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TR I 1 MN I fe eh | ll ı il" — — — II, ER BP = kn: ||‘ N N % * Syſtematiſche Beſchreibung der bekannten Europaiſchen zweifluͤgeligen Inſekten, von Sobann Wilhelm Meigen, Sefretär der Handlungsfammer zu Stolberg , Mitglied mehrerer gelehrten Geſellſchaften. Fünfter Theil, mit dreizehn Kupfertafeln, Samm, im Verlag der Schulß’fchen Buchhandlung, Gedruft bei Beaufort Sohn, in Aachen, 1326, u‘ D fr % vs 3 * —— = 2 0 Eh La SB Dieser Band enthält die Fortfezzung der zahlreichen XXIII. Familie. Der Schluß derfelben wird im fünf: tigen fechsten Bande erfiheinen, welcher dann aud) noch das Übrige und zugleih Nachträge und Berich: tigungen der frühern Bande enthalten und das ganze Werk bejchliegen wird, Der gegenwärtige Band hat einige KRupfertafeln mehr als der vorige, was durd) die Darftellung ver Flügel von der Gattung Trypeta verurfacht wurde, die ich zur Vervdeutlihung derjelben ſer —— lich noͤthig hielt. Zu der Bearbeitung der Gattungen Musca, Sar- cophaga, Cœnosia und der fo ſehr ſchwierigen An- IV thomyia hat Hr. v. Winthem in Hamburg mir feine ganze Sammlung dieſer Gefchöpfe zur Anfiht und Bergleihung hiehin geſchikt; ohne dieſe Gefälligfeit, die ich hier danfbar rühmen muß, wären diefe Gat— tungen weit unvollftändiger ‚geblieben. Da die Stärfe des ganzen Werfes anfänglich, nad) dem damals befannten Vorrathe, auf fünf Baͤn— de berechnet war, jo wurde aud) der Pränumerationd: und Subffriptionspreis hiernach beftimmt. Allein durd) fo mannigfache Zufendungen von allen Geiten, fo wie durch fortgefezte eigene Entvdeffungen ift der Stoff nad und nad) fo angefchwollen,, daß e3 nicht mehr möglic) war, ihn in diefe Bandezahl zufammen zu Drängen , wenn die leztern derſelben nicht unverhältmäßig dik oder die Bearbeitung zu kurz ausfallen follte. Ich habe indeffen zu meinen geehrten Zefern das Zutrauen, daß fie lieber einen Band nachzahlen, als dieſe zahl: reihen Vermehrungen entbehren werden. Ohnehin wird man leicht einfehen, daß ic) mid) möglichft be: ſtrebt habe, die Befchreibungen fo gedrängt zu machen, als es ohne Nachtheil der Deutlichfeit nur immer ge: fchehen Eonnte, Der Druck des fehsten Bandes wird unverzüglich beginnen, Zugleid habe ic das Vergnügen , meinen geehr: ten Leſern die Anzeige zu machen, daß im Berlage der Schulzifhen Buchhandlung in Hamm nädftens folgendes Werk erjcheinen wird : * Außereuropaͤiſche Zweifluͤgler beidbrieben von Dr. Ehrift. Rud. Wild. Wiedemann , Profeſſor der Arzneifunde in Kiel, Königl. Däniſchem Juſtizrathe, mehrerer gelebiten Gefellfchaften Mitgliede. Als Fortfezzung des Meigenjchen Werkes. Erler. Dune, Diefes Werk wird ſich an das meinige anſchließen, auch in Format und in der Art ver Bearbeitung demfelben völlig gleich Fommen. Diefer erfte Band enthält die neun erften Familien ver zweiflügeligen Inſekten mit 840 Arten, Die neu aufgeftellten Gat: tungen werden durch Abbildungen erläutert , deren Zeihnung der Verfaffer mir übertragen bat. Ein furzer Abriß diefes eriten Bandes wird den Lefern zeigen, was fie alles zu erwarten haben : I Familie » TIPULARTE : Gales 2 cu. 0. 20 Arten. Macropeza ..... ı Arten, Anopheles ..... 4 » Ceeidomyia .... 2 » Goreihra ...... 8 Lasioptera ..... SER Chironomus .... 8 » Psychoda ..;;., El Tanypus....... — 5 Campylomyza.. ı » vi Erioptera ...... ı Xrten, J 2 Arten, Limnobia .. .,... ah.» Mycetophila.... 3 ®% Ctenophora .... 5 » Sara ee DD Tıpala,z .... ee DE Sımulia.!...... RE Megistocera .... 3 » Scatopse ......»; 1.18 Polmerasscr RED Penthetria'ik.. BER Ptychoptera.... 2 » Pletia: „ns. 6 » Trichocera ; .»..NeE.#» Dilophus. .«.... BRD Plata nn IN Bibio:.. 2... 2054 10,7%» Sciophila ...... 6.7» Rhyphus....... 2 II. Familie: XYLOPHAGT : DETIESS.o 502% 2 Arten, Coenomyia ..... ı At, Xylophagus .... .3 » III. $amilie : TABANI : Pangonia....... 29 Arten, Sılvyaus‘ . 2.52, 3 Arten, Rhinomyza..... 2 » Tabanus ...... 12429 Rhaphiorhynchus ı » Chrysops ..... 26 » Acanthomera... 4 » Hzmatopota .. 10 » IV. $amilie : LEPTIDES : Tepi „2.2 eu 6 Arten, V. Samilie : XYLOTOMA : Thereva....... 14 Arten. Chiromyza ..... 3 Arten, VI. Samilie : MIDASII. Midas, is Er 10 Arten, VII. Familie: BOMBYLARII. Hirmonenra.... v'Xrten, Anthrop ...2... 95 Xrten, Nemestrina...:. Be Tomomyza.ı.. 1» VII Xestomyza..... 2 Arten. Thlipsomyza ... ı Arten. Apatomyza. .... ———— JJ 3 Corsomyza& ..... 2:79 GESBBL.., N das EUR BE ea . Cyllenia ......; 2%» Malossi RD Systropus.a....e on Bombylius ..... BI... Toxophora ..... 2» Amietüs So, 08 DD JJ 6 Arten. Ommatius ..... 10 Ürten, Dasypogon ..... 78: *n Aalus ss KR. ;D Ceraturgus ..».. En Eapbria, su. TENm Danals......» J—— Leptogaster ... 4 » IX, Familie : HYBOTINE : RR 3 Arten, Da der Forfchungsgeift jezt allenthalben, auch für dieſes Fach), in ungemeiner Thätigfeit ift, fo wird diefes ſchon anſehnliche Heer, wohl noch manche Zur ſaͤzze erhalten. Gefchrieben zu Stolberg den 1. Auguft 1326, = ar EZ EAN. — De * 9— — * x — a Es ' —J ve b " / ER; — Ueberſicht der 0 a er 077° des fünften Theiles, XXI. Samilie : Muscides. (Zorfessung). « Gonia. Züblerborfte in der Mitte gefniet, nakt. Zuhler fo lang als das Untergefiht, Stirne an beiden Geſchlechtern breit. Zlügel mit einer Spijienquerader. . Zeuxia. Zwei leste Zuhlerglieder gleich Yang : Borſte gefiedert. Taſter vorftehend. Flügel mit einer Spisgenquerader. . Idia. Fuͤhlerborſte einfeitig geftedert. Taſter vorftehend. Flügel mit einer Spitzzenquerader. . Mesembrina. Zühlerborfte geftedert. Leib haarig. Flügel mit einer Spisienquerader. . Sarcophaga. Zuhlerborfte geftedert mit nafter Spisge. Leib ſtark⸗ borflig. Zlugel mit einer Spisienquerader. 5. Dexia. Fuͤhlerborſte ganz geftedert. Hinterleib fegelfürmig oder lang eliptifch , borflig. Zlügel mit-einer Epistenquerader. 56. Musca. Fuͤhlerborſte ganz gefiedert. Qinterleib eirund, borſtig. Zlugel mit einer Spisienquerader. . Anthomyia. Mund mit Kuebelborften. Zubler fürger als das Untergefiht. Augen länglid. Hinterleib »ierringelig , boritig. Zlügel ohne Spizzenquerader. 158. 159. 160» 161. 162. 163. 164: 165. 166. 168. 170. 171: Drymeia. Nüffel vorftehend hafenformig. Augen des Maͤnn— chens aufammenfioßend. Hinterleib vierringelig, borftig. Eriphia. Untergefiht fehr haarig. Zuhler fürger als das Un= tergefiht,, mit nafter Borſte. Augen des Maͤnnchens zuſam— menftoßend. Hinterleib vierringelig, borftig. Dialyta. Zuhler fo lang als das Untergefiht mit nafter Bor— ſte. Augen entfernt. Mund mit Suebelborfien. Qinterleib vier— ringelig , borftig. Conosia. Zuhler fürger als das Untergefiht. Mund mit Kne— belborfien. Augen getrennt. Hinterleib vierringelig. Lispe. Zuhlerbofien armgefiedert. Taſter Löffelfürmig , etwas vorfiedend. Augen getrennt, laͤnglich. Hinterleib wierringelig. Cordylura. Augen getrennt, rund. Untergefiht faft flach, mit Snebelborften. Hinterleib fünfringelig. Zlügel fo lang als der Hinterleib. Scatophaga. Augen getrennt, rund. Untergefiht flah, mit Kne— belborften. Hinterleib fünfringelig. Zlügel länger als der Hin» terleib. Dryomyza. Untergefiht herabgehend, eingedrüdt, ohne Bor— fien. Zühler kurz, mit nafter Borſte. Augen rund. Stirne Haarig. Hinterleib fünfringelig, Türzer als die Flügel. Sapromyza, Untergefiht flach, borflenlos. Augen getrennt, rund. Stirne borfig. Hinterleib fünfringelig. Zlugel parallel aufliegend. . Ortalis. Untergefiht fielförmig, ohne Borfien. Augen laͤnglich, getrennt. Stirne haarig. Hinterleib fünfringelig. Sepsis. Kopf fugelig; Augen rund, getrennt. Untergefiht naft. Hinterleib vierringelig , naft. . Cephalia. Kopf fugelig ; Augen rund, ER Untergeficht berabgehend naft , mit vorragendem Nüffel. Hinterleib lang, vierringelig. Lauxania. Untergefiht fenfrecht, eingedrudt, borftenlos. Au— gen rund, getrennt. Fuͤhler vorgefireft. Stirn naft. Hinterleib eirund, fünfringelig. Lonchaa. Untergefiht ſenkrecht, flad, nakt. Etirne haarig. Augen laͤnglich. Hinterleib feinhagrig, ſechsringelig, eirund. 172. 173. 174 176. 177- 131. 182. 183. XI Trypeta. Untergefiht ſenkrecht, flach, nakt. Fuͤhler niederlies gend. Stirne breit, borfiig. Augen rund. Hinterleib fünfringe> lig. Zlugel aufgerichtet. Tetanops. Untergeficht gurüfgehend, naft. Augen rund. Stirne breit, nakt, vorne verlängert. Hinterleib fünfringelig , ver— langert. Psila. Untergefiht surüfgehend, nakt. gühter fürjer als der Kopf. Augen rund. Stirne breit, naft. Qinterleib verlängert, fehsringelig. | . Loxocera. Untergefiht zurüfgebend, naft. Augen rund. Stirne breit, naft. Zubler vorgefireft, länger als der Kopf. Hinterleib verlängert , fechsringelig. Chyliza. Untergeficht fenfrecht, eingedrüft, naft. Stirne breit. flach, baarig. Augen laͤnglich. Hinterleib verlängert, ever gelig, kuͤrzer als die Flügel. Lissa. Untergefiht ſenkrecht, nakt. Stirne naft, vorne mit einem Höfter. Augen laͤnglich. Hinterleib walzenfoͤrmig, lang, fehsringelig. Flügel kuͤrzer als der Hinterleib. > . Tetanura. Untergefiht fenfrecht, gefielt. Stirne flach, borftig. Augen rund. Kinterleid verlängert fünfringelig. . Tanypeza. Untergefiht zurükgehend, naft, flach. Stirne ſchmal, borfig. Augen langlih. Hinterleib verlängert, fechsringeltg. . Calobata. Kopf fugelig. Untergefiht ſenkrecht, flah, naft. Augen rund , entfernt. Hinterleib walenförmig, fünfringelig. Beine fehr lang, mit furzen Zußen. Zlugel länger als der Hinterleib. Micropeza. Untergeficht zuruͤkgehend. Stirne vorne verlängert. Augen. rund, entfernt. Hinterleib febsringelig, fo lang als die Zlügel. Beine fehr lang, mit kurzen Füßen. Ulidia. Untergefiht herabgehend, naft, eingedrüft, mit vorfies hendem Ruͤſſel. Augen rund. Stirne breit, runzelig. Qinterleib fünfringelig. Timia. Untergefiht eingedrüft, naft, mit vorftehendem Ruͤſſel. Augen länglih. Etirne breit, haarig. Zuhler Mein, in einem Gruben. Hinterleib verlängert, ſechsringelig, Fürger als die parallel anflisgenden Fluͤgel. XII \ 184. Platystoma. Untergefiht eingedrüft, nalt, mit vorſtehendem Ruͤſſel. Augen laͤnglich, entfernt. Hinterleib vierringelig, fürs ser als die halboffenen Flügel. 185. Piophila. Untergefiht etwas zuruͤkgehend, flach borftig. Augen 186. 187. 188. rund. Stirne breit gewolbt, faft naft. Dinterleib eirund, glatt, fünfringelig, fürser als die parallel aufliegenden Fluͤgel. Homalura. Untergefiht ſenkrecht, herabgehend, naft. Zuhler entfernt, tellerformig. Stirne breit, nakt. Augen rund. Hin— terleid eirund, fünfringelig, fo lang als die parallel aufliegens den Flügel. Thyreophora. Untergeſicht zuruͤkgehend, borflig. Stirne breit, haarig, vorne verlängert. Augen Flein, rund. Fuͤhler klein, linfenförmig , in einem Gruͤbchen liegend. Hinterleib verlängert, fehsringelig, kuͤrzer als die parallel aufliegenden Fluͤgel. Actora. Untergefiht herabgehend, ſenkrecht, borftenlos. Stirne breit, haarig, vorfichend. Augen rund. Zühler linfenförmig, Hein. Sinterleib verlängert, fechsringelig. XXIII. Familie : MUSCIDES. (FZortfeßung.) | \ CL. Kniefliege. GONIA. | Tab. 42, 1 — 10. Fühler niedergedrückt, aufliegend, dreigliebrig : das dritte Glied verlängert, prismatifch, an der Wurzel mit nakter dreiglies driger gefnieter Rüffenborfte (Fig. 1, 2,3). Augen entfernt (Fig. 10). Flügel halb offen mit einer Querader an der Spizze. Antennæ deflexæ, incumbentes, triarticulatæ: articulo tertio elongato, prismatico : basi seta dorsali nuda, triarticulata, geniculata. Oculi remoti. Ale divaricatie, apice nervo transversali. Die Arten diefer Gattung gleichen den vorigen ( Tachina ) fehr. Der Kopf ift dif, blafig aufgetrieben, mit breiter flachge— wölbter, dicht Fleinborfiiger Stirne, über deren Mitte eine borftenlofe Strieme läuft, die fich meiſtens durch Feine abftechene de Farbe auszeichnet (4, 10). — Tühler lang, anliegend , V. Band. Dar 2 GONIA. dreiglieberig : das erfte Glied klein; das zweite napffürmig, bei dem Männchen (1) kürzer als bei dem Weibchen (2); das dritte lang, prismatifch , an der Wurzel mit einer naften Rüffen- borfte, die aus drei Gliedern befleht (3) : das erfte Glied fehr Flein, die beiden folgenden faft gleich lang, in einen ftumpfen Winkel gebrochen. — Nezaugen nach Verhältniß Flein, ellip: tifch (4); auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Deffnung des Mundes länglich, vorne verengert (5) am Rande mit Borften befezt, über derfelben am Untergefichte einige Knebelborfien, Rüſſel (6) lang, zurüfziehbar, im Ruheftande in der Mund: höhle liegend. Lippe (a) fleifchig , walzenfürmig, unten horn artig, oben flach) rinnenfürmig zur Aufnahme der Lefze und Zunge, vorne mit doppeltem haarigen Kopfe der an der Vorders _ feite zart fchief gerippt ift (9); Xefze hornartig, fpizzig, flach gewölbt, unten hohlfehlig ; Zunge hornartig, fpizzig, halb fo lang als die Lefze: beide an dem Knie des Rüſſels oben eingefezt. Tafler vor dem Rüſſelknie beiderfeits angewachfen, etwas länger als die Lefze, zurük gekrümmt, vorne flach etwas er= weitert, borfiig (6 e, 8). — Mittelleib ſtumpf viereffig, borflig, gemwolbt, oben mit einer Quernaht; Schilöchen halb» Freisrund, NHinterleib eiförmig, gewölbt, borftig, vierringes lig. Schüppchen groß, die Schwinger bebeffend. Flügel Ians zetförmig, mifrosfopifch-behaart, nach Verhältniß ziemlich klein, an der Spizze mit einer Querader, im Rubeftande halb offen, Die Arten diefer nicht fehr zahlreichen Gattung findet man auf Blumen; hier in der Gegend find ſolche fehr felten. Als ausländifche Art gehört Musea erassieornis Fabr. hiehin. Von ihrer Naturgefchbichte ift nichts befannt. Die Mundtheile habe ich von Gonia capitata und vacua unterfucht. Der Öattungsname ift von Gonia Knie, genommen, weil die gefniete Fühlerborfte hier charakteriſtiſch iſt. GONIA. —5 1. Gon. capitata. Deg. Rükkenſchild graubraun, mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib durchſcheinend, roſtgelb: Rükkenſtrieme und Spizze ſchwarz; Einſchnitte gelblich. Thorace griseo-fusco nigro-vittato; ab- domine pellueido ferrugineo : vitta dorsali anotque nigris, incisuris flavescentibus. — un Fallen Musc. 11, ı8: Tachina (capitata) nigricans, abdo- minis lateribus scutelloque testaceis; fronte maxima albo- cornea; antennarum articulo ultimo longissimo pedibusque nigris. “ Degeer Ins. VI. ı2, 2: Musca capitata. Tab. 1. Fig. 3. Kopf roͤthlichgelb mit weißem Schiller, Zafter roftgelb; Zühler dunfels "braun : zweites Glied rothgelb. Mittelleib ſchwäͤrzlich, auf dem Rüffen mehr ins Braune mit aſchgrauem Schiller und vier fehwarzen Striemen ; Schild» een braungelb. Hinterleib durchſcheinend roſtgelb, glänzend, mit ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme, die mehr weniger deutlich iſt: der erſte und zweite Ein— ſchnitt hat einen ſehr ſchmalen, der dritte aber einen ſehr breiten weißgelb ſchillernden Saum. Bauch roſtgelb. Beine ſchwarz. Schuͤppchen weiß; Fluͤ— gel etwas grau, mit gelblicher Wurzel. — Im Sommer hier ſehr ſelten auf Blumen; in Schweden gemeiner. — 6 bis 7 Linien. 2. Gon. ornata. Rükbenſchild graubraun, ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib durch— ſcheinend rothgelb mit ſchwarzer Strieme: und weißen Quer— binden. Thorace griseo-fusco nigro-vittato; abdomine pel- lucido rufo : vitta dorsali nigra, fasciis albis. (Fig. 10). Diefe unterfheidet fih non ber vorigen dadurd, daß der Hinterleib Hinz ter jedem Einſchnitte eine ziemlich breite filberweiße, dur die ſchwarze, breite, etwas undentliche Ruͤkkenſtrieme unterbrodene Querbinde hat. DH Diefes vielleicht eine Wurfung des wärmern Klima’s fein mag ? Die Exem⸗ plare find aus der Gegend von Lyon. — 6 bis 7 Zinien. 3. Gon. vittata. Rükkenſchild ſchwarzbraun; Hinterleib durchfcheinend rofigelb A GONIA. ‚it breiter ſchwarzer Rükkenſtrieme. Thorace nigro-fusco; abdomine pellucido ferrugineo : vitta dorsali lata nigra. “ Der fhwartbraune Rüffenfhild zeigt nur vorne Spuren von ſchwarzen Etriemen; Schildchen roſtgelb. Dinterleib durchfcheinend rofigelb mit breiter fhwarzer Nüffenftrieme; an den Einfehnitten feine Spur von gelblichern oder weißem Schiller. Das Eremplar ift ein Männchen. — 5 Linien. 4: Gon. divisa. Meg. Rükkenſchild fchwarzbraun ; Hinterleib durchfcheinend roflgelb mit breiter ſchwarzer Rüffenftrieme; Cinfchnitte weiß. Tho- race nigro-fusco ; abdomine pellucido ferrugineo : vitta dorsali lata nigra : incisuris albis. Fuͤhler wie bei der erfien Art. Kopf faft siegelroth ohne weißen Schiller; Hinterfopf ſchwarz, braungelbhaarig. Ruͤkkenſchild glänzend braunſchwarz, mit röthlihen Schulterbeulen ; Schildchen braungelb. Hinterleib glänzend durchſcheinend roftgelb mit zarten weißen Einſchnitten und breiter fhwarzer Ruͤkkenſtrieme. Bauch fgelbroth mit ſchwarzem After. Schuͤppchen durch⸗ ſcheinend faſt weiß. Beine ſchwarz. — Aus Qeſterreich, von Hrn Megerle von Muͤhlfeld. — 47 Linien. 5. Gon. vacua. Rükkenſchild ſchwärzlich; Hinterleib durchſcheinend roſtgelb, mit ſchwarzer hinten verſchmälerter Rükkenſtrieme. Thorace nigricante; abdomine pellucido — : vitta dorsali nigra postice attenuata. Diefe gleicht der erfien Art, iſt aber betraͤchtlich feiner. Der Rüffens ſchild ift glänzend braunfhwarz mit etwas röthlihen Schulterbeulen, ohne deutliche dunkle Striemen. Schildchen rofigelb. Hinterleib durchſcheinend roft- gelb mit weißfehillernden Einfänitten, und einer fhmalen ſchwarzen Ruf- kenſtrieme, die na) der Spisie zu immer ſchmaler wird. — Nur männs liche Eremplare, im Mai auf den Weißdornbluten. — 5 Linien 6. Gon. nervosa, Winth. Rüffenfchild graubraun, fehwarzgeftriemt; Hinterleib rothgelb GONIA,. 5 mit ſchwarzer Strieme; Spizzenquerader der Flügel an der Warzet ſchwarz. Thorace griseo-fusco nigro-vittato; abdo- mine ferrugineo vitta dorsali nigra; alis nervo transver- salı apicalı basi nigro. Kopf röthlich mit weißem Schiller. Zuhler ſchwarzbraun mit rothgelber Wurzel. Mittelleib fchwarsglanzend, oben braun mit greifem Schille rund vier ſchwarzen Striemen; Schildchen braungelb. Hinterleib nicht durchſchei— nend, roftgelb mit breiter ſchwarzer Strieme, die fich auf dem dritten Ringe hinten bis zur Seite erweitert; Einfehnitte weißfchillernd. Bauch einfarbig roſtgelb. Schuppen weiß; Beine fhwars. Flügel graulih mit ſchwarzen Adern : Der Zwiſchenraum der vierten Laͤngsader von der gewöhnlichen bis zur Spissenader if ſchwarzbraun; an der Wurzel find die Flügel gelb- Hi. — Aus der Hamburger Gegend ; von Herrn v. Winthem. — 4 Linien. 7. Gon. auriceps. Rükkenſchild ſchwärzlich, Hinterleib rothgelb mit ſchwarzer Rüf: kenſtrieme und gleichfarbiger weißgeflekter Spizze; Kopf rothe gelb. Thorace nigricante ; abdomine rufo, vitte dorsali anoque nigris : maculis albis; capite fulvo. Der Kopf it hoch rothgelb mit hellgelbem Echiller ; Stirnftrieme gleich“ farbig. Fuͤhler ſchwarzbraͤun: zweites Glied geld. Taſter roftgelb. Mittel> leib und Schildchen ſchwärzlich. Hinterleib rothgelb , mit ziemlich breiter ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme, die ſich auf dem dritten Ringe erweitert und den ganzen After einnimmt; hinter dem dritten Einſchnitte aber eine ziemlich breite weiße, in der Mitte unterbrochene Querbinde hat. Schuͤppchen weiß; Deine fhwarı. - Ein Maͤnnchen in dem Königl. Muſeum iu Koppen— bagen. — 4 Linien. 8. Gon. ruficeps. Fall. Schwarz; NHinterleib mit weißfchiliernden Binden; Stirnftries me fehwärzlich. Nigra; abdomine fasciis albis micantibus ; vitta fronlali nigra. Fallen Musc. 4, 3 : Tachina (ruficeps) ovata nigra macula- tim albo-micans ; capite autennarumque articulo secunde — > + en GONIA, rufis albo - variantibus; alis brunneo-nervosis : nervulo transverso ordinario cum angulo nervi quarti subcontiguo. > Kopf roftgelb , weißſchillernd; Stirne vorne verlängert mit ſchwaͤrzli⸗ 3 Her Strieme. Taſter blaßgelb. Fühler an der Wurzel roſtgelb; das dritte 95 Glied mehr f(hwärzli, dreimal fo lang als das zweite. Leib, Schildchen 95 und Beine fhwarz, mit weißfchidernden Flekken. Flügel braunaderig ; „Schuͤppchen weiß, die beiden Queradern liegen in einer Linie. °° (Fallen). Bei meiner Anwefenbeit in Lund machte ih von einem Exemplar fols gende Beſchreibung: Zafter rothgelb; Augen Hein, naft. Zühlerborfte dreis gliederig wie bei Gonia. Untergefiht weiß, (hwarsfhillernd, Stirne graus weiß mit dunkler Strieme, breit, faft wie bei Gonia , doch ift der Kopf we— niger aufgeblafen. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlichblau, faum eine Epur von duns Men Striemen. Hinterleib flah gewölbt, eirund : erfier Ring ſchwarz; die folgenden glänzend blaulihfhwars, jeder an der Baſis mit blaulichweißer unterbrochener Querbinde, welche etwa die Halbe Lange einnimmt : beide Zarben verfließen in einander. Bauch glänzend ſchwarz, eben fo die Beine. Zlügel gefhwärzt, am Vorderrande gelblich ; die Adern wie bei Tach. vul- pina. (Tab. 4ı, Fig. 23). — 6 Linien. 9. Gon. puncticornis. Nüffenfchild ſchwarzbraun; Ninterleib ziegelroth, mit ſchwar— zer Rüffenftrieme und QDuerbinden ; Fühler ſchwarzpunktirt. Thorace nigro-fusco ; abdomine teslaceo vitla dorsalı fas- ciisque nigris ; antennis nigro-punctalis. Kopf bräunlihgelb, weißſchillernd; Zuhler grau, an der Wurzel rofl- gelb ; drittes Glied fhwarspunktirt. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, graufcbillernd, mit dunfeln Striemen; Schildchen ziegelroih; Hinterleib ziegelroth mit breiter ſchwarzer Nuffenfirieme ; vor dem zweiten und dritten Einſchnitte eine ſchwarze Binde und hinter derfelben eine unterbrochene weiße. Beine ſchwart; Schuͤppchen weiß. — Herr Baumhauer fing ein einziges weibli— ches Exemplar zu St. Germain bei Paris auf der Waldwolfsmild. — 5'/, Linien. 10, Gon. fasciata. Rükkenſchild graubraun mit ſchwarzen Striemen ; Ninterleib GONIA, 7 ſchwarz mit weißen Binden; Kopf roftgelb. Thorace griseo- fusco nigro-vittato; abdomine nigro albo-fasciato ; capite ferrugineo. (#ig. 10). Untergefiht und Stirne hell ziegel- faft mennigroth mit weißem Schil- Ier. Fuͤhler ſchwarzbraun mit rofigelber Wurzel. Ruͤkkenſchild graubraun mit ſchwarzen Striemen; Schildchen dunfelgelb. Hinterleib glanzend fhwars : binter den Cinſchnitten mit weißer Schillerbinde. — In hiefiger Gegend felten ; aud in Defterreih. — 5%, Linien. 11. Gon. hebes. Fall. Hinterleib afchgrau und ſchwarz gefleft, Abdomine cinereo nigroque maculalo. Eallen Musc. ı1, 19 : Tachina (hebes) oblongo-ovata nigra, thorace lineatim abdomineque fasciatim albo-micantibus ; fronte dilatata argentea ; antennis mediocribus; articulo secundo scutelloque ferrugineis. Untergefiht perlfarbig,, mit röthlihem Schiller, Stirne fchwärzlich mit ‚tieffhwarzer Strieme. Zafter roſtgelb; Fuͤhler ſchwaribraun mit rofigelber Bafis. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlichgrau mit vier fhwarzen Striemen ; Schilds chen ſchwaͤrzlich. Dinterleib aſchgrau mit unregelmäßigen fhwarzer Schils lerfleffen; erſter Ring fhwarz. Schuppen weiß ; Flügel graulich mit gelb- licher Wurzel. Beine ſchwarz. — Pr. Baumhauer fing das Maͤunchen auf dem Gebirge zwiſchen Nizza und Scarena. — Zaft 6 Linien. ı2. Gon. atra. Meg. Schwarz; Flügel braun, Nigra ; alis fuscis. Kopf glänzend ſchwarz, überall borfiig; hinterer Augenrand weiß. Ruͤl⸗ kenſchild und Schildchen ſchwarzgrau; Dinterleib tieffhwars, glänzend. Fluͤ⸗ gel ruffig : die gewöhnliche Querader fiarf auswärts gebogen. Schuppen weiß. — Aus Defierreih von Hrn. Megerle v. Müplfeld, auch aus dem füdlihen Frankreich. — 6 Linien. 8 | ZEUXIA. CLI. ZEUXIA. Tab. 42. Fig. — 18. Fuͤhler aufliegend, dreigliederig : das zweite und dritte Glied gleich lang ; das lezte zufammengedrüft, ſtumpf, an ver Waurzel mit geftederten Rüffenborfte, (Fig. 11). Mund mit einem Knebelbarte und vorgeftreften, Feulfürmigen Zaftern. (Fig. 12). Flügel halb offen mit einer Querader an ber Somne (Fig. 13). Antenne incumbentes, triarticulatæ: articulo secundo ler- tioque æqualibus; ultimo ee ‚ obtuso : basi seta dorsali plumata. «Os mystacinum palpis exsertis clavatis. Alæ dıivaricatee , apice nervo transversali. « / 1. Zeux. cinerea. 3 Untergefiht weiß , mit einem SKmebelbarte über der Munböffnung; Etirne breit , weiß, borflig, mit ſchmaler ſchwarzer Strieme. Nezaugen langlich, naft; auf dem Scheiteldrei Puruftaugen. — Taſter horijontal vor» ſtehend, groß, keulfoͤrmig, naft, roſtgelb, länger als der ruhende Rüſſel (12). — Fühler aufliegend, fürzer als das Untergefiht, braun, dreigliederig : das Wurgelglied kurz; die beiden folgenden gleich lang, linienformig, zu— fanmengedrüft ; das lestere unten ſtumpf, an der Wurjel mit einer zwei— gliederigen gefiederten Ruͤkkenborſte (11). — Mittelleib borſtig, auf dem Hüften mit einer Quernaht, hellgrau vorne mit vier, hinten mit drei ſchwarzen Striemen : die mittelften feiner als die Seitenſtriemen. — Hins terleib dorflig, fegelfürmig, vierringelig — der erfie Ring fürger — aſch— grau mit braunem Schiller. Beine ſchwarz; Schuppen groß, die Schwin— ger deffend. — Zluͤgel faſt glashelle, am Vorderrande mit einem Doͤrn— chen: die Spizzenquerader vereinigt ſich mit der vorliegenden Laͤngsader ziemlich weit vom Rande; fie find mifrostopifch-haarig. — Nur das Weihe Sen, deſſen eigentlihes Vaterland mir unbekannt if. — 3 Linien IDIA, R 9 CLII. I DI A. Tab. 42. Fig. 14 — 17. Fühler niederliegend, dreigliederig: das dritfe Glied länglich; an der Wurzel mit einſeitiggefiederter Rükkenborſte (Fig. 14). Tafter vorfiehend, Feulfürmig. (15 a). Flügel mit einer Querader an der Spizze. Antenne incumbentes, triarticulate : articulo ultimo ob- longo : basi seta dorsali unilateraliter plumata. j Palpı exserti , clavati. Ale nervo transversali apicali, 1. Idia fasciata. Hinterleib mit rothgelben unterbrochenen Duerbinden, Abdo- mine fasciis interruptis rufis. Untergefiht eingedruft, unten vorwärts verlängert, glänzend ſchwarz, ‚weißgefleft, ohne Kuebelbart (15). Nezaugen bei dem Männchen oben zuſammen fioßend (16), bei dem Weibchen durch die breite fhwarze Stirs ne getrennt (17). Zafter groß, etwas vorſtehend, Feulfürmig flach ge> drüft, faſt naft, nur vorne mit feinen Härchen befeit (15 2). — Fuͤh— ler fürzer als das Untergefiht, braun, dreigliederig : beide erfien Glies der kurz; das dritte laͤnglich, ſtumpf, dem Untergeſicht aufliegend, an der Bafis mit einer Ruͤkkenborſte, die nur auf der obern Seite geftedert . it (18). — Ruͤkkenſchild furzborftig, afchgrau , ſchwaͤrſlich ſchillernd, wit drei breiten ſchwarzen Striemen ; uber die Mitte geht eine Quernath. Schildchen grau, ſchwärzlich-ſchillernd. Hinterleib eirund, flach gewoͤlbt, ſehr kurzborſtig oder vielmehr etwas haarig, ſchwarz mit drei gelbrothen, weißſchillernden unterbrochenen Querbinden; Bauch gelbroth. Beine ſchwarz; Schũüppchen weiß; fie bedekken die Schwinger ganz. Fluͤgel etwas graulich mit einer Querader an der Spizze. — Herr Baumbauer fand diefe Art bei Marfeille und auf dem Gebirge bei Zrejus. — 3 Linien. Außer diefer einzigen europäiſchen find noch verſchiedene ausländifche Arten befannt, / | to MESEMBRINA. CLIH. MESEMBRINA. Tab. 42. Fig. 18 — 26, Fühler anliegend , dreigliederig : das dritte Glied lang priss » matiſch, an der Wurzel mit- gefiederter Rükkenborſte. (18). Leib haarig. (25, 26). Tlügel halb offen, an der Spizze mir einer Querader. (26) Antennæ incumbentes, triarticulate : artıculo tertio oblon- ge, prismalico : bası seta dorsali plumata. Corpus hirsutum. Ale divaricat® apice nervo transversali. Kopf Halbfugelig , doch vorne ziemlich flach gedrüft. Nezaus gen oben bei dem Männchen durch die ſchmale Stirne getrennt. (26), bei dem Weibchen (25) iſt die Stirne breit, Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fühler Halb fo lang als das Un— tergeficht,, anliegend, dreigliederig : die beiden erften Glieder kurz, borſtig; das dritte verlängert, prismatifch ftumpf, an der Wurzel mit einer zweigliederigen beiderfeits gefiederten Rükken⸗ borfie (18, 19). — Die Deffnung des Muntes (20) ift läng> lic), vorne yerengert, am Rande feinborftig. Rüffel’im Ruhe⸗ ſtande zurüfgezogen in der Mundöffnung liegend, gekniet; Lippe kurz, die, fleifchig, unten hornartig, oben flach) rinnenfürmig (21a), vorne mit diffem haarigem zweitheiligem , ſchief ges furdtem Kopfe (21b, 24); Lefze hornartig, fpizzig, unten rins nenfürmig, oben an der Baſis zufammengetrüft, fo lang als die Lippe (21, 230); Zunge hornartig, fpizzig, halb fo lang als die Lefze, mit welcher fie am Anie des Rüſſels oben anges wachfen ift, und der Lippe aufliegt (21, 23d); Taſter walzens fürmig, hearig, fo lang als die Kefze, vor dem Knie des Rüſ— feld oben beiderfeits eingefezt (21 e, 22). — Mittelleib flach gemwdlbt, mit einer Quernaht, haarig; Schilöchen halb kreis— MESEMBRINA. 11 rund; Hinterleib eirund, vierringelig, flach gewölbt, haarig. Beine haarig; Afterflauen bei dem Männchen größer als bei dem Meibchen. Schwinger mit einem Doppelfchüppchen bedeft. Flügel langerfürmig , mifrosfopifch-behaart, im Ruheſtande halb offen fiehend; die vierte Kängsader beuget fich vor der Flügel: fpizge in einem flumpfen Winkel aufwärts, und bildet die Spiz⸗ zenquerader, Man finder die beiden befannten Arten in Helfen und auf Blumen, Ihre Larven leben im Kühdung. Mesembrinos heißt mittägig, um die Mittagözeit, ı. Mes. meridiana. Zinn. Glänzend ſchwarz; Untergeficht mit zwei goldgelben Steffen, Alra nitida; hypostomate maculis duabus aureis. (Fig. 25). Fabr. Spec. Ins. II. 455, 3 : Musca (meridiana) pilosa nigra, fronte aurea, alis basi ferrugineis. — Ent, syst. IV. 3ı2, 2. — Syst. Antl. 234 , 3. Linn. Fauna suec. 1827. Gmel. Syst. Nat. V. 2838, 63. Reaum. Ins. IV. Tab. ı2, Fig. 12.— Tab. 26, Fig.6— ı0. Degeer Ins. VT. 38, 2. Fallen Musc. 5ı, 30, Harris Engl. Ins. Tab. 9, Fig. 9. Panzer Fatına Germ. X. ı7. (Die angebliche Abänderung oder das Weibchen X. 18. fenne ich nid). + Geoflroy Ins. II, 495, 5: La mouche noire ä base des ailes jaunes. Schefer Icon. Tab. 108, Fig. 7? Schrank Fauna Boica III. 2480. — Ins. Austr. 922. Herbst gemeinn. Nat, VIII: 108, ıı, Tab. 340, 12 | MESEMBRINA. Untergefiht ſchwarz, ‚beiderfeits mit einem großen, winkligen glänzend goldgelben Zleffen. Stirne glänzend ſchwarz mit einem matıfhwarzen Streis fen. Zofter ſchwarz; Zübler dunfelbraum : die gefiederte Borſte an der Wurzel rofigelb. Der Leib und die Beine find glanzend (wars : die bei— dem Testen Glieder der Vorderfüße des Maͤnnchens braun; die Zußballen oder Afterklauen alle gelb. Schwinger braun ; Schuͤppchen, fo wie die Wur— zel der grauen Flügel rofigeld. — Zm Sommer und Herbfi nicht fels ten. — 6 Rinten. Die Larve lebt im Kuͤhdung, fie if glänzend gelb, kegelfoͤrmig, viel= ringelig. Am Male oder ans fpizstaen Ende hat fie nur Einen Haken und vier kurze fleifhige Hörner oder Warzen. Bas hintere Ende oder der After iſt wie vierekkig abgeſchnitten, und hat zwei kreisrunde etwas erhabene braune Flekken, deren jeder ein einziges Luftloch enthalt. Die beiden vor— dere Luftlöcher befinden fih an der Seite des erſten Ringes. Die Larve vers wandelt fih im ihrer eigenen Haut in eine dunfelbraune Nimphe, die hin— ten eine neunekkige beinahe freisrunde Fläche hat, worauf ſich die hinterm Luftloͤcher befinden. Im Sommer fälupft die-Zliege bereits in ein Paar Wochen aus, die fpäten Nimphen aber überwintern und liefern das’ ges ftuͤgelte Infeft im naͤchſten Fruͤhlinge. 2. Mes. mystacea. Linn. Schwarz ; Rükkenſchild gelbpelzig; Spizze des Hinterleibes grauhaarig. Atra; thorace rufo-tomentoso ; apice abdo- minis griseo-hirsuto. (Big. 36). Fabr. Ent. syst. IV. 280, 9 : Syrphus (apiarius) tomento- sus; thorace antice flavo; abdomine apice albo; alis bası ferrugineis. — Syst. Anl. 231, ı : Eristalıs apiarius. Linn. Fauna Suec. 1793 : Musca mystacea. Degeer Ins. VI. 58, ı : Musca bombylius. Tab. 8, Fig. 1 — 3. Fallen Muscid. 50% 29: Musca myst. ’ Panzer Fauna Germ. XÜI. 20 ; Syrphus apiformis. Herbst gemeinn. Nat. VIH. 106, 6, Tab. 340 : Musca bom- byloides. MESEMBRINA,. 13 Untergefiht und Stirne ſchwarz; Zuhler bramm : das zweite Glied, fo wie auch die diffen fehr haarigen Zafter roftgelb. Ruͤkkenſchild dicht roſt— gelbpeliig , hinten nebſt dem Schildchen ſchwarz; gleiche ſchwarze Zarbe führen auch die Bruftfeiten und die Bruft. Hinterleib glänzend fhwari, vorne ebenfalls ſchwarz behaart, die beiden bintern Ringe aber find greis- haarig. Beine fhwarz : mittlere Schienen verlängert, gefrümmt, an der Innenſeite dihthaarig, Schuppen und Schwinger ſchwarzbraun; Flügel - grau mit roftgelber Wurzel. Bisweilen bedeft der rothgelbe Pelz den gan— sen Ruffenfhild nebf dem Schildchen. — Hier iſt mir diefe Fliege noch nicht vorgefommen ; in Schweden foll fie gemeiner fein als die vorige; nad Panzer findet fie fih in Waldwiefen ; Baumhauer traf fie auf dem Genisberge an. — 6 Linien und drüber. Degeer erhielt diefe Fliegen aus dunkelrothen, laͤnglichtrunden Nimphen, die er Anfangs Mai im Kuͤhdung fand. Die liegen entſchlupften ihnen gegen Ende diefes Mionates. Musca mystacea der meiften Schriftfteller ift die im dritten Theile befehriebene Volucella plumata. An diefer Verwechfelung iſt wohl Linne ſelbſt Schuld, der diefe Art dicht hinter Vol. bombylaus ſtellt. 14 . SARCOPHAGA. CLIV. SARCOPHAGA. Tab. 43. Fig. ı — ı0. Fühler aufliegend, dreigliederig : drittes Glied verlängert, prids matifch : an der Wurzel mit einer gefiederten Borſte, die eine nafte Spizze hat. (Fig. 1 — 3). Augen getrennt. (Fig. 9, 10). Flügel halb offen, mit einer Spizzenquerader. (Fig. 9). Antenn» incumbentes triarticulats : articulo tertio oblongo, prismatico : basi seta dorsali plumata apice nuda. Qeuli disjuneli. Ale divaricatz, nervo transversali, apicali. Kopf Halb Fugelig, vorne etwas eingedrüft, über dem Muns de ein SKnebelbart. Die braunrothen Nezaugen find oben an beiden Gefchlechtern getrennt, doc) ift die Stirn des Männs chen (9) beträchtlich ſchmäler als bei vem Weibchen (10) und beide haben eine ſchwarze Strieme über diefelbe, vie an den Eriten mit Borften eingefaßt ift. Auf dem Scheitel find drei Punktaugen. — Fühler Fürzer als das Untergeficht, auflies gend, dreigliederig : daß erfte Glied ift fehr Klein; das zweite napffürmig, etwas borftig ; das dritte verlängert, unten flumpf, etwas zufammengedrüft, prismatifch, an der Wurzel mit einer zweigliederigen Rüffenborfie, die nur an der untern Hälfte gefiedert, vorne aber nakt ift; bisweilen ift diefe Borfte an der Wurzel fehr Furz geftedert (1— 3). — Die Deffnung des Mundes ift länglic) , der Vorderrand gerade. Der Rüffel ift zurüdziehbar, in der Mitte gefniet. Lippe fleifchig, walzenfürs mig, unten hornartig, oben flach gerinnet, vorne mit getheils tem, haarigem, fchief geferbtem Kopfe (5 ab); Lefze horns artig fpizzig, unten hohlfehlig, fo lang als die Kippe, Zunge hornartig,, fpizzig, Fürzer als die Lefze : beide find an der obern SARCOPHAGA. 15 Baſis der Lippe angewachfen (5,6 cd); Taſter etwas Feule fürmig, borftig, zurüfgebogen, fo lang als die Kefze, vor dem Knie des Rüſſels eingefezt (be). — Rükfenfchild flach gewölbt, mit einer Querraht, borftig, mit drei Dunkeln fchillernden Strie⸗ men, Schildchen halbkreisrund. Hinterleib vierringelig, bor: fig, bei dem Männchen mehr weniger Fegelfürmig, bei dem Meibchen elliptifch, Schwinger durch ein Doppelfchüppchen be: dekt. Slügel lanzetfürmig, mikroskopiſch-behaart, mit einer Spizzenquerader; im Ruheſtande halb offen. Fußballen des Männchens größer ald am andern Gefchlechte, Die Geſchlechtstheile des Männchens befichen aus zwei Rin— gen, welche aus dem vierten Leibringe hervorfichen, fih uns terwärtd Frümmen und unten am Bauche mit der Spizze in einer eigenen Höhlung ſtekken; der erfte Ring ift gewölbt, glatt; - der zweite verlängert fich in-einen Frummen Schnabel mit ge: fpaltener Spizze; unter dieſem liegt ein gebogener etwas hök— Feriger Theil zwifchen zwei Fäden, welcher das eigentliche Zeus gungsglied zu fein fcheint (8 ). Die weiblichen Gefchlechtötheile find Flein, verfieft, und beſtehen nicht wie bei den gewöhnli⸗ chen Fliegen aus einer gegliederten Röhre, Sch habe die Mundtheile der meiften Arten an vielen Exem⸗ plaren unterfucht. Nicht immer gelingt ed, die Zunge von der Lefze abzufondern, Fabricius fpriht daher auch der Gatrung die Zunge ſchlechtweg ab, denn was er haustellum nennt, ift nichts anders ald die Lefze (*). Diefe Gattung ift fehr ausgezeichnet, und felbft die mir ber kannten außereuropäifchen Arten find gleich zu erfennen. Allein es ift fchwer die Weibchen der verfchiedenen Arten den Männ: chen beizugefellen. Glüklicherweiſe findet man fie häufig in Paarung, Man hat diefen Thierchen bisher zu wenig Aufmerk⸗ (*) Haustellum absque vagina , seta unica, crassa, cornea , acu- tiuscula etc. (Syst. Antl. pag, 284, sp- 3 : Musc. carnaria). 16 SARCOPHAGA,. famkfeit gegönnt, und faft alle für Abänderungen der gewühns licher S. carnaria gehalten. Man finder fie in Kelten, auf Geſträuch und auf Blumen allenthalden, Die frübern Stände einiger find befannt und wers den wiiter- unten befchrieben werden. Sarcophagus Zleifchfreffer nach dem Griegpifchen, A. Tafter gelb, ı. Sarc. mortuorum. Linn, Kopf rothgelb; Hinterleib glänzend flahlblau, Capite fulvo ; abdomine chalybeo nitido. Linn. Fauna Suec. 1830 : Musca (mortuorum) antennis plu- matis pilosa , thorace nigro, abdomine viridi. Fabr. Spec. Ins. U. 439, ı7 : M. vomitoria. — Spee. ı5: M. mortuorum. — Ent. syst, IV. 318, 25 : M. vomit. — Spec. 23 : M. mortuorum. io. — Syst. Antl.290, 14: M. vomit. — Spec. 32 : M. mortuor., Gmel. Syst. Nat. V. 2839, 67. Degeer Ins. VI. 30, 5: M. chrysocephala. Fallen Musc. 45, 18: M. mortuor. ‘ Latreille Gen. Crust. IV. 345. — Cons. gen. 444: Schzffer Icon. Tab. 54, Fig. 9. Schrank Fauna Boica III. 2488 : Volucella vomit. — Austr. 926. | - Kopf feidenartig aoldgelb mit fenerrothem Schiller; Zafter roſtgelb. Füh- ler rothgelb , weißgraufßiflernd. Stirnftrieme rothbraun mit goldgelbem Schiller. Ruͤkkenſchild (dwärslih, graufhillernd mit ſchwarzen Striemen. Hinterleib glänzend ſtahlbluu; Bauh und Beine ſchwarz. Schuͤppchen weiß; Flügel etwas grau. '— Im unferer Gegend felten; anderwärts fehr gemein. — 6 Linien, aud weniger. SARCOPHAGA: 17 Eine Abänderung hat einen goldgrünen Hinterleib, unterfiheidet fi ſonſt durch nichts. 2. Sarc. ruralis. FAN. ’ Hinterleib afchgrau, mit drei Reihen fehwarzer Flekken; Fühler an der Bafis roftgelb. Abdomine cinereo, trifa- riam nigro-maculato ; antennis basi ferrugineis. (Fig. 9). Fallen Musc. 39, 3 : Musco (ruralis) nigro- cinerascens, thoracis lineis abdominisque punctis tripliei serie dispo-- sitis nigrioribus ; antennarum articulo secundo testaceo, Untergeficht filberweiß , ſchwarzgrau fchillernd ; Stirne weiß mit tief- fhwarzer, grauſchillernder Strieme. Zafter rofigelb (nah Fallen follen fie ſchwarz fein) ; Fühler braun : zweites Glied rofigelb,, faft fo lang als das dritte, Borſte an der Baſis Furzgefiedert. Nüffenfchild aſchgrau, ſchwarzſtriemig; Hinterleib Lichtgrau, faft fandfarbig, glanzlos, mit drei Reihen glänzend ſchwarzer Zleffen : die Ruͤkkenflekken hängen zuſammen und bilden eine effige Strieme. Bauch und Beine ſchwarz; Schuͤppchen helweiß ; Zlugel faft glashelle. — In den Rheingegenden (auch anders warts) im Sommer auf dem blühenden Ras gemein; hier aͤußerſt 3 ſelten. — 6 Linien. Zn al ak. 3. Sarc. muscaria. Weißlich; Hinterleib eirund mit fehwarzen Binden und Flek— fen; Bauch ſchwarz. Albida ; abdomine ovato : fascjis ma- culisque nigris ; ventre nigro. Untergefiht glänzend perlweiß , mit einigen Snebelborften neben der Zühlern ; Stirne weiß mit ſchwarzer Strieme. Zafter ziemlich dif, rofls gelb. Zuhler fhwarz : die Borfte bis zur Hälfte Furzgefiedert. Die Grund farbe des Leibes ift graulich weiß mit ſchwarzbraunem Schiller; der Ruͤk⸗ kenſchild hat drei ſchwarze Striemen ; der Hinterleib ift eirund , giemlich flach gewolbt : erfier Ming ſchwarz; die folgenden haben ſchwarze Schillers fleffen und am Hinterrande gleihfarbige Binden; die Spizze und der Bauch find ſchwarz. Schuͤppchen weiß , Fluͤgel grau, ohne Randdorn; Deine ſchwarz. — Ans der Gegend yon Nemours. — 5 Linien. V. Band 2 16 SARCOPHAGA,. 4. Sarc. intricaria. Afchgrau; Hinterleib eirund mit fehwarzen Flekken; Bauch grau, Cinerea ; abdomine ovato nigro-maculato, subtus ceinerea. Sie unterſcheidet fih von der vorigen durch die mehr aſchgraue Farbe des Leibes, durch kleinere ſchwarze Fleffen des Hinterleibes, durch die ziel ſchmaͤlern ſchwarzen Einfhnitte und den Tichtgrauen Band. Die ge— wöhnlihe Querader der Flügel und die Spissenquerader liegen auch etwas näher beifammen. — Bei Avignon. — 5 Linien. 9. Sarc. grisea, Grau; Rükkenſchild undeutlich gefiriemt ; Ninterleib gewölbt, Cinerea ; thorace obsolete vittato ; abdomine fornicato. Untergefiht weißgrau ; Stirne gelblich mit ſchmaler ſchwarzer Etrieme; Zafter roftgelb. Auffenfhild grau, mit undeutliden braunen Striemen. Hinterleib ſtark gewolbt, faſt walsenformig, gelblichgrau, vorne mit uns deutlihen braunem Auffenftreifen. Beine grau mit ſchwarzen Züßen. Schuͤppchen weiß; Flügel gelblich getruͤbt, befonders am Vorderrande, ohne Randdorn. — Aus Deflerreih, von Herrn Megerle v. Muͤhlfeld; quch aus dem füdlihen Frankreich; beide Eremplare Weibchen — 4 Linien. B. Zafter fhwarz. 6. Sarc. carnaria. Zinn, Weißlich; Hinterleib ſchwarz gewürfelt ; Kopf glänzend gelb: ih; Männchen: Hintere Schienen an der Sinnenfeite haa- rig , After glänzend ſchwarz. Albida ; abdoniine nigro-tes- sellato ; capite flavescenti nitido ; Mas : tibiis posticis intus villosis , ano nigro nitido. Fabr. Spec. Ins. U. 436, 4 : Musca (carnaria) pilosa nigra; thoracis lineis pallidioribus, abdomine nitido tessellato. — Ent. syst. IV. 313, 3, — Syst. Antl. 284, 4. — SARCOPHAGA. 19 Einne Fauna Suec. 1332. Gmel. Syst. Nat. V. 2840, 68. Degeer Ins, VE 31, 8: Musca viyipara major. Tab. 3, Fig. 5 — ı8. Fallen Musc. 38, r. Reaumur Ins. IV. Tab, 29, Fig. 2 — 8, Latreille gen. Crust. IV. 345. Schrank Fauna Boica III. 248g. — Ins. Austr. 927. Kopf glänzend hellgelb, feidenartig, mit dbunfelbraunem Schiller; Fuͤh— ler und Zafter fihwars. Augen braunroth, Stirnflrieme tiefſchwaͤrz. Ruͤk⸗ kenſchild weißlichgrau mit drei ſchwarzen Striemen : die mittelſte hat vorne beiderfeits noch eine feine fhwarze Linie; vor der Flugelmurzel ift noch eine vorne abgefürzte ſchwarze Strieme. Cchildehen weißgrau, mit ſchwar— iem Längsfleffen. Hinterleib bei dem Maͤnnchen langlich faft fegelfürmig , bem Weibchen eirund; Grundfarbe deffelben weißgrau, glangend, brauns ſchillernd mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie und mit eben folden Scillerfleffen gewürfelt, bei dem Mannchen ift die Spizze oder der After glänzend ſchwarz mit grauer Querlinie an dem Einſchnitte der beiden Minge- Schuͤppchen weiß; Flügel etwas graulid. Beine fhwarz ; vordere Schenfel graulich; hintere Schienen bei dem Männchen an der Innenſeite zottig. — Allents halben im Sommer und Herbft gemein, au oft in Paarung angetroffen, — 7 Rinien. Die Larve oder Made diefer Fliege Tebt im Fleiſche (nah Prof. Zalen auch im Pferdediinger). Degeer hat uns die Naturgefchichte derfelben aus« füprlih aus eigenen Beobachtungen erzählt , welde wahrſcheinlich auch bei den meiften folgenden im Wefentlichen die nämlihe fein wird. Folgendes ift ein Auszug davon : Das Weibchen gebiert Tebendige Jungen , weil die Larven fhon im Mutterleibe aus den Eiern fohlupfen. Die Zahl diefer Larven beträgt bei einem Weibchen fünfsig bis achtzig (“). Es find fegels förmige weißgraue Maden mit zwei fhwarzen hornartigen Kopfhafen , über welchen zwei fleifhige Warzen fiien. Der geſtutte After hat eine (+) Reaumur fage, der Eierſtok diefer Tieifchfliege ſei ſpiralfoͤrmig wie eine Uhrfeder aufgewikkelt, und enthalte mehr als zwanzig faufend Larven. Dieß Scheine jedoch unglaublich. (©. a. a. Drfe), 20 SARCOPHAGA. Höhlung , die rund herum mit Warzen befest ift, welche bie Larve zu= ſammen ziehen und die Hoͤhlung dadurch verſchließen kann. In diefer Höhle Hegen zwei braungelbe ovale Flekken, deren jeder drei laͤngliche Luftlöcher enthalt, welche faft die Geflalt der Knopfloͤcher an unfern Kleidern haben. Hinter dem fpissigen Kopf ift beiderfeits noch ein Feines Luftloch mit ges zahntem Rande. Diefe Larven find fo amfige Zreffer, daß fie ungefähr acht Tage nad ihrer Geburt ſchon ausgewachfen find und ſich in ihrer eige> nen Haut in ein braunes Toͤnnchen verwandeln, aus weldem im Sommer nah 18 oder 20 Tagen die Fliege ausfihlupft, fo daß die ganze Verwands Lungsgeſchichte etwa vier Wochen umfaßt. Ueber die ungeheure Fructbarfeit der Fleifchfliegen fehet im Muſeum des Wundervollen oder Magazin des Außerordentlichen in der Natur, der Kunſt und im Menfchenleben, 5. Bandes 1. Stud, Seite 13, folgen= der Auffaz : Nimmt man an, daß ein Sliegenweibchen den Sommer über viermal legt, fo entfiehen von einem Paare über zwei Millionen Fliegen (in einem Zahre). Manche haben fogar, aber gegen ale Wahrſcheinlich— feit, beinahe an 2600 Millionen Fliegen von einem einzigen Paare ge= rechnet, indem fie für jeden Sa; 140 Eier annahmen. Nimmt man aber auf jeden Saz 80 Eier, und diefe viermal des Sommers uber, fo bringt das eine Weibchen 320 Zliegen zur Welt; von diefen nehme man die Hälfte Weibchen, und es fommen alfo viermal go Weibchen in einem Sommer. 1. die 40 Weibchen des erſten Sazzes legen diefen Sommer no cpieimal. ‚betrugk u ca 5 a 12,300 a) Von diefen legt das erſte Achtel oder bie 1600 Weib- chen 88460 b) Das zweite Achtel legt zweimal...22306,000 c) Das dritte und vierte Achtel wenigſtens noch ein— Male ne SE 6 2. Das zweite Achtel oder die 40 Weibhen des zweiten Saj- zes vom Miutterpaare, legen nom dreimal, urn, 9,600 a) Das erſte Sechstel hiervon an 1600 Weibchen au DREIMAL. Era 190 4,00 - b) Das gweite Sehstel zweimal - = =» = 2 226, 000 e) Das dritte Schhstel noch einmal oa « « «0 - » 128,000 1,696,400 SARCOPHAGA,. Be \ 1,696,400 3. Das dritte Achtel des erſten Sazzes oder go Werben ER BES 0 Re 6,400 Hiervon ein Viertel oder 1700 Weibchen ir sweimal .. 256,000 4. Das vierte Achtel des erſten Sazzes noh einmal. . » - 3,200 Hiervon die Hälfte oder 1600 Weibchen noch einmal. 123,000 2,090,000 So weit das Muſeum des Wundervollen. Nimmt man, nad der vorhin bemerften Angabe des — Na⸗ turforſchers Degeer, die geringſte Zahl, und ſezt, daß das Weibchen einer Schmeißfliege den 1. April So Eier lege, ſo gibt dieſes den 1. Mat an — FERNEN: DNS 5o Man Fann annehmen, daß die Hälfte hierbon Weibchen i feien , diefe geben den 1. Sunius -. - 2... .. 1,250 Diefe liefern nad gleicher Berechnung den 1. Julius .. 31,250 EEE BE 781,250 Ferner den 1. September - en 0. 6 Dann den 1. Dftobr -:... een ee. 488,281,250 508,626,300 alfo in einem einzigen Sommer in Zeit von fehs Monaten, wenn jedes Weibchen nur einmal Iegt — welches ber den Jnſeklen gewöhnlich if — mehr als 508 Millionen. Nimmt man aber die größere Zahl von Bo an, fo beträgt die Summe über 8,000 Millionen Schmeißfliegen, wenn ale zur Verwandlung fommen. Hätte die Natur alfo feine mächtigwirfenden Gegenanfalten zur DVertilgung getroffen, wosu befonders die infeftenfrefs fenden Vögel gehören, fo wurde diefes Heer den Menfchen wohl wenig Fleiſch übrig laſſen, und die Zaflentage wuͤrden fläts an der Tagesords nung fein ! 7. Sarc. striata. Fabr. | Meß. Hinterleib mie ſchwarzen Würfelfleffen, Kopf weiß, glänzend; Männchen : Hinterfchienen nach innen zottig, After glänzend fchwarz. Alba; abdomine nigro tessellato; capite albo nitido; Mas : Tibiis postlicis intus villosis , ano nigro nilido, 22 SARCOPHAGA. Fabr. Ent. syst. IV. 315, ı3 : Musca (striata) cinerea ; thorace nigro-lineato; abdomine tessellato. — Syst. Antl. 288, 20. Dafs diefe Art die wahre M. striata yon Fabricius iſt, davom hat mich Die Anficht des weiblichen Eremplars in feiner Sammlung überzeugt. Ich halte es für unndthig, die Zeichnungen des Ruͤkkenſchildes und Hinz terleibes von diefer und dem meiften folgenden Arten weitlaufig au beſchrei— ben ; in der Haupifache ſtimmen folche darin alle mit der vorigen fechsten Art überein. Sch werde mich alfo begnügen mic) daranf zu beziehen, und das Abweichende angeben. ! Die gegenwärtige Art hat einen glänzend weißen Kopf. Die Hinterſchie— nen des Maͤnnchens find an der Iumenfeite zottig; der After deffelben ift glänzend ſchwarz mit einer grauen Querlinie am Einſchnitte. — Gemein, ouch oft in Paarung gefunden. — 6 Linien und darunter. 6. Sarc. albice ps. Lichtfchieferblau ; Hinterleib ſchwarz gemwürfelt ; Kopf gläns zend weiß; Männchen: Hinterfchienen innen zottig, Af⸗ ter glandzend ſchwarz. Dilute schistaceo ; abdomine nigro- tessellato ; capite albo nitido ; Mas ; Tibiis posticis intus villosis, ano nigro nitido. Zeichnung der fehsten Art, aber die Farbe licht ſchieferblau. Kopf glaͤn— gend weiß ; die tiefſchwarze Stirnftrieme ift breiter als bei striata. Bauch aſchgrau gefleft. Bei dem Maͤnnchen find die Hinterfhienen nah innen zottig; der After ift glanzend ſchwarz: der erſte Ming deffelben iſt mehr eingezogen als bei der vorigen und hat hinten eine graue Querlinie ; der zweite Ring ſchimmert auf der Mitte ebenfalls ins Graue, worin bisweis Yen ein ſchwaͤrzlicher Längsftrich ſich zeigt, die Spizze diefes Ninges ift kurz gefpalten. — Gemein, au oft in Paarung gefunden. — 6 Linien. 9. Sarc, sinuata. Weißlich; Hinterleib ſchwarz geroürfelt, Bauch glängend ſchwarz; Kopf weiß, Männden : Hinterſchienen innen zottig, Af: ter glänzend ſchwarz. Albida ; abdomine nigro-tessellato SARCOPHAGA. 23 subtus nigro mitido; capite albo; Mas : Tibiis posticis intus villosis , ano nigro nitido. Zeichnung des Leibes wie bei der fechsten Art, doch find die ſchwarzen Wuͤrfelflekten des Hinterleibes größer und der Bauch ift glänzend ſchwärz— Yih. Kopf glängend weiß. Grundfarbe des Leibes granlichweiß. Hinterſchie— nen des Maͤnnchens nah innen zottig ; After durchaus glänzend ſchwarz. Die beiden Aueradern der Flügel foheinen auch weniger gebogen als bei den vorigen Arten. — Mur das Mannden von Herrn v. Winthem er- halten. — Nicht ganz 4 Linien. 10. Sarc. Atropos. | Weißlich; Hinterleib fchrwarz gewürfelt, Kopf hellgelb ; Männ: hen : Hinterfchienen innen zottig;-After vorne grau mit fchwarzen Zeichnungen, hinten fchwarz. Albida ; abdomine nigro-tessellato ; capite flavescenti; Mas : Tibiis postieis intus villosis ; ano antice cinereo ; signaturis nigris, pos- tice nigro. (Sig. 7 der After). Zeihnung des Leibes wie bei der festen Art, Grundfarbe graulich— weiß. Kopf glänzend hellgelb, faft weiß, Stirnſtrieme des Männdens, befonders bei feinen Exemplaren, nad Verhältnis ſchmal; Hinterſchie— nen nad innen zottig. Der erfie Ring des Aftergliedes iſt ſchwarz mit einem großen afcbgrauen Zleffen auf der Mitte, in diefem Flekken ift vorne eine fchwarzlihe Striene , welche beiderfeits einen gleichfarbiaen Flekken neben fih hat, und hinten if ein ſchwarzes Bändchen, weldes zufammen ‚einigermaßen das Bild eines Zodtenfopfes darſtellt; der Iejte Ring ift ‚glänzend ſchwarz. Der Bauch it (dwärslih grau. — Nicht ſelten, auch oftmals in Paarung angetroffen. — 5 Linien, auch weniger. II. Särc. melannra, Grauweiß; Hinterleib mit ziegelrothen Schillerflekken; Ropf hellgelb ; Männchen : Ninterfchienen nach innen zottig ; After glänzend ſchwarz. Dilute cinerea ; abdomine maculis testaceis micantibus ; capite flavescenti; Mas : Tıibiis posticis intus villosis ; ano nigro nitido. vr — SARCOPHAGA. Die Grundfarbe ift weißlichgrau ; auf dem Hinterleibe find ziegelrothe ſchillernde Wurfelfleffen und eine fhwarze, etwas abgefeste Muffenlinie ; in gewiffer Richtung zeigen fich Heine fehwarze Seitenfleffen. Kopf glän= zend hellgelb, mit dunfelbraunem Schiller; Stirnfirteme tiefſchwarz, ziem— lich breit. Bauch fhwarzbraun. Hinterfhienen des Männdens nad innen zottig ; After glänzend ſchwarz, mit grauer Querlinie ; bei dem Weibchen iſt der After weißgrau , und die Farbe des Kopfes mehr ins weiße. — Nicht felten. — 5 Linien. 12, Sarc. pumila. Grauweiß; NHinterleib ſchwarz gewürfelt, unten grau; Kopf weiß; Männchen: Hinterfchienen innen zottig; After glän— zend ſchwarz. Dilute cinerea; abdomine nigro - tessellato subtus cinereo ; capite albo; Mas : Tibiis postieis intus villosis ; ano nigro nitido. — wie bei der fechsten Art. Grundfarbe des Lelbes graulichweiß; Bauch aſchgrau. Kopf glaͤnzend weiß; Stiruſtrieme ſehr ſchmal. Hinter— ſchienen des Maͤnnchens nah innen zottig; glaͤnzend (hwars mit grauer Duerlinie.e — 2"), Linien. 13. Sarc. arvorum. Weißlich; Hinterleidb ſchwarzgewürfelt, Bauch fchwarz; Kopf hellgelb ; Männchen : Hinterfchienen innen nakt; After glänzend ſchwarz. Albida ; abdomine nigro-tessellato sub- tus nigro ;. capile flavescenti ; Mas : Tibiis posticis intus nudis; ano nigro nılido. Zeichnung wie bei der fehsten Art. Grundfarbe weißlich; Wuͤrfelflek— ten des Dinterfeibes glänzend ſchwarz, ziemlich groß, Bauch glänzend ſchwarz. Hinterleib des Weibchens faft Fugelig. Kopf glänzend heilgeld ; Stirnfirieme tieffehwarz , ziemlich breit. Hinterfchienen des Männdens an der Innenſeite nicht zottig, und der After an beiden Geſchlechtern glaͤn⸗ zend ſchwarz. — zug gemein; in Maarung angetroffen. — Beinahe 3 Linien. SARCOPHAGA. 25 14. Sarc. clathrata, Hell fehieferblau ; Hinterleib mit dreifacher ſchwarzer Längs- linie, Bauch ſchwarz; Kopf weiß; Männchen : Hinter fehienen innen nakt; After vorne grau, hinten ſchwarz. Dilute schistaceo ; abdomine trifariam nigro-ineato,, sub- tus nigro;; capite albo; Mas : Tibiis postieis intus nudis; ano anlice cinereo , poslice nigro. Grundfarbe Licht ſchiefergrau; Zeihnung wie bei der fehsten Art, als lein der Hinterleib hat flatt der Wüurfelfleffen nur drei ſchwarze abgefeste Linien; Bauch ſchwarz. Kopf weiß; Stirnfirieme fhmal. Hinterfchienen des Maͤnnchens nach innen nicht zottig ; der After it Hein, wenig her⸗ dvorragend , vorne grau, hinten ſchwarz. Die Schuppen find braͤunlich. — Nur einmal das Männden gefangen. — 3 Linien. 15. Sarc, dissimilis. Männchen: Kopf weiß; Hinterleib weiß mit dreifacher ſchwar— zer Längslinie; Hinterfchienen innen naft ; After ſchwarz; Weibchen: Hinterleid glänzend fchwarz mit weißen Geis tenpunften. Mas : Capite albo; abdomine albo, trifariam ' nigro-lineato; tibuis postlieis intus nudis; ano nigro; Fem.: Abdomine nigro nitido, punclis lateralibus albıs. Mannden : Kopf af weiß; Stirne ſchmal mit fehr fhmaler fhwarzer Strieme. Grundfarbe des Leibes weiß ; Ruͤkkenſchild wie bei der fehsten Art gezeichnet ; Hinterleib braunfsillernd mit drei ſchwarzen etwas ungleihen Laͤngslinien; After glangend ſchwarz. Hinterſchienen nach innen nicht zottig. Bisweilen iſt die Zeichnnng des Hinterleibes fo duͤſter daß nur wenig von der weißen Grundfarbe zum Vorſchein kommt. Weibchen: Hinterleib flach gewoͤlbt, eirund, glaͤnzend ER an jeder Seite drei hellweiße Punkte, die bisweilen faum merkli find. Die Etirne ift faum breiter als bei bem Männchen. Beide Gefchlehter haben am Vorderrande der Zlugel einen Dorn. — Sehr gemein , auch oftmals in Paarung gefunden. — ı/, bis 2/4, Linien 26 SARCOPHAGA. ı6. Sarc. offuscata, Hinterleib dunkelgrau , mit ſchwarzen Würfelfleffen ; Kopf weiß, mit breiter Stirne; Männchen : Hinterfchienen innen naft ; After glänzend ſchwarz. Abdomine obscure cinereo .nigro-tessellato; capite albo, fronte lata; Mas | Tibiis posticis intus nudis ; ano nigro nitido. Diefe Art, die der vorigen fehr ahnlich iſt, unterfcheidet fich doch durch die dunfelgrane Grundfarbe und vorzüglich durch den fehr breiten Stirn» ſtreifen, der faum an den Seiten nod) eine weiße Linie ubrig läßt. — Nur das Männchen von Kern Wiedemann. — 3/, Linien. 17, Sarc, lineata. Fall. 7 Schwärzlich, graufchillernd ; Rükkenſchild und Hinterleib mit drei ſchwarzen Linien ; After fchwarz, Nigricans cinereo micans , ihoracis abdominisque lineis triplici serie dis- positis nigrioribus ; ano nigro. Fallen Musc. 40, 5 : Musca lineata. 35 Cie gleicht der Sarc. affınis. Stirne weißfhimmernd ; die vierte Laͤngs- 35 ader der Flügel fest hinter dem Winfel noch deutlich fort. Die Zeihnung 95 des Dinterleibes ift nicht fleffig, fondern befieht in Linien. — Nur das Maͤnnchen *. (Zallen). 18. Sarc, vagans. Weißlich; Hinterleib ſchwarzgewürfelt, unten ſchwärzlich; Kopf weiß; Männchen : Hinterfehienen innen zottig ; After glänzend ſchwarz; Weibchen: After rot}, Albida ; abdo- mine, nigro - tessellato subtus nigricante ; capite albo ; Mas : Tibiis posticis intus villosis, ano nigre nitido ; Femina : ano rufo, Eis gleiht faft ganz der Sarc, arvorum , von der fie ſich durch die innen gottige Hinterſchienen des Maͤnnchens und den rothen After des Weib⸗ chens unterſcheidet. — Nicht ſelten auch in Paarung angetroffen. — 3 Linien, auch etwas groͤßer oder kleiner. SARCOPHAGA. 27 19, Sarc. laticornis. Schwärzlich; Hinterleib undeutlich gewürfelt 5.Fühler breit, mit faft nafter Borſte. Nigricans ; abdomine subtessellato ; antennis latis seta subnuda. Weibchen: Untergeficht weiß ; Stirne breit mit ſchwaͤrzlicher Strieme. Fuͤhler nad Verhaͤltniß breit, ſchwarz: die Borſte nur an der Wurzel kaum etwas haarig. Grundfarbe des Reibes dunfelgran ; die Striemen des Ruͤkkenſchildes fowohl als die Zleffen des ziemlich flachen faft Freisformis gen Hinterleibes nehmen ſich wenig aus; an lezterm ſchimmert die Farbe an den Seiten weißlih. Schuͤppchen hellweiß; Flügel mit einem Hands dorne : die gewöhnliche Querader faft gerade. — Yon Herrn v. Winthem. — Starf 3 Linien. 20. Sarc. humilis, Aſchgrau; Hinterleib braunſchillernd, mit fehwarzen Bin den ; Kopf weiß ; Männchen : Hinterfchienen innen nakt; After ſchwarz. Cinerea; abdomine fusco-micante fasciis nigris; capite albo; Mas : Tibiis postieis intus nudis; ano nigro. Kopf glanzend weiß. Stirne des Mannchens ziemlich breit mit ſchmaler ſchwarzer Strieme. Grundfarbe des Leibes hell aſchgrau, Ruͤkkenſchild mit den gewöhnlichen Striemen; Hinterleib ziemlih flah, braunſchillernd, mit fhwarzen Querbinden am Hinterrande der Ninge; After des Männ- chens glänzend ſchwarz; Hinterſchienen beffelben innen nicht zoitig. Die Züpferborfte ift an der Wurzel verdift und nur etwas haarig. Zlugel mit einem Nanddorne; die gewöhnliche Querader gerade. — ade Geſchlech⸗ ter von Hrn. v. Winthem. — 3 Linien. 21. Sarc. nigriventris. Aſchgrau; Hinterleib ſchwarz gewürfelt, unten ſchwarz; Kopf weiß; Männchen: Hinterſchienen innen nakt; After gläns zend ſchwarz. Cinerea; abdomine nigro-tessellato subtus 28 SARCOPHAGA, nigro ; capite albo ; Mas : Tibiis posticis intus nudis, ano nigro mılido. Cie gleicht der vorigen fehr. Die Stirne des Männdens ift aber noch breiter, die Zuhlerborfte ift Furggefiedert ; der Dinterleib hat feinen brau— nen Schiller und ift am Bauche glanzend fehwarz. After des Maͤnnchens alänzend ſchwarz, die Schienen an der Innenſeite nicht „gottig. Flügel mit einem Randdorne. — Von Hrn. v. Winthem mehre Eremplare. — 2%, Linien. Von dem Männden der Sarc. dissimilis unterfheidet fie fih dur die breite Stirne. 22. Sarc. hemorrhoidalis- Fall. Gran; Hinterleib mit braunen Miürfelfleffen, unten grau; Kopf bellgelb ; Männchen : Hinterfchienen innen zottig 5 After hinten blutroth, Cinerea ; abdomine fusco-tessellato subtus einereo; capite flavescenti; Mas : Tibiis postieis intus villosis; ano postice sanguineo. Fallen Musc. 39, 2: Musca (hemorrhoidalis) nigra, tho- zacis lineis abdominisque tessellis quadrifariam dispositis albo-cinereis ; ano rufo. Geofiroy Ins. II. 527, 65: La grande mouche à extremite du ventre rongeätre. Harris Engl. Ins. Tab. 25, Fig. 14.) Koyf glänzend hellgelb mit dunfelbraunem Schiller. Grundfarbe des Leibes ein ins Braͤunliche fallendes Aſchgrau; Zeichnung des Leibes wie bei der fechsten Art, aber die Zarbe der Würfelfleffen iſt ſchwarz⸗ braun, nur die Ruͤkkenlinie iſt ſchwarz. Die Hinterſchienen des Maͤnnchens find nad) innen zottig. Der After iſt auf dem erſten Ringe ſchwarz, mit Halbfreifigem grauem Zleffen, worin man bisweilen am Hinterrande ein | ſchwaͤrzliches Baͤndchen bemerkt; der zweite Ring ift glänzend biutroth. Dei dem Weibchen iſt der After ebenfals blutroty mit einer Längsfurde. — Gemein; ich habe fie oft in Paarung angetroffen. — 5 bis 6 Linien. 23. Sarc. cruentata. Licht ſchiefergrau; SHinterleib mit dunkelbraunen Wuͤrfelflekken, [4 SARCOPHAGA. 29 unten grau ; Kopf glänzend weiß; Männchen: Hinter: fchienen nach innen zottig; After hinten blutroth. Dilute schistaceo ; abdomine fusco-tessellato subtus cinereo ; ca- pite albo nitido ; Mas : Tibiis posticis intus villesis; ano poslice sanguineo. ’ Durch den hellweißen Kopf und die fehiefergraue Farbe unterſcheidet ſich dieſe Art von der vorigen. Von S. albiceps, mit der fie in der Farbe übereinfommt , unterfcheidet fie der rothe After. — Eben fo haufig wie die vorige, auch in Paarung gefunden. — 6 Linien. 24. Sarc. hamorrhoa. Hinterleib weißlich , ſchwarzgewürfelt; Kopf weiß; Männ-— hen: Hinterfchienen innen naft; After vorne ſchwarz, hin— ten blutroth, Abdomine albido nigro - tessellato ; capite albo; Mas: Tibiis posticis intus nudis; ano antice ni- gro, poslice sarnıguineo. Diefe Art gleicht der vorigen, ift aber viel Kleiner. Kopf glänzend weiß, bei dem Maͤnnchen ift die Stirne ſchmal. Die Grundfarbe if graulichweiß, Die Zeichnung wie bei der fechsten Art. Das Mannchen hat an der Innen— feite der Hinterſchienen feine Zottenhaare; der erſte King des Afters if glänzend fhwarz, hinten mit einem grauen Sleffen, der zweite ift glaͤn⸗ zend blutroth. Bei dem Weibchen iſt der After grau. — Eben fo gemein als die vorigen, auch in Paarung gefunden. — 3 /, Linien. 25. Sarc. hematodes. Aſchgrau; NHinterleib mit ſchwarzbraunen Würfelfleffen; Kopf weißlich; Männchen : Hinterfchienen innen nakt; After vorne grau, hinten roth ; After des Weibchens grau. Ci- nerea ; abdomine fusco-tessellato ; capite albido; Mas; Tibiis posticis intus nudis , ano anlice cinereo postice rufo; ano femins® griseo, Kopf glanzend gelblihweiß mit fhwarzbraunem Echiller ; die Stirne des Maͤnuchens iſt breiter als bei der vorigen Art. Die Grundfarbe des Leibes 30 SARCOPHAGA. ift hellaſchgrau; der Rükkenſchild Hat die gewöhnlichen ſchwarzen Striemen; der Hinterleib ift dunfelbraun gewürfelt ; im gewiffer Richtung zeigt fi eine ſchwarze Rüffenlinie und die Wurfelfleffen fiehen iſolirt wie, große Punkte; bei dem Weibchen ift der Hinferleib faft fugelfürmig. Dex erfte King des Aftergliedes bei dem Männchen ift gran, der zweite hellroth faft mennigfarbig ; bei dem Weibchen iſt der After grau. Die Hinterfchienen find an der Innenfeite nicht zottig. — Diefe Art ift fehr gemein; ich fand fie oftmals in Paarung. — 2 bis 3 Linien. 2b. Sarc. erythrura. Grau; Hinterleib fehwarzgefleft; Kopf weiß; Männden: Sinterfchienen innen naft ; After blutroth. Cinerea; abdo- mine nigro-maculato ; capite albo ; Mas : Tibiis postieis intus nudis; ano sanguineo. Kopf glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne ziemlich breit, mit tief> ſchwarzer breiter Strieme. Leib lichtaſchgrau; Ruͤkkenſchild mit den ges woͤhnlichen ſchwarzen Striemen; Hinterleib walzenfoͤrmig, mit ſchwarzen Einſchnitten, einer gleichfarbigen Ruͤkkenlinie und neben derſelben auf jedem Stinge beiderfeits ein ſchwarzer Schillerflekken. After des Maͤnnchens blut— roth, nur vorne auf dem erften Ringe etwas grau. Beine (dwarzbraung die Hinterfhienen innen naft. — Nur das Männchen aus der Samm⸗ Tung des Herrn Wiedemann. — 2 Linien. 27. Sarc. affınis. Fall. Grau; Hinterleib mit ſchwarzer Nüffenlinie und gleichfarbigen Flekken. Cinerea; abdomine linea dorsali maculisque ni- gris. (Fig. 10), Fallen Musc. 39, 4: Musca (afinis) nigro-cinerascens, tho- racis lineis abdominisque linea media et maculis laterali-+ bus nigrioribus, antennis immaculatis. Kopf glanzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne mit tiefſchwarzer Strie« mie, bei dem Manncden ziemlich ſchmal. Grundfarbe des Leibes grau, mit dunfeldraunem Schiller, der auf dem Hinterleibe marmorartig fi zeigt. Ruͤkkenſchild mit den gewöhnlichen drei ſchwarzen Striemen , Die bet % -_SARCOPHAGA. — dem Weibchen faſt linienartig ſind. Hinterleib in gewiſſer Richtung geſe— hen mit tiefſchwarzer Ruͤkkenlinie und ſechs ſchwarzen Seitenflekken; erſter Ring ganz ſchwarz. Das Afterglied des Mäͤnnchens ragt kaum hervor und ift ſchwaͤrzlich. Schuppehen weiß ; Zlugel faſt glasartig; Beine ſchwarz. — Sehr felten ; hier ift mir dieſe Art noch nicht vorgefommen. — Bei⸗ nahe 4 Linien. 28. Sarc. latifrons. Fall. Grau; Hinterleib dreifach ſchwarz punftirt, Cinerea ; abdo- mine trifariam nigro-punctato. Fallen Musc. 40, 7 :: Musca (latifrons) cinerascens, thora- cis striis abdominisque punctis triplici serie distinctis nigris; oculis in mare late distantibus. Untergefiht graulihweiß ; Stirne breit, weißlich mit ſchwarzbrauner Strieme. Fuͤhler ſchwarz: zweites Glied ziemlich lang. Leib grau, ins Bräunliche fallend; Ruͤkkenſchild mit drei dunfelern nicht fehr deutlichen Langslinien. Hinterleib ftarf gewölbt auf jedem Ringe vor den Einfhnite ten drei tiefſchwarze Punkte: die mittelften vorne fpissig. Beine (wars; Zlügel faft glashelle, mit einem Randdorne. — Nur einmal das Weib- chen aus hiefiger Gegend, auch von Herrn Wiedemann. Nach Fallen’s Befhreibung hat das Männchen eine fehr breite Stirne; wodurch ſich dieſe Art von allen andern unterſcheidet. 29. Sarc. obsoleta. Fall. Hinterleib grau mit jchwarzer Rüffenlinie und gleichfarbigen Punkten. Abdomine griseo : linea dorsali punctisque nigris. Fallen Musc. 40, 6: Musca (obsoleta) grisea, thoracis li- neis abdominisque strigis fuscis obsoletissimis. Weibhen: Kopf weiß; Stirnfirieme ziemlich ſchmal. Ruͤkkenſchild gran- braun mit drei dunfelen nicht fehr deutlichen Laͤngslinien. Hinterleib greis braunſchillernd, mit braunfhwarzer Ruffenlinie, die beiderfeits ein brau— nes [Strihelhen hat , das aber nicht wie bei der vorigen Art vor den Einfänitten, fondern Hinter denfelben fieht. Schuppchen weiß; Zlügel faft glashelle. Beine gran mit (dwarzen Züßen. — 3 Linien, 32 SARCOPHAGA- . Nah Profeſſor Fallens Beſchreibung iſt die Stirne des Manndens fehr ſchmal. | 30. Sarc. obscura. Dunfelgrau; Rüffenfchild mit zwei breiten fchwarjen Striemen; Hinterleib mit fchwarzen Einfchnitten und gleichfarbiger Rük— Fenlinie. Obscure einerea ; thorace vittis duabus latis nigris ; abdomine linea dorsali ineisurisque nigris, Männchen : Untergeficht weiß, ſchwarzſchillernd. Zuhler braun; Stirne fehr ſchmal. Nüffenfhild dunfelgrau mit zwei breiten ſchwarzen Striemen, die faſt die ganze Oberfläche einnehmen ; Schildchen ſchwarz. Hinterleib langlih, fhwarigrau : Ruͤkkenlinie, Einſchnitte und erfier Ring ſchwarz. Bauch und Deine ſchwarz. Schuͤppchen etwas braͤunlich. Fluͤgel glashell; die vierte Längsader geht durch einen abgerundeten Winkel in die Spiz— zenquerader über, die fünfte Laͤngsader ift gleich Hinter der gewöhnlichen Querader abgebrochen ; durch diefen fonderbaren Adernbau weicht diefe Art von allen vorigen ab. — Yon Hrn. v. Winthem. — 2'/, Linien. DEXIA. 33 CLV. DEXIA. Tab.’43. Fig. 11 — 22. Fühler nieberliegend, dreigliederig : drittes Glied verlängert, zufammengebrüft : an der Wurzel mit dicht geftederter Rük— Fenborfte. (Fig. 11 — 12) Hinterleib fegelfürmig (Männchen) oder lang eliptifch ( Weib: hen) (Sig. 19). Flügel halb offen. (Fig. 19). Antenne incumbentes, triarticulate : articulo tertio elon- gato compresso : basi seta dorsali dense plumata. Abdomen conicum (Mas) aut oblonge ellipticum (Fem). Ale divaricate, Kopf halbkugelig, vorne flachgedrüdt, über der Mundöff— nung mit einigen langen Knebelborften (13). Nezaugen länglid), bei dem Männchen oben durch eine fehmale, bei dem Weibchen aber breite Stirne getrennt, über welche eine dunfele Strieme läuft (19, 20). Auf dem Scheitel drei Punkt: augen. — Die Fühler (11) find fürzer als das Unterge: fiht, und diefem aufliegend, beide in einer rinnenfürmigen Vertiefung ; dreigliederig die beiden erften Glieder kurz, et> was borflig, das dritte verlängert, unten ſtumpf, etwas prig- matifch zufammengedrüct, an der Wurzel.mit einer zweiglie- derigen Furze aber dichtgefiederten Rüffenborfte (12); die Oeff— nung des Munded eirund oder auch elliptifch; der Rüſſel un- ten bauchig ; die Kippe fleifchig , balbrund, oben flach rins nenfürmig , unten hornartig , vorne mit zweitheiligem, Haas rigen fchief geftreiftem Kopfe (14,16 ab); die Lefze horns artig , flachgedrückt, fpizzig , unten rinnenförmig (15 c); Zunge hornartig, ſpizzig, kürzer als die Lefze (15 d): beide V. Band, 3 34 DEXIA. . an dem Knie des Rüſſels oben eingeſezt; Tafter vor dem Knie des Rüſſels beiderfeits eingelenkt, walzenfürmig oder etwas Feulfürmig, fo lang oder etwas länger als die Lefze (14,16e), — Rükkenſchild flacd) gewölbt, borfiig, mit einer Auernaht, — Hinterleib des Männchens Fegelfürmig, borfiig, vierringelig, bei den Weibchen. mehr lang elliptiſch. — Schwinger durch Doppelfchüppchen bedekt. —F lügel lanzetz fürmig , mikroskopiſch-behaart, an der Spizze mit einer Querz ader; im Ruheſtande ftehen fie mehr weniger halb offen (19). — Die Beine find bei den Männchen meiftens länger als bei den Weibchen, haben übrigens nichts Befonderd, Was mir von der Naturgefhichte einiger Arten’ befannt ift, wird bei der Befchreibung berührt werden, Sch habe die Mundtheile von D. volvulus, carinifrons, melanoptera canina, rustica und leucozona unterfucht, Bei volvulus, carinifrons und melanoptera find die Zafter zu= rüfgebogen (14); bei canina, rustica und leucozona.aber vor— wärts gefireft und länger alö die Xefze (16). Bei canina ift, die Zunge fehr Furz Faum ein Viertel von der Länge der Lefze (17). Bei carinifrons ift der Rüffel mehr geſtrekt. Die männlichen Geſchlechtstheile (13) kommen in manchen Stüffen mit denen der vorigen Gattung überein; Die Afters ſpizze if gefpalten, und bat an der. Wurzel noch beiderfeits eine Lamelle neben ſich. Das Weibchen hatam After eine Längs- fpalte , innerhalb, welcher man (wenn. der Leib gedrükt wird.) eine kurze aus mehrern in einander gefhobenen Ringen beftes: hende Legeröhre entdekt, die aber faum aus der Spalte her— vortritt, Sie unterfcheiden ſich alſo hiedurch von: der folgenden: Gattung, bei welcher. diefe Röhre nad) Verhältniß, fehr lang iſt. DEXIA. 35 A, Der erfie Hinterleibsring fo groß als die folgenden. a) Flügel wie Fig. 1% 1. Dex. bifasciata. Schwarz ; Hinterleib mit zwei weißlichen geraden Querbins den, Nigra ; abdomine fasciis duabus albidis rectis. Glaͤnzend ſchwarz. Kopf weiß, die Stirne oben fehr ſchmal. Fuͤhler ſchwarzbraun, mit fursgefiederter Borſte; Zafter ſchwarz. Ruͤkkenſchild vorne weißſchilernd mit drei ſchwarzen Striemen. Hinterleib auf dem zweiten und dritten Ringe mit einer weißgrauen etwas unterbrochenen ges radrandigen Querbinde die am Vorderrande Tiegt ; beide find durch eine ſchmaͤlere ſchwarze Binde getrennt. Schuppen weiß; Flügel faft glashelle Beine ſchwarz. — Ein Männchen aus dem Saiferl. Königl. Muſeum. — 3 Linien. 2. Dex. volvulus. Zabr. Blänzend ſchwarz; Hinterleib mit fchneeweißen unterbrochenen Duerbinden ; Flügel bräunlich ; Fühlerborfte Eurzgeftedert. Atra nitida ; abdomine fasciis niveis interruptis ; alis in- fuscatis; seta antennarum breve plumata. (Fig. 19). Fahr. Ent. syst. IV. 328, 67 : Musca (volvulus) nigra, ab- domine fasciis duabus albidis submicantibus. — Syst. Antl. 314, 7 : Ocyptera volvulus. Fallen Musc. 43, 13 : Musca cylindrica. Untergefiht ſilberweiß, ſchwartſchillernd; Stirne weiß, bei dem Maͤnn⸗ chen etwas ſchmaͤler als bei dem Weibchen, mit tiefſchwarzer Strieme. Taſter ſchwarz mit weißer Wurzel. Zuhler dunfeldraun, mit ziemlich Tanz ger Fursgefiederter Borfle. Augen braunroth. Ruͤkkenſchild tiefſchwarz glaͤn— zend, mit weißfehillernden Schultern. Hinterleib fpindelfürmig, fpinig, glänzend ſchwarz, hinter jedem Einſchnitte eine ſchneeweiß ſchillernde un— terbrochene Duerbinde : die dritte iſt oft kaum merklich oder fehlt ganz, Deine ſchwarz; Schuppchon ſchmuzzig weiß. Flügel bhlasbraun mit einent 36 DEXIA. Randdorn und gelblicher Wurzel, im Ruheſtande weit aufgeſperrt faſt wie bei den Anthraxen. — Im Sommer in Helfen. — 2%, bis5 Linien. 3. Dex. anthracina. Glänzend ſchwarz; Hinterleib mit fchneeweißen unterbrochenen Querbinden; Flügel glashelle; Fühlerborfte lang gefiedert, Atra nitida ; abdomine fasciis niveis interruptis ; alıs hyalinis ; seta antennarum longe plumata, Diefe Art gleicht der vorigen fo fehr daß fie leicht damit verwechfelt werden fann. Sie unterfcheidet ſich indeffen von ihr dur Folgendes: Die Stirn des Maͤnnchens ift fehr viel fhmaler mit ſchmaler tieffchwarzer Strieme; die Zuhlerborfte ift nah Verhaͤltniß viel langer gefiedert, und die Zlügel find faſt glashelle. — Nur einmal das Männchen in Helfen gefangen. — 3 Linien. 4. Dex. melanoptera. Fall. Glänzend ſchwarz; Flügel braun am Vorderrande dunkeler; Schüppchen bräunlich, klein. Nigra nitida; alis fuscis mar- gine antico saturalioribus ; squamis fuscanis parvis. Fallen Musc. 52, 34: Musca (melanoptera) nigra immacu- lata ; alis nigricantibus. Schrank Fauna Boica III, 2502 : Volucella (roralis) : Durch- aus tiefschwarz. Untergefiht weiß, fehwarsfchillernd ; Zafter ſchwarz Feulfürmig; Zunge etwa ein Drittel Fürzer als die Lefze. Zuhler kaum halb fo lang als das Untergefiht , ſchwarz: die Borfie ziemlih lang gefiedert. Augen ſchwarz— braun, bei dem Mannden durch Die ſchmale ſchwarze Stirnfirieme ge= trennt; bei dem Weibchen ift die Stirne fehr breit, glaͤnzend ſchwarz, mit mattfihwarzer Strieme. Leib glänzend ſchwarz; Schüppchen braun, Hein, bedeffen die ſchwarzen Schwinger nicht. Beine fhwarz. Flügel ges fhwarzt, am DVorderrande dunfeler, doch werden fie bald nad dem Zode braun; im Nubeftande liegen fie faft parallel auf dem Leibe, wodurd dieſe Art (fo wie die folgende) nicht genan in dieſe Gattung paßt: Der DEXTA. 37 Hinterleib-ift flach aewölkt. — Im Sommer und Herbit felten in Het fen und auf Schirmgewächfen. — 2 bis 4 Linien. Herr Baumbauer fand die Puppe im Fruͤhjahr im fanlen Holje, wor— aus fih die Zliege im Mai entwiffelte. 5. Dex. nana. Schwarz; Flügel bräunlich, Nigra ; alis fuscanis. Geoffroy Ins. II. 532, 74 : La mouche toute noire ? Diefe Art gleicht der vorigen , unterfcheider fih aber ftandhaft durch die viel mindere Größe. Die blaßbraunen Zlügel find am Vorderrande kaum merklich dunfeler; die gewöhnliche Querader ift auch etwas mehr nah der Mitte des Flügels gerüft , im Ruheſtande liegen fie fait pas vallel auf dem Leibe. Alles andere ift wie bei der vorigen. — Sehr ge— mein im Zrühlinge und Sommer in Helfen, auf Schirmgewaͤchſen und im Graſe. — 1 bis 2 Linien. 6b. Dex, fimbriata. Glänzend fchwarz ; Flügel am Vorderrande braun ; Fühlerz borfte Furzgeftedert, Atra nitida; alis margine antico fusco- fimbriatis ;, seta antennarum breve plumata. Kopf glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne mit tiefſchwarzer Strieme, bei dem Maännden fhmal, bei dem Weibchen breiter, oben neben der Strieme fhwärslihbraun. Zafter ſchwarz, vorne etwas folbig. Fuͤhler ſchwarz, die Borfte furzgefiedert. Leib glänzend ſchwarz; Schüppchen weiß; Schwinger fhwarz. Flügel etwas braäunlih, am Vorderrande dunfeler mit einem Randdorne; die gewöhnliche Querader fteht faſt fenfrecht, wie bei der vorigen Art. — Hier ift mir diefe Art noch nicht vorgefommen, und ihr Vaterland ift mir unbefannt. — 2/, Linien. 7. Dex. leucozona. Glänzend ſchwarz; Hinterleib mit weißfchillernden Binden; Bauch ſchwarz. Nigra nilida ; abdomine fasciis albis mi- cantibus subtus nigro, 38 DEXIA. Panzer Fauna Germ. CIV. 19: Musca (leucozona) aira ; abdomine fasciis tribus albis nitidis ; alıs bası flavescenti- bus, pedibus nigris. Fallen Musc. 42, ı2 : Musca nigrina. Untergeficht feidenartig weiß, ſchwarzgrauſchillernd; Zafter roſtzelb, vore wärts geftreft. Stirne weiß mit tieffehwarger Strieme, worin vorne ein bellweißer Punkt ſteht; bei dem Männchen ſchmal, bei dem Weibchen nur wenig breiter. Zuhler ſchwarzbraun, fürzer als das Untergeficht, mit fursgefiederter Borſte. Ruͤkkenſchild ſchwarz etwas glänzend, an den Seis ten und der Bruſt weißlichfchillernd. Hinterleib glänzend ſchwarz, an den Seiten rothgelb fehilernd, hinter den Einfchnitten mit breiter weißſchil⸗ lernder durchgehender Querbinde. Bauch mehr weniger ſchwarz. Schuͤpp⸗ chen weiß; Fluͤgel etwas grau, mit gelblicher Wurzel, ohne Randdorn: die beiden Queradern fat gerade. Beine ſchwarz. — Im Sommer und Herbft in Heffen und auf Blumen ziemlich felten. — 4 bis 5 Linien. Sch erhielt diefe Fliegen mehrmalen aus Larven die in der Raupe des gemeinen Bärenfalters (Bombyx Caja Linn.) gelebt ‘hatten, fih nad ihrem Auskriechen aus der Naupe in braune Toͤnnchen verwandelten, wors aus nah einigen Wochen die Zliegen ausfchlupften. Eine NAbanderung des Weibchens Hat einen fehr glanzend ſchwarzen Hinterleid ohne einiges Rothe an den Seiten ; die erfie weiße Binde ift fehr ſchmal, die zweite breit; eine dritte iſt nicht vorhanden. Die Spii> zenquerader der Flügel ift mehr gebogen. 8. Dex. nigripes. Fahr. Hinterleib durchſcheinend rofigelb mit ſchwarzer Rüffenfiries me und weißichillernden unterbrochenen Querbinden. Ab- demine ferrugineo diaphauo: vilta dorsali nigra fasciis- que interruptis albido-micantibus. Fabr. Ent. syst. IV. 379, 30: Musca (rigripes) pilosa ni- gra, abdomine lateribus testaceis albo tessellatis. — Syst. Antl. 293, 47 Musca nigr. Fallen Muse. 42, 11: Musca lateralis. Panzer Fauna Germ. CIV. 18: Musca nigr. Diefe gleicht der vorigen Art. Sie unterſcheidet fih aber durch ben DEXIA. 39 rothgelben durchſcheinenden Hinterleib, der hinter den Einfhnitten weiß— fhillernde Binden Bat; über den Ruͤkken Iäuft eine breite ſchwarze Strieme, die fih an dem dristen Einfchnitte in eine Querbinde erweitert. Der Bauch ift ebenfalls rothgelb mit fhwarzem After, bisweilen auch mit fhwari- lien Einfänitten. Alles Uebrige, und wahrſcheinlich auch die Verwand- lungsgefihichte , hat fie mit der vorigen gemein. — 5 Linien. Musca nigripes Panz. Fauna Germ. LX. ı3 gehöret zu Musca eorvina Fabr. b) Slügel wie Fig. 20 9. Dex. Maura. Fabr. Glänzend ſchwarz; Flügel fhwärzlich mit ſchwarzem Worders rande. Atra nitida ; alis nigricantibus ; margine antico ni- gro. (Sig. 20 Männchen), Fabr. Syst. Antl. 302, gr : Musca (Maura) antennis setariis, atra nitida, alis dimidiato atris. Panzer Fauna Germ. LIV. ı3 : Musca halterata. Untergefiht ſchwarz mit weißlihen Schiller Stirne ſchwarz, bei dem Männchen ſchmal, bei dem Weibchen etwas breiter mit tieffchwarger Srie— me, vorne weißſchillernd; Taſter und Zuhler ſchwarz, leztere mit kurz— gefiederter Borfie. Leib durchaus glänzend ſchwarz; Hinterleib etwas flach gewoͤlbt. Schuͤppchen weiß; Schwinger fhwarz, mit ziemlich diffem Knopfe; Beine ſchwarz. Fluͤgel wie mit blaffer ſchwarzer Tuſche uͤberzogen, Tangs den Vorderrand mit fhwarsbraunem Schleier, der durd) die beiden Quer— adern begrängt wird; die vierte Längsader reicht noch etwas über den Winkel hinaus, den fie mit der fait gebogenen Spisgenquerader bildet ; diefe leztere läuft fläts zum Fluͤgelrande hin. — Herr Baumbaner fing diefe Art Anfangs April iu Roanne bei Lyon, nachher im Junius auch au Antibes; Herr Megerle v. Muͤhlfeld ſchilte fie air) aus Defierreic. — 2 bis 4 Linien. c) Flügel wie Fig. 21, 10. Dex. caminarıa. Glänzend ſchwarz; Flugel halb braun; Fühlerborſte kurzge⸗ 40 | DEXIA. fiedert; Tafter ſchwarz. Atra nitida; alis dimidiato-fuseis; seta antenarum breve plumata , palpis nigris. Untergefiht ſchwarz, an den Seiten weißfhillernd , Zafter ſchwarz⸗ Fühler fhwarz : die Borſte kurzgeftedert. Stirne ſchwarz, mit tieffhwarser Strieme : bei dem Männchen fehr ſchmal. Leib glanzend ſchwarz; Schuͤpp⸗ hen weiß. Flügel mit einem Randdorne, langs den Vorderrand bis zur Mitte braun mit dunfelbraun gefaumten Adern, am Hinterranda faft glashelle : die Spizzenquerader gefhwungen , fie vereinigt fih nahe am ande mit der vorliegenden Langsader. — Aus der Baumhaueriſchen — Sammlung. — 2 bis 3 Linien. 11. Dex. nigrans. Mied. Glänzend ſchwarz metalliſch; Flüzel halb braun; Fühlerborſte faſt nakt; Taſter weißlich. Atra nitida ænescens; alis di- midiato fuscis; seta antenarumı subnuda; palpis albidis. Sie gleicht der vorigen faft völlig. Untergeſicht weiß, neben den Fuüͤh— Yern mit $nebelborften. Zafter weißlih; Fühler fhwarz mit faum etwas baariger faſt nafter Borfie. Stirne breit gläniend fhwarz über die Mitte mit tiefſchwarzer glanzlofer Strieme. Zlügel mit einem Randdorn, eben fo gefärbt wie- bei der vorigen; die Spizzenquerader aber ift gerader, fieiler,, und ihre Muͤndung weiter vom Zlügelrande entfernt. Schuͤppchen weiß. Beine fhwarz. — Aus dem Baumhaueriſchen und Wiedemannifhen Mufeum, nur das Weibchen; das Maͤnnchen kenne ich nicht. — Starf 2 Linien. ı2, Dex. melania. Glänzend ſchwarz; Fünlerborfte fehr kurz geftedert ; Fügel etwa braun. Atra nilida , seta antennarum brevissime plumata ; alis subfuseis. | Weibchen : Untergeſicht ſchwarz, mit perlfarbigem Schiller; Taſter und Fuͤhler ſchwarz: die Borſte fehr kurz geftedert. Stirne glanzend ſchwarz mit tiefſchwarzer glanzlofer Strieme. Leib glänzend ſchwarz: Ruͤkkenſchild am Halfe mit zwei weißſchillernden Punkten. Schuppben weiß. Flügel etwas braun getrübt : die Episzenquerader durdaus gerade; am Vorder— rande ein Dornen. Beine ſchwarz. — Vaterland undekannt. — 3 Linien. DEXTA. 41 13. Dex. compressa. Fabr. Hinterleib zuſammengedrükt, glänzend rothgelb, mit weißen Einſchnitten und ſchwarzer Rükkenſtrieme; Schenkel roth— gelb. Abdomine compresso rufo nitido, incisuris albis, vitta dorsali nigra; femoribus rufis. Fabr. Ent. syst. IV, 327, 64 : Musca (compressa) pilosa nigra ; thorace lineato ; abdomine rufo : linea dorsali ni- gra ; femoribus rufis. — Syst. Antl. 314, 5: Ocyptera rufa. Fallen Musc. 41, 3: Musca rufiventris. Panzer Fauna Germ. VII. 22: Musca lateralis. (ii mit Tachina lateralis verwechfelt ). Schrank Fauna Boica III. 2483 : Volucella lurida. Untergefiht filberglangend , (Kwarsfchillernd ; Etirne glänzend ſchwart mit tieffchwarzger Strieme : bei den Männchen faum etwas fehmaler als bei dem Weibchen. Zafter rothgelb. Fühler beinahe fo lang als das Un tergeficht, ſchmal, mit fursgefiederter Borfte. Ruͤkkenſchild blaulihgrau, mit äwei breiten fchwargen glänzenden Striemen, die auch über das graue Schildchen an den Seiten fortlaufen. Hinterleib an den Seiten etwas zu— faınmengedruft, glänzend rothgelb mit ſchwarzer, grauſchekkiger Ruͤkken— firieme ; an den Einſchnitten fehr Tebhaft filberweiß ſchillernd. Beine ſchwarz mit rothgelden Schenfeln. Schuppen groß, weiß; Flügel mit einem Randdorne, braun getrubt und gelbliher Wurzel : Spisgenquer= ader nahe am ande mit der dritten Längsader vereinigt ; gewöhnliche Querader gefhwungen. — Ih fand diefe ziemlich feltene Art mehrmals auf meinem Zimmer, doch auch ein Paarmal auf Gartenheffen; Zabri= eins erhielt fein Eremplar aus Spanien. — 4 bis 5 Kinien. B. Der erfte Hinterleiböring kürzer als bie folgenden. a) Flügel wie Fig. 21 14. Dex. cristata. Hellgrau; Rükkenſchild vierfiriemig ; Hinterleib mit braunen 42 DEXIA. Schillerflekken; Schienen ziegelroth. Cana, thorace qua- drivittato ; abdomine maculis fuscis micantibus; tibiis testaceis. Untergefiht graumweiß, braunſchillernd, etwas blafig aufgetrieben; Aus: gen verhältwigmäßig Fein. Fühler kuͤrzer als das Untergefiht, braun. Stirne vorfiehend, weißlich mit doppeltem Borftenfamme befest ; bei dem Manncen fehr fhmal, befonders nah hinten, wo die Augen kaum durch die ſchwarze Strieme getrennt find‘ bei dem Weibchen breit. Grundfarbe des Leibes weißgrau : Ruͤkkenſchild mit vier braunen Striemen: die beiden mittlern nur Linien ; Schildchen ſchimmert hinten ins Röthliche ; Hinterleib mit braunen Schilerfleffen. Echuppihen groß, weiß. Beine ſchwarz mit ziegelrothen Schienen. Flügel braunlich getrübt mit einem Nanddorn : Spiz— jenquerader einen ſcharfen Winfel bildend , vereinigt fih vor dem Zlügels rande mit der dritten Langsader ; gewöhnliche Querader ftarf geſchwungen. — Eelten in hiefiger Gegend. — Beinahe 5 Linien. 15. Dex. flavicornis. Grau ; Fühler und Beine roſtgelb; Rükkenſchild mit vier Li⸗ nien. Cinerea ; antennis pedibusque ferrugineis ; thorace fusco-quadrilineato. Weibchen: Kopf gelblichgrau, braunfhillernd, von eben der Bil— dung wie bei der vorigen Art. Stirne breit mit ſchwarzer Strieme. Füh- ler rofigelb. Leib aſchgrau: Ruͤkkenſchild mit vier braunen Längslinien ; Hinterleid mit braunlihem Schiller, ubrigens ungefleft; Bauch ſchwärz⸗ lich. Schuͤppchen weiß, Zlügel braunlich getrübt, mit einem Randdorne; Spisienquerader wie bei der vorigen; gewöhnliche Duerader aber gerade, taum erwas gebogen. Beine roftgeld mit braunen Fuͤßen. — Nur eins mal. — Beinahe 4 Linien. b) Flügel wie Fig. 2% ı6. Dex. ferina. Zall. Weißgrau; Tafter roſtgelb; Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen: die mittelſte dreifach; Hinterleib mit ſchwarzen DEXIA: 43 Schillerfleffen, Cana; palpis rufis; thorace lineis tribus nigris : intermedia triplicata ; abdonıine maculis nigris micantibus. Fallen Musc. 43, 14 : Musca (ferina) nigricans fronte ca- rinata ,„ antennis basi palpisque apice Navis ; thorace li neato, segmentis basi albo-micantibus. Kopf perlfarbig, mit. ſchwaͤrzlichem Schiller, von Bildung wie bei der 14. Art. Stirne mit doppeltem Borſtenkamme und fehwarzer Strieme : bei dem Männchen fehr ſchmal, befonders hinten. Zafter rojigelb. Fuͤhler braun mit roͤthlicher Wurzel. Grundfarbe des Leibes grauweiß; Ruͤkken— ſchild mitt drei ſchwarzen Linien: die mittelſte bis zur Mitte dreifpaltig. Hinterleib braunfhilernd, mit ſchwarzen unregelmäßigen Schillerfleffen ; Bauch weißgrau, fhwarsfihillernd. Beine ſchwarz, bei dem Männchen verlängert. Schuͤppchen weiß. Zlügel ohne Rauddorn — bei dem Männchen fehr Ianagefireft — etwas getrubt; Spijsenquerader ganz gerade, die ge> wöhnlihe faum gefhwungen. — Im Sommer und Herbfi in waldigten Gegenden , befonders auf Schirmblumen, doc felten. — 3 Linisn. 17. Dex. pectinata. Weißgrau; Nüffenfchild vierfiriemig; Hinterleib mit ſchwar— zen Schillerfirffen ; Zafter roftgelb. Cana ; thorace quadri- viltato ; abdomine maeulis nigris micantibus ; palpis rufis. Weibchen: Bildung des Kopfes wie bei der 14. Art; perlfarbig, mit ſchwarzem Schiller; Stirne nach Verhältniß fehmäler als bei dem Weib den der vorigen Art, nach oben auf mehr verengt, mit tiefſchwarzer Stries me, die mit einem Borftenfammmte beiderfeiis eingefaßt if. Zafter roſtgelb; Zuhler ſchwarzbraun, bald fo lang als das Untergefiht. Grundfarbe des Leibes graumeiß. Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Längslinien ; Hinterleib braunfhidernd, mit unregelmäßigen ſchwarzbraunen Flekken; in gewiffer Kichtung gefehen auf dem Küffen ganz ſchwarzbraun, an den Seiten weiß niit ſchwarzen Einfhuitten. Bauch weißgrau mit ſchwarzen Schillerbinden. Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß. Flügel ohue Rauddorn, faft glashelle = Spinenquerader wenig gebogen, die gewöhnliche eiwas geſchwungen. — J 44 DEXTA. Zwei weibl Exemplare im Herbſt auf Schirmblumen im Walde gefangen. — Gtarf 5 Linien. , 18. Dex, irrorata. Grauweiß; Zafter ſchwarz; Nüffenfchild mit drei fchmarzen Striemen : die mittelfte dreifach ,; Hinterleib ſchwarzgewür— felt. Cana; palpis nigris ; thorace nigro-trivittato : vitla intermedia triplicata ; abdomine nigro-tessellato. Weibchen: Kopf wie beider 14. Art gebildet. Untergeficht perlfarbig, ſchwarzſchillernd; Zafter ſchwarz. Stirne noch ſchmaͤler wie bei der vorigen, mit fohwarser Strieme , die beiderfeits einen Borftenfamm hat. Fuͤhler halb fo lang als das Untergeſicht, ſchwarz, mit fursgeftederter Borfte. Grundfarbe des Leibes hellgrau. Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Strie— men : bie mittelfie bis zur Mitte dreifpaltig. Hinterleib etwas braunfdhils lernd, mit unregelmäßigen ſchwarzen fhillernden Wuͤrfelflekken. Bauch ſchwarz, grauſchillernd. Beine ſchwarz. Schuͤppchen weißlich, Fluͤgel unges färbt, ohne Randdorn, beide Queradern faſt gerade. — Dur ein Erems plar. — Stark 4»Linien. 19. Dex. picta. Wied. Weißlich; Rükkenſchild vierfiriemig ; Hinterleib mit braunen Schillerfl-Ffen ; Flügel graugewölkt. Albida ; thorace qua- drivittato ; abdomine fusco maculato ; alis cinereo-nebu- losis. Männden : Kopf wie bei der 14. Art gebilder, perlfarbig, ſchwarz⸗ braunſchillernd; Stirne ſchmal, mit ſchwarzer ſchmaler Strieme, die bei= derfeits mit einem Borftenfamme eingefaßt ift, vorne ziemlich verlängert. Fuͤhler ſchwarzbraun, fehr Heim, mit Furzgefiederter Borſte. Grundfarbe des Leibes grauweiß. Ruͤkkenſchild mit-vier fihwarsen Striemen ; Sinters leib kurz fegelföürmig, braunfchillernd, mit fhwarzbraunen Schillerfleffen. Beine ſchwarz: Schienen etwas ziegelfarbig, Schuͤppchen weiß. Fluͤgel glashele, mit braunen Queradern ; auf dem Zeldern grau gewölft. — Aus der Gegend von Lüneburg. — Mufeum Wiedemann. — Beinahe 5 Linien. DEXIA, 45 20. Dex. carinıfrons. Fall. Aſchgrau; Stirne vorne verlängert; Rükkenſchild mit drei fhwarzen Striemen ; die mittelfte dreifach ; Ninterleib fhwarzgemwürfelt. Cinerea; fronte producta; thorace viltis tribus nigris : intermedia triplicata ; abdomine nigro- tessellato. Fallen Musc. 44, 15 : Musca (carinifrons) nigro-grisescens, fronte carinata, antennis palpis pedibusque nigris; tho- race sublineato, abdomine maculatim micante. Kopf wie bei der 14. Art. gebildet, doch die Stirne mehr nah vorne verlängert, perlweiß, oben mit braumem, unten mit braungelbem Schiller. EStirne bei dem Männchen fehr ſchmal, befonders hinten, mit fielför= mig erhöheter tieffhwarzer , beiderfeits mit einem Borftenfamme eingefaß=- ter Strieme. Stirne des Weibchens breit weiß‘, die ſchwarze Strieme ift nicht erhöht. Ruͤſſel fhlanf, lang; Zafter ſchwarz. Fühler ſchwarz. Leib grau; Ruͤkkenſchild mit drei fhwarzen Langslinien : die mittelfte dreifach bis zur Mitte, Hinterleib mit (dwarsfhillernden Würfelfleffen. Schuͤpp⸗ hen weiß; Zlügel etwas braunlih, ohne Randdorn; Spissenquerader ganz gerade. — Im Spaͤtſommer und Herbſte allenthalben auf Blumen gemein; Yaumhauer- fing fie aud auf dem Genisberge. — 4 Linien, aud Heiner. 21, Dex. grisescens, Fall. Grau, ungefleft, Beine ſchwarz mit ziegelrothen Schienen, Cinerea immaculata; pedibus nigris tibiis testaceis. Fallen Musc. 44, ı6 : Musca (grisescens) grisea immacu- lata ; palpis tibiisque ferrugineis. Mannden : Kopf von der Bildung wie bei der vorigen Urt. Zafter gelb; Stirnfirieme Faffeebraun. Leib grau. Ruͤkkenſchild mit vier braͤun— lichen Längslinien; Hinterleib ungefleft; Schuppen weiß; Flügel etwas grau mit einem Randdorne: Spisgenquerader ganz gerade , fie hat ihre Mündung mit der vorliegenden Längsader in einem Punfte am Rande. Beine ſchwari mit ziegelrothen Schienen. — Mehre männliche Eremplare; das Weibchen mir unbefannt: — 3 Linien. Alb. DEXTA. 22. Dex, rustica. Fubr. Grau; Tafler, Fühler und Beine rofgelb; Hinterleib durch⸗ feheinend rofigelb mit fehwärzlicher Rüffenftrieme (Er), oder grau (Sie). Cinerea; palpis, antennis pedibusque ferrugineis; abdomine pellucido ferrugineo : vitta dor- sali nigricanti (Mas) aut cinereo (Femina). Fabr. Spec. Ins. II. 440, 26 : Musca (rustica) antenris plu- matis grisea ,„ femoribus rufis. — Ent. syst. IV. 322, 4ı : Musca r. — Syst. Autl. 296, 64 : Musca r. Gmel. Syst. Nat. V. 2842. 187 : Musca. r. Fallen Musc. 44, ı7: Musca tachinoides. Männchen: Kopf wie bei D. carinifrons gebildet. untergeſicht hell⸗ gelb mit braunem Schiller; Stirne ſchmal, weißgelb mit kielfoͤrmigem ſchwarzem Streifen, der mit einem Borſtenkamme eingefaßt iſt. Fühler und Zafter rofigelb , leztere mit ſchwarzer Spizze. Ruͤkkenſchild Tichtgrau mit vier braunen Striemen ; Schildchen roſtgelb. Hinterleib durchfcheinend roffgelb mit undeutlicher ſchwaͤrzlicher Ruͤkkenſtrieme, die einen aſchgrauen Schiller hat. Beine roftgelb mir Dramen Füßen ; Schuͤppchen und Schwin— ger ſchmuztig weiß. Flügel braͤunlich getruͤbt, mit gelder Wurzel und einem Randdorne; Spiszerquerader faft gerade. — 4 bis 5 Linien. Weibchen: Stirne breit mit tieffhwarser nicht erhöheter Strieme. Hinterleid bräunlichgrau, nicht durchſcheinend, eirund, Schildchen roſt— gelb. — 3 bis 4 Linien. Ich fing diefe Arı im Julius in Hekken, doch if fie nicht gemein. Eie ift beſtimmt M. rustica Fabr. id habe das Eremplar feiner Sammlung vergliden. 23. Dex. vacua, Zall. Hinterleib durchfcheinend rothgelb mit weißfchillernden Bin⸗ den (Er) oder blaßzelb mit fchwarzen Binden (Sie); Fühler und Beine rofigelb. Abdomine pellucido rufo, fas- eiissalbis micantibus (Mas) , aut : pallido nigrofasciato (Femina) ; autennis pedibusque ferrugineis, DEXIA, 47 Fallen Musc. 42, 10: Musca (vacua) flavo grisescens, ab- domine maris flavo-diaphano : linea media segmentorum- que apice nigris ; alarum nervo quartoinfra angulum non continuato; antennis pedibusque flayis. Maͤnnchen: Untergefiht weißlich, rothgelbſchillernd; Stirne fehr ſchmal weiß, mit fehwarzer Strieme, die beiderfeits einen Borftenfamm bat. Zafler walgenförmig, vorgefireft, norne aufwärts gefrummt roftgelb. Fuͤh⸗ ler rofigelb : Borfte ziemlich Tang geftedert mit Folbiger Wurzel. Ruͤkken⸗ ſchild braunliharau mit fchwarzbraunen Striemen : die Seitenflriemen vers kuͤrzt; Schildchen rofigelb. Hinterleib fegelfürmig rothgelb, durchſcheinend, hinter den Einſchnitten weißſchillernd; uͤber den Ruͤkken geht eine ſchwarze abgefezte Linie ; die nicht immer vorhanden if; lezter Einſchnitt und After ſchwarz. Bauch rofigelb. Beine roftgelb mir braunen Zußen. Schuͤppchen gelblichweiß. Zlugel braͤunlich mit blaßgelber Wurzel und einem Kanddorne : Spiszenquerader gebogen. Weibchen : Stirne mit ſchwarzer Strieme. Hinterleib eirund eNiptifch, ſchwarz mit drei weißgelben Querbinden an der Baſis des aweiten bis vierten Ringes. — Diefe Art ift mir bier nicht vorgefonmmen : ich erhielt fie aus Schweden ; Herr Baumhauer fing fie in den NMheingegenden. — 3°/, bis 4'/, Linien. 24. Dex. canina. Fabr. Rükkenſchild rofigelb mit ſchwarzen Striemen ; Hinterleib afch- grau mit fehwarzen Querbinden; ZTafter, Fühler und Beine rofigelb, Thorace ferrugineo nigro vittato ; abdomine ci- nereo nigro - fasciato ; palpis antennis pedibusque ferru- gineis. (Fig. 17 Xefze und Zunge). Fabr. Spec. Ins. II. 440, 24 : Musca (eanina) grisea; tho- race punctis, abtdomine strigis nigris. — Ent. syst. IV. 321, 38 : Musca. — Syst. Antl. 296, 60 : Musca. Gmel. Syst. Nat. V. 2842, 185 : Musca. Fallen Musc. 41, 9 : Musca. Untergefiht feidenartig weißgelb, braunſchillernd; Stirne gelb mit fhwarıbrauner rofigelb ſchillernder Strieme, die beiderfeits mit Borſten 48 DEXTA, eingefaßt iſt; bei dem Maͤnnchen fehr ſchmal. Zafter walsenformig, roſt⸗ gelb, vorwärts geftreft , Lefze roftgelb mit ſchwarzer Spisse, Zunge fehr kurz Fuͤhler halb fo lang als das Untergefiht, ſchmal, rofigelb : Borfte dichtgefiedert mir verdifter Wurzel. Ruͤkkenſchild roſtgelb mit vier ſchwar— zen Striemen : die Seitenfiriemen verfürzt. Hinterleib aſchgrau, braun ſchillernd, vor den Einfohnitten eine glänzend ſchwarze Qusıbinde. Bauch ſchwaͤrzlich mit grauem Schiller. Beine roſtgelb mit braunen Fuͤßen. Schuͤpp⸗ hen und Schwinger weißlich; Fluͤgel braun getrubt mit gelbfiher Wur— jel und einem Nanddorne; Spizzenquerader gebogen. — 3h fing diefe Ari im Jahr 1814 bier im Sulius häufig, nachher iſt fie mir nicht mehr vorgekommen; bei Kiel traf ich fie in einem nahen Waldihen, nah Hrn. MWiedemanns Anleitung , stemlich haufig. — 5'/, Linien. Die Farbe des Ruͤkkenſchildes anders ins Afıhgrane, und die des Hintere leibes ins Roſtgelbe ab. MUSCA. 49 CLVI. Gemeinfliege. MUSCA. Tab. 43. Fig. 23 — 35. Fühler aufliegend, dreigliederig : das dritte Glied verlängert, flumpf, prismatifch zufammengedrüft : an der Wurzel mit einer gefiederten Rükkenborſte. (Fig. 23 24), SHinterleib eirund, borflig. (Fig. 33 34). Flügel halb offen, mit einer Querader an der Spizze. (Fig. 33 — 35), ' Antenn® incumbentes , triarculats : articulo tertio elon- gato , obtuso , prismatice compresso : basi seta dorsali plumata. Abdomen ovatum, setosum. Ale divaricate, apice nervo transversali. Kopf HalbEugelig, vorne zufammengebrüft; Untergeficht in der Mitte der Länge nach) vertieft, über dem Mundrande beis derfeitd mit einigen Borſten (24). Nezaugen braun oder auch mehr roth; auf dem Scheitel drei Punftaugen, Stir⸗ ne bei dem Männchen immer fchmäler als bei dem Weibchen, aber ihre Breite ift fehr verfchieden , manchmal find die Au, gen nur durch ein Paar feine Linien getrennt (34); manchmal ift der Raum auch etwas breiter, ja bei der Stubenfliege bei- nahe fo breit ald bei dem Weibchen, bei diefem nämlich ift die Stirne immer breit (33); die Stirnftrieme ift bei dem Männs hen vorne breit, läuft nach oben mehr weniger fpigzig zu; bei dem Weibchen ift fie gleich breit, gewöhnlich von ſchwar— zer Farbe, und beiderfeitd mit zarten Borſten eingefaßt, — Fühler Fürzer ald das Untergeſicht, dieſem aufliegend, dreiglies derig : beide erfie Glieder kurz, etwas borftig; das dritte verläns gert, unten abgefluzt, prismatifch zufammengedrüft, an der Wurzelmit einer zweiglisderigen Rüffendorfie, deren erſtes Glied Band V. 4 —* | MUSCA. fehr Klein, Baum zu unferfcheiden ift, das zweite ift beiderſeits bis zur Spizze geftedert (23). — Die Oeffnung des Mundes ift fänglih (95) ; der Nüffel ift zurückgezogen, in der Mitte gekniet; die Baſis ift aufgeblafen bauchig, fleifchig; die Lippe (36 a) fleifchig, halbrund, uaten hornartig, oben flach rinnen= förmig, zur Aufnahme der Lefze und Zunge, vorne mit zweis theiligem haarigen, fhief gerippten Kopfe (26 b, 27); die Lefze iſt fo lang ald die Kippe, hornartig, fpizzig, flach ges drükt, unten rinnenfürmig (26, 28 c); Zunge hornartig, fpizzig, dünne, beinahe fo lang ald die Lefze (26, 28d): beide Lefze und Zunge find an der obern Bafis der Lippe ein: gefejt und. bedeffen ſolche; Tafter vor dem Anie des Rüſſels beiderfeitö eingefezt, walzenfürmig, nach vorne allmählig et: was verdift, feinborfiig (26 e) (9. | Der Rüffenfchild ift faft viereffig, flach gemolbt, auf der Mitte mit einer Quernaht, etwas borftig; das Schildchen ift balbfreisrund oder etwas dreickkig. Ninterleib eirund, feinborftig, mehr weniger gewölbt, vierringelig : der erfte Ring viel Fürzer als die folgenden, unter dem Schildchen mit einem Grübchen, Die Heinen Schwinger find durch ein Doppelfchüpps chen bedeft. Die Flügel find ſtumpf lanzetförmig, mikrosko— pifh behaart, an der Spizze mit einer Querader, welche ei: gentlich eine Verlängerung der vierten Längsader iſt, die fich hier in einer mehr weniger ſcharfen oder fiumpfen Winkel bricht, und ficb dann mit dem Flügelrande vereinigt, nur bei zwei Arten (M. lanio et atramentaria) vereinigt fie ſich mit der dritten Längdader, Im Ruheſtande fliehen die Flügel ges wöhnlich halb offen, doch legen manche Arten fie auch bei (2) Man findet hin und wieber in verſchiedenen Werfen Abbildungen vom Rüffel der Stubenfliege (den auch die 26. Figur darftelt) die mehr weniger mit der Natur übereinflimmen; die abentheuerlichſte Abbildung fieht in Bertuhs Bilderb.f. Kinder. (Inſekten-Tafel 14). MUSCA. 51 trüber feuchter Luft faft parallel auf den Leib. Die Beine ha— ben nichts befonderd ; die Fußballen find bei dem Männchen etwas größer als bei dem Weibchen. Die männlichen Gefchlechtstheile find von denen der vorigen Gattung etwas verfchieden ; Fig. 30 flellt diejenigen der M. vomitoria von der Seite und Fig. 31 von hinten geſehen vor. Die weiblichen Theile von eben diefer Art find bei Fig. 32 ftarf vergrößert abgebildet; fie beſtehen aus einer geglieders ten Legeröhre, deren Theile wie die Röhren eines Perſpektivs ſich über einander ſchieben. Dieſe Röhre iſt meiſtens ſo lang als der ganze Hinterleib; ihre Struktur iſt im Ganzen bei allen Arten dieſer Gattung, die ich unterſucht habe, übereinſtimmend. Bei der Begattung ſizt das Männchen dem Weibchen auf dem Rükken, wie man dieſes bei den Stubenfliegen häuſig beob— achten kann. Der Aufenthalt der Fliegen iſt in Häuſern, Helfen, auf Blu— men, ja allenthalben, wo nur Heuchtigkeit ift, felbft auf den efelhafteften Dingen fizzen fie oft fchaarenweife, Sie ftechen nicht, und nur die Stubenfliege und M. corvina beläftigen uns bleß wegen ihrer Menge. Die Larven ſind kegelförmige, vielringelige Maden mit einem beweglichen Kopfe. Aufenthalt und Nahrung find verfchieden, A. Goldglängende, ungeflefte Gemeinfliegen. (Musc® nobiles). a) Spizzenquerader der Flügel in einen foharfen Winfel gebrochen, (Fig. 34), 1. M. Casar. Zinn. Glänzend goldgrün, Taſter roftgelb; Balken weiß, Viridi- aurea nitens, palpis ferrugineis;- genis albis. Fabr. Spec. Ins. II. 437, zo : Musca ( Cesar) pilosa viride nitens, pedibus nigris, 92 MUSCA, Fabr. Ent. syst. IV. 316, ı7. — Syst. Antl. 289, 26. Gmel. Syst. Nat. V. 2838, 64- Linn. Fauna suec. 1828. Degeer Ins. VI. 30, 6. Fallen Musc. 46, 20. Geofiroy Ins. II. 522, 55 : La mouche doree commune, Latreille Gen. Crust. IV. 345. Schrank Fauna Boica III. 2484. — Ins. Austr. 923. Glaͤnzend goldgrün. Untergeſicht glanzend weiß mit ſchwaͤrzlichem Scile Ier, am Mundrande in der Miite etwas blaßröıhlih. Zafter rofigelb; Zünler braun. Augen des Männchens oben faft an einander floßend, Stirne weiß mit ſchwarzem Dreicffe. Bei dem Weibchen ift die Stirne breit weiß, mit ſchwarzer graufchilernder Strieme. Beine fhwars , die Schenkel etwas mietallifh glänzend. Das hintere Deffhuppchen ift licht- graulid ; Kopf der Schwinger weiß. Flügel etwas graulic, am Vorders rande rötblihbraun. — Im Sommer und Herbfie allenthalben gemein. — 4 Linien. * Die Larve ſoll im Aas leben. Die ſchoͤne grüne Goldfarbe verändert ſich nab dem Zode oftmals mehr oder weniger, bisweilen auch ganz, in ein glänzendes Stahlblau. Man finder auch oft Gremplare, die eine Ku— pferfarbe haben; diefes ift eine Folge des Alters. Cine Abänderung des Weibchens hat einen golbgrünen Scheitel, ſonſt nichts Verfhiedenes. 2. M, cornicina, Fabr. Glänzend goldgrün mit hellblauem Widerfchein ; Taſter und Bakken ſchwarz. Viridi-aurea nitida cweruleo- micans ; palpis genisque nigris. Fabr. Spec. Ins. II. 433, ıı : Musca (cornieina) therace cupreo nitido, abdomine viridi-eneo, pedibus nigris. — Ent. syst. IV. 317, 20. — Syst. Antl. 289, 29. 'Gmel. Syst. Nat. V. 283g, 169. Fallen Muse. 47, 21. MUSCA. , 53 Die goldgruͤne Farbe if bei diefer Art glatter als bei der vorigen und bat im Leben einen ſchoͤnen himmelblauen Widerſchein. Untergefiht glaͤn— send weiß, fehwarsfehillernd, ohne etwas Roͤthliches, die Bakken find mes talifch ſchwarz; die Stirne des Maͤnnchens iſt vorne helweiß, die ſchwarie Strieme laufi bis aum Scheitel, wodurd die Augen mehr getrennt wers den als bei der vorigen. Bei dem Weibchen ift die Stirne glangend ſchwarz mit alanalofer fhmaler Strieme. Zafter immer fhwars. Der hintere Au genrand ift glänzend ſchwarz. Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß; Schwin⸗ ger dunkel; Flügel etwas grau. — Sehr gemein. — 4 Linien. 3. M. sericata. Meg. Glänzend goldgrün mit hellblauem Widerfchein ; Taſter rofls geib; erfter Ring des Hinterleibes fhwärzlich. Viridi-au- rea nilens czruleo-micans ; palpis ferrugineis; segimento prime abdominis nigricantı. Untergeficht glanzend weiß, ohne Roth, die Bakken weißgrau. Stirn» firieme des Männchens wie bei der vorigen, Stirne weiß; bei dem Weib— chen ift der Scheitel goldgrun Taſter rofigelb, Leib goldgrüun glänzend, mit himmelblauem Widerfchein; der erfle Ring des Hinterleibes ſchwärz— lih Alles Ucbrige wie bei der vorigen. — Aus Deflerreih, von Herrn Megerle v. Muͤhlfeld. — 3, bis 4 Linien. 4. M. silvarum, Meg. Glänzend goldgrün mit blauem MWiderfcheine; Taſter ſchwarz; Balken weiß; Hinterleib mit fehwärzlicher Rükkenlinie. Vi- ridi-aurea nitens; czeruleo-micans ; palpis nigris; genis albis; abdomine linea dorsali nigricanti. Sie unterfcheidet fih von M. cornicina durch die weißen Bakken, und den weißen Hinterrand der Augen. Auf dem zweiten und dritten Ringe des Hinterleibes ift eine dunfele Ruͤkkenlinie. An dem unterfüchten Exem— plare war der Mittelleib überall mit einem flahlblauen, der Dinterleib aber mit belblauem Schimmer. Etirne weiß mit breiter ſchwarzer Strieme und glänıend ſchwarzem Scheittl. — Ein Weibchen aus Oeſtereeich, von Herrn Megerle 9. Muͤhlfeld. — 5 Linien, ? 54 MUSCA, 5. M. thalassina. Gkinzend ſchwarzgrün; Bakken und Taſter ſchwarz. Nigro- @nea nitens; genis palpisque nigris. Weibchen: Es gleicht dem Weibchen der zweiten Art, iſt aber kleiner. Untergeſicht weiß ſchwarzſchillernd, mit glaͤnzend ſchwarzen Bakken. Taſter ſchwarz, Stirne glaͤnſend ſchwarz, mit ſchwarzer glanzloſer Strieme, welche über die Haͤlfte der ganzen Breite einnimmt. Hinterer Augenrand weiß, Leib glanzend ſchwarigrün; Schildchen und Hinterleib mehr ins Blauliche gemiſcht, Schupphen weiß; Schwinger ſchwaͤrzlich, Flügel glashelle : die gewöhnlihe Querader ziemlich ftarf gefhwungen. Deine ſchwarz. — Nur einmal gefangen — 3 Linien. 6, M. regalıs. Glänzend goldgrün ; Balfen und Taſter fchwarz ; erfler Ning des Hinterleibes dunkeler, Viridi-aurea nitens; genis pal- pisque nigris ; segmento primo abdominis obscuriori. Mannden : Untergefiht glänzend weiß, fehwarsfchillernd mit glaͤn—⸗ send ſchwarzen Bakken. Zafter ſchwarz. Stirme weiß mit ſchwarzer Stries me, die nah Verhältniß breiter iſt als bei M. cornicina. Leib glänzend goldgrün, doc viel matter als bei den vorigen : erfier Hinterleibsring dunfeler, auch die ganze Unterfeite iſt dunfeler grün. Schuͤppchen weiß; Schwinger ſchwärzlich; Flügel etwas grau; Beine ſchwarz. Der hintere Augenring ift weiß. — Yon Herin v. Winthem. — 3 Linien. 7. M, illustris. Goldgrün glänzend ; Tafter ſchwarz; Balken weiß. Viridi- aurea mitens; palpis nigris ; genis albis. Eie hat die Größe der M. Cæsar. Untergeficht glänzend weiß, ſchwarz⸗ ſchillernd; Bakken grauweiß. Hinterer Augenrand weiß. Taſter (dwarz. Etirne des Maͤnnchens glänzend weiß mit ſchwarzer Strieme, die bis zum Scheitel fortläuft und dafeldft weiß gefaumt if. Stirne des Weibchens weiß, mit breiter ſchwarzer Etrieme ; Scheitel glänzend ſchwarz. Leib glänzend goldgrün : erfter Ring des Hinterleibes dunkeler. Schuͤppcheu weiß; Schwingerfopf weiß ; Flügel faum etwas grau. Beine ſchwarz. Das y MUSCA. 33 Untergeficht hat nichts Rothes. — Don Gern v. Winthem, in Paarung - gefunden. — 4 Linien. 8. M. ruficeps. ’ Glänzend goldgrün; Taſter roſtgelb; Untergeficht weiß mit rothem Schiller; Baſis des Hinterleibes dankeler. Viridi- aurea nitens; palpis rufis; hypostomate albo carneo- micante ; basi abdominis obseuriori. Untergefiht glänzend weiß, in gewiſſer Richtung blaßrothſchillernd, doc) bleiben die Seiten langs die Augen immer weis. Taſter roſtgelb. Stirne des Maänndens weiß, mit fhwariem Dreieffe, oben find die Au— gen nur durch eine feine Naht getrennt; bei dem Weibchen iſt die Stirne breit weiß, mit breiter tieffhwarzer Strieme; Scheitel metalifhfhwarz. Hinterer Augenrand weiß. Leib glänzend goldgrun; der erfte Ming des Hinterleibes ſchwaͤrzlich. Hinteres Schuͤppchen braunlih ; Schwingerfopf weiß. Fluͤgel ein wenig grau. Beine ſchwarz. — Nicht felten. — 3 Linien. Von M. cornicina ift fie durd die Blidung der Stirne verfhieden. 9. M. parvula. Glänzend goldgrün; Taſter ſchwarz; Bakken und Schüpp⸗ chen grau. Viridi-aurea nitens; palpis nigris; genis squa- — F misque cinereis, Männchen: Gleicht dem Männchen der vorigen Art, allein die Aus gen find oben etwas breiter getrennt, und das glänzend weiße Unterges ſicht ſchillert (wars und hat nichts Rothes; die Bakken find grau mit fhwärslihem Schiller. Taſter ſchwarz; binterer Augenrand unten weiß, oben fhwars. Die Zarbe des Leibes if ziemlich dunkel gofdgrim glänzend, unten noch dunfeler. Hinteres Shuppdhen grau; Schwingerfopf weiß; Beine ſchwarz. Flügel etwas grau. — Zwei Eremflare von Herrn v. Winthem. — 3 Linien. 10, M. caerulescens. Glänzend goldgrün ; Rükkenſchild mit zwei breiten blauen Striemen; Zafter rojigelb. Viridi-aurea nitens ; thorace - vitlis duabus laüs eyaneis ; palpis ferrugineis. x 96 MUSCA. Untergefiht glaͤnzend weiß, fohwarsfchillernd ; Zafter roſtgelb; Etirn- weiß ; bei dem Weibchen mit tieffhwarzer breiter Strieme und metalifchs fhwarzem Scheitel. Dinierer Augenrand weiß. Fühler rothbraun. Ruͤkken— ſchild glänzend goldgrun, mit zwei breiten blauen Etriemen. Die Unters feite if weniger lebhaft, etwas ſchmuzziggrün. Schuppen weiß; Fluͤgel nur wenig grau. — Aus Defterreih, von Herrn Megerle v. Muͤhlfeld. — 4 bis 5 Linien, ı1. M. splendida. Glänzend goldgrün, hellblau ſchillernd; Taſter ſchwarz; Bak⸗ ken weißlich; Hinterleib mit ſchwärzlichen Einſchnitten und gleichfarbiger Wurzel, Viridi-aurea nitens; cæruleo-mi- cans; palpis nigris; genis albidis; abdomine basi incisu- risque nigricantibus. Untergeſicht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd, mit weißlichen Bakken. Taſter ſchwarz. Stirne des Männchens weiß mit ſchwarzer Strieme, welche verſchmaͤlert bis zum Scheitel läuft; bei dem Weibchen glaͤnzend ſchwarz mit breiter tiefſchwarzer Strieme. Leib glänzend goldgruͤn mir hellblauem Widerſchein; erfler Ring des Hinterleibes fhwarzlih, auch die Einfchnitte find, befonders bei dem Maͤnnchen, fhwarslih. Schwinger ſchwaͤrzlich; Shüppchen weiß; Flügel etwas graulich; Beine ſchwarz. — Nicht felten, befonders im Herbſte. — 3 Linien. 12. M. nobilis. Slänzend goldgrün, hellblau ſchillernd; Hinterleib mit ſchwar⸗ zer Rüffenlinie und gleichfarbigen Einfchnitten; Zafter rofl: gelb. Viridi-aurea nitens; caruleo-micans; abdomine li- nea dorsali incisurisque nigris ; palpis ferrugineis. Untergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Bakken etwas granlid. Taſter rofigelb. Stirne weiß, bei dem Männchen mit fhwarzer oben ſchma⸗ ler Strieme, bei dem Weibchen ift diefe Strieme fo breit, daß fie ein Drittel einnimmt. Leib goldgrun glänzend, mit weißblaulichem Reife übers goffen , wodurd der Glanz gemildert wird, der Qinterleib hat eine fhwarze Ruͤkkenlinie und gleichfarbige Einfhnitte. Schüppchen weiß, Schwinger MUSCA. 57 braͤunlich; Zlügel fait glashelle. Beine ſchwarz. — Beide Gefchlehter von Herrn v. Winihem aus Hamburg ; bier ift diefe Art noch nicht vorge» kommen. — 3 Linien , aud) etwas größer. 15. M. equestris. Slänzend ſtahlblau; Tafter rofigelb; Schüppchen ſchwärzlich— Chalybeata nitens ; palpis ferrugineis ; squamis nigri- cantıbus. Maännden : Untergefiht glänzend weiß ſchwarzſchillernd ; Bakken— fhwärzlih. Stirne weiß mit fhwarzem Dreieffe ; Augen oben faum ge— trennt. Zafter rofigelb. Leib glänzend flablblau; Hinterleib etwas gold gruͤnſchillernd (vieleicht ift der ganze Leib im Leben goldgrün). Beine ſchwarz; Flügel faum graulih; vorderes Schuppen weiß, das hintere ſchwaͤrzlichgrau; Schwingerkopf weiß. — Bon Herrn 9. Winthem nur ein Eremplar — 2'/, Linien. 14. M. Csarion, Hgg. Slänzend goldgrün; Tafler ſchwarz; Baffen und Stirne ſtahl⸗ blau; gewöhnliche Querader gefhwungen; Bruftfeiten mit einer ftahlblauen Querbinde, Viridi-aurea nitens ; palpis nigris; genis fronteque chalybeatis; nervo transversalı ordinario sinuato; pleuris fascia chalybeata. Weibchen: Untergefiht weiß mir alanzend ſtahlblauen Bakken; Stirne breit, glänzend ſtahlblau mit ſchwarzer granfdillernder Strieme. Zafter ſchwarz⸗ Leib glänzend goldgrun : Ruͤkkenſchild und Schildchen flahlblau ſchillernd. Schuppen weiß ; Flügel etwas gefhwärst : gewöhnlihe Quer— ader gefhwungen. Beine ſchwarz, die Schenfel init metalifhem Glanze. An den Brufffeiten ifi vor der Flügelwurzel eine breite ftahlblaue Verti— falbinde. — Herr Graf v. Hoffmannsegg entdefte diefe Art in Portugal. Zch erhielt fie aus dem Wiedemannifhen Mufeum. — 4 Linien beinahe. 15. M. puella. Glänzend goldgrün; Bakken metallifch ſchwarz; Flügel glass belle. Viridi-aurea nitens ; genis nigro-xneis; alis vitreis. 58 MUSCA. Maͤnnchen: Untergefiht glänzend weiß ; Balfen metalliſch ſchwarz. Stirne nah Verhältniß breit ſchwarz mit dunfeler Mittellinie, die bis sum Scheitel gebt {wie bei M. cornieina ). Leib glänzend goldgrüm. Schüppcheu weiß; Beine ſchwarz. Flügel glashelle mit braunlicher Wurs zel. — Aus dem Wiedemannifhen Mufenm. — 2”, Linien. 16. M. regina. Dunkel goldgrün glänzend ; Zafter rofigelb ; gewöhnliche Querader geſchwungen. Obscnre viridi-aurea nitens ; pal- pis ferrugineis ; nervo transversali ordinario sinuato, Untergeficht glangend weiß, fchwarsfchillernd; Bakken ſchwaͤrzlich. Taſter roſtgelb. Stirne des Maͤnnchens vorne weiß mit ſchwarzem Dreiekke, das ſich in eine feine Linie verlangernd bis zum Scheitel hinaufzieht; bei dem Weibchen ift die Stirne glanzend ſchwarz, breit, mit tieffehwarzer grau= ſchillernder Strieme. Leib glänzend dunfel goldgrün, bisweilen etwas hels Ter, bisweilen ins Blaugrüne übergehend. Schuͤppchen weiß; Beine (wars | Fluͤgel glashelle: die gewöhnliche Querader iſt ſtark geſchwungen, faſt wie ein latelniſches S, auch der Spizzenquerader viel näher geruͤkt, als bei allen andern Arten diefer Gattung, wodurd fie leicht kenntlich if. — Sie war im Zahr 1814 bier im Sommer und Herbit fehr gemein, nachher if fie mir nur fehr felten vorgefoimmen. — 4 Linien. , 17. M. albipenn's. Glänzend dunkelgrün; Taſter fchwarz ; Flügel glashelle. Ob- scure ænea nitens; palpis nigris ; alis vitreis. A Meibchen : Untergefiht und Bakken weiß; Zafter fhwars; Stirne breit grauweiß mit ſchwarzer Strieme. Drittes Fühlerglied weißſchillernd— Leib dunfelgrun glänzend. Deine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß. Flügel durchaus glashelle ungefarbt : der Winfel den die vierte Laͤngs⸗ ader mit der Spizzenquerader macht, iſt nicht fo ſcharf wie bei den vos rigen Arten, fordern etwas abgerundet, doch nicht fo fehr als bei dem folgenden. — Nur ein Eremplar. — 2 Linien. MUSCA,- | 59 b) Spizzenquerader der Flügel mit einem ftum: pfen abgerundeten Winfel, (Sig. 33). 16. M. serena. Blänzend goldgrün, Untergeficht und Taſter ſchwarz; Rü’- Eenfchild etwas geftriemt ; Flügel glashelle. Viridi - aurea nitens ; hypostomate palpisque nigris; thorace subvittato; alis vitreis. ‘ Weibchen: Kopf ganz ſchwarz, nur vorne langs den Augenrand ein glänzend weißer Streifen, der ſich noch etwas auf die Stirne hinaufzieht; Stirne breit ſchwarz; Zafter ſchwarz, eben fo der hintere Augenrand- Der Leib ift glänzend goldgruͤn; auf dem Ruͤkkenſchilde fieht man vorne den Anfang von drei breiten weißlichen Sıriemen , die ſich jedoch bald im die Grundfarbe verlieren. Schuͤppchen und Echwinger weiß; Beine ſchwarz; Zlugel glashelie. — Das Weibchen hier felten, bei Koppenhagen gemei= ner, auch im einer fiahlblauen Abanderung aus dem Wiedemannifchen Mufeum ; das Männchen kenne ich nicht. Diefe Art if vieleicht bloße Abart der folgenden. — 2'/, bis 3 Linien. 19, M. cadaverina. Zinn, Glänzend goldgrün; Tafter fchwarz; Rüffenfchild einfarbig ; Schüppchen bräunlich, Viridi-aurea nitens; palpis nigris; thorace unicolore; squamis brunneis. Fabr. Spec. Ins. II. 438 , ı2 : Musca (cadaverina) nitens thorace ceruleo abdomine viridi. — Ent. syst. IV. 317, 2r. — Syst. Antl. 289, 30. Gmel. Syst. Nat. 2839, 65. Linn. Fauna Suec. 1329. Degeer Ins. VI. 30,7. Fallen Musc. 53, 35. Geoffvoy Ins. II. 524, 57 .: Mouche doree à corcelet bleu et ventre vert. n Schrauk Austr. 925. 60 MUSCA,. Untergeſicht an ben Seiten glänzend weiß, in ber Mitte ſchwarz. Taſter ſchwarz. Augen des Maͤnnchens dur eine Naht getrennt; Stirne weiß mir ſchwarzem Dreielfe, bei dem Weibchen glänzend ſchwarz, mit. tief> fhwarzer Strieme ; hinterer Augenrand fhwarz. Leib glänzend goldgrün. Hinteres Schuppen braͤunlich Fluͤgel glashelle, bisweilen doch mit braun angelaufenen Adern; Beine fhwarz. Hier fehr felten; bei Koppenha— gen gemein. — Etwas über 2 Linien. B. Gemeinfarbige mit gefiriemtem Rükkenſchilde: Musc® familiares. a) Slügel mit fharfem Winkel der Duerader, (Fig. 34). 20. M. chrysorrhaa. Rükkenſchild fehwärzlich mit drei ſchwarzen Striemen; Hins ierleib glänzend ſtahlblau hinten goldgrün; Kopf ſchwärz— lich. Thorace, nigricante, viltis tribus nigris; abdomine chalybeato nitido postice neo ; capile obscuro. Weibchen: Untergefiht fhwarigran, ſchwarzſchillernd; Fuͤhler ſchwartz⸗ braun. Stirne breit fhwarsgrau mit tiefſchwarzer Strieme. Rüͤkkenſchild ziemlich flah, fhwärzlih, mit weißgrauem in dunfelblau übergehinden Schiller und drei ſchwarzen Striemen: die mittelfte beiderfeits noch mit feiner Nebenlinie, Bruftfeiten ſchwarzglänzend; Schildchen und Hinter— leib alanzend dunkelblau, lezterer gebt hinten ins Goldgrüune über. Bauch eben fo gefärbt wie die Dberfeite. Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß; Fluͤ— gel grau. — Aus Defterreih, von Hrn. Megerle v. Muplfeld. Eie hat Aehnlichkeit mit Sarcoph. mortuorum. — 6 Linien. 21. M. vomitoria. Zinn. Kopf ſchwarz; Hinterleib alänzend blau, weißſchillernd mit ſchwarzen Querbinden; Zafter roftgelb; Schüppchen ſchwarz. Capite nigro; abdomine cseruleo nitido albo-micante ni- gro-[asciato ; palpis ferrugineis ; squamis nigris. PEN MUSCA. - 61 Fabr. Ent. syst. IV. 313, 4 : Musca (carnıvora) obscura, abdomine czruleo subtessellato : segmentorum marginibus atris i — Syst. Antl. 285, 5: Musca carnivor. “ Linn. Fauna Suec. 1331 :M. vomitoria. v Degeer Ins. VI. 29, 4: M. carnaria czrulea. Fallen Musc. 47, 22 :.M. vomit. Reaum. Ins. IV. Tab. ı2, 24. Geofiroy Ins. It. 524, 59 : La mouche bleue de la viande, Rösel Ins. Il, Tab. 9, 10. Schrank Fauna Boica III. 2488 : Volucella vomit. — Austr. 926 : M. vomit. Panzer Fauna Germ. X. ıg : M. vomit. Herbst gemeinn. Nat. VIII. 107, 10: Musca carnaria, Dieß ift die gewöhnliche Fleifch- oder Schmeißfliege. Untergeſicht ſchwaͤrz⸗ lich, an den Seiten weißſchillernd; Bakken ſchwarigrau, unten mit po— meranzenroihen Haaren befest. Tafter roſtgelb; Fühler fhwaribraun : das Dritte Glied am Grunde weißlih. Augen braunroth ; bei dem Männchen oben fait aufammenftoßend, nur durch eine ſchwarze Naht getrennt, die eine Verlängerung des ſchwarzen dreieffigen Stirnfleffens ift ; bei dem Weibchen iſt die Stirne breit, weißgrau, mit tieffhwarzer Strieme. Ruͤk— genfchild ſchwarzblau mit fhirferfarbigem Schiller und vier dunfeln nicht fehr deutlichen Längslinien. Schildchen fhwariblau. Hinterleib glänzend dumfelblau mir ſchieferblauem Schiller : eriter Ring, eine Binde vor den Einfhnitten und eine Nuffenlinie ſchwarz. Beine ſchwarz. Schuͤppchen ſchwarz, das hintere weifigerandet. Flügel wie mit verdünnter Dinte ge= ſchwaͤrzt. — Alenthalben vom Frühling bis zum fpäten Herbfie gemein. — 5 kis 6 Linien. Die oben angeführten Schriftfteller haben a. a. D. wohl beflimmt ge- genwärtige Art gemeint; nur Geoffroy fheint fie mit Sarcoph. mortuo- rum vermiſcht zu haben. Die Larsen leben im Zleifhe gefchladhteter Thiere. Neaumur hat a. a. O. ihre Naturgefihichte ausführlich befchrieben, wovon ich hier das We— fentlihe ausziehen will. Die Larve oder Made iſt fleifchig, weiß, fegela förmig , vielringelig. Sie bat am Kopfe oder fpissigen Theile zwei flumpfe Homer, und unter denfelben gwei braune, krumme, hormartige Hafen, J— . MUSCA. womit ſie das Zteifch gertheilt. Zwiſchen beiden Haken, iſt ein brauner , hornartiger fehr feiner Spieß, ber etwa ein Drittel von der Länge der Hafen hält, und unmittelbar darunter ift die Mundöffnung. Der hin- tere diffe Theil der Made ift ſchief abgeſchnitten. Hier fieht man zwei draune faft runde Fleffen, und in jedem derfelben drei Luftloͤcher neben einander, welche faft die Geftalt von Knopflödern haben. Der obere Theil diefes Abfehnittes ift fralenförmig in elf Spissen getheilt, die bald Tan ger bald fürzer find. Die beiden vordern Luftlöcher fisgen am duͤnnern Ende der Made an den Seiten zwifchen dem erflen und zweiten Ringe; fie has ben eine trichterfirmige Geftalt, und find am Mande wie gefranıt. Nah fieben oder acht Zagen hat die Made bereits ihre vollfommene Größe er— veiht ; fie geht in die Erde und verwandelt ſich daſelbſt zuerſt in eine laͤng— liche Kugel und hernach in eine dunfelbraune tönnchenförmige Nimphe, aus welder fih in einigen Zagen die liege entwilfelt. Wenn diefe ausfchlupfen will, fo bläßt fie den Kopf wechfelweife auf und zieht ihn wieder zuſam— en, wodurd der Deffel der Nimphenhaut Iosgefprengt wird. Diefes Aufs blafen und zuſammeniehen des Kopfes gefihicht eigentlich vermittelſt einer großen weißlichen Blafe, welche aus einer bogenformigen Risse heraustritt, die fih auf der Stirme dicht uber der Wurzel der Zühler befindet. Wenn die äußere Theile der Fliege einmal die gehörige Zeftigfeit erlangt haben — denn anfangs find ſolche weih — fo tritt die Dlafe nicht mehr Heraus, weil fie nun ihre Dienſte verrichtet hat; allein man fann die Ritze doc noch auf dem Kopfe der Zliege-als eine fleine vertiefte weißliche bogenfoͤr— mige Linie bemerfen. Gleich nah dem Ausfhlupfen ift die Fliege naß und die Flügel find noch Feine Laͤppchen; aber bald trodnet fie, die Flügel dehnen fid) faft zuſehends aus, werden nach und nad) fieifer, die Fliege erhebt fi$ in die Luft und ſucht einen Gatten auf. 22. M. .erythrocephala. Untergeficht ziegelroth ; Hinterleib glänzend blau, weißſchil— lernd mit ſchwarzen Querbinden; Zafter roſtgelb; Schüpp⸗ chen fchwarz. Hypostomate testaceo; abdomine cæruleo nitido , albo- micante nigrofascialo ; Palpis ferrugineis ; squamis nigr is. Diefe Art fieht der vorigen fehr ähnlich, und ich habe fie ehedem nur für eine Abänderung derfelben gehalten; allein sine Vergleihung mehrer Stuffe MVUSCA. 63 zeigte, daß fie verſchieden iſt. Das Untergeficht iſt ziemlich lebhaft ziegel— roth mit etwas ſchwaͤrzlichem Schiller; die Bakken haben eben dieſe Farbe, find aber unten mit ſchwarzen Härchen befeit. Die Taſter find rofigelb. Fuͤhler wie bei der vorigen. Stirne des Maͤnnchens ift breiter, und die feine (dwarze weiß gefaumte Strienie geht bis zum Scheitel; Etirne des Weibchens weißgrau, mit tiefſchwarzer vorne etwas bellerer Strieme. Rufe fenfhild und Schildchen wie bei der vorigen. Hinterleib glänzend dunfels blau : erfier Ring, eine feine Aüffenlinie und eine Querbinde vor jedem Einfehnitte ſchwarz. In gewiſſer Richtung zeigen fih noch einige dunfel- blaue weißfhillernde Flekken. Alles Webrige hat fie mit der yorigen größern Art gemein. — 3 bis 5 Linten. — 23. M. cærulea. Blänzend blau; Rükkenſchild vorne weiglich mit drei fehwar: zen Striemen ; Untergeficht und Schüppchen weiß; Tafter fhwarz. Cærulea nitida ; thorace antice albido nigro Lri- vittato ; hypostomate squamisque albis ; palpis nigris. Untergefiht glänzend weiß, fhwarsfhillernd; Zafter ſchwarz. Etirne weiß, bei dem Männchen mit fihwarzem dreiekkigen Fleklen, der fi wie eine feine Linie aum Scheitel zieht; bei dem Weibchen breit, mit fchwars zer Strieme. Ruͤkkenſchild alänzend indigbleu, vorne weißfchillernd ; wo fih dann drei dunfele Etriemen zeigen. Hinterleib glänzend dunfelblan , mit hellſchieferblauem Schiller : erfter Ming, und eine Binde am Hinter- rande ber beiden folgenden ſchwarz; über den Ruͤkken eine ſchwarze Linie, Schuͤppchen weiß; Beine ſchwarz; Zlügel etwas grau. — Nicht gemeine in Saffen. — 3 Linien. \ | ' 24. M. azurea. Fall. Veilchenblau glänzend (Er) ober goldgrün mit weißlichem Schiller (Sie) Rükkenſchild hinten flachgedrückt. Violacea nitens (Mas) aut ænea albido micans Feinina) ; tho- race postice depresso. Fallen Muse. 46, 19: Musca (azurea) obscure czrulea ni- tida immaeulata; fronte pedibusque nigris., . 64 MUSCA. Maͤnmchen: Kopf ſchwarz, weißſchillernd; in gewiſſer Richtung ifl die Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe, deſſen Spisze ſich ſchmal bis zum Scheitel zieht, wodurd die braunrothen Augen etwas getrennt werden. Baffen und Fuͤhler find ſchwarz. Leib glänzend veildenblau ; der Ruͤk— kenſchild hat vorne vier weißfchilernde Zleffen, hinten iſt er flach ges drüft ; der Hinterleib ift bisweilen etwas goldgruͤnſchillernd, und jiems ich flah. Schuͤppchen und Schwinger find weiß, Fluͤgel blaßgran, im Muheſtande parallel auf dem Leibe liegend. Beine fhwarg. Weibchen : Seine Farbe ift von jener des Maͤnnchens fehr verfchieden. Die ziemlich breite Stirne if grau mit tieffchwarzer Strieme. Die Zarbe des Leibes ift weißgrau mit goldgrünem Schiller, Ruͤkkenſchild mir drei fhwarsbraunen Zangslinien, binten flach gedrüft. Hinterleib giemlich flach, mit feiner fhwarzen Ruͤkkenlinie und eben folden Einfhnitten. — Sie it bier felten. — 4 Linien. Zallens M. azurea ift feine reine Art, nur das Duden gehöret biehin, das Weibchen aber zu M. florea. 25. M. Lanio. Fabr. Schwärzlich; Fühler braun ; Rükkenſchild rofigelb filzig ; Hinterleib graufchillernd < Spizzenquerader mit der dritten Längsader verbunden. Nigricans ; antennis fuscis ; thorace rufo tomentoso ; abdomine cinereo micAnte ; nervo trans- versali apicali cum nervo iertio longitudinali conjuncto. Fabr. Syst. Antl. 287, ı5 : Musca (.Lanio) pilosa grisea abdomine czrulescente. - Panzer Fauna Germ. LIV. ısı : Musca Lanio. Kopf vorne etwas aufgefhwollen ; Untergefiht braunlichgrau ; Zafter fhwatibraun , vorne differ. Stirne des Maͤnnchens ſchwarz mit weißem Rande, die Augen oben dur eine Naht getrennt ; das Weibchen hat ‚eine breite Weißgraue Stirne mit ſchwarzer Strieme. Fuͤhler fhwarj- braun , das dritte Glied etwas weißfhillernd, nur wenig länger als das weite. Ruͤkkenſchild (hwarzlih, glängend , aber mit roſtgelbem Zilze Dicht bedeft, der fich leicht vwerwifcht, hinten mit einer flach gedrüften Stelle. Hinterleib faft ah, glanzend fhwarzbraun : in gewiffer Richtung flefweife grauſchillernd / mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie und Einſchnitten. MUSCA, 65 Bauch glanzend ſchwaͤrzlich. Schuͤppchen weiß , Flügel etwas braunlic- grau : die Spitzenquerader ift etwas über fich gebogen und vereinigt fi dicht vor dem Flügelrand mit der dritten Kangsader. — Das Mannden ſchikte mir Herr Megerle v. Muͤhlfeld, das Weibchen fam mir hier ein einziges mal im Sommer vor, — Etwas über 4 Linien. Dei der Nangerifchen Abbildung ift der Hinterleib zu blau gerathen, die Fluͤgeladern aber find richtig gezeichnet. 26. M. atramentaria. Schwärzlich; Fühler mit rofigelber Wurzel; Rükkenſchild roſt— gelb filzig; Hinterleib grauſchillernd; Epizzenguerader mit der dritten Längsader verbunden, Nigricans ; antennis basi ferrugineis ; thorace rufo-lomentoso ; abdomine cinereo- micante; nervo transversali apicali cum nervo tertio lon- gitudinali conjunclo, Diefe Art fieht mit der vorigen im genauer Verbindung; fie unterfcheis det ſich durch die rofigelbe Farbe der beiden erften Zublerglieder. Der Ruͤk— kenſchild ift hinten flachgedruft. Der Hinterleid ift flah, glänzend blaus_ lichſchwarz, in gewiffer Richtung aſchgrauſchillernd mit dunflen etwas band» förmigen Zleffen und tieffhwarzer Ruͤkkenlinie; Bauch gans slänsend ſchwarz. Schuppen etwas gelblich ; Flügel bräunlih : ihr Adernverlauf ift wie bei der vorigen. Beine ſchwarz. Die Tafter find ſchwarz, vorne verdikt. — Aus Defterreich, von Herrn Megerle v. Muͤhlfelb. — 4 Linien. 27. M. Vespillo. Fabr. Rüffenfchild roſtgelb filzig 5; Hinterleib dunkel olivengrün, Thorace ferrugineo-tomentoso; abdomine obscure olivaceo. Fabr. Ent. syst. IV. 318, 26 :Musca (Fespillo) nigricans, abdomine nigro-eneo pedibus atris. — Syst. Antl. 292, 3g Schrauk Fauna Boica III. 2496 : Volucella cervina : Satt- ſchwarz, der Brufirüffen rebfarben. Untergefiht graubraun , etwas aufgeblafen ; Zafter ſchwarz. Stirne des Männchens weißlih mit ſchwarzem Dreieffe, die Augen oben nur durch eine Naht getrennt, Stirne des Weibchens grau mir ſchwarjer breites Band V. 5 66 MUSCA, Strieme. Ruͤkkenſchild und Schildchen mit dichten voftgelbem Zilse bedeft; der ſich leicht verwiſcht. Hinterleib flach gedrüdt glänzend dunkel olivengrüm. Beine fhwarz ; Schuͤppchen etwas braunlic; Zlugel braunlihgrau : die Epizienquerader über ſich gebogen , läuft nah dem Rande; im Ruhes ande liegen die Flügel parallel auf dem Leibe. — Vom Fruͤhlinge bis Herbit bier fehr gemein ; anderwärts ſcheint fie felten oder gar nicht zu fein. — 4 Linien. 28. M. rudis. Fabr. Rükkenſchild mit roftgelbem Filze ; Hinterleib afchgrau mit ſchwarzen Würfeln , Ep’zzenquerader der Flügel gebogen, Thorace ferrugineo-tomentoso; abdomine cinereo, nigro- tessellato ; nervo transversali apicali alarum arcuato. Fabr. Ent. syst. IV. 314, 9: Musca (rudis) pilosa tho- race grisco „ ablomine tessellato. — Syst. Antl. 287, ı6. Fallen Musc. 48, 24. Sie gleicht in ihrer ganzen Geftalt der vorigen , und unterſcheidet ſich durch den aſchgrauen ſchwarzgewuͤrfelten Dinterleib. Bei. abgewiſchten Erem- plaren zeigen fih vorne auf dem Rükkenſchilde die Spuren von vier duns keln Längslinien. Die Epissenquerader der Zlügel ift gebogen, und ihre Mündung ift nahe bei der vorliegenden Längsader. — Allenthalben ges mein. — 4 Linien. Bei einer Abanderung ift der Ruͤkkenſchild reihe: Profeſſor Falloͤn ſagt a. a. D. die Fuͤhler feien am Grunde roſtgelb; dieß finde ih an feinem einzigen hieſigen Exemplare. Sollte wohl eine Berwechſelung mit M. atramentaria geſchehen fein ? M. obscura Fabr, iſt ein altes verwifchtes Eremplar von M. rudis. 29. M. varia, Rükkenſchild roſtgelb filzig; Kinterleib afchgrau und ſchwarz gewürfelt; Epizzenquerader der Flügel gerade, Thorace fer- rugineo ; abdomine cinereo nigro-tessellato ; nervo api- ealı transversali alarum recto.. MUSCA. 67 Diefe fiehet einem Meinen Exemplarte der Yorigen Art giemlih aͤhnlich, die ganze Geftalt, felbft der Ueberzug des Ruͤkkenſchildes und die Farbe des Hinterleibes ift das naͤmliche, doch find die ſchwaͤrzlichen Würfelfleffen des Iestern mehr bandförmig. Die Spisienquerader der Flügel ift aber gerade und ihre Mündung ift genau mit jener der vorliegenden dritten Laͤngsader in dem namlichen Randpunkte. — In unferer Gegend felten. — E&tarf 2 Kinien. 30. M. depressa. Hgg. Nüffenfhild roftgelb filzig; Hinterleib afchgrau mit ſchwärz— lihem Schiller; Spizzenquerader der Flügel gerade. Tho- race ferrugineo-tomentoso ; abdomine cinereo nigro-mi- cante ; nervo transversali apicali alarum recto. Cie hat die ganze Geflalt der leztbeſchriebenen Arten. Das etwas aufs geblafene Untergeficht ift grau; die Stirne des Männchens weiß mit ſchwar— zem Dreieffe, die Augen oben durch eine Naht getrennt; die Stirne des Meibchens grau mit fhmwarzer Strieme. Taſter ſchwarz. Ruͤkkenſchild ziem— lich lebhaft roſtgelb filsig; Hinterleib faft freisrund, flach gedrükt, aſch— grau, in gewiffer Richtung mit ſchwaͤrzlichem Schilder, befonders auf dem Auffen; eine fehwarge Ruͤkkenlinie iſt mehr weniger deutlih. Schuͤppchen weiß. Beine fhwarz. Flügel genau wie bei M. varia. — Aus Detterreich, von Berlin, Hamburg, auch hier, aber felten. — 2 Linien, aud) etwas größer. 31. M. domestica. Zinn, Aſchgrau; Untergefiht gelb; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib ſchwarz gewürfelt; Bauch blaßgelb, Cinerea ; hypestomate flavo ; thorace vittis quatuor ni- gris ; abdomine nigro - tessellato , subtus pallido. (Fig, 236 — 233 Mundtheile ). Fabr. Spec, Ins. II. 436, 7 : Musca (domestica) thorace li- neato, abdomine tessellato, subtus basi pallido, — Ent, syst. TV. 315, ıı. En Syst. Antl. 287, ı8. 65 MUSCA. Gmel. Syst. Nat. V. 2841, 69. Linné Fauna Suec. 1833. Degeer Ins. VI. 35, 10. Tab. 4, Fig.5 — ı0 Fallen Musc. 49, 26. Geoflroy Ins. II. 523, 66 : La mouche commune. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. ı. Schrank Fauna Boica III. 2490 : Volucella dom. — Ins. Austr. 928. Dieß ift die überall befannte gemeine Stubenfliege. Untergefiht feidenartig gelb, mit fhwarsem Schiller. Die Stirne ift weißlih, mit tief- fhwarzer Strieme, bei dem Männchen nur etwas fhmaler als bei dem Meibhen. Zafter ſchwarz; Fuͤhler braun. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit vier ſchwarzen Striemen ; Schildchen grau, braunſchillernd. Hinterleib gemölbt, eirund, braunlichgrau mit ſchwarzbraunen Scillerfleffen, bei dem Mann chen an des Wurzel mit dunfelgelbem durchſcheinendem Seitenfleften. Der Bauch ift blaßgelb. Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß; Flügel blaßgrau mit gelblicher Wurzel. — Sie findet fih das ganze Jahr hindurd im unſern Wohnungen , befonders hauftg im Sommer und Herbſt, im Freien trift man fie nur in den nahe bei Häufern gelegenen Gegenden an. Sie findet fih auch in Penfilvanien, Neu:-Drleans, Surinam, am Kap u. f. w. we⸗ bin fie viellelcht mit Echiffen gefommen iſt. — 3 Linien. Die Larve oder Made lebt im Pferdemift, wahrfhbeinlih aud im Kuh— dinger, weil man die Sliege da, wo viel Vich gehalten wird, in erflauns licher Menge antrift. Diefe Karven find ungefähr fuͤnf Linien lang, weiß, kegelfoͤrmig, vielringelig, hinten abgeftust. Cie haben am Maule einen einzigen ſchwarzen Hafen, der an einem gabelfürmigen Stuffe fist. Unter dieſem Dafen find zwei fleifhige Hörner, deren jedes an den Eeiten zwei Meine Spiszen hat. Der Leib befiehet aus vielen glänzenden Ringen; am erfien derfelben befinden fich die beiden vordern Luftloͤcher. Diefe find hell— braun, rundlid, mit aufgeworfenem ande, vorne mit einer aufftehen= den Lamelle umgeben, die in fehs Stuͤkke getheilt ift, deren jedes am Ende ein Knöpfen hat. Die beiden hintern Luftloͤcher, die am abgeftusten difs ten Ende des Leibes fisien, find größer als die vordern , dunfelbraun, hornartig, faft freistund, etwas erhaben, oben flah, in der Mitte mit einem Eleinen Knoͤpfchen, das einen gefaltenen Rand hat. In ber Mitte jedes Knoͤpfchens if die Deffiinng zum Athemholen. Zwei Röhren laufen MUSCA. | 69 der Länge nah durch dem Körper von den vordern Luftlüchern bis gu dem intern. Diefe Larven erreihen in wenig Tagen bereits ihre vollfommene Größe, und verwandeln ſich alsdann in ihrer eigenen Haut in eine braune Nimphe, aus der fih nach Furzer Zeit die Fliege entwiffelt, welche eben— falls wie die blauen Zleifehfliegen (M. vomitoria ) auf dem Kopfe ans fangs eine weißliche Blafe haben, die ihnen vermuthlih zum Abfprengen des Nimphendeffels dienet. In einem Jahre erfolgen mehre Generationen, und ihre Vermehrung ift daher im Sommer ganz erfiaunlich groß. Alles was oben von der un= geheuren Vermehrung der gemeinen Fleiſchfliege (Sarcoph. carnaria) ges fagt worden ift, fann auch auf gegenwärtige Stubenfliege bejogen werden. Wann im Herbitie die Nachtsfröfte eintreten, fo verſchwinden fie nach und nad, doc; überwintern immer einige in unfern Wohnungen, die dann im folgenden Fruͤhjahre für neue Brut forgen. Noch bemerfe ih, daß in der nachgelaſſenen Sammlung des Profeſſors Fabricius die wahre Etubenfliege unter der Benennung M. corvina fieft, und die folgende Art als M. domestica. Beide Arten find durd einen unverzeihlichen Irrthum mit einander verwechſelt worden. 32. M corvina. Fabr. Rükkenſchild faſt ſchwarz; Hinterkeib roftgelb mit fehmarzer Wurzel und gleichfarbiger Rükkenlinie (Er) oder aſchgrau; Rülkenſchild vierfiriemig; Hinterleib fchwarz gemwürfel: (Sie); Untergeficht weiß. Thorace subnigro; abdomine ferrugi- neo : basi Iineaque dorsali nigrıs (Mas) aut cinerea : thorace quadrivittato ; abdomine nigro tessellato (Fer) ; hypostomate albo. Fabr. Spec. Ins. II. 440 , 21. : Musca kooreing.) nigra, abdomine testaceo , linea dorsali nigra. — Ent. syst. IV. 320, 3ı : M. oorvina. — 323 , 46 : M. ludifica. — Syst. Antl. 294, 49: M. corvina. — 298, 73 : M. lu- difica. | Gmel. Syst. Nat. V. 2841, 180: M. corv. Degeer Ins. VI, 41, ı2:M. autumnalis, 70 MUSCA. ‘ Fallen Musc. 48, 25 : Musca corv. Panzer Fauna Germ. LX. ı3 : M. nigripes (Mas) id. CV, 13: M. ludifca (Femina). Schrank Ins. Aust. 951 :M. Tau. Maͤnnchen: Untergefiht feidenartig weiß, mit ſchwaͤrzlichem Edhils Yer. Zafier ſchwarz; Fuͤhler fhwarzbraun. Die weiße Stirne hat ein ſchwarzes Dreiek; die Augen find oben durd eine Naht getrennt. Ruͤkken— ſchild glänzend braunfhwars, vorne weißfhillernd mit vier fchwargen Stries men; Schildchen ſchwarzbraun. Hinterleib fat Fugelig, roſtgelb mit weiß— lichem Schiller :erfter Ring ſchwarz, über die folgenden geht eine ſchwarze Ruͤkkenſtrieme; Bauch blapgelb , mit rofigelben Zleffen die Mitte herab. Beine ſchwarz; Schwinger und Schuppen weiß; Flügel faſt glashelle. MWeibchen : Untergefiht weiß ; Stirne breit, weißgrau mit ſchwarzer Etrieme. Ruͤkkenſchild aſchgrau mit vier fehwarzen Striemen; Hinterleib aſchgrau an den Seiten dunfeler , mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie und ſchwarz— braunen Schillerflekken. Bauch blaß. — So beſchwerlich uns die vorige Art in den Haͤuſern faͤllt, ſo laͤſtig iſt uns die gegenwaͤrtige bei heißem Weiter im Freien. Auch das Vieh iſt oft mit tauſenden derſelben bedekt; doch Ieft fie bloß den Echweiß , ohne zu fliehen; auch findet man fie bie ganze ſchoͤne Jahreszeit hindurdh in Deffen und auf Blumen. Ich fand fie mehrmalen in Paarung. Hr. 9. Winthem erhielt fie aud aus Neu— Orleans. — 3 Linien. 83. M. agilis. Rükkenſchild grau mit drei ſchwarzen Striemen ; Hinterleib graulich mit Metallglanze und braunen Würfelflekken; Taſter ſchwarz. Thorace cinereo nigro-trivittato; abdomine eneo- einerascente fusco tessellato ; palpis nigria. Untergefiht grauweiß, ſchwarzſchillernd; Taſter ſchwarz. Stirne weiß bei, dem Männchen mit ſchwarzem Dreiekke das ſich in einer zarten Linie bis zum Scheitel erfireft und die Augen oben faum trennt; bei dem Weib» hen breit mit ſchwarzer Strieme. Nüffenfbild grau , mit drei ſchwarzen Eiriemen : bie mittelfie vorne dreifpaltig; Schildchen grau, hraunſchillernd. Hinterleib hellgrau mit gruͤnem Metlallglanze, einer ſchwarzen Ruͤkken⸗ MUSCA. 71 linie und dunkelbraunen Schillerflekken. Beine ſchwarz; Schuͤppchen braͤun⸗ lichweiß; Fluͤgel etwas getruͤbt. — Im Sommer gemein. — 4 Linien. Erfte Abauderung: Dinterleib des Maͤnnchens indigblau mit hellblauem Schiller : erfier Ring, eine Ruͤkkenlinie und die Einſchnitte ſchwarz. Kein Metallglanz. Zweite Abaͤnderung: Hinterleib des Maͤnnchens und Weibchens ſchie— ferblau mit dunkelblauen Schillerflekken: erſter Ring, eine Nüffenlinie und die Einſchnitte ſchwarz. Kein Metallglanz. Dritte Abanderung : Hinterleib des Maͤnnchens wie bei der Yorigen ; aber mit gruͤnlichem Metallglanze. 34. M. sepulcralis. Rükkenſchild grau, mit drei ſchwarzen Striemen; Hinterleib blau : Rüffenlinie und Einfchnitte ſchwarz; Taſter gelb. Thorace cinereo nigro-triviltato ; abdomine caeruleo : li- nea dorsali ineisurisque nigris ; palpis flavis. Fallen Muse. 47, 25: Musca (vespillo) atra antennis nigris, fronte porrecta etsquama albicantibus, abdomine obscure zeneo-virescente. Untergefiht feidenartig grauweiß , fewarzlich ſchillernd; Zafler gelb. Stirne vorjtehend , weiß : bei dem Männden oben fhmal, fhwariftriemig, bei dem Weibchen mit breiter ſchwarzer Strieme. Ruͤkkenſchild grau oder auch etwas fibieferfarbig, mit drei ſchwarzen Striemen: die mittelfte vorne dreifach. Hinterleib gewölbt, glänzend hellblau mir dunfelblauen Schiller und einer fwarzen mehr weniger deutlichen Nuffenlinie, bisweilen etwas gefleft. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß ; Zlügel etwas braun getruͤbt. — Dieſe Art ift weit ſeltner als die vorige — 5 Kinien und drüber iM Fallen feheint diefe mit der vorigen vermifcht zu haben; er halt fie für M, vespillo Fabr. was jedoch mit deffen Beſchreibung nicht ſtimmt. Noch weniger laßt ſich M. Lanio hiehin siehen. 35. M. pusilla. e Grau; Rüffenfchild mir drei ſchwarzen Striemen; Hinterleib 72 MUSCA. braun gewärfelt; Zafter gelb. "Cinerea; thorace viilis tri- bus nigris; abdomine fusco-tessellato ; palpis flavis. Diefe Art fieht einem Meinen Eremplar der M. agilis fehr aͤhnlich, ‚ fie unterfcheidet fih aber durch die gelben Zufter. Untergefiht grauweiß, mit ſchwaͤrzlichem Schiller. Stirne des Männdens mit ſchwarzem Dreieffe, Augen oben durch eine Naht getrennt ; das Weibchen hat eine breite weiße Etirne mit ſchwarzer Strieme. Ruͤkkenſchild gran mit drei ſchwarzen Strie— men, die mittelfte dreifach. Hinterleib dunkelgrau mit ſchwarzer Nüffene Yinie , gleichfarbigen Einſchnitten und einigen kraunen Schillerfleffen Beine fhwarz ; Schuͤppchen weiß ; Flügel etwas braunlich : die gewohnlihe Quer» ader iff geſchwungen, die Spissenquerader ganz gerade. — Ziemlich felten. — 2’, Linien. 86. M. vagabunda, Hellgrau; Rüffenfchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hinter leib flach, mit braunen Schilferbinden ; Tafter braun. Dilute einerea ; thorace vitlis tribus nigris ; abdomine plano fasciis fuscis micantibus ; palpis fuscis. Weibchen: Untergefiht grau, braunſchillernd; Zafter braun mit gels bem Schiller Stirne weißlich, mit ſchwarzer Strieme, vorne eiwas vors ſtehend. Nüffenfohild grau, vorne am Halfe weißlih, mit drei ſchwarzen Striemen, hinten etwas flach gedrükt. Hinterleib flach, weißlich ins Blau— lichgraue ziehend, mit braunen Schillerbinden, Bauch ſchwärzlich. Beine ſchwarz; Schuͤppchen etwas braͤunlich. Flügel braͤunlich getruͤbt: gewoͤhn— liche Querader geſchwungen, Spitzenquerader gebogen. — Nur zweimal ges fangen. — 4 Linien. 37. M. phasisformis. Hinterleib aichgrau : Rükkenlinie und Einſchnitte ſchwarz; Rükkenſchild ſchwarz (Er) oder grau mit vier fehwarzen Etriemen (Sie). Abdomine cinereo : linea dorsali inci- surisque nigris ; thorace nigro (Mas) aut cinereo vitlis quatuor nigris (Fem). MUSCA. 73 Untergefiht des Maͤnnchens glänzend weiß, ſchwarzſchillernd, Etirne weiß mit ſchwarzer Linie, Augen durch eine Naht getrennt. Bei dem Weibchen ift der Kopf grauweiß, die Stirne breit, mit braunlider fhma= Ier Strieme. Küffenfhild und Schildchen bei dem Männchen glanıend fhwarz; bei dem Weibchen hellgrau, erſterer mit vier ſchwarzen ſchmalen Striemen. Hinterleib aſchgrau: erſter Ring, die Einſchnitte und eine Ruͤk— kenlinie ſchwarz. Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß; Fluͤgel glashelle, bei dem Weibchen weißlich: beide Queradern gerade, die gewöhnliche ziemlich weit nah der Mitte geruft. — Vaterland : Defterreich und ſuͤdliches Zranf- reih. — 2 Linien. 38. M. vitripennis. Rükkenſchild glänzend ſchwarz; Hinterleib roftgelb x mit ſchwar⸗ - zer buchtiger Ru! Tenftrieme : : Flügel glashelle. Thorace ni- gro nitido ; abdomine rufo : vitta dorsali sinuata nigra; alis vitreis. (Fig. 34), Maͤnnchen: Untergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzer Zangslinie ; Augen oben durch eine Naht getrennt. Zafter ſchwarz. Ruͤkkenſchild und Schildchen glänzend blaulichſchwarz, ohne fihtbare Zeichnung; Bruſtſeiten etwas grau. Hinterleib fugelig, mit (hwarier Ruͤk— kenſtrieme, die hinter dem Schildchen am breitefien ift, doch die Seitenran= der nicht erreicht, am zweiten Einſchnitt Hat fie einen Abſaz, und feat dann wie ein Dreief, deffen Spizie nach vorne gerichtet ift, bis zum After fort. Bauch rofigeld. Beine ſchwarz; Schüppchen weiß; Flügel glashelle mit gelblicher Wurzel : die beiden Queradern genau wie bei der vorigen Art. — Vaterland : Frankreich. — Herr Baumhauer fing fie bei Fon— tainebleau. — 3 Linien. Man verwechfele diefe Art nicht mit M. corvina mas. b) Slügel mit fumpfem abgerundeten Winkel der Duerader (Fig. 33, 35). *) Yugen naft 39. M. hortorum. Fall. Rükkenſchild weißlich, mit zwei breiten fchwargen Striemen ; 74 MUSCA. Hinterleib grau mit fchwarzen Würfeln. Thorace albido : vittis duabus latis nigris; abdomine cinereo nigro tes- sellato. (Fig. 33). Fallen Musc. 52, 33 : Musca (hortorum)) atra „.thoracis li- nea utrinque laterali et media dorsali distinctiori albis ; abdomine tessellato pedibus nigris. Wiedemann zoolog. Mag. L. ı, 33, Untergeficht glänzend weiß , ſchwarzſchillernd; Stirne bei dem Mann den weiß, mit fhwarzem Dreieffe, die Augen oben durd eine ſchwarze Naht getrennt; bei dem. Weibchen breit ſchwarz, mit tiefſchwarzer Strie— me. Zafter fhwarz. Augen rothbraun, hinterer Augenring fhwarz. Ruͤl⸗ fenfhild vorne glänzend weiß, mit awei breiten blaulichfhwarzen glänzen— den Striemen , hinten mehr ſchwarz. Qinterleib weißgrau mit fehwarzen Wurfelfieffen und gleihfarbigen Einfhnitten. Bauch gran. Schüppchen braunlichgelb ; Fluͤgel faft glashelle.. Beine ſchwarz. — Am Sommer und Herbfi fehr gemein. — Beinahe 4 Linien. Man Hüte ſich, diefe Art mit Anthomyia albolineata zu verwechfeln. 40. M. pascuorum, Blaulich; Rükkenſchild mit vier dunfeln Linien; Hinterleib ſchwarzſchillernd; Taſter roſtgelb. Cæsia; thorace lineis quatuor obscuris; abdomine nigro-micante ; palpis fer- rugineis. Untergeficht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter roftgeld. Etirne des Männdens weiß‘ mit ſchwarzem Dreieffe, oben find die Augen nur durch eine feine ſchwarze Naht getrennt ; bei dem Weibchen if die Stirne breit, weißlih, mit ſchwarzer Strieme. Ruͤkkenſchild blaulihgrau , mir ſchwaͤrzlichem Schiller und vier zarten ſchwarzen Linien; Schildchen ſchwaͤrz⸗ (ih bisweilen mit rofigelblicher Spizze. Hinterleib ziemlich flach, bauliche grau, mit fhwarzlibem Schiller und einer ſchwarzen nicht fehr deutlichen Müffenlinie. Bauch wie die Dberfeite gefärbt. Beine ſchwarz. Schuppen braunlih; Fluͤgel etwas braunlih; ihr Adernverlauf genau wie bei der vorigen. — Sehr felten. — 5 Linien. MUSCA. 73 41. M. pabulorum. Fall. Grau; Rüffenfchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib mit ſchwarzen Schillerfleffen ; Taſter, Baſis des dritten Fühlergliedes und Spizze des Schildchens roftgelb, Cinerea; thorace vitlis quatuor nigris ; abdomine nigro tessellalo ; palpis, basi articuli tertii antennarum , apice scutelli fer- rugineis. Fallen Musc. 5r, 31 : Musca (pabulorum) nigra, lineatim et tessellatim obsolete micans; fronte albicante , scutelli apice testaceo ; pedibus nigris. Diefe gleicht der vorigen Art, ift aber verfchieden. Untergefiht glansend weiß, ſchwarzſchillernd. Stirne des Maͤnnchens weiß, mit fhwarzem Drei= effe, die Augen oben durch eine feine Naht getrennt ; bei dem Weibchen weiß, breit, mit ſchwarzer Strieme; hinterer Yugenrand weiß. Zafter roftgelb, kurzhaarig, Fühler fchwarzbraun : das dritte Glied an der Wurzel roft- geld. Ruͤkkenſchild weißgrau, mit ſchwäͤrzlichem Schiller, und vier ſchwar⸗ zen Striemen; Schildchen ſchwaͤrzlich, mit roſtgelber Spizze. Hinterleib Jiemlich flach grauweiß, mit dunkelbraunen Schillerflekken, und einer tief— ſchwarzen Ruͤkkenlinie. Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß; Fluͤgel faſt glas— helle : Adernverlauf wie bei den beiden vorigen, doch find die Muͤndungen der dritten Längsader und der Epissenquerader etwas weiter entfernt. — Vom Frühling bis Herbſt nicht felten. — 4 Linien. 42. M. stabulans. Fall. Grau; Rülkenfchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib mit braunen Schillerfleffen und fchwarzer Rüffenlinie; Zafter, Spizze des Schildchens und Beine roftgelb. Cine- rea; Ihorace viltis quatuor nigris ; abdomine maculis fuseis micantibus , linea dorsali nigra ; palpis , scutello apice pedibusque ferrugineis. (Fig. 35 ein Flügel). Fallen Musc. 52, 32 : Musca (stabulans) nigra ; lineatim et tessellatim albo-micans ; fronte albicante , scutelli apice pedibusque testaceis. 76 MUSCA. Wiedemann zoolog. Mag. I. 1, 79, 28: M. cinerascens. Untergeſicht ſilberweiß mit ſchwarzem Schiller; Stirne des Maͤnnchens ſilberweiß mit ſchwarzer ſehr ſchmal zum Scheitel gehender Strieme; bei dem Weibchen iſt die Stirne breit, vorne weiß, hinten graulih : mit fhwarzer Strieme. Zafter roftgelb mit ſchwarzer Wurzel. Zuhler braun; Augenring weiß. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit vier ſchwarzen Striemen ; Schildchen dunfelgrau mit rofigelber Spizze. Hinterleib ziemlich flach, aſch— grau mit braunen Schillerfleffen und fohwarzer Ruͤkkenlinie, welche, ſchief von vorne gefehen, weißlich if. Bau grau. Schenfel rofigelb : die vor= dern an der Baſis — bisweilen auch ganz — ſchwarz; die hinterſten bisweilen ebenfalls mit ſchwarzer Wurzel. Schienen rofigelb; Fuͤße fhwars- Schuppen weiß; Flügel etwas braunlih : die Muͤndungen der dritien Pangsader und der Spigzenquerader am ande noch weiter entfernt als bei der vorigen. — Bom Fruͤhlinge bis in dem Herbſte nicht felten in Haufen, an Mauren und in Helfen. — Beinahe 4 Linien. 43. M. cæsia. Grau ; Rüffenfchild mit vier fchwarzen Striemen ; Hinterleib mit ſchwarzen Schillerfl:Efen ; Spizze des Schildchens rofte gelb ; Bauch und Beine fhwarz. Cinerea; thorace nigro- quadrivittato; abdomine maculis nigris micantibus ; seu- tellı apice ferrugineo ; ventre pedibusque nigris. Weibchen : Untergeſicht ſchwarz; Stirn breit, fhwärslichgrau, vorne weißfepillernd mit ſchwarzer Etrieme. Zuhler ſchwarz. Nuͤkkenſchild ſchwarz, blautihgrau ſchillernd, mit vier fhwarzen fhmalen Striemen, die ziemlich undeutlich find. Schildchen grau, fhwarsfeillernd mit roflfarbiger Spisze- Hinterleib flah, eirund, grau ins Blauliche, mit fhwarien Schillerflek— fen; Bauch und Beine fehwarz. Flügel graulid : die Adern wie bei M- hortorum. — Aus Defterreih ; im Wiedemannifhen Muſeum. — Start 3 Linien. 44. M. tempestiva. Fall. Schwärzlich; Hinterleib grauſchillernd, mit ſchwarzer Rük⸗ kenlinie und gleichfarbigen Einſchnitten; Beine ſchwarz. MUSCA. 27 Nigricans; abdömine cinereo micante : linea dorsali in- cisuris pedibusque nigris. Fallen Musc. 53, 36 : Musca (tempestiva) nigra , thorace lineato; abdoumine »neo-cinerascente antice nigro; nervo quarto cum nervo costali in apice ale conjuncto. Männchen : Unterzefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchmaler (hwarıer Strieme, die bis zum Scheitel geht. Ruͤk— Tenfhild ſchwarz, vorne kaum grau mit fehr undentlichen ſchwaͤrzlichen Li— nien. Binterleib glänzend ſchwarz, graufchillernd mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie and gleihfarbigen ſchmalen Binden an den Einfhnitten. Schuͤppchen weiß; Beine ſchwarz. Zügel faſt glashelle : die Spisjenquerader vereinigt ſich mit dem Rande diht an der Zlugelfpisse. — Mur einmal das Männ- hen im Mai auf Weißdorndluten gefangen; auch im Wiedemanniſchen Kabinetlte feft ein mannliches Eremplar. — 2 Linien. =) Yugen haarig, 45. M. cyanella. Glänzend ſtahlblau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Strie⸗ men, Chalybeata nitida ; thorace vittis quatuor nigris. Untergefiht glänzend weiß, mit fehwarzem Schiller ; Zafter ſchwarz. Etirne des Männdens weiß mit fhwarzem Dreieffe, Augen durch eine ſchwarze Naht deutlich getrennt. Stirne des Weibchens breit blauſchwarz glänzend mit tieffhwarzer Strieme. Ruͤkkenſchild glänzend ſtahlblau — bei dem Weibchen bisweilen ins Goldgrune gemifht — vorne weißſchillernd mit dem Anfange von vier ſchwarzen Striemen. Hinterleid glanzend ſtahl— blau. Schuppen weiß ; Zlügel wenig grau : der Aderuverlauf wie bei Fig. 33. Beine ſchwarz. — Mehrmalen nah beiden Geſchlechtern gefane gen doc ift fie felten. — 4 Linien. 46. M. versicolor. Schwarzblau glänzend, weißfhillernd ; Rükkenſchild mit vier Ihwarzen Striemen , S.interleib fchwarzgemürfelt. Nigro- cærulea albo micans; thorace yittis quatuor nigris; ab- domine nigro-tessellato, 78 MUSCA. Untergefiht glaͤnzend weiß, ſchwarzſchillernd. Taſter ſchwarz, fehr haa— rig; Fuͤhler ſchwarzbraun. Stirne des Maͤnnchens weiß mit ſchwarzem Dreietke. Augen oben durch eine feine Naht getrennt, Stirne des Weib— chens breit, weiß, mit ſchwarzer Strieme. Leib glänzend ſchwaͤrzlichblau, mit blaulichweißem Schiller; Rüffenfhild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie und gleichfarbigen Wurfelfleffen, von unregelmäßizer Geftalt. Bruſtſeiten glanzend ſchwarz; Bauch weiß: grau mit blaulihem Schiller. Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß; Fluͤgel faum etwas grau. — Aus Deflerreih, von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld. — 4, Linien. 47. M. pratorum. Weißgrau, mit grünem Schiller; Rüffenfchild mit vier ſchwar⸗ zen Striemen ; Hinterleib mit braunen Würfelfleffer. Albi- da zneo-nitens ; thorace vitlis quatuor nigris ; abdomine fusco tessellato. Untergeficht feidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne des Maͤnnchens weiß mir ſchwarzem Dreieffe; die Augen oben durch eine Naht getrennt z bei dem Weibchen breit, weiß, oben fehwarzlich , mit fehwarzer Strieme. Leib weißgrau mit grünem Schiller übergoffen : Ruͤkkenſchild mit vier fhwarsen Striemen ; Hinterleib mit dunfelbraunen unregelmäßigen Scils lerfieffen. Beine ſchwarz; Schuppen weiß; Zlügel faum grau. — Hier ift Diefe Art felten. — 4 Linien. 48. M. maculata. Nüffenfchild mit vier fchwarzen Striemen; SHinterleib Eugel: fürmig, ziegelroth (Er) oder lichtgrau (Sie): mit vielen tieffchwarzen Sleffen, Thorace vittis quatuor nigris; ab- domine globoso testaceo (Mas) aut cano ( Zem) : ma- culis numerosis alris. Fabr. Spec. Ins. II. 439, 20 : Musca (vulpina) thorace li- neato , abdomine subferrugineo nigro-maculato. (Mas). — Ent. syst, IV. 314, 8 : Musca (maculata) cinerea , tlıorace abdomineque maculis numerosis alris (Fem). MUSCA. 79 Fabr. Ent. syst. IV. 319, 29 : Musca vulpina. — Syst. Antl.287, 14: M. maoulata. — 292, 43: Muse. vulpina. Gmel. Syst. Nat. V. 2841, 70: Musca maculata. — 179: Musc. vulpina. Degeer Ins. VI. 41, 13. Fallen Musc. 49, 27. Panzer Fauna Germ. XLIV. 22. Maͤnnchen: Untergefiht weiß, braunfhillernd ; Stirne weiß, mit ſchwarzer oben fehr ſchmaler Strieme. Taſter ſchwarz. Ruͤkkenſchild weißlich, mit vier breiten ſchwarzen Striemen: die beiden mitteln vereinigen ſich hinter der Quernaht, und ziehen ſich dann in rautenfoͤrmiger Geſtalt bis über das Schildchen; dieſes Teste hat noch einen ſchwarzen Seitenpunkt. Hinterleib kugelfoͤrmig, grau mit hellziegelrothem Schiller und vielen tiefſchwarzen Flekken von verſchiedener Geſtalt und Groͤße. Beine ſchwarz; Schuͤppchen ſchmuzzig weiß; Fluͤgel etwas braͤunlich. Weibchen: Stirne breit, weißlich, mit tiefſchwarzer Doppelſtrieme; Ruͤkkenſchild lichtgrau: die Striemen ſchmaͤler als bei dem Maͤnnchen; Hinterleib lichtgrau — ſelten etwas ziegelroͤthlich — die Flekken, ſo wie das Uebrige wie bei dem Gatten. — Im Sommer und Herbſt nicht fel- ten in Heften und auf Blumen. — 4 Linien. Die Larve Iebt im Dünger, it etwa ſechs Linien lang und zitrongelb. Die hintern Luftlöcher find Freisformig. Sie verwandelt fih in eine ſchwarz⸗ draune Nimphe. 49. M. meditabunda. Fabr. Aſchgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen ; Hin: terleib. mis vier fchwarzen Flekken. Cinerea; thorace vittis quatuor,, abdomine maculis quatuor nigris. Fabr. Spec. Ins. II. 444, 46 : Musca (meditabunda) pilosa cinerea „ abdomine fusco-punctata. — Ent. syst. IV. 322, 43. — Syst. Autl. 297, 68. Gmel. Syst. Nat. V. 2845. 203 ; Musca meditalnenda. (Durd einen Druffehler). 80 MUSCA. Fallen Musc. 50, 28. Panzer Fauna Germ. XLIV. 23. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter ſchwarz. Stirne vorne weiß mit ſchwarzer Strieme, die oben ſehr ſchmal iſt. Ruͤkken— ſchild gran, vorne mehr weiß, hinten dunkeler, mit vier ſchwarzen Strie— men. Schildchen braungrau. Hinterleib kurz kegelfoͤrmig, grau, vor dem zweiten und dritten Einſchnitte ſind je zwei tiefſchwarze, faſt dreiekkige Flekken. Beine ſchwarz (mit roſtgelben Schienen, wie ſie Panzer bemalt, habe ich fie nicht geſehen); Schuͤppchen etwas braͤunlich; Flügel grau, am Vorderrande dunfeler : Adernverlauf wie Fig. 35 ; nur ift die ges woͤhnliche Querader gefhwungen und mehr nad der Mitte gerüft. Weibhen : Stirne breit, grau, mit ſchwarzer breiter Strieme. Zarbe des Reibes mehr braunlihgrau , die Striemen des Ruͤkkenſchildes ſchma— ler, und die Zleffen des Dinterleibes bloß braune Punkte, die manchmal ſehr undentlih find. — Im Sommer nicht felten. — Beinahe 4 Linien. ANTHOMYIA. 81 CLVII. ANIHOMVIA. Tab. 44. Fig. ı — 9. Fühler niederliegend, dreigliederig : das dritte Glied länglich, zufammengedrüdt, fiumpf; an der Wurzel mit einer (ge: fiederten , haarigen oder nalten ) Rükkenborſte. (Fig. 1, IUEN Stirne mit dunfeler Strieme; bei dem Männchen oben fehr fhmal. (Fig. 8). Mund mit Anebelborften. SHinterleib vierringelig, borftig. (Fig. 8, 9). Flügel halb offen oder parallel : die Spizzenqueraber keit, (Fig. 8, 9). Antenn® deflex®, triarticulate : articulo tertio oblongo, ‘compresso, obtuso : basi seta dorsali plumata aut pilosa aut nuda. Frons vitta obscura ; Maris superne angustata, Os mystacinum. Abdomen quadriannulatum, setosum. Alæ divaricate aut incumbentes : nervo transversali apicali nullo. Die zu diefer Gattung gezählten Arten, gleichen im Wes fentlichen denen def vorigen, und unterfcheiden fich hauptfächs lich von ihnen durch den Mangel der Spizzinquerader in din Flügeln. Bei dem Männchen floßen die Augen entweder oben ‚zufammen, oder fie laffen nur einen fehmalen Zwiſchenraum (8); bei dem Weibchen hingegen find fie immer breit ge> trennt (9). Die Stirme führt eine dunfele, meiftens ſchwarze Strieme, die bei den Männchen oben nur wie eine feine Linie audficht. Ueber der Mundöffnung ſtehen einige ziemlich lange Borfien, und auf dem Scheitel immer drei Punftangen, V. Band, 6 82 ANTHOMYIA. — Die Mundtheile fommen mit denen der vorigen ats tung überein, nur ift die Zunge fo lang als die Kefze (Fig. 4a, b; 5), die Tafter find meift walgenfürnig, nad) oben nur wenig verdift (6). — Die Fühler find Fürzer als das Untergeficht, dreigliederig : daß dritte Glied ift verlängert, zus ſammengedrükt, unten fiumpf, an der Wurzel mit einer Rük— Fenborfte, die entweder gefiedert, oder feinhaarig oder nakt ift (1, 2, 3). — Der keib ift mehr weniger borftig, der Hin: terleib vierringelig : der erfie Ring entweder Furz oder fo lang als der zweite; bei vielen Arten, fcheint er vorne noch einen Einſchnitt zu haben, was jedoch meiftend fehr undeutlich iſt; feine Geftals ift verſchieden, Fugelförmig, eirund, länglich, firiemenfürmig mehr oder weniger gewölbt. — Die Flügel find mifroöfopifch behaart, und es fehlt ihnen die Spizzens querader; die vierte Längsader geht immer nad) dem Rande bin; im Ruheſtande fichen fie entweder mehr weniger offen oder fie liegen auch parallel auf dem Leibe, ja mehre Arten tras gen fie bald auf die erſte bald auf die lezte Art, befonters wann die Witterung feat iſt. | Bon den erſten Ständen ift nicht3 bekannt. Man finder fie haufig auf Blumen, in Helfen und auf Geſträuch, im Grafe, auch an unreinen Orten, Da die Weibchen bisweilen von den Männchen in Farbe und Zeichnung fehr abweichen, fo ift die Beftimmung der Urs ten manchmal fehr fchwierig. Daher ift e& wohl wahrfcheinlich, daß einige der befchriebenen, wovon nur daß Weibchen befannt ift, in der Folge wegfallen werden , weil fie einer. andern, yon ber ich nur dad Männchen Fenne, werden beigefellt wer: den müffen, | Um das Auffuchen der Arten zu erleichtern, habe ich fie in Unterabtheilungen gebracht. ANTHOMYIA. 83 A. Sühlerborfte gefiedert, oder furz DRaRiB.. (dig. 1, 2) a) Beine fohwary ”) Augen haarig, 1. Anth. lardaria. Fabr. Slänzend bläulich ; Rüffenfchild mit vier ſchwarzen GStries men; Hinterleib eirund, ſchwarzgewürfelt, mit ſchwarzer Rürfenlinie. Ceerulescens nitida ; thorace vittis quatuor nigris ; abdomine ovato nigro essen : linea dorsali nigra (*). Fabr. Spec. Ins. II. 436, 5 : Musca (lardaria) nigra ; thorace abdomineque tessellato. — Ent. syst. IV. 313, 5 : Musca l. — Syst. Antl. 285, 6 : Musca ]. Gmel. Syst. Nat. V. 2840, 175 : Musca L, Fallen Musc. 54, 37 : Musca 1. Harris Ins. Tab. 36, Fig. 52 : M. levidus. Untergefiht weiß, mit dunfelbraunem Schiller; Stirne weiß, bei dem Männchen fehr fhmal mit ſchwarzem Dreieffe, bei dem Weibchen mit fhwarzer graufchillernder Strieme : über den Fuͤhlern ein weißſchillernder - Punkt. Zafter ſchwarz; Fuͤhler ſchwarzbraun. Ruͤkkenſchild blaulichgrau, glaͤnzend, ſchwarzſchillernd, mit vier ſchwarzen Striemen. Hinterleib eis rund glängend blaͤulichgrau mit ſchwarzſchillernden Wuͤrfelflekken und gleihfarbiger Rukkenlinie. Schuppen weiß ; Echwinger braun ; Beine ſchwarz; Zlugel faft glashelle; ohne Randdorn. — Im Sommer und Herbft fehr gemein auf Blumen, in Helfen und auf Erfrementen. — 5 Linien. 2. Anth. albolineata, Fall. Glänzend weißlich ; Rükkenſchild mit zwei breiten ſchwarzen Striemen ; Hinterleib eirund mit fchwarzen Schillerflekken. “ (*) Um unnöthige Wiederholungen zu vermeiden, habe ich bei den Artlennzeichen, die Merkmale der Abtheilung ſtillſchweigend vor⸗ &%4 _._.. ANTHOMYIA, Nitida, albida; thorace vittis duabus latis nigris; ab- ‘domine ovato : maculis nigris tessellato. Fallen Musc. 54, 38 : Musca (albolineata) oculis hirtis, nigra nitida, thoracis linea media et laterali utrinque alba; abdomine albo subtessellato. Untergefiht filberweiß , ſchwarzſchillernd. Stirne des Maͤnnchens mit ſchwarzem Dreieffe; Augen durd eine fhwarze Naht getrennt. Stirne des Weibchens breit mit ſchwarzer Strieme; Scheitel weißlih. Zafter und Zuhler ſchwarz: Borſte Ianggefiedert. Ruͤkkenſchild weißlich, hinten grau— blau, mit zwei breiten glänzenden ſchwarzblauen Striemen; vor der Zlüs gelwurzel an den Bruſtſeiten je eine ahnliche Strieme. Schildchen ſchwarz, weißgraufchillernd. Hinterleib eirund, blaulichweiß, mit ſchwarzen fehilfern= den Würfelfleffen, ſchwarzer Ruͤkkenlinie und Einfhnitten. Beine ſchwarz | Schuͤppchen weiß; Flügel glashelle, mit fhiefer geſchwungener Querader. — Hier ift mir diefe Art nicht vorgefonmen ; in nördlichen Gegenden tft fie gemein; ich fing fie im Zulins häufig bei Koppenhagen. — 3 Linien. Sie gleicht der Musca hortorum, unterfcheidet fih aber durch die Flü— geladern. 3. Anth, incana. Hgg. Aſchgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinter⸗ leib eirund mit fchwarzer Rükkenlinie; Schüppchen und Flü⸗ gelwurzel gelblich. Cinerea; horace vittis quatuor nigris; abdomine ovato : linea dorsali nigra; alis basi squamis- que flavescentibus. Mag. 1. 85, 32: Anthomyia ———— cana, thorace quadrivittato, pedibus nigris. Fallen Musc. 55, 39: Musca nemorum. Untergefiht filberweiß , ſchwarzſchillernd. Zafter und Fühler fchwarz. Etirnftrieme fhwarz mit weißem Punkte über den Fuͤhlern; bei dem Männ- hen find die Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt. Ruͤkkenſchild gläns ‚send fhwärzlih, vorne weißfchilernd, mit vier ſchwarzen Striemen. Qins ausgeſezt, 3. B. hier : Mit haarigen Augen und fhwarzen Beinen. - Nur das Abweichende in der Zarbe bei leztern ifi bemerft worden. ANTHOMYIA. 85 ‚ terleib eirund , aſchgrau, braunſchillernd, mit ſchwarzer, mehr weniger deutlicher Rüffenlinie. Schuͤppchen und Fluͤgelwurzel gelb : Querader ſchief, gefhwungen. Beine ſchwarz. — Nicht felien in Wäldern. — 4 Linien. 4. Anth. lueorum. Fall, - Aſchgrau; Nüffenfchild mit vier fehwarzen Striemen; Hinters leib eirund, mit vier ſchwarzen Flekken (Er) oder mit ſchwärz⸗ lihen Schillerflekken (Sie); Queradern der Flügel braun, Cinerea ; thorace vitlis qualuor nigris ; abdomine ovalo: maculis quatuor nigris (Mas) aut : maculis nigris mican- tibus (Z’em) ; nervis transversalibus alarum infuscatis. Fallen Musc. 55, 40 : Musca (lucorum) oculis hirtis, ni- gricans ; thorace lineato ; abdomine maculis nigris mican- tibus, squama lutescente. . Maͤnnchen: Untergefiht ſilberweiß mit ſchwaͤrzlichem Schiffer. Taſter und Fuͤhler ſchwarz. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke und weißem Punkte in demſelben; die Augen durch eine ſchwarze weißgefaumte Linie getrennt. Ruͤkkenſchild aſchgrau, ſchwarzbraun ſchillernd, mit vier ſchwar— zen Striemen. Hinterleib eirund, aſchgrau, bisweilen blaulichgrau, mit {Hwarzbraunem Schiller, einer feinen ſchwarzen Ruͤkkenlinie, und vier tieffhwarsen Sleffen , je zwei auf dem zweiten und dritten Ninge. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger blaßgelb; Zlirgel mit braunen Quer— adern: die gewoͤhnliche ſchief, geſchwungen. Weibchen: Kopf lichtgrau; Stirne mit braunſchwarzer Doppelſtrieme. Hinterleib mit ſchwarzbraunen Schillerflekken; die vier tiefſchwarzen Flek— fen, die das Maͤnnchen hat, find ziemlich undeutlich, dagegen nimmt ſich eine ſchwarze Ruͤkkenlinie beffer aus. Schuppen weiß. — Nicht felten. — 3 bis 4 Linien. 5 Anthi plumbea. Rükkenſchild dunkel, mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund, dunkelgrau, mit fehwarzer Nüffenlinie; Flügel uns gefleft, Thorace obscuro : villis quatuor nigris; abdomine ovato plumbeo : linea dorsalı nigra ; alıs immaculatıs. - 86 ANTHOMYTA. Maͤnnchen: Untergefiht feidenartig weiß, ſchwarſſchillernd; Taſter und Zübler ſchwarz. Stirne ſchwarz mit weißem Punkte; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwaͤrzlichgrau, mit vier ſchwarzen Striemen. Hinterleib eirund, dunfelgrau, mit ſchwarzer Ruͤk— fenlinie. Beine ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger ſchmuzzig weiß. Fluͤ⸗ gel an der Wurzel kaum etwas gelblich: Querader ſchief, gefhwungen. — Nur das Maͤnnchen ein Paarmal gefangen. — 4 Linien. , 6. Anth, serva. Grau; Rüffenfhild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund mit ſchwarzbraunen Schillerfleffen, Cinerea; ihora- ce vitlis quatuor nigris; abdomine ovato : maculis fuscis micantıbus. Männchen: Untergefiht feidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Zafter und Fuͤhler ſchwarz. Stirne weiß, mit fhwarzem Dreieffe, worin vorne ein weißer Punft fieht ; Augen durch eine fehwarze Linie getrennt. Ruͤk— kenſchild glänzend, ſchwaͤrzlich, vorne weißfchillernd mit vier ſchwarzen Striemen. Hinterleib eirund, grau, mit ſchwarzbraunen Schillerfleffen ; in gewiffer Richtung zeigt fih die Spur einer ſchwarzen Ruͤkkenlinie. Beine ſchwarz; Schuͤppchen gelblich. Zlugel.etwas gefhwärst : Querader etwas ſchief, gerade. Weibchen: Stirne grau, mit tiefſchwarzer Strieme. Hinterleib wie bei dem Maͤnnchen, nur kaum eine Spur der ſchwarzen Ruͤkkenlinie vor— handen. — Nicht felten im Sommer, — Stark 5 Linien. 7. Anth. exoleta. Aſchgrau; Rüffenfchild mit vier fchwarzen Striemen; Hinter leib eirund, mit zwei ſchwarzen dreicffigen Rüffenfleffen,. Cine- rea; thorace vitlis quatuor nigris ; abdomine evato : ma- eulis duabus dorsalibus trigonis nigris. Maͤnnchen: Untergefiht feidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Zafter und Zuhler fhwarz. Stirue weiß oben ſchmal, mit fhwarsgrauer Strieme, die auch oben weiß gerandet if. Leib aſchgrau; Ruͤkkenſchild mit vier brounfhwarzen Echilerfiriemen ; Hinterleib eirund, dichtborſtig, mit ANTHOMYIA; 87 braunen Schillerflekten, und zwei ſchwarten dreieffigen Ruͤkkenflekken, auf dem weiten und dritten Ringe. Die weißen Schuͤppchen bedeffen die ſchwarzen Schwinger. Flügel breit, faft glashelle, braunaderig : Querader fhief, etwas gefwungen. — Aus der Baumpauerifhen Sammlung. — 5 Linien. Das Weibchen unbelannt. 6. Anth. Ingubris. Schwörzlich; Hinterleib eirund, aſchgrau fihillernd mit bran⸗ nen Scillerfl:ffen, Nigricans ; abdomine ovato cinereo micante : maculis fuscis micantibus. Männchen : Untergefiht weiß, fchwarsfhilernd, Mund etwas vers Yangert; Zafter und Fuͤhler ſchwarz. Stirme weiß, mit ſchwarzer oben fehr ſchmaler Strieme. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, kaum etwas graufchillernd, mit vier ſehr undeutlichen dunkelern Striemen. Hinterleib eirund, dicht— borſtig, ſchwaͤrzlichbraun mit graulichem Schiller, glaͤnzend, in gewiſſer Richtung mit braunen Schillerflekken. Beine ſchwarz. Vorderſchenkel unten dichtborſtig; die weißen Schuͤppchen bedekken die Schwinger. Fluͤgel etwas braun getruͤbt, braunaderig.: Querader ſchief, geſchwungen. — Bau hauers Sammlung. — 4 Linien. Weibchen unbekannt. 9. Anth. variabilis. Fall. Rükkenſchild ſchwärzlich, vorne gelblich, mit zwei Breiten duns fein Striemen; Ninterleib länglich, grau; Flügel des Männchens braun. Thorace nigricante anlice flavescente: vittis duabus latis obscuris; abdomine oblongo, cineras- cente ; alıs Maris infuscatis. Fallen Muse. 58, 47 : Musca (variabilis) oblongo-ovata nigro-cinerascens, fronte haud prominula; alis in mare infuscatis, basi et squama flavescentibus : nervo trans- versali ordinario recto. . Männchen : Untergefiht grauweiß; Zafter ſchwarz; Fühler, braun— ſchwarz, mit dichtgeſtederter Borſte. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe, 80 ANTHOMYIA. worin ein weißer Punkt ſteht; Augen durch eine ſchwarte Naht getrennt. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwarz, braungraufillernd, vorne gelblich, mir zwei breiten ſchwarzen Striemen, die fi mach hinten zu verwiſchen; Bruftfeiten fhwarsgrau. Hinterleib langlih, braunlich-afehgrau, dunkel— braunſchillernd, ohme weitere Zeihnung. Schuppen und Echwinger weiß; Fluͤgel mir blaßgelber Wurzel, am Vorderrande braunlih : Querader ſchief, gerade. Beine ſchwarz. Weibchen : Stirne weiß, breit, mit tieffhwarzer Strieme; Echeitel lichtgrau. Ruͤkkenſchild bräunlichgrau, mit kaum merfbaren Rangslinien, vorne der Anfang einer Al Strieme. — Geiein im Auguſt im Walde auf Schirmblumen. — 3 Linien. 10. Anth. umbratica. Rülkenſchild ſchwanz; NHinterleib eirund , dunkelgrau mit ſchwarzer Rükkenlinie; Schüppchen röthlichgelb. Thorace nigro ; abdomine ovalo, obseure cinereo : linea dorsali nigra ; squamis rufescentibus. Maäannden : Untergefiht lichtgrau, an den Seiten hellweiß; Zafter und Zühler ſchwarz. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe, Augen durd eine Naht getrennt. Miitelleib glänzend ſchwarz; Hinterleib kurz eirund, sraufhwarz mit afhgrauem Schiller und etwas undeutliher fhwarzer Ruͤkkenlinie. Flügel graulih : Querader ziemlich fieil, gerade. Schuͤpp⸗ Ken fahlgelb; Beine fhwarı. — Von Hrn. von Winthem. — ı'/, Linie. ıt. Anth. dispar. Fall. Rükkenſchild ſchwärzlich, undeutlich vierftriemig 5 Hinterleib eirund, grau, mit vier viereffigen ſchwarzen Flekken; Flü— gel fhwärzlid (Er) ; oder : grau. Hinterleib undeutlich geflekt; Flügel glashelle (Sie). Thorace nigricante, sub- quadrivittato ; abdomine ovato cinereo : maculis qua- tuor nigris quadratis ; alis nigricantibus ( Mas); aut einerea; abdomine obsolete maculato; alis hyalinis (Fern). Fallen Musc. 58, 48: Musca ( dispar ) ovata, fronte haud prominula sordide alba, corpore maris nigriori, abdomi- A ANTHOMYITA. 89 me nigro-maculato alisque nigris ; corpore femm» griseo alisque hyalinis. Männchen : Untergefiht filberweiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fühler ſchwarz; Borſte der lestern Fursgefiedert; Stirne weiß, mit ſchwar— zem Dreieffe; Augen durch eine fhwarze Naht getrennt. Ruͤkkenſchild ſchwarz, vorne wenig grau, mit faft unmerflicher ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Hinterleib eirund, hellgrau : erſter Ring ſchwarz; auf dem zweiten und dritten je zwei ſchwarze viereffige Zleffen, auf dem vierten ein ſchwarzer Punkt. Bauch graufchillernd. Deine ſchwarz. Schuͤppchen und Echwinger weiß; Zlügel ſchwaͤrzlich, am Vorderrande dunfeler. Weibchen : Es ift vom Maännden ziemlich verfhieden. Untergeficht weiß; Stirne grauweiß breit, mit ſchwarzbrauner Doppelftriene. Ruͤkken— ſchild braͤunlich aſchgrau; Hinterleib von gleiher Farbe, mit zwei braunen dreieffigen Zleffen je anf dem erſten, zweiten und dritten Ringe, auf dem vierten eine ſchwaͤrzliche Ruͤktenlinie. Flügel faft glasartig, etwas hraunlid. — Sm Sommer nicht gemein; ich erhielt fie aud von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld, und von Hrn. v. Winthem. — 2, bis 3 Linien, 12, Anth, obscurata. Dunfelgrau; Rükkenſchild mit vier fhwarzen Striemen; Hin: terleib Tänglich , mit fechs braunen Steffen, Obscure cine- rea ; thorace vittis quatuor nigris; abdomine ohblongo : maculis sex fuscis. Mannden : Untergeficht filderweiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz; Stirne weiß mit ſchmaler, fihwarzer Strieme. Ruͤkken— {Sid grau, ſchwarzſchillernd, mit vier ſchwarzen Striemen. Hinterleib laͤnglich, dunkelgrau, föwarzbraunfgikernd : auf dem erflen, zweiten und dritten Ringe je wei fhwarzbraune etwas langliche Flekfen : das erfie Paar Heiner. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger ſchmuzzig weiß; Zlügel braunlih, am Vorderrande mit einem Dörnchen : Duerader fHief, gefhwungen. — 3'/, Linien. Weibchen unbekannt. Man verwechfele dieſe Art nicht mit Musca meditabunda, der fie fehr gleicht, fih aber durch die Slügeladern unterſcheidet. —8 co ANTHOMYIA, “") Augen nalt 13, Anth. litorea, Fall. Hellzrau; Rüffenfchild mit undentlichen Linien ; Hinterleib langlich, mit vier braunen Flekken; Stirne weiß; Fühler: borfte furzgefiedert. Cana; thorace obsolete lineato; abdo- mine oblöngo : maculis qualuor fuscis ; fronte alba; seta antennarum breve plumala. Fallen Musc. 63, 60 : Musca (litorea) grisea ; thorace brun- neo-lineato : lineis mediis tennioribus ; abdominis macu- lis sex brunneis ; halteribus flavis ; nervo alarum trans- versali ordinario fusco. Untergeficht weiß, braunſchillernd; Zafter und Fuͤhler ſchwarz. Zühlers borfie fehr kurz gefidert. Etirme weiß, bei dem Männchen nah Verhalts niß breit, mit ſchmaler braunlicher Strieme, in gewiffer Richtung gang weiß ; bei dem Weibchen ift die Stirne faft doppelt fo breit, bisweilen miteiner braunen Doppelfirieme. Ruͤkkenſchild weißgrau mit brauner Ruͤk⸗ fenlinie und Punktreihen, Hinterleib laͤnglich, gewolbt blaulich weiß : grau, mit vier braunen etwas effigen Flekken, paarweife auf dem zwei— ten und dritten Ringe. Schenkel braun, grauſchillernd; Schienen ziegels farbig; Fuße braun ; Schuͤppchen und Echwinger weiß; Zlügel glashelle mit braunen Queradern , die gewöhnliche Querader gerade, faſt fleil. — Hier außerft ſelten, — 3 Linien. 14. Anth, notata. Fall. Hellgrau ; Rüffenfchild mit drei, Hinterleib mit vier ſchwar— zen Flekken; Schiltchen an der Wurzel mit ſchwarzem Punkte; Fühlerborſte kurzgefiedert. Cana; thorace maenlis tribus, abdomine quatuor nigris; scutello basi puncto nigro ; seta antennarum breve plumata. Fallön Musc. 62, 59 : Musca (notata) ovata grisea, tho- race punctorum duobus , abdomine tribus paribus bru- neo-nigris. ANTHOMYIA. 91 Männden : Untergefiht feidenartig meiß, ſchwarizſchillernd; Zafter und Zühler fhwarz : die Fuͤhlerborſte furz gefiedert. Stirne weiß, mit fhmaler ſchwarzer Strieme; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Ruͤkkenſchild weißgrau, vorne mit zwei glaͤnzend ſchwarzen genäherten Zieffen, hinten mit ſchwarzer an den Seiten verfürster breiter Duerbinde; von diefer Binde geht bis zum Schildchen eine ſchwarze Küffenlinie, wel che beiderfeits einen gleichfarbigen Punft neben fih hat. Shildhen grau mit fhwarzem Punkte an der Wurzel. Hinterleib greis, eirund : erfier Ring mit fhwarzer Wurzel; auf dem zweiten und dritten je zwei fafl dreiekkige genäherte tiefſchwarze Flekken. Bauch grau. Deine fhwars ; Schuͤppchen und Schwinger. weiß; Ziugel faſt glasartig : Querader ge= rade, fleil. . Weibhen : Stirme breit mit ſchwarzbrauner Doppelftriente. Die Duerbinde des Ruͤkkenſchildes if bisweilen in wei Zleffen getrennt; bis- weilen ift auch die ganze hintere Fläche ſchwarz verfinftert. Der erfte Ring des Hinterleibes hat zwei Fleine ſchwarze Flekken. — Im Sommer in Hek⸗— Ten und auf Wiefen felten. — »2'/; Linien. ı5. Anth. maculosa. Grau ; Rüffenfchild und Hinterleib mit acht ſchwarzen Flef- ken; Schilöchen beiderfeits ein fchwarzer Punkt. Grisea ; thorace abdomineque maculis octo nigris; scutello utrin- que puncto nigro. Männchen : Untergefiht weiß, fhwarsfehilfernd. Taſter und Fuͤhler fhwars, lestere mit fursgefiederter Borſte. Stirne weis mit ſchmaler ſchwar— zer Strieme. Nüffenfihild braͤunlichgrau, mit vier fhwarzen Zleffen paar» weiſe, und einer ſchwarzen unterbrodenen Nüffenlinie : die beiden hinz- tere Zleffen find größer und mehr laͤnglich. Schildchen grau beiderfeits mit ſchwarzem Punfte. Hinterleib eirund, aſchgrau; auf dem erften Ringe zwei Feine ſchwarze Punkte; auf den beiden folgenden je zwei faft drei= effige tieffhwarse Flekken, und auf dem vierten eine ſchwarze Rükkenlinie. Beine ſchwarz; Schuppen und Schwinger weiß; Zlügel faſt glashele : Querader fteil, gerade, Weibhen : Stirne Breit, lichtgrau, mit ſchwarzer Doppelftrieme. Die Flekken des Hinterleibes mehr querlänglih. — Mehre Erempfare 92 ANTHOMYITA. beiderlei Geſchlechtes; auch von Hrn. m Winthem wurde fie geſchikt. — 2'/, ginien. 16. Anth, quadrimaculata. Fall. Grau; Rüffenfchild mit vier ſchwarzen Linien ; Hinterleib länglich-eirund, mit vier ſchwarzen Tleffen ; Queradern der Flügel braun ; Fühlerborfte Furggefietert. Cinerea; thorace lineis quatuor nigris ; abdomine oblongo-ovato : maculis qualuor nigris; nervis transversalibus alarum infuscalis ; sola antennarum breve-plumata. Fallen Musc. 63, 61 : Musca ( quadrimaculata ) grisea ; thorace sublineato, abdomine maculis 2 et 2 nigris; alıs ’ 3 fere hyalinis, nervis trausversis infuscatis. Fabr. Syst. Antl. 29%, 71 : Musca cornuta. Maͤnnchen: Untergefiht ſilberweiß; ſchwaͤrzlich-ſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte kurzgefiedert. Stirne weiß, mit ſchwarzem Drei— effe worin ein Silberpunkt ſteht; Augen durch eine ſchwarze Naht ge— trennt. Ruͤkkenſchild grau, ſchwäͤrzlich-ſchillernd, mit vier ſchwarzen Laͤngs— Imien : Seitenlinien unterbrochen. Hinterleih laͤnglich-eirund, grau: an der- Wurzel zwei etwas verlofchene ſchwaͤrzliche Punkte, auf dem zweiten und dritten Ringe je zwei, bisweilen vorne etwas fpissige tieffehwarze Fletken; der vierte Ming ungefleft. Beine ſchwarz; Schwinger und Schüpps chen weiß ; Zlügel faft glashele mit einem Randdorn: Queradern braun an= gelaufen (doch nicht immer gleich merklich); die gewöhnliche etwas ſchief, gerade. Weibchen: Kopf arauweiß; Stirne mit einer ſchwarzen Doppelfirieme, die uber den Zühlern einen weißen Punkt hat. — Nicht gemein. — 3 Linien. 17. Anth. duplicata. Aſchgrau; NRüffenfchild mir vier ſchwarzen Linien, Hinterleib länglichzeirund , mir vier ſchwarzen Punkten; Fügel unge: fleft. Cinerea; thorace lineis quatuor nigris; abdomine oblongo-ovato : punctis quatuor nigris; alis immaculatis. Maͤnnchen: Untergeficht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Zafter und Fuͤhler ſchwarz. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe, worin vorne ein ANTHOMYIA, 93 weißer Punkt fteht; Augen durch eine feine Naht getrennt. Ruͤkkenſchild grau, fbwarzlihfchillernd, vorne ins Weißliche, mit, vier ſchwarzen Laͤngs⸗ linien. Hinterleib länglich-eirund, faſt kegelfoͤrmig, aſchgrau mit einer dunkeln Ruͤkkenlinie: auf dem zweiten und dritten Ringe ſtehen je zwei ſchwarze Punkte. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel fait glasartig mit einem Handdorne : Duerader ſchief, gerade. Beine fhwarz- Weibchen : Kopf Hellgrau; Stirnfirieme doppelt graubrauy. Ruͤkken— fhild grau,. ohne Schiller, die vier Linien, fo wie die Punfte des Hin— terleibes find mehr braun als ſchwarz. — Allenthalben gemein. — 3 Linien. Diefe Art andert an Farbe, Größe und Zeihnung mannigfaltig ab. Dem Weibchen fehlen bisweilen die vier Punkte des Hinterleibes ; das Männchen hat bisweilen nur zwei. — Von der vorigen unterfcheidet fie fi durch die ungefärbte Queradern der Zlügel ; von compuncta durch die gefiederte Zuhlerborfte und von guadrum und tetrastigma durch die ſchwarze Beine. 18. Anth. quadrum. Fabr, Afchgrais : ; Rüffenfchild mir verlofchenen Linien ; Hinterleib länglih, mit vier ſchwarzen Punften; Spizze der Schentel und die Schienen rothgelb. Cinerea; thorace sublineato; abdomine oblongo : punclis quatuor nigris ; femoribus apice tiblisque rufis. Fahr. Syst. Antl. 297, 67 : Musca (quadrum) pilosa grisea, abdomine punctis quatuor dorsalibus nigris, tibiis ruls. Fallen Musc. 80, 97 : Musca subpuncta. Maͤnnchen: Untergefiht weiß, fehwarsfhillernd; Zafler und Zühler fhwars : Borſte der leztern fursgeftedert. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe, worin vorne ein weißer Punkt flebt. Augen durd eine ſchwarze weißgefäumte Linie getrennt. Ruͤkkenſchild hellarau mit vier etwas dun- feleren Linien; Sinterleidb laͤnglich, aſchgrau, braunfgidlernd : auf dem zweien und dritten Ringe je zwei ſchwarze Punkte Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel groulih mit einen. Fleinen Randdorne : Auer: aber fchief, fait gerade. Schenkel grauſchwarz; Schienen roihgelb oder auch ätegelrorh ; diefe Farbe hat guch die Spisge ber Hintern men biss weilsn auch der vorderſten. 94 _ANTHOMYIA. Weibchen : Stirne breit mit ſchwarzgrauer Doppelftrieme; Hinter leib mehr gewoͤlbt, fpissig. — Im Sommer ziemlich gemein. — 3'/, Linien. &ie ändert ab mit 2 Punkten auf dem zweiten Ringe allein ; mit zwei Punkten auf dem dritten Ninge allein ; und ganz ohne Punkte. 19. Anth. halaris. Fall. Graumweig ; Rüffenfchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hins terleib Fegelfürmig , mit fehwarzen ausgerandeten Binden; Etirne vorfiehend. Cana ; thorace vittis tribus nigris; ab- domine conico : fasciis sinualis nigris ; fronte prominula. (Tab. 44. Fig. 9.). Fallen Musc. 57, 44: Musca (hilaris) oblonga, canescens : linea media maculisque duabus lateralibus thoracis, mar- gıne scutelli ıncısurısque nızrıs. Maͤnnchen: Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Zafter und Fühler ſchwarz; Borſte Ianggeftedert ; Stirne vorfiehend weiß mit fhwardem Dreieffe ; Augen durch eine Naht getrennt. Leib grauweiß : Ruͤkkenſchild mit einer ſchwarzen Langslinie die vorne noch beiderfeits eine braune Linie neben fih hat, und neben diefen ſteht noch eine fhwarze unterbrocene, diemlich breite Eeitenfirieme. Schildchen ungefleft. Hinterleib fegelfbrmig , mit ſchwärzlicher Nüffenlinte, an den Einſchnitten eine tiefſchwarze ſchmale Binde, die in der Mitte und an den Seiten etwas verfchmälert iſt Beine fhwarz : Schienen an der Baſis ziegelrotd. Schuͤppchen und Echwinger weiß; Flügel etwas braunli, ohne Handdorn : Querader ſtark gefhwuns gen, ſchief. Weibchen: Stirne vorftehend, breit, weiß mit tieffhwarzer Stries me. Schildihen beiderfiits fehwarz gerandet. — Hier fehr felten, an ges falten und gefchalten Eichenſtaͤmmen, auch aus Defterreih und von Ham— burg niitgetheilt. — 2 bis 3%, Linien ; das Eremplar aus Oeſterreich faſt 5 Zinien, ein Weibchen. 20. Anth. grisea. Fall. Grauweiß; Kopf aufgeblafen mit porfichender Stirne; Rüfs ANTHOMYTA. _ 95 Fenfchild mit undeutlichen Linien ; Hinterleib Fegelfürmig, ungefleft ; gewöhnliche Querader der Flügel gerade, Cana; capite buccato, fronte prominula ; thorace sublineato; abdomine conico immaculato; nervo transversali ordina- xio alarum recta. Fallen Musc. 57 , 45 : Musca (grisea) oblonga canescens, fronte prominula , linea thoracis abdominisque dorsali obsolete brunnea ; scutello immaculato, alis pallescenti- bus : nervo transverso subrecto, Weibchen: Untergefiht aufgeblafen, feidenartig weiß, ſchwarzſchillernd befouders zeigen fich zwei tiefſchwarze Zleffen beiderfeits , einer neben der Zuplerwurgel, der andere etwas tiefer herab. Zafter ſchwarz, dünne, walsenformig; Fuͤhler furz, ſchwarz. Stirne breit, weiß, vorne werlän- gert, mit fhmaler ſchwarzer Strieme. Ruͤkkenſchild lichtgrau mit braunli- er Ruͤkkenkinie; Brufifeiten etwas heller, Hinterleib kegelfoͤrmig, ticht- grau, mit blaͤßbräunlichen Schillerfleffen. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Zlügel faum etwas bräunlich, Querader ſchief, gerade. Deine ſchwarz, mit grauen Schenfeln. — Gin Paarmal im Xuguf auf Heideblüte gefan= gen; das Männchen Fenne ich nicht. — 3 Linien. 21. Anth. albiceps. Graumeiß ; Kopf aufgeblafen mit vorftehender Stirne; Rük— kenſchild mit undeutlihen Linien; NHinterleib Fegelfürmig mir fchwärzlicher Nüfkenlinie ; gewöhnliche Duerader der Flügel etwas gebogen. Cana ; capile buccato fronte pro- minula; thorace sublineato; abdomine conico : linea dor- sali nigricanti ; nervo ordinario transversali alarum sub- arcuato,. Weibchen : Kopf etwas aufgeblafen, weiß, ohne ſchwarzen Schiller; Stirne breit mit ſchmaler ſchwarzer Doppelftrieme, vorne etwas vorſte— bend ; Taſter und Fühler ſchwarz. Leib weißgrau : Ruͤkkenſchild in ge— wiffer Richtung vorne mit zwei blaßbraunen Linien; Echultern weißſchil— lernd, an der Innenſeite mit einem ſchwarzen Strichelchen. Hinterleib ke— gelfbrmig mit kaum merklicher ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Deine ſchwarz. 96 ‚ ANTHOMYIA. Schuppen braͤunlich; Schwinger weiß; Flügel faft glashelle, ungedornt ; gewöhnliche Querader etwas gebogen. — Von Hrn. v. Winthem. — 27 Linien. 22. Anth. virginca. Blaulichgrau; Nü'fenfchild beiderfeits mit ſchwarzer Strieme ; Ssinterleib Fegelfürmig, mit ſchwarzer Rük kenli nie. Cæsia; thorace utrinque vitta nigra; abdomine conico : Be dorsali nigra. Männchen: Untergefiht feidbenartig weiß, fchwarsfchillernd; Taſter und Zubler ſchwarze: Borſte langgefiedert. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe ; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Leib blaulich aſch— grau : Ruͤkkenſchild Deiderfeits mit tieffhwarzer Strieme; zwiſchen beiden noch zwei fehr zarte dunfele Linien ; in gewiffer Richtung ſchwärzlicke Schildchen grau. Hinterleib fegelfürmig, mit fhwarzer Huffenlinie. Bruſt⸗ feiten ſchwarzgrau. Beine fhwarz ; Schuͤppchen und Echwinger weiß; Als gel mit einem Nanddorne, etwas bräunlih : Querader ſchief, geſchwun⸗ gen. — Von Hrn. v. Winthem. — 3 Linien. 23. Anth. puella. Rüfkenſchild fehwarz , vorne weiß; beiderfeitö mit ſchwarzer Strieme; Hinterleib Fegelförmig grau, mit fehwarzer Nüfs Fenlinie, Schüppchen gelblich. Thorace nigro , antice al- bo : utrinque vitla nigra ; abdomine conico cinereo : linea dorsali nigra ; squamis flavescentibus. Mannkhen : Gleicht der vorigen Art. Untergeficht weiß, fhwarsfchil= lernd; Zafter und Fuͤhler ſchwarz; Stirne weiß mir ſchwarzem Dreieffe ; Augen durch eine ſchwarze weißgefaumte Linie getrennt. Ruͤkkenſchild glan= gend ſchwarz, vorne weißgrauſchillernd, beiderfeits mit einer tieffehwars gen Strieme, neben derfelden am der Außenfeite weißfchillernd; anf dem Hüften zwei feine dunfele Linien. Schildchen rofigelbfhillernd. Hinterleib fegelformig aſchgrau, mit fhwarzer Nüffenlinie, und fein ſchwarzen Cin- fihnitten. Deine pechbraun. Schüppchen und Schwinger blaßgelb, Fluͤgel ANTHOMYIA. 97 ohne Randdorn etwas gran : Auerader gefhwungen, ſchief. — Nur eins mal das Männchen aus hiefiger Gegend. — 2", Linien. 24. Anth. variata. Zall, Aſchgrau, braunſchillernd; Nüffenfchild mit drei ſchwarzen Striemen; NHinterleib Eegelfürmig, mit ſchwarzer ganzer Rükkenlinie; Flügel des Männchens braun, Cinerea, fusco- micans ; thorace vittis tribus nigris ; abdomine conico : linea dorsali nigra integra; alıs Maris fuscanis. Fallen Musc. 5 5r : Musca (variata) oblonsa „ niero- E) m? o grisescens ,„ fronte convexa , thorace sublineato abdomine- que submaculato ; vel linea media notato ; alarum nervo transversali ordinario inflexo ; squama alba. Männchen : Untergefiht weiß, dunkelgrauſchillernd; Taſter ſchwarz, Teulfürmig , etwas haarig. Fühler fhwarsbrann : Borfte dunngefiedert. Stirne weiß mis ſchwarzem Dreieffe , Augen durd eine ſchwarze weißge— faumte Linie getrennt. Ruͤkkenſchild braͤunlichgrau, mit drei ſchwarzen Striemen; an den Seiten weißſchillernd. Hinterleib kegelfoͤrmig, aſchgrau, mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie; bisweilen hinten geſchwaͤrzt. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß. Fluͤgel etwas grau ; Querader ſchief, gerade. Weibchen: Kopf weißgrau; Stirne breit, mit brauner Strieme, die bisweilen vorne ins Okergelbe faͤllt. Ruͤkkenſchild grau, mit drei uns deutlichen Striemen und Punktreihen. Der Hinterleib hat bisweilen braune Schillerflekken. — Hier ziemlich felten. — Beinahe 3 Linien. 25. Anth. conica. Graulich ; Rüffenfchild mit vier ſchwarzen Striemen : die Geitenftriemen breiter ; Ninterleib Fegelfürmig, mir fchwar> zer Rüffenlinie; Schienen ziegelroth. Cinerascens ; thorace vittis quatuor nigris : lateralibus crassioribus ; abdomine eonico : linea dorsali nigra ; tibiis testaceis. V. Band 7 98 ANTHOMYITA. Wiedemann zoolog. Mag. I. 79, 29 : Anthomyia (conica) cinereo-flavicans, fronte nigra ; thorace nigro-vittato ei lineato; abdemine conico, sericco-micante , tibiis rufes- centibus. Fallen Musc. 853, 107 : Musca conica Var. % ‚ Maäannden : Untergefiht glaͤnzend weiß , fhwarsfchillernd ; Zafter ſchwarz; Fühler ſchwarzbraun grauſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwar— gem Dreieffe ; Augen dur eing fehr zarte weiße Naht getrennt. Ruͤk— kenſchild braͤunlichgrau, mit vier braunen Etriemen : die mittelften nur Linien, die zur Seite breit, unterbrochen. Schildchen gelblihgrau. Hin— terleib feaelformig , graugelb , feidenartig , mit ſchwarſer Nüffenlinie. Beine ſchwarz mit ziegelrothen Schienen. Schüppchen und Shwinger blaß— geld; Flügel mit einem Randdorne und rofigelder AWurzel : Querader ſchief, geſchwungen. Weibchen: Kopf gelblichgrau; Stirne breit mit ſchwarzer Strieme, Der Hinterleib mit braͤunlichen Schillerflekken; die Ruͤkkenlinie bisweilen etwas undeutlich — Im Sommer gemein. — 4 Linien. Eine Abänderung des Maͤnnchens hat einen afhgrauen Hinterleib. 26. Anth. sociata. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen; Hins terleib kegelförmig, grau; Rükkenlinie und Einſchnitte ſchwarz; Flügel glasartig; Fühlerborſte kurzgefiedert. Tho- race nigricante : vittis tribus nigris; abdomine conico cinereo : linea dorsali incisurisque nigris ; alis hyalinis; seta antennarum breve plumata. Männdhen : Kopf weiß , fhmwarsfhillernd; Etirne mit ſchwarzem Dreieffe, worin vorne ein großer weißer Punkt ſteht; Augen durch eine, feine ſchwarze Naht getrennt. Zafler und Fuͤhler ſchwarz: Borfte der letz— gern kurzgefiedert. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, mit drei ſchwarzen Striemen : die Seitenfiriemen eingebogen an der Außenfeite weißlich begraͤnzt; Schild» chen ſchwaͤrzlich. Hinterleib länglich flach Fegelfürmig , weißgrau, brauns ſchilernd: Rüffenlinie und Einſchnitte ſchwarz. Schüppchen und Schwin— ger weiß. Beine ſchwarz. Fluͤgel glashelle , ohne Kanddorn ; Querader ſchief, gefhwungen. — Von Hrn. v. Winthem. — 3 Linien. ANTHOMYTA. 99 27. Anth. divisa. Rukkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen; Hin: terleib länglich aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Zlüs gel glashelle; Fühlerborfte mit nafter Spizze. Thorace ni- gricante, vittis tribus nigris; abdomine elliptico cine- reo : linea dorsali nigra ; alis hyalinis; seta antennarum apice nuda, Männchen : Untergefiht feidenartig weiß ; ſchwariſchilernd; Stirne weiß, mit tiefſchwarzer, oben ſehr ſchmaler Strieme; Taſter und Fuͤhler fhwars : Fuͤhlerborſte nur bis zur Mitte duͤnn⸗ aber langgeftedert, Spizze naft. Ruͤkkenſchild glaͤnzend ſchwaͤrzlich, nur vorne ins Graue ziehend, ‚mit drei ſchwarien Striemen. Schildchen glänzend fhwarsbraun. Hinter leib laͤnglich eliptifh, ziemlich flach, aſchgrau, ſchwarzbraunſchillernd, mit ſchwarzer feiner Müffenlinie und braunen Einſchnitten. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel glashelle, obne Nanddorn : Querader fchief, geſchwungen. Beine (Award. — Yon Hrn. v. Winthem. — 3%, Linien. 20. Anth. æqualis. Lichtgrau; Ruͤkkenſchild mit undeutlichen Linien; Hinterleib länglich, ungeflekt; Schienen ziegelroth; Querader der Flü— gel ſchwarz. Cana; thorace sublineato ; abdomine oblon- go immaculato ; tibiis testaceis ; nervo transversali ala- rum nigro. Meibchen: Kopfweißgraun; Stirne breit, mit brauner Doppelftrieme. Taſter ſchwarz, walenformig ; Zühler ſchwarzbraun: zweites Glied grau⸗ (dillernd : Borfte deutlih mäßig lang gefiedert. Leib hellgrau ; Ruͤkken⸗ ſchild kaum vorne mit zwei bemerfbaren dunfeln genäherten Linien. Hinz terleib laͤnglich eirund, etwas braͤunlichſchillernd, ohne weitere Zeihnung, Beine fhwarg mit ziegelbraunen Schienen : Schuͤppchen und Schwinger fbmusig weiß; Zlügel faft glashelle, ohne Handdern, braumaderig : die beiden Queradern ſchwarz; die gewöhnliche faft fieil, ein wenig einwärts gebogen, — Von Hrn. v. Winthem. — 3 Linien, 100 ANTHOMYIA. 29. Anth. partita, Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib ſtreifenförmig, flachgedrükt, grau, mit ſchwarzer Rükkenſtrieme. Thorace nigro; ab- domine lineare, depresso , cinereo : vitta dorsali nigra. - Männchen : Umtergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Zafter und Fuͤhler fhwars > Borſte Tanggefiedert. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe; Augen durch eine feine Naht getrennt. Ruͤkkenſchild ſchwarz mit weißlichen Schultern, ohne deutlihe Zeichnung. Hinterleib firiemenförmig, flag, hellgrau, ſchwaͤrzlichſchillernd, mit ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme, ohne ſchwarze Einſchnitte. Deine ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Fluͤgel braͤun⸗ lich mit einem Randdorne: Querader gerade, ſteil. — Nur einmal das Männchen gefangen; fie iſt vom variata verſchieden, und gleicht am mei— fien der muscaria. — 2 Linien. 30. Anth. cinerella. 721]. Schwärzlich, mit grauem Schiller ; Hinterleib ftreifenförmig mit ſchwarzer Rükfenfirieme (Er); oder : grau mit Fegels förmigem NHinterleibe (Sie); Flügel gelblich. Nigricans «inereo-micans ; abdomine lineare : vitta dorsali nigra (Mas) ; aut : Cinerea ; abdomine conico (Fem) ; alis fla- vıicantibus. Fallen .Musc. 77, 91 : Musca (cinerella) obscure cinerea, abdomine maris subeylindrico , vertice femin® juxta an- tennas lutescente. Maͤnnchen: Untergefiht weiß; Taſter und Fuͤhler fhwarz : Borfle Fürzgefiedert. Stirne weiß mit fhwarzer Strieme, die ſchmal bis zum Scheitel geht. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlichgrau, ohne Zeihnung; Hinterleib ſtreifenfoͤrmig, flahgedrüft, ſchwarzgrau, mit ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme. Beine ſchwarz; Schuͤppchen ſehr klein weiß, wie auch die Schwinger. Fluͤgel ziemlich breit, gelblich, mit einem Randdorne; Querader ſteil, gerade. Weibchen: Kopf lichtgrau; Stirne breit mit rothgelber, oben ſchwart⸗ gerandeter Strieme. Leib afhgran ; Ruͤkkenſchild mit ſchwarzen Borſten— ANTHOMYIA. 101 reihen, ohne weitere Zeichnung; Hinterleib fürs fegelfürmig, einfarbig. Das Uebrige wie bei dem Männden. — Im Augufi, hier felten. — Start 2 Linien. 31. Anth. distincta, Rükkenſchild fchwärzlich mit drei ſchwarzen Striemen ; Hin: terleib Fegelfürmig rofibraun ; Schienen ziegelroth, Thorace nigricante : vittis tribus nigris ; abdomine conico ferru- ginoso ; tibiis testaceis. Männchen : Untergefiht weiß, fhwarsfchillernd; Zafter und Fühler fhwarz : Zuhlerborfte langgefiedert,; Stirne weiß, mit ſchwarzem ſchma⸗ Ien Dreieffe; Augen durch cine ſchwarze Naht getrennt. Ruͤkkenſchild fhwarzlihgrau, mit drei fhwarzen Striemen, hinten, wie das Schildchen und der fegelfürmige Hinterleib roftbraun. Beine ſchwarz mit giegelrothen Schienen. Schuͤppchen und Schwinger gelblich; Flügel faft glashelle, mit einem Nanddorne : Duerader ſchief, geſchwungen. — Yon Hrn: v. Wins them. — Start 2/, Linien. 32. Anth. ruralis. Grau; NRüffenfchild mit drei fehwarzen Striemen ; Hinterleib eirund mit fihwarzbraunen Fleffen und fchwarzer Rükken— linie ,; Schienen ziegelroth, Cinerea ; thorace viltis tribus nigris; abdomine ovato fusco-maculato : linea dersali nigra ; tibiis testaceis. Weibchen: Kopf weiß; Zafter und Zühler ſchwarz; Fuͤhlerborſte Yanggefiedert. Stirnfirieme tiefſchwarz (bisweilen vorne rothgelb). Ruͤkken— fhild grau, mir drei breiten ſchwarzen Striemen; Schildchen grau oder etwas roflfarbig. Hinterleib eirund, ziemlich flah mit ſchwarzbraunen Schillerflekken und einer ſchwarzen Ruͤkkenlinie. Schuͤppchen und Echwinger weiß; Beine ſchwarz: Schienen etwas ziegelroth. Flügel wenig grau, ohne Nanddorn : Querader ein wenig ſchief, gerade. — Bon Hrn. v. Winthem. — 3 Linien. Aendert ab mit ganz fhwarzen Beinen. Sie hat große Aehnlihfeis mis variata und ift vielleicht nur Abänderung. 102 ANTHOMYIA. 33, Anth, operosa. Graulih ; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Ötriemen : bie mittelfien fehr fein ; Hinterleib Fegelförmig mit fehwarzer Nüffenlinie ; Schienen roftgelb ; Flügel glashelle. Cineras- cens; thorace vittis quatuor nigris : intermediis tenuissi- mis ; abdomine conico : linea dorsali nigra ; tibiis ferru- gineis ; alıs byalınis. Mannchen : Gleicht der distincta. Untergefiht weiß; Zafter und Fuͤhler fhwarz : Borſte Tanggefiedert. Stirne weiß mit ſchwarzem Drei» effe; Augen durch eine feine Naht getrennt. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlichbraun, vorne graufchillernd, beiderfeits mit einer breiten fihwarzen Strieme, welde an der Außenfeite weiß begranzt iſt; zwiſchen derſelben zwei nicht - fehr deutlihe dunfele Linien EC childchen ſchwarzbraun. Hinterleib Fegels förmig graulih mit ſchwarter Ruͤkkenlinie und feinen ſchwarzen Einſchnit— ten; erfier Ring fhwarlih, was noch etwas auf den zweiten hinüber ſchillert. Schenkel ſchwarz; Echienen tofigeld. Die Meinen Schuͤppchen gelblich. Flügel fait glasartig, an der Wurzel gelblih, ohne Nanddorn ; Querader fohief, fait gerade. — Von Hrn. Wiedemann. — 27/; £inien. 34. Anth, intermedia, Aſchgrau; Rükkenſchild beiderfeitd mit ſchwarzer Strieme; Hinterleib kegelförmig, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Schie⸗— nen rothgelb; Flügel bräunlich. Cinerea; thorace utrinque vilta nigra; abdomine conico: linea dorsali nigra; tibiis rufis; alıs fuscanis. Diefe Art gleicht der vorigen, und iſt vielleicht bloße Abänderung derfelben. Die Grundfarbe ift mehr ſchiefergrau; die Flügel find braunlich mit rofigeiber Wurzel und einem Randdorne. — Beide Geſchlechter yon Hrn. Wiedemann. — 3 Linien. 35, Anth. albula, Zul. Weißlichgrau; Rükkenſchild undentlich geftriemt ; NHinterleib legelformig, mit ſchwarzer Rüffenlinie ; Flügel glashelle; ANTHOMYIA, 103 Sühlerborfte Furzgefiedert, Cana ; thorace obsolete vittato; abdomine conico : linea dorsali nigra; alis vitreis; seta antennarum breve plumata. Fallen Muse. 74, 83: Musca (albukı) griseo-albicans, fronte prominula ; alis albidis. Männchen ; Untergeſicht etwas aufgeblafen , feidenartig, weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne vorftehend, weiß, mit einer ſchwarzen, blaßbraun— ſchillernden Strieme, die bis zum Scheitel reicht; Nugen getrennt. Fuͤhler fhwarf, mit fursgefiederter Borſte; Taſter ſchwarz waljenförmig, fehr haarig. Ruffenfchild grauweiß, mit feinen ſchwarzen Yunftreihen, an den Schultern noch heller. Hinterleib fegelfürmig, grauweiß, mit braunlichen Einfänitten und fhwarzer Ruͤkkenlinie. Beine ſchwarz, grauweiß ſchillernd. Schuͤppchen und Echwinger weiß; Zlügel glashelle, ohne Randdorn; Querader ſchief, geſchwungen. Weibchen: Untergeſicht ſilberweiß; Stirne mehr grau, kaum etwas breiter als bei dem Maͤnnchen; auch die Strieme iſt ſchmal. Ruͤkken— ſchild mit einer braunen Laͤngslinie, neben derſelben je eine Munftreihe. — Hier felten; aud von Irm. v. Winthem. — 2%, Linien. 36. Anth, longula. Fall. Aſchgrau; Hinterleib Freifenformig mit abgefezter ſchwarzer Strieme und gleichfarbiger Spizze (Er); oder eirund mit fchwarzen Rükkenpunkten (Sie) ; Queradern der Flügel braun, Cinerea ; abdomine lineari : vitia dorsali inter- rupta anoque nigris (Mas); aut : ovato , punclis dorsa- libus nigris (Fem); nervis transversalibus alarum fuscis. Fallen Musc. 72, 79 : Musca (longula?) oblonga , einerea thorace lineis duabus remotis integris; abdominisque uni- ca media interrupta fuscis ; alis obscure nervosis. Maͤnnchen: Kopf glänzend weiß, ſchwariſchillernd; Zafter und Fuͤhler ſchwarz. Fuͤhlerborſte fursgefipert; Stirne mit ſchwarzem Dreieffe ; Augen durch eine Naht getrennt. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit drei ſchwaͤrz⸗ lichen Linien, die mittelfte am deutlichften ; zwifchen denfelben noch eine . 2y ANTHOMYIA. Reihe ſchwarzer Warzenpunkte. Schildchen grau mit. fchwarzlicher Linie Hinterleib flreifenformig, aſchgrau, mit aiemlich breiter, ſchwarzer, an den Einſchnitten abgefester Ruͤkkenlinie; Afterfpisse glänzend ſchwarz. Beine fhwarz; die Meinen Shüppchen und Schwinger weiß; Zlügel faft alashelle, mir einem Nanddorne : die beiden Queradern deutlicher aus» gedrückt, die gewöhnliche faft fieil, gerade. Meibhen : Stirne breit, weiß, mit ſchwarzer in der Mitte grauer Strieme; Hinterleib gewölbt, länglich-eirund, mit ſchwarzen Ruffenpunfe ten. — Hier felten; au von Hrn. v. Winthem mitgetheilt. — 2 '/, Linien. 37. Anth. cardui. Nüfktenfchild braun, mit drei fehwarzen Striemen ; Hinter: leid geldgrau , flreifenförmig mit fehwarzer Rüffenlinie, (Er); oder : Geldgrau : Nülkenfchild und Hinterleib mit brauner Längslinie (Sie); Flügel mit einem Randdorne. Thorace fusco : vittis tribus nigris ; abdomine lineari, Slavo-cinereo : linea dorsali nigra (Mas); aut: Flavo- einerea ; thorace abdomineque linea dorsali fusca ( Z'em); alis unguiculatis, Männchen ; Untergefiht grau, ſchwarzſchillernd; Zafter und Fühler ſchwarz; Borſte der Ieztern kurzgefiedert. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Ruͤkkenſchild graubraun, mit drei ſchwarzen Striemen, zwifchen denfelben mit einer Reihe Punkt— warzen; Brufffeiten aſchgrau. Hinterleib fireifenformig, flach, gelbgrau oder auch mehr aſchgrau, mit ſchwarzer Rüffenlinie. Beine f(dwarjbraun ; Schuͤppchen Klein, fahlbraun; Schwinger weißlih; Flügel braunlih, mit einen Kleinen Randdorne und fhiefer, gerader Querader. MWeibhen : Kopf graulihweiß; Stirne mit einer vorne rothgelben, hinten ins Schwaribraune übergehenden Strieme. Leib graulichgelb; auf dem Ruͤkkenſchilde eine blaßbraune Mittellinie, die Eeitenlinien undents lich; Hinterleib kegelfoͤrmig, mit feiner brauner Ruͤkkenlinie. Fluͤgel braͤunlichgrau mit gelblicher Wurzeß — Im Zulius nicht ſelten auf der Sumpfdiſtel, auch in Hekken. — 3 Linien. ANTHOMYIA. '105 38. Anth. ancılla. Grau; Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund, braungeflekt, mit ſchwarzer Rükkenlinie; vierte Längsader der Flügel gerade. Cinerea; thorace vitlis qua- tuor nigPis; abdomine ovato ‚ fusco maeulato : Iinea dor- sali nigra ; nervo quarto longitudinali alarum recto. Mannhen : Untergefiht glänzend weiß , fhwarsfhillernd ; Etirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe , worin vorne ein weißer Punkt ſteht; Augen dur eine feine Naht getrennt. Zafter und Zuhler ſchwarz, Borſte langgeftedert. Leid blaulichaſchgrau; Nüffenfhild mit vier ſchwarzen Strie— men; Hinterleid eirund, ziemlich flah mit braunen Schillerflekken, und einer ſchwarzen Rüffenlinie. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Beine ſchwarz; Flügel etwas braunlih, ohne Randdorn: Querader etwas fhicf, gerade. — 3'/, Linien. Gleicht der A. serva, die fih doch durch haarige Augen gleih un— terfcheidet. ep 39. Anth. assimilis. Fall, Blaulihgrau ; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund mit ſchwarzen Schillerflekken und gleich: farbiger Rükkenlinie; vierte Längsader der Flügel an der Spizze gekrümmt. Cæsia; thorace vittis quatuor nigris; abdomine ovato: linea dorsali maculisque nigris inican- tbus ; nervo quarto longitudinali alarum apice areuato. Fallen Musc. 56, At : Musca (assimilis) ‘nigra ; thörace 9.4 897 quadrivittato , summa scutelli apice testaceo; abdomine submaculato; alis hyalinis. Männchen : Untergeficht filberweiß , fhwarsfhillernd ; Zafter und Fuͤhler ſchwarz; Stirne weiß mir ſchwarzem Dreiekke, worin vorne ein weißer Punkt fieht; Augen durch eine zarte Naht getrennt. Leib blaulich- grau Ruͤkkenſchild ſchwarzſchillernd, glänzend, mit vier ſchwarzen Strie— men; Schildchen mit rothgelber Spizze; Hinterleid eirund, flach gewoͤlbt mit ſchwarzbraunen Schillerflekken und einer fhwarzen Ruͤkkenlinie. Deine 106 ANTHOMYIA, (dwarı; Schuͤppchen weiß; Flügel faſt glashele, ohne ——— die vierte Laͤngsader iſt vor ihrer Muͤndung etwas vorwärts gebogen : ge= woͤhnliche Querader ſchief, etwas gefhwungen. Weibhen : Stirme breit, grauweiß, mit breiter tiefſchwarzer Stries me. — Hier fehr felten; au von Hrn. v. Winthem erhalten. — 3 Linien. Sie hat große Achnlichfeit mit Musca SR, die aber rothgelbe Beine hat. 40. Anth. læta. Fall. Grauweiß; Rüffenfhild mit vier ſchwarzen Striemen ; Hin» terleib eirund mit ſchwarzer Nüffenlinie und braunen Schil- lerflelken; Schienen ziegelroth; Dueradern der Flügel braun, Eana ; thorace vittis quatuor nigris; abdomine ovale: linea dorsali nigra macnlisque fuseis micantibus; tibiis teslaceis ; nervis transversalibus alarunı infuscalis. Fallen Musc. 56, 42 : Musea /leta) albo-grisea ,„ tlıorace »igro - quadrilineato : lineis intermediis integris ; segmen- tis basi late uigro-micantibus ; alis — nervulis transversis nigredine ciuctis. Maͤnnchen: Untergeficht feidenartig weiß, mit fhwarzlidem Schiller; Zafter ſchwarz; Fühler ſchwaribraun: Borfte Ianggefiedert , dreiglisde- rig; Stirne weiß, mit tieffehwarger fehr ſchmaler Strieme, die bis zum _ Scheitel geht, und oben weiß gefaumt if, über den Zühlern aber einen weißen Punkt har. Leib grauweiß : Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Liz nien : die mittelften hinten verfürgt , und haben daſelbſt eine Linie zwi— ſchen fir, die-bis zum Schildchen reicht; die Seitenlinien beiderfeits ver= fürzt, in der Mitte unterbrochen. Hinterleib eirund, flach gewölbt, mit braunen Schillerfleffen und ſchwarzer abgefezter Auffenlinie. Beine ſchwart, mit ziegelrothen Schienen ; Schuppen groß , weiß , bedeffen die weißen Schwinger. Flügel glashelle ohne Randdorn, mit braunangelaufenen Quer— adern : die gewöhnliche ſchief, gerade. Weibchen: Etirne breit, weiß, mit breiter tiefſchwarzer, grauſchil⸗ lernder Etrieme. — Im Sommer am ausgefoffenen Eichenſafte. — 4 Linien. ANTHOMYIA. 10 — 41. Anth. vespertina. Fall, Schwarz; Hinterleib länglich-eirund, grauſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Flügel braun (Er); oder : Grau; Rükkenſchild mit vier fchwarzen Linien ; Flügel glatartig (Sie). Nigra; abdomine oblongo-ovato , cinereo-anican- te : linea dorsali nigra ; alis fuscis (Mas); aut : Cinerea thorace quadrilineato ; alis hyalinis ( Fem). 4 5 7 7 I Fallen Musc. 58, 49 : Musca ‘(vespertina) oyata nigra sub- nitida, parum griseo-micans ; fronte haud prominente; alis maris subnigricantibus , corpore femin® nigriori alis- que hyalinis : nervo transversali ordinario recto. Maͤnnchen: Untergeficht weiß, mit fhwärjlihem Schiller; Taſter und Fuͤhler ſchwarze: Borſte langgeftedert; Stirne weiß mit ſchwarzem Drei— ekke, worin vorne ein weißer Punkt iſt; Augen durch eine feine Naht getrennt. Ruͤkkenſchild glaͤnzend ſchwarz; Hinterleib laͤnglich-eirund, flach gewoͤlbt, ſchwaͤrzlich, glaͤnzend, mit grauem Schiller und zarter ſchwarzer Ruͤkkenlinie; Beine ſchwarz; Schuͤppchen gelblich; Flügel ziemlich gefätiigt ſchwarzbraun, mit einem Randdorne, und faft ſteiler gerader Querader. Weibchen : Lntergefiht grauweiß; Stirne grau, mit breiter tief- ſchwarzer Strieme. Leib dunfel aſchgrau, etwas glänzend; Ruͤkkenſchild mit vier fhwarzen Linien; Hinterleib fürser als bei dem Männden, mit (hwarzer Rüffenlinie. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel grau- lid. — Nicht felten. — 3 Linien. Sie iſt Anth. lithantrax in manden Sammlungen. 42. Anth. crassirostris. Schwarz mit grauem Schiller ; Rüffenfchild mit drei undeut: lichen Striemen ; Ninterleib eirund mit fehwarzer Rüffen- firieme; Flügel gelb. Nigra einereo-micans; thorace subtri- yittato ; abdomine ovato : vitta dorsali nigra; alıs Navis. Fallen Musc. 59,.52 : Musca (flavipennis?)) oblonga nigri- cans, abdomine maris lineari femine ovato; alis tolis flavedine tinctis, 108 ANTHOMYIA. Weibchen: Unterzefiht weiß, fehwarsfhillernd; Stirne breit, weiß, mit einer breiten ſchwarzen graufhillernden Strieme; Zafter ſchwarz, walzenformig, haarig; Nüffel fehr die. Fühler fhwars, grauſchillernd, mit gefiederter Borſte. Ruͤkkenſchild ſchwärzlichgran, an den Seiten licher gran, mit drei entfernten ſchwarzen Striemen, die fih auf der dunfeln Grundfarbe nicht fehr deutlich ausnehmen. Hinterleib ſchwaͤrzlichgrau, eirund, faſt »flach, glänzend, auf dem. zweiten und dritten Ringe mit ſchwarzer Nuffenftrieme. Beine ſchwarz; Schuppen Hein, gelb; Flügel durchaus gelb, mit bräunlicher Spizze und einem Randdorne: Duerader gerade, faft ſteil. — Beinahe 3 Linien. M. flavipennis Fall. iſt vielleicht diefe Art. Das Männchen Hat die Augen oben aenähert, doch nicht aufammenftoßend, und einen fireifenför= migen ‚flachen dichthaarigen, am Ende folbigen Hinterleib. (Fallen). 43. Anth. semicinerea. Wied. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib länglich roftgelb durchſchei⸗ nend: Rüfkenlinie, Einfchnitte und After fhwarz (Er); oder : Rükkenſchild aſchgrau, Hinterleib eirund gelb (Sie); Fühlerborſte Furzgefiedert, Thorace nigro ; abdomine ob- longo ferrugineo pellucido : linea dorsali, incisuris ano- que nigris (Mas) ; aut : Thorace cinereo , abdomine lu- teo (Fem); seta antennarum breve plumata. Wiedem. zoolog. Mag. I. 84, 37 : Anthomyid (semicinerea), antennis subplumatis ; thorace cinereo abdomine testaceo, pedibus nigris. (Femina). Fallen Muse. 64, 62 : Musca hyalinata. Männchen : Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe,; Augen dur eine feine Naht getrennt. Zafter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte fursgefiedert. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwarz; Hin— terleib elliptiſch, flach, roſtgelb, durchſcheinend, mit ſchwarzer vorne er— weiterter Ruͤkkenlinie, feinſchwarzen Einſchnitten und ſchwarzem vierten Ringe. Beine ſchwarz; Schüppchen und Schwinger weiß; Zlügel faft glashelle ohne Nanddorn : Querader füief, gerade. Weibchen: Es if dem Gatten ziemlich unaͤhnlich. Stirne weiß, breit, mit ſchwarzer grauſchillernder Strieme. Ruͤkkenſchild aſchgrau; Hinterleib ANTHOMYIA.. 109 eirund, gelb mit feinen ſchwarzen Einfnitten; von der Nüffenlinie if meiſtens feine Spur. — Im Sommer nicht felten auf Blumen und nies drigen Pflanzen im Walde. — 3 Linien. 44. Anth. dentimana. Meg. Nüfkenfchild Fchwärzlich 5; Hinterleib eirund, aſchgrau, mit fchwarzer Rüffenlinie ; Vorderfchenfel an der Epizze unten gezähnt ; Flügel faft glashelle. Thorace nigricante ; abdo- -“ mine ovato cinereo : linea dorsali nigra ;' femoribus an- ticis apice subtus dentatis ; alıs subhyalinis. Männchen : Unteraefiht weiß; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe, worin ein großer weißer Punkt fteht. Zafter ſchwarz; Fühler ſchwarzbraun mit kurzgefiederter Borfte. Ruͤlkenſchild fehwarsbraun, aſchgrauſchillernd, ohne Zeihnung; Bruftfeiten und Bruſt glänzend ſchwarz. Hinterleib ei- rund, flachgewoͤlbt, braunlih-afhgran, mit ſchwarzergrauſchillernder, nicht ſcharf begränster Ruͤkkenlinie; Einfhnitte fein ſchwarz. Schuͤppchen ſchmuzzig weiß; Fluͤtel etwas braͤunlich mit blaßgelber Wurzel, ohne Randdorn. Beine fhwarz : Vorderſchenkel vor der Spizze unten mit zwei fumpfen Zähnen ; Schienen vorne unten mit zwei Hoͤkkern; hinterſte Beine einfach, die Dinterfhenfel etwas verlängert. — Aus Oeſterreich, Yon Hrn. Megerle v. Miühlfeld. — 3 Linien. Eie hat große Aehnlichfeit mit Anth. irritans. 45. Anth. fumosa. Schwarz, Ninterleib eirund, graulich ; Flügel braun, Füh— Ierborfte langgeftedert, Nigra ; abdomine ovato , subeine- reo; alis infuscatis ‚seta antennarum longe plumata. Mannden : Untergefiht und die Fleine dreieffige Stirne fhwarz, ohne Schiller ; Augen durch eine feine ſchwarze Naht getrennt. Zafter und Zuhler ſchwarz: Borfte ziemlich Tanggefiedert. Mittelleid durchaus glaͤn— zend ſchwarz. Hinterleib eirund , flah gewoͤlbt, feidenartig ſchwärzlich, mit grauem Schiller ‚ ohne alle Zeihnung. Flügel gefchwärst , am Vor— derrande eimas gefättigter , am der Wurzel heller, ohne Randdorne; ie“ ANTHOMYIA. Duerader faſt fieil, gerade. Schuͤppchen braͤunlichgelb. Beine (ware — Bon Hrn. v. Winthem. — 27), Linien. 46. Anth. denigrata. Glänzend ſchwarz:: Nülfenfchild an den Seiten weißlich; Hinterleib eirund ; Flügel fhwärzlich. Nigra nitida ; tho- racis lateribus albidis; abdomine ovato; alis nigrican- tıbus. Weibchen : Untergeficht weiß, ſchwariſchillernd; Stirne weißlich, mit breiter ſchwarzer, tiefgefpaltener Strieme. Zafter und Fuͤhler fehwarg : Borfie Furggefiedert. Leib glänzend gemeinſchwarz: Ruͤkkenſchild an den Geiten bis zur Flügelwurzel graumgiß ; Schildehen ebenfalls etwas graus ſchilernd. Hinterleib eirund, ziemlich ſtark gewälbt, ohme Zeichnung. Deine ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Fluͤgel etwas gefhwärjt, ohne Nanddorn : Querader fleil, gerade. — Von Hrn. v. Winthem. — 3 Linien. Ob fie das Weibchen der vorigen feie, kann ich nicht entfheiben ; die Zuplerborfte iſt doch kuͤrzer aber dichter gefledert. 47. Anth. asella. Dunfelgran ; Rükfenfchild mit ſchwarzer Langslinie ; Hinter: leib eirund ; Flügel glasartig, Obscure cinerea; thorace - linea dorsali nigra ; abdomine ovato ; alis hyalinis. Weibchen: Untergefiht und Stirne weiß : Yejtere mit breiter ſchwar— zer Strieme ; Tafter und Fühler fhwars : Borfte langgefiedert. Leib dun— felgrau : Ruͤkkenſchild mit ſchwaͤrzlicher Ruͤkkenlinie; Hinterleib laͤnglich eirund, ohne Zeichnung. Beine ſchwarz; die kleinen Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle, kaum etwas graulich, ohne Randdorn: Querader ſteil, gerade. — 1'% Linie. 48. Anth. nigrita. Fall. Schwarz glänzend; Hinterleib eirund; Flügel faſt glashelle; Fühlerborſte langgefiedert. Nigra nitida; abdomine ovato; alis sublıyalinis ; seta antennarum longe plumata. ANTHOMYIA. 111 Fallen Musc. 60, 53: Musca (nigrita) obtuse ovata nigra nitida , fronte convexa albicante oculis maris intime co- hzrentibus ; alis hyalinis : nervo transversali ordinario subinflexo. | Männchen : Kopf fhwarg , über den Zühlern ein weißer Punkt; Augen durch eine feine Naht getrennt; Taſter und Zuhler ſchwarz: Borfte lang⸗ aber armgeficdert. Leib glänzend ſchwarz, ohne alle Zeichnung ; Hinterleid eirund. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Echwinger weiß ; Fluͤ— gel faft glashelle, ohne Nanddorn : Querader ſteil, gerade. Weibchen : Kopf etwas mehr grauſchillernd; Stirne mit breiter tief» ſchwarzer Strieme , worin vorne ein weißer Punkt ſteht. — Im Sommer nicht gemein. — 2'/, Linien. Tolen’s Art ift zweifelhaft , weil er fast, die Zlugel feien an der Wurzelblaßgeadert ; dieß finde ih an allen meinen Eremplaren nicht, welche durchaus fhwarzaderig find. i b) Beine ganz oder grüßtentheild gelb, *) Augen haarig. 49. Anth. erratica. Fall, Rükkenſchild afchgrau, mit vier ſchwarzen Striemen; Hin: terleib eirund, faft roftgelb mit fchwarzbraunen Schillerflef: Een ; Fühlerwurzel roſtgelb. Thorace cinereo ; vittis qua- tuor nigris ; abdomine ovato subferrugineo : maculis fus- eis micantibüs; antennis basi ferrugineis. Fallen Musc. 77, 92: Musca (erratica) ovata grisescens ; thorace nigro-lineato ; abdomine subtessellato ; alis hyali- nis : nervulis transversis infuscatis , equama alba. Männchen : Untergeficht lichtgrau, braunſchillernd; Zafter ſchwart; Fuͤhler ſchwarzbraun mit rofigelber Wurzel. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe, worin ein weißer Punft ſteht. Augen durch eine weiße Naht getrennt. Ruͤkkenſchild grau, mit vier fhwarzbraunen Striemen : Geiten- firiemen unterbrochen ; Bruftfeiten bleifarbig,, vorne mit einem laͤnglichen Luftloche. Schildchen roſtgelblich. Hinterleib eirund, gewoͤlbt, rofigelb mit 112 ANTHOMYIA. braunen Schilferfleffen marmorirt. Beine rofigelb mit braunen Zußen, Schuͤppchen und Schwinger bräunlihweiß ; Flügel breit ohne Randdorn, faft glashelle : Queradern bisweilen braun angeldufen ; die gewöhnliche ſchief, ſtark gefhwungen. Weibchen: Stirne breit lichtgrau, mit dunkelbrauner grauſchillern— der Strieme. — Nicht ſelten. — 5 Linien. 50, Anth. errans. Aſchgrau; Rükkenſchild mit vier fehwarzen Striemen; Hin: terleib eirund mit braunen Schillerflekken; Fühler ganz ſchwarz. Cinerea ; thorace vitlis quatuor nigris ; abdo- mine ovato :,maculis fuscis micantibus ; antennis totis nigris. , Weibchen : Diefe Art aleicht der vorigen, für deren Abart ich fie ebsmals hielt. Sie unterſcheidet fih durh ganz ſchwarze Fuͤhler, und die überall aſchgraue Grundfarbe des Leibes, worauf nichts Roſtfarbiges er- ſcheint. — Das Männchen kenne ih nicht. — 4 Linien. 51. Anth. vagans. Fall. Aſchgrau; Rüffenfchild mit vier [hwarzen Striemen; Hin⸗ terleib eirund, mit ſchwärzlicher Rükkenlinie; Flügelwurzel und Schüppchen roſtgelb. Cinerea; thorace vittis quatuor nigris , abdemine oyato : linea dorsali- nigricanti ; alis basi squamisque ferrugineis. Fallen Muse. 78, 93: Musca (vagans) ovata, obscura gri- sescens; thoracis lineis quatuor abdominisque linea me- dia nigris; alis basi et squama luteis : nervo transversali ordinario subrecto, subinfuscato, Mannhen : Untergefiht feidenartig weiß, ſchwariſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke, das ſich ganz ſchmal (mit weißem Saume) bis zum Scheitel zieht. Taſter an der Baſis ziegelroth, vorne fhwarz. Zühler ſchwarz:: über ihnen ein weißer Punkt. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit vier ſchwarzen Striemen, Qinterleib sirund, maͤßig gewolbt , afıharan ANTHOMYIA. 113 mit dunfelem Schiller und ſchwärzlicher abgefester Müffenlinie. Flügel blaßbraun mit rofigelber Wurzel : Querader febief gefhwungen. Schuͤpp- hen rofigeld. Beine rotbgelb mit braunen Füßen : Vorderſchenkel bis aur Mitte, Mittelfhenkel an der Wurzel ſchwarz. Weibchen: Stirne weiß mit breiter, tieffebwarzer, graufchillernder Strieme, Zajter ſchwarz. Hinterleib ſtark gewölbt : Ruͤkkenlinie faum fihtbar. Beine rothgelb mit braunen Züßen. — Hier fehr felten. — 4% Linien. 52. Anth. signata. Aſchgrau; Nüffenfchitd mit vier ſchwarzen Striemen; Hinz terleib eirund,, mit braunen Schillerfleffen und abgefezter Schwarzer Rüffenlinie ; Querader der Flügel braun; Fühler mit rorhgeiber Wurzel. Cinerea ; thorace vittis quatuor nigris ; abdomine ovato : maculis fuscis micantibus, li- nea dorsali interrupta nigra ; nervis transversalibus ala- rum infuscatis; antennis basi rufis. Männchen: Untergeficht feidbenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Etirne mit ſchwarzem Dreieffe, worin ein weißer Punft fieht; Augen dur eine feine ſchwarze weißgefaumte Linie getrennt. Taſter fhwars — bisweilen mit gelber Wurzel —; Fühler fhwarz : bie beiden erflen Glieder roth= gelb. Leid aſchgrau: Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Schild⸗ chen mit gelbrother Spisie; Hinterleib eirund, mit ſchwarſbraunen Schil— lerflekken; in gewiſſer Richtung ganz aſchgrau mit abgefester fohwarjer Auftenlinie. Shupphen und Schwinger ſchmuzzig weiß; Flügel faft glashelle : Queradern braun gefaumt : die gewöhnliche fihief, etwas gebogen. Weibchen : Untergefiht grauweiß; Stirne weiß, mit breiter (dwarier graufhillernder Strieme. — Nicht felten. — 3 Linien. 53. An th. quadrinotata. Aſchgrau; Rükkenſchild mir vier fchwarzen Striemen ; Hin⸗ terleib eirund,, braun marmorirt niit vier dunfeleren Flek— fen. Cinerea ; thorace vitlis quatuor .nigris ; abdomine ovato fusco-marmorato : maculis quatuor ebscurioribus. Band V. | 8 114 ANTHOMYIA. Männchen : Untergefiht glänsend weiß, fhwarsfhillernd, Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreiekke und weißem Punkte; Augen durch eine feine fäwarge weißgefäumte Linie getrennt. Zafter und Fuͤhler ſchwarz. Ruͤkken— ſchild aſchgrau, mit vier mattſchwarzen Striemen; Schildchen aſchgrau— Hinterleib eirund, flach gewoͤlbt, aſchgrau etwas roſtroͤthlich, braun mar— morirt; in gewiſſer Richtung bemerkt man auf dem zweiten und dritten Ringe je zwei fait ſchwarze etwas dreieffige Zleffen. Bruftfeiten und Bauch aſchgrau. Beine rothgelb mit braunen’ Füßen. Die ziemlich großen Schuͤpp— chen nebſt den Schwingern weiß. Flügel faft glashelle : gewöhnliche Quer— ader ſchief geſchwungen. — Aus hiefiger Gegend, nur das Männchen. — 4 £inien. 54. Anth. variegata. Rüffenfchild fchwärzlich , mit vier fehwarzen Striemen ; Nins terleib eirund, rofigelb, mit ſchwarzer Rüffenlinie, Schilds den an der Spizze rofigelb ; Fühlerborfte Furzgeftedert, Thorace nigricante : vittis quatuor nigris ; abdomine ovato ferrugineo linea dorsali nigra ; scutello apice fer- rugineo ; seta antennarum breve plumata. Männden : Untergefiht weiß, fhwarsfhillernd, Stirne mit ſchwar— jem Dreieffe und weißem Punkte; Augen durch eine fehwarze Linie ges trennt. Zafter dunkel roſtgelb; Fuͤhler fhwarz ; Borfte furgs und zartge— fiedert. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwaͤrzlichgrau, vorne weißſchillernd, mit vier ziemlich breiten ſchwarzen Striemen, Sculterbeulen. nicht rofigelb (wie bei der folgenden). Schildchen ſchwaͤrzlich mit roftrother Spizze. Hin⸗ terleib eirund, durchſcheinend, rofigelb mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie, ohne fhwarze Einſchnitte. Ehupphen und Schwinger weißlih; Flügel faft glashelle : Querader fleil, gerade. Beine rothgelb, mit ſchwarzbraunen Fuͤßen. MWeibhen : Stirne breit weiß, mit tiefſchwarzer Strieme; Hinter⸗— leid flachgedruft; Flügel etwas braunlid. — Das Maͤnnchen von Hrn. v. Winthem; das Weibchen hier im Junius gefangen. — Beinahe 4 Linien ANTHOMYIA. 119 55. Anth. populi. Nüffenfchild afchgrau , mit vier ſchwarzen Striemen 5; Schul⸗ terbeulen Schilöchen und Hinterleib roftgelb : Einfchnitte und Rükkenlinie ſchwarz. Thorace cinereo, vitlis qualuor nigris ; humeris, scutello , abdomineque ferrugineis : in- eisuris lineaque dorsali nigris. Diefe Art gleicht der vorigen fehr, fie unterfiheidet ſich: durch länger gefiederte Fuͤhlerborſte, durh einen mehr grauen Ruͤkkenſchild, deſſen Striemen ſchmaͤler find; durch rofigelbe Schulterbeulen, ein rofigelbes Schildchen und fhiwarze Einfchnitte des Hinterleibes, welder ebenfalls durhfcheinend ift. Die Flügelwurzel ift gelblig. — Hier felten. — 3%, Linien. Man bite fih, fie mit A. testacea zu verwechfelm, welche ſich durch nafte Augen unterfheidet, und in der folgenden Abtheilung vorfommen wird. 56. Anth. pallida. Zabr. Rofigelb; Füße braun, Ferruginea ; tarsis fuscis. Fabr. Ent. syst. IV. 320 , 33 : Musca (pallida) pallide testacea ; ano plantisque nigris. — Syst. Antl. 295, 53. Gmel. Syst. Nat. V. 2842, 182. Degeer Ins. VI. 42, ı6 : M. testacea. Fallen Musc. 89, 122. Beide Gefchlechter rofigelb , ſchwarzborſtig, nur die Fuße und bei der Weibchen bisweilen die Spizze der Zuhler braun. Augen dis Männdens haarig, dur eine weiße Naht getrennt; des Weibchens faum haarig; Stirnfirieme breit, roſtgelb. Kopf hellgelb, weißſchillernd. Fuͤhlerborſte ziemlich langgefiedert. Hinterleib eirund. Fluͤgel etwas braͤunlich, am Vor— derrande und an der Wurzel roſtgelblich: Querader faſt ſteil, gerade. — Hier ziemlich ſelten. — 3 Linien. Bisweilen ſieht man auf dem Ruͤkkenſchilde des Weibchens drei blaß— braune, genaͤherte Linien, wovon die mittelſte breiter if. ı16 ANTHOMYIA. Gin weibl. Eremplar wurde von Hrn. v. Winthem gefhift, deſſen Augen durhaus naft waren. Es war etwas Meiner wie gewöhnlich, fonft nicht verſchieden. =) Augen nakt. 57. Anth, testacea. Fabr. Rükkenſchild blaulichgrau mit vier braunen Strienten ; Schild: chen , Hinterleib und Fühlerwurzel roftgeib. Thorace cæ— sio, viltis quatuor fuscis ; scutello abdomine antennarum- que basi ferrugineis. Fabr. Spec. Ins. II. 440 , 22: Musca (testacea) cinerea ; scutello abdomine pedibusque testaceis. — Ent, syst. IV. 320, 32. Gmel. Syst. Nat. V. 2842, 181. Fallen Musc. 90, 123 : Musca scutellaris. Panzer Fauna Germ. LX. ı4. Männchen : Untergefiht weiß, fehwarsfhilernd ; Zafter roftgelb; Züpler fo lang als das Untergefiht, braun : zwei erſte Glieder rothgelb : Borfte Furigefiedert. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe und weißem Punkte; Augen dur eine zarte weiße Naht getrennt. Ruͤkkenſchild blau— lihgrau mit vier fhwarzbraunen Striemen; Bruſtſeiten vorne und Schulz tern rofigelb. Schildchen und der eirunde Hinterleib roftgelb, lezterer durchſcheinend mit fein ſchwarzen Einfhnitten. Schuppen und Schwinger hellgelb. Flügel breit, etwas braunlih, langs den Vorderrand und an der Wurzel roftgelb : Duerader fieil, gerade. Beine rothgelb mit ſchwar— sen Züßen. MWeibhen : Stirne weiß, mit breiter tieffehwarzer graufdillernder Etrieme. — Hier fehr felten. — Beinahe 4 Linien. 58. Anth. pagana. Fabr. Rükkenſchild grau, mit vier fchwarzen Striemen ; Schildchen rofigelb; NHinterleib eirund gelbgrau mit braunem Schiller und fhwärzlicher Rükkenlie. Thorace cinereo : vitlis qua- “ o ANTHOMYIA. 117 tuor nigris 5; scutello ferrugineo ; abdomine ovato fla- vescente-cinereo fusco micante : linea dersali nigricante, Fabr. Ent. syst. IV. 326, 61 : Musca (pagana) cinerea ; thorace fusco-lineato , scutello pedibusque testaceis. — Syst. Antl. 288, 23. Fallen Musc. 79, 95. Maͤnnchen: Untergeficht weiß, fhwarsfhillernd; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen oben durch eine feine Naht getrennt. Zafter und Zubler ſchwarz. Ruͤkkenſchild aſchgrau, fchwarsfhillernd, mit vier fhwarzen Striemen; Schildchen dreieffig, rofigelb. Hinterleib eirund, gelbgrau, mit braunem Schiller und einer ſchwarzen nicht immer deut— lichen Ruͤkkenlinie. Schuͤppchen und Schwinger weißlid. Zlügel mit gelb— Yicher Wurzel : Querader faft ſteil ‚ etwas gefhwungen. Beine rothgeld mit braunen Füßen. Weibchen: Stirne weiß ,mit breiter tiefſchwarzer, weißgraufdils ſchillernder Strieme. — Hier iff mir diefe Art noch nicht vorgefommen ; es fcheint fie Iiebe mehr die nördlichen Gegenden. Sch erhielt fie von Hrn. Miedemann und von Hrn. v. Winthem. — Beinahe 4 Linien. 59. Anth. Angelic®, Hgg. Rükkenſchild graulich, mit vier fchwarzen Striemen; Hinter> leib eirund roftgelb mit fchwarzer Rülkkenlinie; Schilöchen rofigelb, Thorace cinerascente : vittis quatuor nigris ab- domine ovalo ferrugineo : linea dorsali nigra ; scutello ferrugineo. Fallen Musc. 78, 94 : Musca (Angelice) ovate cinerascens; thorace sublineato ; alarım nervis ad basin et squama pallidis : nervo ordinario tranverso non infuscato. Scopoli Ent. Carniol. 880 : M. Angelic«. Gmel. Syst. Nat. V. 2844. 202: Musca deceptoria. Schrank Aust. 932 : M. deceptoria. Diefe Art fieht der vorigen faft ahnlich. Der Ruͤkkenſchild ift bei dem Männchen heller grau , bei dem Weibchen mehr ins Roſtgelbe gemiſcht; Schildchen und Hinterleib find rofigelb , Tegterer jedoch nicht mit braunem 118 ANTHOMYIA. Schiller; die ſchwarze Nüffenlinie geht nicht bis zum After, und ift bei dem Weibchen meiftens auf dem dritten Ringe fhon abgebrochen. Alles Uebrige hat fie mit der vorigen gemein. — Hier fehr haufig. — Beinahe 4 Linien. Bisweilen find die Vorderſchenkel ſchwarz;; bisweilen auch die Wurzel der mittlere. Diefe Abart erhielt ih unter dem Namen atrimana. 60. Anth. urbana. Aſchgrau; Nüffenfchild mit ſchwarzen Striemen ; Hinterleib eirund mit fchwarzer Rüfkenlinie. Cinerea; thorace vittis quatuor nigris ; abdomine ovato : linea dorsali nigra. Diefe gleiht in allem der vorigen, allein fie if durchaus aſchgrau ohne das geringfie Roſtgelbe. Der Hinterleib fhillert, befonders bei dem Weibchen; flefweife ins Braunlihgraue. Bisweilen find die Vorderfihens tel fhwarz, Hier fehr gemein. — 4 Linien. 61. Ba impuncta. Fall. Graulih ; Rüffenfhild ſchwachgeſtriemt; Hinterleib eirund ungefleft; Taſter und Fühlerwurzel rofigelb, Cinerascens ; thorace sublineato ; abdomine ovato immaculato ; palpis antennisque basi ferrugineis. Fallen Musc. 79, 96: Musca (impuncta) ovata cinerea im- maculata „ antennis basi pedibusque testaceis,, nervis iransversis infuscatis. Mannhen : Gelbgrau. Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Zafter rofigeld; Zuhler fhwarzbraun mit rofigelber Wurzel: Borfte Fursgefiedert. Augen durch eine weiffe Linie getrennt; Stine weiß mit ſchwarzem Drei= effe und weißem Punkte. Ruͤkkenſchild mit vier blaßbraunen Striemen , die den Hinterrand nicht erreichen. Hinterleib eirund, ungefleft. Schüpp- Gen und Schwinger unrein weiß; Flügel faſt glashelle : Duerader etwas braun; die gewöhnliche gerade, fteil. Weibhen : Stirne grauweiß, breit, mit mattſchwarzer Doppelſtrieme. — Alenthalben gemein. — 3, Linien. .ANTHOMYIA. 119 62. Anth. separata. 4 Grau; Rüffenfchild fchwachgeftriemt ; Hinterleib eirund, uns geflekt; Tafter und Fühler ſchwarz. Cinerea ; thorace sub- lineato.; abdomine ovato immaculato ; palpis antennisque nigris. Maͤnnchen: Es gleicht durchaus der vorigen Art, und unterfcheider fi nur durd die ganz ſchwarzen Zafter und Fuͤhler; die Zuhlerborfte it kaum etwas geftedert. — Von Hrn. 9. Winthem. — 3 Linien, Das Weibchen unbefannt. 63. Anih. modesta. Mieéd. Aſchgrau: Rükkenſchild mit vier braunen Punkten; Taſter und Fühler ſchwarz: Borfte langgefiedert. Cinerea; tho- race fusco-lineato; abdomine ovato : punctis quatuor fus- eis; palpis antennisque nigris : seta longe plumata. Männchen: Aſchgrau. Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Zuhler fchwarz : Borſte langgefiedert; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe und weißen Punkte; Augen durch eine zarte weiße Naht ge— trennt. Rüffenfchild mit ‚vier braunen, binten abgebrodenen Linien; Hinterleib eirund : auf dem zweiten und dritten Ringe je zwei zarte braune Punkte. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Zlügel faft glashelle : ueradern etwas dunkler, die gewöhnliche fleil, gerade. Weibchen : Stirne breit, grau, mit fehwarzlicher Doppelſtrieme. — Selten. — 3"), Rinien. 64. Anth. pertusa. Grau; Rüffenfchild mit vier ſchwarzen Linien; Hinterleib eirund, mit vier fchwarzen Flekken; Fühlerborfle kurzge⸗ fiedert. Cinerea; thorace lineis quatuor nigris ; abdo- mine ovato maculis quatuor nigris.; seta antennarum breve plumata. ‚ Mannden : Hellgrau. Untergefiht feidenartig weiß fhwarafhillernd, Stirne weiß mit ſchwarzem Dreielfe; Augen durch eine ſchwarze weißges 120 ANTHOMYIA, fäumte Linie getrennt. Zafter fehwars, haarig, faft fadenfoͤrmig; Fühler fhwarzbraun mit fehr fursgefiederter Borſte. Ruͤkkenſchild mit vier ſchwar— zen Linien, in gewöhnlicher Form. Schildchen mit braunem Punfte an der Wurzel. Hinterleib etwas langlich-eirund : auf dem zweiten Ringe zwei fhwarze vorne etwas ſpizzige Zleffen, auf dem dritten zwei gleich- farbige Punfte. Schuͤppchen weiß; Schwinger braun. Flügel glasartig : Dueradern dunfeler. — Aus dem Baumhanerifhen Mufeum. — 3 Linien. 65. Anth. strenua. Graulich; Rüffenfchild mit vier braunen Linien; NHinterleib eirund,, mir ſchwarzer Rükkenlinie und braunen Schillers fleffen. Cinerascens ; thorace lineis quatuor fuscis ; abdo- mine ovato: linea dorsali nigra maculisque fuscis mi- cantıbus. Meibhen : Aſchgrau. Untergeficht blaulichlichtgrau; Stirne grau, mit dunfelbrauner tiefgefpaltener Strieme; Zafter und Zuhler fhwarz : Borfte Ianggefiedert. Ruͤkkenſchild mit vier braunen Linien; Hinterleib eirund, gewölbt, mit braunen Echillerfleffen und ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Schüppchen gelblih; Zlügel etwas trüb, mit einem Randdorne: Duerader ſchief, geſchwungen. — Zwei Weibden; das Männden unbefannt. — 4 Linien. 66. Anth. tetrastigma. Aſchgrau, braunfchillernd ; Rükkenſchild mit vier fchwarzen Linien; Hinterleib länglich, mit vier ſchwarzen Punkten ; Vorderfrbenkel ſchwarz. Cinerea fusco-micans ; thorace li- neis quatuor nigris ; abdomine oblongo : punctis quatuor femoribusque anticis nigris. Männchen: Afchgrau, mir dunkelbraunem Schiller. Untergeficht weiß, ſchwarzſchillernd; Zafter und Zühler ſchwarz: Borſte lanagefiedert; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe; Augen dur eine ſchwarze weißgefaumte Linie getrennt. Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Linien; Hinterleib elliptiſch, flach gewölbt : auf dem zweiten und dritten Ringe je mit zwei ſchwarzen Punkten am Hinterrande. Beine rothaelb ; Vorderſchenkel und ale Füße ANTHOMYIA. 121 ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger braunlih weiß; Flügel braunlih : Duerader ſchief, gerade. Nur Ein Eremplar aus hiefiger Gegend. — 4 Linien. 67. Anth. uliginosa. Fall. Weißlich; Rükkenſchild mit zwei, Kinterleib mit vier ſchwar— zen vierefligen Flekken; Taſter und Fühlerwurzel roftgelb; Dueradern der Flügel braun. Albida; thorace maculis bi- nis , abdomine quatuor nigris quadralis ; palpis anten- nisque basi ferrugineis ; nervis transversis alarum fuscis. Fallen Musc. $ı, 100: Musca (uliginosa) cinerea; ablo- mine basi diaphano pedibusque testaceis ; punctis thora- cis duobus abdominis sex nervisque alarum transversis fuscis. Maͤnnchen: Untergefiht weiß mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Zafter roſtgelb; Zuhler braun mit gelber Wurzel : Borſte langgefiedert. Stirne weiß, mit ſchwarzer Striene die ſich fchmal bis sum Schenfel ziehet. Leib arauweiß ; Ruͤkkenſchild vorne mit vier braunen Strichen, hinter denfel- ben faft auf der Mitte mit zwei ſchwarzen viereffigen neben einander fiehenden Steffen ; Schildchen mit ſchwarzen Seitenfleffen. Hinterleib eirund, an der Wurzel gelblih durchfcheinend ; uber den Ruͤkken gebt eine ſchwarze Linie; auf dem zweiten und dritten Ringe fichen je awet ſchwarze viereffige Fleffen, und auf dem vierten zwei gleichfarbige Punkle. Fuße fhwarzbraun ; Schuppen und Schwinger weiß; Flügel glashelle : Dueradern braun , die gewoͤhnliche fleil, gerade. Weibhen : Stirne weiß, breit, mit ſchwarzbrauner Doppelfiriente. — Ich fing diefe Art im Herbſt mehrmalen auf meinem Zimmer. — 3 £inien. 68. Anth. clara. Agg. | Rüffenfchild weißlich mit drei ſchwarzen Flekken; Hinterleib walzenformig röthlichgelb, mit braunen und ſchwarzen Flekken. Thorace albido, maculis tribus nigris ; abdomine xufescente : maculis fuseis nigrisque. 122 _ANTHOMYIA. Maͤnnchen: Untergefiht und Stirne weiß, lestere mit ſchmaler grauer Strieme. Zuhler braun mit langgefiederter Borfte. Ruͤkkenſchild grau— weiß, mit drei ſchwarzbraunen Flekken in einer Reihe zwifchen den Flü— gelwurzeln ; Echildchen grauweiß ; Hinterleid walzenformig, roͤthlichgelb, hellgrauſchillernde: auf dem weiten Ringe zwei rotbbraunen Rükkenſlekken auf dem dritten zwei fihwarge Nüffenfleffen nahe am Hinterrande und zwei Seitenfleffen mehr vorne ; auf dem vierten vorne zwei fehwarze Seitenfleffen. Beine roſtgelb mit braunen Fuͤßen; Schuppchen und Schwin— ger weiß; Flügel faſt glashelle : Querader fall fieil, gerade. — Aus dent Wirdemannifgen Mufenm; Herr Graf v. Hoffmannsegg entdelte dieſe Art in Portugal. — 4 Linien. Weibhen : mir unbefannt. 69. Anth. simplex. Wied. —4 Grau; Rükkenſchild mit vier braunen Striemen; Hinterleib eirund, braunſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Wurs zel der Fühler gelb: Borſte kurzgefiedert. Cinerea ; thorace vitlis quatuor fuscis ; abdomine ovato , fusco- micante : linea dorsali nigra ; basi antennarum flavo : seta breve plumata. Wied. zool. Mag. I. 84 , 38 : Anth. (simplex) antennis subplumatis ; cinerea, abdominis basi pedibusque flavıs. Weibchen : Unterzefiht weiß, Fühler braun : zweites Glied braun= lichgelb; Stirne grauweiß , mit breiter ſchwarzer Strieme; Zühlerborfte furzgefiedert. Huffenfhild grau, mit braunen Schillerſtriemen; Hinter— feib eirund , flach, grau mit braunem Schiller und fhwarzer Ruffenlis vie. Bruſtſeiten fchiefergrau. Beine röthlichgelb mit braunen Füßen; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Querader der Flügel faft ſteil, gerade. — Aus dem Wiedernannifhen Muſeum. — 3 '/, Linien. Männden : mir unbefannt. 0. Anth. confinis. Aſchgrau; Rükkenſchild mit verlofchenen Linien; Hinterleib eirund ; Vorderfchenfel braun. Cinerea ; thorace sublineato; ahbdomine ovato ; femoribus anticis fuscis. ANTHOMYTA. 123 Weibchen: Untergefiht fchiefergran ; Stirne gran vorne weißſchil⸗ lernd, mit ſchwaͤrzlicher Doppelſtrieme, Fuͤhler braun, mit langgefieder— ter Borſte. Leib aſchgrau; Ruͤkkenſchild mit verloſchenen braunen Linien; Hinterleib eirund, ohne allen Schiller. Beine roftgelb : Vorderſchenkel und alle Züße braun. Schuͤppchen und Echwinger weiß. Querader der Fluͤgel fieil, gerade. — Wiedemannifhes Muſeum. — 3 Linien. Mannkhen : mir unbekannt. 71. Anth. honesta. Aſchgrau; Rükkenſchild mit vier braunen Striemen ; Hinterleid eirund; Worderfchenfel ſchwarz; Flügel gelblic). Cinerea; thorace vitlis quatuor fuscis; abdomine ovato: femori- bus anticis nigris ; alis flavescentibus. Weibchen : Untergefiht und Stirne weiß; Strieme tiefſchwarz, graus ſchillernd, nicht gefpalten , vorne mit weißem Punkte. Fuͤhlerborſte mäßig langgeftedert. Leib aſchgrau: Ruͤkkenſchild mit vier braunen Striemen; Hinterleib eirund, ziemlich flach, ſchwaͤrzlichſchillernd. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Beine rothgelb mit ſchwarzen Fuͤßen; auch die Schen— fel und Wurzel der Schienen an der vordern ſchwarz. Fluͤgel gelblich anz gelaufen , befonders die Queradern. = Wiedemanniſches Muſeum. — Beinahe 3 Linien. Männchen : mir unbefannt. 72. Anth. favillacea. Aſchgrau; Hinterleib eirund; Taſter und Fühlerwurzel ziegel— roth; Queradern der Flügel braun, Cinerea ; abdomine ovato ; palpis antennisque bası testaceis ; nervis traus- versis alarum infuscatis. Weibhen : Untergefiht weiß, aſchgrauſchillernd; Stirn weißgraun, mit braunrother Doppelftrieme. Zafter ziegelroth ; Fühler fhwarsbraun : zweites und Wurzel des dritten Gliedes ziegelroth ; Borfte ftarfgefi,dert. Leib aſchgrau, ohne Zeichnung; Hinterleib eirund, gewoͤlbt. Deine hell» roſtgelb, mit braunen Fuͤßen. Fluͤgel faſt glashelle, mit gelblicher Wurzel und einem Randdorne; am Vorderrande find die Adern gelb; die beiden 124 ANTHOMYIA. Queradern dunfeldraun , die gewöhnliche fieil , gerade. — Von Herrn Wiedemann. — 5 Rinien, Mäaͤnnchen: mir unbefannt. 73. Anth. munda.. Lichtgrau; Stirnfirieme rotbgelb; Tafter fchwarz ; Fühler: borfte Furzgeftedert ; Worderfchenfel fchwarzbraun. Casia vitta frontalı rufa; palpis nigris : seta antennarum bre- ve plumata ; femorıbus anticis fuscıs. Weibchen: Kopf grauweiß; Lintergefiht mit fhwarzlihem Schiller; Zaiter fhwarz ; Fühler ſchwaribraun: Borſte kurzgefiedert. Stirne breit, mit lebhaft rothgelder , hinten ſchwarzer Etrieme. Leib lichtgrau, ohne Zeichnung; Hinterleid faſt kegelfoͤrmig. Schuͤppchen fehr Mein, und nebft den Chwingern weiß; Fluͤgel blafgelblih : Adern fein, lichtbraun ; Quers ader fihief, gerade ; der Vorderrand mit kleinen Dorften befest. Beine rothgelb : die Zuße und die Spisze der Hinterfchienen ſchwarz; Vorder— henfel dunfelbraun. — Von Hrn. v. Winthem. — 2'/, Linien. Mannden : unbekannt. 74. Anth. sericata. tichtgrau; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen ; Hin⸗ terleib länglich, mit dunfelbraunen Schillerflekken; Taſter und Fühler ſchwarz. Czesia ; Ihorace ; vitlis quatuor ni- gris ; abdomine oblongo : maculis fuscis micantibus; palpis anlennisque nigris. Weibchen : Kopf feidenartig weiß , ſchwarzſchillernd; Stirnfirieme dreit , tiefſchwarz mit grauweißem Schiller , vorne mit einem helweißen Punkte. Taſter ſchwarz, walsenförmig ; Fühler fo lang als das Unterge> ſicht, ſchwarz mit Tanggefiederter Borfte. Ruͤkkenſchild grau braunſchil— fernd, mit vier ſchwmarzbraunen Linien : die mittelften genabert. Hinters leib elliptiſch blaulichaſchgrau, feidenartig glänzend, dunkelbraunſchillernd; in gewiſſer Richtang zeigen ſich an der Baſis des zweiten, dritten und vierten Ringes ſchwarze Querflekken, und langs des Ruͤkkens eine breite braune Strieme. Beine lebhaft roſtgelb, mit braunen Fuͤßen. Schuͤppchen ANTHOMYIA. 125 und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas grau, braunaderig: Querader faſt ſteil, gerade, etwas dunkeler. — Nur einmal in hieſiger Gegend. — 3'/ Linien. — Männden : unbekannt. 73. Anth. amabilis. Schiefergrau ; Rükkenſchild mit braunen Linien; Hinterleib eirund , mit ichwarzer Rükkenſtrieme; drittes Fühlerglied an der Sinnenfeite rothgelb. Schistacea ; thorace fusco-lines- to ; abdomine ovato : vitta dorsali nigra; articulo tertio antennarum intus rufo. Weibchen : Gleicht der vorigen Art. Untergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd, Stirne breit , weiß, mit tiefſchwarzer ©trieme, die fhmaler ift als bei der vorigen , und vorne einen hellweißen Puntt hat. Zafter ſchwarz. Fuͤhler faft fo lang als das Untergeficht : zwei erfte Glie- der ſchwarz; drittes braun , aber an der Wurzel und Innenſeite roth- gelb; Borſte Ianggefiedert. Ruͤkkenſchild lichtſchiefergrau, braunſchillernd, mit vier nicht ſehr deutlichen braunen Linien. Hinterleib laͤnglich eirund, glänzend fhiefergran, ſchwarzſchillernd, mit ſchwarzer Nüffenfirieme ; Bauch ſchwarz. Schuͤppchen ziemlich groß und nebft den Schwingern weiß. Fluͤgel glashelle , fein fchwarzaderig : Querader fteil, gerade. Beine leb— haft rothgelb mit fhwarzen Züßen. — Nur einmal in hiefiger Gegend. — 3 Linien. — Männchen : unbefannt. 76. Anth. comta. Greis; Rüffenfchild ſchwarzgeſtriemt; Hinterlejb eirund, mit ſchwarzen Schillerfleffen ; Fühler braun mit weißer Waur: zel. Grisea; thorace nigro-vittato ; abdomine ovato : ma- culis nigris micantibus ; antennis fuscis , basi albis. Mannden : Eine fehr ausgezeichnete Art. Untergeficht weiß, fehwarz- ſchillernd; Stirme weiß, das ſchwarze Dreiek fehlt und man fieht bloß davon die Einfaffung als zarte fhwarze Linien ; Augen durd eine weiße Naht getrennt. Zafter ſchwarz, ſchlank, fadenfdrmig. Fühler fürzer als das Untergeficht braun : die beiden erſten Glieder weiß ; Borſte bloß an “ber obern Seite gefiebert , an der unterm durchaus kahl. Ruͤkkenſchild 126 ANTHOMYTA.- greis, mit vier ſchwarzen, paarweife genäherten Linien, an den Seiten zwei fihwarze Zleffen; Bruftfeiten aſchgrau. Schildchen ins Nothgelhe fhimmernd. Dinterleib eirund,; flach gewolbt , mit drei ſchwarzbraunen Schilerfleffen auf jedem Ringe; die ziemlich großen Schuͤppchen und die Schwinger unrein weiß; Zügel etwas getrübt , braunaderig, die Duer- ader fhief, geſchwungen, dunfeler. Beine rothgelb mis braunen Züßen. — Bon Hrn. v. Winthem. — 4 Linien. 77. Anth. mystica. Hgg. Schiefergrau ; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Linien; Hin: terleib länglich, mit ſchwarzen dreiekkigen Rüffenfleffen ; Flügel ungeflekt, glasartig. Schistacea ; thorace vittis qua- tuor nigris; abdomine oblongo : maculis dorsalibus tri- gonis atris; alis hyalinis immaculatis. Maͤnnchen: Lintergefiht ſeidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze weißgeſaͤumte Linie getrennt. Taſter und Fuͤhler fhwars : Borſte langgefiedert. Leib ſchiefergrau; Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen: die mittelſten ſchmaͤler; Hinterleib laͤnglich, flachgewoͤlbt, mit tiefſchwarzen dreiekki— gen Ruͤkkenflekken: die Spizze nach vorne. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel glashelle : Querader fchief , gerade. Beine rothgelb : Vor— derſchenkel und alle Züße fhwarzbraun. — Banmhanerifhes Mufeum. 2'/, Linien. Weibchen: unbekannt. 76. Anth. fuscata, Fall, Kichtgrau ; Nüfkenfchild mit vier ſchwarzen Striemen ; Hinz terleib länglich, mit ſchwarzen dreiekkigen NRüffenfleffen; Querader der Flügel braun, gerade, Cæsia; thorace vittis quatuor nigris ; abdomine oblongo : maculis dorsalibus _ irigonis nigris ; neryo transverso alarum infuscato recto. (Tab. 44. Fig. 8). Fallen Musc. 85, 109: Musca (fuscata) oblonga nigra grisee ANTHOMYIA,. 127 micans , thorace lineato , segmentorum macula triangu- lari fusca ; alarum nervis transversis infuscatis ; pedibus pallidis. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß, ſchwariſchillernd; Stirne weiß, mit ſchmaler fhwarzer Strieme; Taſter ſchwarz; Fuͤhler etwas kuͤrzer als das Untergeſicht, ſchwarz, mit langgefiederter Borſte. Leib lichtgrau; Ruͤk— kenſchild mit vier ſchwarzen Striemen: die zur Seite unterbrochen; Schild- chen mit ſchwarzer Ruͤkkenſtrieme. Hinterleib laͤnglich, flach gewoͤlbt, auf den drei erſten Ringen ein ſchwarzer dreieffiger Ruͤkkenflekken, der die Spisje nad vorne richtet. Schupphen groß, weiß. Zlügel etwas braun= lich, mit braungefänmten Queradern : die gewöhnliche etwas ſchief, ges rade. Beine rothgelb : Vorderfhenfel und alle Fuße braun. Weibchen : Stirne breit, weiß, mit fhwarsbrauner Doppelftrieme. — Aus der Baumhanerifhen Sammlung ; auch von Hrn. v. Winthent. — 4 Linien. 9. Anth. trigonalis. Lichtgrau; Rüffenfchild mit vier fchwarzen Striemen ; Hin: terleib länglich, mit ſchwarzen dreieffigen Rükkenflekken; Duerader der Flügel braun, gebogen ; Beine fchwarz, mit softgelben Schienen, Cæsia; thorace vittis quatuor nigris; abdomine oblongo : maculis dorsalibus trigonis nigris ; nervo transverso alarum infuscato arcuato ; pedibus ni- gris : tibuis rufis. Maͤnnchen: Es fieht dem Männchen der vorigen Art ganz ahnlich und unierfcheidet fih : Durch die ſtark gebogene Querader der Flügel ; dur einen fhwargen Yunft, der zum Theil auf dem SHinterrande des Ruͤkkenſchildes, zum Theil auf dem Schildchen fieht ; durch lichtere Farbe des Hinterleibes , deffen ſchwarze Dreieffe ſich in gewiffer Richtung bis zum Seitenrande erftreffen ; und lendlih durch durchaus fhwarzbraune Schenkel. — Aus der Baumhanerifhen Sammlung. — 4 Linien. Weibchen : unbefannt. 80. Anth. pr&potens. Zgg. Grau; Rükkenſchild mit ſchwarzer Seitenftrieme ; Hinterleib 128 ANTHOMYIA. kegelförmig, mit ſchwarzer Rüffenlinie und ſchwarzen Punks ten an den Einfchnitten ; Zafter ſchwarz. Cinerea ; thorace utrinque vitta nigra ; abdomine conico : linea dorsali nıara , 1Ne1surls nıgro-punctaltis ; palpis nıgris, Wiedem, zool. Mag. I. 83 , 36 : Anth. (prepotens) grisea pedibus et ano testaceis; alis flavicantibus. Fallen Musc. 83, 106. Männchen : Untergefiht glaͤnzend feidenartig weiß, mit ſchwari⸗ grauem Schiller; Stirne weiß, mit fhmalem ſchwarzem Dreieffe , worin ein weißer Punkt ſteht; Augen durch eine weiße Naht getrennt, die ſich auf den Scheitel etwas erweitert, und bafelbft einen fehwargen dreieffis gen Munft hat. Zafter und Fühler ſchwarz: Borfte Tanggeftedert. Leib grau : Rüuͤkkenſchild beiderfeits mit einer ſchwarzen Strieme; zwiſchen den> ſelben unbdeutliche dunfele Linien. Hinterleib flach fegelfürmig : uber den Küffen eine ſchwarle Linie, und vor den Cinfhnitten fhwarze Punft> warsen; Afterfpizse rothgelb. Beine rorhgelb mit ſchwarzen Fuͤßen, Schuͤpp⸗ hen klein weiß, gleiche Farbe haben die Schwinger. Flügel blaßbraͤunlich, an der Wurzel und am Vorderrande gelblidy ; Duerader fihief, fiarf ges ſchwungen. Weibchen: Stirne breit weiß mit tieffchwarzer Strieme; Hinterleib mehr eirund, gewoͤlbt. — Hier felten. — 4 bis 5 Linien. Die Grundfarbe des Leibes andert ab mit fohiefergran und gelblich— aſchgrau. 81. Anth. regens. Mied. Grau; Rükkenſchild beiderſeits mit ſchwarzer Strieme; Hin⸗ terleib kegelförmig, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Taſter roth— gelb. Cinerea ; thorace utrinque vitta nigra ; abdomine conico : linea dorsali nigra ; palpis rufis. Mannden : Es gleiht, die Größe ausgenommen, ganz der vorigen Art, und unterfcheidet fih durch Zolgendes : Die Zafter find rotbgelb ; der Hinterleib ift höher gewölbt, und hat nur ganz feine kaum benterfs bare Punftwarzen an den Einſchnitten; die Afterfpizge if ſchwaͤrzlich, ANTHOMYIA, 129 nad unten gebogen, und wird dorten von zwei walsenförmigen haarigen Zapfen empfangen , die am vorlesten Gliede angewahfen find. (*). MWeibhen : Stirne breit , weiß, mit ſchwarzer Strieme ; Hinterleib mehr eirund, fpissig. — Hier felten; auch von den Herren Wiedemann und v. Winthem. — 3 Linien. 82. Anth. linogrisea. Aſchgrau; Nüffenfchlid beiderfeitS mit ſchwarzer Strieme; Hinterleib Ergelfürmig, mit ſchwarzer Rüffenlinie; Taſter und After ded Männchens ſchwarz. ;Cinerea ; thorace utringne vitta nigra; abdomiue conico : linea dorsali nigra ; palpis anoque nigris. Sie gleicht ganz der vorigen , und unterfcheidet fi von derfelben durch die ſchwarzen Zafter. — Hier felten; auch erhielt ich fie aus den Mufeen der Herren Wiedemann und v. Winthem. — 3 Linien. 83. Anth. conjuncta. Lichtgrau; Rüffenfchild mit verlofchenen Linien ; NHinterleib Fegelfürmig , mit. fchwarzer Nüffenlinie ; Worderfchenkel fhwarz. Casia ; thorace sublineato ; abdonıine conico : linea dorsali nigra ; femoribus anticis nigris. Männchen : Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit einem ſchwarzem Dreieffe und weißem Punfte ; Augen durch eine weiße Linie getrennt ; Scheitel ſchwarz. Zafler ſchwarz; Fuͤhler ſchwarzbraun: gweites Glied weißſchillernd; Borſte nicht fehr Tanggeftedert. Ruͤkkenſchild grau, mit undeutlichen ſchwaͤrzlichen Linien; Hinterleib laͤnglich, faft kegelfoͤrmig, mehr blaulichgrau, mit ſchwarzer Auffenlinie; Bauch duns kelgrau. Beine rothgelb : Vorderfchenkel und alle Fuͤße ſchwarz; Schüpps Sen und Schwinger weißlih; Flügel faſt glashelle : Querader gerade, fteil. — Nur einmal in biefiger Gegend. — 3 Linien. Das Weibchen unbefannt. (*) Diefe Bildung des Affers findet man auch bei pr=potens, linogrisea, ope- rosa, virginea , conica Y. f. w. V. Band, 9 130 ANTHOMYIA. 84. Anth. xanthopus. M'ied. Aſchgrau; Hinterleib walzenfürnig ; Flügel faſt alashele : Duerader gerade, Cinerea ; abdomine cylindrico ; alis subhyalinis : nervo transverso recto. Mannhen : Untergefiht und Stirne weiß; Iestere mit ſchwartem Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze zarte weißgerandete Linie getrennt. Zafter walzenformig ſchwarz; Fuͤhler ſchwarzbraun; mit langgefiederter Borſte. Leib aſchgrau: Ruͤkkenſchild mit vier kaum bemerkbaren dunkeln Linien am Vorderrande; Schultern etwas weißlich. Hinterleib walzenfoͤr— mig, einfarbig, fuͤnfringelig, mit kleinem ſchwarzen umgebogenen After— gliede und unten vor demſelben ein hervorragender waltenfoͤrmiger Zapfen, der nach hinten gerichtet if. Beine lang, rothgelb, mit braunen Zußen : Vorderſchenkel oben auf ſchwarz. Die Meinen Schupphen und Schwinger weiß; Zlügel faft glashelle, mit einem Manddorne : Querader fleil, ge— rade. — Von Hrn. v. Winthem. — Starf 2 Linien. Weibchen: unbefannt. 83. Anth. coarctata. Fall. r* Grau ; Hinterleib Areifenförmig, mit fchwarzer Rü'kenlinie; Deine ſchwarz mit ziegelfarbigen Echienen (Er) oder : Hinterleid länglich, Stirnftrieme und Beine rürhlichgelb mit fehwarzen Füßen (Sie). Cinereo ; abdomine lineari linea dorsalı nigra ; pedibus nigris , tibiis testaceis (Mas) aut : Abdomine oblongo ; vitla frontali pedibusque ru- fescentibus , tarsis nigris (F'em). ‘ Fallen Musc. 84 , 108 : Musca (coarctata) oblonga cine- zea, thorace immaculato, abdominis linea media obsoleta s. nulla , ano maris appendiculato , tibiis ferrugineis ; alis flavescentibus, squama albida. Männchen : Untergefiht weiß, braunfhillernd; Zefter und Fühler ſchwarz: Borfte fursgefiedert. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe; Augen durch eine fhwarje Naht getrennt. Ruͤkkenſchild aſchgrau, ohne deutliche Zeichnung. Hinterleid flreifenformig, flach, afhgrau, mit abgeſezter ſchwar— ANTHOMYIA. 131 ger Nüffenlinie. Beine ſchwarz, mit ziegelfarbigen Schienen; Schwinger und Schuͤppchen weiß; Flügel etwas gelblich, befonders an der Wurzel, mit einem Randdorne, und gerader, fait fleiler Querader. Weibchen: Stirne weißlih, mit rothgelber Strieme. Farbe des Leibes hellgrau; Hinterleib laͤnglich, ſpinig, obne deutlihe Ruͤkkenlinie. Beine rofgelblih mit fhwarzen Fuͤßen. — 2%, Linien. Die Farbe andert zuweilen ins Gelblichgraue ab. 66. Anth. ocypterata. Rükkenſchild aſchgrau, mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib walzenförmig, roſtgelb mit ſchwarzer abgeſezter Rükken— linie; Taſter und Fühler roſtgelb; Beine ſchwarz mit roſt⸗ gelben Schienen. Thorace cinereo nigro-vittato ; abdonui- ne cylindrico ferrugineo : linea dorsali interrupta nigra; palpis antennisque ferrugineis ; pedibus nigris : tiblis ferrugineis. Mannkhen : Untergefiht weiß mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Taſter roft- gelb, walzenfoͤrmig, haarig; Stirne ziemlich breit, weiß, mit fehwarzer graufchilernder Strieme. Fuͤhler roftgelb, mit gefiederter an der Wurzel verdifter Borfte. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit vier ſchwarzen Striemen : die mittelften hinten verkuͤrzt; Schildchen aſchgrau. Hinterleib walzenfoͤrmig, roſtgelb, an den Einſchnitten blaß; über den Ruͤkken laͤuft eine ſchwarze an den Einſchnitten unterbrochene Linie. Schenkel ſchwarz mit roſtgelber Spizze; Schienen ganz roſtgelb; Fuͤße braunſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger gelblich; Flügel braͤunlich, mit einem Randdorne; Querader ſteil, gerade, nahe zur kleinen Querader der Mitte hingeruͤkt. — 3 bis 4 Linien. Weibchen : unbekannt. 87. Anth. strigosa. Zabr. Aſchgrau; Rükkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen ; Hinz terleib länglich , mit fchwarzer Nüffenlinie ; Beine ſchwarz mit ziegelrothen Schienen (Er); oder ; Beine roftgelb mit braunen Füßen; Stirnflrienie rothgelb (Sie), Cinerea ; 132 ANTHOMYIA, thorace vittis tiibus nigris ; abdomine oblongo : linea dorsali nigra; pedibus nigris : tibüis testaceis (Mas) aut: pedibus ferrugineis tarsis fuscis ; vitta frontali rufa (Fem). Fabr. Ent. syst. IV. 321 , 39: Musca (strigosa) pilosa ci- nerea , thorace lineis quinque : intermediis punctalis; abdomine linea dorsali strigisque nigris. — Syst. Antl. 296, 61. Fallen Musc. 83, 107 : Musca conica. Panzer Fauna Germ. LIX. 18: M. vagans. Männchen : Untergefiht feidenartig weiß mit ſchwarzbraunem Schil— Ver; Zafter und Fuͤhler fhwarz : Borſte Ianggefiedert; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe, das vorne einem weißen Punkt hat; Augen oben durch eine weiße Linie getrennt. Ruͤtkenſchild aſchgran, brannſchillernd, mit drei fhwarzen Striemen, zwiſchen welchen noch eine Reihe ſchwarzer Warzenpunkte ſteht. Hinterleib laͤnglich, faſt kegelfoͤrmig, aſchgrau mit braunem Schiller : über den Ruͤkken mit ſchwarzer Linie und vor den Einfhnitten mit feinen ſchwarzen Punkten. Die kleinen Schuͤppchen und Schwinger weiß; Zlügel etwas grau, mit einen Nanddorne : Querader fchief, ftarf gefhwungen. Beine ſchwarz, mit ziegelrothen Schienen. Weibhen : Untergefiht und Stirne graulihweiß: Stirnfirieme breit, rotbgelb mit ſchwarzer Einfaffung hinten in ſchwarz übergehend; Scheitel weißlich] mit fhwarzem Punkte. Die Striemen des Ruͤkkenſchildes weniger flarf ausgedrüft als bei dem Männden. Der Hinterleib fpissig, mit braunſchwarzen Schillerfleffen und ſchwarzer Rüffenlinie. Beine roftgelb mit braunen Füßen. — Sehr gemein. — Beinahe 4 Linten; aud Heiner. Sie fann leicht mit A. variata verwechfelt werden, die jedod an beiden Geſchlechtern ganz fhwarze Beine hat. 88. Anth. nigrimana. Aſchgrau; Nüfkenfchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hin: terleib länglich mit ſchwarzer Rüffenlinie ; Beine roftgelb: Vorderichenfel ſchwarz. Cinerea ; thorace viltis tribus ni- gris; abdomine oblongo : linea dorsali nigra ; pedibus ferrugineis ; femoribus anticis nigris. ANTHOMYIA, 183 Maͤnnchen: Es fieht dem Maͤnnchen der vorigen Art ganz gleich, und unterfcheidet fih nur durd die rofigelben Beine, an denen bloß die Vorderfchentel und alle Fuͤße fhwarz find. — Bon Hrn. Megerle von Muͤhlfeld und von Hrn. Wiedemann; hier ift mir diefe Art nicht vorge— fommen. — 4 Linien. MWeibhen : mir unbekannt. Es foheint mir , als wenn die dritte Va— rietat der M. conica bei Zallen (Muscid. pag. 84) hiehin müße gejo= gen werden. B. Sühlerborfte feinhaarig oder nakt. a) Beine fhwarz. “) Augen haarig. ög. Anth. cunctans. Augen haarig ; glänzend fchwarz; Hinterleib läuglich; Schwin: ger ſchwarz. Oculis hirtis; nigra nitida; abdomine ob- longo ; halteribus nigris. Manndhen : Untergefiht ſchwarz, weißgrauſchillernd, befonders am AYugenrande und zwifhen den Zühlern. Augen haarig, durch eine ſchwarze Naht getrennt. Stirne fehr Hein, weiß mis ſchwarzem Dreieffe. Zafter und Zühler fhwarg : Borfte zarthaarig. Leib glänzend ſchwarz; Hintere Leib länglih , flad. Schuppchen blaßgelb ; Echwinger fchwars. Zlügel ungedornt, etwas braͤunlich: Querader gerade, feil. Beine ſchwarz. — 3 Linien. Weibchen : unbekannt. 90. Anth. occulta. Mied. Augen haarig ; Rüffenfchild ſchwarz; Hinterleib eirund, grau, mit fchwarzer Rükkenlinie; Vorderfchenfel unten an ber Spizze gezähnt, die Hintern an der Wurzel unten mit einem geraden Dorne, Oculis hirtis; thorace nigro ; abdomine ovato cinereo : linea dorsali nigra ; femoribus anticis subtus apice dentatis, postieis subtus basi spina recta. 134 ANTHOMYIA. Männchen : Untergeficht hellweiß, (hwarsfchillernd ; Stirne weiß, mit fhwarzem Dreieffe, das einen weißen Punkt bat. Augen haarig , durch eine fhwarzge Naht getrennt. Zafter und Zuhler ſchwarz: Borfte nakt. Ruͤkkenſchild und Schildchen tieffhwarz Hinterleib eirund , flach gewölbt, bellgran mit ſchwarzen Einſchnitten und gleichfarbiger Ruͤkken— linie. Schuͤppchen weißlich; Schwinger ſchwarz. Zlügel faft alashele, mit gerader fteiler Querader, ohne Randdorn. Beine ſchwarz: Vorderfchen» tel unten vor der Spizze mit einem Zabne; die hintern an der Wurzel unten mit einem furzen geraden wegiiebenden Dorne; die mittelften Schies sen find an der Innenfeite vor der Spizze eiwas gewimpert. — Im Mai in Helfen ; auch von den Hrn. Wiedemann und v. Winthem erhalten. — 2',, Rinien. Weibchen : unbefannt. "=) Augen naft gt. Anth. irritans. Fall, Rülkenſchild ſchwarz; Hinterleib eirund afchgrau, mit ſchwar⸗ zer Nüffenlinie ; Vorderſchienen an der Spizze unten ges zähnt, die bintern verlängert gefrümmt (Er) oder : duns kelaſchgrau mit einfachen Beinen (Sie). Thorace nigro; abdomine ovato cinereo; linea dorsali nigra ; femoribus anticis apice sublus dentatis , posticis elongatis arcuatis (Mas) aut : Obscure cinerea, pedibus simplicibus (Fem). Fallen Muse. 62, 58 : Musca (irritans) ovato, thorace ma- ris nigro , abdomine cinereo micante femoribus anticis apice unidentatis; tibiis posticis incurvis ,„ corpore femi- nz immaculato pedibus simplieibus „ puncto juxta an- iennus albicante. Mannhen : Untergefiht glänzend weiß, ſchwariſchillernd. Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe, worin ein heller Silberpunft ſteht; Augen nakt, durch eine ſchwarze Naht getrennt. Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte feinhaarig. Ruͤkkenſchild ſchwarz, in gewiſſer Richtung ins Graue ſchillernd, mit undeutlichen dunkelern Striemen. Hiunterleib eirund, grau, braunſchillernd, mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Fluͤgel ſchmal, ohne Rand» ANTHOMYITA, 135 dorn, etwas braunlih : Querader ziemlich ſteil, faft gerade. Schuͤppchen und Echwinger fhmuszig weiß. Deine ſchwarz: Vorderfhenfel unten vor der Spisze mit zwei Zähnen, ihnen gegen über an den Schienen eine Ver— tiefung. Hinterſchenkel lang, gebogen. Weibchen: Untergefiht weiß ; die weißliche Stirne hat eine breite {hwarje grauſchillernde Strieme, worin vorne ein hellweißer Punkt fieht. Leid braͤunlichgrau; Ruͤkkenſchild an den Seiten heller. Beine ſchwarz, einfach. — Hier fehr felten; ich erhielt auch beide Gefchlechter yon Herrn v. Winthem. — 3 Linien. : 92. Anth. bidens. Wied. Rükkenſchild braungrau; Hinterleib eirund, aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Vorterfchenfel des Männchens vor der Spizze unten zweizähnig : Flügel bräunlich. Thorace fusco-cinereo ; abdomine ovato cinereo : linea dorsalı nigra ; femoribus anticis maris subtus apice bidentatis; alis infuscatıs, Mannkhen : Untergefiht glänzend weiß, fhwarsfhillernd; Zafter ſchwarz, fehr haarig. Zuhler ſchwarz: drittes Glied grauſchillernd, mit feinhaariger Borfte. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe -und weißen Punkte. Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrz⸗ lichbraun, grauſchillernd, mit undeutlichen dunkeleren Laͤngslinien. Hinter— leib eirund, ziemlich flach, braͤunlichgrau, mit ſchwarzbrauner, etwas durchbrochener Ruͤkkenlinie. Schuͤppchen und Schwinger gelblich. Flügel braͤunlich, ohne Randdorn, mit gelblicher Wurzel : Querader ſteil, ge— rade. Deine fhwarz : Vorderſchenkel and Schienen von eben der Bildung wie bei der vorigen; Hinterbeine nicht verlängert, und die Echentel nicht gefrummt. — Hier fehr felten; das Weibchen if mir nicht vor— gefommen. — 3 Linien. 93. Anth. palsstrica. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen ; Hin⸗ terleib länglich , mir ſchwarzer Rükkenlinie; Vorderſchenkel des Mäsnchend An der Spizze unten einzähnig. Thorace 136 ANTHOMYIA. nigricante, viltis tribus nigris ; abdomine oblongiusculo ; cinereo : linea dorsali nigra ; femoribus anticis maris apice subtus unidentatis. Maͤnnchen;: Untergeficht hellweiß, ſchwaͤrzlichſchillernd; Stirne weiß, mit fhmaler fhwarzer Sirieme, die bis zum Scheitel geht, und vorne einen weißen Punkt hat. Zafter und Fuͤhler ſchwarz: Borfte feinhaarig. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwarz; in gewiffer Richtung aſchgraulich mit drei breiten ſchwarzen Striemen. Hinterleib lihtgrau, elliptiſch, braunfchillernd, mit ſchwarzer Nüffenlinie. Bauch lichtgran, braunfhillernd. Schuppen fahldraun. Zlügel braunlicgrau : Querader fchief, etwas gebogen. Beine ſchwarz: Vorderfhbenfel vor der Spisse unten mit einem Zahne. — Don Hrn. von Winthen. — Beinahe 3 Linien. Weibchen unbelannt. 94: Anth. militaris, Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib etwas länglich, dunkelgrau; Vorderfchenkel des Männchens vor der Spizze unten eins zähnig. Thorace nigro ; abdomine oblongiusculo , obscu- re cinereo ; femoribus anticis maris apice subtus uni- dentatis. Männchen : Unteragefiht glänzend weiß, fhwarsfhillernd; Stirne Hein, ſchwarz; Augen durch eine feine ſchwarze Naht getrennt; uber den Fuͤhlern ein ziemlich großer Silberpunft. Fuͤhler ſchwarz; Borſte feinhaarig. Rükkenſchild ſchwarz, ohne Zeihnung. Hinterleib länglich eirund, ziemlich flach, glänzend ‚dunfelgrau, ohne Zeihnung. Schuͤppchen ſchmuzzig weiß. Flügel faft glashelle, ohne Handdorn : Querader gerade, fihief. Beine fhwars : Vorderſchenkel vor der Spisje unten mit einem Zahne — Im September auf den Blüten des Bärenklauens. — 2'/, Linien. Weibchen unbekannt. 95. Anth. curvipes. Zall. Rükkenſchild ſchwärzlich; Hinterleib eirund gelb, mit ſchwar⸗ zer Rükkenlinie; Vorderfchenfel an der Spizze unten ges ANTHOMYIA. 137 zähnt. Thorace nigricante ; abdomine ovato luteo : Iinea dorsali nigra ; femoribus anticis apice subtus dentatis. Fallen Musc. 90, 124 : Musca (curvipes) ovata nigra, ab- domine pallido , antennis pedibusque nigris , femoribus anticis unidentatis posticisque incurvatis. Männchen: Diefe Art ſtehet in naher Verwandſchaft mit A. irritans, unterfcheidet fi aber durch den gewolbten gelben durchfcheinenden Hinter— leib. Auch die Beine haben die namlihe Bildung, nur haben die Hinter- ſchienen an der Innenfeite einen pinfelartigen Haarbufchel. — Nur das Maännden einige mal im Walde gefangen. — 3 Linien. Weibchen unbefannt. 96. Anth, meteorica. Zinn. Rükkenſchild fehwarz ; Hinterleib eirund fehwarzbraun , afcb- graufchillernd mit fchwarzer Rükkenlinie, Worderfchenkel an der Spizze unten mit zwei Dornen (Er) oder dunkel: grau Rükkenſchild mit ſchwarzen Striemen ; Beine einfach (Sie) Thorace nigro; abdomine ovato, nigro-fusco, ci- nereo micante : linea dorsali nigra ; femoribus antieis apice subtus bispinosis ( Mas) aut : Obscura cinereo, thorace nigro-vittato ; pedibus simplicibus ( Fern). Fabr. Spec. Ins. II. 445, 49 : Musca (meteorica) abdomine cinerascente , alis basi subflavis. — Ent. syst. IV. 333, 80. — Syst. Antl. 306, 110. Gmel. Syst. Nat. V. 2348 , 83. Linn. Fauna Suec, 1849. Degeer Ins. VI. 41, ı4 : M. vaccarum Tab. 5. Fig. r. Fallen Musc. 64, 63. Panzer Fauna Germ. I. 19. Mannhen : Untergefiht ſchwaͤrzlich; Taſter und Fuͤhler fchwarz : Borfte feinhaarig; Stirne Mein, fehwars : der weiße Punkt ift Faum zu bemerfen. Augen im Leben roth, oben dur eine feine Naht getrennt. 138 ANTHOMYIA. Ruͤkkenſchild und Schildchen glänzend ſchwarz. Hinterleib eirund ſchwarz⸗ braun, in gewiſſer Richtung aſchgrauſchillernd, mit ſchwarzer Ruͤkken— ſtrieme. Schuͤppchen blaßbraun; Schwinger dunkelbraun. Zlügel ſchmal, ohne Randdorn etwas gran : Querader ſteil, gerade, ziemlich ſtark nach der Mitte geruͤckt. Beine ſchwarz: Vorderſchenkel vor der Spizze unten mit zwei fleinen Doͤrnchen, von welchen das der Wurzel zunaͤchſt flehende pfriemenförmig iſt. Weibchen: Untergeſicht ſchwaͤrzlich, etwas weißſchillernd. Stirnſtrieme breit, tiefſchwarz, grauweißſchillernd, der weiße Punkt iſt kaum ſichtbar. Leib dunkelgrau; Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen Striemen : die Seitens friemen unterbrochen. Hinterleib einfarbig. Beine einfach. Es gleicht dem Weibehen der A. irritans fehr. — Im Sommier nicht felten, befons ders belaftigen uns die Weibchen im Walde. — Zaft 3 Linien. 97. Anth. incompta. Aſchgrau ungeflekt; Flügel glashelle ; Beine pechbraun : Vors derfchenfel des Männchens vor der Spizze unten gezähnt. Cinerea immaculalta ; alis hyalinis ; pedibus piceis ; fe- moribus anticis maris apice sublus dentatis. Männchen : Lntergeficht feidenweiß; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreisffe und weißem Punkte, Augen dur eine ſchmale weiße Naht ges trennt. Zafter ſchwarz. Mitteleib dunfel aſchgrau, ohne Zeihnung; Hin— terleib eirund, einfarbig aſchgrau. Beine pechfarbig : Vorderfhenfel an der Spizze unten mit zwei Zähnen, Zlügel faſt wafferhel, mit gelblicher Wurzel, ohne Nanddorn. Schuppehen blaßgeld. — Aus dem SKaiferl. Könisl. Mufenm. — 3, Linien. Weibchen: unbekannt. 96. Anth. armipes. Fall. Rüffenfchild fchwarz; Ninterleib eirund, afchgrau, mit ſchwar⸗ zer Rükkenlinie; Worderfchenfel an der Spizze unten ges zähnt; Ninterfigenfel in der Mitte unten mit einem Dorne (Er) oder : aſchgrau; Beine einfach (Sie). Thorace ni- gro ; abldomine ovato cinereo ; linea dorsali nigra; ſe— ANTHOMYIA. 139 moribus anticis apice subtus dentatis , posticis medio subtus unispinosis (Mas) aut cinerea, pedibus simpli- cibus ( Fem). Fallen Musc. 75, 86 : Musca (armipes) nigricans , abdo- mine maculatim albicante , linea media nigra ; vertice femine nigro nitido ; femoribns maris antieis unispi- nosis. Mannden : Untergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Zafter und Fuͤhler ſchwarz: Borfle naft; Stirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe, worin ein hellweißer Punkt fieht, Augen durch eine feine Nath getrennt. Ruͤkkenſchild alansend ſchwarz; Schildhen eben fo. Hinterleib eirund flachgewoͤlbt, lichtaſchgrau, braunſchillernd, mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Schuͤppchen und Schwinger gelblichweiß; Fluͤgel glashelle, mit gelblicher Wurzel, ohne Randdorn: Querader faſt ſteil, gerade. Beine ſchwarz: Vorderſchenkel vor der Spizze unten mit einem Zahne; Schienen an der MWurzelbälfte verdünnt; Hinterſchenkel in der Mitte unten mit einem ziemlich langen gerade wegftehender Stahel; Schienen an der Innenfeite vor der Mitte mit einer Haarflokke. Weibchen : Untergeficht weiß, Stirne graulich, die tieffchwarge Strieme vorne mit hellweißem Punkte. Leib ſchwaͤrzlichgrau, etwas glänzend, ohne Zeichnung. Beine ſchwarz, einfah. — Im Mai, nit gemein. — 2, ginien. 99. Anth. armata, Rükkenſchild ſchwarz; NHinterleib eirund, aſchgrau mit ſchwar⸗ zen dreiekkigen Rükkenflekken; Schenkel der Mittelbeine un— ten borſtig, Schienen hinten verdikt. Thorace nigro; ab- domine ovato cinereo ; maculis dorsalibus trigonis nigris ; femoribus intermediis subtus hispidis ; tibiis poslice in- crassalis. Männchen: Der vorigen fehr ähnlich. Ste unterfcheidet fih durch bie ſchwarzen flumpfdreieffigen Nüffenfleffen des Hinterleibes und die ganz anders gebildeten Beine. Die Vorderſchenkel haben unten feinen Bahn; die Schenkel der Mittelbeine find unten dicht mit kurzen Borften 140 ANTHOMYITA. befest, am der Episie etwas dünner, die Schienen find efwas verlängert, von der Baſis bis zur Mitte dünne, dann differ und an der Innenfeite furzborfiig. — Bon Hrn. Wiedemann und Hrn. von Winthem. — 2 '/, Linien. Weibchen : unbefennt. 100. Anth. manicata. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib eliptifch hellgrau : Rükken⸗— linie und Einfchnitte ſchwarz; Worderfchienen gelb die mit: lern hinten verdift (Er) oder: Ganz ſchwarz mit einfachen Beinen (Sie). Thorace nigro; abdomine elliptieo glauco: linea dorsali incisurisque nigris ; tibiis antieis flavis in- termediis postice incrassatis (Mas) aut : tota nigra, pe- dibus simplicibus ( Fem). Mannden : Untergefiht glanzend weiß, fchwarsfhillernd, Stirne weiß, mit fhwargem Dreieffe, das ſich fhmal bis zum Scheitel zieht; Zafter und Zuhler ſchwarz: Borſte naft. Nuͤkkenſchild glänzend ſchwarz, eben fo das Schildchen; Hinterleib eliptifh flah, mit ſchwarzer Ruͤkken— linie und fchmalen fdwarzen Binden an den Ginfchnitten, die den Sci» tenrand nicht völlig erreichen. Schuppen und Schwinger gelblichweiß ; Flügel etwas ſchwaͤrzlich. Querader fleil, gerade. Beine fhwarz : Xors derfchienen gelb, an der Spizze ſchwarz, etwas verdift und kurzborſtig; an den fhwargen Mittelbeinen find die Schenfel unten furjborflig, und die Echienen an der Spiszenhalfte etwas verdift, an der Innenſeite furzborfig; die ſchwarzen Hinterbeine haben nichts befonders. Weibhen : Kopf grau; Stirnfirieme breit, fhwarz, graufchilernd. Leib und die einfachen Beine uͤberall fhwarz; Zlugel faſt glashelle. — Ziemlich felten, auch in Paarung gefunden. — 2 Linien. Zalen hat diefe Art mit A. scalaris vermifht. 101. Anth, lepida. Mied. Rükkenſchild fchwarz ; Hinterleib eliptifch hellgrau, mit ſchwar⸗ zer Rüffenlinie und Querbinden ; Beine einfah (Er) oder: Dunkelgrau: Rüffenfchild mit vier dunkeln Linien (Si?) ANTHOMYIA. 141 Thorace nigro ; abdomine elliptico glauco : linea dorsali fasciisque nigris ; pedibus simplieibus (Mas) aut: Ob- scure cinerea ; thorace lineis quatuor obscuris ( Zem). Fallen Musc. 76, 90: Musca (lepida) nigricans griseo mi- cans , abdomine maris depresso lineari, transversim li- neato, femine immaculato „ verticeque nigro opaco. Wiedem. zool. Mag. 1. 82, 33. Männchen : Untergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Etirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe, Augen durch eine feine Naht getrennt. Taſter und Zühler ſchwarz: Borſte nakt. Ruͤkkenſchild und Schildchen glaͤnzend ſchwarz. Hinterleib blaulichlichtgrau, ſchwarzbraunſchillernd, elliptiſch, flach: Ruͤkkenlinie und ſchmale Binden vor den Einſchnitten ſchwarz; leztere erreichen den Seitenrand nicht; Bauch fhwarz. Schuͤppchen und Schwinger weißgelb; Fluͤgel etwas geſchwaͤrzt, ohne Randdorn: Querader ſteil, gerade. Beine ſchwarz, haben uͤbrigens nichts Beſonders. Weibchen: Untergeſicht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit breiter ſchwarzer grauſchillernder Strieme, worin vorne ein weißer Punkt ſteht. Leib braͤunlich: grau; Ruͤkkenſchild mit vier dunfelm, oft siemlich undeutlichen Linien ; Hinterleib einfarbig; Beine ſchwarzbraun. — Nicht felten im Sommer in Helfen. — Beinahe 3 Linien. 102. Anth. scalarıs. Zabr, Rülkkenſchild ſchwarz; Hinterleib elliptifch , afchgrau : mit ſchwarzer Rüffenlinie und Querbinden; mittelfte Schienen an der Innenſeite mit einem Höffer (Er) oder: Schwärz: lih ; Rükkenſchildsſtrienen und Binden ded NHinterleibes etwas dunfeler ( Sie). Thorace nigro ; abdomine ellip- tico cinereo : linea dorsali fasciisque nigris ; tibiis inter- mediis intus tuberculatis ( Mas) aut ; Nigricans ; vittis thoracis fasciisque abdominis obscurioribus ( Z'em.). Fabr. Ent. syst. IV. 332, 83 : Musca (scalaris) atra , ab- domine cinereo fasciis atris linea dorsali connexis, | — Syst. Antl. 305, 106, Fallen Musc. 69, 73. 142 ANTHOMYIA. Maͤnnchen: Lntergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Zaiter und Zuhler ſchwarz: Borſte naft. Stirne weiß , mit ſchwarzem Dreiefte’ Yugen dur eine Naht getrennt. Auffenfhild und Schildchen fhwars, etwas glänzend. Hinterleib eliptifh, flach, blaulichaſchgrau, mit fehwars ser Auffenlinie und beiderfeits abgefürzten gleichfarbigen Querbinden; Bauch ſchwarz. Schuppen und Schwinger weiß; Zlügel etwas granlid , ohne Randdorn : Querader fleil, ein wenig gebogen. Deine fhwarz : die mittlern Schienen haben an der Snnenfeite nahe an der Spitze einen Hoͤkker. Weibchen: Kopf graulich; Stirnſtrieme ſchwarz, grauſchillernd, ohne weißen Punkt. Leib ſchwärzlichgrau: Ruͤkkenſchild mit vier ſehr undeut— lichen Striemen; eben fo find die Binden des Hinterleibes ſehr undeut— lich oder gar nicht vorhanden. Beine ſchwarz ohne Höffer. Von dem Weib- hen der vorigen Art, dem es überaus ähnlich fieht, unterfcheidet es fich durch den Mangel des weißen Stirnpunftes und die etwas gebogene Quers ader der Zlügel. — Sehr gemein, auch mehrmals in Paarung angetrof- fen ; fliegt wie die vorige Art gern unter den Baumen im Schatten ; Herr Baumhauer fing fie aud in Italien. — 3 Linien. 103. Anth. blanda, Rükkenſchild fchwarz , vorne weißfchillernd mit drei ſchwar⸗ zen Striemen; Hinterleib elliptifch, weißgrau, mit ſchwar⸗ zer Nüffenlinie ; WVorderfchenfel an der Epizze unten ges zähnt. Thorace nigro antice albo-micante vittis tribus nigris; abdomine elliptico cano : linea dorsali nigra, femoribus anticis apice subtus dentatis. Männchen : Untergefiht und Etirne weiß; lejtere mit fehr ſchmaler ſchwarzer Etrieme ; die bis zum Scheitel reicht. Fühler ſchwarz mit nafter Borſte. Ruͤkkenſchild ſchwarz, vorne weißſchillernd, mit drei fhwarzen ziemlich breiten Striemen, die fih aber bald im ſchwarzen Grunde ver— lieren; die Seitenfiriemen vorne verkuͤrzt. Schildchen ſchwarz. Hinterleib elliptifh , flach, weißgrau, mit ſchwarzer an den Einfchnitten etwas uns terbrochener Ruͤkkenlinie; übrigens ohne allen Schiller. Schuͤppchen ſehr fein und nebft den Schwingern weiß. Zlugel glashelle. Beine fihwars : Vorderfhenfel an der Spizte unten gesähnt. — Im Königl. Koppenha⸗ ANTHOMYTA. 143 gener Mufeum als Musca dentipes Fabr. fieffend. — Beinahe 4 Linien. Weibchen: unbekannt. 104. Anth. canicularis. Linn. Rükkenſchild ſchwärzlich mit drei dunkeln Linien; Hinterleib elliptiſch, afchgrau : Rükkenlinie und Einſchnitte ſchwarz: die vordern Ringe durchſcheinend gelb (Er) oder: Dun— kelgrau; Nüfkenfchilo mit drei dunkeln Linien; Hinterleib einfarbig (Sie). Thorace nigricante : lineis tribus ob- scuris ; abdomine elliptico , cinereo : linea dorsali in- cisurisque nigris : segmentis anticis flavo-diaphanis (Mas) aut: Obscure cinerea; thorace trilineato, abdomine uni- colore (Fem). Fabr. Spec. Ins. II. 443, 38: Musca (canicularis) nigri- cans; abdominis segmento secundo tertioque latere dia- phanis. — Ent. syst. IV. 329, 70. — Syst. Antl. 303, 97. Gmel. Syst. Nat. V. 2847, 80. Linn. Fauna Suec. 1841. Degeer Ins. VI. 14, 5: M. domestica minor. Fallen Musc. 69, 72 Schrank Austr. 938. Mannchen : Untergefiht glänzend weiß, ner wenig araufdillernd ; Taſter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte naft. Stirne weiß, mit ſchwarzem weißfhillerndem Dreiekke, das ſich wie eine feine Linie mit weißem Sau- me bis zum Scheitel hinzieht. Ruͤkkenſchild (hwärzlih grau, mit drei: dune kelern Linien. Hinterleib eliptifh, flah, grau, mit fhwarzer Ruͤkken— ſtrieme und gieichfarbigen Einfnitten : auf dem zweite, dritte und Anfang des vierten Ringes falt die graue Grundfarbe ins Blaßgelbe und ift durchfcheinend. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel fat glashelle, ohne Nanddorn : Querader fleil, gerade. Beine fhwarz. . Weibhen ; Es fiht dem Gatten fehr unaͤhnlich. Kopf lichtgrau; 144 ANTHOMYIA. Stirnftrieme ſchmal, ſchwarz, graufhillernd. Nüffenfhild wie bei dem Mannchen; Hinterleib dunkelgrau, mit faum bemerfbarer dunfeler Rüfs fenlinie , oder fie fehlt ganz. — Vom Zrühlinge bis zum Herbfte haus fig an Zenjtern, Mauern u. f. w. Die Nymphe iſt (hwarzlichgrau, laͤnglich, vielringelig; auf dem Ruͤk— fen mit zwei Reihen Warzen, an den Seiten hat jeder Ring eine Borſte, und am After fliehen miehre längere gefrummte Borſten. — Die Larven leben — nah Degeer — in Kloafen , find platt, oval, mit fleinen Anhangen wie äflige Stacheln oder Fleinen Federchen an den Seiten des Körpers. Der Kopf zugefpist und veranderlih (Degeer a. a. D.). Zwei von Hrn. v. Winthem gefchifte mannliche Eremplare zeigten auf dem Ruͤkkenſchilde kaum eine Epur von Linien. Ob fie von canicularis verfchieden find, kann ich nicht entfcheiden. — ı'/, Linien. 109. Anth, dentipes. Fabr. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib eirund, aſchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Vorderſchen— kel an der Spizze unten gezähnt (Er) oder: Rükkenſchild vorne weißlich, mit vier ſchwarzen Striemen; Beine ein: fa (Sie). Thorace nigricante nigrovittato ; abdomine ovato cinereo : linea dorsali nigra ; femoribus anticis apice subtus dentafis (Mas) aut : thorace antice albido, vittis quatuor nigris; pedibus simplicibus (Fem). Fabr. Syst. Antl. 303, 95 : Musca (dentipes) nigra abdo mine cinereo femoribus anticis unidentatis. Fallen Musc. 60, 54. Manncden : Untergefiht glangend weiß , fhwarsfhillernd ; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe, das fi ganz fhmal bis zum Scheitel er= fireft, und über den Züblern einen helweißen Punft bat. Zafter und Fuͤhler ſchwarz: Borfte feinhaarig. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, kanm ges wahrt man vier dunklere Striemen. Hinterleib etwas laͤnglicheirund, flach gewoͤlbt, aſchgrau, flekkenweiſe braunſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenli— nie. Schüppchen weiß; Schwinger ſchwarzbraun, Zlügel faſt glasartig, ohne Randdorn; die vierte Laͤngsader biegt ſich vor ihrer Mündung etwas ANTHOMYITA. 145 vorwärts ; Duerader etwas fhief, ein wenig gebogen. Beine fwars; Borderfhenfel vor der Spizze unten mit einem ſtumpfen Zahne. Weibchen : Stirme mit breiter tieffehwarzer graufhillernder Strieme, worin der hellweiße Punkt fi vorzüglich deutlih ausnimmt: Ruͤkkenſchild ins weißgraue ſchillernd, vorzuͤglich vorne mit vier ſchwarzen Striemen : die Seitenftriemen breiter. Beine einfach jahnlos. — Eehr gemein vom Fruͤhling bis in den Herbſt. 3% Linien. 106. Anth. floricola. Rükkenſchild ſchwarz mit weißen Schultern; Hinterleib längs lich , fireifenfürmig , aſchgrau, mit fehwarzer Rüffenlinie Flügel bräunlich. Thorace nigro , humeris albis ; abdo- mine oblongo lineari, cinereo : linea dorsali nigra ; alis fuscanis. Maͤnnchen: Kopf glansend weiß, grauſchillernd; Stirne mit fhwars zem-Dreieffe und weißem Punfte; Augen durch eine feine ſchwarze weiß- gefanmte Linie getrennt. Taſter und Fuͤhler fhwars : Borfte feinhaarig. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwarz, mit weißfchillernden Schultern; Brufifeiten und Schildchen ſchwarz. Hinterleib länglich, ftreifenförmig, flachgewoölbt, aſchgrau ins Blauliche gemiſcht, dunkelbraunſchillernd, mit abgeſetzter ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Zlugel roͤthlich⸗ braun, was nach der Wurzel ins Roſtgelbe übergeht, ohne Randdorn Duerader faſt fleil, etwas gebogen; alle Adern braun, zart. Beine ſchwarz. — Mehrmalen im Mai auf Viehweiden im Grafe. — 3 Linien. Weibchen: unbefannt. 107. Anth. argyrocephala. Blaulihgrau; Kopf fchneeweiß mit vorftehender Stirne; Hins terleib ftreifenformig , flach, mit ſchwarzer NRüffenlinie ; Duerader der Flügel fenfrecht. Caesia ; capite niveo, fronte prominula ; abdomine lineari , depresso : linea dorsali nigra; nervo transverso ordinario alarum perpendiculari. Männchen: Untergefiht glänzend filberweiß, ſchwarzſchillernd; Stirne von gleicher Farbe vorne verlaͤngert, mit ſchwarzem Dreieffe; Augen V. Band 10 146 ANTHOMYIA. durd) eine feine ſchwarze weißgefaumte Linie ‚getrennt. Zafter und Fühler fhwarz : Borfte naft. Leib fchieferblau; Ruͤkkenſchild mit faum bemerf- baren &unfelern Linien, Hinterleib laͤnglich, ſtreifenfoͤrmig, flach, mit fhwarzer abgefegter Ruͤkkenlinie, auch die Einſchnitte find etwas dunkeler. Deine ſchwarz. Schuͤppchen weif, Zlugel wenig braunlid, mit flarfen dunfelbraunen Adern, ohne Randdorn : Querader ganz fleil, gerade. — Dur ein Paarmaal Anfangs April und im Zunius gefangen. — Beinahe 2'/, Zinien. MWeibhen : unbefannt. 108. Anth. buccata. Fall. Graulich; Stirne vorftehend;, Hinterleib elliptiſch, mit fchwar> zer Rükfenlinie ; Querader der Flügel fchief. Cinerascens ; fronte prominula ; abdomine elliptico : linea dorsali ni- gra ; nervo transverso ordinario alarum obliquo. Fallen Musc. 65, 65 : Musca (buccata) cinerea ; fronte inflata porrecta, albido-micante ; antennis brevibus nigris, apice rotundatis, alis hyalinis. Männchen : Untergefiht blaß rofigelb , mit bunfelbraunem Schiller; Stirne gelblich, vorfiebend mit fehr fhmaler fhwarser , braunſchillern— der Strieme , die auch oben ſchmal gelblih gefaumt if. Zafter ſchwarz, faſt walzenförmig borſtig; Fuͤhler kurz, ſchwarz, mit feinhaariger Borſte. Leib gelblichgrau; Ruͤkkenſchild etwas dunkeler, an den Seiten weißlich. Hinterleib elliptiſch, nicht flach ſondern etwas gewoͤlbt, mit ſchwarzer abgeſezter Ruͤkkenlinie. Schüppchen und Schwinger blaßgelb; Fluͤgel ſchmal, faft glashelle, ohne Handdorn : Querader ſchief, gerade. Beine ſchwarz, mit graulichſchillernden Schenkeln. Weibchen: Stirne und Stirnſtrieme nur wenig breiter als bei dem Maͤnnchen. — Hr. Baumhauer fing dieſe Art nicht felten bei Neuwied, auch bei Zurin; Hr. v. Winthem ſchikte fie aus der Hamburger Gegend. — 3 Linien 109. Anth. angustifrons. Grau; Stirne yorfichend, weiß; Hinterleib fireifenfürmig ; ANTHOMYIA. 147 Flüzel glashelle: Querader etwas ſchief. Cinerea ; fronte prominula ‚alba; abdomine lineare; alis hyalınis : nervo trausverso ordinario subobliquo, - Männchen : Untergefiht blafig , weiß, graufdillernd ; Stirne vor- fichend weiß, mit ſchmaler ſchwarzer bis zum Echeitel verſchmaͤlert hin— auf gehenden Strieme. Zafter und Zuhler ſchwart; Iestere kurz mit nafs ter Borſte. Leib aſchgrau, mit ſchwaͤrzlichem Schiller, ohne Zeichnung; Hinterleib abwärts gefrummt, ziemlich flah. Schuppen und Schwinger weiß; Flügel faft glashelle, ohne Randdorn: Qusrader etwas ſchief, ges rade. Beine ſchwarz, hintere Schienen haarig. — Aus Hrn. Wiede- mauns Sammlung. — 2'/, Zinien. Weibchen: unbekannt. ı10. Anth. sponsa. Wied. Bläulichgrau; Stirne weiß, vorfichend ; Hinterleib eliptifch, ‚mit verlofchener fchwärzlicher Rükkenlinie; Querader der Flügel fehief, ‘gebogen, Cesia; fronte prominula alba ; abdomine elliptico : linea dorsali obsoleta obscura; nervo transverso alarum obliquo, arcuato. Männchen: Untergefiht und die ſtark vorfiehende Stirne filberweiß, mit ſchwarzgrauem Schiller ; Stirnfirieme fhmal , ſchwarz, verfchmälert bis zum Scheitel gehend; Augen ein wenig getrennt. Zafter und Fuͤhler ſchwarz; Iestere mit nafter Borfte. Leib blaulich aſchgrau, mit etwas dunflerer Rüffenlinie; Ruͤkkenſchild mit feinen Punktreihen; Qinterleib elliptiſch, flah gewölbt, mit dunfeln Einfhnitten, in gewiffer Richtung mit fhwärzlichen Seitenfleffen vor den Einfhnitten. Beine grauſchwarz. Zlügel faft glashelle, ohne Randdorn : Querader ſchief, gebogen. Weibchen: Kopfgelblih ; Stirne breit , mit ſchmaler ſchwarzer Stries me. Leib braungelblih , die Einfhnitte nicht dunfeler. — Aus Herrn Wiedemanns Mufeum. — 3 Linien. ı11. Anth. compuncta. Mied. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib länglich, greid mit vier ſchwar⸗ zen Steffen (Er) oder ; Schwärzlich; Rükkenſchild mit pier 148 ANTHOMYIA. dunfeln Striemen ; Hinterleib mit vier undentlichen Flek— fen (Sie). Thorace zigro ; abdomine oblongo griseo : maculis quatuor nigris (Mas) aut : Nigricans ; thorace vitlis qualuor obscuris , abdomine obsolete maculato (Fem). Wicdem. zoolog. Mag. I. 80, 30 : Antlıomyia (compuncta) antennis setariis grisea , thorace vittis, abdomine macu- lis quatuor nigris. Fallca Musc. 85, 110: Musca consimilis. Männchen : Untergefiht weiß, fohwarsfhillernd ; Stirne weiß, mit ſchwarzer ſchmaler, bis zum Scheitel gehender Strieme. Zafter und Füh— ler ſchwarz: Borfte zarthaarig. Nüffenfhild glänzend braͤunlichſchwarz, mit vier faum bemerfbaren dunfelern Linien; DBruftfeiten graulich mit ſchwarzer Horisontallinie vor der Flügelwurzel. Qinterleib länglich; flach gewölbt hellgrau : erfier Ring ſchwarz; auf dem zweiten und dritten zwei ſchwarze etwas fpisdreieffige Flekken; bisweilen auf dem vierten noch ein Heiner ſchwarzer Ruͤkkenflekken; Bauch grau. Schuppen weiß, ziemlich groß ; Zlügel: etwas gefhwärst, ohne Kanddorn : Querader gerade, ziem— lich fleil. Beine fohwarz- Weibchen : Untergefiht weiß ; Stirne grau, mit breiter ſchwarzer Strieme worin vorne ein hellweißer Punkt iſt. Leib ſchwaͤrzlich grau; Ruͤk— kenſchild mit vier ſchwarzen Striemen; die Flekken des Hinterleibes find mattſchwarz und liegen mehr in die Quere. — Von Herrn Wiedemann und v. Winthem, auch in der Baumhaueriſchen Sammlung. — Beinahe 5 Linien. Anmerf. Man verwechfele diefe Art nicht mit Anth. duplicata, Wels che eine gefiederte Fuͤhlerborſte tragt. ı12. Anth. triangula. Fall, Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib eirund afchgrau, mit vier ſchwarzen dreieffigen Sleffen ; Flügel glashelle. Thorace nigro ; abdomine ovato cinereo : maculis quatuor trigo- nis nigris ; alis hyalinis. - Fallen Musg. 74, $2 ; Musca (triangula) cinerea ; thorace ANTHOMYIA., 149 ohscuriore lateribus albidis ; abdominis triangulis quatwor nigris. Männchen : Untergefibt weiß, braunfthillernd ; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe ; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Zafter ſchwarz; Zuhler fhwarzbraun, mit nafter Borfte. Auffenfhild ſchwarz; Hinterleib eirund, flach gewoͤlbt, hellaſchgrau; erfter Ring fhwarz; auf jedem der beiden folgenden zwei ſchwarze ziemlich große dreieffige Flekken; auf dem vierten bisweilen noch ein ſchwarzes Auffenflefhen. Bauch grau. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß ; Flügel faſt glashelle, ohne Handdorn : Querader ziemlich ſteil, gerade. Weibchen : Stirne breit weiß , mit breiter fehwarzer Strieme. — Im Auguſt und September auf Blumen felten. — ı/, Linien. 118, Anth. pacifica. Aſchgrau; Rükkenſchild mit brauner Linie; Hinterleib eirund; mit vier dreieffigen fhwärzlichen Flekken; Flügel glashelle, Cinerea ; thorace linea dorsalı fusca ; abdomine ovato : maculis quatuor trigonis nigricantibus; alis hyalınıs. Weibchen: Es fieht dem Weibchen der vorigen fehr aͤhnlich. Kopf weißgrau; Stirnſtrieme breit, ſchwarz, tiefgefpalten. Zafter und Zubler fhwarz : Borfte deutlich behaart. Leib aſchgraun: Ruͤkkenſchild mit dun= felbrauner Längslinte, neben ihr je eine Punktreihe. Hinterleib kurz eirund ; auf dem zweiten und dritten Ringe jeder mit zwei dreieffigen ſchwärzlichen Zleffen. Beine ſchwarz; Schüppchen und Schwinger weißlic ; Fluͤgel glashelle ohme Randdorn, ziemlich breit : Querader ſteil, gerade. — Nur einmal gefangen; das Männchen mir unbefannt. — Beinahe 2 Linien. 114. Anth. omissa. J Graulich; Rükkenſchild mit drei braunen Striemen; Hinter—⸗ leib eirund, mit vier dreieffigen braunen Flekken. Cineras- cens ; thorace vittis tribus fuscis ; abdomine ovato, ma- culis quatuor trigonis fuscis. Weibhen ; Untergefiht weiß, graufhilernd ; Zafter und Zühfer 1: 'ANTHOMYIA. fhwars : Borfte deutlich behaart. Etirne weiß , mit breiter ſchwarzer Strieme. Leib braͤunlichgrau; Ruͤkkenſchild mit drei ziemlich breiten fehiwarze braunen Striemen ; binten nebjt dem Schildchen etwas gelblich. Hinterleib eirund, mit vier ſchwarzbraunen Flekken, je zwei auf dem zweiten und dritten Ringe; diefe Flekken erreichen faft den Seitenrand. Bruftfeiten aſchgrau; Schuppen and Schwinger etwas. gelblih. Beine ſchwarz; Flügel bräunlich, ohne Randdorn, Querader fleil, gerade. — Bon Hrn—. y. Winthem. — 2 Linien. 115. Anth. polystigma. Rükkenſchild greis , mit zwei breiten fchwargen Striemen; Hinterleib eirund, aſchgrau mit ſchwarzen Punkten: vierte Längsader der Flügel an der Spizze vorwärts gebogen. Thorace griseo : vittis duabus latis nigris ; abldomine ovato, cinereo nigro-punctato ; nervo quarto longitudi- nali alarum apice incurvo. Weibchen : Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Etirne mit breiter tieffhwarzer Strieme ; Zafter und Fühler fhwarz : Borfte feinhaarig. Ruͤkkenſchild hellgrau mit zwei breiten ſchwarzen Striemen; Schildchen grau, an der Bafıs beiderfeits ein fhwarzer Punkt. Hinterleib etwas ' laͤnglich eirund, afhgrau ; auf dem zweiten und dritten fliehen am Vor— derrande zwei genaherte ſchwarze Punkte, und dicht am Hinterrande zwei mehr entfernte; auf dem vierten Ringe noch wei ahnlihe am Seiten rande. Beine ſchwarz; Schwinger und Schuͤppchen weiß; Flügel faſt glass helle, ohne Randdorn: die vierte Langsader ift vor ihrer Mündung et= was vorwärts gebogen (faft wie bei Musca "medilabunda); Querader freil , gerade. — Aus dem Baumhauerifhen Muſeum. — 2'/ Linien. 116. Anth. cinerascens. Aſchgrau; Hinterleib eirund: eine Nüffenlinie und die Eins ſchnitte ſchwarz; Stirnftrieme gelb; Beine pechbraun, Ci- nerea; abdomine ovato : linea dorsali ineisurisque nigris; vitta frontali flava ; pedibus piceis. | | Weibchen; Untergefiht weiß; Stirme weiß, mit breiter gelber hin⸗ ANTHOMYIA. 191 ten ins Schwarze übergebender Strieme; Fuͤhler fäwarz mit feinhaariger Borſte. Leib aſchgrau; Auffenfchild ungefleft; Hinterleib eirund, fpissig mit ſchwarzer Muͤkkenlinie und Einfhnitten. Beine pehbraun ; Schuppen und Schwinger weiß; Flügel wenig grau, an der Wurzel etwas gelblid) : Querader fleil, gerade. — Von Hrn. Wiedemann und v. Winthem. — 1‘, bis 2 Linien und drüber. 117. Anth. diadema. Dunfelgran ; Hinterleib eirund; Beine pechfarbig ; Stirn firieme pomeranzengelb; Flügel glashelle. Obscure einerea ; abdomine ovato ; pedibus piceis ; vitla frontali [ulva ; alis hyalinis. | Weibchen : Untergeficht weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fuͤhler fhwarz : Iestere etwas breit, mit nafter Borfte. Stirne helweiß, mit yomeranzengelber Strieme. Leib dunfelgrau, Hinterleib eirund, ins Schwaͤrz⸗ liche ſchillernd, übrigens ohne Zeichnung. Deine pechbraun. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Zlügel weißlich glashelle, faum an der Wurzel et— was blafigelb : Querader steil, gerade. — Nur einmal im Mat gefan— gen. — Beinahe ı'/, Linie. 118. Anth. pusilla. Aſchgrau; Hinterleib länglich mit ſchwarzen Rüffenpunften ; Flügel glashelle. Cinerea ; abdomine, oblongo : punctis dorsalibus nigris; alıs hyalınıs. Männchen: Untergefiht weiß, braunſchillernd; Stirne weiß , ms fhwarsem Dreieffe ; Augen durd eine ſchwarze Linie getrennt. Zafter und Fuͤhler ſchwarz, Tesiere mit fehr feinhanriger Borſte. Ruͤkkenſchild braunlihafhgrau, mit zwei etwas dunfelern Laͤngslinien. Sinterleib langs licheirund, lichtgrau braunfhillernd , auf dem Ruͤkken mit einer Reihe ſchwarzer Punkte, die mehr weniger laͤnglich find. Beine ſchwarz; Schwin— ger und Schuͤppchen weiß; Flügel glashelle, ohne Randdorn: Querader gerade, wenig ſchief. Weibchen: Stirne breit, weiß, mit ſchwarzer, graufgillernder - Strieme. — Im Sommer in Hekken und auf Blumen niet felien. — 1/. bis 2 Linien. 192 ANTHOMYIA. ı19. Anth. albipennis. Meg. Rükkenſchild grau ; Hinterleib länglicheirund vorne grau mit unterbrochener ſchwarzer Rükkenlinie, hinten fchwärzlich ; Flügel weißlich. Thorace cinereo ; abdomine oblengo-ova- to antice cinereo : Jinea dorsali interrupta nigra; posti- ce nigricante ; alıs albidis. Weibchen : Kopf weiß; Stirnftrieme fohwars, vorne mit gelbrothem Yunfte; Zafter und Zubler ſchwarze: Borfte fehr feinhaarig. Ruͤkken— fhild aſchgrau, ohne Zeichnung; Hinterleib Tanglicheirund, gewblbt : Die drei vorderfien Ringe hellgrau, mit unterbrochener ſchwarzer Ruͤkkenlinie; die beiden Testen fhwarzlih, etwas metallifch glanzend. Beine fohwars. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel weißlich glasartig, — Von Hrn. Megerle von Muplfeld. — ı'/, Linie. 120. Anth, gibbera. Tiefſchwarz; Hinterleib länglich graufchillernd , mit fchwars zen Binden und gleichfarbiger Rükkenſtrieme; Schüppchen, Schwinger und Fiügel ſchwärzlich. Atra; abdomine cine- reo-micante : fasciis vittaque dorsali atris; squamis, hal- teribus alisque nigricantibus. Maͤnnchen: Tiefſchwarz; auch das Unfergeſicht iſt ſchwarz; Hinter— leib laͤuglich faſt ſtreifenfoͤrmig; in gewiſſer Richtung grauſchillernd, wo dann folgende Zeichnung zum Vorſchein Fommt : erſter Ring ſchwarz, die ° folgenden haben eine breite ſammetſchwarze, an den Einſchnitten unters brodene Strieme, und auf der zweiten und dritten liegt hinten eine an den Eeiten abgefürste breite fammetfchwarze Binde; After ſchwarz. Die Augen find durch eine feine Linie getrennt; die Zühlerborfte ift naft. Beine, Schuppen und Schwinger durchaus ſchwarz; Zlügel ruſſigſchwarz, ohne Kanddorn, mit fieiler gerader Querader. — Im Wiedemannifchen Muſeum. — 1/ Linie. \ ı21. Anth. sepia. Schwarz; Rulkenſchild graulich ; Schüppchen und Schwinger ANTHOMYIA. 193 weiß ; Flügel fihwärzlich. Nigra ; thorace cinerascente ; squamis halteribusque albis; alis nigricantibus. Männchen : Untergefiht weiß mit ſchwaͤrzlichem Schiller. Stirne weiß, mit ſchmaler fehwarzer Strieme, die ſich verfohmalert und weiß gefaumt bis zum Echeitel zieht. Zafter und Fühler ſchwarz: Borſte naft. Leib ſchwarz; Ruͤkkenſchild eiwas graufhillernd, befonders an den Seiten, übrigens ohne Glanz; Kinterleid laͤnglich faft freifenfürmig, gewoͤlbt, mit einigem Glanze. Deine ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel mehr weniger gefhwärst, mit faft fleiler gerader Queraber. Weibchen : Etirne weiß, mit breiter ſchwarzer Strieme; Hinterleib ziemlich flah, ſpizzig. — Von Hrn. Wiedemann und von Winthem. — 1/, Linie, auch Heiner. 122. Anth. tristis. Glänzend ſchwatz; Hinterleib eirund; Flügel geſchwärzt, nach der Spizze verfchmälert : Querader etwas ſchief; Schwin— ger weiß. Nigra nitida; abdomine ovato; alis atratis, apice attenuatis: nervo transverso subobliquo; halteri- bus albıs. Mannden : Unterasfiht glansend weiß mit ſchwarzem Schiller; Etirne weiß, mit fhwarzem Dreieffe. Augen rothbraun, durch eine feine fhwarze Linie getrennt. Fuͤhler ſchwarz, weißgraufchillernd, mit nafter Borſte. Leib glänzend ſchwarz; Hinrerleid eirund. Schuͤppchen weiß; Schwinger hellgeld mit ſchwarter Wurzel; Fluͤgel gefhwärzt, nad der Spisze hin verfhmalert; Adern fehr zart, Querader etwas fchiefliegend gerade. Beine ſchwarz, einfach, — Erwas über 2 Linien. Weibhen : unbefannt, 123. Anth. atramentaria, Glänzend ſchwarz; Hinterleib fireifenformig ; Flügel ge: fhwärzt : Querader fenfrecht ; Schwinger ſchwarz. Nigra nilida; abdomine lineare ; alis atratis ; nervo transverso perpendiculari ; halteribus nigris, 154 ANTHOMYIA. Maͤnnchen: Untergefiht an den Seiten blaulichgrau, ſchwar ſchil⸗ lernd, in der Mitte ſchwarz, Knebelbart vielborſtig; Stirne weiß, mt ſchwarzer Strieme, welche breiter iſt als bei der vorigen, und bis zum Scheitel, ohne weißen Saum, hinaufgeht. Taſter ſchwarz, faſt fadenfoͤr⸗ mig, haarig. Fuͤhler ſchwarz, kurze: das dritte Glied kaum langer als das zweite, mit nafter, an der Wurzel verdikter Borſte. Leib glaͤnzend ſchwarz; Dinterleib ſtreifenformig, flach. Schuͤppchen weiß; Schwinger und Beine ſchwarz. Fluͤgel ſchwärzlich, ohne Randdorn, die beiden Quer— adern genähert; die gewöhnliche ſteil, gerade. — Aus hieſiger Gegend. — Beinahe 2 Linien. Weibhen : unbekannt. 124. Anth, carbonaria. Glänzend ſchwarz; Hinterleib eirund ; Flügel gelb : Querader ſenkrecht. Nigra nitida ; abdomine ovato; alıs flavis : ner- vo transversali perpendiculari. Weibchen : Untergeficht im der Mitte grau, an den Seiten glaniend= weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne breit , etwas gewölbt , glänzend ſchwarz, mit ſchmaler tieffhwarger glanzlofer Strieme. Zafter ſchwarz; Zühler ſchwarz, grauſchillernd, mit nafter Borfte. Leib glanzend ſchwarz; Hin— terleib eirund. Schuͤppchen weiß, Schwinger gelbweiß. Ziugel hellgelb, mit zarten braunen Adern : Querader durdaus feil, gerade. Beine [hwarz. — Zwei Eremplare. — 2 Linien. Ich würde Diefe Art für das Weibchen von A. tristis halten, wenn die Bildung der Flügel nicht dagegen wäre. 125. Anth. fumigata. Wied. 3 Blänzend ſchwarz; Hinterleib eirund; Untergeſicht grau; Flügel etwas geſchwärzt, mit ſenkrechter Querader. Nigra nitida; abdomine ovato; hyposſstomate cinereo; alis sub- atratis: nervo transverso perpendiculari. Weibchen: Untergeſicht durchaus grau, mit ſchwarzem Schiller; Stirne grau, mit breiter glanzloſer ſchwarzer Strieme. Taſter ſchwarz; Fuͤhler eiwas kurz, ſchwarz: drittes Glied wenig laͤnger als das zweite, mit ANTHOMYIA. 199 siofter unten berdifter Dorfie. Leib glänzend ſchwarz; Müffenfhild bis- weilen ins Graue ziehend; Hinterleib eirund. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß ; Flügel etwas geſchwaͤrzt, mit einem Fleinen Rand— born: Querader feil. — Mehre Eremplare aus hiefiger Gegend ; id) fing diefe Art im Mai. — 2 Linien. h Mannden : undefannt. ı26. Anth. glabricula. FalZ, Slänzend ſchwarz; Stirne des Weibchens glänzend ſchwarz, mit tieffchwarzer Strieme; Flügel glashelle mit fenfrechter Duerader ; Vorderfihenfel des Männchen: an der Spizze unten mit einen Zahne. Nigra nitida ; fronte femin® obscure cinerea vitla atra; alıs hyalinis : nervo trans- verso perpendiculari ; femeribus antieis maris apice sub- tus dentalis. Fallen Musc. 75, 87: Musca (glabricule) ovata atra ni- tida immaculata „ fronte convexa, vertice femin® glaber- rimo ; femoribus anticis maris unispinosis , alis pallide nervosis. Maͤnnchen: Untergefiät lichtgrau, ſchwarzſchillernd; Stirne Klein ſchwarz, dreteffig, mit deutlichem weißen Punkte; Augen durch eine feine ſchwarze Linie ‚getrennt. Taſter und Fuͤhler fehwarz : drittes Glied der leftern graufchilernd, mit nafter Borfte. Leib glänzend ſchwarz; Hinter- leib eirund. Beine ſchwarz: DVorderfchenfel an der Spizze unten mit einem Zahne. Schuppen weiß, Schwinger ſchwarz; Fluͤgel faft glashelle: Querader fleil, gerade. Weibchen; Untergeſicht gran mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Stirne breit, etwas gewoͤlbt, graulih, mit glänzend ſchwarzer Etrieme, über den Zühlern mit weißem Punkte. Schenkel Ale ungezahnt. — Stark ı Linie. 127. Anth. stygia. Glänzend ſchwarz; Stirne des Weibchens glänzend ſchwarz, mit weißſchillernder Strieme; Untergeſicht ſchwarz, an den Seiten ſchneeweiß; Flügel gelblich, Nigra nitida; fronte 196 ANTHOMYIA femine nigra nitida vilta albo -micante ; hypostomate nigro ulrinque niveo; alis flavidis. Weibchen: Untergefiht fchwars graufchillernd, an den Augen glaͤn— jend ſchneeweiß; Stirne glänzend ſchwarz, mit tieffehwarzer weißſchillern— der Strieme. Fuͤhler faſt fo lang als das Untergeſicht, ſchwarzbraum: drittes Glied grauſchillernd mit nafter Borfte. Leib glanzend ſchwarz; Hinterleib eirund, Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel gelblich : Querader fteil, gerade, ziemlich nah der Mitte geruft. Beine fhwarz. — Mehre Eremplare; im Auguft auf Schirmblumen. — ı'/, Linie. 128. Anth, Bern Glänzend fehmarz ; Stirne des Weibchens glänzend dunkels grau mir tieffchwarzer weißfhillernder Strieme ; Unterges ficht weißgrau ; Flügel glasartig. Nigra nitida ; fronte fe- mine obscure cinerea nilida : vitla atra albo micante ; hypostomate cano ; alis hyalinis. Weibchen : Es unterfheidet fid) von der vorigen Art dur das weiß» graue Untergefiht, das an den Seiten faum etwas weißlich ſchillert. Ta— fier ſchwarz; Fühler beinahe fo lang als das Untergeficht. Stirne glänzend bleigrau, mit tieffäwarger weißſchillernder Strieme. Leib glänzend ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel alasartig : Querader fleil, ge= rade, ziemlich nad der Mitte geruft. Deine ſchwarz. — au Mai und wieder im Auguft und September. — ı'/, Linie. 129. Anth. nigella. Glänzend ſchwarz; Stirne des Weibchens glänzend ſchwarz mit tiefſchwarzer weißſchillernder Strieme; Untergeſicht grauweiß; Flügel glashelle; Fühler kurz. Nigra nitida; fronte feminæ nigra nilida :. villa atra albo-micante; hy- postomale cano; alis hyalinis ; antennis brevibus. Weibchen: Diefe Art, von der ih nur einmal das Weibchen ges fangen babe, unterfcheidet fih von der vorigen durch die glanzend fhwarze Stirne und die Zuhler, welche fürzer find; von A. stygia aber durch die ANTHOMYIA. 157 glashellen Zlugel, den Mangel des ſchneeweißen Randes am Untergeficht und auch durch die Fürzern Zuhler. — 1’, Linie, 130, Anth. aterrima, Tieffhwarz, glanzlos; Flügel ruffigbraun, Atra opaca; alis fuliginosis. Maͤnnchen: Durhaus fammetfhwars, nur das Untergefiht ſchim— mert etwas ins Graue, und die Einfchnitte des elliptifchen, ziemlich flachen Hinterleibes find ebenfalls graulih. Schuppen braun, Schwinger ſchwarz; Zlügel ruffigbraun; Querader fleil, gerade. Die Augen find im Leben brannroth, oben dur einen fhmalen ſchwarzen Zwiſchenraum getrennt. An den fohwarzen Beinen fihimmern die Schienen etwas braͤunlich. — Hier fehr felten; auch von Hrn. Wiedemann und von Winthem mitges theilt. — 17%, Rinie. Weibchen: unbekannt. 131. Anth. xrea. Fall. Schwarz; Hinterleib des Männchens dunkel Fapferroth mit ſchwarzen QDuerbinden ; Flügel ruffigbraun ; Schwinger ſchwarz. Atra ; abdomine maris obscure aereo , nigro- fasciato ; alis fuliginosis ; halteribus nigris. Fallen Musc. 76, 89 : Musca (@rea) ovata, corpore maris opaco nigro, feminz obscure cinerascente: macula verticis glabra nitidissima , nigra. Männden : Untergefiht ſchwarz, grauſchillernd, Tangs die Augen glanzend weiß; Stirne ſchwarz, mit weißfchilernden Seiten; Augen braun roth, dur eine ſchwacze Linie getrennt. Zafter und Fuͤhler fhwarz : drittes Glied graufgillernd mit nafter Borſte. Ruͤkkenſchild tieffhwarz mit einigem Glanje; Sinterruffen glänzend ſchwarz. Hinterleib elliptiſch, flad, etwas querrunzelig, fehr dunfel fupferrotd , vor den Einfchnitten mit ſchwarzer Binde , die an den Seiten verſchmälert ift, bisweilen bloß ſchwarze Nuffenfleffen bilder. Schuͤppchen und Echwinger fhwars : Kopf der Testen dit. Zlügel ruffigbraun ; Querader fleil, gerade, Beine ſchwarz 156 ANTHOMYIA. — Nicht felten im Fruͤhlinge und Sommer auf Wiefen. — Nicht ganz ® Linien. - Ueber das Weibchen bin ih ungewiß. Meine Eremplare, die ich dafür halte, haben ein grauliches Untergefiät, eine glanzend ſchwarze Stirne , mit tiefföhwarzer breiter, grauſchillernder Etrieme ; Zaffer ſchwarz; Fuͤh⸗ ler ſchwarz: drittes Glied grauſchillernd. Leib glänzend ſchwarz; Hinter— leib eirund, gewoͤlbt. Schuͤppchen weiß; Schwinger ſchwarz; Fluͤgel glas— helle. — ı'/, Linien. 132. Anth. pratensis. Schwarz; Hinterleib fireifenförmig mit breiter tiefſchwarzer Strieme; Hinterrükken aſchgrau; Flügel geſchwärzt (Er); oder: bräunlichgrau; Flügel glashelle (Sie). Nigra; ab- domine lineari vılta lala opaca atra; melathorace cine- reo ; alıs denigralis (Mas); aut : fuscano-cinerea ; alis hyalınis ( Fem). Männchen: Untergefiht weiß mit ſchwarzem Schiller; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe; Augen durch eine fhwarze ſchmale Strieme ges trennt. Taſter ſchwarz; Zühler ſchwarz: drittes Glied mit nafter Borſte. Rükkenſchild tiefſchwarz, etwas glanzend, an den Schultern weißlich; Hinterruffen aſchgrau. Hinferleid ſtreifenfoͤrmig, flach, ſchwarz mit brei— ter tiefſchwarzer Strieme, die jedoch nicht immer deutlich zum Vorſchein kommt. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel geſchwaͤrzt: Querader gerade faſt ſteil. Weibchen: Untergefiht weiß ; Stirne grauweiß, mit breiter tief— ſchwarzer, weißgraufgillernder Strieme. Leib braunligdunfelgrau; Schul— tern etwas heller ; Hinterleib eirund, bisweilen mit ſchwärzlicher Ruͤkken— linie; Schwinger und Schuppen weiß; Flügel glashele. — Auf Wie fen nicht felten. — 2 Rinien. 133. Anth. tetra. FFied. Rulkenſchild fehwarz ; Hinterleib elliptiſch ſchwarzbraun, mit ſchwarzer Rüffenlinie; Schwinger ſchwarz; Slügel ruffigs ANTHOMYIA. 159 Braun, Thorace nigro ; abdomine elliplico, nigro-fusco : linea dorsali nigra; halteribus nigris ; alis fuliginosis. Männchen :, Untergefiht ſchwarz, neben den Zühlern ein weißer nicht immer fihtbarer Punkt. Stirne tiefſchwarz; Augen durd) eine ziemlich breite ſchwarze Strieme getrennt. Taſter und Fühler fhwarz : Borſte feinhaarig. Ruͤkkenſchild und Schildchen ſchwarz mit einigem Glanze; Hinterruͤkken graulich. Hinterleib laͤnglich elliptiſch, flach, braͤunlichſchwarz mit ſchwar— zer Ruͤkkenlinie und Einſchnitten. Schuͤppchen weiß; Schwinger fhwars- Flügel ruſſigbraun: Querader ſteil, gerade. Beine ſchwarz. — Aus dem Luͤneburgiſchen; von Hrn. Wiedemann und v. Winthem mitgetheilt. — Beinahe 3 Linien. 134. Anth. ciliata. Zabr. Glänzend ſchwarzblau; Hinterleib mit unterbrochenen weißen Binden. Nigro-czrulea nitida ; abdomine fasciis interrup- tis albıs. Fabr. Ent. syst. IV. 333, 87 :Musca (ciliata) pilosa atra, abdominis segmentis basi cerulescentibus, — Syst. Antl. 305, 109. Fallen Musc. 61, 55 : Musca spinipes. Maͤnnchen: Untergefiht glänzend, in der Mitte graulih, mit fhwarzem Schiller; Stirne glanzend ſchwarz mit großem hellweißen Punkte; Augen durch einen fohmalen ſchwarzen Zwifhenraum getrennt. Taſter ſchwarz, borfiig; Fuͤhler ſchwarz mit feinhaariger Borſte. Ruͤkkenſchild glänzend blaulichſchwarz, mit weißſchillerndem Schulterpunkte. Hinterleib laͤnglich, ziemlich flach, glänzend blaulichſchwarz: an der Wurzel des weiten, dritten und vierten Ringes mit unterbrochener blaulihweißer Binde. EC hupphen weiß; Schwinger braunlih; Fluͤgel faft glashelle : Querader fchief, gerade. Beine ſchwarz: Worderfchenfel an der Epizie unten zweizaͤhnig; Mittelfhenfel verlängert, an der Spizze mit zwed langen wegftehenden Borſten; SHinterfhenfel verlängert, in der Mitte unten mit einem gerade wegſtehenden Dorne. Weibchen : Stirne breit, tieffhwarz, mit ſchneeweißem dreieffigen Punkte über den Fuͤhlern. Beine alle einfah, ohne Höffer und Dornen. — Im Sommer und Herbſt, ziemlich felten. — 4 Rinien. u ANTHOMYIA. 135. Anth. bimaculata., Glänzend blaulichfchwarz ; Hinterleib elliptifch, mit zwei weiße lichen Flekken an der Spizze. Nigro-cerulea nitida ; abdo- mine elliptico, apice maculıs duabus albidis. Weibchen: Untergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne breit, tiefſchwarz mit glänzend weißem Yunfte über den Züblern. Zafter und Fuͤhler ſchwarz: Borſte garthaarig. Leid glänzend blaulichſchwarz: Ruͤkken— ſchild mit weißlichſchillernden Schultern, und an der Baſis mit weißer Rükkenlinie, die jedoch die Mitte des Auffenfchildes nicht erreicht. Hin— terleib elliptiſch, ziemlih flah, an der Spitze blaulihweiß durch eine ſchwarze Linie geiheilt. Schuppen weiß, Schwinger braunlih; Flügel rein glashelle mit fohiefer gerader Querader. Beine fhwarz, einfah. — Mehrmalen im Sommer auf Blumen und in Helfen, auch von Hrn. v. Winthem erhalten. — Beinahe 4 Linien. Die große Nehnlichkeit mir dem Weibchen der vorigen Art folte faft nur eine Abanderung derfelben vermuthen laſſen; doch ſtimmen alle Exemplare genau überein. 136. Anth. leucostoma. Fall. Glänzend blaulihfchwarz ; Schüppchen braun ; Hinterfchie- nen des Männchens gekrümmt, an der Sinnenfeite hinten haarig. Nigro-carulea nitida ; squamis fuscanis ; tibiis posticis Maris arcuatis , postice intus pilosis. Fallen Musc. 61 „ 56 : Musca (leucostoma) cæruleo atra immaculata , femoribus anticis simplicibus, alis pallide nervosis. Wiejem. zool. Mag. I. 82. Maͤnnchen: Untergefiht ſchwarz, weißfchillernd; Stirne glaͤnzend ſchwarz, mit einem hellweißen Punkte; Augen braunroth, durch eine ſchwarze Naht getrennt. Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte naft. Leib glänzend ſchwarzblau, ungeflekt; Hinterleib gewölbt, eirund. Beine ſchwarz, ungezaͤhnt; die Hinterſchienen gekrümmt, an der Innenſeite hinten lang— haarig. Schüppchen braͤunlich; Schwinger ſchwarz Flügel glashelle. Quers ader wenig ſchief, etwas gebogen. ANTHOMYIA. 161 Meibhen: Es unterfheidet fih von Gatten durch die breite glaͤn⸗ send ſchwarze Stirne , die eine tieffhwarze Strieme bat, und durch nicht gefrummte unbehaarte Hinterfbienen. — Im Zrühlinge und Sommer ges mein; aub in Nordamerifa. — 3 Linien. 137. Anth. anthrax. Glänzend blaulichfchwarz ; Schüpochen weiß; Beine einfach, Nigro cweruiea nitida; squamıs albis, pedibus simplicibus. Diefe Art gleicht der vorigen faſt ganz; fie unterfcheidet fich aber dur die weißen Schuͤppchen und die ungefrummten Hinterſchienen des Maͤnn— chens. Bisweilen fallt die Farbe des Hinterleibes an der Spisie ins Goldgruͤne. — Viel feltener wie die vorige; beide Geſchlechter. — 2 Linien. 136. Anth. albicincta. Fall. Rükkenſchild tieffchwarz , Hinten mit zwei weißen Steffen ; Hinterleib ftreifenfürmig weiß mit fehwarzen dreizähnigen Binden, Thorace atro postice maculis duabus albis; ab- domine lineari albo : fasciis tridentatis atris. Fallen Musc. 73 , $8ı : Musca (albicincta) corpore obscuro, maris opaco nigro ; cingulis abdominis quatuor albis in- ‚terruptis. Mannhen : Untergefiht weiß fehwarsfchillernd ; Stirne weiß mit- ſchwarzem Dreieffe; Augen dur eine ſchwarze Linie getrennt. Zafter und. Zubler ſchwarz: Borſte fat naft Ruͤkkenſchild tiefſchwarz, etwas glänzend, »or dem Schildchen mit awei weißen Flekken; Hinterruffen weiß, mit ſchwarzer Laͤngslinie. Hinterleib (mal, ſtreifenſoͤrmig: erſter Ring ſchwarz, die folgenden weiß, an ber Baſis jedes Ringes mit tieffhwarser Binde, die am Hinterrande drei Zähne hat, aber die Seiten micht ganz berührt. Beine ſchwarz; Schuͤppchen Mein, weiß; Schwinger hellgelb. Zlügel glas» helle: Duerader fihief, gerade. Weibchen : Hier ift mir daffelbe nicht vorgefommen. Nach Zalen hat es eine breite ſchwarze Stirne, einen greifen Nüffenfhild, auf dem die beiden weißen Flekken faum fihtbar find, die Zeichnung des Dinterleibes iſt verlofchener. — Im Spmmer hier felten, — Beinahe 2 Linien. V. Band 11 162 ANTHOMYIA, 139. Anth. triquetra. Nüfkenfchild fchwarz, hinten grau; Hinterleib länglich afch: grau, jeder Ring mit drei fchiwarzen Punkten (Er); oder Rükkenſchild grau (Sie). Thorace nigro postice cinereo; abdomine oblongo cinereo : singulo segmento punclis tri- bus nigris (Mas); aut ; Thorace einereo (Fem). Fallen Musc. 73, 80 : Musca (triquetra) corpore maris opa- co alisque nigricantibus „ thoracis, postico abdomineque griseo-micantibus ; corpore feminæ griseo, segmentorum in ulroque sexu punctis tribus in triangulum dispositis nigris. Wiedem. zoolog. Mag. I. 83. Schrank Fauna Boica III. 2469 : Musca ambulans. Männden : Untergefiht grau; Zafter und Fuͤhler ſchwarz; drittes Glied graufhillernd mit nafter Borfte. Stirne ſchwarz; Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt. Rüffenfhild ſchwarz, glanzlos, hinten grauſchil— lernd mit zwei ſchwarzen Punkten; Schildchen ſchwarz. Hinterleib lang» lich, faſt walzenfoͤrmig, aſchgrau, mit ſchwarzer abgeſetzter Ruͤkkenlinie, die oft nur laͤngliche Punkte bildet, und am Hinterrande der Ringe noch je einen Geitenpunft hat. Schuppen braun, Echwinger weißlich; Zlügel blaßbraun mit Regenbogenfarben fpielend : Querader gerade, fieil. Beine braunfchwars. | Weibchen : Untergefiht und Stirne grau; GStirnfirieme ſchwarz— Ruͤkkenſchild etwas dunfel afbgrau; Hinterleib ſpizzig; Flügel glashele. — Im Sommer das Männden gemein, das Weibchen felten. — ı/, bis 2 Linien. 140. Anth. pratinicola. Lichtgrau; Rükkenſchild mit einem ſchwarzen Stride (Er) oder : ungefleft (Sie); Hinterleib mit drei Reihen ſchwar⸗ zer Punfte. Dilute cinerea ; tharace lineola atra (Mas) aut : immaculata (Femina) ; abdomine trifariam nigro- punctato, ANTHOMYTA, 163 Panz. Fauna Germ. CVIII. ı2 : Anth. pratincola. Männchen : Untergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Taſter und Fuͤhler ſchwarz:: Borfte naft. Augen durd eine ſchwarze Linie getrennt; Etirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe. Ruͤkkenſchild blaͤulich aſchgrau, mit einem tieffhwarzen langlihen Zleffen von faft rhomboidalifcher Figur. Schildchen ſchwarz; Hinterrüffen grau mit ſchwarzer Strieme. Hinterleib elliprifh hellgrau z erfler Ring an der Wurzel ſchwarz, binten mit fhwarzer Nüffenftrieme; die folgenden Ninge haben einen tieffhwarzen dreieffigen Müffenfleffen und neben demfelben beiderfeiis am Vorderrande einen ſchwarzen Punft. Beine ſchwarz; Schuͤppchen weiß; Schwinger gelb ; Fluͤgel wafferflar mit fieiler gerader Querader. Meibhen : Kopf lihtgrau; Stirne mit roftgelber Strieme. Ruͤkken— Schild und Schildiken hellgrau ohne Zeichnung; die Punkte des Hinterleibes find alle nur Mein. — Hier ift diefe Art fehr felten in Waldwiefen, in den Mheingegenden gemein; Hr. ». Winthem fdifte fie auch von Ham⸗ burg. — 1//, Linien. 141. Anth. pluvialis. Zinn. Weißgrau; Rükkenſchild mit fünf tieffehwarzen Sleffen ; Hinz terleib mit drei Reihen ſchwarzer Punkte, Cana ; thorace maculis quinque atris; abdomine trifarıam atro-punctato, Fabr. Spec. Ins. II. 443, 40 : Musca (pluvialis ) cinerea , thorace maculis quinque nigris; abdomine maculis ob- soletis. — Ent. Syst. IV. 329, 71. — Syst. Antl. 304 , 98. Gmel. Syst. Nat. V. 2847 , 83. V Linn. Fauna Suec. 1844. vw Degeer Ins. IV. ı4, 6. Fallen Musc. 68, 71. Harris Ins. Tab. 35. Fig. 32 : Litus, Latreille Gen. Crust. IV. 346. — Cons. gen. 444- Geofiroy Ins. II. 529 , 68 : La mouche cendrée & points noirs, 164 ANTHOMYTA, Schrank Fauna Boica III. 2447. — Austr. 939. Maͤnnchen: Untergefiht weiß, ſchwaͤrzlichſchillernd unten beiderfeits ein ſchwarzer Punkt; Stirne weiß mit fhwarzem Dreieffe, Augen durd eine weiße Naht getrennt. Zafter und Zühler ſchwarze: Borfte naft. Leib weißgraun : Ruͤkkenſchild mit fünf ſchwarzen Zleffen von verfchiedener Seftalt, vorne zwei und auf der Mitte. drei in einer Querreihe. Schildchen fhwarz, wit grauer Strieme, bisweilen bloß mit grauem Spiszenfleffen. Hinterleib faſt fireifenformig, ziemlich flah : erfier Ming vorne ſchwärz— lich, die folgenden mit drei ſchwarzen Sleffen : die mittelften fall dreis effig. Beine ſchwarz; Schuppen weiß; Schwinger gelb; Zlugel faſt glas> belle mit fchiefer gerader Querader. Weibhen : Stirme breit, weißlid, mit breiter ſchwarzer graufgile kernder Strieme. Schildchen fats mit grauer Strieme; Hinterleib eirund, fpissig, an der Baſis faum etwas ſchwärzlich. — Vom Zrühlinge bis Herbſte nicht felten. — 2 bis 4 Linien. 142. Anth. gnava. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib flreifenförmig , grau mit ziegelrothen Binden und fehwarzen Nüffenfleften ; Flügel brauu ohne Randdorn (Er) oder : grau; NHinterleib mit ſchwärzlicher an der Baſis erweiterter Rüffenlinie; Flügel ungedornt faft glashelle (Sie). Thorace nigro ; abdomine lineari , cinereo testaceo - fasciato : maculis dorsalibus nigris ; alis fuscis inermibus (Mas) aut : cinerea ; ab- domine linea dorsali nigricante basi dilatata ; alis iner- mibus subhyalinıs (Z'em). Maͤnnchen: Untergefiht weißlich, ſchwarzſchillernd; Stirne ſchwarz, Augen durd eine fohwarze Naht gerrennt. Taſter und Zuhler fhwarz : Borſte haarig. Ruͤkkenſchild und Schildchen ſchwarz. Hinterleid flach ſtreifenfoͤrmig, grau, mit ſchwarzen Ruͤkkenflekken; hinter den Einſchnitten mit ziegelrother Schillerbinde. Schuppchen und Schwinger braͤunlichweiß; Fluͤgel braun, mehr weniger geſaͤttigt, mit roſtgelblicher Wurzel, ohne - Randdorn : Querader ziemlich ſteil, gerade. Beine Immun; Schienen bis⸗ weilen jiegelfarbig. ANTHOMYIA, 165 Meibehen : Kopf grauweiß mit braungelbem Schiller; Stirnſtrieme lebhaft ziegelroth. Leib afhgran : Ruͤkkenſchild mit braunlicher Laͤngslinie; KHinterleid mit graufhwarzer Nuffeulinie, die an der Baſis erweitert ifl. Slügel faum etwas braun. — Im Sommer fehr gemein in Helfen und auf Schirmblumen. — Beinahe 3 Linien, 143. Anth. floralis. Fall. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit drei fchwarzen Striemen; Hin⸗ terleib ſtreifenförmig, lichtgrau : Rükkenſtrieme und Eins ſchnitte tieffhwarz ; Stirme vorftehend (Er); oder : afchs grau; Rükkenſchild mit verlofchenen Linien ; Hinterleib längs lich ſchwärzlichſchillernd mit fchwarzer Rüffenftrieme (Sie). Thorace nigricante , vittis tribus nigris ; abdomine linea- ri, cxsio : vitla dorsali incisurisque atris; fronte pro- minula (Mas); aut : Cinerea ; thorace obsolete lineato; abdomine oblongo nigro micante , vitta dorsali nigra (em). Fallen Musc. 71 , 76 : Musca (floralis) oblonga , griseo- nigra fronte subexserta „ abdomine maris lineari ; tho- raeis abdominisque linea media et incisuris nigris ; alıs pallide nervosis. Manndhen : Untergefiht hellweiß, mit ſchwarzem Schiller; Stirne vorfiehend hellweiß, mit ſchwarzem Dreieffe, das fih wie eine ſchwarze faum weiß geſaͤumte Linie bis zum Scheitel hinzieht; uber den Fühler ein kaum bemerfbarer weißer Punf. Zafter und Zuhler fhwars : Borſte faft naft. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, etwas graufillernd, an den Seiten heller : uber die Mitte zieht fi _eine ſchwarze Strieme, die beiderfeits eine Reihe ſchwarzer Punkte hat; am jeder Seite eine gleichgefarbie etwas breitere Strieme; Schildchen ſchwarz. Kinterleib ſchmal fireifenfürmig, fanft gewoͤlbt, weißgrau, mit breiter tiefſchwarzer Ruͤkkenſtrieme und ſchwarzen Einſchnitten. Schwinger und Schuͤppchen weiß; Flügel etwas geſchwärzt, mit einem anddorne : Querader faft ſteil, gerade. Beine ſchwarz. Weibchen: Kopf graulichweiß; Stirnſtrieme breit, tiefſchwarz, grau⸗ ſchillernd, bisweilen ins Braune ziehend. Leib afıhgrau ; Ruͤlkenſchild 166 ANTHOMYIA. mit verlofchenen undeutlichen Linien : Hinterleib laͤnglich, fpissig, mit ſchwaͤrzlichen Schillerflekken und ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Zlügel wenig bräuns lid. — Im Zrühlinge nicht felten auf Weidenblute ; auch im Sommer in Helfen. — Beinahe 3 Linien. 144. Anth. promissa. EC hiefergrau ; Hinterleib mit verlofchenen dunkeln Rükkenflek— fen; Stirne vorſtehend, mit ſchmaler Strieme bei dem Weibs chen; Flügel gelblich. Schisticolor,; abdomine maculis dor- salibus obsoletis obscuris ; fronte prominula vitta tenui (Fem); alıs flavidis. Weibhen : Es gleicht dem Weibchen der vorigen Art, unterfcheidet ſich aber durch die viel fchmälere ſchwarze Stirnſtrieme; der Kopf iſt perlgrau ; der Rüffenfbild ohne Zeihnung nur mit Punktreihen; Hinterleib mit faum merfbaren dunfelern dreieffigen Ruüffenfleffen. Flügel gelblich, bes fonders an der Wurzel. — Mehre übereinfiimmende Eremplare im Ju— nius gefangen. — 3 Linien. 145. Anth, antiqua. Grau, mit weißlihen Schultern ; Hinterleib länglich mit ſchwarzer Rüffenlinie ; Stirnflrieme des Weibchens roth, Cinerea ; humeris albidis ; abdomine oblongo : linea dor- salı nigra ; vitta frontali femin® rufa. Männchen : Untergefiht glänzend weiß, mit graulihem Schiller; Stirne weiß mit Meinem ſchwarzen Dreieffe ; Yugen durch eine feine ſchwarze weißgerandete Linie getrennt. Zafter und Zuhler ſchwarz: Borſte haarig. Leib lichtgran Ruͤkkenſchild ohne deutlihe Striemen, am den, Schultern weißlih , was nah dem Ruͤkken hin etwas dunfeler begranzt it. Hinterleib laͤnglich elliptiſch, mit ununterbrodener ſchwarzer feiner Ruͤkkenlinie. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel jiemlih glashelle : Querader etwas ſchief, gerade. Weibchen : Stirne grauweiß, mit rother bisweilen Faftanienbrauner Strieme. Küffenlinie des Dinterleibes weniger deutlich. — Sellen. — Siarf 2 Linien, ANTHOMYIA. 167 146. Anth, varieolor. Gran; Rükkenſchild mit drei entfernten fchwarzen Striemen ; Hinterleib faſt walzenfürmig, mit abgefezter flhwarzen Rüf- fenftrieme und braunen Schillerflekken. Cinerea ; thorace viltis tribus remotis nigris ; abdomine subeylindrico fusco maculato : vitta dorsali interrupta atra. Männchen : Untergefiht weiß, fhwarsfhillernd ; Stirne weiß, mit fhwarzer Strieme , welche verſchmaͤlert, und weiß eingefaßt, bis zum Scheitel geht, und die Augen etwas treunt Zafter und Fuͤhler ſchwarz: Borfte kurzhaarig. Ruͤkkenſchild aſchgrau, etwas fhwärzlih , mit weißli— chen Seiten; und drei ſchwarzen Striemen , die Geitenftriemen begrängen die weißlihen Seiten ; Schildchen und Hinterruffen gran. Sinterleib firei= fenförmig , etwas gewölbt, aſchgrau, mit tieffhwarzer abgefeiter Nuffen- ſtrieme; ſchief von oben gefehen verſchwindet die ſchwarze Etrieme, und es fommen unterbrodene fhwarzbraune Binden zum, Vorfhein. Beine ſchwarz. Zlügel etwas getrubt , mit gelbliher Wurzel : Duerader etwas ſchief, gerade. Weibchen: Kopf hellgrau , mit dunfelgelber hinten fhwarzbrauner Strieme. Leib afhgrau : Rüffenfhild nur mit deutlicher brauner Mittels firieme , die Seitenfiriemen verlofhen. — Im Sommer felten. — 3 Linien. \ 147. Anth. stigmatica. Rükkenſchild ſchwärzlich, gefiriemt ; Hinterleib elliptifch grau : Rükkenlinie und Einfchnitte fhwarz , auf jedem Ninge zwei braune Punkte (Er); oder : dunfelgrau, Hinterleib mit ſchwarzer Rüffenlinie ; Stirnfirieme fehwarz (Sie). Tho- race nigricante , vittato ; abdomine elliptico : linea dor- sali incisurisque atris : singulo segmento punctis duobus fuscis (Mas) aut : Obscure cinerea ; abdomine linea dor- salı nigra , vitia frontalı nigra (Fem). Männden : Untergefiht glänzend] weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne 168 ANTHOMYIA, s weis mit ſchwarzem Dreieffe, worin ein weißer Punkt ſteht; Nugen dur eine fowarze Linie. getrennt. Zafter und Fuͤhler ſchwarz:: Borſte faſt naft. Ruͤkkenſchild fhwärslih , mit undentiichen dunfelern Etriemen 5 Hinterleib eliptifh, grau, mit fhwarzer Rüffenlinie und Einfhnitten; auf jedem Ringe beiderfeits ein brauner Punft. Beine ſchwarz; Schuͤpp⸗ Ken und Schwinger blaßgelb; Flügel etwas grau mit gelbliher Wurzel: Duerader eıwas fbief , gerade. | MWeibhen : Kopf lichtgrau; Stirnftriome ſchwarz; Leib grau; Ruͤk⸗— kenſchild mit Syuren von drei Linien; Kinterleib mit ſchwarzer Ruͤkken⸗ linie. Im Auguſt, nit ſellen. — 2 Linien. 148. Anth. radicum. Linn. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit brei ſchwarzen Striemen; Hinz terleib elliptiſch grau: Rükkenlinie und Einſchnitte ſchwarz (Er); oder : grau; Hinterleib mit abgekürzter ſchwarzer Rükkenlinie; Stirnfirieme vorne roftgelb (Sie); Quers ader der Flügel ſchief. Thorace nigricante , vitlis tribus nigris; abdomine elliplico cinereo : linea dorsali incisu- risque alris (Mas); aut : cinerea : abdomine linea dor- sali abbreviata nigra ; villa frontali antice ferruginea (Fem) ; nervo transverso alarum obliquo. Fabr. Spec, Ins. II. 443, 35 : Musca (radicum) nigra, ab- domine cinereo nigro fasciato. Gmel. Syst. Nat. V. 2846 , 79- Linne Syst. Nat. Ed. XII. 2. 992, 79: Musca (radicum) pilosa , abdomine cinereo linea dorsali cingulisque qua- tuor nigris. — Fauna Suec. 1840. Fallen Musc. 72, 78. Wiedem. zoolog. Mag. I. 78, 27 : Anth. brassicæ. Manndhen : Untergefiht glaͤnzend weiß, ſchwarzſchillernd; Etirne weiß, mit fhwarsem Dreieffe, worin ein faum bemerfbarer weißer Punkt fieht ; Augen durch eine ſchwarze Naht getrennt. Zafter und Fuͤhler fhwars : Borfe furshaarig. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, etwas grau, an den Seiten heller, mit drei ſchwarzen Striemen. Hinterleih elliptiſch, flach, aſchgrau ANTHOMYIA. 169 mit ſchwarzer Bafıs : Aüffenlinie und Einfhnitte ſchwarz; Schuppen und Schwinger gelblich. Flugel etwas grau : Querader fhief, gerade. Deine ſchwarz. * Weibchen: Es ſieht dem Maͤnnchen ſehr unaͤhnlich. Kopf weißlich; Stirnſtrieme vorne ſtaͤts roſtgelb, hinten ſchwarz. Leib aſchgrau; auf dem Ruͤkkenſchilde kaum eine Spur von dunkelern Laͤngslinien; Hinterleib ſpitzig, mit einer ſchwarzen Ruͤkkenlinie, die nur über die drei vordern Dinge geht: Beine graufhwarz ; Zlügel faft glashelle. — Vom Fruͤh— linge bis in den fpäten Herbſt überall fehr gemein ; auch mehrmalen in Paarung gefunden. — 2'/, Linien. Daß Musca radicum Fabr. der Ent. syst. und des Systema Antl. nicht gegenwärtige Art, fondern Tachina radicum ift, if ſchon im vier= ten Bande diefes Werfes, Seite 250 bemerft worden. Wahrfheinlich Hat Fabricius die gegenwärtige Art gar nicht gefannt. 149. Anth. zstiva. Rükkenſchild ſchwarz; NHinterleib eirund , flah, afchgrau, braunfchillernd * mit ſchwarzer Strieme und Einſchnitten (Er); oder : aſchgrau mit fehwarzer Rüffenlinie und gel bem Stirnpunfte (Sie); Querader der Flügel ſenkrecht. Thorace nigro ; abdomine ovato , plano, cinereo fusco micante.: vitta dorsali ineisurisque nigris (Mas); aut : cinerea ‚linea dorsali nigra ; puncto frontali flavo (em); nervo transverso alarum perpendiculari. Maäannhen : Untergefiht glansend weiß , ſchwarzſchillernd; Stirne mit fhwarzem Dreieffe; Augen dur eine feine fhwarze Linie getrennt. Zafer und Fuͤhler ſchwarz: Borfle baarig. Ruͤkkenſchild fhwarz, ohne Ddeutlihe Strieme, an den Schultern etwas weißfhimmernd. Hinterleib aſchgrau, dunfcler als bei der vorigen, braunfcillernd,, flach, mit ſchwar— zen Einſchnitten und ziemlih breiter fehwarzen Ruͤkkenſtrieme Beine ſchwarz; Schuppen und Schwinger weiß; Zlügel graulih : Querader gerade ſenkrecht, faum etwas fihief. Weibhen : Kopf weißlih ; Stirnfirieme breit ſchwarz, nur ganz vorne mit hellgelbem Flekchen. Leib aelblihafhgrau; Ruͤkkenſchild nur in gewiffer Richtung mit ſchwaͤrzlicher Ruͤkkenlinie; Hinterleib mit ſchwaͤrz⸗ 170 ANTHOMYIA. licher Ruͤkkenlinie, die bis zur Spisze geht, und bisweilen nur aus bloßen Punkten beſteht. — Nicht felten im Sommer. — 2 Linien: 150. Anth. muscaria. Fabr. Rükkenſchild ſchwärzlich Faum geftriemt; Hinterleib flreifen- fürmig, afchgrau, mit ſchwarzer Rükkenlinie und Einfchnits ten (Er); oder : Dunkelgrau ; Hinterleib mit fehwarzer Nüffenlinie ; Stirnftrieme ſchwarz (Sie); Querader der Flügel fenfrecht. Thorace nigricante vix vittato ; abdo- mine lineari, cinereo : linea dorsali incisurisque nigris (Mas); aut : Obscure cinerea , 'abdomine linea dorsali nigra; vitla frontali nigra (Fem) ; nervo transverso ala- rum perpendiculari. Fabr. Ent. syst. IV. 395 , 35 : Stomoxys (muscaria) an- tennis plumatis, pilosa nigra, abdomine pallidiore : fas- ciis atris. — Syst. Antl. 282, ı1 : Stomoxys muscaria. Maͤnnchen; Untergefiht glaͤnend weiß, ſchwariſchillernd; Stirne weiß mit ſchwarzem ſchmalem Dreieffe; Augen durd eine ſchwarze Naht getrennt. Zafter und Fühler ſchwarz: Borſte naft. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrz⸗ li, etwas glänzend, mit drei faum bemerfbaren ſchwarzen Striemen , an den Schultern etwas weißlich. Hinterleib fireifenformig , flach, aſch— gran, mit fhwarger Rüffenlinie und eben fo gefärbten Einſchnitten. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Zlügel faft glashelle mit faſt ſenkrechter gerader Querader. Beine fhwarz. Weibhen : Kopf weiß; Stirnfirieme breit, ganz fhwarz mit grauem Schiller, nichts Geldes. Leib dunkelgrau ; Hinterleib etwas gewölbt, mit fhwarzer Rüffenlinie. — Nicht felten. — 1/4 Linie. Fabricius hat diefe Art unter die Stechfliegen geſezt, weil die Zliege bisweilen nad dem Zode den Ruͤſſel vorfireft; allein dieß thun mehrere Arten, und ift bloß Zufall. Bisweilen hat das Männchen braunliche Flügel, aber das Weibchen jeiat feine Veränderung. Herr v. Winthem theilte mir davon mehre ganz übereinfiimmende Eremplare mit, der fie auch in Paarung fand ANTHOMYIA. 171 151. Anth. spreta. Rükkenſchild ſchwärzlich; Hinterleib ftreifenförmig , flach, afchzrau : mit fchwarzer Nüffenlinie und infchnitten ; Duerader der Flügel fehief. Thorace nigricante; abdomine lineari, plano, einereo : linea dorsali i ae alris; nervo transverso alarum obliquo. Männchen : Untergefiht weiß, bisweilen ins VBlaulihe, ſchwarz⸗ ſchillernd; Zafter und Fühler ſchwarz: Borfte naft; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe, das bisweilen vorne rofigelb iſt; Augen dur eine fowarze Naht getrennt. Ruͤkkenſchild fchwärzlichgran, mit drei ſchwarzen taum merfdaren Striemen. Hinterleib freifenformig flach, aſchgrau: Ruͤk— kenlinie und Einſchnitte ſchwarz. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwin— ger weißlich. Fluͤgel faſt glashelle oder auch braͤunlich: Querader ſchief gerade. — Nicht ſehr ſelten; auch von Hrn. v. Winthem. — 1, Linien. Weibchen: unbekannt. 152. Anth. platura. Grau; Rükkenſchild mit drei braunen Striemen; Hinterleib ſtreifenförmig mit tieffchwarzer Rüffenftrieme, Stirnfirieme des Meibchend vorne rofigelb ; Duerader der Flügel fenk recht, Cinerea ; thorace vittis tribus fuscis; abdomine li- neari : vıtta dorsali atra : vitta frontali femine anlice ferruginea : nervo transverso alaram perpendiculari. Männchen: Diefe Art unterjheidet fih von den beiden vorigen durch den grauen Ruͤkkenſchild, welcher drei fehwarsbräunliche Striemen hat; der ſchmale Hinterleib hat. eine tiefſchwarze Nüffenftrieme aber an den Einfhnitten nichts Schwarzes, fondern fie fhillern etwas ins Braune. Die weißen Schwinger haben einen am der Baſis braunen Stiel. Die faft glashellen Flügel haben eine fleile gerade Querader. Weibchen : Kopf weiß; Stirnfirieme vorne roftgelb, hinten ſchwarz; Küffenfhild aſchgrau, mit drei etwas blaffen Striemen und zwiſchen den felben mit ſchwaͤrzlichen Punktreihen; Hinterleib Fegelfdrinig aſchgrau mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie. — Im Zrühling und Sommer ſehr gemein. — 2 Linien. 172 ANTHOMYIA, 153. Anih. melanura. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit drei fehwarzen Strienten; Hin⸗ terleib ſtriemenfötmig flach , afchgrau : Rüffenfirieme und After fhwarz ; Querader der Flügel etwas chief. Thorace nigricante : vittis tribus nigris ; abdomine lineari, plano, einereo : vitla dorsali apiceque atris ; nervo transverso alarum subobliquo. Männden : Geist der A. radicum faft gang, unterfcheidet ſich jedoch hinlänglich. Die Augen find dur eine feine fchwarze Linie getrennt. Die Züplerborfte iſt deutlich aber fein behaart. Der freifenfdrmige (nicht elliptiſche) Hinterleib iſt aſchgrau, mit tieffehwarger Ruͤkkenlinie; die Spisze desſelben iſt glaͤnzend ſchwarz. Fluͤgel etwas graulich: die Quer— ader liegt nur wenig ſchief. — Hier ſelten; auch von Hrn. v. Winthem. — 2 Linien. Weibchen: unbekannt. 154. Anth. obelisca. Rükkenſchild ſchwarz; Hinterleib ſtreifenförmig aſchgrau: mit ſchwarzer nach hinter allmählig verſchmälerter Rukkenſtrieme. Thorace nigro ; abdomine lineari, cinereo : vitta dorsali atra postice sensim atlenuata. Männchen: Untergefiht glänzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß mit fohwarsem Dreieffe, Augen durch eine fehwarze Linie getrennt. Tafter und Zühler ſchwarz: Borfte feinhaarig. Ruͤkkenſchild ſchwarz, an den Schultern graulich. Hinterleib fireifenfärmig, flah, aſchgrau, mit tiefſchwarzer Nüffenftrieme, die an der Baſis breit ift, nad hinten zu allmählig fpissig zulanft. Echwinger weiß : Stiel an der Wurzel ſchwarz. Deine ſchwarz. Zlügel granlih : Querader etwas fhief, gerade. — Hier felten; aud von Hrn. v. Winthem. — 2 Linien. Weibchen : unbekannt. 155. Anth. discreta, Rükkenſchild graulich, mit fünf dunkeln Striemen; Hinter⸗ ANTHOMYIA. 173 leib freifenförmig, afchgrau, mit ſchwarzen Einfchniten und abgefezter fchwarzer Rükkenſtrieme; Flügel ruſſigbraun. Tho- race cinerascente : vitlis quinque obscuris ; abdomine lineari , cinerea : ineisuris vittaque dorsali interrupta atris ; alis fuliginosis. Mäannkhen : Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzer, oben verengerter Etrieme, in welcher vorne ein weißer Punkt ſteht; Augen etwas getrennt. Zafter und Fuͤhler fehwars : Borſte fein= baarig. Ruͤkkenſchild fhwarzlihgrau, am den Seiten weißlih, mit fünf fhwärsligen Ruͤkkenlinien; Schildhen grau. Hinterleib flreifenförmig faſt flach, aſchgrau, in gewiffer Richtung braunfhillernd, mit ſchwarzen Einfänitten, und einer tieffhwarzen abgeſezten Rüffenfirieme. Schüpp- chen und Schwinger weiß; Flügel ruffigbraun : Querader fleil, gerade. Beine (ward. — Im Zrühling auf Weidenbluͤte; auch einige Eremplare yon Hrn. v. Winthem. — 2'/ Linien. Weibchen: unbefannt. i Man verwechfele fie nicht mit Antlı. floralis. 156. Anth. striolata. Rükkenſchild graulich, mit fünf ſchwarzen Striemen; Hinter: leib ftreifenfürmig aſchgrau, mit fchwarzen Einſchnitten und unterbrochener ſchwarzer Rükkenlinie; Stirne vorſtehend; Querader der Flügel etwas ſchief. Thorace cinerascente , vittis quinque nigris ; abdomine lineari cinereo : incisu- ris lineaque dorsali interrupta atris ; fronte prominula : nervo transverso alarum subobliquo. Fallen Musc. 71 , 77 : Musca (Striolata) canescens : tho- race obsolete trilineato, abdominis incisuris lineaque me- dia interrupta atris; alis byalinis. Maͤnnchen: Diefe Art fünnte leicht mit der vorigen verwechſelt wers den; fie unterfcheidet fih aber durch Zolgendes : Untergefiht glämend weiß, fhwarsfhillernd; Stirne etwas vorftehend, weiß, mit ſchwarzem Dreiekke; Augen nur durch eine feine fehmarze Linie getrennt; Aber dem 174 ANTHOMYTA. ' Züplern ein weißer Punkt. Der Dinterleib ſchillert nur wenig ins Braune, und die Kinterränder der Ringe bleiben immer grau. Die Flügel find nur wenig grau; die Querader ift etwas fehief. — ur einmal das Männchen gefangen. — 3 Linien. Weibchen: unbekannt. 197. Anth. fugax. Rükkenſchild ſchwärzlich, mit drei ſchwarzen Striemen; Nine terleib ſtriemenförmig afchgrau, mit ſchwarzen Einfchnits ten und fehwarzer ganzer Rükkenſtrieme; Querader der Flü— gel etwas fehief. Thorace nigricante : vitlis Iribus nigris ; abdomine lineari cinereo : vitta dorsali integra ineisu- risque atris; nervo transverso alarum subobliquo. Männchen: Sf der A. radicum durchaus gleih, nur ift der Hinterleib nicht eliptifh, fondern aleichbreit, mit braunem Sailer ; Einfhnitte und Ruͤkkenlinie ſchmal. Echwinger hellgelb mit ſchwarzer Wur— zel. Die rothbraunen Augen find durch eine ſchwarze Linie getrennt. Die Zlügel etwas ruffig, mit wenig ſchiefer Duerader. Fuͤhlerborſte feinhaarig. MWeibhen : Kopf weißlih,; Stirnfirieme vorne rothgelb, hinten (hwarz. Rüffenfhild graulihbraun, deutlich geitriemt ; Hinterleib gewoͤlbt, eirund, aſchgrau, mit ſchwärzlichen Einſchnitten und hinten verfürster fhwarzer Ruffenlinie. Zlügel glashelle. — Im Mai nicht ſelten. — 2% Linien. 158. Anth. fuscula. Fall. Rükkenſchild ſchwärzlich vorne weißlich mit ſchwarzen Linien; Hinterleib flach, grau, mit ſchwarzer Rükkenlinie (Er); oder: Rükkenſchild grau ſchwarzliniirt; Stirnſtrieme breit tiefſchwarz (Sie); Schienen ziegelroth. Thorace nigricante antice albido nigrolineato ; abdomine plano cinereo : li- nea dorsali atra (Mas); aut : thorace griseo, nigrolinea- to ; vilta frontali lata atra (Fe); tibiis testaceis. "Fallen Muse. 86, ı13 ; Musca (fuscula) nigricans , fronte ANTHOMYIA; 175 convexa , abdomine maris depresso grisescente linea media nigra „ tibiis subtestaceis. Männchen : Untergefiht hellweiß, ſchwarzſchillernd, Stirne weiß, mit fhwarzem Dreieffe, worin ein weißer Punkt fleht; Augen dur eine ſehr zarte ſchwarze weißgefäumte Linie getrennt. Zafter und Zühler ſchwarz: leztere beinahe fo lang als das Untergefiht, mit haariger Borſte. Kuf- kenſchild ſchwarz, grauſchillernd, befonders vorne ins weißliche, mit dem Anfange von ſchwarzen Linien; Schildchen grau mit ſchwarzer Strieme. Hinterleib kurz, fireifenförmig, flah, aſchgrau, mit tieffhwarzger Ruͤkken— ‚linie; in gewiffer Richtung mit braunem Schiller. Beine ſchwarz, mit zie— gelrotben Schienen. Schuppen und Schwinger gelblih. Zlügel etwas grau : Querader fohief, etwas gebogen. Weibchen: Stirne hellweiß, mit breiter tieffehwarzer Strieme (die an frifh ausgefommenen Eremplaren hoch oraniengelb if). Ruͤkkenſchild weniger ſchwaͤrzlich; Hinterleib eirund, flach gewölht. — Im Sommer nicht felten. — 2 Linien. 159. Anth. intersecta. Rükkenſchild dunkelgrau, mit drei fchwarzen Linien; Hinter: leib fireifenfürmig, flach, mit tieffchwarzer Nüffenftrieme ; Beine pechbraun; Querader der Flügel etwas fchief. Tho- race obscure cinereo, lineis tribus nigris; abdomine li- neari, plano : linea dorsalı atra ; pedibus piceis ; nervo transverso alarum subobliquo. Maͤnnchen: Diefe fieht einem Fleinen Exemplar der vorigen Art gleih. Kopf weiß; Stirne mit einem ſchwarjen Dreieffe; Augen oben durd eine feine ſchwarze Linie getrennt. Zubler und Zafter ſchwarz; Fuͤh— Terborfte faft naft. Ruͤkkenſchild (hwärzlih grau, mit drei nicht fehr deut- lihen ſchwarzen Linien. Hinterleib flach, flreifenformig, aſchgrau, mit tieffhwarger Ruͤkkenſtrieme, an der äußerfien Spizze glänzend ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger gelbweiß. Beine pehfhwars : Schienen etwas mehr siegelfarbig. Zlügel graulih : Querader ein wenig ſchief. — Mehre Eremplare von Hrn. von Winthem und aus hiefiger Gegend. — 1, Linie. Weibchen: unbefannt. 176 'ANTHOMYIA. Bei einem Eremplar in meiner Sammlung ift die Stirne viel fürger, und die Augen find durch eine weiße Linie getrennt. Die Querader der Zügel durchaus fleil. Sonft alles wie bei der vorigen. 160, Anth, dissecta. Rükkenſchild dunfelgrau, mit weißlichen Schultern und drei fhwarzen Striemen ; Hinterleib freifenfürmig flach , afch: grau, mit ſchwarzen Einfchnitten und abgefezter fchwarzer Rükkenline; Querader der Flügel fenfrecht. Thorace obscure einereo humeris albidis, vittis tribus nigris ; abdomine lineari , plano, linea dorsali interrupta incisurisque atıis; nervo transverso alarum perpendiculari. Mannden : Untergefiht hellweiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe, das feine Spizze bis zum Scheitel verlängert. Taſter und Fühler ſchwarz: Borfte naft. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlichgrau mit drei ſchwarzen Striemen; Schultern weißlih. Hinterleib flreifenformig, flach, aſchgrau mit fhwarsen Einfhnitten und tiefſchwarzer abgefeiter Ruͤk— fenlinie. Bauch und Beine ſchwarz; Schuppchen und Schwinger weiß : Stiel der Iestern an der Wurzel ſchwarz. Zlugel etwas braunlich mit fieiler Querader. — Nur einmal im Mai gefangen. — Beinahe 2 Linien. Weibhen : unbefannt. ı61. Anth. infirma. Rüffenfchild grau, mit undentlichen Linien; Hinterleib ftreiz fenfürmig , flach , grau , mit ſchwarzen Einfchnitten und abgefezter ſchwarzer Rüffenlinie; Beine pechbraun ; Quer⸗ ader der Fügel ſenkrecht. Thorace cinereo sublineato ; ab- domine lineari plano , cinereo : linea dorsali interrupta ineisurisque alris ; pedibus piceis ; nervo transversali alarum perpendiculari. Männchen : Untergefiht hellweiß, fehwarsfhillernd , Zafter und Fuͤh— ler ſchwarz drittes Glied graufhillernd, mit nakter Borfte. Stirne weiß, mis ſchwarzem Dreisffe; Augen durch eine ſchwarze Linie. getrennt, Rük⸗ ANTHOMYIA, 17 kenſchild ſchwaͤrzlich grau mit drei undeutlichen dunfleren Linien. Hinter leib fireifenförmig, flach, blaulihgrau mit feinen fhwarzen Einfchritten, und einer abgefesten zarten fhwarzen Ruͤkkenlinie. Beine pechbraun. Schuppen weiß; Schwinger hellgelb. Fluͤgel faft glashelle mit fieiler ge= rader Querader. A Weibchen ; Stirne grauweiß, mit ſchwarzer Strierme. Mitteleib oben etwas heller als bei dem Männchen. Beine mehr ſchwarzbraun. — Von Hin. Wiedemann und von Winthem. — 1'/, Linie. 162. Anth. ruficeps. Rükkenſchild fchwärzlich , mit drei ſchwarzen Striemen ; Hin: terleib eliptifch afchgrau : Kinfchnitte und Rüffenlinie fhwarz ; Untergeficht rofigelbfchillernd. Thorace nigrican- te, vittis tribus nigris , abdomine elliptico cinereo : li- nea, dorsali imcisurisque atris ; hypostomate rufo mi- cante. Maͤnnchen: Untergefiht glanzend weiß, mit roſtrothem Schiller; Zafter und Fühler ſchwarz: Borfte feinhaarig,; Stirne weiß, mit roft> rotbem Dreieffe ; Augen durch eine furze fchwarze Naht getrennt. Ruͤkken— ſchild ſchwaͤrzlichgrau, mit drei fhwargen Striemen. Hinterleib eliptifch, flach, aſchgrau, ſchwarzbraunſchillernd: Einfihnitte fein ſchwarz, Ruͤkken— ſtrieme breiter, tiefſchwarz; auch der erſte Ring iſt ganz ſchwarz. Beine pechbraun; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas graulich, mit ſchiefer, gerader Querader. — Im Mai, ſelten; auch von Hrn. von Winthem. — Stark 2 Linien. Weibchen: unbefannt. 163. Anth. it Rükkenſchild fhwärzlih ; Hinterleib flreifenförmig, flach, alchgrau , mit fchwarzer Rükkenlinie; Stirne rothgelb: Schwinger und Beine braun (Er) oder : Stirnfirieme rotbgelb (Sie). Thorace nigricante ; abdomine lineari plano, cinereo,, linea dorsali nigra; fronte rufa ; halte- ribus pedibusque testaceis (Mas); aut: vitta frontali rufa ( Fem). V. Sand, 12 178 ANTHOMYITA. Maͤnnchen: Untergeſicht weiß, roſtgelbſchillernd. Zafter gelblich mit ſchwarzer Spitze; Fuͤhler ſchwarz, mit braungelber Wurzel und nakter Borſte. Stirne weiß, mit rothgelbem Dreiekke; Augen durch eine feine Linie getrennt. Ruͤkkenſchid ſchwaͤrzlich, ohne deutliche Zeichnung. Hinter— leib ſtreifenfoͤrmig, flach, aſchgrau, mit fhwarzer Müffenitrieme.Schüpp= chen weiß; Schwinger und Beine dunkelbraun oder ziegelfarbig. Fluͤgel slashele : Querader ſteil, gerade. Weibhen : Lintergefiht und Stirne weiß : leitere mit rothgelber Etrieme; Hinterleib mehr eliptifh. — Mehre Eremplare von Hrn. von Winthem. — ı Linie. J 64. Anth. picipes. Dunkelgrau; Hinterleib ftreifenförmig, flach mit fehwarzen Einfchritten und Rüffenlinie 3 auf jedem Ringe beiderfeits ein brauner Punkt; Beine pechbraun ; Flügel glashelle, Obscure einerea ; abdomine lineari , plano : linea dorsalı ineisurisque nigris : singulo segmento utrinque puncte fusco ; pedibus piceis ; alis hyalinis. Männden : Cie gleicht einigermaßen der A. stigmatica. Untergefiht glanzend weiß, fhwarsfhillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe ; Augen durch eine feine Naht getrennt. Zafter und Fühler ſchwarz: Borfte naft. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich; mit kaum merfbarer dunflerer Ruͤkkenlinie. Hinterleib flach, ſtreifenfoͤrmig, dunfelgrau : Ruͤkkenlinie und Einſchnitte ſchwarz; in gewiſſer Richtung zeigt ſich auf jedem Ringe beiderſeits ein brauner Punkt. Schuͤppchen etwas bräunlich; Schwinger weiß; Beine pechbraun. Flügel glashelle : Querader ſteil, gerade. — Nur einmal das Männchen gefangen. — 1, Linie. Weibchen : unbefannt. b) Beine gelb; Augen naft, 165. Anth. setarıa. Yied. Aſchgrau; Rüfkenfchild vierfiriemig ; Hinterleib länglich, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Beine rothgelb; Flügel glashelle ANTHOMYA. m mit fchiefer gerader Querader. Cinerea ; thorace quadri- vittato ; abdomine oblongo : linea dorsalı nigra ; alis hya- linis : nervo transverso obliquo recto, Männden : Untergefiht glänzend weiß, mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Etirne weiß, mit fehr Meinem ſchmalen Dreieffe, das ſich wie eine ſehr feine weißgerandete Linie zum Scheitel hinguf zieht; über den Zuhlern ein zarter weißer Punkt. Zafter und Fühler ſchwarz: Borſte naft. Ruͤk— Zenfhild aſchgrau, ſchwarzbraunſchillernd, mit vier ſchwarzen Linien : bie Eeitenlinien etwas farfer und unterbroden. Hinterleib langlih, ziemlich flach, aſchgrau, mit ſchwarzer Hüffenlinie, etwas braunfsillernd. Schwin— ger und Schuͤppchen weiß; Zlügel glashelle mit etwas ſchiefer, gerader Querader. Beine lebhaft rothgelb mit fhwarzen Züßen. Weibchen : Unterfcheidet fi bloß durd die breite Stirne, die einen ſchwarzen Striemen führt. — Hier felten; auh von Hrn. Wiedemann und v. Winthem. — 3 Linien. 166. Anth. Megerlei. Lichtaſchgran; Hinterleib länglich, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Beine rothgelb; Querader der Flügel ſchief gektümmt. Cæ— sia; abdomine oblongo : linea dorsali nigra ; pedibus ru- fis ; nervo transverso alarum obliquo arcuato. — Maͤnnchen: Untergeſicht feidenartig weiß, mit ſchwarzbraunem Schiller; Taſter und Fühler ſchwarz: Borſte zarthaarig. Stirne weiß, mit kleinem ſchwarzen Dreiekke, das ſich als eine feine weißgerandete Linie zum Scheitel hinzieht. Ruͤkkenſchild lichtgrau, braunſchillernd, mit zwei feinen faſt unmerklichen dunkeln Linien. Hinterleib laͤnglich elliptiſch, faſt walzenfoͤrmig, lichtaſchgrau, braunſchillernd, mit feiner ſchwarzer abge— fester Ruͤkkenlinie und hellen Cinſchnitten. Beine rothgelb mit ſchwarzen Fuͤßen. Fluͤgel etwas braͤunlich, mit einem Randdorne: Querader ſchief, etwas geſchwungen. — Aus Oeſterreich; von Hrn. Megerle yon Muͤhl⸗ feld. — 3%, Linien. Weibchen: mir unbefannt. 180 ANTHOMYIA,. : 167° Anth, conformis,. Fall. Lichtgrau; Hinterleib eirund; Fühlerwurzel, Stirnftrieme und Beine gelb. Grisea ; abdomine ovalo ; basi antennarum, vitta frontali pedibusque luteis. Fallen Musc. 82 "105 : Musca (conformis) grisea imma- culata , fronte subporrecta antennarumque basi luteis, pedibus pallidis. MWeibhen : Untergefiht weißlih, mit blaßrothem Schiller; Stirne weiß mit heilgelber, rothgelb eingefaßter Strieme. Zafter gelb mit brauns licher Spitze. Fühler an der Baſis gelb : drittes Glied ſchwarz, mit nafter Borſte. Ruͤkkenſchild und Hinterleib blaßgrau; lebterer mit der Spur einer braunlihen Ruͤkkenlinie. Ehwinger und Schuppen ſchmuz⸗ zigweiß; Flügel etwas getrubt, ohne Randdorn : Querader faft fleil, gerade. Deine rofigelb, mit braunen Fuͤßen. — Ion Hrn. Wiedemann, aus Schweden. — Beinahe 3 Linien. Mannden : unbekannt. 168. Anth. tabida, Lichtgrau; Rükkenſchild mit Dunkeln Striemen ; Fühlermurs zel, Taſter und Beine gelb; Hinterleib ſtreifenförmig, flach, mit brauner Rüffenlinie. Dilute cinerea ; thorace obscure vittato ; bası anterinarum palpis pedibusque luteis; ab- domine lineari , plano, linea dorsali fusca. Männchen : Untergefiht glänzend weiß, mit ſchwaͤrzlichem Schiller; Stirne weiß, mit ſchwarzem ſpizzigem Dreiekke; Augen durch eine weiße Naht getrennt. Fuͤhler ſchwarz, mit gelber Wurzel und nakter Borſte; Taſter ganz blaßgelb. Ruͤkkenſchild lichtgrau, braunſchillernd mit vier fhwarsbraunen Striemen, von hinten geſehen verſchwinden die beiden Mittelſtriemen. Schildchen gelblich. Hinterleib gelblichgrau, ſtreifenfoͤrmig, flach, mit brauner Ruͤkkenlinie. Beine roſtgelb mit braunen Füßen; Schwinger und Schuppen weiß. Zlügel etwas braunlich ohne Randdorn : Querader etwas fhief, gerade. — Yon Hrn. v. Winthem. — 2 Linien. ANTHOMYTA. 181 169. Anth. egens. Aſchgrau; Rükkenſchild mit dunkeln Linien ; Hinterleib ftreis fenförmig, flach, mit ſchwarzer unterbrochener Rüffenlinie ; Stirnftrieme und-Beine roftgelb, Cinerea ; thorace obscuro- lineato ; abdomine lineari, depresso : linea dorsali nigra interrupta ; vitta frontali pedibusque ferrugineis. Männchen: Untergefiht weißlih, mit roftgelbem Schiller; Stirne weiß, mit rofigelbem Dreieffe, Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt. Zafter ſchwarz, feulförmig, an ber Wurzel gelblih. Zuhler ſchwarz, mit nafter Borſte. Ruͤkkenſchild grau, ſchwaͤrzlichſchillernd mit ſchwarzen et— Was verworrenen Linien; Hinterleib ſtreifenformig, flach, aſchgrau, mit ſchwarzer, abgeſezter, feiner Linie. Beine roſtgelb mit braunen Füßen. Schwinger und Schuͤppchen braͤunlichweiß. Fluͤgel faſt glashelle: Quer— ader ſteil, gerade. — Von Hrn. v. Winthem. — Stark 2 Linien. Weibchen: unbekannt. 170. Anth. esuriens. Aſchgrau; Rükkenſchild ſchwärzlich, geſtriemt; Hinterleib ſtreifenförmig, flach, mit ſchwarzer abgeſezter Rükkenlinie; Stirnſtrieme ſchwarz; Beine roſtgelb. Cinerea; thorace nigricante , viltato; abdomine linearr depresso : linea dorsali interrupla nigra ; vitta {rontalı nigra ; pedibus ferrugineis. Mannden : Untergefiht alinzend weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe, Augen dur eine weiße Naht getrennt. Zafter und Zühler ſchwarz. Ruͤkkenſchild ſchwarz, vorne weißlich ſchillernd, mit vier ſchwarzen Striemen, wovon aber wenig zum Vorſchein kommt; Schildchen ſchwarz. Hinterleib flreifenformig, flach, aſchgrau, braunſchil— lernd, mit ſchwarzer abgeſezter feiner Ruͤkkenlinie. Schuͤppchen und Schwinger ſchmuzzig weiß. Deine roſtgelb mit braunen Zußen. Fluͤgel graulich, mit gerader fleiler Qusrader, — Von Hrn. Wisdemann und von Winthem. — 2 Linien. 183 ANTHOMYITA, 171, Anth. hyoscyami. Lichtgrau; Hinterleib ſtreifenförmig, flach, mit ſchwarzer uns terbrochener Nüffenlinie; Taſter und Fühler an, der Wur— zel und Beine gelb, Dilute cinerea ;, abdomine lineari de- pressoı: linea dorsali interrupta nigra ; palpis antennis- que basi et pedibus ruhs, Reaumur Ins. III. Memoire ı. Tab. II. Fig. 13 = In, Panzer Fauna Germ. CVIII. ı3. Männchen : Untergefiht weiß, an den Seiten filberglanzend, mit braunem Schiller; Etirne weiß mit ſchwarzem Dreieffe; Angen durch eine feine ſchwarze weißgefaumte Naht getrennt. Zafter gelb mit fehwarzer Spitze; Zühler ſchwarz: zwei erfte Glieder roſtgelb; Borſte naft. Ruͤkken— ſchild lichtgrau, ſchwärzlichſchillernd, mit drei etwas undentlihen dunfeln Striemen. Hinterleib fireifenförmig, flach, lichtgrau, mit ſchwarzer abe geſetzter Ruͤkkenlinie. Beine roſtgelb mit braunen Fuͤßen; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle : Querader ſteil, gerade. Weibchen: Stirne weiß, mit breiter ſchwarzer Strieme; Ruͤklen⸗ ſchild ohne ſchwarzen Schiller; Hinterleib elliptiſch. — 2 Linien. Eine Abänderung des Maͤnnchens hat ſchwaͤrzliche — — Ich fing dieſes Stuͤck ſchon im Mai. Die Larven fand ich gegen Anfang des Julius in den Blättern des ſchwarzen Bilſenkrautes, die fie in großen Hoͤhlungen minirten , fie waren zum Theil fhon in ihrem Wohnorte in den Yuppenfland uber gegan— gen; die Zliege entwicdelte fih am Ende diefes Monates. Ih traf fie noch gegen Ende Auguſt an. Reaumur hat uns ihre Naturgeſchichte ges liefert. Die Larven find weiß und gleichen denen der blauen Fleifchfliegen. Das Kopfende ift ſpizzig und hat zwei braune hornartige gegen den Bauch gelrummte Hörner; über diefen Hörnern fieht man vier ſchwarze Punkte. In einer Hoͤhlung bes Blattes Ieben 2, 3 bis 7 Larven. Wenn das Blatt ihnen nicht mehr anfteht, fo bohren fie ſich durch die Dberhaut des— felben und fuchen eine andere Stelle oder auch ein anderes Blatt, das mehr na ihrem Geſchmakle iſt. (Siehe Reaumur a. 4 9.) ANTHOMYIA. 1893 172. Anth. fulgens. Rükkenſchild grau mit undeutlichen Striemen ; NHinterleib länglich, roftgelb ; Fühler fchwarz ; Tafler gelb mit fehwars zer Spizze. Thorace einereo sublineato ; abdomine ob- longo ferrugineo ; antennis nigris ; palpis flavis apice nigris. Mänırhen : Untergefiht weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne Klein, weiß mit fchwarzen weißfchillerndem Dreieffe; Augen burch eine ſchwarze Linie getrennt. Zafter gelb mit ſchwarzer Spizze. Zuhler fehwars, an der Baſis braunlih : Borſte naft. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, graufhillernd, mit un— deutlichen dunfelern Linien; Schildchen roſtgelb. Hinterleib fireifenfrmig, flach, rofigelb mit weißlihem Schiller; in gewiffer Richtung zeigt ſich die Epur einer blaßbraunen Strieme. Beine roſtgelb mit braunen Füßen. Schuͤppchen und Echwinger rofigelb. Zlügel etwas bräunlich : Querader fteil gerade. Weibchen: Kopf weiß, Stirne mit dunfel ziegelrother Strieme. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit drei undeutlihen braunen Linien. Hinterleib länglich, fpissig, rofigelb; Flügel glashelle. — Das Maͤnnchen aus bies figer Gegend; das Weibchen von Hrn. von Winthem. — 2'/, Linien. 173. Anth. mitis. Rükkenſchild biaulichgrau ; Hinterleib länglih, roftgelb, mit brauner Nüffenlinie ; Fühler ſchwarz; Taſter und Beine roftgelb : Vorderſchenkel ſchwarz. Thorace cæsio; abdo- mine oblongo , ferrugineo : linea dorsali fusca ; anten- nis nigris ; palpis pedibusque ferrugineis : femoribus anlicis nigris. Untergeficht filberweiß, Etirne weiß, bei dem Männchen mit ſchwarzem Dreieffe,; Augen durch eine fohwarze Reißgeſaͤumte Linie getrennt; bei dem Weibchen die Stirne breit, mit ſchwarzer Strieme. Taſter roſtgelb; Fuͤhler tiefſchwarz mit nakter Borfte. Ruͤkkenſchild blaulichgrau, mit un— deutlichen dunkelern Linien. Hinterleib roſtgelb: bei dem Maͤnnchen faſt walzenfoͤrmig, weißſchillernd, mit deutlicher brauner Ruͤkkenlinie; bei dem 184 ANTHOMYIA. Weibchen Tanglih, fpisiig, kaum einer Spur der Müffenlinie. Beine roftgelb mir ſchwarzen Füßen. Schuppen weiß; Schwinger hellgelb. Slügel wenig graulich mit faft ſteiler, une Duerader. — Im Mai nicht felten. — 2%, Linien. 174. Anth. versicolor. Rükkenſchild blaulich; Hinterleib ſtreifenförmig, röthlichgelb ſchwarzſchillernd, mit ſchwarzer Rükkenlinie (Er); oder elliptiſch Lehmgelb (Sie); Taſter und Fühler ſchwarz; Beine roſtgelb. Thorace cæsio; abdomine lineari rufescen- te nigro-micante, linea dorsali nigra (Mas); aut : ellip- tico luteo (Fem);, palpis antennisque nigris ; pedibus ferrugineis. Männchen : Eleicht der vorigen. Untergeſicht hellweiß; Stirne weiß mit fhmalem ſchwarzen Dreieffe,; Augen durch eine weiße Naht getrennt. Zafter und Zuhler ſchwarz. Nüffenfhild blaulichgrau, mit weißlichen Schultern. Hinterleib fireifenförmig roͤthlichgelb, mit ſchwaͤrzlichem Schiller, beſonders nach hinten; Einſchnitte etwas heller; uͤber den Ruͤkken eine ſchwarze Strieme. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle mit ſteiler gerader Querader. Beine roſtgelb mit braunſchwarzen Zußen. Weibchen: Kopf weiß; Stirnſtrieme gelb mit braunem Seitenrande. Hinterleib elliptiſch, ziemlich flach, lehmgelb. — Stark 2 Linien. 175. Anth. exilis. Rükkenſchild aſchgrau; Hinterleib eirund, lehmgelb; mit brauner Rükkenlinie; Fühlerwurzel, Stirnſtrieme und Beine roſtgelb; Taſter ſchwarz. Thorace cinereo; abdomine ova- to, luteo : linea dorsali fusca; antennarum basi vitta frontali pedibusque rufis; palpis nigris. MWeibihen : Kopf weiß; Stirne mit rothgelber breiter Strieme; Taſter ſchwarz; Fühler fhwarzbraun mit rothgelber Wurzel. Ruͤkkenſchild aſch— grau; Hinterleib eirund, flach, lehmgelb, mit ſchwacher brauner Rükken— linie. Beine roͤthlichgelb mit ſchwarzen Fuͤßen. Schüppchen und Schwin— ANTHOMYIA. 185 ger hellroſtgelb. Flügel glashelle, mit fleiler gerader. Querader. — 2 Linien. 176. Anth. germana. Rükkenſchild ſchwärzlich; Hinterleib länglicheirund, roftgelb mit brauner Rüffenftrieme; Taſter, Fühlerwurzel und Beine rothgelb ; Stirnfirieme fchwarz. Thorace nigricante ; ab- domine oblongo -ovato, ferrugineo : vitta dorsali fusca ; palpis antennarum basi pedibusque rufis ; vitta frontali nigra. MWeibhen : Untergefiht und Stirne grauweiß : Strieme ſchwarz, weißfehillernd; Zafter und Zuhlerwurzel rofigelb (das dritte Zuhlerglied ift abgebrochen). Ruͤkkenſchild graulichſchwarz, glänzend; Hinterleib lang- licheirund, dunkel rofigelb, mit brauner Ruͤkkenſtrieme. Schwinger und Schuͤppchen blaßgeld ; Flügel etwas grau, mit gerader feiler Querader. Deine rotbgelb mit ſchwarzen Füßen. — Ende Augufts auf Schirmblu— men nur einmal gefangen. — 2 Linien. 177. Anth, bicolor. Agg. Rükkenſchild blaulichgrau mit ſchwarzen Linien : Hinterleib länglich rothgelb, mit brauner Nüffenlinie ; Zafter bill: gelb; Fühler tieffchwarz mit rofigelber Wurzel ; Beine roft- gelb. Thorace c&sio , nigrolineato ; abdomine oblongo rufo : linea dorsalı fusca; palpis sulphureis ; antennis atris basis rufis; pedibus rufis, Wiedem. zoolog. Mag. I. 57, 26: Anth. (bicolor) schis- tacea , abdomine pedibusque testaceis. Fallen Musc. gr ,„ 128 : Musca bicolor. Sie gleicht gang der A. mitis, und unterfcheidet fih nur durch hell gelbe Taſter und rofigelde Zühlerwurgel, — Im Mai nicht felten. — 2% Linien. ’ 186 ANTHOMYIA. 178. Anth. rufipes. Fall. Rükkenſchild blaulichgrau; Hinterleib ſtreifenförmig röthlich⸗ gelb mit ſchwarzer abgeſezter Rükkenſtrieme; Beine roth— gelbe: die vordern ſchwarz; Flügel geſchwärzt. Thorace cæsio; abdomine rufescente : vitta dorsali interrup- ta nigra ; pedibus rufis : anticis nigris ; alis nigrican- tibus. Fallen Musc. 85, ııı : Musca (rufipes) oblongo ovato ni- gricans ,„ fronte convexa „ alarum basi squama pedibus- que lJutescentibus ; abdomine maris rufescente , in me- dio lineato, Männchen : Untergefiht weiß, fhwarasfchillernd. Zühler braun mit nafter Borfte, Ruͤkkenſchild blaulichgrau, ſchwarzſchillernd mit undeutlichen Striemen. Sinterleid fireifenförmig, flach, röthlihgrau, mit breiter abge= fester fhwarzer Ruͤkkenſtrieme. Schuͤppchen und Schwinger gelblich; Klügel geſchwaͤrzt, mit gelblider Wurzel; Querader fehief, etwas gebogen. Beine rothgelb, die vordern und alle Fuße ſchwarz. — Aus dem Wiedemannis ſchen Muſeum, das Maͤnnchen. — 2'/, Linien. 179. Anth. Winthemi. Rükkenſchild blaulichgrau; Hinterleib eiruud , rothgelb mit ſchwarzen Einſchnitten; Sühlerwurzel, Taſter und Beine rotbgelb. Thorace cæsio, abdomine ovalo rufo : incisu- ris nigris ;, antennaruni basi palpıs pedibusque rufis, Weibchen : Untergefiht feidenartig weiß, ſchwarzſchillernd; Stirne breit, weiß, mit tieffihwarzer Strieme. Zafter roftgelb. Fuͤhler ziemlich breit tiefſchwarz mit rofigelber Wurzel. Ruͤkkenſchild blaulichgrau ohne deutliche Zeihnung. Hinterleid eitund, flach gewölbt, roſtgelb, mit ſchwarzen Ein= fihnitten. Schuppchen weißlich; Schwinger hellgelb. Beine rothgelb mit ſchwarzen Züßen; auch die Vorderhüften find rothgelb. Flügel blaßbraͤun⸗ lich mit gelblicher Wurzel; Querader ſteil gerade. — Ton Hen. von Winthem. — 3 Linien. ANTHOMYIA.. 187 180. Anth. solennis, Rükkenſchild blaulichgrau ; Hinterleib elliptifch und wie die Fühlerwurzel, Stirnfirieme und Beine rofigelb, Thorace cxsio ; abdomine ovato, antennarum basi, vitta fron- tali pedibusque rufis. Weibchen: Untergeficht weiß mit roſtrothem Schiller; Stirne weiß die Strieme, wie die Taſter ſchwarz; Fühler ſchwarz mit roſtgelber Wurzel. Ruͤkkenſchild blaulichgrau, mit undeutlichen dunkeln Linien. Hinterleib elliptiſch, flach gewoͤlbt, rothgelb, mit blaßbraͤunlichen dreieffigen Ruͤkken— flekken. Schuͤppchen und Schwinger blaßgelb. Fluͤgel wenig grau mit ge— rader ſteiler Querader. Beine rothgelb mit braunen Fuͤßen. — Aus hie⸗ ſiger Gegend. — Stark 2 Linien. 181. Anth. peregrina. Rükkenſchild gran; Hinterleib eirund und nebſt der Fühler— wurzel und den Beinen roſtgelb; Stirnſtrieme braun, ge— ſpalten. Thorace cinereo; abdomine ovato , basi anten- narum pedibusque ferrugineis; viltafrontali fusca, bifida. Weibhen : Kopf grau; Stirnfirieme braun, tief gefyalten. Zafter ragen faum hervor und feinen rofigelb. Fühler braun mit rofigelber Wurzel. Ruͤkkenſchild lichtgrau, ohne Zeichnung. Hinterleib eirund, vöth> lichgelb; eben diefe Farbe haben auch die Beine, nur die Zuße find brain. Schuͤppchen und Schwinger gelblich. Zlügel faſt glashelle, mit gerader fleiler Querader. Auf dem Hinterleibe ſieht man die Spur einer ſchwachen braunen Strieme. — Herr von Winthem fand diefe Fliege zu Hamburg in der Kajüte eines amerifanifchen Schiffes; ob fie aus Zufall dahin ge— flogen oder die Reiſe aus Amerifa mit dahin gemacht hatte, laßt ſich nicht entſcheiden. — 17, Linie, 182, Anth. varia, Nüffenfchild grau; Hinterleib eirund , rothgelb mit ſechs Ihwarzen Punften. Thorace cinereo ; abdomine ovalo : punelis sex nigris, 188 ANTHOMYIA. Weibchen: Kopf weiß; Stirnfirteme rofigelb. Zafter walzenfoͤrmig, roſtgelb; Zuhler an der Baſis roftgelb : drittes Glied faft ganz braun, mit nafter Borfte. Nuffenfchild aſchgrau: Schultern und Brufffeiten rofigelb. Hinterleib eirund, flach gewoͤlbt, roſtgelb, mit ſchwärzlicher Rükkenlinie und neben derfelben beiderfeits ein ſchwärzlicher Punkt auf dem zweiten, dritten und vierten Ninge. Schuppen und Schwinger blaßgelb; Flügel glashelle, feinaderig : Duerader fleil, gerade. Beine rofigelb mit braunen Zußen : Vorderbeine ganz ſchwarzbraun oder doch nur an der Schenfelwurzel etwas geld. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — ı'/, Linie. 183. Anth. temperata. Grau ; Hinterleib eirund; ein Fleffen auf der Stirne und die Beine gelb, Cinerea ; abdomine ovato ; macula fron- tali pedibusque flavis. Weibchen : Kopf weiß; Stirnfirieme breit, ſchwarz, vorne mit hells gelbem Zleffen. Fühler braum : zweites Glied fat fo lang als das dritte > Borfie naft. Ruͤkkenſchild grau, vorne mit der Spur von vier ſchwärzli— Sen Linien. Hinterleib eirund, faſt flach, fahlgrau mit etwas Seidenglans. Beine geld, mit braunen Füßen. Flügel glashelle : Duerader fleil, ge= rade. — Aus dem Wiedemannifhen Muſeum. — 2 Linien. 184. Anth. alma. Sichtgrau ; NHinterleib eirund, mit ſechs fchwarzen Punkten ; Dueradern der Fiügel braungefärbt, Cana; abdomine ova- to ; punclis sex nigris ; nervis transversis alarum in- fuscalıs. Weibchen : Kopf weiß; Stirne mit brauner gefpaltener Strieme. after blaßrofigeld. Zupler braun : zweites Glied grauſchillernd. Ruͤkken⸗ ſchild lichtgrau; Hinterleib eirund, gewoͤlbt, lichtgrau mit weißem Hinz terrande der Ringe, auf dem Ruͤkken eine fhwarze unterbrodene Linie und auf dem aweiten, dritten und vierten Ringe, dicht am weißen Hin— terrande zwei entfernte ſchwarze Punkte, Schwinger hellgelb, Schuͤppchen weiß. Beine rofigeld mit lichtgrauen Sıhenfeln? Fluͤgel glashelle mit ANTHOMYIA. 189 braungefäumten Queradern. — Von Hrn. Megerle von Muplfeld. — Etwas uber 2 Linien. ı85. Anth. diaphana. Mied. Blaßroſtgelb; Hinterleib eirund ; Fühlerwurzel, Zafter und Beine rothgelb, Pallide ferruginea ; abdomine ovato; bası antennarum , palpıs pedibusque rulis. Wiedem. zoolog. Mag. I. 8ı , 31 : Anth. (diaphana) an- tennis setariis , pallide testacea , tarsis fuscis. Fallen Musc. 92 , 131 : Musca diaphana. Hellrofigelb mit fhwarzen Borften ; Zuhler des Männdens ebenfalls gelb mit fehwarjbrauner Episje, bei dem Weibchen iſt das ganze dritte Glied braun. Untergefiht und Stirne grauweiß; Hinterkopf mehr aſchgrau. Zuße braun. Zlügel glashelle : Querader ſchief, gefhwungen. Der eirunde Hinterleib if etwas durchſcheinend. — Hier iff diefe Art fehr felten; ich erhielt fie auh von Hrn. Wiedemann und vom Winthem. — 2“ Linien. Man hüte fih, fie mit A. pallida zu verwechfeln, der fie überaus ahnlich fieht, die aber eine gefiederte Zühlerborfte hat. ı86. Anth; inanis. Fall. Roſtgelb; Rüffenfchild vorne weißlich bereift; Hinterleib längs lich, durchfcheinend; Taſter, Fühler und Beine roftgelb. Ferruginea ; thorace antice albido pruinoso ;. abdomine oblongo pellucido ; palpis ‚ antennis pedibusque ferru- gineis. Fallen Muse. 91 , 127 : Musca (inanis) oblonga pallida , pedibus concoloribus, thoracis autico macula nigra no- tato. Mannhen : Kopf filberweiß, glaͤnzend, grauſchillernd. Taſter und Fuͤhler hellgelb. Stirne mit fehr ſchmaler ſchwarzer getheilter Strieme, die bis zum Scheitel reicht und die Augen etwas trennt; über den Zuhlern ein fehr heller weißer Punkt. Fuͤhlerborſte naft. Leib rofigelb : Ruͤkkenſchild vorne weißlich bereift, mit drei ſchwaͤrzlichen dicht beiſammen fiehenden Schillerſtrichen, die von hinten gefehen ganz verfhwinden,; von vorne gea 190 ANTHOMYIA. fehen fih aber zu einem ſchwarzen Zleffen vereinigen. Hinterleib verläns gert, faft walzenformig; durchſcheinend, an den Einfhnitten heller. Beine lang, ſchlank mit braunen Fuͤßen. Schuͤppchen und Schwinger gelb; Flügel etwas braunlich mit gelbliher Wurzel : Querader fhief, faſt gerade. Weibchen : Stirne faum ein wenig breiter als bei dem Maͤnnchen; auf der Ruͤkkenſchilde zeigt ſich die mittelfte Linie befonders deutlich als ein ſchwarzes Komma. Hinterleib mehr lanaliheirund , und Beine fürzer als bei dem Maͤnnchen. — Hier fehr felten ; ich erhielt das Männchen auch von Hrn. Wiedemann und beide Gefhlechter von Hrn. v. Winthem, von Zrd. Weniger , und aus der Baumhaueriſchen Sammlung (*). — 5/2 inien. 187. Anth. posticata. Rülkenſchild ſchwarz; Hinterleib elliptifch rothgelb Hinten fhwarz ; Flügel braun, Thorace nigro ; abdomine ellip- tico rufo postice nigro ; alıs fuscis. Männchen : Untergefiht grauweiß, mit ſchwarzen Langslinien. Zafter gelb, flah, vorne breiter. Fühler braun, faft bis zum Mundrande reichend, mit haariger faſt fursgefiederter Borſte. Stirne weiß, mit ſchwarzem Dreieffe; Augen durch eine feine ſchwarze Linie getrennt. Ruͤkkenſchild ſchwarz, etwas graufehillernd, befonders an der Bafıs. Hinterleib elip- tiſch, flach lebhaft, rothgelb mit fihwarzen Einfänitten : der dritte und vierte Ning ganz ſchwarz. Beine rothgelb mit braunen Fuͤßen. Schuͤpp⸗ hen und Schwinger geld; Fluͤgel ruffigbraun, mit roſtgelber Wurzel : Querader etwas fohief gerade. — Aus der Baumhanerifhen Sammlung. — 5", Rinien. Gin anderes Gremplar wurde mir von Freund Weniger mitgetheilt, das einige Verſchiedenheit zeigte. Der Nüffenfhild ıft nicht fo dunkel, fondern mehr ins Graue gemiſcht. Der Hinferleib if blaffer gelb, mit weißgrauem Schiller, fonft eben fo gezeichnet wie bei der vorigen; die Zlügel fehr verblaßt braun. — 3 Linien. " Weibchen : unbefannt. Diefe Art fiehet in genaner Verbindung mit Anth. semicinerea. T (#) Diefe Sammlung iſt jezt ein Eigenthum der Univerſitaͤt zu Luͤttich; mif Ausnahme der zweiflügeligen Inſelten, die nach Leiden gefommen find. ANTHOMYIA. 191 188, Anth. ornata. Rükkenſchild glänzend fehwarz ; Hinterleib elliptifch durch— foheinend geld mit fchwarzen dreieffigen Rükkenflekken; Schenkel gelb; Flügel bräunlich, Thorace nigro nitido ; abdomine Davo pellucido : maculis dorsalibus trigonis nigris ; femoribus flavis ; alis infuscatis. Mannden : Untergefiht weiß; Stirne mit ſchwarzem weiß ſchillern⸗ den Dreiekke; Augen durch eine ſchwarze Linie getrennt, Zuhler ſchwarz, mit nafter Borſte. Ruͤkkenſchild und Schildchen glänzend fhwars, Hinter- leib eliptifh, flach, blaßgelb, durchſcheinend: Bafıs fhwars, dann folgen zwei ſchwarze dreieffige zufammenhängende Ruͤkkenflekken, wovon der zweite ; den Seitenrand berührt : fie liegen auf dem erfien und zweiten Ringe; der dritte Ring ift an der Bafis gelb mit ſchwarzer Nuffenlinie, das übrige nebſt dem vierten Ringe ift ſchwarz. Schenfel gelb mit ſchwarzer Spisie; Schienen und Zuße gelb : Mittelfchenfel unten an der Spisse fiarfborftig, hier find folde auch etwas Differ, die Spizze felbft aber wieder dünne; Schienen an eben dieſen Beinen etwas gebogen, an der Mitte der Innen— feite etwas höfferig und hinten etwas langhaarig. Die Schienen der Hin terbeine an der Spizze langborſtig, weldes auch noch etwas auf das erfte Zugglied übergeht. Schuͤppchen braunlid; Schwinger gelb; Fluͤgel rufjig- braun : Querader fat fleil, gerade. — Ich fing diefe Fliege, die mit Anth. canicularis verwandt ift, nur einmal im Auguſt. — 3 Linien. 189. Anth. pruinosa, Schwarz; Beine ſchwarz: Schenkel an der Spizze und Schies nen roftgelb. Nigra ; pedibus nigris : femoribus apice ti- biisque ferrugineis. ; Weibchen : Untergefiht und Stirne weißlich; leztere mit ſchwarzer weißſchillernder Strieme. Taſter und Fuͤhler ſchwarz. Ruͤkkenſchild glans . zend ſchwarz aber wie mit einem grauen Reife überzogen. Hinterleib laͤnglich, ziemlich flach, glänzend fhwars. Beine fhwarz : die Episie der Schenkel und die Schienen rofigelb ins ziegelrothe. Schuͤppchen und Schwin- ger weiß. Fluͤgel etwas bräunlich mit gerader fleiler Duerader; an der Wurzel gelblich. — Nur ein Stu aus hiefiger Gegend. — 2 Linien. 192 ANTHOMYIA. 190. Anth. calceata. Meg. Afchgrau ; Hinterleib länglich; Beine rothgelb : Worderfchens kel ſchwarz. Cinerea ; abdomine oblongo ; pedibus rufis : femoribus anticis nigris. Weibchen : Untergefiht perlweiß ; Zafter ſchwarz; Stirn weiß, mit ſchwaͤrzlicher Strieme. Das erfle und zweite FZühlerglied ſchwarz (das dritte war verloren). Leib aſchgrau, ohne Zeichnung. Beine rothgelb mit ſchwar— zen Zußen : Vorderfchenfel ſchwarz mit gelber Spisze. Flügel etwas braun lich, mit faft fleiler gerader Querader. — Aus Defterreih ; von Herrn Megerle v. Muplfeld. — ı'/, Linie. Ob diefe Art hier am rechten Drte fieht, kann ich wegen des defeften Eremplares nicht entfiheiden. zufazryge Folgende Arten, die von Prof. Fallen in feinem Werke aufgeführt worden, mir aber unbefannt find, reihe ich hier an, und zwar nach den oben angenonımenen Abtheilungen, A. Fühler borſte gefiedert, a) Beine fhwarz. 191. Anth. ambigua. Fall. 7 Länglich, ſchwärzlich; Stirne vorſtehend; Rüffenfchild mit drei fchwärzern Linien ; Hinterleib greis; Flügel bräunlich: Duerader fchief gebogen; Schüppchen bla. Oblonga ni- gricans, fronte prominula ; thoracis lineis tribus nigrio- ribus ; abdomine griseo , alis infuscatis : nervo trans- verso oblique incuryato ; squama pallida. . ANTHOMYIA. 193 Fallen Muse. 56, 43 : Musca ambigua. Maͤnnchen und Weibchen. Der A. læta fehr ahnlih , aber das Männden mehr laͤnglich, der Hinterleib, die ſchwarze Nuffenlinie aus— genommen, ungeflekt, aſchgrau, die Augen mehr entfernt, und die Stirne vorſtehend, Stirne ganz ſchwarz. Fuͤhler ſchwarz, von mäßiger Länge, Borſte nicht lang, deutlich gefiedert. Ruͤkkenſchild mit der Spur von vier weißen Linien, deren Zwiſchenraͤume drei ſchwarze Linien bilden. Hin— terleib greis, mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie; Beine ſchwarz. Fluͤgel etwas braun : die Querader geſchwungen. — Aus Schonen. (Fallén). 192. Anth. obtusipennis. Zall. F Graubraun; Augen in beiden Geſchlechtern breit getrennt; Rükkenſchild geſtriemt; Hinterleib etwas geflekt; Flügel ſtumpf: Querader gerade; Schüppchen blaß. Cinereo-fusca, oculis utriusque sexus longe distantibus , thorace lineato, abdomine submaculato ; alis obtusis : nervo iransverso reclo ; squama pallıda. Fallen Musc. 57, 46 : Musca obtusipennis. Maͤnnchen und Weibchen. So groß wie die Etubenfliege, aber fhmaler. Etirne fauın vorſtehend. Fuͤhler (wars : das dritte Glied fait doppelt fo lang als die andern. Untergefiht des Maͤnnchens fchwarz, des Weibchens weißfchilernd. Augen naft, auf der Etirne bei beiden Ges ſchlechtern faſt gleihweit getrennt : Zwiſchenraum ſchwarz. Ruffenfchild mir undeutlihen Linien. Hinterleib entweder ungefleft, oder in gewiffer Nichtung mit vier braunen Punkten oder mi Warzenpunften. Beine fhwarz. Ziügel fürs, im Verhältniß breiter und fumpfer als bei andern, glashelle : Querader gerade. Schuͤppchen gelblich oder blaß. Das Weibchen andert mit ſchwaͤrzlicher Farbe ad. — Im Walde bei Esperoͤd im Auguft, fehr felten. (Falen.) m) (Anmerf. Es foheint mir, als wenn diefe Art wegen der breiten Etirne des Maͤnnchens nicht ganz in dieſe Gatiung paßte. Sollte fie vielleicht zu Coenosia gehoͤren? Nur die Anſicht der Originale kann dieſes entſcheiden.) V. Band ° | 13 194 ANTHOMYIA. 193. Anth. atra. Fall, } Länglich tiefſchwarz, ungefleft ; Stirne nicht vorragend ; Schüppehen und Flügelwurzel gelblich : Querader gerade, Oblonga atra immaculata ‚-fronte haud prominula ; alis bası et squama flavescentibus ; nervo transverso reclo. Fallen Musc. 59, 5o : Musca atra. Meibhen: Eo groß wie A. lucorum, aber fohmäler, ganz tief- ſchwarz, Ruͤkkenſchild faum fleffigfchillernd. Stirne erhaben fhwarz, etwas fHidernd. Drittes Zühlerglied kaum langer als die andern : Borſte furs, deutlich geftedert. Augen groß, Hinterleib faft walgenformig; Beine eins fa. Zlügel glashelle, braunaderig : Wurzel und die Schuͤppchen gelblich; Duerader gerade. — Dur einmal in Schonen gefangen. (Zallen.) b) Beine gelb, 194. Auth. depuncta. 7 Eirund, afehgrau ; Rüffenfchild Faum geftriemt ; NHinterleib mit zwei oder vier ſchwarzen Punkten hinterſte Beine zies gelrorh : Ovata, cinerea ; thorace sublineato, abdominis punctis duobus s. quatuor nigris; pedibus posterioribus testaceis. Fallen Musc. 80 , 98 : Musca depuncta. Abänderung von M. quadrum Fabr. ? Maͤnnchen und Weibhen : Der vorigen (M. subpuncta) faſt glei, aber fleiner und an der Farbe der Deine verfehieden. Stirne nicht vorſtehend, weißlih. Fuͤhler ſchwarz mit geftederter oder faft gefiederter Borfte. Ruͤkkenſchild erwas geftriemt. Die Punfte des Hinterleibes mehr weniger deutlih. Querader der Zlügel gerade, braun. 1. Aband. Männchen : Fühlerwurzel und die Beine ganz ziegelroth; die Punkte des Hinterleibes deutlich. 2. Aband. Bei beiden Geſchlechtern der Körper mehr (hwarlih; die vorderſten Schenkel ſchwarz. (Ballen) ANTHOMYIA. 199 195. Anth. nigricolor. Fall. } Eirund, glänzend ſchwarz; Stirne gewölbt; Fühler gleich: breit; Beine roftgelb ; Flügel des Männchens ſchwärzlich. Ovata nigra nitida , fronte convexa, antennis linearibus, pedibus ferrugineis; alis maris nigrieantibus. [4 Fallen Musc. 81 , 101 : Musca nigricolor. Männdhen : Leib ſtumpf eirund; Fühlerborfte etwas gefiedert ; man darf diefe Art daher mit M. atricolor nit verwechfeln. Die Fuͤhler find mehr verlongert, gleichhreit. Augen dicht zufammenjtoßend. Untergefiht flein, etwas weißfhilfernd. Leib ungefleft. Flügel gefchwarit : Querader gerade. Deine dunne faft ziegelroth, Vorderfhenfel und Fuͤße fehwars. — Nur einmal in Schonen gefangen. (Zalen.) 196. Anth. dubitata. Fall, + Slänzend ſchwarz; Stirne etwas vorfiehend; Fühler Furz mit geftederter Borfte; Schienen röthlichgelb ; Flügel des Weib: cheng gelblich). Nigra nitida, fronte subexserta ; antennis brevibus s&a plumata, tibiis rufis ; alis femins® lutes- centibus. Fallen Musc. 82, 102 : Musca dubitata. Weibchen : Gleicht der vorigen, ift aber länger, und von ihr dur die mehr vorragende Stirne, die Färbung der Beine und Flügel, und die gebogene Duerader ganz verfhieden. Die Augen find durd einen ſchwar— zen weißgerandeten Zleffen getrennt. Untergefiht weißſchillernd. Fübler kurz, deutlich geftedert. Flügel gelblich : Querader eingebogen. Schuͤppchen weiß. — Nur einmal in Schonen gefangen. (Zalen.) 197. Anth. flavipes Zall 7 Länglich, dunfelbraunroth ; Hinterleib des Männchens veren⸗ gert, etwas durchſcheinend, und nebſt der Fühlerwurzel und den Beinen gelb; Flügel bräunliy, Oblonga , obscure 196 ANTHOMYIA. brunnea : abdomine maris coarctato subpellueido anlen- nisque basi et pedibus flavis ; alis infuscatis. Fallen Musc. go, 125 : Musca flavipes. Männchen: Geflalt und Größe wie bei coarctata und befonders wie bei rufipes. Stirne faum vorſtehend, Untergeficht nicht verlängert. Augen groß, dicht zufammengloßend , Dinterfopf ſchwarz. Fuͤhler gleichbreit ſchwarz mit gelben AWurzelgtiedern, mit dünner etwas geftederter unten gelber Borjte. Leib dunkel rothbraun ; Dinterleib ſchmäler als der Ruͤkkenſchild fireifenformig , flach, hinter der Mitte etwas durchſcheinend; After uns gebogen. Deine gelb; Knie und Füße ſchwarz. Flügel braun; Schuͤpp— hen weiß. Durch die gelbe Fuͤhlerwurzel, und den fihwarzen Ming an ‚ber Spine der Schenfel von rulipes verſchieden. — Etwas fellen in Scho— nen in Gurten. (Fallen). B) Fühlerborſte nat, a) Beine ſchwarz. 196. Anth, marginalis. + Braun; Seiten des Rülfenfchiltes und drei Seitenfleffen bes - Hinterleibes weißlich; Fühler fhwarz, Furz; Flügeladern braungefaumt. Brunnea; thoracis lateribus abdominisque maculis utrinque tribus albidis; antennis nigris brevibus; nervis alarum infuscatis, Fallen Musc. 66, 67 : Musca marginalis. Männchen und Weibhen : Eine fhhne Art, etwas länger als riparia und mehr walzenförmig. Etirne filberweiß etwas erhaben und ein wenig vorfiehend. Zafter ſchwarz. Augen naft , in beiden Geſchlechtern getrennt, doch bei dem Weibchen etwas breiter, mit brauner Etrieme bie an den Augen weiß eingefaßt ift. Zübler kurz, ſchwarz: das dritte Glied Taum länger als die andern , mit furier faft nafter Borfte. Ruͤtkkenſchild auf der Mitte braun an den Seiten weißſchillernd; in gewiſſer Richtung iſt auch bei einigen Eremplaren die Mitte weißſchillernd. Hinterleib braun und weiß. gefhelt; auf dem Hüften find namlich drei große zuſammen— ANTHOMYIA. 197 bängende breieffige , und an den Seiten drei bis vier Hleinere milde weiße Zleffen ; der erfle Ning If am troffenen Gremplare, ganz braun. Zlügel braunlich mit dunfleren Adern : Querader gerade. Schuppchen weiß. — Aus Wefgothland. (Fallen). 199. Anth. riparia. Fall. + Fühler vorftehend ; greis; drei gleiche Striemen des Rü'fens fhildes und auf vem Hinterleibe ein großer gezähnter Flek— fen braun; Zlügel ungeflft. Antennis porrectis nudis, grisea , thoracis lineis tribus zqualibus abdominisque macula magna dentata brunneis ; alıs immaeculatis. Fallen Musc. 67, 68 : Musca riparia, Männchen und Werben : Etwas größer als Litorea und wie dieſe, fih an Geſtaden aufhaltend. Untergefiht weißfebillernd, breit, herz untergehend; Zafter einfah, ſchwarz. Stirne vorfiehend. Zuhler vorge= fireft, fhwarz : drittes Glied doppelt fo lang als die andern, an der Spizze an der Innenfeite abgerundet; Borſte naft, unten verdift. Augen länglich, Fein, im beiden Geſchlechtern breit getrennt. Scheitel (Ztirne) ſchwarz, mit heilweißer Strieme in der Mitte. Ruͤkkenſchild greis, mit drei breiten genäherten braunen Striemen; Schildchen ungefleft. Hinter- leid eirund, greis, mit großem braunem, an den Eeiten gesähnten Ruͤk— fenfleffen, der bisweilen durch eine Linie unterbroden ift. Deine fehwarz. Duerader der Flügel gerade; Schuppen weiß. Das Männchen if etwas (hlanfer und Fleiner als das Weibchen. (Fallen) 200. Anth. hirticeps. #17. + Mit haarigen Augen ; eirund, fhwärzlich ungefleftz Fühler: borfte verlängert nakt; Flügel glashelle. Oculis hirtis; ova- ta nigricans immaeulata; antennarum seta elongata nu- da; alis hyalinis, Weibchen : Gleicht der Stubenfliege, ift aber Meiner und bie Flügel breiter. Stirne vorfiehend weißlich; Untergeficht heruntergehend. Augen deutlih behaart. Scheitel breit, ſchwarzglänzend. Fühler ſchwarz, mit langer nafter haarförmiger Borſte. Ruͤkkenſchild greis, in gewiffer Rich— 198 ANTHOMYIA. tung zeigt fih eine Spur von zwei Linien und Seitenflekken. Schildchen und Hinterleib greis, ſchwarz, fleffenlos. Zlügel fehr glashelle doppelt fo lang als der Hinterleid : Querader gerade. — Nur einmal in Schos nen gefangen. (Fallen) 201. Anth. decolor. Fall. + Mit nakten Augen ; eirund,, Dunkel; Fühler kurz, ſtumpf; Rükkenſchild Faum geftriemt ; Hinterleib ungefl.ft greis ; Flügel glashelle. Oculis nudis ; ovata obscura, antennis brevibus obtusis , thorace sublineato , abdomine griseo immaculato ; alıs hyalınıs. Fallen Musc. 68 , 70 : Musca decolor. Weibhen : Etirne etwas vorſtehend, ein wenig weißfhillernd. Augen naft. Scheitel breit ſchwarz. Fühler ſchwarz, kurze: drittes Glied nicht langer als die andern, ſtumpf eirund; die Borfte naft, mit diferer Wur— zel. Der dunfele Ruͤkkenſchild zeigt eine Spur von zwei fehwärslichen Linien und Seitenfleffen; Schildchen und Hinterleib dunfelgrau ungefleft. Beine ſchwarz; Flügel ungefleft mit gerader Querader. Schuͤppchen weiß- An Größe fommt fie der Stubenfliege bald bei. — In den Schonifchen Wäldern. (Zellen) 202, Anth. silvestris. Fall. 7 Zänglich, Ihmärzlic, weißichillernd geflekt; Stirne etwas vor- fiehend ; Flügel blaßgeadert : Querader faft gerade, Ob- longa — ‚ maculatim albo-micans ; fronte subpor- ' xecla ; alis pallide nervosis i neryo transverso subrecto, Fallen. Musc. 76, 74 : Musca silvestris, Mannhen und Weibchen : Stirme etwas vorſtehend, gewölbt, weißlih : Augen naft, bei dem Männchen durch eine ſchmale, bei dem Weibchen durch eine breite Strieme getrenut. Fühler ſchwarz, von maͤßi— ger Länge : drittes Glied doppelt fo lang ale die andern, Borſte naft. Leib laͤnglich eirund: Ruͤkkenſchild mit weißſchillernden Fleklken, beſonders pn den Seiten, mit ſchwärzlicher Längslinie, die oft undeutlich ift, oft ANTHOMYIA. 199 fehlt. Hinterleib graulich, faſt ungefleft mit ſchwaͤrzlicher Auffenlinie und Warjenpunften. Beine ſchwarz. Zlugel breit, an der Wurzel gelblich; Querader etwas uber fih gebogen, faſt gerade. Schuppen gelblich; Schwinger geld. Das Weibchen ift mehr einfarbig grau, auch etwas klei— ner als das Männchen. — In Wefigothland. (Fallen) 203. Anth. cinerea. Fall. 7 Länglich, graulich, ungefleft , Stirne etwas vorftehend; Flü— gel blaßaderig : Duerader faft gerade. Oblonga cinerascens immaculata ; fronte subporrecta, alis pallide nervosis : nervo transverso subrecto. Fallen Musc. 70, 75 : Musca cinerca. Männchen: Kleiner als die vorige, diefer faſt gleich, aber dur den ganz grauen Leib, und. die dicht zufammenfiehenden Augen vers ſchieden. Weibchen : Aſchgrau mit blaſſem Bauch, und der Spur eines roth— gelben Stirnfleffens. — Gehört es hiehin? oder ifi es eine größere Ab— Anderung von radicum? — In Schonen. (Fallen) 204. Anth. agromyzina. Fall. 7 Dunfelgrau mit verlängerten Fühlern: Queradern der Flügel genäbert. Obscure grisea , antennis elongaltis ; alarum nervis transversis approximatis. Fallen Musc. 74, 84 : Musca agromyzina. Weibchen : Untergefiht weißlichſchillernd, mehr verengt als bei den andern Arten, nicht unter die Augen herabgehend. Fühler ſchlank, fehwarz. Augen groß. Scheitel ſchwarz. Leib dunkel; Hinterleib etwas glänzend. Deine einfah. Flügel glashelle : die gewoͤhnliche Querader liegt mehr vom ande entfernt und naher nad der Mitte hin. Schuͤppchen weiß. — In Schonen, am Ufer des baltifhen Meeres ziemlich häufig. Männchen? Dem Weibhen glei, die Augen entfernt, und die Zlügel braͤunlich. (Fallen) 200 ANTHOMYIA. - 203..Anth. parvula. Fall. + Känglih , aſchgrau, ungefteft ; Queradern der Fügel bräun— lich. Oblongo, cinerea , immaculala ; alarum nervis traus- versis infuscaiis. Fallen Musc. 75,.85 : Musca parvula. Männchen und Weibhen : Sie gleiht der longula tit aber noch einmal fo Fein und ſchlanker. Untergefiht weiß. Zühfer ſchwarz, etwas länuglich. Augen des Maͤnnchens zufammenftoßend. Leib dunfelafhgrau , bei dem Männchen mehr walzenförmig, mit abgerundeter Spizze. Beine einfach Flügel dis Männchens brauner : Queradern braun, bejonders ift die fleine ſchwaͤrzlich. Schuͤppchen weiß. — Im Walde bei Esperbd nur einmal gefangen. — (Zallen). 206. Anth. serena. Fall. + Länglich eirund, glänzend ſchwarz mit erhabener Stirne; Scheitel des Weibchens mit ſchwarzer weiß" eingefaßrer Liz, nie; Dinterleib des Männchens flach, faft durchſcheinend gefleft. Oblongo ovata nigra nitida; fronte convexa, ver- ticis femine Jinea media nigra utrinque albicante; abdo- mine maris depresso maculatim sublıyalınato, Fallen Musc. 76, 88 : Musca serena. Mannhen und Weibhen : Etwas größer als glabriuscula. Fuͤh— ler mäßig lang, ſchwarz. Augen groß, bei dem Männchen zuſammen— ſtoßend, bei dem Weibchen breit getrennt ; Zwiſchenraum ſchwarz mit weißen: Geitenfaume. Untergefiht weißfchillernd. Leib ungefleft glanzend ſchwarz; Hinterleib des Mannchens flach, nah dem Tode etwas durch— fheinend. Fluͤgel des Männchens braunlih , des Weibcheng glashelle : an der Wurzel blasaderig. Beine einfach; Schuͤppchen weiß, Schininger blafigeld. Das Weibchen hat zuweilen einen röthlichgelben Stirnflekken. — In Ehonen haufig, gegen Abend flirgend ; in Paarung beobagiet. (Zalleır). ANTHOMYIA, 201 b) Beine gelb, 207. Anth. atricolor. Fall. 7: Eirund, tieffehwarz, glänzend ; Echtenen rothgelb; Flügel bräunlich, Ovata atra nitida, tibiis rufis alıs infuscalıs. Fallen Musc. 82, 103 : Musca atricolor. Maͤnnchen: Etwas Meiner als gaadrum (Coenosia tigrina). Aus gen dicht zuſammen fiehend, rothbraun. Stirne nicht vorfiehend ; Unter— geficht weißſchillernd. Zübler von mäßiger Lange, gleichbreit, fehwars , mit nakter DBorfte. Leib glänzend ſchwarz, länglicheirnnd; Schienen und Schenkelſpizze rotbgelb. Flugel braunlih : Qucradern dunfel, die gewoͤhn— liche gerade. — In Schonen felten. ( Zallen ). 200. Anth. socia. Fall. 7 Eirund greis mit ziegelrothen Schienen ; Flügel glaghelle mit gelbaderiger Wurzel. Ovala grisea; ‚tibus testaceis ; alıs hyalinis ad basın flavo-nervosis. Fallen Musc. 82, 104 : Musca socia, Weibchen. Selten auf Geſtraͤuch. Geſtalt wie meteorica. Stirne weiß, faum vorftehend. Augen groß, breit getrennt mit fhwarzem Stirnfieffen. Fühler ſchwarz, ſtark, etwas breit, mit langer nafter (?) Borſte. Leib ſchwaͤrzlich, Oberfläche graulih, bla. Fluͤgel glashelle an der Wurzel hellgelb: Querader etwas über fih gebogen. Schuͤppchen weiß. Beine dun— fel mit ziegelrothen Schienen. (Zalen). 209. Anth. consimilis. Fall. F Länglich weißgrau, Hinterleib mit zwei Baar fehwarzen SI:F: fen; Schienen rothgelb; Queradern der Flügel braun. Ob- longa canescens , abdomine maculis quatuor nigris ; ti- bis rufis; alarum nervis transversis infuscalis, Fallen Musc. 85, ı1o : Musca consimilis. Männden : Geflalt wie Suscata oder die zweite Abänderung von 202... ANTHOMYTA. subpuncta (quadrum) aber dur die nafte Fuhlerborfie verſchieden. Deine entweder ziegelroth mit fhwarzen Vorderſchenkeln, oder fchwarz und alle Schienen ziegelroth. Querader der Zliigel gerade. — Eine zwei— felhafte Art ! — In Schonen und Bahus. Abanderung : Schwärzlich; Vorderſchienen und hinterfte Beine roth> gelb; Queradern weniger braun. (Zallen). 210. Anth. laticornis. Fall. 7 Schwärzlih, Stirne weit vorftehend gelb; drittes Suhlerglied ſchwarz, erweitert; Beine gelb. Nigricans, fronte longe porrecta Jutea, antennarum articulo ultimo nigro dila- tato ; pedibus luteis. Fallen Nusc. 86, ı12 : Musca laticornis. Meibhen : So aroß wie rufipes. Kopf vorne verlängert mit gelber Stirme. Fuͤhler fiarf, breit, ſchwarz mit gelber Wurzel und langer nafs ter Borfie. Augen groß, naft. Zafter blafgelb. Leib ſchwaͤrzlich, etwas weißſchillernd, ungefleft. Beine gelb mit ſchwarzen Fuͤßen. Flügel mit laſſen Adern und gelber Wurzel : Querader gerade. — Nur einmal in Schonen gefangen. (Fallen). 211, Anth. flaveola. AaH. + Länglich, blaßgelb; ungeflekt mit nafter Fühlerborfte ; Quer⸗ ader ver Flügel gebogen ; Beine blaßgelb. Oblonga palli- da immaeulata , antennarum seta nuda, nervo alarım - transverso incurvalo, pedibus pallidis. Etwas groͤßer wie pallida und mehr langlih. Cie unterfheidet fi davon durch die nafte Fuͤhlerborſte und von diaphana durd die einfach gefrummte Querader, die bei dieſer leztern gefhwungen if. Drittes Fuͤh— Terglied gleich, ſchwarz. Stirne erhaben , über den Fuͤhlern geld. Das Maͤnnchen hat zuſammenſtoßende Augen, und einen ſchmalen flachen Hin— terfeid. — Auf Sefiraud. (Fallen). (Zallen Hält dieſe Art für M.flaveola Fabr. dieß tft irrig, denn diefe ifi feine Dryomyza vetula, die noch vorkommen wird). ANTHOMYTA, 203 212. Anth. transversa. Fall. 7 Eirund, blaßgelb; Einſchnitte des Hinterleibes feinſchwarz. Ovata pallida ; abdominis incisuris tenuiter nigris. Fallen Musc. 92, 131: Musca transversa. Manndhen und Weibchen. Gleicht der fungorum (Coenosia fung.), allein das Männchen hat einen weißgrauen Nüffenfhild; daß Schildchen iſt jedoch blaßgelb. Der Hinterleib des Maͤnnchens ift ſchmal, flach, die Ninge an der Spizze zart ſchwarz. Das Weibchen unterfcheidet fi durch Die breit getrennte Augen und den gelben Ruͤkkenſchild. Zuhlerborfie naft. (Zallen). 213. Anth. mutata. Fall. + Eirund ſchwarz; Hinterleib rorhgelb, Beine ſchwarz. Ovata nigra ; abdomine rufo , pedibus nigris. Fallen Musc. 92, 153 : Musca mutata. Männchen und Weibchen. Gleicht völlig der meteorica und if vieleicht nur eine nicht völlig entwiffelte Abanderung derfelden. Hinterleid gelblichziegelfarbig. Beine ſchwarz; hintere Schienen des Männchens rüth> lichgelb, und uber den Zuhlern einen hellweißen Punkt. (Zehen). 204 DRYMEIA. CLVIII. DRVMEIA. Tab. 44. Fig. 10 — 15, Fühler niederliegend, dreigliederig : das dritte Glied länglich, zufemmengedrüft, an der Spizze ſtumpf; an der Wurzel mit haariger Rüffenborfie. (Fig. 10). t Etirne mit dunfeler Strieme; Augen des Männchens oben zufammenftoßend. (Sig. 14, 15). Mund mit Knebelborfien, (Sig. 11.) Rüſſel etwas vorſtehend, mit länglichem hafenfürmigem Kopfe, (Sig. IL, 12). Hinterleib vierringelig , borflig. (Fig. 14). Flügel parallel aufliegend, ohne Epizzenguerader. (Fig. 14). Antenne deflexe , triarlicnlate : arliculo tertio oblonga, compresso, apice obtiuso : bası seta dorsali pubescente. Frons vitta obscura ; oculi maris conjuncti. Os mystacinun. Proboscis subexserta : capitulo oblongo hamato. Abdonien quadriannulatum , setosum. Als incumbentes parallele, nervo transverso apıcalı nullo. 1. Drym. obscura. ‘ Fallen Muse. 61, 57 : Musca (hamata) ovata nigra , ab- domine cinerascenie ; antennis brevibus : articulo ultima reliquis non longiore ; capitulo proboscidis hamato. Bon diefer Gattung iſt nur eine einzige Art befannt, die ſich dur Die fonderbare Bildung ihres Ruͤſſels von den Anthompien binlänglich unterfheidet. Der Kopf if flach halbfugelig; das Untergeficht iſt weiß, fhwarsfhillernd, am Munde mit vielen Knebelborſten befest. Bet dem Mannchen find die Augen oben nur durch eine feine Naht getrennt; bet dem Weibchen ift die Stirne breit, weiß, mit einer breiten ſchwarzen DRYMEIA. De graufchillernden Etrieme. Auf dem Scheitel find drei Punftaugen. — Der Ruüffel ift etwas vorfiehend, gefniet, mit langem ſchmalem hafen förmig herunterhangenden Kopfe; auch die Zajter fichen vor (Fig. 11). Der Ruͤſſel ift an der Wurzel baudig; die Lippe ift fleifchig, halbwal⸗ zenfoͤrmig, unten hornartig, oben flach, mit einer Rinne, vorne mit Berlängertem Kopfe, der in einem Winfel abwärts gebogen if, vorne eine gefpaltene Spizze hat, übrigens feine Querfurden zeigt (Fig. ı2, 13). Die Lefze ift hornartig, fpissig, unten rinnenförmig ; die Zunge ift horn= artig, dünne, ſpizzig, etwas fürzer als die Lefie : beide find an der obern Bafis der Lippe am Knie des Ruͤſſels eingefeat und bedeffen die Lippe. Die Tafter find vor den Knie des Ruͤſſels beiderfeits angewachfen, fo lang als die Lefze, walzenfoͤrmig, haarig. — Fuͤhler ſind halb ſo lang als das Untergeſicht, niederliegend, ſchwarz, dreigliederig, an der Wurzel des dritten Gliedes mit feinhaariger Nüffenborfte, und haben übrigens die namliche Bildung wie bei der vorigen Gattung (Fig. 10). Der Rük— kenſchild iſt ſchwarz, glänzend, borfliig, mit einer Quernabt, bei dem Weibchen mehr ins Graue, mit zwei undeutlihen dunfelern KLangslinien. Hinterleid laͤnglich, vierringelig, borftig, aſchgrau mit ſchwarzen Schiller— fleffen und Nüffenlinie, bei dem Männchen flach, bei dem Weibchen ge- woͤlbt, hinten fpissig. Schuppen klein, weiß ; Schwinger fhwarz, liegen unbedeft. Beine ſchwarz, haben übrigens nichts Befonderes. Flügel im Ruheſtande parallel aufliegend, mifrosfopifd-behaart, ohne Spizzenquer— ader und ohne Nanddorne, etwas braunlid. — Man findet diefe Art im Auguf und Eeptember ziemlich haufig auf den Blüten der gemeinen Keide und der Syngeneſiſten. — 3 bis 4 Linien. 206 ERIPHIA. CLIX, ERIPHIA. Tab. 44. Fig. 16 — 19. Fühler niederliegend , dreigliederig : drittes Glied länglich, zufammengedrüft, mit fiumpfer Spizze : an der Wurzel mit nafter Rüffenborfte. (Fig. 16). Mundrand fehr haarig. (Fig. 17) Augen des Männchens oben zufammenftoßend. (Fig. 18). KHinterleib vierringelig, bei dem Männchen an der Spizze fehr haarig. (Fig. 19). Flügel ohne Spizzenquerader, (Fig. 18). Antenne incumbentes , triarliculate : ärticulo tertio ob- longo , compresso,, apice obtuso : basi seta dorsali nuda. Os hirsutissimum. Oculi maris conjuncti. Abdomen quadriannulatum, maris apice hirsutissimum. Ale nervo transverso apicali nullo. ı. Er. cinerea. Mannhen : Untergefiht grau, an den Seiten glänzend weiß; ſchwarz⸗ fhillernd, um den Mundrand und auf den gefhwollenen (hwarzen Baffen überall mit fehr vielen Haaren befezt. Stirne ein, haarig, ſchwarz, grau— ſchillernd; Augen rothbraun, naft, oben durch eine ſchwarze Naht getrennt. Zafter walzenfdrmig, ziemlich dif, haarig. Fühler fürzer als das Unters geficht, ſchwarz, dreigliederig : drittes Glied nur wenig länger als das zweite, an der Wurzel mit feinhaariger Ruͤkkenborſte. Ruͤkkenſchild borftig, fhwarz, mit einigem Glanze, etwas grauſchillernd; kaum entdedt mar drei ſchwarze Striemen. Der Hinterleib iſt laͤnglich, ziemlich flach, in der Mitte etwas erweitert, borſtig: erfier Ming ſchwarz, fo groß als ber jweite; der zweite und die beiden folgenden find aſchgrau, mir ſchwarz⸗ braunen Schiller und ſchwarzer Küffenftrieme; am Hinterrande des zwei— ten und dritten ifi eine ſchwarze Binde; der vierte Ming iſt Hinten ſchief . ERIPHTA. 207 abgefhnitten, und daſelbſt mit ſehr vielen krauſen Borſten dicht beſezt. Schuͤppchen Mein, gelblich; Schwinger ſchwarz; Flügel etwas braͤunlich, ohne Randdorn und ohne Episzenquerader; Die gewöhnliche iſt ſchief ge— trade. Deine fhwarz : Mittelfhienen etwas gebogen, unten vor der Spizze mit einigen langen Borften befest. — Herr Baumhaner fing diefe Art nur einmal gegen Ende Sulius auf dem Genisberge. — Stark 4 Linien, Bon Hrn. Wiedemann erhielt ih ein Weibchen, das vielleicht zu dem jest befchriebenen Männchen geböret. Untergefiht weißlih; Mundrand aufwärts gebogen; Wangen groß; Stirne breit fhwars, am Augenrande weiß. Zafter ſchwarz; Fuͤhler kuͤrzer als das Untergefiht, ſchwarz, mit nafter Borſte. Hinterfopf blaßgrau. Auffenfchild grau mit drei breiten ſchwarzen Striemen; an den Schultern heller; Brufifeiten und Brüſt dunfelgrau. Hinterleib Tanglih eNiptifh, flach, afdgrau mit ſchwarzbrau— nen Schillerfleffen. Beine ſchwarz. Schuppen und Schwinger weiß. Zlügel etwas grau. — Stark 3 Linien. 206 DIALYTA. CLX. DIALYTA. Tab. 44. Fig. 20 — 25. Fühler aufliegend, fo lang als das Untergeficht, dreigliederig : das dritte Ölied lang , zufammengedrüft, mit flumpfer Spizze : an der Wurzel mit haariger Rüfkenborfte, (5. 20). Mund mit Anebelborften. (Fig. 22). Augen gleich entfernt. (Fig. 24, 25). Hinterleib vierringelig, borſtig. Flügel breit, ohne Spizzenquerader (Fig. 24). Antennæ incumbentes, lengitudine hyposlomate , triarticu- late : articulo tertio longo , compresso , apice obtuso : basi seta dorsalı nuda, Os mystacinum. Oculi »qualiter remoli. Abdomen quadriannulatum,, pilosum. Nervus transversalis apicalis alarum nullus. 1. Dial. erinacea. Fall. Fallen Musc. 65, 64 : Musca (erinacea) nigra immaculata: fronte porrecta „ clypeo retuso albicante ; antennis lon- gissimis, alarum nervo transverso infuscato recto. Diefe Art gleicht einer Tachina, aber durd den Mangel der Quer— ader an der Spizze der Flügel unterſcheidet fie fi auf den erſten Blik. Das Untergefiht ift feidenartig weiß, (hwarsfäilfernd; die Stirne ift an beiden Geſchlechtern breit, und zwar gleich, glänzend ſchwarz, mit tiefe fihwarzer , weißgrauſchillernder Strieme, ohne weißen Punkt uber den Zublern, aber ziemlich ſtark vorſtehend. Auf dem Echeitel find drei Punft= augen. Die Zafter (2:) find ſchwarz, borftig, an der Spizze eiwas Dif- fer. Die Fühler (20, 22) find voͤllig fo lang als das Untergefiät, dicht aufliegend, dreigliederig, ſchwarz: die beiden erflen Glieder find Hein; DIAINTA; 209 das dritte ift lang, aufammengedrüft,; an der Wurzel mit langer fein= haariger zweigliederiger Ruͤkkenborſte, deren erftes Glied fehr kurz if. Leib glänzend ſchwarz: Nuffenfhild etwas graubereift, faum gewahrt man zwei ſchwarze ein wenig entfernte Langslinien, an den Schultern eine deutliche Beule; Hinterleid des Maͤnnchens (23) laͤnglich, elliptiſch, flach gewoͤlbt, wenig graulich, mit ſchwarzen Einfnitten und gleichfarbiger Küffenlinie, aber beides kaum zu bemerfen ; bei dem Weibchen (24, 25) eirund, fpissig , hochgewoͤlbt, glänzend ſchwarz. Schüppchen weiß, von mäßiger Größe; Schwinger fihwarz. Flügel breit, mit einem Randdorne braͤunlich, mit roftgelber Wurzel und fleiler gerader braungefäumter Quer- ader. Beine fhwars. — Aus der Baumhanerifhen Sammlung mehre Eremplare , deren Vaterland mir unbefannt iſt. — 3 bis 4 Linien. Zalen hat das Männchen beſchrieben, das er wegen der breiten Stirne für ein Weibchen hielt. V. Band | 14 210 CCENOSIA. - CLXI COENOSIA. Tab. 45. Fig. ı — io. Fühler niederliegend . dreigliederig : dad dritte Glied lang, linienförmig, zufammengedrüft : an der Wurzel mit ge: fiederter oder huariger oder nafter orte (Fig. W 2). Mund mt Rnebelborften. (Fig. 3). Auzen entfernt, bei dem Männchen etwas mehr gerähert als bei den Weibchen. (Sig. 4, 9). Sinterleib vierringelig, borſtig; bei dem Männdhen mit fol: biger Spizze (Fig. 9-10). Flügel aufliegend, ohne Spizzengquerader, (Fig. 9). Antenne imcumbentes triarliculate : articulo ultimo longo, lineari , conıpresso : basi seta dorsali plumata, -s. pu- bescente s. nuda. Os mystacinum. Oculi distantes , maris magis approximati. Abdomen quadriannulatum , setosum ; maris apıce cla- vatum. Alæ incumbentes : nervo transversalı apicali nullo. Die zu diefer Gattung gezogenen Arten gleichen im Gans zen den Unthomyien, Der Nauptunterfcheid beftehet darin, dag die länglichen Augen bei beiden Gefchlechtern oben durch eine breite dunfelgeftriemte Stirne getrennt ; doch ift die Stirne des Männchens etwas weniger breit alö bei dem Weibchen (4, 9). Ueber der Mundöffnung find einige Knebelborften (3). — Der Rüffel (5) gleicht jenem der Gattungen Musca und Anthomyia , doch find am Lippenfopfe Feine deutlichen Querkerbe fondern nur einige Querrunzeln zu bemerken (6), Die Zunge ift etwas Fürzer als die Lefze (7) und die Taſter CCENOSTA. 211 find nach vorne etwas verdikt (5, 8). ei Die Fühler find anliegend, fchlanf; das dritte Glied verlängert, zuſammen— gedrüft, an der Spizze flumpf, an der Bafid mit einer ent- weder geftederten,, oder haarigen, oder naften Rüffenborfte (1, 2). — Der Rüffenfchild bat eine Quernaht; der Hin: terleib ift Tänglich,, bei den Männchen binten Folbig (10), bei vom Weibchen ſpizzig (9). Die Schüppchen find Fein, und bedeffen die Schwinger nicht. Die Flügel liegen im Ru— heffande parallel auf dern Leibe, find mifrosfopifch behaart, an der Spizze ohne Querader (9). Man findet fie in Heffen, auf Blumen und die Heinern Arten meiftens häzfig im Graſe. Bon ihrer Naturgefchichte ift, außer was bei der erfien Art vorkommt, fonft nichts befannt, A, Sühlerborfte deutlich gefiedert, I. Coen. fungorum. Deg. Fühlerborfte geftedert ; Rükkenſchild grau mit fchwärzlichen Linien; Ninterleib und Beine rorhgelb ; Fühler und Taſter ſchwarz. Antennis seta plumata ; thorace cinereo lineis nigricanlibus ; abdomine pedibusque rufis; antennis pal- pisque nigris. Fallen Musc: 89, ı2ı1 : Musca (fungorum) oblonga; tho- race canescente, abdomine pedibusque testaceis, antennis subplumatis. Degeer Ins. VI. 42, ı8 : M. fungorum. Tab. 5 fig. 1 — 7. Untergeficht weiß; braunfchillernd ; Stirnfirieme ſchwarz; Hinterkopf afdgrau; Zafter und Zuhler ſchwarz: Borſte der leztern deutlich geftederr. Ruͤtkenſchild grau mit vier ſchwarzen Linien, die jedoch oft ziemlich uns deutlich find. Hinterleib laͤnglich, rothgelb; bisweilen mit einer brannlis % 212 GCENOSIA. chen Nüffenlinie. Beine rothgelb mit ſchwarzen Zußen. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel etwas getrubt, mit ſchiefer gefhwungener Quer— ader. Das Schilöchen iſt bisweilen röthlichgelb, fo wie auch die Schultern. Der Hinterleib des Manndens ift nicht folbig, daher diefe Art auch nicht genau hiehin paßt. — 3'/, Linien. Die Larve lebt in Pilsen, ift weißgrau, viertehalb Linien Yang, mit zwei Kopfbafen, hinten diffe und abgefiust. Zur Verwandlung geher fie in die Erde, und macht fih eine länglichrunde Hülfe. Die Zliegen kom— men noch im namlihen Derbfte aus ihren Nymphen. 2. Coen. tigrina. Fabr. Aſchgrau; Hinterleidb mit zwei Paar ſchwarzen Punkten; ZTafter und Fühler ſchwarz; Epizze der Schenfel und Die Echienen roſtgelb. Cinerea ; abdomine duobus parıbus punelis , palpis antennisque nigris ; apice femorum li- biisque ferrugineis. Fabr. Spec. Ins: IT. 444, 42 : Musca (tigrina) pilosa ci- nerea „ femoribus apice tibiisque ferrugineis. — ‚Ent, syst.; IV.;322, 42. — Syst. Antl. 297 , 66. 3 Fallen Musc. 80, 99 : Musca quadrum. Untergefißt weiß, bei dem Männchen glansend; Etirne weiß mit ſchwärzlicher Doppelfirieme; Tafter und Zuhler fhwarz : das zweite Glied mit weißfchillernder Vorderfeite, befonders bei dem Maͤnnchen; Borfie deutlich gefiedert. Leib aſchgrau; Nüffenfchild mit vier ſchwaͤrzlichen, nicht fehr deutlichen Striemen; Qinterleib eirund, gewölbt : auf dem zweiten und dritten Ringe ein Paar ſchwarze Punkte; bisweilen auch eine dunfele Ruͤkkenlinie. Schwinger und Schuͤppchen weiß; Zügel faft glashelle, mit einem Nanddorne : die Querader gerade, fleil, meiftens etwas dunfler. Beine (dwarsgran : Spisie der Schenfel und die ganze Echienen überall rofigelb. — Hier ziemlih felten. — Starf 2 Linien. B) Sühlerborfte haarig oder nakt. 3. Coen. nemoralis. Füplerborfte haarig; Rükkenſchild blaulichgrau mit zwei dun- CCENOSIA, 273 keln Linien; Hinterleib, Taſter und Beine roſtgelb. Sela antennarum villosa ; thorace cxsio : lineis duabus ob- scuris ; abdomine , palpis pedibusque ferrugineis. ( Tab. 45. Fig. 9). Untergefiht weiß; Zafter blaßgelb, Stirne weiß mit fchwarzlicher ge— fpaltener Strieme. Zuhler des Maͤnnchens weißgelb, an der Wurzel fhwars : Borſte lang, feinhaarig oder fehr kurz geftedert ;beidem Weib— hen (wars ; drittes Glied an der Bafis geld. Ruffenfchild blaulichgrau , mit awei dunfeln Laͤngslinien; Hinterleib des Männdens walzenformig , hellgelb; des Weibchens eirund rofigelb. Beine roſtgelb mis braunen Zußen. Schuppen und Schwinger weiß; Flügel faft glashelle, mit fteifer gerader Querader. — Im Sommer auf feuchten ſchattigen Waldfielen fehr gemein, — Faft 2 Linien. Dan verwechfele fie nicht mit Anth. bicolor. 4. Coen. rufina, Fall. Zühlerborfte naft ; Rüffenfchild blaulichgrau ; Hinterleib , Zajter und Beine rothgelb , Fühler fehwarz. Seta anten- narum nuda ; thorace cesio ; abdomine palpis pedibus- que rufis; antennis nigris. Fallen Musc. 92, 132 : Musca (rufina) ovata, thorace ob» scuro, abdomine rufo-testaceo ; pedibus pallidis, Gleicht der vorigen faft ganz; allein der Ruͤkkenſchild hat Feine Laͤngs— linien, und die Zühler find durchaus fhwars. Die Stirnftrieme ift ſchmal, ungeſpalten. — Nur ein Paarmal das Weibchen. — 2 Linien, 5. Coen. sexnotata, Sühlerborfte haarig ; aſchgrau; Ninterleib mit drei Paar fhwarzen Fieffen : Beine rothgelb ; Zafter und Fühler ſchwarz. Seta antennarum villosa ; cinerea ; abdomine maculis-tribus paribus nigris ; pedibus rufis ; palpis an- tennisque nıgrl3. Untergefigt weiß; Taſter und Fuͤhler fehwarz : zweites Glied mit 214 CCENOSITA. weißen Punkte; Fuͤhlerborſte haarig oder faft fursgefiedert. Stirnſtrieme ſchwaͤrzlich. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit drei dunfein Linien. Sinterleib walzenförmig, afbarau, mit drei Paar ſchwarzen Flekken. Beine rothgelb, mit braunen Fußen. Schuppen und Schwinger weiß; Flügel faft glas- helfe, mit fleiler gerader Querader. Bei dem Weibchen ift der Hinterleib breiter und die Flekken find fehr verlofgen. — Nur das Maännden eini= gemale hier gefangen; beide Gefchlechter auch von Hrn. d. Winthem. — Etarf 2 Linien. \ 6. Coen. verna. Fabr.- Sühlerberfte haarig ; aſchgrau; Hinterleid mit drei Paar Schwarzen Flekken; Beine ſchwarz: Schienen Taſter und Fühlerwurzel roſtgelb. Seta antennarum villosa; cinerea; abdomine punctis iribus paribus nigris : pedibus nigris: tıbiis , antennarum basi palpisque ferrugineis. Fabr. Ent. syst. IV. 330, 75 : Musca. (verna) cinerea ; „abdomine striis duabus punctorum nigrorum. — Syst. Antl. 304, zoı : Musca. verna. Fallen Musc. 87, 116 : Musca verna. Untergeficht. und Stirne lihtgrau; Stirnftrieme gedoppelt ſchwaͤrzlich; Zafter rofigelb; Zühler ſchwarz: zweites Glied rofigelb; die Borfte bartig. Leid aſchgrau: Ruͤkkenſchild mit ein Paar dunfelern Linien; Hinterleib mit drei Paar fhwarzen Punkten auf dem 2 bis 4 Ringe, und einer ſchwaͤrzlichen Rüffenlinie. Beine ſchwarz, mit roftgelben Echienen. Schuͤpp⸗ Ken und Schwinger weiß; Fluͤgel faft glashelle mit fleiler, gerader Quer- ader. — Micht felten auf Waldgras. — ı1'/, Linie. 7. Coen. intermedia. Fall. Sühlerborfte haarig ; aſchgrau; Fühler und Zafter ſchwarz; Beine rofigelb : Worderfchenfel ſchwarz. Sela antennarum "villosa ; cinerea ; antennis palpisque nigris ; pedibus fer- rugineis : femoribus anticis nigris. Fallen Musc. 87, 115 : Musca (intermedia) cylindrica gri- . CCENOSIA. 219. sea immaculata , pedibus testaceis, femoribus anticis tar- sisque nigris. Kopf weiß; Zafter und Zuhler fhwars , Testere mit weißen Punkte an der Wurzel ; Borfte haarig oder fehr kurz geftedert, lang. Stirns firieme fäwarj. Leib aſchgrau; auf dem Küffenfchild find zwei etwas dun= felere Linien, doch fehr verloſchen; Hinterleid einfarbig‘, nur bei dem Männden die außerfie Episse glänzend ſchwarz. Beine rofigelb, mit ſchwarzen Züßen : Vorderfchenfel bis nahe zur Spisge ſchwaͤrzlich. Schupp⸗ chen und Schwinger weiß; Fluͤgel faſt glashelle, mit. gerader ſteiler Quer> ader. Bei dem Männchen iſt der Hinterleib mehr wallenfoͤrmig, bei dem Weibchen laͤnglich eirund. — 2/, Linien. 8. Cœn. murina. Fühlerborſte haarig; aſchgrau; Taſter roſtgelb, Fühler ſchwarz Beine rothgelb. Seta antennarum villesa; cinerea; palpis ferrugineis ; antennis nigris ; pedibus rulis. * Weibchen: Gleicht in allem der vorigen Art, nur find die Taſter rofigeld , und die Beine ganz rothgelb mit ſchwarzen Füßen. Zuhlerwurs jel mit weißen Punkte. — Nur ein Eremplar. — Starf 2 Linien. 9. Coen, nigrimana. Fühlerborſte nakt; Dunkelgrau; Zafter und Fühler ſchwarz; Beine roſtgelb: Vorderſchenkel ſchwarz. Seta antennarum nuda; obscure cinérea; palpis antennisque nigris; pe- dibus ferrugimeis : femorıbus anticis nigris. MWeibhen : Sie ift der intermedia aͤhnlich, aber viel feiner. Un— tergefiht und Stirne weiß : Etrieme ſchwaͤrzlich. Taſter und Zuhler ſchwarz, tssterer am der Wurzel weißſchillernd, Borfte durchaus maft. Leid dunkel— grau; auf den Ruͤkkenſchild drei verlofhene dunkele Linien. Beine roft- gelb mit ſchwarzen Füßen : Vorderfhenfel bis nahe zur Episse fhwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Flügel faft glashele, mit fleiler Quers ader. — Ton Hin. v. Winthen. — Stark ı Linie. | 216 CCENOSIA,. 10. Cœn. means. Fühlerborſte haarig; grau; Rüffenfchild mit zwei durkeln Linien; Fühler, Zafter und Beine ſchwarz: Knie rothgelb. Seta antennarum villosa; cinerea; thorace bilineato ; an- tennis palpis pedibusque nigris : genubus rufis. Beide Geſchlechter. Gleicht der intermedia in allem, ift aber Meiner, und die Beine find, mir Ausnahme der rothaelben Knie, ganz grauſchwarz. Die beiden Längslinien des Ruͤkkenſchildes find ſchwaͤrzlich, die Afterfpisge des Maͤnnchens iſt glänzend ſchwarz. — Eelten im Grafe. — 2 Linien. 11. Coen, pedella. Fall. 7 Graubraun ungefleft; Fühler fehwarz ; Beine an der Wurzel und Schienen ziegelroth. Cinereo-fusca immaculata ; an- tennis nigris; pedum bası tibiisque testaceis. Fallen Musc. 88, 118 : Musca (pedella) cylindrica, cine- e . - ne . nereo-/usca immaculata ; antennis elongatis linearibus ; pedum basi tibiisque testaceis. > Beide Geſchlechter. Klein; Untergeſicht weißlich; Fühler fhwars ; a, etwas vorgeſtrekt; verlängert, mit nafter Borfte. Leib braun; die Beine „an der Wurzel und die Schienen ziegelroth. Flügel glashelle; die erfte „Laͤngsader reicht faum bis zur Mitte des Vorderrandes; gewöhnliche »» Querader gerade, vom Hinterrande ziemlich weit weggerüft. Schuppen 35 weiß. — An der Meeresfüfte bei Esperbd. (Fallen.) 12. Coen. nigra. Fühlerborſte nakt, ſchwarz; Zafter, Fühler und Beine gle'ch: farbig. Seta antennarum nuda; nigra ; palpis antennis pedibusque concoloribus. Beide Gefhlehter. Taſter, Zühler, Leib und Beine find fdwarı, nur bei dem Männchen if der Bauch mehr aſchgrau. Flügel glashelle : Quer— aber fieil, gerade, ziemlich weit vom Kinterrande weggeruft. — Nur wei Eremplare, — 17/, Linie. CCENOSIA. ‘217 13, Coen. ambulans. Sühlerborfte nakt; ſchwarz; Beine aſtgelb: Vorderſchenkel ſchwarz. Seta antennarum nuda; nigra; pedibus ferru- gineis : femoribus anticis nigris. | Weibchen : Untergefiht weiß; Zafter und Zuhler ſchwarz. Leib durch— aus ſchwarz. Beine roftgelb, mit fhwarzen Süßen : Vorderfchenfel ſchwarz, mit rothgelber Spizze; auch die andern Schenkel find an der Spizze etwas braunlid. — Von Hrn. u. Winthem. — Starf ı Linie. 14. Coen. minima, Glänzend fchwarz; Fühler rothgelb ; Beine ſchwarz und gelb gefcheft. Nigra nitida ; antennis rufis; pedibus nigro fla- voque variegatis. Männden z Untergefiht weiß; Stirne vorne rothgelb, binten glaͤn— zend, ſchwarz. Fuͤhler rothgeld mit nafter Borfte. Leib glänzend. ſchwarz. Schuͤppchen und Echwinger weiß; Flügel glashelle mit fleiler gerader, ziemlich nach der Mitte gerufter Duerader. Beine fhwars : Wurzel der Schenkel und der Schienen rothgelb ; Vorderfüße an der Wurzel fehwars, dann gelb mit ſchwarzer Spisze; hinkerſte Zuße gelb mit ſchwarzer Spiyie. — Nur einmal gefangen. — ı Rinie. 15. Coen. punctum. Schwärzlich ; Untergeficht gelb ; Fühler weiß; Stirne vorne weißlich mit ſchwarzem Punkte; Beine ſchwarz. Nigricans ; hypostomate flavo ; antennis albis ; fronte antice albida: puncto nigro; pedibus nigris. Mäanndhen : Untergefiht gelb ; Stirne vorne blaulichweiß mit fchwar> zem Punkte diät über den Fuͤhlern, hinten fhwärzlid. Fühler weiß, mit haariger Borfte. RuffenfHild dunfelgrau, mit vier faum bemerfba- ren dunfeln Linien; Hinterleib graufcbwarz : hinter dem aweiten und drits ten Einfchnitte an den Seiten breit weißſchillernd. Beine ſchwarz. Schuͤpp⸗ hen und Schwinger weiß ; Zlügel glashelle : Queradern dunfeler ; die gewöhnliche feil , gerade. — Von Arn. v. Winthem. — 4 Linie. 218 CCENOSITA, 16. Coen. albipalpis. Nüffenfhild grau; Hinterleib und Beine fehwarz ; Zafter weiß, Stirne vorne mit gelbim Flekken. Thorace cinereo ; abdomine pedibusque nigris; palpis albis; fronte antice ; macula flava. Weibchen: Untergefiht weiß; Zuhler ſchwarz mit nafter Borſte; Zafler weiß; Stirne weiß mit ſchwarzer vorne helgelber Etrieme. Ruͤkken— fhild grau, ohne deutliche Zeihnung. Hinterleib elliptiſch, ſpizzig, glan- jend fhwars. Beine fhwars : Schienen faum etwas ins Ziegelrothe fallend. Schuppen und Schwinger weiß; Flügel faſt glashele. — Aus hiefiger Gegend. — 1’, Linie. 17. Eoen. decipiens. Wied. Dunfelgrau ; Tafter und. Fühler ſchwarz ; Beine rothgelb Schenkel des Weibchens ſchwarz mit: rothgelber Spizze, Obseure cinerea; palpis antennisque nigris ; pedibus ru- fis:: femoribus femin® nigris apice rufis. Beide Geſchlechter. Kopf weiß; Zafter und Fühler fhwars ; Borſte naft; Stirnfirieme grauſchwarz. Leib dunfel braͤunlichgrau, ohne Zeihnung. Schuppen und Echwinger weiß; Flügel glashelle mit fietler gerader Quer⸗ ader. Beine des Maͤnnchens rothgelb mit ſchwarzen Fuͤßen; bei dem Weibchen ſind die Schenkel grauſchwarz, die Spizze ſo wie die Schienen rothgelb ins Ziegelfarbige. — Gemein im Sommer auf Waldgras. — ı’/, Linie. 16. Cœn. perpusilla. Dunfelgrau ; Tafter und Fühler ſchwarz; Hinterleib mit drei Daar fchwarzen Punkten; Beine rothgelb : Schenfel des Weibchens ſchwarz. Obseure einerea ; antennis palpisque nigris ; abdomine punclis tribus paribus nigris ; pedi- bus rufis : femoribus femin® nigris. Beide Geſchlechter. Sie gleicht gang der vorigen Art und unterfiheibet CGCHNOSIA,, 219 fih vorzuͤglich durch drei Paar ſchwaͤrzliche Punkte auf dem Hinterleibe, die bei dem Weibchen dod zuweilen etwas verlofhen find. Der Ruͤkkeu— ſchild Hat auch drei dunfele Linien. — Gemein auf Gras. — 17, Linie. 19. Coen. meditata. Fall. Aſchgrau; Hinterleib mit zwei Paar ſchwarzen Punkten; Beine fhwarz : Spizze der Schenkel und die Schienen ziegelreth, Cinerea,; abdomine punclis duobus paribus nigris ; pe- dibus nigris : femorum apice tibiisque teslaceis. Fallen Musc, 87, 114 : Musca (meditata) subeylindrica , antennis subplumatis, abdomine punctis 2 et 2 fuscis, femorum apice tibiisque testaceis. Untergeficht weiß; Zafter und Zuhler ſchwarz: Borſte feinhaarig; Stirne mit ſchwaͤrzlicher Doppelſtrieme. Leib aſchgrau; Hinterleib mit zwei Baar ſchwarzen Punkten auf dem zweiten und dritten Ringe; Einfänitte zart weißlich. Schuppen und Schwinger weiß. Zlügel glashelle, mit fleiler gerader Querader. Beine ſchwarz: Schenkelſpizze und die Schienen aisgel= roth. — Mur das Maͤnnchen. — Stark 2 Linien. Zalen ift geneigt, diefe Art für Musc. medilabunda Fabr. und eine Abänderung derfelben für M. tigrina Fabr. zu halten. Beides ift irrig, ich habe diefe Arten in dem Fabriciſchen Muſeum ſelbſt verglichen. 20, Cœn. geniculata. Fall, Dunfelgrau ; NHinterleib mit drei Paar braunen Punkten; hinterfte Schenkel gelb mit ſchwarzer Episze ; Schienen rofl: geld. Obseure cinerea : abdomine punctis tribus paribus fuseis ; femoribus posterioribus flavis apice nigris; tibiis ferrugineis. (Tab. 45 Fig. 10). Fallen Musc. 89 , 130,5 Musca (geniculata) obseure gri- sea, punctorum abdominis tribus paribus fuscis ; femo- ribus posterioribus ad basin tibiisque pallidis. Männchen : Kopf weiß; Etirnfirieme grauſchwarz; Zafler und Fuͤh— ler (hwarz : Borſte naft. Leid dunfelgrau; auf dem Ruͤkkenſchild zwei I 220 CERNOSTA, fehr verloſchene dunkele Linien; Hinterleib auf dem zweiten bis vierten Ringe ein Paar braunfhwarze Flekchen. Vorderbeine ſchwarz mit ziegel= farbigen Schienen’; hinterfte Beine mit gelben Schenkeln, welde an dem Spiszendrittel ſchwarz find; Schienen dunfel rofigelb , Füße ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Nur ein Paarmal im Mai gefangen. —- Start ı Linie. 21. Coen. albicornis. Graulich ; Hinterleidb mit drei Paar braunen Punkten Zafter ſchwarz; Fühler weißlich; Beine roftgelb, Cinerascens ; abdomine punctis tribus paribus fuscis ; palpis nigris ; antennis albidis ; pedibus rufis. Beide Geſchlechter. Kopf weiß ; Stirnfirteme ſchwärzlich mit weißem - Schiller. Taſter ſchwarz; Fühler braun : die Spisie des zweiten und das ganze dritte Glied weißſchilernd; Borfte naft. Auffenfhild des Männs chens dunfelgrau ohne deutlihe Zeichnung , gleihe Farbe hat aud der walzenförmige Sinterleid , der aber auf dem zweiten big vierten Ringe ein Paar fhwarzbraune Punkte hat. Bei dem Weibchen ift der Ruͤkken⸗ fhild hellgrau mit zwei dunfeln Linien, der Dinterleib eirund, von Zarbe und Zeichnung wie bei dem Maͤnnchen. Beine rothgelb mit fohwarzen Fuͤßen, auch bie Vorderſchenkel des Weibchens find ſchwaͤrzlich. Schuͤpp⸗ ben und Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle. — Im Mai gemein auf Gras. — Maͤnnchen ſtark ı Linie. Weibden ı'/,. 22. Coen. punclipes. Schwärzlich; Stirnſtriene und Beine rorhgelb : Anie mit jhwarzem Punkte. Nigricans ; villa frontali pedibusque rufis : genubus puncto nigro. Untergefiht mit röthlichgelbem Schiller; Stirne weiß. mit rothgelber Stries we; Kübler ſchwarz, naftborflig. Leib ſchwaͤrzlichgrau. Beine rothgelb: Knie mis fhwarzem Punkte; Füße an der Spitze bräunlich. Flügel glashelle : Quer— aber gerade, fteil, dicht am Hinterrande. — Nur das Weibchen. — ı /, Linie. 23. Coen. humilıs. Aſchgrau; Hinterleib mit drei Paar ſchwarzen Punkten; CCENOSIA. 321 Taſter, Fühler und Beine ſchwarz: Schienen ziegelfarbig. Cinerea ; abdomine punctis tribus paribus nigris ; pal- pis , antennis pedibusque nigris : tibiis testaceis. Mannchen : Kopf weiß; Stirne mit ſchwarigrauer gefpaltener Strieme ; Zafter und Fuͤhler ſchwarz: weites Glied weißſchillernd; Borſte nafı. Leid aſchgrau; Ruͤkkenſchild mir dunfeln Linien; Kinterleib mit drei Paar ſchwarzen Punkten auf dem zweiten big’ vierten Ringe. Schuppen und Schwinger weiß; Zlugel glashele mit gerader fieiler Querader. Beine ſchwarz: Schienen ziegelröthlih. — ı'/, Linie. 24. Coen. simplex. Schwärzlich ; Hinterleib mit. dunfeln Binden ; Tafter, Füh— ler und Beine ſchwarz. Nigricans ; abdomine obscure fasciato ; palpis antennis pedibusque nigris. Mannchen : Untergefiht graulichweiß ; Stirne mit breiter ſchwarzer Strieme. Taſter und Fuͤhler fhwarz : Borfte naft. Ruͤkkenſchild und Hin- terleib ſchwaͤrzlich: lesterer mit dunfleren breiten Binden ; Bauch mehr grau. Beine ſchwarz; Schuppen und Schwinger weiß; Zlügel fait glas- helle mit gerader fieiler nah der Mitte gerüfter Querader. — Im Mai. — ı'/, Linie. 25. Coen. pumila. Fall. 7 Dunfelgrau ; Ninterleib mit drei Paar braunen Punkten ; Baud) und Beine blaßgeld. Obscure grisea ; punctorum abdominis tribus paribus fuscis, ventre pedibusque pal- lidis. Fallen Musc. 88, 119 : Musca pumila. > Beide Geſchlechter. Kopf weißlih mit ſchwarzer Stirnfrieme. Leib >> faft walzenförmig; Hinterleib mit fehs braunen Punkten, die manchmal 3» fehr verlofehen find. Beine blaßgelb mit ſchwarzen Füßen. — Auf ı 3 Wiefengras nicht felten; fait nur halb fo groß als verna. * (Zalten.) — CCNOSIA. 26. Cœn. rufipalpis. Grau; Hinterleib des Männchens mit drei Paar braunen Punkten; Taſter und Beine rothgelb. Cinerea ; abdomine maris punclis tribus paribus fuscis ; palpis pedibusque rufis. Beide Geſchlechter. Kopf weiß; Stirne mit fehwarzlicher gefpaltener Strieme; Zafter rothgelb; Fühler ſchwarz mit feinhaariger Borfte. Leib aſchgrau; Ruͤkkenſchild mit zwei dunkeln Linien. Hinterleib bei dem Manns hen mit fehs braunen Yunften, bei dem Weibchen ungefleft. Beine rothgelb mit fhwarzen Zügen. Schwinger und Schuͤppchen weiß. Zlügel etwas getrübt. — Von Hrn. von Winthem. — Beinahe 2 Linien. 27. Coen. monilis, Aſchgrau; Rüffenfhild mit drei fehwarzen Striemen ; Hinz terleib mit foehwarzen Rükkenpunkten. Cinerea ; thorace viliis tribus nigris ; abdomine punctis. dorsalibus nigris. Kopf weiß; Stirne mit ziemlich breiter fhwarzer Strieme; Zafter und Zühler fhwarz x Borſte haarig. Leib aſchgrau: Nüffenfhilb mit drei ſchwarzen entfernten Striemen, die mittelfte fest über das Schildchen fort. Hinterleib lang eliptifh — auch bei dem Männchen — mit ſchwarzen Ruͤkkenpunkten; in gewiffer Richtung zeigen ſich auch dunfele Seitenpunkte. Beine ſchwarz; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Flügel braun mit heller Wurzel : Querader gerade fietl. — Das Männchen einigemal in biefiger Gegend gefunden; das Weibhen von Hrn. von Winthem. — 1'/, Linie. 28. Coen. myopina. Fall. Rükkenſchild grau mit brauner Strieme; Hinterleib und Beine fhwarz ; Stirne vorne mit rothgelbem Fieffen. Thorace cinereo vitta fusca ; abdomine pedibusque nigris, fronte antıce macula rufa. Fallen Musc. 65, 66 : Musca (myopina) oculis antenna- rumque seta nudis, grisea , jibdomine obscuriure ; anten- CCENOSIA. 223 nis porrectis basi verliceque antice flavis ; alarum nervis infuscatis; ano maris late incurvo, ” Beide Geſchlechter. Untergefiht weißlich; Stirne breit, an den Seiten grauweiß, vorne mit lebhaft rothgeldem Zleffen, hinten fhwarzlich. Augen faft freisrund. Taſter blaßgelb, wenig behaart, nad) vorne etwas breiter werdend. Zuhler etwas fchief vorfiehend, graubraun : das dritte Glied wird nach der Spizze zu ein wenig breiter‘; die Borfte ift naft, deutlich aweigliederig : fie fieht nicht Dicht am der Wurzel, fondern etwas mehr nad der Mitte’ geruft. Der Hinterfopf ift aſchgrau. Ruͤkkenſchild grau, mit brauner Nüffenftrieme, die fih jedoch wenig ausnimmt. Hinterleib des Männchens glänzend ſchwarz, walgenförmig : Hinten umgebogen , vierringelig ; bei dem Weibchen mehr eliptifh und braͤunlichſchwarz. Schüppchen weiß, fehr Mein, Schwinger ſchwaͤrzlich. Beine ſchwarz, die Vorderfchenfel etwas mehr verdift, die hintere Zerfe bei dem Männchen an ber Wurzel etwas kolbig. Zlügel braunlichgetrübt : Querader gerade, ſteil. — Hier iſt mir diefe Art nicht vorgefommen ; ich erhielt fie von den Hrn. Wiedemann und von Winthem, und fie fcheint in ben nördlichen Gegenden nicht felten zu feyn. — Starf 2 Linien. Die etwas abweichende Bildung dieſer Art, feheint mir dennoch nicht hinreichend, fie in eine eigene Gattung zu ſezzen, und fie mag einfiweilen bier eine Stelle finden. Fallen ift geneigt, fie mit Cordylura zu verei— nigen; allein der vierringelige Hinterleib fondert fie Hinlänlich ab. 224 LISPE. CLXII. öffelfliege. LISPE. Tab. 45. Fig. 11 — 15. Fühler aufliegend, dreigliederig : das dritte Glied verlängert, zufammengedrüft, unten ſtumpf: an der Wurzel mit gefte> derter Rüffenberfte. (11). Augen entfernt, (15). Zafter etwas vorftehend, dünne, an der Spizze löffelfürmig erweitert. (13, 14). Hinterleib eirund, yierringelig (15). Fügel aufliegend, Antenn® imctimbentes, triartieulatse : articulo ultimo elon- gato ‚ compresso , apice obtuso : basi seta dorsali plu- mata. Oculi distantes. i Palpi subexserti , tenui, apice dilatati cochleariformes. Abdomen ovatum, quadriannulatum. Ale incumbentes. Diefe Fliegen gleichen fehr den Anthomyien, womit man fie leicht verwechfeln Fann. Der Kopf ift ſphäroidiſch; Nezs augen etwas länglich nakt, an beiden Geſchlechtern durd) eine gleich breite Stirne weit getrennt ; auf dem Scheitel drei Punft= augen (15). — Weber ber Mundöffnung flehen einige Anebels borften. Der gefniete Rüſſel ift eingezogen, nur die Spizze ragt nebft den Taftern etwas hervor. Die Kippe ift fleifchlich ‚| halb walzenfürmig , ziemlich lang , oben flady rinnenfürmig, vorne mit doppeltem haarigen Kopfe (13 a). Lefze faft fo lang als die Kippe, hornartig, fpizzig, unten rinnenfürmig , am Knie des Rüſſels oben eingeſezt; Zunge - - - (an dem aufgeweid)- ten Rüffel Fonnte ich fie nicht yon der Lefze abfondern), LISPE. 225 Taſter vor dem Knie des Rüſſels oben eingefezt, fo lang als die Lefze, unten dünne, oben löffelförmig plözlich erweitert, flach, am Umkreiſe mit feinen” kurzen Härchen (13 c, 14). — Fühler dem Untergeficht aufliegend, faft fo lang als die: fe8 , dreiglieberig : die beiden Wurzelglieder kurz, das dritte lang, zufammengedrüft, mit ftumpfer Spizze: an der Wurs zel mit deutlich gefiederter Rüfkenborfte ( 11). — Leib Eurzs borftig ; Nüffenfchild mit einer Quernaht ; Ninterleib elliptifch, ziemlich flach gemwölbt, vierringelig, — Doppelichüppchen ziem⸗ lich groß, und beteffen die Eleinen Schwinger, Flügel mis Froöfopifch:haarig , im Ruheſtande parallel auf dem Leibe lies gend; im Aderverlauf kommen fie mit den Anthomyien überein, Man finder fie gewöhnlich an fumpfigen Orten und an Geftaden, doch find fie felten, Von ihrer Naturgefhichte ift weiter nichts befannt, 1. Lispe longicollis. Hinterleib ſchwarz, mit weißer Rüffenlinie und weigfchillern: den Seitenfleffen ; vierte Kängdader der Flügel gekrümmt, Abdomine nigro : linea dorsali alba ‚ maculis lateralibus albo - micantibus; nervo quarto longitudinali alarum in- curvo. Untergeficht weiß; Zuhler braun; Zafter hellgelb; Stirne ſchwart, über den Fuͤhlern mit einem grauen Punkte. Ruͤkkenſchild nah Verhaͤliniß etwas lang, graulih, mit breiten ſchwarzen Striemen; Schildchen fhwars. Hinterleib eirund, etwas laͤnglich, flah gewoͤlbt, fehwarz, mit weißer abgefester Müffenlinie; an der Wurzel der Ringe iſt noch ein weißſchil— lernder etwas dreieffiger Seitenflekken. Bruſtſeiten und Bauch ſchiefer⸗ grau. Schuͤppchen weiß; Schwinger hellgelb. Flügel etwas grau : die vierte Laängsader beugt fi von der geraden gewöhnlichen Duerader etwas vorwärts nach der Flügelfpisse hin. Beine fhwarz : Schenfel mit ſchiefer⸗ srauem Schiller, die mittelſten etwas keulfoͤrmig. — In der Sammlung V. Band, 15 226 LISPE. des Profeffors Fabricius in Kiel; au in dem Baumhaueriſchen Mufenm , aus hiefiger Gegend. — 4 Linien. 2. Lispe uliginosa. Fall, Braun; Hinterleib mit verlofchenen grauen Flekken; Echienen ziegelroth; vierte Längsader der Flügel gerade, Fusca; ab- domine obsolete cinereo maculato ; tibiis lestaceis; nervo longitudinali quarto alarum recto. Fallen Musc. 93, 2 : Lispe (uliginosa) opaco-brunnca ; abdominis maeularum ıwribus paribus nigrarum ; tibiis ferrugineis. Untergefiht weißlih, etwas glänzend; Stirne ſchwarz; Zafter hellgelb; Fuͤhler ſchwarz. Rüffenfhild glänzend braun, mit vier faum bemerfbaren dunfelern Striemen. Hinterleib glänzend dunfelbraun : Ruͤkkenlinie und Seitenfleffen wie bei der vorigen, aber faum bemerkbar, graulih. Echwins ger und Schuͤppchen weiß. Zügel faft glashelle mit gelbliher Wurzel : die vierte Längsader ohne Biegung. Deine fchwarz mit ziegelfarbigen Schienen. — Stark 3 Linien. 3: Lispe tentaculata. Deg. Schwärzlich; Ninterleib mit weißen runden Rüflen- und dreis effigen Seitenfliffen ; Zafler weiß, gelbſchillernd. Nigri- cans ; abdomine maculis dorsalibus rotundis, lateralibus trigonis albis ; palpis albis flavo-micantibus. (Fig, 15). Fallen Musc. ‚93, ı : Lispe (tentaculata) opaco-nigricans; abdominis dorso lateribusque .albo-maculatis ; palpıs albo flavoque micantibus. Degeer Ius. VI. 42, ı5 : Musca tentaculata. Latreille Gen. Crust. IV. 347. — Id. Consid. gen. 444- Männchen : Untergefiht feidenartig weißgelb; Stirnfirieme breit fhwarsgrau. Zafter filberglängend mit gelbem Schiller. Ruͤkkenſchild graus lich (dwarz mir dunfeln undeutlichen Langslinien. Hinterleib flach, eirund : LISPE. 227 erſter Ning grau; die folgenden ſchwarz:: auf dem ‚weiten und dritten ein runder oder auch etwas dreieffiger weißer NAuffenfleffen, und am Dorderrande beiderfeits ein dreickfiger weißer Geitenfleffen; der vierte Ping nur mit den weißen Eeitenfleffen. Beine ſchwarz: an den Vorder— füßen ift das erfie Glied etwas fürzer als das zweite und ſchwarz, die andere find gelblih. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas grau. Weibchen : Untergeſicht lebhaft gelb; die Flekken des Hinterleibes find grauweiß; die Beine durchaus ſchwarz, die Fuͤße alle einfoͤrmig ges bildet. — Herr Daumbauer fing diefe Art zu Beduin, nördlih von Garpentras, am Fuße des Derges Ventour gegen Ende Mat auf feuchten Wegen; ich fing fie bier nur einmal im Dftober quf einer Garlenhekke; Herr v. Winthem ſchikte fie miehrfah aus der Hamburger Gegend. — 3 Linien. 4. Lispe litorea Fall. 7 Mattſchwärzlich; Tafter und Beine fchwarz ; Hinterleib mit ſchwarzen Geitenfleffen. Opaco nigricans ; palpis pedibus- que nigris; abdominis lateribus nigro-maculatis. Fallen Musc. 94, 3 : L. litorea. „» Weibchen : Gleicht der vorigen. Untergeſicht filberglänzend; Fuͤhler „ſchwarz, DBorfte etwas gefiedert; Zafter ſchwarz, auf der Stirne eine 55 etwas hellere Strieme. Ruͤkkenſchild dunfel mit weißlichen Schulterflek⸗ „fen. Hinterleib flahgedruft, verloſchen weißſchillernd, beiderſeits mit „drei ſchwarzen glatten Seitenflekken; der Rükken ungeflekt. Beine ſchwarz. Schuͤppchen und Fluͤgel wie bei der vorigen. — An der Kuͤſte 9, von Bahus. “ (Zallen.) j 9. Lispe pygmza. Fall. + Aſchgrau; NHinterleib mehr bräunlich „ ungeflekt; Zafter gelb; Schienen ziegelroth. Cinerea ; abdomine fusciori immacu- lato; palpis flavis; tibiis \testaceis. Fallen Muse. 94, 5 : Lispe pygmaa. 95 Weibchen : Augen fehr entfernt, faſt rund; Stirne ſchwarz, borfiig. 3» Zafier gelb; Mundrand mit bentlihen Knebelborſten. Fuͤhler ſchwarz, 228 LISPE. ” ., etwas gefiedert. Ruͤkkenſchild borſtig, aſchgrau; Hinterleib braunglaͤn⸗ a, send. Beine braun: Spizte der Schenkel und die Schienen ziegelroth. 3, Schüppchen weiß; Flügel glashelle. — Am Ufer des Baltifhen Meeres „in Wiefen, fehr felten. *° (Zalen.) * Lispe cæsia. Blaulichgrau; Hinterleib mit drei Paar braunen Rükkenflek— fen; Taſter auswärts weiß, Cassia ; abdomine maculıs dor- salibus tribus paribus fuscis ; palpis extus albis. Männchen: Kopf feidenartig gelblih ; Etirne nah Verhältniß fhmal, mit brauner Strieme, die ins blaß Noftgelbe fchillert. Zafter — wenigftens an ihrem breiten Theile auswärts weiß, an der innern Seite tieffehwarz. Zübler braun. Ruͤkkenſchild braungrau mit undeutlichen Linien; Bruftfeiten fehiefergrau. Hinterleib fchiefergrau : auf den drei erften Rins gen zwei unterbrodene fhwarzbraune Küffenfiriemen. Beine fhiefergrau mit ziegelbraunen Schienen. Schuppen und Schwinger weiß; Flügel faft glashele. — Aus dem Baumhaueriſchen Mufeum. — 3'/, Linien: 7. Lispe hydromyzina. Fall. Hellgrau, ungeflekt; Tafter gelb. Incana immaculata ; pal- pis flavis. Fallen Musc. 94, 4 : Lispe (Aydromyzina) nigra albo mi- cans, alis albicantibus. Maͤnnchen: Untergefiht fehr glanzend weiß, in der Mitte gelblich. Taſter gelb. Stirne mit dunfeler weißfchillernder Strieme. Fühler braun : Borfte kurz, an der Wurzel dit, wenig gefiedert. Leib durchaus weißlich- grau mit fhwärzlidem Schiller; ganz an der Spizie des Hinterleibes bei= derfeits ein ſchwarzer Punft. Beine grau; Schuppen weiß, au die Zlügel weißlich. Weibchen : Hinterleib breiter, flaher mit ſchwarzen Einſchnitten; auf den drei erfien Ringen eine feine ſchwarze Rüffenlinie; an der Baſis des vierten ein ſchwarzer fhmaler ESeitenfleffen. — In Schonen an der Seekuͤſte, ſelten; ich erhielt fie von Mrof. Fallen. — Stark 2 Linien. * CORDYLURA. 229 CLXIII. Kolbenfliege. CORDYLURA. Fall, Tab. 45. Fig. 16 — 22: Fühler niedergebrüft , dreigliederig : drittes Glied länglich, zufammengedrüft, an der Spizze abgeftumpft : an der Wurs zel mit gefiederter oder haariger Rüffenborfte. (Sig. 16,17). Kopf ſphäroidiſch; Untergeficht Faum unter die Augen herab gehend, mit wenigen Knebelborften, (Fig. 18). Augen entfernt, Fugelig. (Fig. 18). Hinterleib fünfz oder fechsringelig , bei dem Männchen liniens fürmig mit Folbiger Spizze. (Fig. 21). Slügel parallel aufliegend,, fo lang als der Hinterleib, (3. 21). Antenn® deflex®, triarliculats : articulo ultimo oblongo , compresso , apice truncato : basi seta dorsali plumata s. villosa. Caput sphæroideum, hypostomate vix descendente sub- mystaceo. Oculi distantes , globosi. Abdomen quinque s. sexannulatum , maris lineari apice clavato. Ale incumbentes parallele, longitudine abdominis. Der Kopf hat die Geftalt einer zufammengedrüften Kugel; Untergeficht breit , faft flach, nur mit wenigen Kuebelborften über dem Munde (18). Stirne an beiden Gefchlechtern breit, doch bisweilen bei dem Männchen etwas fehmäler als bei dem Weibchen, mit breiter Strieme, die beiderfeitd mit einigen Borften eingefaßt ift. Nezaugen vorgequollen, rund; auf dem Scheitel drei Punftaugen. — Fühler niederhängend, nicht dicht aufliegend , dreigliederig : bie beiden erften Glieder Klein; das dritte mehr weniger lang, zufammengedrüft , unten flumpf : 230 CORDYLURA, an der Wurzel mit Furzer, an.der Baſis verdifter Rükken— borſte, die mehr weniger lang gefiedert, oder nur feinhaas tig ift (16,17). Rüſſel eingezogen, gefniet an der Bafis bauchig , fleiſchig: Lippe fleifchig, unten fehr aufgetrieben, hornartig, oben flach rinnenfürmig , vorne mit zweitheiligem haarigem querrungeligem Kopfe (19 a); Lefze hornartig , ſchmal, fpizzig, unten rinnenfürmig, fo lang als die Kippe; Zunge hornartig, ſpizzig, beinahe fo lang als die Lefze: beite am Knie des Nüffels oben eingefezt (19 b); ZXafter vor dem Knie des Rüſſels oben eingelenft, Feulfürmig, flach, haarig (19 c, 20). — Rüffenfchild borflig, mit einer Quer: naht. Hinterleib borftig oder faft naft : bei dem Männchen dünne , flreifenfdimig, hinten Folbig (21); bei dem Weib: chen elliptifceh, flach, fpizzig (22); er befteht aus fünf oder ſechs Ningen, indem bei einigen Arten der erfte und zweite Ring zuſammen gezogen find, Beine ziemlich lang, borftig. Schüpp: hen fehr klein; Schwinger unbedeft. Flügel im Ruheftande parallel auf dem Leibe liegend, mikroskopiſch-haarig, mit abs geftumpfter Spizze ; fie reichen wenig über den Hinterleib hin- aus; die erfte Längsader erreicht nicht ganz die Mitte des Vorderranded, Man findet diefe Fliegen vorzüglich in feuchten Gegenden, an Seftaden, Von ihrer Naturgefchichte ift noch nichts bekannt. A. Mit gefiederter Fühlerborſte. 1. Cord. pubera. Zinn. Schwarz; Rükkenſchild vorne mit weißer Strieme ; Beine ziege!braun : Schenkel und Taſter ſchwarz. Fußſohlen des Männchend fchwarz punftirt. Nigra ; thorace anlice vitta alba ; pedibus testaceis : femoribus palpisque nigris; plan- tis maris nigropunctalis : (Fig, 22 Weibchen), CORDYEURA. 231 Fabr. Spec. Ins. II. 446, 55 : Musca (puberao) nigra, ab- dominis ultimo segmento incurvo, pube utrinque rellexa, — Ent. syst. IV. 336, ıor ; Musca pubera, — Syst. Antl. 315, ı0 : Ocyptera pubera, Gmel. Syst, Nat. V. 2850 , 95 : Musca p. Linn. Fauna Suec. 1855 : Musca p. Fallen Scatomyz. 6, ı : Cordyl. pubera. Beide Geſchlechter. Untergefiht weiß; Taſter ſchwarz. Zuhler kurzer als das Untergeficht ſchwarz, mit gefiederter Borſte. Stirne bei dem Männchen nicht fo breit als bet dem Weibchen, ſchwarz, grauweißfehillernd, bis— weilen vorne ins Mothgelbe fihillernd. Leib borflig, ſchwarz, glängend; Ruͤkkenſchild vorne mit weißſchillernder Mittelfirieme ; Bruſtſeiten blau— lichweiß ſchillernd. Schüpphen und Schwinger weiß; Zlugel etwas trüb, an der Wurzel und längs den Vorderrand rofigelblih. Schenfel fhwars ; Schienen und Zuße ziegelroth; bei dem Männchen find die Zußfohlen (dwarspunftirt. — Stark 4 Linien. 2. Cord. cilıata, Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild vorne mit weißer Strieme ; Beine fchwarz : die vorderften bei dem Männchen weißhaas tig. Nigra nitida ; thorace antice vitta alba; pedibus ni- gris : anterioribus maris albo vıllosis. Beide Geſchlechter. Gteicht ganz der vorigen; allein die Beine find garız fehwarz, und bei dem Männchen an den vordern Schenfel und Schienen und an den Mittelfhienen mit zarten weißen ziemlich dichtſte— henden Haaren an der Snnenfeite gefranzt; die Fußfohlen rothbraun aber nicht ſchwarzpunktirt. — 3 bis 4 Linien. 3. Cord. pudica. Slänzend ſchwarz; Nüfkenfchild vorne mit weißer Strieme ; Beine ziegelfarbig mit braunen Schenfeln, Nigra nilida ; thorace anlice, vitla alba ; pedibus testaceis , femoribus fuscis. 232 CORDYLURA. Beide Gefhlechter. Cie gleicht der erften Art, ift- aber ftandhaft kleiner. Die Beine find ziegelroth, borfiig, die Echenfel braun mit rother Spitze, unten grauhaarig ; die Zußfohlen ohne ſchwarze Punkte. — Start 3 Linien. 4. Cord, picipes. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild vorne mit weißer Strieme ; Beine pechbraun. Nigra nitida ; thorace antice vitta alba; pedibus piceis. Beide Gefhlehter. Ganz wie die vorige; nur die Beine find durchaus pechbraun ; die Zußfohlen roth, ohne ſchwarze Punkte. Der Hinterleib fhimmert vor den Einſchnitten weißlih; die Zlugel find faum etwas 2 hraͤunlich, ohne roſtgelb. — Beinahe 3 Linien. 5. Cord. rufipes. Glänzend ſchwarz; Rülkenſchild vorne mit weißer Strieme ; Beine rothgelb : Fußfohlen ſchwarz punktirt; Flügel glass helle. Nigra nilida ; thorace antice vitta alba ; pedibus totis rufis : plantis nigropunctalis ; alis hyalinis. Wie die vorigen, aber die Deine nach der angegebenen Befchreibung. Der Hinterleib falt mehr ins Braune; die Flügel find ungefarbt. — Ein Männden von Dr. Leah. — Stark 3 Linien. 6. Cord. rufimana, Glänzend Schwarz ; Nüffenfchild vorne mit weißer Strieme ; Beine fehwarz : vordere Schienen und Füße rothgelb. Ni- gra nilida ; thorace antice vitta alba ; pedibus nigris : tibiis tarsisque anticis rufis. Maͤnnchen: Es gleicht ganz der vierten Art, unterſcheidet ſich aber, daß von dem übrigens durchaus ſchwarzen Beinen, die vordern Schienen und Füße rothgelb find. Flügel faum etwas braͤunlich. — Aus der Baum⸗ banerifhen Sammlung. — Beinahe 3 Linien. CORDYLURA. 233 7. Cord. albilabris. Fabr. Glänzend ſchwarz; Rüffenfchild vorne mit weißer Strieme; Tafter und Beine rothgelb; Fühlerborfte Furzgeftedert. Ni- gra nitida; thorace antice vitta alba ; palpis pedibus- que rufis; seta antennarum breve plumata. Fabr. Syst. Antl. 315, ıı : Ocyptera (albilabris) atra la- bio niveo, pedibus testaceis, Beide Geſchlechter. LUntergefiht weiß; Stirne ſchwarz, mit ſchwarzer weißgrauſchillernder Strieme. Ruͤſſel und Zafter gelb: Fuͤhler beinahe fo lang als das Untergefiht ſchwarz, das zweite Glied roͤthlichgelb; die Borfte ift Furggeficdert, an der Wurzel gelb. Der Leib ift glänzend fhwars ; der Rüuͤkkenſchild vorne mit weißfchillernder Strieme; der Hinterleib des Weibchens ift an der Spisze etwas aufammengedruft. Die Beine find leb— Baft rothgelb : Vorderhuͤften gelblichweiß; Fuße und die hintern Schienen braun. Die fehr kleinen Schuͤppchen und die Schwinger weiß; die Flügel braunlih, an der Spitze etwas gefättigter; an der Wuriel roſtgelblich. — Im Auguft nicht felten am feuchten Stellen auf dem Wafferpfeffer (Polygonum hydropiper). — 3 £inien. Dei einer Abänderung ift die fünfte oder Teite Längsader der Flügel an der Querader abgebroden, und geht nicht bis zum Rande. Bei einem andern Eremplar war die Stirnfirieme rothgelb, vielleicht weil es erfi frifh ausgefrochen war. — Ich habe das Eremplar in FZabricius Sammlung verglichen. 8, Cord, albipes. Fall. Glänzend fhwarz; Kopf, Brufifeiten und Beine blaßgelb. Nigra nitida ; capite pleuris pedibusque pallide Navis. Fallen Scatom. 9, 8 : Cordylura (albipes) nigra antennis plumatis, pectore pedibusque albis. Beide Geſchlechter. Untergefiht, Stirne, Zafter, Ruͤſſel, Fuͤhler und Brufifeiten find gelblichweiß. Fuhlerborfte ziemlich lang gefiedert. Ruͤkken— ſchild oben glangend ſchwarz; Hinterleib glänzend ſchwarz: bei dem Manns» Sen fehr ſchmal, der kolbige After unten, bisweilen auch der Bauch blaß- a. CORDYLURA. geld; bei dem Weibchen iſt der Tanzetformige Hinterleib uͤberall ſchwarz, und uber das Schildchen läuft eine weiße Strieme, die fih gewöhnlich noch auf dem Hintern Theil des Ruͤkkenſchildes hinauf sieht. Deine ganz blaßgeld. Zlügel blaß bräunlihgeld. — Im Mai auf Waldgras nicht gemein. — 2 bis 3 Linien. 9. Cord. nervosa. Nüffenfchild grau mit zwei fchwarzen Linien ; Hinterleib fhwarzbraun ; Beine roſtgelb: die vordern unten dornig 5 Fühler gelb. Thorace cinereo nigro-bilineato; abdomine nigro fusco ; pedibus ferrugineis : antieis subtus spino- sis ; antennis flavis. (Sig. 21). Beide Geſchlechter. Untergeſicht, Ruͤſſel, Zafter und Fühler blaßgelb : Fuͤhlerborſte ſchwarz, gefiedert. Stirnflrieme rothgeld. Ruͤkkenſchild grau, mit zwei ſchwarzen Linien und deutlichen ſchwaͤrzlichen Echulterbeuien ; Schildchen, Bruſtſeiten und Hinterruffen grau. Hinterleib ſchwaͤrzlich graubraun ; der kolbenfoͤrmige After des Mannchens unten roſtgelb. Schuͤppchen und Echwinger weiß. Flügel erwas gelblich mit ſchwarzbraunen Adern. Beine rofigelb : vordere Schenkel und Schienen unten mit langen (dwarien Borfien befezt. — Ziemlich felten. — 3 Linien. 10. Cord. armipes. Rüffenfhild einfarbig ; NHinterleib graubraun ; Fühler und Beine rofigelb : vordere Schenkel und Schienen unten dor— nig. Thorace cinereo unicolore ; abdomine cinereo-fusco ; antennis pedibusque ferrugineis : femoribus Ubiisque an- ticis subtus spinosis. Männchen: Es gleiät ganz der vorigen Art, und unterſcheidet fi durch rofigelbe Fühler, einen ganz grauen Ruͤkkenſchild ohne dunfele Linien und Schulterbeufen. Die Fluͤgeladern find jarter und blaffer braun. — 4 Linien. CORDYLURA. 235 11. Cord. striolata. Graubrau ; Fühler und Beine rofigelb : Schenkel obenauf mit fhwarzem Striche; Vorderbeine unten gedornt. Cinereo- fusca ; antennis pedibusque ferrugineis : femoribus su- pra lineola nigra ; pedibus anlicis subtus spinosis. Beide Gefhlehter. Es aleicht in allen der vorigen; das Untergeſicht iſt gelber; Nüffenfhild und Hinterleib einfarbig graubraun: Bruftfeiten mehr grau; der folbige After ift unten nicht gelb. Die Beine rofigelb : Schenkel obenauf mit ſchwarzer Linie von der Mitte bis zur Spitze. Zt gel wie bei armipes. In der Bewafnung der Vorderbeine fommt fir ganz mit den beiden vorigen überein. — Herr Baumhauer fing das Männchen im Ihal von Tenda in Stalien, das Weibchen erhielt ich von Dr. Lead) aus England. — 5 bis 4 Linien. 12. Cord. flavicauda. Graubrau; Schilechen, Spizze des Hinterleibes, Kopf und Beine rothgelb: Vorderbeine unten dornig. Cinereo-fusca; scutello, abdominis apice, capite pedibusque rufis : pe- dibus anticis subtus spinosis. Männchen : Geflalt wie die drei vorigen. Untergefiht gelblichweiß; Mundtheile und Fühler gelb. Zühlerborfte ſchwarz, Furageftedert. Stirn» frierse rothgeld. Ruͤkkenſchild braunlichgrau , hinten nebft dem Schild— hen geld. Hinterleib braunlichgrau , der ganze After oben und unten gelb. Beine vöthlichgeld : die vordere unten mit ſchwarzen Borften. Zlügel gelbiih mit braunen Adern. — Dur das Männden. — 4 Linien. 15. Cord. spinimana. Fall. Roſtgelb; Hinterleib des Männchens graubraun; Rüffenfchild mit zwei braunen Linien ; Vorderbeine unten ftachelig; die hinterflen mit brauner Schenkelſpizze. Ferruginea ; abdo- mine maris cinereo-fusco ; thorace lineis duabus fuscis ; pedibus anticis subtus spinosis ; femoribus posterioribus apice fuscis. 236 CORDYLURA. Fallen Scatom. 7 , 3 : Cordylura (spinimana) obscure tes- tacea ; antennis pedibusque pallidis ; pedibus anticis du- plici serie valide nigro-spinosis. Beide Gefhlechter. Umntergeficht gelbweiß; Mundtheile und Zuhler rofl: gelblich: Borfte ſchwarz, Fursgefiedert. Stirne grauweiß mit breiter gelb= rother Strieme; Hinterfopf roſtgelb. Ruͤkkenſchild glänzend roftgelb, mit wei braunen Linien, vor der Fluͤgelwurzel beiderfeits eine ähnliche. Schildchen und Hinterrüffen rofigelb. Hinterleib des Maͤnnchens graubraun wit gelber Kolbe; des Weibchens dunfel rofigelb mit braunen Einſchnit— ten, After gelb. Schuppen und Schwinger gelb. Flügel etwas bräunlich. Deine rofigelb : die vordern unten ſchwarzborſtig; die hinterften Schenkel mit brauner Spiiie. — 2, Linien. B. Sühlerborfte haarig oder naft. 14. Cord. vittata. Glänzend ſchwarz; Kopf, Beine und Brufifeiten gelb; lez— tere mit fchwarzer Strieme. Nigra nitida; capile, pedi- "bus pleurisque flavis : vitta nigra. Mannden : Untergefiht, Ruͤſſel und Zuhler hellgelb. Fuͤhlerborſte ſchwarz, feinhaarig. Stirne mit röthlihgelber glänzend ſchwarz eingefaß⸗ ter Strieme. Leib glaͤnzend ſchwarz; Bruſtſeiten hellgelb: unter der Fluͤgel⸗ wurzel eine ſchwarze Strieme, die ſich hinten mit dem Hinterruͤkken vereinigt, vorne auf der Mitte abgebrochen iſt; Hinterleib faſt walsenformig, haa— rig, faſt ohne folbigen After. Beine rothgelb mit braunen Fuͤßen, bins terfte Knie mit braunem Punfte. Schüppehen und Schwinger weiß. Zlügel glashelle. — Aus dem Baumbauerifhen Mufenm mehre Eremplare. — 2 £inien. 13. Cord. apicalis, Wied. Schwarz; Fühler fo Iang als das Untergeficht ; Beine roth> gelb : Schenkel verdift ; die vordern mit ſchwarzer Strieme, die hinterfien mit fchwarzer Spizze. Nigra; antennis lon- _ CORDYLURA. 237 gitudine hypostomatis ; pedibus rufis : femoribus incras- satis : anticis vitta nigra, posterioribus apice nigris. Beide Gefihlechter. Sie gleicht der albilabris. Untergefiht weiß; Zafter gelb. Stirne weißlich , mit breiter tieffhwarser Strieme. Fuͤhler fo lang als das Untergefiht , ſchwarz, mit feinhaariger Borfte. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlichgrau, mit zwei nicht fehr deutlichen ſchwarzen Linien, die ſich bis über das Schildchen hinabziehen. Hinterleib glängend fchwarz : bei dem Männchen walzenformig , hinten folbig , mit blaffen Ginfcnitten. Beine rothgelb mit fhwarzen Zußen ; Schenfel verdift, borfiig : die vor» dern beiderfeits mit ſchwarzer Strieme, die bei den Mannchen ganz durd- geht, bei dem Weibchen fi nur an der Spisse zeigt ; die hinterſten an der Spisze ſchwarz; Schienen langhaarig. Ehuppchen und Schwinger weiß; Fluͤgel etwas braͤunlich, langer als der Hinterleib. — Aus dem Baums bauerifhen Mufeum , auch von Kern Wiedemann. — 3 Linien ; das Weibchen Heiner. ı6. Cord. spinipes. Rükkenſchild grau, mit zwei ſchwarzen Linien ; Hinterleib fhwarz ; Tafter, Fühler und Beine rofigelb : Schenkel uns ten flachelig. Thorace cinereo : Jineis duabus nigris; ab- domine nigro ; palpis, antennis pedibusque rufis : femo- ribus subtus spinosis. Beide Gefhlechter. Untergefiht weißlih ; Taſter rothgelb, dif, Folbig; Fuͤhler rothgelb : Borſte gelb , nat. Etirne graulich, mit breiter roths gelber Strieme ; Hinterfopf grau, mehr wie gewöhnlich verlängert. Mit- telleid aſchgrau, mit wwei ſchwaͤrzlichen Ruͤkkenlinien. Hinterleib ſchwarr, glaͤnzend: die Seiten, die Spizze und der Bauch rothgelb. Schuͤppchen kaum fihtbar ; Schwinger weißlich. Fluͤgel an der Spizze blaßbraum : Dueradern etwas differ. Beine rothgelb : alle Echenfel und die Vorder: fhienen unten ſtachelig. — Aus dem Baumhanerifhen Mufeum. — 3 Linien. 17. Cord. hæmorrhoidalis. Fall. Sraubraun ; Spizze ded Hinterleibes und die Beine rofigelb; [EN CORDYLURA. Taſter weiß; Fühler ſchwarz. Cinereo-fusca ; abdominis apice pedibusque ferzugineis ; palpis albis ; antennis alrıs. Weibchen: Untergefiht und die etwas dikken Taſter weiß; Stirne breit , vorne rothgelb ‚mit wertiefter Zängslinie, hinten aſchgrau. Fuͤhler furz tieffehwarg mit braungelber Wurzel und ſchwarzer nafter Borfte. Leib graubraun; Hinterleib flah, mit roftgelber Spisje. Beine roſtgelb. Echwinger weiß; Flügel glashele. — Aus Schweden; von Prof. Zalen ‚mitgetheilt; in feinem Werke fehlt fie aber. — 2 Linien. 18, Cord. fasciata. Rükkenſchild grau mit zwei ſchwarzen Linien ; Ninterleib ſchwarz; Taſter fadenfürmig gelb ; Fühler ſchwarz; Beine roftgelb : Schenkel mit breiter fehwarzer Binde, Thorace cinereo nigro-bilineato ; abdomine nigro ; palpis flifor- mibus flavis ; antennis atris ; pedibus rufis : femoribus fascıa lata nigra. Männden Mutergeſicht weiß; Zafter fadenfoͤrmig, gelb. Fühler an der Wurzel röthlid) : ‚dristes Glied tieffhwarg , mit fchwarzer uafter Borfie. Stirne grauweiß, mit rothgelber Strieme, die hinten beiderfeits einen tieffhwarzen Punkt hat. Mitteleib grau, mit awei fhwarslichen Kuüffenlinien. Hinterleib ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weißlich; Fluͤgel etwas braunlich. Beine rothgelb. Schenkel mit breitem ſchwarzem Bande auf der Mitte, welhes von der gelben Farbe wenig ubrig laßt. — Nur einmal im Mai auf Waldgras. — Stark 2 Linien. 19. Cord. liturata. Wied. RüffenfHild grau ; Hinterleib fchwarz ; Kopf und Beine gelb : Borderbeine unten flachelig ; Flügel mit brauner Spizze. Thorace cinereo ; abdomine nigro ; capite pedi- busque flavis : anticis subtus spinosis ; alis apice fuscis. Beide Gefchlechter. Untergeficht weißlich; Ruͤſſel, die fadenförmigen Zafter und die Zupfer gelb : Borfte ſchwarz, naft. Stirme weiß, mit CORDYLURA. 239 Hreiter rothgelber Strieme ; Scheitel fhwärslih. Mittelleib dunfel aſch⸗ grau; Hinterleib ſchwarz. Beine gelb : vordere Echenfel und Schienen unten fhwarzborftig. Flügel ziemlich fhmal; am Vorderrande nad der Spisze au, blaßbraun. — Von Gerrn Wiedemann, au aus dem Baum hauerifhen Muſeum. — 2 Linien und drüber. 20. Cord. punctipes, Grau ; Tafter weiß ; Fühler und Beine rothgelb : Knie ſchwarz. Cinerea ; palpis albis ; antennis pedibusque ru- fis : genubus nigris. Männchen : Untergefiht weiß rothgelbſchillernd; Ruͤſſel ſchwarz; Zafter weiß, ziemlich breit. Zuhler rothgelb, mit ſchwarzer Wurzel und fhwarzer Borfte. Stirne weiß, mit furzer gelber Strieme , deren Spisien oben ſchwarz find ; Scheitel grau. Leib dunfelgrau ; auf den Ruͤkkenſchilde find zwei etwas bunflere Linien. Beine rothgelb , mit fhwarzgem Punft an den Knien. Flügel ziemlich glashelle. — Mehrmalen auf Waldgras. — 1'/, Zinie. 21. Cord. flavipes. Fall. Graubraun; Tafter etwas breit, meißlich ; Fühler braun ; Beine roftgelb. Cinereo-fusca ; palpis subdilatatis albidis; antennis fuscis ; pedibus ferrugineis. Fallen Scatom. 9, 7 : Cordylura (flavipes) antennis seta- riis cinerea, fronte pedibusqne flavo-testaceis. Weibchen : Untergeficht gelb; Zafter etwas breit, gelblihweiß ; Ruüf- fel ſchwarz. Stirne mit breiter vorne gelber, hinten ſchwarzer Strieme. Zuhler braun : das zweite Glied und die Wurzel des dritten röthlichgelb;; Borſte ſchwarz, naft. Leib maufegrau. Beine rothgelb : Knie faum etwas braun. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Zlügel glashele. — In hiefis ger Gegend nur einmal. — 2 Linien. 22. Cord. flavicornis. Graubraun ; Tafler, Fühler und Stirne gelb; Beine rothe gelb : die pordern unten flachelig. Cinereo-fusca ; palpis 240 CORDYLURA, antennis fronteque flavis ; pedibus rufis : anticis subtus spinosis. Männchen : Untergefiht gelbweiß ; Zafter fabenfürmig , gelbweiß ; Zübler hellgelb, mit ſchwarzer nafter Borſte. Etirne weiß mit gelber breis ter Strieme ; Scheitel hellgrau. Leib graubraun : auf dem Ruͤkkenſchilde wei duufele Linien, die aber faum bemerkbar find. Beine rothgelb : die vordern Schenkel und Schienen unten flahelig. Schwinger und Schupps chen weiß ; Flügel faft wafferflar. — Baumhaueriſches Mufeum , auch einmal hier gefangen. — 2'/, Kinien. 23. Cord. nigrita, Fall. Glängend fchwarz ; Schienen ziegelroth ; Tafter und Zühler ſchwarz; Untergeficht filberweiß mit pomeranzengelbent Schiller. Nigra nitida ; tibiis testaceis ; palpis antennis- que nigris; hypostomate argenteo , fulvo micante. Fallen Scatom. 10, g: Cordylura (nigrita) nigra nitida ; antennis femoribusque nigris, tibiis testaceis.. Beide Gefhlechter. Untergefiht filberweiß mit Tebhaft pomeransengel- dem Schiller. Zafter fadenförmig, ſchwarz. Fühler ſchwarz mit grauſchil— Iernder Wurzel und feinhaariger Borſte. Stirnfirieme vorne rothgelb, hinten ſchwarz, in gewiffer Richtung graumeiß. Leib durchaus glänzend (hwarı; After des Maͤnnchens faum etwas Folbig. Beine ſchwarz mit zie— gelrothen Schienen ; Zuße anfangs ebenfals röthlih. Schuppen und Schwinger weiß; Flügel etwas braunlid. — Aus dem Baumhaueriſchen Mufeum, auch von Herrn v. Winthem. — Starf 2 Rinien. 24. Cord, obscura. Fall. Schwärzlich; Untergeficht und Tafter weiß; Fühler und Beine fhwarz : Schienen ziegelroth; Stirne vorne rothgelb. Ni- gricans ; hypostomate palpisque albis; antennis pedibus- que nigris : tibiis testaceis ; fronte antice macula rufa. Fallen Scatom. 9, 6 : Cordylura (obscura) antennis seta- riis, cinerea ;»tibiis testaceis. CORDYLURA. 241 Beide Geſchlechter. Untergefiht weiß, meiftens mit blaßröthlihem Schiller; Taſter gelblichweiß, flach, wenig breit. Zuhler ſchwarz, ziemlich groß, mit feinhaariger Borſte. Stirn weiß, mit ſchwarzer, vorne roth> gelber Strieme, die in gewiffer Richtung weiß fhillert. Leib graulihfhwarz. Beine fhwarz : Schienen ziegelroth; Fuße mehr weniger röthlih. Schuͤpp⸗ hen und Schwinger weiß; Zlugel faſt glashelle. — Nicht felten im Grafe. Sch erhielt fie auch unter dem Namen C. tenuis. — 2 Linien, das Weib> den etwas größer. 25. Cord. macrocera, Mied. Rükkenſchild grau mit zwei dunfeln Linien; Ninterleib fehwarz ; Tafter gelb mit fehwarzer breiter Spizze; Fühler sieffchmarz mit gelblicher Wuizel ; Beine rothgelb. Thorace cinereo obscure bilineato ; abdomine nigro ; palpis flavis, apice nigris dilatatis ; antennis atris basi flavidis; pedibus rufis. Untergefiht weiß; Zafter an ber Baſis gelb, vorne breitgedruft ſchwarz; Fuͤhler tieffhwars mit gelbliher Wurzel : Borfte kurz, dik, zweigliede— rig. Stirne weiß, mit f&warjbrauner vorne rothgelber Strieme. Ruͤkken⸗ ſchild grau, mit zwei dunkeln Linien; Hinterleib glänzend ſchwarz. Beine rothgelb. Schwinger blaßgelb; Fluͤgel etwas grau. — In dem Wiede— manniſchen Muſeum. — Beinahe 2 Linien. 26. Cord. latipalpis. Mied. Rükkenſchild grau mit zwei dunfeln Linien; Hinterleib ſchwarz; Tafter rothgelb, vorne breitgedrüft. Fühler ſchwarz; Beine rothgelb. Thorace cinereo obscure bilineato ; abdomine nigro; palpis rufis apice dilatalis; antennis nigris; pe- dibus rufis. Weibchen : Es gleicht der vorigen Art, unterfcheidet ſich aber durch die viel breitern ganz rothgelben Taſter und durch die breite ganj roth⸗ ‚gelbe Stirnſtrieme. Hinterleib vorne flach, hinten an den Seiten ſtark au» ſammengedrükt (fo war es wenigſtens an drei verglichenen Exemplaren)- — Im Wiedemanniſchen Muſeum. — Beinahe 2 Linien. V. Band ı6 - 242 CORDYLURA. 27. Cord. tarsea. Fall. Glänzend roftgelb, Fühler ſchwarz mit rothgelber Wurzel ; Füße fhwarz. Ferruginea nitens ; antennis alris basi ru- fis ; tarsis atris, Fallen Scatomyz. 8, 5 : Cordylura (tarsea), pallida, an- tenuıs tarsısque nigris. Beide Geſchlechter. Durhaus glängend rofigelb, nur das dritte Fuͤh— lerglied mit der nakten Borfte und die Fuße find tieffehwarz. Die Zafter find fadenfoͤrmig, hellgelb. — Yon Hrn. v. Winthem. — 2 Linien. 28. Cord. pallida. Zall. + Blaßgelb; Hinterleid mit ſchwarzen Einfchaitten, Pallida; incisuris abdeminis nigris. Fallen Scatomyz. 8, 4 : Cordylura (pallida) pallida; in- cisuris abdominis nigris. „ Männchen : Ganz blafigeld, nur die Cinfchnitte des Hinterleibes „ſchwarz, und die Mitte des Ruͤkkenſchildes bisweilen braͤunlich, auch „die Zuhler find gelb mit nafıer Borſte. Die Borſten an den Beinen >, fehlen. 3, Eine Abänderung (2) ift Fleiner und Hat einen ungeflekten Hinter- 5, leid. — In Weftgothland und in Echonen, felten. ° (Zallen.) 29. Cord. hydromyzina. Fall. Schwärzlich; Rülkenſchild mit zwei dunfeln Linien ; Beine roftgelb ; Taſter vorne erweitert ſtumpf weiß (Er) oder rofigelb (Sie). Nigricans ; thorace obscure bilineato ; pedibus ferrugineis ; palpis antice dilatatis ohtusis albis (Mas) aut ferrugineis (Fern). Fallen Scatom. 7, 2 : Cordylura (Aydromyzina) nigricans, fronte palpisque albis ; antennarum medio tibiisque Ser- rugineis. CORDYLURA, 243 Beide Gefhlshter. Untergefigt mit deutlichen Knebelborſten, bei dem Männden weiß; bei dem Weibchen rofigetb mit weißen Mundrande. Zafter vorne breit, rund, flah, etwas borfig am ande, bei dem Männchen weiß, bei dem Weibchen roftgelb. Fühler (dwarz : das dritte Glied an-der Wurzel mehr weniger rothgelb : Borſte naft, fehwars, an der Baſis verdift, dann plöslih dünne. Stirne mit ſchwarzer, vorne gels ber Strieme. Ruͤkkenſchild dunfelgrau, mit zwei nicht fehr deutlichen dun= felern Striemen. Hinterleib ſchwarzgrau, bei dem Männchen firiemens förmig, flah, nur wenig am After verdift, bei dem Weibchen flach elliptifch. Beine dunkel rofigelb; Schenfel auf der Mitte mehr weniger geſchwaͤrzt. Schwinger weiß; Fluͤgel etwas braͤunlich, nach Verhaͤltniß ziemlich lang. — Bon Hrn. Wiedemann und v. Winthem in unſern Gegenden hat ſich dieſe Art noch nicht vorgefunden. — 3 Linien, 30. Cord. fraterna, Schwärzlich; Taſter etwas erweitert, weißlich ; Untergeficht grau ; Fühler ſchwarz in der Mitte rothgel&; Schienen und Füße roftgelb, Nigricans ; palpis subdilatatis albidis; hy- postomate cinereo ; antennis nigris medip rufis; tibiis tarsisque ferrugineis. Deide Gefhlehter. Sie gleicht der vorigen, ift aber Feiner. Unterge— fiht grau mit deutlichen Knebelborſten; Stirnftriemme ſchwarz, nur gang vorne eiwas gelbrotb. Taſter etwas breit, weißlih; Fühler tieffhwarz = drittes Glied an der Wurzel rothgelb : Borfte ſchwarz, nakt, an der Dafis verdift. Leib ſchwaͤrzlich; auf dem Nuffenfchilde zeigen fih feine Striemen. Cchwinger weiß; Zlugel faft glashele. Schenfel ſchwaͤrzlich; Schienen und Zuße dunkel rofigelb; auch die Schenfelfpisze ift bisweilen roſtfarbig. — Bon Hrn. Wiedemann und v. Winthem; bier ift diefe Art eben fo wenig vorgefommen wie bie vorige; fie fcheinen nur in der mehr nördlihen Gegenden einheimifh zu feyn. — Saum 2 Linien. 31. Cord. livens, Fabr. Schieferfarbig ; Untergefiht weiß; Taſter breit rothgelb ; Fühler tieffhwarz. Schisticolor ; hypostomate albo, pal- pis dilatatis,-rufis, antennis atris. 244 ı CORDYLURA, Fabr. Ent. syst. IV. 345 , 135 : Musca (livens) livida, macula frontali pedumque geniculis ferrugineis. — Syst. Antl. 307 , 117 : Musca livens. Fallen Hydromyz. ı , ı : Hydromyza livens. Beide Geſchlechter. Untergeficht weiß, beiderfeits am Munde ein Paar Heine Knebelborſten. Stirnfirieme vorne gelb, hinten fohwarzlid. Augen vorgequollen. Taſter breit rothgelb. Zühler tiefſchwarz mit nafter an der Wurzel verdifter Borſte. Leib mit einem dichten fehteferbläufichen Uebe cs zuge, der auf der Mitte des Ruͤkkenſchildes ins Schmwärzliche fallt. Bei dem Männden ift der Hinterleib am After etwas kolbig. Schenkel ſchie— ferblau mit rofigelber Spisse; Schienen und Fuße rofigelblih; Flügel etwas grau, wenig über den Hinterleib herausragend; ihr Mderverlauf genau wie bei diefer Gattung. — Hier ift diefe Art noch nicht vorgefoms men; ich erhielt fie aus Schweden. — Faſt 4 Linien. Zallen bildet aus diefer Art die Gattung Hydromyza und bemüht fih, fein Verfahren durch Gründe zu rechtfertigen. Mir fheint alles nur auf Subtilitäten zu beruhen; denn die gegenwärtiae Gattung hat fehr verfchieden gebildete Fühler — man vergleiche nur pubera mit älbilabris — ob folhe unten etwas mehr oder weniger abgerundet find, fcheint doch nit von Wichtigkeit. Zu den Gattungen Ochthera, Ephydra und’ Notiphila paßt die ganze Geftalt auch nicht zum beften. 32. Cord. analis, Meg. Schwarz; Fühler, Bruſtſeiten, Schildchen und Hinterleibs- fpisge rothgelb. Nigra; antennis, pleuris, scutello abdo- minisque apice rufis. Untergefiht und Fuͤhler rothgelb; Stirne etwas vorftehend, fehwars, Ruͤkkenſchild ſchwarz; Bruſtſeiten und Schildchen rothgelb; Hinterleib ſchwarz, glänzend, mit rother Spitze. Vorderſchenkel rothgelb, borfiig], obenauf glänzend ſchwarz; Schienen und Fuͤße ſchwaͤrzlich; Mittelbeine rothgelb mit braunen Fuͤßen; Hinterbeine mit rothgelben Schenkeln und ſchwaͤrzlichen Schienen und Fuͤßen; Schwinger gelbbraun; Fluͤgel etwas truͤb. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld als Decke: gaster analis mitgetheilt. — ı1'/, Linie. Diefe und die folgende Art weichen im Aderverlauf der Zlugel etwas CORDYLURA. 245 ab. Die erſte Laͤngsader iſt nicht doppelt, und reicht bis zur Mitte des Dorderrandes; die vierte Laͤngsader biegt fih hinter der gewöhnlichen Querader etwas vorwärts. Die Zuhler find auch am der Wurzel etwas mehr entfernt. In allem Uebrigen flimmen fie mit Cordylura überein. 33. Cord. varia. Schwarz ; Stirne , Fühler, Bruftfeiten, Schildchen und Af— terfpizze rothgeld ; Beine ſchwarz, mit rothgelben Schens Feln. Nigra ; fronte antennis, pleuris seutello abdomi- nisque apice rufis ; pedibus nigris : femoribus rufis. Bon Geftalt wie die vorige. Kopf und Zuhler rothgeld. Rükkenſchild ſchwarz; Brufifeiten und Schildchen rotbgeld. Hinterleib fhwarz mit roth— gelber Spizze; auch der erfte Ring ift in der Mitte rothgelb , an den Seiten aber hellgelb, was auch noch etwas auf die Seiten des zweiten Ringes übergeht. Schenkel rothgelb; Schienen und Fuße ſchwarz. Die Vorderſchenkel und Schienen find etwas borftig, die hinterften naft, Zlüs gel glashelle. Schwinger gelb. — Aus Defterreih, von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld als Brachygaster hemorrhoidalis gefandt. — ı/, Linie. | 246 SCATOPHAGA. CLXIV. Dunafliege. SCATOPHAGA. Tab. 45. Fig. 23 — 29. Fühler niederhängend, bdreigliederig : das dritte Glied vers längert, prismatiſch, flumpf: an ter Wurzel mit geftes derter oder nakter Rülfenborfte. (Fig. 23). Kopf fphäroidifch ; Untergeficht unter die Augen herabgehend mit einem Snebelbarte, (Fig. 24). Augen entfernt, rund, (Fig. 24, 28). Hinterleib fünfringelig, bei dem Männchen fireifenformig. Flügel parallel aufliegend, weit über den Hinterleib hinaus ragend, (Fig. 29). Antennæ deflex® , triarticulats ; arliculo tertio elongato, prismatico , obtuso : basi seta dorsali plumata s. nuda. Cäput spheroideum ; Kypostoma descendens mystaceum. Oculi distanles , rotundi. ' Abdomen quinqueannulatum , maris lineari. Ale incumbentes parallele, abdomen longe superanles, Kopf fphärcidifceh ; Untergeficht unter die Augen weit her: abgehend; am Mundrande mit einem Knebelbarte (24). Ne;- augen rund, vorgequollen, im Leben gewöhnlich dunfelgrün ; an beiden Gefhlechtern gleich und breit getrennt; Stirne flach, fleinborfiig, mit einer breiten, meiſtens feuerrothen Strieme; auf dem Scheitel drei Punktaugen. Hinterfopf noch hinter den Augen verlängert, — Fühler kürzer ald das Untergeficht, niedergebeugt, dem Untergeficht faſt aufliegend, dreigliederig : die beiden erſten Glieder Klein; das dritte länglic), prismas . tifch, unten ſtumpf, an der Wurzel mit einer armgefiederten oder ganz naften Rükkenborſte (23). — Die Oeffnung des Mundes eirund; der Rüffel zurüfgezogen, gefniet ; die Lippe SCATOPHAGA. 247 ift fleiſchig, halbwalgenfürmig ; unten hornartig, oben flach gerinnet, vorne mit länglichem zweitheiligen, nicht geferbtem, fondern querrungeligen haarigen Ropfe (25 a); die Xefze iſt ſchmal, fpizzig, hornartig , unten rinnenfürmig ; die Zunge hornartig , fpiszig, etwas fürzer als die Xefze (26) : beide am Knie des Rüffeld oben eingelen?t, und der Lippe auflies gend. Tafter vor dem Knie eingefezt, fo lang als die Lefze, nach vorne Folbig, flach, haarig (97). — Rükkenſchild läng⸗ lich, borflig , mit einer Quernaht ; Schildchen faft dreieffig (bei furcata fang, hinten abgefpnitten ); Hinterleib bei dem Männchen firiemenformig, flach, fünfringelig, weichhaarig , mit wenigen Borften; bei dem Weibchen in der Mitte ermeis tert, Nfter des Männchens Faum etwas verdilt ; das weib— liche Geſchlechtsglied klein, nicht röhrenförmig wie bei Musca. — Flügel groß, mifrogfopifch:haarig, im Ruheſtande flach parolf:l auf dem Leibe liegend, und über denfelben weit hin: ausreichend. Schwinger unbedekt; Schüppchen Fleim. Man finder diefe Fliegen vorzüglich häufig auf Erfrementen (worin auch ihre Larven wohnen), auch auf Neffen und Ges ffräuch, wo fie vom Raube anderer Heinen Jaſckten leben, sch gebe diefer Gattung ihren urfprünglichen Namen wies der zurüf, der ihr in aller Rüffiht gebührt (S. Illig. Mag, I. 277, 95); Sabrieius hat ihn ohne Noth auf ganz aus dere Inſekten übertragen, ; A, Fühlerborfte gefiedert. 1. Scat. scybalarıa. Zinn. Rothgelb; Flügel rofifarbig : Querader etwas gebogen. Rufa; alis ferrugineis : nervo transverso‘ subareuato; Fabr. Spee. Ins. II. 449, 72 : Musca (scybalaria) rufo fer- ruginea, alis puncto obscuriore. 248 SGCATOPHAGA. Fabr. Ent. syst. IV. 345, 137 : Musca. — Syst. Antl. 307, 118 : Musca. Gmel. Syst. Nat. V. 2853, 104 : Musca. Linn. Fauna Suec. 1860. * Fallen Scatom. 3, 13: Scatomyza scyb. Latreille Gen. Crust. IV. 358 : : Scatophaga. Beide Geſchlechter. Untergeficht, Fuͤhler und diefehr breite Stirnftrieme rothgelb. Zafter weißlih, Ruͤkkenſchild braunlichgelb, mit verlofchenen Etriemen. Hinterleib braunlichgelb, bei dem Männchen dicht mit roth— gelben Haaren befleidet. Beine rojtgelb, haarig; Schuppen Mein, gelb ; Schwinger bellgelb. Flügel groß, roftgelb, braunaderig : die mittelfte Duerader ſchwarz; Die gewöhnliche eiwas gebogen. — Hier felten. — 3 Linien. . 2. Scat. stercoraria. Zinn, Hinterleib mit rothgelben (Er) oder weißgelben (Sie) Haas ren ; Beine roftgelb ; Fühler fehwarz : Flügel mit ſchwar— zem Punkte auf der Mitte. Abdomine rufo- (Mas) aut pallido ( Fem) hirsuto ; pedibus ferrugineis ; antennis nigris ; alis medio puncto nıgro. Fabr. Spec. Ins. II. 449, 73 : Musca (stercoraria) griseo hirta , alis puncto obscuro. — Ent. syst. IV. 345, 137 : Musca stercoraria. — Syst. Antl. 307, ııg : M. stercoraria. Gmel. Syst. Nat. V. 2853, 105 : Musc. sterc. Linn. Fauna Suec. 1861. Degeer Ins. VI. 42, 17. Geoffr. Ins. II. 530 , 69 : Mouche merdivore. Latreille Gen. Crust. IV. 358. Reaumur Ins. IV. Mem. 9, 118. Tab. 26. Fallen Scatom. 4, 3 : Scatomyza sterc. Schrank Fauna Boica III. 2499 : Volucella scybal. — Aust. 950 : Musc. scyhal. Beide Geſchlechter. Untergefiht und Zafter hellgelb mit Seidenglanie. SCATOPHAGA. 249 Kühler tieffhwarz. Stirnfirieme feuerroth, nach oben ſchwärzlich. Ruͤkken— ſchild braunlichgeld mit zwei breiten braungrauen dunfelgerandeten Etrie= men. Hinterleib des Maͤnnchens Iebhaft rothgelb; des Weibchens weiß— gelbhaarig. Beine roftaelb, haarig. Zlügel langs den Vorderrand roſt— gelb; die Queradern, befonders die Meine, ſchwarz. — Weberall gemein, befonders auf Menſchenkoth. — 4 Linien. Diefe Zliege legt ihre Eier auf thierifhe Auswuͤrfe, befonbers aber auf Menſchenkoth. Diefe Eter find Tanglih, weiß, und haben an dem einen Ende ein Paar furze etwas wegflehende Hoͤrner, welche verhindern, daß das Fi nicht volig in den Koth eingedruft wird, fondern mit der Spinie, wo die Larve ausfhlüpfen muß, in die Höhe ſteht. Diefe Larven haben nichts DBefonders; fie verwandeln fih in furzer Zeit in ihrer eigenen Haut in Nymphen, woraus in furzem die Fliegen zum Vorſchein fommen. Die ganze Verwandlungsgefhichte dauert nicht uber einen Monat. (Man fiehe Neaumur a. a. D.) 3. Scat. merdarıa. Fabr. Aſchgrau; Fühler ſchwarz; Schienen röthlich; Flügel mit ſchwarzem Punfte auf der Mitte. Cinerea ; antennis ni- gris ; tibiis rufescentibus ; alis medio puncto nigro. Fabr. Ent. syst. IV. 344, 133 : Musca (merdaria) pilosa einerea, tibiis rufis ; alis albis puncto fusco, — Syst. Antl. 306, ı14 : Musca, Beide Gefhlehter. Untergefiht und Taſter weißlich; Stirne grauweiß, mit rothgelber, hinten verfefmälerrer Strieme, die in gewiffer Richtung weiß ſchillert. Fühler tiefſchwarz. Ruͤkkenſchild grau, mit zwei breiten dunfelgrauen, fhwars gerandeten Striemen. Brufifeiten und Hinterleib einfarbig afchgran. Beine braͤunlichgrau, mit rötplihen Schienen; Flügel ziemlich glashelle mit ſchwarzer Meiner Querader. Diefe Art ift weniger zottig, fondern mehr glatt als die vorige und mit furgen Borſten befeit, — Gemein. — Ueber 3 Linien, 4. Scat. lutaria, Zabr. Nüffenfchild gelblichgrau; Fühler, Beine und Hinterleib roft: 250 SCATOPHAGA. gelb; Flügel unpunftirt. Thorace flavido-cinereos anten- nis pedibus abdomineque ferrugineis ; alis impunctatis. (Sig. 28). Fabr. Ent. syst. IV. 344, 134 : Musca (lutari@) grisea , abdomine fusco , ano pedibusque ferrugineis. — Syst. Antl. 506, 115 : Musca. Beide Geſchlechter. Untergefiht und Taſter weißlih. Stirne gran, mit breiter, feuerrother Etrieme. Fuͤhler feuerroth. Ruͤkkenſchild gelblichgrau , mit etwas dunfelern Linien; Bruftfeiten etwas blaffer. Hinterleib weich— haarig, roftgelb, bei dem Maͤnnchen mit deutlicher brauner abgefejter Rüffenlinie, die dei dem Weibchen faft gar nicht zu bemerfen iff. Beine roſtgelb; Flügel etwas braunlich, mit braunen Adern; die Queradern nicht frarfer ausgedruft. — ehr gemein. — 4 Rinien. 9. Scat. inquinata. Hüffenfchild grau; Fühler, Hinterleib und Beine rofigelb ; Flügel ohne Punkt. Thorace cinereo ; anlennis , abdo- mine pedibusque ferrugineis; alis impunolatis. Beide Geſchlechter. Sie gleicht der vorigen, ift aber ftandhaft verſchie— den. Untergeficht und Zafter weißlich; Stirne grau, mit feuerrother Strieme. Fühler rothgeld, mit ſchwarzer Borfte. Ruͤkkenſchild aſchgrau, ohme deut» liche Zeihnung. Hinterleib roftgelb, ohne die geringfte Zeichnung an beiden Geſchlechtern. Beine roſtgelb. Flügel faft glashele., blaßaderig. — Hoͤch— fiens 3 Linien. 6. Scat. spurca, Rükkenſchild grau; Hinterleib, Fühler und Beine lichtrothe gelb; Queradern der Flüzel ſchwarz. Thorace cinereo; abdomine, antennis pedibusque dilute rufis; nervis trans- versis alarum nigris. Beide Gefhlechter. Sie gleicht der vorigen, unterfcheidet fi aber gleich durch die fhwarzen Queradern der Flügel. — 3 Linien. SCATOPHAGA, 8 Er 7. Seat. analis. Meg. Rüffenfchild gelbbraun mit Dunkeln Linien; Hinterleib ſchwarz mit rothgelbern After; Fühler und Beine rothgelb; Flügel ohne Punft. Thorace Navido-fusco obseure lineato ; ab- domine nigro apice rufo ; antennis pedibusque rufis ; alis impunctatis. Weibhen : Fühler rothgelb mit brauner Spizze; Stirnſtrieme roth= gelb ; Untergeſicht blaßgelb, gleiche Farbe haben die Zafter. Ruͤkkenſchild gelbbraun,mit vier braunen Linien, die äußere unterbroden. Hinterleib ſchwaͤrzlichgrau mit rothgelbem After; Bauch geld. Brufffeiten blaulihgran. Deine rofigelb. Flügel etwas getrubt, mit gelbliher Wurzel. — Aus den Kaiſ. Fönigl. Muſeum. — 3 Linien. 8. Scat. cineraria. Aſchgrau; Fühler fhwarz ; Beine rorbgelb : Echenfel an ber Wurzel fcehwärzlich. Cinerea ; antennis nigris ; pedibus vufs : femoribus basi nigricantibus. Untergefiht weißlich; Zafter roftgelb; Fuͤhler ſchwarz: Vorſte armge— fiedert; Stirne gran mit rothgelber Strieme; auch der Hinterkopf iſt grau. Leib aſchgrau; auf dem Rüͤkkenſchilde zwei Doppellinien von etwas dunk— lerer Zarbe. Beine rothgelb : die Bafis der Schenfel und die Fuͤße ſchwaͤrz⸗ ih. Schuppen und Schwinger weiß; Flügel etwas brannlich mit gelbli= hen Vorderrande. — In der Sammlung des Hrn. Wiedemann. — Deinahe 3 Linien. B. Fühlerborſte nakt. 9. Scat. lateralis. Meg. KüffenfHild grau; Fühler, Schildchen und Beine gelb; Duers ader der Flügel braun. Thorace cinereo; antennis, scu- iello pedibusque flavis; nervo transverso alarum fusco. Weibchen : Untergefiht hell roͤthlichgelb; Zafter und Fühler licht sofigelb : Vorſte faum etwas haarig. Stirnfivieme rothgelb, vorne heller; 552 SCATOPHAGA. Hinterkopf lichtgrau. Ruͤkkenſchild lichtgrau, mit zwei fehr blaßbraunlichen Linien ohne bemerfdare Quernaht. Hinterleid (ſchien feine achte Farbe verloren zu haben) braun mit gelblichen Einfehnitten. Beine rothgelb : an den vordern die Epigze der Schienen und die vier Testen Zußglieder braun; an den binterfien nur die zwei lezten Zußglicder braun. Flügel etwas braunlich : die gewöhnliche Auerader dunkelbraun Schildchen hellgelb, eben fo die Shwinger. — Ion Hrn. Megerle von Muͤhlfeld. — 2'/, Linien. 10. Scat. squalida. Graulich; Fühler und Beine roſtgelb; Queradern der Flügel braun. Cinerascens ; antennis pedibusque ferrugineis ; nervis transversis alarum fusecis. Beide Gefhlehter. Untergefiht und Zafter weißlih; Fuhler rothgeld , mit nafter Borſte; Stirne hellgrau mit rothgelber Strieme. Hinterfopf und Ruͤkkenſchild gelblichgrau, Tejtere mit undeutlihen dunfelern Linien. Hinterleib des Maͤnnchens bräunlidgrau, nad der Spizze bin mehr roſt— gelb; bei dem Weibchen mehr ins Graue, breit, Deine roſtgelb. Flüͤ— gel wenig grau; Dueradern beide dunkelbraun. — Zunf Eremplare aus hiefiger Gegend. — Beinahe 5 Linien. ıı. Scat. griseola. Fall. T reis mit eben folchen Beinen; Fühler fchwarz ; Flügel weiß: lih mit braunen Queradern, Grisea , pedibus concolori- bus ; antennis nigris; alis albicantibus : nervis transver- sis infiscatis. Fallen Scatom. 5, 6 : Scatom. griseola. Beide Gefhlehter. Doppelt Fleiner als Sc. fucorum. Leib ganz ein— farbig weißgrau; Stirnfirieme blaß wenig deutlich. Taſter und Fuͤhler fhwarz : Borfte naft. Mitte des Rükkenſchildes bei einigen braunlic. Queradern der weißlichen Flügel braun gerandet. — An der Seekuͤſte in Schonen. (Zallen). 12. Scat. furcata. Fabr. Afchgrau ; Kopf und Beine rothgelb; Schildchen verlängert, SCATOPHAGA. 253 hinten abaefchnitten mit zwei langen Borſten. Cinerea; ca- pite pedibusque rufis ; scutello elongato posiice trun- cato bisetaio. Fabr. Ent. syst. IV. 345 , 31 : Musca (/urcata) pilosa obscuro , scutello porrecto bifurcato. — Syst, Antl. 306, ıı2 : Musca f. Latreille Gen. Crust. IV. 359 : Thyreophora f. Coquebert Icon. Tab. 24. Fig. 9. Männken : Kopf rotbgelb : Scheitel und Nakken grau. Zuhler Furs, braun mit rotbgelber Wurzel und nafter Borſte. Leib afbgrau, von ſchwaͤrzlichen Haaren zottig ; Schildchen flach viereffig, doch vorne erwei- tert und den Seitenrand bogenformig ausgefchnitten,, fo lang als der halbe. Ruͤkkenſchild hinten gerade abgefhnitten und am jeder Seite eine Tange Borſte; die vordere Halfte des Schildchens iſt grau, die hintere rofigelb. Schwinger und Schüpphen weiß; Flügel glashelle ; die erfte Laͤngsader läuft dicht langs den Zlügelrand bis nahe zur Spizze dahin, wo fie mit der Einmündung der zweiten zufammentrift. Beine ganz rothgelb haa ig. — Ans Fabricius Muſeum, der Frankreich als Wohnort angibt. — 3 '/, Linien. 13. Scat. rufipes. Schwärzlich; Beine ziegelroth ; Fühler ſchwarz. Nigricans ; pedibus testaceis ; antennis nigris. Weibhen : Zubler fhwarz : drittes Glied mehr Tinfenförmig, als prismatifh. Stirnftrieme dunfelrotb. Leib grauſchwarz, mit gelblichrother Afterfpisse. Beine ziegelroth ; Schuͤppchen und Schwinger weiß; Zlügel etwas graulid. — Von Dr. Leah. — 2 Linien. 14. Scat. fucorum. Fall. Dunfelgrau ; Rükkenſchild mit vier ſchwarzen Linien ; Taſter, Fühler und Beine ſchwarz. Obscure cinerea ; thorace li- neis quatuor nigris; palpis, antennis pedibusque nigris. (Sig. 29). Fallen Scatom. 5, 5 : Scatom. (fucorum) obscure grisea opaca, palpis antennis pedibusque nigricantibus. 254 SCATOPHAGA, Beide Geſchlechter. Schwärzlihgrau; Taſter, Fühler, Stirnftrieme und Beine find ſchwarz. Auf dem Ruͤkkenſchilde vier ſchwarze Längslinien , und auf dem Hinterleibe eine fhwarze Ruͤkkenſtrieme. Flügel etwas graut= lich mit einem Randdorne; Schuͤppchen und Schwinger weißlih. — Eie findet fi in Schweden an ber Seekuͤſte auf dem Meergrafe oder — (Fucus). — 2'/, Linien. 15. Scat. litorea. Fall. Dunkelgrau; Taſter weiß; Fühler und Beine ſchwarz: Schie⸗ nen ziegelroth. Obscure cinerea; palpis albis; antennis pedibusque nigris : tibiis testaceis. Fallen Scatom. 4, 4 : Scatom. (litoreg) obscure grisea opa- ca; palpis albis, antennis nigris; tibiis testageis. Beide Geſchlechter. Sie gleicht der vorigen ganz; allein bie Tafter find weiß; die Linien des Ruͤkkenſchildes unmerflih, die Ruͤkkenſtrieme des Hinterleibes , fo wie der Randdorn der Zlügel fehlen. Die fhwarzen Beine haben siegelfarbige Schienen. — In Dänemark und Schweden an der Seekuͤſte. — 2'/, Linien. DRYOMYZA, | 23 CLXV. DRYOMYZA. Fall Tab. 46. Fig. ı — 5. [923 Fühler aufliegend, genähert, dreigliederig : das dritte Glied länglich , ftunıpf , prismatifh : an der Wurzel mit fein: haariger Rüffenborfte. (Fig. 1). Kopf fphäroidifch ; Untergeficht herabgehend , perengt, nakt, unten aufwärts gedrüft. (Fig. 2). Augen entfernt , Freißrund, Hinterleib länglich, fünfringelig. Flügel aufliegend, länger als der Hinterleib. Antenne incumbentes, approximat® , triarticulate : arti- eulo ultimo oblongo , obtuso, prismatico : basi seta dor- sali villosa. Caput sphaeroideum : hypostoma descendens , coarctalum nudum , inferne retusum, Oculi remoti , rotundi. Abdomen oblongum, quinqueannulatum. Ale incumbentes, abdomine longe superantes. Kopf fpbäroidifch ; Untergeficht unter die Augen herabges hend, unter der Fühlerfpizze zufammengefchnürt, der Mundrand aufwärts gedrüft, ohne Knebelborften. — Nezaugen kreisrund, im Leben grün, durch die breite Stirne getrennt; auf dem Scheitel drei Ozellen, zwifchen weldyen zwei lange Borften fiehen und oberwärtd noch einige ähnliche im Halbkreiſe her: um ; fonft ift die ganze Stirne mit feinen Furzen Härchen befezt. — Fühler halb fo lang ald das Untergeſicht, auflies dend; an der Bafis dicht beifammen ſtehend, dreigliederig : das dritte Glied länglich, prismatiſch, unten abgerundet , an der Wurzel mit feinhaariger Rüffenborfte (1), — Rüfs 256 DRYOMYZA. fel zurükgezogen fleifchig, gefniet, mit bauchiger Bafıs; Lippe fleiſchig faſt walzenförmig, doch in der Mitte bauchig, uns ten hornartig, oben flach rinnenförmig, vorne mit zweitheis ligem haarigen fein quergeferbtem Kopfe; Lefze fo lang als die Lippe, hornartig, fpizzig, unten rinnenfürmig ; Zunge hornartig, fpizzig, etwas Fürzer als die Lefze (4): beide am Knie ded Rüſſels oben eingelenft , und der Lippe aufliegend; Zafter vor dem Knie des Rüſſels oben eingefezt, fo lang als die Lefze, walzenfürmig , nach oben kaum etwas differ, kurz⸗ baarig. — Mittelleib länglich, etwas borfiig, ohne deutliche Duernaht. Hinterleib ell piiſch, gewölbt, haarig, fünfringes lig. — Beine mit Furzen Hüften. — Schüppchen fehr Eleinz Schwinger unbedekt. — Flügel groß, mifrosfopifch:behaart ; die erfte Längsader reicht über die Mitte des Worderrandes hinaus ; im Ruheſtande liegen die Flügel parallel auf dem Leibe und reichen über die Epizze deffelben weit hinaus, Man findet fie im Sommer auf Geſträuch und in Hekken, Ihre Naturgefchichte ift unbelannt, ı. Dryom. flaveola. Fabr. Roſtgelb; Flügel glashelle ungefleft. Ferruginea ; alis hyalınıs immaculatis. Fabr. Ent. syst. IV. 343, 130 : Musca (flaveola) pilosa testacea abdomine tomentoso apice fusco. — Syst. Antl. 306, ııı : Musc. flav. Fallen Sciomyz. 16, ı : Dryomyza vetula.| Sicht rofigelb, glänzend. Untergefiht, befonders an den Geiten hell gelb ; Fühler fhwarsbraun mit dunfelgelber Wurzel, und langer fhwars zer haariger Borſte. Auf dem Ruͤtkenſchilde zwei genaherte braunliche Laͤngslinien. Aud der Hinterleib zeigt vier braunliche Linien, welde aber eigentlich durchſcheinende innere Gefäße find. Die rofigelben Beine were x - DRYOMYZA. 257 den an der Spisge braͤunlich. Die Schwinger find hellgelb; die Flügel ganz waſſerklar. — Nicht felten. — 5 Linien. 2. Dıyom. anilis. Tall. Roſtgelb Queradern der Flügel braun, Ferruginea ; nervis transversis alarum fuscis. \ * Fallen Sciomyz. 16, 2 : Dryomyza (anilis) flava, nervis alarum transversis nigredine cinctis. Eie gleicht der vorigen in allem; allein die Zuhler find ganz rofigelb ; die Queradern der etwas trüben Flügel find braungefäumt, und an der Spizze fiehen drei Punfte an den Mündungen der Längsadern. Die Fuͤh— Verborfte ift nicht naft, fondern ebenfalls feinhaarig. — Sie ift feltener als die vorige. — 4 Linien. 3. Dıyom. præusta. Dunkelroſtgelb; Hinterleib mit ſchwarzen Einſchnitten; Flü⸗ gel mit brauner Spizze und Querader. Ferruginosa ; ab- domine incisuris nigris , alis apice nervisque transver- sis fuscis. j - Weibchen : Dunkel rofigeiß, glänzend. Untergefiht weniger einges druft, als bei dem vorigen, und am Mundrande mit Kuebelboriten. Stirne auf der Mitte mit einem Gruben. Zühler rofigelb , mit faum haariger Borfte. Ruͤkkenſchild vorne mit zwei genäherten braunen Linien, Schildchen flach, halbrund. Einſchnitte des Hinterleibes ſchwarz. Flügel nach Verhaͤltniß kuͤrzer; die Queradern braun gefäaumt, und die Epijje mit braunem Fleffen; die erfie Längsader geht nur bis zur Mitte des Borderrandes und ihre beiden Zweige liegen dicht neben einander. Die Regeröhre fiehet etwas vor. — 4 Linien. Obgleich dieſe Art nicht ganz genau im gegenwärtige Gattung gehoͤrt, fo paßt fie hiehin doch noch am beſten. V. Band 17 256 SAPROMYZA, CLXVI. SAPROMYZA. Fall. Tab. 46. Fig. 6 — ı2, Fühler niederliegend, dreigliederig : das dritte Glied länglich, zufammengedrüft, unten ſtumpf, an der Wurzel mit kurz⸗ gefiederter oder haariger Rükkenborſte. (Fig. 6). Kopf faſt Halbfugelig ; Untergefiht etwas herabgehend, naft, flach. (Sig. 7). Augen entfernt, Freißrund. (Fig. 7, 12). Hinterleib länglih, fünfringelig. (Fig. 12). Flügel aufliegend, parallel (oder zitternd). Antenne deflex®, triarliculat» ; articulo ultimo oblongo , compresso , apıce obtuso : bası seta dorsali breve plu- mata s. villosa, Caput subhemisphiericum ; hypostoma ‚subdescendens, nu- dum, planum. Oculi distantes , rotundı. Abdomen oblongum quinqueannulatum. Als incumbentes parallele (s. vibrantes). "Kopf fo breit als der Mittelleib, faft halbfugelig; Unter: geficht nur wenig unter die Augen berabgehend, ohne Knebel⸗ borften , flach gewölbt, eben, Stirne an beiden Gefchlechtern gleich, breit, Nezaugen Ereisrund, auf dem Scheitel drei Punkt⸗ augen. — Fühler (6) kürzer als das Untergeficht, niederlies gend, dreigliederig : die beiden erfien Glieder kurz; das dritte länglich, zuſammengedrükt, mit abgeründeter Epizze : an der Wurzel eine ziemlich lange, kurz gefiederte oder nur haarige Rükkenborſte. — Nüffel fleifhig, zurückgezogen, in der Mitte gefniet, mit bauchiger Bafis: die Kippe fleifchig, halb wal= zenfürmig oder auch nad) vorne mehr verdift, oben flach ges SAPROMYZA. 259 rinnet, vorne mit zweitheiligem haarigen fein quergefurchtem Kopfe (8). — bei obsoleta mit ſechs ſchiefen Kerben (9); — Lefze Fürzer als die Lippe, hornartig, fpizzig, unten rinnens formig ; Zunge Faum halb fo lang als die Lefze, hornartig ſpiz⸗ zig (8) — bei obsoleta find Kefze und Zunge von gleicher Län— ae (9) 2 — beide am Knie des Nüffeld oben eingefezt ; Zafter vor dem Knie des Rüſſels angewachſen, faft walzens formig — bei obsoleta Feulfürmig, haarig. — Rüffenfchild etwas länglich Furzborftig, ohne Quernaht. Hinterleib längs Lich, fünfringelig,, dei dem Männchen ſtumpf, bei bem Weib: hen fpizzig, mit mehr weniger langer gegliederter Legerühre, Schwinger unbedekt. Flügel mifrosfopifch:haarig , im Rubhes ftande entweder flach parallel auf dem Keibe liegend, oder das Thierchen ſchwingt fie befländig auf und ab, Man findet fie in Helen, auf Geſträuch, im Grafe u. ſ. w. Bon ihrer Naturgefchichte ift weiter nichts befannt.. sch vereinige die beiden Gattungen Palloptera und Sapro- myza von Zallen, weil ich zwiſchen beiden feinen bedeuten den Unterſchied finde, ald das Schwingen der Flügel, A. Flügel ungeflekt, - I. Sapr. rorida. Fall. Gelb; Fühler und Beine gleichfarbig. Flava; — pedibusque concoloribus. Fallen Ortal. 32 , 7 : Sapromyza (rorida) pallida ,„ oculis iimmaculatis ; articulo ultimo antennarum ovato; alis Jutescentibus. Durchaus blaßgelb; Fuͤhlerborſte kurz gefiedert. Untergeficht und Eins fänitte des Leibes mehr weißlih, Fluͤgel mir gelblichem Anſtriche. — Im Sommer, — 2 Linien. 200 SAPROMYZA. 2. Sapr. obsoleta. Fall. Roſtgelb; drittes Fühlerglied verlängert, vorne tiefſchwarz; Augen mit zwei purpurfarbigen Linien. Ferruginea ; arti- culo ierlio antennarum elongato antice atro; oculis li- neis duabus purpureis. Fallen Ortal. 31, 6 : Saprom, (obsoleta) pallida; lineis oculorum duabus purpureis , antennis apice nigris : ar- ticulo ultimo elongato subtruncato ; alis lutescentibus. Fabr. Spec. Ins. 1I. 452, 92 : Musca flava. — Ent. syst. IV. 355, 177 : Musca flava, — Syst. Antl. 317, 6: Tephritis flava. Gniel. Syst.. Nat. V. 2856, 115 : Musca flava. Sie aleicht der vorigen, aber die Farbe if mehr rofigeld. Die Fühler find rothgelb ; das dritte Glied iſt unten ſchief nach innen geilust, und an der Spissenhälfte tiefſchwarz. Zlügel gelblich. — Hier ift diefe Art noch nicht vorgefommen; ich erhielt fie von Hrn. Wiedemann. Cie findet ſich auf dem Rainfarn (Tanacetum vulg.) im Aug. und Sept. — 2 Linien. 3. Sapr. pallida. Fall, Roſtgelb; drittes Fühlergkied fiumpf, an der Spizze ſchwarz. Ferruginea; articulo tertio antennarum obtuso , apice nigro. . Fallen Ortal. 32, 8 : Saprom. (pallida) flavescens, anten- nis oboyatis apice nigris ; abdomine immaculato ; alis byalinis. Eie gleicht der vorigen faſt ganz, und kann Teiht damit verwecfelt werden. Das dritte Kuhlerglied ift unten mehr abgerundet und nur an der Spisse ſchwarz; auch die gelben Zafter haben eine ſchwarze Spizze; Die Zlügel find glashelle, bisweilen doch etwas gelblih. — Hier nicht felten. — 2 Linien, 4. Sapr. flava. Zinn. Selb, mis goldgrünen Augen; drittes Fühlerglied rundlich ; SAPROMYZA. 268 Flügel blaßaderig. Flava ; oculis viridiaureis ; articulo tertia antennarum rotundo; alis pallide nervosis. Linn. Syst. Nat. Edit. XII, 2; 997, 115 : Musca (flavg) flava nuda, oculis viridissimis. 9 — Fauna Suec. 1869 Fallen Ortal. 33, ı3 : Saprom. flava. Degeer Ins. VI. 18, ı3 : Musca flava. Geoffroy Ins. II. 537, 86 : La mouche jaune aux yeux noirs. Schrank Fauna Boica HI. 2464. — Austr. 957. Geld, etwas ins Rofifarbige ziehend; die Augen find im Leben ſchbn anldgrän, nad dem Zode werden fie ſchwarz, wie bei den übrigen Arten aud der Fall if. Die gelben Fuͤhler find rundlich; der Hinterleid ift furs, faft fugelig und fhrumpft nah dem Zode fehr zufammen. Flügeladern blaßbraun; die gewöhnliche Querader ſtark nah der Mitte geruft. — Hter ziemlich felten. — Beinahe 1, Linie. Musca flava Panz. gehört gar nicht hiehin, fondern zu Psila fime-, tarıa. { 5. Sapr. interstincta. Fall. Gelb ; Queradern der Flügel dunfeler. Flava; nervis trans- versis alarum obscuriorıbus. Fallen Ortal. 33, ı2 : Saprom. (interstincta) flava, alis fuseo-nervosis ; nervis transversis nigredine cimetis. Sig ſieht der vorigen fehr ahnlich, allein die Fühler find mehr in die Länge geiogen, und die Flügeladern find dunfeler, befonders die beiden Queradern. — Hier felten. — Beinahe ı'/, Linie. 6. Sapr. albiceps. Foll. 7 Gelb mit weißer Stirne , Fühler länglichzeirund ; Flügel glas: beffe, Flava, fronte alba; antennis oblongo- ovyatis; alıs hyalinis. >, SAPROMYZA. Fallen Ortal. 33, 11 : Saprom. (albiceps) flava ; verlice albo , antennis oblongo-ovatis; alis hyalinis immacnlatis. a5 Beide Geſchlechter. Faſt noch Meiner als fava, aber mit weißlicher 3, Etirne. Untergefiht herabgehend, auf den Scheitel ein fhwarzer Punft ; . 3, bisweilen hat das Männden zwei kleine fhwarze Punkte ander Spizie 35 des Hinterleibes. — Zu Esperdd an Zenftern. * — (Zallen.) ‘4 7. Sapr. quadripunctata. Linn. Slänzend roftgelb; Hinterleib hinten mit vier ſchwarzen Punk: ten, Schildihen flach. Ferruginea nıtida ; abdomine — ce punctis quatuor nigris, scutello plano. Fahr. Spec. Ins. II. 453,93 : Musca (quadripunctatq) flava, abdomine punctis nigris quatuor. — Ent. syst. IV. 556, 178 : Musc, qu. — Syst. Antl. 318, r + Tephritis qu. Gmel. Syst. Nat. V. 2856, 116 : Musca qu. Fallen Ortal. 32, 9 : Saprom. qu. Schrank Fauna Boica III. 2465. Sie ift glangend roſtgelb mit weißgelbem Untergefiäht ; das dritte Fuͤh⸗ lerglied iſt unten abgerundet. Das Schildchen iſt flach; die vier Punkte ſtehen an der Baſis des vierten und fünften Ringes, nahe am Seiten— rande des SHinterleibes. Zlügel gelblich — Im Sommer an feuchten Stellen im Walde. — 2 Linien. 8 Sapr. sexpunctata. “ Glänzend roſtgelb; Hinterleib mit ſechs ſchwarzen Punkten; Schildchen erhaben. Ferruginea nitida; abdomine punctis sex nigris; scutella convexo. Sie gleicht durchaus der vorigen, unterſcheidet ſich aber durch ein drit— tes Paar ſchwarze Punkten an der Wurzel des dritten Ringes, und vor— zuͤglich dadurch, daß das Schildchen nicht flach und eben , fondern gewoͤlbt if, — Selten, bei der vorigen. — 2 Linien. SAPROMYZA. 2063 9. Sapr. senilis. Hgg. Roſtgelb; NHinterleib hinten mit vier fchwarzen Punkten ; Schildchen flach mit blaffem ande, Ferruginea ; abdo- mine postice punctis quatnor nigris ; scutello plano pal- lide marginato. Sie gleicht der 7. Art, iſt aber größer. Die Punkte des Hinterleibes ſtehen eben da, wie bei jener. Der Ruͤkkenſchild hat dichte Reihen ſchwar— zer Warzenpunfte. Das Schildchen iſt ganz eben, mit blaßgelbem Rande. — blaß roſtgelb. — Selten in hieſiger Gegend. — 2, Linien. \ . 10. Sapr. plumicornis. Fall. ir Blaßgelb; Zühlerborfte deutlich aeftedert. Pallıda seta anten- narum distinete plumala. Fallen Ortal. 33 , 10 : Sapr. plumic. ' 9 Sie gleicht der 7. Art, nur tft die Fuͤhlerborſte deutlich geftedert, 3, die Fühler find doch eben fo gebildet. Leib blaßgeld, mit zerfirenten ſchwarzen Borften. Hinterleib und Zuhler ungeflefi. * (Zallen.) ı. Sapr. Intea. Fall. F i Gelb, mit Dunkeln Augen; Fühler rund mit ſchwarzer Spizze; Beine einfach), Flava, oculis obscuris ; antennis rotundis apice nigris ; pedibus simplicıbus. Fallen Ortal. 34, ı4 : Sapr. lutea. 2» Weibchen : Im Leben find die Augen dunfel roſtgelb; Fuͤhler 35 furg : Drittes Glied rundlich mit ſchwarzer Spizze; am After if ein 39 Meiner ſchwarzer Punkt. Die Flügel wie bei Nava. (Zallen.) ı2. Sapr. femorella. Fall. + Geld; Fühler rund , ungefleft ; Vorder: und Hinterfchenfel verdift, Flava ; antennis rolundis immaculatis ; femori- kus anticis posticisque incrassalis. I —— SAPROMYZA. Fallen Ortal, 34, ı5 : Sapr. femorella. Männchen : Gleiht der vorigen und unterſcheidet fih durch die ver— dikten Schenkel. — In Schweden. 19, Sapr. citrina. Meg. Gelb ; Hinterleib mit braunen Binden, Flava; abdomine fasciis fusejs. Kopf weiß; Stirne gelbfichweiß mit ſchwarzem Echeitelpunfte; (Fühler waren abgebrochen). Dinterleib mir braunlichen Querbinden. — Oeſterreich; beide Gefhlehter ans dem Kaif. Fönigl. Muſeum. — ı Linie. 14. Sapr. prausta. Fall, Blaßgelb; Flügel an der Spizze und die Querader braum, Pallida ; alis apice nervoque transverso fuscis. Fallen Ortal. 31, 4 : Sapr. (preusta) pallescens, alarım neryulo transverso ordinario apiceque trium nervorum lonsitudinalium nisredine leyıter cinctis. 5 5 Beide Gefhlehter. Blaßgelb, auch die Fühler, deren drittes Glied unten abgerundet tft, und eine ſchwarze deutlich gefiederte Borſte trägt. Die Flügel find gelblich; dle Querader ift ſchwarzbraun, und die Episse zart braun gerandet, auch find hier die Spitzen der Zangsadern braun. — Nicht felten auf feuchten Waldſtellen. — 2 Linien. 15, Sapr. tubifer. Graugelblich; Fühler gefiedert und nebſt den Beinen gelb; dritter Ning des Hinterleibes an den Seiten mit einer Röhre, Cinereo-flavida ; antennis plumatis pedibusque flavis; segmento tertio abdominis lateribns tubifero. Untergefiht, Fühler und Beine gelb; die Fuͤhlerborſte länger gefichert, wie bei allen andern diefer Gattung. Leib gelblichgrau. Der Hinterleib bat am Hinterrande des dritten Ringes in den Seiten eine furze Möhre, welche Die Fliege nah Willkuͤhr eins und ausziehen kann (nad) den Beob— SAPROMYZA. 265 achtungen des Entdekkers). Die Schwinger find weiß; die Fluͤgel blaßgelb— lich. — Hr. Baumhauer entdefte dieſe fonderbare Fliege hei Marſeille. 2/, Linien. . 16. Sapr. pallidiventris. Fall, Nüffenfchild aſchgrau; Ninterleib blaßgelb : Einfchnitte und Rüffenftrieme fchwärzlich ; Beine gelblich. Thorace cine- reo ; abdomine pallıdo : incisuris vittaque dorsali nigri- cantibus pedibus flavidis. Fallen Ortal. 31, 5 : Sapr. (pallidiventris) thorace griseo, „antennis scutelli apice pedibus abdominequne pallidis. Kopf weißlih ; Fuhler braͤunlichgelb, mit haariger Borſte. Ruͤkken— ſchild aſchgrau; Schildchen vorne grau, hinten hellgelb. Hinterleib blaß— gelb : eine Auffenlinie und die Einſchnitte fhwärzlih. Beine rofigelb. Zlügel blaßbraunlid. — Im Zunius und Julius. — 2 Linien, 17. Sapr. rivosa. Rükkenſchild grau; Hinterleib blaßgelb mit unterbrocheren fhwarzen Querbinden ; Beine gelb mit braunen GSchenfeln, Thorace cinereo ; abdomine pallido : fasciis interruplis nigris ; pedibus flavis : femoribus nigris. Kopf gelbligweiß; Stirne vorne blaßgelb, hinten grau mit blaßbrauns lichen Flekken; Fuͤhler roſtgelb mit gefiederter Borſte. Aüffenfhild und Schildchen afıhgrau : auf erſterm zwei braune bisweilen ganz verlofchene Striemen. Hinterleib blaßgelb , oder wohl graugelb : auf dem zweiten, dritten und vierten Ringe gleich hinter dem Vorderrand ein füwarses unterbrodenes Bänden. Deine roftgelb : Schenkel braun mit gelber Spizze; Schienen mit brauner Spisze. Flügel fait glashelle. — Im Som- mer ziemlih gemein an Geftaden. — 2 Linien. B. Flügel mit dunfeln Flekken oder Streifen, 18. Sapr. marginata, Roſtgelb; Flügel mit braunem Vorderraude, Ferruginea; alis margine antico fusco, Be, SAPROMYZA. Sie iſt rofigeld; die Stirne vorne hellgelb; die Zuhler find gelb mit feinhaariger Borſte; Schildchen etwas heller gelb, flach. Die Fluͤgel find langs den Vorderrand bis zur Spizze ziemlich breit braun gefäumt ; auch die beiden Queradern find braun. Schwinger und Beine hellgelb. — Im Sulius felten in Hekken. — 2 Linien. 19. Sapr. costata, Grau; Flügel graulih, am Vorderrande braun; am Hinter: rande und der Spizze weiß, Cinerea; alis einerascenti- bus : margine antico fusco , poslico apiceque albis. Untergefiht und Fühler gelb; Dorfie furzgefiedert. Stirne weißgrau, mit braunlicher Strieme. Leib afhgrau. Beine rofigelb. Flügel am Vor— derrande bis nahe zur Spizze braun, dieß verliert fih in ein blaßes Grau, das die Mitte der Flügel einnimmt; der Hinterrand umd die Spisie, find weiß. — Aus dem Baumhaueriſchen Mufeum — Beinahe 1", Linie. 20. Sapr. litura. Hgg. Blaßzelb!: Rükkenſſchild mit vier ſchwarzen Striemen; Flügel braun geftreift. Pallida ; thorace vitlis quatuor nigris ; alis fusco strialis. Blaßgelb. Fuͤhler mit Furggefiederter Borſte; Stirne vorne mit zwei ſchwarzen Bunften. Ruͤkkenſchild mit vier ſchwarzen oder braunen Strie— men ; der aͤußere hat noch einen meben ſich. Die Flügel find an zwei Grempfaren die ih vor mir habe , verfchieden gezeichnet : das eine ift von Herrn Wiedemann und wie es fheint ein Männchen ; an. diefem iſt die Spizze breit lihtbraun, was fi) langs die vierte Langsader ziemlich weit nach der Wurzel hinzieht, die fünfte Langsader ift ebenfalls braun gefaumt ; die Adern ſelbſt find innerhalb des Braunen viel differ und (wars. An dem andern Eremplar, aus der Baumbanerifhen Sammlung — es fheint ein Weibchen — iſt der ganze Vorderrand braun gefaumt, diefer Saum erweitert ſich an der Spisse bis über die vierte Langsader und gebt dann in einiger Entfernung vom Hinterrande bis an die Wurs sel, fo daß die Flügel zwei heile Streifen haben, wovon der erfie vom SAPROMYZA. 267 der Wurzel aus bis zur gewöhnlichen Querader reiht, der andere aber langs den Hinterrand läuft. — Innerhalb der braunen „Farbe find die Adern ebenfalls dik und ſchwarz, auf dem hellen Grunde aber zart und fein. An diefem lejten Eremplar find auch die Snie ſchwarz. — Faſt 2 Linien. 21. Sapr, inusta. Roſtgelb; Auerader der Flügel, die Spizze und ein Punkt am Vorderrande braun ; Fühlerborfte gefiedert. Ferrugi- nea ; nervo transverso alarum, apice punctoque mar- ginali fuscis ; seta antennarum plumata. Beide Gefhlehter. Roſtgelb. Umtergefiht weißgelb; Fuͤhler längli mit brauner Spizze und ſchwarzer deutlich gefiederter Borſte. Ar den rofigels ben Beinen fällt die Spisze der Zuße ins Braune. Flügel bisweilen etwas gelblih : am Vorderrande ift die Mundung der erften doppelten Laͤngs— ader braun; gleich dahinter wird der Hand felbft braun, und zieht ſich bis um die Flügelfpisse wo die Rangsadern ebenfalls braun gefaumt find; dann iſt noch die gewoͤnhnliche Querader braungerandet, die Fleine Quer— aber aber nicht. Das Schildchen iſt flach, lichtgelb. — Dicht gemein. — Etarf 2 Linien. 22. Sapr. trımacula. Roſtgelb; Flügel mit brauner Spizze und zwei braunen Flek— fen; Fühler rund, mit nalter Borfle. Ferruginea , alis apice maculisque duabus fuscis ; antennis rotundis : seta nuda. “ Beide Gefhlehter. Sie hat die größte Aehnlichfeit mit ber vorigen. Die gelben Fühler find aber nicht Tanglih fondern rund und die Borſte iff naft. Der erfte Fleffen der Zügel ſteht ebenfalls an der Mündung der erfien Zangsader; der zweite umaiebt die gewöhnliche Querader, iſt aber breiter wie bei der vorigen Art; über diefem fängt am Vorderrande ein breiter brauner Saum an, der fih um die Spizze herunt bis zur vierten Laängsader erftreft. Das Schildchen ift flein, und erhaben, nicht flach. Die Deine find ganz gelb. — 1'% Linie. % 268 ; SAPROMYZA. 23. Sapr. ambusta. Rükkenſchild glänzend rothgelb mit fchwarzen Striemen; Nine terleib fchwarg mit gelber Spizze; Queradern der Flügel und die Spizze braun, Thorace rufo nilido nigro-viltato; abdomine nigro apice rufo; alis nervo transverso api- ceque fuscis, Beide Gefhledter. Kopf und Zuhler rothgelb; die Etirne an. den Sei— ten weißlich; drittes Zuhlerglied rundlich mit fehr kurzgefiederter Borfte. Hinterkopf ſchwarz. Mittelleib rothgeld, mit vier ſchwarzen Striemen, die außern verfürzt. Hinterleib kurz, gewoͤlbt, glänzend ſchwarz, mit roth= gelber Spizze. Deine rothgelb. Flügel glashelle : erfie Längsader braun; die gewoͤhnliche Querader braungeſaͤumt; die Spitze ebenfalls braun, was ſich vorne bis gegen die Querader herumzieht:: die Adern im braunen, Grunde ſchwarz. — 1,/, Linie. Wahrfeinlich gehört diefe Art, u Palloptera Fall, 24. Sapr. unicolor. Fabr. Roſtgelb; Flügel am Vorderrande und an der Spizze braum, Ferruginea ; alis margine antico apiceque füscis. Fabr. Syst. Antl. 307, ı20 : Musca (unicolor) flava, alis, margine apicis nigris. Fallea Ortal. 25 „ 4 : Palloptera (marginella) lutescens „ alis apice et costa dimidiata tenuiter nigris. o Beide Geſchlechter. Glänzend roftgelb ; Zuhlerborfte fursgefiedert. Die Flügel etwas gelblih ; am Worderrande fängt an der Mündung der ers ten Längsader ein fhwarzbrauner Saum an , ben fih bis zur Spitze steht, bier aber breiter wird, und bisweilen unterbrogen tft, die Quer— adern find ungefarbt. 1%, Linie 25. Sapr. ustulata. Fall. Rülkenſchild blaulichgrau; Schildchen und Ninterleib roftgelb; Fügel an der Spisze braun. Thorace cæsio; scutello ab- domineque ferrugineis ; alis apice fuseis, 3 3 SAPROMYZA. 269 f Fallen Ortal. 24, 2 : Pallopiera (ustulat@) canescens, scu- tello pedibus incisuris in mare abdomineque in femine albis, alarum macula apicis nigricante. Kopf hellgelb; Fuͤhler rothgelb, mit feinhaariger Borfte. Mittelleib blaulich aſchgrau; Hinterleib (des Weibchens) rofigelb, von gleicher Farbe find die Beine. Zlügel glashelle, mit braunen Zieffen an der Spizze. — son Hrn. v. Winthem erhalten. — 2 Linien. 2b. Sapr. umbellatarum. Zabr. Blaulichgrau; Fühler und Beine rothgelb ; Flügel an der Spirze und die Dueradern braun, Casia ; antennis pedi- busque rufis ; alis apice nervisque transversis fuscis. Fabr. Spec. Ins. II. 451 , 87 : Musca (umbellatarum) cine- rea ; ano pedibusque ferrugineis ; alis maculatis. — Ent. syst. IV. 354, 172 : Musca umb, — Syst, Antl. 277, 20 : Dacus umb. Fallen Ortal. 24, x : Palloptera gangrenosa. Panzer Fauna Germ. LIX. 22 : Musca gangrenosa. Schrank Fauna Boica IH. 2521 Trupanea umbellat, Beide Geſchlechter. Untergefiht weiß , oben rothgelb ; Stirne weiß; Zuhler rotbgelb mit langer, feinhaariger Borſte. Hinterfopf und Leib blaulihgrau ; Beine rothgelb. Flügel waflerflar : am Vorderrande bei der Mündung der erfien Längsader ein fhwarsbrauner Yunft ; die kleine Querader beiderfeits, , und die gewöhnlihe Querader fhwarzbraun; die Zlügelfpisse ziemlich breit braimgerandet. — Auf Difteln ; ſchwingt mit den Zlugeln. — 2 Linien und drüber. 27. Sapr. arcuata, Fabr, Roſtgelb; Flügel an der Spizze und die Queradern braun, Ferruginea ; alis apice nervisque transversis fuscis. Fabr. Spec. Ins. II. 45: , 86 : Musca (arcuata)) tesiacea , alis maculis duabus arcuque apicis nigris. ——Ent. syst. IV. 353, 170 : Musca arc. — Syst. Anil. 277, ıg : Dacus arcuatus, 270 SAPROMYZA. Gmel. Syst. Nat. V. 2856, 242 : Musc, arc. Fallen Ortal. 25, 3 ; Palloptera arc. Beide Gefhlechter. Mofigelb ; auf dem Scheitel ein ſchwarzer Punkt; Fuͤhlerborſte faum etwas haarig. Flügel etwas gelblich; die braunen Flek— ten find eben fo wie bei der vorigen nur nicht fo dunfel und die Fleine Querader it kaum etwas braun. — Im Mai nicht felten. — Beinahe 2 Linien. 28. Sapr. usta. Rükkenſchild aſchgrau; Ninterleib ſchwarz; Vorderflirne und Beine rothgelb ; Fügel mit brauner Querader und Spizze. Thorace cinereo ;; abdomine nigro ; fronte antice pedi- busque rufis ; alis nervo transverso apiceque fuscis. Untergefiht filberweiß rothgelbfehillernd mit weißem Yugenrande; Fuͤh— Ier rothgelb mit mafter Borſte; Stirne vorne rothgelb, über die Mitte blaulichgrau, Scheitel und Hinterkopf ſchwarz. Auffenfhild und Schild— chen aſchgrau; Hinterleib ſchwarz; Beine rothgeld. Fluͤgel glashelle, die dunkelbraunen Flekken wie bei umbellatarum nur iſt die Meine Quer— ader ganz ohne alles Braun. — Von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld. — ı’/, Linie. 29. Sapr. decempunctata, Fall. Rofigelb ; Flügel mit fünf braunen Sleffen, Ferruginea ; alıs maculis quinque fuscis. ($ig. 12). Fallen Ortal. 30, ı : Saprom: (decempunctata) pallida, alarum nervis transversis apiceque trium nervorum lon- gitudinalium nigredine punctatis. Nofigeld ; Taſter vorne ſchwarz; auch die Zubler haben eine ſchwarze Spizze und die Borfte ift haarig; auf dem Scheitel iſt ein ſchwarier Punft. Das Schildchen if flach. Die etwas gelblihen Flügel haben beide Quer— adern braun, auch die Zlügelfpisse bat drei braune Zleffen an der Muͤn— dung der Längsadern , die bisweilen durch eine blaßbraune Farbe mehr weniger verbunden find. — Im Sommer nicht ſelten. — 2 Kinien, SAPROMYZA,. 271 30. Sapr. notata. Fall. Roſtgelb; Flügel mit braunen Queradern und vier braunen Punften, Ferruginea ; alis nervis transversis punclisque . quatuor fuscis. Fallen Ortal. 30, 3 : Sapr. (notata) pallide flava ; nervis alarum transversis punctisque nervi tertii tribus nigris. . Roſtgelb. Fühler mit fursgefiederter Borſte. Schildchen flah. Flügel gelblich mit braunen Queradern ; an der Mündung der zweiten Laͤngs— oder flieht am DVorderrande ein brauner Punkt; auf der dritten find gleiche Punkte der Teste an der Mündung. — Im Wiedemannifchen Mu— feum. — ı1'/, Kinie. 31. Sapr. multipunctata. Fall. Roſtgelb; Flügel wolfig mit braunen Punkten. Ferruginea; alis nubeculosis fusco-punctatis. Fallen Ortal. 30 , 2 : Sapr. (multipunctata) pallida; alis totis nebuloso-punctatis. Roſtgelb, Fuͤhlerborſte kurzgefiedert; Schildhen flach. Die Flügel ha— ben braungeſaͤumte Queradern, zwiſchen der zweiten und dritten Laͤngs— ader find fünf braune Punkte; am Worderrande noch zwei, und gegen den Hinterrand noch einige graubraune Wolfen. — Hier fehr felten. — 2.7, "Linie, 272 ORTALIS. CLXVI. ORTALIS. Fall. Tab. 46. Fig. 13 — 29. Fühler niebergebrüft, ſchief, breigliederig : das dritte Glied länglich, zufammengedrüft : an der Wurzel mit nalter Borfte. (Fig. 13, 14). Untergefiht in der Mitte gewölbt, naft; Stirne Kaarig, (Fig. 14). Augen länglich, (Fig. 14), Hinterleib fünfringelig, Slüsel aufgerichter (vibrirend). (Fig. 29). Antennz deflex® , obliquse, triarticulatse : artıculo ultimo oblongo, compresso : basi seta dorsali nuda. Hypostoma medio fornicatum, nudum ; frons hirsutum. Oculi oblongi. Abdomen quinqueannulatum, Ale erect® (vibrantes ). Kopf halbfugelig ; Untergeficht in der Mitte der Länge nach gewölbt oder Fielfürmig , ohne Anebelbart. Stirne kurz⸗ haarig, nur auf dem Scheitel fiehen einige Borften (14). Nezaugen länglich; auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fühler herabgeneigt, fihief, dreigliederig : das dritte Glied längiich , zufammengedrüft , unten flumpf abgerundet, oder auch ziemlich fpizzig fehief abgefehnitten : an der Wurzel mit nafter oder auch etwas haariger Borfte (13). — Rüffel zu— rüfgezogen , gefniet an der Bafts bauchig, oben ausgehöhlt (*), () Im Ruheſtande wenn der Ruͤſſel zurudgesogen iſt liegen die Zafter und die Lippe nebſt Lefze und Zunge in dieſe Hoͤhlung zurufges ſchlagen. Das ift bei den gewöhnlichen Zliegen ftäts der Zah, wis= - wegen es nicht uͤberall befonders bemerft worden if. | ORTALIS, 273 fleifchig : Lippe fleifchig, unten meiſt bauchig, hornartig, oben flach rinnenförmig , vorne mit haarigem, zweitheiligem feinquergefurchtem Kopfe (15, 16); Lefze kürzer als die Kippe, bornartig , gewölbt, ſpizzig, unten rinnenfürmig ; Zunge etwas Fürzer als die Lefze, hornartig, ſpizzig (15, 17) 2 beide am obern Theile des Knie's eingefezt und der Kippe aufliegend ; Taſter flach, breit, Feulfomig am WVorderrande feinhaarig,, vor dem Knie des Rüſſels angewadhfen (15, 18). — RNRüffenfohild nicht fo lang ald bei der vorigen Gattung, fondern mehr vierekkig, wenigborftig, chne Quernaht. Hin: terleib meiſtens länglich, fünfringelig,, faft naft, bei dem Männchen flumpf, bei dem Weibchen mehr fpizzig, mit ges- gliederter Legeröhre. Schüppchen Flein; Schwinger unbedekt. — Flügel mifrogfopifch-behaart, ſchief aufgerichtet, vibrirend (felten parallel auf dem Leibe liegend), fie find bei allen mir befannten Arten mehr weniger fhwarzbraun gefleft, — Die Naturgeſchichte diefer Gattung ift noch unbekannt, 1. Ort. crassipennis. Fabr. Aſchgrau; Hinterleib mit ſchwarzen Einfchnitten ; Fühler und Beine roihgelb : Schenkel an der Wurzel ſchwarz; Fügel mit brauner Spizze und drei gleichfarbigen Binden: die Dritte unterbrochen, Cinerea ; abdomine incisuris nigris ; anlennis pedibusque rufis : femoribus basi nigris ; alis apice fasciisque Lribus fuscis : tertia interrupta. (Sig. 23). Fabr. Ent. syst. IV. 357, 185 : Musta (erassipennis) einerea ; abdomine nigro-fasciato; alis lacteis ; fasciis quas tuor abbreviatis nigris. — Syst. Antl. 209,.26: Scatophaga crass. Fallen Ortal. 18, 2 : Ortalis crass, V. Band. 18 274 ORTALIS. , Untergefiht und Stirne rothgelb; Scheitel und Hinterfopf grau. Fuͤh— Ver roibgelb : drittes Glied unten augefpist, Borfte haarig. Leib hellafch- grau; Hinterleib mit ſchwarzen Einſchnitten. Beine rothgelb : Schenkel » bis nahe an die Spisge und die Fuße ſchwaͤrzlich. Flügel mit braunen Slekken und Binden, deren Geſtalt und Lage man in der Abbildung fehen fann. 3, Linien. 2. Ort. omissa. Ungefleft aſchgrau; Beine ganz rorhgelb; Flügel mit brau— nen Sleffen. Cinerea immaculata; pedibus totis rufis; alis fusco maculaltis. Kopf rothgelb; Zuhler an der Baſis rothgelb, das dritte Glied ſpit— sig, braun, mit haariger Borſte. Hinterfopf und der ganze Keib licht» aſchgrau, ohne alle Zeichnung. Beine ganz rothgeld. Fluͤgel weißlih : die beiden Dueradern braun ; über der mittlern am Worderrande ein braunes Flekchen, ein etwas größerer Zleffen über der gewöhnlichen am Vorderrande; die dritte und vierte Zangsader an der Zlügelfpisze braun— gefaumt; noch zwei braune Punkte fehen awifchen der Meinen Querader und der Fluͤgelwurzel. Von Herru Medisinalrathb Klug in Berlin ; ein anderes Eremiplar ſchikte Herr Megerle v. Muͤhlfeld, deſſen Fuͤhler ganz 2 roſtgelb waren. — 5/, Linien. 3. Ort. marmorea. Rükkenſchild grau; Hinterleib ſchwarz mit zwei weißlichen Binden; Flügel mit zwei abgekürzten braunen Binden und drei gleichfarbigen Flekken. Thorace griseo ; abdomine atro: fasciis duabus albidis; alis fasciis duabus abbreviatis ma⸗ culisque tribus fuscis. (Fig. 21 Flügel). Fabr. Syst. Antl. 209, 27 : Scatophaga (marmorea) cinerea, abdomine atra : strigis duabus abbreviatis albis ; alis fasciis duabus punctisque tribus atris. Panzer Fauna Germ. LX. 24 : Musca hyalinato. Kopf und Zuhler rotbgelb : das dritte Glied unten ziemlih fpissig , furz, mit faſt nafter Borſte. Rülkenſchild ſchwärzlich mit aſchgrauem ORTALIS, 275 Ueberzuge. Hinterleid glänzend ſchwarz, am zweiten und dritten Cine fhnitte mit grauweißer ſchmaler Querbinde. Beine rojigeld ; Schenkel ſchwarz mit gelber Spisze. Flügel mit braunen Flekken, wie die Abbils dung- — Von Hrn. Medizinalrath Klug in Berlin; auch von Herrn Megerle v. Muͤhlfeld. — 3 Linien. 4. Ort, ürtiee. Zinn. Glänzend fhwarz; Rükkenſchild graufchillernd; Flügel mit drei ſchwarzbraunen Binden und gleichfarbigen Fleffen an der Spizze; Beine ſchwarz. Atra nitida ; thorace cinerea-mi- cante; alis fasciis tribus maculaque apicali nigro-fuscis; pedibus nigris. (Fig. 19). Fabr. Spec. Ins. IT. 453 , 98 : Musca (uvrtic®) alis albis, puncto terminali fasciisque tribus distinctis fuscis. — Ent. syst. IV. 357, ı84 : Musca urt. — Syst. Antl. 209, 25 : Scatophaga urt. Gmel. Syst. Nat. V. 2857, 123 : Musca urt. Linn. Fauna Suec. 1875 : Musca urt. Fallen Ortal. 17; ı : Ortalis url. - Untergefiht, Zuhler und Stirne find dunfelrothgeld ; die Fühler find unten ſpizzig, ihre Borſte naft; der Augenrand hefweiß. Rükkenſchild glänzend ſchwarz mit blaulichgrauem Miderfcheine ; Hinterleib glanıend {wars : an der Wurzel des dritten Ninges ist ein unterbrochenes graues Querbaͤndchen. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Beine fhwarz. Fluͤgel mit ſchwarbraunen Flekken wie in der Abbildung. Dieſe Fliege iſt im nördlihen Deutſchland, in Dänemark und Schweden fehr gemein; ich fing fie bei Hamburg im Auguft haufig; bier und in füdlichern Gegenden fiheint fie niht su Haufe. Im Baumbauerifhen Muſeum fehlte fie. Schrank's Musca urtice ifi syngenesie Fabr. — Stark 3 Linien. 5. Ort. fulminans. Sdinterleib ſchwarz mit vier grauen Duerbinden; Flügel mit brauner Zifzofbinde. Abdomine nigro : fasciolis quatuor einereis ; alis fascia flexuosa fusca. (Fig. 20). 276 ORTALIS. Untergefiht röthlichgelb ; Taſter gelb, flach, borfilg ; Fühler rothgelb mit brauner Wurzel; das dritte Glied unten fpissig, mit nafter Borſte. Stirne flab, grau, mit zwei fihwärzlichen Striemen. Ruͤkkenſchild duns kelgrau, mit drei ſchwaͤrzlichen Langslinien : die aͤußern verkuͤrzt, Echild- chen glänzend fhwarz. Hinterleib walzenfürmig, fhwarz : am Hinterrande des zweiten bis funften Ringes ein ſchmales aſchgraues Baändchen; Le— geröhre des Weibchens flah, breit, hinter gefiust. Schwinger gelb mit brauner Kolbenfpisze. Flügel mit brauner Zikzakbinde (wie in der Ab» bildung). Deine rothgeld. — Ich erhielt ein weibliches Exemplar von Hrn. Medisinalraid Klug in Berlin. — 3 Linien. 6. Ort. picta. Aſchgrau; Hinterleib mit ſchwarzen Binden; Kopf rothgelb; Beine ſchwarz; Flügel mit vier braunen Flekken. Cinerea; abdoemine nigro-fasciato ; capite rufo ; pedibus nigris; alis maculis qualuor fuscis. (Sig. 28). Kopf und Zuhlerwurzel rothgelb; drittes Glied braun. Leib aſchgrau; Hinterleib mit vier ſchwarzen Binden. Ehwinger weiß ; Deine ſchwarz; Fluͤgel mit vier braunen Sleffen : der erfie faft in der Mitte der Breite nahe bei der Wurzel; der zweite am Vorder, der dritte am Hinterrande, der vierte groͤßeſte an der Spizze — Ein Männchen von Dr. Leah aus London. — Beinahe 2 Linien. 7. Ort. connexa. Fabr. Glänzend ſchwarz; Kopf, Bruft und Beine pomeranzengelb; Flügel mit drei braunen Binden und einem großen damit zufammenhangenden Fieffen an der Spizze. Atra nitida; capile pectore pedibusque fulvis; alis fasciis iribus fuscis, terlia macula apieis connexa. (Fig. 22). ‘ Fabr. Ent. syst. IV. 350, 156 : Musca (connexa) abdo- mine cylindrico atro ; alis albis : fasciis tribus atris : tertia macula apicis connexa. — Syst. Antl. 326 ,„ 2 : Dictya connexa. Fallen Ortal. 18, 3 : Ortalis Zetterstedti. ORTALIS. 277 Kopf rothgelb; Stirne mit brauner Strieme; Hinterkopf oben gläns gend ſchwarz, unten rothgeld. Fühler rothgelb : Borſte feinhaarig. Ruͤk— kenſchild glänzend ſchwarz, hinten mit dreieffigem rothgelbem Flekken, gleiche Farbe haben auch das Schildern, die Brufifeiten und die Deine. Hinterleib glänzend ſchwarz. Flügel wafferflar mit braunen Binden und einem großen Zleffen am der Spisse, der damit verbunden ift (fiehe die Abbildung) — Mein Eremplar erhielt ich von Prof. Fallen, das von Sabricius war aus Franfreih. — Beinahe drei Linien. 8. Ort. ornata. Nüffenfchild grau mit fehwarzen Linien; Kopf rothgelb;; Beine ſchwarz; Flügel mit einer Binde, drei Flekken und die Spizze von brauner Farbe, Thorace cinereo nigro- lineato ; capite rufo, pedibus nigris ; alis fascia, ma- eulis tribus apiceque fuseis. (Fig. 25). Weibchen. Lntergefiht und Stirne in der Mitte pomeranzengelb mit ſchwarzer Einfaffung; die Seiten breit bellweiß. Fühler rothgeld. Ruͤk— kenſchild aſchgrau mit vier fehwarzen Linien; Bruſtſeiten glanzend fhwarz. Hinterleib alanzend ſchwarz, die Einfhnitte auf der Mitte grau. Beine fhwarz. Flügel hinter der Wurzel mit brauner hinten etwas: verfürster Binde, dann folgen drei braune Flekken in ſchraͤger Linie, wovon zwei die Dueradern deffen; die Spisie ift braun, was fih am Vorderrande m etwas mehr herumzieht. — Aus dem Baumhaueriſchen Mufeum. — 3 - Rinien. 9. Ort. tristis. Aſchgrau: Hinterleid mit ſchwarzen Binden ; Kopf rothgelb; Beine ſchwarz mit rothgelber Ferſe; Flügel mit braunen Dueradern und gleichfarbiger Spizze. Cinerea; abdomine nigro-fasciato ; capite fulvo; pedibus nigris : metatarso rufo ; alis nervis transversis apiceque fuscis, Kopf und Fühler ganz wie bei der vorigen. Leib aſchgrau; Hinterleib mit ziemlich breiten fihwarsen Binden. Beine ſchwarz: das erſte Fuß— glied rothgelb. Flügel wallerflar : die beiden Queradern braun gefaumt ; \ 278 ORTALIS. der Saum der Fleinen geht bis zum Vorderrande; zwiſchen ihm und der Murzel fteht ein brauner Randflekken; an- die Fluͤgelſpizze ift ein brauner Zleffen, der jedoch nicht uber die dritte Längsader hinausgeht, und dafelbſt fait gerade abgefnnitien if. — Baumhaueriſche Sanımlung. — 2‘, Linien. 10. Ort. lugens. Mied. Glänzend ſchwarz; Kopf und hinterfte Füße rothgelb; Fü: gel an der Wurzel mit braunem Vorderrande, und drei gleichfarbigen Flekken. Nigra nitida; capite tarsisque pos- terioribus rufis, alis basi margine antico maculisque tri- bus fuseis. (Fig. 27). Der Kopf iſt wie bei den beiden vorigen Arten, aber das dritte Fuhs lerglied ift etwas länger und ſchmaͤler. Der Ruͤkkenſchild ſchillert etwas weniger ins Graulihe. Der Hinterleib ift glanzend ſchwarz. Schwinger weiß. Deine ſchwarz, nur find die hinterften Zußglieder rothgelb. Die Zlügel haben braune Queradern ; an der Fleinen mittlern gebt das Braune bis zum Vorderrande hinauf, vor demfelben ift der Vorderrand von der Wurzel am braum und dieß endigt in einen querlänglichen Flek— fon ; der Spigzgenfleffen ficht mehr am Vorderrande. — Beinahe drei Linien. 11. Ort. rivularıs. Zabr. Glänzend ſchwarz; Kopf rothgeld ; Rükkenſchild mit drei grauen Linien; Flügel mit drei braunen Binden, Atra ni- tida; capite rufo ; thorace lineis tribus cinereis; alis fasciis tribus fuscis. (Fig. 24). Fabr. Syst. Antl. 321, 22: Tephritis (rzvularis) atra fronte rubra , alis albis fasciis duabus nigris (nidt rubris). Kopf wie bei den vorigen drei Arten ;-aber die Fuͤhler find Fürzer. Der Ruͤkkenſchild ift ſchwarz, mit drei grauen genäherten,, hinten vers kuͤrzten Striemen; Schildchen, Brufifeiten und Hinterleib glänzend ſchwarz. Schuͤppchen und Schwinger weiß; Deine ſchwarz. Flügel mit drei brau— nen Querbinden, Die mittelſte ſchief, die lezte umgibt die Spizze. Die ORTALIS, 279 beiden Queradern find an dieſer Art ſehr nahe zuſammen, was bei kei— ner andern dieſer Gattung der Fall iſt. — Aus Oeſterreich. — Beinahe 3 Linien. 12. Ort. nigrina. Mied. Glänzend fchwarz, Kopf rothgelb; Beine ſchwarz; Flügelimit zwei braunen Nalbbinden und gleichfarbigem Dreirffe an der Spizze. Nigra nitida ; capite rufo ; pedibus nigris; alıs fasciis duabus abbreviatis maculaque trigona apicali fuscis. Kopf wie bei den vorigen ; die rothaelben Zuhler haben eine ſchwarze Spizze. Leib glänzend ſchwarz; Ruͤkkenſchild etwas ins Graue f[himmernd. Echwinger weiß; Deine ganz fhwarz. Zlügel an der Wurzel bis zur Mitte am DVorderrande braum geſaͤumt, diefer Saum endigt an der er= fien Halbbinde, welche die fleine Querader einfhließt; die zweite fließt die gewöhnliche Querader ein und liegt alfo am Hinterrande ; der dreis effige Flekken liegt an der Spisse am Vorderrande und ift. wie bei tristis gebildet. — Ich erhielt das Männchen von Herrn v. Winthem, es war aus Genf, das Weibchen aus dem Baumhanerifhen Mufeum — 17%) Linien. 13. Ort. lugubris, Glänzend ſchwarz; Kopf, Fühler und hinterſte Füße rothe gelb; Flügel mit zwei blasbraunen Nalbbinden und gleich— farbigem Flekken an der Spizze. Nigra nilida ; capite an- tennis , tarsisque posterioribus rufis ; alıs fasciis duabus Jimidiatis maculaque apieali dılute fuscis. Untergefiht ganz rotbgeld, ohne weiße Seitenfiriemen uber die Mitte hoch gewölbt. FZuhler rothgelb mit brauner Spizze; Stirne rothgeld mit zwei braunen Linien, welche die Strieme einfließen. Leib glanzend ſchwarz; Ruͤkkenſchild mit graulidem Schimmer. Beine ſchwarz: die hin= terfien Füße rothgelb. Flügel glashele mit blaffen Adern : das Rippen— feld it Bis zur Einmündung der erfien Längsader blaßbraun; an diefer Einmündung find zwei braune Punfte unter einander, und gleich darun⸗ 280 U SORTALIS, ter ijt die Kleine Querader braum gefaumt , die Ader felbft iſt ſchwarz; vor ihr, mäher nad) der Wurzel ift ein Feines braunes Flelchen; die ge= wöhnlihe Querader ift ſchwarz und wenig braun gefaumt ; vor der Spizie liegt am Vorderrande ein breiter fehr verblaßt brauner Flekken, der bie Spitze felbft nicht berührt. — Ein Männchen aus Baumhauers Samm⸗ lung. — Ueber 2 Linien. 14. Ort. mœrens. Blänzend ſchwarz; Kopf und Fühler rothgelb; Beine ganz fhwarz ; Flügel mit zwei blaßbraunen Halbbinden und gleichfarbigen Flekken an der Spizze. Nigra nitida ; capite antennisque rufis ; pedibus totis nigris ; alıs fas- ciis duabus dimidiatis maculaque apicali dilute fuscis. Sie gleicht der vorigen ; alkin Untergeficht und Stirne haben hellweiße Eeitenränder ; das erflere iſt ebenfalls hoch gewölbt. Der Leib ift glaͤn— gend ſchwarz; der Nuffenfhild etwas weniges grauſchimmernd. Die Zeich- nung der Flügel ift wie bei der vorigen , die gewöhnliche Querader ift aber mehr braun, und der Fleffen an der Spisse färbt diefe felbft mit. Die Beine find durchaus ſchwarz. — Von Dr. Leah aus London; ein Manns den. — 2 Linien. 15, Ort. lacustris. Glänzend ſchwarz; Kopf, Fühler und Hinterfie Füße roth— geld; Fügel mit zwei genäherten braunen Halbbinden und einen gleichfarbigen Spizzenflekken. Nigra nilida , capile, anlennis tarsisque posterioribus rufis ;' alis fasciis duabus approximatis dimidiatis maculaque apicali fuseis. Kopf rothgelb mit hellweiß-m Seitenrande; Untergeſicht hochgewolbt. Fuͤhler rothgelb mit brauner Spizze. Leib glänzend ſchwarz. Beine ſchwarz, an den hinterſten find die Knie und die Wurzel der Fuͤße rothgelb. Fluͤ— gel wie bei lugubris, nur find die Queradern viel näher beifammen , 4 aſt vote bei rivularıs , weil die Feine mehr nach der Episse geruft iſt; daher iſt au der braune Saum am Vorderrande nod bis über die ° ORTALIS. 81 Mitte des Randes hinaus. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — Zaf 2 Linien. 16. Ort. palustris. Blängend ſchwarz; Etirne und hinterfie Füße rothgeld ; Vor: derrand der Flügel an der Wurzelhälfte und ein Punft an der Spizze blaßbraun. Nigra nitida ; fronte tarsisque pos- terioribus rufis ; alis basi costa punctoque apicalı dilute fuscis. Untergeficht hoch gewölbt, glänzend ſchwarz, mit weißem Seitenrande, Etirne mit rothgelber ſchwarz eingefaßter Etrieme und weißem Rande. Fuͤhler ſchwarz. Leib glänzend ſchwarz; Schuppen und Schwinger weiß; Fluͤgel glashele : der Vorderrand ift von der Wurzel bis zur Mitte blaßbraun; vor der Spizze, an der Mündung der zweiten Ader ift ein braunes Flekchen, das ſich ſenkrecht bis zur dritten Ader verlängert, ohne dafelbit die Spizze zu berühren; die beiden Queradern find dunfler ge= färbt. Beine ſchwarz; die hinterflen Füße rothgelb. — Beide Geſchlech— ter aus Baumhauers, au in Wiedemanns Sammlung. — 2 Linien. 17. Ort. oscillans. Glänzend ſchwarz; Untergeficht unten ſchwarz, oben nebſt der Stirne und den Füßen rorhgelb : Flügel am Vorderrand an der Wurzel braun, ein gleichfarbiger Flekken an der Spizze. Nigra nitida; hypostomate inferne atra nilida, superne fronte tarsisque rufis ; alis costa basi macnlaque apıcalı fusca. Eie fieht der vorigen ganz ahnlich, und unterfcheidet ſich dadurch, das das hochgewoͤlbte LUintergefiht unten glänzend ſchwärz, oben unter der Züplerwurzel hingegen rothgelb iſt; Fuͤhler ſchwarzbraun; Stirm mit rothgelber ſchwarz eingefaßter Strieme, am ben Seiten — ſo wie auch das Untergefiht — weiß gerandet. Beine ſchwarz : alle Fuͤße und auch die hinterſten Schienen rothgelb. Leib und Fluͤgel wie bei der vorigen Art. — Beide Geſchlechter aus Baumhauers Sammlung. — Beinahe 2 Linien. 202 ORTALIS. 18. Ort. paludum. Fall. Glängend ſchwarz, auch der Kopf; hinterfie Schienen und Füge rothgeld ; Flügel mit brauner Queradern und gleich» farbigem Spizzenflekken. Nigra nitida, capite cencolore ; tibiis tarsisque posterioribus rufis ; nervis transversis ala- run maculaque apicalı fuscis. Fallen Ortal. 20, 7 : Ortalis (paludum) nigra nitida, ca- pite eoncolore ; alis hyalinis, nervulis transversis macu- Jaque apicis infuscatis. Glaͤmend ſchwarz, auch der Kopf, nur die Augenränder weiß. Zuhler lang , fhmal , fhwarsbraun. Flügel glashelle, der Vorderrand bis zur Mitte, die beiden Queradern und ein Zleffen an der Epizse lichtbraun. — Bon Prof. Zallen. — 2 Linien. 19. Ort. cerasi. Zinn. Glänzend fehwarz ; Flügel mit vier braunen Binden : die in— nere hinten, die äußere vorne zufammenhängend,. Atra ni- tida ; alis fasciis quatuor fuseis : anterioribus postice , posterioribus anlice connexis. (Fig. 26). Fabr. Spec. Ins. II. 453 , 99 : Musca (cerast) alıs albis fasciis fuscis in»qualibus ; posticis externe connexis. — Ent. syst. IV. 358, 188 : Musca c. | — Syst. Antl. 320 , ı7 : Tephritis cerasi. — 320, 18: - Tephr. mali. — 332, 27 : Tephr. morio. Gmel. Syst. Nat. V. 2858, 124 : Musca c. Fallen Ortal. 19, 4 : Ortalis aliginosæ. _ Degeer Ins. VI. 25, 19 : Musca c. \ Linn. Fauna Suec. 1878 : Musca cerasi. — 1881 ; Musca frondescentie ? Schrank Fauna Boica II. 2526 : Trupanea c. Latreille Gen. Er. IV. 355 : Tephritis. Untergefiöt und Etirme ponserangengelb, weiß geranbet; Fuͤhler pomeran⸗ zengelb. Leib glaͤnzend ſchwarz, etwas metalliſch. Deine ſchwarz, mitrothgels BRTAHIBINN 72.208 ben Füßen. Flügel weiß, mit fattaniendraunen Binden : die erfle an der Wurzel ift fehtef breit, nad innen verwafhen und iſt am Sinterrande der Zlügel mit der zweiten fhmalern verbunden, Die dritte und vierte find vorne zur Hälfte anfammengefloffen ; die Flugelfpisze it weiß. — Man findet fie im Sunius im Grafe und auf Brenuneffeln, doch nicht haäu— fig. Die Larve fol im Zleifhe der Sirfhen leben. — ı'/, Linie 20, Ort. syrgenesix. Fabr. Glänzend ſchwarz, auch der Kopf; hinterfle Füße rothgelb; Flügel mit drei abgefürgten braunen Binden und einem gleichfarbigen Flekken an der Spizze. Nigra nilida, capite concolore ; tarsis posterioribus rufis; alıs fasciis tribus maculaque apicalı fuscis. (Sig. 29). Fabr. Spec. Ins. II. 454, ıor : Musca (syngenesi@) atra; alis albis:: fasciis tribus abbreviatis maculaque apicis nigris. — Ent.syst. IV. 359, 192 : Musca s. — Syst. Antl. 321, 23 : Tephritis s. Gmel. Syst. Nat. V. 2858 , 249. Fallen Ortal. ı9 , 5 : Ortalis juncorum. Schrank Fauna Boica III. 2460 : Musca urticx. — Austr. 969 ; Musca urtic®. Latreille Gen. Crust. IV. 355 : Tephritis. \ Kopf glänzend ſchwarz. Fuͤhler ſchwarzbraun. Leib glanzend ſchwarz, mit etwas Metallglanz. Schwinger braun. Beine ſchwarz; die hinterfien Fuͤße rothgelb. Flügel wafferflar : von der Wurzel aus gebt ein kaſta— nienbrauner Saum am Vorderrande big zur erfien Binde, die am fürs zeſten iſt; die zweite und dritte fließen Lie beiden Queradern ein, und ale drei endigen fi) auf der fünften Laͤngsader; ein großer halbFreifiger kaſtannienbrauner Zleffen nimmt die Slügelfpisze ein. — Am Julius auf Wiefen im Grafe, vorzüglich haufig aber auf fumpfigen Stellen am Bin⸗ fengrafe (Juneus). — ı1'/, Linien. Daß Shrant’s Fliege diefe Ars iſt, bewiifet die angegebene Größe von 1'/, Linie. 284 ORTALIS. 21. Ort. vibrans. Zinn. Glänzend ſchwarz mit pomeranzengelbem Kopfe ; Flügel glas⸗ helle : erfie Längsader und ein Sleffen an der Spizze fchwarz. Nigra nilida ; capite fulvo ; nervo primo longitudinali alarum maculaque apicali nigris. Fabr. Spee, Ins. II. 450, $Sı : Musca (vibrans) alis hyali- nis apice nigris ; capite rubro. — Ent, syst. IV. 350, ı58 : Musca’v, — Syst. Antl. 324, 39 : Tephritis v. Gmel. Syst. Nat. V. 2855, ıı2. Linn. Fauna Suec. 1367. Degeer ‘Ins. VI, 17, ıı : Musca vibr. Tab. ı. Fig. 19, 20. Fallen Ort. 20, 6 : Ortal._ v. Geoflroy Ins. II. 494 , 4 : Mouche ä ailes vibrantes ponc- tuees. Latreille Gen. Cr. IV. 355 : Tephritis. Schrank Fauna Boica III. 2459. — Austr. 955. Untergefiht und Stirne pomeranzenroth, fehr Tebhaft, mit weißem Augenrande. Fuͤhler rothgelb mit feinhanriger Borſte. Leib glänzend blau= lichſchwarz. Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle : die erfte Langsader ift dit, ſchwarz; an der Fluͤgelſpizze ift ein ſchwarzbrauner dreieffiger Flek— ten Beine ſchwarz. — Hier iſt diefe Art fehr felten, mir fam fie nur zweimal vor, anderwarts ift fie haufig, z. B. in Schweden. — 2'/, Linien. SEEPSIS. I": 285 CLXVIII. -Schwingfliege. SEPSIS Fall. Tab. 46. Fig. ı — 9. Fühler aufliegend, dreigliederig : das tritte Glied länglich, ſtumpf, zufammengedruft : an der Wurzel mit nakter Rük—⸗ Fenborfie. (Fig. 1). Kopf kugelig, Untergeficht flach, mit Knebelborſten, (Fig. 2), Yugen rund, entfernt, Hinterleib vierringelig, gefielt, faſt walzenförmig, naft, Flügel aufrecht (vibrirend). Antenn® incumbentes, trıiartieulal® : articulo ultimo ob- longo , obtuso , compresso : bası seta dorsali nuda. Caput globosum ; hypostoma planum , mystacinum. Oculi rotundi distantes. Abdomen quadriannulatum,, petiolatum , subeylindricum, nudum. Ale erect® (vibrantes). Kopf Eugelig, vom Mittelleibe deutlich abgefondert (9); _ Untergeficht flach, nur beiderfeits eine Fleine Aushöhlung für die Fühler, Faum unter die Augen herabgehend ‚am Mund rande kurzborſtig (2). Rezaugen groß, Freisrund, an beiden Geſchlechtern weit getrennt; Stirne breit, flach, nakt, nur oben einige Borfien ; auf dem Scheitel mit drei Punftaugen, — Fühler, dem Untergefichte aufliegend, und fürzer als das- ſelbe, dreigliederig : die beiden erftien Glieder kurz; das dritte länglich eliptifch, flach, unten fiumpf, an der Bafıs mit nak⸗ ter Rüffenborfie (1, 2). — Mittelleib eirund, ohne deuts liche Quernaht, armborftig ; über den hinterfien Hüften ift bei allen Arten ein eisgrauer Flekken; Schildchen Elein. Hin: terleib fat walzenfdrmig, nakt, vierringelig, gefiielt (oder an 280 SEPSIS. der Baſis verrngt); der erſte Ring länger als der zweite, bei dem Männchen hinten aufgefchwollen, wodurch zwifchen diefem und dem zweiten Ringe eine Einfchnürung entſteht. Beine ſchlank; die Vorderhüften verlängert; bei dem Männs hen der erften Abtheilung find die Vorderfchenkel verdikt, unten mit einem ſtacheligen Zahne, und die Schienen an der Innenſeite höfferig (8) 5 bei denen der zweiten Abtheilung nicht verdift, aber meiftens unten etwas fiachelig. — Flügel mikroskopiſch-haarig, aufrecht, und in immermährender aufs und abſchwingender Bewegung (felten firht man fie im Ruhe— ftande parallel aufliegend ). Die Mundtheile der erfien Abtheilung (3) : Rüſſel zurüfs gezogen, gefnier, mit fleifehiger aufgefchwollener Baſis; Stiel halbwalzenförmig, unten hornartig, oben flach rinnenförmig, vorne mit zweitheiligem, haarigen, fein quergekerbtem Kopfe. Lefze hornartig, ſpizzig, unten rinmenfürmig; Zunge faſt halb fo lang als die Lefze, hornartig, ſpizzig, (4): beide am Gelenke des Rüſſels oben eingefezt. Tafter fehlen, flatt ihrer ift beiderfeitö eine Kleine Warze mit einigen kurzen Bor: fen vorhanden, Die Mundtheile der zweiten Abtheilung (5) : Sie unter: fcheiden ſich von den vorigen durch eine Fürzere Lefze, aber eine faft zmweidrittel fo lange Zunge (6); durch walzenfür: mige, etwas Folbige, oben borftige Taſter, die fo lang find als die Lefze (7). Man findet diefe muntern, immer in Bewegung feienden Thierchen auf Geſträuch, in Hekken, auf Öras faft allenthal- ben, und zum Theil fehr gemein, von den erften fchönen warmen Srühlingstagen bis in den ſpäten Herbſt; wahrſcheinlich überwintern fie. Von ihrer Naturgeſchichte iſt nichts befannt, SEPSIS. 287 A. Flügel mit einem ſchwarzen Punkte, 1. Seps. cynipsea. Zinn. Glänzend ſchwarz; die vordern Hüftenund Schienen rothgelb; Kopf ſchwarz. Nigra nitida ; coxis tibiisque anlicis rufis; capite nigro. Fabr. Spec. Ins: II. 451, 82: Musca (eynipsea) alis apice puncto laterali nigro ,„ abdomine cylindrico. — Ent. syst. IV. 351, 160 : Musca cyn. — Syst. Antl. 324, 41 : Tephritis cyn. Gmel. Syst. Nat, V. 2855 , 113 : Musca cyn, Degeer Ins. VI. ı8, ı2 : Musca cyn. Fallen Ortal. 23, 5 : Sepsis. cyn. Linn. Fauna Suec. 1868 : Musca eyn. Latreille Gen. Crust. IV. 355 : Micropeza cyn. Schrank Fauna Boica III. 2461 : Musca cyn. — Austr. 956 : Musca cyn. Ob alle hier angeführten Schriftſteller gegenwärtige Art gemeint Haben, laͤßt fih wohl nicht entfcheiden, da fie auf die kleinen Unterſchiede zwi— {hen ihr und den folgenden nicht aufmerffam gewefen find. — Alle diefe Arten haben einen angenehmen Meliffengeruc. Kopf glänzend ſchwarz; Fuͤhler braum. Leib glänzend ſchwarz mit Metallſchimmer. Beine (bwars : Vorderhuͤften gelb, Schenkel ſchwarz; Schienen rothgelb faft ziegelroth, an den Hinterften Beinen ift die Wur— el der Schenfel rothgeld. — Gemein. — Beinahe 1'/, Linie 2. Seps. fulgens. gg. Glänzend fhwarz ; Untergeficht, vordere Hüften und Schie— nen rothgelb, Nigra nitida ; hypostomate, coxis libiisque anticis rufis. Sie gleicht ganz ber Yorigen, und unterfcheibet fi bloß durch das rothgelbe Untergefiht, — Ehen fo gemein wie jene. — Beinahe 1 '/ Linie. 288 SEPSIS. 3. Seps. hilaris. Glänzend fchwarz ; Untergeficht , vordere Hüften und Schie= nen und alle Füße rorhgelb, Nigra-nitida ; hypostonate , coxis tibiisque anticis et tarsis omnibus rufis. Weibchen. Gleiht den vorigen. Die Vorderhüften , Schienen und Züße find rothgelb; an den Binterfien Beinen find die Knie und Füße rothgelb, und die Schienen ſchimmern ins Ziegelrothe. Das Untergeficht , ift rothgelb, die Stirne ſchwarz. — 1)/, Linie, 4. Seps. flavimana. Glänzend ſchwarz; Untergeficht,, Vorderbeine und Wurzel der binterften Schenkel röthlichgelb. Nigra nitida ; hyposto- mate pedibus anlicis femoribusque posterioribus basi rufescentibus. Durh die angegebenen Kennzeichen unterfheidet ſich diefe hinreichend von den vorigen, denen fie fonft im allem gleiht. — Mur einige male das Weibchen gefangen. — Beinahe ı/, Linie 5. Seps. ruficornis. zlänzend fehwarz ; Untergeficht, Fühler, vorbere ‚Hüften und Schienen rothgelb. Nigra nitida ; hypostomate, antennis, coxis tibiisque anticis rufis. Bon den vorigen dur die röthlihgelben Fühler verſchieden; die hin— terften Schienen find an der Wurzel aber nur fehr wenig rothgeld. — Beide Gefälehter. Saum ı Linie, ; 6. Seps. cornuta, Glänzend ſchwarz; Beine und Kepf ebenfalls; Stirne vorne ſpizzig verlängert. Nigra nitida; capite pedibusque con- coloribus ; fronte antice cornu porrecto. (Fig. 9). Diefe Art, von welcher ih nur das Weibchen fenne, zeichnet ſich durch die vorne in ein furges Dorn verlängerte Stirne ans. — Nicht ganz = Linien. SEPSIS. N 289 7. Seps. nigripes. Glänzend ſchwarz; Untergefiht , Fühler und PVorberhüften rothgelb. Nigra nitida ; hypostomate, antennis coxisque anticis rufis. Die Beine find ſchwarz, nur die Vorderhuften rotbgelb ; die Fühler find an der Wurzel fhwarz : das dritte Glied ift größtentheils roth— gelb, nur die Spisze ſchwarz. — Nur einige male das Männchen; ob es von ruficormis ſtandhaft verfhieden feie, kann ich nicht beftiimmen. 6. Seps. barbipes. Slänzend ſchwarz; vordere Hüften und Füße gelb; hintere Füße unten gebartet. Nigra nitida; coxis tarsisque anti- eis flavis ; tarsis posticis subtus barbatis. Ein Weibchen. Untergefiht roͤthlichgelb. Die bintere Füße haben am dritten Gliede eine Haarfloffe. — Deinahe ı1'/, Linie. Dies 9. Seps. violacea, Glänzend ſchwarz; Ninterleib mit. violetten Querbinden ; Beine rothgelb; Nigra nitida; abdomine fasciis violaceis ; pedibus rufis. Glaͤnzend ſchwarz, mit grünem Metallfhimmer. Untergefiht rotbgelb. Hinterieid am Hintertheile der Ringe violettfhimmernd, was aber doch bisweilen nur faum angedenter ifi. Deine rotbgelb , auch die Vorderhüf— ten ; Dinterfhiene und die Episge der Zuße braun. — Eie iſt fehr ge- mein. — ı'/, Zinie. 10, Seps. punctum. Fabr. Rükkenſchild fchwarz ; Hinterleib goltgrün; Untergeficht und Deine rothgelb, Thorace nigro ; abdomine viridi-aureo ; hypostomaie pedibusque rufis. _ Fabr. Ent. syst. IV. 351, 169: Musca (punctum) alis apice puncto laterali nigro ; abdomine aene6, V. Band NG | ig 290 SEPSIS. Fabr. Syst. Antl. 351 , 40 : Tephritis punct, Fallen Ortal. 22, 4 : Sepsis punct. Panzer Fauna Germ. LX. 2ı : Musca Stigma. Schellenberg Genr, des Mouches, Tab. ArRig: 308 Latreille Gen. Crust. IV. 355 : Micropeza punct, Untergefiht‘ rothgelb ; drittes Zühlerglied mit einem gelben Zleffen. Ruͤkkenſchild ſchwarz, etwas glänzend ; Kinterleib ſehr Iebhaft goldgrün glänzend. Beine rothgelb. — Nicht gemein. — Stark 2 Linien, II. Seps. ornata. Rükkenſchild und Kopf ſchwarz; NHinterleib goldgrün : erfler Ring fiahlblau ; Beine rothgelb, Thorace capiteque ni- gris ; abdomine aeneo : segmento primo chalybeato ; pedibus rufis. Das dritte Zuhlerglied Hat ebenfalls einen gelben Zleffen, fonft iſt der Kopf ſchwarz. Die grüne Zarbe des Hinterleibes iſt Tange fo lebhaft nicht als bei der vorigen. Auch die Zarbe des Ruͤkkenſchildes zieht ins Gruͤne. — Dur das Weibhen. — 2 Linien. B. Flügel ungefleft, ı2. Seps. cylindrica. Fabr. Slänzend ſchwarz; Untergeficht, Fühler und Beine rothgelb; Flügel mir bräunlicher Spizze. Nigra nitida ; hypostomate antennis pedibusque rufis ; alis apice fuscanis, Fabr. Ent. syst. IV. 336, 104 : Musca (cylindrica) atra nitida, capite globoso , oculis testaceis5 pedibus elongatis flayescentibus. 2 — Syst. Antl. 263, ıı : Calobata cylindr. Fallen Ortal. 21, 2 : Sepsis (nitidula) »neo-nigro thoracis lateribus rufo-maculatis ; pedibus anticis muticis ceteris- que basi et apice femorum flavis ; alis immaeculatis. Geoffroy Ins. IL. 536, 84 : La mouche à ailes vibrantes sans täche. SEPSIS. 2 agı Untergefiht rothgelb mit weißem Schiffer ; Zuhler rothgelb, gewöhnlich mit. braunen Zleffen am Vorderrande; Stirne fehwarz. Leib glänzend ſchwarz, etwas metallifh; am den Bruſtſeiten vorne mehr weniger roth> gelb gefleft. Beine rotbgelb, die hinterfien Schenfel und Schienen mehr weniger fhwarsbraun, bei dem Männchen die Vorderfohenfel unten et— was finhelig. Die Zlügel find an der Spisse fehr verblaßt braun. — Gemein. Starf 2 Linien. 13. Seps. nigricornis. Glänzend fihmarz ; Beine pechbraun : Wurzel der Schenfel und Füße und die vordern Schienen rothgelb. Nigra niti- da; pedibus piceis : femoribus basi tarsisque et tibiis anticis rufis. Glänzend ſchwarz; Fuͤhler mattſchwarz; der Mitteleib, das Schildchen, die Baſis und die Spizze des Dinterleibes etwas fursborfiig. Schwinger gelb; Flügel glashelle. Die Vorderbeine haben fhwarsbraune, am der Wurzel rotbgelbe unten etwas borflige Schenfel und rothgelbe Schienen ; Fuͤße ſchwarzbraun mit geiber Baſis. Die Hinterfien Beine find pechbraun, nur die Wurzel der Schenfel und der Fuͤße if rothgeld. — Nur einiges mal das Weibchen. — 2 Linien. ET 14. Seps. Leachi. Glänzend fchwarz; Beine an der Wurzel rotbgelb : bei dem Männchen die vordern unten gezähnt, und ter Ninterleib an der Spizze mit Borſten. Nigra nilida ; pedum basi rufis ; anticis maris subtus dentalis, abdominis apice setoso. Kopf ſchwarz, auch die Fuͤhler. Leid glänzend ſchwarz Schwinger weiß; Fluͤgel nah Verhältniß Hein, gelblich. Beine glanzend ſchwarz: Wurzel der Schenfel und die Vorderhufien roihgeld. Die Vorderfihenfel und Schienen find unten eben fo gezaͤhnt als bei der folgenden Art und zu beiden Seiten des Afters iſt ein Borftenbufchel. — Das Männden aus England, yon Dr. Leah. — Beinahe 2 Linien. 292 SEPSIS, 19. Seps. putris. Zinn, Glänzend ſchwarz auch die Beine ; Borderbeine des Männ- chend unten gezähnt und der After mit Borſten. Nigra nilida , pedibus concoloribus; pedibus anticis maris sub- tus dentatis abdominisque apice setoso. Fabr. Spec. Ins. IH. 445, 51 : Musca (putris) atra alarum costa nigra, alis (oculis) ferrugineis. — Ent, syst. IV.334, 92 : Musca (putris) atra, alis albis : costa nıgra. i — Syst. Antl. 323, 34 : Tephritis prtr. Gmel. Syst. Nat. V. 2849. 89 : Musca putr. Linn. Fauna Suec. ı85o : Var. fimeti, Fallen Ortal. 21, ı : Seps. putr. Schrank Fauna Boica III. 2471 : Musca fimeti. Durchaus glänzend ſchwarz, nur das ſchwarze Untergeficht fehillert ins weiße; Schuppen und Echwinger ebenfalls weiß. Flügel glashelle; die Randader zeichnet ſich nicht deutlicher aus als an andern Arten. Bei dem Maͤnnchen haben die Vorderfchenfel unten in der Mitte einen Abſatz und dafelbft einem ziemlich farfen Zahn; die Schienen aber in der Mitte einen Höffer. — Ungefähr 2 Linien. Musca putris Schrank (Fauna Boica III. 2452) ift ſchwerlich gegen⸗ wärtige, denn er gibt ihr mufchelbraune Beine. ı6. Seps. annulipes. Glänzend ſchwarz; Beine mit rothgelber Wurzel; mittelfte Füge mit rothgelber Baſis und zwei ſchwarzen Ringen, Nigra nitida; pedibus basi rufis ; tarsis intermediis basi rufis; annulis duobus nigris. Untergefiht und Stirne glänzend ſchwarz; Fuͤhler braun. Ruͤkkenſchild und Hinterleib glänzend ſchwarz. Beine pechbraun: Vorderhuͤften und die Wurzel aller Schenkel gelb. An den Mittelfuͤßen ſind die beiden erſten Glieder ebenfalls gelb, aber an der Spizze mit ſchwarzem Ringe, und etwas breitgedrükt; die drei lezten Glieder find braun. — In dem Mu— ſeum des Hrn, v. Winthem in Hamburg. — Etwas uber ı Linie. CEPHALIA. 293 CLXIX. CEPHALIA. Tab. 47. Fig. 10 — 16. Fühler aufliegend , dreigliederig : drittes Glied verlängert, zufammengedrüft, nad) der Spizze hin allmählig verſchmä⸗ lert : an der Wurzel mit haariger Rüffenborfte, (Fig. 10). Untergeficht herabgehend , naft , mit vorragendem Rüffel, (Sig. 11). Yugen entfernt, rund, (Fig. 11, 15) Hinterleib vierringelig. (Fig. 15, 16). Flüge Antennæ incumbentes, triarticulatze-: articulo tertio elon- gato, compresso , sensim attenuato : bası seta dorsali pubescente. | 2 Hypostoma descendens, nudum , proboscis exserta. Oculi distantes, rotundi. ' Abdomen quadriannulatum, E02 a Kopf Fugelig , breiter als der Nüfkenfchild ; Untergeficht unter die Augen herabgehend, unten gerandet, gewölbt, naft, mit hervorragenden Mundtheilen. Augen kreisrund, durd) die breite Stirne getrennt ; auf dem Echeitel drei Punftagen (11). — Fühler dem Untergeficht aufliegend, dreigliederig, die beis den erfien Glieder Flein; das dritte verlängert, zufammenges drüft, nad) unten allmählig verfehmälert, mit ftumpfer Spizze: an der Murzel mit einer zweigliederigen feinhaarigen Rükken— borfie (10). — Rüffel fleifhig, gefniet, etwas vorfichend mit bauchiger Bafis ; Kippe fleiſchig, unten bauchig, oben flach rinnenförmig, vorne mit zweitheiligem, haarigem Kopfes; Lefze fo lange als die Lippe, hornartig, gewölbt, unten rins nenförmig, vorne ſpizzig; Zunge tünne, hornartig, ſpizzig, 294 CEPHALIA. fo lang als bie Lefze (12, 13) : beide am Knie des Rüſſels oben eingeſezt; Zafter vor dem Knie oben angewachfen, groß breit, nierenförwig, flach, an der vordern Seite feinbaarig (12, 14). — Mitteleib länglich, vorne verengert, flatt der Quernaht eine Vertiefung an jeder Seite, Schildchen Fein, Hinterleib faft walzenförmig, —J9— bei dem Weibchen mit vorragender gegliederter Legeröhre, Flügel mikroskopiſch⸗ behaart, wahrſcheinlich vibrirend. Ceph. rufipes. Schwarz; Schildchen und Deine ziegelroth. Nigra; scutello pedibusque testaceis. (Fig. 15). Undtergeſicht ziegelroth; Stirne ſchwarz; Taſter fhwarz. Fühler ſchwarz⸗ braun mit rothgelber Baſis. Leib ſchwarz, nakt; Bruffſeiten, Bruſt und Schildchen ziegelroth. Schwinger weiß, unbedekt; Schuͤppchen kaum eine Spur davon zu erkennen. Beine ſchlank ziegelroth. Flügel glashelle: die erſte Längsader dik, ſchwarz; an der Spizze ein brauner Zleffen. — Ich erhielt das Weibchen von Hrn. Medizinalraih Klug in Berlin; ein an= deres fihifte Hr. Megerle v. Muͤhlfeld als öfterreih. Produft. — 4 Linien. Ceph. nigripes. Schwarz, auch die Beine. Nigra ; pedibus concoloribus. (Sig. 16). Sie fieht der vorigen in allem gleih, nur daß die Beine ſchwarz find; bloß die Vorderhüften find roth. Die Fuͤhler find ganz braun. Die erfte Laͤngsader der Flügel iſt ebenfalls ſchwarz, zugleich aber auch die Bur⸗ zelhaͤlfte des Randfeldes, das fie einſchließt; an der Flügelſpizze if ein brauner Zleffen. — Herr Baumhauer fing das Weibchen tm Auguſt am Luſtberge bei Aachen. — 4 Linien. Künftige Unterfahungen müſſen darlhun, ob beide Arten’ wuͤrklich verſchieden ſind. LAUXANIA. 205° CLXX. LAUXANIA, Tab. 47. Fig. 17.— IR “ Fühler fchief vorgeftreft, entfernt, dreigliederig : das britte Glied verlängert, flach, flumpf, an der Wurzel mit kurz⸗ gefteterter Rükkenborſte. (Sig. 17. 18). Untergeficht etwas beradgehend, in der Mitte einnebrhtt nakt. (Fig. 19). Augen entfernt, etwas länglich. (Fig. 25). Hinterleib eirund, fünfringelig. (25.) Flügel parallel aufliegend, Antennæ oblique porreels, remotæ, triarliculate : articulo _ ultimo elongato, compresso, obtuso : bası seta dorsalı breve plumata. Hypostoma subdescendens, medio impressum, Oculi remoti, oblongi. Abdomen ovatum quinqueannulatum. Ale parallele incumbentes. Kopf flach halbkugelig; Untergeficht etiwas unter die Augen herabgehjend, mitten mit einem Quereindruf, der Mundrand etwas aufgeworfen, ohne Borften, Stirne breit, etwas borftig, mit drei Punktaugen auf dem Scheitel, Yugen etwas länglich, im Leben grün, meiflens mit zwei Purpurlinien (19). — Fühler mehr weniger ſchief vorgefireft, an der Wurzel etwas entfernt, dreigliederig : die beiden erften Glieder Flein, becher= fürmig; das dritte verlängert, flach gedrüft, unten ſtumpf, an der Wurzel mit Furzgeftederter Rükkenborſte (17, 18) — Die Oeffnung des Mundes grog, Freisrund,, der Nüffel zurüfgezogen, gefnietz die Baſis bauchig fliifchig, oben aus⸗ gehöhit; die Lippe fliifchig, halb walzenfürmig, unten horn» 296 LAUXANIA. artig, oben flach rinnenfürmig, zur Aufnahme ber Lefze und Zunge, vorne mit zweitheiligem, haarigen faft herzfürmigen Kopf, der beiderfeitd ſechs bis fieben Querfurchen hat (20, 94); Lıfze hornartig; fpizzig, unten rinnenförmig, fo lang als die Lippe; Zunge dünne, hornartig, ſpizzig, fürzer als die Lefze (20 - 22): beide am Knie ded Rüſſels oben eingelenft ; Taſter vor dem Rüffelfnie eingefezt, etwas keulförmig, bors fiig, fo lang als die Lefze (20, 23). — Mittelleib gewölbt, borfiig, ohne Quernaht; Hinterleib elliptiſch, gewölbt, kurz⸗ borſtig, fünfringelig. — Flügel mifrosfopifch:haarig, im Ru— heſtande parallel auf dem Leibe liegend, und weit über dens felben hinausreichend. — Schüppchen fehr klein; Schwinger unbedekt. | Man findet diefe Fliegen auf Geſträuch, in Heffen, im Graſe. Von ihrer Narurgefchichte iſt nichts befannt. Fabricius, der nur fünf europa fche Arten befchreibt (eine jedoch al$ Sargus, eine andere al& Dolichopus , und zwei als- Musca), gibt Taſter und Fühler als zweigliederig an; beides habe ich in der Natur nicht bewährt gefunden, . Laux. eylindricornis. Fabr. Tu ylınd Fab Glänzend ſchwarz; Fühler vorgeftreft länger als der Kopf; Flügel gelb mit ſchwarzer Wurzel, Nigra nitida ; antennis porrectis capite longioribus ; alis flavıs basi nigris. Fabr. Ent. syst. IV. 332, 86: Musca (eylindricornis) an- tennis elongatis eylindricis, pilosa atra, alis Navescen- tibus. — Syst, Antl. 212, ı : Lauxania eylindr. Fallen 'Ortal. 27,2% Laux. Panzer Fauna Germ. CV. ı1 : Laux. cyl. Schrank Fauna Boica III, 2470 : Musea chrysoptera. LAUXANIA. 297 Glänsend ſchwarz; Augen im Leben grün mit vier Purpurbinden. Füb- Ver gerade vorgeftreft, länger als der Kopf, fhwarsbraun mit weißer haariger DBorite. Untergefiht glänzend ſchwatz mir weißfhimmerndem Seitenrande; Stirne mit maitfhwarzer Strieme. Shupphen und Schwin— ger ſchwarz; Beine ſchwarz: die hinterften Füße gelb. Fluͤgel gelb, mit ſchwarzer Wurzel. — Im Sommer haufig im Grafe und auf Geflrand. — 17, kinie 2. Laux. Elise, Wied. Rüffenfchild glänzend fchwarz; Hinterleib dunkel goldgrün ; Fühler und Beine rothgelb : Schenkel ſchwarz; Flügel geld. Thorace nigro nitido ; abdomine obscure »neo ; anten-, nis pedibusque rufis ; femoribus nigris; alis Havis. Kopf und Ruͤkkenſchild glänzend fihwars; Stirne mit mattſchwarzer Strieme. Zuhler Yotbgelb mit weißer. haariger Borſte; fie find fo lang als der Kopf und nicht gerade, fondern ſchief vorftegend. Hinterleib dunkel goldgrün. Flügel angenehm gelb. Schwinger und Schuppen gelblich. Vorderbeine überall ſchwarz mit rothen Knien; hinterfte Beine rotbgel® mit faft ganz fhwarzen Schenfeln. — Von Hrn. Wiedemann; hier ift mir diefe Art nicht vorgefommen. — Beinahe 2 Linien. 3. Laux, aenea. Fall. Dunfel goldgrün, glänzend, Beine rothgelb mit ſchwarzen Schenfeln; Flügel gelb. Obscure zenea , nitida ; pedibus rufis femoribus nigris ; alis flavis. Fallen Ortal. 28, 3 : Lauxania (@enea) »neo-virescens ; antennis tibiisque flavis ; alis albicantibus. Eie hat die ganze Geſtalt der vorigen. Die grünen Augen haben zwei Purpurſtreifen. Die Zuhler find fo lang als der Kopf, rothgelb; das dritte Glied mit einem braunen Zleffen am Vorderrande. Der Leib ift dunfel goldgrün, glänzend. Die Vorderbeine find ſchwarz mit rothen Knien, an den hinterften Beinen find die Schenfel ſchwarz mit gelbrother Spizze, Schienen und Fuͤße gelbroty. Schwinger und Flügel gelb, doch 298 LAUXANIA. ° Iestere nicht fo Yebhaft als bei der vorigen. — Sie iſt vom Zrühlinge bis zum Herbſte gemein.’ — Beinahe 2 Linien. 4. Laux. geniculata. Fabr. Rükkenſchild ſchwarzgrün glänzend ; Hinterleib dunkel golds grün; Beine ſchwarz: Anie und Füge rothgllb; Flügel gelb, Thorace nigro-eneo, abdomine obscure zeneo; pedibus nigris : genubüs tarsisque rufis ; alis Navis. Fabr. Syst. Antl. 257 , 9 : Sargus (geniculatus) nigro zeneus, pedum geniculis Navis. + Eie gleicht der vorigen, ift aber etwas Heiner. Zuhler braum mit rothliher Wurzel. Ruͤkkenſchild glanzend ſchwarz mit grünem Schiller; Hinterleid dunfel goldgrün. Die Deine find ſchwarz, nur die Knie und binterfien Züße rothgelb faft ziegelfarbig. Flügel ziemlich lebhaft geld. — Hier ziemlich felten. — Weniger als 2 Linien. Es ift faum zu begreifen, wie Fabricius diefe Art unter Sargus fejzen fonnte, mit denen fie doc) nichts als die Metallfarbe gemein hat. Sie if — fo wie fein Sargus scutellatus, der weiterhin als chylize leptogaster vorfommen wird — ein Beweis, daß wenn Fabricius die Mundtbeile nicht unterſuchen fonnte, er wenigſtens bei den Antliaten feinen ſichern Daltungspunft mehr hatte, und die Arten auf Gerathewohl nur irgend bin feste, fie mochten paffen oder nicht. 5. Laux. vitripennis. Glänzend ſchwarz; Untergeficht und Beine fehwarz : Knie rothgelb; Flügel glaöhelle. Nigra nilida ; hypostomate pedibusque nigris : genubus rufis; alıs hyalinis. Untergefiht fhwarzlih, etwas weißſchillernd. Stirne glänzend ſchwarz: die Stirne etwas minder glänzend. Zuhler kurz, fhwarsbraun : drittes Glied an der Bafıs roͤthlichgelb. Leid glänzend ſchwarzgruͤn. Beine [wars mit rothgelden Knien. Flügel glashehg mit blaffen Adern. — Nur einmal im Orafe. — ı £inie r x a LAUXANIA. 299 6. Laux. atrimana.' Meg. Glänzend fchwarz , Untergefiht rothgelb; Beine rothaelb, und ſchwarz geſchekt; Flügel glushelle. Nigra nitida; hy- postomate rufo; pedibus rufo nigroque variis, alis hya- linıs. Untergeſicht rothgelb; Zuhler kurz ſchwarzbraun mit rothgelber Bafıs, die fih bis auf den Anfang des dritten Gliedes erftreft. Stirne glänzend ſchwarz, vorne rothgelb. Leib glänzend gruͤnlichſchwarz. Vorderbeine: Hüften rothgelb; Schenkel ſchwarz mit rothaelben Knien; Schienen und Fuͤße ſchwarzbraun Mittelbeine : ziegelröthlich ins Gelbe. Hinterbeine: Huͤften und Schenfel glänzend ſchwarz; Schienen braun mit gelblicher Wurzel; Fuße. gelb. Schwinger weißlich. Flügel glashelle : erfte Längs- ader braun. — Von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld. — ı/, Linie, 7. Laux. scutellata. Durfel goldgrün mit blauem Schildchen; Beine rothgelb mit fhwarzen Schenfeln ; Flügel glashelle mit blaſſen Adern. Obscure zeneo, scutello caeruleo ; pedibus rufis : femori- bus nigris; alıs hyalinis, pallide nervosis. 2 Site gleicht der L. enea gang, unterfiheidet fi) aber durch die blän= liche Farbe des Schildchens und die ganz glashelien, fehr blaß geaderten Ziugel. — Nur einmal. — 1'/, Linie. 8. Laux. glabrata. Fabr. Glänzend ſchwarz; Beine rothgelb : die vordern und alle Schen— kel ſchwarz; Fügel glashelle. Nigra nitida ; pedibus rufis: anticis femoribusque omnibus nigris ; alis hyalınis, Fabr. Entl. syst. IV. 341, ı21 : Musca_(glabrata) nigro wnea nitida ; capite atro, antennis testaceis. — Syst. Antl. 269, ıı : Dolichopus glabratus. Untergeſicht ſcheint röthlichgelb (nad Fabricius glänzend ſchwarz); Zuhler rothgelb; Stirne fhwarz, ganz flach ohne alle Vertiefung. Leib glänzend ’ 300 LAUXANIA. ſchwarz, kaum gruͤnlichſchimmernd; Schildchen feinrunzelig. Beine wie bei L. ænea; Spitzen der hinterſten Fuͤße ſchwarz. Schwinger gelb. Fluͤgel glashelle mit unſcheinbaren feinen Adern, an der Wurzel etwas gelblich. Sn Fabricius Sammlung, und von ihm felbfi bezettelt. — 1%, Linie. 9. Laux. hyalinata. Blaulichfchwarz, glänzend; Beine rothgelb : die vordern und alle Schenkel ſchwarz; Flügel glashelle mit blaffen Adern. Nigra nitida cserulescens , pedibus rufis : anticis femo- ribusque omnibus nigris ; alis hyalinis : nervis pallidis. Diefe Art wurde mir von Hrn. Wiedemann als Musca coarctata Fall. mitgetheilt; ich finde fie aber in feinem Werke nicht, und es ift unwi— derfprechlih eine Lauxania. Untergefiht hellgrau mit aufgeworfenem Mundrande; Stirne Shwarg, vorne mit gelbweißem Querbandchen. Zübler fhwarzbraun : drittes Glied unten rothgelb, mit haariger Borſte. Leib glänzend blaͤulichſchwarz. Fluͤgel wafferflar, mit blaßgelben Adern. Beine genau wie bei L. ænéa. — ı Linie. ı0. Laux. longipennis, Fabr. Schwarz; hinterfte Füße und Flügel gelb, Nigra ; tarsıs posterioribus alısque flavis. Fabr. Ent. syst. IV. 323, 47 : Musca (Zongipennis) atra , alis corpore longioribus flavescentibus. — Syst. Antl. 299, 75 : Musca long, Fallen Ortal. 28, 4 : Laux. long. Untergefiht ſchwarz graufhillernd, mit weißlihem Augenrande; Stirne fhwarz. Zuhler fhwarz : das dritte Glied mit weißlihem Schiler; die Borfte deutlich geftedert. Leid ſchwarz. Ruͤkkenſchild mit vier tiefſchwarzen Läangslinien; Schildhen mit grauem ande. Schwinger fhwarzbraun ; Zlügel gelb mit fhwarzlicher Wurzel. Beine fhwarz, die hinterften Fuße geld. — Im Sommer im Grafe und in Helfen ziemlich felten. — 2 Linien. Cie ändert ab mit roſtgelben Fuͤhlern, und ungefleften Zlügeln. LAUXANIA; | 301 11. Laux. lupulina. Zabr. Rükkenſchild ſchieferblau; Hinterleib licht roſtgelb; Stirne mit weißen Bändchen. Thorace schistieolore ; abdomine dilute rufo; fronte albo fasciata. Fabr. Ent. syst. IV. 323, 45 : Musca (lupulina) setaria nigricans , abdomine pedibusgue posticis testaceis. — Syst. Antl. 298, 72 : Musca lup. Fallen Ortal. 29, 5 : Laux. lup. Untergefiht grau. Fühler dunfelgelb mit deutlich geftederter Borſte; Stirne oben grau, vorne mit einem weißen fehwarsgerandeten Querbands chen. Ruͤkkenſchild und Schildchen bläulidigrau; lezteres bisweilen mit ſchwarzer Spisze. Hinterleib lichtroftgelb. Vorderbeine ſchwarz mit, gelben Knien, Hinterbeine roftgelb, die Schenfel bisweilen ſchwarz. Echwinger weiß, Zlügel gelblih. — Im Sommer nicht felten. — Beinahe 2 Linien. 12. Laux. albitarsis, Schwarz; Fühler, Bauch und Beine gelb ; die vordere Schie- nen und Füße ſchwarz: leztes Sußglied weiß. Nigra; an- - tennis ventre pedibusque flavis; tibiis tarsisque anlicis nigris : articulo ultimo albo. Untergefiht und Zuhler gelb : die Borſte deutlich geſiedert; Stirne fhwarz, über den Zuhlern ein gelber Zleffen. Mittel» und Hinterleib fhwars; Bauch gelb, durchſcheinend. Schwinger weiß, Flügel glashelle. DBorderbeine < Schenfel gelb mit ſchwarzer Spizze; Schienen und Fuͤße ſchwarz, nur das leiste Fußglied iſt hellweiß. Mittel- und Hinterbeine gelb, die Zuße an der Spizze braunmwerdend. — Ich fing das Männden ein einzigesmal im Mat auf Geftraud. — 1% Linie, 13, Laux. seticornis. Fall. 7 Blaßgelb, auf dem Untergeficht zwei ſchwarze Punkte ; Füh— lerborfte fehr die ; Flügel braun: Dueradern dunkeler. Pal- lida ; punctis duobus hypostomatis nisris ; antennarum ‚pP gt; ‚302 LAUXANIA. ' seta crassissima ; alıs brunneo-tinctis : nervis transversis ” infuscatis, Fallen Ortal. 27, 2 : Lauxania seticornis etc, . Beide Gefhlehter. Eiwas größer als cylindricornis. Kopf blaß, zu= ſammengedruͤkt. Untergefiht in der Mitte erhaben, gewölbt, glatt, uns ter den Fuͤhlern beiderfeits ein glänzend ſchwarzer Punkt; unten etwas zufammengejogen und unter die Augen herabgehend. Zuhler verlänaert, vorgeftreft : das Teste Glied fehr lang, linienfürmig, ſchmal, faft ſpiz— zig, Borſte fehr dif, etwas haarig Auf dem Scheitel ein fhwarser Flefs fen. Leib ſtumpf eirund, blaßgelb; Ruͤkkenſchild blaß liniirt. Beine blaß— gelb; die Vorderſchenkel mit deutlichen Dornen. Fluͤgel auf der aͤußern Flaͤche zur Halfte braungefärbt; Queradern braungeſaͤumt. In Upland und Oſtgothland. (Zafen.) LONCHAA, 303 CLXXI. LONCHEA Fall. Tab. 47. Fig. 26 — 32. Fühler aufliegend, genähert, dreigliederig : das dritte Glied länglich , zufammengedrüft, unten ftumpf : an der War: zel mit nafter Rükkenborſte. (Fig. 26). Untergeſicht flach, wenig herabgehend, naft. (Fig. 27). Augen länglich; Stirne des Männchens ſchmal, des Weib⸗ chens breit, (Sig. 30, 31). Hinterleib eirund, haarig, fehsringelig, (Sig. 31). Flügel parallel aufliegend. (Fig. 32). Antenne incumbentes. approximal®, triarticulate : articu- lo tertio oblongo, compresso , apice obtuso : basi seta dorsalı nuda. Hypostoma planum, subdescendens, nudum. Oculi oblengi ; frons maris angusta, femins lata, Abdomen ovatum, villosum, sexannulatum. Ale incumbentes’ parallele. Kopf halbfphäroibifeh (27); Untergeficht wenig unter die Augen herabgehend, flach, ohne Knebelbart, aber am Munb: rande feinhaarig, Stirne flach, ohne anders gefärbte Strieme, feinhaarig nur auf dem Scheitel mit einigen Borften ; bei tem Männchen fchnial (39); bei dem Weibchen breit (31); auf dem Scheitel drei Punktaugen. Nezaugen länglich. — Fühler aufliegend, meiftens etwas Fürzer al$ das Untergeficht, an der Wurzel dicht beifammen fehend, dreiglieberig : die beiden ers fien Glieder klein; das dritte länglich , flachgedrüft, unten fumpf, an der Wurzel mit nafter- Rükkenborſte (26). — Rüſſel zurüfgezogen gekniet, mit bauchiger fleifchiger, oben ausgetiefter Baſis; Kippe fleiſchig, halbwalzenformig, oben \ 304 LONCHAA, flach gerinnet, vorne mit haarigem zweitheiligem Kopfe (28); Lefze viel kürzer als Die Lippe, hornartig, ſpizzig, unten rins nenförmig ; Zunge fein ſpizzig, hornartig,, halb fo lang als die Lefze (28, 29) : beide am Knie des Rüſſels oben angefezt; Zafter vor dem Rüffelfnie angewachfen, fo lang als die Kippe, flach, nad) vorne erweitert, fast löffelformig, ſtumpf, mit borftigem Rande (28). — Rüffenfhild Furzborflig, ohne Quernaht; Schilöchen halbrund ; Ninttrleib eirund, ziemlich flach , feinhaarig, fechöringelig : bei dem Männchen hinten ſtumpf zugefpizt, bei dem Weibchen mit mehr weniger vor— fiebender hornartiger gegliederter Legeröhre. Schwinger an ollen mir befannten Arten ſchwarz, mit dikkem Kopfe, une bedekt; Schüppchen Fein. Fügel mifrosfopifch : behaart, im Ruheſtande flach parallel auf dem Leibe liegend, und über denfelben hinausreichend; die erfte doppelte Kängsader ſchließt ein nach Verhältnig breites Randfeld ein, geht bis zur Mitte des Vorderrandes und ihre Doppelmündung liegt dicht zuſam— men und gerade über der Eleinen Querader, Die Beine haben nichts befonders. Man finder diefe Fliegen gewöhnlich auf Gefträuch und in Helfen, Bon ihrer Naturgeſchichte ift nichts befannt, 1. Lonch. chorea. Fabr. Glänzend ſchwarz, auch die Beine; F’ügel glashelle, Nigra nitida; pedibus concoloribus, alis hyalinis. (Fig. 31). Fabr. Spec. Ins. II. 444, 45 : Musca (chorea) atra alis totıs albis. — Ent. syst. IV. 329, 73 : Musca. | — Syst. Antl. 304, 99 : Musca. Gmel. Syst. Nat. V. 2848, 313 : Musca. Fallen Ortal. 26, ı : Lonchxa chorea. \ LONCHAA. 305 ie iſt uͤberall ſchwarz, nur die Fuͤhler find dunkelbraun und geben nad unten etwas auseinander und die Flügel find wafferflar. Der Leib ift glänzend und fhimmers ins Stahlblaue. Die Stirne iſt eben, glanzs Ios nur der Scheitel glänzend. — Nicht felten, — 2 Linien. 2. Lonch. nigra. Glängend ſchwarz, auch die Beine, Flügel gelblich. Nigra nilida ; pedibus concoloribus; alis flavidis. MWeibihen : Ganz wie die vorige, aber nur halb fo groß, und die Flügel gelblich; die Stirne mattſchwarz, der Scheitel glänzend, aber etwas breiter als bei der vorigen. — Nur ı Exemplar. — 1 Linie, 3. Lonch. pusilla. Schwarz mit grünem Glanze; hinterfte Füße rothgelb; Flü⸗ gel gelblich; Schwinger weiß. Nigra zwenescens ; tarsis posterioribus rufis; alis flavidis ; halteribus albis. Weibchen : So groß als die vorige. Die Farbe des Leibes aber ift grünglänzend, und die mittlern und hintern Zuße find rothgelb. Die fhwarze Stirn ift etwas glänzend, befonders an den Seiten, und der Vorderrand über den Fuͤhlern if gart gelb. Die Schwinger find gelbweiß; die Flügel gelblih. — Ih fing fie im Julius auf dem Wafferfenchef (Phellandr. aquat.) — ı Linie. 4. Lonch. tarsata. Fall. Schwarzblau, glänzend ; Flügel weiß; Füfe alle an der Wur⸗ zel gelb; Stirae glänzend ſchwarz. Nigro-carulea, niti- da; alis albis ; tarsıs omnibus bası flavis ; fronte nigra nitida. (Sig. 32). Fallen Ort. 26, 3 : Lonch®a (tarsata) cwruleo-atra, niti- da; tarsis basi flavis, ; Glaͤnzend blaͤulichſchwarz; das erſte Fußglied aͤberall gelb. Die Stirne des Maͤnncheus iſt matifhwarz, nur auf dem Scheitel an den Seiten glaͤn— V. Band. 20 306 LONCHZA, zend; das Untergefiht ſchimmert etwas grau; bie Fühler find faſt fo lang als das Untergefiht, das dritte Glied doppelt fo lang als die beiden andern, linienförmig; bei dem Weibchen iſt die Stirne glänzend ſchwarz. Fluͤgel glashelle, weiß, fehr blaßaderig. — Aus dem Baumhaueriſchen Muſeum. — 17/, Linie. 5. Lonch. virıdana. Schwarz mit grürem Glanz; alle Füße am der Murzel gelb; Stirne mattſchwarz;; Flügel glasyelle. Nigra zenescens ; tarsis ommibus bası Navis ; fronte nigra opaca ; alıs hyalinis. Weibchen : Gleicht der vorigen Art, aber flatt des blauen Echimmers bat diefe einen grünen; die Stirne iſt mattſchwarz und die Flügel glass helle, aber nicht weiß. Die Zupler find Fürzer und das dritte Glied mehr sundlih. — 1, Linie. 6. Lonch. znea. Schwarz, grünglänzend ; Beine ſchwarz. Nigra zenescens; pedibus nigris. MWeibhen : Glänzend fhwargrün, Kopf und Beine fhwars; Flügel etwas graulih. — Aus Defierreih, von Hrn. Megerle von Muͤhlſeld. 7. Lonch. nigrimana. Schwarz grünglänzend ; hinterſte Füße ganz gelb; Flügel gelblich ; Fühler furz. Nigra zenescens; tarsis posteriori- bus totis flavis ; alis flavidis; antennis brevibus. Männden : Zubler braun, kuͤrzer als das Uintergeficht : drittes Glied eirumd, flach. Stirne flach, mattſchwarz. Leib glaͤnend gruͤnſchwarz; Fluͤgel blaßgelb. Beine ſchwarz: die mittlern und hintern Fuͤße gam roͤthlichgelb. — Nur einmal gefangen. — 2 Linien. LONCHAA,. ‚307 ö. Lonch. vaginalis. Fall. } | Glänzend ſchwarzblau; drittes Zünlerglied verlängert ; Flügel glashelle ; Beine ganz fehwarz. Coeruleo-atra nitida; ar- ticulo antennarum ultimo elongato ; alis hyalınis; pe- dibus tolis nigris. Fallen Ort. 26, 2 ; Lonch, vaginalis. Beide” Gefhlechter. Gleiht der L. chorea. Untergefiht und Stirne mattſchwarz. Fühler verlängert, gleich breit, ſchwarz. Leib ganz glänzend blaufchwarz. Flügel glashelle, nicht weißgefäarbt, doch aber blaßaeadert. Beine ſchwarz. Schuͤppchen Hein, weiß. — Im Zulius bei Esperöd in Schonen, nicht felten. — (Zallen.) 9. Lonch. parvicornis. Schwarz, mit grünem Glanze; Fühler kurz; Beine ſchwarz mit rothgelben Füßen; Flügel gelb. Nigra zenescens, an- tennis parvis ; pedibus nigris tarsis rufis ; alis flavidis. Weibchen: Kopf ſchwarz, etwas glanzend; Stirne flach, mit einer etwas mattern breiten oben gefpaltenen Strieme, welche vorne eine halb= freifige erhoͤhete Fläche hat; an den Seiten etwas runzelig. Fuͤhler viel fleiner als das Untergefiht ſchwarzbraun: das dritte Glied faum länger als das zweite, eirund, flah. Leid glänzend graufhwarz ; Regeröhre flach, breit : das zweite Stud oben rinnenfbrmig. Deine fhwarz, mit rothgelben an der Spisze braunen Fuͤßen. Zlügel geld. — Nur ein Exem— plar im der Baumhanerifhen Sammlung. — 2'/, Linie; ohne Legeröhre. 10. Lonch. ensifer. Schwarz, mit grünem Olanze ; Deine fehwarz mit ziegelroz then Füßen; Kübler Eurz ; Flügel gelb. Nigra znescens ; pedibus nigris, tarsis testaceis ;, antennis parvis ; alis flavidis. e Weibchen : Es fiebt der vorigen fohr aͤhnlich. Kopf fhwars, mit einigem Glanze; Stirne ohne erhoͤhete Strieme, aber zorne mit der 308 LONCHZA. Halbfreifigen erhöheten Flache, übrigens eben, ohne Runzeln. Fuͤhler wie bei der vorigen. Leib glanzend grauſchwarz; Legeröhre lang : erftes Eruf. ganz flach; aweites flach mit vier vertieften feinen Laängslinien, hinten zugefpist. Beine ſchwarz mit braunen Fuͤßen. Flügel gelblih. — Nus dem Bauınhauerifgen Muſeum. a ı"/, Linien; Legeroͤhre beinahe ı Linie. II. Lonch. latifrons. Glänzend ſchwarz; Stirne fehr breit an den Seiten punftirt; Beine ſchwarz: Vorderfüße an der Wurzel rothgelb; Fü— gel gelblich Nigra nitida ; fronte latissima lateribus punc- tala ; pedibus nigris : tarsis antieis basi rufis; alis fla- vidis. MWeibhen : Kopf fihwars, etwas feidenglanzend; Stirne fehr breit, an den Seiten mit Hoblpunften, vorne wit halbfreifiger vertiefter Linie. Zühler abgebroden, müffen aber Fein feyn. Leib glänzend fhwarz, nur winig ins Grune sichend. Deine fhwarz : die Vorderfüße an der Wurzel röthlichgelb. Flügel geld. Die Legeröhre ragt kaum hervor, hat aber eine dreieffige Spizze. — Hier nur einmal gefangen. — 2'/ Linien. 12. Eonch. dasyops. Glanzend, auch die Beine ; Fühler klein; Augen haarig. Nigra nitida; pedibus concoloribus ; antennis parvis; oculis hirtis. MWeibhen : Kopf ſchwarz, etwas feidenglangend ; ©tirne flach; ohne Zeihnung. Augen deutlich behaart. Fuͤhler fhwarzbraun, halb fo lang als das Untergefiht. Leib glänzend ſchwarz; Legerbhre : erfies Stuͤk flach, mit drei ungleihen Rinnen, die mittelfte flärfer; zweites Stuf fehr ſchmal, ſpizzig mit einer einzigen Rinne. Beine ſchwarz, Zlugel etwas gelblich, befonders an der Wurzel. — Nur einmal gefangen. — 2, Linie. 13. Lonch. laticornis. Glänzend ſchwarzblau; Zühler breit ; Süße rothgelb. Ceru- leo-nigra nitida; antennis dilatatıs ; tarsis rufis. LONCHAA. 309 Weibchen: Kopf ſchwarz, etwas feidenglängend; Stirne nah Vers haͤltniß ſchmaͤler als dei den andern. Fuͤhler braun; fo lang als das Untergefihtz das dritte Glied fehr breit, unten fiumpf, mit langer fein baariger Dorfte. Leib glanzend blaulichſchwarz (wie bei tarsea) ; Legeröhre fo lang als der kurze eirunde Pinterleib, fhmal, an der Spisie mit feinen Seitenhärgen. Deine fhwarz; Fuͤße rothgelb mit fhwarzer Spisie. Fluͤgel glashelle mir gelber Wurzel. — 2 Linien. 14. Lonch. crepidaria. Glänzend ſchwarz; Beine fehwarz : binterfte Füße mit roths gelber Warzel ; Stirne mit einer Furche. Nigra nitida ; pedibus nigris : tarsis posterioribus basi rufis,, fronte canaliculata. Beide Gefchlechter. Kopf feidenartig ſchwarz; Stirne mit einer Zurche der Lange nad, und daneben viele Hohlpunfte, was bei dem Weibchen deutlicher ins Auge fallt. Fühler Mein. Leib glangend ſchwarz, etwas gruͤnlich; Legerdhre des Weibchens breit, beinahe fo lang als der Hinter— leid; erſtes Stuf faft flach, zweites flarf rinnenformig. Deine fhwarz : die hinterfien Fuͤße rothgelb mit ſchwarzer Spisse: Flüge! falt glashellk. — Etarf 2 Linien. 3ıo TRAYPETA; CLXXII. Bohrfliege. TRYPETA. Tab. 48, 49, 50. Fuhler aufliegend, genähert, dreigliederig: das dritte Glied länglich, flachgedrükt, ſtampf: an der Wurzel mit nalter oder feinhaariger Rülkenborfte, (Zaf. 48 Fig. 1). Untergeficht eimas herabgehend, flach, naft. (Fia.-2). Augen fat rund, entfernt; Stirne breit, borftig,. (Fig. 15). Hinterleid fünfringelig : bei dem Männchen Hinten ftumpf, bei dem Weibchen mit vorftehender Legeröhre. (Fig. 14 15). Fügel aufgerichtet (ſchwingend). (Fig. 14). Antenne incumbentes , approximate, triarliculatze : arti- culo tertio oblongo ‚ compressv, apice obtuso : basi seta dorsali nuda s. pubescente. Fypostoma subdescendens, planum , nudum. ÖOeuli subrotundi,, distanles ; frons lata setosa. Abdomen quinqueannulatum : maris apice obtusum , femi- næ stylo exserto. Als erectæ (vibrantes). Kopf faft Halbfugelig, Etirne an beiden Gefchlechtern breit, borftig, rothgelb ; auf dem Scheitel drei Punktaugen. Unters geſicht ohne Borſten, flach — nicht Fielfürmig erhöht — nur wenig unter die Augen ſich herabfenfend, beiderfeits eine feichte Vertiefung für die Fühler (Taf. 48 Fig. 3). — Nezaugen wenig länglih, im Leben lieblich grün, bisweilen mit bläuli— chem MWiderfchein ; durch die breite Stirne getrennt. — Füh— ler an der Wurzel genähert, aufliegend, Fürzer als das Un— tergeficht , -Dreigliederig : Die beiden erſten Glieder kurz: das dritte länglich, fireifenfürmig, flach, unten Rumpf : an ber Wurzel mit nafter oder Faum haariger Rükkenborſte (1, 2). TRYPETA. 311 — Mundöffnung groß rund; Rüſſel zurükgezogen, gekniet, mit bauchiger fleiſchiger, oben ausgehöhlter Baſis; Kippe fleiſchig, halbwalzenförmig, oben flach gerinnet, vorne entz weder mit länglichem ungetheiltem, glatten, naftem, herabs hängenden fehr fein fchiefgeftreiftem Kopfe (4, 5) oder mit eirunden zweitheiligem, haarigem, quergefurchtem Kopfe . (8, 9); Lefze hornartig,, fpizzig , unten rinnenfürmig, Fürs zer ald die Lippe, ja oftmals fehr kurz; Zunge ungemein fein, fpiszig, viel Fürzer als die Lefze — doch felten ift fie zum Vorſchein zu bringen — (6, 11); zwei fehr feine Furze Borften ſahe ih am Grunde der Lefze ſeitwärts ſizzen, viels leicht die Kinnbakken? — (12), Tafter vor dem Rüſſelknie oben eingeſezt, meiftens fchaufelfürmig, flach, vorne Rumpf, am Rande haarig (7, 10), fie feheinen doch nicht bei allen Arten von diefer Bildung zu fein. — Leib mit kurzen, meis ſtens fparfamen Borften ; Rüffenfchild ohne Quernaht; Hin⸗ terleib meiftens flachgewölbt, fünfringelig, bei dem Männchen hinten ſtumpf, bei dem Weibchen zugeſpizt, mit vorragender, gegliederter Legeröhre, die mehr weniger lang und von vera ſchiedener Bildung iſt. Schwinger unbedekt; Schüppchen klein. Flügel mikroskopiſch-haarig, aufgerichtet, faſt immer in aufs und abſchwingender Bewegung und ſelten flach auf dem Leibe liegend; die erſte Längsader iſt doppelt und geht bis zur Mitte des Vorderrandes hin, Man finder diefe Fliegen faft einzig auf den Pflanzen mit zus ſammengeſezten Blüten ald : Difteln, Kletten, Köwenzahn, u. ſ. w., und zwar vorzüglidh in den Monaten Julius und Auguſt. Ihre Larven leben auch grüßtentheild in den Samen diefer Pflanzen, einige jedoch auch in gallartigen Auswüchſen. Bei dieſer Gattung fommen drei Namen in Kollifion. Sch nannte fie — Trypeta (Siehe Ilig. Mag. II. 277, 94); Schrank in feiner Fauna Boica, die gleich. nachher erfchien, on Sabrieins und Latreille in der Folge Tephritis. 312 " DRYPETA. BE Die beiden erften zielen auf die Bohrröhre der Weibchen, womit fie ihre Eier in die Pflanzenfamen legen ; Tephritis ift wahrfcheinlih vom Griechiſchen Tephros aſchgrau ab— geleitet, weil mehrere Arten afchgrau find, Sch behalte den von mir gewählten Namen als den älteften bei. — Fabricius bat aus diefer Gattung eine Art von Polterfammer gemadıt, worin er die d Sparateflen Arten zufanımenftellte ; manche ans dere fegte er zu Dacus und Dictya, ja fogar zu Scatophaga. Um bei der Menge von Arten das Auffuchen zu erleichtern, tbeile ich fie in folche A, mit mehr weniger bandirten Flügeln ; B. mit gitter- over nezförmig gezeichneten Fiügeln; C. mit faft oder ganz ungefl.ften Flügeln. A. Mit bandirten Flügeln a) Mit gelbem oder grünlihem Leibe, ı. Tryp. continua. Honiggelb mit fehwarzem Hinterrüffen ,; Züge] mit vier braunen Binden : bie zrorite Mein; an der Wurzel ein brauner Punkt. Mellea, metathorace nigro ; alis fasciis quatuor fuscis: secunda minima ; bası puncto fusco. (Tafel 48 dig. 16). Mannhen : Ganz honiagelb mit ſchwarzem glänzenden Hinterrüffen. Flügel gelblich, befonders an der Wurzel; nicht weit von der Wurzel nach dem Muterrande zu ift ein brauner Punkt; uber die Mitte durch die tleine Querader geht eine braune Binde, die fih nahe am Hinterrande verliert; dann folgt am Vorderrande eine kurze Binde wie ein Strich, die bis zur dritten Ader reicht; die Dritte geht ganz durch etwas ſchief TRYPETA. 513 uber die gewöhnliche Querader; die vierte if nur kurz; füllt die Spizze aus, und hängt vorne mit der dritten aufammen. — 2'/, Linien. Sch würde diefe Art für das Männchen der folgenden halten, allein Prof. Fallen, der fie für Abänderung derfelden erklärt, fagt ausdruͤklich, daß diefe Zlügelzeihnung an beiden Geſchlechtern vorhanden feye- 2. Tryp. alternata. Full. Honiggelb; Flügel mit vier braunen Binden ; die zweite Elein, die Dritte vorne abgefürzt, Mellea ; alis fasciis qualuor : secunda minima , terlia anlice abbreviata. (Tafel 48 dig. 17). Fallen Ortal. 5, 3 : Tephritis (alternata) lutescens ; ala- zum fasciis quatuor nigris, prima in medio tertiaque integris, secunda costali minuta , ultima terminali ma- culiformi. Weibchen : Gleicht durhaus der vorigen; es unterfcheidet fi aber durch den Mangel des braunen Yunftes an der Flügelwurzel, durch die vorne abgekürgte dritte Binde, die nur bis zur dritten Läugsader reicht ; auch ift die Meine aweite Binde der dritten etwas näher gerüft. Die gelbe Zarbe ift. etwas lichter und die kurze Legeröhre ſchwarz. — 2%, Linien. 3. Tryp. intermissa. Honiggelb; Flügel auf der Mitte mit einer Winde, die Spizze und die Querader von brauner Farbe. Mellea ; alis fascia medialina, apice neryoque transversali fuscis. (Taf, 48 Si. 22). MWeibhen : Wie vorige. Die Flügel haben über die Mitte eine braune Binde, die am Vorderrande ziemlich breit it. aber die kleine Duerader geht, hinter derfelben verklaßt, dann ſchmal dis nahe zum Hinterrande geht; die gewöhnliche Querader iſt braun eingefaßt; die _ Spisze der Flügel if braun, was fi) am Vorderrande verſchmaͤlert her— umsieht, bis gegen die gewöhnliche Duerader über, Zwiſchen der erſten 314 TRYPETA. Binde und der Wurzel zwiſchen ber zweiten und dritten Längsader iſt ein ſchwaͤrzes Strihelden. — Stark 2 Linien. 4. Tryp. Artemisie. Fabr. Honiggelb; Flügel an der Wurzel gelblich < zwei unterbrochene Binden und die Spizze braun. Mellea; alis basi flavidis, fasciis duabus interruplis apiceque fuscis. (Tafel 48 Fig. 20). Fabr. Enf. syst. IV. 351 , 162 : Musca (artemisie) flava, alis albis : maculis quinque marginalibus nigris. — Syst, Antl. 317, 5 : Tephr: Artem. Fallen Ortal. 5, 4 : Tephritis interrupta. Honiggelb mit glänzend ſchwarzem Hinterrüffen. Flügel an der Wurzel blafe gelb; auf der Mitte eine braune Binde, die eigentlih nur aus zwei Flekken befieht, der eine viereffige am Vorder- ber andere nahe am Hinterrande, beide werden burchlein blaßgelbliches Bandchen verbunden, das dicht vor der einen Querader herlauft; die zweite Binde hat ebenfalls vorne einen brau— nen aber Meinern Flekken, und einen größern der die Querader bebeft, beide werden bisweilen durch einen gelblichen Strich verbunden ; bie Flügelfpizze it dimfelbraun. Zwifchen der erften Binde und der Wurzel ift micht weit vom Hinterrande ein brauner Punkt. Die Legeröhre des Weibchens tft furz und ſchwarz. — Im Auguſt auf dem gemeinen Beifuße (Artemisia vulgaris), — 27/, Linien. S. Tryp. Abrotani. Honiggelb ; Flügel mit braunen Queradern , die Spizze und zwei Sleffen am Vorderrande von gleicher Farbe. Mellea > alis nervis transversis, apice maculisque duabus margi- nalibus fuseis. (Taf. 48 Sig. 21), Weibchen: Gleiht der vorigen und kann leicht damit verwechfelt werden. Die Flügel find nach Verhaltniß breiter; die Episie braun ; die Querader ebenfalls, doch die Kleine weniger ; mit biefer _ legten machen TRYPETA. 319 zwei braune faft viereffige Zleffen am Vorderrande ein Dreief; vor ber- felben fleht ein fehwarzer Punkt, da wo die aweite und dritte Laͤngsader fi trennen; der ſchwarze Punkt an der ſechſten Längsader, den bie v0: rige hat, fehlt hingegen der gegenwärtigen. Der Hinterrüffen ift glänzend ſchwarz; die Legeröhre aber honiggelb. — 3 Linien. 6. Tıyp. cognata. Mied. Honiggelb: Flügel mit ocherbraunen Bächen, am Worberranbe mit einem fchwarzen Sieffen. Mellea ; alis rivulis echra- ceis : margine antico macula nigra. (Taf, 48 Fig. 19). Honiggelb, glänzend; Hinterrüffen mit zwei alänsend ſchwarzen Flek— fen. Fluͤgel mit fahlbraunen Baͤchen (wie die Zeichnung); der ſchwarze Flekken am Vorderrande ift bei dem Männchen größer als bei dem Weib Ken, auch ift bei Teztern die Fluͤgelzeichnung blaffer braun. — Ich habe fie vor vielen Sahren mehrmalen gefangen, und wie mich dünft, auf Beifuß. — 2 bis 2'/, Linien. 7. Tryp. Zoe. Wied. Honiggelb ; Flügel mit zwei braunen Raudfleffen, der äußere “ander Spizze (Er) oder mit zwei braunen geraden Bin: - den und einem Spizfleffen (Sie), Mellea; alis maculis duabus marginalibus fuscis , extimo apicalı (Mas) aut fascııs duabus rectis maculaque apicali fuscis. (Taf. 48 Fiz. 14 Männchen; 15 Weibchen). Honiggelb, glänzend, mit alanzend ſchwarzem Hinterrüffen. Die Flügel des Maͤnnchens haben am Vorderrande zwei fhwarsbraune Steffen : der eine fleinere liegt über der Fleinen Querader und hat einen Heinen Auf nad der Wurzel hin; der andere größere liegt an der Spizze und reicht faum uber die vierte Zängsader hinaus. Bei dem Weibchen find die Fluͤ— gel wie bei Zigur 20; die mittelte Binde ift bisweilen unterbrochen, bisweilen nur faum angedeutet, auf der erſten Binde fehlet manchmal der unterſte Arm. — Hier fehr felten. — Maͤnnchen 17 Weibchen über 2 Linien. | 316 TRYPETA. 6. Tryp. flavescens. Fabr. Honiggelb ; Flügel an ver Spizze mit gelben Bächen. Mellea; alis apice rivulis flavis. (Taf. 48 Sig. 23), Eabr. Ent. syst. Suppl. 565 , 156-7 : Musca (flavescens) flavescens ; alis'albis flavescentique variis. — Syst. Antl. 319, ı5 : Tephritis Navescens. — 276, 18: Dacus marmoreus. Eie iſt Honiggeld, auf dem Hinterrüffen mit zwei glänzend ſchwarzen Ssleffen. Die Zlügel haben an der Wurzel einige gelde Wifche, an der Spissenhälfte rofigelbe Bäche, deren Bildung und Lage man aus ber Abbildung am besten ſehen kann. — Zabricius gibt Zanger auf der nordafrifanifchen Küfte als Vaterland an; fie wird ſich aber gewiß auch in Südeuropa finden. — 2 Linien. 9. Tryp. Onopordinis. Fabr. Honiggeld; Flügel mit braunen Bächen und roftgelblicher Wurzel, am Vorderrande zwei gladhelle” Flekken. Mellea; alis rivulis fuscis basi ferrugineis : margine anlico ma- eulis duabus hyalinıs. (Taf. 48 Sig. 24). Fabr. Spec. Ins. II. 455, 104 : Musca (onopordinis) fer- ruginea „ scutello flavo, alis variegatis. — Ent. syst. EV. 360, 198 : Musca onop. — Syst. Antl. 210, 3ı : Scatophaga onop. Fallen Ort, 5, 25 : Tephr onop. Honiggelb, —— das Untergeſicht weißlich: das Schildchen roſtgelb, der Hinterrükken glaͤnzend ſchwarz. Die Fluͤgel haben an der Spizze eine doppelte braune fhiefliegende Binde, dann in einem Winfel herunterfenkt und einen ziemlich großen Flekken von rofigelber Farbe bildet, der eine glashelle Inſel einfchließt; von da bis zur Wurzel Hin find fie roftgelb mit dunfeleingefaßtem hellen Punkte, am Hinterrande jedoch faft glas— belle u. ſ. w. (man vergleiche die Abbildung). — Sehr felien anf Dilein. — 2 Linien. TRYPETA, 517 10. Tryp. Arctii. Deg. Gelbgrün; Flügel mit vier fchiefen roftgelben Binden, die vorne paarweile verbunden find; Hinterleib mit vier Reihen fhwarzer Punkte, Schildchen an der Spizze mit ſchwarzem Punkte. Flavo viressenv; alis fasciis quatuor obliquis fer- rugineis antice per paribus connexis ; abdomine qua- drifariam nigro punctato ; scutello apice puncto nigro, (Taf, 48 Fig. 25) Fallen Ortal. 4, » : Tephritis (Arctii) flavo-virescens, an- tennis simplicibus ; alarum farciis quaiuor brunneis : ultima termimali. Degeer Ins. VI, ar, 16 : Musca Aretii. Tab. 2, fig. 6- 14. Panzer Faun« Germ. CIE, 22 : Tephvitis solstitialis. Schrank Fauna Boien TIL. 2510 : Trupanea punctata ? — Austr. 953 : Musca punctata ? Kopf and Fühler rofigeld; Mittelleib mehr arunli > gelb mit zwei Reihen fhwarzer Worzersunfte, von denen fi die beiden hinterflen nor dem Schildchen deutlicher zeigen, die Mittd des Ruͤkkenſchildes ift grüne lichgrau, hinten aber geld; Schildchen gelblich mit ſchwarzem Punkte an der ESpisse. Hinterleid gruͤnlichgelb mit vier Reihen ſchwarzer Yunfte x die mittelſte Reihen näher beifammen; bei dem Maͤnnchen find auf dem Iesten größern Ringe zwei [hwarze Fleffen; bei dem Weibchen ift die Legeroͤhre faf fo Yang als der Hinterleib, roſtgelb, flach, nah Hinten verfhmälert. Der Hinterrüften glansend ſchwarz; die Beine rofigelb. Die Flügel haben vier rofigelbe dumfeigerandete Auerbinden, die vorne paarweife iufammenhangen (man vergleiche die Abbildung). Die Larve lebt im Sommer in den Samenkoͤrnern ber Slette (arctium lappa), des Löwenzahnes (Leontodon taraxacum ) und wahrfcheinlih mehrerer Syngenefiften. Sie ift weißgelb, vielringelig, kegelfoͤrmig, glaͤn⸗ zend, glatt. Jedes Korn enthält nur eine Larve, die fih auch darin vers wandelt. Im folgenden Jahre fommen die Zliegen aus. — Man findet fie auf dem Wohnorte der Larpe, aber auch nicht felten auf Wiefen ins Graſe. — 1'/, dis 2 Linien. 318 TRYPETA. 11. Tryp. Lapp«. Gelbgrün; Schilöchen und Hinterrüffen gleichfarbig, Flügel mit pier rofigelben fchiefen Binden; die vorne paarweife verbuns den find; Hinterleib mit vier Reihen fchwarzer Punkte, Flavo-virescens ; scutello metathorace concoloribus; alis fasciis quatuor obliquis ferrugineis anlice per paribus connexis ; abdomine quadrifariam nigro punctato. Panzer Fauna Germ. XX. 23 : Musca Arctii. Sie gleicht der vorigen ift aber viel größer. Das Schildchen hat feinen füwarzen Endpunft, und der Hlnterrüffen if nicht ſchwarz, fondern von der nämlichen Zarbe wie der Leib. Der Hinterleib hat vier Reihen fhwarzer Punkte, die aber weniger deutlich find als bei arctii. Die Les geröhre des Weibchens ift rofiaelb, faum halb fo lang als der Hinterleib, Die Zeihnung der Flügel und die Farbe der Binden ift wie bei der vo— tigen »(Zig. 23). — Kerr Baumbaner fand diefe Fliege im Junius zu St. Germain bei Paris im hohlen Stängel einer Königskerje (verbasc. thapsus) todt aber noch frifh, in beträchtliher Anzahl. Schwerlich war die wohl der Wohnort der Larve gewefen, und die Fliegen wohl dur, wer weiß welchen? Zufall dahin gefommen; ich fing fie im Zunius auf den Blüten des Barenflaues (Heracleum sph.) — Beinahe 4 Linien ohne die Legeroͤhre. Bei einer Abaͤnderung, die im Herzogthum Berg gefangen wurde, iſt die zweite Binde hinten verkuͤrzt, abgerundet, und reicht ai bis jur fünften Laͤugsader. 12. Tryp. cornnta. Zabr. ‚Graugrün ; NHinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Punkte; Beine roſtgelb; Flügel mit vier rofigelben Binden : die beis den Außern vorne verbunden ; Fühler am zweiten Gliede yorne mit einem Horne. Griseo-viridis; abdomine qua- drifariam nigro-punctato ; pedibus ferrugineis; alis fas- clis quatuor ferrugineis.: duabus extimis antice connexis ; TRYPETA. 319 articulo secundo aniennarum antice cornuto. (Taf. 48 Fig. 2, Fühler des Männchens). “ Fabr. Ent. syst. IV. 357, 186 : Musca (cornuta) antennis porreetis spinosis subtus unidentatis, grisea, alis albis : fasciis quatuor fuscis. — Syst. Antl. 209, 28 : Scatophaga cornuta. Fallen Ortal. 4, x : Tephritis cornuta. Kopf und Fühler rofigelb : das zweite Glied der leztern if vorne in ein Horn verlängert, das bei dem Männchen fehr lang und oben und an der Spizze mit langen ſchwarzen Borſten befest iſt; bei dem Weibchen ift diefes Horn nur kurz, und fat wenig im die Augen. Der Leib if graulih blaugrün; der Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Nunfte; die Legeroͤhre des Weibchens fo lang als der Hinterleib, flach, ſpizzig, duns kelgelb; die Beine find rofigelb. Die Flügel find glashelle : nicht weit von der Wurzel ift eine etwas undeutliche furze roftgelbe Binde; die zweite gehet über die fleine Querader bis nahe zum Sinterrande; beide fleben abgefondert; die dritte über die gewöhnliche Querader hingehende ift vorne mit der vierten, welde langs den Vorderrand bis zur Spihze geht, ver- bunden. Der ganze Hinterrand if lichtgrau, und diefe Farbe geht auch zwiſchen der dritten und vierten Binde weiter vorwärts, läßt aber einen glashelen Rand an den Binden felbft übrig. — Ih fand dieſe Zliege ziemlich haufig im afademifhen Garten zu Lund im Monate Julius auf Diftelgewächfen ; nach Zabricius if fie auch in Deutſchland einheimiſch. — 3 Linien. 13. Tryp. Tussilaginis. Fubr. Gelblich; Flügel mit vier lichtrofigelben unverbundenen Quers binden : die Spiszenbinde dunkeler. Flavida ; alıs fasciis quatuor dilute ferrugineis discretis + apicali saturatiori. (Taf. 48 Fig. 26). Fabr. Spec. Ins. II. 454, sor 2 Musca (Tlussilaginis) flava alis alba fasciis quatuor fuscis. — Ent. syst. IV. 359, 193 : Mausca, — Syst, Antl. 277, 24 : Dacus. 320 TRYPETA. Gmel. Syst. Nat. V. 2858, 250 : Musca; Schrank Fauna Boica III. 2509 : Trupanea Acanthi. Hellroſtgelb, ohne Zeichnung; Zühler weißgelb; Hinterrüffen mit glaͤn— zend ſchwarzer Strieme; der Ruͤkkenſchild hinten mir zwei fchwarzen Wars aenpunften; die Legeröhre des Weibchens lang, lanzetfoͤrmig, rofigelb. Die Zlügel haben vier zum Zheil verblaßt rofigelbe Binden; die erfle wenig deutlich, die zweite fenfredte bat-vorne einen dunfelbraunen Slefs fen; die dritte ſenkrechte ift auf der gewöhnlichen Querader dunfeler; die vierte fehiefe an der Spizze iſt dunfelbraun. — Im Sommer auf Syn= 2 geneſiſten. — 2 bis 3 Linien. 14. Tryp. Winthemi. Grünlichgelb; Hinterleib vierfach ſchwarzpunktirt; Flügel mit vier braunen Flekken am Vorderrande. Viridi-flava; abdo- mine quadrifariam nigro-punctato ; alis maculis quatuor fuseis margine antico. (Taf. 48 Fig. 27). Cie hat eineffehr große Achnlihfeit mit Tr. Arctii auch gleiche Zeich— nung und Kolorit; es fehlt ihr aber der fhwarze Punkt auf dem Schild— hen. Die Zingel indeffen find fehr verſchieden, fie find etwas graulid : über der Meinen Querader iſt ein roſtbrauner ziemlich undeutlicher Wiſch; über der gewöhnlichen liegt eine braune Halbbinde; ein braunse Punkt flieht an der Muͤndung der zweiten Langsader am Vorderrande, und an der Spisze ift ein länglicher brauner Zleffen, der die Mündung der drits ten und vierten Laͤngsader einfhließt. Die Legeroͤhre iſt furs, flah, ab= gefihnitten rofigelb. — Herr v. Winthem entdefte diefe Art bei feinem mir unvergeßlichen Beſuche bier in Stolberg im Julius 1825, als wir eine Erfurfion zufammen machten, Abends in der Dammerung auf der gemeinen Kleite in ziemlicher Anzahl. — 2 Kinien. | 15. Tryp. Wiedemanni. Rothgelb; Rükkenſchild an den Seiten und hinten ſchwarzge⸗ flekt; Fügel mit vier roffbraunen Binden : die beiden äußern vorne verbunden; Rufa; thorace lateribus posticeque ni- TRYPETA. 321 gro-maculatis ; alis fasciis quatuor ferruginosis : extimis antice connexis. (Taf, 49 Fig. 2). Sie ift ziemlich lebhaft rotbgelb mit folgenden Zeihinungen : An den Seiten des Rükkenſchildes und auf deffen hintern Theile eben zuſam— men vierzehn glangend ſchwarze Fleffen in einem Halbkreiſe; zwej davon geben auf die Seiten des Schildchens über, welches aaßerdem noch einen Flekken an der Spizze hat. Der Hinterleid hat ſchwärzliche, doch nicht fehr deutliche Auerbinden. Beine rofigeld. Fluͤgel glashelle mit vier brei— ten roftbraunen Querbinden : die beiden erften hängen hinier dem Vorder— rande aufammen ; die beiden Icsten aber am Norderrande (man vergleiche die Abbildung). Eine Legeroͤhre konnte ich nicht feben, obgleich eines mei— ner Gremplare gewiß ein Weibchen ift, auch ſcheint fie nicht abgebrochen. — Sch erhielt diefe Art aus England von Dr. Lead ; ein anderes Gremplar ſchikte Herr Megerle v. Muͤhlfeld aus Defierreih als Tephr. Bryoni ; ein drittes ſtekte in Baumhauers Sammlung. — 2 Linien: 16. Tryp. florescentie. Zinn. Rükkenſchild grau; Sinterleib gelblich, vierfach ſchwarz punk— tirt ; Flügel mit drei braunen Flekken: der mittelſte binz. denartiz. Thorace cinereo ; abdomine flavido, quadrifa- riam nigro-punclato ; alis maculis trıbus fuscis : media jascianı formante. (Taf. 48 ig. 28). Fallen Ortal. 7, 9 : Tephritis (florescenti@) ihorace cine- reo : lateribus scutelloque flavis ; abdomine quadrifariam nigro-punelato ; alarum maenulis tribus costalibus sub- quadratis nigris : media fasciam formante. Linn. Fauna Suec. 1880 : Musca floresc. Fabr. Ent. syst. IV. 353, 169 : Musca ruficauda, — Syst. Antl. 276, ı7 : Dacus ruficaudus. - Kopf uud Fühler rörhlichgeld. Ruͤkkenſchild gran, Bruſtſeiten mit zwei fhwärzlichen Etriemen, Die eine weißgelbe Strieme einfließen; vor dem Schildchen ein hellgelber Flekken; Echildehen hellgelb, Hinterleib gelblich , bisweilen ins Graue gemiſcht, mit vier Reihen ſchwarzer Punfte; der lezte Ring bei dem Männchen größer; bei dem Weibchen iſt die Legeroͤhre V. Band. 21 322 TRYPETA. roſtgelb, flah, vom mäßiger Lange, hinten abgefhnitten fhwarz. Beine roftgelb. Zlugel am Vorderrande mit drei braunen Zleffen, am Hinter> rande an der Querader ebenfalls ein brauner Zleffen, der mit dem zwei— ten am DVorderrande gleihfam eine unterbrochene Binde bildet; die Fleine Querader ſchwarz; außerdem am Hinterrande noch zwei leichtgraue Flek— fen. — Im Sulius im Grafe nicht gemein. — 2 Linien. &ie ift von Tephr. Hieracii , wofür fie Fallen zu halten geneigt ift, ganz verfchieden. b) Mit grauem Hinterleibe, 17. Tryp. marginata. Fall. Afchgrau ungeflekt; Slügel mit vier Flekken am WVorderrande und einer durchgehenden Binde von brauner Farbe, Cine- rea immaculala; alıs maculis quatuor costalibus fascia- que integra fuseis. (Taf. 49 Fig. 15). Fallen Ort. 7, 8 : Tephritis (marginata) cinerascens, scu- tello albo pedibus luteis, alis albis : nervulis duobus tranversis approximatis fascia unica nigra tectis; costa tota interrupte nigro-maculata. Beide Geſchlechter. Kopf röthlichgelb. Leib mäufegrau; Beine ſchmuz⸗ ziggelb, bisweilen ins Braune. Schildchen bei dem Mannden grau, bei dem Weibchen rofigelb (ob diefes immer der Fall if, kann ich nicht fas gen). Zlügel langs den Vorderrand braungeflift und etwas hinter der Mitte mit brauner etwas gebogener ganz durchgehender Querbinde, die an der Innenfeite langs die Meine Querader berabläuft, an der Außen feite die größere gewöhnliche berührt : beide Queradern liegen bei diefer Art ungewöhnlih nahe beifammen. — Auf Rainfarn (Tanacetum) aber auch, wiewopl felten, auf Wiefen und im Walde, wo weit und breit fein Rainfarn wadst. — 2 Linien. ce) Ninterleib ſchwarz und grau bandirt. 16. Tryp. fasciata. Fabr. Hinterleib ſchwarz und grau bandirt ; Flügel waſſerklar mit TRYPETA, 323 vier roftgelben fchiefen Querbinden; drittes Fühlerglied ellips tifeh. Abdomine atro-cinereoque fascıato ; alis hyalinis : fasciis quatuor ferrugineis obliquis ; arliculo tertio an- tennarum elliptico. (Zafel 49 Fig. 1, nebft einem Füh— ler a). Fabr. Syst. Antl. 210, 29: Scatophaga (fasciata) abdomi- ne atro fasciis duabus niveis , alis albis fasciis quatuor atris. ‚ Untergefiht weiß, Stirne flach, vorne blaß rothgelb, hinten grau, Augenrand weißlih. Fuͤhler an der Wurzel rothgelb : das dritte Glied langlihrund, flah braun, mit nafter Borfie. Mittelleib aſchgrau, neben der Fluͤgelwurzel oben ein langliher glänzend ſchwarzer Zleffen, der bis fat sum ES childchen reiht. Schildchen fhwarz, hinten rötblich. Hinterleib eirund, ſchwarz, mit zwei weißgrauen Querbinden, nämlich : der erfte kurze Ring ift ſchwarz; der jweite ganz grau; der dritte fohwarz, vorne mit grauer Linie; der vierte fohmalere grau; der fünfte wieder ſchwarz. Die Beine roftgelb; die fehr kleinen Echüppchen weiß; die Schwinger gelb. Die großen glashellen Fluͤgel haben vier roftgelbe braungerandete Bin— den, deren Geftalt und Lage man am beten aus der Abbildung erfennen kann; die beiden Queradern liegen (mie bei der vorigen Art) dicht bei» fammen in der dritten Binde. — Ein Eremplar in der Daumbauerifchen Sammiung, aus Frankreich; ein anderes aitıe ar. Megerle v. Müuhl⸗ feld aus Oeſterreich. — 2 Linien. d) Hinterleib ganz glänzend ſchwarz. 19. Tryp. discoidea. Fabr. Rükkenſchild bräunlich; Hinterleib ſchwarz; Fli iger. mit it kaſta⸗ nienbramen Bächen, am Vorderrande zwei Binden und am Hinterrande ein Dreief glashelle. Thorace fuscano; abde- mine nigro ; alis rivulis badıis : margine antico fasciis duabus , postico triangulo hyalinis. (Taf. 49 Fig. 14). Fabr. Ent, syst. IV. 350 , 155 : Musca (discoidea) nigra, alis punctis lıneolisqye marginälibus albis, capite pedi- busque testaceis, 324 TRYPETA. Fabr. Syst. Antl. 326, 3 : Dietya disc, “ Gmel. Syst. Nat. V. 2854, 239 : Musca disc. Fallen Ortal. 16, 26.: Tephritis Centaurex. Kopf, Zühler und Beine rothgelb. Mitteleib rothgelb oben geſchwaͤrzt; Schildchen rothgelb. Hinterleib glänzend ſchwarz. Fluͤgel kaſtanienbraun mit glashellen Binden und Flekken, deren Geſtalt die Abbildung angibt. Legerdhre des Weibchens fehr furz, geld. Die Fuͤhlerborſte iſt feinhaarig. — 2 Linien. 20. Tıyp. Centaurex. Fabr. Glänzend fehwarz ; Bruftfeiten mit gelber Strieme; Kopf und . Beine rothgelb; Hügel mir Faflanienbraunen Bächen : am Vorderrande mit zwei Fleinen am Sinterrande mit drei größern ungleichen hellen Steffen. Nigra nilida; pleuris vitta flava ; capite pedibusque rufis; alis rivulis badiis: margine antico maculis duabus parvis, poslico tribus ma- joribus inæqualibus hyalınis. (Taf. 49 Fig. 8). Fabr. Ent. syst. IV. 360 , 199 : Musca (Centauree) alra, capite pedibusque flavis ; alis variegatis. z s — Syst. Anl. 322, 28 : Tephritis Cent. Kopf, Zafter und Fühler rothgelb : Iestere bisweilen braun. Der Leib it glänzend ſchwarz; am den Brufffeiten vor der Fluͤgelwurzel eine fhwefelgelbe Strieme; Echildchen gewöhnlich ſchwarz, doch auch rothbraun und rothgelb. Legeröhre des Weibchens fehr kurz, ſchwarz. Beine rot)» geld. Zlügel mit kaſtanienbraunen Bäden, wie in der Abbildung; fie fommen ganz mit jenen von onopordinis, die Farbe ausgenommen , überein. Im Zunius und Zulius felten in Heffen und auf Brombeerblüte. — 2. Sinien. 21:\ Tryp: Lychnidis. | Fabr. Glänzend ſchwarz; Kopf, Beine und der Rand des Schild> chens rothgelb ; Fügel Faftanienbraun mit gla&hellen Halb: binden, Nigra nilida ; capite, pedibus margineque scu- TAWERTA. :- 325 tello rufis ; alis badiis : fasciis dimidiatis hyalinis. (Taf. 49 Fig. 6). r Fabr. Ent. syst. IV. 360, 197 : Musca (Zychnidis) atra capite pedibusque flavis ,„ alis nigris : limbo albo striato. — Syst. Antl. 322, 26 : Tephritis Lychn, Fallen Ort. 14, 24 : Tephr. Lychn, Weibchen : Olansend fhwarz : Kopf und Beine rothgelb. Ruͤkken— fhild bisweilen etwas ins Graue gemifcht mit drei fihwarzen Striemen; Schildchen fhwarz mit rothgelbem Nande, bisweilen ganz fhwars. Vor der Zlügelwurzel if in den Seiten noch ein rothgelber Zleffen. Flügel Taftanienbraun, die Adern dunfeler gerandet, fowohl am Vorder= als am Hinterrande mehre glashelle Halbbinden , auf der Mitte einige glas- bee Punkte (man vergleiche die Abbildung). — Hier bat fih diefe Art noch nicht gefunden; ich erhielt fie aus Defterreich aus dem Kaif. Königl. Mufeum und von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld; im Königl. Koppenhages ner Mufeum frefte fie als discoidea. — Stark 3 Linien. ' Sch weiß nicht mit welchem Nechte man diefe und discoidea für eins halten will; da die Zeichnung der Zügel himmelweit verſchieden iſt. 22. Tryp. nude Fall: Glänzend fchwarz; Kopf und Beine rothgelb ; Flüzel Faftas nienbraun am Rande mit glashellen Steffen : Spizze unges flekt. Nigra nitida ; capite pedibusque rufis ; alıs badiis ; margine maculis hyalınis; apice immaeulatis. (Taf. 49 dig. 7). Fallen Ortal. 16, 27 : Tephritis (rofundiventris) nigra nitida; capite pedibusque pallidis ; alis longitudinaliter nigro variegalis, margine albo sinuatis, apice late nigro. Kopf, Beine und Brufifeiten rothgelb; Leib übrigens glänzend ſchwarz; der Hinterleib faft freisrund, wenig gewölbt. Flügel Faftanienbraun, an beiden Rändern’ mit glashellen meifteus dreieffigen Flekken von verſchie— dener Größe, die Spizze nungefieft. — Aus dem Bgaumhaueriſchen und v. Winthemſchen Muſeum. — 1%, Linien. Bei einem aus Defierreih von Hrn. Miegerle y. Muͤhlfeld erhaltene 326 TRYPETA. Männchen waren die Flügel an der Wurzel durchaus glashell, am Vors derrande fanden zwei Fleine Zleffen, am Hinterrande drei fchmale von gleicher Größe und auf der Mitte drei helle Punfte : der erfienabe an der hellen Baſis, der zweite mit den Spitzen der beiden lezten Hinters randsfleffen im Dreieffe, der dritte vor Diefem mehr nad der Spitze der Ziugel bin. Die Schenfel waren fhwarz mit rothgelber Spizze. (Man vergleiche die Abbildung.) 23. Tryp. — —— Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild graulich mit gelber Seiten⸗ ſtrieme; Schildchen und Beine gelb, Fügel weiß mir fas fanienbrauner Schlangenbinde. Nigra nitida ; thorace ci- nerascenie vilta laterali scutello pedibusque flavis; alıs albis fascia serpentina badia. (Taf. 49 Fig. 9). Fabr. Spec. Ins. II. 454, 100 : Musca ( Cardui) nigra, alis albis : fascia flexuosa fusca. — Ent. syst. IV. 359, 191 : Musca Card. — Syst. Antl. 321, 21 : Musca Card. Gmel. Syst. Nat. V. 2858, 126 : Musca C. Linn. Fauna Suec. 1876 : Musca C. | Degeer Ins. VI. 25, ı8 : Musca C. Geoflroy Ins. IL. 496, 8 : La mouche à zig-zag sur les ‘ ailes. Reaumur Ins. III. 2. Tab. 44, 45. Latreille Gen. Cr. IV. 355 : Tephritis C. Schrank Fauna Boica III. 2514 : Trupanea Cardui. Untergeficht bellgelb, Fühler und Stirne rothgelb. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrz⸗ lich, grauſchillernd mit gelber Eeitenftrieme vor der Fluͤgelwurzel; unter diefer Strieme find die Bruftfeiten glanzend ſchwarz, vorne gelbpunftirt. Schildchen hellgelb mit ſchwarzem Seitenpunkte. Hinterleib glänzend ſchwarz; bei dem Weibchen mit ſchwarzer an der Wurzel kolbiger Legeroͤhre. Beine gelb mit faft ſchwarzen Schenfeln. Zlugel weiß mit Fajtanienbrauner Schlangenbinde, an der Wurzel gelblih. — Hier hat fich diefe Art noch nit gefunden, meine Exemplare find aus der Gegend von Paris. Nah TRYPETA. 327 Linne und Degeer ifi fie auch ein ſchwediſches Infelt, allein bei Fallen vermiffe ich fie. — Beinahe 3 Linien. Réaumur hat uns am ang. D. die Naturgefchichte diefer Fliege gelies fert. Die Larven Ieben in Gallen an den KHämorrhoidaldifieln. Diefe ©allen find gewöhnlich laͤnglichrund, graugrün, bolsartig, und haben in= wendig mehre Höhlungen, in deren jeder eine Zliegenmade lebt. Diefe Maden find fegelfürmig, weiß, am Hinterrande mit einer braunen Platte, am vordern oder Kopfende aber mit zwei parallelen Hafen wie die Maden der Zleifchfliegen. Sie verwandeln fi in ihrer eigenen Haut in eine braune Nymphe. Man findet diefe Larven gegen Ende Auguft in den Gallen; doch fand Réaumur fie auch no in den folgenden Monaten bis zum Jaͤnner hin: Sch fand ahnlihe Gallen im. Herbfi an der gewöhnlichen Affers oder Haferdiſtel (Serratula arvensis Linn.) allein die Höhlen waren Teer und die Zliegen bereits ausgeflogen. Ob es alfo diefe oder eine andere Art war, müffen fünftige Beobachtungen entfcheiden. 24. Tryp. stylata. Fabr. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild grau; Seitenftrieme, Schild: chen und Beine gelb ; Flügel weiß mit drei Fajtanienbraus nen Binden : die beiden äußerſten vorne verbunden, Nigra nitida ; thorace cinereo : vitta laterali scutello pedibus- (que flavis; alis albis faseiis tribus badiis : exlimis an- tice connexis. (Taf. 49 Fig. 12). Ü Fabr. Ent. syst. IV. 353, 168 : Muse. (stylate) cinerea abdomine atro, alis albis : punctis duobus arcuque apie cis fuscis. — Syst. Antlı 275, 13 : Tephritis st. Gmel. Syst. Nat. V. 2855 , 24ı : Musca styl. Fallen Ortal. 6, 6 : Tephritis Jacobe. | Panzer Fauna Germ. XCVII. 24 : Musca Jacobew.. Schrank Fauna Boica’III. 2505 : Trupanea Cirsii. Untergefiht ſchwefelgelb; Zubler und Stirne rothgeld. Ruͤkkenſchild afhgrau, an den Seiten eine heilgelbe Strieme vor der Fluͤgelwurzel, die ſich vorne im eine weiße Schulterbeule endigt. Bruſtſeiten glänzend 328 TRYPETA; ſchwarz, vorne bisweilen noch ein ‚gelber Zleffen. Schildchen ſchwefelgelb. Hinterleib glänzend ſchwarz; die Legerühre des Weibchens ift glänzend ſchwarz, noch etwas langer als der Hinterleib, feinhaarig, walsenfürmig ’ an der Wurzel etwas verdift. Echwinger weiß, Deine durchaus rothgeib. Flügel weiß mit drei faftanienbraunen Binden; die erfle geht vom Vor— derrande ber die Meine Querader aber nicht weiter herab, fie it manch⸗ mal in zwei Flekken aufgelöfet; die aweite Binde geht durch den ganzen Zlügel über die gewöhnliche Querader; die dritte, welche mit der zweiten vorne zufammenhangt, acht lanas den Vorderrand bis zur Spizze. — Man findet fie im Aulius haufig auf der Bifamdittel (Cnicus lanceela- tus), feltener auf der nikkenden Diſtel (Carduus nutans ; Panzer fing fie auf dem Zafobsfraute (Senecio Jacobxa). — 2 Linien, ohne Lege— roͤhre. 25. Tryp. cuspidata. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild grau; Seitenſtrieme, Schild— chen und Beine gelb; vordere Schenkel oben mit ſchwar— zer Strieme; Füzel weiß mit vier faftanienbraunen Bins den vorne paarmwrife verbunden ; die zweite gebogen. Nigra nilida ; thorace cinereo : vilta Jaterali , scutello pedibus- que flavis : femoribus antieis supra linea nigra ;;- alıs albis : fasciis quatuor badiis per parıbus antice connexis; secunda arcuala. (Taf. 49 Fig. 5) Weibchen : Geftalt und Größe ker vorigen; fie unterfheldet fich aber durch Folgendes: Der Rükkenſchild hat an der Eeitenflrieme eine fhwarse Einfaffung. Die rothgelhen Beine fuhren auf den Vorderſchenkeln eine ſchwarze Linie. Die erfte Fiugelbinde geht nicht ganz durch und ift nit der zweiten — welde etwas bogenfürmig über die fleine Querader ſtreicht — durch ein hefleres Braun am Vorderrande verbunden; Die zweite Binde geht bisweilen dur, bisweilen nur bis zur fünften Laͤngsader. Die Legeröhre if langer als der Hinterleib, von der nämlichen Getalt wie bei stylata. — Aus der Baumhanerifhen Sammlung — 2 Linien, she Legeroͤhre. .. J 9 26. Tryp. aprica. Fall. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild grau: Seitenſtrieme, Schilde hend und Beine gelb; Schenkel ſchwarz; Fügel weiß mit vier Faftaniendbraunen, vorne paarweife verbundenen Bin— den : die zweite und Dritte genähert. Nigra nilida ; tho- race cinereo : vilta laterali, scutello pedibusque favis: femoribus nigris ; alis »lbis : fascıis quatuor badiis an- tice per paribus connexis : secunda terliaque approxi- malis. (Taf. 49 Fig, 13). „Fallen Ortal. 7, 7 : Tephritis (aprica) nigrieaus sapitd sculello tibiisque albidis; alarum fasciis quatuor nigris ; ullimis extus connexis. ; Fabr. Spec. Ins. II. 454, 103 : Musca solstitialis.‘ — Ent. syst. IV. 359, 195 : Tephritis solstit. — Syst. Antl. 321 , 25 : Tephritis solstit. Weibchen. Alles wie bei der vorigen, nur die Schenfel alle ſchwarz ‚ mit rothgelber Spizze: Die Flugeldinden find breiter, und da die beiden Queradern naher beifammen ſtehen, fo find auch die zweite und dritte Binde, die über ſolche weglaufen naͤher zuſammen geruft, Die Vorder— . büften find gelb. — 2 Linien ohne Legerbhre, 27. Tıyp. Solstitialis. Linn. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild grau: Seitenſtrieme, Schild⸗ hen und Beine durchaus gelb; Flügel weiß, mit vier ka⸗ ffanienbraunen Binden , die‘ beiden äußern vorne verbuns din. Nigra nilida ; thorace einereo : vita Iaterali seutello pedibusque tolis Navis ; alıs albıs : fascjis qualuor ba- . diis : exlimis anlice connexis. CTaf. 49 Fig. 10). Linn. Fauna Suec. 1879 : Musca ‘(solsiitialis) alis albis unguieulatis ; fasciis quatuor fuscis, scutello Davo. Gmel. Syst. Nat. V. 2858 „4127 x Musca solstit. — idem 2857, 248 : Musca Dauci. Fallen Ortal. 6, 5 : Tephritis solst, 330 TRYPETA. Fabr. Ent. ‚syst. IV. 358, .ı87 : Musca Dauci. — Syst. Antl. 277, 22 : Dacus Dauci. — 276, 15: D. hastatus. Geoffroy Ins. II. 499, ı4 : La mouche des tetes de chardons, Schrank Fauna Boica III. 2507 : Trupanea leucacanthi. Latreille Gen. Crust. IV. 355 >. Eie gleicht ganz den vorigen. Kopf vorne hellgelb; Zuhler, Stirne und Beine ganz rothgelb; Ruͤkkenſchild grau, Bruftfeiten ſchwarz: zwi— ſchen beiden vorne eine hellgelbe Strieme. Schildchen hellgelb. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz; Legerbhre des Weibchens ſo lang als der Hinterleib oder langer, glänzend ſchwarz, feinhaarig, walzenfoͤrmig mit zwiebeliger Wurzel. Fluͤgel mit vier kaſtanienbraunen Binden : die erſte ohnweit der gelblihen Zlügelwurzel geht nur halb, die zweite geht über die Fleine Querader und zwar ganz durd : fie ift mit der erſten nicht verbunden ; die dritte lauft über die gewöhnliche Querader und hängt vorne mit der vierten zufammen , welche langs den Vorderrand bis jur Spizze geht. — Im Zulius auf der Bifamdiftel (Cnicus lanceolatus). — Nicht ganz 3 Linien. Die Verwirrung, die bei diefer Art herrfcht, kommt theils von dent unvolftändigen Befhreibungen her, die nur das Allgemeine berührten , was vielen Arten zukommt; theils aber hat Fabricius offenbar viele Schuld. Sn feiner Sammlung fteft cardui als solstitialis ; die folgende signata als cardui und die gegenwärtige solstitialis als Dacus Dauci und D. hastatus welche eins und dasfelbe Geſchöpf find. Die Befhreibung feiner solstitialis in der Ent. syst. bezeichnet offenbar die vorige aprica. Da die Arten stylata, cuspidata, aprica und solstitialis an Größe und Bildung ganz gleich; find, man fie auch alle vier auf der naͤmlichen Pflanze findet, ſo vermuthe ich, daß ſie nur ein und die namliche Art ausmachen. Solte fih diefe Vermuthung beftätigen , ſo müßte der Art die linaifhe Benennung verbleiben. 28. Tryp. pugionata. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild grau: Seitenſtrieme, Schild⸗ hen und Beine gelb; Flügel weiß, mit vier kaſtanienbrau⸗ TRYPETA. 331 nen fchmalen Binden : die erfte entfernter, Nigra nilida ; thorace cinerea : vitta laterali , scutello pedibusque fla- vis ; alıs albis : fasciis quatuor angustis badiis : prinia remotiori. (af. 49 Sig. 11). Beide Gefhlehter. Sie fieht der vorigen durchaus gleich, ift aber viel Heiner, die Zlügelbinden find fchmäler und die erfie ſteht won der jaweiten etwas ntehr entfernt, bisweilen fehlt fie ganz, bisweilen tft auch die zweite verkürzt ; die beiden außerfien find vorne verbunden und auch frei. — Diefe Art iſt mir hier noch nicht vorgefommen; ih fah fie in Baum= hauers Sammlung. — 1), Linie. - In der namlichen fieften noch andere Ereinplaren, bei welden bie Bin den breiter, auch die zweite und die dritte mehr gebogen waren, die bei— den außern vorne fiets verbunden. — 1'/, Linie. Noch ein anderes Exemplar Hatte nicht allein einen aſchgrauen Ruͤkken— ſchild, fondern die vier erfien Ringe des Hinterleibes waren ebenfalls afhgrau. Die. Zlugelbinden ſchmal, die zweite in der Mitte unterbros den; die dritte und vierte vorne verbunden. Das Eremplar war ein Weibchen , und ift vielleicht eine verfchiedene Art. — ı'/, Linie. 29. Tryp. quadrifaciata. MW ied. Glänzend fehwarz, auch der Rülkenſchild; Seitenftrieme, Schildchen und Beine gelb : Schenkel ſchwarz, Flügel weiß mit vier Faflanienbraunen vorne paarweife verbundes nen Binden. Nigra nitida, thorace concelori; vitta la- terali scutello pedibusque Slavis : femoribus nigris ; alis albis : fasciis quatuor badıis antice per paribus con- nexis. (Taf. 49 Fig. 3) Sie unterfcheidet fih von den vorigen ſchon gleich durch dem oben ſchwarzen Ruͤkkenſchild. Die Seitenftrieme und das Schildchen find weiß- gelb. Die Schenfel und aud die Hüften ſchwarz, Schienen und Füße rothgelb. Die Faftanienbraunen Binden auf den weißen Zlügeln find breit und find vorne paarweife verbunden. Die Legeröhre des Weibchens fo lang als der Hinterleib, ſchwarz, waljenformig vorne zwiebelartig. — Aus der Baumhanerifhen Sammlung, auch von meinem Zreunde We— 332 TRYPETA. niger, der fie bei Muͤhlheim am Rhein nicht felten u hat. — . 1°/ Linien ohne die DIT 30. Tryp. signata. Glanzend ſchwarz, auch der Rülkenſchild; Seitenſtrieme Schildchen und Beine gelb: Schenkel ſchwarz; Flügel glas: helle mit vier kaſtanienbraunen Binden und einem gleichfar⸗ bigen Randftriche : die beiden äußerſten vorne verbunden, Nigra nitida, thorace concolori ; vilta laterali scutello pedibusque flavis : femoribus nigris ; alis hyalinis : fas- ciis qualuor — costali hadiis: extimis antice con- nexis. (Taf. 49 Fig. 4). Größe und Geftalt wie Die vorige. Kopf und Fühler rothgelb. Der Hüfs kenſchild ſchimmert bisweilen vorne ins Graue und dann zeigen ſich drei fhwarje Striemeu. Seitenfirieme und Echildehen meiftens weißgelb. Lege— röhre des Weibchens fehr kurz, fpissig, wodurd dieſe Art fi an cen- taurex, lychnidis etc. anſchlleßt. Beine rothgelb mit fohwarten Scheu— feln. Zlügel glashelle faum etwas weiß; Die erſte Binde liegt nahe bei der Wurzel und ift etwas verwiſcht auch hinten abgefürst ; die zweite geht über die Meine Querader ganz durch und ift manchmal ziemlich breit; dann folgt am Vorderrande ein fleines braunes Komma ; die dritte Binz de liegt etwas ſchraͤg und bedelt die gewoͤhnliche Querader, vorne iſt ſie mit der vierten, die langs den Vorderrand bis zur Spizze hinfließt, ver— bunden. — Herr Megerle v. Muͤhlſeld ſchikte mehre Eremplare diefer Art, auch fah ich fie in der Daumhauerifhen Sammlung nah beiden Geſchlechtern. — Beinahe 1’, Linie. Dei einer Abaͤnderung iſt das charakteriſche Komma mit ber dritten Binde vorne verbunden. Man wil diefe Art für.die wahre solstitialis Linn. halten. Eeine Beſchreibung in der ſchwediſchen Fauna paßt jedoch nicht darauf, und wahrſcheinlich findet fih signata nur in fudlichen Gegenden. TRYPETA, 333 B. Mit nez⸗ oder gitterfürmig gefleften Slügeln, ö1. Tryp. Arnicæ. Zinn, A: Roſtgelb; Flügel mit blaſſem Nezze und vier braunen Flek⸗ fen. Ferruginea ; alis obsolete reticulatis: maculis qua- tuor fuscis. Fabr. Ent. syst. IV. 352, ı66 : Musca (Arnicœ) testacea, alis cinereis ; maculis atris punctisque obsolete fuscis- — Syst. Antl. 316, ı : Tephritis Arn. Gmel. Syst, Nat. V. 2856, ııg : Musca Arn. — 2863, 306 : Musca millaria. Fallen Ortal. 8, ı0o : Tephr. Arn. Linn. Fauna Suec. 1872 : Musca Arn. Geoffroy Ins. I. 498, ı2 : Mouche a ailes jaunes chargees de points et de trois täches brunes. . . Latreille Gen. Crust. IV. 355 : Tephritis Arn. Panzer Fauna Germ. XCVIII. 22 : Musca arcuata. Schrank Fauna Boica III. 2515 : Trupanea spharocephali. — Austr. 959 : Musca Arnicz. — 968 : Musca miliaria. 999 9 Kopf, Zuhler, Rüffenfbild, Hinterleib und Beine rofigelb. Die Slugel find blaßbraͤunlichgrau gegittert; nicht weit.von der Wurzel an der fehsten Langsader it ein Feines braunes Zlefhen; an der Mitte des Vorderrandes ein größerer oft viereffiger; am Hinterrande ein Tänglicher noch größerer, der die gewöhnliche Querader einhuͤllt; die Episze iſt ziem⸗ ih breit braun. Die beiden Queradern find genaͤhert. — Sch finde diefe liege am gewöhnlichfien auf der Sumpfdiſtel (Cnicus palustris). — 3 Linien. 32. Tryp. Westermanni. (*). Rothgelb; Hinterleib mit unterbrochenen ſchwarzen Binden ; ”) Herr Meffermann, ein Kaufmann in Koppenhagen, bekannt durch feine vortrefliche und veichhalfige Inſektenſammlung, und noch mehr durch feinen 334 TRYPETA. Flügel rotbgelb mit verworrenen ſchwarzen Gitter und glasgellen Flekken, auf der Mitte drei die ſich auszeich— nen. Rufa; abdomine fasciis interruplis nigris , alis ru- fis nigro reticulatis : maculis hyalinis , disco tribus di- stinctioribus. (Tafel 50 Fig. 6). Eine überaus niedlihe Art. Ganz rotbgelb, nur der Hinterleib mit drei unterbrochenen fohwarzen Binden. Flügel rothgelb mit ſchwarzen Gitterfirihen, die befonders an der Spitzze und dem NHinterrande die Flaͤche verduͤſtern; auf der Mitte fichen zwei weiße runde Zleffen dieß— und jenfeits der Fleinen Querader; unter dem vordern liegt ein ziemlich langer Balfen; über dem hinterm zwei weiße-Punfte, und uber diefem am Vorderrande noch drei gleiche; an der Wurzel und dem Hinterrande find mehre durdfichtige Fleffen von ungleicher Größe. — Vaterland Genf; ich erhielt fie von Hrn. v. Winthem. — 2'/, Linien. 33. Tryp. parietina. Zinn. Graulich; KHinterleib mit zwei Reihen brauner Punkte; Le⸗ geröhre fchwarz: 5 ügel weiß mit drei braunen nezfürmis gen Binden : die dritte an der Spizze. Cirrerascens; abdo- mine bifariam fusco punctato ,'stylo anali nigra ; alis albis : fasciis tribus reticulatis fuscis , terlia apicali. (Tafel 50 Fig. 7). Gmel. Syst. Nat. V; 2854 , 107 : Musc. (parietina) cine- rea ,„ alis fuscis albo punctatis maculatisque , ftonte testacea. Linn. Fauna Suec. 1863 : Musca pariet. Fallen Ortal. 10, ı4 : Tephr. pantlherina. Kopf, Fühler und Beine bräunlichgelb ; Leib entweder aſchgrau oder gelblichgrau : Hinterleid mit zwei Neihen brauner ziemlich undeutlicher Flekken; Legerdhre des Weibchens kurz, breit, hinten abgefchnitten, glänz „dein Karakter. Mit der größeften Bereitwilligkeit flehe fein Muſeum allen denen zu Dienfte, die zur Beforderung der Wiffenfchaft Gebrauch davon ma= chen wollen. TRYPETA. 335 send fhwarz. Flügel weiß glashele mit drei etwas unordentlichen Binden, die aus einem feinem braunen Gitter befiehen, auch durch einzelne braune Linien verbunden find; die zweite geht über die beiden Queradern, welche ziemlich nahe beifammen liegen; Die dritte liegt an der Spizze und: ift eigentlich ein halbkreiſiger Gitterfleffen. — Ich fand fie im Sulius und Auguf nicht felten auf Gras im Walde. — 2 Linien. 34. Tryp. corniculata. Fall. Roftgelb ; Hinterleib mit zwei Neihen brauner Flekken; Le— geröhre rofigelb ; Flügel mit braun: und gelber nezfürmi: ger Zifzafbinde, worin weiße Augenpunkte flehen. Ferru- ginea ; abdomine bifarıam fusco maculato ; stylo anali rufa ; alis fascia biflexuosa reticulata fusca , punctis al- bis ocellatis. Fallen Ortal. 8, ıı : Tephritis (corniculata) lutea; abdo- mine duplici serie fusco punctato; alis bruneo-variegatis: punctis numerosis albis ; antennarum baseos corniculis Pilosis, Kopf, Fühler, Leid und Beine find rofigelb. Das Meine Hörnden, was Zallen den Zuhlern aufchreibt, ift nichts weiter als eine Meine faum bemerfbare Beule an dem vordern Theile des zwetien Gliedes. Der Hinterleib bat zwei Reihen brauner Zleffen; die Legeröhre ift kurz, flach, abgeſtuzt, braungelb. Die Flügel haben eine braune fehlangenartige breite Binde; fie fängt unweit der Wurzel faft am Hinterrande an und fleigt ſchief vorwärts zur Mündung der erften Langsader, ſenkt fi uber die beiden Queradern, — bie fehr nahe beifammen fliehen — in mehr gelber Mis fung hinab, dann wieder sum Vorderrande und deft dann diefen Rand bis zur Fluͤgelſpitſze; dieſe Binde hat dunfle Strihe und lichte Punkte; dor und hinter der fleinen Querader fichen beiderfeits zwei weiße augen— förmige Punfte, und ein fünfter dicht unter ihr. Die lichten Zwifhenräume find bellgegittert, nur die Wurzel ift fall ganz rein. — Hier fehr felten ‚2/, Zinien. 35. Tryp. Leontodontis, Deg. Grau; Beine vöthlichgelb ; Flügel braungegittert,, mit zwei — TRYPETA. dunflern Steffen am Borderrande ; Legeröhre glänzend ſchwarz. Cinerea ; pedibus rufescentibus; alis fusco re— ticulalis, maculis duabus costalibus obscurioribus ; stylo ani nigra nitida. (Taf. 50 Sig. 8). Fallen Ortal. 9, 13 : Tephritis (Zeontodontis) obscure ci- nerea immaculata pedibus luteis ; alis albis nigro-varie- gatis : maculis duabus costalibus majoribus punctis albis rotundis intermixtis maculisque duabus apicis antice ‘ inter se connexis nigris. Degeer Ins, VI. 24, 17 : M. leontodontis Tab. 2 Fig. 15 — 18. Fabr. Ent. syst. IV. 350, 154: Muse parielina — 361 , 200. Alusca Scabiose — Syst. Antl.' 278, 26 : Dacus Scabiose. — 319, 13: Tephritis parietina, Pauzer Fauna Germ XX. 23 : Musca stellata. Schrank Fauna Boica III. 2519 : Trupanea Leontod. Untergefiht und Zubler röthlichgelb, Stirne grau oder ſchwärzlich, Leib dunfelgrou, ohne Zeichnung; Legeröhre kurz, glaͤnzendſchwarz. Beine roͤthlichgelb, bisweilen mit ſchwärzlichen Schenkeln. Fluͤgel glashelle au der Baſis ungeflekt, weiter mit dunkelbraunen Gitterflekken, die am Vorderrande zwei größere Steffen bilden , der leite an. der Spizze der Fluͤgel mit braunen Strahlen. Bisweilen ift auch das Mittelfeld der Zlüs gel dunfel und verbindet die beiden Zleffen ,;, am Hinterrande iſt das‘, Glashelle vorherrſchend; die beiden Queradern ziemlich genabert. Die braune Sarbe andert an Hoͤhe und Helligkeit, fo wie auch die Zeichnung des Gitters mannigfaltig ab. — Im Mai und nabher im Sommer nicht felten auf MWiefen und im Walde. — 2 Linien. Die weiße Made Iebt in den Eamenfürnern der Kiette, des gemeinen Löwenzahnes und der Difleln. 36. Tryp. rang Aſchgrau; Kopf, Beine und Legeröhre rothgelb; Flügel braungeſchekt: am Vorderrande zwei dunklere Flekken. Ci- nerea ; capite, pedibus styloque ani rufis; alis fusco- va- riegalis: maculis duabus costalibus saturatioribus. * TRYPETA: | 337 Dieſe Art fieht der vorigen fo ahnlich, daß fie leicht damit verwech— felt werden fann ; allein die. Flügel haben mehr Braun, und find auch on der Wurzel etwas gefleft. Am deutlichſten unterfcheidet fie fih aber Durch den rothgelben Kopf und die eben fo gefärbte Legeroͤhre des Weibs Gens. — Ich erhielt fie aus Maden die in den Samen des gemeinen Wolverleies (Arnica montana) lebten. — 2 Linien. 37. Tıyp. confusa. Wied. Afchgrau mit fchwarzer Legeröhre; Flügel wafferflar mit zwei Faftanienbraunen weißpunftirten Binden 5; die erfte ſchief, Die zweiten wie ein Flekken; Fitselfpizge befl mit zwei braunen Rantpunften. Cinerea, stylo anali nigro; alıs hyalınis : fasciis duabus badıis albo punclatis : prima obliqua ; secunda maculiformi ; apice alarunı hyalino punctis duobus marginalibus fuscis. (Taf. 50 Sig. 9). Kopf, Fühler und Beine rofigelb ; Leib aſchgrau; Legeröhre des Weib— chens kurz, flah, abgefhnitten, ſchwarz. Zlügel wafferflar : Wurzel hälfte faft ungefleft, über die Mitte mit fchiefer in der Mitte etwas winfeliger faftanienbrauner,, weißpunftirter Binde ; vor der Spizze am PVorderrande ein faft viereffiger Fafianienbrauner mir weißen Punkten befprengter Flekken, der mit einer Spisge den Kinterrand berührt; die Fluͤgelſpizze wafferflar mit zwei braunen Nandpunften an der Mündung der dritten und vierten Langsader — Im Zabricifhen, Wirdemannis {hen und Baumbauerifhen Mufeum , auıh von Herrn v. Winthem. — 2 Linien. Die Binde und der Fleffen fließen bisweilen auf der Mitte des Flüs gels zufammen und, verlieren fih almahlig gegen den Hinterrand : fo war es an den Wiedeannifhen und Baumhauerifchen Eremplaren. 38. Tryp. Hyoscyami. Zinn. Afchgrau mit ſchwarzer pfriemenförmiger Legeröhre; Flügel glashelle, braungefleft 3 zwei größere Felken am Vorder— rande, an der Epizie zwei unverbundene Purfte. Cinereo; stylo analı nigro subulato ; alıs hyalinis. fusco-variegatis: V. Band. 22 338 TRYPETA. maculis duabus costalibus majorıbus punctisque duobus apicalibus discretis. (Taf. 50 Fig. 2). Gmel. Syst. Nat. V. 2856, ı20 : Musca (Hyoscyami) alis unguiculatis albis fusco maculatis. Linn. Fauna ‚Suec. 1873 : Musc. Hyosc. Fallen Ortal. 9, ı2 : Tepliritis Hyosc. Kopf, Fühler und Beine roͤthlichgelb. Leib aſchgrau, Legerdhre des Weibchens ſchwarz, ſchma! faſt pfriemenformig. Fluͤgel weißlich wafferflar , an der Wurzelhaͤlfte ungeflekt, dann mit vielen kleinen zerſtreuten braunen Strichelchen, au der Mitte des Vorderrandes und vor der Spizze wei größere weißpunftirte Flekken (der erftere mit einem ſchwarzen Nandpunfte) ; die beiden Dueradern genähert, die gewöhnliche braungeſäumt; die Fluͤ— gelfpisse bat awei allein fiehende braune Randpunkte an der Mündung der dritten und vierten Längsader. — 2 Linien. 39. Tryp. Heraclei. Zabr. Grau ; Kopf und Beine röthlichgelb; Legeröhre rofigelb ; Flügel wafferflar : eine Strieme an der Wurzel, und zwei Binden braun weiß punftirt : die erfte ſchief geminfelr, Die zweite fenfrecht, Cinerea, capite pedibusque rufescen- tibus ; stylo anali ferrugineo; alis hyalinis : vitla baseos fasciisque duabus fuscis albo-punclatis : prima obliqua angulalta, secunda perpendiculari. ( Xafel 50 Sig. 1). Fabr. Ent. syst. IV. 354, 172 : Musca (Heräclei) cinerea, alis albis, lineola baseos fasciis duabus punclisque fuscis. — Syst. Antl. 277, 21 : Tephritis H. 2 Gmel. Syst. Nat. V. 2858, 125 : Musca H. Linn. Fanna Suec. 1877 : Musca H. Sie gleicht der vorigen. Kopf, Zuhler und Beine röthlichgelb; Leib grau; Die Legeröhre des Weibchens ziemlich Tang, flach roftgelb. Flügel wafferflar : nicht weit von der Wurzel mahe am Hinterrande liegt unter der fünften Längsader eine braune weißpunftirte etwas gebogene Strieme; quer über die Mitte liegt eine ſchiefe winfelige Binde, die aus mehrern Stuͤllen aufammengefeit iſt, und die beiden nahe beifammen liegenden TRYPETA. ‚339 Queradern einhuͤllt; vor der Episze iſt eine zweite ſenkrechte Binde, beide von brauner Farbe; an der Spisse zwei einfame braune Randpunkte au ſonſt noch einige wenige braune Punfte uber die Flügel zerſtreuet. — Im Fabriciſchen und Baumhaueriſchen Muſeum. — 2 Linien. 40. Tryp. gemmata. Aſchgrau mit ſchwarzer Spizze des Hinterleibes; Kopf, und Beine rothgelb; Flügel auf dem Mittelfelde Faffeebraun weiß punftirt, am Nande glashelle mit braunen Strahlen, Ci— nerea , apice abdominis atro; capite pedibusque rufis ; alis disco badiis albo punctatis, margine hyalino fusco radıato. { Männdhen : Kopf, Fühler und Deine rothgelb. Leib afdaran : Hin- terleib mit Helen Einfchnitten, am After breit f(hwarz. Flügel im Mittel- felde Faffeebraun mit glashelen Punkten durchbrochen, von denen drei _ in ſchraͤger Richtung fiehende etwas größer find. Flügelrand allenthalben glashelle mit braunen Stralen die aus dem Mittelfelde kommen; die Wurzel iſt glashelle ungefärbt. — Aus dem Mufeum des Hrn. Wicde- mann. — 2 Linien. 41. Tryp. laticauda, Rükkenſchild aſchgrauz; Kopf, Schildchen und Beine rothgelb; Hinterleib gelblich mit fchwarzen Binden; Flügel braunge gefleft. Thorace cinereo; capite, scutello pedibusque ru- fis ; abdomine lutescente nigro fasciato ; alis fusco varie- gatis. (Taf. 50 dig. 11), Weibchen : Untergefiht, Fühler und, Beine hellrothgelb; Stirne und Schenkel etwas dunfeler : Schenkel an der Wurzel ſchwarz, was an den’ intern bis zur Mitte geht. Ruͤkkenſchild afbarau; Bruſtſeiten und B Bruſt glaͤnzend ſchwarze: beide Farben werden durch eine gelblichrothe Linie ge— trennt. Schildchen roſtgelb; Hinterruͤkken glaͤnzend ſchwarz. Hinterleib braunlichgelb mit ſchwarzen etwas unterbrodenen Querbinden. Legeroͤhre faſt fo lang als der Hinterleih, breit, flach, hinten abgeſchnitten, ſchwarz. Fluͤgel waſſerklar weißlich mit Faffeedraunen Flekken yon unregelmäßiger 340 TRYPETA. Geftalt, die man am beften aus der Abbildung entnehmen kann. — Aus Defterreih, von Hrn. Megerle v. Müplfeld. — Etwas über 2 Lis nien; die Legerdhre faft ı Linie. 42. Tryp. Absinthii. Fabr. - Afchgrau; Kopf und Beine rothgelb ; Hinterleib ‚mit zwei Reihen fehwarzer Puunkte; Flügel glashelle braungegittert: om Vorderrande mit dunfelerm Flekken. Cinerea ; capıte pedibusque rufis ; abdomine bifariam nigro punctato ; alis fusco-cancellatis ; macula costali obseuriori. (Tafel 50 Sig. 12). i Fabr. Syst, Antl. 322, 30 : Tephritis (Absinthii)) cinerea, abdomine nigro punctato ; alis punctis albis nigrisque variegatis. N — Fallen Ortal. 13, 21 : Tephritis punctella. Kopf und Zuhler röthlichgelb, Augenrand weiß. Leib afchgrau : Ruͤk— fenfchild mit zwei etwas dunfelern Laͤngslinien. Hinterleib mit zwei Rei> ben ſchwaͤrzlicher Punfte, bie in gewiffer Richtung verfehwinden. Deine rotbgelb. Flügel blaßbraun gegittert, am Morderrande etwas vor der Mitte, mit einem dunfelern Zleffen. Legeröbre des Weibchens furz, ſchwarz. — Im Aug. und September auf Waldgras nicht fehr felten ; ach nah Fabricius auf dem Beifuß. — Starf ı Linie. 43. Tryp. irrorata. Fall, Rükkenſchild und Hinterleib afchgrau, vierfach fhwarzpunf: tirt; Legeröhre ſchwarz; Kopf und Beine röthlichgelb; Flüs gel braun mit unzähligen weißen Punkten. Thorace abdo- minegue cinereis quadrifariam nigro punclalis ; stylo anali nigro ; capite pedibusque rufescentibus ; alis ba- diis punctis numerosissimis albis. ‘Fallen Ortal. 11, ı5 : Tephritis (irrorata) cinerea, tho- race abdominisque duplici serie nigro punctatis, tibiis llavis ; alis nigro variegatis alboque punctalis : puncti TRYPETA. 341 in interstitio nerrum 3 — 4 lengitudinalem septem et ultra albıs. Untergeſicht weißlich; Fuͤhler und Stirne röthlichgelb : Teztere mit weißen Augenrande und Scheitel. Leib blaulihgrau : Ruͤkkenſchild mit vier Neihen ſchwaͤrzlicher Punkte, in jeder Reihe drei; Echildchen mit zwei Punkten ; Hinterleib : eriter Ming ungefleft , die folgenden jeder mit vier ſchwar— gen Punkten; die mittelſten größer. Legeroͤhre kurz, flach, abgeſtuzt, ſchwarz. Beine lichtroſtgelb mit ſchwärzlichen Schenkeln. Fluͤgel an der Wurzel glashelle mit einigen Punkten am Vorderrande; dann folgt eine breite mehr weniger deutliche kaſtanienbraune Zikzakbinde, die mit unzah- ligen hellen Punften durchbrochen iſt; die hellern Stellen find ebenfalls braungegittert. — 3 fing fie im Julius im Walde, aber felten. — 2 Linien. 44. Tryp. guttularis. Rükkenſchild aſchgrau; Hinterleib ſchwarzbraun; Einſchnitte und Rükkenlinie grau; Schildchen glänzend ſchwarz. Beine roſtgelb mit ſchwarzen Schenkeln; 5 ügel kaſtanienbraun mit weißen Punkten. Thorace cinereo ; abdomine nigrofusco : li- nea dorsalı incisurisque cinereis; sculello atro nitido; pe- dibus ferrugineis femoribus nigris; alıs badiis albo punctalis. Kopf und Fühler lichtroſtgelb; die Stirne breit mit weißem ſchwarz— punftirtem Augenrande; das zweite Zubierglied borfiig, vorne etwag aufs gefhwollen. Ruͤkkenſchild dunkelgrau; Schildchen glänzend ſchwarz. Hin⸗ terleib braunſchwarz:: Ruͤkkenlinie und Einſchnitte bellgrau; die beiden lezten Ringe ſind glanzend ſchwarz- Beine roftgelb : Schenkel ſchwarz mit gelber Spizze. Legeroͤhre glänzeud fchwar:, kurz kegelfoͤrmig. Zlugel kaſta— nienbraun mit weißen Punkten beſonders am ganzen Rande herum; am Hinterrande vor der Mitte ſtehen ſolche etwas gedraͤngter. — Im Ju⸗ nius auf Wiefen fehr felten; auch erhielt ich fie aus England von Dr. Leah; der Herr Graf v. Hoffmannsegg enidefte fie ebenfalls in Por⸗ jugall. ı'/, Linien. 45. Tryp. pupillata. Zall. u Dunfelgrau mit vier Neihen fihwarzer Punkte; Beine rofl 342 TRYPETA. geld: Schenkel mit ſchwarzem Ringe; Schildchen glänzend ſchwarz; Flügel im Mittelfelde Faftanienbraun weißpunk— tirt, am Umfreife glaöhelle mit braunen Strahlen, Obscure cinerea quadrifariam nigro-punctata ; pedibus ferrugi- neis : femoribus annulo nigro ; scutello nigro nilido ; alis disco badiis albo punctalis, margine hyalinis fusco radiatis. Fallen Ortal. 11, 17. : Tephritis (pupillata) cinerea capite pedibusque albis : annulo femorum fusco ; abdomine quadrifariam nigro-punctato ; aljs - nigro variegalis albo- que punctatis. Schrank Fauna Boica III. 2522 : Trupanea reticulata. (Das Gitat aus Linne muß ausgelöfht werden, es gehört zu Dictya e umbrarum) F Sie flieht mit der vorigen in naher Verwandfchaft. Untergefiht weiß lieh, am Mundrande beiderfeits und zwifchen den Fuͤhlern ein ſchwarzer Punkt; Fühler roſtgelb, drittes Glied unten mit vorwärts. gerichteter Spitne; die Borſte haarig. Stirne breit, rofigeld, an den Seiten etwas grau fhwarspunftirt, Scheitel fehwärzlich. Leib bräunlihgrau : Ruͤkken— ſchild mir vier Reihen ſchwarzer bisweilen etwas undeutlicher Punkte und einer nicht immer vorhandenen ſchwarzen Längslinie; Schildeben glanzend ſchwarz, eben fo der Hinterrüffen. Hinterleib mit vier Reiben fhwarzer Flekken, ber lezte Ring glänzend ſchwarz; Legeroͤhre ſchwarz, ſpizzig, dreigliederig. Beine roſtgelb mit ſchwarzem Ringe auf der Mitte der Schenkel. Flügel im Mittelfelde faflanienbraun mit vielen Meinen glass hellen dunfelgerandeten Punkten; am Umkreiſe glashelle mit braunen Strahlen; nicht weit. vom Vorderrande in der Mitte ficht auf dem braus nen Grunde ein deutlicher fhwarzer Punkt. — Ih fing die Fliege im Sultus und Auguſt mehrmalen im Walde; die Made foll in den Gal— len des Waldhabiätsfrautes ( Hieracium ‚silvaticum ) leben; ig habe darüber feine Erfahrung. — ı', Linie. . 46. Tryp. pardalina. Rüffenfchild grau, Hinterleib rothgelb, beide vierfach ſchwarz⸗ punktirt ; Schildipen glänzend ſchwarz ; Beine roſtgelb; ” FRYPETA.- N 349 Flügel im Mittelfelde hellbraun weißpunftirt, anı Rande glashelle mit braunen Strahlen. Thorace cinereo , abdo- mine rufo.: utrumque quadrilariam nigro punclalis ; scutello atro nilido; pedibus ferrugineis; alis disco di- lute fuscis albo punctatis margine hyalinis fusco ra- dialıs, ; Eie gleicht ganz der — und unterſcheidet ſich durch Folgendes: auf dem weißlichen Untergeſichte fehlen die drei ſchwarze Punkte, eben ſo fehlt der ſchwarze Schenkelring. Der Hinterleib hat zwar die naͤm— liche Zeichnung, allein feine Grundfarbe if roftgelb , und der glaͤnzend— fHwarze leste Ring hat eine gelbe Nuffenlinie, — Nur das Männchen einmal gefangen. — 1, Linie. 47. Tryp. terminata. Aſchgrau; Flügel gladhelle, an der Spizze mit einem großen Faftanienbraunen überall am Rande geftrahlten Flekken. Ci- nerea; alis hyalinis apice macula magna badia ubique radıata. (Taf. 50 Fig. 10) Fallen Ortal. 12, 19 : Tephritis (radiata) cinerea ; capite pedibnsque Iuteis; alis albis : macula media costali ma- eulaque postica majori radiata nigra. Ich fehe mich genöthigt ; die Fallen'ſchen Namen diefer und der fol> genden Art zu vertaufchen, weil nicht die gegenwärtige fondern jene die - wahre radiata Fabr. iſt. Kopf und Beine find hellgelb, der Leib belgrau ; die Legeroͤhre fürs, ſchwarz. Die Flügel find wafferflar : auf der Epistenhälfte liegt ein großer faftanienbrauner Zleffen , der -rund herum geſtraͤhlt iſt; etwas vor feiner Mitte iſt ein größerer waſſerklarer Punft, und unter dieſem roch zwei fleinere (man vergleiche die Abbildung). — Im Nuguf, aber viel feltener als die folgende. — 1 '/, Linie. 48. Tryp. radiata. Zäbr. Aſchgrau ; Flügel glashelle : an der Spizze mit einem kaſta⸗ 344 - 'TRYPETA. nienbraunen geftrahlten Steffen, an ber Flugelſpizze ohne Strahlen, Cinerea ; alis hyalinis : apice macula radiata badia : versus apicem radiis nullis. (Taf. 60 Fig. 3). Fabr. Ent. syst. Suppl. 565 : Musca (radiata) cinerea ca- pite pedibusque flavis , alis albis : macula ante apicem radiata atra. — Syst. Antl. 319, ı6 : Tephritis rad. Fallen Ortal. 13, 26 : Tephritis terminata. Geoffroy Ins. II. 494 5 3 : Mouche & l’etuile. f Panzer Fauna Germ. CII. 2ı : Tephr. radiata. Schrank Fauna Boica III. 2525 : Trupanea rad. Sie unterfcheidet fih don der vorigen dadurd daß der braune ZFleffen der Zlugel Meiner ifi und nur am Vorder» und Hinterrande Strablen ausfhießt, nach der Flügelfpisse bin aber gar feinen ; auch enthält er nur einen einzigen wafferffaren Punft. — Auf Wiefen im Grafe, nicht fo felten als. die vorige. — ı',, Linie. Die Made fol auf dem Boksbarte (Tragopogon pratense) Icben“, C. Mit faft oder ganz ungefleften Slügelm 49. Tryp. eluta. Grau, mit roffgelben Beinen; Fügel glashelle, vor der Spizze mit grauen Randlinien. Cinerea ; pedibus ferrugineis ; alis byalinis ante apicem lineolis cinereis costalibus. (Taf. 50 Fig. 13). Kopf, Zühler und Beine rofigeib ;-Leib aſchgrau; ungefleft : Zlügel „slashelle : am Vorderrande vor der Spizze mit einigen grauen ſenkrech— ten Linien; Die beiden Queradern genähert. Die Legerbhre des Weib— hens glänzend ſchwarz, pfriemenförmig, beinahe fo faug als der Hin— terleid. — Ih fing das Männchen nur einmal im Sulius im Walde ; andere Greinplare fah ich in der Baumbauerifhen Eammlung von Fons , tainebleau und Nismes; Graf v. Hofimannsegg entdefte fie auch in Por— tugall. — 2 Linien. TRYPETA. 345 50. Tryp. Sonchi. Zinn. Rüffenfchild grau; Ninterleib fehmwärzlich mit gelben Eins fohnitten ; Beine roftgelb; Flügel glaöhelle, am Vorder» rande ein ſchwarzer Punkt. Thorace cinereo , abdomine nigro incisuris flavis; pedibus ferrugineis; alis hyalinis: punclo costali nigro. Gmel. Syst. Nat. V. 2857, 121 : Musca (Soncht) alis hya- linis : macula marginali nigra : oculis viridis. Fallen Ortal. 14, 23 : Tephritis S. Untergeficht, Fühler, Brufifeiten, Bauch und Beine roſtgelblich. Stirne roftbraun mit weißlihem Augenrande. Ruͤkkenſchild und Schildchen grau. Hinterleib ſchwarz mit gelben Einſchnitten; Legeroͤhre kurz, flach, abge— ſtuzt, glänzend ſchwarz. Flügel glashelle, an der Mitte des Vorderran— des ein fhwarzlicher Punkt, weiter nach der Spizze hin noch zwei , blaß— graue faum bemerfbare Striche; die beiden Queradern ziemlich genähert. — Auf Wiefen und im Walde ziemlich gemein. — Stark ı Linie. Die Made fol, nad Linne, in den Samenförnern des Akkerhaſen— fohls (Sonchus arvensis) leben. 51. Tryp. Wenigeri. Kichtroftgelb ; Hinterleib mit fchwärzlichen Rüffenfleffen ; Fü: gel ungefleft. Dilute ferruginea ; abdomine maculis dor- salıibus nigricantibus ; alis immaculatıs. (Zaf. 50 Fig. 4). Eie iſt ganz lichtroftgelb; der Ruͤkkenſchild auf der Mitte grau; der Hinterleib hat am zweiten dritten und vierten Cinfhnitte einen großen ſchwaͤrzlichen Nüffenfleffen die dem Weibchen fehlen. Die Legerbhre Diefes leztern ift beinabe fo lang als der Hinterleib, flab, hinten verfhmalert, roftgelb‘, an beiten Enden fhwarz. Die Zlugel ganz ungefleft, glas- helle. — Das Männden aus der Baumhaueriſchen Sammlung ; das Weibchen entdefte mein Zreund Weniger in der Gegend von Mühlheim am Rhein. — Stark 2 Linien. 346 TRYPETA. L 52. Tryp. Colon. Grau; Kopf und Beine rothgelb; Rükkenſchild rofigelb mit fchwarzer Mitte, Flügel mit zwei blaßen Punften. Cine- rea; capite pedibusque rufis ; thorace ferrugineo disco - nigro; alis punctis duobus obseletis, Weibchen. Kopf, Fühler und Beine rothgeld. Ruͤkkenſchild roffgelb, doch vom Dalfe an ifl das ganze Mittelfeld ſchwaͤrzlich, diefe Farbe en— digt fich vor dem Schildchen in vier Spizien. Brufifeiten, Schildchen und Hinterrüffen rofigeld. Hinterleib grau; Legerbhre langer als der Hinter- leib, langetfbrmig etwas gewölbt, glänzend ſchwarzbraun. Zlügel glass belle die Queradern ziemlich genähert ; über der Meinen Querader fichen auf der zweiten Langsader awei dunfele Punfte nicht weit von einander. — Vaterland unbelannt. 2, Linien ; Legeroͤhre flarf ı Zinie. 53. Tryp. Serratule. Zirn. Grünlichgelb; Kopf und Beine roſtgelb; Rükkenſchild auf der Mitte grau; Hinterleib vierfach fchwarzpunftirt ; Flügel ungefleft. Viridi-flava; capite pedibusque ferrugineis ; Ihorace disco cinereo ; abdomine quadrifariam nigro punctato ; alis immaculatis. Fabr. Spec. Ins. H. 453, 96 : Musca (Serratule) alis albis thorace virecsente „ abdomine cinereo lineis quatuor punc- torum nigrorum. — Ent. syst. IV. 356, ı82 : Musca Serr. — Syst. Antl. 2783 27 : Dacus Serr. Gmel. Syst. Nat. V. 2856, 118: Musca Serr. Linn. Fauna Suec. 18751 : Musca Serr, Fallen Ortal. 14, 22: Tephritis Serr. Kopf und Fühler rofigelb. Leib grünlichgelb : Ruͤkkenſchild auf der Mitte graulich, was fih vor dem Schildchen in vier (hwarzlichen pissen endigt ; Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Punkte, Legeröhre des Weibchens etwas kuͤrzer als der Hinterleid, flach, Tanzetfbrmig, hinten abgefchnitten, mit ſchwarzgeſaͤumter Spisie« Beine roſtgelb; Fluͤgel unges TRYPETA. 347 flekt. — Hert Baumhauer fing diefe Fliege bei Nismes; Hier iſt fie mir nur einmal vorgefommen ; Linne gibt die Difteln als Wohnort an. — 2 Linien. - 54. Tryp. pallens. Wied. Blaßgelb; Rükkenſchild auf der Mitte ſchwärzlich; Bruftfei- ten mis zwei dunfeln Striemen ; Ninterleib vierfach ſchwarz⸗ punftirt ; Flügel ungefleft. Pallida; thorace disco nigri- cante; pleuris villis duabus obscuris ; abdomine quadri- fariam nigro-punctalis; alıs immaculatis. (Taf. 50 $ig. 5). Sie ifi blaßgeld ; Untergeficht weißlih ; Zuhler und Stirne mehr röth— lichgelb, Testere am Augenrande weißlih. Muffenfhild mit breiter ſchwaͤrz⸗ licher oder grauer breiter Strieme, welde hinten in zwei Arme oefpalten iſt; Drufifeiten mit zwei dunfeln Striemen — wodurch fie fi von der ‚ vorigen Art unterfcheidet — ; Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Punfte; Legeröhre des Weibchens Fürzer als der Hinterleib, lanzetfoͤrmig, geftust, vofigelb an beiden Enden fhwars. Beine rothgelb. Zlugel ungefleft. — Im Königl. Mufeum zu Roppenhagen aus Zanger in MNordafrifa ; im Daumhauerifchen aus dem fudlihen Franfreid. — Starf 2 Linien. Bufazyze Folgende Arten die mir, unbekannt find, füge ih noch hie bei, und überlaße es denen, die fie Fennen, folche gehörigen Ortes eimzufchalten, 55. Tryp. punctata. Schr. 7 Gelb; Rüffenfchild und Hinterleib mit vier Reihen ſchwarzer Punkte; Nußenrand der Flügel und drei Binden gelb. Flava; ihorace abdomineque quadrifariam nigro-punctatis ; alıs margine antico fasciisque tribus flavis. + 348 . 'TRYPETA. Schrank Fauna Boica III. 2510 : Trupanea p. — Austr. 963 : Musca p. Bei Ingelftadt und Wien. — 2 ginien. 56. Tryp. Tanaceti. Schr. 7 Gelb ; Rüffenfchild und Legeröhre roftgelb ; vier abgebrochene ruffige Binden über die wafferfarbenen Flügel. Flava; tho- race et stylo anali ferrugineis ; alıs hyalinis : fasciis quatuor abbreviatis fuliginosis. Schrank Fauna Boica III. 2511 : Trupanea Tan. Kopf, Zühler , Bruſt, Beine und Schildchen gelb; ein faft oranienros ther Flekken auf dem Rüffenfchilde. Hinterleib gruͤnlichgrau, punftlos ; die am Ende abgefluste und dort ſchwarze Legeröhre roftgelb. Augen grün. Fluͤgel waſſerhell mit vier berußten Binden, davon fi) die hinterfle um das Ende herumſchwingt, die nächſte einzeln und abgefondert daſteht; die zwei andern am Außenrande zwar verbunden find, doch daß die Vers bindung durch einen hellen Punkt zum Theil getrennt wird. — Im Ju— lius in den Blumen des Rainfarns. — 2'/, Linien. (Schranf). 57. Tryp. Berberidis. Schr. + Sattfehwarz ; Kopf und Beine hellgelb; Flügel weiß mit drei ‚verbundenen fehwarzbraunen Binden : die hinterfte zwei— theilig. Atra ; capite pedibusque flavis ; alıs albis : fasciis tribus connexis badiis : extima bifida. Schrauk Fauna Boica III. 2513 : Trupanea Berb. So groß wie Ortalis cerasi. Durchaus ſattſchwarz, glaͤnzend, auch das Schildchen; die Fluͤgel mit einem Randdoͤrnchen; drei ſchwarzbrau— ne, unter einander in der Mitte verbundene Binden, von denen die mittlere am Innenrande einen weißen Punft einfhließt, die Teste aber ih am Außenrande des Flügelendes herumſchlingt, und gegen den In— nenrand noch einen Aſt auswirft. — Im Mai bei RUM auf Sauer⸗ dorn. (Shranf). 'TRYPETA, 349 58. Tryp. placida. Schr. + Rülkenſchild ſchwarz, goldgelb fehielend ; Hinterleib roftgelb mit verwifchter fchwarzer Rüffenlinie ; Flügel mit gelber Wurzel, an der Mitte des Vorderrandes ein ruffiger Flek— fen. Thorace nigro rufo-micante ; abdomine ferrugineo: linea dorsali obsolete nigra ; alis basi flavis, medio ma- cula costali fuliginosa. Schrank Fauna Boica III. 2518 : Trupanea plac. Der ſchwarze Strich auf dem Hinterleibe fehlt gewöhnlich ; der ſchwarze Zlügelfieffen niemals. — Bei Gere in Baiern. (Schranf.). 59. Tryp. Bardan&. Schr. 7 Flügel waſſerhell: auf der Mitte mit zwei fchwärlichen mit weißen Punkten durchbrochenen, im Mittel an einander fließenden Binden und wenigen zerftreuten Punkten. Alis hyalinis : medio faseiis duabus nigricantibus albo punc- tatis medio connexis punclisque aliquot sparsis. Schrank Fauna Boica III. 2524 : Trupanea Bard. Oben ſchwaͤrzlich; Stine, Mundtheile und Beine wachsgeld. ‚Flügel wafferhell mit einigen wenigen braunlihen Punkten , und zwei ſchwaͤrz⸗ lichen Binden, davon ſich die erfte vom Randdorne ſchief gegen den Ju— nenrand zieht, die andere etwas breiter und faft nur ein Zleffen ift der quer herüber geht : beide find von wafferhelen Punkten durchbrochen. — Sm Zulins auf den Klettenföpfen. — 2 Linien. (Schrank). 60. Tryp. obsoleta. Wied. + Afchgrau ; Seiten bes Rükkenſchildes, Schildchen, Einſchnitte des Hinterleibes und Beine gelb; Flügel wafferflar : ein Nanpfleffen und einige Striche verlofhen braun. Cinerea; thoracis lateribus scutello, incisuris abdominis pedibus- 330 TRYPETA, que luteis; alis adamantinis : macula marginali strigis- que nonnullis obliteratieribus fuscis. Diefe Meine Art zeichnet fih binlanglih aus. Fuͤhler und Stirne rofts gelb ; Bruftfeiten und Schildchen mehr fehivefelgelb. Die Enden der Schen— fel obenauf ein wenig dunfeler. Von dem Zlügelfleffen ſteht der. größte gerade in dem Winkel , den die erfie Laͤngsader mit dem ande bes Flügels bildet; am Winfel der zweiten Langsader und des Flügelrandes ſteht ein zweiter Hleinerer Flekken; mitten zwifchen dieſen beiden ein drits ter. Mitten in der Zelle awifchen der erften Querader, der dritten und vierten Längsader und ber Flügelfpisse flehen zwei fehr blaffe Querflek— fen. Die beiden Queradern ſelbſt find ziemlich dif. Bei dem Männchen find außer dem erſten Nandfleffen, alle übrigen wenig oder gar nicht bes merfbar. Der After ift an beiden Gefchlechtern fo wie der Bauch gelb; die Legerbhre des Weibchens obenauf fhwarz, unten geld. — Suͤddeutſch— land; von Prof. Germar. — ı1'/, Linie. (Wiedemann). Ich würde dieſe Fliege für Tr. Sonchi halten, wenn nicht das Schild⸗ chen als fehwefelgelb beſchrieben und die Zarbe des Hinterleibes ſtillſchwei— gend als afhgrau angegeben würde. Die Beſchreibung der Zlügel paßt ganz genau. 61. Tryp. guttata. Fall. + 6 Afchgrau ; Hinterleib dunkel; Beine gelb; Flügel fchwarzges fcheft mit weißen Punkten : zwei runde weiße Punkte im Mittelfelde zwifchen der dritten und vierten Längsader. Cinerea ; abdomine ebscuro ; pedibus flavis; alis nigro- variegatis alboque punctatis; punctis in disco inter ner- vum. tertium et quartum longitudinalem duobus rotun- dis albis. e Fallen Ortal. 11, 16 : Tephritis guttata etc. Beide Geſchlechter. Seltner wie irrorata und ihr aͤhnlich aber beſtimmt werfchieden. Kopf weiß; Fuͤhler gelb ; Ruͤkkenſchild und Schildchen grau; Hinterleib — nad) dem Tode — mehr ſchwärzlich. Deine gelb Fluͤgel glän> gend ſchwarz und weiß verworren gefleft, größere und laͤnglichere Zleffen TRYPETA. 351 fiehen überall am Rande, doch fo daß der größte Theil des Mittelfeldes fhwarz bleibt ; dieß Schwarze hat einige weiße Punkte, worunter fi zwei zwifchen der dritten und vierten Längsader ausnehmen ‚, einer vor, der andere hinter der Fleinen Querader ; die. Episse Diefesugmlichen Zwifhenraumes endigt fi mit einem faft dreieffigen Flekken; Strahlen an der Spigge find kurz, entfernt, wegſtehend und fihwarg. — (Zallem. 62. Tryp. stiva. f Grau; Fühler und Beine gelb; Flügel mit weißer Wurzel, dann fchwarzgefleft mit weißen Punkten zwifchen der drit— ten und vierten Längsader nur Ein Punkt. Cinerea; an- tennis pedibusque flavis ; alis bası albis, dein nigro va- riegatis alboque punctatis : puncto in disco inter ner- vum tertium quartumque longitudinalem unico. Fallen Ortal, ı2, ı8 : Tephritis discoidea etc. Kopf weißlich; Fuͤhler geld, Ruͤkkenſchild und Hinterleib aſchgrau kaum geflekt. — nad dem Tode bei einigen ſchwarz —; Beine gelb. Fluͤgel an der Wurzel weiß, dann mit einem ſchwarzen Querſtrich und darauf fhwarz gefheft mit einigen weißen Punkten, befonders an beiden Kan dern. Das Schwarie bildet durch Anhaufung hinter der Mitte einen großen ausgerandeten Zleffen, und im dritten Felde hinter der mittelften Quer— ader fteht ein runder weißer deutlicher Punkt. Die Fluͤgelſpizze hat zwei Heine Punkte über einem großen faft dreieffigen Punfte, von denen zwei fhwarze wegftehende Strahlen ausgehen. — In Schonen, beide Geſchlech— ter , fehr felten , flein. — (Zellen). — 63. Tryp. sphondylii. Schr. } Saft nakt, oben ſchwarz; das Schildchen, die Spizze des Hinterleib:$ und unten durchaus rofifarben, Subnuda, su- pra nigra , scutello abdominis apice ventreque ferru- sınels. Schrank Fauna Boica III. 2523 : Trupanea Sph. 352 TRYPETA. Stirne und Zühler roftfarben ; Augen grünlichſchwarz; Beine fehwarz : Schenkel und sum Theil die hintern Schienen roftfarben. — Auf den Bluͤ— ten des Barenflaues, haufig. — ı'/, Linie. (Schranf). Sollte diefe auch wohl zu gegenwärtiger Gattung gehören? Vieleicht ift es ein Chlorops. TETANOPS. 353 CLXXIIL TETANOPS. Fall, Tab. 5ı. Fig. ı — 5. Fühler Elein, entfernt, fchief vorſtehend, dreigliederig : das — dritte Glied eirund, zufammengedrüft , an der Wurzel mit nafter Rüffenborfte. (Fig. 1). Untergeficht zurüfgedrüft , herabgehend, Fielfürmig , naft, (Fig. 2) Augen entfernt, Freisrund, (Fig. 2). Stirne vorfichend, flach, naft. (Fig. 3). Sinterleid fünfringelig, bei dem Weibchen mit umgebögener, gegliederter Legerdhre. (Fig. 4). Antenne parvæ, distantes , oblique porrectæ, triarticula- tee : articulo tertio oyato , conıpresso : basi seta dorsalı nuda. Hypostoma reclinatum , descendens, carinatum , nudum. Frons porrecta , plana, nuda. Abdomen quinqueannulatum, feminæ stylo incurvo arti- culato. 1. Tet. myopina. Zall. Fallen Ortal. 2, ı : Tetanops (myopina) albicans, pedi- bus pallidis; maculis abdominis quadratis oppositis ni- gris ; alis albis fusco - maculatis. Untergefiht graulichweiß , zuruͤkgelegt, weit unter die Augen herabge⸗ hend, mit zwei Furchen, wodurch uber die Mitte eine kielfoͤrmige Erhoͤ— bung entfteht . ohne Knebelborften. Mundöffnung Mein ; Ruͤſſel zurüfs gejogen. Stirne graulichweiß, breit, flach, mit fehr feinen, nur durch die Lupe ſichtbaren Haͤrchen befest; auf dem Scheitel drei Punktaugen. Nezaugen Mein, entfernt, freisformig (2, ee Fuͤhler Fein, nicht dicht beifammenfiehend, roͤthlichgelb, ſchiefvorſtehend, dreigliederig : die V. Band 23 — TETANOPS. beiden erften Glieder Mein; das dritte oval, zuſammengedruͤkt, unten- fumpf, an der Baſlis mit nafter Küffenborfie (1). — (die Mundtheile habe ich nicht unterſuchen konnen). — Mittelleib Tichtgrau, oben mit einer Quernaht, faft borſtenlos; Schildchen grau. Hinterleib fünfringes ig, borftenlos, verlängert, faft flach : bei dem Männchen die beiden erſten Ringe ungefleft Tichtgrau; die beiden folgenden glanzend ſchwarz mit grauem Hinterrande und eben fo gefärbter Ruͤkkenſtrieme; der fünfte ganz ſchwarz (3); bei dem Weibchen lichtgrau mit ſchwarren Seitenflek⸗ ken, hinten mit umgebogener gegliedeter ſpizziger Legeröͤhre (4, 5). — Beine roͤthlichgelb, Flügel mikroskopiſch-behaart, glashelle mit mehr we- niger lihtbraunen Zleffen und fehwarzen Queradern. Schwinger unbe» deft. — Prof. Fallen fand diefe Art bloß auf einem fandigen Affer bei Esperoͤd (einem Landgute, nördlih von Lund, das ihm augehört) im Schonen, in den Monaten Julius und Auguſt. Sch erhielt meine Crema plare ebenfalls yon diefem achtungswürdigen zweiten Linué. — 2 bis 3 Linien, PSILA. 355° CLXXIV. PSILA, Tab. 51. Fig. 5 — 14. Sühler miebergebeugt , fchief, etwas entfernt, dreigliederig : das dritte Glied länglich, zufammengedrüft, unter ſtumpf, on der Wurzel mit haariger Rüffenborfte. (Fig. 5). Untergeficht zurüfgehend, flach, naft, herabgehend, (Fig. 6). Augen entfernt, Freisrund; Stirne naft. (5 9. 6). Hinterleib fechöringelig ; bei dem Weibchen mit fpizziger ges gliederter Kegeröhre, (Fig. 13, 14). Flügel parallel aufliegend : erfte Längsader einfach. (Fig. 12, 13). Antenn® deflex®, obliqu&e, subremotse, triarticulate : ar- ticulo tertio oblongo , compresso , apice obtuso : basi seta dorsalı villosa. Hypostoma reclinatum , planum, nudum , descendens. Oculi remoti , rotundi ; frons nuda. Abdomen sexannalatum ; feminæ stylo articulato acuto. Ale incumbentes parallele : nervo primo longitudinali sim- plici. | Untergeficht zurüfgehend, flach, ohne Knebelborften, unter die Augen herabgehend (6). — Nezaugen entfernt Freisrund; Stirne breit, naft, nur auf dem Scheitel mit einigen Bor: fien und drei Punftaugen (6, 13). — Fühler kürzer als das Untergeficht, an der Bafis etwas entfernt, fchief nieder— liegend, dreigliederig : die beiden erften Elein, das dritte läng: lich , zufammengedrüft, mit abgerundeter Spizze, an der - Murzel mit haariger oder Furzgeflederter Nüffenborfte (5). — Mumdöffnung Hein (7); Rüſſel zurüfgezogen, gefniet,, mit fleifchiger bauchiger oben ausgehöhlter Baſis; Kippe fleifhig, unten bauchig, hornartig, oben flach rinnenfürmig, 356 PSILA. vorne mit doppeltem , haarigem, fein quergefurchtem Kopfe (8, 11); Lefze fo lang alö die Lippe, hernartig, fpizzig , unten hohl ; Zunge hornartig, fpizzig, dünne, fo lang als die Lefze z beide am Knie des Rüſſels oben eingefezt (8, 10); Taſter vor dem Rüſſelknie oben angewachfen, fo lang als die Lefze, walzenförmig, vorne kaum etwas differ (8, 9). — Mit: telleib etwas borſtig, oben beiderfeits mit der Spur einer Quers naht. Hinterleib verlängert, meift fhmädhtig, ſtreifenförmig, feinhaarig , borftenlos, fechäringelig, bei dem Männchen hin— ten ſtumpf (12), bei dem Weibchen mit mehr weniger lan— ger, gegliederter ſpizziger Legeröhre (13, 14). Schwinger nakt. — Flügel mikroskopiſch behaart, im Ruheſtande pas rallel auf dem Leibe liegend : die erſte Längsader durchaus einfach. Man finder diefe Fliegen auf Geflräuch, in Helfen auch auf Blumen; von ihrer Naturgefchichte ift nichts befannt, Sabricius hat nur zwei Arten, die eine fezt er zu Scalo- phaga , die andere zu Tephritis (Trypeta). Sallen heißt das ber die Gattung Scatophaga; da aber diefer Name urfprüngs lich einer ganz andern zufommt, die ſchon oben vorgekom⸗— men ift (f. ©. 246), fo tritt der Name Psila den fie fchon früher führten (Siehe Ilig. Mag. II. 278, 98), wieder in feine Rechte, ı. Ps. fimetaria, Zinn. Slänzend rofigelb ; Fühler Furzgeftedert. Ferruginea nitida ; antennis breve plumatis. Fabr. Spec. Ins. II. 449, 75 : Musca (fimetaria) antennis subplumatis livens glabra , alis puncto obscuriori. — Ent. syst. IV. 346, ı40o : Musca fim. — Syst. Antl. 204, 5 : Scatophaga fim. PSILA. 357 Gmel. Syst. Nat. V. 2853, 106 : Musca fim, Linn. Fauna Suec. 1862 : Musca fim. Fallen Opomyzides 8, ı : Scatoph. fim, Panzer Fauna Germ. XX. 22 : Musca flava. Schrank Fauna Boica III. 2498 : Volucella fim. — Aust. 951 : Musca fim. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 5 : Musca flava. Eie ift überall glänzend roftgeld. Die braunen Augen find etwas Yes niges länglich; die Stirne hat eine eingedrüfte Langslinie; die Zühlers borſte iſt ſchwarz, Aursgefiedert. Der Rükkenſchild hat vier (hwarzliche Lis nien, die mehr weniger dentlih find. Schwinger hellgelb, Flügel mit blaßrofigelbem Anſtriche. — Diefe Art fol fi auf Dünger aufhalten ; ih habe fie immer nur in Hekken gefangen. — Beinahe 4 Linien. 2. Ps. pallida. Zell, Glänzend roftzelb, Beine und Flügel hellgelb; Fühlerborfte baarig. Ferruginea nilida; pedibus alisque pallide flavis; seta antennarunı villosa, Fallen Opomyz. 9, 2: Scatophaga (pallida) pallide testa- oea glabra „ oculis rotundis. Glaͤnzend rofigeld. Fuͤhler ‚Taſter, Untergefiht, Vorderſtirne und Beine hellgelb. Fuͤhlerborſte haarig; Augen rund; am Hinterkopfe zwei dunkele Striche, die auch noch etwas auf den Ruͤkkenſchild hinuͤbergehen. Fluͤgel blasgelb, am Hinterrande heller. — Von Hrn. Wiedemann und Fallén. — Beinahe 2 Linien. Bisweilen iſt der Hinterleib etwas geſchwaͤrzt. 3. Ps? rufe. 4202 Glänzend rofigelb ; Frügel graulich; Fühlerborfte Haarig. Ferruginea nitida; alis einerascentibus ; sela antenna- rum villosa, Eie gleicht der vorigen , ift aber größer und durchaus glänzend roſt— gelb, etwas dunfeler wie jene; Untergefiht, Zähler, Zafter und Deine 358 PSILA. dem Leibe gleichfarbig. Flügel etwas graulih nur am der Wurzel wenig geld. — Ein Weiden im Wirdemannifhen Muſeum. — 3 Linien. 4. Ps. bicolor. Glänzend roftge'b ; Hinterleib ſchwarz. Ferruginea nitida; abdomine nigro. (Fig. 13). Geſtalt und Größe der vorlesen, vom der fie fih dur dem glänzend ſchwarzen Hinterleib unterfheider. Die Spizze der Zupler if braun, die Legeröhre des Weibchens iſt lang, gelb, viergliederig : die beiden erjien Giieder länger (14). Die Zlügel glashelle, an der Wurzel gelblich ; Schwinger hefigelb; auch die Deine eiwas heller als der Mittelleib. — Hier felien. — 2 Linien. 5. Ps. pectoralis. Full. Glänzend ſchwarz; Kopf, Bruftfeiten und Beine gelb. Nigra nitida ; capite, pleuris pedibusque flavis. Kopf rotbgelb, nur das dritte Fuͤhlerglied und der Scheitel find ſchwarz. Ruͤkleuſchild und Hinterleib glänzend ſchwarz; Bruffeiten, Bruft und Beine blaßrothgelb; Bauch ſchwarz. Schwinger weiß. Flügel glashelle, blasaderig. — Aus Schweden; von Prof. Fallen erhalten. — 17/, Linie. 6b. Ps. Ros&. Fabr. Glänzend fehwarz; Kepf und Beine gelb. Nigra nitida ; capite pedibusque fiavis. (F'g. 12). Fabr. Ent. syst. IV. 556, ı8ı : Musca (Ros&) »ueo atra; capite rufo pedibus testaceis. — Syst. Antl. 319, ı2 : Tephritis Rosx. Fallen Opomyz. 9, 3 : Scatoplı. Ros. Glänzend ſchwarz etwas grünmetalifh. Kopf rothaeld; Stirne biswei= Ien mit fhwarzer Längslinie, Zaftır gelb mit fihwarzer Spizze. Fühler rothgelb mit mehr weniger fhwarzer Spisie ; die Borſte weiß, haarig. Deine hellgelb. — Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Hier feiten im Mai und September. — 2 Linien. A | - PSILA, 339 7. Ps. nigricornis. Glänzend ſchwarz; Kopf und Beine gelb; drittes Fühlerglied ſchwarz. Nigra nitida; capite pedibusque flavis; articule tertio antennarum nigro. Sie gleicht ganz ber vorigen, unterfcheidet ſich aber dadurch, daß das ganze dritte Zühlerglied fhwarz iſt. — Ich erhielt fie von Prof. Faden, fing fie aud bei Kiel und hier. — 2 Linien. 8. Ps. nigra. Fall. | Glänzend ſchwarz, auch der Kopf; Schienen und Füße gelb, Nigra nitida ; capite concolore ; tibiis tarsisque flavis. Fallen Opomyz. 9. 4 : Scatophaga (nigra) corpore nigro nitido ; tibiis tarsisque pallidis ; alis immaeulatis. Glänzend ſchwarz, auch der Kopf und die Fühler. Schenkel ſchwarz: die Spizze, Schienen und Fuͤße gelb. Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Hier weniger felten als die vorigen. — Beinahe 2 Linien. 9. Ps. gracilis. Glänzend ſchwarz; Kopf rothgelb mit ſchwarzer Stirne ; Beine rothgelb, Nigra nitida; capile rufo fronte nigra ; pedibus rufis, Eie it etwas ſchlanker won Bau als die vorigen. Untergeſicht rothgelb mit fhwarzer breiter Miktelfiriente ; Zuhler und Etirne, fo wie Mittels und Hinterleib durchaus ſchwarz glänzend. ‚Beine rothgeld ; Schwinger weiß; Fluͤgel glashelle. — Selten. — 2'/, Linien. 19. .Ps, 'atre; Glänzend ſchwarz; Beine roihgelb ; Schenkel und Spizze der Schienen ſchwarz. Nigra nilida ; pedibus rufis : femori- bus apıceque tıbiarunı nigrls, Sopf, Zübler und Leib glänzend fhwarz, Schenkel ſchwart mit roth⸗ 360 PSILA. gelber Spizze; Schienen rothgelb mit ſchwarzer Spissenhälfte, Fuße rothgelb , die Spisse ſchwarz. Schwinger weiß; Zlugel faſt glashelle : die Adern etwas flärfer ats bei den vorigen Arten. — Nur das Männe chen einigemale gefangen. — Beinahe 2 Linien. ı1. Ps. villosula. Meg. Slängend ſchwarz; Untergefiht , Fühlerwurzel und Beine rothgelb, Nigra nilida ; hypostomate , basi antennarum pedibusque rufis. Untergefiht rothaelb ; Stirne glänsend ſchwarz, nur vorne über den Zühlern mit rothgelbem Bändchen. Fühler braun : die beiden erften Glie— der rothgelb. Hinterkopf ſchwarz. Leib glansend ſchwarz, feinhaarig. Beine rothgelb; Schwinger weiß; Flugel glashele. — Ein Männden aus Deflers reih von Hrn. Megerle v. Müplfeld. — Kaum ı,, Linie. ı2. Ps. atrımana. Slänzend ſchwarz; Untergeficht rothgelb ; Beine rothgelb und fchwarz gefcheft ; die vordern ganz ſchwarz. Nigra nitida; hypostomate rufo; pedibus rufo nigroque variis, anli- cis totis nigris, Untergefiht rothgelb; Stirne ſchwarz, nur über. den Zuhler ein we— nig rothgelb. Fuͤhler Hein fhwarzbraun. Leib glänzend ſchwarz, feinhaas rig. Schwinger weiß ; Fluͤgel glashelle. Vorderbeine ganz ſchwarz; Mits telbeine mit ſchwarzen Schenkeln, die Knie, die Schienen und Fuße roth> gelb : Teztere an der Epizie ſchwarz; Hinterbeine : Schenfel und Schies nen ſchwarz mit rothgelben Knien, Fuͤße rotbgelb mit. ſchwarzer Episie. — Aus Deflerreih, von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld. — 2 Linien. 13. Ps. signata. Fall. 7 Schwärzlid) ; Mitte des Hinterleibes und Beine blaßgelb ; Länge: adern der Flügel an der Spizze ſchwärzlich. Nigricans ; abdominis medio pedibusque pallidis; alarum nervis longitudinalibus apice nigredine tinclis. PSILA. 361 Fallen Opomyz. 9, 5 : Scatophaga signata. Beide Gefhlechter. Klein, wenig größer als ein Floh. Kopf an den getrofneten Eremplaren weiß. Fuͤhler kurz, nicht weit von dem Munde rande eingelenft. Augen rund; Stirne hinten ſchwaͤrzlich, boritig. Leib ſchwarz; Hinterleid mit weißer Ruffenfirieme, Beine alle weiß, naft. Fluͤgel weißlic zart geadert : die zweite, dritte und vierte Langsader an der Spizze fchwärzlich. After des Mänuchens mit einem Anhange. Diefe Art iſt deutlich verfchieden, gehört aber vieleicht ju Sapromyza, — (Zallen ). 7 LOXOCERA. CLXXV. LOXOCERA. Tab, 51. Fig. 15 — 22. Fühler ſchief vorflehend, länger als der Kopf, breiglieberig : das dritte Glied fehr lang, linienförmig, zuſammengedrükt: an der Wurzel mit haariger Borfte, (Fig. 15). Untergeficht zurüfgedrüft, flach, nakt, herabgehend. (Fig. 21). Augen entfernt, kreisrund; Stirne etwas vorflehend, naft, (Sig. 2r). Sinterleib verlängert, naft, fechöringelig. (Fig. 21, 22). Flügel parallel aufliegend : erfte Längsader einfach. (Fig-21, 22). Antenne oblique porrect® , capite longiores , triarticula- te : articulo terlio longissimo , lineari , compresso : basi seta dorsali villosa. Hypostoma reclinatum, planum, nudum, descendens. Oculi distantes, rotundi ; frons subporreela , nuda. Abdomen elongatum, sexannulatum , nudum. Ale incumbentes , parallele : nervo longitudinali prima simplici, ? Diefe Gattung hat eine große Achnlichfeit in ihrem ganzen Körperbaue mit der vorigen; allein Fühler und Zafter find ſehr verfchieden, Das Untergeficht iſt zurüfgelegt, flach, ohne Borfien, und geht beträchtlich unter die Augen herab; die Stirne ift breit, flach vorne in einen Fleinen Hökker verläns gert, der die Fühler trägt; auf dem Scheitel drei Punktaus gen; Nezaugen rund (21, 22). — Fühler viel länger als der Kopf, [chief herabhängend, dreigliederig : die beiden er— fien Glieder klein; das dritte fehr lang , linienfürmig, zuſam⸗ LOXOCERA. 363 mengedrükt, on der Wurzel mit haariger Nüffenborfte „ bie die Spizze des Fühlers nicht erreicht (15), — Mundöffaung Fein, Freisrtund (16); Rüffel zurüfgezogen, gefniet : Bafis fleifchig, bauchig ; Kippe fleifchig , Halb walzenförmig, unten hornartig, oben flach rinnenfürmig, vorne mit zweitheiligem, haarigem , ſchief und feingefurchtem Kopfe (17, 20); Lefze faft fo lang als die Kippe, hornartig, fpizzig, unten rinnen: fürmig ; Zunge fein, tiiane, hornartig, fpizzig, fo lang die Lefze (17, 19) : beide an dem Anie des Rüſſels angewach— fen; Tafter vor dem Rüffelfnie oben eingeſezt, flach, breit, am Rande mit langen dichten Haaren befezt (17, 18). — Mittelleid eliptifch, malt, ohne Quernaht; Hinterleib ver: längert, faft over ganz ſtreifenförmig, ſechsringelig, naft : bei dem Weibchen mit gegliederter ſpizziger Legeröhte. — Beine dünne; die vordern von den hinterfien entfernt, — Schwinger unbedekt. — Flügel mifrosfopifch behaart, im Kaheftande parallel auf dem Leibe liegend : die erfle Längs— ader einfach. | Man finder fie in Nelken, auf Geſträuch, auch auf Wir: fenblamen, Bon ihrer erften Ständen iſt nichts bekannt, 1. Lox. ichneumonea. Zinn, Schwarz; NRüffenfchild ziegelroth, vorne ſchwarz mit zwei abgefürzten Linien; Untergefiht ziegelroth an den Geiten weißfebillernd, Nigra ; thorace lestaceo , anlice nigro li- neis duabus abbrevialis ; hyposiomale testaceo : lateri- bus albo micante. Fabr. Spec. Ins. II. 429 , 39 : Syrphus (ichneumoneus) am- tennis selariis elongatis cylindricis, niger fronte, thora eis postico pedibusque ferrugineis, 364 _ LOXOCERA. Fabr. Ent. syst. IV. 297, 70 : Syrphus ichn. i — Supplem. 559, 7 : Mulio ichn, — Syst. Antl. 202 : Loxocera ichn. Gmel. Syst. Nat. V. 2873. 42 : Musca ichn. Linne Fauna Suec. 1809. Fallen Opomyz. 7, ı : Lox. ichn. Panzer Fauna Germ. LXXIM. : Musca aristata. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 7. Latreilfe Gen. Crust. IV. 356 : Lox, ich. — Consid. gen. 444. Schrank Fauna Boica III. 2406 : Nemotelus albisetus.. Untergeſicht roth, an den Seiten filberweiß ſchillernd; Stirne ziegel⸗ roth, mit glänzend ſchwarzem Dreiekke, die Spine nah vorne. Fuͤhler doppelt fo lang als der Kopf, ſchwarz, die beiden erſten Glieder roth. Mitteleib ziegelroth, an dem Halfe oben glänzend ſchwarz, mit Schul— terbeulen und zwei abgefürzten ſchwarzen Rüffenlinien; Schildchen dies gelroth. Hinterleib ſchwarz, glänzend. Beine gelb; Schwinger gelb; Zlüs gel etwas braunlihd. — 3 bis 4 Linien. 2. Lox. elongata. Schwarz; Rüblkenſchild ziegelroth vorne ſchwarz mit zwei Längslinien ; Kopf glänzend fehwarz : Untergeficht an den Seiten graulicy, Nigra ; Ihorace testaceo : antice lineis- que duabus nigris ; capite nigro nitido : hypostomale lateribus einerascente. Sie fieht der vorigen fehr aͤhnlich, ift aber großer. Fühler doppelt fo lang als der Kopf, ſchwarz: beide erfte Glieder ziegelroth. Stirne glaͤu— send ſchwarz; Untergefiht in der Mitte eine glänzend ſchwarze Strieme, an den Seiten graufhilernd. Das Schwarze des Ruͤkkenſchildes ift ge= woͤhnlich weiter nah hinten verbreitet, und die beiden Linien langer. Der Hinterleib des Weibchens ift fehr verlängert und (am meinen drei Eremplaren) ſtark zufammengedrüft, fpisiig. Beine rothgelb mit brau= nen Füßen. Echwinger gelb; Flügel etwas getrubt und bei dem Weibchen gewöhnlich eine braunlicgelbe fehr verblaßte Binde, die uber Die ge— LOXOCERA, | 365 wöhnliche Querader hinlaͤuft, die vierte Langsader ift da, wo fie die gewöhnliche Querader erreicht, ſtark vorwärts gebogen. — Beide Ge- ſchlechter im Zulins auf Wiefen. — Männden beinahe 4, Weibchen 5 Linien. 3. Lox. sylvatica, Schwarz; Rükfenfchild ziegelroth, mit ſchwarzer Rükkenlinie; Untergeſicht ziegelroth mit ſchwarzer Strieme, Nigra; tho: race testaceo, antice linea dorsali nigra; hypostomate testaceo : vitta nigra. (Fig. 22). Beide Gefhlehter. Stirne ziegelroth mit ſchwarzem Dreieffe, die Spizze nah vorne ; Untergeficht ziegelroth mit glänzend ſchwarzer breiter Mittelftrieme ; die Seiten nit weißfgimmernd. Zühler mehr als doppelt fo lang wie der Kopf, fehwarg mit rother DBafis. Mittelleib ziegelroth : Ruͤkkenſchild mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie und gleichfarbiger Baſis; Schild- chen ziegelroth. Hinterleib ſchwarz, glänzend. Schwinger und Beine roth— gelb; Fuͤße braun. Fluͤgel faſt glashelle. — Aus der Baumhaueriſchen Sanımlung , auch hier im Mai auf Waldgras gefangen. — 3 Linien. 4. Lox. fulviventris. Schwarz ; Rüffenfchild ziegelrorh mit ſchwarzer Rüffenlinie; Bauch vorne rothgelb ; Kopf ſchwarz. Nigra ; thorace testaceo linea dorsali nigra; ventre anlice rufo; capile nigro. (Sig. 21). Weibchen. Kopf glänzend ſchwarz; Untergefiht an den Seiten graus lich in der Mitte mit glangend ſchwarzer Strieme, hinten etwas röthlid. Zübler mehr als zweimal von der Lange des Kopfes, ſchwarz, mit röthe licher Wurzel. Ruͤkkenſchild und Brufifeiten wie bei der vorigen Art; Schildchen ſchwarz. Hinterleib fhwarz ; der Bauch bis zur Mitte der Ränge rothgeld. Schwinger und Beine rothgelb. Flügel faft glashelle : die vierte Längsader fat ganz gerade. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 2 Linien. 366 LOXOCERA. 5. Lox. Hoffmannseggii. Ninterleib fhwarz mit ziegelrother Querbinde, Abdomine nigro fascia testacea. Als der Herr Graf von Hoffmannsegg im Jahr ı802 in Aachen die Bader gebraudte , fo fing er die gegenwärtige Art in der Gegend diefer Stadt. Ich fahe folche bei feinen gefammelten Infelten. Die Zublerborfte ift wie eine ſchmale flache weiße Lamelle ; der Hinter leib bat eine braune Binde auf der Mitte. Dieß iſt alles was ich, von diefer Art fagen fann, dann weder Herrn Baumhauer noch einem ans dern Entomologen ift fie meines Wilfens wieder vorgefommen, und fie muß außerordentlich felten fein. — Groͤße ungefähr wie ichneumonen. CHYLIZA. 367 CLXXVI CHYLIZA Fall. Tab. 51. Fig. 23 — 26, Fühler niedergedrüft, dreigliederig : das dritte Glied verlän- gert, zufammengedrüft, ftampf, an der Wurzel mit haa— riger Rüffenborfte, (Fig. 23). Untergeficht fenfrecht, flah , ohne Rnebelborfien, (Fig. 24). Augen entfernt, Tänglich ; Stirne feinhaarig. (Fig. 24, 26). Sinterleib verlängert, feinhaarig, fechöringelig; bei dem Weibchen mit gegliederter Legeröhre. (Fig. 26). . dügel parallel aufliegend : erfie Längsader einfach, (Figur : 25, 26). Antennx deflex®, triarticulate : articulo tertio elongato, compresso , obtuso : bası sela dorsalı villosa, Hypostoma perpendiculare,, planum, non mystacinum. Oculi distantes, eblongi ; frons pubescens. Abdomen elongatum , pubescens, sexannulatum. Ale incumbentes parallele : nervo primo longitudine simplici. Untergeficht fenkreht, Faum unter die Augen herabgehend, flach, nur in der Mitte unter den Fühlern mit zwei Fleinen Berriefungen, am Mundrande ohne Knebelborften (24). — Nezaugen länglich, entfernt; Stirne flach, zarthaarig, breit, auf dem Scheitel drei VPunktaugen (26). — Fühler an ber Wurzel dicht beiſammen fiehend, niederliegend , beinahe fo lang als dad Untergeficht, dreigliederig : die beiden erften Glieder Flein; das dritte verlängert, zufammengedrüft, unten fiumpf, an der Wurzel mit haariger oder faft Furzgeftedere ter Rüffenborfte (23). — (Die Mundtheile habe ich nicht unterfucht), — Mitielleib elliptiſch, feinhaarig, oben an den 368 CHYLIZA. Seiten mit. der Spur einer Quernaht. Hinterleib verlängert, flachgedrükt, feinhaarig, lang elliptiſch, ſechsringelig: bei dem Männchen am Ende etwas Folbig, bei dem Weibchen mit Furzer gefiederter Kegeröhre (25, 26). Schwinger naft; Schüppchen fehr klein. Flügel mifrosfopifchebehaart, im Ru: heftande parallel auf dem Leibe liegend : die erſte Längsader einfach, reicht faft bis zur Mitte des Vorderrandes ; die Mün— dung des fehlenden Vorderarmes ift durch eine weiße Narbe bezeichnet. Die Beine find gleich) nahe zufammen, Man finder fie in Hekken und auf Geſträuch. Ihre Natur: gefchichte ift neh unbifannt. Sie gleichen der Gattung Cor- dylura, unterfoheiden ſich aber durch die länglichen Augen, die borfienlofe Stirne und den feinhaarigen borftenlofen Leib. 1. Ch. leptogaster. Panz. Glänzend fhwarz; Fühler , Schildchen und Beine gelb. Flüs gel mit brauner Spizze. Nigra nitida; antennis, scutello pedibusque flavis; alis apice fuscis. Fabr. Ent. syst. Suppl. 567, 5 : Sargus (scutellatus) ater nitidis, scutello pedibusque flavis. — Syst. Antl. 257, 8 : Sargus scutellatus. Fallen Opomyz. 7, 2 : Chyliza leptogaster. Panzer Fauna Germ. LIV. ıg : Musca leptogaster. Untergefiht, Fuͤhler und Beine lieblich zelb. Stirne ſchwarz, vorne mehr weniger gelb. Fuͤhlerborſte kurzgeftedert. Leib glänzend ſchwarz; Ruͤkken— ſchild mit einem rothgelben Zilse dünn bedeft, der ſich leicht abreibt, wodurh dann Zleffen und Striemen entfichen. Schildchen gelb an der Baſis bisweilen ein ſchwarzer Zleffen, der wohl fo groß wird, daß nur ein gelber Rand übrig bleibt; Hinterleib mit feinen anliegenden Haͤrchen bedeft. Echwinger weiß, Schuͤppchen aͤußerſt Hein. Flügel mit brauner nach innen verwaſchener Spizze. — Im Julius hier felten. — Beinahe 3 Linien. CHYLIZA, 369 2. Ch. atriseta. Glänzend ſchwarz, Kopf von gleiher Farbe; Fühler und Beine gelb : Fühlerborſte tiefſchwarz, Furgg-flederr. Nigra niti- da ; capite concolore , antennis pedibusque flavis : seta antennarum atra breve plumala. (Fis. 26). Kopf dik, faft viereffig, glangend fhwars, nur am Nugenrande etwas weißfchimmernd. Fühler fehwefelgelb, das erſte Glied ſchwarz, die Borfte länger als der Fuͤhler, tiefihwars, kurzgefiedert. Leib glänzend ſchwarz; Hinterleib des Männdhens an der Wurzel ein wenig verengt. Deine hellgelb: Spisse der Hinterſchenkel braunlich. Schwinger lichrgelb. Flügel graulich , das Mandfeld von der Mitte bis zur Spizze braun. — Aus dem Kaif. Königl. Mufeum ,. au mebre Eremplare in der Baumhaue— rifhen Summlung nach beiden Geſchlechtern. — 3% Zinien. 3. Ch. vittata. Hinterleib ſchwarz; Mittelleib rothgelb mit fehwarzen Geis tenſtriemen. Abdomine nigro; stethidio rufo : vilta late- rali nigra. (Fig. 25). Untergeficht gelblichweiß. Fuͤhler und Vorderſtirne hellgelb, Hinterſtirne in Rothgelb üubergebend. Mittelleib glänzend rothgelbe: am jeder Seite mit einer breiten ſchwarzen gefpaltenen Strieme; vor dem Schildchen find ein Paar ſchwarze Langsfirihe ; Schildchen rotbgelb ; Dinterleib ſchwarz, linienförmig. Beine heil rothgelb; Schwinger weiß; Zlugel mit brauner Spizze. — Zwei mannlihe Eremplare, deren Vaterland mir unbekannt it. — 2%, Linien. V. Band, ‚24 370 LISSA. CLXXVIL LISSA. Tab. 52. Fig. ı — 4. Zühler fchief vorftchend , klein, dreigliederig < drittes Glied eirund , zufammengedrüft * an der Wurzel mit haariger Rükkenborſte. (Fig. 1). Untergeficht zurüfgedrüft, etwas Fielfürmig, nakt. (Fig. 2) Augen entfernt, länglih; Stirne vorne höferig. (Fig. 2, 3). Hinterleib verlängert, dünne, fechöringelig. (Fig. 3. 4). Borderbeine entfernt. (Fig. 3). Flügel parallel aufliegend : erfle Längsader doppelt, (Figur 3,4). Antenne oblique porrect®, parvæ, triarticulate : articulo tertio ovato ; compresso : basi seta dorsali villosa. Hypostoma reclinatum , subcarinatum , nudum. Oculi distantes, oblongi ; frons antice tuberculala. Abdomen elongatum, tenue, sexannulatum. Pedes antici remoti. * Ale incumbentes parallele , nervo primo longitudinali duplex. ’ 1. Lissa loxocerina. Fall. Fabr. Syst. Antl. 315 „ 12 : Ocyptera (dolium) nigra , abdomine cylindric# : segmento ultimo incuryato, pube utrinque reflexa, pedibus rufis, Fallen Opomyz. 6, ı : Chyliza loxocerina. Untergefiht (wars, naft mit filberweißem Schiller, bei dem Mann hen ziemlich ſchmal, mit zwei länglichen Gruͤbchen und zwiſchen den— felben eine Fielformige Erhöhung. Etirne glänzend ſchwarz, mit einer langlihen Grube auf der Mitte, die fih unten an einem Höffer endigt; auf dem Scheitel drei Punktaugen; ubrigens ganz naft, nur am Schei= LISSA. J——— tel einige kurze Borſten. — Fuͤhler unter dem Stirnhoͤkker eingefeit, ſchief vorſtehend, kuͤrzer als das Untergeſicht, dreigliederig : die beider erfien Glieder Klein, fhwarz ; das dritte flach eirund, röthlichgelb nicht weit von der Bafis mit weıßer feinhaariger KRüffenborfte (1). — eis augen länglih, unten verſchmaͤlert, fo lang als faft das Untergeficht. Hinterkopf ſchwatz, mit weißem Augenrande. Mitteleib ſchwarz, fein weißhaarig, lang eliptifh , an den Seiten mit einer Vertiefung. Hinz terleib verlängert , walgenformig, ſchwarz, vor den Ginfänitten ein weißer Seitenfirih; bei dem Maännden hinten Folbig, bei dem Weib» chen fpissig. Beine rorbgeld : die vordern von dem hinterften entfernt, wodurd fi diefe Art deutlich von der vorigen Gattung unterfcheidet ; Vorderhüften rothgelb mit filberweißen Härchen dicht beſezt; hinterſte Hüften fhwars ; die Hinterbeine langer als die andern, mit etwas feule förmigen unten feinſtachlichen Schenkeln, und auf der Mitte braunen Schienen. Schwinger gelb; Schuͤppchen fehlen. Flügel kuͤrzer als der Hin— terleib, im Ruheſtande parallel auf denfelben liegend ; die erfte Laͤngs— ader ift doppelt und reicht bis zur Mitte des . Vorderrandes. — Hier babe ich diefe Art noch nicht angetroffen ; ich erhielt fie von den Herren Wiedemann und v. Winthem. — 4 Linien. Den ganı unfhiflihen Fabriciſchen Namen habe ich gegen den gut ges wählten Fallenſchen vertauſcht. 372. TETANURA. CLXXVII. TETANURA Fall. Tab. 52. Fig. 5 — 8. Füͤhler ſchief vorftehend , dreigliederig : drittes Glied elliptifch, zufaommengedrüft, ftumpf, mit feinhaariger NRülfenborfie auf der Mitte, (Fig. 5). Untergeficht ſenkrecht, kielfürmig, faft nakt. (Sig. 6). Hugen entfernt, kreisrund; Stirne flach borflig. (Fig. 6). Hinterleib verlängert, walzenformig, fünfringelig. (Sig. 7) Flügel parallel aufliegend : erfte Längsader einfach. (Fig. 7, 8). Antenn®.oblique porrectæe, Iriarticulate : articulo tertio elliptico, compresso obtuso : medio dorsi sela villosa in- strucla. Hypostoma perpendiculare, carinatum subnudum. Oeuli distantes, rotundi ; frons plana selosa. Abdomen elongatum cylindricum quinqueannulatum. Ale incumbentes parallele : nervo longiludinali primo simplex. 1. Tet. pallidiventris. Zall. Fallen Opomyz. 10, ı : Tetanura (pallidiventris) nigra nitida, abdomine subferrugineo, antennis fronte pedi- busque .pallidis. Untergefiht gelb, fenfrecht, nicht unter die Augen herabgehend, in der Mitte der Länge nah kielfoͤrmig erhöhet, an beiden Ceiten eine Zurhe, am Mundrande feinhaarig. Stirne flach, breit, borfiig, glaͤn— send ſchwarzbraun, vorne gelb auch auf dem Scheitel ein gelber Flekken, auf welchem die drei Puntlaugen ſtehen. Fuͤhler gelb ſchief vorſtehend, kuͤrzer als das Untergeſicht, dreigliederige: die beiden unterſten Glieder klein, das dritte länglih eirund, fumpf, auf der Mitte des Nüffens mit weißer haariger Vorſte. Augen groß, kreisrund, durch die breite TETANURA. ' 393 Etirne getrennt. Ruͤkkenſchild ſchwarz, borſtig, ohne deutliche Quernaht; Bruſtſeiten rothgelb; Schildchen ſchwarz. Hinterleib walzenfoͤrmig, hin⸗ ten etwas kolbig, haarig, fuͤnfringelig, ſchwarz, nur der erſte King und der After blaßgelb. Beine ziemlich lang, rofigelb : das vordere Maar ift von den hinterſten etwas entfernt.. Echwinger weiß, umbedeft ; Schuͤppchen nicht fihtbar. Flügel groß, mifrosfopifch - behaart, etwas bräunlich, befonders an der Spizze und um die Dueradern ; die erſte Laängsader einfach), fie reiht bis zur Mitte des Vorderrandes, die Quers adern ziemlich) nahe aufammengeruft. — Prof. Fallen traf dieſe Art bei . Esperöd in Echweden in den Monaten Julius und Auguſt, aber feltere auf Gras am — Beinahe = Linien. 374 TANYPEZA. CLXXIX. TANYPEZA Fall. Tab. 52. Fig. 9 — 14. Fühler faft aufliegend, genähert, breigliederig : drittes Glied länglich, zufammengedrüft, flumpf: an der Baſis mit nat? ‚ ter Rüffenborfte, (Fig. 9). Untergeficht etwas zurüfgehend, flach, naft. (Fig. 10). Augen länglich, getrennt; Stirne ſchmal, flach), borftig, (Fig. 10 14), SHinterleib verlängert, fechöringelig. (Fig. 13, 14). Flügel parallel aufliegend : vierte Längsader eingebogen, (Fig. 14). Antenn® subincumbentes , approximate , triarliculate : articulo ultimo oblongo , compresso : basi seta dorsali nuda, Hypostoma subreclinatum , planum, nudum. Oculi oblongi, remoti ; frons angusta , nuda. Abdomen elongatum, sexannulatum. Aloe incumbentes parrallele : nervo. quarto longitudinali TEeCUurVvo. ı. Tanyp. longimana. Fall. ‘ Fallen Opomyz. 5, ı : Tanypeza (longimana) nigra, ver- tice lateribusque thoracis albo-micantibus ; pedibus flavis tarsıs fuscis. Untergefiht fchwärzlih mit hellweißem Schiller, etwas zurufgehend , flach, nat, nicht unter die Augen herabfleigend (10); Stirne flah, borfig, nah Verhältniß ſchmal bei beiden Geſchlechtern, tieffhwarz , vorne weiß gerandet, auf dem Scheitel ein weißer Zleffen mit drei Punkt— augen. Nezaugen läanglih durch die female Stirne oben getrennt. — Safer tiefſchwarz, vorſtehend, laͤnglich, flach, vorne erweitert, Nüffel 'TANYPEZa. 375 gelb (10— ı2). — Fühler genähert, fürger als das Untergefiht, dies ſem faft aufliegend, dreigliederig , tieffehwars : das dritte Glied laͤng⸗ ih rund, zufammengebrüft, unten ſtumpf, weißſchillernd: an der Wurs jel mit febr feinhaariger Ruͤkkenborſte (9). — Leib glänzend fehwars ; Mittelleib faum mit einigen Heinen DBorften, an den Seiten mit einer breiten f&hiefen, weißfchillernden etwas unierbrodenen Haarbinde; Schild⸗ chen ſchwarz, borſtig; Hinterleib verlaͤngert, feinhaarig, ſechsringelig, bei dem Maͤnnchen (3) mit einem ſchwarzen etwas nach unten gerich— teten Zapfen, der faſt an der Episse eine lange zweigliederige Borfte trägt, und vor derfelben nocd eine Meine Hervorragung bat; Weibchen mit furier fpissiger gegliederter LZegeröhre. Beine lang, lebhaft rothgelb : das erfi: Fußglied ebenfalls gelb, fo lang als die vier folgenden braunen. Schwinger weiß naft ; Schuppchen weiß, fehr Hein, faum ſichtbar. Zlüs gel glashelle, mitrosfopifch-behaart, im Ruheſtande parallel aufliegend x die erfie Längsader gebt faft bis zur Mitte des Vorderrandes, und iſt zwar doppelt, allein die beiden Arme find faſt ganz zuſammengewachſen, an der Muͤndung jedoch deutlich getrennt; die vierte Laͤngsader beugt fih da wo fie die gewöhnliche Querader verläßt, vorwitts nach der Flüs gelfpisse, doch erreicht fie die Muͤndung der dritten nicht ganz. — Aus dem DBaumbauerifhen und Falenfhen Mufeum. — 3 Linien. Bei einem Eremplare in der Baumhaueriſchen Sammlung aus hie— figer Gegend find die Flügel gelblich. Bei einem andern iſt die weiße, Binde der Brujtfeiten faft unmerklich. 376 CALOBATA. CLXXX. CALOBATA. - Tab. 52. Fig. 15 — 19. Fühler niederliegend, Flein , dreiglieberig : das dritte Glied elliptifch , zufammengediüft : an der Wurzel mit Furgges fiederter oder nafter Borſte. (59. 15.) - Untergeficht flach, noft. (59. 16). Mugen rund, entfernt ;-Etivne faft nakt. (Fig.16). Kinterleib verlängert, walzenförmig, fünfringelig. (Sig. 18, 19). } Beine fehr lang ‚ dünne, mit kurzen Füßen. (Fig. 18). Flügel parallel anfliesend. (Sie. 19). Antenne incumbentes , parv® triarliculate : artıculo ter- tio elliplico, compresso : basi seta dorsali breve plu- mata s. nuda. Hypostoma p'anum , nudum. Oculi rotundi ; frons subnuda. Abdomen elongatum , eylindrieum, quinqueannulatum, Pedes longissimi , tenues, tarsis brevibus. Ale ıncumbentes parallele. ” Kopf Fugelig,, hinter den Augen verlängert; Untergeficht zurüfgehend, flach, borſtenlos, kaum unter die Augen herz abzehend, Augen rund, getrennt (16); Stirne ziemlich breit, naft, nur hinten mit einigen Borſten und drei Punftaugen. — Fühler niederliegend, kürzer ald das Untergefiht, dreiz gliederig : die. beiden erften Glieder klein; das dritte ellip: tiſch, aufammmengedrüft, an der Wurzel mit Furzgefteverter ‚vder nafter Borfte (15), — Taſter flach, nach vorne all⸗ mählig erweitert ſtumpf. — Mittelleib elliptiſch, faſt nakt, CALOBATA. 377 ohne Quernaht, mit Schulterbeulen ; Hinterleib lang , wal- zenförmig, naft, fünfringelig : bei vem Männchen mit Folz bigem Afier (18), bei dem Weibchen mit differ, glatter Le— geröhre (19). — Beine nach Verhältniß fehr lang, dünne — Doch die vordern weniger verlängert; — die Füße der bins terften find Fürzer al& die Schienen. — Schwinger unbedelt, Fügel langer ald der Hinterleib, im Sizzen parallel auf dem: felben. liegend , mifrosfopifch:behaart : bie erfte Längsader er- reicht die Mitte. des Vorderrandes nicht, und ift bei einigen doppelt, bei andern einfach) ; die vierte beugt fih vor der Mündung etwas vorwärts, (18, 19). | Man finder diefe Fliegen auf abgebauenen Baumflämmen, in fumpfigen Gegenden, aber auch in Hekken und auf Wie: fer. Von ihrer Naturgefchichte ıft nichts bekannt, Fabricius bringt (Syst. Antliat.) fiebenzehn Arten zu diefer Öattung ; allein cylindrica gehört zu Sepsis ; filiformis und corrigiolata ,53u Micropeza ; arrogans zu Tachydromia und subsultans zu Borborus. Bon den übrigen find zehn auslän= diſch. — Die ausländifche Gattung Nerius ift mit. gegen: wärtiger nahe verwandt, ı. Cal. petronella. Zinn. (*). Schwarz; Rüffenfchild grau : Schulterſchwielen und Beine rothgelb ; Kühler gelb mit ſchwarzer Wurzel, Nigra ; ho-— race cinereo : callis humeralis pedibusque rufis, anten- nis flavis basi nigris. Fabr. Spec. Ins. ‘If. 447, 57 : Musca (petronella) livida fronte rubra, pedibus elongatis testaceis : geniculis nigris. ©) Die liege ſoll auf dem Waffer laufen , daher nannte Einne fie petronella ; ich Habe darüber Feine Erfahrung. 378 CALOBATA. Fabr. Ent. syst. IV. 336, 103 : Musca petr. — Syst. Antl. 262, ı0 : Calob, petr. Gmel, Syst. Nat. V. 2850, 96 : Musca pefr. Linn. Fauna Suec. 1856. Fallen Opomyz. 2, 3 : Calob. corrigiolata. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 6 Fig. 2. Schrank Austr. 646 : Musca petr. Untergefiht weißlich; Zafter und Zühler gelb : leztere mit ſchwarzer Wurzel und faum haariger Borſte. Stirne rothgelb, weiß gerandet, auf dem Scheitel ein fchwarger Punkt. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit gelben Schul» terfhwielen ; Schildchen grau; Hinterleib ſchwarz, mit weißlihen Ein— ſchnitten; Bauch dunfelgrau, rungelig. Legeröhre des Weibchens vorne rothgelb , dag zweite Glied alängend rofibraun , kielfoͤrmig. Schwinger ‚ weiß: Flügel glashelle. Beine rofigelb : die hinterften Schenfel an der Spizze braun. — Ich erhielt diefe Fliege von Hrn. Wiedemann, und fie fimmt mit dem Cremplar in Zabricius Sammlung überein ; das Männchen kenne ih nicht. — 3 Linien. 2. Cal. cıbaria. Zinn. Schwarz; Rükkenſchild afchgrau mit ſchwarzen Schulterfchtwier len ; Beine rothgelb : hinterſte Schenfel an der Spizze braun ; Fühler gelb. Nigra; thorace einereo : callis hu- meralibus nigris; pedibus rufis : femoribus posterieribus apice fuscis; antennis flavis. Gmel. Syst. Nat. V. 3853 , 102 : Müsca (cibaria) lævis, stemmatibus elevatis , abdomine cinereo adunco, pedi- bus elongatis. Linn Fauna Suec. 1859 : Musca cib. Schrank Fauna Boica 1II. 2497. Fallen Geomyz. 2, 2 : Calobata cothurnata. Untergefiht weiß; Zafter weißgelb; Fuͤhler hellgelb an der Wurzel mehr rothgeld : Borfte haarig. Stirne rothgeld ; Scheitel hellgrau mit ſchwar— zem Punkte. Ruͤkkenſchild afhgrau : Schulterfehwielen ſchwarz. Hinter- leib ſchwarz mit weißlihem Bauche, bei dem Mänucen iſt die folbige Spine glänzend rothgelb; gleiche Zarbe Baben auch giwei blafenförmige CALOBATA. 379 Schuppen welche vor der Spisie am Bauche fissen. Bei dem Weibchen ift das Afterglied ebenfalls rotbgelb. Beine rofigelb : hinterſte Schenkel an der Spizze braun; Vorderhuͤften blaßgelb, die andern grau. Schwin— ger weiß; Fluͤgel faſt glashelle. — Hier ſelten. — 3 Linien. Linné's Beſchreibung ſeiner M. cibaria paßt ſo ziemlich; allein ohne Anſicht des Exemplares in ſeiner Sammlung iſt wohl ſchwerlich Gewiß— heit zu erhalten. 3. Cal. cothurnata. Panz. Schwarz auch die Stirne; Beine roftgelb z hinterftie Schen: fel mit brauner Spizze; Fühler geib. Nigra, fronte con- colori ; pedibus rufis ; femoribus posterioribus apice fuscis ; antennis flavis. (Fig. 18, 19). Panzer Fauna Germ. LIV. 20 : Musca (cotkurnata) an- tennis plumatis filiformis ; abdomine-clavato appendicu- lato supra nigro subtus rufo;, pedibus flavis, quatuor posticis longissimis, Untergefiht weiß; Stirne nur vorne rothgelb, hinten mit fehwarzer Strieme; Zuhler gelb, mit furagefiederter Borfte. Ruͤkkenſchild ſchwarz — grau bereift — ; Bruftfeiten licht fhiefergrau. Hinterleib oben ſchwarz, unten gelb; folbiger After des Männdens gelb eben fo die zwei mu— ſchelfoͤrmige Schuppen unten vor demfelben ; Legeroͤhre des Weibchens braungelb mit hellgelber Wurzel. Beine hellrofigelb, die hinterfien Schen— fel mit brauner Spisge. Schwinger weiß; Fluͤgel fafi glashelle. — Hier nicht gemein. — 3 Linien. 4. Cal. femoralis. Mied. Schwarz; Nüffenfchild rorhbraun ; Beine dunkelbraun : die vordern gelb, Nigra ; thorace brunneo ; pedibus fuscis : anticis flavis. Untergeſicht weiß; Fuͤhler gelb mit ziemlich ſtark gefiederter Borſte; Stirne vorne rothgelb, hinten lichtgrau, mit laͤnglichem ſchwarzem Flek— fen. Ruͤkkenſchild rothbraun, Hinterleib ſchwarz, mit roͤthlichgelbem Af— ser. Vorderbeine hellgelb, die hinterſten dunfelbraun ; Wurꝛel der 380 CALOBATA. Schenkel und die Fuße gelblih. Echwinger weiß; Fluͤgel elwas braune. lich. — Beide Gefhlehter von. Hrn. Wiedemann, der) fie in Holfiein entdelt hat. — 2/, Rinien. . | 5. Cal. sellata, Schwarz ; Rükkenſchild afchgrau ; Beine ziegelroth, Nigra ; thorace cinereo ; pedibus testaceis. Untergefiht weiß ; Zafter weißgelb ; Zühler gelb mit ſchwarzer Wur— el : Borſte fehr kurzgefiedert. Stirne rothgelb, hinten grau mit ſchwar— sem Punkte. Aüffenfchild grau, etwas ins Braune ziehend; Schulter— f&wielen und Brufifeiten fhwars; Hinterleid ſchwarz mit ziegelrother Legeröhre, Beine ziegelroth mit dunkelbraunen Fuͤßen. Schwinger weiß; Flügel glashelle. — Ich erhielt das Weibchen von Dr. Lead) aus Eng— land. — Starf 2 Linien. 6. Cal. ephippium. Fabr. Schwarz, mit rothem Rükkenſchild; Beine rothgelb : Hinters fchenkel mit ſchwarzen Ringen. Nigra; thorace rubro ; pe- dibus rufis : femoribus posticis annulis duobus nigris. Fabr. Ent. syst. IV. 338, 108 : Musca (ephippium) elou- „ gata „ atra thorace rufo , pedibus testaceis. — Syst. Antl. 263, ı3 : Calobata ephipp. Fallen Geomyz. 4, 5 ; Cal. eph. Panzer Fauna Germ, XXVI. 2ı : Musca eph. Untergefiht weiß ; Zuhler gelb mit nafter Borfte; Stirne vorne roth— geld, hinten ſchwarz. Mitteleib Licht ziegelroth; Hinterleib ſchwarz, mit ziegelrothem After. Beine rotbgelb : hintere Schenfel mit jwei ſchwar—⸗ sen Ringen ; Schwinger weiß; Zlügel glashelle. — Nur das Weibchen. — 2 Linien. ; 7. Gal..calceata. Fall: 7‘ Schwarz mit gefleften Flügeln. Nigra; alis maculatis. Fallen Geomyz. 2. ı : Calobata (calceata) nigra; anten- CALOBATA. 301 nis setariis; annulo femorum posteriorum luteo, articulo primo tarsorum anticorum et posticorum albo ; alis ma- culatis. Doppelt fo groß als petronella, Untergeficht glänzend ſchwarz, weiß— ſchillernd, unten aufgebogen ; Ruͤſſel groß. Etirne mit matter Strieme, beiderfeits mit Meinen Borften. Ruͤkkenſchild ſchwarz etwas weißſchillernd, nur nicht in den Seiten. Hinterleib ſchmal, nah hintem zu noch mehr verfchmälert. Beine ſchwarz; die hintern fehr lang : Schenfel vor der Spine mit gelbem Ringe; Vorderfüße ganz weiß und an den hintern das erfte Glied. Zlugel braunlich , hinter der Mitte ein ziemlich breiter brauner Zieffen , die Spizze ebenfalls braun. — Im Auguſt und Sep⸗ tember auf Baumſtaͤmmen, ſelten, nach beiden Geſchlechtern, in Scho— nen gefangen. (Fallen a. a. D.). * 382 MICROPEZA, CLXXXI. MICROPEZA. Tab. 53. Fig. ı — 6. Fühler vorftehend,, Flein, dreigliederig : das dritte Glied tels lerformig, zufammengedrüft, an der Wurzel mit langer hasriger Rüffenborfte. (Fig. 1). Kopf verlängert, eliptifch ; Untergeficht zurifgehend,, naft, (dig. 5). Augen rund, vorgrquollen, entfernt, (Fig: 5, 6). Hinterleib verlängert, walzenförmig, fechöringelig. (Fig. 5, 6). Beine fadenfürmig, fehr lang, mit Furzen Füßen : Vorder: beine entfernt, (5). Flügel parallel aufliegend, fo lang als der Hinterleib. (Fig. 5). Antenn® porrect® , parve, triarticulate : articulo tertio patelliformi, compresso : basi seta dorsali longa pubes- centi. Caput elongatum , ellipticum ; hypostoma reclinatum , nudum. Oculi rotundi , prominuli, remoti. Abdomen elongatum , eylindricum, sexannulatum. Pedes filiformes , longissimi , tarsıs brevibus : pedes antici remoti. Ale incumbentes parallele, longitudine abdominis. Kopf elliptiſch, fo wohl vor als hinter den Augen verläns gert; untergeficht zurüfgehend , ohne Borften; Stirne naft, nur auf dem Scheitel, da wo die drei Punktaugen flchen, mit einigen Furzen Borften ; Nezaugen oben entfernt, rund vorgequolen (5). — Fühler unter dem Nande der verlän= gerten Stirme eingefegt, klein, dreigliederig ; die beiden er= ften Glieder fehr Flein, das dritte tellerförmig, zufammen= gedrükte: an der Wurzel mit langer haariger Rüffenborfle MICROPEZA. 303. C1). — Muntöffnung am Hintertheile des Untergefichtes, hin: ter den Augen, klein, kreisrund. NRüffel zurüfgezogen, gefniet, mit bauchiger, fleifchiger, oben ausgehühlter Bafis; Kippe halb: walgenidrmig , unten hornartig, oben flach gerinnet, vorne mit zweitheiligen, haarigen, fein quergefurchtem Kopfe (2); Lefze fehr Furz, gemwölbt, bornartig, fpigzig, unten rinnenfors mig; Zunge fehr fein, hornartig, kürzer als die Lefze (3): beide am Knie des Rüſſels oben eingefezt ; Taſter vor dem Rüſſelknie oben angewachfen , etwas keulförmig, fo lang als die Lippe (2, 4). — Mitteleib lang, elliptifh, naft; Nine terleib, walzenförmig, lang, nakt, fecheringelig, bei dem Männchen Hinten Folbig (5) bei dem Weibchen mit fpizziger, gegliederter Legeröhre (6). — Beine fehr lang, befonders die binterften, dünne, mit fehr Furzen Füßen : die Vorderbeine find von den hinterſten durd) einen Zivifchenraum getrennt (5). — Schwinger unbedeft. Flügel im Sizzen parallel auf dem Leibe liegend , und nicht über denfelben hinaußreichend (5), mikroskopiſch-behaart : erfte Kängsader fehr kurz, die yierte etwas vorwärts gebeugt vor ihrer Einmündung, Die fechöte fehr kurz. (6). Man finder fie in Helfen, auf Geftrauh, auf Wiefen u. ſ. w. Von ihrer Naturgefchichte ift weiter nichts befannt, Die fonderbar verlängerte Bildung des Kopfes, ſowohl als die Geftalt der Fühler und die Furzen ölügel, ſonrem ſie von der vorigen Gattung deutlich ab, 1. Micr. lateraliıs. Schwarz ; Bruftfeiten [mit fehwefelgelber Strieme. Nigra; pleuris vitta sulphurea. ($ig. 5). Untergefiht weiß; Stirne glänzend ſchwarz, mit gelben Seitenrande; auf dem Scheitel zeiger fih noch eine gelbe bogenformige Linie, welche 384 MICROPEZA. die Punktaugen einfchließt. Fuͤhler ſchwarz. Ruͤkkenſchild ſchwarg, an ben Seiten mit einer ſchwefelgelben, dicht unter der Fluͤgelwurzel hinlaufen— ben Strieme, welde unien von einer andern ſchwärzlichen Strieme bes gränzt wird. Hinterleib ſchwarz mit weißen Einfhnitten ; der tolbige Af⸗ ter des Maͤnnchens gelb. Beine gelb mit ſchwarzen Zußen : alle Schens kel haben vor der Spizie einen febwargen ing , und die Spisze felbft ift auch ſchwarz; Schienen binten ins Schwarze übergehend. Schwinger weiß; Flügel glasbelle. — Ich habe diefe Art vor diefem im Herzogthum Perg, in der Gegend meiner Vaterfiadt Solingen, ziemlich haufig im Sommer auf Wiefen und in Wäldern im Grafe gefunden; bier um Stolberg ift mir folche mie vorgefommen. — Länge des Männchens 2 Ai des Weibchens 5 /, , der Dinterbeine des lejtern 4 Linien. 2. Micr. corrigiolata. Zinn. Schwarz; der Mittelleib vor gleicher Farbe. ‚Nigra; ste- thidio concolore. (5 3. 6). Fabr. Spec. Ins. II. 447,59 : Musca (corrigiolata) nigra, pedibus elongatis luteis : femoribus annulo nigro. — Ent, syst. IV. 339, 113 : Musca corr. — 337, 105: Musca filiformis, — Syst. Antl. 263 ,„ ı5 : Calob. corrig. — 263 , 14: Caiob. filiformis. Gmel. Syst. Nat. V. 2852 , 100 : Musca corr. Pallen Opomyz. 3 , 4: Calob. filiformis. Latreille Gen. Cr. IV. 352 : Calob. filiformis. Schellenberg Genr.d. Mouch. Tab. 6. Fig. ı. Schrank Fauna Boica III. 2400 : Rhagio 'corrig, — Austr. 949: Musca cörrig. Untergefiht weiß; Fuͤhler tiefſchwarz mit weißer Borfte; Stirne ſchwarz, auf der Mitte vertieft. Der Leib ift fhwari; Bruftfeiten ohne gelbe Stries me; Hinterleib mit weißen Ginfchnitten. Echwinger, Zlügel und Beine wie bei der vorigen. — Ziemlih gemein überall — 2 Linien; das EINER etwas. größer. } ULIDIA. 385 CLXXXI. ULIDIA. Tab. 53. Fig. 7 — ı2. Fühler aufliegend, Elein, entfernt, dreigliederig : das dritte Glied elliptifch , zufammengedrüft : an der Wurzel mit nafter Rükkenborſte. (Fig. 7). Untergefiht herabgehend, eingebrüft, nakt, mit vorſtehendem Rüſſel. (Fig. 8). Augen rund, entfernt, Stirne breit, rungelig, naft, (ig. 9). Hinterleib eirund, flachgedrüft, fünfringelig. (Fig. 12). Flügel parallel aufliegend, Antenne incumbentes , parv® , distantes , triarticulat& : articulo tertio elliptico, compresso : basi seta dorsali zıuda. Hypostoma descendens , impressun, nudum, proboscide prominulo. Oculi rotundi, distantes ; frons lata, rugosa, nuda. Abdomen ovatum, depressum, quingueannulatum. Alæ incumbentes parallel. Kopf faſt Halbfugelig , breiter ald der Mittelleib ; Unter: geficht unter die Augen herabgehend, runzelig, in der Mitte verengt, mit aufgeworfenem naften Mundrande (8). Stirne fehr breit, flach, naft, rungelig ; auf dem Scheitel drei Punkt: augen ; Nezaugen rund, — Fühler niederliegend, kürzer als das Untergeſicht, dreigliederig : die beiden erſten Glieder Hein, das dritte länglich , unten ftumpf, zufammengedrüft: an der Wurzel mit Ianger nafter Rüffenborfte (7). — Rüſſel zu: rükgezogen, nur der Lippenkopf vorfiehend, gefniet, mit bau— iger , fleifchiger oben ausgehöhlter Baſis, "Lippe fleifchig, halbwalzenfürmig, unten hornartig, an der Baſis yerengt, V. Band. 25 306 : ULIDIA, nach vorne aufgebunfen, oben flach rinnenfürmig , vorne mit zweitheiligem haarigen Kopfe (10); Lefze Fürzer als die Kippe, bornartig, fpizzig, unten rinnenartig, am Knie des Rüffels oben eingefezt; Zunge ....; Zafter vor dem Rüſſelgelenke oben eingefügt, flach, mach vorne erweitert, etwas borflig am Rande (10, 11). — Leib faft naft, nur fehr dünne mit einigen Eurzen Borſten befezt, Rükkenſchild mit einer Quer naht ; Ninterleib eirund, flachgedrüft, fünfringelig , bei dem Männchen Hinten fiumpf, bei dem Weibchen mit gegliederter Legeröhre (12). — Schwinger unbedekt; Flügel parallel auf dem Leibe liegend, mifrogfopifchs behaart : die erfte Längs— ader doppelt, biö zur Mitte des Vorderrandes reichend, Die vierte vor der Mündung etwas vorwärts gebogen, die fechöte gefpalten (12a), wodurch diefe Gattung fi) von allen an= dern mir befannten auszeichnet. Man findet fie auf Schirmgewächfen. Bon ihrer Naturge: fchichte ift nichts befannt, Fallen bringt diefe Gattung zu der Familie Scenopinii, womit fie doch nur eine fehr entfernte Nehnlichkeit hat, und heißt fie Chrysomyza weil er nur die erfte Art kannte. Da diefer Name aber auf die andern nicht paßt, fo heiße ich fie Ulidia yon dem Griechifchen Ule, Narbe, weil fie eine nar⸗ bige Stirne haben. Vielleicht ift Mosillus Latr, die nämliche, 1. Ulid. demandata. Zabr. Glänzend ſchwarz; Rükkenſchild goldgrün ; Untergefiht und Füße rothgelb; Flügel waſſerklar. Atra nitida; thorace æneo; hypostomate tarsisque Au alis limpidis. (Fi⸗ gur 12). Fabr. Ent. syst. Suppl. 564 : Musca —— viridi ænea, abdomine atro nitido. ULIDIA. | 387 Fabr. Syst. Antl. 324, 37 : Tephritis dem. Fallen Scenopinii 4, ı : Chrysomyza splendida. Untergefiht rothgeld , runzelich, oben weißlich; Fühler dunfelgelb : drittes Glied vorne mit braunem Zleffen. Stirne glänzend dunfelgrüm, etwas metalliſch, runzelig. Auffenfhild goldgrun, mehr oder minder leb— haft. Hinterleib glänzend fohwarz. Beine fhwarz : die Fuße rothgelb mit fhwarzer Spisge : an den vordern ift nur die Ferſe gelb. Schuppen fehr Mein und nebſt den Schwingern weiß. Zlügel fehr rein wafferflar, mit zarten Adern. — Herr Baumhauer fing diefe Art im September zu Gentilly bei Paris auf den Blüten des Bärenflaues; hier ifi mir folde nicht vorgefommen. — 2 Linien. Nah Prof. FZalen’s Beſchreibung find die Augen im Leben grün mit roftgelben Querbinden. 2. Ulid. erythrophthalma. Meg. Glänzend ſchwarz; die hinterſten Füße rothgelb. Atra nitida; tarsis posterioribus rufis. Die Augen find — am todten Zhierden — rothbraun. Die Stine hat viele Hohlpunfte. Die Zlügel find blaßbraunlih ; Schwinger und. Schuͤppchen weiß. Beine ſchwarz, die hinterften Fuͤße rothgelb — Aus. dem Baumpauerifhen Mufeum, auch aus Deflerreih vor Hrn. Megerle 9. Muͤhlfeld. — 2 Linien. 3. Ulid. nitida. * Glänzend ſchwarz mit ſchwarzen Beinen. Atra nitida; pedibus concoloribus. Sie fieht der vorigen ganz glei, und unterfcheidet ſich bloß dur die ganz fhwarzen Züße. — Aus dem Baumhanerifhen Muſeum. — Zaft 2 Linien. 3883 TIMIA. CLXXXII. - TIMIA. Tab. 53. Fig. 13 — ı6. Fühler entfernt, Fein, in einem Grübchen liegend, dreigliedes rig.: dad dritte Glied eirund, zufammengedrüdt, an der MWurzel mit nafter Rüffenborfte. (Fig. 12, 15). Untergeficht herabgehend, in der Mitte eingedrückt: naft mit etwas vorfiehendem Rüffel und Taſtern. (Fig. 14, 15) Augen länglich, entfernt; Stirne feinhaarig. (14, 15). NHinterleib eirund, nakt, fecheringelig. (Fig. 16). Fügel parallel aufliegend, Antenn® distantes , exigue, foveole inserte , triarticula- tz : arliculo tertio ovalı, compresso : bası seta dorsali nuda. Hypostoma descendens , medio impressum , nudum, pro- boseis ‘et palpi subporreelti. Oculi oblongi distantes; frons villosa. Abdomen ovatum , nudum sexannulatum. Alæ incumbentes parallel. ı. Timia apicalis. gg. Schwarz mit rothgelben Füßen ; Flügel an ber Epizze mit braunem Flekken. Nigra ; tarsis rufis; alis macula apicali fusca. (Fig. 16). Kopf fhwars; Untergefiht unter die Augen herabgehend, in der Mitte eingedrüft, unten ausgefchnitten, gerandet; Stirne breit, feinhaarig, auf dem Scheitel mit drei Punftaugen. Nezaugen langlih. Zuhler ent⸗ fernt, jeder im einer Fleinen Höhle unter dem bogenförmig aufgeworfes nen Stirnrande liegend , dreigliederig : die beiden erften Glieder fehr turz; das dritte eine längliche Palette, an der Wurzel mit nafter Rüffen- TIMIA. 389 borſte. Ruͤſſelkopf und die Zafter vorfiehend. Leib ſchwarz, glänzend, etwas borftig, mit fleinen Schulterbeulen ; Hinterleib eirund, flach, ſechsrin— gelig, fehr feinhaarig ; mit zweigliedriger Begeröhre. Schwinger und Schuppen fein, weiß; Fluͤgel wafferflar mit gelbliher Wurzel und einen dreieffigen braunen Spizienfleffen : die erſte Laͤngsader geht bis zur Mitte des Vorderrandes und ift einfach; die vierte beugt fi am ber gewöhnlihen Querader etwas vorwärts nad der Mündung der dritten . bin. Beine ſchwarz, mit roͤthlichgelben Fuͤßen. — Ein Weibchen in der Sammlung des Herun Wiedemann; der Herr Graf v. Hoffmannsegg, entdefte dieſe Art in Portugal. — 3 Linien. Zu diefer Gattung gehört ebenfalls die ſchoͤne Fliege, welche Pallas am Sait und an der Wolga in dem füdlichen Gebiete fehr gemein fand, und welche vielleicht auch im europaifhen fudlihen Rußland fi aufhalt, es ift Timia erythrocepbala. Herr Wiedemann hat fie in feinen Analek— ten, ©. 15 befhrieben und ihre Abbildung auf der beigefügten Kupfer— tafel geliefert. 390 PLATYSTOMA. CLXXXIV. PLATYSTOMA, Tab. 53. Fig. 17 — 22. Fühler niederliegend , kurz, dreigliederig : das Dritte Glied länglich, prißmatifch, ſtumpf, an der Wurzel mit nakter Rükkenborſte. (Fig. 17). Untergeſicht etwas herabgehend, eingedrükt, noft : Rüſſel und Zafter etwas vorflehend. (Fig. 18). Augen länglich, entfernt ; Stirne faft naft. (Fig. 18, 22). Hinterleib eirund, vierringelig, faft naft. (Fig. 22). Flügel halb offen. (Fig. 22). Antenne deflex®, breves, triarticulate , articulo ultimo oblongo , prismatico , obtuso , basi seta dorsali nuda. Hypostoma subdescendens , impressum , nudum : probos- cis et palpi subporrecti. | Oculi rotundi , remoti ; frons subnuda. Abdomen ovatum, quadriannulatum. Ale divaricat®. Kopf ziemlich groß, etwas ſchief; Untergefiht ein wenig unter die Augen berabgehend, borftenloß, eingedrüft mit aufs geworfenem Mundrand, unter den Fühlern beiderfeits eine Vertiefung ; der Rüſſelkopf mit den Taflern fiehen etwas vor, Stirne flach, breit, nakt oder feinhaarig, auf dem Echeitel mit drei Punftaugen und einigen Borften ; Nezaugen längs li), getrennt (18). — Fühler an der Baſis etwas entfernt, fürzer als das Untergeficht, niederliegend, dreigliederig : die beiden erfien Glieder Hein; das dritte länglich, prismatifch, mit ftumpfer Spisze, an der Wurzel mit nafter Rüffenborfte (17, 18). — Mundöffnung groß; Rüffel faft zurüfgezogen gekniet, mit bauchiger fleifchiger Bafis ; Kippe fleiſchig, kurz, bauchig, oben flach rinnenfürmig,, vorne mit großem zweitheis PLATYSTOMA. 391. figem, gaarigen, ſchief quergefurchten KRopfe ; Xefze kegelförmig, fpizzig, unten rinnenfürmig, hornartig ; Zunge fpizzig, fehr kurz (19, 21); beide am Knie des Nüffeld oben eingefezt; Taſter ffah, nach oben allmählig erweitert, am Außenrande zart gefranzt, fo lang als die Kippe, vor dem Knie des Rüſſels oben angewachfen (19, 20). — Mittelleib eirund, gewölbt, etwas borſtig; Hinterleib eirund, faft naft, vierringelig : der vierte Ring am größten; bei dem Meibchen hinten mit langer fpizziger gegliederter Legerbhre. — Schüppchen Fein; Schwin= ger unbedekt. — Flügel im Sizzen halb offen (22), fehr fein mifrosfopifch:behaart, bei den inlandifchen Arten braun ge: fcheft : die erſte Längsader doppelt, reicht bis zur Mitte des Vorderrandes, Man finder diefe Arten auf Blumen, vorzüglich auf Schirm= gewächfen; von ihrer Naturgefchichte ift weiter nichts befannt; ihre Larven follen in Samen leben. Fabricius ift hier an einer argen Namendverwechfelung ſchuld. Da ich feine Musca umbrarum (die er für die ächte Linnäifche ausgibt) zu Dictya brachte, fo heißt er nun diefe Gattung eben fo, ob er gleich wiffen Fonnte, daß e& meine Platystoma war, da er Plat. seminationis yon mir felbfl erhielt. Die zu Dietya gehörigen Arten bringt er zu Scatophaga, Er fezt aber in beide eine Menge Inſekten die gar nicht dahin gehören. Sch werde mich an die urfprünglichen ältern Namen halten, unb - heiße daher gegenwärtige Gattung Platystoma , worin mir fhon Herr Wiedemann in feinen Analectis und Latreille por— gegangen find, ! — — — ee 1. Plat. umbrarum. Fabr, Grau und ſchwarz geſchekt; Füße und Bauch gelb; Flügel braun marmorirt. Cinereo nigroque variegata; tarsis ven- treque flavis; alis fusco marmorata. (Fig. 22): 392 PLATYSTOMA. Fabr. Spec. Ins. II. 450, 80 : Musca (umbrarum) cinerea; abdomine nigro fasciato, alis fuscis albo maculatis. — Ent. syst. IV. 350, 157 : Musca umbr. — Syst. Antl. 325, ı : Dietya umbr. (Die Citate aus Linne muffen überall weggeftrihen werden). Gmel. Syst. Nat. V. 2862, 298 : Musca fulviventris. Harris Engl. Ins. Tab. 21. Fig. 10 : Nxvosus. Schrank Austr. 953 : Musca fulviventris. Untergeficht ziegelroth , mit weißen und fhwarzen Zleffen, Stirn aſch— grau und fhwarsbraun gewölft ; Hinterkopf weiß. Leib grau, mit uns sähligen fleinen ſchwarzen Warzenpunften , die auf dem Ruͤkkenſchild zum Theil ſtriemen- und auf dem Hinterleib bindenartig ſtehen; Bauch und Legeroͤhre des Weibchens gelb. Flügel faftanienbraun gewoͤlkt mit blaffern Gitterfleffen. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Beine fhwarz mit rolfje gelben Füßen. — Herr Baumbauer fing diefe Art nicht felten in der Parifer Gegend ; Herr Megerle v. Muͤhlfeld ſchikte fie aus Ungarn; hier iſt fie noch nicht gefunden worden. — 4 Linien. 2. Plat. seminationis. Fabr. Grau und ſchwarz gefcheft ; Bauch hellgelb; Beine ganz ſchwarz; Flügel braun marmorirt, Cinereo nigroque va- riegata ; ventre pallido; pedibus tolis nigris; alis fusco marmoralis. Fabr.. Spec. Ins. II. 452, 90 : Musca (seminationis) alis atris cinereo punctatis ; abdomine basi subtus flavo, — Ent. syst. IV, 355, 174 : Musca sem, — Syst, Antl..329, ı6 : Dietya sem, Gmel. Syst. Nat. V. 2857 , 246 : Musc. sem, “_ Latreille Gen. Crust. IV, 354 ; Platystoma sem, — Cons. gen. 444 : Platyst. sem, Schrank Fauna Boica III. 2516 : Trupanea sem. Eie fieht der vorigen fehr ahnlich. Untergefiht und Zafter ſchwarz; Zuhler ſchwarzbraun. Leib grau mit unzähligen ſchwarzen Warzenpunfs ten; Hinterleib unten blaßgelb; der vierte Ming deffelben ift fo lang als die übrigen drei zufamımen. Beine ganz ſchwarz; Schwinger ſchwarz⸗ PLATYSTOMA. Be bram, Flügel mit dichten dunfelbraunem Gitter , bas dor und hinter der geeoͤhnlichen Querader eine mehr weniger deutliche Binde bilder. — Im Zur und Zul. auf Schirmblumen in Wiefen nicht felten. — 2 Linien. 3. Plat. rufipes. Schwarz; Beine rothgelb; Slügel braun marmorirt, am Bor: derranbe gfättigter. Nigra ; pedibus rufis ; alis fusco mar- imoratis mirgine antico Ssturatioribus. Sie gleicht der vorigen. Der Leib iſt aehr ſchwarz als gefcheft , befon- ders der Hinterleh ift ganz ſchwarz. Shwinz: braun; Beine rothgelb. Zlügel mit braunfihgrauem etwas verblaßtem Fitter , doch am Kor derrande dunfeler ; vor der Zlügelfpigze bildet dieſes Hei Hunfete Sind, woyon die zweite — der Spisie am naͤchſten, weniger Seutlih und in der Mitte abgebroden if. — In der Sammlung des Hrn. Winthem in Hamburg. — 3 Linien. 4 PIOPHILA. CXXXV. PIOPHILA Fall. Tab. 54. Fig. 1 — 5; Fühler aufliegend, dreigliederig : dad dritte Glis elliptifch, flach gedrückt: am der Wurzel mit nakter Rüffenborfte, (Sie. 1). Untergeficht etwas zurüfgeherd, mit Knebelborften, (Big. 2) Augen rund, entfernt; Sairne breit, glatt, gwölbt, borflig. (ig. 2). Hinterleib eirund ‚mas borſtig, glatt, fünfringelig. (Fig. 3). Flügel parallerufliegend, länger als der Hirterleib. (Fig. 4) Antenn» „cumbentes, triarculat® : articulo tertio ellip- lico compresso : basi seta dorsali nuda, Hyrstoma subreclinatum , mystacinum. oali rotundi , remoti ; frons lata, glabra, convexa, se- tosa. Abdomen ovatum, subsetosum , glabrum, quinqueannu- latum. Ale incumbentes parallele, abdomen longiores. Untergeficht etwas zurüfgedrüft, flach, etwas unter bie Au—⸗ gen herabgehend , mit zwei Vertiefungen unter den Fühlern , am Mundrande beiderfeitö mit einer Borfte (2). Stirne bei dem Männchen etwas fehmäler als bei dem Weibchen, glatt, gewölbt, vorne naft, hinten mit DBorften, und drei Punkt: augen. Nezaugen Freistund, durch die breite Stirne getrennt. — Fühler Fürger als das Untergeſicht, auf einem Grübchen liegend, an der Wurzel etwas getrennt und unter einem Bo— gen der Stirne eingeſezt, dreigliederige: die beiden unterſten PIOPHILA. 395 Glieder Elein, das dritte elliptifch flach gedrüft, unten abge: rundet : an der Wurzel mit langer Rüffenborfte (1), — Die Mundtheile habe ich nicht unterfucht. — Leib glatt, glänzend; Rükkenſchild fparfam mit Borften befegt, mit Schulterfchwie: len und der Spur einer Quernaht; Schildchen dreieckig, ſtumpf; Hinterleib eirund, flach gedrükt, kurzborſtig, fünfringelig (3); bei dem Weibchen mit gegliederter Legeröhre. — Schen: Fel etwas verdift, — Schüppchen Fein; Schwinger unbedelt. — Flügel im Siszen parellel aufliegend und über den Hin: terleib hinansragend; erfte Längsader doppelt : der zweite Arm langs die Flügelrippe hinlaufend, Man finder die Fliegen gewöhnlich in Häufern ; die be: Fannte Larve lebt im Käfe und fertigen Sachen, I. Pioph. Casei. Zinn. Glänzend ſchwarz, glatt; Untergeficht, Fühler, Vorderſtirne und Beine rorhgelb : Vorderbeine und ein Ring um Die hintern Schenkel ſchwarz. Atra nitida , glabra; hyposto- mate , fronte antice pedibusque rufis : anticis femori- busque posticis annulo nigris. (Fig. 4). Linne Fauna Suec. 1850 Variet. Musca (Casei) atra gla- bra, oculum ferrugineis, femorum basi pallidis. Gmel. Syst. Nat. V. 284g, 89 : Musca putris Var. Fallen Heteromyz: 9, ı : Piophila Casei. Glängend fhwars, glatt. Untergefiht und Vorderſtirne rothgelb; Zub: ler rothgelb : drittes Glied am Qorderrande und der Spisze mehr wenige fhwars; Huterkopf ſchwarz; Schildchen fonver. Vorderbeine (wars : Wur⸗ del der Schenfel und Schienen rothgelb; Mittelbeine ganz rothgelb ; Yin terbeine rothgelb : Schenkel vor der Spizze mit mehr weniger bretien 396 PIOPHILA. fhwassem Ninge, auweilen nur an beiden Enden rothgelb. Vorberhuften ganz rothgelb. Schwinger weiß ; Flügel glashelle. — ı'/, Linie. Bei einer Meinern Abänderung find die Zuhler ganz rothgelb. Die Made Iebt im Käfe, und fpringt. 2. Pioph. atrata. Fabr. Glänzend ſchwarz; Rüffenfchild feidenartig; Beine rothgelb ; Schenkel ſchwarz mit rothgelber Wurzel. Atra nitida; tho- race sericeo; pedibus rufis ; femoribus nigris basi rufis. Fabr. Ent. syst. IV. 333, 89 : Musca (atrata) nuda atra nitida, alis hyalinis, pedum geniculis testaceis. — Syst. Antl. 323, 33 : Tephritis atrata. Fallen Heteromyz. 9, 2 : Piophila vulgaris. Untergefiht rothgelb; Stirne glänzend ſchwarz, nur vorne etwas roth— geld ; Fühler rothgelb. Ruͤkkenſchild feidenglänzend,, etwas grunlih, nur die Schulterfchwielen fehr glänzend ſchwarz; Schildchen fonver. Hinter- leib glänzend ſchwarz, glatt. Vorderbeine ſchwarze: Hüften, Schenkel— wurzel und Knie rothgelb, Mittelbeine rothgelbe Schenfel mit breitem ſchwarzen Ninge vor der Spizze; Hinterbeine fhwarz : Schenfel- und Schienenwurzel und die Zuße rothgelb. Flügel glashelle : die Adern find deutlicher ausgedruft als bei der vorigen. Schwinger weiß. — ı/, Linie. 3. Pioph. nigrimana. Slänzend ſchwarz; Kopf und Beine rothgelb : Worderbeine fhwarz. Atra nitida, capite pedibusque rufis : anticıs nigris. (Fig. 5) Untergefiht,, Fühler und Stirne rothgelb , nur der Scheitel etwas ſchwarz. Leib glangend fhwarz, glatt; Schildchen fonver. Beine rothgelb : vie yordern ſchwarz mit rothgelben Hüften. Schwinger weiß; Zlügel glas= elle. — Mur das Weiden. — 1, Kinie. 4. Pioph. foveolata. Slänzend ſchwarz, auch dir Kopf: Stirne vorne mit einem I PIOPHILA. 397 Grübchen: Schildchen flach, Atra nitida, capite cofico- lore : fronte antice foveolata ; scutello plano (Figur 3, Schildchen ). Glaͤnzend fhwarz, au der Kopf, nur die Fühler find rothgelb vorne it auf der Stirne ein deutliches Gruͤbchen. Vorderbeine ſchwarz: Hüften, Schenfelwurgel und Knie rothgelb ; hinterfte Beine rothgelb : Echenfel fhwarz an beiden Enden rothgelb, auch die Spisge der Schienen ift mehr weniger ſchwarz. Schwinger weiß; Zlugel glashelle. Schildchen flach, dur die Lupe gefehen, etwas runzelig. — Beide Gefhlehter. — 1% Linie, 5. Pioph. nigriceps. Glänzend ſchwarz, auch der Kopf, Stirne glatt eben; Füh— ler rothgelb; Echildchen flach. Atra nitida, capite conco- lore ; fronte glabra levi ; antennis rufis; scutello plano. ie gleicht durchaus der vorigen , unterfcheidet fih aber durch den Manz gel des Stirngrübchens. Das Schildchen ift flach rungelig., — Mehrere Eremplare. — ı1'/, Linie. 6. Pioph. nigricornis. Slänzend ſchwarz mit gleichfarbigem Kopfe und Fühlern ; Schildchen Fonver. Atra nilida, capite antennisque conco- loribus; scutello convexo. Sie ift glangend ſchwarz; das Schildchen nicht flah, fondern Fonver. Kopf ſchwarz mit gleichfarbigen Zublern ; Stirne matter ſchwarz, eben. Beine wie bei der vierten Art, nur find die Vorderhüften an der Wur- ael ebenfalls fhwarz. — Nur das Männchen. — 1'/, Linie. 7. Pioph. scutellaris. Fall. + Schwarz; Stirne, Bruft, Schildchen und Beine gelb, Nigra; fronte, pectore scutello pedibusque flavis. Fallen Heteromyz. 10, 3 : Piophila scutellaris. 398 PIOPHILA. Beide Gefhlechter. Geftalt wie bei den vorigen; Knebelborſten des Mundes Fein. Kopf gelb : Stirne konvexr, ſchwaͤrzlich, mit deutlichen Borften. Zuhler- furz , niederliegend , blaßgelb. Ruͤkkenſchild ſchwarze: Schulterſchwiele und Bruft gelb. Schildchen borflig, Tebhaft gelb. Hinter» leib ſchwarz, glänzend, naft. Beine gelb : Schienen und Spisie ber - Schenkel am andern Gefchlechte ſchwarz. Hinterfchienen oben etwas bor⸗ ſtig. Die erſte Laͤngsader reicht etwas über die Mitte des Vorderrandes hinans. — Im Mai bei Lund auf Kuͤhdung. — (Fallen a. a. D.). HOMALURA. 399 CLXXXVI HOMALUR4 Tab, 54. Fig. 6 — ;. Sühler niederliegend, entfernt, dreigliederi? das dritte Glied tellerförmig, zufammengedrüft, an d Wurzel mit nafter Rüffenborfte. (Fig. 6, 7). Untergeficht herabgehend, ſenkrecht, /t- (Big. 7). Augen entfernt, rund; Stirne brei flach, nakt. (Sig. 7). Hinterleib eirund, flach, nakt fürtingelig. (Big. 8). Flügel parallel aufliegend, fa Ian als der Hinterleib, (Fig. 9). Antenn® deflex®, distantes, riarticulatæ : articulo ultimo patelliformi , compresso basi seta dorsali nuda. Hypostoma descendens, rpendiculare, nudum. Oculi rotundi remoti ‚{rons lata, plana, nuda. Abdomen ovatum ‚ gpressum , nudum, quinqueannulatum. 3 Ale incumbentes arallele , longitudine abdominis. ı. Homal. tarsata. Meg. Glänzens fehwarz, punftirt, mit gelben Füßen. Atra nitida, punctata ; tarsis flavis. Stirne flach, breit, naft, ſchwarz, mit Hohlpunften, gerade, vorne etwas verlängert mit ſcharfem Rande. Untergefiht unter die Augen her— abgehend, fenfreht, ohne Knebelborfien. Nesaugen rund; Punktaugen Tonnte ich, auch bei fiarfer Vergrößerung nicht entdeffen, und fie muͤſ— fen fehr klein fein, wenn fie vorhanden find. — -Zühler unter dem nordern Stirnrande eingefeit, entfernt, klein, dreigliederig : das erfte Glied fehr Hein verfieft , das zweite kurz, das dritte tellerförmig, Aus fammengedrüft : an der Wurzel mit ziemlich langer nafter Ruͤkkenborſte (6). Leib glänzend ſchwarz, überall mit Hohlpunkten dicht befest; Ruͤk— kenſchild ohne deutliche Quernaht; Schildchen nah Verhaͤltniß groß, 400 HOMALURA. balbfreifig; Heerleib eirund, breit , flachgebrüft , fünfringelig. Beine ſchwarz, mit geler Züien : die Vorderbeine von den übrigen etwas ent= fernt. Zlügel im Son yarallel auf dem Leib liegend (9), fo lang als der Dinterleib : Di gpfe Laͤngsader einfach, bis zur Mitte des Vorder— randes reihend ; dicheiden Queradern genährt ; die vierte und fünfte Längsaber find hinter, gwoͤhnlichen Duerader unſcheinbar. Stiel der Schwinger ſchwarz, Kor pygetig, weiß. — Herr Megerle v. Muͤhlfeld fhitte diefe Art aus Derreich unter dem Namen Planuria tarsata. — 17, £inie. THYREOPHORA,. 401 CLXXXVI. THYREOPHORA. Tab. 54. Fig. 10 — 15. Fühler fehr klein, in einem Grübchen liegend : das lezte Glied linfenfürmig , an der Wurzel mit nafter Rükken— borfie. (Fig. 10). Untergeficht unter die Augen herabgehend, aurütgell: mit Kuebelborften. ( Fig. 11). Augen Klein, rund; Stirne breit, vorfiehend, erhaben, haas rig. (dig. 11, 14). SHinterleib verlängert, fechöringelig. (Fig. 14.). Slügel parallel aufliegend, länger als der Hinterleib. (Fig. 15). Antenne minime, foveole insert : articulo ultimo len- ticulato : basi seta dorsali nuda. Hypostonsa descendens, reclinatum, myslacinum. Oculi parvi , rotundi ; frons lata, prominula, convexa , villosa. Abdomen eblongum sexannulatum. Als incumbentes parallele , abdomine longicres. ı. Tbyreoph. cynophila. Panz. Panzer Fauna Germ. XXIV. 22. : Musca (cynophila) vx- rulea hirla ; capite depresso aurantio , maculis duabus atris. Latreille Gen. Crust. IV. 358 : Thıyreop. cyn. 1 — Consid. gener. 444 : Thyreoph. eyn. Eine Fliege von ganz fonderbarer Geftalt. Der Kopf ift Tebhaft pome- ranzengelb , eirund, oben gemölbt, vorne ziemlich ſpizzig gerandet; Stir— ne breit, gewoͤlbt, baarig, mit zwei fihwarzen Steffen, der eine Dicht V. Band, 26 42 THYREOPHORA. am Kinterfopfe, der andern wwiſchen den Augen, enthalt die drei Punft- augen. Untergefiht ftarf zurufgedrüft, mit zwei länglichen Grübchen die durch eine Fielfürmige Erhöhung getrennt find; an der Fleinen Mund- Öffnung vorne mit einigen Tangen Borften (11). — Zubler in den Grüb» chen des Untergefihtes fehr verfteft liegend, Hein; wahrfcheinlich dreiglie= derig, doch fann man nur zwei Glieder deutlich fehen : das Ieste linſen— formig, flach, an der Wurzel mit langer nafter Nüffenborfte (10). Leib glänzend dunfel ſtahlblau, überall mit langen fhwarsen Haaren befeit; Ruͤkkenſchild mit der Spur einer Quernaht ;- Schildchen bei dem Manns chen beinahe fo lang als der halbe Hinterleib, flach, hinten gerade ab⸗ gefhnitten mit zwei Borfien (12); bei dem Weibchen ifi es Flein, drei⸗ effig (13). — NHinterleib des Männchens flreifenfdrmig, flach, bei dem Weibchen mehr eKiptifh, feisringelig, bei lezterm mit kurzer Legeröhre, Deine dunfel ſtahlblan, haarig; vier vordere Fußglieder an der Wurzel rothgelb; die Hinterſchenkel find verdikt, bei dem Maännchen vor der Spitze mit zwei Höffern die Hinterſchienen etwas gebogen. Schuͤppchen klein, ſchwärzlich, lang gefranzt; Schwinger Mein, weiß, unbedekt. Fluͤ— gel glashelle; mikroskepiſch-behaart, mit zwei ſchwarzen Punkten; erſte Längsader einfach; am Hinterrande ſehe ich durch die Lupe feine Haar— franzen ; im Nubeftande liegen fie parallel auf dem Leibe, über deffen Spizze fie weit hinausreihen (15). — Das Panzerifhe Eremplar wurde bei Mannheim auf einem todten Hunde gefangen, was vielleicht bloßer Zufall war; die Eremplare in Baumbaners Sammlung find aus Zranf- reih. — Beinahe 4 Linien. ACTORA.. | 403 CLXXXVII ACTORA. Tab. 54. Fig. 16 — 20. Fühler Flein, entfernt, dreigliederig : das dritte Glied faft fugelig ; an der Wurzel mit nakter Röffenborfie. (Sig. 16). Umtergeficht fenfrecht,, herabgehend, feinhaarig, ohne Kuebels borften. (Fig. 17). Augen rund, entfernt; Stirne breit, flach), haarig. (Fig. 17). Dinterleib verlängert, fechsringelig, (Fig. 20). Slügel (parallel aufliegend?) länger als der Hinterleib. (Fi: gur 19), Antenne parv® , distantes , triarliculats : arliculo terlio subgloboso, basi sela dorsali nuda. Hypostoma perpendiculare,, descendens, pubescens, my- staces nulli. Oculi rotundi , distantes; frons lata, plana, villosa. Abdomen elongatum , sexannulatum, Ale (incumbentes parallele?) abdomine longiores. I, Act. &stuum. Untergefiht weiß, tief unter die Augen herabgehend, fenfrecht, beider feits unter den Fuͤhlern mit einer flahen Vertiefung, feinhaarig, aber ohne Snebelborften; Stirne roſtbraun, feinhaarig, flach, vorne ein we— nig verlängert, rund; auf dem Scheitel drei Punftaugen und einige Borſten (17, 18). — Fuͤhler am Stirnrande eingeſezt, entfernt , viel fürzer als das Untergefiht, ſchwarzbraun, dreigliederig : das erſte Glied furz, das zweite becherförmig, das dritte faft fugelig, kaum etwas flach⸗ gedrüdt ; an der Wurzel mit kurzer an der Baſis verdifter Ruͤkkenbor— fie (16). — Die Mundtheile Habe ich nicht unterfucht. — Ruͤlkenſchild lichtbraun oder fahl, feinhanrig, mit feinen ſchwarzen Punkten; Bruft» feiten lichtgrau mit einem fahlen Sleffen vor der Ziugelwursel; Schild⸗ 404 ACTORA. * chen halbrund fahlbraun. Hinterleib aſchgrau, verlaͤngert, feinhaarig, ſechsringelig, der zweite Ring am längſten, ziemlich flach, bei dem Maͤnn— chen mit ſtumpfem, bei dem Weibchen mit ſpizzigem After. Beine ſchwarz⸗ grau, mit etwas rothgelblihen Zußen, feinhaarig ; bei dem Maͤnnchen find die vordern Schienen und Fuͤße unten mit glänzenden weißgelben Haͤrchen dicht bedeft. Schüppchen Mein, weiß; Schwinger unbedeft weiß. Zlugel glashelle, milrosfopifch-behaart mit dunfelbraunen Adern : die erfte Langsader ift doppelt und geht bis zur Mitte des Vorderrandes. — Ich erhielt das Männden von Hrn. Wiedemann, , mit der Nachricht, daß einer feiner Freunde (Derr Boje) , fie in Zütland auf dem Mieers fhaume gefangen habe; das Weibchen ſchikte mir Dr. Leah aus Eng⸗ land, — Beinahe 4 Linien. | Regifter Des fünften Theiles, uSLELLLLLLLDETTIULU \ ACTORA. carbonaria . zo: » 154 zstuum «2 0.0.0. 403 Cardui.\. 0 2 1.500, 104 ANTHOMYIA. 2 eiliata ... 0 „0 aaa wqualis 2.» 2.° 99 einerascens « » . . ı5o BIRAN 0 a ne are ce TAT cinerea |< «(+ © "2.290 AEHkıya a vu a, u » 100 einerella, - « »2 4... 108 agromyzina . 2. . 199 Clara 4, ua in et a RE Blbiceng ı. 2ye mr Ss @5 coarctata . 2. s 2.180 albicineta . a...» . 16x compuncta « » ec. . 147 albipennis”. 2 u. 152 compta . . .. se, 125 albolineata . ... 83 eonfInIB “ar dungen KREE albular . 0 0 ».. 102 conformis 4... 3....180 mas... EA Dee Or conica. » » 97 arhabalra. "a ee conjuncta . 2 2. . 129 ambigna.". "7% ». STR consimilis » . » » . 201 aasalla sale u a mon erassirostris © «© . . 107 Angelice .. a... 117 eunctans .. ee... ,...133 angustifrons . . - » 146 CUTYipeß,., na «ro. 236 anthrax.. . 2... .. 161 decolor \s «0... +. 1,208 66666 denievata- ...*. argyrocephala =... 145 dentimana. 2... 109 88 dentipes . «ee 6 AUMDES » a,e 4. =, 138 depuncta 2 2... .194 asellase Nele Ss ELO diadema:. 1 Mur assımilis. oe ce . .“ . 108 diaphana . 2... ..ı8g aterrima. . » . ... .157 discreta 0. 0... 172 66 disparr. ae SE atramentaria. . » . 153 dissecta „ . a... ...,176 AUKICOIDEIN = 0, ao distiucta . ... 0. „.ı0L badenss EL. 666 diyisas a N 99 Bizalar 2... 040 »,288 dubitata. 2 2... .:>195 bimaeulata . . . . 160 duplicatal. . 2... _ 92 Blaudas rel es 0 042 BEE u ir RB baccatar. ed. ....e,., 246 ORRAREE NE — ER calceata - © ».».. = 192 Enkaticay 666—— canieularis . » . . 143 ESULIENI = an .n Me TOR V. Band, | 27 406 ezılısd a, exoleia. . - favillaccea . flaveola . . flavipes » » dloralis . . floricola . » Aupası..n. % fulgens . . fumigata . fumosa . . fuscata .!s füschlax.... germana. . glabricula -» cnava. ... grisea . eo »- hilarıs , .". “birticeps. » honesta . . Hyoscyami. impuncta . inanis» 3 Incanar, ©. incompta . infirma. .. intermedia. intersecta . irritans - » ketate.. wu laticornis . lardarıa „ « lepida., - »- leucostoma . _linogrisea . litorea. 2" longula . . Lucorum . luctuosa „ . lugubris. . maculgsa . manicata » marginalis . Regiſter. Megerlei. . melanura . meteorica . militaris. . manuta ’.."% mıtıs: 4... 7% modesta . . munda, .. muscaria . mutata . . mystica .„ .» nigella . . nigricolor . nigrimana . nigrita . . notata. . . obelisca . . obsceurata . obtusipennis oeculta —— ocypterata . omissa ... operosa Br = onnatd're os pacifica . . pagana . . palwstrica . pallida . . partita . . parvula . . peregrina . pertusa . . picipes . . platura . . plumbea.. . pluvialis. . polystigma. populi, .. posticata. . prepotens . pratensis. . pratinicola. promissa. . pruinosa. 22.0. puella. . w 0% pusilla . quadrimaculata . quadrinotala „ quadrum . radıcum. . vegens...“ riparia . . ruficeps » » rufipes. . » zuralisı 4% scalaris . . semicinerea separata . . sepia .'. » serena. . & sericata . . sorval.toi setaria. . » signata . . silvestris. . simplex . » 3OCIarE are sociata = . solennis . . sponsa . .» spreia . . » stigmatica . sirenua . . strigosa . . striolata . .- stygia. . . tabidao . temperata . testacea . .- Tetra .7. tetrastigma . transversa . triangula ‘. trigonalis . triquetra . tristia.. - » uliginosa umbratica urbana . vagaus . vaıar ra varıabilis varıataı, varicolor. variegata versicolor vespertina virginea . Winthemi xanthopus‘ CALOBATA. calceata . eibaria °. cothurnata ephippium femoralis petronella sellata . CEPHALIA. nigripes . rufpes . CHYLIZA. alriseta . leptogaster vittata . COENOSIA. albicornis albipalpis ambulans decipiens fungorum geniculata humilis . intermedia means... meditata minima . monilis . _ murina . 408 \ myopina ı nemoralis nigra » nigrimana . pedella perpusilla pumila punctipes punctum rufina. . rufipalpis sexnotata simplex . » tigrina verna : CORDYLURA. albilabris albipes analis . apicalis . armipes . ciliata . fasciata Hlayicauda . flavicornis . flavipes fraterna . hamorrhoidalis hydromyzina Jatipalpis liturata . livens.. . macrocera nervosa . nigrita obscura pallida . picipes . . pubera . pudica punctipes rufimana rufpes. » [2 » Regiſter. 222 212 216 215 216 218 a2ı 220 217 213 222 213 221 212 214 233 233 244 236 234 >31 238 255 239 239 243 237 242 241 2383 243 24ı 234 240 240 242 032 230 231 239 232 232 spinimana spinipes . siriolata . tarsea . ... Marla... ale vittata . DEXIA. . anthracina . bifascıata caminaria canına carinifrons . compressa cristata . ferina. . fimbriata flavicornis . grisescens irrorata . leucozuona mäura. . melania . melanoptera nana nigraus nigripes . pectinata picta rustica vacua . volvulns . DIALYTA. erinacea . DRYMEIA. obscura . DRYOMYZA, anilis . » flaveolo . preusta ._ ERIPHIA. cinerca . GONIA. ala „© _ auriceps ı capitata . divisa . . fasciata . hebes . . nervosa . ornala_ . puncticorni ruficeps . vacua u. vittata HOMALURA, tarsäta . IDIA. fasciata' » . LAUXANIJA. —— albitarsis atrımana 8 cylindricornis Elise‘. geniculata glabrata - hyalinata longipennis lupulina scutellata seticornis vitripennis LISFE. cesiar hydromyzina litorea . longicollis . pygmaxa . tentaculata uliginosa LISSA. loxocerina LONCHAEA, anea ..; chorea . erepidaria ” Regiſter. 399 OA WR mn won dasyops'- 0» ensifer, Lu laticornis . » latiſrons . MIET» „nr. nigrimana . .» parvicornis - . pusilla ı . .» tarsata,.ı a vaginalıs :.». virdlana..'..: LOXOCERA. elonsata . . . fulviventris Hoflmannseggi ichneumonea . sılvatica.. s » MESEMBRINA. -meridiana .’. mystacer °. » MICROPEZA: - corrigiolata . lateralis » : - MUSCA. acihsı.ı.9 albipennis .. atramentaria'. azurea ws cada verina . Cesar: ra Czsarion ».. ezsiar a wer chrysorrhaa: . coerulea coerulesceus . eorniceina” °.'» corvina.*. 5 cyanella . depressa » .. » domestica :.- . equestris. - erythrocephala- « horterum »-. 2 410 Kegiiter. i i ee ar illustris —— — ——— U le Re une eh 28ı maculatä «2 cc... 78 r Ns ® er a 56 RE Rh 358 N * 5 syngenesi@ „2. 0..... 283 — tristida won SERIEN 277 ne SE, — pascuorum u... 74 — Heat, phasieformis „...». 72 Na pratorum . 2.2 0....78 r RN ® — 3 seminationis .»...- 392 Er Es ; umbrarum . 2... . 391 1 54 A an EN = alrala '. ara Aa 1. 306 J Casei » .':.srke fi 395 —— Be foveolata ... . - 396 sepulcralis. . .ı. »-,» 2 NEE EN we er 53 —— erg sericata co 0. RE silvarum «.. 2... 53 in en splendida „2... ... * * stabulauss 5- || PSIL e an tempestiva „2... 76 \ ee RUE T thalassına . . . 6 | * N we en a 36 a | gracilis..» #« ... 1% 359 versicolor .. »...» a | a de —— 8688 vitripennis ve... 73 |) ni at. vomılorla “share 60 | — ——— ER 8 | - * — — 88868 Gerasiyv ns eh .. 282 | ee 7 eonnexa se ann ieh 276 | — — N. = | — ic ER fulminans 2 . sie. 27 = Jacustriß« + »0.0 .0rele 280 | dan; UN m Iugens nn ana ve 278 | ‚a — se — J 279 | — re marmorea. 2.00... 274 | — N marens cr... . 280 — PR ee RR 01. 270 en femorella ....... 263 ornala. ec... 0. 277 enıo JJ interstincta... inysta . „"...> — ces rakae lutea marginata.... multipunctata . J obsoleta .....» pallida preusla ..... quadripunctata . FIVOBaRE TOrIdann a eneene senilis sexpunctata .. trimacula ... .., tulbifer.t ns so, umbellatarum . umicolom. er UStAL sa ea ustulata.. .„ .. « SARCOPHAGA. —— albicep ..... arvorum “ea. atropps ..... CARNaTIa aan elathrata . »... cruentatla . .. . dissimilis ©.» erythrura ... grisea oo =... lıematodes. .. » hzmorrhoa ... hzmorrhoidalis . humilıs. pallidiventris . . plumicornis. . . intricäria . - -»«. Regiſter. . 260 . 261 . 267 . 266 . 263 265 271 . 271 . 260 . 260 „ 265 2.263 . 264 262 265 «239 3063 ..262 «267 —— JJJ » wiene lätrifrons& ..-. =» lineata on u. 00 * . 269 . 268 ..270 . 268 melanura . mortuorum muscaria „ nigriventris ‚obscura .. obsoleta . offuscata . pumila .. zruralis .. sinuatla .. striatan. vagans .. SCATOPHAGA. analıs 2... eineraria . fucorum . fureata .. griseola . . inquinata . lateralis . litorea. . . lutaziar 2. merdarria . rufipes. . . scybalaria. spurca .. squalida . stercoraria SEPSIS. annulipes . barbipes . cornuta .. eylindrica cynipsea . flavimana fulgens . . hilaris .. Leachi .. nigricornis nigripes. . ormta... punctum . putris . . - . 412 raficornis » .» vıolaces - „ur. TANYPEZA. longimana . TETANOFS. myopina . : TETANURA. pallidiventris . TEYREOPHORA. eynophila.. . TIMIA. apicalis:... . ERYPETA. Abrotani ... Absinthii ... wstiva... alternata ... apriea- .“..... Arctiir...'.*o Arnicæ Artemisie.. :. Bardan® ,... Berberidis. . CGardui '..... Centaurex. . cognala ... Golon +... % % confusa ’.... continua,..o. corniculata . cornutla >... euspidata .. . » discoidea. ..- eluta Aus+.ıs } Jascıata >...» ‘Jlavescens . . flavıcauda.. . Slorescenti& - gemmata . . guttata .... Regiſter— u. 0. OR: a —— — HE .. .. ua ı . .. . . .. . we m Lad * .. 00.0. . ur .. .. a guttularis .....» .. 341 | Heraclei .., Hyoscyami:.. intermissa .. irrora Pappe Tarcaudar er Leontodontis . Lychnidis .. marginata.... obsoleta’ .'.':'. Oropordinis . . pullens 7.77% pardalina ... parietina’ ... BIASIAR tr 1a, pugionata ... punctata .„..: pupillata quadrifasciata — ee rotundiventris Serratule '.. . sienatts.2.".", sulstitialis ». » SOIICHII 22 Sphomdylii Btyldtarı tar: Fanacett...'.. terminafa ... Tussilaginis Weniger]; ’.°.% Westermanni . Wiedemanni . Winthemi... FRE ULIDA. demandata ...» erythrophthalma utrdar ut Ne ZEUXIA, cinerea “4% I J “> u; F wo. 7% ALT — J J J — RE 39— et Bi je 5 Ei j | * ALM sr Pr a ı N —* ” TA * 3 «RR j a ll, * une SEHON WR ER « — BEN RR I Be Ah 5 Ara}, J RR > ii v5 ’ N — * TE 5 Pe Y DEAN bl AV; » p WEN ® B e% Min 42 ee —— * Be a DE RA ET UA ie 2 j em » s i ö er) 9 es fi f A KW - 1 rn ‚ Bu m rk 2 SCHRIEB N 4 — u BZ > — — EI T > N. Aa) ” 7 * — ae Be ei ALIEN Bun N * Be e } * en Tab.so. . Kr I 2 J bu " j u) 2 ——— I U DEREN AR * ae AR # N mwN ER SE el ln LTR > — 1% ° SER VW N wi is ——— BE MI |, WEN AK a Al s q lm + ® Ir ze kei ood A Ko dei a: SO 4 Br a 93) Bea ei St 0-4 t ES SIE WESEN : ee et IS 14 —— 7 u n 5 : ee 3 X Maag 2 vd So N 8 )J R Ki — — * * I a os = i : 8 > Sr ; . 10 O DLR INA © | QaunkaprAge rn —— FR —18