5 . 255 . . 2 Fe Ren a ER EEE, l RE FT, 4 \ — n id we 4. 1 9. 13. ar ylopba « 12, 24, enomyta. Co * Ce Dee. reclendler IM Mesgen del. Syſtematiſche Blſcheeibhung der bekannten Europaͤiſchen zweifluͤgeligen In ſekten, von Johann Wilhelm Meigen, Sekretaͤr der Handlungskammer zu Stolberg; Mitglied der Geſellſchaft der Natur⸗ und Heilkunde zu Bonn, und der Kaiſ. Koͤnigl. Landwirthſchaftsgeſellſchaft zu Graͤtz in Steyermark. „%%% ro mit zehn Kupfertafel.. f A d ch en 7 —— f bei Friedrich Wilhelm Forſtmann. Gedrukt bei Beaufort Eohn. 1820. 2 ö * ern, Se Di. Erſcheinung dieſes zweiten Theiles iſt durch Umſtaͤnde laͤnger verzoͤgert worden, als mir lieb war. Die Ausarbeitung einiger hier abgehandelten Familien der Zweifluͤgler war mit manchen Schwierigkeiten ver⸗ bunden, da die Vergleichung einer Menge Exemplare durchaus nothwendig war, wenn die vorhandenen Verwirrungen, ſoviel moͤglich, beſeitigt werden ſollten. Daß dabei die Beſchreibungen mancher Arten ziemlich weitlaͤuftig ausgefallen ſind, brachte die Natur der Sache mit ſich, und ich hoffe dadurch den Sefer in Stand geſezt zu haben, manches Raͤthſelhafte zu entziffern. Wenn der erſte Theil dieſes Werkes bei den Lieb— habern der Naturgeſchichte eine guͤnſtige Aufnahme gefunden hat, fo darf ich um ſo zuverſichtlicher hof ar I fen, daß der gegenwaͤrtige das naͤmliche Gluͤck haben werde. | Der dritte Theil wird dieſem ſobald als möglich folgen. h Noch muß ich bemerken, daß im erſten Theile, Seite 96, die Beſchreibung der Cecidomyia palustris durch ein Verſehen im Drukke ausgelaßen worden iſt. Man beliebe alſo Folgendes beizuſezzen: „Fühler blaßbraut: Glieder bei dem Maͤnnchen entfernt. Mittelleib „„ blaßgelb, mit drei breiten ſchwarzen Ruͤkkenſtriemen. Beine blaßgelb. 2 Zlügel graulich. — Beide Geſchlechter vom Herrn Juſtizrath Wiede⸗ „ mann mitgetheilt. — 1 Linie.“ Da bei einem Buche dieſer Art ein Regiſter zum Nachſuchen unentbehrlich iſt, ſo iſt nicht allein dieſer Band damit verſehen, ſondern auch jenes zum erſten Vande nachgeliefert worden. Stolberg, bei Aachen, am 1. April 1820. Ueberſicht der Familien und Gattungen. des zweiten Theiles. B. Mit wenigliederigen Fuͤhlern. II. Familie: Xylophagi: Fuͤhler vorgeſtrekt, an der Wurzel genaͤhert, dreigliederig: drittes Glied achtringelig. Ruͤſſel eingezogen, nur der Kopf vorſtehend. Drei Punftaugen. Hinterleib achtringelig. Schwinger unbedekt. Fluͤgel parallel aufliegend. Drei Afterklauen. 42. Beris: Schildchen vielſtachelig. 5 Xylophagus: Schildchen wehrlos. 44. Cœnomyia: Schildchen zweizaͤhnig. III. Familie : Tabanii: Fuͤhler vorgeſtrekt, an der Wurzel genaͤhert, entweder dreigliederig; drittes Glied vier- bis achtringelig; oder ſechsgliederig. Ruͤſſel und Taſter vorfiehend. Hinterleib ſiebenringelig. Schwinger halbbedekt. Fluͤgel halb offen oder dachfoͤrmig. Drei Afterklauen. a. Fuͤhler dreigliederig: 45. Pangonia : Drittes Fuͤhlerglied achtringelig. Drei Punktaugen. Ruͤſſel vorgeſtrekt, verlängert. 46. Silvius: Erſtes Fuͤhlerglied walzen-, zweites napffoͤrmig, das dritte fünfringelig. Drei Punktgugen. ri PA n.. "ul, ER * 47. Tabanus : Drittes Zuhlerglied fünfringelig, an der Wurzel oben ausgeſchnitten. Punktaugen fehlen. 48. Chrysops: Zwei erſte Fuͤhlerglieder gleich, walzenfoͤrmig; drittes fuͤnfringelig. Drei Punktaugen. 49. Hematopota: Drittes Fuͤhlerglied vierringelig. Punktaugen fehlen. b. Fuͤhler ſechsgliederig: 50. Hexatoma. IV. Familie: Leptides : g Fühler vorgeſtrekt, an der Wurzel genaͤhert; dreigliederig : drittes Glied ungeringelt. Rüſſel und Taſter vorſtehend. Drei Punktaugen. Hinterleib ſiebenringelig. Schwinger unbedekt. Drei Afterflauen. - 51. Leptis: Drittes Fuͤhlerglied kegelförmig, mit einer Endborſte. Drei Punktaugen auf dem Scheitel. 52. Atherix: Drittes Fuͤhlerglied eirund, mit einer Ruͤkkenborſte. 53. Clinocera: Drittes Fuͤhlerglied kegelförmig, mit einer Endborſte— Drei Punktaugen auf der Stirne. (99 V. Jamilie: Xylotomæ: Fuͤhler vorgeſtrekt, an der Wurzel genaͤhert, dreigliederig: drittes Glied ungeringelt. Ruͤſſel verborgen. Drei Punktaugen. Hinterleib ſiebenringelig, kegelfoͤrmig. Schwinger unbedekt. Flügel halb offen. Zwei Afterklauen. 54. Thereva. | | VI. Familie: Mydasii Fühler vorgeſtrekt, fünfgliederig : die Glieder ungleich; das lezte keul⸗ foͤrmig. 55. Mydas. VII. Familie: Bombyliarii: Juͤhler vorgeſtrekt, dreigliederig: drittes Glied ungeringelt. Untergeſicht dartlos. Stirne flach. (Ruͤſſel eingezogen oder mehr weniger vorſtehend.) Drei Punktaugen. Hinterleib ſiebenringelig, walzenfoͤrmig oder ellipliſch. Zlugel ausgeſperrt. Schwinger unbedekt. Er Dieſe Gakkung ſteht nur vorlaͤuſig hier / bis zu genauern Unterſuchungen. eu . 4 | * IX 56. Hirmonenra : Fuͤhlerglieder kugelig: drittes mit einem langen Endgriffel. Vorderſtes Punktauge von den beiden andern entfernt. Ruͤſſel verborgen. 57. Fallenia : Zuhlerglieder kugelig : drittes mit einem Endgriffel. Ruͤſſel verlängert, unter den Leib zuruͤckgeſchlagen. 58. Stygia : Fuͤhler genaͤhert: erſtes Glied vorne verdikt; drittes mik einem Endgriffel. Ruͤſſel verborgen. 59. Anthrax: Fuͤhler entfernt : erfies Glied walzenförmig. Ruͤſſel eingezogen oder nur etwas vorſtehend. Augen nierenfoͤrmig. 60. Mulio : Fuͤhler entfernt. Ruͤſſel wagerecht vorſtehend, fo lang als der Kopf. Augen elliptiſch. 61. Bombylius: Fuͤhler genaͤhert : drittes Glied zuſammengedruͤkt. Ruͤſſel wagerecht vorſtehend, länger als der Kopf. Leib wollig, Hinterleib eirund. 62. Phthiria : Fuͤhler genaͤhert: drittes Glied ſpindelfoͤrmig, zuſam⸗ mengedrüft. Ruͤſſel wagerecht vorſtehend, länger als der Kopf. Leib duͤnnhaarig; Hinterleib walzenfoͤrmig oder flach. 63. Geron : Fuͤhler genähert: drittes Glied pfriemenförmig. Nuͤſſel wagerecht vorſtehend, laͤnger als der Kopf. 64. Usia: Fuͤhler genähert : drittes Glied ſpindelfoͤrmig, ſtumpf. 0 Ruͤſſel wagerecht vorſtehend. Leib feinhaarig. 65. Ploas: Fuͤhler genährt : erſtes Glied ſehr dik, kegelig. Ruͤſſes wagerecht vorſtehend, ſo lang als der Kopf. 66. Cyllenia: Fühler genaͤhert: erſtes Glied walzenfoͤrmig; drittes kegelförmig. Ruͤſſel wagerecht vorſtehend, fo lang als der Kopf. 67. Toxophora : Fuͤhler genaͤhert, walzenfoͤrmig: drittes Glied kurs, ſpizzig. Ruͤſſel vorſtehend, aufwärts gebogen. VIII. Zamilie: Asilici: Fuͤpler vorgeſtrekt, an der Wurzel genaͤhert, aufwärts gerichtet, drei gliederig : drittes Glied ungeringelt. Untergeſicht mit einem Knebelbarte. Stirne eingedruͤkt. Ruͤſſel wagerecht vorſtehend, kurz. Hinterleib ſieben— ringelig. Schwinger unbedekt. Fluͤgel parallel aufliegend. a. Füße mit zwei Afterflauen: 68. Dioctria: Drittes Fuͤhlerglied mit zweigliederigem ſtumpfem End⸗ griffel. Hinterſchienen gerade, an der Innenſeite gefranzt. N 5 . he. rn m W 69. Dasypogon: Drittes Fuͤhlerglied mit einem kurzen ſpizzigen End⸗ griffel. Schienen gerade, ungefranzt. After des Weibchens ſtachelig. 70. Laphria: Drittes Fuͤhlerglied ſtumpf, ohne Endgriffel. Schienen gebogen. N 71. Asilus: Drittes Fuͤhlerglied mit einem nakten langborſtenfoͤrmigen Endgriffel. Schienen gerade, ſtachelig. b. Fuße ohne Afterklauen. 22. Leptogaster. IX. Familie: Hybotine: Fuͤhler vorgeſtrekt, an der Wurzel genaͤhert, dreigliederig: die beiden erſten Glieder ſehr dicht zuſammengeſchoben, wie eins ausmachend; drittes Glied ungeringelt. Untergefiht bartlos, flach. Stirne flach. Ruͤſſel wage⸗ recht vorſtehend, kurz. Mittelleib hoch gewölbt. Hinterleib ſchlank, ſieben— ringelig. Schwinger unbedekt. Fluͤgel parallel aufliegend. 73. Hybos: Drittes Fuͤhlerglied kegelfoͤrmig mit haariger Endborſte. Hinterſchenkel keulfoͤrmig. 74. Ocydromia : Drittes Fuͤhlerglied linſenförmig, mit einer End⸗ borſte. Beine alle einfach. 75. Oedalea: Drittes Fuͤhlerglied verlängert, zuſammengedruͤkt ohne Endborſte. Hinterſchenkel keulfoͤrmig. II. Familie: XYLOPHAGI. XLII. Stralenfliege. BERIS. Tab. 12. Fig. 1 — 8. Fühler vorgeſtrekt, dreigliederig : die beiden erſten Glieder kurz, das dritte verlängert, Fegelförmig , achtringelig (Fig. 1). | Schildchen am Rande vielſtralig (Fig. 4 — 6). Fluͤgel parallelaufliegend. 8 Antenne porrectæ triarticulate :articulis duobus inferioribus brevibus; tertio elongato, conico , octoannulato. Scutellum margine multiradiatum. Alæ incumbentes parallele. Dieſe Fliegen gleichen, bei einem flüchtigen Anblikke, ſehr den Haarmuͤkken (Bibiones). — Kopf halbkugelig, doch bei dem Weibchen ſehr zuſammengedruͤkt. — Ruͤſſel nur mit dem Kopf etwas vorſtehend; Taſter dreigliederig, nach vorne etwas verdikt. — Nezaugen bei dem Maͤnnchen oben zuſammenſtoßend (2), auch wohl etwas durch die ſchmale Stirne getrennt (8). Das Weibchen hat eine breite II. Band. | | Fi Wa a 2 BERIS flache Stirne (3). — Drei Punktaugen auf dem Scheitel auf einer kleinen Erhoͤhung. — Fühler vorgeſtrekt, dreigliedes rig: das erſte Glied kurz, borſtig, an der Wurzel etwas verduͤnnt; das zweite kurz, becherfoͤrmig, borſtig; das dritte kegelfoͤrmig, nakt, verlängert, achtringelig (1). — Ruͤk⸗ kenſchild eirund, an den Seiten mit einer Quernaht; Schildchen am Hinterrande mit 4 — 8 ſpizzigen, ſteifen, haarigen Stacheln (4— 6). — Hinterleib lang elliptiſch, flach, feinhaarig, ſiebenringelig. — Beine dünne, mit drei Afterklauen (7); bei dem Maͤnnchen die Hinterferſe verdikt, verlängert. — Schuͤppchen einfach, klein; Schwinger un⸗ bedekt. — Fluͤgel mikroskopiſch-behaart, im Ruheſtande flach⸗parallel auf dem Leibe liegend. Von den fruͤhern Staͤnden iſt nichts bekannt, vermuthlich leben die Larven im Moder alter Bäume. Fabricius verei— nigt dieſe Gattung mit Stratiomys; er hat drei Arten, von denen eine auslaͤndiſch iſt. Den Namen Actina in der Klaſſifikation habe ich gegen den von Latreille früher eingeführten vertauſcht. A. Mit vierſtraligem Schildchen (Fig. 4). 1. B. nitens. Lalr. Glaͤnzend; Ruͤkkenſchild ſtahlblau; Hinterleib ſchwarzblau; Beine ſchwarzbraun mit gelber Wurzel, Nitida ; thorace chalybeato; abdomine nigro-cæruleo; 1 5 fuscis : bası flavıs. Latreille Gen. Crust. IV. 273 : Xylophagus nitens. Klassif. d. Zweifl. I. 117. 1: Actina chalybea. Weibchen: Untergeſicht glänzend ſchwarz, am Augenrande weißhaarig. Taſter ſchwarz Stirne und Ruükkenſchild glaͤnzend ſtahlblau: lezterer ſpielt ins 1 Schildchen ſtahlblau: Stralen ſchwarz. N wenig . BERIS 3 glaͤnzend; Bauch ſchwarz. Flügel etwas braͤunlich mit gelblicher Wurzel und einem ſchwarzbraunen Randmale. Schwinger blaßgelb. Beine dunkel- braun: Schenkel, etwa zwei Drittel von der Wurzel an, roͤthlichgelb; auch ſchimmert das erſte Fußglied an der Wurzel ins Gelbliche. — Herr Baumhauer fing das Weibchen mehrmalen im Mai im Walde von St. Germain bei Paris; ein anderes Exemplar erhielt ich aus dem Kaiſ— Koͤnigl. Muſaͤum. Das Maͤnnchen kenne ich nicht. — 2½ Linien. 2. B. tibialis. Ruͤkkenſchild metalliſchgruͤn; Hinterleib ſchwarz; Stralen des Schildchens und Beine gelb: Hinterſchienen keul— förmig, braun. Thorace aeneo-viridi ; abdomine nigro ; spinis scutelli pedibusque flavis : tibiis posticis clavatis fuscis (Fig. 8). Maͤnnchen: Untergeſicht ſehr ſchmal, weißhaarig. Nezaugen durch die ſehr ſchmale ſchwarze Stirne getrennt: uber den Zuhlern ein weißer Punkt. Beine roͤthlichgelb; Hinterſchienen keulfoͤrmig, braun; auch die vier lezten Fußglieder überall ſchwarzbraun. Schwinger gelb. Fluͤgel etwas braͤunlich mit dunkelbraunem Randmale; diejenige Laͤngsader, die dicht unter dem Randmale liegt, iſt ſtark vorwaͤrts gebogen, und laͤuft nicht gerade nach der Fluͤgelſpizze; auch iſt zwiſchen der zweiten und dritten Ader, die aus der Mittelzelle kommen, noch ein kleines Rudiment. Weibchen: Stirne breit, ſchwarz, gruͤnglaͤnzend: über den Fuͤhlern ein weißes Baͤndchen. Mittelleib und Schildchen ſehr glänzend goldgruͤn. Bauch rothgelb, welche Farbe auf dem dritten bis fuͤnften Ringe oben durchſcheint. Ich erhielt das Maͤnnchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung; das Weibchen wurde mir von Dr. Leach aus England geſchikt. — 2 / Linien. Die große Aehnlichkeit zwiſchen beiden Exemplaren laͤßt vermuthen, daß ſie zuſammen gehbren, obgleich der rothgelbe Bauch des Weibchens faſt auf eigene Artrechte ſchließen läßt. Künftige Beobachtungen müßen es entſcheiden. | 7 4 | BERIS 3. B. obscura. * Ruͤkkenſch hild metalliſ ſchgruͤn; Stralen des Schildchens ſchwarz; Beine gelb. Thorace aeneo-viridi; spinis scutelli nigris; pedi bus Slavıs. Dieſe Art gleichet der vorigen ſehr; allein die ſchwarzen Stralen des Schildchens unterſcheiden ſie ſchon hinreichend; außerdem iſt die an jener gebogene erſte Laͤngsader der Fluͤgel bei der gegenwärtigen gerade. Der Rukkenſchild iſt dunkeler; die Flügel find braun getruͤbt mit hellbraunem Nandmale; die vier lezten Fußglieder find ebenfalls braun. (Die Hinter- beine fehlen am vorliegenden Exemplare). — Ein Weibchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 2% Linien. Ganz beſtimmt weiß ich nicht, ob das Schildchen vier- oder ſechsſtralig iſt, da dieſer Theil etwas beſchaͤdigt war; es ſchien mir jedoch vierſtralig. B. Mit ſechsſtraligem Schildchen (Fig. 5) „ (4. B. chalybeata. Forst. Ruͤkkenſchild dunkel metalliſchgruͤn - Hinter! leib ſammet⸗ ſchwarz; Schwinger und Flügel braun. Thorace obscure aeneo-viridi; abdomine alro holosericeo ; halteribus alıs- que fuscis. Gmel. Syst. Nat. V. 3837. 165: Musca (chalybeata) scutello sexdentato; thorace chalybeo, abdomine atro. (Aus Forſters Nov. Ins. Spec. 1. 95.) 5 Klassif. d. Zweifl. I. 118. 3: Actina atra. Männchen: Untergeſicht und Stirne glänzend ſchwarz. Fuͤhler ſchwarz⸗ braun, kaum fo lang als der Kopf; Nezaugen oben zufammenſtoßend. Rükkenſchild mit dunkelblauem Schimmer; Bruſtſeilen glänzend ſchwarz. Stralen des Schildchens ſchwarz. Bauch glaͤnzend ſchwarz Beine rothgelb, mit braunen Füßen: Hintere Ferſe verdikt, rothgelb. — Mehrere Maͤnn⸗ chen aus der Baumhaueriſchen Sammlung; auch wurde mir eines aus England von Dr. Leach geſchikt; das ee iſt mir nicht vorgekom⸗ men. — 2½ Linien. BERIS er 5. B. clavipes. Zinn. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwarz; Hinterleib und Beine roth⸗ gelb: Fuͤße braun; Fluͤgel ruſſigbraun. Thorace atro ni- tido; abdomine pedibusque rufis: tarsis fuscis; alis fuli- ginosis. Linné Syst. Nat. XII. 2. 981. 12: Musca (clavipes) anten- nis filatis subulatis; corpore levi atro, abdomine testaceo , plantis posticis clavatis. Fallen Dipt. Suec. Stratiom. 12. 10: Stratiomys clavipes. Panzer Fauna Germ. IX. 19: Strat. clavipes. Schrank Austr. 894 ; Musca clavipes. Fuͤhler dunkelbraun. Ruͤſſelkopf gelb. Untergeſicht, Stirne und Mittel- leib glänzend ſchwarz. Hinterleib auf beiden Flachen rothgelb. Beine roth- gelb: Spizze der Schienen und die Fuͤße ſchwarzbraun; nur die Hinter- ſchienen ſind ganz rothgelb. Schwinger gelb. Fluͤgel an beiden Geſchlechtern ruſſigbraun. — Mehrere Exemplaren aus der Baumhaueriſchen Samm⸗ lung, auch ein Paͤrchen aus England von Dr. Leach. — 3 Linien. Die Panzeriſche Figur, obgleich etwas größer, gehoͤret gewiß hiehin, fo wie auch das Citat aus Fallen. Lezterer ſagt zwar: ale vel nigricantes vel pallescentes; allein er hat dieſe Art offenbar mit der folgenden ver— miſcht, denn alles Uebrige paßt genau. Das Citat aus Linns koͤnnte aber zweifelhaft ſein; ich habe es auf Falléns Autoritaͤt hingeſezt. Musca vallata Gmel. welche einige für gegenwärtige Art halten, if beſtimmt die folgende; denn er ſagt ausdruͤklich: alis subferrugineis. 6. B. vallata, Forst. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwarz; Hinterleib und Beine roth- gelb: Spitze der Schienen und Fuͤße braun; Fluͤgel ruſ⸗ ſigbraun; (Männchen) oder faſt glasartig mit gelber Wur⸗ zel (Weibchen). Thorace atro nitido; abdomine pedibus- que rufis: libiis apice tarsisque fuscis; alis fuliginosis (Mas) aut subhyalinis basi flavis (Femina). * Fabr. Spec. Ins. II. 418. 11: Stratiomys (elavipes) scutello sexdentato; atra, abdomine ferrugineo. 5 ik F 6 BERIS Fabr. Ent. syst. IV. 268. 24 : Strat. clavipes; — Syst. Antl. 86. 35 : Strat. clavipes. Gmel. Syst. Nat. V. 2836. 12: Musca clavipes (nach Fabri⸗ cius) — 2837. 166: Musca vallata (nach Forſter). Geoffroi Ins. II. 483. 8: Mouche armée noire A ventre et cuisses Jaunes. Latreille Gen. Crust. IV. 273 : Beris nigritarsis. one gen. 442: Beris clavipes. Klassif. d. Zweifl. I. 117. 2 : Actina clavipes. — 119. b) Actina vallata. Wegen der großen Aehnlichkeit iſt dieſe Art mit der vorigen häufig verwechſelt worden. Fuͤhler ſchwarzbraun. Kopf und Mittelleib glaͤnzend ſchwarz. Hinterleib auf beiden Flächen rothgelb: bei dem Männchen an der Wurzel mit zwei ſchwarzen Flekken. Beine rothgelb: an allen die hintere Halfte der Schienen, und die Fuͤße braun. Fluͤgel des Weibchens kaum etwas braͤunlich, an der Wurzel und am Vorderrande bis zum ſchwarzbraunen Randmale gelblich. Schwinger gelb. — Im Sommer in Hekken und auf Wieſen, doch nicht gemein. Ich habe uͤber ein Duzzend Exemplare verglichen. — 2½ Linien. Hr. Juſtizrath Wiedemann theilte mir dieſe Art als die achte Strat. clavipes Fabr. mit. 7. B. femoralis. Meg. Ruͤkkenſchild glänzend ſtahlblau, hinten goldgruͤn; Hinter- leib ſchwarzblau; Beine braun mit gelber Wurzel. Thorace chalybeato nitido postice aeneo ; abdomine nigro-cæruleo; pedibus fuscis basi flavis. Untergeſicht glaͤnzend ſchwarz, mit zwei ſchiefen weißlichen Haarlinien. Taſter ſchwarz. Fuͤhler ſchwarzbraun: das erſte Glied an der Wurzel ſehr verduͤnnt. Stirn glaͤnzend ſchwarz, ſchmal. Mittelleib oben glaͤnzend ſtahl⸗ blau, hinten, ſo wie die Bruſtſeiten und das Schildchen goldgruͤn: Stralen des leztern ſchwarz. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz, blauſchimmernd: After⸗ ſpizzen gelb. Beine ſchwarzbraun: Schenkel roſtgelb mit brauner Spitze, was an den hintern ſich faſt bis zur Mitte erſtrekt. Schwinger gelb. Fluͤgel BERIS 5 braͤunlich mit gelblicher Wurzel und dunkelbraunem Randmale. — Ein Weibchen aus dem K. K. Muſaͤum. — 2½ Linien. 8. B. nigra. Glaͤnzend ſchwarz; Beine roͤthlichgelb: Spizze der Schen⸗ kel und der Füße braun. Atra nitida; pedibus rufescen- tıbus : femoribus tarsisque apicibus fuscis. Untergefiht und Stirne breit; Fuͤhler braun, etwas kuͤrzer als der Kopf. Mittelleib blauſchimmernd; Stralen des Schildchens ſchwarz. Beine braͤunlichgelb: Schenkel vor der Spizze und die vier lezten Fußglieder braͤunlich; auch die Hinterſchienen ſchimmern am Ende ein wenig ins Braune. Schwinger gelb; Fluͤgel blaßbraun mit gelblicher Wurzel und dunkelbraunem Randmale. — Dr. Leach ſchikte mir das Weibchen aus Englaud. — 3 Linien. 9. B. nigripes. Meg. Ruͤkkenſchild glänzend ſtahlblau; Hinterleib ſchwarzblau; Beine ſchwarz. Thorace chalybeato nitido; abdomine ni- gro-czruleo ; pedibus nigris. Untergeficht und ſchmale Stirne glaͤnzend ſchwariblau⸗ Fuͤhler dunkel⸗ braun: erftes Glied an der Wurzel verengt. Bruſtſeiten dunkel metalliſch⸗ grün; Stralen des Schildchens ſchwarz. Hinterleib oben matt, unten glaͤn— zend. Hinterſchienen und erſtes Fußglied Folbig. Schwinger roſtgelb. Fluͤgel braun, am Vorderrande geſaͤttigter: Randmal wenig ausgedruft. — Ein Weibchen aus dem K. K. Muſaͤum durch Hrn. Megerle von Muͤhlfeld mitgetheilt. — 2½ Linien. Es wäre moglich, daß dieſe Art Musca similis Gmel. (Syst. Nat. V. 2837. 167) wäre; doch iſt die Beſchreibung zu unvollſtaͤndig, um dar⸗ aber beſtimmt zu urtheilen. 5 f — 8 BERIS C. Mit achtſtraligem Schildchen (Fig. 6). 10. B. flavofemorata. Ruͤkkenſchild glaͤnzend ſtahlblau; Hinterleib ſchwarzblau; Beine ſchwarz mit gelben Schenkeln. Thorace nitido cha- Iybeato; abdomine nigro-cæruleo; pedibus nigris : femo- ribus flavıs. Taſter ſchwarz; Fuͤhler ſchwarzbraun. Untergeſicht glänzend ſchwarz, mit zwei ſchiefen weißlichen Haarlinien. Mittelleib ganz dunkel ſtahlblau, nur die Stralen des Schildchens ſchwarz, ungleich lang (wie Jig. 6). After⸗ ſpizzen gelb. Beine ſchwarz: Schenkel gelb mit brauner Spizze. Schwin- ger gelb. Fluͤgel blaßbraun mit dunkelbraunem Randmale. — Ein Weib- chen aus dem K. K. Mufium von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld unter dem Namen B. octodentata geſchikt. — 2½ Linien. 11. B. fuscipes. Glaͤnzend ſchwarz; Schildchen goldgruͤn; Beine braun: Schienen an der Wurzel gelb. Atra nitida; scutello aeneo; pedibus fuscis : tibiis basi flavis. Untergeſicht breit, haarig; Stirne ſehr ſchmal. Fuͤhler ſchwarzbraun, nicht ganz fo lang als der Kopf. Ruͤſſelkopf gelb. Mittelleib mit ſtahl⸗ blauem Schiller; das goldgruͤne Schildchen mit ſchwarzen Stralen: der äußerſte ſehr kurz. Erſtes Glied der Hinterfüße verlängert, verdikt. Schwin— ger gelb. Fluͤgel braͤunlich mit ſchwarzbraunem Randmale. — Ein Maͤnn⸗ chen von Dr. Leach aus England geſchikt. — 3 Linien. Anmerk. Was Stratiomys sexdentata Fabr. für eine Art iſt, wage ich nicht zu entſcheiden; vielleicht das Weibchen von B. chalybeata. Hier iſt feine Beſchreibung: „ Geftalt wie Sargus cuprarius. Fuͤhler 5 fadenförmig, am Grunde zuſammengewachſen (connatæ) ohne „ Borſte. Ruͤkkenſchild glaͤnzend metalliſchgruͤn; Schildchen mit ſechs ſchwarzen Zähnen. Hinterleib verlängert, oben flach, feinhaarig, 22 glänzend ſchwarz. Fluͤgel weißlich mit ſchwarzem Randmale. Beine 2 BERIS 9 e gelb, die hintern verlängert, mit braunen Fuͤßen. — Aus „ England. „, Fabr. Spec. Ins. II. 418. 12: Strat. (sexdentata) scu- tello sexdentato ; thorace aeneo, abdomine nigro. — Ent. syst. IV. 269. 25. e Syst. Antl. 87. 36. mel. Syst. Nat. V. 2836. ı62 : Musca sexdentata. 10 XHYLOPHAGUS XIIII. Holzfliege. XYLOPHAGUS. Tab. 12. Fig. 9 — 15. Fühler vorgeſtrekt, dreigliederig: das zweite becherfoͤrmig; das dritte verlaͤngert, achtringelig (Fig. 9 10). Ruͤſſel eingezogen. Schildchen wehrlos (Fig. 14 15). Fluͤgel parallelaufliegend. Antenne porrectæ, triarticulate : articulo secundo cyathı- formi; tertio elongato, octoannulato. Proboscis retracta. Scutellum inerme. Ale parallele incumbentes. Kopf flachgedruͤkt. — Ruͤſſel eingezogen, nur der Kopf ſteht hervor. Lippe fleiſchig, kurz, walzenfoͤrmig, oben flach— rinnenfoͤrmig, vorne mit großem, haarigem Doppelkopfe (u a); Lefze, kurz, dik, hornartig, mit ſtumpfer Spizze, kurzer als die Lippe; Zunge hornartig, fein, ſpizzig, läns ger als die Lefze (12 b); Taſter aufwärts gebogen, laͤn⸗ ger als die Lefze, zweigliederig : das zweite Glied eirund, groß, haarig (r2 0). — Fuͤh ler vorſtehend, genaͤhert, ſeit⸗ waͤrts gerichtet, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤr— mig, entweder laͤnger als das zweite (9) oder gleich lang (10); das zweite becherfoͤrmig, kurz; das dritte verlängert, meiſtens etwas kegelfoͤrmig , achtringelig. — Nezaugen bei beiden Geſchlechtern oben getrennt; doch iſt die Stirne des Weibchens breiter (rr und 14). — Drei Punktaugen auf dem Scheitel. — Schildchen halbkreisfoͤrmig, unbe⸗ wehrt. — Hinterleib verlaͤngert, ſiebenringelig: bei dem Männchen walzen-⸗ bei dem Weibchen kegelfoͤrmig, mit ges XYLOPHAGUS 11 gliederter Legeroͤhre. — Schuͤppchen ſehr klein, einfach. Schwinger unbedekt. — Fluͤgel mikroskopiſch behaart, im Ruheſtande parallel auf dem Leibe liegend. — Schie— nen mit Endſpornen; Fuͤße mit drei Afterklauen (13). Man findet dieſe Fliegen in Waͤldern, und gewoͤhnlich an Baumſtaͤmmen; ſie ſind aber ſelten. Die einzige bekannte Larve lebt im faulen Holze. Der Gattungsname iſt aus Xylon Holz und phagein eſſen gebildet. A. Erſtes Fuͤhlerglied laͤnger als das zweite (Fig. 9). 1. X. ater. Fabr. Schwarz; Beine rothgelb; Ruͤkkenſchild des Weibchens mit drei greifen Striemen. Ater; pedibus rufis, thorace fe- minæ vittis tribus griseis (Fig. 14). Fabr. Syst. Antl. 64. 1: Xyl. (ater) ater, pedibus rufis. Fallen Dipt, Suec. 13. ı : Xyl. e Latreille Gen. Crust. IV. 272. Tab. 16. Fig, 9 10 : Xyl. | ater. Panzer Fauna Germ. LIV. 23 : Empis subulata (Mas). Glaͤnzend ſchwarz. Taſter erſtes Glied gelb, zweites ſchwarz. Ruͤkkenſchild des Maͤnnchens durchaus glaͤnzend ſchwarz; des Weibchens mit drei breiten greiſen Striemen: Seitenſtriemen vorne etwas verkuͤrzt. Vorderſte Beine hellgelb mit brauner Spizze der Fuͤße; Hinterbeine hellgelb: Spizze der Schenkel, Schienen und Fuͤße braun. Schwinger gelb. Flügel mit brauner, etwas ekkiger Querbinde uͤber die Mitte, die gegen den Innen- oder Hinterrand blaſſer wird; auch die gegen die Spizze liegenden Queradern, ſo wie eine von der Binde nach der Wurzel laufende Laͤngsader ſind braun angelaufen. Bei dem Maͤnnchen iſt das Braune der Fluͤgel meiſt ſehr verdünnt und oft kaum merklich. — Herr Baumhauer hat dieſe Art mehrmalen aus Larven erzogen, die er in faulen DBaumſtaͤmmen fand. — Maͤnnchen 5, Weibchen 6 Linien. 12 XYLOPHAGUS 2.1 N. Cinetus, Beg; f Schwarz; Hinterleib mit rothgelbem Guͤrtel. Ater; abdo- mine cingulo rufo. Fabr. Syst. Antl. 65. 2 : Xyl. (cinctus ) ater; abdominis segmentis tribus pedibusque rufis. Degeer Ins. VI. 75. 6 : Nemotelus cinctus. Tab. 9. Fig. 19 — 21. N Latreille Gen. Crust. IV. 272 : Xyl. cinctus. Panzer Fauna Germ. LXXVI. 19 Rhagio syrphoides. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 30. Fig. 2 : Asilus. Fallen Dipt. Suec. 13. ı : X. ater Var. ec Dieſe Art, von welcher nur das Weibchen bekannt iſt, gleicht in 5 allen Theilen der vorigen, nur hat der Hinterleib einen breiten roth— 5 gelben Gürtel, der auf dem 2., 3. und 4. Ringe liegt; auch der 5. Ring „ hat (an Fabricius Exemplar) noch etwas Gelbröthliches wie eine Mits 5 telſtrieme. Auf dem Ruͤkkenſchilde find fuͤnf, jedoch undeutliche graue „„ Laͤngslinien. Beine gelbroͤthlich. Schwinger gelb. Fluͤgel wie bei X. ater. „ Wiedemann.) Zallen hält dieſe Art für eine bloße Abänderung der vorigen Art, auch Fabricius findet dieſes wahrſcheinlich. Ich kann hieruͤber nichts beftint= men; indeſſen fand ich unter einer großen Menge Exemplare des X. ater in Baumhauers Sammlung, kein einziges Stuͤck mit einem rothgelben Guͤr⸗ tel. — Nach Latreille ſoll das dritte Fuͤhlerglied an dem Panzeriſchen Rh. syrphoides dreiringelig ſein; zweiter und dritter Ring kuͤrzer. Er bildet daher das Genus Pachystomus daraus, deſſen Kennzeichen er ſo beſtimmt: “ Fuͤhler faft rund auf einer Erhöhung eingeſetzt, faft fo lang „„ als der Kopf, dik, auseinander ſtehend: drittes Glied dreiringelig, „ Unbewehrt. „„ Die Larve ſoll unter der Fichtenrinde leben. Da er aber die Empis subulata Panz. ebenfalls zu dieſer Gattung zieht, die doch wohl unbezweifelt das Maͤnnchen von der erſten Art iſt, fo muͤßen ent⸗ weder die Fuͤhler abändern, oder es if hier ein Irthum vorgefallen. Lez⸗ teres ſcheint indeſſen nicht der Fall zu fein, da er den Nem. cinctus Deg-. bei der Gattung Xylophagus anfuͤhrt mit dem Zufasse : Rhagioni syr- phoides Panz. prima fronte similtimus. (Siehe Latr. Gen. Crust. IV. 286.) XYLOPHAGUS 13 3. X, compeditus. Wied. 7 Schwarz; Beine gelb: Hinterſchenkel an der Spizze oben braun; Hinterſchienen mit braunem Ringe. Ater; pedibus flavis: femoribus posticis apice supra fuscis; tibiis pos- ticis fusco-annulatıs. 6e Ueberall glänzend ſchwarz. Maul lichtgelb; dicht uber demſelben ein 5 glaͤnzend ſchwarzer Flekken, ſonſt Untergeſicht und Stirne greis: dicht „über den Fuͤhlern noch ein glänzend ſchwarzer Flekken. Auf dem Ruͤk⸗ 5 kenſchilde drei graue Laͤngslinien, die beiden aͤußerſten am wenigſten 5„ deutlich. Schulterbeulen und die hinter und uber der Flügelwurzel etwas 5 braͤunlich. Hinterleib aͤußerſt kurz behaart, deshalb etwas weniger glaͤn— „ zend. Fluͤgel mit ſchwach-gelblichem Anſtriche und braunen Nerven: 3 Quernerven braun eingefaßt. Schwinger gelb. Beine ganz gelb; nur die 5 Fußenden bräunlichſchwarz; an den Hinterſchenkeln die Spizze oben auf „ und an den Seiten fchwaͤrzlichbraun; Schienenſpizze mit breitem ſchwaͤrz⸗ 5 lichbraunem Ringe. — Oeſterreich. — 4 Linien. „( Wiedemann.) B. Erſtes und zweites Fuͤhlerglied gleich lang (Fig. 10). f 4. X. maculatus. Zabr. Schwarz; Ruͤkkenſchild mit gelben Flekken; Hinterleib mit gelben Einſchnitten. Ater; thorace flavo-maculato; abdo- mine incisuris flavis (Fig. 15). Fabr. Syst. Antl. 65. 3: Xyl. e niger; abdo- minis segmentis margine flavis. Fallen Dipt. Suec. 13. 2 : Xyl. maculatus. Latreille Gen. Crust. IV. 272 : Xyl. mac. 5 Cons. gen. 42. Ruͤſſelkopf gelb. Taſter erſtes Glied ſchwarz; zweites gelb. Untergeſicht ſchwarz. Stirne über den Fuͤhlern weiß, dann braungelb, Scheitel fhwarz Fuͤhler dunkelbraun: auf der Unterſeite von der Wurzel bis zur Haͤlfte rothgelb. Mittelleib ſchwarz: 5 ee hochgelb, nach innen mit 14 XYLOPHAGUS einem hellgelben Flekken; auf der Mitte eine gelbe, ziemlich breit unter- brochene gelbe Querlinie; vor dem Schildchen beiderſeits ein hochgelber Flekken. Von der Schulterſchwiele laͤuft in den Seiten eine hochgelbe Ho— rizontallinie, die ſich an der Fluͤgelwurzel zu einem Flekken erweitert, und mit der Querlinie des Ruͤkkens zuſammenhaͤngt. Schildchen hochgelb mit ſchwarzer Wurzel. Hinterleib kegelförmig, glaͤnzend ſchwarz: auf dem zweiten Ringe ein gelber Seitenflekken; die uͤbrigen Ringe ſind am Hin⸗ terrande ſchmal gelbgeſaͤumt, welches an den Seiten etwas breiter iſt. Vor derbeine rothgelb mit ſchwarzbraunen Fuͤßen; Mittelbeine eben ſo, nur iſt auch das erſte Fußglied bis zur Mitte gelb; Hinterbeine rothgelb: Spizze der Schenkel und Schienen ſchwarz; drei lezte Fußglieder braun. Alle Hüften ſchwarz. Schwinger rothgelb. Flügel etwas braun getruͤbt, am Vorderrande braungelb. — Herr Baumhauer fing das Männchen dieſer ſchͤnen Art im Junius im Walde von St. Germain bei Paris am Klafterholze; das Weibchen wurde mir von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld unter dem Namen Subula gracilicornis geſchikt. — 6 Linien. 5. X. varius. Meg. Schwarz; Hinterleib mit gelben Einſchnitten; Beine gelb; Fuͤhler länger als der Kopf. Ater; abdominis incisuris llavis, antennis capite longioribus. * Ruͤſſel und Taſter hellgelb. Fuͤhler faſt doppelt fo lang als der Kopf, braun, auf der Unterſeite vom zweiten Gliede an bis zum vierten Ringe des dritten gelb. Untergeſicht und Stirne glänzend ſchwarz, nur uͤber den Fühlern der Augen ring weiß. Mittelleib glänzend ſchwarz, oben mit feinen weißlichen Haaren beſezt, welche vier doch nicht ſehr deutliche graue Strie— men bilden; in den Seiten von der Schulter bis zur Fluͤgelwurzel eine gelbe Strieme. Schildchen gelb, an den Seiten ſchwarz. Hinterleib glänzend ſchwarz, mit feinen weißen Haͤrchen; Einſchnitte ſehr ſchmal gelb; an der Baſis iſt eine querelliptiſche Vertiefung von rothgelber Farbe. Bauch rinnen= foͤrmig ſchwarz mit blaſſen Einſchnitten und einem kleinen gelben Flekken an der Wurzel. Beine, nebſ den Hüften, gelb: Spisse der Fuͤße braͤun— lich. Schwinger gelb. Fluͤgel waſſerhelle. — Beide Geſchlechter aus der Daumhauerifhen Sammlung, aus der Gegend von Paris; Herr Megerle XYLOPHAGUS 15 v. Muͤhlfeld ſchikte mir auch ein Oeſterreichiſches weibliches Exemplar. — 314 Linien. 6. X. marginatus. Meg. Schwarz; Hinterleib mit blaſſen Einſchnitten; Beine gelb mit Schwarzen Huͤften; Hinterſchenkel verdikt mit ſchwar— zer Spizze. Ater; abdominis incisuris pallidis; pedibus flavis coxis nigris : femoribus poslicis incrassatis apice nigris. Taſter und Ruͤſſel hellgelb. Fuͤhler fo lang als der Kopf, ſchwarz⸗ braun: drittes Glied an der Baſis unten gelb. Untergeſicht und Stirne glänzend ſchwarz: uber den Fuͤhlern ein weißſchillernder Flekken. Mit⸗ telleib ſchwarz: oben mit feinen weißlichen Seidenhaaren, welche undeut⸗ liche Striemen bilden; an den Seiten eine feine gelbe Horizontallinie von den Schultern bis zur Fluͤgelwurzel. Schildchen gelb, an den Seiten kaum eine Spur von Schwarz zu entdekken. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz mit blaſſen Einſchnitten: an der Wurzel eine dreiekkige rothgelbe Vertiefung. Bauch rinnenfoͤrmig ſchwarz. Beine gelb mit ſchwarzen Huͤften und brau— nen Spizzen der Fuͤße: Hinterſchenkel verdikt mit ſchwarzer Spitze. Schwinger gelb. Fluͤgel waſſerhelle. — Herr Baumhauer fing das Männ⸗ chen gegen Ende Maies bei Avignon an der Durance an einem Weiden ſtamme; ein anderes maͤnnliches Exemplar wurde mir von Hrn. al v. Muͤhlfeld aus Oeſterreich geſchikt. — 3 Linien. . Anmerk. Herr Megerle v. Muͤhlfeld bildet aus in zweiten Ab⸗ theilung die Gattung Subuls) Zuhler- und Fluͤgelbau weichen en freilich von der erſten ab, doch nicht fo ſehr um eine Trennung ndͤthig zu machen. Sollte ſich die Zahl der Arten einſt zu ſehr anhaͤufen, fo ift es noch immer Zeit dazu. 16 COENOMVIA. XLIV. Ziegerfliege. COENOM TIA. Tab. 12. Fig. 16 — 55. Fuͤhler vorgeſtrekt, dreigliederig: erſtes Glied verlaͤngert, walzenfoͤrmig; zweites becherfoͤrmig; drittes kegelfoͤrmig, achtringelig (Fig. 16). Schildchen zweizaͤhnig (Fig. 22). Fluͤgel parallel-aufliegend (Fig. 25). Antenne porrectæ triarticulate : articulo primo elongato, cylindrico; secundo cyathiformi; tertio conico octoannu- lato. Scutellum bidentatum. Ale parallele incumbentes. Kopf halbkugelig, nicht ganz fo breit als der Mittelleib. Die dunkelgruͤnen Nezaugen ſtoßen bei dem Maͤnnchen oben zuſammen (25); bei dem Weibchen ſind ſolche durch die ſchmale Stirne getrennt (17). Auf dem Scheitel ſtehen drei Punktaugen. — Ruͤſſel und Taſter find etwas vorſtehend (18). Lippe fleiſchig, walzenfoͤrmig, oben flach, rinnenfoͤrmig, vorne mit zweitheiligem haarigem Kopfe, der an der Vorderſeite nach innen ſehr zart quergeſtreift iſt (19 d 21). Lefze hornartig ſpizzig, flach, faſt fo lang als die Lippe, an deren obern Vaſis ſie eingeſetzt iſt (19 2 a). Zunge ſo lang als die Lefze, hornartig, ſpizzig, duͤnne (19 20 b). Kinnbakken ſo lang als die Lefze, an deren Baſis fie beiderſeits eingeſetzt find, hornartig, ſchmal, flach (19 20 Cc). Taſter vor der Baſis der Lefze beiderſeits angewachſen, pfriemenfoͤrmig, etwas gebogen, langhaarig, der Lippe aufliegend (19 e). — Fühler vorgeſtrekt, pfrie⸗ menfoͤrmig, an der Wurzel genaͤhert, ſeitwaͤrts divergirend, faſt fo lang als der Kopf, dreigliederig das erſte Glied ziem= COENOMYIA ° 17 lich lang, walzenfoͤrmig, haarig; das zweite kurz, bechers - foͤrmig, haarig; das dritte verlaͤngert, kegelfoͤrmig, nakt, achtringelig : der erſte und lezte Ring etwas länger als die mittlern. — Mittelleib eirund, gewoͤlbt, feinhaa— rig; Schildchen klein, halbkreisfoͤrmig, am Hinter- rande mit zwei haarigen kurzen Zaͤhnchen bewafnet. (22). — Hinterleib langelliptiſch, ſiebenringelig, doch find die lezten Ringe meiſtens ſehr in einander geſchoben. — Beine ziemlich ſchlank; Schienen mit Endſpornen; Füße mit drei Afterklauen (24). — Fluͤgel (23). lanzetfoͤr⸗ mig, mikroskopiſch-behaart, im Ruheſtande parallel auf dem Leibe liegend (25). Man findet dieſe Fliegen gewoͤhnlich in Waͤldern oder in ihrer Nachbarſchaft; ſie ſtechen meines Wiſſens nicht. Die Larven ſind noch unbekannt, leben aber wahrſcheinlich im faulen Holze. Bei Fabricius heißt dieſe Gattung Sicus. Da aber Latreille ſchon fruͤherhin dieſen Namen meiner Gattung Tachydromia gegeben und die gegenwaͤrtige (obgleich ziemlich unpaſſend) Coenomyia — von Koinos gemein — genannt hat, fo muß dieſer leztere Name bleiben. Den deutſchen Namen fuͤhret ſie deswegen, weil die Fliegen den Geruch des gruͤnen Schweizer: oder Ziegerkaͤſes haben, den fie auch noch mehre Jahre nach ihrem Tode behalten. | Dieſe anomaliſche Gattung paßt, wenn man die Mund: theile beruͤckſichtigt, nicht genau in die gegenwärtige Fami⸗ lie, eben ſo wenig aber auch in eine andere. Sie hat manches mit andern Gattungen gemein , weicht aber auch wieder bedeutend ab. Latreille ordnet ſie zu den Tabanen; ich ſtelle ſie mit Fallen hiehin, wo ſie mir noch am ſchiklichſten ſcheint. Fabricius hat fuͤnf Arten ee worunter zwei ame⸗ rikaniſche; die drei europaͤiſchen halte ich aber für eins. II. Band. 2 * COENOMYIA Latreille erwähnt noch zweier auslaͤndiſchen Arten mit uns bewehrtem Schildchen, die ſich im Parifer Muſaͤum befin: den; wahrſcheinlich muͤßen dieſe aber eine eigene Gattung bilden, da ſie von der unſerigen an Fuͤhlern und Fluͤgeln abweichen ſollen. 1. C. ferruginea. Fabr. Hinterleib mit weißen Seitenflekken; Fluͤgel gelblich. Abdo- mine maculis lateralibus albis; alis flavicantibus (Fig. 25). Fabr. Spec. Ins. II. 459. 25: Tabanus (bidentatus) ferru- gineus, abdomine utrinque maculis duabus flavis, scu- tello bidentato. — 459. 26 : Tabanus (bispinosus) fuscus, abdomine ferrugineo basi nigro, scutello bispinoso. — Ent. syst. IV. 372. 40: Tabanus bidentatus. — 372. hr: Tabanus bispinosus. — 263. 2: Stratiomys (errans) scutello bidentato atro, abdomine atro: segmento secund« tertioque lateribus albis. | — Supplem. 555. 2: Sicus ferrugincus. — 3: Sicus bico- lor.. — 4 : Sicus errans. — Syst. Antl. 75. 2: Sic. ferrugineus. — 76, 3.: Sicus-, bicolor. — 4 : Sic. errans. Gmel. Syst. Nat. V. 2885. 33: Tabanus bidentatus. — 34: Tab. bispinosus. | Latreille Gen. Crust. IV. 281. — Consid. gen. 442. Fallen Dip. Succ. 12. 1: Sicus ferrugineus. Schæffer Icon. Tab. 110. Fig. 4. 5. ö Panz. Fauna Germ. IX. 20: Stratiomys Macroleon. — XII. 22: Stratiomys unguiculata. — LVIII. ı7 : Stratiom. errans. | Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 26. Schrank Fauna Boica III. 2373 : Stratiomys grandis. — 2374 : Strat. major. — 2375 : Strat. palatina. COENOMYTA | 19 Herbst gemeinnüzz. Naturg. VIII. 108. Tab. 340. (Ins. 66 B.) Fig. 6: Musca olens. Klassif. der Zweifl. I. 121. 1: Sic. ferrugineus. — 122. 2: Sicus unicolor. — a) Sicus bicolor. — b) Sicus aureus. Sie iſt roſtbraun. Auf dem Ruüͤkkenſchilde find zwei weißſchillernde ge- naͤherte Striemen, die ſich hinter der Mitte verlieren. Der Hinterleib iſt vorne dun tel⸗, hinten heller roſtbraun; er hat auf dem zweiten Ringe am Hinterrande einen ziemlich breiten weißen Seitenflekken; auf den beiden folgenden Ringen aͤhnliche aber ſchmaͤlere Flekken, die durch eine ſchmale weiße Linie verbunden find. Bauch roſtgelb mit weißem Hinter⸗ rande der Ringe — den erſten ausgenommen. Beine roſtgelb. Schwinger hellgelb. Fluͤgel braͤunlichgelb mit roſtgelben Adern. — Man findet dieſe Fliege im Junius und Julius nicht ſelten. Zwiſchen beiden Geſchlechtern iſt in Ruͤckſicht des Kolorits kein Unterſcheid. — 6 — 7 Linien. Ich habe folgende Spielarten bemerkt: 1. Hinterleib mit ſchwarzen rundlichen Ruͤkkenflekken, die jedoch nicht ſcharf begraͤnzt ſind; Schenkel braͤunlich. Ein Maͤnnchen: Sicus bicolor Fabr. und Stratiomys unguiculata Panz. 2. Hinterleib beiderſeits ſchwarzbraun mit blaulichem Schimmer, nur am After roſtgelb; die weißen Flekken und Binden nehmen ſich ſehr deutlich aus Schenkel bis nahe an die Spizze ſchwarz. Von dieſer Zeichnung findet man nur Maͤnnchen. Es iſt Sicus errans Fabr. | x 3. Hinterleib roſtgelb, nur der Hinterrand des dritten und vierten Ringes iſt heller gefärbt. Ein Männchen: Sicus errans Panz. 4. Hinterleib ganz roſtgelb. Ein Weibchen: Strat. Macroleon Panz. und Musca olens Herbst. 20 PANGONIA III. Familie: TABANII. XLV. Ruͤſſelbremſe. PANGONIA. ab. 53. Fig. 1 — 6. Fuͤhler vorgeſtrekt, dreigliederig: erſtes Glied walzenfoͤrmig, zweites becherfoͤrmig; drittes verlaͤngert, pfriemenfoͤrmig, achtringelig (Fig. 1). Drei Punktaugen (Fig. 2). 6 Nuͤſſel verlaͤngert, vorgeſtrekt (Fig. 3 4). Fluͤgel halb offen (Fig. 6). Antenne porrectæ triarticulatæ: articulo primo cylindrico; secundo cyathiformi; tertio elongato , subulato , octoan- nulato. Ocelli tres. Proboscis elongato, exserta. Ale divaricatæ. Kopf faſt halbkugelig. Nezaugen bei dem Männchen oben zuſammenſtoßend (6 7); bei dem Weibchen durch die Stirne getrennt (2). Auf dem Scheitel drei Punktaugen (2). — Fühler mitten vor dem Kopfe ſtehend, vorgeſtrekt, genaͤhert, ſeitwaͤrts aufwaͤrts gebogen, dreigliederig: erſtes Glied walzenfoͤrmig, kurz, borſtig; zweites becher- oder napffoͤrmig, kurz, borſtig; drittes verlaͤngert, pfrie— menfoͤrmig, achtringelig, nakt (1). — Nüffel ſchief vor⸗ geſtrekt, ſteif, fo lang als Kopf und Ruͤkkenſchild zuſam— men (bei einigen Arten fo lang als der ganze Leib). Taſter ſeitwaͤrts an der Baſis des Ruͤſſels eingeſezt, klein, zwei- gliederig: erſtes Glied walzenfoͤrmig; zweites kurz, ſpizzig, PANGONIA 21 kegelig, dem Ruͤſſel aufliegend (3 4 a. und 5). Lippe flei⸗ ſchig, walzenfoͤrmig, oben rinnenfoͤrmig, vorne mit verläns gertem geſpaltenem Kopfe (3 4 b). Lefze ſchmal, hornars tig, oben flach oder erhaben gewoͤlbt, geſtreift, unten rin— nenfoͤrmig, fo lang als die Lippe (3 4 c). Zunge ſchmal, ſpizzig, horhartig, oben rinnenfoͤrmig (3 4 ); Kinn⸗ bakken dünne, ſchmal, hornartig, ſteif, bei dem Männchen beiderſeits einfach (3 e), bei dem Weibchen doppelt (4 e): beide (Zunge und Kinnbakken) ſo lang als die Lefze, an deren untern Baſis ſie eingeſezt ſind; im Ruheſtanne liegen ſie in der Hoͤhlung der Lippe und werden durch die Lefze bedekt. — Mittelleib eirund, haarig, auf dem Ruͤkken mit einer breit unterbrochenen Quernaht. Schildchen halb= kreisrund. Hinterleib kegelfoͤrmig, flach gewoͤlbt, haarig, ſiebenringelig. Schienen mit Endſpornen. Sch uͤppchen einflach; Schwinger unbedekt. — Fluͤgel lanzetfoͤrmig, mikroskopiſch behaart, im Ruheſtande halb offen (7). Der Aufenthalt dieſer Inſekten iſt nur in den warmen Gegenden. In Deutſchland iſt, meines Wiſſens, noch keine einzige Art entdekt worden. Ich finde nirgends bemerkt, ob die Weibchen, wie bei den andern Gattungen dieſer Fami⸗ lie, Blut ſaugen; doch iſt dieſes wahrſcheinlich. Der Name Tanyglossa iſt gegen den früher von Latreille angenommenen Pangonia vertauſcht worden. Wenn Latreille und Fabricius dieſer Gattung nur einfache Kinnbakken zueignen, ſo iſt dieſes ein Beweis, daß ſie nur Maͤnnchen unterſucht haben. Lezterer hat drei europaͤiſche und 5 auslaͤndiſche Arten. — Nach der Behauptung des Hrn. Grafen von Hoffmannsegg ſollen die Punktaugen bei einigen auslaͤndiſchen Arten ſo klein ſeyn, daß man ſie nur durch ſehr ſtarke Vergroͤßerungen beobachten kann. ts d PANGONIA 1. HB. HA Gelblich; Fluͤgel weißlich, ungeflekt. Flavicans; alis albidis Iimmaculatis. Männchen: Untergeſicht gelbhaarig; Stirne blaß. Fuͤhler: zwei un⸗ terſte Glieder ſchwarzbraun, das dritte gelb. Ruſſel ſchwarz, etwa fo lang als der Ruͤkkenſchild; Taſter gelb. Mittel- und Hinterleib uͤberall mit glänzenden braͤunlichblaßgelben Haaren dicht bedekt, ohne weitere Zeich- nung. Schuͤppchen blaßgelb; Schwinger gelb mit braunem Stiele. Fluͤgel weißlich glasarıig mit blaßgelben Adern. Beine roͤthlichgelb. — Aus der Gegend von Lyon, in Hrn. Baumhauers Sammlung. — 8 Linien. 2. P. maculata. Fahr. Roſtgelb; Fluͤgel braun geflekt Ferruginea; alis fusco-ma- culatis (Fig. 6). Fabr. Ent. syst. IV. 363. 3: Tabanus (proboscideus) ocu- lis fuscescentibus ; alis maculatis ; haustello corpore di- midio breviore. — Syst. Antl. go. 3: Pang. (maculata) cinerea; alis ma- culatis; haustello corpore dimidio breviore. — 92. 8: Pang. (variegata) ferrugineo-villosa, abdomine ferrugi- neo: maculis dorsalibus fuseis ; alis immaculatis ; rostro longitudine corporis. Latreille Gen. Crust. IV. 282: Pang. maculata. Tab. 15. Fig. 4. | — Cons. gener. 443. Klassif. d. Zweifl. I. 175. 5) Tanyglossa proboscidea. Die in Fabricius Muſaͤum befindlichen Exemplare beſchreibt Hr. Juſtiz⸗ rath Wiedemann folgendermaßen: „„ Grundfarbe ein nicht lebhaftes „ Schimmelgrau; überall, auch am Untergeſicht und der Stirne, ziemlich „ gelblichgrau behaart; Taſter rothgelb, auch die Fühler, nur die Spizze des „„ Endgliedes ſchwarz. Auf dem Ruͤkkenſchilde ſcheint eine gelblichweiße „„ Mittellinie, und zwei ſolche Seitenſtriemen der Grundfarbe, durch die 5 Behaarung durch. Bei zwei Weibchen, die ich vor mir habe, iſt der PANGONIA 23 25 erfte Hinterleibsring an jeder Seite hinten, der zweite und dritte aber 55 an jeder Seite der ganzen Länge nach roſtgelb; alle Hinterraͤnder er⸗ „ ſcheinen gelblichweiß von uͤberſtehenden Haͤrchen, die der Grundfarbe „ nicht fo dicht aufliegen wie die uͤbrige Behaarung, die eigentlich auch „ gelblichweiß iſt, aber wegen der grauen Grundfarbe dunkeler ſcheint. 2, Bei einem vorliegenden Männchen iſt beinahe der ganze Hinterleib 5 rofigelb, nur die Spizze ausgenommen; am lezten Ringe find zwei „ deutliche ſchwarze Seitenpunkte, die ſich bei allen Maͤnnchen dieſer Gat⸗ 5 fung finden. Fluͤgel graugelb mit gelblichbrauner Einfaſſung der Quer- 55 adern, welche die Flekken bildet. Beine rothgelb.““ „ Ein maͤnnliches Exemplar, das ich aus der Sammlung des Hrn. 55 Grafen von Hoffmannsegg unter dem Namen Pang. variegata beſizze, a) iſt durchaus von Pang. maculata Fabr. nicht verſchieden, nur daß 5 die gelben Seitenflekken des Hinterleibes auf dem zweiten und dritten 92 Ringe, in der Mitte graue Dreiekke, auf dem vierten einen breitern „ vierekkigen Flekken, und den folgenden überall die ſchimmelgraue Grund» 75 farbe frei laßen. Auch hier find die beiden ſchwarzen Punkte, Fluͤgel 35 gerade wie bei P. maculata. Bei Fabricius heißt es auch nur in der 5 Artphraſe alis immaculatis, gleich darauf in der Beſchreibung das 5 gegen alæ fusco-maculatæ. Ein Maͤnnchen, das mir von Hru. Megerle von Muͤhlfeld zugeſchikt wurde und deſſen Vaterland wahrſcheinlich Ungarn iſt, ſtimmt mit dieſer Beſchreibung überein. Der Rüſſel iſt von halber Körperlänge, die Lippe deſſelben ſchwarzbraun; Lefze, Zunge und Kinnbakken find gelb. Schwin- ger und Schuͤppchen gelb. Der Bauch mit dem Rükken des Hinterleibes gleichfarbig. — Nach Latreille findet ſich dieſe Art in Piemont, wahre ſcheinlich wohl uͤberall in Suͤdeuropa, und nach Fabricius auch in der Barbarei. — 6 — 7 Linien. Fabricius eignet feiner Pang. variegata einen Ruͤſſel von Körper⸗ länge zu; dieß waͤre allerdings ein Umſtand, der auf Artverſchiedenheit ſchließen ließe, wenn man ſich auf die Genauigkeit des Schriftſtellers hierin verlaßen koͤnnte. 24 PANGONIA 3. P. ferruginea. Roſtbraun; Hinterleib mit ſchwarzen Ruͤkkenflekken. Ferru- ginea; abdomine maculis dorsalibus nigris. Latreille Gen. Crust. IV. 282 : Pangonia ferrug. Klassif. d. Zweifl. I. 175. ı : Tanyglossa ferruginea. Tab. 1 % Kies. Fuͤhler ſchwarz: zweites Glied und Wurzel des dritten gelb. Ruſſek ſchwarz, fo lang als der Rüͤkkenſchild. Mittelleib dicht mit braungelben Haaren bedekt; Hinterleib ebenfalls braungelbhaarig, mit ſchwarzen Ruͤkken— flekken; Hinterrand der Ringe weißlich gefranzt. Bauch roſtbraun. Schuͤpp⸗ chen, Schwinger und Beine hellbraun: Schenkel ſchwarz. Fluͤgel braun angelaufen. — Ein Maͤnnchen aus der Hoffmannseggiſchen Sammlung, deſſen Vaterland Portugall iſt. — 8 Linien. 4. P. marginata. Fabr. Tiefſchwarz; Hinterleib hinten mit goldgelben Haarfranzen. Atra; abdomine postice fulvo-ciliato. Fabr. Spec. Ins. II. 455. 2: Tabanus (haustellatus) abdo- . mine atro; margine fulvo pubescente, haustello corpore dimidio breviore. — Ent. syst. IV. 362. 2: Tabanus haustellatus. — Syst. Antl. go. 2: Pang. marginata. Latreille Gen. Crust. IV. 282: Pang. marg. Klassif. d. Zweifl. I. 175. a) Tanyglossa haustellata. „„ Grundfarbe glaͤnzend ſchwarz Untergeſicht und Bart braͤunlichſchwarz. 5, Stirne ſchwaͤrzlich; Fuͤhler ſchwarz. Mittelleib mit braͤunlichſchwarzen 5 Haͤrchen: Schultern und Hinterekken lichtſchokoladebraun. Hinterleib: 5 erſter Ring auf der Mitte und an jeder Seite mit weißem Haarflekken; 2 zweiter Ring mit langſchenkeligem, dreiekkigem, weißhaarigem Mittel- 5 flekken, und einem gleichen an jeder Seite längs den Rand, fo daß 5 er in der Mitte ſchmaͤler erſcheint; am Bauche iſt der ganze Hinter⸗ 5» rand dieſes Ringes weißhaarig; dritter Ring uͤberall ſchwarz; vierter „und folgende am Seitenrande und um den After herum goldgelb be⸗ . ren En 5 PANGONIA 23 „„ haart. Flügel ſchwaͤrzlichbraun: Zellen des Mittelfeldes in der Mitte „„ faſt ganz farbelos. Schwinger ſchwaͤrzlich braun; Beine braͤunlich⸗ 2 ſchwarz. — Das Exemplar in Fabricius Sammlung iſt ein Weibchen.“ (Wiedemann). 5 Mit dieſer Beſchreibung ſtimmt ein von Hr. Baumhauer erhaltenes Weibchen faſt gans überein. An dieſem iſt der ſchwarze Ruͤſſel fo lang als der Ruͤkkenſchild; die Stirne ſchimmert an den Augen weißgrau. Am Bauche haben die lezten Ringe eben die ſchoͤne goldgelbe Einfaffung wie auf der Oberſeite, ſie iſt aber breiter und erſtrekt ſich noch etwas uͤber die Flaͤche. Fluͤgel durchaus ruſſigbraun mit breit- dunkeler eingefaßten Adern; am Vorderrande gefättigter. — Herr Baumhauer fing dieſe ſchoͤne Art in der Mitte des Julius bei Turin in Weinbergen; nach Fabricius iſt ſie auch in Spanien zu Hauſe. — 9 Linien. 5. P. micans. Hgg. Schwarz; Ruͤkkenſchild gelblich behaart; Hinterleib dreirei— hig weißgefllekt: Ränder an der Spizze goldgelbhaarig. Nigra: thorace flavicante-hirto; abdomine trifariam albo- maculato; marginibus apicis fulvo hirtis. „Endglied der Fuͤhler bei dem Maͤnnchen ſchwarzbraun, bei dem Weib⸗ „chen hochkaſtanienbraun; Bart gelblich. Stirne in gewiſſer Richtung „ gelblichgrau. Ruͤkkenſchild dicht gelblich behaart, bei dem Maͤnnchen 25 etwas geſaͤttigter. Hinterleib: erſter Ring gelblich behaart, am Hinter- „rande weißbehaart und zwar in der Mitte etwas breiter; zweiter Ring „ an jeder Seite mit einem weißen Haarflekken und in der Mitte mit 5 einem gleichen dreiekkigen; dritter Ring eben ſo, aber die Seitenflekken „ find hier ſchon goldgelb; vierter und folgende an den Seiten goldgelb „ behaart, auch find hier in der Mitte goldgelbe Haarflekken, und die zwei 5 lezten Ringe find überall goldgelb behaart. Am Bauche iſt der Hinter „ rand des zweiten Ringes weißhaarig; an den uͤbrigen goldgelbhaarig. „ Fluͤgel dunkel gelblichbraun. Beine ſchwarz: Schienen bräunlich.“ 57 Wahrſcheinlich iſt die Zeichnung des Hinterleibes bei vollig unabgerie⸗ 55 benen Stuͤkken noch etwas verſchieden, ſowohl bei marginata als bei 2 micans, und fo bliebe kein ſtandhafter Unterſcheid als die ſchwarze 5 Behaarung des Mittelleibes, die ſchwarzen Fuͤhler und der gleichfar⸗ 26 PANGONIA 3 bige Bart, nebſt den viel dunkeler gefärbten Zlügeln bei erſterer Art. — „„ Aus der Hoffmannseggiſchen Sammlung. Vaterland: Portugall und 7 Italien. — 8 bis 9 Linien. (Wiedemann). 6. P. ornata. + Ruͤkkenſchild roſtbraunhaarig; Hinterleib ſchwarz; weiß und goldgelb geflekt; Fluͤgel und Schuͤppchen lichtbraun. Tho- race ferrugineo-illoso; abdomine nigro, albo fulvoque variegato; alis squamisque dilute ferrugineis (Fig. 7). Untergeſicht und Stirne aſchgrau; Bart gelblichgrau. Ruͤſſel von der Laͤnge des Mittelleibes. Taſter und Fuͤhler ſchwarz. Mittelleib dicht roſt⸗ braunhaarig. Hinterleib ſchwarz; bei dem Maͤnnchen der erſte und zweite Ring roſtbraunhaarig, doch der Hinterrand des leztern mehr weißſchimmernd; dritter Ring an den Seiten mit goldgelben Haarflekken und in der Mitte ein gleicher faſt fpissig dreiekkiger; die folgende Ringe find durch⸗ aus goldgelbhaarig. Bei dem Weibchen iſt der zweite Ring ganz glänzend perlfarbig behaart, auf den beiden folgenden zeigt ſich dieſe Farbe nur auf der Mitte; die Seitenflekken find wie die folgenden Ringe goldgelb- haarig. Bauch glänzend ſchwarz, mit feinen goldgelben Haͤrchen, nur der zweite Ring iſt, befonders am Hinterrande, weißhaarig. Schenkel ſchwarz— braun; Schienen und Fuͤße ziegelfarbig. Schwinger und Schüppchen licht⸗ braun. Zlügel ſehr licht roſtbraun am Vorderrande gefättigter. — In der Baumhaueriſchen Sammlung find von dieſer Art eine Menge Exem⸗ plare, wahrſcheinlich aus Suͤdfrankreich. — 9 Linien. ee . SILVIUS 27 XLVI. Scheinbremſe. SILVIUS. % Tab. 13. Fig. 8 — 13. Fuͤhler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig; das zweite becherfoͤrmig; das dritte pfrie= menfoͤrmig, fuͤnfringelig (Fig. 8). Punktaugen drei. (9, 12 13). | Taſter vorſtehend, zweigliederig, haarig: das zweite Glied walzenförmig (Männchen) oder kegelfoͤrmig (Weibchen) (Fig. 1e — 12). Fluͤgel halb offen. Antenne porreci® , approximatæ, triarliculate : articulo primo cylindrico; secundo cyathiſormi; tertio subulato, quinqueannulato. Ocelli tres. Palpi exserti , biarliculati, pilosi : articulo secundo cylin- drico (Mas) aut conico (Femina). Ale divaricatæ. Fabr. Spec. Ins. II. 457. 15 : Tabanus (ztalicus) oculis fus- eis cinereus „ abdomine obscuro , bası pallido pellucido. — Ent. syst. IV. 367. 21: Tabanus italicus. — Syst. Antl. 97. 19: Tabanus (Vituli) ferrugineus, abdomine fusco : segmentorum marginibus ferrugineis ; antennis apice nigris. — 98. 24 : Tabanus italicus. Klassif. d. Zweifl, I. ı72. e) Tabanus italicus. Die einzige mir bekannte Art dieſer Gattung ſieht in ihrem ganzen Anſtande den folgenden Tabanen ſehr aͤhnlich. Der Ruͤſſel iſt vorſte⸗ hend. Taſter vorſtehend, zweigliederig: das erſte Glied klein; das zweite bei dem Maͤnnchen wagerecht, walzenfoͤrmig, ſehr haarig, ſtumpf (10 11), bei dem Weibchen kegelförmig, feinhaarig, dem Ruſſel aufliegend (12). / i I. S. Vituli. Fabr. £ . 28 SILVIUS Die übrigen Mundtheile habe ich nicht genau unterſucht; fie ſcheinen je⸗ doch von der naͤmlichen Bildung zu ſein wie bei der folgenden Gattung. — Nezaugen bei dem Maͤnnchen oben zuſammenſtoßend, hell gelb gruͤn, nach unten faſt ein Drittel der ganzen Flaͤche ſeladongrün mit umbra⸗ braunen Sprenkeln (9); bei dein Weibchen durch die ziemlich breite Stirne getrennt, ſchoͤn ſeladongruͤn und ebenfalls umbrabraun beſprengt (12 13). Auf dem Scheitel ſtehen deutlich drei Punktaugen (9 12). — Fuͤhler vorgeſtrekt, an der Baſis genaͤhrt, nach oben auseinander ſtehend, drei- gliederig: erſtes Glied walzenfoͤrmig, langer als das zweite, borſtig; zwei— tes becherfoͤrmig, borſtig, kurz; drittes verlängert, pfriemenfoͤrmig, nakt, an der Spizze durch ſeichte Einſchnitte in fünf Ringe getheilt: fie find oker⸗ gelb, nur die Spizze oder der fünfte Ring iſt ſchwarz (8). Untergeſicht hellgelb; unter den Fuͤhlern iſt eine vertiefte Querlinie, von welcher bei⸗ derſeits eine ähnliche Linie herunterlaͤuft und ſich in einem Gruͤbchen endigt. Stirne hellgelb, bei dem Weibchen vorne mit einer glaͤnzend ſchwarzen flachen Schwiele. Taſter gelb, bei dem Maͤnnchen mit ſchwarzer Spitze. Rükkenſchild ledergelb, braunſchillernd; vor dem Schildchen mit drei Wulſten, wovon der mittelſte ſehr ſchmal iſt. Hinterleib ledergelb, ſieben⸗ ringelig, und wie der Mittelleib feinhaarig; die gelbe Jarbe geht bei manchen Stükken nach dem Tode, beſonders am After, in Braun uber. Schüppchen und Schwinger gelb: leztere mit weißem Knopfe. Zlügel mis kroskopiſch⸗haarig, etwas ins Graue ziehend, mit gelbem Vorderrande. Beine gelb mit braunen Füßen. — Ich erhielt dieſe Art in mehrern Exemplaren aus der Sammlung des Herrn Baumhauer. — 5 6 Linien. Tabanus italicus Fabr. iſt nach der Verſicherung des Hrn. Wiede⸗ mann, eins mit deſſen T. Vituli. Hier iſt die Veſchreibung deſſelben, nach dem in Fabricius Mufium befindlichen weiblichen Exemplare: „Fuͤh⸗ 3 ler und Taſter okergelb; Ruͤſſelſpizze bräunlichſchwarz; der übrige Kopf 3 gelblichgrau, an der Stirne eine etwas querrunde Schwiele, ehen ſo „ groß, wo nicht größer als bei vituli. Der abgeriebene Rükkenſchild 5 faſt ſchimmelgrau, doch mit mehr gelb gemiſcht; die Behaarung mag 5 wohl aſch- oder gelblichgrau fein. Drei erſte Hinterleibsringe okergelb; „ übrige mehr bräunlich; auch die hintere Haͤlfte des dritten ſcheint mehr „ braun als gelb: auf jedem Ringe ein graugelblicher Flekken, welche „ zuſammen eine mittlere Laͤngsſtrieme bilden, die nicht ſehr in die Au⸗ 5 gen fällt; Hinterrand der Ringe gelblich. Beine okergelb: vier leite x SILVIUS 629 2, Jußglieder ſchwaͤrzlich; an den Vorderbeinen if der ganze Fuß und „ auch die Schienenſpizze ſchwaͤrzlich. Fluͤgel ziemlich waſſerhell mit oker⸗ „ gelben Nerven und gelbem Randfelde; auch die dikkern Laͤngs- und 2 Quernerven ein wenig gelb geſaͤumt. Schwinger gelb. — 54 Linien.“ (Wiedemann). 30 TABANUS XLVII. Viehbremſe. TABANUS. Tab. 13. Fig. 14 — 24. Fuͤhler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig : erſtes Glied walzenfoͤrmig; zweites napffoͤrmig; drittes flach, ausge ſchnitten, fuͤnfringelig (Fig. 14). Punktaugen fehlen. Taſter vorfiehend, bei dem Männchen koͤpfig (Fig. 16 e), bei dem Weibchen pfriemenfoͤrmig (Fig. 17 e). Fluͤgel halb offen (Fig. 22). Antenne porrectæ, approximatæ, triarticulate : artıculo primo cylindrico; secundo cyathiformi, tertio compresso, exciso, quinqueannulato. Ocelli nulli. Palpi exserti, maris capitati, ſeminæ subulati. Ale divaricatæ. Kopf halbkugelig, doch mehrentheils etwas flach gedruͤkt. — Nezaugen bei dem Maͤnnchen oben durch eine Naht, bei dem Weibchen durch die flache Stirne getrennt, ſie ſind gewöhnlich gruͤn in verſchiedenen Schattirungen, öfters mit purpurfarbigen oder braunen Bogenlinien. Punktaugen fehlen. — Fuͤhler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig: das erſte Glied kurz walzenfoͤrmig, etwas borſtig; das zweite napffoͤrmig, noch kuͤrzer, borſtig; das dritte lang, flachge⸗ druͤkt, an der obern Seite ausgeſchnitten, fuͤnfringelig: der erfie Ring am laͤngſten, die drei folgenden klein walzenfoͤr— mig, der lezte ſpizzig (14). — Stirne des Weibchens unten gewoͤhnlich mit einer Schwiele von ſchwarzer Farbe, außer— dem noch bei den meiſten mit einer Linie oder einem Punkte, die gewöhnlich charakteriſtiſch find. — Ruͤſſel und Tafter ſind vorſtehend, bei dem Männchen faſt wagerecht, bei dem TABANUS 31 Weibchen mehr ſenkrecht (15). Lippe fleiſchig, groß, dik, walzenfoͤrmig, oben flach rinnenfoͤrmig, vorne mit großem, eirundem, doppeltem, haarigem Kopfe, der an der Vorder— ſeite nach innen fein quergeſtreift iſt (16 17 a). Lefze jo lang als die Lippe, hornartig, ſchmal, unten rinnenförmig, bei dem Maͤnnchen abgeſtuzt, bei dem Weibchen ſtumpf⸗ ſpizzig (16 17 b); Zunge hornartig, dünne, ſchmal, ſpiz⸗ zig, oben rinnenfoͤrmig (17 c): beide an der obern Baſis der Lippe eingeſezt, und derſelben aufliegend. Kinnbakken an der untern Baſis der Lefze eingeſezt und durch dieſelbe gedekt, hornartig, flach, meſſerfoͤrmig, ſpizzig: bei dem Maͤnnchen beiderſeits einfach, bei dem Weibchen aber dop⸗ pelt und etwas breiter als bei dem Maͤnnchen (16 17 d). Taſter an der Baſis der Lippe ſeitwaͤrts eingelenkt, haarig, zweigliederig: das erſte Glied kurz, etwas kolbig; das zweite bei dem Männchen faſt kugelig, kurz (16 e); bei dem Weibchen kegelfoͤrmig, faſt ſo lang als die Lippe und dieſe im Ruheſtande dekkend (17 e). — Mittelleib oben flach gewoͤlbt, vor der Fluͤgelwurzel mit einer Beule, von welcher eine vertiefte Querlinie nach dem Ruͤkken hinlaͤuft, die aber bald abgebrochen iſt. Vor dem Schildchen iſt bei⸗ derſeits eine ſchiefe Falte, und in der Mitte eine aͤhnliche, welche ſchmale Stuͤkke vom Ruͤkkenſchilde einſchließen. Wenn die Zeichnung des Ruͤkkenſchildes deutlich iſt, ſo bemerkt man auf demſelben bei vielen Arten dunkele Striemen. — Hinterleib ſiebenringelig, kegelfoͤrmig, mehr oder weniger flach gewoͤlbt, feinhaarig. — Schwinger zum Theil unter einer Doppelſchuppe verborgen, fo daß nur der Kopf ber= vorragt. — Fluͤgel lanzetfoͤrmig, mikroskopiſch⸗behaart, im Ruheſtande halb offen (22). — Hinterbeine etwas laͤrger als die andern; Fuͤße kurz, mit drei Afterklauen. Man findet dieſe Inſekten im Sommer, vorzuͤglich in Waͤldern. Die Weibchen find eine wahre Plage der Pferde 1 EN 75 — 7 7 32 : "TABANUS und des Rindviehes und verfolgen auch die Menſchen; ihr Stich iſt ſehr ſchmerzhaft. Die einzige bekannte Larve lebt in der Erde. Mit der Beſtimmung der Arten ſind wir noch lange nicht im Reinen. Manche ſehen ſich an Farbe und Zeichnung ſo ähnlich, daß es ſchwer Halt, unterſcheidende Merkmale auf— zufinden. Erſt dann, wann man alle Arten nach beiden Ges ſchlechtern, und zwar friſch, wird genau unterſucht haben, wird man hierin zur voͤlligen Gewißheit kommen koͤnnen. Fabricius führt in allem 50 Arten auf, worunter 30 aus- laͤndiſche ſind. Von den andern gehoͤren zwei zur vorigen Gattung; es bleiben ihm alfo nur 18 europaͤiſche uͤbrig. 1. I. aer. Glaͤnzend ſchwarz; Ruͤkkenſchild greis, After weißhaarig; Flügel braun. Ater nitidus; thorace griseo , ano alba villoso ; alıs fuscis (Tab. 13. Fig. 24.) Fabr. Ent. Syst. IV. 363. 6: Tab. (Morio) oculis fuscis, corpore atro, alis obseuris. — 367. 21: Tab. (nigrita) ater, alis apice macula pallida. — Syst. Antl. 94. 4 : Tab. Morio. — 98. 23 : Tab. nigrita. Latreille Gen. Crust. IV. 283. > Geoffroi Ins. II. 461. 4 : Taon noir & antennes fourchues. Klassif. d. Zweifl. I. 167. 4 : Tab. Morio. — 172. d) Tab. nigrita. Der Name Morio konnte dieſer Art nicht bleiben, eines Theiles weil er ganz unpaſſend für ein ſchwarzes Inſekt iſt, und dann auch weil Linné ſchon eine Bremſe mit dieſem Namen belegt hat. — Sie iſt glänzend ſchwarz. Augenrand weißlich; Stirne des Weibchens weißlich mit ſchwarzer Laͤngslinie, die dicht uber den Fuͤhlern in einem ſchwarzen Flekken endigt. Der Ausſchnitt der Fuͤhler if tief und bildet einen fpissigen Zahn. Ruͤk⸗ TABANUS 33 kenſchild greishaarig. Der erſte Ring des Hinterleibes hat an jeder Seite einen weißen Haarflekken; der After iſt ebenfalls weißhaarig. Flügel | braun. — Sie findet ſich nicht felten in Suͤdfrankreich, Italien, Ungarn u. ſ. w. — 8 — 9 Linien. Bei einem Exemplare in der Baumhaueriſchen Sammlung ſind die Mittelzellen der Fluͤgel glasartig, und nur die Randzellen braun. Es iſt zweiſelhaft ob Tab. Morio Linn. (Gmel. Syst. Nat. V. 2886. 5 hiehin gehoͤrt, da die Fluͤgel glasartig ſein ſollen. * 8 U ! U 2. T. carbonarius. 7 Ganz ſchwarz; Fluͤgel braun. Totus ater; alis fuscis. Herr Wiedemann ſchrieb mir uber Tab. Morio und nigrita Fabr. Folgendes: „„ In Fabricius Sammlung find die von ihm bezettelten Exem— 5 plare von Tab. Morio und nigrita völlig gleich, beide Weibchen. Bei „ nigrita ſtekt aber ein Exemplar ohne Kopf, deſſen Fluͤgelſpizzen zwiſchen 55 der Gabelader wirklich einen ungefaͤrbten Flekken haben; ſonſt find die „„ Fluͤgel dunkeler gefärbt wie bei jener. Bei Tab. Morio ſtekt noch ein „ fonft ganz aͤhnliches, deſſen Jluͤgelſpizzen auch gefärbt, und die Fluͤgel 5 faſt eben ſo dunkel find als bei jenem. Beide Exemplare haben weder „ auf dem Mittel- noch Hinterleibe irgend weiße Haͤrchen. Von Tab. „ ater Rossi habe ich ein Weibchen mit faſt noch dunkelern Fluͤgeln; die „ Stirnſtreifen eben fo wie bei nigrita. “ Hieraus ergibt ſich, daß Tab. nigrita Fabr. (als eins mit deſſen Morio) aus dem Syſtem muß wegge⸗ ſtrichen werden; jene unbezettelte Exemplare aber eine eigene Art bilden (T. carbonarius) welcher die weißliche Bekleidung des Mittelleibes, ſo wie die weißen Haarflekken des Hinterleibes und am After fehlen, die aber ebenfalls braune Fluͤgel hat, und ſich dadurch von der 1 1 unter⸗ ſcheidet. 3. T. aterrimus. Ganz glaͤnzend ſchwarz; Fluͤgel mit braunem Vorderrande. Totus ater nitidus; alis margine antico fuscis. Durchaus glaͤnzend ſchwarz. Augen mit feiner weißer Einfaſſung. Unter⸗ geſicht des Weibchens und Stirne ſchwaͤrzlichgrau: leztere unten mit ſchwar⸗ ier Schwiele und daruͤber eine gleichfarbige Linie. Schwinger und Schuͤpp⸗ chen ſchwarzbraun. Afterklauen braungelb. Fluͤgel fait kaum etwas braͤun⸗ II. Band. 3 34 TABANUS lich; am Vorderrande hellziegelfarbig mit dunfelerm Randmale. — Aus Hrn. Baumhauers Sammlung, die Fuͤhler fehlten; Wohnort unbekannt. — 7 Linien. a 4. F. mieans. Schwarz; Hinterleib mit dreifacher Reihe weißlicher Flek— ken; Vorderfuͤße des Maͤnnchens mit Haarbuͤſcheln. Niger; abdomine trifariam albido- maculato; tarsis anticis maris fasciculatis. (Fig. 20 Kopf des Weibchens). Fabr. Syst. Antl. 96. 17: Tab. (austriacus ) thorace sub- lineato; abdomine atro : segmento primo punctis tribus, reliquis unico albis. Untergeſicht grauhaarig. Taſter und Fuͤhler pechbraun: der Ausſchnitt am dritten Gliede der leztern iſt ſeicht. Augen grün, und (wenigſtens bei dem Weibchen) mit drei Purpurbinden. Stirne des Weibchens grau, un⸗ ten und auf dem Scheitel ein ſchwarzer Flekken, zwiſchen beiden eine gleich⸗ farbige Linie. Rüͤkkenſchild ſchwärzlich, etwas greishaarig; die Striemen ſehr undeutlich; Bruſt des Weibchens ganz greishaarig. Hinterleib ſchwarz mit blaͤulichem Schiller: an den Seiten des erſten Ringes iſt ein weißlicher Haarflekken; auf jedem der folgenden Ringe iſt an den Seiten ein blaulich⸗ weißer Haarflekken, und auf dem Ruͤkken ein weißer dreiekkiger Punkt; die hintern Ringraͤnder weißgefranzt. Bauch blaulichſchwarz. Beine ganz ſchwarz: bei dem Maͤnnchen find die Vorderfuͤße nach außen mit langen Haarbuͤſcheln beſezt. Schwinger ſchwarz; Schuͤppchen braun. Fluͤgel blaß graulichbraun, am Vorderrande bis zum braunen Randmale und an den Queradern etwas dunkeler. — Nicht felten. — 7 Linien. 5. T. signatus. Wied. T Schwarz; Hinterleib weißpunktirt; Fluͤgel glasartig mit braunen Adern, die zum Theil rothbraun gerandet ſind. Niger; abdomine albo-punctato ; alis hyalinis, nervis fuscis partim brunneo-limbalis. > Bei dem Männchen auf jedem Hinterleibsringe ein kleiner weißer 5, quergezogener Punkt am Hinterrande, doch nicht, wie es ſcheint, die 5 grauen Flekken an den Seiten. Bei beiden Geſchlechtern find die Hinter— TABANUS 85 „s rander der Ringe am Bauche der ganzen Lange nach greis behaart. 55 Stirne faſt ſchiefergrau. Ruͤkkenſchild mit zwei weißlichen Striemen. 25 Dieſe Art hat zwar einige Aehnlichkeit mit austriacus Fabr. (micans), „deſſen Fuͤhler aber an der Wurzel okerbraun, die Behaarung überall „ mehr gelb, Stirne gelblichgrau, Ruͤkkenſchild dreiſtriemig, Flügels „ nerven mehr gelblichbraun, Schienen und Fuͤße braun find; der auch „auf allen Hinterleibsringen neben dem etwas dreiekkigen Mittelflekken „„ noch je einen Seitenflekken hat. — Suͤddeutſchland. — Maͤnnchen 6, 5 Weibchen 7 Linien. „„ (Wiedemann). 6. T. umbrinus. Hgg. 1 Schwarz; Hinterleib dreifach weißgeflekt; Fluͤgel mit einer braunen Mittelmakel. Niger; abdomine trifariam albo- maculato; alis macula media fusca. „„ Fühler ſchwarz. Stirne grau, mit einer die innern Augenraͤnder nicht > erreichenden ſchwarzen Schwiele, die ſich wenig verſchmaͤlert bis gegen „ den Scheitel hinauf erſtrekt. Seitenraͤnder des Ruͤkkenſchildes weißbe⸗ „ haart; gerade vor der Fluͤgelwurzel bis zur Schulter eine ſchwarze „5 Strieme. Bruſtſeiten etwas roͤthlicher behaart als bei der vorigen Art. „„Am Hinterleibe iſt der erſte Ring, bis auf eine dreiekkige ſchwarze „„ Stelle am Schildchen, ganz mit feinen weißen Haͤrchen beſezt. Auf dem 5 folgenden Ring liegt ein kleiner weißer dreiekkiger Haarflekken in der 5 Mitte am Hinterrande, und ein größerer an jeder Seite, deſſen Spizze „ im Hinterwinkel des Ringes liegt. Auf dem dritten und folgenden Ninge „ liegen drei weiße dreiekkige Flekken am Hinterrande. Die lezten Ringe „ find am ganzen Hinterrande fein weißbehaart. Am Bauche find die „ Ringe wenig oder gar nicht weißbehaart, und die ſchwarze Jarbe zieht „ nicht fo ſehr ins Blaulichgraue wie bei der vorigen Art. Fluͤgel an der „ Wurzel gelblich; von den mittlern Queradern erfireft ſich ein deutlicher 5 brauner Flekken nicht voͤllig bis an die Wurzel der Adergabel der „ Fluͤgelſpizze, und reicht in der Breite bis an die vierte Langsader, fo 55 daß er nicht die volle Hälfte der Fluͤgelbreite erreicht. Beine ſchwarz. — „„ Aus der Sammlung des Herrn Grafen von Hoffmannsegg, ein Weih⸗ 55 chen. Vaterland: Iſtrien. — 6½ Linien. „„ — (Wiedemann.) * 36 TABANUS 7. T. anthracinus. Zgg. + Schwarz; Seiten des Hinterleibes dunkelrothbraun, jeder Ring mit drei weißen Flekken. Niger; abdominis lateri- bus obscure brunnicantibus, singulis segmentis maculis tribus albis. „ Bart aſchgrau; Stirne ſchwarz, wenig aſchgrau ſchimmernd. Ruͤkken⸗ >, ſchild glaͤnzend ſchwarz, ſehr kurz aſchgrau behaart. Hinterleib an den „ Seiten ſchwach roͤthlichbraun, ſonſt glaͤnzend ſchwarz; am Hinterrande 5 jedes Ringes ein kleiner dreiekkiger weißer Filzflekken; an jeder Seite 5 ein eben ſolcher größerer, der ſich verſchmaͤlert nach innen am Hinter— 5 rande fortſezt, fo daß er, zumal auf den lezten Ringen, den Mittel- 55 flekken faſt erreicht. Fluͤgel gelbbraͤunlich, im Mittelfelde und der drei— „ekkigen Randzelle an der Spitze lichter. Schuͤppchen braungelb; Schwin⸗ „ ger braun. Beine pechſchwarz; Knie ein wenig braunlid. — Samm⸗ „ fung des Hrn. Gr. von Hoffmannsegg, ein Maͤnnchen; Vaterland: „ Neapel. — 6¾ Linien. — Iſt dieſe Art das Maͤnnchen von micans „oder von umbrinus? ;, (Wiedemann) — Von micans nicht; um- brinus kenne ich nicht. 8. T. istriensis. Meg. Ruͤkkenſchild weißlichgrau; Hinterleib ſchwarz mit weißen Binden; Fluͤgel braungewoͤlkt. Thorace canescente ; abdo- mine nigro albo-fasciato; alis fusco-nubeculosis. Taſter und Fuͤhler ſchwaͤrzlich. Untergeſicht aſchgrau; Bakken mit blaß⸗ gelben Haaren. Stirne hellgrau, unten mit glaͤnzend ſchwarzer Schwiele, die ſich nach dem Scheitel, jedoch verſchmaͤlert, ſtriemenfoͤrmig hinauf— zieht. Mittelleib ſchwaͤrzlich, auf dem Ruͤkken weißlichgrau bereift, mit einer vorne vertieften, dann erhabenen Laͤngslinie, die jedoch weder den Vorder⸗ noch Hinterrand erreicht; Bruſtſeiten unter der Fluͤgelwurzel blaßroſtgelb behaart. Hinterleib ſchwarz: erſter Ring an den Seiten breit weißhaarig, die folgenden Ringe haben am Hinterrande eine weiße Haar- binde, die eigentlich aus drei zuſammenhaͤngenden Flekken beſteht, naͤmlich aus einem kleinen Dreiek in der Mitte, und aus einem querlaͤnglichen Zlekken an jeder Seite. Bauch, Deine und Schwinger ſchwarz; Schuͤpp⸗ TABANUS 37 chen ſchmuzzig gelb. Fluͤgel blaßgrau, am Vorderrande bis gegen das Gabelfeld an der Spizze rothbraun gewoͤlkt. — Von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld das Weibchen geſchikt; Vaterland vermuthlich Iſtrien. — 7 Linien. . Sie hat große Aehnlichkeit mit T. umbrinus Hgg. — 9. T. apricus. Schwarz; Hinterleib mit weißhaarigen Einſchnitten; drittes Fuͤhlerglied roſtgelb; Schienen weißlich. Niger; abdominis incisuris albido-villosis; articulo tertio antennarum ferru- gineo; tibiis albidis. Taſter, Untergeſicht und Stirne licht gelblichgrau: leztere mit einer ſchwarzen Laͤngslinie; Scheitel braͤunlich. Fuͤhler ſchwarzbraun: drittes Glied am untern breitern Theile roſtgelb. Mittelleib braunſchwarz, roſt⸗ gelbhaarig, beſonders an den Seiten. Hinterleib ſchwarz; der Hinterrand der Ringe mit braͤunlichweißen Haaren gefranzt, was auf der Mitte des Ruͤkkens etwas breiter iſt. Bauch ſchwarzbraun mit braunweißen Ein⸗ ſchnitten. Schuͤppchen ſchmuzzig gelb; Schwinger weißlich. Flügel etwas braͤunlich getruͤbt, am Vorderrande roͤthlichbraun. Vorderbeine ſchwarz⸗ braun: Schienen an der Wurzel weißlich; hinterſte Beine eben ſo, nur find die Schienen faſt ganz weißlich, mit kaum roͤthlicher Spizze. — Ein Weibchen; deſſen Vaterland mir unbekannt iſt. — 8 Linien. 10. T. borealıs. Fabr. Schwarz; Hinterleib mit weißen Einſchnitten; Beine und Schwinger ſchwarzbraun. Niger; abdominis incisuris albis; pedibus halteribusque nigro-fuscis. Fabr. Spec. Ins. II. 459. 21: Tab. (borealis) oculis fasciis tribus purpurascentibus ; abdomine atro ; segmentorume marginibus albis. — Ent. syst. IV. 369. 30. — Syst. Antl. 101. 37, Fallen Dipt. Suec. 6. 5. 30 TABANUS Untergeſicht lichtgrau; Taſter des Maͤnnchens lichtgrau, des Weibchens roſtgelb: Stirne des Maͤnnchens weißlich; des Weibchens lichtgrau, uͤber den Fuͤhlern mit weißer Querlinie, daruͤber eine glaͤnzend ſchwarze Schwiele mit einer aufſteigenden gleichfarbigen Laͤngslinie; Scheitel ſchwaͤrz⸗ lich. Fuͤhler ſchwarz: drittes Glied an der Baſis roſtgelb, mit einem ſeich⸗ ten Ausſchnitte. Augen gruͤn mit drei Purpurbogen. Mittelleib oben ſchwarz, grauhaarig; Seiten und Bruſt dunkelgrau. Hinterleib glänzend ſchwarz, mit weißen Einſchnitten; an den Seiten der beiden erſten Ringe ziegel⸗ roͤthlich. Bauch ſchwarzbraun mit ſchmuzzigweißen Einſchnitten. Beine faſt ſchwarz: Schienen roͤthlichbraun. Schuͤppchen fahlbraun: Schwinger ſchwarzbraun. Fluͤgel kaum graulich mit roͤthlichbraunem Vorderrande und dunkelbraunem Randmale. — Aus der Baumh. Sammlung. — 7 Linien. Fallen gibt den Vauch als einfarbig aſchgrau an; dies finde ich an keinem Exemplare in Baumhauers Sammkung. 11. F Selens Ho + Schwaͤrzlich; Ruͤkkenſchild mit weißen Linien; Hinterleib dreireihig weiß geflekt: Seitenflekken ausgeſchnitten. Nı- gricans; thorace albo-lineato; abdomine trifariam albo- niaculatis: maculis lateralibus excisis. „„ Fuͤhlerwurzel braͤunlich; Endglied ſchwarz mit rothgelber Wurzel. „„ Taſter ſehr lichtgemsledergelb. Untergeſicht weiß; Stirne aſchgraulich, in „ gewiſſer Richtung weißlich, doch bleibt in der Mitte immer ein dunkles „ rer Flekken; von der faſt vierekkigen ſchwarzen Schwiele geht eine glatte „Linie aufwärts, die ſich oben zu einer glatten Strieme erweitert. Ruͤk⸗ „ kenſchild wenig gelblichgrau behaart, mit fünf weißlichen Linien; Bruſt⸗ 5) ſeiten ſchiefergrau. Hinterleib braͤunlichſchwarz: jeder Ring mit einem „ dreiekkigen, an den Seiten ein wenig eingebogenen Mittelflekken, und je „einem nach vorne mehr weniger tief ausgeſchnittenen Seitenflekken, +, welcher die Seitenraͤnder erreicht, deren Grundfarbe ins ziegelroͤthliche 55 zieht. Bauch grau, mit ziegelroͤthlichen Seitenflekken und weißen Ein⸗ 5) ſchnitten. Flügel waſſerhell. Schwinger braͤunlich mit obenauf gelblich⸗ „ weißem Knopfe. Schenkel ſchwarz, aber dicht weißbehaart; Schienen „ etwas roͤthlich; Fuͤße ſchwaͤrzlichbraun. — Ein Weibchen aus der Samm⸗ „ lung des Hrn. Grafen v. Hoffmannsegg. — Vaterland: Neapel. — 75 / Linien. „„ (Wiedemann). 1 5 TABANUS 39 12. T. autumnalis. Linn. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich mit grauen Linien; Hinterleib weiß⸗ lich, jeder Ring mit vier ſchiefen ſchwarzen Flekken. Tho- race nigricante cinereo-lineato; abdomine albido: singulis segmentis maculis quatuor obliquis nigris. Fabr. Spec. Ins. II. 456. 5: Tab. (autumnalıs) alis hya- linis; abdomine fusco, ordine triplici albido maculoso. — Ent. syst. IV. 364. 7. — Syst. Antl. 94. 5. Gmel. Syst. Nat. V. 2882. 5. Linn. Fauna Suec. 1883. Fallen Dipt. Suec. 6. 6. Geoffroy Ins. II. 460. 2 : Taon gris a taches triangulaires blanches sur le ventre. Tab. 197. Fig. 2. Schrank Fauna Boica III. 2530. Untergeſicht und Taſter hellgrau. Stirne weißlich, bei dem Weibchen mit ſchwarzer Laͤngslinie „die ſich unten in eine glaͤnzend ſchwarze Schwiele endigt. Fühler ſchwarz. Augen des Maͤnnchens — im trokkenen Zuſtande — unten dunkel, was durch eine ſchwaͤrzliche Linie von der obern hellen Flaͤche getrennt wird. Ruͤkkenſchild braͤunlichgrau, haarig, mit vier ſchwarzbraunen Striemen. Hinterleib grauweiß — bei dem Maͤnnchen ins Rothbraune ſchimmernd — mit vier Reihen ſchiefer, ſchwaͤrzlicher, faſt vierekkiger Flekken; erſter Ring faſt ganz braun. Bauch weißgrau, — bei dem Maͤnnchen mehr roͤthlich — mit weißem Hinterrande der Ringe, und einer breiten ſchwaͤrzlichen Mittelſtrieme. Schenkel ſchwaͤrzlich; Schienen gelblichweiß mit ſchwarzbrauner Spizze — bei dem Maͤnnchen faſt ganz "braun —; Juͤße ſchwarzbraun. Schwinger braun mit weißem Kopfe; Schuͤppchen braungrau. Zlügel graulich mit ſchwarzbrauner Rand⸗ ader. — Hier etwas ſelten; Hr. Baumhauer fing fie haufig in der Pro⸗ vence. — 8 bis 9 Linien. | 40 TABANUS 13. T. macularis. Fabr. + Braun; Rükfenfhild mit vier weißlichen Linien; Hinterleib mit weißlichen Seitenflekken. Fuscus; thorace lineis qua- tuor, abdomine maculıs lateralibus albidis. Fabr. Ent. Syst. IV. 370. 36: Tab. (macularis) fuscus , thorace lineis dorsalibus, abdomine maculis lateralibus pallidis. — Syst. Antl. 103. 43. „„ Etwas größer als die gemeine Regenbremſe (Hæmatop. pluv.). „ Zuhler aſchgrau mit ſchwarzer Spizze. Kopf grau mit braunem Scheitel. „ Ruͤkkenſchild haarig, braun, mit vier weißlichen Linien. Hinterleib 2 haarig, braun, auf den vordern Ringen beiderſeits ein weißlicher Sei— „ tenflekken; am Bauche find die Ringe am Rande gefranzt. Beine „ ſchwarz mit roſtfarbigen Schienen. Fluͤgel weißlich, mit einem wellen⸗ 5 foͤrmigen, braunen, in der Mitte undeutlichen Strich. — Vaterland: ss Marokko. „ (Fabricius.) Ganz wahrſcheinlich findet fie ſich auch im ſuͤdlichen Europa. 14. T. vittatus. Fabr. + Ruͤkkenſchild ſchiefergrau mit braunen Striemen; Hinterleib ſchwarzbraun, mit zwei weißlichen Striemen; Beine blaß⸗ gelb mit graulichen Schenkeln. Thorace schistaceo fusco- vittato; abdomine nigro-fusco, vittis duabus albidis; pe- dibus pallidis : femoribus griseis. Fabr. Ent. syst. IV. 371. 37 : Tab. (vittatus) fuscus, tho- race lineis quatuor , abdumine duabus subtusque pallidis. — Syst. Antl. 103. 44. „ Wurzel der Fuͤhler grau, Endglied rothgelb. Untergeſicht und Bakken „ grau; Bart gelblichgreis; Taſter ſehr bleich gemsledergeld. Dicht uber „„ jedem Fuͤhler ein gelblicher Bogen; dicht über. und neben dieſem iſt „ die Stirne grau; aber gleich weiter oben zum größten Theile blaß⸗ 2 bräunlich. Bruſtſeiten und Bruſt grau (alle bisher bloß grau benam⸗ TABANUS „ „ ten Theile find ſchimmel- oder gruͤnlichgrau); Rükkenſchild ſchiefergrau, „ mit einer breiten braunen, auch uͤber das Schildchen fortlaufenden „ Mittelſtrieme; je daneben eine halb fo breite, mitten faſt unterbrochene, „und noch weiter nach außen hinter der Mitte, je ein kleiner brauner „ Laͤngsſtrich. Seiten des Schildchens ſchiefergrau: uͤbrigens iſt der Mit⸗ 5 kelleib gelblichgreis⸗duͤnnbehaart. Hinterleib ſchwaͤrzlichbraun, mit ziem⸗ „ lich dichten und kurzen gelblichen Haaren, und zwei grauweißlichen = Striemen, die von der Wurzel bis zur Spizze ſich erſtrekken. Bauch „ ſchimmelgrau, hintere Ringränder ſchmal gelbgeſaͤumt. Flügel graulich „ mit ſchwarzbraunen Adern. Schwinger grau mit gelblichem Stiele. „„ Schenkel ſchimmelgrau; Schienen und Fuͤße licht gemsledergelb. — Ein „ Weibchen. — 5 Linien. „ ( Wiedemann.) Das Vaterland iſt, nach Fabricius, Marokko; wahrſcheinlich aber auch Suͤdeutopa. 13. I. auripilus. Schwarz; Einſchnitte des Hinterleibes goldgelb gefranzt. Niger; abdomine incisuris fulvo-ciliatis. Fuͤhler ſchwarz, nur zuweilen die Wurzel des e köthlichbraun. Taſter ſchwarz; Dart graulichweiß Untergeſicht graulich; Stirne grau: unten mit einer glaͤnzendſchwarzen dreiekkigen Schwiele, deren Spizze in eine Linie auslaͤuft, die ſich aufwaͤrts zu einer ſchwarzen glatten Strieme erweitert, und auf dem Scheitel in einer zweiten glaͤnzendſchwarzen Schwiele endigt. Ruͤkkenſchild ſehr duͤnne ſchwarzbehaart, an der Baſis mit der Spur von zwei graulichen Striemen; DBrufifeiten gelblich behaart. Hinterleib goldgelbbehaart, welches ſich an den Einſchnitten und dem Seitenrande ſehr deutlich, auf der Flaͤche aber nur in gewiſſer Richtung zeigt, wo dann auch eine Spur von dreiekkigen Mittelflekken zum Vor⸗ ſchein kommt. Bauch goldgelb behaart, aber nur an den Einſchnitten deutlich. Fluͤgel etwas graulich getruͤbt; Randfeld gelblich; Queradern braͤunlich eingefaßt. Schwinger „ Deine ſchwarz mit gelber Behaarung. — Mehre weibliche Exemplare dieſer Art befinden ſich in der Baumhaue⸗ riſchen Sammlung; Hr. Wiedemann erhielt fie aus Norwegen. — 7 bis 8 Linien. 42 TABANUS 16. T. einctus. Fabr. Schwarz; drei erſte Ringe des Hinterleibes rothgelb; Fluͤ— gel ruffigbraun. Alter; abdominis segmentis tribus anticis rufis; alis fuliginosis. Fabr. Ent. syst. IV. 366. 18: Tab. (einctus) ater, abdo- minis segmentis tribus anticis rufis ; alis nigris. — Syst. Antl..97. 20 Untergeſicht rothbraun; unter den Fuͤhlern zwei ſchwarze Punkte. Stirne braun mit glänzend ſchwarzer Strieme. Taſter und Fuhler ſchwarz. Mit- telleib und Schildchen ſchwarz. Hinterleib: drei erſte Ringe rothgelb — am Vauche blafer — die andern ſchwarz; an der Baſis iſt ein dreiekki— ger braͤunlicher Flekken, der mit der Spizze bis auf die Mitte des zweiten Ringes reicht. Schwinger und Beine ſchwarz. Fluͤgel ruſſigbraun. — Von dieſer Art ſchikte mir Hr. Megerle von Muͤhlfeld ein Weibchen, deſſen Vaterland vielleicht Ungarn iſt; Jabricius aber gibt Virginien zur Hei⸗ mat an. — 8 Linien. Nach Hrn. Wiedemann ſoll des Fabricius Exemplar Rudimente von Punktaugen Haden. Dieß ſahe ich an dem mir von Hrn. Megerle ge⸗ ſchikten Exemplare nicht, auch hatte daſſelbe das dritte Fuͤhlerglied deutlich ausgeſchnitten 17. T. taurinus. Hinterleib ſchwarz; vorne mit gelben Flekken, hinten mit gelben buchtigen Querbinden; Beine rothgelb. Abdomine atro : antice maculis postice fasciis sinuatis flavis; pedi- bus ruſis (Tab. 13. Fig. 23 Maͤnuchen). Fabr. Syst. Antl. 93. 2: Tab. (marocanus) fuscus, anten- nis thoracisque limbo ferrugineis, abdomine atro : seg- mentorum marginibus flavis. Untergeſicht, Taſter, Fuͤhler und Behaarung des Ruͤkkenſchildes hoch orangeroth. Stirne hellgelb. Bruſt ſchwarz. Hinterleib ſchwarz: am Hin⸗ terrande jedes Ringes ſtehen drei glänzend gelbe weißgerandete Flekken, die vom dritten Ringe an in buchtige Querbinden zuſammenfließen. T ABANUS 1 Bauch glänzend ſchwarz mit fuͤnf gelben Querbinden. Schwinger ſchwarz⸗ braun mit rothgelbem Kopfe; Schuͤppchen braungelb. Fluͤgel am Vorder— rande und an den Adern blaß okergelb angelaufen. Beine hellroͤthlichgelb: Schenkel braͤunlich; befonders die vorderſten. — Ich erhielt das Maͤnnchen dieſer ſchoͤnen Art aus der Sammlung des Hrn. Graf. v. Hoffmannsegg, der fie in Portugall entdekte. Fabricius gibt Marokko als Vaterland an. — 10 Linien. 18. T. bovinus. Linn. Schwarzbraun; Hinterleib mit gelben Querbinden, und weißlichen dreiekkigen Ruͤkkenflekken; Schienen hellgelb. Ni- gro- fuscus; abdomine fasciis luteis maculisque dorsalibus trigonis albidis; tibiis pallidis. Fabr. Spec. Ins. II. 455. 3: Tab. (bovinus) oculis vires- centibus, abdominis dorso maculis albis trigonis longitu- dinalibus. — Ent. syst. IV. 363. 4. — Syst. Antl. 9 Gmel. Syst. Nat. V. 2882. 4. Linné Fauna Suec. 1882. Fallen Dipt. Suec. 4. I. Degeer Ins. VI. 88. 1. Tab. 12. Fig. 6 — 14. Schzfler Elem. Tab. 122. Panzer Fauna Germ. II. 20. Geoffroy Ins. II. 459. 1. Taon à ventre jaunätre et taches triangulaires blanches. Latreille Gen. Crust. IV. 283. — OConsid. gener. 443. Herbst gemeinnüzz. Nat. VIII. Tab. 342. Fig. 1. Schrank Ins. Austr. 974. | — Fauna Boica III. 2529. Fuͤhler ſchwarz, an der Wurzel mehr rothbraun. Untergeſicht, Taſter und Stirne hell graugelb : auf lezterer bei dem Weibchen eine ſchwarze Linie, die unten in einer glaͤnzend ſchwarze rundliche Schwiele endigt. Augen im Leben gruͤn. Mittelleib ſchwarzbraun, gelblich behaart, biswei⸗ 44 TABANUS len ins Schieferfarbige, auf dem Ruͤkken mit ſchwaͤrzlichen Striemen. Hinterleib ſchwarzbraun, am Hinterrande der Ringe eine mehr weniger breite roͤthlichgelbe Querbinde ; auf dem Ruͤkken eine Reihe hellgelber dreiekkiger Flekken. Bauch gelblichgrau, hinter den Einſchnitten dunkeler, mit ſchwarzen faſt dreiekkigen ziemlich großen Flekken und neben denſelben je eine ſchwaͤrzliche ſchiefe Linie. Schenkel und Fuͤße ſchwarzbraun; Schie⸗ nen hellgelb mit braͤunlicher Spizze. Schuͤppchen und Schwinger braun: ' leztere mit blaſſer Spizze. Flügel braͤunlich getruͤbt, am Vorderrande Braungeld. — Gemein im Sommer in Waͤldern. — 1 Zoll. Dieſe Art hat viele Abaͤnderungen. Bei einigen geht das Schwarz⸗ braune des Hinterleibes in Rothbraun uber. Oft find die gelben Quer⸗ binden ſehr ſchmal. Bei einem Maͤnnchen in Baumhauers Sammlung find die beiden erſten Hinterleibsringe faſt ganz fahlbraunroth, die fol⸗ genden an der Vaſis ſchwaͤrzlich, die Ruͤkkenflekken weißgrau. Degeer fand die Larven dieſer Art in der Erde. Sie ſind faſt andert⸗ halb Zoll lang, weißgraulich, zwoͤlfringelig. Sie verwandeln ſich in braun⸗ graue Nymphen. Die Bremſe kommt im Anfange des Julius aus. 19. Tab. tarandinus. Fabr. Hinterleib ſchwarz mit goldgelben Querbinden; Fuͤhler und Beine rothgelb. Abdomine atro, fasciis aureo-flavis; an- tennis pedibusque rufis. Fabr. Spec. Ins. II. 457. 8: Tab. (tarandinus) oculis viridibus, abdominis segmentis margine luteis; pedibus rufis. — Ent. syst. IV. 364. 10. — Syst. Antl. 95. 8. Gmel. Syst. Nat. V. 2882. 7. Linné Fauna Suec. 1884. Fallen Dipt. Suec. 4. 2. Untergeſicht braungelb, mit glaͤnzend ſchwarzem Mittelpunkte. Zafes hellroſtgelb, mit braͤunlicher Spitze. Fuͤhler rothgelb. Stirne des Weib⸗ chens roſtgelb, mit drei ſchwarzen Punkten die durch eine ſchwarze Laͤngs⸗ Finie verbunden ſind: einer auf dem Scheitel, ein anderer laͤnglichter auf TABANUS 45 der Mitte, und der dritte über den Fuͤhlern. Mittelleib ſchwarz, roſt⸗ gelbhaarig. Hinterleib tiefſchwarz; ; am Hinterrande der Ringe eine gold⸗ gelbe Haarbinde: dieſe Binden werden nach dem After zu allmaͤhlig breiter, fo daß auf den drei lezten Ringen die ſchwarze Grundfarbe kaum zum Vorſchein kommt. Der Bauch hat die naͤmliche Zeichnung, nur ſind die gelben Binden ſchmaͤler, und der erſte Ring iſt ganz ſchwarz. Schuͤppchen ſchmuzzig gelb; Schwinger braun; Flügel blaßbraͤunlich: der Vorderrand und die braunen Adern gelblichbraun angelaufen. Beine roth⸗ gelb: Schenkel faſt ganz braun. — Ich erhielt das Weibchen von Hrn. Medizinalrath Klug in Berlin. Das Vaterland iſt Lappland, wo ſie eine Plage der Rennthiere iſt; nach Gmelins Verſicherung ſoll ſie ſich auch in Kalabrien finden, welches kanm glaublich if. — 9 Linien. 20. T. albipes. Fabr. Schwarz; Ruͤkkenſchild und Baſis des Hinterleibes greis⸗ haarig; Schienen weiß. Ater; thorace 8 ast. griseo-villosis, tibiis albis. 1.4 HF: Fabr. Ent. syst. IV. 364. ıt : Tab. (albipes) thorace abdo- minisque primo segmento cinereo villosis, tibiis candidis. — Syst. Antl. 95. 9. Geoffroi Ins. II. 460. 3 : Taon brun à jambes blanchätres. Latreille Gen. Crust. IV. 283. Scheffer Icones Tab. 182. Fig. 2 3. Herbst. gemeiun. Naturg. VIII. 112. Tab. 342. Fig. 2. Ta- banus gigas. Kopf, Taſter und Fühler ſchwarzbraun. Ruͤkkenſchild, Bruſtſeiten und die beiden erſten Hinterleibsringe bei dem Maͤnnchen mit greifen, bei dem Weibchen mit mehr gelblichen filzigen Haaren bedekt; das Uebrige des Hinterleibes, ſo wie Bauch und Bruſt glaͤnzend tiefſchwarz. Schwinger braun mit weißem Kopfe; Schuͤppchen weißlich. Fluͤgel an der Wurzel⸗ Halfte gelblich; das Uebrige braͤunlichgrau; hinter der Mitte find die Adern braungerandet, wodurch eine Art von halber Querbinde entſteht. Beine ſchwarz: Vorderſchienen an der Baſis, hinterſte Schienen beinahe ganz gelblichweiß. — Vaterland: Frankreich und Suͤddeutſchland; meine Eremplaren find aus der Gegend von Neuwied. — 10 bis 12 Linien 46 TABANUS 21. T. spodopterus. Mied. + Fuͤhler ſchwarz; Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich mit drei weißen Linien; Hinterleib kaſtanienbraun, mit einer Reihe weißer Flekken. Antennis nigris; thorace nigricante albido=tri- lineato; abdomine badio serie macularum albarum. „Fuͤhler ſchwarz; Taſter braͤunlichgrau. Kopf gelblichgreis; die Stirne „des Weibchens hat über den Fuͤhlern eine laͤnglichrunde ſchwarze Schwiele, „„ von der eine gleiche Linie zum Scheitel hinaufſteigt, und hier noch „ zwei folder Punkte hinter ſich hat, die aber nicht mit Punktaugen zu „ verwechſeln find. Auf dem Ruͤkkenſchilde find drei weißliche Langslinien : 5 die aͤußern breiter, faſt ſtriemenartig. Hinter den Schultern eine gelblich— „„ braune Schwiele. Auf der Mitte des Hinterleibes auf jedem Ringe „ein dreiekkiger, mit der Spizze vorwärts gerichteter weißer Flekken. „„Die hintern Ringe dunkeler kaſtanienbraun als die vordern. Hinter— „ raͤnder der Ringe mehr gelblich, welches nach außen breiter und lichter „ wird. Bauch mit breiter kaſtanienbrauner Mittelſtrieme, an den Seiten „ gemsledergelb; After oben und unten ſchwarz. Flügel braͤunlich-aſch⸗ „ grau, doch nach dem Innenrande hin ſehr licht und durchſichtig': „ Nerven ſchwaͤrzlichbraun. Schwinger braun: Knopf mit gelblichweißer „ Spitze. Schenkel und Fuͤße ſchwarz; Schienen braun, vorne und außen „ lichter. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld. — „ 87% Linien „( Wiedemann.) 22. T. fulvicornis. 4 Ruͤkkenſchild graulichgelb; Hinterleib roſtgelb, mit undeut⸗ licher unterbrochener ſchwarzer Strieme : Ringraͤnder blaſſer; Fuͤhler gelbroth. Thorace griseo-flavicante, ab- domine ferrugineo : vitta obsoleta interrupta nigra, se- gmentorum marginibus pallidioribus ; antennis fulvis. „Fuͤhler brennend ziegelroth faſt pomeranzengelb, 5 der Spisie 5 braͤunlich; Taſter gemsledergelb. Mund, Stirne und Hinterkopf gelb- „ lichgrau, fo wie der ſtarkbehaarte Mittelleib. Stirne mit ſchwarzer „ Laͤngslinie über die Mitte. Ringe des Hinterleibes, vom zweiten an, „Amit einer ſchwarzen Mittelſtrieme, die am vierten breiter wird; der TABANUS #* 47 „ fünfte und die übrigen ganz ſchwarz; nur an dem Hinterrande gelb⸗ „ lichgrau behaart; uͤbrigens iſt der Hinterleib licht roſtbraun Flügel „und Schuͤppchen mit gelblichem Anſtriche; Schwinger okergelb. Beine 55 ſchwaͤrzlich, mehr weniger gelblichgreis behaart; Schienen an der obern „ Halfte okergelblich. — Aus Italien. Von Prof. Germar in Halle, „ ein Weibchen. — Länge 7 Linien; Breite des Mittelleibes 214, des „„ Hinterleibes 3 Linien. „ (Wiedemann.) Herr Wiedemann ſchikte mir die Beſchreibung dieſer Art unter dem Namen T. liburnicus. f 23. T. cordiger. Wied. Schiefergrau; Hinterleib braͤunlich, mit drei Reihen gelber Flekken; Stirne des Weibchens unten mit vierekkiger, oben mit herzfoͤrmiger Schwiele bezeichnet. Schistaceus; abdomine fuscescente, trılarıam flavo-maculato; fronte feminæ callo quadrato infero et cordiformi supero notalo. „ Mit T. bromius nahe verwandt, aber doch beſtimmt verſchieden. „ Fuͤhler ſchwarz; Taſter lichtgemsledergelb. Stirne des Weibchens brei= 75 ter als bei T. bromius, gelblichgrau; uͤber den Fuͤhlern erſt eine 55 ſehr glatte vierekkige ſchwarze, dicht bis an die Augen reichende Schwielez „ uber ihr eine zweite wie ein breites tiefeingeſchnittenes Kartenherz. Une 37 tergeficht und Bakken weißlich behaart. Ruͤkkenſchild ſchmuzzig ſchiefer⸗ 5 grau, mit drei weißlichen, etwas undeutlichen, ſtriemenartigen Linien; „ auch der obere Seitenrand von den Schultern an — hinter denen eine „ gelbliche Schwiele liegt — weißlich, uͤberall mit kurzen graugelblichen „ Haͤrchen beſezt. Bruſt lichter ſchiefergrau, gelblichgreis behaart. Hinter 5 leib mehr braͤunlichgrau: zweiter Ring an den Seiten, ganz nach „ außen am Vorderrande, mit einem wenig roͤthlichgelben Flekken, ſonſt „ noch je mit einem ſchraͤgſtehenden gelben Seitenflekken, wie er ſich au allen uͤbrigen Ringen — den lezten ausgenommen — auch findet, und mit einem dreiekkigen Mittelflekken, den die uͤbrigen auch haben. Hinter⸗ „ raͤnder ſchmal, Seitenraͤnder ein wenig breiter gelbgeſaͤumt. Bauch ein⸗ farbig gelblichgrau, kurz beharrt; auch hier ſchmal gelbgeſaͤumte Ringe. „ Fluͤgel mit ſchwarzgrauem Anſtriche und ſchwaͤrzlichbraunen Adern. „ Schwinger eben fo, mit ſchmuzzigweißer Spizze des Knopfes. Schenkel > 2 — Dr] — 7 — — 3 TABANUS „5 und Fuße ſchwaͤrzlich; Schienen gemsledergelb mit ſchwaͤrzlicher Spitze, „an den vordern erſtrekt ſich das Schwaͤrzliche am weiteſten. — Oeſter⸗ „ reich; aus dem Kaiſ. Königl. Muſaͤum; ein Weibchen. — 7 Linien. „ (Wiedemann). Mit dieſer Beſchreibung ſtimmen mehre weibliche Exemplare in Hrn. Baumhauers Sammlung vollig überein. Ich ſezze noch hinzu, daß der herzfoͤrmige Stirnflekken bisweilen mehr halbrund iſt, und daß die gelb— lichen Seitenflekken des Hinterleibes ganz iſolirt ſtehen. Das Maͤnnchen hat einen kegelfoͤrmigen Hinterleib, auf welchem die Seitenflekken durchgehends etwas kleiner ſind, und ſich wegen der dunkleren Grundfarbe deutlicher ausnehmen. Taſter, Untergeſicht und Stirne ſind grauweiß; neben den Fuͤhlern iſt je ein ſchwarzes Flekchen, und uͤber die Mitte der dreiekkigen Stirne geht ein ſchwarzes Querbaͤndchen. Augen — am trokkenen Inſekte — unten zum dritten Theile ſchwarz, welches ſich um die Seiten und auch am obern Rande bis zum Scheitel als ein ſchma— ler Saum herumzieht, und daher die uͤbrige graue Flaͤche ganz einſchließt; da wo beide Farben unten zuſammenſtoßen, hat das Graue einen weiß- lichen Saum. Die Baumhaueriſche Exemplaren ſind aus der Gegend von Neuwied. Bei einer Varietaͤt des Weibchens iſt die Grundfarbe des Untergeſichtes, der Taſter und der Stirne faſt weiß. Der Hinterleib iſt ſchwaͤrzlich mit einem lichtſchiefergrauen Schiller; die Flekken ſowohl als die Ringraͤnder find graulichweiß. — 54 Linien. 24. T. glaucopis. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich mit grauen Linien; Hinterleib ſchwarzbraun mit drei Reihen roſtgelber Flekken und gleichfarbigen Einſchnitten; Fuͤhler ziegelroth; Stirne des Maͤnnchens mit einer — des Weibchens mit drei ſchwarzen Schwielen. Thorace nigricante cinereo-lineato; abdomine nigro-fusco , trifariam ferrugineo-maculato; antennis tes- taceis; fronte maris callo unico, femina tribus nigris. (Fig. 18 Kopf des Weibchens.) Klassif. d. Zweifl. I. 169. 10: Tab. (ferrugineus) abdo- mine ferrugineo : lineolis obliquis nigro-fuscis. TABANUS 49 Dieſe Art gleicht der vorigen ſehr, und kann leicht damit verwechfelt werden. Fuͤhler hellziegelroth mit brauner Spizze. Untergeſicht, Taſter und Stirne grauweiß. Bei dem Maͤnnchen iſt auf der leztern eine glaͤnzend⸗ ſchwarze Schwiele, welche durch eine vertiefte Linie getheilt iſt. Seine Augen find — nach der Beobachtung des Hrn. Baumhauer am friſchen Inſekte — groß, halbkugelig, maͤuſefarbig, nach unten zu (faſt ein Vier⸗ tel der ganzen Flaͤche) gruͤnlich mit zwei purpurbraunen Bogenbinden, und einem gleichfarbigen Saume. Dei dem Weibchen hat die Stirne zwei glaͤnzendſchwarze Schwielen : die unterſte kreisrunde hat noch zwei kleine laͤngliche neben einander ſtehende ſchwarze Flekchen unter ſich, welche genau am Augenwinkel ſtehen; die zweite Schwiele ſteht auf der Mitte der Stirne und iſt laͤnglich; auf dem Scheitel ſtehen noch zwei ſchwarze Strichelchen, die doch nicht immer deutlich find. Die Augen find grun mit drei Purpurbogen: der mittelſte ſteht der unterſten Stirnſchwiele gegen über. Mittelleib ſchwarz, bei dem Maͤnnchen oben aſchgrauhaarig; Seiten und Bruſt hingegen dicht gelbgrauhaarig; bei dem Weibchen zeigen ſich auf dem Ruͤkken noch hellgraue Striemen. Hinterleib kegelfoͤrmig, ſchwarz⸗ braun mit drei Reihen roſtgelber Flekken: die mittelſte Reihe ziemlich verloſchen, aber in gewiſſer Richtung grauſchillernd; die Seitenflekken laͤnglich, ſchief und mit dem ebenfalls roſtgelben Hinterrande der Ringe zuſammenhaͤngend. Bauch gelb mit hellen Einſchnitten und braͤunlichem After. Schenkel grau; Schienen gelb mit brauner Spitze; Fuͤße braun. Schwinger braun mit weißlicher Spizze; Schuͤppchen hellbraun. Flügel etwas graulich. — Herr Baumhauer theilte mir das Maͤnnchen aus der Gegend von Neuwied mit; das Weibchen habe ich einige male hier ge= fangen. — 8 Linien. Der Name ferrugineus mußte wegen einer gleichnamigen Art abge⸗ aͤndert werden. f 25. T. lunulatus. Rürkenſchild ſchwaͤrzlich mit grauen Linien; Hinterleib ſchwarzbraun mit drei Reihen roſtgelber Flekken; Fuͤhler braun mit ziegelrother Wurzel; Stirne des Weibchens mit drei ſchwarzen Schwielen: die unterſte halbkreisrund. Thorace nigricante cinereo-lineato; abdomine nigro-[usco > II. Band. 4 % TABANUS trifarıam ferrugineo-maculato; antennis fuscis basi tes- taceis ; fronte feminæ callis tribus : infero semiorbiculato. Dieſe Art, von welcher ich nur ein Weibchen aus der Baumhaueri⸗ ſchen Sammlung vor mir habe, ſiehet der vorigen fo ähnlich, daß man ſie für die nämliche halten ſollte, wenn nicht die Flekken der Stirne auf Verſchiedenheit hinwieſen. Die Fühler find ſchwarzbraun: die beiden erſten Glieder und die Wurzel des zweiten ziegelroth. Die weißgraue Stirne hat drei glaͤnzend ſchwarze Schwielen: die unterſte iſt halbkreisfoͤrmig, größer als die andern, und fieht dicht unter den Augenwinkeln; die zweite kleinere, runde vor der Mitte der Stirne; die dritte laͤngliche über der Mitte derſelben; der Scheitel iſt ebenfalls ſchwaͤrzlich. Die Schuͤppchen ſind dunkel rothbraun. Alles Uebrige iſt wie bei der vorigen Art. — 8 Linien. 26. T. nemoralis. Schwaͤrzlich; Hinterleib mit drei Reihen aſchgrauer Flekken; Fuͤhler ſchwarz; Stirne des Weibchens mit zwei ſchwar⸗ zen gezaͤhnten Schwielen und zwei Strichen auf dem Schei⸗ tel. Nigricans ; abdomine trifariam cinereo-maculato ; antennis nigris; fronte femina callis duobus dentatis ni- Tris, vertice bilineolato. 8118, Fühler ſchwarz. Untergeſicht weiß, haarig, Taſter etwas mehr gelblich. Stirne grauweiß : unten dicht über dem Augenwinkel eine glaͤnzend ſchwarze Schwiele, deren Unterrand vier kleine Zaͤhnchen hat, der Ober- rand aber beiderſeits in eine aufwärts gehende Spizze ſich endigt. Dicht unter dieſer Schwiele ſind noch zwei kleine ſchwarze Flekchen neben ein⸗ ander. Dicht uͤber derſelben iſt die zweite groͤßere Schwiele auf der Mitte der Stirne, deren Unterrand dreiſpizzig iſt; die beiden Seiten⸗ ſpizzen ſcheinen mit den Spizzen der untern Schwiele zuſammen zu hans gen. Auf dem Scheitel ſind noch zwei ſchwarze Laͤngsſtriche neben einander, die oben etwas divergiren. Der Ruͤkkenſchild iſt aſchgrauhaarig, mit kaum merklichen hellen Striemen; Bruſtſeiten ganz lichtgrau. Hinterleib ſchwarz: die mittelſte Flekkenreihe iſt ziemlich obſolet; die Seitenflekken ſind etwas länglich und haͤngen mit dem weißlichen Hinterrande der Ringe zuſam⸗ TABANUS 51 men. Schenkel ſchwaͤrzlichgrau; Schienen bräunlichweiß: Spin eſelben und Füße ſchwarz. Schwinger braun mit weißer Spitze. Fluͤgel kaum et- was graulich. — Ein Weibchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 5 Linien. 27. T. quatuornotatus. Schwaͤrzlich; Hinterleib mit drei Reihen gelblicher Flekken: die mittelſte unſcheinbar; Fühler ſchwarz; Stirne des Weibchens mit vier ſchwarzen Schwielen. Nigricans; ab- domine trifariam flavicante-maculato : maculis interme- diis obsoletis; antennis nigris ; fronte feminæ callis qua- tuor nigris. (Fig. 19 Kopf des Weibchens.) Wieder eine den vorigen aͤhnliche Art, wovon ich drei Weibchen vor mir habe. Kopf grauweiß; Taſter etwas gelblich. Fuͤhler ſchwarz. Stirne mit vier glaͤnzend ſchwarzen Schwielen: die unterſte querlaͤngliche ſteht gerade an den Augenwinkeln; die dritte auf der Mitte der Stirne, iſt wie die zweite rundlich; die vierte iſt auf dem Scheitel und, genau geſe— hen, gedoppelt. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich aſchgrauhaarig; Bruſtſeiten aſch⸗ grau. Hinterleib ziemlich flach gewölbt; die Nüffenfleffen find dreiekkig, aber ziemlich unſcheinbar; die Seitenflekken eirund, ſchief, und ſtehen ganz iſolirt; hintere Ringränder ſehr zart gelblichgeſaumt. Schuͤppchen blaßbraun; Schwinger braun mit weißer Spizze. Schenkel aſchgrau — die vordern mehr ſchwarz —; Schienen roͤthlichgelb mit brauner Spizze; Fuße ſchwarz. Fluͤgel etwas graulich getruͤbt; die an der Spizze befindliche Ga⸗ belader hat nach innen noch einen Zahn wie bei T. taurinus. Taf. 13. Jig. 23. — Aus der Gegend von Neuwied. Baumhaueriſche Sammlung. — 8 Linien. Die Augen ſcheinen drei Querbogen zu haben. 28. T. glaucus. Meg. Schwaͤrzlich; Hinterleib mit blaulichgrauem Schiller und drei Reihen weißlicher Flekken; Fuͤhler rothgelb; Stirne des Weibchens weißlich mit ſchwarzer Mittellinie und zwei gleichfarbigen Schwielen: die unterſte uͤberzwerch. Nigri- caus; abdomine glauco-micanie, trilariam albido-macu- 5 / / T 32 TABANUS lato; antennis rufis; fronte femine albido ; linea media callisque duobus nigris : infero transverso. Untergeſicht weißlich; Taſter des Weibchens licht roͤthlichgelb. Stirne weißlichgrau: bei dem Weibchen dicht uber den Fuͤhlern eine glaͤnzend chwarze faſt mondfoͤrmige Schwiele; dicht uͤber dieſer am Augenwinkel eine zweite, uͤber welcher noch ein ſchwarzer Laͤngsſtrich ſteht. Fuͤhler roihgelb mit brauner Spitze; das zweite ſehr kleine Fuͤhlerglied ſcheint ſchwarz zu ſein. Augen gruͤn, mit einem Purpurbogen. Mittelleib oben ſchwärzlich, mit grauen Haaren, und einigen nicht deutlichen hellern Laͤngslinien; Bruſtſeiten haarig, aſchgrau. Hinterleib bei dem Maͤnnchen kegelformig, bei dem Weibchen flach gewölbt, ſchwaͤrzlich, in gewiſſer Richtung überall mit einem hellſchiefergrauen Schiller uͤbergoſſen und drei Reihen graulichweißer Flekken: die mittelſten dreiekkig; die zur Seite eirund, ſchief; Hinterrand der Ringe zart weißlich gefranzt. Bauch braͤun⸗ lichgelb, mit hellen Ringraͤndern. Schenkel ſchwaͤrzlichgrau; Schienen roͤth⸗ lich mit brauner Spizze; Füße ſchwarz. Schwinger braun mit weißer Spizze; Schuͤppchen blaßbraun. Flügel faſt glashelle, kaum etwas grau. — Mehre Exemplare aus der Baumhaueriſchen Sammlung; auch von Hu. Megerle von Muͤhlfeld unter obigem Namen geſchikt. — 7 Linien. Sie iſt mit der folgenden Art nahe verwandt. 29. T. bromius. Linn. Schwaͤrzlich; Rͤͤkkenſchild mit weißlichen Linien; Hinter⸗ leib mit drei Reihen gelblicher Flekken; Fühler ziegelfar⸗ big; Stirne des Weibchens mit glaͤnzendſchwarzer vier⸗ ekkiger Schwiele und einer gleichfarbigen Linie. Nigricans; . thorace albido-lineato; abdomine trifariam flavicante ma- culato; antennis testaceis; fronte femin® callo quadrato lineaqne nigris. Fabr. Spec. Ins. II. 457. ı4 : Tab. (bromius) oculis Sascia. purpurea „ Corporèe cinereo. — Ent. syst. IV. 366. 17. — Syst. Antl. 97. 18. Gmel. Syst. Nat. V. 2884. 12. Linné Fauna Suec. 1885. * TABANUS Fallen Dip Suec. 7..7. Degeer Ins. VI. 89. 3 : Tabanus maculatus. Er S Herbst gemeinn. Nat. VIII. 112. Untergeſicht und Taſter weißlich. Fuͤhler ziegelfarbig mit ſchwarzer Spizze — bisweilen find auch die, beiden unterſten Glieder ſchwaͤrzlich. Stirne weißlich: bei dem Maͤnnchen im obern Winkel etwas geſchwaͤrzt; bei dem Weibchen am untern Augenwinkel mit einer glaͤnzend ſchwarzen viereffigen Schwiele und daruͤber eine ſchwarze geglättete Linie, welche gewoͤhnlich in der Mitte einen braͤunlichen verloſchenen Flekken hat; Schei⸗ tel meiſtens etwas geſchwaͤrzt. Die gruͤnlichen Augen haben auf der Mitte einen Purpurbogen, und ſchimmern im obern Winkel ebenfalls purpur⸗ farbig. Mittelleib oben ſchwaͤrzlich, grauhaarig mit hellgrauen Laͤngslinien; Seiten aſchgrau mit gelblicher Behaarung. Hinterleib ſchwaͤrzlich, bisweilen ins Braune gemiſcht, mit drei Reihen gelblicher (oder grauen) Flekken und weißlichem Hinterrande der Ringe: die Rükkenflekken dreieffig, die Seitenflekken rhomboidaliſch oder auch rundlich, mit den Ringraͤndern ver⸗ einigt. Bauch gelblichgrau mit blaßgelben Ningrandern und einer breiten ſchwaͤrzlichen Mittelſtrieme. Schwinger ſchwarzbraun mit weißer. Spizze; Schuͤppchen hellbraun. Flügel etwas graulich. Schenkel grag: die vordern mehr ſchwarz; Schienen roͤthlich mit brauner Spitze; Tue ſchwarebraun. — Im Sommer ſehr gemein in Waͤldern. — 6 bis 7 Ligen. Bei einer weiblichen Abart, die ich beſizze, hat die Stirne ſtatt der ſchwarzen Linie, einen zweiten ſchwarzen Flekken, und die Fühler find | lebhaft rothgelb mit ſchwarzer Spizze. — 5½ Linien. a In Ruͤckſicht des Kolorits ändert dieſe Art mannigfaltig ab. 30. T. græcus. Fabr. Hinterleib roſtgelb graulichweißſchillernd, mit ſchwaͤrzlicher Ruͤkkenſtrieme und gleichfarbigem After; Fuͤhler rothgelb mit ſchwarzer Spizze. Abdomine ferrugineo cano-micanie: vitta dorsali, anoque nigricantibus; antennis rulis apice nigris. 15 Fabr. Ent. syst. IV. 368. 29: Tabanus (grecus) fuscus abdominis lateribus ferrugineis : segmentorumque margi- nibus cinereis, antennis rufis apice nigris. | — Syst. Antl. 100. 34. 54 TABANUS Meine Exemplarien ſehen folgender Geſtalt aus: Maͤunchen: Unter⸗ geſicht gelblichgrau, gelbhaarig; Stirne etwas heller, weißſchillernd, oben im Ekke ſchwaͤrzlich. Taſter lichtgelblich. Fuͤhler rothgelb: erſtes Glied oben auf, und das dritte an der Spizzenhaͤlfte ſchwarz. Mittelleib auf dem Ruͤkken ſchwarzbraun mit kaum hellern Striemen, aſchgrauhaarig; in den Seiten lichtſchiefergrau, mit gelblicher Behaarung, beſonders vorne und unter den Flügeln. Hinterleib roſtgelb, weißgrau ſchillernd: erſter Ring meiſt ſchwärzlich, nur an den Seiten roſtfarbig; zweiter, dritter und vier— ter Ring mit mehr weniger breiter ſchwaͤrzlichbrauner Ruͤkkenſtrieme, in welcher man bisweilen die Spur von grauen dreiekkigen Flekken gewahrt; die folgenden Ringe ſchwaͤrzlich: alle am Hinterrande fein hellgelb geſaͤumt. Bauch: erſter bis vierter Ring roſtgelb, die andern ſchwaͤrzlich: alle eben- falls fein gelbgeſaͤumt. Schuͤppchen braͤunlich; Schwinger braun mit weiß⸗ licher Spizze. Flügel faſt glasartig mit braunrothen Randadern. Vorder- beine: Schenkel ſchwarzz Schienen an der vordern Halfte rothgelb, an der hintern braun; Füße ſchwarz. Hinterſte Beine: Schenkel grau; Schienen rothgelb mit brauner Spizze; Fuße ſchwarzbraun Die Hinter- ſchienen find nach außen ſchwarz gefranzt. Ueber die Augen hat Hr. Baum— hauer folgende Bemerkung gemacht: ,„, Sie find hell olivengrum mit einem 5 röthlichen e übergoffen und mit einer etwas gebogenen umbra— 5 braunen Querlinie; der untere Raum, etwa ein Drittel der ganzen 5 Flaͤche, iſt dunkeler und roͤthlicher. „ Weibchen: Untergeſicht und Stirne weißlichgrau; Taſter hellgems⸗ ledergelb; von eben der Farbe iſt ein feiner Bogen über jedem Fuͤhler. Stirne mit einer glaͤnzendſchwarzen faſt vierekkigen Schwiele am untern Augenwinkel, und auf der Mitte mit einer kleinen ſchwarzen Laͤngslinie. Die Strieme des Hinterleibes iſt breiter als bei dem Maͤnnchen. Uebrigens alles wie bei dieſem. | Hier iſt dieſe Art ziemlich ſelten. — 7 Linien. Das Exemplar in Fabricius Sammlung, deſſen Vaterland Italien iſt, hat nach Hrn. Wiede— mann neun Linien Laͤnge. Uebrigens ſtimmt ſeine Beſchreibung vollkommen. Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte mir ein Maͤnnchen, das mit den hieſi⸗ gen ganz eins war, auch nicht groͤßer. ( - [Sr 4 | TABANUS 31. T. montanus. Hinterleib beiderſeits braungelb mit ſchwaͤrzlicher Mittel⸗ ſtrieme; Stirne des Weibchens gelblich, mit einer ſchwar⸗ zen Schwiele und gleichfarbiger Linie; Fuͤhler ſchwarz mit grauer Wurzel. Abdomine utrinque lurido : vitta media nigricante; fronte femine flavicante : callo lineo- laque nigris; antennis nigris basi cinereis. Dieſe Art gleichet dem Weibchen der vorigen zwar ſehr; ich halte fie jedoch fuͤr verſchieden, da die Zeichnung bei drei Exemplaren, die ich beſizze, die naͤmliche iſt. Untergeſicht und Taſter gemsledergelb; Stirne faſt roſtgelb: am untern Augenwinkel mit glaͤnzendſchwarzer, halbkreisfoͤrmiger Schwiele, uͤber derſelben eine ſchwaͤrzliche Linie und auf dem Scheitel ein glaͤnzend⸗ ſchwarzer Punkt: der Raum zwiſchen dieſem Punkte und der Linie iſt ſtrie⸗ menfbrmig rothbraun. Juͤhler ſchwaͤrzlich: das erſte Glied grau; das dritte ſchimmert an der Wurzel etwas ziegelfarbig. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlichbraun mit undeutlichen graulichen Linien ; Bruftfeiten aſchgrau. Hinterleib auf beiden Flaͤchen braungelb, mit einer breiten ſchwaͤrzlichen Mittelſtrieme, die auf der Oberſeite noch gelbe dreiekkige Ruükkenflekken fuͤhret. Die hintern Ringraͤnder find zart gelblich gefaumt. Die dunkele Strieme am Bauche iſt bisweilen etwas mit gelb gemiſcht. Augen grün mit drei Purpurbogen: der oberſte uber die Mitte gehend. — Alles Uebrige iſt wie bei der vori- gen Art. — Ich fing fie auf dem hohen Veen bei Montjoie. — 7½ Linien. 32. T. luridus. Fall. Hinterleib ſchwarz: drei erſte Ringe an den Seiten roſtgelb weißſchillernd; Fuͤhler ſchwarz: drittes Glied rothgelb mit ſchwarzer Spizze. Abdomine nigro : segmentis tribus anticis lateribus rufis albo-micantibus; antennis nigris: ; arliculo tertio rufo apice nigro. (Fig. 21 Kopf des Maͤnn⸗ chens. Fig. 22 des Weibchens). Fallen Dipt. Suec. 5. 4: Tab. (luridus) oculis transversim trilineatis, linea prima in medio oculi ; abdominis late» ribus rufo-testaceis, 36 TABANUS Dieſe Art gleicht der 34. ſehr und iſt wohl meiſtens damit verwechſelt worden. Taſter und Untergeſicht bei dem Männchen braͤunlichgrau, bei dem Weibchen mehr gelblich. Stirne grauweiß; bei dem Weibchen unten am Augenekke und auf dem Scheitel mit kleiner ſchwarzglaͤnzender Schwiele und auf der Mitte mit ſchwarzer Linie. Augen gruͤn mit drei Purpurbogen: der oberſte geht uͤber die Mitte. Fuͤhler: erſtes und zweites Glied ſchwaͤrz⸗ lich; drittes rothgelb mit ſchwarzer Spizze. Mittelleib auf dem Ruͤkken glaͤnzendſchwarz, mit ſchwarzen Haaren; in den Seiten mehr braͤunlich. Schildchen glaͤnzend ſchwarz. Hinterleib auf dem Ruͤkken glaͤnzendſchwarz, nur auf dem zweiten und dritten Ringe eine Spur von weißlichen Drei⸗ ekken; ein weißſchillernder, roſtgelber, halb eirunder Flekken ſteht an den Seiten der drei erſten Ringe, und iſt am Seitenrande ſchwarz behaart, was doch am Weibchen kaum ſichtbar iſt. Die hintern Ringraͤnder ſind zart weiß geſaͤumt. Dauch roſtgelb mit ſchwarzem After, auch die Wurzel iſt ſchwaͤrzlich. Schüppchen hellbraun. Schwinger dunkelbraun mit weißer Spizze. Flügel blaß braͤunlichgrau. Vorderes Randfeld gelblich, mehren⸗ theils ſind auch auf der Mitte die Adern etwas braun angelaufen. Schenkel ſchwarz, haarig; Schienen ziegelfarbig mit brauner Spizze: die hintern bei beiden Geſchlechtern nach außen ſchwarz gefranzt, bei dem Männchen die mittelſten mit ziemlich langen wegſtehenden Haaren, Fuͤße ſchwarz. — Im Sommer in Wäldern nicht felten. — 6 — 7 Linien. 33. T. solstitialıs. Hinterleib ſchwarz: drei erſten Ringe an den Seiten roth⸗ gelb; Fuͤhler rothgelb mit ſchwarzer Spizze. Abdomine nigro : segmentis tribus anticis lateribus rufis ; antennis rufis apice nigris. Von diefer Art habe ich nur ein einziges Weibchen in der Baumhaueri— ſchen Sammlung geſehen, das ſich von dem Weibchen der vorigen Art da= durch unterſcheidet, daß die Fuͤhler ganz rothgelb, nur an der Spizze ſchwarz ſind; daß die drei erſten Ringe des Hinterleibes an den Seiten breiter hellrothgelb find, mit etwas weißlichem Schiller; Bauch erſter bis vier⸗ ter Ring ganz rothgelb, die folgenden ſchwarz. Die ſchwarzbraunen Beine haben rothgelbe Schienen, die an der Spizzenhaͤlfte bei den vordern braun ſind. Alles Uebrige, auch die Zeichnung der Augen, wie bei der vorigen Art. — 5½ Linien. TABANUS 1 34. T. tropicus. Linn. Hinterleib ſchwaͤrzlich : vier erſte Ringe an den Seiten breit roſtgelb, bei dem Maͤnnchen weißlichſchillernd; Fuͤhler roſtgelb mit ſchwarzer Spizze. Abdomine nigricante : seg- mentis quatuor anlicis läteribus late ferrugineis : maris albido-micantibus; antennis ferrugineis apice nigris. Fabr. Spec. Ins. II. 458. 20 : Tab. (tropicus) oculis fasciis tribus purpurascentibus; abdominis lateribus ferrugineis, — Ent. syst. IV. 368. 28. — Syst. Antl. 100. 32. Gmel. Syst. Nat. V. 2884. 14. Linné Fauna Suec. 1886. Degeer Ins. VI. 88. 2. Tab. 12. Fig. 15 — 22. Fallen Dipt. Suec. 5. 3. Latreille Gen. Crust. IV. 283. Panzer Fauna Germ. XIII. 22. Scheffer Icon. Tab. 131. Fig. 4 — 6. | Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 27. Fig. 2. Herbst gemeinn. Naturg. VIII. ı13. Tab. 342. Fig. 4. Schrank Fauna Boica. III. 2533. — Ins. Austr. 975. Ob die angefuͤhrten Schriftſteller alle die gegenwaͤrtige Art vor ſich ge⸗ habt haben, will ich nicht verbuͤrgen, da fie fo häufig mit dem luridus verwechſelt wird. Fuͤhler rothgelb mit ſchwarzer Spizze. Untergeſicht und Taſter bei dem Maͤnnchen dunkelgrau, bei dem Weibchen gelblichgrau. Stirne des Maͤnnchens weißlich: bei dem Weibchen gelblich, unten mit einer ſchwarzen Schwiele, auf der Mitte mit einer ſchwarzen Laͤngslinie; der Scheitel mit einem glaͤnzendſchwarzen Punkte. Augen gruͤn mit drei Purpurbogen: der erſte gehet oberhalb der Mitte, der zweite gerade uber die Mitte. Mittelleib glaͤnzendſchwarz (doch in den Seiten mehr grau) über den Ruͤkken mit grauen Linien, wodurch ſchwarze Striemen entſtehen; die Behaarung iſt bei dem Maͤnnchen oben ſchwarz, in den Seiten bräunlich; bei dem Weibchen uͤberall roſtfarbig. Hinterleib ſchwarz: auf den vier erſten Ringen an den Seiten breit roſtgelb, wodurch eine ſchwarze Mittel⸗ 58 TABANUS ſtrieme entſteht, die mehr weniger breit iſt, (doch an meinen Exemplaren ſtäts ſchmaͤler als bei dem luridus) und worin bisweilen Spuren von weißlichen Dreiekken ſich befinden; das Roſtgelbe hat bei dem Maͤnnchen einen weißlichgrauen Schiller; die Hinterraͤnder der Ringe ſind gelblich gefanmt. Bauch roſtgelb mit ſchwarzem After. Die Seitenbehaarung iſt bei dem Maͤnnchen ſchwarz, bei dem Weibchen gelb. Schenkel braun; Schienen roſtgelb: die vordern an der Spizzenhaͤlfte braun, die mittlern mit wegſtehenden Haaren bei dem Maͤnnchen; Fuͤße ſchwarz. Schuͤppchen hellbraun; Schwinger ſchwarzbraun mit weißer Spizze des Knopfes; Flü- gel etwas braͤunlichgrau, am Vorderrande braͤunlichgelb mit rothbrauner Nandader. — In Wäldern nicht felten. — 7 bis 8 Linien. 1 x 2 . N real 35. T. lateralis. Meg. + Schwarz; Hinterleib auf den drei erſten Ringen an den Seiten roſtbraun; Fuͤhler ſchwarz; Beine pechfarbig. Ni- ger; abdominis segmentis tribus anticis maculis laterali- bus ferrugineis; antennis nigris; pedibus piceis. 55 Fuͤhler ſchwarz, doch ſcheinen fie nach der Spitze zu (welche am „ vorliegenden Stuͤkke abgebrochen iſt) rothbraun. Bart aſchgrau. Stirne, 5 von oben geſehen, dicht über den Fuͤhlern greis. Rükkenſchild, wie 5 es ſcheint, ohne alle Linien und Striemen, einfarbig ſchwarz. Zweiter 5 und dritter Ring des Hinterleibes an jeder Seite mit einem bis an den 35 Seitenrand reichenden roſtbraunen unterbrochenen Flekken, der ſelbſt „ den Hinterrand des erſten mit einnimmt, nach außen zu braͤunlicher 5 wird, nach innen am Hinterrande der Ringe eine lichtere weißliche 55 Schattirung hat, die bei unabgeriebenen Stuͤkken hoͤchſt wahrſcheinlich „ mit weißen Haaren beſezt iſt. Hinterrand aller Ringe weißgefaumt. 5 Fluͤgel glasartig mit ſchwach grauem Anſtriche und wenig gelblichbraunen 2 Nerven. Schwinger braun, mit oben ein wenig gelblichem Knopfe. Beine 25 pechſchwarz. — Oeſterreich; vom Hrn. Megerle von Muͤhlfeld, ein. 2» Männchen. — 6 Linien. „ (Wiedemann.) | 36. T. chlorophthalmus. Meg. + Schwaͤrzlich; Fühler roſtfarbig; Ruͤkkenſchild geſtriemt, gelb⸗ lich⸗behaart; Hinterleib mit gelben Flekken und Binden; TABANUS 0 Augen ſmaragdgruͤn mit drei dunkelpurpurfarbigen Bin⸗ den. Nigricans, antennis ferrugineis; thorace viltalo fla- vicante-piloso; abdomine 70 fasciatoque, ocu- lis smaraglinis, ſasciis tribus atro-purpureis. „„ Diefe Art unterſcheidet ſich von T. cordiger, dent fie ſonſt ſehr aͤhn⸗ 5 lich iſt, durch dunkelroſtbraune Fuͤhler, auch durch die nach unten et⸗ 7 was mehr zuſammenlaufende Stirne, auf der die untere Schwiele mehr 2 rund, die obere laͤnglicher herzfoͤrmig iſt; durch eine weißliche Laͤngs⸗ 55 furche des Scheitels; eine mehr ins Gelbe fallende Behaarung; an den „ Seiten etwas breit gelblichen Binden der Hinterleibsringe; einen in „ der Mitte gelbroͤthlichen Bauch; und durch die Beſchaffenheit der Au „ gen. — Oſterreich. Kaiſ. Königl. Muſaͤum; ein Weibchen. — 7 Linien. : (Wiedemann.) 8 37. T. rufipes. | 3 Scanic, Stirne ungeflekt; Hinterleib mit drei Reihen roſtgelber Flekken; Fuͤhler, Beine und Vorderrand der Fluͤgel roſtgelb. Nigricans; fronte immaculato; abdomine trifariam ferrugineo-maculato; antennis ‚podibus alarum- que mar gine antico ler ru gineis. Untergeſicht, Taſter und Stirne lichtgelbgrau: Scheitel aſchgrau. Fühler hellroſtgelb mit ſchwarzbrauner Spitze. Augen grün, ohne Binden. Ruͤk⸗ kenſchild graubraun, hellgrau behaart. Hinterleib ſchwaͤrzlich, mit drei Reihen roſtgelber Flekken: Mittelflekken dreiekkig; Seitenflekken des erſten und zweiten Ringes den Seitenrand erreichend, auf den übrigen rhom— boidaliſch, etwas verfloſſen; uͤbrigens hat der Hinterleib einen ſeidenarti— gen Schiller. Bauch ſchmuzziggelb. Beine roſtgelb mit braunen Fuͤßen. Schuͤppchen blaßgelb. Schwinger hellgelb mit ſchneeweißem Kopfe. Flugel glasartig mit roſtgelber Randzelle am Vorderrande; die Gabelader an der Spizze nach innen mit einem Zahne wie bei T. taurinus. — Herr VBaumhauer fing das Weibchen gegen Ende Junius bei Vidauban zwiſchen Antibes und Nizza. — 7 Linien. 60 TABANUS 5 38. 1. ferrugineus. Roſtgelb; Hinterleib vorne mit ſchwarzen Ruͤkkenflekken, hinten mit ſchwarzen Binden; Fühler rothgelb mit brau— ner Spizze. Ferrugineus; abdomine antice maculis, pos- tice fasciis nigris; antennis rufis apice fuscis. Fuͤhler rothgelb mit brauner Spizie. Untergeſicht, Taſter und Stirne hellgelb: leztere unten mit einer ſchwarzen Linie, welche auf der Mitte ſpizzig endigt. Mittelleib oben braun, aber dicht mit roſtgelben Haaren überzogen; Seiten fallen mehr ins Graue. Hinterleib: erſter Ring ganz roſtgelb; zweiter roſtgelb mit ſchwarzem Ruͤkkenflekken, der faſt vierekkig üb, feine Seitenraͤnder etwas eingebogen; dritter Ring roſtgelb, mit einen großen quervierekkigen ſchwarzen Rükkenflekken: beide Ringe am Hinterrande hellgelb gefranzt. Die folgenden Ringe ſind vorne ſchwarz, welches allmaͤhlig in Braun uͤbergeht: am Hinterrande eben ſo hellgelb gefranzt. Bauch: drei erſte Ringe rothgelb, mit einem braunen Wurzel⸗ flekken. Die folgenden ſchwarzbraun: alle Ringe mit hellgrauem Hinter⸗ rande. Schuͤppchen hellroſtgelb; Schwinger eben ſo, aber mit weißem Kopfe. Fluͤgel blaßbraͤunlich, am Vorderrande roſtgelblich; Adern braun, an der Wurzelhaͤlfte roſtgelb. Schenkel und Fuße ſchwarzbraun; Schienen roſtgelb: die vordern an der hintern Haͤlfte, die hinterſten nur an der aͤußerſten Spizze braun. — Zwei Weibchen aus Hru. Baumbauers Sammlung; ein drittes von In. Megerle von Muͤhlfeld als T. ursulus. — 8 bis 9 Linien. Dieſe Art iſt der, in der Klaſſiſikation, Seite 9 etwas unvollſtaͤn⸗ dig beſchriebene T. ferrugineus. 39. T. rus ticus. Schwaͤrzlichgrau, dicht gelbgrauhaarig; Hinterleib gleich⸗ farbig (Maͤnnchen) oder mit vier Reihen brauner Flekken (Weibchen); Fühler rothgelb mit brauner Spizze. Nigri- cans, dense flavo-cinereo hirtus ; abdomine concolore (Mas) aut seriebus quatuor maculis fuscis (Femina); an- tennis rufis apice fuscis. Fabr. Spec. Ins. II. 458. ı7 : Tab. (rusticus) oculis glaucis, einereus, fronte punctis duobus atris. R * » TABANUS | 61 Fabr. Ent. syst. IV. 367. 23. — Syst. Antl. 99. 26. Gmel. Syst. Nat. V. 2883. 11. Fallen Dipt. Suec. 8. 8. Panzer Fauna Germ. XIII. 21. Schrank Fauna Boica. III. 2532. — Austr. 976. Untergeſicht, Taſter und Stirne lichtgelblichgrau; leztere fuͤhrt bei dem Weibchen zwei glänzend ſchwarze Punkte, wovon der oberſte auf der Mitte der Stirne ſteht und ſich zuweilen zu einem kleinen Strichelchen verlängert. Fühler hellroſtgelb mit brauner Spitze. Augen hellgruͤn, bei dem Maͤnnchen ohne Binde, bei dem Weibchen iſt der Anfang einer Bogenlinie am innern Augen rande. Kopf wie eine flachgedruͤkte Halbkugel. Leib ſchwarzlichgrau, aber ganz mit dichten weißlihgranen , ins Gelbe fallenden Haͤrchen be⸗ dekt. Bei dem Weibchen hat der Hinterleib vier Reihen ſchwarzbraner Flekken. Bruſt lichtſchiefergrau; Bauch vorne ebenfalls lichtgrau, uͤbrigens gelblich. Schwinger hellgelb mit weißer Spizze. Fluͤgel glashell: die Rand⸗ ader gelblich: die Gabelader hat nach innen noch einen Zahn wie bei T. taurinus (Fig. 23). Beine gelb: Schenkel grau, bei dem Maͤnnchen unten ſchwaͤrzlich; Vorderfuͤße ganz ſchwarz, die hinterſten nur an der Spizze. — Nicht ſelten. — 6 bis 7 Linien. Geoffroy's Taon gris a jambes fauves (Seite 462. 7) iſt sweifelgaft Die Größe iſt auch nur 4 Linien angegeben. 40. . fulvus. Hl e Braun, dichte mit eben Haͤrchen beſezt; Fuͤhler roth⸗ gelb. Fuscus, dense aureo-flavo hirtus; antennis rufis. Schrank Fauna Boica. III. 2534 : Tab. alpinus. Kopf des Maͤnnchens vollig halbkugelig — wodurch es ſich gleich von voriger Art unterſcheidet — bei dem Weibchen vorne etwas flacher. Au⸗ gen des Maͤnnchens — nach Hrn. Baumhauers Bemerkung — 35 Hille „ grasgrün, unten, etwa zum vierten Theile, dunkeler; „ bei dem Weib⸗ chen blaulichgruͤn, violetſchillernd, mit Wechſelpunkten. Untergeſicht hell » kergelb, bisweilen ins Hellgraue gemiſcht. Stirne des Weibchens gelblich, 62 TABANUS meiſtens ohne Punkte, nur ſelten zeigt fih eine Spur des unterſten. Fuͤh⸗ ler ganz rothgelb. Leib, ganz mit dichten hochgoldgelben glänzenden Harz chen bedekt, bei beiden Geſchlechtern. Wenn dieſe Bekleidung abgewiſcht wird, fo iſt der Hinterleib rorbbraun mit einem roſtgelben Seitenflekken, der vom Ende des erfien bis zum Hinterrande des dritten Ringes ſich er— firefi. Beine roſtgelb, auch die Schenkel; Füße an den vordern ſchwarz, an den andern nur an der Spizze braun. Schwinger gelb mit weißem Kopfe; Flugel glasartig, an der Wurzel und am Vorderrande roͤthlich— gelb; Gabelader der Spizze ebenfalls mit einem Zahne wie bei Fig. 23. — Nicht ſelten. — 7 Linien. Dieſe Art iſt von der vorigen gewiß verſchieden, wie der ſtandhaft ſtaͤr⸗ ker gewölote Kopf des Männchens beweiſet. \ 41. T. ochroleucus. Hellokergelb; Stirne des Weibchens weiß; Beine gelb; Ochroleucus; fronte feminæe albo; pedibus flavis. Hellokergelb. Das Maͤunchen hat ſchwarzbraune Vorderbeine, nur die Schienen ſind an der Wurzel gelb; die hinterſten Beine ſind gelb: die vier lezten Fußglieder ſchwarzbraun. Das Weibchen hat einen hochgewoͤlb⸗ ten Kopf, der faſt noch uͤber die Halbkugelform hinausgeht, eine weißliche ungeflekte Stirne und ganz gelbe Beine. Die Flügel find glasartig, am Vorderrande etwas gelblich: die Queradern ſind bei dem Weibchen ein wenig braun gefärbt; die Gabelader der Spizze iſt wie bei Fig. 23. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung ein Männchen und zwei Weibchen. — 6 Linien. 42. T. plebeius. Fall, Schwaͤrzlich, dicht aſchgrauhagrig; Fühler und Beine roth⸗ gelb. Nigricaus, dense cinereo-hirtus; antennis pedibus- que rufis. \ \ Fallen Dipt. Suec. 8. 9: Tab. (plebeius) oculis unilinea- tis; corpore obscuro immaculato, incisuris cinereo-pilosis; antennis subrectis pedibusque luteis : tarsis anticis nigris. Untergeſicht und Stirne lichtgrau; Taſter blaßgelb. Fühler rothgelb : das dritte Glied nur ſehr wenig a eg Stirne mit zwei ſchwarzen Wr; TABANUS . a ge Punkten, die doch zuweilen fehlen. Augen hellgruͤn, mit einer ſchwaͤrzlichen Bogenlinie über die Mitte, die jedoch vor dem hintern Augenrande ſich verliert. Leib ſchwaͤrzlich, aber dicht mit hellaſchgrauen Haͤrchen Yefest. Beine rothgelb: Schenkel der hintern an der Wurzel ſchwaͤrzlichgrau; auch die Vorderfuͤße ſind ſchwarz. Schwinger gelb mit weißem Knopfe. Fluͤgel glasartig, am Vorderrande gelblich. — Ich habe drei weibliche Exemplare aus der Baumhaueriſchen Sammlung vor mir, deren Vater⸗ land mir unbekannt if. Herr Wiedemann ſchikte mir die Veſchreibung eines Exemplars aus der Hoffmannseggiſchen Sammlung unter dem Nase men Tab. laniger, das vom Harze war. — 4½ Linien. Anmerkung. Ueber den Tab. paganus, den Fabricius als eine in England einhei⸗ miſche Art auffuͤhrt, weiß ich keinen Aufſchluß zu geben. Ich ſezze ſeine Beſchreibung hiehin :“ Geſtalt und Größe wie T. tropicus. Mund „„ grauhaarig. Augen blaulichgruͤn, glänzend, vorne grün, mit drei po⸗ „ meranzengelben Querbinden, wovon die unterſte am Rande ſich befindet. „„ Hinterrand (der Augen?) braun. Ruͤkkenſchild grauhaarig, mit vier 5 undeutlihen braunen Streifen. Hinterleib braun, unten aſchgrau, auf 2 jedem Ringe beiderſeits ein roſtgelber und dicht darneben ein ſchwarzer 3, Flekken. Flügel waſſerhell; ungefleft. Beine grau mit ſchwarzen Fuͤßen. „ Herr Wiedemann ſchrieb mir hieruͤber Folgendes: * Das in Fabricius „ Sammlung ſtekkende, von feiner eigenen Hand bezettelte Exemplar von 2 Tab. paganus, iſt dem macularis feiner Sammlung viel ahnlicher. „ Herr Graf v. Hoffmannsegg erhielt unter dem Namen paganus aus 5 England den bovinus. 5 Herr Schellenberg liefert auf der 27. Taf., Fig. 1, die Abbildung einer Bremſe, welche auf Seite 72 des Textes irrig für autumnalis ers flärt wird. Zwar iſt bei der aͤußerſt ſchlechten Abbildung des Inſektes, Fig. 1 A, wenig Troſt zu holen, indeſſen zeigt der vergrößerte Kopf, Fig. a abwechſelnd vier ſchwaͤrzliche und vier pomeranzenrothe Querbin— den über die Augen. Wenn dieſe Figur kein Geſchoͤpf der Phantaſie iſt, was nicht zu glauben, ſo waͤre wenigſtens erwieſen, daß es eine Brem⸗ ſenart mit rothgelben Augenbinden gebe. 64 TABANUS Die zu paganus gehdrigen Gitaten find : Fabr. Spec. Ins. II. 458 18: Tab. (paganus) oculis antice viridibus fasciis tribus fulvis; abdomine utrinque ferm . gineo maculato. — Ent. syst. IV. 367. 24. — Syst. Antl. 99. 27. Gmel. Syst. Nat. V. 2883. 25. CHRYSOPS | 65 XLVIII. Blindbremfe. CHRYSOPS. Tab. 14. Fig. ı — 7. . Fuͤhler vorgeſtrekt, walzenförmig, dreigliederig: die beiden unterſten Glieder gleich; das dritte laͤnger, fuͤnfringelig (Fig. 1). Taſter vorſtehend, zweigliederig, haarig: das zweite Glied kegelfoͤrmig (Fig. 4 e). Drei Punktaugen (Fig. 5). Fluͤgel halb offen (Fig. 6). Antennæ porrecte, cylindrice, triarticulatæ: articulis duo- bus inferioribus æqualibus; tertio longiori quinquean- nulato. f Palpı exserti, biarticulati, pilosi: articulo secundo conico. Ocelli tres. Al divaricatæ, Kopf halbkugelig. Untergeſicht mit zwei großen, glaͤnzend ſchwarzen Schwielen, die nach unten in eine mehr weniger dikke Linie auslaufen. Auf der Stirne des Weibchens ſind ebenfalls zwei ſchwarze Schwielen: : die eine uͤber den Fuͤh⸗ lern, die andere auf dem Scheitel, welche zugleich die Punktaugen trägt. — Nezaugen prächtig goldgruͤn mit purpurbraunen Punkten und Linien; bei dem Maͤnnchen ſtoßen ſie oben zuſammen, bei dem Weibchen ſind ſie durch die ziemlich breite Stirne getrennt (5 7) (*). — Ruͤſſel und Taſter vorſtehend, — leztere dem erſtern aufliegend — bei dem Männchen in horizontaler, bei dem Weibchen in (*) Die Augen der tabanenartigen Fliegen verlieren nach dem Tode des Inſektes ihre ſchoͤnen Farben. Man kann ſolche aber durch warmes Waſſer auf kurze Zeit wieder zum Vorſchein bringen. II. Band. 5 “ 66 e nes ſenkrechter Richtung. Lippe fleiſchig, ſchlank, walzenfoͤr⸗ mig, oben flach rinnenfoͤrmig (zur Aufnahme der Lefze, Zunge und Kinnbakken), vorne mit einem laͤnglichrunden, haarigen, doppelten Kopfe, welcher an der Vorderſeite fein quergeſtreift iſt (2 a, 3). Lefze fo lang als die Lippe, horn⸗ artig, ſteif, fpizzig, unten rinnenfoͤrmig (2, 4 b). Zunge hornartig, fein, ſteif, ſpizzig, oben rinnenfoͤrmig (2 c): beide, Lefze und Zunge, an der obern Baſis der Lippe an⸗ gewachſen. Kinnbakken an der untern Baſis der Lefze eingeſezt: bei dem Männchen beiderſeits einfach, hornartig, ſchmal, kuͤrzer als die Lefze (2 d); bei dem Weibchen dop⸗ pelt, fo lang als die Lefze, dünne, lanzetförmig (4 d). Tafter haarig, zweigliederig: das erſte Glied kurz, wal⸗ zenfoͤrmig; das andere kegelfoͤrmig, verlaͤngert: an der Ba⸗ ſis der Lippe ſeitwaͤrts angewachſen (2 e, 4 e). — Fuͤhler mitten vor dem Kopfe ſtehend, etwas laͤnger als derſelbe, gerade vorgeſtrekt, wenig aufwaͤrts gebogen, dreigliederig: die beiden erſten Glieder, welche etwa die halbe Laͤnge aus⸗ machen, find gleich lang, walzenfoͤrmig, haarig; das dritte wird nach der Spizze hin dünner, und iſt fuͤnfringelig: die vier lezten Ringe kurz (1). — Mittelleib oben ziemlich flach, i gewoͤhnlich mit drei dunkelen Ruͤkkenſtriemen, in den Seiten haarig. — Hinterleib feinhaarig, ſiebenringelig, flach. — Schuͤppchen klein; Schwinger unbedekt. — Fluͤgel faſt lanzetfoͤrmig, mikroskopiſch⸗behaart, und faſt an allen bekannten Arten am Vorderrande und an der Wurzel braun, uͤber die Mitte eine breite braune Querbinde, die etwas ge⸗ bogen iſt. Im Ruheſtande ſtehen ſie halb offen (6). — Man findet dieſe Fliegen im Sommer in Waͤldern und auf Wieſen, die Maͤnnchen auf Blumen und im Graſe; die Weibchen belaͤſtigen Menſchen und Vieh durch ihre Stiche und laſſen ſich nicht leicht verſcheuchen. Ihre erſten Stände find noch unbekannt; nach Fabricius leben die Lar⸗ 2 . „ CHRYSOPS 67 ven in der Erde. Er hat 12 Arten, worunter ſieben aus» laͤndiſche. Der Gattungsname iſt von Chrysos Gold und Ops Auge zuſammengeſezt. A. Fluͤgel mit brauner Querbinde. 1. Chr. italicus. Lichtgrau; Ruͤkkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen; Hitte leib ſchwarz geflekt; Fluͤgelbinde mit einem Fenſterflekken. Canus; thorace vittis tribus, abdomine maculis nigris; fascia alarum macula fenestrata. (Fig. 7). Lichtgrau. Fuͤhler ſchwarz, die unterſten Glieder grauſchillernd. Mittelſte Strieme des Ruͤkkenſchildes hinten etwas verſchmaͤlert. Schildchen ſchwarz. Hinterleib mit zwei Reihen ſchwarzer Flekken von verſchiedener Geſtalt und Größe, an den Seiten ſchwarze Punkte. Beine ſchwarz: Vorder⸗ ſchienen an der VBaſis, die hinterſten aber ganz rothgelb. Schwinger ſchwarzbraun. Mehre weibliche Exemplaren aus Italien in der großen VBaumhaueriſchen Sammlung. — 5 Linien. 2. Chr. cœcutiens. Linn. Hinterleib ſchwarz: an der Baſis mit einem rothgelben Sei⸗ tenfleffen (Maͤnnchen) oder Baſis gelb mit zwei ſchie⸗ fen ſchwarzen Linien (Weibchen); Beine und Fuͤhler ſchwarz. Abdomine nigro : basi macula laterali rufa (Mas) aut basi flavo lineis duabus obliquis nigris (Femina); pe- dibus antennisque nigris (Fig. 6 Maͤnnchen). Fabr. Spec. Ins. II. 459. 27 : Tabanus (ccœeutiens) oculis viridibus nigro punctatis; alis maculatis (Fem.). — 460. 28: Tabanus (lugubris) oculis corporeque nigris, alis nigris macula alba (Mas). — Ent. syst. IV. 372. 42 : Tab. cacutiens, — 373. 68 CCHR SOPS 46 : Tab. lugubris. — 374. 47 : Taban. viduatus (variet. maris). Fabr. Syst. Antl. ıro. ı : Chrysops cœcutiens. — 113. 9: Chr. Iugubris. — 113. 10: Chr. viduatus. Gmel. Syst. Nat. V. 2885. ı7 Tab. cœcut. Linné Fauna Suec. 1888: Tab. coecut. — 1889: Tab. lugubris. Fallen Dipt. Suee. 9. 1: Chrysops coec. Degeer Ins. VI. go. 6: Tabanus cac. Latreille Gen. Crust. IV. 285 : Chrysops coec. — Consid. gener. 443: Chrysops coec, Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. XXVIH. Fig. 1 2. Maͤnnchen : Schwarz. Die Augen haben zwei purpurſchwarze Quer⸗ linien: die oberſte unterbrochen. Untergeſicht gelb mit großen ſchwarzen Flekken, die nur wenig von der Grundfarbe uͤbrig laſſen. Stirne ſchwarz. Mittelleib an den Seiten und unten rothgelbhaarig. Hinterleib auf dem zweiten Ringe mit einem rothgelben Seitenflekken, uͤbrigens ganz ſchwarz; am Bauche ſind die beiden erſten Ringe gelb mit brauner Mittelſtrieme, die übrigen ſchwarzbraun. Fühler, Taſter, Beine und Schwinger ſchwarz. Flügel faſt ganz braun: auf der Mitte ein kleiner lichter Flekken, am Hinterrande iſt vor der Spitze ein faſt ungefaͤrbtes Dreiek und nach der Wurzel zu eine blaſſe Stelle. Weibchen: Taſter und Fühler ſchwarz. Untergeſicht gelb mit ſchwar⸗ zen Flekken. Stirne grau, mit den gewöhnlichen ſchwarzen Schwielen. Mittelleib oben glaͤnzend ſchwarz, vorne mit zwei grauen Striemen, an den Seiten rothgelbhaarig, Bruſt grau. Hinterleib: erſter Ring ſchwarz mit gelbem Seitenflekken; zweiter gelb: auf der Mitte mit zwei ſchwarzen Linien, die ein gelbes Dreiek einſchließen; die folgenden ſchwarz mit fei⸗ nen gelben Haͤrchen. Bauch: erſter und zweiter Ring gelb, in der Mitte, ſo wie die uͤbrigen graubraun, fein gelbhaarig. Schwinger ſchwarzbraun. Beine ſchwarz : das erſte Glied der Hinterfuͤße etwas röthlich. Fluͤgel weiß: an der Baſis und laͤngs den Vorderrand braun, was ſich vor der Spitze erweitert; faſt uͤber die Mitte geht eine breite gebogene braune Querbinde. — Im Sommer gemein. — 4 Linien. CHRYSOPS 69 3. Chr. relictus, Hgg. Hinterleib rothgelb: zweiter Ring mit zwei ſchwarzen Flek⸗ ken, die folgenden mit ſchwarzer ausgerandeter Querbinde; Schienen rothgelb. Abdomine rufo : segmento secundo macula gemina, reliquis fascia sinuata nigra; tibiis rufis. * Fallen Dipt. Suec. 10. 2: Chrysops (viduatus) niger, abdo- minis bası utrinque et maculis dorsalibns trigonis flavis; alis albo sinuatis; tibiis pallidis. Klassif. d. Zweifl. I. 158. 2: Chr. viduatus. Tab. g. Fig. 12. Panzer Fauna Germ. XIII. 24: Tabanus cœcutiens. Geoffroy Ins. II. 463. 8: Taon brun à cötes du ventre jaunes et ailes tachetées de noir, Taſter ziegelfarbig. Fuͤhler ſchwarz mit gelblicher Wurzel. Untergeſicht und Stirne gelb, mit den gewöhnlichen ſchwarzen Flekken. Mittelleib oben grau mit drei ſchwarzen Striemen; vor den Fluͤgeln und in den Seiten gelb. Schildchen grau. Hinterleib gelb: erſter Ring in der Mitte ſchwarz; zweiter gelb, mit zwei ſchwarzen fall dreiekkigen Flekkeu; die folgenden ſchwarz mit gelbem Hinterrande, womit ein gleichfarbiger dreiekkiger Ruͤk⸗ tenfleffen zuſammenhaͤngt, deſſen Spisie nach vorne hinſieht. Bauch ſchmuzziggelb: Baſis der Ringe etwas braͤunlich. Schenkel ſchwarzbraun; Schienen rothgelb: die vordern an der Spizzenhaͤlfte braun; Fuße roth⸗ gelb mit braͤunlichen Spizzen : die vordern ganz braun. Schwinger und FIluͤgel wie bei der vorigen Art, mit welcher die gegenwärtige oft ver⸗ wechſelt wird. — Gemein im Sommer. — 4% Linien. Die in der Klaſſif. d. zweifl. Inſekten angeführte Spielart iſt die fol⸗ gende. Chr. viduatus Fabr. iſt eine maͤnnliche Abänderung der vorigen Art. f Aus der Baumhaueriſchen Sammlung habe ich ein Exemplar vor mir, woran die gelbe Farbe des Kopfes und Hinterleibes in ein ſehr lichtes Schiefergrau, ja auf lezterem faſt in Weiß uͤbergegangen iſt. Das Männchen unterſcheidet ſich vom Weibchen durch ein höheres Gelb des Hinterleibes. 70 CHRYSOPS 4. Chr. pictus. Hinterleib rothgelb : zweiter Ring mit einem dreiekkigen ſchwarzen Punkte; die übrigen mit einer ſchwarzen Quer: binde, Baſis der Fuͤhler, Taſter und Beine ziegelfarbig. Abdomine rufo : segmento secundo puncto triangulari, reliquis fascia nigris; antennarum bası palpis pedibusqu® testaceis. Klassif. d. Zweifl. I. 158. 2: Chr. viduatus varietas. Dieſe Art ſiehet der vorigen ſehr ahnlich. Untergeſicht gelblich, Stirne weißlichgrau: beide mit den gewoͤhnlichen ſchwarzen Flekken. Taſter ziegel⸗ braun; das erfie, zweite und die Wurzel des dritten Fuͤhlergliedes haben eben dieſe Farbe, der uͤbrige Theil des leztern iſt ſchwarz. Ruͤkkenſchild glaͤnzend ſchwarz, vorne mit zwei grauen Striemen; an den Seiten rothgelb und weiter unten mit ſchwaͤrzlichen Flekken. Schildchen ſchwarz. Hinterleib wie bei der vorigen Art, nur ſtatt der beiden ſchwarzen Flekken des zweiten Ringes iſt hier nur ein ganz kleines dreiekkiges Flekchen, das mit der Spizze an den Mittelfleffen des erſten Ringes ftößt. Bauch: zwei erſte Ringe rothgelb, die uͤbrigen braun mit gelbem Hinterrande. Beine ziegelroth mit ſchwarzen Schenkeln. Flügel wie bei Chr. relictus. — Ich habe von dieſer Art ſechs ganz gleiche Weibchen vor mir. — 4½ Linien. 5. Chr. quadratus. Hinterleib rothgelb; vorne mit einem ſchwarzen vierekkigen Flekken, hinten mit ſchwarzen Querbinden; Taſter, Fuͤh⸗ ler und Beine ſchwarz. Abdomine rufo : antice macula quadrata, postice fasciis nigris; palpis, autennis pedibus- que nisris. Von dieſer Art beſizze ich nur ein einziges Männchen „das ich faſt geneigt bin, fuͤr das andere Geſchlecht der vorigen zu halten. Der Ruͤk⸗ kenſchild iſt ganz ſchwarz, die Bruſtſeiten braͤunlich, etwas rothgelbhaarig. Auf den beiden erſten Ringen des Hinterleibes liegt ein tiefſchwarzer vierekkiger Fleklen, der an der Baſis breiter iſt, und mit dem Hinter- rande faſt bis zum dritten Ringe reicht. Dieſer, und die folgenden Ringe ſind eben ſo gezeichnet als an den zwei vorigen Arten. Bauch vorne gelb CHRYSOPS 71 / mit zwei braunen Mittelflekken; der zweite querlaͤngliche auf dem dritten Ringe; hinten braun mit gelben Einſchnitten. Beine ſchwarz, doch ſchim⸗ mern die Schienen ein wenig ins Braune. Flügel wie bei dem Männchen von Chr. coecutiens. — 4½ Linien. > 6. Chr. rufipes. Hinterleib ſchwarz: drei Reihen dreiekkiger Flekken und die Einſchnitte rothgelb; Beine rothgelb mit ſchwarzen Knien. Abdomine nigro : seriebus tribus macularum trigonarum ineisurisque rufis; pedibus rufis, genubus nigris. Die grünen Augen haben purpurſchwarze Flekken, die mit jenen der zweiten Art übereinkommmen. Die Stirne iſt vorne grau, nach oben ſchwaͤrz— lich. Fuͤhler ſchwarz. Mittelleib oben ſchwaͤrzlich, mit drei tiefſchwarzen Striemen: die mittelſte ſchmaͤler; an der Baſis iſt die Grundfarbe grau⸗ ſchimmernd; Bruſtſeiten rothgelbhaarig. Hinterleib ſchwarz: auf dem erſten Ringe je eine rothgelbe Linie; auf dem zweiten und den folgenden iſt auf dem Ruͤkken und an jeder Seite ein dreiekkiger rothgelber Flekken, die mit dem gleichfalls rothgelben Hinterrande verbunden ſind. Beine rothgelb mit ſchwarzen Knien; auch die Spizze der Fuße iſt ſchwaͤrzlich. Fluͤgel wie bei der zweiten Art, doch ſind die dort ungefaͤrbten Stellen hier etwas bräunlich. — Mehre Weibchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 4 Linien. 7. Chr. fenestratus. Fabr. 7 Hinterleib ſchwarz mit gelben Flekken; Beine ſchwarz, mit rothgelben Schienen; Fluͤgel mit brauner Binde, worin ein weißer Flekken iſt. Abdomine nigro, flavo-maculato; pedibus nigris : lübiis rufis; alis fascia fusca albo-macu- lata. % fe h 7 m . « . 4 Fabr. Ent. syst. IV. 373. 44 : Tabanus (fenestratus) eine rascens nigro lineatus ; alis fascia fusca albo-maculata. — Syst. Antl. III. 4 : Chrysops fenestratus. Latreille Gen. Crust. IV. 285. Chr. fenestr. 72 CHRYSOPS „Das in der Königl. Sammlung in Koppenhagen befindliche manns „ liche Exemplar unter dieſem Namen, iſt folgendermaßen beſchaffen: „Fuͤhler ſchwarz, obenauf an der Wurzel röthlichgelb. Untergeſicht gelb— „„ lich mit zwei glatten ſchwarzen Flekken, die ſich in eine eben ſolche „ Strieme fortſezen und dann auswärts in einem rechten Winkel um⸗ „„ biegen. Dicht über den Fuͤhlern ein grauweißer Flekken. Die Grund- „ farbe des Mittelleibes iſt eigentlich grau, befonders iſt die Bruſt ganz 5 aſch- oder faſt ſchimmelgrau; die Oberſeite koͤnnte man aber eher fo be— 5 ſchreiben als glaͤnzend braͤunlichſchwarz, mit zwei dicht zuſammenliegen⸗ „„ den faſt ſchimmelgrauen Mittelſtriemen, die nur eine braͤunlichſchwarze 5 Linie zwiſchen ſich haben und nach hinten ſich ein wenig von einander „entfernen. Der Seitenrand des Mittelleibes dicht uber den Fluͤgeln hat 2 dieſelbe ſchimmelgraue Farbe, aber etwas weiter unten — gerade vor „ der Fluͤgelwurzel — iſt wieder eine ſchwarze Strieme. Die Bruſtſeiten „ find am meiſten mit gelblichem Haare bedekt. Schildchen bräunlichſchwarz. 2 Hinterleib ſchwarz und gelb, nämlich: der erſte Ring an den Seiten „gelb (wie das Schwarze ſich hier verhaͤlt, kann ich wegen farfer Auf⸗ 5 biegung nicht ganz genau ſehen, es ſcheint aber bis an den Hinterrand 5 zu gehen, fo daß dieſer Ring am meiſten ſchwarz hat); zweiter und 5 dritter Ring braͤunlichſchwarz, jeder mit drei gelben Flekken, die be— „ fonders am Hinterrande des dritten zuſammenfließen; bei dem rierten 5 iſt der vordere Theil ſchwarz, der hintere gelblich, etwa zu gleichen „ Theilen, und fo, daß die Graͤnzlinie wenig oder gar nicht getheilt er= 5 ſcheint; die folgenden Ringe find faſt ganz ohne Gelb, nur der Hinter- „ rand bildet eine feine gelbliche Linie. Fluͤgelzeichnung wie bei cocutiens, 3, nur daß in der breiten Mittelbinde ein ungefaͤrbter oder weißer Flekken 3 iſt; vor dieſer Binde iſt ein Saum, der wirklich weißlich gefaͤrbt, nicht 35 bloß ungefaͤrbt durchſichtig iſt; auch gegen die Fluͤgelwurzel hinter der 2 Binde iſt das Nichtſchwarze etwas weißlich. (Fabricius u. a. nennen ge— 5 wöhnlich das Ungefaͤrbte der Fluͤgel, aber mit Unrecht, weiß.) Schwin⸗ 55 ger braͤunlich. Vorderbeine uberall ſchwarz, nur die Schienenwurzel faſt 35 unmerklich braͤunlich; an den Mittelbeinen find die Schenkel ſchwarz, 35 die Schienen aber bis auf die aͤußerſte Spizze gelb, die Fuße ſchwarz mit 35 gelber Wurzel; an den Hinterbeinen die Schienen obenauf ſchwärzli = „ braum, unten etwas lichter, die Fuße ſchwarz mit roͤchlichgelber Wurzel. u 3½ Linien. „ 4 rin CHRYSOPS 73 „Ich habe etwas langweilig beſchrieben, um Sie in Stand zu ſezzen, „„ zu beurtheilen, ob das in dieſer Beſchreibung von jener in Fabr. Ent. „ emend. Abweichende, vielleicht auf Rechnung des Geſchlechtes zu ſchreiben iſt; denn daß Fabricius das Weibchen beſchrieb, erhellet aus den punc- „tis verticalibus uno post alterum atris. Sie fagen in Ihrem fruͤ⸗ „ bern Werke Seite 161: Hinterleib bläulich, die drei erſten Ringe gelb „mit zwei ſchwarzen Linien; Fabricius erwahnt des Gelben gar nicht, „„ haben Sie feinen Text bloß nach der Vermuthung veraͤndert? „ (Wiedemann.) Ich bemerke, daß das Wort gelb als Schreib- oder Druckfehler weg— zuſtreichen iſt. Da ich dieſe Art nicht kenne, fie auch in der VBaumhaue— riſchen Sammlung nicht gefunden habe, ſo kann ich wegen der allerdings ſehr abweichenden Beſchreibung des Prof. Fabricius, auch weiter nichts ſagen. sr — 8. Chr. marmoratus. Rossi. Blaßgelb; Ruͤkkenſchild mit zwei ſchwarzen Striemen; Hin⸗ terleib mit ſchwarzen Flekken. Pallide flavus; thorace vittis duabus abdomine maculis nigris. Ross. Fauna Etrusc. II. 1552 : Tabanus marmoratus. (Ich ſezze dieſes Citat nach der Angabe des Hrn. Grafen v. Hoff⸗ mannsegg hiehin.) Geoffroy Ins. II. 464. 11: Le taon à une seule bande noire panachée. Klassif. d. Zweifl. I. 159. 3: Tab, flavipes Tab, IX. Fig. 13. Kopf blaßgelb, mit den gewoͤhnlichen ſchwarzen Flekken. Fuͤhler von mehr als doppelter Kopflaͤnge, ſchwarz: das erfie Glied, fo wie die Zafter roͤthlichgelb. Ruͤkkenſchild mit zwei ſchwarzen Striemen; zwiſchen denſelben gelbgrau mit einer dritten etwas verloſchenen, ſehr ſchmalen Strieme; der Seitenrand fo wie die Bruſtſeiten blaßgelb. Schildchen ſchwarz, überall gelbgerandet. Hinterleib blaßgelb: auf dem erſten und zweiten Ringe zwei ſchwarze, faſt dreiekkige Flekken neben einander; auf dem dritten und vierten am Vorderrande eine ſchmale ſchwarze unterbrochene Querbinde. Bauch ungeflekt gelb. Schwinger braun. Fluͤgel am Vorderrande braun, welches ſich bis zur Gabelader an der Spitze hinzieht, und daſelbſt ſich m 74 CHRYSOPS 24 5 kaum etwas erweitert; aber der Mitte eine braune Querbinde, die in der 4 * e = N Mitte einen Fenſterflekken fuhret, und am Innenrande faſt ganz unter- brochen iſt; vor dieſer Binde find die Fluͤgel weißlich, hinter derſelben graulich, nur bleibt am Rande der Binde ein weißer Saum. Beine roͤth⸗ lichgelb mit ſchwarzen Knien; Vorderfuͤße ganz, die andern nur an der Spizze ſchwarz. — Ein einziges weibliches Exemplar in der Baumhaueri⸗ ſchen Sammlung. — 4 Linien. 10. Chr. sepulcralis. Fabr. Schwarz; Einſchnitte des Hinterleibes blaßhaarig gerandet. Niger ; abdominis incisuris pallide-villosıs. Fabr. Ent. syst. IV. 374. 48 : Tabanus (sepulcralis) ater alis albis : costa maculaque media transversa nigris. — Syst. Anil. 113. 12 . Chrys. sepuler. Fallen Dipt. Suec. 11. 4 : Chrys. sepuler. Sie iſt ſchwarz. Unter den Fuͤhlern nehmen die ſchwarzen Flekken faſt den ganzen Raum ein, und laßen kaum etwas von der grauen Grundfarbe uͤbrig. Leib mit feinen ſeidenartigen etwas gelblichen Haaren bedekt, die an den Einſchnitten des Hinterleibs deutlicher find. Bruſtſeiten röthlichgelb bes haart. Die Zlügel etwas weißlich; der braune Saum am Vorderrande iſt an der Fluͤgelſpizze nur ſehr ſchmal, und gleich daneben hat der Außen rand der Binde einen kleinen Zahn, und am Hinterrand der Flügel eine tiefe Bucht, wie bei der vorigen Art. Die Stirne iſt durchaus ſchwarz. — Drei gleiche weibliche Exemplare aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 3½ L. B. Fluͤgel unbandirt. 11. Chr. vitripennis, Aſchgrau; Flügel glasartig. Cinereus; alis hyalinis. Dieſe Art weicht von den vorigen in Wan Stükten ab; dem unge⸗ achtet glaube ich doch, daß ſie hier am beſten hinpaßt. — Die Fuͤhler ſind laͤnger als der Kopf: die beiden erſten Glieder und die Wurzel des dritten aſchgrau, das übrige ſchwarz; das zweite Glied if etwas kuͤrzer als das erſte. Taſter roͤthlichgelb. Kopf lichtgrau; Untergeſicht ſehr fein punktirt, f | ö CHRYSOPS 75 mit einer vertieften halbkreisförmigen Linie, die ſich unten beiderfeits in einem ſchwarzen Punkte endigt; in dieſem Halbkreiſe iſt noch ein ſchwarzer Mittelpunkt. Neben jedem Fuͤhler iſt ein ſchwarzer Flekken, der ſich oben hakenförmig nach den Augen him verlängert. Ueber den Fuͤhlern iſt eine ſchwarze Beule, neben welcher noch je ein ſchwarzer Punkt ſteht, der aber durch Abreiben ſcheint entſtanden zu ſein. Die Beule auf dem Scheitel fehlt, doch find die drei Punktaugen da. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit drei ſchwaͤrz⸗ lichen Striemen: die mittelſte ſcheint gedoppelt; die Seitenſtriemen hinten erweitert. Schildchen ſchwarzgrau. Hinterleib aſchgrau: auf den drei erſten Ringen zeigen ſich zwei braͤunliche Ruͤkkenflekken. Schenkel grau — die vordern ſchwaͤrzlich; — Schienen roͤthlichgelb mit brauner Spisie; Fuͤße braun. Schwinger grau. Flügel ungefaͤrbt, ſchwarzaderig: die Randader braun, an der Mündung mit braunem laͤnglichem Punkte. — Hr. Baum⸗ hauer fing das Weibchen in den zerſtoͤrten Feſtungswerken von Coni im Monate Julius; ich ſahe mehre Exemplare in feiner Sammlung. — 4 Linien. —— — — 76 HEMATOPOTA XLIX. Regenbremſe. HYEMATOPOTA. Tab. 14. Fig. 8 — 16. a Fuͤhler vorgeſtrekt, dreigliederig: das zweite Glied napffoͤr⸗ mig; das dritte pfriemenfoͤrmig, vierringelig (Fig. 8 9). Taſter vorſtehend, zweigliederig : das zweite Glied kegel⸗ foͤrmig (Fig. 11 13 14 e). Punktaugen fehlen. Fluͤgel parallel, dachfoͤrmig. Antenne porrect& , triarticulatæ: articulo secundo cyathi- fornn; tertio subulato, quatuorannulato. Palpı exserti, biarticulati : articulo secundo conico. Ocelli nulli. | Alæ parallele deflexæ. Der Kopf iſt eine ſtark eingedrukte Halbkugel. Das Un⸗ tergeſicht iſt oben beiderſeits punktirt; unter den Fuͤhlern iſt eine eingedruͤkte Querlinie, von welcher je eine gleiche ſenkrechte herabgeht, die ſich unten in einem Gruͤbchen en⸗ digt (das bei dem Weibchen ein ſchwarzer Punkt iſt), oben ſtehen noch zwei ſchwarze Punkte innerhalb dem Vierekke die bei dem Maͤnnchen fehlen. — Nezaugen bei dem Männchen oben zuſammenlaufend (1s), bei dem Weibchen durch die breite Stirne getrennt (15). — Auf der Stirne iſt unten ein ſchwarzer glaͤnzender Querflekken, dicht uͤber den Fuͤhlern; uͤber dieſem zwei ſammetſchwarze runde Flek⸗ chen, welche wieder in der Mitte einen ſchwarzen Punkt uͤber ſich haben, der mit denſelben im Dreiekke ſteht. — Punktaugen fehlen (13). — Ruͤſſel und Taſter vor: ſtehend, bei dem Männchen wagerecht (11), bei dem Weib⸗ chen ſenkrecht (13). Lippe fleiſchig, dik, unten bauchig, oben flach rinnenfoͤrmig — zur Aufnahme der Lefze, Zunge * ELEMATOPOTA 77 und Kinnbakken —, vorne mit einem laͤnglichrunden, dop— pelten, haarigen, außen quergefurchten Kopfe (14 a). Le fze schmal, hornartig, unten rinnenfoͤrmig, ſpizzig, ſteif, fo lang als die Lippe, und nebſt der hornartigen, ſpizzigen, oben rinnenfoͤrmigen Zunge, an der obern Baſis der Lippe angewachſen, und dieſe dekkend (14 bc). Kinnbakken an der untern Baſis der Lefze angeſezt; bei dem Maͤnnchen hornartig, ſchmal, beiderſeits einfach; bei dem Weibchen lanzetfoͤrmig, gedoppelt: fo lang als die Lefze, im Ruhe⸗ ſtande der Lippe aufliegend (12, 14, 15 dd). Taſter an der Wurzel der Lippe ſeitwaͤrts eingeſezt und dieſe dekkend, zweigliederig, haarig: das erſte Glied kurz walzenfoͤrmig, das zweite kegelfoͤrmig, lang (rx, 12, 14 e), Fühler vor⸗ ſtehend, pfriemenfoͤrmig, aufwaͤrts gebogen, dreigliederig: das erſte Glied entweder laͤnglich, elliptiſch oder walzenfoͤr— mig, borſtig; das zweite ſehr kurz, napffoͤrmig; das dritte verlängert, nakt, vierringelig: der erſte Ring lang (8 9). — Ruͤkkenſchild eirund, auf der Mitte eine unterbrochene Quernaht, mit vier Striemen. Schildchen halbrund. — Hinterleib laͤnglich, ſiebenringelig, bei dem Maͤnnchen etwas koniſch. Schuͤppchen klein; Schwinger unbedekt. — Fluͤgel lanzetfoͤrmig, mikroskopiſch-behaart: im Ruheſtande parallel⸗dachfoͤrmig aufliegend. Man trift dieſe Fliegen im Sommer an, die Maͤnnchen gewoͤhnlich im Graſe; die Weibchen verfolgen Menſchen und Vieh, beſonders bei ſchwuͤler Gewitterluft, durch ihre ſchmerz⸗ haften Stiche. — Ihre erſten Stände find noch unbekannt. Fabricius ſagt, die Larven lebten im Duͤnger. Er hat noch vier auslaͤndiſche Arten. Der Name ift aus Haima Blut und Potes Trinker zu: ſammengeſezt. 78 HAK MATOPOTA 5 1. H. pluvialis. Linn. Schwaͤrzlich; Ruͤlkenſchild mit weißlichen Linien; Hinterleib mit weißlichen Einſchnitten und zwei Reihen grauer Flek⸗ ken; Fluͤgel grau mit weißen Wellenlinien. Nigricans; thorace albido-lineato; abdomine incisuris albidis et bifa- riam ciner 1 alis cinereis lineis undulatis al- bis (Fig. 16). Fabr. Spec. Ins. II. 459. 23: Tabanus (pluvialis) oculis fasciis quaternis undatis; alis fusco-punctatis. — Ent. syst. IV. 369. 3 Tabanus pluv. — Syst. Antl. 106. 1: Hæmatopota pluv. Gmel. Syst. Nat. V. 2885. ı6 : Taban. pluv. Linné Fauna Suec. 1887 : Taban. pluv. Degeer Ins. VI. 89. 5: Taban. pluv. Tab. 13. Fig. ı 2. Fallen Dipt. Suec. 9. 1: Hæmat. pluv. Geoffroy Ins. II. 461. 5: Taon a ailes brunes piquees de blanc. Latreille Gen. Crust. IV. 284 : Hæmat. pluv. — Consid. gener. 443: Hæmat. pluv. Panzer Fauna Germ. XIII. 23: Taban. pluv. Reaumur Ins. IV. Tab. 18. Fig. I. Schæffer Icon. Tab. 85. Fig. 8 9. Schrank Fauna Boica III. 2535 : Tab. pluvialis. (Fem.) — 2536: Tab. hyetomantis (Mas). Klassif. d. Zweifl. I. 162. ı : Hæmat. pluvialis. — 163. 2: Hæemat. italica, (Var.) Die Augen des Männchens find graulichgruͤn, unten etwa zum dritten Theile purpurbraun mit gelbgruͤnen zum Theil geſchlaͤngelten Querlinien.— Bei dem Weibchen ſind ſie grasgruͤn, mit purpurbraunen wellenförmigen Binden; die Stirne weißlich und grau marmorirt, mit den gewoͤhnlichen Zeichnungen. Taſter und Untergeſicht lichtgrau. Fuͤhler kaum etwas laͤnger als der Kopf: erſtes Glied dik, laͤnglichrund, glaͤnzend ſchwarz, haarig — beſonders bei dem Männchen —; das zweite ſehr kurz, haarig, ſchwarz; das dritte hat uber der Baſis einige anliegende Borſten, und HAMATOFPOTA | 79 an dieſer Stelle ſcheint es etwas verduͤnnt, als wenn dort ein Abſaz waͤre; uͤber dieſer Stelle iſt der erſte Ring gelblich, die drei lezten kurzen Ringe aber find ſchwarz. Rüͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, mit weißlichen Linien, wovon die beiden neben der 1 ein weißes Flekchen in der Mitte haben. Bruſtſeiten lichtgrau, etwas haarig. Schildchen ſchwaͤrzlich, bisweilen über die Mitte grau. Hinterleib ſchwaͤrzlichbraun mit weißlichen Einſchnit⸗ ten, einer grauen Ruͤkkenſtrieme; auf dem dritten und folgenden Ringen neben dieſer Strieme je ein runder grauer Flekken; bei dem Maͤnnchen ſind die drei erſten Ringe an den Seiten etwas ziegelroͤthlich. Bauch braͤunlichgrau. Schenkel grau; Schienen der Vorderbeine anfangs gelb, dann nebſt den Zußen ſchwarzbraun; die hinterſten Schienen find gelb, mit drei braunen Ringen, einer auf der Mitte, die andern an beiden Enden; hinterſte Fuͤße ſchwarzbraun, nur das erſte Glied gelblich. Schwin⸗ ger gelblich, mit braunem Punkte auf dem Knopfe. Zügel braͤunlichaſch⸗ grau mit vielen weißlichen Wellenlinien und einem dunkelbraunen Rand⸗ ſtriche. — Im Sommer überall gemein. — 4 bis 4% Linien. Erſte Abaͤnderung. Das erſte Fuͤhlerglied ſehr verdunnt, doch noch dikker als das dritte. Fuͤhler kaum laͤnger als der Kopf. Beide Geſchlechter n Zweite Abaͤnd. Das erſte Fühlerglied walzenfoͤrmig, nicht dikker als das dritte, dieſes leztere ganz ſchwaͤrzlichbraun; im ganzen etwa anderthalb mal fo lang als der Kopf. Dieſe iſt Ham. italica der Klaſſifikation; fie findet ſich aber auch hier nicht ſelten, ja ſelbſt die in der Fauna Suec. beſchriebene, ſcheint die naͤmliche zu fein, weil Linne die Fuͤhler als fadenfoͤrmig angibt. Von dieſer Abaͤnderung habe ich nur Weibchen geſehen. Dritte Aband. Die Fuͤhler doppelt fo lang als der Kopf, walzen⸗ 95 foͤrmig, grauſchwaͤrzlich mit tiefſchwarzer Spizze. Einſchnitte, Rüͤk⸗ kLenſtrieme und Flekken des Hinterleibes roͤthlichgelb. Das Weibchen wurde mir von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld als Hemat. grandis N) mitgetheilt; ein anderes erhielt ich von Hr. Baumhauer. — 6 Linien. A Vierte Abaͤnd. Ein Maͤnnchen, das dem gewöhnlichen gleich fieht ; aber das erſte Fuͤhlerglied iſt dik und obenauf licht aſchgrau, nur die Spizze iſt wie die Außen- und Unterfeite glänzend ſchwarz. Das dritte Glied hat nichts Gelbes. Aus der Baumhaueriſchen Same lung. 5 Linien. Vielleicht das andere Geſchlecht zur vorigen. 80 HEMATOPOTA Bei allen dieſen Abaͤnderungen iſt die Zeichnung des Leibes, der Beine und Fluͤgel durchaus gleich. Und weil zwiſchen dem an der Wurzel kolbigen Fuͤhler der gemeinen, und der ſchlanken walzenfoͤrmigen Geſtalt der zweiten und dritten, ſich Zwiſchenſtufen befinden, ſo halte ich ſie ſo lange fuͤr eins, bis genaue Erfahrungen mich eines andern belehren. Noch erhielt ich zwei Exemplare von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld unter dem Namen Hæem. marginula und ocellata, die nur fo geringe Ab⸗ weichungen von der gemeinen Art zeigten, daß ich ſie für die naͤmliche halte. 2 equorum. Fabr. Schwaͤrzlich: die drei erften Ringe des Hinterleibes an den Seiten roͤthlichgelb; Flügel weißpunktirt. Nigricans; ab- dominis segmentis tribus anticis lateribus rufis; alis albo- punctatis. Fabr. Ent. syst. IV. 370. 35: Tabanus (equorum) niger, abdominis lateribus basi rufis; alis fuscis albo-punctatis- — Syst. Antl. 109. 8: Hæmat. equorum. „In Fabricius Muſaͤum find zwei Maͤnnchen von etwas ungleicher „ Größe. An dem kleinern iſt das Rothgelbe an der Wurzel des dritten „Fuͤhlergliedes kaum merklich, bei dem groͤßern ſehr deutlich. Die greife 75 Stirn hat einen glaͤnzend ſchwarzen dreiekkigen Punkt, deſſen Spitze „ nach den Fuͤhlern hinliegt. Taſter gemsledergelb; Bart weißlich. Mittel- „leib ſchwarz mit vier grauweißen Laͤngslinien; Bruſt ins Schiefergraue 5 ziehend. Der ſchwarze Hinterleib an den Seiten der drei erſten Ringe, „ ſowohl am Ruͤkken als Bauch roſtbraͤunlichgelb, auch der vierte Ring „5 mehr weniger; Hinterrand der Ringe weiß; Seitenrand ebenfalls roft- „gelb; mitten über den Ruͤkken des Hinterleibes eine wenig merkliche „„ grauliche Strieme. Fluͤgel gelblichbraun, mit weißlichen meiſt länglichen „ Punkten, die gegen die Wurzel hin mehr in unregelmaͤßige Flekken aus⸗ „arten; dicht vor der Fluͤgelſpizze eine weißliche Querbinde; Randmal „dunkelbraun. Schwinger gelblichweiß: Knopf an der Wurzel braun. „Deine braͤunlichſchwarz; Vorderſchienenwurzel roſtbraͤunlichgelb; Mittel- „ und Hinterſchienen mit zwei eben fo gelben breiten Ringen. — 3 / bis „ 4 Linien. „ Wiedemann.) HEMATOPOTA 8: Ein von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld geſchiktes Erempiar, tommt mit dieſer Beſchreibung uͤberein, nur bemerke ich in der Fluͤgelzeichnung keine bedeutende Abweichung von der gemeinen Art, und ich waͤre ſehr geneigt, die gegenwärtige für eine bloße Abaͤnderung derſelben zu halten. Das Me— gerleiſche Exemplar war 6 Linien lang, alſo betraͤchtlich groͤßer als jene in Fabricius Sammlung befindliche. 3. H. variegata. Fabr. 7 Hinterleib gelblich mit ſchwarzen ausgerandeten Binden; Beine gelblich. Abdomine flavicante : fasciis emarginatis nigris; pedibus flavicantibus. Fabr. Syst. Antl. 109. 6: Hæmat. (variegata) nigra; ab- domine segmentis margine testaceis maculaque media glauca. 55 Taſter gelblich. Fuͤhler an den beiden erſten Gliedern gelblich, auch 2 an der Wurzel des dritten noch. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, gleichſam 25 mit drei platten Laͤngsrippen, zwiſchen denen die zwei flach vertieften „ Hohlkehlen mehr grau erſcheinen — doch mögen im ganz friſchen Zuſtande 7 die Laͤngsrippen auch wohl grau fein. Bruſtſeiten gelblich, ſtark be= „ haart. Hinterleib gelblich: jeder Ring am Vorderrande mit ſchwarzer „ auf dem Nuͤkken ausgerandeter Zeichnung; in der Ausrandung eine ſchim— „ melgraue Farbe auf dem zweiten bis vierten Ringe, die aber auch an „» den folgenden mehr weniger bemerkbar iſt Bauch gelb, mit einem 5 ſchwaͤrzlichen Mittelflekken auf jedem Ringe, der auf den mittlern am 25 kleinſten iſt. Flügel mit gelblichem Anſtriche und gelben Adern. Schwin— „„ ger blaßgelblich. Oberſchenkel gelb mit braͤunlichen Enden; Schienen gelb; 5 Füße und Schienenfpisse braun. — Das Exemplar iſt ein Männchen, 5 4% Linien. „, Wiedemann.) | Nach Fabricius wohnt dieſe Art bei Tanger in Marokko, wahrſchein⸗ lich aber auch in Suͤdeuropa. II. Band. Hug 92 HEMATOPOTA 4. Hs lunata. Fabr. T Ruͤkkenſchild ſchwarz mit weißen Linien; Hinterleib aſch⸗ grau, mit vier Reihen ſchwarzer Halbmonden. Thorace nigro albo-lineato; abdomine cinereo : lunulis quadrifa- xiis nigris. Fabr. Ent. syst. IV. 370. 34: Tabanus (lunatus) cinereus; ihorace nigro albo-lineato, abdomine lunulis quadrifariis nigris. — Syst. Antl. 109. 7 : Hæmat. lunata. 75 Von der Groͤße der H. pluvialis. Fuͤhler aſchgrau: drittes Glied | „ rothgelb mit ſchwarzer Spitze. Kopf aſchgrauhaarig, mit drei platten „ ſchwarzen Punkten auf der Stirne. Rükkenſchild glänzend ſchwarz mit „ fünf weißen Linien; Schildchen ſchwarz. Hinterleib weißlich, auf jedem „ Ninge vier ſchwarze Halbmonde oder ſchwarz mit drei Reihen großer „weißlicher Ruͤkkenflekken. Flügel weißlich; Beine ziegelfarbig mit grauen 7 Schenkeln. — In der Barbarei. „ — (Fabricius. ) Vermuthlich auch in Suͤdeuropa. TER, u 8 HEXATOMA 2,238 L. Bandbremſe. HEXATOMA. Tab. 14. Fig. 17 — 24. Fuͤhler vorgeſtrekt, ſechsgliederig; erſtes und drittes Glied verlaͤngert (Fig. 17). Taſter vorſtehend, zweigliederig: das zweite Glied eirund (Männchen) oder kegelfoͤrmig (Weibchen) (Fig. 19, 20, 805 Punktaugen fehlen. Fluͤgel parallel-dachfoͤrmig (Fig. 24). Antenne porrectæ, sexarticulate : articulo primo tertioque elongatis. i Palpı exserti biarticulati: articulo secundo capitato (Mas) aut conico (Femina). Ocelli nulli. 8 Ale parallele-deflex. Nur eine Art iſt bekannt: 1. Hex, bimaculata. Zaubr. Fabr. Spec. Ins. II. 457. 12: Tabanus (pellucens) oculia fasciatis niger, abdominis primo segmento czrulescente , tibiis candidis. — Ent. syst. IV. 365. 15: Tabanus pellucens, — Syst. Antl. 105. ı : Heptatoma bimaculata. Gmel. Syst. Nat. V. 2883. 23 : Tabanus pelluc. Latreille Gen. Crust. IV. 284 : Heptatoma. — Cons. gener. 443 : Heptatoma. Scheffer Icon. Tab. 72. Fig. 6 — 8. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 28: Fig. 3. Schrank Fauna Boica III. 253ı : Taban. albipes. — Austr. 977 : Taban. albipes. g } 84 HEXATOMA Klassif. d. Zweifl. I. 156. 1: Heptatoma bimaculata. — 172. c) Taban. pellucens. Hezangen des Männchens (18 23) oben purpurbraun, unten pompa⸗ durfarbig mit zwei himmelblauen gruͤngerandeten Binden : fie fließen oben zufammen. Bei dem Weibchen (20 24) oben durch die Stirne getrennt, pompadur mit vier aͤhnlichen Binden. Fuͤhler etwas länger als der Kopf, ſchwarz, walzenfoͤrmig, oben etwas zuſammengedruͤkt, ſechsgliederig: das erſte und dritte Glied länger als die uͤbrigen; das lezte ſtumpf abgerun⸗ det (17). — Ruͤſſel und Taſter vorſtehend, bei dem Männchen wage⸗ recht, bei dem Weibchen ſenkrecht. Lippe groß, fleiſchig, walzenfoͤrmig, oben flach rinnenfoͤrmig, zur Aufnahme der Lefze, Zunge und Kinnbakken, vorne mit doppeltem, laͤnglichem haarigem, außen quergeſtreiftem Kopfe. (21 a und 22). Lefze hornartig, ſpizzig, flach, unten rinnenfoͤrmig (21 b); Zunge hornartig, fpissig, oben rinnenfoͤrmig (21 c): beide an der obern Wurzel der Lippe eingeſezt. Kinnbakken hornartig, flach, lanzetförmig, fpissig , bei dem Männchen beiderſeits einfach, bei dem Weibchen doppelt: unter der Wurzel der Lefze eingeſezt, und durch die- ſelbe im Ruheſtande gebekt (21 d). Taſter an der Seite der Vaſis der Lippe eingeſezt und dieſe dekkend, haarig, zweigliederig: das erſte Glied kurz walzenfoͤrmig; das zweite bei dem Maͤnnchen eirund (19), bei dem Weibchen kegelförmig, verlängert (20 21 e). — Untergeſicht des Maͤnn⸗ chens ſchwars glaͤnzend, gelblich behaart; Stirne klein ſchwarz mit einem Gruͤbchen; bei dem Weibchen iſt das Untergeſicht oben lichtgrau, unten hellgelb; Stirne ſchwarz, oben roͤthlichbraun; Scheitel ohne Spur von Punktaugen. Mittelleib ſchwaͤrzlich, rothgelbhaarig. Hinterleib des Maͤnnchens (23) ſchwarz, zwei erſte Ringe braungelbhaarig; Bauch: zwei erſte Ringe an den Seiten blaulichweiß, in der Mitte ſchwärzlich; die folgenden ſchwarz mit drei Paar blaulichweißen Querſtrichen. Hinter⸗ leib des Weibchens (24) ſchwarz, an der Baſis braungelbhaarig, auf dem zweiten Ringe ein blaulichweißer Seitenflekken; Bauch ſchwarz, an den Seiten mit blaulichweißen Flekken; erſter Ring ganz von dieſer Farbe. After an beiden Geſchlechtern roͤthlichgelb behaart. Beine ſchwarzbraun: Schienen weiß mit brauner Spizze — an den vordern ganz braun, an der Wurzel mit weißer Laͤngslinie. Schwinger ſchwarzbraun. FIluͤgel faſt glas⸗ artig, im Ruheſtande parallel⸗dachfoörmig auf dem Leibe liegend (24). HEXATOMA e Schuͤppchen klein, die Schwinger nicht dekkend. — Im Sommer und Herbſt, doch ſelten. — 6 Linien. Der Gattungsname kommt von hex ſechs und tomos Theil her. In meiner Klaſſifikation heißt dieſe Gattung Heptatoma, welcher Name nach⸗ gehends von andern Schriftſtellern angenommen wurde. Da er aber auf die Beobachtung eines fehlerhaften Originals ſich gruͤndete, ſo mußte er nothwendig umgeaͤndert werden. Die Gattung Hexatoma Latr. gehöret zur Familie der Tipulgrien und heißt bei mir Nematocera, 86 LEPTIS IV. Familie: LEPTIDES. LI. Schnepfenfliege. LEPTIS. Tab. 15. Fig. 10 — 21. | Fuͤhler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig : erſtes Glied walzenfoͤrmig; zweites becherfoͤrmig; drittes kegelig mit einer Endborſte (Fig. 10 14). Taſter vorſtehend, haarig: zweites Glied verlängert (Fig. „ Drei Punktaugen auf dem Scheitel (Fig. 16). Fluͤgel halb offen (20). Antenne porrectæ, approximatæ, triarticulatæ : articulo primo cylindrico ; secundo cyathıformi ; tertio conico sela apicali. g Palpi exserti, pilosı : articulo secundo elongato. Ocelli tres verticales. Ale divaricatæ. Kopf halbkugelig, vorne etwas flach gedruͤkt (ır 16). Untergeſicht mit zwei vertieften Laͤngslinien, die von der Fuͤhlerwurzel etwas ſchief abwaͤrts gehen. Nezaugen im Leben gruͤn, bei dem Maͤnnchen oben zuſammenſtoßend, bei dem Weibchen durch die Stirne getrennt (19 20). Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fuͤhler genaͤhert, vorge⸗ ſtrekt, dreigliederig: erſtes Glied kurz walzenfoͤrmig, borſtig; zweites napffoͤrmig, borſtig; drittes kurz kegelig, an der Spizze in eine ziemlich lange feinhaarige Borſte auslaufend (ro 14). Ruͤſſel und Taſter vorſtehend. Lippe fleiſchig, ſehr dik, walzenfoͤrmig, oben flach rinnenfoͤrmig, vorne mit LEPTIS | 87 zweitheiligem, haarigem, auswärts ſchiefgeſtreiftem Kopfe (12 a, 13, 1 a, 18). — Lefze hornartig, an der Spizze ſchief abgeſchnitten, unten rinnenfoͤrmig (rz 17 b). Zunge fein, hornartig, oben rinnenfoͤrmig, fo lang als die Kerze (12 c): beide an der obern Bafis der Wurzel eingeſezt und dieſe dekkend. Kinnbakken fein, hornartig, ſo lang als die Lefze, an deren Baſis ſie unterwaͤrts eingeſezt ſind und von ihr gedekt werden (12 17 d). Tafter an der Wurzel der Lippe ſeitwaͤrts eingeſezt, zweigliederig: das erſte Glied kurz, walzenfoͤrmig; das zweite verlängert, haarig, entwe⸗ der koniſch, den Ruͤſſel dekkend, oder walzenfoͤrmig, auf⸗ waͤrts gekruͤmmt (12 17 e). — Ruͤkkenſchild mit einer Schulterbeule, und mit einer unterbrochenen Quernaht, meiſtens auch mit drei oder vier dunkeler gefaͤrbten Strie⸗ men. — Hinterleib lang, ſiebenringelig, feinhaarig, kegel⸗ foͤrmig, bei dem Maͤnnchen mit ſtumpfem, bei dem Weib⸗ chen mit ſpizzigem After. — Schuͤppchen einfach, klein; Schwinger unbedekt. — Fluͤgel ziemlich groß, lanzet⸗ foͤrmig, mikroskopiſch-behaart, im Ruheſtande halb offen ſtehend (20). — Beine ziemlich lang, duͤnne; die Schienen mit zwei Spornen; die Fuͤße am Ende mit drei Afterklauen. Man findet dieſe Fliegen im Sommer in Wieſen, Hekken und Gebuͤſchen, ſie ſtechen nicht. Wo ich nicht irre, leben ſie vom Raube. Ihre Larven leben in der Erde, ſind wal⸗ zenfoͤrmig, fußlos, mit einem kleinen hornartigen Kopfe. Bei der Verwandlung zur Nymphe legen ſie die Haut ab. Fruͤherhin hieß dieſe und die folgende Gattung bei Fabri⸗ cius u. a. Rhagio; jezt hat er dafür Leptis angenommen, weil jener Name mit der Kaͤfergattung Rhagium in Kolliſion kam. Indeſſen zieht er nur die folgende erſte Abtheilung zu Leptis, die zweite vereinigt er wegen der Taſter mit Alherix. Er hat in allem acht Arten von Leptis, wovon die vierte ein Ausländer iſt; die fünfte (L. Ibis) iſt eine Atherix, wozu 88 LEPTIS Anthrax Titanus F. als Weibchen gehöret; die fünfte (L. Ar- dea) kenne ich nicht; es ſoll aber eine Thereva fein. Von Atherix hat Fabricius zehn Arten, wovon die ſechſte zu Leptis gehoͤrt; einige Arten find zwei: bis dreimal da, wie die Citaten ausweiſen. A. Taſter kegelfoͤrmig, dem Ruͤſſel auflie⸗ gend (Fig. 11). 1. . strigosa. Rothgelb; Fühler gelb; Hinterleib vorne mit ſchwarzen Ruͤk— kenflekken, hinten ſchwarzbandirt; Ruͤkkenſchild mit drei ſchwarzen Striemen (Männchen) oder mit ſchwarzer Laͤngs⸗ linie (Weibchen). Rufa; antennis flavis; abdomine antice maculis dorsalibus, postice fasciis nigris; thorace vittis tribus nigris (Mas) aut linea media nigra (Femina). Klassif. d. Zweill. I. 299. 3 : Rhagio strigosus. Maͤnnchen: Untergeſicht, Stirne, Taſter und Fuͤhler hell okergelb: Tez= tere mit ſchwarzer Granne. Hinterkopf aſchgrau. Muͤkkenſchild grau mit drei ſchwarzen Striemen: die mitielfte gedoppelt. Bruſtſeiten hellgelb, mit drei ſchiefergrauen Flekken an der Baſis der Hüften. Schildchen gelb mit ſchwar⸗ zem Wurzelflekken. Hinterleib rothgelb mit ſchwarzen Ruͤkkenflekken, welche von dem fünften Ringe an zu Querbinden werden. Schwinger gelb Fluͤgel eiwas braͤunlich getruͤbt, an der Spizze breit braun, Hinterrand ſchmal— braungeſaͤumt; Queradern braun angelaufen; Nandmal ſchwarzbraun. Beine rothgelb: die vier lezten Jußglieder braun; zweites Hufigl ied mit ſchwarzem Punkte an der Spizze. Weibchen: Stirne gelblich, mit brauner Laͤngslinie. Ruͤkkenſchild glaͤn⸗ zend braungelb mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie. Am Bauche ſind die vorderſten drei Ninge gelb; die folgenden ſchwarz mit gelbem Hinterrande. f Hr. Baumhauer fing dieſe Art bei Paris. Herr Wiedemann ſchikte ſie unter dem Namen L. Hoflmannseggii von Kiel; ſie findet ſich auch hier, wiewohl ſelten. — 5 Linien. f LEPTIS | 89 2. L. scolopacea. L. Ruͤkkenſchild aſchgrau mit drei braunen Striemen; Hinter⸗ leib rothgelb, mit drei Reihen ſchwarzer Flekken; Beine gelb: Hinterſchenkel mit ſchwarzem Ringe; Fluͤgel brauns wolkig. Thorace cinereo fusco-vittalo ; abdomine ruſo trifariam nigro-maculato; pedibus flavis : femoribus pos- ticis annulo nigro; alis fusco-nubeculosis. Fabr. Spec. Ins. II. 419. 1: Rhagio (scolopaceus) cinereus, abdomine flavescente trifariam nigro punctato; alis ne- bulosis. | — Ent. syst. IV. 271. 1: Rhagio scolopaceus. — Syst. Antl. 69. ı : Leptis scolopacea. Gmelin Syst. Nat. V. 2864. 16 : Musca scolopacea. Linné Fauna Suec. 1785 : Musca scolop. Degeer Ins. VI, 68. 1: Nemotelus scolopaceus. Tab. 9. Fig. 6— 9. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 10. ı : Leptis scolop. Latrèille Gen. Crust. IV. 288 : Rhagio scol. — Cons. gen. 443: Rhagio scol. Panzer Fauna Germ. XIV. 19: Rhagio scol. 1 Schellenberg Genr. d. Mouch, Tab, 31. Fig. 1 Rhagio scol. Schrank Fauna Boica III. 2391: Rhagio scol. — Austr. 897 : Musca scol. Klassif. d. Zweifl. I. 298. ı : Rhagio scol. Untergefiht und Stirne hellgrau. Taſter gelb, weiß haarig. Erſtes und zweites Fuͤhlerglied graubraun; das dritte roſtgelblich, laͤnglich kegelfoͤrmig. Mittelleib ſchiefergrau init drei braͤunlichen Striemen: die mittelſte vorne geſpalten; Schildchen ganz grau. Hinterleib roſtgelb durchſcheinend, mit einer Reihe ſchwarzer Rükkenflekten und an den Seiten mit einer ſchwar— zen abgeſezten Strieme; der fiebente Ring ganz ſchwarz Bauch des Maͤnn⸗ chens gelb, nur die beiden lezten Ringe ſchwarz; bei dem Weibchen manchmal der ganze Bauch ſchwarz. Fluͤgel weißlich, ſchwarzaͤderig: Spigze und Hinterrand braun; Queradern braungerandet; am Vorder— fande it ein brandſchwarzer Strich. Beine gelb mit Feat Fuͤßen: } Hin⸗ u \ go LEPTIS terſchenkel mit einem ſchwarzbraunen Ringe vor der Spitze; ſelten iſt dies ſer Ring auch an den Vorderſchenkeln. Schwinger gelb. — Im per ziemlich gemein. — 6 bis 7 Linien. Die Larven fand Degeer in der Erde, wahrſcheinlich leben ſie auch im faulen Holze. Sie verwandeln ſich gegen Ende des Maies. Die Eier ſind milchweiß, laͤnglich, duͤnne und bogenfoͤrmig. 3. L. conspicua. Ruͤkkenſchild ſchiefergrau mit dunklern Striemen; Hinter⸗ leib rothgelb mit drei Reihen ſchwarzer Flekken; Beine gelb: Hinterſchenkel und Schienen an der Spizze breit ſchwarz; Fluͤgel mit ſchwarzbraunem Randſtriche. Thorace schistaceo obscure vittato; abdomine rufo, trifariam ni- gro-maculato; pedibus flavis: femoribus tibiisque posti- cis apice late nigris; alis lineola marginali nigro-fusca. trete Gen. Crust. IV. 288. Klassif. d. Zweifl. I. 299. 4 : Rhagio conspicuus. Tab. 15. Fig 5. Untergeſicht und 2 0 hellgrau, weißſchillernd, bei dem Weibchen die Stirne braͤunlichgrau. Taſter gelb. Fuͤhler ſchwarzbraun: erſtes Glied grau⸗ lich. Bakkenbart weiß. Mittelleib ſchiefergrau mit drei dunkeln Ruͤkken⸗ ſtriemen. Hinterleib roſtgelb mit drei Reihen ſchwarzer Flekken: die Sei⸗ tenreihen faſt ſtriemenförmig; der ſiebente Ring ſchwarz. Bauch des Maͤnn⸗ chens roſtgelb, drei lezte Ringe ſchwarz; bei dem Weibchen ſchwaͤrzlich mit gelben Einſchnikten. Huͤften: erſtes Glied ſchiefergrau, zweites ſchwarz. Schenkel gelb: die hintern an der Spikzenhaͤlfte ſchwarz, die Spitze ſelbſt gelb. Schienen gelb: die hintern an der Spizzenhaͤlfte ſchwarz; Fuͤße ſchwarz⸗ braun. Fluͤgel blaßgelbbraun, am Vorderrande roſtgelb mit ſchwarzer Rand⸗ linie. — Ich ſahe mehre Maͤnnchen aber nur ein Weibchen in der Baum⸗ baueriſchen Sammlung. Nach Latreille findet fie ſich bei mark in den Waͤldern ſehr häufig. — 8 bie 9 Linien * DEREN | 91 4 L. tringaria. L. Rothgelb; Hinterleib mit drei Reihen ſchwarzer Flekken; Fluͤgel ungeflekt. Rufa; abdomine trifariam nigro-macu- lato; alis immaculatis. Fabr. Spec. Ins. II. 419. 2 : Rhagio (tringarius) einereus; abdomine flavescente, trifariam nigro-punctato; alis im- maculatis; thorace unicolore. — Ent. syst. IV. 272. 2: Rhagio tring. — 3 : Rh. (vanellus) cinereus „ thorace lineato; abdomine testaceo immaculato; ; alis subtestaceis. — Syst. Antl. 69. 2: Lept. tring. — 70.3: Lept. vanellus. Gmel. Syst. Nat. V. 2864. 18. Musca tring. Linné Fauna Suec. 1789: Musca tring. Degeer Ins. VI. 69. 1: Nemotelus scolop. variet. Tab. g. Fig. 10. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 10. 2: Leptis tring. — 11. 3; Lept. vanellus. | | Latreille Gen. Crust. IV. 288: Rhagio tring. Schrank Fauna Boica III. 2390 : Rhagio tring. Klassif. d. Zweifl. I. 300. 5 : Rhagio tring. Pkergelb. Untergeſicht und Stirne des Maͤnnchens weißlichgrau. Fuͤhler gelblichgrau. Ruͤkkenſchild mit drei braͤunlichgrauen Striemen. Die Sei⸗ tenflekken des Hinterleibes zuſammenhaͤngend : zwei lezte Ringe ſchwarz. Bauch vorne gelb: bei dem Maͤnnchen die drei lezten Ringe ſchwarz; bei dem Weibchen fangt das Schwarze ſchon am vierten oder gar am dritten Ringe an: die Einſchnitte gelb. Schwinger gelb. Fluͤgel blaß braͤunlichgelb, am Vorderrande mehr roſtgelb; uͤbrigens durchaus ungeflekt. Beine gelb: alle Fuͤße und die Spizze der Hinterſchienen braun. — Im Sommer eben fo gemein wie die zweite Art. — 5 bis 6 Linien. L. Vanellus ſoll nur Abaͤnderung der gegenwaͤrtigen ſein. Mir iſt ſie nicht vorgekommen. * N 5. 15 vitripennis. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit vier braunen Striemen; Hinter⸗ leib rothgelb mit drei Reihen ſchwarzer Flekken; Fluͤgel Ar 9 N 00 5 ee 92 LEPTIS glasartig mit braunem Randſtriche; Beine gelb. Thorace cinereo fusco-quadrivittato; abdomine ruſo trifariam ni- gro-maculato; alis hyalinis lineola marginali fusca; pedi- bus flavis. Panzer Fauna Germ. XIV. 20 : Rhagio tringarius. Dieſe Art gleicht der vorigen. Untergeſicht grau. Taſter okergelb. Stirne des Weibchens gelblich. Fuͤhler dunkelbraun: zwei unterſte Glieder oben gelbgerandet. Mittelleib aſchgrau oder auch gelblichgrau mit vier braunen Huffenfiriemen : die mittelſten ſchmaͤler. Schildchen braungelb, mit dunkelm Mittelflekken. Hinterleib gelb, mit drei Reihen ſchwarzer Flekken; ſechſter und fiebenter Ring ſchwarz mit gelbem Rande; Seitenflekken ſtriemenartig. Bauch ſchwarz mit gelben Ringraͤndern. Schwinger gelb. Fluͤgel faſt glas⸗ artig, am Vorderrande gelblich mit ſchwarzbrauner Randlinie; die Spizze etwas braͤunlich. Beine gelb mit braunen Füßen, auch die Hinterſchienen find an der Spizze braun. — Ich habe von dieſer Art 5 Maͤnnchen und 3 Weibchen vor mir. Ein viertes Weibchen, das mir aus dem Kaiſ. Koͤnigl. Muſaͤum zur Anſicht geſchikt wurde (unter dem Namen L. lineola) hatte oben auf den Hinterſchenkeln vor der Spizze eine ſchwarze Laͤngslinie. — 4 bis 5 Linien. „%% ßũ . Grau; Hinterleib gelb mit ſchwarzen Ruͤkkenpunkten und Binden; Flügel ungeflekt. Grisea; abdomine flavo punclis dorsalibus fasciisve nigris picto; alis immaculatis. Degeer Ins. VI. 69. 2: Nemotelus (annulatus) griseus; ab- domine annulis flavo-testaceis ; pedibus flavis; alis im- maculatis. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. II. 4 : Lept. annul. » Männden und Weibchen. Fuͤhler und Kopf greis. Ruͤkkenſchild „ greis, an den Seiten und auf dem Ruͤkken weiße Linien. Hinterleib gelb „entweder mit ſchwarzen Ruͤkkenpunkten oder gleichfarbigen Binden. 55 Beine gelb, mit ſchwarzen Zußen. Flügel ungeflekt, nicht fo,gelblich wie 2 bei L. vanellus. „ (Fallén.) Degeer fand die weiße fußloſe Larve im faulen Holze. 1 LEPTIS | 93 7. L. immaculata. Rathgelb; Ruͤkkenſchild mit braunen Striemen; Hinterleib und Fluͤgel ungeflekt. Kufa; thorace fuscoe-vitlalo ; abdo- mine alisque immaculatis. Klassif. d. Zweifl. I. 301. 8: Rhagio immaculatus. Maͤnnchen. Untergeſicht und Stirne grauweiß. Taſter und Fuͤhler roſt⸗ gelb. Ruͤkkenſchild grau, mit ſchwarzbraunen Striemen, die nicht ganz bis zum Schildchen reichen; vor dem Schildchen geht die Farbe wieder in roſt⸗ gelb über. Bruſtſeiten gelbgrau. Schildchen und Hinterleib roſtgelb: die beiden lezten Einſchnitte ſchwaͤrzlich. Schwinger roſtgelb. Fluͤgel braͤunlich⸗ gelb, am Vorderrande mehr roſtgelb : Randmal braun. Beine roſtgelb mit braunen Fuͤßen; auch die Hinterſchienen find an der hintern Hälfte braun. — Mehre Maͤnnchen aus Baumhauers Sammlung, deren Vaterland mir unbekannt iſt. — 5 Linien. . L. distigma. Hgg. Hinterleib rothgelb : mit drei Reihen ſchwarzer Flekken (Maͤnnchen) oder mit ſchwarzen Querbinden (Weibchen); 5 Fluͤgel glasartig mit zweitheiligem Randmale. Abdomine rufo : trifariam nigro-maculato (Mas) aut nigro-fasciato (Femina); alis hyalinis, stigmate bipartito (Fig. 19 Maͤnnchen, 20 Weibchen). | Klassif.,d. Zweifl. I. 299. 2: Rhagio (annulatus) thorace cinereo lineis dorsalibus fuscis; abdomine flavo : punctis fasciisque nigris; alis hyalinis puncto marginali fusco; pedibus flavis : femoribus fascia fusca (Maͤnnchen). — 30. 7: Rhagio (nigro-fasciatus)) thorace cinereo ; abdomine flavo nigro-fasciato ;- pedibus flavis : femöribus fascia nigra; alis hyalinis : puncto marginali fusco (Weibchen). ö Maͤnnchen: Untergeſicht und Stiene weißgrau. Taſter hellgelb, weiß⸗ haarig. Fuͤhler braun: drittes Glied okergelb. Ruͤkkenſchild aſchgrau mit „ 1 0 94 | LEPTIS * braunen Striemen. Hinterleib gelb: auf jedem der vier erſten Ringe ſte⸗ hen drei Punkte in wachſender Groͤße; die folgenden Ringe haben ſchwarze Querbinden. Bauch gelb: drei lezte Ringe ſchwarz mit gelbem Hinterrande. Schwinger gelb. Fluͤgel faſt glasartig, am Vorderrande gelblich: Rand⸗ mal in zwei entfernte Punkte getheilt. Erſtes Huͤftglied grau; das zweite ſchwarz; Schenkel gelb: die vordern und hintern führen vor der Spitze einen ſchwarzbraunen Ring; Schienen gelb mit brauner Spizze; Fuße braun: die hinterſten an der Wurzel gelb. ö Weibchen: Untergeſicht und Stirne hellſchiefergrau. Taſter roſtgelb; Fuͤhler braun. Hinterleib lebhaft gelb, mit breiten, am Hinterrande et⸗ was buchtigen ſchwarzen, glaͤnzenden Querbinden. Bauch ſchwarz mit gel⸗ ben Einſchnitten: zwei erſte Ringe ganz gelb. Ich fing dieſe Art nur einmal hier nach beiden Geſchlechtern ; andere fand ich in der Baumhaueriſchen Sammlung; das Weibchen wurde mir von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld unter dem Namen L. marginata ges ſchikt. — 4 bis 5 Linien. Die unvollſtaͤndige Beſchreibung dieſer Art in der Klaffififation a. a. O iſt die Urſache, daß man ſie verkannt hat. Der Name annulatus tonne wegen der obigen ſechſten Art nicht bleiben, und nigrofasciatus war auf das Männchen nicht recht paſſend; deswegen zog 5 die Hoffmannseggiſche Benennung vor. } | 9. L. lineola. Fabr. Ruͤkkenſchild ſchwärzli ch mit weißem Se an Hinter⸗ leib rothgelb mit ſchwarzen Ruͤkkenflekken; Fluͤgel glasar⸗ tig mit ſchwarzer Randlinie. Thorace nigricante : lateri- bus albis; abdomine rufo : maculis dorsalibus nigris; alis hyalinis : linea marginali nigra. Fabr. Ent. syst. IV. 275. 1). Rhagio (lineola) einereus; abdomine testaceo: maculis dorsalibus anoque nigris 4 alis hyalinis : macula marginali nigra. — Syst. Antl. 74. 6 : Atherix lineola. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 12. 6 : Leptis lineola. Klassif. d. Zweifl. I. 300. 6: Rhagio albifrons. — 307. m) Rh, lıneola, | i LEPTIS ne 95 Untergeſicht und Stirne weiß. Taſter und Fuͤhler ſchwarzbraun. Mittel⸗ leib oben graubraun oder ſchwaͤrzlich, mit drei dunkeln Striemen; an den Seiten grauweiß. Schildchen und Hinterleib gelb; lezterer mit ſchwar— zen Rukkenflekken, aber ungeflekten Seiten. Beine gelb mit braunen Fuͤßen; Vorder- und Hinterſchenkel mit einem braunen Ringe vor der Spizze. Flügel glasartig, mit ſchwarzbraunem Randſtriche. — Selten im Som⸗ mer auf niedrigen Waldpflanzen. — 3 bis 4 Linien. 10. L. maculata. Deg. 7 Ruͤkkenſchild dunkelgrau; Hinterleib gelb, ſchwarzbandirt; Flügel mit einer blaſſen Randſtrieme die braune Spizzen hat. Thorace obscure grisea; abdomine flavo nigro-fas- ciato; alis vitta costali pallida apicibus fusca. Degeer Ins. VI. 69. 3: Nemotelus (maculatus) griseo- niger; abdomine annulis flavo-testaceis, pedibus flavis nigro- ma- culatis; alis macula flava apicibus fusca. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. II. 5: Leptis maculata. „ Fuͤhler blaß. Kopf und Ruͤkkenſchild dunkelgrau. Hinterleib gelb, 5, durchſcheinend, mit ſchwarzer Binde auf jedem Ringe und gleichfarbi⸗ 25 gem After. Beine blaß: Hinterſchenkel an der Spizze breit ſchwarz. 2 Fluͤgel etwas gelblich, mit blaſſer verwiſchter Randſtrieme, welche an beis 5 den Enden einen braunen Punkt hat. Schwinger weiß. „„ (Zallen a. a. O.) Dieſe Beſchreibung iſt von einem Maͤnnchen genommen. Sie iſt nicht weitlaͤuftig genug, um zu beurtheilen, ob dieſe Art vielleicht das Maͤnnchen zu dem gleich vorhin beſchriebenen Weibchen der L. distigma iſt. Indeſſen wird hier bloß den Hinterſchenkeln eine ſchwarze Binde gegeben; bei je⸗ nen iſt ſolche auch an den Vordern. 11 L. notata‘ Gürtl. Ruͤkkenſchild aſchgrau mit braunen Striemen; Hinterleib ſchwarz: an der Wurzel mit gelben Seitenflekken und gelben Einſchnitten; Beine gelb mit ſchwarzen Schenkeln. Thorace cinereo fusco-vittato; abdomine nigro : basi ma- / 90 LEPTIS culis lateralibus incisurisque flavis; pedibus Navis fenıo- rıbus nigris. Untergefiht und Stirne weißgrau; Fuͤhler und Taſter ſchwarzbraun. Mittelleib oben braͤunlichaſchgrau mit vier braunen Striemen; Seiten und Schildchen aſchgrau. Hinterleib ſchwarz mit rothgelben Ringraͤndern: zwei⸗ ter Ring hochgelb, mit vierekkigem ſchwarzen Flekken auf dem Ruͤkken. Seiten gelbgeflekt. Beine roſtgelb: Vorder- und Hinterſchenkel faſt bis an die Spizze ſchwarz; Schienen an der Spizze ein wenig braͤunlich; Fuße braun mit gelblicher Wurzel. Schwinger gelb. Flügel braͤunlich getruͤbt, am Vorderrande gelblich, mit rothbraunem Randſtriche. — Ein Weibchen aus dem K. K. Muſaͤum in Wien. — 5 Linien. 12 L vermileo. L. Ruͤkkenſchild grau mit vier braunen Striemen; Hinterleib gelb mit drei Reihen ſchwarzer Flekken; Fluͤgel ungeflekt. Thorace cinereo fusco-quadrivittato; abdomine flavo lri- fariam nigro-maculato; alis immaculatis. Fabr. Spec. Ins. II. 419. 3: Rhagio (vermileo) cinereus; abdomine trifariam nigro-punctato ; alis immaculatis ; dhorace maculato. — Ent. syst. IV. 272. 5: Rhagio vermilco. — Syst. Antl. 70..7 : Leptis vermileo. Gmel. Syst. Nat. V. 2864. 17: Musca vermileo. Degeer Ins. VI. 70. 5 : Nemotelus (vermileo) thorace striis quatuor abdomineque quinquefariam nigro-punctato; alis immaculatis. Tab. 10. Fig. ı — 11. Latreille Gen. Crust. IV. 288 : Rhagio vermileo. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 31. Fig. 2. Schrank Austr. 896 : Musca vermileo. Herbst gemeinnüzz. Nat. d. Thierr. VIII. 105. Tab. 339. Fig. 6. Klassif. d. Zweifl. I. 303. c) Rhagio vermile. - Ich kenne dieſe Art nicht; allein nach den freilich nicht ſehr genauen Zeich⸗ nungen gehörei fie unſtreitig hiehin. Der Kopf iſt ſchwarz: der graue Ruͤk⸗ z — — LEPTIS | 97 — kenſchild hat vier braune Striemen, und der gelbe Hinterleib drei Reihen (nach Degeer fünf, wovon vermuthlich zwei am Bauche) ſchwarzer Flekken. Fluͤgel gelblich, ungeflekt. j „„Die Larve lebt im Sande, macht ſich in demſelben trichterfoͤrmige „„ Vertiefungen, und wartet auf dem Grunde derſelben mit halbem im „ Sande verborgenem Leibe auf kleine Inſekten, die in dieſelbe fallen, „welche ſie umſchlingt, mit dem kleinen Kopfſpieße todtſticht und aus⸗ „ ſaugt; den uͤbrigen todten Körper weiß fie mit dem Kopfe ſehr geſchikt „aus ihrem Trichter heraus zu ſchnellen. Sie iſt ſehr ſchuͤchtern und furcht— „ fam; im Sande ganz lebhaft; aber wenn man fie herausnimmt, unbes „„ weglich. Ihre Laͤnge beträgt einen halben Zoll; ihre Geſtalt iſt walzen⸗ „ förmig, vorne duͤnner als hinten, und fie krümmt ſich in allerhand Ge— 5 falten. Sie hat keine Fuße, ſondern bewegt ſich vermittelſt des Kopfes „ und der elf Leibringe. Der Kopf iſt kegelfoͤrmig, am Ende ſpizzig, 5 braun, hornartig, etwas geſpalten, womit fie einbohrt und ausſaugt; „ fie kann den Kopf aber auch ganz einziehen. Auf dem Leibe ſtehen hie „ Und da ſteife, nach vorne zu gekehrte Haare auf kleinen Warzen. Der 5 lezte Ring iſt langer als die andern, platt, krumm und erhaben, und „ endigt ſich mit vier kegelfoͤrmigen, fleiſchigen Hoͤrnern, auf welchen 5 ſteife, ziemlich dikke, unbewegliche Haare ſtehen; oben auf ſtehen zwei „ rothe Punkte, die man für Luftlöcher halt. Auf dem fünften Ringe 5 ſieht man zur Seite noch einen kleinen warzenaͤhnlichen Theil, in deſſen +, Hoͤhlung bisweilen ein brauner, kegelfoͤrmiger, hornartiger, ſtumpfſpiz⸗ „ ziger Spieß erſcheint, und vermuthlich zum Feſthalten der Beute dient. „ Sie verwandelt ſich in der Erde ohne Huͤlſe, doch zieht ſie die Haut 55 ab, und der Sand klebt feſt an der Nymphenhaut an. Nach vierzehn „ Tagen, gewöhnlich gegen Ende des Junius, ſpaltet ſich die Haut oben „ Und die Fliege kommt heraus. — Sie findet ſich im ſuͤdlichen Frankreich „ (nach Schrank auch bei Linz in Oeſterreich). — 4% bis 5 Linien. „ (Siehe Herbſt a. a. O.) 13. L. fuscipennis. Meg. Nuͤkkenſchild aſchgraulich, mit dunkeln Striemen; Schild⸗ chen rothgelb; Hinterleib ſchwarz; Fluͤgel braun. Thorace II. Band. 7 10 N N ee 98 LEPTIS cinerascenie obscure vittato; scutello rufo; abdomine ni- gro; alis fuscıs. Taſter und Fuͤhler ſchwarz. Untergeſicht ſchmuzzig weiß. Nüffenfchild braͤunlichgrau mit drei braunen Striemen: die mittelſte getheilt; Seiten, Bruſt und Huͤften grau. Schildchen dunkelgelb. Hinterleib feinhaarig, glänzend ſchwarz. Schwinger braungelb: Fluͤgel braun, am Vorderrande gelb mit braunem Randſtriche. Vorderſte Beine mit roſtgelben Schenkeln, die auf der Mitte einen braunen Ring haben; Schienen vorne roſtgelb, hinten braun; Fuße braun. Hinterbeine ganz ſchwarzbraun, nur die Schenkelwurzel und die Knie roſtgelb. — Aus Kaͤrnthen. Hr. Megerle v. Muͤhlfeld ſchikte mir ein Männchen. — 5 Linien. 14. L. funebris. Schwarzbraun; Schwinger und Schienen rothgelb; Fluͤgel faſt glasartig mit brauner Randlinie. Nigro-fusca; hal- teribus tibiisque rufis; alis subbyalinis: Imeola marginal fusca. Untergeſicht weiß; Taſter und Kühler ſchwarzbraun. Ruͤkkenſchild ſchwarzbraun, mit drei dunkelern, nicht ſehr deutlichen Striemen; Bruſt⸗ ſeiten etwas lichter mehr ins Graue. Hinterleib und Beine ſchwarzbraun: Schienen roſtbraun mit dunkelbrauner Spizze. Schwinger gelb. Fluͤgel blaßbraun mit dunkelbraunem Randſtriche. — Ein Maͤnnchen aus der Baumhaneriſchen Sammlung. — 2½ Linien. f 15. L. nigra. Hgg. Tr Schwarz, mit braunen Flügeln. Nigra, alis fuscis. „ Taſter ſchwarz, ſtark und lang behaart. Stirne ein wenig gelblich⸗ „ braun. Koͤrperfarbe etwas glänzend graulichſchwarz. Flüͤgeladern fo breit „s bräunlich eingefaßt, daß die Fluͤgel überhaupt ſchwärzlichbraun erſchei⸗ 25 nen, und nur in allen Randzellen und in der Mittelzelle mitten eine „ ungefaͤrbte Stelle übrig bleibt. Beine faſt pechſchwarz; Schienen am mei⸗ 5 ſten braͤunlich. — Aus Portugall; in der Hoffmannseggiſchen Samm⸗ 29 lung. — 3 Linien. (Wiedemann,) LEPTIS 99 B. Taſter walzenfoͤrmig, aufwärts gebogen. (Zu dieſer Abtheilung gehoͤret Fig. 14 bis 18, und 21.) 16. L. aurata. F. Goldgelb-(Maͤnnchen) : oder lichtgelbhaarig (Weibchen); Schwinger und Randſtrich der Fluͤgel braun. Aureo (Mas) aut pallide flavo-tomentosa (Femina); halteribus lineola- que marginali alarum fuscis. Fabr. Spec. Ins. II. 421. ıı : Rhagio (atratus) ater imma- culatis; alis hyalinis: macula marginali nigra (Mas). — Ent. syst. IV. 276. 21: Rhagio atratus. — 275. 16: Rhagio (tomentosus) niger, abdomine tomentoso aureo; alis albis: macula marginali nigra (Femina). — Syst. Antl. 72. 1: Atherix atratus. — 73. 4 ; Athe- rix (aurata) thorace cinereo nigro trilineato, abdomine tomentoso aureo ; alis albis macula nigra (Femina). — 73. 5 : Atherix tomentosa (Femina). Gmel. Syst. Nat. V. 2866. 323 : Musca atrata. Fallen Dipt. Suec. Anthracı 13. 8: Leptis atrata. Geoffroy Ins. II. 534. 79 : Mouche à point marginal brun sur les ailes. Latreille Gen. Crust. IV. 288 ; Rhagio atratus. Klassif. d. Zweifl. I. 30% 11: Rhagio atratus. — 306. 1) Rhagio tomentosus. Maͤnnchen: Untergeſicht ſchwaͤrzlichgrau. Fuͤbler ſchwarzbrauu. Mits tel⸗ und Hinterleib dicht mit goldglaͤnzenden Haͤrchen bedekt. Schwinger, Schenkel und Fuͤße ſchwarzbraun; Schienen ziegelfarbig. Fluͤgel blaßbraun mit rothbraunem Randmale. — Verwiſchte Exemplare find tiefſchwarz, doch erblikt man immer noch einige goldglaͤnzende Härchen auf dem Leibe. (Daher der Name atrata.) Weibchen: Untergeſicht und breite Stirne ſchwarzgrau. Ruͤkkenſchild und Hinterleib dicht mit glänzenden lichtgelben Haͤrchen beſezt. Bruſtſeiten ſchwarz. Fluͤgel faſt glasartig, kaum etwas braͤunlich, mit braunroͤthlichem Nandmale. Schwinger und Beine wie bei dem Männchen. — Verwiſchte * 100 LEPTIS | 5 Exemplare haben einen aſchgrauen Ruͤkkenſchild mit zwei tiefſchwarzen Striemen und zwiſchen denſelben eine ſchwarze Linie; auf dem Hinterleib mehr weniger ſchwarze Querbinden. Im Mai in ſumpfigen Wieſen ſehr gemein. — 3 bis 4 Linien. Latreille haͤlt den Rhyphus fuscatus (ſiehe 1. Band Seite 321) ganz irrig für das Weibchen dieſer Art. (17. L. flaveola. ® Hellgelbhaarig; Beine gelb mit braunen Schenkeln; Flügel ö gelblich mit blaſſem Randmale; Schwinger braun. Pallide flavo-tomentosa; pedibus flavis; femoribus fuscıs ; alis flavicantibus stigmate pallido; halteribus fuscis. Panzer Fauna Germ .LIV. 4 : Anthrax (Genius) hirta atra; abdominis segmentis marsine albo-cıliatis; alis hyalinis: puncto marginali fusco. (?) ! Taſter und Fuͤhler ſchwarz. Untergeſicht grauſchwarz. Leib tiefſchwarz, glaͤnzend hellgelbhaarig; Druſtſeiten nach unten graulich. Schwinger ſchwarz⸗ braun. Beine gelb: Schendel braun mit gelber Spizze; Fuͤße an der Spizze braun. Flügel braungelb getröbt, mit blaſſem Randmale. — Ein Männ⸗ chen aus dem Kaiſ. Königl. Muſaum. — 3% Linien. Die Panzeriſche Figur ſtellt ein Weibchen vor (deſſen Vaterland Oeſter⸗ reich iſt); wenn man annimmt, daß das Exemplar ganz verwiſcht war, ſo paßt fie ſehr gut, nur das Randmal iß dunkeler. 18. L. helvola. Meg. Goldgelbhaarig; Schwinger braun; Beine rothgelb mit brau⸗ nen Schenkeln; Fluͤgel hellbraun mit blaſſem Randmale. Aureo-tomentosa; halteribus fuscis; pedibus rufis : femo- ribus fuscis; alıs mon stigmate pallido. Sie gleicht der vorigen; allein die Bekleidung iſt nicht hellgelb, ſondern glaͤnzend goldgelb. Die Schenkel ſind ganz ſchwarzbraun. Schienen und erſtes Fußglied roͤthli ichgelb, die andern braun. Fluͤgel hellbraun, das Rand⸗ mal etwas dunkeler, doch nicht ſehr merklich. — Vaterland: Oeſterreich — Ban Io LEPTIS ner U Das Maͤnnchen wurde mir unter obigem Namen von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld mitgetheilt, das Weibchen kenne ich nicht. — Beinahe 3 Linien. #0. E. ade e I Goldgelbhaarig; Nüffel und Beine gelb; Hinterleib (des Maͤnnchens) mit ſchwarzen Querbinden; Flügel mit brau- nem Randpunkte. Aureo-tomentosa; proboscide pedibusque flavıs; abdomine (Maris) atro-fasciato; alis puncto mar- ginali fusco. Fabr. Spec. Ins. II. 421. 10: Rhagio (diadema) cinereus; alis albis: macula marginali fusca; pedibus flavescentibus. — Ent. syst. IV. 276. 20: Rhagio diad. — Syst. Antl. 73. 2: Atherix diad. Gmel. Syst. Nat. V. 3866. 19: Musca diad. Geoffroy Ins. II. 535. 80 : Mouche à point marginal brun sur les ailes et pattes jaunes. A Klassif. d. Zweifl. I. 302. 9: Rhagio aureus. — 10: Rhagio diadema. Schrank Austr. 898 : Musca diadema. Männchen: Ruͤſſel gelb. Taſter und Fuͤhler ſchwarzbraun. Unterge⸗ ſicht weißgrau. Leib ſchwarz, mit lebhaften goldgelben glänzenden Seiden— haaren bedekt; auf dem Hinterleibe zeigen ſich, in gewiſſer Richtung, tiefſchwarze Querbinden hinter den Einſchnitten. Schwinger hellgelb mit braunem Punkte an der Spiize. Beine hellgelb, mit braunen, an der Wurzel gelben Fuͤßen; auch die Schienenſpizzen find braun. Fluͤgel ja artig, mit braunem Randpunkte. Weibchen: Untergeſicht und Stirne hellgrau. Leib braungrau mit glänzenden hellgelben Seidenhaͤrchen bedekt. Ich erhielt das Maͤnnchen von Hrn. Wiedemann als Diadema F.; es wurde mir auch unter dem Namen Atherix lurida, und das Weibchen als Ath. aurulans und Ath. vitripennis zugeſandt. Aus Hrn. VBaum⸗ hauers Sammlung habe ich mehre Exemplare vor mir. — Beinahe; Linien. 102 | LEPTIS 20. L. splendida. Goldgelbhaarig; Ruͤſſel, Schwinger und Beine ſchwarzbraun; Hinterleib (des Maͤnnchens) ſchwarzbandirt; Flügel mit braunem Randpunkte. Aureo-tomentosa; proboscide, hal- teribus pedibusque nigro-fuscis; abdomine (Maris) atro- fasciato; alis puncto marginali fusco. Fabr. Ent. syst. IV. 276. 19: Rhagio (nigrita) ater; abdo- minis segmentis margine einereo villosis; alis albis: ma- cula marginali nigra; pedibus nigris. — Syst. Antl. 73. 3: Atherix nigrita: Klassif. d. Zweifl. I. 307. ) Rhagio nigritus. Das Männchen dieſer Art, wovon ich vier Exemplare vor mir habe, gleicht jenem der vorigen Art, die angegebenen Kennzeichen ausgenommen’ völlig. Vom Weibchen habe ich nur ein Exemplar, das ganz verwiſcht und ſchwaͤrzlich iſt, deſſen wahre Farbe ich daher nicht angeben kann. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung; hier ſelten im Julius; Fabricius gibt Italien an. — 3 Linien. In Fabricius Sammlung ſtekt als Atherix nigrita das Weibchen der vorigen Art. Hier iſt wohl eine Verwechſelung vorgefallen. 21 E. bieeler. F T Roſtgelb; Ruͤkkenſchild und Spizze des Hinterleibes ſchwarz; Fluͤgel mit braunen Flekken. Ferruginea; thoracis dorso abdominisque apice nigris; alis macula fusca. | Fabr. Ent, syst. IV. 274. 11: Rhagio (bicolor) testaceus ; thoracis dorso abdominisque apiee uigris ; alis macula fusca. — Syst. Antl. 71. 8: Leptis bicolor. — 74. 7 : Athe- rix (oculata) fusca ; abdominis segmentis apice flavis; alis macula. marginali repanda fusca. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 13. 9 : Leptis nubecula. Klassif. d. Zweifl. I. 305. 3). Rhagio bicolor. LEPTIS 168 2 „ Kopf grau; Mund roſtgelb. Augen im Leben grün. Taſter gelb. Fuͤh⸗ 5 ler blaß: drittes Glied klein, fat kegelig. Ruͤkkenſchild braun, gelb⸗ 5 haarig, ungeflekt. Hinterleib gelb: die Ringe vorne breit ſchwarz. 5 Schildchen und Beine roſtgelb, nach der Spizze werden leztere allmaͤhlig „ ſchwaͤrzer. Flügel rothgelblich: vom ſchwaͤrzlichen Randmale geht eine „ braune Vinde ſchmaͤler werdend gegen den Innenrand, den ſie nicht „erreicht. Im Julius. — 3 / Linien.“ (Fallen und Wiedemann.) „ Ich halte fie — fest Hr. Wiedemann hinzu — für einerlei mit „ Atherix oculata F, welche bloß an den Seiten des Mittelleibes etwas „ weniger gelb, auch am Ruͤkkenſchilde behaart iſt, welches an bicolor abgerieben.“ > 22. L. auricollis. Hgg. 7 Schwarz; Hinterleib pomeranzengelb; Fluͤgel mit braunem Wiſche. Nigra; abdomine fulvo; alis plaga fusca. 5 Sie hat große Aehnlichkeit mit der vorigen Art. Fuͤhler, Ruͤſſel und „ Taſter rothgelb. Untergeſicht und Hinterkopf kiesgelb. Ruͤkkenſchild „ ſchwarz mit kurzen Goldhaͤrchen; Schultern, Bruſtſeiten und Schildchen „„ ſtark gelblichbraun. Hinterleib rothgelb; After braͤunlichſchwarz. Fluͤgel 5 geblichgrau; vom braunen Randmale zieht ſich ein dunkelerer Wiſch „ ſchmaͤler werdend gegen den Innenrand. Schwinger gelblich mit braunem 5) Knopfe. Beine minder rothgelb als der Hinterleib. — Aus der Hoff— „„ mannseggiſchen Sammlung. Vom Harze; ein Weibchen. — 3 Linien. * (Wiedemann) 17. e N : 2 7 2 . O Carl a ar 104 ATHERIX 5 LI. Grannenfliege. ATHERIX. Tab 16 Fig. 22 — 30. Fuͤhler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig: das dritte Glied eirund, mit nakter Ruͤkkenborſte (Fig. 22 23). Taſter vorſtehend, haarig, eingekruͤmmt (Fig. 24 25 e). Drei Punktaugen auf dem Scheitel (Fig. 28 30). Slügel halb offen (Fig. 27). Antenne porrect® , approximate, triarticulatse : articulo tertio ovalo : seta dorsali nuda. Palpı exserti, pilosi, incurvi. Ocelli tres verticales. Ale divaricalæ. Kopf halbkugelig, etwas flach gedruͤckt. Nezaugen bei dem Männchen oben zuſammenſtoßend oder doch nur wenig getrennt (27 29), bei dem Weibchen durch die, mehr we— niger breite Stirne abgeſondert (28 30): im Leben gruͤn. Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fuͤhler vorge⸗ ſtrekt, genaͤhert, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig oder auch verdikt, eirund; das zweite napffoͤrmig; das dritte flach, eirund, größer als das zweite: auf dem Ruͤkken mit einer nakten Borſte (22 23). — Ruͤſſel und Taſter vor⸗ ſtehend. Lippe fleiſchig, dik, unten bauchig, oben flach, rinnenfoͤrmig, vorne mit einem doppelten, haarigen, nach außen ſchief geſtreiften Kopfe (25 a und 26). Lefze horn⸗ artig, flach, ſchmal, ſpizzig; unten rinnenfoͤrmig, ſo lang als die Lippe; Zunge hornartig, ſpizzig, fein, oben rin⸗ nenfoͤrmig: beide an der obern Wurzel der Lippe angewachſen (25 bc). Kinnbakken unter der Lefze angeſetzt, horn⸗ artig, ſchmal, ſpizzig, etwas kuͤrzer als die Lefze, an jeder Seite nur eine (25 d). Tafter haarig, abwärts gekruͤmmt, ATHERIX | 105 dreigliederig: erſtes Glied kurz walzenfoͤrmig; zweites laͤn⸗ ger, walzenfoͤrmig; das dritte meiſtens etwas ſpizzig (25 e). — Mittelleib mit einer Schulterbeule und auf dem Ruͤkken mit unterbrochener Quernaht. — Hinterleib ſiebenringelig, haarig; bei dem Maͤnnchen faſt kegelfoͤrmig, bei dem Weib⸗ chen mehr flach. — Schuͤppchen einfach. Schwinger offen liegend. — Fluͤgel mikroskopiſch-behaart, im Ruhe- ſtande halb offen (27). Schienen feingefpornt; Füße mit drei Afterklauen. Dieſe Gattung hat große Aehnlichkeit mit der vorigen, beſonders mit der Abtheilung B. Der Hauptunterſchied be= ſteht in der verſchiedenen Bildung des dritten Fuͤhlergliedes und in den niederwaͤrts gebogenen Taſtern. 1. Ath. Ibis. Fabr. Fluͤgel braungeflekt; Beine rothgelb. Alis fusco-maculatis; pedibus rufis. Fabr. Ent. syst. Suppl. 556: Rhagio (Ibis) niger, thorace sublineato, abdomine ferrugineo trifariam nigro-punctato apice nigro, alis variegatis (Mas). — 554: Anthrax (Ti- tanus) hirta fusca, abdomine atro, segmentorum margi- nibus flavis, alis nebulosis (Femina). — Syst. Antl. 70. 5 : Leptis Ibis. — 126. 37 : Anthrax Titanus. Latreille Gen. Crust. IV. 289 : Atherix maculatus. Schæſſer Icones Tab. 107. Fig. 5 6. Klassif. d. Zweifl. I. 294. ı : Atherix maculatus. — 307. p) Rhagio Ibis. — 211. ) Antlirdx Titanus. (Tab. 14. Fig. 30 Mas). Untergeſicht und Spfne hellgrau: leztere bei dem Weibchen gelblich mit einer braͤunlichen, vorne geſpaltenen Strieme. Mittelleib haarig, gelb⸗ braun, mit breiten ſchwarzbraunen Nuͤkkenſtriemen; Schildchen braun. Hin⸗ 106 ATHERIX terleib des Maͤnnchens Fegelfürmig » erſter Ring ſchwarzbraun; die fol⸗ genden roſtgelb mit hellgelbem Hinterrande und drei ſchwarzen Flekken, einer auf dem Ruͤkken, und einer an jeder Seite 5 auf den lezten Ringen fließen dieſe Flekken zuſammen; Bauch gelb. Hinterleib des Weibchens aſchgrau: die Ringe vorne mit ſchwarzen, an den Seiten ſpizzig zulaufen⸗ den Binden; am Hinterrande weiß; Bauch aſchgrau. Beine rothgelb; die Fuͤße an der Spizze braun. Schwinger gelb, mit braunem Knopfe. Fluͤgel glasartig, mit unregelmaͤßigen rothbraunen Querbinden, die bei dem Weibe chen blaſſer find. — Selten im Sommer auf Wieſen. — Maͤnnchen 4, Weibchen 5 Linien. N N Ich habe den Namen maculatus in den fruͤher von Fabricius einge führten verändert. Herr Megerle von Muͤhlſeld ſchikte mir dieſe Art uns ter der Benennung Nodutis maculata. 2. Ath. marginata. F. Schwarz; Hinterleib mit weißen Binden; Fluͤgel braunban⸗ dirt; Beine ſchwarz. Atra; abdomine fasciis albis; alis fusco-fasciatis; pedibus nigris (Fig. 27 28). Fabr. Spec. Ins. II. 413. 6: Bibio (marginata) atra; ab- domine conico; segmentis margine albis; alis maculatis. — Ent. syst. IV. 255. 4 : Bibio marg. — Syst. Antl. 67. 5: Bibio marg. Gmel. Syst. Nat. V. 2829. 130: Musca marg. Rlassif. d. Zweifl. I. 216. d) Bibio marg. Maͤnnchen: Untergeſicht haarig, grau. Stirne ſehr ſchmal, ſchwarz, vorne an den Augen weißſchillernd. Fuͤhler ſchwarz: die Glieder an der Wurzel grau: Borſte feinhaarig. Taſter ſchwarz, ſehr haarig, vorne fpije zig zulaufend. Mittelleib haarig, glaͤnzend ſchwarz, in den Seiten grau. Schildchen glänzend ſchwakz. Hinterleib koniſch, haarig, ſammetſchwarz mit weißlichen Einſchnitten: beiden erſten Ringe mit großen, dreiekkigen, weißgrauen Seitenflekken. Schwinger und Beine ſchwarz: die drei After- klauen braun. Fluͤgel an der Wurzel braun, auf der Mitte eine braune, nach hinten verſchmaͤlerte Zikzakbinde; vor und hinter dieſer Binde find die Flügel ſchmal weiß; der übrige Raum iſt grau. ATHERIX (T 107 Weibchen: Untergeſicht grauweiß; Stirne nicht fehr breit, weiß mit ſchwaͤrzlicher Strieme. Mittelleib grauweiß, mit drei glänzend ſchwarzen, breiten faſt zuſammenfließenden, den Hinterrand nicht erreichenden Strie— men. Schildchen ſchwarzgrau. Hinterleib flach, gleichbreit mit abwechſelnd weißgrauen und ſchwarzen Querbinden. After ſchwarz. Bauch aſchgrau. Auf den Flügeln fehlt der braune Wurzelflekken. — Sehr ſelten. — 4 Linien. 3, Ath. nebulosa. F. % Hinterleib ſchwarz mit gelben Binden; Schildchen und Beine gelb. Flügel mit ſchwarzbraunem Randmale. Abdomine nigro flavo-fasciato; scutello pedibusque flavis; alis stig- mate fusco. Fabr. Ent. syst. Suppl. 556 : Rhagio (nebulosus) niger; abdomine flavescente nigro fasciato ; alis nebulosis : ma- cula costali atra. — Syst. Antl. 74. 8 : Atherix nebul. Klassıf. der Zweifl. I. 308. g) thagio nebul. * Weibchen: Taſter ſchwarz, abwaͤrts gekruͤmmt. Untergeſicht roſtgelb. Fuͤhler braun (waren an dem mir mitgetheilten Exemplare oben abgebro⸗ chen). Stirne glänzend ſchwarz, etwa ein Drittel der Kopfbreite einneh— mend. Rüfkenſchild glänzend ſchwarz; Bruſtſeiten roſtgelb, welche Farbe ſich auch noch etwas auf die obere Seite hinzieht; unter der Fluͤgelwurzel ein ſchwarzes Flekchen; Bruſt ſchwarz. Schildchen rofigelb. Hinterleib Tegel foͤrmig, mit abwechſelnden ſchwarzen und roſtgelben Querbinden; Bauch) gam gelb. Beine roſtgelb, mit braunen Fuͤßen; Hinterſchenkel an der Spizze oben mit ſchwarzer Laͤngslinie. Flügel ſehr blaß braun; an der Spitze, etwa ein Drittel, dunkeler; am Vorderrande mit breitem ſchwarzbraunem Rand- male. — Vaterland, nach Fabricius, Italien. Das Exemplar wurde mir von Hrn. Wiedemann mitgetheilt. — 2½ Linien. Die Bildung der Fluͤgeladern iſt wie bei Atherix crassicornis, naͤm⸗ lich die beiden zunächſt an der Wurzel liegenden Laͤngsadern laufen in keinen ſpizzigen Winkel zuſammen, ſondern bleiben getrennt. "108 | ATHERIX 4. Ath. crassipes. Schwarz; Hinterleib mit gelben Binden; Beine gelb: die hintern ſchwarzbraun, keulfoͤrmig; Fluͤgel an der Außen⸗ hälfte braun. Nigra; abdomine flavo-fascialo; pedibus flavis : posticis fuscis incrassatis; alis externe ſuscis. Untergeſicht und Stirne graulichweiß. (Fuͤhler fehlten.) Taſter ſchwarz, abwärts gekrümmt. Mittelleib glänzend ſchwarz, mit gelbem Halskragen. Hinterleib walzenfoͤrmig, an der Baſis verdikt, glaͤnzend ſchwarz, mit vier gelben Querbinden; die nach hinten an Breite abnehmen. Schwinger gelb mit braunem Knopfe. Fluͤgel an der Spizzenhaͤlfte graubraun, mit dunkel⸗ braunem laͤnglichem Randmale; an der Wurzelhaͤlfte glasartig, am Vor— derrande etwas gelblich. Vorderſte Beine gelb; Hinterbeine ſchwarzbraun: Schienen nach hinten kolbig; erſtes Fußglied ebenfalls verdikt; (die andern waren abgebrochen). — Herr Vaumhauer fing das Maͤnnchen in der Mitte des Junius bei Marſeille. — 3 Linien. Dieſe Art hat die Fluͤgel wie Ath. marginata. 0 5. Ath. crassicornis. Egg. Graubraun; erſtes Fuͤhlerglied ſehr dik. Griseo-ſusca; arti- culo primo antennarum crassissimo (Fig. 23 29 30). Panzer Fauna Germ. CV. 10: Atherix crassicornis. Latreille Gen. Crust. IV. 289 : Ath. crassic. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 12. : Leptis (griseolu) obs- cura ; articulo antennarum basali ovato crassissimo pe- dibus nigricantibus. Schwärzlich graubraun. Taſter braun. Fuͤhler graulich: drittes Glied ſchwarz; das erſte ſehr dif, haarig, laͤnglichrund, bei dem Maͤnnchen noch dikker als bei dem Weibchen; Stirne des leztern ſehr breit (Jig. 36). Ruͤkken⸗ ſchild mit drei dunkeln Striemen. Schwinger und Beine ſchwarzbraun. Fluͤgel braͤunlich getruͤbt mit kaum merkbarem braͤunlichem Randmale und etwas gelblichem Vorderrande. — Selten im Junius. Ich erhielt auch mehre ATHERIX 109 ei ark von meinem Freunde Weniger und aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 4½/ Linien. 6. Ach. melzna. Hgg. 00 Schwarz; Schwinger Und Fluͤgel braun. Nigra; halteribus alisque fuscis. Taſter ſchwarz, haarig, walzenfoͤrmig. Fuͤhler ſchwarz. Untergeſicht ſchwarzbraunhaarig; Stirne ſchwarz; Nezaugen dicht vor den Punktaugen zuſammenſtoßend, aber gleich wieder ſtark auseinander laufend. Mittel- und Hinterleib ſchwarz. Schwinger ſchwarzbraun. Fluͤgel ſchwarzbraun, am Vorderrande geſaͤttigter, mit dunkelbraunem Randmale. Beine ſchwarz. — Ein Maͤnnchen aus dem K. K. Muſaͤum in Wien, unter dem Namen Atherix Maura, bei welchem die Taſter — vielleicht durch Zufall — auf- warts gebogen waren. Die Beſchreibung eines andern in der Hoffmanns⸗ eggiſchen Sammlung aus Neapel, ſtimmt mit dieſem uͤberein. — 2 ½ bis 3 Linien 7. Ath. pilosa. Meg. Schwarzbraun; Ruͤkkenſchild grau mit dunkeln Striemen; Fluͤgel braun mit blaſſer Wurzel. Nigro-fusca; thorace cinereo obscure vittato; alis fuscis basi dilutioribus. Taſter ſpizzig, etwas haarig, abwaͤrts gebogen, und — wie die Fuͤhler braun. Untergeſicht und Stirne dunkelgrau: leztere breit mit gabelfoͤrmi⸗ ger etwas dunkelerer Strieme, 1 grau mit drei dunkeln Ruͤkken⸗ firiemen : die mittelſte getheilt; die Seitenſtriemen vorne verkuͤrzt. Schild⸗ chen grau. Hinterleib und N e ſchwarzbraun. Schwinger hel braun. Fluͤgel dunkelbraun, an der Wurzel, etwa ein Drittel, lichter; Nandmal ziegelfarbig, nicht ſehr deutlich. — Ein Weibchen aus dem Kaiſ. Koͤnigl. Muſaͤum von Hrn. Megerle von Y Mühlfeld mitgetheilt. — 3 Linien. Iſt ſie vielleicht das andere Geſchlecht der vorigen? 8. Ath. grisea. Hgg. Greis; Nuͤkkenſchild vierſtriemig; Fluͤgel gelblich; Beine pechbraun: Gelenke heller. Grisea ; thorace quadrivit- 110 ATHERIX tato : alis flavicantibus; pedibus piceis : geniculis dilutio- rıbus. „Kopf etwas blaulichgrau. Endglied der Fühler braun. Rükkenſchild „ mit zwei dicht zuſammen liegenden mittlern und zwei breitern Seiten⸗ „ ſtriemen, die auf dem ſchiefergrauen Grunde wenig deutlich hervor— 5 ſtechen. Hinterleibsfarbe mit wenig Braun gemiſcht, fein greiswollig. „ Fluͤgelwurzel faſt okergelb; Randmal wenig bemerkbar. Schwinger roſt⸗ „ gelb mit braͤunlichem Knopfe. — Ein Weibchen, in der Hoffmanns⸗ 7 eggiſchen Sammlung, vom Harze. — 27, Linien.“ (Wiedemann,) 9. Ath. immaculata. » Dunkelgrau; Flügel ungefleft, glasartig; Schwinger ziegel- farbig. Obscure-grisea ; alis immaculatis, hyalinis; hal- terıbus testaceis. Fabr. Syst. Antl. 74. 10: Atherix (zimmaculata) obscura cinerea ; thorace lineato; alis hyalinis immaculatis. Untergeſicht hellgrau. Augen grün, auch bei dem Maͤnnchen etwas durch die ſchmale ſchwarzliche Stirne getrennt : uber den Fuͤhlern ein weißer Punkt. Die Stirne des Weibchens iſt breit ſchwaͤrzlich grau. Die Fluͤgel find faſt glasartig, kaum etwas grau: Randmal faſt unmerklich ein wenig bräunlich. Schwinger ziegelfarbig. Auf dem Ruͤkkenſchilde find drei etwas dunkelere Striemen, die ſich aber wenig ausnehmen. Beine ſchwaͤrzlich. Der Hinterleib des Weibchens iſt meiſtens etwas heller als bei dem Männ⸗ chen. — Im Mai und Junius auf Wieſen hier ziemlich gemein. 2 — 3 Linien. i 10. Ath. luteola. Fall. T Gelblich; rothgelbhaarig; Ruͤkkenſchild des Männchens duns feler ; Fluͤgel mit einer verbreiteten Randmakkel. Lutes- cens ; fulvo-tomentosa ; thorace maris obscuriore ; alis macula costalı dilatata. Fallen Dipt. Suec. Anthr. 14. 10: Leptis (Iuteola) lutes- cens fulvo-tomentosa thorace maris obscuriore; alis ma- cula costali dilatata sæpius obsoleta. ATHERIX | 111 „„Maͤunchen und Weibchen. Größe und Geſtalt wie Khagio Lineola. >, Fuͤhler gelb: leztes Glied zuſammengedrückt, breiter als bei der andern. „„ Ruükkenſchild bei dem Männchen ſchwarz, bei dem Weibchen dunkel 5 oder gelb; mit undeutlichen Linien. Bruſt, Schildchen, Hinterleib und „„ Beine gelb, ungeflekt. Zluͤgel gelbaderig, mit einem dunkeln, oft kaum „„ ſichtbaren Randflekten. — Bei einer Abänderung des Weibchens iſt der Kopf aſchgraulich, und der Fluͤgelflekken deutlicher. — In Oſtgoth⸗ land und Schonen ſelten. „ (Fallén.) A — 7 = Folgende beiden, mir unbekannte Arten, ſezze ich nur muthmaßlich hiehin: ı1. Ath. obscura. Fall. 7 Greis; Hinterleib und Beine dunkelgelb; die hinterſte Fluͤ⸗ gelader, die den Winkel bildet, gebogen, dik. Grisescens; abdomine pedibusque lividis; nervo alarum postio angu- larem formante arcuato crasso. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 14. 11: Leptis obscura. „„ Weibchen: Dunkel, kleiner als die übrigen Arten. Hinterleib ſchwaͤrz⸗ „ lichgelb (im Leben gelbgeflekt?). Beine dunkel. Die hinterſte Fluͤgelader 5% (an der Wurzel), welche den ſpizzigen Winkel bildet, it dikker als „ bei den andern, und bogenförmig gekruͤmmt. — In Schonen fehr 5 ſelten.“ (Fallen) \ 12. Ath. flavipes. Fabr. + Ruͤkkenſchild roſtgelb; Hinterleib ſchwarz mit gelben Sei— tenflekken. Thorace ferrugineo; abdomine atro : maculis lateralibus flavis. Fabr. Spec. Ins. H. 420. 7 : Rhagio (flavipes) thorace fer- rugineo; abdomine atro : maculis lateralibus flavis. — Ent. syst. IV. 273. 10: Rhagio flavipes. ) 112 ATHERIX Fabr. Syst. Antl. 74. 9: Atherix flavipes. Klassif. d. Zweifl. I. 305. g) Rhagio flavipes. „ Kopf kugelfoͤrmig, ſchwarz. Ruͤkkenſchild glatt, roſtgelb, ungefleft. „„ Hinterleib walzenfoͤrmig, eingekruͤmmt, ſchwarz, mit drei gelben Sei⸗ „ tenflekken und hinten mit einem gleichen auf dem Rükken. Beine gelb „mit ſchwarzen Fuͤßen. Zlügel glasartig, ungeflekt. — Deutſchland.““ (Fabricius.) ö CLINOCERA 113 LIII. Spizfliege. CLINOCERA. Tab. 16. Fig. 1 — 4. Fuͤhler vorgeſtrekt, entfernt, dreigliederig: die beiden unter⸗ ſten Glieder ſphaͤroidiſch; das dritte kegelig mit nieder gebogener Borſte (Fig. 1 — 3). Drei Punktaugen auf der Stirne (Fig. 2). Fluͤgel parallel⸗aufliegend. Antenne porrect@ , remote, triarticulate : artıculis infe- rioribus sphæroideis; tertio conico : seta terminali incurva. Ocelli tres frontales. Ale incumbentes parallel. 1. Cl. nigra. Da ich von dieſer einzigen Art nur zwei weibliche Exemplare geſehen habe, ſo laßen ſich dermalen die Kennzeichen nicht genauer angeben. Kopf ſchwarz; Mund etwas verlaͤngert, ohne ſichtbar vorſtehenden Ruͤſſel (3). Stirne breit mit einer kleinen Erhoͤhung, die Punktaugen tragend (2 3). Fuͤhler gerade vorgeſtrekt, etwas entfernt, dreigliederig : das lezte kurz kegelfoͤrmig, in eine abwärts gekruͤmmte DBorfte auslaufend (1). Der Leib iſt mattſchwarz; Ruͤkkenſchild mit drei dunkeln Striemen; Hin⸗ terleib ſiebenringelig, ſpizzig kegelfoͤrmig. Beine lang, duͤnne, ſchwarz, mit drei Afterklauen. Schwinger ſchwarz, unbedekt. Fluͤgel glasartig, mit einem ganz eigenen Aderngewebe, im Ruheſtande parallel auf dem Leibe liegend. — Ich fing dieſe Fliege einmal im Winter auf meinem Zimmer bereits vor vielen Jahren; nachher iſt ſie mir nie wieder vorgekommen. Ein anderes Exemplar ſah ich in der Baumhaueriſchen Sammlung. — 2 Linien. a Wegen der Fuͤhler und der drei Afterklauen paßt dieſe Art in gegen— waͤrtige Familie; allein die Bildung der Flügel ſondert fie ganz ab; dieſe paßt aber auch ſonſt nirgends hin. Der Gattungsname iſt von klino ich beuge herab und keras Horn zu ſammengeſezt. II. Band. a 1 114 THEREVA V. Familie: XYLOTOMA. LIV. Stiletfliege. THEREVA. Tab. 15. Fig. 1 — 9. Fuͤhler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig : erſtes Glied walzenfoͤrmig; zweites becherfèrmig; drittes kegelfoͤrmig (Fig. 1), Ruͤſſel eingezogen. Drei Punktaugen (Fig. 4). Fluͤgel halb offen (Fig. 3). Antenne porrect®, approximatæ, triartieulate : articulo primo cylindrico; secundo cyathiformi; tertio conico. Proboscis retracla. Ocelli tres. Ale divaricatæ. Kopf des Maͤnnchens faſt halbkugelig, des Weibchens ſphaͤroidiſch (3 4). Nezaugen im Leben gruͤn; bei dem Maͤnnchen oben zuſammenſtoßend; bei dem Weibchen durch die mehr oder weniger breite Stirne getrennt. Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fuͤhler ſo lang als der Kopf, vorgeſtrekt, an der Baſis dicht beiſammen ſtehend, nach oben ſeitwaͤrts gebeugt, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig, borſtig, ziemlich lang; das zweite becherfoͤr⸗ mig, borſtig, ſehr kurz; das dritte kegelfoͤrmig, nakt, etwas laͤnger als das erſte, an der Spizze mit einem kleinen zweigliederigen Griffel (1 2). — Ruͤſſel im Ruheſtande ganz in den Mund zuruͤkgezogen. Lippe fleiſchig, unten bauchig, oben flach rinnenfoͤrmig, vorne mit doppeltem . THEREV A 115 haarigem, nach außen feinquergeftreiften Kopfe (5 d und 6). Lefze hornartig, ſchmal, flach, unten rinnenfoͤrmig, fo lang als die Lippe; Zunge ſchmal, ſpizzig, oben rinnenfoͤrmig: beide an der obern Baſis der Lippe eingeſezt. Kinnbakken hornartig, ſchmal, ſpizzig, etwas kuͤrzer als die Lefze, an deren untern Baſis ſie beiderſeits eingeſezt ſind: Lefze, Zunge und Kinnbakken liegen auf der Lippe. Taſter an der Baſis der Lippe ſeitwaͤrts angewachſen, etwas laͤnger als die Lefze, walzenfoͤrmig, mit knopffoͤrmiger Spizze, ein⸗ gliederig, nach außen haarig (5 a Lefze; b Zunge; c Kinn⸗ bakken; e Taſter). — Mittelleib eirund, ohne Quernaht auf dem Ruͤkken, aber gewoͤhnlich mit drei Striemen von dunkeler Farbe, haarig, mit untermiſchten Borſten; Schild— chen halbkreisrund. — Hinterleib feinhaarig, kegelfoͤrmig, ſiebenringelig. — Fluͤgel lanzetfoͤrmig mikroskopiſch-be⸗ haart, im Ruheſtande halb offen; fie gleichen in Ruͤkſicht des Adernverlaufes jenen der Tabanen. Die beiden Länge adern am Hinterrande in der Mitte find entweder am Fluͤ⸗ gelrande vereinigt (8) oder getrennt (0). — Schuͤppchen einfach, ſehr klein; Schwinger unbedekt. — Beine ziem⸗ lich ſchlank, feinſtachelig; Schienen am Ende feingeſpornt; Fuͤße mit zwei Afterklauen (7). Bei Fabricius heißt dieſe Gattung Bibio. Da aber dieſer Name ſchon lange vorher von Geoffroy für die Gattung Hirtea Fabr. gebraucht wurde, fo iſt der gegenwärtigen der von Latreille früherhin angenommene Name Thereva vers blieben. — Fabricius hat dreizehn Arten; drei davon ſind außereuropaͤiſch; die zweite iſt Callicera aenea, und die neunte Phora florea; die fünfte gehört zu Alheris; die elfte iſt das Weibchen der dreizehnten, und die achte das Maͤnnchen der dritten: es bleiben ihm alſo noch fuͤuf wahre europaͤiſche Arten uͤbrig. 1106 THEREVA ı. Th. nobilitata. Fabr. Gelbrothhaarig; Hinterleib roſtgelb: Ringe an der Baſis ſchwarz; Bauch braun mit gelben Querbinden. Rufo-hirta; abdomine ferrugineo : segmentis basi nigris; ventre fusco flavo-fascıiato. Fabr. Spec. Ins. II. 413. : Bibio (nobilitata) ferrugineo hirta abdomine conico fulvo, ano atro. — Ent. syst. IV. 255. 5 : Bibio nobilitata. — Syst. Antl. 67. 6 : Bibio nobilitata. Gmel. Syst. Nat. V. 2829. 131: Musca nobilis. Degeer Ins. VI. 76. 9 : Nemotelus hirtus (Mas). Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 4. ı : Bibio plebeia. Latreille Gen. Crust. IV. 296 : Thereva nobil. “ Klassif. d. Zweifl. I. 213. ı : Bibio nobil. Maͤnnchen: Untergefiht ſchwarzgrau, rothgelbhaarig, mit einem Kranze von ſchwarzbraunen Haaren, der um die Fuͤhler herum einen Halbkreis bildet. Vorderer Augenrand weißlich. Fuͤhler braun. Mittelleib braun, bisweilen ganz ſchwarz, ohne deutliche Zeichnung, dicht rothgelb— haarig, mit untermiſchten ſchwarzen Borſten. Hinterleib rofigelb : die Ringe an der Baſis ſchwarz, welches bisweilen nur einen Ruͤkkenflekken, bisweilen auch eine Querbinde bildet; am Hinterrande der Ringe — den erſten ausgenommen — lebhaft hellgelb geſaͤumt: übrigens mit langen rothgelben Pelzhaaren dicht bewachſen. Schwinger braungelb. Fluͤgel etwas braun getrübt: Randmal kaum merklich, meiſtens verwiſcht. Schenkel ſchwarzbraun; Schienen und Fuße mehr ziegelroth. Weibchen: Untergeſicht und Stirne rothgelb: leztere mit glaͤnzend ſchwarzer herzfoͤrmiger Schwiele. Ruͤkkenſchild mit drei breiten graubraunen Striemen. Leib nicht fo haarig wie bei dem Maͤnnchen; Spizze des Af⸗ ters glaͤnzend ſchwarz. Schwinger gelblich. — Im Sommer in Hekken, doch nicht gemein. — 6 Linien. Ich fand die Larve in alten faulen Baumftöffen. Ausgewachſen iſt fie vierzehn Linien lang, ſchlangenfoͤrmig, ſchmuzzigweiß, mit durchſcheinenden gelblichen Flekken. Kopf klein, ſchwarz, hornartig; auf dem erſten Ringe eine ſchwarze Ruͤkkenlinie; auf dem vorlezten oder neunzehnten einige THEREVA 117 Borſten, und am After zwei Reſpirationsroͤhren. Sie verwandelten ſich im Mai in laͤngliche Nymphen, woraus im Junius die Fliege hervor kam. 2. Th, Eines Hinterleib ſchwarz mit rothgelben und ſchwarzbraunen Haas ren: Einſchnitte gelb; Bauch eben ſo gefaͤrbt (Maͤnnchen). Abdomine nigro, rufo fuscoque hirto; incisuris flavis; ventre concolore. Von dieſer habe ich nur ein Maͤnnchen, das ſich von der vorigen durch den ſchwarzen Hinterleib unterſcheidet, deſſen Haare an den Seiten ab— wechſelnd aus rothgelben und ſchwarzbraunen Buͤſcheln beſtehen; hintere Ringraͤnder gelb. Bauch ſchwarz mit ſchmalen gelben Querbinden. Fluͤgel braͤunlich mit gelbbraunem Randmale. Alles Uebrige wie bei der vorigen Art. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 5 Linien. 3. Th. plebeia. Linn. Maͤnnchen: Schwaͤrzlich; Hinterleib ſchwarzhaarig, mit gelben Einſchnitten; Weibchen: Ruͤkkenſchild blaß, braungeſtriemt; Hinterleib ſchwarz und aſchgrau bandirt, mit blaſſen Einſchnitten. Mas : Nigricans ; abdomine nigro-hirto : incisuris flavis; J'emina : Thorace pallido , fusco-vittato; abdomine schistaceo nigro-fasciato , incisuris pallidis. Fabr. Spec. Ins. II. 413. 5 : Bibio (plebeia) cinereo-hirta ; abdomine conico segmentis margine albis (Femina). — Ent. syst. IV. 254. 2 : Bibio plebeia. — 255. : Bibio (strigata ) hirta nigra abdomine strigis duabus albis (Mas). — Syst. Antl. 66. 3: Bibio plebeia. — 67. 8 : B. strigata. Gmel. Syst. Nat. V. 2829. ı : Musca plebeia. Linné Fauna Suec. 1779 : Musca plebeia. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 4. 2 : Bibio rustica. Geoffroy Ins. II. 462. 6 : Taon noir a anneaux du ventre bordes de blanc. ? 118 THEREVA Latreille Gen. Crust. IV. 296: Thereva plebeia — Consid. gener. 443. Degeer Ins. VI. 76. 8: Nemotelus fasciatus. Tab. 11. 5 1. Frisch Ins. I. 34. Tab. g. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 33. Fig. 1 Klassif. d. Zweifl. I. 214. 3 : Bibio fasciata. Männchen : Untergeſicht braunhaarig, oben mit ſchwarzbraunem Haarbogen. Fuͤhler ſchwarzbraun. Mittelleib durchaus ſchwarzbraunhaarig, oben graubraun mit drei dunkeln Striemen, in den Seiten mehr ins Graue gemiſcht. Hinterleib ſchwarz, mit ſchwarzbraunen Haaren: Hin⸗ terrand des zweiten und der folgenden Ringe mit hellgelben Guͤrteln und vor denſelben oben rothgelbe Seitenflekken. Schwinger braun. Fluͤgel braun getruͤbt, rothbraunaderig, mit deutlichem dunkelbraunem Randmale. Schenkel braun; Schienen und Fuͤße braunroth mit ſchwaͤrzlicher Spitze. Weibchen: Untergeſicht weißhaarig, nach oben etwas gelblich. Stirne braungelb mit zwei zuſammengefloſſenen glaͤnzendſchwarzen Schwielen. Fuͤhler ſchwarzbraun : erſtes Glied grau. Mittelleib oben braͤunlichgelb mit drei dunkelbraunen Striemen; Bruſtſeiten aſchgrau. Hinterleib: erſter Ring braungrau; zweiter bis ſechſter Ring jeder vorne mit einer glaͤnzend ſchwarzen Querbinde, die in der Mitte breiter iſt, hinter derſelben iſt die Grundfarbe ſchiefergrau, und am Hinterrande mit einem ſchmalen gelblichweißen Saume; der ſiebente Ring iſt glänzend ſchwarz. Bauch lieblich hellſchiefergrau mit gelblichem Hinterrande der Ringe. Ich habe von dieſer Art viele Exemplare aus der Baumhaueriſchen Sammlung verglichen. — 5 dis 6 Linien. Friſch fand die weiße ſchlangenfoͤrmige Larve in feuchter Erde. 4. Th. lugubris. Zabr. 2 Schwarz; Hinterleib ſchwarzhaarig mit weißen Einſchnitten und aſchgrauen Seitenflekken; Fluͤgel braun. Nigra; ab- domine nigro-hirto : incisuris albis, maculis lateralibus einereis; alis fuscis. Fabr. Ent. syst. IV. 255. 6: Bibio (lugubris) hirta alra, ore cineren, tibiis testaceis. THEREVA 119 Fabr. Syst. Antl. 67. 7. Gmel. Syst. Nat. V. 2832. 134: Musca lugubris. Männchen : Kopf braunhaarig, an den Augen weißſchillernd; Seiten des Mundes grauhaarig. Mittelleib ſchwarzbraun, glanzlos, haarig mit einigen Borſten untermiſcht, übrigens ohne deutliche Zeichnung. Hinterleib braunſchwarz, mit ſchwaͤrzlichen Haaren; Einſchnitte weißlich; dicht uͤber denſelben je ein aſchgrauer dreiekkiger Seitenflekken. Bauch ſchwarzbraun mit weißlichen Einſchnitten. Schenkel haarig, ſchwarz; Schienen und erſtes Fußglied ziegelroth, die andern braun. Schwinger br an Fluͤgel braun getruͤbt, mit blaſſem gelbbraunem Randſtriche. — Mehre Maͤnnchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung, auch von Hrn. Megerle v. Muhlfeld als Bibio tibialis, :— f, Linien. Ä Die große Aehnlichkeit dieſer Art mit der vorigen ſollte faſt auf Va⸗ rietat ſchließen laſſen. 2 >. Ih, albipennis. Ruͤkkenſchild grau mit drei dunkeln Striemen; Hinterleib weißhaarig, ſchiefergrau mit ſchwarzen Binden; Fluͤgel weißlich. Thorace cinereo : vittis iribus obscuris; abdo- mine albido-hirto : schistaceo, nigro-fasciato ; alis albidis. Untergeſicht des Maͤnnchens grauweiß und mit eben ſolchen Haaren, oben mit einem braunen Haarbogen. Del dem Weibchen iſt das Unter⸗ geſicht weiß. Die Stirne gelblich mit deutlichgetrennter glaͤnzendſchwarzer Doppelſchwiele. Fuͤhler braun. Mittelleib an beiden Geſchlechtern weißlich behaart mit ſchwarzen Borſten, oben aſchgrau mit drei dunkelgrauen Striemen; in den Seiten mehr ſchiefergrau. Hinterleib an beiden Ge⸗ ſchlechtern weißhaarig, ſchiefergrau: vom zweiten bis ſechſten Ringe vorne mit ſchwarzer, in der Mitte erweiterter Querbinde und weißgelblichem Hinterrande. After ſchwarz. Bauch ſchiefergrau, mit weißgelblichem Hin⸗ terrande der Ringe. Schwinger braun. Fluͤgel weißlich — nicht blos durchſichtig — ſchwarzbraunaderig, mit braunem Mandſtriche. Schenkel ſchwaͤrzlich; Schienen braungelb; Fuͤße braun. — Beide Geſchlechter in der Baumhaueriſchen Sammlung. — Männchen 57 Weibchen 414 Linien. / 120 THEREVA 6. Th. taniata. Ruͤkkenſchild gelblich mit drei Schwarzen Striemen; Hinter⸗ leib ſchiefergrau mit breiten ſchwarzen Binden und gelb⸗ lichen Einſchnitten; Bauch ſchwarz mit gelben Einſchnit⸗ ten. Thorace flavicante: vittis tribus nigris; abdomine schistaceo late nigro-fasciato, incisuris flavicantibus; ven- tre nigro, incisuris flavis. Dieſe Art, vo welcher ich nur das Weichen kenne, gleicht der dritten ſehr. Untergeſicht weißhaarig; Stirne hellgelb mit einer großen glaͤnzend⸗ ſchwarzen, vorne eingeſchnittenen Schwiele, die faſt bis zu den Punktau- gen reicht. Erſtes und zweites Fuhlerglied grau, drittes ſchwarzbraun. Ruͤkkenſchild ziemlich lebhaft hellgelb mit drei ſchwarzen Striemen; Schild— chen gelb mit braunem Mittelflekken; Bruſtſeiten aſchgrau. Hinterleib: erſter Ning grau; die ſechs folgenden haben vorne eine breite glänzend» ſchwarze gleichbreite Querbinde, dann folgt eine ſchmale ſchiefergraue und auf dieſe der hellgelbe Saum am Hinterrande. Bauch glaͤnzend ſchwarz mit gelbem Hinterrande der Ringe. Schwinger braun. Fluͤgel etwas braun getruͤbt. Schenkel braun; Schienen hellziegelroth; Fuͤße braun: das erſte Glied der hinterſten ziegelroth. — Ich habe vier Weibchen aus der Baum⸗ haueriſchen Sammlung vor mir. — 6 Linien. 7. Th. marginula. Aſchgraulich; Ruͤkkenſchild mit drei braunen Striemen; Hin: terleib ſchwarzbandirt; Fluͤgel vor dem Hinterrande mit braunem Saume. Cinerascens ; thorace fusco-trivittato; abdomine nigro-fasciato; alis ante marginem poslicam fimbria fusca. Dieſe Art, von der ih nur das Weibchen kenne, hat viele Aehnlichkeit mit der dritten; allein ſie unterſcheidet ſich hinlaͤnglich. Kopf grauweiß; Untergeſicht und Bakken weißhaarig. Stirne mit ſchmaler glaͤnzendſchwarzer vorne eingeſchnittener Schwiele; über derſelben iſt die Farbe etwas gelb- lich. Mittelleib braͤunlichaſchgrau, mit drei braunen, vorne etwas breitere Mükkenſtriemen. Hinterleib aſchgrau, etwas ins Bräunliche ziehend; zwei⸗ THEREVA 121 ter bis ſechſter Ring vorne mit ſchwarzer Querbinde; fiebenter Ring ſchwarz. Schwinger braun. Schenkel braunſchwarz; Schienen braungelb; Fuͤße ſchwarzbraun, an den hinterſten die Wurzel braungelb. Fluͤgel faſt waſſerklar, ſchwarzbraunaderig mit gleichfarbigem Randſtriche; von dieſem ziehet ſich ein blaßbraungrauer, ziemlich breiter Bogen um die Spizze und den Hinterrand herum, doch ſo, daß er dieſen Rand nirgends beruͤhret. — Von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld als Bibio marginata gefhift, welcher Name aber, wegen der Bibio dieſes Namens, bei Fabricius nicht bleiben konnte. — 4½ Linien. 8. Th. funebris. Ruͤkkenſchild ſchwarzbraun, rothgelbhaarig; Hinterleib und Schwinger ſchwarz; Flügel grau. Thorace nigro-fusco rufo-hirto; abdomine halteribusque nigris; alis cinereis. Klassif. d. Zweifl. I. 214. 4: Bibio (lugubris) thorace ful vo- villoso; abdomine halteribusque nigris. Untergeſicht dunkelbraunhaarig; Hinterkopf hellbraun; Fuͤhler ſchwarz— braun. Mittelleib ſchwarzbraun, rothgelbhaarig. Beine ſchwarzbraun mit roſtgelben Schienen. Fluͤgel blaßgrau. — Ein Maͤnnchen aus der Baum⸗ haueriſchen Sammlung. — Beinahe Linien. B. lugubris Fabr. iſt eine andere Art, die weiter vorne vorkommt. — 9. Th. bipunctata. Schwaͤrzlich; Ruͤkkenſchild mit dunkeln Striemen; Hinter⸗ leib mit dunkeln Querbinden und gelben Einſchnitten; Stirne des Weibchens mit zwei ſchwarzen Punkten. Ni- gricans; thorace obscure vittato; abdomine fasciis obscu- ris : incisuris flavis; fronte feminæ punctis duobus nigris. Weibchen: Untergeſicht grauweißhaarig. Stirne braungelb, vorne mit zwei glaͤnzendſchwarzen neben einander ſtehenden kleinen runden Flek⸗ ken. Fühler braun: zwei erſte Glieder graulich. Muͤkkenſchild braͤunlich— grau, ins Gelbliche fallend, mit drei dunkelern Striemen. Hinterleib braun lichgrau mit gelben Einſchnitten und dunkeln, am Hinterrande verwaſche⸗ er THEREVA nen Binden. Bauch braungrau mit gelben Ringraͤndern. Beine braungelb mit ſchwarzgrauen Schenkeln. Fluͤgel blaßgrau, am Vorderrande gelblich. Schwinger ſchwarzbraun. — Zwei Exemplare aus der Baumhaueriſchen Sammlung, welche vielleicht das andere Geſchlecht zu der vorſtehenden Art ſind. — 4 Linien. 10. Th. albilabris. Meg. Kopf weiß; Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich; Hinterleib rothgelb mit ſchwarzen Binden; Schwinger braun. Capite albo; thorace nigricante; abdomine rufo nigro-fasciato; halte- ribus fuscis. | Männchen: Untergeſicht weißhaarig; Stirne grau; Fuͤhler ſchwarz⸗ braun. Ruͤkkenſchild ſchwarzgrau; Bruſtſeiten und Bruſt grauweißhaarig. Hinterleib roͤthlichgelb: auf dem erſten Ringe ein ſchwarzer halbkreisför⸗ miger Flekken; auf den folgenden ſchwarze in der Mitte ſtark erweiterte Binden. Bauch braungrau. Schwinger ſchwarzbraun. Fluͤgel kaum etwas grau, die Randadern gelblichbraun. Schenkel ſchwarzgrau; Schienen und erſtes Fußglied rothgelb, die andern braun. — Oeſterreich; von Herrn Megerle von Muͤhlfeld. — 3½ Linien; doch war der Hinterleib ſtark eingezogen. | II. Th. flavilabris. Meg. Kopf und Schwinger gelb; Hinterleib rothgelb, bei dem Weibchen mit ſchwarzen Einſchnitten. Capite; halteribus- que Navis; abdomine rufo : incisuris (Femin) nigris. Maͤnnchen: Untergeſicht und Stirne blaßgelbhaarig, auf letzterer laͤngs den Augenrand ein Bogen von ſchwarzen Borſten, und auf der Mitte eine vertiefte Laͤngslinie. Erſtes und zweites Fuͤhlerglied braungrau. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, rothgelbhaarig; Seiten und Bruſt aſchgrau. Schildchen braungelb. Hinterleib rothgelb: der umgeſchlagene Seitenrand der Ringe mit ſchwarzbrauner, dann mit weißer Linie eingefaßt. Bauch braungrau. Schwinger hellgelb. Schenkel braun; Schienen dunkelgelb; Fuͤße braun. Fluͤgel kaum etwas grau mit gelbbraunen Randadern — 3½ Linien; doch if am vorliegenden Exemplare der Hinterleib ſtark ein⸗ gezogen. THEREVA 123 Weibchen: Untergefiht und Stirne blaßgelb: letztere mit glaͤnzend— ſchwarzem herzfoͤrmigem Flekken, der bis zu den Punktaugen reicht; Hinter⸗ kopf grau. Mittelleib auf dem Ruͤkken blaßgelbgrau mit drei grauen Striemen; Seiten und Vruſt hellgrau. Schildchen hellgelb mit ſchwarzem Mittelflekken. Hinterleib roͤthlichgelb: zweiter Ring mit hellgelbem Hinter⸗ rande, bei den folgenden Ringen iſt dieſes kaum ſichtbar; der dritte, vierte und fuͤnfte Ring mit ſchwarzem Vorderrande; After ſchwarz. In gewiſſer Richtung ſind die beiden erſten Ringe lichtgrau und der gelbe Saum verſchwindet. Die braune und weiße Einfaſſung am Geitenrande der Ringe, die das Maͤnnchen hat, fehlt hier gänzlich. Bauch braungrau mit hellen Einſchnitten. Schwinger, Beine und Fluͤgel wie bei dem Männchen. — 4% Linien. Vaterland: Oeſterreich; von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld. 12, Ih. tulva, Rothgelb; Fühler braun mit rothgelber Wurzel; Flügel faft glasartig. Rula; antennis fuscis basi ruſis; alis subhya- Iinis. Klassıf. d. Zweifl. I. 215. 5: Bibio fulva. Sie iſt rothgelb mit gleichfarbigen Haaren, nur am Mittelleibe mit ſchwar— * zen Borſten untermiſcht. Die beiden erſten Fuͤhlerglieder rothgelb, das dritte ſchwarzbraun. Auf der Stirne des Weibchens iſt der gewoͤhnliche glaͤnzendſchwarze Flekken, und die Afterfpisze iſt ebenfalls ſchwarz. Schenkel und Fuͤße braun; Schienen rothgelb. Schwinger gelb; Flügel faſt glas— artig, am Vorderrande gelblich. — Mehrere Exemplare aus der Baum— haueriſchen Sammlung. — 4 bis 5 Linien. f Bisweilen ſind auch die Schenkel und das erſte Fußglied rothgelb, und die Einſchnitte des Hinterleibes haben einen hellgelben Saum am Hinter- rande. 13. Th. ruficaudis. Hgg. F Schwaͤrzlich; Hinterleib gelbbandirt; After gelbröthlich. Nigricans; abdomine flavo-fasciato ; ano ruficante. 25 Fuͤhler ſchwarz; Endglied etwas braͤunlich mit ſchwarzer Spitze. Bart 25 weiß; Stirne und Untergeſicht nur in gewiſſer Richtung weiß; Hinter⸗ a Bl * 3 . 124 THEREVA >> kopf ſchwarz hehaart. Ruͤkkenſchild graulichſchwarz: in gewiffer Richtung 5 mit zwei dicht zuſammenliegenden ſchmaͤlern und zwei breitern dunkelern 22 Striemen; Bruſtſeiten wenig und kurz weißbehaart. Hinterleib ſchwarz 5 mit weißen Haͤrchen; Hinterrand des zweiten bis fünften Ringes ſchmal 5 gelb; After roͤthlich. Fluͤgel gelblich. Schwinger gelb. Schenkel ſchwarz = mit roͤthlich gelber Spizze; Schienen und Fuͤße roͤthlichgelb: Schienen- 5 ſpizze ſchwarz; Fuße von der Spizze des erſten Gliedes an ſchwarz. — 5» Hoffmannseggiſche Sammlung; ein Maͤnnchen aus der Gegend von 5» Berlin. — 474 Linien.“ Wiedemann.) 14. Th. dispar. Hgg. + Glaͤnzend ſchwarz mit honiggelben Beinen; Hinterleib in der Mitte weiß (Männchen) oder ſchwarz mit drei weifs ſen Seitenſtrichen (Weibchen). Nigra nitens, pedibus melleis; abdomine medio albo Mas) aut toto nigro, strigis lateralihus tribus albis [( Femina). 5 Kopf glänzend ſchwarz; Bakken und zwei Flekken des Hinterkopfes in 5 gewiſſer Richtung weiß. Rükkenſchild in gewiſſer Richtung mit zwei 55 graulichen Laͤngslinien, die dem Weibchen zu fehlen ſcheinen. Zweiter >, bis vierter Hinterleibsring bei dem Maͤnnchen weiß, fo daß nur an den 55 Vorderraͤndern eine ſchwarze Querlinie und an den Seiten ein recht— 55 winkeliger dreiekkiger ſchwarzer Flekken übrig bleibt, deſſen rechte Seiten 5 am Vorder- und Außenrande liegen. Bei dem Weibchen fehlt das Weiße; 52 dagegen find am zweiten bis ſechsten Ringe weiße, an den Hinterraͤndern 5 liegende Querflekken an jeder Seite. Der Hinterrand ſelbſt hat am erſten » Und zweiten Ringe etwas Braͤunlichgelbes. Fluͤgel ſtark gelblich, gegen „ die Spizze hin allmaͤhlig dunkeler. Schwinger und Beine honiggelb: „ Huͤftglieder ſchwarz, in gewiſſer Richtung wie die Bruſt weißſchimmernd. 55 — Aus Italien; in der Hoffmanneggiſchen Sammlung. — 5½ Linien.“ (Wiedemann.) 15. Th. eximia. Glaͤnzend ſchwarz; Ruͤkkenſchild mit zwei weißen Linien; Hinterleib mit unterbrochenen ſilberweißen Querbinden; ‚THEREVA 125 Beine rothgelb mit fhwarzen Schenkeln. Atra nitida; tho- race lineis duabus albis; abdomine fasciis interruptis albo- argenteis; pedibus rufis: femoribus nigris. Weibchen: Kopf ſchwarz; neben den (Warzen Zuͤhlern je ein weißer Flekken; Stirne ſchmal, vorne etwas erhaben. Mittelleib glaͤnzend ſchwarz: in gewiſſer Richtung zeigen ſich zwei weiße Ruͤkkenlinien. Hinterleib lang, walzenfoͤrmig, nach hinten ſpizzig zulaufend, glanzend ſchwarz: erſter Ring eben fo groß als der zweite; am Hinterrande des zweiten, dritten und fuͤnften Ringes liegen ſilberweißſchielende unterbrochene Querbinden; auf dem vierten Ringe ebenfalls eine Spur davon. Fluͤgel braͤunlich mit dunkelern Adern, der Vorderrand von der Wurzel bis zur Haͤlfte der Lange roͤthlichgelb. Schenkel ſchwarz; Schienen rothgelb mit dunkeler Spizze; Fuͤße braun. Schwinger rothgelb. — Aus der Baumhaueriſchen Samm⸗ lung. — 7 Linien. 10. Th. a Linn. Ruͤkkenſchild braunroͤthlich; Hinterleib ſilberweiß (Maͤnn⸗ chen) oder graulich (Weibchen); Fuhler braunhaarig; re Beine röthlichgelb. Thorace rufescente ; abdomine albo- argenteo (Mas) aut griseo (Femina); antennis fusco- Pilosis; pedibus rufis. Fabr. Ent. syst. IV. 254. 3: Bibio (flavipes) hirta cinerea, segmentis abdominis margine flavis (Femina). — Syst. Antl. 67. 4 : Bibio flavipes. Gmelin Syst. Nat. V. 2832. 20: Musca anilis. Linné Fauna Suec. 1701: Musca (anilis) antennis filatis hirtis mutieis, corpore villoso albo canescente. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 5. 3 : Bibio anilis. Panzer Fauna Germ. V. 23 : Bibio anilis (Mas). — XCVIII. 19 : Bibio sordida (Femina). RKlassif. d. Zweifl. I. 215. 6: Bibio anilis Var. — 216. c) Bibio flavipes. | Maͤnnchen: Untergeſicht und Stirne braungrau; leztere ſchwarzborſtig mit vertiefter Linie. Erſtes Fuͤhlerglied verdikt braungelb, ſtark mit ſchwarz⸗ 126 THEREVA N braunen Borſten befezt; drittes Glied ſchwarzbraun. Hinterkopf rothgelb— haarig. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlichbraun, rothgelbhaarig, mit zwei hellern Linien. Hinterleib mit ſilberglaͤnzenden Haaren dicht beſezt, und weißen Ringraͤndern. Beine rothgelb mit ſchwaͤrzlichen Gelenken; nur die Schen⸗ kel oftmals ſchwarzlich. Schwinger braun mit weißlichem Knopfe. Flügel kaum etwas bräunlich getruͤbt, braunaderig: die Queradern meiſtens et— was dunkeler, der Adernverlauf iſt wie bei der vorigen Art. Das Weibchen ſieht dem Männchen wenig ähnlich. Stirne grau oder auch braͤunlichgelb, vorne mit einem verloſchenen braunen Flekken. Ruͤk⸗ kenſchild licht gelbgrau mit drei dunkeln Striemen. Hinterleib ſeiden⸗ artig braͤunlichaſchgrau mit hellern Ningraͤndern: After glänzend ſchwarz. Beine braͤunlichgelb. Ich erhielt dieſe Fliege auch unter dem Namen semiargentea aus der Hoffmannseggiſchen Sammlung. — 5% Linien. 17. Th. annulata. Fabr. Weißlichgrau; Fuͤhler weißhaarig; Ruͤkkenſchild mit drei aſchgrauen Striemen; Hinterleib des Weibchens ſchwarz bandirt. Cana; antennis albo-hirtis; thorace vittis tribus cinereis; abdomine (Z'emine) nigro-fasciato. Fabr. Spec. Ins. II. 413. 8 : Bibio (anilis) villosa albo-ca- nescens; alis hyalinis. — Ent. syst. IV. 255. 9: Bibio anilis. — Syst. Antl. 68. 13: Bibio anilis. — 68. 11: Bibio (annulata) cinerea , thorace albo-lineato ; abdominis seg- mentis basi nigris. | Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 5. 4 : Bibio annulata. Latreille Gen. Crust. IV. 296 : Thereva anılis. Schrank Fauna Boica. III. 2371 : Bibio anilis. Klassif. d. Zweifl. I. 215. 6 : Bibio anilis. Männchen: Blaͤulich weißgrau, etwas ſeidenglaͤnzend. Untergeſicht und Stirne weißhaarig. Erſtes und zweites Fuͤhlerglied hellgrau, weiß⸗ haarig; drittes ſchwarzbraun. Stirne mit vertiefter Laͤngslinie. Hinterkopf blaßgrau mit weißem Augenrande. Ruͤkkenſchild weißhaarig, mit drei blaß⸗ THEREVA 1 grauen Striemen. Hinterleib lichtſchiefergrau, weißhaarig: Hinterrand der Ringe weiß; Bauch von gleicher Farbe und Zeichnung. Schwinger hell- braun mit weißem Kuopſe. Schenkel grau; Schienen und erſtes Juß glied ziegelfarbig: die andern braun. Fluͤgel glasartig braunaderig : Rand⸗ ader hellbraun. Weibchen: Stirne unten ſilberweiß, oben ziegelfarbig. Hinterleib mit ſchwarzen, halbkreisrunden Binden, die nach hinten allmaͤhlig ſchmaͤler werden und auf dem fünften und festen kaum merklich find; der erſte Ning iſt unbandirt, der After ſchwarz. — 4½ bis 5 Linien. Nach Herrn Wiedemanns Bemerkung hat das in Fabricius Muſaͤum ſtekkende Exemplar von B. anilis nicht die durch die grauen Striemen des Ruͤkkenſchildes gebildeten weißen Linien. Ein ſolches Exemplar erhielt ich auch aus der Baumhaueriſchen Sammlung, dem auch die weißen Ringraͤn⸗ der des Hinterleibes fehlten. Ich wage es nicht zu entſcheiden, ob dieſes auf Artverſchiedenheit deutet. 18. In. fuseipennis. Meg. Weißlich ſeidenartig; Schienen roͤthlichgelb; Fluͤgel braͤun⸗ lich. Albida sericea; tibiis rufis; alis ſuscanis. Maͤnnchen: Es gleicht dem Maͤnnchen der vorigen Art. Untergeſicht blaulichaſchgrau. Stirne hellweiß, oben ſchwaͤrzlich. Fuͤhler ſchwarzbraun: erſtes Glied graulich. Hinterkopf aſchgrau mit weißem Augen rande. Mittel⸗ leib mit drei ſchwarzgrauen Ruͤkkenſtriemen; Seiten und Bruſt ſchiefer⸗ grau. Hinterleib lichtſchiefergrau, ſeidenartig, mit ſchwaͤrzlichen Einſchnit— ten; Bauch etwas dunkeler mit blaßgelben Einſchnitten. Schwinger braun mit weißem Knopfe. Schenkel ſchwarzbraun; Schienen braungelb; Züße braun. Flügel blaßbraun, braunaderig mit rothbraunem Randſtriche. — Oeſterreich; aus dem Kaiſ. Koͤnigl. Muſaͤum. — 5 Linien. 19. Th. confinis. Fall. Ruͤkkenſchild weißlich mit drei dunkeln Striemen; Hinters leib ſilberweiß (Maͤnnchen) oder ſchwarzbraun mit weißen Seitenflekken (Weibchen). Thorace 1 obs- 128 THEREVA cure trivittato; abdomine argenteo (Mas) aut nigro-fusco, maculis lateralibus albis (Femina). Fallen Dipt. Suec. Platypez. 12: Bibio (confinis) nigricans albo-villosa; abdomine feminæ nigriore : maculis latera- libus albis ; fronte imberbi ; femorum apice tibiisque testaceis. | Panzer Fauna Germ. XC. 21: Bibio rustica (Femina). Schrank Fauna Boica III. 2370 : Bibio plebeius (Femina). Latreille Gen. Crust. IV. 296. Maͤnnchen: Untergeſicht und Stirne glaͤnzendweiß. Mittelleib lichtgrau mit drei dunkelern Ruͤkkenſtriemen. Hinterleib ſilberweißhaarig, glänzend, mit blaulichem Schiller und weißen Einſchnitten; After unten rothgelb. Schwinger blaßgelb mit ſchwärzlicher Baſis des Knopfes. Schenkel grau; Schienen und Fuͤße rothgelb mit ſchwaͤrzlichen Gelenken. Fluͤgel glasartig. Weibchen: Untergeſicht und Vordertheil der Stirne glaͤnzend weiß; Scheitel ſchwaͤrzlich. Hinterleib oben ſchwarzbraun mit gelblichen Einſchnit⸗ ten und weißen Seitenflekken; Bauch ſchwarzgrau mit gelblichen Einſchnitten. Bisweilen haͤngen die weißen Seitenflekken durch eine ſchmale Linie zu⸗ ſammen. — Von dieſer Art ſahe ich wohl ein Paar Dutzend Exemplare in der Baumhaueriſchen Sammlung, die im Julius auf Gebirgen gefangen wurden. — 5% Linien. 20. Th. imberbis. Fall. Schwaͤrzlich; Hinterleibsringe mit weißer Spizze; Stirne ſilberweiß; Fluͤgel glasartig; Schienen dunkel ziegelroth; Stirne des Weibchens glaͤnzend ſchwarz; Hinterleib des Maͤnnchens weißhaarig. Nigricans; segmentis apice al- bis; fronte argentea; alis hyalinis; tibiis obscure testa- ceis; fronte feminc nigro nitido ; abdomine maris albo- vılloso. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 5, 5. Bibio imberbis. — Pla- F Dieſe Art gleicht der Th. annulata. Leib ſchwarz, bei dem Maͤnnchen weißhaarig; bei dem Weibchen glaͤnzend ſchwarz, nur uͤber den Fuͤhlern THEREVA 420 ſchmal ſilberweiß. Zuhler ſchwarz, an der Wurzel nur wenig borſtig. Un- tergeſicht an beiden Geſchlechtern glänzend ſilberweiß, bartlos. Ruͤktenſchild mit zwei weißen Linien. Seiten der Bruſt weiß haarig. Bei dem Weibchen iſt der erſte Ring an den Seiten hinten weiß; der zweite hat einen ſchmalen ſilberweißen Hinterrand; der dritte ebenfalls aber weniger deut— lich; der vierte nur einen weißen Seitenpunkt. Schenkel ſchwarz, unten weißſchillernd. Schienen und erſtes Fußglied roſtgelb mit ſchwarzer Spitze; die uͤbrigen ſchiwarz. Schwinger braun mit rothgelbem Knopfe. Flügel slasarsig, mit braͤunlichem Randmale. — Aus Schweden. — 3 Linien. Anmerkung. Leptis Ardea Fabr. ſoll nach der Behauptung des Hrn. Grafen von Hoffmannsegg eine Thereva fein. Hier iſt die Beſchribung derſelben nach Fabricius: „Kopf aſchgrau, haarig; Ruͤkkenſchild haarig, ſchwarz; 55 Hinterleib ſchwarz, mit aſchgrauen Randflekken; Fluͤgel ungeflekt, an „ der Wurzel des Vorderrandes ein wenig braungelb; Schwinger ſchwark 5 mit roſtgelber Spizze. Beine braungelb mit grauen Schenkeln. Wohn- 5 ort: Italien. „ | Die dazu gehoͤrigen Eitaten find: Fabr. Ent. syst. IV. 272. 4: Rhagio (Ardea) niger, abdo- minis margine cinereo maculato, alis immaculatis, tibiis testaceis. — Syst. Antl. 70. 6 : Leptis Ardea. Klassif. d. Zweifl. I. 303. b) Rhagio Ardea. * Sn 25, N Ih cımı year , fix II. Band. 5 9 130 MVD ASC VE Familie MYDASIL LV. Midasfliege. MYDAS. Tab. 16. Fig. 5 — 6. Fuͤhler vorgeſtrekt, fuͤnfgliederig: die beiden unterſten klein; die zwei folgenden walzenfoͤrmig; das lezte keulfoͤrmig (Fig. 5). Ruͤſſel vorſtehend. N Antenne porrectæ, quinquearticulatæ: articulis duobus in- ferioribus parvis; sequentibus cylindricis; ultimo clavato. Proboscis exserta. ue Myd. lusitanicus. Egg. T Schwarz; Hinterleib weiß geringelt; Fluͤgel gelblich. Niger; abdomine albo-annellato; alis flavicantibus. „ Ueberall ſck „rz; nur der Hinterrand der Hinterleibsringe gelblich⸗ „ weiß, welches ſich ununterbrochen vom Ruͤkken auf den Bauch fortſetzt „ Und folglich Ringe bildet; nur am erſten iſt keine Spur davon; am „ weiten iſt der Ring auf dem Ruͤkken pomeranzengelb, an der Bauch⸗ „ hälfte gleichfalls weiß. Bart und Knebelbart weiß. Auch an den Sei⸗ „ ten des Rüͤkkenſchildes und der beiden erſten Hinterleibsringe ſtehen „„ längere weißliche Haare. Der Hinterleibsruͤkken iſt wie die Beine mit „ ſehr kurzen weißen Haͤrchen beſetzt. Die Hinterſchenkel find nicht wie „„ bei der amerikaniſchen Art (Myd. filatus) fägesähnig. — Vaterland: 5 Portugal; ein Maͤnnchen in der Hoffmannseggiſchen Sammlung. — 55 8 Linien. „„ ( Wiedemann.) Nach der von Hrn. Wiedemann mir mitgetheilten Abbildung der Fuͤhler (5) find ſolche fuͤnfgliederig: das erſte Glied ſehr klein, bauchig, etwas dikker als die drei folgenden; das zweite ſehr kurz; das dritte walzen— MYDAS 131 foͤrmig, lang; das vierte ebenfalls walzenfoͤrmig, aber nur ein Drittel von der Laͤnge des vorigen; das fuͤnfte wieder lang, kegelfoͤrmig, an der Spizze ſchief ausgeſchnitten, mit einer kleinen Vertiefung (5 a) worin eine Borſte ſizzet. — Die Bildung der Fluͤgeladern iſt eigen, und an der von Hrn. Wiedemann mitgetheilten Abbildung (6) zu erkennen. Fabricius hat nur eine einzige Art dieſer Gattung aus Amerika. Latreille erwaͤhnt noch einer aͤgyptiſchen Art, jedoch ohne ſie weiter zum beſtimmen. Beide geben die Fuͤhler als dreigliederig an, und rechnen die drei mittelſte Glieder fuͤr eins. Fabricius beſchreibt die Mundtheile folgendermaßen: „ Rüͤſſel vorſtehend. Lippe hornartig, walzenfoͤrmig, verlängert, mit 5 kleinem zweitheiligem Kopfe. Lefze hornartig, mit ſtumpfer ausgeran= „ deter Spizze, fo lang als die Lippe. Zunge und Kinnbakken 5 hornartig, fpissig, fo lang als die Lefze. Taſter zwei, kurz, vorſte— „ hend, pfriemenfoͤrmig, halb fo lang als die Lefze, an der Baſis der 2 Lippe eingeſetzt.“ (Siehe Syst. Autl. pag. 61.) SE 132 HIRMONEURA VII. Familie: BOMBYLIARL. LVI. Parallelſchweber. HIRM IONEURA, Tab. 16. Fig. 7 — 11. Fuͤhler vorgeſtrekt, entfernt, dreigliederig: Glieder faft ku⸗ gelig, gleich groß; das dritte mit einem langen Ends griffel (dig. 7 8). Punktaugen drei: das vorderſte entfernt (gig. 8). Ruͤſſel eingezogen, verborgen. Antenne porrectæ, remote, triarliculate : articulis subglo- bosis æqualibus; tertio stylo terminali. Ocelli tres: autıco remoto, Proboscis retracta, occulta. Hirm. obscura. FFied. „ Mund nicht vorragend. Untergeſicht okergelb. Stirne grau, ſchwarz⸗ „lich behaart. Mittelleib ſchwaͤrzlich, an den Seiten gelblich behaart; „ Bruſt mehr greishaarig. Hinterleib an den Seitenrändern gelblich, oben „auf gelblich grau kurzbeharrt; Wurzel des zweiten Ringes faſt ſchimmel⸗ 5 grau, auch an der Spitze des Hinterleibes, wo der Haaruͤberzug etwas „„ abgerieben iſt, ſchimmelgrau. Bauch ein wenig gemsledergelblich, mit faſt „ greifer Behaarung wie die Bruſt. Fluͤgel braͤunlichgrau, zumal am „ Vorderrande. Schwinger ſchwaͤrzlichbraun. Beine okergelb; Schienen „und Fuͤße ein wenig dunkeler. Ende des Hinterleibes mit zwei kurzen „ ſtumpfen Griffeln. — Aus Dalmatien. Kaiſ. Koͤnigl. Muſaͤum — 3 7% Linien.“ (Wiedemann.) 8 Mit dieſer Beſchreibung ſtimmt ein vom Hrn. Medizinalrath Klug in Berlin mir mitgetheiltes Exemplar uͤberein. Der Kopf iſt halbkugelig, mit HIRMONEURA | 133 ſchmaler Stirne; zwei Punktaugen ſtehen auf dem Scheitel, das dritte aber entfernt, mehr auf der Mitte der Stirne; der Zwiſchenraum iſt etwas vertieft (8). Die Fuͤh ler find klein, zum Theil in den Kopfhaaren verborgen, entfernt, ſeitwaͤrts gerichtet, dreigliederig: die Glieder ſphaͤ— roidiſch, die beiden erſten etwas haarig, das dritte nakt mit einem ziem— lich langen Endgriffel (7, 8). Die Fuͤße haben drei Afterklauen (10). Das Vaterland meines Exemplars iſt mir unbekannt. 134 FALLENIA 5, LVII. Fallenie. FALLENIA. Tab. 16. Fig. 12 — 14. Fühler vorgeſtrekt, entfernt: die Glieder kugelig; das lezte mit langem Endgriffel. Ruͤſſel vorſtehend, ſo lang als der Leib, unter die Bruſt zuruͤckgeſchlagen. Antennæ porrectæ, remotæ: articulis globosis, ultimo stylo terminali elongato. Proboscis exserta, longitudine corporis, sub pectore inflexa. Da ich keine der zwei hiehin gehoͤrigen Arten ſelbſt geſe— hen habe, ſo kann ich auch im Allgemeinen nichts daruͤber ſagen. Nach den Bemerkungen des Hru. Pallas, der ſie im ſuͤdlichen Rußland entdekte, kommen ſie in ihren Sitten, ihrem ſchwebenden ſumſenden Fluge um die Blumen, in dem vorgeſtrekten honigſaugenden Ruͤſſel mit den Schweb— fliegen uͤberein; allein ſie ſchlagen den Ruͤſſel nach Gefallen unter den Leib zuruͤk, ſo daß er mit der Spizze noch hinter dem After hervorragt. Die Lippe des Ruͤſſels iſt lang, am Ende zweiſpaltig; die Lefze iſt kuͤrzer, aͤußerſt ſpizzig aus⸗ laufend, unten gerinnet; Zunge und zwei Kinnbakken hoͤchſt fein, ſteif, kaum laͤnger als die Lefze; zwei ſehr kleine ke— gelige Taſter ragen zu jeder Seite an der Wurzel der Lippe hervor. Die Füße haben drei Afterklauen. (Siehe Wiede⸗ manns zoolog. Magazin I. 2 Seite 4 5.) 1. Fall. fasciata. Juby. Hinterleib ſchwarz, an der Wurzel gelblich:behaart : Ein ſchnitte weißgeſaͤumt. Abdomine nigro, basi fla vescente- 2 8 FALLENIA ED lanuginoso : incisuris albo-Gmbriatis. (Fig. 12 Abbildung eines Fluͤgels nach Hrn. Wiedemanns Zeichnung.) Fabr. Syst. Antl. 116. 2: Cytherea (ſasciata) hirta cine- rea; abdomine atro, segmentorum marginibus albo-ciliatis. (Wiedem. zoolog. Mag. I. 2. 5: Volucella (taurica) abdo- 2 7 , V . ö a mine (feminæe?) caudato, segmentis margine tomentosp- | \ fimbriatis pallidis ; pedibus, griseis. „ Grundfarbe ſchwarz. Ruͤſſel pechſchwarz. Kopf von der Breite des 5 Mittelleibes, gelblich; Scheitel ſchwarzhaarig, mit drei Punktaugen. 5 Netzaugen lebhaft gold» oder ſmaragdgruͤn. Ruͤkkenſchild gelbhaarig, an 5 den Seiten dunkeler. Hinterleib faſt kreisrund, flachgedruͤkt, fehsringelig, 5 ſchwarz: erſter Ring dunkelgelbgrau-haarig; an den folgenden die Ein⸗ 5 ſchnitte hinten weißlich-gefaumt , bei dem Weibchen iſt der Hinterleib „„ fpissiger , am After mit zweiklappiger biegſamer ſchwarzer Scheide. Bauch 55 Überall graugelblich⸗behaart. Fluͤgel groß, waſſerhell, braunaderig, mit 5 brauner Wurzel. Schwinger braun (nach Pallas blaß). Schenkel ſchwarz, 5 gelblich-langbehaart; Schienen und Fuͤße ziegelroͤthlich (nach Pallas grau) „„ gelblich-kurzbehaart. Schuppen fehlen (auch die Fluͤgel haben an der „ Wurzel kein eingeſchnittenes Laͤppchen). — Lange 6, Breite des Hinter 5 leibes etwas über 3 Linien.“ (Wiedemann) Fabricius hatte fein Exemplar aus Italien; Pallas fing fie in dem Ge⸗ birge der Tauriſchen Halbinſel an Baͤchen auf den Bluͤthen der Waldſalbei. 2. Fall. caucasica. Pal. f Hinterleib ſchwarz, an der Wurzel greishaarig: Einſchnitte grauweiß⸗gefranzt. Abdomine atro, basi griseo-lanuginoso: incisuris cano-ciliatis. (Fig. 13 Abbildung des Kopfes; 14 ein Flügel, beide nach Hrn. Wiedemanns Zeichnung.) Wiedem. zoolog. Mag. I. 2. 7 : Volucella (caucasica) cano- lanuginoso, segmentis abdominis cano-marginatis. In dieſem Werke fliehen noch folgende Eitaten : Pallas Icon. Ins. Tab. K. Fig. 20. Cyrill. Neapol. Tab. II. Fig. 2. Fischer Act. Moskov. I. 217. Tab. 15: Rhynchocephalus. 130 FALLENTA Sie iſt etwas kleiner als die vorige. Kopf und Ruͤkkenſchild find weiß⸗ lich⸗behaart. Augen erzfarbig. Hinterleib faſt kreisrund, ſchwarzhaarig: erſter Ring breit greishaarig; die folgenden am Hinterrande weißgrau ge— franzt; der After roſtgelb. Fluͤgel etwas gelblich. Beine braungrau, mit kaum ſichtbaren grauen Haͤrchen bekleidet. — Im ſudlichen Rußland, (auch am Kaukaſus und am kaspiſchen Meere) wo fie auf fonnigen Zel- dern die Blumen ſchwebend beſucht. (Siehe Wied. Mag. a. a. O.). Ebenfalls im Neapolitaniſchen. Eine Zeichnung des Flügels, fo wie des Kopfes wurde mir von Hrn. Wiedemann mitgetheilt, der ſie aus den Act. Moscov. entlehnte. Nach der leztern iſt die Stirne breit — vermuthlich ein Zeichen des weiblichen Geſchlechtes — auf dem Scheitel mit drei genaͤherten Punktaugen. Die Fuͤhler zeigen zwar nur zwei Glieder, beide kugelig, das lezte mit langem Endgriffel; man kann aber wohl zuverlaͤßig nach der Analogie ſchließen, daß noch ein drittes Wurzelglied in den Kopfhaaren verſtekt liegt. Anmerkung. Latreille vereinigt dieſe Gattung mit Nemestrina. Allein man darf nur einen Blik auf die Zeichnung werfen, die er von Nem. reticulata nebſt einem vergrößerten Fuͤhler liefert (Gen. Crust. Tab. 15. Fig. 5, 6) um ſich zu uͤberzeugen, daß beide Gattungen ſehr verſchieden ſind. | ae | LVIII. Saumſchweber. STYGIA- Tab. 16. Fig. 15 — 21. Fuͤhler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig: das erſte vorne erweitert, ſchief abgeſtuzt; das zweite napffoͤrmig; das dritte kegelfoͤrmig (Fig. 15 16). Kopf faſt kugelig (Fig. 16). Nezaugen nierenfoͤrmig (Fig. 17). Ruͤſſel eingezogen. Fluͤgel halb offen. | | Antenne porrectæ, approximat® , triarticulatæ articulo primo apice dilatato, oblique truncato; secundo cyathi- formi; tertio conico. Caput subglobosum. Oculi reniſormes. Proboscis retracta. Ale divaricatæ. Kopf kugelig, hinten etwas eingedruͤkt. Nezaugen nie⸗ renſoͤrmig (17); bei dem Männchen oben zuſammenſtoßend (21), bei dem Weibchen durch die Stirne getrennt (16). Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Ruͤſſel eingezo⸗ gen, oder doch kaum mit der Spizze etwas vorragend. Lippe ſteiſchig, ſchlank, walzenfoͤrmig, oben flach rinnen⸗ foͤrmig ; vorne mit zweitheiligem, laͤnglichem, haarigem Kopfe (18 a). Lefze hornartig, gewoͤlbt, vorne etwas zu— ſammengedruͤkt, ſpizzig, unten rinnenfoͤrmig, kuͤrzer als die Lippe (b); Zunge hornartig, ſteif, borſtenfoͤrmig, laͤnger als die Lefze (o); Kinnbakken hornartig, ſteif, borſten⸗ foͤrmig, kuͤrzer als die Lefze (d): alle an der obern Wurzel der Lippe angewachſen. Taſter vor der Baſis der Lippe beiderſeits eingelenkt, kurz, faſt walzenförmig (e). — Fuͤh⸗ 138 STYGIA ler vorgeſtrekt, an der Wurzel dicht beiſammen ſtehend, nach oben ſeitwaͤrts gerichtet, kurz, dreigliederig: das erſte Glied kurz, dik, borſtig, oben erweitert, und ſchief abges ſtuzt; das zweite noch kuͤrzer, napffoͤrmig; das dritte lang, kegelfoͤrmig, nakt, mit einer ſehr feinen aufgeſetzten Spizze (1:5 16). — Mittelleib eirund, auf dem Ruͤkken oh Quernaht. Hinterleib lang elliptiſch, flach gewoͤlbt, ſie⸗ benringelig, bei den bekannten Arten die Ringe hinten gelb— geſaͤumt. — Schuͤppchen ſehr klein, mit gefranztem Rande; Schwinger unbedekt. — Flügel lanzetfoͤrmig, mikros— kopiſch⸗ behaart, am Vorderrande (doch nicht bis zur Spizze) braun; im Ruheſtande halb offen. — Beine duͤnne, die hintern verlaͤngert; Fuͤße mit zwei Afterklauen. Man hat dieſe Fliegen bisher mit der folgenden Gattung vereinigt, womit ſie zwar große Aehnlichkeit haben, aber auch in manchen Stuͤkken, beſonders in der Bildung und Stellung der Fuͤhler, davon abweichen, welches die Trennung wohl hinlaͤnglich rechtfertigt. Der Name Stygia iſt eine Anſpielung auf die ſchwarze Farbe der bekannten Arten. I. St. 846883 Fabr. Glaͤnzend ſchwarz, ſchwarzhaarig; Einſchnitte des Hinter— leibes gelbgeſaͤumt; Bauch rothgelb. Alra nitida, nigro- hirsuta; incisuris abdominis flavo-fimbriatis; ventre rufo. (Fig. 21 Maͤnnchen; Fig. 16 Kopf des Weibchens.) Fabr. Spec. Ins. II. 416. 18: Bibio (Sabeus) hirta atra; segmentorum marginibus albidis; alis albis bası exteriore nigris. — Ent. syst. IV. 261. 19: Anthrax Sabzus. — Syst. Antl. 126. 36 : Anthrax Sabzus. Gmel. Syst. Nat. V. 2832. 139.: Musca Sabzus. STYGIA 7 0 Untergeſicht und Stirne bei dem Männchen ſchwarz, mit ſchwarzen Haa⸗ ren; bei dem Weibchen ſind beide weißhaarig, nur der obere Theil der Stirne iſt ſchwarzhaarig. Mittelleib glaͤnzend ſchwarz, und an beiden Ge— ſchlechtern durchaus ſchwarzbehaart. Hinterleib eben ſo, nur der erſte Ring hat an den Seiten einen Buͤſchel rothgelber Haare; der Hinterrand der Ringe (mit Ausnahme des erſten) zart gelbgeſaͤumt. Bauch rothgelb mit ſchwarzem After. Schwinger mit braͤunlichem Stiele und hellgelbem Knopfe. Schuͤppchen ſchwarz. Zlügel faſt glasartig: der Vorderrand von der Wurzel an bis uͤber die Mitte hinaus, mit brauner Strieme. — Beide Geſchlechter aus der Baumhaueriſchen Sammlung. Vaterland: Italien. — 5½ Linien. 2. St. Belzebul. Fuhr. Glaͤnzend ſchwarz; Einſchnitte des Hinterleibes gelbgeſaͤumt; Bauch ſchwarz. Atra nitida; incisuris abdominis flavo- STO. fimbriatis; ventre nig Fabr. Ent. syst. IV. 260. 14: Anthrax (Belzebul) nigra; 0 segmentis margine ferrugineis; alis dimidiato- fuscis. — Syst. Antl. 124. 28 : Anthrax Belzebul. Klassif. d. Zweifl. I. 201. 5: Anthrax Belzebul. Männchen: Untergeſicht und Stirne ſchwarz, doch ſchimmert letztere über den Fuͤhlern etwas ins Weißgraue. Mittelleib durchaus glänzend ſchwarz, mit ſchwarzen Haaren. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz: Hinterrand der Ringe (den erſten ausgenommen) zart gelbgefäumt; am erſten Ringe ſind die Seitenhaare weißlich, an den folgenden ſchwarz; auf dem Ruͤkken iſt die Behaarung weißgrau, jedoch ſehr dünne. Bauch ganz fehwarz Schuͤppchen ſchwarz, mit weißen Haarfranzen; Schwingerſtiel braun, Knopf hellgelb. Fluͤgel wie bei der vorigen Art, doch iſt das Braune dun⸗ keler. Beine ſchwarz. Weibchen: Untergeſicht und Vorderſtirne weißhaarig; Scheitel und Hinterkopf glaͤnzend ſchwarz. Mittelleib glänzend ſchwarz, mit rothaelben Haaren, die in den Seiten lichter werden, und an der Bruſt ganz weiß ſind. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz: alle Einſchnitte rothgelbgeſaͤumt; die Behaarung iſt gelb, aber ſehr dünne und kurz, nur am erſten Ringe find — „„ STYGIA | die Seitenhaare länger und bufelfürmig. Bauch ganz ſchwarz. Flügel wie bei der erſten Art, doch das Braune iſt dunkeler und erſtrekt ſich etwas weiter nach der Spizze hin. I Dan findet dieſe artige Fliege im ſuͤdlichen Frankreich, in Italien, Ungarn, Suüdrußland und wahrſcheinlich in ganz Südeuropa. — 5 bis 6 Linien. . 1. lateralis. 4 Glaͤnzend ſchwarz; Ruͤkkenſchild rothgelbhaarig; Einſchnitte des Hinterleibes gelbgeſaͤumt; Bauch rothgelb. Atra ni- - tida; thorace rufo-hirsuto ; incisuris abdominis flavo- fimbriatis; ventre rufo, Panzer Fauna Germ. XLV. 16: Antlirax Belzebul. Untergefiht und Vorderſtirne weißhaarig; Scheitel und Hinterkopf glaͤn⸗ zend ſchwarz. Mittelleib glaͤnzend ſchwarz, oben rothgelb- in den Seiten weißhaarig. Hinterleib glanzend ſchwarz: alle Ringe gelbgeſaͤumt; bei dem Weibchen iſt auf dem zweiten und dritten Ringe vor dem gelben Saume noch ein pomeranzengelber Seitenflekken; der erſte Ring hat an beiden Ges ſchlechtern rothgelbe Seitenhaare. Bauch rothgelb, mit hellgelben Eine ſchnitten; am After ſchwarz. Beine ſchwarz. Schuͤppchen weißgefranzt; Schwinger hellgelb mit weißem Knopfe. Fluͤgel des Maͤnnchens am Vorder⸗ rande mit lichtbraunem Streifen, der von der Wurzel bis etwas uͤber die Mitte hinausreicht; bei dem Weibchen reicht er uͤber die Gabelader, wo er ſich verduͤnnt bis zum Hinterrande zieht. — Ich habe von dieſer Art mehre Exemplaren in der Baumhaueriſchen Sammlung geſehen, die (wo ich nicht irre) in der Gegend von Neuwied gefangen worden. — 3 bis 4 Linien, Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte mir, unter dem Namen Anthr. limbata ein männliches Exemplar aus Oeſterreich, bei welchem der braune Fluͤgelſtreifen durch eine ungefaͤrbte Stelle nach der Spizze zu, faſt bis zur Hälfte der Lange, gabelfbrmig geſpalten war; die Seitenhaare am er- ſten Hinterleibsringe waren gelblich weiß. Ob dieſes bloße Abaͤnderung iſt, oder auf eigene Artrechte hindeutet, wage ich nicht zu entfcheiden. Es müßten erſt mehrere Stuͤcke verglichen werden. | ANTHRAX 141 LIX. Trauerſchweber. ANTHRAX. Fabr, geh. 17. Fig.iı 2b. Fuͤhler vorgeſtrekt, entfernt, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig; das zweite napffoͤrmig; das dritte entwe— der faſt kugelig mit verlaͤngertem Wies; oder kegelfoͤr— mig (Fig. 1 — 4). Nezaugen nierenfoͤrmig (Fig. 5 6). Ruͤſſel eingezogen oder etwas vorgeſtrekt (Fig. 5 N Flügel ausgeſperrt (Fig. 9, ır ı2). Antenn® porrectæ, distantes, triarticulatæ: articulo primo cylindrico; secundo cyathiformi; terlio subgloboso stylo elongato aut conico. | Oculi reniformes. Proboscis retracta aut subexserta. Alæ expansæ. > Kopf kugelfoͤrmig, hinten etwas flachgedruͤkt (5 6); Nezaugen nierenförmig, im Leben grün, oben durch die Stirne getrennt, die jedoch bei dem Männchen ſehr ſchmal iſt. Auf dem Scheitel drei Punktaugen (7). — Ruͤſſel entweder ganz in der Mundhoͤhle verborgen oder hoͤchſtens Kopflaͤnge hervorſtehend (5 6): Lippe fleiſchig, walzenar⸗ tig, oben flach rinnenartig, vorne mit laͤnglichrundem zwei— theiligem haarigem Kopfe (8 a). Lefze hornartig, ſpizzig, ſchmal, unten rinnenfoͤrmig; ſo lang als die Lippe (b); Zunge hornartig, borſtenfoͤrmig, ſteif, ſpizzig, etwas kuͤr⸗ zer als die Lefze (o); Kinnbakken borſtenfoͤrmig, horn— artig, ſpizzig, ſteif, etwas kuͤrzer als die Zunge, an jeder Seite eine (d): Lefze, Zunge und Kinnbakken an der obern Baſis der Lippe eingeſezt, und dieſelbe im Ruheſtande dek— kend. Taſter vor der Baſis der Lippe feitwärts angewach⸗ 142 ANTHRAX fen, kurz, walzenfoͤrmig, haarig (e). — Fühler vorge: ſtrekt, entfernt, ſeitwaͤrts gerichtet, kurz, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig; das zweite napffoͤrmig; das dritte von verſchiedener Bildung: entweder zwiebelfoͤrmig mit verlaͤngertem Griffel, welcher entweder mit einem Borſten— kranz endigt (3) oder noch eine kleine beſondere Spizze hat (1 2) — oder das dritte Glied iſt kegelfoͤrmig, mit einem zweigliederigen Griffel (4). — Mittelleib eirund, haarig. Hinterleib laͤnglich, haarig, flach gewoͤlbt oder auch faſt ganz flach, ſiebenringelig. — Schuͤppchen klein, einfach; Schwinger unbedekt, aber oftmals in die Haare des Mit— telleibes verborgen. — Fluͤgel lanzetfoͤrmig, mikroskopiſch— behaart, nach Verhaͤltniß des Koͤrpers ziemlich lang, zum Theil ſehr artig mit Braun geſchekt: im Ruheſtande aus- geſperrt (12). — Beine dünne, ſchlank; gewöhnlich find die hintern etwas laͤnger: bei einigen Arten haben die Fuͤße zwei kleine Afterklauen, andern fehlen dieſe gaͤnzlich. Von den erſten Staͤnden der Trauerfliegen iſt noch nichts bekannt; wahrſcheinlich leben die Larven im faulen Holze. In unſern noͤrdlichen Gegenden halten ſich nur wenige Ar— ten dieſer zahlreichen und ſehr niedlichen Geſchoͤpfe auf; ſie lieben warme Himmelsſtriche, und dort wird ſich noch manche uns unbekannte Art aufhalten. Sie fliegen nur bei heißem Sonnenſcheine und beſaugen die Blumen. Fabricius hat 45 Arten aufgefuͤhrt, wovon indeſſen Anthr. Titanus als das andere Geſchlecht von Atherix Ibis weg: fällt, und zwei zur vorigen Gattung gehören. Von den uͤbri— gen ſind 26 Arten außereuropaͤiſch. Es moͤgen indeſſen jezt ſchon uͤber hundert Arten bekannt ſein. ANDERE. 0 ra A. Fluͤgeladern wie Fig. 9. 1. Anthr. flava. gg. Rothgelbhaarig; Fluͤgel glasartig mit rothbraunem Vor— derrande, der an der Wurzel einen ſchwarzen Borſten⸗ kamm hat. Rufo-hirta ; alis hyalınis : margine antico brunneo, bası nigro-pectinato. Klassif. d, Zweifl. I. 199. 1. Anthr. (hottentottus) fulvo- hirtus; abdomine nigro fasciato; alis hyalinis costa brun- nea; pedibus nigris, femoribus flavis. Latreille Gen. Crust. IV. 310 : Anthr. hottentota. — Consid. gener. 443. e I Untergeſicht hellgelbhaarig; Stirne ſchwarz, mit rothgelben kurzen Haͤr⸗ chen, die ſtark mit ſchwarzen vermiſcht ſind; Hinterkopf rothgelbhaarig; Fühler ſchwarz. Mittel- und Hinterleib durchaus mit langen rothgelben, etwas glaͤnzenden Haaren bedekt, der After hat hellgelbe Haare mit drei ſchwarzen Buͤſcheln. Wenn der Hinterleib abgewiſcht iſt, zeigen ſich abwech⸗ ſelnde gelbe und ſchwarze Querbinden. Schwingerſtiel braun, Knopf hellgelb. Fluͤgel glasartig mit gelblichbraunem Saume am Vorderrande; an der Wurzel dehnt ſich dieſe Farbe weiter bis uber das Fluͤgellaͤppchen aus; zu⸗ naͤchſt am ſchwarzen Borſtenkamme iſt ein gelbgepuderter Flekken. Schuͤpp⸗ chen braͤunlichgelb. Beine ſchwarz: Schenkel und zum Theil auch die Schie- nen gelbgepudert; Afterklauen fehlen. — Herr Baumhauer fing dieſe Art haͤufig bei Paris und anderwaͤrts in Frankreich; ob ſie ſich auch in Deutſch⸗ lanb findet, weiß ich nicht. — 7 Linien. f Einige wollen dieſe Art fuͤr Musca hotentotta Linn. halten; allein feine Beſchreibung iſt zu kurz, um etwas darüber zu entſcheiden; ich glaube dieſelbe vielmehr in der folgenden Art zu finden. | 2. Anthr. eircumdata. Hgg. Rothgelbhaarig; Hinterleib ſchwarz mit ungleichen gelben Querbinden; Flügel faſt glasartig mit rothbraunem Vor- derrande: an der Wurzel mit einem ſilberfarbigen Flekken a ANTHRAX bei dem Maͤnnchen. Rufo-hirta ; abdomine atro , fasciıs inzequalibus flavis; alis subhyalinis, margina antico brun- neo : macula basilari ar gentea (Mas). Fabr. Spec. Ins. II. 415. ı6 : Bibio (hottentotta) hirta fla- vescens; alis hyalinis, costa fusca. — Ent. syst. IV. 260 16: Anthr. hottentotta. — Syst. Antl. 125. 31: Anthr. hottent. Gmel. Syst. Nat. V. 2831. 13: Musca hottent. Linné Fauna Suec. 1787 : Musca hottent. Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 9. 6: Anthr. hottent. Degeer Ins. VI. 77. ı2 : Nemotelus hottentottus. Tab. 11 . 5 Scheffer Icon, Tab. 12. Fig. 10 12; Tab. 76. Fig. 7. Schrank Fauna Boica. III. 2369 : Bibio hottent. Klassif. d. Zweifl. I. 200. 3 : Anthr. fasciatus. Untergeſicht hellgelbhaarig; Stirne mit rothgelben und ſchwarzen Haaren; hintere Augen rand weiß eingefaßt. Mittel- und Hinterleib rothgelbhaarig s lezterer hat abwechſelnd breite und ſchmale gelbe Querbinden auf einem ſchwarzen Grunde; der After iſt weißhaarig, mit drei ſchwarzen Buͤſcheln. Beine ſchwarz: Schenkel gelbgepudert. Schwingerſtiel braun, Knopf hell⸗ gelb. Fluͤgel blaßbraͤunlich getruͤbt, laͤngs den Vorderrand roͤthlichbraun, was ſich aber nicht, wie bei der vorigen Art, auf das Nandfeld beſchraͤnkt, ſondern es tritt fanft verwaſchen, noch über dasſelbe hinaus; an der Wur⸗ jel tft am Vorderrande ein ſchwarzer Borſtenkamm, und hinter demſelben bei dem Maͤnnchen ein aus ſilberglaͤnzenden Schuppen beſtehender Flekken; bei dem Weibchen iſt dieſe Stelle gelb gepudert. — Ueberall in Europa, auch in Taurien entdekte fie Pallas. — 5:4 Linien. Fallens Beſchreibung ſtimmt ganz Die unſchickliche Linneiſche Benen⸗ nung habe ich gegen die Hoffmannseggiſche vertauſcht. Ich beſizze ein weibliches Exemplar, bei dem das Braune die halbe Fluͤ— gelbreite der Lange nach einnimmt, und fanft nach dem Hinterrande ver— fließt; an der Wurzel ſteht ein ſchwefelgelbes a ie Schwin⸗ ger ſind ganz braun. ANTHRAX 145 3. Anthr. cingulata. Rothgelbhaarig; Hinterleib ſchwarz mit gelben Querbinden ; Fluͤgel graulich mit rothbraunem Vorderrande: Wurzel mit einem ſilberfarbigen Flekken (Männchen) oder unges flekt braun (Weibchen). Rufo-hirta; abdomine atro; flavo- ſasciato; alis cinerascentibus, margine antico badıo : basi macula argentea (Mas) aut fusco immaculato (Femina). (Fig. 9 Maͤnnchen.) Dieſe Art gleichet der vorigen ſehr, und unterſcheidet ſich durch Folgen⸗ des: Das Maͤnnchen hat einen ſchwarzen Hinterleib: an der Baſis des vierten Ringes liegt eine breite gelbe Binde; hinter dieſer noch einige ſehr ſchmale am Hinterrande der folgenden Ringe. Fluͤgel graulich, mit roth— braunem Vorderrande, an deſſen Wurzel ein feiner ſchwarzer Borſten⸗ kamm iſt, und hinter demſelben ein ſchuppiger Silberflekken. Das Weib— chen hat auch an der Wurzel des zweiten Ringes noch eine gelbe Binde; der Fluͤgelſaum iſt dunkeler braun, an der Wurzel faſt ſchwarzbraun, mit ſchwarzem Borſtenkamme, ohne eine Spur von Flekken. Bauch ſchwarz, hinten mit den naͤmlichen Binden wie oben, nur blaſſer. — Aus hieſiger Gegend; auch in Taurien. — ; bis 6 Linien. 4. Anthr. venusta. Rothgelbhaarig; Hinterleib ſchwarz, mit undeutlichen gelben Binden; Fluͤgel waſſerklar, am Vorderrande rothbraun geſaͤumt: Wurzel mit einem Silberflekken. Rufo-hirta : abdomine atro : fasciis flavis indistinctis; alis limpidis, margine antico badio : basi macula argentea. Dieſe Art ſieht der vorigen ſehr aͤhnlich; allein die gelben Binden vor dem After ſind ſehr undeutlich (nicht verwiſcht), die erſte auf dem vierten Ringe iſt kaum ſichtbar und an den Seiten weiß; der After iſt weißhaarig mit drei ſchwarzen Buſcheln. Schwinger braun mit hellweißem Knopfe. Zlügel rein waſſerhell, mit rothbraunem Vorderrande, an der Wurzel mit einem ſchwarzen Borſtenkamme und einem glaͤnzend ſilberweißen Schup⸗ penflekken; die Gabelader hat nach innen noch eine kleine Spizze (wie bei II. Band. . 10 146 ANTHRAX Ä Jig. 24) wodurch dieſe Art ſich leicht von der vorigen unterſcheidet. — Ein einziges Männchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung, deſſen Vaterland mir unbekannt, wahrſcheinlich aber das ſuͤdliche Frankreich iſt. — 6 Linien. 5. Anthr. modesta. Rothgelbhaarig; Hinterleib einfarbig ſchwarz; Flügel grau— lich mit braunem Vorderrande und ſilberglaͤnzendem Wur— zelflekken. Rufo-hirta; abdomine atro unicolori; alis cine- rascentibus, margine antıco badio : bası macula argentea. Dieſe Art gleichet der zweiten; allein der Hinterleib iſt auf beiden Flaͤ⸗ chen einfarbig (unverwiſcht), oben ſchwarz, unten etwas ins Braune ziehend. Die Behaarung iſt durchaus rothgelb, nur am After weiß mit drei ſchwar⸗ zen Buſcheln. Schwinger braungeſtielt, mit hellgelbem Knopfe. Fluͤgel ganz wie bei dem Männchen der zweiten Art. — Ich erhielt das Maͤnnchen vom Hen. Medizinalräthe Klug in Berlin. — 6 Linien. 6. Anthr. leucostoma. Rothgelbhaarig; Hinterleib ſchwarz, mit zwei entfernten gelben Querbinden; Untergeſicht weiß; Stirne ſchwarz; Fluͤgel waſſerklar mit rothgelbem Vorderrande und ſilber— farbigem Wurzelflekkem. Rufo-hirta; abdomine atro : fas- ciis duabus remotis flavis; hypostomate albo, fronte ni- gro; alis limpidis, margine antico ruio : basi macula argentea. Untergeſicht dicht weißhaarig; Stirne glaͤnzend ſchwarz, mit ſchwarzen Haaren: uͤber den Fuͤhlern ein kleines Gruͤbchen. Mittelleib ſchwarz, oben rothgelbhaarig, welches an den Seiten ins Weißhaarige uͤbergeht. Hinter⸗ leib tiefſchwarz, oben rothgelbhaarig: am Vorderrande des zweiten und vierten Ringes eine ſchmale gelbe Haarbinde; After weißhaarig, mit drei ſchwarzen Buͤſcheln. Am Bauche fallen die Haare, ſowohl auf der Flaͤche als am Rande, mehr ins Weiße. Schwinger weiß. Fluͤgel. waſſerklar mit rothgelbem Vorderrande, an der Wurzel mit ſchwarzem Borſtenkamme und dahinter ein Silberflekken. Beine ſchwarz; Schenkel weißgepudert. — Ein 4 ANTHRAX 147 Maͤnnchen in der Baumhaueriſchen Sammlung aus Sudfranfreih. — 4 Linien. 7. Anthr. concinna. Schwarz; Ruͤkkenſchild rothgelbhaarig; Hinterleib mit zwei gelben entfernten Binden; Stirne vorne ſchneeweiß (Maͤnn⸗ chen) oder ganz ſchwarz (Weibchen); Fluͤgel mit gelbem Vorderrande. Atra; thorace rufo-hirto; abdomine fasciis duabus remotis flavis; fronte antice niveo (Mas) aut toto nigro (Femina); margine antico alarum flavo. Maͤnnchen: Untergeſicht ſchwarz, mit ſchwarzen Haaren; Stirne vorne glaͤnzend ſchneeweiß; Scheitel ſchwarz, mit gleichfarbigen Haͤrchen; hinterer Augen rand weiß. Mittelleib ſchwarz, uͤberall mit roͤthlichgelben Haaren bekleidet. Hinterleib ſchwarz, vorne gelbhaarig, mit zwei ſchmalen gelben entfernten Binden, die am Vorderrande des zweiten und vierten Ringes liegen; auf dem dritten Ringe ſieht man in den Seiten den Anfang einer gelben Binde; auf den lezten Ringen ſind ebenfalls Spuren von gelben Binden. Schwinger weiß. Fluͤgel rein waſſerklar, mit gelbem Vorderrande an der Wurzel ſchwarz ohne merklichen Borſtenkamm, aber mit einem großen Silberflekken. Beine ſchwarz. Weibchen: Kopf durchaus ſchwarz, ohne die mindeſte Spur von Weiß; über den Fuͤhlern hat die Stirne ein Gruͤbchen; der hintere Augenrand ſchwarz. Fluͤgelwurzel braun, gelbgepudert. In der Baumhaueriſchen Sammlung Ein Maͤnnchen und zwei Weibchen aus dem ſuͤdlichen Frankreich. — 21% bis 3 Linien. 8. Anthr. Abaddon. Zabr. + Schwarz; Ruͤkkenſchild rothgelbhaarig; Schwinger braun⸗ roͤthlich; Flügel waſſerhell mit braͤunlichem Vorderrande. Nigra; thorace rufo-hirto; halteribus rufescentibus; alis Umpidis, margine antico brunnescentibus, Fabr. Ent. syst. IV. 262. 23 : Anthr. (Abbadon) nigra; thorace fulvo-hirta; alis immaculatis. — Syst. Antl. 127. 44. Anthr. Abbadon. 148 ANTHRAX „Das Exemplar in Jabricius Sammlung iſt ſehr abgerieben. Der Kopf „ fehlt (nach Fabricius iſt er ſchwarz). Ueberall braͤunlichſchwarz, mit „ Spuren von rothgelber Behaarung. An den Seiten des dritten und vierten „ Hinterleibsringes ſteht noch ein vorne ſchwaͤrzlicher, hinten weißlicher ER Haarbuͤſchel; an den Seiten des fünften ein bräunlichſchwarzer, und an „„ jenen des ſechsten ein weißlicher. Schwinger braunröthlichweiß. Fluͤgel , faſt noch einmal fo lang als der Hinterleib, waſſerhell, an der Wurzel „ braun, auch das ganze Nandfeld lichtgelblichbraun. Beine mehr braun „als ſchwarz. (Man mußte unbeſchaͤdigtere Stuͤkke haben, um genau be= „ ſchreiben zu konnen.) — Laͤnge 3 Linien.“ (Wiedemann,) Vaterland nach Fabricius: Italien. Ich vermuthe, daß dieſe und die vorige Art wohl eins find. Die Farbe der Schwinger iſt vielleicht nur zufällig braunroͤthlich. 9. Antlir. Ixion, Fabr. + Gelblichbehaart; Fluͤgel weſſerhell mit braunem Vorderrande; Schwinger goldgelb. Flavicante-hirta; alis limpidis: mar- gine antico brunnescentibus; halteribus fulvis. Fabr. Ent. syst. IV. 261. 18: Anthr. (Ixion) birta cine- rea, alis immaculatis. — Syst. Antl. 126. 25. „Die Farbe des Haaruͤberzuges iſt mehr gelblich oder lichtokerfarben als „ grau; am Hinterleibe bilden die Haͤrchen Querbinden. Flugel waſſerhell, „ am Vorderrande lichtroͤthlicbraun. — 4 Linien.“ (Wiedemann.) Nach Fabrleius find die Schwinger goldgelb, und die Beine ſchwarz. — Vaterland: Italien. * 10. Anthr. scrutata. Vied. 7 Gelbgrauhaarig; Beine roͤthlichbraun; Flügel mit braunem Borderraude, Flavo-cinereo-hirsula ; pedibus Lestaceis ; — margine antıco alarum brunneo. 5 Sie iſt der amerikaniſchen Anthr. Faunus (Fabr. Syst. Antl. 126. 38) „ uͤbercus ahnlich, nur daß alles, was bei dieſer ſaſt goldgelb, bei der ANTHRAX 149 „ gegenwärtigen gelblichgrau iſt. Untergeſicht greis; Stirne gelblichgrau. „„ Bruſt und Bauch uberall greisbehaart.-Auf dem Ruüͤkkenſchilde ſcheinen 5, zwei lichtere greife Haarſtriemen zu fein. Randfeld der Flügel braungelb- 5 lich. Beine dunkel roͤthlichbraun. — Vaterland: Oeſterreich. — 6 Linien.“ (Wiedemann.) a f ö 11. Anthr. cana. ; Schwarz; Ruͤkkenſchild rothgelb⸗, Hinterleib grauweißhaa— rig; Fluͤgel waſſerhell mit rothbraunem Vorderrande und ſilberweißem Wurzelflekkeu. Nigra; thorace rufo-, abdo- mine cano-hirlis; alis limpidis: margine antico brunneo, bası macula argentea. Untergeſicht gelb. Fühler ſchwarz: die beiden erſten Glieder kurz, das dritte mit ſehr verlängerter Spizze. Leib ſchwarz: Rükkenſchild rothgelb- behaart; die Vruſtſeiten fo wie der Hinterleib uberall dicht mit grau⸗ weißen Haaren bekleidet; der After mit drei ſchwarzen Haarbüſcheln. Schwinger weiß. Flügel waſſerhell, mit gelbbraunem Vorderrande, der an der Wurzel einen ſchwarzen Borfienfamm bat; dahinter iſt ein glänzend ſilberweißer ſchwarzeingefaßter Flekken. Beine ſchwarz: Schenkel und Schie⸗ nen gelbgepudert. — Herr Baumhauer fing das Männchen im Juguſt bei Marſeille. — Laͤnge beinahe 6 Linien. 12. Anthr. marginalis. Hgg. Schwarz; Hinterleib gelblich, mit unterbrochenen weißen Binden. Nigra; abdomine Navicante : ſasciis interruptis Albis. „Ein einziges, noch dazu ſehr abgeriebenes Stuck. Untergeſicht und „ Slirne gelblichbehaart. Seitenraͤnder des Rukkenſchildes greis-, Bruſt⸗ „ feiten aber gelblichbehaart. Hinterleib überall gelblichhaarig: am zweiten a „„ und fünften Ringe mit weißen, wie es ſcheint unterbrachenen Binden. 5, Bauch pechſchwarz, mit einzelnen gelblichen Haͤrchen. Flügel waſſerhell, „ nur das Randfeld etwas braͤunlich. Beine gelblichbehaart. — In der 25 Hoffmannseggiſchen Sammlung; aus Portugall. — Linien.“ (Wie⸗ demann.) Ä 150 ANTHRAX 13. Anthr. quinquefasciata. Nied. + Weißlichbehaart; Hinterleib mit fünf haarigen Binden; Fluͤ⸗ gel waſſerhell, am Vorderrande etwas gelblich. Albido- villosa; fasciis abdominis quinque tomentosis; alis Iimpi- dis, ad costam parum flavicantibus. „ Wenig kleiner als Anthr. hottentotta Fabr. (circumdata) der fie „ auch im aͤußern Anſehen und im Aderverlauf der Fluͤgel gleich iſt. Be⸗ 55 haarung überall lichtgelblichgrau faft greis; Grundfarbe ſchwarz. Außer „„ der laͤngern Behaarung des Hinterleibes noch auf jedem Ringe eine breite „ ununterbrochene Querbinde von eben fo gefärbten Filze. Bauch gleich- „„ foͤrmig weißhaarig. Am Außenrande der Fluͤgelwurzel weiße Haͤrchen, 3, und uber dieſe noch hinausragende ſchwarze Borften. Beine roͤthlich mit „, ſchwaͤrzlichen Fuͤßen und weiß lichem Filze. — Aus Suͤdrußland. (Vie⸗ demann.) 14. Anthr. Syphax. Fabr. 7 Braun; Mitte des Ruͤkkenſchildes goldgelb⸗, Hinterleib aſchgrauhaarig; Fluͤgel waſſerklar mit braungelber Wur⸗ zel. Fusca; thoracis disco fulvo-, abdomine cinereo-hirtis; alis limpidis bası subtestaceis. Fabr. Ent. syst. Suppl. 554. 10 — ıı : Anthr. (Syphax) hirta fusca; alis hyalinis basi fuscis. g — Syst. Antl. 123. 20. „ Kopf goldhaarig; eben fo das Mittelfeld des Ruͤkkenſchildes, Seiten „ und Bruſt aber greishaarig, faſt weiß. Der (abgeriebene) Hinterleib „„ braͤunlichſchwarz; Hinterrand der Ringe ziegelroͤthlich; uͤberall Spuren „ von aſchgrauen Haaren, die an den Raͤndern lichter erſcheinen. Bauch 3, blaßziegelroth, mit greifen Haaren. Schwinger lichtröthlichbraun. Zli- „ gel doppelt fo lang als der Hinterleib, ſehr waſſerhell: Wurzelhaͤlfte „ und die ganze Randzelle bräunlichgelb, welches ſich aber nur bis zur 5 Hälfte der Fluͤgelbreite erfireft, und beſonders an den Queradern dun= 2 keler erſcheint. Beine roͤthlich mit weißſchillernden Haͤrchen. — 5 Linien. (Wiedemann.) | ANTHRAX Var 151 Nach Fabricius iſt das Vaterland dieſer Art die Barbarei; wahr⸗ ſcheinlich aber auch Suͤdeuropa. 15. Anthr. hetrusca. Fabr. + - Schwarz; Hinterleib mit weißen Flekken an der Spizze; Fluͤgel gelb, mit braunem Vorderrande. Atra; ano albo maculato; alis flavis, margine antico testaceis. Fabr. Ent. syst. IV. 257. 3: Anthr. (Retrusca) ae, ano albo maculato; alis albis costa testacea. — Syst. De 119. 7. „ Fühler ſchwaͤrzlich, mit dunkelroſtbrauner Spizze. Mittelleib vorne an 2 der Wurzel aſchgrau behaart; Spitze des Schildchens braͤunlich. Der 55 Hinterleib if (an dem ſehr abgeriebenen Stuͤkke) überall mit einzelnen 5 ſchneeweißen Härchen verſehen, fo daß wohl ein großer Theil deſſelben „ weiß fein muß: an der Spizze beiderſeits mit einem großen ſchneeweißen „„ Flekken. Vauch ganz tiefſchwarz. Beine ſchwarz: Außenſeite der Schen⸗ „„ kel roͤthlichbraun. Fluͤgel gelb, die Adern faſt ſafrangelb; am Vorder⸗ 2 rande, beſonders an der Wurzel braun. — Vaterland: Italien. — 7 8 Linien.“ (Wiedemann und Fabricius.) 16. Anthr. nivea. Rossi. 7 Schwarz; Hinterleib ſchneeweiß; Flügel waſſerklar; Knie okergelb. Nigra; abdomine niveo; alis limpidis; genubus ochraceis. „5 Von ſchlankerm Baue als die übrigen. Untergeſicht gelblich; Stirne 22 ſchwarz. Mittelleib gelblichgrau, Hinterleib weißbehaart; Bruſt und „> Bauch ſchimmelgrau: Einſchnitte des Bauches ledergelb. Den Hinter⸗ „ leibsruͤkken bedekt ein ſchneeweißer Filz; an den Seiten aber fiehen 5 lange Haare, die an den vordern Ringen ein wenig ins Gelbliche ziehen. 5„ Flügel ziemlich waſſerklar: Adern okergelb. Beine ſchwart, mit weiß⸗ 2 lichen Haͤrchen; Knie okergelb. — In der Hoffmannseggiſchen Samm⸗ 5 lung; aus Italien — 34 Linien.“ (Wiedemann) 152 ANTHRAX 17. Anthr. Paniscus. Zossı. 7 Schwarz; goldgelbhaarig; Spizze des Hinterleibes tief— ſchwarz, mit zwei ſchneeweißen Punkten; Fluͤgel waſſer— hell, mit braunem Vorderrande. Nigra, fulvo-hirta; ab- dominis apice atro : punctis duobus niveis, alis limpidis, margine antico fuscis. „ Untergeficht gelb; Stirne ſchwarzbebaart. Mittelleib goldgelbbehaart, „ mitten auf dünner und kurzer ſchwarzbehaart. Drei lezten Ringe des -„ Hinterleibes tiefſchwarz, fo daß auf dem erſten derſelben noch einige „ gelbe Haare zwiſchen den ſchwarzen ſtehen: an jeder Seite des lezten 2 Ringes ein ſchneeweißer punfrartiger Haarfletken. Bauch ſchwarz, nur „ mit einzelnen gelben Haaren. Flügel fait waſſerhell, nur das Nandfeld 5 bräunlichſchwarz. Schwinger gelblich. Beine ſchwarz, mit gelblichen Bi Haͤrchen. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; aus Italien. — 5 6% Linien.“ (Wiedemann.) 18. Anthr. Cingulum. Hgg. 7 Tiefſchwarz, an den Seiten weißgrauhaarig; auf dem Nins terleibe eine Querbinde und die Spizze ſchneeweiß; Fluͤgel glasartig, mit ſchwarzem Vorderrande. Atra; lateribus cano-hirtis; abdominis fascıa anoque niveis; alis hyalınıs ad costam nigris. „ Untergefiht und Stirne, auch der Hinterkopf dicht an den Augen, e ſchneeweißhaarig. Mittelleib und Wurzel des Hinterleibes wenigſtens „Jan den Seiten, wahrſcheinlich auch obenauf (wo die Exemplare abgerieben „„ find) weißlichgreis behaart; die hintere Halfte des zweiten Ringes, wie „„ die übrigen, mit kurzem dichtem ſchwarzem Filze; nur der vierte Ring „, fowohl auf dem Ruͤkken als am Bauche ganz ſchneeweiß, fo daß nur „ wenig vom Hinterrande ſchwarz bleibt; After ebenfalls an der aͤußerſten 5 Spizze ſchneeweiß. Das Schwarze der Fluͤgel geht nur an der Wurzel— 95 hälfte ein wenig uber das Randfeld hinaus. Schwinger braͤunlichſchwarz. 35 Deine tiefſchwarz. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; aus 95 Portugall. — 5 Linien.“ (Wiedemann) ANTERNE 00. u 19. Anthr. occulta. Hgg. 1 Schwarz; Ruͤkkenſchild gelb-, Hinterleib ſchwarz und weiß: haarig; Fluͤgel am Vorderrande braun, gegen den Hin- terrand allmaͤhlig lichter. Nigra; tborace flavicante-, ab- domine albo nigroque hirtis; alis ad costam fuscis, versus marginem internum semsim dilutioribus. „ Kopf ſchwarz; Untergeſicht gelblich; Stirne ſchwarzbehaart. Mittels 5 leib gelblichbehaart. Der Hinterleib iſt an dem einzigen Stuͤkke, das ich „ vor mir habe, oben abgerieben; doch laßt ſich aus den an den Eeiten= 5 raͤndern ſtehenden deutlich ſichtbaren Haͤrchen ſchließen, daß der erſte Ring ganz, der zweite an der vordern Halfte, dann der vierte Ring „ und der After weiß lichbehaart waren. Das Braune der Flügel geht bis „„ zum Innenrande ſelbſt, aber allmaͤlig lichter werdend; nirgends iſt ein 5 ungefaͤrbter oder fenfterartiger Flekken; nur da, wo die von der Wurzel „ her drifte, zum Innenrande auslaufende Ader entſpringt, iſt ein kaum 55 merklicher, lichtgrau erſcheinender Punkt. Beine ganz ſchwarz. — In „ der Hoffmannseggiſchen Sammlung; aus der Berliner Gegend. — 57 4% Linien.“ (Wiedemann.) 77 20. Anthr. muscaria. Pall. + Saft nakt, ſchwarz; Bruſtſeiten mit weißer Laͤngslinie; Hin⸗ terleib hinten mit weißen Querlinien; Fluͤgel glasartig, mit ſchwarzer Wurzel. Nudiuscula nigra; pleuris linea longitudinali alba; abdomine postice transversim albo- lineato; alis hyalinis basi nigris. Wiedem. zoolog. Mag. I. 2. ı3 : Anthr. (muscaria) nu- diuscula nigra, abdominis segmentis posticis albo cinc- tis; alis hyalifis basi præfracte nigris. Von der Größe der gewöhnlichen Stubenfliege, ſchwarz, mit braunen am Scheitel zuſammenſtoßenden Augen. An den Brufifeiten eine weiße Linie, die von der Baſis bis zur Flügelwurzel wagerecht liegt. Hinterleib ſchwarz: die vier lezten Ringe mit einer weißen Haarlinie. Flügel glasartig, — 154 ANTHRAX an der Wurzel des Vorderrandes und weiterhin ſchwarz, das Schwarze gleich⸗ ſam abgebrochen. — Pallas entdekte dieſe Art, wiewohl ſelten, im ſuͤdli— chen Rußland. (Siehe Wied. a. a. O.) Sollte dieſe Art wohl eins mit Anthr. fimbriata ſein? 31. Anthr. fimbriata. Schwarz; Ruͤkkenſchild weißgerandet; Hinterleib mit weißen Querbinden: die erſte auf der Mitte; Fluͤgel waſſerhell, mit brauner Wurzel. Nigra; thoracis limbo albo ; abdo- mine fascus albis : prima in media; alis hyalinis, bası fuscis. (Fig. 13.) Fabr. Ent. syst. IV. 258. 7 : Anthr. (afra) hirta atra al- bo-fasciata; alis hyalinis basi atris. — Syst. Antl. 122. 15: Anthr. afra. Latreille Gen. Crust. IV. 310: Anthr. afra. Klassif,. d. Zweifl. I. 205. 11: Anthr. fimbriatus. Kopf ſchwarz, gelbgepudert; Stirne ſchwarzhaarig, mit einem kaum merkbaren Gruͤbchen; hintere Augenrand weiß. Fuͤhler ſchwarz: das dritte Glied etwas mehr kegelfoͤrmig wie bei der erſten und folgenden Arten. Ruͤkken⸗ ſchild ſchwarzbraun, rothgelbhaarig beſonders am Halſe ; laͤngs die Seiten lauft eine weißlichgelbe Haarſtrieme, noch vor der Fluͤgelwurzel, von der Baſis bis zum Schildchen herab. Bruſtſeiten rothgelbbehaart. Hinterleib ſchwarz, rothgelbhaarig: am Anfange des dritten Ringes iſt eine weiße Binde, und vor dem After eine zweite; bisweilen zeigt ſich hinter dieſer noch die Spur einer dritten ſehr ſchmalen. Schwinger braun, mit weißem Knopfe. Fluͤgel glasartig: an der Wurzel bis uber die Mitte des Vorderrandes kaſtannien braun, mit einigen lichtern Stellen: der Rand des Braunen lauft etwas zakkig ſchief vorwärts. Beine ſchwarz, gelbgepudert. — Ich habe von die— fer Art mehre Exemplare aus der Baumhaueriſchen Sammlung vor mir, die im ſuͤdlichen Frankreich gefangen wurden. Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte mir ein oͤſterreichiſches Exemplar, und Pallas entdefte fie auch in Suͤdrußland. Fabricius gibt Kiel zur Heimat an, welches ! ein Irthum iſt. — 2 bis 4½ Linien. Der unſchikliche Namen Anthr. afra konnte nicht bleiben. In der Hoff⸗ mannseggiſchen Sammlung ſtekt fie als Anthr. Sirius. ANTHRAX „ 22. Anthr. elegans. Hgg. Schwarz; Spizze des Schildchens und Seiten des Hinter— leibes (nach der Verwiſchung) roͤthlichgelb, oben grau⸗ gelblichbehaart; Hinterleib bandirt; Fluͤgel mit unregel⸗ maͤßiger brauner Binde. Nigra; scutelli apice abdominis- que lateribus (post detritionem) ruficantibus, supra Bir- sutie griseo-flavicante; abdomine fasciato; alis fascia ir- 27 regulari fusca. 5 Fabricius hat diefes Thierchen mit ſeiner Anthr. Nero verwechſelt, „„der es an Größe und Farbe einigermaßen gleicht; denn es ſtekt in ſeiner „ Sammlung bei dieſer; unterſcheidet ſich aber bei etwas genauerer Be⸗ „, trachtung ſehr. Untergeſicht gemsledergelb mit weißlichſchimmernden Haͤr⸗ „ chen; Stirne gelblichbehaart. Ruͤkkenſchild mehr gelblichgrau; die Bruſt⸗ 5 feiten haben einen großen weißen Haarflekken. Der zweite Ring des Hin⸗ „„ terleibes ſcheint nur vorne gelblichgrau, an der größern Hinterhaͤlfte „ ſchwarz, oder fo duͤnne behaart zu fein, daß die ſchwarze Grundfarbe 55 vorwaltet und eine breite Binde bildet. Uebrige Ringe faſt überall gelb⸗ „ lichgraubehaart, fo daß nur ſchmale Querlinien der Hinterraͤnder ſchwart 55 durchſcheinen; an den hinterſten Ringen iſt die Behaarung lichter. Am „ gemeledergelben Bauche, der nur gegen die Wurzel ſchwarze Grund» „5 farbe zeigt, iſt das Haar uͤberall mehr weißſchimmernd. Randfeld der „ Flügel lichtbraun, Spizze deſſelben aber ſchon nicht mehr; wenig vor „der Fluͤgelmitte bildet das Braune eine, ſchraͤg gegen den Innenrand „5 nach der Wurzel zu gehende Binde, die zwiſchen den swei lezten Laͤngs⸗ „ adern mit einem verwiſchten Flekken endigt, und an den Queradern, 5 welche fie überzieht, drei fenſterartige Flekken hat. Schwinger weiß mit 55 braͤnulichem Stiele. Schenkel ſchwarz: Spitze derſelben und die Schie⸗ 5 nen gemsledergelb. — In der Fabriciuſiſchen und Hoffmannseggiſchen 2 Sammlung; aus Portugall, Pallas entdekte fie auch in Suͤdrußland. — > 3 Linien. (Wiedemann.) 23. Anthr. bicincta. Mied. + Schwarz; Ruͤkkenſchild und die erſten Hinterleibsringe gold⸗ gelbhaarig; Hinterleib mit zwei weißen Binden; Fluͤgel x 156 ANTHRAX ſchwarz, mit glasartiger Spizze. Atra; ſhorace primisque abdominis segmentis fulvo-hirtis; abdomine fasciis dua- bus albis; alis nigris apice hyalinis. „ Die zwei uns zur Beschreibung mitgetheilten Stuͤkke, waren offenbar am Mittelleibe etwas abgerieben, doch ſieht man die roͤthlichgelben dicht⸗ ſtehenden Haare ringsum ſo deutlich, und auf dem Ruͤkken ſelbſt ein⸗ zelne derſelben auf der Mitte, daß kein Zweifel iſt, fie ſeien vom ubri- „ gen Theile, vom Schildchen und von den beiden erſten Leibringen nur verloren gegangen. Die uͤbrigen Hinterleibsringe find von ſchwarzer 75 Grundfarbe: ein wenig hinter der Mitte iſt die erſte weiße ziemlich ſchmale Querbinde, welche an den Seiten etwas breiter wird; dicht vor „ dem After liegt die zweite. Die Flügel find bis uͤber zwei Drittel braͤun⸗ lichſchwarz: das Schwarze endigt mit einem ſchraͤglaufenden buchtigen „ Rande, deſſen Buchten nach dem Außenrande hin an Tiefe zunehmen; „ vor der aͤußerſten ſteht an der Fluͤgelſpizze noch ein ganz kleiner Punkt. „„ Mitten in dem Schwarzen liegen drei lichtere Flekken als Einfaſſung fo „5 vieler Binnenadern (die aber nicht wie bei nigrita völlig farbenlos ſind); „ vor ihnen ein ſchmaͤlerer lichter Flekken; und unmittelbar vor dieſem „ ein Flekken, der mehr ſchwaͤrzlichgrau, ohne alle Beimiſchung von „ Braun erſcheint. Schwinger weiß. Beine ſchwarz. — Von Spalatro „ in Dalmatien durch Hrn. Profeſſor Germat; aus Oſterreich von Herrn 5 Megerle von Mühlfeld geſchikt; auch von Pallas im fudlihen Rußland „ enidekt. — 6 Linien.“ (Wiedemann.) . — — >] — — — — — Br) — “2 — 24. Anthr. bifasciata. Tiefſchwarz; Ruͤkkenſchild mit weißer Seitenſtrieme; Hin⸗ terleib mit zwei weißen Binden: die erſte an der Wurzel; Flügel zur Hälfte tiefbuchtig ſchwarz. Alra; thorace villa laterali abdomine fasciis duabus albis : prima basilari; . . 10 8 . . — &: N alis dimidiato profunde sinuato-nigris (Fig. 15). Fabr. Spec. Ins. II. 414. 12: Bibio (Maura) hirta atra albo-ſasciata; alis nigris : margine tenuiori sinuato hy- alino. — Ent. syst. IV. 258. 6: Anthr. Maura. ANTHRAX 157 Fabr. Syst. Antl. 121. 12. Anthr. Maura. Gmel. Syst. Nat. V. 283t. 11: Musca Maura. Linné Fauna Suec. 1785 : Musca Maura. Degeer Ins. VI. 77. 13: Nemotelus Maurus. Tab. ır. Fe. N Fallen Dipt. Suec. Anthracid. 7. 3 : Anthr. Maurus. Panzer Fauna Germ. XXXII. 19. Anthr. Maura. — XLV. 16: Anthr. Damon. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 32. Fig. 2. „ Klassif. d. Zweill. I. 209. a) Anthr. bifasciatus. Tiefſchwarz. Rükkenſchild vorne rothgelbhaarig, an den Seiten mit gelbe weißer Haarſtrieme, welche von der Vaſis vor der Fluͤgelwurzel her bis zum Schildchen geht. Hinterleib ſchwarzhaarig: auf dem erſten und vierten Ringe mit gelblichweißer Haarbinde; After weißhaarig. Bauch ſchwarz. Fluͤgel tief braunſchwarz, die Queradern heller eingefaßt; am Hinterrande waſſerklar, welches vom Schwarzen durch tiefe Buchten getrennt iſt, und entweder ununterbrochen fortlaͤuft, oder in zwei großen abgeſonderten Flek— ken liegt. Schwinger ſchwarz, mit weißer Spizze. Deine ſchwarz. — Dieſe niedliche Fliege iſt in unſern Gegenden ſehr ſelten, in den mehr ſuͤdlichern Regionen auf Schirmpflanzen hin und wieder gemein; Pallas fand ſie haͤuſig in Suͤdrußland. — 2% bis 5 Linien. Der Name Maura iſt, als unſtatthaft, gegen den von bifasciata ver⸗ tauſcht worden. } 25. Anthr. semiatra. Hgg. Tiefſchwarz; Bruftfeiten rothgelbhaarig; Flügel an der Wurzelbaͤlfte ſchwarz. Atra; pleuris rufo-villosis ; alis dimidiato-nigris (Fig. 14). Liuné Syst. Nat. Edit. XII. 981. 9: Musca (Morio) an- tennis filatis subulatis; corpore hirto atro; alis dimidia- to-nigris. Fallen Dipt: Suec. Authr. 7. a : Anthr. Morio. Panzer Fauna Germ. XXXII. 18 : Anthr. Morio. Scheffer Icon. Tab. 76. Fig. 3. 158 ANTHRAX Latreille Gen. Crust. IV. 209 : Anthr. Morio. Schrank Fauna Boica III. 2368 : Bibio Morio. — Austr. 892. Musca Morio. Herbst gemeinn. Nat. d. Thierr. VIII. 103. Tab. 339. Fig. 1. Klassif. d. Zweifl. I. 202. 6: Anthr. Morio. Kopf ſchwarz. Leib tiefſchwarz: Mittelleib an der Wurzel oben und die Bruſtſeiten rothgelbhaarig; Hinterleib an der Wurzel mit gelben , übrigens mit ſchwarzen Seitenhaaren. Schwinger ſchwarz, mit weißer Spizze. Fluͤgel zur Hälfte an der Wurzel ſchwarzbraun, mit buchtigem, ſchief aufſteigen⸗ dem Rande; die andere Halfte waſſerklar. Beine ſchwarz; Schienen bis⸗ weilen gelb angelaufen. — In hieſiger Gegend ſehr ſelten, anderwaͤrts häufiger; nach Pallas kommt fie ſowohl im gemaͤßigten europaͤiſchen als im warmen aſiatiſchen Rußland ſehr haufig an Wegen und auf Viehwei⸗ den vor. — 1½ bis 6½ Linien. 2b. Anthr. Cypris. Goldgelbhaarig; Flügel an der Wurzelhaͤlfte ſchwarzbraun. Fulvo-hirta; alis basi dimidiato-fuscis (Fig. 11). Untergeſicht, Stirne und Hinterkopf ſchwarz, gelbgepudert. Leib durchaus dicht goldgelbhaarig. Schwinger dunkelgelb mit hellgelber Spisse. Fluͤgel von der Wurzel bis zur Halfte dunkelbraun, deſſen Graͤnze ſanft wellen⸗ foͤrmig vom Vorder- bis zum Hinterrande der Flügel ſchraͤge hinab⸗ geht; das Uebrige iſt waſſerklar. Beine rothgelb mit braunen Fuͤßen. — Herr Megerle v. Muͤhlfeld ſchikte fie als öſterreichiſches Produkt. — 4½ L. 27. Anthr. Lucifer. Fabr. Goldgelbhaarig; Hinterleib mit ſchwarzen Binden; Flügel braun mit rothgelber Wurzel. Fulvo-hirta; abdomine ni- gro-fasciato; alis fuscis basi ferrugineis (Fig. 19). Fabr. Spec. Ins. II. 416. 19: Bibio (Lucifer) hirta flaves- cens, alis fuscis basi ferrugineis. — Ent. syst. IV. 262. 21: Anthr. Lucifer. — Syst. Antl. 126. 40: Anthr. Lucifer. Gmel. Syst: Nat. V. 2832. 141 : Musca Lucifer. ANTHRAX 159 Untergeſicht und Stirne roͤthlichgelb: Scheitel ſchwarzbraun. Mittel und Hinterleib dicht goldgelbhaarig: lezterer mit ſchwarzen Querbinden, die an beiden Seiten ſich verſchmaͤlern. Bauch ſchwaͤrzlich. Schwinger braun mit weißem Knopfe. Flügel roͤthlichbraun: an der Wurzel und laͤngs dem Vor⸗ derrand roſtgelb. Beine ſchwarz: Schenkel und Schienen gelb angeflogen. — Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte mir ein Exemplar unter dem Namen fumipennis; deſſen Vaterland Oeſterreich oder Ungarn iſt; Fabricius gibt die ſuͤdamerikaniſchen Inſeln als Heimat an. — 5% Linien. 28. Anthr. sinuata. Tiefſchwarz; Hinterleib ſchneeweißbandirt; Flügel ſchwarz⸗ braun, an der Spizze glasartig; Schwinger braun. Atra; abdomine fasciis niveis; alis nigro-fuscis apice hyalinis; halteribus fuscis (Fig. 18). Fabr. Spec. Ins. II. 414. 11: Bibio (Morio) hirta atra; alis nigris apice hyalinis. — Ent. syst. IV. 257. 5: Anthr. Morio. — Syst. Antl. 120. 9 : Anthr. Morio. Gmel. Syst. Nat. V. 2830. 9 : Musca Morio, Linne Fabna Suec. 1784: Musca Morio. Fallen Dipt. Suec. Anthr. 6. 1: Anthr. sinuatus. Degeer Ins. VI. 78. 14: Nemotelus Morio. Tab. 11. Fig. 13. Geoffroy Ins. II. 493. 2: Mouche à ailes noires bordees de blanc onde. i Latreille Gen. Crust. IV. 210 : Anthr. Morio. Schrank Fauna Boica III. 2367 : Bibio Anthrax. — Austr. 893: Musca Anthrax. Kopf ſchwarz, ſammethaarig. Fuͤhler an der Spitze mit einem Borſten⸗ kranze. Mittel- und Hinterleib tiefſchwarz: lezterer hat an der Wurzel weiße Seitenhaare, und auf dem dritten bis lezten Ringe mehr weniger ſchneeweiße Querlinien, die ſich jedoch leicht verwiſchen. Beine und Schwin⸗ ger ganz ſchwarzbraun. Fluͤgel dunkelbraun: am Hinterrande und an der Spizze iſt dieſe Farbe buchtenartig gleichſam abgewiſcht und der Grund nicht rein glasartig; die Adern find dunkelgeſaͤumt, ſelbſt auf dem glas⸗ 160 ANTHRAX artigen Theile ſind ſolche meiſtens etwas braun. — Man findet dieſe Art auch in hieſger Gegend, wiewohl felten. — 3½ bis 5 Linien. 29. Anthr. velutina. gg. Tiefſchwarz; Ruͤkkenſchild an der Wurzel rothgelbhaarig; Hirterleib mit weißer Querbinde und gleichfarbiger Spizze; Schwinger braun mit weißer Spizze; Fluͤgel halbſchwarz, vor der Spizze mit einer Bucht und einem Punkte. Atra; thorace bası rufo-hirto; abdomine fascia apiceque albis; halteribus fuscis apice albis; alis semiatris, sinu et puncte ante apicem (Fig. 19). Klassif. d. Zweifl. I. 202. : Anthr. (holosericeus) ater ; thorace laterıbus flavo-villoso ; abdomine lateribus albo- pnnctato; alis nigris, margine posteriori undato-hyalinis; halteribus nigris apice albis. Schellenberg Genr. d. Mouches. Tab. 32. Fig. 3. Kopf ſchwarz, etwas gelbgepudert, mit ſchwarzen Sammethaaren. Fuͤh⸗ lerſpizze mit einem Borſtenkranze. Ruͤkkenſchild tiefſchwarz, am Halſe und an den Seiten röthlichgelbhaarig. Hinterleib tiefſchwarz, ſchwarzhag— rig, nur an der Wurzel mit rothgelben Seitenhaaren; auf dem vierten Ringe liegt eine weiße Haarbinde; die folgenden Ringe haben weiße Seitenpunkte, welche bei ganz unverwiſchten Stuffen wahrſcheinlich ſchmale Binden vorſtellen; After weißlich. Flügel braunſchwarz : Hinterrand und Spizze wafferflar ; das Schwarze zieht ſich in einer wellenfoͤrmigen Be— gränzung ſchief vom Hinterrande zum Vorderrande hin, wo es eine ziem- lich tiefe Bucht hat, und neben derſelben ſteht noch ein ſchwarzer Rand— punkt; die im ſchwarzen Felde liegenden Binnenadern find etwas durch- ſcheinend eingefaßt. Schwinger ſchwarzbraun, mit weißer Spizze des Knopfes. Beine ſchwarz, mit gelbgepuderten Schenkeln und Schienen. — Mehre Exemplare nach beiden Geſchlechtern in der Baumhaueriſchen Sammlung, die in Italien und dem ſuͤdlichen Frankreich gefangen wurden. — 3½ bis 6 Linien. 30. Anthr. nycthemera. Hgg. 7 Schwarz; Ruͤkkenſchild rothgelbhaarig; Hinterleib mit weifs ſer Binde; Schwinger gelblich, mit weißem Knopfe, der ANTHRAX 161 einen ſchwarzen Punkt hat; Fluͤgel halbſchwarz, mit einer Bucht und einem Punkte vor der Spizze. Nigra; thorace rufo-piloso ; abdomine fascia alba; halteribus ſlavicanti- bus : capitulo albo, puncto nigro ; alis semiatris: sinu et puncto ante apicem. „ Kopf ſchwarz; Stirne mit einzelnen kurzen gelben Haͤrchen. Ruͤkken⸗ „ ſchild, beſonders vorne und an den Seiten, fuchshaarig: hinter den 5 Schuͤppchen ein goldgelber Haarbuͤſchel. Am erſten Ringe des Hinter— 25 leibes gelbliche Haare; ein wenig hinter der Mitte des Hinterleibes „ eine weiße Querbinde, deren Hinterrand von beiden Seiten ſchraͤge „ nach der Mitte aufſteigt, fo daß hier die ohnehin ſchmale Binde noch 55 ſchmaͤler if. Bauch mit einzelnen fuchsrothen Haaren. Schwinger gelb⸗ „ lich, mit weißem Knopfe, der oben einen ſchwarzen Punkt hat. Fluͤgel 5 bis auf das Spizzendrittel ſchwarz: die Graͤnze des Schwarzen vom In⸗ „ nen= zum Außenrande ſchraͤge und wellig aufſteigend, am Außenrande „ mit einer tiefen Bucht, und dicht an dieſer, der Spizze näher, ein „ ſchwaͤrzlichei Punkt. Schenkel ſchwarz; Schienen und Fuͤße gelblich. — „ In der Hoffmannseggiſchen Sammlung. Vom Rheine. — 4 Linien.“ (Wiedemann.) 8 Das Uebereinſtimmende dieſer Beſchreihung mit der vorigen, iſt fo groß, daß man faſt geneigt wäre, beide Arten fuͤr eine zu halten. Doch muß der Herr Graf, welcher doch meine A. velutina kannte, wohl hinlaͤngliche Gruͤnde zur Abſonderung gefunden haben. 31. Anthr. punctata. Hgg. Tiefſchwarz; Hinterleib am Ende ſilberweiß; Fluͤgel mit ſchwarzer Wurzel und drei gleichfarbigen Punkten. Atra; abdomine postice argenteo; alis basi punclisque tribus nigris (Fig. 20). 0 Fabr. Spec. Ins. II. 415. 13: Bibio (Aethiops) hirta atra; alis nigris, apice albis : punctis duobus; ano argenteo. — Ent. syst. IV. 259. 11: Anthr. Aethiops, — Syst. Antl. 123, 19: Authr. Aethiops. II. Band. 11 162 ANTHRAX Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 8. 5: Anthr. Aethiops. Klassif. d. Zweifl. I. 205. 10: Anthr. Aethiops. Sammetſchwarz, haarig. Spizze der Fuͤhler mit einem Borſtenkranze. "de des Hinterleibes mit ſilberglänzenden Schüppchen bedekt und mit er⸗ ibener Laͤngslinie; vor demſelben eine weiße Querlinie. Schwinger und eine ſchwarz. Flügel viel laͤnger als der Hinterleib: an der Wurzel warzbraun mit einigen lichtern Flekken; auf dein glasartigen Felde find lige braune Punkte. — Meine Eremplare find aus Italien und dem . Frankreich; fie findet ſich auch in den noͤrdlichen Gegenden und im »lichen Rußland. — 4 Linien. Der ganz unſchickliche Name Aethiops iſt gegen den Hoffmannseggiſchen ertauſcht worden. 32. Anthr. Jacchus. Fabr. 5 Schwarz; Hinterleib mit filberfarbigen Binden; Flügel an der Wurzel ſchwarz mit glas heflen Punkten. Atra; abdo- mine argenteo-fasciato; alis basi atris, hyalino-punctatis. Fabr. Syst. Antl. 123. 21 : Anthr. (Jacchus) atra; abdo- mine argenteo-sirigoso; alis hyalinis, bası atris hyalino- punclatis. „„ Von Bildung wie Anthr. punctata. Kopf ſchwarz. Ruͤkkenſchild „ ſchwarz mit goldfarbigem Schimmer. Hinterleib ſchwarz, am Bauche z, pechfarbig; auf dem Rükken fünf, faſt unterbrochene Silberbinden: die „ erſte liegt am Vorderrande des zweiten Ringes, iſt am weiteſten unters „ brochen und nach innen ſchmaͤler; die zweite in der Mitte der Breite 5 des dritten Ringes; die drei folgenden am Vorderrande des fünften bis „„ fiebenten Ringes: die vierte iſt an jeder Seite kaum wie ein Punkt. „ Zwiſchen den Binden find einige goldglaͤnzende Haͤrchen. Am Bauche 5, iſt nichts Silber- oder Goldfarbiges. Die Fluͤgel find an der Wurzel ganz 5 ſchwarz mit glashellen Flekken; die Spitze und ein großer Theil des „Innenrandes find glashell; der Rand des Schwarzen iſt buchtig gezahnt, 95 ſo daß der eine Zahn den Junenrand erreicht. Bruſt und Beine pech⸗ „farbig. — Vaterland: Italien. — 4½ Linien.“ (Jabricius und Wiedemann.) 1 ANTHRAX 163 33. Anthr. varia. Fabr. Tiefſchwarz; Hinterleib am Ende ſilberweiß mit ſchwarzen Flekken; Fluͤgel mit drei braunen abgebrochenen Binden und gleichfarbigen Punkten. Atra; abdomine postice ar- genteo nigro-maculato; alis ſasciis tribus abbreviatis pun- tisque fuscis (Fig. 10). Fabr. Ent. syst. IV. 259. 10: Anthr. (varia) hirta fusca; abdomine albo-vario; alis albis nigro-punctatis. — Syst. Antl. 122. 18: Anthr. varia. Kopf ſchwarz, ſammethaarig; Untergeſicht und Vorderſtirne gelbgepuderk, Fuͤhler an der Spizze mit Borfienhaaren. Mittelleib ſchwarz, am Halſe und in den Seiten mit ſchwarzen und weißgrauen Haaren vermiſcht. Der ſchwarze Hinterleib hat an der Wurzel einen Buͤſchel weißlicher Seiten⸗ haare; die drei erſten Einſchnitte fuͤhren weiße Haarbinden; die drei lezten Ringe find ſilberweiß mit ſchwarzen Rükkenflekken. Schwinger ſchwarzbraun mit weißem Knopfe. Fluͤgel waſſerklar: am Vorderrande iſt das Randfeld gelbbraun; an demſelben liegen drei ſchwarzbraune Halbbinden, die erſte an der Wurzel, sie dritte faſt auf der Mitte der Lange; auf dem unge⸗ faͤrbten Felde liegt an der Gabelader ein rundlicher brauner Zleffen, und näher am Hinterrande noch zwei gleichfarbige Punkte. Beine ſchwarz : Schienen etwas gelbgepudert. — Mehre Exemplare in der Baumhaueri⸗ ſchen Sammlung, aus dem ſuͤdlichen Frankreich. — 2% bis 4½ Linien. 34. Anthr. leucogaster. Med. Schwarz; Hinterleib zum Theil ſilberweiß; Fluͤgel am Wur⸗ zeldrittel ruſſigbraun, mit einem Flekken und zwei Punkten von gleicher Farbe. Nigra; abdomine partim argenteo; alis tertia parte basali, macula et punctis duobus fuligi- nosis (Fig. 21). „ Am vorliegenden Stuͤkke find die beiden lezten Hinterleibsringe oben⸗ 5 auf durchaus glaͤnzendweiß; an den ubrigen iſt, beſonders an den Seiten 25 duch Weiß zu ſehen; und da auch die Hinterraͤnder noch mit einzelnen 104 ANTHRAX „„ weißen Haͤrchen beſetzt find, fo muß, an völlig unabgeriebenen Stuͤkken, „ wohl faſt der ganze Hinterleib weiß fein. Der Bauch if an den Ring⸗ 55 kaͤndern und beſonders an den Seiten gelblich behaart. Die rußbraune 5 Farbe der Fluͤgelwurzel erſtrekt ſich am Außenrande etwas weiter gegen 5 die Spizze hin als am Innenrande, und endigt mit einem buchtig⸗zakki⸗ „gen Rande; auch die Mandzelle iſt rußbraun. In der Mitte der Fluͤgel⸗ 2 länge, gerade auf den Queradern der zweiten bis vierten Laͤngsader liegt „ ein rußbrauner Flekken; mitten zwiſchen ihm und der Fluͤgelſpizze ein 5 folder Punkt; unter jenem etwas nach der Wurzel ein zweiter kleinerer, „ beide an Stellen wo ſich Adern vereinigen. Knopf der Schwinger gelb- „ lichweiß. Beine braunſchwarz. — Aus dem Kaiſ. Koͤnigl. Muſaͤum; „ Vaterland Oeſterreich. — 4 Linien.“ (Wiedemann.) Ein von Hrn. Megerle v. Muͤhlfeld geſchiktes weibliches Exemplar war nur 2½ Linien lang. Fuͤhler an der Spizze mit einem Borſtenkranze. Stirne braun, gelbbeſtaͤubt. Der mittelſte braune Fluͤgelflekken war mit dem braunen Vorderrande zuſammengefloſſen. ä 35. Anthr. Isis. Braun; Ruͤkkenſchild blaßhaarig; Flügel glasartig, mit roth⸗ braunem Vorderrande und zwei braunen Punkten. Fusca; ihorace pallide hirsuto ; alis hyalinis, margine antico testaceo, punclis duobus fuscis. Untergeſicht und Stirne blaßgelb, leztere mit Braun gemiſcht. Zuhler braun, an der Spizze mit einem Vorſtenbuͤſchel. Mittelleib gelbgrauhaarig. Hinterleib dunkelbraun, mit Spuren von ſchmuzzigweißen Querbinden (das vorliegende Exemplar iſt ſehr ſtark verwiſcht). Schwinger blaßgelb. Fluͤgel glasartig mit roͤthlichbraunem Randfelde: unter demſelben auf der Mitte der Fluͤgellaͤnge find zwei Queradern braun eingefaßt; zwiſchen dieſen und der Wurzel iſt noch ein brauner Punkt. Schenkel graulich; Schienen roͤth⸗ lichgelb; Fuße ſchwarzbraun. — Aus Oeſterreich; von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld unter dem Namen A. Ixion geſchikt, von Hrn. Wiedemann aber für perſchieden erklaͤtt. — Beinahe 5 Linien. 5 ANTHRAX | 165 36. Anthr. Hesperus. Rossi. T Oben gelblich, unten weißhaarig; Flügel am Vorderrande gelblich. Supra flavicante-, subtus albo-hirta; alis ad cos- tam flavicantıbus. „ Ziemlich ſchlanker Statur. Uintergeſicht gelblich, Stirne ſchwarzbehaart. „ Mittel- und Hinterleib obenauf ziemlich duͤnne und gleichfoͤrmig gelb— „ lich⸗, Bruſtſeiten, Bruſt und Bauch hingegen weißbehaart. Grundfarbe „ der Hinterleibsſeiten gemsledergelb. Die gelbliche Farbe der Fluͤgel geht „ an der Wurzelhaͤlfte bis auf die Mitte der Breite, an der Spizzen⸗ „ haͤlfte aber nicht uber das Nandfeld hinaus. Schwinger braun mit „ weißem Knopfe; Beine gemsledergelb, nur Schenkel und Fuße mehr 2 weniger ſchwarz. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; aus Ita⸗ 2 lien. — 3% Linien.“ ( Wiedemann.) Nach Hrn. Wiedemanns Bemerkung hat die an der Spitze der Fluͤgel liegende Gabelader vorne noch einen kleinen Fortſaz (wie Jig. 25). 37. Anthr. binotata, Hegg. + Schwarz; an den Seiten und die Einſchnitte des Hinter- leibes grauhaarig; Fluͤgel mit zwei braunen Punkten. Nigra; lateribus abdominisque incisuris griseo-hirtis; alis punctis duobus fuscis. N „ Untergeſicht gelblichbehaart, doch dicht unter den Fuͤhlern mehr weiße „ lich. Stirne und Rükkenſchild mit ſchwarzen und gelben Haaren gemengt; 5 Beuſt und Hinterleibsſeiten mehr ins Greiſe fallend, beſonders leztere; 25 Hinterraͤnder der Ringe mit ſehr kurzen greifen Haͤrchen, fo daß der 5 Hinterleib querliniirt erſcheint. Wurzel und Randfeld der Fluͤgel licht- 5 braͤunlich; dicht unter dem Randfelde, etwa ein Drittel von der Wurzel, „ein brauner Punkt; ein wenig weiter in der Mitte ein zweiter Punkt, „ der zwei Queradern einfaßt; ein dritter Punkt zwiſchen beiden vorigen, 55 weiter nach dem Innenrande hin, gleichfalls als ſehr ſchmale Einfaſſung „ einer Querader, fallt wenig ins Auge. Schwinger braͤunlich, Spitze des 72 Knopfes weiß. Deine gelblichgreisbehaart, welches an den Schienen in 166 ANTHRAX 5 gewiſſer Richtung roͤthlich erſcheint. In der Hoffmannseggiſchen Samm⸗ „ lung; aus Portugall. — 4 Linien.“ (Wiedemann.) Fluͤgeladern wie Fig. 25. 38. Anthr. subnotata. Hgg. 1 Schwarz; Spizze des Hinterleibes weißbandirt; Flügel waſ⸗ ſerklar, faſt zweipunktig. Nigra; abdominis apice albo- fasciato; alis Iimpidis subbipunctatis. „ Untergefiht und Stirne ſchwarzbehaart, nur dicht über den Fuͤhlern „einige gelblichgreiſe Haͤrchen. Ruͤkkenſchild mit ſchwarz und weißen gleich- „ gemengten Haaren beſezt. Obenauf iſt am Mittel- und Hinterleibe die „ Behaarung (am vorliegenden Stükke) ziemlich abgerieben. An der Seite 5 des erſten Hinterleibringes ſteht je ein weißer Haarbuͤſchel: ſonſt ſcheint „ der vordere Theil des Hinterleibes ganz ſchwarz geweſen zu fein. Am „„ fünften, ſechsten und fiebenten Ringe ſieht man noch ſchneeweiße Quer- „ binden. Flügel ganz waſſerklar mit ſchwaͤrzlichbraunen Adern; gerade in „ der Mitte der Fluͤgellange iſt die innere Querader ſchwaͤrzlich eingefaßt, „und etwas weiter gegen die Wurzel hin liegt ein bleicherer ſchwaͤrzlicher „ Punkt dicht hinter einer andern Querader. Schwinger ſchwarz; Knopf „ an der Spizze weiß. Beine ſchwarz, nur wenig weißlich behaart. — In „ der Hoffmannseggiſchen Sammlung; aus Portugall. — 3½ Linien. (Wiedemann!) Fluͤgeladern wie Fig. 25. 39. Anthr. tripunctata. Wied. + Tiefſchwarz; Hinterleib mit ſchneeweißen Binden, an den Seiten mit zwei weißen Haarbuͤſcheln; Fluͤgel waſſerhell: auf dem Mittelfelde drei braune Punkte. Atra; abdomine fasciis niveis lateralibusque fasciculis duobus albis; alis limpidissimis : punctis disci tribus fuscis. „ Aeußeres Anſehen wie hottentota Fabr. Wurzelglied der Fuͤhler und „ Wurzel des Endgliedes ſehr dik; lezteres zwiebelartig mit ſchnellverdun⸗ 5 ter Spizze. Untergeſicht und Stirne ſchwarz, mit ſchwaͤrzlicher Behaa— 3 rung. Nukkenſchild eben fo; Bruſtſeiten und Bruſt greishaarig; an der ANTHRAX 8 167 55 Spitze des Schildchens ſieht man noch Spuren von ſchneeweißem Filze. „ Erſter Ring des Hinterleibes obenauf nur ſehr dünne, an den Seiten „aber lang und dicht weißbehaart; zweiter tiefſchwarz, haarig; dritter „wieder weißbaarig, wenigſtens an den Seiten; vierter und fuͤnfter 5 ſchwarz. Außerdem zeigen alle Ringe vom dritten an, Spuren von ſchnee— „ weißen Binden, die in der Mitte ſcheinen unterbrochen geweſen zu fein. 5 Der ſchwarze Bauch, deſſen abgeriebene Ringe ledergelbe Raͤnder zeigen, „„ uberall weißbehaart. Flügel an der Wurzel bis zu den allererſten Quer⸗ 5 adern, braun. Die Queradern, welche die dritte, vierte und fünfte Längs⸗ „ ader (die äußere Randader mitgezaͤhlt) verbinden, ſchwaͤrzlichbraun ein— >, gefaßt: erſter Punkt; weiter nach der Wurzel hin, an dem ſpizzigen „ Winkel den hier zwei Laͤngsadern bilden, ein zweiter brauner Punkt; . der dritte als Einfaſſung der etwas ſchraͤglaufenden Querader zwiſchen „ den beiden vorlezten Laͤngsadern. Die Adern ſchwaͤrzlichbraun; der aͤußere „ Aſt der Gabelader an der Flügelſpizze oben ein wenig hinausragend (wie „ bei Fig. 25) und hier auch faſt unmerklich braun eingefaßt. Beine 5 bräunlichſchwarz. — Auf der Tauriſchen Halbinſel. — 6½ Linien.“ (Wiedemann.) 40. Anthr. difficilis. Mied. + Schwarz; Hinterleib ſchneeweißgeflekt; Fluͤgel glasartig, mit zwei braunen Flekken. Nigra; abdomine niveo-macu- lato; alis hyalinis fusco-bimaculatis (Fig. 25). 5 Mittelleib gleichfoͤrmig ſchwaͤrzlichbehaart. Hinterleib an den Seiten „ des erſten, dritten, ſechsten und ſiebenten Ringes ſchneeweiß, welches ſich mehr weniger nach der Mitte hin erſtrekt, doch nirgend eine zu⸗ „ ſammenhaͤngende Querbinde bildet. Fluͤgel an der Wurzel und dem 2 Vorderrande braun: in der Mitte der Länge ein dunkelbrauner läng⸗ 3 licher Flekken als Einfaſſung zweier Binnenadern; etwas weiter gegen 5 die Wurzel hin ein zweiter längerer; vor dieſem ein dritter aber ſehr 95 kleiner. Schwinger braun mit gelblichweißer Spizze. Beine ſchwarz. — „ Von Hrn. Prof. Germar in Halle; aus Dalmatien. — 6 Linien.“ (Wiedemann) : Fluͤgeladern wie Zig. 25. ie 7 108 ANTHRAX | 41. Anthr. trifasciata. Tiefſchwarz; Ruͤkkenſchild an den Seiten grauhaarig; Hin⸗ terleib mit ſchneeweißen Binden; Fluͤgel glasartig, mit braunem Vorderrande und drei abgekuͤrzten braunen Bin- den. Atra; thorace lateribus griseo-hirto; abdomine fas- ciis niveis; alis hyalinis: margine antico ſasciisque tribus abbrevialis fuscis (Fig. 22). Kopf ſchwarz; Stirne breit. Fuͤhler an der Spizze mit einem Vorſten⸗ buͤſchel. Mittelleib ſchwarzbraun, am vorliegenden Stuͤkke oben ganz ab⸗ gerieben, in den Seiten mit ſchwarzen und weißen Haaren gemiſcht. Hinter⸗ leib tiefſchwarz, ſchwarzhaarig, nur an der Wurzel mit weißen Seiten⸗ phaaren; am Vorderrande des dritten Ringes iſt eine ſchneeweiße etwas un⸗ terbrochene ſchmale Binde; auf dem vierten Ringe find nur weiße Seiten- linien, und auf dem fuͤnften zwei weiße Punkte auf der Mitte; ſechster Ring weiß und ſiebenter ſchwarz. Fluͤgel glasartig mit braunem Vorder- rande: an dieſem liegen drei ſchwarzbraune Halbbinden, die erſte an der Wurzel, die dritte auf der Mitte; der ungefaͤrbte Theil iſt punktlos. Schwinger ſchwarzbraun, mit weißer Spizze des Knopfes. Beine ſchwarz. — Aus Hrn. Baumhauers Sammlung; ein Weibchen aus der Gegend von Marſeille. — 5 Linien. 42. Anthr. Polyphemus. Hgg. T Rothgelbhaarig; Hinterleib mit drei weißen Binden; Fluͤgel lichtbraun : das Spizzendrittel und vierekkige Flekken glasartig. Rufo-pilosa ; abdomine albido-trifasciato ; alis dilute fuscis : tertia parte apicali maculisque quadratis hyalinis. „Untergeſicht röͤthlichgemsledergelb mit weißlich ſchimmernden Haͤrchen. 5 Stirne ein wenig oberhalb der Fuͤhler mit einer welligen Querbinde 10 ſchwarzer Haͤrchen, oben röthlihbehaart. Hinterkopf zum Theil weißlich— „ behaart; hinter den Augen iſt die Grundfarbe graulichſchwarz; weiter 5 unten (ſcharf abgeſchnitten) hochziegelroth. Grundfarbe des abgeriebenen . Rüklenſchildes ſchwarz; Schildchen roͤthlichbraun; dicht vor der Flügels \ ANTHRAX I 169 5 wurzel eine bis vor das zweite Huͤftglied hinabgehende weiße Haarſtrieme; z über dem dritten Huͤftgliede ſeitwärts an der Hinterleibswurzel ein weißer „ Haarflekken. Am Vorderrande des dritten und vierten Leibringes ſchmale „ weißliche Binden; auch der Hinterrand des ſechsten hat eine ſolche, je— 2 doch minder deutliche Binde. Bauch röͤthlich mit lichtern Einſchnitten: 5 am dritten und vierten Ringe weiße, doch nicht ſehr auffallende Seiten 55 fleffen. Fluͤgel bis uber die Hälfte lichtbraun, Spizze und Innenrand „ waſſerklar; nahe an der Wurzel, dann ein wenig vor der Mitte größere, „ an den etwa in der Mitte liegenden Queradern noch drei ſchaͤrfer be— 5 graͤnzte und viereffige kleinere fenſteraͤhnliche ungefärbte Flekken. Schwin⸗ 5 ger gelblich; Beine roͤthlich, in gewiſſer Richtung weißlichſchimmernd. — „In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; aus Portugall. — 9 Linien.“ (Wiedemann.) Der vordere Aſt der Gabelader an der Fluͤgelſpizze ragt etwas hervor wie bei der folgenden Art. 43. Anthr. fenestrata. Tall. Schwarz; Ruͤkkenſchild rothgelbhaarig; Hinterleib mit zwei weißen genaͤherten Binden; Fluͤgel halbbraun mit Fenſter⸗ flekken. Atra; chorace rufo-hirto; abdomine fasciis duabus approximalis albis; alis dimidiato-fuseis, maculis fenes- tratis (Fig. 24). / Fallen Dipt. Suec. Anthrac. 8. 4 : Anthr. (fenestratus) corpore nigro varie hirsuto ; abdominis fasciis mediis dua- bus interruptis albis; alis dimidiato-nigris hyalino-macu- latis. Linné Fauna Suec. 1917 : Asilus (Morio) hirsutus niger; alis albis nigroque variis. Fabr. Museum : Anthrax nigrita var. italica. Herbst gemeinn. Naturg. d. Thierr. VIII. 104 : Musca maura. Klassif. d. Zweifl. I. 204. 9 : Anthr. maurus. Untergeſicht braunroth, rothaelbgepudert, neben dem Munde weißlich. Stirne ſchwaͤrzlich, rothgelbgepudert, mit ſchwarzen Sammethaaren; Hin— terkopf braun, mit weißem Augenrande. Mittelleib ſchwarzbraun, mit roth⸗ 170 ANTHRAX gelber Behaarung; Bruſtſeiten mit einer weißen Haarbinde, die von der Flugelwurzel bis zur Bruſt geht; Schildchen ziegelroth. Hinterleib ſchwarz: dritter und vierter Ring mit weißen unterbrochenen Haarbinden; After weißhaarig; an der Wurzel weiße Seitenhaare, übrigens find ſolche — außer gegen den Binden und dem After — ſchwarz; auf dem Ruͤkken auch rothgelbe Haare untermengt. Bauch vorne weißgrau, hinten ſchwarzbraun. Schwinger rothbraun, mit weißer Spizze des Knopfes. Fluͤgel glasartig, an der Wurzelhaͤlfte braun mit durchſichtigen Flekken, die mehr weniger zuſammenhaͤngen. Beine ſchwarzbraun. — Hin und wieder in Europa, auch in Sudrußland und der Tartarei. — 5 bis 6 Linien. Fabricius hat dieſe Art für eine Abaͤnderung der amerikaniſchen Anthr. nigrita gehalten. B. Fluͤgeladern wie Fig. 11; Fühler wie Fig. s. Schwarz; Hinterleib mit unterbrochenen Silberbinden; Fluͤgel ſchwarzbraun mit Feuſterſlekken, Spizze und Hinterrand tief buchtig glasartig. Atra; abdomine fasciis interruptis argenteis; alis fusco-nigris maculis fenestrabis : apice mar- gineque postico profunde sinuato hyalinis (Fig. 12). Fabr. Syst. Antl. 121. 10: Anthr. (Pandora) hirta atra; abdomine albo-punctato; alis basi atris hyalino-punctatis. * Schwarz; kupfer⸗, gold- und braunhaarig durch einander. Stirne ſchwarz, vorne rothgelb. Mittelleib an den Seiten und unten ſchwarzhaarig; dicht vor den ſchwarzen Schwingern ein vorne weißer, hinten ſchwarzer Haar- buͤſchel. Hinterleib faſt uͤberall kupferrothlich behaart, mit ſilberweißen un— terbrochenen Querbinden. Fluͤgel braunſchwarz, an der Spizze und am Hin⸗ terrande tiefbuchtig glasartig; im Schwarzen liegen mehre, zum Theil. hellbraune, zum Theil farbenloſe Flekken. Beine ſchwarz, etwas roͤthlich⸗ braunſchimmernd. — Herr Baumhauer fand dieſe Art nicht ſelten im ſuͤdlichen Frankreich; Pallas entdekte ſie im ſüdlichen Rußland, und nach Fabricius findet fie ſich auch bei Algier in Afrika. — 3 bis 4 Linien. N ANI m Tiefſchwarz; Flügel ſchwarz mit glasartigen Fenſterflekken: Spizze und Hinterrand buchtig-glasartig; Beine pech— braun. Atra; alis nigris hyalino-fenestratis : apice mar- gineque postico sinuato-hyalinis; pedibus piceis (Fig. 23). ’ 3, Ueberall gleichfoͤrmig tiefſchwarz; Maul innen gelblich. Schwinger „ ſchwaͤrzlichbraun. Fluͤgel mit zwei ganz waſſerhellen vierekkigen, dicht 3 Unter der erſten Laͤngsader liegenden fenſterartigen Flekken, und außer⸗ „„dem noch mit mehrern lichten Stellen, zum Theil als Einfaſſung von „ Vinnenadern. Das Schwarze der Flügel endigt ſich mit einem ſehr buch 5 tigen Rande, deſſen hintere kleinere Halfte von der vordern durch eine 5 Hauptbucht geſchieden, gleichſam drei Zaffen bildet; die Hauptzakke der 5 vordern, nach der Wurzel liegenden Halfte, reicht bis dicht an den „ Hinterrand; an der Wurzel it der ganze Fluͤgel bis ein Viertel feiner „ Länge ſchwarz. — Von Spalatro in Dalmatien; von Hrn. Profeſſor „ Germar in Halle. — 2½ Linien. (Wiedemann.) Nach einer von Hrn. Juſtizrath Wiedemann mir mitgetheillen Abbil⸗ dung des Fluͤgels, kommt die Zeichnung deſſelben faſt ganz mit der vorigen Art überein; es fehlen aber die beiden der Wurzel zunaͤchſt ſtehenden durch ſcheinenden Fenſterflekken in der Nahe des Vorderrandes. 40. Anthr. italica. Rossi. 7 Gelblichbehaart mit ſchneeweißen Flekken und Binden; Fluͤ⸗ gel ſchwarz mit glasartigen Fenſterflekken: Spizze und Hinterrand buchtig glasartig. Flavicante-hirta, maculis fasciisque niveis; alis nigris hyalino-fenestratis, margine interno sinuose et apice hyalinis. „ Sie hat große Aehnlichkeit mit Pandora Fabr., iſt aber beſtimmt 25 verſchieden. Untergeſicht und Stirne mit gelblichem Filze, oben an der „ Stirne zwei weißlichere Flekken und duͤnneres längeres ſchwarzes Haar; „ Hinterkopf graugelblich beſilzt. Vorderrand des Ruͤkkenſchildes gelblich, 25 faſt ſuchſig behaart. Vor jeder Schulter ein ſchneeweißer Haarflekken; 1 45. Anthr. picta. Wied. T Tre s mitten auf dem Rükkenſchilde zwiſchen dem gelblichen auch ſchneeweißer | 7 172 ANTHRAX 5 Filz, der vielleicht zwei Striemen bildete. Bruſtſeiten gelblichbehaart; 2 aber von der Fluͤgelwurzel bis zum Vorderrande zwei ſchwarze Haar⸗ 5 ſtriemen, eine uͤber der andern. Das abgeriebene Schildchen braun⸗ „ gerandet; auch die Hinterleibsringe zeigen, wo fie abgerieben find, braun⸗ „ rothe Seitenſlekken, ſonſt aber graugelbe und ſchwarze Behaarung und „ ſchneeweiße Querbinden, naͤmlich: Am Vorderrande des zweiten Rin— „ ges eine unterbrochene, mitten etwas ſchmaͤlere, hinter der hier noch 55 zwei ſolcher Punkte ſtehen; auf dem dritten Ringe eine unterbrochene „ Querbinde, deren Hälften ein wenig nach vorne gebogen find; eben 5 folche ſcheinen auch auf den ubrigen Ringen geweſen zu fein, deren mehr „ weniger deutliche Spuren noch ſichtbar ſind. Der ſchwarze Bauch hat lichtere Einſchnitte und drei Läͤngsreihen gelblicher, in gewiſſer Richtung weißlichſchimmernder Flekken. Die Fluͤgel haben in dem Schwarzen, 55 außer den drei gewöhnlichen vollig waſſerklaren Fenſterflekken, noch drei „„ ganz klare; und an der Wurzel, ferner zwiſchen dieſem und den mitt⸗ „ lern Queradern, auch am Svizzendrittel noch mehre lichter braͤunliche „ Flekken. An der Spizze fuͤllt das Schwarze, nicht wie bei Pandora die „ durch den erſten Aſt des Gabelnerven gebildete Zelle, ſondern laͤßt ſo⸗ „ wohl deren Ende wie auch die Spizze des Randfeldes ungefaͤrbt. Innen⸗ „ rand der Flügel überall ungefaͤrbt; ſehr tiefbuchtig, gleichſam zerriſſen „ ſcheidet ſich das Schwarze hier von dem Ungefaͤrbten, und tritt ſelbſt an „ den zwei lezten Laͤngsadern nicht bis auf den Innenrand. Schwinger > ſchwarz. Beine roͤthlich. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; „„aus Italien. — 5 Linien.“ (Wiedemann,) — Ss 2 0 — 47. Anthr. Megera. Hgg. F Schwarz; Hinterleib ſchneeweißbandirt; Fluͤgel ſchwarz: an der Spizze und am Innenrande buchtig glasartig. Nigra; abdomine niveo-fasciato; alis nigris, ad apicem et mar- ginem internum sinuato-hyalinis. „„ Dieſe Art hat mit der italica wieder große Aehnlichkeit; aber, außer „ der viel mindern Größe, unterſcheidet ſie ſich durch ganz ſchwarz be⸗ „„ haarte Bruſtſeiten, völlige Ausfüllung der zwiſchen der aͤußern Ga⸗ 5 belader und der dritten Laͤngsader gebildeten Zelle und der Spizze „„der Randzelle, mit der ſchwarzen Farbe der Flügel, die ſonſt in der * wg ns ii; DE ANTHRAX 173 », Zeichnung ganz Nbereinftinmen; ferner durch fehlende Flekken des Bau⸗ „5 ches. Am Rüͤkkenſchilde ſind keine ſchneeweißen Haͤrchen zu ſehen, wohl „ aber an jedem Hinterleibsringe Ueberbleibſel ſolcher Binden. — In der 5 Hoffmanneggiſchen Sammlung; Portugall. — 3 Linien.“ (Wiedemann.) 48. Anthr. capucina. Fabr. + Haarig, braun; Hinterleib weißgeflekt, an den Seiten roſt⸗ gelb; Fluͤgel weiß und ſchwarz ſchekkig. Hirta fusca; ab- domine albo-maculato , lateribus ferrugineis ; alis albo nigroque varlis. Fabr. Spec. Ins. II. 425. 14: Bibio (capueina) hirta fusca; abdomine albo-nıaculato „lateribus ferrugineis ; alis albo nigroque variis. — Ent. syst. IV. 259. 12: Anthr. capucina. — Syst. Antl. 123. 23: Anthr. capucima. Gmel. Syst. Nat. V. 2831. 136 : Musca capucina: 8 ö = 1 a 5 Wiedemann zeolog: Mag. I. 2. 13 1 Anthr. caloptera Pall. Fabricius beſchreibt dieſe Art ſo : 5 Kopf und Rükkenſchild braun; 5) Schildchen roſtgelb. Hinterleib ſchwarz, mit einigen weißen Punkten, 5 an den Seiten roſtgelb. Fluͤgel ſchwarz: zwei Punkte an der Wurzel, „Kein großer Querflekken am Hinterrande und die Spizze weiß; ein 55 weißer Punkt ſteht noch zwiſchen dem Querflekken und der Spizze. | Pallas beſchreibt feine Antlır. caloptera folgendermaßen : „ So groß „ wie Morio (semiatra). Nüfkenſchild ſchwarz, haarig, vorne roſtgelb, „ unten grauweiß. Hinterleib nakt, gelb, oben der Länge nach auf dem „ Ruͤkken ſchwarz. Schildchen ziegelroth. Zlügel an der Wurzelhaͤlfte 55 ſchwarz, mit einer ſchiefen braundurchſichtigen Vinde, hinten glasartig, 55 mit einer gebogenen Bucht, die am Vorderrande mit der ſchwarzen ) Fluͤgelfarbe zuſammenfließt, gegen den Hinterrand aber zweitheilig 5 iſt.“ — Herr Wiedemann fest hinzu: „ Das Exemplar findet ſich 55 nicht mehr in der Pallaſiſchen Sammlung, aber wir müßten uns ſehr 55 irren, wenn es nicht dieſelbe Art wäre, die in Fabricius Sammlung „ als A., capucina ſtekt, die aber irrig als Amerikanerinn angegeben 55 iſt; denn wir erhielten fie mehr als einmal aus dem ſuͤdlichen Deutſch⸗ 2 land.“ (Siehe Wied. Mag. g. a. O.) 174 ANTHRAX Y 49. Anthr. Megerlei. Schwaͤrzlich; Ruͤkkenſchild vorne rothgelbhaarig; Hinterleib weißbandirt; Fluͤgel braun: ein Flekken auf der Mitte und die Spizze glasartig. Nigricans; thorace antice rufo- hirto; abdomine albo-fasciato; alis fuscis: macula cen- trali apiceque hyalinis. Untergeſicht und Stirne ſchwarz, gelbgepudert. Augen dunkelgruͤn; Hin⸗ terrand weiß, glänzend. Ruͤkkenſchild ſchwarz, duͤnn⸗rothgelbhaarig; Hals⸗ Fragen rothgelb; an den Bruſtſeiten vor den Flügeln ſizzen Buͤſchel von langen roͤthlichgelben Haaren faſt kreisfoͤrmig. Schildchen braunroth. Hin⸗ terleib ſchwarz (am vorliegenden Exemplare ſtark verwiſcht): Die Seiten an der Wurzel rothgelbhaarig; auf dem dritten und den folgenden Ringen Spuren von weißen Haarbinden; auch der After weißlich. Bauch roth⸗ gelb, hinten ſchwarz. Schwinger braun mit weißer Spisse. Fluͤgel dunkel⸗ braun, nur das Spizzenviertel glasartig; faſt auf der Mitte iſt ein glas⸗ artiger rundlicher Fenſterflekken; zwiſchen dieſem und der Wurzel ein etwas durchſcheinender Punkt. Beine ſchwarz. — Aus Oeſterreich; von Hrn. Megerle von Mühlfeld. — 6 Linien. 50. Anthr. phæoptera. Wied. Selblichhaarig; Flügel ganz rothbraun mit ſchwarzbraunen Queradern; Beine gelblich. Flavicante-hırta ; alis totis prunnescentibus, nervis transversalibus nigro-fuscis; pe- dibus flavicantibus. * Stirne braun, gelb gepudert. Mittelleib ſchwarzbraun (ſtark verwiſcht) mit gelblichrothen Seitenhaaren. Hinterleib flach, roͤthlichgelb, der Bauch blaffer. Beine hellgelb. Schwinger ſchwarzbraun. Fluͤgel braunroth: die Adern, ſo wie der Vorderrand dunkler; die Queradern ſchwarzbraun geſäumt. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle von Mühlfeld unter dem Namen Mima Titanus geſandt. — 5 Linien. i | 8 ANTHRAX 175 51. Anthr. Germari. Vied. 7 Schwarz; Ruͤkkenſchild graugelblich; Hinterleib mit greifen Binden; Fluͤgel blaßbraun : der Hinterrand und das Spizzendrittel glasartig. Nigra; thorace griseo-flavicante; abdomine fasciis griseis; alarum basi margineque externo- tertia parte apicali excepta- dilute fuscis. 55 Der gelblichgreiſe Haaruͤberzug iſt dicht; doch ſchimmert die roͤthlich⸗ „ graue Farbe des Schildchens ein wenig durch. Die Querbinden des „ Hinterleibes nehmen den vordern Theil jedes Ringes ein, fo daß der „ Hinterrand, den die greifen Haare nicht bedekken, ſchwarz bleibt. Die glasartigen Fluͤgel ſind auf zwei Drittel ihrer Länge von der Wurzel an am Außenrande braun; das Braune nimmt, bis etwas uͤber die 55 Mitte der Laͤnge allmaͤhlig ein wenig an Breite zu; dann ſchneller an „ Breite wieder ab; da wo es am breiteſten iſt, nimmt es etwa ein 25 Drittel der ganzen Fluͤgelbreite ein. Beine ſchwarz. — Aus Spalatro „ in Dalmatien; von Hrn. Profeſſor Germar mitgetheilt. — 5 / Linien.“ (Wiedemann.) * Pallas entdekte fie auch in Suͤdrußland. 27 77 - 52. Anthr. Aeacus. Rothgelbhaarig; Flügel an der Wurzel gelb, auf der Mitte eine braune, gebogene Flekkenbinde. Rufo-hirta; alis bası flavicantibus, medio fascia maculari arcuata fusca. Wied. zoolog. Mag. I. 2. 15: Anthr. livida. Pall. Untergeſicht gelb, feinhaarig; Fühler braun. Leib ſchwarz, überall mit roͤthlichgelben Pelzhaaren dicht bekleidet. Fluͤgel bis uber die Mitte ſtroh— gelb, was von dem uͤbrigen hellgrauen Theile durch eine gebogene braune Flekkenbinde abgeſondert wird. Schwinger hellgelb. Beine bräunlichgelb mit ſchwarzen Zußen. Das Weibchen hat zwiſchen der Flekkenbinde und der Wurzel der Flugel noch einen kleinen braͤunlichen Flekken, der (nach Hrn Wiedemanns Bemerkung a a O.) dem Maͤnnchen fehlt. — Aus der Hoffmannseggiſchen Sammlung. Vaterland: Portugall und Taurien. — Das Portugieſiſche Exemplar Halt 7, das Tauriſche nur 5%, Linien. 176 ANTHRAX 33. Anthr, Fila is Hgg. Schwaͤrzlich; Ruͤkkenſchild rothgelbhaarig; Hinterleib mit weißen Einſchnitten; Fluͤgel mit braunem Vorderrande und zum Theil gleichfarbigen Adern. Nigricans; thorace rufo-hirto; abdomine incisuris albis; alis margine antico rivulisque fſuscis. Rlassif. d. Zweifl. I. 206. 12: Anthrax (Sabœus) nigra; abdominis segmentis albo-fimbriatis; alis basti fuscis : macula magna fenestrata ; halieribus fuscis apice albis. Tab. XI. Fig. 11. Untergeſicht braungelb; hintere Augenring weiß. Mittelleib ſchwarz⸗ braun, mit verloſchenen dunkeln Ruͤkkenſtriemen, an den Seiten mit weißer Haarſtrieme, an der Wurzel rothgelbhaarig; Schildchen braun. Hinterleib ſchwarzbraun, am After mehr kaſtanienbraun, mit weißen Einſchnitten; wahrſcheinlich an unverwiſchten Exemplaren mehr weiß haa— rig: Fluͤgel von der Wurzel an laͤngs den Vorderrand, etwa zwei Drittel der Laͤnge, dunkelbraun immer breiter werdend; hinter dem Braunen nach dem Innenrande hin find die Adern braun geſaͤumt; an der Wurzel iſt ein weißer vorne ſchwarzborſtiger Strich, und dicht vor demſelben noch ein aͤhnlicher Punkt; alles Uebrige iſt rein glasartig. Schwinger braͤunlich mit weißer Spizze. Deine ſchwarz mit gelbbraunen Schenkeln und gleich- farbig gepuderten Schienen. — Aus der Hoffmannseggiſchen Sammlung. Vaterland: Portugall. — 6 bis 7% Linien. 54. Anthr. Minos. Ruͤkkenſchild rothgelbhaarig; Flügel mit ziegelrother Wurzel; Hinterleib weißhaarig mit rothgelbem After (Maͤnnchen) oder rothgelbhaarig (Weibchen). Thorace rufo-hirto; alis basi testaceis; abdomine albo-tomentoso apice rufo (Mas) aut rufo-hirto (Femina). (Fig. 16.) Untergeſicht braungelb; Stirne unten braungelb, oben ſchwarzbraun: an beiden Geſchlechtern faſt gleich breit, fo daß kaum einiger Unterſcheid zu bemerken iſt. Hintere Augenring weiß. Rüͤkkenſchild braun, rothgelb⸗ A 8 Be ANTHRAX 177 haarig, beſonders am Halſe und an den Fluͤgelwurzeln; Schildchen braun mit rothgelben Haaren. Hinterleib ſchwarz: bei dem Maͤunchen der zweite bis vierte Ring mit weißen Filzhaaren, oft mehr oder weniger abgerieben; wodurch dann ſchwarze Binden entſtehen; der After iſt gelblih- Bei dem Weibchen iſt der ganze Hinterleib rothgelbſilzig. Schwinger braungelb mit weißer Spizze. Flügel am Vorderrande ziegelfarbig, welches etwa zwei Drittel der Lange einnimmt und ſpizzig auslaͤuft, gegen die Mitte des Fluͤgels aber fanft verwaſchen iſt; an der Wurzel iſt ein weißlicher Schup⸗ penpunkt. Beine ſchwarz: Schenkel gelbgepudert; Hinterſchenkel des Maͤnnchens weißlich. — Herr Baunihauer fing diefe Art zu Deauecgire in Weinbergen. — Maͤnnchen 4%, Weibchen 6 Linien. 55. Anthr. Pygmalion. Fabr. 7 Goldgelbhaarig; Fluͤgel braun mit ſchwarzen Punkten. Fulvo- hirta; alis fuscis nigro-punctatis. . Fabr. Syst. Antl. 124. 30: Anthrax (Pygmalion) fulvo- hirta; alis fuseis nigro-punctatis. „ Die Behaarung zieht ins Goldgelbe. Die Gegend des Mundes iſt „ leberbraun; Bruſtſeiten und Schildchen ziegelfarbig; neben dem Schild⸗ „y chen je ein Buͤſchel ſchwarzer Borſten. Am Hinterleibe iſt die Behaa⸗ „ rung weißlicher; unabgerieben hat er breite dichte Haarbinden; die „ Grundfarbe der Ringraͤnder iſt ziegelroͤthlich; an den Seiten ſtehen „ braͤunlichſchwarze Haare. Schwinger braun, mit weißem Knopfe. Auf „den Fluͤgeln ſtehen neun dunkelere Flekchen. Die Fluͤgeladernverbindung „ hat etwas Eigenes, welches ich ſonſt an keiner Art ſahe. Beine kaſta— 5 nienbraun, mit dichtem goldgelblichem Ueberzuge und ſchwarzen Dorn⸗ „ chen. — 7 Linien.“ (Wiedemann. ) Nach einer Zeichnung, die ich von Hrn. Wiedemann erhielt, beſteht das Abweichende der Flügel darin, daß die Querader (Fig, 25 a) ſich in zwei kurze Aeſte theilet, die weder den Innenrand erreichen, noch mit einer andern Ader in Verbindung ſtehen. — Fabricius gibt Algier auf der afrikaniſchen Nordkuͤſte als Vaterland an; ſie wird ſich aber wahr⸗ ſcheinlich auch in Suͤdeuropa finden. II. Band. 12 178 > ANTHBAX Gelblichbehaart; Schildchen, Seiten des Hinterleibes und 56. Anthr. grandis. Hegg. T Bauch (abgewiſcht) braunroth; Flügel mit zwei braunen am Vorderrande zuſammenhaͤngenden Binden. Flavicante hirta; scutello abdominis lateribus ventreque (detritis) brunneo-rubris ; alis fasciis duabus ad costam coheren- tıbus fuscis. „„Zwei Wurzelglieder und Spizze ber Fühler, Untergeſicht und Stirne röthlich : leztere beide mit gelblichem Haare. Die Behaarung der Ruͤk⸗ kenſchildsraͤnder wenig ins Goldgelbliche fallend; Brufffeiten und Bruſt etwas lichter gelblich. Hinterleib, wie es ſcheint, überall gelblich behaart; an den Seiten des abgeriebenen Hinterleibes auf jedem Ringe ein braunrother Querflekken; auch die Hinterränder der Ringe roͤthlich; der fiebente überall. An den Hinterraͤndern der drei lezten Ringe ſtehen noch ganz deutlich ſchwarze Haare; es iſt daher zu vermuthen, daß an unabgeriebenen Stuͤkken ſchwarze und graugelbe Binden abwechſeln. Bauch einfarbig roͤthlich, mit weißlichen Haͤrchen. Fluͤgel weit über den Hinterleib hinausragend; Wurzel und zwei ſchraͤge Querbinden dunkeler braun; Randfeld zum groͤßten Theile lichter braun; an dem aͤußern Ende der erſten Binde liegt zwiſchen ihr und dem Randfelde ein ſchmaler ungefaͤrbter Laͤngsflekken; die zweite der Spizze naͤhere Binde geht dunkel bis an die Fluͤgelrippe ſelbſt; die erſte erreicht, mit einem Ekke wenigſtens, den Innenrand, die zweite nicht: beide Binden han⸗ gen an dem mittlern Quernerven zuſammen, ſo daß unterhalb zwiſchen ihnen eine ungekaͤrbte runde Vucht iſt. Schwinger gelbbraͤunlich mit gelblichweißem Knopfe. Schenkel roͤthlich, mit ſchwarzer Behaarung; Schienen dunkeler; Fuͤße vollends ſchwarz. — In der Hoffmannseggi⸗ ſchen Sammlung; aus Portugall (Pallas entdekte ſie auch am kaspiſchen Meere). — 9 Linien.“ (Wiedemann.) 57. Anthr. Vespertilio. Hegg. 7 raun, roſtgelblichbehaart; Fluͤgel braun: an der aͤußerſten Spizze und am Innenrande buchtig glasartig. Fusca, fer- 2e — ANTHRAX 179 ruginoso-villosa; alis fuscis, summo apice margineque interno sinuato-hyalinis. 5 Uutergeſicht roͤthlichgelb; Stirne ſchwarz, graugelbbehaart; Fühlere „ wurzel roͤthlich, Endglied ſchwarz. Rüſſel faft fo lang aus der Mund- „ fpalte hervorragend als der Kopf iſt. Behaarung des Koͤrpers mehr 5 weniger roͤthlichroſtgelb, an den Bruſtſeiten faſt fuchsroth; doch ſtehen „„ auch hier, mehr gegen den Nuͤkken bin, ſchwarze Haare mitunter; ders 5 gleichen finden ſich auch an den Hinterleibsraͤndern; ſonſt iſt der Hin⸗ „ terfeib noch mit kuͤrzeren gelblichgrauem Filze bedekt. Der abgeriebene „ Ruͤkkenſchild braͤunlichſchwarz; das Schildchen rothbraun; auch die ab— „ geriebenen Seiten des Hinterleibes rothbraun. Bruſt pechſchwarz; Bauch röthlichgelb. Flügel viel länger als der Hinterleib, dunkel ſchwaͤrzlich— „ braun; nur die aͤußerſte Spisge und von da der Innenrand bis auf zwei „Drittel der Länge find ſchmal ungefaͤrbt, und an der Mitte des Innen⸗ randes tritt das Lingefärbte in einer ſchmalen tiefen, am Ende etwas erweiterten Bucht, bis zur Mitte der Fluͤgelbreite vor; der Fluͤgel⸗ „ wurzel naͤher noch ein lichter, doch nicht ganz farbenloſer Punkt. Schwin⸗ „ ger braun mit weißer Spizze. Deine braunroth mit gelblichem Filze, „ der nur in gewiſſen Richtungen recht deutlich erſcheint. — Pallas fand dieſe Art im ſuͤdlichen Taurien oftmals, gegen den Anfang des Som⸗ „5 mers. — 4 bis 7 Linien.“ (Wiedemann) — — Ar} — — — 38. Anthr. stupida. Rossi. Schwarz; Ruͤkkenſchild an den Seiten, und Einſchnitte des Hinterleibes weiß; Fluͤgel glasartig, ungeflekt. Nigra; thoracis lateribus abdominisque incisuris albis; alis hya- linis immaculatis. Klassif. d. Zweifl. I. 208. 17: Anthrax (Rhadamanthus) ater nitida ; abdomine lineis duabus transversalibus albis; halteribus albis; alis hyalinis immaculatis. Gegend des Mundes hellgelb. Untergeſicht und Stirne glaͤnzend ſchwarz, ſcheinen aber unverwiſcht mit weißen Schuͤppchen bedekt, wovon fi) noch Spuren zeigen; uber den Fuͤhlern hat die Stirne ein Gruͤbchen. Hinters kopf glänzend metalliſchſchwarz: Mittelleib ſchwarz, glaͤnzend; an den 180 ANTHRAX Seiten iſt die Spur einer weißen Strieme, die von der Wurzel vor der Flügelwurzel herab nach dem ſchwarzen Schildchen ſich hinzieht; unter dies ſer Strieme ſind gelbe Haare; das Uebrige der Bruſtſeiten iſt glänzend ſchwarz: Hinterleib ziemlich ſtark gewoͤlbt, glaͤnzend ſchwarz: der erſte Ring hat an deu Seiten einen weißen Haarbüſchel; an allen Einſchnitten find Spuren weißer Haarbinden; Bauch ſchwarz. Schwinger weiß mit kuge— ligem Knopfe. Fluͤgel waſſerklar, an der Wurzel kaum etwas gelblich. Beine ſchwarz, ohne ſichtbare Afterklauen. — Herr Baumhauer fing das Weibchen dieſer Art (das ich vor mir habe und ſehr verwiſcht iſt) bei Marz ſeille; fie findet ſich auch in Italien und Suͤdrußland. — 3 Linien. MULIO 181 LX. Flatterſchweber. MULIO. Latr. Tab. 17. Fig. 26 — 28. Fühler vorgeſtrekt, entfernt, dreigliederig : das erſte Glied kurz, walzenfoͤrmig; das zweite becherfoͤrmig; das dritte kegelfoͤrmig, ſpizzig (Fig. 26). Kopf uͤberzwerch (Fig. 28). Nezaugen laͤnglichrund (Fig. 27). . Ruͤſſel vorſtehend, wagerecht (Fig. 27). Fluͤgel ausgebreitet (Fig. 28). Antenne porrecteæ, distantes, triarticulatæ: articulo primo brevi, cylindrico ; secundo cyathiformi; tertio conico, acuto. Caput transversum. Oculi elliptici. Proboscis exserta horizontalis. Ale expansæ. . ⁵˙1 4... ˙²Ü . ⅛˙ ⁵ĩup n K nen nn Dieſe Inſekten unterſcheiden ſich von der vorigen Gattung nur wenig. Kopf uͤberzwerch d. i. breiter als laug. — Nezaugen (27) elliptiſch nicht nierenfoͤrmig, durch die breite Stirne getrennt, doch ſoll dieſe bei den Maͤnnchen (die ich nicht kenne) viel ſchmaͤler fein als bei dem Weib— chen. — Fühler vorſtehend, kurz, entfernt, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig, borflig, kaum etwas länger als das zweite napffoͤrmige; das dritte kegelfoͤrmig, naft, mit aufgeſezter Spizze (26). — Ruͤſſel vorgeſtrekt, wage⸗ recht, laͤnger als der Kopf (27); ich habe die einzelnen Theile deſſelben nicht unterſuchen koͤnnen; nach Fabricius Beſchreibung iſt die Lefze etwas kuͤrzer als die Lippe und ſehr ſpizzig; Zunge und Kinnbakken gleich lang, ſpizzig; zwei kurze walzenfoͤrmige Taſter ſind an der Wurzel des 102 MULIO Ruͤſſels eingefezt. — Mittelleib von der Breite des Kopfes, eirund, haarig. — Hinterleib laͤnglich, haarig, walzen⸗ förmig, nach hinten verengert, ſiebenringelig. — Sch uͤp p⸗ chen einfach; Schwinger unbedekt. — Fluͤgel laͤnger als der Leib, mikroskopiſch⸗-behaart, im Ruheſtande ausgeſperrt (26); die Querader a iſt nicht immer gegenwärtig, — Beine duͤnne, ſchlank, mit zwei ſehr kleinen kaum bemerkbaren Afterklauen. Die Wohnoͤrter dieſer Fliegen ſind die waͤrmern Gegenden. Fabricius hat fuͤnf Arten, von welchen eine zur Gattung Fallenis gehoͤret, und eine außereuropaͤiſch iſt; es bleiben daher noch drei europaͤiſche uͤbrig; eine vierte Art hat er der Gattung Anthrax zugezaͤhlet, die aber unſtreitig hiehin muß gezogen werden. — Der Name (y therea iſt gegen den fruͤher eingefuͤhrten vertauſcht worden. 1. M. obscurus. Fabr. Schwaͤrzlich; Untergeſicht weiß; Fluͤgel braun, an der Spizze waſſerhell. Nigricans; hypostomate albo; alis fuscis apice hyalinis. (Fig. 27 28.) Fabr. Ent. syst. IV. 413. 1: Cytherea (obscura) nigricans cinereo-hirta; alis bası fuscis. N — Syst. Antl. 116. 1: Cytherea obscura. Latreille Gen, Crust. IV. 308: Mulio obscura? — Consid. gener. 43. Klassif. d. Zweifl. I. 196. 1: Cytherea obscura, Tab. 10. Fig. 22. Untergeſicht und vordere Haͤlfte der Stirne glaͤnzend weiß haarig; die andere Halfte ſammetſchwarz. Ruͤſſel ſo lang als der Kopf. Mittelleib ſchwarzbraun, oben ſchwarz- an den Seiten weißgrauhaarig. Hinterleib, 2 MULIO | 183 ſchwaͤrzlich, roſtgelbhaarig, an ben Einſchnitten mit aufrechten ſchwarzen Borſten beſetzt, in den Seiten weißhaarig. Schwinger braun: Spizze des Knopfes gelbweiß, ſchief abgeſtuzt. Flügel hellbraun, das Spizzendrittel waſſerhell; auf der Mitte des Braunen iſt ein heller Punkt, von dem ſich eine helle Linie nach der Wurzel hinzieht: beide ſind dunkel eingefaßt; uͤber dem Punkte iſt ein dunkeles Flekchen. Beine ſchwarz, borſtig. — Herr Baumhauer fing dieſe Fliege im ſuͤdlichen Frankreich; es war ein Weibchen. Nach Fabricius findet fie ſich auch in der Barbarei. — 5 Linien. 2. M. infuscatus. Schwaͤrzlich; Untergeſicht graulich; Fluͤgel lichtbraun mit glasheller Spizze. Nigricans; hy postomate cinerascenti; alis dilute fuscis apice hyalinis. Untergeſicht weißgrauhaarig; Stirne dunkelbraunhaarig. Muͤſſel fo lang als der Kopf. Mittelleib ſchwarzbraun, oben braun- in den Seiten weiß⸗ grauhaarig; außerdem noch etwas borſtig. Hinterleib flachgewoͤlbt, rofl gelbhaarig, an den Einſchnitten mit zahlreichen ſchwarzen Borſten beſezt. Schwinger braun, mit faſt ganz weißem Knopfe. Zlügel blaßbraun, nach der Spizze und dem Hinterrande fanft verwachſen, ſo daß beide fall far— benlos bleiben. Beine gelblichſchimmernd, nur die Fuͤße braun. — Herr Baumhauer fing das Weibchen in der Provente. — 3½ Linien. Bei dieſer Art fehlt der Gabelader an 5 Fluͤgelſpizze die vordere Querader (Fig. 28 a). 3. M. cinereus. Febr. . Graulich; Fluͤgel mit brauner Binde, worin Fenſterflekken ſtehen. Cinerascens; alis fascia fusca : maculis ſenestratis. Fabr. Syst. Antl. 116. 3 : Cytherea (cinerea) einerca; alis bası fuscis albo-punctatis. 55 Farbe mehr gelblich als aſchgrau. Untergeſicht und Außenrand der 5 Augenhoͤhlen weißlich. Der abgeriebene Theil vom Ruͤkken des Mittels 5 leibes braͤunlichſchwarz: Schultern, Hinterekken des Ruͤkkenſchildes und 35 Schildchen roͤthlichbraun. Hinterleib wenigſtens mit zwei weißen Binden, 184 MULIO = bei ganz unabgeriebenen Exemplaren vielleicht mit mehren. Fluͤgel an 5 der Wurzel nicht braun, ſondern uberall waſſerklar, mit einer blaß⸗ | 55 braunen ſchraͤgen Binde, in welcher weiße Flekken find als Einfaſſung 2 von Queradern; von der Querader zwiſchen der zweiten und dritten „ Laͤngsader an der Jlüͤgelſpizze iſt nur der Anfang da, welcher von der 5 dritten ausgeht, aber die zweite nicht erreicht. Beine weißlichbehaart. Rüſſel wenig vorragend. — 5 Linien.“ (Wiedemann.) Nach Fabricius iſt das Vaterland Movabor im Marokkaniſchen; ver⸗ muthlich wird fie ſich auch im ſudlichen Europa finden. „ 4. M. holosericeus. Fubr. + Tiefſchwarz; Fluͤgel an der Wurzel ſchwarz; — Hinterleib weißhaarig (Maͤnnchen) oder weißgeflekt (Weibchen). Ater; alis bası nigris; — abdomine albo-villoso (Mas) aut nıveo-maculato (Femina). 5 Fabr. Ent. syst. IV. 258. 9: Anthrax (holosericea) hirta atra; abdominis lateribus albis; alis basi atris. — Syst. Antl. 122. 17: Anthr. holos. Latreille Gen. Crust. IV. 308 : Mulio holos. 2 Kopf tiefſchwarz behaart, nur mitten am Untergeſicht ſchneeweißer 2 Filz, der ſich auch bis dicht oberhalb die Fühler auf die Stirne erſtrekt. 2 Ruͤſſel bei dem Maͤnnchen im Ruheſtande ganz in der Scheide ver— 35 ſtekt; bei dem Weibchen ragt die Ruͤſſelſpitze vor dem Kopfe hervor. „ Ruͤkkenſchild tiefſchwarz; bei dem Maͤnnchen auch nur fo behaart; bei „ dem Weibchen zwiſchen dem ſchwarzen Haare (auch ſo am Kopfe) ein 5 weißer nicht dichter Filz, der wie Reif erſcheint, aber an den Bruſt— 5 ſeiten und der Bruſt durchaus nicht zu finden iſt. Hinterleib tiefſchwarz: „ bei dem Maͤnnchen mit langen weißen Haaren überall beſezt, nur am 5 außerfien Ende ſtehen ſchwarze Haare. Bei dem Weibchen iſt der Hin— = terleib ſchwarz behaart: an der Afterſpizze und an jeder Seite des vierten „ und fünften Ringes mit einem ſchneeweißen Jilzflekken; uͤber den 7 Schwingern iſt ein Vuͤſchel fuchsrother Haare. Flügel an der Wurzel— „„ hälfte bei beiden Geſchlechtern braͤunlichſchwarz, was mit einem gleich⸗ 2 ſam zerriſſenen Rande endigt. Schwinger ſchwarz mit gelblichweißem 2 Knopfe. Beine ſchwarz.“ MULIO 189 95 Aber, wird man fagen, find das nicht zwei ganz verſchiedene Arten? 9 Und führt fie nicht ſelbſt Pallas als ſolche auf, () der fie doch an Ort „ und Stelle beobachtet hat? Ich kann hierauf nur antworten, daß bei „ vier Stuffen von Nemotelus albivillus Pall. die Augen dichter beiſam⸗ 5 men ſtehen, und der Hinterleib viel ſchlanker, ſpizziger kegelig, bei den „5 Stuͤkken von Nem. striatus aber die Augen viel weiter auseinander ſtehen, „ Hinterleib dikker und das weibliche Glied hervorgetrieben iſt, fo daß „ wenigfiens darüber kein Zweifel iſt, daß jene lauter Maͤnuchen, dieſe lauter „ Weibchen find. Pallas hat dieſen Unterſchied des Maͤherzuſammenliegens „ der Augen bei den Maͤnnchen nicht gekannt (obwohl ſchon Degeer davon „5 redet, ihn auch an mehren Arten abbildet), denn er gibt ihn in feinen „ Beſchreibungen oft als Artmerkmal an. Die genaue Aehnlichkeit der „ Flügel und anderer Theile in vorliegendem Falle ſpricht doch wohl fuͤr „ die Identität der Art. — 3 bis 4 Linien.“ (Wiedemann.) Pallas entdekte dieſe Art in Taurien; nach Fabricius (deſſen Exemplar ſehr abgerieben war) wohnt fie auch in der Barbarei. I. M. aureus. Fabr, 7 Ruͤkkenſchild braun; Hinterleib goldgruͤn. Thorace fusco ; abdomine aeneo. Fabr. Ent. syst. IV. 414. 2 : Cytherea (aurea) hirta , tho- race fusco, abdomine aureo. — Syst. Antl. 117. 4: Cythera aurea. Latreille Gen. Crust. IV. 308 : Mulio aurea. Rlassif. d. Zweifl. I. 197. a) Cytherea aurea. „ Halb ſo groß als die erſte Art. Kopf goldhaarig. Ruͤkkenſchild braun, „ ſchwachen Linien, an den Seiten goldhaarig. Hinterleib buͤſchelfoͤrmig— 2 behaart, glänzend goldgruͤn. Fluͤgel an der Wurzel braͤunlich, an der 55 Spizze waſſerklar (weiß) mit ſechs ſchwarzen Punkten an den Aderverbin⸗ o dungen. Beine ziegelfarbig.“ (Jabricius.) (*) Pallas nennt in feinem Manuffrivfe das Männchen Nemotelus albivillus und das Weibchen Nem. striatus. (Siche Wiedemanns zoologiſches Magazin 3 Seite 13). 186 BOMBYLIUS LXI. Gemeinſchweber. BOMBYLIUS. Linn. Fuͤhler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig; das zweite becherfoͤrmig; das dritte vers laͤngert, zuſammengedruͤkt (Fig. 1 — 3). Ruͤſſel vorſtehend, wagerecht, Länger als der Kopf (Fig. 8 9). Leib wollig (Fig. — 10). Fluͤgel ausgebreitet (Fig. 9). Antenne porrectæ, approximate , triarticulatæ: articulo primo cylindrico; secundo cyathiſormi; tertio elongato, compresso. Proboscis exserta, horizontalis, capite longior. Corpus lanalum. Als expansæ. Kopf halbkugelfoͤrmig, wollig. Nezaug en elliptiſch, im Leben dunkelgruͤn, nach dem Tode ſchwaͤrzlich; bei dem Maͤnnchen ſtoßen fie oben zuſammen (8) oder faſt zuſam⸗ men (5), bei dem Weibchen ſind ſie durch die breite Stirne getrennt (9). Auf dem Scheitel ſtehen drei Punktaugen. — Ruͤſſel vorgeſtrekt, horizontal, laͤnger als der Kopf, ja bisweilen ſo lang als der ganze Leib: Lippe fleiſchig, walzenfoͤrmig, oben flach rinnenfoͤrmig, an der Wurzel et⸗ was verdikt, vorne mit geſpaltenem Kopfe (4 a); Lefze hornartig, ſpizzig, unten rinnenfoͤrmig, kuͤrzer als die Lippe (b); Zunge hornartig, ſpizzig, borſtenföͤrmig, oben rinnen⸗ artig, länger als die Lefze (e); Kinnbakken beiderſeits einfach, borſtenfoͤrmig, ſteif, ſpizzig, kuͤrzer als die Lefze (dd): Lefze, Zunge und Kinnbakken im Ruheſtande der Lippe aufliegend, Taſter an der obern Wurzel der Lippe BOMBYLIUS 107 ſeitwaͤrts eingelenkt, walzenfoͤrmig, haarig, ſtumpf, etwas gebogen (e). — Fühler vorgeſtrekt, an der Wurzel genaͤ⸗ hert, vorne ſeitwaͤrts gerichtet, faſt ſo lang als der Kopf, dreigliederig: das erſte Glied lang, walzenfoͤrmig, borſtig; das zweite kurz, napffoͤrmig, borſtig; das dritte nakt, zu— ſammengedruͤkt, laͤnger als das erſte, pfriemenfoͤrmig (1) mit dreigliederiger Spizze (2); oder auch (bei B. pictus) ſehr erweitert, flach (3). — Leib kurz, gedrungen, bei allen mir bekannten Arten mit langen wolligen Haaren be— kleidet, die ſich leicht verwiſchen; Hinterleib ſiebenringelig, die lezten Ringe jedoch ſehr ſchmal und enge zuſammenge— ſchoben. — Schuͤppchen einfach klein; Schwinger zwi⸗ ſchen der Wolle des Körpers verſtekt. — Fluͤgel ſchmal lanzetfoͤrmig, mikroskopiſchbehaart, im Ruheſtande ausge— ſperrt (10). In Ruͤkſicht des Adernverlaufes zeigen ſich eis nige, obwohl nicht betraͤchtliche Abweichungen (6 — 10). — Beine lang, 0 feinborſtig; die Fuͤße mit zwei After: klauen. Von den erſten Staͤnden der Schwebfliegen iſt noch nichts bekannt. Fallen vermuthet daß die Larven in der Erde von Pflanzenwurzeln leben. In unſern Gegenden erſcheinen die Fliegen im Fruͤhlinge, wann die Baͤume ausſchlagen, und dauren bis zu Anfang des Sommers. Sie beſaugen in einem ſchwebenden Fluge die Blumen. Weil die Wolle ihres Koͤr— pers ſo ſehr loſe aufſizt, ſo erhaͤlt man oft ſehr verwiſchte Exemplare, daher auch manche Beſchreibungen ſehr unvoll— ſtaͤndig ſind. Mikan hat die boͤhmiſchen Arten ſehr gut be— ſchrieben. Fabricius fuͤhrt in ſeinem Syst. Antliatorum zwei und dreißig Arten unter Bombylius auf. Dreizehn davon find außereuropaͤiſch; sp. zr iſt eine Toxophora aus Suͤdamerika; sp. 27 ein Amictus ; sp. 29 eine Ploas und sp. 30 eine Thlipsomyza; es bleiben daher uur fuͤnfzehn europaͤiſche \ 188 | BOMBYLIUS Arten von Bombylien uͤbrig. In allem mögen indeſſen jezt etwa 70 Arten bekannt ſein. I. Bomb. fuscus. Fabr. Schwarz; Flügel ſchwarzbraun. Ater; alis nigro-fuscis. Fabr. Spec. Ins. II. 474. 8 : Bomb. (fuscus) ater immacns latus; alis fuscis. nk. Syst. IW. Art 5 — Syst. Antl. 135. 28. Gmel. Syst. Nat. V. 2903. ro. Dieſe Art iſt durchaus tiefſchwarz, nur die ziemlich langen Fluͤgel find ſchwarzbraun, an der Wurzel geſaͤttigter. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung ein Männchen, aus Italien. — 3 Linien: Fluͤgel 4 Linien. 2. Bomb. fuligiuosns. Pall. 7 Tiefſchwarz mit brauner und blaßgemiſchter Wolle; Unter⸗ geſicht und Bauch tiefſchwarz; Fluͤgel braͤunlich. Alter; villo ſusco pallidoque mixto; hypostomate ventreque aterrimis; alis fuscidis. „ Grundfarbe des Körpers tiefſchwarz. Dart und Knebelbart ſchwarz; 55 dicht über den Fuͤhlern einige gelblichgraue Haare; ganz oben auf de 5 Kopfe aber wieder längere ſchwarze Vorſten. Behaarung des Ruͤkken⸗ „ ſchildes, Schildchens und Hinterleibes eigentlich ſchwach gelblichgrau und 5 ſehr licht; aber die durchſcheinende ſchwarze Koͤrperfarbe macht das An⸗ „ fehen von oben her viel dunkeler grau. An ben Seiten des Ruͤlken⸗ 5 ſchildes und noch mehr am Hinterleibe find ſchwarze, einzelner ſtehende 2» Haare mit eingemengt. Bruſtſeiten, Bruſt und Bauch tieffhwarzhaarig. „ Fluͤgel bräunlichgrau, an Wurzel und Außenrand etwas geſaͤttigter, 3» doch auch hier noch halbdurchſichtig. Schwinger braun; Beine a 2 braun, Schienen am lichteſten. — Vaterland: Taurien. — 44 L 29 ein Weibchen.“ (Wiedemann.) BOMBYLIUS 189 3. Bomb. dilutus. Zeg. + Lichtgelblich; Flügel braun, nach der Spizze und dem Hinz terrande allmaͤhlich verduͤnnter. Dilute Havicans; alis fus- cis, versus apicem et marginem internum sensim dilu- tioribus. „ Bart weißlich; Untergeſicht lichtgelblichbehaart; von oben geſehen mit 75 Silberſchein. Fuͤhler ſchwarz: Spizze des zweiten und Wurzel des dritten „ Gliedes gelblichweiß. Grundfarbe des Körpers ſchwaͤrzlich; Behaarung 5 gelblichweiß, doch nicht ſehr dicht, fo daß die durchſcheinende Grundfarbe 5„ das Haar, von oben geſehen, viel dunkeler erſcheinen macht, als es wirk⸗ 5 lich iſt. Am Hinterrande des zweiten Hinterleibsringes an jeder Seite „ eine Querreihe ſchwarzer Haare. An der Fluͤgelwurzel am Außenrande „ kuͤrzere dichtſtehende weißliche Härchen, zwiſchen denen längere ſchwarze 5 hervorragen. Fluͤgel ziemlich dunkelbraun, gegen Spizze und Innenrand 5 allmaͤhlig verwaſchen, doch nirgends ein Theil farbenlos. Schwinger 5 und Beine okergelb: äußerſte Schenkelenden nach außen ſchwarz. — In „ der Hoffmannseggiſchen Sammlung, ein Maͤunchen; aus Portugall. — >, 4% Linien.“ (Wiedemann.) 4. Bomb. diagonalis. Eg. 7 Gelblich; Fluͤgel am Vorderrande braun in einer ſchief von der Wurzel nach der Spizze laufenden Begraͤnzung; Beine ſchwarz, mit rothgelben Schienen. Flavicans; alis ad cos- tam diagonaliter fuscis; pedibus nigris : tibiis rufoflavis. „ Bart weißlich; Untergeſicht etwas mehr gelblichbehaart; an und uͤber 9, den ſchwarzen Fuͤhlern ſchwarzes laͤngeres Haar. Koͤrperfarbe faſt ſam⸗ „„ metſchwarz: Behaarung gelblich; am Ende des Hinterleibes einzelne „ ſchwarze längere Haare. Fluügelwurzel auf eine fo kurze Strekke außen „ behaart, daß es kaum zum Vorſchein kommt. Fluͤgel der Lange nach o halb braun, übrigens waſſerklar; das Braune durch eine ganz flach 52 wellige Linie ſcharf abgeſchnitten, gegen die Spizze hin durch das Rand— 95 feld genau begraͤnzt. Schenkel ſchwarz, doch mit dem gewöhnlichen gelblichen 5 Jilze; Schienen röthlichgelb, nur an der Spizze etwas ſchwarz; Juͤße 190 . BOMBYLIUS „„ bräunlichſchwarz. — Ein Maͤnnchen in der Hoffmannseggiſchen Samm⸗ „5 lung; aus Portugall. — 4½ Linien. „, (Wiedemann.) 5. Bomb. major. Linn. Gelbhaarig; Fluͤgel am Vorderrande buchtig braun. Flavo- hirtus; alis margine antico sinuato-fuscis. Fabr. Spec. Ins. II. 472. 1: Bomb. (major) alis dimidiato- nigris sinualis. — Fut, sk, I e Rs — Syst. Anil. 128. 1. Gmel.: Syst. Nat. V. 2902. 1. Linné Fauna Suec. 1918. Degeer Ins. VI. 167. 1: Bombylius variegatus. Tab. 15. Fig. 10. Fallen Dipt. Suec. Bombyl. 9. 1. Geoffroy Ins. II. 466. ı : Le Bichon. Latreille Gen. Crust. IV. 313. — Consid. gener. 443. Scheffler Icon. Tab. 121. Fig. 3. Schellenb. Genr. d. Mouch. Tab. 34. Fig. 2. Mikan Monogr. 35 : Bombylius sinuatus. Tab. 2. Fig. 4. Schrank Austr. 1002. Herbst gemeinn. Nat. d. Thierr. VIII. Tab. 347: Fig. 1. Klassif. d. Zweifl. I. 179. 4 : Bombylius sinuatus. Wiedemann zoolog. Magaz. I. 2. 20. Kopf braungelbhaarig. Fuͤhler ſchwarzbraun. Grundfarbe des Leibes ſchwarz, aber dicht mit gelben Haaren bewachſen, die auf dem Ruͤkkenſchilde (beſonders von vorne geſehen), an den Seiten und unten mehr ins Weiße fallen; auch der Bart iſt weißlich. Flügel an der Wurzel und laͤngs dem Vorderrand dunkelbraun, das durch eine zweimal gebuchtete Graͤnze ſcharf abgeſchnitten iſt; der Hinterrad und die Spizze waſſerklar. Schwinger ſchwarzbraun. Beine gelblich mik braunen Füßen. — Im Fruͤhlinge über= all nicht ſelten. — Beinahe 6 Nnien; Ruͤſſel 3:4 Linien. 4 Aus der Vaumhaueriſchen mung habe ich ein Weibchen vor mir, * # Tr BOMBYLIUS 191 welches auf dem Rülkenſchilde nicht weit hinter der Wurzel einen ſchwarzen Flekken hat. Pallas bemerkt, daß die in Suͤdrußland gefangenen Exemplare bisweilen dreimal größer ſeien, als die in dem Schaͤfferſchen Werke befindliche Ab⸗ bildung. 0. Bomb. fimbriatus. GArtf. Gelbhaarig; Fluͤgel am Vorderrande buchtig braun, mit gleichfarbigen: Ae e an der Spizze; Ruͤſſel ſo lang als der Leib. Flavo-hirtus; alis margine anlico sinuato fuscis punctoque apicali; proboscis longitudine corporis. 4 Untergeſicht blaßgelbhaarig, an den Augen mit einem Kranze ſchwarzer Haare. Ruͤſſel fo lang als der ganze Körper. Leib ſchwarz, mit fuchsrothen weißſchimmernden Pelzhaaren, die am Hinterleibe mit feinen ſchwarzen Borſten untermiſcht ſind. Bruſt weißhaarig; Bauch vorne weiß- hinten ſchwarzhaarig. Flügel an der Wurzel und am Vorderrande dunkelbraun mit ſcharfer ih Degraͤnzung; das Braune geht nicht fo weit nach der Spizze wie bei 15 vorigen Art; zwiſchen ſeinem aͤußerſten Ende und der Fluͤgelſpizze liegt noch ein brauner Punkt gerade auf einer Laͤngsader; die Fluͤgelwurzel iſt ein wenig ſchwarz. Beine ſchwaͤrzlich mit gelblichen Schienen. — Herr Megerle von Mühlfeld ſchikte mir ein Maͤnnchen unter obigem Namen; aus Oeſterreich. — 5 Linien. 7. Bomb. undatus. Mik. 15 Greis; Fluͤgel am Vorderrande wellenfoͤrmig braun. Griseus; alis margine antico undato-fuseis. Mikan Monogr. Bombyl. 35 : Bomb. 5 0 alis ad cos- tam undato-nigris; griseus. Tab. 2. Fig. Mikan beſchreibt dieſe Art folgendermaßen : Bart grau. Ruͤſſel „ ſchwarz, von etwas mehr als halber Körperlänge. Fuͤhler pfriemenförs „ mig, ſchwarz. Leib ſchwarz, uberall mit greiſen Haaren bedekt. Fluͤgel „5 am Vorderrande zur Halfte ſchwarz, mit wellenfoͤrmiger Begraͤnzung. 55 Schwinger ſchwarz mit braunem Stiele. Beine braun : Wurzel der „ Schenkel und Fuße ſchwarz. Eine Reihe weißer Punkte geht der Länge ** 192 BOMBYLIUS 29 27 55 9 97 |» nach uber die Mitte des Muffenfchilbes und des Hinterleibes hinab. — Nur das Weibchen. — 4 Linien. 4 Herr Wiedemann ſchreibt mir über dieſe Art: „, Folgendes iſt an Mikans Beſchreibung zu berichtigen: Der Totaleindruk der Zarbe iſt ziemlich dunkelgrau, weil allenthalben zwiſchen dem kuͤrzern gelblichen Haare laͤngeres ſchwarzes ſteht, auch die ſchwarze Körperfarbe ſelbſt ſtark durchſcheinet. Bart und Untergeſicht weißhaarig; dicht unter den Suhlern faft fuchsroihe Haare, von laͤngern ſchwarzen eingefaßt, die auch die ganze Stirne einnehmen. Hinterkopf und Vorderrand des Ruͤkkenſchildes weißbehaart, aber dicht hinter lezterem mit einer ſchmalen Querbinde faſt fuchsrother Haare; dahinter wieder eine Reihe weißer Haare, beides bis vor die Fluͤgelwurzel hinabgehend; übrige Behaarung des Ruͤkkenſchildes gelblich; in der Mitte die weißliche Punktſtrieme; die aber nicht ſo deutlich aus einzelnen Punkten beſteht wie es Mikan abbildet; neben ihr an jeder Seite eine breitere ſchwarze Strieme von der durchſcheinenden Grundfarbe herruͤhrend. Hinterleib oben gelblichbehaart, an den Seiten weiß, an der Spizze oben weiß- unten goldgelbhaarig; am Hinterrande eines jeden Ringes eine Reihe langer ſchwarzer borſten— ahnlicher Haare. Das Braune der Fluͤgel von der Wurzel nach der Spitze hin abfazweife verſchmaͤlert; jeder der zwei Abſaͤzze mit einem dunklern Punkte, wovon der eine am Quernerven zwiſchen den beiden vorlezten Längsadern; der andere aber jenfeits der mittlern Querader, der Spizze naͤher, liegt. — Der Herr Graf von Hoffmannsegg fing das Weibchen mehrmalen in Portugall. — 5 Linien.“ (Wiedemann) 8. Bomb. dimidiatus. Meg. 7 Dunkelgelblich; Flügel faſt zur Hälfte gelbbraͤunlich. Obs- 95 1 50 95 70 55 57 cure flavicans; alis fere dimidiato flavo-fuscescentibus. „ Diefe Art, von Statur der B. major gleich, aber ein wenig kleiner, kommt der Beſchreibung nach in allen Stuͤkken mit B. undatus Mik. überein, nur iſt fie etwas größer als deſſen Abbildung, und auch das vorliegende Weibchen hat nicht die Reihe weißer Punkte des Hinter— leibes. Das Gelblichbraune der Fluͤgel erſtrekt ſich unterhalb des Außen— randes nicht bis zum Ende des Randfeldes; an der Wurzel nimmt es etwas mehr, ſonſt aber weniger, als die Hälfte der Fluͤgelbreite ein; - BOMBYLIUS 193 „ der Rand des Braunen iſt weniger wogig als treppig. — Aus Heſter⸗ „ reich. Von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld.““ (Wiedemann.). — > — \ > — 27 27 77 9. Bomb. holosericeus. Meg. + Lichtgelblich; Knebelbart in der Mitte gelblich \ an den Seiten ſchwarz; Flügel an der Wurzel und dem Vorder— rande braͤunlich. Dilute flavicans ; mystace medio flavi- cante, laterıbus nigro; alis ad radicem costanıque fusces- centibus. „Ein wenig fleiner als die vorige Art, zwiſchen medius und minor mitten inne ſtehend. Der breite Knebelbart an den Seiten auffallend ſchwaͤrzlich, fo daß ſich, von oben geſehen, das mittlere Gelbliche ſcharf abſchneidet. Der eigentliche Bart iſt weißer als die ohnehin ſchon lichtere Behaarung der Unterflaͤche. Fluͤgel an Wurzel und Außenrand nur blaßbraͤunlich, welches ſich von der Wurzel gegen das Randfeld, deſſen hinteres Ende es nicht erreicht, allmaͤhlig verſchmaͤlert, von dem ungefaͤrbten Theile durchaus nicht ſcharf abgeſchnitten, ſondern verwa⸗ (hen iſt. So weit der Außenrand der Flügel aus der Behaarung des Mittelleibes an dem vorliegenden ſchoͤn erhaltenen Exemplare, hervor— ſteht, iſt an demſelben auch keine Spur von Haͤrchen oder kurzen Bor— ſten, welche ſich dagegen an der vorigen Art deutlich zeigen. — Aus Oeſterreich; von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld.“ (Wiedemann.) 10. Bomb. punctatus. Fabr. Tiefſchwarz; Ruͤkkenſchild mit weißen Striemen; Hinterleib und Bauch weißpunktirt; Fluͤgel mit ſchwarzer Wurzel: der Vorderrand an der Baſis weiß. Ater; ihorace albo- vittato; abdomine ventreque albo-punctato; alis basi ni- gris : costa ad basin alba. (Fig. 7.) Fabr. Ent. syst. IV. 408. 4 : Bomb. (punetatus) alis basi atris, costa alba; hirtus ater, thorace limbo cinereo , abdomine albo-punctato, 5 — Syst. Antl. 130. 8. Wiedem. zoolog. Magaz. I. 3. 18. II. Band. 13 194 BOMBYLIUS „ Kopf weißbehaart, nur oben auf dem Scheitel ſchwarzhaarig; zwiſchen „ Kopf und Hals etwas gelblich. Grundfarbe des Mittelleibes tiefſchwarz; aber nicht bloß der Rand aſchgrau oder vielmehr weißbehaart, ſondern „ an unabgeriebenen Stuͤkken auch noch zwei Striemen, zwiſchen denen wieder ſchwarze Haare ſtehen, ſo daß der ganze Ruͤkken drei ſchwarze „ und vier weiße Striemen zeigt; Schildchen weißbehaart. Bruſtſeiten ſchwarzhaarig: dicht vor und unter der Fluͤgelwurzel ein ſchneeweißer 5 Flekken; unter dieſem an der Bruſt ein größerer hellweißer; an der „ Wurzel der vier vorderſten Beine ebenfalls ein hellweißer Flekken, ſo wie dicht unter den Schwingern. Die Bruſt iſt da, wo das ſchwarze „ Haar abgerieben, braͤunlichſchwarz. Hinterleib tiefſchwarzbehaart: auf „ der Mitte eine Reihe weißer Punkte, einen auf jedem Ringe; eine „5 ähnliche an jeder Seite zeigt nur drei Punkte oder Flekken, naͤmlich auf „ dem zweiten, vierten und fünften Ringe; es ſcheint nicht als wenn vom „dritten Ringe Flekken abgerieben waͤren. Am Bauche an jeder Seite „ eine Reihe von fuͤnf ſchneeweißen faſt viereffigen Flekten, größer als die „Kauf dem Ruͤkken. Flügel an der Wurzel braͤunlichſchwarz, welches lichter „ bräunlich bis zum Ende des Randfeldes und auch in der Breite bis zur „ mittlern Querader und vierten Laͤngsader ſich erſtrekt; an der Wurzel „ if der Außenrand weißlichbehaart und aus dem Weißen ragen noch „längere ſchwarze Borſten hervor. Beine ſchwarz, ein wenig braunlich- „ glaͤnzend. — Länge 6, Breite des Mittelleibes 2, des Hinterleibes 3 „„ Linien. — Von Hrn. Megerle von Mühlfeld; aus Ungarn.“ (Wie⸗ demann.) | Ein Barden, das mir von Hrn. Medizinalrath Klug in Berlin geſchikt wurde, ſtammte aus Taurien (wo Pallas dieſe Art nicht ſelten im Sommer antraf; auch am Kaukaſus und am Wolgaſtrom findet fie ſich) hatte ſchwari⸗ Praune Schwinger. Das weibliche Exemplar, obgleich ſehr verwiſcht, paßte doch auf obige Beſchreibung des Hrn. Wiedemann. Das beſſer erhaltene Männchen aber zeigte folgende Verſchiedenheit: Ruͤkkenſchild ganz mit braͤunlichgelber weißſchimmernder Wolle bedekt, ohne Spuren von ſchwarzen Striemen; Schildchen mit Spuren von weißen Haaren. Hinterleib ſchwarz, mit ſchwarzen Haaren bedekt: auf dem Ruͤkken nur mit einer Reihe weißer Punkte über die Mitte; am ſchwarzen Bauche befinden ſich aber zwei Reihen gleicher Punkte wie bei dem oben beſchriebenen Weibchen. Das Braune der Fluͤgel iſt an beiden Stükken gelblichbraun, nur dicht an der Wurzel \9- — — ns “> — AN 7 Dr) BOMBYLIUS 195 dunkeler; die mittelſte Querader iſt mehr nach dem Hinterrande geruͤkt wie gewöhnlich. Ruſſel fo lang als Kopf und Mittelleib. — Laͤnge 8 Linien. Der Herr Graf von Hoffmannsegg fand dieſe Art auch in Portugall; nach Jabricius wohnt ſie ebenfall in der Barbarei. II. Bomb. ater. Linn. Tiefſchwarz; Hinterleib mit ſilberglaͤnzenden Punkten; Fluͤ⸗ gel an der Wurzel braun. Ater; abdomine punctis ar- genteis; alis basi fuscis. Fabr. Spec. Ins. II. 473. 6 : Bomb. (ater) alis basi nigris; ater, abdomine albo-punctato. — Ent. syst. IV. 410. 12. — Syst. Antl. 133. 22. Gmel. Syst. Nat. V. 2903. 5. Mikan Monogr. 47. Tab. 3. Fig. 9. Scheffer Icon. Tab. 79. Fig. 6. Schrank Fauna Boica. III. 2582. — Austr. 1006. Tiefſchwarz, ſchwarzhaarig, beſonders ſind die Haare des Kopfes und an den Seiten des Hinterleibes lang. Ruͤſſel von doppelter Kopflaͤnge. Auf der Stirne ſtehen bei dem Maͤnnchen zwei, bei dem Weibchen drei Silberpunkte. Zwei gleiche Punkte ſtehen auf dem Rükkenſchilde dicht am Schildchen. Der Hinterleib hat am Hinterrande des zweiten bis fünften Ringes ſilberfarbige Ruͤkkenpunkte, und am Vorderrande des zweiten, vierten, fuͤnften und ſechsten Ringes ſilberfarbige Seitenflekken. Der Bauch, die Schwinger und Beine ſind ganz ſchwarz. Fluͤgel an der Wurzel und am Vorderrande bis zur Mitte der Laͤnge braun, welches ungefaͤhr die halbe Breite einnimmt; die Queradern ſind etwas dunkeler geſaͤumt. — Sie findet ſich hin und wieder in Deutſchland, auch in hieſiger Gegend iſt ſie mir einige male vorgekommen; desgleichen in Ungarn; im ſuͤdlichen Rußland, in Taurien und am Jaikfluſſe wurde fie angetroffen. — 3 bis 3% Linien. 196 BOMBYLIUS | 12. Bomb. dispar. Gärtl. Ruͤkkenſchild goldgelb; Hinterleib ſchwarz; Flügel glasartig, mit brauner Wurzel. Thorace fulvo, abdomine atro; alis hyalinis ad radicem fuscis. Untergeſicht und Stirne ſchwarzhaarig, am Mundrande ſtehen weiße Haare. Ruͤkkenſchild lebhaft goldgelbhaarig; Bruſtſeiten braun. Hinterleib tlefſchwarz, an der Baſis weißhaarig. Unterſeite überall ſchwarz. Fluͤgel glasartig, an der Wurzel dunkelbraun; das Randfeld iſt braungelb. Beine ſchwarz. — Aus Oeſterreich; von Hrn. Megerle von Mühlfeld das Männ⸗ chen mitgetheilt. — 4½ Linie; Ruͤſſellaͤnge 2 Linien. 13. Bomb. medius. Zinn. Rothgelbhaarig; Hinterleib hinten und Bauch ſchwarz; Fluͤgel mit braunen Punkten. Rufo-hirtus ; abdomine postice subtusque atro; alis fusco-punctatis. Fabr. Spec. Ins. II. 473. 3: Bomb. (medius) alis fusco- punctatis corpore flavescente postice albo. — Ent. syst. IV. 408. 3 — Syst. Antl. 129. 5. Gmel. Syst. Nat. V. 2902. 2. Müller Natursyst. V. pag. 1008. (Von den hier beigefügten Abbildungen Tab. 28 fielt Fig. 14 Syrphus pyrastri und Fig. 15 Helophilus pendulus vor.) Linne Fauna Suec. 1919. Fallen Dipt. Suec. Bomb. ı0 .2. ‚ Latreille Gen. Crust. IV. 313. Schrank Ins. Ausir. 1003. — Fauna Boica III. 2578. “ Mikan Monogr. 27 .: Bomb. discolor. Tab. 2. Fig. 1. Klassif. d. Zweifl. I. 178. KEN Bomb. discolor. Tab. 10. Fig. 8. Kopf braungelbhaarig, bei dem Männchen um die Fuͤhler herum ſchwarz⸗ haarig. Ruͤſſel etwas kuͤrzer als der Leib. Mittelleib rothgelbhaarig: in den Seiten eine Strieme tiefſchwarzer Hagre die bis zur Fluͤgelwurzel BOMBYLIUS 197 reicht; oben ſtehen nicht weit vom Halſe zwei kurze ſchwarze ſchiefe Linien, die jedoch nicht immer deutlich vorhanden ſind. Hinterleib oben auf der vordern Haͤlfte rothgelbhaarig; auf der hintern hingegen tiefſchwarzhaarig, bei dem Weibchen mit einer Reihe weißer Punkte, die dem Maͤnnchen fehlen. Bauch ganz mit tiefſchwarzen Haaren bedekt. Fluͤgel an der Baſis und am Vorderrande, etwa drei Viertel der Lange, braun; der übrige Theil glasartig mit zerſtreuten braunen Punkten, die theils an den Adern— verbindungen, theils am Rande ſtehen. Schwinger ſchwarz. Beine braun gelb mit ſchwarzen Enden. — Man findet dieſe Art ziemlich haufig auf Fruͤhlingsblumen; bei uns gewoͤhnlich auf dem geſingerten Erdrauch, der unfruchtbaren Erdbeere, dem Bergtaſchenkraute, dem Gundermann, der Weiß dornbluͤte u. a. m. — 5% Linien. ö Bei dieſer und der folgenden Art herrſcht noch viele Verwirrung, welche wohl durch die gleiche Zeichnung der Flügel herrührt. Linné's Beſchrei— bung iſt ganz unvollſtaͤndig; eben fo Fallén's. Da aber lezterer den Bomb. discolor Mik. bei ſeinem medius anfuͤhrt, ſo muß er wohl gegenwaͤrtige Art vor ſich gehabt haben. Nach Fabricius ſoll der Hinter⸗ leib hinten weiß ſein; doch dieſes iſt gewiß ein Schreib- oder Druckfehler, und ſoll entweder atro oder albopunctato heißen. In ſeiner Sammlung ſtekt dieſe Art beſtimmt als B. medius. 14. Bomb. concolor. Miß. Ueberall rothgelbhaarig; Fluͤgel braunpunktirt. Undique ruſo-hirtus; alis fusco-punctatis. Mikan Monogr. 30 : Bomb. (coneolor) alis dimidiatis punc- tisque fuscis, undique flavescens. Tab. 2. Fig. 2. Schæffer Icon. Tab. 78. Fig. 3. Latreille Gen. Crust. IV. 314. Dieſe Art ſieht der vorigen in allem vollkommen aͤhnlich; allein ſie iſt durchaus auf beiden Seiten des Hinterleibes mit rothgelben Haaren be— dekt. Dem Weibchen fehlen die weißen Punkte des Hinterleibes. — Man findet fie auf den naͤmlichen Blumen wie die vorige; fie iſt aber viel ſel⸗ tener. — 5½ Linien. 198 BOMBYLIUS 15. Bomb. pictus. Panz. Drittes Füblerglied erweitert; Flügel braunpunktirt. Ar ticulo tertio antennarum dilatato ; alis ſusco-punctatis. (Fig. 3 ein Fuͤhler.). Fabr. Ent. syst. Suppl. 569 : Bomb. (ꝓlanicornis) alis punctatis basi fuseis, antennis compresso-acuminatis. | — Syst. Anil. 129. 6 B. planicornis. Mikan Monogr. 32 : B. pictus. Tab. 2. Bis Panzer Fauna Germ. XXIV. 24: B. pictus. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 34. Fig. 1. Schrank Fauna Boica. III. 2580. Wiedem. zoolog. Mag. I. 2. 20 : B. planicornis. Kopf dunkelbraunhaarig; über den Fuͤhlern zwei weiße Punkte bei dem Maͤnnchen. Stirne des Weibchens braunhaarig, ziemlich breit. Rüſſel von halber Koͤrperlaͤnge. Fuͤhler dunkelbraun: das dritte Glied an beiden Ges ſchlechtern ſehr erweitert, flach, faſt rbomboidalifch , vorne ſpizzig. Mittel- leib mit lichtbraunen, weißſchillernden Haaren; auf dem Ruͤkken mit fünf ſchwarzen Flekken, vorne drei, hinten zwei. Hinterleib ſchwarzbraunhaarig, an den Seiten ſtehen die Haare bufhelfürmig; hinten mit zwei glaͤnzend⸗ weißen Flekken; Bauch ſchwarz. Beine hellbraungelb. Schwinger ſchwarz. Fluͤgel an der Wurzel und am Vorderrande dunkelbraun, was doch nicht bis zur Spizze reicht; an den Adernverbindungen und am Rande mit dunkelbraunen Punkten, wovon der an der Gabelader ſtehende merklich größer iſt; die Mitte der Fluͤgelfelder im ungefaͤrbten Theile, iſt hell⸗ braun. — Sie findet ſich hin und wieder in Deutſchland, jedoch ſelten; Pallas entdekte fe e a an der a 915 den blühenden 10 7 0 — 5 Linien. Der 11 ae Name waltet vor, weil er der aͤltere it 16. Bomb. eruciatus. Fahr. Ruͤkkenſchild gelbe Fluͤgel mit brauner Wurzel; Hinterleib vorne ſchwarz, hinten weiß (Männchen) oder ſchwarz mit Weiß geſchekt (Weibchen). Thorace rufes- BOMBYLIUS 199 cente-hirto; alis bası fuscis ; abdomine antice atro pos- tice albo (Mas) aut atro albo vario (Femina). (Fig. 8 9.) Fabr. Ent. syst, Suppl. 569 : Bomb. (cruciatus) alis albis basi fuscis, hirtus cinereus, abdomine cruce nivea, an- tennis acuminatis. — Syst. Antl. 130. 7. Latreille Gen. Crust. IV. 314. Klassif. d. Zweifl. I. 182. 9: Bomb. leucopogon (Mas). — 190. 1) Bomb. cruciatus (Femina). In der Klaſſifikation iſt dieſer Schweber, wovon ich damals nur das Männchen kannte, zweimal aufgeführt. Beide Geſchlechter find etwas ver⸗ ſchieden bemalt. Das Maͤnnchen hat einen weißen Bart, aber neben und uͤber dem Munde ſind die Haare braungelb mit weißlichem Schimmer. Auf der Stirne eben ſo. Fuͤhler ſchwarz, von gewoͤhnlicher Bildung. Hin⸗ terkopf weißlichbehaart. Mittelleib dicht mit braͤunlichgelben, weißſchim⸗ mernden Haaren bedekt, die jedoch an den Bruſtſeiten und unter der Zlüs gelwurzel mehr ins Weißliche fallen. Grundfarbe des Hinterleibes ſchwarz: von der Baſis an, etwa zwei Drittel, mit roͤthlichgelben Haaren, doch nur duͤnne, bekleidet, die in den Seiten dichter ſtehen und ins Weiße fallen; der After iſt nicht allein weißhaarig, ſondern auch mit einem dichten weißen Filze bedekt, von dem eine weiße Ruͤkkenlinie nach der Wurzel hingehet, aber dieſe ſelbſt nicht erreicht; die aͤußerſte Spizze des Afters iſt ſchwarz. Bauch weißhaarig, nur die Seitenhaare ſind in der Mitte ſchwarz mit rothgelben vermiſcht. Schwinger braun, mit weißlichem Knopfe. Fluͤgel glasartig, an der Wurzel, etwa ein Drittel kaffeebraun, welches nach der Mittelflaͤche hin ſanft verwaſchen iſt. Randader an der Wurzel hellgelb mit ſchwarzem Borſtenkamme. Beine braunſchwarz: Schenkel und Schienen gelbbeſtäubt. Ruͤſſel und Taſter find ſchwarz. Weibchen: Stirne vorne weißlich- hinten braungelbhaarig. Nuͤkken⸗ ſchild vorne mit einem länglichen ſchwarzen Flekken. Hinterleib ſchwarz, ſehr dünne rothgelbhaarig, mit ſchwarzen Haaren vermengt: erſter und zweiter Ring an den Seiten weißhaarig, lezterer hat am Hinterrande eine ſchmale weiße Haarbinde; dritter Ring mit weißem dreieffigem Ruͤk⸗ kenflekken, von welchem eine weiße Laͤngslinie bis zum After ſich fort zieht; vierter und fuͤnfter Ring an den Seiten mit weißem Haarflekken, 200 BOMBYLIUS wie eine abgekuͤrzte Binde. Das Braune der Fluͤgel iſt viel heller als bei dem Maͤnnchen. — Herr Baumhauer fing dieſe Art nicht ſelten im ſuͤd⸗ lichen Frankreich, un bei Paris. — 5 Linien; Ruüſſel beinahe a Linien. 05 Bomb. posticus. Fabr. Rothgelbhaarig; Hinterleib hinten weißhaarig. Rufo-hirtus; abdomine postice albo-hirsuto. Fabr. Syst. Antl. 131. 13: Bomb. (posticus) alis hyalıinis bası nigris, flav escenti-hirtus; abdomine nigro apice albo. Wiedemann’s zoolog. Mag. I. 2. 22. Klassif. d. Zweifl. I. 183. 10: B. micans. Maͤnnchen: Knebelbart unten lichtgelb ‚ oben ſchwarz. Stirne ſchwarz: beiderſeits mit ſchneeweißem Punkte. Fuͤhler, Ruſſel und Taſter ſchwarz. Leib dicht rothgelbpelzig, weißſchimmernd, am After weißhaarig. Schwin⸗ ger braun. Fluͤgel glasartig, an der Wurzel etwa ein Drittel kaffeebraun, mit blaßgelbem Wurzelflekchen auf der Randader, und einem kurzen ſchwar⸗ zen Borſtenkamme. Beine graugelbſchimmernd mit ſchwarzbraunen Fuͤßen: vorderſte Schienen nach innen ſchwaͤrzlich. Weibchen: Uutergeſicht hellgelbhaarig; Stirne mehr ins Braune: neben den Fuͤhlern je ein weißer Punkt. Das dritte Fuͤhlerglied iſt etwas breiter und der After nicht fo auffallend weißhaarig als bei dem Maͤnnchen. Die glasartigen Fluͤgel ſind an 5 Wurzel und am Vorderrande kaum 11 gelblich. ö e Im ſuͤdlichen Frankreich fing ſie Herr Baumhauer nicht ſelten. Pallas auch im ſuͤdlichen Rußland. — 4½ Linien; Ruſſel 3 Linien. ; In der Baumhaueriſchen Sammzung ifi eine Abaͤnderung mit gelben Schwingern die einen weißen Kopf haben, nach beiden Geſchlechtern, die aber uͤbrigens keine Verſchiedenheit zeiget. 18. Bomb. vulpinus. Hgg. 7 Beiderſeits gelblichbehaart; das Wurzeldrittel der Flügel braͤunlich. Ubique llavicaute-hirtus; ; alar um ur lia parte basalı fuscescente. Bart, Untergeſicht und alle übrigen Theile gleich gelblichbehaart; „ nur dicht unter und über den Fühlern eine Reihe ſchwarſer Haare, BOMBYLIUS 201 75 ſonſt nirgends. Fluͤgelwurzel am Außen rande kurz gelblichbehaart. Schwin⸗ 75 ger braun, mit dunkelerm Knopfe. Schenkel und Fuͤße ſchwarz; Schie⸗ „ nen röthlichgelb. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; ein ) Maͤnnchen aus Portugall. — 4 Linien.“ (Wiedemann,) 19. Bomb. aurulentus. Agg. | Goldgelbhaarig; Fluͤgel grau, an der Wurzel lichtbraun. Aurulento-villosus; alis cinereis basi dilute fuscıs. „ Bart nur wenig ins Weißliche ziehend; Untergeſicht und Stirne „ goldgelblichbehaart, was aber an beiden durch laͤngere fihwarze Ein- » faſſung ziemlich verſtekt wird. Uebrigens überall goldgelblichbehaart, nur „ an der Spizze des Hinterleibes einige ſchwarze Borſten eingemengt. „ Die ganz aſchgrauen Fluͤgel nur an der Wurzel und vorderſten Rand⸗ 5 zelle lichtbraun. Schwinger gelblich mit weißem Knopfe. Beine ſchwarz: 95 Schienen beſonders mit röͤthlichgelbem Filze bedekt. — In der Hoff— „ mannseggiſchen Sammlung; ein Maͤnnchen, aus Portugall. — 3% Li⸗ 7 „ nien.“ (Wiedemann.) a — 20. Bomb. minor. Zinn. Tiefſchwarz, gelblichbehaart; Fluͤgel faſt glasartig mit roͤth⸗ lichgelber Wurzel;“ Schwinger braun; Knebelbart gelblich, an den Seiten ſchwarz. e ee ee: alis sub- hyalinis basi rufescentibus; halteribus fuscis; mystace flavicante lateribus nigro. Fabr. Spec. Ins. II. 473. 5: Bomb. (minor) alis immacu- latis; corpore flavescente hirto, pedibus testaceis. — Ent. syst. IV. 409. 9. — . Syst. Antl. 132. 18. Gmel. Syst. Nat. V. 2903. 4. Linné Fauna Suec. 1820. Fallen Dipt. Suec. Bombyl. 10. 3. Mikan Monogr. 42 : Bombyl. venosus, Latreille Gen. Crust. IV. 314. Schefer Icon. Tab. 112. Fig. 6. 202 BOMBYLIUS Herbst gemeinn. Naturg. d. Tlierr. VIII. Tab. 347. Fig. 3. Schrank Ins. Austr. 1004. Klassif. d. Zweifl. I. 180. 5: Bomb. venosus. Bart weißlich. Knebelbart roſtgelblich, an den Seiten mit ſchwarzen Haaren eingefaßt. Stirne des Weibchens rothgelbhaarig. Fuͤhler und Rüſſel ſchwarz. Grundfarbe des Leibes tiefſchwarz, aber uͤberall mit rothgelb— lichen Baaten bedekt, Schwinger ſchwarzbraun. Fluͤgel etwas graulich: an der Wurzel und am Vorderrande bis zur halben Länge und Breite roͤth— lichgelb ſanft verwaſchen; an der Wurzel kein Borſtenkamm. Beine roͤth⸗ lichgelb mit braunen Züßen. — 4 Linien; Ruͤſſel 24 bis 3 Linien. 21. Bomb. longirostris. Schwarz, rothgelbhaarig; Fluͤgel mit braͤunlicher Wurzel; Schwinger braun; Ruͤſſel ſo lang als der Koͤrper. Niger, rufo-hirtus; alis basi füuscanis; halteribus fuscis; probos- cide longitudine corporis. Bart weiß; Knebelbart braͤunlichgelb, an den Seiten braun eingefaßt. Die Lippe des Ruͤſſels iſt fo lang oder noch etwas länger als der ganze Leib, auf der Unterſeite etwa ein Drütel von der Wurzel an gelblich; Lefze nur halb ſo lang als die Lippe. Leib ſchwarz, uͤberall mit rothgelben etwas feidenartigen Haaren bedekt. Schenkel und Schienen gelblich, Fuße ſchwarz. Schwinger braun. Fluͤgel an der Wurzel und an der Hälfte des Vorderrandes blaß röthlichbraun, verwaſchen; an der Wurzel ohne Borſtenkamm. — Ein Männchen von Hrn. Medizinalrath Klug in Berlin; Vaterland unbekannt. — 5 Linien. 22. Bomb. nitidulus. Fubr. Braun, blaßbehaart; Knebelbart weiß; Stirne ſchwarz; Fluͤgel licht roͤthlichbraun, an der Wurzel gekaͤmmt; Schwinger braun. Fuscus; pallide hirtus; mystace albo fronte nigro; alis dilute brunneis basi pectinatis; halte- ribus fuscis. (Fig. 5 Kopf des Maͤnnchens; Fig. 6 Flügel.) Fabr. Ent. syst. IV. 409. 8: Bomb. (nitidulus) alis obs- curis; corpore flavescenti hirto nitidulo : ano obscuriore 3 pedibus testaceis femoribus nigris. BOMBYLIUS 203 Fabr. Syst. Antl. 132. 15. Klassif. d. Zweifl. I. 182. 8: Bomhylius Diadema. — 184. 2 : Bomb. caudatus. Bart und Knebelbart find weiß; Stirne bei dem Weibchen breiter wie gewoͤhnlich, und ſelbſt bei dem Maͤnnchen ſind die Augen etwas getrennt; fie iſt tiefſchwarzhaarig, welches ſich laͤngs die Fühler noch etwas am Aus genrande herabzieht. Leib ſchwarzbraun, mit braͤunlichweißen, langen, ſeidenglaͤnzenden zottigen Haaren dicht beſezt, welche an den Seiten des Hinterleibes, vorzuͤglich nach hinten zu, ſtark mit ſchwaͤrzlichen Borſten vermengt ſind. Auf der Unterſeite ſchimmern die Haare faſt ganz weiß. Flugel blaß roͤthlichbraun, an der Wurzel und laͤngs den Vorderrand ge— ſaͤttigter; an der Wurzel ſteht am Vorderrande ein weißer Flekken, der vorne einen ſchwarzen Borſtenkamm hat: dieſes Merkmal iſt unter allen mir bekannten Arten bei der gegenwärtigen am größten und ſehr ausge= zeichnet. Schenkel und Schienen gelblich; Fuͤße und Schwinger dunkel⸗ braun. — Die Fluͤgeladern weichen von dem gewohnlichen Verlaufe etwas ab, „welches doch haupiſaͤchlich darin beſteht, daß die mittelſte kleine Quer— ader mehr nach der Wurzel geruͤkt iſt, wodurch das dahinter liegende Binnenfeld verlängert wird: dieſe Abweichung habe ich nur bei gegenwaͤr⸗ tiger und den drei folgenden Arten gefunden. — In der Baumhaueriſchen Sammlung, aus dem ſuͤdlichen Frankreich; Fabricius gibt Deutſchland zum Vaterlande an. — 4½ Linien; Ruͤſſel 2 Linien. Bomb. caudatus der Klaffif. unterſcheidet ſich durch nichts als die min⸗ dere Groͤße. Dieſes Exemplar wurde durch Hrn. Baumhauer bei Beaucaire | gefangen und war ſehr verwiſcht. — 3 Linien; Rüſſel 1 % Linie. 23. Bon sericeus. Schmärzlich, bräunlichweißaarig; Kncbeibr Bean 7 weißem Knopfe; Beine ſchwarz. Nig gricaus, fuscescenti- albido hirtus; mystace fusco; alis basi pectinalis; halte- ribus fuscis: capitulo albo; pedibus nigris. Mikan Monogr. 54. 12: Bomb. (canescens) alis hyalinis, canescens; pedibus nigris? Tab. III. Fig. 12. £ Klassif. d. Zweifl. I. 181. 6 Bomb. nubilus. 204 | BOMBYLIUS Maͤnnchen: Uutergeſicht und Stirne lichtbraungelb, mit ſchwarzbrau⸗ nen Haaren; der Augenrand ſchimmert ins Weißliche. Leib ſchwaͤrzlich, etwas glänzend, mit bräunlichweißen, etwas ins Gelbliche fallenden, feiden- glaͤnzenden Haaren bedekt; auf der Unterſeite ſind die Seitenhaare des Hinterleibes faft ganz weiß. Schwinger braun, mit weißem Knopfe. Flu⸗ gel faſt glasartig: Wurzel und Randzelle roͤthlichgelb; an der Wurzel des Vorderrandes iſt ein weißes Flekchen, das nach außen einen deutlichen ſchwarzen Borſtenkamm hat. Deine ſchwarz; doch ſpielen Schenkel und Schienen etwas ins Weißgraue. i Weibchen: Untergeſicht und Stirne braͤunlichweiß; Scheitel dunkeler: Knebelbart ſchwarzbraun. Behaarung des Leibes durchaus grauweiß, ſeiden⸗ glänzend. — Beide Geſchlechter aus der Sammlung des Hrn. Baumhauer, wahrſcheinlich aus Frankreich; Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte das Maͤnnchen aus Oeſterreich unter dem Namen B. exalbidus; — 3 bis 4 Linien; Ruͤſſel 2 bis 2½ Linien. : Das Eitat aus Milan iſt zweifelhaft, weil er des Vorſtenkammes an der Fluͤgelwurzel nicht erwaͤhnt, und die Schwinger ſchlechtweg als weiß angibt. Die Zlügeladern ſind wie bei der vorigen Art. w 24. Bomb. ctenopterus. Miß. Braun, rothgelbhaarig; Untergeſicht greis; Flügel an der Wurzel und dem Vorderrande rothgelb: gekaͤmmt; Schwin⸗ ger weiß; Beine gelblich. Fuscus rufo-hirtus; hypostomate griseo; alis basi margineque antico rufis, peclinatis; hal- teribus albis; pedibus flavescentibus. Mikan Monogr. 45. 8: Bomb. (etenopterus) alis hyalinis ab basim costæ pectinatis, flavescens. Tab. III. Fig. 8. Dart weiß; Untergeſicht, Knebelbart und Stirne greis; am Angen⸗ rande mit weißer Einfaſſung. Leib braun, uͤberall mit rothgelben Haaren bedekt, die am Hinterleibe mit ſchwarzen Borſten vermengt find. Schwin⸗ ger weiß. Flügel faſt glasartig, an der Wurzel und laͤngs den Vorder⸗ rand gelbroͤthlich, welches die ganze Randzelle einnimmt, aber auch noch. etwas neben derſelben nach der Mitte hin ſich erſtrekt; an der Wurzel. BOMBYLIUS — 200 des Vorderrandes iſt ein weißgelber vorne mit nem ſchwarzen Vorſten⸗ kamme eingefaßter Flekken. Beine gelb, mit braunſchwarzen Fuͤßen. — Herr Baumhauer fing das Maͤnnchen bei Nismes in der Provence; das Weibchen kenne ich nicht. — 4½ Linien; Ruͤſſel 2½ Linien. Ztügeladern wie Fig. 6. 25. Bomb. fulvus. Wan Braun, rothgelbhaarig; Knebelbart gelblich; Fluͤgel mit roͤthlichgelber Wurzel und einem Borſtenkamme; Schwin⸗ ger mit weißem Knopfe; Beine lichtgelb. Fuscus rufo- hirtus ; mystace flavicante; alis basi rufescentibus pecti- natis; halterıbus capitulo albo; pedibus flavicantibus. Dieſe Art gleicht der vorigen, iſt aber beträchtlich kleiner. Bart weiß; Untergeſicht mit gelbem Knebelbarte, der mit ſchwarzen Vorſten unter miſcht if. Stirne gelbhaarig, ſchwarzborſtig. Leib ſchwarzbraun, überall rothgelbhaarig, am Hinterleibe mit ſchwarzen Borſten untermiſcht. Schwin⸗ gerſtiel etwas bräunlich, Knopf weiß. Beine blaßgelb mit ſchwarzbraunen Fuͤßen. Fluͤgel roͤthlichbraun, blaß⸗ an der Wurzel und das Randfeld gelbroͤthlich; am Vorderrande iſt ein weißliches Wurzelflekchen, das vorne mit einem ſchwarzen Vorſtenkamme eingefaßt iſt, aber nicht ſehr ſtark ins Auge fällt. — Flügeladern wie Fig. 6. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung; Vaterland unbekannt. — 3 Linien; Ruͤſſel J Lie. 26. Bomb. fulvescens. Hg. 4. . Flügel an der Wurzel braun. Fulvescens; alis ad radicem fuscis. „ Bart und Hinterkopf gelblichweiß; Untergeſicht gelblichbehaart, aber mit längerem ſchwarzem Haar ſtark eingefaßt. Grundfarbe des Koͤrpers graulichſchwarz, Behaarung, beſonders vorne auf dem Rülkkenſchilde dunkel goldgelblich, am Hinterleibsende und Bauche lichter gelblich. An der Unterſeite iſt auch die Grundfarbe ſchoͤn dunkelſchimmelgrau. Fluͤgel 55 außen nicht ſichtbar behaart; Flügel ſelbſt nur an der Wurzel bis etwas „ uber ein Drittel braun, welches ſich am Außenrande mehr als am in— n nern nach der Spitze hin erſtrekt, und mit der Nandzelle endet. Beine > — 3 * 5 — 7 — — — 20 BOMBVYIIUS „ rothgelb: Schenkelwurzel bis uber die Hälfte und die Fuͤße mehr went „ ger braͤunlichſchwarz. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; ein „ Maͤnnchen aus Portugall. — 4 bis 4½ Linien.“ (Wiedemann.) 27. Bomb. semifuscus. Tiefſchwarz, braͤunlichweißbehaart; Flügel an der Wurzel⸗ haͤlfte kaſtanienbraun; Knebelbart weiß, an den Seiten braun; Schwinger weiß. Ater fuscescenti-albido hirtus; alis ad radicem dimidiato badiis; mystace albo lateribus fusco ; halteribus albis. Das vorliegende maͤnnliche Exemplar iſt ſtark verwiſcht. Bart weiß; Knebelbart weiß, an den Seiten mit dunkelbraun eingefaßt; Stirne weiß⸗ ſchimmernd. Leib tiefſchwarz, braͤunlichweiß behaart, am Hinterleibe mit ſchwarzbraunen Borſten vermiſcht. Bauch graubraun. Schwinger weiß. Fluͤgel lichtgraulich: an der Wurzel etwa ein Drittel braun, von hier geht dieſe Farbe ſanft verwaſchen über die mittelſte Querader (die etwas dikker ift) nach dem Vorderrande, ungefähr bis drei Viertel der ganzen Lange des Fluͤgels. Beine lichtgelblich mit braunen Fuͤßen. Das Weibchen hat einen gelblichweißbehaarten Kopf, mit wenigen braunen Haaren an der Seite des Untergeſichtes. Scheitel braun. Fluͤgel wie bei dem Maͤnnchen, nur erſtrekt ſich das Braune nicht ſo weit nach der Spizze hin. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — Linien; Ruͤſſel 1½ Linie. 28. Bomb. floralis. Braun; roͤthlichgelbhaarig; Knebelbart weiß; an den Seiten braun; Wurzel der Fluͤgel und Schwinger braun. Fuscus, rufescente hirtus; mystace albo lateribus fusco; alis basi halteribusque fuscis. Bart weiß; Knebelbart weiß, an den Seiten und oben ſo ſtark mit braunſchwarzen Borſten eingefaßt, daß nur wenig vom Weißen übrig bleibt. Leib braun, überall mit roͤthlichgelben Haaren bedekt, die am Hinterleibe ſehr ſtark mit braunen Borſten untermiſcht ſind, daher die Farbe daſelbſt dunkeler erſcheint. Schwinger braun. Fluͤgel am Wurzeldrittel kaſtannien⸗ braun, welche Zarbe auch die ganze Randzelle einnimmt und nach außen BOMBYLIUS 207 ſanft verwaſchen iſt; der übrige Theil des Fluͤgels iſt etwas graulih. Beine gelblich mit braunen Fuͤßen. — Ein Maͤnnchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 3% Linien; Ruſſel 2½ Linien. 29. Bomb. fugax. Pall. F Gelblich; Knebelbart weißlich; Flügel glasartig, ungeflekt. Lutescens; mystace albido; alis hyalinis immaculatis. 5 Behaarung bald mehr bald weniger gelblich. Grundfarbe ſchimmel— 55 grau. Knebelbart weißlich, dicht an den Fuͤhlern gelblichgrau, und „ oben auf dem Kopfe längeres ſchwarzes Haar; in gewiſſer Richtung „ Jerſcheint jenes graue Haar ebenfalls lichtweißlich. Hinterkopf und Ruͤk⸗ 55 kenſchild gelblichbehaart; Bruſt und Bauch mehr ins Weißliche. Fluͤgel „ waſſerklar, kaum an Wurzel und Randfeld ein wenig gelblich, wodurch 5 ſich dieſe Art beſonders von B. minor. Fabr. unterſcheidet, der fie 9, ſonſt ſehr nahe kommt. — Pallas entdekte fie in Taurien; die Dee 25 ſchreibung iſt von einem Weibchen. — 4 Linien.“ (Wiedemanu.) 30. Bomb. gradatus. Hg. 1 Gelblich; Haare des Hinterleibes reihenweiſe geſtellt; Fluͤgel glasartig: Wurzel und Armzelle braͤunlich; Beine ſchwarz. Flavicans; pilis abdominis seriatim dispositis; alis hyali- nis: basi et cellula brachiali fuscescentibus ; pedibus I 5 IIS. „ Diefe Art zeichnet ſich beſonders durch die Behaarung des Hintere- 75 leibes aus, wo die ziemlich lichtgelblichweißen Haare fo ſtehen, daß fie - 5 an jedem Ringe der Quer nach durch unbehaarte Zwiſchenraͤume ge⸗ 3 trennt find, und deshalb auch an den Seitenraͤndern gleichſam in 25 Zakken ſtehen. Auch der Lange nach geht eine haarloſe Linie über den „ Hinterleib. Fluͤgelwurzel außen weißlich und darüber langer ſchwarzbe⸗ 5 haart. Beine ſchwarz. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; ein Hg Mannchen aus Portugall. — 4/ Linien.“ ( Wiedemann.) 208 BOMBYLIUS | A * 1 31. Bomb. minimus. Zar Schwarz ‚ rotbgelbhaarig ; Knebelbart unten gelb, eben ſchwarz; Fluͤgel an der Wurzel braungelb; Schwinger braun. Niger, rufo-hirtus; mystace infra flavo supra ni- gro; alis basi rufescentibus; halteribus fuscis. Fabr. Ent. syst. IV. 409. 10: Bomb. (minimus) alis bası flavescentibus, corpore flavescente hirto ; rostro pedibus- que nigris. — Syst. Antl. 133. ı9: \ Gmel. Syst. Nat. V. 2903. 7. Fall. Dipt. Suec. Bombyl. 10. 4. Bart weiß; Knebelbart unten hellgelb, oben, beſonders an den Seiten ſchwarz; Stirne beiderfeits mit einem weißen Flekken. Leib faſt tiefſchwarz, mit rothgelben ſeidenglaͤnzenden Haaren bekleidet, die am Hinterleibe mit einigen braͤunlichen vermiſcht find; am After geht die roͤthlichgelbe Farbe der Haare ins Weißlichgelbe uͤber; eben ſo ſind ſie an den Bruſtſeiten und am Bauche. Schwinger braun. Fluͤgel an der Wurzel und laͤngs den halben Vorderrand hinauf gelblichbraunroth, ſanft nach der Mitte ver— floſſen, an der Spizze und am Hinterrande mit Braͤunlichgrau getruͤbt. Schenkel und Schienen gelblich; Fuͤße ſchwarzbraun. — In der Baum- haueriſchen Sammlung mehre Maͤnnchen; das Weibchen kenne ich nicht. — 3½ Linien; Ruͤſſel faſt 2% Linien. 32. Bomb. apicalıs. Braun, rothgelbhaarig; Knebelbart gelb; After weißfilzig; Fluͤgel an der Wurzel roͤthlichgelb: Vorderrand mit wei— ßem Wurzelflekken; Schwinger braun. Fuscus, rufo-hir- tus; mystace flavo; ano albo-tomentoso; alis basi rufes- centibus: costa macula alba; halteribus fuscis. Bart weiß, Knebelbart durchaus hellgelb; Stirne beiderſeits mit einem weißſchimmernden Punkte. Mittelleib rothgelbhaarig, in den Seiten heller; Hinterleib rothgelbhaarig, am After und am Bauche ebenfalls heller; außerdem iſt die Spizze oben noch weißfilzig, welches jedoch nicht ſehr in BOMBYLIUS 209 die Augen fallt. Schwinger braun. Fluͤgel etwas graulich: an der Wurzel rothlichgelb, welche Farbe auch noch die ganze Randzelle einnimmt, aber nicht bis an die mittelſte Querader reicht; die Randader hat an der Wurzel einen weißen Flekken, der vorne einen ſchwarzen Vorſtenkamm hat. Beine gelblich mit ſchwarzbraunen Fuͤßen. — In der Baumhaueriſchen Sammlung, das Maͤnnchen. — 3 Linien; Ruͤſſel ſtark 2 Linien. 33. Bomb. pumilus. Hgg. Schwarz, rothgelbhaarig; Knebelbart gelb; Flügel gelblich. braun (Männchen) oder faſt glasartig (Weibchen); Schwinger weiß. Niger, rufo-hirtus; mystace flavo; alis rufescentibus (Mas) aut subhyalinis (Femina); halteribus albis. Mikan Monogr. 52. 11: Bombyl. (sulphureus) alis hyali- nis; wılphureus, tarsis nigris? Tab. III. Fig. 11. Maͤnnchen: Dart weißlich; Knebelbart gelb, doch ſtehet an den Seiten eine Reihe ſchwarzer Haare, die jedoch nicht ſehr ins Auge fallen. Stirne beiderſeits mit einem weißſchimmernden Flekken. Leib ziemlich tiefſchwarz, überall mit roͤthlichgelben Haaren bedekt, die ins Schwefel— gelbe ſchimmern, am After etwas ins Weißliche fallen. Schwinger weiß, mit bräunlichem Stiele. Fluͤgel braͤunlichgelb, am Hinterrande und an der Spizze iſt dieſe Farbe mehr verdunnt, doch nirgends glasartig. Beine hellgelb mit braͤunlichen Fuͤßen. Weibchen: Es unterſcheidet ſich vom Maͤnnchen durch die breite gelb⸗ haarige Stirne, die jedoch ſtark mit braunen Borſten beſezt iſt, und durch die glasartigen Fluͤgel, die nur dicht an der Wurzel und auf der Randzelle kaum etwas Gelbliches zeigen. — Aus der Baͤumhaueriſchen Sammlung. — 3½ Linien; Ruͤſſel 1,4 Linien. Aus der naͤmlichen Sammlung habe ich ein männliches Exemplar vor mir, das nur 2 / Linien hält, deſſen Ruͤſſel verhaͤltnißmaͤßig kuͤrzer und kaum eine Linie lang iſt; ſonſt ſahe ich keine Verſchiedenheit. Das Citat aus Mikan iſt zweifelhaft, weil er das dritte Fuͤhlerglied als kuͤrzer wie gewöhnlich angibt, welches bei meinen Exemplaren nicht der Fall iſt. Auch beſchreibt er die Fluͤgel als glasartig, welches nur bei dem Weibchen zutrift. Seine Figur ſcheint indeſſen ein Weibchen vorzuſtellen. II. Band. 14 210 BOMBYLIUS 34. Bomb. sulphureus. Fuhr. Tiefſchwarz goldgelbhaarig; Knebelbart ſchwarz (Männchen) oder gelb und ſchwarz (Weibchen); Schwinger weiß. Ater, aureo-hirtus; mystace atro (Mas) aut flavo nigro- que vario (Femina); halteribus albis. (Fig. 10.) Fabr. Syst. Antl. 133. 20: Bomb. (sulphureus) sulphureo- hirtus; alis hyalinis bası testaceis; barba tarsisque nigris. Klassif. d. Zweifl. I. 184. ı3 : Bomb. flavus. Männchen: Bart und Knebelbart tiefſchwarz. Stirne mit zwei weißen Punkten. Leib tiefſchwarz, mit goldgelben Haaren bekleidet, nur an der Bruſt ſchwarzhaarig. Schwinger gelb mit weißem Knopfe. Beine gelblich mit braunen Fuͤßen. Fluͤgel längs den Vorderrand, etwa zwei Drittel von der Wurzel an, gelblichbraun; durch ihren Adernverlauf unterſcheidet ſich dieſe Art von allen mir bekannten. Weibchen: Bart und Knebelbart gelb, lezterer oben und an den Seiten ſtark ſchwarzhaarig. Stirne breit, gelbhaarig, mit laͤngern ſchwarzen Haaren untermengt: Flügel glasartig, nur das Randfeld iſt blaßgelblich, welches aber kaum bemerkbar iſt. Beine reiner gelb als bei dem Maͤnn⸗ chen, nur die Fuße braun. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung, der fie im ſuͤdlichen Frankreich gefangen hat; Fabrieius gibt Oeſterreich zum Vaterlande an. — 3 Linien; Ruſſel 1 Linie. 33. Bomb. melanocepbalus. Fabr. 7 Gelbhaarig mit ſilberglaͤnzendem After; Fluͤgel mit braͤun⸗ licher Wurzel. Flavescente hirtus; ano argenteo; alis basi fuscescentibus. Fabr. Syst. ent. IV. 410. ı4 : Bomb. (melanocephalus) alis basi fuscescentibus, hirtus flavescens, ano argentee nitido. 4 — Syst. Antl. 134. 26. „Klein. Ruͤſſel ſchwarz. Kopf mit ſchwarzen Haaren bedekt. Leib dicht 25 gelbhaarlgz; zwei lezte Ringe des Dinterleibes glaͤnzend ſilberfarbig. BOMBYLIUS 211 „„ Fluͤgel glasartig, an der Wurzel etwas braͤunlich. Beine ſchwarz, mit „ braungelben Schienen. — Vaterland: Barbarei.“ (Fabricius.) Wahr⸗ ſcheinlich auch, wie faſt alle nordafrikaniſche Infeften, im ſuͤdlichen Europa. 36. Bomb. subeinctus. Hegg. + Goldgelblich; Untergeficht ſilberfarbig; Hinterleib mit ſchwar— zer Querlinie. Aureo-flavicans ; hypostomate argentaceo; abdomine linea transversa nigra. » Bart weißlich; Untergeſicht ſilberglänzend, gelblichweißbehaart; Hin⸗ „ terleib gelblichweiß ſtark behaart, nur oben auf dem Scheitel einige „ ſchwarze Haͤrchen. Grundfarbe des Körpers ſchwaͤrzlich; Behaarung oben 5 faſt goldgelb. Hinten auf dem zweiten Ringe des Hinterleibes eine 5 deutliche Querreihe ſchwarzer Haare; am folgenden Ringe gleichfalls, „ doch minder deutlich. Beine gelblich, mit ſchwaͤrzlichbraunen Juͤßen. „ Außenrand der Fluͤgelwurzel gelblichweiß behaart, mit einer Reihe 5 ſchwarzer, wenig längerer Haare; Fluͤgelwurzel nur kurz braun, wel- „ches auch die Randzelle fuͤllt. — In der Hoffmannseggiſchen Samm— 5 lung; ein Weibchen aus Portugall. — 4 Linien.“ (Wiedemann .) 37. Bomb. favillaceus. Aſchgrauhaarig; Knebelbart grau; Fluͤgel an der Wurzel braun; Schwinger braun. Cinereo-hirtus; mystace cine- reo; alis basi fuscis; halteribus fuscis. Klassif. d. Zweifl. I. 185. 15: Bomb. (einerascens) cine- reo-villosus; halteribus nigris; alis hyalinis basi fuscis. Sie iſt überall mit aſchgrauen, etwas ſeidenſchimmernden Haaren bedeft, die am Unterleibe mit braunen untermiſcht find. Bart und Knebelbart lichtgrau; lezterer ſcheint an den Seiten oben dunkeler zu ſein. Schwinger ſchwarzbraun. Fluͤgel bei dem Maͤnnchen an der Wurzel und laͤngs den Vorderrand kaſtannien braun, welches bis zur Mitte der Fluͤgelbreite geht, aber die Spizze nicht erreicht; bei dem Weibchen kaum an der Wurzel und bis zur Hälfte des Vorderrandes braun, aber nur ſchmal. Beine bräunlich; Schienen gelblich. — 4 Linien; Rüſſel 3 Linien. 212 BOMBYLIUS 38. Bomb. cinerascens. Mik. F. Aſchgrauhaarig; Knebelbart oben ſchwaͤrzlich, unten grau; Fluͤgel mit ſchwarzer Wurzel; Schwinger ſchwarz. Cine- reo-hirtus ; mystace superius nigricante inferius griseo; alıs basi, Elke base nigris. Mikan Monogr. 50. 10: Bomb. (cinerascens) alis basi ni- gris; cinereo-villosus. Tab. III. Fig. 10. „Knebelbart oben ſchwaͤrzlich, unten grau. Leib ſchwarz, uͤberall mit aſchgrauen Haaren bedekt. Fluͤgel glasartig, mit ſchwarzer Wurzel. 8283 — „ Schwinger ſchwarz. Schenkel grauhaarig; Schienen braun; Fuͤße ſchwarz. „ — Im Fruͤhlinge in Wieſen, felten. — 2½ Linien; Ruͤſſel 1% Linien. Man findet ſie auch doppelt ſo groß.“ (Mikan.) 39. Bomb. nubilus. Mik. T ns — Greis; Knebelbart unten greis, oben und an den Seiten ſchwarz; Fluͤgel am Vorderrande ſchwarz; Schwinger ſchwaͤrzlich. Griseo-hirtus; mystace subtus griseo, supra lateribusque nigro; alis ad marginem anlicam uubilis; halteribus nigricantibus. Mikan Monogr. 40. 6: Bomb. (nubzlus) alis ad costam nubilis, griseus. Tab. II. Fig. 6 „ Knebelbart oben und an den Seiten ſchwarz, unten areis. Leib ſchwarz, überall mit greifen Haaren bedekt. Flügel am Vorderrande bis zur Mitte der Breite wolkenſchwarz, am Hinterrande glasartig. Schwinger ſchwaͤrz⸗ lich. Beine ſchwarz mit braunen Schienen; die Schenkel grauhaarig. — Laͤnge 4 Linien; Ruſſel etwas mehr als halbe Koͤrperlaͤnge.“ (Mikan.) 27 x — = 40. Bomb. cinereus. Braun, braͤunlichweißbehaart; Knebelbart weißlich; Schwin⸗ ger braun mit weißem Knopfe; Fluͤgel glasartig. Fuscus, * 8 BOMBYLIUS 213 rufescente albido-hirtus; mystace albido; halteribus fus- eis: capitulo albo; alis hyalinis. Bart weiß; Untergeſicht und Stirne braͤunlichweißbehaart. Leib ſchwarz— braun mit braungelblichweißen ſeidenglaͤnzenden Haaren bedekt, die am Hinterleibe mit ſchwarzen Borſten vermiſcht find. Schwinger braun mit weißem Knopfe. Fluͤgel glasartig, an der Wurzel und an der Randzelle etwas bräunlich. Schenkel und Schienen blaßbraͤunlichgelb; Fuße ſchwarz. — Nur das Weibchen aus hieſiger Gegend. — 3½ Linien; Ruͤſſel 2 Lin. 41. Bomb. versicolor. Fabr. + Grauhaarig; Hinterleib mit weißen Einſchnitten; Flügel glasartig. Cinereo-hirtus; abdominis incisuris albis; alis hyalinis. Fabr. Syst. Antl. 131. 12: Bomb. (versicolor) alis hyali- nis; cinereo-hirtus; thorace sub alis abdominisque seg- mentis margine albis. 35 Geſtalt und Groͤße wie B. medius. Ruͤſſel und Fuͤhler ſchwarz. „ Kopf oben grau- unten weißhaarig. Rüͤkkenſchild dichtgrauhaarig, an „ der Fluͤgelwurzel unten vorzuͤglich weiß. Hinterleib aſchgrauhaarig, an „ den Einſchnitten zart weiß. Beine braungelb mit ſchwarzer Spizze. — „„ Wohnort: Mogador im Marokkaniſchen.“ (Jabricius.) Wahrſchein⸗ lich auch im ſuͤdlichen Europa. 42. Bomb. niveus. Weißhaarig; Schwinger mit gelbem Knopfe; Fluͤgel glas: artig. Albo-hirtus; halteribus capitulo flavo; alis hyalınıs. Fabr. Ent. syst. IV. 409. 6 % Bomb. (discoideus) alis basi atris cos fa. nivea; thorace niveo: disco atro; abdomine atro, ano 80. — Syst. Antl. 130. 11: B. discoldeus,, Wiedemann zoolog. Mag. I. 2. 42. f Klassif. d. Zweifl. I. 183. 11: Bomb. niveus, — 189. fi} Bomb. discoideus. 1 _BOMBYLIUS Die Vermuthung, daß B. discoideus mit gegenwaͤrtiger Art eins feie, Hat ſich vollig beftätigt, da Fabricius ein ſehr verwiſchtes Exemplar vor ſich hatte. Die Grundfarbe des Leibes iſt braun, aber uͤberall mit weißen Haaren bedekt. Schwinger hellbraun mit gelbem Knopfe. Beine braͤunlich⸗ gelb mit braunen Fuͤßen. Flügel glasartig, der Vorderrand kaum etwas bräunlich, an der Wurzel ein weißes Flekchen, das vorne einen kleinen ſchwarzen Borftenfamm fuhrt. — Herr Baumhauer fing das Weibchen im Julius bei Beauciare im ſuͤdlichen Frankreich; das Männchen iſt noch nicht entdekt. — 4 Linien; Ruͤſſel 214 Linien. Herr Wiedemann ſagt a. a. O.: „ Von B. disooideus haben wir eine „ Abänderung (wahrſcheinlich vom Hoffnungskap) vor uns, die anſtatt 5 des weißen einen goldgelben After hat; es iſt gleichfalls ein Weibchen „ wie das von discoideus in Fabricius Sammlung. Ob aber nicht B. ana- „ lis Fabr. wovon in deſſen Muſeum nur ein maͤnnliches Stud vorhan⸗ 25 den iſt, blos als Geſchlechtsverſchiedenheit zu discoideus gehöre, das iſt „ eine Frage die wir faſt bejahen moͤchten; denn daß hier der Mittelleib „„ überall ſchwarz behaart iſt, das allein dürfte wohl keinen Unterſcheid „ der Art begründen. Sonſt trift alles genau uͤberein, und die Bauch⸗ 2 ſeite des Afters hat auch bei discoideus vor dem Weißen allerdings „ einige goldgelbe Haare.“ Herr Wiedemann glaubt nun, daß die Bes nennung discoideus eingehen und die Art analis heißen muͤße. Es kanu fein, daß jenes Weibchen mit goldgelbem After allerdings mit analis (die auch vom Hofnungskap iſt) ein und dieſelbe Art ausmacht; allein discoi- deus oder mein niveus ſcheint mir hinlaͤnglich verſchieden; auch ſehe ich an den Exemplaren in der VBaumhaueriſchen Sammlung am Bauche durchaus keine gelben Haare. 43. Bomb. pallens. Hgg. 7 Tiefſchwarz, weißlichbehaart; Flügel an der Wurzel blaß⸗ braͤunlich; Beine gelblich. Ater, albido-hirtus; alis ad radicem dilute fuscescentibus; pedibus flavicantibus. „„ Bart weißlich; Untergeſicht und Hinterkopf gelblich- beſonders erſteres 55 ſtark behaart: beide mit Einfaſſung vieler ſchwarzen laͤngern Haare. Grund⸗ 5 farbe des Koͤrpers tiefſchwarz; Behaarung gelblichweiß; um den After einzelne 2» langere ſchwarze Haare. Fluͤgelwurzel lichtbräunlich, welches ſich in dem BOMBYLIUS 213 = Randfelde bis vor die Armzelle erſtrekt, aber weder Lange noch Breite „des Randfeldes fuͤllt. Außen rand der Fluͤgelwurzel wenig oder gar nicht „ behaart. Beine etwas röthlichgelb, Füße brauner. — In der Hoffmanns— 2, eggifhen Sammlung; ein Maͤnnchen aus Portugal — 3% Linien.“ (Wiedemann.) 44. Bomb. leucophæus. Hgg. T Gelblichweiß; Fluͤgel glasartig; Schwinger weiß. Flavo- albidus; alis hyalinis; halteribus albıs. 95 Untergeſicht gelblich ſtark behaart, mit ſchwarzer Einfaſſung. Behaarung 2 des Körpers überall gleich gelblichweiß. Fluͤgel vollig farbenlos; Adern „ braͤunlich; Vorderrand an der Wurzel etwas weißlichbehaart. Schwinger „ weiß. Beine ſchwaͤrzlich, nur an den Schienen ſcheint etwas Gelbroͤth— „ liches durch. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; ein Weibchen „ aus Portugall. — 2½ Linien.“ (Wiedemann.) 45. Bomb. exalbidus. Hegg. 7 Gelbweißlich; Flügel in der Armzelle gelblich; Schenkel an der aͤußern Spizze gelb. Flavo-albidus; alarum cellula brachiali flavicanti, femorum apice extrema flava. „ Grundfarbe graulichſchwarz; Behaarung uberall gelblichweiß, nur „ ganz oben auf der Stirne einige ſchwarze Haare, die ſich aber weder „„ an das Untergeſicht, noch an die Fuͤhler erſtrekken. Fluͤgelrippe braun; „ Unterarmader roſtgelb, welches dann eine ſehr blaßgelbe Farbe der Arm- „ zelle bewirkt. Schwinger gelblichweiß. Deine ſchwarz mit deutlich roſt⸗ „ gelber Schenkelſpizze. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; aus 35 Portugall. — 3½ Linien.“ (Wiedemann.) 40. Bomb. stramineus. gg. 1 Blaßſtrohgelb; Kopf ſehr haarig; Fluͤgel am Vorderrande kaum gelblich; Beine rothofergelb. Stramineo-albicans ; capite pilosissimo; alis vix ad costam flavicantibus; pe- dibus rufo-ochraceis. 5 Fuͤhler mit ſehr feinem Endgliede. Bart gelblichweiß; Untergeſicht 5 fehr ſtark, und zwar bis über die Fuͤhler hinauf gelblichbehaart. Vom 216 BOMBYLIUS- „ obern Viertel des innern Augenrandes an, geht quer eine Einfaſſung „ ſchwarzer Haare über die Stirne. Hinterkopf überall ſtrohgelblich- wie „der ganze Körper, behaart. Fluͤgel verhaͤltnißmaͤßig ſchmal, ziemlich 5 waſſerklar, nur an der Wurzel in der Armzelle, und noch ein wenig 5 von dieſer nach der Mitte zu, ſehr ſchwach gelblich. Beine bis auf die „ „Fuͤße hinab etwas roͤthlichokergelb, nur die Schenkelwurzeln ſcheinen von 5 ſchwarzer Grunfarbe zu fein. — In der Hoffmannseggiſchen Samm— „ lung; ein Weibchen aus Portugall. — 4%, Linien.“ (Wiedemann.) 47. Bomb. senex. Hgg. 7 e Weißlich; Flügel glasartig, an der Wurzel kaum gelblich. Albidus; alis hyalinis, radice vix flavicantibus. „Bart weiß; Untergeſicht weißbehaart, dicht unter den Fuͤhlern ſchwarze „ Knebelborſten, unter welchen die naͤchſte Haarreihe gelblichbraun er 5 ſcheint. Stirne ſchwarzbehaart. Grundfarbe des Körpers dunkelſchimmel⸗ „ grau, mit zwei breiten dunkelern Mittelſtriemen des Ruͤkkenſchildes. 9 Von oben geſehen erſcheint die Behaarung, befonders vorne am Ruͤk⸗ 5 kenſchilde und an den Bruſtſeiten vor der Fluͤgelwurzel braͤunlichgrau, 5 von der Seite geſehen aber weiß. Fluͤgelwurzel nirgends behaart; Adern 5 gelblichbraun. Schwinger braun mit weißem Knopfe. Beine rothgelb- 5 lich: Schenkelwurzel und Fuͤße ſchwarz. — In der Hoffmannseggiſchen 55 Sammlung; ein Weibchen aus Portugall. — 5 Linien.“ (Wiedemann.) PHTEHTRIA 227 LXII. Kleinſchweber. PHTHIRIA. Tab. 18. Fig. 11 — 15. Fuͤhler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig: die beiden erſten Glieder kurz, gleich lang; das dritte verlaͤngert, ſpindel— foͤrmig, zuſammengedruͤkt (Fig. 11). Ruͤſſel vorſtehend, wagerecht, lang; Taſter kolbig (Fig. 14). Fluͤgel ausgeſperrt (Fig. 15). Antenne porrectæ, approximatæ, triarliculate : articulis duobus inferioribus brevibus, æqualibus; tertio elongalo fusiformi, compresso. Proboscis exserta, horizontalis, elongata; palpi clavatı. Ale expanse. Kopf Fugelförmig. Nezaugen bei dem Männchen oben durch eine Naht, bei dem Weibchen durch die breite flache Stirne getrennt (12, 15). Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fuͤhler etwas kuͤrzer als der Kopf, vorgeſtrekt, an der Baſis dicht beiſammen ſtehend, oben ſeitwaͤrts, gerichtet, dreigliederig: das erſte Glied kurz, walzenfoͤrmig „kaum etwas borſtig; zweites becherfoͤrmig, armborſtig, von gleicher Länge als das erſte; drittes ſpindelfoͤrmig, zufammenges druͤkt, doppelt fo lang als die beiden vorigen zuſammen: die Spizze ſcheint einen ſehr kleinen doppelten, ungleich dikken Griffel zu haben ( 11). — Rüffel vorgeſtrekt, dünne, wagerecht, halb fo lang als der Leib; Taſter klein, kol⸗ big, in der Höhlung Jes Mundes liegend. — Lippe flei⸗ ſchig, halbwalzenfoͤrmig; Lefze ſo lang als die Lippe, hornartig, unten rinnenfoͤrmig; Zunge kürzer als die Lefze, hornartig, ſpizzig, oben rinnenfoͤrmig; Kinnbakken ſehr fein, hornartig, ſpizzig, fo lang als die Lefze. (14: a Lippe⸗ b Lefze, o Zunge, d Kinnbakken, e Taſter.) — Mittels 218 PHTHIRIA leib eirundlich, gewoͤlbt. Hinterleib fiebenringelig, hass rig: bei dem Maͤnnchen ſtumpf kegelig, bei dem Weibchen elliptiſch, flach. — Schuͤppchen klein, einfach; Schwin⸗ ger unbedekt. — Fluͤgel nach Verhaͤltniß ziemlich groß, viel langer als der Hinterleib, mikroskopiſch-behaart, im Ruheſtande ausgeſperrt; ihr Adernſyſtem iſt von jenem der Schwebfliegen ſehr verſchieden (15% — Beine dünne, lang; die Fuͤße mit zwei Afterklauen. Von der Naturgeſchichte dieſer Inſekten iſt nichts bekannt. Sie beſaugen die Blumen. Fabricius, der nur zwei Arten kannte, vereinigt fie mit feiner Gattung Voluccella (Usia), der er doch die Taſter abſpricht. — — 6——— 1. Phth. fulva. Goldgelbhaarig; Schildchen ſchwefelgelb; Schwinger weiß; Fluͤgel braͤunlich. Fulvo-pubescens; scutello sulphureo; halteribus albis alis fuscescenlibus (Fig. 15). Latreille Gen. Crust. IV. 314 : Phthiria fulva. Mundrand und das ganze weißliche kurze Untergeſicht duͤnne mit ſchwarzen Haaren beſezt. Stirne breit ſchwaͤrzlich, vorne an den ſchwarzen Fuͤhlern beiderſeits ein weißer Punkt. Oberer und hinterer Augenrand ziemlich breit weiß. Der Ruͤſſel ifi etwas uber halbe Körperlänge. Mittel⸗ leib ſchwaͤrzlich, an den Seiten mit hellgelher wagerechter Linie, und an den Bruſtſeiten noch zwei gleichfarbige Punkte: übrigens auf dem Rükken mit dichten goldgelben Haaren beſezt. Schild hen ganz ſchwefelgelb. Hin⸗ terleib ſchwaͤrzlich dicht goldgelbhaarig. Schwinger weiß. Fluͤgel blaßbräun⸗ lich: Randzelle bräunlichgelb aber ſehr ſchwach. Beine ſchwarz mit gelbli⸗ chen Schenkeln. — Herr Baumhauer fing das Weibchen im Junius ber Jontainebleau auf der Wucherblume (Chrysanthemum leucanthemum); ein anderes erhielt ich von Hrn. Medizinalrath Klug ans Berlin. — 2 Linien, 0 PHTHIRIA 219 2. Phth. minuta. Fabr. Tiefſchwarz; Schwinger ſchwarzbraun; Fluͤgel rußfarbig (Maͤnnchen) oder: Schwarz; Schwinger weiß; Schild— chen ſchwefelgelb mit ſchwarzem Seitenrande; Fluͤgel braͤunlich (Weibchen). Atra; halteribus fuscis; alis fuli- ginosis (Mas) aut: Nigra; halteribus albis; scutello sul- phureo lateribus nigro; alis fuscescentibus (Femina). Fabr. Syst. Antl. 115. 6: Voluccella (minuta) nuda atra immaculata. i . Latreille Gen. Crust. IV. 314: Phthiria minuta. — Consid. gener. 443. Männchen: Untergeſicht und Stirne ſchwarz, mit ſchwarzen Haaren bewachfen. Leib ganz tiefſchwarz, glanzlos, mit zarten, doch ziemlich langen ſchwarzen Haaren. Fluͤgel ruſſigbraun, mit braͤunlichem Randmale. Schwin⸗ ger und Beine ſchwarz. Weibchen: Untergeſicht weiß. Stirne ſchwaͤrzlich, breit; Augenrand überall weiß. Leib ſchwaͤrzlich, mit Spuren von weißlichen Haaren; Schild— chen gelb, nur der Seitenrand iſt ſchwarzbraun; Bruſtſeiten unten weißlich. Schwinger oben braun, unten weiß. Fluͤgel braͤunlich, doch viel heller als bei dem Männchen. Beine ſchwarz. — Beide Geſchlechter aus der Baum- haueriſchen Sammlung. — 1½ Linien. 3. Phth. pulicaria. Mik. Tiefſchwarz, (Maͤnnchen) oder ſchwarz: Schildchen mit gelbem Punkt an der Spizze; Schwinger weiß (Weibchen); Flügel faſt glasartig. Atra (Mas) aut nigra : scutello puncto flavo apicali, halteribus albis (Femina); alis subhyalinis. Mikan Monogr. 58. 14: Bomb. (pulicarius) alis hyalinis, ‚nigricans ; ore albo. (Tab. IV. Fig. 14.). Fabr. Syst. Antl. 115. 5 : Voluccella pygmæa. Fallen Dipt. Suec. Bombyl. 11. 1: Volucella campestris. 220 PHTHIRIA Klassif. d. Zweifl. I. 193. 2: Phthiria nigra. Tab. 10. Fig 11. Latreille Gen. Crust. IV. 314: Phthiria pygmæa. Maͤnnchen: Tiefſchwarz. Untergeſicht graulich, mit weißen Haaren. Stirne ſchwarz. Schwinger dunkelbraun. Fluͤgel faß glasartig, mit braunem Randmale. Beine ſchwarz. Der Hinterleib zeigt noch (an dem ziemlich ver- wiſchten Exemplare) Ueberreſte von weißlichen Haaren. Weibchen: Schwärzlich. Untergeſicht weiß; Stirne breit ſchwarzbraun, vorne mit zwei weißen Punkten; Augenrand weiß. Mittelleib mit weiß⸗ licher Seitenſtrieme; Bruſtſeiten etwas granlich mit zwei weißen Punkten; Schildchen ſchwarz, nur an der Spizze iſt ein blaßgelber Punkt. Schwinger ganz weiß; Fluͤgel glasartig. — Aus der Sammlung des Herrn Baum- hauer mehre Exemplare von ganz gleicher Zeichnung; fie wurden von dem ſelben bei Fontaineblean und Paris gefangen. — 1½ Linie. 4. Phth. scutellaris. Hgg. 7 Schimmelgrau; Schildchen weißlich; Hinterleib mit gelben Binden. Glaucia; scutello albido; abdomine flavo-fasciato. 8 Fuͤhler ſchwarz. Untergeſicht glänzend braun; Stirne in gewiſſer Rich⸗ 5 tung ſilberglaͤnzend. Mittelleib ſchimmelgrau, auf dem Ruͤkken zwei „ lichtere Striemen; hinter jedem Fluͤgel ein gelblichweißer bis vor die „ Wurzel des Schildchens gehender Flekken. Schildchen groß, gelblichweiß, „mitten an der Wurzel ein dreiekkiger grauer Flekken. Erſter Ring des 25 Hinterleibes am Vorderrande breit braͤunlichſchwarz, am Hinterrande, „ wie an allen übrigen Ringen, eine ſchmaͤlere gelbliche Binde, zu der „ am erſten Ringe von dem ſchwarzen Vordertheile in der Mitte eine = Jortſetzung hingeht. Hauptfarbe der übrigen Ringen mehr weniger 5 braͤunlichſchwarz. Bauch ſchimmelgrau, mit feinen gelblichen Einſchnit⸗ „ ten. Fluͤgel faſt waſſerklar, mit nur wenig merklichem lichtbraunem An- 3, ſtriche und braunem Randmale. Schwinger gelblich, mit lichterem aber 7 vorne braunem Knopfe. Schenkel pechſchwarz, vorderſte mit roſtbrauner „ Spizze; Schienen mehr weniger braun; Füße ſchwarz. — In der Hoff⸗ „ mannseggiſchen Sammlung; ein ae aus Portugall. — 27% Lin. (Wiedemann. ) PHTHIRIA 221 / 5. Phth. Gadii: led. T Schimmelgraulich; Schildchen und Hinterleib gelb: lezterer ſchwarzgeflekt. Glaucescens; scutello e flavıs; abdomine nigro-maculato. „„Fuͤhler ſchwarz; Untergeſicht glaͤnzend ſchwarz; Stirne faft ſilberweiß— 5 ſchillernd. Ruͤkkenſchild mit zwei weißlichen Linien. Baſis des erſten 5 Hinterleibsringes der ganzen Breite nach ſchwarz, von dieſem Schwar— 2 zen geht noch ein Mittelflekken bis zur Spizze. Jeder folgende Ring hat „ an der Baſis einen ſchwarzen, faſt dreiekkigen Mittelflekken, der den 5 Hinterrand des Ringes nicht erreicht. Fluͤgel etwas gelblich mit braͤun— „ lichem Randmale. Schwinger gelblichweiß: Knopf obenauf ſchwarz. 2 Beine ſchwarz : Schenfelfpisien und Schienen gelb. — Vaterland: „„ Gegend von Wien; ein Männchen. — 37% Linien.“ (Wiedemann.) 6. Phth. maculata. Meg. + Aſchgrau; Hinterleib gelblich, mit weißen Binden und einer Reihe ſchwarzer Flekken. Cinèerea; abdomine flavicante . . . * 0 albıdo-fascıato : serie macularum nigrarum. „ „Fühler, Ruͤſſel und Taſter ſchwarz. Vertiefung uber dem Ruͤſſel „ gelblich, außen an ihren Wänden glänzend braͤunlichſchwarz; Bakken 5 gelblichweiß; Bart weißlich. Stirne und Augeneinfaſſung etwas ſilber— „ weiß; Hinterkopf ſchimmelgrau. Ruͤkkenſchild mehr aſchgrau, mit kaum „„ ſichtbar dunkeln Laͤngslinien; hinten an den Seiten je eine gelblichweiße, 5 ſchraͤg gegen das Schildchen gehende Strieme; das Schildchen gelblich. 25 Hinterleib faſt roſtgelb: Hinterrand der Ringe breit gelblichweiß ge— 5 ſaͤumt, am Worderrandg jedes Ringes ein ſchwarzer Querflekken; am „ zweiten Ringe iſt der ganze Vorderrand ſchwarz, und von ihm geht in 2 der Mitte eine breite Strieme bis zum weißlichen Saume des Hintere 7 randes. Flügel breit, länger als der Hinterleib, ziemlich waſſerhell: am 7, Außenrande in der Randmalszelle gelblichbraun. Schwingerſtiel gelblich; 5 Knopf oben dunkelbraun, unten und an der Spizze weiß. Beine pech— „„ ſchwarz: Schenkelſpizzen und Schienenwurzeln roſtgelblichbraun. — Aus 35 Oeſterreich; ein Maͤnnchen, von Hrn. Megerle von Mühlfeld geſchikt. — 21 3 Linien.“ ( Wiedemann.) 553 PHTHIRIA Anmerkung. Herr Wiedemann theilte mir die Beſchreibung einer oͤſterreichiſchen Art, die ſich im Kaiſ. Koͤnigl. Muſaͤum befindet, mit, die ich jedoch für eins mit Phth. minuta halfe. Hier iſt feine Beſchreibung: Phthiria (Maura) omnino nigra et hispida; alis fuscis. „„Der Knebelbart reicht bis uber die Fuͤhler hinauf, und geht ununter- 5, brochen und in gleicher Lange bis in den eigentlichen Bart uber. Nur „ das Untergeſicht dicht über dem Ruͤſſel iſt ein wenig braͤunlich. Die 7 ſchwärzlichen Flügel find mehr als noch einmal fo lang als der Hinter- „ leib; auch die Schwinger find ſchwarz. — Ein Maͤnnchen. — 1/ Linie.“ GERON 223 LXIII. Hochſchweber. GERON. Agg. | Tab. 18. Fig. 16 — 19. Fühler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig : das erſte Glied lang, walzenfoͤrmig; das zweite napffoͤrmig; das dritte walzigpfriemenfoͤrmig (Fig. 16). f Ruͤſſel vorgeſtrekt, wagerecht, verlängert (Fig. 17 — 19). Antenne porrectæ, approximale , triarliculate : articulo primo elongato cylindrico ; secundo cyathiformi; tertio cvlindrico-subulato. Proboscis exserta, horizontalis, elongata. Da ich von dieſer Gattung nur ein einziges Exemplar geſehen habe, ſo kann ich im Allgemeinen nichts daruͤber ſagen. Vielleicht moͤgen auch die angegebenen Kennzeichen wobl kuͤnftig einer Berichtigung bedürfen, Von den gewoͤhn— lichen Schwebfliegen unterſcheidet ſie ſich theils durch die ganz anders gebildeten Fluͤgeladern, theils aber auch durch das dritte Fuͤhlerglied, welches nicht zuſammengedruͤkt, ſondern rund iſt. 1. Ger. gibbosus. Zgg. Schwarz; Ruͤkkenſchild weißlich mit braunen Flekken. Niger; thorace albido, maculis fuscis. (Fig. 18 19.) Klassif. d. Zweifl. I. 186. 17: Bombylius (hybridus) niger, subnudus; alis hyalinis, halteribus albis. Kopf kugelig. Rüffel vorſtehend, wagerecht, faſt fo lang als Kopf und Mittelleib zuſammen, ſchwarz, duͤnne; die Lefze iſt etwas kuͤrzer als die Lippe; Taſter kann ich an dem trokkenen Exemplare keine entdekken, und fie ſcheinen entweder ganz zu fehlen, oder fie find doch fehr klein. Unter— 224 GERON gefiht weiß, mit zarten Haͤrchen bedekt. Stirne breit, weißlich. Nezaugen eirund; auf dem Scheitel drei Punktaugen. Fuͤhler ſchwarz, vorgeſtrekt, an der Wurzel dicht beiſammen ſtehend, nach vorne zu ſeitwaͤrts gerichtet, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig, faſt nakt, etwas kuͤrzer als das dritte; das zweite ſehr kurz, napffoͤrmig, faſt nakt; das dritte lang, walzenfoͤrmig⸗pfriemenartig, ſpizzig zulaufend, ohne ſichtbaren gegliederten Griffel (16). — Mittelleib ſehr hoch gewoͤlbt weißgrau: Ruͤkken mit zwei braͤunlichſchwarzen, breiten Striemen. Schildchen und Hinterleib ſchwarz: lezterer iſt ſtebenringelig, oben ziemlich ſtark gewoͤlbt, unten flach; kaum entdeft man Spuren von weißlichen Haͤrchen. Schwinger weiß. Zlü- gel glasartig, nur am Vorderrande ein wenig blaßgelb. Beine ſchwaͤrzlich— grau, mit zwei Afterklauen, übrigens ziemlich dünne und ſchlank. — Herr VBaumhauer fing das Weibchen im Julius bei Beaucaire; ob das Maͤnn⸗ chen Verſchiedenheit zeigt, weiß ich nicht. — 2½ Linien. 2. Ger. halteralis. Hegg. + Schwarz; Fluͤgel glasartig; Schienen pechfarbig. Niger; alis hyalinis; tibiis piceis. „ Kopf grau. Untergeſicht in gewiſſer Richtung weiß und mit weißen 35 Haͤrchen beſezt. Zubler ſchwarz. Oberſeite des Körpers ſchwarz; Schul— „tern und Bruſtſeiten ſchimmelgrau. Flugel waſſerklar ohne Randmal. 25 Schenkel ſchwaͤrzlich mit weißem Filze; Schienen und Fuͤße braͤunlich. „Die Gabelader an der Fluͤgelſpizze bildet einen ſpizzigern Winkel als bei „ G. gibbosus. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; ein Weibchen 5 dus Portugall. — 1½ Linie.“ (Wiedemann.) SIA | | 225 ILXIV. Glanzſchweber. USIA. Larr. 1 Tab. 18. Fig. 20 — 22. Fuͤhler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig: das erfte Glied faſt walzenfoͤrmig, ſehr kurz; das zweite napffoͤrmig; das dritte ſpindelfoͤrmig, lang, ſtumpf (Fig. 20). Ruͤſſel vorſtehend, lang, wagerecht, ſpizzig (Fig. 21). Fluͤgel halb offen (Fig. 22). Antenne porrectæ, approximate, triarticulate : articulo primo subcylindrico, brevissimo ; secundo cyathiformi; terlio fusiformi , elongato , obtuso. Proboscis exserta, elongata, horizontalis, acuta. Ale divaricatæ. Kopf ſphaͤroidiſch. Nezaugen halbkugelig, oben durch die Stirne getrennt, die bei den Maͤnnchen (die ich nicht kenne) ſchmaͤler ſein ſoll als bei dem Weibchen. Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fuͤhler vorgeſtrekt, halb ſo lang als der Kopf, an der Baſis genaͤhert, oben diver— girend, dreigliederig: das erſte Glied nicht laͤnger als das zweite, faſt walzenfoͤrmig, nur vorne etwas dikker, faſt nakt; das zweite kurz, napffoͤrmig, faſt nakt; das dritte verlaͤngert, ſpindelfoͤrmig, nicht zuſammengedruͤkt, mit ſtumpfer Spizze: ſie haben die groͤßte Aehnlichkeit mit den Fuͤhlern von Phthiria (20). — Ruͤſſel vorſtehend, doppelt ſo lang als der Kopf; ich habe die einzelnen Theile deſſel— ben nicht unterſuchen koͤnnen. Fabricius beſchreibt ihn ſo: „Nuͤſſel verlaͤngert, vorgeſtrekt, borſtenfoͤrmig, zweiklappig: „ Klappen gleich; die obere (Lefze) ſehr ſpizzig, die untere „ (Lippe) auf dem Ruͤkken rinnenfoͤrmig, etwas ſtumpf— „ ſpizzig; Borſten (Zunge und Kinnbakken) gleich lang; „ Taſter fehlen. „Ich fehe eine vorne geſpaltene Lippe, und II. Band. 15 22 USIA eine fehr ſpizzige, kaum etwas kuͤrzere Lefze; Taſter entdekke ich ebenfalls nicht. — Hinterleib ziemlich breit, eirund, flach gewoͤlbt, ſiebenringelig, feinhaarig. — Schuͤppchen einfach klein; Schwinger unbedekt. — Fluͤgel ſchmal, ſtumpf, mikroskopiſch⸗behaart, im Ruheſtande halb offen. — Süße mit zwei Afterklauen. Von der Naturgeſchichte dieſer Gattung iſt nichts bekannt. Die Fliegen beſaugen die Blumen; in unſern Gegenden iſt noch keine entbeft worden, fie bewohnen waͤrmere Länder. Bei Fabricius heißt dieſe Gattung Voluccella, welcher Name aber ſchon laͤngſt einer andern e war gegeben worden. 1. Is. aenea.. a. Dunkel metalliſchgruͤn; Fluͤgel an der Wurzel gelb mit braunem Flekken. Obscure aenea; alis basi flavis macula fusca (Fig. 21). | Klassif. d. Zweifl. I. 194, ı : Voluccella (florea) nigro- fusca; alis margine antico macula fusca. Tab. 2. Fig. 3 4. Latreille Gen. Crust. IV. 315: Usia aenea. Tab. 15. Fig. 2. Metalliſch olivengruͤn. Stirne vorne weiß, hinten graulich: mit glän⸗ zend ſchwarzer Strieme. Hinterkopf graulich, mit glaͤnzend ſchwarzem Mittelſtreifen. Die Mundhoͤle, woraus der Ruͤſſel hervorragt, reicht bis dicht unter die Fuͤhler. Schuͤppchen und Schwinger weiß. Hinterleib fein⸗ haarig, breit, flach gewölbt; Bauch weißgelb, mit ſchwarzen, an den Seiten verkuͤrzten Querbinden. Fluͤgel glasartig mit gelber Wurzel; hin- ter dem Gelben liegt am Vorderrande ein dunkelbrauner Flekken, der bis zur Mitte der Laͤnge reicht, aber die Mitte der Breite nicht erreicht. Beine metalliſchſchwarz. — Herr Baumhauer fing das Weibchen mehr⸗ malen bei Bourdeaux in Blumen. — 2½ bis 3 Linien. USIA 227 2. Us. florea. Fabr. * Ziemlich nakt, ſchwarz; Fluͤgel an der Wurzel etwas roſt— gelb. Nudiuscula nigra; alis basi subferrugineis. 4 Fabr. Ent. Syst. IV. 412. 1: Voluccella (florea) nudius- cula nigra; alis bası subferrugineis. — Syst. Antl. 114. ı : Volucc. florea. Latreille Gen. Crust. IV. 314: Usia florea. — Consid. gener. 443. Usia florea. Ich weiß von dieſer Art weiter nichts zu ſagen, als daß fie nach Fabri— tius in der Barbarei, alſo wahrſcheinlich auch in Südeuropa, wohnt. Nach Latreille iſt fie größer als die vorige Art. 3. Us. atrata. Fabr. + Haarig ſchwarz; Flügel ungeflekt. Villosa atra; alis imma- culatis. Fabr. Ent. syst. Suppl. 570 : Voluccella (atrata) villosa atra; alis albis immaculatis. — Syst. Antl. 114. 2: Voluccella atrata. Klassif.. d. Zweift. I. 195. a) Vol. atrata. 55 Sie gleichet der vorigen, iſt aber viel kleiner, überall haarig, ſchwarz, „ ungeflekt. Schwinger gelb; Fluͤgel ungeflekt, weiß (oder glasartig). — 5 Vaterland: Marokko “ (Fabricius.) Wahrſcheinlich auch im ſuͤdlichen Europa. Sie ſoll nur ein kleines Ex⸗ emplar der vorigen Art ſein, bei dem die Fluͤgel ſehr verduͤnnt gelbge⸗ faͤrbt ſind. 4. Us. aurata. Fabr. f Haarig; Ruͤkkenſchild aſchgrau mit ſchwarzen Linien; Hin: terleib ſchwarz, mit goldfarbigen Guͤrteln. Hirta; thorace cinereo nigrolineato; abdomine atro, cingulis aureis. Fabr. EH. F IV. 00 3 ‚Voluccella (aurata) hirta , thorace cinereo nigrolineato ; abdomine atro cingulis aureis. 228 USIA Fabr. Syst. Antl. 114. 3 : Voluccella aurata. Latreille Gen. Crust. IV. 315 : Usia aurata. Klassif. d. Zweifl. I. 195. b) Volucc. aurata. „ Graugelblich, langbehaart. Kopf aſchgrau, haarig. Ruͤkkenſchild mit „ vier ſchwarzen Linien, wovon die aͤußerſten bisweilen unterbrochen ſind. „ Hinterleib tiefſchwarz: Einſchnitte goldfarbig. Bei dem Maͤnnchen be⸗ „„ ſtehet der Steiß aus zwei großen neben einander liegenden glaͤnzend⸗ „ ſchwarzen Beulen; bei dem Weibchen iſt er ſpinzig. Fluͤgel noch einmal „„ fo lang als der Hinterleib, ganz ungefleft. Schuͤppchen weißlich; Schwin⸗ „„ ger ſchwefelgelb. Beine ſchwarz. Vaterland: Barbarei, auf Blumen (ver- „ muthlich auch in Suͤdeuropa). — 2 Linien.“ (Fabricius u. Wiedemann.) a 5. Us. versicolor. Tabr. * Haarig, graulich; Hinterleib mit einem roſtgelben Flekken; Kopf und Beine ſchwarz. Pilosa cinerascens ; abdomine macula ferruginea; capite pedibusque atris. Fabr. Ent. syst. IV. 413. 3: Voluccella (versicolor) pilosa cinerascens; abdomine macula aurea capite pedibusque atris. — Syst. Antl. 114. 4 : Voluccella versicolor. Gmel. Syst. Nat. V. 2904. ı4 : Bombylius versicolor. Latreille Gen. Crust. IV. 315: Usia versicolor. Klassif. d. Zweifl. I. 195. c) Voluccella versicolor. , Mit aufrechten zerſtreuten Haaren, dunkelgraulich, ins Olivengruͤne „ fallend. Hinterleib mit einem hochroſtgelben Flekken. Schwinger licht⸗ „ ſchwefelgelb. Flügel doppelt fo lang als der Hinterleib, faſt waſſerklar, „ an der Wurzel etwas roſtgelb. Beine glaͤnzendſchwarz. — Vaterland: „ Barbarei auf den Blumen der Syngeneſiſten (wahrſcheinlich auch in 5 Suͤdeuropa). — 1 Linie.“ (Fabricius und Wiedemann) IA 5 — 9 O. Us. pusilla. e Glaͤnzend ſchwarz, nakt; Fluͤgel waſſertlar. Atra nitida nuda; alis hyalinis. (Fig. 22.) Sie iſt ganz glaͤnzend ſchwarz, der Leib etwas ins Gruͤnliche ſchimmernd. Stirne von mäßiger Breite. Rüſſel etwas mehr als halbe Körperlänge. Schenkel ein wenig verdikt. Schwinger weiß; Fluͤgel wafferflar- — Herr Baumhauer fing nur einmal das Weibchen gegen Ende Maies bei Carpentras auf den Blumen des gemeinen Thimians (Thymus vulgaris). — 1 Linie. 290 PLOAS LXV. Dikhornſchweber. PLOAS. Tab. 19. Fig. 6. | Fühler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig: das erfte Glied ſehr dik, kegelfoͤrmig; das zweite napffoͤrmig; das dritte ſpindelfoͤrmig, mit einem gegliederten Endgriffel (Fig. 1 — 3). Ruͤſſel vorgeſtrekt, wagerecht, fo lang als der Kopf (Fig. 5). Fluͤgel halb offen. Antenne porrectæ, approximate, triarticulatse : articulo primo crassissimo , conico ; secundo cyalhiformi ; tertio fusiformi, stylo articulato terminato. 3 ‚Dr oboscis exserta, horizontalis, lon gitudine capitis. Mrs divaricatæ. — Kopf ſphaͤroidiſch. Nezaugen bei dem Männchen oben zuſammenſtoßend (6); bei dem Weibchen durch die breite Stirne getrennt (4). Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fuͤhler vorgeſtrekt, an der Wurzel dicht beiſammen ſtehend, oben divergirend, ſo lang als der Kopf, dreiglie⸗ derig: das erſte Glied iſt ſehr dik, ſehr haarig, es macht etwa die halbe Laͤnge des Fuͤhlers aus und hat die Geſtalt eines abgeſtuzten Kegels; das zweite iſt kurz, napffoͤrmig, haarig; das dritte iſt faſt ſo lang als das erſte, aber duͤnne, nakt, ſpindelfoͤrmig, etwas zuſammengedruͤkt, an der Spizze mit einem kurzen zweigliederigen Griffel (r — 3). — Ruͤſ⸗ ſel vorgeſtrekt, wagerecht, kurz, kaum von doppelter Kopf— länge (5). An den trokkenen Exemplaren ſehe ich die Lefze ſpizzig, kuͤrzer als die halbwalzenfoͤrmige Lippe, an deren Wurzel beiderſeits ein walzenfoͤrmiger, wagerechter Taſter eingeſezt iſt, der halb ſo lang iſt als die Lefze. Nach Fa⸗ bricius find die Mundtheile folgendermaßen befchaffen : | PLOAS RR | „ Lippe vorſtehend, gerade fo lang als die Fühler, vorge⸗ „ ſtrekt, hornartig, walzenfoͤrmig, auf dem Ruͤkken rinnen⸗ „ artig: Kopf ſchmal, laͤnglich, fleiſchig, zweitheilig. Lefze „ vorgeſtrekt, faſt fo lang als die Lippe, hornartig, rinnen⸗ „ foͤrmig, Rumpf. Zunge fo lang als die Lippe, hornartig, ſehr ſpizzig pfriemenfoͤrmig; Kinnbakken etwas kuͤrzer als „ die Zunge. Taſter vorſtehend, walzenfoͤrmig, halb fo lang „als die Kinnbakken, vorne mit einer kleinen pfriemenfoͤr⸗ „migen Spizze, an der Wurzel der Kinnbakken eingelenkt. — Mittelleib eirund; Schildchen ſchmal. Hinterleib elliptich, flach, ſiebenringelig. — Schuͤppchen einfach, klein; Schwinger unbedekt. — Fluͤgel lanzetfoͤrmig, mikroskopiſchhaarig, im Ruheſtande halb offen. — Beine von maͤßiger Laͤnge, an der Spizze mit zwei Afterklauen. Von den fruͤhern Ständen iſt nichts bekannt. Sie befaus gen die Blumen ſizzend, nicht ſchwebend. * I. Pl. virescens. abr. Dunkelgruͤnlich mit greiſen Haaren; Schildchen glaͤnzend ſchwarz nakt. Obscure virescens, griseo-hirta ; scutello atro nitido nudo. (Fig. 6.) Fabr. Ent. syst. IV. 413. 18: Bombylius (virescens) alis albis immaculatis; corpore hirto virescente, rastro ab- breviato. — Syst. Antl. 136. ı : Ploas virescens. Gmel. Syst. Nat. V. 2903. ı2 : Bomb. virescens. Latreille Gen. Crust. IV. 312: Ploas virescens. Tab. 15. Fig. 7. — Consid. gener. 443. Mikan Monogr. 56. ı3 : Bomb. Maurus. Tab. 4. Fig. 13. Klassif. d. Zweifl. I. 191. 1: Conophorus Maurus. Tab. 10; Fig. 17. 190. k) Bomb. virescens. 292 PLOAS Untergeſicht ſchwaͤrzlich, mit grauweißen Haaren. Stirne des Maͤnnchens weißlich; des Weibchens ſchwaͤrzlich, roſtgelbhaarig, ſchwarzborſtig. Fühler : erſtes und zweites Glied braͤunlichgrau, mit ſehr langen ſchwarzen Haaren; drittes ſchwarz, uber der Wurzel etwas zuſammengeſchnuͤrt, nakt. Mit- telleib ſchwaͤrzlich, ohne Zeichnung, roſtgelbhaarig; Bruſtſeiten mit weiß⸗ lichen Haaren. Schildchen glaͤnzendſchwarz, nakt. Hinterleib ſchwaͤrzlich— gruͤn, bei dem Weibchen roſtgelbhaarig; bei dem Männchen eben fo, aber an den Seiten ſtehen lange weißliche Haare, mit dazwiſchen ſtehenden ſchwarzbraunen Buͤſcheln. Schwinger blaß, mit ſchwarzbraunem Knopfe. Fluͤgel etwas graulich mit braͤunlicher Wurzel, was bei dem Weibchen doch nur ſehr ſchwach erſcheint; die beiden mittelſten Queradern ſind etwas dikker. Schenkel grau; Schienen gelblich; Fuße ſchwarzbraun. — Herr Baumhauer fing dieſe Art nicht ſelten in der Gegend von Paris; Mikan entdekte fie in Boͤhmen und Pallas in Suͤdrußland, wahrſchein lich findet ſie ſich in ganz Suͤdeuropa. Fabricius hatte ſeine Exemplare aus Spanien. — z bis 4 Linien. Er 2. Pl. grisea. Fabr. Haario; Ruͤkkenſchild ſchwarz mit greifen L gslinjen; Hin⸗ terleib greis. Hirta; ihorace nigro grisßelincnto ; abdo- mine griseo. 1 5 Fahr. Ent, F. I Bombylius (griseus) alis albis bası fuscis , hirtus; thorace nigro albo-lineato, ab- domine griseo. — Syst. Antl. 135. 29: 070 8 griseus. Klassif. d. Zweifl. I. 190. i) Bomb. griseus. „ Farbe aus dem Schwaͤrzlichen ins Schimmelgraue ziehend. Ruͤlken⸗ 5 ſchild mit vier greifen Striemen, deren äußere weniger deutlich und „vorne mit den mittlern verbunden ſind. Schwinger weiß. Fluͤgel an „ der Wurzel und am Vorderrande braun; die beiden Queradern auf der „ Mitte der Fluͤgel find etwas dikker, verdienen aber kaum den Namen „ von Punkten. — 3½ Linien.“ (Wiedemann.) Vaterland: Spanien. er PLOAS 233 3. Pl. flavescens. Schwaͤrzlich, mit gelben Haaren; Ruͤkkenſchild mit grau⸗ lichen Laͤngslinien; Schwinger braun. Nigricans, Haves- cente hirta; thorace cinerascente lineato, halteribus fus- cis. (Fig. 3.) Dieſe Art, von der ich drei Weibchen vor mir habe, gleichet der erſten ſehr, und unterſcheidet ſich durch Folgendes: Das dritte Fuhlerglied iſt tiefe ſchwarz, etwas dikker, und an der Wurzel nicht zuſammengeſchnuͤrt. Ruͤk⸗ kenſchild ſchwaͤrzlich, mit vier doch ſehr undeutlichen, kaum bemerkbaren graulichen Laͤngslinien, roſtgelbhaarig; an den Bruſtſeiten fällt die Farbe der Haare mehr ins Blaßgelbe. Schildchen ſchwaͤrzlich, glanzlos, roſt— gelbhaarig. Hinterleib ſchwaͤrzlich, roſtgelbhaarig. Schwinger blaß, mit ſchwarzbraunem Knopfe. Fluͤgel etwas graulich, an der Wurzel kaum ein wenig braͤunlich. Beine ſchwarz. — Vaterland: Wahrſcheinlich Frank— reich; aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 3 Linien. 4. Pl. lurida. Hgg. T Dunkelſchimmelgrau, grauweißhaarig. Obscure glauca, cano- hirta. „„ Grundfarbe ziemlich dunkel ſchimmelgrau. Ruͤkkenſchildes Mitte ins „ Braͤunliche, vorne mit zwei feinen braunen Striemen. Obenauf uͤberall 5 greishaarig, dazwiſchen langere ſchwarze Haare. Das abgeriebene Schild „chen glaͤnzendſchwarz, wie bei Pl. virescens. Fluͤgel weniger braͤunlich. „ Schwinger gelblichweiß mit braunem Knopfe. Beine wie bei der erſten „ Art, von der fie doch wohl nur Abaͤnderung fein mag. — In der „ Hoffmannseggiſchen Sammlung; beide Geſchlechter aus Rußland. — 3 Linien. “ (Wiedemann.) 5. Pl. fuliginosa. Hgg. * Schwarzſchimmelfarbig; Flügel aſchgrau; Beine ſchwarz. we . 2 * * U 1 * 8 * * 2 Nigro-glauca; alis cinereis; pedibus nıgris. „ Die Grundfarbe fallt mehr ins Schwarze als bei den uͤbrigen Arten. „ Auf dem abgeriebenen Ruͤkkenſchilde zeigen ſich drei breite braune Sirie- u PLOAS „ men, und das abgeriebene Schildchen erſcheint nicht glatt und glaͤnzend. 5 An der Behaarung hat die ſchwarze Farbe des laͤngern Haares mehr die „ Oberhand. Fluͤgel mehr graulich als braun, uͤbrigens bei dem Männs „chen an Wurzel und Außenrand gleichfalls dunkeler als bei dem Weib— „ chen, wie das auch bei den uͤbrigen Arten ſich findet. Schwinger braͤun— „ lich mit ſchimmelgrauem Knopfe. Beine ſchwarz, viel feiner und minder 55 dicht behaart als bei den andern. — In der Hoffmannseggiſchen Samm⸗ lung; beide Geſchlechter aus Portugall. — 3½ Linien.“ (Wiedemann.) — Anmerkung. | Latreille erwähnt noch einer festen Art, Pl. atrata, aus der Gegend von Montpellier, ohne jedoch etwas weiter davon zu ſagen. Ich kenne ſie nicht. 8 CVYLLENIA 235 LXVI. Schekſchweber. CYLLENIA. Latr. Tab. 19. Fig. 7 — 11. Fuͤhler vorgeſtrekt, genaͤhert, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig; das zweite ſehr kurz, napffoͤrmig; das dritte kegelfoͤrmig, mit einfachem Endgriffel (Fig. 7). Augen eirund (Fig. 8). Ruͤſſel kaum vorſtehend, wagerecht (Fig. 8) Antennæ porrectæ, approximate, triarticulatæ: articulo primo cylindrico; secundo brevissimo, cyathiformi; ter- tio conico, stylo apicali simplici. | Oculi ovales. Proboscis subexserta , horizontalıs. 1. Cyll. maculata. Zatr. Latreille Gen. Crust. IV. 312 : Cyllenia macnlata. Tab. 15. Bios: 2 — Consid. gener. 443. Fuͤhler vorgeſtrekt, kuͤrzer als der Kopf, an der Wurzel genaͤhrt, oben außeinander ſtehend, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig, kurzborſtig; das zweite becherfoͤrmig, ſehr kurz, etwas borſtig; das dritte kegelfoͤrmig, nakt, ſo lang als das erſte, vor der Spizze mit einigen kurzen Borſten beſezt, mit einem ſehr feinen einfachen Endgriffel (7). — Ruͤſſel etwas vorſtehend, wagerecht: Lippe fleiſchig, halbwalzenfürmig, unten an der Baſis hornartig, vorne mit laͤnglichem Kopfe; Lefze kurzer als die Lippe, hornartig, gewoͤlbt, vorne ſehr ſpizzig, unten rinnenfoͤrmig; Zunge ſehr fein, ſpizzig, kuͤrzer als die Lefze. Die uͤbrigen Theile des Ruͤſſels (Kinnbakken und Taſter) konnte ich am trokkenen Exemplare nicht entdef- ken, weil fie zu verſtekt lagen (8). — Nezaugen eirund, bei dem Maͤnnchen oben durch einen ſchmalen Zwiſchenraum (9) bei dem Weibchen durch die breite Stirne getrennt (11). Auf dem Scheitel drei Punkt— augen. — Das erſte Fuͤhlerglied iſt braͤunlichgrau, das zweite weiß, 290 CYLLENIA das dritte ſchwarz. Stirne ſchwarz; Augenring weißlich. Kopf ſpharoioiſch. Mittelleib ſchwarz, gelbgrauhaarig, mit laͤngern ſchwarzen Haaren unter⸗ mengt. Schildchen ſchmal. Hinterleib ſiebenringelig, bei dem Maͤnnchen walzenfoͤrmig, nach unten gekruͤmmt, mit ſtumpfem After; bei dem Weib- chen mehr flach gedruͤkt, breiter, hinten ſpizzig: der erſte Ring iſt braun; die folgenden find vorne ſchmal blaßgelb, hinten braun mit roſtgelben Haa⸗ ren und dazwiſchen mit laͤngern ſchwarzen: auf jedem Ringe find noch zwei erhabene ſchwarze Laͤngslinien, die nach hinten divergiren, und einige ſchwarze Punkte. Das Maͤnnchen hat am Bauche noch lange weiße Haare fiiien, die dem Weibchen fehlen. Grundfarbe des Hinterleibes ſchwarz. Schwinger oben blaßgelb, unten braun. Beine ſchwaͤrzlich, aber uberall roſtgelbfilzig; Fuͤße mit zwei Afterklauen. Fluͤgel ſchmal lanzetfoͤrmig, mi⸗ kroskopiſchbehaart, mit hellbraunem Vorderrande und vielen ſchwarzbrau⸗ nen Flekken beſtreut. Bei dem Maͤnnchen find die hinterſten Schenkel viel dikker als bei dem Weibchen. — Herr Baumhauer fing dieſe noch wenig bekannte Fliege im ſuͤdlichen Frankreich im Monate Junius, zwiſchen Arles und Salons auf Kamillenblumen; Latreille hatte ſein Exemplar aus der Gegend von Bourdeaux. — 3 bis 4 Linien. Dieſe Gattung hat in Ruͤkſicht der Fuͤhler große Aehnlichkeit mit den Stiletfliegen (Thereva). TOXOPHORA 237 LXVII. Bogenſchweber. TOXOPHORA. Tab. 19. Fig. 12 — 16. Fuͤhler vorgeſtrekt, länger als der Kopf, genaͤhert, dreis gliederig: die beiden erſten Glieder walzenfoͤrmig; das dritte kegelig (Fig. 12). Ruͤſſel vorgeſtrekt, bogenfoͤrmig, doppelt ſo lang als der Kopf, mit duͤnnen walzenfoͤrmigen, ſpizzigen, gekruͤmm⸗ ten Taſtern (Fig. 13). Antenne porrectæ, capite longiores, approximat®, triarti- culatz : articulis duobus inferioribus cylindricis; tertio conico. Proboscis exserla , arcuata, capite duplo longior, palpis tenuis cylindricis, aculis, arcuatis. I. Tox. maculata. Schwefelgelbfilzig; Fluͤgel glasartig. Sulphureo-tomentosa; alis hyalinis. Wiedemann zoolog. Mag. I. 2. 8: Toxophora. Kopf halbkugelig, mit weißem Untergeſichte. Nezaugen ſtoßen bei dem Maͤnnchen oben zuſammen; das Weibchen kenne ich nicht, es hat aber wahrſcheinlich getrennte Augen. Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fuͤhler laͤnger als der Kopf, vorgeſtrekt, an der Wurzel genaͤhrt, nach oben etwas wegſtehend, ſchief vorwaͤrts aufgerichtet, dreigliederig: das erſte Glied iſt doppelt fo lang als das zweite, beide walzenföͤrmig, ſehr feinhaarig, dünne; das dritte iſt fo lang als das zweite, kegelförmig zu⸗ geſpizt. — Ruͤſſel doppelt fo lang als der Kopf, bogenfoͤrmig aufwärts gekruͤmmt, an der Wurzel etwas differ. Taſter beinahe halb fo lang als der Ruͤſſel, duͤnne, walzenfoͤrmig, ſpizzig, gebogen: fie liegen in der ziemlich großen Mundhoͤle verborgen, deren Vorderrand fie mit der Spizze erreichen (13). Hinterkopf weißlich. Der ſehr gewoͤlbte Mittelleib iſt ſchwarz, on den Seiten mit ſchwefelgelbem Filze uͤberzogen, und wahrſcheinlich iſt 238 TOXOPHORA der ganz abgeriebene Ruͤkken und das Schildchen ebenfalls gelbfilzig bei gut erhaltenen Exemplaren. Hinterleib ſtumpfkegelfoͤrmig, abwärts gekruͤmmt, fiebenringelig, mit hellgelbem Filze uͤberzogen; durch das Abreiben deſſelben zeigen ſich ſchwarze kahle Flekken namlich zwei Reihen auf dem Ruͤkken und eine Reihe in jeder Seite. Daß dieſe Flekken bloß durchs Abreiben ent- ſtanden ſind, beweiſet ihre etwas unregelmaͤßige Geſtalt. Beine ſchwarz, weißfilzig; Schienen etwas borſtig; Fuße mit zwei Afterklauen. Schwinger weiß, unbedekt. Fluͤgel glasartig, am Vorderrande und an der Wurzel gelb— lich; ſie ſind mikroskopiſchbehaart. — Herr Baumhauer fing dieſe ſehr ſeltene Fliege im ſudlichen Frankreich; Pallas entdekte fie auch im ſuͤdlichen Rußland. — 4 Linien. Anmerkung. Zu dieſer Gattung gehört auch Bombylius cupreus Fabr. (Syst. Antl. 133. 21.) aus Kayenne, bei dem die Flügel einige Verſchiedenheit zeigen. Nach einer von Hrn. Wiedemann mir mitgetheilten Abbildung derſelben, iſt Fig. 16 verfertigt worden. Sonderbar iſt es, daß dei dieſer amerikaniſchen Art, ſo wie bei der von Hrn. Baumhauer entdekten, das dritte Fuͤhlerglied abgebrochen war. Eine dritte Art, die Herr Wiedemann aus Java erhielt, hatte vollſtaͤndige Fuͤhler, fo wie Fig. 12 ſolche darſtellt. — — | | DIOCTRIA 239 VIII. Familie: ASILICL LXVIII. Habichtsfliege. DIOCTRIA. Tab. 19. Fig. 17 — 26. Fuͤhler vorgeſtrekt, auf einem Hoͤkker der Stirne eingeſezt, genaͤhert, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig; das zweite kuͤrzer, faſt becherfoͤrmig; das dritte verlaͤngert, zuſammengedruͤkt, an der Spizze mit einem zweigliederi— gen ſtumpfen Griffel (Fig. 17, 18, 20). Ruͤſſel vorſtehend, kurz, faſt wagerecht (Fig. 25, 26). Hinterbeine gerade, unten gefranzt (Fig. 23). Fluͤgel aufliegend (Fig. 26). Antenne porrectæ, tuberculo frontis insert, approximatæ, triarticulatæ: articulo primo cylindrico ; secundo bre- viori, subcyathiformi; tertio elongato, compresso, apice stylo biarliculato obluso. Proboscis exserta, brevis, subhorizontalis. Pedes postici recti, subtus ciliati. Ale incumbentes. Kopf ſehr flach gedruͤkt. Stirne an beiden Geſchlechtern breit, oben vertieft, vorne mit einem Hoͤkker, der die Fuͤhler traͤgt (20). Untergeſicht flach, breit, mit glaͤnzenden Seidenhaͤrchen bedekt, unten mit einem dünnen Knebel— barte (19). Bakkenbart ſehr dünne, — Nezaugen vorge— quollen, im Leben meiſt grasgruͤn, ſelten violett. Auf dem Scheitel drei Punktaugen (20). — Ruͤſſel vorſtehend, faſt wagerecht, kurz. Lippe fleiſchig, unten erhaben, oben rinnenfoͤrmig, vorne verſchmaͤlert, etwas geſpalten, borftig 240 DIOCTRIA (zıa, 22). Lefze hornartig, ſehr kurz, kegelfoͤrmig, un⸗ ten rinnenfoͤrmig (arb); Zunge fo lang als die Lippe, hornartig, pfriemenfoͤrmig, flach, an der Spizzenhaͤlfte auf der Oberſeite mit dichten ruͤckwaͤrts ſtehenden Sammet⸗ haaren (zu c): beide an der obern Wurzel der Lippe eins geſezt. Kinnbakken faſt fo lang als die Zunge, hornartig, pfriemenfoͤrmig, flach, ſpizzig an die Seite der Lefze ein- geſezt (2rd). Taſter kurz, walzenfoͤrmig, ſtumpf, borſtig, an der Baſis der Kinnbakken beiderſeits eingelenkt (are). — Fuͤhler vorgeſtrekt, auf einem Hoͤkker ſtehend, laͤnger als der Kopf, an der Baſis dicht beiſammen ſtehend, von der Mitte an meiſt ſeitwaͤrts gebogen, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig, borſtig; das zweite kuͤrzer als das erſte, faſt napffoͤrmig oder etwas walzenfoͤrmig, borſtig; das dritte verlaͤngert, zuſammengedruͤkt, an der Spizze mit einem zweigliederigen ſtumpfen Griffel (Fig. 17 — 20). — Mittelleib eirund, faſt nakt, bei manchen Arten auf dem Ruͤkken geſtriemt; in den Seiten meiſtens mit filber- oder goldglaͤnzenden Streifen. — Hinterleib faſt walzen— foͤrmig,, nakt, ſiebenringelig: der erſte Ring etwas breiter und mehr gewoͤlbt. — Beine wenig borſtig oder faſt nakt; Schenkel und Schienen nicht gebogen, an den Hinterbeinen unten mit feinen Haaren gefranzt (wovon fi) an den Vor⸗ derſchienen auch Spuren zeigen, doch minder deutlich); die Hinterferſe mehr weniger kolbig; die Fuͤße mit zwei After⸗ klauen (23). — Fluͤgel ſchmal, ſtumpf, mikroskopiſch⸗ behaart, im Ruheſtande flach parallel auf dem Leibe liegend (26). — Schwinger unbedekt. | Sie leben vom Raube, beſonders anderer Zweifluͤgler, die ſie bezwingen koͤnnen; ihr Aufenthalt iſt daher allent⸗ halben, wo ſie Beute finden. Ihre erſten Staͤnde ſind noch unbekannt. — Dioctria heißt eine Verfolgerinn, DIOCTRIA e A. Untergeſicht meſſinggelb oder ſilberweiß. 1. D. oelandlca. Zinn. Schwarz; Untergeſicht gelbliß weiß; Beine rothgelb; Flügel ruſſigbraun. Atra; hypostomate flavescente-albo; pedibus rufis; alis fuliginosis. Fabr. Spec. Ins. II. 465. 31: Asilus (oelandicus) ater nu- dus; pedibus halteribusque ferrugineis ; alis nigris. — Ent. syst. IV. 388. 53 : Asilus oeland. — Syst. Antl. 149. ı : Dioctria oelandica. Gmel. Syst. Nat. V. 2900. 15 : Asilus oeland. Linné Fauna Suec. 1916 : Asilus oel. Fallen Dipt. Suec. ‚Asil..6 : Dioctr. oel. Latreille Gen. Crust. IV. 300 : Dioctria oel. — Consid. gener. 443 : Divctria oel. Geoffroy Ins. II. 470. 8 : Asile noire lisse a pattes et ba lanciers fauves et ailes toutes noires. | Herbst gem. Naturg.- VIII. 119. Tab. 346. Fig. 5: Asilus oeland. Schrank Fauna Boica. III. 2551: Asilus oel. — Austr. 995: Asılus oeland. Glänzend ſchwarz. Untergeſicht blaß meſſinggelb, über der Mitte ſchwaͤrz— lich; Knebelbart weiß. Bruſtſeiten mit meſſinggelben Streifen; auf dem Ruͤkkenſchilde ſchimmern zwei weißliche Laͤngslinien. Schwinger hellgelb. Flügel durchaus ruſſigbraun mit violettem Widerſchein. Beine rothgelb! Spizze der Schienen und die Fuße braun. — Allenthalben, doch in hie⸗ ſiger Gegend ziemlich ſelten; Pallas entdekte ſie auch im ſuͤdlichen Nuß⸗ land. — 7 Linien.“ * 2. D. Wiedemanni. Schwarz; Ruͤkkenſchild auf der Mitte grau mit ſchwarzen Linien; Untergeſicht goldgelb; Beine ziegelroth; Fluͤgel II. Band. 8 16 242 DIOCTRIA braͤunlich. Atra; thoracis disco griseo nigro-lineato; hy- postomate fulvo; pedibus testaceis; alis fuscanis. Untergeſicht goldgelbglaͤnzend, mit weißem Knebelbarte: Vakkenbart und Taſter ſchwarz. Ruͤkkenſchild auf der Mitte greis mit zwei ſchwarzen Laͤngslinien Bruſtſeiten mit den gewöhnlichen filberfarbigen Filzſtreifen. Beine ziegelroth, an den Enden mehr ins Braune. Schwinger hellgelb. Fluͤgel braͤunlich. — Herr Baumhauer fing das Weibchen in der Gegend von Vidauban bei Antibes in der Provence. — 4 Linien. 3. D, rufipes, Deg. | Schwarz; Untergeficht meffinggelb ; Beine rothgelb: die hintern braun; Fluͤgel glasartig. Atra; hypostomate ori- chalceo; pedibus rufis : posticis fuscis; alis hyalınıs. Degeer Ins. VI. 97. 6: Asilus (rufipes) niger glaber niti- dus; fronte alba, halteribus flavis, pedibus quatuor an- ticis fulvis. Tab. 14. Fig. 2 Klassif. d. Zweifl. I. 257. 7 : Dioctria frontalis. Fallen Dart, a; Asil. 7. 2: D. flavipes Var. 1. Sie i ad e Untergeſicht hell meſſingglaͤnzend! Auf dem Ruͤkkenſchilde find zwei weißſchillernde Laͤngslinien, die jedoch am Maͤnn⸗ chen kaum bemerkbar ſind; die Bruſtſeiten fuͤhren ſilberſchillernde Streifen. Schwinger hellgelb. Beine rothgelb: die hintern ſchwarzbraun. Fluͤgel glas« artig. — Sehr gemein im Sommer. — 6 bis 7 Linien. Ich hielt dieſe Art ehedem fuͤr frontalis Fabr. allein ſeine Beſchreibung paßt doch nicht ganz, beſonders ſoll die Stirne (eigentlich das Untergeſicht) ſehr glaͤnzend ſilberweiß ſein. Vermuthlich iſt die a e Art mi andern vermiſcht worden. 755 D. flavipes. 1 Schwarz; Rukkenſchild greis mit ſchwarzen Linien; Unter⸗ geſicht meſſinggelb; Beine rothgelb: hintere Schienen und Fuͤße braͤunlich; Fluͤgel glasartig. Atra; thorace griseo nigro-lineato ; hypostomate orichalceo ; pedibus ur 3 Dr 7 DIOCTRIA 243 rufis : tibiis poslicis planlisque fuscescentibus; alis hya- Iinis. Fallen Dipt. Suec. Asil. 7. 2: Dioctria (flavipes) atra ni- tida; pedibus flavis; alis hyalinis. Untergeſicht blaß meſſinggelb, an der Fuͤhlerwurzel mit zwei ſchwarzen Strichelchen; Knebelbart weiß. Ruͤkkenſchild greis mit zwei ſchwarzen Strie= men und hinten noch mit einem gleichfarbigen Seitenfleffen ; die Baſis iſt ganz ſchwarz. Bruſtſeiten ſchwarz mit ſilberweißen Streifen und Flekken. Schildchen und Hinterleib glaͤnzend ſchwarz: die Einſchnitte ſehr fein weiß— lich gerandet. Beine rothgelb: Hinterſchenkel oben auf der Mitte mit einer ſchwarzen Laͤngslinie; die Schienen und Füße fallen ins Röͤthlichbkaune; an der Spizze der vorderſten Schienen iſt oben ein, doch nicht ſehr deutli- cher, brauner Punkt. Schwinger gelb. Flügel faſt waſſerhelle. — 6 bis 7 Linien. Jallén halt die vorige e Art fuͤr Abaͤnderung der gegenwaͤrtigen und zu⸗ gleich fur D. frontalis und hyalipennis Fabr. 5D. i geniculata.) afmıcaprlim Ins, . Schwarz; Untergeſicht meſſinggelb; Ruͤkkenſchild greis mit ſchwarzen Linien; Einſchnitte des Zinterleibes weiß; Beine rothgelb; die hintern ſchwarz mit rothgelben Knien. Atra; hypostomate orichalceo; thorace griseo nigro-lineato ; in- cisuris abdominis ai Ibidis ; pedibus rufis 2 posticis nigris genubus rufis.. 5 Sie gleichet der vorigen Art ſehr. Untergeſicht meſſingfarbig, unter der Flügelwurzel ein glaͤnzend ſchwarzer Punkt. Knebelbart hellgelb. Rükken⸗ ſchild greis, mit zwei ſchwarzen Striemen; am Halſe ſchwarz mit einem weißgrauen laͤnglichen Punkte. Bruſtſeiten ſchwarz, mit ſchmalen filber- eißen Streifen; Huͤften ſchwarz, oben mit einem kleinen graulichen Schil⸗ erflekken. Hinterleib ſchwarz mit weißlichen Einſchnitten. Vorderſte Beine rothgelb, faſt ziegelfaͤrbig: Spisze der Schienen und die vier lezten Fußglie⸗ der braun. Hinterbeine ſchwarz : die Schenkel an der Spizze, etwa ein Viertel, rothgelb; Fuͤße ziegelfarbig. Schwinger gelb. Flügel glasartig. — in Weibchen aus hieſiger Gegend. — 6 Linien. | S h DIOCTREN Ele 6. D. cothurnata. Schwarz; Untergeſicht Nei Ruͤkkenſchild greis mit ſchwarzen Striemen; Einſchnitte des Hinterleibes weiße lich; Beine rothgelb: Schienen hinten und die Füße braun. Alra ; hypostomate orichalceo; thorace griseo ni- gro-vittato; incisuris abdominis albidis; pedibus rufis: tbus postice tarsisque fuscis. Untergeſicht meſſinggelb; Enebelbart weißgelb; Bakkenbart weiß. Stirne glaͤnzend ſchwarz, was ſich auch der ganzen Breite nach bis etwas unter die Fühler erſtrekt. Rüfkenſchild greis mit ſchwarzen Striemen; am Halſe ſchwarz. Bruſtſeiten (an meinen beiden Exemplaren) glänzend ſchwarz, ohne weiße Streifen, die aber wohl abgerieben ſind; nur vor der Flügel wurzel ſehe ich eine kurze grauliche Strieme. Huͤften ſchwarz: die vordern oben weißhaarig. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz, mit zarten weißlichen Ein⸗ ſchnitten. Schwinger rothgelb. Fluͤgel glashell : die Randader braungelb. Beine rothgelb: die hintere Hälfte der Schienen und die Fuͤße braun. — Zwei Weibchen aus hieſiger Gegend. — 6 Linien. 71 D. ee . boden ct l) Se Unte rgeſicht meſſinggelb; Ruͤkkenſchild greis mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib einfarbig; Beine rothgelb: Schienen hinten und die Fuͤße braͤunlich; Schwinger braun. Atra; hypostomate orichalceo; thorace griseo ni- — gro-vittato ; abdomine unicolore; pedibus rufis : tibiis — nn ni ni 7 Postice tarsisque fuscescentibus; halteribus fuscis. Bakkenbart iſt ſchwarz. Die graue Strieme vor der Fluͤgelwurzel iſt deut⸗ licher ausgedruͤkt, ſonſt ſind die Bruſtſeiten ebenfalls ohne Silberſtreifen. Der Hinterleib iſt einfarbig ſchwarz, ohne weiße Einſchnitte. Die Schwin⸗ ger find braun. Das Braune an den Schienen und Fuͤßen iſt nicht ER dunkel. — Ein Weibchen aus hiefiger Gegend. — 5 Linien. Dieſe Art unterſcheidet ſich von der vorigen durch Folgendes: Der 1 1 DIOCTRIA, 700 bebe , fe Schwarz; Untergeſicht ſchneeweiß; Ruͤkkenſchild greis mit - er „ “ * * » ſchwarzen Striemen; Beine rothgelb: hintere Schienen und alle Fuͤße ſchwarz; Schwinger gelb. Atra; hyposto- mate niveö; thorace griseo nigro-vittato; pedibus rufis : tibiis posticis tarsisque omnibus nigris; halterıbus flavis. n Geoffroy Ins. II. 470. 9 : Asile noir lisse à pattes et ba- lanciers fauves et ailes blanches veinées. Untergeſicht ſchneeweiß, unter den Fuͤhlern ein zweiſpizziges ſchwarzes Flekchen. Knebel- und Bakkenbart weiß. Ruͤkkenſchild greis, mit ſchwarzen Striemen, am Halſe ganz ſchwarz. Bruſtſeiten ſchwarz, mit weißem Streis fen und Flekken. Hinterleib einfarbig glaͤnzend ſchwarz. Schwinger hellgelb Flügel glasartig, am Vorderrande kaum etwas gelblich. Beine rothgelb : an den vorderſten find die Schienenſpizzen ſchwaͤrzlich, die Fuße ſchwarz, nur das erſte Glied an der Wurzel gelb. Hinterſchenkel obenauf ſchwarz, was ſich in der Mitte zu einem Ringe erweitert, der jedoch an der Innen⸗ ſeite nicht immer geſchloſſen iſt; Schienen und Fuͤße ſchwarz ins Braune fallend: erſtere an der Wurzel rothgelb. — Mehre Exemplare nach bei⸗ den Geſchlechtern. — 5 Linien. U 9. D. Baumhaueri. Schwarz; Untergeſicht ſchneeweiß; Ruͤkkenſchild greis mit ſchwarzen Striemen; vorderſte Beine rothgelb und ſchwarz geſchekt; Hinterbeine ſchwarz. Atra; hypostomate niveo; thorace griseo nigro-vitlato ; pedibus anterieribus rufo nigroque varlis; posticis nigris. Untergeſicht glänzend weiß mit weißem Bakken- und Knebelbarte; unter den Fuͤhlern ein glaͤnzend ſchwarzes unten zweiſpizziges Zlefchen, Rukken⸗ ſchild braͤunlichgrau mit ſchwarzen Striemen; Bruſtſeiten ſchwarz mit ſilber⸗ weißem Streifen und Flekken. Hinterleib einfarbig ſchwarz. Schwinger lieblichgelb. Fluͤgel faſt glasartig, wenig ins Braͤunliche ziehend. Borderit, Schenkel unten rothgelb, faft ziegelfarbig, oben der Lange uch glaͤnzend * 246 DIOCTRIA ſchwarz , \ogs ſich an den mittlern Schenkeln hinter der Mitte faſt zu ei— nem Ringe erweitert; Schienen und Füße braͤunlichſchwarz; Huͤften oben weißſchillernd. Hinterbeine ſchwarz, nur die Schenkel ſind an der Wurzel uͤberall und an der Spizze bloß unten rothgelb', Schienen an der Spizze und das erſte Fußglied merklich verdikt. — Ein Maͤnnchen aus der Baumhaue⸗ riſchen Sammlung. — 5 Linien. 1 1 x Lo. D. nigripes. ) Arien . „ 55 Sc Untergeſicht meſſinggelb; Ruͤkkenſchild faſt grau mit ſchwarzen Striemen; Beine ſchwarz; Flügel braͤun⸗ lich. Atra; hypostomate orichalceo ; thorace subgriseo nigro-vittato; pedibus nigris; alis fuscescentibus. Fallen Dipt. Suec. Asil. 7. 3: Dioctria (fuscipennis) atra; fronte aurea, barba albida; pedibus totis alisque basi late nigris. Untergeſicht meſſinggelb, mit weißem Knebelbarte; unter den Fuͤhlern glänzend ſchwarz nach der ganzen Breite. Ruͤkkenſchild etwas graulich, mit ſchwarzen Striemen; Bruſtſeiten ſchwarz mit ſilberweißen Striemen. Hinter⸗ leib ſchwarz, mit weißlichen Einſchnitten. Beine ganz ſchwarz. Schwinger hellgelb. Fluͤgel braͤunlich, welches von der Wurzel an längs den Vorder⸗ rand bis zur halben Laͤnge etwas geſaͤttigter iſt. Das erſte Fußglied der Hinterbeine iſt kaum merklich verdikt. — Hier ſelten; ich habe mehre | Exemplare nach beiden Geſchlechtern aus der Baumhaueriſchen Sammlung * . und alle waren übereinftimmend. — Linien. na | % (11. D. Falléni. alm cnſodle 00 9 Untergeſicht ſchneeweiß; Ruͤkkenſchild greis mit ſchwarzen Striemen; Beine ſchwarz; Schwinger braun; Fluͤgel braͤunlich. Atra ; hyposiomate niveo; thorace griseo nigro-vittato; pedibus nigris; halteribus fuscis; alis in- fuscatis. | Dieſe Art gleicht zwar der vorigen, iſt aber doch wohl gewiß verſchieden, ® obgleich Herr Jallén fie für bloße Abaͤnderung halt. Sie unterſcheidet ſich DIOCTRIA 247 durch ein glaͤnzendweißes Untergefiht, braune Schwinger und braunliche Fluͤgel, die an der ganzen Wurzelhälfte gefättigter find. — Ich habe drei, Weibchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung verglichen; ein anderes Exemplar erhielt ich von Hrn. Wiedemann als die wahre D. I Fall. — 5 Linien. Fe? (5 D. frontalis. Fabr.) | Schwarz; Untergeſicht ſchneeweiß; nn etwas grau⸗ lich; Beine rothgelb: hintere Füße braͤunlich. Atra; hy- 7 9 ) 5 postomate niveo; thorace subgriseo; pedibus rufis: plan- 118 posticis fuscescentibus. Fabr. Ent. syst. IV. 388. 55 : Asilus (/rontalis) glaber mater, fronte argentea ; pedibus rufis. — Syst. Antl. 150. 5 Dioctria frontalis. Latreille Gen. Crust. IV. 300 : Dioctr. front. Glaͤnzend ſchwarz. Untergeſicht, Knebelbart und Streifen der Bruſt— ſeiten glänzend ſilberweiß. Ruͤkkenſchild ſchimmert uber die Mitte graulich. Schwinger hellgelb. Beine rothgelb: an den hintern die Spizze der Schie- nen und die Fuͤße braͤunlich. Fluͤgel faſt waſſerklar mit gelben Randadern. — Ich erhielt dieſe Art von Hrn. Megerle von Runen — Etwas über 5 Linien. Ä Durch das ſilberweiße Uflkergeſttht unterſcheidet ſich dieſe Art vorzuͤglich von D. flavipes. Ob dieſer Unterſchied ſtandhaft iſt, kann ich nicht ent⸗ ſcheiden, da mir Exemplare zum Vergleichen fehlen. . 13. D. ie IF ied. Schwarz; Untergeſicht oben ſchwarz, unten blaßgelb; Mur: zel der Schenkel und Schienen rothgelb; Fluͤgel braun» lich. Atra; hypostomate supra atro infra pallide flavo; basi femorum tibiarumque rufis; alis fuscanis. (Fig. 24 und 19.) Untergeſicht an der obern Hälfte glaͤnzend ſchwarz, an der untern glaͤn— zend blaß meſſinggelb mit blaßgelbem Knebelbarte, was bei dem Maͤnnchen bisweilen mehr ins Weiße faͤllt. Mittelleib glaͤnzend ſchwarz: vor der 248 DIOCTRIA Slügelmurzel eine grauweiße Strieme, und auf den Hüften ein weißſchillern⸗ der Flekken, ſonſt ſehe ich keine filherfarbigen Streifen an den Bruſtſeiten. Hinterleib und Deine glaͤnzend ſchwarz: Wurzel der Schenkel und Schienen rothgelb; die Afterklauen blaßgelb. Schwinger blaßgelb. Zluͤgel meiſtens etwas bräunlich, ſelten glashelle, laͤngs den Vorderrand ein wenig gelb⸗ lich. — Ich habe dieſe ſeltene Art nur einmal in hießger Gegend gefan= gen; in der Baumhaueriſchen Sammlung ſtekken mehre ganz gleiche Erem- plare; Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte ſie aus Oeſterreich, und Herr Pallas entdekte ſie auch in Taurien. — 5 bis 6 Linien. 14. D. gagates. Hgg. 7 Glaͤuzend ſchwarz; Untergeſicht weißlichſchillernd; Knie roth⸗ gelb. Atra nitens; hy . nate albido- micante; geniculis ruſo-Havis. as Le # * I. . hä: 2 0 = Fuͤhler ſchwarz. Untergeſicht ſchwaͤrzlich, in 1 r Richtung weiß⸗ 5 ſchillernd, was oben ins Meſſinggelbe fallt. Bart und Knebelbart nur „ſehr dunne gelblichweiß. Ruͤkkenſchild glatt, ohne Spur von Zeichnung. „Bruſtſeiten vor der Fluͤgelwurzel mit einer graulichgelben Haarſtrieme, 22 „von der vorne eine weißſchillernde Strieme auf das vordere Huͤftglied 55 hinabgeht; dicht unter der Fluͤgelwurzel geht vom hintern Ende jener „ gelben Sirieme ein kleines gelbes Strichelchen hinab; unter dieſem ſteht „ein weißſchillernder Flekken. Fluͤgel wenig braͤunlich, in der Mitte noch am meiſten. Schwinger wachsgelb. Beine glaͤnzend ſchwarz: Knie ſehr 29 „ kurz roͤthlichgelb. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; ein Maͤnn⸗ „chen aus Portugall. — 4½ Linien.“ (Wiedemann.) 15. rains Glaͤnzend ſchwarz; Untergeſicht meſſinggelb; Beine rothgelb: hintere Schienen und alle Fuͤße ſchwarzbraun; Ruͤkken⸗ ſchild einfarbig glaͤnzend ſchwarz. Atra nitens; hyposto- mate orichalceo ; pedibus rufis : tibiis poslicis tarsisque omnibus nigro- 3 50 Ihor ace unicolore atro nitido. 1 ie Untergeſicht abend ee 5 weißem Knebelbarte. Mittelleib glänzend ſchwarz, an den Bruſtſeiten mit den gewöhnlichen ſilberweißen :DIOCTRIA 249 Striemen (wie bei Figur 25); Hüften oben- mit weißem Haarflekken. Hin⸗ terleib glaͤnzend ſchwarz, mit zarten weißlichen Einſchnitten. Deine roth⸗ gelb: an den vorderſten die aͤußerſte Spizze der Schienen und die Fuͤße dunkelbraun; an den hintern haben die Schenkel an der Spizze obenauf * einen ſchwaͤrzlichen Schatten, die Wurzel der Schienen iſt rothgelb, das übrige nebſt den Fuͤßen ſchwarzbraun: Spizze der Schienen und das erſte Jußglied verdikt. Schwinger hellgelb. Flügel glasartig, kaum etwas braͤun⸗ lich. — Ein Maͤnnchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 44 Lin. 10. D. lateralis. Schwarz; Untergeſicht meſſinggelb; vorderſte Beine rothgelb; hintere Schenkel rothgelb mit ſchwarzem Ringe vor der Spizze: Schienen und Füße braun; Flügel glashelle. Atra; hypostomale orichalceo; pedibus anterioribus rufis; posticis: femoribus rufis ante apicem a nigro, li- biis t tarsisque luscis; alis hyalinis. Unter dem Namen D. lateralis iſt in der Klaſifikation der Zweifluͤgler dieſe mit der folgenden Art vermiſcht worden, fie find aber beſtimmt ver⸗ ſchieden, da ich von beiden mehre Stüffe beiderlei Geſchlechtes beſizze. Die gegenwaͤrtige Art iſt glaͤnzend ſchwarz. Das Untergeſicht blaß meſſinggelb mit weißem Bakken- und Knebelbarte; die Fuͤhler ſchwarz, nicht laͤnger wie gewoͤhnlich. Bruſtſeiten mit ſilberweißen Striemen; Ruͤkkenſchild einfarbig glänzend ſchwarz. Schwinger hellgelb. Fluͤgel glashelle. Vorderſte Beine ganz rothgelb. An den Hinterbeinen haben die rothgelben Schenkel vor der Spizze einen ſchwarzen Ring; die Schienen und Fuͤße fi find_ braun, folbig. — Im Sommer nicht felten. — 3 Linien. N 17. D. longicornis. Schwarz; Untergeſicht goldgelb; Fuͤhler doppelt ſo lang als der Kopf; Beine rothgelb, die hintern ſchwarz; Fluͤgel glas helle. Atra; hypostomate aureo; antennis capite diu | 1 I 230. DIOCTRIA plo longioribus; pedibus rufis, posticis nigris; alis hya- linis. (Fig. 18 ein Fühler.) Panzer Fauna Germ. XCVIII. 21: Dioctria lateralis (auf der Kupfertafel D. frontalis genannt; aber die Fuͤhler find zu kurz vorgeſtellt). Sie iſt glaͤnzend ſchwarz. Untergeſicht goldgelb mit gelbem Knebelbarte. Zuhler doppelt fo lang als der Kopf, vorzuͤglich iſt das dritte Glied ver- längert, das erſte hingegen etwas kuͤrzer wie gewohnlich. An den Bruſt⸗ ſeiten entdekt man nur vorne eine ſilberweiße Linie, ſonſt fehlen die an⸗ dern Flekken; auch die Huͤften ſind obenauf weiß. Schwinger hellgelb. Fluͤgel glashelle. Vorderſte Beine rothgelb, nur die vier lezten Fußglieder braun; die Hinterbeine find ſchwarz mit gelben Knien: Spizze der Schienen ein wenig, das erſte Fußglied aber ſtark verdikt. — Sie iſt hier gemein. — 3 Linien. N 18. D. hemorrhoidalıs. Far.) / Schwarz; Untergeſicht meſſinggelb; Hinterrand der Leibringe rothgelb; Beine rothgelb: Hinterſchienen des Maͤnnchens ſchwarz. Atra; bypostomate orichalceo ; abdominis seg- mentis postice rufis; pedibus rufis : tibiis posticis maris nigris. (Fig. 26 Weibchen.) Fabr. Ent. syst. IV. 389. 38: Asilus (hœmorrhoidalis) aber, abdomine punctis lateribus albis, ano pedibusque rufis. N — Syst. Antläı5ı. : Dioctr. hemorrh. Klassif. d. Zweifl. D 270. r) Asilus hæmorrh. Untergeſicht meſſinggelb mit weißem Knebelbarte. Stirne ſchwarz vorne reicht die Farbe des Untergeſichtes noch ein wenig an den Seiten der Fuͤh⸗ ler hinauf. Mittelleib glaͤnzend ſchwarz, an den Seiten die gewoͤhnlichen Silberſtriemen. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz: dritter und vierter Ring am Hinterrande roſtgelb bandirt; die folgenden ganz ſchmal geſaͤumt, der ſiebente ſcheint ganz roſtgelb zu fein. Beine rothgelb. An den Hinterbeinen führen die Schenkel vor der Spizze einen ſchwarzen Ring, der doch nicht immer deutlich iſt; die Schienen find hinten kolbig, bei dem Maͤnnchen DIOCTRIA 251 ſchwarz mit rothgelber Wurzel, bei dem Weibchen hinten nur etwas braun; die Zuße find rothbraun: das erſte Glied verdikt. Schwinger hellgelb. Iluͤgel glasartig. — Aus der Vaumhaueriſchen Sammlung mehre Exem⸗ plaren aus der Gegend von Paris und dem ſuͤdl. Frankreich. — 3 Linien. 65 D. annulata. ) Schwarz; Untergeficht meſſinggelb; Hinterleib mit zwei gel⸗ ben Ringen; Beine rothgelb; hintere Schenkel und Fuͤße braun: Ferſe ſehr kolbig; Fluͤgel glasartig. Atra; hypos- tomate orichalceo; abdomine ſasciis duabus flavis; pedi- bus rufis : tibiis et tarsis poslicis fuscis : metatarso cras- sissimo ; alis hyalinis. (Fig. 25.) Untergeficht meſſinggelb mit weißem Knebelbarte; Vakkenbart ebenfalls weiß. Mittelleib glaͤnzend ſchwarz, an den Seiten die gewöhnlichen Silber ſtriemen. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz: der erſte und zweite Ring haben ei- nen zitrongelben Seitenflekken; der dritte und vierte führen am Vorder- rande eine zetrongelbe Binde; die übrigen Ringe find einfarbig ſchwarz. Schwinger hellgelb. Fluͤgel glashelle. Beine rothgelb: vorderſte Fuͤße braun. An den Hinterbeinen haben die Schenkel oben auf eine ſchwarze Laͤngslinie; die Schienen ſind an der Spizze etwas kolbig, an der Wurzel gelb, ſonſt braun; die Füße braun: die Ferſe aber ſehr verdikt eiförmig. — Ein Maͤnnchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 4½ Linien. 20. D. bicincta. 9 — — 0 Schwarz; Untergeſicht meſſinggelb; Hinterleib mit zwei gel- ben Ringen; Beine rothgelb: hintere Schienen und Fuͤße braun; Fluͤgel ruſſigbraun. Atra; hypostomate orichalceo; abdomine annulis duobus flavis; pedibus rufis : libiis postieis tarsisque fuscis; alis fuliginosis. Dieſe iſt in allem der vorigen Art gleich, nur find die Fluͤgel ruffige braun, nach der Spitze zu etwas verduͤnnt. — Mehre ganz gleiche Maͤnn⸗ chen aus der Baumhaueriſchen Sammlung wahrſcheinlich aus Frankreich. — 4 Linien. — — 252 DIOCTRIA FR 8 8 7 Ri 4 Br > ( a1. W): u) a una, Schwarz; Haterleib gleichfarbig; Untergeſicht meſſinggelb; Beine rothgelb: hintere Schienen und Fuͤße braun; Fluͤgel ruſſigbraun. Atra; abdomine concolore; bypostomate ori- chalceo; pedibes rulis : tibiis Postics tarsisque luscis; alis fi Ge Diefe Art fieht der vorigen in allem ganz gleich, auch hat fie die Fluͤgel eben ſo ruſſigbraun; allein der Hinterleib iſt durchaus einfarbig ſchwarz, ohne eine Spur von Gelb. Auch der Bakkenbart iſt ſchwarz, der bei jener weiß iſt. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung, ein Maͤnnchen, wahrſcheinlich aus Frankreich. — Beinahe 4 Linien. (22. D. flavipennis. Meg) ei rent I Schwarz; Ruͤkkenſchild auf der Mitte braungelb mit ſchwar— zen Striemen; Untergeſicht und Striemen der Bruſtſeiten meſſinggelb; Beine rothgelb; Fluͤgel am Vorderrande gelblich. Atra; thoracis disco lurido nigro-vittato; hypos- tomate vittisque pleurarum orichalceis; pedibus rufis; alis margine antico flavicantibus. Untergeſicht und Streifen der Bruſtſeiten glänzend meſſinggelb faſt gold⸗ farbig; Knebelbart gelb. Mittelleib ſchwarz, auf der Mitte des Ruͤkkens faſt der ganzen Laͤnge nach braungelb mit zwei ſchwaͤrzlichen Striemen. Hinterleib ſchwarz: der Hinterrand des zweiten bis ſechsten Ringes gel After rothgelb. Beine ganz rolhgelb. Schwinger hellgelb: Flügel faſt waſſer⸗ klar, am Vorderrande hellgelb. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld ein Weibchen. — Etwas uber 5 Linien. 2 3 1 fr N G .._ 7 7 23. I). aurilrons. Gurtt. Schwarz; Ruͤkkenſchild auf der Mitte braungelb mit ſchwar⸗ zen Striemen; Untergeſicht und Striemen der Bruſtſeiten meſſinggelb; Beine rothgelb; Fluͤgel ſchwarzbraun, an der Spizze waſſerklar, Atra; thoracis disco lurido nigro-vit- DIOCTRIA 2% tato; hypostomate vittisque pleurarum orichaleeis; pedi- ’ bus rufis; alis nigro-fuscis apice hyalınis. Dieſe ift der vorigen ungemein ähnlich. Sie unterſcheidet ſich durch Fol— gendes: Die Hinterraͤnder der Leibringe find ſchmal gelbgeſaͤumt, und nur am dritten bis ſechsten, die andern ſind ganz ſchwarz, auch der After. Die vier lezten Fußglieder find braͤunlich. Die Ilͤgel dunkelbraun, und das Spizzenviertel iſt waſſerklar, und das Brauue fanft verwaſchen. — Aus Oeſterreich; Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte ein Maͤnnchen. — 6 Linien. 24. D. calceata. Meg. Schwarz; Hinterleib vorne und die Beine rothgelb : Fuͤße braun; Untergeſicht ſchneeweiß. Atra; abdomine antice pedibusque rufis : tarsis fuscis; hypostomate niveo. Slänzend ſchwarz. Untergeſicht filberweiß mit weißem Knebelbarte. Ruͤk⸗ kenſchild auf der Mitte etwas graulich mit ſchwarzen Striemen; Bruſtſeiten ungeflekt, nur auf den Hüften ein ſilberweißer Zleffen. Erſter Ring des Hinterleibes ſchwarz; zweiter rothgelb mit ſchwaͤrzlichem etwas undeutlichem Rükkenflekken; dritter und vierter ganz rothgelb; die uͤbrigen Ringe ganz ſchwarz. Schwinger gelb. Beine rothgelb mit braunen Füßen. Fluͤgel etwas braͤunlich. — Aus Oeſterreich; ein Weihchen, von Hrn. Megerle von Mühlfeld mitgetheilt. — 3 Linien. 5 B. Untergeſicht ſchwarz. 25. D. atricapilla. Schwarz; Fluͤgel dunkelbraun; Untergeſicht ſchwarz; Augen violett. Atra; alis obscure fuscis ; hypostomate nigro; / oculis violaceis. . | \ ! Fallen Dipt. Suec. Asil. 7. 4 : Dioctria (africapilla) atra, fronte barba pedibusque concoloribus; alis nigricantibus. 1 Ganz ſchwarz, doch nicht fo glänzend wie die vorigen Arten. Die Augen | find im Leben ſchoͤn dunkelviolet; die Schwinger gelb; die Jluͤgel dunkelbrann * | 254 DIOCTRIA doch hinter der Mitte wird dieſe Farbe heller. — Ich habe fie einige male in hieſiger Gegend gefangen; andere Stuffe ſahe ich in der Baumhaueri⸗ ſchen Sammlung. — 4½ Linien. 26. D. atrata. . 10 Armeapilke,), * S Bruſtſeiten mit Abd Striemen; Flügel ſchwarzbraun, an der Spizze heller. Atra; pleuris vittis flavicantibus; alis fusco-migris, apice ie 3; Ueberall ſchwarz, nur an den Bruſtſeiten ein Paar ſchraͤg laufende 55 gelbliche Striemen. Untergeſicht etwas ſeidenglaͤnzend. Ruͤkkenſchild in „„der Mitte der Länge nach flach erhaben, überhaupt faſt feinrunzelig. 55 Hinterleib ein wenig uneben, an den Einſchnitten glatter. Fluͤgel „ am Spizzendrittel minder braͤunlichſchwarz Schwinger fchmuzzig wachs⸗ | 35 geld. Knie kaum merklich braun. — In der Hoffmannseggiſchen Samm⸗ lung; ein Männchen aus Portugal. — 5/ Linien.“ (Wiedemann.) N 27 D. semihyalina. es. Tete. hy Glaͤnzend ſchwarz; Fluͤgel halb braun. Atra Bi alis semifuscis. „ Bart und Knebelbart ſchwarz. Untergeſicht ſehr wenig glänzend, ganz „ von oben geſehen etwas gelblich ſchimmernd. Augen am Hinterkopfe 55 weiß eingefaßt. Ruͤkkenſchild glatt ohne Zeichnung; Bruſtſeiten mit den 5, gewöhnlichen weißſchillernden Stellen. Hinkerleib einfarbig ſchwarz, nur „ an den hintern Einſchnitten fein gelblich. Wurzelhaͤlfte der Fluͤgel ſchwaͤrz⸗ „ lichbraun; Spizzenhaͤlfte waſſerklar. Schwinger gelb. Knie und Wurzel „„ der Hinterſchenkel kurz braungelb; Füße kurz und dicht gelblich behaart. „„ — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung. — 4½ Linien.“ (Wiede⸗ mann.) Das Vaterland dieſer Art iſt nicht angegeben. Nur Ne DIOCTRIA 255 28. D. speculifrons. Hgg. + — Schwarz; Ruͤkkenſchild zweiſtriemig; Fluͤgel waſſerklar; Knie kaum braun. Nigra; thorace bivittato; alis aqueis; geni- culis vix brunneis. „ Bart und Knebelbart ſchwarz. Untergeſicht eiſenſchwarz, von eigenem „„ ſtarken halbmetalliſchem Glanze. In der äußerſt kurzen gelblichgrauen „„ Behaarung des Ruͤkkenſchildes zwei ſehr dicht zuſammenliegende kahle 5 linienartige Striemen; Bruſtſeiten ein wenig minder ſchwarz als die „ übrige Grundfarbe, mit kaum merklichen gelblichſchimmernden Striemen. „„ Hinterrand des lezten Leibringes dunkel ledergelb; Bauch unbehaart, „ mittlere Einſchnitte ledergelb. Fluͤgel farbenlos: Adern gelblich. Schwin— „ger lichtwachsgelb. Knie ſehr kurz gelblichbraun; Hinierſchenkel und „ Schienen an den Unter- oder Vorderraͤndern deutlicher gelblichbehaart. „ — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; ein Maͤnnchen aus Portu⸗ 5 gall. — 4 Linien.“ (Wiedemann.) * 7 1 /} N 256 DASYPOGON II N Wolfsflieg ge. DASYPOGON. Tab. we. Fig. 13. Fuͤhler vorgeſtrekt, dreigliederig: die beiden erſten faſt wal⸗ zeufoͤrmig En laug; das dritte verlängert, zuſammen⸗ gedruͤkt, faſt ſpindelfoͤrmig, an der Spizze mit einem kurzen zweigliederigen Griffel (Fig. 1 — 3). Ruͤſſel vorſtehend, wagerecht, ſo lang als der Kopf (Fig. 5). Schienen gerade. Fluͤgel aufliegend, parallel. Antenne porrectæ, triarticulatæ: articulis duobus inferio- ribus subcylindricis, æqualibus; tertio elongato , com- f presso subfusilornn, apice stylo brevi biarticulato. Proboscis exserta, horizontalis, longitudine capitis. Tibiæ reclæ. Ale incumbentes parallelæ. * Kopf faſt halbkugelig, vorne zuſammengedruͤkt, mit breiter vertiefter Stirne. Untergeſicht nur wenig gewoͤlbt, mit einem ſtarken Knebelbarte von fleifen Borſten. Nezau— gen laͤnglich rund, im Leben gruͤn. Auf dem Scheitel drei Punktaugen. Hinterkopf und Gegend unter dem Ruͤſſel haarig (4 5). — Nüffel vorſtehend, wagerecht, fo lang oder kaum etwas laͤnger als der Kopf. Lippe fleiſchig, bauchig, oben rinnenfoͤrmig, unten und an der ſtumpfen Spizze haarig. Lefze hornartig, ſehr kurz, kegelfoͤrmig, unten gerinnt. Zunge faſt ſo lang als die Lippe, hornartig, flach, ſchmal, vorne kaum etwas erweitert, oben an der Spizzenhaͤlfte mit ruͤkwaͤrts gerichteten dichten Haaren beſezt. Kinnbakken kuͤrzer als die Zunge, hornartig, flach, ſehr ſchmal, ſpizzig. Taſter kurz, haarig, zweigliederig, von verſchiedener Bildung. (Fig. 6 iſt der Ruͤſſel von D. diadema , DASYPOGON 257 Fig. 7 von D. brevirostris und Fig. 8 von D. lateralis und zwar: a Lippe, b Lefze, e Zunge, dd Kinnbakken und ee Tas ſter). — Fuͤhler vorgeſtrekt, an der Baſis genaͤhert, aufs waͤrts divergirend, dreigliederig: die beiden erſten Glieder haarig, faſt gleich groß, faſt walzenfoͤrmig, nur an der Baſis etwas duͤnner; das dritte iſt verlaͤngert, zuſammengedruͤkt, an beiden Enden etwas verſchmaͤlert, an der Spizze mit einem meiſt zweigliederigen kurzen Griffel (1, 2, 3). — Mit⸗ telleib eirund. — Hinterleib bei einigen Arten walzen⸗ foͤrmig, bei andern ſtriemenfoͤrmig flach gewoͤlbt, ſieben⸗ ringelig: der erſte Ring kurz, wulſtartig; das Maͤnnchen hat einen ſtumpfen After, mit hornartiger, geſchloſſener Zange; bei dem Weibchen iſt der After ebenfalls ſtumpf, mit einem Kranze kurzer ſteifer Zaͤhnchen (9); nie iſt mir ein Weibchen vorgekommen, das, wie bei den Aſilien, eine horn⸗ artige lanzetfoͤrmige Legeroͤhre hatte. — Beine ſtark, bor⸗ ſtig, mit geraden Schienen; die Fuͤße mit zwei Afterklauen. — Schwinger unbedekt; Schuͤpychen klein, einfach. — Fluͤgel ziemlich breit, ſtumpf lanzetfoͤrmig, mikroskopiſch⸗ behaart. im Ruheſtande parallel auf dem Leibe liegend. In Ruͤkſicht der Adern weichen die verſchiedenen Arten etwas von einander ab (Fig. 10 bis 13). ; Dieſe Sliegeu leben vom Raube, worauf der deutfche Gat⸗ tungsname anſpielt; der lateiniſche iſt aus den beiden grie⸗ chiſchen Worten dasys ſteifhaarig und pogon Bart zuſam⸗ mengeſezt. Ihre erſten Staͤnde ſind noch unbekannt. II. Band. 17 258 DASYPOGON A. Vorderſchienen mit einem Endftadel. (Fig. 10 a.) 1. Das. teutonus. Zinn. Schwarz; Untergeſicht und Flekken der Bruſtſeiten goldfar⸗ big; Hinterleib mit weißen Seitenpunkten; Fuͤhler und Beine rothgelb. Niger; hypostomate maculisque pleurarum aureis; abdomine punctis lateralibus albis; antennis pe- dibusque rufis. Fabr. Spec. Ins. II. 465. 27 : Asilus (teutonus) niger, tho- race fugace aureo-maculato ; abdomine utrinque maculis quinque albis. ; — Ent. syst. IV. 385. 43 : Asilus teut. — Syst. Antl. 165. 10: Dasyp. teut. Gmel. Syst. Nat. V. 2898. 11: Asil. teut. Latreille Gen. Crust. IV. 300. Scheffer Icon. Tab. 8. Fig. 13. Panzer Fauna Germ. I. ıı : Asilus teut. Geoffroy Ins. II. 469. 7? Asile noir lisse a antennes cuisses et balanciers fauves, et ailes ondées de brun. Schrank Fauna Boica III. 2549: Asilus teut. — Ins. Austr. 994 : Asilus teut. Juͤhler rothgelb: das erſte Glied ſchwaͤrzlich, auch die Spine des dritten iſt ſchwarz. Ruͤſſel und ſehr haarige Taſter ſchwarz. Untergeſicht und Knebel⸗ bart glänzend goldfarbig; Stirne ſchwarz, unten neben den Fuͤhlern gelb. Mittelleib oben kaſtanienbraun mit goldglänzendem Rande; die Bruſt— ſeiten ſchwarz, mit goldfarbigen Flekken; auch die ſchwarzen Huͤften ſind oben goldfarbig. Hinterleib walzenfoͤrmig, glaͤnzend ſchwarz, am Hinter⸗ rande des zweiten bis ſechsten Ringes iſt ein weißſchillernder Seitenpunkt. Bauch konkav, glaͤnzend ſchwarz, an den Einſchnitten etwas gelbſchillernd. Schenkel und Schienen rothgelb — die vordern mehr ſchwaͤrzlich —; Fuͤße braunſchwarz mit weißlichen Afterfiauen. Schwinger rothgelb. Fluͤgel braͤun⸗ lich an der Spizze etwas gefättigter, an der Wurzelhaͤlfte fat die Farbe laͤngs den Vorderrand mehr ins Gelbe. — Hier iſt dieſe Art ſehr fel- A a — DASYPOGON 259 ten; anderwaͤrts in Deutſchland gemeiner. Herr Baumhauer entdekte fie auch in Frankreich, und Pallas in Rußland. — 8 bis 9 Linien. 2. Das. leucocephalus. Schwarz; Untergeſicht, Rand des Ruͤkkenſchildes und Sei— tenpunkte des Hinterleibes weiß; Beine rothgelb. Niger; hypostomale, thoracis limbo punctisque lateralibus abdo- minis albis; pedibus rufis. (Fig. 10.) Untergeſicht und Knebelbart ſilberweiß; Bakkenbart ſchwarz, ſehr duͤnne. Stirne weiß: Scheitel und eine Laͤngslinie ſchwarz. Fuͤhler, Ruͤſſel und Taſter ſchwarz. Rüͤkkenſchild etwas graulich, überall mit weißem Rande, auf der Mitte mit drei ſchwarzen Linien, und am weißen Seiten rande noch eine ſchwaͤrzliche Strieme. Wenn man den Ruͤkkenſchild von vorne betrachtet, fo ſchimmert er ins Grauweiße, und dann kommen die ſchwarzen Linien und Striemen beſſer zum Vorſchein. Bruſtſeiten und Bruſt ſchwarz. Schildchen weißlich Hinterleib ſchwarz: die Einſchnitte an dem zweiten, dritten und vierten Ringe in den Seiten weiß. Schwinger hellgelb. Fluͤgel glashelle, am Vorderrande braͤunlich. Beine rothgelb: Spizze der Hinter- ſchienen und alle Fuße ſchwarz. — Herr Baumhauer fing mehre Männchen gegen Ende Junius in der Gegend von Vidauban bei Antibes in Nadel⸗ waldungen. — Beinahe; Linien. 3. Das. luctuosus. gg. + Schwarz; Knebelbart weiß; Beine roſtroͤthlich; Flügel ruf- ſigbraun. Niger; mystace albo; pedibus rufo-ferrugineis; alis fuliginosis. „„ Fuͤhler braͤunlichſchwarz; Bart, Behaarung der Stirne und des Hitts ; terfupfes ſchwarz. Untergeſicht gelblichweiß; Knebelbart ganz weiß. Rufe „ kenſchild nicht ſehr tiefſchwarz, mit Spuren dunklerer Striemen. Vor 5 den Schultern eine greife Strieme, die in gewiſſer Richtung auch am „ Seitenrande des Rükkenſchildes ſichtbar wird. Bruſtſeiten und Hüft⸗ „ glieder pechſchwarz; Hinterruͤkken an den Seiten greisſchimmernd. Hin— 55 terleib etwas tiefer ſchwarz, hinten ganz an den Seiten des dritten und „ vierten Ringes ein kleiner greiſer Querflekken; Afterſpizze etwas röth⸗ ® — = % .DASYPOGON „„ lich. Fluͤgel ſchwaͤrzlichbraun. Beine roſtröthlichgelb: Schienenſpizzen „ und Fuͤße ſchwarz; Vorderſchienen unten in einen ſtarken Dorn aus- „ laufend. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung. — 8% Linien“ — (Wiedemann). 4. Das. punctatus. Fabr. Schwarz; Hinterleib mit weißen Seitenpunkten; Maͤnnchen mit ruſſigbraunen Fluͤgeln und ſchwarzen Beinen; Weib: chen mit ziegelrother Binde des Hinterleibes, roſtfarbigen Beinen und faſt glashellen Fluͤgeln. Niger; abdomine punctis lateralibus albis; Mas : alis fuliginosis, pedibus nigris; Femina : abdomine fascia lestacea, pedibus rufo- lerrugineis, alis subhyalinis. Fabr. Spec. Ins. II. 462. 11: Asilus (diadema) ater; alis nigris, fronte alba (Mas). — 463. 15: Asilus (ꝓuncta- tus) hirtus, thorace einereo pubescente ; abdomine atro : punctis tribus marginalibus albis maculisque duabüs dorsalibus rufis (Femina). — Ent. syst. IV. 379. 16 : Asilus diadema. — 381. 23 : Asilus punctatus. — Syst. Antl. 164. 3: Dasyp. diadema. — 165. 5: Dasyp. punctatus. Gmel. Syst. Nat. V. 2897. 22 : Asil. diadema. — 25; Asil. punctatus. Latreille Gen. Crust. IV. 299. — OConsid. gemer. 443. Panzer Fauna Germ. XLV. 23 : Asilus diadema. — a4 : As. punctatus. — CV. g: Dasypog. nervosus. Klassif. d. Zweifl. I. 251. 2 : Dasyp. punctatus. — 252. 3 : Dasyp. nervosus Maͤnnchen und Weibchen von verſchiedenem Kolorit, daher fi e auch von manchen für verſchiedene Arten gehalten wurden. Maͤnnchen: Schwarz, etwas glänzend. Untergeſicht glänzend weiß, unten ſchwarz mit ſchwarzem Knebelbarte. Der Mittelleib hat am Halſe eine weißſchillernde Bogenlinie, die ſich auch, wiewohl ganz zart, an den 9 ET ur . — 9 ———j— DASYPOGON 261 Seiten bis über die Fluͤgelwurzel hinzieht; vor der Fluͤgelwurzel iſt ein eben fo gefaͤrbter Flekken, der aber nur in gewiſſer Richtung fihtbar iſt. Der ſchwarze Hinterleib hat am zweiten bis fünften Ringe weißſchillernde Seitenflekken, die aber nur in gewiſſer Richtung zum Vorſchein kommen. Schwinger rothgelb. Flügel mehr weniger dunkelbraun mit violettem Schil⸗ ler; die Adern ſchwarzbraun geſaͤumt. Bisweilen find die Fluͤgel faſt far= benlos mit mehr weniger braungeſaͤumten Adern; dieſe Abänderung iſt Das. nervosus der Klaffif. und Panzers. Weibchen: Untergeſicht und Knebelbart weißlich; Stirne grauweiß mit ſchwarzem Scheitel. Fuͤhler ſchwarz. Mittelleib ſchwaͤrzlich; auf dem Ruͤkken mit der naͤmlichen weißen Bogenlinie wie das Maͤnnchen; vorne ſchillert er ins Weißgraue, wo man dann zwei ſchwaͤrzliche Laͤngsſtriemen gewahrt; an den Bruſtſeiten weißſchillernde Flekken. Hinterleib ſchwarz: der vierte und fünfte Ring (bisweilen auch die hintere Hälfte des dritten) lichtziegel— roth; vom zweiten bis fuͤnften Ringe ſtehen weißſchillernde Seitenpunfte, Hüften vorne weißlich, mit eben fo gefärbien Haaren; Beine roſtfarbig: Fuͤße an der Spizze ſchwärzlich. Schwinger gelb. Fluͤgel braͤunlichgelb, mehr oder weniger geſaͤttigt, meiſtens aber ziemlich blaß. Bisweilen zieht die Farbe des Untergeſichts, fo wie der Bogen und die Flekken des Mittel- leibes ins Gelbliche; auch die Farbe der Beine faͤllt oftmals mehr ins Braune; überhaupt iſt die Farbe des Weibchens ſehr unbeſtaͤndig. — Meine Exemplare ſind aus der Gegend von Paris, wo ſie Herr Baum— hauer nicht ſelten antraf; er fing fie auch im ſuͤdlichen Frankreich; ſie wurde ebenfalls in Italien, im ſuͤdlichen Deutſchlande und in Rußland entdekt. — 10 bis 11 Linien. | Die ſchwarze Farbe dieſer Art ſchimmert an beiden Geſchlechtern ins . und N im Sonnenſchein mit goldglaͤnzenden Punkten. * uw | E. 5 55 6. Das, fasciatus.) - Ana. i wen pete mit ziegelrother Binde und weißen Seitenpunkten; Beine ſchwarz; Fluͤgel küſſigbraun. Niger; abdomine fascia testacea punetisque lateralibus albis; pe- dibus nigris; alis fuliginosis. Dieſe Art iſt gleichſam eine Zuſammenſezzung der beiden Geſchlechter der vorigen. Untergeſicht und Knehelbart weiß. Stirne vorne weißlich mit 262 DASYPOGON * weißen Haaren; Scheitel und Fuͤhler ſchwarz. Der Mittelleib iſt wie bei dem Männchen, der Hinterleib aber wie bei dem Weibchen der vorigen Art kolorirt und gezeichnet. Schwinger gelb. Fluͤgel ruſſigbraun. Beine (onen. — Ein Weibchen aus der Baumhaueriſchen Sammlung. — 6 Lin. 6. Das. atratus. Fabr. 7 Schwarz; Kopf und Ruͤkkenſchild aſchgraulichbehaart. Ater; capite thoraceque cinerascente hirsutis. Fabr. Ent. syst. IV. 380. ı9 ; Asılus (atratus) hirtus ater, capite thoracequo cinerascentibus. 55 Syst. Antl. 165. 4: Dasyp. atratus. Klassif. d. Zweifl. I. 266. d) Asilus atratus. 5 Die Fuͤhler fehlen an dem Exemplare in Fabricius Sammlung, die 5 Fluͤgelnerven find aber wie bei Dasypogon, dem auch der ganze Habi⸗ 5 tus entſpricht. Er gehöret zu den etwas minder ſchlanken Arten. Bakken, 2 oberer Rand der Mundvertiefung und die Stirne ſchwarz. Untergeſicht 5 greisgelblichbehaart, eben fo der Knebelbart; Stirne und Hinterkopf et= „ was dunkeler graugelbhaarig. Mittelleibsruͤkken ſchwarz, ebenfalls grau⸗ „ gelbhaarig; Schultern und Hinterekken roſtbraunroth, in gewiſſer Rich— 5 tung, wie auch der Seitenrand des Ruͤkkenſchildes gelblichſchillernd. „„ Bruſtſeiten und Bruſt braͤunlichſchwarz: vor der Fluͤgelwurzel eine et⸗ 77 was ſchräg vorwärts laufende gelbſchillernde Strieme. Hinterleib ein= 5 farbig glänzend ſchwarz, nur dünne und kurz graugelbbehaart. Fluͤgel „„ gelblich, mit roſtbraunen Adern. Schwinger roſtgelb. Beine glänzend 5 braͤunlichſchwarz, mit ſchwarzen Borſten: Huͤften ſtark graugelb behaart; 5 Vorderſchienen in einen ſtarken Zahn auslaufend. — Das Exemplar „ iſt ein Maͤnnchen. — 7½ Linien.“ (Pieddren — Vaterland: ' 8 bei wabtſcr init auch das ſuͤdliche Europa. 5 | Schwarz; drei Ringe des Hinterleibes und die Beine roth⸗ gelb. Niger; abdominis segmentis trıbus e rufis. 7. Das. cylindricus. Fabr. 7 eee e | Fahr Ent. syst. IV. 381. 24 : Asilus (cylindricus) niger; abdominis segmentis 0 supra pedibusque rulis. N A + — eh DASYPOGON 263 Fabr. syst. Antl. 165. 6 : Dasyp. cylindr. Klassif. d. Zweifl. I. 267. f) Asilus cylindr. „Fuͤhler an der Wurzel des dritten Gliedes roͤthlich. Untergeſicht und „ Knebelbart weißlich. Bart und Haare des Hinterkopfes ſchwarz. Mittel- „leib an den Seitenraͤndern und den roͤthlichen Schulterbeulen aſchgrau⸗ „ ſchimmernd. Der dritte, vierte und fünfte Ring des Hinterleibes find krothgelb; aber auch der ſechste hat zuweilen einen rothgelben Vorder- „„ rand. Bauch einfarbig ſchwarz« Flügel gelblich: die roſtbraunen Adern 55 ſaͤmmtlich mit dunkeler gelber Einfaſſung. Schwinger gelblichweiß. Beine 5 rothgelb, bisweilen auch dunkelrothbraun, ja ſchwaͤrzlich: Vorderſchie— 7 nen in einen Zahn auslaufend. — 67% Linien.“ (Viedemann.) Das Vaterland iſt, nach Fabricius Angabe, Deutſchland. 8. Das. analis. Fabr. 7 Roſtgelb; Ruͤkkenſchild ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib mit ſchwarzer Wurzel. Ferrugineus; thorace nigro-vittato; abdomine basi nigro. | Fabr. Ent. syst. 377. 4 : Asilus (analis) thorace testaceo fusco-lineato ; abdomine supra fulvo, subtus atro,: seg- mentorum marginibus utrinque albis. — Syst. Antl. 164. ı : Dasyp. analis, Klassif, d. Zweifl. 265. a) Asil. analis. „ Bakkenbart ſchwarz. Untergeſicht mehr meſſinggelb und ſeidenglaͤnzend „ als goldgelb; Knebelbart lichtgreisgelblich. Stirne mit vertiefter Mittels „ linie, an den Seiten gelblichbehaart, mitten und auf dem Scheitel „„ ſchwarz. Zuhler dunkel roſtbraun (das Endglied fehlt an Fabricius Exem⸗ 5 plar). Mittelleib oben roſtgelblichbraun mit braunſchwarzen Striemen, „die hinten ſchmaͤler zulaufen; Seiten- und Vorderrand meſſingglaͤnzend; „eben dieſe Farbe haben die Hinterekken des Ruͤkkenſchildes, die Seiten 5 des Hinterruͤkkens und die Wurzel des Schildchens, was aber in gewiſſen „„ Richtungen nicht ſichtbar iſt; Bruſtſeiten und Bruſt braͤunlichſchwarz, „ hin und wieder mit lichtern Stellen; vor der Fluͤgelwurzel ein großer 2 meſſinggelber Flekken. Erſter und zweiter Ring des Hinterleibes (mars: 264 DASYPOGON „ lezterer mit ſchmal roſtbraunem Rande; der dritte mit ſchwarzem nach „„ innen zweizaͤhnigem Seitenflekken: die beiden vorderſten Zaͤhne berühren 75 ſich mit den Spizzen; vierter bis ſiebenter Ring roſtgelbbraun: an den 27 Seitenraͤndern vorne je ein dreiekkiger ſchwarzer, und hiuter dieſem ein 72 querlaͤnglicher gelblicher, meſſingſchillernder Flekken, außer am ſiehenten „ Ringe, wo das Schwarze den ganzen Seiten- und auch den Hinterrand 9, einnimmt. After glänzend ſchwarz. Fluͤgel gelblich mit roſtgelben Adern. 5 Beine bochroſtbraun ins Rothe ziehend mit ſchwarzen Borſten: Vorder- 5 ſchienen in einen Zahn auslaufend. — 9 Ya Linien. “( Wiedemann.) Vaterland: Italien. B. Schienen ohne Endſtachel. 9. Das. tristis, Schwarz; Kopf, Ruͤkkenſchild und drei Binden des Hinter⸗ leibes roſtbraun; Fluͤgel braun. Niger; capite, thorace fasciisque tribus abdominis ferrugineis; alis fuscıs. Untergeſicht in der Mitte dunkelbraun, an dem Augenrande hellgelb. Bakken⸗ und Knebelbart roſtgelb. Fuͤhler roſtgelb: das dritte Glied an der Spizzenhaͤlfte braun; zwiſchen beiden Farben iſt ein weißlicher Ring; das zweite Glied iſt mehr napf- als walzenfͤrmig. Stirne und Hinterkopf roſtbraun, vorne mit ſchwaͤrzlichen Striemen. Bruſtſeiten ſchwarz: über der erſten und zweiten Hüfte je ein goldglänzender Flekken. Schildchen roſtbraun. Hinterleib tiefſchwarz: der zweite Ring hat eine breit unter= brochene roſtbraune Binde; auf dem dritten und vierten Ringe iſt eine eben ſo gefärbte durchgehende Binde, die am Hinterrande ausgeſchnitten iſt; der fünfte if einfarbig tiefſchwarz; die folgenden Ringe find glänzend ſchwarz, querrunzelig. Bauch eben ſo gefaͤrbt wie die obere Seite. Schwin⸗ ger hellgelb. Fluͤgel dunkelbraun, der Adernverlauf wie Jig. 12. Beine roſtgelb: die Schenkel mehr roſtbraun. — Aus Ungarn; Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte ſie unter dem Namen Das. Maurus; allein die Be⸗ ſchreibung dieſer Art paßt nicht darauf; das e ee war ein Weib⸗ chen. — Stark 8 Linien. DASYPOGON 265 10. Das. sabaudus. Fabr. Roſtgelb; Ruͤkkenſchild mit zwei braunen Linjen; Knebelbart gelb. Ferrugineus; thorace lineis duabus fuscis; mystace flavo. (Fig. 12). Fabr. Ent. syst. IV. 385. 40: Asilus (sabaudus) hirtus cinereus, abdomine rufo : maculis marginalibus subtus- que fuscis. — Syst. Antl. 150. 2: Dioctria sabauda. Klassıf. d. Zweifl. I. 268. K) Asilus sabaudus. Untergeſicht roſtgelb, an den Seiten weißlich mit hellgelbem Knebelbarte; Stirne braungelb. Fuͤhler braun: die beiden unterſten Glieder roſtgelb. Mittelleib braungelb, mit zwei braunen ſchillernden Laͤngslinien, hinten gelbborſtig. Hinterleib walzenfoͤrmig glaͤnzend roſtgelb, bisweilen mit brawe nem Hinterrande der Ringe. Beine roſtgelb, borſtig, mit hellgelben Afterklauen. Fluͤgel etwas bräunlich mit gelblichem Vorderrande. — Herr Baumhauer fing dieſe Art gegen Ende des Junins und Anfangs Julius zwiſchen Arles und Salons, auch auf dem Gebirge bei Toulon und Nizza. Mit dieſen kommt das Exemplar in Fabricius Sammlung, das ich von Herrn Wiedemann zur Anſicht erhielt, überein. — 8 bis 10 Linien. 11. Das. elongatus. Untergeſicht und Knebelbart weißlich; Ruͤkkenſchild grau mit braunen Striemen; Hinterleib graubraun; Fluͤgel glasartig. Hypostomate mystaceque albidis; thorace gri- seo fusco-vittato; abdomine griseo-fusco; alis hyalinis. Klassif, d. Zweifl. I. 248. 9: Asilus (elongatus) abdomine elongato nigro; pedibus pallide flavis. Untergeſicht, Knebel- und Baffenbart gelblichweiß; Stirne braͤunlich— grau. Taſter klein, walzenfbrmig, ſchwarz, borſtig. Mittelleib braͤunlich— aſchgrau, weißgelbborſtig, mit drei braunen Striemen, von denen die mit— telſte bisweilen getheilt if. Halskragen mit einem Kranze von weißlichen aufrechtſtehenden Vorſten. Hinterleib verlängert, walzenfoͤrmig, länger 266 DASYPOGON als die Flügel, graubraun, nur der Hinterrand der Ringe ſchillert in gewiſſer Richtung an den Seiten etwas weißlich; die beiden erſten Ringe weißlichborſtig, die andern ſehr feinhaarig, faſt nakt. Beine von der Farbe des Hinterleibes, ſtark mit weißlichen Borſten beſezt: vorderſte Schienen und Füße etwas gelblichſchimmernd, und die Huͤften mit vielen krummen weißlichen Borſien beſezt; Klauen flarf, ſchwarz; Afterklauen braͤunlich⸗ weiß Schwinger braͤunlichweiß; Fluͤgel glasartig, im Adernverlaufe wie Jig 12, nur daß die Adern bei à keine Binnenzelle bilden, ſondern beide nach dem Nande von einander getrennt, hinlaufen. — Herr Baumhauer ſing dieſe Art nach beiden Geſchlechtern bei Beaucaire; ein anderes Exem⸗ plar aus Ungarn wurde mir von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld unter dem Namen Das. hungaricus mitgetheilt, das keine bedeutende Verſchieden⸗ heit zeigte. — 11 bis 12 Linien. | 12. Das. junceus. Hgg. 7 Schwaͤrzlich; Ruͤkkenſchild mit rothgelben Striemen; Hin⸗ terleib rothgelbbandirt. Nigricans; thorace rufo-vittato; abdomine rufo-fasciato. „ Bakken und Untergefiht gemsledergelb, lezteres gelblichweißſchim⸗ „ mernd; Dart weiß; Knebelbart und Hinterkopfshaar gelblich. Ruͤkken⸗ 25 ſchild ſchwaͤrzlich ins Schimmelgraue ziehend, mit zwei gemsledergelben = Striemen; Schultern ſtark roͤthlichledergelb; Bruſtſeiten ſchimmelgrau, „ gelblich durchſcheinend, Schildchen gemsledergelb geſaͤumt. Hinterleib 2 ſchwaͤrzlich, ſtark ins Braune fallend, Einſchnitte roͤthlich, welches an z den beiden andern Ringen gemeinſchaftlich iſt, an den hintern ſich mehr 5 auf die Hinterraͤnder allein beſchraͤnkt, und in der Mitte ein wenig wei⸗ „ter vortritt, die Seitenraͤnder aber an allen ganz einnimmt. Ruͤkkenſchild 7 mit län gern fleifen einzelnen, Hinterleib mit kuͤrzern feinern dichten gelb- = lichen Haaren beſezt; am erſtern ſtehen die Haare beſonders an den Sei- „ten auf kleinen dunkelbraunen Höfferchen. Flügel farbenlos, nur an 2 den braunen Nerven etwas gelbgeſaͤumt. Schwinger gelblich. Hinter⸗ 2 ſchenkel ſchwarz, nur unten und innen roͤthlichgemsledergelb. Mittel⸗ 3 und Vorderſchenkel außen und unten roͤthlich, innen und oben ſchwarz, 25 doch iſt an der Innenſeite das Schwarze durch eine roͤthliche Strieme ge⸗ 25 theilt. Schienen und Fuͤße roͤthlichgelb⸗bedornt, Hinterſchienen mehr DASYPOGON 267 „ braunlih. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; ein Männchen 2 aus dem ſuͤdlichen Frankreich. — 11 Linien.“ (Wiedemann.) 13. Das. brevipennis. Hgg. + Braungraulich; Hinterleib und Beine kaſtanienbraun. Fusco- cinerascens; abdomine pedibusque badllis. 5 Fuͤhlerwurzel kaſtanienbraun, die Spizze ſchwarz. Untergeſicht, Knebel⸗ 2 bart und Bart gelblichweiß; Stirne graugelblich. Rükkenſchild mit 5 vier bräunlichen Striemen, die von der lichtern Grundfarbe nur wenig 5 durchſchimmern laßen; Vorderrand nebſt Schultern und Bruſtſeiten mehr 2 grau, beſonders in gewiſſen Richtungen. Der kaſtanienbraune ſehr lange 5 Hinterleib erſcheint, feitwärts geſehen, von kurzen Haͤrchen faſt greis. „ Fluͤgel mit etwas gelblichgrauem Anſtriche, um ein Drittel kurzer als 95 der Hinterleib: Adern braun. Schwinger braͤunlichgrau. Die Faflantens „ braunen Schenkel obenauf ſchwaͤrzlich. — In der Hoffmannseggiſchen „Sammlung; ein Männden aus Portugal. — 7 Linien.“ (Wiedemann.) 14. Das. exquisitus. gg. T f Lichtkaſtanienbraun, mit braunen Striemen und weiß ges ſchekt. Dilute badius, fusco-vitlatus, albido-variegatus. „ Fuͤhler kaſtannienbraͤunlich. Untergeſicht gelblichweiß; Knebelbart und 2, Bart minder gelblichweiß. Grundfarbe des Ruͤkkenſchildes lichtkaſtanien⸗ 2 braun, mit drei ſchwaͤrzlichbraunen Striemen: die mittelſte durch eine 5 lichtere Laͤngslinie getheilt; zwiſchen ihr und den Seitenſtriemen, quer 3 in dieſe hinein und neben ihnen nach außen grauweiße Flekken und 5 Linien. Vor der Fluͤgelwurzel wieder eine braune, und unter dieſer eine 2 graulichweiße Strieme. Hinterleib kaſtanienbraun, das an Wurzel und 5 Spizze ins Schwarze, mitten mehr ins Gelbliche zieht. Stay verſchiede— 2 nen Richtungen ſieht man in einem graulichen Haaruͤberzuge braune 5 Striemen durch. Schwinger ſchmuzzig gelblich; Fluͤgel wenig gelblich, 2, Beine überall lichtkaſtanienbraͤunlich, mit gelblichgreiſer Behaarung. — > In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; ein Weibchen. — 5 Linien. (Wiedemann.) | 268 DASYPOGON 15. Das. nubilus. Hop. 97 Schwarz; Ruͤkkenſchild gelblich behaart mit zwei ſchwarzen Striemen; Hinterleib mit greiſen Seitenflekken und gleich⸗ farbigen Hinterraͤndern; Fluͤgel braͤunlich gewoͤlkt. Niger; thorace flavicante hirto, vittis duabus nigris; abdomine maculis lateralibus et marginibus griseis; alis fusco-nubilis. 2 Fuͤhler ſchwarz. Bart gelblichweiß, Knebelbart mehr gelb. Untergeſicht „ weißlich. Rükkenſchild ſchwarz, ziemlich ſtark gelblichbeharrt, mit zwei 5 ziemlich dicht zuſammenliegenden nakten linienartigen Striemen; Bruft- „ feiten in gewiſſer Richtung grau. Hinterleib oben nur aͤußerſt kurz-, dem 22 Auge kaum merklich, behaart, ſchwarz; Seitenraͤnder greis, und von 2 ihnen hinten an jedem Ringe ein quergehender dreieffiger Flekken aus⸗ „gehend. Bauch gelblichbehaart. Bei dem Maͤnnchen die Behaarung uͤber— 2 all mehr ins Weiße. Fluͤgel braͤunlich, an der Wurzelhaͤlfte minder ge⸗ 22 ſaͤttigt. Schwinger groß, faſt ſchwefelgelb. Beine pechſchwarz, bei dem 22 Maͤunchen dunkeler. — Beide Geſchlechter in der Hoffmannseggiſchen 2 Sammlung, aus Portugall. — 5 ½ Linien.“ (Wiedemann.) 10. Das. manicatus. Ruͤkkenſchild ſchwaͤrzlich, weißſchillernd, mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib rothgelb; Fluͤgel braͤunlich, mit gelbem Vorderrande. Thorace nigricante albo-micante nigro-vittalo; abdomine ruſo; alis infuscalis, margine antıco flavis. Fuͤhler ſchwarz. Untergeſicht, Knebelbart und Bart weißlich. Stirne ſchwarzlich mit weißlichem Schiller. Ruͤkkenſchild ſchwärzlich, weißborſtig; von vorne geſehen weißgrau mit zwei ſchwarzen, dicht zuſammenliegenden Striemen, neben welchen noch ſchwaͤrzliche Flekken liegen; in noch ſchieferer Richtung verſchiedene Striemen und Flekken, und alles iſt grauweiß. Bruſt⸗ feiten grauweiß. Schildchen ſchwarz. Hinterleib nakt, rothgelb; bei dem Maͤnnchen find die drei erſten Ringe an der Baſis geſchwaͤrzt, der vierte bat nur einen ſchwaͤrzlichen Seitenflekken; in gewiſſer Richtung zeigen ſich bie Seiten des zweiten bis vierten Ringes grauſchillernd; bei dem Weib⸗ 9 DASYPOGON 269 chen iſt der ſechste und fiebente Ring glaͤnzendſchwarz. Schwinger rothgelb. Fluͤgel braun mit gelbem Vorderrande. Schenkel ſchwarzbraun; Schienen rothgelb; Fuͤße braun, nur das erſte Glied rothgelb. Bei dem Maͤnnchen iſt an den Verderfuͤßen das erſte Glied dicht weißhaarig, die Mittelſchie⸗ nen ſind innen weißbaarig mit einem tiefſchwarzen Haarflokken auf der Mitte, und die mitielſten Schenkel haben vor der Spizze einen Schopf von tiefſchwarzen Haaren. — Herr Baumhauer fing dieſe Art mehrmalen nach beiden Geſchlechtern in der Provence und bei Nizza. — 7 Linien. 17. Das. ruficornis. Fabr. Haarig, ſchwarz; Ruͤkkenſchild geflekt; mittelſte Ringe des Hinterleibes rothgelb. Hirtus ater; thorace maculato; ab- dominis segmentis intermediis fulvis. (Fig. 11.) Fabr. Ent. syst. IV. 380. 20: Asilus (rufcornis) hirtus niger thorace maculato ; abdominis segmentis tribus fulvis; — Syst. Antl. 155. 9: Asilus ruficornis, Klassif. d. Zweifl. I. 266. e) Asilus ruficornis. Sehr haarig. Fuͤhler rothgelb mit ſchwarzer Wurzel. Knebelbart rofi= gelb, nimmt das ganze Untergeſicht ein. Stirne ſchwarzbraun. Ruͤkken⸗ ſchild glaͤnzend braunſchwarz mit gelblich grauen Flekken, am Halſe mit weißen Haaren. Schildchen ſchwarz. Hinterleib tiefſchwarz, glänzend: die hintere Haͤlfte des zweiten Ringes und der ganze dritte und vierte Ring find matt rothgelb : die beiden leztern haben an dem Vorderrande ſchwarze Seitenpunkte; der fünfte Ring iſt bei dem Weibchen hinten rothgelb ge⸗ ſaͤumt. Bauch glänzend ſchwarz. Beine ſehr haarig, ſchwarzbraun, Fuͤße mehr rothbraun; die Vorderſchienen haben an der Innenſeite einen gelben Filz. Schwinger braun mit gelbem Knopfe. Slügeladern bezunlic geſaͤumt. — Aus Frankreich. — 7 bis 8 Linien. . Ein weibliches Exemplar aus dem Thal von Tenda hatte braune Schen⸗ kel, roſtgelbe Schienen und Fuße, beide an der Spizze braun. Die Fluͤge! glasartig. 270 DASYPOGON 18. Das. elegantulus. Hgg. + Aſchgrau; Ruͤkkenſchild liniirt; Hinterleib mit unterbroches nen weißen Binden; Fluͤgel waſſerhelle. Cinereus; thorace lineato; abdomine interrupte albo-fasciato; alis hyalinis. » „ Bei dem Maͤnnchen iſt die Farbenmiſchung mehr gelb und braun. 35 Bakken und Untergeſicht weißſchimmernd. Bart weiß; Knebelbart wenig 5 gelblich; Stirne gelblichgrau. Nuͤkkenſchild mit drei dunkelen grauen brei⸗ „ ten Striemen, deren mittlere viel weiter vortritt. Schultern mehr ins „ Weiße; zwiſchen ihnen und den Striemen etwas ſchoͤn Gelblichbraunes; „ iwiſchen dem Braunen und der Mittelſtrieme je eine gelbliche Linie. „ Bruſtſeiten oben gelblichgrau, unten mehr ins rein Graue fallend. Hin⸗ 5 terfeib obenauf dunkel gelblichbraun; der erſte Ring an den Seiten ganz „ lichtgrau, fo daß nur das mittlere Drittel braun bleibt; alle ubrigen „„ inge am Vorderrande an jeder Seite mit einem weißlichen Querſtriche, 25 fo daß beide eine breitunterbrochene linienartige Binde bilden, in deren „ Zwiſchenraume ein großer rundlicher braͤunlichſchwarzer Flekken iſt; die 5 Hinterraͤnder zeigen ſaͤmmtlich einen ſchmalen gelblichen Saum. Bei dem 5 Weibchen iſt die Zeichnung etwas verſchieden, naͤmlich am zweiten, vierten „ und fünften Ringe find die weißen Striche viel breiter, und die Farbe „ des Hinterleibes iſt uberhaupt mehr ſchwaͤrzlich; die Fluͤgel noch mehr „5 waſſerklar als bei dem Maͤnnchen. Schwinger an beiden Geſchlechtern „ gelblichweiß. Schenkel ſchwarz; Schienen bei dem Weibchen nicht wie „bei dem Maͤnnchen mit ſchwarzen Spizzen; Huͤftglieder der Vorderbeine „ bei dem Weibchen mehr blendend ſchnee- bei dem Maͤnnchen nur gelb⸗ „ lichweiß ſchimmernd. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; aus „ Portugall. — 3 bis 3/ Linien. (Wiedemann.) 19. Das. Fabricii. 4 Schwarz; Flügel glasartig; binterſte Schienen an der Wur⸗ zel roͤthlich. Niger; alis hyalinis; tibiis posterioribus basi ruſescentibus. vs Glaͤnzend ſchwarz, mit ſchwaͤrzlichem Knebelbarte, an Hinterkopf, „ Bruſtſeiten, Hinterleib und Beinen fein weißbehaart, fo daß die glaͤn⸗ „ zend ſchwarze Farbe aber überall vorwaltet. Auf dem Rükkenſchilde — * DASYPOGON 271 zwei, vorzuͤglich ſchraͤg von vorne geſehen in die Augen fallende unbe⸗ „ haarte Linien. An den Rändern der Hinterleibsringe ſehe ich durchaus „ nichts Weißes, nicht einmal ſtehen hier die kurzen weißen Haͤrchen dich⸗ „„ ter wie ſonſt wo. Flügel vollkommen waſſerklar, nur an der Spisze ein „ wenig braͤunlichgrau. Schwinger groß und blaßbraͤunlich. Hinter- und 5 Mittelſchienen an der Wurzel roͤthlichgelb, was ſich innen bis uͤber die 55 Hälfte, außen nicht fo weit hinab erſtrekt. — Ein Maͤnnchen, das in Fabri⸗ „, eius Sammlung von feiner eigenen Hand als Das. arcuatus bezeichnet iſt; 5 allein ich möchte kaum annehmen, daß dieſes wirklich die von ihm ge⸗ 55 meinte Art ſeie; eine Dioctria wie Latreille vermuthet, iſt wenigſtens „ das hier beſchriebene Stuͤck nicht. — 3%, Linien.“ (Wiedemann.) Fabricius ſagt von ſeinem Das. arcuatus weiter nichts als er ſeie klein, ſchwarz, mit weißgerandeten Leibringen. Das Vaterland iſt Italien. Dr 2 207 Das. flavimanus. 0 . er £ Glaͤnzend ſchwarz; Ruͤkkenſchild undeutlich geflekt; Hinter: leib mit vier weißen Seitenflekken; Vorderfuͤße des Maͤnn⸗ chens ſehr zart, gelb. Ater nitidus; thorace obsolete ma- culato; abdomine maculis quatuor lateralibus albis; tarsıs anticis maris tenuissimis flavis. Maͤnnchen: Untergeſicht uͤberall mit dichtem grauweißem Knebelbarte beſezt, der in der Mitte der ganzen Lange nach einen ſchmalen Streifen tiefſchwarzer Haare hat. Bart weiß. Stirne ſchwarz, ſchwarzhaarig. Fuͤh⸗ ler ſchwarz. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwarz, mit verloſchenen graulichen Zeichnungen; Bruſtſeiten grau. Hinterleib walzenfoͤrmig glaͤnzend ſchwarz; am Hinterrande des zweiten bis fuͤnften Ringes mit weißgrauen Seiten⸗ fleffen. Beine ſchwarz, haarig, die Fuͤße rothgelb; die Vorderfuͤße ſehr duͤnne werdend, das lezte Glied iſt beſonders ſehr zart, wird aber an der Spizze wieder etwas dikker: ſie ſind an der Innenſeite mit langen Haaren bekleidet. Schwinger gelb. Flügel laͤngs den Vorderrand und an der Spiz⸗ zenhaͤlfte braͤunlich, kaum etwas länger als der Hinterleib, der Adern- verlauf wie bei teutonus. Weibchen: Untergeſicht braͤunlichweiß; Knebelbart oben ſchwarz unten ſchmuzzigweiß. Vakkenbart weißlich. Schenkel ſchwarz; Schienen und Fuͤße | siegelfarbig; die Vorderfuͤße wie gewöhnlich. — Herr Baumhaner fing 272 DASYPOGON dieſe Art auf dem Genisberge. Ein anderes Exemplar aus Oeſterreich theilte mir Herr Megerle von Muͤhlfeld unter dem Namen D. flavocalceatus mit. — 6 Linien- 21. Das. fimbriatus. Ruͤkkenſchild grau, mit dunkeln Linien und Flekken; Hin⸗ terleib ſchwarz, die Einſchnitte an den Seiten weiß. Thorace cinereo obscure lineato maculatoque; abdomine nigro, incisuris lateribus albis. Untergeſicht ſchwarz, mit weißem Schiller; Knebelbart ſchwarz; Kinn⸗ und Bakkenbart weiß. Stirne ſchwarigrau, mit ſchwarzen Haaren. Fuͤhler ſchwarzbraun, kaum fo lang als der Kopf. Mittelleib aſchgrau, ſchwarz⸗ haarig, auf dem Ruͤkken mit zwei ſchwaͤrzlichen genäherten Laͤngslinien; neben denſelben eine breite ſchwaͤrzliche, vorne verkuͤrzte, aus zwei Flekken beſtehende Strieme. Schildchen ſchwaͤrzlich, mit grauer Strieme. Bruſtſeiten grau. Hinterleib flach walzenfoͤrmig, glaͤnzend ſchwarz, vor den Einſchnit⸗ ten mit weißen Seitenpunkten Schwinger ſchmuzzig weiß, mit braunlichen Punkte auf dem Knopfe. Fluͤgel ein wenig graulich. Beine glaͤnzend ſchwarz, borſtig; die Hinterſchienen kaum etwas keulfoͤrmig. — Herr Baumhauer fing mehre Maͤnnchen in der Mitte des Maies an der Rhone bei Lyon auf fandigen Anhoͤhen. — Linien. 22. Das. cinctellus. Meg. Ruͤkkenſchild grau mit drei dunkeln Linien; Hinterleib ſchwarz mit roͤthlichgelben Haaren und weißen Einſchnitten. Tho- race griseo lineis tribus obscuris; abdomine nigro, rufes- cente hirsuto : incisuris albis. Klassif. d. Zweifl. I. 252. 4 : Dasypogon (cinctus) abdo- mine nigro incisuris albis. Tab. 13. Fig. 4. Untergeſicht ſchwarz, weißlichſchillernd mit ſchwarzem Knebelbarte; Baf- kenbart weiß. Fuͤhler ſchwarz: der Griffel an der Spitze des dritten Glie⸗ des ſcheint nur eingliederig zu ſein. Mittelleib grau, mit drei dunkeln Ruͤkkenlinien: die mittelſte ſehr undeutlich, gerade; die Seitenlinien find. DASYPOGÖN 273 5 ; 2 315 e DIIEROE A DB vorne ſeitwaͤrts gekruͤmmt. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz, dünn röoͤthlichgelb⸗ haarig, mit weißhaarigem Hinterrand der Ringe. Schwinger weißgelb. Beine ſchwarz, haarig. Fluͤgel kaum etwas graulich; die Gabelader an der Spizze bildet mit ihren beiden Armen einen fpissigen Winkel. — Im Sommer auf ſandigen Anhoͤhen hier ſelten. — 5 Linien. 23. Das. hirtellus. Full. Ruͤkkenſchild grau, mit drei dunkeln Linien; Hinterleib ſchwarz weißgrauhaarig, mit weißen Einſchnitten. Tho- race griseo, lineis tribus obscuris; abdomine nigro cano- hirsuto : incisuris albıs. Fallen Dipt. Suec. Asil. 11. 1: Dasypogon (hirtellus) cine- reus hirsutus; thoracis lineis tribus fuscis : media abbre- viata; pedibus nigris; segmentis margine albicantibus. Sie gleicht der vorigen durchaus, und ich fehe weiter keinen Unterſcheid 5 als daß der Hinterleib weißlich behaart iſt. Indeſſen ſcheint dieſer Umſtand hier die Artrechte zu begruͤnden, denn ich habe von beiden mehre Exem⸗ plare nach beiden Geſchlechtern ganz uͤbereinſtimmend gefunden. Herr Mies gerle von Muͤhlfeld ſchikte fie als Das marginatus. — 3 bis 4 Linien. 24. Das. brevirostris. . Schwarz; Ruͤkkenſchild hinten grauhaarig; hinterſte Schie⸗ nen an der Wurzel rothgelb. Niger; thorace postice griseo- piloso; tibiis posterioribus basi rufis. (Fig. 7 die Mund⸗ theile.) Fallen Dipt. Suee. Asil. 12. 3 : Dasypogon (armillatus) niger; abdominis lateribus albo-guttatis; tibiis omnibus bası posticisque late rufis; alis subinfüscatis (Femina). — 13. 4 : Dasypogon (longitarsis) niger, griseö-pubes- cens, immaculatus; tibiis bası rufis; tarsis posticis atie- nuatis (Mas). | Klassif. d. Zweifl. I. 255. ı : Dioctria brevirostris. Tab. 13. Fig: 16 17. II. Band. 18 274 DASYPOGON Maͤnnchen: Untergeſicht glaͤnzend ſchwarz, mit ſchwarzem Knebel⸗ barte. Bakkenbart und Hinterkopfshaare weiß; auch der hintere Augen⸗ rand weiß. Mittelleib glänzend ſchwarz, auf dem Ruͤkken vorne mit kur⸗ zen ſchwarzen, hinten mit langen wegſtehendeit weißlichen Haaren. Hin⸗ terleib glaͤnzend ſchwarz, kegelfoͤrmig, an den Seiten zart weißhaarig. Beine ſchwarz: hinterſte Schienen an der Wurzel ziegelroͤthlich, Schenkel vorne weiß hinten ſchwarzhaarig. Die Hinterbeine ſind von ſonderbarer Bildung: Schenkel nach hinten etwas verdikt; Schienen an der Wurzel innen ausgeſchnitten, von dieſem Ausſchnitte an langs die ganze Innenſeite ſehr dicht weißhaarig; erſtes Fußglied langer als die. Schienen, flach ge= druͤkt, querrunzelig, an den ſcharfen Seiten fein weißgefranzt; die folgen⸗ den Glieder ſehr klein, zuſammen kaum den ſechsten Theil von der Laͤnge des erſten. Schwinger hellgelb. Fluͤgel glashelle, an der Spizze etwas ge⸗ ſchwaͤrzt. Weibchen: Der Schopf hinten am Nuͤkkenſchilde iſt roſtfarbig. Hin⸗ terleib walzenfoͤrmig, ſchwarz, mit vier weißſchillernden Seitenflekken; die beiden lezten Ringe find ſehr kurz und ſchmal. Beine alle von gewoͤhnlicher Bildung; die Hinterſchienen kaum ein wenig feulfbrmig; die Fußglieder alle gleich dikke. Flügel an der Baſis und noch etwas längs den Vorder— rand hinauf gelblichbraun, uͤbrigens glashelle. Der Stralenkranz am Hin⸗ terleibe fehlt. Ueber die Bildung der Mundtheile vergleiche man die Abs bildung. — Anfangs Sommers auf Bergwieſen in hieſiger Gegend ziem- lich haͤuſig; ich habe fie mehrmalen in Paarung angetroffen. — 4 Linien- 25. Das. vitripennis. 1 | Schwarz; Hinterleib an den Seiten weißpunktirt; Schienen und Füße ziegelroth; Flügel glasartig mit brauner Wur⸗ zel. Niger; abdomine punctis lateralibus albis; tibiis tar- sisque testaceis; alis hyalınıs basi fuscis. Fabr. Ent. syst. IV. 388. 57 : Asilus (hottentottus) ater, abdomine punctis lateralibus albis; alis albis basi nigris. — Syst. Antl. 151. : Dioctria hottentotta. Klassif. d. Zweifl. I. 255. 2: Dioctria hyalipennis. — 270. q) Asilus hottentottus. DASYPOGON 27⁵ Untergeſicht ſchwarz, etwas ins Graue ſchillernd, mit weißlichgrauem Knebelbarte. Oberer Augenrand weiß; Hinterkopf ſchwaͤrzlichgrau. Taſter wie bei der vorigen Art gebildet, doch iſt das erſte Glied nicht ſo ſehr ver— dikt. Rukkenſchild ſchwarz, vorne mit kurzen ſchwarzen, hinten mit langen wegſtehenden greiſen Haaren; Bruſtſeiten ſchiefergrau. Hinterleib ſchwarz, am Hinterrande jedes Ringes in den Seiten ein weißgrauer Zleffen, der auf dem erſten Ringe am größten iſt. Beine weißlichbehaart: die Schen⸗ kel ſchwarz; die Schienen und Fuͤße ziegelroth (an meinem männlichen Exemplare find die Vorderbeine ganz ſchwarz). Schwinger gelb. Flügel glasartig, nur von der Wurzel laͤngs den Vorderrand etwa ein Drittel braͤun lich. Ueber das Weibchen ſchreibt mir Herr Wiedemann: 5) Unter dem Nas = men D. nigrita ffeft in Fabricius Sammlung ein wohlerhaltenes Weib- „ chen von hottentotta. Der unabgeriebene Rükkenſchild hat vorne zwei 55 breite greisgelbe Striemen, die nach hinten, ſchnell ſchmaͤler werdend, 55 faſt in Linien auslaufen; zwiſchen beiden bleibt eine breite ſchwarze 5 Strieme, die durch eine greisgelbe Linie der Lange nach getheilt wird: 5 die gelblichen Linien und Striemen werden von Haaren gebildet. Bruſt— 5 feifen und Hinterleib wie bei dem Männchen. Das Ende der Hinter- 55 ſchienen ein wenig verdikt. Uebrigens iſt D. nigrita Fabr., wovon ich „ ein Stuck aus der Seheſtadtiſchen Sammlung zur Anſicht hatte, von 5 der gegenwaͤrtigen verſchieden.“ — 4 Linien. 26. Das. elatus. Schwarz; Ruͤkkeuſchild roſtgelb mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib mit weißgrauen Seiten flekken; Schienen und erſtes Fußglied rothgelb. Niger; thorace rufo nigro-vit- tato; abdominis lateribus cano-maculatis; tibiis et primo arliculo tarsorum rulis. Untergeſicht oben glänzend gelb, unten tiefſchwarz, mit rothgelbem Kne— belbarte, der oben kurz und duͤnne iſt. Stirne ſchwaͤrzlich. Ruͤkkenſchild roſtgelbſchillernd, mit drei ſchwarzbraunen Striemen: die aͤußern vorne ſeitwaͤrts gekruͤmmt, hinten mit der mittlern verfloſſen; hinten hat der Rükkenſchild lange wegſtehende braungelbe Haare. Bruſtſeiten graulich. 8 Hinterleib ſchwarz, etwas glaͤnzend, an den Seiten mit weißgrauen Flek⸗ 276 DASYPOGON ken, die faſt eine zuſammenhaͤngende Strieme bilden; die beiden lezten Ringe kurz, ſehr ſchmal. Schwinger rothgelb. Fluͤgel waſſerhell, an der Wurzel etwas braungelb. Schenkel glaͤnzend ſchwarz; Schienen rothgelb mit ſchwarzer Spisie x die hintern etwas keulformig; erſtes Jußglied rothgelb, die andern ſchwarzbraun. — Aus Oeſterreich; ein Weibchen von Herrn Megerle von Muͤhlfeld unter dem Ramen Podoctria tibialis geſchikt. — 5 Linien. ‚ 27. Das. lateralis. Fall. Schwarz; Ruͤkkenſchild greis mit ſchwarzen Striemen; Hin⸗ terleib mit weißen Seitenpunkten, bei dem Maͤnnchen der zweite und dritte Ring weißlich. Niger; thorace griseo nigro-vittato; abdomine punctis lateralibus albis: seg- mento secundo tertioque in mare albidis. (Fig. 2 Fuͤhler; Fig. 3 Mundtheile.) Fallen Dipt. Suec. Asil. 12. 2: Dasypogon (lateralis) mi- ger; abdominis segmento secundo tertioque in mare fere totis lineolisque posticis in utroque sexu lateralibus opaco- albis; pedibus nigris immaculatis. Untergeſicht ſchwaͤrzlich, an den Seiten weißſchillernd mit ſchwarzem Kne⸗ belbarte. Bakkenbart weiß. Fuͤhler ſchwarz. Stirne grau, ſchwarzhaarig. Mittelleib gelbgrau: auf dem Ruͤkken mit glänzendſchwarzer doppelter Mit⸗ telſtrieme; neben derſelben je eine breite, aus drei ſchwarzen Zieffen be⸗ ſtehende Strieme; unter dieſer vor der Fluͤgelwurzel noch eine ſchmaͤlere, die nicht immer deutlich iſt. Schildchen ſchwarz, mit gelbgrauer Strieme. Hinterleib ſchwarz, glaͤnzend; am Hinterrande des zweiten bis ſechsten Rin⸗ | ges liegen weiße Seitenflekken. Bei dem Männchen liegt außerdem auf der hintern Hälfte des zweiten Ringes eine grauweiße Binde, und der vierte Ring iſt faſt ganz grauweiß, nur am Vorderrand ſehr ſchmal ſchwarz, welches ſich an den Seiten etwas breiter hinabzieht; auf dem ſechsten Ringe iſt der Seitenpunkt nicht merklich. Der Bauch iſt ganz ſchwarz, eben ſo die borſtigen Beine, deren Hinterſchienen Feulfdrmig find. Schwinger gelb. Fluͤgel des Maͤnnchens ſchwaͤrzlichbraun mit dunkelem Randmale, bei dem Weibchen viel lichter, an der Wurzel faſt glasartig. — Ich habe mehre Exemplare aus der Baumhaueriſchen Samm ung verglichen; guch in hieſiger Gegend, wiewohl ſelten. — 4 bis 514 Linien. DASYPOGON 277 28. Das. minutus. Tabr. Schwarz; Hinterleib hinten grau: Flügel braun, an der Wurzel weiß (Männchen) oder: Hinterleib ganz ſchwarz; die Fluͤgel durchaus braͤunlich (Weibchen); Knebelbart meſſinggelb. Niger; abdomine postice cinereo; alis fuscis basi albis (Mas) ; aut abdomine toto nigro; alis fuscanis Femina); mystace orichalceo. (Fig. 13 Männchen.) Fabr. Ent, syst. IV. 390. 63 : Asilus (minutus), glaber ater; abdominis ultimis segmentis cinerascentibus; alis fuscis basi albis. — Syst. Antl. 152. ı4 : Dioctria minuta. Schrank Fauna Boica. III. 2557. Klassif. d. Zweifl. I. 253. 5: Dasypogon Iris. — 249. b) Asilus minutus, Maͤnnchen: Untergeſicht meſſinggelb, mit glaͤnzend rothgelbem Knebel⸗ barte, der jedoch unten einige ſchwarze Borſten hat. Stirne hellgelb mit laͤnglichem ſchwarzem Scheitelflekken, und ſchwarzen Haaren. Rukkenſchild glaͤnzend ſchwarz, gewölbt, ſchwarzhaarig, vorne grau mit ſchwarzer Strieme; das Graue geht nicht bis zur Fluͤgelwurzel. Hinterleib walzenfürmig, au der Wurzel verdikt, vorne ſchwarkhaarig, hinten faſt nakt: erſter und zweiter Ring ſchwarz glaͤnzend; der dritte vorne mit grauer am Hinter⸗ rande eingeſchnittener Binde, die bisweilen in zwei Flekken aufgeloͤſet iſt; das uͤbrige dieſes Ringes iſt ſchwarz; der vierte, fünfte und ſechste grau, mit feinem ſchwarzem Hinterrande; der ſtehente ſchwarz. Schwinger ſchwarz mit gelbem Kopfe. Fluͤgel braun, das Wurzeldrittel weiß mit roſenrothem Schiller. Beine ſchwarz; Schienen und erſtes Zußglied der hintern keul⸗ foͤrmig. „ Weibchen: Untergeſicht ſchwarz mis weißem Schiller; Knebelbart ſchwarz. Barkenbart weiß. Hinterleib ganz glaͤnzend schwarz. Zluͤgel durch⸗ aus verduͤnnt braun. Herr Baumhauer fing dieſe Art gegen Ende Julius in der Gegend von Suſa, Morgens fruͤh auf waldigen Sn; ebenfalls in der Gegend von Paris. Schrank entdekte fie in Baiern. — 3 Linien. 278 DASYPOGON 29. Das. nigripennis. Meg. Glaͤnzend ſchwarz; — Untergeſicht meffinggelb ; Flügel braun mir weißer Wurzel (Männchen); oder : Untergeficht grauweiß mit ſchwarzem Knebelbarte; Flügel braun (Weib: chen). Ater nitidus; — hypostomate orichalceo, alis fus- cis bası albis (Mas), aut hy postomate griseo mystace nigro; alis fuscis (Femina). Maͤnnchen: Uniergefiät meſſinggelb mit rothgelbem Knebelbarte Bat kenbart weißlich. Stirne gelbbraun, ſchwarzhaarig. Mittelleib vorne roſt⸗ gelbhaarig, hinten, fo wie auch am Schildchen mit langen ſchwarzen Haa⸗ ren; Ruͤkkenſchild tiefſchwarz mit etwas Glanze, vorne mit zwei grauen Flekken, die bis zur Fluͤgelwurzel reichen. Hinterleib ganz glaͤnzend ſchwarz, fein ſchwarzhaarig. Beine glänzend ſchwarz, haarig: die Hinterſchienen dik keulfbrmig, unten gelbfilzig; auch das erſte Fußglied if etwas dikker. Schwinger mit bräunlichem Stiele und hellgelbem Knopfe. Flügel an der Wurzelhaͤlfte weiß mit roſenrothem Schiller; die andere Halfte braun. Weibchen: Untergeſicht grauweiß mit ſchwarzem Knebelbarte. Stirne ſchwarzlich. Bakkenbart weißlich. Mittel- und Hinterleib, auch die Beine, wie bei dem Männchen. Zlugel ganz ruſſigbraun. Aus der Baumhaueriſchen Sammlung; auch von Herrn Megerle von Mühlfeld, aus Oeſterreich. — 3 Linien. 30. Das. fumipennis. Meg. Glaͤnzend ſchwarz; Fluͤgel braͤunlich; Untergeſicht graulich: Knebelbart ſchwarz und weiß gemengt. Aler nitidus; alis fuscescentibus; bypostomate griseo, mystace nigro albo- que mixto. Glänzend ſchwarz. Untergeſicht und Stirne grauweiß. Knebelbart aus ſchwarzen und weißen Haaren gemiſcht. Bakkenbart weiß. Scheitel ſchwaͤrz⸗ lich. Ruͤkkenſchild ſchwarz, vorne mit zwei aſchgrauen Flekken, die ſich bis an die Flügelwurzel erfireffen. Schwinger gelb mit braͤunlichem Stiele. Beine ſchwarz: an den hintern find die Schienen keulfoͤrmig, unten gelb⸗ filzig; auch das erſte Fußglied iſt etwas verdikt. Fluͤgel ſehr verdunnt Hann. — In der Vaumhaueriſchen Sammlung aus Frankreich; aus DASYPOGON 279 Deſterreich von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld, beide Exemplaren Weib⸗ chen. — 3½ Linien. 31. Das. auribarbis. Schwarz, glaͤnzend; Untergeſicht goldglaͤnzend; Fluͤgel blaß⸗ braun. Ater nitidus; hypostomate aurulento; alis dilute fuscis. Ich habe von dieſer Art drei Maͤnnchen vor mir. Das Untergeſicht und der Knebelbart ſind glaͤnzend goldgelb, doch ſcheint lezterer ganz unten auch einige ſchwarze Haare zu haben. Bakkenbart weiß. Stirne ſchwarz. Ruͤkkenſchild glaͤnzendſchwarz, hinten mit langen Haaren, vorne mit zwei aſchgrauen Flekken; Bruſtſeiten weißhaarig. Der glaͤnzend ſchwarze Hin⸗ terleib iſt an den Seiten ſehr zart weißhaarig. Schwinger hellgelb mit braunem Stiele. Fluͤgel blaßbraun. Beine ſchwarz: Hinterſchienen keul— ſoͤrmig, unten gelbfilzig; auch bas erſte Jußglied iſt verdikt. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung, wahrſcheinlich aus dem ſuͤdlichen Frankreich; Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte fie auch aus Oeſterreich. — 2% Linien. 32. Das. priscus. Glaͤnzend ſchwarz; Untergeſicht weißlich; Fluͤgel faſt glas⸗ artig. Ater nilidus ; hypostomate albido; alis subhyalinis. Untergeſicht und Stirne weißlichgrau, ſchwarzſchillernd, mit weißlichem Knebelbarte. Hinterkopf ſchwarz. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwarz: vorne grauſchillernd mit ſchwarzer Mittelſtrieme. Bruſtſeiten grau. Hinterleib beiderſeits glänzend ſchwarz. Beine ſchwarz, borſtig: Hinterſchienen keul⸗ foͤrmig unten weißfilzig; erſtes Fußglied verdikt. Schwinger gelb. Fluͤgel kaum etwas gräulich. — Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte das Weibchen unter dem Namen Podoctria hyalipennis. — 2½ Linien. 33. Das. brunnipes. Glaͤnzend ſchwarz; Untergeſicht gelb; Fluͤgel glasartig; Beine ziegelfarbig. Ater nitidus; hypostomate ſlavo; alis hyalinis; pedibus testaceis, | Untergeſicht hellgelb, braunſchillernd, mit hellgelben Knebelbarte. Stirne ſchwärzlich. Ruͤfkenſchild glaͤnzend ſchwarz, vorne bziderſeits ein grauſchil⸗ 260% DAS TPOGON lernder Flekken. Bruſtſeiten grau. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz. Schwinger gelb. Fluͤgel glasartig. Beine ziegelreth, Schenkel mehr braunroth: Hin⸗ terſchienen keulfoͤrmig, unten gelbfilzig; erſtes Fußglied verdikt. — Aus Oeſterreich; ein Männchen von Hrn. Megerle von Mühlfeld unter dem Namen Podoctria pallipes geſchikt. — 2½ Linien. 34. Das. dimidiatus. Meg. / Glaͤnzend ſchwarz; Knebelbart gelb; Flügel braun mit glas⸗ artiger Spizze. Ater nitidus; mystace flavo; alis fuscis apice hyalınıs. Untergeſicht hellgelb, braunſchimmernd, mit hellgelbem Knebelbarte. Stirne ſchwarz. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwarz, vorne mit zwei grauweißen kleinen Flekken; Bruſtſeiten graulich. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz. Schwin⸗ ger mit hellgelbem großem Knopfe und braunem Stiele. Fluͤgel von der Wurzel an zwei Drittel dunkelbraun, das Uebrige glashelle. Beine ſchwarz: Hinterſchienen keulfoͤrmig unten gelbfilsig ; erſtes Zußglied verdikt. — Aus Oeſterreich von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld das Weibchen, unter dem Namen Podoctria dimidipennis. —. — 2½ Linien. 35. Das. fuscipennis. Meg. Elaͤnzend ſchwarz; Knebelbart weiß; Fluͤgel braun mit glas⸗ artiger Spizze. Ater nilidus; mystace albo; alis fuscis apice hyalinis. Untergeſicht und Knebelbart grauweiß, unter den Fuͤhlern einige ſchwarze Dorfen. Stirne und Hinterkopf ſchwarz. Mittel- und Hinterleib glanzend ſchwarz; ich ſehe am Mittelleibe vorne die den vorigen Arten eigenen grau⸗ ſchillernden Flekken nicht. Schwinger klein mit braunem Stiele und weißem Knopfe. Beine glaͤnzend ſchwarz, borſtig: Hinterſchienen feulformig, une ten fein weißfilzig; erſtes Jußglied verdikt. Fluͤgel von der Wurzel an zwei Drittel dunkelbraun, mit einem hellen Laͤngsſtriche nicht weit vom Vorderrande; das Uebrige faſt glasartig, etwas grau. — Aus Oeſterreich; ein Weibchen von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld geſchikt. — 2/4 Linien. DASYFPOGON 281 36. Das. albipilus. Meg. zlaͤnzend ſchwarz, weißhaarig; Untergeſicht weißlich mit ſchwarzem Knebelbarte; Fluͤgel faſt glasartig. Ater niti- dus albo-hirtus ; hypostomate albido mystace nigro; alis hyalinis. Untergeſicht gelblichweiß, ſchwarzſchillernd; Knebelbart ſchwarz; Bakken⸗ bart weiß; Stirne ſchwarz. Ruͤkkenſchild glänzend ſchwarz, weißhaarig: vorne mit vier grauſchillernden Flekken, zwei am Halſe, und weiter nach der Flügelwurzel an jeder Seite ein etwas größerer. Bruſtſeiten grau. Hin⸗ terleib glaͤnzend ſchwarz, weißhaarig. Beine ſchwarz: Hinterſchienen Feuls foͤrmig, und erſtes Fußglied verdikt. Schwinger mit gelbem Knopfe und braunem Stiele. Fluͤgel etwas graulich. — Aus Oeſterreich; von Herrn Megerle von Muͤhlfeld als Podoctria albipila geſchikt. — 3 Linien. 37. Das. albo-fasciatus. Schwarz; Hinterleib mit weißen Binden. Niger; abdomine albo-faseiato. Untergeſicht unten ſchwarz, mit ſchwarzem Knebelbarte, oben glanzend weißſchillernd; Stirne ſchiefergrau. Mittelleib ſchwarz, hin und wieder blaulichgrau bereift, beſonders am Halskragen, Schildchen und in den Bruſtſeiten. Hinterleib ſchwarz: an der Wurzel liegt eine grauweiße Binde; auf dem vierten und fuͤnften Ringe eine gleiche, die aber hinten eine ſchwarze Bucht hat; die Spizze des Hinterleibes iſt ebenfalls grauweiß. Beine ſchwarz, grau bereift. Schwinger hellgelb. Fluͤgel faſt waſſerklar. — Aus Oeſterreich. Kaiſerl. Königl. Muſaͤum. — 3 Linien. 38. Das. melaleucus. Weiß wollig; Ruͤkkenſchild weiß, mit ſchwarzen Striemen; Hinterleib ſchwarz und weiß bandirt; Fluͤgel glasartig. Albolanatus, thorace albo, vittis atris; abdomine atro alboque fasciato; alis hyalinis. Durchaus mit graulichweißer Wolle bekleidet. Untergeſicht, Knebelbart und Stirne graulichweiß: leztere führt eine ſchwarze Laͤngslinie. Mittelleih 282 DASYPOGON weißlich, mit drei tiefſchwarzen Striemen auf dem Ruͤkken: die beiden äußern vorne ſehr verkuͤrzt, und mit der mittelſten, die bis zum Halſe reicht, zuſammengefloſſen. Hinterleibes erſter und zweiter Ring tiefſchwarz; der dritte auf der vordern Hälfte weiß, auf der hintern ſchwarz; der vierte eben fo, nur iſt das Weiße breiter, und nimmt zwei Drittel ein; die fol- genden Ringe grauweiß. Beine ſchwarz, weißwollig: Hinterſchienen ein wenig keulfoͤrmig. Schwinger gelb. Fluͤgel glasartig. — Herr Baumhauer entdekte dieſe Art auf dem Gebuͤrgsruͤkken von Toulon. — 3 Linien. 39. Das. laniger. Hgg. Schwaͤrzlich, durchaus weißwollig; Flügel glasartig. Nigri- cans albolanatus; alis hyalınıs. Die Grundfarbe dieſer artigen Fliege iſt ſchwaͤrzlich; fie iſt aber uͤberall mit langer weißer Wolle bekleidet. Schwinger gelb. Fluͤgel glasartig. — Der Herr Graf von Hoffmannsegg entdekte fie in Portugall; das vorlie— gende Exemplar iſt ein Weibchen. — 3 Linien. C. Unbekannte Abtheilung. 40. Das. liburnicus. Germ T Schwarz; die Raͤnder des Ruͤkkenſchildes roſtfarbig mit meſſinggelbem Schimmer; Hinterleib mit weißlichen Sei— tenflekken; Beine roſtgelb: Schenkel oben ſchwarz. Niger; marginibus thoracis ferrugineis orichalceo- micantibus; abdomine maculis lateralibus albidis; pedibus ferrugineis : femoribus supra nigris. 5 Juͤhler braͤunlichſchwarz. Untergeſicht meſſinggelb; Knebelbart gelblich⸗ 2 weiß. Miiteleibsruffen bräunlichſchwarz, an den Seitenraͤndern rofl» 25 braun faſt meſſinggelb ſchillernd, welches ſich auer bis zum Vorderrande 3 hinzieht. In ſehr ſchraͤger Richtung von vorne geſehen, zeigt ſich noch „eine gelblichſchillernde mittlere Laͤngslinie. In einiger Entfernung vor „ der Fluͤgelwurzel iſt an den Bruſtſeiten eine gelbſchillernde Strieme. „ Am Hinterleibe liegen die weißlichen Seitenflekken etwas querlaͤnglich a am hintern Rande jedes Ringes. Flügel gelblich, mit roſtgelben, an ee DASYPOGON 283 „ der Spitze braun eingefaßten Adern. Schwinger faſt zitrongelb; neben „ihnen nach innen eine meſſinggelb ſchillernde Beule. An den Schenkeln 5 iſt nur die obere Seite ſchwarz, mit einer breiten Querbinde des Roſt— 55 braunen vor der Spizze. — Aus Italien; von Herrn Profeſſor Ger- „ mar. — 9 Linien:“ ( Wiedemann.) ö 2 41. Das. limbatus. Zabr. + Schwaͤrzlich; Fühler, Rand des Ruͤkkenſchildes, Einſchnitte des Hinterleibes und Beine rothgelb. Nigricans; antennis, thoracıs limbo, abdominis incisuris pedibusque fulvis. Fabr. Ent. syst. IV. 382. 26: Asilus (limbatus) nigricans; antennis thoracis limbo abdominis incisuris pedibusque fulvis. — Syst. Antl. 165. 7 : Dasyp. limb. Klassıf. d. Zweifl. I. 267. g) Asilus limb. „ Untergeſicht und Stirne faſt goldgelb; Knebelbart roͤthlichgelb, minder „„ dunkel als die Fuͤhler; Bart noch weniger roͤthlich. Schultern und Bruſt— 5 ſeiten meſſinggelb ſchimmernd. Erſter Ring des Hinterleibes ganz ſchwarz; 7 zweiter und dritter am Hinterrande breit rothgelb, mit einem keilfͤͤrmigen 5 ſchwarzen Querflekken, der ſich vom Seitenrande ſpizzig nach innen er⸗ 95 ſtrekt, am vierten Ringe ſich mit dem der andern Seite in der Mitte „„ faſt beruͤhrt, an den folgenden allmaͤhlig kürzer, am lezten kaum mehr 95 ſichtbar iſt. Fluͤgel auch roͤthlichgelb, hin und wieder mit etwas lichtern 5 Stellen. Schwinger rothgelb. Hinterſchenkel an der Spizze obenauf mit einem ſchwarzen Flekken. Dieſe Art iſt von Statur nicht ſehr ſchlank. — 55 6½ Linien.“ (Wiedemann.) tach Fabricius iſt die Barbarei ihr Vaterland; wahrſcheinlich auch Suͤdeuropa. 4 42. Das. striatus. Fabr. 7 Haarig; Ruͤkkenſchild braun mit weißen Linien; Hinterleib rothgelb mit weißen Seiten. Hirtus; thorace- fusco albo- Iineato; abdomine rufo : lateribus albis. Fabr. Ent. syst. IV. 387. 49 : Asilus (striatus) hirtus, thorace fusco albo-lineato; abdomine rufo : lateribus albis, 284 DASYPOGON Fabr. Syst. Antl. 167. 16: Däs. striatus. Klassif. d. Zweifl. I. 269. o) Asilus striatus. 22 Sie iſt klein. Fühler rothgelb. Kopf aſchgrau, mit dichtem weißem 22 Barte. Ruͤktenſchild haarig, braun, mit weißen Linien, wovon die 2 mittelſten unterbrochen find. Hinterleib rothgelb, mit zwei braunen Ruͤk⸗ 25 kenlinien die aus kleinen Flekken beſtehen; an den Seiten weiß Beine z kothgelb. Vatertand: Barbarei.“ (Jabricius.) | Wahrſcheinlich auch in Südeuropa. 43. Das. ruficauda. Fabr. 7 Haarig aſchgrau; Hinterleib an der Spizze rothgelb. Hit tus einereus; abdomine apice rufo. Fabr. Syst. Antl. 161. 22 : Laphria (ruficauda) hirta ci- nerea ; abdomine apice rufo. „ Kopf haarig, aſchgrau; Ruͤſſel und Juͤhler tiefſchwarz. Auf dem „ Mükkenſchilde erſcheinen deutlich zwei mittlere Laͤngslinien ſchwarz, „und von Haaren gaͤnzlich eutbloͤßt. Die vier lezten Hinterleibsringe 0 find eher gelb als fuchsroth zu nennen, und der erſte derſelbe (der vierte 2 des ganzen Hinterleibes) iſt nicht durchaus, ſondern nur am Hinter⸗ 22 kande roͤthlichgelb; der fuͤnfte hat nahe am Vorderrande noch einen 22 ſchwarzen Punkt. Der Bauch iſt aſchgraulichbehaart; der Hinterleibs⸗ 2 rukken iſt kahl (vermuthlich find die Haare abgerieben). Zlügel roſt⸗ Fr braun, am Außenrande lichter. Schienen roͤthlichgelb. — 6½ Linien. „Ein Maͤnnchen aus Tanger im Marokkaniſchen — (wahrſcheinlich doch „ auch in Südeuropa). (Fabricius und Wiedemann.) Herr Wiedemann fest noch hinzu: „ Obgleich dem Exemplare, welches „ ich aus dem Königl. Muſaͤum in Koppenhagen zur Anſicht erhielt, das „Endglied der Fuͤhler fehlte, fo laͤßt ſich doch aus den beiden erſten, „die an Lange einander ziemlich gleich find, und aus dem Verlaufe der 2 Flügeladern ſchließen, daß dieſe Art zu Dasypogon gehören müße. ““ . — ea * 2 DE — DASYPOGON _ 283 44. Das. arcuatus. Fabr. T Haarig ſchwarz; Einſchnitte des Hinterleibes weißgerandet, Hirtus ater; abdominis segmentis margine albis. Fabr. Ent. syst. IV. 387. 50: Asılus (arcuatus) hirtus ater; abdominis segmentis margine albis. — Syst. Antl. 172. 39 ! Das. arcuatus. Klassif. d. Zweifl. I. 270. p) Asilus arcuatus. Dieſe Art, die in Italien zu Hanſe iſt, iſt klein. Weiter ſagt Fabricius nichts von ihr. Ueber das in feiner Sammlung ſtekkende Exemplar ſiehe oben die 19. Art. 25 286 LAPHRIA LXX. Mordfliege. LAPHRIA. Tab. 20. Fig. 14 8 24. Fühler vorgeſtrekt, dreigliederig: das erſte Glied walzen⸗ foͤrmig; das zweiter napffoͤrmig; das dritte keulſoͤrmig, ſtumpf (Fig. 14 15). Ruͤſſel vorſtehend, wagerecht (Fig. 16). Schienen gekruͤmmt (Fig. 20). Antenne porrecte „ triarticulatæ: articulo primo cylindrico; secundo cyathiformi; tertio clavato obtuso. Proboscis exserta, horizontalis. Tibiæ arcuate. Kopf ſehr flach gedruͤkt; Scheitel ſtark vertieft, in der Mitte mit einem kleinen Hoͤkker, welcher die Punktaugen trägt, die aber wegen der vielen Borſten ſchwer zu unter— ſcheiden ſind. Untergeſicht mit einer Beule, welche den Knebelbart traͤgt; unter dem Ruͤſſel und an den Bakken gleichfalls ſtark behaart (16 17). — Nezaugen im Leben gewöhnlich grün, nach dem Tode ſchwarz. — Fuͤhler vor: geſtrekt, an der Wurzel genähert, aufwärts ſteigend, oben divergirend, ziemlich hoch am Kopfe ſtehend, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig, borſtig; das zweite klein, napffoͤrmig, borſtig; das dritte keulfoͤrmig, nakt, ſtumpf, entweder etwas zuſammengedruͤkt, oder auch mehr linſen⸗ foͤrmig, an der Spizze ohne Griffel (14 15). — Ruͤſſel vorſtehend, faſt wagerecht etwa von doppelter Kopflaͤnge: Lippe fleiſchig, walzenfoͤrmig, an der Wurzel unten mit einem Hoͤkker, oben flach rinnenfoͤrmig, mit ſtumpfer Spizze (is a); Lefze kegelfoͤrmig, kurz, hornartig, unten rinnen⸗ foͤrmig (b); Zunge hornertig, ſchmal, ſpizzig, von der Laͤnge der Lippe, auf der obern Seite von der Spizze an, LAPHRIA 284 etwa zwei Drittel herunter, mit fleifen ruͤkwaͤrts ſtehenden dichten Haaren beſezt (ec); Kinnbakken hornartig, ſchmal, ſpizzig, flach, faſt fo lang als die Zunge, an deren Baſis ſie ſeitwaͤrts eingeſezt ſind (dd). Taſter an der Baſis der Lippe ſeitwaͤrts eingeſezt, walzenfoͤrmig, haarig, zweiglie⸗ derig : die Glieder gleich lang (ee). — Mittelleib eirund, haarig, mit halbkreisrundem Schildchen. — Hinterleib haarig, ſiebenringelig: der lezte Ring ſehr ſchmal; bei dem Maͤnnchen faſt walzenfoͤrmig, mit ſtarker hornartiger After⸗ zange; bei dem Weibchen kolbig, ſtumpf. — Beine ſtark, haarig, mit verdikten Schenkeln, und etwas gekruͤmmten Schienen. — Flügel lanzetfoͤrmig, mikroskopiſchhaarig, fein runzelig, im Ruheſtande parallel auf dem Leibe lie⸗ gend (20 — 24), — Schwinger unbedekt. Dieſe Fliegen leben vom Raube; ihre erſten Staͤnde ſind noch unbekannt. Laphria heißt eine Raͤuberinn. 4 . Laphr. gibbosa. Linn. Schwarz; Hinterleib hinten weißlich. Nigra; abdomine pos- ö tice albido. Fabr. Spec. Ins. II. 461. 7 : Asilus (gibbosus) hirsutus ; niger, abdomine postice albido. — Ant. syst. IV. 378. 8: Asil. gibb. — Syst. Antl. 156. ı : Laphria gibbosa. Gmel. Syst. Nat. V. 2896. 6 : Asilus gibb, Linne Fauna Suec. 1909. Fallen Dipt. Suec. Asil. 4. r. Degeer Ins. VI. 96. ı : Asil. bombylius. Tab. 13. Fig 6 - Latreille Gen. Crust. IV. 299. — ‚Consid. gener, 443. Schæffer Icon. Tab. 8. Fig. 11. Wiedem. zonlog. Mag. I. 2. 2). Schrank Fauna Boica III. 2543. 288 LAPHRIA Dart blaßgelb, mit fahlbraunem Schiller. Mittelleib fhwarg, roth⸗ braunhaarig. Die drei erſten Ringe des Hinterleibes glaͤnzend ſchwarz; die drei folgenden weißlichgelbpelzig; der ſiebente ſchwarz, verſtekt. Bauch und Beine ſchwarz, leztere braunhaarig: Afterklauen braungelb. Flugel mit gelbbraun geſaͤumten Adern. Schwinger ſchwarz. — Sie findet ſich hin und wieder in Europa, jedoch nicht haͤufig; Pallas fand ſie auch in Suͤdrußland. — 10 Linien. 2. Laplır. flava. Zinn. 1 Schwarz; Ruͤkkenſchild hinten und der Hinterleib rothgelb⸗ haarig. Nigra; thorace postice abdomineque rufo-villosis. Fabr. Spec. Ins. II. 462. 12: Asilus (flavus) hirsutus ni- ger, thorace postice cinereo, abdomine supra hirsuto fulvo; — Ent: syst. IV. 380. 18: Asilus flavus. — Syst. Antl. 156. 2: Laphria flava. Gmel. Syst. Nat. V. 2897. 8: Asilus flavus. Linne Fauna Suec. 1911. Fallen Dipt. Suec. Asil. 4. 2. Degeer Ins. VI. 96. 3. Tab. 13. Fig. 10. Latreille Gen. Crust. IV. 299. 2 5 Panzer Fauna Germ. XXXIX. 23. 24. Scheffer Icon. Tab. 51. Fig. 2. Herbst gemeinn. Naturg. d. Thierr. VIII. 119. Tab. 346. ig. 5 i Schrank Fauna Boica. III. 2539 : Asilus flavus. Maͤnnchen: Knebel- und Bakkenbart greis; Hinterkopf ſchwarz⸗ haarig. Ruͤkkenſchild ſchwarz, ſchwarzhaarig, hinten aber braungelbhaarig⸗ Hinterleib oben mit fuchsrothen Pelzhaaren bedekt; Afierzange groß, dik, glaͤnzend ſchwarz. Schwinger gelb. Beine ſchwarz, mit lichtbraunen Haa⸗ ren. Fluͤgeladern braungelbgeſaͤumt. Weibchen: Knebelbart ſchwarzbraun; Bakkenbart ſchwarz; Schenkel ſchwarzhaarig; hinterſte Schienen an der Wurzel e Der Hinterleib iſt dik. — 10 Linien. Laphr. pedemontana Fabr. ſoll eine Spielart der gegenwärtigen ſein, woran die gelben Haare ins Graue uͤbergegangen ſind. Ich habe nie eine LAPHRIA 289 ſolche Spielart geſehen. Latreille fuͤhrt als ſolche Schellenbergs Tab. 29, Fig. 3 an; allein dieſe ſcheint eine mißrathene Abbildung der L. flava - a0 fein, deren Zuhler fogar als viergliederig vorgeſtellt werden. 8 Laphr. ephippium. abr. Schwarz mit ſchwarzen Haaren; Ruͤkkenſchild hinten roth⸗ gelbhaarig. Nigra, nigro-hirsuta ; thorace poslice rufo- hirsuto. (Fig. 20 Weibchen.) Fabr. Spec. Ins. II. 461. 6: Asilus (echippium) hirsutus ater „ thorace bası albo. — Ent. syst. IV. 377. 7.: Asilus eph., -— Syst. Antl. 157. 3 : Laphria eph. Gmel. Syst. Nat. V. 2896. ıg : Asilus eph. Degeer Ins. VI. 96. 2 : Asilus dorsalis. Tab. ı3. Fig. g. Fallen Dipt. Suec. Asil. 4. 3. Latreille Gen. Crust. IV. 299. Maͤnnchen: Knebelbart ſchwarzbraun, an der Spizze weißlich; Kinn⸗ bart weißlich; Bakkenbart und Hinterkopf ſchwarz. Rüͤkkenſchild ſchwarz, ſchwarzhaarig, hinten braungelbhaarig. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz, mit ſchwarzen Haaren; nur am Hinterrande der Ringe ſind feine rothgelbe Haͤrchen. Beine und deren Behaarung ſchwarz: Vorderſchenkel an der Wurzel unten eisgrauhaarig. Schwinger braun. Fluͤgel an der Außenſeite braͤunlich, mit hellerer Wurzel. — 9 Linien. Weibchen: Kopf uͤberall ſchwarz, nur der vordere Augenrand fein gelb. Hinterleib durchaus glaͤnzend ſchwarz, mit ſchwarzen Haaren. Deine eben fo, nur die Zußfohlen wothbraun. — 10 Linien. Dieſe Art iſt keine Abaͤnderung der vorigen, wie manche glauben; ich habe mehre ganz gleiche Exemplaren beiderlei Geſchlechtes verglichen. 4. Laphr. vulpina. Meg. Blaß rothgelbhaarig mit braunen Schwingern; hintere Schens kel außen ſchwarzhaarig. Pallide rufo-hirsuta; halteribus fuscis; femoribus posticis externe nigro-villosis. Kopf, Mittel- und Hinterleib ſchwarz, und durchaus mit licht roͤthlich⸗ gelben Pelzhaaren hekleidet; ehen fo die Beine, nur die Hinterſchenkek II. Band. 149 290 LAPHRIA oben, und alle Fuße ſchwarzhaarig. Fluͤgel braun, an der Wurzel etwas durchſichtig. Bauch glaͤnzend ſchwarz. — Aus Oeſterreich; Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte das Weibchen unter obigem Namen. — 10 bis 11 y Linien. / 5. Laphr. maroccana. Fabm Rothgelbhaarig, mit ſchwarzhaarigen Schenkeln; Schwinger gelb. Fulvo-hirsuta; femoribus nigro-hirsutis; halteribus Ha vis. Fabr. Ent. syst. IV. 378. 10: Asilus (maroccanus) ater; abdomine tibiisque hirto fulvis. — Syst. Antl. 158. : Laphria mar. Geoffroy Ins. II. 467. 2 : Asile velu de couleur fauve. Latreille Gen. Crust. IV. 299. Wiedemann zoolog. Magaz. I. 2. 38. Untergeſicht, Knebel- und Bakkenbart rothgelb; der untere Augenrand ſchmal weiß geſaͤumt. Stirne ſchwarz, braungelbhaarig. Fuͤhler ſchwarz, mit brauner Kolbe. Mittel- und Hinterleib ſchwarz, dicht mit rothgelben Haaren beſezt. Geſchlechtsglied und Vauch glänzend ſchwarz. Schwinger gelb. Schenkel ſchwarz: die vorderſten oben ſchwarz, unten rothgelbhaarig, die hintern durchaus ſchwarzhaarig; Schienen ganz rothgelb mit gleich⸗ farbigen Haaren; vier erſte Fußglieder rothgelb, das lezte ſchwarz. Fluͤgel braungetruͤbt: an der Wurzel und laͤngs den Vorderrand gelblich; der vordere Zinken der Gabelader iſt mit der vorliegenden Laͤngsader durch eine kleine Querader verbunden. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld geſchikt; auch in der Barbarei, in Portugall, im ſuͤdlichen Rußland und in Taurien entdekt. — 10 Linien. 6. Laphr. lutea. Meg. Rothgelbhaarig; Hinterleib mit ſchwarzen Binden; Schwin⸗ ger braun. Rufo-villosus; abdomine fascus nigris; halte- ribus fuscis. Ruͤſſel glänzend ſchwarz; Taſter ſchwarz, mit langen fuchsrothen Haaren beſezt. Zuhler ſchwarzbraun. Kopf uberall lang⸗rolhgelbhaarig. Mittelleib LAPHRIA 291 ſchwarz, mit kurzen braungelben, der ſchwarze Hinterleib aber mit fuchs⸗ rothen Pelzhaaren beſezt, doch iſt der erſte Ring beinahe ganz ſchwarz, nur am Hinterrande bleibt ein ganz ſchmaler rothgelber Saum; die vier folgenden Ringe haben vorne ſchwarze Querbinden, die jedoch allmaͤhlig ſchmaͤler werden. Bauch ſchwarz. Die Beine ebenfalls , doch braungelb⸗ haarig. Fluͤgel braungelb getruͤbt, an der Wurzel und am Hinterrande iſt die Mitte der Zellen ungefaͤrbt. — Aus dem Kaiſ. Koͤnigl. Muſaͤum. — Beinahe 11 Linien. * 7. Laphr. marginata. Linn. Glaͤnzend ſchwarz; Untergeſicht goldgelb mit ſchwarzem Knebelbarte; Ruͤkkenſchild mit einem weißen Schulter flekken; Einſchnitte des Hinterleibes goldgelbhaarig. Nigra nitida; hypostomate aureo, mystace nigro; thorace ma- cula humerali alba; incisuris abdominis fulvo-villosis. Fabr. Spec. Ins. II. 463. 16: Asilus (marginatus) halte- ribus abdominisque incisuris flavis, femoribus nıgris. — Ent. syst. IV. 381. 25 : Asilus marg. — Syst. Antl. 160. 17: Laphria marg. Gmel. Syst. Nat. V. 2898. 10 Linne Fauna Suec. 1913. Fallen Dipt. Suec. Asıl. 5. 5. Degeer Ins. VI. 99. 5. Tab. 14. Fig. 1. Schrank Fauna Boica. III. 2545. Fühler ſchwarz. Das Untergeſicht iſt eigentlich ſchwarz, in der Mitte aber mit glaͤnzend goldgelben Pelzhaaren bedekt; unter den Fuͤhlern ſtehen ſchwarze Vorſten; der Knebelbart iſt ſchwarz, auf ſchwarzem Grunde; BVakkenbart braungelb. Hinterkopf ſchwarz, mit ſchwarzen Haaren, nur am Augenrande ſchimmert er ins Weiße. Stirne ſchwarz, mit gleichfar= bigen Haaren. Ruͤkkenſchild ſchwarz, mit feinen rothgelben Haͤrchen; an den Schultern ein länglicher weißer Schillerflekken; die Bruſtſeiten ſchim⸗ mern zum Theil ins Graue. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz rothgelbhaarig, welches vor den Einſchnitten dichter iſt. Schwinger rothgelb. Flügel braun getrübt, an der Wurzel jedoch heller. Beine ſchwarz, zart roth gelbhaarig. m 7 Linien. — Nur das Weihchen. 1 292 | LAPHRIA 8. Laphr. auribarbis. Glaͤnzend ſchwarz, rothgelbhaarig; Knebelbart rothgelb; Ruͤkkenſchild ungeflekt. Nigra nitida, fulvo-hirsuta; mys- iace fulvo; thorace immaculato. Dieſe Art gleicht der vorigen ſehr, und koͤnnte leicht damit verwechſelt werden. Kopf ſchwarz, faſt uͤberall mit rothgelben Haaren ſelbſt an der Wurzel der Fühler beſezt, die jedoch nirgend einen Goldglanz haben; am Hinterkopfe ſtehen oben ſchwarze Haare; auch dicht uͤber dem Ruͤſſel zeigen fi), wenn man genau zuſteht, einige ſchwarze Borſten. Mittelleib glaͤn⸗ zend ſchwarz, rothgelbhaarig, beſonders am Schildchen; an den Schultern keine weißen Flekken. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz, rothgelbhaarig, bes ſonders vor den Einſchnitten ſtehen dieſe Haare dichter. Schwinger roth— gelb. Fluͤgel an der Außenhälfte braun, an der innern faſt glasartig. Beine ſchwarz, mit rothgelben Haaren dichter und ſtaͤrker beſezt als bei der vorigen. — 5 — 6 Linien. — Beide Geſchlechter aus der VBaum⸗ haueriſchen Sammlung. 9. Laphr. fulva. Schwarz; Untergeſicht weiß; Knebelbart rothgelb und ſchwarz gemiſcht; Hinterleib rothgelbhaarig; an der Wurzel weiß. Nigra; hypostomate albo; mystace rue nigroque mixto; abdomine rufo-hirsuto basi albo. (Fig. 21%) Stirne ſchwarzr Untergeſicht glänzend weiß. Knebelbart eigentlich roth⸗ gelb, jedoch oben und an den Seiten mit laͤngern ſchwarzen Vorſten ein⸗ eingefaßt; der Grund ſchwarz. Kinnbart weiß; Vakkenbart roͤthlichgelb. Fühler ſchwarzbraun, an der Baſis gelbhaarig. Mittelleib ſchwarz, dünn rothgelbhaarig; an den Schultern ein laͤnglicher gelblichweißer Schiller⸗ flekken; von der Fluͤgelwurzel bis zum Schildchen liegt ein ſchmaler gelber Flekken. Bruſtſeiten rothgelbpelzig beſonders vor der Fluͤgelwurzel. Hinter— leib ſchwarz: erſter Ring mit weißen, ſeitwaͤrtsgerichteten Filzhaaren be⸗ dekt; die andern Ringe durchaus rothgelbhaarig, beſonders an den Ein- ſchnitten dichter. Die ſchwarzen Beine find, die Fuͤße ausgenommen, roth⸗ gelbhaarig. Schwinger rotbgelb. Flügel braun, an der Wurfel a glas⸗ artig. — 6 Linien; ein Maͤnnchen. . LAPHRIA 293 10. Laphr. fimbriata. Schwarz; Untergefiht weiß mit ſchwarzem Knebelbarte; Hinterleib mit goldgelben Einſchnitten: erſter Ring weiß. Atra; hypostomate candido mystace nigro; abdominis incisuris fulvis: segmento primo albo. Fuͤhler ſchwarzbraun: das Wurzelglied nach Verhaͤltniß kurz, ſchwarz—⸗ haarig. Stirne ſchwarz, Scheitel gelbhaarig. Untergeſicht oben glaͤnzend ſilberweiß, unten mit dem Knebelbarte ſchwarz. Bakkenbart und hinterer Augenrand weiß; Hinterkopf ſchwarzhaarig. Mittelleib tiefſchwarz, zart goldgelbhaarig; Schildchen und der Raum dicht vor demſelben weißlich— behaart. An den Schultern ein goldgelber Haarflekken, und ein gleicher an den Bruſeiten; uͤber den Huͤftgliedern ein eisgrauer Flekken. Erſter Ring des Hinterleibes weißfilzig; die folgenden tiefſchwarz, mit ſehr feinen ſchwarzen Haaren: vor jedem Einſchnitte iſt ein lebhaft goldgelber Haar— ſaum der an den Seiten etwas breiter wird; Afterzange und Bauch glan> zend ſchwarz. Vorderſte Beine: ſchwarz, Schenkel rothgelbhaatig; Schie⸗ nen und erſtes Fußglied ebenfalls, aber viel dichter, fo daß an den erſtern die Grundfarbe wenig zum Vorſchein kommt; die andern Fußglieder ſchwarzborſtig. Hinterbeine ſchwarz; Schenkel und vordere Halfte der Schie⸗ nen rothgelbhaarig, doch duͤnne; die hintere Haͤlfte ſchwarzhaarig; Fuͤße ſchwarzborſtig. Afterklauen überall rothgelb. Schwinger roͤthlichgelb. Flügel an der Spizzenhaͤlfte blaßgrau. — Ein Maͤnnchen aus der Baumhaueri⸗ ſchen Sammlung; Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte ebenfalls ein Maͤnnchen als Laphria marginata. — 6 bis 8 Linien. LI? Laphr. nigra. Glaͤnzend ſchwarz; Untergeſicht ſchneeweiß mit ſchwarzem Knebelbarte; Hinterleib an den Einſchnitten rothgelbhaa— rig. Nigra nilida; hypostomate candido mystace nigro; abdominis incisuris fulvo-villosis. Dieſe Art gleicht der ſiebenten. Stirne und Hinterkopf ſchwarz; hinterer Augen rand weiß. Fuͤhler ſchwarz, an der Wurzel mit ſchwarzen Haaren. Untergeſicht ſchneeweiß; unter den Fuͤhlern ſtehen ſchwarze Vorſten; der 294 LAPHRIA Knebelbart iſt ſchwarz auf ſchwarzem Grunde; Bakkenbart fuchsroth. Ruͤk⸗ kenſchild glaͤnzend ſchwarz, rothgelbhaarig; Bruſtſeiten weißgrauſchillernd, Bruſt weißgrauhaarig. An den Schultern ein laͤnglicher weißſchillernder Flekken. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz, rothgelbhaarig, vorzuͤglich an den Einſchnitten, wo dieſes dichter iſt. Schwinger rothaelb; Fluͤgel braun, an der Wurzel heller: bei dem Maͤnnchen iſt die Randader an der Wurzel weiß. Beine ſchwarz, ſehr duͤnne behaart. — Beide Geſchlechter. — 6 Linien. 12. Laphr. gilva. Linn. Schwarz; Hinterleib glaͤnzend feuerroth; Knebelbart ſchwarz. Nigra; abdomine fulvo nitido; mystace nigro. Fabr. Spec. Ins. II. 462. 22 : Asilus (gilvus) niger, abde- mine supra fulvo, pedibus nigris. ’ — Ent. syst. IV. 381. 22 Asilus gilvus. — Syst. Antl. 159. 15: Laphria gilva. Gmel. Syst. Nat. V. 2897. 9 : Asilus gilvus, Linné Fauna Suec. 1912. Fallen Dipt. Suec. Asil. 5. 4 : Laphria gilva. Degeer Ins. VI. 97. 4 : Asılus rufus. Tab. 13. Fish. Latreille Gen. Crust. IV. 85 Panzer Fauna Germ. CVII. Scheffler Icon. Tab. 78. 5 6. Herbst gem: Nat. d. Thierr. VIII. 119. Tab. 346. Fig. 4 Schrank Fauna Boica. III. 2544 Untergeſicht glänzend weiß; Knebelbart ſchwarz, mit weißen Vorſten rermiſcht; Kinn- und Bakkenbart eisgrau, wollig. Stirne ſchwarz. Ruͤk⸗ kenſchild ſchwarz, mit graulichen Haaren. Hinterleib ſchwarz, aber auf dem Ruͤkken mit glaͤnzenden feuerrothen Filzhaaren dicht beſezt, die nur an der Wurzel die Grundfarbe durchſcheinen laßen. Beine ſchwarz. Flügel braungetrüͤbt. Schwinger rothbraun. — 8 bis 9 Linien. 13. Laphr. ignea. Hgg. Schwarz; Hinterleib glaͤnzend feuerroth; Knebelbart weiß. Nigra; abdomine fulvo nitido; mystace albo. Klassif. d. Zweifl. I. 261. 4: Laphria gilva. l 2 aa LAPHRIA 295 Zwiſchen dieſer Art, wovon ich nur ein Weibchen vor mir habe, und der vorigen, ſehe ich weiter keinen Unterſchied, als daß bei gegenwärtiger das Untergeſicht nebſt dem Knebelbarte gelblichweiß iſt, doch hat lezterer uͤber dem Ruͤſſel auch einige kurze ſchwarze Haare; die ſchwarzen Beine find ſtaͤrker graulich behaart. Alles Uebrige it gleich. — 9 Linien. 1. gi a 14. Laphr. albibarbis. Schwarz; Hinterleib rothgelb mit ſchwarzgeflekten Seiten; Knebelbart weiß. Nigra; abdomine rufo : lateribus nigro- maculatis; mystace albo. (Fig. 22 23.) Stirne ſchwarz. Untergeſicht ſchwarz; aber durchaus mit grauweißem Knebelbart bedekt; auch Kinn- und Vakkenbart find weiß. Mittelleib ſchwarz, an den Seiten und am Halſe iſt dieſe Farbe tiefer und glaͤnzend, auf dem Ruͤkken matt und mehr ins Graue: zwei graue von allen Haaren entbloͤßte, dich beiſammen liegende Ruͤkkenlinien zeichnen ſich deutlich aus. Hinterleib roihgelb, mit ſchwarzen dreiekkigen Seitenflekken; auch der erſte Ring iſt ſchwarz; das Rothgelbe iſt vollig haarlos, das Schwarze aber mit furzen gleichfarbigen Haaren beſezt. Bauch glaͤnzend ſchwarz. Beine ſchwarz, mit graulicher Behaarung. Schwinger ſchwarz. Fluͤgel braun getruͤbt. — Ein Weibchen, deſſen Wohnort mir unbekannt if. — 7 Linien. 15. Laphr. aurea. Zabr. + Haarig; Kopf und Hinterleib goldgelb; Ruͤkkenſchild und Beine pechſchwarz. Hirta, capite Aale ee aureis c rac ö piceis. hr. Ent. syst. IV. 378. 11: Asilus (aureus) hirtus; ca- pite abdomineque aureis; thorace pedibusque obscure brunneis. — Syst. Antl. 158. 9: Laphria aurea. ‘ Rlassif. d. Zweifl. I. 166. c) Asilus aureus. 5„ Der ganze Kopf goldgelb behaart. Fuͤhler ſchwarz. Ruͤkkenſchild und 5 Beine pechſchwarz, fuchsroth behaart. Dritter bis fuͤnfter Ring des 2» Hinterleibes vorne braͤunlichſchwarz, nur an den Hinterraͤndern goldgels HM | 296 LAPHRIA 5 behaart. Fluͤgeladern gelb, mit brauner Einfaſſung. — 13 Linien. “ (Wiedemann.) Das Vaterland iſt, nach Fabricius Angabe, Zraı ikreich. 10. Laphr. flavicincta. Hgg. Schwarz; Hinterleib mit buchtigen pomeranzengelben Bin⸗ den. Nigra; abdomine fasciis sinuatis aurantiacis. > Untergeſicht meſſinggelb; Knebelbart gelblichweiß; Bart pechſchwarz. „Stirne weiß, feidenartig, mit fchwarzer Mittelſtrieme. Ruͤkkenſchild RE äußerſt kurz gelblichbehaart, ſo daß die zwei unbehaarten Linien kaum 22 bervorfiehen; Raͤnder meſſinggelb ſchillernd; Beulen an den vier Ekken 5 in gewiſſer Richtung rothgelb. Bruſtſeiten pechſchwarz; vor der Fluͤgel— „ wurzel eine meſſinggelbſchimmernde kurze Strieme. Schildchen weißlich 2 ſchimmernd; am Dinterruffen je eine goldgelbe Beule. Erſte Hinterleibs⸗ 55 binde hinten am zweiten Ringe, breit unterbrochen oder ig ausgeſchnit⸗ 5 „ten, fo daß der Hinterrand felbfi auch in der Mitte ſchmal gelb bleibt. 25 An den drei folgenden Ringen haben die Binden, die etwa die hintere „„ Hälfte der Lange einnehmen, vorn in der Mitte einen rundlichen Aus— 55 ſchnitt, der nur etwa bis zur Hälfte der Binde hineingeht. Am ſechsten „ Ringe endlich iſt der hintere Rand ſelbſt noch gelb und in der Mitte „ ganz unterbrochen. Saͤmmtliche Binden find an den Seiten ein wenig „ ſchmaͤler und alle an den Hinterraͤndern etwas lichter. Fluͤgel an der Wurzel „ gelblichbraun, das ſich bis etwas uber die Hälfte der Lange und Breite 7 des ganzen Fluͤgels verbreitet. Schwinger zitrongelb. Beine etwas roͤthlich 2 okergelb. — In der Hoffmannseggiſchen nes aus Portugall. — 2 6%, Linien.“ (Wiedemann.) 17. Laphr. scutellaris. Hegg. T 85 Schwarz; Schildchen weißlich; Beine roͤthlich okergelb. Nigra; scuiello albido; pedibus rufo-ochraceis. „„ Untergeſicht meſſinggelb; Knebelbart gelblichweiß; Bart ſchwarz. Ruͤk⸗ „ kenſchild mit ſehr kurzen gelbgrauen Härchen; mitten zwei nach hinten „ zuſammenlaufende ſchwarze kahle linienartige Striemen; hinten zu, beiden 5 Seiten eine kurze breite ſchwarze Strieme; Schultern, Vorder- und Hin⸗ LAPHRIA 297 „ terrand meſſinggelb ſchillernd, nach hinten allmahlig ins Weißliche uber⸗ „„ gehend, welches ſich auch quer vor dem Schildchen herzieht. Schildchen „ graulichweiß; an jeder Seite des Hinterruͤkkens eine meſſinggelbe Beule. 79 Bruſtſeiten pechſchwarz, ohne alle Flekken und Striemen. Hinterleib 25 ſchwarz, faſt halbmetalliſch; am Hinterrande des zweiten Ringes an „„ jeder Seite ein weißer Querſtrich. Flügel ſehr wenig gelblich. Schwinger 55 ſchmuzzig gelb. Beine roͤthlich roſtgelb: Hinterſchenkel obenauf an der „ Wurzel ſchwarz. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; aus Por⸗ 5 tugall. — 5 Linien.“ (Wiedemann.) Bei dieſer und der vorigen Art vereinigt ſich die zweite und dritte Laͤngs⸗ ader der Fluͤgel nicht, wie bei den andern, dicht vor der Spitze, ſondern beide laufen abgeſondert nach dem Rande hin. 18. Laphr. femorata. Schwarz; Untergeſicht weiß mit ſchwarzem Knebelbarte; Hinterſchenkel verdikt. Nigra; hypostomate candido, mys- tace nigro; femoribus posticis incrassatis. Untergeſicht glaͤnzend weiß; Knebelbart ſchwarz, auf ſchwarzem Grunde; Bakkenbart und Hinterkopf rothgelbhaarig. Stirne ſchwarz. Mittelleib ſchwarz, mit weißlichſchimmernden Seiten und einem eisgrauen Schulter— flekken. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz, dünnrothgelbhaarig. Beine ſchwarz: die vorderſten rothgelb- die hintern ſchwarzhaarig; Hinterſchenkel dikker als die andern. Schwinger gelb; Fluͤgel braͤunlich. — Ein Maͤnnchen, deſſen Vaterland mir unbekannt iſt. — 4 Linien. 19. Laphr. podagrica. Schwarz; Untergeſicht gelb mit ſchwarzem Knebelbarte; Hinterſchenkel verdikt. Nigra; hypostomate flavo mystace nigro; femoribus posticis incrassatis. Sie fieht der vorigen durchaus gleich, und unterſcheidet ſich von der⸗ ſelben bloß durch das ſchöͤne gelbe Untergeſicht. — Ein Maͤnnchen. — 4½ Linien. | ar. * 1 ; 298 LAPHRIA 20. Laphr. fulgida. Glaͤnzend ſchwarz; Untergeſicht goldgelb mit ſchwarzem Knebelbarte; Hinterleib rothgelbfilzig: After ſchwarz. Nigra nitida; hypostomate fulvo, mystace nigro; abdo- mine fulvo tomentoso, ano nigro. Untergeſicht goldgelb, mit ſchwarzem Knebelbarte und rothgelbem Vak— fenbarte. Stirne und Zuͤhler ſchwarz. Mittelleib ſchwarz, fein gelbhaarig , mit zwei weißlichen Schulterflekken; Bruſtſeiten grauſchimmernd. Hinter- leib glänzend ſchwarz, auf dem Ruͤkken des erſten bis vierten Ringes mit feinem rothgelbem Filze uͤberzogen; der fünfte Ring ſchwarz mit roth— gelbem Hinterrande; die folgenden ganz ſchwarz. Beine ſchwarz, fein roth— gelbhaarig, die Sohlen rothgelbfilzig. Schwinger rothgelb. Fluͤgel grau, an der Wurzel faſt glasartig. — Aus Oeſterreich; Herr Megerle von Muͤhl— feld ſchikte das Weibchen unter dem Namen Laphr. nigrifrons. — 5 Linien. 21. Laphr. tibialis. Meg. Glaͤnzend ſchwarz; Einſchnitte des Hinterleibes weißhaarig; Beine rofigelb mit ſchwarzen Schenkeln. Nigra nitida; abdominis incisuris albo-villosis ; pedibus ferrugineis : femoribus nigris. Untergeſicht glaͤnzend goldgelb mit ſchwarzem Knebelbarte und hellgelbem Bakkenbarte anf ſchwarzem Grunde. Mittelleib glaͤnzend ſchwarz, fein rothgelbhaarig, in den Seiten mit weißlichſchimmernden Flekken. Hinter⸗ leib glänzend ſchwarz, mit weißhaarigem in gewiſſer Richtung gelbgemiſch— tem Hinterrande der Ringe. Schwinger rothgelb. Fluͤgel nach außen ein wenig geſchwärzt, mit faſt glasheller Wurzel. Schenkel ſchwarz; Schienen und Fuͤße roſtgelb. — Aus Oeſterreich; ein Männchen von Hrn. Megerle don Mühlfeld geſchikt. — 5 Linien 1 EEE — ® % 5 LAPHRIA | 299 22. Laphr. rufipes. Fall. 7 Schwarz; Beine rothgelb; Knebelbart ſchwarz, an den Sei— ten weiß. Nigra; pedibus rufis; mystace nigro utrinque albo. — Fallen Dipt. Suec. Asil. 6. 6: Laphria (rufipes) nigra pedibus rufis ; barba frontis nigra utrinque alba. „ Sie ift kleiner als L. marginata.. Leib ſchwarz, duͤnne graubehaart, „„ an den Einſchnitten iſt dieſe Behaarung viel deutlicher. Beine roth— „ gelb, mit ſchwarzen Fuͤßen. Fuͤhler ſchwarz. — Vaterland: Wefigothe „ land in Schweden.“ (Fallen) 23. Laphr. chrysocephala. Glaͤnzend ſchwarz; Untergeſicht goldgelb mit ſchwarzem Kne— belbarte; Einſchnitte des Hinterleibes weißhaarig. Nigra nitida; hypostomate aureo myslace nigro; incisuris ab- dominis albo-villosis. Untergeſicht glaͤnzend goldgelb mit ſchwarzem Knebelbarte auf gleichfar⸗ bigem Grunde; unter den ſchwarzen Fuͤhlern und auf der ſchwarzen Stirne ſtehen ebenfalls ſchwarze Borften. Ruͤkkenſchild ſchwarz, mit zarten greiſen Haaren, und beiderſeits mit weißem Schulterflekken. Hinterleib walzenfoͤrmig, abwaͤrts gebogen, glaͤnzend ſchwarz, an den Einſchnitten (den erſten ausgenommen) weißhaarig. Schwinger hellgelb. Fluͤgel an der Wurzel faſt glasartig, an der Spizzenhaͤlfte geſchwaͤrzt. Beine ſchwarz. — Herr Baumhauer ſing das Maͤnnchen im Monat Auguſt im Thale Cha- mouny am Fuße des Montblanc. — 6 Linien. | 224. Laphr. cincta, Fabr. Schwarz; Knebelbart blaßgelb; Einſchnitte des Hinterleibes weißhaarig. Nigra; mystace pallide flavo; abdominis in- cisuris albo-villosis. Fabr. Spec. Ins. II. 465. 29 : Asilus (einetus) cinereo-hir» tus, abdomine atro : segmentorum marginibus albis. 300 | LAPHRIA Fa br. Eut. syst. IV. 387. 51: Asilus cinctus, — Syst. Antl. 163. 31: Laphria cincta. Gmelin Syst. Nat. V. 2899. 36 : Asilus cinctus. Panzer Fauna Germ. LIV. 21: Asilus fuliginosus. Elassif. d. Zweifl. I. 272. x) Asilus fuliginosus. Glaͤnzend ſchwarz. Knebelbart gelblich, doch dicht uber dem Rüſſel und unter den Fuͤhlern ſchwarze Borfien. Mittelleib glänzend ſchwarz, mit zar⸗ ten grauweißlichen Haaren. Hinterleib kolbig, glaͤnzend ſchwarz: an den Einſchnitten zart weißhaarig. Beine ſchwarz, mit duͤnner rothgelber Ve— haarung. Schwinger hellgelb. Fluͤgel ſchwaͤrzlich mit waſſerheller Wurzel. — Ich erhielt dieſe Art als die wahre cincta Fabr. von Hrn. Wiedemann; ein anderes Exemplar aus Oeſterreich von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld, beide waren vollkommen gleich, nur daß an dem Kieler Stuͤkke der Hinter⸗ rand der Fluͤgel ſchmal glasartig war, da hingegen an dem Oeſterreichi⸗ [hen das Schwaͤrzliche bis zum Hinterrande ging. — 4 bis 5 Linien. 25. Laphr. Anthrax. Glaͤnzend ſchwarz; Schildchen grauhaarig; Schwinger braun. Atra nitida; scutello griseo-villoso; halteribus fuscis. Untergeſicht braͤunlichſchwarz mit zwei Hoͤkkern, der eine dicht unter den ſchwarzen Fuͤhlern iſt nur klein, der andere groͤßere ſtehet auf der Mitte; neben ihnen ſchimmert die Farbe am Augenrande ſehr ſchmal in Weißliche. Knebel⸗ und Valkkenbart find ſchwarz. Ruͤkkenſchild glaͤnzend ſchwarz ſchwarzhaarig, hinten und am Schildchen jedoch mit greifen ſteifen, gera⸗ den Haaren beſezt. Hinterleib kolbig, abwaͤrts gebogen, mit tief abgeſezten Ringen, überall mit gelblichen Haaren duͤnn befäet, beſonders an der Wurzel in den Seiten. Bauch ſchwarz. Schwinger dunkel rothbraun. Fluͤ⸗ geladern gelbbraun eingefaßt. Beine ſchwarz, mit dikken Schenkeln, uͤber⸗ all ſchwarzhaarig. — Ein Weibchen aus der Baumhaueriſchen Samm⸗ lung. — 6 Linien. g 26. Laphr. dioctrieformis. Meg. | Glaͤnzend ſchwarz; Untergeſicht weiß mit ſchwarzem Kne⸗ belbarte; drei erſten Ringe des Hinterleibes weißgrau be⸗ * LAPHRIA . 801 haart. Atra nitida; hypostomate candido, mystace nigro; segmentis tribus anticis abdominis cano-villosis. Untergeſicht glaͤnzend weiß, mit ſchwarzem Knebelbarte; Bakkenbart blaß röthlichgelb; Hinterkopf ſchwarz. Mittelleib glänzend ſchwarz mit grauweißem Schulterflekken, auf dem Ruͤkken fein blaßhaarig, hinten aber und am Schildchen mit zarten weißen Haaren; die Bruſtſeiten ſchillern in gewiſſer Richtung etwas ins Graue. Hinterleib glaͤnzend ſchwarz: die drei erſten Ringe dicht mit weißen Haaren beſezt, nur an ihrer Baſis iſt die ſchwarze Grundfarbe ſichtbar; der vierte und fünfte find nur am Hinterrande weiße haarig, welches an den Seiten etwas breiter iſt. Bauch ſchwarz. Schwin⸗ ger rothgelb. Fluͤgel braun, nur das Wurzeldrittel if} mehr glasartig; der Vorderrand iſt auf der Schaͤrfe von der Bafıs bis zur Mitte weiß. Beine ſchwarz; an den vorderſten find die Schenkel nach außen ſchwarzhaarig, an der Innenſeite aber, ſo wie die Schienen uͤberall rothgelbbehaart. Hin⸗ terbeine ſchwarzhagrig, nur die Schenkel auf der Innenſeite an der Wurzel etwas gelbhaarig: Fuͤße alle ſchwarzhaarig. — Aus Oeſterreich; von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld. — 6 Linien. 27 Laphr. nigripennis. Meg. Ölänzend ſchwarz; Knebelbart oben ſchwarz, unten weiß; Fluͤgel ſchwarzbraun; Schwinger braun. Atra nitida; mystace supra nigro infra albo; alis fusco-nigris; halle- 7 ribus fuscis. i Glaͤnzend ſchwarz. Unter den Fuͤhlern find einige weiße Haare. Knebel— a bart oben ſchwarz, unten nebft dem Kinn- und Bakkenbarte weiß. Fuͤhler ſchwarz: drittes Glied dunkelbraun. Beine ſchwarz: Schenkel und Schie⸗ 1 nen weiß haarig; Afterklauen hellbraun. Schwinger dunkelbraun. Fluͤgel \ ſchwarzbraun, hin und wieder mit lichtern Stellen; auf der Mitte ein keilfoͤrmiger querrunzeliger ſchwarzer violettſchillernder Flekken. — Aus Oeſterreich; Hr. Megerle von Muͤhlfeld ſchikte das Männchen unter dem Namen Ropalocera nigripennis. — 8 Linien. 302 | LAPHRIA 28. Laphr. atra. Linn. Glaͤnzend ſchwarz; Hinterleib violett; Knebelbart ſchwarz; Kinnbart weiß. Atra nilida; abdomine violaceo; mystace nigro; barba alba. (Fig. 24.) Fabr. Spec. Ins. II. 462. 10: Asilus (ater) hirsutus ater barba albida. — Ent. syst. IV. 379. 15: Asilus ater. — Syst. Antl. 159. ı3 : Laphria atra. Gmel. Syst. Nat. V. 2897. : Asil. ater. Linn. Fauna Suec. 1910. Latreille Gen. Crust. IV. 299. Schrank Austr. 993. Klassif. d. Zweifl. I. 262. 5: Laphria violacea. — 265. a) Laphria atra. Sie ift glänzend ſchwarz, nur der Kinn- und Baffenbart find weiß. Der Ruͤkkenſchild hat zwei kahle Laͤngslinien. Der Hinterleib hat einen, doch nicht ſehr lebhaften violetten Widerſchein. Die Fluͤgel find braun getrübt. — 7 bis 8 Linien. 29. Laphr. violacea. Fabr. 7 Glaͤnzend ſchwarz; Hinterleib violett; Bart ſchwarz. Atra nitida; abdomine violaceo; barba nigra. Fabr. Spec. Ins. III. 462. 13: Asilus (vzolaceus) hirsutus ater, abdomine violaceo. . — Ent. syst. IV. 381. 21: Asilus violaceus. — Syst. Antl. 159. 14: Laphria violacea. Gmel. Syst. Nat. V. 2897. 24- Nach Hrn. Wiedemanns Bemerkung gleicht diefe Art völlig der vorigen, und unterſcheidet ſich bloß von derſelben dadurch, daß an Fuͤhlerwurzeln und Scheitel einige graugelbe Haare ſtehen, und der Bart ſchwarz iſt. Auch die Fluͤgel ſollen minder dunkel ſein. | LAPHRIA 303 30. Laphr. nitidula, Tubr. + Schwarz; Einſchnitte des Hinterleibes an den Seiten, Un⸗ tergeſicht und Knebelbart weißlich. Atra; abdominis seg- mentis utrinque, hypostomate mystaceque albidıs. Fabr. Ent. syst. IV. 386. 44 : Asilus (nitidulus) hirtus ater; abdominis segmentis utrinque albis. — Syst. Antl. 162.,24 : Laphria nitidula. Klassif. d. Zweifl. I. 269. m) Asilus nitidulus. „ Stirne (Untergeſicht?) nicht immer ganz weiß, ſondern oft gelblich, „ zuweilen faſt goldgelb. Ruͤkkenſchild aſchgrau, kurz behaart. Die Ein- 55 ſchnitte des Hinterleibes find an den Seiten bald faſt weiß, bald gelb— „ lich, welches ſich zuweilen laͤngs den ganzen Hinterrand zieht. Fluͤgel „ an der Wurzelhaͤlfte waſſerhell, das Uebrige braͤunlich. Schwinger ſchwe⸗ 755 felgelb. Schuͤppchen bleich. Beine ſchwarz; (nach Fabricius die Schienen 5 mit glänzend weißer Behaarung) Hinterſchienen durchaus ſchwarz. — „ 6% Linien.“ (Wiedemann.) Das Vaterland iſt Italien. 31. Laphr. glaucia. Fabr. + Schwarz, filzig; zweiter und dritter Ring des Hinterleibes mit blaulichgrauer Binde; die uͤbrigen gelbgerandet. Atra tomentosa; abdominis segmento secundo tertioque fascia glauca, reliquis margine flavo. Fabr. Ent. syst. IV. 386. 46 : Asilus (glaueius) tomento- sus ater, abdominis segmento secundo tertioque fascia glauca , reliquis margine flavo. — Syst. Antl. 163. 30: Laphria glaucia. - Klassif. d. Zweifl. I. 269. n) Asilus glaucius. „ Kopf ſchwarz mit weißem Barte. Nüffenfhild ſchwarz mit gelber 5 Seitenlinie. Hinterleib walzenſoͤrmig, auf dem erſten und zweiten Ringe „ eine blaulichgraue Querbinde (nach obiger Charakteriſtik fol dieſe Binde 1 auf dem zweiten und dritten Ringe fein) von welchen die lezte unterbro⸗ — == a. LAPHRIA „ chen iſt; die übrigen Ringe gelb gerandet. Flügel dunkel; Beine roth⸗ „5 gelb. — Vaterland: Italien.“ (Fabricius.) Nach Coqueberts Abbil⸗ dung iſt ſie genau ſo groß wie die vorige. 32. Laphr. ungulata. Pall. 2 i Tiefſchwarz; Untergeſicht und Knebelbart weiß; Schildchen grauweiß. Aterrima; hypostomate mystaceque albis; scu- tello cano. Wiedemann zoolog. Magaz. I. 2. 39 : Laphria (ungulata) aterrima , capite scutelloque cano lanuginosis, abdomine semicylindrico , obtuso , recto. 5 Untergeſicht glänzend weiß mit weißem Knebelbarte, Kinnbart grau⸗ „ weiß. Ruͤkkenſchild hinten graulich aber mit ſchwarzen Borften. Hinterleib „ halbwalzenfoͤrmig, kuͤrzer als die Flügel, tiefſchwarz. Bei einigen iſt der „ Hinterleib ſtahlblau oder violett glänzend, am Rande mit ſchwarzen „„ Sammethaaren. Beine tiefſchwarz. Fluͤgel braungelb. Schwinger ſchwarz. „ — In Kuͤdrußland nicht ſelten.“ (Pallas) i Nach Hrn. Wiedemanns Bemerkung (a. a. O.) laufen die beiden Aeſte der Gabelader an der Fluͤgelſpizze ein wenig zuſammen, dahingegen ſolche bei L. atra und violacea (welchen gegenwaͤrtige Art ſehr gleichet) ſich ſehr A von einander entfernen, fo daß der hintere Aft mit der folgenden Laͤngs⸗ ader zuſammenmuͤndet, bei ungulata aber weit davon entfernt bleibt. — 9 Linien, das Maͤnnchen. ASILUS 305 LXXI. Raubfliege. ASILUS. Tab, 21. Fig. 1 — 10 Fuͤhler vorgeſtrekt, dreigliederig : erſtes Glied walzenfoͤrmig; zweites napffoͤrmig; drittes pfriemenfoͤrmig, zuſammen— gedruͤkt, mit einem borſtenfoͤrmigen Endgriffel Fig. 1 6). Ruͤſſel vorſtehend, wagerecht (Fig. 4). Schienen gerade, gedornt (Fig. 9). Antenne porrectæ, triarticulatæ: articulo primo cylindrico; secundo cyathiformi; tertio subulato, compresso, stylo apicali setiformi. ö Proboscis exserta, horizontalıs. Tibiæ rectæ, spinulosæ. Der Kopf iſt eine vorne ſtark zuſammengedruͤkte Halb— kugel (4 5), mit ſchmaler tiefeingedruͤkter Stirne, auf deren Mitte die Punktaugen auf einem kleinen Hoͤkker ſtehen. Untergeſicht gewoͤlbt, mit einem ſtarken Knebelbarte; un— ter dem Ruͤſſel und neben demſelben ein Kinn- und Bakken⸗ bart (4 5). Nezaugen im Leben grün, nach dem Tode aber ſchwarz. — Fuͤhler vorgeſtrekt, an der Wurzel ge⸗ nähert, oben auseinander ſtehend, dreigliederig: das erſte Glied walzenfoͤrmig, borſtig; das zweite napfförmig, borſtig, kurz; das dritte lang, pfriemenfoͤrmig zuſammengedruͤkt, nakt, an der Spizze mit einem zweigliederigen borſten foͤr⸗ migen Griffel, der ſelten am Ende etwas kolbig iſt (« 6). — Ruͤſſel vorſtehend, faft wagerecht, etwas ſchief, etwa fo fo lang als der Kopf: Lippe dik, unten bauchig, vorne verſchmaͤlert mit zwei kleinen haarigen Köpfen, oben rin— nenfoͤrmig, zur Aufnahme der Zunge, Lefze und Kinnbakken (2 a); Lefze hornartig, gewoͤlbt, halb fo lang als die Lippe, unten rinnenfoͤrmig, Spizze ſchief abgeſchnitten (3 b); II. Band. 20 300 ASILUS Zunge fo lang als die Lippe, hornartig, ſteif, flach, oben mit ruͤkwaͤrtsſtehenden Sammethaaren (); Kinnbakken hornartig, ſteif, ſtumpf, linienfoͤrmig, länger als die Lefze, an deren Baſis ſie ſeitwaͤrts eingeſezt ſind (dd). Taſter walzenfoͤrmig, haarig, aufwaͤrts gebogen, ſtumpf, an der Wurzel der Kinnbakken angewachſen (e). — Mittelleib eirund, ohne Quernaht auf dem Ruͤkken, aber meiſtens mit einer dunkeln manchmal getheilten Laͤngsſtrieme, neben wel— cher noch je eine, vorne verkuͤrzte, in der Mitte ſchief durch— ſchnittene Seitenſtrieme liegt. Schildchen ſchmal. — Hin— terleib lang, walzenfoͤrmig, hinten allmaͤhlig verſchmaͤlert, ſiebenringelig: bei dem Männchen mit einer doppelten horn— artigen Zange am After, bei dem Weibchen mit einer zwei— klappigen hornartigen, zuſammengedruͤkten Legeroͤhre. — Schwinger unbedekt; Schuͤppchen ſehr ſchmal, klein, mit gefranztem Rande. — Fluͤgel lanzetfoͤrmig, mikroskopiſch⸗ hehkart (7, 8, 9); im Ruheſtande parallel auf dem Leibe liegend (10). — Beine ſtark, und wie der ganze Leib mit Borſten beſezt; Fuͤße mit zwei Afterklauen (9). Man findet dieſe Fliegen uͤberall, wo ſie Beute machen koͤnnen. Die Larven leben in der Erde; ſie ſind laͤnglich, etwas flach, zwoͤlfringelig, ohne Fuͤße, an beiden Enden ſchmaͤler, mit einem hornartigen Kopfe. Bei der Verwand⸗ lung zur Nymphe ſtreifen ſie die Haut ganz ab. Die Anzahl der Arten iſt ſehr betraͤchtlich; ſie gleichen ſich aber zum Theil außerordentlich, weswegen auch bisher fo viele uͤberſehen worden find, ASILUS . 887 p a 1. As. maculatus. Fabr. Urea. Hinterleib roſtgelb, mit ſchwarzen Ruͤkkenflekken; Beine braun mit gelben Schienen. Abdomine ſerrugineo, ma- eulis dorsalibus atris; pedibus fuscis: tibiis luteis. Fabr. Spec. Ins. II. 464. 21: Asilus (maculatus) cinereus; abdominis segmentis macula quadrata atra; pedibus pi- ceis plantis nigris, — Ent. syst. IV. 383. 33 : Asilus maculatus. — Syst. Antl. 169. 24 : Dasypogon maculatus. Gmel. Syst. Nat. V. 2898. 29: Asilus maculatus. Wiedemann zonlog. Mag. I. 2. 28. Kopf und Mittelleib-ſind roſtgelb ins Graue; letzterer mit verloſchenen braunen Kuffenfleffen. Hinterleib roſtgelb; auf jedem Ringe ein ſchwarzer, faſt vierekkiger, in gewiſſer Richtung ins Violette ſpielender Ruͤkkenflekken. Beine braungrau, mit gelben Schienen. Schwinger braun. Fluͤgel glas⸗ artig, ungeflekt, ſchmal, im Adernverlaufe mit der folgenden uberein= ſtimmend. — Ich erhielte dieſe Raubfliege aus dem Kabinete des vers ſtorbenen Hrn. Gerning in Frankfurt am Main, ohne weitere Anzeige. — 1 Zoll. 5 Das Vaterland dieſer Art ſoll eigentlich Oſtindien ſein. Pallas entdekte ſie jedoch auch am Kaukaſus aber ſelten, und wahrſcheinlich findet ſie ſich auch im ſuͤdlichen Rußlande und in Ungarn; ſeine Exemplare waren aber kleiner als die oſtindiſchen, naͤmlich einen Zoll lang wie das Meinige. 2. As. pictus. ums oli, Ziegeltoth und ſchwarz geſchekt; Knebelbart ſchwefelgelb; Beine ſchwarz: vorderſte Schienen ziegelroth; Fuͤhlerborſte an der Spizze kolbig. Testaceo nigroque varius; mystace sulphureo ; pedibus nigris : tibiis anterioribus testaceis; seta antennarum apice clavata. (Fig. 6 ein Fuͤhler, 8 ein Fluͤgel.) Untergeſicht ſchwaͤrzlich, mit ſchwefelgelbem Knebel⸗ und Bakkenbarte. Juͤhler ſchwarz, die Endborſte an der Spizze kolbig; fie ſtehen an der 308 ASILUS „n Wurzel etwas weiter entfernt, als es bei dieſer Gattung gewoͤhnlich iſt. Taſter ſchwarz, kurz, walzenfoͤrmig, ſtumpf, an der Spizze borſtig. Stirne braun. Mittelleib ziegelrorb, auf dem Ruͤkken mit ſchwarzen faſt firalen- foͤrmigen Streifen; Schildchen ziegelroth. Hinterleib ziegelroth; die Ein- ſchnitte an den Seiten weiß gefranit; auf dem Ruͤkken mit ſchwarzen Flek— ken, die den erſten Ring ganz, den zweiten beinahe einnehmen, auf den folgenden vier eine halbkreisfoͤrmige Geſtalt haben; der ſiebente Ring iſt ungeftekt. Afterglied oben mit glänzendweißem Haarſchopf bedekt. Schwin- ger dunkelbraun; Fluͤgel etwas bräunlich, ohne Gabelader an der Spizze, ſchmal. Beine ſchwarz; vorderſte Schienen ziegelfarbig; Vorderfuͤße braun grau; Afterklauen groß, hellgelb. — Aus Ungarn; Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte fie unter dem Namen Bactria rufipes. — 10 Linien. 3. As. 1 Lan. Ruͤkkenſchild und Beine roſtgelb; Hinterleib ſchwgrz; Fluͤgel gelb: am Hinterrande braun geflekt. Thorace pedibusque ferrugineis; abdomine atro ; alis flavis margine postico fusco-maculalıs. Fabr. Spec. Ins. II. 461. 4 : Asilus (barbarus) fronte tho- race pedibusque ferrugineis ; alis flavis : apice margine- que tenuiori nigris. — Ent. syst. IV. 3977. 5. — Syst. Antl. 154. 5. Gmel. Syst. Nat. V. 2895. 3. n -Latreille Gen. Crust. IV. 298. Kopf und Bart rothgelb. Der Fuͤhler erſtes und zweites Glied roth⸗ gelb, das dritte braun. Mittelleib auf dem Ruͤkken roſtgelb, in den Sei= ten ſchwärzlich. Hinterleib tiefſchwarz; am zweiten, dritten und vierten Ringe mit weißem Seitenpunkte am Hinterrande. Die roſtgelben Beine haben ſchwarze Schenkel. Schwinger braun. Fluͤgel gelb: an Hinterrande und an der Spizze ſchwarzbraun gerandet, welches zum Theil Flekken bil⸗ det. — Linné und Fabricius geben Afrika zum Vaterlande an; Herr Baumhauer fing fie aber mehrmalen im ſuͤdlichen Frankreich nach beiden Geſch.echtern. — 1 Zoll. ASILUS 309 4. As. crabroniformis. Zinn. — — Hinterleib vorne ſchwarz, hinten roſtgelb; Fluͤgel gelblich mit braunen Randflekken. Abdomine antice atro, postice ferrugineo ; alis flavicantibus : maculis fuscis margina- libus. Fabr. Spec. Ins. II. 461. 5 : Asilus (crabroniformis) abdo- mine tomentoso, antice segmentis tribus nigris, postice flavo inflexo. — Ent. syst. IV. 377. 6. — Syst. Antl. 154. 6. Gmel. Syst. Nat. V. 2896. 4. Linné Fauna Suec. 1908. Degeer Ins. VI. 98. Tab. 14. Fig. 3. Fallen Dipt. Suec. Asil. 8. 1. Scheffer Icon. Tab. 8. Fig. 15. Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 29. Fig. 1. Geoffroy Ins. II. 468. 3 : Asile brun, à ventre a deux couleurs. Tab. 17. Fig. 3. | Latreille Gen. Crust. IV. 298. — Consid. gener. 443. Frisch Ins. III. Tab. 8 der dritt. Elatte. Herbst gemeinn. Nat. d. Thierr. VIII. 118. Schrank Fauna Boica. III. 2541. — Austr. 992. | Kopf gelb; zwei unterſten Glieder der Fuͤhler roſtgelb, das dritte braun. Mi ſtelleib roſtgelb, mit zwei braunen Rukkenſtriemen, die ſich hinter der Mitte meiſtens verlieren; Schildchen braun. Die drei erſten Ringe des Hinterleibes find tiefſchwarz: am zweiten Einſchnitte iſt beiderſeits ein weißer Punkt; die folgenden Ringe ſind rothgelb mit einem angenehmen Schimmer, bei dem Weibchen abwaͤrts gebogen mit ſchwarzem Legeſtachel. Beine roſtgelb mit braͤunlichen Schenkeln. Schwinger braungelb. Flügel blaßgelb, am Hinterrande braungefleft. — Die Menge der Citgten be= weiſet, daß dieſe Art ſich in ganz Europa findet; Paltas entdekte fi ie auch in Suͤdrußland. — 1 Zoll beinahe; das Männchen etwas kleiner. 310 ASILUS Schrank fuͤhrt in feiner Baieriſchen Fauna (III. Theil 2540) eine in⸗ laͤndiſche Art unter dem Namen As. algirus Linn. auf, welche wohl nichts als eine Spielart der gegenwärtigen ift. Er ſagt von ihr: „ Vom Baue 3 des As. crabronif. aber kleiner und glatt, doch etwas behaart. Die „ Enden jedes Ringes am Hinterleibe blaͤſſer, glaͤnzender; die Fuͤhler g „und der Ruſſel ſchwarz. Schaͤffers Tab. 8 Fig. 15 gehöret zur gegen- „ wärtigen, ſtellt aber das andere Geſchlecht vor.“ Die Charakteriſtik iſt: „Durchaus roſtbraun, faſt glatt; die Fluͤgel einwaͤrts ſchwaͤrzlich; „ die drei erſten Ringe des Hinterleibes ſchwarz. — Heimat: Ingol⸗ 5 ſtadt.“ 5. As. Chrysitis. Hgg. Braungelb; Ruͤkkenſchild mit braunen Striemen; Hinterleib mit braunſchillernden Ruͤkkenflekken; Beine roſtgelb mit ſchwaͤrzlichen Schenkeln; Untergeſicht weißlich; Knebelbart oben ſchwarz, unten nebſt dem Bakkenbarte weißlich. Aurulans; thorace vittis abdomineque maculis dorsalibus fuscis; pedibus ferrugineis femoribus nigricantibus; hy- postomate albido: mystace supra nigro, infra barbaque albidis. (Fig. 9.). Fuͤhler ſchwarz, an der Wurzel unten weißborſtig, mit einigen ſchwarzen Borſten vermiſcht. Untergeſicht weißlich; Knebelbart weißlich: oben und an den Seiten ſchwarzborſtig; Kinn- und VBakkenbart weißlich. Mittelleib graugelb, mit den gewoͤhnlichen ſchwarzbraunen Striemen; Bruſtſeiten ſchwaͤrzlichgrau; Schildchen braungelb. Hinterleib braungelb, mit braun⸗ ſchillernden, faſt dreiekkigen Ruͤkkenflekken; unter ihnen beiderſeits noch eine Reihe kleinerer braunſchillernder Flekken, die doch dem Männchen fehlen. Afterglied des Weibchens glaͤnzend ſchwarz, ſpizdreiekkig. Beine roſtgelb; Schenkel ſchwarzlich doch an der Spitze ins Roſtgelbe uͤbergehend; Fuße am Ende ſchwärzlich. Die Hüften, fo wie die vordern Schenkel und Schienen ſind weißhaarig. Schwinger gelb. Flügel braͤunlich. — Herr Baumhauer entdekte dieſe Art im ſuͤdlichen Frankreich, und der Herr un son Hoffmannegg in Portugal, — 10 bis 11 Linien. Einige Exemplare in der Spumkanerifärg Sammlung holten einen roſi⸗ ASILUS 311 gelben Knebel- und Bakkenbart „und die Behaarung der vordern Schenkel und Schienen war von gleicher Farbe. 6. As. rufibarbis. —— — Gelblichgrau; Rükkenſchild chr paarig, mit 1 Striemen; Hinterleib braun mit blaſſen Einſchnitten; Beine ſchwarzbraun; Untergeſicht weißlich: Knebelbart oben ſchwarz, unten nebſt dem Kinnbarte roſtgelb. Flavo- cinereus ; thorace nigro-piloso, vitlis fuscis; abdomine fusco incisuris pallidis; pedibus nigricantibus; hyposto- mate albido : mystace supra nigro infra barbaque ferru- gıneis. Untergeſicht gelblichweiß; Baͤrte ziemlich lebhaft roſtgelb: doch iſt der Knebelbart oben etwa ein Drittel ſchwarz; auch iſt die Stirne und das erſte FJuͤhlerglied unten ſchwarzborſtig. Hinterkopf roſtgelb. Mittelleib gelblich— grau, ins Roſtfarbige gemiſcht, mit den gewoͤhnlichen ſchwarzbraunen Ruͤkkenſtriemen; Bruſtſeiten unten aſchgraulich. Die Vorſten des Ruͤkken— ſchildes ſind ſchwarz. Hinterleib dunkelbraun, an den Einſchnitten blaß; in anderer Richtung ganz braungrau. Afterglied des Weibchens glänzend ſchwarz, breit, hinten ſchief abgeſchnitten. Beine ſchwaͤrzlich; vorderſte Huf- ten gelbhaarig. Schwinger roſtgelb. Zlügel an der Spizze und längs den Hin⸗ terrand blaßbraun. — Mehre Exemplaren in der Baumhanueriſchen Samm- lung, auch einmal das Maͤnnchen hier gefangen. — 9 Linien. ad 7. As. rustieus. Roſtgelb; Ruͤkkenſchild braunſtriemig, hinten gelbborftig ; Hinterleib braun mit blaſſen Einſchnitten; Beine ſchwaͤrz⸗ lich; Untergeſicht, Knebel⸗ und Bakkenbart hellroſtgelb. Ferrugineus ; thorace fusco-vittato, postice flavo-piloso ; abdomine ſusco, incisuris pallidis ; hypostomate mystace barbaque Bange ferrugineis. Diefe Art gleicht der vorigen fehr, unterſcheidet ſich aber durch das blaß⸗ roſtgelbe Uintergeſicht, durch einen faſt ganz roſtgelben Knebelbart, der nur 312 ASILUS oben einige wenige ſchwarze Haare hat. Die Baſis der Fuͤhler iſt anten ebenfalls gelbhaarig, auch die am hintern Theile des Ruͤkkenſchildes ſteben— den Borſten. Die braunen Schillerflekken des Hinterleibes find an den Sei- ten buchtig gerandet. Schwinger braͤunlich, Beine ſchwaͤrzlichgrau, gelb— borſtig. Flügel blaßbraun getrübt. Afterglied des Weibchens ſpizdreiekkig. — Ein Weibchen. — 9 Linien. 8. As. albiceps. Braͤunlichgrau; Ruͤkkenſchild ſchwarzborſtig, braungeſtriemt; Hinterleib even braun mit blaſſen Einſchnitten; Berne ſchwaͤrzlich; Untergeſicht und Knebelbaͤrt weiß, oben ſchwarz. Fusco-cinereus; thorace nigro-piloso , fusco-vit- tato; abdomine supra fusco, incisuris pallidis; pedibus- nigricantibus; hy postomate mystaceque albis : supra nigro. Auch dieſe Art gleicht den beiden vorigen, unterſcheidet ſich aber durch ein ganz weißes Untergeſicht, einen weißen Knebelbart, der oben etwa zum vier⸗ ten Theile ſchwarz iſt, und einen ebenfalls weißen Bakkenbart. In gewiſſer Richtung iſt der Hinterleib braungrau, mit dunkeln, nicht ſcharf begraͤnz— ten, rundlichen Ruͤkkenflekken. Das Afterglied des Weibchens iſt ſchmal, ſtumpf, faſt linienfoͤrmig. Die graubraunen Beine haben gelbe Dornen. Die Schwinger ſind gelb; die Fluͤgel braun getruͤbt, an den Adern aber nicht alasartig eingefaßt. — Mehre Exemplaren. — 8 Linien. 9. As. castanı pes. Gelbgrau; Ruͤkkenſchild mit kaſtanienbrauner Strieme; Hin⸗ terleib braunſchillernd, mit blaſſen Einſchnitten; Beine kaſtanienbraun; Kopf und Knebelbart gelblich. Flavo-cine- reus; thorace vitta badia; abdomine fusco-micante, in- eisuris pallidis; pediis badiis; capite mystaceque flavi- cantibus. Fuͤhler ſchwarz. Stirne, Untergeſicht, Knebel- und Bakkenbart blaf- gelb. Mittelleib hell braͤunlichgelb, ins Aſchgraue ziehend, mit Faflannien- brauner Strieme, die Hinten abgekürzt iſt, und das Schildchen nicht er⸗ ASILUS 313 er: neben derſelben ſchillert die Farbe flefweife ins Braͤunliche, jedoch nicht ſehr deutlich. Hinterleib walzenfoͤrmig, von gleicher Farbe wie der Mittelleib, in gewiſſer Richtung braun mit blaffen Einſchnitten. Beine et— was borſtig, Faftanienbraun : Spizze der Schienen und die vier lezten Fuß— glieder ſchwaͤrzlich. Schwinger braun. Zlügel braunaderig, ſehr blaß braune gelb getrübt, welches an der Spizze mehr ins Aſchgraue füllt. — Ein Weibchen aus dem Kaiſerl. Koͤnigl. Mufaum unter dem Namen As. ru⸗ fipes; aus Oeſterreich. — 11 Linien. 10. As. caliginosus. a Ban Grau; Ruͤkkenſchild ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib mit ſchwar⸗ zem Schiller; Schwinger braun; Beine pech ſchwarz; Unter- geſicht weißlich; Knebelbart tiefſchwarz, unten nebft dem Bakkenbarte hellgelb, Griseus; thorace nigro-vittatlo; ab- domine nigro-micante; halteribus fuscis; pedibus piceis; hypostomate albıdo : myslace atro, infra barbaque pal- lidis. Untergeſicht braͤunlichweiß; Knebelbart ſehr ſtark, fiefſchwart, nur unten mit einigen gelblichweißen Hagren, Vakkenbart ebenfalls gelblichweiß. Stirne ſchwaͤrzlich; Fühler an der Baſis unten ſchwarzborſtig Ruͤkkenſchild braͤunlichgrau ins Noſtgelbe gemiſcht, ſchwarzborſtig, mit den gewöhnlichen ſchwarzen Striemen; Hinterleib ſchwarzſchillernd, an den Einſchnitten grau, mit ſeidenartigem Glanze. Beine pechſchwarz, ſchwarzſtachelig: Afterklauen | braͤunlichgelb. Schwinger dunkelbraun. Fluͤgel glasartig, nur an der Spizze blaßbraͤunlich. Afterglied ſpizdreiekkig. — Nur das Weibchen. — Beinahe 9 Linien. g 5 e s. forcipatus, Linn. eule, 5 2 4 Gelblichgrau; Ruͤkkenſchild ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib braun ſchillernd; Schwinger rothgelb; Beine ſchwarz; Uns tergeſicht rothgelb: Knebelbart oben ſchwarz, unten und der Bakkenbart rothgelb. Rufo-cinereus ; thorace nigro- vittato; abdomine fusco-micante; halteribus rufis; pedi- 14 „ ABEbES 4 bus nigris ;-hypostomaie xrufo: mystace supra nigra (3 ‚iufra barbaque ruſis. 5 Fabr. Spec. Ins. II. 463. 18: Asilus (forcipatus) hirtus cinereus, ano pedibusque nigris. 777 ĩ ² ]V. 382.90, | — Syst. Antl. 167. ı7 : Dasypogon forcip. (mel. Syst. Nat. V. 288g. 13. Linns Fauna Suec. 19142 4 Fallen Dipt. Suec. Asil. g. 3. Degeer Ins. VI. 98.8: Asil. cinereus. Tab. 14. Fig. 5 — 9. Latreille Gen. Crust. IV. 298. Schrank Fauna Boica. III. 2547. -- Austr. 997. Untergeſicht lichtrottgelb ; Knebelbart oben ſchwarz, unten aber, wie der Bakkenbart roͤthlichgelb. Stirne ſchwärzlichgrau. Fuͤhler ſchwarz, an der Baſis unten ſchwarzborſtig. Ruͤkkenſchild roſtgelblichgrau, gelbborſtig, mit den gewoͤhnlichen ſchwarzen Striemen; Bruſtſeiten mehr aſchgrau. Hinter- leib braungelblichgrau, in gewiſſer Richtung oben ſchwarzbraun, mit roſt— gelblichen Einſchnitten; die Behaarung roſtgelb. Afterglied des Weibchens ſpizdreiekkig, glaͤnzend ſchwarz. Beine pechſchwarz, mit gelblichen Haaren duͤnn beſezt; Huͤften grau; Schienen außen ſchwarzdornig. Schwinger gelb. Fluͤgel graulich. — Ueberall gemein; nach Fabricius ſoll fie ſich auch in Neuholland finden. Degeer fand die Larven in der Erde. — 7 Linien. Ich will es nicht verbuͤrgen, ob alle angeführten Schriftſteller den wah⸗ ren As. forcipatus vor ſich gehabt haben; wegen ſeiner Aehnlichkeit mit manchen andern Arten iſt dieſes ungewiß. Selbſt das Citat aus der Fauna Suecica iſt nicht ſicher, da Linne die Groͤße mit der Stubenfliege vergleicht. Ob Geoffroy Asile cendré (Ins. II 473. 16) hiehin gehoͤret, mag ich nicht entſcheiden, da die Beſchreibung nicht vollſtaͤndig genug iſt. Es iſt unbegreiflich wie Fabricius dieſe und einige andere Arten zu Da- ssypogon hat ſtellen können. f ASILUS 315 12. As. obscurus. Grau; Ruͤkkenſchild braungeſtriemt; Hinterleib mit braunen Ruͤkkenflekken; Beine ſchwaͤrzlich; Untergeſicht weißlich: Knebelbart weißgelb, oben ein wenig ſchwarz; Bakkenbart gelblich. Cinereus ; thorace fusco-vittato; abdomine ma- culis dorsalibus fuscis; pedibus nigricantibus; hyposto- mate albido : mystace pallido supra parum nigro; barba Nlavicante. Untergeſicht weißlich, mit weißgelbem Knebelbarte, der nur oben und an den Seiten einige ſchwarze Haare hat; Baffenbart blaßgelb. Fuͤhler unten an der Wurzel ſchwarzborſtig. Rükkenſchild gelblichgrau, ins Roſt⸗ farbige, gelbborſtig, mit den gewöhnlichen ſchwarzbraunen Striemen. Hin⸗ terleib aſchgrau, greishaarig, in gewiſſer Richtung mit dunkelbraunen, faſt dreiekkigen Ruͤkkenflekken. Afterglied des Weibchens ſpizdreiekkig. Schwin⸗ ger gelb. Fluͤgel graulich. Beine ſchwaͤrzlich, greishaarig (beſonders bei dem Männchen an den vorderſten Schenkeln und Schienen), ſchwarzborſtig; Afterklauen gelb. — Mehre Exemplaren aus hieſiger Gegend. — 7 Linien. * 2 * { = 5 8 # 5 i * 1 13. As. opacus. Gürtl. 7 26 4 Hu . 5 04 Grau; Rükkenſchild ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib braunſchil⸗ lernd mit grauen Einſchnitten; vorderſte Beine roͤth— lichgelb; Untergeſicht weiß, mit ſchwarzem Knebel⸗ und weißem Bakkenbarte. Cinereus; thorace nigro-viltato ; abdomine fasco- micante incisuris ciner. eis; pedib tet 8 rioribus vufescentibus ; ‚ hypostomate. alho, mystace nigro, barba alba. Untergeſicht weiß, mit tiefſchwarzem Knebelbart, der jedoch ganz unten einige wenige, leicht zu überſehende weiße Haare hat; Vakkenbart weiß. Stirne grau. Fuͤhler unten an der Wurzel ſchwarzborſtig. Rükkenſchild aſchgrau, ſchwarzſtriemig, mit ſchwarzen Vorſten. Hinterleib ſchwarzbraun mit gelbgrauen Einſchnitten; in gewiſſer Richtung grauſchillernd. Schwinger braunlichweiß. An den vorderſten Beinen find die Schenkel inwendig ſchwarz, auswendig faſt ganz rothgelb; Schienen rothgelb mit ſchwarzer Spizze; Zuße rothgelb, allmaͤhlig braunwerdend. Hinterbeine pechſchwarz; Schie⸗ 5 N . Se — 316 ASILUS nen und erſtes Zußglied nach innen rothgelbfilzig. Fluͤgel graulich. After⸗ glied des Weibchens glänzend ſchwarz, ſpizdreiekkig. — Nicht ſelten. EN 6 bis 7 Linien. An manchen Exemplaren find die Hinterbeine den andern gleich kolorirt, wodurch ſie ſich der folgenden Art naͤhern. £ 3 * 1 is 5 Fl. AS, calceatus. Meg. | Belbgkar; Ruͤkkenſchild braungeſtriemt; Hinterleib braun⸗ ſchillernd mit hellen Einſchnitten; Beine roſtgelb, mit braunen Schenkeln; Untergeſicht weißlich: Kuebelbart oben ſchwarz, unten wie der Bakkenbart roſtgelb. Rufo- cinereus; thorace fusco-vittato; abdomine fusco-micante, ineisuris pallidis; pedibus ferrugineis: femoribus ſuscis; hy postomate albido : mystace supra nigro infra barbaque rufis. Untergeſicht gelblichweiß; Knebelbart an der obern Haͤlfte ſchwarz, die untere nebſt dem Bakkenbarte roſtgelblich. Fuͤhler unten an der Wurzel ſchwarzhaarig. Ruͤktenſchild graulichroſtgelb, ſchwarzborſtig, braungefiriemt. Hinterleib in gewiſſer Richtung ganz graulichroſtgelb. Afterſpizze des Weib— chens ſpizdreiekkig. Schwinger roſtgelb: Koͤlbchen an der Wurzel ſchwarz. Flügel graulich. Beine rothgelb, mit braunen Schenkeln, die Fuͤße an der Spizze braun; Vorderſchenkel nur an der Wurzel braun, ſonſt roſtgelb. — Ein Weibchen. — Faſt 7 Linien. | 7 ige eg (13. As. stivus. Schr. Aſchgrau; Ruͤkkenſchild ſchwarzgeſtriemt: mittelſte Strieme doppelt; Hinterleib ſchwarz mit grauen Einſchnitten; Beine ſchwarz mit rothgelben Schienen; Untergeſicht, Knebel⸗ und Bakkenbart weiß. Cinereus; thorace nigro- vittalo: vitta intermedia duplicata; abdomine nigro : incisuris cinereis; pedibus nigris: tibiis rufis; byposto- mate mystace barbaque albis. | Schrank Austr. 996: Asilus (@estivus) cinereus , ihorace ‚Kgeis tribus pedibusque nigris : tibiia testaceis. ASILUS 38 mel. Syst: Nat. V. 2901. 46. Degeer Ins. VI. 99. 9 : Asilus niger. Tab. 14. Fig. 12. Fallen Dipt. Suec. Asil. 9. 4 : Asilus tibialis. Untergeſicht, Knebel- und Bakkenbart hellweiß, doch hat der Kuebelbart oben einige ſchwarze Borſten. Stirne und Hinterkopf lichtgrau. Fühler ſchwarz, unten mit ſchwarzen Vorſten. Mittelleib aſchgrau, in den Seiten allmaͤhlig ſchiefergrau, auf dem Ruͤkken ſchwarzſtriemig: die mittelſte Strieme gedoppelt. Schildchen aſchgrau. Hinterleib ſchwarz mit grauen Einſchnitten; bei dem Männchen die beiden lezten Ringe durchausglaͤnzend ſtahlblau; Afterglied des Weibchens lang, ſehr ſpizdreiekkig. Schenkel ſchwarz; Schie⸗ nen rothgelb mit fchwarzer Spizze; zwei erſten Fußglieder rothgelb, die andern ſchwarz; bisweilen iſt der ganze Fuß ſchwarz. Schwinger gelb. Fluͤ⸗ gel faſt glasartig, kaum etwas grau. — 7 Linien. 16. As. cothurnatus. — 2 Aſchgrau; Rüͤkkenſchild ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib ſchwarz mit grauen Einſchnitten; Beine ſchwarz: Schienen roth⸗ gelb; Untergeſicht weißlich mit ſtrohgelbem Knebelbart. Cinereus; ihorace nigro-vittato; abdomine nigro : incisu- ris cinereis; pedibus nigris : tibiis rulis; hypostomate albido mystace stramineo. Dieſe Art fichet der vorigen ziemlich ahnlich ; allein das weißliche Untere geſicht hat einen ſtrohgelben Knebelbart, der nur oben einige wenige ſchwarze Borſten tragt; Bakkenbart ebenfalls ſtrohgelb. Die mittelſte Ruͤkkenſchilds⸗ ſtrieme iſt nicht getheilt, und der Hinterleib if hinten nicht ſtaͤhlblau. Schwinger gelb. Flügel faſt glasartig. — Ein einziges Maͤnnchen. — 6 Linien. 17. As. geniculatus. — — — Aſchgrau; Ruͤkkenſchild ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib ſchwarz⸗ ſchillernd mit grauen Einſchnitten; Beine rothgelb mit ſchwarzen Schenkeln; Untergeſicht und Knebelbart weiß. Cinereus ; thorace nigro-vittato; abdomine nigro-micante : 318 ASILUS. incisuris cinereis; pedibus rufis, femoribus nigris; hy- psstomate mystaceque albis. Auch dieſe Art gleicht der fünfzehnten. Der weiße Knebelbart hat oben auch einige wenige ſchwarze Vorſten; der Bakkenbart iſt ganz weiß. Die mittelſte Striemen des Ruͤkkenſchildes iſt nicht getheilt; der Hinterleib des Maͤnnchens iſt hinten nicht ſtahlblau. Die vorderſten Schenkel ſind an der Spizze rothgelb; alle Schienen und Fußglieder ſind an der Spizze ſchwarß, welche Farbe die zwei aͤußerſten Glieder ganz bedeft. — Von der vorigen Art unterſcheidet ſie theils die Farbe des Knebelbarts, theils deſſen Ge⸗ ſtalt; denn an jener reicht er beinahe bis an die Juͤhlerwurzel, bei dieſer hingegen iſt (wie bei estivus) das halbe Untergeſicht nakt. Das Afterglied des Weibchens iſt lang, ſchmal, ſpizzig. — 6 Linien. 18. As. germanicus. Linn. . ͤ FE Ruͤkkenſchild aſchgrau, ſchwarzſtriemig; Hinterleib ſchwarz; Schienen und Fuͤße rothgelb; Knebelbart oben ſchwarz, unten rothgelb; Fluͤgel mit roſtgelber Randader, bei dem Maͤnnchen braun mit weißer Wurzel. Thorace cinereo nigro-vittato; abdomine nigro; tibiis tarsisque rufis; mys- tace supra nigra infra rufo; alis costa ferruginea : maris fuscis bası albıs. Fabr. Spec. Ins. II. 464. 19 : Asilus (germanicus) hirtus niger) tibiis. rufis; alis fuscis basi albidis. —— (Ent, ‚syst! ‚DY. 383. 31: Asilus germanicus (Mos). — 383. 30: Asilus (tibialis) hirtus fuscus , thorace subli- neate ; tibiis rufis (Femina). — ‚Syst. Antl. 169. 21: Dasypogon germanicus. — 168. 20 : Dasypogon tibialis. Gmel. Syst. Nat. V. 2898. 12. Fallen Dipt. Suec. Asil. 8. 2. Scheffer Icon. Tab. 48. Fig. 9, 10. r Panzer Fauna Germ. CVII. 19. Frisch Ins. III. Theil. Tab. 7 der 3. Platte. ASILUS 319 Herbst gemeinn. Nat. d. Thierr. VIII. Tab. 346. Fig. 6. Schrank Fauna Boica. III. 2546. Knebelbart oben ſchwarz, unten roſtgelb; Bakkenbart roſtgelb. Augen- rand vorne weißlich. Mittelleib oben gelblichgrau mit den gewoͤhnlichen ſchwarzbraunen Striemen: die mittelſte etwas getheilt; Bruſtſeiten mehr aſchgrau Hinterleib glaͤnzend ſchwarz, roſtgelbhaarig, bei dem Maͤnnchen ins Stahlblaue, bei dem Weibchen ins Braune ſpielend; der erſte und zweite Ring hinten weißgraugerandet, am dritten und vierten iſt dieſes nur an den Seiten ſichtbar; bei dem Weibchen ſchillert der Hinterrand aller Ringe ins Graue. Schenkel ſchwarz; Schienen und Fuͤße rothgelb, mit ſchwarzen Gelenkſpizzen. Schwinger weißlich. Fluͤgel des Maͤnnchens an der Wurzelhaͤlfte weiß, das uͤbrige Feld braun; bei dem Weibchen ganz braͤunlichgrau, an der Wurzel kaum etwas heller: an beiden iſt die Rand⸗ ader an der Wurzelhaͤlfte roſtgelb. — 8 Linien. In dem Muſaͤum des Prof. Fabricius ſtekt das Weibchen unter dem Namen Dasyp. tibialis, fo daß die Einerleiheit deſſelben mit germanicus keinem Zweifel unterworfen iſt. 19. As. micans. Grau; Ruͤkkenſchild mit ſchwarzer buchtiger Strieme; Hin⸗ terleib braunſchillernd, mit drei Reihen ſchwarzer Flekken; Schienen und Fußwurzel rothgelb; Untergeſicht weiß mit ſchwarz und weiß gemiſchtem Knebelbarte. Cinereus; tho- race vitta sinuata nigra; abdomine fusco-micante, trifa- riam nigro-maculato; tibiis metatarsisque rufis; hyposto- mate albo, mystace nigro alboque mixto. Untergeſicht weiß; Knebelbart oben ſchwarz, Miten ſchwarz und weiß gemiſcht; Bakkenbart weiß. Fuͤhler an der Wurzel unten ſchwarzborſtig. Stirne vorne zart weißhaarig. Mittelleib hellgrau ſchwarzſtriemig: die mittelſte vorne bauchig erweitert mit lichtem Mittelpunkt. Hinterleib ſchwarz, mit grauweißen Ningrändern; in anderer Richtung ganz grau, mit drei Reihen ſchwarzer Flekken, eine über dem Ruͤklen, und eine an jeder Seite. Afterglied des Weibchens faſt linienfoͤrmig, mit ſtumpfer Spizze. Schenkel ſchwarzgrau, an der Spizze innen roſtgelb; Schienen und Fußglieder roſt⸗ * 44 320 des geſb, leztere an der Spize ſchwaͤrzlich; Afterklauen hellgelb. Schwinger braun. Flügel faſt glasartig, an der Spizze kaum etwas graulich. — ur das n. — 6% Linien. 20. M fimbriatus. 6 — Ruͤkkenſchild aſchgrau, ſchwarzgeſtriemt: mittelſte Strieme doppelt; Hinterleib ſchwarzbraun mit blaſſen Einſchnitten; Beine ſwaͤrzlich; Fuͤgel faſt glasartig; Untergeficht und Knebelbart weiß. Thorace cinereo nigro-vittato : vitta intermedia duplicata ; abdomine nigro-fusco , incisuris pallidis; pedibus nigricantibus; alis subhyalinis; hypos- tomate mystaceque albis. Untergeſicht und Knebelbart weiß, lezterer oben und an den Seiten mit einigen wenigen ſchwarzen Borſten; Bakkenbart reinweiß. Fuͤhler ſchwarz, unten an der Baſis ſchwarzhaarig Stirne bräunlichweiß, zart weißhaarig, aber auch mit einigen ſchwarzen Borſten beſezt; Hinterkopf grauweiß. Ruükkenſchild aſchgrau, braunſchwarz geſtriemt, doch iſt nur die doppelte Mittelſtrieme deutlich, die andern ſind etwas verwiſcht; uͤbrigens mit ſchwarzen Borſten bewachſen. Hinterleib ſchwarzbraun mit weißgrauen Ein— ſchnitten: der erſte Ring an den Seiten weißhacrig, die andern faſt nakt. Afterglied des Weibchens ſpizdreiekkig. Beine ſchwarz, durch weiße dicht anliegende Haͤrchen grauſchimmernd, mit ſchwarzen VBorſten; Fuße tiefer ſchwarz, mit weißgelben Afterklauen. Die beiden erſten Hüftpaare vorne mit einer weißen Haarflokke. Schwinger braͤunlichgelb: Koͤlbchen an der Bars ſchwaͤrzlich. Flügel faſt glasartig, ſchwarzaͤderig. — Ein Weibchen aus dem ſuͤdlichen Frankreich. — 10 Linien. T. 4 21. As. pilipes. Ruͤkkenſchild grau, mit braunen Striemen: die mittelſte doppelt; Hinterleib aſchgrau, braunbandirt; Beine greis; Untrgeficht weiß; Knebelbart oben ſchwarz, unten, wie der Bakkenbart weiß Thorace cinereo fusce-viltato.: villa intermedia gemina; abdomine cinereo fusco-fasciato; pe- 2 — 778 > ASILUS er 321 ; 1 dıbus griseis; hypostomate albo; mystace supra nigro in- fra barbaque albis. Dieſe Art gleicht der vorigen. Untergeſicht etwas truͤbweiß; Knebelbarts obere Haͤlfte ſchwarz, die untere, nebſt dem Bakkenbarte weiß. Stirne braͤunlichweiß, ſchwarzhaarig. Fuͤhler ſchwarzbraun: das erſte Glied weiß— haarig, unten mit einigen ſchwarzen Borſten. Mittelleib braͤunlichgrau, dunkelbraunſtriemig; die mittelſte Strieme doppelt, die Seitenſtriemen unse deutlich; uͤbrigens mit ſchwarzen Borſten beſezt. Erſter Ring des Hinter- leibes grau, hinten mit ſchwarzer erhabener Querlinie; die folgenden grau, ins Weißliche ſchillernd, an der Wurzel mit breiter ſchwarzbrauner Quer— binde, die nicht ſcharf begraͤnzt iſt; hinter ihr ein brauner Querſtrich. In anderer Richtung iſt die Querbinde braungrau, und das Weißgraue braun. Die gelblichen Borften ſtehen auf braunen Punktwarzen. Schwinger ſchmuz⸗ ziggelb. Fluͤgel blaß braͤunlichgrau. Beine eigentlich braun, doch von vielen dichtanliegenden weißlichen Haaren graulich; außerdem find Schenkel und Schienen, vorzüglich die vorderſten, an der Innenſeite mit wegſtehen— den langen weißen Haaren ziemlich dicht beſezt; Afterklauen braun. — Zwei Männchen aus dem ſuͤdlichen Frankreich. — Beinahe 11 Linien. 22. As. Senex, Hgg. 7 Greis; Hinterleib faſt weißbandirt; Flügel waſſerklar; Un⸗ tergeſicht gelblichweiß: Knebelbart weiß. Griseus; abdo- mine albo-subfasciato; alis limpidis ; hypostomate flavi- cante : mystace albo. \ 5 Untergeficht gelblichweiß. Zuhler ſchwarz; Bart und Knebelbart weiß. „„ Hinterkopf gelblichbehaart. Ruͤkkenſchild wie gewöhnlich dreiſtriemig. „ Grundfarbe des Mittelleibes etwas gelblich greis, am Hinterleibe et— 5 was dunkeler; Einſchnitte faſt in jeder Richtung, am meiſten aber ſchraͤg => von hinten geſehen, weißlich, fo daß daraus nicht ganz ſchmale Bin- 5 den entſtehen, die aber von der Seite bei ſehr ſchraͤg auffallendem Lichte, „ im Gegentheile dunkeler als die Grundfarbe erſcheinen. Beine ſchwarz; 5 Schienen und Fuͤße innen goldgelb behaart. Fluͤgel waſſerklar, mit „ dunkelbraunen Adern. Schwinger röthlihhraun. — In der Hoffmanns⸗ „ eggiſchen Sammlung; aus Porimgal, beide Geſchlechter. — 6˙ bis 5 7% Linien.“ (Wiedemann.) Band. | 21 332 8 ASILUS 23. As. trı onus. Graulich; Ruͤkkenſchild braungeſtriemt; Hinterleib kielfoͤr⸗ mig, mit weißen Einſchnitten und braunen dreiekkigen Ruͤkkenflekken; Untergeſicht weiß; Knebelbart ſchwarz und weiß gemiſcht. Cinerascens; thorace fusco-vittato; abdo- mine carinato : incisuris albis, maculis dorsalibus trigo- nis fuscis; hyposiomate albo ; mystace ho nigroque mixto. Stirne ſchwaͤrzlichgrau, ſchwarzborſtig. Untergeſicht weiß: Knebelbart weiß, jedoch mit ſchwarzen Vorſten gemiſcht, vorzuͤglich oben und an den Seiten; Bakkenbart ganz weißlich. Fuͤhler an der Wurzel unten ſchwarz⸗ haarig. Hinterkopf mit grauweißen Haaren. Ruͤkkenſchild grau, mit den gewöhnlichen ſchwarzbraunen Striemen, vorne mit ſchwarzen, hinten mit längern weißgelblichen Borſten. Bruſtſeiten aſchgrau. Hinterleib ziemlich ſtark zuſammen gedruͤkt, fo daß oben eine Art kielförmiger Schaͤrfe ent⸗ ſteht, braͤunlichgrau, mit weißen Einſchnitten, und ſchwarzbraunen ſtumpf⸗ dreiekkigen Ruͤkkenflekken; die Borſten find gelblichweiß. Afterglied des Weibchens glänzend ſchwarz, ſpikdreiekkig, ſaͤbelfoͤrmig. Bei dem Maͤnn⸗ chen iſt der Hinterleib mehr walzenfoͤrmig. Schwinger ſchmuzziggelb. Fluͤgel kaum etwas braͤunlich getruͤbt. Beine ſchwarzbraun, mit kurzen weißen Haͤrchen und eben ſolchen Vorſten. — 6½ Linien. 24. As, cristatus. Hgg. T Schwaͤrzlich; Ruͤkkenſchild mit einem ſchwarzen Borſten⸗ kamme und weißen Laͤngslinien; Hinterleib kielfoͤrmig; Untergeſicht und Bart weiß; Kpebelbart weiß und ſchwarz. Nigricans; ihorace setis nigris cristato, albo-Iineato; ab- domine carinato; hypostomate barbaque albis; mystace albo nigroque. | 2 Untergeſicht weißſchilernd; Bart und Knebelbart weiß, lezterer aber 3 von vielen ſchwarzen Vorſten dicht umgeben, fo daß das Weiße nur „ wenig zum Vorſchein kommt; Stirne ſchwarzborſtig; oben am Hinter⸗ 2 kopfe dicht hinter der Stirne ein Buͤſchel gelblicher Haare. Ruͤkkenſchilds⸗ . 1 2 - 7 — 4 { ‘ 1 PB, 4 #5, ASILUS 323 5 ſtriemen ziemlich tief ſchwarz, die mittlere nicht der Länge nach getheilt; 5» die aͤußere ſtark unterbrochen oder abgeſezt. Zwiſchen den Striemen „ erſcheint die Grundfarbe des Ruͤkkenſchildes hellweißſchillernd, zumal 5 an den Seiten. Die Mittelſtrieme iſt uͤberall mit einem ſchwarzen Vor⸗ „ ſtenkamme befest. Vor der Fluͤgelwurzel einige faſt fuchsrothe Borfen. „ Hinterleib oben gekielt und ſchwaͤrzlich, an den Seiten gelblichgrau, „ welches ſo zwiſchen das Schwarze hineintritt, daß dieſes auf jedem Ab⸗ „ ſchnitte dreieffig begraͤnzt iſt. Fluͤgel waſſerklar, braunaderig. Schwinger 55 rofigeld. Beine glaͤnzend ſchwarz, graulich behaart, mit gelben Dornen. 2 — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung, beide Geſchlechter; aus Por⸗ 3, tugall. — 5 bis 7 Linien.“ (Wiedemann.) x. 25. As. inconstans. Agg. + Pa TEE EEE nn Gelbgrau; Hinterleib geſchekt; Beine ziegelroͤthlich: Schen⸗ kel mit ſchwaͤrzlicher Strieme; Untergeſicht und Knebel⸗ bart gelblich; Bakkenbart weiß. Flavo-cinereus ; abdomine vario; pedibus subtestaceis: femoribus vitta nigricante; hypostomate mystaceque flavicantibus, barba alba. „ Fühler ſchwarz. Untergefiht und Knebelbart gelblich; Bart weiß. „ Ruͤkkenſchild mit den gewöhnlichen drei braunen Striemen: die Seiten⸗ „ firiemen ſtark unterbrochen. Farbe des Hinterleibes braͤunlich und gelb⸗ „lich wechſelnd; in gewiſſer Richtung mit einer braͤunlichen Mittelſtrieme; 5 die Einſchnitte nach Verſchiedenheit des Lichtes breit braͤunlich oder faſt „ greis. Auch an den Seiten des Hinterleibes wechſelt fo die Farbe; dieſe „haben je zwei gelblichweiße Borſten auf jedem Ringe. Fluͤgel nur ſehr „ wenig gelblichgrau, Adern gelblichbraun. Schwinger gelblichbraun. Deine „ lichtziegelfarbig; an der Vorderſeite der Schenkel eine reite ſchwarze „ Strieme; alles aber von gelblichen Härchen etwas unſcheinbar gemacht. „ — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; ein Männchen, aus Por⸗ „ ktugall. — 6 Linien.“ (Wiedemann.) 7 * Int 324 | ASILUS e. 719 e 2b. As. culiciformis. Pall. 7 a Grauweiß; Hinterleib pfriemenfoͤrmig, braunbandirt; Unter- geſicht und Knebelbart weiß. Incanus; abdomine subulato ſusco-fasciato; hypostomate mystaceque albis. Wiedemann zoolog. Magazin. I. 2. 32. „ Untergeſicht, Knebelbart und Bart weiß: erſtere beide ein wenig „gelblich. Ruͤkkenſchild greis, mit den gewöhnlichen drei Striemen; die „ aͤußere wenig deutlich und ſtark unterbrochen. Hinterleib greis, in ge⸗ „, wiffer Richtung mit braunen Binden, die in anderer Richtung mehr 5 weißlich erſcheinen. In manchen Richtungen erſcheint eine dreifache 55 Laͤngsreihe brauner laͤnglicher Flekken, deren mittle beſonders eine un- „ unterbrochene Strieme bildet; auf jedem Ringe iſt beiderſeits ein weißes „ Borftenpaar. Flügel faſt waſſerklar; Adern und Schwinger gelb. Beine „„ blaß ziegelroͤthlich; Schenkel oben mit ſchwaͤrzlicher Strieme; uberall „ kurz aber ziemlich dicht greisbehaart. — Auf der Tauriſchen Halbinſel; „ das Maͤnnchen. — 5½ Linien.“ „„Dieſe Art iſt dem As. inconstans fo ahnlich, daß man ſie fuͤr einer⸗ „lei halten mochte. Nur iſt bei inconstans die Farbe überhaupt mehr 5 gelblich, bei culiciformis hingegen mehr weißlichgrau; auch iſt bei „ inconstans die dreifache Reihe der Flekken des e nicht ſo 2 deutlich. (Wiedemann) 27. As. rufinervis. Hgg. Roͤthlichgelb; Ruͤkkenſchild braungeſtriemt; Hinterleib mit braunen Ruͤkkenflekken; Beine rothgelb mit ſchwarzen Schenkeln; Fluͤgel mit roͤthlichgelben Adern; Untergeſicht roſtgelb: Knedelbart oben ſchwarz, unten wie der Bakken⸗ bart weiß. Rufescens; thorace fusco-viltato ; abdomine maculis dorsalibus fuseis; pedibus rufis, ſemoribus nigris; alis venis rufescentibus; hypostomate ferrugineo: mystace supra nigro, infra barbaque albis. | Untergeſicht lichtroſtgelb; Knebelbart oben ſchwarz, unten wie der Bak kenbart weiß. Zuhler ſchwarz“ unten an der Wurzel ſchwarzborſtig; das \ ASILUS 323 dritte Glied ziemlich breit. Ruͤkkenſchild roͤthlichgelb, mit braunen Strie— men: die mittelſte getheilt; Vorſten weißgelb, auf den Striemen aber ſchwarz. Bruſtſeiten und Huͤften graulichgelb. Hinterleib ziemlich lang, roͤthlichgelb, mit braunen halbkreisförmigen Ruͤkkenflekken; in gewiſſer Richtung wechſeln beide Farben; Vorſten weißlich. Beine mit ſchwarzbrau— nen Schenkeln, Schienen und Fuͤße rothgelb, nur das lezte Zußglied iſt braun. Schwinger gelb. Fluͤgel am Vorderrande gelblich, auch die Adern find roͤthlichgelb. — Aus Oeſterreich, von Herrn Megerle von Muͤhlfeld, beide Geſchlechter unter dem Namen As. femoralis; Herr Graf von Hoff⸗ mannsegg entdefte fie bei Berlin, und Pallas im ſuͤdlichen Rußland. — Die oͤſterreichiſchen Exemplare 7 — 9, die ruſſiſchen 10 — 11 Linien. 28. As. flavipes. Meg. Ruͤkkenſchild roſtgelblich; mit zwei braunen Striemen; Hin⸗ terleib aſchgraulich mit weißen Einſchnitten; Beine gelb, Schenkel mit ſchwarzer Strieme; Kopf gelblich. Thorace subferrugineo , fusco bivittato; abdomine cinerascente, incisuris albis ; pedibus flavis, femoribus vitla nigra; capite flavicante. Untergeſicht, Knebel- und Bakkenbart, fo wie die Stirne gelblichweiß. Mittelleib lichtroſtgelb, mit zwei braunen Ruͤkkenſtriemen, die Seiten- ſtriemen nur in gewiſſer Richtung etwas ſichtbar. Bruſtſeiten nach unten ins Lichtgraue gemiſcht. Hinterleib aſchgrau, in gewiſſer Richtung ſchwarz— braun, mit weißlichen Einſchnitten. Bauch hellgrau. Beine gelb; Schenkel mit ſchwarzer Strieme; Spizze der Schienen und vier lezte Fußglieder ſchwarzbraun. Schwinger gelb. Fluͤgel gelblich, am Hinterrande und an der Spizze graulich. — Aus Oeſterreich; das Weibchen von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld. — Beinahe 3 Linien. ! | 29. As. cingulatus. Fabr. Grau; Ruͤkkenſchild braungeſtriemt; Hinterleib mit ſchwar⸗ | zer Ruͤkkenlinie; Beine rothgelb mit ſchwarzen Ringen; Knebelbart oben ſchwarz, unten nebſt dem Bakkenbarte weiß. Cinereus; tliorace ſusco-vittato; abdomine linen 826 Ass dorsali nigra; pedi bus rufis nigro-annulatis; 5 su- Pra nigro, 1155 al albis. Fabr. Spec. fs: II. 464. 25: Asilus (eingulatıs) 0 cinereus; tibiis rafis nigro- -annulatis. — Ent, Syst. IV. 385. fi. — Syst. Autl: 172. 36. Fallen Dipt. Suec. Asil. 16. 6. Schrank Fauna Boica. III. 2548. „ Das Afögrane des Fabricius iſt mehr kiesgelblich, aber nur an fri— „ ſchen Maͤnnchen bisweilen metalliſch- faſt meſſinggelb. Vorſten uber „„ dem Knebelbarte ſchwarz. Auf dem Ruͤkkenſchilde eine ſchwärzliche 55 Mittelſtrieme, die durch eine undeutliche graue Linie der Laͤnge nach 55 getheilt iſt; Seitenſtriemen ſo unterbrochen, daß ſie in gewiſſer Rich⸗ „ fung als drei Flekken erſcheinen. Auf dem Hinterleibe eine un⸗ 35 deutliche braune Mittelſtrieme; Ringraͤnder in gewiſſer Richtung weiß⸗ 5 lich. Ver dem Weibchen find alle Farben bleicher. Flügel ziemlich glas⸗ „ helle, nur im Umfange etwas graulich. Schwinger roſtgelb. Schenkel „ außen ſchwarz mit roſtbrauner Spizze, innen ſchwaͤrzlichbraun, nach „ der Spizze zu allmaͤhlig roſtbraun; Schienen roſtbraun, das zweite „ und vierte Viertel ſchwarz. Auch die Fußglieder an der Spizze, und 55 die lezte ganz ſchwarz. — 5 bis 6 Linien. (Wiedemann.) Fabricius gibt Stalien zum Vaterlande an; ſie findet ſich aber auch im ſuͤdlichen Frankreich (wo fle Herr Baumhauer entdekte) und in Oeſterreich, woher Hr. Megerle v. Muͤhlfeld ein Paͤrchen uberſchikte. Die Farbe der Beine faͤllt bisweilen ins Rothgelbe. : 4. ſaallifies, (> A fulvi es.) Ruͤkkenſchild ſchiefergrau, mit doppelter ſchwarzer St ‚lee; - Hinterleib ſchwaͤrzlich, mit weißlichen Einſchnitten; Beine gelb; Untergeſicht und Knebelbart weiß. Thorace schista- ceo, vitta duplicata nigra; abdomine nigricante, incisu- ris albidis; pedibus flavis; hypostomate eee albis. Untergeſicht, Knebel- und Vakkenbart weiß; Stirn und Hinterkopf grau, mit weißem Augen rande. Mittelleib ſchiefergrau, auf dem Nükken mit ASILUS 327 ſchwarzer getheilter Mittelſtrieme; die Seitenſtriemen kaum merklich. Hin⸗ terleib ſchwaͤrzlich mit weißen Einſchnitten; in anderer Richtung aſchgrau. Leib ſehr wenig borſtig, fat nakt. Beine lebhaft rothgelb, nur die drei lezten Fußglieder braunſchwarz. Schwinger hellgelb. Fluͤgel faſt waſſerklar, nur die Spizze etwas graulich. — Aus Oeſterreich; Hr. Megerle v. Muͤhl— feld ſchikte das Männchen unter dem Namen Leptogaster longipennis. — 5 Linien. 6 f 31. As. atricapillus. Tull. Ruͤkkenſchild aſchgrau, mit ſchwarzer Strieme; Hinterleib ſchwaͤrzlich, mit weißen Einſchnitten; Beine ſchwarz: Wurzel der Schienen und erſtes Fußglied rothgelb; Un⸗ tergeſicht weiß, mit ſchwarzem Knebelbarte. Thorace ci- nereo, vitta nigra; abdomine nigricante „ incisuris albis; pedibus nigris : tibiis basi metatarsisque 'rufis; hyposlo- mate albo, mystace nigro. * Fallen Dipt. Suec. Asil. 10. 5: Asilus (atricapillus) cine- reus, barba nigra; pedibus a latere supero ferrugineis. Untergeſicht weiß; Knebelbart ſchwarz; Bakkenbart grauweiß. Stirne ſchwaͤrzlich. Ruͤkkenſchild lichtgrau, mit ſchwarzer, hinten ſpizziger Mittel⸗ ſtrieme; von den Seitenſtriemen iſt nur ein braͤunlicher Schatten zu ſehen. Hinterleib ſchwarz, mit weißen Einſchnitten; in gewiſſer Richtung braͤun⸗ lichgrau. Schwinger blaßbraun. Fluͤgel an der Spizze und am Hinterrande graubraͤunlich mit hellgeſaͤumten Adern. Schenkel ſchwarz: die vorderſten mit rothgelber Spizze; Schienen vorn Wpthgelb, hinten ſchwarz; erſtes FJußglied rothgelb, die andern ſchwarz. — Aus Schweden; Hr. Wiede⸗ mann theilte mir das Maͤnnchen mit. — 5 Linien. 32. As. pallipes. Meg. Grau; Ruͤkkenſchild braungeſtriemt; Hinterleib ſchwarz mit weißen Einſchnitten; Beine gelb, braungeſchekt; Unter: geſicht und Knebelbart weiß. Cinereus; thoraco fusco-vit- 328 ASILUS tato ; abdomine nigro „ incisuris albis ; pedibus flavis fusco-variis; hyposlomate mystaceque albis. Untergeſicht, Knebel- und Bakkenbart und Vorderſtirne weiß; Scheitel geſchwaͤrzt. Mittelleib hell braͤunlichgrau, in den Seiten ins Schiefergraue, mit den gewohnlichen ſchwarzbraunen Ruͤkkenſtriemen: die mittelſte doppelt. Hinterleib glänzend ſchwarz, mit weißen Ringraͤndern; in gewiſſer Rich⸗ tung aſchgrau mit braunen Seitenflekken. Bauch ſchwarz. Schwinger gelb. Deine rͤthgelb: die vordern Schenkel haben an der Baſis oben einen ſchwarzbraunen Flekken, die mittelſten nach vorne, und die hintern auf der Mitte einen aͤhnlichen; die Spikze der Schienen und die vier lezten Fußglieder braun; Afterklauen gelb. Fluͤgel am Hinterrande und an der Spizze etwas graulich. — Aus Oeſterreich; Hr. Megerle von Muͤhlfeld ſchikte das Maͤnnchen als As. pallipes; und das Weibchen als As. Tan- thopus. — 4% bis 5 ½ Linien. 33. As. varipes. Ruͤkkenſchild grau, mit ſchwarzer Strieme; Hinterleib ſchwarz mit weißen Einſchnitten; Beine ſchwarz: Schienen und erſtes Fußglied rothgelb; Untergeſicht weißlich: Kne⸗ belbart oben ſchwarz, unten wie der Bakkenbart weiß. Thorace cinereo vitta nigra; abdomine nigro, Mncisuris albis; pedibus nigris : tibiis metatarsisque rufis; hypos- tomate albido : mystace supra nigro, infra bärbaque albıs. Stirne braunlic- Untergeſicht weißlich; Knebelbart oben ſchwarz, unten, nebſt dem Baffenbarte weiß. Mittelleib grau mit ſchwarzer Rüͤkkenſtrieme, die hinten ſpizzig zulaͤuft; die Seitenſtriemen nur blaßbraun angedeutet; Bruſtſeiten hellgrau Hinterleib braunſchwarz, mit weißen Einſchnitten; in gewiſſer Richtung aſchgrauſchillernd. Schwinger rothgelb. Bruſt weißhaarig. Schenkel ſchwarzbraun; Schienen rothgelb mit ſchwarzer Spizze; erſtes Fuß⸗ E glied rothgelb, die andern ſchwarzbraun. Fluͤgel an der Spizze etwas grau. — Aus Oeſterreich; von Hrn. Megerle das Maͤnnchen unter dem Namen Asilus tibialis geſchikt. — 7 Linien. I, ASILUS 98829 > 34. As. varlus. Gürtl. Gr Poͤthlichgelb; Ruͤkkenſchild braungeſtriemt; Hinterleib ſchwarzbraun mit gelbroͤthlichen Einſchnitten; Beine und Schwinger braun; Untergeſicht gelb; Knebelbart oben ſchwarz, unten gelb; Bakkenbart weiß. Rufescens; tho- race fusco-viltato; abdomine fusco, incisuris rufescenti- bus ;. pedibus halteribusque fuscis; hypostomate flavo; mystace supra nigro infra flavo; barba alba. Untergeſicht und untere Hälfte des Knebelbartes gelb, die obere Halfte ſchwarz; Dakkenbart ſchmuzzig weiß. Mittelleib roſtgelblich mit ſchwarz⸗ brauner Mittelſtrieme, die bis zum Schildchen reicht; die Seitenſtriemen verwiſcht; Bruſtſeiten mehr ins Graue ziehend. Hinterleib ſchwarzbraun, mit gelblichem Hinterrande der Ringe; in gewiſſer Richtung gelblichgrau— ſchillernd. Afterglied des Maͤnnchens groß, ſchwarz. Schwinger blaßbraun. Beine ſchwarzbraun; hinterſte Schienen gelbſchimmernd, mit goldgelben Sohlen. Flugel gräulich. — Aus Oeſterreich. Hr. Megerle v. Mühlfeld ſchikte das Maͤnnchen unter obigem Namen. — 414 Linien. 35. As. æmulus, Zigg. — Ruͤkkenſchild aſchgrau mit braunen Striemen: die mittelſte doppelt; Hinterleib glaͤnzend ſchwarz: Einſchnitte und zwei Punkte an der Wurzel weiß; Beine und Knebelbart ſchwarz; Untergefiht und Vakkerbart weiß. Thorace ci- nereo fusco-villate : vitta intermedia gemina; abdomine nigro nitido: incisuris punctisque duobus ad basin albis; pedibus mystaceque nigris; hypostomate barbaque albis. Untergeſicht weiß; Knebelbart durchaus ſchwarz, und faſt bis zur Fuͤhler⸗ wurzel reicheud; Bakkenbart weiß. Mittelleib hellgrau mit braunen Strie— men: die mittelſte geiheilt. Hinterleib glänzend ſchwarz, mit weißen Ein— ſchnitten: am Vorderrande des zweiten find zwei laͤngliche weißgraue Schil— lerpunkte. Schwinger gelb. Beine ſchwarz. Fluͤgel an der Spizze etwas graue lich. — Aus Oeſterreich, von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld unter dem Ramen As. lasciatus Gürtl. das Weibchen geſchikt. — 6 Linien. * 5 N 1 i K ke, Am | 336 ASILUS 3b. As. gracllipes. Meg. Braͤunlichgrau; Ruͤkkenſchild braungeſtriemt: die mittelſte doppelt; Untergeſicht und Knebelbart weißlich. Fusco-ci- nerascens; thorace vittis fuscis : intermedia gemina; hy- postomate mystaceque albidis. Untergeſicht gelblichweiß; Knebelbart weiß, oben nur ſehr wenig ſchwarze Vorſten, faſt bis zur Fuͤhlerwurzel reichend; Bakkenbart weiß. Mittelleib braͤunlichgelb, mit braunen Striemen: die mittelſte getheilt; Bruſtſeiten blaſſer; Bruſt weißhaarig. Hinterleib braungrau, mit blaßgelben Ring⸗ raͤndern; in gewiſſer Richtung graugelb ſchillernd. Schwinger gelb. Fluͤgel an der Spitze etwas graulich. Beine braͤuulichgrau. — Aus Oeſterreich; von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld das Maͤnnchen unter obigem Namen geſchikt. — 7 Linien. 37. As. punctipennis, Agg. Grau; Ruͤkkenſchild mit getheilter brauner Strieme; Hinter⸗ leib kielfoͤrmig, braunſchillernd geflekt; Fluͤgel glasartig; Spizze und Queradern braun; Knebelbart weiß und ſchwarz gemiſcht. Cinereus ; thorace vitia fusca gemina; abdomine carinato: maculis fuscis micantibus; alis hya- linis : nervis transversalibus apiceque fuscis; mystace albo nigroque mixto. Klassif. d. Zweifl. I. 248. 10: Asilus (ꝓunctatus) alis fusco-punctatis, halteribus fuscis. \ 8 * Stirne grau; Fuͤhler ſchwarzbraun, an der Wurzel unten weißhaarig; das dritte Glied ſehr ſchlank. Untergeſicht weiß; Knebelbart ſehr ſtark und bis zur Fuͤhlerwurzel reichend, innen gelblichweiß, oben und an den Sei⸗ ten ſtark mit ſchwarzen Borſten beſezt. Bakkenbart weiß. Mittelleib aſch⸗ grau; auf dem Rükken mit dunkelbrauner Doppelſtrieme; die Seitenſtrie⸗ men verloſchen; am Schildchen lange weißliche, vorwaͤrts gerichtete Haare, und ſchwarze aufwärts gekruͤmmte Randborſten; auch die Strieme iſt ſtark mit ſchwarzen Borſten beſezt. Hinterleib ſtark zuſammengedrükt, kielfoͤrmig, praͤunlichgrau, mit braunen Schillerflekken; Afterglied des Weibchens lang, ASILUS 331 ſchmal. Beine dunkelbraun, bisweilen ins Ziegelroͤthliche fallend. Schwin⸗ ger braun. Zlügel waſſerhell mit graubraͤunlicher Spizze; die Queradern und die Adernverbindungen find braun angelaufen. — 7 bis 8 Linien. | (28 As. brunnipes. Fabr. 7 ) 24 A. Grau; Ruͤkkenſchild vierſtriemig; Fluͤgeladern roſtbraun; Beine braunroth. Griseus; thorace quadrivittato; nervis alarum ferrugineis; pedibus badlis. Fabr. Ent. syst. IV. 384. 35: Asilus (Brunnipes) hirtus cinereus, alarum costa basi pedibusque ferrugineis. — Syst. Antl. 170. 27 : Dasypogon brunnipes. „Ein wahrer Asilus. Zwei erſte Zühlerglieder aſchgrau. Der Kopf 55 durchaus nicht mit Linien bezeichnet (wie Fabricius angibt); alle übrigen > Theile nicht aſchgrau, ſondern mehr weniger kiesgelb, ohne Metallglanz, 5 beſonders am Hinterleibe ſtaͤrker ins Grünliche ziehend. Auf dem Ruͤkken⸗ 5 ſchilde vier braͤunliche Striemen, die aber nur in gewiſſer Richtung 95 deutlicher in die Augen fallen. Am Hinterleibe find die Hinterränder 5 der Ringe ledergelb; Afterglied des Weibchens ſchwarz, zuſammenge—⸗ „ druͤkt, anderthalb Linie lang. Fluͤgeladern roſtbraun; Fluͤgel ſehr wenig 25 gelblich, an der Spizze graulich. Beine braunroth: Vorderſchenkel >, innen mit einem ſchwarzen Flekken gegen die Wurzel hin. — 11 Linien.“ (Wiedemann.) Fabricius gibt die Barbarei als Vaterland an, wahrſcheinlich auch im ſuͤdlichen Europa. | ; 39. As. marginatus. Meg. Ruͤkkenſchild roͤthlichgelb, braungeſtriemt; Hinterleib aſch— grau mit ſchwarzbraunen Einſchnitten; Schwinger und Beine braun; Knebelbart oben ſchwarz, unten wie der Bakkenbart weiß. Thorace rufescente ſusco-vittato; abdo- mine cinereo, incisuris nigro-fuscis; halteribus pedibus- que fuscis; mystace supra nigro, infra barbaque albis. Untergeſicht ſchmuzzig weiß; Knebelbart faſt bis an die Fuͤhler reichend, oben ſchwarz, unten, wie der Bakkenbart, weiß. Stirne bräunlich. Mittels EG SB ASILUS — leib braungelblich, mit braunen Striemen, Bruſtſeiten mehr grau; Brut blaßgelbhaarig. Hinterleib aſchgrau mit ſchwarzbraunen Seitenflekken und Einſchnitten; in anderer Richtung ſchwarzbraun, die Einſchnitte an den Seiten grau. Bauch ſchwaͤrzlich. Schwinger dunkelbraun. Beine ſchwarz— braun: hinterſte Schienen nach innen und Fußſohlen rothgelbfilzig. Fluͤgel an der Spizze braungrau. Afterglied des Weibchens lang, ſpizdreiekkig. — Aus Oeſterreich; von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld das Weibchen. — 2 Linien. f 5 NOS 5 Habe. ws As. omissus. Wied. t) Rüffenfchild greis, mit dünkeln Striemen; Hinterleib ſchwaͤrzlich mit greiſen Binden; Beine N : Schen⸗ 1 mit braunem Striche; Nate get und Knebelbart hellweiß. Thorace griseo, vittis obscurioribus; abdomine wigricante fasciis griseis ; pedibus testaceis: femoribus striga fusca; hypostomate mystaceque albis. „ Fuͤhler ſchwarz, in gewiſſer Richtung grauſchimmernd. Untergeſicht 5 filberweiß; Knebelbart und Dart weiß. Die beiden dunkeln Mittelſtrie⸗ „ men des Ruüͤkkenſchildes nur durch eine ſchmale Linie getrennt; neben „ihnen je eine breite abgeſezte Seitenſtrieme. Bruſtſeiten ſeidenartig greis⸗ „ ſchimmernd. Die ſehr ſchmalen Querbinden des Hinterleibes liegen am 7 Hinterrande der Ringe. Fluͤgel ungefaͤrbt; Schwinger gelblich. Der 2 ſchwaͤrzliche Strich oder laͤngliche Flekken auf der obern Seite der Schenkel 55 erreicht an den vordern die Wurzel, an den mütlern nicht, an den „ hintern nimmt er gerade die Mitte der Länge ein. — Ein Maͤnnchen 5 aus Suͤddeutſchland. — 5 Linien.“ (Wiedemann .) ee made. A.. As. tabidus. Vied. +) Lichtſchiefergrau; Ruͤkkenſchild mit drei breiten Striemen; Hinterleib bandirt; Beine ſchwarz mit gelblichen Schie⸗ nen; Untergeſicht Anne Knebelbart oben ſchwarz, unten weiß. Dilute schistaceo ; ihorace lato trivittato; 8 ASILUS 333 abdomine fasciato ; pedibus nigris : tibiis flavicantibus; hypostomate argenteo ; mystace supra nigro infra albo. -| „Fuͤhler ſchwarz. Untergeſicht gelblichſilberweiß. Knebelborſten ſchwarz, 5, der darunter ſtehende Kuebelbart und der Bart weiß. Farbe des Mittel⸗ 5, leibes ſehr licht ſchiefergrau, obenauf faſt ganz von den drei breiten ziem- 5 lich tiefſchwarzen Striemen verdrängt. Der Hinterleib hat ſehr breite „„ braͤunlichſchwarte Querbinden, ſo daß auch hier ſehr wenig von dem „ Grauen zu ſehen if; er iſt, beſonders am Bauche, mit weißen Haaren „ befest. Fluͤgel ungefaͤrbt. Schwinger gelblich. Innere Seiten der Schienen „„ und Füße mit meſſinggelben Härchen beſezt. — Ein Weibchen aus Suͤb⸗ , deutſchland. — 54 Linien.“ (Wiedemann.) 42. As. callosus. Pall. T Aſchgrau; Schulterſchwielen rothgelb; Beine ziegelroth, ſchwarz geſtreift. Cinereus; callis thoracis antice duobus 1ufis; pedibus testaceis nigro-striatis. Wiedemann zoolog. Mag. I. 2. 30: Asilus callosus. „„ Ungefaͤr einen Zoll lang. Aſchgrau. Bart weiß. Ruͤkkenſchild vorne „ mit zwei rothgelben Schulterſchwielen, hinten mit blaßgelben Dorfen. 5 Flügel braunaderig. Schwinger blaß. Schenkel ſehr haarig: die vorder— 5 fen unten der Lange nach ziegelroth; die hintern an der Spizze mit einem 2 ziegelrothen Halbringe; Schienen dornig, und, wie die Fuͤße, ziegel⸗ „ farbig. — In den Wieſen am Tanain und im ganzen ſüdlichen Ruß⸗ 5 lande.“ (Pallas. ) 43. As. cinerarius. Pall. 1 Grau; Schienen mit rothgelbem Ringe; Knebelbart weißlich. Cinereus; tibiis rufo-annulatis; mystace albido. Wiedemann zoolog. Mag. I. 2. 29 : Asilus cincrarius. „„ Dart fehr haarig, weiß; Knebelbart mit einigen blaſſen Haaren. 5 Bruſtſeiten etwas haarig, hinten mit zerſtreuten Vorſten. Leib ſchlank, 7 walzenflihr'g, aſchgrau, gelblich ſchillernd. Afterglied des Weibchens 60 334 | ASILUS 2 fübelformig. Beine ſchwarz; Schienen am Knie mit einem rothgelben „ Ringe; Afterklauen roͤthlichgelb. Schwinger blaß. Fluͤgel glasartig, mit >, roͤthlichgelben Adern. — Auf Weiden und Wieſen in ganz Suͤdrußland „ gemein.“ (Pallas.) 1 As. ee Hgg. 7 Aſchgrau; Räkkenſchild dreiſtriemig; Hinterleib weißbandirt; Beine ſchwarz: Schenkel hinten obenauf kaſtanienbraun; Untergeſicht weiß; Knebelbart gelblich. Cinereus; thorace trivittato; abdomine albo-fasciato; pedibus nigris : femo- rum superficie 'postica badia; hypostomate albo; mystace Slavıicante. „Juͤhler ſchwarz. Untergeſicht weißlich; Knebelbart gelblich, ringsum „ mit ſchwarzen Vorſten; Bart weiß. Ueber den aſchgrauen Ruͤkkenſchild 5 gehen drei ſchwaͤrzlichbraune breite Striemen: die mittelfte laͤngſte durch „eine graue Längslinie getheilt. Schultern lichter grau. Dicht vor dem 99 Schildchen ein ſchraͤger faſt ſchiefergrauer Flekken. Das Schildchen er⸗ „ ſcheint, je nach dem Auffallen des Lichtes, abwechſelnd an der einen „ Hälfte ſcharf abgeſchnitten dunkeler. Bruſtſeiten gelblich- und braunbunt, „ mit einzelnen faſt weißſchimmernden Flekken. Hinterruͤkken grau mit „„ weißen Seiten. Hinterleib dunkel aſchgrau, an den Seiten mehr gelb⸗ „„ braͤunlich; jeder Ring zeigt hinten eine weiße Binde, an den Seiten „„ lichter und deutlicher, mitten etwas mehr gelblich, und nach Verſchie⸗ „„ denheit des Lichtes, ſogar mit abwechſelnd braͤunlichen Flekken. After des „ Maͤnnchens braun, des Weibchens ſchwarz. Beine ſchwars, mit gelblichen „„ Dornen: hintere Flache der Schenkel roͤthlichbraun, welches auch an den „ Schienen, doch nicht fo auffallend iſt. Fluͤgel waſſerklar, nur wenig gelb⸗ „„ lich. Schwinger etwas roͤthlichbraun. — In der Hoffmannseggiſchen „ Sammlung, beide Geſchlechter aus Portugal. — 8 bis 10 Linien.“ ( Wiedemann.) 45. As. tephraus. Heg.T Grau; mittelſte Strieme des Nuͤkkenſchildes ausgezeichnet; Beine rothgelb und ſchwarz geſchekt; Untergeſicht meſſing⸗ ASILUS. 00 885 gelb; Knebelbart und Vart gelblich. Cinereus ; thoracis vitta media lateribus multo distinctiori; pedibus rufis nigro-variis; hypostomate orichalceo; mystace barbaque flavicantıbus. ” „ Fuͤhler ſchwarz; Stirne gelblichgrau. Untergeſicht ſehr licht meſſing⸗ „ gelb; Bart und Knebelbart gelblich. Mittelſtrieme des Ruͤkkenſchildes 93 braͤunlichſchwarz, ſehr breit, hinten ſchmaͤler; Seitenſtriemen viel lichter, 25 ſtark unterbrochen. Schildchen einfarbig aſchgrau; Bruſtſeiten eben ſo, „„ nur dicht unter den Schultern ein laͤngliches braunes beſtändiges Flelchen, 55 ſelbſt bei dem verſchiedenſten Einfallen des Lichtes, verändert ſich doch „nur eine Stelle ins Braune dicht hinter und unter jenem Flekchen. 5 Hinterleib aſchgrau, an den Einſchnitten nur in gewiſſer Richtung lich⸗ „„ ter; Afterglied des Weibchens glänzend ſchwarz. Fluͤgel waſſerklar, nur „ an der Spizze etwas graulich. Schwinger faſt honiggelb. Schenkel an „ der Vorderſeite ſchwarz, an den vordern und hintern die Hinter- oder „ Innenſeite an Wurzel und Spizze rothgelb, an den mittlern ganz roth⸗ „„ gelb. Schienen mehr honiggelb mit ſchwarzen Spizzen. Fuͤße ſchwarz, 5 nur an der Wurzel wenig gelb. — In der Hoffmannseggiſchen Samm⸗ „ lung; ein Weibchen, aus Portugall. — 7 Linien.“ (Wiedemann.) 46. As. colubrinus. Egg. } Greis; Ruͤkkenſchild ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib gewuͤrfelt; 5 3 5 Beine ſchwarz; Untergeſicht und Knebelbart gelblichweiß. Griseus; thorace nigro-vittato; abdomine tessellato ; pe- dibus nigris; hypostomate mystaceque flavo-albidis. 5 Untergeſicht und Knebelbart gelblichweiß: lezterer mit ſchwarzen Vor⸗ 5 fen umher; Bart weiß. Vorne auf der Stirne und an jeder Seite des 2 Hinterkopfes, dicht hinter den Augenekken einige ſchwarze Dorfen. Auf „„ dem greifen Rüktenſchilde eine braͤunlichſchwarze Doppelſtrieme; Seiten⸗ 25 ſtriemen zweimal unterbrochen, mit dem vordern Ende der Piittelſtrieme „ am näͤchſten und hier gabelig geſpalten. Schultern ein wenig ins Schie⸗ 2 fergraue ziehend; von dieſen geht hinten eine kurze ſchwärzlichbraune 2 Strieme gegen den Mitteltheil der Seitenſtrieme. Weiter nach innen 25 ſtoͤßt an die Schulter ein gelblichbrauner Flekken, der gegen die vordere 336 .s ABIDES 25 Abtheilung der Seitenſtriemen laͤuft. Bruſtſeiten greis, mit einigen dun⸗ „ felern Flekken. Hinterleib aus Braͤunlichſchwarz und Greis gewuͤrfelt, fo „„daß in den meiſten Richtungen eine ſchwarze Strieme uͤber den ganzen 7 Rükken läuft, und die Einſchnitte am meiſten greis erſcheinen. Fluͤgel 5 wenig gelblich, an der aͤußerſten Spizze grau, was ſich zwiſchen je zwei „ Adern ſchmaͤler werdend, hinaufzieht, fo daß die Adern ſelbſt ungefaͤrbte „ Säume haben. Schwinger braͤunlichgrau; Flugeladern dunkelbraun. Beine 5 ſchwarz, ziemlich dicht greisbehaart; Innenſeite der Schienen und Fuße „ mit roſtgelben Haͤrchen. — In der Hoffmannseggiſchen Sammlung; „das Weibchen aus Portugall. — 1 Zoll.“ (Wiedemann.) 1 alli ums. 47. As. canescens. Hgg. T ) | Aſchgrau; Ruͤkkenſchild dreiſtriemig: Mittelftrieme doppelt; Hinterleib bandirt; Fluͤgel aſchgraulich; Untergeſicht ſei⸗ denartig weiß; Knebelbart gelblichweiß. Cinereus; thorace trivittato: villa intermedia gemina ; abdomine fasciato ; alis cinerascenlibus; hypostomate albo sericeo ; mystace pallido. h ss Fuͤhler ſchwarz. Untergeſicht weißſeiden; Knebelbart gelblichweiß; Bart „weiß Am Hinterkopfe einige ſchwarze Borſten. Ruͤkkenſchild wie ge— 5 woͤhnlich dreiſtriemig: Seitenſtriemen ungleich lichter als die mittlere; 5, dieſe vorne breiter gefpalten als hinten, fo daß vorne noch eine dunklere „ Linie dazwiſchen ſichtbar iſt, und an jeder Seite vorne mit einem noch „ dunkelern dikken kurzen Striche. Schildchen einfarbig lichtgelblichgrau. „ Bruſtſeiten viel lichter, nach unten allmählig ins Greiſe uͤbergehend. „„ Hinterleib braͤunlich, Einſchnitte grau. An den drei erſten Ringen find 5 die Hinterraͤnder gemsledergelb. Flügel aſchgraulich, einige Laͤngsadern, 5 zumal an der Wurzel lichter geſaͤumt. Schwinger faſt wachsgelb. Beine „ ſchwarz, mit kurzer greifen Behaarung, die an der innern Schienen⸗ 5 und Jußflaͤche okergelb, etwas ſeide nglänzend iſt. — In der Hoffmanns⸗ es eggifchen Sammlung; aus Portugal. — 6% Linien.“ (Wiedemann.) m ee 78:8 As. alpinus. Ruͤ kkeuſchild weiß rau, ſchwarzgeſtriemt; Schildchen weiß⸗ lich; Hinterleib ſchwarz, mit weißen Einſchnitten; Beine | W ASIEBS. 337 ſchwarz; Untergeſicht und Knebelbart weiß. Thorace cano nigro-vittato; scutello albido; abdoniine nigro, incisuris albis; pedibus nigris; \hypostomate mystaceque albis. Untergeſicht, Knebel- und Bakkenbart weiß. Stirne grauweiß mit ſchwaͤrz⸗ licher Mittellinie; Hinterkopf grauweiß. Rukkenſchild grauweiß, mit den gewoͤhnlichen ſchwarzen Striemen: die mittelſte ungetheilt; Schildchen grau⸗ weiß. Hinterleib walzenfürmig, glaͤnzend ſchwarz, mit weißen Einſchnitten. Beine ſchwarz. Bruſtſeiten grauweiß Schwinger hellbraun Fluͤgel an der Wurzel glasartig, an der Spizzenhaͤlfte grau. — Herr VBaumhauer fing beide Geſchlechter gegen die Mitte des Auguſts im Thale Chamduny an Nadelſtaͤmmen. — 6 Linien. a Aſchgrau; Ruͤkkenſchild ſchwarzgeſtriemt; Hinterleib fhiwarz: ſchillernd, mit weißen Einſchnitten; Beine ſchwarz, mit ziegelrothen Schienen; Untergeſicht weiß: Knebelbart oben ſchwarz, unten weiß. Cinereus ; thorace nigro-viltato ; abdomine nigro-micante , incisuris albis; pedibus nigris : 49. As. erythrurus. tibiis testaceis; hypostomate albo : mystace supra nigro, infra albo. Untergefiht weiß; Knebelbart auf der untern Halfte des Untergeſichtes, oben ſchwarz, unten wie der Bakkenbart weiß. Stirne ſchwaͤrzlichgrau. Mittelleib aſchgrau, ſchwarzborſtig, ſchwarzgeſtriemt: die mittelſte Strieme Ungetheilt. Hinterleib ſchwarz, mit weißen Einſchnitten; in gewiſſer Rich⸗ tung grau; Afterglied des Maͤnnchens braunroth. Schwinger hellgelb. Schenkel ſchwarz; Schienen ziegelroth, nach hinten ſchwaͤrzlich, welches ſich an den vorderſten hoͤher hinauf erſtrekt als an den hintern. Fluͤgel graulich. — Herr Baumhauer fing fie im ſuͤdlichen Frankreich und bei Niza. — 3½ bis 4 Linien. f ' (50. As. 5 1 ea Grau; Ruͤkkenſchild braungeſtriemt; Hinterleib mit braunen Schillerbinden Beine pechſchwarz; Untergeſicht greis: Knebelbart oben ſchwarz, unten blaß. Cinereus; thorace II. Band. | 9 45 38 ASI 2 fusco-vıltato; abdomine fasciis fuscis micantibus; pedibus piceis ; hypostomate griseo, mystace supra nigro, infra pallido. Untergeſicht gelblichgrau. Knebelbart bis dicht unter die Fuͤhler reichend, graulichgelb blaß, oben zum vierten Theile ſchwarz; Bakkenbart lichtgrau— gelb. Mittelleib grau mit dunkelbraunen Striemen: die mittelſte vorne kaum etwas geſpalten; Borſten gelblich. Hinterleib grau, mit dunkelbrau⸗ nen Schillerbinden; in gewiſſer Richtung ganz braͤunlichgrau. Schwinger hellgelb. Beine durchaus pechſchwarz, mit gelblichen Dornen. Flügel grau⸗ braun, ziemlich dunkel, nur an der Wurzel und laͤngs den Vorderrand bis gegen die Halfte mehr ins Gelbliche. — Ein Maͤnnchen. — 7 Linien. © | (ST. As. pieipes, 5 Ahr 475 1 Greis; Ruͤkkenſchild ſchwarzgeſtriemt: Mittelſtrieme doppelt; Hinterleib ſchwarzbraun, mit weißen Einſchnitten; Beine pechſchwarz ; Untergeſicht gelblich; Knebelbart oben ſchwarz, unten blaßgelb. Griseus; thorace nigro-vittato : vitta in- termedia duplicata; abdomine fusco : incisuris albis; pe- dibus piceis; hy postomate pallido : mystace supra nıgro infra pallido. Untergeſicht hellbraͤunlichgelb; Knebelbart unten eben ſo, oben ſchwarz, nur das halbe Untergeſicht einnehmend; Vakkenbart hellgelb. Mittelleib gelblichgrau, ſchwarzbraungeſtriemt: mittelſte Strieme doppelt. Hinterleib walzenfoͤrmig, aſchgrau; in gewiſſer Richtung auf dem Ruͤkken ſchwarz⸗ braun mit weißgrauen Einſchnitten. Bauch aſchgrau. Afterglied glaͤnzend ſchwarz. Beine pechſchwarz. Schwinger hellgelb. Flügel glasartig, an der Spizze und laͤngs den Innenrand graulich. — Vaterland: Oeſterreich; von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld das Maͤnnchen unter dem Namen As. en. | = 4% Linien. / 8 * 2. As: melandpus. Aſchgrau; Ruͤkkenſchild ſchwarzſtriemig; Mittelſtrieme un⸗ getheilt; Hinterleib ſchwarz, mit weißen Einſchnitten; ASTuS =. 339 ſchnitten; Beine ſchwarz; Untergeficht und Knebelbart weiß: lezterer oben etwas ſchwarz. Cinerens; thorace ni- gro-viltato : vitta intermedia integra; abdomine nigro, incisuris albis; pedibus nigris; hypostomate mystaceque albis 3 parum nigro. Untergeſicht hellweiß; Knebelbart auf der untern Haͤlfte deſſelben, weiß, oben nur mit wenigen ſchwarzen Borſten; Bakkenbart weiß. Stirne weiß- grau. Mittelleib aſchgrau, faſt ſchieferfarbig, ſchwarzborſtig, mit den ge— woͤhnlichen ſchwarzen Striemen: die mittelſte ungetheilt. Hinterleib ſchwarz, mit weißen Einſchnitten; in gewiſſer Richtung ganz grau; an den Ein= ſchnitten mit feinen weißen Haͤrchen beſezt. Bauch ſchwaͤrzlich. Afterglied des Weibchens glänzend ſchwarz, ſehr ſchmal, aber ziemlich lang. Schwin- ger braungelb. Flügel etwas braͤunlichgrau. Beine ganz ſchwarz, mit weiß- lichen Doͤrnchen. — Beide Geſchlechter aus der Baumhaueriſchen Samm— lung. — 6 Linien. 1 (53. As. rufimanus. Meg. Aſchgrau; Ruͤkkenſchild ſchwarzſtriemig: Mittelſtrieme dop⸗ pelt; Hinterleib ſchwarz, mit weißen Einſchnitten; Beine rothbraun mit ſchwarzen Schenkeln; Untergeſicht weißlich: Knebelbart ſchwarz, unten etwas weiß. Cinereus; thorace nigro-vittato : vitta intermedia duplicata; abdomine ni- gro, incisuris albis; pedibus testaceis : femoribus nigris; hypostomate albido : mystace nigro, infra parum albido. Untergeſicht weißgrau; Knebelbart ſchwarz, fiſt bis an die Fühler reichend, unten mit einigen weißen Haaren. VBakkenbart weißlich. Mittels leib aſchgrau, ſchwarzborſtig, ſchwarzgeſtriemt: die Mittelſtrieme durch eine weißſchillernde Laͤngslinie getheilt. Hinterleib braunſchwarz, mit weißlichen Einſchnitten, und weißlichen Haaren; in gewiſſer Richtung ganz aſchgrau. Afterglied des Weibchens ſpizdreiekkig. Schwinger weißlich. Schenkel braunſchwarß: die vorderſten an der Spizze auswendig ziegelfar— big; Schienen und erſtes Fußglied ziegelroth, die folgenden Glieder ſchwaͤrz— lich; die Beine mit ſchwarzen Dörnchen. Fluͤgel kaum etwas graulich. — 25 340 | ASILUS Beide Geſchlechter; auch von Hrn. Megerle von Muͤhlfeld unter obigem Namen geſandt. — 5 Linien. 2 8 45 d 5 3 . An lufiu 54. As. striatus. — Aſchgrau; Ruͤkkenſchild ſchwarzge ſtriemt: Mittelſtrieme dop⸗ pelt; Hinterleib aſchgrauſchillernd mit ſchwarzer Ruͤkken⸗ linie; Schienen ziegelroth; Untergeſicht und Knebelbart weiß: lezterer oben ein wenig ſchwarz. Cinereus; thorace nigro-vittato: vitla intermedia gemina; abdomine cine- reo-micante : linea dorsali nigra; üb testaceis; Be tomate albo : mystace albo : supra parum nigro Untergeſicht weiß; Knebelbart weiß, nur oben mit einigen ſchwarzen Borſten. Vakkenbart weiß. Rükkenſchild aſchgrau, mit den gewöhnlichen ſchwarzen Striemen: die mittelſte getheilt; übrigens ſchwarzborſtig. Hinz terleib ſchwarz, mit weißen Einſchnitten, weißlich behaart; in gewiſſer Richtung aſchgrau, mit drei ſchwarzen Laͤngslinien, wovon ſich jedoch die Ruͤkkenlinie am deutlichſten ausnimmt. Schenkel ſchwarzbraun: die vor⸗ dern außen an der Spizze ziegelroth; Schienen ziegelroth; auch das erſte Fußglied hat dieſe Jarbe, die andern mehr ſchwaͤrzlich; doch iſt die rothe Farbe an den hinterſten Beinen oft nur rothſchimmernd. Schwinger hellgelb. Fluͤgel an der Spizze grau. Das Afterglied des Weibchens iſt ſpizdreiektig, lang, Hi gekruͤmmt. — 5 Linien. | yi (hr enden“ / 35. As. plebeius. * Aſchgrau; ae ld ſchwarzgeſtriemt: Mittelſtieme dop⸗ pelt; Hinterleib ſchwarz, mit weißen Einſchnitten; Beine ſchwaͤrzlich; Untergeficht weiß: Knebelbart oben ſchwarz, unten weiß. Cinereus; thorace nigro-vittato : vitta inter- media gemina; abdomine nigro incisuris albis; pedibus nigricanlibus ; hypostomate albo : mystace supra nigro ınfra albo. Untergeſicht weiß; der Knebelbart reicht faſt bis an die Fuͤhlerwurzel; er iſt oben ſchwarz, unten, nebſt dem Bakkenbarte weiß. Mittelleib aſchgrau, > ASILUS 0 e mit den gewöhnlichen ſchwarzen Striemen: die mittelſte dopyelt; uͤbrigens ſchwarzborſtig. Hinterleib etwas weißhaarig, ſchwarz mit weißen Einſchnit⸗ ten; in gewiſſer Richtung aſchgrau, mit braungrauen Binden. Schwinger gelblich. Fluͤgel aſchgraulich. Beine ſchwarzgrau, mit ſchwarzen Doͤrnchen : Wurzel der Schienen und erſtes Fußglied ziegelroͤthlich. Afterglied des Weibchens kurz, dreiekkig. — Beide Geſchlechter aus hieſiger Gegend. — 5 Linien. 50. As. parvulus. Aſchgrau; Ruͤkkenſchild ſchwarzſtriemig: Mittelſtrieme dop- pelt; Hinterleib ſchwarz mit weißen Einſchnitten; Beine braun; Untergefiht weiß: Knebelbart oben ſchwarz, un— ten weiß. Cinereus; thorace nigro-vittato: vitta inter- media gemina; abdomine nigro, incisuris albis; pedibus fuscis; hypostomate albo; mystace supra nigro, infra albo. Untergeſicht weiß; Knebelbart fait bis zur Fuͤhlerwurzel reichend, oben ſchwarz, unten, nebſt dem Vakkenbarte weiß. Ruͤkkenſchild aſchgrau, ſchwarzſtriemig: Mittelſtrieme doppelt, keilförmig, hinten vereinigt. Hin⸗ terleib in gewiſſer Richtung aſchgrau mit drei ſchwaͤrzlichen Laͤngslinien. Beine braun. Schwinger gelblich. Fluͤgel mit graulicher Spizze. — Ein Maͤnnchen. — 4 Linien. 342 LEPTOGASFER LXXII. Schlankfliege. LEPTOGASTER. Tab. 21. Fig. 11 — 16. Fuͤhler vorgeſtrͤkt, dreigliederig: zwei erſte Glieder kurz, walzenfoͤrmig, gleich lang; drittes kegelfoͤrmig, mit haa— riger Spizze (Fig. ır). Ruͤſſel vorſtehend, wagerecht, Fury Fuͤße ohne Afterklauen (Fig. 15). Antenne porrecte, triarticulatæ: articulis duobus inferio- rıbus brevibus , cylindricis, æqualibus; tertio conico, apice piloso. | Proboscis exserta, horızontalis, brevis. | Tarsı onychis nullis. Kopf flach halbkugelig. Untergeſicht flach, ohne Hoͤk⸗ ker, unten mit einem duͤnnen Kuebelbarte (12). — Nez⸗ augen groß, im Leben grün. Stirne eingedruͤkt, mit eis nem kleinen Hoͤkker, der die Punktaugen traͤgt. — Fuͤh⸗ ler an der Wurzel genaͤhert, oben divergirend, vorgeſtrekt, dreigliederig: die beiden erſten Glieder kurz, gleich lang, faſt walzenfoͤrmig, nur an der Baſis etwas verduͤnnt, kaum ein wenig borſtig; das dritte Glied verlängert, kegelfoͤr— mig, zufammengedrüft, nakt, an der Spizze mit einem zweigliederigen Griffel: das erſte Glied ſehr kurz, das zweite walzenfoͤrmig, haarig, ſpizzig (r). — Ruͤſſel vorſtehend, wagerecht, kurz: Lippe fleiſchig, bauchig, in der Mitte etwas erweitert, an der Spizze ſtumpf, haarig, oben rinnenfoͤrmig (13 a); Lefze hornartig, kurz, kegel⸗ foͤrmig, unten rinnenfoͤrmig, an der obern Baſis der Lippe angewachſen (b); Zunge fo lang als die Lippe, horn⸗ artig, flach, ſchmal, ſpizzig, an der Spizzenhaͤlfte oben mit ruͤkwaͤrts ſtehenden Haaren beſezt (e); Kinnbakken LEPTOGASTER 34 hornartig, flach, ſchmal, linienfoͤrmig, ſpizzig, fo lang als die Zunge (d) : beide, Zunge und Kinnbakken, an der uns tern Baſis der Lefze eingeſezt; Taſter kolbig, faſt nakt, nur an der Spizze mit einigen kurzen Borſten beſezt, wahrfcheinlich eingliederig (e). — Mittelleib faſt Fuges lig, kaum etwas borſtig. — Hinterleib ſiebenriugelig, nakt, lang, duͤnne, bei dem Maͤnnchen walzenfoͤrmig, bei dem Weibchen hinten etwas erweitert. — Schwinger unbedekt. — Flügel ſchmal, lanzetfoͤrmig, mikroskopiſch— haarig, mit gefrauztem Hinterrande (14); im Rüheſtande flach parallel auf dem Leibe liegend. — Hinterbeine ver⸗ laͤngert, mit keulfoͤrmigen Schenkeln und Schienen; allen Fuͤßen fehlen die Afterklauen (15). Dieſe Fliegen leben vom Raube. Von ihrer Naturgeſchichte iſt weiter nichts bekannt. Der Name Leptogaster ift von leptos ſchmal und gaster Bauch zuſammengeſezt. Bei Latreille heißen ſie Gonypes; allein der andere Name hat das Recht der Auciennitaͤt. Fabricius vereinigt ſie faͤlſchlich 5 mit l eee ° 22 * „J. Lept. eylindrieus Ns. i. Graulich; Hinterleib mit dunkeln Binden; Fluͤgel kuͤrzer als der Hinterleib. Ciner ascens; abdomine fasciis obscuris; alis abdomine brevioribus. (Fig. 16.) Fabr. Spec. Ins. II. 464. 26: Asilus (tipuloides) nudus, cinereus ; pedibus ferrugineis, plantis nigris. ig. syst. IV. 385. 1 Syst. Antl. 172.37 : Dasypogon tipuloides. Degeer Ins. VI. 99. 10: Asil. cylindricus. Tab. 14. Fig. 13. Fallen Dipt. Suec. Asil. 13. 1. Geoffroy Ins. II. 474. 17% Asile à pattes fauves allongees. er 34 LEPTOGASTER Latreille Gen. Crust. IV. 3or : Gonypes. — Cons. gener. 443 : Gonypes cylindricus. | Schellenberg Genr. d. Mouch. Tab. 30. Fig. 1. Schrank Fauna Boica. III. 2556. 5 — Austr. 999? Untergeſicht gelblichweiß, mit weißem Knebelbarte. Stirne braungelb. Mittelleib braͤunlichgelb, bisweilen aſchgraulich, mit lichtgrauen Bruſt- ſeiten; auf dem Ruͤkken drei ſchwarzbraune Striemen, die mittlere vorne gefpalten, die aͤußern vorne verkuͤrzt: alle drei hinten ſpizzig, und nicht bis zum Schildchen reichend. Schildchen von der Farbe des Ruͤkkenſchildes. Hinterleib braungelb, lang, jeder Ring mit einer ſchwarzbraunen Binde; zwiſchen den Binden und dem Hinterrande der Ringe iſt die Farbe mehr ins Hellgelbe gemiſcht. Vorderſte Beine hellgelb: Schienen inwendig mit einer ſchwarzen Laͤngslinie; vier lezte Fußglieder braun. Hinterbeine ver— laͤngert: Schenkel keulfoörmig, gelb, vor der Spizze mit einem braunen Ringe, der aber bisweilen nur aus einem bloßen Seitenflekken beſteht; Schienen keulfoͤrmig, vorne gelb, hinten braun; Fußglieder braun: das Empis. erſte gelb. Flugel glashelle, kuͤrzer als der Hinterleib. — 6 Linien. Das Gitat aus Schranks Enum. Ins. Austr. iſt zweifelhaft wegen der als wolkig angegebenen Fluͤgel, und der zu vier Linien angegebenen Groͤße. Linné's As. tipuloides iſt nach feiner Beſchreibung zu urtheilen eine 1 A ln e 2. Lept, sens Grau mit braunem Hinterleibe; Fluͤgel von der Laͤnge des Hinterleibes. Cinereus; abdomine fusco; alis longitudıne abdominis. Außer dem ganz braunen Hinkerleibe, und den kuͤrzern Flügeln iſt dieſe Art der vorigen ganz gleich; nur kleiner. — Beide Geſchlechter, nicht felten. — 4 Linien. 7 a eee 5 REN. ER . f e EM “ 8 1 1 t LEPTOGASTER 345 3. Lept. Pallasii. Wied. T Schwarz; Flügel halbbraun. Ater; alis semifuscis. Wiedemann zoolog. Mag. I. 2. 37 : Leptog. (Pallasii) nu- dus ater ; abdomine subclavato; halteribus pallidis ; alis semifuscis. „ Nakt. Ruͤkkenſchild ſchiefergrau, in gewiſſer Richtung ſchwarz; Bruſt⸗ 5 ſeiten faſt weißlich. Erſte Ringe des Hinterleibes ſehr duͤnne; der lezte 5 faſt feulfürmig : alle lichtgrau gerandet. Beine blaßgelb: ein Ring an „dem Schenkel, die Spizze der Schienen und Fuße braun; Hinterbeine 55 viel länger als die andern, keulfoͤrmig, dicht uber der ſchwarzbraunen „ Spizze iſt der Ring. Schwinger blaß. Fluͤgel an der Wurzelhaͤlfte braun, „ übrigens glashelle. In Suͤdrußland, felten. — 4½ Linien, das Weib⸗ 3 chen.“ (Pallas und Wiedemann a. a. O.) sn. Be IX. Familie: HYBOTINA. LXXIII. Bukkelfliege. HYBOS. Tab. 21. Lis 17 — 21. Fͤhler e breiglieberſg die beiden erſten Glieder zuſammengewachſen, walzenfoͤrmig; das dritte kegelfoͤr⸗ nig, an der Spizze mit einer feinhaarigen Borſte (Fig. 17). Ruͤſſel kurz, wagerecht, vorſtehend (Fig. 20). Zinterſchenkel verdikt (Fig. zo 21). N porrect®, triarticulat& : articulis ea inferio- ribus conjunctis, cylindricis; tertio conico, apice seta pubescente. Proboscis exserta, brevis, horizontalis. Femora poslica incrassata. — Kopf kugelfoͤrmig, mit dunkelrothen Nezaugen, die bei dem Männchen oben nur durch eine Naht, bei dem Weibchen durch einen ſchmalen Zwiſchenraum getrennt ſind. Auf dem Scheitel drei Punktaugen (18). — Fuͤhler vorgeſtrekt, an der Baſis genähert, oben ſeitwaͤrts entfernt, dreiglie— derig: die beiden erſten Glieder walzenfoͤrmig, etwas bor— ſtig, ſo dicht zuſammengeſchoben, daß ſie nur eins zu ſein ſcheinen und nur bei einer ſehr deutlichen Vergroͤßerung zu unterſcheiden ſind; das dritte Glied iſt kegelfoͤrmig, an der Spizze in eine lange feinhaarige Borſte auslaufend (17). — Nuͤſſel vorſtehend, faſt wagerecht, etwas aufwärts gerich— tet, kurz; Lippe fleiſchig, walzenfoͤrmig, vorne geſpalten ohne deutlichen Kopf, oben rinnenfoͤrmig, zur Aufnahme der Zunge und Lefze (19a); Lefze hornartig, ſpizzig, fo HYBOS 347 lang als die Lippe, unten rinnenfoͤrmig (b); Zunge horn: artig, borſtenformig, oben rinnenfoͤrmig, fo lang als die Lippe (o): beide an der obern Baſis der Lippe angewach⸗ fen, und dieſelbe dekkend; Taſter ſpindelfoͤrmig, fein⸗ haarig, etwas kuͤrzer als die Lippe, und vor deren Baſis an beiden Seiten angewachſen (d). — Mittelleib eirund, ſehr erhaben gewoͤlbt, ohne Quernaht, auf dem Ruͤkken hinten etwas flach gedruͤkt. Schildchen klein, ſchmal. — Hinterleib fiebenringelig, walzenfoͤrmig, abwärts ges kruͤmmt, feinhaarig : bei dem Männchen mit kolbigem After. — Beine ſchlank; die hintern verlaͤngert, mit verdikten unten ſtacheligen Schenkeln. — Schwinger unbedekt. — Fluͤgel etwas laͤnger als der Hinterleib, ſtumpf, mikros— kopiſchhaarig, im Ruheſtande parallel auf dem Leibe lies gend (20). . | Man findet dieſe Fliegen im Julius und Auguſt in Hekken und im Graſe. Wahrſcheinlich leben ſie vom Raube anderer kleiner Inſekten. Der Name Hybos bedeutet Bukkel, und zielt auf den hochgewoͤlbten Mittelleib. Fabricius hat vier Arten, worunter die dritte aus Suͤd— amerika ſtammt; die vierte ebenfalls aus Amerika bildet bei Hrn. Wiedemann die Gattung Macrostomus. Eine andere Art hat er bei Dioctria und Stomoxys aufgefuͤhrt. Die auslaͤndiſche Gattung Damalus iſt mit der gegenwaͤr⸗ tigen nahe verwandt. Von den vier hierunter gebrachten Ar— ten, bildet die zweite und vierte die Gattung Xenomyza Wied. | 1. Hyb. funebris. Fabr. Schwarz, mit gleichfarbigen Beinen; Flügel braun. Niger; pedibus concoloribus; alis ſuscis. Fabr. Spec. Ins. II. 466. 33 : Asilus (culiciformis) ater glaber ; femoribus posterioribus longitudine abdominis. e n eee N 348 HYBOS Fahr. Ent. syst. IV. 389. 61: Asilus culieiformis. — 403. 4 : Empis (clavipes) atra, femoribus posticis incrassatis subtus serratis. — Syst. Antl. 145. 1: Hybos funebris. — 138. 4: Empis clavipes. a 172. 40: Dasypogon culiciformis. Gmel. Syst. Nat. V. 2900. 41 : Asilus culiciformis. Fallen Dipt. Suec. Empid. 5. 1; Hybos funebris. Latreille Gen. Crust. IV. 305 : Hybos. Schrank Fauna Boica. III. 2558 : Asilus culiciformis. Klassif. d. Zweifl. I. 270. s) Asilus culicif. — Schwarz mit weißem Untergeſichte und blaßgelben Schwingern. Ruͤkken⸗ ſchild hinten weißgrauſchillernd. Zlügel braun mit dunkelbraunem Rand⸗ male. — Ueberall gemein in Hekken und im Graſe. — 2 Linien. 2. Hyb. vitripennis. Schwarz, mit gleichfarbigen Beinen; Flügel glasartig. Ni- ger; pedibus concoloribus; alis hyalinis. Sie gleicht vollkommen der erſten Art, iſt aber gewoͤhnlich etwas klei— ner, und unterſcheidet ſich von derſelben durch ganz ungefaͤrbte glasartige Fl lügel, die ein blaßbraunes Randmal haben. — Wohnort wie die vorige; ich erhielt auch ein ganz gleiches Exemplar von Dr. a aus England. — 17% Linien. 3. Hyb. flavipes. Fabr. Schwarz; vorderſte Beine gelb; Fluͤgel glasartig. Niger; pedibus anterioribus flavis; alis hyalinis. (Fig. 20.) Fabr. Syst. Antl. 145. 2: Hybos (avipes) ater, alis albo hyalinis; pedibus anticis flavis. Fallen Dipt. Suec. Empid. 5. 2. Sie iſt ſchwarz, feinhaarig. Ruͤkkenſchild hinten weißgrauſchillernd. Schwinger weißlich. Flügel glashelle, mit kaum ſichtbarem braunlichem Randmale. Beine hellgelb; Schenkel der hintern und Schienen ſchwarz, etwas grauhaarig. — Im Sommer in Waldwieſen, 1 — 1½ bis 2 Linien. f HYBOS ı u 4. Hyb. fumipennis. Agg. 7 Glaͤnzend ſchwarz; Ruͤkkenſchild mit graulicher Strieme; Fluͤgel blaß rauchfarbig; vorderfte Beine honiggelb. Niger nitens; thorace vitta cinerascente; alis dilute infumatis; pedibus anterioribus melleis. „Dem Hyb. flavipes ſehr aͤhnlich; Hinterſchenkel und Schienen, wie „ an dieſem, ſchwarz; aber durch die rauchgrauen Fluͤgel mit ganz blaß⸗ „ braunem Randmale ausgezeichnet. — In der Hoffmannseggiſchen Samm⸗ 5 lung; aus Deutſchland. — 2 Linien.“ (Wiedemann,) 5. Hyb. pilipes. Schwarz; Flügel braun mit gelber Wurzel; vorderfie Beine haarig. Niger; alis fuscis bası flavis; pedibus anterioribus Pilosis. Mittelleib glänzend ſchwarz, hinten am Ruͤkken etwas ins Graue ſchie⸗ lend, aber kaum merklich. Hinterleib ſchwarz. Schwinger weißgelb. Fluͤgel rußbraun mit gelber Wurzel und einem ſchwarzbraunen Randmale. Beine glaͤnzend ſchwarz: Schienen und Füße der vorderſten mit langen wegſtehen⸗ den Haaren duͤnn bekleidet. — Ein Maͤnnchen deſſen Vaterland mir un⸗ bekannt iſt. — 2½ Linien. 6. Hyb. muscarius. Fabr. Schwarz; Beine gelb mit ſchwarzen Schenkeln; Fluͤgel braͤunlich; am Vorderrande ſchwarz und blaßgelblich ge⸗ flekt. Niger; pedibus flavis, femoribus nigris; alis fusces- | centibus : margine antico maculis nigris flavescentibus- que. (Fig. 21.) Fabr. Ent. syst. IV. 390. 62 : Asilus (muscarius) niger; alis nebulosis : costa albo nigroque punctata. — 395. 10: ‚Stomoxys (asiliformis) antennis setarlis, obscura; alis maculatıs. - 2 — Syst. Antl. 151. 11: Dioctria muscaria. — 282. 13: A Elomoxys asiliformis. | EB HYBOS Latreille Gen. Crust. IV. 305. — Cons. gener. 443. Klassif. d. Zweifl. I. 271. t) Asilus muscarius. FJuͤhler klein, blaßgelb. Ruͤſſel ſchwarz mit hellgelben Taſtern. Mittels leib ſchwarz, gewoͤlbt. Hinterleib ſchwarz, mit blaffen Einſchnitten. Beine gelb mit ſchwarzen Schenkeln; an den hintern find die Schenkel zwar ver— dikt, doch nicht ſo ſtark als bei den vorigen Arten, und die Schienen haben vorne einen braunen Ring Schwinger braun Fluͤgel mehr weniger dunfel- braun; am Vorderrande abwechſelnd blaſſe und ſchwarzbraune Flekken. — Aus der Baumhaueriſchen Sammlung; ſie findet ſich in Frankreich, Italien, auch hie und da in Deutſchland, in ſumpfigen Wieſen. — 2½ Linien. . . nm nn nn nn nn i OCYDROMIA 351 LXXIV. Gleißfliege. OCYDROMIA. Hgg. 1 Tab. 21. Fig. 22 — 24. Fuͤhler vorgeſtrekt, dreigliederig: die beiden erften Glieder vereinigt, walzenfoͤrmig; das dritte linſenfoͤrmig, mit einer Borſte an der Spitze (Fig. 22). Ruͤſſel kaum vorſtehend, wagerecht. Beine alle einfach (Fig. 23 24). Antenne porrectæ, triarticulate : articulis duobus inferid- ribus conjunctis cylindricis ; tertio lenticulato apice se- tligero. | b Proboscis subexserta, horizantalis. Pedes omnes simplices. Kopf kugelig. Nezaugen groß, bei dem Maͤnnchen oben bloß durch eine Naht, bei dem Weibchen durch einen fehr ſchmalen faſt unmerklichen Zwiſchenraum getrennt. Unter⸗ geſicht aͤußerſt ſchmal, ſo daß die Augen hier faſt zuſam⸗ men ſtoßen. Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Fuͤh⸗ ler (22) kuͤrzer als der Kopf, vorgeſtrekt, an der Wurzel dicht beiſammen ſtehend, nach oben auseinander ſeitswaͤrts gebogen, dreigliederig: die beiden unterſten Glieder ſo dicht auf einander geſezt, daß ſie kaum zu unterſcheiden ſind, faſt walzenfoͤrmig, kurzborſtig; das dritte laͤnglich linſenfoͤrmig, dicht vor der Spizze n Ruͤkken mit einer abwaͤrts geneigten nakten ziemlich langen Borſte. — Ruͤſſel kaum etwas vorſtehend, faſt wagerecht; Taſter klein, walzen⸗ foͤrmig, ſtumpf, haarig; die uͤbrigen einzelnen Theile des RNuͤſſels habe ich nicht unterſucht. — Mittelleib eirund, ſehr hoch gewoͤlbt, doch hinten auf dem Ruͤkken flach ges druͤkt, ſehr glatt, glänzend, kaum etwas borſtig, ohne Quernaht. Schildchen ſchmal. — Hinterleib ſiebenringe⸗ „ OCYDROMYA | lig, feinhaarig, zufammengedrüft, abwärts gebogen, — Schwinger unbedekt. — Flügel länger als der Hinters leib, mit abgerundeter Spizze, rundum mit feinen Haar- franzen, mikroskopiſchhaarig; im Ruheſtande liegen ſie flach parallel auf dem Leibe. In ihrem Adernverlaufe naͤhern ſie ſich den Empiden, allein aus dem Mittelfelde laufen nur zwei Laͤngsadern nach dem Hinterrande hin, die erſte fehlt entweder ganz, oder es iſt nur ein Rudiment davon zu ſehen. — Beine dünne, feinhaarig; das erſte Fußglied faſt ſo lang als die uͤbrigen zuſammen: alle Beine einfach, nur die hintern etwas laͤnger. Man findet dieſe Fliegen im Sommer uf Wieſen und in Wäldern im Graſe. Ihre erſten Stände find noch uns befannt, 15 Ge. glabricula. Fall. Ruͤkkenſchild rothgelb, auf der Mitte ſchwarz; Hinterleib braun: Einſchnitte, Schwinger und Schenkel rothgelb. Thorace rufo , disco nigro; abdomine fusco : incisuris, halteribus femoribusque rufis. (Fig. 23.) Fallen Dipt. Suec. Empid. 33. 42: Empis (glabricula) ni- tida „ corpore maris nigricante feminæ testaceo : maculis thoracis abdominisque nigris; area alarum discoidali duos nervulös emittente. Fühler und Taſter braun; Hinterkopf glänzend ſchwarz. Mittelleib glaͤn⸗ zend rothgelb, auf dem Ruͤkken an der vordern Halfte ſchwarz, welches bisweilen in drei Striemen beſteht, meiſtens aber ſind ſolche zuſammen ge⸗ floſſen. Hinterleib dunkelbraun, die Einſchnitte und der Bauch rothgelb. Schenkel rothgelb; Schienen ins Braune gemiſcht; Füße braun. Schwinger hellgelb. Flügel bei dem Maͤnnchen faſt glasartig; bei dem Weibchen et⸗ was braͤunlich, mit blaßbraunem Randmale. — Nicht ſelten. — Beinahe 2 Linien. | OCYDROMIA 353 2, O. rufipes. | - Ruͤkkenſchild rothgelb mit ſchwarzer Ruͤkkenlinie; Hinterleib * braun: Einſchnitte und Bauch rothgelb; Beine rothgel mit braunen Süßen, Thorace rufo, linea dorsali nigra; abdomine fusco : incisuris ventreque ruſis; pedibus rufis: tarsis fuscıs. Dieſe Art unterſcheidet ſich von der vorigen dadurch, daß auf dem Ruͤkkenſchilde bloß eine ſchwarze Linie iſt. Die vorderſten Beine haben rothgelbe Schenkel, die Schienen ſind an der Wurzel rothgelb, uͤbrigens nebſt den Fuͤßen braun; die Hinterbeine ſind rothgelb, nur die vier lezten Fußglieder braun. Fluͤgel des Maͤunchens glasartig, des Weibchens kaum etwas braͤunlich, mit blaßbraunem Randmale. Vielleicht nur bloße Ab- änderung der vorigen Art. — 1½ Linie. 3. Oc. ruficollis. Rothgelb; Hinterleib mit ſchwarzen Binden; Fuͤße braun. Kufa; abdomine fasciis nigris; tarsis fuscis. (Fig. 24.) Fuͤhler ſchwarzbraun; Taſter gelb. Mittelleib durchaus glänzend roth— gelb. Hinterleib rothgelb: auf dem Rukken am Hinterrande der Ringe ſchwarze Querbinden, die etwa ein Drittel derſelben einnehmen. Schwin— ger hellgelb. Beine rothgelb, mit braunen Fuͤßen. Fluͤgel glasartig, an der Wurzel und am Vorderrande gelblich; von den Längsadern die aus dem Mittelfelde der Fluͤgel entſpringen, find die beiden unterſten wie gewöhnlich deutlich, und die vorderſte zeigt ſich mit einem kleinen Anfange; ein Randmal iſt nicht zu ſehen. — Ein Weibchen. — 2 Linien. 4. Oc. flavipes. Meg. Schwarz; Beine rothgelb: Hinterſchienen und alle Füße braun. Nigra; pedibus ruſis: Ubiis posticis tarsisque om- nibus fuscis. Fuͤhler ſchwarzbraun; Taſter gelb. Mittel- und Hinterleib ganz ſchwarz. Schwinger gelb. Beine gelb; alle Füße braun; an den hintern ſind die II. Band. 23 35% Gerben 4 Hüften, die Spitze der Schenkel und die Schienen ebenfalls braun. Flügel etwas bräunlich; in ihrem Adernverlaufe kommen fie ganz mit der vorigen Art überein. — Herr Megerle von Muͤhlfeld ſchikte das Männchen un⸗ ter obigem Namen; ich habe es auch in hieſiger Gegend gefunden; das Weibchen kenne ich nicht; vielleicht iſt dieſe Art mit der vorigen eins. 24 Beinahe 3 Linien. A 5 5. Oc. scutellata. Schwarz; Schildchen ziegelfarbig; Beine braun mit gelben Schenkeln; Fluͤgel braun. Nigra; scutello testaceo; pedi- bus fuscis femoribus rufescentibus; alis fuscıs, Glaͤnzend ſchwarz; Druſtſeiten unten roßhgelb. Einſchnitte des Hinter⸗ leibes etwas gelblich. Huͤften und Schenkel göthlicgelb ; Schienen und Füße braun. Schwinger mit gelbem Stiele und braunem Knopfe. Zlügel braun mit kunfelm Randmale; in ihrem Adernverlaufe kommen ſie mit der erſten Art überein. — Ein Maͤnnchen. — 1½ Linie 5 55 — RN OEDALEA 355 LXXV. Aftertanzfliege. OEDALEA. Tab. 21. Fig. 25 — 27. Fuͤhler vorgeſtrekt, dreigliederig: erſtes Glied walzenfoͤrmig, kurz; zweites becherfoͤrmig; drittes verlängert, kegelfoͤr— mig, zuſammengedruͤkt (Sig. 25). Ruͤſſel vorſtehend, kurz, wagerecht (Fig. 26). Hinterſchenkel verdikt, unten ſtachelig (Fig. 27). Antenne porrectæ, triarticulatz : articulo primo cylindrico, brevi; secundo cyathıfornii ; terlio elongato, conico, com- presso. Proboscis exserta, brevis, horizontalıs. Femora postica incrassala,' sublus spinosa. Da ich von dieſer Gattung nur zwei Arten und von jeder nur ein einziges Stuͤck kenne, ſo kann ich im Allgemeinen nicht viel davon ſagen. — Kopf kugelig; Nezaugen oben durch eine Naht getrennt. Auf dem Scheitel drei Punktaugen. — Rüffel kurz, wagerecht (26). — Fuͤh⸗ ler vorgeſtrekt, länger als der Kopf, an der Wurzel genäs hert, dreigliederig: die beiden erſten Glieder ſehr kurz, gleich lang; das erſte faſt walzeufoͤrmig; das zweite becherfoͤrmig; das dritte fehr verlängert, kegelfoͤrmig, zuſammengedruͤkt, an der Spizze mit einem ſehr kleinen zweigliederigen, kaum bemerkbaren Griffel (25). — Mittelleib eirund, ſehr erhaben. — Hinterleib ſiebenringelig, walzenfoͤrmig, fein⸗ haarig,. — Schwinger unbedekt, mit einem großen Knopfe; Schuͤppchen einfach, klein, gefranzt. — Fluͤgel groß, ſtumpf, mikroskopiſchbehaart (27). — Vorderſte Beine gleich lang, duͤnne; die hintern verlaͤngert, mit verdikten Schenkeln, die unten an der Spizzenhaͤlfte ſtachelig find, Oedalea heißt aufgeſchwollen. 336 OEDALEA 1. Oed. hybotina. Fall. Glaͤnzend ſchwarz; Beine gelb: Hinterſchenkel an der Spizze ſchwarz; Fluͤgel glasartig, etwas braungefleft. Nigra ni- tida; pedibus Navis : femoribus posticis apice nigris; alis hyalinis, fusco-submaculatis. Fallen Dipt. Suec. Emp. 31. 39: Empis (Aybotina) supra nigra nitida; antennis elongatis compressis, pedibus al- bis: femoribus posticis incrassatis apice nigris. Glaͤnzend ſchwarz. Zwei erſte Fuͤhlerglieder gelblich, das dritte ſchwarz. Vorderſte Beine gelb, vier lezte Jußglieder braun; an den hintern ſind die Schenkel an der Wurzelhaͤlfte blaßgelb, an der Spizzenhaͤlfte ſchwarzbraun, unten ſtachelig; Schienen ſchwarzbraun mit blaßgelber Wurzel; Fuße braun. Schwinger blaßgelb. Fluͤgel glasartig, braunaderig, an der Mitte des Vorderrandes ein brauner Punkt, und vor der Spizze ein brauner Rand⸗ flekken, der ſich nach dem Hinterrande bindenformig verlängert aber bald verloͤſcht; Laͤngsadern an der Wurzel abwechſelnd unſcheinbar; die mit— telſte der drei, aus dem Mittelfelde kommenden Laͤngsadern iſt abgebrochen, ehe fie den Rand erreicht. Leib fein weißlichbehaart. — 1½ Linie. 2. Oed. minuta. Fall. Glaͤnzend ſchwarz; Flügel braͤunlich; Beine blaßgelb mit braunen Süßen. Nigra nitida; alis fuscanis; pedibus pal- lidis tarsıs fuscis. Fallen Dipt. Suec. Empid. 32. 40: Empis (minuta) nigra nitida; pedibus albis: femoribus posticis crassis ; apice tibiarum posticarum incrassato nigro. Sie gleicht der vorigen, iſt aber keine Varietaͤt derſelben, wie Profeſſor Jallen vermuthet. Leib ſchwarz, feinbehaart, glänzend. Schwinger braun. Beine blaß roͤthlichgelb: an den vordern die Schienen und Fuͤße, an den hinterſten aber bloß die Füße braun. Fluͤgel braͤunlich, mit laͤnglichem braunem Randmale, alle Adern ſichtbar, auch keine verkuͤrzt. — Aus hieſi⸗ ger Gegend, ein Weibchen wie es ſcheint. — 1½ Linien. Ende des zweiten Theils. — Fortſezzung des Subſkribenten⸗Verzeichniſſes. Seine Majeſtaoͤt der König von Daͤnemark (noch auf zwanzig Exemplare.) Seine Durchlaucht der Fürſt von Hardenberg, Koͤnigl. Preußiſcher Staatskanzler (auf zehn Exemplare.) Kaiſ. Königl. Johanneum in Graͤtz. Herr Doktor Kauers in Kempen. „ Oberbibliothekar Kielmayer in Stutgard. „„ Megerle von Mühlfeld, erſter Cuſtos des Kaiſ. Koͤnigl. Na⸗ | turalienfabinets in Wien (auf zwei Exemplare.) „ Konſiſtorialrath Reche in Mülheim am Rhein. „ Profeſſor Doktor Reich in Berlin. | Sn Louis Scheibler in Monijoie. „„ Schervier, Naͤhnadelnfabrikant in Aachen, 25 Adolph Schloͤſſer in Montjoie. „„ Gutsbeſizzer Karl Schmutz zu Steyerhof bei Grätz. 25 Bergmeiſter Karl Phillipp Schulze in Duͤren. ru u eu mn — — — u * 100 1 ir un \ Regiſter zu m zweiten Theile. TEL IELTEU TUI u ANTHRAX / 1 Minos et „u Abbagen 147 | un.“ 8 Aeacus 175 e F 5 C Heine wma, 756 Nycthemera Bingtata , 165 ect!!! canagag 149 Pandora... 00m capucinat. „% 173 ahi, . circumdata 1343 Pheoptera , u} Singulata 145 Ne Nat se cinsulum ... „wi. 0299 Polyphemus... 4.0. cancinDa tere lee 47 punetäta.. 6 7.,.800@ pris 158 Pygmalon ifisin- dineisenen. 6 quinquefasciata . . elesansı een, 0 0109 A fenestrata . 169 serutata, , RP,, 154 | senlatra . Ha teogen], 243 | Ssınuala.. Haas Germari: sie men 179 | stupida andineipe Srandis. “mie: 178 subnotata le... Hesperus. une 2165 Syphax. 3 Me Hestrusca , img 151 trifas ata, „ 6 tripunctata „ i tele WETLAGA Vara „ e Sn e e „ ene, wiss F le Wasnrrie 148 yenusla, = . une leucogaster .itee.a} 163 ce Biikwesperulio. .. leucostoma. 1346 | ASILUS. er,. 288 zmulus ji. eines, marginalis . . 2... 149 4 estivus'.... 3 Mega: 172 albic ess. Megerlei ne 171 alpinuns II. Band. | 24 3 atricapillus barherus brunnipes calceatug . . » caliginosus . . callos us. canescens. . » castanipes S cinerarius cingulatus. . » colubrinus. . . cothurnaius. . crabroniformis. cristatus culiciformis . decipiens erythrurus fimbriatus. . . ‚Davipes. ... forcipatus ulvipes. fuscipennis geniculatus germanicus . gracilipes inconstans Mmaculatus e marginatus melanopus. » -» migansı.. N Sseurus ius. Sacus . Dalkipes-⸗ parvulus picipes Regiſter. 327 308 S 03 — 2 D Ox — wu do 2 0 an 9 0 = [95] 8 — w 0 do 2 9 e e e e 2 de O | pictus EN pilipes . . plebeius. » punctipennis. rufibarbis . rufimanus. rufinervis . rusticus.. sene. striatus tabidus tephræus trigonus. varipes vdr ius ATHERIX. BER crassicornis crassipes. . flavipes. . grisea. „ immaculata luteola . marginata. melæna. nebulosa . obscura. pilosa. IS. chalybeata. clavipes-. femoralis fla vofemorata fuscipes. nigra nigripes. mitens S 1 09.0 * — Obscura, tibualis , vaHata BOMBYLIUS. apicalis Ar aurulentus cinerascens cinereuns7 eancplar. 2. - «in crncia tun ctenopterus diagonalis us,, dimidiatus . . Aar eKalbidus favillaceus fimbriatus. . . Horalıs. a 0a o fuliginosus fulvescens s Ruseus. 82 Sraflatus holosericeus. . leucopheus . . longirostris . . major .. 26 Medi, melanocephalus Minas Miner Midas, IVI muübilu ggg Regiſter. . 4 3 5 5 208 * 195 28.28 5 213 „ 212 197 996498 204 189 189 — 192 196 215 211 191 206 207 188 205 205 188 207 193 2 99 "2308 190 196 a 208 een „ 2823 4213 212 ——ñ—ä3— suv —ͤ6mäꝗ ͤ uů—— — —— — Sm pallenngs : pictuns posticus pumilus. punctatus semifuscus . sene. sericeus stramineus . subcintus. . sulphureus . undatust... versicolor . . vulpinus . CHRYSOPS. czcutiens. . fenestratus . ıtalieus,+ .. . marmoralus. pictus. . quadratus. . relickus.. 0, Tünpess sepulcralis. . vitripennis . CEINOCERA. Nigra. . ECOENOMYIA. ferruginea. . CYLLENIA. maculata . . DASYPOGON, albipilus . . albofasciatus. nals, arcuatus atratus „ 113 0%) 60 Regiſter. annabelle 279 „ re brevipennis, 267 vitripennis. 2274 DIOC TRIX. Alla au dr brevirastris . 273 brunnipes. btw 79 eingtellus . 272 Amat. 8 254 Mipdrieuss see ee 262 atricapilla.. .. .. 32353 dimidiatus 48 280 aurıfrans, „Mur „eee 252 Saus 275 Baumhaueri. 245 elegantulus 270 bieimeta.. 4. BI 251 » elongatug .. de 268 galesata. 353 exquisitus. 1g. 267 eothurnata „2. 2244 Fabricii. 270 Falleni .. . 4e 246 Tascialps. ., e 207 flavipennis 2852 HMbriatus . ler 272 Apes ne 2 flavimanus 22 frontalis. „2 eie 247 fumipennis . 278 Sagas 1 ih 248 fuscipennis . 280 geniiculata. 2243 Hir tens. l 273 gracilis. ie 248 Junteus. „ „ en 266 6 lit 250 lan igen 282 infuseatal..... n 252 lateralis. enden 276 Iatexalis . 249 leucocephalus 2359 longicarnis . 249 Jıburniens., . i 282 Inas, 2883 nigtipes : ee 246 323 = 0, „ana uenosus n 229 Reinhard. 247 manicatus. 2868 ruſipes een 242 5 melalen cus. 281 semihyalina 2854 minutus e speculifrons. ... 2855 Bigripennis ine siert 278 umbellatarum . » 244 nubilus, . .. „SIT 1208 VT Wiedemanni. 2241 FALLENIA. Sancasica Nur ISA Präsens. „ 279 punctatus , LERER zuhcauda, uw 284 daserata, Zus a TE GERON. gibbos us 223 halteralis 224 TUficornis s he: sh 269 sabandus =, 1 265 Skpiatus % 283 teuton us 2858 equorum » HEMATOPOTA. Iunata 2% pluvialis:; te variegata HEXATOMA. bimaculata- HIRMONEURA. eus 0, HBOS. flavipes fumipennis funebris muscarius. pilipes vitripennis LAPHRIA. albibarbis. anthrax. . ra ee auTeR. . . 0 * auribarbis. chrysocephala. cinchd..- 2, dioctriæformis. ephippium. femorata . . fimbriata . Hava flavicincta. I 2,1; ful va. 2 9 gibbosa galva. ln Tre glaucia , . jenea Kutea. , Regiſter. 80 82 78 81 83 marginata. maroccana. Bigra. Ne nigripennis autıdula, ' podagrıca . rufipes scutellaris. tıibıalıs , ungulata . violacea. vulpina. LEPTIS. annulata . . auricollis . bicolor conspicua . diadema . distigma flaveola . funebris. . Arab fuscipennis . helvola. . immaculata. . . lıneola . . maculata . . notataa scolopacea . splendida . strigosa. . - iringaria . vermileo vitripennis | LEPTOGASTER. 1 eylindricus 102 362 Regiſter. N 8 fusc us 11 344 lunda a AEG Vifescens - 1 DI 231 SILVIUS. Shah... Pet 27 SFTYGIA. belzebul.... ..:.°.%%47 239 Ballast. SR 35 MULIO. aureus „ 185 oinereus. 183 ) holgsericeus . „3784 infuscatus. 1 283 Iatera hs. 1 ohbscuruas 182 MYDAR. lusitanicuns 2 7.130 sabza wa „ BE TABANUS. albipes „ 45 OCYDROMIA. anthraeinus. .. . 36 Hawipes 353 Apricus . 37 glabrienljaa. 352 alter sn 32 zuticollis u a 3853 aterrimus 33 Tuüfipes s l 353 auripilusss. 41 scutellata. . . 2 n autumnalis 39 OEDALEA: borealis.::2.. 2% 37 hybotina s bovinus. „ 3 menuta.. as 386 bromius. 52 PANGONIA. 2 carbonarius 33 ferragmen.- alu 224 einetuss 42 c chlorophthalmus. . 58 zaculate „Hui 122 cordiger. ls 07% 47 marginate. . 2. 24 ferrugineuns 60 Reicans .? u WER 23 fulvicornis: . , . » 46 naa 26 Tus e 61 PIITHIRIA. glaueopi une. 48 RI 8 glaucus 51 GbeddiIi. 2217 grds. 53 ele DIT istriensis 36 „„ RN E ZIg later li.. 58 Palicaria 219 lu nulatus 49 soutellaris. »220 Ars wach, 55 PL OAS. macularıs „.. 40 Baxescens „En 283 Mmieans SEER 34 fulizinosal 233 montanus 55 Gissa. ah 232 nemoralis 50 Negifter 363 ochroleucus . » . 662 funeptis! 422 pebeiuns 62 fuscipennis. . 127 quadrinotatuns 51 imberbis 1328 zulpesi. s 59 Iugubris. 118 rustiqus. 60 Mmarginulaa. 120 riss 38 nobilitata. - » 16 signatus 34 P % . ..) 0er solstitialis. 56 rufen ... . 28 spodopterus . . . » 46 7C·ö»— N ... . une tarandinuss 44 TOXOPHORA. taurinus e 42 maculataa 287 wropicuns. N 57 USIA. Amins 35 Aeneas 22 Viktatus. 40 atratasl e e WORT THEREVA. A 227 albılabrıs . 0% 122 l 2. 1 1 So albipennis. .%.. 119 pus“ 32829 A a8 versicol oer 328 nne 6 XILOPHAG US. bipunctataa. 121 Aer ie De 11 117 Dinstus 13 „ le 07 compeditus . . .. 13 dispanıı . Hs STH maculatus... 0. 23 Kim LTR marginatus 25 e 2. 50722 Fass 1 4 lv... 123 Te NE TR 7 1 + wir e Rah * 37 AN PER ee e, ERSTER 9 eee, ai e Br BES S Q D Ss fan 20 2, ICh HH 1 . 22 5. rec mee 51 G. H Xa Tu; S D S = S | 8 See Je. H cle elo gilde 2 5 del. en Desseletoypiit 7 rede ee IL, = . W.Meegen del. * Ta b. 10. ® N 8 S 8 8 D ER: . x . nn; ’. AMerHenslen SC. Drisselderyatt R Deisieldernei - Enable uf c. rec“ 7 ee — nn ——— — Bombylıns. == | ana SSEERTTIIN NN — S N S — e „ 1 J. Hulle ue. del. Pre. noleın se. A eee. | | | | | | isselder 7 27 — Breitenstein Se. Se 3 7 0 * IM J.W.-Meegen del. m Y —— 5 . aD „ur nt He f u ar Löggr . Au.. IE 2570 8 Elm ke . ) wi gr — mul HA , | . 3 ER 2 2 Cue. a x BR 3 2