep. I. Tab. IX. f. 2. Sq. stellaris. Risse Ichth. p. 31. 7. Hist. nat. p. 116. Scyllium catulus. Cuv. R. a. II. 386. *ScylIium stellare. Bonap. fasc. VII. Sq. stellaris. Jenyns. 496. Scyllium stellare. Flem. 165. *Rock dogfish. Yarr. II. 373. Scylliorhinus stellaris. Blainv. F. fr. Die Nasenklappen beider Seiten reichen fast bis zum Oberkieferrande, sie vereinigen sich nicht; der Zwischenraum zwischen beiden beträgt zwei Drittheil der Breite einer Klappe. Auf jeder befindet sich in der Mitte eine deutliche Leiste, die am Rande etwas vorspringt. Der untere Rand der Nasenöffnung ist mit einer Klappe versehen, die von der obern bedeckt wird. Die obere Mundwinkelfalte fehlt, die untere reicht beinahe bis zur Mitte des Kieferrandes ihrer Seite. Die Nebenzacken der Zähne sind bei Erwachsenen vorn undeutlich, bei Jüngern Thieren dagegen an allen Zähnen sehr stark, oft zwei an jeder Seite. Brustflossen mit geradem hintern Rande, vorderm spitz, hinterm stumpf abgerundeten Win- kel. Bauchflossen viereckig, mit vorderm abgerundeten , hinterm spitzen Winkel, bei den Männ- chen zwar über den Anhängen vereinigt, aber in der Mitte tief eingeschnitten. Die erste Rückenflosse fängt über dem Ende der Insertion der Bauchflossen an und reicht bis über die Mitte des Zwischenraums zwischen Bauch- und Afterflosse; die zweite Rückenflosse beginnt ungefähr über der Mitte der Basis der Afterflosse und reicht bis in die Mitte des Zwi- schenraums zwischen dem Ende der After- und dem Anfange der Schwanzflosse. Beide Rücken- flossen sind sich an Gestalt ähnlich, haben einen obern geraden Rand, den vordem Winkel ab- gerundet, den hintern einem Rechten gleich, die zweite ist etwas kleiner, als die erste. Afterflosse mit unterm geraden Rande, vorderm stumpfen und hinterm spitzen Winkel. Schwanzflosse hinten schief abgeschnitten. Hautfarbe oben schwärzlich, bräunlich, an den Seiten roth- oder gelbbraun, an der Bauch- seite gelblich weiss. Grössere braune oder schwärzliche Flecken oder Ocellen auf dem Rücken, den Seiten und auf den Flossen. Länge 2 y — 3 Fuss. Verhältniss des Körpers zum Schwanz wie 1:1. Von der Schnautzenspitze zur Mitte der Naslöcher . . — 5'" Von den Naslöchern zum Maul — 5'" Vom Maul zum After 10" — Vom After zur Basis der Afterflosse 3" 3"' Länge der Afterflosse 2" — Höhe derselben — 10" Von der Afterflosse zum Anfang der Schwanzflosse . . 1" 3'" Länge der Schwanzflosse 5" — Distanz der Brust- und Bauchflossen 4" 6'" Distanz der beiden Rückenflossen 2" 4'" Basis der ersten Rückenflosse 1" 7'" Höhe derselben 1" 5'" Basis der zweiten Rückenflosse 1" G!" Höhe derselben 1" — Länge der Brustflossen 2" 9'" Breite derselben 2" 4'" Fundort 11 Distanz der äussern Nasenwinkel 1" 4'" Breite des Mauls 1" 9'" Im mittelländischen Meer und Oceah. Anmerk. In der Collection der Zoolog. Society in London befindet sich ein Exemplar in Weingeist, an welchem die Flecken klein sind, wie hei Sc. canicula; hier und da finden sich auf dem Körper und Schwanz bindenartige grosse Flecken auf welchen, wie in den Zwischenräumen, die kleineren Flecken stehn. Die Distanz der Nasenklappen beträgt die Hälfte der Breite einer Klappe. Die erste Rückenflosse steht auch dicht hinter der Insertion der Bauchflossen aber die zweite Rückenflosse beginnt erst über dem Ende der Insertion der Afterflosse. Der Fundort ist unbekannt! Spec. 8. Scylliiuu capense. Smith. Scyllium capense. Rapp. (Nach einer Zeichnung.) Schnautze kurz und abgerundet. Nase wie bei Sc. catulus; der Zwischenraum zwischen Nase, beiden Klappen ist so breit wie eine Klappe. Die mittlere Leiste der Klappe springt am Rande nicht oder kaum vor. Die obere Mundwinkelfalte fehlt, die untere reicht nicht bis zur Hälfte des Unterkiefer- Maul, ran des ihrer Seite. Zähne mit 1 — 2 Nebenzacken jederseits. Zähne. Das letzte Kiemenloch steht über der Brustflosse. Kiemen. Brustflossen viereckig mit schmaler Basis, der äussere Winkel spitz, der innere ganz abge- Flossen, rundet, der hintere Rand gerade. Die Bauchflossen sind beim Männchen vollständig vereinigt, wie bei Sc. canicula, aber selbst ohne den geringen mittlem Einschnitt. Die erste Rückenflosse steht mitten zwischen Baueh- und Afterflosse, der ersteren etwas näher; sie hat einen vordem abgerundeten, einen hintern rech- ten Winkel und einen obern geraden Rand. Die zweite Rückenflosse beginnt ganz kurz vor dem Ende der Afterflosse, an Gestalt der ersten gleich, nur kleiner. Die Afterflosse mit vorderm stumpfen, hinterm spitzen Winkel, ohne Ausschnitt, ist fast dreimal so lang als hoch. Die Schwanz- flosse ist am Ende fast gerade abgestutzt. Farbe, abwechselnd helle und dunklere braune Querbinden. Auf denselben weisse Flecke, Farbe, dergleichen sich auch auf den Flossen finden. Unterseite weiss. Schuppen an den Seiten dreizackig, am Rücken mehr glatt. Das Exemplar des Dr. Smith Schuppen, in London hat Schuppen mit drei Leisten, die mittlere Leiste in eine Spitze verlängert, der Fisch daher rauher. Von der Schnautze zur Mitte der Naslöcher ... — 9'" Maasse. Von da zum Maul — 3'" Vom Maul zum After 15" — Vom After zur Afterflosse 5" — Basis der Afterflosse 3" — Höhe derselben 1" — Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 3" 6'" Länge der Schwanzflosse 6" 6'" Distanz zwischen Brust- und Bauchflossen. ... 8" — Distanz beider Rückenflossen 3" 4"' Basis der ersten Rückenflosse 1" 10"' Höhe derselben 1" 8'" Basis der zweiten Rückenflosse 1" 8'" Höhe derselben 1" 2'" Länge der Brustflossen 3" 10 /" Breite derselben 3" Distanz der äussern Nasenwinkel 2" Breite des Mauls 2" 6" Vom Cap. • Fundort. JW ■ 12 Im Museum zu Leyden (ein Männchen trocken), in der Sammlung des Dr. Smith in London. Nach einer von Rapp mitgetheilten Zeichnung auch in Tübingen. Spec. 9. Scyllium africaimiu. Cuv. Sq. striatus Forster Ms. IV. 79. Le galonne. Brouss. 659. 9. Sq. africanus. Lin. 1494. 20. Sq. vittatus. Shaw. N. Mise. 346. Sq. africanus. Bl. Sehn. 129. Squale galonne. Lacep. I. 251. Scyllium africanum. Cuv. R. a. II. 386. *Scyllium africanum. Griffith. an. Kingtl. X. T. 25. Nase. Die Nasenklappen beider Seiten sind durch einen Zwischenraum getrennt, der fast so breit ist, als die Klappen. Die Mittelrippe der Klappen ist in einen kurzen Cirrus verlängert, der das Maul nicht erreicht. Die Nasenlöcher reichen nicht bis zum Maul und die Distanz der untern Ränder der Nasenklappen vom Oberkieferrande ist ansehnlich. Die untere Nasenklappe ist vorhanden. Maul. Mundwinkelfalten sehr kurz, die obere fehlt fast völlig, die untere erreicht nicht die Hälfte ihrer Unterkieferseite. Zähne. Die Nebenzacken der Zähne sind deutlich, eine auf jeder Seite. Spritzlöcher. Spritzlöcher hinter und etwas unter den Augen. Kiemen. Die zwei letzten Kiemenlöcher über den Brustflossen. Flossen. Brustflossen fast eben so breit als lang, mit abgerundeten Winkeln. Die Bauchflossen ha- ben einen abgerundeten vordem, einen spitzen hintern Winkel. Die erste Rückenflosse beginnt dicht hinter dem Ende der Basis der Bauchflossen und reicht mit ihrer Basis nicht ganz bis zum Anfang der Afterflosse. Die vordere Hälfte der Basis der zweiten Rückenflosse steht noch über dem Ende der Afterflosse, sie ist viel kleiner als die erste. Die Distanz beider Rückenflossen ist so gross, als die Basis der Afterflosse. Die erste Rückenflosse hat einen vordem abgerundeten, einen hintern rechten Winkel; an der zweiten ist der vordere Winkel noch stärker abgerundet. Afterflosse vorn abgerundet, hinten spitz, hat einen convexen untern Rand. Schwanzflosse schief abgestuzt. Farbe. Farbe am Rücken und den Seiten braun, fünf schwarze Längsbinden über den Rücken und die Seiten, die sich an der Schnautze vereinigen. Die Mitte jedes Streifens auf dem Rücken zuweilen etwas heller. Zuweilen ist noch ein dritter kürzerer Streifen an jeder Seite. Schuppen. Schuppen an den Seiten dreizackig, auf dem Rücken glatt, knotig. Maasse. Länge gegen 3 Fuss. Verhältniss des Körpers zum Schwanz wie 1 : 1. Von der Schnautzenspitze zur Mitte der Naslöcher . . — 10'" Von da zum Maul — 8' Vom Maul zum After 16" — Vom After zur Afterflosse 5" — Basis der Afterflosse 3" 2" Höhe derselben 1" 8" Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 2" — Länge der Schwanzflosse 7" 6' Distanz der Brust- und Bauchflossen 8" Distanz beider Rückenflossen 3" Basis der ersten Rückenflosse 2", 3" Höhe derselben 2" 3"' Basis der zweiten Rückenflosse 1" 6'" Höhe derselben 1" 2'" Länge der Brustflossen 5" — 2'" »/// VII 13 Breite der Brustflossen 4" 6'" Distanz der äussern Nasemvinkel , . . . 2" 2'" Breite des Mauls 3" 6'" Vom Cap. Im zoologischen Museum zu Berlin, Leyden und in mehreren Sammlungen in London. Fundort. Spec. iO. Scyllium itautlieriiiiiiii. Smith. Scyllium Leopardinum. Mus. Lugdun. Schnautze abgerundet. Die Naslöcher näher dem Maul als der Schnautzenspitze. Die Nase. Nasenklappe ist gezackt und verlängert sich in einen platten, sichelförmig gebogenen Bartfaden, der bis zum Maul reicht. An der entsprechenden Stelle des untern Nasenrandes befindet sich auch eine Klappe. Der Raum zwischen beiden Naslöchern ist so breit, wie eine Nasenklappe. Die Mundwinkelfalten sind beide vorhanden, aber klein, besonders die obere; die Länge der Maul. untern beträgt nur ein Drittheil des Unterkieferrandes einer Seite. An den vordem Zähnen des Unterkiefers fehlen die Nebenzacken. Zähne. Die Winkel der Brustflossen sind beide abgerundet, die Bauchflossen viereckig, mit vor- Flossen. derm abgerundeten, hinterm spitzen Winkel. Die erste Rückenflosse steht zwischen Bauch- und Afterflosse; die Distanz zwischen dem Ende der Insertion der Bauchllossen und dem Anfang der ersten Rückenflosse ist so gross, als die Basis der ersten Rückenflosse. Die Distanz zwischen der ersten Rücken- und der Afterflosse ist kleiner, als die Basis der ersten Rückenflosse; die Basis der zweiten Rückenflosse sitzt zur Hälfte noch über der Afterflosse. Die Basis der letztern ist doppelt so gross, als die Basis der ersten Rückenflosse. Der vordere Winkel beider Rücken- flossen ist abgerundet, der hintere fast ein rechter. Die zweite Rückenflosse ist etwas kleiner als die erste. Der obere Rand beider ist fast gerade oder kaum convex. Der untere Rand der Afterflosse ist abgerundet und ihre senkrechte Höhe beträgt zwei Fünftheil der Länge ihrer Basis. Farbe grau, auf dem Rücken und an den Seiten wurmförmige schwarze Flecken, zum Theil Farbe. Ocellen bildend, zum Theil nicht ganz zum Ring geschlossen. Auf den Flossen schwarze Punkte. Schuppen an den Seiten dreizackig, auf dem Rücken glatt. Schuppen. Von der Schnautzenspitze bis zwischen die Naslöcher . — 8'" Maasse. Von da zum Maid — 4'" Vom Maul zum After 11" 6 " Vom After zur Afterflosse 3" 6'" Basis der Afterflosse 2" 6'" Höhe derselben 1" — Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 1" 10'" Länge der Schwanzflosse 4" 10'" Distanz zwischen Brust- und Bauchflossen 5" — Distanz zwischen beiden Rückenflossen 2 8 Basis der ersten Rückenflosse 1 6 Höhe derselben 1" 3 Basis der zweiten Rückenflosse 1' 2 Höhe derselben — 10 Länge der Brustflossen 2' 9 Breite derselben 2 6 Distanz der Naslöcher . 1 6 Breite des Mauls 1" 10'" Vom Cap der guten Hoffnung. Fundort. Im Museum des Dr. Smith, im Museum zu Leyden (Reise von Horst), nach einer uns mitge- teilten Abbildung von Rapp, wo dieser Fisch Scyllium maeandrinum genannt ist, auch in Tübingen. D 14 Nase. Maul. Zähne. Flossen. Farbe. Schuppen. Maasse. Fundort. Spec. 11. Scylliuni varlegatwu. Smith. Schnautze und Nase im Allgemeinen wie bei Sc. pantherinum, aber der äussere Lappen der Nasenklappe neben dem Cirrus ist schmaler und durch einen tiefen Einschnitt von dem Cirrus abgesetzt. Der Cirrus reicht gleichfalls bis zum Maul. Auch die Mundwinkelfalten gleichen ziem- lich denen von Sc. pantherinum, die obere ist sehr klein, die untere doppelt so gross, als die obere, reicht bis zum Drittheil der Kieferhälfte ihrer Seite. Die Zähne sind in beiden Kiefern klein. Alle Verhältnisse der Flossen sind gleich denen von Sc. pantherinum, ausgenommen dass die erste Rückenflosse bei Sc. variegatum etwas hinter dem hintern Rande der Bauchflossen an- fängt, während sie bei Sc. pantherinum gerade am hintern Rand der Bauchflossen anfängt. Der hintere Rand der Rückenflosse ist bei Sc. variegatum so lang, als der obere, bei Sc. pantherinum kürzer; die After- und Schwanzflosse sind bei Sc. variegatum verhältnissmässig niedriger. (Vom Sc. africanum unterscheidet sich Sc. variegatum durch die Länge des Cirrus und den Stand der ersten Rückenflosse, die weiter nach hinten gerückt ist.) Farbe gelbbraun, mit dunkelbraunen, runden oder unregelmässigen Flecken. In der Mitte des Rückens stehen sie zwischen zwei dunkeln Streifen; zu den Seiten der dadurch gebildeten breiten mittlem Längsbinde ordnen sie sich in einiger Entfernung zu einem unterbrochenen, schmalen Streifen. Schuppen dreizackig, mit langer Mittelspitze. Von der Schnautze zur Mitte der Naslöcher . • . . — 6'" Von da zum Maul — 2'" Vom Maul zum After 12" 6'" Vom After zur Afterflosse 4" 6"' Basis der Afterflosse 2" — Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 1" — Länge der Schwanzflosse 4" — Distanz der Brust- und Bauchflossen 6" — Distanz beider Rückenflossen 2" — Basis der ersten Rückenflosse ........ — 10'" Basis der zweiten Rückenflosse — 8"' Vom Cap. Im Museum des Dr. Smith ein Exemplar trocken $. Zweifelhafte Synonymie der Gattung Scyllium. Pesce Canicula. Mose. p. 229. Eine schlechte Abbildung, die indess offenbar entweder zu Scyllium catulus oder canicula zu beziehen ist. Galeus Asterias s. stellaris, Pardalus marinus (Sea Panther). Charleton, Onom. 128. Sternförmige Flecken auf dem Rücken. Aus dem Mittelmeer. Also wohl Sc. canicula oder catulus. Squalus maculatus. Bl. Sehn. 130. Rostro brevi, maculis brunneis sparsis, margine luci- diore, dentibus lanceolatis, basi utrinque bicuspidatis. Mesura priore post ventrales, posteriore paene post analem posita, cauda longitudine ceteri corporis. Squalus elegans. Blainv. F. fr. 73. ist entweder Scyllium catulus oder canicula. Squalus canicula. Ibid. bezieht er selbst auf Lacep. I. 222. 15 Zweite Gattung. Pristiimis Bonap. Diese Gattung hat alle Charactere von Scyllium. Sie unterscheidet sich nur durch ihre verlängerte Schnautze und durch eine Reihe von kleinen, platten Stacheln auf dem obern Rand der Schwanzflosse, welche eine Art Säge bilden. Die Schwanzflosse wie bei Scjllium, aber mit einer Spur von unterm Lappen. Die zweite Rückenflosse über dem hintern Theil der Afterflosse. Die Nasenlöcher haben eine kurze, häutige, dreieckige Klappe. Die Eier gleichen ebenfalls denen der Scyllien. Spec. 1. Pristiiirus inelaiiostomus. Bonap. PHaae Giaele. Ström, p. 283. *Sq. catulus Gunner Dronth. II. p. 216. Tab. 1. 11. ?. *Rödhaae Ascan. T. 38. Galeus malastomus. Rafin. Caratt. 13. Sq. prionurus. Otto consp. p. 5. Scyllium Artedi. Risso Journ. de phys. T. XII. 242. Hist. n. T. III. p. 117. Sp. 4. Ichthyol. 2 ed. fig.5. Sq. (Scyllium) annulatus Nils, prodr. 114. * Black -mouthed Dog-fish Yarrell. II, 375. Scylliorhinus Delarochianus. Blainv. F. fr. p. 74. Sp. 10. Scylliorhinus melastomus. Id. p. 75. Sp. 11. * Scyllium melanostomum Bonap. fasc. VII. Der Zwischenraum zwischen den Naslöchern und dem Maul verhält sich zur Länge der Schnautze. Schnautze wie 1:3; der Zwischenraum der Naslöcher selbst ist nur wenig geringer, als die Länge der Spalte eines Naslochs. Schnautze lang, vorn abgerundet. Die Naslöcher stehen etwa mitten zwischen Mundwinkel und Schnautzenspitze. Die Nasenklappe kurz, dreieckig, entspringt von der innern Hälfte des obern Randes. Nase. Der untere Rand des Naslochs ist glatt, ohne Klappe. Das Maul ist gekrümmt. Die Mund- Maul. winkelgruben sind sehr kurz , oben und unten gleich. Zähne mit einer bis zwei Nebenzacken Zähne, jederseits, klein. Spritzlöcher klein, gerade hinter den Augen. Spritzlöcher. Das letzte Kiemenloch über den Brustflossen. Kiemen. Brustflossen viereckig, eben so breit als lang, mit abgerundeten Winkeln und geradem aus- Flossen. sern Rand. Bauchflossen viereckig, mit vorderm abgerundeten, hinterm spitzen Winkel. Die erste Rückenflosse steht zwischen Bauch- und Afterflosse. Sie beginnt dicht hinter dem Ende der Insertion der Bauchflosse, ihre Basis reicht bis in die Hälfte des Zwischenraumes zwischen Bauch- und Afterflosse. Das Ende der zweiten Rückenflosse ist gerade über dem Ende der After- flosse; ihre Basis beträgt an Länge etwa ein Drittheil der Basis der Afterflosse. Die zweite Rückenflosse ist so gross, Avie die erste und ihr an Gestalt gleich. Der vordere Winkel beider ist abgerundet, der hintere stumpf, der obere Rand gerade. Die Basis der Afterflosse ist eben so lang als die Distanz zwischen Bauch - und Afterflosse. Der vordere Winkel ist stumpf, der hin- tere spitz, der untere Rand gerade. Die Distanz der After- von der Schwanzflosse ist so gross, als die Basis einer Rückenflosse. Die Säge auf dem Schwanz besteht aus zwei Reihen kleiner, platter Stacheln, zwischen denen noch kleinere sitzen. Sie beginnt am Anfang der Schwanzflosse und endigt hinter der Mitte derselben. Farbe auf dem Rüken , an den Seiten und den Flossen gelbbraun mit dunkleren Flecken, Farbe. die von weisslichen Säumen eingefasst sind. Die Flecken sind kleiner unter der Seitenlinie. Bauchseite weissgelb. Bonaparte bildet die Grundfarbe des Rückens und der Seiten grau- 16 violet ab; bei Ascanius ist der Rücken, die After- und Schwanzflosse roth, wohl blos Varietät oder Fehler der Abbildung. Das Maul dieses Fisches ist constant inwendig schwarz. Maasse. Er wird gegen zwei Fuss und mehr lang. Verhältniss des Körpers zum Schwanz wie 4 : 5. Von der Schnautzenspitze bis zwischen die Naslöcher . — 9'" Von da zum Maul — 6'" Vom Maul zum After 7" — Vom After zur Afterflosse 2" 6'" Basis der Afterflosse 2" 6" Höhe derselben — 8'" Von der After- zur Schwanzflosse — 10"' Länge der Schwanzflosse 5" — Distanz der Brust- und Bauchflossen 3" — Distanz beider Rückenflossen 2" 3'" Basis einer Rückenflosse — lö'" Höhe derselben — 9'" Länge der Brustflossen 2" 1"' Breite derselben 2" 2'" Distanz der äussern Nasenwinkel — 11'" Breite des Mauls 1" 5"' Fundort. Im Mittelmeer und den nördlichen Meeren; „Sinum codanum vix unquam intrans" sagt Nilsson. Ascanius sah ihn zu Feie und bemerkt, dass er denselben Fisch zu Neapel gesehn. Im anatomischen Museum in Berlin, aus Sicilien von Dr. Schultz. Dritte Gattung. HenüscjHium N. Die Naslöcher reichen bis ins Maul. Die Nasenklappen beider Seiten sind von einander getrennt, die äussere ist sehr gross, an der innern befindet sich ein Bartfaden. Maul nahe am vordem Ende der Schnautze, quer. Die Mundwinkelfalten sind vorhanden und die unteren vereinigen sich nicht in der Mittellinie. Zähne dreilappig. Spritzlö- cher gross, unter der hintern Hälfte der Augen, longitudinal. Die Kiemen loch er sind alle gleich weit von einander, die letzten über den Brustflossen. Beide Rückenflossen stehen hinter der Bauch- und vor der Afterflosse, die Afterflosse dicht an der Schwanz- flosse. Diese hat den gewöhnlichen Einschnitt am hintern Ende und keinen untern Lappen. Nase. Maul. (Fn der Abbildung ist die Vereinigung der Spec. 1. Hemiscyllium ocellatiim. V Squalus oculatus. Banks, (fig.) Ms. 56. L'oeille. Brouss. p. 660. No. 10. Sq. ocellatus Gmelin. 1494. 21. Le Squale oeille. Lacep. I, 253. Squalus ocellatus. Shaw, Nat. M. 161. *Squalus ocellatus. Griffith. an. Kingd. T. X. tab. 3. unteren Mundwinkelfalten zu einer fehlerhaft.) Kopf gewölbt und abgerundet. Das angewachsene Mittelstück zwischen beiden Nasenklappen ist so breit, Avie eine Klappe und vom untern Rand der Klappe durch einen leichten Einschnitt getrennt. Der Bartfaden ist kürzer als die Klappe, von ihr durch einen Einschnitt geschieden; der Theil der Klappe nach aussen vom Cirrus ist sehr gross und reicht bis an die oberen Mundwinkelfalten. Die obere Mundwinkelfalte ist sehr kurz und reicht nur über den Mundwinkel, die untere gehl l'iist bis zur MiUe des Unterkiefers. 17 Die drei letzten Kiemenlöcher über der Brustflosse. Kiemen. Brustflossen dreieckig, mit ganz abgerundeten Winkeln und convexen Rändern. Die Bauch- Flossen, flössen ganz von der Gestalt der Brustflossen, aber etwas kleiner. Die erste Rückenflosse steht um die Länge ihrer Basis hinter den Bauchflossen, die zweite beinahe um dreimal die Lauge ihrer Basis hinter der ersten und um 2-|-mal dieselbe vor der Afterflosse. Beide Rückenflossen sind gleich gross und von gleicher Form, mit ausgeschnittenem obern Rand, vorderm abgerun- deten, hinterm spitz abgerundeten Winkel. Afterflosse abgerundet, so auch der hintere Rand der Schwanzflosse. Farbe graugelblich, oben bräunlich. Unregelmässig zerstreute, grössere und kleinere, dun- Farbe, kelbraune Flecken auf dem Rücken und den Flossen. Jederseits hinter dem letzten Kiemenloch und über der Brustflosse ein grosser, dunkelbrauner, ovaler Fleck mit einer hellen, bläulichen Einfassung. Schuppen blattförmig, mit einfacher Spitze. Die Oberfläche des Körpers rauh. Schuppen. Erreicht eine Länge von 2| Fuss. Maasse. Von der Schnauzenspitze zum Maul — 7'" Vom Maul zum After 7" — Vom After zur Schwanzflosse 12" — Länge der Schwanzflosse 3" 6'" Distanz der äusseren Nasenwinkel — 4'" Breite des Mauls — 7'" Neuholland. Fundort. Ein Exemplar trocken im brit. Museum und ein desgl. in Dr. Smiths Sammlung O' Vierte Gattung. Chiloscjllium. N. Schnauze stumpf. Die Naslöcher sind bis zum Maul gespalten, die IVasen- klappen beider Seiten nicht vereinigt, tragen immer einen Bartfaden. An dem äussern Rande des Naslochs befindet sich eine ansehnliche saumförmige Klappe, die sich iu die obere Mundwinkelfalte fortsetzt. Characteristisch für die Gattung ist eine häutige, breite Unterlippe, die vom nächsten Theil der Körperhaut der Kehlgegend durch eine Quer- furche abgesetzt ist. Sie entsteht, indem sich die unteren Mundwinkelfalten verlängern und in der Mitte vereinigen. Maul wenig gekrümmt. Zähne spitz, mit einer oder zwei Ne- benzacken jederseits. Spritzlöcher nach hinten und unten von deu Augen, longitudinal. Am hintern Rande des Spritzlochs ein vorspringendes Knötchen. Das vierte und fünfte Kiemenloch sind einander genähert. Stellung der Rückenflossen wie bei Hemiscyl- liuin, beide befinden sich vor der Afterflosse, die vordere hinter den Banchflossen. Die Brust- und Bauchflossen sind immer abgerundet; auch die After- und Schwanzflosse sind am Ende abgerundet, die Afterflosse ohne vorderen Winkel, unten abgerundet, hinten zu- gespitzt; beide stossen dicht an einander. Der untere Rand der Schwanzflosse ist convex. Spec. 1. Chiloscylliuiii plagiosiun. M. FBokee Sorrah. Russell. 16. Scyllium plagiosum. Bennett. Life of Raffles. p. 693. *Scyllium ornatum. Gray and Hardw. Illustr. Die inneren Nasenklappen reichen bis zum Maul und sind von dem angewachsenen Mittel- Xase stück durch einen Einschnitt getrennt; der mittlere Theil ist so breit oder fast so breit, wie eine Klappe. Der Bartfaden sitzt am äussern Rand der innern Nasenklappe und reicht bis zum Ober- kielerrande. E 18 Maul. Der hintere Rand der Unterlippe mehr oder weniger wellenförmig. /.ahne. Zähne mit ganz stumpfen, kaum angedeuteten Seitenzacken. Flossen. Die Brustflossen sind länger als breit, ihre Ränder convex. Die erste Rückenflosse be- ginnt dicht hinter dem Ende der Insertion der Bauchflossen oder kaum über demselben; die zweite steht etwa um die Länge ihrer Basis vor der Afterflosse, ihre hintere Spitze ist von der Afterflosse um etwas mehr als die Hälfte der Basis der zweiten Rückenflosse entfernt; sie ist wenig kleiner als die erste. Beide Rückenflossen haben den vordem Winkel abgerundet, der hintere ist ein rechter, der obere Rand ist gerade, bei jungen Exemplaren leicht abgerundet. Die Distanz beider Rückenflossen beträgt weniger als zweimal die Länge der Basis einer einzigen. Farbe. Die Grundfarbe des Körpers ist rothbraun, graugelb oder bläulich. Der Zeichnung nach lassen sich vier Varietäten unterscheiden. Var. 1. Rothbraun am Rücken und den Seiten, mit dunkelbraunen, breiten Querbinden. Flossen hell und dunkel gefleckt. (Russell's Bokee Sorrah.) Mehrere kleine Exemplare aus Bra- silien, bis zu 5 Zoll Länge, finden sich im zoologischen Museum in Berlin, eins von Java im Museum zu Leyden, an dem zugleich die dunkeln Binden mit einem noch dunklern Rande eingefasst sind. Var. 2. Grundfarbe oben gelbgrau oder himmelblau. Breite, schwarz- oder dunkelbraune Querbinden mit gezackten Rändern, in welchen blaue oder gelbgraue runde und ovale Flecken stehn. Bauchseite gelblich. Die Grundfarbe des Rückens und der Seiten mit kleinen, zerstreu- ten, schwarzen oder braunen Punkten. Auf den Flossen theils grössere, dunkle Flecken, theils zerstreute dunkle Punkte. (Sc. ornatum. Gray and Hardw.) Drei Exemplare (ein Männchen, zwei Weibchen) dieser Varietät finden sich trocken im zoologischen Museum in Berlin. + Var. 3. Röthlichbraun, die dunkeln Binden eben so, helle Flecken auf den Binden. Statt der dunkeln Punkte zwischen den Binden finden sich grosse, hellrothe Flecken. Unterseite dimkelrüthlich. (Hardw. Icon. inedit. No. 45.) \Var. 4. Grundfarbe gelbbraun, mit helleren gelbbraunen Flecken. (Hardw. Icon, ined.No.44.) Schuppen. Schuppen einfach gekielt, ohne Seitenzacken. Maasse. Er erreicht eine Länge von 20 Zoll und mehr. Der Körper verhält sich zum Schwanz nahe wie 1 : 2. Von der Schnauze zur Mitte der Naslöcher ... — 4]'" Von da zum Maul — 4»"' Vom Maul zum After G" 6'" Vom After zur Afterflosse 8" — Länge der Afterflosse 1" 3'" Höhe derselben — 4'" Länge der Schwanzflosse 4" 3'" Distanz zwischen Brust- und Bauchflossen .... 3" — Distanz beider Rückenflossen 2" 9" Basis der Rückenflossen .... 1" 6'" Höhe der ersten Rückenflosse 1" 3'" Höhe der zweiten Rückenflosse 1" 1"' Länge der Brustflossen 2" 3'" Breite derselben 2" — Distanz der Naslöcher — 10"' Breite des Mauls — 11'" Fundort. Indischer Ocean, Japan, Brasilien. Spec. 9. Ckiloscylliiuii piuictatiuu. M. Scylliurn punctatuni. Kühl et v. Hasselt. Schnauze abgerundet. Nase und Maul wie bei dem vorhergehenden. Die Unterschiede zwischen beiden Arten bestehen hauptsächlich in der Form und Stellung der Flossen. 19 Beide Rückenflossen sind ziemlich gleich gross, im Verhiiltniss zum Körper etwas grösser Flossen, als bei Ch. plagiosum. Ihre Distanz zu der Basis der ersten wie 4 : 3. Ihr vorderer Winkel ist abgerundet, der hintere Winkel spitz, der obere Rand leicht ausgeschnitten. Die erste Rücken- flosse steht mit dem vordem Drittel ihrer Basis über der Insertion der Bauchflossen und kommt dem Anfang der letztern nah (bei Ch. plagiosum reicht der Anfang der ersten Rückenflosse nur bis zum Ende der Insertion der Bauchflossen). Die Distanz zwischen der After- und zweiten Rückenflosse ist etwas weniger als ein Drittheil von der Basis der zweiten Rückenflosse und die Spitze der letztern reicht bis zum Anfang der Afterflosse, während sie bei Ch. plagiosum noch weit davon entfernt ist. Bräunliche Binden auf hellerm Grunde. Ueber die ganze Oberseite zerstreute, kleine, Farbe, dunkle, punktartige Flecken. Bauchseite heller. Die Schuppen wie bei der vorhergehenden Art. . Schuppen. Von der Schnauze bis zur Mitte der Naslöcher . . — 3'" Maasse. Von da zum Maul — 3'" Vom Maul zum After • . . . 4" — Vom After zur Afterflosse 4" 6" Basis der Afterflosse ■ . . 1" — Höhe derselben — 4'" Länge der Schwanzflosse 2" 6"' Distanz der Brust- und Bauchtiossen 1" 8'" Distanz beider Rückenflossen 1" 8"' Basis derselben 1" — Höhe der ersten Rückenflosse — 11'" Basis der zweiten Rückenflosse — 10'" Länge der Brustflossen 1" 4'" Breite derselben 1" 2'" Distanz der Naslöcher — 7'" Breite des Mauls — 8'" Aus Java durch Kühl und v. Hasselt. Fundort. Ein Exemplar in Weingeist im Museum zu Leyden. Spec. 3. Ckiloscylliuiii gTiseuiii. iV Die Distanz zwischen Afterflosse und zweiter Rückenflosse ist in der von uns mitgetheil- Flossen, ten Abbildung von Bürger fehlerhaft. Die zweite Rückenflosse ist um die ganze Länge ihrer Basis vom Anfang der Insertion der Afterflosse entfernt. Die Grundfarbe ist, in der nach dem Leben gefertigten Abbildung, schmutzig gelb, an Farbe. Weingeistexemplaren hellgrau. Die Binden und Punkte fehlen. Flossen gegen den Rand braun- röthlich. Indien. Japan. Fundort. Ein Exemplar aus Malabar durch Dussumier; 6 Exemplare von Pondichery durch Be- langer, in Weingeist, in Paris. Spec. 4. Chiloscylliiuii tiiberciilatiuu. W. Squalus tuberculatus. Bl. Sehn. 137. *Squale dentele. Lacep. I. tab. 2. f. 1. p. 281. Maul und Nasenklappen wie bei Chiloscyllium plagiosum. Zähne mit einer undeutlichen Nebenzacke jederseits. Zähne ~Uiu Firsten. Flossen. Farbe. Schuppen Maasse. Fundort. 20 Ein Kiel vom Kopf bis zur ersten Rückenflosse, aus stärkeren Schuppen bestehend, zwi- schen beiden Rückenflossen sich fortsetzend; eine kleinere Firste jederseits parallel der ersten, vom Hinterkopf an bis zum Schwanz; zwei ahnliche an der Bauchseite zwischen Bauch- und Afterflosse. Die Seitenfirsten sind bei jungen Exemplaren undeutlich. Brustflossen abgerundet. Bauchflossen mit sehr abgerundetem äusserm Winkel. Die erste Rückenflosse steht hinter dem Ende der Bauchflossen, die zweite mitten zwischen der ersten und der Afterflosse. Die Rückenflossen sind viereckig, mit ziemlich geradem obern Rande (an jungen Exemplaren ist der Rand mehr abgerundet), beide gleich gross. Rücken und Schwanz mit rothbraunen, ziemlich grossen, unregelmässigen Flecken; die hinteren Spitzen sämmtlieher Flossen dunkel, mit Ausnahme der Schwanzflosse. Schuppen blattförmig, ohne Nebenzacken, mit deutlichem Kiel. Von der Schnauze zur Mitte der Naslöcher ... — 5'" Von da zum Maul — 3'" Vom Maul zum After 5" 6'" Vom After zur Afterflosse 6" — Länge der After- und Schwanzflosse 4" — Distanz der Brust- und Bauchflossen 2" — Distanz beider Rückenflossen 2" — Basis der ersten Rückenflosse — 10" Distanz der Naslöcher — 8'" Breite des Mauls — 10'" Vom Cap der guten Hoffnung. Ein Exemplar '" ?m 33 Farbe oben schwarzgrau , unten hell. Farbe. Von der Schnautzenspitze bis zu den Naslöchern . — 10'" Maasse. Von da zum Maul — 10"' Vom Maul zum After 10" 6'" Vom After zur Afterflosse 2" 6'" Basis der Afterflosse 1" — Höhe derselben 1" — Von der Afterflosse bis zur Schwanzflosse .... 1" 9'" Länge der Schwanzflosse 7" — Distanz der Brust- und Bauchflossen 4" 6"' Basis der ersten Rückenflosse 2" 3" Höhe derselben 2" 5" Basis der zweiten Rückenflosse 1" — Höhe derselben — 7" Länge der Brustflossen 3" 4" Breite derselben 2" 4" Distanz der Naslöcher 1" 6" Breite des Mauls. 2" — Ein Exemplar in Weingeist in Paris durch Milbert. Spec. 7. Carcharias (Aprion) aeutideiis. Kupp. Chondropt. p. 5. T. XVIII. %. 3. Kopf ein wenig abgeplattet und von» zugerundet. Die Nasenklappe ist breit, abgerundet. Kopf. Die hinterste Kiemenspalte senkrecht über dem vordem Rand der Brustflosse. Zähne schmale, spitze Pyramiden mit ganz glatten Seitenkanten. £§-. Die Zähne des Ober- zälme kiefers sind etwas nach aussen geneigt und haben einen äussern, schwach gekerbten Absatz. Ihre Spitze ist schmal. Noch schmaler, aber länger, ist die Spitze der Unterkieferzähne, welche mehr gerade auf breiter Basis stehn. Der äussere Absatz der Zälme des Unterkiefers trägt an einigen Zähnen eine Zacke. Erste und zweite Rückenflosse sind fast gleich gross, die erste ist den Bauchflossen näher Flossen, als den Brustflossen. Die zweite Rückenflosse beginnt ein klein wenig vor der Afterflosse, mit welcher sie gleiche Grösse und Form hat. Der vordere Winkel der vertikalen Flossen massig abgerundet, der hintere spitz, der Rand stark ausgeschweift. Die Brustflossen haben einen äus- sern spitzen, einen hintern stumpfen Winkel und einen ausgeschnittenen Rand. Sie sind uläll nissmässig kurz. Schwanzgrube undeutlich. Grundfarbe des Körpers und der Flossen grünlichgrau, die Bauchseite mehr gelblichgrau; Farbe, der äussere freie Rand der Flossen etwas dunkler. Länge etwa 2^ Fuss. Maasse. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern ... — 6'" Von da zum Maul 1" — Vom Maul zum After 12" 3"' Vom After zur Afterflosse 3" 3'" Basis der Afterflosse 1" 4'" Höhe derselben 1" — Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 1" T" Länge der Schwanzflosse 5" 6"' Von der Brustflosse zur ersten Rückenflosse ... 1" &" Basis der ersten Rückenflosse 2" 4'" Von der ersten Rückenflosse zur Bauchflosse ... — 11'" 34 Fundort, Basis der zweiten Rückenflosse 1" Höhe derselben 1" Länare der Brustflossen 3 Breite derselben 2' Distanz der Naslöcher 1 Breite des Mauls . 1 Djetta (auf dem Markt). Ein Exemplar (trocken) im Senken!). Museum in Frankfurt. 9" 3'" mm 3'" 9'" 9'" Kopf. Zähne. flössen. Farbe. Maasse Vierte Untergattung. Hypoprion. Die Basis der Zähne des Oberkiefers ist auf der äussern Seite oder auf bei- den Seiten gezähnelt oder stark gezackt. Die Spitze der Oberkieferzähnc so wie Spitze und Basis der Unterkieferzähne ganz glatt. Spec. 8. Carcliarias (Hypoprioii) Macloti. M. Schnautze sehr lang, Naslöcher dem Maul etwas näher als der Schnautzenspitze. Maul stark konvex. Augenspalten zweimal so gross als die Naslöcher. Nur das letzte Kiemenloch stellt über der Brustflosse. Zähne des Oberkiefers mit etwas schief nach aussen gerichteter Spitze, die Basis hat am innern und äussern Rande zwei bis drei Zacken, die pyramidale Schneide ohne alle Spur von Zähnelung; die unteren Zähne gerade, schmal auf breiter Basis, ungezähnelt. Oben und unten ein kleiner Mittelzahn, ohne Nebenzacken. Zahl der Zähne, oben wie unten 27. Erste Rückenflosse zwischen Brust- und Bauchflossen, den Brustflossen wenig näher; die Entfernung der Afterflosse von der Schwanzflosse ist halb so gross, als die Distanz zwischen After- und Bauchflossen. Die zweite Rückenflosse über der Afterflosse, beginnend hinter dem Anfang und endend hinter dem Ende der Afterflosse. Die Basis der ersten Rückenflosse ist vier Mal so o-ross, als die der zweiten; die zweite Rückenflosse etwas kleiner als die Afterflosse. Erste Rük- kenflosse mit spitz abgerundetem vordem Winkel, der hintere Winkel in eine sehr lange Spitze ausgezogen. Ausschnitt gering. Auch an der zweiten Rücken- und Afterflosse sind die hinteren Winkel in lange Spitzen ausgezogen; der vordere Winkel der zweiten Rückenflosse ist stumpf, ohne Abrundung, der vordere Winkel der Afterflosse stumpf, der obere Rand der zweiten Rük kenflosse ist gerade, der untere Rand der Afterflosse stark ausgeschnitten. Die Brustflossen sind sichelförmig, dreieckig, mit leicht abgerundeten Winkeln. 'Farbe oben schwarzgrau, unten weiss. Schuppen klein, drei bis fünf Mal gekielt. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern . . 1" 7'" Von da zum Maul — 11 Vom Maul zum After 12" — Vom After zur Afterflosse 3" 6'" Basis der Afterflosse — 7'" Höhe derselben — 7 Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 1" 11'" Länge der Schwanzflosse 7 — Von der Brustflosse zur ersten Rücken llosse ... 1" — Basis der ersten Rückenflosse 2 3 Höhe derselben 2 4 Von der Rückenllosse zu den Bauchllossen ... 2" 6"' Basis der zweites Rückenflosse ... ... — 6 Höhe derselben ... — 5" 35 Länge der Brustflossen 4" — Breite derselben 2" 3'" Distanz der Naslöcher 1" 41"' Breite des Manls 1" 10'" Aus Neu- Guinea. Fundort. Ein Exemplar (trocken) in Leyden, durch Macklot. Spcc. 9. Carcharias (HypoprioiO liemiodoii. Wal. Schnautze massig lang, viel kürzer als beim Vorhergehenden, abgerundet. Naslöcher mitten Kopf, zwischen der Schnautzenspitze und dem Maul, wenig kleiner als die Augen. Zähne im Oberkiefer am innern Rande glatt und ohne Absatz der Basis, am äussern Zähne. Rande glatt, ebenfalls ohne alle Zähnelung, aber mit einem in mehrere stumpfe Zacken zerfallen- den Absatz, im Allgemeinen schief, etwas nach aussen gerichtet, die vordem weniger. Unter- kieferzähne gerade, schmale Pyramiden auf breiter Basis, die Schneide der Pyramiden ohne alle Zähnelung, die der Basis ist entweder glatt oder kaum etwas uneben, ohne Zähnelung. Oben und unten ein kleiner Mittelzahn. Zahl der Zähne f-|. Erste Rückenflosse dicht hinter der Brustflosse , der vordere Winkel derselben spitz abge- Flossen, mndet, der hintere spitz, der Rand ist ausgeschnitten. Die zweite Rückenflosse über der After- flosse, reicht nur ein wenig über dieselbe hinaus und fängt kurz hinter dem Anfang der After- flosse an. Eire Basis betaägt zwei Drittheil der Basis der Afterflosse, der vordere Winkel ist stumpf, der hintere in eine lange Spitze ausgezogen, der obere Rand ohne Ausschnitt. Die After- flosse mit spitzen Winkeln, stark ausgeschnitten. Die Brustflossen mit äusserem spitz abgerundeten und innerem abgerundeten Winkel, ausgeschnitten. Farbe schwarzgrau, unten heller. Farbe. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern . . — 8'" Maasse. Von da zum Maul — 8 Vom Maul zum After 7" — Vom After zur Afterflosse 1" 9'" Basis der Afterflosse — 9'" Höhe derselben — 6 Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 1" 3" Länge der Schwanzflosse 5 — Von den Brustflossen bis zu den Bauchflossen . . 3" 2" Basis der ersten Rückenflosse 2 — Höhe derselben 1 9 Basis der zweiten Rückenflosse — 7 ' Höhe derselben > • 6 Länge der Brustflossen 2 9 Breite derselben 2 Distanz der Naslöcher 1 6 Breite des Mauls 1 6 Pondichery. Fundort- Vier Exemplare in Weingeist im Museum in Paris, durch Belanger. Fünfte Untergattung. Prionodon. Zähne entweder im Oberkiefer oder in beiden Kiefern an beiden Seiten fein gezähnelt, schief stehend oder gerade, dreiseitig oder mit schmaler Spitze auf breiter Basis. Fast immer steht im Unterkiefer ein unpaarer Mittelzahn. Dotter- gang der Embryonen glatt, ohne Zotten. K 3'" >'" V" •*/// Kopf. Zähne. Flossen. Farbe. Maasse. 36 * Die erste Rückenflosse steht näher den Bauchflossen, als den Brustflossen. Spec. lO. Carcharias (PrioiiodolO glaucus. Cwv. Galeus glaucus. Rond. pag. 378. Cop. bei Gesner 788. Aldrov. 394. *The blue Shark. Watson phil. trans. LXVIII. p. 789. Tab. XII. Sq. fossula in extremo dorso, foraminibus ad oculos. Artedi gen. pise. 513. Syn. 92. Sq. glaucus. Bloch 86. Cop. bei Shaw, gen. zool. 151. En'Cycl. 22. Sq. glaucus. Bl. Sehn. 131. Sq. glaucus. Risso*) Ichth. 26. Carcharias glaucus. C u v. pag. 388. The blue Shark. Yarr. 381. Einzelne Zähne 370. Sq. glaucus. Blainv. F. fr. 90. Tab. XXIII. Sq. coeruleus. Blainv. ibid. 92. * Carcharias glaucus. Agass. Tab. F. fig. 1. (Kiefer). Schnautze lang und spitz. Naslöcher mitten zwischen Maul und Schnautzenspitze, kleiner als die Aiigenspalte. Zähne im Oberkiefer von den vordersten an sämmtlich nach aussen gekrümmt, der innere Rand konvex, der äussere konkav, ohne einen Winkel oder Absatz zu bilden. Die Grenze des Schmelzes gerade oder sehr wenig gebogen. Statt des Mittelzahns ein Zahn von der Form und Grösse der nächsten, an beiden Seiten gezähnelt mit Ausnahme der Spitze, nach einer Seite hin gekrümmt. Die Zähne im Unterkiefer sind etwas nach aussen gerichtet, ihre Spitze nicht ge- krümmt, schmaler als im Oberkiefer, au der äussern Seite bis beinahe zur Spitze gezähnelt, an der innern Seite bei jungem ungezähnelt, bei älteren Individuen entweder bis nahe zur Spitze, oder von der Spitze an bis gegen die Basis hin gezähnelt. Unten ein ungezähnelter, gerader Mittelzahn. Zahl der Zähne ff-E-fp Bei'» jungen Thier (16" Länge), wo die Basis der Zähne noch nicht ausgebildet ist, erscheint der grössere Theil des Zahns am äussern Rand, und der ganze innere Rand ungezähnelt, dagegen der untere Theil des äussern Randes stark gezackt. Die erste Rückenflosse steht den Bauchflossen näher als den Brustflossen, die zweite Rückenflosse reicht ein wenig über die Afterflosse nach hinten; die Afterflosse mitten zwischen Bauch- und Schwanzflosse. Die erste Rückenflosse ist etwa doppelt so gross, als die zweite, diese von derselben Grösse wie die Afterflosse. Die erste Rückenflosse und Afterflosse haben einen stark ausgeschnittenen, die zweite Rückenflosse einen sehr leicht, ausgeschnittenen Rand. Die vorderen Winkel dieser Flossen sind abgerundet, die hinteren Winkel spitz. Die Brustflossen sind beim erwachsenen Fisch sehr lang, fast dreimal so lang als breit, und sichelförmig, mit spit- zem vordem, abgerundetem hintern Winkel. Farbe oben tiefblau, nach unten allmälig ins Weisse übergehend. Brust- und Bauchflossen oben blau, unten weiss, die andern Flossen von der Farbe des Körpers. Schuppen dreizackig. Von der Schnautze zur Mitte der Naslöcher ... 3" — Von da zum Maul 3" — Vom Maul zum After 33" — Vom After zur Afterflosse 8" — Basis der Afterflosse 2" — Höhe derselben 2" 3'" Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 8" — Länge der Schwanzflosse 13" 6'" Distanz zwischen Brust- und Bauchflossen .... 17" G!" Basis der ersten Rückenflosse 4" 6'" Höhe derselben 4" 6'" Basis der zweiten Rückenflosse ......... 2" 3'" ') Risso sagt, dass dieser C. glaucus ungezähneltc Zähne Habe. 37 Höhe derselben 1" 9'" Länge der Brustflossen 16" — Breite derselben 5" 8'" Distanz der Naslöcher 3" — Breite des Mauls 4" 3'" Mittelmeer und Ocean. Fundort. Zwei Exemplare im zoologischen Museum in Berlin, vier Exemplare im Museum zu Leyden, zwei in Frankfurt a. M. , fünf in Paris trocken. Valenciennes unterscheidet von dieser Species den Carcharias hirundinaceus aus Brasilien, bei welchem der untere Lappen der Schwanzflosse viel länger, spitz und schmal ist, und über die Hälfte des obern Lappens hinausreicht. Uebrigens sind die Verhältnisse, so wie die Zähne und Farbe ganz dieselben. ¥* Die erste Rückenflosse steht dicht hinter den Brustflossen. Spec. 11. Carcharias (PrionoiloiO Laiitia. Risso. Sq. capite subdepresso, rostro subacuto, corpore unicolore, pinnis pcctoralibus maximis. Gronov. Mus. I. p. 63. 13S. Zoophyl. p. 32. 143. ?Sq. glaucus. Lacepede. I. tab. IX. fig. 1. Carcharias glaucus. Rafin. ind. p. 45. Sq. carcharias. Risso Ichth. 25. Carcharias Lainia. Risso bist. nat. III. 119. Schnautze kurz, abgerundet. Naslöcher mitten zwischen Maul und Schnautzenspitze, unge- Kopf, fähr eben so gross, wie die Augenspalten. Maul schwach konvex. Zähne im Oberkiefer an der innern Seite gerade oder kaum konvex, an der äussern leicht Zähne konkav, fast gleichschenklich dreieckig. Der Kieferrand und die Grenze des Schmelzes parallel, gegen die Basis konkav. Beide Ränder stark gezähnelt. Die Konkavität des äussern Randes geht an den äussersten Zähnen in einen undeutlichen Winkel über. Der obere Mittelzahn ist klein aber breit, auf beiden Rändern unten deutlich, oben undeutlich gezähnelt. Die Zähne des Unter- kiefers gerade, gleichschenklich, schmaler als die obern, auf einer breiten Basis, der untere Mittel- zahn klein, von der Form der übrigen, ungezähnelt. Zahl |fE4i- Bei Jüngern Exemplaren haben sämmtliche Zähne des Oberkiefers einen deutlichen, nach aussen offenen Winkel am äus- sern Rande. Die erste Rückenflosse steht dreimal so weit von den Bauchflossen, als von den Brustflossen Flossen, entfernt; die zweite Rückenflosse fängt vor dem Anfang der Afterflosse an und endigt vor dem Ende derselben. After- und zweite Rückenflosse stehen näher dem Schwanz, als den Bauchflossen, sie haben ungefähr gleiche Grösse; die erste Rückenflosse ist etwa dreimal so gross, als die zweite- Die erste Rückenflosse hat einen vordem sehr konvexen Rand, welcher bogenförmig in den kon- vexen obern Rand übergeht. Der obere Rand bildet erst gegen den hintern Winkel einen Aus- schnitt, der hintere Winkel ist spitz. Die Flosse ist merklich höher als ihre Basis lang. Die zweite Rückenflosse hat einen vordem spitz abgerundeten, einen hintern in eine kurze Spitze aus- gezogenen Winkel, massig ausgeschnittenen Rand. Afterflosse mit zwei spitzen Winkeln, tiefem Ausschnitt des untern Randes. Der untere Lappen der Schwanzflosse ist sehr lang und abgerun- det, das Ende des obern Lappens spitz. Brustflossen sehr lang und gross, mehr als doppelt so lang als breit, mit abgerundeten Winkeln, sichelförmig. Sie sind nicht immer gleich gross, oft reichen sie bis in die Nähe der Bauchflossen. Der Farbe nach unterscheiden wir zwei Varietäten: Farbe. Var. 1. Farbe oben und unten grau, unten etwas heller, ungefleckt. Var. 2. Schwarze Flecken an der obern und untern oder nur an der untern Seite der Brust- und Bauchflossen, auf dem obern Rande der zweiten Rücken- und der Afterflosse und am untern Lappen der Schwanzflosse. 38 Maasse. Wird bis 6 Fuss lang. Von der Schnautzenspitze bis zu den Naslöchern . 2" 3'" Von da zum Maul 2 — Vom Maul zum After 33" — Vom After zur Afterflosse 6" — Basis der Afterflosse 2" 3" Höhe derselben 2 ( 3 Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 2" 9'" Länge der Schwanzflosse 18" — Distanz von der Brustflosse zur ersten Rückenflosse 4" 6'" Basis der ersten Rückenflosse 7" — Höhe derselben 8 3 Distanz von der ersten zur zweiten Rückenflosse . 14" Gl" Basis der zweiten Rückenflosse 2" 3"' Höhe derselben 2 3 Länge der Brustflossen 18" — Breite derselben 8 6 Distanz der Naslöcher 5" — Breite des Mauls 7" — Fundort. Eine der gemeinsten Arten im Mittelländischen Meer und im Ocean. Zwei Exemplare im zoologischen Museum in Berlin (eins durch Lamare Piquot, eins Geschenk des Herrn Solly), 2 Exemplare im Museum zu Leyden, 2 im Britischen Museum, 2 im Museum der zoolog. Society, ein Fötus in der Sammlung des Herrn Yarrell., ein gleichfalls junges Exemplar in der Sammlung des Royal Coli, of Surgeons, 1 Expl. im St. Thomas Hosp., 1 im Senkenb. Museum, 6 Expl. trocken in Paris. 1 Varietas melanoptera in Paris. An merk. Vielleicht gehört als dritte Varietät zu dieser Speeies ein Carcharias, welchen uns Hr. Valenciennes in einer Abbildung von Quoy und Gaimard zeigte. Seine Zahne sind im Oberkiefer ungleichseitige Dreiecke, ohne Absatz, im Unterkiefer gerade und schmal, beide gezähnelt. Stellung und Form der Flossen wie bei C. Lamia. Auf jeder Flosse, auch auf dem hintern Ende der Schwanzflosse ist ein grosser, weisser, dunkler getüpfelter Fleck. Kopf. Zähne. Flossen. Spcc. 12. Carcharias (lVioiiotlon ) Mllliertl. Val. Schnautze stumpf, abgerundet. Naslöcher mitten zwischen Schnautzenspitze und Maul. Maul wenig konvex. Die Länge eines Naslochs ist gleich dem Längendurchmesser einer Augen- spalte *). Zähne im Oberkiefer ungleichschenklich, mit der Spitze schief nach aussen gerichtet. Der äussere Rand macht mit «lern äussern Theil der ebenfalls gezähnelten Basis einen nach aussen offenen Winkel, der nur an den vordersten Zähnen undeutlich ist. Unter dem Winkel scheint die Zähnelung nicht stärker als über ihm. In der Mitte der Basis am untern Rande ein kleiner Einschnitt. Die Grenze des Schmelzes an der Wurzel des Zahns stellt eine wenig gebogene, gegen den Kiefer- rand konkave Linie dar. Zähne im Unterkiefer ganz gerade, schmal, gleichschenklich auf breiter Basis, auch die Basis fein gezähnelt. Im Ober- und Unterkiefer ein kleiner, gerader Mittelzahn, im Oberkiefer gezähnelt, im Unterkiefer ungezähnelt. Zahl der Zähne in jedem Kiefer 25 — 29. Die erste Rückenflosse beginnt unmittelbar hinter dem Ende der Basis der Brustflossen. Ihre Basis beträgt etwa die Hälfte der Distanz zwischen Brust- und Bauchflossen. Ihr vorderer Winkel ist spitz abgerundet, der hintere spitz, der obere Rand ausgeschnitten. Der vordere Winkel der zweiten Rückenflosse ist stumpf abgerundet, der hintere Winkel spitz, der obere Rand gerade. Beide Winkel der Afterflosse sind spitz, der untere Rand tief ausgeschnitten. Die Basis der zweiten Rückenflosse ist etwas mehr als zwei Drittheil der Basis der ersten. Die *) Ein junges Exemplar dieser Speeies (von 20" Länge) hat 5" hinter dem Auge eine sehr kleine punktförmige Ver- tiefung, welche von den Schleimporen leicht unterschieden werden kann, üb Rudiment eines Spritzlochs? Bei reifen Em- bryonen anderer Speeies fehlt diese Grube. Wir haben sie nur noch bei C. mclanopterus gesehen. I 39 After- und zweite Rückenflosse sind gleich gross. Brustflossen gross, mit abgerundeten Winkeln länger als breit, der äussere Rand kaum ausgeschnitten. Farbe grau, ins Bräunliche, unten weissgelb. „ , ° o Farbe. Schuppen dreikielig. Körper zum Schwanz wie 7:6. M Von der Schnautzenspitze zur Mitte der Naslöcher. 1" — Von da zum Maul 1" Vom Maul zum After 13" Vom After zur Afterflosse 4" — Basis der Afterflosse 1" 2'" Höhe derselben 1" — Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 2" 6'" Länge der Schwanzflosse 8" 6"' Distanz zwischen Brust- und Bauchflossen .... 6" 6'" Basis der ersten Rückenflosse 2" 9'" Höhe derselben 2" 9'" Basis der zweiten Rückenflosse . 1" — Höhe derselben „ 1" — Länge der Brustflossen 4" 6'" Breite derselben 3" — Distanz der Naslöcher 2" 2'" Breite des Mauls 2" 6'" -. Im Mittelmeer und im Ocean. Fundort. Ein Exemplar in Weingeist im zoolog. Museum in Berlin durch Hemprich und Ehren- berg; eins in Leyden (fä Zähne); ein Exemplar in Paris (in Weingeist) von New- York durch Milbert. Spec. 13. Carcharias (Prioiioclon) gangeticus. !%. Schnautze sehr kurz und stumpf. Naslöcher mitten zwischen Maul und Schnautzenspitze. Kopf. Maul wenig konvex. Augenspalteu sehr klein. Zähne im Oberkiefer gleichschenklich, gerade, beide Ränder etwas nach innen konvex, der Zähne, äussere Rand stärker, an den hinteren Zähnen einen Absatz bildend, auf beiden Seiten gleich gezähnelt, die vorderen wenig länger, als sie an der Grenze des Schmelzes breit sind. Die Zähne des Unterkiefers gerade, schmal, deutlich gezähnelt. Viele derselben haben auf jeder Seite der Basis einen stumpfen Höcker, der wieder gezähnelt ist. Im Ober- und Unterkiefer ein kleiner Mittelzahn, halb so lang als die nächsten, konisch, ungezähnelt, nicht schneidend. Zahl der Zähne f^. Die erste Rückenflosse fängt an, gerade wo die Basis der Brustflosse aufhört, ihre Basis Flossen, ist grösser als die Distanz zwischen der ersten Rücken- und den Bauchflossen; die Basis der zweiten Rückenflosse beträgt die Hälfte der Basis der ersten Rückenflosse und gleicht dem Ab- stand der ZAveiten Rücken- von der Schwanzflosse. Die Afterflosse ist von derselben Gestalt und Grösse, Avie die zweite Rückenflosse; sie ist um die doppelte Länge der Insertion der Bauchflossen von den Bauchflossen entfernt; die Distanz zwischen Bauch- und Afterflosse ist nicht ganz zwei Mal so gross, als die Distanz zwischen After- und Schwanzflosse. Die zweite Rückenflosse steht gerade über der Afterflosse. Die Winkel sämmtlicher vertikalen Flossen sind spitz, die hintern Winkel etwas in eine Spitze verlängert, die Ränder tief ausgeschnitten. Brustflossen sehr lang, 1£ mal so lang als breit, beide Winkel spitz, der äussere Rand ausgeschnitten. Farbe oben und unten graubraun, unten heller. m Farbe. Schuppen dreikielig. Länge 5| Fuss. Körper zum Schwanz wie 6 : 5. Maasse. L 40 Von der. Schnautzenspitze bis zur Mitte der Naslöcher 2" ' — Von da zum Maul 2" — Vom Maid zum After 29" &" Vom After zur Afterflosse 9" — Basis der Afterflosse 3" G'" Höhe derselben . . 2" 6'" Von der Afterflosse bis zur Schwanzflosse .... 4" — Länge der Schwanzflosse 17" G'" Von der ersten Rückenflosse zur Bauchflosse ... 7" — Basis der ersten Rückenflosse 9" — Höhe derselben 7 ' — Basis der zweiten Rückenflosse 5" — Höhe derselben 3" — Länge der Brustflossen 14" 6'" Breite derselben 8" Gl" Distanz der Naslöcher 6" 6'" Breite des Mauls .... 8" — Fundort Im Ganges, 60 Stunden oberhalb des Meers bei Hougly gefangen. Ein Exemplar trocken im zoologischen Museum in Berlin, durch Laraare Piquot, ein Exemplar in Paris (in Weingeist). Spec. 14. Careharias (Prioiioilon) glypkis *). N. Kopf. Schnaulze kurz und stumpf, wie bei C. gangeticus, die Augen eben so klein. Zähne. Zähne des Oberkiefers wie bei C. gangeticus. Die Zähne des Unterkiefers sind sehr schmal, mit schwacher Zähnelung; die vordersten, zunächst dem kleinen Mittelzahn, zeichnen sich durch ihre Grösse aus und sind meiseiförmig, nämlich nur an der Spitze schneidend, am grössten Tlieil ihrer Länge unter der Spitze von den Seiten etwas zusammengedrückt, schmaler als die Spitze, an den Seiten abgerundet, dick; die seitlichen Zähne sind kleiner, schmal und nicht meiseiförmig. Flossen. Die Stellung der ersten Rückenflosse wie bei C. gangeticus; die zweite steht gerade über der Afterflosse. Die Distanz zwischen Bauch- und Afterflosse ist eben so gross als die Länge der Basis der Bauchflosse und fast gleich der Distanz zwischen After- und Schwanzflosse. Die vertikalen Flossen sind wie bei C. gangeticus, nur die oberen Ränder der Rückenflossen weniger ausgeschnitten. Die Brustflosse ist nicht so lang, als bei C. gangeticus, der äussere Rand aber stärker ausgeschnitten, Winkel spitz. Schuppen. Schuppen klein, dreikielig. Maasse. Länge 3 Fuss. Körper zum Schwanz wie 5 : 4. Ein Exemplar trocken, im zoolog. Museum in Berlin durch Lamare Piquot. Spec. 15. Careharias (Prioiioilon) amhoiiieiisis. Hl. Unterscheidet sich von Careharias Milberti hauptsächlich durch die Form der Zähne und der Brustflossen. Zähne. J)\e Zähne sind breit, dreiseitig, mit starker Zähnelung bis zur Spitze, wo sich die Zäh- nelung verliert. Die Zähne des Unterkiefers sind kaum schmaler als die des Oberkiefers. Die letztern sind wenig nach aussen geneigt, die Zähne des Unterkiefers fast gerade. Die Zahnwur- zeln haben im Ober- und Unterkiefer einen mittlem Einschnitt. Mittelzahn im Ober- und Unter- kiefer von der Form der übrigen Zähne , im Oberkiefer gezähnelt, im Unterkiefer ohne Zähnelung. Zahl der Zähne ££. ') rXvcfig Meisel. 41 Die Brustflossen sind länger als bei C. Milberti, mit spitzem äussern, abgerundetem in- Flossen. nern Winkel und stark ausgeschnittenem äussern Rande. Oben und unten grau, an der Bauchseite heller. c< i i -i • i n Farbe. Schuppen dreikiehg, am Ende dreizackig. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern . . 1" Maasse. Von da zum Maul 9"' Vom Maul zum After 14" Vom After zur Afterflosse . • 3" Basis der Afterflosse 1" 2'" Höhe derselben 9'" Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 1" 10"' Länge der Schwanzflosse . 8" Distanz zwischen der ersten Rücken- und Bauchflosse 3" 2'" Basis der ersten Rückenflosse 3" 2'" Höhe derselben . '. 2" 9'" Basis der zweiten Rückenflosse 1" Höhe derselben 9'" Länge der Brustflossen 5" Breite derselben 2" 10'" Distanz der Naslöcher 2" 3'" Breite des Mauls 2" 5'" Amboina. „ Fundort. Ein Exemplar (trocken $) im Museum zu Leyden. (Maclot.) Spec. 16. Carckarias (IVionoi Ion ) oxyrhynchus. IV Schnautze sehr lang, spitz , mit geraden Rändern. Naslöcher näher dem Maul als der Kopf. Schnautzenspitze. Augenspalten kleiner als die Naslöcher. Die Nasenklappen sehr kurz, stumpf. Kleine Lippenknorpel. Nur ein Kiemenloch über der Brustllosse. Zähne beider Kiefer von gleicher Form, oben und unten ganz gerade, sehr schmal auf Zähne, breiter Basis, mit feiner Zähnelung der Spitze im Oberkiefer, im Unterkiefer ungezähnelt. In jeder Kinnlade ein kleiner Mittelzahn, von der Form der übrigen; der erste Zahn des Oberkiefers, ie- derseits vom Mittelzahn, ist nicht grösser als dieser. Zahl der Zähne -£f. Die erste Rückenflosse fängt an vor dem Ende der Insertion der Brustflossen; die After-Flossen, flösse ist mitten zwischen Bauch- und Schwanzflosse; die zweite Rückenflosse steht über der Afterflosse, ihr Anfang etwas vor dem Anfang der Afterflosse, ihr Ende gerade über dem Ende der letztern. Die zweite Rückenflosse ist etwas mehr als halb so gross als die erste, und ein wenig grösser als die Afterflosse. Die Form der drei vertikalen Flossen ist beinahe dieselbe, die beiden Rückenflossen mit abgerundetem, die Afterflosse mit spitzem vordem Winkel, der hintere Winkel spitz, der Rand ausgeschnitten, am tiefsten an der Afterflosse. Brustflossen um die Hälfte länger als breit, der hintere Rand gerade, der vordere Winkel spitz abgerundet, der hintere Win- kel rund. Schwanzflosse kurz. Oben gelblich -grau, unten weiss. Fari,e Schuppen dreikielig. Erreicht eine Länge von 4 Fuss. Maasse. Von der Schnautzenspitze bis zu den Naslöchern . 1" 3'" Von da zum Maul 1" 9'" Vom Maul zum After 7" &" Vom After zur Afterflosse 1" — Basis der Afterflosse 1" — 42 Höhe derselben — 9'" Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 1" — Länge der Schwanzflosse 4" 6"' Distanz der Brust- und Bauchflossen 3" — Basis der ersten Rückenflosse 1" 8'" Höhe derselben 1" 4'" Basis der zweiten Rückenflosse 1" 1 f Höhe derselben — 9'" Länge der Brustflossen 3" — Breite derselben 2" 3'" Distanz der Naslöcher 1" 1'" Breite des Mauls 1" 7" Fundort. Surinam. Ein Exemplar, Männchen (mit kaum abgefallenem Nabelstrang), im Museum zu Leyden. Ein Exemplar in Paris, trocken, weiblich. Spec. 17. Carcharias (Prionodon) leucas. Val. Kopf. Schnautze sehr kurz und stumpf. Naslöcher sehr nahe am vordem Ende der Schnautze. Naslöcher und Augen gleich gross. Zähne. Zähne oben dreieckig, die äussere Seite mit einer geringen Spur von äusserem Winkel, untere Zähne gerade, schmale Pyramiden auf breiterer Basis, Schneide gezähnelt. Oben und unten ein kleiner Mittelzahn, unten ungezähnelt. Zahl der Zähne §-£. Kiemen. Zwei Kiemenlöcher über der Brustflosse. Flossen. Erste Rückenflosse dicht hinter der Basis der Brustflossen, mit vorderem und hinterem spitzen Winkel, ausgeschnitten. Die zweite Rückenflosse steht sehr charakteristisch auf dem vor- dem Theil der Afterflosse. Das hintere Ende der Afterflosse geht beträchtlich über das Ende der zweiten Rückenflosse, so dass das Ende der letztern auf das letzte Drittheil oder gar die Mitte der Afterflosse fällt. Die Basis der zweiten Rückenflosse ist kleiner als die Hälfte der Basis der ersten Rückenflosse. Der vordere Winkel ist abgerundet, der hintere spitz, der Rand ausgeschnitten. Afterflosse mit zwei spitzen Winkeln und sehr tiefem Ausschnitt. Brustflossen sichelförmig, mit äusserm spitzen, innerm spitz abgerundeten Winkel. Farbe. Farbe weiss, oben und unten. Die Brustflossen waren an den äussern Winkeln, bei zwei Exemplaren, dunkler ins Bräunliche. Bei allen war der untere Lappen der Schwanzflosse bräun- lich und bei zweien der untere Rand der ganzen Schwanzflosse eben so. Schuppen. Schuppen drei- bis fünf kielig. Maasse. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern . . 1" 9'" Von da zum Maul 2" 8"' Vom Maul zum After 39" — Vom After zur Afterflosse 8" — Basis der Afterflosse 3" — Höhe derselben 2" — Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 4" — Länge der Schwanzflosse 15" 6"' Von den Brustflossen bis zu den Bauchflossen . 18" 6'" Basis der ersten Rückenflosse 8" 6'" Höhe derselben 7" — Basis der zweiten Rückenflosse 3" 3'" Höhe derselben , . 2" 4'" Länge der Brustflossen 13" — Breite derselben 8" — 43 Distanz der Naslöcher 5" 6'" Breite des Mauls 6" 6'" Vier Exemplare trocken in Paris, von den Antillen, durch Plee. Fundort. ¥¥¥ Die erste Rückenflosse steht in der Mitte zwischen Brust- und Bauchflossen oder den Brustflossen etwas näher. Spec. 18. Carcharias (Prioiiodoii) lnelanopterus. Quoy et Qaim. Sq. carcharias min. Forsk. Descr. p. 20. Sq. requin. Lacep. V. 169. Tab. VIII. fig. 1. ♦Carcharias melanopt. Quoy et Gaim. Freycinet Voy. Zool. pl. 43. fig. 1. 2. Sq. ustus Dum er. Cuv. r. a. 388. Sq. Spallanzanii. Lesueur. Philad. Journ. II. P. 2. p. 351. Carchar. melanopt. Bennett. Life of Raffles. p. 693. Carchar. melanopt. Rüppell. Chondropt. p. 3. Schnautze bei einigen massig lang und zugespitzt, bei andern kurz und abgerundet. Nas- Kopf, löcher mitten zwischen Schnautze und Maul, etwas kleiner, als die Augenspalten. Bei einem jungen Exemplar ein Rudiment des Spritzlochs, wie bei Carcharias Milberti. Zähne im Oberkiefer gezähnelt, dreiseitig, etwas ungleichschenklig, wenig schief, auf brei- Zähne. terer Basis; an den vorderen Zähnen ein gezähnelter Absatz an der innern und äussern Seite; an den hintern Zähnen ist nur der äussere Absatz deutlich, seine Zähnelung nimmt von der Spitze zur Basis an Stärke ab. Die Zähne des Unterkiefers gerade, schmal, auf breiter Basis, bei klei- nen Exemplaren ungezähnelt, bei grösseren gezähnelt. Oben und unten ein dreiseitiger Mittelzahn, nicht viel kleiner als die nächsten, mit undeutlicher Zähnelung. Zahl der Zähne ||, bei einem kleinem Exemplare ■§-{-. Erste Rückenflosse den Brustflossen näher als den Bauchflossen, über oder etwas vor dem Flossen. hintern Winkel der erstem beginnend. Zweite Rückenflosse über der Afterflosse, Anfang kurz vor dem Anfang, Ende kurz vor dem Ende der Afterflosse. Die Distanz der Bauch- und After- flosse verhält sich zur Distanz der After- und Schwanzflosse wie 3:2. Erste Rückenflosse mit vorderm spitz abgerundeten, hinterm spitzen Winkel, stark ausgeschnitten; die zweite Rücken- flosse etwas weniger als halb so gross als die erste, hat einen vordem stumpfen, hintern in eine kurze Spitze ausgezogenen Winkel, obern kaum ausgeschnittenen Rand. Afterflosse von der Grösse der zweiten Rückenflosse, beide Winkel spitz, der Rand tief ausgeschnitten. Brustflossen dreieckig, massig lang, mit spitzem äussern, spitz abgerundetem innern Winkel, leicht ausgeschnit- tenem Rand. Farbe graugelb oben und unten, Bauchseite heller. Die vorderen Spitzen aller Flossen Farbe, und der untere Rand des obern Lappens der Schwanzflosse schwarz. Schuppen klein, drei bis fünf Kiele. Schuppen. Länge bis 3£ Fuss. Maasse. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern (bei einem Exem- plar mit kurzer Schnautzenspitze) 1" — Von da zum Maul 1" — Vom Maul zum After 18" — Vom After zur Afterflosse 4" 6'" Basis der Afterflosse 1" 6'" Höhe derselben 1" 4'" Von der Afterflosse zur Schwanzflosse ...... 3 — Länge der Schwanzflosse 9 — Distanz zwischen der Brust- und ersten Rückenflosse 1" 6'" Basis der ersten Rückenflosse 3 6 Höhe derselben 3 3' Von der ersten Rückenflosse zu den Bauchflossen . 3" M )'« 44 Basis der zweiten Rückenflosse 1" 6'" Höhe derselben 1" 4'" Länge der Brustflossen 6" 6'" Breite derselben 3" 9'" Distanz der Naslöcher 3" — Breite des Mauls 3" 6'" Fundort. Rothes Meer, Insel Waigiou, Java, Neuholland, Timor. Im zoolog. Museum in Berlin (aus Bloch's Sammlung und von Hemprich und Ehren- berg) und in Leyden viele Exemplare, zwei Exemplare in Frankfurt, drei trocken in Paris. Spec. 19. Carcharias (Prioiiofloii) alliiniargiiiatus. Riippell. *Chondropt. p. 4. Tab. XVIII. fig. 1. Zähne. Schnautze abgerundet ; Zähne pyramidal mit gezähnelten Seitenkanten und einem Vorsprung an der äussern Seite der Basis, im Oberkiefer etwas nach aussen gekrümmt, im Unterkiefer etwas schmaler und mehr gerade stehend. Ein kleiner Mittelzahn, ungezähnelt, im Ober- und Unter- kiefer. Zahl ÜEfr- Kiemen. Die beiden letzten Kiemenspalten über der Brustflosse. Flossen. Erste Rückenflosse fast mitten zwischen Brust- und Bauchflossen, den erstem näher, zweite Rückenflosse gerade über der Afterflosse. Erste Rückenflosse stark ausgeschnitten, mit vorderm stumpf abgerundeten, hinterm spitzen Winkel. Zweite Rückenflosse mit geradem obern Rand, ist ungefähr -J so gross als die erste, und steht etwa mit der Hälfte ihrer Basis vor der After- flosse. Der untere Rand der letztern ist ausgeschnitten. Brustflossen schmal, lang, etwas sichel- förmig, beide Winkel spitz abgerundet. Farbe. Grundfarbe des Körpers graugelb, heller am Bauch. Der äussere Rand sämmtlicher Flos- sen und ihr vorderer Winkel milchweiss. Maasse. Von der Schnautze bis zu den Naslöchern ... 1" 9"' Von da zum Maul 1" 3"' Vom Maul zum After 16" 9" Vom After zur Afterflosse 3" 3" Basis der Afterflosse 1" 6'" Höhe derselben 1" — Von der Afterflosse bis zur Schwanzflosse ... 2" 6'" Länge der Schwanzflosse 8" 3'" Von der Brustflosse zur ersten Rückenflosse ... 1" 5'" Basis der ersten Rückenflosse 3" 7' Höhe derselben .' 3" 2" Von der ersten Rückenflosse zu den Bauchflossen . 3" 9'" Basis der zweiten Rückenflosse 1" 3'" Höhe derselben 1" 2"' Länge der Brustflossen 1" — \"> >"' 7'" V" nr Breite derselben 3" 6' Distanz der Naslöcher 2" 9'" Breite des Mauls 3" 3'" Fundort. An den Ufern von Ras Mehamet (am rothen Meer). Ein Exemplar trocken im Sekenb. Museum zu Frankfurt. f Spec. ÄO. Carcharias (Prionodoii) Maou. IV. *Sq. Maou. L es. son. Duperr. voy. p. 91. Schnautze. Schnautze kurz, stumpf abgerundet, platt. Zahne. Zähne dreieckig. 45 Die erste Rückenflosse mitten zwischen Brust- und Bauchflossen , tief ausgeschnitten, mit Flossen vorderm abgerundeten, hinterm spitzen Winkel. Zweite Rückenflosse hinter der Afterflosse, der Abbildung nach selbst noch hinter dem Ende der letztern. Zweite Rückenflosse und Afterflosse tief ausgeschnitten. Brustflossen stark ausgeschnitten mit abgerundeten Winkeln. Farbe oben grünlich-blau, unten weiss. Enden der Brust und Rückenflossen weiss. Farbe. Wird 4 Fuss lang. Maasse. Mer de l'Archipel des Pomotous. Fundort. Spec. 81. Carcliarias (Prionotloii) Sorrali. Tal. Schnautze von massiger Länge. Naslöcher mitten zwischen Maul und Schnautzenspitze. Kopf Der Durchmesser der Augenspalte 14-mal so gross als das Nasloch. Zähne des Oberkiefers sämmtlich schief nach aussen geneigt, gezähnelt und mit einem Zahne, stärker gezackten Absatz an der äussern Seite, dessen Zacken von oben nach unten an Stärke abnehmen. Der innere Rand ist leicht ausgeschweift, am grössten Theife, von der Basis an, kon- vex, gegen die Spitze etwas konkav; der innere und äussere Rand gezähnelt. Im Unterkiefer stehen die Zähne mehr gerade, mit gezähnelter Spitze, auf breiter, gezähnelter Basis; die Zähne- lung der Basis war bei einigen Exemplaren stärker an der äussern Seite. Bei einem Exemplar in Paris war die Zähnelung ganz gleichförmig. Oben ein gezähnelter Mittelzahn, nicht viel klei- ner, als die nächsten, der untere Mittelzahn ohne Zähnelung. Zahl der Zähne |-|. Die erste Rückenflosse steht den Brustflossen etwas näher als den Bauchflossen, das hin- Flossen. tere Ende der zweiten ist gerade über dem hintern Ende der Afterflosse, die zweite Rückenflosse ist etwa £ so gross als die erste und etwas kleiner als die Afterflosse. Die erste Rückenflosse am obern Rand stark ausgeschnitten, der vordere Winkel spitz abgerundet, der hintere Winkel in eine Spitze ausgezogen. Zweite Rückenflosse mit vorderm stumpf abgerundeten, hinterm sehr spitzen Winkel, geradem obern Rand. Afterflosse mit zwei spitzen Winkeln, sehr tief ausgeschnitten. Die Spitzen der After- und zweiten Rückenflosse sind bei dem Pariser Exemplar sehr verlängert und reichen fast bis zur Schwanzgrube. Brustflosse etwas mehr als 4roal so lang als breit, der äussere Winkel spitz, der hintere fast ein rechter, der Rand besonders gegen den hintern Winkel stark ausgeschnitten. Die Entfernung der Wurzel und des Endes der Basis des untern Lappens der Schwanzflosse verhält sich zur ganzen Länge derselben wie 3 : 14. Farbe oben aschgrau, unten weiss. Bei einem Exemplare ein schwarzer Fleck an der Farbe. Spitze des untern Lappens der Schwanzflosse. Von der Schnautzenspitze zur Mitte der Naslöcher . — 9'" Maasse. Von da zum Maul 1 — Vom Maul zum After 8" 6" Vom After zur Afterflosse 2 — Basis der Afterflosse — 10 Höhe derselben — « Von der Afterflosse bis zur Schwanzflosse .... 1" 4" Länge der Schwanzflosse 7 — Von den Brustflossen zur ersten Rückenflosse . . 1 — Basis der ersten Rückenflosse 1 9' Höhe derselben 2 Von der ersten Rückenflosse zur Bauchflosse . . 2 — Basis der zweiten Rückenflosse — 7 Höhe derselben — * Länge der Brustflossen 3 * Breite derselben 1 *» Distanz der Naslöcher 1 " Breite des Mauls 1" 6" •v// v» T" 2/// Zähne. Flossen. Farbe. Fundort. Kopf. Zähne. Flossen. 46 Fundort. Indien, Java, Madagaskar. Ein Exemplar in Weingeist im Museum zu Leyden, zwei Exemplare im Mus. der zoolog. Society in London, ein Exemplar in Weingeist in Paris aus Pondichery durch Belang er, ein Exemplar aus Madagaskar. f Spec. 33. Carcharias (Prionodon) obscurus. N. *Sq. obscurus Lesueur. Philad. Jour. I. p. 223. T. IX. Gleicht dem Vorigen, auch in den Zähnen, ausgenommen dass die Zähnelung der Basis an den Zähnen des Oberkiefers nicht stärker ist, als die der Spitze. Die Zähne des Unterkiefers sind gerade, gezähnelt auf ungezähnelter Basis. Die Brustflossen sind länger und verhältnissmässig schmaler, als bei C. Sorrah. Lesueur giebt an, dass der C. obsc. einen weissen Fleck auf jeder Seite des Nackens habe. Nordamerika. Spec. 33. Carcharias CPrionodoiO Henlei. Val. Schnautze massig lang, etwas zugespitzt. Naslöcher mitten zwischen Schnautzenspitze und Maul, wenig kleiner als die Augen. Oberkiefer -Zähne nach aussen gerichtet, mit nach aussen offenem Winkel, beide Ränder gezähnelt bis zur Spitze, ein gezähnelter Mittelzahn. Im Unterkiefer schmalere, gerade Zähne auf breiter Basis, gezähnelt mit gezähnelter Basis. Der untere Mittelzahn fehlt. Zahl der Zähne -|^. Erste Rückenflosse um ^ ihrer Basis hinter der Basis der Brustflossen, vorderer Winkel spitz abgerundet, hinterer spitz. Zweite Rückenflosse viel kleiner als die erste, über dem hintern Ende der Afterflosse, so dass ihre Basis merklich über die letztere hinüberreicht; vorderer Win- kel stumpf, hinterer in eine lange Spitze verlängert. Ihre Basis ist kleiner als die der Afterflosse. Afterflosse mit zwei spitzen Winkeln, tief ausgeschnitten. Brustflosse mit äusserm spitz abgerun- detem, hinterm abgerundeten Winkel. Farbe. Farbe oben graubraun, unten hell. Maasse. Von der Schnautzenspitze bis zum Maul .... 1" 8'" Vom Maul zum After . , 7" — Vom After zur Afterflosse 2" 2'" Basis der Afterflosse — T" Höhe derselben — 6"' Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 1" 10'" Länge der Schwanzflosse 4" — Von den Brust- bis zu den Bauchflossen .... 3" — Basis der ersten Rückenflosse 1" 5'" Höhe derselben 1" 6'" Basis der zweiten Rückenflosse — 6'" Höhe derselben — 6"' Länge der Brustflossen 2" — Breite derselben 1" 6'" Distanz der Naslöcher 1" 5'" Breite des Mauls 1" 6"' Fundort. Cayenne. Zwei Exemplare in Weingeist, eins trocken in Paris durch Poiteau. Spec. 34. Carcharias (Prionodoii) Jflenisorrah. Val. Gleicht dem Carcharias Sorrah in allen Punkten, ausgenommen die Stellung der ersten Bückenflosse, der Afterflosse und die Form der Unterkieferzähne. Zähne Die Unlerkiefer- Zähne gleich denen von C. Sorrah, aber ohne Spur von Zähnelung. 47 Bei C. Sorrah beginnt die Basis der ersten Rückenflosse dicht am hintern Winkel der Flossen. Brustflossen, bei C. Menisorrah stellt sie um die Länge des innern Randes der Brustflossen vom hintern Winkel der Brustflossen entfernt. Die Distanz der Afterflosse von den Bauchflossen ist viel grösser, als die Entfernung der Afterflosse von derSchwanzflosse. Farbe oben aschgrau, unten gelblich weiss, ganz einfarbig. Farbe Länge bis 5i Fuss. Maasse Java, Neuholland, rothes Meer. Fundort Ein Exemplar im zoologischen Museum in Berlin, durch Hemprich und Ehrenberg (trocken), zwei Exemplare (trocken) im Museum zu Leyden, ein Exemplar im brit. Museum ein Exemplar im Museum der zoolog. Society (Fötus), eins im Military medical Museum in Chatham, ein Exemplar trocken in Paris. Spec. 25. Carcharias (PrionodoiO falciformis. Bibron. Schnautze, Körperform und Flossen im Allgemeinen wie bei C. Menisorrah. Das Nasloch Kopf, ist kaum halb so gross als das Auge; die Augenspalten länglich. Die Zähne im Oberkiefer sind schief mit Winkel und Absatz, der stark gezackt ist, im Zahne. Unterkiefer gar nicht oder undeutlich gezähnelt, schmale Pyramiden auf breiter Basis. Im Ober- und Unterkiefer sind keine einfachen Mittelzähne, sondern paarige. Zahl |{{. Er zeichnet sich aus durch die krumme Sichelgestalt seiner Brustflossen , deren vorderer Flossen. Rand stark konvex, der hintere stark konkav ist. Die erste Rückenflosse steht den Brustflossen wenig näher als den Bauchflossen, ihr vorderer Winkel ist abgerundet, der hintere in eine Spitze verlängert, der Rand stark ausgeschnitten. Die zweite Rückenflosse steht gerade über der After- flosse. Ihre Form ist wie bei C. Menisorrah. Farbe oben schwarzgrau, unten hell. Farbe. Von der Schnautze zum Maul 1" Q'" Maasse. Vom Maul zum After 8" &" Vom After zur Afterflosse 2" 6'" Basis der Afterflosse — 6'" Höhe derselben — 6'" Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 1" 3"' Länge der Schwanzflosse 5" — Distanz der Brust- und Bauchflosen 4" — Basis der ersten Rückenflosse 2" — Höhe derselben 1" 6'" Basis der zweiten Rückenflosse — 6"' Höhe derselben — 4'" Länge der Brustflossen 3" — Breite derselben 1" 6'" Distanz der Naslöcher 1" 6'" Breite des Mauls 1" 6"' Von Cuba durch De la Sagra. Fundort. Von Herrn Bibron mitgetheilt. Spec. 26. Carcharias (Prionodon) Dussuiiiieri. Val. Die Verhältnisse des Körpers wie bei C. Sorrah. Die Zähne des Oberkiefers ebenso, mit Zähne, sehr starken Zacken an der äussern Seite der Basis, die Zähne des Unterkiefers sind grader, mit ganz gezähnelter Spitze, die äussere Seite der Basis hat meistens einige Unebenheiten. Die erste Rückenflosse steht um die Hälfte ihrer Basis hinter den Brustflossen, ihre Ge- Flossen, stalt gleicht der von C. Sorrah, die zweite Rücken- und Afterflosse sind sehr kurz im Verhältniss zu ihrer Höhe, gleich gross, grösser als bei C. Sorrah, die Basis jeder derselben beträgt beinahe N 48 die Hälfte der Basis der ersten Rückenflosse, während bei Carch. Sorrah die Basis der zweiten Rückenflosse nicht £ der Basis der ersten beträgt und kleiner ist, als die Basis der Afterflosse. Bei C. Sorrah ist der hintere Rand der zweiten Rückenflosse und der Afterflosse zweimal so lang als ihre Basis, und die Spitze derselben reicht bis ans letzte Drittel oder sogar Viertel der Distanz zwischen der zweiten Rücken- und Schwanzflosse, bei C. Dussumieri nur bis zur Hälfte. Die Afterflosse ist wenig ausgeschnitten, ihr vorderer Winkel abgestumpft. Die Brustflossen sind etwas breiter, als bei C. Sorrah, ihre Breite zur Länge gleich 6:11. Fundort. Ein Exemplar in Weingeist im zoolog. Museum in Berlin durch Meyen aus China, drei Exempl. in Paris, zwei durch Dussumier aus Bombay, eins aus Pondichery durch Belang er. Spec. 27. Carcharias (Priouodou) Temininckii. M. Kopf. Schnautze massig lang, etwas abgerundet. Augenspalten kleiner als die Naslöcher. Das dreieckige Läppchen der Nasenklappe länger und breiter als gewöhnlich. Nur das letzte Kiemen- loch über der Brustflosse. Zähne. Die Zähne des Oberkiefers fast gleichschenklig, länger als an der Basis breit, bis zur Spitze gezähnelt. Die unteren Zähne gerade, sehr schmal auf schmaler Basis, ohne Zähnelung. Oben zwei kleine, dreieckige Mittelzähne, dreieckig, platt, mit einer Spur von Zähnelung, unten ein Mittelzahn von der Form der übrigen Zähne des Unterkiefers. Im Oberkiefer 38, im Unter- kiefer 41 Zähne. Flossen. Erste Rückenflosse mitten zwischen Brust- und Bauchflossen, zweite über der Afterflosse, ihr Anfang etwas hinter dem Anfang, ihr Ende etwas hinter dem Ende der Afterflosse. Zweite Rücken- und Afterflosse sehr gross, die zweite Rückenflosse etwas kleiner als die erste, und etwas grösser als die Afterflosse. Afterflosse mitten zwischen Bauch- und Schwanzflosse. Die obere Schwanzgrube schwach, die untere fehlt. Schwanzflosse hoch und kurz. Die Distanz von der Wurzel zum Ende des untern Lappens verhält sich zur Länge der Schwanzflosse wie 3 : 10. Die Rückenflossen, von gleicher Gestalt, haben den vordem Winkel massig abgestumpft, den hintern spitz, und einen fast geraden obern Rand. Afterflosse leicht ausgeschnitten, mit vorderm abge- rundeten, hinterm spitzen Winkel. Brustflossen kaum etwas länger als breit, beide Winkel abge- rundet, der hintere Rand gerade. Farbe. Farbe oben gelblich -braun, unten gelblich -weiss. Schuppen. Schuppen dreikielig, gross, mit langer mittlerer Spitze, daher die Haut rauh. Maasse. Von der Schnautze zu den Naslöchern 1" 5'" Von da zum Maul 1" 9" Vom Maul zum After 21" 6" Vom After zur Afterflosse 6" — Basis der Afterflosse 2" 6" Höhe derselben 3" — Von der After- zur Schwanzflosse 2" 9"' Länge der Schwanzflosse 11" — Von der Brustflosse zur ersten Rückenflosse ... 4" Gl" Basis der ersten Rückenflosse 3" 9"' Hohe derselben 2" 5"' Von der ersten Rückenflosse zur Bauchflosse ... 3" — Basis der zweiten Rückenflosse 2" 9'" Höhe derselben 2" 2'" Länge der Brustflossen 6" 3'" Breite derselben 5" 3'" Distanz der Naslöcher 2" T Breite des Mauls 3" 6" Fundort. Indien. \>" ■%m ii» 49 Ein Exempl. trocken g im zool. Museum in Berlin (Lamare-Piquot), eins im Museum der zoolog. Society in London, eins in Weingeist ? in Leyden, ein Exempl. in Paris, trocken, aus Pondichery durch Belanger. Spee. 28. Carcharias (Prionodon) limbatiis. Tal. Schnautze müssig lang, spitz abgerundet. Naslöcher mitten zwischen Schnautzenspitze und Kopf Maul, eben so gross als die Augen. Letztes Kiemenloch über den Brustflossen. Zähne oben und unten schmal und gezähnelt, unten noch etwas schmaler, mit undeut- Zähne. lieber Zähnelung. Die erste Rückenflosse steht um \ ihrer Länge hinter den Brustflossen , hat spitze Winkel Flossen und einen tiefen Ausschnitt. Die zweite Rückenflosse, mit vorderm stumpfen, hinterm spitzen Winkel, ohne Ausschnitt, hinten in eine lange Spitze verlängert, gerade über der Afterflosse, die gleich gross ist und zwei spitze Winkel und tiefen Ausschnitt hat. Die Brustflossen mit äusserm spitz abgerundeten, hinterm abgerundeten Winkel, stark ausgeschnitten. Farbe oben grünlich grau, der obere Rand der Schwanzflosse ist schwarz eingefasst. Farbe. Von der Schnautze zum Maul 2" 3'" Maasse. Vom Maul zum After 15" — Vom After zur Afterflosse 2" 6'" Basis der Afterflosse 1" — Höhe derselben — 7" Von der Afterflosse bis zur Schwanzflosse .... 4" 3'" Länge der Schwanzflosse 7" — Von den Brust- bis zu den Bauchflossen .... 7" 7'" Basis der ersten Rückenflosse 3" — Höhe derselben 2" 6"' Basis der zweiten Rückenflosse 1" — Höhe derselben 7" — Länge der Brustflossen 3" 6"' Breite derselben 2" 3'" Distanz der Naslöcher 2" — Breite des Mauls 2" 8"' Zwei Exemplare in Paris durch Plee. Zweifelhafte Synonymie der Gattung Carcharias. Lamia. Belon. 98. Rauh, Maul vorn, Zähne sägeförmig. Canis Carcharias. Mus. Wormianum. p. 271. Requiem. Dutertre. Hist. Ant. T. TL. p. 202. Dents faucillees, tranchantes. Die zweite Rückenflosse reicht weit über die Afterflosse hin- aus, ist etwas ausgeschnitten und grösser als die Afterflosse. Die erste Rückenflosse steht unmittelbar hinter den Brustflossen, und scheint der Abbildung nach nicht grösser zu sein als die zweite. Galeus glaueus. Willoughby. B. 8. Vielleicht Carcharias glaueus. Cjnocephalus albus. Klein. Miss. pisc. HI. p. 5. Cynocephalus glaueus. Klein. Ebendas. p. 6. Squalus glaueus. Linne. Faun. Suec. 306. Zähne oben gezähnelt, unten ungezähnelt. Farbe bläulich. 50 Squalus Carcharias. Ebendaselbst. Sq. Carcharias. Linne. Gm. 1498. 12. Squalus dorso piano, dentibus plurimis ad latera serratis. Gronov. Mus. I. 138. Squalus Carcharias major (Massasa Djeddae, Matreka et Aeas Lohajae). Forsk. Descr. p. X. p. 20. Aodon Massasa. Lacep. I. 296. Massasa. Linne. Gm. 1504. 31. Dentibus nullis, pinnis pectoralibus longis, a Carcharia diversis; pinnis dorsi immaculatis, ani tantum et caudae margine inferiore fuscescentibus, pinna dorsi posteriore subaequali priori et pone paulo latiore. Squalus Carcharias. Müller. Prodr. p. 38. No. 316. Dorso piano, dentibus serratis. Grand chien bleu. Duhamel, pl. XIX. Fig. 6. Squalus Carcharias. Fabricius. F. gr. 127. Beruht auf einer Verwechslung des Scymnus borealis mit einem Carcharias. Zu dieser Species zieht Fabricius als Synonym den von Gunner in Dronth. Gesellsch. Sehr. T. II. p. 299. beschriebenen und Taf. X. und XI. abgebildeten Haifisch. Dieser aber ist kein Car- charias, sondern der Scymnus (Laemargus) borealis, womit auch stimmt, dass Fabricius die Afterflosse ganz mit Stillschweigen übergeht Dagegen bestimmte uns der Ausdruck „pinnae pectorales maximae", Avelcher in keinem Falle auf Laemargus zu beziehen ist, die Species an dieser Stelle aufzuführen. Vergl. Scymnus borealis. Le glauque. Brouss. 665. Ungezähnelte Zähne. Le Requin. Brouss. 670. 19. Zweite Rückenflosse etwas vor der Afterflosse. Erste Rückenflosse vor der Mitte des Kör- pers, oben abgerundet. In jungen Individuen ein schwarzer Fleck am Winkel der Flosse. Spualus glaueus. Gmelin. 1496. 14. Ungezähnelte Zähne. Squalus No. 2. Browne. Jamaica. 458. Zähne sägeförmig, platt; im Oberkiefer spitz und schmal. (Die beiden Kinnladen scheinen verwechselt zu sein.) Wird sehr gross. Squalus dorso piano, dentibus plurimis ad latera serratis. Artedi. Synon. 98. Gen. pisc. 514. Zähne dreieckig, im Oberkiefer breiter als im Unterkiefer. Die letztern sind wenig, grössten- theils nicht gezähnelt. Squalus Carcharias. Bloch. CXLX. Sq. Carcharias. Bloch. Sehn. 132. Gezähnelte Zähne, im Unterkiefer schmaler. In der Abbildung fehlt die Afterflosse. Diese fabelhafte Abbildung ist leider bis in die neuesten Bücher übergegangen. Squalus ciliaris. Bloch. Sehn. XXXI. p. 132. Aus Surinam, ist ein Carcharias -Fötus; die zweite Rückenflosse ist in der Abbildung vergessen. Le Requin proprement dit. Cuv. R. a. p. 387. Die Zähne des Oberkiefers sind gleichschenklige Dreiecke, die Zähne des Unterkiefers stellen schmale Spitzen auf breiter Basis dar. Darnach ist jedenfalls das Exemplar, welches Cuvier gesehen hat, ein wahrer Carcharias (Prionodon. N.), der aber wegen der unvoll- ständigen Beschreibung nicht weiter bestimmt werden kann. Cuvier zieht zugleich den Canis Carcharias. Belon. 58. dahin, der aber vielleicht mit eben so vielem Rechte zu Car- charodon gezogen werden dürfte. Man vergleiche die zweifelhafte Synonymie der zweiten Abtheilung. 51 Pana Sorrats. Russell. 14. Sorra Kowats. Russell. 15. Squalus litoralis. Lesueur. Philad. Jouru. 1.2. p. 224. Brust-, Bauch- und Afterflosse breit, zweite Rückenflosse vor der Afterflosse. Schnautze am Ende abgerundet. Zähne schmal, spitz, wellenförmig (undulated), ohne Zähnelung. Kiemen- spalten sehr weit, besonders die erste; die letzte viel kleiner. Rückenflossen fast viereckig. Oeffnung des Mauls Vförmig. Farbe röthlich, aschgrau. Bauch weiss. Squalus Cuvieri. Peron et Lesueur. Phil. Jour. II. 2. p. 351. Schwarz gefleckt. Schwanzgrube oben und unten. Mangel der Spritzlöcher ist nicht aus- drücklich angegeben. Squalus Carcharias Hamilton, p. 4. Zähne dreieckig, gezähnelt. Oben grün, unten weisslich, silberglänzend Zweite Rücken- flosse sichelförmig, kleiner als die Afterflosse. Jederseits zwei parallele Reihen von Oeflhun- gen von dem Nacken bis zur ersten Kiemenspalte. Vor jedem Auge eine halbmondförmige Reihe ähnlicher Poren, mit der Konkavität nach aufsen gerichtet. Squalus glaucus. Nardo, Carcharias. Nardo, pluinbeus. Nardo. Brugnatelli. Giorn. Dec. II. T. X. Nardo unterscheidet diese drei Species des adriatischen Meeres, ohne Kennzeichen der- selben anzugeben. PCarcharias glaucus. Fleming. 167. Carcharias vulgaris. Fleming. 107. Dreiseitige Zähne mit Zähnelung. Die letzte Kiemenspalte über den Brustflossen. Grosse dreieckige Brustflossen. Farbe oben braun , unten weiss. Ueber 30 Fuss lang. Squalus Lamia. Blainv. F. fr. 88. Nach Duhamel Sect.LX. Chap.IV. pl. XLX. und mehreren Kiefern in den Museen. Schnautze lang, konisch. Zähne an der Basis sehr breit, dreieckig, stark an den Rändern gezähnelt; der äussere Rand stark eingeschnitten. Zweite Gattung. Sphyrna Rafl Zygaena Cuv. Der vordere Theil des Kopfes ist breit, platt uud nach den Seiten verlängert, die Naslöcher liegen am vordem Rande desselben, die Augen an den Seitenräudern. Die Nasen klappe ist eiu kleines, dreiseitiges Läppchen am innern Rande des Naslochs. Kleine Lippenknorpel. Zähne oben uud unten gleich, nach aussen geneigte platte Pjramiden mit einem Absatz an der äussern Seite der Rasis, glatt oder gezähnelt. In beiden Kiefern Mittelzähne. Die erste Rückenflosse steht näher den Brust- als den Rauchflossen, die zweite ist kleiner als die erste, und steht über der Afterflosse. Schwanzgruben deutlich. Der Dottergang der Embrjonen ist mit Zotten besetzt, der Dottersack steht nichf mit den Wänden des Uterus in Verbindung. Spec. 1. Sphyrna Zygaena. Raf. Libella. Belon. 61. Zygaena. Rondelec. 389. Cop. Gesn. Fol. LXXXH. *Libella. Salviani. p. 121. Tab. 40. Cop. Aldrov. 408. Jonston. T. VII. F. 8. Willoughby. B. 1. Ruysch. Theatr. T. VH. F. 8. Zygene. Dutertre. Hist. nat. II. p. 207. Zygaena s. Libella. Jacob. Mus. p. 16. Taf. VII. F. 5. Jochfisch. Valentini. Mus. Taf. XXXII. F. 5. O Kopf. Zähne. Flossen. Farbe Maasse. 52 Zygaena. Ray. 20. 7. Zygaena. Mus. Besler. T. XV. F. 1. Cestracion fronte arcus figura. Klein. Miss. III. p. 13. No. 1. Zygaena. Linne. Mus. Ad. Frid. p. 52. Stampella. Scilla. T. 28. F. 2. Sq. Zygaena. Brunn ich. p. 4. No. 8. Piscis libella. Bonn an. Mus. Kirch. T. XXXVII. F. 20. Sq. Zygaena. Forsk. Descript. p. xvm. Zygene. Duhamel. Sect. IX. pl. XXI. F. 3 — 8. Sq. capite latissimo, transverso, mallei instar. Gronov. Mus. I. 63. 139. Zoophyl. 146. Le Marteau. Brousson. No. 11. *Squalus Zygaena. Bloch. 117. Martillo de Mar. Bru de Ramon. I. 51. Cornuda. Parra. Lam. 32. Sq. Zygaena. Linne. Gm. 1494. No. 5. Sq. No. 4. capite transverso mallei instar. Browne. Jam. p. 458. Sq. capite latissimo, transverso, mallei instar. Artedi. Gen. pisc. 44. 7. Synon. 96. 7. Le Squale Marteau. Lacep. I. 257. Le Squale pantouflier. Ebendas. T. I. p. 260. pl. VII. F. 3. Squalus Zygaena. Bl. Sehn. p. 131. Koma Sorra. Russell. XII. Hammer-headed Shark. Shaw. Gen. zool. p. 354. PI. 154. Zygaena malleus. Risso. Ichth. p. 34. Hist. nat. III. p. 125. Sphyrna Zygaena. Rafinesque. Ind. p. 46. Zygene Marteau. Dict. des sciences nat. T. 32. Zygaena malleus. Valenciennes. Mem. du Mus. T. IX. p. 223. pl. XI. F. 1. a. b. Zygaena Lewisii. Griff ith. Tab. 50. Zygaena malleus. Yarrell. II. p. 406. *Zygaena malleus. Agassiz. Tab. E. fig. 7 (Zähne). Der Kopf ist hammeiförmig, sein vorderer Rand ziemlich gerade, an den Naslöchern etwas ausgeschnitten, der hintere Rand dem vordem fast parallel, die Seitenländer einander fast parallel; der Querdurchmesser des seitlich verlängerten Theils des Kopfes ist drei- bis viermal so gross, als der Durchmesser von vorn nach hinten. Die Naslöcher stehen am äussersten Theile des vordem Randes. Von ihnen setzt sich eine Furche längs des vordem Randes mehr oder weniger weit gegen die Mittellinie fort. Die unteren Zähne sind entweder gleich den obern oder wenig schmaler, zuweilen mit etwas eingebogenem innern Rande, so dass sie mehr gerade erscheinen, als in anderen Fällen. Die erste Rückenflosse, höher als lang, dicht hinter den Rrustflossen. Sie ist oben -ausge- schnitten, ihr vorderer Winkel abgerundet, der hintere in eine Spitze verlängert. Zweite Rücken- flosse klein, kaum ausgeschnitten, vorderer Winkel ganz abgerundet, der hintere in eine sehr lange Spitze verlängert, über dem hintern Theil der Afterflosse. Die Afterflosse hat eine etwas längere Basis als die zweite Rückenflosse. Ihr unterer Rand ist tief ausgeschnitten, ihr hinteres Ende spitz. Brustflossen dreiseitig, mit abgerundeten Winkeln. Farbe oben braun, unten weiss. In einer Abbildung von Hardwicke (Icon. ined. 59.) sind schwarze Flecke am obern Rand der zweiten Rückenflosse und am Ende der beiden Lappen der Schwanzflosse. Breite des Kopfes zwischen den Augen 16" 6"' Länge desselben vom vordem Rande bis zum Maul . 3" — Länge des Seitenrandes 4" — Breite des Hinterkopfes 6" — Vom Maul zum After 24" — Vom After zur Afterflosse 7" — Basis der Afterflosse 3" 6'" 53 !'" Höhe derselben 1" ß" Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 3" 6'" Länge der Schwanzflosse 18" 6"' Von den Brustflossen zur ersten Rückenflosse . . 2" 6'" Basis der ersten Rückenflosse 6" — Höhe derselben 7" — Von der ersten Rückenflosse zur Bauchflosse ... 5" — Basis der zweiten Rückenflosse 2" — Höhe derselben 1" &" Länge der Brustflossen 7" 6'" Breite derselben 5" — Distanz der Naslöcher 12" — Breite des Mauls 4" — Mittelmeer, französische Küsten, Brasilien, Indien. Fundort. Valenciennes unterscheidet von Sphyrna Zygaena Spec. 9. Sphyrna Tudes. »Zygaena tudes. Val. Mem. du Mus. IX. Taf. XI. Fig. 3. *Zygaena Tudes. Agass. Vol. III. Tab. E. Fig. 8 (Zähne). Bei dieser Spezies soll die Form und die Stellung der Rückenflossen und die Farbe die- selbe, wie bei S. malleus sein, dagegen sei der Kopf höchstens zweimal so breit als lang, und sein vorderer Rand sehr gebogen; über den Naslöchern sei kein Ausschnitt des vordem Randes, sondern nur eine leichte Biegung, und die von der Nase ausgehende Furche sei kürzer. Der hintere Rand des Kopfes sei mehr horizontal als bei S. malleus, wo sich sein äusserer Theil stark nach hinten wendet. Vaterland Cayenne und Coromandel. Wir sind nicht ganz sicher über die Existenz dieser Species, denn wir sahen, dass die Form des Kopfes bei S. malleus sehr variirt, die Seitenäste bald länger, bald kürzer sind. Ebenso variirt die Einbiegung über dem Nasloch. Auch die von Valenciennes citirten Abbildungen zeigen nicht hinlängliche Unterschiede von S. Malleus. Der Kopf der Russellschen Zygaena ist night breit und doch über dem Nasloch ausgeschnitten. Auch ist der hintere Rand des breiten Theils des Kopfes in Russells Abbil- dung sehr schief. Indessen haben die in Paris befindlichen Exemplare, sämmtlich aus Cayenne, etwas Uebereinstimmendes, dass nämlich ihr vorderer Rand mehr gebogen, die Breite des Kopfes geringer und der hintere Rand mehr horizontal ist und in einem Bogen in den Seitenrand des Körpers übergeht. Spec. 3. Sphyrna Tilmro. M. Tiburonis Sp. minor. Marcgr. Piso. bist. nat. 181. Cop. Willoughby. Tab. B. 9. Fig. 4. RuyscJi. Theatr. T. XXXIX. F. 7. Cucuri BrasUiensibus. Ray. p. 20. No. 4. Zygaenae affinis capite triangulo. Ray. p. 21. No. 8. Galeus capite in hyperbolani desinente. Klein. Miss. III. p. 12 Cestracion cordis figura. Klein. Miss. III. p. 13. Tab. II. F. 3. 4. Le pantouflier. Brousson. p. 662. Sq. tiburo. Linne. Gm. 1495. 16. Sq. tiburo. Shaw. nat. misc. 229. Sq. tiburo. Bloch. Sehn. p. 131. Heart-headed Shark. Shaw. Gen. zool. 154. * Zygaena tiburo. Val. a. a. O. T. XII. F. 2. * Zygaena tiburo. Agass iz. Vol. III. Tab. E. fig. 9 (Zähne). Kopf eben so lang als breit; sein Rand so abgerundet, dass sich der vordere Rand nicht Kopf, mehr von den seitlichen Rändern absetzt. Die Furche von den Nasenlöchern aus fehlt. 54 Im Uebrigen wie bei S. Zygaena, ausgenommen dass die zweite Rückenflosse nicht ü her die Afterflosse hinausreicht. Maasse Breite des Kopfes zwischen den Augen .... 3" — Von der Schnautzenspitze zum Maul 1" 6"' Breite des Hinterkopfes 1" 6'" Länge des ganzen Thieres 14" 6'" Fundort. Brasilien. Exemplare in Weingeist in den Museen zu Berlin und Paris. Spec. 4. Spliyraa Blochii. M. * Zygaena Blochii. Val. a. a. O. PI. XI. F. 2. Zygaena Blochii. B e n n e 1 1. Mein, on the life. p. 693. Hardw. Icon. ined. 53 — 58. Kopf. Kopf sehr breit, die Seitentheile desselben nach rückwärts gebogen, mit hinterm und vor- derni parallelen Rande; bei einigen verläuft der äussere Rand von den Naslöchern an wieder quer (Hardw. 57. 58.). Die vordem Ränder beider Seiten bilden an der Schnautze einen stumpfen, fast rechten Winkel. Die Länge des Kopfes beträgt -} — ^ seiner Breite. Der mittlere Theil des vordem Randes bis zu den Naslöchern gebogen, wellenförmig, von den Naslöchern an gerade. Der vordere Theil des Kopfes macht in der Gegend der Naslöcher einen sehr stumpfen offenen Winkel. Die Augen nahe am vordem Winkel des Seitenrandes ; die Naslöcher beinahe in der Mitte zwischen der Schnautzenspitze und dem äusseren Ende des Kopfes. Vom Nasloch gehen zwei Furchen ab, von denen die innere kurz ist, die äussere bis zum Auge geht. Flossen. Erste Rückenflosse sehr hoch, dicht hinter der Basis der Brustflossen, zweite Rückenflosse über dem hintern Ende der Afterflosse, reicht über dieselbe hinaus. Farbe. Farbe oben gelbbraun, unten heller. Maasse. Breite des Kopfes 9" — Länge desselben 1" 2"' Distanz der Naslöcher 3" — Breite des Mauls 1" 2"' Länge des ganzen Thieres 19" — Fundort. Fundort unbekannt. Ein Exemplar trocken im zoolog. Museum in Berlin (aus der Bloch'schen Sammlung). Kopf. Farbe. Fundort. Spec. 5. Sphyrna llokarran. W. * Zygaena Mokarran. Rüpp. Chondropt. p. 5. Tab. XVII. fig. 3. Der Kopf ist am vordem Rande beinahe geradlinig, der hakenförmige Vorsprung des Kopfes vor der Augenhöhle fehlt. Von der Furche längs des vordem Kopfrandes, der Verlängerung der Naslöcher, findet sich keine Spur. Die Grundfarbe des Körpers ist oben schmutzig blaugrau, unten schmutzig fleischfarben. Im rothen Meer. Ein Exemplar von 9 Fuss Länge im Senkenb. Museum in Frankfurt. Zweifelhafte Synonymie der Gattung »Sphyrna. Sphyrna Tiburo. Raf. Ind. 46. 55 ZWEITE FAMILIE. TRIAENODONTES. Kopf platt. Schnau tze spitz oder stumpf. Die Nasenklappe ist breit oder selbst in einen Cirrus verlängert. Augen spalte länglich. Mundwin- kelf alten sehr klein. Die Zähne sind, wie bei denScyllien, klein, zahlreich, mit einer längern Mittelzacke und einer bis zwei Nebenzacken auf jeder Seite der Basis, im Ober- und Unterkiefer gleich. Die zweite Rücken- und After- flosse stehen über einander oder fast über einander. Die Schwanzflosse ist wie bei Carcharias, oder wie bei den Scyllien, indem der untere Lappen kaum angedeutet ist. Schwanzgrube vorhanden oder fehlt. Schuppen drei-, fünf- bis siebenkielig. Die einzige Gattung. Triaenodon. N. Spec. i. Triaenodon obesus. M. Carcharias obesus. Riipp. Chondropt. p. 4. Tab. XVIII. %. 2. Schnautze ganz kurz und sehr stumpf. Naslöcher mitten zwischen Maul und Schnautzen- Kopf, spitze; am obern Rand des Naslochs von der Mitte fast bis zum innern Winkel ein dreiseitiger Lappen; am untern Rande an der entsprechenden Stelle ein kurzes, leicht eingekerbtes Läppchen. Das letzte Kiemenloch über dem Anfang der Brustflosse. Kiemen. Die Zähne haben eine bis zwei Nebenzacken an jeder Seite, an der innern Seite häufiger Zähne. zwei Zacken. Ihre Zahl beträgt in jedem Kiefer 45 bis 47. Die erste Rückenflosse steht kurz vor den Bauchflossen, die zweite, gerade über der After- Flossen. flösse, ist wenig kleiner als die erste, und gerade so gross, als die Afterflosse. Alle vertikalen Flossen haben einen vordem spitz abgerundeten , einen hintern spitzen Winkel und einen tief aus- geschnittenen Rand. Brustflossen massig gross, mit innerm abgerundeten, äusserm spitzen Winkel und wenig ausgeschnittenem Rande. Die Schwanzflosse hat einen starken untern Lappen. An der obern Seite des Schwanzes eine Grube. Farbe gelbgrau; unten gelbweiss. Die vordem Spitzen der senkrechten Flossen und beide Farbe. Spitzen der Schwanzflosse sind weiss. Schuppen fünf- bis siebenkielig. Schuppen. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern ... — Gl" Maasse. Von da zum Maul — 6 ' Vom Maul zum After 22 — Vom After zur Afterflosse .♦ 7 — Basis der Afterflosse 2 4 Höhe derselben 2" 4'" Von der Afterflosse zur Schwanzflosse 4" — Länge der Schwanzflosse 10 — Von der Brustflosse zur ersten Rückenflosse ... 6 — Basis der ersten Rückenflosse 3 — Höhe derselben 3 — Von der ersten Rückenflosse zur Bauchflosse ... 1" 6"' Länge der Brustflossen 6 — Breite derselben 4 — Distanz der Naslöcher 3" — Breite des Mauls 3 6 P 56 Fundort. Indischer Ocean, rothes Meer. Aus der Sammlung von Lamare Piquot ein Exemplar trocken (" Vom After zur Wurzel der Schwanzflosse .... 12" — Länge der Schwanzflosse 10" 82 Distanz zwischen Brust- und Bauchflossen ... 8" — Länge der Brustflossen 3" 6"' Breite derselben 3" 3'" Länge der Bauchflossen 3" — Höhe derselben — 7'" Länge der Rückenflosse 2" — Höhe derselben 1" 3 ' Länge der Afterflosse 2" — Höhe derselben — 7" Höhe des untern Lappens der Schwanzflosse ... 2" 4'" Breite des Mauls 2" 8"' Fundort. Mittelländisches Meer, häufiger als Hex. griseus, Ocean. Ein Exemplar in Leyden, eins trocken, zwei in Weingeist in Paris. Spec. £. Heptanchus iiiilicns. W. Cuv. R. an. 390. *Notidanus indicus. Agassiz. Vol. III. Tab. E. fig. 1. Feuilleton p. 71 (Zähne). Kopf. Augen verhältnissmässig kleiner als beim vorhergehenden. Naslöcher der Schnautzenspitze etwas näher als dem Maul. Spritzlöcher näher der ersten Kiemenspalte als dem Auge. Zähne. Der innere Rand an den äussern gezackten Zähnen des Oberkiefers ist auch leicht gezähnelt bis gegen die Hauptspitze. An den sechs gezackten Zähnen des Unterkiefers ist die erste Zacke die grösste; der vordere Rand dieser Zähne leicht gezähnelt. Der vordere Mittelzahn im Ober- kiefer ist hakenförmig, ohne Seitenzacken. Der zweite oder dritte Zahn hat eine Nebenzacke auf der äussern Seite, die folgenden mehrere. An der innern Seite ebenfalls eine kleine Nebenzacke. Der Mittelzahn des Unterkiefers hat statt der Mittelspitze einen Ausschnitt. Die Zacken der Seitenzähne nehmen von innen nach aussen an Grösse ab, sie sind kammförmig. Flossen. Brustflossen viereckig, wie beim vorhergehenden. Rückenflosse etwas hinter den Bauch- flossen, das hintere Ende etwas hinter dem Anfang der Afterflosse. Oberer Rand ausgeschnitten. Vorderer Winkel etwas abgerundet, hinterer spitz. Afterflosse mitten zwischen Bauch- und Schwanz- flosse. Unterer Rand etwas ausgeschnitten. Vorderer Winkel stumpf abgerundet, hinterer spitz. Schuppen. Schuppen dreikielig, die mittlere Spitze vorspringend. Farbe. Farbe grau, auf dem Kopf und in der Mitte des Rückens etwas dunkler, unten blass. Dunkler graublau gefleckt auf dem Rücken, den Seiten und den Flossen. Flecken grösser und kleiner, sehr zerstreut. Maasse. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern ... 2" 2"' Von den Naslöchern zum Maul 1" 4'" Vom Maul zum After 29" — Vom After zur Wurzel der Schwanzflosse .... 16" — Länge der Schwanzflosse 20" — Breite der Brustflossen .... 6" 6'" Länge derselben 8" — Länge der Rückenflosse 4" 6'" Höhe derselben 5" — Länge der Afterflosse 3" 3'" Höhe derselben 1" 2'" Höhe des untern Lappens der Schwanzflosse ... 5" — Distanz der Naslöcher 2" 6'" Breite des Mauls 5" — Fundort. Von Quoy und Gaymard im indischen Ocean entdeckt. Ein Exemplar im Museum in Leyden (trocken), ein Exemplar in Weingeist in Paris. 83 VIERTE ABTHEILUNG Haifische mit Spritzlöchern und zwei Rückenflossen, ohne After- flosse und ohne Nickhaut. Die fünf Kiemenlöcher alle vor den Brustflossen. Darmklappe spiralförmig. ERSTE FAMILIE. SPINACES. Vor jeder Rückenflosse ein Stachel. Erste Gattung. Acanthias. Bonap. Kopf platt. Grosse Mund winkelgruben. Zwei Lippenknorpcl oben, einer unten. Das Maul bildet einen sehr flachen Bogen. Spritzlöcher gross, hinter und etwas über den Augen, in den Spritzlöchern eine wulstige Klappe, vom vordem Rand entspringend. Die Augenspalten sind lang. Zähne oben und unten schneidend, mit fast horizontaler Schneide und nach aussen gewandter Spitze. Die Wurzel des Zahns ist höher am innern Theil als am äussern und hat am Innern Theil einen Längskiel; der äussere Theil bildet einen runden Absatz gegen die Spitze des Zahns. Erste Rücken- flosse zwischen Brust- und Bauch flössen. Zweite zwischen Bauch- und Schwanzflosse. Der obere Lappen der letztem grösser. Eine Schwanzgrube ist bei einigen vorhanden. Die Männchen haben an der äussern Seite des Endes der Anhänge einen beweglichen, am Ende wenig gekrümmten Dorn oder Stachel. Schuppen kartenherzförmig, mit einer mittleren Spitze und einem oder mehreren Kielen. Snec. 1. Acanthias vulgaris* Risso. Galeus acanthias. Klein. Miss. pisc. III. 8. (?) Tab. I. fig. 5. 6. Sq. acanthias. Linn. Mus. Ad. Fr. pag. 53. F. suec. Rctz. 305, PHaae. Ström. Sönd. 280. Sq. acanthias. Edw. 288 (jung). Sq. acanthias. Müll. Prodr. 37. 311. ?Sq. acanthias. Fabric. F. gr. 126. L'aiguillat. Brouss. 673. 22. *Sq. acanthias. Bloch. 85. Cop. Encycl. Fig. 12. Sq. acanthias. Linn. Gm. 1500. 1. Sq. pinna ani nulla, ambitu corporis subrotundo. Artcd. Gen. pisc. 505. Squale aiguillat. Lacep. I. pl. 10. fig. 2. p. 270. Sq. acanthias. Bloch. Sehn. 135. Sq. acanthias. Risso. Ichth. p. 40. Sq. acanthias. Donavan. No. 82. Acanthias vulgaris. Risso. Hist. nat. III. 131. Spinax acanthias. Flem. 166. Spinax acanthias. Cuv. 392. Sq. acanthias. Faber. Isl. 29. Sq. acanthias. Nilsson. Prodr. 117. 84 *Spinax acanthias. Bonap. VIII. Sq. acanthias. Jenyns. 505. *Picked Dogfish. Yarrell. II. 400. Sq. acanthias. Blainv. F. fr. 57. PI. XIV. fig. 1. Spinax acanthias. Agassi z. T. III. Tab. B. fig. 3 (Stachel). Kopf. Schnautze spitz, in der Mitte des obern Randes der Naslöcher ein dreieckiger Lappen; die innere Hälfte des untern Randes mit einem schmalen Saum. Naslöcher mitten zwischen Mund- winkel und Schnautzenspitze. Flossen. Erste Rückenflosse mit wenig ausgeschnittenem Rand, viereckig, die hintere Spitze etwas verlängert; Dorn kurz, bis zu ^ der Höhe. Zweite Rückenflosse von derselben Gestalt, kleiner, der Dorn fast so hoch als die Flosse. Beide Stacheln ohne seitliche Rinne, dreiseitig, die hin- tere Fläche etwas ausgehöhlt. Brustflossen dreieckig, mit abgerundeten Winkeln und wenig aus- geschnittenem hintern Rand. Schwanzflosse ohne Einschnitt am obern Lappen ; der obere Rand desselben etwas konvex. Oben an der Schwanzwurzel eine undeutliche Grube, unten keine Spur. Schuppen. Die Schuppen sind nach hinten zugespitzte Blättchen, die Spitze setzt sich über die Mitte der Schuppe als Firste fort und diese springt sogar nach vorn vor, wie bei einem Karten-Pique, was besonders bei Jungen deutlich ist, wo die Schuppen noch zerstreuter stehen. Farbe. Farbe oben dunkelgrau oder graubraun, die Seiten zuweilen violett. Bauch weiss. Die Jungen w eissgefleckt. Oft haben auch die Alten sparsam zerstreute, weisse Flecken in einer oder mehreren Reihen; zuweilen reichen die Flecken über der Seitenlinie, in einer oder zwei Reihen, vom Kopf bis zum Schwanz, unter der Seitenlinie nur bis zu den Bauchflossen. Rückenflossen, Schwanzflosse und obere Seite der Brustflossen von der Farbe des Körpers, nur etwas blasser. Maasse. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern ... 1" 5'" Von den Naslöchern zum Maul 1" 6'" Vom Maul zum After 16" — Vom After zur Schwanzflosse 8" — Länge der Schwanzflosse 6" 6'" Von der Brustflosse zur ersten Rückenflosse . , . 3" — Basis der ersten Rückenflosse 2" Ol" Höhe derselben 2" — Von der ersten Rückenflosse zur Bauchflosse ... 4" — Von der Bauchflosse zur zweiten Rückenflosse . . 1" 6'" Basis der zweiten Rückenflosse 2" — Höhe derselben 1" 5"' Von der zweiten Rückenflosse zur Schwanzflosse . 3" 6'" Länge der Brustflossen .... 4" 6" Breite derselben 3" 9' Distanz der Naslöcher . . . ' 1" 6" Breite des Mauls 2" — Fundort. Mittelmeer, nördliche Meere, Ocean, Südsee. Spec. 2. Acanthias Blainvillii. Risso. Acanthias Blainvillii. Risso. Hist. nat. III. 133. fig. 6. * Spinax Blainvillii. Bonap. IX. *Spinax Blainvillii. Agass. T. III. Tab. B. fig. 1. 6. 8. Kopf. Schnautze wie bei Acanthias vulgaris. Spritzloch mehr gerade hinler den Augen, als bei A. vulgaris. Die Nasenklappe hat neben dem dreiseitigen Fortsatz noch einen kürzeren an der innern Seite. Der Saum am untern Rande, wie beim vorigen. Flossen. Der Stachel der vordem Rückenflosse beinahe so hoch, wie die Flosse; der Stachel der zweiten Rückenflosse eben so hoch als die Flosse. Die Stacheln wie beim vorhergehenden geformt, •»/// \i" ■;/// 85 ohne Seitenrinne. Ein Grübchen am Schwanz, oben und unten, mit Schuppen besetzt. Der obere Lappen der Schwanzflosse ohne Einschnitt. Schuppen meist mit einem Kiel. Schuppen. Farbe oben grau, ins Stahlblaue, Bauch gelblich weiss. Farbe. Mittelmeer, Ocean. Fundort. Ein Exemplar im anatomischen Museum in Berlin aus Dr. Schultz'« Sammlung. •J-Spcc. 3. Acanthias uyatus. M. Sq. uyatus. Raf. Caratt. p. 14. *Spinax uyatus. Bonap. IX. Sq. internus. Blainv. F. f. p. 58. PI. XIV. fig. 2. Schnautze etwas stumpfer als bei Acanthias vulgaris. Spritzlöcher hinter und etwas über Kopf, den Augen. Die Augen sehr gross, die Länge der Augenliedspalte so gross als ihre Entfernung von der Schnautzenspitze. Maul inwendig schwarz. Naslöcher gross, \ weiter vom Maul als von der Schnautzenspitze. Nasenklappe wie beim vorhergehenden. Die Zähne sind etwas vom vorigen verschieden, namentlich die Wurzel, welche länger Zähne, ist (Bonap.). Der Dorn der ersten Rückenflosse J kleiner als die Flosse. Beide Dornen haben jeder- Flossen, seits eine tiefe Längsfurche. Die Brustflossen sind nach hinten in eine grosse Spitze verlängert und stark ausgeschnitten. Schwanzgrube fehlt. Ein Einschnitt bezeichnet die Gränze des obern und untern Lappens. Der untere ist nach hinten stark ausgeschnitten. Schuppen mit mittlerm Kiel und einer Spitze und zwei kleineren Kielen auf jeder Seite. Schuppen Der Rücken und der Kopf grau, ins Rothbraune; die Seiten hellgrau, die untere Fläche Farbe, schmutzig weiss. Der After mehr als l|mal so weit von der Schnautzenspitze als von der Schwanzspitze Maasse. entfernt, daher die Bauchflossen viel näher der zweiten als der ersten Rückenflosse. 2' lang. Mittelmeer. Fundort. Zweifelhafte Synonyinie der Gattung Acanthias. Galeus Acanthias. Rondelet. 373. Cop. bei Gesner. 716. Mustelus Spinax. Salv. fig. 43. Cop. Willoughb. B. 5. Aldrov. 399. Jonst. Vffl. 5. Ruysch. Thes. Tom. I. VUI. 5. Sq. acanthias. Brunn, p. 3. No. 6. Farbe grau. Schwanzflosse wie bei Acanthias vulgaris und A. Blainv. Galeus Acanthias s. Spinax. Ray. Syn. p. 21. No. 9. Squalus pinna ani nulla, corporis anibitu subrotundo. Gron. Mus. I. 61. 134. Rauh, oben grau, unten weiss; ein kleiner Dorn an der ersten Rückenflosse, an der zwei- ten kleineren Rückenflosse ein sehr langer Dorn. Schwanz zweilappig, der obere Lappen dreimal so lang als der untere. L'Aiguillat. Duham. pl. XLX. fig. 5. 6. Galludo. Parra. p. 84. Tab. XXXIV. fig. 1. Squalus fernandinus. Molina. Hist nat. du Chili, p. 325. Tollo. Molina. Storia naturale del Chili, p. 194. Squalus Assierus. Blainv. F. f. p. 61. Körper dünner, länger und mehr aalförmig als bei Spinax niger und Acanthias uyatus. Die Zähne klein, ihre Spitze stark gegen die Basis zurückgebogen, so dass die Schneide fast rund wird, ähnlich wie bei Sq. acanthias. Adriatisches Meer. Kopf. Flossen. Farbe. Maasse. 86 Zweite Gattung. Spinax. Bonap. Kopf gewölbt, Schnautze stumpf. Naslöcher am Ende der Schnautze. Mund- winkelfalten sehr gross, nackt. Die untere läuft als nackter Saum längs dem untern Alundrand herum und verbindet sich mit der der andern Seite. Ein oberer Mundwinkel- knorpel. Maul wenig gekrümmt, Untere Zähne wie bei Acanthias, aber ohne Kiel und Fortsatz der Wurzel, die oberen Zähne wie bei Scyllium , mit längerer, gerader, konischer Mittelzacke und zwei spitzen Seitenzacken auf jeder Seite, wovon die äusserste kleiner ist. Keine Schwanzgrube. Kein Dorn au den männlichen Anhängen. Statt der Schuppen gebogene Haare. Spec. 1. Spinax. niger. Bonap. Galeus acanthias s. Spinax fuscus. Ray. 21. No. 9. *Der schwarze Haifisch. Gunner. Dronth. 11.285. Tab. VII. Sq. Spinax. Müll. Prodr. p. 37. No. 312. Le sagre. Brouss. p. 675. No. 23. Sq. spinax. Linne. Grael. 1501. 8. Sq. pinna ani careus, naribus in extremo rostro. Artedi. Gen. pisc. 506. Sq. sagre. Lacep. I. p. 274. Sq. spinax. Bl. Sehn. 135. Blaataske. Ascanius. XXXVII. Sq. sagre. Risso. Ichth. 41. Acanthias spinax. Risso. Hist. nat. III. 132. Sq. spinax. Nilsson. Prodr. 116. Centrina nigra. Lowe. Zool. soc. 1833. P. I. p. 144. * Spinax niger. Bonap. IX. Sq. spinax. Jenyns. 505. Sq. spinax. ' Blainv. F. fr. 60. * Spinax niger. Agassiz. Tom. III. Tab. B. fig. 4. 5. 9 (Stachel, Zähne, Schuppen). Der vordere Sehnautzenrand bildet einen stumpfen Winkel, dessen Schenkel gerade über den Naslöchern beginnen. Nasenklappe eine sehr schmale Verlängerung mit fadenförmig zulaufender Spitze in der Mitte des obern Randes, eine kleinere Klappe am untern Rande der Nasenöffnung. Maul inwendig schwarz. Die erste Rückenflosse den Brustflossen ein wenig näher als den Bauchflossen, die zweite fängt an, wo die Bauchflossen aufhören, gerade über dem After. Die Stacheln der Rückenflossen sind dreiseitig, auf beiden Seiten gefurcht. Der erste Stachel reicht etwa bis in die Hälfte, der zweite fast bis zur Spite je seiner Flosse. Die Brustflossen sehr klein, viereckig, nicht grösser als die ebenfalls viereckigen Bauchflossen. Die zweite Rückenflosse ist grösser als die erste, sie allein ist oben ausgeschnitten. Die Schwanzflosse ist am Ende abgerundet, mit einem leichten Einschnitt am untern Rande vor dem Ende. Farbe ganz schwarzbraun, am Bauche dunkler als am Rücken. In der ganzen Seitenlinie ein abgesetzter schwarzer Strich. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern ... — 3'" Von den Naslöchern zum Maul — 11"' Vom Maul zum After 8" — Vom After zur Schwanzflosse 2" 6"' Länge der Schwanzflosse 2" 9 Von den Brustflossen zur ersten Rückenflosse ... 1" 2"' Basis der ersten Rückenflosse 1" — Von der ersten Rückenflosse zur Bauchllosse ... 2" 5'" Basis der zweiten Rückenflosse 1 " 2"' Von der zweiten Rückenflosse zur Schwanzflosse . 1" 3"' 87 Hohe der ersten Rückenflosse — 8'" Höhe der zweiten 8'" Länge der Brustflossen 1" 2"' Breite derselben 1" ]/" Distanz der Naslöcher — 11'" Breite des Mauls 1" 6'" Nordmeere, Mittelmeer; auch bei Madera. Fundort. Zwei Exemplare im anatomischen Museum in Berlin durch Dr. Schultz. Dritte Gattung. Centrina. Cuv. Schnautze stumpf, dick und platt. Nasenlöcher nahe am Rande derselben. Nasenklappe vierseitig. Drei Mundwinkelknorpel. Mnndwinkelfalten nackt, oben und unten in der Mittellinie durch llautfalteu vereinigt. Spritzlöcher sehr gross, hinter uud etwas über den Augen, und in der Richtung von oben nach unten, halbmond- förmig, mit einer Klappe. Zähne oben schmal, konisch und wenig schneidend, gerade, zu einem Haufen vereinigt auf dem vordersten Theil des Kiefers. Die Basis derselben in der Mitte ausgeschnitten. Die untern Zähne sind auch gerade oder fast gerade und die äussern nur sehr wenig schief nach aussen gerichtet, breiter und platter als die oberen, sehr scharf schneidend, fast gleichschenklig, an den Rändern fein gezähnelt. Der mittelste Zahn unpaarig, ganz gleichschenklig, die Rasis der Zähne des Unterkiefers fast viereckig. Der Stachel an beiden Rückenflossen bis zur Spitze in die Haut eingewickelt. Schwanz- flosse ohne untern Lappen und ohne Einschnitt. Die Männchen haben ganz weiche An- hänge, ohne Stachel. Schuppen aufrecht stehende Spitzen, auf viereckiger Basis. Spec. 1. Centrina Salviani. Risso. Vulpecula. Belon. p. 63. Vulpecula italica. Belon. p. 64. Centrina. Rondelet. 384. Cop. bei Gesner. 719. Jonst. VII. 5. Aldrov. 401. Ruysch. VII. 5. *Centrina. Salviani. p. 157. fig. 56. 57. Cop. Willoughby. B. 2. 3. Ruysch. Tab. VII. fig. 4. und Tab. XXXI. fig. 1. Galeus centrina. Gesn. 1250. Galeus Centrina. Jonst. Tab. VII. fig. 4. Alius galeus s. centrina. Ibid. fig. 5. Centrine. Mus. Worm. 273. Centrina. Ray. p. 21. No. 10. Galeus brevis crassus. Klein. Miss. pisc. III. p. 10. Haa-Kierning. Pontopp. Th. II. Tab. zu p. 209. *) Sq. centrina. Brünnich. p. 3. No. 7. Sq. centrina. Müll. Prodr. 37. No. 313. L'humantin. Brouss. 676. 25. *Sq. centrina. Bloch. 115. Cop. Encycl. meth. fig. 13. Shaw. Gen. zool. 153. Sq. Centrina. Lin. Gm. 1502. La Mielga. Cornide. p. 128. Sq. pinna ani carens, ambitu corporis triangulari. Artedi. Gen. pisc. 506. Sq. humantin. Lacep. T. I. p. 276. pl. 9. fig. 3. Sq. Centrina. Bloch. Sehn. 134. Sq. Centrina. Risso. Ichth. 42. Oxynotus centrina. Raf. Ind. p. 45. 60. Centrine humantin. Dict. des sc. nat. PI. 31. *) In der Beschreibung p. 218 ist wohl ein anderer Fisch gemeint , denn er soll neun bis zehn Ellen gross werden. Z 88 Centrina Salviani. Risso. Hist. nat. III. 135. *Centrina Salviani. Bonap. XIV. Sq. centrina. Blainv. F. f. p. 61. PI. 15. fig. 1. Körper prismatisch, dreiseitig, mit einer obern und zwei seitliehen Schneiden. Kopf. Kopf fünfeckig mit konkaven Rändern ; an den vordem Seiten des Fünfecks liegen die Naslöcher, an den beiden hintern Seiten die Augen. Zwischenraum der Naslöcher klein, nur halb so gross als ein Nasloch. An der innern obern Seite der Nase ein Vorhang, welcher vierseitig und an der Wurzel etwas schmaler ist als am freien Rande. Am entsprechenden Theil des untern Randes des Naslochs ein ganz schmaler häutiger Saum. Mundwinkelfalten nackt; oben in der Mitte ausgeschnitten, wo sie durch einen beschuppten Vorsprung vereinigt werden, unten ist die häutige Vereinigung nicht ausgeschnitten und nicht festgeheftet. Diese Mundfalten sind an den Rändern gezackt, innerhalb dieser Falte liegt eine zweite Krause, die kürzer ist und zunächst den Limbus aveolaris umgiebt. Sie ist an der äussern Mundfalte angewachsen. Diese auch am Rande ungleiche oder gezackte Falte ist an den Mundwinkeln unterbrochen. Unten ist sie frei, freier als oben. Flossen. Erste Rückenflosse sehr gross, fängt über dem Anfang der Brustflossen an; ihre Insertion endet etwas vor der Mitte zwischen Brust- und Bauchflosse. Ihr Stachel läuft schief von hinten nach vorn und seine Spitze kommt zum Vorschein vor dem hintern Drittel des vordem Randes der Flosse. Die Flosse ist vierseitig, ihr oberer Rand dem Stachel parallel, der hintere Rand parallel dem vordem, sehr kurz, beide Winkel sehr spitz. Die zweite Rückenflosse kleiner, ihre Basis entspricht genau der Basis der Bauchflossen. Der Stachel, wenig nach hinten geneigt, kommt vor dem obern Drittel des vordem Randes zum Vorschein ; der obere Rand leicht konkav. Die Winkel spitz. Eine Art Kiel zwischen der ersten und zweiten Rückenflosse. Brustflossen lanzett- förmig, hinterer und vorderer Rand konvex, der hintere stärker konvex (haben nur einen äussern Winkel). Bauchflossen vierseitig mit ganz convexen Rändern. Schuppen. Basis der Schuppen viereckig, auf dieser steht senkrecht eine starke mittlere Spitze und zwei kleinere seitliche. Am Körper stehen sie dicht, am Kopf mit Zwischenräumen. Farbe. Farbe überall braun, gegen die Bauchseite heller, zwei hellere braune Streifen der Länge nach über den Kopf. Alle Flossen oben und unten braun. Maasse. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern ... — 6!" Von den Naslöchem zum Maul — 9'" Vom Maul zum After 12" — Vom After zur Schwanzflosse 3" — Länge der Schwanzflosse 4" 9'" Von der ersten Rückenflosse zur Bauchflosse ... 4" &" Von der zweiten Rückenflosse zur Schwanzflosse . 2" 9'" Höhe der ersten Rückenflosse 3" — Höhe der zweiten Rückenflosse 2" 3'" Länge der Brustflossen 3" 4" Breite derselben 1" 9" Fundort. Mittelmeer. Zwei Fxemplare in Weingeist aus der Schultz'schen Sammlung im anatomischen Museum in Berlin. Mehrere trocken in den zoologischen Museen. Vierte Gattung. Centrophorus. N. Kopf platt. Naslücher nahe am vordem Ende der Schnaufze. Mund wink el- falten nackt, sehr gross und tief. Von denselben setzt sich ein Schlitz der Haut nach hinten fort. Spritzlöcher hinter und über den Augen, mit einer Klappe. Die vierte um VI 89 und fünfte Kiemenspalte einander genähert. Zähne im Unterkiefer wie bei Acanthias, aber mit weniger liegender Schneide; diese ist sehr undeutlich oder nielit gezähnelt. Die Wurzel hat einen mittleren senkrechten Kiel, mit einem vorspringenden Querlappen nach aussen. Die oberen Zähne gerade, gleichschenklig dreieckig, auf vierseitiger Basis, mit Längs- und Querkiel; ohne Zähncluiig und ohne Nebenzacke». Der Längskiel setzt sich über die vordere Fläche der Zähne fort, wodurch sie in der Mitte dicker werden. Keine Mittelzähne. Keine Schwanzgrube. Die Männchen haben an den Anhängen einen Dorn, welcher am äussern Umfang vor dem Ende derselben steht. Spec. 1. Centropliorus granulosus. N. Sq. granulosus. Bl. Sehn. p. 135. Schnautze mit massig spitzem Winkel. Naslöcher der Schnautzenspitze viel näher als dem Kopf. Maul. Nasenklappe dreieckig, fast gleichseitig, nicht zugespitzt. Die Klappe am untern Rande des Naslochs sehr schmal. Die Augen sehr gross. Der Längsdurchmesser der Augen ist etwas weniges grösser als die Distanz des vordem Augenwinkels von der Schnautzenspitze. Das Ende der Augenspalte reicht bis über den Mundwinkel. Maul flach gebogen. Das Ende der Mund- winkelgrube hinter dem Spritzloch. Hinter dem Maul an der Kehle viele (18) Querfalten, welche unbeschuppte Furchen zwischen sich haben , vor der ersten Kiemenöffnung. Die Schneide der Unterkieferzähne ist schief nach aussen aufsteigend, fein gezähnelt. Die Zähne. Spitze der Oberkieferzähne gleichschenklig. Erste Rückenflosse den Brustflossen näher als den Bauchflossen; die zweite mitten zwischen Flossen. den Bauchflossen und dem Anfang der Schwanzflosse. Die Stacheln seitlich zusammengedrückt, mit einer seichten Furche nahe am vordem Rande. Beide Stacheln gehen etwas über die Hälfte der entsprechenden Rückenflossen. Die Haut steigt ganz allmählig gegen die Stacheln auf. Rücken- flossen viereckig, mit vorderm abgerundeten, hinterm spitzen Winkel, oberm leicht eingebogenen Rande; die zweite Rückenflosse etwas kleiner als die erste. Brustflossen viereckig, ihr hinterer Rand eben so gross als der vordere, ihr innerer Winkel in eine sehr lange Spitze ausgezogen. Der äussere Winkel ein scharfer Rechter. Der innerste Theil der Brustflossen setzt sich gegen den äussern durch eine vorspringende Falte ab; der innere Rand ist oben unbeschuppt. Bauch- flossen viereckig, aussen abgerundet, innen spitz. Schwanzflosse hinten schief abgeschnitten, ohne Einschnitt am Ende; der untere Lappen nicht vom obern abgesetzt. Schuppen pflasterförmig aneinander stehend, rundlich, am vordem Umfang vielfach gerinnt Schuppen und gekielt, wie Schalen von Pecten. Farbe rothbraun, mit einem violetten Schimmer, gleichförmig, bis auf den Kopf, der etwas Farbe, dunkler ist. Die Säume der vertikalen Flossen und die hintern Ränder der obern Fläche der Bauch- und Brustflossen dunkler. Die untere Seite von der Grundfarbe, aber etwas heller. Im Maul dunkle Flecken. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern . . 1" — Maasse. Von den Naslöchem zum Maul 2" — Vom Maul zum After 17" 6" Vom After zur Schwanzflosse 5" 6'" Länge der Schwanzflosse 7 — Von den Brustflossen zur ersten Rückenflosse . . 1" 6'" Basis der ersten Rückenflosse 4' — Von der ersten Rückenflosse zu den Bauchflossen . 5" 6' Von den Bauchflossen zur zweiten Rückenflosse . . 1" Basis der zweiten Rückenflosse 2" 3' Von der zweiten Rückenflosse zur Schwanzflosse . 1" 9' Höhe der ersten Rückenflosse 2" — Höhe der zweiten Rückenflosse 1" 9' VI' ■»" 90 Länge der Brustflossen 4" — Breite derselben 6" — Distanz der Naslöcher 1" 9'" Breite des Mauls 3" 3'" Fundort. Mittelmeer, bei Sicilien. Ein Exemplar im anatom. Museum in Berlin durch Dr. Schultz (Weingeist), eins trocken im zoolog. Museum aus der Bloch'schen Sammlung, fünf Exemplare trocken in Leyden. Spec. £. Centropkorus squamosus. W. L'ecailleux. Brouss. 675. 24. Sq. squamosus. Lin. Gm. 1502. 28. Sq. ecailleux. Lacep. I. 284. Sq. squamosus. Bl. Sehn. 136. Sq. squamosus. Shaw. Gen. zool. 328. Kopf. Schnautze platt, vorn abgerundet, verlängert. Naslöcher etwas näher der Schnautzenspitze als dem Maul. Nasenklappe schmal und spitz. Maul konvex. Zähne. Die Schneide der Unterkieferzähne ist liegend, ungezähnelt. Die vordem Zähne des Ober- kiefers haben eine gerade, gleichschenklige Spitze, die äussern werden allmählig schief, nach aussen geneigt. Zahl derselben ||. Kiemen. Die Kiemenspalten nehmen nach hinten an Grösse zu und die hinterste reicht mehr unter als über die Brustflosse. Die Falten an der Kehlgegend fehlen. Flossen. Die erste Rückenflosse fängt nahe hinter den Brustflossen an, der Anfang der zweiten ist über dem Ende der Bauchflossen. Der Dorn der Rückenflossen ist dreiseitig, mit einer Furche nahe am vordem Rande, der erste Dorn nicht ganz so hoch als die Flosse, der zweite eben so hoch als die Flosse. Beide Rückenflossen sehr lang, fast dreimal so lang als hoch. Das Ende der Insertion der ersten Rückenflosse ist in der Mitte zwischen Brust- und Bauchflossen. Der Stachel der ersten Rückenflosse steht in der Mitte der Insertion derselben, der Stachel der zwei- ten hinter dem vordem Drittel seiner Flosse. Beide Stacheln sind fast bis zur Spitze in der Haut versteckt. Brustflossen klein, viereckig, ihr hinterer Rand wenig kürzer als der vordere; ihr hinterer Winkel in eine Spitze ausgezogen; der innere Theil der obern Fläche ohne Schuppen. Schwanzflosse ohne besondern untern Lappen, mehr gerade abgestutzt, der untere Rand fast so lang als der obere. Schuppen. Schuppen myrtenblattförmig, eben so breit als lang, nach hinten zugespitzt und mit einem mittlem Kiel in ihrer ganzen Länge. Sie sind sehr gross (]/" lang und länger), auf den Flossen etwas kleiner, ebenso zwischen den Kiemenöffnungen und an der Schnautzenspitze. Hier nahem sie sich denen von Centroph. granulosus. An manchen Schuppen ist der hintere Rand gezähnelt. Farbe. Farbe graubraun, gleichförmig. Maasse. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern ... 1" 6'" Von den Naslöchern zum Maul 2' 6" Vom Maul zum After 34" — Vom After zur Schwanzflosse 8" — Länge der Schwanzflosse .7" 6'" Von der Brustflosse zum Stachel der ersten Rückenfl. 7" — Basis der ersten Rückenflosse (vom Stachel an) . . 4" 6'" Von der ersten Rückenflosse zur Bauchflosse . . . 10" — Basis der zweiten Rückenflosse (vom Stachel an) 3" — Von der zweiten Rückenflosse zur Schwanzflosse . 2" — Höhe der ersten Rückenflosse 1" 9'" Höhe der zweiten Rückenflosse 1 6 Länge der Brustflossen 5 — Breite derselben 5" — 91 Fundort unbekannt. „ . . Fundort. Ein Exemplar trocken in dem zoolog. Museum in Berlin aus der Bloch'schen Sammlung. Der Kopf im Pariser Museum. ZWEIFELHAFTE SYNONYME DER FAMILIE SPINACES. Mustelus spinax. Belon. 70. Squalus spinax. Linne. F. Suec. Retz. p. 305. Haae. Pontopp. Th. R pag. 215. Selten länger als eine Elle, Haut grau. Squalus rostro subacuto, pinnis dorsalibus uni - radiato - spinosis, pinna anali nulla. Gronov. Zoophyl. p. 34. No. 149. Mus. I. 61. No. 134. Hajfisch. Leems. 162. Bauch weiss. Squalus JVo. 3. Browne. Jam. p. 458. L'assier. Verzeichniss der adriat. Fische. 156. No. 80. Spina dorsalis pinnae. Dentibus parvis rotundis. ZWEITE FAMILIE. SCYMNI. Die Rückenflossen ohne »Stacheln. Erste Gattung. Scymniis. Cuv. Kopf entweder platt oder von den Seiten komprimirt. Spritzlöcher weit hinter und etwas über den Augen. Zähne im Oberkiefer sämmtlich gerade, oder senkrecht auf die Kiefer, schmal, hakenförmig-, die untern breiter, mit aufgerichteter oder liegender Schneide. Kiemenlöcher klein, das vierte und fünfte nur wenig genähert. Keine Schwanzgrube. Erste Untergattung. Scyinnus. N. Die oberen Mundwinkelfalten vereinigen sich durch einen häutigen Saum, unter diesem liegt vor den Zähnen eine sehr bedeutende häutige Lippe, viel län- ger als die Oberzähne; die unteren Mundwinkelfalten gehen in eine Lippe über, welche sehr frei ist, aber nicht durch Furchen von der Haut der Kehle abgesetzt ist. Die Haut bildet unter dem Auge einen freien Rand gegen die grosse nackte Stelle der Mundwinkel. Die unteren Zähne sind lanzettförmig, in der Mitte der vordem Fläche gewölbt, an den Seiten scharf, die lanzettförmige Spitze erhebt sich auf einer hohen Basis; an dem untern Mittelzahn, der nicht kleiner ist als seine Nachbarn, ist die Basis auf beiden Seiten gleich (mit Einschnitt am Anfang der Wurzel); die Wurzel ist länger als die Spitze, am Kieferrande zweilappig und von dem Einschnitt zwischen beiden Lappen setzt sich eine Rinne fort bis zu einer Oeffnung in der Mitte der Zahnwurzel. Die übrigen Zähne des Unterkiefers haben an ihrer innern Seite einen Eindruck, auf dem die Wurzel des nächsten Zahns aufliegt. Ihre Wurzel ist auch zweilappig und hat dieselbe Rinne. Die Oberkieferzähne stehen vorn gerade, an den Seiten nach aussen geneigt. Die männlichen Anhänge ohne Stachel. Aa t<)1 92 Spec. 1. Scymnus (Scymnus) Lichia. Bonap. Canis centrinae Salviani similis absque aculeis. Sten. Hist. diss. pisc. p. 138. Seehund. Valentini. M. m. I. 484. Liehe. Brouss. 677. 26. Sq. americanus. Linne. Grael. 1503. Squale liehe. Lacep. I. p. 279. Tab. X. fig. 3. Sq. americanus. Bl. Sehn. 136. Sq. nieeen. Risso. Ichth. p. 43. pl. IV. fig. 6. Scymnus nicaensis. Risso. Hist. nat. III. p. 136. fig. 4. *Scymnus lichia. Bonap. XIV. Sq. americanus. Blainv. F. fr. 63. PI. XV. fig. 2. »Scymnus lichia. Agassi z. Vol. III. Tab. F. fig. 7. (Zähne.) Kopf Nasenlöcher fast am Ende der Schnautze; ein kleines dreiseitiges Läppchen an ihrem obern Rande. Der hintere Augenwinkel über dem Mundwinkel. Zäiine. Zähne des Unterkiefers sägeförmig gezähnelt. 15 Zähne im Unterkiefer. Zwei Reihen sind aufgerichtet, die hintere steht über der ersten vor. Flossen. Brustflossen rund, ohne hintern Winkel, Bauchflossen viereckig, breiter als die Brustflossen. Erste Rückenflosse fast in der Mitte zwischen Brust- und Bauchflossen, den Brustflossen wenig näher, abgerundet, ohne hintern Winkel, schmal. Die zweite Rückenflosse grösser als die erste, unmittelbar hinter den Bauchflossen, viereckig; der obere Rand ausgeschnitten; vorderer Winkel stumpf, hinterer spitz. Schwanzflosse ohne untern Lappen, dreieckig. Ein Absatz am untern Rande durch Verlängerung des obern über der Wirbelsäule gelegnen Theiles, welcher schief ab- gestutzt endigt; die hinterste Spitze abgerundet. Schuppen. Schuppen auf viereckiger Basis drei- oder mehrseitige Spitzen, die an der vordem Fläche drei Kiele zeigen, welche in der gemeinsamen Spitze zusammenstossen. Farbe. Farbe violett ins Schwärzliche oder Bräunliche, einfarbig. Einige schwarze Flecken hin und wieder. Maassp. Von der Schnautzenspitze zum After 28" — Vom After zur Schwanzflosse 6" 6'" Länge der Schwanzflosse 9" — Von den Brustflossen zur ersten Rückenflosse ... 5" — Basis der ersten Rückenflosse 1" 9'" Von der ersten Rückenflosse zur Bauchflosse ... 8" — Basis der zweiten Rückenflosse 2" 4'" Von der zweiten Rückenflosse zur Schwanzflosse . 3" G!" Höhe der ersten Rückenflosse 2" — Höhe der zweiten Rückenflosse 2" 3"' Länge der Brustflossen 4" — Breite derselben 3" — Fundott Mittelmeer (Nizza), Ocean, beim Kap Breton, bei Bayonne. Ein trocknes Exemplar im zoologischen Museum in Berlin aus der Bloch'schen Samm- lung, drei Exemplare in Leyden, eins im Museum der Zool. Soc. Spec. £. Scymnus (Scymnus) Iirasiliensis. Cuv. Scymnus brasiliensis. Cuv. Freycinet. Voy. p. 198. Kopf. Naslöcher am Ende der Schnautze. Zähne. Untere Zähne nicht sägeförmig gezähnelt. Flossen Brustflossen rund, klein, an der Spitze breiter als an der Basis. Bauchflossen viereckig, etwas grösser, der vordere Winkel rund, der hintere spitz. Erste Rückenflosse dicht vor den Bauchflossen. Die zweite mitten zwischen der ersten und der Wurzel der Schwanzflosse. Beide mit vordenn runden, hinterm in eine Spitze verlängerten Winkel und gradem obern Rand. Beide 93 sehr klein, von gleicher Höhe, die Basis der zweiten etwas länger. Schwanzflosse mit deutlichem untern Lappen. Schuppen sehr klein, ohne Spitze, stumpfe Höckerchen mit mittlerer Vertiefung. Schuppen. Var. 1. Farbe braun, unten ein wenig heller. Eine breite, dunkle Binde unter der Kehle. Die Farbe. Ränder der Brustflossen und des untern Lappens der Schwanzflosse weiss (Scymnus torquatus. Val.). Var. 2. Grundfarbe dieselbe. Die Bauchfläche dunkler. Die Binde an der Kehle fehlt (Scymn. unicolor. Val.). Ein Exemplar in Paris von Isle de France durch Lienard. Von der Schnautzenspitze zum Maul 1" 2'" Maasse. Vom Maul zum After 12" 9"' Vom After zur Wurzel der Schwanzflosse .... 4" 6'" Länge der Schwanzflosse 2" 6'" Von den Brustflossen zu den Bauchflossen ... 9" — Basis der ersten Rückenflosse — 5"' Basis der zweiten Rückenflosse — 7'" Höhe der Rückenflossen — 7'" Länge der Brustflossen .... 1" — Breite derselben — 7£"' Distanz der Naslöcher — 8'" Breite des Mauls 1" — Isle de France, St. Jago, Rio de Janeiro. Fundort Zwei Exemplare trocken im britischen Museum, zwei im Museum des College of Surgeons (Weingeist), ein Exemplar trocken in der Sammlung des Dr. Smith, fünf Exemplare in Wein- geist in Paris durch Quoy und Gaimard. Zweite Untergattung. Laemargus. N. Die Haut bildet an den Mundwinkeln einen sehr grossen Schlitz, unten einen den Zahnknorpel bedeckenden Hautsaum, welcher oben fehlt. Obere Mundwinkel- falte sehr gross, nackt, untere sehr klein. Die obern Zähne schmal, viel länger als breit, konisch, wenig schneidend, die vorderen und die nächsten gerade, die äusseren krümmen sich allmählig etwas nach aussen; alle ohne Zähnelung. Am Basilartheile der vordem Fläche ein senkrechter Kiel, die Wurzel in der Mitte ausgeschnitten. Mehrere Reihen zugleich aufgerichtet. Die Zähne im Unterkiefer sind viel breiter und länger, mit liegender Schneide und nach aussen gerichteter Spitze, wie bei Acanthias, ohne Zähnelung. Die Wurzel lang, platt, mit einem senkrechten Kiel an der vordem Fläche, zu dessen Seiten längliche Aushöhlungen. Der äufsere Rand der Basis, welche höher als breit ist, ist konvex, der innere seicht ausgehöhlt, der untere abgerundet und in der Mitte ausgeschnitten. Die Männchen haben einen Stachel an den Anhängen. Spec. 1. Scymnus (Xaemargus) borealis. Fleming. *Carcharias, Haa- Skierding. Gunner. Dronth. 11.299. Tab. X. XI.*) Sq. carcharias. Müll. Prodr. 38. Carcharias. Mohr. Fors. p. 57. Sq. microcephalus. Bl. Sehn. p. 135. *) Fabricius citirt diese Abbildung zu seinem Sq. carcharias, den wir unter den Synonymen von Galeocerdo areticus aufgerührt haben, weil er die Zähne Serrati nennt. Es ist allerdings auffallend, dass auch bei der Beschreibung Fabricius die Afterflosse nicht erwähnt, indess ist es ebenso unwahrscheinlich, dass er die verschiedene Form der Ober- kieferzähne bei Sc. borealis unberücksichtigt gelassen haben sollte. Auch passt die Angabe „pinnae pectorales maximae" nicht auf Scymnus borealis. 94 PSomniosus brevipinna. Lesueur. Phil. Journ. I. P. II. p. 222. *Sq. borealis. Scoresby. Arct. reg. I. pag. 358. Tab. XV. fig. 3. 4. Scymnus borealis. Fleming. 166. Sq. (Scymnus) glacialis. Faber. Isl. p. 23. * Scymnus micropterus. Valenc. Nouv. Ann. du Mus. T. I. p. 455. PI. XX. Sq. glacialis. Nilsson. Prodr. 116. Sq. borealis. Jenyns. 506. Greenland-Shark. Yarrell. II. 403. (In der Abbildung fehlt das Spritzloch.) Sq. norwegianus. Blainv. F. fr. 61. Kopf. Schnautze lang, vorn stumpf. Naslöcher von der Klappe halb bedeckt, nahe der Schnautzen- spitze. Spritzlöcher klein, schräg hinter und über den Augen, linear. Zähne. Die Oberkieferzähne schmal und ein wenig von vorn nach hinten abgeplattet. Die Schneide der Unterkieferzähne ganz liegend, fast transversal, zwei Reihen sind aufgerichtet. Kein Mittel- zahn. Zahl der Zähne £$. Kiemen. Kiemenspalten sehr klein, an Grösse einander gleich, stehen weit nach unten, so dafs ihr oberes Ende nicht über die Basis der Brustflosse reicht. Flossen. Rückenflossen klein; die erste Rückenflosse mitten zwischen Brust- und Bauchflosse, mit hinterm abgestumpften Winkel. Die zweite Rückenflosse beginnt am Ende der Insertion der Bauch- flossen, sie ist etwas kleiner als die erste, ihr vorderer Winkel stumpf, der hintere spitz. Brust- flossen klein, nach hinten abgerundet. Bauchflossen vierseitig, mit hinterm sehr spitzen Winkel. Schwanzflosse zweilappig, mit Avenig längerm obern Lappen, ohne Einschnitt. Schuppen. Schuppen sind aufrecht stehende, etwas nach hinten gekrümmte spitze Stacheln, mit fünf und mehr Längsriffen und Furchen, die gegen die Spitze zusammenkommen; sie stehen zerstreut. Farbe. Farbe grauröthlich. Flossen hellblau. Maasse. Länge bis 25 Fuss. Von der Schnautze zum Maul 9" — Vom Maul zum After 70" — Vom After zur Schwanzflosse 17" — Länge des obern Lappens der Schwanzflosse . . . 18" — Länge des untern Lappens derselben 13" 6'" Basis der ersten Rückenflosse 6" — Höhe derselben 7" — Basis der zweiten Rückenflosse 6" 6"' Höhe derselben 2" — Von der zweiten Rückenflosse zur Schwanzflosse . 12" — Länge der Brustflossen 11" — Breite derselben 9" — Fundort Nördliche Meere, Grönland, Island, Norwegen. Ein Expl. trocken aus der Bloch'schen Sammlung im zoolog. Museum in Berlin. Schädel und Kiefer im anatom. Museum durch Man dt. Zwei Expl. (trocken) in Paris. Spec. £. Scyiniius (Xaeiiiargiis;) lialiordü. Quoy et C*aiiii. borde, 1 } Quoy et Gaim. Frevc. 197. PI. 44. fig. 1. 2. Mspuiatus. J * Leiche Laborde, * Scymnus bisj *Scymnus mauritianus. Quoy et Gaim. Dict. class. Livr. 11. Kopf. Schnautze abgerundet. Spritzlöcher halbmondförmig, transversal (von oben nach unten), mit einer Klappe. Naslöcher am Ende der Schnautze, mit kurzer, breiter, spitz zulaufender Klappe. Zähne. Die Unterkieferzähne mit nach aussen gerichteter Spitze, aber die Schneide nicht ganz liegend, sondern von innen nach aussen aufsteigend. Ein Mittelzahn im Unterkiefer mit gerader Spitze. Zahl der Unterkieferzähne 23. Kiemen Kiemenöffnungen sehr klein. «seil e. Maasse. 86 Erste Rückenflosse dicht vor den Bauchflossen, ausserordentlich klein (bei einem Fisch Flos von l-\" Länge nur 1'" lang), viel höher als lang, mit vorder* runden, hinterm spitzen Winkel, geradem obern Rand. Die zweite Rückenflosse sehr lang, siebenmal so lang als die erste, und halb so lang als die Distanz zwischen Bauch- und Schwanzflosse. Sie beginnt nahe hinter der Insertion der Bauchflossen ; ihr vorderer Winkel ist ganz abgerundet, der hintere spitz, der obere Rand gerade. Sie ist | so hoch als lang. Brustflossen fast ohne Winkel mit abgerundeter Spitze. Schwanzflosse ohne untern Lappen, schief abgestutzt. Schuppen viereckige Knötchen, mit einer Vertiefung in der Mitte. Schuppen Farbe dunkelbraun, ins Violettschwarze. Brustflossen an der Basis schwarz, übrigens hell. Färb Von der Schnautzenspitze zum Maul — 9'" Vom Maul zum After 4" — Vom After zur Schwanzflosse 1" 6'" Länge der Schwanzflosse 1" 1'" Von den Brustflossen zur ersten Rückenflosse . . 2" 1'" Basis der ersten Rückenflosse — V" Höhe derselben — 2'" Von der ersten Rückenflosse zu den Bauchflossen . — 6'" Basis der zweiten Rückenflosse — 7"' Höhe derselben — 2'" Länge der Brustflossen — 7'" Distanz der Naslöcher — 4'" Breite des Mauls — 5'" Isle de France, Isle de Bourbon. Fundort Drei Exemplare in Paris durch Dussumier. fSpec. 3. Scymnus (Xaemargus) rostratus. Risso. Scymnus rostratus. Risso. Hist. nat. T. III. p. 138. fig. 7. Körper dünn, schlank. Schnautze zweimal so lang, als bei Scymnus lichia, abgerundet und über den Naslöchern Kopf, an den Seiten etwas eingebogen. Maul stark gekrümmt, halbmondförmig. Zähne in mehreren Reihen, die unteren sehr scharf, nach der Seite gebogen, die oberen Zahne. gerade und spitz. Die Kiemenöffnungen fast von gleicher Grösse. Kiemen. Brustflossen abgerundet, die zweite Rückenflosse noch hinter den Bauchflossen, die erste Flossen zwischen Bauch- und Brustflossen. Schwanzflosse aus zwei Lappen, der ohflUHüsser. Die Rückenflossen der Abbildung nach viereckig, die vordere etwas höher als die hintere. Haut fast glatt. Haut. Farbe schön graublau , eijÄrmig. ^ Farbe. \ 0,3 Meter lang. w ^^ Maass. Im mittelländischen Meer. ▼ Fundort. Zweifelhafte Synonymie der Gattung Scymnus. Hayen. Nieuhof. Pisc. Ind. oriental. Canis Carchariae species. Willoughby. Appendix. Tab. V. flg. 1. Die erste Rückenflosse zwischen Brust- und Bauchflossen. Die zweite ziemlich nahe der Schwanzflosse. Lamie de Vanduffel. Duham. pl. XXV. fig. 1. 2. Dalatias. Raf. Caratt. 10. Wenigstens der Dalat. sparophagus gehört wahrscheinlich hieher. Ohne Spritzlöcher (!), Bb 96 ohne Afterflosse, zwei Rückenflossen, fünf Kiemenlöcher und eine ungleiche Schwanzflosse. Der Dalat. sparophagus ist oben grau, unten weiss, Zähne platt, lang, scharf, etwas kleiner im Oberkiefer. 4- 5' lang. Zähne. Flossen. Zweite Gattung. Echinorhinus. Blainv. Goniochis. Agassiz. Kopf platt. Weite Mund winke! grub eil. Zunge angewachsen. Zähne breit und niedrig, mit fast horizontaler Schneide, die nach aussen sich etwas mehr von der Wurzel entfernt, in beiden Kiefern gleich. Die Seiteuränder mit einer bis drei horizontal abgebenden Zacken, die von der Schneide gegen die Wurzel an Grösse abnehmen. In der Mitte des Unterkiefers eine Lücke mit einem sehr kleinen 3fittelzahn von pyramidaler Gestalt. Erste Rückenflosse über den Rauchflossen, zweite zwischen Rauch- und Schwanz- flosse. Schwanzflosse ohne untern Lappen. Kiemen loch er nicht sehr weit, alle vor den Rrustflossen. Spec. 1. Ecliinorliinus spinosus. Bonap. Le boucle. Brouss. p. 672. 21. Sq. spinosus. Lin. Gm. 1500. 27. Squale boucle. Lacep. I. p. 30. Tab. III. fig. 2. Cop. Encycl. p. 11. n. 22. Sq. spinosus. BI. Sehn. 136. Squale boucle. Risso. Ichtli. 42. Seymnus spinosus. Risso. Hist. nat. III. 136. Cuv. 393. Leiche bouclee. Dict. des sc. nat. pl. 28. fig. 2. • PI- I- • TT VIII *Eclunorhinus spinosus. Bonap. Alll. Sq. (Echinorhinus) spinosus. Blainv. F. f. p. 66. *Goniodus. Agassiz. Vol. III. Tab. E. fig. 13 (Zähne). Kopf. Kopf platt, vorn stumpf. Naslöcher dem Maul etwas näher als der Schnautze, in der Mitte zwischen Schnautzenspitze und Mundwinkel; eine kleine häutige, dreieckige Klappe in der Mitte des obern Randes. Maul gross, gebogen. Spritzlöcher sehr klein, hinter den Augen, etwas weiter nach hinten als die Mundwinkel. Oben 22 — 26 Zähne, ebenso unten. Die Unterkieferzähne den obern ganz gleich. Die hintern Zahnreihen liegen umgekehrt; die innern Spitzen der Zähne stehen nicht ganz horizontal, sondern etwas schief aufwärts. Rückenflossen klein und nahe an einander, beide nach hinten geneigt, abgerundet, ohne Winkel, etwas höher als die Dasis lang. Die Schwanzflosse bildet eine sichelförmige Figur mit stumpfer Spitze, mit einem kaum durch einen kleinen Vorsprung am Anfang der Sichel angedeu- teten untern Lappen. Rrustflossen viereckig, mit abgerundeten Winkeln. Rauchflossen ansehnlich, vierseitig, ihre Rasis noch länger als die vordere Seite der Rrustflossen; der vordere Winkel ab- gerundet, der hintere zugespitzt. Seitenlinie sehr deutlich, eine Furche darstellend, die über den hintern Kiemen beginnt. Schuppen. Die Haut des Körpers und der Flossen hier und da mit harten Höckern besetzt, welche aus einer scheibenförmigen breiten Rasis und einer aufgerichteten Spitze bestehen. Diese Tuber- keln sind bei einem 5 Fuss langen Exemplar etwas mehr als 2"' hoch und an der Rasis mehr als 8 Linien, selbst bis über \ Zoll breit; die Rasis der Höcker ist sternförmig gestreift, der Rand meist rund; zuweilen fliessen mehrere zusammen. Die Höcker sind schmutzig weiss, die Haken nach hinten gekehrt. Farbe. Farbe dunkelgrau, ins Violette, etwas heller an der Rauchseite, überall mit unregelmässi- gen schwarzen Flecken >"' 97 Länge 5 — 6 Fuss. Maas». Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern . . 1" T" Von den Naslöehern zum Maul 1" 5"' Vom Maul zum After 26" Vom After zur Schwanzflosse 6" 6'" Länge der Schwanzflosse 13" 6"' Basis der ersten Rückenflosse * . . 2" 6" Basis der zweiten Rückenflosse 2" 3" Höhe der ersten Rückenflosse . 3" 6" Höhe der zweiten Rückenflosse 3" 9" Distanz der Naslöcher 4" — Breite des Mauls 5" 3" Mittelmeer und Ocean. Fundort. Ein Exemplar im Museum in Leyden von Herrn Cantraine, ein Exemplar vom Kap bei Dr. Smith. Wir stellen in die Nähe von Echinorhinus den Squalus dentibus acutis, dorso vario inermi., pinna ani carens. Gronov. Mus. Ichth. I. 133. Zoopkyl. 150. Sq. indicus. Lin. Gm. p. 1503. n. 29. Sq. gronovianus. Lacep. I. 280. Sq. indicus. Bl. Sehn. 137. Kopf platt, vorn abgestutzt; Körper grau, auf dem Rücken und Kopf schwarz gefleckt, rauh; halbmondförmige Spritzlöcher; sieben Reihen Zähne in jedem Kiefer; die erste Rückenflosse klein, hinter den Bauchflossen, die zweite klein, weit von der ersten entfernt. Grosse, rundliche Brustflossen. Die Bauchflossen länglich, mit abgerundeten Rändern; die Schwanzflosse besteht nur aus einem Lappen. Ganze Länge 11 Zoll. Länge bis zum Anfang des Schwanzes 7" 8'" >» » zur zweiten Rückenflosse 6" 3'" » » hinter dieselbe 6" 8"' » » zur ersten Rückenflosse ...... 4" 2'" » » hinter dieselbe . 4" 6'" » » zu den Bauchflossen 3 ' 1 " » » zu den Brustflossen 1" 6'" » » zum Auge — 8' » » zum Maul — 5' Gronov hat ihn von Arnold Vosmaer erhalten. Dritte Gattung. Pristiophonis. N. Die Schnautze ist sehr verlängert und an beiden Seiten mit langem und kurzem hakenförmigen Dorneu besetzt, so dass sie an die Säge der Pristis erinnert; die Dornen sind aber nur in der Haut befestigt, nicht eingekeilt. Ein langer Cirrus an der untern Fläche der Säge. Maul quer. Zähne kurze Dornen auf rundlicher Basis, ähnlich den Zähnen der männlichen Rochen, pflasterförmig. Die erste Rückenflosse zwischen Brust- und Bauchflossen. Ein Kiel an der Seite des Schwanzes. Das vierte und fünfte Kie- men loch einander genähert.*) *) Der Pristiophorus hat keine eigentlichen Schädelflossenknorpel (und unterscheidet sich dadurch von Pristis, wo diese Knorpel mit dem Nasenknorpel artikuliren), sondern die hintere Wand der Nase, die bei Pristis vom Schädelflossen- 98 Spec. 1. Prlstiophorus cirratus. W. Sq. tentaculatus. Shaw. Nat. misc. 630. * Pristis cirratus. Latham. Linn. trans. II. Tab. XXVI. fig. 5 (Säge). Tab. XXVII. Sq. anisodon. Lacep. IV. 679. Ko f Die Säge verschmälert sich allmählig und läuft spitz zu. An derselbeln wechseln längere und kürzere Dornen so mit einander ab, dafs meistens ein längerer zwischen zwei kürzern steht. Der Zwischenraum zwischen zwei kürzern Dornen ist meist grösser als der zwischen den kürzern und längern. Alle Zähne der Säge sind etwas deprimirt, wenig nach hinten zurückgebogen, spitz. Sie reichen an den Seiten des Kopfes bis über das Maul nach hinten. Der Knorpel der Schnautze ist einfach, der mittlere Theil desselben vertieft, nach unten ein breiter Kiel. Der Cirrus sitzt am seitlichen Rande der Schnautze, ungefähr mitten zwischen Maul und Schnautzenspitze. Er ist lang, platt und schmal. Naslöcher weit vor dem Maul, unmittelbar vor den Augen, mit einer kleinen dreieckigen Klappe am obern Rande. Flossen. Erste Rückenflosse kurz vor den Bauchflossen, mit vorderm abgerundeten, hinterm spitzen Winkel und ausgeschnittenem Rand. Zweite Rückenflosse von gleicher Form und Grösse, der Schwanzflosse etwas näher als den Bauchflossen. Schwanzflosse ohne untern Lappen und ohne Ein- schnitt. Brustflossen viereckig, mit schmaler Basis, abgerundeten Winkeln und geraden Rändern. Bauchflossen viereckig, nicht länger als breit, der vordere Winkel stumpf, der hintere spitz. Schuppen. Haut rauh. Schuppen kartenherzförmig, zugespitzt nach hinten, mit einem Längskiel. Farbe. Farbe braun, ins Violette, die Bauchfläche gelblich weiss. Maasse. Von der Schnautzenspitze zum Cirrus 4" — Vom Cirrus zu den Naslöchern 1" 9'" Von den Naslöchern zum Maul 1 ' 3"' Länge des Cirrus 1 9 Vom Maul zum After 8" 6'" Vom After zur Schwanzflosse 7" — Länge der Schwanzflosse 3 6 Von den Brustflossen zur ersten Rückenflosse . . 3" — Basis der ersten Rückenflosse 1" 5'" Von der ersten Rückenflosse zu den Bauchflossen . — 6' Von den Bauchflossen zur zweiten Rückenflosse . . 3" 6" Von der zweiten Rückenflosse zur Schwanzflosse . 2" 6' Höhe der ersten Rückenflosse — 10" Länge der Brustflossen 2 6' Breite derselben 2 4" Breite der Säge am Cirrus — 10' ■»/// i/// i//t Distanz der Naslöcher 1" 3 ' im Breite des Mauls 1 4' Länge des grössten Zahns — 4 Länge des kleinsten Zahns — 1'" Fundort. Neuholland, Port Jackson. Ein Exemplar trocken $ im zoologischen Museum in Berlin durch v. Langsdorf. knorpel ergänzt wird, wird hier, wie die ganze Nase, durch den Schädel selbst gebildet. Die Form dieses Fortsatzes ist übrigens ganz wie bei Pristis, auch giebt die knorplige hintere Wand der Nase einen Fortsatz nach rückwärts gegen den Mundwinkel; auf diesem Fortsatz stehen die letzten Zähne der Säge. 99 DRITTE I AHIL1E. SQUATINAE. Körper von oben nach unten platt. Maul am vordem Ende der »Schnautze. Augen auf der Rückenlläche. Spritzlöcher gross, hinter den Augen. Die grossen, nach vorn ausgebreiteten Brustflossen legen sich mit dem vordem Rand ihrer Wurzel bis zum Kopf an den Körper an und sind von diesem durch eine Spalte getrennt. In der Tiefe dieser Spalte liegen die Kiemen Öffnungen, welche dicht auf einander folgen und bloss durch häutige Blätter getrennt sind. Die einzige Gattung. Squatina. Dum. Rhina. Raf. Spritz loch er, viel grösser als die Augen, halbmondförmig, nach vorn konvex, nach hinten konkav, eben so weit hinter den Augen als die Augen hinter der Schnautzeu- spitze. Ueber dem Maul eine breite Lefze, auf deren vorderin Rand die Naslöcher stehn, in der Mitte ausgeschnitten. An jeder Seile des Naslochs ein längerer Lappen. Die Nas- löcher mit einer Klappe am innern Winkel, die in mehrere ausgezackte Lappen getheilt ist; am äussern Naslochwinkel eine breite gezahnte Hautklappe. Von dem äussern Nasen- winkel entsteht ein häutiger Saum, der an den Seiten des Kopfs verläuft bis zu der Stelle, wo die vordere Spitze der Brustflossen an den Kopf stösst. Dieser Saum ist am breite- sten dem Zwischenraum der Augen und Spritzlöcher gegenüber. Der Ausschnitt für die Augen rund, in einer Linie mit den Nas- und Spritzlöchern. Zähne unten in der Mitte unterbrochen; auch oben kein Mittelzahn, vorn konische Zähne, wenig schneidend; die Zähne zerstreut, mit Lücken. Zwei obere und ein unterer ansehnlicher Mundwinkel- knorpel, über ihnen ein sehr tiefer Recessus unter dem häutigen Dach. Beide Rücken- flossen auf dem Schwanz. Dieser am Ende von oben nach unten zusammengedrückt, breiter als hoch, mit Hautkiel an der Seite. An der Schwanzflosse ist der untere Theil etwas länger als der obere. Der obere Lappen ohne Einschnitt. Bauchflossen gross. Die Anhänge der Männchen klein und weich. Schuppen konisch, in eine Spitze endi- gend, zerstreut, Spec. 1. Squatina vulgaris. Risso. Squatina. Belon. 78. Squatine. Rondelet. 367. Cop. Aldrov. 472. »Squatina. Salviani. 152. fig. 53. Cop. Jonston. XI. 7. Willoughby. D. 3. Ruysch. Thes. XL 7. Squatina. Moscardo. 225. Squatina. Ray. 26. No. 6. Rhina. Klein. Miss. pisc. III. p. 14. Sq. capite plagio-plateo, ore in apice capitis, pinna ani nulla, naribus cirrosis. Gronov. Act. Ups. No. 5. Mus. I. 63. 137. *Angelfish. Borlas e. Cornw. p. 265. Tab. XXVI. fig. 5. Sq. Squatina. Brünnich. p. 5. No. 12. * Angel. Pennant. Tab. XII. * Squatina. Duhamel. Sect. IX. pl. 14. fig. 1 — 4. L'ange. Brouss. p. 678. 27. *Sq. Squatina. Bloch. 116. Cop. Encycl. Tab. V. fig. 14. Sq. Squatina. Linne. Gmel. 1503. Angelo 6 peje angel. Cornide. p. 129. Angel Shark. Shaw. Nat. Mise. 906. Squalus pinna ani carens, ore in apice capitis. Artedi. Gen. pisc. 507. Synon. 95. Squale ange. Lacep. I. 239. PI. XU. fig. 1. Cop. Shaw. Gen. zool. 356. Tab. 155. Cc 100 Sq. Squatina. ßl. Sehn. 137. Squatina vulgaris. Risso. Ichth. 45. Rhina squatina. Raf. Ind. p. 45. Caratt. 14. Squatine ange de mer. Dict. des sc. nat. Tab. XXI. ♦Squatina aculeata. Lesueur. Phil. Ac. I. Tab. I. *Sq. Squatina. Donav. Vol. I. No. 17. Squatina angelus. Risso. Hist. nat. III. 139. Squatina vulgaris. Fleming. 169. Squatina angelus. Cuv. R. a. II. 394. Squatina angelus. Jenyns. 507. * Angel -fish. Yarrell. II. 407. Kopf. Der innere Anhang der Nasenlöcher besteht aus drei Portionen; der innerste Theil ist ein langer, platter, an der Spitze in zwei Zacken getheilter Faden, durch einen tiefen Einschnitt vom mittlem Theil getrennt. Dieser ist breit, fast vierseitig, sehr dünn und am Rande in acht bis neun Zacken gespalten, deren einige wieder leicht eingekerbt sind. Der äusserste Fortsatz ist die Fortsetzung des mittlem, doppelt so lang als dieser, schmal und am Ende in drei bis vier Zacken getheilt. Die Klappe am äussern Nasenwinkel ist breit, dünn, am Rande leicht ausgezackt. Zahnfalte oben mit hinterm, kurzen, freien Saum. Flossen. Brustflossen viereckig. Der vordere Rand tief ausgeschnitten, entspricht der Konvexität des Hinterkopfs. Der äussere Rand fast gerade, schief von vorn nach hinten und aussen; der hintere Rand leicht ausgeschnitten, der innere Rand parallel dem äussern. Die Flosse nach hin- ten an Dicke abnehmend. Der vordere Winkel spitz, der äussere hintere Winkel abgerundet, der innere hintere schief abgestutzt. Bauchflossen viereckig, mit vorderm runden, hinterm zuge- spitzten Winkel. Rückenflossen klein, viereckig, der obere Rand gerade nach hinten, der obere Winkel spitz, der untere stumpf. Die zweite Rückenflosse etwas kleiner. Die Winkel der Schwanzflosse zugespitzt. Schuppen. Ueber den Augen bis zur Nase einige stärkere, harte Tuberkeln. Zuweilen, jedoch nichf immer, sind die Stacheln in der Mittellinie des Rückens ausgezeichnet als eine Längsreihe. Im Alter fehlen diese Stacheln. Farbe. Farbe graugelb, mit vielen rundlichen, braunen, zerstreuten Fleckchen, unten gelbweiss. Maasse. Vom Maul zum After 15" — Vom After zur Schwanzflosse 11" — Länge der Schwanzflosse 4" 6"' Von den Brustflossen zu den Bauchflossen ... 3" — Länge der Bauchflossen 5" — Von den Bauchflossen zur ersten Rückenflosse . . 3" 6"' Basis der ersten Rückenflosse 1" 6'" Höhe derselben 2" 6"' Von der ersten Rückenflosse zur zweiten .... 2" 6" Basis der zweiten Rückenflosse 1" 3'" Höhe derselben 2" 3'" Von der zweiten Rückenflosse zur Schwanzflosse . 2" 3'" m Länge des vordem Randes der Brustflossen ... 8" 6 Grösste Breite derselben 9" — Distanz der Naslöcher 2" 6'" Breite des Mauls 4" 6'" Fundort, Europäische Meere. Anmerk. Bei Vergleichung der Beschreibung und Abbildung der Squatina aculeata von Lesueur mit unsern Exemplaren von Squat, vulgaris haben wir keinen Unterschied bemerken können. Lesueurs Meinung, dass sie verschieden seien, gründet sich, wie es scheint, bloss auf eine Zeichnung von ihm, vom mittelländischen Meerengel. Die breiten rechlichen Flecken an der Kehle, auf dem Unterleib und hinter dem After bis zur Sehwanzflosse scheinen uns bloss die Stellen zu sein, die ihre Schuppen nicht verloren haben, und die auch in unsern Exemplaren eine dunklere Tinte als die andern, von den Schuppen entblö'ssten, mehr weissen Stellen haben. 101 Spec. 2, Squatina fiiuliriata. M. Im Allgemeinen die Form des Vorhergehenden, unterscheidet sich nur durch Folgendes: Der mittlere Lappen der Nasenklappe ist sehr klein und hinter den beiden äussern fast versteckt; Kopf. der innere Fortsatz der Klappe an der Wurzel cylindrisch , mit fünf tiefen Einschnitten, wovon jeder wieder in zwei bis vier fingerförmige Fortsätze getheilt ist, von der Farbe des Körpers. Der äussere Lappen ist ebenfalls baumförmig, in viele fingerförmige Fortsätze eingeschnitten; das Mittelläppchen sehr klein, tief gefranzt; seine fingerförmigen Fortsätze schliessen sich an die des äussern Fortsatzes an. Das Läppchen am äussern Nasenwinkel ist länger als breit, und bis zur Mitte seiner Länge gefranzt. Der Saum an den Seiten des Kopfes wellenförmig, in mehrere Lappen getheilt. Die Winkel der Schwanzflosse abgerundet. Schwanzflosse ist hinten nicht halbmondförmig aus- Flossen, geschnitten. Der hintere Rand des untern Theils der Schwanzflosse ist unter dem Ende der Wirbel- säule gerade abgestutzt; der hintere Rand des obern Theils der Schwanzflosse schief, einen nach vorn offnen Winkel bildend mit dem geraden hintern Rande des untern Theils der Schwanzflosse. Eine Reihe stärkerer, nach hinten geneigter Stacheln auf dem Rücken und zwischen beiden Schuppen. Rückenflossen, dergleichen Stacheln am Vorderkopf über den Augen. Uebrigens ist der Körper viel glatter als bei einer Sq. vulgaris von gleicher Grösse. Farbe braun mit dunkeln Flecken und grösseren weissen Flecken längs dem Rücken und Farbe, einem weissen Flecken am hintern Theil der Basis der Brustflossen. Mittelmeer. Fundort. Zwei junge Exemplare im anatomischen Museum in Berlin. Anmerk. Ob mit dieser Species Squat. aculeata. Dum. identisch sei, lässt sich nach Cuviers unzureichender Definition nicht bestimmen. ZWEIFELHAFTE SYNONYME DER VIERTEN ABTHEILUNG. Squalus pinna ani nulla ambitii corporis subrotundo. Gronov. Act. Ups. p. 67. No.4. (Citirt Artedi. Gen. 44. No. 3.) Crabudo. Cornide. 129. Er bezieht hieher den Galeus Acanthias. Rond. und Linne's Charakteristik des Sq. spinax (p. ani nulla, dorsal, spin., narib. termin.). Im Text heisst es aber, dafs der ganze Körper mit Dornen oder Nägeln besetzt sei, was auf Echinorrhinus zu deuten scheint. ZWEIFELHAFTE SYNOOTMIE DER SQUALL Simia. Belon. 65. Glatt, mit sichelförmigem Schwanz. Galeus palumbus laevis. Belon. 71. Rauhe Haut, keine Stacheln, einfarbig. Zähne spitz, selten; breiter Schwanz. Galeus canicula. Belon. 74. Sehr rauhe Haut. Zähne breit, spitz, gezähnelt. Galeus glaucus. Cbarleton. Onomast. 128. Blau. Spitze Schnautze. Canis Carcharias. Kolbe. p. 197. Erste Rückenflosse zwischen Brust- und Bauchflossen. Zähne stark, spitzig, gerade. Galeus rostri extüna parte pellucida, dentibus acutis, naribus ori vicinis, fora- minibus exiguis ad oculos. Klein. Miss. III. p. 9. 102 Sort-Haae. Pontopp. Th. II. p. 217. Oben kohlschwarz, Bauch blau, Schwanz lang und schmal. Haae-Maeren. Pontopp. Th. II. p. 219. Acht bis zehn Klafter gross. Farbe blau und grün. Brugden. Ström. Söndm. 273. Gross, rundliche Rückenflossen, halbmondförmige Schwanzflosse, deren beide Spitzen 2£ Ellen von einander entfernt sind. Ström sah nur die Flossen. Ulvsten. Ha-Maer. Leems. 162. Oben dunkelgrün, unten weiss. Drei Ellen lang. Sq. carcharias. Brünnich. p. 5. No. 13. Mit Sägezähnen. Haa oder Hayfisch. Cranz. p. 137. Auf dem Rücken zwei, am Bauch sechs Flossen. Schwanz gespalten, an einem Ende länger als am andern. Farbe grau. Maul unten. Oben vier bis sechs Reihen kleiner, runder, spitziger Zähne, wie Hechtzähne. Unten zwei Reihen ein wenig zugespitzter Zähne, 52, davon die eine Hälfte links, die andere rechts eingebogen ist. (Laeniargus?) Squalus Kumal. Forsk. Descr. 10. Sq. Kumal. Lin. Gm. 1504. 32. Aodon Kumal. Lacep. I. 298. Dentibus nullis, pinnis pectoralibus brevibus, cirris oris quatuor. Squalus Kelb El Bahr, i. e. Canis marinus. Forsk. Descr. 10. White Shark. Pennant. Brit. zool. 106. Dreieckige, flache, sägeförmige Zähne. Aschgrau. Squalus galeus. Bloch. 118. Cop. Encycl. fig. 16. Abbildung eines Galeus canis mit Zähnen nach Art der Scyllium- Zähne. Cazon. Cornide. 130. (Citirt G. canis. Rond.) Seine Farbe grau ohne Fleck. Seine Haut rauher. Lixa. Cornide. 132. Gezähnte Zähne. Squalus Waddi. Bl. Sehn. 130. Sq. corpore superius brunneo, nigro fasciato, ventre flavicante, capite depresso, obtusiusculo, cirris nasalibus duobus, dorso unipinnato, pinna remota, caudali longa, Iongitudine ceteri corporis. Nach einer Abbildung, welche Latham an Bloch oder Schneider mitgetheilt. (Stegostoma fasciatum?) Tetroras angiova. Raf. Caratt. 11. Vier Kiemenöifnungen , zwei Rückenflossen, eine Afterflosse. Schwanz ungleich (disuguale), schwärzlich grau. Schnautze stumpf. Zähne in Form einer Feile. Ein Anhang auf jeder Seite des Schwanzes. Grosse Kiemenlöcher. Sechs Fuss lang. Etmopterus aculeatus. Raf. Caratt. 14. Drei Kiemenöffnungen. Spritzlöcher. Zwei Rückenflossen. Keine Afterflosse. Graubraun. Carcharias Lamia. Raf. Indice. p. 44. II. ROCHEN, RAJAE. Plagiostomen von platter Körperform, mit Spritz- lö ehern, fünf Kiemenspalten an der Bauchfläche unter den Brustflossen, am Auge angewachsenen obern Augenliedern oder ohne Augenlieder, mit vollstän- digem Schultergürtel und Schädelflossenknorpeln. Dd 105 ERSTE FAMILIE. SQUATINORAJAE. Der Kopf verlängert sich meinen Kiel. Der Schwanz stark, fleischig, mit zwei seitlichen Hautkielen versehn. Zwei Rückenflossen und eine mit »Strahlen versehene Endflosse. Zähne platt, pflasterförmig. Das obere Augenlied an- gewachsen. ERSTE GRUPPE. PRISTD3ES. Die Körperform nähert sich am meisten der der Haifische, indem die Rrustflossen vom Kopf deutlich abgesetzt sind und die Bauchflossen nicht erreichen. DieSchnautze ist in eine lange Säge verlängert, welche am Sei- tenrand eingekeilte Zähne trägt. Die erste Rückenflosse steht dicht hinter oder zum Theil noch über deu Bauchflossen. Die Hautkiele des Schwanzes setzen sich noch zu den Seiten der Schwanzflosse fort. Die Haut ist glatt, mit sehr kleinen platten, pflasterförmig stehenden, rundlichen oder sechs- eckigen Schuppen bedeckt. Erste Gattung. Pristis. Latham. Pristibatis. Blainv. Die Zähne der Säge im Allgemeinen gleichförmig, platt und schneidend, ziemlich gerade nach aussen gerichtet; sie fangen erst vor den Naslöchern an. Naslöcher weit vor dem Maul. Eine lange und schmale dreieckige Klappe am obern Rand; am untern Rande nur eine saumartige Klappe. Mundwinkelknorpel fehlen. Maul quer und ge- rade. Kiefersegel *) am Oberkiefer mit geradem Rande. Zähne platt, pflasterförmig. Das obere Augenlied ohne Vorsprung. Spritzlöcher gross, durch eine breite Brücke vom Auge getrennt. Erste Rückenflosse zum Theil über den Bauchflossen. Beide Rückenflossen gleich gross. Die Schwanzflosse kurz, mit oder ohne untern Lappen **). Spec. 1. Pristis antiquoriuii. Iiatliam. Serra marina. Belon. 66. (Säge.) Serra. Gesner. p. 728. (Säge.) Pristis. Aldrovandi. 694. (Säge.) Araguaguan. Marcgr. 159. Pristis. Mus. Besl. Tab. 17. Jonston. Tab. IV. Fig. 1. Cop. Ruyscln Thes. Taf. V. Fig.l. Pristis. Mus. Worin, p. 288. Priste o Sega. Mose. p. 227. Pristis. Gottorf. Kunstk. Taf. XXV. Fig.l. Spadon. Dutertre. T. II. p. 195. Fig. 208. Blasius. Anat. Taf.XLIX. fig. 13. Pristis. Willoughby. 61. Tab. B. 9. Fig. 5. *) So nennen wir die häutige quere Klappe, die bei den meisten Rochen hinter den Zähnen des Oberkiefers vom Gaumen herabhängt, häufig auch vom Boden der Mundhöhle hinter den Unterkieferzähnen aufsteigt. **) Die Pristis unterscheiden sich von allen andern Kochen dadurch, dass ihr Schädelflossenknorpel von der Brust- flosse nicht erreicht wird. Dagegen gleichen sie den Rochen in allen wesentlichen Characteren der Abtheilung, auch in den anatomischen Characteren, dafs der Kopf mit dem Rückgrat durch ein Gelenk zusammenhängt und dass der vordere Theil der Wirbelsäule ohne Abtheilungen der Wirbelkö'rper ist. Säge. Kopf. Flossen. Farbe. Maasse. 106 Serra piscis. Valentin. Mus. I. 488. Pristis s. serra piscis. Ray. Synops. 23. 16. Galeus rostro longo, piano, firmo. Klein. Miss. pisc. III. 12. Taf III. Fig. 1. 2. Sq. rostro cuspidato, osseo, piano, utrinque tlentato. Gronov. Mus. I. 132. Zoopliyl. 33. 148. Pristis antiquorum. Linne. Faun. suec. Retz. p. 307. Schwertfisch. Pontoppidan. 290. Taf. ad. pag. 285. Sq. pristis. Lin. Gm. 1499. 15. Mus. Ad. Frid. p. 52. Pristis. Clus. exot. Tab. XIV. p. 136. Pristis. Knorr. deliciae. p. 56. Tab. H. IV. Fig. 4. Piscis serra. Bonn an. Mus. Kirch. 155. T. XXXVII. f. 21. Sq. pristis. Forsk. descr. p. 10. Sq. pristis. Müll, prodr. 38. 319. Duhamel, pl. XXV. fig. 3—5. Sq. pristis. Fabric. faun. groenl. 130. 91. La scie. Brousson. 671. 20. *Pristis antiquorum. Latham. Linn. Trans. II. Tab. XXVI. fig. 1. (Säge.) *Squalus Pristis. Bloch. Tab. CXX. Pez de Espada. Parra. 75. Pristis serra. Bl. Sehn. tab. 70. Pristis granulosa. Bl. Sehn. 351. Pristis canaliculata. Bl. Sehn. 351. La scie. Encycl. f. 24. ? Squalus No. 1. Browne. Jam. 458. Squalus rostro longo cuspidato osseo, piano, utrinque dentato. Artedi. gen. pisc. 504. Squale Scie. Lacep. I. 286. PI. VIII. fig. 4. Scie" commune. Dict. des. sciences nat. XXVII. Pristis antiquorum. Blainv. F. fr. p. 50. * Pristis antiquorum. Agass. III. Tab. G. Fig. 4. (Zahn der Säge.) Die Säge beträgt ohngefähr £ der Länge des Fisches; sie trägt jederseits 20 — 30 Zähne. Die Zähne stehen um so dichter zusammen, und sind verhältnissmässig um so länger, je jünger der Fisch. Sie sind ein wenig nach rückwärts gebogen, besonders in der Jugend, und haben in erwachsenen Thieren am hintern Rand eine mehr oder minder deutliche Rinne, die sich allmähfig mit dem Abfallen des Schmelzes zu entwickeln scheint. Die Zwischenräume zwischen den Zäh- nen nehmen gegen die Wurzel der Säge zu, namentlich sind die 3 — 4 letzten auffallend weiter von einander getrennt, als die übrigen. An kleineren Sägen bis zu einem Fuss Länge ist der längste Zahn etwa halb so lang und selbst länger, als die Säge in der Mitte breit ist. An grossen Sägen beträgt die Länge des längsten Zahns nur £ der grössten Breite der Säge. Die Zähne der Jungen sind verhältnissmässig schmaler, als die der Alten, indem bei jenen die Breite an der Basis etwa £, bei diesen etwa £ der Länge ausmacht. Die Distanz des Naslochs vom Schnauzenrand beträgt die Hälfte der Breite des Naslochs. Kiefersegel mit fast geradem, ungezacktem Rand. Erste Rückenflosse über den Bauchflossen, beginnt dicht hinter dem Anfang und reicht ein wenig über das Ende der letztern. Die zweite, von gleicher Grösse und Form, steht unge- fähr doppelt so weit von der ersten, als von der Schwanzflosse. Beide Rückenflossen haben einen vordem spitz abgerundeten, hintern spitzen Winkel, ausgeschnittene obere Ränder. Schwanzflosse hinten schief abgestutzt, mit einer kaum angedeuteten Spur von unterm Lappen. Brustflossen mit äusserem sehr abgerundeten, hinterem spitzen Winkel, und geradem äussern Rand. Einfarbig graugelb. Von der Schnautzenspitze zu den Naslöchern .... 16 7 Von den Naslöchern zum Maul 2" 6'" Vom Maul zum After 13" — Vom After zur Schwanzflosse 13" — 107 Länge der Schwanzflosse 7" — Maasse. ' Basis der Rückenflossen 2" 6'" Breite der Säge zwischen den hintersten Zähnen ... 1" 8'" Breite der Säge zwischen den vordersten Zähnen ... 1" 11'" Länge des längsten Zahnes — 10"' Länge des kleinsten Zahnes — 2£'" Breite der Basis desselben — l*'" Distanz der Naslöcher 2" 6'" Breite des Mauls 3" — Mittelmeer und Ocean. Fuudort. f Spec. £. Pristis microilon. Lathain. Pr. microd. Latliam 1. c. tab. XXVI. fig. 4. (Säge.) Pr. microdon. Bl. Sehn. 351. Die Säge beträgt mehr als ^ der Länge des ganzen Fisches. An jeder Seite der Schnautze säge. 18 kleine, kaum hervorragende Stacheln. Bei dem 28" langen Latham'schen Exemplar standen die Zähne um nicht mehr als \" hervor. Beide Rückenflossen gleich gestaltet; die zweite kleiner. Ihre hintern Ränder tief aus- Flossen geschnitten. Länge des ganzen Fisches 28" — Maasse. Länge der Säge 10" — /// Länge der Zähne — 3; Fundort unbekannt. Fundort. Latham sah ihn im Parkinson 'sehen Museum. Wir sahen im College of Surgeons einen jungen trockenen Pristis von ungefähr derselben Länge mit 24 Zähnen an jeder Seite der Säge, welche etwa 2'" lang, aber bis zur Spitze von einer continuirlichen Membran, einem häutigen Saum der Säge, eingehüllt waren, so dass die Spitzen nicht hervorragten. In allen übrigen Verhältnissen glich dieser Fisch dem Pristis anti- quorum. Er maass Von der Säge zu den Naslöchern 8" 7 Von den Naslöchern zum Maul 1 5 Vom Maul zum After 8" 6'" Vom After zur Spitze der Schwanzflosse 12" 6'" Breite der Säge zwischen den hintersten Zähnen (ohne die Membran) 1" 4'" Breite der Säge zwischen den vordersten Zähnen . . . ■ 7 Distanz der Naslöcher I 3 Breite des Mauls 2 3 Vorausgesetzt, dass Latham den häutigen Saum übersehen hätte, darf man beide Fische wohl für identisch halten. -J* Spec. 3. Pristis cuspidatus. I iiilliani. ? Pristis. Valentin. Amboina T. 52. fig. Y. * Pr. cuspidat. Lath. 1. c. Tab. XXVI. fig. 3. (Säge.) Pr. cuspidata. Bl. Sehn. 351. Die Säge fast überall gleich breit. 23—28 spitzige, breite, platte, lanzettförmige Zähne, Säge wenig länger als breit (höchstens zweimal so lang als breit). Grösse der Säge 1£ — 2£ Fuss. In dem Museum der Gesellschaft naturforschender Freunde in Berlin befindet sich eine Säge, die wir hieher ziehn. Sie hat jederseits 25 Zähne, ist über 2' lang, bis zum letzten Fünf- theil beinahe von gleicher Breite. Die Zähne sind gleichschenklich, auf beiden Seiten schneidend, Fe Maasse. Kopf. Flossen. Farbe. Maasse Fundort Kopf. 108 hinten so"ar etwas schärfer, als vorn. Das hintere Vierttheil der Säge ist ohne Zähne. Die vor- dem Zähne sind breiter oder ebenso breit, als die Spatien zwischen denselben, und die Zwi- schenräume der meisten Zähne nicht breiter, als die Breite eines Zahns. Breite der Säge zwischen den zwei hintersten Zähnen . . 1" 10'" In der Mitte 1" 9'" An der Spitze 1" 3"' Länge des längsten Zahns — 7-}'" Breite desselben an der Basis — 4}"' Latham beschrieb ihn nach zwei Sägen; wir sahen eine im Museum des Royal College of surgeons zu London, eine in der Sammlung der Gesellschaft naturforschender Freunde, in Paris zwei und in Leyden drei aus Sumatra. Anmerk. Fallt vielleicht mit dem vorigen zusammen. Spec. 4. Pristis Perotteti. ML Die Form des Kopfes und der Naslöcher wie Pristis antiquorum. Die Säge läuft nach vorn sehr allmählig spitz zu. Sie ist an der Basis 1 Zoll 7 Linien, an der Spitze zwischen den beiden letzten Zähnen 10 Linien breit. 19 Zähne jederseits. Die hintersten Zähne sind kurz, wahrscheinlich abgenutzt. Die vordersten sind ehvas breiter als die Hälfte der Breite der Säge, alle am hintern Rande gerinnt. Die hintern Zähne stehen weit aus einander, um 5 — 6 Mal die Breite des Zahns. Die vordersten sind einander etwas mehr genähert. Die Distanz zwischen den beiden letzten ist nicht ganz 3 Mal so breit als die Basis des Zahns. Alle Zähne nur wenig nach hinten geneigt. Die obere Nasenklappe reicht mit ihrem innern Rande bis zum innern Nasenwinkel. Die Zähne sind grösser als bei Pristis antiquorum, G0 — 70 in einer Reihe. Die Brustflossen vom Kopf scharf abgesetzt. Erste Rückenflosse mit der Hälfte ihrer Ba- sis vor den Bauchflossen. Schwanzflosse mit kurzem aber deutlichem nntern Lappen. Farbe wie Pristis antiquorum. Von der Spitze der Säge, zur Mitte zwischen den äussern Naswinkeln 11" 6'" Von den Naslöchern zum Maul 1" 10'" Vom Maul zum After 11" — Vom After zur Schwanzflosse 8" — Länge der Schwanzflosse 5" 6'" Breite der Säge in der Mitte 1" 2'" Lauere des längsten Zahns — 6'" Breite desselben — \\'" Distanz der Naslöcher 2" — Breite des Maules 2" — Aus dem Senegal. Soll nur im süssen Wasser leben. Ein Exemplar cT trocken in Paris durch Perottet. Spec. 5. Pristis seinisagittatus. Shaw. Yahla. Russell. 13. (Flossenstellung fehlerhaft.) Pristis semisagittatus. Shaw. gen. zool. 361. Hardvv. icon. inetl. 60. Zahl der Zähne an der Säge 20 *- 27. Die Basis der Säge ist eine grosse Strecke von Zähnen entblösst. Zähne nicht genau einander gegenüber, an dem hintern Rande mit einem Einschnitt, hinter welchem die Basis schmaler wird. Die Naslöcher reichen bis dicht an den Seitenrand der Schnautze. Von ihrem äusseren Winkel läuft eine Furche gegen den Rand des Kopfes nach vorn. 109 Oberes Kiefersegel in der Mitte eingebogen und am Rande gelranzt. Die erste Rückenflosse steht dicht hinter den Bauchflossen. Die Rückenflossen haben sehr tief ausgeschnittene obere Ränder, einen vordem spitz abgerundeten und hintern spitzen Winkel. Die zweite Rückenflosse steht der Schwanzflosse sehr nahe. Diese hat einen untern Lappen, der durch einen tiefen Einschnitt vom obern getrennt ist. Der untere Rand des obern Lappens der Schwanzflosse springt an dem Ende der Wirbelsäule wie ein zweites Läppchen vor. Brustflossen viereckig mit spitzen Winkeln. Bauchflossen ausgeschnitten. Der Körper ist im Allgemeinen glatt, vom Hinterhaupt zur ersten Rückenflosse und zwischen Schuppen. beiden Rückenflossen durch Knötchen sehr rauh. Rücken gelbbraun, Bauch weiss. Farbe. Von der Spitze der Säge zu den Augen 14" 6"' Maasse. Vom ersten Zahn der Säge zu den Augen 2" 3'" Länge der Säge 7" — Breite der Säge am ersten Zahn — 9'" Breite der Säge in der Mitte derselben — 7£"' Breite der Säge an der Spitze — 4£'" Länge des längsten Zahns — 3'" Breite desselben — 1£'" Distanz der Naslöcher 1" 3'" Breite des Mauls 1" 2" Länge des ganzen Körpers 21" — Koromandel. Das Exemplar des hiesigen zoolog. Museums soll aus dem Mittelmeer sein. Fundort. Ein Exemplar sehr jung (Weingeist) im zoologischen Museum in Berlin durch Schweig- ger; ein Exemplar im brit. Museum. TExempl. (3 trocken, 4 in Weing.) in Paris. Bis zu3Fuss Länge mit der Säge. Spec. 6. Dubia. Pristis pectinatus. Ijatliaiii. Pristis pectinatus. Latham. I. c. Taf. XXVI. Fig. 2. Pristis pectinata. Bl. Sehn. 351. Sq. pectinatus. Hamilton, p. 5. Pristis pectinatus. Risso. bist. nat. III. 141. Pristis pectinata. Blainv. F. fr. p. 51. 15 34 scharfe längere Zähne jederseits. Die Schnautze schmaler im Verhältniss zur Kopf. Basis, überhaupt länger und dünner als bei Pr. antiquorum. Die Säge nimmt minder schnell an Breite ab. Die Zähne derselben stehn mehr gerade. Schwanz lang, Rükenflosse ausgeschnitten. 4 — 6 Fuss lang. Maasse. Im Ocean und Mittelmeer. Fundort. Im Pariser Museum befindet sich eine Säge von 23" 6'" Länge, an der Basis 3" 5'", an der Spitze 1" 10'" breit, sehr allmählig verschmälert. Sie trägt jederseits 26 lange, schmale Zähne, die etwas uach rückwärts gebogen sind. Der vorderste, ebenso lang, als die Säge breit ist, hat eine 3'" breite Basis. Die Länge der mittlem Zähne verhält sich zur Breite der Säge wie 2 : 3. Die drei hintersten Zähne sind etwas kürzer, vielleicht abgebrochen, die übrigen alle gleich lang. Die Distanz der Zähne beträgt nicht ganz 2 mal die Breite derselben. Alle sind am hintern Rande gerinnt. Unter den getrockneten ganzen Sägefischen waren auch 2, einander gleiche Exemplare, welche sich durch die Länge der Sägezähne auszeichneten. Bei diesen waren sie wenigstens gleich der halben Breite der Säge, bei gleich grossen Exemplaren der übrigen, gemeinen Pristis waren sie nicht so lang, als die halbe Breite der Säge. Im Uebrigen aber fand sich kein Unter- schied. Die grosse Säge ist aus Cayenne, das Vaterland der beiden Pristis unbekannt. Eine Säge von ähnlicher Form, wie die beschriebene, von unbekannter Herkunft, 50" lang, ist im Museum zu Leyden. Sie ist an der Basis nicht ganz 5", an der Spitze 2|" breit, ihre Zähne sind gerade nach aussen gerichtet, sehr abgenutzt, scheinen aber lang gewesen zu sein. 110 Der längste ist noch etwas mehr als halb so lang, als die Säge breit. Die Zwischenräume sind zwischen den vordersten noch 1£ mal so breit, als die Basis der Zähne. Nach Allem diesem scheint es uns noch zweifelhaft, ob der Pr. pectinatus eine eigne Spe- cies oder etwa nur eine Varietät des Pr. antiq. sei, da auch in der Form der Säge des letztern grosse Alters- und individuelle Verschiedenheiten vorkommen. ZWEITE GRUPPE. RHIIVAE. Der vordere Theil des Körpers bildet durch die Vereinigung der Brustflossen mit der Schnautze eine Scheibe. Die Brustflossen viereckig, vom Kopftbeil der Scheibe durch einen Ausschnitt abgesetzt, erreichen nicht die Bauchflossen. Erste Rückenflosse über den Bauchflossen. Schwanz- flosse zweilappig, mit wenig grösserm, obernLappcn. Die seitlichen Kiele setzen sich längs der Schwanzflosse fort. Maul wellenförmig. Drei Her- vorragungen des Unterkiefers entsprechen eben so vielen Vertiefungen des Oberkiefers. Die Zähne sind stärker auf den Gipfeln der Wellen. Nas- löcher lang geschlitzt, dem Maul genähert, mit einer Klappe oben und un- ten. Die obere besteht aus zwei T heilen, einem äussern, schmälern und län- gern abgerundeten Läppchen, und einem innern, kürzern und breitern, die durch mehr oder minder tiefen Einschnitt von einander getrennt sind. Erste Gattung. Rhina. Bl. Sehn. Schnautze vorn abgerundet, Spritzlöcher nahe hinter den Augen. Die obere Nasenklappe reicht bis zum innern Winkel des JVasIochs, die untere ebenfalls. Die wellenförmige Biegung des Mauls sehr stark. Zähne fast rund, nicht breiter, als lang. Snec. 1. Rliina aiicylostonius. Bl. Sehn. *Rhina ancylost. Bl. Sehn. p. 352. Tab. LXXII. * - - Agass. Tab.H. Fig. 3. 4. (Zähne). * - - Gray et Hardw. Ulustr. 102. Fig. 2. (Kiefer.) Hardw. Icon. ined. 69 — 71. Kopf Die Distanz der Naslöcher von einander ist gröfser, als die Länge eines Naslochs und die Entfernung derselben vom Scheibenrand nur ^ der Länge des Naslochs. Flossen. Brustflossen viereckig, mit scharfen Winkeln und kaum ausgeschnittenem äussern Rand. Die erste Rückenflosse steht genau über den Bauchflossen, sie ist viel höher, als lang, stark aus- geschnitten, mit spitzen Winkeln. Die zweite kleiner, als die erste, aber von derselben Gestalt, steht genau in der Mitte zwischen der ersten und der Wurzel der Schwanzflosse. Der Kiel des Schwanzes beginnt erst an der zweiten Rückenflosse. Bauchflosse viereckig mit schmaler Basis, geradem hintern Rand. Schuppen. Haut an der Ober- und Unterseite mit sehr kleinen, glatten Schüppchen bedeckt, längs dem innern Rande des Auges und Spritzlochs eine Reihe grosser, radienförmig geriffter, leicht nach hinten gebogner Dornen, umgeben von kleinern. Sie setzen sich nach vorn und hinten noch eine Strecke weit fort, die kleineren Knötchen biegen sich auch nach dem vordem Rande des Auges herum. Einige stehen am äusseren Rande des Spritzloches. Eine Reihe ähnlicher grosser und kleiner Dornen auf der Mittellinie des Rückens, vom Hinterkopf an bis zum Ende der Brust- flossen, nach hinten an Grösse abnehmend. Jcderseits auf dem Schultergürtel zwei kleinere , der mittlem parallele Reihen von kleinern Domen, die äusserste Reihe ist die kürzeste (besteht nur aus 3 Dornen). Farbe. Grünlich schwarz, mit grossen, runden, weissen Flecken auf dem Rücken und Schwanz und den Flossen. Bauchfläche schmutzig weiss. 111 Von der Schnautzenspitze zum Maul 2" 3"' Maaase Vom Maul zur Mitte zwischen den Enden der Basis der Brustflossen 5" — Von da zum After 3" — Vom After zur Schwanzflosse 7" 6'" Länge des obern Lappens der Schwanzflosse ... 4" 3'" Basis der ersten Rückenflosse 1" 6'" Basis der zweiten Rückenflosse 2" 2'" Höhe der ersten Rückenflosse 1" V" Höhe der zweiten Rückenflosse 1" 9'" Distanz zwischen beiden vordem Winkeln der Brust- flossen 9" — Distanz der irinern Winkel der Naslöcher 1" 8"' Breite des Mauls 2" — Fundort unbekannt. Fundort. Ein Exemplar im zoologischen Museum in Berlin aus der Bloch' sehen Sammlung. Zweite Gattung. Rhjnchobatus. N. Schnautze verlängert, spitz, mit einem Kiel in der Mitte, der sich allinählig nach vorn zuspitzt. Der Zwischenraum zwischen dem Kiel und dem innern Rand der Brust- flosse ist häutig'. Spritzlöcher unmittelbar hinter den Augen. Oberes Augenlied mit einfachem Vorsprung. Die obere und untere Nasen klappe reichen nicht bis zum innern Winkel des Naslochs, sondern nur bis zur Hälfte desselben; nach aussen vor derselben am obern Rand des Naslochs ein schmaler Saum. Die Wellenbiegungen des Mauls schwach, besonders die seitlichen. Zähne breiter, als lang, mit einem Querwulst. Eine quere, ge- bogene Reihe von Poren an der Bauchseite des Schultergürtels. Spec. 1* Rkyiicliobatus laevis. M. Rhinobatus. Duham. Sect. IX. pl. 15. Rhinobatus Dsiddensis. Forsk. Descr. IS. Rhinobatus Dsiddensis. Lin. Gm. 1511. *Rhinobate Rhinobate. Lacep. I. pl. VI. Raie bohkat. Lacep. I. p. 139. »Rhinobatus laevis. Bl. Sehn. Tab. 71. *Walawah Tenkee. Russell. 10. Rhinobate lisse. Dict. des sc. nat. 19. Rhinobatus laevis. Cuv. R. a. 396. »Rhinobatus Djeddensis. Riippell. Atl. 54. Taf. 13. Fig. 1 . Rhinobatus Djeddensis. Bennett. Life of Raffl. 693. Rhinobatus Duhainelü. Blainv. F. fr. 148. Schnautze lang und spitz. Die Naslöcher verlängern sich nach innen und unten in eine Kopf, o-eo-en den Mund senkrecht herablaufende Ausbiegung. Die Distanz des äussern Nasenwinkels vom Seitenrande der Scheibe beträgt \ der Länge des Naslochs, und die Distanz der Naslöcher von einander ist wenig kleiner, als die Länge eines Naslochs. Das innere Ende der Insertion der obern Nasenklappe fällt ohn gefähr in die Mitte des obern Randes des Naslochs. Spritzloch mit 2 Wülsten. Die erste Rückenflosse beginnt etwas hinter der Wurzel der Bauchflosse und reicht eben Flossen, so weit über die letztere hinaus. Die zweite, etwas kleinere Rückenflosse steht fast noch einmal so weit von der ersten, als vom Anfang der Schwanzflosse entfernt. Der Kiel der Schwanzflosse fängt dicht hinter den Bauchflossen an. Beide Winkel der Rückenflossen sind spitz, ihr obe- rer Rand ausgeschnitten. Sie sind nur wenig höher, als lang. Die Brustflossen haben scharfe Ff 112 Winkel und gerade Ränder. Der vordere Winkel der Bauchflossen ist abgerundet, der hintere spitz, der äussere Rand ganz leicht konkav. Schuppen. Körper glatt, mit sehr kleinen, pflasterförmigen , undeutlich gekielten Schüppchen. Ein Kranz von wenig scharfen Dornen vor dem innern Rand des Auges und an der innern und hin- tern Seite des Spritzlochs. Stumpfe Stacheln längs der Mitte des Rückens, vom Hinterhaupte bis zur ersten Rückenflosse und zwischen beiden Rückenflossen; zwei kurze Reihen von Dornen zur Seite der mittleren, die hinter dem Anfang der mittlem beginnen und, nach aussen und hin- ten divergirend, auf dem Schultergürtel aufhören. Jeder dieser Reihen parallel verläuft nach aussen noch eine kleinere, die nur aus 2 bis 3 Dornen besteht. Farbe. Varietät 1. Einfarbig hellgrünlich braun. Varietät 2. Grundfarbe dieselbe. Auf der Wurzel jeder Brustflosse ein grosser, runder, schwarzer Fleck, von 3 — 4 weissen eingefasst. Auf dem Rücken zuweilen dunkelbraune, runde Flecken; die dunkeln Flecken weiss eingefasst; an den Seiten auch weisse Flecken. (Russell, Bloch Sehn.). Die schwarzen Augenflecke fehlten keinem der kleinen Exemplare; sie finden sich auch bei einigen grössern, nicht aber bei den grössten, sind also vielleicht Altersverschie- denheit. Varietät 3. Viele weisse Flecken auf der Schnautze, dem Kopfe, Rücken, Schwanz und der Wurzel der Brustflosse. (Rh. djeddensis. Rüppell.) Varietät 4. Weiss und dunkel eingefasste Ocellen längs der Wurzel der Brustflosse. (Forsk.) Maasse Länge über 4 Fuss. Von der Schnautze zum Maul 9" — Vom Maul zum After 15" — Vom After zur Schwanzflosse 13" — Länge der Schwanzflosse 7 ' — Distanz der vordem Winkel der Brustflossen 19" — Von der Schnautze zu den Augen 7" 6'" Distanz der Augen 2" 3"' Distanz der innern Winkel der Naslöcher 1" 10"' Breite des Mauls 3 — Von der Schnautzenspitze zum hintern Ende der Wurzel Brustflosse 19" — Breite des Kiels der Schnautze in der Mitte zwischen Maul und Schnautzenspitze . . . . , 1" 4'" Von der Basis der Brustflosse zum Anfang der Bauchflosse 3" — Fundort Indien. Rothes Meer. Drei Exemplare (trocken) im zoologischen Museum zu Berlin. Ein Expl. (trocken) in Leyden. In Paris 3 Expl. in Weing. (Var. 2.) von Malabar durch Dussumier, 10 trocken. DRITTE GRUPPE. RHIIVOBATIDES. Die ßauchflossen beginnen unmittelbar hinter dem Ende der Inser- tion der Brustflossen. Diese gehn unmerklich in die Schnautze über. Beide Rückenflossen auf dein hintern Theil des Schwanzes, von gleicher Grösse. Die Bauchflossen sind viereckig, länger als breit, vorn abgerundet, hinten zugespitzt. Schwanzflosse ohne untern Lappen. Die Kiele des Schwanzes beginnen hinter den Bauchflossen und gehen konvergirend in den untern Rand der Schwanzflosse über. Maul gerade, quer oder leicht nach vorn gebogen. Zähne pfl asterförmig, platt, mit mehr oder minder scharfem Querwulst. Spritzlöcher dicht hinter den Augen. Eine Porenreihe unter dem Sc hui ter gürte I. 113 Erste Gattung. Rhinobatus. Hl. Seim. Der Schädel verlängert sich nach vorn in einen Kiel, der Zwischenraum zwischen diesem und dem hinein Rand der Brustflosse ist häutig-. Schnautze mehr oder minder spitz. Die obere Nasenklappe besteht, wie bei Rhjnchobatus, aus einem äussern, schmä- lern und langem und einem innern, breitern und kürzern Läppchen. Das äussere Läpp- chen ist schmal, reicht aber mit seiner abgerundeten Spitze bis zum untern Rand des Naslochs und ist vom Innern Läppchen nicht scharf abgesetzt; das äussere Läppchen be- findet sich fast in der Mitte des obern Randes des Naslochs, das innere reicht mehr oder weniger weit nach innen. Die untere Nasenklappe reicht vom äussern Winkel mehr oder minder weit nach innen. Spritzloch und Auge von einem gemeinsamen Hautwall umge- ben. Das obere Augenlied hat einen mittlem, angewachsenen Vorsprung, das obere Kiefersegel, mit gekerbtem Rand, ist in der Mitte eingebogen. Der vordere Seitenrand der Scheibe zweimal leicht eingebogen. Erste Untergattung. Syrrkina. N. Die oberen Nasenklappen reichen über den innern Winkel des Naslochs nach innen, ohne sich in der Mitte zu verbinden. Spec. 1. Rhiiioliatus (Syrrliiiia) Goliiiimae. Bonap. Rliinobatus s. Squatino-Raja. Colnmna, Phytobas. Tab. XXVII. Cop. Will. D. 5. fig. i. Rhinobatus s. Squatinoraja. Ray. 28. 12. Raja rostrata. Shaw. nat. misc. 173. * Rhinobatus Columnae. Bonap. XIV. Die Schnautze verlängert, nach vorn abgerundet. Ihre Länge (von einer Linie zwischen Kopf. den vordem Rändern der Augen an) verhält sich zur Distanz der Augenfirsten wie 5:1. Der Kiel ist breit und verschmälert sich nur sehr allmählig von der Mitte seiner Länge an gegen die Spitze. Die Rinne an der Rückeniläche des Kiels ist ebenfalls breit und wird von der Mitte an nach vorn schmaler. Zwei starke Vorsprünge, Hautwülste, am hintern Rande des Spritzlochs. Die Distanz der inneren Winkel der Naslöcher ist kaum kleiner, als die Länge eines Nas- lochs, die Distanz der äussern Winkel vom Rand der Scheibe *) ist wenig grösser als die Länge eines Naslochs. Falten der Nasenschleim.haut gegen 50. Die Basis der obern Nasenklappe reicht nach innen etwas über den innern Winkel des Naslochs, und ihre Insertion entfernt sich weit über den obern Rand desselben. Maul wenig gebogen; 50 — 80 Zähne in einer Reihe. Der Anfang der ersten Rückenflosse steht am Ende des ersten Drittheils, das Ende der Flossen. zweiten am Ende des zweiten Drittheils des Schwanzes. Beide haben einen ganz leicht ausge- schnittenen obern Rand, der gerade nach hinten sieht, ihr vorderer Winkel ist spitz abgerundet, ihr hinterer Winkel ein Rechter. Die erste Rückenflosse ist ein wenig grösser, als die zweite. Brustflossen ganz abgerundet. Die Haut ist bei jungen Exemplaren auf dem Rücken mit spitzen Schuppen besetzt und Schuppen rauh, bei alten glatt. Vor dem Auge eine Reihe Dornen, kleinere Knötchen am ganzen innern Augenrand, am innern Rand des Spritzlochs, zuletzt wieder ein starker Dorn. Eine Reihe niederer nach hinten gerichteter Dornen, ziemlich weit aus einander, längs dem ganzen Rücken bis zur ersten Rückenflosse. Zwei isolirte Dornen in gleichen seitlichen Abständen, jederseits auf dem Schultergürtel; der innere ist oft doppelt. Junge Exemplare haben auch Dornen zwischen beiden Rückenflossen; auch stehn zwischen den grösseren Dornen auf dem Rücken noch kleinere. *) Diese Distanz messen wir durch ein Loth vom Winkel des Naslochs auf den Rand der Scheibe. Farbe. Maasse Kund ort 114 Farbe grau, schmutzig grünlich; an den Rändern der Flossen und zu den Seilen der Schnautze heller. Von der Schnautze zum Maul 5'" 6" Breite des Mauls 2" 3'" Distanz der Naslöcher (innere Winkel) 1" — Von der Mitte zwischen den Naslöchern zum Zahnrand — 6'" Länge des Schnaulzenkiels 4 6'" Breite desselben in der Mitte — 8| " Von der Schnautzenspitze zur Mitte zwischen den Enden der Insertion der Brustflossen 12 — Von da zum After 2 — Vom After zur Schwanzflosse 16" — Länge der Schwanzflosse 4" — Distanz der grössten Breite der Scheibe von der Schnautzenspitze 9 6 Distanz der Augen von der Schnautze 5" — Distanz zwischen den Augen • . 1" 1-J-" Grösste Breite der Scheibe 11" 6'" Mittelmeer. Sicilien. Exemplare in Weingeist aus der S chu Itz'schen Sammlung im anatomischen Museum zu Berlin. Zwei Exemplare trocken in Paris, eins von unbekannter Herkunft, eins aus Sicilien durch Bibron. Spec. S. Rlihioliatus (Syrrhiiia) Iirevirostris. HJ. Kopf Schnautze sehr kurz und abgestumpft. Die Distanz der Schnautzenspitze von der Mitte zwischen den (äussern Winkeln der) Naslöcher ist kleiner, als die Distanz der äussern Nasen- winkel. Der Kiel ist etwa zweimal so lang, als an der Basis breit, und verschmälert sich rasch bis zur Spitze. Die Rinne ahmt die Form des Kiels nach, ist hinten sehr breit und reicht bis zur Spitze. Der äussere, längere Lappen der obern Nasenklappe ist sehr breit, fast eben so breit als lang; der innere Lappen, durch eine Einbiegung von jenem getrennt, reicht über den innern Win- kel des Naslochs nach innen bis nahe zur Mittellinie des Körpers und hängt über das Nasloch herab. Der ganze freie Rand der obern Nasenklappe ist gezähnelt. Die untere Nasenklappe ist ebenfalls lang, reicht aber nur ungefähr bis zur Mitte des untern Randes des Naslochs. Die Distanz der Naslöcher ist gleich der Länge eines Naslochs und die Distanz der in- nern Enden der Nasenklappen beträgt ^ der Distanz der innern Nasenwinkel. Die Entfernung des äussern Nasenwinkels vom Scheibenrand verhält sich zur Länge des Naslochs wie 8 : 5. Wenig Falten in der Nasenschleimhaut (23). Zahl der Zähne 80 — 90. Ein Wulst am hintern Rande des Spritzlochs. Körper. Die Scheibe ist breit, breiter als lang. Der Schwanz ist verhältnissmässig kurz, nicht ganz um die Hälfte länger, als die Scheibe. Flossen. Brustflossen abgerundet. Rückenflossen mit geradem Rande. Schuppen. Rauhe Haut, mit einzelnen, zerstreuten, längern und hervorragenden Schüppchen. Grössere Dornen, welche die Haut mit sich erheben und nur mit der Spitze hervorragen, auf den Augen- firsten, der Rückenfirste und zwischen den Rückenflossen; ferner auf dem Schultergürtel zwei innere und drei äussere Dornen, abstehend hinter einander. Schnautzenkiel ohne Dornen; ein paar kleinere Stacheln, nicht von der Haut eingehüllt, mit grössern Schüppchen untermischt, längs dem vordem Rand der Brustflosse. 115 Farbe oben grünlich, die Ränder der Flossen rötblich, zur Seite der Schnautze heller; Farbe. Bauchfläche weiss. Von der Schnautze zu den Naslöchern 1" 3'" Maasse. Von da zum Maul — 7'" Vom Maul zum After 6" 6'" Vom After zur Schwanzflosse 7" 6'" Länge der Schwanzflosse 1" 10'" Distanz der Naslöcher — 8'" Breite des Mauls 1" 3"' Grösste Breite der Scheibe 9" — Von der Schnautze zu den Augen 1" 9'" Länge des Auges und Spritzlochs — 10'" Distanz der Augenfirsten — 10'" Breite des Kiels in der Mitte — 3.1'" Fundort unbekannt. Fundort. Ein Exemplar in Weingeist im anatom. Museum in Berlin; eins (trocken) in London im brit. Museum. Spec- 3. Rhinobatus (Syrrliina) Blocliii. M. Schnautze kurz und stumpf. Die Distanz von der Schnautzenspitze zur Mitte der äusse- Kopf ren Winkel der Naslöcher ist gleich der Distanz zwischen den äussern Winkeln der Naslöcher. Der Kiel verschmälert sich nach vorn allmählig; die Rinne ist breit, und reicht, den Rändern des Kiels parallel, bis zur Spitze Der äussere Lappen der Nasenklappe ist breit, aber schmaler als bei Rhinobatus brevi- rostris, er geht kontinuirlich in den kurzen innern Lappen über, welcher sich weit über den Rand des Naslochs erhebt und über den innern Nasenwinkel hinaus bis fast zur Mittellinie geht. Die Distanz der Nasenklappen von einander beträgt ^- der Distanz beider Nasenwinkel. Diese ist kaum grösser als die Grösse eines Naslochs. Die Distanz des Naslochs vom Scheibenrand ver- hält sich zur Länge des Naslochs wie 8 : 5. Schleimhautfalten der Nase 40. Ein Wulst am hintern Rand des Spritzlochs. Zähne gegen 50. Die Scheibe ist länger als breit. Die Brustflossen abgerundet. Der Schwanz ohngefähr Körper. l£mal so lang als die Scheibe. Glatt; junge Exemplare haben kleine Dornen auf den Seitenrändern des Schnautzenkiels Schuppen. und dem Hinterkopf; stärkere auf der Augenfirste, der Rückenfirste und zwischen beiden Rücken- flössen bis zur Schwanzflosse. Der ganze Schultergürtel ist mit kleinern Dornen besetzt, worun- ter einige starke und von dem äussern Theil des Schultergürtels verläuft jederseits eine nach aussen konkave Reihe kleiner Dornen zum Hinterkopf. Die Dornen der Rückenfirste sind nach hinten gerichtet und ihre Basis ist von der Haut überzogen. Bei Exemplaren von 3 Fuss Länge sind die Dornen nur wenig ausgezeichnet; am stärksten ist eine unregelmässige Reihe bis zur Rückenflosse. Zwischen beiden Rückenflossen stehn nur 3 — 4 stumpfe Höker und keine mehr hinter der zweiten Rückenflosse. Vor den Augen und auf dem Schultergürtel befinden sich nur etwas grössere Schuppen. Grundfarbe röthlichbraun ; einzelne, zerstreute, weisse, runde Flecken über den Rücken Farbe, und auf den Brustflossen, welche im Alter undeutlich werden. Mitunter dunkle Punkte und Fleck- chen auf Schnautze und Rücken. Die längsten Exemplare maassen 3 Fuss. Maasse. Von der Schnautze zwischen den äussern Winkeln der Naslöcher — 10'" Von da zum Maul — 4 Gg 116 Vom Maul zum Alter 2" 1'" Vom After zur Schwanzspitze 4" G!" Grösste Breite «1er Scheibe 3" — Von der Schnautze zum Ende der Insertion der Brustriosse 3" — Distanz der Naslöcher — 4'" Länge des Naslochs — 3i'" Vom Nasloch zum Scheibenrand — 6" Von der Schnautze zu den Augen 1" — Distanz der Augen — 5'" Breite des Mauls — 7" Breite des Kiels in der Mitte — 2'" Fundort. Vom Kap. Ein Exemplar in Weingeist (jung) aus der Bloch'schen Sammlung im zoolog. Mu- seum zu Berlin. 2 Exempl. trocken, 11 Exempl. in Weing. in Paris durch De la Lande, Ca- toire, Verreaux. Spec. 4. Rkinobatiis (Äjriiiiiia) aiiniilatus. Sniitk. Kopf. Schnautze kurz, sehr abgerundet, aber länger als beim Vorhergehenden. Die Distanz der äussern Winkel der Naslöcher verhält sich zur Länge der Schnautze wie 2 : 3. (Bei Rh. Blo- chii sind beide Distanzen gleich.) Der Kiel der Schnautze ist breit, so auch seine Rinne, die nach vorn schmaler wird. Die Distanz der innern Winkel der Naslöcher ist gleich der Länge des Naslochsund die Distanz des Naslochs vom Scheibenrand gleich \-\ Mal der Länge eines Naslochs. Die obere Nasenklappe verlängert sich über den Rand des Naslochs bis beinahe zur Mit- tellinie und bis auf eine Linie Distanz von der Nasenklappe der andern Seite. Die Distanz bei- der Nasenklappen verhält sich demnach zur Distanz beider Naslöcher wie 1:15; bei Rh. Blochii wie 1 : 3. Zwei Falten am hintern Rand des Spritzlochs. Zähne sehr klein. Flossen. Winkel der Brustflossen abgerundet. Schuppen. Am vordem Rand des Auges eine Reihe kleiner Dornen, am innern Rande nur Spuren derselben; am innern Rand des Spritzlochs ein oder zwei kleine Dornen. Eine Reihe sehr niedriger, kaum sich erhebender Dornen in der Mittellinie des Rückens. Auf dem Schültergürtel jederseits ?.n zwei Stellen nur Andeutung grösserer Dornen. Ueberhaupt sind alle Dornen abortiv. Farbe. Farbe auf dem Rücken gelbbraun, auf Rücken, Brustflosse und Schwanz grosse Ocellen, zum Theil in Längsreihen geordnet. Die Mitte dieser Ocellen ist braun, der Ring ist btauweiss und um diesen wieder ein dunkler Ring. Maasse. Distanz der Augen 1" 9'" Von der Schnautze zu den Augen 4" 9'" Von der Schnautze zu den Naslöchern 4" 6'" Distanz der äussern Naswinkel 3" 3'" Distanz der innern Naswinkel 1" 3'" Breite des Mauls 2" 3"' Vom Maul zum After 11" — Vom After zur Schwanzspitze 22" — Grösste Breite 12" — Fundort. Vom Kap. In der Sammlung des Dr. Smith in London. Ein Exempl. trocken, über 3 Fuss lang, in Paris durch Verreaux. 117 Spec. 5. Rhinoliatiis (Syrrlüua) Rougaiiivfllii. Val. Schnautze lang, allmählig zugespitzt. Ihre Länge etwas weniger als zweimal die Distanz der Kopf äussern Nasenwinkel. Kiel hinten breit, ziemlich rasch verschmälert, dann mit geraden Rändern. Rinne nach vorn verschwindend. Die Distanz beider Naslöcher etwas kleiner als ein Nasloch und die Distanz der Naslöcher vom Scheibenrand etwa gleich der Länge eines Naslochs. Die Nasenklappe reicht gerade bis zum innern Nasenwinkel und erhebt sieh nicht über denselben. Ihr äusserer Lappen ist lang und schmal, der innere niedrig, schwach gekerbt. Un- tere Nasenklappe lang, reicht etwas über die Mitte des Naslochs. Das Maul sehr stark halbmond- förmig. Beide Kiefer in der Mitte der Länge nach eingebogen. In dieser Rinne stehn im Un- ter- und Oberkiefer kleinere Zähne als daneben. Sonst sind die Zähne des Unterkiefers auffallend gross und spitz. Die an den Seiten sind kleiner und den Zähnen der Seiten gleichen auch die des Oberkiefers. Spritzloch gross, ohne Wulst. Flossen Der vordere Scheibenrand zweimal leicht eingebogen. Der äussere Winkel rund, mit einem platten, rhombischen sehr harten Knochen, der an der Stelle der gewöhnlichen Flossenstrah- len gerade die Spitze der Brustflosse einnimmt. Rücken- und Schwanzflossen wie gewöhnlich. Der ganze Körper glatt, mit den feinsten Schüppchen bedeckt. Ein paar nur wenig vor- Schuppen, ragende Dornen vor den Augen. Eine Reihe ebenso und sehr weit auseinander längs der Rük- kenfirste. Jederseits ein äusserer und ein oder zwei innere Schultergürteldomen, kaum vorragend. Ganz einförmig schwarzbraun oben und unten. Schwanz oben und unten mit wolkigen, Farbe, wechselnd hell- und dunkelbraunen Flecken. Von der Schnautzenspitze zur Mitte der Naslöcher ... 1" — Maasse. Von den Naslöchern zum Maul — 9 Vom Maul zum After . 7" 9'" Vom After zur Schwanzspitze 16 6 Grösste Breite der Scheibe 10 3 Distanz der äussern Nasenwinkel 2 5' Distanz der innern Nasenwinkel — 9 Abstand des Naslochs vom Scheibenrand — 10" Breite des Mauls 1 9 Distanz der Augenfirsten 1 — Breite des Kiels vor den Augen 1 — Breite des Kiels in der Mitte und bis zur Spitze ... — 6'" Fundort unbekannt. Fundort. Ein Exempl in Weing. in Paris, durch v. Bougainville, $ mit sehr stark entwickel- ten Anhängen. Zweite Untergattung. Rhinobatus N. Die obere Nasenklappe erreicht nicht den innern Winkel des Naslochs. Spec. 6. Rhinobatus (Rhinoli.) gramdatus. luv. Rhinob. Rhinobatus. Bl. Sehn. 353. Rhinob. granulatus. Cuv. R. a. 396. Schnautze spitz, lang. Ihre Länge verhält sich zur Distanz der Augenfirsten wie 5 : 1, Kopf, zur Distanz der Naslöcher wie 15 : 8. Der Kiel ist schmal und verschmälert sich von der Basis an allmählig gegen die Spitze hin. Die Rinne des Kiels fehlt von der Mitte an völlig. Die Distanz der beiden Naslöcher ist ebenso gross oder etwas kleiner (7 : 8) als ein Nas- loch; der Abstand des Naslochs vom Scheibenrande beträgt f der Länge des Naslochs. Die obere Nasenklappe reicht nicht bis zum innern Drittheil des Naslochs und ihre Basis erhebt sich nur 'III \>" 118 sein- wenig vom Rande nach vorn. Die longitudinalen Leisten, welche durch Vorsprünge der Nasenschleimhautblättchen gebildet werden und kammartig über die Reihe der Blättchen wegge- hen, konvergiren nicht am innern Nasenwinkel. Zahlreiche Falten der Nasenschleimhaut, gegen 60. Maul fast gerade. Zähne zahlreich, 70 — 100 (nach dem Alter verschieden). Zwei Wülste am hintern Rand des Spritzlochs. Flossen. Brustflossen abgerundet. Die Schwanzflossen ganz gleich gross. Form und Stellung wie bei Rh. Columnae. Schuppen. Körper rauh, der Rücken, Kopf und Schnautzenkiel und die senkrechten Flossen voll klei- ner, knöcherner Tuberkeln, die schon bei jungen Exemplaren angedeutet sind. Sie haben eine breite und runde Basis und eine nach hinten gerichtete Spitze, welche an der vordem Seite der Wurzel dreifach gekielt ist. Stärkere Knochentuberkeln, mit etwas komprimirter, nach hinten ge- krümmter Spitze auf strahlenförmig gerillter Basis stehen vor den Augen, an der innern Seite des Spritzlochs, in einer hier und da unterbrochenen Reihe vom Hinterkopf zur ersten Rückenflosse, seltener zwischen den Rückenflossen, endlich einzeln oder in unregelmässigen Häufchen auf dem Schultergürtel, in einer oder zwei Gruppen auf jeder Seite. Die Tuberkeln der Rückenfirste sind die grössten. Bei den kleinsten Exemplaren (von 1 Fuss Länge) grosse Dornen auf Augen- und Rückenfirste und zwischen den Rückenflossen, zwei auf jedem Schultergürtel. Kleine auf dem Schnautzenkiel. Die übrigen Schüppchen klein und zerstreut. Farbe. Farbe grünlich grau. Die Seitentheile der Schnautzn und die Bauchfläche weiss. Maasse. Von der Schnautzenspitze zum Maul 9" 9'" Vom Maul zum After 14" — Vom After zur Schwanzflosse 21" — Länge der Schwanzflosse 8" — Distanz der Naslöcher 2" — Breite des Mauls 3" 6'" Von der Schnautzenspitze zur Mitte zwischen den Augen 10" — Distanz der Augenfirsten 2" — Grösste Breite der Scheibe 15" — Breite des Kiels in der Mitte — T" Fundort Tranquebar und Pondichery. Zwei Exemplare, trocken, im zoologischen Museum in Berlin aus der Bloch'schen Samm- lung. Drei Exemplare in Weingeist, vier trocken in Paris. Spec. ?. Rliiiiobatiis ceiuiculus. Geoffroy. St. 1111. Raja Rhinobatus. Shaw. gen. zool. 317. *Rhinobatus cemiculus. Geoffroy. St. H. Descr. Eg. p. 339. PI. 27. f. 3. Kopf. Die Länge des Kiels beträgt 3 J-mal die Distanz der Augenfirsten ; er nimmt von hinten gegen die Mitte an Breite allmählig ab, und von da an nach vorn wieder ein wenig an Breite zu. An der schmälsten Stelle ist er £ so breit, als die Distanz der Augenfirsten. Die Rinne ist in der ganzen Länge vorhanden, hinten breit, in der Mitte immer noch ansehnlich, breiter als die Sei- tenfirsten. Die Distanz der Naslöcher verhält sich zur Länge eines Naslochs wie 7 : 10; die Distanz des Naslochs vom Scheibenrand ist etwas grösser, als die halbe Länge eines Naslochs. Uebrigens gleicht er dem Rh. granulatus. Zwei Hautwülste am hintern Rand des Spritzlochs, von welchen der innere viel kleiner ist. Schuppen. Auf dem Schultergürtel findet sich jederseits nur eine Domengruppe. Farbe. Farbe oben braun, unten weiss. Fundort. Mittelmeer. Zwei Exemplare in Weingeist im zoologischen Museum in Berlin durch Hemprich und Ehrenberg. 119 Spec. S. RliiiioJiatiis (Rliinobatus) Philipp!. N. Gleicht dem Rliinobatus gramilatus bis auf folgende Punkte: Der Kiel der Schnautze ist sehr schmal (etwa 20mal so lang als breit) und in seiner gan- Kopf. zen Länge gleich breit, indem die Ränder an der Basis rasch zusammentreten und dann parallel verlaufen. Die Rinne fehlt. Die Distanz der Naslöcher gleicht der Länge, eines Naslochs, ihr Abstand vom Scheiben- rande beträgt f eines Naslochs. Gegen 60 Falten der Nasenschleimhaut. Die mittlere und un- tere longitudinale Leiste der Nasenschleimhautblättchen konvergiren nach unten und stossen in einem Punkte zusammen. Zähne minder zahlreich, als bei Rh. granulatus, etwas über 40 in einer Reihe. Nur eine äusserst schwache Hervorragung statt der Wülste am hintern Rand des Spritzlochs. Der Abstand beider Augenfirsten beträgt mehr als die Länge eines Auges nebst Spritzloch. Farbe rothbraun, Brust- und Bauchflossen nach aussen und die Seiten der Schnautze und Farbe, des Schwanzes heller; die Bauchfläche weiss. Von der Schnautze zu den Augen 3" 9 »' Maasse. Distanz der Augen — 10'" Von der Schnautze zum Ende der Insertion der Brust- flosse 7" 6'" Länge des ganzen Fisches . . . - 18" — Grösste Breite 6" — Ocean. Fundort. Ein Exemplar in Weingeist im anatom. Museum in Berlin durch Dr. Philippi. Spec. 9. Rliinobatus (Rliinobatus) arinatus. Gray tfr Hardw. *Rhinobatus arinatus. Gray et Hardw. Illustr. 99. Rliinobatus typus. Bennett. Life of Raffl. 694. Schnautze lang, spitz ; ihr Kiel ohne mittlere Rinne ; ziemlich gleich dem von Rh. Philippi, Kopf, aber kürzer und nach vorn wieder etwas breiter. Die Distanz der innern Nasenwinkel beträgt nur etwas mehr als -\ der Länge eines Naslochs. Die Distanz des Naslochs vom äussern Schei- benrand zur Länge eines Naslochs wie 2 : 5. Die Nasenklappe reicht bis zum innern Drittheil des obern Nasenlochrandes. Die Distanz der Augen ist etwas grösser als die Länge von Auge und Spritzloch. Zähne ziemlich gross. Brustflossen abgerundet. Flossen. Rückseite des Körpers rauh. Wenig grössere Schuppen auf der Augenfirste, auf der Rük- Schuppen. kenfirste eine Reihe grösserer Dornen, abwechselnd mit kleineren. Zwischen beiden Rücken- flossen nur wenig ausgezeichnete Dornen; die innern Schulterdornen doppelt. Farbe einförmig gelbbraun auf dem Rücken , die Seiten der Schnautze heller. Bauch- Farbe. fläche weiss. Von der Schnautzenspitze zur Mitte der Naslöcher . 3" — Maasse. Von da zum Maul — 11'" Vom Maul zum After 4" 9'" Vom After zur Schwanzflosse 6" — Länge der Schwanzflosse 2 10 Grösste Breite der Scheibe 6" 6'" Distanz der äussern Nasenwinkel 2" T" Distanz der innern Nasenwinkel — 6" Länge des Naslochs 1 1 Vom Nasloch zum Scheibenrand — 5" Hh i/// 120 Von der Schnautzenspitze zu den Augen .... 3" 6"' Länge von Auge und Spritzloch — 9"' Distanz der Augen — 11'" Breite des Kiels in der Mitte — 3'" Fundort Indien. Exemplare im brit. Museum durch Hardwicke und Bennett. Spec. lO. Rkiuobatiis (Rhiuobatus) Halavi. Rüpp. Raja Halavi. Forsk. p. 19. No. 18. *Rhinobatus Halavi. Riipp. Atl. p. 55. Taf. 14. f. 2. Kopf Der Kiel der Schnautze wird von der Basis an rasch schmal, ist in der Mitte schmal und wird gegen die Spitze hin wieder breiter. Die Länge der Schnautze verhält sich zur Distanz der Augenfirsten wie 4 : 1. Die Rinne fehlt in der Mitte fast völlig. Nasenlöcher und Nasen- klappe wie bei Rh. granulatus. Die Distanz der Naslöcher ist aber immer bedeutend kleiner, als ein Nasloch, wie 5 : 7. Zahlreiche Falten der Nasenschleimhaut, bis gegen 60. Das Maul fast gerade. Zähne verhältnissmässig gross, 50 — 80 in einer Reihe. Arn hin- tern Rand des Spritzlochs eine einzige Falte oder nur leise Andeutung einer zweiten. Schuppen. Flossen, Farbe und Beschuppung wie bei Rh. granulatus; nur sind die grössern Dornen weniger deutlich gerifft. Maasse Wird über 4' lang. Von der Schnautze zum Maul 3 6'" Vom Maul zum After 4" 6"' Vom After zur Schwanzflosse 7" 6"' Länjje der Schwanzflosse 2 8 Von der Schnautze zum Ende der Insertion der Brustflosse 7 — Distanz der Naslöcher - — 8 Breite des Mauls 1" 4"' Breite des Kiels in der Mitte — 2" Grösste Breite der Scheibe 5" 9 Distanz der Augen — 7" Fundort. Rothes Meer. Ein Exemplar in Weingeist in Paris durch Geoffroy St. Hilaire soll aus dem Mittelmeer sein. Drei Exemplare im zoolog. Museum in Berlin, durch Hemprich und Ehrenberg, ein trockenes, zwei in Weingeist. Sechs Exemplare trocken in Paris, vier aus dem rothen Meer, die andern unbekannt. Spec 11- Rkiuobatiis (Rhiuoliatiis) Thouiiii. JV *Raje Thouin. Lacep. I. Taf. 1. Fig.3 — 5. Cop. Shaw. g. z. 318. Tab. 147. Kopf Unterscheidet sich von allen durch die Form der Schnautze , deren Seitenränder vorn, kurz vor der Spitze, tief eingebogen sind, so dass die Spitze die Gestalt eines Fünfecks erhält, dessen schmale Basis mit dem übrigen Theil der Schnautze zusammenhängt. Der Kiel ist in der Mitte noch schmaler, als bei Rh. Philippi, wird aber nach vorn, gegen die lanzettförmige Spitze, allmählig wieder breiter, die Rinne ist selbst an der Basis schmal und lässt sich kaum über die Augen hinaus verfolgen. Spritzloch nur mit einem, aber deutlichen Wulst. Distanz der Naslö- cher ist etwas mehr als die Hälfte eines Naslochs (5J"' : 9'"). Die Distanz der Naslöcher vom Schei- benrand gleich der Hälfte eines Naslochs. Nasenfalten wie Rh. Philippi. Die obere Nasenklappe reicht weiter nach innen, als bei Rh. granulatus, etwas über das innere Drittel. Zähne klein, etwa 60. Der Abstand beider Augenfirsten beträgt mehr als die Länge von Auge und Spritzloch. 121 Brustflossen abgerundet. Flossen Die Haut ist rauh von kleinen Dornen. Grössere Dornen vor den Augen und zur Seite Schuppe des Spritzlochs, ferner weit auseinander auf der Rückenfirste, auf dein Schultergürtel ein äusserer und ein sehr kleiner innerer. Keine Dornen auf dem Schnautzenkiel. Alle sind comprimirt und haben eine glatte Basis. So bei einein Exemplar mit noch sichtbarem Nabel. Bei einem 21" langen sind starke Pflasterschuppen auf dem Schnautzenkiel, auf Kopf und Rücken. Die grossen Dornen des Rückens und der Augenfirsle sind wenig ausgezeichnet und die der Schulter stehen in zwei Haufen. Farbe gelbbraun, Schnautzenspitze weiss, Bauch weiss. Farbe. Er scheint grösser zu werden als granulatus, denn viel kleinere Exemplare von Rh. gra- nulatus hatten keine Spur von Nabel mehr. Von der Schnautze zur Mitte der Naslöcher . . . 2" 6'" Maasse. Von den Naslöchern zum Maul — 8"' Vom Maul zum After 3" — Vom After zum Ende der Schwanzflosse ... .7" 2'" Distanz der Naslöcher 1" 9'" Breite des Mauls 1" — Grösste Breite der Scheibe 4" 6'" Ein Exemplar in Weingeist und ein trockenes in Leyden, beide aus Surinam. Ein junges Fundort Exemplar in Paris durch Geoffroy St. Hilaire, soll aus dem Mittelmeer sein. Spee 1£. Rliinobatus (Rhinobatus) iiiiilulatiis. v Ol fers . Puraque.Marcgr. 151. Cop. WilJoughby. Taf. D. 5. Fig. 2. Ruyscli. Thes. Taf. XXXVI. Fig. 9. Puraque. Lib. Fr ine. Brasilian. Naturgegenstd. I. 31)4. Rhinobatus electricus. Bl. Sehn. 350. Torpedo americana. Ray. 29. 2. Rhinobatus glaucostictus. v. Ol f. Torp. p. 22. Rhinobatus uudulatus. Ebendas. Rhinobatus Marcgravii. Henle. Narc. p. 34. Form der Schnautze und des Kiels, wie bei Rh. Halavi, nur ist der Kiel verhältnissmässig Kopf. in der Mitte etwas breiter und die Rinne fehlt auch in der Mitte nicht ganz. Die Distanz der Naslöcher von einander beträgt \ der Länge eines Naslochs und ihr Ab- stand vom Kopfrand eben so viel, als ihre Länge. Nasenklappe wie bei Rh. Halavi, Form des Naslochs wie bei Rh. Philippi. Gegen 40 Falten der Nasenschleimhaut. Der hintere Rand des Spritzlochs hat zwei Wülste. Beide Rückenflossen gleich gross, mit ganz geraden Rändern. Im Uebrigen gleich den Flossen, vorhergehenden. Die Haut ist glatt. Die Höcker der Augenfirsten an der vordem und innern Seite , der Schuppe. Rückenfirste vom Hinterhaupt an und zwischen den Rückenflossen und des Schultergürtels sind seit- lich komprimirte, nach hinten gekrümmte Dornen. Die innern Schulterdornen sind doppelt, 2 hintereinander, bei grössern auch noch mehr, 4 — 5 hintereinander, bei einem rauhen Exemplar auch ein äusserer Schulterdorn. Bei grossen sind die glatten Schuppen auf dem Hinterhaupt und längs der Rückenfirste grösser, als die übrigen. Die Haut der Rückenfirste mit Ausnahme der grossen Dornen nackt. Farbe auf dem Rücken hellbraun mit dunkelbraunen wellenförmigen Binden. Diese schei- Farbe, nen auf dem Rücken aus einzelnen Flecken zusammengesetzt. Auf dem Schwanz sind es deut- lichere, breite Binden, die bis zur Schwanzspitze reichen. Die Seiten der Schnautze und die Bauchtläche hell. Auf den Brustflossen dunkle Flecken. Bauch weiss, an der Schnautzenspitze, zuweilen auch an den vordem Rändern dunkel. Wird bis 31" lang. 122 Maasc;(> Von der Schnautzenspitze zum Maul 3" 6'" Vom Maul zum After 4" 9'" Vom After zur Schwanzflosse 8" 9'" Länge der Schwanzflosse 2" 9'" Distanz der Naslöcher — 7" Breite des Mauls 1" 3'" Grösste Breite der Scheibe 6" — Breite des Kiels in der Mitte — 3'" Fundort. Rio Janeiro. Bahia. Drei Exemplare im zoolog. Museum in Berlin in Weingeist, zwei durch v. Olfers, eins von Sello. Acht in Weingeist, vier trocken in Paris, aus Brasilien durch Delalande, aus Rio Janeiro durch Gaudichaud und Freycinet. Ein Exemplar in Weingeist in Leyden aus Rio Janeiro. Spec 13. Rkiiiobatiis (RliiiioJiatus) Ilorkelü IV Kopf Schnautze spitz. Kiel in der Mitte mit parallelen Rändern, nicht eingebogen. Die mitt- lere Rinne bis zur Mitte ihrer Länge von hinten nach vorn rasch verschmälert, von da mit paral- lelen Rändern sehr eng bis zur Spitze. Die Wurzel der oberen Nasenklappe erhebt sich nach innen kaum über den obern Rand des Naslochs. Die Distanz der Naslöcher gleich der Länge eines Naslochs, ihre Entfernung vom Rand der Scheibe so gross als ein Nasloch. Flossen. Brustflossen abgerundet. Schuppen. Haut glänzend, glatt, mit dichten, nach hinten etwas spitzen Schüppchen ohne Kiel. Eine Reihe grösserer Dornen auf der Rückenfirste und zwischen beiden Rückenflossen. Auf jeder Seite des Schultergürtels zwei Dornen dicht hinter einander; keine äusseren Schulterdornen. Stumpfe Dornen vorn und innen an der Augenfirste, die vordem stärker. Farbe. Einfarbig chokolatenbraun auf dem Rücken, dem Bauch und an allen Flossen, ohne Flecken. Die Bauchfläche ist nicht heller, als die Rückenfläche. Maasse. Von der Schnautze zum Maul 3" 9'" Vom Maul zum After 4" 6'" Vom After zur Schwanzflosse 10" — Länge der Schwanzflosse 2" 6"' Grösste Breite der Scheibe 6" 6'" Von der Schnautze zum Ende der Insertion der Brust- flosse 9" 6'" Distanz der Naslöcher — 9'" Breite des Mauls 1" 5'" Von der Schnautzenspitze zu den Augen 3" 2'" Distanz der Augen — 8'" Fundort. Brasilien. Ein Exemplar in Weingeist durch Prof. Horkel, ein Exemplar trocken durch Prof. Schlemm im anatom. Museum in Berlin. Spec. 14. Rliiiiobatus (Itliiiioualus) obtusus. N. Kopf Schnautze breit und stumpf. Ihre Länge verhält sich zur Distanz der Augenfirsten wie 3:1; eine Linie zwischen den äussern Winkeln der Naslöcher ist gerade so gross, wie die Di- stanz der Schnautzenspitze von der Mitte zwischen den Naslöchern. Die Distanz der Naslöcher von einander ist gleich der Länge eines Naslochs, ihr Abstand vom Scheibenrand grösser als ein Nasloch. Die Distanz der Augenfirsten beträgt 1^-mal die Länge eines Auges und Spritzlochs. Der Kiel ist in der Mitte etwas eingebogen, wird vorn wieder breiter; die Rinne ist vorn und hinten offen, in der Mitte aber fehlt sie. Der innere Theil lat(. Englische Küste zu Loch-Broom. Raja batis. Müller, prodr. p. 37. No. 308. Varia, dorso medio glabro, cauda unieo acnleorum ordine. Raja clavata aculeata, dentibus tuberculosis. Müller, prodr. p. 37. No. 309. Raja aspera et maculata. Duham. IX. pl. 9. Fig. 7. Rauh, weiss marmorirt. Raja laevis alba. Duham. IX. pl. 11. Fig. 1.2. Schnautze kurz, spitz. Scheine rhombisch, kurze Stacheln auf der Mitte des Rückens, einer vor und einer hinter dem Auge. Eine Reihe auf dem Schwanz. Unterseite der Schnautze rauh. Weissrauchfarbig, auf den» Rücken undeutliche Flecken. La grande raie blanche lisse. Duham. EX p. 285. pl. 11. Fig. 3. 4. Raja varia. Artedi. Syn. p. 530. No. 8. 10 Dornen mitten auf dem Rücken; lange, ziemlich spitze Schnautze. Raja varia. Artedi. Syn. p. 530. No. 9. Grau und schwarz gefleckt; spitze Schnautze. * * * Moehring acta phys. med. acad. caes. nat. cur. T. VI. p. 482. Rücken und Bauch glatt. 2 Stacheln vor den Augen, einer hinten, eine Reihe Stacheln auf dem Schwanz. Ein als Männchen beschriebenes Exemplar sei um das Rückgrath, Au- gen, Schnautze und auf der Brustflosse rauh, ein Dorn vor den Augen, einer am Anfang des Rückgraths, 12 — 20 am Rande der Augenhöhle. Raja varia corpore medio glabro. Moehring act. phys. med. nat. cur. T. VI. p. 485. Schnauze ziemlich lang, spitz (Weibchen). Haut im Allgemeinen oben und unten glatt. Rauh auf der Schnautze, an den Augen, an den obern Seiten der Brustflossen; 3 Reihen Dornen auf dem Schwanz. Gegen 3 Fuss lang. Nordsee. Raja fullonica. Olav. Isl. p. 53. Eine Dornenreihe auf dem Rücken, 2 auf dem Schwanz. Island. Entweder R. vomer oder R. fullonica. Raja vulgaris in a v i in a. Mohr. Fors. 55. Nach Olav 987. Raja fullonica. Mohr. Fors. p. 56. Oben grau, mit kleinen schwarzen Flecken, unten weiss, ganz glatt. Raja batis. Lin. Gm. 1505. Raja batis. Bl. Sehn. 365. Dipturus. Raf. Caratt. 16. Stumpfe Schnautze. Kleine Stacheln um die Augen. Auf jeder Seite (?) ein einzelner «•erader. Eine Dornenreihe auf dem Schwanz, zuweilen eine Reihe an den Seiten. Oben grau, zuweilen mit schwarzen Streifen, unten weiss mit schwarzen punktirten Wellenlinien. Raja fullonica. Lin. Gm. 1507. Der Rücken mit Stacheln (aculeatum); eine Reihe Dornen an den Augen; zwei auf dem Schwanz. Raja clavata. Lin. Gm. 1510. Oben braun, weiss gefleckt. Seltner weiss mit schwarzen Flecken. Eine Reihe nagelar- ti°-er Stacheln über Rücken und Schwanz. Zerstreute grössere und kleinere. Unten weiss, hier und da rauh. Wird 12' lang. Norwegen. Raja estrellada. Cornide. ens. 125. Bunt mit Sternen ; zehn Stacheln mitten auf dem Rücken. Dasybatus No. 14. Klein. Miss. III. p. 37. Taf. V. Fig. 1. 2. Schwanz mit einer Reihe Stacheln, ein paar einzelne auf der linken Seite desselben. Un- ten viele schwarze Pünktchen. 154 La raie faatis. Lacep. T. I. p. 35. Rhombisch. Zähne spitz. Schnautze spitz. Oben grau, anregelmässig schwarz gefleckt, »inten weiss mit schwarzen Punkten. La raie ronce. Lacep. T. I. p. 79. Taf.V. Fig. 1—3. La raie ronce. Cnv. R. a. 398. Die Beschreibung stimmt mit R. clavata, die Abbildung dagegen nicht, da sie die grossen Dornen nicht hat. Die zwei Reihen Dornen zur Seite der Mittellinie des Schwanzes, welche auf den Rücken hinaufgehen, passen vielmehr auf Raja fullonicaLin. Nach dieser Abbildung ist Cuvier's Raja rubus beschrieben, die ohne Knoten sein soll. R a j a r o s i r a t a. Lacep. T. IV. p. 672. Schnauze spitz; Rücken glatt. Unter der Schnauze und an den Rändern keine Dornen. Hellgrau. Spitze Zähne. La raie negre. Lacep. T. IV. p. 674. pl. XVI. F. 1. Shaw. 279. Taf.144. (Cop.) Raja nigra. Blainv. F. fr. p. 17. Schnauze spitz ; Körper rhombisch. Eine Reihe Stacheln auf dem Rücken , drei auf dem Schwanz. Oben rauh. Schwarzbraun, besonders am Bauch und um die Schleimporen. Ein wenig ausgeprägter Fleck auf jeder Seite der Wurzel der Brustflosse. An der Mündung der Seine. Raja oxjrhjnchus. Bl. Sehn. 365. Spitze Zähne. Eine Dornenreihe mitten auf Rücken und Schwanz. Raja ciodera. Raf. Caratt. p. 15. 35. Ganz glatt. Spitze Zähne. Gelbbraun oben, unten weiss. Kopf stumpfspitz. Sicilien. Raja pigara. Raf. Caratt. p. 15. 37. Schnauze winklich, stumpf. Zähne stumpf. Rücken mit Knötchen. Drei Reihen Stacheln auf dem Schwanz. Oben grüngrau, unten weisslich. Cephaleuterus maculatus. Raf. Ind. p. 48. 61. Lange freie Schnauze. Capo sciolto. Dornen auf dem Rücken, 3 Reihen auf dem Schwanz, einige hinter den Augen. Oben gelblich mit dunkeln Flecken. Raja rubus. Risso. bist. nat. m. 147. Schnauze spitz und massig lang, Zähne spitz. Sehr rauh. Auf dem Rücken 2 Längsrei- hen von Dornen, auf dem Schwanz 3; oben dunkelgelb mit braunen Flecken, unten schmutzig weiss. Mittelmeer. La raie blanche. Cuv. R. a. 398. Citirt R. oxyrh. maj. Rondelet. Die Oberseite rauh, ohne Dornen. Eine einfache Dor- nenreihe auf dem Schwanz. In der Jugend gefleckt, im Alter einfarbig. Soll die ansehnlich- ste Grösse erreichen. Raja Desmarestia. Le Sueur. Phil. Ac. W. p. I. pl. IV Schnauze spitz. Drei Dornenreihen auf dein Schwanz. Grössere Dornen auf dem Rücken. Spitzen um und zwischen den Augen. Ein Dorn auf dem Schultergürtel. Braun, unten weiss. Raja Chantenaj. Le Sueur. Phil. Ac. IV. p. 7. pl. VI. -==■ Schnauze spitz. Raja clavata. Montagu. Wein. Mem. II. P. 2. 413. Aus R. clavata und radiata zusammengeworfen. Raja asperrima. Nardo. Aus Rondelet's Raja asterias (325), Aspera (356), Fullonica (356), Asperrima (357) und Spinosa (355). Raja fullonica. Nilss. prodr. p. 119. Rhombisch, vorn spitzwinklich, oben und unten glatt. Eine Reihe Dornen auf dem Rücken, 3 auf dem Schwanz, die mittlere viel grösser. Norweg. Meer, nicht leicht im Sund. 155 Raja oxyrhynchus. Flem. 171. Aus Willoughby 71. und Pennant III. 83. zusammengezogen. Raja batis. Flem. 171. Aus Willoughby 61. und Pennant. III. 82. Zweite Gattung. Sympterygia. N. Die innern Ränder der Brustflossen treten, vor dem Kopf schief nach innen verlau- fend, gegen einander und bilden die vordere Spitze der Scheibe (wie bei Trygon). Der hintere Rand der Bauchflossen ist nur ganz sanft eingebogen, daher die Bauchflosse nicht in zwei Lappen zerfallt. Schwanzflosse wie bei Raja. Spec. 1. Synipterygia Bonapartii. I¥. Schnautze spitz, der vordere Rand der Scheibe fast gerade, ihr äusserer und hinterer Scheibe. Winkel vollkommen abgerundet. Die Distanz der Schnauzenspitze von der Mitte der Naslöcher ist etwas länger als die Distanz der Naslöcher. Die Länge der Scheibe zur Breite, wie 3 : 4. Nasenklappe ganz leicht gefranzt. Augenlied nicht vorspringend. Zähne beim $ platt. Zähne- Haut glatt. Geringe Rauhigkeiten längs des vordem Randes der Scheibe, auf der Schnauze, Dornen, dem Hinterhaupt, nach aussen und innen vor den Augen, längs der Mitte des Rückens und auf dem Schwanz. Grosse Dornen, einer vor dem Auge, einer hinter demselben, eine unterbrochene Reihe vom Hinterhaupt zum Schwanz, kontinuirlich auf dem Rücken des Schwanzes, einer zwi- schen den Rückenflossen. Die Bauchfläche ist rauh am Schnauzenrand und dem innern Theil des vordem Randes der Brustflosse. Farbe oben braun, mit dunkeln runden Flecken, unten weiss. Schwanz auch an der Bauch- Farbe, seite dunkel gefleckt. Von der Schnauze zum After 9" — Maasse. Vom After zur Schwanzspitze 9" 6"' Von der Schnauze zu den Naslöchern 2" — Von den Naslöchern zum Maul — 8'" Distanz der Naslöcher 1" — Grösste Breite 13" — Vaterland unbekannt. Fundort. Ein Exemplar $ in Weingeist im zoologischen Museum in Berlin. Dritte Gattung. Uraptera. N. Schnauze und Bauchflossen der Raja, Schwanz dünn und ohne Endflosse. Spec. 1. Uraptera Agassizii. JV Schnauze spitz; Scheibe fast rhombisch, die Länge zur Breite wie 9 : 11. Der vordere Scheibe. Rand leicht wellenförmig, zuweilen tief eingebogen, der äussere Winkel leicht abgerundet, der hintere abgerundet. Die Entfernung der Schnauze von den Naslöchern ist etwas grösser, als die Distanz der Naslöcher. Augenlieder etwas vorspringend. Der Schwanz ist dünn, die Rücken- flossen klein und durch einen Zwischenraum getrennt, der zweimal ihre Basis beträgt. Der Anfang der ersten Rückenflosse liegt kurz hinter der Mitte des Schwanzes. Die hintere, flossenlose Spitze ist so lang, als die Basen beider Rückenflossen mit der Distanz zwischen denselben. Zähne (beim $) spitz. Zähne- Rr 156 Dornen. DJe Rückenfläche ist zuweilen ganz glatt, meistens stehen kleinere Stacheln an der Schnau- zenspitze, sehr zerstreut zwischen Augen und Spritzlöchern, auf der Mitte des Rückens und auf dem Schwanz. Grössere Dornen einer vor dem Auge, einer oder zwei hinter demselben, welche sämmt- lich fehlen können, meistens ein Paar auf dem Anfang der Rückenfirste, die übrigens bis zum Schwanz nur kleine Rauhigkeiten trägt. Grössere Dornen stehen auf der Mittellinie des Schwan- zes bis zur ersten Rückenflosse, mit Unterbrechungen. Bauchfläche glatt, ausgenommen den vor- dersten Theil der Brustflosse und den Schnauzenkiel. Farbe. Var. 1. Oben braun, unten grau-weiss mit dunkeln Poren. Var. 2. Dieselbe Grundfarbe mit einem hellen Ring auf der Mitte jeder Brustflosse, wel- cher einen dunklern Fleck einschliesst. Maasse. Von der Schnauze zum After ........ 8" 3'" Vom After zur Schwanzspitze 9" 9'" Von der Schnauze zu den Naslöchern 1" 8'" Von den Naslöchern zum Maul — 7'" Distanz der Naslöcher 1 — Grösste Breite 11" 3'" Fundort. Brasilien. Ein Exemplar 2 in Weingeist im anatom. Museum in Berlin. Zwei Exemplare in Wein- geist, eins trocken in Paris aus Brasilien durch De la Lande. FÜMFTF FAMILIE. TRYGONES. Die vordem Spitzen der Brustflossen stossen Tor dem Kopf zusammen und bilden die vordere Spitze der Scheibe. Das obere Augenlied angewach- sen. Die beiden innern Nasenklappen sind verschmolzen und haben einen freien, gemeinschaftlichen, kurz gefranzten untern Rand, der nur in der Mitte durch ein schmales Bändchen am Oberkiefer befestigt ist. Die inneren Nasen- winkel unter den Nasenklappen sind einander sehr genähert.. Aeussere Nasen- klappe fehlt. Der Schädel ist höher als bei den Rochen. Die Spritzlöcher sind gross, dicht hinter den Augen. Zähne quer elliptisch mit einem Querwulst, der stumpf ist oder scharf, oder in Spitzen getheilt. Bauch flössen einfach. Der Schwanz ist dünn, oft sehr spitz und peitschenförmig, ohne seitlichen Hautkiel. Er ist nackt oder trägt einen oder mehrere lange Stacheln mit Wider- haken, er hat keine Flosse, oder hohe oder niedrige saumartige Flossen oder eine Rückenflosse vor dem Stachel oder eine Endflosse. Haut glatt, oder mit Tuberkeln oder Dornen besetzt. Solche Stacheln, wie bei den männlichen Ro- chen auf den Brustflossen vorkommen, sind nicht vorhanden. ERSTE GRUPPE ANACANTHI Der Schwanz ohne Stachel. Die einzige Gattung. Anacanthus. Ehrenberg. Zähne platt. Schwanz ohne strahlige Flosse, mit einer saumformigen bloss häu- tigen untern Flosse, oder ganz nackt. 157 *Schwanz ohne Flosse. Spec. 1. Aiiacanthiis africauus. M. Raja africana. Bl. Sehn. 367. Scheibe ganz rund, nur die Schnauze etwas vortretend. Aeusserer Winkel fehlt. Bauch- Scheibe, flössen abgerundet. Schwanz nicht viel länger, als der Körper, bis ans Ende cylindrisch. Der äussere Umfang der Brustflosse, Schnautze und Vorderkopf mit Stacheln besetzt, die Dornen, eine grosse, runde oder ovale Basis haben. Der Raum zwischen den Augen, der ganze Rücken und Schwanz, letzterer auch an der untern Seite, sind mit zweierlei Knochentuberkeln besetzt: mit kleinen herzförmigen, die sehr dicht stehen und mit darunter ganz unregelmässig zerstreuten, grös- seren, spitzen Dornen mit sternförmiger, eckiger Basis. Nur auf der ersten Hälfte des Schwanzes eine einigermassen regelmässige Reihe von grossen Dornen. Die grossen Dornen stehen gerade in die Höhe, nicht rückwärts. Die Knötchen des Schwanzes werden {reffen das Ende seltener. Farbe oben braun, mit hellerer Einfassung am Brustflossenrand. Die Dornen des Rückens Farbe. geben ihm ein weisses Ansehn. Bauch weiss. Von der Schnauze zum After 15" 6"' Maasse. Von der Schnauze zum Maul 2" 3'" Vom After zur Schwanzspitze 22" — Distanz der Augen 2" 6'" Grösste Breite 16" 6'" Rothes Meer und Guinea. Fundort. Zwei Exemplare trocken im zool. Museum in Berlin, eines aus der Bloch'schen Samm- lung, eines durch Hemprich und Ehrenberg. **Schwanz mit einer saumförmigen untern Flosse. Spec. £. Anacaiitlius asperrimus. M. Raja asperrima. Bl. Sehn. 367. Schnauze wenig vorspringend, die Scheibe rhombisch, die Winkel der Brustflossen ab- Scheibe. gerundet, Maul wellenförmig. Die Schwanzflosse ist nur ein ganz niedriger Saum 1 — 1|"' hoch; sie fängt an in der Hälfte des Schwanzes und reicht bis zum hintern Fünftel. Der Schwanz nicht viel länger als der Körper, und der Körper ungefähr so breit wie lang. Das Ende des Schwan- zes ist noch \ Zoll dick, rundlich, wenig komprimirt und hinten auch noch mit Dornen besetzt (daher jedenfalls geheilt, wenn früher abgebrochen). Auf dem Kopf zwischen den Augen, auf der Mitte des Rückens und auf den Seiten viele Dornen niedrige, aber sehr breite Dornen, mit sternförmiger Basis und gerade aufstehender Spitze. Bei kleineren Exemplaren ragt die Spitze der Dornen weit über die übrige Beschuppung her- vor, sie ist stumpf und stumpft sich wahrscheinlich im Alter noch mehr ab. Die Strahlen der Basis oft ästig. Zwischen diesen Dornen überall kleine runde Knötchen, zu dichtem Pflaster ver- bunden; diese haben eine rundliche Basis und einen mittlem, krystallartig durchscheinenden Höcker. Die Scheibe vor den Augen bis an den Rand und an den Brustflossen mit sehr vielen isolirten Knochenschildchen besetzt. Diese sind rundlich oder oval, nicht sternförmig, mit gerader Spitze; es sind keine pflasterförmigen dazwischen. Die Knochenschildchen sind eben so gross, als die grössten sternförmigen Dornen des übrigen Körpers (4 — 5'" Durchmesser). Auf dem Rücken und an den Seiten des Schwanzes, selbst an der untern Seite einzelne, zerstreute, stern- förmige Dornen, und ein dichtes Pflaster von runden Knoten bis ans Ende. Farbe gelblich. Farbe. Länge der Scheibe 21" — Maasse. Grösste Breite 22" — Länge des Schwanzes 21" — Von der Schnauzenspitze zum Maul 4" 9'" 158 Fundort. Indien. Ein Exemplar von Bloch, trocken im zoolog. Museum in Berlin, eins trocken im britti- schen Museum. Beide verstümmelt. Zwei desgl. in Paris, ein vollständiges Exemplar ebendaselbst durch Dussumier. ZWEITE GRUPPE. PASTUVACAE. Der Schwanz trägt einen oder mehrere Stacheln und keine Flossen oder nur vertikale Hautsäume ohne Strahlen. Scheibe. Dornen. Erste Gattung. Trygon. Adans. Trygonobatus. Blainv. Die Scheibe ist oval oder rhombisch, der Schwanz eben so lang, als der Kör- per oder länger, ohne Saum oder mit Säumen, die nicht bis zur Spitze reichen. Das Maul ist wenig gebogen. Zähne haben eine Spitze oder einen Querwulst in der Mitte, der zuweilen uneben ist und vor und hinter demselben eine mehr oder minder deutliche Q,uerfurche, die gegen die seitlichen Zähne deutlicher wird. Die ganze Oberfläche ist mehr oder minder r unzlich. Segel des Oberkiefers mit geradem Rand, tief gefranzt; hinter demselben eine zweite, tief ausgeschnittene Falte. Im Unterkiefer in der Regel hinter den Zähnen einige Papillen. * Der Schwanz gänzlich flossenlos. Spec. 1. Trygon I arnak. Rüppell. Raja Ommes Scherit. Forsk. Descr. IX. Raja Uarnak. Forsk. Descr. p. 18. No. 16. 6. Raja Uarnak. Lin. Gm. 1509. Raja Arnak. Bl. Sehn. 364. Trygon Uarnak 1 „ •• ,, ... K< JO \ Rüppell, Atlas, p. 51. Trygon omescherit J *Pastinachus Uarnak. Rüppell*), Chondropt. p. 9. Taf. 19. Fig. 2. Trygon Russelii. Gray and Hardw. lllustr. 100. Trygon. Hardw. Icon. ined. 88. 91. Scheibe wenig breiter, als lang. Die Entfernung der Schnauzenspitze von den Naslöchern zur Distanz der Naslöcher, wie 3 : 2. Die Entfernung des äussern Winkels von der Schnauzen- spitze verhält sich zur Entfernung desselben vom After, wie 15 : 17. Schnauze bildet einen we- nig vorspringenden, stumpfen Winkel, der vordere Rand der Scheibe gerade, der hintere convex. Maul quer oder leicht wellenförmig. Der Schwanz ist etwas mehr als dreimal so lang, als der Körper, hinter dem Stachel seit- lich komprimirt, am Ende cylindrisch, sehr dünn. Der Stachel sitzt am Ende des ersten Sieb- tels; seine Länge beträgt y^ des ganzen Schwanzes. Die Haut ist glatt, ausgenommen den Kopf und den mittlem Theil des Rückens. Auf dem Kopf stehen kleine spitze Knötchen, auf dem Rücken werden sie myrthenblatt- oder herzför- mig, mit vorderem Einschnitt , die Spitze nach hinten. Die jüngsten Exemplare von 6" Rreite haben .nur Ein solches Knötchen mitten auf dem Rücken, nach und nach finden sich ähnliche vor und hinter diesem und andere, kleinere zur Seite. Bei Erwachsenen machen die Rauhigkeiten des Rückens eine nach hinten zugespitzte Fläche aus, stehen mehr oder minder dicht, ihre Spitze setzt sich zuweilen auf der Schwanzfirste, in eine kurze, einfache Reihe von Knötchen fort. Bei *) Rüppell hat im Atlas pag. 51 den Namen Pastinachus Torgeschlagen für die Abtheilung der Trygon, deren hintere Schwanzhä'lfte unten ganz oder theilweise mit einer Flosse versehen ist. (Umfasst also unsere Gattungen Trygon (zum Theil), Hypolophus, Taeniura.) In den Chondropterygiern , welche später als unsere erste Uebersicht der Gattungen erschie- nen sind, wendet er ihn auf die flossenlosen Trygon an. 159 den grössten ist der ganze Schwanz rauh. Das Feld von Stacheln ist am breitesten in der Ge- gend des Schultergürtels und hier stehen auf der Rückerifirste 2 — 3 grosse, herzförmige Knochen- tuberkeln, der vordere am grössten, vor ihm auf der Rückenfirste zuweilen noch eine Reihe klei- nerer, aber doch durch ihre Grösse von den übrigen ausgezeichneter Knötchen. Var. 1. Braun, ungefleckt. Farbe. Var. 2. Grundfarbe blau oder grünlich blau mit dunkeln Flecken. Das Pllaster des Rückens steht meistens minder dicht. Var. 3. Braun mit hellen Flecken, zuweilen die hellen Flecken dunkel eingefasst. Dichte- res Pflaster. Var. 4. Braun mit duukeln Flecken. Bei den braunen Varietäten mit dunkeln Flecken sind die Flecken mitunter sehr klein, punktförmig. Die übrigen haben grosse runde Flecken. Der Schwanz ist bei jungen und oft auch bei alten Exemplaren sehr deutlich hell und dunkel gebändert. Wird bis 6 Fuss lang. Maasse. Von der Schnauze zum Maul ,2" 7'" Vom Maul zum After .7" 6'" Länge des Schwanzes 36" — Grösste Breite 12" 4'" Distanz der Naslöcher 1" V" Von der Schnauze zu den Augen 2" 6'" Distanz der Augen 1" 5'" Indisches und rothes Meer. Fundort. Drei Exemplare trocken im zoolog. Museum in Berlin, durch Hemprich und Ehrenb erg, ein Exemplar im Senkenb. Museum in Frankfurt. Drei Exemplare trocken in Leyden durch Kühl und Hasselt, sehr viele inParis durch Roux, Belanger, Eydoux, Lesson, Garnot und Dussumier. An merk. Ein in Form des Körpers und des Schwanzes ähnliches Exemplar befindet sich in der Sammlung des Herrn Dr. Smith vom Kap. Auf dem Kopf, mittlem Theile des Rückens bis fast zum Schwanz stehen zerstreute, starke Dornen. Vom Hinterhaupt bis Mitte des Rückens eine Reihe Dornen, die nach hinten stärker werden und mit starken, herzförmigen enden. Schwanz hinter dem Stachel oben und seitlich rauh. Farbe oben olivenbraun, am Rand heller, unten weissgelb. Schwanz hinter dem Stachel oben und unten dunkel. Spec. S. Trygon Walga. M. Hardw. Icon. ined. 83. 84. Das Männchen hat spitze Zähne. Zwei Papillen im Boden der Mundhöhle hinter den Zähne. Zähnen. Scheibe oval, länger, als breit. Schnauze stark zugespitzt. Aeusserer Winkel ganz abge- Scheibe, rundet. Die Schnauzenspitze ist von der Mitte der Naslöcher um mehr als zweimal die Distanz der Naslöcher entfernt. Der Schwanz wenig länger als der Körper bis zweimal so lang. Die Haut bei den Jüngsten ganz glatt, bei Aelteren geringe einzelne Rauhigkeiten auf dem Domen. Kopf, constant eine Reihe Dornen auf der Schwanzwurzel vor dem Stachel. Auf dem Rücken entweder keine Dornen, oder einige auf der Rückenfirste, oder einer auf jedem Schultergürtel; zuweilen ist der Rücken ohne ausgezeichnete Dornen, aber in der Mitte mit einem gleichförmigen und dichten Pflaster von kleinen Schuppen bedeckt, das sich auf den Anfang des Schwanzes fortsetzt. Oben gelbbraun, ins Grünliche, unten wenig heller (in Hardw. Abbildung weiss). Farbe. Von der Schnauze zum After 3" 7" Maasse. Vom After zur Schwanzspitze 5 9 Grösste Breite 4 — Von der Schnauzenspitze zu den Augen ..... 1" 1 Distanz der Augen — 5 Distanz der Naslöher — 5 Ss >* 160 Fundort Indien. Rothes Meer. Ein Exemplar in Weingeist im britischen Museum durch Hardwicke. Drei Exemplare in Leyden, sechs in Paris durch Roux und Dussumier. -\- Spec. 3. Trygou purpurca. Smith. Körper. Der Körper ist rhombisch, aber die vordem Ränder sehr viel kürzer als die hintern und die Schnauze ganz stumpf. Die äussern Winkel abgerundet. Der Schwanz ist etwas kürzer als der Körper. Der Stachel steht etwas vor der Mitte des Schwanzes. Der Körper scheint ganz glatt zu sein. Farbe. Farbe oben dunkelblau ins Violette; unten etwas heller blau. Nach einer Abbildung von Dr. A. Smith. f Spec. 4. (Dubia) Trygon Aierelia. M. Aiereba. L. Princ. Aiereba. Theatr. T.I. p. 29. Aiereba. Marcgr. 175. Cop. Ruysch. Thes. T. XXVIII. flg. 6. Raja orbicularis. 131. Sehn. 361. Scheibe. Scheibe regelmässig oval, ohne äussern Winkel. Stachel in der Mitte des Schwanzes (nach der Abbildung am vordem Drittel). Schwanz zweimal so lang als der Körper, der Abbil- dung nach ohne Flossen. Auf der Oberfläche des Körpers Punctula acuminata. Farbe. Dunkelviolett; auf dem Rücken dunkle Punkte; unten weiss. Maasse. Scheibe ] Fuss 9 Zoll lang und fast eben so breit. Schwanz 4 Fuss. Soll noch ein Mal so gross werden. Fundort. Brasilien. ;- Spec. 5. (Dubia) Trygou Jabebara. tv Jabebara. 1 Theatf T.L p.27. Jabebirete. J Jabebirete. Marcgr. 175. Cop. Ruysch. Thes. XXVIII. f. 7. Raja guttata. 131. Sehn. 361. (Jabebirete.) Scheibe. Scheibe rhombisch mit convexem vordem Rand und vortretender Schnautze. Der äussere Winkel der Brustflosse deutlich, der hintere Rand leicht eingebogen. Domen Schwanz ungefähr zweimal so lang als der Körper. Flossen sind in der Abbildung nicht sichtbar. Die Stacheln bei Piso angegebn. Farbe. Jabebara ist hell mit zahlreichen dunkeln Flecken. Jabebirete gleichförmig aschgrau in's Braune. Fundort. Brasilien. ** Mit einer untern, saumartigen Schwanzflosse. Spec. <>. Trygou Beuuetti. W. Zähne. Maul stark wellenförmig. Zähne beim Männchen platt. Scheibe Scheibe rhombisch, vorn spitz. Die äussern Winkel abgerundet. Die Entfernung der Schnautzenspitze von der Mitte zwischen den Augen nicht zweimal so lang, als die Distanz der Augen. Schwanz dreimal so lang, als der Körper, cylindrisch bis gegen das hintere Viertel, wo er deprimirt wird, endet fein, aber platt. Stachel am Ende des ersten Sechstels. Die Schwanzflosse niedrig, nicht £ der Höhe des Schwanzes, an der gewöhnlichen Stelle, kürzer als die Länge des Schwanzes bis zum Stachel. Dornen. Körper bei einem jungen Thiere mit Dottersack, glatt. Bei Ausgewachsenen mit einem 161 dichten Pflaster platter Schuppen in der Mitte des Rückens und einer Knochenplatte auf der Riickenfirste in der Schultergegend. Der Schwanz ist bis zum Stachel auf der Rinkseite mit dich- tem Pflaster, dann ringsum mit feinen Rauhigkeiten besetzt. Oben grünlich gelb. Schwanz dunkler. Unten weiss. Farbe. Von der Schnautze zum After 5" 4'" Maasse. Länge des Schwanzes 19" — Grösste Breite 5" 8'" Von der Schnautze zu den Naslöchern 1" 3'" Von der Schnautze zu den Augen 1" 6'" Distanz der Augen — 10'" Distanz der Naslöcher — 8'" Ein Exemplar in Weingeist im brit. Museum aus China. Ein zweites sahen wir daselbst Fundort. aus Westindien (Trinidad), welches in der Körperform und Farbe dem vorigen ganz ähnlich war, aber einen etwas kürzeren Schwanz hatte. (Körperlänge 4" 8'", Schwanz 13"). Ein Exemplar in Weingeist in Paris mit abgebrochnem Schwanz, 18" breit. f Spec. 7. Trygon thalassia. Columna. Trygon thalassia auch Squatinoraja und Pastinaca marina Dioscoridis. Fabius Columna. Phy- tobas. 105. Taf. XXVIII. Gesner. 89. (Schwanz.) Aldrov. 428. (Cop. von Gesner.) Aldrov. 427. (Schwanz mit Zähnen und Maul.) Pastinaca marina. Willoughby. D. 5. F. 3. (Cop. von Columna.) Trygon Gesneri. Cuv. R. a. 400. Körper rhombisch. Schnautze ein wenig spitz, die äussern Winkel der Brustflossen deut- lich. Schwanz 1£ Mal solang, als der Körper. Unten am Schwanz eine dünne Flosse (Columna). Schnautzenspitze unten rauh. Der Körper ganz mit kleinen Stacheln besetzt (Cuv.). Die Flosse ist sehr lang und nicht ganz halb so hoch, als der Schwanz. Wir sahen von diesem Trygon bloss den Schwanz im Museum des Royal College of Sur- geons und in Paris. *** Ein Hautsaum auf dem Schwanz, oben und unten. Spec. §. Trygon pastiuaca. Bonap. Pastinaca marina. Belon. 94. Cop. Gesn. 799. *Pastinaca. Salviani. 144. T. 49. Cop. Will. C. 3. Jonst. IX. 7. Ruysch. Thes. IX. 7. Pastinaca marina. Aldrov. 426. Pastinaca marina. Moscardo. 224. Pastinaca. Bonnan. Mus. Kirch. 161. Taf. XXXIX. Fig. 24. Raja pastinaca. Müll. Prodr. p. 310. Pastenade. Duham. Sect. IX. pl. 9. Fig. 8. *Raja pastinaca. Bloch. 82. Cop. Encycl. III. F. 8. Raja pastinaca. Lin. F. suec. ed. Retz. p. 304. Lin. Gm. 1509. 7. Raja pastinaca. Cornide. ens. 126. Raja pastinaca. Bl. Sehn. 360. Raja pastinaca. Shaw. gen. zool. 182. Trygon lymma. Geoffroy St. Hilaire. Descr. d'Eg. p. 333. PI. 27. Fig. 1. Raja pastinaca. Risso. Ichth. 10. Trygon vulgaris. Risso. hist. nat. III. 160. Trygon Aldrovandi. Risso. ibid. Dasyatis Pastinaca. Raf. Ind. 49. Pastenaque commune. Dict. des sc. nat. 25. Raja pastinaca. Nilss. prodr. 120. Raja pastinaca. Jenyns. 518. 162 Sting-Ray. Yarroll. II. 442. Trygon Pastinaca. Parnell. Edinb. R. 8. 1S30. p. 145. *Trygon Pastinaca. Bonap. fasc. VI. *Raja pastinaca. Blainv. F. fr. 35. pl. 6. Kopf. Schnautze spitz. Die Distanz von der Sehnautzenspitze zur Mitte zwischen den Naslöchern ist grösser, als die Distanz der Naslöcher. Der vordere Rand der Scheibe ist leicht convex, der äussere Winkel abgerundet. Das obere Augenlied mit leichtem Vorsprung. Der äussere Winkel ist fast gleichweit von Sehnautzenspitze und After. Die Fläche des Zahns ist rauh, die c? haben eine kleine Spitze auf demselben. Schwanz. Der Schwanz ist nur wenig länger als die Scheibe, bei Jungen bis ljmalso lang. Die obere Schwanzflosse ist sehr niedrig und verliert sich in der Mitte zwischen Stachel und Schwänzende; die untere, ebenfalls sehr schmal, beginnt an der Wurzel des Stachels und geht in einen niedrigen Kiel über, der sich allmäiillg verliert Der Stachel fängt hinter dem ersten Drittel des Schwan- zes an; seine Länge beträgt \ der Länge des Schwanzes. Das Schwanzende ist pfriemenförmig. Domen. Die Haut ist ganz glatt. An alten Exemplaren wird der Schwanz rauh. Farbe. Var. 1. Farbe oben grünlich grau, gegen den Rand der Scheibe heller, ins Orange, Bauch weiss, gegen den Rand orange, und hier und da mit zerstreuten gelben Flecken auf der Bauchfläche der Brustflossen. Schwanz oben und unten dunkler. Var. 2. Grundfarbe dieselbe mit unregelmässigen, wie aus runden zusammengeflossenen, grossen, hellem, auch blauen Flecken, wie marmorirt. Maasse. Von der Schnautze zum Maul 2" 6'" Vom Maul zum After 7" 3"' Vom After zur Schwanzspitze 14" — Grösste Breite 14" — Distanz der Naslöcher 1" 2'" Von der Schnautze zur Mitte des Naslochs ... 1" 10'" Von der Schnautze zu den Augen 2" 3'" Distanz der Augen 1" 5' Länge von Auge und Spritzloch 1" 3"' Fundort Europäische Meere. In Paris ein Exemplar vom Kap, 54" breit, ganz glatt mit rauhem Schwanz und 4 starken Dornen vor dem Schwanzstachel. Der Prinz von Musignano unterscheidet a. a. O. I' Spec. 9. Trygon Brncco. Bonap. ebenfalls aus dem Mittelmeer Dieser gleicht dem vorigen, aber die Scheibe ist am vordem und hin- tern Rand mehr konvex, die Sehnautzenspitze kaum vorspringend. Der Schwanz ist etwas weni- ger als doppelt so lang, als der Körper. Obere Fläche bronzefarben, gegen die Mitte ins Grüne, nach den Seiten lackroth. Bauch weiss, an den Rändern grünlich grau, der Schwanz grünlich braun, von der Wurzel bis zum Stachel unten abwechselnd weiss und grünlich grau, vom Stachel an völlig braun. Spec. lO. Trygon violacea. Bonap. * Trygon violacea. Bonap. fasc. I. Scheibe Der vordere Rand der Scheibe bildet einen ununterbrochenen Bogen von einem Brustflos- sen» inkel zum andern. Das obere Augenlied ohne allen Vorsprang. Die Distanz der Naslöcher mit den Distanzen der Sehnautzenspitze von jedem Nasloch macht ein gleichseitiges Dreieck. Der hintere Rand der Brustflosse gerade, die Winkel abgerundet. Der Winkel der Brustflosse fast gleich weit von der Sehnautzenspitze und dem After. Zähne. Zähne sehr gross, nur 20 in der längsten Reihe, etwas spitz, beim Männchen spitzer. Scheibe. Die untere Flosse reicht von der Basis des Stachels bis zur Mitte des Schwanzes; die obere von der Basis des Stachels nicht bis zur Spitze. Der hintere Theil des Schwanzes 163 peitschenfürmig rund. Der Schwanz ist mehr als zweimal so lang, als der Körper. Die Länge des Schwanzes bis zum Stachel zur Länge des ganzen Schwanzes wie 1 : 6, die Länge des Sta- chels gleich der Länge des Schwanzes bis zum Stachel. Iiu Allgemeinen glatte Haut. Es finden sich Rauhigkeiten auf dem Kopf, vor den Augen, Domen, zuweilen feinere gegen die Schnautze hin , dann auf dem Rücken anfangs in der Mittellinie, wei- ter in grösserer Breite auf Rücken und Schwanz. An der untern Seite des Schwanzes fangen die Rauhigkeiten bald hinter der Wurzel an, und reichen bis zum letzten Viertel. Grössere Dor- nen in der Mittellinie des Rückens, in der Höhe des Schultergürtels oder hinter demselben, klein beginnend, reichen bis zum Schwanzstachel. Rücken dunkel violett. Bauch heller violett. Farbe. Von der Schnauze zur Mitte der Naslöcher ... 1" 6'" Maasse. Von der Schnauze zum Maid 2" 4'" Vom Maul zum After 8" 6'" Länge des Schwanzes 28" — Breite der Scheibe 16" — Distanz der Naslöcher 1" 6'" Von der Schnauze zu den Augen 2" 3'" Distanz der Augen 1" 6'" Sicilien. Fundort. Drei Exemplare in Weingeist $ im berlin. anatom. Museum durch Dr. Schultz. Ein Exemplar trocken in Leyden. Spec. lO. Trygon Sabiiia. Le Sueiir. Raie tuberculee. Lacep. II. 106. Cop. Shaw. gen. zool. 137. Taf. IV. Fig. 1. Jung. Trygon Sabina. Le Sueur. Phil. Ac. IV. p. 10. * Trygon gymnura (jung.) j Mim ^^ ^ * Trygon osteosticta (alt mit verstümmeltem Schwanz). J Scheibe rhombisch. Der vordere Rand der Brustflossen gerade, der hintere kaum konvex. Scheibe. Die Schnauze bildet einen Winkel. Die Winkel der Brustflossen abgerundet. Der äussere Brustflossenwinkel gleich weit von Schnauzenspitze nnd After. Der Stachel am Ende des ersten Sechstels des Schwanzes. Die obere Flosse kurz und niedrig, die untere halb so hoch, als der Schwanz über ihr, endet vor der Mitte des Schwanzes. Das hintere Schwanzende peitschenför- mig. Der Schwanz ist ungefähr 2|- mal so lang, als der Körper. Zähne platt. Maul stärker als gewöhnlich wellenförmig. Im Boden der Mundhöhle fünf Zähne. Papillen (drei in der Mitte, eine auf jeder Seite). Haut glatt, ausgenommen den Schädel, den Raum zwischen Schädel und Schultergürtel, Domen, die vordere Hälfte des Rückens und den Schwanz vom Ende der Flosse bis zur Spitze, bei Al- ten vom Stachel an. Die Rauhigkeiten des Rückens werden im Alter zu runden Knochentuber- keln, die ziemlich dicht stehen. Auch der Rand der Schnauze und der ganze hintere Rand der Scheibe ist im Alter rauh. Zwischen den grossen Dornen des Rückens und Schwanzes kommen kleine vor. Eine ziemlich regelmässige Reihe grosser Dornen steht vom Hinterhaupt bis zum Schwanz, auf dem Anfang des Schwanzes einzelne grosse; diese haben bei grossen Thieren auch kleine Widerhaken. Die vordere Fläche derselben ist glatt, hinter dem vordem Theil sind sie komprimirt, der hintere Rand geht schief von hinten und oben nach vorn. Auf jeder Seite des Schultergürtels ein Stachel. Farbe. Farbe oben einförmig braun. Auf der Mittellinie der Schwanzwurzel und auf der Rücken- firste zwischen den Stacheln ein schmaler, schwarzer Streifen. Schwanz gegen das Ende auch unten dunkel. Uebrigens ist die Bauchfläche weiss. Schwanzflosse hellbraun mit dunklem Saum. Maasse. Von der Schnauze zum After 10" 6'" Vom After zur Schwanzspitze 26" 3"' Tt Fundort. 164 Von der Schnauze zur Mitte der Naslöcher ... 2" 2'" Von der Nase zum Maul — 10"' Distanz der Naslöcher 1" 2'" Grösste Breite der Scheibe 12" — Von der Schnauze zu den Augen 3" — Distanz der Augen 1" 2"' Brasilien. Neu- Orleans. Ein Exemplar im zoolog. Museum in Berlin durch v. Ol fers, zwei im anatom. Museum durch Meyen *). Ein Exemplar trocken in Leyden aus Surinam, sieben Exemplare in Paris durch Delalande und Freycinet. Zahne. Schwanz. Dornen. Spec. 12. Trygon imliricata. M. Raja imbricata. Bl. Sehn. 366. *Isacurrahtenkee. Russell. No. 4. Scheibe. Scheibe so lang als breit. Schnauze massig spitz (etwa im rechten Winkel), äusserer und hinterer Winkel der Brustflosse ganz abgerundet. Die Distanz beider Naslöcher ist nicht ganz halb so gross, als die Entfernung der Schnaut- zenspitze zu den Naslöchern. Zähne etwas spitz. Zwei Zapfen im Boden der Mundhöhle. Die Flossen des Schwanzes sehr niedrig, die obere immer etwas höher, als die untere. Der Schwanz ist kaum so lang, als der Körper. Haut glatt, ausgenommen Hinterkopf und Rücken, auf welchen kleine Knötchen sitzen; die Rauhigkeiten des Rückens bilden bei Erwachsenen eine rhombische Figur. Vom Hinterhaupt bis Schultergürtel mehrere grössere Stacheln, nach hinten an Grösse zunehmend. Jederseits auf dem Schultergürtel einige kleinere, neben einander. Der hinterste Theil der Rückenfirste nackt; dage- gen stehen auf der Schwanzfirste bis zum Stachel kleine Schüppchen, die nach hinten an Grösse zunehmen. Sie ordnen sich zuletzt so, dass zwei kleine neben einander immer hinter einem grossen folgen. Schwanz übrigens nackt. Farbe oben braun, unten weiss. Nach Russell auf Bauch und Rücken weisslich, unten heller. Von der Schnauze zum Maul 5" 9"' Von der Schnauze zu den Augen \" &" Distanz der Augen — 7'" Distanz der Naslöcher — 9'" Länge der Scheibe 6" 6'" Grösste Breite .... 6" 6'" Fundort. Koro man del. Java. Ein Exemplar aus der Bloch'schen Sammlung im zoolog. Museum in Berlin. Ein Exem- plar in Leyden. Vier Exemplare in Paris durch Dussumier und Leschenaud. Farbe. Maasse. Spec. 13. Trygon Iiuklii. M. Zwei platte Zapfen im Boden der Mundhöhle. Scheibe. Scheibe rhombisch mit ziemlich geradem vordem und hintern Rand, stumpfem Winkel der Schnautze und ziemlich scharfem äussern Winkel der Brustflosse. Die Breite der Scheibe zur Länge wie 6 : 5. Schwanz etwas länger als der Körper; der Stachel am Ende des vordem Vier- tels. Die obere Schwanzflosse sehr kurz und in der Mitte etwa halb so hoch als die untere. *) Diese von Herrn Meyen mitgebrachten Rochen sind durch Herrn Er man mit den von ihm dem anatomischen Museum zugekommenen Fischen verwechselt worden. 165 Die untere Flosse lang und hoch, beginnt schon etwas vor dem Stachel und reicht bis zum hintern Fünftel des Schwanzes. In dem grössten Theil ihrer Länge ist sie eben so hoch oder etwas höher als der Schwanz. Ganz glatt oder mit einer unterbrochenen Reihe von Stacheln auf der Rückenfirste, vom Hinterhaupt bis zur Schwanzwurzel. Fleischfarben (in Weingeist braun), nach aussen dunkler; einzelne, kleine, runde blaue Farbe. Flecken (3 — 6) auf jeder ßrustllosse. Schwanz dunkelbraungrau, an den Seiten heller, der hin- tere Theil abwechselnd hell und dunkel gebändert. Beide Flossen dunkel gesäumt. Von der Schnauze zu den Naslöchern — 8'" Maasse. Von den Naslöchern zum Maul — 4'" Vom Maul zum After 2" 10'" Schwanz vom After an 6" 6'" Grösste Breite 5" 4'" Distanz der Naslöcher — - 5'" Indien. Fundort. Ein Exemplar trocken in Leyden. In Paris zwei Exemplare in Weingeist von Vanicoro, eines aus Neuguinea durch Quoy und Gaymard. Anmerk. In Hardw. Icon. ined. No. 95 und 96 ist ein ähnlicher Trygon, mit grauer Grundfarbe, am Brustflossenrand rö'th- lich. Die Flecken weiss; der Schwanz einfarbig grau, oben dunkler. Spec. 14. Trygon AJiajei. M. Pastinaca Akajei. Bürger. M. S. Drei Zapfen im Boden des Mundes. Scheibe rhombisch, der vordere Winkel (Schnauze) stumpf, der äussere Winkel leicht Scheibe abgestumpft. Die Ränder fast gerade. Der äussere Winkel ist der Schnauzenspitze näher, als dem After. Die Scheibenlänge (bis zum After) verhält sich zur Breite etwa wie 4 : 5. Der Schwanz ist nicht viel länger, als die Scheibe. Statt der obern Schwanzflosse ein ganz niedriger und kurzer, fester Kiel, die untere ist Domen, deutlicher, beginnt hinter der Basis des Stachels und reicht etwa so weit nach hinten, als ihr An- fang vom Anfang des Schwanzes entfernt ist. Exemplare von 12" Breite sind gewöhnlich noch ganz glatt. Indess fand sich bei einem Exemplar von 10" Breite schon ein Stachel in der Mitte des Rückens; später eine Reihe Dornen auf der Rückenfirste bis zum Schultergürtel, von vorn nach hinten an Grösse zunehmend. Oben orangegelb, unten weiss. Schwanz hinter dem Stachel dunkler. Ein dunkler Saum Farbe. an der Flosse. Wird sehr gross, zu einem Gewicht von mehrern Centnern. Von der Schnauze zur Mitte der Naslöcher ... — 10"' Maasse. Von den Naslöchern zum Maul — 4"' Vom Maul zum After 3" 1'" . Länge des Schwanzes 8" Grösste Breite 5" 6'" Distanz der Naslöcher — 6£'" Südwestküste von Japan. Fundort. Zwei Exemplare in Weingeist, vier Exemplare trocken in Leyden. Spec. 15. Trygon Zugei. Bürger. Das Augenlied gerade, Zähne mit scharfen Querleisten, keine Zapfen im Maul. Die Schnauze Körper, ist lang und spitz, spitzer als bei irgend einem andern Trygon, der vordere Scheibenrand gerade, der hintere convex, der äussere Winkel abgerundet. Die Entfernung der Augen und Naslöcher von der Schnauzenspitze ist bedeutend. Die Distanz der Schnauzenspitze von der Mitte der Augen ist ziemlich drei Mal so gross als die Distanz der Augen, der Winkel der Brustflosse Dornen. Farbe. Maasse. Fundort. Scheibe. Dornen. Farbe. Maasse. 166 gleich weit von Sclinauzenspitze und After. Der Schwanz um J länger als der Köqier bis zwei Mal so lang, endet sehr spitz. Der Stachel steht am ersten Viertel des Schwanzes, die Flossen sind dünn und etwa halb so hoch als der Schwanz; die obere sehr niedrig, etwas kürzer als die untere. Die untere reicht von der Wurzel des Stachels an bis weit über die Hälfte des Schwan- zes hinaus. Der Körper ist glatt, gewöhnlich auf dem Schwanzrücken eine Reihe grosser glatter Dor- nen vor dem eigentlichen Stachel. Bei grössern auch einige Dornen auf der Rückenfirste in der Gegend des Schultergürtels. Schwanz bei älteren vom Stachel an rauh. Der Rücken orange, in Weingeist gelb oder rothbraun, der Bauch röthlich weiss. Der Schwanz ist dunkler als der Rücken. Von der Schnauzenspitze zu den Naslöchern ... 2" V" Von den Naslöchern zum Maul — 7'" Vom Maul zum After 4" 6'" Vom After zur Schwanzspitze 14" 9"' Distanz der Naslöcher — 11"' Grösste Breite der Scheibe 7" 2'" Bei dem grössten Exemplar betrug die Breite der Scheibe einen Fuss. Japan. China. Indien. Ein Exemplar in Weingeist im zoologischen Museum zu Berlin durch Meyen, in Leyden zwei Exemplare trocken aus Japan, in Paris vier Exemplare in Weingeist aus Pondichery durch Belanger und aus Macao. Spec. 16. Trygon Sayi. W. *Itaja Say. Le Sueur. phil. Ac. I. 42. Scheibe rhombisch, so breit als lang, die vordem und hintern Ränder beinahe grad, Schnauze stumpf, die äussern Winkel scharf. Der Schwanz ist nicht viel länger als der Körper; der Stachel beginnt am zweiten Siebtel, die untere Flosse fängt unter der Basis des Stachels an, wird schnell hoch und nimmt hinten eben so rasch wieder ab. An ihrem höchsten Theil ist sie um \- höher, als der Schwanz. Ihre Länge ist nicht viel kleiner, als ihr Abstand vom Schwanzende. Die obere Flosse nur ein Saum. Körper bei Jungen ganz glatt, ausser dass einige Stacheln in der Mittellinie des Rückens vor dem Schultergürtel sitzen. Später erscheint eine Reihe Stacheln auf der Rückenfirste und dem Anfang des Schwanzes und ein Schulterstachel jederseits von derselben Form, oder eine kurze Reihe statt desselben. Kleine Stacheln auf Schnauze', Kopf, längs der Mitte des ganzen Rückens und auf dem Schwänze. Bei älteren sind auch die Flossen mit ganz feinen, haarförmigen Stacheln besetzt. Die Dornen der grossen Exemplare haben eine breite Basis und niedrige, wahrscheinlich abgenutzte Spitze. Oben braun mit blauen, runden und wellenförmigen Flecken, unten heller. Von der Schnauze zu den Naslöchern 1" 9"' Vom Nasloch zum Maul — 8'" Vom Maul zum After 7" — Länge des Schwanzes 16" 6"' Vom After zur untern Schwanzflosse 4" — Länge der untern Schwanzflosse 5" 6'" Grösste Höhe derselben — 5"' Grösste Breite der Scheibe 12" — Von der Schnauze zu den Augen 2" 3'" Distanz der Augen 1" 1'" Distanz der Naslöcher 1" 3'" Das grösste Exemplar war 27" breit. 167 An den amerikanischen Küsten. Antillen. Fundort. Ein Exemplar in Weingeist tf im Museum »1er Znol. Socictät in London. Sieben Exem- plare in Weingeist in Paris aus New-York durch Milbert, Martinique durch Plee, St. Domingo durch Ricord. u Spec. 17. Trygon hystrix. M. Scheibe oval, Schnauze und äusserer Winkel vollkommen abgerundet. Auch der hintere Scheibe. Winkel abgerundet. Maul massig wellenförmig. Augenlied gerade. Zwei Zapfen im Boden der Mundhöhle. Zähne platt, herzförmig, bei Männchen etwas spitz. Zähne. Die Scheibe ist schon bei den Jüngsten auf der ganzen Rückenfläche mit Ausnahme der Domen. Ränder gleichförmig bedeckt von kleinen spitzen Stacheln mit sternförmiger Basis, welche nicht dicht zusammenstehn. Bei Aelteren sind die Stacheln in der Mitte des Rückens am grössten und werden nach aussen hin kleiner. Zuweilen bilden sich nur einzelne Stacheln zu grösseren aus und es bleiben kleinere dazwischen. Bauch ganz glatt. Schwanz mit denselben Stachelchen besetzt wie der Körper, ausserdem auf der Mittellinie des Rückens desselben bis zum Stachel eine Reihe grosser Dornen, in der Jugend einzeln, im Alter dichtgedrängt, mit breiter runder Basis, auf der sich allmählig eine wenig gekrümmte Spitze erhebt. Die Basis sehr undeutlich gerifl't. Aehnliche Dornen mit kaum gekrümmter Spitze ste- hen im Alter auch an den Seitenkanten des Schwanzes, kleiner als die der Mittellinie; sie lan- gen weiter nach hinten an und reichen über den Stachel hinaus. Der Schwanz war bei allen verstümmelt. Nur bei dem kleinsten (4" 4"') war ein Stück hinter dem Stachel erhalten. Hieran sah man eine verhältnissmässig hohe obere und untere dünne Flosse, beide von gleicher Höhe, jede etwa halb so hoch als der Schwanz; sie reichten bis zur abgebrochnen Spitze. Farbe oben dunkelbraun violett, zuweilen mit grossen hellem Flecken; unten weissgelb, Farbe, die Ränder dunkler, Schwanz bei den kleinen vor dem Stachel oben dunkel, an den Seiten ab- wechselnd helle und dunkle Flecke, hinter dem Stachel gebändert. Die grössten 11" Durchmesser. Von der Schnauze zur Mitte der Naslöcher ... 1" 3'" Maasse. Von da zum Maul — 7 Vom Maul zum After 7" 10'" Vom After zum Stachel 6" 4' Distanz der Naslöcher — 11 Südamerika. Fun(,ort- Ein Exemplar in Weingeist in Leyden aus Surinam. Fünf Exemplare in Paris, eins durch Plee von dem See von Maracaibo, eins aus Buenos Ayres durch d'Orbigny. Drei unbekannt. Zweifelhafte Synonymie der Gattung Trygon. Raja laevis, dorso caudaque apterygiis, aculeo postice serrato in cauda. Gronov. Mus. I. p. 64. 141. Zoophyl. 37. 158. Raja No. 1. Browne. Jamaica. p. 459. Minor, corpore nebulato, glabro. Raja No. 2. Browne. Jam. p. 459. Major, nebulata. Raja No. 3. Browne. Jam. p. 459. Media, coeruleo-miscella. Raja euculus. Lacep. IV. 669. 673. Oben glatt. Spitze Zähne. Oben bläulich oder gelb- lich grau. Küste von Cherbourg. Mündung der Seine. Wahrscheinlich Trygon Pastinaca. Dasyatis Ujo. Raf. Caratt. p. 16. Uroxis ujo. Ind. p. 48. Tenkee Shindraki. Russell. 5. Glatt. Kurze spitze Schnautze. Form der Tr. pastinaca. 4A" langer Körper. Schwanz 4". Oben und unten weisslich. 20 Uu 168 Trygon immunis. Bennett. Life of Raffles. 694. Corpore subquadrato, omnino laevi, cauda longiore, duabus spinis citra medium armata. Scheibe. Zähne. Spritzloch Schwanz. Dornen. Farbe. Maassc Fundort. Zweite Gattung. Pteroplatea. N. Die Scheibe ist fast oder mehr als doppelt so breit als lang, und der Schwanz ist kurz, meist kürzer als der Körper. Schwanz nackt oder mit niedrigen Flossen. Maul wenig gebogen. Die Zahnplalte reicht nicht bis zu den Mundwinkeln. Zähne mit 1—3 Spitzen. Das obere Kiefersegel ist undeutlich, ohne Franzen. Die Papillen im Unterkiefer fehlen. Haut ist glatt oder mit Knötchen besetzt. Spec. 1. Pteroplatea altavela. N. Pastinaca marina altera, pteryplatea, altavela. Columna. aquat. p. 2. Pastinaca marina altera. Aldrov. 43S. Pastinaca marina altera. Willoughby. 65. Cop. von Columna. Pastinaca marina altera. Ray. 24. 3. Raja altavela. Lin. Gm. 1509. Dasyatis attavilla. Raf. Ind. 49. *Trygon altavela. Bonap. XIII. Pastinaque He F. Columna. Blainv. F. fr. 37. Die Schnauzenspitze tritt kaum vor. Der vordere Rand der Brustflosse in der Mitte ein- «•ebo im zoologischen Museum in Berlin. Ein Exemplar in Paris aus Brasilien durch De la Lande. K»;> Spec. 2. Pteroplatea Btiici'iora. H. Trygon micrura. Bl. Sc Im. 300. Raja poecilnra, Shaw. 291. *Tenkee Kimsul. Russell, (i. Trygon poecilunis. Bennett. L. of Raffle.«. 694. Raja poecilura. Il.inlw. Icon. in. 79. 81. Schnauzenspitze ein wenig vorspringend. Der vordere Rand der Brustflpssen etwas einge- Scheibe bogen, der hintere convex. Aeusserer Winkel spitz abgerundet, der hintere abgerundet. Die Seheibe ist nicht halb so lang als breit. Distanz der innern Nasenwinkel gleich der Länge eines Naslochs. Zähne dreizackig, die mittlere Spitze länger. Die Ausdehnung der Zahnplatten wie bei Zähne P. altavela. Spritzlöcher ohne Tentakel. Spritzloch Die Schwanzwurzel beträgt bis zum Stachel -\ der Länge des Schwanzes. Der Schwanz Schwanz ist meistens eben so lang, selbst etwas länger als der Körper, nur selten kürzer. Der Schwanz ist vorn deprimirt, in der Mitte hinter dem Stachel cylindrisch, an der Spitze vierseitig, prisma- tisch. Flossen fehlen. Haut glatt. Domen. Rücken schwarzbraun , zuweilen einige dunkle, schwarze Flecken auf den Brustflossen. Farbe Hardw. Icon. 79.81. Schwanz schwarz und weiss gebändert. Zwischen den breiten, schwarzen Querbinden auch noch schwarze Flecke. Ein junges Exemplar im britischen Museum war auf der ganzen obern Fläche gefleckt und die Binden des Schwanzes gingen nicht auf die Bauchseite über. Wird bis 6' breit. Von der Schnauze zu den Naslöchern 2" — Maasse Von den Naslöchern zum Maul — 9'" Vom Maul zum After 11" 9'" Vom After zur Schwanzspitze 10" 9"' Distanz der Naslöcher 2 6 Von der Schnauze zu den Augen 2" \\'" Distanz der Augen 2 ' 3 " Breite 33' — Indien. Fundort Zwei Exemplare in Weingeist im anatomischen Museum in Berlin durch Meyen. Ein Exemplar in Leyden aus Java. Zwölf Exemplare aus Indien, drei Exemplare aus dem rothen Meere in Paris. Spec. 3. Pteroplatea iitaclura. Ä'. * Trygon maclura. Le Sueur. Phil. Journ. I. 41. Der vordere Rand der Scheibe bildet eine Convexität, in welcher die Schnauzenspitze eine Scheibe. o-anz "-erino-e Hervorragung ausmacht. Der vordere Rand der Brustflossen ist gegen den äussern Winkel leicht eingebogen, der hintere ist konvex, die äussern Winkel sind spitz abgerundet. Die Scheibe ist nicht ganz zwei Mal so breit als lang und der Schwanz beträgt § der Länge der Scheibe. Er ist ohne Flossen und bis zur Spitze viereckig prismatisch. Die Distanz des äussern Winkels von der Schnauzenspitze zur Distanz desselben vom After wie 5 : 4. Die Distanz der Naslöcher beträgt etwa über die Hälfte der Länge eines Naslochs. Zähne spitz, klein und zahlreich. Die Zahnplatte reicht fast bis in die Mundwinkel, also Zähne. weiter als bei den vorstehenden. Der Tentakel des Spritzlochs fehlt. Spritzloch. Die Haut bei jungen Exemplaren glatt, bei alten rauh. (Le Sueur.) Dornen. Farbe oben bläulich grün mit kleinen schwarzen, wurmförmigen, unterbrochenen Linien Farbe. und weiter auseinander stehenden blassen Flecken. (Le Sueur.) Unser Exemplar ist einfarbig 170 «minlich braun. Unterseite weisslich oder röthlich weiss. Schwanz an der Rückseite mit dunkeln und hellen Querbinden, unten hell. Wird 15 — 18 Fuss breit. (Le Sueur.) Maasse Von der Schnauze zu den Naslöchern — 7'" Von den Naslöchern zum Maul — 2"' Vom Maul zum After 2" 9'" Länge des Schwanzes 1" 9" Grösste Breite 7 3 Fundort. Amerika. Ein Exemplar in Weingeist im zoologischen Museum in Berlin, eins trocken aus Surinam in Leyden, drei kleine Exemplare in Paris aus Brasilien und New-York durch De la Lande und Milbert. Dritte Gattung. Hypolophus. N. Körper form wie Trygon. Der Schwanz mit einer untern, aber hohen Flosse, welche, wie bei Trygon, die Schwauzspitze nicht erreicht. Die obere Flosse fehlt. Von Trygon unterscheiden sie sich hauptsächlich durch die eigenthümliche Form des Mauls und der Zähne. Der Unterkiefer springt in der Mitte ganz spitz vor, zu beiden Seiten der Spitze eine nach vorn gerichtete Concavität. Der Rand des Oberkiefers ist in der Mitte sehr vertieft, um die Spitze des Unterkiefers aufzunehmen, an den Seiten sehr convex. Zähne pflasterartig, sechseckig, breiter als lang; im Oberkiefer in der Mitte klein, an den Seiten gross; im Unterkiefer ziemlich gleich gross, nur die äussersten kleiner. Scheibe. Schwanz. Domen. Spec. 1. Hypoloplius Seplieii. JV Raja Sephen. Forsk. Descr. p. 17. Raja Sephen. Lacep. I. 123. Pearlod Ray. Shaw. gen. zool. 2S8. Raja Sephen. BI. Sehn. 364. ?Wolga tenkee. Russell. 3. Trygon Sephen. Cuv. R. a. 399. * Trigoa Sephen. Rüppell. AU. p. 52. Trigon Forskalii. Rüppell. Atl. p.53. 13. 2. *Trygon Sephen. Rüppell. Wirbelth. Taf. XIX. Fig.5. (Zähne.) * * * Hardw. Icon. ined. 92. Scheibe rhombisch. Beide Ränder ein wenig convex; die äussern und hintern Winkel abgerundet. Schnauze abgerundet. Bauchflosse mit äussern spitzen, innern abgerundeten Winkeln. Der Stachel, hinter dem ersten Drittel des Schwanzes, beträgt J — J der Länge desselben. Die Flosse beginnt schon vor dem Stachel, wird rasch hoch und ist an der höchsten Stelle fast viermal so hoch als der Schwanz. Sie endet rasch abnehmend am letzten Viertel des Schwanzes. Der Schwanz ist beinahe drei Mal so lang als der Körper, an der Basis dreiseitig prismatisch, über der Flosse koinprimirt, nach hinten peitschenförmig Die Oberfläche des Rückens zwischen den Brustflossen bis vor den Augen und auf dem Anfang des Schwanzes ist sehr rauh. Die Rauhigkeiten sind knöcherne Plättchen, mit 5 — 6 Zacken an den hintern und Seitenrändern, und einem Grübchen in der Mitte und etwas nach vorn oder ganz vorn. Die Rauhigkeiten nehmen von den Seiten her an Grösse zu bis gegen die Mittel- linie und stehen last überall pflasterfürmig dicht. Drei grosse herzförmige Knochenplatten auf der Rückenlirste in der Schultergegend, hinter einander, die mittlere am grössten, mit gewölbter Ober- fläche, vorn eingeschnitten, hinten mit wenig vorragender Spitze, 2'" breit und eben so lang. Sie sind bei Exemplaren von 9" Breite noch nicht zu sehen, aber schon bei etwas grössern. Auf dem Anfang des Schwanzes bilden die Knötchen ein Dreieck, mit nach hinten gerichteter Spitze. 171 Einzelne Knötchen am Rücken- und Scitcntheil des Schwanzes bis gegen die Mitte der Flosse. Zuweilen ein Häufchen vor der Wurzel des Stachels. Ott inachen kleine sternförmige Knötchen die Oberfläche des ganzen Scheibenrandes rauh, zuweilen einige auf der Schnauze. Oberfläche braun ; der rauhe Theil sieht weiss aus. Bauchfläche weiss. Schwanzflosse braun. Farbe. Von der Schnauze zu den Naslöchern 1" 2'" Maasse. Von den Naslöchern zum Maul — 6'" Vom Maul zum After 6" 8'" Länge des Schwanzes 22" — Höhe der Schwanzflosse — 9'" Distanz der Augen 1" 3'" Von der Schnauzenspitze zu den Augen 1" 10'" Grösste Breite 12" — Indien. Rothes Meer. Fundort. Zwei Exemplare trocken im zoologischen Museum in Berlin durch Hemprich und Eh- renberg. Ein Exemplar trocken im Museum zu Leyden, eins in Frankfurt. Drei Exemplare trocken, fünf in Weingeist in Paris durch Belanger und Dussumier. J & fünfte Gattung. Taeniura. N. Die Scheibe rundlich. Schwanz nicht viel länger, als der Körper, vor dem Stachel deprimirt, hinter demselben komprimirt, mit einer hohen untern Flosse, welche hinter dem Stachel anfangt und bis ans Ende reicht. Die obere Seite des Schwanzes hat oft einen niedrigen, kürzern oder längern häutigen Saum bis zur Spitze des Schwanzes. Der Stachel kurz vor der Mitte des Schwanzes. Die Nasenlöcher einander genähert, wie bei Trygon. Zähne platt mit Querwulst oder spitz. Maul gerade oder wellenför- mig. Das obere Kiefersegel ganz gerade, das untere ohne Papillen. Spec. 1. Taeniura lymnia. IH. ? Raja lymma. Forsk. Descr. 17.*) Raja lymnia. Lacep. I. Taf. IV. Fig. 2. 3.**) Raie torpille. Lacep. I. Taf. VI. Fig. 1. (ohne Stachel). Raja lymma. Shaw. gen. zool. 287. Raja lymma. Lin. Gm. 1511. Raja lymma. Bl. Sehn. 364. Trygon lymma. Cuv. R. an. 400. *Trygon ornata. Gray and Hardw. Illustr *Trygon lymma. Riipp. Atl. p. 51. Taf. 13. Fig. 1. Trygon lymma. Riipp. Wirbelth. Taf. 19. Fig. 4 (Zähne). Die Zähne spitz auf quer elliptischer Basis. Das Maul ist wellenförmig, auf dem vor- Zähne, springenden Theil des Oberkiefers jederseits eine scharfe Kante. Die Zähne des Unterkiefers stehen auf einer in der Mitte convexen, an den Seiten vertieften Platte. Augenlied vorspringend. Die Scheibe ist fast rund, der äussere Winkel fehlt ganz, der hintere Winkel dagegen Scheibe, ist scharf zugespitzt. Die Bauchflossen haben einen spitzen, äussern Winkel und geraden hintern Rand. Die Scheibe ist länger als breit. Der Schwanz verhält sich zur Länge der Scheibe wie 11 : 7; der Stachel beträgt etwa Schwanz. \ der Länge des Schwanzes. Die obere Schwanzflosse fängt kurz hinter dem Stachel an. Die untere Flosse beginnt unter dem Stachel, nimmt allmählig an Höhe zu und gegen das Ende des Schwanzes allmählig wieder ab. *) Ob Forskal's Lymma hierher gehört ist zweifelhaft, da er ihr zwei Flossen am Schwanz zuschreibt. »*) Cuvier sagt: sie sei eine gewöhnliche Pastinaca. Xx Dornen. Farbe. Maasse. Fundort. Scheibe. Zähne. Dornen. Farbe. Maasse. Fundort. 172 Rückentirste mit einer etwas unregelmässigen Reihe von niedrigen Dornen besetzt. Einige Rauhigkeiten auf dem Hinterkopf. Sonst glatt. Rücken graubraun, mit runden und ovalen, grossen, dunkelblauen Flecken. Flossen heller. Schwanz von der Farbe des Rückens, mit einer blauen Längsbinde an der Seite, welche hinter dem Stachel nach dem Rücken hinzieht. Der untere Rand der Schwanzflosse blau. Unterseite weisslich. Von der Schnauze zu den Naslöchern — 11"' Von den Naslöchern zum Maul — 4"' Vom Maul zum After 7" 3'" Vom After zur Schwanzspitze 15" — Distanz der äussern Winkel der Naslöcher .... — 9'" Von der Schnauze zu den Augen 2" — Distanz der Augen — 9'" Breite der Scheibe 9" — Höhe der untern Schwanzflosse — 3'" Indien. Rothes Meer. Zwei Exemplare trocken, eins in Weingeist durch Hemprich und Ehrenberg im zoo- logischen Museum in Berlin, zwei trocken im britischen Museum. Eins im Senkenb. Museum in Frankfurt, ein Exemplar aus Timor in Leyden. Fünf Exemplare in Weingeist in Paris aus dem rothen Meer durch Roux und von Neu -Irland durch Lesson und Garnot; vier trocken. Spec. 3. Taenhira Meyeni. W. Scheibe ein wenig breiter, als lang, ganz abgerundet, auch die hintern Winkel derselben. Bauchflossen ebenso. Länge des Schwanzes gleich der Länge der Scheibe. Die obere Schwanz- flosse bildet nur ein sehr niedriges Säumchen und beginnt kurz vor der Spitze des Schwanzes; die untere erreicht schnell ihre Höhe und ist gleich hoch bis ans Ende. Oberes Augenlied vorspringend. Maul gerade; Zähne mit Querwulst, wie bei Trygon. Haut ganz glatt. Farbe des Rückens und der Bauch- und Rückenfläche des Schwanzes, schwarzbraun. Bauch weiss mit schwärzlichen Rändern der Brust- und Bauchflossen. Von der Schnauzenspitze zur Nase 1" 9'" Von der Nase zum Maul — 3'" Vom Maul zum After 7" — Vom After zur Schwanzspitze 11" — Grösste Breite der Scheibe 11" — Distanz der Augen 1" 10"' Höhe der untern Schwanzflosse — 2£'" Mauritius. Ein Exemplar im zoologischen Museum in Berlin, g Weingeist, durch Meyen. Ein Exemplar aus Mauritius durch Dussumier in Paris. f Spec. 3 (dubia). Taeiiiura Grabata. N. Trygon Grabatus. Isid. Geoffroy S. Hil. Eg. 332. P1.25. Fig. 1. 2. Scheibe ganz rund. Schwanz wenig länger als die Scheibe. Körper ungefähr so lang, als breit. Die Schwanzflosse in der Mitte etwas höher, als der Schwanz. Die Haut bedeckt mit kleinen Sternchen, sparsam auf den Flossen, dichter an der Wirbelsäule, sehr zahlreich und gross auf dem Schwanz. Die obere Fläche der Scheibe röthlich grau, beinahe fleischfarben. Ganze Länge 6' — Von der Schnauze bis zum Schwanz 3' 4" 173 Grösste Breite 4' — Läni^e der Schwanzflosse 1' 3" Distanz der Augen — 8" Alexandrien. Anmerk. Es Ijisst sich nicht ganz der Zweifel unterdrücken, dass dieses ein Trygon mit abgebrochenem Schwanz sei; es würde auf T. Gesneri passen, indessen ist die Flosse zu hoch. DRITTE «KUPPE. UROLOPHI. ty*- Ein Stachel auf dem Schwanz und eine Endflosse des Schwanzes mit Strahlen. Die einzige Gattung. Urolophus. N. Scheibe rund oder rhombisch. Schwanz kurz, ohne Rückenflosse, mit einer End- flosse, welche unten weiter, als oben nach vorn reicht, mit Knorpel -Strahlen. Schwanz vorn platt, hinten comprimirt. Zähne und Maul, wie Trygon. Oben ein leicht wellen- förmiges Kiefersegel, das untere mit fünf Warzen. Spec. 1. Urolophus auraiitiacus. M. ?Raja cruciata. Lacep. Ann. du Mus. T. IV. p. 201. pl. 55. Fig. 2. Pastinaca Jeinorui. Bürger. MS. Schnauze stumpf mit kaum vortretender Spitze. Die Scheibe rhombisch, breiter, als lang, Scheibe, die Ränder wenig gebogen, der äussere Winkel und der hintere ganz abgerundet. Bauchflossen abgerundet. Der Schwanz hat -f- der Körper -Länge. Der Stachel etwa auf der Mitte des Schwanzes. Schwanzflosse abgerundet. Zähne gross, platt, stumpf, mit Querwulst. Zähne. Haut ganz glatt. Domen. Farbe dunkelorange oder röthlich grau, mit einer etwas dunklern Binde längs dem Rük- Farbe. ken und Schwanz. Vom Schultergürtel und der Gegend der Kiemen aus dunkle, mitunter gabel- förmig getheilte, radienförniige Streifen über die Brustflosse nach aussen und hinten. Von der Schnauze zum After 10" Maasse. Vom After zur Schwanzspitze 8 Insel Gotto. Fundort. Ein Exemplar (trocken) im zoologischen Museum in Berlin durch Langsdorff. Drei Exemplare in Paris. Spec. £. Urolophus torpedimis. M. Pastinaca marina. Sloane. Jam. Bd. II. p. 277. Taf. 246. Fig. 1. Trygonobatus torpedinus. Desm. dec. ichth. p. 6 (Fig.). Cop. im Dict. class. des sc. nat. Raja jamaicensis. Cuv. R. a. 400. Raja jamaicensis. Bancroft. zool. journ. V. 82. (Schwanz). Scheibe oval, länger als breit, ohne vordem und äussern Winkel, die hintern Winkel Scheibe, deutlich. Schwanz so lang, als der Körper. Die Wurzel des Stachels hinter der Mitte des Schwanzes. Stachel sehr kurz. Schwanzflosse abgerundet, oben höher, als unten. Bauchflos- sen abgerundet. Zähne spitz, pyramidal. Zähne. Der innere Rand des Spritzlochs ein vorspringender Winkel. Die Haut bei erwachsenen Exemplaren längs des Rückens und auf dem Schädel und Domen. Schwanzrücken mit grössern und kleinem Tuberkeln und Dörnchen besetzt. In der Jugend glatt. Farbe. Maasse. Fundort. Zahne. Dornen. Farbe. Maasse. Fundort. 174 Grundfarbe rüthlich grau mit grossen hellgrünen runden Flecken. Die Zwischenräume zwischen diesen besäet mit kleinen, dicht zusammenstehenden, grünen Pünktchen. Ausserdem unregelmässig schwarz punktirt. Sloane giebt die Grundfarbe braun und gelbe Flecken an. Von der Schnauze zum Maul 1" — Vom Maul zum After 3" 8'" Vom After zur Schwanzspitze 3" 9'" Grösste Breite 4" — Distanz der äussern Nasenwinkel — 5"' Länge der Schwanzflosse unten 1" 1"' Länge der Schwanzflosse oben — 7"' Grösste Breite der Schwanzflosse — 4'" Antillen. Zwei Exemplare cT 2 im britischen Museum trocken. Ein Exemplar in Weingeist im Museum der zool. soc. in London. Ein Exemplar in Weingeist in Chatham. Fünf Exemplare in Weingeist in Paris aus St. Domingo, Cuba. Spec. £. Urolophus armatus. Valeiic. Unterscheidet sich von Urol. aurant. durch die mehr vorspringende Schnauze, verhältniss- mässig breitere Scheibe, Bewaffnung und wahrscheinlich auch durch die Farbe. Maul wellenförmig. Zähne platt. Wenige zerstreute Stachelchen, welche vielleicht später Dornen werden, auf dem Schnau- zenkiel, Hinterkopf, längs des Rückens und in einer Reihe auf dem Schwanz. Ein starker Dorn auf dem Schultergürtel. Farbe braun, mit runden, dunklem, theils zerstreuten, theils hie und da zusammen fliessen- den Flecken. Bauch weiss, an den Rändern dunkler. Von der Schnautzenspitze zur Mitte der Naslöcher . — 9'" Von den Naslöchern zum Maul — 24-'" Vom Maul zum After 2" — Vom After zum Ende . 3" 6'" Grösste Breite 3" 10'" Distanz der Naslöcher — 4'" Neu -Irland. Ein junges tf in Paris in Weingeist. VIERTE GRUPPE. TRYGONOPTERAE. Ein Stachel auf dem Schwanz und eine strahlige Rückenflosse vor dem Stachel. Erste Gattung. Trygonoptera. N. Scheibenform der Trygon. Zähne spitz (acutiusculi). Schwanz kurz, am Ende breiter (cauda lanceolato-anceps, obtusa) mit einer kleinen Rückenflosse unmittelbar vor dein Stachel. (Pinna parva, unica, supra caudam.) f Spec« l. Trygoiioptera testacea. W. Raja testacea. Banks. MS. 46. Scheibe. Die Scheibe ist rhombisch, die Schnauze bildet einen stumpfen Winkel, die äusseren Winkel abgerundet, der vordere Rand ziemlich gerade, der hintere Rand konvex. Das obere Augenlied vorspringend und gekerbt (Iris supra pupillam lobata?), Spritzlö- cher mit einem Vorsprung am innern Rand. 175 Schwanz etwas kürzer, als der Körper; die Rückenflosse mit dem Stachel etwa in der Schwanz. Mitte des Schwanzes, an der Spitze ist der Schwanz breiter oder mit einer Terminalflosse versehen. Haut glatt (Tota laevis). Haut. Oben ziegelfarben (pallide testaceus), unten weiss. Farbe. Neu -Holland. Fundort. Nach einer Zeichnung und dem MS. von Banks im britischen Museum. Zweite Gattung. Aetoplatea. Valenc. Pteroplatea mit einer Rückenflosse vor dem Stachel. Spec. i. Aetoplatea tentaculata. Valenc. Gestalt der Pteroplatea micrura. Ein platter Tentakel hinter dem Spritzloch, dessen Länge Scheibe, ein Drittheil des Spritzlochs beträgt. Zähne spitz. Keine Papillen im Unterkiefer. Zähne. Schwanz kaum halb so lang als der Körper, mit oberer und unterer Firste. Die Rücken- Schwanz, flösse, rundlich, fängt an, wo die Bauchflossen aufhören, dicht vor dem Stachel. Haut glatt. Haut. Grünlich braun mit zerstreuten runden hellen Flecken. Schwanz einfarbig, von der Farbe Farbe. des Körpers. Von der Schnauze zu den Naslöchern — 7"' Maasse. Von den Naslöchern zum Maul — 4'" Vom Maul zum After 3" 10'" Vom After zur Schwanzspitze 2" 10 Grösste Breite 10" 4'" Distanz der Naslöcher — 9 " Basis der Rückenflosse — 2£"' Höhe derselben — 1 Länge des Tentakels — 1£ Indisches und rothes Meer. Fundort Zwei Exemplare in Weingeist, 2 trocken in Paris aus dem rothen Meere durch Roux. 1 Exemplar aus Malabar durch Dussumier. ZWEIFELHAFTE SYNONYMIE DER FAMILIE TRYGONES. Raja laevis inermis, cauda tenui, apterjgia. Gronov. Mus. II. 202. Sehr langer, dünner Schwanz, ohne Flossen und Stachel. Glatt. Weiss. Raja fluviatilis. Hamilton, p. 1. Soll Aehnlichkeit mit Raja lymma haben. Raja Sancur. Hamilton, p. 2. Scheibe rhombisch, glatt, mit Ausnahme der Mitte des Rückens, der mit kleinen, runden Schuppen bedeckt ist. Hinter dem Kopf ein Knochen-Tuberkel. Schwanz mehr als zweimal so lan°- als der Körper, oben rauh. Die untere Flosse des Schwanzes ist vorhanden, beginnt um drei Viertheil der Körperlänge von der Wurzel des Schwanzes, und hat eine Länge von der Länge des Körpers. Farbe oben dunkelbraun, unten weiss. Der Stachel des Schwanzes soll fehlen, vielleicht war er aber nur abgefallen. Yy 176 . ] SECHSTE FA MIME. MYLI0BATIDE8 Die Wurzel der Brustflosse verliert zu den »Seiten des Kopfes ihre »Strahlen ganz , welche sich hingegen vor dem Kopf wieder entwickeln und eine Art von Kopfflossen bilden, welche die »Spitze der »Scheine ausmachen. Es ist daher der Kopf, von der Gegend der »Spritzlöcher an, von der »Scheibe abge- setzt; er ist auch stärker gewölbt als bei den übrigen Familien. Die Nasen - klappen beider »Seiten sind zu einem vierseitigen, am untern Rande gefranzten Lappen verbunden, welcher bis zum Maul reicht. Die Nasenlöcher stossen in der Mitte fast zusammen und sind nur durch ein dünnes Bändchen getrennt, welches von den beiden Mundwinkeln aus allmählig zugespitzt in die Mitte der Rückenlläche der Nasenklappe übergeht. Maul quer. Die Bezahnung der Kiefer reicht weit in die Mundhöhle. Zähne gross, mosaikartige, platte, Pfla- sterzähne. Das obere Kiefersegel geht von dem Gaumen und den Wangen aus, ist sehr lang, mit convexem Rand, der in der Mitte gefranzt ist. Das untere Kiefersegel liegt dicht am Zahnrand, Hinter demselben noch einige Papillen. Augen und »Spritz loch er in der »Seitenwand des »Schädels. »Spritz- löcher durch eine breite Brücke von den Augen getrennt. Augenlieder fehlen. ►Schwanz lang, peitschenförmig , mit einer Rückenflosse an der Wurzel und einem »Stachel hinter derselben. Erste Gattung. Myliobatis. Cuv. Aetobatis. Blainv. Schnautze spitz, aus den vereinigten vordersten Flossenstrahlen der Brustflossen. Der Band der verbundenen Nasenklappen ist gerade. Maul quer. Beide Kiefer mit geradem Band. Zähne sechseckig, hilden in der 3Iitte eine Reihe nach der Quere breiter Platten, hinter einander. An den Seiten kleinere, viereckige, pflasterförmige Stücke, welche in die Lücken der mittlem Platten eingreifen. Die Bezahnung des Oberkiefers von vorn nach hinten und von einer Seite zur andern konvex, die des Unterkiefers platt, kaum etwas konkav, beide nehmen nicht die ganze Breite des Kiefers ein. Spec. 1. Myliobatis aquila. ISisso. Aquila marina. Belon. 97. Cop. Gesner. 87. (fehlerhaft). Aquila. Salviani. 147. Fig. 50. Cop. Will. C. 2. Jonst, IX. 9. Ruysch. Thes. IX. 9. Aquila. Aldrov. 439. 440. Aquilone. Columna de aquat. p. 2. Aquila. Brüunich. p. 3. No. 4. Aquila. Duhamel. Sect. IX. pl. 10. Raja aquila. Lin. Gm. p. 1508. Nr. 6. Raja aquila. Encycl. Fig. 10. Raja aquila. Bl. Sehn. 360. Eagle Ray. Shaw. gen. zool. 141. (Copie von Willoughby) Myliobatis bovina. Geoffroy. Egypte. 336. pl. 26. f. 1. Raja aquila. Risso. Ichth. 9. Myliobate aigle. Dict. de sc. de nat. 24. Myliobatis aquila. Risso. Hist. nat. III. 162. Whip-Ray. Jenyns. 519. Eagle -Ray. Yarr. II. 445. *Myliobates noctula. Bonap. Fase. 2. 177 Raja aquila Blainv. F. fr. 38. Taf. 7. »Myliobatis aquila. Agass. Vol. III. Taf. ü. Fig. 9. (Saline-) Sclinauze stumpf abgerundet, «las Ende ist bei Jungen von der Wurzel der Nasenklappe Schnauze. so weit entfernt, als diese lang ist. Bei Ausgewachsenen verhält sich die Entfernung der Schnau- zenspitze von der Mitte der Naslöcher zur Höhe der Nasenklappe, wie 3 : 2. Pupille rund. Auge. Die Zähne der mittlem Reihe der Kiefer 4 — 6 Mal so breit als lang, im Oberkiefer Zähne, zuweilen etwas breiter, als im Unterkiefer. Die seitlichen Zähne bilden 3 Längsreihen viereckiger kleiner Stücke. Der vordere Rand der Brustflossen konvex, der hintere konkav, beide Winkel spitz. Der Flossen, vordere Flossenrand ist um J länger, als der hintere. Bauchllossen viereckig, etwas länger als breit. Der längste äussere Rand derselben ist eben so lang oder nicht viel länger, als die Basis. Die Rückenflosse steht weit hinter dem Ende der Bauchflossen. Der Schwanz beinahe zwei Mal so lang, als der Körper. Die Schwanzwurzel deprimirt, mit oberm Kiel, der hintere Theil des Schwanzes auch deprimirt, mit einer Rinne am Ende. Haut oben und unten ganz glatt. Haut Rücken braun in 's Bronzefarbene, gegen die Ränder mit röthlichem Schimmer, unten Farbe, schmutzig weiss, gegen die äussern Winkel der Brustflossen dunkler. Schwanz ganz dunkel. Von der Schnauze zu den Naslöchern — 9'" Maasse. Von da zum Maul — '2 Vom Maul zum After 6" 6'" Länge des Schwanzes 17 3 Grösste Breite der Scheibe ......... 15" ■ — Breite der Nasenklappe — 11 Breite des Mauls — 9£ Distanz der Augen 1 6 Vom vordem Rande des Schädels zur Schnautzenspitze — 8'" Breite der Schnauze vor dem Schädel 1 9 Von der Schwanzwurzel zur Flosse 1 10 Basis der Flosse — 9 Mittelmeer, Kap. Fundort. Zwei Exemplare // Länge der Ohren vom Auge an 3' Von der Schnauze zum Maul 1" 6" Vom Maul zum After 17" — Fundort. Mittelmeer. 185 Ein Exemplar im Museum in Turin, eins in Paris trocken, mit abgebrochenem Schwanz, ein Kopf in Paris. Spcc. 2. Cephaloptera OIfcrsii. Müller. ?Eregoo(loo Tenkee. Russell. 9. 10. *). Cephaloptera Olfersü. Müller. Myxin. p. 311. Die Form der Cephaloptera giorna, aber etwas schmaler. Die Entfernung des Mauls vom Kopf zur Breite des Maids wie 3 : 13. Die Länge der Körper. Kopfflossen zur Distanz derselben, wie 8:11. Der vordere Scheibenrand leicht konvex, der hin- tere stark konkav, die Winkel spitz. Die Länge der Brustflosse, von ihrem Anfang am Schädel an gemessen, ist gleich der Hälfte der ganzen Breite der Scheibe. Die Zähne reichen jederseits nur bis zur Mitte des Kieferastes ; sie sind fünfeckig, mit der Zähne. Spitze nach hinten, ein wenig breiter als lang. Die Spitze ist zuweilen abgestumpft, und an den Unterkieferzähnen regelmässig mit einer Einkerbung versehen, so dass der hintere Winkel zwei- zackig wird. An den Oberkieferzähnen kommt diese Form nur hier und da vor. Zahl der Zähne in einer Reihe ungefähr 80. Oben grünlich braun, unten weiss. Farbe. Vom Kopfrand zum Maul 1" &" Maasse. Breite des Mauls 6" Gl" Vom Kopfrande zum Schultergürtel 10 — Vom Maul zum After 18" 6'" Vom Anfang der Brustflossen zum hintern Winkel . 24" — Grösste Breite 48 — Brasilien. Fundort. Ein Skelett und ein Kopf im Berliner anatomischen Museum durch v. Olfers; 1 Exem- plar trocken in Paris. Spec. 3. Cephaloptera Huhlii. Valeiic. Die Gestalt wie Cephaloptera Olfersü. Schwanz (wahrscheinlich abgebrochen) so lang Körper, als der Körper. Die Rückenflosse fängt am Ende der Insertion der Bauchflossen an. Die Zähne nehmen fast die ganze Breite des Mauls ein; sie sind weit breiter als lang (fast Zähne, viermal), sechseckig, ganz platt. Oben etwa dreissig in einer Querreihe. Oben schwarzbraun, unten weiss. Farbe Von der Stirn zum Ende der Brustflosse .... 12" — Maasse Grösste Breite 25 Distanz der Augen 4 6 Länge der Ohren vor der Stirn 2 — Breite des Mauls * Vom Maul zum Schultergürtel 5 Indien. Fundor' Ein Exemplar im Museum der zoolog. Society in London; 1 Exemplar in Weingeist und ein Kopf in Paris. Spec. 4. Cephaloptera Japanica. M. Form der Scheibe wie bei der vorigen. Die Zähne reichen bis zum Mundwinkel. Sie sind nur schwach und stellen stumpfe Zähne Knötchen dar. *) Bei Russell beträgt die Länge des Schwanzes kaum ein Drittel der Körperlänge und in der zweiten Abbildung (von St. Helena) entspringen die Brustflossen erst in der Gegend der dritten Kiemenöffnung, wie bei Ceratoptera. Flossen Haut Farbe Maasse. Fundort 186 Die Rückenflosse beginnt etwas vor dem Anfang der Banchflosse und ihre Insertion reicht fast so weit als die Banchflosse nach hinten Schwanz dreimal so lang als der Körper. Haut des Rückens, besonders gegen die Mitte rauh, wie bei Cephaloptera giorna. Der Schwanz trägt auf beiden Seiten eine regelmässige Reihe von kleinen, weissen Knötchen bis zum Ende. Die Kopfflosse hat an der untern Seite einen schwarzen Saum am innern Rande. Von der Schnauze zum Maul — 9 Vom Maul zum After 9" 9'" Länge des Schwanzes 36' — Breite der Scheibe 25" 6"' Breite des Mauls 2" 10"' Japan. Zwei Exemplare durch Bürger im Museum zu Leyden. Zweite Gattung. Ceratoptera. N. Maul am Ende der Schnauze; der Rand des Oberkiefers konkav, der Unter- kiefer mit konvexem Rande vorspringend. Die Zähne fehlen im Oberkiefer; im Unter- kiefer sind es kleine schuppenartige Rlättchen. Die Strahlen der Rrustflossen gehen nicht bis zum Schädel, und ein ansehnlicher Theil der Rrustflosscnwurzel zwischen Kopf- flosse und Brustflosse bleibt ohne Strahlen. Der vordere Rand der Flosse ist eingebogen, so dass ihr Rand im Anfang in einer Flucht mit dem Seitenrand des Schädels liegt und erst am dritten Kiemcnbogen nach aussen zu treten scheint. Zähne. Flossen. Schwanz. Haut. Farbe Maasse Spec. 1. Ceratoptera Johiiii. M. ? Cephaloptera Giorna. LeSneur. Philad. aead. T. IV. P. I. p. 116. Sea-Devil. Lamont. Edinb. phil. Journ. Vol. XI. p. 113. Sea-Devil. Bancroft. Zoolog. Journ. T. IV. p. 444. Der Unterkiefer ist in seiner ganzen Breite mit Zähnen besetzt. Diese sind halbkreisför- mige Knocheiiplättchen, mit schmaler, kurzer Hervorragung, welche die Wurzel vorstellt. Sie stehen dicht hinter einander in Längsreihen, diese aber sind durch Zwischenräume getrennt, welche fast so breit sind, als die Zähne. In einer Längsreihe stehen 13 — 14 Zähne und solcher Reihen sind gegen 100. Die Brustflossen, von der Gegend des dritten Kiemenbogens an, schmal, sichelförmig, mit tief konkavem hintern Rande und sehr spitzen Winkeln. Die Breite der Brustflosse von der Mittellinie des Rückens bis zur Spitze ist geringer als die Körperlänge. Die Rückenflosse vier- eckig, mit vorderm spitzen, hinterm abgerundeten Winkel und ausgeschnittenem obern Rande. Sie entspringt etwas vor dem Ende des angewachsenen Theils der Brustflosse und geht mit ihrer Basis bis zur Hälfte, oder etwas über die Hälfte des innern Randes der Brustflosse. Die Bauch- flossen erstrecken sich nicht über die Spitze der Brustflosse; sie sind viereckig, schmal, mit ab- gerundetem hintern Rande. Der Schwanz ungefähr so lang wie der Körper (die Ohren mitgerechnet), viereckig, pris- matisch, deprimirt. Die Bauch- und Riickenfläche und der eranze Schwanz rauh. Oben dunkelbronz«farben, unten schmutzig weiss, am Flossenrnnd dunkel. Die aufwärts gekehrte Seite der Ko|>fflossen weiss, der obere Rand dunkel. Unterseite weiss, zuweilen mit einigen dunkeln Flecken. Der Schwanz dunkel. Von der Schnauze zum After 29" — Länge des Schwanzes 3fi" — 187 Länge der Kopfflosse vom Auge an 8" — Maassc. Breite derselben 2" 9'" Breite des Kopfes zwischen den Augen 12" 6"' Breite des Mauls 8" 6"' Grösste Breite der Scheibe 50" — Vom Maul zur ersten Kiemenspalte 4" — Jamaika. Fundort. Ein Fötus im Unit. Service Museum in London. Die Mutter war bei Jamaika durch Lieut. St. Jolm gefangen. Sie war fast eben so lang als breit, etwa 15 Fuss, und 3 — 4 Fuss dick. Das Junge aus dem Uterus genommen, war 20 Pfund schwer. Spec. 2. Ceratoptera Ehrenliergii. M. Elirenberg. Symb. pliys. ined. Riippell. Chondropt. p. 11. Müller. Myxin. p. 311. Die Zähne nehmen nicht die ganze Breite des Unterkiefers ein. Das äussere Viertel jeder Zähne. Seitenhälfte ist nackt. Die Zähne sind im Allgemeinen viereckige Plättchen, länger als breit, die Basis nach vorn, den freien Band nach hinten gerichtet, dieser ist entweder gerade oder abgerun- det, oder auch in der Mitte gekerbt. Die Oberfläche ist häufig in der Mitte gerinnt. Die Zähne stehen in jeder Bichtung dicht zusammen, gegen 200 in einer Querreihe und 7 in einer Längsreihe. Der Durchmesser der Brustflosse von vorn nach hinten ist beträchtlich geringer als ihre Flosse. Breite; die Breite der Brustflosse von der Mittellinie des Bückens zum äussern Winkel beträgt mehr als die Länge des Körpers (mit den Kopfflossen). Bauh oben und unten von kleinen Schüppchen mit zackiger Basis. An der Bauchfläche Haut, sind die Stacheln grösser und stehn viel dichter. Schwanz und Bückenflosse ebenfalls rauh. Der Bücken grünlich. Farbe. Länge der Scheibe 27" — Maasse. Länge des Schwanzes 30" — Breite des Mauls 9" — Breite der Scheibe 66" — Bothes Meer. Fundort. Ein Skelett im anatomischen Museum in Berlin, durch Hemprich und Ehrenberg; ein trocknes Exemplar im zoologischen Museum. ZWEIFELHAFTE SYNONYMIE DER FAMILIE CEPHALOPTERAE. Diabolus inarinus. Nieuhof in Willoughby. App. Tab. I. No.3. Gegen 7' lang. Zehn dunkle Längsstreifen auf dem Bücken. Einige braune Flecken ge- o-en den Kopf hin. Am Schwanz acht spitze Fortsätze von der Mitte bis ans Ende. Keine Bückenflosse. Augen oben. Squalus edentulus. Brünnich. p. 6. No. 14. Divel. Pennant. aret. Zool. Suppl. p. 104. Schwanz lang. Farbe dunkel. Mobular. Duhamel. Sect. LX. p. 293. Taf. 17. Cephaloptera. Schwanz so lang als der Körper. 6 Kiemenöffnungen (alle Cephalopteren, die wir gesehen, hatten fünf Kiemenspalten). Diable de mer. LeGentil. Voy. T. I. p. 617. Taf. 3. Schwanz fast zweimal so lang als der Körper. Bückenflosse und Stachel fehlen. Sea-divel. Petiver. Opp. I. Taf. 54. fig. 2. Raja Mobular. Schneid. Prompt. Lips. p. 73 — 90. Beschreibung eines Kopfes. Bbb \'*f( 188 Raja Banksiana. Lacep. T. 0. p. 115. Taf. V. Hg. 3. Zehn Längsstreifen auf dem Rücken. Schwanz dünn, ohne Rückenflosse und Stachel. Augen oben; ein Faden an der Spitze der Kopfflosse. Nach einer Zeichnung, die Ranks aus Ostindien erhielt und welche während des Schwim- men» des Thieres gemacht worden war. Raja Manatia. Lacep. T. I. p. 160. Taf. VE fig. 2. Mund unten. Endflosse am Schwanz. Aodon cornu. Lacep. T. I. p. 300. Devil-fish. Catesby. Carolina. App. 32. Mobula auriculata. Raf. Ind. 48. Apturus Fabronii. Raf. Ind. 48. ZWEIFELHAFTE SYNONYMIE DER ZWEITEN ABTHEILUNG. Raja Schoukie. Forsk. Descr. p. IX. Raja Schoukie. Lacep. I. p. 155. Ein Stachelroche. Die Haut soll rauh seyn. Raja Mula. Forsk. Descr. p. IX. Cauda tereti variegata, ventre niveo. Stachelroche. Raja Tajara. Forsk Descr. IX. Rauch weiss. Schwanz dünn. k,^ 'KJxiy Raja eglanteria. Lacep. II. 102. pl. 4. fig. 2. Cop. Shaw. gen. zool. p.275. Taf. 137. Stumpfe Zähne. Eine Reihe kleiner Stacheln auf dem Rücken, mehr als drei Reihen auf dem Schwanz. Rücken mit kleinen Dornen besetzt. Körper rhombisch. Schnauze stumpf, in der Abbildung vorspringend. Am Ende des Schwanzes nur eine Rückenflosse, die mit der Schwanzflosse zusammenhängt. Oben bräunlich, unten weiss. Ray von Charlestown. Raja actis. Lacep. II. 662. 665. Sehr spitze Schnauze. Eine Rückenflosse auf dem Schwanz. Keine Schwanzflosse. Eine Reihe Stacheln auf dem Schwanz. Vier dunkle Flecken in einem Kreisabschnitt auf dem Rücken. Dents mamelonnees. Raja apteronota. Lacep. IV. 671. 676. Grosse Rrustflossen. Vorspringende Schnauze. Keine Rückenflosse. Rothbraun. Raja aquila. Bloch. 81. Körper eines Trygon mit dem Schwanz von Myliobates. Raja No. 4. Browne Jam. p. 459. Maxima, armata. Leiobatus panduratiis. Raf. Caratt. p. 16. No. 39. Nur eine Rückenflosse auf dem Schwanz und eine Schwanzflosse. Glatt. Stumpfe Zähne. Körper länglich, vorn abgerundet. Oben braun, unten weiss. Schwanz von der Länge des Kör- pers (Pesce violino). 189 NACHTRÄGE zur systematischen Beschreibung der Plagiostomen. I. SQVAL1. Scyllium pictum. pag. 4. scheint, nach den Materialien des Pariser Museums zu schliessen, nur eine Altersvariation von Sc. Edwardsii Cuv. zu sein. Scyllium canicula. p. 6. Zur Synonymie: Tollo 6 canicula, Cornide p. 131. Chiloscylliuni griseum. p. 19. von Java, nicht von Japan. — Abbildung von Kühl und Ha s seit, nicht von Bürger. Zweifelhafte Synonymie der Gattung Scoliodon. p. 30. Carcharias Terrae Novae. Richardson, Fauna boreali americana. III. p. 289. Carcharias (Aprion) isodon. p. 32. Zur Synonymie: Squalus punctatus. Mitchili. Transact. of Newyork. I. p. 483. Carcharias (Prionodon) glaucus. p. 36. Zur Synonymie: * Squalus glaucus. Bonap. faun. ital. fasc. 27. Carcharias (Prionodon) Lamia. p. 37. Der p. 38. in der Anmerkung erwähnte Hai von den Formen des C. Lamia mit weissem Fleck am Ende der Flossen ist auch von Herrn Sundevall im indischen Meere beobachtet, wie sich aus den uns von demselben gütigst mitgetheilten Zeichnungen und handschriftlichen Notizen ergiebt. Die Grundfarbe war graubraun. Die äusseren Winkel der Brustflossen, der vordere Winkel der ersten Rückenflosse, die hintere und untere Spitze der Schwanztlosse waren weiss; die vorderen Winkel der zweiten Rückenflosse und der Afterflosse schwarz. Diese Varietät des C. Lamia ist wohl von dem C. albimarginatus Rüpp. zu unterscheiden. Carcharias (Prionodon) Milberti. p. 38. An einem erwachsenen Exemplar im Museum zu Wien betrug die Basis der zweiten Rückenflosse nur ein Drittel der ersten. Sphyrna Zygaena. p. 51. Zur Synonymie: Squalus Zygaena. Mitchili. Transact. of Newyork. I. 482. * Sphyrna Zygaena. Bonap. faun. ital. fasc. 27. Sphyrna Tihuro. p. 53. Zur Synonymie: Arrow headed, Pennant suppl. 105. Thalassorhinus vulpecula. p. 62. Zur Synonymie: Galeus thalassinus Valenc. in Lecjons d'anat. comp, de G. Cuvier T. TV. p. 2. revu par G. L. Duvernoy. Paris 1835. p. 401. Annales des sciences naturelles. II. Serie. T.ffl. 1835. p.274. Mustelus vulgaris, p. 64. Die beiden beschriebenen Species von Mustelus M. vulgaris N. und M. punctulatus Risso, haben wir seither besser zu unterscheiden gelernt. Hier folgen die sichern Kenn- zeichen dieser beiden Arten mit ihren Varietäten. Ccc 190 1. Mustelus vulgaris. N. Die Zähne einfache Rochenzähne ohne Seitenzacken. Die erste Rückenflosse steht mit ihrem vordem Theil, nämlich mit j ihrer Basis üher dem hintern Ende der Brustflossen; nämlich wenn man die Brustflossen horizental so legt, dass ihre hintern Ränder in einer queren Linie liegen, so ragt der Vordertheil der Basis der ersten Rückenflosse beträchtlich über diese Linie hinüber. Daher ist die Distanz d'er ersten Rückenflosse und der Bauch- flossen verhältnissmässig gross, die hintere Spitze der ersten Rückenflosse erreicht den Anfang der Bauchflossen bei weitem nicht. Die Distanz dieser Spitze von dem Anfang der Insertion der Bauchllossen gleicht der Länge des untern freien Randes dieser Spitze der Rückenflosse. Die Brustflossen sind breit; eine gerade Linie vom vordem Ende der Basis der Brustflosse bis zum äussern Winkel ist wenig grösser als die grösste Breite der Brustflosse, 8:7. Ganz junge Exemplare haben immer einen hellem hintern Rand der Schwanzflosse. > Var. 1. Rücken und Seiten einfarbig grau, Mustelus laevis aut. zum Theil. Var. 2. Dieselbe Grundfarbe mit einzelnen weissen Punkten auf Rücken und Seiten des Körpers, sich an der Seitenlinie meist in eine Reihe ordnend, auf der Mittellinie des Rük- kens zwischen beiden Rückenflossen zuweilen ein weisser Längsstreifen. Diese Varietät ist der Galeus Asterias Rondelet 377. (gute Abbildung), Mustelus stellatus aut. 2. Mustelus laevis. N. Die Zähne sind im Allgemeinen wie beim vorigen. Untersucht man aber die hintersten Reihen der Oberkieferzähne, welche noch unabgerieben sind, so sieht man, dass ihre nie- drige Spitze nicht allein schief nach aussen steht, sondern an der äussern Seite noch eine kleinere Spitze neben sich hat. Die erste Rückenflosse steht weiter zurück, ihre Insertion beginnt dicht am hintern Rande der Brustflossen, wenn diese so ausgebreitet liegen, dass ihre hinteren Ränder in einer queren Linie liegen Die Distanz der ersten Rückenflosse von dem Anfang der Bauchflossen ist daher geringer und die hintere Spitze der ersten Rücken- flosse erreicht oder erreicht fast den Anfang der Bauchflossen. Die Gestalt der Brustflossen ist gänzlich verschieden von der des Mustelus vulgaris; sie sind viel schmaler, ihre grösste Länge verhält sich zu ihrer grössten Breite wie 3 : 2. Jüngere Exemplare haben ohne Ausnahme einen sehr charakteristischen schwarzen Fleck am hintern Rande der Schwanzflosse gegen die Spitze hin, und dieser Fleck durchsetzt den hintern Rand, so dass kein hellerer Saum übrig bleibt. Dieser Fleck fehlt der erstem Species. Bei älteren Exemplaren findet man häufig von dem Fleck nur eine Spur, oder auch nichts mehr vor. Var. I. Rücken und Seiten einfarbig grau. Hieher Galeus laevis Rondelet 375. (gute Abbildung), Mustelus laevis aut. zum Theil. Var. 2. Dieselbe Farbe mit wenigen oder vielen zerstreuten grösseren oder kleineren schwarzen Flecken auf Rücken und Seiten des Körpers. Wir sahen auch schwarzgefleckte Exemplare mit dem schwarzen Fleck an der Schwanzspitze Dahin Mustelus punctulatus Risso. Die erstere Varietät ist die häufigere und daher der Name Mustelus punctulatus zur Bezeichnung der Species nicht passend. Diese letztere Art von Mustelus, nämlich Mustelus laevis N., zeichnet sich dadurch aus, dass der Fötus durch eine Dottersackplacenta , mit dem Uterus innig zusammenhängt, während sich bei der erstem Art, Mustelus vulgaris N, von dieser, sonst den Carcharias zukommen- den Eigenthümlichkeit keine Spur vorfindet. Mustelus punctulatus. p. 66. Varietät des im Nachtrag eben beschriebenen Mustelus laevis. Zweifel halle Synonymie der Gattung Mustelus. p. 66. Squalus canis. Mitchili, Transact. of Newyork. I. p. 486. 191 Oxyrhina gomphodon. p. 68. Zur Synonymie: Squaius rostratus. Saverio Macri. Atti della Ileale Accadcmia delle scienze. Vol.I. Napoli 1819. p. 55. lab. I. Hg. 2. *Oxyrliina Spallanzanii. Bonap. laun. ital. fasc. 26. Exemplare aus dem Mittelmeer sahen wir in Wien und Padua. Carcharodon Rondeletii. p 70. ZurSynonymie: Squaius (Carcharias) vulgaris. Richardson, Fauna bor. amer. ID. p.288. * Carcharodon Lamia. Bonap. faun. ital. fasc. 24. Selache inaxiina. p. 71. Zur Synonymie: ***Goyeau im Hamburg. Magazin. 24. Bd. p. 531. Squaius maximus. Mitchili. Transact. of Newyork. I. p. 486. Squaius isodus. Saverio Macri. Atti della Reale Accademia delle scienze. Vol. I. Napoli 1819. p. 55. tab. I. fig. 1. tab. II. fig. 2. Squa- ius (Selache) maximus. Richardson. Fauna bor. amer. HI. p. 291. Odontaspis ferox. p. 74. Zur Synonymie: *Odontaspis ferox. Bonap. faun. ital. fasc. 26. Wir sahen ihn im Museum zu Wien. Die Flossen wie bei Odontaspis Taurus. Zweifelhafte Synonymie der Familien Lamnae und Odontaspides. p. 74. Squaius americanus. Mitchili. Transact. of Newyork. I. p. 483. Lamna cornubica oder ein Odontaspis. Alopias vulpes. p. 74. Zur Synonymie: Tresher or longtailed shark. Mitchill. Transact. of Newyork. I. p. 482. und Medical repository. Second Hexade. Vol. II. Newyork 1805. p. 77. Cestracion Pliillipi. p. 76. Zur Synonymie: Cestracion Phillipi. Gray. Annais of nat. hist. I. p. 109. Zweifelhafte Synonymie der zweiten Abtheilung p. 78. White shark. Squaius carcharias. Mitchill. Transact. of Newyork. I. p. 485. Etwas stumpfe Schnautze, dreieckige gezähnelte Zähne. Ein Carcharias oder Carcharodon. Familie Spinaces. Fünfte Gattung. Centroscyllium. N. nov. gen. Zähne oben und unten gleich, gerade, spitz und mit einer bis zwei Nebenzacken auf jeder Seite versehen, wie bei Scyllium. Durch die gleiche Beschaffenheit der Zähne in der un- tern wie obern Kinnlade von der Zahnbildung der Gattung Spinax Bonap. verschieden. Spitze Schüppchen der Haut mit sternförmiger Basis. Spec. 1. Centroscyllium Fabricii. N. Spinax Fabricii. Reinhardt. Kopf gewölbt, Schnauze fünfeckig; Nase nahe am Rande, Nasenklappe breit, dreiseitig, etwas sichelförmig, zwei einander parallele Reihen von Poren an der untern Fläche der Schnauze, von vorn nach hinten. Oben und unten ein Lippenknorpel. Erste Rückenflosse zwischen Brust- und Bauchflossen, der letztern ein wenig näher; die zweite beginnt über dem Ende der Bauchflossen. Die erste Rückenflosse etwas kleiner als die zweite, die zweite eben so lang als die Bauchflosse. Distanz von der zweiten Rücken- flosse zur Schwanzflosse gleich der Basis der zweiten Rückenflosse. Brustflossen abgerundet, Bauchflossen und erste Rückenflosse mit vorderm abgerundeten, hinterm spitzen Winkel, zweite Rückenflosse viereckig. Der Stachel der ersten Rückenflosse reicht nicht bis zur Mitte des vordem Randes seiner Flosse und ist zur Hälfte in Haut eingewickelt, der Stachel der zweiten Rückenflosse ist fast so hoch als diese. Schwanzflosse mit geradem untern Rand, ohne untern Lappen. Schüppchen klein, spitz, mit sternförmiger Basis, sehr zerstreut. Farbe: oben und unten ganz gleichförmig braun. 192 Fundort : Grönland. Ein Exemplar in Weingeist im zoologischen Museum zu Copenhagen, jung, etwas über zwei Fuss lang. Wir verdanken die Kenntniss dieser Haieuart der Güte des Herrn Professor Reinhardt, welcher die Untersuchung des Originals erlaubte und auch eine noch unedirte Abbildung desselben mittheilte. Acanthias vulgaris, p. 83. Zur Synonymie: Squalus (Spinax) Acanthias. Richardson. Fauna bor. amer. III. p. 291. Scymnus (Laemargus) borealis. p. 93. Zur Synonymie: Squalus (scymnus) Gunneri. Richardson. Fauna bor. amer. III. p. 313. Squalina vulgaris, p. 99. Zur Synonymie: Raja Hispanorum Machuelo. Osbeck. Act. nat. cur. T. IV. p. 99. Raja hispanica. Bl. Sehn. p. 369. ►Squatina limbriata. p. 101. Ein erwachsenes Exemplar im Museum zu Wien. Eine Reihe starker Stacheln au! der Mittellinie des Rückens und Schwanzes. Starke Stacheln vor und hinter den Augen und beiderseits über der Schnauze. Zweifelhafte Synonymie der Squali. p. 101. Foelus Squali singularis. Basilius Zuiew in Nov. act. acad. Petrop. 1787. p. 239. Den- tibus sup. acerosis triplici ordine, dent. inf. cuneiibrmibus aequalibus acutissimis simplici or- dine. Lippen ringförmig. Erste Rückenflosse über den Bauchflossen, zweite mitten zwischen diesen und der Schwanzflosse. Brustflossen klein, abgerundet; stimmt, wenn der untere Lappen der Schwanzflosse für eine Afterflosse genommen worden, am meisten mit Scymnus brasiliensis. Small blue shark. Mitchill. Transact. of Newyork. I. p. 487. 4 bis 5 Fuss lang. Mit- chill bezieht sich auf Medical Repository. VHI. p. 78, wo ein unbestimmbarer Foetus mit Dottersack aus dem Uterus abgebildet ist. 'S' II. IU.JAE, Pristis antiquorura. p. 105. Zur Synonymie Saw Pennant. suppl. 105. Prislis microdon. p. 107. Im kaiserlichen Naturalienkabinet zu Wien befindet sich ein vollständiges Exemplar dieses Fisches von 28 Zoll Lange. Die Säge beträgt zwei Siebentel der Länge des ganzen Thiers. Der häutige Saum, welcher die Zähne der Säge bis an die Spitze verbindet, ist auch hier vorhanden. Das Nasloch steht um die Hälfte seiner Länge vom Seitenrand der Schnauze. Die vordere Hälfte der ersten Rückenflosse vor den Bauchflossen. Brustflossen mit scharfen Winkeln. Ein schwacher unterer Lappen der Schwanzflosse. Indien. Pristis Perotteti. N. p. 108. ist zu verbessern in Pristis Perotteti. Valenc. Rhiuobatus (Syrrhina) brevirostris. p. 114. Fundort Brasilien. Ein Exemplar im kaiserlichen Naturalienkabinet in Wien durch Natterer. Rbinobatus (Rliiuobatus) Horkelii. p. 122. Zusatz: Eine Varietät ist unten hell, mit Ausnahme der Schnauzenspitze, welche schwarz ist. Museum zu Wien. Rbinobatus (Rhiuobatus) Banksii. p. 124. ist eine Syrrhina und also zu verbessern: Spec 6. Rbinobatus (Syrrhina) Banksii. o m Distanz zwischen den Naslöchern grösser als die Länge eines Naslochs. Die Distanz des Naslochs vom Scheibenrande nicht kleiner als die Länge eines Naslochs. Die obere Nasenklappe eht nur eine kleine Strecke über den innern Naswinkel hinaus und die Distanz zwischen den Nasenklappen beider Naslöcher ist fast so gross als ein Nasloch. Die mittlem Zähne im Un- terkiefer sind stärker, viel länger als die übrigen und spitz, der Unterkiefer vorspringend. Brustflossen mit deutlichen vordem Winkeln, vor welchen die Scheibe ausgeschnitten ist. Haut massig rauh. Einige Dornen vor dem Auge und an der innern Seite des Spritz- lochs; eine Reihe auf der Rückenfirste und ein innerer und äusserer Schulterdorn. Farbe: blaugrau. Zu den Seiten der Schnauze und am Bauche heller. Von der Schnauze bis zur Mitte der Naslücher . . 4" — Von der Schnauze bis zum Maul 4" 6'" Vom Maul bis zum After 9" — Vom After zur Schwanzspitze 16" — Distanz der Naslöcher 8"' Breite des Mauls 1" 9"' Breite der Scheibe 9" 6'" Fundort: Neuholland. Ein Exemplar im kaiserlichen Naturalienkabinet zu Wien. Torpedo panthera. Ehrenberg. Torpedo panthera. Ehrenberg. v. Olfers. Torpedo p. 15. u. 16. Torpedo panthera. Rüpp. Chondropterygier p. 8. Taf. 19. Fig. 1. Die p. 128 erwähnte im rothen Meer vorkommende Torpedo mit weissen Flecken, welche Rüppel abbildete, scheint wirklich von T. marmorata verschieden. Wir lassen hier die aus- führliche Beschreibung folgen. Form und Verhältnisse ganz wie bei T. marmorata, daher der Schwanz beträchtlich kleiner als die Scheibe, Zacken der Spritzlöcher deutlich. Der wesentliche Unterschied von T. marmorata besteht in der Art der Bezahnung des Ober- und Unterkiefers; der bezahnte Theil des Unterkiefers ist sehr viel kleiner als am Oberkiefer und beschränkt auf den mittlem Theil des Unterkiefers. Dieser bezahnte Theil ist nur halb so breit wie am Oberkiefer, er stellt eine Fläche dar, welche einen vordem abgerundeten und hintern geraden Rand hat, während die Bezahnung des Oberkiefers mit dem Oberkiefer einen Bogen bildet. Bei T. marmorata und oculata bildet die Bezahnung am Unter- und Oberkiefer einen gleich grossen Bogen. Die Zahl der Zähne ist bei T. panthera im Oberkiefer 40 in einer ganzen Querreihe, im Unterkiefer nur 20. Schwanzflosse wie bei T. marmorata. Farbe: auf dem Rücken gelbbraun mit vielen unregelmässigen grossem und kleinem weis- sen Flecken. Die Bauchseite ist weiss, kaum dunkler an den Rändern. Von der Schnauze bis zum Maul 1" — Vom Maul zum After 5" 3"' Vom After zur Schwanzspitze 4' — Länge der Scheibe 5" 9'" Breite derselben 6" 9"' Fundort: Rothes Meer. Ein Exemplar im zool. Museum in Berlin durch Hemprich und Ehrenberg. Anmerk. Im zoologischen Museum in Berlin befindet sich noch ein anderer Zitterroche aus dem rothen Meer, durch Hemprich und Ehrenberg, von brauner Farbe des Rückens mit kleinen weissen Punkten, welcher in den Verhältnissen des Körpers und in der Bezahnung der Kiefer nicht mit dem vorherbeschriebenen stimmt. Die Verhältnisse sind wie bei T. ocellata, ebenso die Schwanzflosse. Die Bezahnung des Ober- und Un- terkiefers ist gleich breit und bogenförmig, wie bei T. ocellata und marmorata. Die Zacken an den Spritz- löchern sind zwar vorhanden, aber sehr wenig ausgebildet. Ddd 194 Zweifelhafte Synonymie der Familie Torpedines. p. 132. Raja Torpedo. Mitchili. Transact. ofNewyork. I. p. 476. Ein elektrischer Roche, nicht beschrieben. Raja hebetans. Lowe. Transact. of the zoolog. society. Vol. II. 1839. p. 195. Rückseite einfarbig schwärzlich, mit seltenen kleinen Pnncten. Keine Zacken der Spritzlöcher. Zweifelhafte Synonymie der Gattung Astrape. p. 131. Narcine Tasmaniensis. Richardson in proceedings of the zoological society. March 1840. Annais a. Magazin of natural history. Dec. 1840. p. 310. Van Diemensland. Raja undiilata. p. 134. Zur Synonymie: Raja maderensis. Lowe. Transact. of the zoolog. society of London. Vol. H. 1839. p. 195 Raja naevus. p. 138. Zur Synonymie: Raja falsavela. Bonap. faun. ital. fasc. 26. (Ungefleckte Varietät.) Zur gefleckten Varietät von Raja naevus gehört wahrscheinlich auch ein im k. Naturalien- kabinet in Wien befindlicher Roche. Schnauzenspitze vorspringend. Die Distanz beider Augen ist nur zwei Drittel der Länge eines Auges. Die Distanz der Naswinkel ist drei Viertelmal in der Entfernung der Schnauze von der Mitte zwischen den Naslöchern enthalten. Augenlied vorspringend. Zähne spitz auch beim Weibchen. Aeussere und hintere Winkel der Brustflosse ganz abgerundet. Die ganze Rückenfläche ist rauh. Grössere Dornen auf der Schnauzenspitze, vor und hin- ter den Augen, auf dem Schultergürtel, auf dem Anfang der Rückenfirste bis zum Schulter- gürtel, nicht weiter, keine auf der Schwanzfirste. Auf dem Schwanz jederseits zwei Reihen krummer Dornen. Auf der untern Fläche ist nur die Schnauzenspitze rauh. Farbe der Rückenfläche braun, jederseits auf der Mitte der Brustflosse eine braune Ocelle mit gelber Einfassung, mit einigen gelben Scripturen in der braunen Mitte. Kleinere Flecken ähnlicher Art und Zeichnung sind noch einige hier und da auf der Rückenfläche zerstreut. Unterseite hell, Schnauzenspitze und Ränder der Brustflossen dunkler. Von der Schnauze zur Mitte zwischen den Naslöchern 1" 8"' Von da zum Maul — 6"' Vom Maul zum After 4" 6'" Vom After bis zur Schwanzspitze 7" 4"' Grösste Breite 7" 2'" Im kaiserlichen Naturalienkabinet zu Wien unter dem Namen Raja oculata. Risso. Raja naevus hat einige Verwandtschaft mit Raja fullonica Ascan. wegen des Mangels der mittlem Dornenreihe auf dem Schwänze und unterscheidet sich, so weit wir die letztere ken- nen, davon durch die glatte Bauchfläche, die oft vorhandene eigenthümliche Zeichnung des Rückens und durch die doppelte Dornenreihe auf jeder Seite des Schwanzes, welche entwe- der auf diesen beschränkt ist oder auch feiner auf dem Rücken vorkommt, vom Schultergürtel be- ginnend. Die zwei Reihen von Dornen, welche bei Raja fullonica die Dornen der Mittel- linie des Schwanzes ersetzen, kommen auch bei ihr, entweder nur auf dem Schwänze vor, oder beginnen, wie an den Exemplaren, welche Fries benutzte, schon am Schulter- gürtel. Raja Schultzü. p. 138. Das Maul ist stark gebogen, die Zähne gross und wenig zahlreich, 40 in einer Reihe der ganzen Breite des Mauls. Raja asterias. p. 139. Raja asterias Rond. ist mit Raja Schultzii N. (Raja asterias aspera Rond.) leicht zu ver- wechseln, ist aber ausser den angegebenen Charakteren wesentlich durch das Maul und die Zähne davon verschieden. Das Maul ist ganz quer und viel breiter, die Zähne, ausserdem 195 dass sie in beiden Geschlechten, spitz sind, viel kleiner und zahlreicher, gegen 80 in einer Reihe der ganzen Breite des Mauls. Nach neu von Nizza erhaltenen Exemplaren der Varietät mit dunkelbraunen grossem zer- streuten runden Flecken auf braungelbem Grunde. Ob Raja asterias De la Roche, die wir oben zu Raja asterias Rond. gezogen, wirklich «lahm gehöre und nicht vielleicht eine seltnere Varietät der Raja -Schulten (Raja asterias aspera Rond.) sey, scheint uns jetzt zweifelhaft. Der Roche von De la Roche war grösstenteils glatt und stimmt darin mit Raja asterias Rond. Die stumpfen Zähne passen hingegen zu dieser nicht. Raja Schultzii ist zwar in der Regel schon in der Jugend auf der Rückseite rauh, wir sahen aber neulich ein Exemplar, welches bei der beschränkten Entwicklung der Rauhigkeiten für Raja asterias Rond. genommen werden konnte, sich aber durch Maul und Zähne entschieden als Raja Schultzii N, Raja asterias aspera Rond. auswies. Raja iniraletus. p. 141. Zähne bei erwachsenen Männchen spitz, bei Weibchen immer platt. Wir sahen auch Exemplare mit fünf Reihen Dornen auf dem Schwanz. Als eine individuelle Eigentüm- lichkeit verdient noch erwähnt zu werden, dass unter unsern weiblichen Exemplaren von gleicher Grösse von Nizza eines derselben, bei sonst glatter Rückenfläche, ein kleines Feld starker Dornen auf dem hintern Theil der Brustflossen, nahe dem hintern Winkel dieser Flossen hatte. Raja Salviani. p. 143. Zur Synonymie: Laeviraja oxyrhynchus et Laeviraja macrorhynchus. Bonap. Faun. ital. fasc. 25. Raja oxyrhynchus. p. 148. Zur Synonymie: Raja ocellata. Mitchili. Transact. of Newyork I. p. 477. Raja brasiliensis. N. nova species dubia. Schnauze sehr stumpf, wie bei Raja radula, atra und undulata, ihre Spitze tritt sehr wenig vor, und das Schnauzenende bildet einen ganz stumpfen Winkel Die äusseren Winkel der Brustflossen abgerundet. Die Entfernung der Schnauzenspitze von der Mitte zwischen den Naslöchern ist ein wenig kleiner als die Distanz der Naslöcher. Zähne beim Weibchen ohne vortretende Spitze. Augenlied vorspringend. Rücken rauh, mit Ausnahme des äussern hintern Theils der Brustflossen und der Haut neben dem Schnauzenkiel. Der vordere Theil der Brustflossen rauher. Dornen befinden sich zwei vor, einer hinter dem Auge. Eine Reihe krummer Dornen auf der Rücken- nnd Schwanzfirste. Seitwärts am Schwanz eine Reihe, nach aussen von dieser noch ein Stück einer zweiten Reihe, alle rückwärts gewandt. Auf der Bauchseite ist die Schnauze und der Anfang der Brustflossen rauh; eine rauhe Stelle befindet sich hinter jedem Kiemenloch vom ersten bis vierten, einige Rauhigkeiten befinden sich auch auf der Unterseite des Schwanzes. Farbe oben braun, mit weissen unregelmässig zerstreuten Punkten. Unterseite hell. Von der Schnauze bis zwischen die Naslöcher . . 2" 4'" Von den Naslöchern zum Maul 1" — Vom Maul zum After 9" 6'" Vom After zum Schwanzende 12" 6'" Grösste Breite 16" 6'" Brasilien. Ein Exemplar in Weingeist im zoologischen Museum zu München. Dieser Roche könnte auch zu den Variationen der Raja undulata gehören. Wir stellen ihn, in Betracht dass er aus Brasilien ist, als Art auf, welche der weitern Beobachtung zu empfehlen ist. 196 Zweifelhafte Synonymie der Gattung Raja. p. 151. Raja rhombea. Osbeck. Nov. act. nat. cur. T. IV. p. 99. Eine Reihe Dornen auf dem Rücken, drei auf dem Schwanz, zwei hinter, einer vor dem Auge, einer auf der Spitze der Schnauze. Haut rauh. Rückenseite braun mit weissen . Puncten. Bauch weiss. Raja diaphanes. Mitchili. Transact. of Newyork I. p. 478. Die in einen spitzen Winkel auslaufende Schnauze oben rauh, desgleichen der Rand des Körpers entlang den Brustflossen, ein kleiner Haufen von rückwärts gekrümmten Stacheln seitlich vom Kopfe. Augenfirste dornig. Eine Reihe Dornen vom Vordertheil des Rückens zum Schwanz. Hinter den Bauchflossen und der Wurzel des Schwanzes zwei andere Rei- hen von Dornen, eine an jeder Seite bis zum Ende des Schwanzes. Unterseite an der Schnauze rauh, sonst glatt. Farbe auf der Rückseite hellbraun mit unregelmässig zerstreuten dunkeln länglichen und rundlichen Flecken. Die Ränder aller Flossen weiss. Bauch weiss. Schnauze durchsichtig. Länge des Fisches 2 Fuss 3 Zoll, Breite 1 Fuss 5 Zoll. Raja fullonica. Richardson Fauna boreali americana III. p. 293. Rücken rauh. Raja quadrimaculata. Bonap. faun. ital. fasc. 26. Körper rhombisch, vordere Seite der Scheibe fast gerade, den Augen gegenüber leicht ausgeschnitten. Die Schnauze bildet einen stumpfen Winkel. Die Entfernung des Mauls von der Schnautze beträgt :\ des vor- dem Scheibenrandes. Zähne mit abgestumpfter Spitze. Rückseite im Allgemeinen glatt, der hintere Theil des Rückens rauh. Die Unterseite bis auf £ der Länge der Schnauze an den vordem Seiten rauh. Auf dem Schwänze drei Reihen Domen. Farbe auf der Rückseite braun mit kleinen dunkelbraunen Flecken. Auf der Wurzel der Brustflosse jederseits ein helles Auge mit schwarzem Centrum und schwarzem äussern Ring. Trygon Aiereba. p. 161. Scheibe, ein von vorn nach hinten längliches regelmässiges Oval ohne Schnauze. Maul weit nach hinten. Die Entfernung des Mauls vom vordem Scheibenrand ist die Hälfte der Entfernung des Mauls von dem hintern Rand der Bauchflossen und ljmal so gross als die Entfernung des Mauls vom Schultergürtel. Die Distanz der Naslöcher ist ein Drittel der Entfernung der Naslöcher vom vordem Rande der Scheibe. Augen ausserordentlich klein, ihre Distanz vom vordem Scheibenrand ist 2} mal so gross als ihre Distanz von einander. Zähne wenig zahlreich, platt. Zapfen im Munde wurden nicht wahrgenommen. Am hintern Rande des Spritzlochs befindet sich ein ungemein grosser zapfenartiger Vorsprung, in das Spritzloch ragend. Der Schwanz war kaum länger als der Körper, hinter dem Stachel pfriem- fönnig, bis ans Ende von oben nach unten platt und am Ende sehr dünn und spitz, daher jedenfalls unversehrt (Marcgraf sah ihn bei einem altern Exemplar länger, zweimal so lang als den Körper). Der Stachel befindet sich hinter dem ersten Fünftel des Schwanzes. An der obern Seite des Schwanzes, hinter dem Stachel, ein sehr niedriger Hautsaum, ein Fünf- tel der Höhe des Schwanzes, an der untern Seite keine Spur einer Flosse. Der Rücken ist mit kleinen Rauhigkeiten besetzt, mit Ausnahme des Unifangs der Scheibe; keine grösseren Dornen. Farbe oben dunkelbraun, unten weiss, gegen die Ränder dunkler. Von der Sehnauze zum Maul 2" 6'" Vom Maul zum After 4" 6" Vom After zum Schwanzende 10" 6'" Breite der Scheibe . . 7" 6" Distanz der Naslöcher — 9'" Von der Schnauze zu den Augen 2" 6'" Distanz der Augen 1" — Brasilien. Ein Exemplar im zoologischen Museum zu München. 197 Trygon thalassia. p. 161. Körper rhombisch, Winkel der Schnauze und äussere Winkel der Brustflossen deutlich. Schwanz 1£ mal so lang als der Körper. Die Flosse, an der untern Seite des Schwanzes sehr lang, erniedrigt sich allmählig zu einem Kiel, der last Ins ans Ende des Schwanzes fortläuft. Wo diese Flosse am höchsten ist, unter und hinter dem Stachel, ist sie etwas mehr als halb so hoch als der Schwanz. An der obern Seite des Schwanzes , hinter dem Stachel, nur eine sehr geringe Spur von einem kurzen Kiel. Der Rücken der Scheibe im Allgemeinen glatt. Rauhigkeiten auf dem Kopf, auf der Schnauze, auf dem angrenzenden Theile der Brustflossen, am vordem Rande derselben, um das Spritzloch herum. Einige Dornen mit niedriger Spitze stehen an der innern Seite des Auges und Spritzlochs. Grös- sere Dornen befinden sich auf der Rücken- und Schwanzfirste, mit nach hinten gerichteter Spitze, zerstreute an den Seiten des Schwanzes. Vom Stachel an ist der Schwanz allseitig mit starken Dornen besetzt. Diese Dornen sind massig hoch, bei grosser runder Basis, die gegen die Dornenspitze hinauf gerilft ist. Auch die Schwanzflosse ist mit kleinen Dorn chen besetzt, mit Ausnahme ihres Anfangs. Sehr ausgezeichnet sind die aus grossen Knochen- platten bestehenden Dornen an einzelnen Stellen des Körpers, die hier wie die ähnlichen Plat ten bei Raja clavata stehen. Sie sind selten und zum Theil ohne feste Regel über die Rücken- fläche vertheilt Einer jederseits auf dem Schultergürtel, einige der grössten stehen auf dem vor- dem Umfang der Brustflossen und nach aussen von den Augen und Spritzlöchern, einzelne auch auf dem äussern Umfang der Brustflossen. An den grüssten ist der eigentliche Dom ganz verwischt und es ist nur die Basis als eine grosse elliptische Knochenplatte übrig ge- blieben, welche bei einem Individuum von vier Fuss Breite gegen zwei Zoll Länge hatte. Der längere Durchmesser dieser Ellipsen entspricht der Längsachse des Körpers. Der Bauch ist glatt mit Ausnahme des Schwanzes. Diese Beschreibung ist nach einem grossen Exemplar des Wiener Kabinets entworfen. Ein frisch in Triest beobachtetes Exemplar war auf dem Rücken der Schnauze, dem ganzen Umfang der Brustflossen rauh, der mittlere Rücken aber mit Ausnahme der grossen Dornen glatt. Die Vertheilung der grossen Knochenplatten ungefähr wie bei dem erstem Exemplar Die Farbe ist oben uniform braun, unten weiss. Scheint im adriatischeri Meer im Herbst nicht selten zu seyn. Ein vollständiges Exemplar im kaiserlichen Naturalienkabinet in Wien. Zwei Schwänze im zoologischen Museum in München. Trygon hystrix. p. 167. Trygon hystrix M. H. Abbildung in D'Orbigny voyage dans ramerique meridionale. At- las ichthyologique pl. 17. Trygon hystrix ist nur mit abgebrochenem Schwanz gesehen worden, hat aber sonst mit Taeniura motoro Aehnlichkeit. (Siehe den Nachtrag.) Daher sind weitere Beobachtungen wünschenswerth. Taeniura lymma. p. 171. Zur Synonymie: Trygon Halgani Lesson. Duperrey Voy. P. 2. p. 100. Taeniura grabata. N. (Trygon grabatus. J. Geoffr. St. Hil.). p. 172. Dieser Roche ist uns unbekannt geblieben. Trygon thalassia Col. mit abgebrochenem Schwanz, wie wir vermutheten, kann es nicht seyn, da dieser eine rhombische Scheibe besitzt. Taeniura motoro. N. nova species. Raja motoro. Natter er. Scheibe ganz oval, fast rund, auch die hinteren Winkel der Brustflossen und die Bauch- flossen ganz abgerundet. Länge des Schwanzes gleich der Länge der Scheibe. Die obere Schwanzflosse, halb so hoch als der Schwanz, beginnt hinter dem Stachel; die untere be- ginnt unter dem Stachel und wird am höchsten Theil so hoch als der Schwanz. Das obere ° Eee J98 Au°enlied vorspringend. Zähne platt, im Maul unten fünf Zapfen, drei in der Mitte, zwei an den Seiten. Die obere Fläche der Scheibe und des Schwanzes rauh, mit Ausnahme des Flossenrandes. Die Rauhigkeiten auf dem Rücken und Schwanz am stärksten, von sternförmiger Basis. Auf der Schwanzlirste bis zum Stachel eine Reihe starker gekrümmter Stacheln mit runder Basis, bei altern Exemplaren setzen sie sich auf den hintern Theil der Rückenfirste fort. Die Sei- ten des Schwanzes sind auch rauh bis ans Ende. Unterfläche der Scheibe glatt. Farbe braun, mit vielen gelben runden Flecken auf der Oberseite der Scheibe und des Schwanzes. Unterseite der Scheibe hell, gegen den Umfang der Flossen dunkler und hier mit ähnlichen Flecken wie an der Oberseite, aber blasser. Schwanz ebenfalls unten gefleckt, an den Seiten abwechselnd hell und dunkel. Drei Exemplare, aus dem Fluss Cuyaba in Brasilien, in Weingeist im kaiserlichen Natu- ralienkabinet in Wien, durch Natterer. Ein diesen in den Verhältnissen ganz ähnliches Exemplar, rauher als sie, mit denselben Dornen auf dem Schwanz, dessen Ende abgebrochen war, hatte die Oberseite gelbbraun mit grossen runden orangefarbenen Flecken, die mit einem schwarzbraunen Ring eingefasst sind. Die Oberseite des Schwanzes bildet bei diesem Exemplar einen hohen knöchernen Kiel, an welchem die obere Flosse. Unterseite des Schwanzes mit hellen Flecken auf dun- kelm Grunde, Seiten hell und dunkel gefleckt. Von diesem Exemplar könnte es bei dem Mangel des Schwanzendes zweifelhaft seyn, ob es ein Trygon (Trygon hystrix) oder Taeniura motoro ist; indessen war Trygon hystrix selbst nur mit abgebrochenem Schwänze beobachtet und es kann wohl seyn, dass Trygon hystrix zu Taeniura motoro gehöre. Noch fanden sich zwei trockne zu Taeniura motoro zu ziehende Exemplare, ein kleineres aus dem Guapore, ein grosses mit einer 30 Zoll langen Scheibe aus dem Cuyaba. Von der Schnauze bis zwischen die Naslöcher . 1" 6'" Von den Naslöchern zum Maul — 6'" Vom Maul zum After ...&"&" Vom After zum Schwanzende 10" — Distanz der Augen 1" 3!" Zweifelhafte Syuonymie der Stachelrochen. Raja centroura. Mitchill. Transact. of Newyork I. p. 479. Eine sehr grosse Art mit einem Schwanz von 5 Fuss, dieser überall bedeckt mit stache- ligen Schildern oder Schuppen. Der grosse Schwanzstachel 4 Zoll lang. An der Küste von Long- Island. *B Myliobatis aquila. p. 176. Zur Synonymie: Pastinaca marina Matthiol. p. 325. Aetobatis Narinari. p. 179. Zur Synonymie: Willoughby Tab. C. 1. Fig. 5. Cop. von Marcgral. Raja Narinari Eu- phrasen in Vetensk. Acad. Handl. 1790. p. 217. Tab. X. Ceratoptera Jolinif. p. 186. Zur Synonymie: Cephalopterus Vampyrus. Mitchili. Annais of the Lyceum of natural hi- story of New- York. Vol. I. p. 1. p. 23. Taf. II. Fig. 1. Isis 1832. p. 1063. Taf. XXVIII. Fig. 4. Zweifelhafte Synonymie der Rochen, p. 188. Raja bonasus. Mitchili. Transact. of Newyork I. p. 479. Stumpfe Schnauze. Ein ausgewachsenes Individuum wiegt gegen 100 Pfund. 199 Zweiter Nachtrag. Scylliiuu Edwardsii. p. 4. Zur Synonymie: Squalus pictus. Lichtenstein. Verzeichniss der Doubletten des zool. Mus. p. 111. Zweifelhafte Synonymie der Gattung Scyllium. p. 14. Squalus galeus. Hermann, observ. zool. p. 292. Crossorkinus barbatus. p. 21. Zur Synonymie: PValentyn Verhandeimg der Zee-Horekens tab. 52. A. Carcbarias (Prionodon) Lamia. p.37. Zur Synonymie: PCarcharias falcipinnis. Lowe, in Proceedings of the zool. soc. of Lon- don. 1839. p.90. Carcbarias (Prionodon) Milberti. p. 38. Die zweite Rückenflosse und die Afterflosse sind entgegengesetzt. Carcharias (Prionodon) Henlei. p. 46. Zur Synonymie: PCarcharias fissidens. Ben nett, in Proceedings of the zool. soc. of London. 1830-1831. p. 148. Sphyrna Blocbii. p. 54. Zur Synonymie: Zygaena laticeps Cantor. Yarrell supplem. p. 65. Galeocerdo arcticus. p. 60. Zur Synonymie: Galeus. Owen, odontogr. tab. 28. Fig. 9. Zähne. Oxyrbina gompbodon. p. 68. Zur Synonymie: Cane di mare di Messina. Spallanzani. Viagg. T. IV. p. 325. Lamna. Owen, odontography. Tab. 5. Fig. 1. Zähne. Cestracion Pbillipi. p. 76. Zur Synonymie: Cestracion Philipp! Lesson, in Duperrey Voy. IL p. 1. p. 97. Pois- sons pl. 2. Die Abbildung der Schwanzflosse ist fehlerhaft; die Abbildung bei Phillip, welche von Lesson als sehr mittelmässig getadelt wird, ist sowohl in diesem Punkte, wie in jedem andern, vollkommen genau. Cestracion Quoyi De Fremenville in Guerin Meneville Magazin de Zoologie. Paris 1840. livr. 9. poissons. pl. 3. Cestracion. Owen odontogr. Tab. 10. Fig. 1. Tab. 11. Fig. 2. Zähne. Zweifelhafte Synonymie der Familie Notidani. p. 82. Spallanzani. Viagg. T. IV. p. 346. Tab. XL Kinnladen von Ilexanchus griseus oder Heptanchus indicus. Spinax niger. p. 86. Zur Synonymie: Acanthidium pusillum. Lowe, in proceedings of the zoolog. soc. of London. 1839. p. 91. Lowe erwähnt noch, als zweite Species, Acanthidium calceus. a a. O. p. 92. A. pur- pureo-fuscum, subtus pallidius; rostro piano -depresso; dentibus inferioribus biseriatis, spira- culis oculo, pinnaque dorsali secunda caudae approximatis. Dieser Fisch gleiche dem Scymnus nicaeensis Risso, habe aber einen Stachel an jeder Rückenflosse. Wir erlauben uns die Frage, ist die Beschaffenheit der obern Zähne wirklich wie bei Spinax niger (mittlere Spitze mit Seitenzacken an jeder Seite)? und können die Vermuthung nicht unterdrücken, dass es vielmehr Centrophorus granulosus sei. 200 Centrophorus granulosus. p. 89. Zur Synonymie: PAcanthidium calceus. Lowe, in Proceedings of the zool. soc. of London 1839. p.92. Pristis pectinatus, p. 109. Zur Synonymie: Owen, odontography. Tab. 8. Fig. 1. Rhina ancylostomus. p. 110. Zur Synonymie: Rhina. Owen, odontogr. Tab. 23. Zähne. Raja oculata. p. 151. Zur Synonymie: ?Raja bispecularis. Bennett, in Proceedings of the zool. soc. of London. 1830—1831. p.146. Zweifelhafte Synonymie der Gattung Raja. p. 151. Raja oxyrhynchus. Lowe, in Proceedings of the zool. soc. of London. 1839. p.92. Trygon violacea. p. 162. Statt der fünf Zapfen im Boden der Mundhöhle, wie sie bei Trygon pastinaca, Sabina u. a. vorkommen, hat diese Art eine ganze Reihe von Hautzapfen hinter den Zähnen des Unter- kiefers. Statt der oberen Flosse des Schwanzes nur ein äusserst niedriger kurzer Hautkiel, der so weit geht als der Stachel reicht. Junge Exemplare von 6" Länge der Scheibe sind auf dem Rücken noch ganz glatt. Pteroplatea altavela. p. 168. Zur Synonymie: Trygon altavela. Lowe, in Proceedings of the zool. soc. of London. 1839. p. 92. Zweifelhafte Synonymie der Galtung Ceplialoptera. p. 186. Cephalopterus hypostomus. Bancroft, in Proceedings of the zool. soc. of London. 1830 — 1831. p. 134. Nachtrag zur Literatur. J. Nieuhoff Zee en Lant Reise door West- en Ostindien. Amsterdam 16S2. fol. ausgez. in Willough by appendix. Valcntyn, Verhandeling der Zee-IIorekens en Zee-Gewassen in en omtrent Amboina. Amsterdam 1754. fol. Osbeck, Fragmenta ichthyologiae Hispanicae. Nova acta acad. nat. cur. T. IV. Norimb. 1770. p. 99. Mitchili, the fishes of New- York described and arranged. Transactions of the literary and philosophical society of New-York. Vol. I. New-York 1S15. p. 355. Medical reposilory and review of american publicalions on medecine surgery and the auxiliar branches of philoso- phy, condueted by Mitchili and Miller. Serond Hexade. Vol. II. New-York 1S05. p. 77 et 78- Mitchill, Description of a new and gigantic species of the genus Cephalopterus in Annais of the Lyceum of na- tural history of New-York. Vol. I. p. I. New-York 1824. p. 23. Isis 1832. p. 1063. Lichtenstein, Verzeichniss der Doubletten des zoologischen Museums zu Berlin. Berlin 1S23- 4. J. Davy an aecount of some experiments and observations on the Torpedo in Philos. Transactions 1S34. p. 2- und in J. Davy researches physiological and anatomical. Vol. I. London 1S39. p. 1. Richardson, Fauna boreali americana. part. III. the fish. London 1836. 4. Lowe, a Synopsis of the fishes of Madeira in Transactions of the zoological society of London. Vol. IL London 1839. p. 173. Lowe, a Supplement to a Synopsis of the Fishes of Madeira in Proceedings of the zool. soc. of London. 1839. p-76. D'Orbigny, voyage dans l'amerique meridionale. Paris. Atlas ichthyologique. Guerin Meneville Magasin de Zoologie, d'anatomie comparee et de palaeontologic. Paris. Gedruckt bei den Gebr. Ungcr. es m E 35 1 I m f MCZ LIBRARY HAR\ 5ITY C" USA N a« MCZ LIBRARY HARV 3,TY CAME ÜSA N I es /' MCZ s i=3 MC" '' w HAR C I - 30 e2 Q Lty HARV CA» / I ■ ) ■ - Y \ •iwi - ,-j < 8 SR MCZ LIBRARY HAR\ IIVERSITY CAMBRIDGE. MA USA 3 W I CS I I. 13 I .1 02 a5 I »9 I 3 I = I MC7 Y _ HARV 31TY CAMB JSA 00* ,- k- , 1 I ■-■ RSITY USA i 1 ?y v JY RS1TY MA USA SITY MA USA 83 O s 1 1 o, USA fe N. :> USA I , fi ö :Y^ i • ■ ' MCZ LIBRARY HARVARD UNWCTSJJ CAMBRIDGE. MA USA - ____ £ { 1 1 ■ \ iivERsny CAMBRIDGE. 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