lbs pero age . ee EEE a Te nn TEE. EEE EEE hazaens nern ne )et. Dee: Kat Peek ee ee : ee age - en a .r ee: MW HARVARD UNIVERSITY. I UN 23 as N LIBRARY OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOÖLOGY a) GIFT OF : an 5 March 27, 1929 Al v2 ein I e- # 4 h I Systematisches Conehilien- Cabinet von Martini wi Chemnitz. In Verbindung mit DrDr. Philippi, Pfeiffer, Römer, Dunker, Kobelt, H. ©. Weinkauf, S. Clessin, Brot und von Martens neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. ©. Küster. Zweiten Bandes dritte Abtheilung. Nürnberg. Verlag von Bauer & Raspe. Die Kreiselschnecken oar Trochoideen (Gattungen Turbo, Trochus, Solarium, Rotella, Delphinula, Phasianella.) In Abbildungen nach der Natur mit Beschreibungen Dr. EB. A. Philippi zu Kassel. Nürnberg 1846. ° Verlag von Bauer und Raspe. (Julius Merz.) Sagundisulend | ar r ai NIE. BT er Ah ER ER et, RER REIN, a N it N mn not IR PR ach sqauh bau 1900 ö eh ag L Trochus (L.) Lamarck. Kreiselschnecke. Wir nehmen vorläufig das Geschlecht Trochus so an, wie es La- marck beschränkt hat, rechnen jedoch die Monodonten dieses Naturfor- - schers dazu, welche sich auf keine Weise davon trennen lassen. "La- marck definirt das Geschlecht also: „Gehäuse kegelförmig, mit erhabe- „nem, bisweilen niedrigem Gewinde, im Umfang mehr oder weniger kan- „tig, bisweilen dünn und schneidend. Die Oeffuung der QAuere nach nie- „dergedrückt, die Mundränder im oberen Theil nicht verbunden. Die „Spindel gebogen, mehr oder weniger am Grunde hervortretend. (Hierin „liegt schon die columelle truncata, der einzige Unterschied, den ich in Lamarcks Definition von Monodonta finde.) Ein Deckel.“ Es lässt sich leicht zeigen, dass unter den angegebenen Kennzeichen kein einziges ist, welches bei allen von Lamarck zu Trochus gerech- ‚ neten Arten zutrifft, wir müssen daher noch Folgendes hinzufügen. Das ‚Gehäuse ist ohne Ausnahme (?) im Innern perlmutterartig, doch zeigt das Perlmutter verschiedene Grade der Vollkommenheit; es’ ist bald un- durchbohrt, bald durchbohrt, bald genabelt, und selbst ziemlich weit ge- nabelt, der Nabel hat aber niemals einen gekerbten Rand, durch welchen das Geschlecht Solarium ausgezeichnet ist; die Basis hat keine con- vexe Schwiele, wie Rotella; eine Epidermis ist vielleicht ohne Aus- ‚nahme vorhanden, aber stets so dünn, dass sie. nur selten. deutlich zu beobachten ist. Die Aussenlippe ist ohne Einschnitt. Der Deckei ist bald hornartig, dünn, kreisförmig, mit zahlreichen Windungen, bald stein- schalig. — kEs ist bei alledem keine scharfe Gränze gezogen, und geht das Geschlecht Trochus einerseits durch vermittelnde Formen in Turbo, andrerseits in Solarium, Rotella, Delphinula über. Die Versuche, diesem grossen Uehelstand dadurch abzuhelfen, dass man das erwähnte Geschlecht in mehrere zerfällte, um diese schärfer charakterisiren zu 11. 3. L 5) E können, sind meines Bedünkens bisher noch nicht gelungen *%). Der Vor- schlag von Deshayes, alle Arten mit steinschaligen Deckel Turbo, alle mit hornartigem Trochus zu nennen, kann schon um deswillen nicht wohl angenommen werden, weil wir von sehr vielen Arten den Deckel nicht kennen, und keinesweges nach der Analogie auf die Be- schaffenheit des Deckels schliessen können. Dasselbe würde vor der Hand von dem Versuch gelten, eine Trennung in Genera nach den '"Thie- ren’zu machen. Diese unterscheiden sich zudem nicht wesentlich in ihrer äusseren Gestalt. Das Thier zeigt zwei lange, allmählig zugespitzte Fühler; die Au- sen stehen auf zwei mehr oder weniger verlängerten stielartigen Höckern an der Aussenseite der Fühler. Der Kopf ist zwischen den Fühlern in eine Schnauze verlängert. Auf der Stirn stehen zwei Stirnlappen, (es ist ein positiver Irrthum von A. d’Orbigny, wenn er, Descer. de Cuba etc. p. 53 behauptet, die Trochus mit hornigem Deckel entbehr- ten dieser Stirnlappen; ich habe sie ohne Ausnahme stets gefunden.) An jeder Seite des Fusses stehen drei oder mehrere Fäden. — Die Thiere leben von Seepflanzen. Die Arten finden sich ohne Ausnahme in allen Meeren, und, wie ge- wöhnlich, ernähren die Meere der heissen Zone die grössten und schön_ sten Formen. 1. Trochus pyramis, Born. Taf. 1. Fig. 1. 2. 3 Tr. testa imperforata, conica, albida, viridi maculata; anfractibus numerosis, planis , seriebus (2—5) granulorum cinctis, superioribus margine inferiore tuberculato- nodosis; basi plana; apertura rhomboidea, valde depressa; columella torta, basi excisa. Trochus pyramis Born, Testacea Mus. Caes. p. 333 (non Gmel.) Chemnitz, Conchyl. Cabin. V. p. 19. tab. 160. fig, 1510—12. Geve, Belustigungen t. 9. f. 68. p. 67. Knorr, Vergnüg. 1. t. 12. f. 4, Schröter, Einleit. vol. I. p. p. 678. n. 1. yes *) Höchstens möchte ich das Geschlecht Phorus Montf. ausnehmen. Favanne, Conch. t, 13. f. ete. Trochus obeliscus, Gmel. p. 3579 n. SI. Trochus obeliscus ®) Lamarck, hist. etc. n. 29. Quoy et Gaim., Voy. de l’Astrolabe t. 61. £. 19—21. Das Gehäuse ist genau kegelförmig und besteht aus 11—12 flachen, ım 'Verhältniss ihrer Höhe sehr breiten Windungen, welche von 2—5 Reihen feinen Knötchen umwunden sind, und unten in Zähne oder Kno- ten endigen, welche sich jedoch mit der vorletzten Windung verlieren, wie auch die Knötchen zuletzt undeutlich werden. Im Vebrigen sind sie ziemlich glatt. Die letzte Windung ist kantig, die Basis in der Nähe der Kante gewölbt, sonst eben, mit seichten concentrischen Furchen. Die Mundöffnung ist fast genau rhomboidalisch, etwa zweimal so breit wie hoch; die Spindel ist schräg hervortretend, zahnartig, gewunden, und "hat unten einen ziemlich tiefen Ausschnitt. Der Schlund ist auf der der Aussenseite der letzten Windung entsprechenden Fläche mit zahlreichen erhabenen Leisten versehen, und ebenso hat die der Basis entsprechende Fläche nahe dem Ausschnitt ein paar erhabene Linien. — Auf weissem, hie und da bräunlichem Grunde sieht man dunkeigrüne Flammen und Fleckchen, die Basis ist fast rein weiss. Wir unterscheiden mit Chem- nitz von der Hauptform eine Var. b) kleiner, nur mit zwei Knotenreihen, zahlreichen feinen dicht gedrängten schrägen (auf den Anwachsstreifen senkrechten) Runzeln, die bei der grösseren Varietät kaum angedeutet sind, scharfkantigem letzten Umgang, ganz flacher Basis mit zahlreicheren, tieferen concentrischen Furchen, inwendig glattem Schlunde. Siehe Fig. 2 und 3. Höhe der grössern Varietät: 2 Zoll 3 Linien; Breite 2 Zoll 5 Linien; der kleineren Varietät: 20 Linien; Breite 22 Linien. Aufenthaltsort: Ostindien. *) Trochus coerulescens Lamk. nr. 28 wäre nach Deshayes ed. 2 Lamk. IX. p. 13% note ein polirtes Exemplar von Tr. pyramis. r* 4 2. Trochus virgatus, Gmel, Taf. ı. Fig. 4. 5. Tr. testa imperforata, elato-conica, granulata, strigis longitudinalibus alternatim rubris et albis ornata; anfractibus planis, sulcis transversis granosis circa 6; inferna facie plano-concava, coneentrice lineata, lineis eirca 18 rubris, albo articulatis ; aper- tura rhombea; collumella obliqua. Lister, Conch. t. 631. f. 17 rudis. Gualt., Test t. 61. f. E. Chemnitz, Conch. Cab. V. p. 22. t. 160. f. 1514. 15. Trochus virgatus Gmel. p. 3580. n. 85. — — Lamarck, hist. etc. n. 30. Diese Art, welche zu den seltneren gehört, hat neun Umgänge, welche ganz eben, und von etwa sechs Reihen Körnern umwunden sind. Diese sind nicht ganz gleich. Die letzte Windung ist ziemlich scharf- kantig, die Basis schwach coneav, doch ohne Vertiefung in der Nabel- gegend, mit etwa 18 schmalen, erhabenen, rothen, weissgegliederten, schwachgekörnten, concentrischen Linien. Die Mündung ist rautenförmig, breiter als hoch; die Spindel schräg, schwach gebogen, abgerundet, mit einem stumpfen Zahne endigend. Sie ist aussen von keinem Wulst, son- dern im Gegentheil, von einem etwas vertieften, weissen Feld umgeben. — Höhe 18, Durchmesser 16 Linien; an einem andern Exemplar beträgt die Höhe 16%, der Durchmesser 18 Linien. Aufenthaltsort: Ostindien. 3. Trochus selectus, Chemn. Taf. 1. Fig. 6. 7. Tr. testa tenui, imperforata, concavo-conica, valde obliqua, basi dilatata, apice peracuta, fulva; striis transversis moniliformibus rufo-punctatis circa 9 in anfractu penultimo ; suturis simplieibus; basi granulata; apertura dilatata. Tr. seleetus Chemnitz, Conch. Cab. XI. p. 168. t. 196. f. 1896. 97. Das Gehäuse ist coneav-conisch, überaus spitz, an der Basis verbrei- tert; die Windungen, 9— 10 an der Zahl, sind schwach convex, durch eine einfache, nicht gerandete Naht geschieden; die letzte stumpfkantig. B) Die erhabenen , gekörnelten Querlinien sind weit schmaler als die Zwi- schenräume, auf der letzten Windung alle 9 gleich gross, auf der vor- letzten sind vier abwechselnde kleiner, auf der obersten nur 3 vorhan- den. Sie sind auf blass gelblichem Grunde abwechselnd röthlich und weiss gegliederte Die Basis ist convex, und hat 14—16 gekörnte, con- centrische Linien. Die Mündung ist breiter als hoch, deutlich viereckig wenn auch mit abgerundeten Winkeln, die Spindel verdickt, unten deut- lich winklig. Innen ist der Grund lebhaft perlmutterartig, meist grün schillernd. — Von Tr. papillosus Donovan durch die geringere Zahl der Körnerreihen, die nicht gerandete Nath, die gekörnte Basis verschieden; von Tr. diaphanus Gm. durch die Kante der letzten Windung, die viereckige Mündung, von Tr. punctulatus Martyn durch kieinere Körner, welche zahlreichere Reihen bilden und breitere Zwischenräume lassen. Höhe 13% Linie, Durchmesser 13V. Linien. Aufenthaltsort: Neuseeland. 4. Trochus unidens, Lister. Taf. 1. Fig. 8. 9. Tr testa depresso-conica, transversim sulcata, cinereo-rubente anfractibus pla- nis, ultimo acute-angulato; basi convexa, perforata, ‘apertura suborbiculari; faucibus suleatis; collumella dente acuto terminata. Lister, Conch. t. 654. £,54. Trochilus unidens. (rudis, es fehlt z. B. der Zahn.) Favanne, Conch. t. 8. f. D. le grenat. Chemnitz, Conch. Cab. X. t. 165. f. 1583. 84. p. 290. Schröt., Einl. I. p. 789. n. 128. Monodonta carchedonius Lam.? hist. ete. n 7. Durch den scharfen Kiel des letzten Umganges wird das Gehäuse in zwei Hälften getheilt; die obere ist vollkommen conisch und besteht aus 7 Windungen, welche flach sind und nur mit ihrem Kiel etwas an der Naht hervorragen. Sie sind von erhabenen Reifen umzogen, deren man 6—8S auf dem letzten Umgang zählt, und welche in Folge der An- wachsstreifen unregelmässig gekörnt erscheinen. Die Basis ist convex, eng genabelt, oder vielmehr durchbohrt und mit 7 erhabenen, concentrischen 6 Reifehen versehn. Die runde Mundöffnung ist inwendig gereift, ohne Perlmutter; die Columella endet mit einem scharfen Zahn. Die Farbe ist röthlich grau, die erhabenen Querlinien roth gegliedert. — Der Deckel ist mir unbekannt. Die Höhe beträgt 5, der Durchmesser 5% Linie. Aufenhaltsort: Westindien. Ich habe einige Zweifel, ob dies die Lamarck’sche Monodonta carchedonius ist, indem Lamarck sagt: „anfr. penultimo sur- sum declivi,“ und „qui forme un toit incline au dessus du „dernier, ferner longitudinaliter costato.‘“ Beides passt nicht auf die vorliegende Art. Da die Art kein Perlmutter besitzt, so frägt es sich auch, ob es überhaupt eine Trochoidee sei? 5. Trochus gibberosus, Chemn. Taf. 1. Fig. 10. 11. Tr. testa imperforata, depresso-conica, luteo-fusea; anfractibus planis, margine undato-spinoso inferne prominentibus, in parte superiore costulis obliquis, in inferiore serie transversa duplici vel triplici granorum sculptis; basi planiuscula, eingulis 5—6 subgranosis, suleisque intermediis profundis sculpta; apertura depressa, rhombea. Trochus inaequalis Martyn, Univ. Conch. f. 31. (1784). Trochus inaequalis Gmel., p. 3585. u. 127. (non Tr. inaequali's Chemn. (1781) V. t. 170. f. 1635. 36. Gmel. p. 3572. n. 29.) Tr..gibberosus Chemn. X. p. 287. vign. 23. auf p. 286 (Copie von Martyn.) Tr. ochraceus Ph. in Zeitschr. f. Malakoz. 1846. p. 101. : Die nach Martyn’s Universal Conchology copirte Abbildung lässt viel zu wünschen, und wird daher auf einer späteren Tafel eine bessere folgen. Das Gehäuse ist vollkommen kegelförmig, die sechs bis sieben Windungen fast ganz eben, ragen aber mit ihrem wellenförmigen, beinah in kurze Stacheln verlängerten Rand über die-Naht etwas her- vor. Der obere Theil der Windungen trägt zahlreiche schiefe Falten, der untere zwei oder drei Körnerreihen, welche dadurch entstehen, dass sich die Falten gabeln und von tiefen Querfurchen durehschnitten wer- den. Die Basis ist fast eben und hat 5 stark erhabene, etwas gekörnte, durch doppelt so schmale, tiefe Furchen getrennte concentrische Leisten. 7 : In der Gegend des Nabels ist ein seichtes Grübchen. Die Oeffnung ist niedergedrückt, beinah rautenförmig, innen schön perlmutterartig. — Der Deckel ist steinschalig, an einem Ende spitzer und niedriger, am an- dern erhaben und abgerundet, auf der einen Seite mit einer seichten Furche versehen. Die Innenseite ist schwach gewölbt, dunkelbraun, und zeiste mir keine spirale, sondern nur dem Rande paralle Anwachsstreifen. Aufenthaltsort: Neuseeland. 6. Trochus dentatus Forskal. Taf. 2. Fig. 1.2.3. 4. Tr. testa elato-conica imperforata, sordide rosea; anfractibus planis, seriebus nodulorum minutorum demum evanidis sculptis, ad marginem inferiorem nodis pauciori- bus majoribusque, vel plurimis minoribus, minusque prominentibus sculptis; basi pla- nulata, obsolete concentrice sulcata, alba, centro viridi; apertura depressa; columella contorta, basi excisa. ‘Trochus dentatus Forsk. Deser. animal. p. 125. n. 67. Favanne, Conch. t. 13, f. A. Lister, hist. conch. t. 626. f, 12, a rudis. Gualt. Index t. 61. f£. D. FE. Tr. dentatus Chemn. Conchyl. Cab, V. t. 161. £. 1516. 17. Schröt., Einleit. I p. 680. n 5. Tr. pyramidalis Lamk. hist. etc. n. 26. var ß. nodis pluribus, minus prominentibus. Chemn. V. t. 161. £. 1518. 19. Tr. noduliferus Lamk., hist. ete. n. 27. Tr. _ Delessert Recueil etc. t. 35. £. 11. Das Gehäuse ist ziemlich dickschalig, mehr oder weniger hoch er- haben, etwas concav-conisch. Man zählt daran, wie Chemnitz richtig bemerkt, mehr Stockwerke als an einem andern Kreisel, nämlich bis 13. Dieselben sind eben, von drei entfernten Reihen kleiner Knötchen um- wunden, und ausserdem mit feinen schrägen Runzeln versehen. Diese Skulptur verliert sich auf den letzten Windungen, ist auch nicht auf al- len Exemplaren gleich deutlich. Der untere Rand der Windungen zeigt stark hervortretende Knoten, die nach der Spitze hin hohlziegelförmig, nach der Basis hin solide sind. Die Zahl derselben ist bald gering, etwa ?%, und dann treten sie weit hervor, bald zahlreicher, etwa 16, und dann S sind sie stumpfer und schwächer. Diese letzte extreme Form, mit auf- fallend stumpfen Höckern ist der Tr. noduliferus Lamk.: Die Basis ist eben, mit zahlreichen seichten, oft kaum erkennbaren, concentrischen Linien umgeben; Mündung und Columelle genau wie bei Tr. pyramis Born. Die Färbung ist eine schmutzige Fleischfarbe, oder eine Mischung aschgrauer, grünlicher, weisser und röthlicher Farben. Die Grundfläche ist weiss, im Centrum lebhaft grün. — Die Höhe erreicht 3. Zoll, die Basis 2% — 3 Zoll. Aufenthaltsort: das rothe Meer. 7. Trochus diaphanus, Gm, Taf. 2. Fig. 3. 6. Tr. testa conica, imperforata, undique granulosa, rubro-lutescente, eingulis gra- nulosis creberrimis circa 11—12in anfr. penultimo, saepe albo et ferrugineo articulatis ; anfractibus convexis, ultimo rotundato; apertura suborbieulari; columella extus fo- veola cincta. Spengler, Naturf. 9. £. 5. f. 2. a. b. Chemn. Conchyl. Cabin. V. p. 26. t. 161. £. 1520. 21. Schröt., Einleit. I. p. 681. n. 7. Trochus diaphanus, Gmel. p. 3580. n. 85. Turbo diaphanus, Lamk. hist. ete. n. 18. Deshayes bemerkt sehr richtig (edit. 2. Lamk. IX. p. 196 Note.) dass diese Art zu Trochus und nicht zu Turbo zu ziehen sei, und einen hornigen Deckel besitze, allein er begeht den grossen Irrthum, sie mit dem Tr. punctulatus Martyn zu verwechseln, welcher weit weniger Körnerreihen hat, schwach gewölbte Windungen, deren letzte kantig ist, eine deutlich viereckige Mundöffnung besitzt ete. Gegenwärtige Art hat 7 Windungen, welche ziemlich stark gewölbt sind, und nie, wenig- stens von der mittelwüchsigen Jugend an, eine Kante haben. Ich zähle euf der vorletzten Windung 11—12, auf der letzten 24 — 30 Körnerreihen, welche ganz wie bei Tr. punctulatus abwechselnd weiss und rostgelb sind. Doch gibt es auch eine Varietät mit etwas kleineren, gleichfarbigen Körnchen. Die Mündung ist fast vollkommen Kreisrund, und spielt im Grunde mit den schönsten Farben des Regenbogens. Die Spindel ist schräg, 9 gekrümmt, aussen flach gedrückt und selbst von einer seichten G&rube eingefasst. Ganz verschieden ist sie bei Tr. punctulatus. Im Ver- hältniss zu den verwandten Arten ist diese Art ziemlich diekschalig und nur schwach diaphan. — Höhe 16; Dürchmesser 16 Linien. Aufenthaltsort: Neu Seeland. 8. Trochus Iris Chemn. *) ‚Taf. 2, Fig. 7. 8. Tr, testa elato-eonica, obliqua, imperforata, laevi, griseo-violacea, lineis spa- diceis longitudinalibus flexuosis pieta; anfraetibus convexiuseulis, ultimo subangulato; apertura dilatata, angulata, altiore quam lata; columella rectiuscula, tenui, |fere scindente. Walch, Naturf. vol. 2. pars. 4. pag. 42. t. 1. f. 5. 6. rudis. — Zorn ibid. pars 7. p. 161. tab. 2. fig. C. I. 2, rudis. — Spengler ibid. pars 9. p. 163. Favame Conch. t. 7. g. f. &. Chemnitz Conchyl. Cab. V. p. 27. t. 161. f. 1522. 23. Schröter Einleit. I. p. 681. Martyn Univers. Conchol. tab. 24. Trochus Iris, Gmel. p. 3580. n. 86. _ — Lamk. hist. etc. n. 56. Das Gehäuse ist sehr spitz kegelförmig und besteht aus 7—9 schwach gewölbten Windungen, welche glatt sind; beizt man aber die äussere Schalenschicht ab, so kommen etwa 7 erhabene @uerlinien zum Vor- schein, die auch inwendig in der Mündung durchschimmern. Die letzte Windung ist stumpfkantig, die Basis stark erhaben. Die Mündung ist trapezförmig mit abgerundeten Ecken, höher als breit; die Spindel bei- nah senkrecht, nicht verdiekt, sondern eher beinahe schneidend. Auf grauviolettem Grunde zeigen sich zahlreiche, im Ganzen den Anwachs- *) Chemnitz hat die Art eigentlich Trochus Irıdis genannt. II. 3. 2 10 streifen parallele, zickzackförmige braunrothe Streifen; die Mundöffnung zeigt innen das schönste, mit den Regenbogenfarben schillernden Perl- mutter. Noch schöneres Perlmutter, welches meist ins Grüne spielt, zeigt die abgebeizte Schale S. Figur S, und diese ist es, welche der Art denNamen Iris verschafft hat. — Höhe 18; Durchmesser 16 Linien. Aufenthaltsort: Neu Seeland. Trochus purpuratus, Martyn. Taf. 2. Fig. 9. 10. Tr. testa elato-conica, imperforata, e rubro et albido marmorata, transversim superficialiter sulcata; anfractibus convexiusceulis, ultimo subangulato; apertura sub- angulata, altiore quam lata; columella rectiuscula, parum incrassata. v. Zorn im Naturforsch. II. pars 7. p. 167. tab. 2. fig. D. 1. 2. (male) Trochus elegans a Gmelin p. 3581. n. 89. vocata. — purpuratus. Martyn Univ. Oonchol. tab. 68. figg. med. Uremn- Conchyl. Cab. V. p. 28. tab. 161. fig. 1524. 25. Schröter Einleit. I. p- 622. n. 9. Trochus rostratus “mel. pag. 3580 nr, 87. Schröter Einleit. I. p. 682. n. tab. 3. f. 14, quae Trochus notatus a Gmelin p. 3581. nu. 88. vocatur. Phasianella rubella Menke Synopsis ed. 2. 1830. p. 5l. Trochus purpuratus Deshayes ed. 2. Lamk. IX. p. 108. Unstreitig der nächste Verwandte von Tr. Iris, mit dem er in Ge- stalt und Bildung der Mundöffnung durchaus übereinkommt; die Sculptur und Färbung sind aber sehr verschieden. Auf den einzelnen Windun- gen sieht man mit blossem Auge 4 seichte, schmale Querfurchen, deren Zwischenräume schwach gewölbt sind; unter der Lupe erkennt man zahlreiche, feine @uerlinien, welche von den Anwachsstreifen durch- kreuzt werden. Die Unterseite hat dieselbe Sculptur und zeigt ebenfalls vier concentrische Furchen. Die Farbe besteht aus weissen und ziemlich lebhaft rothen, marmorartig in einander verlaufenden Flecken, doch gibt es auch einfarbig blassrothe Exemplare, und andre, welche auf 11 halbgrünem Grunde dunkel purpurrothe Zickzacklinien zeigen. Das Perlmutter ist ebenso schön, wie bei Tr. Iris, Höhe 12, Durchmesser 7Yz Linie. Aufenthaltsort: Neu Seeland. 10, Trochus doliarius, Martyn. Taf. 3. Fig. 1. 2. Tr. testa exacte conica, imperforata, cingulis elevatis, acutis, albidis in fundo fulvo-rufescente sculpta; anfraetibus planiusculis, ultimo acute angulato; basi plana; apertura dilatata, subrhombea, margaritacea; columella obliqua, rotundata, simplice. Trochus doliarius, Martyn Univ. Conchol. fig. 32. — — Chemn. Eonch. Cab. X. p. 288. t. 165. f. 1579. 80. Encyel. meth. p. 445. f. 1. a. b. Trochus doliarius, Lamck. hist. natur. etc. n. 31. Das Gehäuse ist vollkommen kegelförmig und besteht aus acht Win- dungen, welche fast ganz eben sind und von vier grösseren, mit ebenso viel kleineren abwechselnden, erhabenen, scharfkantigen, weisslichen Leisten umgeben sind, die ebenso wie die dunkeln, bräunliehen Zwi- schenräume ganz glatt sind. Die letzte Windung hat im Umfang eine scharfe Kante, und auf der fast ganz ebenen, undurchbohrten Grund- fläche sieben grössere, mit kleineren abwechselnde, concentrische Lei- sten. Die Mündung ist etwas erweitert, rautenförmig, innen perlmut- terartig schillernd; die Spindel sehief abgerundet, ohne Absatz am un- tern Ende. Das ganze Gehäuse ist ziemlich dünn. — Höhe 14, Durch- messer 15 Linien. Aufenthaltsort: Neu Seeland. Il. Trochus annulatus, Martyn. Taf. 3. Fig. 4. 5. Tr. testa exacte conica, imperforata, eingulis elevatis granosis 4—5 in quovis anfractu sculpta, Iutea, ad peripheriam suturasque violaceo fasciata; anfractibus pa- rum convexis, ultimo acute-angulato; basi convexa, cingulis c, 8 subgranosis sculpta, 2 Ex 12 ai centro violacea; apertura subrhombea, margaritacea; columella obliqua, rotundata, simplice. Trochus annulatus Martyn Univ. Conchol, t. 33. es virgineus Chemn, Conch. Cab. X. p. 289, t. 165. f. 1581. 82. en caelatus ß. Gmel. p. 3582. — annulatus Lamk. hist. ete. n. 51. Das genau kegelförmige Gehäuse wird von 7%—8 sehr schwach gewölbten Windungen gebildet, deren letzte durch einen scharfen Rand “von der mässig erhabenen Grundfläche geschieden wird. Auf jeder Win- dung zähle ich fünf Körnerreihen, (auf der letzten kommen noch zwei erhabene, undeutlich gekörnte Linien hinzu), welche abwechselnd weiss und braun punktirt sind; die Basis zählt 8—10 concentrische, weniger deutlich gekörnte Reifen. Die Zwischenräume sind ziemlich breit und glatt. Mündung und Spindel sind ganz wie bei der vorigen Art, nur ist die erstere nicht so breit. Die Färbung ist gelblich, der unterste Theil der Windungen und das Centrum der Basis von zarter, violetter Färbung. — Höhe 12, Durchmesser 12 Linien. Aufenthaltsort: Neu Seeland. 12. Trochus americanus Gm, Taf. 3. Fig. 5. 6. Tr. testa exacte conica, imperforata, solida, albida seu lutescente, plicata; plieis confertis obliquis, sulco transversali dupliei divisis; anfractibus margine infe- riore noduloso-dentato prominentibus; ultimo rotundato-angulato; basi planiuscula, eingulis quinque parum elevatis, subgranosis sculpta; apertura subrhombea; colu- mella obliqua, arcuata, extus callo cincta. Chemn. Conch. Cab. V. p. 33. tab, 162. fig. 1534. 35. Trochus americanus Gm. p. 3581. n. 94, Sieben ebene, mit ihrem Rande über die Naht hervorragende Win- dungen bilden diesen kegelförmig gestalteten Kräusel; sie haben über- aus zahlreiche, schiefe, auf den Anwachsstreifen senkrecht stehende Falten, welche von zwei seichten Querfurchen durchschnitten werden 15 und deren unteres Ende auf den oberen Windungen in mehr oder weni- ger hohlziegelförmige Dornen ausläuft. Die letzte Windung hat eine deutliche, aber abgerundete Kante. Die Basis ist eben und zeigt fünf flache, durch schmale Furchen geschiedene, schwach gekörnte Gürtel. Die Mündung ist rautenförmig, die Spindel schräg, ausgebogen, am Ende mit einem Zähnchen, aussen mit einer schwieligen Verdickung umgeben. Die Farbe ist gelblich weiss, inwendig sieht man ein schlechtes, weis- ses Perlmutter. — Höhe 15, Durchmesser 14 Linien, doch kommen viel schlankere Formen ver, z. B. 13 Linien hohe bei einem Durchmesser von 10%. Linie. Aufenthaltsort: Die Antillen. (Chemnitz.) 13. Trochus imbricatus Gmel. Matlar Bier 7. Tr. testa conica, imperforata, solida, oblique costata, albida; costis inferne ad anfracfuum margines prominentibus, tubulosis, medio contractis, sulcis transversis nullis; anfraetibus planis, ultimo acute angulato; basi plana, cingulis quinque grano- sis seulpta; apertura rhombea, columella obliqua, arcuata, extus callo eincta, Lister hist. tab. 628. f. 14. rudis. Gualt. tab. 60. Fig. @. rudissima. Knorr Vergnüg. UI. tab. 29. f. 1. 2. Born Testacea p. 344. tab. 12. f. 19— 20. (Turbo tectum persicum, non L.) Favanne Conchyl. t. 13. D. Chemn. V. p. 30. tab. 162. fig. 1531. Schröter Einleit. I. p. 683. n. 15. Trochus imbricatus Gm. p. 3581. n, 9. Encyel meth. tab, 445. f. 4. a, b. Trochus imbrieatus Lamarck hist nat. ete. n. 39, Das Gehäuse ist ziemlich diekschalig, aus 7—8 Windungen zusam- men gesetzt, weisslich. Die Windungen haben etwa 24 schräge, in der Mitte durch eine ziemliche Vertiefung unterbrochene Falten, welche am untern Rande stark hervortreten, und daselbst hohl, wie ein Hohlziegel sind. Ausser den etwas runzelartigen Anwachsstreifen ist das Gehäuse 14 im übrigen glatt. Die Grundfläche ist wie bei der vorigen Art mit fünf erhabenen etwas knotigen Gürteln umgeben, auch die Mundöffnung ist dieselbe. Sie unterscheidet sich demnach von Tr. americanus durch die, nur etwa in der halben Anzahl vorhandenen Falten, welche selbst am Rande der letzten Windung in hohlziegelförmige Zacken auslaufen, und durch den Mangel der beiden @uerfurchen. — Höhe 28, Durchmes- ser 27 Linien. Aufenthaltsort: Westindien. 14. Trochus sculptus, Ph. Taf. 3. Fig. 8. 9. Tr. testa depresso-conica, imperforata, solida, fuseo-cinerea, oblique plicata; plieis medio subinterruptis, ad anfractuum marginem inferiorem prominulis, tubulosis; anfractibus planiuseulis ultimo acute angulato; basi convexa, cingulis quatuor nodu- losis sculpta; aperfura suborbiculari, columella arcuata, subdentieulata, callo eincta, Chemn. Conchyl. Cab. V. p. 32. tab. 162. fig. 1532. 33. Trochus imbricatus var. Gmel. p. 358t. n. 93. _ — Dillwyn Catal. II, Dillwyn und Deshayes (Lamk. ed. 2. vol. IX. p. 140 note) ha- ben die erwähnten Figuren von Chemnitz für eine eigene Art erklärt; ich besitze einen Trochus, der in Grösse, Gestalt und Färbung, na- mentlich auch in der Beschaffenheit der Unterseite vollkommen mit die- sen Figuren übereinstimmt, aber eine geringere Anzahl von Rippen, 16— 18, besitzt, welche auch auf der letzten Windung deutlich in der Mitte unterbrochen sind, (eine solche Unterbrechung zeigt Fig. 8 deut- lich auf der vorletzten Windung) und auch am Rande der letzten in hohlziegelförmige Zacken auslaufen, wie bei Tr. imbricatus. Dieser Unterschiede ungeachtet zweifle ich nicht an der Identität meines Exem- plares mit der dargestellten Art. Ausser den in der Diagnose mit ge- sperrten Lettern hervorgehobenen Unterschieden, der braungrauen Fär- bung, der niedrigeren Gestalt, der gewölbten Basis und der fast kreis- 15 runden Mundöffnung bemerke ich noch Folgendes: die einzelnen Falten oder Rippen haben wiederum kleine Fältchen oder Runzeln; die Zwi- schenräume zwischen den Gürteln der Basis sind ziemlich breit, und zeigen gedrängte, lamellenartige Anwachsstreifen, die Wulst, welche die Columella umgibt, ist an ihrem äusseren Rande stark knotig. — Höhe 12%, Durchmesser ohne die Dornen auch 12% Linie. Aufenthaltsort: vermuthlich Westindien. 15. Trochus purpureus, Gm. Taf. 3. Fig. 10. 11. Trochus purpurascens, plicato-nodosus et rugosus. Chemn. V. p. 35. tab. 162, Fig. 1538. 39. Trochus purpureus, Gm. p. 3582. n. 96. Diese ebenso seltene wie ausgezeichnete Art habe ich in der pracht- vollen Conchylien-Sammlung Sr. Majestät des Königs von Dänemark ge- sehen. Chemnitz sagt von ihm a. a. ©.: „Der einfärbige, dunkel- „rothe, purpurfarbene Kräusel gehört unter die vorzüglich raren, welche „den Sammlern nur selten aufzustossen pflegen. Er hat nur wenige „Stockwerke, welche überall mit faltenförmigen Knoten dicht besetzt er- „scheinen. Wo diese Knoten etwas abgerieben werden, schimmert die „weisse Grundlage hindurch, Die Windungen werden auch von ganz „feinen zarten Perlenschnüren, welche dem blossen Auge kaum sicht- „bar sind, umwunden. Der Grund scheint kein Perlmutter zu sein. Die „Mundöffnung ist mehr rund als viereckigt. Die platte Basis hat gra- „nulirte concentrische Circulstreifen.“ — Höhe 12", Durchmesser 13 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 16. Trochus caelatus, Chemn. Taf. 3. Fig. 12. 13. Tr. testa conica, imperforata, solida, cinerea et viridi, aspera; anfractibus con- vexis, in parte superiore costis obliquis csonvoluto-fistulosis, in inferiore sulcis duo- 16 bus transversis sculptis; spinis obliquis fistulesis, minoribus in interstitio sulcorum, majoribus ad suturam et in peripheria; basi convexa, eingulis imbricato-squamosis circa 4; aperfura suborbiculari; columella arcuata, callo cincta. Lister hist. conch. t. 647. f, 40. Geve Belustig. t. 15. f. 133. 34 et 144, Seba thes. IH, tab. 60, f. 1. 2. Knorr Veren. V. t, 12. £. 3. Favanne tab. VII, fig. M. Chemn. Conch. Cab. V. p. 34. tab. 162. fig. 1536, 37. Schröter Einleit. I. p. 685. n. 18. Trochus caelatus Gmel. p. 3581. n. 9. — — Lamk. hist. ete. n. 19. Ich zähle 6—7 Windungen, welche stark gewölbt sind. Ihre obere Hälfte ist mit schrägen, auf den Anwachsstreifen senkrechten, hohlzie- gelartisen, unten offenen Falten besetzt, die untere Hälfte durch zwei, selbst drei, tiefe aber schmale @uerfurchen getheilt, und zwischen den- selben, namentlich aber am untern Rande ebenfalls mit schrägen, hohl- ziegelartigen Schuppen besetzt. Dazu kommen feinere schiefe Falten und grobe Anwachssteifen, wodurch die Oberseite dieses Gehäuses über- aus rauh wird. Nicht minder rauh ist die ziemlich gewölbte Unterseite. Sie hat vier bis fünf stark gewölbte, durch tiefe, schmale Furchen ge- schiedene concentrische Leisten, welche mit starken hohlziegelförmigen Schuppen besetzt sind. Die Mündung ist kreisrund, die Spindel wie bei den zunächst vorhergehenden Arten Tr. americanus, imbrieca- tus ete. — Die Farbe ist ein Gemisch von Grau und lebhaftem Grün, wozu auf den obern Windungen noch oft Zimmtbraun kommt. — Der Deckel ist steinschalig, oben schneeweiss, stark gewölbt, schwach ge- körnt, unten flach, braun, mit wenigen, sehr rasch zunehmenden Win- dungen. — Höhe 20, Durchmesser 22 Linien. 17. Trochus Cookii Gmel, Taf. 4. Fig. 5. Taf. 5. Fig. 1. Tr. testa conica, imperforata, rufo-fuscescente, oblique plicata, plieis a suleis 17 transversis in nodulos sectis; striis incrementi confertissimis, lamellosis; anfractibus ‚rotundatis; basi planiuscula, concentrice sulcata, centro laevigata, concava rubra; aper- tura depresso- orbiculari. Spengler in Naturforscher 9 Stück p. 155. tab. 3. f.5. 6. Walch ibid. p. 203. Von Zorn Neuer Vers. der Danz. naturf. Gesell. p. 268. Chemn. Conch. Cab. V. p. 36. Trochus Cooksianus. t. 168. f. 1540 et tab. 164. fig. 1551. (178SD). Trochus sulcatus Martyn Univ. Conch. tab. 35. (1784). _ Cookii Gmel. p. 3582. n. 97. Schröter Einleit. I. p. 686. n. 20. Trochus Cookii Lamarck. hist. ete. n. 24. Quoy et Gaim. Voy. de l’Astrol. tab. 60. fig. 19—23 animal. Das Gehäuse ist genau kegelförmig, seine 6—7 Windungen aber sind sehr stark gewölbt und die letzte im Umfange vollkommen abgerundet. Zahlreiche, schräge, wellenförmige Längsfalten werden von etwa 7 Quer- furchen also durchschnitten, dass sie nur Reihen von Knoten bilden, und zahlreiche, dieht gedrängte, lamellenartige Anwachsstreifen bedecken die ganze Oberfläche. Die Basis ist im Centrum, in der Nabelgegend, stark vertieft und glatt, indem in grosser Ausdehnung, an der Stelle, wo man die Innenlippe erwarten sollte, die rauhe Oberfläche resorbirt und glatt gemacht ist, (eine negative Innenlippe). Der äussere Theil der Basis zeigt 7—8 schmale, tiefe Querfurchen.: Die Mündung ist ohne alle Win- kel, abgerundet, niedergedrückt,, breiter als hoch. Die Spindel ist stark ausgebogen, dünn, beinah schneidend. Die Farbe ist braun; innen ist das schönste, in den Regenbogenfarben spielende Perlmutter, die Gegend des Nabels ist roth. — Für die bedeutende Grösse ist das Gehäuse dünn- schalig zu nennen. — Der Deckel ist steinschalig, länglich, eiförmig, oben in der Mitte mit einer erhabenen Rippe von porcellanartiger Weisse, nach innen mit einem glasartiger Höcker versehen, nach aussen mit ei- nem flachen, schwärzlichen Rande. Die untere Seite ist eben, dunkel- braun und zeigt wenige, sehr rasch zunehmende Windungen. — Höhe bis 4 Zolll, Durchmesser eben so viel, IL. 3. 3 18 Aufenthaltsort: Neu Seeland. Dass diese Art die nächste Verwandtschaft mit dem Turbo rugeo- sus L. aus dem Mittelmeer habe, habe ich bei der Beschreibung dieser Art erwähnt. 18, Trochus MagusL. Taf. 4. Fig. 1. 2. Tr. testa conoidea, erassiuscula, transversim striata, plerumque fulva, strigis lon- gitudinalibus flexuosis purpureis ornata5 anfractibus superius angulatis, ad angulum nodis coronatis, inferne linea elevata einctis; basi convexa, late et profunde umbilicata; apertura subtetragona. Trochus Magus L. ed. X. p. 757, n. 507 ed. XII. p. 1228, n. 585. Argenv. Conchyl. t. 8. £ 5. Lister hist. Conch. t. 641. f. 32. Gualt. Index t. 62. f. L. tab. 64. £f. C. Seba Mus. 3. t. 41. f. 4—6. Adanson Senes, t. 12. f. 8? Koorr Vergnüs. 6. t. 27. f. 4. Geve Conch. Cab. t. 11. f. 83—84. t. 12. f. 8S5—-96. Chemn. V. t. 171. £. 1656. 57. 59. 60. hg. 1658 est Tr. erythraeus Brocchi longe aliena species) XI. t. 196. f. 1886. 87. Trochus Magus Gmel. p. 3567. n. 7. Pennant Britisch Zool. 4. t. 80. f. 107. Donovan Conch. vol. 1. t. 8. £, 1. Trochus Magus Lamk. hist. nat. ete. n. 21. Philippi Enum. Moll. Siciliae 1. p. 179. n. 13. Delle Chiaje in contin. Poli vol. II. t. 52. £. 6. B. Sieben bis acht Windungen setzen das kegelförmige Gehäuse zu- sammen und erscheinen treppenartig abgesetzt, indem sie oben eben sind und mit einer auffallenden Kante sodann abfallen. Auf diesem obern Theil befinden sich in der Regel zahlreiche Knoten. Die untere Hälfte ist quergestreift, und endet oberhalb der sehr vertieften Naht mit einer durch eine Furche stark abgesetzten Leiste. Die Basis ist ziemlich ge- wölbt, fein gestreift und ziemlich weit genabelt; der Nabel deutlich ge- 19 randet, mit einem Kanal in der untern Hälfte jeder Windung. Die Mund- öffnung ist rautenförmig; die Spindel schief ohne Abstutzung am Ende. Am häufigsten ist die Färbung; weiss, mit rothen geflammten Längs- streifen, 2) weiss mit braunen Flammen, 3) einfarbig, gelblich, fleisch- farben, braun und metallisch glänzend, 4) weiss mit einzelnen rothen Punkten. Die Basis ist immer weiss mit rothen oder braunen Flammen. — Junge Exemplare könnte man leicht für eine andre Art halten; sie ha- ben keine Knoten, und der untere Theil der Windungen zeigt mehrere tiefe Querfurchen, welche mit lamellenartigen Anwachsstreifen ausge- füllt sind. — Höhe 12, Durchmesser 15 Linien. Aufenthaltsort: das Mittelmeer, das atlantische Meer an den Küsten Englands, Frankreichs, 19, Trochus obtusus Chemn. Taf. 4. Fig. 3. 4. Tr. testa sub imperforata, globoso-conoidea, laevi, obtusa, lineis longitudinalibus undatis purpureis et albidis alternantibus picta ; anfractibus supra marginatis infra me- dium subangulafis ; apertura subrotunda. Trochus obtusus Chemn. XI. p. 167. tab. 196. f. 1894. 95. Ich habe diese Art noch nicht zu Gesicht bekommen. Chemnitz beschreibt sie also: ‚Bei diesem Kräusel ist wenig auszeichnendes zu „finden. Er wird abwechselnd von herablaufenden purpurfarbichten und „weissen, winkelhaft gebogenen Linien bezeichnet. Auf den Stock- „werken tritt eine Kante hervor. Der Wirbel ist stumpf, und der Na- „bel so klein, dass er kaum diesen Namen verdienet. Auf den innern „Wänden siehet man ein so schlechtes Perlenmutter, welches eher blei- „als silberfarbig heissen kann,“ — Höhe 9, Durchmesser 10 Linien (nach der Figur). Aufenthaltsort: Ostindien. 5x 20 20, Trochus fenestratus, Gm. Taf. 4. Fig. 5. 6. Tr. testa elato-conica, imperforata, aspera; anfractibus inferius costatis, eingulis granorum eirca 5 circumdatis, albo viridique maculatis; costis elevatis, ultra su- turam prominentibus, interstitiis viridibus; basi plana, alba, suleis concentrieis eirea 10 exarata; apertura depressa, subrhomboidea; columella «ontorta, in dentem promi- nentem terminata. Gualt. Ind. tab. 60. fig. N. Rumph. Amb. t. 21. f. 7. Favanne Conchyl. t. 12. f. O. Gevens Conchyl. t. 7. f. 55. 56. Chemn. Conch. Cab. V. p. 44. t. 163. f. 1549. 50. Schröter Einleit. vol. I. p. 688. n. 23. Trochus fenestratus Gm. p. 3582. n. 100. — — Deshayes in ed. 2 Lamk. IX, n. 76. Ich zähle zehn Windungen, welche sich durch ihre geringe Höhe auszeichnen. Sie sind ziemlich eben, haben oben an der Naht eine Reihe ziemlich grosser, abwechselnd grüner und weisser Körner, und darunter eine zweite aus weit kleineren Körnern bestehende. Die untern zwei Drittel haben etwa 14—15 grade stark hervortretende, über die Naht weit überstehende Rippchen, welche weisslich sind, während die tiefen, brei- teren Zwischenräume dunkel grün sind. Ueber diese Rippen so wie über die Zwischenräume laufen drei Körnerschnüre herüber. Die Basis ist ganz eben, mit etwa zehn tiefen, concentrischen Furchen, welche etwas breiter sind, als ihre erhabenen Zwischenräume. Der äusserste Rand ist sekörnt. Die Färbung der Basis ist rein weiss. Die Mundöffnung ist genau so, wie bei Tr. pyramis Born (obelisceus @m.) Hohe 15, Durchmesser 14 Linien. Aufenthaltsort: der Indische Ocean. Deshayes vergleicht diese Art mit dem fossilen Tr. crenularis Lamk., unter den lebenden Arten ist Tr. mauritianus die am näch- sten verwandte, welche aber bei weitem schwächer entwickelte Rippen hat, etc. 21 %. Trochus mauritianus Gm Taf. 4. Fig. 8. 9. Tr. testa elato-conica, imperforata, aspera, rubro, viridi et albo varia; anfraetibus inferius nodosis, subgranosis, nodis superioribus ultra suturam prominentibus, infe- rioribus haud prominentibus; basi plana, alba, suleis concentrieis eirca 15 exa- rata; apertura depressa, subrhomboidea; columella valde contorta, in dentem prominen- tem terminata. Lister hist. Conch. t. 625. f. 11. Bonami Recreat. 3. f. 90. Gualt. Index t. 61. f£. D—F. Favanne Conch. t. 13. f. S. Chemn. Conch. V. p. 42. t. 163. f. 1547. 48. Tr. muricatus (non Tr, musi- catus L.). Schröter Einleit. I. p. 687. n. 22. Trochus mauritianus Gm, p- 3582. n. 99. — = Lamk, hist. etc. n. 38. Diese Art steht in Form, Grösse, Skulptur genau in der Mitte zwi- schen Tr. fenestratus und Tr. pyramis Born (obeliscus Gm.) Ich zähle ebenfalls 11—12 Windungen, die ebenfalls mit etwa 5 Perlschnu- ren umwunden, und ebenfalls im untern Theil gerippt sind, allein die Körnchen der Perlenchnüre sind klein, schwach erhaben, sehr weitläufig gestellt, und in den weiten Zwischenräumen sieht man ausserdem noch schiefe Runzeln. Die Rippen sind viel flacher, und ragen an den untern Windungen gar nicht über die Naht hervor; an den obern geschieht dies allerdings, allein nur mit der Basis, wie bei Tr. dentatus,. Die Fär- bung ist verschieden, aus roth, grün und weiss gemischt; wobei die Zwi- . schenräume zwischen den Knoten ebenfalls dunkel zu sein pflegen. Die Basis ist auch eben, rein weiss, hat aber zahlreichere und seichtere con- centrische Furchen und ist nach aussen hin glatt, nicht körnig. Die Mün- ‚dung ist genau ebenso; an der obern Wand derselben bemerke ich eine stark erhabene concentrische Leiste. — Höhe 22, Durchmesser 23 Linien. Aufenthaltsort: das Meer um die Maskareneninseln, Madagaskar etc. 22 Trochus Cookii, Taf. 5. Fig. 1. Trochus Tuber., Taf. 5. Fig. 2.°) 22. Trochus stellatus Gm. Taf. 5. Eig. 4.5. Tr. testa conica, imperforata, flavicante, rugis exilibus obliquis sculpta; anfractibus eoncaviusculis, basin versus plicis ornatis et margine inde spinuloso prominentibus, ul- timo acutangulo; basi plana, suleis circa 12 squamulosis exarata; apertura subrhom- bea, argentea; columella obliqua, arcuata, basin versus tuberculo munita. Knorr Vergnüg. IV. tab. 4. f. 5 (ex auct. Chemnitz). Chemnitz Conch. Cab. V. p. 49. tab. 164. fig. 1558. 59 male. Turbo stellatus Gm. p. 3600. n. 49. Die von Chemnitz gegebene, hier reproducirte Abbildung ist roh, und soll eine bessere später nachgeliefert werden; jedoch reicht sie, in Verbin- dung mit der Beschreibung, hin, die Art mit Sicherheit erkennen zu las- sen. Das Gehäuse ist ziemlich genau kegelförmig, aus 7 Windungen zu- sammengesetzt. Diese sind schwach concav indem in ihrer untern Hälfte schiefe Rippchen (etwa 16) auftreten, die mit ihrem scharfen Rand als Dor- nen über die Naht hervorragen; die letzte Windung hat einen schneidenden Rand. Die ganze Oberfläche ist mit feinen, schrägen, auf den Anwachs- streifen senkrechten Runzeln bedeckt. Die Basis ist eben, selbst etwas concav, mit zehn bis zwölf seichten Furchen durchzogen, deren Zwischen- räume von den Anwachsstreifen schuppig gemacht werden. Die Mündung ist rautenförmig, zunächst dem Mundsaum mit silberfarbenem Perlmutter *) Fig..3 ist Chemn. V. £. 164, f. 1360. Trochus helicinus Gm. p. 3583. n. 101, nach Pfeiffer kritisches Register Tr. tuber detritus. Letzteres ist wohl irrig, eher ist es Tr. asperatus Lamk., allein Abbildung und Beschreibung p. 50 sind durchaus ungenügend. Die von Chemnitz allegirte Figur Knorr Verg. 4. t. 6. f. 2 scheint mir verschieden. 25 belegt. Dieselbe Substanz umgibt auch aussen die schräge, concave Spin- del bis auf ein Höckerchen, welches aussen am untern Theil derselben liegt. Die Färbung ist gelblich oder grünlich, und schimmert das Perl- mutter durch die sehr dünne äussere Schalenschicht durch. Die Basis ist rein weiss. Bei Exemplaren, die nicht frisch sind, wird das Perlmutter matt und gelblich; ein solches hat Chemnitz vor Augen gehabt. Höhe 10; Durchmesser 11 Linien, auch niedriger. Aufenthaltsort: Westindien nach Chemnitz. 23. Trochus calcar (Turbo) L. Taf. 5. Fig. 6. 7. T. testa imperforata, erassa, depresso-[conoidea], albida, subtus [convexa], muri- cata; anfractibus [superius plicatis], margine spinis compressi fornicatis horizontalibus armatis; apertura subrotunda, intus argentea; labio antico diducto. L. Rumph. tab. 20. fig. I. rudissima. Lister hist. t. 668. f. 46. Gualt. t. 65. f. N. P. rudis, descriptio melior, d’Argenv. tab. 6. f. R, rudis, „‚so bouche est plus ronde“ etc. Geve Belustig. t. 4. f. 31. tab. 8. fig. 60. 61 bene. Knorr Vergnüg. vol, IV. t, 4. f. 2, Turbo calear L.Syst. nat. edit. 10, p. 762. n. 538.— Mus. Lud. Ul. p. 651. n. 344. bene, — non Syst. nat. ed. 12, p. 1234. n. 617, ubi haec species cum aliis confusa, Trochus calcar Chemn. vol. p. 45. tab. 164. fig. 1552. an Trochus stella Lamk. hist. etc. n. 11? citata conveniunt, sed pra- tria omnino falsa. Die sehr gute Beschreibung bei Chemnitz lautet: ,‚Der Sporn, von dem wir hier reden, hat fünf stark absetzende, bald mehr bald weniger erhabene Windungen, deren drei grösseste am. untern Rande mit langen hohlen cy- lindrischen [?] Zacken bewaffnet sind, und dadurch ein sternförmiges An- sehn gewinnen, oder die Figur der Sporne annehmen, Ihre Farbe, wenn sie frisch sind, pfleget grünlich zu sein. Das Perlmutter schimmert überall hindurch, Die Grundfläche ist rauh, merklich erhaben, fein gekörnet und 24 mit feinen hohlen Zäckchen besetzt.‘ Die obere Seite der Windungen ist ziemlich glatt, mit schrägen, faltenförmigen Rippen; die Zacken des Ran- des haben schräge, schuppige Rippchen. Die Unterseite hat 10— 13 con- eentrische Reifen, welche mit hohlziegelförmigen Schuppen besetzt sind. Die Mündung ist kreisrund; die Columella senkrecht vorgezogen, unten im Alter mit einer horizontalen Grube begränzt. Dies hat vermuthlich Linne mit den Worten labium anticum diductum sagen wollen. — Durchmesser mit den Dornen 13, Höhe 8 Linien. Aufenthaltsort: Hinterindien, Amboina, Java, China (letzteres nach Chemnitz), nicht Westindien, wie Lamarck von seinem Trochus stella angibt. var. ß. testa viridi, spinis ramosis, basi granulata potius, quam imbricato-squamosa, Taf. 5. Fig. 10, 11. Trochus calcar ab ins. Nicobar Chemn. V. p. 48. tab. 164. f. 1554. 55, Turbo aculeatus Gmel. p. 3600. n. 48. Diese Varietät, denn für mehr kann ich sie nicht halten, unterscheidet sich allein durch lebhaft grüne Farbe, stärker gezackte Randdornen, und eirculos baseos levitergranulatos et prope aperturam im- bricatos. Granulirt sind sie also nur dadurch, dass die Schuppen abge- brochen sind. Das Exemplar meiner Sammlung, welches ich hierher rechne, ist durchbohrt, und hat an 16 QAuergürtel auf der Unterseite, die Oberseite hat erhabene @uerlinien, welche ich an der Hauptform nicht wahrnehme. var. y. anfractu ultimo infra spinarum seriem anfractus penultimi inserto. Taf. 5. Fig. 8. 9. Calcar Spenglerianum Chemn. vol. V. p. 49. tab. 164. fig. 1556. 57. Turbo aculeatus f, Gmel. p. 3600. n. 48. Während bei den beiden vorhergehenden Formen die Naht, welche den letzten Umgang begränzt, in der Linie der Randdornen der vorletzten Windung liegt, senkt sie sich bei dieser Varietät bedeutend unter die Rand- dornen herab, wodurch die Gestalt eine ganz andre wird. Das eine mei- ner zwei Exemplare hat stark erhabene, dicht gedrängte Falten, wie sie 25 Chemnitz abbildet, bei dem andern sind sie so schwach und entfernt stehend, wie bei den ersten Varietäten. 24. Trochus stellaris, Gmelin. Taf. 5. Fig. 12. 13, Trochus stellatus, Chemn. V. p. 47. tab. 164. f. 1553. Diese Art ist mir durchaus unbekannt, nur soviel kann ich mit Be- stimmtheit sagen, dass es nicht Lamarck’s Tr. stellaris hist. ete. n. 12 ist, denn diesem schreibt Lamarck eine inferna facies valde convexa zu, während die Chemnitz’sche Art unten nur etwas convex ist. Chem- nitz sagt nur von dieser Art: „der hier abgebildete ansehnliche Sporn ist mit seinen Strahlen sieben Viertelszoll breit und fünf Viertelszoll hoch. Er ist folglich viel breiter als er hoch ist. Und doch hat er eine weit stärkere Erhöhung und Erhebung, als die mehrsten andern Sporne. [Aus diesen Worten schon folgt offenbar in Verbindung mit Fig. 13, dass die Basis sehr platt ist, und nicht stark erhaben wie Lamarck von seinem Tr. stellaris sagt]. Er gleichet mit seinen mehr abwärts als aufwärts gerichteten vielen Stacheln und langen Strahlen, welche auf den höheren Windungen immer kleiner und kürzer werden, in vielen Stücken den Sonnenhörnern. Er hat sechs Stockwerke und auf dem ersten sogleich zwölf lange Strahlen und Zacken, die aber sehr runz- licht und rauh sind, und von einem grünlichen Farbenflor, durch den doch immer der weisse Grund hindurch schimmert, bedecket werden. Die etwas convexe Grundfläche wird von lauter rauhen, eoncentrischen, fein gekörnten Circulreifen umgeben. Die Mundöffnung ist etwas ge- rundet.“ Die obere Seite scheint, nach der Figur zu urtheilen, feine Rippchen gehabt zu haben. Leider sagt Chemnitz gar nichts davon. In Kopenhagen sah ich diese Art nicht. Sie soll aus der Südsee sein. 25. Trochus argyrostomus, Gmel. Taf. 6.. Fig. 1. 2. Tr. testa conoidea imperforata, solida, nigra, sulcis longitudinalibus obligquis un- I. 3. 4 26 dulatis; suleis transversis minus distinetis; anfractibus convexiusculis; basi convexius- cula, fusco-olivacea, versus umbilici locum viridi; margine columellari perobliquo, basi obtuse dentato; faueibus argenteis. Davila catal. vol. I. tab. V. fig. 2. Chemn. Conchyl. Cab. V. p. 51. tab. 165. fig. 1562. 63. Trochus argyrostomus Gmel. pag. 3583. nr, 102, . — _ Lamarck hist. ete, n, 23, Das Gehäuse ist mässig diek, conoidisch, und besteht aus sechs mässig gewölbten Windungen. Dieselben sind von sehr zahlreichen schiefen, wellenförmigen Furchen durchzogen, von denen sich nicht sel- ten oben an der Naht zwei zu einer einzigen vereinigen. Ausserdem sind mehr oder weniger deutliche @uerfurchen vorhanden, und erhabene dicht gedrängte, wenn die Epidermis unversehrt ist, lamellenartige An- wachsstreifen, die ungemein schräg verlaufen. Die Basis ist mässig gewölbt, durch eine abgerundete Kante begränzt, mit etwa 5 seichten Querfurchen versehn, auf denen oft keine Spur der schiefen Rippchen bleibt, olivengrün, welche Färbung bisweilen ganz scharf gegen die schwarze Färbung der Oberseite absetzt. In der Gegend des Nabels ist ein Grübchen von einer grasgrünen, schwieligen Stelle umgeben. Die Mündung ist beinahe quer oval, die Spindellippe sehr schräg, mit zwei stumpfen Zähnchen. Vom obern Zähnchen läuft eine silberglän- zende Leiste nach der Nabelgegend zu, und unterhalb derselben ist eine merkliche Rinne, welche unten von einer scharfen, grün gefärbten Kante eingefasst wird. Der Schlund ist glänzend silberfarben. — Höhe der Axe 15", Durchmesser 21 Linien. “Aufenthaltsort: China, die Philippinen. 26. Trochus Merula, Lamarck. ' Taf. 6. Fig. 3. 4. Tr. testa conoidea, imperforata, glabra, nigra; anfractibus convexis, ultimo ven- tricoso; basi convexiuscula, centro rosea; columella perobliqua, compressa, inte- gerrima, area porcellanea alba cincta; faucibus argenteis. 27 Knorr Vergnüg. V. tab. 3. fig. 1. Favanne Conch, tab. 9. fig. B. 1. Merula. Chemn. Conch. Cab. V. p.52. tab. 165. fig. 1564, 65. Trochus sinensis Gmel. p. 3583. n. 103, _ merula Lamarck hist, nat. etc. n, 22, Das Gehäuse ist conoidisch, die 5—6 Windungen mässig gewölbt, die letzte oben schwach concav, am Rande wohl gerundet, glatt, ohne QAuerfurchen, aber nicht glänzend sondern rauh. Die Färbung ist kohl- schwarz, doch pflegen gemeiniglich die Spitze und selbst die oberen Windungen abgerieben zu sein, in welchem Fall ein quergefurchtes Perlmutter, und wenn auch dieses, welches nur eine dünne Schicht bil- det, abgerieben ist, eine gelbliche matte Färbung zum Vorschein kommt. Die Basis ist zu zwei Drittheilen etwa mit dem schönsten Rosenroth gefärbt; die schräge, flach gedrückte Spindel aber von einer weissen, porcellanartigen, über das Rosenroth abgelagerten Masse umgeben. Die Mündung spielt inwendig mit dem schönsten Perlmutter. Nach Herrn Janelle wäre der Deckel kalkig, auf der Innenseite mit vielen Spiral- windungen, aussen in der Mitte grün und gekörnt, ringsherum glatt. S. Lamk. ed. 2. vol. IV. p. 130 Note. Dieses erscheint kaum glaublich, da der nahe verwandte Trochus tigrinus sicherlich einen dünnen, hor- nigen Deckel mit zahlreichen Windungen besitzt. — Höhe etwa 11, Durchmesser 17 Linien. Aufenthaltsort: das Vorgebirge der guten Hoffnung (von dort stam- men auch meine Exemplare), China (Chemnitz), Neuholland (Macleay). 27. Trochus tigrinus, Chemn. Taf. 6. Fig. 5. Tr. testa conoidea, imperforata, glabra, obsolete transversim sulcata, nigra, punc- tis albis saepius adspersa; anfractibus convexis, ultimo ventricoso; basi convexa, ni- gra; columella obliqua, compressa, foveola margaritacea cincta; faucibus argenteis. Trochus tigrinus Chemn. Conch. Cab. vol. V. p.53. tab. 165. Fig. 1566. (male a Deshayes cum Osilin Adansonii confusa). 4" 28 Eine gute, leicht zu unterscheidende Art, welche Anton mit Recht besonders aufführt, während sie Menke irrthümlich für eine schlecht ge- lungene Darstellung des Tr. aethiops hält. Sie ist dem Tr. merula nahe verwandt, unterscheidet sich jedoch leicht, wenn man folgende Unter- schiede beachtet. Sie ist etwas höher und spitzer; man erkennt deut- lich etwa vier schwache, wellenartige Querfurchen; die schwarze Fär- bung ist hie und da durch weisse Pünktchen und Tröpfchen unterbro- chen; die Basis ist nach der Nabelgegend zu weit stärker gewölbt, ohne Spur von Rosenroth, schwarz bis nahe an den Columellarrand, welcher aussen eine Vertiefung und in derselben einen perlmutterartigen Streifen hat, der sich in die Innenlippe verliert. Der Deckel ist dünn, horn- artig, mit zahlreichen Windungen. — Höhe 9” (bis an das Ende der Spindel 12), Durchmesser 14 Linien. Aufenthaltsort: das Cap der guten Hoffnung (Krauss, Wahlberg). (Chemnitz gibt Ostindien an). 28, Trochus lugubris, Gmel, Taf. 6. Fig. 10. Tr. testa globoso-conoidea, imperforata, suleis transversis profundis exarata, eingulis intermediis granulatis, alternatim nigris et albis; aperturae faueibus sulcatis. Nodulus lugubris Chemn. Conch. Cab. V. p.54. tab, 168. fig. 1571. Trochus — Gmel p. 3583. n. 104, Ich habe diese Art noch nicht zu Gesicht bekommen; nach der Be- schreibung würde ich sie unbedenklich zu Tr. atratus (Turbo Gm. Mo- nodonta canaliculata Lamk.) bringen, wenn sie nicht ungenabelt sein sollte..e Die Beschreibung von Chemnitz lautet: „‚Seine fünf Gewinde haben viele, wie durch Hohlkehlen ausgearbeitete und ausgerandete Furchen. Auf den danebenstehenden circulförmigen Streifen und Er- höhungen wechseln weisse und schwarze Körner oder Perlen in der riehtigsten Ordnung mit einander ab. Die abgeriebene Spitze ist ganz perlmutterartig, und bei den Gewinden schimmert durch den schwarzen Farbenflor und Vorhang der herrlichste Silbergrund überall hindurch. 29 Die breite, etwas convexe Basis stehet voller concentrischer, gekörn- ter, schwarz, weisslich uud etwas gelb schattirter Streifen, welche doch weit feiner und zarter sind, als auf der Oberfläche. Die innere Seite der runden, silberfarbenen Mündung ist geriffelt. Er ist bei den Cooki- schen Reisen an den Ufern der Südländer gefunden worden.“ 29, Trochus teetum, Gm. Taf. 6. Fig. 6.7. Tr. testa subglobosa, subperforata, albida, retusa, superius plieis obliquis eras- sis sculpta; lineis elevatis transversis rubro punetatis; basi conico-convexa; aper- tura ovato- orbiculari; columella infra dentem acutum execisa. Lister Couch. tab. 653. f. 51. rudis. D’Argeny. Conch, tab. 6. f. @, rudissima, Favanne Conch. tab, 9. f. M. Knorr Vergnüg. IV. tab, 6. fig. 5. Chemn. V. p. 53. tab. 165. fig. 1567. 68. Tectum declive. Trochus tectum Gmel. p. 3569. n. 26. Monodonta retusa Encycl. meth. tab. 447. fig. 4. Schröter Einleit. p. 691. n. 28. Monodonta tectum Lamk. hist. ete. n. 9. Das Gehäuse ist breiter als hoch und besteht aus fünf Windungen, welche oben flach sind, stark von einander absetzen, und ein stumpfes beinah abgestutztes Gewinde bilden. Dagegen ist die Unterseite desto stärker gewölbt, fast kegelförmig erhaben. Schiefe, weilenförmige, mehr oder weniger zahlreiche, mehr oder weniger erhabene Falten, ich zähle S— 14 an verschiedenen Exemplaren, treten auf den obern Windungen und auf der obern Hälfte der letzten Windung hervor, und endigen an einigen Exemplaren plötzlich in Zacken. Sonst ist das Gehäuse mit er- habenen, ungleichen, mehr oder weniger hervortretenden @uerlinien verziert, welche meist roth oder braun punktirt sind, was sich auf dem weisslichen Grund sehr hübsch ausnimmt; doch kommen auch braun ge- fleckte Individuen vor, und bisweilen sind die erhabenen Linien unun- terbrochen braun. Bisweilen findet sich auf dem untern Drittel des letz- 30 ten Umganges eine Reihe Knötchen. Die Mündung ist breit eiförmig, elliptisch, höher als breit, der Schlund sehr fein geriffelt, nicht perl- mutterartig. Die Columella endet mit einem scharfen Zahn, unter wel- chem eine Grube oder ein Einschnitt befindlich ist, welcher weit tiefer herabgeht als bei dem verwandten Tr. modulus. Der Nabel ist bis auf eine enge Spalte ganz geschlossen. Der Rand der Innenlippe, die Ge- gend vom Nabel bis zum Einschnitt der Spindel, ein querer Streifen im obern Theil der Innenlippe sind bisweilen braun, oder selbst schwarz. Der Deckel ist mir leider unbekannt. —: Höhe 10, Durchmesser 11 Linien. Von Trochus modulus durch die enge Perforation, die weit hö- here Basis, die schwachen zahlreicheren Riefen der Mündung, die be- trächtlichere Grösse etc, leicht zu unterscheiden. Aufenthaltsort; Das rothe Meer (von Ehrenberg und Rüppell mit- gebracht); nach Chemnitz Westindien. 30, Trochus obtusatus Ph. Taf. 6. Fig. 8. 9. Tr. testa subglobosa, subperforata, fusco-lutea, unicolore, retusa, superius pliecis obliquis sculpta; lineis elevatis fransversis nullis; basi convexa; apertura ovato- orbieulari, columella infra dentem acutum excisa. Chemn, Conch. Cab. V. p.54. tab. 165. fig. 1569. 70. Trochus tectum 8? Gmelin p. 3569. n. 16, Chemnitz sagt von dieser Art, welche ich nicht kenne: „Fig. 1569 — 1570 stellet uns eine ganz einfärbig lichtbraune Schnecke dar, welche mit der vorigen aufs nächste verwandt zu sein scheint. Man findet an ihr einen ziemlich gleichförmigen Bau, Falten auf den Windungen, eine runde Mundöffnung und den Zahn an der Spindellippe. Allein sie ist merklich kleiner, sie hat weniger Falten, sie ist nicht bunt, son- dern einfärbig bekleidet, und sie ermangelt gänzlich der starken @Quer- 5 streifen, welche die vorige rauh machen.‘ Die erwähnten Unterschiede scheinen die Aufstellung einer eigenen Art zu rechtfertigen. 31. Trochus tuber L. Taf. 6. Fig. 11. 12. 13. 14. 15. Taf. 5. Fig. 2. Tr. testa conoidea imperforata, crassa, viridi et fusco variegata, costata et gra- nulata; anfractibus superioribus superne nodosis, basi ad suturam spinosis; ultimo de- mum tereti; basi convexa laevi. Lister hist. Conch. t. 646. f. 38. mediocr. D’Argenv. Conch, t. 8. £. J. nediocr. Favanne Conch. t. 9. f. C, Seba Mus. tom. 3. t. 74. f. 12%, Koorr Vergnüg. I. t. 3, £. 2. Gevens Conch. Cab. t. 15. f. 135. 36.5 141. 42. 43. Chemn. Conch. Cab, V. p. 55. tab. 165. fig. 1572— 76. t. 164. f. 1561. Trochus tuber L. ed, X. p. 759. n. .— ed. XII. p. 1230. n. 596. _ — Gm. p. 3578. n. 77. Schröter Einleit. n. I. p. 668 (nicht 688 wie es in ed.2. Lamarck heisst.) Trochus tuber Lamk. hist. nat. etc. n. 20, Diese in den Sammlungen gemeine Art ist schwer und dickschalig, ‚und besteht aus sieben Windungen. Die obersten sind oben aufge- schwollen, dann concav und enden unten an der Naht mit horizontalen, hohlen zusammengelegten Dornen; auf den folgenden Windungen ver- wandeln sich diese Dornen in solide Höcker und zuletzt verschwinden diese ganz und gar. In demselben Maasse werden die Windungen run- der. Die Oberfläche zeigt schiefe abgerundete Rippen oder vielmehr Höcker im obern Theil der Windungen, und ist ausserdem bisweilen mit Querreihen flacher Körner zierlich umwunden, häufiger sind die Kör- ner weniger deutlich und schräg in Längslinien geordnet. Die Basis an jüngeren Exemplaren hat 2—3 schwach erhabene, concentrische Lei- sten; an grossen ausgewachsenen Exemplaren ist die Grundfläche ganz glatt. Dafür haben diese nicht selten auf der letzten Windung zahlreiche schwach erhabene, schräge Rippen. Die Mündung ist kreisrund, und 32 von dem schönsten silberfarbenen Perlmutter. Die Spindel hat an jünge- ren Exemplaren aussen zwei Zähnchen oder vielmehr Höcker und ein senkrechtes Grübchen zur Seite, was an ausgewachsenen Exemplaren weniger deutlich hervortritt. Die Färbung ist sehr veränderlich; einige Exemplare sind braungelb mit weissen Höckern und Rippen, die Grund- fläche weiss mit gelben Zickzackstrahlen, andre mehr grau mit dunkel- braunen Flammen und Punkten, s. Fig. 15; bei den meisten herrscht aber eine angenehm grüne Farbenmischung vor mit gelbbraunen Flammen in den Vertiefungen. Der Deckel ist oval, steinschalig; seine Innenseite eben, braun, mit wenigen rasch zunehmenden Windungen; seine Aus- senseite mässig gewölbt, weiss, in der Mitte mit einem Grübchen, rechts davon mit einer nach aussen steil abfallenden, naeh oben breiter und höher werdenden gekörnelten Leiste; links von dem Grübchen befindet sich auch eine kleinere Leiste. Aufenthaltsort: Westindien und nicht das Mittelmeer, wie Linne fälschlich angegeben u. A. auch Lamarck abgeschrieben und Deshayes nicht corrigirt hat. Tr. pantherinus Gmel. p. 3584. Nr. 111 oder der Kachin von Adanson Seneg. p. 187. t. 12. f.9 scheint mir nach Abbildung und Be- schreibung unzweifelhaft ein junges Exemplar des Tr. tuber. Dass Tr., tuber nahe verwandt mit Turbo rugosus ist, und dass beide Arten bei einer natürlichen Methode ganz nahe bei einander gestellt werden müs- sen, brauche ich erfahrneren Conchyliologen wohl nicht erst zu sagen, 32, Trochus niloticus L. Taf. 7. Fig. 1. Taf. 8. Fig. 1. Tr. testa concavo-conica, albida, flammulis atro-purpureis pieta; anfractibus laevibus, supremis nodulosis et margine spinulosis, ultimo ad peripheriam dilatato, subangulato; basi convexa, umbilicum mentiente; columella torta, compressa, supe- zius soluta, Lister hist. Conch. t. 617. f. 3, Buonanni Recreat. 3, fig. 102, 35 Rumph t. 21. f. A. junior t. 21. f. 3. 4? (Gualt. t.59. £.B.C. cancella ex synonymis; Tr. maximum Koch referre videtur.) Geve Belustig. t. V. f. 34; junior f. 35. t. 36. Knorr Vergnüg. vol. I. . 5. f. 1.1. 6. £ 1. Seba thes. vol. III. t. 75. in medio. Trochus niloticus L. Syst. ed. XI. Chemnitz Conch. Cab. V. p. 76. t. 167. f. 1605. et t. 168. f. 1614. Schröter Einleit. vol. I. p. 647. Trochus niloticus Gm. p. 3565. n. 1. — — Lam. hist. nat. ete. n. 25. Acht bis neun Windungen setzen diese ansehnliche, schwere Schale zusammen, und bilden durch die erweiterte Basis des letzten ein con- cav-conisches Gehäuse. Die oberen Windungen haben ausser seichten Querstreifen nahe der Naht oben ein paar Reihen Knoten, nach unten aber Rippen, welche in scharfe, zusammengedrückte, hohlziegelförmige Dornen auslaufen, die sich früher oder später verlieren. Diese oberen Windungen sind an grossen Exemplaren immer abgerieben, und nur an jüngeren ist ihre Skulptur zu sehen. S. Geve Fig. 36 und 45. Die fol- genden Windungen zeigen am Grunde noch Andeutungen von Knoten, und treten dadurch mehr oder weniger wulstartig über die Naht hervor, bis sich dies auf den beiden letzten ganz verliert. Dieselben erscheinen ganz glatt, und der letzte fällt sehr auf durch die ausgebreitete Peri- pherie, welche eine deutliche, wenn gleich abgerundete Kante bildet. Die Grundfläche, bei jüngeren Individuen beinahe eben, bei älteren stark gewölbt, zeigt schwache concentrische Farchen. Im Centrum hat sie eine nabelähnliche, triehterförmige Vertiefung. Die Mündung ist rauten- förmig; die Columella schräg, gedreht, oben abgelöst und stark verdickt, nach unten ist sie schneidend, und diesem schneidenden Theil entspricht eine seichte, breite Grube des Nabeltrichters. Die Färbung zeigt auf weisslichem Grunde dunkelrothe, stellenweise ins Grüne fallende Flammen. Die oberen Windungen sind ınarmorirt. nl. 3. 5 34 Var. 5. anfractibus omnibus granulatis et margine tuberculatis. Taf. 7. Fig. 4. 5. (Chemnitz V. 167. Fig. 1608. 1609.) Diese Form habe ich nicht gesehn, und ist sie vielleicht eine eigene Art. Chemnitz vergleicht sie mit dem folgenden Tr. marmoratus und sagt: „Alle neun Stockwerke [also ist es nicht der blosse Jugend- zustand!] setzen weit merklicher von einander ab. Sie sind auf ihrer Oberfläche rauher und unebener. Sie werden auch von einigen Reihen kleiner Körner umwunden. Sie haben am Rande der Gewinde faltenför- mige Buckeln, und auf den höheren Gewinden den Hohlziegeln ähnliche Zacken und Knoten. Der weissliche Grund wird von einigen gelblich- grünen und röthlichen Wolken und Flecken gezieret. Die flache glatte, im Grunde schneeweisse Basis wird von vielen rothen gegen den äus- seren Rand mehr ins Dunklere hinübergehende Flecken bemahlet, und von einer ‘Menge eoncentrischer, durch feine Querstreifen ganz rauh gemachter Cirkelstreifen, umringet.‘“ Dieser letztere Umstand ist doch auch sehr abweichend von Tr. nıloticus. Der Dieckel des Tr. niloticus ist dünn, hornartig, mit zahlrei- chen Windungen. Die Höhe grosser Individuen beträgt 5 Zoll, die Breite fünf und einen halben. | Aufenthaltsort: das Indische Meer. 33. Trochus marmoratus Lam. Taf. 7. Fig. 2.3. Tr. testa exacte conica, ex albo, rubro et viridi marmorata; anfractibus planis, supremis granulatis et ad suturam inferius tuberculato-spinosis, ultimo acutangulo; basi planiuscula, umbilicum mentiente, columella torta, compressa, superius soluta. Lister hist. t. 620. f. 6, rudis! D’Argenville Conch. t. 8. C. med. Chemn. Conch. Cab. V. p. 167. f. 1606. 1607. 2 Trochus marmoratus Lamk. hist. nat. ete. n. 37. var. ß. anfractuum omnium marginibus spinosis. Siehe Taf. 7. Fig. 7. Trochus spinosus Chemn. Conch. Cab. V. p. 82. t. 167. f. 1611. _ _ Gmel. p. 3750. n. 18. Gmelin, Dillwyn vereinigen den Tr. marmoratus mit dem 35 niloticus und Deshayes sagt ed. 2. von Lamarck vol. IX. p. 13% Note: Lamarck fait evidemment un double emploi pour cette espece, puisqu’il l’etablit pour de Jjeunes individus du Trochus niloticus. Allein die Chemnitz’sche Figur zeigt deutlich 8-9 Windungen und stellt daher keine jungen Individuen dar, und ist vortrefflich zu nennen. Ebenso vortrefflich ist die Beschreibung bei Chemnitz: ,‚Der Unterschied zwi- schen dieser und der vorigen Gattung [dem Tr. niloticus] fällt sogleich einem jeden nur etwas aufmerksamen Beobachter ius Gesichte. Jene ist weit schwerer, dieker, vollwichtiger, und dabei unten um ein grosses breiter als sie hoch ist. Diese aber ist weit dünner und leichter, auch kommt das Mass ihrer Grundfläche und Höhe vollkommen überein. Sie ist eben so hoch als sie unfen breit ist. Jene hät etwas ausgebogene, ausgekehlte, ein wenig vertiefte Stockwerke, die am untern, Rande et- was überhängen und sehr leicht zu zählen und zu unterscheiden sind. Sie wird auf weissem Grunde von purpurrothen Flammen bemahlet, die sich auf den untersten Windungen verdoppeln, und,auf der Basis gar ins Rosenrothe übergehen. Diese hat ganz glatte, flache Stockwerke, ‚welche so dichte an einander stehen, dass sie kaum zu unterscheiden. Sie wird von oben bis unten mit dunkeigrünen ‚und schwärzlichrothen Flecken, welche den weissen Grund fast gänzlich bedecken, und nur hin und wie- der weisse Streifen hindurchschimmern lassen. bemahlet, und auf der Basi mit rosenrothen Flecken, welche auf dem Rande ins Braune und Dunkelrothe übergehen, umwölket. Jene hat beim ersten Umlaufe einen stark erhobenen und gewölbten Rand, und eine ganz convexe Grund- fläche. Diese aber beim ersten Umlaufe einen fast scharfen Rand, und eine ganz flache und glatte Grundfläche.“ Ich möchte noch hinzufügen, dass die Epidermis bei Tr. marmoratus weit feiner und zarter als bei Tr. niloticus ist. — Mein Exemplar ist bis an das Ende der Co- lumella 23 Linien hoch, und misst 27 Linien im Durchmesser. Aufenthaltsort: Das Chinesische Meer, die Sulu Inseln etc. Die Varietät, denn für den Jugendzustand kann man sie nicht hal- ten, da sie neun Windungen besitzt, hat auch den Rand der letzten 5 36 Windungen mit Zacken besetzt. Das Kennzeichen, worauf Chemnitz ein grosses Gewicht legt, ein zierliches, auf beiden Seiten mit einem Saume von schwarz und weiss liniirten Fäden eingefasstes Band, findet sich, wenn gleich sehr verloschen und undeutlich, auch auf der Hauptform. 34, Trochus acutangulus Chemn. Taf. 7. Fig. 6. Tr. testa turrito-conica, granulosa, albida, strigis longitudinalibus pur- pureis picta; anfractibus convexiusculis, ultimo vix angulato; basi plano-convexa, laevi, umbilicum mentiente; columella contorta, superius soluta. Geve Belust. t. VI. £. 43 bene! Chemn. Conch. Cab. V. p. 81. t. 167. f. 1610. mediocr. Trochus acu- tangulus. Trochus conus Gmel. p. 3569. n. 17. _ elatus Lamk. hist. nat. etc. n. 36. — — Delessert Recueil t. 35. £. 8. Die Gestalt ist durch die ausnehmende Höhe im Verhältniss zur Breite sehr ausgezeichnet. Man kann 10— 11 Windungen zählen, welche nach unten schwach gewölbt, nnd sämmtlich gekörnt sind. Die Körner sind indessen nur schwach erhaben und nicht sehr auffallend. Man kann fünf Querreihen derselben zählen, von denen zwei besonders merklich sind, so wie oft ausserdem unten, jedoch noch in ziemlicher Entfernung von der Naht, eine Reihe Höcker oder Buckel. Die letzte Windung hat eine auffallend stumpfe, abgerundete Kante. Die Grundfläche hat etwa acht flache, nur schwach angedeutete @uerleisten. Die Mündung ist fast so hoch wie breit, stark abgerundet. Die Spindel oben stark gedreht und abgelöst, wie gewöhnlich; die Innenlippe nach der Nabelgegend hin vorgezogen, schwielig, mit einer scharfen, senkrechten Kante aufhörend. Auf fleischfarbenem Grunde laufen rothe Flammen herab; die Grundfläche hat dunkelrothe Flecke auf den Leisten. — Das von Geve abgebildete Exemplar ist 32 Linien hoch bei einem Durchmesser von 23 Linien, mein Exemplar ist nur 25 Linien hoch, bei einem Durchmesser von 20 Linien. Aufenthaltsort: Ostindien (Chemn.) 37 35. Trochus jujubinus Gmel. Taf. 7. Fig. 8. 9. Tr. testa acuto-conica, anguste umbilicata, striato-granulosa, rubra, maculis ob- longis albis notata sive luteo-fusca fere unicolore; apice nigro; anfractibus planis mar- gine inferiore tumido prominentibus; basi planiuscula, granulata; columella in dentem acutum terminata. Favanne Conch. t. 12. f. L. mala. Chemnitz Conch. Cab. V. p. 82. t. 167. f. 1612. 1613. med. Trochus jujubinus Gmel. p. 3570. n. 19. Schröter Einleit. I. p. 697. n. 43. Trochus jujubinus Lamk. hist. nat. etc. n. 49, Das Gehäuse bildet einen spitzen Kegel und besteht aus 8 oder 9 _ Windungen, welche vollkommen eben sein würden, wenn nicht ihr un- terer Rand in eine runde, über die Naht hervorstehende Leiste ange- schwollen wäre. Die Basis ist ziemlich eben, und von einem engen, aber bis zur Spitze durchgehenden, weissen, scharf abgesetzten Nabel durchbohrt. Die ganze Fläche ist mit concentrischen, dicht gedrängten Reihen feiner Körner besetzt, die sich dem bewaffneten Auge überaus zierlich darstellen. Ich zähle auf der vorletzten Windung, die kleineren miteingerechnet, gegen 15, auf der Grundfläche gegen 22. Die Mündung ist rautenförmig; die Columella etwas gebogen, mit zurückgeschlagenem Rande, und endigt mit einem scharfen Zahn. Der Schlund ist mit erha- benen Q@uerlinien geriffelt. Einige Exemplare sind dunkel braunroth mit einzelnen weissen Fleckchen; der hervortretende Rand der Windungen ziemlich regelmässig roth und weiss gegliedert, andere sind fast einfar- big braungelb, mit wenig hervortretenden helleren und dunkleren Flam- men. Die dunklere Varietät ist in der Regel schwächer gekörnt. Der Deckel ist dünn und hornartig. — Höhe 8", Durchmesser 8 Linien. Aufenthaltsort: Westindien (daher sind meine blassen Exemplare) und die Insel Mauritius (nach Chemnitz). Ist letzere Angabe richtig, so ist es ein sehr merkwürdiges geographisches Vorkommen. 38 36. Trochus econcavus Gm. Taf. 8. Fig. 7.8. Tr. testa convexo-conica, obtusiuseula, confertim oblique plicata, viridi et rubro- violacescente. colorata; plicis parum eminentibus; anfractibus planis, ultimo acutan- gulo; basi concava, subinfundibuliformi, alba, concentrice sulcata; columella contorta. Chemnitz. Conch, Cab, 'V. p. S6. £. 168. f. 1620. 1621. Tr. concavus Gm. p. 3570. n. 20. _ _ Lamk. hist. ete. n. 44. Das Gehäuse ist convex conisch, stumpflich, und besteht aus sieben, vollkommen ebenen Windungen. Dieselben haben zahlreiche, aber flache, schräge, auf den sehr schiefen Anwachsstreifen senkrecht stehende Fal- ten, welche eben so. wie ‚die schmalen Zwischenräume feine vertiefte Linien in derselben Richtung zeigen. Die Basis macht mit dem letzten Umgang eine scharfe Kante, und stellt einen flachen Trichter dar; sie ist mit mehr oder weniger erhabenen concenfrischen Linien durchzogen, die sich in die Mündung hinein fortsetzen, und weiss. Die Mündung ist länglich und zweischneidig in der Diagonale vom Nabel zum Rande der Grundfläche; die Spindel gedreht, oben mit einem verdickten Vorsprung. Die Farbe ist ein Gemisch von seegrün, roth und violett, welche letz- tere Farbe sich an den obersten Windungen am lebhaftesten zeigt. Höhe von der Spitze bis zum Rand 21, Durchmesser der Basis ebenfalls 21 Linien. Aufenthaltsort: die Küste Coromandel (Chemnitz). 37. Trochus maculatus Gmel,. Taf. 8. Fig. 2. 3 et seg. Tr. testa conica, granulata, ex albo, purpureo, viridi rarius ef; coernleo varium in modum marmorafa et picta; seriebus granulorum inaequalibus eirca sepfem; basi plana, eirculis granosis confertis 9—11 sculpfa, centro concavo umbilicum men- tiente; aperfura tetragona intus striata; labio inferiore serrato; columella contorta, dentata. Es ist eine ungemein schwierige Aufgabe die zahlreichen folgenden Figuren, welche meist von Gmelin als besondere Arten aufgestellt sind, richtig zu classificiren, und zu entscheiden, was als Art und was als 39 Varietät zu betrachten sei. Ich‘habe gegenwärtig 47 Exemplare vor mir, und glaube fast zu sämmtlichen alten Chemnitz’schen Figuren die Originale zu besitzen. Das. Resultat meiner sorgfältigen und mühsamen Nachforschungen ist die Vereinignng der meisten Gmelin’schen Arten zu einer, die sich aber wieder in Varietäten trennen lässt. Ich lasse ihr den Namen Tr. maculatus L. ungeachtet Deshayes (Edit. 2. Lamk. IX. p. 136 Note) zweifelt, dass es möglich sei, zw wissen, ‘was Linn& unter diesem Namen gemeint habe, indem er mehr auf seine be- kanntlich oft fehlerhaften Citate, als auf seine Beschreibung Rücksicht ‚genommen hat. Die Worte Linne’s Mus. Lud. Ulr. p. 614: „testa quasi granis exasperata, faux striata, umbilicus minus pervius, contortus, ob- Jiquus‘“ können sich nur auf diese oder eine ganz nahe verwandte Art beziehen, und es verschlägt daher nicht das Mindeste, wenn Linne den Trochus calecar, virgatus oder niloticus zu seinem Tr. ma- culatus ceitirt. Der Trochus maculatus hat folgende Eigenschaften: Das Ge- häuse ist genau kegelförmig, ungefähr so hoch wie breit, ziemlich dick- sehalig., haben sechs bis sieben Reihen Knötchen oder Perlen, eigentlich schiefe und besteht, ganz ausgewachsen, aus zehn Windungen. Diese Fältchen, welche durch ziemlich tiefe Querfurchen von einander ge- trennt werden, und oft auch von schiefen Furehen durchsehnitten wer- den. Die letzte hat eine abgerundete Kante. Die Basis ist eben, und hat neun bis eilf, dicht gedrängte concentrische Kör- nerreihen; an grossen Exemplaren sind die Körner bisweilen abge- rieben. Im Centrum findet sich eine tiefe triehterförmige Grube, die stets weiss ist: die Oeffnung. ist rautenförmig, die Aussenseite derselben innen geriffelt mit acht.bis eilf erhabenen Querlinien, die untere Lippe verdiekt.mit vier erhabenen Zähnen .oder Leistehen, welche jedoch den nicht vollkommen ausgebildeten Exemplaren fehlen. Die Spindel ist oben abge- löst, gedreht, am Rande verdickt mit etwa vier stumpfen Zähnen (in der Jugend sind dieselben spitz). — Der Deckel'ist hornartig. — Chemnitz bildet ein 27 Linien hohes, und ebenso breites Exemplar ab; dergleichen 40 Prachtstücke sind für äusserst selten zu erachten, gemeiniglich kann man zufrieden sein, 18 Linien hohe Exemplare zu bekommen. Aufenthaltsort: Ostindien, die Nieobaren. Die zahlreichen Varietäten lassen sich nach der Skulptur, und dann nach der Färbung eintheilen. A. Die Windungen ziemlich eben, oder nur der untere Theil vor- springend, ohne starke Knoten, mit ziemlich regelmässigen Körnern. a. roth, blau und grün marmorirt. Taf. 8. Fig. 2. 3. Chemnitz V. p. 83. t. 168. £. 1615— 1618. Trochus maculatus & Gmel. p. 3566. n. 2. b. weiss mit rosenrothen Fleckchen und Strichelehen. Taf. 10. Fig.3. Chemnitz V. p. 94. t. 168. £. 1637. Trochus regius Gm. p. 3572. n. 30. c. weiss, mit grossen blutrothen Flammen. Taf. 9. Fig. 1. 2. Chemn. V. p. 88. t. 169. f. 1623. 1624. Ausser dieser Varietät besitze ich noch eine Form. mit schmalen blutrothen Streifen und hellrothem Grunde, genau das Mittel zwischen A. b. und A. c. Trochus maculatus £ Gmel. p. 3566. n. 2. d. graugrün, mit blassbraunen Flammen. Trochus granosus Lamk. hist. nat. ete. n. 32. Delessert Recueil t. 35. f. 6. Vielleicht Chemn. V. t. 169. f£. 16272 Tr. conspersus Gm. p. 3751. n.23. e. weiss, mit heller und dunkler grünen Flecken, Linien und Strei- fen. Taf. 9. Fig. 3. 4. Chemn. V. p. 89. t. 169. f. 1625. 1626. Trochus vernus Gmel. p. 3571. n. 22. B. Die Windungen zeigen mehr oder weniger unregelmässige Körner, a. die Körner oben an der Naht, und ebenso unten an der Naht sind grösser, die Färbung ist weiss mit braunrothen Flammen. S. Taf. 10. Fig. 1. 2. Chemn. V. p. 93. t. 170. f. 1635. 1636. Trochus inaequalis Gmel. p. 3572, n. 29. 41 b. die Körner sind ähnlich, die Färbung ist aber vorherrschend grün. C. Die Windungen haben unten an der Naht starke vorspringende Knoten; die Körner sind mehrentheils ungleich. Trochus alveare Gm. p- 3570. n. 20. a. Die Färbung ist grün und weiss. Apiarium chinense umbilicatum Chemn. Conch. Cab. p. 85. t. 168. f. 1619. unsere Tafel 8. Fig. 6. Die Abbildung ist ganz elend, die Beschreibung auch eben nicht genügend. b. Die Färbung ist auf weisslichem Grunde rothbraun geflammt. Varietas Apiarii Chinensis Chemn. Conch. Cab. p. 87. t. 168. f. 1622, unsere Taf. 8. Fig.9. Von Abbildung und Beschreibung gilt das- selbe. Die Figuren Chemn. V. tab. 168. Fig. 1617. 18. (unsere Taf. 8. Fig. 4. 5.) sollen ganz junge Individuen des Trochus maculatus vorstellen. Im Allgemeinen ist noch zu bemerken, dass es beinah unmöglich ist, zwei ganz gleiche Exemplare in dieser Art aufzufinden, und dass man daher leicht noch mehr Varietäten oder Arten daraus machen kann. Cha- rakteristisch sind meines Erachtens für diese Art die zahlrei- chen, concentrischen Leisten der Grundfläche, und die zahlreichen erhabenen Querlinien des Schlundes. 38. Trochus costatus Gm, Taf. 9. Fig. 11. 12. Tr. testa conica, granulata, rosea, flammis purpureis pieta, oblique costata, granis series transversas octonas formantibus; basi plana, seriebus concenfrieis eirca sex ad octo; centro concavo, umbilicum mentiente; aperfura tetragena, intus striata, stris 7—9 ın labro; columella contorta dentata; labio inferiore serrato. Trochus costatus Gmel. p. 3571. n. 28. Chemn. Conch. Cab. V. p. 93. t. 169. £. 1633. 34. D’Argenv. t. 8. T. rudissima. Ich halte den Tr. costatus für eine gute Art. Er steht durch die Art seiner Körner, welche eigentlich blosse von Querfurchen durchschnit- tene Runzeln sind, manchen Varietäten des Tr. maculatus nahe, zeichnet I. 3. 6 42 sich aber durch seine sehr regelmässigen Rippen, deren ich 21 auf mei- nem Exemplare zähle, und durch die Färbung, rosenroth mit dunklern Vertiefungen zwischen den Rippen, welche letztere wohl nur durch Ab- reiben ganz weiss erscheinen, auf den ersten Blick aus. Bei genauerer Betrachtung findet man auch mehr Querreihen von Körnern auf der ®ber- seite, dagegen weniger auf der Unterseite, so wie weniger erhabene @uerlinien im Schlunde. Durch diese beiden letzten Merkmale nähert er sich dem Tr. squarrosus, mit dem er indessen im Habitus wenig Ahnlich- keit hat: — Höhe der Achse 12%, Durchmesser 15 Linien. Aufenthaltsort: die Nicobarischen Inseln, von meinem Neffen Dr. Th. Philippi mitgebracht. 39. Trochus verrucosus Gm. Taf. 10. Fig. 4. Tr. testa elato-coniea, granulata, albida, flammis latis, fusco-purpureis distan- tibus pieta; granis subquinqueserialibus; basi plana, eireulis concentrieis granosis circa 8 sculpta; centro concayo, umbilicum mentiente; apertura tetragona, intus sriata, stris 7—8 in labro; columella contorta, dentata; labio inferiore laevi? Trochus verrucosus Gm. p. 3572. n. 31. Chemn. Conch. Cab. V. p. 95. t. 170. f. 1638. Ich besitze einen Trochus, welcher genau mit der Abbildung über- einstimmt, höher als breit ist, und durch seine breiten, entfernten, braun- rothen Flammen auf blassrothem, beinah weissem Grunde sich von allen Exemplaren des Tr. maculatus auszeichnet. Die Skulptur ist genau wie bei diesem; die Grundfläche hat aber nicht ganz so viel concentrische Körnerreihen; eben so ist die Zahl der erhabenen Querleisten im Schlunde geringer; endlich scheint die horizontale Partie der Aussenlippe bei ganz ausgewachsenen Exemplaren ungezähnt zu bleiben. Aus den angeführ- Unterschieden scheint sich die Selbstständigkeit dieser Art begründen zu lassen. Höhe beinahe 14, Durchmesser 13 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 43 40. Trochus tentorium Gm. Taf. 9. Fig. 6. Tr. testa conica, viridescente, longitudinaliter oblique subplicata; anfracti- bus superioribus granulatis, margine nodosis, inferioribus ad suturam profundam utrin- que rotundatis; basi cireulis granorum concentricis sculpta; centro excavato, umbili- cum mentienfe; apertura columellaque ut in Tr. maculato. Tentorium. Chemn. Conch. Cab. V. p. 90. tab. 169, Fig. 1628. Trochus tentorium Gm. p. 3571. n. 24. Ich habe diese Art nicht gesehen, sie scheint sich aber, auch abge- sehen von den stark abgesetzten untern Windungen, was Zufall sein kann, durch die Skulptur und namentlich durch den Mangel der Körner auf den letzten Windungen wesentlich zu unterscheiden. Chemnitz sagt: „Dieser Kräusel wird nur auf der Mitte seiner höheren Windun- gen von einigen Perlenreihen umgeben. Am untern Rande derselben treten kleine Knoten hervor. Die beiden ersten grössesten Umläufe setzen auf eine so merkliche Weise von einander ab, dass der untere Rand des zweiten über den ersteren wie ein überhängendes Dach hin- überlieget. Senkrechte Runzeln oder Falten stehen sonst dichte an ein- ander auf der Oberfläche dieses gewiss nicht gemeinen Kräusels. Sie haben zum Theil eine etwas schiefe Richtung. Sie werden von einem dünnen meergrünen Farbenkleide bedecket. Es schimmert aber die darun- ter liegende weisse Grundfarbe überall hindurch. Die platte weissliche Grundfläche sitzet voller concentrischer feingekerbter Circulstreifen. Der Nabel ist triehterförmig. Die Spindel silberfarbig und fein gekerbet. Die innern Wände glänzen von Perlenmutter, und sind fein geriffelt. Das Vaterland ist Ostindien.‘“ 41. Trochus Spengleri Chemn. Taf. 9. Fig. 9. Tr. testa conica, lutescente, interdum flammulis pallide rubris picta, „‚papillis ae- qualibus a capite usque ad calcem eircumstipata“; anfraetibus planis, seriebus papil- larım quinque; basi plana, circulis granorum sex sculpta; centro infundibuliformi aperturaque ut in Tr. maculato, 6*F 44 Trochus Spengleri Chemn. V. p. 92. tab, 169. Fig. 1631. _ _ Gmel. p. 3571. n. 27. Eine ausgezeichnete, gar nicht seltene Art, von der ich zehn Exem- plare vor mir habe. Die Windungen sind eben, mit 5 regelmässigen Körnerreihen besetzt; die Körner der ersten Reihe verfliessen in einan- der, die der vierten und fünften Reihe verfliessen ebenfalls häufig, nicht immer in schiefe Knoten, die durch tiefe Gruben geschieden sind, ganz wie bei der Varietät des Tr. maculatus, die Gm. Tr. alveare ge- nannt hat. Bisweilen finden sich diese Knoten sogar auf der Kante des letzten Umganges, und erscheint die Grundfläche dann am Rande ge- zähnt. Diese hat nur sechs oder sieben Körnerreihen; Mündung, Colu- mella, Nabel sind sonst genau wie bei Tr. maculatus. Die Farbe ist ein blasses, röthliches Gelb, bisweilen mit blassrothen Flammen. Ich glaube, dass ein solches Individuum, welches dabei einen dornigen Rand besitzt, von Chemnitz Tab. 170. Fig. 1653 vorgestellt ist. Wir können unter- scheiden: var. ß. margine nodoso. Taf. 10. Fig. 15. Chemn. Conch. Cab. V. t. 170. f. 1653. Trochus pyramis f. Gm. p. 3573. n.39. (die var. «. auf Chemnitz 1652 gegründet ist sicher etwas Anderes, aber bei schlechter Abbildung und durchaus ungenügender Beschreibung am besten ganz aus den Ver; zeichnissen zu streichen.) Höhe der Axe 11, Durchmesser 11 Linien. Aufenthaltsort: China. 42. Trochus squarrosus Lamk. Taf. 9, Fig. 5.7. 8. 10. Tr. testa conica, granulosa, cinereo, viridi, rubro fuscoque varia, tuberculis no- disve laevibus, quinqueserialibus; basi plana, ceirculis concentrieis granulatis sex ad septem ornata; centro umbilicum mentiente, columella et apertura ut in Tr. ma- culato. Geve Belustigung t. 6. f. 40! Trochus squarrosus Lam. hist. nat. ete, pr. 33. Delessert Recueil t. 35. f. 12. 45 Diese Art unterscheidet sich von dem nahe verwandten Tr. macula- tus durch Folgendes: Sie erreicht nie eine so ansehnliche Grösse; ihre Farben sind nicht so lebhaft, das Grün ist ein blasses Seegrün, das Roth blass, ins Bläuliche fallend; die Skulptur, obgleich ebenfalls ver- änderlich, ist verschieden, die Körner sind grösser, regelmässiger, weit- läuftiger, haben nie die feinen schrägen Furchen, die man nicht selten bei Tr. maculatus findet; die Querfurchen sind breiter und weniger tief. Die Oberfläche ist dabei stark glänzend. Den sichersten Unterschied bietet aber die Grundfläche dar, mit der geringen Zahl Körnerreihen. Die wichtigsten Abweichungen in der Skulptur sind folgendo: A. Der Rand abgerundet, ohne zackenartige Vorsprünge. a) alle Körner deutlich, getrennt, b) die Körner der ersten und zweiten Reihe in schräge Falten ver- wachsen, | c) die Körner der zweiten und dritten Reihe in schräge Falten verwachsen. B. Der Rand scharf, in. zackenartige Vorsprünge auslaufend. Leider hat Chemnitz die Skulptur nicht genau genug beschrieben, und bei den Figuren keine Ansicht der Grundfläche gegeben, doch glaube ich mich nicht zu irren, wenn ich obige Figuren hierher citire.. Um jedoch die Art ohne Möglichkeit des Irrthums kenntlich zu machen, sollen später Taf. 18. Fig. 1. 2. noch zwei sorgfältige Abbildungen folgen. Die Figur 1627 (unsere Fig. 5 der 9ten Tafel, Trochus consper- sus Gm. p. 3571. n.23) könnte auch auf Tr. maeulatus bezogen werden; die Worte: .‚die fein gestreifte und circulförmig; granulirte Grundfläche“ scheinen aber besser auf Tr. squarrosus zu passen, welcher zwischen den Körnerreihen oft die Anwachsstreifen deutlich zeigt, die bei der grösseren Zahl der Körnerreihen des Tr. maculatus nicht deutlich zu sehen sind. Auch passen die Worte: „sechs Perlenreihen legen sich um die beiden ersten Umläufe herum, die folgenden haben nur fünf Rei- hen“ sehr gut. Von der Färbung heisst es: Viele schneeweisse wie auch blassgrüne und rehfarbene Flecken stehen um diesen Kräusel herum. 46 Die Figur 1630 (unsere Taf. 9. Fig. 8.) von Gmelin p. 3571. n. 26. Tr. stellatus genannt, zeichnet sieh nur durch „kleine Spitzen, welche am untern Rande der höheren Stockwerke hervortreten“, aus, ein Um- stand, der indessen bei den verwandten Arten und andern Formen des Tr. squarrosus auch vorkommt. Er hat ‚ein meergrünes Gewand und wird auf dem ersten Umlaufe von einigen braunrothen Flecken wie um- wölket.“ Figur 1632 (unsere Taf.9. Fig. 10.) bei Gm. p. 3571. n. 25. Tr. och- roleucus P genannt, unterscheidet sich nach Chemnitz von der vorigen so wie von der folgenden nur durch .‚sein gar buntes, grünlich bläuli- ehes, mit weissen Streifen untermischtes Farbenkleid.‘* Figur 1629 (unsere Taf. 9. Fig. 7.) bei Gmelin I. c. Tr. ochroleu- cus « genannt, habe ich in meinem grossen Vorrath von Exemplaren nicht wieder gefunden. „Alle Stockwerke dieses gelblich weissen und grünlichen Kräusels stehen voller Falten und länglichten Runzeln, und etwas schieflaufenden Kerben, welche durch hinüberlaufende, tief ein- schneidende Querlinien, vornehmlich in der etwas vertieften Mitte der Umläufe so kurz abgekürzet werden, dass daraus Körner und Perlen- reihen entstehen. Bei einigen dieser Falten und Runzelbänder stehen die Kerben und Runzeln ganz enge und diehte, bei andern etwas weit- schichtiger neben einander.‘ Trochus squarrosus ist gewöhnlich 10 Linien hoch, bei einem Durch- messer von 15 Linien, doch variirt das Verhältniss beider Dimensionen bedeutend. » Aufenthaltsort: Ostindien. 43. Troehus radiatus Gm. Taf. 10. Fig. 5. 7. 8. Tr. testa conica, depressiuscula, granulesa, alba aut viridi, rubro flammu- Tata vel vittata; granis inaequalibus, subquadriserialibus, basi plana, lineis eleva- tis concentricis laevibus, quatuor vel quinque majoribus cum totidem minoribus alternantibus; cenfro incavato, umbilicum mentiente, apertura colu- mellaque ut m Tr. maculato. 47 Uhemn. Conch. Cab. V. p. 96. t. 170. f. 1640 und 42. Geve Belustigung t. 6. f. 41. 42? (könnte auch festivus Ph. sein.) Trochus radiatus Gm. p. 3572. n. 33, Eine in den Sammlungen häufige Art, die man sich wundert, bei La- marck nicht anzutreffen. Sie erreicht nie eine bedeutende Grösse, ist immer weiss oder grün, mit lebhaft rothen breiten Flammen (Fig. 7 und 8) oder seltener mit schmalen rothen Linien (Fig. 5), und an der Unter- seite sehr leicht zu erkennen. Diese hat niemals gekörnte Streifen, son- dern ganz glatte, erhabene, eoncentrischeLinien von denen 4—5 stär- kere mit eben soviel schwächeren abwechseln. Die Körner der Oberseite stehen in 4—5 Reihen, die der oberen Reihe sind die grössten, und nicht selten läuft in dem einen oder andern Zwischenraum noch eine erhabene, gekörnelte Querlinie. Mit dem ganz ungenabelten Tr. virgatus, mit welchem sie Pfeiffer im kritischen Register zu Martini und Chemnitz vereinigen wollte, hat sie keine Aehnlichkeit. — Der Deckel ist dünn, hornartig, kreisrund, mit zahlreichen schwer zu erkennenden Windungen. Aufenthaltsort: nicht Südamerika, wie Gmelin behauptet, sondern Ostindien. Ganz kürzlich noch hat mein Neffe, Dr. Th. Philippi, diese Art auf Ceylon gesammelt. Die Figur 1641 (unsere Tafel 10. Fig. 6), welche sich durch ihren hohen Bau auszeichnet, und nach Chemnitz aus Westindien kommen soll, halte ich für den Trochus flammulatus Lmck., welcher nach Lamarck von $S. Dominge stammt, und von dem später eine Abbildung nach Delessert gegeben werden soll, wenn es mir nicht gelingt, ein Exemplar desselben zu erhalten, und eine Abbildung nach der Natur zn liefern. 44. Trochus viridis Gm. Taf. 10. Fig. 9. 10. Taf. 16, Fig. 7. 8. 9. Tr. testa cenica, granulata, viridi (aut albida fusco maculata); anfractibus planis; seriebus 4—6 transversis nodulorum; interstitiis lineis elevatis transversis, lineisque äncrementi confertissimis sculptis; basi plana, lineis concentricis confertissimis exarata; 48 cavitate contorta umbilicum mentiente; columella:nodulis .instructa; regione labii in bası fusco-lutea., Chemn. Conch. Cab. vol. V. p. 87. tab. 170. f. 1643. 44. Trochus viridis Gm. p. 3572. n. 34, Unmittelbar oberhalb der Naht haben die Windungen eine Reihe grösserer Knoten, und ausserdem drei (S. Tafel 16. Fig. 8) oder fünf (Tafel 16. Fig. 7. 9) Reihen kleinerer Knötehen. Diese Knötchen stehen ziemlich entfernt, und die Zwischenräume zeigen, wenn man sie mit der Lupe betrachtet, erhabene Querlinien, deren Zwischenräume durch ge- drängte Anwachsstreifen durchschnitten werden, und wie gestrickt er- scheinen. Die Peripherie ist stumpfkantig; die Basis eben, mit 12 —13 erhabenen, concentrischen, glatten, braunen Linien auf weisslichem Grunde. Die Wand des trichterförmigen falschen Nabels hat zwei Leisten, welche so wie der Rand des Nabels als Knötchen an der Columellarwand endi- gen. Die innere Fläche des abschüssigen Theils der letzten Windung hat drei erhabene Querlinien. Charakteristisch ist die braungelbe Fär- bung, welche die Basis in der Gegend der Innenlippe zeigt, und welche sich mehr oder weniger tief in die Mündung hinein fortsetzt. — Höhe 10, Durchmesser 9% Linien. Aufenthaltsort: das Stille Meer, Neu-Seeland, die Norfolk Insel etc. 45. Trochus rustiecus Gm, Ta£. 10. Fig. 11. 12, Tr. testa conoidea, umhilicata; transversim tenuissime aut obsolete striata, ob- lique saepe obscure plicata, atro-fusca; anfractibus convexiusculis, ultimo obtusangulo; basi plana, pallidiore; umbilico mediocri, tereti, demum infundibuliformi; apertura rhombeo - orbieulari; columella basi dentata, Dr excisa et in callum umbiliei partem cingentem continuata. Chem. Conch. Cab. V. p. 97. Tab. 170. Fig. 1645. 46. Trochus rusticus Gm. p. 3572. n. 35. Eine, in deutschen Sammlungen wenigstens, nicht seltene Art, die man sich wundert bei Lamarck zu vermissen. Ich zähle 7 Windungen, die eine stumpfe Spitze bilden, und schwach gewölbt, bisweilen an der 49 Naht oben etwas kantig sind. Die letzte bildet mit der ebenen Grund- fläche eine stumpfe aber deutliche Kante. Ausser feinen, oft undeut- lichen Querstreifen, und feinen, dicht gedrängten Anwachsstreifen hat diese Art häufig schiefe, auf den Anwachsstreifen senkrechte wellige Rippchen, die sich nicht selten unten gabeln, und bei andern Exemplaren oft ganz verschwunden sind. Der Nabel ist mässig eng, ceylindrisch, zuletzt trichterförmig erweitert; der cylindrische Theil ist vom trichter- förmigen durch eine Leiste geschieden, welche am Columellarrand in einen auffallenden Zahn ausläuft. Unterhalb desselben ist ein perlmut- ternes Grübehen. Oberhalb dieses Zahnes zeigt der Columellarrand eine tiefe Einbueht, und geht dann in einen Wulst über, welcher etwa den dritten Theil des Nabels umgibt. Der Schlund ist glatt, perlmutterartig. Die Färbung ist bisweilen fast ganz schwarzbraun ins Purpurrothe fal- lend, bisweilen heller und in den Zwischenräumen der Rippen schimmert dann eine weissliche Färbung durch. Selten wird die Art so gross, wie sie die Abbildung zeigt, meist ist sie nur 9% Linien hoch, und 11 Li- nien im Durchmesser. Aufenthaltsort: das chinesische Meer. 46. Trochus nigerrimus Gm, Taf. 10. Fig. 13. Tr. testa conoidea, umbilicata, tenuiter et conferfim oblique plicata, atra; anfracti- bus convexiusculis, ultimo rotundata-angulato; basi planiuseula; umbilico parvo; aper- tura rhombeo-orbieulari, columella dentata, sinuata, et superius in callum umbilici marginem cingentem continuata. Chemn. Conch. Cab. V, p. 98. Tab. 170. f. 1647. Troehus nigerrimus Gm. p. 3572. n, 36. Grösse und Bauart hat diese Art ganz mit dem vorhergehenden Tr. rusticus gemein, nur sind die Windungen etwas stärker gewölbt, die letzte nicht so kantig, sondern mehr abgerundet; der Nabel ist enger, nicht so eylindrisch im Grunde und die Kante, welche in den Zahn der Columelle ausläuft stumpfer. Das ganze Gehäuse ist dicekschaliger, und II. 3. 7 50: der Schlund der Mundöffnung mit 3—5 erhabenen @uerlinien versehn. Die kohlschwarze Färbung und die zahlreichen, etwas gebogenen, dicht gedrängten, auf den Anwachsstreifen senkrecht stehenden Fältchen sind ganz wie bei Tr. argyrostomus, mit welchem Chemnitz die Art ver- gleicht. — Gmelin a. a. ©. schreibt unserer Art ex propio Marte eine spira transverse sriata zu, welche sie nicht hat, und wo- von auch Chemnitz kein Wörtchen sagt. — Tr. nigerrimus wird meist 10 Linien hoch bei einem Durchmesser von 12 Linien. Aufenthaltsort: das chmesische Meer. 47. Trochus tigris Martyn, i Taf. .10.. Fig. 16. 17. Tr. „testa ventricoso-conica, obliquissima, transversim striato-granulosa, strigis longitudinalibus flexuosis alternatim albis et rufis pieta; anfraetibus convexis; spira acuta; inferna facie convexa, imperforata; fauce margaritacea“. Lmck. | Trochus tigris Martyn Univ. Conch. tab. 75 (1789). Granatum Chem. Conch. V. p. 100. t. 170. f. 1654. 55. (1787). Trochus granatum Gm. p. 3584. n. 108. _ tigris Gm. p. 3585. n, 128, Schröter, Einleit. L'p.' 707. n. 73. Trochus granatum Lamarck hist. n. 54. Ich habe dieser Art den Namen Tr. tigris Martyn und nicht Tr. granatum gegeben, einmal weil der Martynsche Namen die Priorität vor dem Gmelinschen ‚hat, (Chemnitzens Benennung Granatum ist kein wissenschaftlicher Name, welcher berücksichtigt werden könnte); zwei- tens weil nach der Versicherung unseres grössten Conchylienkenners die Pomme de Granade von Favanne vol. II. p. 343, worauf Chemnitz seine Art bezogen hat, davon verschieden ist. — Tr. tigris ist eine der seltensten Trochus- Arten, dünnschalig, sehr fein, dicht und gleich- mässig gekörnt (es ist falsch, wenn Gmelin bei seinem, auf Chemnitzens Figur gegründeten Tr. granatum sagt: eingulis granorum monilifor- mibus primis duobus maximis). Die oberen Windungen sind etwas ge- 5l wölbt, die Spitze concav-conisch. Legt man das Gehäuse auf seine Mün- dung, so erscheint es sehr schief; dieselbe ist bedeutend breiter als hoch. Charakteristisch ist die braungelb geflammte Färbung. Höhe 2 Zoll 3 Linien, Durchmesser 2 Zoll 6 Linien. Aufenthaltsort: Neu - Seeland. Bemerkung. Auf unserer 10ten Tafel finden wir noch unter Fig. 14 einen Trochus den ich nicht mit einem mir bekannten zu indentificiren wage. Er ist Fig. 1652 der 170 Tafel der ersten Ausgabe dieses Werkes und wird vol. V. p. 100 höchst unge- nügend beschrieben. Gmelin hat ihn p. 3573. n. 39 Trochus pyramis genannt, welcher Name wegen Tr. pyramis Born wegfällt. — Die Chemnitzsche Tafel 170 enthielt ferner Fig. 1648. 49 den Tr. Fanulum, und 1650. 51 den Tr. strigosus Gm. aber in so schlechten Abbildungen, dass sie nicht wieder reproducirt werden durften; Fig. 1639 (Tr. eylindricus Gm.) ist offenbar ein Cyclostoma, ‚und gehört nicht hierher. 48. Trochus solaris L. Taf. 11. Fig. 2. 3. Tr. testa conica, flavescente, arcuatim subundulata, striis tenuibus granosis un- das secantibus; anfractibus planiuseulis, margine in spinas radiantes rectas, praelon- gas, tubulosas productis; iuferna facie plano-concava; umbilico late aperto, pervio. Trochus solaris Mus. Lud. Ulr. p. 645. n. 328. excl, syn. — syst. nat. ed. XII. p. 1229. n. 593. exclus. synonym. Rumph. t. 20. Fig. K. Favanne tab. 13. f. C. 1. Chemn. Conrh. Cab. V. p. 129. t. 173. f. 1700. 01. Trochus solaris Gm. p. 3569. n. 15. exclus. syn. —_ — Lmck. hist. n. 3. Phorus solaris Reeve Conch. iconica. tab. 2. f. 5. Diese seltene und kostbare Art gehört zu dem Geschlecht Xeno- phorus Fischer (Phorus Montf.), welches die merkwürdige Eigen- schaft hat, beim Bau seines Gehäuses kleine Steinchen, Bruchstücke von Muscheln, Korallen u. dgl. m. anzukleben. Unsere Figur zeigt zwar dergleichen nicht, allein in der von Spengler verfassten Beschreibung bei Chemnitz ist davon ausdrücklich die Rede. Diese angeklebten frem- TR 52 den Körper finden sich nur auf den obersten Nähten, sind klein, und fallen leicht ab, ihre Anwesenheit wird aber dann leicht durch die Ein- drücke, welche sie hinterlassen, verrathen. Das Gehäuse ist sehr dünn- schalig , durchscheinend, flach kegelförmig, mit unregelmässigen, Sebo- genen, wellenförmigen schwachen Falten, und dicht gedrängten, schrä- gen, gekörnelten erhabenen Streifen bedeckt. Die Windungen sind ziem- lich eben, und laufen an ihrer Basis in lange strahlenförmige, flach ge- drückte, hohle, röhrenförmige Dornen aus, welche in ihrem ganzen Ver- lauf fast gleich breit sind, und nicht horizntal abstehn, sondern schräg nach unten verlaufen, so dass die Dornen der obersten Windungen fast ganz auf der folgenden Windung au‘gewachsen sind, und nur ihre Spitze frei steht. Man zählt deren 15—18 auf jeder Windung. Die letzte Win- dung hat einen scharfen, an der Kante jedoch abgerundeten Rand, der nach unten gebogen ist, zeigt wellenförmige dem Mundsaum parallele Runzeln und concentrische Streifen. Der Nabel ist weit offen (ich be- greife nicht, wie Lamarck sagen kann ombilie etroit, recouvert en partie par le bord gauche), und die einzelnen Windungen in demselben stark gewölbt, also durch tiefe, rinnenförmige Nähte geschieden. Die Mün- dung ist flach gedrückt, in der Columellargegend abgerundet, der Peri- pherie entsprechend am äusseren Ende spitzwinklig; die Aussenlippe ist gebogen, die Innenlippe etwas um den Umfang des Nabels herum verlängert. — Der Deckel ist dünn und hornartig, gelblich, vermuthlich auch ohne Spiralwindangen. Durchmesser ohne die Dornen 22, Höhe 9. Linien, Länge der Dornen 7—S Linien und darüber. Aufenthaltsort: Ostindien, Coromandel, Niquabar (Spengler), Malacca (Cuming). 49. Trochus conchyliophorus Born. Taf. 11. Fig. 6. 7. 8. Tr. testa conica, demum imperforata, flavescente, laeviuscula; anfractibus basi angulatis, sutura profundissima divisis, maxima ex parte conchyliis lapidibusve obtectis; basi concava, rufescente. 33 Davieta Catal. p. 124. tab. 6. f. M. Beschäft. Berlin. naturf. Gesellsch. II. p. 360. tab. XI. f. 2 Trochus conchyliophorus, Born Testac. Mus. Vindob. en tab. X. 70.21.22. Favanne tab. 12. f. C1 C2 Chemn. Conch. Cab. V. p. 118. t. 171. fig. 1688—1690. Trochus conchyliophorus, Gmel. p. 3584. nr. 110. _ agglutinans Lamk. hist. nat. ete. nr. 18. Phorus onustus Reeve Conch. icon. t. 1. f. 3. t. 3. £. 3. Diese Art, welche man auf deutsch den Steinträger, den Conchylien- träger, die Trödlerin genannt hat, gehört ebenfalls in das Geschlecht Xenophorus, und zeichnet sich vor allen Arten desselben dadurch aus, dass sie die grössten fremden Körper selbst auf der letzten Windung anklebt, so dass nur ein geringer Theil der natürlichen Oberfläche sicht- bar bleibt, und das Gehäuse, wenn man die fremden Körper hinweg- denkt, ganz unregelmässig erscheinen würde. Ebenso zeichnet sie sich dadurch aus, dass die Windungen unten stumpfkantig, und durch tiefe Nähte geschieden sind. Die Oberfläche erscheint ganz unregelmässig, und bisweilen sind kleine Sandkörner angeklebt, bisweilen erkennt man schräge, d.h. auf den Anwachsstreifen senkrechte, Furchen. Die Basis ist bei jüngeren Individuen mit 5—7 concentrischen, erhabenen Linien besetzt, welche regelmässig entfernte Knötchen zeigen, und von dicht gedrängten, feinen Anwachsstreifen durchzogen, dabei genabelt. Bei älteren Individuen ist sie unregelmässig gerunzelt, und ungenabelt, indem sich die Innenlippe ganz darüber legt. — Die jüngeren Exemplare sind weiss, die älteren mehr oder weniger rostbraun, namentlich inwendig. — Der Durchmesser beträgt 2 Zoll, die Höhe etwa 1" Zoll. Aufenthaltsort: Westindien, Haiti, St. Thomas etc. Trochus obliquatus Gmel. Taf. 11. Fig. 4. ist die Figur 1685 der 171sten Tafel des fünften Bandes von der ersten Ausgabe; eine bessere Abbildung folgt mit der Beschreibung auf Taf. 34. 54 Trochus vittatus Gmel. Taf. 11. Fig. 5. ist die Figur 1697 der 171sten Tafel des fünften Bandes der ersten Ausgabe, und folgt ebenzalls eine bessere Abbildung auf Taf. 34 zugleich mit der Beschreibung. 50. Trochus inermis Gm. Taf. 11. Fig. 9. 10. Tr. „testa orbieulato-conica, apice obtusiuscula, longitudinaliter costulato-nodulosa, luteo-virente; cotellis interruptis, ad marginem subprominulis; infima facie radiatim lamellosa, carinifera; umbilico tecto.‘“ Lamk. Trochus solaris Indiae Occidentalis (non Tr. occidentalis uti in La- marckio citatur) Chemn. Conch. Cab. V. p. 135. t. 173. fig. 1712. 13. — inermis Gm. p. 5576. nr. 62. Schroet. Einl. I. p. 719. nr. 100. Trochus inermis Lamk. hist. nät. nr. 17. Ich lasse die Beschreibung mit den eigenen Worten von Chemnitz folgen. „Das westindische ungezackte Sonnenhorn ermangelt aller Strahlen, Dornen und Stacheln. Es hat auf seinen ziemlich rauhen Um- läufen nur alleine faltenförmige Rippen und Runzeln, welche der Länge nach herablaufen , und sich bei grösseren Exemplaren dennoch in kleine Zacken endigen und verlängern. Hier ist aber am Rande keine Spur solcher Zacken und Strahlen zu sehn. Wenn die natürliche dünne Ober- haut und Farbenrinde noch diese Sonnenhörner umgiebt, so sollte man glauben sie wären bronziret oder matt vergoldet worden. Unter diesem Farbenflor liegt ein sehr schlechtes Perlenmutter verborgen. Die Mund- öffnung und Grundfläche gleichet völlig denjenigen, welche man bei den vollkommneren, aufs stärkste gestrahlten westindischen Sonnenhörnern zu sehen gewohnt ist. Der Wirbel ist sehr stumpf. Der Nabel wird gemeiniglich dergestalt von ‘der Spindellippe' bedecket, dass er kaum sichtbar ist.“ Ich besitze ein Exemplar, welches auf das Vollkommenste der Beschreibung und Abbildung von Chemnitz entspricht, aber offenbar abgerieben ist. Die fehlenden Stacheln des Randes abgerechnet, die 55 sogar vielleicht nur abgerieben sind, unterscheidet sich dasselbe in nichts vom Tr; spinulosus Lamk., und ich halte daher den Tr. inermis für eine höchst zweifelhafte Art. 51. Trochus imperialis Gm. Taf. 11. Fig. 1 und Taf. 12. Fig. 1 Tr. ,„testa orbiculato-conoidea, apice obtusa, supra fusco-violacescente, infra alba; suleis transversis imbricato-squamosis; anfractibus convexo-turgidis, margine syuamoso-radiatis: squamis complicatis; umbilico infundibuliformi.‘“ Lamk. L’Eperon Royal Favanne vol. II. p. 408. Trochus Solaris Imperialis Chemn. Conch. Cab. V. p. 135. t. 173. f. 1714. t. 174. f. 1715. _ heliotropium Martyn. t. 30. — imperialis Gm. p. 3576. n. 63. (nach Chemnitz). Turbo echinatus ß Gm. p. 3591. n. 110. (nach Martyn.) Trochus imperialis Lamark. hist. n. 1. Turbo imperialis Quoy et Gaim. ;Voy. de l’Astrol. III. p. 226. tab. 61. Fig. 1—4. mit dem Thier. Diese grosse, schöne und seltene Art ist kegelförmig, mässig erhaben, stumpf, und besteht aus sieben Windungen, welche convex sind, und an ihrem untern Rande in flach gedrückte, zusammengefaltete, spitze Dornen auslaufen, welche. auf den obern Windungen angewachsen, und nur auf der letzten ganz frei sind. Man zählt deren bis zwanzig. Die obere Seite wird von regelmässigen Querreihen hohlziegelförmiger Schuppen umgeben, welche violett sind, während der Grund des Gehäuses oliven- grün ist, und den weissen Glanz der Perlmutterschicht durchschimmern lässt: Die Basis ist in der Mitte zwischen dem Nabel und dem Rande stark gewölbt und mit sieben kleineren und grösseren concenitrischen Reihen hohlziegelförmiger Schuppen besetzt. Der weite, trichterförmige Nabel zeigt nur die lamellenartigen Anwachsstreifen, welche auch die Unterseite der Dornen ganz rauh machen. Die Unterseite ist blass, weisslich. Die Mündung ist flach gedrückt, und läuft nach aussen in einen spitzen Winkel aus, welcher den Dornen entspricht. Die Mündung 56 zeigt immer den schönsten, in allen Regenbogenfarben spielenden Perl- muttergrund, wie er den Conchylien der Südsee eigen zu sein pflegt. Der Deckel ist steinschalig, und soll nach Favanne etwas perlmutterartig sein, was, wie Chemnitz richtig bemerkt, sehr auffallend wäre. Durchmesser gegen 4 Zoll, Höhe 2%—3 Zoll. Aufenthaltsort: Das Meer um Neu-Seeland. 52. Trochus heliacus Ph. Taf. 12. Fig. 2. 3, Tr. testa depressa, obtusissima, umbilicata, supra olivaceo-aurea, subfus albida; eostis obliquis, squamisque imbricatis per series transversas dispositis sculpta; anfraetibus superius convexis, inferius concavis, margine radiatis, radiis circa 14— 15, pagina inferiore eingulis coneentricis granosis quatuor, striisque incrementi lamellaribus sculpta; umbilico amplo. Lister hist. Conch. t. 622. f. 9. Bonanni Recreat. III. f. 366. 6.7. Geve Belust. tab. 20. f. 182. 193. (non vidi). Knorr Verzn. vol. VI. t. 26. f. 4. Seba thes. t. 59. f. 1. 2. 3. 4. Chemn. Conchyl. Cab. V. p. 139. t. 174, fig. 1716. 17. Das genabelte west- indische Sonnenhorn. Trochus longispina Anton Verzeieh. p. 55. n. 2014. rudissima, imperforata videtur.) Herr Anton hat diese Art für Trochus longispina Lamk. gehalten, welcher indessen einen ‚‚umbilicus angustus‘“ hat, während unsere Art sich grade durch einen weit offnen, alle Windungen zeigenden Nabel auszeichnet und dadurch an Tr. imperialis anschliesst. Sie ist. ausneh- mend flach, die Windungen im obern Theil gewölbt, und hier mit schrägen Rippchen versehn, im untern Theil concav und am Rande in lange, horizontale, flachgedrückte, zusammengelegte und vorn offne Strahlen auslaufend, deren ich etwa 14 zähle. Hohlziegelförmige, in unregelmässigen Querreihen stehende Schuppen machen die Oberseite rauh. Die Unterseite ist zwischen Nabel und Randdornen gewölbt und in der äussern Hälfte dieses gewölbten Theiles mit 4—5 erhabenen, ge- 57 körnten concentrischen Reifen versehen, und ganz und gar von gedrängten, feinen lamellenartigen Anwachsstreifen durchzogen. Der Columellar- rand ist sehr diek, ohne jedoch einen solchen Vorsprung nach unten zu zeigen, wie bei der folgenden Art. Die Mündung wäre im Innern beinahe kreisrund, etwas breiter als hoch, wenn sie nicht in die Randdornen fortsetzte, und ist innen vom schönsten Silberglanz. — Durchmesser über 2 Zoll, Höhe kaum 1 Zoll. Aufentshaltsort: Westindien. Anmerkung. Der Tr. planus Gm. p. 54. dieses Werkes scheint mir diese eben beschriebene Art im jugendlichen abgeriebenen Zustande. 53, Trochus aster Ph. Taf. 12. Fig. 4. 5. Tr. testa conica, apice retusa, anguste umbilicata, supra viridi-argentea, squamis imbricatis per series transversas dispositis aspera; inferius albida, eingulis elevatis granosis 4, lamellisque incrementi grossis, satis distantibus sculpta; anfracti- bus planis, margine spinoso-radiatis, spinis eirca viginti. Chem. Conch. Cab. V. p. 141. Tab. 174. Fig. 1718-— 20. Turbo calcar Gm. p. 3592. n. 13. non Linne Mus. Lud. Chemnitz eitirt zu dieser Art, welche er den grossen genabelten Sporn nennt, den d’Argenville tab. 8. lit. H, allein die Figur zeigt nur die Oberseite, und ist nicht charakteristisch genug. Er erklärt zugleich diese Art für Linne’s Turbo calcar, weil Linne dieselbe Figur mit einem bene citirt. Allein im Mus. Lud. Ulr. p. 654 gibt Linne dem T. calcar eine testa imperforata, und eitirt d’Argenville 9 (d. h. 6). f. R, wel- ches beides nur auf die von uns unter Nr. 23 beschriebene Art passt, welche auch, wie Linne im Syst. nat. ed. XII. verlangt, ven Amboina stammt. Offenbar hat Linne im Syst. nat. ed. XII. beide Arten zusam- mengeworfen oder verwechselt, indem er auch die Diagnose verändert, und testa subimperforata gesetzt hat. — Sehr richtig deutet Chem- nitz die Verwandtschaft dieser Art mit der vorigen an, und eben so treff- lich hebt er die Verschiedenheiten hervor, welche in Folgendem bestehn. II. 3. 8 59 Das Gehäuse ist stärker erhaben, die Windungen sind eben, nicht ge: rippt, die Strahlen am Rande zahlreicher und dafür kleiner, die Anwachs: streifen entfernter, mehr lamellenartig, und die ganze Oberfläche daher rauher. Der Nabel ist weit enger‘ durch ‚einen dicken 'runden Wulst; und dem entsprechend ist die Spindel breiter,; unten stärker ‚vorgezogen; aussen einen rechten Winkel bildend. Der Deckel ist steinschalicht, ‚oben stark gewölbt, schneeweiss, undeutlich. gekörnt, mit einem 'schwaehen Grübchen, auf der Innenseite braun. —. Durchmesser mit den Dornen 3 Zoll 3 Linien, Höhe 1 Zoll. Aufenthaltsort: Westindien. Bemerkung 1. Sehr ähnlich ist Tr. aster dem Tr. spinulosus Lamk. und Tr. costulatus Lamk., ersterer ist jedoch ganz ungenabelt, und.letzterer kaum perforirt, und dabei mit deutlich gerippten Wirdmzens doch sind vielleicht alle diese Formen zu vereinigen. Bemerkung 2: Fig. 6. Taf. 12. (fig. 1720. tab. 174. bei Chemnitz) stellt nach Chemnitz eine Abänderung vor, welche ,‚eine sehr breite Grundfläche, aber sehr fla- che und glatte, gleichsam zurückgedrückte, mit länglichen Falten dicht besetzte Gewinde hat. Die Spitze ist stumpfer, aber der Nabel geöffneter, wie bei der vori- gen Art“. Es scheint demnach eher eine Varietät von Tr. heliacus als von Tr. aster vorzustellen. 54. Trochus planus Gmel. Taf. 12. Fig. 7. 8. ) Tr. ‚testa depressa, straminea, obscurius costata; spirae anfractibus plieatis, umbilico pervio‘“ Gm. Das flache Sonnenhorn Chemn, Conch, Cab. V. p. 143. t. 174, £. 1721. 22. Trochus planus, Gmel. p. 3576. nr. 64. Chemnitz sagt hiervon a. a. O.: „Es ist über einen Zoll. breit, ne es gleich hier wegen des engen Raumes etwas kleiner vorgestellet wor-, den. Es erhebet seine mit Falten belegten Gewinde kaum 4 Linien über. der Grundfläche, hat aber einen tiefen, offenen, durchgehenden Nabel.“ Ich besitze ein ganz mit der Chemnitz’schen Abbildung übereinstimmen- des Exemplar von 14“ Durchmesser, welches indessen 5Y2‘ hoch ist, 59 und offenbar einen beschädigten Rand hat. Bedenken wir, dass alle ver- wandten Arten in der Jugend viel flacher sind als im Alter, so müssen ‚wir wohl den Tr. planus für den beschädigten Jugendzustand des Tr. heliacus. halten, so wie ich Tr. inermis für einerlei mit Tr. spinulosus Lamk. halten muss. 55. Trochus decoratus Ph. Taf. 13. Fig. 1. Tr. testa_ turrito-conica, imperforata, fusco-cinerea; anfractibus planiusculis, utrinque ad suturam cingulo elevato, subgranuloso, medio vero cingulis granulorum tribus instructis; granulis alternatim albis et nigris; basi convexiuscula, cingulis sub- granosis circa 8 ornata; apertura tetragona; columella obliqua, basi subtruncata.. Trochus decoratus Ph. Zeitschr. f. Malakozool. 1346. p. 102. Diese zierliche Art habe ich nach einem Exemplar aus der reichen Sammlung, des Herrn Consuls Gruner in Bremen abgebildet und beschrie- ben. Sie ist offenbar mit Tr. conicus Gray mehr verwandt, aber durch Färbung und Sculptur leicht zu unterscheiden. Ich zähle neun Windungen; diese sind aber unten und oben an der Naht mit einer erhabenen, durch Längsrippchen und feine vertiefte Querlinien gekörnten Leiste versehen, von denen die obere stärker abgesetzt ist als die untere. Zwischen beiden verlaufen auf röthlich braungrauem Grunde drei Perlschnurreihen, die, nebst den erwähnten Gürteln,- ziemlich regelmässig hell und dunkel ge- gliedert sind. Die Zwischenräume haben ein bis zwei erhabene @uer- linien. Die Kante am Grunde der letzten Windung ist abgerundet, die Basis ziemlich convex, mit etwa acht erhabenen, schwach gekörnten, abwechselnd weisslich und dunkelbraun gegliederten, concentrischen Lei- sten. Die Oeffnung ist trapezförmig; die Spindel etwas schief, unten schräg abgestutzt und deutlich durch eine Einbucht vom Basaltheil' der Aussenlippe abgesetzt. Die Mündung ist innen weiss und schillernd. Höhe 10, Durchmesser 7%: Linien. Aufenhaltsort unbekannt. 8* 60 56. Trochus chlorites Ph. Taf. 13. Fig. 2. Tr. testa oblique pyramidali, imperforata, flavo-virente; basi eonvexiuscula; an- fractibus transversim sulcato-striatis, utrinque marginatis; sutura profunda, apertura subquadrangulari; labro intus laevi. Trochus viridulus Menke Molluse. Nov. Holland. specim. p. 17. n. 67. (Da es schon einen Tr. viridulus Gmelin p. 3574. n. 47. gibt, war der Name zu ändern.) Das Gehäuse ist genau kegelförmig, die Windungen vollkommen eben, die Kante der letzten abgerundet. Ausser den in der Diagnose erwähnten schwachen Querleisten an der Naht zeigt jede Windung fünf erhabene @uerlinien, die Grundfläche hat deren zahlreiche, meist punk- tirte. Die Färbung ist übrigens grün, ungefleckt. Die Mündung zeigt nichts Bemerkenswerthes; die Spindel ist ziemlich senkrecht. — Höhe 3) Linie, Durchmesser 3 Linien. Aufenthaltsort: die Westküste von Neuholland, von Dr. Preiss da- selbst entdeckt. Die Abbildung ist nach dem von Herrn Hofr. Menke zu dem Zweck gütigst mitgetheilten Originalexemplar gemacht. 57. Trochus pulcheilus Ph. Taf. 13. Fig. 3. Tr. testa conica, perforata, roseo-albida, flammis atro-purpureis pieta; an- fractibus planis, inferius prominulis, marginatis, lineis elevais transversis sculptis; columella recta, basi truncata. Trochus pulchellus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1846. p. 101. Die Gestalt ist fast vollkommen kegelförmig; die 6-7 Windungen sind beinah eben, oben schwach concav, unten schwach gerandet, mit etwa 5 erhabenen Querlinien, zwischen denen hie und da noch schwä- chere auftreten. Die letzte Windung ist ziemlich scharfkantig, und es zeigt die schwach gewölbte Basis ebenfalls erhabene concentrische Li- nien, etwa acht an der Zahl. Der Nabel ist sehr eng und durchbohrt 61 nur die erste Windung. Die Oeffnung ist beinah rautenförmig, und die ‚senkrechte Spindel unten durch eine schwache Bucht begrenzt. Die Fär- bung ist röthblich-weiss, auf das Angenehmste mit dunkel braunrothen Flammen und einzelnen kleinen rothen Pünktchen verziert. — Von Tr. jujubinus ist diese Art durch die niedrigere Gestalt, die nicht gekörnelte Oberfläche etc. verschieden. — Höhe 7 Linien, Durchmesser 7%: Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Abbildung und Beschreibung sind nach einem Exemplar des königli- chen Museums in Stuttgart gemacht. Trochus jujubinus L. var. Siehe p. 37. Taf. 13. Fig. 5. Diese Varietät unterscheidet sich von der Hauptform durch den Man- gel der Leiste am untern Rande der Windungen und durch schwächer gekörnelte Oberfläche. 585. Trochus strigosus Gm. Taf. 13. Fig. 4. Tr. testa conica, anguste umbilicata, albida, maculis magnis purpureis, fuscis aut olivaceis picta; anfractibus planis, inferius marginatis, striis transversis 5— 6 exa- ratis, ultimo acute angulate; apertura. rhombeo- orbiculari; collumella perobliqua, ar- cuata. Chemn, Conch. Cab. V. p. 99. t. 170. f. 1650. 51. male. Trochus strigosus Gm. p. 3573. n. 38. — _ Anton Verzeichn. p. 57. n. 2055. Chemnitz gibt a. a. ©. eine überaus kurze Beschreibung dieser Art indem er bemerkt: „ein mehreres darf ich bei so gar kleinen Stücken nicht hinzuthun, um grösseren und wichtigeren den Platz nicht hinweg- zunehmen‘; doch ist die Art leicht zu erkennen. Sie hat die grösste Aehnlichkeit mit Tr. exasperatus Penn. aus England, ist aber gena- belt. Die Gestalt ist genau kegelförmig, die 6-7 Windungen sind eben, und der Gürtel an der Basis derselben so schwach hervortretend, dass 62 er oft nur durch die: verschiedene Färbung auffällt. "Oberhalb desselben sind 5-6 seichte Furchen, welche der Glätte ‘keinen erheblichen Ein- trag thun, auch: die Anwachsstreifen sind sehwach: die Grundfläche ist ‚eben, mit 8—9 concentrischen Furchen oder Leisten; der enge trich- terförmige Nabel von einer’ stumpfen Kante: umgeben. Die Mündung ist quadratisch oder rhombisch mit abgerundeten Winkeln, indem die Spin- del sehr schief und gekrümmt ist. Die Färbung ist weisslich mit grös- seren rothen, braunen oder) olivenfarbenen Flecken verziert; die Gürtel am Grunde der Windungen sind häufig weiss und dunkel gegliedert, die Grundfläche mehrentheils mit schmalen gebogenen Flammen verziert. — Höhe 4'%, Durchmesser 4 Linien. Aufenthaltsort: die Küsten von Marokko und Portugal. 59. Trochus zizyphbinus L. Taf. 13. Fig. 6. Tr. testa conica, imperforata, albida, strigis purpureis pieta; anfractibus hass, basi marginatis, cingulis .elevatis circa 3—5 sculptis; basi Hann, sulcata; apertura rhombea; columella perobliqua, basi subtruncata. Trochus zizyphinus L. Syst. nat. ed. X. p. 759. n. 520. „testa.. laevi, anfractibus subcarinatis.“ exel. syn. ple- risque. _ _ L. Faun. Suee. ed. 2. p. 524. n. 2168. —_ — L. Mus. Lud. Ulr. p. 650. n. 356. — ln 0) 5 ‚DL. Syst. nat.. ed. XII 'p. 1231. n. 599. „testa... laevi, anfractibus' marginatis.“° ? —_ — auctorum ex parte et-exclusis plerisque synonymis. Gualt. test. t. 61. f. ©. bene „‚Trochus striis minimis eircumdatus, etc. subroseo et candido radiatim nebulatus‘* etc, List. angl. 166. t. 3. f. 14, Trochus conuloides Lamk. hist. nat. ete. n. 47. (Lamarck eitirt Chemn. V. t. 166. £. 1590. 91., während 1590 zu 1589 ge- hört!) Der Trochus zizyphinus Linne’s ist vielfach verkannt worden, und Linne selbst scheint ihn bereits in der ed. XII. Syst. nat. mit ähnlichen 63 Formen verwechselt zu haben. Um ihn richtig zu erkennen muss man sich erinnern, dass es eine Norwegische Artist, und die genaue Be- schreibung im Mus. Lud. Ulr. zu Hülfe nehmen. Das Gehäuse ist genau kegelförmig ‚und besteht aus 9—10 Windungen. Diese sind eben, am untern ‚Ende 'gerandet, und zwar ist der Rand meist, noch durch eine Querfurche getheilt; auch haben sie noch 3—5 erhabene Querlinien. Die Basis ist ziemlich eben, mit mehreren (etwa zehn) seichten eoncentri- schen Furehen. Die Mündung ist rautenförmig; die Spindel sehr schief, der Aussenlippe parallel, unten etwas abgestutzt. Die Färbung ist weiss- lich, ins gelbliche oder bläuliche fallend, mit schmalen, purpurrothen Streifen, welche besonders am Rande der Windungen regelmässig sind, und diesen schön gegliedert erscheinen lassen. Der Deckel ist kreis- rund, dünn, hornartig, mit zahlreichen Spirälwindungen. — Die Spitze ist bald glatt, bald gekörnelt. Sehr auffallend ist eine Varietät meiner Sammlung mit stark hervortretenden fast sämmtlich gekörnelten Querlei- sten. — Höhe von der Spitze bis an das Ende der Spindel 11'%, Durch- messer 12" Linie. ud Aufenthaltsort: die Küsten von Norwegen und Grossbritannien. Bemerkung. Linne scheint diese Art im Mus. Lud. Ulr. mit Tr. jujubinus zu- sammengeworfen zu haben, denn er sagt daselbst: umbilicus patens, albus, oblique tetragonus, (was nur auf Tr. jujubinus passt) in aliis clausis (was nur auf zizy- pbinus passt). Auch die Worte: variat... anfractibus basi gibbis, striatis subtilissime punctis papillosis sind offenbar auf Tr. jujubinus zu beziehen. 60. Trochus Chemnitzii Ph. Taf, 13. Fig. 7. Tr. testa conica, imperforata, albida, strigis luteis pieta; anfractibus planis, basi marginatis, cingulis elevatis acutis circa 3—5 sculptis; basi plana, sulcato-cingulata; apertura rhombea; columella perobliqua, basi subtruncata. Chemn. Conch. Cab, V. p. 66. t. 166. f. 1591. „Einen tief gefurchten, wie durch Hohlkehlen ausgehöhlten, gelblichbraunen und weisslichbunten, durch merklich erhobene Streifen auf allen Windungen umgebenen Kräu-' 64 sel liefert Fig. 1591. Die Basis ist gewölbet, gelblich von Farbe, und voller dichte an einander gedrängten eirkulförmigen Streifen. Diese Art ist mit dem Tr. zizyphinus sehr nahe verwandt, und stellt sich vielleicht als blosse Varietät desselben heraus. Sie unterscheidet sich nämlieh nur durch die graugelbe Färbung, und die stärker erhabe- nen, scharfen, bisweilen fast gekörnten @uerleisten. Höhe 11, Durch- messer 10% Linie. Aufenthaltsort: die Küsten Portugals nach einer mündlichen Mitthei- lung des Herrn Kammerraths Beck. 61, Trochus eonulus auct. Taf. 13. Fig. 8. 9%. Tr. testa eonica, imperforata, luteo-rubicante, apice granulata, anfractibus pla- nis, laevibus, basi marginatis, margine purpureo-articulato; basi plana, laeviuscula; apertura rhombea, columella perobliqua, basi suhtruncata. Gualt. Index tab. 61. B. bene. ,‚Trochus laevis, zizyphino_colore lucida depictus.‘* Bonami Reecr. 3. f. 93 et varietas latior f. 99. Chemn. Couch. Cab. V. t. 166. f. 1588. 1592. 93. mediocris. Trochus conulus auctorum. _ zizyphinus auctorum. Was Linne unter seinem Trochus conulus verstanden, ist mir sehr zweifelhaft. Wir finden diese Art im Syst. nat. ed. X. p.759. n.519 auf- gestellt. Nach der Diagnose: „testa — laevi, anfractibus linea elevata interstinetis“ wäre es unsere Art, und unterscheidet sich von Tr. zizyphinus durch „‚anfraetibus subcarinatis“ d. h. wohl durch die erhabenen Leisten der Umgänge. Auch heisst es testa sequenti (d. h. dem Tr. zizyphinus) simillima, ut fere varietas minima, etiam apice tuberculato, sed linea inter anfractus prominula. Heisst varietas minima eine unbedeutende Abänderung oder heisst es eine Abänderung von geringer Grösse? Im letzteren Fall kann man den Trochus conulus nur auf Tr. Laugieri Payr., oder Tr. dubius Ph. s. n. 66 und n.67 beziehen. Die eitirte Figur von Bonanni 3. f. 91. stellt einen ,„Strombus minimus“ vor und ist vergrössert; 65 die eitirten Figuren von Gualtierist. 61. f£. @G—M:. passen nicht, indem sie zum Theil gekörnelte und gestreifte Arten vorstellen. — Lamarck be- greift unter Tr. zizyphinus die einfarbige auf unserer Tafel mit nr. 8 bezeichnete Form; unter Tr. conulus die gefleckte, an der Basis erweiterte auf unserer Tafel mit nr. 9 bezeichnete Form. Die erstere ist genau kegelförmig, stets höher als der echte Tr. zizyphinus Linne’s und besteht aus 10— 11 Windungen, von denen die untersten 4— 5 vollkom- men glatt, die obersten gekörnelt mit 4—5 Reihen Körnern sind. Alle haben am Grunde einen erhabenen, deutlich abgesetzten Rand. Die Ba- sis ist eben, und nebst der Mündung wie bei Tr. zizyphinus beschaffen, nur ist sie glatt, ohne Furchen. Die Färbung ist bald ganz einfarbig rothgelb, bald mit ein oder ein paar weiss und purpurroth gegliederten @Querbinden, hald hell mit dunklen Flammen. Der erhabene Rand aın untern Theil der Windungen ist fast immer weiss und roth gegliedert. Die Basis ist bisweilen einfarbig, gewöhnlich aber mit 2—6 concentri- schen weiss und roth gegliederten Streifen verziert. Diese weiss und roth gegliederten Binden sind gewöhnlich etwas erhaben. Die zweite Form, Fig. 9, Tr. conulus Lamk. ist meist breiter an der Basis, und dabei weisslich mit rothen Flecken, der erhabene Rand der Windungen roth gegliedert. Die Basis finde ich bald ganz glatt (an ei- nem Exemplar aus England), bald weitläuftig und schwach, bald eng und ziemlich tief gefurcht. In England betrachtet man diese Form als Varietät des Tr. zizyphinus Linne’s. Die erste Form. wird 12“ hoch bei einem Durchmesser von 11 Li- nien, die zweite 13 Linien hoch, bei einem Durchmesser von 13%: Linien, doch variürt das Verhältniss dieser Dimensionen. 62. Trochus tranquebaricus Pfr. Taf. 13. Fig. 10. Tr. testa depresso-conica, imperforata, acuta, tenui, albida, flammulis punctis- que transversim seriatis fulvis pieta; anfractibus planis, inferne eingulis angustis ele- 1. do 9 66 vatis,; düabus marginatis, ultim6 acüte)angulato; basi Di apertura bombraii colüs mella perobliqua, basi vix truncafa. E Chemn., Conch. Cab. V. p. 68. t. 166. f. 1595. 96. medioer. Trochus comulus, Tranquebaricus imperforatus. _ Trochus tranquebaricus Pfeif. Krit, Resist. zu Mart, Conch. Cab. p- VII. n. 5). ’ Diese Art ist flach kegelförmig, und so ieh dass ar un- tere Perlenmutterglanz durch den dünnen durchsichtigen Farbenflor über- all durchschimmert‘, wie Chemnitz richtig bemerkt. Die Windungen sind eben, am untern Rande mit zwei erhabenen schmalen Querleisten ver- sehen, vollkommen ‚glatt, oder seicht in die Quere gefurcht; die letzte, Windung ist sehr scharfkantig. Die Grundfläche ist eben, aussen bis- weilen schwach ‚gerandet, mit feinen. concentrischen ‚vertieften Linien, die bisweilen undeutlich sind, und um die Spindel mit einem weissen, porzellanartigen Hof umgeben. Die Mündung weicht nur dadurch. von der bei den vorhergehenden Arten beobachteten Bildung etwas ab, dass die Spindel am Grunde fast gar nicht abgestutzt ist. Die Färbung ist, blassgelb, mit gelblich braunen Flammen, und meist auch mit s—ı0 Querreihen gelblicher Punkte auf jeder Windung und auf der Grundflä- che, die erhabenen Quergürtel sind dunkel gegliedert. Höhe 7%, Durch- messer 10 Linien. Aufenthaltsort: Tranquebar auf der Küste Coromandel, 63. Trochus dubius Ph. Taf. 13. Fig. 11. a. b. Tr. testa conica, imperforafa, apice aeuta, ibique granulosa, olivacea, albo veb rufo flammulata; anfractibus planis, (laevibus aut 1—4 sulcatis,) inferne eingulo mar- ginatis; ultimo acute angulato; apertura rhomboidea; columella perobliqua. Trochus dubius Ph. Enumer. Moll. Sieil. vol. II. n. 149, tab. XXV. £.7. (non. Dillwyn). Auf den ersten Anschein möchte man diese Art für eine blosse: Va- rietät des Tr. conulus halten; allein unter 60 und mehr Exemplaren ‚des 67 “Tr. conulus habe: ich auch nicht eines von‘ der ‘olivenbraunen Färbung gefunden, welche bei dieser Art "am häufigsten ist; sie ist ferner stets kleiner, nur 7. Linien hoch, bei einem Durchmesser von 6% Linien, un- ‘geachtet sie aus zehn Windungen besteht, und demgemäss vollkommen ‚ausgewachsen ist. Endlich finden wir ausser der Linie, welche den Gür- tel am untern Rand der Windungen begränzt, häufig‘ (s: Fig. 11 a) 1—4 ‘vertiefte Querlinien, die niemals bei Tr. conulus beobachtet’ werden. Die Färbung variirt, einige Exemplare sind fast ganz einfarbig, andere ge- Slammt und oft mit weiss und dunkel gegliederten Querbinden verziert. — Von Tr. Laugieri Payr. unterscheidet sich unsere Art dadurch, dass sie ‘etwas grösser, am Grunde schärfer kantig ist, und bisweilen querge- furcht erscheint, was ich bei jener Art nie bemerkt habe. Aufenthaltsort: Sicilien. 64. Trochus cingulatus Broc. Taf. 13. Fig. 12. Tr. testa conica, imperforata, olivacea seu virescente, marmorata, striis aequa- libus 8 transversis, elevatis in quovis anfractu cincta, infima crassiore; basi circinna- tim suleata, marginata. Trochus cingulatus Brocchi Conchiol. foss. subapp. p- 351. t. 5. f. 15. — — Phil. Enum. Moll. Sieil. I. p. 175. II. p. 149. Durch. ihre 6— 8 erhabenen @uerstreifen erinnert Tr. cingulatus an ‚den Tr. zizyphinus L., von welchem er sich durch die Färbung und weit ‚geringere Grösse unterscheidet. Einige Exemplare sind grünlich ins Bläuliche fallend, dunkel olivenbraun geflammt, mit zahlreichen weissli- ‚chen :Punkten, andere ochergelb ‘mit rothbraunen Flammen. , Die Höhe (beträgt 7'2, der Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: das Adriatische Meer. 65. Trochus agrestis Ph. Taf. 13. Fig. 13. Tr. testa conica, imperforata, solida, carnea, flammulis ferrugineis picta; an- fractibus planis; cingulis elevatis transversis 5—6, superioribus granulatis, inferiori- bus laevibus; basi sulcata; apertura rhombea; columella obliqua, basi subtruncata. g* 68 Trochus agrestis Ph. Abbild. und Beschreib. neuer Conch. I. Trochüs tab. I. fig. 6. fr Se sl; 199 Diese Art ist vielleicht ‚eine 'blosse Varietät von Tr. "zizyphinug L. das Gehäuse ist sehr dickschalig,: vollkommen kegelförmig, und besteht ‚aus sieben deutlich getrennten Windungen, von denen die vorletzte et- was über die letzte übersteht. Eine :jede derselben zeigt fünf''bis ‘sechs erhabene Quergürtel, von denen die oberen zwei oder drei schmaler und gekörnt, die unteren glatt sind. Die letzte Windung geht mit einer stum- pfen, abgerundeten Kante in die ziemlich erhabene, aber nicht rund 'ge- wölbte Grundfläche über, welche mit 8—9 ziemlich tiefen Furchen durch- zogen ist. Die Färbung ist fleischfarben mit rostbraunen Flammen. Höhe 8 Linien, Durchmesser ‘eben so viel. : Die Unterschiede von Tr. zizyphi- nus beruhen also in der geringeren Grösse ,.der Sculptur und Färbung. ullengrallsoni unbekannt. 66. Trochus Lähkfert Phys. Taf. 13. Fig. 14, Tr. testa conica, imperforata, apice laevi aut granulosa, olivacea, concolore aut flammulata (rarius rufa aut violacea); anfractibus planiusculis, laevibus, ad basin linea impressa cingulum formante circumdatis; angulo ultimi rotundato; basi plana; apertura rhombea. Trochus Laugieri Payr. Moll. Cors. p. 125. t. 6. f. 3. 4. bene. —_ _ Phil. Enum. Moll. Sicil. vol. I. p. 175. vol. II. p. 150. — violaceus Risso hist. Eur. mer. IV. p.127. f. 111. var. violacea. Diese Art ist fast ein Tr. conulus im Kleinen, doch ist die Kante der letzten Windung stärker abgerundet. Die Grundfläche ist bald voll- kommen glatt bis auf 2—3 vertiefte Linien in der Nabelgegend, bald ganz und gar gestreift. Am häufigsten ist die olivengrüne Färbung, ‘doch habe ich auch dunkelbraune, rothgelbe, blassgelbe, graue Individuen ge- funden. Diese Färbung ist bald ungefleckt, bald mit dunklen Flecken geflammt. Sehr auffallend sind die schön violetten Exemplare, deren eins Fig. 14 a dargestellt ist. Die Spitze ist bald glatt, bald gekörnelt. Die Höhe beträgt 6, der Durchmesser 5" Linien. 69 Aufenthaltsort: das Mittelmeer, Corsika (Payraudeau), Neapel und Sicilien. 67. Trochus Gualterianus Ph. 2 © Oo mak ll. Fig. 13. | Tr. testa anguste- conica, imperforata, laevigata, apice haud granulata, olivacea, rarius fulva, concolore aut flammulata et taeniata, (rarissime violacea ») eingulo sutu- ‘rali nullo; apertura rhombea. Gualt. Index t. 61. f. L. Trochus — laevis, luteus. Trochus laevigatus Ph. Enum. Moll. Sicil. vol. I. p. 175. t.XT.£2, —_ vol. II. p. 150. (Da es schon einen Tr. laevigatus Sow. Min. Conchol. II. t. 181. £. 1. gibt, musste der Name geändert werden.) Durch seine schlanke Gestalt, seine vollkommene Glätte, den Mangel eines Gürtels am Grunde der Windungen ist gegenwärtiger Kreisel leicht von den verwandten Tr. dubius und Laugieri zu unterscheiden. Die Färbung ist ganz wie bei Tr. Laugieri, doch ist sie häufiger braun, als olivengrün. Zwei sehr ausgezeichnete Varietäten, die eine weiss mit rothbraunen Flammen und zwei braunroth gegliederten Bändern auf jeder Windung, die andere ganz violet habe ich auf der Tafel abbilden lassen. Höhe mehrentheils 5% Linien, bei einem Durchmesser von 4 Linien. Eine thurmförmige 6 Linien hohe, 2% Linien breite Monstrosität habe ich in der Enum. Moll. Sieil. vol. I. t. XXV. f. 31. abgebildet. Aufenthaltsort: das Mittelmeer, namentlich die Küsten Siciliens. 68. Trochus cerenulatus Brocchi, Taf. 13. Fig. 16. 17. 18. 20. 21. 22. Tr. testa turrito-conica, imperforata, albida, vario colore flammulata; anfracti- bus planis, eingulis transversis elevatis, granulatis 4—5, et cingulo basali majore erenulato instructis, apertura rhombea; columella dentieulo terminata. Trochus erenulatus Brocchi 1814 Conch. foss. subapp. p.354. t. VI. £.2. —_ punctatus Renieri (nach Brocchi) non Linne, non Sowerby. _ punctulatus Gmel. p. 3581? _ _ Dillwyn 1817. Catal. p. 798. certo (non Martyn). 70 Trochus minimus Chemn.)Conch. Cab); V. p.30.-t.. 162; £ 15302 un pyramidatus Lamk. 1822. hist. nat. etc. n. 86. — Delessert Recueil t. 36. f. 2. ; — ‚Matonii Payr.. 1826, Moll. Cors. p. 126. t. 6. f. 5 et 6. Dass gegenwärtige Art wirklich ‚der Tr. erenulatus von Brocchi sei, ist keinem Zweifel unterworfen, denn es stimmt, nicht nur seine -Abbil- .dung und. Beschreibung vollkommen „sondern ‚auch die, fossilen Exem- plare die ich auf Ischia gesammelt, dem einzigen Fundort, den Brocchi für seinen Tr. cerenulatus angibt. Möglich, dass diese Art schon früher ‘von Chemnitz gekannt, und a. a. O. gemeint ist, allein die Abbildung ‘ist sehr elend, und die Beschreibung so ungenügend (,,Tr. minimus py- ramidalis ruberrimus, subtilissime striatim punctatus. Diese beiden klei- nen Kräusel, mit deren Beschreibung ich mich nicht aufhalten kann, habe ich von den marokkanischen Ufern bekommen“), dass man sie ganz über- gehen muss, so wie die von Gmelin darauf gegründete Benennung. Da Renieri in seinem Prodromo, den ich nie zu schen bekommen konnte, meines Wissens keine Beschreibungen gegeben, so gebührt unzweifel- "haft dem Brocchischen Namen die Priorität. Trochus erenulatus ist eine sehr veränderliche Art. Die Gestalt ist stets genau keselförmig, spitz, sehr schief. Die Windungen sind eben, unten von einem mehr oder weniger stark hervortretenden Gürtel, ausserdem von vier gekörnelten QAuergürteln umgeben. Die Zwischenräume zeigen sehr zarte, schiefe, erhabene Streifen. Der Gürtel am Grunde wird mehrentheils durch ein paar Querstreifen, und jene schiefen Längsstreifen durchschnitten, und erscheint dadurch mehr oder weniger gekörnelt. Die’ Grundfläche ist eben, und zeigt etwa 6 'erhabene concentrische Gürtel. Die Mündung ist ‘rhombisch, fast so hoch wie breit; die Spindel endet bei ausgewachse- nen Exemplaren fast immer mit einem spitzen Zähnchen. Bisweilen fin- den sich fünf gekörnelte Querleisten. Eine solche Form haben Aradas "und Maggiore Sunto di quattro Memorie p. 10 Trochus de Jacobi benannt. Auf unserer Tafel sind die hauptsächlichsten Varietäten abgebildet. Fig. 16 ist von England, ausgezeichnet durch verhältnissmässig niedrige Gestalt. 7 fast ganz purpurröth :mitıweissen Flammen. | Fig..17.ist/weiss mit bren-: nend rothen Flammen, die Gürtel weiss und: braun igegliedert. Fig. .18 ist unscheinbar, weiss und braun. Fig. 20 zeichnet sich nicht nur durch die schwarzen Flammen auf weissem Grunde, ‚sondern auch durch die stark hervortretenden Basalgürtel der. Windungen, und durch beinahe glatte ‚Querleisten- aus. Fig. 21. ist. ein .krankhafter Zustand, . wo: die Querleisten und Gürtel fast glatt sind, letztere wenig .hervortreten, und tiefe Nähte vorhanden sind; dabei ist die obere Schalenschicht überaus dünn, gelbbraun, Tpidermis- artig, und geht leicht verloreu. Fig. 22 ist‘ von Palermo uud nicht sowohl durch niedrige Gestalt als dadurch Ausge- zeichnet, dass der Basalgürtel regelmässige Knötchen zeigt. Die Figur ist auf das Doppelte vergrössert.. Wer, wie man das mit Helix nemo- ralis gethan hat, jede Abänderung in Farbe und Sculptur etc. als Varie- tät aufführen will, kann leicht 30 —50 Varietäten aufstellen. Ich besitze auch eine sonderbare Monstrosität von dieser Art mit eingezogenen Näh- ten, thurmförmig, und sehr seltsam von Gestalt. — Höhe 5Y2— 6, Durch- messer etwa 4— 4". Linie. _ Aufenthaltsort: Sehr gemein. im Mittelländischen Meer, und wahr- schanaan an den Küsten von Spanien und Frankreich, bis nach Gross- britannien. PR 69, Trochus miliaris Brocchi, Taf. 13. Fig. 19. Tr, „‚testa imperforata, tonica,; anfractibus convexiusculis, striis transversis iseptem] granulatis, infimis duabus eminentioribus.‘“ Broc, r Trochus miliaris Brocchi Conch. foss. subapp. p. 353. t. 6. f. 1. Ich habe unter vielen hundert Exemplaren von Tr. crenulatus aus - Palermo nur zwei gefunden, welche dieser Art angehören. Sie ist brei- ter kegelförmig als Tr. erenulatus; die Windungen ohne hervortretenden Bäsaleürtel, die. letzte scharfkantiger;. die Querleisten sind, fünf an der Zahl ohne die beiden am Grunde , ‚welche näher stehen und. stärker ge- körnt ‚sind; die Basis hat 10 glatte concentrische Leisten. Die Färbung 72 ist blass, bräunlich,, undeutlich‘geflammt,-der’untere Rand der Windun- gen hell und’ dunkel gegliedert. ih. 70. Trochus pharaonius L. Taf. 14. Fig. ı. Tr. testa conica, umbilicata, cingulis granorum confertis (septem in anfr. penul- timo) ornata; cingulis primo, seceundo, quarto, sexto caeterisque paribus coccineis; eingulis tertio, quinto, septimo caeterisque imparibus albo et atro articulatis; margine umbiliei dentato; columella superne soluta, basi dente: plicato terminata; labro intus, dentato. Trochus pharaonius L. (nicht Pharaonis) Syst. nat. ed. X. p. 757. n. 506. Mus. Lud. Ulr. p. 647. n. 331. — Syst. nat. ed. XII. p. 1228. n. 584. | Bonann. Recreat. 3. f. 222. 23. aucta et satis mala, Lister Conch. t. 637. f. 25. Petiv. Gazoph. t. 14. f. 10. E Gualt. Ind. t. 63. f. B. mala. D’Argeny. Conch. t. 8. f. L. @. Knorr Vergn. vol. 1. t. 30. £. 6. et vol. 4. t. 26. f. 3. 4. Gevens Conch. Cab. t. 13. f. 102 et 103. (fig. 101 est Tr. puniceus Ph.) Chemn. Conch. Cab. V. p. 109. t. 171. f. 1672. 73. Trochus pharaonius Gmel. p. 3567. nr. 6. _ Pharaonis Lamk. hist. nat. ete. n. 62. Wer noch mehr Citate wünscht, sehe Chemnitz und die zweite Ausgabe von La- marck nach, wobei ich nur bemerke, dass der von Linne und Chemnitz zu dieser Art eitirte Vasset Adanson’s nieht hierher gehört. Diese Art ist unstreitig eine der schönsten Conchylien. Ihre Gestalt ist ziemlich genau kegelförmig, spitz, die Windungen jedoch gewölbt, die Peripherie abgerundet, die Basis eben, die letzte Windung senkt sich zuletzt schräg herab, wie bei vielen Helix-Arten. Die ganze Ober- fläche ist dicht mit Schnüren halbkugelförmiger Perlen umgeben, deren man auf den obern Windungen sieben, auf der letzten etwa 18 zählt. Die erste, zweite, vierte, sechste und so fort alle paarige Reihen sind hochroth; die dritte, fünfte, siebente und so fort alle unpaarigen Reihen 75 zeigen regelmässig abwechselnd je ein schwarzes und ein weisses Korn. Der Nabel ist mässig weit und geht nicht bis zur Spitze; er ist von einer deutlichen Kante umgeben, und die Innenlippe dehnt sich‘ als dünne Schicht um den ganzen Rand desselben aus. So weit diese Schicht reicht sind strahlenförmige Falten da, welche den Rand des Nabels gezähnelt erscheinen lassen. Die eigentliche Innenlippe zeigt mehrere Runzeln. Diese Bildung ist im Grunde bei allen zum Geschlecht Claneulus Montf. gehörenden Arten, dessen Typus Tr. pharaonius ist, dieselbe. Die Mün- dung ist beinahe rautenförmig; die Aussenlippe in ihrem :obern Theil vollkommen gradlinigt, innen mit mehren Querfalten, etwa 10, von denen sich die oberste zu einem starken Zahn erhebt. Die Spindel ist oben abgelöst, aussen mit einem scharfen, aufgeworfenen Rand begränzt, und endet mit einem starken, weit hervortretenden, durch eine Furche seicht getheilten Zahn. — Der Deckel ist trotz dieser Bildung der Mundöff- nung vollkommen kreisrund, dünn, hornartig, mit zahlreichen, schwer zu erkennenden Windungen. — Höhe (schief) 8Y, Durchmesser 10V Linien. Aufenthaltsort: das rothe Meer, aber nicht das Mittelmeer wie Linne und Lamarck angeben, oder die Küste Brasiliens, wie Linne eben- falls sagt. 71. Trochus puniceus Ph. Taf. 14. Fig. 2. Tr. testa conica, umbilicata, cingulis granorum confertis (circa 8 in anfr. pen- ultimo) ornata, coccinea; cingulo mediano et infimo anfr. supp. nigro puuctatis; mar- gine umbilici dentato; columella superne soluta, basi dente plicato terminata; labro intus dentato. Monodonta punicea, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 100. Geve Belustig. etc. t. 13. f. 101. a. b. an Vasset Adanson Senegal p. 182 ex parte tab. 12. f. 3? Diese Art unterscheidet sich immer leicht von Tr. pharaonius, mit welchem man sie bisher zusammengeworfen zu haben scheint. Ihre per- lenartigen Körner sind etwas kleiner und zahlreicher, 8 auf der oberen, und 24 auf der letzten Windung. Alle Körnerreihen sind hochroth, auf der vierten und achten, so wie auf ein oder zwei Körnerreihen der Basis ist jedoch jedes dritte oder vierte Korn schwarz. Nabel und Mün- II. 3. 10 “4 dung sind wie bei Tr. pharaonius beschaffen. — Die Abbildung von Adanson’s Vasset scheint gegenwärtige Art vorzustellen, auch stimmen seine Worte: ,‚d’autres sur un fond couleur de rose sont tache’es de plusieurs points noirs, ou d’un brun noir, ranges sur quatre ou eing lignes, qui tournent sur la premiere spire‘“ wohl damit überein, die andern von ihm angeführten Varietäten sind aber offenbar Tr. guineensis Gm. Höhe (schief) 8%, Durchmesser 9% Linien. Aufenthaltsort: nach der Angabe eines Händlers Neuseeland, wenn Adanson’s Vasset aber dasselbe ist, Guinea. 72. Trochus villanus Ph, Taf. 14. Fig. 3. Tr. testa conica, umbilicata, eingulis granorum distantium (eirca 5 ın anfır. supp.) ornata, fusca; granulis nonnullis nigris; margine umbilieci crenato; columella superne soluta, in margine granulis notata, basi denticulis minutissimis terminata; labro intus bası sulcato. Monodonta villana, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 101. Chemn. Conch. Cab. V. p. 114. t. 171. f 1678. Die Gestalt ist stets höher als bei Tr. pharaonius, mit welchem Gmel. diese Art zusammenwirft; die Körnerreihen sind weit von einander ent- fernt, die Zwischenräume glatt, mit einer feinen, erhabenen @uerlinie durchzogen; man zählt deren 5 auf den oberen, 13— 14 auf der letzten Windung. Die einzelnen Körner stehen auch in jedem Quergürtel weiter von einander ab. Die Färbung ist braungrau, doch ist jedes vierte oder fünfte Korn schwarz, und auf der Grundfläche sind auch einzelne Kör- ner weisslieh. Die Spindel hat an ihrem untern Ende keinen grossen, gefalteten Zahn, sondern zwei ganz kleine Zähnchen, dagegen stehen auf ihrem äussern Rande drei Knötchen. Die Aussenlippe ist nur in ihrem untern Theil innen gefaltet, und entbehrt gänzlich des grossen Zahns in ihrem obern Theil, den man bei Tr. pharaonius bemerkt. Höhe (schief) 10, Durchmesser 11 Linien. Aufenthaltsort: Guinea. 73. Trochus margaritarius Ph. Taf. 14. Fig. 4. Tr. testa conica, umbilicata, eingulis granorum inaequalibus (circa 7 in anfractu «3 penultimo) ornata, fusca; eingulo secundo quartoque granis nigris, sexto et septiino vero granis fuscis, albis, nigris alternantibus ornatis; margine umbilici dentato; colu- mella superne soluta, basi dente plicato terminata; labro intus dentato. Monodonta margaritarial, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 100. an Trochus clangulus, Wood Suppl. t. V. £. 312? figura ınodo 4" alta, parum clara et distincta, descriptio nulla! Die Körner der zweiten und vierten Reihe sind viel kleiner als die übrigen, und in denselben wechselt jedesmal ein weisses Korn mit einem schwarzen ab. Die Grundfläche zeigt zehn Körnerreihen, in ‘denen je- desmal das je vierte Korn schwarz ist. Die Mündung und der Nabel sind ganz wie bei Tr. pharaonius gebildet. Höhe 6, Durchmesser sieben Linien. — Bei einer Varietät ist die Grundfarbe schmutzig fleischfarben, und alle paarigen Körnerreihen weiss und schwarz gegliedert. 74. Trochus viridulus Gm. Taf. 14. Fig. 5. Tr. testa globoso-conoidea, umbilicata, transversim lirata et subgranulata, viridi, flammis atropurpureis pieta: anfractibus teretibus, ultimo rotundato; apertura subor- biculari, denticulis nonnullis in basi et ad extremitatem columellae notata; columella sinuata in lJobum partem umbiliei cingentem continuata. Chemn. V. p. 114. tab. 171. f. 1677. Trochus viridulus, Gmel. p. 3574. N. 47. Das Gehäuse besteht aus 6—7 Windungen, die obern sind mässig gewölbt, und bilden einen stumpfen Kegel, die vorletzte und letzte sind dagegen sehr stark gewölbt, und der Umfang stark abgerundet. Die letzte Windung ist stark eingedrückt. Auf den obern Windungen zählt man 6 entfernte, schwach erhabene, seicht gekerbte und dadurch etwas gekör- nelte Leisten, auf der letzten etwa 14. Die Zwischenräume sind sehr fein quergestreift. Der Nabel ist mässig weit, cylindrisch. Die Mündung ist innen beinah kreisrund, schön perlmutterartig; die Aussenlippe hat im obern Theil innen seichte Furchen, entsprechend den äusseren Leisten, im untern Theil kleine Zähnchen, namentlich wo sich dieselbe an die Spindel anschliesst, und .endigt mit einem ziemlich tiefen Grübchen. Die Spindel ist ausgebuchtet und setzt sich oben in einem wulstigen Lappen fort, welcher etwa den dritten Theil des Nabels umgibt. Die Färbung 10 * 76 ist grünlich mit zahlreichen, purpurbraunen Flammen. Höhe 8%, Durch- messer 10% Linie. Aufenthaltsort: vermuthlich Südamerika. 75. Trochus cruciatus Chemn. an Linne? Taf. 14. Fig. 8. Tr. testa conoidea, umbilicata, transversim lirata, liris granulatis, albida, flammis paueis purpureo-ferrugineis pieta; anfraetibus parum convexis, ultimo angulato; basi plana;' apertura‘suborbieulari, denticulis nonnullis in basi et ad extremitatem colu- mellae notata; ‚columella sinuata, in lobum partem umbiliei cingentem continuata. Trochus cruciatus, L. System nat. ed. X. p. 757. N. 505? — ed. XII. p. 1228. N. 582? Chemn. Conch. Cab. V. p. 113. tab. 1. 171. £. 1674. Es ist mir zweifelhaft, ob dies wirklich der Linneische Tr. eruciatus ist, die kurzen Worte Linne@’s: testa umbilicata convexa; striis calloso- punctatis, columella unidentata. Habit. in M. Mediterraneo; testa avellana minor, ferruginea, fasciis longitudinalibus quatuor albidis passen eben so gut auf eine Varietät von Monodonta Vieilloti Payr., das Vaterland sogar nur auf diese. Dagegen hat Chemnitz unzweifelhaft die vorliegende Art gemeint. Dieselbe ist dem vorhergehenden Tr. viridulus sehr nahe ver- wandt, aber nicht so kugelig, im Umfange kantiger; die Grundfläche ist weit flacher; die Oberfläche deutlicher gekörnelt, die Grundfläche tiefer gefurcht, mit ordentlichen Leisten versehn. Auch die Färbung ist etwas abweichend, indem der Grund öfter gelblich als grün und die Fiammen breiter, bisweilen rostbraun sind. Die Mündung ist genau dieselbe. — Höhe 7'2, Durchmesser 10 Linien. Aufenthaltsort: vermuthlich Südamerika. 76. Trochus brasilianus Menke. Taf. 14. Fig. 10. Tr. testa fere exacte conica, umbilicata, transversim lirata, liris granosis, albida, tlammis sanguineis pieta; anfractibus fere planis, ultimo fere acute-angulata; apertura suborbiculari; labro in basi fovea profunda exarato, ad extremitatem columellae denti- eulis minutis instructo; columella sinuata in lobum partem umbilici cingentem continuata. Trochus brasilianus, Menke Synops. Moll. ed. 2. 1830. p. 142. an Tr. retieulatus, Wood Suppl. t. 6. f. 38? «7 Diese Art ist eine weitere Entwickelung der Formenreihe, die mit Tr. viridulus anfängt. Das Gehäuse ist nämlich noch mehr kegelförmig, die Windungen und namentlich auch die Grundfläche noch flacher, die Leisten und Körner noch stärker entwickelt. Die Zahl dieser Leisten ist dieselbe wie bei den vorhergehenden Arten, etwa 6 auf der obern, und 16 auf der letzten Windung. Der Nabel und die Mündung sind ähn- lich; der Nabel aber enger, mit einer hervortretenden weissen Leiste eingefasst, und die Aussenlippe unten mit einer weit tieferen, dem Rande parallelen Grube und nur mit drei Zähnchen versehn. Auf grünlich weissem Grunde verlaufen einzelne blutrothe oder braunrothe Flammen; die Leisten der Grundfläche sind braunroth gegliedert. — Höhe 5%, Durchmesser 8 Linien. Aufenthaltsort: Brasilien. 77. Trochus depressus Gm. Taf. 14. Fig. 6. Tr. testa conica, umbilicata, cingulis granorum (7 in anfractu ultimo) ornata, albo-flavescente, strigis luteo-fuscis ornata; anfractu ultimo acute angulato; basi plana cingulis septem granosis ornata; margine umbilici acuto, integro; columella ob- liqua, margine revoluta, basi dente acuto terminata; faucibus intus exquisite sulcatis. Trochus depressus, Gmel. p. 3573. N. 42. exclusa var. ß. Chemn. Conch. Cab. V. p. 107. tab. 171. fig. 1668 a latere. Das Gehäuse ist ziemlich genau kegelförmig, die Windungen sehr schwach gewölbt, oben etwas kantig, daher deutlich abgesetzt, die letzte scharfkantig am Umfang und die Basis eben. Jede Windung hat sieben Knotenreihen, welche durch einen glatten Zwischenraum getrennt sind, ebensoviel hat die Basis. Der Rand des Nabels ist hervortretend, scharf, nicht gekerbt. Die Spindel ist sehr schräg, oben abgelöst, mit ihrem Rande nach aussen umgerollt, und endet mit einem spitzen, vorspringen- den Winkel. Der Schlund ist innen geriffelt, und schön silberfarben. Auf gelblich weissem Grunde ist das Gehäuse mit gelbbraunen Flammen verziert. — Die Beschreibung bei Chemnitz a. a. ©. ist zwar unvoll- ständig, doch zweifle ich nicht, dass der hier genauer abgebildete und beschriebene Trochus wirklich die von Chemnitz Fig. 1668 gezeichnete Art ist, die er schr wohl von der Fig. 1669 abgebildeten unterscheidet, 78 mit der Gmelin und Pfeiffer sie zusammengeworfen haben. — Höhe 7’, Durchmesser 9, Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Zum Abbilden mitgetheilt von Herrn Consul Gruner. 78. Trochus personatus Ph. Taf. 14. Fig. 7. Tr. testa depresso-conica, umbilicato, eingulis granorum (5 in anfraetu penultimo) ornata, alba, maculis roseis aut rufis adpersa; anfractu ultimo angulato; basi granis quinqueserialibus sculpta; umbilico margine crenato; columella basi dente valido terminata; Jabro intus dentato, dente supremo maximo. Monodonta ringens, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 99. (non M. rin- gens Menke.) an Trochus carneus, Gm. p. 3574. N. 51? an Chemn. Conch. Cab. p. 116. t. 161. f. 1682.2 Die Beschreibung von Chemnitz a. a. O. ist durchaus ungenügend, von der Struktur der Lippe ist z. B. kein Wort gesagt, und die Abbil- dung ist sehr nichtssagend.. Man muss um so mehr Bedenken haben, den Namen Tr. carneus auf gegenwärtige Art zu übertragen, als es mehrere dieser sehr ähnliche, aber doch nothwendig zu unterscheidende Formen gibt. Als ich sie in der Zeitschrift für Malakozoologie zuerst beschrieb, hatte ich übersehn, dass der Name ringens bereits von Menke vergeben war. — Das Gehäuse ist ziemlich flach konisch, die Windun- gen etwas gewölbt, die letzte ziemlich kantig. Jede ist mit 5—6 Kör- nerreihen verziert, von denen die unterste auf der Kante der letzten Windung steht. Die Grundfläche ist ziemlich eben, und hat 5 Körner- reihen. Die Mündung ist im Wesentlichen genau wie bei Tr. pharaonius, aber weit stärker verengert, indem die Aussenlippe innen stärker ver- diekt und der oberste Zahn weit grösser, stumpfer und stärker hervor- tretend ist. Der Nabel ist viel weiter offen, und am Rande mässig stark gekerbt. Die Färbung besteht aus rosenrothen oder rothbraunen Flecken auf weissem Grunde; die Grundfläche ist rein weiss. — Höhe 5", Durch- messer 7Y4 Linie. Aufenthaltsort: Neuholland (nach Herrn S. Hanley). 79 79. Trochus guineensis Gmel. Taf. 14. Fig. 9. Tr. testa depresso-conica, umbilicata, cingulis granorum distantibus (4—5 in anfractu penultimo) sculpta, alba, strigis latis füuseis ornata; anfractibus planis, su- perius ad suturam subangulatis, ultimo angulato; basi planiuscula, cingulis granosis circa 8 ornata; umbiliei margine erenato; columella superius soluta, inferius integra, margine nodulosa; labro intus sulcato. Adanson Senegal le Vasset p. 182. 183. ex parte. Chemn. Conch. Cab. V. p. 115. tab. 171. f. 1680. Trochus guineensis, Gmel. p. 3574. N. 49. Vielleicht gehört auch der Globulus asper civicus von Chemn. p. 114. f. 1679 hierher, woraus Gmelin seinen Tr. urbanus gemacht hat (p. 3574. N. 48), allein Abbildung und Beschreibung sind durchaus ungenügend, und stimmen, in meinem Exemplar des Conchyliencabinets wenigstens, nicht mit einander überein, indem die Abbildung mit grossen schwärz- lichen Flecken ist, während das Gehäuse nach der Beschreibung zum Theil weiss, zum Theil fleischfarbig ist. — Tr. guineensis hat ein fast genau kegelförmiges Gehäuse von 6—7 Windungen, welche eben, oben an der Naht jedoch etwas kantig sind, so dass sie beinahe treppenartig von einander absetzen. Die letzte ist scharf kantig, und die Grundfläche eben. Vier oder fünf Knotenreihen, durch eben so breite, fast glatte Zwischenräume geschieden, laufen um die Windungen herum, 6— 8 auf der Grundfläche. Die Spindel ist oben deutlich abgelöst, und geht unten ganz allmählig in die Aussenlippe über; an ihrem äussern Rande hat sie drei Knötchen, und oft stehen noch ein paar auf der Aussenlippe, welche im Innern mehr oder weniger gefurcht ist. Der Nabel ist am Rande ge- zähnt. Die Färbung besteht aus grossen, graubraunen, helleren oder dunkleren Flecken auf weissem Grunde. — Höhe 6%, Durchmesser 82 Linien. Aufenthaltsort: Guinea. 80. Trochus corallinus Gm. Taf. 14. Fig. 12. Tr. testa globoso-conica, umbilicata, eleganter granulata, plerumque coccinea; anfractibus rotundatis; eingulis granorum sex in anfractibus superioribus, circa 14 in s0 ultimo; umbilico margine crenato; columella superius soluta, inferius in dentem vali- dum, bifidum terminata; labro grosse plicato. Trochus corallinus, Gm. p. 3576. N. 68. exelus var. ß. Adans. Seneg. p. 183. t. 12. f. 4. Fujet. Figura mediocr. Trochus corallinus, Lamk. hist. nat. ed. 2. N. 73. Monodonta Couturei, Payr. Moll. Cors. p. 134. t. 6. f. 19. 20. bene. — _ Phil. Enum Moll. Sieil. I. p. 186. Trochus Pharaonis, Costa Catalogo ete. p. XCIH. non Linne. Die Varietät $ bei Gmelin, auf Adanson’s Sari begründet, ist eine sehr verschiedene, ungenabelte, mir gänzlich unbekannte Art. Eine sehr zierliche, kugelig-kegelförmige Art mit stark gerundeten Windungen. Die obern haben 6 dicht gedrängte Reihen Körner, die letzte Windung hat deren 14 Reihen. Die Zwischenräume zeigen bisweilen, zumal auf der Grundfläche, feine, sehr zierliche Längsstreifen, der Nabel hat einen vorstehenden, gezähnten Rand. Die Spindel ist beinahe wie bei Tr. pha- raonius gebildet, oben abgelöst, mit einem Zähnchen, unten in einen grossen, zweispaltigen Zahn auslaufend. Die Aussenlippe hat innen 6—9 Falten, von denen die oberste die grösste ist. — Die Färbung ist am häufigsten hochroth, einfarbig oder mit weissen Fleckehen, aber auch rothbraun, gelbbraun und dunkelbraun, und dann meist mit weissen Fiecken. — Höhe 4, Durchmesser 5 Linien. Aufenthaltsort: das Mittelmeer, Senegal. 81, Trochus Vieilloti Payr. (Monodonta.) Taf. 14. Fig. 13. Tr. testa globoso-conica, umbilicata, eleganter granulata, varii coloris, plerum- que fusca, albo maculata; anfractibus rotundatis; cingulis granorum sex in anfractibus superioribus, eirca 14 in ultimo; umbilico margine crenato; columella superius soluta, inferius in dentem minutum terminata; labro intus plicato. Monodonta Vieilloti), Payraud. Moll. Cors. p. 135. t. 6. f. 21—23. — — Ph. Enum. Moll. Sicil. I. p. 186. — Araonis, Basterot Mem. Geol. p. 32. t. 1. f. 17. ad fidem speciminis a cl. Deshayes Museo Berolinensi missi. Diese Art ist der vorigen sehr nahe verwandt, eben so gross, eben so gestaltet, mit derselben Zahl von Körnerreihen. Diese Körnerreihen stehen jedoch etwas weiter von einander ab, die Körner sind etwas kleiner, in der Nabelgegend bisweilen undeutlich, die Färbung ist selte- si ner roth, häufiger braun, gelbbraun, schwarz mit weissen Flecken, die wesentlichen Unterschiede beruhen jedoch darin, dass die Spindel unten mit einem kleinen, einfachen Zähnchen endigt, und dass die Falten im Innern der Aussenlippe zahlreicher, bis 16, und schwächer sind. — Höhe 4", Durchmesser 5%: Linien. Aufenthaltsort: das Mittelmeer. Bemerk. Unter Trochus eruciatus Chemn. N. 75 habe ich bereits erwähnt, dass die kurze Beschreibung von Tr. eruciatus L. recht gut auf manche Farben- abänderungen dieser Art passt. 82. Trochus Jussieui (Monodonta) Payr, Taf. 14. Fig. 11. Tr. testa globoso-conoidea, subdepressa, umbilicata, laevissima, varii coloris, plerumque fusca aut nigra albo-maculata; anfractibus rotundatis; umbilico margine integro; columella superius soluta, inferius in dentem minutum terminata. Monodonta Jussieui, Payr. Moll. Cors. p. 136. t. 6. f 24. 25. _ _ Pbil. Enum. Moll. Sicil. I. p. 186. nonne Trochus nassaviensis, Chemn. Conch. Cab. V. p. 113. t. 171. f. 1676? nonne Trochus petholatus, Gm. p. 3574. N. 46. Ich halte gegenwärtige Art für Chemnitzen’s Trochus nassaviensis, welchen Gmelin petholatus genannt hat; Abbildung und Beschreibung sind indessen so ungenügend, dass ich es vorziehe, diese Art als zweifelhaft zu ignoriren. Auch Tr. Jussieui hat eine grosse Verwandschaft mit Tr. eorallinus und noch mehr mit Tr. Vieilloti, ist aber etwas flacher, ganz glatt, mit Ausnahme von ein paar concentrischen Furchen um den Nabel, und stark glänzend. Ich habe diese Art nie roth gesehn, immer schwarz oder braun, und selten einfarbig, sondern meist mit weisslichen grösse- ren oder kleineren Flecken verziert. Der Nabel hat einen scharfen aber glatten, milchweissen Rand, und die Aussenlippe ist innen bald glatt, bald geriffelt; die Spindel ist wie bei Trochus Vieilloti beschaffen, näm- lich unten und oben mit einem Zähnchen endend. — Höhe 4, Durch- messer 5 Linien. Aufenthaltsort: das Mittelländische Meer. Il. 3 11 82 83. Trochus glomus Ph. Taf. 14. Fig. 15. Tr. testa globoso-conoidea, subdepressa, umbilieata, eingulis transversis parum elevatis (6 in anfrr. supp-, 15—17 in ultimo) seulpta, carneo fusea, eingulis albo ma- culatis; margine umbilici prominento integro; columella superius soluta, basi in denti- culum minutum terminata. Monodonta glomus, Ph. Enum. Moll. Sicil. vol. IT. p. 157. tab. XXV. £. 16. Diese Art steht in der Mitte zwischen Tr. Vieilloti und Tr. Jus- sieui. Die Gestalt ist von der letzten. Wo die erstere Körnerreihen hat, zeigt Tr. glomus schwach erhobene, glatte Leisten, getrennt durch ebenso breite, fein in die Quere gestreifte Zwischenräume. Die Wachsthums- streifen sind sehr wenig deutlich. Der Nabel ist wie bei Tr. Jussieui mit einem hervorragenden, weissen, glatten Rand umgeben; die Spindel ist ebenso, und zeigt bisweilen nach aussen drei kleine Knötchen. Die Aussenlippe ist innen bald glatt, bald geriffelt.e. Die Färbung ist röthlich- grau mit weisslichen Flecken an der Naht und mit weissgegliederten Quergürteln.. — Höhe 4, Durchmesser 5 Linien. Aufenthaltsort: Sicilien, sehr selten. 84. Trochus Kraussii Ph. Taf. 14. Fig. 14. Tr. testa elato-conoidea, umbilicata, albida, flammis purpureis radiata, granulata; granis in anfrr. supp- 5—6 serialibus, circa 15 serialibus in anfr. ultimo; anfractibus convexis; margine umbiliei denticulato; apertura rhombea; columella superius soluta et dentieulata, in margine erenulata; labro intus crenulato. Monodonta Kraussii, Phil. Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 100. Das Gehäuse besteht aus 6—7 ziemlich gewölbten Windungen und ist ziemlich hoch erhaben, wie Trochus villanus oder Tr. margaritarius. Die Nähte sind sehr wenig vertieft. Die obern Windungen haben 6 Kör- nerreihen, die letzte, welche ziemlich stark abgerundet ist, hat deren 15, in deren Zwischenräumen eine erhabene, gekörnelte Linie verläuft. Der Nabel ist ziemlich weit offen, und durchbohrt nur die letzte Windung: sein Rand ist gezähnelt. Die Spindel ist oben schwach abgelöst mit einem Zähnchen versehn, am Rande hat sie ein paar Knötchen. Die 35 Aussenlippe ist innen geriffelt. Auf weisslichem Grunde verlaufen strai- lenförmige, purpurrothe Flammen. Höhe 5Vs, Durchmesser 5‘ Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 85. Trochus lacteus Ph. Taf. 14. Fig. 16 vergrössert. Tr. testo minima, subglobosa, umbilicata, laetea; anfractibus eonvexis, superiori- bus series nodulorum tres, ultimo series 9—10 exhibentibus; suturis profundis; margine umbiliei integro; columella superius vix soluta, ad basin denticulo instructa. _ Monodonta lactea, Ph. Archiv für Naturgesch. 1845. I. p. 66.EN. 51. Eine sehr kleine, aber überaus zierliche Art, die wegen der Dicke der Aussenlippe ausgewachsen scheint, ungeachtet sie kaum 5 Windun- gen zählt. Dieselben sind stark gewölbt, durch eine tiefe Naht geschie- den, mit dicht gedrängten Perlenreihen umwunden, deren man drei auf den oberen, zehn auf der letzten Windung zählt. Der Nabel ist trichter- förmig, ganzrandig; die Spindel oben nicht abgelöst, unten in einen deut- lichen Zahn auslaufend. Die Farbe des einzigen Exemplars ist rein weiss. — Höhe 1Yı, Durchmesser 1% Linien. Aufenthaltsort: die Freundschafts-Inseln. 86. Trochus alternatus Ph. Taf. 15. Fig. 2. Tr. testa conica, perforata, subcontabulata, striis transversis elevatis aspera, flammis obliquis olivaceis in fundo albido pieta; anfractibus planiusculis, superne ad suturam subnodosis; ultimo distinete angulato; apertura tetragono-orbiculari; columella perpendiculari, integra. = Ich zähle 7—S Windungen, welche eben, aber am obern Rande vor- stehend, und daselbst mit etwa 10 schwach erhabenen, wellenförmigen Konötchen besetzt sind. Die erhabenen @uerstreifen werden von feinen, im Ganzen den Anwachsstreifen parallelen Fältchen durelischaitten und dadurch rauh gemacht. Die Peripherie ist scharfkantig und etwas wel- lenförmig; die Grundfläche ziemlich stark erhaben, mit 5—6 concentrischen Leistchen; der Nabel eng, deutlich umsehrieben. Die Mündung ist bei- nahe höher als breit; die Spindel senkrecht, ziemlich gradlinigt, etwas zu- rückgeschlagen, und geht allmählig in die Aussenlippe über. Das Gehäuse ist auf gelblich- oder röthlich-weissem Grund mit schrägen, olivengrünen 11* 84 Flammen verziert, die Grundfläche hell mit braun gegliederten Leisten. — Höhe 9, Durchmesser 8 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Von Herrn Lüdert in Hamburg zum Abbilden mitgetheilt. 87. Trochus pulligo Martyn. Taf. 15. Fig. 3. Tr. testa conica, umbilicata, laevi, ferrugineo-fusca, strigis obscurioribus picta; anfractibus planis, ultimo angulato; basi plana, sensiın in umbilicum transeunte; aper- tura subtetragona, pulcherrime iridescente; columella sinuata, fere scindente. Trochus pulligo, Martyn Univ. Conch. Il. tab. 79. — _ Gmel. p. 3575. N. 131. Ich habe eine Copie der Martynschen Abbildung gegeben, weil die beiden Exemplare meiner Sammlung bedeutend kleiner und theilweise schlechter erhalten sind. Dieselben zählen nur 7 Windungen, während die Martynsche Abbildung deren 8—9 hat, und das eine ist genau kegel- förmig, mit ganz ebenen Windungen, und ziemlich scharfer Kante an der Grundfläche, während das andere schwach gewölbte Windungen und eine stumpfere Kante besitzt. Die Oberfläche ist fast vollkommen glatt, und zeigt nur schwache Spuren von @uerstreifen. Die Grundfläche ist eben, und allmählig in den ziemlich weiten Nabel abgerundet. Die Mün- dung erscheint rautenförmig mit abgerundeten Winkeln, und zeigt ein schönes mit den Regenbogenfarben spielendes Perlemutter. Die Spindel ist beinahe schneidend, ausgebuchtet, geht unten allmählig in den Aus- senrand über, und setzt sich oben noch eine Strecke weit längs des Nabels fort. Die Färbung ist braun mit dunklern Streifen, welche theils den Anwachsstreifen vollkommen parallel, theils ziekzackförmig gebogen sind; der Nabel ist schneeweiss. — Meine Exemplare sind nur 9 Linien hoch, bei einem Durchmesser von Il Linien, die Abbildung von Martyn ist 15 Linien hoch und 16 Linien breit. Aufenthaltsort: der Königs - Georgs - Sund. 88. Trochus lepidus Koch. Taf. 15. Fig. 4. Tr. testa minuta, imperforata, exacte et elongato eonica, grisea, maculis nigro- 85 fuscis tessellato-strigata; anfractibus planis, basi haud marginatis, ultimo angulato; liris transversis sex, laevibus; basi pariter suleis sex exarata; apertura subrhombea; columella obliqua, subincrassata, basi vix denticulata. Diese Art hat eine sehr grosse Aehnlichkeit mit dem Linne’schen Tr. striatus N. 101. Fig. 16. 17. 18 dieser Tafel, ist eben so schlank, eben so genau kegelförmig, eben so gross, aber die Sculptur ist etwas anders die Windungen sind nicht gerandet, und haben sechs schwach erhobene, glatte Leisten mit schmaleren Zwischenräumen. Die Basis zeigt eben- falls sechs Leisten. Die Färbung zeigt auf weisslichem Grunde braun- schwarze Würfelfleckchen, die zum Theil in Längsstreifen zusammen- fliessen, und auf der Basis der Windungen einen hell und dunkel geglie- derten Gürtel bilden. — Merkwürdig ist die überaus grosse Aehnlichkeit mit Tr. striatus bei der weiten Entfernung des Vaterlandes beider Arten. — Höhe 5", Durchmesser 3. Linien. Vaterland: die Westküste Neuhollands. 89. Trochus pappillosus Donov. Taf. 15. Fig. 5. Tr. testa conica, imperforata, valde obliqua, basi dilatata, apice peracuta, flavo- erisea; striis elevatis transversis circa 16, alternatim majoribus et granulatis; suturis marginatis; ambitu acute angulato; basi convexa; apertura rhombeo-orbiculari; colu- ımella arcuata. Trochus pappillosus, Da Costa Brit. Conch. p. 38. t. 3. f. 5. 6. 1778. (non vidi.) — granulatus, Born. Mus. t. 12. f. 9. 10. 1780. — — Chemn. Conch. Cab. V. p. 68. t. 166. f. 1597. 98. male, falsa patria. — papillosus, Dillwyn Catal p. 800. N. 95. _ tenuis, Mont. Test. brit. p. 275. — granulatus, Lamk. hist ete. N. 53. _ — Payr. Cat. Cors. p. 124. —_ _ Ph. Enum. Moll. Sicil. I. p. 174. t. 10. f. 22. 22. a. Das Gehäuse ist concav-conisch, in eine lange scharfe Spitze aus- laufend, dünnschalig, graulich-gelb bis weisslich mit einzelnen dunkleren Flecken, aus 10 Windungen zusammengesetzt. Die beiden Embryonal- windungen sind glatt; die beiden folgenden Windungen haben drei Reihen Körner, zwischen diese Körnerreihen treten sodann erhabene Leisten, S6 die zum Theil wieder körnig werden, so dass die letzte Windung etwa 10 Körnerleisten und etwa eben soviel glatte Leisten dazwischen zählt. Diese Leisten sind häufig rothbraun punktirt. Die Zwischenräume sind breiter als diese Leisten, glatt, und zeigen nur unter der Lupe feine Anwachsstreifen. Am Grunde der Windungen ist ein stark hervortreten- der, von zwei Körnerleisten gebildeter Rand, welcher auch die letzte Windung scharfkantig erscheinen lässt. Die Basis ist stark gewölbt, mit etwa 19 schwach erhabenen, glatten, bisweilen schön rostbraun geglie- derten, concentrischen Leisten. Die Mündung ist etwas erweitert, ab- gerundet, unten kaum abgestutzt. — Höhe 13 Linien, Durchmesser eben soviel. Aufenthaltsort: die Küsten Europas, Grossbritannien, das Mittelmeer, Corsika, Sicilien, Griechenland etc. 90. Trochus nobilis Ph. Taf. 15. Fig. 6. Tr. testa conica, imperforata, flavida, maculis magnis ferrugineis pieta, granu- lata; anfractibus planis, marginatis, ultimo acute angulato; cingulis granulatis sex, secundo, quarto, sexto violaceis; basi plano-concavo, cingulis granosis S—10, alter- nis violaceis sculpta; apertura rhombea; columella obligua, basi subtruncata. Trochus gemmosus, Menke Specimen Moll. Nov. Holl. p. 16. N. 65. Das Gehäuse ist genau kegelförmig und besteht aus 7— 8, vollkom- men ebenen Windungen, deren letzte eine spitzwinklige aber abgerun- dete Kante bildet. Eine jede hat sieben gekörnte @uerleisten, von der Breite der glatten Zwischenräume, von denen die unterste die stärkste ist, und einen hervortretenden Rand bildet. Die ebene sogar etwas con- cave Basis hat S—10 solcher gekörnter Leisten. Die Mündung ist genau rautenförmig, die Aussenlippe innen etwas verdickt und bei ganz ausge- wachsenen Exemplaren auch seicht gefurcht; die Spindel schief, unten abgestutzt. 'Auf gelblichem oder weisslichem Grunde sind grosse rost- braune Flecke, die Perlschnurreihen sind abwechselnd gelb und violett. Höhe 72, Durchmesser 7% Linien. — Sollte diese Art Tr. gemmosus Reeve sein? Die Abbildung Conchol. syst. CCXVHI £f. 9 zeigt die Uuter- seite genabelt, und vier dunkle concentrische Streifen die jedesmal drei helle Perlschnurreihen zwischen sich haben. In der ungenügenden 87 Beschreibung Proceed. Zool. Soc. 1842. p. 184 heisst es bloss: testa parva, eonoidea, luteo et violaceo viride variegata; anfractibus leviter conve- xis, superficie ubique granulata; granulis obtusis, quasi gemmosis in- fima facie similiter ornato. Auch die Abbildung (nur die untere Seite ist gegeben!) zeigt die Körnerreihen dicht gedrängt, ohne Zwischenräume. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands, entdeckt von Dr. Preiss. 91. Trochus punctulatus Martyn. Taf. 15. Fig. 7. Tr. testa conica, imperforata, tenui, granulata, lutea, granulis alternatim albis et ferrugineis; anfractibus convexis, ultimo distinete angulato; apertura rhombeo-orbi- eulari; columella parum obliqua, armata. Trochus punctulatus, Martyn Univ. Conchol. Das Gehäuse ist dünnschalig, concav-conisch, in eine scharfe Spitze auslaufend, was in der Abbildung nicht genug hervortritt; die obersten Windungen sind stark gerundet, die untere weniger, die letzte deutlich kantig. Die beiden Embryonalwindungen sind glatt, die zunächst fol- genden haben drei Reihen Knoten, dann wächst die Zahl der Knoten- reihen indem sich immer neue dazwischen einschieben, bis die letzte Windung von der Kante bis zur Naht 10—12 soleher Knoten- oder Per- lenreihen zählt. Ebensoviel zähle ich auf der Basis. Ziemlich regelmäs- sig wechseln ein bis zwei weisse Perlen mit einer dunkel rostfarbenen ab, die Zwischenräume sind gelb. Die Mündung ist rhombisch mit abge- rundeten Winkeln, schön irisirend mit vorherrschender grünlicher Fär- bung; die Spindel zwar gekrümmt aber sonst senkrecht gestellt. — Diese Art steht dem Trochus diaphanus Gm. (nr.7 dieses Werkes) am nächsten, unterscheidet sich aber leicht durch die schwächere Wölbung der Win- dungen, die Kante des letzten Umganges, und die senkrechte Richtung der Spindel. Höhe des von Martyn abgebildeten Exemplares: 17 Linien. Aufenthaltsort :? 92, Trochus bicingulatus Lamk. Taf. 15. Fig. 8. Tr. „testa parvula, oblique conica, basi dilatata, transversim' sulcata, (besser cingulata) rubicante, (aut lutescente), obscure flammulata; anfractibus medio bieingula- tis; (besser quadricingulatis), cingulis transverse striatis (cingulis 2 inferioribus majo- ribus); infima facie convexiuscula, imperforata‘“, 88 Trochus bicingulatus Lamk. hist. nat. etc. nr. 58; Ei — Delessert Recueil tab. 35. f£. 1. — vinctus Ph. Abbildungen vol. I. Heft 3. tab. 1. fig. 8. Das Gehäuse ist etwas concav-kegelförmig, ziemlich dünnschalig. Die Windungen sind etwas gewölbt, die letzte stumpfkantig, die Grund- fläche ziemlich convex. Auf den oberen Windungen verlaufen vier stark erhabene, durch dichte Längsfurchen gekerbte Querleisten, von denen die beiden untersten doppelt so stark sind als die obersten; auf den fol- genden Windungen intercalirt sich eine schwächere ähnliche Leiste in jedem Zwischenraume; die Grundfläche hat 10—12 schwach erhabene, seicht gekerbte, concentrische Leisten. Die Mündung ist rhomboidisch mit abgerundeten Winkeln, breiter als hoch; die Spindel schief, etwas gekrümmt. Die Färbung ist nach Lamarck röthlich mit dunkleren Flam- men; an meinen beiden Exemplaren bräunlich gelb mit dunkleren Flam- men, die erhabenen Quergürtel hübsch hell und dunkel gegliedert. — Höhe 8", Durchmesser 9 Linien. Lamarck gibt beide Dimensionen auf 5 und 7’ı an, was ein ganz anderes Verhältniss ist, auch stimmt seine Diagnose nicht ganz, die Windungen sind nicht wohl sulcati, und me- dio bicingulati; die Figur von Delessert ist aber sicher unsere Art. 9. Trochus millegranus Ph. Taf. 15. Fig. 9. Tr. testa conica, imperforata, albida, purpureo varıegata; anfractibus planis, subimbricatis, basi marginatis et saepe prominulis; lineis elevatis, transversis, granu- latis, moniliformibus; alternis minoribus; basi planiuscula. Trochus millegranus Ph. Enum. Moll. Sicil. vol. I. p. 184. tab.X. f. 25. vol. U. p. 184. (fossilis). — Martini Smith. Wern. Trans. I. f. 26. p. 99. — — Thorpe brit. Marine Conchol. f. 36. p. 164. Das Gehäuse ist genau kegelförmig, und besteht aus neun, ebenen Windungen. Die beiden obersten oder die Embryonalwindungen sind glatt, die folgenden unten gerandet, und mit perlschnurartigen Querrei- hen von Körnern umgürtet, deren man meist 6—8 zählt, und von denen 2—3 auf den Gürtel am Grunde kommen. Erhabene Anwachsstreifen verbinden diese Körner in schräger Richtung mit einander. Die Basis hat meist 7 @uergürtel, und schwächere Anwachsstreifen als die Ober- 89 seite. Zwischen diese Querreihen von Körnern treten oft noch schwä- chere ein, wie dies namentlich bei den fossilen Exemplaren von Palermo der Fall ist, aber auch bei Englischen beobachtet wird, so dass manche Verschiedenheit in der Zahl der Körnerreihen beobachtet wird. Die Farbe ist weisslich mit purpurnen Flecken, die Gürtel der Grund- fläche sind oft zierlich gegliedert. Die Mündung ist rautenförmig; die Spindel sehr schräg und gebogen und aussen von einer auffallenden De- pression umgeben. Höhe 5", Durchmesser 6Linien. Die fossilen Exem- plare werden bedeutend grösser. Aufenthaltsort: die Küsten von Grossbritanien und Skandinavien. 94. Trochus nudus Ph. Taf. 15. Fig. 10. Tr. testa conica, imperforata, tenuissima, laevissima, albida, iridescente; an- fractu ultimo angulato, angulo subtus marginato, apertura rhombea. Trochus nudus Ph. in Archiv f. Naturgesch. 1845. I. p. 65. Das Gehäuse besteht aus acht Windungen, welche schwach gewölbt, beinahe eben zu nennen sind, und hat ganz die Gestalt von T. conu- lus. Die Oberfläche ist vollkommen glatt, und nur bei gewissem Licht scheinen feine Querstreifen da zu sein. Diese sind etwas deutlicher auf der Grundfläche, wo eine seichte Furche, die die Kante der letzten Win- dung umsäumt, auffällt. Die Mündung ist rhombisch mit abgerundeten Winkeln. Der Deckel ist wie gewöhnlich. — Die dünne, irisirende, weissliche, durchsichtige Schale ist wie bei der Abtheilung Margarita be- schaffen, oder so, wie manche Trochus aussehn, wenn ihnen das äussere Farbenkleid durch Säuren abgezogen ist. — Höhe 6, Durchmesser 5%, Durchmesser der Mündung 3 Linien. Aufenthaltsort: die Magellansstrasse, entdeckt von E. B. Philippi. 95. Trochus Montagui Wood, Taf. 15. Fig. 11. Tr. testa conica, imperforata, albida, eingulis elevatis 5 ad 6 in quovis anfractu fusco tessellatis; anfractibus convexiusculis, ultimo obtuse angulato; basi cingulis ele- vatis circa 6—8 ornata; lineolis elevatis obliquis in interstitiis cingula aequantibus. Trochus Montagui, Wood. Supplem. t. 6. f. 43. — _ Thorpe British marine Conchology p. 255. II. 3. nn 90 Das Gehäuse ist klein, kegelförmig, in Grösse und Gestalt dem Tr: exasperatus Pennant f. 15 sehr ähnlich, aber durch die Sceulptur leicht zu unterscheiden. Ich zähle 7 Windungen, ‘welche schwach gewölbt sind; die letzte ist deutlich kantig; die Grundfläche schwach erhaben, aber eben. 5—6 @uerleisten durch ebenso breite Zwischenräume ge- schieden verlaufen auf jeder Windung, 6—8 auf der Grundfläche. Er- -habene, gleich weit entfernte, ziemlich gedrängte Anwachsstreifen brin- gen eine zierliche Seulptur der Zwischenräume hervor. Die Mündung ist ziemlich rhombisch, die Spindel beinahe senkrecht, mit einem breiten wenig merklichen Höcker, oder wenn man will mit einer Andeutung von Abstutzung, und mit einer vertieften Linie nach aussen, als Andeutung von Nabelritz. — Die Färbung ist weisslich, bisweilen mit grauen oder braunen Flammen; die Quergürtel sind kastanienbraun, die Unterseite ‘ebenso, nur blasser. Höhe 3, Durchmesser auch 3 Linien. Aufenthaltsort: die Küsten Irlands. 9. Trochus solidus Ph. Taf. 15. Fig. 12. Tr. testa conica, imperforata, solida, pallide olivacea, spadiceo articulata; fan- fractibus planis, basi eingulato-marginätis et prominulis, eingulisque tribus parum ele- vatis, sculptis, ultimo rotundato-angulato; basi eingulata; apertura rhombea; columella perobligna integerrima. Das Gehäuse ist erhaben kegelförmig, verhältnissmässig sehr dick- schalig; die Windungen sind eben oder schwach concav, unten mit einem breiten, stark hervortretenden gerundeten Gürtel, oberhalb desselben mit drei schwach erhobenen Leisten versehn, welche wenig schmaler als ihre Zwischenräume sind. Die letzte Windung geht durch eine stumpfe abgerundete Kante in die ebene, nur wenig erhabene Grundfläche über, welche 7—9 schwach erhabene concentrische Gürtel zeigt. Im Uebrigen ist die Oberfläche ganz glatt. Die Mündung ist fast genau rautenförmig, die Spindel sehr schief, abgerundet, ohne Spur eines Höckers oder Zah- nes. Die Färbung ist blass olivengrün, und die @uergürtel sind dunkel gelbbraun gegliedert. — Mit Tr. Laugieri und dubius am nächsten ver- wandt, aber durch Sculptur und Färbung leicht zu unterscheiden. Höhe 7, Durchmesser 6 Linien. 9 Aufenthaltsort: unbekannt. Ich kenne nur dies eine Exemplar meiner Sammlung. 97. Trochus unidentatus Ph. Taf. 15. Fig. 13, . Tr. testa gracili, turrita, imperforata, albida, lineis longitudinalibus nigris pieta; anfractibus subimbricatis, obsolete transversim striatis, eingulo basali turgido instruc- tis: columella basi in dentem acutum terminata. Trochus unidentatus, Ph. Enum. Moll. Sieil. II. p. 150. tab. XXV. £. 8. Das hochkegelförmige, beinahe thurmförmige Gehäuse besteht aus 9—10 Windungen, welche eben, selbst schwach concav sind und mit ihrem untern Rande über die Naht hervorstehen. Eine scharfe Kante trennt die sehr schiefe Grundfläche von der obern Seite. Die Sculptur besteht einzig und allein aus sehr feinen, wenig deutlichen Querstreifen. Die Mündung ist trapezädisch; die Spindel sehr schief und endet mit einem grossen scharfen, weit in die Mündung hineintretenden Zahn. Die Fär- bung ist sehr zierlich; auf weisslichem Grunde verlaufen feine schwarz- braune Linien ziemlich senkrecht hinab und auf den obern Windungen erblickt man purpurrothe Flecke an der Naht. — Höhe 5, Durchmesser kaum 3 Linien. Aufenthaltsort: das Mittelmeer. 98. Trochus alabastrum Beck. Taf. 15. Fig. 14, Tr. testa conica, imperforata, tenui, alba, iridescente, veluti tunica exteriore exuta, eingulis transversis tribus, in vivis aureo colore splendentibus, in anfractibus superiori- bus granosis; demum laevibus sculpta: anfractibus convexiusculis, ultimo angulato; basi laevi modo ad ambitum et in centro sulcata; apertura trapezoidea; columella recta, tereti, simplice. Margarita alabastrum, Beck msr. Loven Index Moll. lit. Scandin. p. 20. Ick kann meinen Freunden Beck und Loven nicht beistimmen, wenn sie diese schöne Art zu Margarita rechnen wollen, welche genabelt sind, und eine andere Mündung haben. Das Gehäuse besteht aus sieben Win- dungen, und ist erhaben kegelförmig, dieselben sind mässig gewölbt, (Love’n nennt sie rotundati, was doch wohl zu viel gesagt ist), glatt, und mit vier Querleisten durchzogen, die halb so breit als ihre Zwischen- 12 * 92 räume und auf den obersten Windungen eingekerbt und gekörnt, auf den untersten Windungen aber ganz glatt sind. Die vierte Leiste wird auf den obern Windungen durch die Naht verdeckt, und bildet die Kante der letzten Windung. Die Grundfläche ist eben, glatt, jedoch an der Peri- pherie mit zwei, im Centrum mit etwa drei concentrischen Furchen ver- sehen. Die Mündung ist ganz wie bei Trochus im engeren Sinne, rau- tenförmig oder vielmehr trapezoidisch; die Spindel gerade, drehrund. Die Schale ist sehr dünn, durchsichtig, weiss, irisirend, als ob die äus- sere gefärbte Schicht, welche gewöhnlich Trochus zukommt, durch Säu- ren entfernt wäre, wie bei Tr. nudus n. 95; die @uergürtel erscheinen nach Loven im Leben goldig, was auch an den trocknen Gehäusen, wenn auch nur schwach zu erkennen is. — Höhe 4, Durchmesser 3Y. Linie. Aufenthaltsort: das Norwegische Meer von Bergen bis Finnmarken. 99, Trochus exasperatus Pennant, Taf. 15. Fig. 1 u. 15. Tr. testa conica, imperforata, transversim elevato-striata, albida, strigis punetu- lisque fuseis aut purpureis picta; anfractibus planis, ultimo acute angulato; basi pla- niuscula; apertura rhombea, columella perobliqua. Trochus exasperatus, Pennant Brit. Zool. IV. p. 126. (1777). _ parvus, Da Costa Brit. Conch. p. 41. (1778). _ conicus, Donovan Brit. Shells. V. t. 165. f. 1. (1803). _ erythroleucus, Maton et Racket Linn. Trans. VIH. p. 156. (1809). — striatus, Dillwyn Catal. II. p. 797. (1817). Nachdem ich in den Besitz von Exemplaren dieser Art gekommen, habe ich mich überzeugt, dass sie nicht mit Tr. crenulatum Broc. zusam- menfällt, wie ich in der Enum. Moll. Sicil. geglaubt, sondern eine gute selbstständige Art ist, die man ebensowenig mit Tr. striatus L. zusam- menwerfen darf, wie die meisten Engländer gethan. — Das Gehäuse ist genau kegelförmig, die einzelnen Windungen. vollkommen eben, und mit Mühe erkennt man die Naht, welche sie voneinander trennt. Etwa neun erhabene Linien verlaufen quer auf jeder derselben; die kaum etwas breiteren Zwischenräume sind von schrägen, erhobenen Anwachsstreifen 95 - durchzogen, was unter der Lupe zierlich aussieht. Die Unterseite wird durch eine scharfe Kante begränzt, ist eben, von 9—10 erhabenen con- centrischen Linien durchzogen. Die Mündung ist rautenförmig; die Spin- del sehr schief, ganz. Die Färbung ist weisslich, mit Grau oder Braun (Fig 15) oder mit Roth gestreift und marmorirt, der untere Rand der Win- dungen bisweilen hell und dunkel gegliedert. Höhe 3%, Durchmesser auch 3 Linie. — Von Tr. striatus L. unterscheidet sich Tr. exaspera- tus 1) durch kürzeren Bau, 2) schärfere Kante, 3) weit niedrigere und flachere Grundfläche, 4) die schiefe Spindel. Aufenthaltsort: die Südküsten Englands. 100. Trochus striatus L. Taf. 15. Fig. 16. 17. 18. Tr. testa conica, imperforata, transversim elevato-striata, albida, rubro fuscoque varie picta; anfraetibus planis, ultimo distinete sed obtuse angulato; basi convexa; apertura subrkombea; columella recta, perpendiculari. Trochus striatus, L. Syst. nat. ed. X. p. 518. — ed. XII. p. 1230. N. 597, non Tr. striatus Anglorum. _ _ Gmel. p. 3579. N. 78. — _ Phil. Enum Moll. Sicil. I. p. 176. IL p. 150. — erythroleucus, Gmel. p. 3581. N. 91. varietas rubra et alba. _ — Lamk. hist. nat. N. 69 eadem. — punctulatus, Gmel. p. 3581. N. 92. varietas rubra. Gualtieri t. 61. £. N. Lister Conch. t. 621. f. 8. rudis nimis magna. Chemn. Conch. Cab. V. t. 162. f. 1529. (Tr. erythroleucus) et 1530. (Tr. punctulatus) rudes, descriptione carentes. Das Gehäuse ist kegelförmig, undurchbohrt, stets höher als bei der vorhergehenden Art, bisweilen beinahe thurmförmig. Die Windungen, deren Zahl bis neun steigt, sind ebenfalls eben, haben ebenfalls erhabene Querlinien und schiefe erhabene Längslinien in deren Zwischenräumen, die letzte ist stumpfkantig, und die Basis stark erhaben. Aus diesem Grunde, und weil die Spindel senkrecht herabsteigt, bekommt die Mün- dung ein ganz anderes Ansehn. Die Färbung ist ungemein veränderlich, bisweilen graulich mit feinen senkrecht herablaufenden schwarzen Linien, wie in Linne’s Diagnose; bisweilen weiss mit dichten braunen Flecken; 94 ‚weiss mit breiten, braunen Längsflammen; weiss mit breiten rothen Flam- .men; weiss mit zahllosen rothen Pünktchen; einfarbig rosenroth, am Grunde der Windungen dunkelroth gegliedert; einfarbig grau; etc. Sehr hübsch macht es sich, wenn die Basis der Windungen weiss und dunkelbraun gegliedert ist. — Höhe bis 5%, Durchmesser 3" Linie; meist kleiner und etwas weniger schlank. Aufenthaltsort: die Küsten des Mittelmeeres; bei Neapel viel selte- ner als Tr. crenulatus Broc. 101. Trochus pumilio Ph. Taf. 15. Fig. 19. Tr. testa late conica, tenui, nitida, olivaceo-grisea, punctis rufis ornafa; an- fractibus convexiusculis, sulcis profundis in anfractu penultimo 7, in ultimo pluribus, seulptis; angulo baseos distineto; basi convexa, cingulis elevatis ornata; columella, Trecta, incrassata. Trochus pumilio, Phil. Enum. Moll. Sicil. II. p. 226. t. XXVIIL. £. 7. Das Gehäuse ist dünn, sehr glatt und glänzend, und erinnert, was die Gestalt betrifft, an einen Trochus papillosus im Kleinen. Die Win- dungen, sechs an der Zahl, sind ziemlich gewölbt, und von ziemlich tie- fen Furchen, welche durch die Anwachsstreifen kraus gemacht werden, durchzogen; die Zahl dieser Furchen wächst dadurch, dass auf der letz- ten Windung sich neue Furchen in den Zwischenräumen einstellen. Der Umfang des Gehäuses ist deutlich und ziemlich scharf kantig, aber nicht gerandet. Die Grundfläche ist convex und hat sechs schwach erhabene Gürtel, die rothbraun gegliedert sind. Die Mündung ist beinahe trapez- förmig; die Spindel weiss, verdiekt, wie bei Tr. conulus beschaffen, aber senkrecht. Die Färbung ist olivenfarbig mit rothbraunen, beinahe schach- brettartigen Flecken. — Höhe 2% Linien, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: die Küsten des Königreichs Neapel; sehr selten. 102. Trochus coneinnus Ph. Taf. 16. Fig. 1. Tr. testa conica, griseo-carnea, maculis purpureis fuscisve radiantibus picta; an- fractibus planiuseulis, suleis transversis, suleisque obliquis nodoso-reticulatis, inferne oblique costatis, costis in spinas excurrentibus; basi convexa, striis granosis circa 05 14 ornafa; cavitate contorta umbilieum simulante; columella dentata; faueibus lineig elevatis transversis exaratis. Trochus coneinnus, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1846. p, 105. Ich zähle SYz Windungen, die einen regelmässigen Kegel darstellen; sie sind ganz flach, im untern Prittheil treten indessen plötzlich etwa 16 Rippchen hervor, welche am Rande in förmliche kleine Dornen auslau- fen. Vier vertiefte Querlinien, von denen die letzte die Rippchen theilt, werden von schiefen Längsfurchen durchschnitten, und die Zwischen- räume bilden sehr schwach erhabene Knötchen. Die Unterseite ist ziem- lich gewölbt, und durch die zahlreichen concentrischen Perlenreihen aus- gezeiehnet. Die Mündung hat nichts Auffallendes; in der obern Gaumen- wand des Schlundes sind sieben, auf der Aussenwand 4—5, auf der Basalwand vier erhabene. Querlinien,. welche letztere in Zähnchen aus: laufen. Die Nabelgrube ist wie bei Tr. maculatus beschaffen. Die Fär- bung ist ein sehr blasses, röthliches Braun mit purpurnen Flecken auf den obern Windungen, die auf der letzten in Braun übergehn. Die Ba- sis ist sehr regelmässig mit gebogenen dunkeln- Strahlen verziert, wel- che von dem Nabel nach der Peripherie hin von roth durch grün in braun übergehn. — . Höhe. i1, Durchmesser mit den Dornen 15" Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Zeichnung und Beschreibung sind nach einem Exemplar des Stuttgarter Museums. 105. Trochus Hanleyanus Reeve. \ Taf. 16. Fig. 2. Tr. testa conica, ex albo viridi et purpureo varia; anfractibus planis, seriebus 8— 9 granulorum einctis; interstitiis inter granula striato-erispis; pagina inferiore cin- gulis laevibus sculpta, in centro cavo infundibuliformi, eingulato excavato. Trochus Hanleyanus, Reeve Proceed Zool. Soc. 1842. — Conch. syst. tab. CCOXVIM. de _ Philippi Abbildungen Heft 2: Trochus tab. 1. Fig. 2. 3. Das Gehäuse ist genau kegelförmig, die Windungen vollkommen eben, deutlich durch die Naht geschieden, und mit 8—9 regelmässig ent- fernten, gleichmässigen Reihen von Knötchen wie mit Perlenschnuren umwunden ; die Zwischenräume zwischen den Knötchen sind von feinen, 96 erhabenen, dieht gedrängten Anwachsstreifen sehr zierlich kraus. Der Rand ist ziemlich scharfkantig; die untere Seite ist eben, im Centrum trichterförmig vertieft, im übrigen mit 7 glatten, concentrischen Leistchen besetzt. Diese trichterförmige Vertiefung hat drei scharfe, spiralförmige Leisten, von denen die letzte den Rand der Vertiefung bildet. Die Un- terseite ist also ganz wie bei Tr. radiatus beschaffen. Die Mündung ist sehr schief, rautenförmig, von schlechtem Perlmutter; die Aussenlippe schneidend, und innen mit vier spiralförmigen erhabenen Linien. Die Färbung ist auch ziemlich wie bei Tr. radiatus: auf einem aus grün und weiss gemischten Grunde sind eine Menge dunkel purpurfarbener Flecke und Streifen, die fast mehr Raum wegnehmen als der Grund selbst; die untere Seite ist blass rosenroth, die Leisten braunroth gefleckt; der Trichter weiss, im Centrum perlmutterartig. — Höhe 9, Durchmesser 12Y, Linie. Aufenthaltsort: die Küste Natal in Südafrika. 104 Trochus incarnatus Ph. Taf. 16. Fig. 3. Tr. testa elato-conica, pallide carnea, lineolis purpureis et ad apicem maculis purpureis pieta; anfractibus planis, transversim sulcatis, ad suturam nodulosis, inferne costatis, costis obliquis, subcrenatis, sulco profundo transverso dimidiatis; lineis trans- versis nodulosis; basi plano-concava, cingulis concentricis circa septem ad octo, parum elevatis, subgranosis sculpta; cavitate contorta umbilicum mentiente; columella dentata; fauce lineis transversis elevatis exarata. Trochus incarnatus, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 103. Das Gehäuse zeigt 8% —9 Windungen; diese sind eben und durch Querfurchen in sechs Abtheilungen getheilt.e. Die oberste zeigt Knoten, die zweite, dritte und vierte schwache Knötchen, die fünfte und sechste bilden Rippchen, die durch eine sehr tiefe Querfurche getheilt werden. Jedes Rippchen wird durch eine schiefe Längsfalte eingekerbt. In der Grube zwischen den Hauptrippen steht oft noch ein kleineres Rippchen, und die Peripherie erscheint daher mit etwa 18—20 grossen und ebenso viel kleineren Höckern besetzt. Die Basis ist eben, selbst etwas concav und hat nur sieben bis acht concentrische, sehr wenig erhabene und schwach gekörnte Leisten. Nabel und Mündung, wie bei Tr. maculatus; 97 die innere Seite der Aussenwand hat acht schwach erhabene @Auerstrer- fen. Höhe 121% Linie, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: unbekannt. — Nach einem Exemplar des Stuttgarter Museums sind Zeichnung und Beschreibung gemacht. 105. Trochus erythraeus Brocchi. Taf. 16. Fig.4 — Taf. 22. Fig. 12. 13. Tr. „testa oblique eonoidea, tenuiuscula, varie pieta; anfractibus octo planiusculis, ad suturam plus minusve tumidis, concentrice granoso-liratis, oblique striatis et pli- catis et interdum tuberculis inaequalibus salebrosis; sutura undulata impressa; inferna facie subplana, ordine granoso-lirata, umbilico coeco infundibuliformi perforata, colu- mella oblique deseendente, bisinuosa; apertura obliquissima, subquadrata, intus mar- garitacea, obscure striata.‘“ Jonas. Trochus erythraeus, Brocchi Catalogo di una collez. etc. p. 29. = — Jonas in Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 121. Chemn. V. t. 171. f. 1658. medioer. male a Gmelin ad Tr. Magum relata. Description de P’Egypte cog- t. V. f. 38. 39. Mein verehrter Freund Jonas, dem eine zahlreiche Menge von Exem- plaren zu Gebote stand, hat im obigen eine ausführliche Diagnose oder Beschreibung gegeben. Das Gehäuse ist ziemlich genau kegelförmig, schief, mässig dünnschalig; die Windungen sind eben, an der Naht mehr oder weniger aufgetrieben, und daher bisweilen terassenartig absetzend, mit erhabenen gekörnelten Leisten und Streifen von verschiedener Zabl und Entwickelung, mehrentheils auch mit schiefen Falten und Höckern, wodureh die Naht wellenförmig wird. Die Unterseite ist ziemlich eben, mit concentrischen glatten, oder nach der Peripherie zu gekörnten Leisten, etwa 6—7 an der Zahl. Der falsche Nabel ist trichterförmig, oft perl- mutterartig, und hat nach aussen eine erhabene, parcellanartige Leiste; die Mündung ist genau rhombisch, die Spindel sehr schräg, nicht am Rande verdickt mit einer zweifachen, schwachen Biegung, der Schlund ist glatt und nur das Gesicht nimmt @uerstreifen wahr. — Färbung und Sculptur sind sehr veränderlich, und unterscheidet Jonas a. a. O. fol- sende vier Varietäten: ce) Gehäuse weiss, roth geflammt, durch Körner, Falten und Höcker rauh; die Windungen oben an der Naht kantig hervortretend, und dadurch, 1l. 3 15 93 so wie durch die Färbung an Tr. magus erinnernd. Chemn. V. £. 1658, unsere Tafel 16. f. 4. 8) Gehäuse grau, durch Flecken und Striemen von grüner, oliven- brauner [purpurner] und weisser Farbe wolkig; die Windungen am obern Rande weniger aufgetrieben, s. Tafel 42. fig. 13. y) Gehäuse grösser, höher, grau, marmorirt durch Flecken und Flam- men von rosenrother und olivenbrauner Farbe, die körnigen Querleisten, Knoten und Falten stärker entwickelt. — Deser. de l’Egypte. coq. t. 5. f. 39. — unsere Tafel 42. f. 12. ö) Gehäuse weiss, mit breiten Flecken und Striemen von olivengrü- ner und violetter Farbe, die körnigen @Querleisten und die Fältchen be: sonders zierlich, die Naht beinahe rinnenförmig. Deser. de IEgypte. Cog. 5. f. 38. Die grösseren Varietäten sind bis 17 Linien (in schiefer Richtung) hoch bei einem Durchmesser von 18 Linien; die andern gegen 13 Linien hoch und 15" Linien breit. Aufenthaltsort: das Rothe Meer. Die Abbildung Tafel 16. Fig. 4 ist nach einem Exemplar meiner Sammlung, die Fig. 12 und 13 nach den Originalexemplaren von Jonas gemacht. 106. Trochus ignobilis Ph. Taf. 16. Fig. 5. Tr. testa elevato-conica, albida, lineis radiantibus flexuosis rufis picta; anfraeti- bus planiusculis, suleis transversis quatuor exaratis, ultimo obtuse angulato; basi pla- niuscula, suleis 6—7 exsculpta; centro excavato, umbilicum mentiente; columella su- perne soluta et nodulosa; apertura rhombea, lineis acutis elevatis in faueibus. Trochus ignobils, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 102. Das Gehäuse ist genau kegelförmig und besteht aus 6—7 ebenen Windungen, von denen die letzte mit einer stumpfen Kante in die ebene Basis übergeht. Die oberen Windungen haben vier Querfurchen, die letzte mit Einschluss der Grundfläche deren fünfzehn. Die Mündung ist etwas breiter als hoch, ziemlich viereckig; die Spindel ziemlich senk- recht, oben abgelöst, am Rande verdickt und mit vier Knötchen versehn. Der Basaltheil des Schlundes hat innen drei stumpfe concentrische Leisten, 99 die plötzlich mit Zähnchen endigen; die Aussenlippe innen vier feinere erhabene @uerlinien, die Gaumenseite oder die untere Fläche der vor- letzten. Windung eine. — Die Färbung ist weisslich mit rothen etwas geschlängelten, strahlenförmigen Streifen. — Höhe 9, Durchmesser 81% Linien. Aufenthaltsort: die Sandwich - Inseln. 107. Trochus saga Ph, Taf. 16. Fig. 6. Tr. testa conica, albida, rubro-radiata; anfractibus planiusculis, penultimo basi prominente, lineis transversis elevatis granulatis S—9, ultimo etiam costis frequentibus obsoletis seulpto; basi planiuscula, eingulis concentrieis 6—7 parum prominentibus; cavitate contorta, umbilicum simulante; columella obliqua simplice. Trochus saga, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 103. Das Gehäuse ist kegelförmig; die Windungen fast vollkommen eben, die Nähte nicht vertieft; am vorliegenden Exemplar setzt die letzte Win- dung ab, indem der untere Rand der vorletzten übersteht, und geht mit einer stumpfen abgerundeten Kante in die ebene Grundfläche über. Die Sculptur besteht auf der Oberseite aus acht bis neun Körnerreihen, auf der Grundfläche 6—7 schwach erhabenen concentrischen Leisten; dazu kommen auf der letzten Windung feine, schwache Längsrippehen. Mün- dung und Spindel sind ganz wie bei Tr. erythraeus, dem diese Art nahe verwandt ist. Die Färbung ist am vorliegenden Exemplar sehr regel- mässig, gelblich weiss, mit breiten rothen Strahlen, die Basis weiss, mit roth gegliederten Leisten. — Höhe 8, Durchmesser 10 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. — Abbildung und Beschreibung nach einem Exemplar des Stuttgarter Museums. Trochus viridis Gm. Taf.-16. Fig. 7. 8. 9. Drei Varietäten dieser bereits auf Taf. 10. Fig. 8. 9 ungenügend ab- gebildeten und p. 47 unter nr. 44 beschriebenen Art. 108, Trochus miniatus Anton, Taf. 16. Fig. 10. Tr. testa conica, purpurea, albo-maculata; anfractibus subeonvexis, medio suban- gulatis, eingulis granorum moniliformibus 7 ornatis, ultimo marginato; basi confertim 13 * 160 granulato-sulcata, in centro eavitate infundibuliformi, umbilieum mentiente, perforata; columella perobliqua simplice in adultis basi dente acute terminata. Trochus miniatus, Anton Verz. ete. p. 58. n. 2079. — —_ Philippi Abbildungen Heft 2. Trochus Tab. T. £. 7. —— _ Krauss Südafrikanische Mollusken p. 99. Das Gehäuse ist ziemlich kegelförmig und besteht nur aus 6-7 Win- dungen; diese sind schwach gewölbt, in der Mitte stumpkantig und mit sieben Perlschnurreihen von Knötchen verziert, von denen die vierte etwas stärkere auf der Kante liegt. Die letzte Windung hat einen her- vorstehenden, stumpfen oder schärferen, mit mehreren dicht an einander gedrängten Körnerreihen gezierten Rand. Die Grundfläche ist mässig gewölbt, mit 8— 10 glatten oder häufiger gekörnelten, concentrischen Leisten, im Centrum mit triehterförmiger, nabelähnlicher Vertiefung. Die Mündung ist rautenförmig, der Columellarrand schräg, gradlinigt, oben durch einen seichten aber deutlichen Einschnitt von der vorletzten Win- dung geschieden, unten in einen scharfen Zahn endigend, der aber in der Jugend fehlt. Die Aussenlippe ist bei ganz ausgewachsenen Exem- plaren ziemlich diek und gefurcht. Die Farbe ist oben intensiv purpur- roth mit grösseren oder kleineren weissen Flecken, die Spitze rosenroth, unten heller, bisweilen fast weiss, die Gürtel derseiben dunkelroth ge- gliedert. — Höhe 8, Durchmesser 8 Linien. Aufenthaltsort: das Cap der guten Hoffnung. 109. Trochus amoenus Koch. Taf. 16. Fig. 11. Tr. testa eievoto-coniea, granulata; anfractibus planis, ultimo rotundato- angu- lato; eingulis granosis quatuor ad quinque, primo et tertio pallide carneis; secundo, quinto basalibusque (6—7) albidis, granulo quovis quarto fusco; cavitate contorta um- bilicum mentiente; apertura rhombea, labro intus laevi; eolumella obliqua, superius soluta, basi dente valido terminata, margine reflexa. Dem Trochus pharaonius etc. verwandt. Das Gehäuse ist hoch ke- gelförmig mit einer abgerundeten Kante in die erhabene, aber nicht ge- rundete Grundfläche übergehend. Die Windungen sind etwa 8, die ober- sten, welche eine rosenrothe Spitze bilden, ziemlich glatt, die folgenden auf das zierliehste mit Körnerreihen umwunden, deren eigentlich zwölf sind, wovon indessen die oberen Windungen nur 4 zeigen, indem die ı01 Naht auf der Mitte der fünften verläuft. Die Zwischenräume sind etwas schmaler als die Körnerreihen, und unter der Lupe dicht und fein schräg gestreift. Die erste und zweite Körnerreihe sind einfarbig, blass fleisch- farben, die übrigen haben regelmässig 3 weissliche Körner mit einem braunen abwechselnd. Die Mündung ist rhombisch, mit abgerundetem äus- serem Winkel; die Aussenlippe innen verdickt, aber einfach, glatt, die Spindel schräg, oben abgelöst, unten in einen starken Zahn auslaufend, neben dem noch ein Knötchen zu bemerken, am Rande umgerollt. Der falsche Nabel ist ziemlich eng, mit glattem Rande. — Höhe 4'/, Durch- messer 3° Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. — Von meinem werthen Freunde Koch zur Abbildung und Beschreibung mitgetheilt. 110. Trochus acutangulus Menke. Taf. 16. Fig. 12. Tr. testa depresso-conica, albida, virescenti marmorata, maculis strigisque pur- pureis pieta; anfractibus concaviusculis, serie quintupliei granorum depressorum sculp- tis et ad suturam inferne nodulosis, ultimo acute angulato; basi convexiuscula, albida, cingulis parum elevatis sex, laevibus, fusco maculatis sculpta, cavitate infundibuli- formi, umbilieum mentiente. Diese Art gehört in die Abtheilung von Tr. maculatus, und es ist auch die Färbung und die Sculptur im Wesentlichen dieselbe, nur sind die Körner sehr flach. Die beiden untersten Körnerreihen dienen zur Bil- dung der Randknoten. Eigenthümlich ist die flache Gestalt, die etwas ‚concaven Windungen, und die glatten, flachen Leisten der Grundfläche. Der falsche Nabel hat innen drei concentrische erhabene Leisten. Die Mündung zeigt nichts Eigenthümliches. — Das Exemplar ist nicht aus- gewachsen, und erinnert an Tr. squarrosus. — Höhe 6, Durchmesser 9! Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. — Von meinem verehrten Freunde Menke unter obigem Namen zur Beschreibung und Abbildung mitgetheilt. 1ll. Trochus erubescens Ph. Taf. 16. Fig. 13. Tr. testa conoidea, alba, rubro radiata; anfractibus parum convexis, sutura pro- funda divisis, granulatis; seriebus granulorum 5— 6 in anfractu penultimo, septem in 102 ultimo praeter 12—14 baseos; cavitate umbilicum simulante margine denticulata; aper- tura subrhombea; columella recta, superius dentieulata, subsoluta, in margine cre- nulata. Das Gehäuse ist conoidisch, etwas breiter als hoch, gekörnelt. Die Windungen sind nur wenig convex aber durch eine tiefe Naht geschie- den, die unteren zählen 5—6 Körnerreihen, von denen die drei obersten gedrängt, die beiden unteren weiter entfernt stehen. In den Zwischen- räumen stehen zwei erhabene Linien, die sich zuletzt auch in Körner- reihen verwandeln. Die Furche, welche die Naht fortsetzt, ist anfangs etwas tiefer als die andern. Der falsche Nabel ist am Rande gekerbt; die wenig schräg herabsteigende Columella hat oben einen Zahn und am Rande drei Knötchen. Die Aussenlippe ist innen gekerbt, was leichter durch das Gefühl als durch das Gesicht zu erkennen ist. Die Färbung ist weisslich mit blassrothen Flammen. — Von Tr. Kraussii nr. 84. tab. 14. fig. 14. unterscheidet sich gegenwärtige Art durch ein niedrigeres Gehäuse, schwächer gewölbte Windungen, blassere Farbe, und weit zahlreichere Körnerreihen auf der Grundfläche. — Höhe 5", Durch- messer 7 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 112. Trochus eiliaris Menke, Taf. 17. Fig. 1. Tr. „testa pyramidali, imperforata, fulva, maculis rufis suturas sequentibus va- riegata, transversim striata, striis tenuissimis decussata, basi plana; anfractibus pla- nulatis, inferius marginatis, superius ciliato-fimbriatis; apertura ovato-lanceolata; labro intus callo marginato.‘“ Menke. Trochus eiliaris, Menke Moll. Nov. Holl. spec. p. 17. N. 66. —_ _ Ph. Abbildung vol. II. Heft 18. Trochus t. VII. fig. 11. Diese sehr ausgezeichnete Art hat meiner Meinung nach die nächste Verwandtschaft mit Tr. conulus, an welche auch die Färbung und die gerandeten Windungen erinnern. Sie ist breit kegelförmig, (den Aus- druck pyramidalisch würde ich gleich den Mathematikern auf einen Kör- per beschränken, der eine eckige Fläche zur Basis hat); die Windun- gen ganz eben, am obern Rande fein gefältelt, am untern gerandet, mit etwa sieben vertieften Querlinien durchzogen, deren Zwischenräume, von 105 den Anwachsstreifen durehschnitten, hie und ‘da wie flach gekörnt er- scheinen. Die obersten Windungen haben am Rande einzelne Knoten. Der Rand der letzten Windung ist scharfkantig, die Basis fast eben, im Centrum etwas vertieft, mit concentrischen vertieften Linien, die nach der Peripherie gedrängter stehn. Die Mündung wäre fast vollkommen rautenförmig, wenn nicht der Winkel, den die Columella mit dem hori- zontalen Theil der Aussenlippe macht, ganz abgerundet wäre. Die Co- lumella ist nach oben schwielig verdickt und durch einen seichten Ein- schnitt begränzt, nach unten wird sie dünner, und endet mit einem sehr schwachen Zahn. Die Aussenlippe hat innen eine breite Verdickung. Die Farbe ist ein bräunliches Rothgelb mit etwas dunkleren Flecken längs der Nähte. — Höhe 12, Durchmesser 15 Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands. Von Dr. Preiss gesam- melt und von Herrn G. H. Menke zum Abbilden und Beschreiben mitge- theilt. 113. Trochus prasinus Menke. Taf. 17. Fig. 2. Tr. „testa pyramidali, imperforata, ex olivaceo et prasino tincta, basi plana, concentrice sulcata; anfractibus planiuseulis; inferioribus granulis oblongis Iongitudina- liter dispositis alutaceis, superioribus ad suturam inferam nodiferis; labro juxta colu- mellae basin retortam inciso.‘“ Menke. Trochus prasinus, Menke Mollusc. Nov. Holl. specim. p. 16. N. 64. Be — Philippi Abbild. vol. II, Heft 2. Trochus tab. VII. Fig. 10. Die Figur ist nach einem von meinem hochverehrten Freund Menke zum Abbilden gütigst mitgetheilten Exemplar gemacht worden. Nach demselben ist diese Art zwischen Tr. coerulescens Lamk. und Tr. obli- quus Gm. zu stellen; obliquus ist aber ein Druckfehler, und soll wohl heissen Tr. obeliscus. Sie ist genau kegelförmig, und besteht aus 10 — 11 Umgängen, von denen die obersten, wie bei den verwandten Arten, am untern Rande Knoten haben, und zwar etwa 10—11. Die untern Windungen haben fünf Querreihen kleiner Körner, von denen die oberste und unterste Reihe nahe an der Naht stehn. Doch treten diese Knoten- schnüre nur wenig hervor, indem die ganze Oberfläche durch schiefe 104 Fältchen und durch die Anwachsstreifen chagrinartig wird. Der Rand ist ziemlich scharfkantig, die Kante selbst jedoch abgerundet. Die Grund- fläche ist eben, mit concentrischen Reifchen und Furchen, welche beide flach sind, und nach der Peripherie zu immer schmaler und gedrängter werden, besetzt. Die Mündung ist wie bei Tr. pyramidalis Lmk., Tr. obeliseus ete., und bemerkt man am horizontalen Theil der Unterlippe innen in der Nähe des Ausschnitts concentrische Furchen und Leisten. Die Färbung ist aus Rothbraun und Durkelgrün gemischt, die Columel- largegend weiss. Das abgebildete Exemplar ist vorherrschend grün; dasjenige, in dessen Besitz ich später gekommen, fast ganz braun. — Höhe der Achse 27, Durchmesser 2512 Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands. 114. Trochus Kochi Ph Taf. 17. Fig. 3. Tr. testa depresso-conica, albida, demum virescente, strigis angulatis atro-pur- pureis seu viridibus picta; anfractibus parum convexis, superne costis obliquis, inferne serie duplici vel triplici granorum sculptis, ultimo angulato; basi medio cavum infun- dibuliforme, latum, eingulis elevatis sculptum formante; columella superne söluta. Trochus Kochi, Philippi Abbild. I. Heft IV. Trochus tab. IV. Fig. 8. ‚A. a. ©. habe ich diese Art mit Tr. niloticus verglichen, sie ist aber offenbar mit Tr. erythraeus näher verwandt; die Bildung der Spindel ist ganz dieselbe und auch die Grösse stimmt damit überein. Das Gehäuse is kegelförmig, die Windungen eben, ohne vertiefte rinnenförmige Nähte. Es sind über zwanzig schräge Rippchen auf jeder Windung vorhanden, die flach und kaum schmaler als ihre Zwischenräume, und eine zwei- fache (auf den obern Windungen dreifache) Körnerreihe; auf der letzten Windung wird die Sculptur undeutlich. Die Grundfläche hat etwa vier schwach angedeutete Quergürtel. Der falsche Nabel hat innen drei er- habene concentrische Leisten. Die Spindel ist schräg, einfach, beinahe schneidend, und hat an ihrem Ursprung oben einen stumpfen Zahn. — Die Färbung ist recht zierlich: der Grund ist auf den obern Windungen weiss, auf der letzten grün, und auf diesem Grunde verlaufen zickzack- förmige purpurne und grüne Streifen herab. — Höhe 10, Durchmesser 5 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 105 115. Trochus pellis serpentis Wood. Taf. 17. Fig. 4. Tr. testa conica, solida, imperforata, viridi vel rufescente, strigis obliquis nigris pieta; anfractibus planis, suleis transversis, rugisque minutis parum prominentibus obliquis sculptis, ultimo rotundato-angulato; columella torta, dentibus duobus termi- nata; apertura subrhombea, faueibus in basi sulcatis. Trochus pellis serpentis, Wood. Supplem. _ strigilatus, Anton 1839. Verzeichniss p. 56. N. 2044. _ _ Phil. Abbild. I. Heft III. Trochus tab. II. £. 9. Diese Art erinnert durch ihre dicke Schale, Gestalt und Zeichnung an Monodonta fragarioides Lamk. (Trochus turbinatus Born), hat aber nach Herrn Anton eine grössere Uebereinstimmung mit den fossilen Ar- ten Tr. elegans Desh. und Tr. monilifer Lamk. Ich zähle 7—S Windun- gen, welche beinahe eben, von 4—7 seichten Querfurchen und von zahl- reichen schiefen Rippchen oder Runzeln durchzogen sind, wodurch bei- nahe sehr flache Körner entstehen. Die letzte Windung ist abgerundet kantig, und hat eine zahlreiche Menge solcher Furchen und Runzeln, in- dem die Sculptur sich bis nahe an die Spindel fortsetzt. Die Oefinung ist wie gewöhnlich rautenförmig; die Spindel dick, rund, gedreht und endet mit einem stumpfen Zahn; ein zweiter schwächerer Zahn liegt schon auf dem Basaltheil der Aussenlippe. Innen ist die Mündung lebhaft perlmut- terartig, ebenso die Spindel; der grössere Zahn ist jedoch an seiner Spitze porcellanartig, weiss; die Färbung ist ein reines und dunkles Grün oder Rothbraun mit entfernten, unterbrochenen, dem Rande paral- lelen, schwarzen Flammen. — Höhe 15, Durchmesser 13 Linien. Aufenthaltsort: die westlichen Küsten Mexikos und Centralamericas. 116. Trochus Antonii Ph. Taf. 17. Fig. 5. Tr. testa conica, solida, imperforata, sordide carnea, granulata; anfractibus pla- nis, seriebus granulorum 8 inaequalibus, secunda maxima cinctis; basi eingulis sranulorum frequentibus aspera, Trochus Antonii Koch, Phil. Abbild. I. Heft II. Trochus tab. TI. £. 4. Das Gehäuse ist dickschalig, vollkommen kegelförmig, und besteht aus 7—8S Windungen, die in der Nähe der Spitze schwer zu unterschei- 11. 3. 14 106 den sind. Dieselben sind flach und scheinbar gerandet, indem man die zweite Knotenreihe der folgenden Windung für den Rand zu nehmen ge- neigt ist. Sie zeigen etwa acht Reihen sehr zierlicher Knötehen von dreierlei Grösse, die oberste, dritte, fünfte und siebente Reihe enthalten die kleinsten Knötchen, die zweite Reihe die grössten, die vierte und sechste die Knötchen von mittlerer Grösse. Der Rand besteht aus meh- reren dicht gedrängten Reihen der kleinsten Grösse. Der Rand der un- tern Windung ist abgerundet. Die untere Seite ist schwach gewölbt und mit einer Menge Perlschnurreihen besetzt, deren Körner nach dem Cen- trum zu grösser werden. Dieses ist in Gestalt eines Halbkreises, des- sen Sehne die Columella ist, ‘von schlechtem srauem Perlmutter. Die Mündung ist rautenförmig, die Aussenlippe hat innen, in einiger Entfer- nung vom Rande einen braunen Streifen. — Die Färbung ist schmutzig fleischfarben, mit einzelnen sehr blass braunen Wolken, und wenigen dunkelbraunen Punkten. — Höhe 9, Durchmesser 11 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 117. Trochus chlorostomus Menke. Taf. 17. Fig. 6. Tr. „testa oblique pyramidali, imperforata, carnea, flammulis angulosis fuscis, posterius albo-marginatis radiata; anfractibus planatis, transversim striatis, inferius marginatis; columella arcuata, obsolete erenata, basi sua sinu a labro sulcato dis- juneta; apertura patente, subtetragona.‘““ Menke. Trochus chlorostomus, Menke Moll. Nov. Holl. Specim. p. 17. N. 68. = _ Phil. Abbild. I. Heft 3. Trochus tab. II. £. 8. Das Gehäuse ist hoch kegelförmig, und besteht aus S—9 Windun- gen. Diese sind vollkommen eben, und stehen mit ihrem untern Rande etwas vor, sind aber durchaus nicht gerandet. Sie haben 10— 12 feine Querstreifen, welche von den feinen, regelmässigen, dicht gedrängten Anwachsstreifen auf eine überaus zierliche Art schief durchschnitten wer- den. Die letzte Windung ist scharfkantig, die Basis eben und hat die- selbe Sceulptur wie die Oberseite, nur treten erhabene @uerstreifen deut- licher hervor. Die Mündung ist rautenförmig mit abgerundeten Winkeln, die Spindel etwas gekrümmt, innen mit einer schwachen Furche, am Rande undeutlich gekerbt, mit einem spitzen Zahn endend, und durch 107 eine Bucht vom. Basaltheil der Lippe geschieden. Dieser ist deutlich gefurcht. Die Spitze meiner Exemplare ist hochroth, die folgenden Win- dungen sind dunkel fleischroth, die letzte nach der Mündung zu grünlich. Die braunen hinten weiss gesäumten Flammen nehmen sich sehr zierlich aus. Die Lippe und Spindel sind schön grün. — Höhe 10, Durchmes- ser 8% Linien; nach Menke kommt auch eine kleinere 5 Linie hohe und ebenso breite Varietät vor. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands. 118. Trochus caperatus Ph. Taf. 17. Fig. 7. Tr. testa elato-conica, imperforata, aspera, albida fasciis duabus viridi-fuseis einceta; anfractibus inferius costatis, medio nodosis, rugisque obliquis confertissimis subgranosis sculptis, ultimo acute angulato; basi plano-concava, sulcis concentrieis exarata; apertura depressa, subrhomboidea; columella contorta, in dentem prominen- tem terminata. Mit Tr. fenestratus Nr. 20. Taf. 4. Fig. 5. 6. nahe verwandt, doch scheint mir Sculptur und Färbung hinlänglich verschieden, um die Auf- stellung einer eigenen Art zu rechtfertigen. Ich zähle neun Windungen, doch ist das vorliegende Exemplar wohl nicht ganz ausgewachsen; die obersten haben am Rande kleine Knötchen, die folgenden statt derselben kleine Rippen, welche in der Mitte der Windung beinahe plötz- lich mit einem horizontal zusammengedrückten Knötchen anfangen, und nach der Naht herab schwächer werden, zahl- reiche schräge Fältchen oder Runzeln werden von schwachen Querfur- chen durchschnitten, und dadurch schwach gekörnelt. Grundfläche und Mündung sind wie bei Tr. fenestratus, nur erscheint der Umfang scharf- kantiger, und die Grundfläche concaver. Die Färbung weicht etwas ab. Oben an der Naht verläuft ein schmales bräunliches Band, darauf folgt ein weisses, dann, in der Mitte der Windungen, wieder ein braunes, und unterhalb desselben ein blasses grünliches. — Höhe 8, Durchmes- ser 9 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 14 * 108 119. Trochus exaltatus Ph. Taf. 17. Fig. &. Tr. testa turrito-conica, imperforata, aspera, albida, olivaceo rufoque maculata; anfractibus inferius costatis, rugis obliquis, subgranosis sceulptis; costis elevatis, in aufractibus ultimis versus suturam diminuentibus, interstitiis fuscis; basi plana, alba, suleis concentrieis exarata; apertura depressa, subrhombeidea; columella contorta, in dentem prominentem terminata. Diese Art ist vielleicht eine blosse Variefät von Tr. fenestratus, doch bemerke ich daran folgende Verschiedenheiten: 1) das Gehäuse ist weit höher und thumförmiger; 2) man unterscheidet weit schwerer Quer- reihen von Körnern; 3) auf den untern Windungen treten die Rippen keineswegs unten an der Naht knotenartig hervor, sondern sie werden im Gegentheile niedriger, und ist der Umfang daher auch mehr gerun- det; 4) in der Färbung herrscht Rothbraun über das Grün hervor. — Höhe 12Y., Durchmesser 9% Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 120. Trochus perspectivus Koch. Taf. 17. Fig. 9. Tr. testa conica, profundissime umbilicata, fulva, flammis luteis pieta; anfracti- bus planis, seriebus granulorum eirca duodecim, alternis majoribus seulptis; pagina inferiore plana, obsolete granulata; margine umbilici crenulato. Trochus perspectivus Koch, Ph. Abbild. I. Heft 2. Trochus tab. 1. fig. 4. Dieser zierliche Kreisel ist dünnschalig, genau kegelförmig, und be- steht aus sieben, vollkommen ebenen, deutlich von einander zu unter- scheidenden Windungen, die mit perlschnurförmigen Knötchen besetzt sind. Man zählt deren zwölf Reihen, von denen abwechselnd sechs et- was grössere, sechs etwas kleinere Körnchen haben. Der Rand der letzten Windung bildet eine ziemlich scharfe Kante. Die untere Fläche ist eben, und hat etwa zehn Reihen Knötchen, die jedoch weit flacher als auf der oberen Fläche sind. Der Nabel hat fast 2 Linien im Durch- messer und geht, genau kegelförmig, bis zur Spitze; er ist innen glatt, sein hervorstehender Rand aber gekerbt. Die Mündung ist rhombisch, und von schlechter Perlmutter, die Spindel schräg und einfach. Die Farbe 109 ist blass röthlich gelb, auf der oberen Seite mit rostrothen Flammen. — Am nächsten kommt diesem merkwürdigen Trochus der fossile Tr. euom- phalus Ph. Enum. Moll. Sicil. I. p. 184. t. X. f. 21, der aber durch abge- setzte, gestreifte, nicht gekörnte Windungen sich sehr leicht unterschei- det. — Höhe 7, Durchmesser 7' Linie. Aufenthaltsort: unbekannt. Trochus squarrosus Lamk. S.p. 44. nr. 22, Taf. 18. Fig. 1. 2 u. 6. Es erfoigen hier die Abbildungen von zwei ausgezeichneten Varie- täten dieser bereits a. a. ©. beschriebenen Art. Fig. 6 ist der Typus von Tr. squarrosus Lamk., eine Copie der von Delessert Recueil tab. 35. f. 12 gegebenen Abbildung; Fig. 1. 2 ist eine der am weitesten abwei- chenden Formen, breiter, am Rande sternförmig, die Knötchen flacher. Die Sculptur, die fünf Querreihen entfernter Knötchen auf der Oberseite, die fünf concentrischen Reihen derselben auf der Unterseite, die Zahl der Querleisten im Schlund etc. ist bei beiden Varietäten genau einerlei. 121. Trochus incrassatus Lamk.? Taf. 18. Fig. 3. Tr. „testa orbieulato-conica, incrassata, obsolete nodosa, cinereo viridi et rubro varia; suleis transversis latis noduliferis; apice obtusiusculo; ultimo anfraetu obtuse angulato; infima facie plano-convexa.““ Lamk. Trochus incrassatus, Lamk. hist. nat. etc. nr. 34. An Chemn. Conch. Cab. V. t. 169. f. 1632? Ich zweifle nicht, dass ich die Lamarcksche Art richtig wieder erkannt habe, ungeachtet die Färbung eine andere ist, und die Beschreibung. der Sculptur auch nicht ganz zutrifft, denn die Worte: la base du bord droit est fortement dentee et sillonnee en dessos, und: cette coquille est re- marquable par son Epaisseur particuliere, welche diese Art vor allen andern Arten bezeichnen, treffen auf das Genaueste zu. Unsere Art ist stumpflich, wie Lamarck angibt, die Windungen sind durch zwei Quer- furchen und tiefe schiefe Falten in drei Reihen stark erhabener Knoten getheilt, was wohl heissen kann: suleis transversis latis noduliferis, aber es fehlen ganz die hervortretenden Knoten am Grunde, wie sie 110 manche Varietäten von Tr. maculatus etc. haben, was vielleicht durch die Worte: obsolete nodosa ausgedrückt ist. Die Peripherie ist stumpf- kantig, die Unterseite aber eher plan concav als plan convex. Dieselbe zeigt nur 5—6 concentrische Körnerreiben. Die Mündung ist rautenför- mig und wegen der Dicke des Gehäuses, und der starken Entwickelung der Columellarzähne und der erhabenen Leisten des Schlundes sehr ver- engert. Auf der der Spindel entgegengesetzten Wand des Schlundes sind fünf solcher Leisten, auf dem Basaltheil vier, welche mit starken Zähnen endigen; die am Rande verdickte Spindel zeigt nach innen 3 oder 4 Zähne, von denen der unterste besonders stark, wie eine Lamelle hervortritt. Die Farbe ist bei dem einen vorliegenden Exemplar dunkelroth, mit we- nigem Weiss, fast einfarbig, bei andern meist mit rosenrothen Flecken, und feinen Strichelchen von derselben Farbe. — Höhe 12, Durchmesser 14 Linien, (also auch die Grösse wie bei Lamarck). Aufenthaltsort: die Nikobarischen Inseln, mitgebracht von Dr. Th. Philippi. 122. Trochus catenulatus Ph. Taf. 18. Fig. 4. Tr. testa conica, perforata, transversim striata, coerulescente, punctis rufis arti- eulata;. striis transversis circa 8—9; anfractu ultimo acute carinato; basi convexa, lutescente, concentrice sulcata; apertura intus subeirculari, faucibus striatis, columella dente acuto terminata. Mit Trochus unidens Lister S. nr. 4. p. 5 ist diese Art sehr nahe ver- wandt, und vielleicht beweisen später Zwischenformen, dass sie damit zu vereinigen ist. Sie ist bedeutend grösser, hat regelmässigere Quer- leisten, und eine andere Färbung; die Oberseite ist bläulich, die @uer- leisten braunroth gegliedert, was besonders an der Naht auffällt, die Unterseite einfach gelblich. 123. Trochus javanicus Lamk. Taf. 18. Fig. 5. Tr. „testa conica, transverse sulcata, ı ıfo-rubieante; anfractibus planulatis, ınargine inferiore elevato-angulatis; infima facie plana, striis lineisque rufis concen- trieis notata; umbilico pervio.‘* Lamk. 11 Trochus javanicus, Lamk. hist. nat. etc. nr. 50. — — Delessert Recueil etc. tab. 35. £. 2. Das Gehäuse ist genau kegelförmig, die Windungen sind fast ganz eben, unten schwach aufgetrieben und etwas über die Naht vorstehend, von neun braunen Querfurchen durchzogen, welche kaum halb so breit als ihre hellen Zwischenräume sind. Ueber der Lupe zeigt sich eine äusserst zierliche Sculptur; die braunen Furchen sind durch dichtge- drängte, schiefe, erhabene Streifen rauh; die erhabenen Zwischenräume sind regelmässig mit flachen Körnchen besetzt. Die Grundfläche ist eben, vor der spitzwinkligen aber abgerundeten Kante der Peripherie concav, nach dem Centrum zu durch sehr schwache, concentrische und strahlen- artige Furchen schwach gekörnelt, gelblich, mit mehreren feinen, gelb- braunen, concentrischen Linien verziert. Der Nabel ist durchgehend, trichterförmig, weiss, mit einer deutlichen Kante gerandet, und hat etwa 2 Linien im Durchmesser. Die Mündung ist genau rautenförmig, der Schlund glatt. — Höhe 11, Durchmesser auch 11 Linien. Aufenthaltsort: Java. 124. Trochus acutus Lamk. Taf. 18. Fig. 7. Tr. „‚testa orbiculato-conica, apice peracuta, bası dilatata, granosa, fulvo vi- rente; anfractibus seriatim granosis, margine inferiore crenatis; infima facie plana,‘ [columella torta basi exeisa, faucibus intus laevibus]. Lamarck. Trochus acutus, Lamk. hist. ete. nr. 43, — _ Delessert Recueil tab. 35. f. 5. Diese Art ist mir noch jetzt zweifelhaft, vielleicht ist sie nichts als ein junger Trochus pyramis. Ich gebe eine Copie der Delessertschen Abbildung. Die Gestalt ist auffallend concav-conisch (ganz wie bei der seharfkantigen Varietät von Tr. pyramis); es sind nur neun Windungen vorhanden, die am untern Rande dornig sind, was in der Figur schlecht wiedergegeben ist, (dasselbe ist bei Tr. pyramis); die Sculptur besteht auf den obern Windungen aus zwei Querreihen Körnchen, von denen die unterste beinahe unterbrochen erscheint, und ihre Körnchen hauptsäch- lich grade über den Dornen zeigt. Auf der letzten Windung zeigt die Figur noch ein paar Querreihen schwächerer Körnchen, auch dies Alles 112 findet sich bei Tr. pyramis. Die Grundfläche und Mündung ist genau ebenso, nur fehlen die erhabenen Linien im Schlunde, was Folge der Jugend sein könnte. Das Einzige was mich ausser diesem Umstand noch ein wenig zweifelhaft macht, ist, dass mein Exemplar bereits 11 Win- dungen zählt, ebensoviel als mein Exemplar von Tr. pyramis, an wel- chem die beiden letzten Umgänge ohne Randdornen sind. — Höhe 17 Linien, Durchmesser ebensoviel, nach der Delessertschen Figur, Lamarck gibt 22 und 21 Linien an; hat Delessert nicht das Lamarksche Exemplar abgebildet? Aufenthaltsort: unbekannt. 125. Trochus flammulatus Lamk. Taf. 18. Fig. 8. Tr. „testa conica-pyramidali, apice acuta, granosa, albida, strigis longitudinalibus undato-flexuosis rubris ornata, suleis transversis granosis; ultimo anfractu subdilatato; cavitate contorta umbilicum simulante; columella dentata,‘““ Lamk. [basi sexsulcata.] Trochus flammulatus, Lamk. hist. nat. .ete. nr. 35. a —_ Delessert Recueil t. 35. f, 10. Die Abbildung ist eine Copie von Delessert. Lamarck sagt a. a. O. noch von dieser Art: „unterschieden von den verwandten durch die eigenthümliche Verbreiterung der letzten Windung, und besonders durch die concentrischen Furchen seiner Unterseite, welche, ebenso wie die des Schlundes, stärker ausgeprägt sind; Aussenlippe sehr dick.“ Die Oberseite zeigt nach der Figur zu urtheilen, in Gestalt, Sculptur und Färbung gar keine Verschiedenheit von den rothen Varietäten des Tr. maculatus, wohl aber die Unterseite, welche nur sechs Furchen, die, wie Lamarck angibt, tiefsind, und keine Körner hat. Auch hat die der Spin- del gegenüberstehende Wand des Schlundes nur sechs erhabene Leisten, wenn anders die Zeichnung treu ist. — Höhe 17", Durchmesser 18Linien. Aufenthaltsort: die Meere von S. Domingo nach Lamarck. 126. Trochus nocturnus Ph, Taf. 18. Fig. 9. Tr. testa exacte conica, imperforata, laevi, e violaceo viridi; anfractibus planis, basi cingulo parum elevato marginatis, striis incrementi regulariter distantibus 113 inseriptis, uliimo obtuse angulato; basi planiuscula, laevissima; apertura rhombea, columella perobliqua, tereti intergerrima. Die Gestalt, die gerandeten Windungen sind beinahe genau wie bei Tr. conulus, Tr. Laugieri etc., aber bei genauerer Betrachtung unter- scheidet sich gegenwärtige Art auch abgesehn von der Färbung und Grösse 1) durch die entfernten, regelmässigen, vertieften Anwachsstreifen, welche jedoch der Glätte und dem Glanz der Schale keinen Eintrag thun; 2) durch die mehr abgerundete Kante der letzten Windung; 3) durch die genau rautenförmige Mündung, deren Winkel nur etwas abgerundet sind, 4) durch die sehr schräge Spindel, welche eines jeden Höckers oder Zähnchens entbehrt.e Die Grundfläche hat keine concentrische Furchen oder Leisten, nur im Centrum finden sich schwache Andeutungen der- selben. — Die dunkle Färbung entsteht dadurch, dass die perlmutter- artige Schicht der Schale, welche von der schönsten dunkelvioletten Farbe ist, durch die obere grünliche Sehieht durchschimmert. Die Spitze ist an meinem Exemplar beschädigt, und in der Abbildung ergänzt, vielleicht ist sie gekörnelt, wie bei den verwandten Arten. — Höhe 9 Linien, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: unbekannt. 127. Trochus costifer Jonas, Taf. 19. Fig. 1. Taf. a1. Fig. 9. Tr. testa conica, imperforata, apice peracuta, cinereo rubra aut albida, rufo et virente variegata; anfraetibus angustis oblique plicatis, striis concentricis nodulosis rugisque obliquis ornatis, peripherja suturisque crenulatis; basi plana, concentrice striata albida; columella aperturaque ut in Tr. mauritiano. Trochus crenulatus, Lamk. hist. nat. ar. 41. (1822) non Brocchi 1814. _ — Delessert Recueil t. 35. f. 9. — costifer, Jonas in Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 123. Die gegebene Figur ist eine Copie der Delessertschen, nach einem polirten Exemplar wie es scheint gezeichneten, und war leider bereits gestochen, als mein werther Freund Jonas mir den Trochus costifer zur Ansicht und Abbildung übersandte. Tafel 41. Fig. 9 ist nach dem letzteren gezeichnet und kann sich daher jeder von der Identität beider Arten überzeugen. Der Name costifer Jonas muss bleiben, da der Name erenulatus von Broccli 8 Jahre vor Lamarck verbraucht war. Unsere 1l. 3. 15 114 Art hat die grösste Aehnlichkeit mit Tr. mauritianus. Die Windungen sind indessen noch schmaler, und während die Querreihen von Körnchen die striae concentricee nodulosae sehr zurücktreten, sind dafür schiefe Falten oder Rippchen und diesen parallele Runzeln um so mehr ausge- bildet. Die Kante des letzten Umganges ist abgerundet und wegen der auslaufenden Rippen gekerbt. Unterseite und Spindel sind genau wie bei Tr. obeliscus, dentatus, fenestratus, mauritianus, prasinus gebildet, die Mündung innen ganz wie bei Tr. mauritianus; auf der oberen Wand des Schlundes (oder auf dem Gaumen) verläuft eine stark erhabene con- centrische Leiste, ein paar schwache auf der äusseren oder der Spindel gegenüberstehenden Wand, und eine sehr stark erhabene auf der untern Wand nahe der Axe, welche nach aussen mit vier Falten abfällt, und mit der gedrehten Spindel einen spiralförmigen Kanal bildet, wie dieser sehr schön a. a. ©. von Jonas beschrieben ist. Die Oberseite ist grau röth- lich, oder wie bei Tr. mauritianus aus weisslich roth und grün marmo- rirt; die Unterseite weisslich. Höhe 20, Durchmesser auch 20 Linien. Aufenthaltsort: das Rothe Meer. 1285. Trochus lineatus Lamk., - Taf. 19. Fig. 2. Tr. „testa orbieulato-conica, transverse striata, roseo-violacescente, apice alba; lineis rubris longitudinalibus obliquis tenuissimis, numerosissimis; anfractibus planulatis; infima facie lineis rubris radıata; centro albo.‘“ Lamk. Trochus lineatus, Lamk. hist. nat. etc. nr. 45. _ _ Delessert Recueil tab. 35. f. 4. Dieser Tr. lineatus ist mir noch nicht zu Gesicht gekommen, und begnüge ich mich daher die Diagnose von Lamarck und die Figur von Delessert zu wiederholen. Er scheint in eine Abtheilung mit Tr. macu- latus zu gehören nach der Figur zu urtheilen; Lamarck erwähnt des fal- schen Nabels gar nicht; und bemerkt nur, dass die Mündung weiss, keineswegs perlmutterartig sei. — Höhe 12, Durchmesser 14 Linien. Aufenthaltsort: Neuholland. 129. Trochus triserialis Lamk. Taf. 19. Fig. 3. Tr. „testa conico-turrita, tuberculis numerosissimis obsita, griseo fulva; anfrac- 115 tibus convexis, triseriatim tuberculosis; tuberculis acutis, patenti adscendentibus; in- fima facie planulata, concentrice striata,‘“ [columella contorta, truncata]. Lamk. Trochus triserialis, Lamk. hist. nat. etc. nr. 40. _ _ Delessert Recueil etc. t. 35. £. 7. —_ _ Reeve Conchol. system, t. CCXVIIL. £. 1. Das Gehäuse ist beinahe thurmförmig, und sowohl bei dem vorlie- genden Exemplar, wie in der Delessertschen Abbildung, von der eine Copie gegeben ist, graulich. Sollte dies wirklich die Färbung ganz fri- scher Exemplare sein? Die Windungen sind 10—11 an der Zahl, nach unten mässig gewölbt, die letzte stumpfkantig. Die ganze Oberfläche ist corduanartig und mit vier Reihen entfernter Knötchen besetzt, welche an der Abbildung und an dem zum Beschreiben dienenden Exemplar nicht „patenti-adscendentes,“ sondern einfach sind. Die dritte Reihe besteht aus grossen, ziemlich spitzen Knoten, die vierte Reihe, auf welche sich die Naht anlegt, ist die schwächste. Die concentrisch gestreifie Unter- seite, Mündung und gedachte Columelle sind wie bei Tr. pyramis Born, (obeliseus) und verwandten; im Schlund bemerke ich keine erhabene Leisten. — Höhe nach Lamarck 21, Durchmesser 16 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 130. Trochus maximus Koch Taf. 19. Fig. 4. Tr. testa maxima, fere exacte conica, albida, flammulis atropurpureis picta; anfractibus sutura profunda divisis, supremis nodulosis et margine spinulosis, ultimo plano, acute angulato; basi plana; cavitate contorta umbilicum mentiente; colu- mella torta, superne soluta. Trochus maximus, Koch. Philippi Abbild. I. Heft 6. Trochus t. 4. f. 3. Wahrscheinlich ist diese grosse schöne Art bisher mit Trochus nilo- ticus zusammengeworfen worden, doch scheint sie in älteren Zeiten nicht bekannt gewesen zu sein, der sehr ähnliche Tr. niloticus unterscheidet sich leicht durch folgende Kennzeichen: 1) erreicht er nicht die bedeu- dende Höhe des Tr. maximus, und ist im Verhältniss breiter; 2) ist er stark concav-conisch; 3) sind die Windungen, namentlich die letzte, oben concav, dann stark convex, und die letzte bildet eine aufgetrie- bene, abgerundete Kante; 4) ist bei Tr. niloticus die Basis viel ge- wölbter; 5) sind die Nähte desselben bei Weitem nicht so tief als bei 15 * 116 Tr. maximus. Die Sculptur der oberen Windungen scheint keinen be- deutenden Unterschied zu zeigen, doch ist sie an den vorliegenden Exem- plaren etwas abgerieben und nicht ganz deutlich zu erkennen. Höhe 4%, Zoll, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: unbekannt. 131. Trochus festivus Ph, Taf. 19. Fig. 5. Tr. testa conica, granosa, purpurea, albido flammulata; anfractibus planis; gra- nulis semiglobosis, quinqueserialibus, seriei infimae minoribus; basi plana, eireulis granosis 8 sculpta; centro excavato, umbilieum mentiente; apertura rhombea, intus sulcata; columella obligua, superius soluta, bası dente acuto terminata. Das Gehäuse ist dem Tr. radiatus Gm. an Statur, Färbung etc. ähnlich, aber bei genauerer Betrachtung sehr verschieden. Die Körner sind überaus regelmässig und schön, halbkugelförmig, und durch breite ziemlich tiefe Zwischenräume geschieden; sie stehen in fünf Reihen, und die der untersten Reihe sind halb so gross wie die übrigen. Die Win- dungen sind eben, die letzte ist kantig, die Basis eben, mit 8 concentri- schen Körnerreiben, deren Körner halb so gross wie die der obern Seite aber ebenso regelmässig sind. Der falsche Nabel ist wie bei den verwand- ten Arten beschaffen, ausser mit zwei erhabenen Leisten versehen, wel- che auf der Columella Zähne bilden, von denen der eine spitz und her- vorragend ist. Die Aussenseite des Schlundes hat innen vier, die Gau- menwand desselben drei erhabene Leisten. Höhe 9%, Durchmesser 10 Linien. Aufenthaltsort: unbekaent. — Von Herrn Consul Gruner zur Abbil- dung und Beschreibung mitgetheilt. 132, Trochus tentoriiformis Jonas, Taf. 20. Fig. 1. Tr. testa conica imperforata, flavida; anfractibus planis aut convexis, oblique plieatis, ultimo acute-angulato, margine scindente; basi concava, concentrice lirata, Jamellisque inerementi concinne squamosa, apertura depressa, subtriangulari; columella perobliqua bituberculata; Jabra maximo, distinetissimo laevi. Trochus tentoriiformis, Jonas Zeitschr. f. Malak. 1845. p. 66. Das abgebildete Exemplar zeichnet sich dadurch aus, dass die Win- 117 dungen in der Mitte einen einspringenden Winkel und in der Linie der Naht einen ausspringenden Winkel zeigen, dies ist jedoch nicht Eigen- thümlichkeit der Art, sondern andre Exemplare haben die Windungen schwach concav, selbst ganz eben. Dieselben sind in schräger Richtung wellenförmig gefaltet, und schwach runzelig. Der letzte Umgang bildet eine scharfe, schneidende, abwärts gerichtete Kante. Die Grundfläche ist eben, und hat eine höchst zierliche Sculptur, 12 — 14 concentrische Leisten, welche von dicht gedrängten Anwachslamellen schuppig und kraus gemacht werden. Die Mündung ist niedrig gedrückt, eiförmig oder dreieckig, indem sich zuletzt ein scharfer Winkel nach der Peripherie zieht. Die Spindel ist gekrümmt sehr schief, perlmutterartig, unten mit 2 porzellanartigen Höckerchen; die Innenlippe bei ausgewachsenen Exem- plaren sehr ausgedehnt, glasartig, den dritten Theil der Basis einneh- mend. Die Farbe ist gelb, bisweilen ins ziegelfarbige fallend, die Unter- seite stellenweise rosenroth. Höhe 13%, Durchmesser 181% Linien. Aufenthaltsort: Neuseeland. (Mitgetheilt von Hrn. Largilliert.) Exem- plare, deren Oberseite unversehrt ist, scheinen sehr selten zu sein. 1355. Trochus rhodostomus Lamk. Taf. 20. Fig. 2. Tr. testa conica, imperforata, plicato-tuberosa et spinis echinata, flavescente, spinis biserialibus infimas in peripheria sitis; basi plana, liris concentricis spinosis echinata; columella arcuata, basi dente terminata, extus rosea. Trochus rhodostomus, Lamk. hist. nat. nr. 14. = — Delessert Recueil tab. 34. fig. 12. Das Gehäuse ist ziemlich genau kegelförmig, aus etwa sieben Win- dungen bestehend. Dieselben sind im Ganzen eben aber mit vielen un- regelmässigen schiefen Falten oder Höckern und mit zwei Reihen Dornen versehen, von denen die eine Reihe an den obern Windungen die untere Naht bilden hilft, die obere Reihe aber etwas unterhalb der Mitte der Windungen steht. Die Basis ist eben, in der Peripherie sternförmig ge- zähnt durch die erwähnte untere Dornenreihe, und mit concentrischen Leisten besetzt, welche aufrecht stehende Dornenschuppen tragen. Die Mündung ist beinahe kreisrund bis auf den der Kante der Peripherie ent- sprechenden Winkel; die Columella gekrümmt abgerundet, mit einen 118 Zahn am Ende, perlmutterartig, von einem rosenrothen Hof umgeben, der unterhalb des Zahnes der Spindel eine auffallende längliche Grube bildet. Die Farbe ist sonst rein weiss, mit einer dünnen, gelben Schicht bedeckt, von der nur hie und da Spuren sich zeigen (Lamarck gibt die Färbung aschgrau an). Höhe 10, Durchmesser 12 Linien. Aufenthaltsort: China nach einer mündlichen Mittheilung von Cuming. 134. Trochus rotularius Lamk. Taf. 20. Fig. 3. Tr. testa imperforata, conoidea, scabriuscula, grisea, anfractuum margine plieis compressis fimbriato; basi plana convexa, liris concentricis squamoso echinatis aspera; columella integerrima. Trochus rotularius, Lamk. hist. nat. etc. nr. 10. _ _ Delessert Recueil t. 34. f. 9. Die Abbildung ist nach einem auf der Oberfläche etwas abgeriebenen Exemplar meiner Sammlung gemacht, daher ich nach Delessert die Fär- bung gegeben habe, ungeachtet mir dieselbe etwas zu dunkel scheint. Ich zähle sieben Windungen; dieselben scheinen in den obersten zwei Drittel ganz glatt, das untere Drittel wird von zusammengedrückten, mit der Kante fast senkrecht stehenden oft durch eine schräge Furche ge- theilten, Falten eingenommen, welche Aehnlichkeit mit einer Halskrause haben. Die Basis ist ziemlich gewölbt, mit 8 concentrischen, durch Schup- pen rauhen Leisten. Die Mündung ist beinahe kreisrund, die Spindel stark gekrümmt, ohne Spur von Zahn abgerundet, und durch eine seichte Grube vom scharfen Rand der Aussenlippe geschieden, welche sich un- mittelbar in die dünne Innenlippe fortsetzt. Die Färbung ist nach La- marck aschgrau, nach der Abbildung blass rothbraun. — Höhe 13, Durch- messer 16 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 135, Trochus asperatus Lamk. Taf. 20. Fig. 4. Tr. „testa orbiculato-conoidea, apice subacuta, rudi, longitudinaliter costata, einereo-virente; anfractibus margine spinis brevibus radiatis; inferna facie valde con- vexa, asperata, imperforata,‘“ Lamk, 119 Trochus asperatus, Lamk. hist. nat. etc. nr. 13. — — Delessert Recueil t. 34. f. 10. Ich habe diese Art noch nicht zu sehn bekommen, und gebe eine Copie der Delessert’schen Figur. Die Oberseite ist genau kegelförmig, mit schrägen Rippen versehn, wie bei Tr. calcar, welche an der Naht und an der Peripherie der letzten Windung in horizontale Dornen aus- laufen. Die Falten und deren Zwischenräume erscheinen glatt, die Un- terseite ist gewölbt, mit concentrischen, rauhen, schuppigen Leisten, von denen zwei, nach der Peripherie hin gelegen, grössere Schuppen oder Dornen tragen. Der Mundsaum erscheint zusammenhängend, die Columella unten etwas abgestutzt. Höhe 8", Durchmesser mit den Dor- nen 17 Linien. Meines Erachtens Tr. calcar am nächsten verwandt, und nur dadurch verschieden, dass die Windungen in der Dornenreihe sich fortsetzen, während sie bei Tr. calcar unter dieselben herabsteigen. Aufenthaltsort: unbekannt. 136. Trochus costulatus Lamk. Taf. 20. Fig. 5. Tr. „testa orbiculato-conoidea, apice obtusa, albido-ferruginea; anfractibus tu- berculato-scabris, longifudinaliter costulatis, margine spinis brevibus radiatis; inferna facie transversim lamellosa, (cingulis elevatis concentrieis 2—3, subnodosis sculpta) ; umbilico parvo.“ Lamk. Trochus costulatus, Lamk, hist. nat. nr. 16. en — Delessert Recueil etc. t. 34. f. 13. Das Gehäuse ist conisch mit stumpfer Spitze, wie bei den verwandten Arten und lässt sieben Windungen unterscheiden. Diese sind im obern Theil etwas gewölbt, dann schwach concav, und enden mit einem sta- cheligen Rand, der etwa 16 horizontal zusammengedrückte, gefaltete, vorn offne Strahlen oder Schuppen zeigt. Vier oder fünf unregelmässige, erhabene Querleisten, welche von Zeit zu Zeit in Höcker sich erheben, und schiefe Längsrippen, die jedoch nur im obern Theil der Windungen recht deutlich sind, machen die Sculptur der oberen Seite aus. Die An- wachsstreifen treten zu wenig hervor um besonders aufzufallen. Die Unterseite ist ziemlich eben, vor dem schärfen, schneidenden, wie die 120 oberen Windungen mit Strahlen am Rande besetzten, Rand etwas con- cav, mit einem kleinen, engen Nabel versehn, und zeigt zwei oder drei concentrische, hie und da in Knoten erhabene Leisten, und gedrängte, lamellenartige Anwachsstreifen. Die Mündung ist im Innern quer-eirund, nach der Kante der letzten Windung hin in eine Rinne auslaufend; die Aussenlippe innen mit kleinen in die Länge gezogenen, schwachen Körn- chen besetzt, die in der Abbildung nicht deutlich genug hervortreten; die Innenlippe ist sehr stark entwickelt, oben eine unmittelbare Fort- setzung der Aussenlippe, verschliesst aber den Nabel nicht ganz. Ein tiefes senkrechtes Grübchen begränzt nach aussen die drehrunde, stark gekrümmte, perlmutterglänzende Spindel, und bleibt noch eine gute Linie vom Rand der Innenlippe entfernt. Die Färbung ist ein lebhaftes Rost- gelb, welches indess nur eine sehr dünne Schicht der Schale ausmacht, und hauptsächlich in den Vertiefungen der Rippen und Schuppen erscheint. Höhe 13 Linien, Durchmesser das Doppelte. Aufenthaltsort: vermuthlich Westindien. 137. Trochus spinulosus Lamk. Taf. 20. Fig. 6. Tr. „testa orbiculato-conoidea, apice obtusa, grisea; anfractibus tubereulis acu- tis scaberrimis, margine spinis brevibus radiatis; inferna facie convexiuseula, trans- versim lamellosa imperforata.‘“ Lamk. Trochus spinulosus, Lamk. hist. nat. ete. nr. 15. _ Delessert Recueil etc. tab. 34. f. 11. Ungeachtet die Diagnose des Tr. spinulosus ziemlich verschieden von der des Tr. costulatus lautet, so sind doch beide Arten ungemein nahe verwandt. Die einzigen Unterschiede, welche ich finden kann, sind fol- sende: 1) die Längsrippen, welche dem Tr. costulatus den Namen gege- ben, sind undeutlicher, namentlich auf der letzten Windung, 2) die An- wachsstreifen treten stärker hervor, 3) die Basis ist gewölbter, ganz ungenabelt, mit vier concentrischen Leisten, und mit entfernteren, la- mellenartigen Anwachsstreifen. — Die Höhe beträgt 13, der Durchmes- ser 21 Linien. Aufenthaltsort: vermuthlich Westindien. 121 138. Trochus fimbriatus Lamk. Taf. 20. Fig. 7. Tr. „testa orbiculato-conica, longitudinaliter obsolete costulata, transversim striata; albido-lutescente; anfractibus margine crenulato-fiinbriatis; inferna facie planulata, imperforata,‘“ [sulcis concentricis squamosis ornata]. Lamk: Trochus fimbriatus, Lamk. hist. nat. etc. nr. $. _ — Delessert Recueil t. 34. f. 6. — _ squamiferus, Koch bei Philippi Abbild. I. 6. Trochus t. IV. f. 9. — pileolum, Reeve Proceed. Zool. Soc. 1842. p. 184. — Conch. syst. tab. 217. fig. 5. Lamarck scheint nur ein abgeriebenes Exemplar vor Augen gehabt zu haben, da er in seiner Diagnose der Schuppen nicht erwähnt, welche diese Art auszeichnen, so dass sie auch nicht von Koch und Rceve er- kannt worden ist, bevor die Delessertsche Abbildung die Art kenntlich machte. Sie ist ziemlich veränderlich, meist flach conisch, die Windun- gen eben mit einem beinahe horizontalen biattartigen, bisweilen ganz- randigen, mehrentheils aber wellenförmigen und gefalteten untern Rande. Die Sculptur besteht aus wellenförmigen, schiefen Rippchen, die bisweilen auch fehlen, und etwa zwölf bis fünfzehn Querfurchen, welche mit Schup- pen besetzt sind. Die Unterseite ist undurchbohrt, eben, vor dem Rande etwas concav mit dicht gedrängten, concentrischen Leisten besetzt, welche eine grosse Menge hohlziegelförmiger Schuppen tragen. Die Mündung ist sehr schief, im Innern quer oval, mit einer Rinne, welche nach der Kante der Peripherie verläuft; die Spindel ist sehr stark gebogen und schief, aber drehrund. Die Innenlippe ist stark entwickelt, schwielig und zeigt neben der Spindel eine dem Nabel entsprechende Grube. Die Färbung der Oberseite wie der Unterseite ist bräunlich gelb, bisweilen mit grau- lichen Fleckchen. — Die Höhe der Axe beträgt 7, der Durchmesser 14 Linien. Aufenthaltsort: Neuholland. 5. Trochus gibberosus Chemn. Taf 21. Fig. 1. a. b. Ich gebe hier eine zweite Abbildung dieser Art, von welcher Chen- nitz nur eine Copie nach Martyn geliefert hatte, s. Taf. 1. Fig. 10. 11, Il. 3. 16 122 und bemerke noch zu. der p. 6 gegebenen Beschreibung, dass die Art auch in der Färbung variirt; einige Exemplare sind unter der Epidermis ganz farblos, andere weisslich mit lebhaft ziegelrothen Flecken. 139. Trochus asteriscus Reeve, Taf. 21. Fig. 2. Tr. „testa obeso-eonica, viridescente, anfractuum margine squamoso-stellato, squamis grandibus cavis; infima facie eximie serrata, serris linearibus, parallelis, eirculatim dispositis; umbilico tecto, basi roseo tineta.‘“ Reeve. Trochus asteriseus, Reeve 1842. Proceed. Zool. soc. p. 184. — Idem. } Coneh. syst. vol. II. :t. 217. f. 3. (unice basis). Das Gehäuse ist vollkommen kegelförmig (nicht obeso-conica), und besteht aus 6-7 Windungen. Diese sind eben, in der oberen Hälfte mit feinen schiefen, auf den Anwachsstreifen senkrechten Falten, unten in grosse, sternförmig ausstrahlende, zusammengefaltete Schuppen verlängert, die auf der unteren Seite hohl sind. Ich zähle deren auf jeder Windung 9, Reeve bildet gegen 13 ab. Die Grundfläche ist eben, mit etwa 6—7 con- centrischen, ausgezeichnet gesägten, d. bh. aus hohlziegelförmigen Schup- pen bestehenden Gürteln. Die Mündung wäre ziemlich kreisrund, wenn sie nicht unten und aussen eine der Kante der Peripherie entsprechende Rinne hätte. Die Spindel ist gekrümmt, innen perlmutterartig, unten von einem queren Grübchen begränzt, aussen mit einem hell violetten Saum umgeben. Die Färbung ist blassgelb, beinahe golden, die Strahlen der letzten Windung fallen ins Grüne; auf der Grundfläche erscheint der vio- lette oder rothe Theil der Spindel ven einer intensiv gelben Zone um- seben. Die Mündung ist schön silberfarben, irisirend.. — Höhe 10, Durchmesser (ohne die Randstrahlen) 14 Linien. Aufenthaltsort: die nördliche Küste von Neuholland nach Herrn Con- sul Gruner, dessen gütigst mitgetheiltes Exemplar hier abgebildet ist. 140. Trochus papillatus Pot. et Mich. Taf. 21. Fig. 3. Tr. testa coniea, imperforata, albida; anfractibus superne nodosis margine infero in squamas complicatas radiantes productis, suleulis obliquis seulptis; basi convexius- eula, eingulis concentrieis granosis tribus striisque incrementi lamellaribus sculpta; columella callo cincta. 123 Trochus papillatus, Potiez et'Michaud Gallerie etc. 1838. I. p. 337. t. XXX. f. 10. 1. Favanne tab. 12. fig. E. 3. (seeundum Potiez et Mich.) Der obere Theil der Windungen hat etwa 12 schiefe Höcker oder abgekürzte Falten, der untere etwa doppelt so viel zusammengefaltete sternförmig am Rande abstehende Schuppen; schräge Furchen, welche senkrecht auf den Anwachsstreifen stehn, und den Knoten und Schuppen parallel laufen, durchsetzen sowohl diese wie die Zwischenräume. Die Basis ist ziemlich gewölbt, und zeigt auffallend lamellenartige Anwachs- streifen, und drei bis vier knotige, concentrische, stark erhabene Gürtel; die Spindel ist von einer erhabenen, gekerbten Wulst umgeben. Die Färbung ist bräunlich weiss, unten etwas heller; die Mündung ist innen mit schöner, silberner Perlmutter versehn, im untern Theil gefurcht. Der innere Theil der Spindel ist perlmutterartig, aussen durch ein Grübchen begränzt, unten hat die Spindel zwei Höckerehen, zwischen welche die Perlmuttersubstanz eindringt. — Höhe 9%, Durchmesser 11 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt, 22. Trochus stellatus Gm, Taf. 21. Fig. 4. Die Beschreibung dieser Art ist bereits p. 22. nr. 22 gegeben, auf welche ich verweise. 141. Trochus columellaris Ph, Taf. 21. Fig. 5. Tr. testa imperforata, conica, flavescente; anfractibus planiusculis, oblique costatis, costulis inferne in spinas productis; peripheria uniseriatim spinosa; basi plana, liris concentricis squamulesis sculpta; columella arcuata; extus limbo purpureo cincta. Trochus columellaris, Phil. 1845. Abbildungen etc, vol. II. Trochus tab. VII. £. 3. Diese Art hält das Mittel zwischen Tr. rhodostomus Lamk. und Tr. unguis Wood. Die einzelnen Windungen, deren man 7—8 zählen kann, sind eben, und haben etwa 16—18 schiefe Rippen, welche am unterr Rande der Windungen strahlenförmig hervorstehen, indem sie hier sich meist in zwei schwächere Falten spalten, wozu kommt, dass auch nicht selten sich hier in dem Zwischenraume eine Falte bildet. Die sehr 16 * 124 schiefen Anwachsstreifen durchschneiden diese Falten oder Runzeln bei- nahe senkrecht. Die Basis ist flach, und hat 11 — 12 concentrische, mit Schuppen dichtbesetzte Leisten, welche weit breiter als ihre Zwischen- räume sind. Die Mundöffnung ist niedergedrückt, und wäre ziemlich kreisrund, wenn sich nicht eine tiefe Rinne in der Peripherie befände; die Columelle ist ausgehöhlt, am Rande abgerundet, perlmutterartig, unten von einem horizontalen Leistehen oder Zähnchen, und aussen von einem rosenrothen oder violetten Wulst begränzt. Sonst ist die Farbe des Ge- häuses gelblich oder fleischfarben und oft goldglänzend, indem die Perl- muttersubstanz durch die dünne Oberschale hindurch schimmert. — Höhe der Achse 15, Durchmesser (mit den Dornen) 18 Linien. Aufenthaltsort: China. 142, Trochus unguis Wood. Taf. 21. Fig. 6. Tr. testa depresso-conica, imperforata; anfractibus planiusculis, supra radiatim costellatis, inferne tubercula obtusa radiantia gerentibus; basi planulata, concentrice sulcata; callo umbilicali costula alba bipartito; labro praelongo. Trochus unguis, Wood. Index testac. Suppl. t. 5. f. 2. Turbo ae Deshayes Guerin Mag. Zool. 1841. Moll. tab. 36. — —_ — <. Besh. edit. 2. Lamk. hist. nat. etc. nr. 42. het unguis, Reeve Conch. syst. t. il. p. 165. t. 217. f. 6. — digitatus, Philippi Abbild. vol. I. Trochus tab. TI. f. 9. 10. Das Gehäuse ist flach kegelförmig, sehr schief, und besteht aus sie- ben Windungen. Dieselben sind oben stark aufgetrieben, senken sich sodann und breiten sich nach unten wieder aus, wo sie in den schnei- enden, mit stumpfen Zacken besetzten Rand übergehn, deren etwa vier- zehn in jeder Windung sind. Ziemlich unregelmässige Runzeln, welche senkrecht auf den Anwachsstreifen stehn und abwechselnd stärker und schwächer sind, machen ziemlich die einzige Sculptur aus. Die untere Fläche ist flach, selbst schwach concav, mit etwa 8— 10 concentrischen Furchen durchzogen und mit dicht gedrängten, erhabenen Anwachsstreifen sehr zierlich gekräuselt. Die letzteren verzieren auch die untere Seite der Zacken. Das Centrum ist erhaben und runzelig, allein grösstentheils abgefressen und perlmutterartig. Die Mündung ist überaus schief, rau- 125 tenförmig; der untere und äussere Winkel derselben läuft in die Zacken des Randes aus, der innere obere ist sehr stark abgerundet. Der Colu- mellarrand ist abgerundet und zeigt zwei Zähnchen, ein spitzes am Rande, wo er in die Basis übergeht, einen stumpfen oberhalb nach aus- sen, von welchem eine weisse, bogenförmige Schwiele bis zum Centrum geht. Die Aussenlippe ist überaus schief; eine Innenlippe ist gar nicht vorhanden, sondern an deren Stelle die Schale angefressen (also eine ne- gative Innenlippe), so dass die Perlmutter zum Vorschein kommt. Die Färbung ist oben ein blasses, ins Bläuliche fallendes Rothbraun, welches nur eine sehr dünne Schicht bildet, so dass leicht das Perlmutter zum Vorschein kommt: die untere Seite ist weisslich, mit braunröthlichen Wolken. — Der Deckel ist diekschalig, kalkartig, mit einer erhabenen, gebogenen Längsrippe auf der oberen Seite, und weiss. — Höhe 13, Durchmesser (ohne die Randzacken) 20 Linien. Aufenthaltsort: Acapulco. 143. Trochus brevispina Lamk, Taf. 21. Fig. 7. Tr. testa imperforata, conica, apice acuta, scabra, einerea; anfractibus oblique striatis, tuberculato-asperis, granis subquadriserialibus, margine lamellis brevibus ra- diatis; inferna facie striis incrementi sublamellosis et cingulis quinque concentricis exarata, aurantio in centro fasciata. Trochus brevispina, Lamk. hist. nat. ete. nr. 9. — Delessert Recueil etc. tab. 34. f. 8. Le Gor Adanson Senegal. p. 187. tab. XII. Trochus pantherinus, var 8 Gmelin p. 3584. nr. 111. Das Gehäuse ist genau conisch, spitz; die Windungen sind eben, mit feinen gedrängten Anwachsstreifen, und drei bis vier Querreihen ent- fernter Körner, der untere Rand ist scharf und breitet sich in 8-10 breit dreieckige Dornen aus; die Grundfläche ist eben, mit gedrängten lamel- lenartigen Anwachsstreifen und etwa 5 concentrischen Leisten, von denen einige gekörnt erscheinen. Die Mündung zeigt nichts Auffallendes. Die Färbung ist graulich grün, auf der Unterseite weisslich mit einem oran- ‚gerothen Fleck im Centrum, welcher für diese Art sehr charakteristisch ist. — Die Höhe beträgt 7, Durchmesser 11 Linien. 126 Aufenthaltsort: die Antillen (Insel St. Jean nach Lamarck), der Se- negal nach Adanson. 144. Trochus Olfersii Troschel. Taf. 22. Fig. 1. Tr. testa imperforata, conica, crassa, costis obliquis nodosis, suleulisque obli- quis sculpta, einerea, olivacea et fulva, costis albidis; basi planiuscula, cestis con- centricis quatuor sculpta, albida; apertura obliqua, intus elliptica; columella basi extus nodulo duplici instructa. Trochus Olfersii, Troschel in Museo Berolinensi. Diese Art steht dem Tr. tuber am nächsten. Die Windungen sind oben gewölbt, übrigens eben und haben etwa 13 schiefe Rippen, welche halb so breit wie ihre Zwischenräume, oben aufgetrieben, in der Mitte niedriger sind. An der Basis hören sie plötzlich auf, und auf den oberen Windungen bilden sie am Grunde kleine Dornen. Kleine, schiefe, nicht vollkommen parallele Furchen durchschneiden sowohl die Rippen, wie deren Zwischenräume. Die Basis ist beinahe eben, etwas erhaben, aber nicht abgerundet; ihre concentrischen Leisten sind breiter als die Zwi- schenräume, etwas knotig, und nebst den Zwischenräumen von gedräng- ten, beinahe lamellenartigen Anwachsstreifen durchschnitten. Anstatt der Innenlippe ist ein Theil der Grundfläche angefressen. Die Mündung ist genau wie bei Tr. tuber; die Spindel hat am Grunde zwei Knötchen. Die Färbung der Oberfläche ist aus Grau, Olivengrün, Rothbraun ge- mischt, die Rippen und die Grundfläche sind weisslich. — Von Tr. tu- ber unterscheidet sich Tr. Olfersi durch deutlichere Rippen, welche auch auf der letzten Windung deutlich sind, hauptsächlich aber durch die stark gefurchte Grundfläche. — Höhe 17 Linien, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: Brasilien. Abbildung und Beschreibung sind nach einem Exemplar des Berliner Museums. 145. Trochus tuberosus Ph. Taf.,22..,‚Eig..&ı _ Tr. testa conica, imperforata, solida, e violaceo fuscescente; anfractibus planis, superne nodis obtusis solidis, inferne nodis majoribus subcanaliculatis, medio serie granorum sculptis; ultimo angulato; basi cingulis elevatis tribus moniliformibus sculpta; columella arcuata, sulco superficiali exarata, denteque parum conspicuo terminata, 127 Trochus tuberosus, Ph. 1843. Abbildungen vol. I. Trochus tab. II. f. 11: Dieser diekschalige Trochus steht dem Tr. eaelatus nahe, unterschei- det sich jedoch hinreichend von ihm durch folgende Merkmale: 1) die Windungen sind eben, nicht in der Mitte gewölbt, 2) die oberen Knoten sitzen weit näher. an der Naht, sind halbkugelig und solid; die letzte Windung hat nur eine Knotenreihe, und diese Knoten sind: stärker als die der oberen Reihe, treten daher auch auf den oberen Windungen stark hervor, 4) die letzte Windung ist schärfer kantig, 5) die Basis ist flacher, hat nur drei, auffallend knotige Leisten, und ist nicht so schuppig rauh; 6) die Mündung ist niedriger, mehr, rautenförmig. Auch ist die roth- braune’ mehr oder weniger ins Violette fallende Färbung sehr verschie- den. — Höhe 10, Durchmesser 13 Linien. Aufenthaltsort: die Küsten Mexikos, gesammelt von Dr. Liebmann. 146. Trochus saxosus Ph. : Taf. 22. Fig. 3. Tr. testa conica, imperforata, oblique eostata et tubereulosa, albida, interdum zonis viridibus vel rufis picta; costis ad basin in tubercula crassa prominentia productis; basi 'convexa, concentrice lirata et squamis imbricatis aspera. Diese Art steht zwischen Tr. imbricatus und Tr. tuberosus in der Mitte, das Gehäuse besteht aus sieben Windungen, welche ohne die Rippen fast ganz eben sein würden. Diese, zehn bis zwölf an der Zahl, sind sehr schief, wellenförmig, ungefähr so breit wie die Zwischen- räume, in der Mitte oft niedriger und enden am Grunde mit dicken run- den. über die Naht mit hervorragenden Knoten, welche nach vorn offen sind. Die Grundfläche ist ziemlich stark gewölbt, und hat etwa sieben eoncentrische Leisten, die breiter als ihre Zwischenräume, und von gros- sen hohlziegelförmigen Schuppen ganz rauh sind. Die Mündung ist bei- nahe kreisrund, mit einer schwachen Rinne nach der Kante der Peri- pherie hin; die Spindel drehrund, gekrümmt, aussen mit einem seichten Grübchen, unten mit zwei Höckerchen, ganz wie bei den Verwandten, die Innenlippe sehr schwach entwickelt. Die Färbung ist an den vorlie- genden Exemplaren verschieden, das eine ist weisslich mit einem leb- haft grünen Gürtel an dieser Stelle, wozu noch auf der vorletzten Win- dung eine schmale grüne @uerlinie kommt, welche sich auf der vorher- 128 gehenden Windung zu einem breiten Band erweitert. — Von Trochus imbricatus unterscheidet sich Tr. saxosus durch geringere Grösse, andere Färbung, geringere Zahl der Längsrippen, durch die starken Knoten am Grunde derselben, und die stärker gewölbte Basis, von Tr. tubero- sus durch die ganz anders gebildete Grundfläche etc. — Höhe 14%, Durchmesser 15 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt, vermuthlich Mexico. 147. Trochus longispina Lamk. Taf. 22. Fig. 4. Tr. „testa orbieulato-conoidea, subpyramidata, angentea et aurea; suleis trans- versis tuberculato-muricatis; peripheria spinis longis radiata; inferna facie transversim lamellosa, (costis duabus concentrieis instructa); umbilico angusto.“ Lamk. Trochus longispina, Lamk. hist. nat. ete. nr. 2. = — Philippi Abbild. vol. I. Heft IV. Trochus tab. Tea Lamarck sagt, er habe keine Figur dieser Art finden können, um so mehr ist es zu bedauern, dass Herr Chenu in Delesserts Reeueil, der alle neue, nirgends abgebildete Arten der Lamarkschen Sammlung zu vweben versprach, diese so wie manche andre vergessen hat. Lamarck eitirt Turbo calcar .L. Gr.; allein die Linnesche Art ist subtus muricata, und subtus scabra, punctis eminentibus, was mit Lamarcks Diagnose in Widerspruch steht. Ich glaube, dass Lamarck gegenwärtige Art gemeint hat. Dieselbe ist genau conisch mit stumpfer Spitze ; die Windungen sind flach, bis zur Hälfte der Rippchen, die durch zwei oder drei undeutliche @Querlinien durchschnitten werden, welche man fast nur daran erkennt, dass am Durchschnittspunkte die Rippchen eine aufgeworfene Schuppe zeigen, die untere Hälfte zeigt zwei Querreihen aufgeworfener Schuppen. Der untere Rand läuft in etwa 15 horizontale, zusammengedrückte, vorn offene, rinnenförmige Stacheln aus. Die untere Seite, die das wichtigste Kennzeichen zur Unterscheidung der meisten Trochus Arten. darbietet, ist mässig gewölbt, mit einem engen Nabel versehn, und hat ziemlich entfernte, dem Mundsaum parallele, lamellenartige Anwachsstreifen, und zwei concentrische, schmale Leistehen, über ‘welche diese Lamellen weg- laufen. Die oberste gelbliche Schicht der Schale ist sehr dünn, so dass 129 die schöne Perlmutter fast überall zum Vorschein kommt, und das Ge- häuse goldig oder silbern erseheint. Die Mündung zeigt mir nichts Auf- fallendes; die Aussenlippe ist innen mit kleinen erhabenen Körnchen be- setzt. — Die nächsten, ebenfalls eng genabelten Arten sind Tr. costu- latus, welcher sich durch zahlreichere, auf den oberen Windungen nicht abstehende Randdornen, dicht gedrängste Anwachslamellen der untern Seite unterscheidet, und Tr. aster, der ebenfalls wie Tr. longispina ab- stehende Dornen, aber auf der Grundfläche zahlreiche concentrische Leisten und gedrängte Anwachslamellen hat. — Der Durchmesser er- reieht nach Lamarck drei Zoll, das abgebildete Exemplar ist 12% Linien hoch, bei einem Durchmesser von 29 Linien. Aufenthaltsort: vermuthlich Westindien, nach Lamarck Ostindien. . 148. Trochus latispina Ph, Taf. 22. Fig. 5. Tr. test2 conica, imperforata; anfractibus oblique striatis lineisque transversis granosis tribus sculptis, margine in spinas horizontales latas, complicatas excurrenti- bus; basi tenuiter striata, eingulisque elevatis coneentricis quinque sculpta; foveola umbilici regionem oceupante. Troehus latispina, Ph. Ahbild. vol. I. Heft 4 Trochus Tab. IM. f. 2. Diese Art ist vollkommen kegelförmig, mit spitzem Wirbel; ich zähle sechs Windungen, welche flach und dicht mit Anwachsstreifen be- deckt sind. Im obern Theil der Windungen sieht man gedrängte, schiefe. Fältchen. Drei Querreihen ziemlich unregelmässiger Knoten stehen bei- nahe in gleichem Abstand, die. unterste beinahe schon auf den Randdor- nen; auf der letzten Windung kommt eine vierte, schwächere Reihe zwi- schen der ersten und zweiten hinzu. Diese Knotenreihen. sind auf der Abbildung nicht deutlich wiedergegeben. Die Randdornen sind etwa zehn bis eilf, breit, wenig spitz. Die Unterseite ist flach, mit dicht gedräng- ten, etwas lamellenartigen Anwachsstreifen, und mit fünf concentrischen, sehr deutlich und stark entwickelten, ungleichen Leisten, von denen die vierte die stärkste ist. Zwischen dieser und dem Rande ist eine schwa- 11. 3. 17 130 sche Vertiefung. Die Gegend des Nabels nimmt eine deutliche flache Grube ein, die von einem glatten, mit einem Rand bezeichneten Raum umgeben ist. Wo dieser Rand in dem Mundsaum übergeht, bildet er einen Zahn. Die Mündung ist querelliptisch. Die Färbung frischer Exem- plare scheint grünlich zu sein, bei abgeblassten ist sie fast ganz weiss. — Höhe 11’, Durchmesser 19 Linien, Aufenthaltsort: unbekannt, 149. Trochus hexagonus Ph. Taf. 22. Fig. 6. Tr. testa exacte eonica, imperforata, e rubescente-albida, costata et oblique rugoso-sulcata; costis sex, subcontinius, basi spina cava terıninatis, in anfracta ultimo ante marginem iterum in spinam paryam productis; peripheria acute angnlata, spinis duodecim stellata; basi plana, liris squamnlosis exarata; apertura suborbiculari, extus angulata; foveola obliqua in basi columellae. Eine zierliche kleine Art, welche durch ihre Gestalt, ihre Grundfläche und Mündung mit Tr. columellaris nr. 141 übereinkommt. Die sechs wel- len- oder faltenförmigen Rippen sind wenig schief, und treten hauptsäch- lich in der untern Hälfte der Windungen hervor, wo sie an der Naht mit einem hohlen Dorn enden; auf der letzten Windung aber liegt dieser Dorn etwas über dem Rande, wie bei Tr. rhodostomus, und der scharfkantige Rand zeigt die doppelte Zahl Dornen. Die Grundfläche ist ganz eben, mit 8—9 concentrischen, mit Schuppen besetzten Leisten. Die Mündung ist beinah höher als breit; die Spindel abgerundet, von einem etwas wul- stigen Theil umgeben, der an seinem Grunde eine schiefe Grube hat. Die Färbung ist röthlich weiss, in den Furchen röther. — Die Höhe beträgt 6%, der Durchmesser mit den Dornen 7'z Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 150. Trochus conicus Gray. Taf. 23. Fig. 1. Tr. testa elato-conica, imperforata, rosea, strigis longitudinalibus fusco-purpureis pieta; anfraetibus planis, eingulis quinque ad sex, submoniliformibus; apertura altiore quam lata; columella basi unidentata, labro intus crenato. Monodonta cenica, Gray in Capt. Kings Survey. Appendix p. 479. Diese in den neueren Zeiten ziemlich häufig gewordene Art hat ein solides, beinahe thurmförmig conisches Gehäuse. Ich zähle acht ebene, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen, welche 5—6 mit schwa- 151 chen Körnern besetzte Quergürtel haben, die ungefähr so breit wie ihre glatten Zwischenräume sind. Die letzte Windung ist stumpfkantig, die Basis erhaben, mit 5—6 schwächeren, gekörnten Quergürteln. Die Mün- dung ist höher als breit, innen beinah quadratisch, mit abgerundeten Winkeln, die Aussenlippe innen verdiekt mit 8S— 10 abgekürzten erhabe- nen @uerleistchen; die Spindel endet in einem vorspringenden spitzen Zahn (der in der Abbildung vergessen ist) und hat aussen drei kleine Knötchen oder Falten. Die Färbung ist weisslich oder blass rosenroth, mit schiefen winkligen, dunkelrothen, gedrängten Längsbinden, welche hauptsächlich die Quergürtel hell und dunkel gegliedert erscheinen las- sen. — Die Höhe betragt 8, der Durchmesser 5 Linien. Aufenthaltsort: Neuholland. 151. Trochus Troschelii Ph. Taf. 23. Fig. 2. Tr. testa imperforata, exacte conica, granulata, albida, eingulis granosis sep- tem, fusco-artienlatis; anfractibus planis, ultimo angulato, basi convexa, cingulis octo tenuissime granulatis; apertura tetragona; labro intus sulcato; columella basi exqui- site dentata. Gegenwärtige Art habe ieh aus dem Berliner Museum unter dem Namen Tr. punctatus M. Berol. zur Abbildung und Beschreibung be- kommen, welchen Namen ich, da er mehrfach vergeben ist, nicht bei- behalten konnte. Sie steht dem Tr. conicus Gray sehr nahe, ist aber weniger thurmförmig, im Umfange schärfer kantig, hat mehr Quergürtel, eine andere Färbung, und die Spindel entbehrt der kleinen Knötchen, welche ich bei Tr. conicus stets angetroffen habe. Die körnigen Quer- gürtel sind auf der oberen Seite so breit wie die Zwischenräume, auf der untern Seite schmaler, gewöhnlich wechseln zwei braune Körner mit eben so viel weissen ab, und es fehlen gänzlich die dunklen Längs- streifen der vorigen Art. Ich muss bemerken, dass ich nur ein einziges Exemplar gesehen. — Höhe 5", Durchmesser 4 Linien. Aufenthaltsort: Südafrika, gesammelt von Veit. 152. Trochus Schayeri Troschel. Taf. 23. Fig. 3. T. testa imperforata, elato-conica, laevissima, fulva seu griseo-cornea, zonis quatuor latis, albis, purpureo-articulatis pieta; anfractibus planiusculis, ultimo obtuse 17 * 132 angulato: hasi convexa, concentrice striata, lineis albis, fusco artieulatis angustis pieta; aperfura subtetragona, altiore quaın lata, 5 longitudinis superante; colu- mella basi exquisite dentata. Trochus Schrayeri, Troschel in Museo R. Berolinensi. Diese Art ist dem Tr. iriodon fig. 10. 11. 13, dem Tr. virgula- tus fig. 12, dem Tr. laetus fig. 6 und dem Tr. minor fie. 15 ähnlich, aber weit mehr conisch, breiter, deutlicher kantig im Umfang, das Ge- winde im Verhältniss zur Mündung niedriger, die Färbung endlich sehr verschieden. Auf einem gelblichen oder schmutzig fleischfarbenen Grunde sieht man zunächst zwei breite, weissliche, durch einen schmalen Zwi- schenraum von einander getrennte Binden, die von schrägen braunrothen Streifen durehschnitten werden, und die obere Hälfte der Windungen ein- nehmen; dann zwei schmale weiss und purpur- gegliederte Binden, von denen die untere nur auf der letzten Windung zum Vorschein kommt; endlich auf der Basis mehrere schmale weiss und braun gegliederte con- centrische Linien. — Die Höhe beträgt 5V4, der Durchmesser 4 Linien. Aufenthalt: Van Diemensland, gesammelt von Schrayer. 155. Trochus pulcherrimus Wood. Taf. 23. Fig. 4. i Tr. testa turrito-conica, subperforata, solida, transversim sulcata, laevigata, oli- vacea, strigis albo-roseis obliquis ornata, liris baseos purpureis, albo articulatis, limbo labri coccineo, albido-artieulato; anfractibus planis, ultimo rotundato-angulato, basi convexa; apertura altiore quam lata, intus laevi, pulcherrime margaritacea. . Trochus pulcherrimus, Wood 1828. Index testac. Suppl. t. 6. f. 45. — Preissii, Menke 1843. Moll. Nov. Holl. spec. p. 17. nr. 69. — pulcherrimus, De Abbild. tom. II. Heft 2. Trochus t. 7. Die Gestalt dieser wirklich sehr schön zu nennenden Art ist schmal kegelförmig, und die untere Seite so stark erhaben, dass die stark ab- gerundete Kante der letzten Windung ungefähr im dritten Theil der Höhe liegt. Die sieben Windungen sind fast ganz eben, durch eine feine aber ziemlich tiefe Naht getrennt, und von ziemlich breiten, tiefen Querfurchen durchzogen, oder mit doppelt so breiten, flachen @uerrippen versehn, wie sich Menke ausdrückt. Die Zahl derselben beträgt auf der vorletz- ten Windung 4—5, auf der letzten 8— Il, wozu noch etwa sieben auf der Grundfläche kommen. Die Färbung ist ziemlich veränderlich. Mein Exemplar zeigt weisse, roth gestrichelte Flammen auf olivengrünem Grunde, welcher auf den @uerripper braun artikulirt ist, die Basis hat K 133 grüne Furchen, und weiss und braun gegliederte Querleisten. Die Mün- dung ist höher als breit, stark abgerundet, oben und unten winklig; die Spindel gekrümmt, am Rande diek und abgerundet, aussen mit einer na- belspalt-ähnlichen Furche begränzt. Die Aussenlippe ist schön roth ge- säumt mit grünen Punkten, der Schlund nur scheinbar gefurcht mit leb- haftem Perlmutterglanz. Der Deckel ist wie gewöhnlich hornartig und dünn. — Höhe 7, Durchmesser 4 Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands. 154. Trochus apicinus Menke. Taf. 23. Fig. 5. Tr. testa turrita, subfusiformi, laevissima, splendidissima, fulva, lineis obliquis Ionsitudinalibus, rufis, confertis pieta, aureo et violaceo nitente; anfractibus planis, ultimo angustiore, basi obseure angulato; apertura subtrapezia, altiore quam lata; 2 lumella brevi, rectiuscula, basi in dentem acutum compressum terminata; labro obtuso intus incrassato; faucibus pulcherrime iridescentibus. : Monodonta apicina, Menke 1843. Spec. Moll. Nov. Holl. p. 15. nr. 58. Von allen Conchylien, die ich kenne, hat dieser Trochus den lebhaf- testen Glanz. Ich zähle 11—12 Windungen, die am vorliegenden Exem- plar vollkommen flach, an dem von Menke beschriebenen unten etwas convex, oben etwas eingeschnürt sind. Sie sind vollkommen glatt, zei- gen aber doch unter der Lupe eine sehr dünne und sehr dicht in die Quere gestreifte Epidermis. Diese Querstreifen sind auf der Grundfläche deutlicher. Die Färbung ist braungelb mit zahlreichen, feinen, gedräng- ten, schiefen, rostbraunen Längslinien, oft wegen des goldenen und vio- letten Schimmers schwer zu erkennen; das Centrum weisslich. — Höhe ı1 Linien, Durchmesser 4" Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands, entdeckt von Dr. Preiss. Das abgebildete Exemplar ist aus der Koch’schen Sammlung. 155. Trochus laetus Ph. Taf. 23. Fig. 6. Tr. testa imperforata, elato-conica, laevissima, flammis rubris interruptis picta; anfractibus planiuseulis, ultimo distincte etsi rotundato-angulato; basi convexa, concentrice striata, fulva, lineis concentricis albo articulatis pieta; apertura subtetra- gona, altiore quam lata, dimidiam spiram vix superante; columella basi exquisite dentata, Das schmal kegelförmige ziemlich dünne Gehäuse unterscheidet sich durch die deutliehe, wenn auch abgerundete Kante seiner Grundfläche von den 154 verwandten Tr. iriodon, leucostigma, virgulatus, so wie durch die ganz verschiedene Färbung. Diese letztere, welche aus rothen Flam- men und Streifen auf weisslichem Grunde vielfältig unterbrochen durch gelbliche Querbinden besteht, ist sehr ähnlich wie bei Tr. Schayeri Fie.3. Dieser ist aber: viel weniger schlank, und hat ein ganz anderes Verhält- niss der letzten Windung zur Spira. — Die Höhe beträgt beträgt 6, der Durchmesser 3%. Linien. Der Aufenthaltsort ist vermuthlich Neuholland. 156. Trochus roseus Lamk. Taf. 23. Fig. 7. Tr. testa turrito-conica, imperforata, laevi, nifida, superius rubra, inferius roseo- violacescente, lineis albis tenuissimis transversis; 4—5 anfractibus convexo-planulatis, ultimo rotundato; apertura semiovata %3 spirae aequaute; labro simpliei crassiusculo; columella acute dentata. Monodonta rosea, Lamk. hist. nat. ete, nr. 22. _ — Delessert Recueil t. 37. f. 3. Ich habe zwei im Besitz des Herrn Consuls Gruner befindliche Exem- plare gesehn, beide sind nicht so schlank wie die Figur bei Delessert. Das eine derselben hat weissliche im Ziekzack gebogene Längslinien und nach Lamarck kommen auch Individuen vor mit röthlichen, sehr schiefen Längslinien. Ich zähle 9—10 Windungen, welche etwas gewölbt sind, die letzte ist vollkommen abgerundet, ohne alle Kante. Die Oberfläche ist ganz glatt, die Färbung der ersten Windungen lebhaft ziegelroth, der folgenden ein violettes oder graues Rosenroth mit 4—5 weisslichen Quer- linien. Die Mündung ist höher als breit, halbeiförmig oder etwas trapez- förmig. Die Aussenlippe ist stumpf, mit grünem Rand, innen verdickt; die Spindel kurz mit scharfem Zahn, der Schlund schillert auf das Präch- tigste in Grün. — Die Höhe beträgt 15”, der Durchmesser in schiefer Richtung 8% Linien. Aufenthaltsort: Neuholland. 157. Trochus bellulus Dunker. Taf. 23. Fig. 8. Tr. testa oblongo-conica, subturrita, imperforata, solida, nitidissima, in fundo virescente seu carneo lineis angulatis longitudinalibus lacteis geminatis, lineisque trans- versis rubris pieta; anfractibus parum convexis, ultimo rotundato; apertura subqua- drata, dimidiam spiram vix superante; columella dentata; labra intus duplicato, crenato. 135 Trochus bellulus, Dunker 1845. bei Philippi Abbild. tom. II. Heft 2, Trochus tab. 7. fig. 6. Von den verwandten Arten (z. B. Trochus Peronii f. 9) 'unterschei- det sich Tr. bellulus durch die mehr thurmförmige Gestalt, indem die untere Windung verhältnissmässig, niedriger ist, durch die dicke Schale, die innere Verdickung der Aussenlippe, welche ein Paar erhabene @Auer- leistehen zeigt, und ausserdem durch ibre wundervolle Färbung. Der Grund der obersten Windungen ist röthlich, der der untern grün, selten graulich fleischfarben; auf diesem Grunde sehen. wir ‚milchweisse und ziekzackförmig gebogene, gedoppelte Längslinien und rothe Querlinien, welche dieselben genau in den Winkeln schneiden. Dieser rothen Quer- linien haben die obersten Windungen zwei, die unterste mit Einschluss der Basis fünf; bei genauer Betrachtung ist jede rothe @uerlinie in der Mitte durch eine weisse Linie getheilt. Bisweilen verläuft auch noch eine feine weisse Querlinie in der Mitte zwischen den rothen. Die Aus- senlippe ist grün gesäumt; der Schlund weiss. Bisweilen ‚ist die ganze Färbung weit blasser, ohne in der Färbung abzuweichen. — Die Höhe beträgt 6, der Durchmesser 3% Linien. Aufenthaltsort: Neuholland. 158. Trochus Peronii Phil. Taf. 23. Fig. 9. Tr. ,„testa oblique conica, subturrita, imperforata, laevigata, griseo-rubente; lineis longitudinalibus undatis, albis, distantibus (transversis ‚obscurioribus 3—4) anfractibus convexo-planulatis; (apertura semiovata, spiram aequante; columella acute dentata); labro. simplici. Monodonta lineata, Lamarck hist. nat. nr. 23. — _ Delessert Recueil t. 37. £. 4. Diese Art habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen. Sie stimmt, nach der Abbildung zu urtheilen, in der Färbung sehr mit Tr. hellulus überein, indem sie auf rothgrauem Grunde dunkle Querlinien (drei auf den obern, acht auf der letzten Windung) und wellenförmige weisse Längslinien hat. Diese sind indessen nicht gedoppelt, sondern einfach, entfernter, unregelmässiger. Die Windungen sind auch etwas gewölbt, die letzte ebenfalls abgerundet, ohne alle Kante, allein die Gestalt ist eine ganz andere, indem die Mündung vollkommen so lang wie das Ge- winde ist. Sonst scheint sie in der Gestalt damit übereinzustimmen, nur soll die Aussenlippe einfach sein. — Die Höhe beträgt nach Lamarck 136 10% Linien, die hier wiedergegebene Figur von Delessert ist 12 Linien lang und (in schiefer Richtung) beinabe 7 Linien breit. Aufenthaltsort: Neuholland. Da es schon einen Trochus lineatus Lamk. hist. nat. nr. 45 (p- 114 dieses Werkes) gibt, so habe ich den Namen verändern müssen. 159, Trochus iriodon Quoy et Gaim. Taf. 23. Fig. 10 11. 33, Tr. testa oblongo-eoniea, imperforata, nitida, basi striata, virescente Jineis longitudinalibus rubris, plerumnque geminatis ornata; anfraetibus planis, ultimo rotun- dato; apertura parum angulata, %3 spirae aequante; columella unidentata, labro sim- pliei; faueibus smaragdimis. Trochus irisedontes (ein grammatischer Fehler für iriodon) Quoy et Gaim. Voy. de l’Astrol. III. p. 246. t. 63. f.7—12, _ iriodon, Phil. Abbild. t. II. Heft 2, Trochus t. 7. £. 4. 5. 8. Monodonta virgata, Menke Moll. Nov. Holl. speeimen p. 15. nr. 59. Tr. iriodon ist eine ziemlich veränderliche Art. Als wesentlichstes Kennzeichen erscheint mir die gestreifte Basis, deren erhabene Q@uerli- nien dem Gefühl sehr merklich sind, so wie die gedoppelten rothen Längslinien. Das Gehäuse ist bald sehmaler, wie Fig. 10, bald breiter, wie Fig. 11; bald diekschalig, bald dünnschalig; die Windungen sind bald mehr bald weniger gewölbt, der Zahn der Columella ist bald sehr stark ausgeprägt, bald nur schwach angedeutet; die Mündung bald etwas er- weitert, bald etwas verengt. Noch veränderlicher ist die Färbung. Fig. 10 auct. hat einen röthlichen Grund, und zwischen den braunen gedoppelten Längsstreifen ein paar Querreihen weisser Fleckchen, namentlich an der Naht, Fig. Il hat auf grünem Grunde gedoppelte braune Längslinien, zu denen sich bei Betrachtung. durch die Lupe je eine dritte, rothe, sehr blasse gesellt; bei Fig. 10 nat. ist der Grund fast weiss; bei Fig. 13 sind auf blassem, weisslichen Grunde ganz feine rothe Linien, aber eine schöne, grüne Epidermis verdeckt fast alle Zeichnung. — Die Höhe beträgt 7, der Durchmesser 4 Linien. Aufenthaltsort: Neuholland. 160. Trochus virgulatus Ph. Taf. 23. Fig. 12. Tr. testa imperforata, elato-conica, laevissima, pallide olivacea, lineis obliquis lonsitudinalibus, interdum efiam Jineis transversis fuscis pieta, aut subtessellata; an- fraetibus parum convexis, ultimo angulato; apertura subtetragona, altiore quam lata, dimidiam spiram 'vix superante; columella basi exquisite dentata. 137 Vielleicht ist diese Art, so wie die nr. 163 folgende Tr. minor nur eine Farbenvarietät von Tr. laetus n. 156. Alle drei Formen stimmen in Gestalt und Grösse überein, sind erhaben kegelförmig, mit schwach gewölbten Windungen, unten zwar abgerundet, aber doch weit deutli- eher kantig als Tr. iriodon, Tr. leucostigma, gracilis ete. Auf blass-oli- venfarbigem Grunde verlaufen einzelne, nicht gedoppelte, feine, braune schiefe Längslinien, und werden bisweilen von braunen Querlinien durch- schnitten , so dass sogar mitunter ein gewürfeltes Ansehn entsteht. Die grünliche Epidermis ist sehr fein und dicht in die Quere gestreift; die Grundfläche ist wie bei Tr. iriodon deutlich und fühlbar gestreift, die Mündung deutlich viereckig, die Spindel scharf gezähnt, bisweilen mit einem auffallenden Grübchen an der Stelle des Nabelritzes. — Höhe 6, Breite 3Y2 Linien. Aufenthaltsort: Neuholland. 162. Trochus badius Wood. Taf. 23. Fig. 14. T. testa elongato-conica, fusco-olivacea, lineis transversis obscurioribus ternis vel quaternis ornata; anfractibus planiusculis, ultimo rotundato; apertura patula, spi- ram subaequante. Trochus badius, Wood Index testac. Suppl. f. 46. Ich habe mir diese Art noch nicht verschaffen können. Nach der Abbildung stimmt sie in der Gestalt mit Tr. iriodon am ersten überein, die Mündung ist indessen nicht so stark nach unten und aussen vorge- zogen, die Grösse beinahe das Doppelte, und die Färbung anders, näm- lich olivenbraun ohne andre Zeichnung als 3—4 dunklere Querlinien. Die Höhe soll 15 Linien betragen, der schiefe @uerdurchmesser würde dann beinahe 10 Linien sein. Aufenthaltsort: vermuthlich Neuholland. 163. Trochus minor Troschel. Taf. 23. Fig. i5. Tr. testa turrito-conica, subperforata, laevissima, nitidissima, olicaceo - cornea, zonis transversis albidis, strigisque longitudinalibus undulatis rufis picta; anfractibus planis, ultimo angulato; apertura tetragona, altiore quam lata, dimidiam spiram pa- rum superante; columella arcuata, extus reflexa, rimam umbilicalem fere omnino ob- tegente. Cantharidus-minor, Troschel in Mus, Berol. II. 3. 18 138 Das zur Abbildung mitgetheilte Exemplar scheint nicht ganz ausge- wachsen, in dem die Aussenlippe sehr dünn und etwas zerbrochen war. Wie schon früher bemerkt, stimmt die Gestalt ganz mit Tr. laetus fig. 6, und Tr. virgulatus fig. 12, von welchen Arten Tr. minor sich durch die Bildung der Columelle wesentlich unterscheiden würde, indem diese kei- nen scharfen Zahn bildet, wenn man nicht diesen Mangel auf Rechnung des jugendlichen Zustandes schreiben darf. Die Färbung ist wenig leb- haft, zwischen olivenbraun und fleischfarben mit weisslichen Querlinien und braunen, wellenförmigen, wenig. schrägen Längslinien. — Höhe 6, Durchmesser 3% Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 164. Trochus leucostigma Menke. Taf. 23. Fig. 16. Tr. testa oblongo-coniea, subturrita, solida, nitidissima, olivacea, lineolis macu- lisve albidis varis modo picta, transversim lineata; lineis sulcos mentientibus; columella basi dentata;. labro intus duplicato, erenulato. Phasianella leucestigma, Menke in litt. Trochus leucostigma, ED pn blilieneen II. Heft.2. Trochus Tab. IE. f. 7. Dem Tr. bellulus durch die thurmförmige Gestalt und die Mün- dung äusserst nahe verwandt, jedoch etwas schmaler, die einzelnen Windungen zwar schwach, aber deutlich gewölbt, die Färbung endlich ganz anders. Bei mehreren Individuen fallen Querlinien auf, deren ich 5 auf der vorletzten, 10 auf der letzten Windung zähle, und die man auf den ersten Anblick für Furchen hält, die bei genauer Betrachtung jedoch nicht im Mindesten vertieft sind. Eine scharfe Lupe zeigt dagegen bei ganz frischen Exemplaren äusserst feine, dieht gedrängte Querstreifen auf der Epidermis, welche der Glätte keinen Eintrag thun. Die Färbung ist olivengrün, hie und da mit rother Beimischung, und mit weisslichen Strichelchen und Flecken. Bald erscheint eine Stelle weisslich gegliedert, bald verschwinden die weisslichen Strichelchen fast ganz, bald finden sich einzelne grosse weisse Flecke. Die Mündung ist weniger länger als das Gewinde, und wie bei Tr. bellulus beschaffen, nur zeigt die Aussenlippe innen mehr Kerben. — Höhe 6, Durchmesser 3 Linien. Aufenthaltsort: Neuholland. 139 165. Trochus Quoyi Ph. - Taf. 23. Fig. 17. Tr. testa elato-conica, imperforata, basi angulata, nitida, fulva, lineis rubieun- dis ternis eincta; anfractibus, subconvexis, [in icone planis]; apertura ovato-rotunda, sulcata, viridi effulgente; labio duplieato (laevi?); columella unidentata. Trochus australis, uor et Gaim. Voy. de l’Astrol, III. p. 238. Tab. 63. . 15—14. Da der Name Trochus australis, abgesehen von Monodonta australis Lamk., bereits von Broderip 1830 vergeben ist, so habe ich der Art ei- nen neuen Namen geben müssen. Durch die Gestalt, die Querlinien und die Färbung des Grundes ist diese Art mit der vorhergehenden nahe verwandt, die Windungen sind in der Abbildung ganz eben, nach der Beschreibung gewölbt; die Mündung nimmt % der Länge des Gewindes ein: die Aussenlippe hat innen eine weisse Verdickung, wie es scheint ohne Kerben; die Furchen des Schlundes, von denen Quoy und Gaimard sprechen, sind wohl nur scheinbar, keine wirklichen Vertiefungen. — Höhe 9% Linien, Breite 5 Linien. Unter den für die Fortsetzung dieses Werkes hinterlassenen Zeichnungen findet sich eine Fig. 4105 bezeich- nete, welche offenbar diese Art vorstellen soll, wenn auch die Mün- dung, nahe zu Kreisrund, nicht gerathen: ist; dieselbe ist 12% Linien lang, und besitzt gewölbte Windungen, wie @uoy und Gaimard sie ver- langen. Aufenthaltsort: Neuholland. 166. Trochus pietus Wood, Taf. 23. Fig 18 19. Tr. testa conica, imperforata, solida, lineis elevatis transversis exarcta albida, flammis olivaceis rufisve pieta, anfractibus basi tumida prominentibus, ultimo angulato; columella simpliei (2); labro intus obsolete lirato, cocnineo marginato. Trochus pietus, Wood 1828. Index testac. Suppl. fig. 28. = Lehmanni, Menke 1843. Moll. Nov. Holl. spec. p. 18. nr. 70. _ —_ Philippi Ahbild. tom. II. Heft 2. Trochus Tab. VII. fig. 2. Phasianella elegans, Lamk.? hist. nat. nr. 4. Fig. 18 stellt den Tr. Lehmanni Menke nach der Natur, Fig. 19 den Tr. pictus Wood in einer getreuen Copie dar. Der einzige Unterschied, den ich zwischen beiden Arten finden kann, ist der, dass Tr. pictus ein paar Zähnchen an der Columella zeigt, die vielleicht bloss eine Zugabe des Kupferstechers sind. — Das Gehäuse ist ziemlich schmal kegelför- 18 * 140 mig, und besteht aus sieben bis acht Windungen, welche im untern Theil aufgeschwollen sind, und hervorstehen. Auf der vorletzten Windung zähle ich eilf Querfurchen, die ebenso breit wie die erhabenen Zwi- schenräume sind. Die letzte Windung hat eine stumpfe und abgerundete aber sehr deutliche Kante; die Basis ist convex, ebenfalls concentrisch gestreift. Die Mündung ist etwas höher als breit, deutlich vierkantig; die Spindel beinahe senkrecht, gradlinigt. Die Aussenlippe hat einen hoch-rothen Saum, und ist innen undeutlich gefurcht. Auf weisslichem Grunde verlaufen zahlreiche olivengrüne oder braune oft hinten schwarz- gesäumte Längsstreifen; in: den Zwischenräumen sind die erhabenen Querstreifen oft milchweiss. An der Grundfläche sind die Längsflammen durch die concentrischen Furchen stärker unterbrochen, und die erhabe- nen Zwischenräume der letzteren erscheinen daher oft hell und dunkel gegliedert. Die obersten Windungen erscheinen nach Verlust der Epi- dermis rosenroth. — Menke vermutbet, Lamarck’s Phasianella elegans sei dieselbe Art, was wohl möglich ist; doch gibt Lamarck eine andere Färbung an; leider fehlt diese Art, wie so manche andere zweifelhafte Lamarck’sche Art im Delessert’schen Werk. 167. Trochus graecilis Anton. Taf, 23. Fig. 20. Tr. testa conico-turrita, imperforata, laevissima, splendidissima, olivaceo-rufa; anfractibus convexiusculis, lineis transversis quatuor albidis vel rubentibus pietis, ul- timo rotundato, minime angulato; spira elata, aperturam fere bis aequante; apertura ovato-semiorbiculari; columella bası dentata; labro incrassato. Trochus graeilis, Anton in literis. Diese Art ist mit Tr. Quoyı fig. 17 und Tr. leucostigma f. 16 idurch Gestalt, Glanz und @uerlinien nabe verwandt; von Tr. Quoyi unter- scheidet sie sich durch schlankere Gestalt, den gänzlichen Mangel der Kante der letzten Windung, von Tr. leucostigma durch den Mangel der weissen Flecke, und von beiden durch die grössere Länge des Gewin- des, welches deppelt so lang wie die Mündung ist. — Die Höhe be- trägt 7% Linien, der schräge Durchmesser beinahe 4 Linien. Aufenthaltsort: vermuthlich Neuholland. 168. Trochus Adelaidae Ph. Taf. 24. Fig. 1. Tr. testa umbilicato-perforata, globoso-conoidea, nigricante, lineis obliquis, un- 141 datis, albis eleganter pieta; anfractibus parum convexis, sutura parum profunda divi- sis; Jineis transversis impressis, angusfis, quingue in anfractu penultimo, 14 in ultimo; umbilico obliquo viridi in rimam angustam desinente; apertura rhombeo-orbiculari, ar- gentea; columella arcuata, basi subdenticulata. N Die Färbung ist genau wie bei Tr. Jugubris Chemn. vol. V. fig. 1571, welcher aber eine durchaus verschiedene Sculptur haben soll. Die Spitze ist glatt, orange, die folgenden Windungen, welche schwach ge- wölbt und von @uerfurchen durchzogen sind, schwärzlich mit feinen, schiefen, durch die Furchen unterbrochenen Längslinien. Dieser Furchen zählt man auf den obern Windungen gegen 5, auf der letzten mit der Basis etwa 14. Diese ist convex, von einem trichterförmigen bisweilen lebhaft grünen Nabel durchbohrt, der nach oben in eine enge Spalte aus- geht. Die Mündung ist beinahe rautenförmig mit abgerundeten Winkeln; die Columella schräg, stumpfranrdig, unten mit einem stumpfen Zähn- chen. Die Höhe beträgt 6, der Durchmesser 6V Linien, die Zahl der Windungen sechs. Am nächsten verwandt ist meines Erachtens der Tr. umbilicatus der Engländer. Aufenthaltsort: Adelaide in Neuholland. 169. Trochus tener Troschel, Taf. 24. Fig. 2. Tr. testa oblique conoidea, imperforata, tenui, laevissima, lineis undulatis confer- tissimis purpureo nigricantibus pieta; anfractibus superioribus convexiuseulis, ultimo versus suturam concavo; basi plano-concava, maxima ex parte a callo occupata; aper- tura perobliqua; columella plana, fere seindente, perobliqua in strigam, margine labri parallelam aliquantalum continuata. Trochus tener, Troschel in Mus. Reg. Berol. Diese Art ist dem Trochus impervius Menke fig. 8, so wie dem Tr. perdix Ph. fig. 17 nahe verwandt, jedoch deutlich verschieden. Ich zähle fünf Windungen, von denen die obersten ihr Oberkleid verloren haben. Dieselben sind mässig convex, die letzte oben an der Naht auffallend depri- mirt, selbst concav, unten deutlich kantig, ganz glatt. Auf hell violettem Grund verlaufen schräge, schwärzliche Längslinien so dicht, dass in eini- ser Entfernung das Gehäuse einfarbig schwarz erscheint. Die Mündung liegt sehr schief. Ein sehr grosser, porcellanartiger, in der Mitte concaver Callus, den eine tief schwarze Zone umgibt, nimmt einen grossen Theil der Unterseite ein. Am Ursprung der Spindel ist ein Grübehen. Diese ist sehr schief, platt, beinahe schneidend, und setzt sich etwas in einen 142 dem Saum der Aussenlippe parallelen Streifen fort. Das Perlmutter ist sehr schön, und schillert ins Violette. — Höhe 3% Linien, Durchmesser 5% Linien. | Aufenthaltsort: unbekannt. Von meinem Freunde Troschel zur Abbil- dung mitgetheilt. 170. Trochus Morio Troschel, Taf. 24. Fig. 3. Tr. testa semiglobosa, imperforata, tenui, obsolete transversim sulcata, nigra, guttulis albis irregularibus adspersa; apertura subtetragona; columella perobliqgua, no- en in strigam porcellaneam labro parallelam, continuata; labro acuto, intus atro viridl, Monodonta Morio, Troschel in Mus. Reg. Berol. Dem Tr. aethiops fig. 10. Il. nahe verwandt, aber mehr flach ge- drückt, mit weit zahlreicheren, weniger deutlicher, oben oft fehlenden Querstreifen, die weissen Tropfen auf dem schwarzen, ins Grünliche fallenden Grunde unregelmässig, und somit leicht zu unterseheiden. — Schiefe Höhe 5, Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Durch die Güte meines Freundes Tro- schel aus dem Berliner Museum zur Abbildung und Beschreibung mitge- theilt. 171. Trochus tabularis Krauss. Taf. 24. Fig. 4. Tr. testa oblique conoidea, apice acutiuscula, imperforata, solida, faseiis rufis ]i- neisque rubris et viridibus, obliquis, subangulatis radiata; anfractibus sex convexis, sutura parum profunda disjunctis; apertura perobligua, subrotunda; labro aeuto, intus margaritaceo, conaliculato, ad marginam albido, virescente rufoque maeulato; colu- mella plano-depressa, concava, basi subcanaliculata; callo albo plano, umbilici locumn occeupanto. Trochus tabularis, Krauss Südafrik. Mollusk. p. 97. tab. V. f. 30. Die Schalen sind theils so hoch als breit, theils breiter als hoch, im jungen Zustand glänzend, glatt anzufühlen, aber unter der Lupe betrach- tet, mit sehr zarten, eingedrückten, dicht stehenden @Querlinien versehn; im Alter matt, nicht gestreift, rauh anzufühlen, und an den obern Um- gängen meist zur perlmutterartigen Schicht abgewaschen, an der Spitze röthlich-gelb. Die schiefen, bald breiten, bald schmalen, braunrothen Strahlen wechseln mit helleren, bei jungen Schalen mit grünen Strahlen 143 ab, welche mit 2—3 rothen Länsslinien bemalt sind. Der untere fast flache Theil der Schale ist rosenroth und weisslich gestrahlt, was bis in die Tiefe der Mündung hineingeht, in der Nabelgegend weiss. Die Aussenlippe hat innen zwei Säume, der äussere ist fein gekörnt, weiss- lich-grün und röthlich gefleckt, die innere glatt und weisslich; weiter einwärts ist sie gewöhnlich perlmutterartig und gefurcht. [Diese Fur- chen liegen jedoch nur in der Färbung, und sind keine wirklichen Ver- tiefungen]. Die weisse den Nabel vollständig bedeckenden Schwiele ist flach und mit der untern Fläche des letzten Umganges verschmolzen; die Spindel schneidend, und geht, wie bei Tr. impervius, unmittelbar in die Aussenlippe über. — Höhe und Durchmesser 6'; Linien. Ich habe im Vorstehenden die vortreffliche Beschreibung meines Freundes Krauss wörtlich wiedergegeben. Aufenthaltsort: die Tafelbai am Vorgebirge der Guten Hoffnung. 172. Trochus indecorus Ph. Taf. 24. Fig. 5. Tr. testa depresso-cenoidea, imperforata, laevi, griseo-fusca, maculis nigris trans- versim seriatis, saepe demam obsoletis pieta; anfractibus parum convexis, ultimo sub- angulato; basi medio concava, callo albo unicolore umbilici locum oceupaute; aper- tura perobliqua, subrbombea, columella convexo-arcuata, scindente. Trochus indecorus, Ph. Zeitschr. f. Malac. 1846. p. 104. Diese Art ist vielleicht nichts weiter als eine Varietät von Tr. sau- ciatus Koch, von dem sie sich fast einzig und allein durch die rein weisse, ungefleckte Nabelschwiele unterscheidet. Ich zähle sechs Win- dungen; die oberen sind nach oben gewölbt, ein grösster Theil aber eben, die letzte zeigt umgekehrt oben in der Nähe der Naht eine Depression und an der Peripherie eine stumpfe Kante. Die Basis ist in der Mitte etwas concav. Die Oberfläche ist ohne Sculptur, doch sind die fünf dun- kelroth oder schwarz gegliederten Auerbinden bisweilen etwas .erhaben. Sonst ist die Färbung schmutzig grün oder grau, und auf der letzten Windung sind die dunkeln Fiecke oft verloschen. Die Mündung ist sehr schief, im Innern rautenförmig, ganz glatt. Die Spindel ist convex ge- bosen, im obern Theil stumpfrandig perlmutterartig, im untern Theil schneidend, porzellanartig. Die Nabelgegend wird von einer porzellan- artigen, ebenen Schwiele umgeben. — Höhe der Achse 7”, Durchmesser 12 Linien. Aufenthaltsort: soll Südafrika sein. 144 173. Trochus variegatus Anton, Taf. 24. Fig. 6 und 15. Tr. testa coneidea, imperforata, laevi, in fundo albido aut viridi strigis purpureis picta, ad suturam macnlis albis et atropurpureis arlienlata; anfractibus convexiusculis, ultimo subangulato; apertura perobliqua; columella perobliqua, coneavo-arcuata, SCin- dente; callo porcellaneo albo umbiliei regionem ocenpante. Trochus variegatus, Ant. Verz. p. 57. nr. 2072. Das Gehäuse ist stumpf conoidisch, beinahe halbkugelig, ziemlich dickschalig, und besteht aus vier rasch zunehmenden Windungen; die- selben sind schwach gewölbt, die letzte stumpfkantig, glatt; wird die obere Schalenschicht abgerieben so erscheinen vier bis fünf dunklere @Querlinien in der Perlmuttersubstanz, welche auch oft in der Färbung der Aussenschicht schon zu erkennen sind. Diese zeigt auf weissem, röthlichen oder grünlichen Grund zahlreiche, schiefe, oft zickzackförmige lebhaft rothe oder schwarzrothe Streifen, welche bis zur Nabelgegend gehen, an der Naht wechseln aber regelmässig grössere weisse und dun- kelrothe Flecke mit einander ab. Die Mündung ist genau wie bei Tr. tabularis, wie denn überhaupt hierin alle Arten aus denen ich (Zeitschr. f. Malokoz. 1847. p. 19) des Subgenus Oxystele gemacht, hierin überein- kommen. Ebenso ist eine porzellanartige weisse Schwiele in der Na- belgegend vorhanden, welche bald von einer hellen, bald von einer schwarzen Zone umgeben ist; ein senkrechtes Grübchen im untern Theil der Columella, welches bei den verwandten Arten auch vorkommt, ist hier sehr deutlich. — Die Höhe ist meist 5, die Breite 7 Linien; doch gibt es auch doppelt so grosse Exemplare, wie z. B. das Fig. 15 abge- bildete aus der Sammlung meines Freundes. Aufenthaltsort: das Vorgebirg der Guten Hoffnung. Bemerk. Diese Art ist zwar sehr veränderlich, ich möchte sie indessen doch nicht, wie Krauss (Südafrik. Mollusk. p. 96. nr. 5) will, mit Tr. impervius Menke vereinigen. 174. Trochus odontis Wood. Taf. 24. Fig. 7. Tr. testa conoidea, subperforata, laevi, nigra, guttis albis adspersa; anfractibus convexiuseulis, superioribus ad suturam subangulatis, ultimo basi obscure angulato; centro baseos excavato, pallide viridi; apertura rhombeo-orbiculari; columella arcuata, tereti, bası subdentata, immediate in Jabrum eontinuata. Trochus odontis, Wood Index testac, Suppl. f. 37. Ich zähle sechs Windungen,. welche vollkommen glatt sind, nur 145 wenn die oberste Schalenschicht abgerieben ist, kommen sechs deutliche @uerlinien, die den Anschein von Furchen haben, zum Vorschein. Diese Windungen sind ziemlich eben, nur nach oben etwas gewölbt oder kan- tig, und die letzte in der Peripherie nur undeutlich kantig. Die Nabel- gegend ist beinahe trichterförmig vertieft, und setzt sich in einen sehr engen Nabel fort, der wieder vom zurückgeschlagenen Theil der Spindel fast ganz geschlossen wird. Die Mündung ist rautenförmig ‚mit abge- rundeten Winkeln: die Spindel am Rande abgerundet, sehr schief und gekrümmt, am Ende mit einem stumpflichen Zähnchen, und geht unmit- telbar in den Rand der Aussenlippe über; der Schlund zeigt die schönste Perlmutter, der Saum der Aussenlippe ist weiss und schwarz geglie- dert. Die Aussenseite ist schön schwarz mit grösseren oder kleineren milchweissen Tropfen; bei einer Varietät, welche vom Cap sein soll, sind die weissen Tropfen so gross, dass das Gehäuse weiss mit schwar- zem Netze zu sein scheint. — Am nächsten verwandt ist Tr. Adelaidae fig. 1 aber durch seine Furchen leicht zu unterscheiden; noch grösser ist die äusserliche Aehnlichkeit mit Tr. Morio fig. 3, welcher; durch andre Sculptur der Columella wesentlicher abweicht. — Die Höhe beträgt 6’, der Durchmesser 10 Linien. Aufenthaltsort: Neuholland. 175. Trochus impervius Menke, Taf. 24. Fig. 8. Tr. testa conoidea, imperforata, laevi, tenui, einera vel rubida, lineis albidis fusco artieulatis confertis eincta, maculis fuseis obscurioribus ad suturam pieta; colu- mella valde obliqua, compresso scindente; labro acuto, callo porcellaneo umbilici re- gionem occupante. Trochus impervius, Menke Moll. Nov. Holl. specimen p. 18. nr. 71. — —_ Philippi Abbild. vol. I. Heft VI. t. IV. £. 15. — — Krauss Südafr. Moll. p. 96. Das Gehäuse ist convex-conisch, ziemlich spitz, viel spitzer als bei Tr. variegatus Anton, sehr dünnschalig; ich zähle sieben Windungen, welche ziemlich gewölbt sind, die letzte ist undeutlich kantig. Die Ober- fläche ist glatt, doch kommt, wenn die oberste Schalenschicht abgerieben ist, eine anscheinende Querfurchung des Perlmutter zum Vorschein. Die Zeichnung scheint mir sehr beständig, denn wenn auch der Grund dun- kel bis hellbraun, gelblich rostfarbig bis ziegelroth (nach Krauss) ist, so unterscheidet man doch immer darauf 10—12 schmale weisslich und dun-- 1. 3. 19 146 kel gegliederte Bänder, und gemeiniglich, nicht immer, stehn an der Naht einzelne grössere, dunkle Fleeke. Nie finden sich die schrägen rothen Längsstreifen des Tr. variegatus, den Krauss für eine Varietät von im- pervius halten möchte. (Da der Name variegatus im Jahr 1839, der Name impervius erst 1843 gegeben ist, so müsste man ersteren Namen beibehal- ten, wenn man beide Arten vereinigen wollte). Die weisse Schwiele, welche die Nabelstelle bedeckt, setzt sich mit einem Zipfel nach aussen fort, zwischen welchem und dem Rand der concav gebogenen schneiden- den Spindel ein Grübcehen liegt. Diese Schwiele ist meist, aber nicht immer, mit einem schwarzen Saum umgeben. — Nach Krauss erreicht diese Art eine Höhe und Breite von 10 Linien, meine Exemplare sind sämmtlich 6—7 Linien hoch und 9 Linien breit. Aufenthaltsort: die Westküste Neubollands nach Preiss, eine Angabe die nach Krauss auf einem Irrthum beruhen soll; das Vorgebirge der Gu- ten Hoffnung nach Krauss. 176. Trochus melanoloma Menke. Taf. 24. Fig. 9 Tr. testa conoidea, imperforata, solida, u, cinerea, bası et limbo lato interno marginis acuti atris; faucibus transversim porcafis; columella arcuata, tereti, in ap- pendicem labro parallelam continuata, extus foveola eincta. Trochus melanoloma, Menke Moll. Nov. Holl, specim. p. 14. nr. 50. _ — Phil. Abbild. vol. I, Trochus Tab. V. fig. 2 Das Gehäuse ist an meinem Exemplar ziemlich spitz conoidisch, aus fünf Windungen zusammengesetzt, welche schwach gewölbt sind. Die letzte hat an der Basis eine abgerundete wenig in die Augen fallende Kante, und oben an der Naht eine Depression. Die Oberfläche zeigt schwache ‘Andeutungen von Querreifen und schwache Anwachsstreifen, und ist grau, oder wenn die oberste, sehr dünne Schalenschicht fehlt, tief schwarz. Dies ist namentlich in der Gegend der Unterlippe der Fall. Aber auch die schwarze Schicht ist sehr dünn, wird leicht zerstört, und es kommt dann wieder eine graue Schieht, und nach deren Wegnahme erst die schöne Perlmutterschicht zum Vorschein. Die Mündung ist sehr schief, im Innern kreisförmig, ins Viereckige übergehend. Die Aussen- lippe zeigt, innen zunächst am Rande einen breiten tief schwarzen Saum, dann eine etwas schmalere perlmutterartige Zone, und nun fangen etwa zwölf porcellanartige, den ganzen Schlund durchziehende Querleisten 147 an, welche auf den Perlmuttergrund aufgesetzt sind. Die‘ Spindel ist schief, concav. gekrümmt, drehrund, und setzt sich unten in einen Zipfel am innern Rande der dem Aussenrande parallelen Zone fort. Nach aus- sen verlängert sich diese an der Spindel hinauf in ein Grübehen, und die- ses ist wiederum aussen mit einem ziemlich breiten, weissen Saum um- geben. — Die Höhe beträgt 6”, die Breite 10 Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands, gesammelt von Preiss. 177. Trochus aethiops Ph. Taf. 24. Fig. 10. 11. Tr. testa conoidea imperforata, transversim sulcata, atra, interstitüs sulcorum sub epidermide nigra oblique striata striolis albis elegantissime pietis; apertura perob- liqua; intus rbombeo-orbiculari, labro intus zona. dupliei exteriori margaritacea cincto; columella compressa, obliqua, margine tereti, fere binoduloso, in limbum margini pa- rallelum producta. Turbo neritoideus, v. Born. mus. Caes. Vindob. p. 340. vign. f. 6. Aethiopissa, Chemn. Cab. V. p. 215. t. 179. f. 1820. 21. med. Turbo aethiops, Gm. p, 3596. nr. 32. Paludina, sousgenre aethiops Fer. Litorina Tableaux p. X. Litorina aethiops, Menke Synops. Moll. ed. 2. p. 44. Trochus zelandieus, Quoy et Gaim. Voy. de l’Astrol. IIL.'p. 257. t. 64. Fig. 12—15. Es ist zwar bereits die alte Chemnitz’sche Abbildung in diesem Werk Turbo Taf. 8. Fig. 12. 13. gegeben, sie ist aber so ungenügend, dass wir hier eine bessere liefern. — Das Gehäuse ist bei jüngeren Exemplaren fast halbkugelig, bei älteren senkt sich oft die letzte Windung schräger hinab, so dass die vorletzte über Gebühr hervortritt, und stark gewölbt erscheint. Die letzte Windung ist beinahe drehrund, und mit etwa I1— ı2 schmalen Furchen durchzogen, welche auf der obern, Hälfte der Win- dung entfernt, auf der Grundfläche gedrängt stehen, und ganz flache Zwi- schenräume haben. Ist das Gehäuse ganz frisch, so ist es mit gedräng- ten, erhabenen, beinah lamellenartigen Anwachsstreifen bedeckt (in die- sem Zustand ist es der Trochus zelandieus Quoy et &. fig. 1!.), und erst wenn diese abgerieben sind, erscheint die eigenthümliche Färbung. Auf kohlschwarzem Grund zeigen sich schmale, milchweisse, und wenn die Abreibung weiter vorgeschritten ist, perlmutterartige Streifen. Die Mün- dung liegt sehr schief, die Aussenlippe hat innen. einen doppelten Saum, der äussere ist kohlschwarz, der innere perlmutterartig; dieser setzt sich auf der Aussenseite der Columella fort bis zum obern Winkel der Aus- 19 * 148 senlippe. An diesen Perlmutterstreifen stösst im Schlund eine porzellan- artige Wulst, welche sich unmittelbar in die Spindel fortsetzt. Diese ist zwar zusammengedrückt, aber doch mit abgerundetem Rande, welcher oft zwei stumpfe Knöfchen zeigt. Ganz nach aussen ist eine pech- schwarze Zone. — Der Deckel ist wie gewöhnlich; das Thier ebenfalls s. Quoy u. Gaim. a. a. O. — Mein grösstes Exemplar ist in der -Achse 9 Linien hoch und 14 Linien breit. Aufenthaltsort: Neuseeland. 178. Trochus atrovirens Ph. ' Taf. 24. Fig. 12. Tr. testa imperforata, depresso-conoidea, laevi, obsolete sulcata, aterrima, mar- garita sub strato extimo atroviridi; anfractu ultimo rotundato; apertura et columella ut in Tr. aethiope. In der Gestalt und in der Bildung der Mündung stimmt diese Art ganz mit Tr. aethiops überein, nur vermisse ich an der Spindel die bei- den Knötchen, welche vollkommene Exemplare jener Art zeigen. Die Oberfläche ist glatt, und zeigt ganz schwache Andeutungen von Quer- furchen, sie ist kohlschwarz, unter der äussersten schwarzen Rinde ist aber eine dunkelgrüne Perimutter, die, wie gewöhnlich, wie quergefurcht aussieht. — Die Höhe beträgt 5, der Durchmesser 8 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 179. Trochus coracinus Troschel. Taf. 24. Fig. 13. Tr. testa globosa-conoidea, laevissima, in basi distinete sulcata, atra, sub strate extimo et sequente margaritaceo viridi-atra; anfractu ultimo angulato; apertura et co- lumella integra ut in Tr. aethiepe. Diese Art stimmt in den meisten Kennzeichen, in der kohlschwarzen Färbung und in der Bildung der Mündung mit Tr. atrevirens überein. Das Gehäuse ist aber dünnschaliger, weit höher, die letzte Windung deutlich kantig, die Grundfläche deutlich gefurcht, und die innere Struk- tur der Schale scheint anders. Wo die schwarze obere Schicht wegge- nommen ist, erscheint eine schöne in den Regenbogenfarben spielende Perlmutter und wenn auch diese weggenommen ist, eine schwärzliche matte Schicht. Ein fernerer Unterschied scheint mir der zu sein, dass die porzellanartige Schwiele in der Nabelgegend fast ganz fehlt, weiche 149 bei Tr. atrovirens stark entwickelt ist. Der Deckel ist wie sewöhnlich. — Die Höhe beträgt 4, der Durchmesser 5%4 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 180. Trochus nigerrimus (Turbo) €hemn: Taf. 24. Fig. 14. Tr. testa globoso-conoidea, imperforata, lJaevi, cinerea, atra, vel rufo-fusca, lineis obseurioribus transversis sulcos mentientibus; anfractibus superioribus modice convexis, ultimo tereti, saepe magis descendente; apertura et columelia integra ut in Tr. aethiope. Cochlea lunaris pernigra, Chemn. Conch. Cab. V. p.228. t.185. f. 1848. Turbo nigerrimus, Gm. p. 3597. nr. 35. Paludina (sonsgenre Litorina) nigerrima, Feruss. tableaux p. X. Litorina nigerrima, Menke Synopsis ed. 2. p. 44. Turbo araucanus, d’Orbigny Voy. dans l’Amer. merid. t. 55. f. 6. — @Quoyi, Kien. t. 29. f. 2. Diese jetzt in den Sammlungen häufig gewordene Art variüirt sehr im Wuchs. Junge Exemplare sind sehr flachgedrückt, ältere mehr kugelig, bei ganz alten biegt sich oft die letzte Naht so stark herunter wie es unsere Figur zeigt. Die Windungen sind regelmässig gewölbt, die letzte im Umfang wohl abgerundet, und oft oben an der Naht deprimirt, bis- weilen fast rinnenförmig. Jüngere Exemplare sind, wie dies überhaupt bei Trochus die Regel ist, stärker kantig. Die Oberfläche ist ohne Skulp- tur, etwas uneben durch die Anwachsstreifen, dunkle @uerlinien geben bisweilen das Ansehn, als ob die Schale gefurcht wäre, namentlich wenn die dünne äussere Schicht abgerieben und die Perlmutterschicht zum Vor- schein gekommen ist. Die Färbung ist grau oder rothbraun bis schwarz. Eine tiefschwarze Färbung kommt meist nur zum Vorschein, wenn die äusserste Schicht, ich möchte fast sagen Epidermis, abgerieben ist. Die Mündung ist sehr schief, innen beinah kreisrund, die Spindel ist regel- mässig gekrümmt, ohne Spur von Höckern, sonst ist die Beschaffenheit der Mündung genau wie bei Tr. aethiops, atrovirens, melanoloma, cora- einus, kurz wie bei der ganzen Abtheilung, welche mein Subgenus Di- loma bildet. Der Deckel ist wie gewöhnlich. — Die Höhe des abgebil- deten Exemplares beträgt 9, sein Durchmesser fast 14 Linien, gewöhn- lich ist diese Art aber nur 6 Linien hoch und 9%: breit. Aufenthaltsort: die Küste von Chile. Bemerkung. : Was ich aus der von Chemnitz vol. V. tab. 185. f. 1849. abgebil- deten Art, welche Gmelin gewiss mit Unrecht als Varietät zur gegenwärtigen Tr. ni- gerrimus bringt, machen soll, weiss ich nicht. Vielleicht ist es ein junger Tr, aethiops; vielleicht Tr. morio. 150 151. Trochus sagittiferus Lamk. Taf. 24. Fig. 16. Tr. „testa orbieulato-conoidea, laevi, luteo-virente, transversim fasciata; maculis nLlensi- sagittatis nigris seriatim dispositis, infima facie imperforata; labro simpliei“ Trochus sagittiferus, Lamk. hist. naf. n. 63. —_ _ Delessert Recueil t. 37. f. 4. Diese Art ist mir unbekannt, und muss ich mich begnügen eine Co- pie der Delessert’schen Figur zu geben. Lamarck sagt noch: ‚„‚die Win- dungen sind convex, die Mündung silberglänzend. Die glatte Oberfläche dieser Conchylie und ihre pfeilförmigen Flecke machen sie sehr merk- würdig.“ Die Figur zeigt keine pfeilförmige Fleeke, auf der Bauchseite der letzten Windung einfache schwarze Ziekzacklinien! Hat Herr Delessert etwa ein anderes Exemplar als das von Lamarek beschriebene abgebildet? Die Diagnose von Lamarck ist durchaus ungenügend, am besten passt sie auf eine Varietät des Tr. sauciatus Koch im Besitz mei- nes Freundes Jonas, welche wirklich ausgezeichnet pfeilförmige Flecke hat. Die Delessert’sche Figur zeigt auch eine Art aus der Abtheilung Oxystele; in den Pariser Sammlungen liegt Tr. variegatus unter dem Namen sagittiferus Lamk., welcher doch weder transversim faseiatus ist, noch irgend pfeilförmige Flecke hat. Tr. sagittiferus ist mir vor der Hand noch eine ganz zweifelhafte Art. 182. Trochus perdix Koch. Taf. 24. Fig. 17. Tr. testa imperforata, elato-conoidea, tenui, laevi, pallide fusca, fasciis trans- versis albido et fusco articulatis magis minusve distinetis, maculis atropurpureis majo- ribus minoribusve ad suturam pieta; anfractibus planis, ultimo rotundato-angulato; aperfura subrofunda, aeque alta ac lata; columella arcuata, plana scindente, callo porcellaneo medio foveolato circumdata. Trochus perdix, Koch in literis. Ich habe zwei Exemplare vor mir, welche in Gestalt und Färbung etwas verschieden sind. Das eine ist höher erhaben als die Abbitsung, und hat ganz die Färbung von Tr. impervius, namentlich fallen die klei- nen Flecke an der Naht wenig in die Augen; das andere, abgebildete, zeichnet sich durch die grossen schwarzrothen Flecke an der Naht aus, und hat wenigere z. Th. grössere, deutlicher gegliederte Querbinden. Die Mündung ist genau wie bei Tr. impervius, von welchem sich ge- 151 genwärtige Art durch die schlankere, genaner kegelförmige Gestalt, die ebenen Windungen, und die weit geringere Grösse unterscheidet. — Die Höhe beträgt 512-6 Linien, der Durchmesser 5% Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 183. Trochus exeavatus Lamk Taf. 25. Fig. 1. Tr. testa conica, umbilicata, suleis transversis nodulisque obliquis obsolete sculpta, cinerea; anfractibus planiusculis, ultimo satis acute angulato; basi concavo plano; um- bilico infundibuliformi; apertura rhombea, intus laevi; columella superius excisa et in lobum viridem, dimidium umbilicum einzentem continuato, inferius perobliqua scindente. Trochus excavatus, Lamk. hist. nat. ete. nr. 66. — — Delessert Recueil etc. t. .f. . specimen aliquan- tum monstruosum. Lister 633. f. 21. an Trochus einereus, Da Costa? Brit. Conch. p. 42. t. 3, f. 9 et 10? %) non Deshayes. Der Tr. excavatus ist eine ziemlich veränderliche Art. Das Gehäuse ist fast genau kegelförmig, ziemlich spitz, und besteht aus 6—7 Win- dungen, welche ziemlich eben, aber nach der Naht hin eingezogen sind, so dass diese sehr tief erscheint. Die Sculptur besteht aus vier seichten Querfurchen, und die erhabenen Zwischenräume zeigen bisweilen schiefe, auf die Anwachsstreifen senkrechte, dichte Falten oder Knoten; oft sind nur die Querfurchen deutlich; bisweilen ist aber von dieser ganzen Sculptur gar nichts zu erkennen. Die letzte Windung hat eine spitz- winklige aber auf der Schneide abgerundete Kante. Die Grundfläche ist etwas concav, und bis zum Anfang des Nabels mit etwa vier erhobenen concentrischen Leisten versehn. Der Nabel ist im Innern beinahe cylin- drisch, erweitert sich aber plötzlich trichterförmig. Die Mündung ist sehr schräg, innen rhombisch, glatt, vom schönsten Perlmutterglanz; die Aussenlippe einfach, ziemlich dünn und schneidend. So weit der mehr eylindrische Theil des Nabels geht, ist die Spindel ausgeschnitten, mit ziemlich dickem Rande, und ihr oberer Theil verlängert sich in einen Lappen, welcher den halben Nabel umgibt; der der trichterförmigen Er- weiterung des Nabels entsprechende Theil der Spindel ist sehr schräg, *) Nach Dillwyn ist die Basis von Tr. cinereus „very concave‘ während sie Deshayes con- vexiuscula nennt dünn und schneidend. Die Bärbung ist bald grünlich grau oder schwärz- lieh, mit dunkelblauer oder grüner Perlmutter unter der obersten Scha- lenschicht, bald heller grau, selbst weisslich, mit schrägen schwärzliehen Zicklinien, weisslicher Perlmutter und orangegelber Spitze; der äusserste Theil der trichterförmigen Erweiterung des Nabels ist immer schwärzlich mit zahlreichen weissen feinen Streifen. Die den Nabel umgebende Fort- setzung der Spindel ist fast immer lebhaft grün, und bisweilen ist auch der innere Nabel selbst grün. — Der Deckel ist wie gewöhnlich. — Die Höhe beträgt meist 5, der Durchmesser 7 Linien; doch kommen auch Exemplare vor die 6'% Linien hoch sind bei einem Durchmesser von 9 Linien. Aufenthaltsort: vermuthlich Westindien. 154. Trochus Pfeifferi Ph. Taf. 25. Fig. 2. Tr. testa conica, umbilicata, castanea; anfractibus planiusculis, plicis obliquis longitudinalibus subobsoletis ornatis, ultimo acutangulo; basi plana, pallidiore, ver- sus peripheriam concava, versus centrum eonvexa; linea eleyafa umbilicum cingente; aperfura rhombea, margine columellari denticulo et infra denticulum foveola terminato, superne vero in semiannulum', umbilieum ceingentem producto. Trochus Pfeifferi, Ph. Zeitschr. f. Malac. 1846. p. 104. Diese Art steht zwischen Tr. rusticus und Tr. pulligo in der Mitte. Die Windungen, davon ich 6—7 zähle, sind beinahe flach, nach oben schwach aufgetrieben, unten oberhalb der Naht schwach ausgehöhlt, die letzte im Umfang scharfkantig. Die Sculptur besteht aus sehr schwach erhabenen wenig in die Augen fallenden, wellenförmigen Längsrippchen, und ist übrigens. glatt, die ziemlich entfernten Anwachsstreifen fallen mehr dem Auge durch etwas dunklere Färbung als dem Gefühle auf. Die Basis ist gegen die Kante hin concav, gegen den Nabel convex; dieser ist aussen durch eine Kante oder erhabene Linie begränzt, wie bei Tr. rusticus, innen schraubenförmig. Die Mündung ist sehr schräg, breiter als hoch, innen ganz glatt; die Spindel ist ausgeschnitten, bis zu der den Nabel begränzenden Kante, wo sie einen Zahn bildet, und nach oben in einen halben, den Nabel umgebenden Ring fortgesetzt; un- ter jenem Zahn ist eine seichte Grube. Die Farbe ist ein einfaches nicht sehr dunkles Kastanienbraun; die Grundfläche ist blasser. — Höhe 16, Durchmesser 14 Linien. 153 Aufenthaltsort: unbekannt. Meine Sammlung, von meinem werthen Freunde Dr. Pfeiffer erhalten. 185. Trochus tridentatus (Monodonta) Potiez et Mich. Taf. 25. Fig. 3. Tr. testa elato-conoidea, anguste umbilicata, atra, anfractibus laevigafis, con- vexiusculis; apertura subrhembea, columella planata et margine denticulis tribus obtu- sis notata. Monodonta tridentata, Potiez et Mich. Gallerie de Douay I. p. 321. t.29. f. 36. 17. 1838. Trochus mierostomus, d’Orb. Voy. dans l’Amer. merid. p. 410. t. 76. f. 20. 21. 1841. — tridens, Menke vid. Phil. Ahbild. vol. I. Trochus tab. IV. £. 10, 1843. _ stenomphalus, Jonas Zeitschr. f. Malakoz. p. 114. 1844. Die schwarze, auf einem intensiv rothen Farbestoff — wie bei abge- riebenen Exemplaren oder beim Behandeln mit Säuren deutlich zum Vor- schein kommt — beruhende Färbung, die grossentheils vom Thier wie- der angefressene Basis, eine negative Innenlippe, hat Tr. tridens mit dem in demselben Meer lebenden Tr. ater Lesson gemein, er ist auch im Verhältniss eben so dickschalig, allein die stärker gewölbten Windun- sen, der enge aber tiefe Nabel, die drei stumpfen Zähnchen der Spindel machen diese Art leicht kenntlich, und ist nur allenfalls noch zu bemer- ken, dass die Spindel unten durch eine Grube von der Fortsetzung des Randes der Aussenlippe getrennt ist, und oben in eine Schwiele über- geht, die in Gestalt eines halben Ringes den Nabel theilweise umgibt. — Höhe 7, Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: die Küsten von Chile. 186. Trochus luctuosus d’Orbigny. Taf. 25. Fig: 4. 5. Tr. testa conoidea, umbilicata, solida, atra; anfractibus laevibus, paulo supra me- dium carinatis, ultimo: ad peripheriam. subbiearinate; basi eonvexiuseula pallida, pur- purascente; umbilico satis angusto albo; apertura rotundato-trapezia, extus ad colu- ımellam denticulo obtuso munita. e Trochus bicarinafus ”), Pot. et Mich. Gallerie etc. I. p. 328. 1838. *) Der Name Tr. bicarinatus ist von Lamarck längst an eine fossile, 1834 von. Gray an eine lebende Art vergeben, I. 3. 20 154 Trochus luctuosus, d’Orb. Voy. dans P’Am. mer. p. 409, t. 71. £. 16—19. 184 — carinatus, Koch. Phil. Abbild. vol. I. Trochus Tab. II. Fig. 3. 1843. juvenis. Diese Art ist auf den 'ersten Blick zu kennen. Es sind 5 oder 6 Win- dungen vorhanden; sie sind glatt, mit schwachen Anwachsstreifen, haben wenig oberhalb der Mitte einen erhabenen Kiel, und sind oberhalb, be- sonders aber unterhalb desselben stark ausgehöhlt. Ein zweiter Kiel wird von der Naht verdeckt, und ist daher nur an der letzten Windung sichtbar, deren scharfe Kante er bildet; dicht unterhalb ‚desselben steht noch ein dritter Kiel, der schwächste von allen. Bei sehr alten und gros- sen Exemplaren sind die letzten beiden Kiele weniger deutlich. Der Nabel ist ziemlich eng und weiss; eine doppelt spiralförmige Leiste am Eingang desselben endigt an der Spindel mit einem stumpfen Höcker und einer undeutlichen Kante am untern Winkel der Mündung. Eine Fort- setzung der Spindel nach oben umgibt einen kleinen Theil des Nabels ringförmig. Die Oberseite ist tiefschwarz, die Unterseite röthlich schwarz. — Höhe 12, Durchmesser 19 Linien. — Fig. 5 ist Tr. carinatus Koch. Aufenthaltsort: die Küsten von Chile und Peru. 157. Trochus quadricostatus Wood. Taf. 25. Fig. 6. Tr. testa elato-conoidea, umbilicata, solida, cinerea; anfractibus convexiusenlis, ultimo rotundato; seriebus quatuor granorum moniliformium; duabus supremis ad su- turam, approximatis, terfia iinfra medium remota, magis prominente, quarta ad sutu- ram, suboceulta; basi eingulis moniliformibus sculpta; apertura subrhombea; columella perobliqua, dentieulis tribus terminata. Trochus quadricostatus, Wood Index testac. Suppl. t. 5. f. 16. 1828. Monodonta catenifera, Be aglen de Douay I. p. 318. f.29. Trochus torulosus, Philippi Abbild, vol. I. Trochus Tab. I. £. 12, 1843. In der Gestalt und Bildung des Nabels kommt diese Art mit Tr. ru- sticus und Tr. nigerrimus Chemn. überein, weicht aber sehr durch ihre Skulptur ab. Ich zähle acht Windungen; die obersten bilden einen sehr stumpfen, die folgenden einen schlankeren Kegel. Sie sind mässig ge- wölbt, durch eine tiefe Naht geschieden. Die obersten beiden Knoten- reihen stehen dicht bei einander; dann folgt ein quergestreifter ebener Zwischenraum von der Breite einer Knotenreihe; darauf die dritte Kno- tenreihe, welche stärker ist, und auch weit stärker hervortritt als die 155 andern; dann folgt wieder ein ebenso breiter ebener Zwischenraum, und aun die vierte Knotenreihe, die auf den obern Windungen nur zur Hälfte sichtbar ist. Die letzte Windung ist abgerundet, und hat unter der vier- ten Knotenreihe auf der Basis noch vier andre, weit schwächere, die mit einer schmalen erhabenen Linie abwechseln. Die Mündung ist rau- tenförmig mit abgerundeten Winkeln; die Spindel sehr schief, und mit drei kleinen Zähnchen besetzt, von denen die beiden obern nahe bei ein- ander stehen. Der Nabel ist eng und hat eine schwache spiralförmige Leiste, die mit dem obern Zahn der Spindel endet. Die Farbe ist asch- grau; die Mündung innen perlmutterartig. — Höhe 12, Durchmesser 13 Linien. Aufenthaltsort: Chile. 188, Trochus euryomphalus Jonas. Taf. 25. Fig. 7. Tr. testa umbilicata, conoidea, laevi, nigra; anfractibus sex convexis; supremis medio leviter angulatis, ultimo canthis tribus obsoletis obscure triangulato; infima facie convexo-plana, extus purpureo tincta, medio alba, late et profunde umbilicata; an- fractibus omnibus in umbilico conspicuis et costa umbilicali acute carinatis; apertura seinilunari; fauce margaritaceo-iridescente; labro nigro limbato. Jonas. Trochus euryompbalus, Jonas Zeitschr. f. Malac. 1844. p. 113. a — Phil. Abbild. vol. II. Troch. Tab. VI. fig. 4 — (absque nomine) Sow. genera of shells. nr. 38. f. 6. Das Gehäuse ist conoidisch aus sechs Windungen zusammengesetzt, welche schwach gewölbt, ganz glatt und ohne alle Skulptur sind. Bei jüngern Exemplaren zeigen die oberen Windungen eine Andeutung von Kaute in der Mitte, die indessen weit schwächer als bei Tr. luctuosus ist. Die Peripherie zeigt gewöhnlich drei schwache Kanten, doch fehlen diese auch bisweilen gänzlich. Die Mündung ist genau wie bei Tr. luc- tuosus, innen fast kreisrund, die Spindel ausgeschnitten, ihr oberer Theil in einen ceallösen Lappen verlängert, welcher einen Theil des Nabels einfasst, ihr unterer Theil mit einem Zähnchen versehn, und dann un- mittelbar in den Rand der Aussenlippe übergehend. Der Nabel ist ziem- lich weit, zeigt alle Umgänge, welche convex erscheinen, und mit einer concentrischen Leiste eingefasst sind, die mit dem Zähnchen am Grunde der Spindel endet. Die Färbung ist tief schwarz, am Grunde oft schwarz- roth, der Schlund zeigt einen lebhaften Perlenglanz, der Saum der Aus- senlippe ist tiefschwarz. — Das Exemplar, nach welchem die Art auf- 20 * 156 ‚gestellt: worden, ist bei einem-Durchmesser von 14 Linien, eilf Linien hoch, ein schönes Exemplar meiner Sammlung ist bei einem Durchmes- ser von 19 Linien in der Axe 13 Linien hoch. Aufenthaltsort: die Küsten Peru’s. ai Von Tr. lJuctuosus d’Orb. unterscheidet sieh diese Art fast nur durch den Mangel der Kante. 189, Trochus ocecultus Ph. Taf. 25. Fig. 8. Tr. testa orbieulato-conoidea, umbilicata, fusca, apice alba, lineis elevatis trans- versis nspera; anfraetibus 6—6'/, convexis, medio-obseure angulatis; basi planiuscula, circa umbilieum albida, lineis elevatis obseuro et pallido articulatis; apertura ex rhom- beo orbieulari, margaritacea; margine columellari exeiso, basi dente duplici terminato. Trochus oceultus, Phil. 1845. Abbild. vol. II. Trochus Tab, VT. fig. 8. An. Trochus nassaviensis, Ohemp: Conch. Cab. V. p. 113. tab. 171. . 16762 Die Abbildung und Beschreibung von Chemnitz stimmen ganz gut mit gegenwärtiger Art, sind aber ungenügend, ein sicheres Urtheil zu fällen, und passen auch wohl auf andre Arten. (Nach Loven nennt Re- cluz den Tr. tumidus Montagu’s Tr. nassaviensis.) Die Gestalt ist die ganz gewöhnliche, wie sie bei so vielen Arten, namentlich Tr. car- neolus und scalaris Anton vorkommt; auch ist die Bildung der Mundöff- nung. fast genau dieselbe wie bei den beiden genannten Arten. Der Co- lumellarrand bildet nämlich keine gerade Linie, sdöndern ist ausgebuchtet, was:noch mehr dadurch auffällt, dass eine wulstartige Fortsetzung des- selben einen Theil des Nabeils umgibt. Am untern Ende des Columellar- randes stehen zwei durch ein perlmutterartiges Grübchen getrennte kleine Zähne, welche die Gestalt der Mündung innen nicht modifieiren. . Die Windungen sind regelmässig gewölbt, fast kantig in der Mitte, die Nähte nicht vertieft; auf der drittletzten Windung zähle ich 6, auf der vorletz- ten zwölf erhabene @uerlinien, welche schmaler als ihre Zwischenräume sind; auf der gewölbten Grundfläche sind auch etwa 11 solcher eoncen- trischer Linien, die jedoch sehr schwach erhaben sind. Die Färbung des einzigen vorliegenden Exemplares ist einfach braun mit einzelnen weis- sen Pünktchen auf der Oberseite, und mit weisser Spitze; die Unterseite ist etwas heller, die Gegend um den Nabel weisslich, und hier sind die erhabenen contrentrischen Linien aus helleren und dunkleren: ‚quadrati- schen Flecken gegliedert. — Höhe 3Vs, Durchmesser 4 Linien. - - Aufenthaltsort: unbekannt. Mitgetheilt von Herrn Anton. 157 190. Trochus corrugatus Koch. Taf. 23. Fig. 9. Tr. testa orbieulato-eonoidea, umbilicata, sordide carnea; anfractibus convexius- eulis, suleis transversis lineisque impressis obliquis irregularibus, squamoso- et ru- goso-reticulatis; apertura rotundato-rhombea; columella extus granulo notata, Trochus corrugatus, Konk 1843. Pbil. Abbild, vol. I. Trochus Tab. II. 8.7. Diese Art ist durch ihre Seulptur sehr ausgezeichnet. Die Windun- gen, sechs an der Zahl, sind flach gewölbt, und haben etwa neun ver- tiefte Querlinien, welche von unregelmässigen vertieften Längslinien so geschnitten werden, dass ein unregelmässiges, schuppiges Netzwerk oder - Runzeln entstehen, die in der Zeichnung wiederzugeben sehr schwierig ist. Die Mündung hat nichts Ausgezeichnetes, die Aussenlippe ist innen glatt; der Columellarrand hat unten ein perimutterartiges Grübchen, und darüber einen weissen, stumpfen, nach aussen stehenden Zahn. Der Na- bel ist eng, beinah cylindrisch, und wird von einer ziemlich scharfen Kante begränzt. Unterhalb dieser Kante ist eine schwache Leiste, die in dem Zähnchen oder Höckerchen der Spindel endigt. Die Farbe ist eine schmutzige Fleischfarbe; Mündung und Nabelgegend sind ungefärbt; erstere hat eine schlechte Perlmutter. — Höhe 6, Durchmesser 7% Li- nien. » . Aufenthaltsort: Brasilien (von dem verstorbenen Sello an das Berli- ner Museum geschickt). 191. Trochus eruentus Ph. Taf. 25. Fig. 10. Tr. testa conoidea, umbilicata, purpurea, vel rufo-cinerea, punctis raris albis adspersa; anfractibus valde convexis, superioribus eingula sex, ultimo cingula 15—16, valde elevata, interstitiis latiora, angulata, sulco exarata gerentibus; spatio ad sutu- ram libero, canalem latum formante; columella simmata, basi dentata. Trochus eruentus, Phil. Abbild. vol. I. Trochus Tab. IV. fig. 4, Gegenwärtige Art ist durch ihre Sculptur sehr ausgezeichnet. Ich zähle sieben Windungen, welche in eine scharfe Spitze auslaufen, und sehr stark gewölbt sind. Die obern haben sechs concentrische Leisten, welche auf dem Durchschnitt quadratisch erscheinen, oft oben durch eine Furche getheilt, und breiter als ihre Zwischenräume sind. Die letzte Win- dung hat 15—16 solcher Leisten, und ist beinah cylindrisch. Der Nabel ist ziemlich eng, beinahe walzenförmig, unten von einer hervorstehenden 158 Kante scharf begränzt, welcher innen ein zahnförmiger Vorsprung der Columella entspricht. Diese ist ziemlich tief ausgebuchtet, zeigt aber keine Spur eines den Nabel umgürtenden Fortsatzes. Die Mündung ist etwas rhombisch, die Aussenlippe innen verdickt, nach dem Saum hin quergefurcht, entsprechend den @uerleisten der Oberfläche. Das eine meiner beiden Exemplare ist dunkel roth (viele Tafeln sind zu blass co- lorirt), das andere dunkel aschgrau, beide mit weissen Pünktchen be- spritzt. — Höhe 5% — 6% Linien, Durchmesser 7—8 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 192. Trochus striolatus Quoy et Gaim. Taf. 26. Fig. 1. Tr. testa globoso-eonoidea, imperforata, transversim eingulata, nigra, lineis ra- diantibus, undulatis, obliquis luteis pieta; anfractu ultimo oblique descendente, ad su- furam depresso, deinde terete; apertura coarctafa, subrhombea; columella obliqua te- zete, in lobum elongatum, adscendentem, labro parallelum prolongata. Trochus striolatus, Quoy et Gaim. 1834. Voy. de l’Astrol. Zool. vol.IM. p- 253. Tab. 63, fig. 18—22. Auch das Thier. Das Gehäuse ist coneidisch, undurchbohrt, oft ziemlich kugelig und besteht aus 6 Windungen. Die obern sind flach und bilden einen stum- pfen Kegel, die vorletzte wird häufig stark gewölbt, indem die letzte Windung schräger herabsteigt als die oberen. Dieselbe ist an der Naht auffallend eingedrückt, dann aber beinahe drehrund. Etwa 14—18 mäs- sig erhabene, bisweilen treppenartig absetzende Querleisten umgeben die letzte Windung, von denen nicht leicht mehr als vier die obersten Win- dungen erreichen. Die Anwachsstreifen sind sehr undeutlich, aber die ganze Oberfläche ist sehr matt, gleichsam staubig. Die Mündung ist sehr verengt, rhombisch-kreisrund; die Spindel schief, gradlinigt, drehrund, unten mit einem Höcker versehn, dann mit einer wulstigen Verlängerung parallel dem Rand der Aussenlippe aufsteigend. Dieser Wulst ist bei manchen Exemplaren so lang wie die Aussenlippe selbst. Ein breiter, perlmutterartiger Streifen umgibt nach Aussen diesen Wulst und die Spin- del, und wird seinerseits aussen, so weit die Aussenlippe reicht, von einem schwarz und gelb gegliederten Saum eingefasst. Die Färbung die- ser hübschen Art ist schwarz mit breiteren oder schmaleren, schiefen, wellenförmigen, vom Wirbel herabstrahlenden, hellgelben Streifen. — Höhe 10, Durchmesser 12" Linien. 159 Aufenthaltsort: Neuholland, namentlich Port Jackson nach Quoy und Gaimard. 195. Trochus constrictus Macleay. Taf. 26. Fig. 2. 3, Tr. testa ovato-conoidea imperforafa, transverse carinata, cinereo et nigro ne- bulosa [aut strigis longitudinalibus obliquis rubris pieta]; carinis pluribus, elatis, re- motiuseulis; Jabro intus sulcato, margine crenulato; columella tereti, basi subtruncata. Trochus constrietus, Macleay msr. apud Lamarck. Monodonta constricta, Lamk. 1822. hist. nat. VII. p. 36. — ed. 2. IX. — — Be Gaim. Voy. Astrol. IIL p. 251. _ — Delessert Recueil t. 36. f. 11. Trochus trochlea, Wood 1828. Suppl. t.5. f.24. varietas albida, unicolor. Als Typus dieser sehr veränderlichen Art ist die Fig. 2. b abgebil- dete Form zu betrachten, welche fast genau mit der Figur von Delessert übereinstimmt. Das Gehäuse ist eiförmig, conoidisch, ziemlich diekscha- lig, und besteht aus sechs Windungen, von denen die obersten nur schwach gewölbt, die letzte aber oben an der Naht eingedrückt, aber sonst wohl abgerundet ist. Die Sculptur besteht aus abgerundeten ent- fernten Kielen, von denen der oberste unmittelbar die Naht berührt und wulstig hervorsteht; auf der letzten Windung zählt man gewöhnlich sie- ben derselben, und steht der zweite vom ersten bedeutend ab; bei der unter a abgebildeten Form sind indessen zehn Kiele vorhanden, ‚einer mehr zwischen dem ersten und zweiten, und zwei mehr im Centrum der Basis. Die Zwischenräume sind glatt, die Anwachsstreifen wenig merk- lich. Die Mündung ist innen beinah kreisförmig, die Spindel kurz, dreh- rund, unten mit emem stumpfen Knötchen sich endigend; der Saum der Aussenlippe doppelt, der äussere schwarz und weiss gegliedert, etwas gekerbt, entsprechend den Kielen der Aussenseite, der innere perlmut- terartig, der Schlund scheinbar innen gefurcht, lebhaft perlmutterartig. In der Nabelgegend ist ein kleiner porcellanartiger Wulst. Die Färbung scheint sehr zu variiren: Lamarck nennt sie grau und schwarz genabelt, die Abbildung bei Delessert ist dunkelgrau, fast ganz einfarbig mit’ schwar- zen Kielen; die auf unserer Tafel unter b abgebildete Form ist fast weiss mit einzelnen grauen Flecken und tief schwarzen Kielen; dieses ist auch Trochus trochlea Wood Suppl. I. c.; Quoy und Gaimard bilden eine ganz einfarbige, matte, gelblich weisse Varietät ab; eine andere auf hel- 160 lem Grunde mit zahlreichen, lebhaft rothen, hin und her gebogenen Längsstreifen ist auf unserer Tafel Fig.a abgebildet und wird von Quoy und Gaimard erwähnt; endlich habe ich Fig. 3 noch eine kleine Form mit tief schwarzen Flammen auf gelblichem Grunde abbilden lassen. — Höhe von der Spitze bis an das Ende der Spindel 10, Durchmesser 101% Linien. Aufenthaltsort: der südliche Theil der @stküste Neuhollands, Port Jackson etc., ferner Vandiemensland. 194. Trochus zebra (Monodonta) Menke. Taf. 26. Fig. 4. ‚Tr. testa ovato.eonoidea, imperforata, transverse carinafa, alba, strigis obliquis longitudinalibus. atris pieta; earinis remetiusculis, eirca 10 in ultimo anfraetu; columella tereti, obliqua, nodulo terminata; faucibus sulcatis. Von Zorn Danziger Gesellsch. Schrift. I. p. 267. nr. 55. 56. Chemn. Conch.. Cab. V. p. 230.. Tab. 185. f. 1850. 51. (sehr mittelmässig) Pica imperforata Novae Zeelandiae. Turbo pica ß. Gmel. p. 3589. Monodonta zebra, Menke 1829. Verz. Malsburg. Conch. Samml. p. 17. n. 357. (non Wood). Trochus taeniatus, Guoy et Gaim. 1834. Voy. de P’Astrol. III. p. 249. t. 69. f. 15—17. non Trochus taeniatus Wood. QAuoy und Gaimard wundern sich, dass diese merkwürdige und auf den Felsen von Port Jackson so gemeine Art noch nirgends abgebildet sei. Es ist leicht begreiflich, dass sie eben so wie Menke die Art in der von 'Chemnitz gegebenen sehr mittelmässigen Abbildung, welche nur kleine Exemplare vorstellt, nicht erkannt haben. Diese Art halte ich für eine blosse Varietät von Tr. constrietus; der einzige Unterschied liegt in der Färbung; nach Quoy und Gaimard soll zwar die Gestalt et- was spitzer sein, allein dies trifft nicht bei allen Exemplaren zu. Aufenthaltsort: Neuholland, namentlich Port Jackson; nach Hum- phreys auch Neuseeland. 195. Trochus Tamsii Dunker. Faf. 26. ' Fig. 5. Tr: testa conoidea, acuta, subperforata, atra vel atro-purpurea, macnlis strigisve obliquis .albis variegata; anfractibus parum convexis, superioribus unicarinatis, ultimo bicarınato; carinis obtusissimis; basi convexa, in centro cava; apertura rhombeo-orbi- culari, columella obligua, dente valido terminata. Trochus atratus, Wood 1828. Suppl. Tab.V. fig. 25. (non Turbo atratus Gm.) _ —. Dunker 1845, Phil. Abbild. 1. Trochus Tab. V. fig. 3. 161 Obgleich der Name von Wood die Priorität hat, so kann er doch ‚wegen des Gmelin’schen Namens, der sich auf einen ächten Trochus bezieht, nicht beibehalten werden. Das Gehäuse ist nieht sehr dickseha- lig, bald sehr verlängert conisch, bald beinahe kugelig, mit fünf Win- dungen, welche schwach gewölbt sind. Dieselben sind oben dicht an der Naht etwas aufgetrieben, und haben in der Mitte einen stumpfen Kiel, der letzte Umgang ausserdem noch einen zweiten Kiel, oder viel- mehr eine: stumpfe‘, bei einigen Exemplaren gar wenig merkliehe Kante. Die Anwachsstreifen sind wenig deutlich, die Oberfläche matt. Die Grundfläche ist convex, im Centrum in Gestalt eines weit offenen Trich- ters concav, und mit einer Spalte durchbehrt, welche von einem Um- schlag des oebern Theils der Spindel theilweise oder gänzlieh. verdeckt wird. Die Mündung ist rhombisch-kreisförmig, innen lebhaft irisirend; die Aussenlippe ist innen mit einem schwarzen, weiss gefleckten Saum bezeichnet; die Spindel schräg, mit einem deutlichen Zahn endend. Die Färbung ist rein schwarz oder ins Purpurrothe fallend, mit weissen, schiefen Flammen, die oft unterbrochen sind, und bisweilen wie geglie- derte Querbänder aussehn, die abgeriebene Spitze ist weiss oder safran- gelb. — Der Deckel ist wie gewöhnlich. — Höhe 6—S, Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: Niederguinea (bei Loanda von Dr. Tams gesam- melt); das Cap der Guten Hoffnung (Dunker). Ich habe auch Exemplare gesehn, welche angeblich von Neuhelland stammen sollen. 196. Trochus zebrinus Ph, Taf. 26. Fig. 6. Tr. testa imperforata, conoidea, laevi, flava, strigis obliquis nigris pieta; an- fraetibus planiuseulis, ultimo obscure angulato; apertura rhombeo-orbieulari; columel- lae regione planata, porcellanea, extus marginata; margine columellari fere rectilineo, medie tumndo; labre: infus laevissimo. Trochus zebrinus, Ph. Zeitschr. f. Malakez. 1846. p. 105. Das Gehäuse ist ziemlich flach conoidisch, ganz glatt, ohne alle Sculptur, und besteht aus fünf Windungen, von denen die obersten schwach gewölbt, die letzte etwas kantig ist. Die Mündung ist rhom- bisch-kreisförmig, die Spindel schräg, abgerundet, in der Mitte etwas aufgetrieben, unten durch eine tiefe Furche von dem scharfen Rande ge- trennt, mit welehem die Aussenlippe endet. Diese ist innen mit einem II. 3. 21 162 ‘schwarzen, gelbgefleckten Saum eingefasst.. - Die Nabelgegend ist mit ‘einer 'porcellanartigen, ‚nicht ‚weit ausgedehnten. Schwiele bedeckt, wel- -che ein; kleines 'Grübeben ‚als 'Andeutung ‚des Nabels zeigt. Die Farbe ist tief schwarz. mit ‚lebhaft: gelben, unregelmässigen,. bisweilen unter- (brochenen;, ‚schiefen , wellenförmigen Streifen. ' An einem! Exemplar des Berliner Museums ist ‚die letzte Hälfte ‚des letzten, Umganges einfarbig gelb. — Höhe 7, Durchmesser 8 Linien. Der Aufenthaltsort ist Vandiemensland «Berliner Museum). 197. Trochus turbinatus Born. Taf. 26. Fig. 7. 89. 10.11. Tr. testa' eonoidea, demum' imperforata, solida, laevi, albido-Iuteseente , plerum- que maculis nigris | aut, nigro-purpureis frequentibus subtessellata;, anfractibus modice convexsis, superioribus. transverse sulcatis, ultimo superius baud depresso; apertura rhombeo-orbieulari, labro intus laeyi, inerassato; columella medio nodosa. Trochus turbinatus, Born 1780 Testac. Mus. ete. p. 335. Lister. hist. Conch. t. 642. f, 33.34. bene, Bonamni Reereat. 3. f. 201. rudissima. Gualt. Testac. t. 63. f. D. E. @. a Linneo Syst. X. et XII. p. 1230. sub Tr. labeone citatae!! : ; EB, iD Knorr Vergn. I. t. 10. f. 6. “Chemn. Conch. Cab. V. p. 74. t. 166. f. 1583. 84, Trochus tessellatus, Gm. p. 3583. nr. 106. Monodonta.fragarioides, Lamk. bist. nat. ete. nr. 14. —_ Olivieri, Payraud. 1826. Catal. Ann. et Moll. Corse p. 133. 2.6.8. 15. 16. ab: Trochus'fragarioides, Ph. Enum, Moll, Sieil. I. p. 177. IE. p. 150. Var. alba strigis nigris in ziezac llexis ornata: Trochus zebra, Wood Suppl. t. 5. f. 18. (non Monodonta zebra Menke). Junior, perforatus: Trochus:tessulatus, Born Testac. Mus. etc. p. 332, t. 12, f. 5. 6. Es ist sonderbar, dass Lamarck diese gemeine Art nicht im Tr. turbinatus Born erkannt hat, ungeachtet Born dieselben Figuren von Lister, Gualtieri und Knorr zum Tr. turbinatus citirt, welche nach La- marck dessen Monodonta fragarioides darstellen, und noch wunderbarer ist es, dass Payraudeau. abermals eine neue Art..dafür aufgestellt hat. — Der Tr. turbinatus ist conoidisch,, ziemlich spitz, im Alter ganz undurch- bohrt, in der Jugend.,mit einem,engen Nabelritz., Die. Windungen sind ziemlich. 'gewölbt, (die oberen mit etwa 6-8. ziemlich tiefen Querfurchen durchzogen, die auf, den ‚untern mehrentheils verschwunden sind. Die untere Windung ist meist kürzer als das Gewinde, regelmässig gewölbt, oben an der Naht nicht eingedrückt, wie.bei dem sehr ähnlichen 163: Tr: articulatus. Die Mündung'ist:beinah höher als) breit, rhombisch* kreisförmig; die Aussenlippe innen verdickt, glatt, der äusserste Saum derselben zeigt, wie gewöhnlich, die Färbung der Aussenseite ;: die) Spin- del ist in der Mitte mit einem höckerartigen Vorsprung, zusammenge> drückt, aber mit stumpfer abgerundeter Kante, aussen von einer schma- len, seichten Furche eingefasst. Die. Stelle der Innenlippe ist corrodirt; nur in der Nabeigegend selbst liegt eine kleine porcellanartige Ablage-, rung. <— Die Färbung ist sehr mannigfaltig, ‘doch ‚meist auf hellem. Grunde mit zahlreichen, schwarzen oder rothen Fieckehen gewürfelt. Fig. 10 zeigt auf grauem Grunde länglichviereckige schwarze Flecke, f: 7; auf gelblichem Grunde viereckige ins Halbmondförmige übergehende rothe, Flecke; f. S auf gelblichem, theilweise blassviolettem Grunde 'haibmond-, förmige hie und da zusammenfliessende braune Fleckchen; bei fi 9 ist die letzte Windung: isabellgelb mit feinen rothen schiefen ‚Strichelchen;;, bei f. 10 ist dagegen die letzte Windung auf weissem Grunde mit schwar- zen Zickzackstreifen verziert. Die beiden letzten Formen habe ich selbst in Palermo gesammelt; sie sind äusserst selten, und die letzte hat Wood) Veranlassung zur. Aufstellung 'seines Tr. zebra gegeben. — An allen Exemplaren, so viel ich auch gesehn, ist die abgeriebene Spitzd weiss- lich, nie safrangelb. — Der Deckel ist wie gewöhnlich. Aufenthaltsort: das Mittelmeer. 198. Trochusarticeulatus (Monodonta) Lamarck, Taf. 26. Fig. 12. 13 14. Tr. testa conoidea, demum imperforata, solida, laevi, pallide violacea, longitu- dinaliter lineolis tenuissimis rubentibus picta, fasciis fransversis angustis rubro et albo articulatis; anfractibus convexis, ultimo superius depresso, apertura rhombeo-orbicu- lari, labro intus incrassato, columella obliqua, nodosa. Osilin, Adanson Senegal. p. 119 ex parte. „On en voit d’autres dont le fond est reine de petites lignes brunes fort serress, et coupe par trois ot quatre bandes blanches tachees de rouge,“ Monodonta articulata, Lamk, hist. nat. ete. nr. 17. — — Delessert Recueil etc. t. 36. f. 9. _ Draparnaudii, Payraud. 1826. p. 131. t. 6 f. 17. 18. _ tessellata, Desh. 1843. in ed. 2. Lamarck IX. p. 182. ex- cluso syn. Ohemnitzii, quod ad Tr. turbina- tum spectat. Trochus articulatus, Ph. Enum. Moll. Sieil. I. .p. 177. II. p. 151. Es ist sonderbar, dass Deshayes und Payraudeau diese Art in der vortrefflichen Diagnose von Lamarck nicht erkannt haben! Gegenwärtige 21 * 164 Art ist dem Tr. turbinatus überaus nahe verwandt. In der Gestalt un- terscheidet sich das Gehäuse fast allein dadurch, dass die letzte Win- dung oben an der Naht auffallend eingedrüeckt, und der Höcker der Spin- del tiefer gestellt ist, auch findet man mehr Exemplare, deren obere Windungen ungefurcht sind. Die Färbung zeigt auf blassem, meist hell violettem Grunde zahlreiche, feine, gedrängte, schräge, rothe Strichel- chen, welehe in manchen Exemplaren dieses Werkes der Colorist anzu- geben vergessen hat, und weisse roth gegliederte enge QAuerbinden, ge- wöhnlich vier auf den oberen, etwa 10 auf der letzten Windung, von denen die oberste stets an der Naht steht. Bei einigen Exemplaren entstehen wohl abgekürzte rothe Längsflammen, wie sie Fig. 14 zeigt, andre haben auf grauem Grunde ein feines Geflecht schwarzer Linien, fast wie Tr. crassus, und weniger roth und weiss gegliederte Querbin- den, wie Fig. 13, noch andre erscheinen fast schwarz und die geglie- derten Querbinden sind mit Mühe zu erkennen. Die abgeriebene Spitze ist auch bei dieser Art sets weisslich. Das grösste Exemplar meiner Sammlung ist 13V Linien hoch, und hat 10% Linien im Durchmesser. Aufenthaltsort: das Mittelmeer, die Küste Senegals. 199, Trochus crassus Montagae. Taf. 26. Fig. 15. 16. Tr. testa conoidea, imperforata, solida, laevi, albida, strigis confertissimis te- nuibus nigris in ziezac flexis dense obtecta; anfractibus ‚modice ‚convexis, ultimo su- perius plano, inferius subangulato; apertura rhombeo-orbiculari: labro incrassato, co- lumella obliqua, brevi, inferius nodulosa. Trochus erassus, Montague 1808. Testac. brit. p. 281. Turbo lineatus, Da Costa 1778. Brit. Conch. p. 100. t. 6. £. 7. Monodonta lugubris, Lamarck 1822. hist. nat. nr. 18. = — Delessert Recueil etc. t. 36. f. 7. _ fulminata, Menke 1830. Synopsis p. 142. Das Gehäuse ist selbst in der Jugend undurchbohrt, dickschalig, ziemlich hoch cenoidisch, aus sechs Windungen bestehend, von denen die oberen einen stumpferen Kegel bilden, als die folgenden. Sie sind schwach gewölbt, glatt, ohne @uerfurchen, selten mit seichten Quer- streifen durchzogen; die letzte oben auffallend eben, im Umfange deutli- cher kantig als bei den verwandten Arten. Die Mündung ist wie bei Tr. turbinatus und articulatus, mit dem Unterschied, dass die Spindel kürzer ist. Die Färbung zeigt auf weisslichem Grunde zahlreiche, dicht 165 gedrängte, zickzackförmige schwarze Linien, welche bisweilen mehr Raum als die weisse Grundfarbe einnehmen. Die Spitze ist mehrentheils abgerieben und safrangelb. Der Saum der negativen Unterlippe ist grün. Höhe meines grössten Exemplars 14, Durchmesser beinahe 13 Linien. Aufenthaltsort: die Küsten Englands, und des westlichen Frankreichs, (ich besitze Exemplare von Bayonne). “ Die Diagnose der Monodonta lugubris Lamarck’s „testa .... nigra, prope labrum inferneque luteo-virente, und das Vaterland Isle de France stimmen nicht mit gegenwärtiger Art, Delessert bildet dieselbe aber ohne Frage unter obigem Namen ab. Auch findet sich allerdings ein grüner schmaler Saum am angefressenen Theil der Basis, wie bei der vorhergehenden Art schon bisweilen vorkommt, und ist der ge- färbte äussere Saum der Aussenlippe innen grün, schwarz gefleckt. Mit dem Vater- land ist Lamarck wohl getäuscht. 200. Trochus punctulatus ”) (Monodonta) Lamk. Taf. 26. Fig: 17. Tr. testa conoidea imperforata, solida, laevi, nigra, punctis minimis lutescentibus sparsa; anfractibus parımn convexis, ultimo superius depresso; apertura rhombeo-orbi- culari; labro simpliei; columella obliqua, nedulo terminata, tereti- Osilin, Adans. Senegal. p. 179. ex parte. „le fond est gris ou noir sou- vent avec des petits points blancs.‘“ Monodonta punctulata, Lamk. 1822. hist. nat. etc. nr. 19, — —_ Delessert Recneil t. 36. £. 6. = osilin, Deshayes 1843. Ed. 2, Lamk. p. 182. excl. syn, Chem- nitziano. Diese Art unterscheidet sich von den vorhergehenden, mit denen sie im ganzen Bau, in der Bildung der Mündung etc. übereinkommt, durch Folgendes: Sie ist vollkommen glatt, wie es scheint, auch in der Jugend undurchbohrt, rein schwarz mit feinen länglichen, gelblich weissen Fleck- chen oder Pünktchen in grösserer oder geringerer Zahl bespritzt. Der abgeriebene Wirbel ist safrangelb, auch findet sich eine safrangelbe Stelle da, wo an der Basis die Aussenlippe beginnt. Bisweilen zeigt sich auch bei dieser Art ein grüner Saum, da wo die angefressene Stelle beginnt, welche anstatt der Innenlippe zu sehn ist. Sie scheint nicht so gross zu werden, wie Tr. turbinatus. Die Höhe beträgt 9, der Durch- messer YVs Linien, doch kommen auch niedrigere Formen vor. Aufenthaltsort: Senegambien, (wahrscheinlich auch Marocco) und Südspanien; ich besitze wenigstens zwei Exemplare von Cadiz. *) Da der Name Tr. punctulatus längst von Martyn vergeben ist, ist es wohl besser sie Tr. osilinus zu benennen. 166 201, Troehus’mutabilis Ph. Taf. 26. Fig. 18—22, Tr. testa conoidea, etiam aetate perforata, imo umbilicata, transverse confertim sriafa, plerumque lutescente, strigisque obliquis flexnosis sanguineis: pieta; apertura rhombeo-orbieulari, columella obliqua, tereti, basi nodulo terminata, Seit vielen Jahren habe ich diese Art, in, meiner Sammlung, und konnte mich nicht entschliessen, .weder; sie als Varietät mit Tr. turbi- natus zu. verbinden, noch eine eigene Art, daraus zu. machen. Einzelne Exemplare, wie z. B. das Fig. 20 abgebildete ähneln sehr der gewöhn- lichen Form. des Tr. turbinatus, andere, wie Fig. 19 der seltenen blassen Form desselben, die ich Fig. 9 gezeichnet habe, hat man aber eine grosse Masse von Individuen beisammen, so scheinen sie doch eine eigenthümliehe Art zu bilden. Sie sind „durchschnittlich. kleiner, niedri- ger, etwas dünnschaliger, mit zahlreichen, feineren Querstreifen, die selbst auf der letzten Windung deutlich zu sein pflegen, sie sind in der Jugend weiter genabelt, selbst erwachsen oft noch genabelt, innen we- nigstens perforirt, die, Spindel endigt am Grunde mit einem Knötchen, während bei Tr. turbinatus die knötchenartige Hervorragung fast in der Mitte der Spindel sitzt. Endlich ist die Zeichnung sehr abweichend. Die Mehrzahl der Exemplare ist auf gelblichem Grunde mit schiefen, oft stark im Ziekzack gebogenen blutrothen Streifen bemalt, die bisweilen verkürzt, bisweilen durch Querbinden der Grundfarbe unterbrochen wer- den; Individuen, welche mit Roth, selbst mit Schwarz schachbrettartig gefleckt sind, kommen zwar auch vor, sind aber nur selten; andre sind gelblich grau, oder röthlich, selbst weisslich, mit feinen, etwas dunkle- ren Längsstrichelchen wie gegliedert, und oft mit rothen Flecken an der Naht verziert; auch besitze ich aus Dalmatien ein rabenschwarzes Exem- plar. —. Die Höhe der grössten Exemplare beträgt bis zur Basis der Spindel 8 Linien, der Durchmesser 9 Linien. Aufenthaltsort: das Adriatische und Griechische Meer. Bei Triest habe ich die Art in Menge gesammelt, ich besitze sie auch aus Dalma- tien und aus Griechenland, selbst von der Insel Rhodus. 202. Trochus labio L. Taf. 27. Fig. 1. Tr. testa imperforata, ovato-conica, ventricosa, crassa, transversim cingulata, eingulis erenato-rugosis aut granulatis, varıı coloris; labro duplicato; columella obli- qua, dente acuto terminata, sulco longitudinali nodulisque extrorsum eincto. 167 Trochus labio, L. Syst. nat. ed. X. nr. 516.'— Mus, Lud. Ulr. p. 649. nr. 335. (exclus. syn. Gualtieri),, — (NB. in Syst. nat. ed. XII. Linnaeus Tr. turbinatum sub hoc nomine designasse videtur.) — — Gmel. p. 3578. nr. 76. Rumph Mus. t. 21. f. E. Labeo, (a dorso visa). Lister hist, Conch. t. 645, £. 37, (tab. 584. fig, 42, aut mala est, aut potius aliam speciem refert.) Petiv. Amb. t. 11. f. 2. d’Argenv. t. 6. f. N. mala, a dorso visa, Geve Belust. t. 18. f. 165. 166. 167.. 168. Adans. Seneg. p. 181. t. 12. f. 2. le Retan. Born Mus. p. 335. t. 12, f. 7. 8; bene. Chemn. Conch. Cab. V. p. 60. t. 166. f. 1579-81, Schröter Einl. vol. I. p. 667. Monodonta labio, Lamk. hist. nat. nr. 10. Trochus labeo, Sow. Genera of shells, fig. 5. Eine sehr veränderliche Art, von welcher acht verschiedene Formen in meiner Sammlung liegen. Alle sind eiförmig-conoidisch, undurchbohrt, dickschalig, mit gekörnten oder gerunzelten Quergürteln und bunt, ent- weder vorherrschend roth oder schwarz, oder vorherrschend grün, und mit weisslichen Flecken verziert. Die Mündung ist bei allen eiförmig, höher als breit. Die Aussenlippe zeigt innen eine dreifach verschiedene Bildung. Der äusserste Saum ist porcellanartig, meist grünlich, oder ähnlich wie die Aussenseite gefärbt, dann folgt ein silberner, perlglän- zender. Saum, und nach innen. eine breitere, oft durch eine sehr tief ein- geschnittene Furehe nach aussen begränzte Schicht von weisser porzel- lanartiger Beschaffenheit mit 10-12 erhabenen Querleisten. Die Spindel ist drehrund, schief und endet unten mit einem nach innen gerichteten, oft: zweispaltigen, weit vorspringenden Zahn. Aussen ist sie mit einer schrägen, seichten Furche begränzt, ausserhalb welcher gewöhnlich noch ein’;paar Knöftchen stehn. Die einzelnen Formen zeigen folgende Ver- schiedenheiten. 1) Var. major, conica, angulata, purpureo, atro et albo varia. Die obern Windungen sind schwach -gewölbt, die letzte ist kantig; auf den obern Windungen sind fünf Quergürtel von Körnern, auf der Basis sie- ben; die Zwischenräume zeigen auf der letzten Windung eine schmale, erhabene, gekörnte Linie; die Färbung ist aus schwarz, Rosenroth und Weiss gemischt. Diese Form ist von Rumph, Born, Geve £ 165 gut dargestellt, S. f. 1 unserer Tafel. 2) Var. conica, basi rotundata, rosea, maculis fuseis articulata. Die 168 obern Windungen sind sehr wenig gewölbt, und bilden daher eine fast genau kegelförmige Spira, die letzte ist nicht kantig; die Quergürtel be- stehen aus einzelnen, getrennten, runden Körnern, und haben auf der Oberseite der letzten Windung einfache, kaum gekörnelt erhabene Li- nien in den Zwischenräumen; die Färbung ist blass resenroth, die Kör- nerreihen sind mit braunrothen Flecken gegliedert. Wären diese Flecke grün, so würde ich diese Varietät für den Retan Adansons halten. 3) Var. eoniea, basi rotundata, albido et nigro flammulata. Die schmalen Zwisebenräume zwischen den Hauptquergürteln sind einfache Furchen, die Färbung weisslich, ins Röthliehe fallend, mit dunkelbraunen, fast schwarzen Flammen. Diese Varietät hat mein Neffe der Dr. Th. Philippi von Mergui und von den Nicobaren mitgebracht; abgeriebene Exemplare erscheinen stellenweise grünlich. 4) Var. globoso-ovata, anfraetibus rotundatis, purpurea albido seu flavo maeulata; eingulis transversis crenatis, obscure granulatis. Die Form, welche Fig. 2 unserer Tafel darstellt, erscheint auf den ersten Blick durch die gerundete Gestalt, namentlich die starke Rundung der vorletzten Windung, so wie durch die Sculptur sehr abweichend, und wird, wenn ich nicht irre, von Dr. Beck in Copenhagen unter dem Na- men Tr. oryzarum als eine eigene Art betrachtet. Die Quergürtel be- stehen nicht aus regelmässigen Körnern, sondern sind nur durch unre- gelmässige Furchen abgetheilt, und durch schmale Zwischenräume ver- schieden; nur zwischen dem obersten und dem folgenden Gürtel sind zwei oder drei erhabene, gekerbte oder undeutlich gekörnelte Linien. Die Färbung blauroth, mit röthlich weissen oder gelblichen Flecken. — Ein anderes Exemplar von derselben Gestalt und Färbung hat aber deutlich gekörnte Gürtel, deren Zwischenräume wiederum eine gekörnte Leiste tragen. 5) Var. testa ovato-conoidea, purpureo-rufo, flavo-maculato; anfrac- tibus planis, cingulis transversis plerisque laevibus. Klein, nur 9 Linien hoch, in der Färbung ziemlieh mit der vorhergehenden Varietät übereinstimmend, aber die oberen Windungen fast eben, und die Quer- gürtel der oberen Windungen und der Grundfläche glatt, nur die des obern Theiles der letzten Windung gekörnt. 6) Var. parva, ovato-conoinea, purpureo-rufa, flavo-maculata; anfrae- tibus rotundatis, cingulis transversis exquisite granulatis, interstitiis 169 angustis simplieibus. Hat ganz Gestalt und Färbung der vierten Varie- tät, ist aber nur 8 Linien hoch und die Quergürtel bestehen aus sehr regelmässigen, egalen, halbkugelförmigen Körnern; die Zwischenräume sind sehmale einfache Furchen. 7) Var. testa ovato-conica, aeruginosa, maculis atroviridibus picta; anfraetibus superioribus medio subangulatis, ultimo rotundato; cingulis transversis granulatis, eingulis minoribus granulatis in interstitiis. Grösse und Gestalt stimmen mit der ersten Varietät, nur sind die oberen Win- dungen noch deutlicher kantig, die letzte dagegen abgerundet; die Farbe ist spangrün, mit einzelnen dunkleren Flecken, die Körnerreihen regel- mässig; auf der letzten Windung sind die Zwischenräume wieder mit ei- ner gekörnten Leiste durchzogen. 8) Var. testa ovato-conica, albida, maculis fusco viridibus picta; an- fractibus planis, ultimo angulato; cingulis transversis distantibus, in- terstitiis laevissimis.. Ganz die Gestalt der ersten Varietät, im Umfang ebenso kantig, grünlich weiss, mit graugrünen dunkeln Flecken, die ge- körnten Quergürtel entfernt, mit breiten, glatten Zwischenräumen. Siehe Fig. 3. — Der Deckel ist dünnschalig wie gewöhnlich. Vergleicht man einzelne Formen mit einander z.B. var. 8 mit var. 4, so ist man geneigt, sie für eigene Arten zu erklären, betrachtet man aber die ganze Reihe der Formen, so wird man sie eher für eine einzige Art halten mögen. Die Höhe der grössten Exemplare beträgt 14, der Durchmesser 13 Linien. Aufenthaltsort: Hinterindien, die Mollucken, China, der Senegal. 203. Trochus australis (Monodonta) Lamk. Taf. 27. Fig. 4. 5. 6. 7. Tr. testa ovato-conoidea, ventricosa, imperforata, crassiuscula, eingulifera, ni- tida, virente; cingulis planis laevibus [interdum obsoletis] intense virıdibus et albo tes- sellatis; aufractibus convexis; apertura alba; labro duplicato, intus sulcato; columella arcuata, dente acufe terıninata. Favanne Conch. t. 8, f. A. 1. Chemn Conch. Cab. XI. p. 165. t. 196. f. 1890. 91. bene. Trochus labeo australis. Trochus labio var. Dillw. Cat. II. p. 792. Monodonta australis, Lamk. hist. nat, nr. 11. Trochus australis, Desh. Enc. meth. Vers. III. p, 1081. nr. 31. Das Gehäuse ist mässig diekschalig, kugelig-conoidisch, undurch- I. 3. 22 170 bohrt, bald mehr kugelig, bald mehr kegelförmig, bald mehr niederge- drückt. Die Windungen sind ziemlich stark gewölbt, die letzte oben bis- weilen eingedrückt. Die Mündung ist fast ganz wie bei Tr. labio, doch zeigt der innere porcellanartige Theil der Aussenlippe zahlreichere Quer- falten; der Zahn der Spindel tritt etwas weniger hervor, und die Furche, so wie die Knötchen ausserhalb derselben sind weniger auffallend. Die Querleisten 6—8 an der Zahl auf der vorletzten Windung, 12 — 18 auf der letzten, sind allemal glatt, meist nur schwach erhaben, bisweilen fehlen sie gänzlich, und dann werden ihre Zwischenräume nur durch an- ders gefärbte, meist rothe Linien angedeutet. Noch veränderlicher ist die Färbung, und finde ich namentlich folgende Abänderungen: 1) auf hellgrünem, auf der letzten Windung stellenweise röthlichem Grunde sind die Leisten weiss und dunkelgrün gegliedert s. Fig. 4 u.5; 2) der Grund ist lebhaft grün, die Leisten sind von derselben Farbe, dunkelgrün ge- gliedert; 3) der Grund ist braun, die Leisten weisslich und schwarz ge- gliedert; 4) die Leisten sind nicht erhaben, blassroth und schwärzlich gegliedert, die Zwischenräume der Leisten durch lebhaft rothe Linien angedeutet s. Fig. 7; 5) die Leisten fehlen ebenfalls, ihre Zwischenräume sind durch rothe Linien angedeutet, die Färbung ist sonst schmutzig, gelb- grün, mit zahlreichen, schiefen, der Mündung parallelen dunkeln Strei- fen; 6) die Leisten sind ziemlich stark erhaben abgerundet, blassroth, schwarz gegliedert. In allen Fällen stehen dicht an der Naht grössere dunklere Flecke mit weissen, abwechselnd. — Der Deckel ist dünnscha- lig wie gewöhnlich. — Die Höhe der grössten Exemplare ist 17, ihr Durchmesser 15 Linien. Mo Aufenthaltsort: Neuholland nach Lamarck (Quoy und Gaimard und Preiss haben ihn von dort nicht mitgebracht); Neu-Seeland nach Chem- nitz; die Natalküste, Krauss; von dort stammt namentlich die unter Nr. 6 aufgeführte Varietät. 204. Trochus canaliferus (Monodonta) Lamk. Taf, 27. Fig. 9. 10. Tr. testa subglobosa, imperforata, transversim striata et fasciata, nitida, viola- cescente; fasciis angustis creberrimis nigro et pallide caeruleo [secundum Lamarck rubro et caeruleo] artieulatis; apertura alba; columella plana, canali parallelo in- structo, denticulis duobus terminata; labro duplicato, intus multisulcato, Eneyel, meth, t, 447, £. 5. a. b. 171 Monodonta canalifera, Lamk. hist. nat. nr. 12. Trochus canaliferus, Quoy et Gaim. Voy. Astrol. III. p. 260. tab. 64. fig. 26—29. Die Gestalt ist ganz wie bei der vorhergehenden Art, die Oberfläche stets glänzend, auf den obern Windungen mit vier vertieften Linien, oder auch mit vier schwach erhabenen @uerleisten, auf der letzten Windung ganz glatt, bisweilen mit einer vertieften Linie nicht weit von der Naht, oder mit zahlreichen aber wenig in die Augen fallenden Querlinien. Die Mündung ist wie bei den beiden vorigen Arten breiter als hoch, die Aus- senlippe ebenfalls innen gedoppelt oder vielmehr dreifach, der innere porcellanartige Theil enthält aber zahlreichere, bis an 20, erhabene QAuer- leistehen.e Die Spindel ist stark gebogen aber platter, unten in zwei spitze Zähnchen auslaufend, aussen mit einer tiefen dem Rande beinah parallelen, nach oben verbreiterten, nach unten in den obern Zahn aus- laufenden Grube, woher der Name genommen ist. Die Färbung ist bei meinen Exemplaren übereinstimmend röthlichviolett mit fünf Querbinden auf den oberen und 14—16 auf der letzten Windung, welche bläulich und schwarz gegliedert sind. Lamarck gibt die @uerbänder roth und blau gegliedert an, Quoy und Gaimard nennen die Färbung grün und weiss gegliedert auf röthliechem Grund. — Der Deckel ist wie gewöhnlich. — Der Durchmesser beträgt Il, die Höhe gegen 10 Linien, doch sind die meisten Exemplare, wie auch Quoy und Gaimard bemerken, kleiner. Das Fig. 9 abgebildete durch seine Höhe auffallende Exemplar war von einem Krebs bewohnt, und zeigt aperturam a Cancro reformatam, wie Linne sagt. Aufenthaltsort: Neu-Irland (Quoy und G.), das Fig. 10 abgebildete Exemplar hat mein Bruder von Manila mitgebracht. 205. Trochus tricarinatus (Monodonta) Lamarck. Taf. 27. Fig. 8. Tr. ‚‚testa globoso-conoidea, imperforata, transversim carinata et sulcato- granu- losa, rubente, albo et nigro maculata; anfractibus ‘convexis, ultimo carinis tribus prae-' eipuis eincto; spira brevi.‘“ Lamk. Monodonta tricarinata, Laınk. hist. nat. ete. nr. 16 exclus. syn ? Das Gehäuse ist kugelig-conoidisch, ziemlich dickschalig und besteht aus 4 Windung, die stark gewölbt sind. Auf den oberen Windungen unterscheidet man zwei scharfe Kiele, ein dritter Kiel ist nur auf der letzten Windung sichtbar. Oberhalb des ersten Kieles ziehen auf der 22 * 172 letzten Windung acht (auf den oberen Windungen weniger) gekörnte Querleisten oder Perlenreihen hin, von denen die oberste sich senkrecht über die Naht erhebt, und diese noch tiefer erscheinen lässt, als sie ohnehin schon ist; zwischen dem ersten und zweiten Kiel lieren drei Körnerreihen, ebensoviel zwischen dem zweiten und dritten, Bad acht bis zehn unterhalb desselben. Die Mündung ist, wie Lamarck angibt, höher als das Gewinde, eiförmig; die Aussenlippe ist einfach, stumpf, silberfarben, innen vielfältig gekerbt; die Spindel wenig gekrümmt, dreh- rund, mit einem Zähnchen endigend, aussen von einer seichten Furche begränzt. Die Färbung ist grau, oder röthlich mit schwarzen und weis- sen Flecken. — Höhe 10, Durchmesser 11 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Der Trochus quadricarinatus Chemn. Conch. Cab. XI. p. 67. t. 196. f. 1892. 1893., den Lamarck hierher ecitirt, scheint mir eine eigene Art oder wenigstens eine ausgezeichnete Varietät; er hat nicht nur auf der letzten Windung vier Kiele, sondern diese sind auch weit stärker hervorstehend, blattartig etc. 206. Trochus asper Gmelin. Taf. 27. Fig. 11. Tr. testa -ovato-conoidea, imperforata, transversim 'carinata ef sulcato-granulosa einerea, nigro maculata; anfractibus conv.exis, ultimo carinis duabus cincta; spira aperturam superante; labro crasso, obtuso. ? Trochus asper, agrestis etc. Uhemn. Conch. Cab. V. p. 63. t. 166. f. 1582. a dorso. —_ — Gm. p. 3583. nr. 105. Diese Art ist vielleicht nieht specifisch von der vorigen verschieden, in welchem Fall der Name Tr. asper, als der ältere, für beide Formen gebraucht werden muss. Die einzigen Unterschiede bestehen im Grunde darin, dass der obere Kiel der varigen Art fehlt, dass auch die beiden andern Kiele weit weniger hervorstehn, endlich, dass das Gewinde merk- lich höher als die Mündung ist. 207. Trochus horridus Ph. Taf. 27. Fig. 12. Tr. testa globoso-conoidea, perforata, transversim carinata et granuloso -sulcata, rubente, albo fuscoque maculata; anfractu ultimo carinis tribus cincto; interstitiis ca- rinarum uni- vel bicingulatis; labro crasso, obtuso. Trochus horridus, Ph, Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 108. 173 Das Gehäuse ist kugelig eonoidisch, spitz, und besteht aus fünf sehr stark gewölbten Windungen, von denen die letzte so lang wie die Spira ist. Dieselbe hat drei stark in die Augen fallende, rundliche oder fäd- liche, gekerbte Kiele, über dem obersten fünf körsige Querleisten; ein oder zwei solcher gekörnter Leisten stehen zwischen dem ersten und zweiten, so wie zwischen dem zweiten und dritten Kiel, etwa acht un- ter dem äetzten. Die Mündung ist eiförmig, höher als breit, die Aussen- lippe einfach, gekerbt, silberglänzend; die Spindel senkrecht, grade, mit einem wenig merklichen Zähnchen. Es ist ein drehrunder aber sehr enger Nabel vorhanden. Die Färbung ist röthlich grau mit weissen und schwarzen Flecken. — Von Trochus tricarinatus unterscheidet sich diese Art durch geringe Grösse, den Nabel, die stark abgesetzten Win. dungen, und die geringere Zahl der gekörnten Leisten. — Höhe 6, Durch- messer 6'% Linien. Aufenthaltsort: das stille Meer. 208. Trochus baccatus (Monodonta) Menke. Taf. 27. Fig. 13. Tr, testa ovato-conoidea, imperforata, carneo-albida, punctis rufis adspersa; eingulis transversis valde elevafis, granulatis, interstifia aequantibus, 13—15 in an- fractu ultimo: suturis profundis subcanaliculatis; apertura semiorbieulari; columella plana, rectilinea, denticulo terminata; labro crasso, ıntus crenato-plicato. Monodonta baccata, Menke 1843. Moll. Nov. Holl. p. 14. ar. 51. fide Trochus aspersus, Koch! 1846. Zeitschr. f. Malakoz. p. 103. Das Gehäuse ist eiförmig-conoidisch, undurchbohrt, weiss oder röth- lich weiss, mit einzelnen braunen Pünktchen bestreut; die Windungen fünf an der Zahl sind sehr stark gerundet, die letzte so lang wie das Gewinde. Ich zähle auf derselben 13—16 erhabene, gekörnelte Querlei- sten, welche eben so breit oder selbst breiter als ihre Zwischenräume sind; die vorletzte Windung hat 6—8 solcher Querleisten. Die Zwischen- räume zeigen regelmässige, feine, erhabene, der Mündung parallele Li- nien. Die Mündung ist höher als breit, halbkreisförmig; die Aussen- lippe dick, silberfarbig, innen gekerbt; die Spindel ist beinah senkrecht, unten mit einem kleinen Zähnchen, und aussen mit einer parallelen Fur- che begränzt. — Die Höhe beträgt 5”, der Durchmesser 5% Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands. 174 209. Trochus atratus (Turbo) Gmelin, Taf. 27. Fig. 14. Tr testa anguste umbilicata, &loboso-conoidea, nigricante; eingulis transversis granulatis, valde elevatis, nigro articulatis; anfractibus rotundatis, sutura profunde canalieulata divisis; apertura ovato-orbienlari, labro crasso faucibusque transverse li- ratis; columella fere recta denticulo prominente terminata. Chemn. Conch. Cab. V. p. 172. t. 177. f. 1754. 55. Cochlea lunaris trochif. etc. Turbo atratus, Gmel. p. 3601. nr. 53. Monodonta eanaliculata, Lamk. hisf. nat. etc. nr. 20. ı— _ Delessert Recueil tab. 37. fig. 1. Trochus canalieulatus, @. et Gaim. Voy. Astrol. Ill. p. 261. tab. 64. fig. 21—25. Das Gehäuse ist eng genabelt, eiförmig oder kugelig-conoidisch, und besteht aus 4Y2—5 ziemlich gerundeten Windungen, welche von zahlrei- chen, stark erhabenen, gekerbten, oder gekörnten Querleisten umgeben werden, die eben so breit, oder breiter als ihre Zwischenräume sind. “Ich zähle deren sechs auf den oberen Windungen; auf der vorletzten Windung schalten sich in den Zwischenräumen erhabene, gekörnte Li- nien ein, 8. fig. 6, welche auf der letzten Windung fast den übrigen Kör- nerreihen gleich kommen, so dass ich deren zuletzt 18—20 zähle, welche dann weit breiter als ihre schmalen, tiefen Zwischenräume sind. Indem die oberste Querleiste hart an der Naht steht, erscheint diese sehr tief und rinnenförmig.e Die Mündung ist im Wesentlichen wie bei den zu- nächst vorhergehenden Arten, d. h. rundlich eiförmig, die Aussenlippe dick, stumpf, gekerbt, aber auch der Schlund ist mit gedrängten erha- benen @uerlinien bedeckt; die Spindel ist gerade, etwas nach aussen umgeschlagen, unten mit einem kleinen, aber stark vorspringenden Zähn- chen versehn, Die Färbung ist graubraun, die Körnerleisten dunkler ge- gliedert (so ist auch die Abbildung von Delessert), nach Lamarck luteo- rufescens; bisweilen wechseln die hellen und dunkeln Glieder der Lei- sten so regelmässig ab, dass stets zwei Körner hell und die folgenden zwei dunkel sind, wie Chemnitz richtig bemerkt. — Der Deckel ist, nach Quoy und Gaimard dünn hornartig, mit wenigen, rasch zuneh- menden Windungen! — Höhe 6, Durchmesser 6 Linien. Aufenthaltsort: die Nicobaren (Chemnitz), die Molucken, die Freund- schafts-Inseln (Quoy und Gaimard). 175 210. Trochus parvus Troschelin Mus. Berol. Taf. 27. Fig. 15. Tr. testa globoso-conoidea, imperforata, violacescente, cingulis quinque parum elevatis, albido et nigro articulatis, in anfractibus superieribus granulatis sculpta; cö- lumella arcuata, dente valido terminata, canali parallelo exarata; labro duplicato, in- teriore sulcato. \ Labeo parvus, Troschel in Mus. Berolin. Das mitgetheilte Exemplar ist nur vier Linien hoch bei einem Durch- messer von 4" Linie, ist aber ausgewachsen, und besteht aus fünf Win- dungen; die obern haben fünf schwach erhabene, von tiefen Anwachs- streifen durchschnittene, und dadurch fast gekörnte, weisslich und schwarz gegliederte Querbinden, die Grundfläche ist quergefurcht. Die Gestalt, Färbung und Mündung sind ganz wie bei Tr, canaliferus nr. 204, von welchem gegenwärtige Art vielleicht eine blosse Varietät ist. Aufenthaltsort: unbekannt. 911. Trochus incisus Menke. Taf. 27. Fig. 16, T. testa globoso-conoidea, anguste umbilicata, roseo-albida, maculis purpureo- fuscis subtessellatim pieta; anfractibus teretibus, sutura canaliculata divisis et cingulis valde elevatis, (quatuor majoribus in anfractu penultimo, novem in ultimo,) profunde erenatis sculptis; apertura semiovata; columella recta denticulo instructa; labro cin- gulis excurrentibus dentato, intus laevi. Trochus incisus, Menke in litt. Auf der vorletzten Windung zähle ich vier stark erhabene, sehr zier- lich gekerbte Querleisten von gleicher Grösse; die erste steht weit von der Naht ab, wodurch ein breiter Kanal erzeugt wird, die beiden fol- genden Zwischenräume zwischen den Leisten sind schmaler als diese, die beiden hierauf folgenden sind aber breiter und enthalten eine kleinere, ebenfalls zierlich gekerbte Leiste. Die letzte Windung hat neun grös- sere, und fünf bis sechs kleinere Leisten der Art. Der Schlund ist innen kaum geriffelt, die Aussenlippe dick, ungekerbt, nur den @uerleisten der Aussenseite entsprechend gefurcht. Sonst ist die Mündung genau wie bei Tr. atratus. Die Färbung ist sehr zierlich, indem die grossen pur- purbraunen Flecke auf dem hellen röthlichweisen Grunde, welche die Querleisten gegliedert erscheinen lassen, sich sehr angenehm ausneh- men. — Höhe 6, Durchmesser 6% Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Von Herrn G. H. Menke zur Abbildung und Beschreibung gütigst mitgetheilt. 176 21%. Trochus delicatulus Ph. Taf, 28. Fig. 1. Tr. testa depresso-conoidea, umbilicata, albida, fuseo-artieulata; anfractibus pla- nulatis, ad suturam angulatis, ideoque ceontabulatis, ultime aeutanzulo, marginato; se- riebus granulorum moniliformibus distantibus 4—5, in basi septem eonfertis; umbilico infundibiliformi; linea elevata cincto; apertura rhombea, columella superius soluta. Tr. delicatulus, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1846. p. 105. Das dünnschalige Gehäuse besteht aus 5% Windung, scheint aber noch nicht vollkommen ausgewachsen. Diese sind oben kantig, sonst eben, daher das Gehäuse terrassenartig erscheint, die letzte bildet eine ziemlich scharfe Kante, und ist mit einem hervorstehenden Rand versehn. Auf der Oberseite sind fünf Quergürtel von Knötchen, der oberste steht nahe an der Naht, der unterste ebenfalls dicht am Rande; dieselben sind weit schmaler als die ebenen, mit einer schwach angedeuteten, erhabe- nen Linie durchzogenen Zwischenräume. Die flache Basis hat sieben gedrängte Perlenreihen. Der weisse trichterförmige Nabel ist von einem Teistehen scharf begränzt. Die Columella, ziemlich scharf (vermuthlich weil die Schale nicht ausgewachsen) ist oben durch eine Bucht scharf abgesetzt. Auf gelblich weissem Grunde sind die Quergürtel dunkelbraun gegliedert. — Höhe 3, Durchmesser 4” Linie. Aufenthaltsort: das Stille Meer, von Herrn Consul Gruner mitgetheilt. Vielleicht ist diese Art von Chemnitz V. tab. 171. fig. 1669 (Tr. de- pressus 8 Gmel.) dargestellt, welche aber doppelt so gross ist. Chem- nitz sagt von diesem Trochus p. 108, indem er ihn mit Tr. depressus vergleicht: „er wird von einer geringeren Zahl kleinerer Perlen- reihen umgeben; — er ist dünner, glätter und feiner“, die Färbung ist freilich anders „grünlich, mit schwärzlichen und röthlichen Flecken.“ 213. Trochus vitiligineus Menke, Taf. 28. Fig. 2. Tr. „‚testa orbiculato-convexa, oblique depresso-conoidea, tenui, subpellucida, albido einereoque nebulosa, lineis ex fusco alboque articulatis confertis fasciaque ma- culari fusca infra suturam et ad peripheriam eineta, tenuissime striata; anfractibus con- vexis, medio angulatis, superius planis, ultimo basi convexo; umbilico aperto spirali; labro acuto.‘“ Menke. Tr. vitiligineus, Menke 1843, Moll. Nov. Holl. p. 18. p. 73. Das Gehäuse besteht aus sechs Windungen und ist überaus zart, dünn und durchsichtig; die Windungen sind mässig gewölbt, in der Mitte 177 etwas kantig, die letzte etwas niedriger als das Gewinde, im Umfang deutlich kantig, weit genabelt; der Nabel spiralförmig, alle Umgänge zeigend. Die Oberfläche ist sehr fein gestreift, bräunlich weiss, biswei- len grau gewölbt, mit einer Reihe brauner Fleekchen an der Naht, und einer zweiten an der Peripherie, ausserdem mit feinen unterbrochenen dunkelbraunen Linien angenehm verziert. Die Mündung ist trapezoidisch, die Aussenlippe dünn und schneidend, die Spindel senkrecht, ebenfalls dünn. — Höhe 3%, Durchmesser 5 Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands; von Dr. Preiss entdeckt. Zur Abbildung mitgetheilt von Herrn G. H. Menke. 214, Trochus Preissianus Ph. Taf. 28. Fig. 3, Tr. testa parvula, eonoidea, umbilieata; anfractibus superioribus cingulo mediano, ultimo cingulis duobus instructis; eingulis albidis nigro articeulatis; interstitiis nigro li- neatis; umbilico margine elevato cincto; apertura tetragona; margine columellari obli- quo, ıntegro. Troehus Preissianus, Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 123. Das Gehäuse besteht aus 5%: Windung, und ist für seine geringe Grösse ziemlich diekschalig. Die Windungen sind in der Mitte mit einem gerundeten Kiel versehen, oberhalb desselben abschüssig, dieht und fein in die @uere gestreift, unterhalb fast senkrecht abfallend, beinahe glatt; ein zweiter Kiel liegt dicht über der Naht, und tritt auf der Peripherie der letzten Windung hervor. Die Basis ist gewölbt, gestreift, mit stum- pfen Kanten, von denen die auffallendere den Nabel begränzt. Dieser ist ziemlich weit offen, und ist jede Windung innerhalb desselben mit zwei ziemlich tiefen Rinnen bezeichnet. Die Mündung ist rhombisch-kreis- förmig, innen perlmutterartig, die Aussenlippe einfach, die Spindel schräg, rundlich. Auf weissliichem Grunde verlaufen feine, schiefe, schwarze Längslinien, die Kiele sind weiss und schwarz gegliedert. — Höhe 3, Durchmesser 3" Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands, entdeckt von Preiss. Der nächste Verwandte ist Tr. Guttadauri von Sicilien fig. 6 dieser Tafel. IL 3. 23 178 215. Trochus guttatus Koch), Taf. 28. Fig. 4. Tr. testa minima, anguste umbilicata, depresso-conica, laevissima, licet in pa- gina superiore lineis impressis distanfibus exarata, nigra, guttis albis adspersa et subtessellata; apertura. rbombea, patula; umbilico angusto; columella areuata, basi denticulo obtuso terminata. d Trochus guttatus, Koch, Zeitschr. f. Malakoz. 1846. p. 104. Das Gehäuse ist sehr flach gedrückt, mit 5% rasch zunehmenden Windungen, welche oben eben, übrigens flach gewölbt sind; die letzte ist schwach kantig, und hat oben acht, gleich weit entfernte, der Glätte keinen Eintrag thuende, vertiefte Querlinien. Auch die Unterseite hat ein paar concentrische, vertiefte Linien. Der Nabel ist eng, die Spin- del gebogen, unten mit, einem stumpfen Zähnchen.: Die Färbung ist oben schwarz, unten braun, beiderseits mit gelblich weissen, in Reihen ge- stellten Tropfen. — Höhe 1"., Durchmesser 2% Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Mitgetheilt von Herrn Berge. Koch. Ver- gleiche mit dieser Art Tr. sturnus v. Mühlf. 216. Trochus scabriculus von dem Busch. Taf. 28. Fig. 5, Tr. testa depresso-conica, umbilicata, pallide rufa, punctis albis fuseisque mar- morata, eingulis transversis rugosis freqnentibus sculpta, unico mediano, angulum in anfractibus superioribus mentiente; anfractu ultimo subangulato, submarginato; aper- tura intus suborbiculari; columella inferne et externe denticulis munita, superne in callum partem umbilici eingentem producta. Umbilico mediocri, tereti. Trochus scabriculus, v. d. Busch in litt. Zeitschr, f. Malakoz. 1848. p- 125. Das: Gehäuse ist flach conoidisch, ziemlich dickschalig, und besteht aus 5V2 Windung. Diese sind sehr mässig gewölbt, in der Mitte biswei- len etwas kantig, die letzte im Umfang oft viel deutlicher kantig als es die Figur zeigt, und schwach gerandet. Auf der obern Seite der vor- letzten Windung zählt man 6—8 @uerleisten, welche durch ziemlich schmale Furchen geschieden und unregelmässig höckerig und gerunzelt, aber nicht regelmässig gekörnt sind, s. Fig. a; namentlich gilt dies von der obersten an der Naht; und von der mittelsten, welche die Windun- *) Es gibt einen fossilen Tr. guttatus Phil.; ich weiss nicht, welcher von beiden Namen die Priorität hat. 179 gen bisweilen auffallend kantig erscheinen lässt. Die letzte Windung hat auf der Oberseite zahlreichere Querleisten; die ebene Basis deren zelin, welehe ganz glatt, regelmässig, und durch tiefe schmale Furehen geschieden sind. Der Nabel ist mässig gross, und in den einzelnen Win- dungen ceylindrisch. Die Mündung ist innen kreisrund; die Spindel hat an der Basis und aussen ein Grübchen, als eb etwas weggebrochen wäre, mit drei kleinen Zähnchen, und setzt sich nach oben in einen weissen Wulst fort, welcher fast den dritten Theil des Nabels umgibt. Der Ba- saltheil der Aussenlippe hat innen eine breite, ziemlich tiefe, dem Rande parallele Furche oder Grube. Die Furche ist hell röthlich braun mit dun- kelbraunen und weissen Punkten marmorirt; die Basis heller. regelmäs- ' siger gezeichnet, die Nabelgegend weiss. Durchmesser 7, Höhe 4" Li- nien, jedoch meist kleiner. Aufenthaltsort: Westindien (nach Herrn Consul Gruner). 217. Troehus Guttadauri Ph. Taf. 28. Fig. 6. Tr. testa globoso-conoidea, umbilicata, varii eoloris; anfractibus valde convexis, superieribus bicarinatis, ultimo tricarinato; suleis inter carinas foveolatis; basi cingu- lata; apertura intus orbieulari; eolumella dentieulo terminata; umbilico angusto, tereti. Trochus Guttadauri, Ph. Enum. Moll, Sicil. IL. p. 177. . XL £. ı. II, p- 154. Das Gehäuse besteht aus 5—6 Windungen, welche sehr stark ge- wölbt, und durch eine tiefe Naht geschieden sind. Sie werden von drei abgerundeten, unter einander gleich weit entfernten Kielen durchzogen, von denen jedoch der dritte durch die Naht verdeckt wird, und auf der letzten Windung sichtbar ist. Der obere Theil und die Kiele selbst sind quergestreift, die Zwischenräume zwischen den Kielen aber durch ent- fernte, erhabene, der Mündung parallele Linien oder Lamellen in Grüb- chen getheilt. Die Basis hat fünf oder seehs concentrische Leisten, deren enge Zwischenräume zierlich punktirt oder grubig sind. Der Nabel ist ziemlich eng, durch einen abgerundeten, nach innen vorspringenden Rand scharf begränzt. Die Mündung ist innen kreisrund, die Spindel kurz, unten mit einem stumpfen Zähnchen endend. Die Färbung ist verschie- den, blass, gelblich, graulich, bräunlich mit dunkleren, bisweilen rothen Flecken, namentlich auf den Gürteln. — Höhe 5, Durchmesser 5 Linien. Aufenthaltsort: das: Mittelmeer. 25 * 180 218. Troehus maeculo-striatus Adams, Taf. 28. Fig. 7. Tr. testa parvula , umbilicata, depresso-conoidea, transversim elevato-striata, superius nigricante, maculis albis radiantibus stellata; anfractibus Parum convexis, ul- timo superius depresso, in peripheria rotundato, versus umbilicum planato; apertura suborbiculari; columella arcuata, fere exeisa, basi dentieufis duobus termimta, supe- rius in lobum umbilicum eingentem producta; labro in adultis demum intus transverse lirato. Trocehus maculo-striatus, Adams in schedis. Das Gehäuse ist ziemlich solide, flach-conoidisch, aus 5—5% Win- dungen zusammengesetzt. Diese sind nur wenig gewölbt, oben flach; die letzte ist namentlich oben eingedrückt, dann abgerundet, und ‚gegen den Nabel hin wieder flach. Sie sind von zahlreichen, schwach erhabenen Querstreifen durchzogen, von denen zwei auf dem Umfange des letzten Umganges, die meist weiss punktirt sind, besonders auffallen. Der Na- bel ist ziemlich eng, von einer runden Leiste begränzt, welehe von zwei breiten, seichten Furchen nach aussen eingefasst wird, wie sie, nur noch weit auffallender, bei Tr. Hotesserianus vorkommen. Die Mündung ist ziemlich kreisrund, die Aussenlippe bei ausgewachsenen Exemplaren mit etwa 12 Querleistchen versehen. Die Spindel ist ausgebuchtet, unten mit zwei Zähnchen besetzt, von denen der obere eine Fortsetzung der den Nabel begränzenden Kante ist, nach oben setzt sie sich in einen callösen, etwa den dritten Theil des Nabels umgebenden Wulst fort. Die Farbe ist grünlich schwarz ‘oder dunkelbraun, mit weissen, einen Stern bildenden Flecken an .der Naht, selten einfarbig; die erhabenen Querlinien der Basis sind ‚meist hell und dunkel gegliedert. Höhe 3, Durchmesser 4 Linien. Aufenthaltsort: Jamaica, und die andern Antilen. Ist diese Art hinreichend von Tr. occultus nr. 189 verschieden ? 219, Trochus Solandri Ph. Taf. 28. Fig. 8. Tr. testa depresso-conoidea, albida maculis strigisve fuscis irrorata; anfractibus convexis, poreis subgeminatis, confertis, obsolete crenulatis :cinctis, bası eingulis octa sculpta; interstiis pulcherrime punctato-foveolatis; umbilico aperto spirali.; columella arcuata, basi libera in denticulum producta; labro intus sulecato. Monodonta :crenulata*), Menke 1843, Moll. Noyae Holl. p. 14, nr. 52. *) Indem ich diese Art unter den generischen Namen Trochus bringe, kann ich den Namen 181 Das Gehäuse ist ziemlich flach ceneidisch, ziemlich dünnschalig, und besteht aus sieben Windungen, die in eine Spitze auslaufen. Dieselben sind ziemlich gewölbt, und von etwa zehn gedoppelten (aus einer grös- sern und einer kleineren bestehenden), stark erhabenen, scharfen Lei- sten durchzogen; auf der letzten Windung zähle ich deren bis zur Basis noch mehr. Dieselben sind in meinem Exemplar kaum gekerbt zu nen- nen, die Zwischenräume dagegen werden durch die dicht gedrängten An- wachsstreifen zierlich gekräuselt. Die Basis, welche diese Art von den Verwandten, dem Tr. rigatus und calliferus unterscheidet, ist ziemlich flach, von acht glatten, concentrischen Leisten durchzogen, deren breite Zwischenräume auf das zierlichste punktirt oder vielmehr in Grübchen getheilt sind. Der Nabel ist mässig weit, und öffnet sich trichterförmig nach aussen, wo er jedoch durch die innerste Leiste der Grundfläche scharf begränzt wird. Die Mündung ist niedriger als breit, ziemlich vier- seitig; die Aussenlippe und der Schlund gefurcht; die Spindel ausgebuch- tet, und mit einem spitzen Zähnchen beendet. Die Farbe ist weiss mit braunen Punkten, die oft, namentlich an der Basis, in Streifen zusam- menfliessen. — Höhe 5%, Durchmesser 7: Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands, von Preiss entdeckt. 220. Trochus canus Koch. Taf. 28. Fig. 9. Tr. testa parva, umbilicata, globoso-conoidea, solida, laevigata, cana; anfracti- bus planiusculis, superne depressis, ultimo rotundato; apertura intus angustata; colu- mella arcuata, basi denticulo acuto, et infra cum sulco prefundo munita; labio versus umbilicum calloso; umbilico angusto. Trochus canus, Koch Zeitsckr. f. Malakoz. 1848. p. 102, Das Gehäuse ist kugelig-conoidisch, etwas flach gedrückt, und be- steht aus 5—6 Windungen; die oberen sind flach, namentlich an der Naht, die letzte ist im Umfang wehl gerundet; alle sind vollkommen glatt. Das ‚Gehäuse ist sehr dickschalig, so dass die Mündung innen auffallend klein erscheint. Sie ist kreisrund. Die concav gebogene Spindel endet unten mit einem scharfen Zahn, der durch eine tiefe, dem Rande der Aussen- lippe parallele Grube begränzt wird. Die Innenlippe ist verdickt, beson- ders nach dem Nabel zu. Dieser ist sehr eng aber durchgehend. Die crenulatus nicht beibehalten, da wir bereits einen Tr. crenulatus Brocchi und einen Tr. crenulatus Lamk. haben. 182 Farbe ist grau, ohne alle Zeichnung, die Umgebung des Nabels ist weiss. Höhe 3"z, Durchmesser 4" Linien. Aufenthaltsort: Westindien, in Westindischen Schwämmen gefunden. 2231. Trochus fusceseens, Ph. Taf. 28. Fig. 10. Tr. testa depresso-conica, anguste umbilicata, aeuta, fusca; anfraetibus eonfer- tim transverse striatis, planiuseulis, ad suturam subangulatis, ultime ad peripheriam subangulato; margine columellari subexeiso, basi bidentato, superius in lobum brevem, partem umbilici cingentem, producto, Troehus fuscescens, Ph. en Abbild. etc. I. 4 Trochus Tab. III. & % Das Gehäuse besteht aus 5—6 Windungen und hat in der Gestalt, in der Bildung der Windungen, selbst in der Streifung und Färbung eine sehr grosse Aehnlichkeit mit dem Tr. varius des Mittelweeres. Die Win- dungen sind fast ganz flach, nur oben dicht an der Naht gewölbt, die letzte ziemlich kantig, beinah gerandet. Die Mündung ist rundlich vier- seitig, die Spindel stark ausgebuchtet, unten mit zwei Zähnchen, die ein perlmutternes Grübchen trennt, oben in eine Wulst fortgesetzt, die sich um einen Theil des Nabels herumlegt, aber nicht so auffallend ist, wie bei andern Arten. Der Nabel ist eng, weiss, deutlich begränzt von ei- ner schwärzlichen Binde, die bis zum untersten Zahn des Columellar- randes geht, sonst ist die Färbung braun, mit einzelnen helleren Flecken marmorirt (auf manchen Tafeln ist die Färbung zu hell gerathen). — Es scheint eine Varietät zu geben, bei welcher einzelne erhabene Linien kantenartig hervortreten. — Höhe 5%, Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: Chile, von meinem Bruder E. B. Philippi mitge- bracht. 222, Trocehus sealaris Anton, Taf. 28. Fig. 11. Tr. testa conoidea, umbilieata, albida, maculis fuscis radiantibus pieta; Iineis im- pressis confertis porcisque elevatis subgranulosis sculpta; anfractibus convexis, ultimo subangulato; umbilico cylindrico, inferne et superne in quovis anfractu linea elevata cincto; columella inter has lineas profunde excisa, basi dentata. Trochus scalaris, Anton Philippi Abbild.ete. 1.6. Trochus Tab. IV. fig. 11. 1844 — livido-maculatus, Adams in schedis. - Das Gehäuse ist sehr regelmässig kegelförmig, und zeigt 6—7 Win- 183 dungen, welche ziemlich stark gewölbt, in der Mitte bisweilen beinah ‚kantig sind. Dieselben sind mit einer Menge erhabener, unregelmässiger, bisweilen undeutlich knotiger Leisten umgeben, welche breiter als die tiefen, schmalen Zwischenfurchen ‚sind. Die letzte Windung ist durch eine mehr oder weniger ‚scharfe Kante von der Basis getrennt. Diese ist schwach gewölbt, mit zahlreichen undeutlichen Gürteln versehn. Der Nabel ist ziemlich weit, in jeder Windung cylindrisch, und mit zwei er- habenen concentrischen Linien versehn, ven denen die untere den Nabel scharf vom Grunde trennt, und in den Columellarrand ausläuft, die obere dagegen sich in dem porcellanartigen Wulst verliert, welcher als Fort- setzung der Columelle mehr als den dritten Theil des Nabels umgibt. Zwischen beiden Linien ist die Columella tief ausgeschnitten. Die Fär- bung ist verschieden, bald weisslich ins Grünliche fallend, mit grossen, braunen, strahlenartigen Flecken, bald röthlich weiss, mit blass roth- braunen Fleckchen marmorirt. — Die Höhe der Axe beträgt 6, der Durch- messer 8 Linien. Aufenthaltsort: der Mexikanische Meerbusen, Jamaica, Laguayra etc. Trochus excavatus Lamk, Varietas, Taf. 28. Fig. 12. Siehe die Beschreibung p. 151. 223. Trochus Gruneri Ph Taf. 28. Fig. 13. Tr. testa parvula, umbilicata, depressa, superius transversim striata, inferius laevi, albido et coccineo maculata, nitida; anfractu ultimo rotundato, in ambitu lineis ‘duabus elevatioribus eineto; 'umbilico eingulo elevato dupliei eircumseripto; apertura suborbieulari, faucibus argenteis; labro intus tenuiter sulcato. Trochus Gruneri, Ph. Zeitschr. f. Malakoz, 1848. p. 107. Diese kleine, durch ihre lebhaft rothe Färbung ausgezeichnete Art ist sehr flach gedrückt, und besteht aus fünf Windungen, die rasch zu- nehmen. Die obersten sind schwach gewölbt, die letzte ist beinah dreh- zund. Die Oberseite ist quergestreift, was dem Glanz keinen Eintrag 4hut, die untere glatt. Im Umfang des letzten Umganges treten zwei er- habene Linien stärker, beinahe leistenartig hervor, was an eine ähnliche Bildung bei Tr. maculo-striatus erinnert. Der Nabel ist ziemlich weit, und würde unmerklich in die Grundfläche übergehn, wenn er nicht von 184 zwei, dicht nebeneinanderstehenden rundlichen Leisten begränzt würde. Diese treten nicht zahnartig nach innen hervor. Die Mündung ist innen kreisrund; die Aussenlippe innen mit kleinen @Querleistchen besetzt, die Spindel nieht ausgebuchtet aber oben in einen kleinen Fortsatz verlän- gert, der einen Theil des Nabels umgibt. Auf weissem Grunde finden sich bald einzelne grosse, hochrothe Fieeke, bald ist das Gehäuse weiss und roth marmorirt, oft sind die Querlinien roth und weiss gegliedert. — Höhe 3, Durchmesser 4% Linien. Aufenthaltsort: die Antillen, mitgetheilt von Herrn Consul Gruner. 224. Trochus rigatus Ph. Taf. 28. Fig. 14. Tr. testa eonoidea, umbilicata, trausversim erebre sulcata, longitudinaliter con- fertim striata, albida, maculis oblongis punctisque fuscis nebulosa; anfractibus con- vexinseulis, ultimo rofundato; basi plano-convexa, eonfertim suleata; umbilieo in- fundibuliformi, dilatato, callis duobus spiraliformibus modificato; eelumella arcuata, basi truncata. Trochus rigatus, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1848. p. 124. Das Gehäuse ist etwas flach conoidiseh, aus 7 Windungen zusam- mengesetzt, welche mässig gewölbt sind. Die vorletzten haben etwa acht oft zu zwei und zwei genäherte erhabene Linien, die letzte hat deren zwölf; sie werden ebenso wie die wenig breiteren Furchen dazwi- schen von den dicht gedrängten, schrägen, erhabenen Anwachsstreifen durchschnitten. Die Basis ist eben, und hat efwa acht schmale, schwach erhabene concentrische Leistchen, welche nebst ihren Zwischenfurchen ebenso von den Anwachsstreifen durehschnitten werden. Der Nabel ist ziemlieh eng, öffnet sich aber mit der letzten Windung in einen weiten Trichter, welcher zwei spiralförmige abgerundete Leisten zeigt, deren untere, schwächere in das Zähnchen am Ende der Spindel ausläuft. Die Mündung ist abgerundet rhombisch; der Schlund innen geriffelt; die Spin- del ausgebuchtet mit etwas umgeschlagenem Rande. Die Färbung ist auf der Oberseite weisslich oder blass rostgelb mit braunen Fleckchen gewässert, unten heller mit wellenförmigen unterbrochenen braunen Li- nien, und dunkler Umsäumung des Nabels. Höhe 5, Durchmesser 7%: Linien. Aufenthaltsort: Adelaide in Neuholland. Diese Art steht in der Mitte zwischen Tr. Solandri nr. 219 und Tr. 185 calliferus Lamk. Vom ersten unterscheidet sie sich durch den weiteren Nabel, die schwach erhabenen @uerleisten, die auf der Basis schmal und gedrängt sind, von letzterem durch die weit schwächer entwickelte Nabelwulst etc. 225. Trochus Lehmanni (Turbo) Menke. Taf. 28. Fig. 15. Tr. testa orbiculato- convexa, conoidea, late umbilicata, tenni; anfractibus con- vexis, medio angulatis, transversim liratis, liris albis et coceineo articulatis, in parte inferiore pictis, parfe superiore in fundo albo strigis nigris, obliquis, antice aurantio marginafis ornata; anfractu ultimo carinato, carina alba, aurantio et nigro articulata; basi convexa, laeviuscula, alba, lineis concentricis interruptis coccineis et extus Zona lata coccinea picta; margine columellari tenui, intus denticulo obsoleto terminato. Turbo Lehmanni, Menke 1843. Moll. Nov. Holl. p. 18. nr. 48. Eine überaus bunt und regelmässig gezeichnete, schöne Art. Sie ist dünnschalig, ziemlich flach conoidisch, wnd besteht aus 5" ziemlich gewölbten, in der Mitte kantigen Windungen; die letzte hat in der Peri- pherie eine scharfe, durch eine besondere Leiste bezeichnete Kante. Die Oberseite ist mit erhabenen dicht gedrängten Querlinien durchzogen, ober- halb der Kante mit abwechselnd schrägen, schwarzen, orangegelben und weissen Streifen bemalt, unterhalb derselben auf weissem Grunde mit rothen queren Strichelchen verziert; die Kante der letzten Windung; ist weiss, orange und schwarz gegliedert; die stark gewölbte, ziemlich glatte Grundfläche aussen mit einer ziemlich breiten, hochrothen Zone umge- ben, sonst weiss mit rothen Strichelchen. Der Nabel ist weit, spiral- förmig, weiss, ziemlich scharf abgesetzt, die Mündung rundlich-viereckig, die Aussenlippe einfach, dünn, der Columellarrand ziemlich scharf, ge- bogen aber nicht ausgebuchtet zu nennen, innen mit einem zahnartigen schwachen Vorsprung. — Der Deckel ist dünn, hornartig, mit zahlrei- chen Windungen. — Höhe gegen 3, Durchmesser 4 Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands beim Hafen Leschenault, entdeckt von Dr. Preiss. 226. Trochus melaleucos Jonas. Taf. 28. Fig. 16. Tr. testa solidiuscula, conica, apice obtusa, profunde umbilicata, alba, flammulis nigris obliquis ornata; anfractibus senis, ad suturam tuberculorum serie coronatis, in- ferius carinatis, carina nodulosa, infra carınam canaliculatis, transversim bistriatis; 1. 3. 24 186 anfractu ultimo bicarinato; basi eoncentrice suleata; apertura subrhombea, faueibus laevibus; columella arcuata, dentibus duobus terminata. Trochus melaleucos, Jonas 1844. Zeitschr. f. Malak. 1844. p- 169. 191 — Phil. Abbid. vol. II. Trochus Tab. VI. £. 7. Diese dem Tr. quadricostatus Wood und dem folgenden Tr. rubro-flam- mulatus nahe stehende Art ist durch höchst eigenthümliche Merkmale leicht zu erkennen. Sie besteht aus sechs Windungen, welche durch einen mit stumpfen Knötchen besetzten Kiel in eine grössere, obere, convexe und in eine kleinere, untere, hohlkehlenartig verlaufende Hälfte getheilt sird; eine zweite Reihe stumpfer Knötchen begleitet den obern Rand der Windungen längs der Naht; am untern convexen Theil sind zwei schwach erhabene Streifen zu bemerken. Der letzte Umgang ist durch einen zweiten Kiel von der Basis scharf getrennt. Diese ist concentrisch ziemlich tief ge- fureht, und die sechs Furchen sind schmäler als die dazwischen liegen- den Leisten. In dem bis zur Spitze gehenden Nabel sind alle von einer scharfen Kante begleiteten Windungen sichtbar. Die Mündung ist stumpf- rautenförmig, perlmutterglänzend, innen glatt, und zeigt durch eine Furche die Stelle des äusseren Kieles an; die Spindel ist S-förmig gebogen, und endet in einen stumpfen Zahn, vor welchem noch ein kleines spitzes Tähnchen sich befindet: das Spindelblatt ist etwas callös, und bedeckt einen kleinen Theil des Nabeleinganges. — Die zierliche Zeichnung des Gehäuses zeigt auf weissem Grunde schwarze, in schräger Richtung ziemlich regelmässig verlaufende, breite Streifen, welche ihren Entfer- nungen von einander an Breite gleich sind. — Höhe 12, Durchmesser 12% Linien, doch kommen auch schlankere Formen vor. Aufenthaltsort: die Küste Peru’s. 2237, Trochus rubroflammulatus Koch. Taf. 28. Fig. 17. Tr. testa umbilicata, conoidea, solida, albida, flammis rubris radiantibus picta; anfraetibus transverse suleatis ad suturam, tuberculorum serie coronatis, inferne con- strietis, eanaliculatis; ambitu canalieulato, canali utrinque nodulis cineto: basi con- vexa, eingnlis quinque granosis; apertura suborbiculari; labro crasso, faucibus trans- versim suleatis; columella tubereulis munita. Trochus rubroflammulatus, en 1843. Phil. Abbild. I. Trochus Tab. fd. 4 Diese Art steht der vorhergehenden sehr nahe, sie unterscheidet sich indessen durch folgende Kennzeichen: die Windungen sind quergefurcht; 157 die Knoten oben an der Naht, deren etwa 18 sind, verlängern sich in unregelmässige Falten, welche von den 6 bis 7 Querfurchen durchschnit- ten werden, so dass quere, flache Höckerchen entstehen; die Rinne am untern Theil der Windungen ist schmaler; die @uerleisten der Grund- fläche sind knotig oder gekörnt; der Schlund hat innen etwa acht erha- bene @uerlinien; die Färbung ist ebenfalls etwas abweichend. — Höhe S, Durchmesser 8% Linien. 2 Aufenthaltsort: unbekannt. 228. Trochus Biasoletti Ph. Taf. 29. Fig. ı. Tr. testa conoidea, subperforata, albo et fusco varia; anfractibus planulatis, supra angnlatis, lineis elevatis quatuor exaratis, ultimo angulato, marginato; basi convexa, obsolete lirata; apertura dilatata, rhombeo orbieulari, eolumella arcuata, basi nodulo terıminata. Trochus einerarius, Born 1780. p. 330. (umbilieus subelausus!) t. XI. f. 19. 20. (anfractus distinete quadristriati). — albidus, Gm. p. 3576. nr. 65. ad speciem Bornianam constitufus. — Biasoletti, Ph. 1836. Enum. Moll. Sieil. I. p. 178 not. t. X. f. 18. — Magulus, Desh. 1836. Exped. Moree p. 144. t. XVII. f. 26. 2 _ Sauleii, d’Orb. hist. nat. Canar. p. 83. nr. 106. t. 6. f. 24. 2 var. imperforata. an Tr. rarılineatus, Mich. Eull. Soc. Linn. Bord. III. 1829. p. 266.? Te =) Das Gehäuse besteht aus 6—7 Windungen, welche oben an der Naht kantig, sonst eben, schräg abschüssig sind; sie sind von vier egalen Fur- chen oder von vier erhabenen @uerlinien durchzogen, wie d’Orbigny auch sehr richtig in der Beschreibung sagt: „coquille marqude en dessus de quatre legers sillons“‘, wogegen die Anwachsstreifen wenig in die Augen fallen. Der letzte Umgang ist kantig, oft, namentlich bei Jünge- ren Exemplaren, gerandet. Die Basis ist ziemlich gewölbt, mit fünf fla- chen, concentrischen Furchen, oder mit fünf bis sechs schwach erhabe- nen, concentrischen Leisten, welche wenig in die Augen fallen. Ge- wöhnlich ist ein deutlicher, schiefer, nicht durchgehender Nabel vorhan- den, bisweilen statt desseiben nur eine enge Ritze, seltener ist keine Spur von beiden da. Letztere Form ist Tr. Sauleyi. Die Mündung ist abgerundet rautenförmig, der Schlund glatt, die Spindel gebogen, unten mit einem stumpfen Vorsprung. Die Färbung ist weisslich mit braunen Punkten, Strichelehen und Flecken mäarmorirt, welche bald mehr ins 21% 188 Graue, bald mehr ins Rothe, .oder Olivenfarbene fallen, und nicht selten Fiammen bilden. — Michaud’s Tr. rarilineatus würde ich unbedenklich für unsere Art halten, wenn er nicht von suleis numerosis redete. Born hat unter dem Namen Tr. cinerarius diese Art mit Tr. tessellatus Chemn. zusammen geworfen. Die Worte „anfractibus ad suturam canalicula- tis“ passen nur auf diesen, die Worte umbilicus subelausus nur auf Tr. Biasoletti. — Höhe 9, Durchmesser 10 Linien, doch varürt das Ver- hältnıss beider Dimensionen, und somit die Gestalt bedeutend. Aufenthaltsort: das Adriatische Meer, die Küste Frankreichs, wahr- scheinlich auch Spaniens, und die Canarischen Inseln. 229. Trochus umbiliearis L. Taf. 29. Fig. 2. 3. Tr. testa depresso-conoidea, umbilicata, acuta, solida, lineis elevatis transversis demum obsoletis eincta, einereo-olivacea, plerumque albido maculata; anfractibus pa- rum convexis, ultimo angulato, submarginato; umbilico spirali eylindrico; apertura subquadrangulari; columella vix arcnata, fere perpendiculari. Trochus umbilicaris, L. Syst. nat. ed. XII. p. 1229. nr. 592. (testa ey- lindrieo-umbilicata, anfractu submarginato; um- bilicus teres exacte cylindrieus, praeter anfrac- tus minores interiores, et intus albus.) — — Gm. ». 3568. nr. 14. minime Tr. umbiliearis, Cbemn. V. p. 106. tab. 171. f. 166. Trochus umbilicaris, Born Mus. p. 331. t. 12. f. 1. bene, exelus. syn. — fuscatus, Gm. p. 3576. nr. 66. ad figuram Bornii constitutus! _ umbilicaris, Payr. Cat. p. 129. nr. 270. — — Phil. Enum. Moll. Sieil I. p. 181. _ fuscatus, Desh. Exped. Scient. Moree p. 172. —_ — Desh. Lamarck hist. nat. ed. 2. vol. IX. p. 153. Chemnitz hat diese Linneische Art, welche durch ihren umbilicus teres, exacte eylindricus, albus so scharf charakterisirt, und so leieht zu erkennen ist, zuerst verkannt, und unter dem Namen Tr. umbilicaris eine Art beschrieben (höchstwahrscheinlich den Tr. excavatus), welche „einen tiefen, trichterförmigen Nabel, der auf der einen Seite hell- grün ist“, besitzt. Ihm sind Schröter, Gmelin, Dillwyn und Deshayes blind nachgefolgt, und haben daher den alten Linneischen Tr. umbilica- ris für eine neue Art gehalten, und Tr. fuscatus genannt. — Der Tr. umbilicaris ist bald flach, bald sehr erhaben conisch, ziemlich solide, und besteht aus sieben Windungen, die in eine scharfe Spitze auslaufen. Dieselben sind bald ziemlich stark gewölbt, bald fast ganz eben, mit 159 etwa sieben erhabenen @uerlinien durchzogen, und mit feinen, dicht ge- drängten Anwachsstreifen versehn, welche aber dem Glanz der Schale keinen Eintrag thun. Der letzte Umgang ist kantie, oft submarginatus, wie Linne sehr treffend sagt, und glatter. Die Grundfläche hat etwa neun concentrische erhabene Linien, welche nur sehr schwach hervortre- ten. Der Nabel ist ziemlich weit, spiralförmig, in jeder einzelnen Win- dung cylindrisch, daher er eine rechtwinklige Kante mit der Grundfläche bildet: Die Mündung ist etwas breiter als hoch, ziemlich kreisförmig, innen glatt; der Columellarrand wenig gebogen, ziemlich senkrecht. Die Färbung ist mannigfaltig, 1) ganz einfarbig, graubraun, oder olivenfar- big, oder rothbraun, 2) von derselben Grundfarbe, mit weissen Pünkt- chen marmorirt, 3) von derselben Grundfarbe, aber mit drei Reihen grös- serer weisslicher Flecke, einer an der Naht, einer zweiten auf der Kante der letzten Windung, einer dritten um den Nabel ete. — Der Deckel ist wie gewöhnlich — Der Durchmesser erreicht 9% Linie, die Höhe beträgt bald kaum zwei Drittel des Durchmessers, bald kommt sie dem Durchmesser beinahe gleich. Aufenthaltsort: das Mittelmeer. 230. Trochus Richardii (Monodonta) Payr, Taf. 29. Fig. 4. 5. 7. Tr. testa depresso-conoidea, umbilicata, valde obliqua, laevissima, pallide oli- vacea, lineis obliquis eroceis rubrisve picta; anfractibus parum convexis, ultimo sub- angulato; spira obtusa; umbilico infundibuliformi, patentissimo; apertura subrlombea dilatata; columella perobliqua. Monodonta Richardii, Payraud. Catal. p. 138. t. 7. f. 1. 2. bene. Trochus cinerarius, Costa. Catalogo ete. p. XCII non Linne. — Richardii, Phil. Enum. Moll. Sicil. 1. p. 181. Il. p. 152. — margaritaceus, Scac. Catal. p. 14. (Phoreus margarita- ceus Risso aut alia species aut male de- scripta etenim „sculptee par des lignes tres fines‘* dicitur.) _ radiatus, Anton Verz. p. 57. nr. 2073. Das Gehäuse besteht aus 51% —6 Windungen, welche eine stumpfe Spitze bilden, und ganz glatt sind. Sie sind nach oben gewölbt, nach unten flacher, die letzte mit einer abgerundeten Kante. Der Nabel ist trichterförmig und erweitert sich zuletzt sehr rasch. Die Mündung ist erweitert, beinah rautenförmig; die Aussenlippe sehr schief, dünn, schnei- dend; die Spindel derselben parallel, mit gradlinigtem dünnem Rande, 190 nur oben umgebogen um einen Theil des Nabels zu umgeben. Die Fär- bung ist sehr angenehm, meist sieht man auf grauem oder blass oliven- farbenem Grunde wellenförmige, schräge, auf den Anwachsstreifen senk- rechte safrangelbe oder rothe Streifen, die bisweilen in viereckige Flecke unterbrochen sind. Unter dieser bunten Schalenschicht, die nur dünn ist, liegt eine schwärzliche Schieht. Die Mündung spielt mit den schönsten Regenbogenfarben. — Der Deckel ist kreisrund, wie gewöhnlich. — Schräge Höhe 1%, Durchmesser 8 Linien. Eine auffallende Farbenva- rietät stellt Fig. 7 dar. Aufenthaltsort: das Mittelmeer. 231. Trochus tesselatus Chemnitz, Taf. 29. Fig. 6. 9. 10. 11. 12. Tr. testa conoidea, late et pro’unde umbilicata, transversim suleato-striata, va- riegata, plerumque fusca, ad suturam maeulis albis articulata; anfraetibus valde con- vexis, ad sufuram tumidis, suturaque inde canaliculata divisis; apertura depressa; co- Iumella obliqua, basi nodulosa. Trochus tessellatus, Chemn. 1781. Conch, Cab. V. p. 116 bene. Tab. 171. f. 1683. medioer. _ — Gm. p. 3574. nr. 52, non Born, non Gmel. p. 3583. nr. 106. —_ eimerarius, Born 1780. Mus. p. 330. t. XT. f. 19. 20. non L.) ex parte (verba .‚anfraetibus prope suturam ca- nalieulatis‘ ad hanc, verba „„umbilicus subelau- sus“ ad Tr. Biasoletti spectant.) _ albidus, Gm. 1791. p. 3576. ur. 65 ex parte (est Tr. cinera- rius Bornii). an Tr. fasciatus 178. Born Mus. p.331. t. 12. f.3? — Gmel. p. 3576. nr, 67. Cobstat lJabrum crenulatum, color bene convenit, ın textu fascia transversa alba nominatur, in figura valde medioeri rubra est). Trochus quadratus, Dillwyn. 1817. Catal. p. 778. _ Fermonii, Payraud 1826. Catal. p. 128. tab. VI. fie. 11. 12. — canaliculatus, Ph. 1836. Enum.Moll. Sieil. I. p. 180. Il. p. 152. Diese Art hat sehr viele Namen bekommen, und es ist schwer sich für den einen oder andern zu entscheiden. Born hat sie wohl zuerst als Tr. ceinerarius beschrieben, aber offenbar mit Tr. Biasoletti vermengt, und da der Name cinerarius von Linne verbraucht war, hat Gmel. 1791 diese Born’sche Art Tr. albidus genannt. Ob Trochus fasciatus Born die- selbe Art sei, ist aus den oben angeführten Worten labro crenulato, zweifelhaft. Tr. tessellatus Chemn. ist demnach der älteste Name, und verdient beibehalten zu werden, um so mehr als schwerlich eine 191 Verwechselung mit Tr. tessulatus Born, welchen Gm. p. 3583 Tr. tessellatus nennt, statt finden kann, da diese Born’sche Art offenbar mit Tr. turbinatus Born zusammenfällt. Unsere Art ist bald flacher, bald stärker erhaben, kegelförmig spitz, aus sieben Windungen zusammengesetzt, welche ziemlich gewölbt und an der Naht so stark vorstehend sind, dass dadurch eine tiefe Rinne ge- bildet wird; nur sehr selten sind sie an der Naht bloss eben, terrassen- artig abgesetzt. Die letzte Windung ist abgerundet. Die obern Win- dungen zeigen meist vier erhabene Querstreifen, die letzte deren mehr, und die Anwachsstreifen sind sehr gedrängt, zwar zart, aber sie bewir- ken doch, dass das Gehäuse stets matt erscheint. Die Grundfläche ist schwach gewölbt, und auf eine nicht regelmässige Weise schwach con- centrisch gestreift. Der Nabel ist ziemlich weit, etwas trichterförmig, von einer deutlichen Kante begränzt, in jeder einzelnen Windung nicht eylindrisch, sondern schwach gewölbt. Die Mündung ist breiter als hoch, abgerundet rhomboidisch; die Spindel oben gebuchtet, dann schräg, un- ten mit einem Knötchen endigend, stumpf, am Rande gerundet. Die Färbung ist sehr mannigfaltig, doch ist der Grund immer braun oder grau, meist mit weissen Pünktchen, und an der Naht wechseln weiss- liche und dunkle Flecke mit einander ab. 2) Ausser den weissen Flek- ken an der Naht findet sich auch eine Reihe weisser Flecke oder eine unterbrochene weisse Binde am Umfang; 3) wie 2, oder auch um den Nabel stehen grössere Flecke; 4) die Naht ist von einer roth und weiss gegliederten Binde umgeben; 5) wie 4 aber eine weiss und roth geglie- derte Binde umgibt auch die Peripherie (diese Form ist vielleicht Tr. fas- ciatus Born); 6) blassgrau mit schwarzen Strahlen; u. s. w. — Höhe 5—6%2, Durchmesser 6" Linien. Aufenthaltsort: das Mittelmeer, wo diese Art stellenweise so häufig ist, dass man sie leicht tausendweise sammeln kann. 232. Troehus varius L, Taf. 29. Fig. 8. und 13. Tr. testa depresso-conoidea, oblique umbilieata, tenuissime transversim striata, plerumque pallide fusca, albo marmorata; anfractibus planulatis, ultimo basi angulato, submarginato; apertura rbombea, dilatata; umbilico infundibuliformi, dilatato albo; columella perobliqua, simplici. ’ Trochus varius, L. Syst. nat. ed. XII. p. 1227. (,‚testa oblique umbili- cata, convexa; anfractibus submarginatis, pallida, fas- ciis cinerascentibus, Hab. in Mediterraneo.“‘) 192 Trochns varıus, Gm. p. 3568. nr. 11H, an Chemn. Conch. Cab. V. p. 108. tab. 171. f. 1680. var. flavescens? an Trochus laevigatus, Gm. p. Sid: ad figuram Chemnitzianam consti- tutus? Trochus varius, Ph. Enum. Moll. Sieil. I. p. 180. tab. X. f. 19. II. p. 152. an Tr. varıans, Deshayes Exped. Moree. p. 142. f. XVII. £. 31 — 332? (Deseriptio cum figura non eonvenit, legimus „columella simpliei acuta“ et „‚diläte a la base mais non anguleux a la eirconference‘, dum fisura columellam unidentatam et testam manifeste angulatam estendit.. Das Gehäuse ist ziemlich flach kegelförmig, sehr dicht und sehr fein in die Quere gestreift, aber glatt. Die Windungen, 572 —6 an der Zahl, sind schwach gewölbt, meist etwas treppenartig abgesetzt, die letzte deutlich kantig, die Basis flach. Der Nabel ist im Grunde ziemlich eng, erweitert sich aber zuletzt triehterföormig und sehr bedeutend, ist von einer scharfen Kante begränzt und weiss. Die Mündung ist rhombisch, die Aussenlippe sehr schief; die Spindel sehr schief, gradlinig, einfach ohne Spur von Knötchen oder Zahn. Die Färbung ist sehr verschieden ı) gelblich- grau, aschgrau, braungrau, ungefleckt, höchstens mit feinen weissen Pünktchen, 2) grau mit grösseren weissen Flecken marmorirt, seltener 3) weiss mit braunen, grauen, rothen schrägen Binden etc. — Höhe 6, Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: das Mittelländische Meer, nicht häufig. 2335. Trochus Adansonii Payr. Taf. 29. Fig. 14 15. Tr. testa conoidea, tenui, anguste umbilicata, nitida, tenuiter transversim striata, varii coloris, plerumque rufa aut fusca, maculis longitudinalibus albis picta; anfraetibus convexis, ultimo obscure angulato; apertura rhombeo- orbiculari, columella obliqua, obsolete nodulosa. Trochus Adansonii, Payr. Catal 1826 p. 127. t. 6. f. 7. 8 bene. _ — Phil. Moll. Sicil I. p. 182. II. p. 153. _ turbinoides, Desh. 1836. Exped.Moreeetc p.143. t. 18. £.28—30. — olivaceus, Anton Verzeichn. p. 57. p. 2061. Das Gehäuse ist dünnschalig, conoidisch, mehrentheils höher als breit, und besteht aus sieben ziemlich stark gewölbten Windungen, von denen die letzte abgerundet oder nur undeutlich kantig ist. Dieselben sind bald ganz glatt, bald mit etwa sieben vertieften Linien durchzogen, bald mit etwa eben soviel schwach erhabenen Linien besetzt, und auf ähnli- che Weise ist die Basis beschaffen. Der Nabel ist sehr eng, von einer deutlichen Kante begränzt. Die Mündung ist abgerundet rautenförmig, 195 die Spindelwand schräg, unten mit einem schwachen Knötchen versehn. Die Färbung ist grau, braun, rothbraun, gelblich, selbst olivengrün, oft mit metallischem Glanz, häufig mit weissen Pünktchen, und in der Regel mit schiefen, weissen Längsflecken ; seltner marmorirt oder beinahe ge- würfelt. — Höhe 6, Durchmesser 5 Linien. Aufenthaltsort: das Mittelmeer. 934. Trochus divaricatus L. Taf. 29. Fig. 16. u. 21. Tr. testa depresso-eonoidea, imperforata aut perforata, solida, transversim striata, einerea aut viridi, strigis longitudinalibus flexuosis e punctis violaceo-rubris confluenti- bus pieta; anfractibus parum convexis, ultimo angulato, saepe disjuncto; apertura rhombeo-orbiculari; columella obliqua, tereti. Trochus divaricatus, L. Syst. nat. ed. XII. p. 1229 bene! Gualt. Index t. 62. G. Trochus divarieatus, Gm. p. 3568. nr. 13. Schröter Einleit. I. p. 660 mera translatio verborum Linnaei! Dillvyn Cat. II. p. 781. nr. 53. Trochus divaricatus, Ph. Moll. Sieil. I. p. 178. II. p. 151. — —_ Desh. in ed. Lamk. IX. p. 152 exclus. syn. ©. Fa- brichi, quod Lacuna divaricata, species toto coelo diversa est. Monodonta Lessonii, Payr. Catal. p. 139. t. 7. f. 3. 4. opt. junior detritus est Turbo sanguineus, Chemn. Conch. Cab. V. p. 172. f. 177. f. 1756. 57. non Linne. Das Gehäuse ist dickschalig, bald ganz eng genabelt, bald vollkom- men undurehbohrt, und besteht aus 6Y —7 Windungen; dieselben sind wenig gewölbt, quergestreift, rauh anzufühlen, die letze kantig, biswei- len mehr abgerundet, bisweilen, wie dies in der Jugend immer der Fall ist, noch ausgewachsen scharf kantig, selbst gerandet, und sehr häufig, wenn auch nicht immer, von der vorhergehenden mehr oder weniger ge- trennt, s. Fig. 16. Die Mündung ist rhombisch kreisförmig, wegen der Dicke der Schale eng, silberglänzend; die Spindel ist schräg, dick, ab- gerundet, ohne Zähnchen oder Knötehen am Grunde. Die Färbung ist sehr constant; auf grünlichem Grunde verlaufen lebhaft blaurothe, schiefe, bin und her gebogene Linien, die nicht selten in einzelne würfelförmige Flecke aufgelöst sind. — Die Höhe beträgt 5"r—7 Linien bei einem Durchmesser von 7 Linien. Aufenthaltsort: das Mittelmeer. II. 3. 25 194 2355. Trochus villicus Ph. Taf. 29. Fig. 17. Tr. testa umbilicata, depresso-conoidea, plerumque fusco et albo marmorata; anfractibus planulatis, superne angulatis, tenuissime transversim striatis, eingulisque inaequalibus obvallatis, ultimo angulato; umbilico infundibuliformi, obliquo, albo. Trochus villicus, Ph. Moll. Sicil. II. p. 152. t. XXV. £. 14. Das Gehäuse besteht aus 6 Windungen, welche oben an der Naht kantig, sonst eben sind, die letzte ist im Umfang deutlich kantig, auf der Grundfläche flach. Ausser sehr zarten, dicht gedränsten, kaum mit blossem Auge wahrzunehmenden Querstreifen, hat jede Windung etwa vier erhabene Querleisten, welche weit schmaler als ihre Zwischenräume sind, und die Grundfläche hat deren 7—9. Die Mündung ist rautenför- mig nicht erweitert, der Columellarrand sehr schräg, einfach. Der Nabel ist im Grunde mässig eng, erweitert sich aber zuletzt trichterför- mig und ziemlich bedeutend, und ist nicht so scharf begränzt wie bei vielen andern Arten. Die Farbe ist grau oder braun, einfarbig oder mit weissen Punkten und Flecken, fast ganz wie bei Tr. varius. Von die- sem unterscheidet sich Tr. villicus 1) durch mindere Grösse, 2) durch die Querleisten, 3) die nicht erweiterte Mündung; 4) den nicht so scharf begränzten Nabel. — Höhe 3%, Durchmesser 4% Linien. Aufenthaltsort: das Mittelmeer. 2356. Trochus adriaticus Ph. Taf. 29. Fig. 18. Tr. testa conoidea, angusfe umbilicata, opaca, lineis elevatis transversis sculpta, cinerea maculis obliquis albis picta; anfractibus convexiusceulis, ad suturam subangu- latis, ultimo angulato; apertura rhombeo-orbiculari, columella obliqua, obsolete no- dulosa. Trochus adriaticus, Ph. Moll. Sicil. II. p. 153. t. XXV. £. 10. Durch den engen Nabel, die Mündung und Färbung, welche jedoch am häufigsten vorwaltend grau ist, stimmt diese Art mit Tr. Adansonii, sie ist indessen grösser, im Verhältniss breiter, die Windungen sind nicht so gleichmässig gerundet, oben an der Naht stärker gewölbt beinahe kantig, im untern Theil dagegen fast ganz eben, der Umfang ist deut- lich kantig; die Sculptur ist etwas abweichend, indem sieben bis acht erhabene Linien den obern Theil der Windungen durchziehen, und diese daher sich rauh anfühlen. — Höhe 6 Linien,. Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: das Adriatische Meer. Dieser Art wird in Venedig 195 die äussere Schalenschicht abgezogen, bis sie ganz perlmutterartig er- scheint, und dann werden Halsbänder und andere Schmucksachen daraus zusammengesetzt. 237. Trochus leucophaeus Ph. Taf. 29. Fig. 19. Tr. testa elevato-conica, obtusiuscula, umbilicata, cingulato-striata, cinerea, punctis albis, fuscis, nigrisque marmorata, aut maculata; anfractibus contiguis, pla- nis, laevibus, ultimo angulato; apertura quadrangula; columella obliqua, rectilinea, vix nodulosa; umbilico angusto, infundibuliformi. Trochus leucophaeus, Ph. 9 Moll. Sieil. I. p. 182. t. X. £. 17. IL _ cinerascens, Anton 1839. Verzeichn. p. 57. nr. 2054. Das Gehäuse besteht aus 6Y Windungen, welche eben, und kaum von einander abgesetzt sind; sie bilden einen erhabenen Kegel mit stum- pferer Spitze, und die letzte geht mit einer scharfen Kante in die flache Grundfläche über. Die Sculptur besteht aus G—- 9 unregelmässigen, er- habenen, glatten @uerlinien auf der oberen Seite, und etwa acht solchen concentrischen Leisten auf der Grundfläche. Der Nabel ist ziemlich eng, zuletzt erweitert, trichterförmig. Die Färbung ist ganz wie bei Tr vil- lieus nr. 235, fig. 17 dieser Tafel. Von diesem, welcher ihr am nächsten verwandt ist, unterscheidet sich gegenwärtige Art I) durch ihre Gestalt, 2) durch die ganz ebenen Windungen, 3) die zahlreicheren Querleisten derselben, 4) den engeren Nabel. Höhe 4, Durchmesser 4Yı Linien. Aufenthaltsort: die Küsten Siciliens, selten. 2358. Trochus tumidus Montague. Taf. 29. Fig. 20. 25. Tr. testa conoidea, umbilicata, tenui, tenuissime transversim striata, albida, stri- gis cinereis obliquis pieta; anfractibus superius tumidis, subangulatis, ultimo angulato, basi planiusculo; apertura subquadrangula; columella perobliqua; umbilico ımediocri, pervio, demum infundibuliformi, dilatato. Trochus tumidus, Montag. Test. brit. p. 280. t 10. f. 4. — — Mat. et Rach. Linn. Trans. VI. p. 153. etc. — petholatus, Dillwyn Catal. p. 776. — tumidus, Thorpe brit. Mar. Coneh. p. 161. Das Gehäuse ist dünnschalig (Thorpe sagt strong, meine Englischen und Schwedischen Exemplare sind aber auffallend dünnschalig), conoi- disch und besteht aus sechs Windungen. Diese sind sehr dicht und fein 25* 196 in die Quere gestreift, rauh anzufühlen, nach oben aufgetrieben, die letzte deutlich wenn auch stumpf kantig, am Grunde ziemlich eben. Der Nabel ist ziemlich eng, geht bis zur Spitze durch, und erweitert sich zuletzt trichterförmig und ziemlich bedeutend. Die Mündung ist rauten- förmig mit abgerundeten Winkeln; der Spindelrand sehr schräg, grad- linig. Die Färbung ist gelblich oder graulich weiss (nach Thorpe in sel- tenen Fällen dunkeipurpurbraun), einfarbig oder häufiger mit schiefen grauen Streifen, die sich oft in einzelne Querstrichelchen auflösen. — Höhe 3, Durchmesser 3% Linien. Aufenthaltsort: die Küsten von Dorsetshire und Devonshire in Eng- land; die Scandinavische Küste von Bohuslän bis Finmarken. var. minor crassior. Siehe Taf. 29. Fig. 25. Bei Sorrent habe ich ziemlich viel Exemplare dieser Varietät gefun- den, welche nur 2Y2 Linie im Durchmesser haben, und verhältnissmässig sehr diekschalig sind; im Uebrigen unterscheiden sie sich in nichts von den Englischen Exemplaren. 239, Trochus capensis Gm. Taf. 29. Fig. 22. Tr. testa conoidea, oblique umbilicata, solida, transverse confertim striata, alba aut pallide viridi, strigis longitudiualibus sanguineis ornata; anfractibus declivibus, medio angulatis, ultimo acute angulato, in basi planiusculo; apertura rhombea, colu- mella perobligua; umbilico angustissimo, demum infundibaliformi dilatate, sensim in basin transeunte. Trochus eapensis, Gm. p. 3573. nr. 40 Chemn. Conch. Cab. V. p 104. t. 170. f. 1661. 62. Trochus capensis, Krauss. Südafrik. Moll. p. 100 bene. Das Gehäuse ist sehr flach conoidisch, (doch variirt das Verhältniss der Höhe zum Durchmesser nicht unbedeutend) ziemlich dickschalig, und besteht aus fünf Windungen. Dieselben sind regelmässig und ziemlich dicht in die Quere gestreift, abschüssig aber aus zwei in der Mitte in eine stumpfe Kante zusammenstossenden Hälften gebildet, unten etwas vorspringend; die letzte ist von der Basis durch eine ziemlich spitzwink- lige Kante geschieden. Die Basis ist flach, und geht allmählig in die trichterförmige Erweiterung des schiefen, im Grunde sehr engen Nabels über. Die Mündung ist rhombisch; die Spindel sehr schief, gradlinigt, unten kaum abgesetzt. Die Färbung ist sehr reizend. Auf weisser oder blassgrüner Grundfarbe zeigt die obere Hälfte der Windungen, so wie 197 der untere Rand der untern Hälfte und die Peripherie, blutrothe Strah- len von der Breite der hellen Zwischenräume; die untere Hälfte der obern Windungen und die Basis concentrische rothe Strichelchen; der Ucbergang der Grundfläche in den Nabel endlich ist gewöhnlich lebhaft rosenroth. Höhe 3V»— 4, Durchmesser 5V: Linien. Aufenthaltsort: das Vorgebirge der guten Hoffnung. 240. Trochus helicoides Ph. Taf. 29. Fig. 23. Tr- testa globoso-conoidea, anguste umbilicata seu perforata, solidiuscula, frans- versim striata, rufa, olivacea, vel fusca, albo varia; anfractibus aequaliter rofunda- tis, ultimo ventricoso, rotundate; apertura rhombeo- orbiculari, columella obliqua bası obsolete nodulosa. { Trochus Adansonii var. £ helicoides Ph. Moll. Sicil. I. p. 182. t.X. f. 24. Ich habe a. a. ©. diese Form für eine Varietät von Tr. Adansonii nr. 233, Fig. 14. 15. dieser Tafel gehalten, mit welchem sie in der Sculp- tur, Bildung der Mündung und des Nabels, so wie in der Färbung über- -einkommt, nur dass diese am häufigsten röthlich ist; sie unterscheidet sich indessen durch mindere Grösse, solidere Schale, kugelige Gestalt, und sind die einzelnen Windungen regelmässig gewölbt, die letzte grös- ser, abgerundet, ohne Spur einer Kante, wodurch ein sehr eigenthünli- eher Habitus entsteht. — Höhe 4 Linien, Durchmesser eben so viel. Aufenthaltsort: das Mittelmeer, namentlich Sicilien, selten. 9241. Trochus eicer Menke. Taf. 29. Fig. 24. Tr. testa parvula, «loboso - conoidea, subperforata,, solida, cingulis elevatis sculpta, alba, punctis rufis in strigis longitudinales confluentibus pieta; anfractibus convexis, ultimo rotundato; apertura rhombeo-orbieulari, columella obliqua. Trochus eicer, Phil. Abbild. I. 4. Trochus Tab. II. fig. 5. - — Krauss Südafrikanische Mollusken p. 98. Das Gehäuse ist kugelig-coneidisch, ziemlich solide, und besteht aus 5—6 Windungen, die oben eine Spitze bilden und regelmässig gewölbt sind; die letzte ist abgerundet, und mit einer engen aber deutlichen Na belritze versehn. Die vorletzte Windung zeigt vier bis sechs erhabene, glatte Auerleisten; auf der letzten werden dieselben immer zahlreicher, enger und feiner je mehr sie sich dem Nabel nähern. Die Zwischenräume sind höchstens ebenso breit wie die Querleisten und wohl mit einer oder 198 der andern @uerlinie versehn. Die Mündung ist fast kreisförmig, kaum rhombisch, die Spindel schräg, ziemlich gradlinig. Die Grundfarbe ist weiss, die Querleisten sind graubraun, rothbraun, oder roth gegliedert, und zwar so dass diese Flecke meist in Längsflammen zusammenlaufen. Höhe 3 Linien, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: das Vorgebirge der Guten Hoffnung. 242, Trochus roseus Gm. Taf. 29. Fig. 26. Tr. testa parvula, globoso-cenoidea, imperforata, fenui, rosea, concolore seu flammis maculisve albidis pieta; anfractibus teretibus, transversim cingulatis; ceingulis tribus in anfraetu penultimo; interstitiiss multo latioribus, striatis; basi confertim cin- gulata; apertura rhombeo-orbieculari, columella obliqua. Chemn. Conch. Cab. V. p. 113. Globulus roseus t. 171. f. 1675. valde me- diocris. Trochus roseus, Gmel. p. 3574. nr. 45. — — Krauss. Südafrikan. Mollusken p. 97. Das Gehäuse ist an meinen Exemplaren vollkommen ungenabelt, nur mit einem deutlichen Eindrucke in der Nabelgegend, (nach Chemnitz bis- weilen durchbohrt,) ziemlich dünnschalig, kugelig-conoidisch, spitz, aus fünf regelmässig gewölbten, stark von einander absetzenden Windungen gebildet. Dieselben sind mit der Oberseite von drei schmalen Leisten umgeben, deren breite Zwischenräume von 2—4 erhabenen Linien durch- zogen sind; die gerundete Grundfläche hat etwa 7—9 gedrängte Querlei- sten mit schmalen Zwischenräumen. Die Mündung ist beinah kreisför- mig, kaum viereckig; die Spindel schräg, ziemlich gradlinig. Die Farbe ist rosenroth mit dunkleren Leisten, oder mit weissen Fleckchen, oder auf der Oberseite mit strahlenförmigen Flammen. — Höhe 3, Durchmes- ser 3 Linien. Aufenthaltsort: das Cap der Guten Hoffnung. 243. Trochusater Lesson. Taf. 30. Fig. 1. Tr. testa conoidea, imperforata, solida, rudi, atra, anfractibus convexiusculis, ultimo angulato; basi planiuscula, partim erosa ibique rubente; fovea distineta umbilici locum occupante, callo semicirculari eineta; apertura subrhombea; columella perobli- qua, unidentata. Trochus ater, Lesson 1830. Voy. de la Coq. p. 344. t. 16. f. 2. —_ — Jonas Zeitschr. f. Malakoz. 1844. p. 115. _ — Phil. Abbild. I. 8. Trochus Tab. V. f. 6. 199 Das Gehäuse ist undurchbohrt, ziemlich diekschalig, kegelförmig, mehr oder weniger erhaben, und besteht aus sechs Windungen. Diesel- ben sind oben an der Naht schwach gewölbt, sonst ziemlich eben, die letzte deutlich kantig, auf der Grundfläche flach. Die Sculptur besteht allein aus den gewöhnlichen Anwachsstreifen, und nur ganz junge Exem- plare zeigen ein Paar vertiefte Querlinien; sonst ist die Oberfläche matt. Die Mündung liegt sehr schief, und ist rhombisch mit abgerundeten Win- keln. Der sehr schräge Spindelrand hat in der Mitte ein stumpfes Zähn- chen, unterhalb desselben einen seichten perlmutternen Einschnitt, und geht dann mit einer schneidenden Kante in die Aussenlippe über. Diese ist dünn und schneidend, innen mit einem ziemlich breiten schwarzen Saum eingefasst. Die Nabelgegend ist mit einer dünnen, porcellanarti- gen, weissen Schicht bedeckt, im Centrum mit einem auffallenden Grüb- chen versehn, welches von einem, einen Halbzirkel beschreibenden Wulst eingefasst wird, der in dem Zähnchen der Spindel endigt. Die Farbe ist tief schwarz durch einen blaurothen Farbstoff, welcher auf der Grund- fläche in der Gegend der Innenlippe zum Vorschein kommt, indem das Thier hier die Oberfläche der Schale auflöst. — Der Deckel ist wie ge- wöhnlich. — Höhe 17, Durchmesser 20 Linien. Aufenthaltsort: die Küsten von Chile. 244. Trochus moestus Jonas. Taf. 30. Fig. 2. Tr. „testa imperforata, elato-conica, crassiuscula, laevi, nigra; anfractibus quin- que convexis, ultimo subdepresso, subdilatato; infima facie planiuscula, nigra, centro albo, costa transversa bipartito; fossula satis profunda umbilicum mentiente; apertura semilunari; fauce margaritaceo-iridescente, labro nigro limbato.““ Jonas. Trochus moestus, Jonas 1844. Zeitschr. f. Malakoz p. 113, _ Ph. Abbild. II. 1. Trochus Tab. VI. fig. 5. Die Abbildung ist nach dem von Herrn Dr. Jonas gütigst mitgetheil- ten Originalexemplar gemacht. Diese Art unterscheidet sich von Tr. ater nur durch höhere Gestalt, etwas dünnere Schale, und rundere Mün- dung, und dürfte, meines Erachtens, vielleicht nur als Varietät zu be- trachten sein. — Höhe 12, Durchmesser 11 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 200 245. Trochus obscurus Wood. Taf. 30. Fig. 2. Tr. testa ovato-conica, subturgida, solidiuscula, umbilicata, ex cinereo virides- eente, maculis s. lineolis parvis, semilunaribus, rubris seu fuseis per series transver- sis dispositis signafa; anfractibus series convexis, liris approximafis cinetis, paullo supra medium carinafis; carina nodulifera, ultimo ad basin carinato; sutura impressa, marginata; basi convexa, spiraliter lirata; apertura pyriformi; fauce margaritacea, in- tus suleata, in ambitu laevi; columella recte descendente, inferne sinuosa, superne callosa, margine saepe sulcato-dentieulata, umbilicum partim tegente, Trochus obseurus, Wood 1828. Suppl. t. 5. f.. 26. — sirnatus, Jonas 1844. Zeitschr. f. Malakoz. p. 171. _ obscurus, Ph. Abbild. 11. 1. Troch. Tab. VL. £. 3. = — Krauss Südafrik. Moll. p. 98. Das Gehäuse ist enggenabelt, nach Krauss bisweilen sogar undurch- bohrt, eikegelförmig, ziemlieh solide, und besteht aus sechs Windungen. Dieselben sind von erhabenen, gleich weit von einander entfernten Gür- teln umgeben, welche Furchen zwischen sieh lassen, die ihnen an Breite gleich kommen; jedoch sind die Gürtel der convexen Basis etwas brei- ter als ihre Zwischenräume. Auf jeder der beiden letzten Windungen so wie auf der Basis sind acht Gürtel zu zählen; der erste eines jeden Umganges von oben gezählt tritt stärker hervor als die übrigen, und bil- det den Saum der etwas vertieften Naht, der vierte tritt ebenfalls stär- ker hervor, ist sehr regelmässig mit Knötchen besetzt, und lässt die Windung gekielt erscheinen; der unterste der letzten Windung bildet ebenfalls einen Kiel, durch welchen die Basis scharf abgeschieden wird. Die Farbe des Gehäuses ist graugrün, und die Gürtel sind mit kleinen, rothen oder braunen Strichelchen oder grösseren Flecken höchst zierlich gezeichnet. Die Mündung ist rund-birnförmig, an der Innenwand weiss perlmutterglänzend, im Schlunde, selbst am Columellarrand, quer ge- streift, am Umfange aber glatt. Der letztere steigt senkrecht herab und ist unten etwas abgestutzt. — Höhe 9, Durchmesser 7% Linien. Aufenthaltsort: die Küste Natal, nach Krauss. 246. Trochus elongatus Wood. | Taf. 30. Fig. 4. Tr. testa solidiuscula, rimata, turrito-conica, alba, maculis rubris fusco limbatis sparsim picta; anfractibus sepfem, inferne convexis ibique nodose plicatis, superne coarctato planis, liris angustis distantibus coneinne ubique cinctis; ultimo anfractu sub- dilatato; basi convexa, spiraliter suleata; apertura pyriformi, intus alba, striata; co- lumella arcuata, truncata. 201 Trochus elongatus, Wood 1828. Suppl. Tab. V. f. +9. _ attenuatus, Jonas 1844. Zeitschr. f. Malak. p. 170. _ elongatus, Ph. Abbild. II. 1. Trochus Tab. VI. £. 6. Das ziemlich starke Gehäuse wird von sieben pyramidenförmig sich erhebenden Windungen gebildet, welche von sehr schmalen erhabenen Streifen gleich wie von feinen Fäden in regelmässigen Abständen um- wunden werden. Ich zähle an jeder Windung sechs solcher Fäden, von denen der dritte von oben mit einer Reihe kleiner spitzer Knötchen be- setzt ist, von welchen immer stärker werdende Falten, die auf dem un- tern Rand einer jeden Windung Höcker bilden, sich bis zur Naht er- strecken. Die Basis ist sehr convex und wird von acht Furchen con- centrisch gestreift; der von der Spindel fast ganz bedeckte Nabel lässt nur eine kleine Spalte sehn. Die Mündung ist rund birnförmig, innen weiss und quergestreift; die cylindrische Spindel macht einen kleinen einfachen Bogen, und ist beim Zusammentreffen mit dem Mundsaum zahn- artig abgestutzt. Die Zeichnung des Gehäuses ist sehr zierlich; auf weissem, etwas ins fleischfarbene spielendem Grunde zeigen sich, vor- züglich unter der Naht einer jeden Windung, braun eingefasste, rothe dreieckige Flecke von verschiedener Grösse; auch an der Basis findet man parallel mit der Peripherie des letzten Umganges eine solche aus 5.—6 Flecken bestehende Reihe. 3247. Trochus sauciatus Koch. Taf. 30. Fig. 5. Tr. testa orbiculato-convexa, oblique conoidea, imperforata, laevi, griseo-fusca, eingulis transversis albido et fusco artieulatis vix aliguantulum elevatis pieta; anfracti- bus conyexiusculis, ultimo superius ad suturam depresso, in ambito subangulato; basi in centro concava, alba, atropurpureo-guttata; apertura perobliqua rhombea; columella convexo-arcuata, in parte inferiore scindente. Trochus sauciatus, Koch 1845 Phil. Abbild. I. 8. Trochus Tab. V. f£. 7. Diese Art ist mit Tr. impervius Menke, noch mehr aber mit Tr. in- decorus Ph. nr. 172. p. 143. Taf. 24. Fig. 5 nahe verwandt, und von dem letzteren im Grunde nur durch das schwarzroth gefleckte Centrum der Grundfläche und die Vertiefung im obern Theil der letzten Windung verschieden, so dass man wohl beide Formen wird vereinigen müssen. Das Gehäuse ist ziemlich solide, und besteht aus sechs Windungen, welche glatt aber matt sind; die Mündung ist überaus schief, rautenför- mig mit abgerundeten Winkeln; der Spindelrand sehr schräg, in der 1. 3. 26 202 Mitte vorspringend, in der untern Hälfte schneidend, und in den äusseren Rand der Aussenlippe übergehend. Das Centrum ist vertieft, schwarz- roth gefleckt. Die Färbung ist braungrau, selbst ins Olivenfarbene über- gehend, mit etwa sechs kaum erhabenen, dunkelrothbraun gegliederten Quergürteln; am Grunde schimmern lebhaft rothe, gedrängte, schiefe Li- nien durch. Ein Exemplar im Besitz des Herrn Dr. Jonas zeigt einen grauen, stellenweise grünlichen Grund, auf der vorletzten Windung grosse, quadratische, fast schwarze Flecke, auf der letzten dagegen schwarzrothe pfeilförmige Flecke. Herr Dr. Jonas glaubt hierin den Tr. sagittife- rus Lamk. zu erkennen. S. p. 150. nr. 181. — Höhe 9, Durchmesser 11 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 248. Trochus bicanaliculatus Dunker. Taf. 30. Fig. 6. Tr. testa imperforata, depresso-conica, apice obtusa, basi eonvexa, concentrice suleata; ‚anfractibus quatuor planis, fusco nigroque variegatis, carinis duabus einctis, ultimo ad peripheriam angulato; apertura rotundato-subguadrangulari; Jabro acuto. Trochus sulcatus *), Wood 1828. Suppl. t. VI. f. 40, —_ bicanaliculatus, Dunker 1845. Phil, Abbild. I. 8. tab. V. f. 4. In der Form und Grösse erinnert diese zierliche Schnecke an die flache Varietät des Trochus capensis Gm. Sie ist stumpf-conisch, ohne Nabel, und hat eine schwach gewölbte Basis, auf welcher sich fünf bis sechs ziemlich tiefe concentrische Furchen befinden. Die vier Windungen sind eben, und tragen zwei etwas knotige Leisten, wovon die untere an der Peripherie einen starken Kiel bildet. Zwischen denselben bemerkt man schwache concentrische Reifchen und Wachsthumsansätze. Die Mün- dung ist rund, etwas ins Viereckige ziehend, weiss und perlmutterglän- *) Der Name Tr. sulcatus ist vielfach vergeben, nämlich: "Tr. sulcatus Martyn 1784. ‚Univ. ‘Conch. it. 24. Tr. sulcatus Lamk. 1804 Ann. Mus. IV. p. 49. Tr. sulcatus Brochi 1841. ‘Conch. foss, subapp. p- 661. Tr. sulcatus Sow. Min. Conch. II, t. 220. Tr, sulcatus Wood. 1828. 1. c. Tr. (Margarita) Sow. Malacol, «et Conch. Mag. 203 zend, die Lippe scharf. Die Grundfarbe ist ein schmutziges Purpurroth, die beiden Kiele und die Basis sind schwarzroth gefleckt. — Höhe 35, Durehmesser 5" Linien. — Die Zeichnung wurde nach einem Exemplar entworfen, welches Herr Consul Gruner in Bremen besitzt. Aufenthaltsort: Ostindien. 249. Trochus lugubris Ph. Taf. 30. Fig. 6. Tr. testa depresso-conica, imperforata, laevi, afra; anfractibus planiusculis, ul- timo ad peripheriam lineis elevatis tribus ter angulato; foveola umbilici regionem oceupante; apertura depressa, fere transverse ovata; margine columellari medio uni- dentato. Trochus lugubris, Phil. 1844. Abbild. I. 3. Trochus Tab. IM. f. 7. Das Gehäuse ist flach kegelförmig aber spitz, und lässt fünf bis sechs Windungen unterscheiden, dieselben sind sehr werig gewölbt, unten, nahe der Naht, mit einer erhabenen Linie oder vielmehr mit einer Kante versehn; die letzte Windung zeigt aber drei solcher Kanten. Aus- serdem ist bei dieser noch eine schwache Andeutung einer vierten zwischen der obersten Kante und der Naht bei einiger Aufmerksamkeit zu erkennen. Die ziemlich flache Unterseite zeigt anstatt des Nabels eine flache Grube. Die Mündung ist sehr schief, breiter als hoch Der Columellarrand hat in der Mitte einen kleinen, schwachen, jedoch deutlichen Zahn, und ist durch einen deutlichen Winkel von der Aussenlippe abgegränzt. Die Na- belgegend bis zu diesem Winkel hinauf ist weisslich, die übrige Schale tief schwarz, und, wo sie abgerieben ist, röthlich. Der Schlund hat eine lebhafte Perlmutter, die Aussenlippe ist dünn und hat einen breiten, schwarzen Saum. — Der Deckel ist dünn, hornartig, wie gewöhnlich. Höhe 4, Durchmesser 6 Linien. Aufenthaltsort: Chile, von meinem Bruder mitgebracht. Diese Art ist sehr nahe mit Tr. ater verwandt, welcher jedoch in jedem Alter der drei Kanten an der Peripherie ermangelt. 250. Trochus fasciatus Anton. Taf. 30. Fig. 8. Tr. testa parvula, elata, conoidea, perforata; anfraetibus quinque convexis, fuscis, fasciis luteis ornatis; basi convexa; columella obsoletissime nodosa. Trochus fasciatus, Anton 1839. Verzeich. p. 57. nr. 2050. Phil. Abbild. I, 6. Trochus Tab. IV. fig. 6. 26 * 204 Diese kleine Art ist durch ihre Färbung und ihre hohe conische G@e- stalt sehr ausgezeichnet, die fünf Windungen sind mässig gewölbt, die letzte kürzer als die Spira, kaum etwas kantig, auf der Grundfläche ab- gerundet, mit einer engen Durchbohrung an der Stelle des Nabels. Die Oberfläche ist nicht vollkommen glatt, sondern hat ziemlich zahlreiche erha- bene Querstreifen, von denen fast regelmässig immer zwei auf eine gelbe, vier aber auf eine braune Binde kommen. Auf der letzten Windung zählt man acht gelbe Binden. — Höhe 3%, Durchmesser 3 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 251. Trochus radula Parreyss. Taf. 30. Fig. 9. Tr. testa parva, imperforata, globoso-conoidea, granulata, nigra; granulis aequa- libus confertis, in anfractu penultimo quinqueseriatis, in ultimo 10 - 11 seriafis; apertura rotundato-rhombea; labro erasso; columella rectilinea, perobliqua, in limbum interiorem labri continuata; faucibus intus sulcatis; centro baseos porcellaneo, albo. Trochus radula, Parreyss (in schedulis) Philippi Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 124. Das Gehäuse ist ziemlich solide, beinah kugelig, undurchbohrt, und besteht aus fünf rasch zunehmenden Windungen, welche wenig convex sind. Die letzte ist im Umfang abgerundet, im Centrum der Grundfläche ziemlich eben. Die oberen werden von fünf, die letzte von zehn bis zwölf Querreihen egaler, gerundeter Körner durchzogen, die Zwischen- räume sind wenig schmaler als diese gekörnten Leisten. Die Mündung er- scheint wegen der dicken Aussenlippe verengert, und ist ziemlich rautenför- mig. Der verdickte Theil der Aussenlippe ist innen mit drei bis vier Furchen durchzogen; die Spindel verläuft schräg, ist gradlinig, aussen gegen die Basis mit zwei schwachen Knöftchen besetzt und setzt sich in den innern Saum der Aussenlippe fort. Eine porcellanartige Masse nimmt die Mitte der Grundfläche ein, und wird von zwei concentrischen Furchen durch- zogen. Die Färbung ist schwarz; die Mündung weiss, perlglänzend. — Der Deckel ist wie gewöhnlich. — Höhe 2", Durchmesser 3% Linien. Aufenthaltsort: .. .. (als solchen hat Parreyss ein Mal Alabama, das andere Mal die Sandwichinseln angegeben). 252. Trochus piperinus Ph, Taf. 30. Fig. 10. Tr. testa parva, conoidea, imperforata, laevissima, flayida et fusce marmorata, subtessellata, ad suturam et in medio anfractus ultimi zona ferrugineo et atro articu- 205 lato pieta; anfractu ultimo ad suturam depresse, in ambitu obseure angulato; apertura subrhombea, margaritacea, faucibus confertim sulcatis; columella intus acute dentata, in limbum interiorem labri continuata, extus arca porcellanea cincta quae in medio- foveolam habet. Trochus piperinus, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1848. p. 111. Dies kleine Gehäuse sieht beinahe aus wie ein Pfefferkorn, und wird von fünf rasch zunehmenden Windungen gebildet; die obern sind schwach convex, der letzte ist gross, an der Naht flach gedrückt, beinah concav, im Umfange wohl abgerundet; alle sind vollkommen glatt, nur auf der Grundfläche erkennt man mit Mühe ein Paar schwaehe, concentrische Streifen. Die Mündung ist rautenförmig, die Aussenlippe innen nicht verdickt, der Schlund mit etwa 11 erhabenen Querstreifen besetzt. Die Spindel liegt schräg, ist innen etwas unterhalb der Mitte mit einem spi- tzen Zähnchen versehr, und setzt sich in eine dem Rande der Aussen- lippe parallele Verlängerung fort. Aussen ist sie von einer ebenen, por- cellanartigen Schwiele umgeben, welehe im Centrum ein den Nabel ent- sprechendes Grübehen, und nach der Peripherie hin zwei concentrische Furchen zeigt. Die Farbe ist aus Grau und Gelblich beinah schachbrett- artig gemischt; an der Naht, und in der Mitte der letzten Windung ist eine gelhlich und schwarz gegliederte Binde. Höhe 2, Durchmesser 2° Linien. Aufenthaltsort: .. . . (nach Parreyss, von dem ich diese Art erkauft, Alabama). 253. Trochus pisum Ph, "Taf. 30. Fig. 11. ‚Tr. testa sloboso-conoidea, perforata, tenui, albida, fusco seu rubro varia, trans- versim lirata; anfractibus convexis, medio angulato-carinatis, ultimo eylindraceo; carina in anfractibus superioribus dentata; apertura circulari. Trochus pisum, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1848. p. 111. Eine niedliche kleine Art von abweichendem Habitus. Sie ist dünn- schalig, eng durchbohrt, kugelig conoidisch, und besteht aus 5 wohl- gerundeten Windungen. Dieselben haben einen stark hervortretenden, stumpf gezähnten Kiel, der auf den obern Windungen etwas unterhalb der Mitte liest, nnd oberhalb des Kieles vier, unterhalb desselben neun Querleisten von denen die oberste allein auf den obern Windungen sicht- bar ist. Die Zwischenräume werden von den Anwachsstreifen auf eine sehr regelmässige und zierliche Weise durchschnitten. Im Alter wird die 206 Nabelspalte fast ganz verschlossen, und dann ist die Spindel drehrund, Die Mündung ist vollkommen kreisförmig. Das Gehäuse ist auf weiss- lichem Grunde grau, braun oder roth gefleckt, oder strahlenartig gestreift. — Höhe 2Vı, Durchmesser ebenfalls 2" Linien. Aufenthaltsort: die Antillen; mitgetheilt von Herrn Consul Gruner. 254. Trochus aureus Jonas. Taf. 30. Fig. 12. Tr. testa imperforata, solida, orbieulato-coniea, subdepressa, aurea, oblique gra- nulose sulcata, sfriisque inerementi.deeussata; anfracfibus 5/2 planis, ultimo obtuse angulato, penultimo acute carinato et sursum. deelivi, basi convexiuscula, cencentrice lirata, liris granulosis; apertura subquadrato, angulis rotundatis, fauce margaritacea. Trochus aureus, Jonas 1844. Zeitschr. f. Malakoz. p. 168. — _ Phil. Abbild. Il. 1. Trochus Tab. IV. f. 2. Diese kleine, niedliche, goldgelb glänzende Schneeke besteht aus 5Yz Windungen, von denen die beiden letzten gleich breit sind, und fast das ganze Gehäuse ausmachen, während die 4' obern nur die Spitze bilden. Der vorletzte Umgang ist scharf gekielt und ragt mit dem Kiel ein wenig über die Naht des letzten hervor. Ueber alle Windungen lau- fen in schräger Richtung von oben und hinten nach unten und vorn un- dulirende Rippchen, welche von den Wachsthumsstreifen rechtwinklig durchschnitten werden, und unter der Lupe sind auch Spiralstreifen nicht zu verkennen; durch diese Skulptur wird eine granulirte Streifung hervor- gebracht, welehe an jeder Naht als eine feine Knotenreihe endigt. Die letzte Windung ist abgerundet-gekielt, und hat auf der Basis acht con- centrische Knotenreihen. Die Mündung bildet ein Auadrat mit abgestumpf- ten Winkeln, und ist innen perlmutterartig; die Spindel läuft schief nach vorn, parallel mit dem rechten Mündungsrande; an der Stelle des Nabels findet sich ein ganz kleines, nur wenig vertieftes Grübchen. — Höhe 3, Durchmesser 4 Linien. Aufenthaltsort: Neuholland. 255. Trochus cealliferus Lamk. Taf. 30. Fig. 13. Tr testa conoidea, umbilicata, liris transversis acutis confertis geminafis, striis- que incrementi praesertim in interstitiis sculpta, albida, maculis oblongis fusco-nigri- cantibus piefa; aufractibus parum convexis, ultimo obseure angulato; umbilico magno, callo spirali valde elevato moditicato; apertura subrhombea, faucibus. sulcatis; columella obliqua siruata, basi truncata. 207 Trochus ealliferus, Lamk. 1822. hist. nat. etc. nr. 59. Ve W. —_ callosus, Wood 1828. Suppl. tab. 5. f. 33 specimen parvum. n— calliferus, Delessert Recueil. tab. 36. f. 5. Das Gehäuse ist dickschalig, oben ziemlich genau kegelförmig, fla- cher oder erhabener und besteht aus 6— 7 Windungen, von denen die oberen nur schwach gewölbt sind; die letzte steigt zuletzt schräg herab, und hat in der Mitte und am Umfang eine kaum merkliche Kante, und eine ziemlich flache Basis, mit einem weiten, trichterförmigen, nicht scharf begränzten Nabel, welcher dadurch merkwürdig wird, dass sich in dem- selben in der Mitte der Columellarwand ein sehr erhabener spiralförmiger Wulst befindet. Die Sculptur besteht aus gedoppelten, scharfen, durch enge Furchen geschiedenen Leisten, welche von dicht gedrängten An- wachsstreifen durchschnitten und beinahe gekerbt werden. Auf den obe- ren Windungen zähle ich vier dergleichen, (auf der letzten Windung sind sie sehr zahlreich), welche, abgerieben, vier einfache glatte,’durch grubig- punktirte Furchen geschiedene Leisten darstellen. Die Mündung ist rhom- bisch mit abgerundeten Winkeln, etwas breiter als hoch; der Schlund hat etwa 9 erhabene Querreifen; die Spindel ist ziemlich Sförmig gebogen unten abgestutzt mit spitzem Zähuchen, und in eine halbkreisförmige Fläche auf der Nabelwulst erweiterte Die Färbung ist weisslich mit dunkler oder heller braunen Flammen, die auf der Grundfläche in schmale bisweilen unterbrochne Linien übergehn; der Nabel wird meist von einem dunklern Gürtel begränzt. — Die Höhe beträgt 4—5, der Durchmesser 8 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Diese Art steht dem Tr. rigatus nr. 224. p. 184. t. 28. f. 14 sehr nahe, die Querleisten sind aber stärker erkaben, schärfer, die Zwischen- räume zwischen denselben weit schmaler, der Callus des Nabels stärker hervortretend; auch ist die Färbung etwas verschieden. 2356. Trochus alveolatus Ph. Taf. 30. Fig. 14. Tr. testa parva, elevato-conica, anguste umbilicata, alba, lineis transversis rufis Jistantibas, macnlisyque subquadratis nigris per fascias longitudinales dispositis pieta; anfractibus parum «convexis, Imeis elevatis transversis seulptis, ultimo angulato; aper- tura quadrato-rotunda; columella obliqua simplici. Trochus pietus, Ph. 1846. Zeitschr. f. Malakoz. 1846. p. 104. Das Gehäuse ist ziemlich erhaben kegelförmig, eng genabelt, ziem- 208 lich dünnschalig und besteht aus sechs Windungen. Dieselben sind oben etwas gewölbt, dann ziemlich eben, die letzte deutlich kantig, mit ziem- lich ebener Grundfläche. Der Nabel ist ziemlich scharf begränzt. Die Mündung ist rautenförmig, die Spindel gradlinig, einfach, wenig schräg. Der obere Theil der Windungen wird auf weissem Grunde von drei feinen braunen @uerlinien durchzogen, ebenso die Grundfläche, und die Zwi- schenräume durch rautenförmige braune Flecke, die bisweilen in Längs- flammen zusammenfliessen, beinahe schachbrettartig gegliedert. Die Sculptur besteht aus erhabenen Längslinien, welche durch die braunen Querstreifen also abgetheilt werden; 3,3,2,2, und auf der Basis wo sie schwächer sind, von aussen nach innen: 3,2, 2,2. — Höhe 2, Durch- messer 2%Ys Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 257. Troehus ornatus Lamk. Taf, 31. Fig. 1. 2. Tr. testa coniea, imperforata, transversim granuloso-striata, purpureo-albida, strigis longitudinalibus rufis ornata; anfractibus convexiusenulis, ultimo rotundato-angu- lato; striis transversis elevatis granulatis circa 12 in anfractibus ultimis, eirca 15 —20 in basi; apertura depressa rhombea, angulis rotundatis; columella obliqua, terete, integra. Trochus ornatus, Lamk. 1822. hist. nat. vol. VII. p. 27. nr. 57. — ed. 2. vol. IX. p. 146. — — Delessert Recueil. t. 35. f. 3. _ _ Krauss. Südafrik. Moll. p. 98. Das Gehäuse ist ziemlich solide, kegelförmig, undurehbohrt, und besteht aus sieben Windungen. Diese sind ziemlich gewölbt, der letzte stumpf oder abgerundet kantig. Auf jeder sind etwa zwölf gekerbt- körnige, ungleiche, erhabene @Querstreifen, die breiter als ihre Zwischen- räume sind, und auf der Mitte der Windungen oft zu zwei und zwei stehen. Auf der Basis treten die Furchen mehr hervor als die Leisten, welche von den gedrängten Anwachsstreifen durchschnitten, ebenfalls etwas gskörnelt sind. Die Mündung ist rautenförmig, mit abgerundeten Winkeln, etwas breiter als hoch, die Spindel schräg, drehrund, ohne Höcker am Grunde. Die Färbung ist ziemlich veränderlich, bisweilen ist der Grund sehr blass rostgelb, und mit rostbraunen Flammen bemalt, bisweilen sieht man rothbraune von oben berablaufende Flecke auf blass violettem Grunde; die Grundfläche ist dunkler, mit rothbraunen Strichel- 209 chen gegliedert; die Mündung fällt ins Violette oder in das Rothbraune. — Höhe 9, Durchmesser 9% Linien. Aufenthaltsort: das Cap der Guten Hoffnung. 258. Trochus fulvus Ph. Taf. 31. Fig. 3. Tr. testa conica, imperforata, lutescente, maculis punctisque fulvis marmorata, granulato-cingulata; anfractibus convexiuseulis, ultimo angulato; ceingulis granulatis sex, quarto et sexto majoribus; lineis elevatis concentrieis subgranulosis 12—15 in basi; apertura depressa, rhombea: columella arcuata, tereti, integra. Trochus fulvus, Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 106. Diese Art steht zwischen Trochus bicingulatus Lamk. und Tr. agre- stis Ph. in der Mitte, ist jedoch jenem näher verwandt. Das Gehäuse ist ziemlich dünn, beinahe concav-conisch, und die einzelnen Windungen sind in der Mitte etwas kantig. Die gekörnten Querleisten sind ungleich; die drei oberen sind untereinder ziemlich gleich, die vierte ist aber dop- pelt so breit, während die fünfte noch schmaler als die oberen ist, und die sechste wieder der vierten gleichkommt; unterhalb dieser zeigen die vorletzte und die letzte Windung noch drei erhabene, gekörnte Linien. Auf der Grundfläche zeigen sich etwa fünfzehn concentrische, kaum ge- körnte, erhabene Linien, von der Breite der Zwischenräume. Die Mün- dung ist ganz wie bei Tr. bicingulatus beschaffen. Die Färbung ist gelblich mit grösseren Flecken und Punkten von dunklerem Ton; die concentrischen Linien der Grundfläche sind hie und da dunkel geglie- dert. — Höhe 7%, Durchmesser S Linien. Von Tr. bieingulatus unterscheidet sich gegenwärtige Art durch die weit weniger hervorragenden, schmalern, nicht gedrängt gekerbten Quer- leisten, die schärfere Kante der letzten Windung und glattere concentri- sche Linien der Grundfläche. Aufenthaltsort: unbekannt. 259, Trochus japonicus Dkr. Taf. 31. Fig. 4. Tr. testa depresso-conica, imperforata, albo luteoque variegata; anfractibus senis, planis, nodulosis et oblique tubereulato-plicatis, omnibus margine inferiore spinis latis, muticis, nodiformibus instructis; inferna facie plana, unduloso striata et spiraliter sul- cata; fovea umbilicari alba, diluta; apertura subrhombea. Trochus japonicus, Dkr, Philippi Abbild. vol, I. Trochus Tab. V. f. 1. If. >. 27 210 Dieser schöne, bräunlich-gelb, an den obern Windungen etwas oli- vengrün gefärbte Trochus zeichnet sich durch seine Grösse und flach- conische Gestalt aus. Die Windungen, deren Zahl sechs beträgt, sind flach, und am untern ziemlich scharfen Rande mit breiten Stacheln ver- sehn, die zum "Theil in wellenförmige Knoten übergehn; dann folgt eine Reihe unregelmässiger Knoten und der obere Theil der Umgänge trägt schiefe, knotige Falten, die unmittelbar unter der Naht. beginnen, und nach unten schwächer werden. Ausserdem ist die ganze Oberfläche mit unregelmässigen Knötchen und Körnchen bedeckt. Die Basis ist flach, wellenförmig gestreift; und mit spiralen Furchen geziert, deren ich am vorliegenden Exemplar zwölf zähle. Nach der Peripherie hin beginnen diese Furchen wellenförmig zu werden, so dass sie dem wellenförmigen Rande der Schnecke mehr oder minder parallel liegen. An der Stelle des Nabels befindet sich eine weisse, matte Vertiefung, die durch einen schwachen Rand umgeben wird, der am Mündungsrand in einen Knoten ausläuft, der am abgebildeten Exemplar etwas verletzt ist. Die Mund- öffnung ist beinahe rhombeidal, und das Innere derselben schön perlmut- terglänzend. — Diese, wie es scheint sehr seltene Schnecke, welche der Sammlung des Herrn ®brist Winter in Dillenburg angehört, ist am nächsten mit Tr. undosus Wood (Suppl. Ind. Testac. t. V. f. 1., Reeve Conch. syst. CCXVIM. f, 4. = Tr. gigas Anton) verwandt. — Höhe 21, Durchmesser 42 Linien. Aufenthaltsort: Japan. 260. Trochus tentorium Anton ”) Taf. 31. Fig. 5. Tr. testa late-conica, imperforata, albida; strigis Juteo-fuseis marmorata, subtus albida; anfractibus planiuseulis, supra convexiusculis, iuferne paullulum concavis, rugis confertis obliquis inferne et superne, medio vero cingulo moniliformi sculptis; margine anfractuum acuto, spinoso; basi plana, tenuiter striata, eingulis transversis quingue seulpta; foveola umbilici regionem occupante. Trochus tentorium, Auon I Philippi Abbild. vol. II. "Trochus Tab. re: Diese Art hat ganz die Gestait, die Mundöffnung und die Basis von Tr. Jatispina Ph. (Tafel 22. Fig. 5), nähert sich aber in der Sculptur *) Nicht zu verwechseln mit Tr. tentorium Gm., welcher wohl nur eine Varietät von 'Tr. ma- culatus L. ist. ii und Färbung mehr dem Tr. Buschii Ph. (Tafel 22, Fie. 1). Die Win- dungen sind zwar auch oben gewölbt, unten ausgehöhlt, allein in einem weit schwächeren Grade als bei Tr. Buschii, so dass es wenig auffällt, und die Windungen fast eben erscheinen. Während bei Tr. Buschii unten und oben entfernte, schiefe Rippchen stehen, zeigt gegenwärtige Art dicht gedrängte schiefe Runzeln, und während jene Art ziemlich deutlich zwei @uerschnüre im mittleren Theil der Windungen. hat, be- sitzt Tr. tentorium nur eine einzige solche Schnur, indem die untere mit den Runzeln des Randes verwachsen ist. Dieser zeigt an der vorletzten Windung 13 — 14 ziemlich deutliche Dornen, während die Dornen am Rand der letzten Windung fast ganz verschwunden sind. Die Färbung der obern Seite ist ein Gemisch von weissen und braungelben Streifen; die Unterseite ist weisslich; die Mündung perlmutterartig wie gewöhn- lich. — Höhe 11%, Durchmesser 18 Linien. Aufenthaltsort: Brasilien. 261. Trochus goniostomus Menke. Taf. 31. Fig. 6 Tr. testa elato- et convexo-eonica, imperforata, olivacea, flammis albis punetis- ue fuseis hine inde tessellatis picta; anfraetibus planis, basi non marginatis, ultimo subangulato; suleis transversis 7—8S, parum profundis; basi suleis circa 8 exarata; apertura rhombea; eolumella dente acuto munita; labro intus late inerassato. Trochus goniostomus, Menke Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 107. Diese Art ist nieht leicht von Tr. striatus L. zu unterscheiden, denn vollkommen ausgewachsene Exemplare dieses zeigen dieselbe Struktur der Mündung, denselben Columellarzahn, dieselbe innen verdiekte Aus- senlippe, auch haben sie bisweilen eine ganz ähnliche Färbung. Die Gestalt ist aber etwas verschieden, convex-conisch; die Querfurchen sind weniger tief und weniger deutlich, und die letze Windung ist nicht so kantig, sondern stärker abgerundet. — Eine andere Art, welehe der gegenwärtigen sehr nahe kommt, ist Tr. lepidus Koch (dt. 15. f. 4), welcher aber nur sechs @uerfurehen, und nur ein sehr schwaches Zähn- ehen am Ende der Spindel hat. Höhe 4Vs, Durchmesser 3 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt: 262. Trochus Gaimardi Ph. Taf. 31. Fig. 7. 8 9. Tr, testa depresso-cenoidea, imperforata, nigra, cingulis elevatis granosis ornata; 27 * 212 anfractibus planiusculis, ultimo subangulato; basi convexa; apertura alba, angustata ; labro incrassato. Trochus cingulatus *), Quoy et Gaim. 1834. Voyage de l’Astrol. Zool. vol. III. p. 259 tab. 64. fig. 16—20. Diese Art habe ich nicht gesehen. Sie hat nach der Abbildung die Ge- stalt eines niedrigen Kegels; die Windungen sind flach, die letzte etwas kantig. Auf der obern Seite hat jede Windung, wie es scheint, zwei erhabene gekörnte Quergürtel die etwas schmaler sind als ihre Zwischen- räume; ein dritter wird von der Naht verdeckt, und bildet die Kante des letzten Umganges. Die Unterseite ist undurchbohrt, gewölbt, mit sechs durch schmale Furchen geschiedenen concentrischen Körnerreihen, die vom Centrum nach der Peripherie hin grösser werden. Die Mündung ist weiss, und erscheint wegen der dieken Aussenlippe sehr eng. Das Ge- häuse ist einfarbig schwarz. — Höhe 4, Durchmesser 6 Linien. Das Thier ist auf der Oberseite schwarz mit sehr langen Fühlern, Augenstielen und Seitenfäden, drei jederseits. Von der Gestalt der Stirn- lappen ist a. a. ©. nicht die Rede. Aufenthaltsort: Neuseeland, namentlich die Passe des Francais. 263. Trochus limbatus @Quoy et Gaim. Taf. 31. Fig. 10. 11. 12. Tr. testa depresso-conica, perforata [?umbilico spurio notata2], transversim gra- nulata, oblique tenuissime striata, fulvo-fuscescente, subrubro maculata; [anfractibus parum convexis, ultimo acute angulato]; labro triangulari, sulcato, intus albo; colu- mella eanaliculata, rugosa. Trochus limbatus, Quoy et Gaim. Voy. de P’Astrolabe. Zool. vol. II. p- 245. t. 63. f. 1-6. Auch diese Art habe ich nicht gesehn; sie scheint dem Tr. minia- tus Anton am nächsten zu stehn, und wird a. a. ©. also beschrieben: „Kleine Art, welche sich durch ihre ausgebreitet conische Form an „die grossen Trochus anschliesst. Die Windungen sind convex, [in der „Abbildung beinah eben,] durch eine tiefe Naht getrennt, von kleinen, „rundlichen, gedrängten Körnern umgeben, und in etwas schiefer Rich- „tung sehr fein wellenförmig gestreift. Die Basis -ist ebenfalls gekörnt, „beinahe eben; die Mündung dreieckig, weiss, perlmutterartig, innen ge- *) Dieser Namen ist schon zweimal vergeben, ein Mal 1814 von Brocchi, und dann 1830 von Menke, und musste geändert werden, da Brocchi’s Name beizubehalten ist. 213 „furcht. Der Nabel ist conisch und tief [also nieht durchgehend?]; die „Columelle mit einer Rinne versehn, mit einem runzeligen Zahn in die „Mündung vorspringend. Die Farbe ist gelb oder röthlich, mit dunkel „rothbraunen Flecken, [in der Abbildung blassbraun, mit dunkleren „Flecken beiderseits an der Naht]. Höhe 5, Durchmesser 7 Linien. „Das Thier hat einen gelblichen Kopf und gelbliche Seitenfransen „des Fusses; die letzteren sind gezähnelt nnd tragen jederseits vier weisse „Seitenfäden. Die ziemlich dicken und stumpfen Fühler haben zwei „schwarze Längslinien. Die Stirnlappen sind abgerundet [mit breiter Ba- „sis aufsitzend]; die Seiten des Fusses sind rosenroth, [in der Abbildung „weiss mit rothen Strichen,] mit einer schwarzen, den Rande parallelen „Linie.“ Aufenthaltsort: der Hafen Western in Neuholland. 264. Trochus rubrieatus Ph, Taf. 31. Fig. 13. Tr. testa exacte coniea, granulata, rubra, albido maeulata; anfractibus planis, ultimo angulato; granulis sex serialibus, in seriebus tribus superioribus permagnis, in tribus inferioribus duplo salteın minoribus; basi plana, cingulis granosis novem ex- sculpta; eavitate contorta umbilicum mentiente, eingulumque satis latum in medio exbhi- bente; lineis elevatis quatuor in faucibus. Trochus rubricatus, Ph. 1848. Zeitschr. f. Malakoz. p. 123. Durch Grösse und Sculptur nähert sich diese Art dem Tr. Spengleri und dem Tr. eucosmus, ist aber dadurch sehr ausgezeichnet, dass die Körner der obersten drei Reihen sehr viel grösser, weiter von einander entfernt und schöner sind, als die der drei unteren Reihen. Das Ge- häuse ist solider als bei Tr. eucosmus, aber nicht so dickschalig wie bei Tr. Spengleri; die Spindel ist einfach, am Rande kaum verdickt, die Grundfläche erhebt sich etwas stärker als bei Tr. eucosmus. Von den beiden genannten Arten unterscheidet sich übrigens Tr. rubricatus auf den ersten Blick durch die lebhafte, hochrothe Farbe. Aufenthaltsort: unbekannt. 265. Trochus Buschii Ph. Taf. 32. Fig. 1. Tr. testa conica, imperforata, ex albo, ferrugineo et viridi picta; anfractibus ad suturaın tumidis, ibiqui costellis brevibus obliquis ornatis, dein concavis et cingulo nodulorum obliquorum duplici munitis, ad marginem cingulo simili crassiore instructis, 214 ibique spinnlosis ant mutieis; basi costa valde elevata coneentriea mediana insigni; foveola umbilicum mentiente. Trochus Buschii, Ph. 1844. Abbildungen vol. I. Trochus tab. III. £, 3 et 4. Man kann zwei Formen, eine stachlichte und eine stachellose unter- scheiden. Beide zeigen sechs Windungen, die einen ziemlich spitzen, regelmässigen Kegel bilden. Der obere Theil derselben ist gewölbt, und trägt bei der stacheilosen Form dicht gedrängte, sehräge, auf den An- wachsstreifen fast rechtwinklige Rippchen, welche unten von einer Reihe Körner begränzt werden. Hierauf folgt eine Aushöhlung, in weleher eine schmale Schnur von schrägen Rippehen oder Körnchen verläuft, dann macht eine Anschwellung, welehe ebenfalls schräge Rippchen zeigt, den Beschluss und endet mit dem ziemlich scharfen, wellenförmigen Rand. Bei der stachligen Form sind die Rippchen des 'obern Theils der Win- dungen seltener aber weit stärker hervortretend, die Perlensehnur, wel- ehe sie unten begränzt, ist weit deutlicher, dagegen der Basalwulst we- niger hervortretend, und in eilf ziemlieh spitze Dornen auslaufend. Die Unterseite ist bei beiden Formen vollkommen gleich, nämlich ziemlich flach, mit gedrängten, scharfen Anwachsstreifen, und in der Mitte mit einer sehr deutlichen, kielartig erhabenen, concentrischen Leiste versehn. Eine perlglänzende flache Grube nimmt die Stelle des Nabels ein, und ist von einem glatten Raum umgeben, der am Rande und in der Mitte noch ziemlich deutliche Leisten zeigt. — Die Färbung ist bunt, bei der stachellosen Form auf weissem Grunde mit Rostgelb und dunkleren Braun gemischt, welches letztere die Quergürtel gegliedert erscheinen lässt, bei der stacheligen Form grünlich, mit unregelmässigeren, rost- braunen Flecken. Die Unterseite ist weisslich, die Perlmutter lebhaft glän- zend. — Höhe 9, Durchmesser 15 Linien. Aufenthaltsort: Panama (nach Herrn Dr. von dem Busch, welchem zu Ehren ich die Art benannt habe). 266. Trochus olivaceus Wood. Taf. 32. Fig. 3. Tr. testa exacte conica, imperforata, albida, costellis frequentibus, obliquis, un- dulatis, continuis sculpta; anfractibus planis, ultimo acute angulato, angulo undulato; basi plana fusca, laeviuscula, cingulo concentrico mediano sculpta; foveola umbilici regionem occupante. Trochus olivaceus, Wood 1828. Supplement. t. 5, f. 5. 215 Ich habe diese Art noch nicht zu Gesicht bekommen können, und muss sie nach der Woodschen Abbildung beschreiben, da bekanntlich jenes Werk von Wood keine Beschreibungen, selbst nicht einmal Diag- nosen der neuen, abgebildeten Arten enthält. Die Windungen des Ge- häuses erscheinen hiernach vollkommen eben, mit etwa achtzehn ununter- brochenen, schrägen, beinahe Sförmig gebogenen Rippchen, welche gleich : breit mit ihren Zwischenräumen gezeichnet sind. Die letzte Windung ist durch eine scharfe, wellenförmige Kante vor der ganz flachen Basis geschieden. Diese scheint fast ganz wie bei Tr. Buschii beschaffen, d.h. sie hat eine flache Grube in der Gegend des Nabels und eine concentri- sche Leiste in der Mitte, es sind aber gar keine Anwachsstreifen ge- zeichnet, welche bei Tr. Buschii so auffallend und selbst lamellenartig sind. Die Färbung zeigt übrigens nichts Olivengrünes, wie der Name vermuthen lässt, sondern die ©berseite ist blass fleischfarben, die Unter- seite hellbraun, beide erscheinen einfarbig, ohne Zeichnung. Durchmes- ser des Gehäuses ein und drei Viertel Zoll. Aufenthaltsort: das Stille Meer. Bemerk. Eine ganz andre Art hat Reeve unter dem Namen Tr. elivaceus Wood in seiner Oonchologia systematiea tab. COXVM. fig. 7. abgebildet. Leider fehlt die Unterseite. Ich habe diese Figur auf unserer 32sten Tafel f. 2. wiederge- geben. Sie unterscheidet sich wesentlich durch Folgendes: 1) sind die Nähte sämmtlich stark wellenförmig, nicht gradlinigt, wie in der Figur von Wood, 2) verlaufen die schrägen Rippehen nicht ununterbrochen von einer Naht zur andern, sondern sie wer- den unterhalb der Mitte durch zwei sehr auffallende @uerfurchen getheilt, von denen die Wood’sche Figur keine Andeutung hat. — Ich glaube, dass Reeve die schöne Art abgebildet hat, welche ich Tr. erythrophthalnus genannt habe. 267. Trochus Urvillei Ph. Taf. 32. Fig. 4. Tr. testa conica, imperforata, aeque alta ac lata, flavida, confertim oblique plicata, ad suturam utringue nodulosa; anfractibus planis, ultimo acute angulato; basi plana fere concava, concentrice sulcata. Trochus fimbriatus, var. Quoy et Gaim. Voy. de PAstrol. Zool. vol. III. p- 229. t. 61. fig. 9 exchisis reliquis figuris. Ich kenne diese Art nicht aus eigener Anschauung und gebe eine Copie der citirten Figur. Quoy und Gaimard beschreiben dieselbe gar nicht, sondern sagen davon nur: „il en existe une varietate plus &paisse et plus pyramidale, allein die Verschiedenheiten von Tr. fimbriatus sind meines Erachtens zu gross, als dass man beide Formen unter einem 216 Namen vereinigen könnte. Die gegenwärtige ist nicht bloss diekschaliger und höher, sondern hat auch eine ganz andre Sculptur, nämlich regel- mässige, dicht gedrängte, schiefe Rippchen, zu denen sich beiderseits an der Naht Knötchen gesellen. Die Basis zeigt etwa 11 concentrische Fur- chen, und die Kante der letzten Windung ist nicht lamellenartig ausge- dehnt. Ausserdem fehlt jede Andeutung der Schüppchen, welche für Tr. fimbriatus so charakteristisch sind. Die Färbung ist blassgelb, ungefleckt. Höhe 14, Durchmesser 16 Linien. Aufenthaltsort: Neuhoiland. 268. Trochus plicatulus Ph Taf. 32. Fig. 5. r. testa exacte conica, imperforata o albıdo; anfractibus planis mar- Tr. test t , imperforata, e luteo albid fractibus pl gine inferiore prominulis, ultimo acutangulo; plieis confertis obliquis dimidium superius occupantibus; plieis abbreviatis eingula duo in parte inferiore, (unum ad marginem) formantibus; basi planiuscula, cingulis elevatis concentricis sex, striisque incrementi conferti, lamellaribus sculpta. Trochus plicatulus, Ph. 1848. Zeitschr. f, Malakoz. p. 113. Durch Gestalt, Färbung u. s. w. kommt diese Art dem Tr. america- nus sehr nahe, aber die Sculptur ist sehr verschieden. Schiefe, auf die Anwachsstreifen senkrechte, gedrängte, schmale Fältchen, über 40 an der Zahl werden durch eine doppelte Querfurche unterbrochen, von de- nen die obere in der Mitte der Windungen liest, so dass der untere Theil der Windungen von einem doppelten, rosenkranzförmigen Gürtel umgeben ist, deren unterster den vorstehenden, wellenförmigen Basal- rand der Windungen bildet. Die Grundfläche ist beinah eben, und zeigt sechs stark erhabene, ceoncentrische Leisten, die bis auf die äusserste, schwächere ziemlich gleich sind. Die Anwachsstreifen, welche schon auf der obere Seite ziemlich merklich sind, werden auf der untern Seite lamellenartig. Die Mündung ist niedergedrückt, im äussern untern Win- kel kantig, sonst gerundet; die Columelle gebogen, aussen mit einem Grübcehen versehn, welches von einer Platte umgeben wird, die der Anwachsstreifen ermangelt, und von einer concentrischen Furche einge- fasst ist. Höhe 11, Durchmesser 12 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. (Von Herrn Reents in Hamburg zur Abbildung und Beschreibung mitgetheilt.) 217 269. Trochus rugulosus Koch. Taf. 32. Fig. 6. Tr. testa elato-conica, acuta, albida, flammulis lineolisque purpureis picta; an- fractibus planiusculis, inferius oblique plicato-costatis, ad suturam nodulosis, lineis transversis quinque, rugisque confertis obliquis, omnibus parum profundis seulptis; ultimo ad peripheriam rotundato-angulato; basi plana, lineis granosis concentrieis 10—12 ornata; cavitate contorta umbilicum mentiente; columella dentata. Troehus rugulosus, Koch. 1848. Zeitschr. f. Malakoz. p. 128. Diese Art ist dem Tr. maculatus sehr nahe verwandt, aber durch die Seulptur sehr ausgezeichnet. Man unterscheidet zwar auch vertiefte QAuerlinien, schiefe Runzeln und schiefe, faltenähnliche Rippen, (von letz- teren etwa 13, die schmaler als ihre Zwischenräume sind,) wie bei jener Art, allein diese Bildungen treten alle sehr schwach hervor, und die Oberfläche kann durchaus nicht gekörnelt genannt werden. Auf weissem, ins Grünliche oder Bläuliche spielendem Grunde sieht man grosse, pur- purne, ins Violette fallende Flecke, und blassere Linien derselben Farbe. Höhe 11'%2, Durchmesser 12 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 270. Trochus altus Ph. Taf. 32. Fig. 7. Tr. testa turrito-conica, acuta, cornea, rubro-flammulata; anfractibus planis, superne striis transversis 5-6 subgranosis, inferne ad suturam tuberculis demum eva- nescentibus sculptis; ultimo ad peripheriam acuto-angulato, subnodoso; basi plano- concava; cavitate contorta umbilicum mentiente; columella torta, superne dentifera. Trochus turris, Ph. 1846. Zeitschr. f. Malakoz. p. 102. (Dieser Name ist an eine fossile Art vergeben.) Diese Art steht dem Tr acutangulus Chemn. (Tr. elatus Lamk. etc. S. unsere Tafel 7. fig. 6.) ungemein nahe, unterscheidet sich aber von demselben auf den ersten Blick durch die scharfe Kante des letzten Umganges, was mir ein sehr wesentliches Merkmal zu sein scheint. Auch ist die Farbe dunkler, röther. — Höhe 22, Durchmesser 20 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 271. Trochus adspersus Beck *). Taf. 32. Fig. 8. Tr. testa conica, imperforata, albo grisea, rufo flammulata, filis tenuibus, *) Nicht mit Tr. aspersus Koch zu verwechseln, welche Art mit Monodonta baccata Menke zusammenfällt. I. 5% 28 218 eranulatis eineta; anfractibus ‚planis, inferne. paullo supra sufuram angulatis, ultimo ad peripheriam biangulato; basi eonvexiuseula, liris concentrieis 9-10, parum elevatis, laevibus exarata; apertura rhombea, angulis rotundata; eolumella obliqua, tereti, basi subdentata. Zizyphinium adspersum, Beck in Mus. Regio Berolinensi. Trochus eximius, Ph. Abbild. vol. I. Heft VI. t. IV. £. 7. non Reeve. Das Gehäuse ist ziemlich‘ solide, genau kegelförmig. Die Windungen sind eben, dicht über der untern Naht mit einem scharfen "Winkel ab- fallend; die letzte zeigt dieht unter diesem Winkel einen zweiten, abge- rundeten, der die Basis begränzt. Die Sculptur der @berseite besteht in feinen, fadenförmigen, fast haarförmigen gekörnten @uerleisten. Ich zähle deren fünf, von denen die letzte die scharfe Kante oberhalb der Naht bildet, doch finden sich in den Zwischenräumen feinere, ebenfalls gekörnte Linien. Die Grundfläche zeigt dagegen ganz glatte, eoncen- trische, wenig erhabene Leisten, welche beinahe so breit wie ihre Zwi- schenräume sind. Die Columelle ist an ihrem Ursprung von einem Grüb- chen umgeben. Die Farbe ist blass mit undeutlichen rostbraunen Flam- men, Wolken und Punkten. Höhe von der Spitze bis an das Ende der Spindel 8 Linien, Durchmesser 8" Linie. Aufenthaltsort: Brasilien (dem Berliner Museum durch Sello einge- sandt). 272. Trocehus eximius Reeve. Taf. 32. Fig: 9. Tr. testa elevato-conica, imperforata, laevi, 'albida, macnlis magnis, pallide fuscis marmorata, lineis elevatis transversis) nigro-punctatis laevibus ornata; anfraeti- bus infra medium ad % altifudinis angulatis; lineis concentrieis elevatis albo nigroque -rtieulatis in basi; apertura subrhombea, depressa; columella perobliqua, tereti, basi truncata. Trochus eximius, Reeve 1842. Proceed. Zool. Soc. p. 185. — Conch. syst. vol. 41. t. COXVIM. £. 12. Ich zähle acht Windungen, welche im dritten Theil ihrer Höhe eine stumpfe Kante bilden, und unterhalb fast senkrecht abfallen. Etwa eilf erhabene, ungleiche, schmale Querlinien durchziehen dieselben; von die- sen ragen die oberste, diejenige, welche auf der erwähnten Kante der Windungen liest, und die unterste am meisten hervor. Sie sind alle glatt, wenn sie auch in der Abbildung wegen der braunen oder schwarz- rothen Punkte, mit denen sie gegliedert sind, gekörnt erscheinen. Die Grundfläche ist ziemlich eben, und hat 8— 10 wenig hervoriretende, ab- 219 wechselnd breitere und schmalere @uerleisten. Die Färbung ist weiss- lich, mit grossen blassbraunen Wolken, und die erhabenen @uerlinien sind, wie oben bemerkt, mit schwarzen Punkten gegliedert. — Höhe 10% Linien, Durchmesser ungefähr ebensoviel. Aufenthaltsort: Payanam ‚(eine der Philippinen?) nach Cuming. Die vorige Art, welche ich Anfangs für Tr. eximius genommen, un- terscheidet sich nicht bloss durch die gekörnelten @Querlinien, sondern auch durch eine breitere Gestalt und dadurch, dass die Kante der Win- dungen dicht über der Naht liegt. 273. Troecehus undosus Wood. Taf. 33. Fig. 1. Tr. testa conica, imperforata, depressiuseula, alba, epidermide persistente coriacea, fusca vestita, costellis obliquis, sulco transverso per medium anfractuum decurrente divisis seulpta; margine anfractuum prominente, obtuso, undulato; basi plana, eingulis 3—4 seulpta; apertura Jdepressa, uniangulata; columella valde arcuata, tereti, foveola et costa duplici nudis cincta, Trochus undosus, Weod 1828. Suppl. t. 5. f£ 1. — Reeve Conch. syst. t. COXVIL. f. 4. _ gigas, Anton 1838. Verzeichn. p. 56. nr. 2017. Durch ihre bedeutende Grösse, und die persistirende, dicke, braune Epidermis, welche auf der letzten Windung, noch mehr aber auf der Grundfläche lamellenartige Anwachsstreifen zeigt, ist Tr. undosus sehr ausgezeichnet. Das Gehäuse ist ziemlich dünn; die Windungen sind wenig gewölbt, und stehen mit ihrem stumpfen, abgerundeten, wellen- förmigen Rande hervor. Die Sculptur der Oberseite besteht in zahlrei- chen, schiefen, auf den Anwachsstreifen senkrechten, wellenförmigen Rippchen, welche ebenso breit sind wie ihre Zwischenräume, unten vor dem Rande plötzlich enden, und durch eine, in der Mitte der Windung liegende uerfurche getheilt werden. Die Basis ist eben, vor dem Rande etwas concav, mit drei oder vier concentrischen Leisten. Die Mündung ist etwas niedergedrückt, und wäre rund, wenn sie nicht unten und aussen in einem spitzen Winkel ausliefe. Die Aussenlippe ist dünn; der Schlund glatt, mit den schönsten Perlmutterfarben spielend, den Rippchen der Aus- senseite entsprechend gefurcht. Die Spindel ist stark gebogen, drehrund, aussen von einem Grübchen umgeben, welches von einer doppelten con- centrischen Leiste eingefasst ist; diese Leisten, das Grübchen, und die Gegend der Innenlippe sind von der Epidermis frei, weiss und matt. 28% 220 Ueberhaupt ist das Gehäuse unter der Epidermis farblos. — Höhe vier Zoll vier Linien, Breite ebensoviel. Aufenthaltsort: Coiifornien. 274. Trochus melanchlorus Ph. Taf. 33. Fig. 2. Tr. testa ovato-conica, imperforata, solida, transversim sulcata, haud granulata, atroviridi, unieolore, opaca; suleis transversis in anfraetu penultimo eirca 7—8, in ul- timo circa 16; apertura exacte ut in Tr. labione. Monodonta viridis *), Lamk. hist, nat. vol. VII. p. 35; ed. 2. vol. IX. »- 177. or. 13. Encyel. method. t. 447. f. 2. ab. Ich besitze diese Art nicht selbst, habe aber durch die Güte des Herrn G. H. Menke das Exemplar aus dessen Sammlung vor Augen, und finde, dass diese Art sich von der Monodonta australis Lamk. (S. Tafel 24. Fig. 4—7) einzig und allein durch etwas tiefere Querfurcher und die dunkelschwarzgrüne Färbung, die zwar hie und da Wolken aber keine gegliederte Quergürtel zeigt, unterscheidet. Fast möchte ich un- sere Art für eine Varietät der M. australis erklären. Von M. canali- fera, mit welcher Lamark sie vergleicht, unterscheidet sie sich wesent- lich durch höhere Gestalt, weit tiefere Querfurchen; matte Oberfläche. Die Längsfurche der Spindel ist genau wie bei Tr. labio und australis, ebenso findet sich in der Lippenbildung kein Unterschied. — Höhe 16%, schiefer Durchmesser 14Yı Linien. : Aufenthaltsort: Neuholland. 275. Trochus moniliferus Lamk. Taf. 33. Fig. 3. Tr. „testa orbieulato-conica, basi dilatata, transversim striato - granulosa, alba; „„anfractibus convexis, serie tubereulorum moniliformi medio cinctis, margine inferiore „dentieulatis; infima facie plano-convexa, semiperforata; apertura valde .dilatata, ar- „gentea.‘“ Lamk. Trochus moniliferus, Lamk. Enc. meth, t. 445. f. 2. ab. = — Lamk. hist. nat. vol. VII. p. 26. — Ed. 2. vol. IX, p. 146. or. 55. ”) Da der Name Tr. viridis bereits vergeben ist, so muss der Name für diejenigen abge- ändert werden, welche das Lamarcksche Geschlecht Monodonta nicht annehmen. 221 Ich habe diese Art nie gesehn. Nach der Abbildung hat sie die Ge- stalt eines erhabenen Kegels, mässig gewölbte Windungen, welche mit dicht gedrängten, in Querreihen gestellten Körnern besetzt sind, und ziem- lich in der Mitte eine Querreihe spitzer Knötchen haben. Eine zweite Querreihe wird auf den obern Windungen durch die Naht verdeckt, und ist nur auf der letzten freiz diese ist — wie es scheint — im Umfange ziemlich abgerundet, an der Grundfläche mässig gewölbt, und hier eben- falls dicht gekörnelt. Die Mündung scheint rautenförmig ins kreisförmige übergehend zu sein, und die Spindel sich nach oben in eine Art breiter Platte auszudehnen. Die Farbe ist bräunlich weiss. Die Höhe beträgt in der Abbildung 16, der Durchmesser 15 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 2976. Trochus undatus Lamk, Taf. 33. Fig. 4. Tr. „testa orbieulato-convexa, transversim striato-granulosa, aureo-rufescentes „strigis longitudinalibus angustis undato-flexuosis, coerulescentibus; infima facie plano- „eonvexa; centro fossula umbilieiformi, margine ‚crenata; columella labrogue jcrena- „tis.““ Lamk. Monodonta undata, Lamk. Encycl. meth. t. 447. f. 3. a. bh. Trochus undatus, Lamk. hist. nat. vol. VIII. p. 28. — Ed, 2. vol. IX. p- 148. nr. 6l. Auch diese Art habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen können. Gestalt, Nabelgrube, Bildung der Mündung scheinen genau wie bei Tr. pharaonius L. beschaffen, nur sind in der Abbildung die Zähnchen oder Fältchen auf der innenwand der Aussenlippe zahlreicher und gleich gross. Die Oberfläche erscheint dicht mit Körnchen bedeckt, deren ich auf der Oberseite der letzten Windung 10—12 Querreihen zähle. Die Farbe be- steht nach Lamarck aus schmalen, wellenförmig gebogenen, bläulichen Längsstrahlen auf einem aus dem Goldenen ins Rothbraune ziehenden Grunde. — Der Durchmesser beträgt nach Lamarck 12% Linien; die Höhe ist nicht angegeben, lässt sich auch nicht aus der Figur entnehmen. Aufenthaltsort: unbekannt. 277. Trochus ochotensis v. Middendorf. Taf. 34. Fig. 1. Tr. testa globoso-conoidea, anguste umbilicata, confertim transverse sulcata, nigricante; anfractibus convexis, ultimo subangulato, basi convexo, versus umbilicum 222 rotundato; lineis elevatis transversis eirea I1 in anfraetu penultimo, eirca 30 in ultimo; apertura ex rhombeo orbieulari; columella obliqua, superius subexcisa, rotundata; margarita pulcherrima, virescente. Trochus ochotensis, v. Middendorf in litt. Das Gehäuse, kugelig-kegelförmig, besteht aus fünf regelmässig ge- wölbten Windungen; die letzte ist im Umfange undeutlich kantig, auf der Basis gewölbt, und namentlich nach dem Nabel zu wohlgerundet. Dieser ist sehr eng, und wenn er auch bis zur Spitze reicht, so hat man doch Mühe die feinste Nadel hindureh zu stecken. Die Seculptur besteht aus zahlreichen erbabenen @uerlinien. Bei einem Exemplare zähle ich deren I1 auf der vorletzten Windung, welche ziemlich stark erhaben und kaum halb so breit wie ihre Zwischenräume sind, auf einem zweiten Exemplar gegen 30, weit schwächere; die Basis ist an beiden dichter gestreift als die obere Seite. Die Mündung ist rundlich, in das Rautenförmige übergehend; die Aussenlippe einfach; die Spindel schief, abgerundet, allmählig in die Aussenlippe übergehend, und oben mit einer stärkeren Einbiegung als bei den verwandten Arten versehen. Die Fär- bung ist bei dem dichter gestreiften Exemplar schwärzlich grau, einfar- big, bei dem andern, hier abgebildeten aus schwarzen in schiefe Längs- streifen zusammenfliessenden Striehelchen auf hellerem Grunde bestehend. Diese Färbung beruht auf einer sehr dünnen Schicht der Sehale, unter welcher eine schöne, ins Grüne und Goldene spielende Perlemutter liegt. — Höhe von, der Spitze bis bis zum Ende der Spindel fast 8 Li- nien, Durchmesser 9 Linien. Aufenthaltsort: das Ochotskische Meer, entdekt von v. Middendorf. 278. Trochus einerarius L. Taf. 34. Fig. 2. 3. 4. Tr. testa conoidea, angusta umbilicata, laeviuscula, albida, lineis obliquis fusco- griseis piecta; anfractibus planiuseulis; ultimo angulato, basi plano; angulo distineto umbilicum infundibuliformem eingente; apertura subrhombea; columella obliqua, simplice. Trochus cinerarius, L. Syst. nat. ed. XII. p. 1229. nr. 590. - En. Suce. ed. 2. p. 524. nr. 2167. (Trochus cinereus.) cinerarius, Gmel. Syst. nat. p. 3569 nr. 12. exclus. syn. ©. Fabric, — ©. Fr. Müll. Zool. Dan. IH. p. 25. t. 102. f. 1—4. — Chemn. Cab. V. p. 117 t. 171. f. 1686. med. —_ Lamarck hist. nat. ete. nr. 65. lineatus, Da Costa Test. brit. p. 43. t. 3. f. 6. Diese Art ist ziemlich veränderlich, doch fast immer stark erhaben, aaa 223 kegelförmig, mit abgerundeter Spitze, die Windungen, 5—6 an der Zahl, sind immer flach, aber bisweilen oben an der Nath kantig und dadurch von einander abgesetzt (s. Fig. 3 u. 4), bisweilen ganz in einer Ebene liegend (wie Fig. 2); sie sind ziemlich glatt, doeh erkennt man meist 4—6 erhabene Querlinien (bei Fig. 2 sind dieselben fast ganz verschwun- den, bei Fig. 4 ungewöhnlich entwickelt). Die letzte Windung ist stets im Umfang auffallend kantig, am Grunde fast ganz eben, und eine deut- liche Kante umgibt den trichterförmigen Nabel. Die Mündung ist rauten- förmig mit abgerundeten Winkeln; die Spindel schief und einfach. Die Färbung ist ziemlich constant, indem auf weisslichem Grunde schräge, braune oder graue Streifen verlaufen. Fig. 2 von Helgoland hat auf fast weissem Grunde graue ziemlich gradlinigte, Fig. 3 von Bergen (Norwe- gen) auf geiblich weissem Grunde breitere gebogene braune Streifen, Fig. 4 unbekannten Fundortes, auf röthlichem Grunde sehr zahlreiche, gedrängte braune Linien. Höhe 7“, Durchmesser 712 — 8. Aufenthaltsort: die Nordsee, Norwegen, Helgoland, England, die französische Küste. Im Mittelmeer kommt diese Art nicht vor, ebense wenig in Grönland. 279. Trochus obliquatus Gm, Taf. 34. Fig. 5. 6. 7. 8. 9. Tr. testa conoidea, umbilicata (umbilico demum saepius clauso), transversim striata, albida aut viridi, radiis purpureis pieta; anfractibus plerumque convexis ultimo plus minus angulato; apertura ex rhombeo orbiculuri. Chemnitz Conch. Cab, V. p. 117. tab. 171. t. 1684. mediocris, Trochus obliquatus, Gmel. p. 3575. nr. 54. — umbilicaris, Pennant. brit. Zool. p. 126. t. 80, f. 106. (non Linne) etc. _ umbilicatus, Mont. brit. p. 286. _ cinerarius, Donovan. III. tab. 74. fig. mediae. Diese Art ist sehr veränderlich, von Tr. cinerarius aber immer leicht durch die rothen Strahlen, und von dem ähnlich gefärbten Tr. diva- rieatus durch den Nabel zu unterscheiden. Das Gehäuse besteht aus 5—6 Windungen, ist diekschalig, conoidisch, in den meisten Fällen ziem- lich niedrig, bald ganz dicht und fein in die Quere gestreift, bald auf der Oberseite mit 4—5 erhabenen Linien oder Leisten versehn. Die ebene Basis hat immer 6—7 regelmässige Furchen. Die Windungen sind in der Regel schwach gewölbt, die letzte deutlich kantig. Die Mündung und der Nabel sind wie bei Tr. cinerarius beschaffen. Die Färbung zeigt 224 auf weisslichem, gelbgrünem oder bläulichgrünem Grunde purpurrothe schiefe Strahlen, welche bisweilen oben an der Naht je zwei in einen grösseren Fleck zusammenfliessen. Fig. 5 ist ein Exemplar von Cadix, Fig. 6 eins aus England; von den Fig. 7, S und 9 abgebildeten Exempla- ren meiner Sammlung kenne ich den Fundort nicht. — Höhe 5%, Durch- messer 6Y2— 7%. Linien. Aufenthaltsort: der atlantische Ocean an den Englischen, Französi- sehen und Spanischen Küsten; nach Chemnitz auch das Mittelmeer (viel- leicht an den Spanischen und Marokkanischen Küsten), an den Italieni- schen Küsten fand ich diese Art nie. 5 250. Trochus Pennanti Ph, Taf. 34. Fig. 10. Tr. testa globoso-conoidea, imperforata, transversim striata, albida seu vires- cente, purpureo seu fusco radiata; anfractibus convexiusculis, ultimo subangulato, basi convexo; apertura ex rhombeo-orbiculari, margaritacea; columella obliqua, simplici, tereti. Das abgebildete Exemplar habe ich von Herrn Sylvanus Hanley als eine Varietät des vorigen (Fr. umbilicatus Penn.) erhalten, ich kann mich aber nicht entschliessen, es für eine blosse Varietät zu halten, sondern muss es für eine besondere Art erklären. Die jungen Exemplare sehen von oben betrachtet jungen Exemplaren des Tr. obliquatus zum Ver- wechseln ähnlich, zeigen aber nur einen ganz feinen Nabelritz; die er- wachsenen weichen durch die hohe Gestalt, die stark abgerundete Kante der letzten Windung, die gewölbte Basis sehr ab, auch sind die Strahlen breiter, an der Basis oft zusammenfliessend, so dass diese schachbrett- artig gefleckt erscheint. Auch finde ich weder bei Thorpe british marine shells, noch bei Macgillivray, dass Tr. obliquatus in der Jugend unge- nabelt vorkäme. Letzterer sagt im Alter wird der Nabel von Tr. obli- quatus beinahe bedeckt, ersterer ganz allgemein „„Nabel weit bis zur Spitze durchbohrt“. Vielleicht hat Macgillivray, der, wenigstens in sei- nen Citaten, den Tr. cinerarius mit dem obliquatus zusammenwirft, auch diese Form damit verwechselt. — Von zwei Exemplaren unbekannten Fundortes meiner Sammlung ist das eine ziemlich stark kantig mit brei- ten hin und hergebogenen mehr graubraunen als rothen Strahlen auf weissem Grunde verziert, das andere fast eiförmig ohne alle Kante mit 225 gedrängten dunkelbraunen schiefen Strahlen auf hellbraunem Grunde. Höhe 7, Durchmesser bis 8 Linien. Aufenthaltsort: die Englische Küste (von Herrn Hanley ohne genauere Angabe des Fundortes mitgetheilt). 281. Trochus vittatus Gm. Taf. 34. Fig. 11. Tr. testa globoso-conoidea, anguste umbilicata, transversim sulcata, albida, radiis oblignis purpureis et ad suturam vifta purpureo ef albo artieulata pieta; anfracti- bus parum convexis, ultimo subangulato; apertura ex rhombeo orbiculari; columella obliqua tereti basin versus obsolete tubereulata. Chemn. Conch. Cab. V. p. 118. tab. 171. f. 1687. Trochus vittatus, @m. p. 3575. nr. 55. d’Argenville tab. 9. f. E? von Chemnitz eitirt ist ein Druckfehler. Ich habe lange vergeblich darnach gestrebt, diese Chemnitzsche Art zu erkennen, glaube aber seit kurzem zwei Exemplare zu besitzen, welche hierher gehören. Die Gestalt ist stärker erhaben als bei Tr. ob- liquatus, die letzte Windung nicht so kantig, der Nabel viel weniger trichterförmig nach aussen erweitert, die Oberfläche stark gefurcht. Ich zähle S—9 Furchen auf der vorletzten Windung, ebensoviel auf der Grund- fläche, Auf gelblichem *) Grunde verlaufen schiefe purpurrothe Strahlen, bald breiter, bald schmaler, welche aber an der Naht stets in grosse rothe Flecke zusammenfliessen. — Man vergleiche die alte Chemnitzsche Figur, welche Taf. 11. fig. 5 getreu copirt ist. Die Chemnitzsche Be- schreibung ist ungenügend. Sie lautet: „Dieser Kräusel ist nicht in der Form, aber wohl im Farbenkleide von dem vorigen (Tr. cinerarius) ver- schieden. Es leget sich oben am Rande seiner Gewinde eine roth- und weissgefleckte Binde um ihn herum, daher ihm der Name eines bandir- ten Kreisels desto füglicher zugeeignet werden kann.“ Aufenthaltsort: unbekannt: 282, Trochus patagonicus d’Orb. Taf. 34. Fig. 12. Tr. ‚testa orbieulato-conica, erassa, umbilicata, transversim tenuiter granuloso- suleata, fuscescente vel rufescente; spira coniea, apice obtusa; anfractibus 5, subea- rinatis; suturis excavatis; apertura rotundata, columella bidentata.“ d’Orb. *) Ich weiss nicht, wie Gmelin dazu kommt, den Grund der Färbung spadiceus zu nennen. II. 3. 29 226 Trochus patagonicus, Höbrh, Voy. Amer. merid. p. 408. nor. 307. t. LV, Ich habe diese Art noch nicht gesehn. Zu der obigen Beschreibung setzt d’Orbigny nur noch wenige Worte hinzu. Hier nach wäre das Ge- häuse dickschalig, genabelt, in der Jugend bisweilen ungenabelt, mit egalen, körnigen, einander sehr genäherten @Querfurchen durchzogen, bräunlich oder violett, einfarbig. Die Spira ist conisch mit stumpfer Spitze; die fünf Windungen sind etwas gekielt, die Nähte ausgehöhlt, die Mündung gerundet, und die Spindel mit zwei Zähnchen versehn. — Höhe gegen 5 Linien, Durchmesser etwas über 6 Linien. Aufenthaltsort: Patagonien, im Meerbusen von S. Blas. Nach d’Orbigny steht diese Art dem Tr. articulatus Wood nahe, un- terscheidet sich durch seine geringere Grösse und seine zahlreichen, kleineren und egalen Furchen. 2853. Trochus Gundlachi Ph Taf. 34. Fig. 13, Tr. testa conoidea, umbilicata, transversim sulcata, albida, strigis radiantibus pallide rufo-fuscis pieta; anfractibus parum convexis, ultimo angulato-carinato; suleis elevatis in anfractu penultimo 5, in ultimo 8, subgranosis; canali dupliei intreitum um- biliei cingente; columella perobliqua, dente terminata. Trochus Gundlachi, Ph. 1848. Zeitschr. f. Malakoz. p. 108. Das Gehäuse ist genau conisch; die fünf Windungen, welche das- selbe zusammensetzen, sind wenig convex, und unterhalb der Mitte ganz stumpfkantig. Fünf erhabene Leisten durchziehen die obern Windungen, von denen die vierte jene stumpfe Kante bildet; auf der letzten Windung sind deren acht vorhanden, und eine neunte legt sich wie ein Faden um die Kante des letzten Umganges herum. Auf der Grundfläche finden sich sechs eoncentrische Leisten, meist wenig erhaben und wenig auffallend. Eine breite, seichte Furche umgibt den ziemlich engen Nabel, in welchem eine zweite, schmalere und tiefere Furche verläuft; die erhabene Leiste zwischen beiden ‚endigt an der Columelle mit einem Zähnchen. Diese ist schneidend, sehr schief, oben nämlich durch eine tiefe und breite Ein- bucht von der vorletzten Windung geschieden, wie bei Tr. scalaris und andern. Die Färbung ist weisslich, mit blass rothbraunen Strahlen. — Höhe 2Y2, Durchmesser 3% Linien. Aufenthaltsort: die Insel Cuba; von Herrn Dr. Gundlach daselbst entdeckt. 227 2384, Trochus canaliculatus d’Orb. Taf. 34. Fig. 14. Tr. „testa orbiculato-depressa, transversim inaequaliter striata, subcarinata, albes- cente, fusco-undulato-maeulata, umbilicata; umbilico magno, canalieulato; spira brevi, obtusa; anfractibus octonis subangulatis; apertura rotunda; columella profunde sinuata, supra denticulata.‘“ d’Orb. Trochus canaliculatus, d’Orb. histoire etc. de Cuba p. 60, nr. 236. tab. XVII. f. 18. 19. non Ph. Ich habe diese Art nicht gesehn; d’Orbigny beschreibt sie also: „Das Gehäuse ist kreisförmig, niedergedrückt, conisch, ungleich in die Quere gestreift, schwach gekielt, genabelt;: der Nabel ist weit, und bildet einen doppelten spiralförmigen Kanal. Das Gewinde ist conisch, stumpf, und besteht aus acht wenig convexen, etwas kantigen Windungen. Die Mündung ist rund, die Aussenlippe glatt, die Spindel mit einer tiefen Ausbucht versehn, welche dem obern Kanal des Nabels entspricht; ober- halb dieser Bucht sind zwei oder drei kleinere Zähnchen. Die Farbe ist schmutzig weiss mit Flecken und unregelmässigen Längsflammen von schwärzlichem Braun.“ — Höhe 64, Durchmesser 8 Linien. Aufenthaltsort: die Antillen. 2355. Trochus Candei d’Orb, Taf. 34. Fig. 15. Tr. „testa conoidea, elevata, longitudinaliter, graciliter et inaequaliter striata, olivascente (!) — flava; maculis purpureis superne ornata; spira gradatis anfractibus subbicarinatis, superne laevigatis, planis; apertura subquadrangulari; umbilico aperto, laevigato,‘“ Trochus Candei, d’Orb. in Barker-Webb et Berth. hist. des Canar. p. 82. nr. 105. t. 6, f. 21—23. D’Orbigny sagt von dieser Art, welche ich nicht kenne, Folgendes: „Längsstreifen wenig tief, ungleich entfernt, sie verschwinden oben nahe „an der Naht. Das Gewinde conisch, terassenförmig, jede Windung „zweikantige in ihrem obern. Theil halbflach (meplat) auf der Convexität, „und mit einer Abplattung, deren unterer Theil vorspringt. Einige In- „dividuen sind hell olivenfarbig, andre gelblich, mit schiefen oder zick- „zackförmigen Linien von violetter oder brauner Farbe. Auf der Halb- „fläche der Spira ist eine Reihe grosser viereckiger Flecke von derselben „Farbe ais die Linie, welche durch weissliche Flecke von ziemlich glei- „cher Breite geschieden werden. Diese Art nähert sich einerseits dem „Tr. Fermonii (d. i. Tr. tessellatus Chemn.) von dem sie sich deutlich 29° 228 „durch die niedrigere, stumpfere Spira, ihre stärker kantigen Windungen, „die obere Halbiläche des Gewindes, so wie durch die Form und Anord- „nung der Streifen unterscheidet. Sie hat auch Analogie mit Tr. cine- „rarius durch ihren Nabel und ihre Färbung, unterscheidet sich aber „durch die Halbfläche der Spira.‘‘ — Höhe 543, Durchmesser 6% Linien. Aufenthaltsort: Teneriffa. 286. Trochus fanulum Gm. Taf. 34. Fig. 16. Tr. testa elato-conoidea, perforata, subeontabulata, transversim striata, radıatim costata,. in basi anfractuum sulco lato transverso exarata, variis coloribus pulcherrime pieta; basi convexa, concentrice suleato; umbilico infundibuliformi; apertura subrhom- bea; columella obliqua, subtruncata. Trochus fanulum, Gm p. 3473. Bonanni Recreat. 3. nr. 396. Chemn. Conch. Cab. V. p. 98 bene, tab. 170. f. 1648. 49. male. Gevens Conch. t. 13. f. 138. 39. Monodonta aegyptiaca, Payr. Ders p- 137. t. 6. f. 26. 27. bene (non amk.) Trochus Fanulum, Ph. Enum. Moll. Sieil. I. p. 179. nr. 12. _ — Desh. in edit. 2. Lamarck. vol. IX. p. 154. nr. 74. Eine der schönsten Trochus- Arten. Das Gehäuse ist etwas höher als breit und läuft sehr spitz zu; die Windungen, acht an der Zahl, sind sehr fein in die Quere gestreift, bisweilen fast ganz glatt, im obern Theil abschüssig, wie ein Dach, mit zahlreichen, radienartigen Längs- rippen, im untern Theil senkrecht, und mit einer breiten, tiefen Quer- furche durchzogen, welche glatt, oder von den lamellenartigen Anwachs- streifen rauh ist; der hervortretende Rand unter dieser Furche ist ziem- lich glatt, kaum gefaltet. Die Grundfläche ist mässig gewölbt, mit tiefen coneentrischen Furchen; der Nabel ist trichterförmig und endet in eine enge Durchbohrung. Die Spindel ist schief, mit einer schwachen Ab- stutzung am Ende. — Die Färbung ist sehr verschieden. Bald ist das Gehäuse lebhaft purpurroth wit zahlreichen, feinen, weissen Pünktchen; bald weiss mit grossen purpurrothen Flecken, bald gelblich weiss mit grossen rothbraunen Flecken; bald weiss mit zahlreichen schwärzlichen Längsflammen etc. Der unterste Theil der Windungen ist gewöhnlich roth oder dunkelbraun gegliedert. — Höhe 8, Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: das Mittelmeer. 229 287. Trochus declivis (Turbo) Forskal. Taf. 34. Fig. 17. Tr. testa conoidea, umbilicata, contabulata, transversim lirata, alba, rubro aut nigro-Jammulata; anfractibus superius deelivibus, radiatim plicatis, inferius perpendi- cularibus, concavis, ibique lira transversa sculptis; plieis in spinas obtusas excurren- tibus; basi rotundata, liris grossis 5—6 exarata; sensim in umbilicum abeunte; apertura subeireulari, faucibus striatis, columella arcuata, dente acuto terminata. Turbo declivis, Forsk. Deser. animal. p. 126. nr. 82. Trochus aegyptius, Chemn. Conch. Cab. V. p. 104. t.:171: £. 1663. 64. _ — Dillwyn Catal. IM. p. 775. Monodonta aegyptiaca, Lamk. hist. nat. etc. nr. 6. Trochus aegyptiacus, Desh. Eneyel. meth. vers vol. III. p. 1080. Diese Art ist offenbar die nächste Verwandte von Tr. fanulum. Ich zähle sieben Windungen, welche in der obern Hälfte gerippt und dachförmig abschüssig, in der untern senkrecht abfallend sind. Beide Hälften sind dureh einen scharfen Kiel, der durch die ausiaufenden Rippen gezähnt wird, geschieden; die obere Hälfte hat etwa vier erhabene Querleisten, die untere eine sehr stark hervortretende über der Naht, und eine zweite, schwächere in der Mitte. Die letzte Windung ist beinah eylindrisch, und von 5 bis 6 starken concentrischen Leisten durchzogen; sie geht allmählig in den spiralförmigen, ziemlich weiten Nabel über. Die Mündung ist innen kreisrund, der Schlund fein geriffelt, die Spindel stark gebogen, unten mit einem scharfen Zahn versehn. Die Färbung besteht aus rothen oder schwarzen nicht selten unterbrochenen Flammen auf weisslichem Grunde; die Leisten der Unterseite sind meist schwarz punktirt, und die Perlmutter der Mündung ist schlecht. — Höhe 10, Durchmesser 11 Linien. Aufenthaltsort: das Rothe Meer. 2SS. Trochus triumphans Ph, Taf. 35. Fig: 1. Tr. testa depresso-conoidea, purpureo-rufescente, eingulis moniliformibus granu- lata; margine spinis rectis radiantibus, elongatis arımnato;pagina inferiore albida, centro callosa, rufa, imperforata. Trochus triumphans, Ph. 1841. Fünfter Jahresker. des Ver. f. Naturk. u Kassel, p- 8. — Abbildungen vol. I. Trochus Saal: — Guildfordiae, Gray apud Reeve Oonch. syst. t. COXII. (1842), deseriptio nulla). Von Gestalt ist dieser ausgezeichnete Trochus flach kegelförmig, und besteht aus sieben Windungen, welche sehr flach gewölbt, und mit 230 Querreihen kleiner, isolirter. Körnchen: wie mit Perlenschnuren umwun- den, dazwischen aber glatt sind. Solcher Schnüre zählt man auf der letzten Windung. etwa eilf, ihre Zahl nimmt aber auf den obern. Win- dungen ab, und es bleiben nur die untersten und die beiden obersten übrig, während der übrige Theil der Windungen ganz glatt wird. Der Rand der letzten Windung ist deutlich gesäumt aber nicht schneidend, und läuft in mehrere, S—9 Linien lange, grade, schlanke, etwas flach gedrückte Dornen aus, welche genau in der Richtung der Radien liegen. Auch die obern Windungen scheinen solche Radien gehabt zu haben, die- selben: sind: aber: vermutblich. beim Anlegen der folgenden Windungen resorbirt worden. Die untere Seite; ist gewölbt, durch eine nicht sehr tiefe aber deutliche Furche vom Rand gesehieden, in der Mitte mit einer deutlich abgesetzten, rothbraunen, schwieligen Stelle, die in der Nabel- gegend eine flache Grube besitzt. Um diese schwielige Stelle laufen vier Reihen Knötchen, die weniger hervortreten als auf der oberen Seite, und nicht bis zum Rande reichen. . Die Mündung: ist breiter als hoch, und hat die Gestalt eines Rhombus mit: abgerundeten Winkeln; sie ist zwar auch schief, wie bei den übrigen Trochus-Arten, jedoch weit weniger, und die äussere Lippe bildet in der Nähe der obern Naht erst eine Einbiegung, und tritt sodann stark hervor um gegen die Peripherie des Gehäuses wieder zurückzutreten, eine Bildung, die ich bei keinem andern Trochus kenne. Sie ist: dabei schneidend und dünn. Die innere Lippe ist ein äusserst dünnes Häutchen. Die Farbe ist auf der: obern Seite ein helles in. den Purpur fallendes Braunroth mit einem fast metallischen Glanze; die Dornen sind blasser; die Unterseite ist gelblich weiss, mit Ausnahme der braunrothen Schwiele, und der Schlund ist perlmutterartig. — Höhe 7 Linien, Durchmesser ohne die Dornen 17 Linien. Aufenthaltsort: Japan. Wegen der eigenthümlichen Biegung der äusseren Lippe, so wie wegen der an Rotella erinnernden Schwiele der Grundfläche habe ich aus dieser Art ein besonderes Subgenus von Trochus unter dem Namen Astralium gebildet. S. Zeitschr. f. Malakoz. 1847. p. 23. 289. Trochus bieinetus Ph Taf. 35. Fig. 2. f Tr. testa pusilla, eoniea, perforata, transversim striata, alba, roseo radiata, infra suturam angnlata, anugulo nodoso; anfractu ulfimo medio carinato; basi rotundata; 231 apertura aeque alta ac lata; faueibus striatis; columella areuata, basi tuberculo bipar- tito terminata. Trechus bicinetus, Ph. 1848. Zeitschr. f. Malak. p. 102, Das Gehäuse besteht aus fünf Windungen, welche im dritten Theil ihrer Höhe eine knotige Kante zeigen, und unterhalb wie oberhalb der- selben eben abfallen; die letzte ist so hoch wie das Gewinde, ausser der eben erwähnten Kante noch in der Mitte mit einer zweiten Kante ver- sehen, und im untern Theil drehrund. Zwei wenig tiefe Querfurchen sieht man oberhalb der ersten Kante; vier, von gleicher Breite mit den erhabenen Zwischenräumen, liegen zwischen jener Kante und der Naht; etwa zwölf auf der Grundfläche. Der Schlund ist dicht geriffelt; die Hervorragung am Grunde der Spindel in zwei Zähnchen getheilt. Die Farbe ist weiss mit rosenrothen, strahlenförmigen Striemen und einzel- nen, purpurrothen Punkten. — Die Gestalt erinnert an Tr. obscurus Wood. — Höhe 3% Linie, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: das Rothe Meer, von Hemiprieh und Ehrenberg ge- sammelt und im Berliner Museum niedergelegt. 290. Trochus globulus Ph, Taf. 35. Fig. 3. Tr. testa parva, subglobosa, anguste umbilicata, granulato-cingulata, albida, rubro radiata; anfractibus teretibus, sutura profunda divisis; eingulis granulatis quinque in anfractu penultimo, eirciter novem in ultimo, quorum quingue majera; apertura obliqua exacte orbiculari. Trochus globulus, Ph. 1848. Zeitschr. f. Malak. p. 107. Das Gehäuse ist ziemlich diekschalig, und besteht aus vier drehrun- den Windungen, welche mit gekörnten @Querleisten verziert sind. Ich zähle deren drei auf der vorvorletzten, fünf auf der vorletzten, neun und mehr auf der letzten Windung. Auf dieser treten die drei obern Quer- leisten wenig hervor, dann folgen fünf stark hsrvortretende, mit schwä- cheren abwechselnde, und auf der Basis zähle ich deren noch sechs, von denen die innersten, den engen Nabel umgebenden, gröber gekerbt sind. Der Mundsaum ist zusammenhängend, die Aussenlippe dick, gerundet, und die Mündung, welche kreisförmig ist, daher eng. Die Spindel ist ganz einfach. Auf weisslichem Grunde verlaufen rothe oder rothbraune Strahlen. Höhe 2, Durchmesser 2 Linien. Aufenthaltsort: die Antillen. 232 Die Stellung im System ist mir‘ noch zweifelhaft; durch die dicke abgerundete Lippe schliesst sich gegenwärtige Art an Turbo sanguineus an; auch erinnert‘ der gekerbte Nabel an Solarium, von welchem Ge- ‘schlecht indessen unsere Art durch den Habitus und die dicke Lippe sehr abweicht. Leider kenne ich den Deckel nicht. 291. Trochus rutilus Koch, - Taf. 54. Fig. 4. Tr. testa elato-conoidea, anguste umbilicata, rubra; anfraetibus 51—6, convexis, ultimo vix: angulato; liris transversis parum elevatis, quatuor in anfractibus superiori- bus, sedeeim in ultimo, lineolis longitudinalibus artieulatis; apertura subrkombea, an- gulis rotundatis; columella basi in nodulum terminata. Trochus modestus *), Koch im Phil. Abbild. vol. IT. Trochus T. VI. f. 10, (1845). Diese Art sieht jungen Individuen von Tr. turbinatus Born sehr ähn- lich, welche gleichfalls enggenabelt sind, weicht aber durch Sculptur, Färbung und weiteren Nabel ab, so dass sie wohl als eigene Art aufge- stellt zu werden verdient. Die Querleisten sind eben, sehr wenig er- haben, im obern Theil des Gehäuses schmaler als ihre Zwischenräume, auf der Grundfläche gedrängter, eben so breit, oder noch breiter als die Zwischenräume. Der Nabel ist eng, aber wie gesagt, weiter als bei jungen Tr. turbinatus, zuletzt trichterförmig, und von einer deutlichen wenn auch abgerundeten Kante umgeben; die Spindel endigt in ein ver- längertes Knötchen. Die Färbung ist roth; die @uerleisten werden durch dunkelrothe sehr gedrängte Strichelchen schön gegliedert; um den Nabel stehen grössere, entferntere purpurrothe Flecke. — Höhe 5, Durch- messer 5'2 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 292, Trochus nebulosus Ph. < Taf. 35. Fig. 5. Tr. testa conoidea, umbilieata, solida, rufescente, albo maculata; anfractibus convexiusculis, suleis sex superficialibus exaratis; ultimo rotundato-angulato; basi strüis quatuor exarata, umbilico patulo, laevi, lacteo; apertura suborbiculari. Trochus nebulosus, Ph. 1848. Zeitschr. f. Malak. p. 109. *) Der Name modestus war schon einige Jahre früher vergeben, (S. Tr. modestus Reeve Zool. Proceed. 1842. p. 185, und unsere Tafel 40. f. 3.) und musste daher gegenwärtige Art anders benannt werden. 233 Durch die Struktur des: Nabels und die Sculptur kommt: diese Art dem Tr. umbilicaris L. sehr nahe, unterscheidet sich aber durch mindere Grösse, weit höhere: Gestalt, weit stärker gewölbte Windungen von: de- nen die letzte sehr viel weniger kantie; ist. Auch: besteht die Sculptur der Oberseite aus 6—7 vertieften, seichten: Querlinien, nicht aus er- habenen Leistchen, welche gegen die Peripherie: hin verschwinden, wäh- rend die Grundfläche deren: etwa vier zeigt. Die Färbung ist röthlich mit weissen Fleckchen,. namentlich oben: und unten: an: der’ Naht; die conische Spitze ist schwärzlich. — Höhe 5,. Durchmesser 543 Linien. Aufenthaltsort: das Mittelmeer bei Alexandrien, auch: das: rothe Meer nach Hemprich und Ehrenberg.. Sollte diese Art Tr: mediterranewus: Wood: Supl. f. 32 sein? Die Gestalt stimmt sehr: wohl, ebenso: die Grösse, aber die Figur zeigt tiefe, sehr in die Augen fallende @uerfurchen,. und: eine graubraune Färbung. Eine Beschreibung: dieser: Art: existirt nicht. 3293. Trochus dama Ph. Faf: 35.. Fig. 6. Tr. testa conoidea,. acufiuscula,. imperforata,, laeviuscula,. albida,. maculis pur- pureis per fascias transversas: digestis: subtessellata; anfractibus convexis;: labro: infe- rius duplicato; columella arcuata, dente acuto terminata,,. extus: foveola' notata. Trochus: dam:a, Ph. 1848: Zeitschr. f. Malak. p. 105. Diese Art steht der Monodonta australis L. sehr nahe: (S. tab. 27. f. 4—7.) unterscheidet sich: aber durch. ein: glattes: Gehäuse, dem die erhabenen @uergürtel jener: Art fehlen, und’ welches nur schwache; un- deutliche Quersteifen: hat. Dem: entsprechend: ist auch die Aussenlippe innen nicht gefurcht. Die Färbung: ist; viel weniger schön: und: lebhaft, auch nicht so regelmässig gegliedert oder gewürfelt, endlich ist die Schwiele, welche aussen am Columellarzahn: liegt, weniger hervortre- tend, und wird nicht durch eine Furche in zwei Theile getheilt. — Höhe 102, Durchmesser 11 Linien. Aufenthaltsort: das rothe Meer, von Hemprich und Ehrenberg ge- sammelt, und im Berliner Museum niedergelegt. 294. Trochus callosus”*) Koch. Taf. 35. Fig. 7. Tr. testa depresso-conoidea, subimperforata, laevissima, nitida, rosea, fasciis * ) Es existiren zwar schon zwei Trochus callosus, von Gmelin und von Wood. Da aber ul. 3. 50 231 fransversis angusfis, fusco et albo ‘artiewlatis, eineta; anfractibus convexis, ultimo ro- &undato; callo purpureo regionem umbilici fere totam occupante. Trochus callosus, Koch 1844. Philippi Abbild. vol. I. Trochus Tab. IV. f. 2. non Gm., non Wood. Eine überaus schöne und ausgezeichnete Art. Es sind sechs Win- dungen vorhanden, die in einen kleinen spitzen Wirbel auslaufen, und schwach aber regelmässig gewölbt sind; die letzte ist kaum kantig zu nennen. Die Färbung der obern Seite ist lebhaft rosenroth, auf das An- senehmste durch weiss und braun gegliederte Querlinien unterbrochen; das Braune hat den Glanz des Schildpatts, das Weisse bildet halbmond- förmige Flecke. Die Unterseite ist weisslich; es scheint ein Nabel vor- handen gewesen, und von einem bräunlichen, wulstigen Rand umgeben gewesen zu sein, allein er ist gıösstentheils durch einen schön purpur- rothen Callus verdeckt, so dass nur ein schmaler. nieht sehr tiefer Ritz offen bleibt. Sonst hat die Mündung nichts Auffallendes. — Soll man des Callus wegen diese Art lieber zu Rotella bringen? Glanz und Färbung stimmen damit auch wohl ‚überein. Der Cailus ist indessen bei Weitem nicht so entwickelt, wie ‚bei allen mir bekannten Rotella-Arten, von deren auch keine perfarirt ist. 295 Trochus Kotschyi Ph. Taf. 35. Fig. 8. Tr. testa -conoidea, perforata, albida, strigis longitudinalibus undulatis nigris pieta; anfractibus obsolete transversim sulcatis, superius angnlatis et ad angulum no- dulosis; basis convexa, distinete sulcata, columella tereti, concavo-arcuata, dente va- lido terminata; faucibus laevissimis. Trochus Kotschyi, Ph. 1848. Zeitschr. f. Malakoz. p. 127, Das Gehäuse ist ziemlich dickschalig, hoch kegelförmig und besteht aus sieben Windungen. Die oberen sind an meinem Exemplar ziemlich beschädigt, die letzten sind in der Mitte deutlich kantig, im obern Theil wellenförmig gerippt, so däss die Kante knotig erscheint, im untern Theil eben; eiwa fünf seichte, wenig deutliche Querfurchen machen die übrige Sculptur aus. Die Peripherie bildet eine deutliche, spitzwinklige Kante; die Grundfläche ist ziemlich erhaben, und zeigt etwa fünf schwach der Tr. callosus Gm. p. 3577 wahrscheinlich Valvata pıscinalis, der Tr. callosus Wood Suppl. f.33 aber Tr. callosus Lamk. ist, so braucht der Name nicht geändert zu werden 2335 erhabene concentrische Leisten von der Breite der Zwischenräume, von denen die äusserste wie eine stumpfe Kante hervortritt. Die Mündung ist rautenförmig mit abgerundeten Winkeln, fast so hoch wie breit, vom lebhaftesten Perlmutterglanz. Die Spindel ist ausgebogen, sehr schräg, und endet mit einem starken Zahn.. Der Nabelritz erweitert sich. zuletzt, und ist von einer deutlichen Kante umgeben,. welche unter dem Colu- mellarzahn endigt. Die Färbung ist weiss, mit zahlreichen, schwarzen, wellenförmigen Längsstriemen, welche inwendig am Saum der: Aussen- lippe als grüne Flecke durchscheinen. Höhe 10 Linien, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: der persische Meerbusen; bei Karrak von Kotschy. gesammelt. 3296. Trochus crinitus Ph. Taf. 35. Fig. 9. Tr. testa conoidea, subimperforata, solidiuseula, lineis impressis transversis qua- tnor exarata, pallide cinerea, lineis longitudinalibus capillaceis purpureo -fuseis pieta; anfraetibus parum convesis,. altiııo. rotundato;- bası convexa, centro concava, viridi; apertura rhombeo-orbienlari; columella arcuata, obliqua, basi dentata. Trochus crinitus, Ph. 1848, Zeitschr. f. Malakoz. p. 103. Das Gehäuse ist mässig dickschalig, und besteht aus: seehs Windun- een. Die obersten sind angefressen, und lassen eine schön safrangelbe Schalenschicht zum Vorschein kommen; der letzte ist abgerundet. Auch die Grundfläche ist gerundet, und zeigt im Centrum. ein grünes. Grüb- chen; in der Jugend ist sie durchbohrt. Die Oberseite zeigt vier Auer- furehen. oder vielmehr vertiefte Linien, die Unterseite zeigt deren acht. Die Mündung ist rautenförmig, mit abgerundeten Winkeln; die Spindel schief, gebogen, drehrund, endigt sich mit einem hervortretenden aber stumpfen Zahn. Die Aussenlippe ist innen etwas verdiekt, und mit ei- nem schmalen grünen Saum umgeben. Die Färbung ist sehr elegant, indem auf einenr blassgrauen Grunde, welcher bald ins Grünliche, bald. ins Violette fälit, zahlreiche, feine, haarförmige purpur-braune Linien. herablaufen. — Schiefe Höhe 7Vz, Durchmesser: 8 Linien. | Aufenthaltsort: Neuholland, in der Sammlung von Larsgilliert. 297. Trochus ringens (Monodonta) Menke. Taf. 36. Fig. 1. Tr: testa conica, pallida, maculis rubris latescentibus: radiata,, anfractibus planis, 30.* 236 sibeonfahnlatis, superius et inferius marginafis, mareginibus einenlisque duobus infer- mediis erannlafis, basi convexa, einenlis octo confertis granulafis seulpta; eavitate ‚contorta umbilieum -mentiente; apertura srhombea; lahro interno circiter sexlirato; colu- :mella obligua, in dentem magnum basi terminafa, margine reflexo, sex(dentata. Monodonta ringens, Menke Spec. Moll Nov. Holl. p. 14. n.53 (non Phil.) Eine sehr zierliche, durch Sculptur und ihre terrassenartig absetzende "Windungen sehr ausgezeichnete Art der Abtheilung Clanculus Montf. Diese Windungen sind nämlich oben und unten gerandet, und von zwei ‚Querleisten umgeben; Leisten und Ränder sind gekörnt. Die Gründ- fläche ist gewölbt, mit acht gedrängten, eoncentrischen, gekörnten Lei- sten. Der Rand, welcher den falschen Nabel umgibt, ist scharf und ganz. Die Mündung hat im Schlunde etwa sechs egale Querreifen; die ‚schiefe Spindel läuft in einen grossen Zahn unten aus, und -hat einen umgeschlagenen Rand mit sechs stumpfen Zähnchen. — Die Färbung ist blass mit breiten, rothen Flecken auf der Oberseite, und blasseren mehr braunrothen Flecken auf der Unterseite. — Höhe 4); Linien, Durchmes- ser 4 Linien. Aufenthaltsort: ‚die Westküste Neuhollands; entdeckt von Preiss; (in Menkes Sammlung). 298, Trochus maxillatus (Monodonta) Menke. "Taf. 36. Fig. 2. Tr. testa -orbiculato-convexa, pallide fusca, obseurius punctato-artieulata, vel nigra, transversim granulato- cingulata; anfractibus planinsculis, ultimo subangulato; basi plana; eingulis in ‘parte superiore testae sex, granosis, in basi septem, laeyvibus; cavitate -contorta umbilienm mentiente crenis cineta; apertura rhombea, ringente; den- tibus in labro sex, supremo maximo; dente basali columellae maximo, obtuso, bifido, tribus in margine columellae. Monodonta maxillata, Menke Spec. Moll. Nov. Holl. p. 14. n.55. Ebenfalls eine sehr ausgezeichnete Art. Durch ihre Gestalt, den am Rande gekerbten Nabel, den grossen zweispaltigen Zahn am Ende der Spindel schliesst sie sich an Tr. corallinus Gm. an, ist aber fla- cher gedrückt, die Basis ist eben; die gekörnten Querleisten sind schma- ler; ihre Zwischenräume erscheinen bei bewaffnetem Auge fein in die Quere gestreift; die Zähne auf der innern Fläche der Aussenlippe sind in geringerer Zahl vorhanden; der Rand der Spindel endlich zeigt zurück- geschlagene stumpfe Zähnchen oder vielmehr Falten. Die Färbung ist blassbraun, mit dunkleren Punkten gegliedert, oder schwärzlich. — Höhe 3, Durchmesser 4% Linien. Aufen:haltsort: die Westküste Neuhollands, von Preiss entdeckt (in Menke’s Sammlung). 299. Trochus lupinus (Monodonta) Menke. Taf. 36 Fig. 3 Tr testa depresso-conoidea, rufo-fusea, granulato-eingnlata: anfraetibus ad sufn- ram angulatis, subeontabulafis, ultimo in ambitu angulato; einenlis in parte superiore testae serfem, angusfis, In basi novem, minus distinefis, omnibus obseurioribus; cavi- tate umbilicum mentiente margine suberenataz apertura snbrhombea: Aahro imtus crebri- lirato; columella dentieulo parvo terminata, margine reflexo, dentieulato. Monodonta lupina, Menke Spec. Moll. Nov. Holl. p. 13. n. 56. Eine sehr zierliche Art. Die Zwischenräume zwischen den sekörnten Quergürteln sind wohl drei bis vier Mal so breit wie diese und erschei- nen dem bewaffneten Auge sehr fein schief gestreift. Die Zahl der Quer- gürtel beträgt auf der vorletzten Windung vier auf der letzten sie- ben; die Windungen sind durch ziemlich tiefe Nähte geschieden, oben an der Naht kantig, dann abschüssig, der letzte durch eine Kante von der Grundfläche geschieden. Der Nabel ist am Rande schwach Sekerbt; die Spindel endet mit einem kleinen Zahn, und hat einen umgeschlaee- nen gezähnelten Rand; der Schlund ist dicht und fein geriffelt. Die Farbe ıst bräunlich mit dunkleren Querleisten, welche bewirken, dass die Aussenlippe zierlich schwarz punktirt erscheint. Höhe 2% Linien, Durchmesser 4 Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Neuhollands; entdeckt von Preiss, (in Menke’s Sammlung). Sollte diese Art mit Monodonta denticulata Gray (Capt. King’s Surrey App. p. 479) zusammenfallen? Von derselben ist weiter nichts gesagt als: testa depresso-conica, umbilicata, rufa, nigro punctata, trans- versim sulcata, subgranulata; umbilico extus crenato. Long. 3, 6; latit. 5. 30. Trochus Dunkeri Koch. Taf. 36. Fig 5. Tr. testa parvula, orbieulato-conoidea, perforata, rubra; anfractibus convexiusen- lis, ultimo rotundato, seriebus granulorum 9—10, penultimo seriebus 3—4, ornatis; apertura subrhombea; labro intus denticulato; columella oblique arcuata, dente valido terminata. Trochus Dunkeri, Koch Phil. Abbild, vol, I, Trochus Tab. II. £,5. 255 Das Gehäuse ist kugelig-conoidisch, durchbohrt, mit ziemlich ge- wölbten Windungen. Die gekörnten Gürtel sind ziemlieh gleich, auf len oberen Windungen 3—4, auf der letzten mit Einschluss der Grund- fläche 9—10; ihre Zwisehenräume sind breiter, unter dem Glase mit er- habenen Anwachsstreifen verziert. Die Spindel ist gebogen, oben nicht abgelöst, unten in einen starken Zahn auslaufend. Die Zähnchen des Schlundes oder vielmehr der Aussenlippe stehen in zwei Reihen, einer äusseren und einer inneren. Die Färbung ist bald braunroth, ungefleckt, bald weisslich, mit gedrängten, gebogenen, sehwarzrothen Längsstreifen. — Höhe 41%, Durehmesser 4% Linien. Aufenthaltsort: Adelaide in Neuholland. 301. Trochus Philippii Koch. Taf. 36. Fig. 4. Tr. testa conica, perforata, fuscescente, purpureoe et albe marmorata; anfractibus planis, contabulatis, ad suturam serie nodulorum, praeterea cingulis tribus vel quatuor granulafis ornafis, ultimo angulato; basi plana, cingulis granorum septem sculpta; apertura rhombea; labro intus Hrato; columella ebliqua, superne subsoluta; basi dente acuto terminato. Trochus Philippii, Koch Phil. Abbild. vol. I. Troehus Tab. II. f. 7. Das Gehäuse ist kegelförmig, durchbohrt; die Windungen sind eben, erscheinen aber terrassenartig, abgesetzt, indem sie oben an der Naht eine hervortretende, mit Knötchen besetzte Kante haben; unterhalb der- selben verlaufen zwei his drei mit kleineren Körnchen. besetzte Querlei- sten, und eine mit stärkeren Körnchen besetzte, welehe die Kante der letzten Windung bildet. Die Grundfläche ist eben, und hat sieben ge- körnte, concentrische Leisten. Die Kante, welche den sehr engen fal-. schen Nabel umgibt, ist undeutlich gekerbt. Die Mündung ist rautenför- mig; der Schlund innen geriffelt; die Spindel sehr schräg, oben etwas abgelöst, unten in einen spitzen Zahn auslaufend. Die Färbung scheint ziemlich veränderlich zu sein; einige Exemplare sind braun, mit grossen weissen Flecken und dunkel purpurrothen Körnern, andre braunroth, mit weiss- und purpurgegliederten Körnerleisten ete. — Höhe 5%, Durch- messer 6" Linie, doch gibt es auch ausgewachsene Exemplare von ge- ringerer Grösse. Aufenthaltsort: Adelaide in Neuholland. Vielleicht fällt diese Art mit Monodonta granulata Gray in Capt. King's Surrey ete. app. p.- 47 zusammen. 23) 302. Trochus multigranus Ph. Taf. 36. Fig. 6. Tr. testa globoso-conoidea, umbilicata, granulata, rufa, albo maculata; anfracti- bus convexis, altimo rotundato; grannlis in anfractu penultimo sex-vel septem-seriali- bus, in ultimo sedecimserialibus; umbilico erenato; columella perobligua, margine re- flexo, superius soluta, inferius in dentem validum, bifidum terminata; labro intus cre- nato. Trochus multigranus, Ph. 1848. Zeitschr. f. Malak. p. 127. Dieser Trochus stimmt in Gestalt und Bildung der Mündung ganz mit Tr. corallinus Gmel. überein, ist aber kleiner und hat viel mehr Körnerreihen, was namentlich auf der Unterseite sehr auffällt, so dass ich nicht anstehe, ihn für eine besondere Art zu halten. Die Höhe be- trägt 3, der Durchmesser 4 Linien. Aufenthaltsort: vermuthlich das Mittelmeer, doch babe ich diese Art an den Küsten Italiens nie selbst gefunden. 303. Trochus spadiceus Ph. Taf. 36. Fig. 7. Tr. testa conoidea, umbilicata, purpureo-fusca, unicolore; cingulis granulorum minutorum, transversorum distanfibus, 5 ad 6 in anfractu penultimo; anfraetu ultimo subangulatoz; basi pallidiore purpurascente, eingulis circa novem obscure seu vix gra- nnlatis, nigro-articulatis ornata; margine umbilici erenato; columella superne soluta inferius in margine granulis netata; labro intus suleato. ; Trochus spadiceus, Ph. 1848. Zeitschr. f. Malak. p. 125. Diese Art steht dem Tr. villanus Ph. (S. p. 74 und Taf. 14 Fig. 3 dieses Werkes) sehr nahe, unterscheidet sich aber ausser der viel gerin- geren Grösse von demselben durch dunklere Färbung, kleinere, querver- längerte Körner, welche abwechselnd etwas dunkler sind, was jedoch wenig in die Augen fällt, und durch die fast ganz glatten, concentrischen Leisten der Grundfläche. Die Zwischenräume zwischen den Körnerreihen sind wie bei jener Art ebenfalls durch eine zarte, erhabene Linie ge- theilt. — Höhe 4'2, Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Sollte diese Art der jetzt folgende Tr. clangulus Wood sein? 304. Trochus elangulus Wood. Taf. 36. Fig. 8. Trochus elangulus, Wood 1828, Suppl. t. 5. £. 31. Von dieser Art existirt, so viel ich weiss, nirgends eine Beschrei- 240° bung, sondern nur die Figur, welche auf unserer Tafel wiedergegeben ist. und nach welcher ich keine Diagnose und Beschreibung entwerfen mag. Ich mache nur darauf aufmerksam, dass sie niedergedrückt-kegel- förmiz mit schwach gewölbten Windungen erscheint, und die Grösse des vorher gehenden Tr. spadiceus zeigt, aber auf der vorletzten Win- dung nur Zwei Körnerreihen, auf der letzten vier zeigt, bis auf die Körnerreihen der Grundfläche, welche man bei der Stellung der Figur nicht erkennen kann. Die Spindel endet mit einem starken, hervorsprin- senden Zahn, sonst kann man nicht erkennen, ob sie oben abgelöst, ob der Sehlund glatt oder geriffelt, und ob der Nabel gekerbt sei oder nicht. Die Färbung ist braun, die Körnerreihen anscheinend schwarz gegliedert. — Höhe 4, Durchmesser 5" Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 305. Trochus Maugeri Wood. Taf. 36. Fig. 9. Tr. testa conica, umbilicata, luteo-ferruginea, confertim granulata; zranulis sex- vel septemserialibus; anfractibus planis, basi aliguantulum prominulis, ultimo angulato; basi plana; margine umbilici integro (2); apertura rhombea; columella valde obliqua, dente valido terminato. Trochus Maugeri, Wood 1828. Suppl. t. 6. f. 27. Diese schöne und seltene Art habe ich im königl. Museum in Ko- penhagen gesehn. Sie zeichnet sich vor allen Arten der Abiheilung Cianculus durch ihre genau kegelförmige Gestalt, die oberen Windungen, welche unten an der Naht etwas hervorragen, die scharf winklige wenn auch abgerundete Kante der letzten Windung und die ebene Grundfläche aus. Die oberen Windungen haben 6—7 dicht gedrängte Körnerreihen. Die Mündung !st rautenförmig; die Spindel endet mit einem stark her- vortretenden Zahn, und ist am Rande gekerbt; der Schlund ist geriffelt. Die Färbung ist braungelb, ungefleckt. — Höhe 12, Durchmesser 13 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 3066. Trochus bilabiatus Ph. Taf. 36. Fig. 10. Tr. testa conoidea, imperforata, eingulis transversis lineisque elevatis longitudi-- nalibus clathrata, flavida, ferrugineo strigata; anfractibus convexis; apertura orbicu 241 ları; labro infus sulcato, extus varice marginato; columella superius soluta, inferius dente terminato, extus sulco exarato. Monodonta limbata, u 1844. Enum. Moll. Sicil. vol. II. p. 157. t.XXV. Bl): Contraine Nouv. Mem. Acad. Bruxelles XII. t. 6. f. 132 absque nomine et descriptione. Das Gehäuse besteht aus fünf stark gewölbten Windungen und läuft in eine eonische Spitze aus. Die obern Windungen haben drei erhabene @uerleisten, die sich nach und nach vermehren, so dass man auf der letzten mit Einschluss der Grundfläche gegen eilf zählen kann. Erha- bene, schiefe, dem Mundsaum parailele, gleich weit von einander ent- fernte Längslinien bringen mit diesen @uerleisten ein sehr zierliches Gitterwerk hervor, und machen die Querleisten gekörnelt. Die Mündung ist aussen vollkommen kreisförmig, und der Mundsaum zusammenhän- gend; die Spindel ist senkrecht, oben abgelöst, unten in einen grösseren oder kleineren Zahn auslaufend, aussen mit einem tiefen Grübchen ver- sehn, welches einer Nabelspalte entspricht. Die Aussenlippe ist innen geriffelt, und aussen in einiger Entfernung vom Rande mit einem Varix versehn, wie er sonst in der ganzen Familie der Trochaceen nicht wei- ter vorkommt, sondern wie wir ihn bei Cassis, Tritonium etc. zu sehen gewohnt sind. Die Färbung ist blassgelb mit rostgelben Striemen. — Höhe 3V2, Durchmesser 3 Linien. Aufenthaltsort: das Mittelmeer. Fossil kommt die Art in Calabrien, auf den Insel Rhodus etc. vor. Wegen .des eigenthümlichen Varix der Aussenlippe habe ich aus dieser Art eine eigene Gruppe Craspedotus gebildet, s. Zeitschr. f. Mal. 1847 p.25, sonst schliesst sie sich zunächst an meine Gruppe Euchelus an. 307. Trocehus modulus L. Tafel 36. Fig. 11. 12. 13. Tr. testa conoidea, obliqua, anguste umbilicata, transversim striata, longitudina- liter obsolete plicata, albida, maculis rufis pieta; anfraetu ultime acute angulato; basi convexa, concentrice lirata; columella arcuata, dente acuto terminata; faucibus liratis. Trochus modulus, L. Hist. nat. ed. X. p. 757—ed. XII. p. 1228, — = Gmel. p. 3568. nr. 8. *) Da es einen Trochus limbatus Quoy et Gaim. gibt, so müssen diejenigen, welche die Geschlechter Monodonta, Clanculus ete. nicht annehmen, gegenwärtiger Art einen neuen Namen geben. II. 3. sl 242 Lister hist. Conch, t. 653. £. 52. Seba Mus. tom. III. t. 55. f. 17. Gevens Conch. Cab. t. 13. f. 127. Trochus lentieularis, Chemn. Conch. Cab. V. p. 105. t. 171. f, 1665. Monodonta modulus, Lamk. hist. nat. etc. nr. 8. Diese Art ist ziemlich veränderlich, bald mehr flach gedrückt, bald mehr erhaben, bald nur auf den obern Umgängen mit ausstrahlenden Falten versehn, bald auch auf dem letzten deutlich gerippt. Allemal trennt eine scharfe, kielähnliche Kante die obere Hälfte der Windungen von der Grundfläche welche sehr stark gewölbt und mit 5—6 starken concentrischen Leisten versehen ist, die durch ziemlich ebenso breite Zwischenräume geschieden sind, während die Oberseite zwar ebensoviel aber weit schwächere @uerleisten hat. Der letzte Umgang biegt sich gegen die Mündung herab, und ist nicht selten grossentheils abgelöst. Der Nabel ist sehr eng; die Mündung höher als breit, rautenförmig mit abgerundeten Winkeln, der Schlund geriffelt, nicht perlmutterartig; die Spindel stark gebogen, in einen scharfen Zahn auslaufend und durch einen weiten und tiefen Einschnitt vom Saum der Aussenlippe geschie- den, wie bei Tr. tectum. Auf weissem Grunde finden sich mehr oder weniger zahlreiche Fleckehen von braunrother Farbe, welche die @Auer- leisten meist gegliedert erscheinen lassen. Die Spindel ist weiss, blass violett oder braun. — Höhe 5, Durchmesser 6" Linien. Aufenthaltsort: der Mexikanische Meerbusen, Havana, Haiti, Ja- maica, Yucatan, Barbados, aber nicht das rothe Meer wie Gmelin angibt. 308. Trochus disculus Ph. Taf. 36. Fig. 14. Tr. testa conica, subimperforata, basi gibba, transversim sulcata, alba, rufo- - > B > RE an e ’ punctata, nodulis acutis superne ad suturam et in peripheria cincta; columella arcuata, dente acutissimo terminata, violacea. Trochus disculus, Ph. 1846. Zeitschr. f. Malakoz. p- 31. Diese Art hat fast ganz die Gestalt von Monodonta carchedonius Lamk. oder Trochus unidens Lister (s. unsere Taf. 1. Fig. 8. 9.), unter- schiedet sich aber leicht durch die stark hervortretenden Knoten auf der Kante der letzten Windung, welche sich über zwei Furchen erstrecken, so wie durch die schwächeren Knoten der Naht. Der Ausschnitt unter- halb des Zahns der Spindel ist wie bei Tr. modulus und weit tiefer als bei Tr. unidens; die Nabelspalte ist enger als bei letzter Art. Die Ober- 245 seite der Windungen hat vier seichte Querfurchen, die Grundfläche de- ren sechs sehr tiefe und enge, ausser den schwächeren, welche sich in dem, dem Ausschnitt unter der Spindel entsprechenden, Wulst befinden. Das Gehäuse ist auf weissem Grunde mit einzelnen rothbraunen Flecken bestreut. — Höhe 4%, Durehmesser 5 Linien. Aufenthaltsort: Mazatian an der Westküste Mexikos. 309. Trochus floridus Ph. Taf. 36. Fig. 13. Tr. testa eonoidea, umbilicata, confertim granosa, albida, purpureo-flammulata; anfractibus convexis, ultimo snbangulato; basi plana; cingulis granorum eirca 8 in an- fraetu penultimo, eirca 19 in ultimo; margine umbilici dentato; columella superius sub- soluta, basi dente valido, plicato terminata; labro intus dentato, dente supremo maximo. Ich habe zwei Exemplare gesehen, das eine ist stärker erhaben, grünlich mit lebhaft purpurrothen Streifen, das andere ist bräunlich mit purpurbraunen Streifen, dabei mehr niedergedrückt, mit etwas convexe- ren Windungen als beim ersten. Die @uergürtel von Körnern, 8 auf der vorletzten, 19 auf der letzten Windung, sind bei diesem Exemplar auch regelmässiger, und die Körner treten stärker hervor. Die Zwischen- räume zwischen denselben erscheinen dem bewaffneten Auge durch die erhabenen Anwachsstreifen schön geschmückt. Die Mündung ist fast ge- nau wie bei Tr. corallinus, pharaonis etc.; doch liegt der obere Zahn der Spindel mehr in der Mitte, nicht oben, hart am Nabel. Ihr Rand ist zurückgeschlagen und fein gekerbt. — Höhe 5—3"., Durchmesser 5 Linien. Aufenthaltsort: Neuholland, von Herrn Sylvanus Hanley zum Abbil- den und Beschreiben gütigst mitgetheilt. 310. Trochus ochroleueus Ph. Taf. 36. Fig. 16. Tr. testa conoidea, umbilicatä, isabellina, ceingulis confertissimis subgranosis (eirca 11 in anfractu penultimo; circa 40 in anfr. ultimo) sculpta; anfractibus conve- xiuseulis, ultimo vix augulato; margine umbıliei dentato; columella perobliqua, superius non soluta, basi denticulo simplici terminata; labro intus incerassato, corrugato. Die Gestalt ist genau wie bei Tr. Vieilloti Payr., und besteht das Gehäuse aus 6—7 ziemlich gewölbten Windungen, von denen die letzte kaum kantig zu nennen ist, und eine ziemlich gewölbte Unterseite zeigt. Die Quergürtel wachsen nach und nach an Zahl, so dass sie auf der vor- 31 * 244 letzten Windung gegen 11, auf der letzten gegen 40 sind; auf den obern Windungen sind sie deutlich gekörnelt, auf der letzten fast ganz glatt, namentlich gegen den Umfang hin. Der Nabel ist ziemlich eng, und am Rande gezähnt. Die Spindel ist sehr schief, oben nicht abgelöst, am Grunde mit einem kleinen aber hervorragenden Zähnchen versehn; die Aussenlippe ist innen verdickt, und mit fünf Falten, gegen den Rand aber mit sehr zahlreichen Runzeln versehn. Die Farbe ist isabellgelb ohne alle Flecken. — Höhe 4, Durchmesser 6 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Von Herrn S. Hanley zum Abbilden und Beschreiben mitgetheilt. 311. Trochus solariiformis (Margarita) Sow. Taf. 37. Fig. 1. Tr. „testa depresso-conoidea, late umbilicata, fuscescente, laevi, angulo distineto umbilicum cingente; apertura subquadrangula, praesertim inferne distincte angulata.“ Margarita solariiformis Sow. Mal. and Conch. Mag. p. 26. En _ Conchol. Mlustr. £. 8. Das Geschlecht Margarita ist im Jahre I819 von Leach in Thomson’s Annals of philosophy aufgestellt, und also charakterisirt worden: „Ge- „häuse mit ziemlich aufgetriebenen Windungen, mit mässig erhabener „Spira; die Mündung ist rund, dünn, innen unvollständig; der Nabel ist „vollständig, tief; der Deckel hat einen centralen Kern.“ G. Johnston bemerkt in Edinb. new phil. Journ. V. dazu, das Thier sei ganz wie bei Trochus. In den Conchological illustrations führt Sowerby 15 Arten auf, rechnet aber mehrere ganz ungenabelte Arten dazu! so dass ausser der runden, innen unvollständigen Mündung kein diagnostisches Merkmal übrig bleibt, um Trochus von Margarita zu unterscheiden; und auch auf dieses Merkmal legt Sowerby kein Gewicht, denn bei Margarita sigare- tina z. B. ist die Mündung sehr erweitert und kaum noch rund zu nen- nen. — Möller Index Moll. Grönl. und Loven im Index Moll. Scandin. haben das Geschlecht angenommen, sich aber nicht bemüht, Kennzeichen anzugeben, durch welche sich Margarita von Trochus unterscheidet. Sie verstehen die dünnschaligen, schwach oder gar nicht gefärbten, glatten, oder mit Querstreifen oder @uerleisten versehenen Trochus-Arten darunter, welche den nordischen Meeren eigenthümlich scheinen. Durchaus incon- sequent erscheint es aber jedenfalls, wollte man Margarita als Genus an- nehmen und Trochus nicht ebenfalls in mehrere Genera zerfällen. Nach 245 dieser Abschweifung kehre ich zur Beschreibung von Margarita solarii- formis zurück. Diese Art ist niedergedrückt, glatt, bräunlich, weit genabelt, und der Nabel mit einer deutlichen Kante umgeben; die Mündung erscheint ziem- lich viereckig, und namentlich sind die Ecken derselben unten sehr merk- lich. Die Figur zeigt 4 Windungen, und zwei Reihen brauner Punkte auf der Grundfläche, von denen in der kurzen Beschreibung in den Con- chol. Illustr. nicht die Rede ist. (Das Mal. and .Conch. Mag. habe ich nicht einsehen können.) — Höhe 3, Durchmesser kaum 4 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 312. Trochus umbilicalis (Margarita) Brod. et Sow. Taf. 37. Fig. 2. Tr. „testa obtuse conica, obliqua, anfractibus sensim majoribus, longitudinaliter striatis, [laevibus]; umbilico maximo.‘“ Margarita umbilicalis Brod. et G. B. Sow. Zool. Journ, IV. p. 371. — — Conchol. Illustr. £. 5. Eine weitere Beschreibung dieser Art existirt nicht, und dass eine so kurze Diagnose bei grosser Aehnlichkeit der Arten ungenügend ist, be- darf keines Beweises. Nach der Abbildung kommt sie der Margarita grönlandica am nächsten, von welcher sie durch bedeutendere Grösse, flachere Gestalt und etwas weiteren Nabel sich unterscheidet. Auch scheint die schwache Andeutung von Kante, welche beide Arten besitzen, bei M. umbilicalis tiefer zu liegen, als bei M. grönlandica. Die Farbe ist schmutzig gelb, die Windungen sind stark gerundet, und abgesehn von den Anwachsstreifen, welche in der Abbildung sehr schwach sind, ganz glatt, was mit der Diagnose freilich nicht besonders stimmt. — Höhe (schräg) 7, Durchmesser 9% Linien. Aufenthaltsort: das nördliche Eismeer (ohne nähere Angabe). 313. Trochus costellatus (Margarita) Sow. Taf. 37. Fig. 3. Tr. testa anguste umbilicata, conoidea, carnea; anfractibus convexiusculis, sulcis transversis profundis (in anfractu penultimo quatuor ad quinque) exaratis, ultimo sub- angulato, basi laeviuscula, planiuscula, Margarita costellata Sow. Malac. and Conch. Mag. p. 26. (konnte ich nicht nachsehn.) _ _ Conch. Illustr, £. 15. 246 Ich besitze ein Exemplar, welches ich für diese Art halte. Dasselbe ist graulich weiss, ziemlich solide und besteht aus sechs Windungen. Die obersten sind mässig gewölbt, die letzte ziemlich deutlich kantig, und auf der erhabenen Grundfläche flach. Die Embryonalwindungen sind glatt, die folgenden von gerundeten @uerleisten durchzogen, welche et- was schmaler als ihre Zwischenräume sind, und deren Zahl anfangs drei, dann vier, fünf, und auf der letzten Windung sechs beträgt. Die Grund- fläche ist weit glatter, concentrisch gefurcht, die Furchen nach dem engen, allmählig beginnenden Nabel hin gröber. — Höhe 3, Durchmesser 4 Li- nien. Aufenthaltsort: nach Sowerby unbekannt; mein Exemplar, welches ich Herrn Sturm jun. verdanke, soll von Grönland sein. In Möller’s In- dex Moll. Grönl. fehlt diese Art. 314. Trochus carneus (Turbo) Lowe”). Taf. 37.. Fig. 4. M. testa conoidea, late umbilicata, carnea, striis tenuibus, elevatis, transver- sis; anfractibus quatuor teretibus. Turbo carneus Lowe Zool. Journ. II. p. 107. t. 5. £. 12. 13. Marsa carnea Sow. Conchol. Mag. p. 25. —_ Conch, Ulust. f. 9. Turbo carneus Thorpe Brit. Mar, Conch. p. 170. „Das Gehäuse ist ziemlich conisch, die Spira kurz mit erhabenem, spitzen Wirbel; vier Windungen, mit regelmässigen, erhabenen, ziemlich weit von einander abstehenden Streifen; Mündung weit, beinah kreisför- mig, vorn winklig; Nabel weit und tief.“ — Ich besitze ein Exemplar unter diesem Namen durch Herrn S. Hanley, welches auffallend fleisch- farbig ist, und durch die geringe Zahl der Windungen mit der Beschrei- bung übereinstimmt. Der Nabel ist aber nicht weiter als bei Tr. costel- latus, und die erhabenen Querstreifen sind nicht tenues, sondern auf der Oberseite sind es kräftige, gedrängte Leisten, deren ich 7—8 auf der letzten Windung zähle. Diese Zahl der Leisten und die flachere Gestalt unterscheidet meiner Ansicht nach diese Art von jungen Exemplaren der vorigen. — Die Figur der Conchol. Illustr. stimmt mit meinem Exemplar wenig überein. — Höhe 1%%, Durchmesser 2 Linien. Aufenthaltsort: Oban in Schottland. *) Trochus carneus Gm. p. 3574 ist eine zweifelhafte, aus den Verzeichnissen auszustreichende Art. 247 315. Trochus grönlandicus Chemn. Taf. 37. Fig. 5. Tr. testa late umbilicata, conoidea, laevi, albida vel carnea, anfractibus sex, mediocriter convexis, ultimo medio obscure angulato; apertura ovato-orbieulari. Trochus grönlandicus Chemn. Conch. Cab. V. p. 108, t. 171. £. 1671. (mediveris.) — — Gmel. p. 3574. nr. 44, Margarıta grönlandica Beck apud Sow. Conehol. illustr. f. 10. _ undulata Sow. var. laevior Möller Index Moll. Grönl. p. 82 Das Gehäuse ist niedrig-conisch, sehr dünn, durchscheinend, glatt und glänzend, wenn auch bisweilen unter der Lupe mit dichtgedrängten, haarförmigen Anwachsstreifer, die namentlich oben an der Naht auffal- len, und mit einzelnen feinen Querstreifen auf der Grundfläche versehn. Die „‚zartesten Querlinien“, welche nach Chemnitz das Gehäuse umge- ben, finde ich an meinen Exemplaren nicht, auch erwähnt Sowerby a.a.O. derselben nicht, doch sind sie an Exemplaren aus dem Ochotskischen Meere sehr auffallend und selbst ziemlich greb. Die Windungen sind ziemlich gewölbt, die letzte in der Mitte der Höhe etwas kantig; der Nabel ist sehr weit, trichterförmig von einer Kante eingefasst; die Mün- dung weit, abgerundet, breiter als hoch; die Färbung ist weisslich ins Graue und Fleischfarbene spielend; der Schlund zeigt das schönste, mit den Regenbogenfarben schillernde Perlmutter. — Höhe 4, Durchmesser 6 Linien. Aufenthaltsort: Grönland, Spitzbergen, das Ochotskische Meer; in letzterem von Herrn von Middendorf entdeckt. 316. Trochus Leachii Ph. Taf. 36. Fig. 6. Tr. „testa conoidea, anfractibus rotundatis, longitudinaliter striatis [i. e. trans- verse liratis]; umbilico parvo.‘“ Margarita striata Leach 1819 Thomson Ann. philos. ,,‚M. anfractibus lougitudinaliter striatis, et oblique antiquatis.‘* — _ Brod. et Sowerb. Zool. Journ. IV. p 371. — —_ Conch. Al. f. 3. (non 18, quae M. polaris Beck.) Wegen Tr. striatus L. musste ich den Namen abändern. Ich kenne diese Art nicht. Das Gehäuse ist ziemlich erhaben kegelförmig, matt; die Windungen erscheinen in der Abbildung nur mässig gewölbt, mit etwa 4 erhabenen Querlinien auf der letzten Windung, welche von feinen An- wachsstreifen gekreuzt werden, die Unterseite hat gedrängtere @Quer- 248 streifen als die Oberseite. — Von Tr. costellatus unterscheidet sich dem- nach gegenwärtige Art durch grössere Höhe und bedeutendere Grösse. Höhe 6, Durchmesser 7 Linien nach der Abbildung; im Zool. Journ. sind ganz andere Dimensionen angegeben, nämlich die Höhe zu 4%, der Durch- messer zu 9% Linien. 317. Trochus margarita (Helix) Montagu, Taf. 37. Fig. 7. Tr. „testa depresso-conica, umbilicata; laevissima, nitidissima, virescente, inter- dm fascia rufa ornata; spira humili, obtusa“; anfractu ultimo basin versus suban- sulato, Helix margarita Montagu Suppl. p. 143. Turbo margarita Lowe Zool. Journ. 11. p. 107. t. 5. f. 10. 11. Margarita vulgaris Leach. apud Sow. Malac, and Mag. — Conchol. Ulustr. £. 13. Turbo margarita Thorpe Brit. mar. Conch. p. 169. , Margarita helicina Möller Index Moll. Grönl. p. 8. — —_ Loven Index Moll. Seandin. p. 20. Das Gehäuse ist niedergedrückt, stumpf und besteht aus vier rasch zunehmenden Windungen, von denen die letzte nach der Grund- fläche hin eine Art Kante bildet. Die Oberfläche erscheint dem nackten Auge ganz glatt und glänzend; das bewaffnete Auge entdeckt aber auf der Oberseite gedrängte Anwachsstreifen, und auf der Unterseite dichte, concentrische Querstreifen. Der Nabel ist mässig eng, und verliert sich allmählig. Die Mündung ist ziemlich weit, fast kreisrund, schief wie ge- wöhnlich, und die Aussenlippe oben convex gebogen. — Ich besitze ein Exemplar von Bergen in Norwegen, welches sich durch erweiterte Mün- dung auszeichnet, und welches ich für monstruös halte. — Die Färbung ist grünlich, bisweilen mit einer rothbraunen Binde. Der Deckel ist horn- artig, mit zahlreichen Windungen. — Höhe 1", Durchmesser 2V4 Linien. Aufenthaltsort: die Küsten Englands, Scandinaviens und Grönlands. Lowen vereinigt a. a. ©. Trochus helicinus ©. Fabr. fr. grönl. da- mit, diese ist nach Rabricius bei 2Vı Linien Durchmesser 2 Linien hoch und soll sechs Windungen haben, wogegen Möller dieser Art auch nur 3/ bis 4 Windungen beilegt, und ebenfalls Tr. margarita unter dem Na- men Margarita helicina zu verstehen scheint. 318. Trochus arcticus (Margarita) Leach. Taf. 37. Fig. 8. „Tr. testa purpurascente, carnea, tenuiter striolata; operculo testaceo,‘“ 249 Margarita aretica Leach in Thomson’s Ann. of. phil. 1819 n. in Ross. Voyage of discovery app p- LA1. — —_ Conch. HUlustr. f. 6. Nach der Abbildung unterscheidet sich diese Art von der vorherge- henden einzig und allein durch eine stumpfere Spitze; auch soll sie et- was grösser sein. Sollte indessen der Deckel wirklich kalkig sein, was ich mir aber zu bezweifeln erlaube, so wäre Tr. arcticus eine höchst auffallend von’ allen Verwandten abweichende Art. — Höhe 2, Durch- messer beinahe 3 Linien. Was ich als Margarita arctica von Maine bekommen habe, ist meine M. borealis, Aufenthaltsort: die Baffinsbay. 319, 'Trochus polaris (Margarita) Beck, "Taf. 37. Fig. 9. Tr. testa conoidea, satis elata, cinereo-alba, carinis transversis acufis, 3—4 in anfractibus superioribus eincta; anfractibus rotundatis, ultimo vix angulato; basi con- vexa, crebrilirata; umbilico mediocri; angulo distincto illum cingente; apertura in adul- tis fere circulari, peristomate continuo. Margarita striata Conchol. Illustr. f. 18. — Margarita striata var. Zoology of Beechey’s Voy. App. t. 34. £. 11. Margarita polaris Beck in coll. Hafniensibus. nonne Turbo corneus Kien. t. 19. f. 22 Da ich noch kein Exemplar von M. striata, wie diese Art in den Conch. 1ll. f. 3 abgebildet ist, habe sehen können, so kann ich nicht be- stimmt angeben, wie sich dieselbe von gegenwärtiger Form unterscheidet, abgesehen von der weit geringeren Grösse; doch zeigen die Figuren der Conch. Ill., dass Tr. polaris eine weit erhabenere Gestalt besitzt als die kleinere M. striata (Tr. Leachii fig. 6.), und dass die erhabenen Querleisten oder Kiele schärfer sind. Ich zähle an meinen Exemplaren 6—7 Windungen, die ziemlich stark gewölbt sind ; die letzte hat eine sehr undeutliche Kante. Die Anwachsstreifen sind sehr gedrängt, und bisweilen scharf hervortretend. Die Zahl der Kiele beträgt auf den obern Windungen 3—4; auf der Grundfläche sind etwa 10 concentrische erha- bene. Linien. Die Farbe ist graulich weiss bis hornfarben; unter der äussern Schalenschicht liegt eine sehr lebhafte, grün schillernde Perlen- mutterschicht. — Höhe von der Spitze bis zur Basis der Mündung 9%, Durchmesser ebenfalls 92 Linien. Il. 3. 32 250 Aufenthaltsort: das hohe Eismeer; meine Exemplare sind von Spitz- bergen und verdanke ich sie Herrn Prof. Kröyer. 320, Trochus helicinus ©. Fabr. T. 37. Fig. 10. Tr. testa conoidea, anguste umbilicata, laevissima, nitidissima, carnea, anfracti- bus quinque, rotundatis, ultimo non angulato. Trochus helicinus ©. Fabr, 1780. fna grönland. p. 393. nr. 391. non Margarita helicina Möll, nec Loven, Diese Art ist ebenso glatt und glänzend wie Tr. margarita, und zeigt unter der Lupe dieselbe Sculptur, daher sie von Möller nnd Loven da- mit verwechselt ist, sie unterscheidet sich aber meines Erachtens genü- gend durch folgende Merkmale: 1) ist sie weit höher, keinesweges „‚de- presso-conica“, oder mit einer ,„spira humilis, obtusa‘“ versehen; 2) ist ihr Nabel enger; 3) hat sie einen Umgang mehr; Fabricius gibt sogar sechs Umgänge an; 4) ist die Färbung weit röther, und Fabricius sagt schon ,‚color rubicundus“, während Tr. margarita ‚virescens‘‘ genannt wird. Höhe 2», Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: Grönland und die Küsten Skandinaviens; ich besitze Exemplare von beiden Fundorten. 321, Trochus caerulescens (Margarita) King. Taf. 37. Fig. 11. Tr. testa imperforata, solida, depresso-conica, laevissima, cinerea, fasciis albis, lineisque fuscis frequentissimis eincta; regione umbilici alba. Margarita coerulescens King Zool. Journ. V. p. 346 „‚testa subcom- planata, caerulea, striata, albido-lineata; aperfura iridescente‘‘; lat. 93/4”, long. 11Y4’. Trochus (Margarita?) lineatus Ph Archiv. f. Naturgesch. 1845. I. p- 66. Wenn es wahr ist, dass Tr. caerulescens Lamk. hist. nr. 28. nur ein polirtes Exemplar von Tr. pyramis Born ist, wie Deshayes ed. 2. vol. IX. p. 135 note angibt, so kann der Name Tr. caerulescens King für diese Art bleiben. Sie ist undurehbohrt, ziemlich diekschalig, flach kegelförmig; die Windungen sind 5—6, ganz eben, die letzte in der Pe- ripherie wohl abgerundet; die Sculptur besteht in zahlreichen, schwach erhobenen, der Glätte wenig Eintrag thuenden Querstreifen. Die Fär- bung ist blaugrau, theils mit weissen, theils mit schwärzlichen, sehr ge- 251 drängten @Querlinien. Das Centrum der Unterseite ist rein weiss, und hat eine Vertiefung in der Mitte als Andeutung des Nabels. Die Mün- dung ist breiter als hoch, mit abgerundeten Winkeln; die Spindel sehr schräg, dick, drehrund, sehr verschieden von der dünnen, schneidenden Spindel, wie sie die ächten Margariten, z. B. Tr. grönlandieus haben. — Höhe 7, Durchmesser 10 Linien. Aufenthaltsort: die Magellansstrasse, bei Cap Gregory. Das abge- bildete Exemplar hat mein Bruder dort selbst gesammelt, und so kann wohl kein Zweifel sein, dass wir hier wirklich die King’sche Art vor uns haben. 322, Trochus taeniatus Wood. Tafel 37. Fig. 12. Tr. testa depresso-conica, imperforata, tenuissima, laevissima, albo-carnea, lineis rufo-purpureis transversis elegantissime picta; anfractibus convexiusenlis, ultimo sub- angulato. Trochus taeniatus Wood Suppl. 1828, t. 5. f. 12. —_ bicolor Lesson. Voy. Cogq. p. 345. t. 16, f. 3. Margarita taeniata Sow. Conch. Ill. f. 2. — — _ Reeve Conch. system, t. CUOXXT. f. 2. Trochus taeniatus Phil. Abbild. vol. I. Trochus Tab. IV. f. 1. Durch ihre Glätte und Färbung ist diese überaus zierliche Art leicht zu kennen, Ich zähle an dem kleineren, hier abgebildeten Exemplar 5 Windungen, welche schwach gewölbt sind; die oberen haben zwei feine gedoppelte, braunrothe @uerlinien, die letzte acht, von denen nur die erste und letzte gedoppelt ist. Die Mündung ist rautenförmig mit abge- rundeten Winkeln, fast so hoch wie breit; die Columelle etwas zusam- mengedrückt, und nebst dem Innern lebhaft perlmutterglänzend. — Höhe 8Y, Durchmesser 10 Linien. Aufenthaltsort: die Falklands Inseln. 323. Trochus undulatus (Margarita) Sow. Tafel 37. Fig. 13. 14. Tr. testa conica, anguste umbilicata, carnea, lineis elevatis transversis plicisque longitudinalibus ad suturam magis minusve conspienis, seulpta; anfractibus convexius- culis, ultimo obtuse angulato; basi planiuseula; angulo distineto umbilicum demum in- fundibuliformem cingente. Margarita undulata Sow. Maläcol. and Conchol. Mag. 1. p. 26. _ _ Sow. Couch. Ilustr. f. 4. 32“ 252 Turbo inearnatus Couth. Bost. Journ. nat. hist. IE. p. 98. t. 3. f. 13. Margarita undulata Gould Invert. Massachus. p. 254. fig. 172. ze — Möller Ind. Moll. Grönl. p. 8. excl. varr. —_ — Loven Ind. Moll. Seandin. p. 20. Diese Art ist ziemlich veränderlich. Das Gehäuse ist dünnschalig, fleischfarben, kegelförmig, bald mehr bald weniger erhoben, und besteht aus sechs”) ziemlich stark gewölbten, und durch tiefe Nähte geschiedenen Windungen. Die letzte geht durch eine abgerundete Kante in die erha- bene, aber in der Richtung der Radien ziemlich platte Grundfläche über; der Nabel ist eng, erweitert sich aber zuletzt triehterförmig, und ist von einer deutliehen, wenn auch stumpfen und abgerundeten Kante begränzt. Die Sculptur besteht aus zahlreichen erhobenen Querleisten (etwa acht auf der vorletzten Windung), welche bisweilen, wie Gould angibt, ab- wechselnd stärker und schwächer sind, bisweilen aber auch sehr schwach werden, und beinahe verschwinden. Die Grundfläche zeigt immer weit feinere, gedrängte, concentrische Linien. Oben an der Naht sind die Anwachsstreifen deutlicher, und hier sieht man sogar gewöhnlich, aber nicht immer, Fältchen, welche die Naht wellenförmig. erscheinen lassen, von welcher Eigenthümlichkeit Sowerby den Trivialnamen hergenom- men hat. Die Mündung ist innen beinah kreisrund, die Spindellippe sehr dünn, und etwas über den Nabel zurückgeschlagen. — Höhe 4, Durch- messer 5 Linien. Aufenthaltsort: Grönland, der nördliehe Theil der vereinigten Staa- ten und Scandinavien. 324. Trochus einereus (Turbo) Couth. Tafel 37. Fig. 15. Tr. testa elato-conica, auguste umbilicata, ceinerea, liris s. angulis eirca 2—3 lineisque transversis elevatis pluribus, nee non striis elevatis incrementi distantibus sculpfa, ad sufuras saepe plicata; angulo aeutiusceulo umbilicum angustum eingente. Turbo einereus Couth. Boston Journ. nat. Hist. II. p. 99. t. 3. £. 9. Margarita cinerea Gould Invertebr, Massach. p. 252. fig. nulla — striata var. grönlandica Möll. Index Moll. Grönl. p. 8. _ einerea Loven Index Moll. Scandin. p- 20. Das Gehäuse ist erhaben konisch, aschgrau und zeigt sechs Windun- gen, von denen die letzte niedriger als die Spira ist. Die obersten zei- *) Gould a. a, O, gibt nur vier an, aber ich finde stets sechs, selbst an den Exemplaren von Massachusetts. 253 gen zwei Kanten, von denen die untere besonders stark hervortritt, und regelmässige, entfernte, schiefe, erhobene Anwachsstreifen, die ein hüb- sches Gitterwerk bilden; auf den folgenden Windungen verliert sich diese _ Sculptur, indem immer mehr erhabene @uerlinien auftreten, und die An- wachsstreifen schwächer, gedrängter und unregelmässiger werden. Die Grundfläche ist durch eine sehr deutliche Kante aussen begränzt, und hat zartere, concentrische Querleisten. Der Nabel ist enger als bei der vorigen Art, und durch eine sehärfere Kante begränzt. — Höhe 4%, Durchmesser 4% Linien. Aufenthaltsort: Grönland, der nördliche Theil der vereinigten Staa- ten und Norwegen. 325. Trochus venustus Ph. Tafel 37. Fig. 16. Tr. testa oblique conoidea, imperforata, tenui, transversim striata, ex albo et ru- bro diversimodo varia; anfractibus convexis, rapide crescentibus, ultimo rotundato, ma- ximo ; centro baseos concavo; apertura semiorbieulari, maxima, patula; columella per- obliqua, superius reflexa, fissuram umbilicalem oceultante, inferius fere seindente; fau- eibus laevissimis. 5 Trochus venustus, Ph. Zeitschr. f. Malak. 1848 p. 126. Eine kleine, dünnschalige, sehr zierliche Art. Sie besteht aus sechs sehr rasch zunehmenden Windungen, welche in eine conische Spitze aus- laufen, und von zahlreichen, gedrängten, erhabenen Querlinien durchzo- gen werden, von denen einige stärker hervortreten als die andern, na- mentlich auf den obern Windungen, die dadurch kantig erscheinen. Die letzte Windung; ist in der Peripherie vollkommen abgerundet. Die Mün- dung ist sehr gross und weit, breiter als hoch; die Spindel sehr schräg, oben umgeschlagen, und eine kleine Nabelspitze halb verdeckend, nach unten schneidend und allmälig in die Aussenlippe übergehend. Das Cen- trum der Unterseite ist vertieft. Die Färbung ist sehr veränderlich; bald lebhaft roth mit kleinen weissen Fleckchen, bald weiss mit grossen rothen oder braunen Flecken, bald weiss mit zahlreichen feinen, schiefen, brau- nen Längslinien, bald ganz weiss. — Höhe der Axe 2 Linien, Durch- messer über 3 Linien. Aufenthaltsort: die Antillen? mitgetheilt von Herrn Consul Gruner. 254 326. Trochus sigaretinus (Margarita) Sow. Taf. 37. Fig. 17. Tr. „testa imperforata, depressa, laevissima, purpurascente; anfractu ultimo ma- ximo; apertura valde dilatata, oblique ovata. Margarita sigaretina, Sow. Malacol. and Conchol. Magaz p. 24. Be — Sow. Conch. Ill. f. 14. Diese Art, welche mir noch nicht zu Gesicht gekommen ist, hat nach der Abbildung ganz die Gestalt der vorigen Art, dieselben schnell zuneh- menden Windungen, dieselbe weite, schief eiförmige Mündung und scheint auch dieselbe Bildung der Columella zu haben. Sie ist aber ganz glatt, stumpfer, die obere Windungen scheinen stärker gewölbt, und das Ge- häuse ist ungefleckt. einfarbig, röthlich. — Schiefe Höhe 4% Linie, Durch- messer 6 Linien. Aufenthaltsort: ? 327, Trochus expansus (Margarita) Sow. Taf. 37. Fig. 18, Tr. testa imperforata, conoidea, laevissima, nitidissima, purpurascente aut flavida; spira mediocri; anfractibus parum convexis, ultimo obscure angulato; apertura aliquan- tulum dilatata; columella dilatata; foveola umbilici loeum indicante. Margarita espansa, Sow. Malacol. and Conchol. Mag. p. 24. _ _ Conch, Ill. f. 16. 17. Sechs Windungen machen das ziemlich erhaben conoidische, dünne, glatte, stark glänzende Gehäuse aus; sie sind mässig gewölbt, die letzte oben an der Naht etwas concav, im Umfang undeutlich kantig , auf der Grundfläche rundlich gewölbt. Die Mündung ist so hoch wie das Gewinde, innen kreisrund; die Spindel glatt, aussen scharf gerandet, unten ziem- lich plötzlich in die dünne, schneidende Aussenlippe übergehend. Aussen hat sie an ihrem Ursprung ein Grübchen, welches die Stelle des Nabels andeutet. Es giebt zwei Farbenvarietäten, die eine ist bräunlich gelb, die andre kupferroth. — Höhe 4,2, Durchmesser 5 Linien, bisweilen um eine Linie grösser. Aufenthaltsort: die Magellansstrasse. 328. Trochus violaceus (Margarita) King. Taf. 37. Fig. 19. Tr. testa fere biconica, vix perforata, tenuissima, laevi, violacea; anfractu ultimo angulato; apertura fere rhombea. 255 Nena violaven, King. Zool. Journ. V. p. 346. Sow. Conch. Ilustr. f. 11. et 12. Das Gehäuse zeigt zwar Anwachsstreifen, ist aber sonst ganz glatt; die Windungen sind nur wenig gewölbt, die letzte auffallend kantig, und die Grundfläche stark erhoben, so dass die Gestalt eines Doppelkegels entsteht, und die Mündung ziemlich rautenförmig wird. Die Spindel scheint der Abbilddung nach zu urtheilen ganz dieselbe Beschaffenheit wie bei Tr. expansus zu haben, und verschliesst die Nabelspalte nicht völlig. Die Färbung ist violett, — Höhe 4%, Durchmesser 5, Linien. Aufenthaltsort: ? 9. Trochus nobilis Ph, var, Taf. 38. Fig. 1. Den Trochus nobilis habe ich p. 86. nr. 90. nach einem Exemplar der Koch’schen Sammlung heschrieben; gegenwärtige Figur ist nach einem Exemplar der Grunerschen gezeichnet, welches einige Verschie- denheiten darbietet, so dass ich dasselbe erst für eine eigene Art gehal- ten und Tr. splendidus genannt hatte. Die Hauptverschiedenheiten be- stehen darin, dass bei gegenwärtiger Form die Körnerreihen (mit Aus- nahme des Basalgürtels) sämmtlich gleich sind, nicht wie bei der Tafel 15. f. 6. abgebildeten Form abwechselnd grössere und kleinere Körner zeigen, dass ferner das Grübchen in der Nabelgegend von einer deutlichen scharfen Kante umgeben ist, und dass die Aussenlippe innen gefurcht ist. Letzteres mag Folge des Alters sein, und gegenwärtige Form, wel- che neun Windungen erkennen lässt, vollständiger ausgewachsen sein, als die früher abgebildete. Die Färbung ist etwas heller und gelber, die violette Farbe der Quergürtel ist dieselbe. — Sollte die Kante um die Nabelgrube in der von Reeve in seiner Conch. syst. 2. t. 18. f. 9. ge- gebenen Figur von Tr. gemmosus zu stark ausgedrückt, und jene Art ungenabelt sein, und mit unserer Tr. nobilis zusammenfallen? Immer wollen die Worte der Diagnose: ‚‚superfiies ubique granulata“, und die funfzehn gekörnten Quergürtel der Basis nicht auf unsere Art zu- treffen. 329. Trochus nubilus Ph. Taf. 38. Fig. 2 Tr. testa conica, imperforata, granulata, maculis latis purpurascentibus, strigisque 256 albis angustioribus pieta; basi purpurascente, lineis elevatis , concentricis, granulatis circa decem sculpta; anfractibus infra medium subangulatis, ultimo in ambitu rotundato; oingulis granulosis in anfractu penultimo 7, in ultimo eirca 9; apertura subrhombea, coarctata; columella perobligua, integra. Trochus nubilus Ph. 1848 Zeitschr. für Malakoz. p. 110. Das Gehäuse besteht aus 7-8 Windungen, von denen die obersten vollkommen eben, die übrigen unterhalb der Mitte kantig, und der vor- letzte vom letzten durch eine merkliche Einschnürung geschieden ist; der letzte ist im Umfang ziemlich abgerundet, und auf der Grundfläche eben. Auf der drittletzten Windung zähle ich sechs gekörnte Querleisten, auf der folgenden 7, die durch erhabene Zwischenlinien geschieden werden, auf der letzten neun; die Grundfläche hat 10—12 gekörnelte, concentri- sche Leisten. Die Mündung ist ziemlieh rautenförmig; erscheint wegen des dicken Mundsaumes verengert, und hat eine sehr schiefe, ganze Spin- del. Grosse purpurne Flecken, welche nach vorn allmälig dunkler, beinahe schwarz werden, werden durch schmalere weisse Streifen geschieden. Die Spitze ist schwärzlich, die Grundfläche dunkel fleischfarben mit eini- gen braunpunktirten Gürteln. — Höhe 4, Durchmesser 4 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 3830. Trochus flavus Anton. Taf. 38. Fig. 3. Tr. testa conica, imperforata, flava, anfractibus planiusculis, margine aliquanfu- lum prominentibus, transversim eingulatis, ultimo rotundato-angulafo ; eingulis (circa 7 in anfractibus ultimis) rotundatis, parum prominulis; basi lineis concentricis impres- sis 10—12 sculpta; apertura depressa, rhombea; columella perobliqua, basi subtruncata, extus foveola cincta. Trochus flavus Anton 1848. Zeitschr. f. Malak. p. 105. Grösse und Gestalt sind fast wie bei Tr. conicus; die erhabenen Quergürtel erinnern an Tr Chemnitzii, von beiden unterscheidet sich gegenwärtige Art durch die schöne blassgelbe Färbung, welche nur am Grunde der Windungen etwas dunklere, entfernte Flammen zeigt. Die Windungen sind nicht wirklich gerandet, aber zwei erhabene, einander. genäherte Quergürtel bringen den Anschein eines Randes hervor. Die ‚oberen Querleisten sind etwas gekörnelt. — Höhe der Axe II Linien, von der Spitze bis zum Ende der Columella 13 Linien, Durchmesser eben so viel. 257 Aufenthaltsort: unbekannt. Befindet sich in der Anton’schen Samm- lung. 331. Trochus fragum Ph. Taf. 38. Fig. 4. Tr. testa conica, subperforata, pallide purpureo-fusca, strigis albidis pieta, gra- nulata ; seriebus granulorum quatuor distantibus; margime basali anfractuum prominente, granulato; interstitiis tenuissime oblique striatis; basi parum convexa, cingulis oeto ' subgranosis, cum totidem lineis angustis elevatis alternantibus sculpta; apertura rhom- bea, laevi; columella parum obliqua, basi subtruncata. Trochus fragum Ph. Zeitschr. f. Malacoz. 1848. p. 106. Das Gehäuse ist genau conisch, und besteht aus acht Windungen, welche mit einem Gürtel am Grunde hervorstehen; die letzte ist ziem- lich scharfkantig. Jener Basalgürtel ist durch eine Furche in zwei Theile getheilt, und ausserdem sind noch vier entfernte Querleisten vorhanden, welche aus länglichen, entfernt stehenden, zusammenfliessenden Körnern gebildet werden. Die Zwischenräume sind mit schiefen, dicht gedräng- ten Anwachsstreifen verziert. Die Grundfläche hat acht sehr flache, kör- nige concentrische Leisten, die mit schmalen, erhabenen Linien abwech- seln. Die Mündung ist rautenförmig, innen ganz glatt; die Spindel sehr wenig schief, am Grunde abgestutzt. Eine schmale Grube und eine Art Nabelspalte umgeben die Spindel. Die Farbe ist blass purpurbraun mit weissen Streifen und Fleckchen. Die Spitze ist weiss. — Höhe 7 Li- nien, Durchmesser 6 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Befindet sich in der Sammlung des Herrn Consuls Gruner in Bremen. 332. Trochus Broderipi Ph. Taf. 38. Fig. 5. „Tr. testa coniea, granulato-annulata, annulis suturam supereminentibus maximis, „lutea vel subalbida, maculis subrubris ef violaceis pieta; anfractibus planiusculis; in- „fima facie planiuscula, imperforata ; fauce argentea“. Trochus australis Brod. ?) 1830. Zool. Journ. V. p. 331. Tab. Suppl. XLIX. £. 3. Der Verfasser sagt noch: ‚Diese Art hat die Gestalt von Tr. conu- ius, die Farben zum Theil von Tr. annulatus, den Habitus von Tr. zizy- *) Der Name musste wegen Trochus (Monodonta) australis Lamk. umgewandelt werden. HM. 4 DZ 33 258 phinus“. Diese Färbung (in der Abbildung ist sie verschieden, nämlich einfarbig roth!) erinnert an Tr. gemmosus Reeve und Tr. nobilis Ph. Nach der Abbildung ist aber Tr. Broderipi schlanker, die Grund- fläche weit ebener, und die, violetten Körnerreihen, welche die beiden ge- nannten Arten auszeichnen, können in der Diagnose schwerlich durch die Worte „maculis violaceis‘‘ gemeint sein. Die Abbildung zeigt auf der Oberseite des letzen Umganges 5-6 egale, ziemlich entfernt stehende “Körnerreihen. — Höhe (nach der Abbildung) i2, Durchmesser 10 Linien. Aufenthaltsort: Neuholland, 333. Trochus eariniferus Beck. Taf. 38. Fig. 6. Tr. testa depresso-conica, satis tenui, plerumque viridi, strigis purpureis ‘ornata, superius granulata; eingulis granuliferis 5—6, angustis, distantibus; anfractibus planius- culis, ultimo carinato; basi convexa, laevi, cingulis purpureo-artieulatis, interdum ele- vatis pieta; cavitate contorta umbilicum simulante, alba, rufo-cineta; apertura trape- zia; columella perobliqua, integerrima. Trochus cariniferus Beck mser. — Reeve Uonch. syst. I. t. 218. f. 8. Deseriptio nulla, Ich zähle sieben Windungen an dem niedrig conischen, ziemlich dünn- schaligen Gehäuse. Dieselben sind nur wenig gewölbt, die letze kantig, auf der Grundfläche ziemlich gewölbt. Fünf bis sechs schmale, gleich- weit von einander abstehende Körnerreihen umgeben den obern Theil der Windungen; die Zwischenräume sind eben, zum Theil mit zarten Querstreifen und mit Anwachsstreifen durchzogen. Die Basis ist glatt, mit etwa sechs concentrischen, mehr oder weniger erhabenen Leisten, und hat in der Mitte eine glatte, triehterförmige Vertiefung, die aber nicht bis zur Spitze durchgeht, und von einer deutlichen Kante begränzt wird, die in der Aussenlippe in ein Höckerchen ausläuft. Die Mündung ist fast genau rhombisch, die Spindel sehr schief, gradlinig, ganz, oben nicht abgelösst. Die Färbung ist sehr zierlich, aber ziemlich veränder- lich, bald schön spangrün mit purpurrothen Streifen, die Basis olivengrün, mit purpurgegliederten Gürteln oder mit purpurnen Strahlen; bald fast einfarbig grün, auf der Grundfläche blass olivenfarbig mit dunkelgrünen Gürteln; bald blassbraun mit schwarz gegliederten Gürteln auf der Ober- und Unterseite. — Höhe der Axe 6, Durchmesser 9 Linien. Aufenthaltsort: das Chinesische Meer, namentlich die Liewkiew Inseln. 259 334. Trochus subviridis Ph. Taf. 38.” Fig. 7. Tr. testa exaeta conica, virescente, nigro-strigata; anfractibus planis, ultimo an- zulato; lineis transversis granulorum minutorum distantibus sepfem in quovis anfractu, eirca octo in basis pallida, purpureo punctata; cavitate eontorta umbilieum mentiente laevi, eingulo elevato eircumscripta; columella tenui; lineis elevatis parum conspiecius 6—7 in faucibus. Trochus subviridis Ph. 1848. Zeitschr. für Malakoz. p. 126. Von den verwandten Arten unterscheidet sich Tr. subviridis abge- sehn von der Grösse und Färbung durch die siebenreihigen, sehr kleinen entfernten Körnchen, welehe nur in den beiden Reihen, welche jederseits die Naht umgeben, etwas grösser sind, durch die einfache, nicht ver- dickte Spindel, und den glatten, falschen Nabel. Die Farbe ist bald grünlich mit schwarzen Streifen, bald dunkler grün, mit blutrothen Strei- fen, die Grundfläche ist blass, mit purpurnen Punkten, und hat etwa acht concentrische gekörnte Leisten. — Höhe 7!%, Durchmesser 9 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 335. Trochus quadrisulcatus Ph. Taf. 38. Fig. 8. , Tr. testa imperforata, exacte conieca, parum elevata, pallide flava, cingulis rotun- datis uafuor snlcos aequantibus sculpta; anfractibus planis, ultimo angulato; basi pla- niuscula, concentrice sulcata; apertura fere exacte rbombea; columella perobliqua, tereti, basi vix truncata, extus foveola eincta. Trochus quadrisulcatus Ph. 1848. Zeitschr. f. Malakoz. p. 124. Gestalt und Bildung der Mündung erinnern an Tr. Chemnitzii (s. nr. 60), doch ist die Sculptur so abweichend, dass ich gegenwärtige Form für eine eigne Art halten muss. Die Windungen, 7—8S an der Zahl, sind eben, ungerandet, durch eine ziemlich tiefe Naht geschieden, und mit vier glatten, abgerundeten QAuerstreifen umgeben, welche so breit wie die Zwischenräume sind, und von denen die letzte die breite gerundete Kante des letzten Umganges bildet. Die Basis ist ziemlich eben, von etwa acht eoncentrischen Furchen durchzogen, die nach der Peripherie hin schwächer werden. Die Mündung ist rautenförinig; die Spindel sehr schief, drehrund, unten und aussen mit einem Höckerchen endigend, am Grunde aussen von einem Grübchen eingefasst. Die Färbung ist blassgeib ,„ auf der letzten Windung und auf der Basis dunkler, ins Ok- 33 *+ 260 vengrüne ziehend, die Spitze gelbbraun, die Perlmutter unter der äus- sersten Schalenschicht und eben %o in der Mündung ‚blass violett. — Höhe bis an das Ende der Spindel 7% Linie, Durchmesser 8 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 356. Trochus Jonasi Ph, Taf. 38. Fig. 9. 10. Tr. testa exacte conica, granulata, purpurascente, lineolis tenuissimis, maculis strigisque obliquis obscurioribus parum conspieuis picta; anfractibus planis, inferius aequalibus seu stellato-nodulosis; eingulis granulorum circa septem, supremis longitu- dinaliter elongatis:; basi plana, pallida, eingulis sex, subgranulosis, purpureo puncta- tis seulpta; cavitate contorta umbilicam mentiente eingulis duobus angustis, laevibus albis munita; lineis elevatis tribus in faucibus. Die Sculptur und die Färbung sind fast genau dieselben wie bei ei- nigen Varietäten von Tr. maculatus; es unterscheidet sich gegenwär- tige Art aber wesentlich durch die Zahl der gekörnten concentrischen Leisten auf der Grundfläche, und die geringere Zahl der erhabenen Rei- fen des Schlundes. Auch scheint die Grösse stets geringer und die Spin- del stets ungezähnt zu sein. Wie bei manchen andern Arten der Gruppe des Tr. maculatus gibt es eine Varietät mit einfacher Basis der Windun- gen und eine- andere, wo dieselbe sternförmig in Zacken ausläuft. — Höhe der Axe 11, Durchmesser 13 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt, 337. Trochus eucosmus Ph. Tafel 38. Fig. 11. Tr. testa exacte conica, granulata, virescente, strigis obliquis purpureis pieta; anfractibus planis, ultimo acute angulato; granulis confertis, sexserialibus, serierum trium superiorum longe majoribus; basi plana eingulis granosis octo sculpta; cavitate contorta umbilicum mentiente eingulum latum elevatum exhibente; Jineis elevatis fau- cium tribus, obsoletis. Trochus eucosmus Ph. 1848. Zeitschr. f. Malakoz. p. 104. Durch ihre geringe Grösse und die deutliche Körnelung der Ober- fläche ist diese Art mit Tr festivus und Tr. Spengleri am näch- sten verwandt, aber durch die grünliche, mit schiefen purpurnen Streifen verzierte Färbung von beiden abweichend. Auch hat Tr. eucosmus sechs Körnerreihen, nicht fünf wie Tr festivus, von denen drei Reihen kleinere Körnchen zeigen (bei Tr, festivus hat nur eine Reihe kleinere 261 Körnchen). Diese Zahl der Körnerreihen stimmt mit Tr. Spengleri, al- lein bei Tr. eucosmus stehen die Körner entfernter, sind durch brei- tere und tiefere Furchen geschieden, was auch von der Grundfläche gilt; auch ist das Gehäuse gegenwärtiger Art viel dünner, und die Spindel einfach. Tr. rubricatus unterscheidet sich durch die Färbung, solideres Gehäuse, stärker gewölbte, und mit zehn gekörnten Gürteln verzierte Grundfläche, so wie durch weit grössere Körner der Oberseite. Die oberen Windungen von Tr. eucosmus haben, wie das bei den verwand- ten Arten häufig ist, an der Naht sternförmig gestellte Knoten. — Höhe der Axe 7 Linien, Durchmesser 84 Linie. Aufenthaltsort: unbekannt. 335. Trochus torquatus Anton. Tafel 38. Fig. 13. Tr. testa imperforata, concavo-conica, apice acntissima, basi ventrieosa, grann- lato-eingulata, flavescente, macnlis strigisque Juteo-ferrugineis artienlata;z anfractibus planis, basi marginatis; eingulis granulatis quingue in anfractibus ultimis, praeter 9-3 in mareine; cingulis circa 12 in basi, cum lineis elevatis interjectis nonnullis. 3 8 ’ J x oO I rr ® < Trochus torquatus Ph. 1848. Zeitschr. f. Malakoz. p. 126. | Das Gehäuse ist ziemlich dünnschalig, concav-conisch, und die Spitze so thurmförmig, als ob sie einer andern Art angehörte. Die Windungen sind eben, an der Basis mit einem abgerundeten Gürtel versehen, der auf den oberen Windungen mehr in die Augen fällt. Die obersten Win- dungen haben zwei perlsehnurförmige @uergürtel, die folgenden drei, die letzten fünf, endlich gar sieben; der Rand der Basis wird ausserdem noch von zwei bis drei gekörnten Gürteln umgeben. Diese Gürtel stehen entfernt, und werden von halbkugeligen Körnern gebildet, von denen je- desmal zwei weissliche mit zwei rostgelben abwechseln. Der Basalrand erscheint durch grössere rostgelbe Flecke schön gegliedert. Die Mündung ist rhombisch, mit abgerundeten Winkeln. Die Spindel ist drehrund, aussen, wo sie in die Aussenlippe übergeht, mit einem weissen Knöt- chen versehn. Von Tr selectus Chemn., dem er am nächsten steht, un- terscheidet er sich, abgesehn von den andern Merkmalen, auf den ersten Blick durch die auffallend gerandeten, am Rand braungelb gegliederten Windungen. 3. Trochus seleetus Chemn. Tafel 38. Fig. 12. Diese Art ist zwar schon von Chemnitz abgebildet s. Tafel 1. 262 Fig. 6 u. 7 dieses Werkes, und früher p. 4 hinreichend beschrieben wor- den, da aber jene Abbildung viel zu wünschen übrig liess, habe ich hier eine neue gegeben, welche den jetzigen Anforderungen besser entspricht. 339. Trochus oxytropis Ph. Tafel 39. Fig. 4 Tr. testa conica, perforata, striis granosis carinisque acutis einefa, purpnras- eente, maculis albis nierisque marmorata; anfractibus convexis; carinis duabus sursum versis in anfractibus superioribus, quatuor in ultimo; Jineis binis elevatis inter carinas, eirca quatuer latioribus granosis supra carinam primam; eingulis elevatis granosis quin- que in basi; apertura suborbiculari, argentea; labre intus sulcato; columella obscure entata. Trochus oxytropis Ph. 1848. Zeitschr. f. Malakoz. p. I11. Das Gehäuse ist ziemlich conisch, durchbohrt, weiss und schwarz marmorirt, und mit körnigen Querleisten und erbabenen, fast lamellen- artigen Kielen umwunden. Von diesen befinden sich zwei nach oben gerichtete auf den oberen Windungen, und vier auf der letzten Windung; oberhalb des ersten Kieles sind vier gekörnte Querleistehen, zwischen den folgenden Kielen sind deren zwei schmalere, und fünf stärker erha- bene auf der Grundfläche. Die Windungen sind ziemlich gewölbt. Die Mündung ist beinahe kreisrund, silberweis, und hat die Aussenlippe in- nen Furchen, welche den Kielen der äusseren Seite entsprechen. Die Spindel ist nur undeutlich gezähnt. Von Tr. tricarinatus (Monodonta) und quadricarinatus Chemn. unterscheidet sich unsere Art sogleich durch den, wenn auch engen Nabel des Gehäuses, von Tr. horridus durch die bedeutendere Grösse und die beinahe lamellenartigen Kiele. Die Naht ist einfach, und es fehlen die kleinen Fältchen am Saume der Aus- senlippe, die bei Tr. tricarinatus, atratus etc. so auffallend sind. — Höhe 8% Linien, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: unbekannt. 340. Trochus scaber L? Tafel 39. Fig. 2. Tr. testa ovato-conoiden, umbilicato-perforata, granulato-cingulata, fuscescente; cingulis elevatis majoribus circa quinque in anfractu penultimo, eirca 9 in ultimo, cum minoribus alternantibus, interstitiis punctato-foveolatis; apertura suborbieulari; fauci- bus lineis elevatis transversis exarafis; columella basi denticulo terminata. Trochkus scaber L. Syst. nat. ed. X. p. 758. nr 510. — ed. XIi. p 1229 ar. 987. 265 Trochus seaber Mus. Lud. Ulr. p. 648. nr. 331? = — Chemn. Conch. Cab. V. p. !07. t 171. f. 16672 — -- Gmel. p. 3568. nr. 10. Linne sagt im Mus Lud. Ulr. von dieser Art: testa magnitudine pisi, ovata, undique scabra, pulla. Anfractus 4—5 rotundati, distineti sulco prefundo, exarati longitudinaliter suleis 12 majoribus rotundioribus, compositis quasi ex monili articulis planiusceulis. _ Sulci insuper totidem albi, angustiores breviores minores. Apertura subrotunda, aperta, intus striata, pallida. Labium interius rectum, breve, sinu postice excisum et distinetum ab exterisre. Umbilicus perforatus. Nun kommt der son- derbare und ungereimte Zusatz: affinitas summa eum Tr. Mago; vermuth- lich ist aber Mago ein Druckfehler. Chemnitz beschreibt wohl eine verschiedene, wenn auch verwandte Art, da er von der Färbung sagt; „weisse und röthliche Flecken wechseln mit einander ab, und verschaf- fen ihm ein buntes Ansehn“, was mit Linne’s Angaben von der Färbung schlecht übereinstimmt. Ich glaube die Linne’sche Art in einem Trochus zu erkennen, von welchem ich drei Exemplare vor mir habe, doch stimmt Manches nicht. Dieselben sind zwar eiförmig, haben abwechselnd stär- kere Querleisten, tiefe Nähte, die Bildung der Spindellippe, die oben angegeben ist, den engen Nabel, aber sie sind doch erheblich grösser, als eine Erbse, und weichen auch in der Sculptur und Färbung etwas ab. Auf den oberen Windungen ragen drei, auf der letzten 7—9 Quer- gürtel stärker hervor, und zwischen denselben sieht man einzelne oder sedoppelte erhabene @uerlinien. Erhabene, schiefe, gedrängte Anwachs- streifen laufen gleichmässig über die Leisten wie über die Zwischenräume fort, und machen, dass die ersteren gekörnelt erscheinen. Die Mündung ist nicht silberfarbig; der Saum der Aussenlippe hat innen zahlreiche erhabene @uerlinien. Die Färbung ist bald blassbraun, mit dunkleren Punkten auf den stärkeren Quergürteln, bald schwärzlich mit schwarz und weisslich gegliederten Gürteln. — Die Höhe beträgt 6, der Durch- messer 5% Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 341. Trochus pullatus Anton. Tafel 39. Fig. 3. Tr. testa ovato-conoidea, umbilieata, granulato-eineulata: ceingulis elevatis, dis- - tantibus, in fundo albo nigro et albo articulatis, 7 in anfractu penultimo, 12 in ultimo; 264 suturis canaliculatis; aperfura ovafo-orbiculari, argentea; labro intus sulcato; suleis eingulis externis rospondentibus; columella basi denticulata. Trochus pullatus Anton 1848. Zeitschr. f. Malakoz. p. 123. Das eiförmig-conische Gehäuse wird von sechs sehr gewölbten, durch eine tiefe Naht geschiedenen Windungen gebildet. Diese werden von stark erhabenen, gekerbten und dadurch gekörnten Quergürteln umge- ben, deren man 7 auf der vorletzten, 12 auf der letzten Windung zählt; die Zwischenräume sind etwas breiter als die Gürtel, eben, ziemlich glatt, indem die Anwachsstreifen wenig merklich sind; auf der letzten Windung sind sie durch eine erbabene, schmale @uerlinie geschieden. Bie Mündung entbehrt der kleinen Fältchen, welche bei Tr. triearinatus, atratus etc. so auffallend sind, gänzlich, besitzt nur an der Innenseite der Aussenlippe Furchen, welche den @uerlcisten aussen entsprechen, und glänzt vom schönsten Silberglarz. Die Farbe ist weisslich, die Quer- gürtel sind weiss und schwarz gegliedert. — Höhe S"ı, Durchmesser 8 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. In der Anton’schen Sammlung. Von Tr. atratus nicht bloss durch die einfache Aussenlippe und Färbung, sondern auch durch die schmalen, entferuten @uerleisten ver- schieden. 342. Troehus eirculatus Anton. Taf. 39. Fig. 4. Tr. testa ovata-conoidea, umbilicata, rufescente, granulato-cingulata, eingulis ele- vatis, distanfibus, quatuor majoribus in anfractn penultimo, novem in ultimo sculpta; aperfura semiorbiculari, argentea; lineis transversis elevatis ante limbum labri termi- natis in faucibus; columella basi dentieulata. Trochus circulatus Anton 1848 Zeitschr. f. Malak. p. 103. Von Tr. atratus unterscheidet sich gegenwärtige Art durch ihre Farbe und die Zahl der Quergürtel; von Tr. pullatus durch dieselben Kennzeichen und die erhabenen Querlinien im Schlunde etc. Die ein- zelnen Windungen sind sehr stark gewölbt, drehrund ; der oberste Quer- gürtel ist von der einfachen Naht weit entfernt; alle sind stark erhaben, durch erhabene, schiefe, faltenförmige Anwachsstreifen schön gekerbt. in den meisten Zwischenräumen sieht man eine, selten zwei. erhabene, gekerbte Querlinien. Die Färbung ist im Ganzen blass rothbraun, die Quergürtel sind weisslich und rothbraun gegliedert. Die Aussenlippe hat 265 innen Furchen, welche den äusseren @uerleisten entsprechen, und zahi- reiche erhabene Fältchen. Sollten diese Fältchen ein Erzeugniss des späteren Alters sein? und sind alle Exemplare ohne solehe Fältchen noch nicht vollständig ausgewachsen? Es fehlt mir an Material zur Beant- wortung; dieser Frage. — Höhe 7", Durchmesser 8 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Aus der Anton’schen Sammlung, 3435. Trochus morum Ph. Taf. 39. Fig. 5. Tr. testa eoniea, umbilicata, granulata, carnea, ad sufuras et in ambitu rufo-ma- eulata: aufractibus planiuseulis, ultimo acute angulato; basi plana; granulis sex- serialibus, interstitia oblique lineolata aequanfibus; eingulis eoncentrieis granosis de- sem in basi; columella obliqua, superius vix soluta, basi dente bifido terminata, mar- gine reflexa, erenulata; labro intus rugoso et dentato, dente supremo maximo; mar- gine umbilici erenulato. - Trochus morum, Ph. 1848 Zeitschr. f. Malakoz. p. 109. Das Gehäuse ist ziemlich genau conisch, und besteht aus 6—7 wenig gewölbten Windungen, von denen die obersten an der Naht kantig sind. Die letzte ist ziemlich scharfkantig in der Peripherie; steigt zuletzt kaum herab, und ist nach der Lippe hin flachgedrückt, wie bei den anderen Arten der Abtheilung Clanculus. Die Körner der Oberfläche sind halb- kugelig, regelmässig, ziemlich entfernt, und stehen auf den oberen Win- dungen in sechs Reihen, auf der Grundfläche, wo sie weniger erhaben sind, in zehn Reihen. Die Zwischenräume sind ebenso breit wie die Körner und erhalten durch die gedrängten, schiefen "Anwachsstreifen ein sehr zierliches Ansehn. Die Mündung und der Nabel zeigen nichts Cha- rakteristisches. — Schiefe Höhe 6, Durchmesser 8% Linie. Aufenthaltsort: unbekannt. Das abgebildete Exemplar gehört Herrn Largilliert. Von Tr. anus und Tr. personatus unterscheidet sich gegenwär- tige Art durch die Zahl der Gürtel auf der Grundfläche, von Tr. fla- gellatus durch die ebene Basis und die scharfe Kante der letzte Win- dung etc. 344. Trochus Largillierti Ph, Taf. 39. Fig. 6. - Tr. testa conoidea, umbilicata, granulata, grisea, ad suturam maculis atris cum albidis alternantibus pulcherrime picta, apice purpurea; anfractibus parum convexis, I. 3. s4 - 266 ultimo in ambitu rofundato, superius versus labrum depresse et oblique descendente; basi plano; granulis in quovis anfractu decemserialibus; columella obliqua, superius soluta, basi dente prominente terminata; labro intus dentafo, dente supremo majore; margine umbiliei suberenato. Troehus Largillierti, Ph. 1848. Zeitschr. f. Malakoz. p. 109. Eine höchst zierliche Art. Ich zähle 6-7 Windungen, welche wenig gewölbt, und an der Naht etwas kantig sind; die letzte ist abgerundet, schief herabsteigend und oben gegen die Aussenlippe flach gedrückt. Die Skulptur ist höchst zierlich. Auf der Oberseite der letzten Windungen zähle ich etwa zehn Reihen dicht gedrängter, perlenförmiger Körner, von denen sechs stärkere mit vier schwäeheren abwechseln; auf der Basis sind 9—10 egale, gekörnte Gürtel. Die Mündung ist beinahe genau wie bei Tr. pharaenius, aber die Kerben im Umriss des Nabels und die Run- zeln der Aussenlippe sind weniger deutlich. Die Farbe ist aschgrau, im Umfang und auf der Grundfläche mit dunkleren Flecken gescheckt, an der Naht aber mit grossen, dunkeln, schwarzen Flecken, die mit weiss- lichen abwechseln, schön verziert. — Höhe 5", Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. In der Sammlung von Hrn. Largilliert. 345. Trochus anus Ph, Taf. 39. Fig. 7. Tr. testa conica, umbilicata, grannlata, e ferrugineo albida, ad suturam maculis rufis picta; granulis in anfracta penultimo sexserialibus, in basi pariter sexserialibus, albidis cum fuseis alternantibus; anfractibus convexiusenlis, ultimo in ambitu subangu- lato, oblique descendente, et superius versus labrum depresse; basi concavo-plana; aper- tura ringente; columella superius soluta, basi dente maximo bifido terminata, superius dentibus tribus obsita; labro dentato, dente supremo maximo; rugis labii et erenis um- biliei validis Trochus anus, Ph. 1848. Zeitschr, f. Malakoz. p. 101. Die sechs Windungen, welche das kegelförmige Gehäuse bilden, sind mässig eonvex, die letzte zuletzt schief herabsteigend, nach der Aussen- lippe hin oben flach gedrückt, im Umfang ziemlich gerundet. Die Grund- fläche ist ziemlich eben, jedoch nach dem Nabel hin geneigt. Die Perl- schnurreihen, auf der obere Seite sechs und auf der Grundfläche sechs, bestehen aus halbkugelförmigen Körnern, die sehr regelmässig sind, und etwas von einander abstehn ; die Zwischenräume sind etwas schmaler als die Körnerreihen. Die Mündung und der Nabel sind fast ganz wie bei Tr. pbaraonius; die Farbe ist weisslich ins Rostgelbe ziehend, mit roth- braunen Flecken an der Nath. — Schiefe Höhe 5, Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Von Tr. personatus Ph. (S. Tab. 14. f. 7.) durch eine grössere Zahl von Körnerreihen und weniger kantigen Umfang, eoncavere Grund- fläche ete.; von Tr. morum Ph. durch die geringere Zahl von Körnern auf der Grundfläche, von Tr. flagellatus durch dasselbe Kennzeichen verschieden. Trochus rigatus var. Taf. 39. Fig. 8. Den hier abgebildeten Trochus hielt ich früher wegen der etwas ab- weichenden Nabelbildung für eine eigene Art, nachdem ich aber mehrere Exemplare gesehen, kann ich auf die Bildung des Callus im Nabel nicht mehr ein so grosses Gewicht legen, und betrachte die abgebildete Form jetzt als eine unbedeutende Varietät des bereits auf der 2Ssten Tafel Fig. 14. abgebildeten Tr. rigatus, welche Art ihrerseits wahrschein- lich von Tr. calliferus nieht verschieden ist. Die Entwickelung der Na- belleiste, welche bei den ächten Formen von Tr. calliferus so auf fallend ist, und dieser Art den Namen zugezogen hat, scheint nämlich bei den einzelnen Individuen grosse Verschiedenheiten zu zeigen, und oft sehr wenig merklich zu sein. 346. Trochus flagellatus Ph. Taf. 39. Fig. 9. Tr. testa conoidea, umbilicata, granulata, albida, strigis roseo-purpureis ramosis pieta; anfractibus convexis, ultimo rotundato; basi convexa, alba; granulis in anfractu ienultimo sexserialibus, interstitia oblique lineolata aequantibus, in ultimo octoseriali- us in basi navemseriatis; columella obliqua, superius soluta, margine rugoso-dentien- lata, dente prominente terminata; labro intus dentato et rugoso. Trochus flagellatus Ph. 1848. Zeitschr. für Malokoz. p. 105. Die Windungen sind ziemlich gewölbt, besonders nach oben, die letzte ist abgerundet, gegen die Mündung herabsteigend nnd flach gedrückt. Die vorletzte Windung hat sechs Körnerreihen, welche ebenso breit wie die schief gestrichelten Zwischenräume sind; die letzte Windung hat aber deren acht, indem sich im untern Theil zwei neue eingeschoben haben, und von diesen ragt die achte kantenartig hervor und bildet die Periphe- rie; die Basis ist ziemlich gewölbt, und hat neun gedrängte Körnerreihen. Die Körner am Rande des Nabels sind nur schwach. Die Mündung ist 34 * 268 ziemlich wie bei Tr. pharaonius. Die Farbe ist weiss, auf der oberen Seite mit zahlreichen bisweilen verästelten , dunkel rosenrothen Längs- striemen. — Höhe in schiefer Richtung 5, Durchmesser 7 Linie, Aufenthaltsort : unbekannt. Von Tr. personatus und anus sogleieh durch die grössere Zahl der Perlenschnüre auf der Grundfläche, von Tr. morum durch die ge- wölbte Basis etc. zu unterscheiden. 347. Trochus fulguratus Ph. Taf, 39. Fig: 10. 11. Tr. testa conoidea, imperforata, tenui, laevi, atro-viridi, Tineis purpureis in ziezac flexis ornata; anfraetibus eonvexiusceulis, supremis erosis, eroceis, ultimo in ambitu vix angulato; columella arcuata, compressa, scindente; callo albo poreellaneo centrum ba- seos ocenpante. _Trochus fulguratus Ph. 1848 Zeitschr. f. Malakoz. p. 106. Diese Art ist sehr nahe mit Tr. impervius Menke, und noch mehr mit Tr. variegatus Ant. verwandt, und unterscheidet sich von denselben fast allein durch die Färbung. Ich zähle fünf Windungen, welche mässig gewölbt sind, und einen flacheren oder erhabeneren Kegel bilden; die obersten sind immer abgefressen und safrangelb. Die letzte Windung ist kaum kantig. Die Oberfläche ist glatt, aber matt. Der untere Theil der gebogenen und schneidenden Spindel ist aussen concav und immer perlartig. Das Centrum der Grundfläche zeigt einen weissen porzellan- artigen Callus. Die Aussenlippe hat innen einen schwarzgrünen Saum, auf diesen folgt eine weisse matte Zone,.innerhalb welcher der Schlund mit dem schönsten grünen Perlmutterglanz schillert. Die Färbung ist aus- sen schwarzgrün, mit gedrängten, purpurrothen Ziekzacklinien. — Höhe 6, Durchmesser 8Y Linie. Eine kleinere 'Varietät (s. Fig. 11.) ist nur 4 Linen hoch bei einem Durchmesser von 5 Linien, dickschaliger, und hat eine safrangelbe Grund- fläche, der übrigens die gewöhnlichen purpurrothen Ziekzacklinien nicht fehlen. Hat Chemnitz etwa diese Art vol. V. t. 66. Fig. 1586. 87 ab- gebildet? Aufenthaltsort: Gabon in Guinea (mitgetheilt von Hr. Largilliert). Tr. variegatus Anton unterscheidet sich durch die weiss und pur- pürroth gegliederte Naht, und die grünlich graue Spitze. 269 Trochus impervius Menke varietas. Taf. 39. Fig. 12. 13. „ Diese Art ist zwar schon p. 145 nr. 175 beschrieben, und Tafel 24 Fig. S abgebildet; gegenwärtige Varietät weicht aber so bedeutend ab, dass ich sie ebenfalls habe abzeichnen lassen. Sie fällt nieht nur durch ihre rothe Färbung und die dunkelolivenbraun und weisslich gegliederten Querlinien auf, sondern auch durch ihre im Verhältniss zum Durchmes- ser weit beträehtlichere Höhe. Sie ist von Preiss gesammelt, und be- findet sieh im Besitz des Hrn. Bergrath Koch. Von einer andern sehr auffalleunden Abänderung sah ich zwei von Krauss an der Natalküste gesammelte Exemplare. Dieselben sind sehr flach gedrückt, schwärzlich olivenfarben, haben ziemlich stark gewölbte Windungen, und gelbliche Flecken an der Naht, sowie in Querreihen ge- stellte, quer längliche gelbe Tröpfehen, welche jedoch nur wenig in die Augen fallen. Fast wäre man versucht sie für eine eigene Art zu halten. 348. Trochus Sturnus v. Mühlf. Taf. 39. Fig. 14. Tr. testa imperforata, eonvexo-orbieulari, nigra, lineis transversis parum elevatis, alboguttatis ornata; columella perobliqua, in Iobum labro parallelum continuata. Trochus Sturnus v. Mühlf. 1818 Magaz. Berlin. Gesellsch. nat. Fr VIH. p- 8. t. 2. f. 12. Ich habe zwei Exemplare dieser Art in der Anton’schen Sammlung gesehn. Das Gehäuse ist ziemlich flach, und scheint nur aus vier Win- dungen zu bestehen; diese sind so eben, und durch eine so wenig ver- tiefte Naht getrennt, dass man Mühe hat, sie zu unterscheiden. Es hält schwer die erhabenen Querlinien zu zählen, so wenig fallen sie in die Augen. Die Mündung ist gross, rundlich viereckig; die Innenlippe ist, wie Mühlfeld richtig angibt, concav oder vielmehr von einem Grübchen umgeben, welches sich der Aussenlippe parallel fortsetzt; die Spindel ist sehr schief, zusammengedrückt, aber am Rande abgerundet und durch- aus nieht Schneidend, sie setzt sich in einen der Aussenlippe parallelen Lappen fort. Diese ist inwendig am Rande mit 8- 10 Furchen versehen, welche den Leistchen der Aussenseite entsprechen. Die Farbe ist schwarz, 270 meist mit gelben Pünktchen auf den Auerleisten. — Höhe 2Vi, Durch- messer beinah 4 Linien. Aufenthaltsort: die Antillen (nach Mühlfeld). 349. Trochu s(h otesserianus dOrb.)- m axulı N Taf. 39. Fig. 15. r Tr. „testa orbieulari, umbilicata, convexa, transversim inaequaliter striata; striis binis lateraliter elevatis; albida, nigra, rubra, rufa variato pieturata; spira brevi, apice obtuso; anfractibus quinis, obtusiuseulis; apertura rotunda, laevigata; columella uni- dentata “* ; Trochus hotesserianus Torb DE de Cuba etc. p. 59. nr. 235. t. XVII. D’Orbigny sagt a. a. ©. von dieser Art: .„‚der Nabel ist aussen von zwei Furchen umgeben; der übrige Theil des Gehäuses ist mit unglei- chen Querstreifen umgeben, von denen zwei im Umfang des Gehäuses stärker hervortreten. Das Gewinde ist kurz und stumpf, und besteht aus fünf schwach gewölbten, nach der Mündung abgeplatteten Windun- gen. Diese ist rund, glatt auf ihren Rändern; die Spindel ist mit einem Zahn versehen, unter welchem ein Einschnitt befindlich ist. Die Färbung ist veränderlich, weisslieh mit Flecken die bei jedem Individuum von der- selben Farbe, aber bei den einzelnen Individuen verschieden sind, bei dem einen dunkelroth, bei dem andern rosenroth, braun oder schwarz. Die Nabelgegend ist immer weiss. — Höhe 2%, Durchmesser 3!1% Linie.“ Ich bemerke hierzu, dass die beiden Furchen um den Nabel ähnlich sind wie bei Tr. scalaris und Tr. Gundlachii, und dass sie nicht selten wenig in die Augen fallen, kaum breiter sind, als die Zwischenräume zwischen den benachbarten concentrischen Leisten. Von Tr. Gundlachi unterscheidet sich diese Art durch geringere Grösse und den abgerunde- ten, nicht scharfkantigen letzten Umgang. Aufenthaltsort: die Antillen. 350. Trochus omphalium Ph. Taf. 39. Fig. 16. Tr. testa umbilicata, conoidea, granosa, flammis atropurpureis piefa; anfractibus convexinsceulis, ultimo in ambitu angulato; eingulis granuliferis 5—6, iuterstitia haud aequantibus, granulis parum elevatis; basi planiuscula, eingulis parum elevatis 5, pur- pureo articnlatis; apertura rotundato-rhombea; columella exeisa, in lobum viridem, a7ı partem umbiliei eingentem producta; basi dentieulo terminata; labro, ubi in columellam transit, simplici. Trochus omphalium Ph. Zeitschr. für Malakoz. 1848, p. 110. Das Gehäuse ist niedergedrückt konoidisch, aus fünf Windungen be- stehend, von denen die oberen schwach gewölbt, die letzte im Umfang kantig und unten platt. Dieselben zeigen fünf bis sechs Reihen platter, ziemlich entfernter Körner, welche schmaler als die Zwischenräume sind, die Grundfläche aber zeigt fünf bis sechs schr schwach erhabene, glatte ungekörnte, concentrische Leisten. Der Nabel ist in den einzelnen Windungen cylindrisch, mit einer weissen Kante innen eingefasst. Die Mündung ist etwas niedergedrückt, rhombisch -kreisförmig; die Spindel ausgeschnitten, oben in einen grünlichen Lappen verlängert, welcher ei- nen Theil des Nabels umgibt. Der Baselrand ist einfach, zeigt, wo er in die Columella übergeht, ein Zähnchen, die Fortsetzung der den Nabel begränzenden Leiste. Der Schlund erscheint dem Auge innen geriffelt, ohne es wirklieh zu sein. Die Färbung ist ein schmutziges blasses Grün mit breiten purpurrothen Streifen auf der Oberseite, auf der Unterseite mehr bräunlich mit weiss und purpurbraun gegliederten Leisten. Die Spindel ist grünlich, auch die Mündung hat eine grünliche Perlemutter. Höhe 5, Durchmesser 7Y4 Linie. Aufenthaltsort: unbekannt. Am nächsten steht Tr. omphalium dem Tr. viridulus, unter- seheidet sich aber durch weit geringere Grösse, flachere Gestalt, durch die an der Grundfläche einfache Lippe, und den grünlichen, den Nabel umgebenden Lappen der Spindel, durch welches Kennzeichen er sich dem Trochus excavatus Lamk. nähert. 351. Trochus Bertheloti (Monodonta) d’Orb. Taf. 39. Fig. 17. Tr. „testa subglobosa, trochiformi, late et profunde umbilicata; spira obtusa; an- fractibus quinus convexis, supa longitudinaliter et eleganter granulosis, subtus costis quatuor elevatis crenulatis ornatis; apertura personata; dente valido bifido; labro pli- cato.“ d’Orb. Monodonta Bertheloti d’Orb. in Webb. et Berthol. hist. nat. Jles Ca- naries p. 81. or. 100. t. 6. £. 17. 20. Diese Art, welche ich noch nicht gesehen habe, wird a. a. ©. also weiter beschrieben: „Das Gehäuse ist oben mit sieben Längslinien (d.h. 272 Querleisten) von gleichmässig entfernten Körnern besetzt; die Spindel des rachenförmigen Mundes hat zwei starke Zähne, von denen der eine im Nabel sitzt; der Mundsaum ist stark verdiekt, und rund herum ge- zähnt; der Nabel platt, sehr tief. Oben ist die Färbung braun, mit ei- ner Reihe dunkel violetter Flecke an der Naht, unten sind einige Kerben der concentrischen Rippen weiss, die andern braun. Diese Art unter- scheidet sich von M. Pharaonis und M. Couturii indem die beiden Seiten keine gleiche Körnelung haben, aach ist die Färbung verschieden. Höhe 7, Durehmesser beinah 8 Linien.“ Aufenthaltsort: Porto Santo bei Madeira. 352. Trochus varians Desh. Tafel 40. Fig. 1. Tr. ,„testa coniea, basi dilatata, perforata, transversim substriata; anfractibus subplanis, maculis variis rubro-fuscis pictis, ultimo anfractu subtus maculis punctifor- mibus asperso; umbilico albo; apertura obliqua subquadrangulari; columella simpliei, acuta.‘‘ Desh. : Trochus varians Desh. Exped. scient. More etc.p. 142. t. 18, f. 31—33. Diese Art wird a. a. ©. also beschrieben: „Das Gehäuse ist nieder- gedrückt conisch, an der Basis erweitert aber nicht kantig; die Windun- gen, sieben bis acht, sind kaum gewölbt, durch eine linealische, einfache Naht geschieden; der letzte unten eben, kaum convex; der Nabel tief, eng, weiss, scharf begränzt; die Mündung sehr schief, die Spindel kurz, schief, wenig verdickt, die ganze Oberfläche ist mit sehr feinen ziemlich entfernten Streifen durchzogen.“ "Höhe 4, Durchmesser 5 Linien. Aufenthaltsort: Morea. 353. Trochus turbinoides Desh. Taf. 40. Fig. 2. Tr. „testa conica, turbiniformi, transversim inaequaliter striata, subtus perforata, rubro-fusca, (unicolore) aut maculis magnis albicantibus ornata, aliquando albo-punctata; anfractibus convexis, ultimo anfractu ad peripheriam obtuso ; apertura subrotunda; columella basi vix sinuosa.‘‘ Desh. Trochus turbinoides Desh. Exped. scient. Moree. etc. p. 143. t. 18, f. 28—30, Am a. ©. wird ferner bemerkt: Die ziemlich erhabene Spira wird von sechs convexen Windungen gebildet; die @Querstreifen sind zart, un- 273 gleich, gedrängt, convex ; der letzte Umgang ist sehr stumpf, unten con- vex; der Nabel sehr eng, weiss; die Mündung schief, beinahe kreisför- mig, die Spindel stumpf, an der Basis wenig gebogen. Aufenthaltsort: Morea. z Sollte diese Art von Tr. Adonsonii Payr? wesentlich verschieden seyn? 354. Trochus modestus Reerve. Taf. 40. Fig. 3. Tr, testa econoidea, imperforata, aurantio-rosea, nodulifera et squwamato-tubercu- losa; tuberculis squamaeformibus in anfractu ultimo triseriatis, serie infima tuberculo- rum minorum; in anfractibus superioribus uniseriatis; apertura depressa, ovato-orbicu- lari; columella arcuata, compressiuseula. Trochus modestus Reeve Zool. Proceed. 1842. p. 185. _ _ Idem. Conchol. system. vol. II. t. 218, £. 14, Die Windungen sind oben dachförmig-abschüssig, im dritten Theil der Höhe kantig, dann senkrecht. Auf jener Kante sitzen zusammengedrückte horizontale Schuppen, etwa 12—13 an der Zahl, welche Höcker hinter- lassen, wenn sie abgerieben werden. Eine zweite, ebenfalls Schuppen tragende Kante ist mehr oder weniger deutlich in der Naht selbst zu er- blicken, tritt auf der letzten Windung hervor und kommt der obern in jeder Hinsicht gleich. Auf dieser letzten Windung tritt eine dritte scharfe Kante hinzu, welche doppelt kleinere, aber auch doppelt so gedrängte Schuppen oder Knötchen trägt, und sind diese drei Kanten gleichweit von einander entfernt. Ausserdem nimmt man drei Querreihen stumpfer Knöt- chen auf dem obern Theil der Windungen wahr, wozu auf der letzten Windung noch mehrere kleinere kommen; die obersten Knötchen sind die grössten. Die Grundfläche zeigt acht bis zehn concentrische, gekörnte Leisten. Ausserdem ist die ganze Oberfläche mit zarten, dicht gedräng- ten, erhabenen, bisweilen körnigen Streifen bedeckt, Die Spindel wird von einem callösen Rand umgeben. Das Gehäuse ist im Ganzen fleisch- farben, mit rostbraunen Schuppen. — Höhe 20%, Durchmesser 21” Linie. Aufenthaltsort: China. Abbildung und Beschreibung sind nach einem Exemplar in der Samm- lung des Herrn Dr. Jonas. 24. Trochus stellatus Chemnitz. Taf. 40. Fig. 4. Siehe p. 25. Taf. 5. Fig. 12. 13. Als ich vor längerer Zeit die obige Beschreibung zu der von Chemnitz II. 3. 35 274 t. 164. f. 1553. gegebenen Figur machen musste, hatte ich die Art, welche sie vorstellen soll, nicht gesehen. Seitdem hat mir Hr. Consul Gruner den prächtigen Trochus mitgetheilt, welchen ich auf dieser Tafel 40 Fig. 4 abgebildet habe, und der unstreitig identisch mit jener alten Chemnitz- schen Art ist, nur scheint das von Chemnitz abgebildete Exemplar. auf der Unterseite abgerieben , und in der Columellargegend weniger lebhaft gefärbt gewesen zu sein. Tr. stellaris Gm. zeichnet sich von den ver- wandten Arten, wie es scheint, hauptsächlich durch die zahlreichen, ge- drängten, geschuppten @uergürtel auf der platten Grundfläche aus, 'wel- che durch schmale Furchen geschieden sind. — Der Deckel ist steinscha- lig, aussen schön blau, im Centrum mit einem Grübchen versehen, ‚am äusseren Rande niedergedrückt. Der Aufenthaltsort ist mir unbekannt. — Die Diagnose könnte also lauten: Tr. testa conica, imperforata, viridescente; aufraetibus planis superius oblique plicatis, basi radiatim stellatis, radiis grandibus, eavis; basi eingulis 7—8 concentricis, eximie squamoso serratis, interstitia latitudine superantibus ornata; columella arcuata, tereti, extus caerulea. Ä Trochus stellatus, Chemnitz Conch. Cab. vol. V. t. 161. f. 1553. medioer. Turbo stellaris Gmel. p. 3600 — vix Trochus stellaris Lamk. hist. nat. vol. VII. p. 13. Trochus papillosus Potiez u. Mich, Tafel 40. Fig. 6. Aus Versehen ist diese Art noch einmal abgebildet, welche bereits Taf. 31. Fig 3. gegeben war. Siehe p. 122. nr. 140. ; 355. Trochus eubanus Ph. Taf. 40. Fig. 5. Tr. testa elato-conica, imperforata, alba, obliqua, plicata; plicis in parte superiore et inferiore anfractuum eirca 20, in inferiore nodoso prominentibus; plieis minoribus in medio anfractuum interjectis; basi plano-elevata, eingulis 5—-6 subgranosis, striisque incrementi frequentissimis sculpta; apertura rhombea, intus ovata; columella arcuata, argentea, basin versus granulis duobus notata. Trochus eubanus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 104. Die Gestalt und die Bildung der Grundfläche sind ganz wie bei Tr- americanus, die Sculptur der Oberseite weicht aber so sehr ab, dass ich gegenwärtigen Trochus nicht damit vereinigen möchte. Beim Tr. 275 americanus zähle ich gegen 30 Falten, welche durchaus zusammenhängend verlaufen, bei dem abgebildeten nur gegen zwanzig, welche in der Mitte unterbrochen sind, wo weit schwächere, zahlreichere Fältchen und drei oder vier Querfurchen stehen. Ausserdem ist Tr. cubanus ganz weiss und sehr viel kleiner, ohne dass man ihn für ein unausgewachsenes Exem- plar erklären kann, da er acht Windungen zählte — Tr. papillosus Pot. u. Mich. unterscheidet sieh durch die mehr niedergedrückte Gestalt, hohlziegelförmige Schuppen in der Peripherie der letzten Windung und entfernt stehende concentrische Gürtel auf der Grundfläche, während diese concentrischen Gürtel bei Tr. cubanus durch sehr enge Furchen geschieden sind. — Höhe 9'%, Durchmesser 10 Linien. Aufenthaltsort: die Insel Cuba. Mitgetheilt von Hrn. Largilliert. 356. Trochus capillaceus Ph. Taf. 40. Fig. 7. Tr. testa turrito-conica, imperforata, solidiuscula, laevi, atropurpurea, lineis trans- versis tennissimis albidis pieta; anfractibus superius planis, versus basin convexiuscu- lis, prominulis, ultimo rotundato; apertura subrhombea, altiore quam lata, pulcherrime iridescente; columella obliqua, infra medium subnodosa. Trochus capillaceus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 102. Dieser sehr ausgezeichnete und abweichende Trochus erinnert an man- che Formen von Litorina. Das hoch kegelförmige, beinahe thurmförmige Gehäuse besteht aus sieben bis acht Windungen, welche oben eben, un- ten gewölbt und etwas hervorstehend sind, was namentlich von der vor- letzten gilt, und die letzte ist wohl gerundet. Die Grundfläche ist con- vex, im Centrum concav. Die Oberfläche ist ganz glatt, ziemlich glän- zend, schwarzroth, mit schmalen, haarfeinen weisslichen Querlinien, etwa 18 bis 24; auf der Grundfläche wechseln breitere purpurfarbene und weiss- liche eoncentrische Linien mit einander ab. Die Mündung ist höher als breit, undeutlich rautenförmig, perlmutterartig, und schillert sehr schön in das Purpurne und Grüne. — Die Columella ist schief, unterhalb der Mitte schwach knotig. Eine deutliche Innenlippe durch Ablagerung von einer dünnen Kalkschicht gebildet, ist in der Nabelgegend sichtbar. Die Spitze des Gehäuses ist purpurroth. — Höhe 12, Durchmesser 8% Linie- Aufenthaltsort : Neuholland. (Aus der Sammluug des Herrn Lar- silliert.) 35 * 276 357. Trochus sulcatus Martyn.. Taf. 40. Fig. 8. Tr. testa conica, imperforata, solidiuscula, eingulis transversis obtusis, rotunda- tis croceis in fundo violaceo sceulpta; anfractibus convexis, ultimo angulato-rotundato; apertura rotundato-rhombea; columella perobliqua, tereti; faucibus pulcherrime irides- centibus. Trochus suleatus Martyn Univ. Conch. t. 34. _ ceyclostomus Menke Catal. Malsb, p. 22. nr. 459. (vidi specimen) Das Gehäuse ist solide, ziemlich kegelförmig, von sieben Windungen gebildet, die ziemlich stark gewölbt, selbst gerundet sind; die letzte zeigt eine Andeutung von Kante, wodurch die Grundfläche begränzt wird, die mässig erhaben ist. Die stumpfen, abgerundeten, safrangelben Quergür- tel auf violettem Grunde, welche diese Art auszeichnen, nehmen an der Zahl mit dem Wachsthum zu; auf den oberen Windungen sieht man de- ren nur zwei, dann drei oder vier, auf der letzten zähle ich gegen neun, ausser zwei bis drei kleineren, und auf der Grundfläche sind 7 —8 vorhanden. Die Zwischenräume sind ganz glatt. Wegen dieser Leisten erscheinen die Nähte tiefer, und die Kante der letzten Windung schärfer, als sie in Wirklichkeit sind. Eine auffallend eingedrückte Stelle umgibt die schräge Spindel und erinnert an einen Nabel. Die Mündung ist schön perlmutter- artig, ins Grüne schillernd, der innere Saum der Aussenlippe porzellan- artig, und mit Furchen durchzogen, welche den Gürtela der Aussenseite entsprechen. Ich habe Exemplare aus der Menkeschen und Larsgilliert- schen Sammlung gesehn; sie sind 9 Linien hoch, und ihr Durchmesser beträgt ebensoviel, wogegen die Abbildung bei Martyn 15 Linien gross ist. Aufenthaltsort: der König-Georgs Sund, nach Martyn. Von dem sehr nahe verwandten Tr. doliarius durch solideres Ge- häuse, stärker gerundete Windungen, und stumpfe, gerundete Quergürtel verschieden. 358. Trochus carbonarius Ph. Tafel 40. Fig. 9. Tr. testa elato-conoidea, imperforata, solida, laevi, atra; anfractibus parum con- vexis, ultimo rotundato ; apertura rhombeo-orbieulari, triangulata; columella obliqua, basi subtruncata et binodulosa ; labro acuto, lato ; limbo ejus externo porzellaneo, viridi, extus atro, limbo interno margaritaceo, argenteo; faucibus porcellaneis, subsulcatis. Trochus carbonarius Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 105. 7 Das Gehäuse ist ziemlich dickschalig; die Windungen sind schwach gewölbt, die oberen abgerieben, graulich weiss, die letzte an der Naht eingedrückt, am Grunde gerundet. Die Spindel ist drehrund, steht schräg, und macht mit der vorhergehenden Windung einen deutlichen Winkel, unten ist sie abgestutzt und mit zwei Knötchen versehen, Der obere Winkel der Mündung ist abgerundet, wenn auch deutlich als Winkel zu erkennen, und nicht in einen Kanal verlängert. Die Stelle der Innenlippe ist resorbirt, geglättet, (also eine negative Innenlippe). In der Gegend des Nabels sieht man eine porzellanartige, wenig schwielige Ablagerung. Höhe 17, Durchmesser 15% Linie. Aufenthaltsort: Der König-Georgs Hafen auf der Südküste Neuhollands, Sollte dieser Tr. carbonarius nur ein altes Exemplar von Tr. diloma Menke sein? Letzterer unterscheidet sich I) durch geringere Grösse, 2) durch ganz schwarzen Saum der Aussenlippe, 3) durch eine deutliche Rinne am obern Winkel der Mündung, 4) indem der Winkel den die Co- lumella mit der letzten Windung macht, viel undeutlicher ist, 5) indem die Spindel unten keine Abstutzung und keine Knötchen zeigt, 359. Trochus armatus Ph. Tafel 41. Fig. 1. Tr. testa elevato-conica, imperforata, flava, subaurata, squamis obliquis, fornicatis, superius in costulas confluentibus aspera; apiee obtuso; anfractibus planis, basi in spi- nas horizontaliter patentes productis; basi convexa, eingnlis quatuor, centralibus gra- nosis, lamellisque inerementi distantibus elevatis horrida. Trochus armatus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 102. Die Gestalt, namentlich die ebenen Windungen, und die am Grunde der letzteren befindlichen, horizontal abstehenden Dornen erinnern sehr an Tr. longispina, der aber eine ganz verschiedene Basis besitzt. Ich zähle deren zehn bis zwölf. Die gewölbten Schuppen, welche die Oberfläche rauh machen, bilden auf dem obern Theil der oberen Um- gänge abgekürzte Längsrippchen, auf dem untern Theil derselben drei Quergürtel; auf dem letzten Umgang aber zeigen sie keine deutliche Ordnung. Diese Sculptur ist ganz wie bei Tr. costulatus, welche Art jedoch die Windungen oben gewölbt, und am Grunde derselben schief absteigende nicht horizontal ausgebreitete Dornen, eine weniger convexe Grundfläche und nur drei Quergürtel auf derselben bat, und viel grösser ist. Die Grundfläche unseres Tr. armatus ist stark gewölbt, mit drei 278 concentrischen Quergürteln von der Breite ihrer Zwischenräume, von denen die inneren knotig sind, und mit entfernten lamellenartig erhobenen An- wachsstreifen versehn. Ein ziemlich grosser Wulst umgibt die Columella und wird durch eine kreisförmige Furche vom innersten Gürtel der Grund- fläche geschieden. Die Mündung zeigt nichts Auffallendes. — Der Deckel ist steinschalig, sehr convex, glatt und weiss. — Höhe 8, Durchmesser ohne Dornen I1, mit denselben 13 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 360. Trochus orichalceus Koch. Taf. 41. Fig. 2. Tr. testa depresse-conoidea, apice retusa, fulva; anfraetibus snperius rofunda- tis, inferius concayis, margine in spinas compressas horizontaliter productas excur- rentibus, transversim rugoso-sulcatis et superius oblique costatis; basi convexa, eingulis granosis sex, striisque incrementi tenuissimis confertis sculpta, centro eoncava; umbilico demum clauso. Trochus orichalceus Koch, Zeitschr. f, Malakoz. 1848. p. 110. Das Gehäuse ist flach conoidisch, und namentlich die Spitze plattge- drückt, braungelb, goldig, die Windungen sind oben gewölbt, unten con- eav und laufen am Rande in etwa 17 breit dreieckige, horizontal abste- hende Dornen aus. Die Oberfläche derselben ist nicht von gewölbten Schuppen rauh, sondern mit @uerfurchen oder @uerrunzeln durch- zogen, welche gegen die Basis hin gröber, auf den Dornen aber schief laufend und gekörnelt erscheinen, und zeigt ausserdem schiefe, nach unten verschwindende Längsrippchen. Die Grundfläche ist stark convex, mit sehr zarten dicht gedrängten Anwachsstreifen, und sechs knotigen, concen- trischen Gürteln versehen, im Centrum vertieft, und in der Jugend ge- nabelt; im Alter verschliesst eine schwielige Platte diesen Nabel. Höhe 51a, Durchmesser ohne Dornen I1, mit denselben 12% Linien, Aufenthaltsort: unbekannt. 361. Trochus ustus Ph. Taf. 41. Fig. 3. Trochus ustus Ph. Zeitschr, f, Malakoz, 1848. p. 101. 279 Die Windungen, sieben an der Zahl, wachsen ziemlich rasch, sind oben an der Naht horizontal, dann dachförmig abschüssig, und die letzte ist durch eine hervorragende abgerundete Kante von der planconcaven Basis scharf geschieden. Die ganze Oberfläche ist von ungleichen, schma- len, erhobenen Querreifehen durchzogen, und fühlt sich rauh an; ich zähle daran etwa 12 an der vorletzten, 24 auf der letzten Windung, von denen 5-6 mehr in die Augen fallen, und 14 auf der Grundfläche. Die Anwachsstreifen sind fein, gedrängt, erhoben, dem Gefühl deutlich wahr- nehmbar. Der Nabel ist fast ganz wie bei Tr. umbilicaris L. be- schaffen, weiss, in den einzelnen Windungen cylindrisch, von einer deut- lichen Kante umgeben. Die Färbung des abgebildeten Exemplares, wel- ches im Besitz des Berrn A. B. Meyer in Hamburg ist, war schwarz, mit einzelnen, wenigen, feinen weissen Pünktchen; ein grösseres voll- kommen ausgewachsenes Exemplar, welches später in meinen Besitz ge- kommen ist, ist olivenbraun, mit zahlreicheren, aber ebenfalls weis- sen Pünktchen. Letzteres hat auch einen verdickten Columellarrand, während das abgebildete Exemplar denselben dünn und schneidend zeigte. — Höhe fast 7, Durchmesser 9 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Von dem äusserst nahe verwandten Tr. umbilicaris L. durch die erhabenen Querleistchen und dıe erhobenen Anwachsstreifen, se wie die terrassenartig absetzenden Umgänge zu unterscheiden. 362. Trochus Meyeri Ph, Tafel 41. Fig. 4. Tr. testa conica, imperforata, tenui, granulata, carrkea, maculis strigisve ferru- gineis pieta; anfractibus fere omnino planis,, ultimo rotundato-angulato; ‚cingulis moni- Iiformibus 8, interstitia laevi paullo superantibus, infimo suturali; eingulis in basi 9, parum elevatis, centralibus granosis, nonnullis duplicatis; apertura rhombea depressa; columella obliqua subtorta. ’ Trochus Meyeri Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 101. — armillatus Kien. Taf. 17. Fig. 2. non armillatus Wood. Dieser sehr zierliche Trochus, von welchem ich Exemplare aus den Sammlungen der Herren Gruner in Bremen und A. B. Meyer in Hamburg gesehen habe, hat ein ziemlich dünnschaliges, genau kegelför- miges undurchbohrtes Gehäuse, und besteht aus acht bis zehn, fast voll- kommen ebenen Windungen. Die Quergürtel sind einander gleich, we- nig breiter als ihre Zwischenräume, mit erhabenen, dicht gedrängten 280 Körnern besetzt; man zählt deren acht auf den obern Windungen. Die Grundfläche zeigt 9 concentrische Leisten, von denen die äusseren ganz glatt, die inneren vier bis fünf schwach gekörnelt, und theilweise durch eine vertiefte Linie gespalten sind. Die Mündung ist rautenförmig , we- niger hoch als breit; die Spindel schräg, etwas gedreht, weit mehr zu- sammengedrückt als bei den verwandten Arten, aber doch keineswegs schneidend. Die Farbe ist schmutzig fleischfarben mit rostgelben Längs- streifen. — Höhe der Axe 13, Durchmesser 14 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Kiener hat diese Art als Tr. armillatus Wood abgebildet; allein der Tr. amillatus Wood Suppl. t. 5. f.5. hat nur fünf Quergürtel auf jeder Windung, welche schwach gekörnt, mit kaum erhobenen Knöt- ehen weitläuftig besetzt sind, und scheint eine ganz andere Art zu sein. 363. Trochus tiaratus Quoy et Gaim. Tafel 41. Fig. 5. Tr. „testa conico-turrita, basi profunde excavata, rubente aut albida, fuseo-pieta; anfractibus rotundis decrescentibus, elevatis, granulis tenuissimis eineta; apertura sub- trianguları“‘. Quoy et Gaim. ’ Trochus tiaratus Quoy et Gaim. Voy. Astrol. vol. III. p. 256. t. 64 f. 6— 11. Dieser Trochus, welchen ich nicht kenne, ist nach Quoy und Gai- mard „merkwürdig durch seine abgerundeten Windungen, welche plötz- „lich wie eine Tiare abnehmen, (in der Abbildung ist nichts der Art zu „erblicken) welche durch tiefe Nähte getrennt, und von kleinen gekörnel- „ten Schnüren umgeben sind. Er zeichnet sich ausserdem noch durch die „conische, breite und tiefe Gestalt seines Nabels aus, welcher wie bei „Solarium beschaffen ist. Die Mündung ist dreieckig. Der Grund der „Färbung ist ein gelbliches Weiss mit braun gesprenkelt. Diese Flecken „haben eine Neigung longitudinal zu werden. Einige etwas abgerollte „Individuen waren einfarbig röthlich, (es sind also keine ganz frische, „sondern etwas abgerollte Individuen abgebildet worden!). Die Fühlfäden „und die acht Seitenfäden des Thieres sind weiss und zottig; der Fuss „ist weiss, eiförmig mit einem braunen Saum unten, und einer breiten „schwarzen Binde an den Seiten; die Schnauze hat auch ein schwarzes „Band oben nahe an ihrem Ende. — Durchmesser 8, Höhe 6% Linien‘. Aufenthaltsort: die Tasman - und die Astrolabiums -Bucht in Neu- Seeland. 281 363. Trochus Grayanus Ph. Taf. 41. Fig 6. Tr. testa conoidea; umbilicata, alba, strigis longitudinalibus fuscis ornata; anfractibus superioribus biangulatis, ultimo triangulato,; angulis undulatis. Trochus bicarinatus Gray in Griffith's Cuvier’s Anim. Kingd. t. 1. f. 1. „white, streaked with brown“ absque ulla descriptione. non Trochus biearinatus Lamk. Sow. vel Potiez et Mich. vel Kliptein. Da der Name bicarinatus längst vergeben war, so habe ich denselben umändern müssen. Es ist diese Art zwar schlecht abgebildet, und gar nicht beschrieben worden, sie scheint aber sehr eigenthümlich zu sein, und erinnert am meisten an Tr. Magus. Die Windungen sind oben an der Naht kantig, und diese Kante ist mit Knoten besetzt; in der Mitte ihrer Höhe haben sie eine zweite, ebenfalls knotige Kante, und eine dritte, ebenso beschaffen, trennt die letzte Windung von der, wie es scheint, ziemlich ebenen Grundfläche. Sonst scheint die Oberfläche ganz glatt zu sein. Der Nabel ist weit, die Spindel ist concav und geht ganz allmählig in den Basaltheil der Aussenlippe über, wenn wir uns auf die Richtigkeit der Abbildung verlassen dürfen. Die Färbung soll weiss mit braunen Streifen sein. Höhe etwa 11, Durchmesser 15 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 364. Trochus Cuninghami Gray. Taf. 41. Fig. 7. Tr. testa imperforata, concavo-conica, peracuta, filis moniliformibus albo et eroceo arti- eulatis Ceirca 10 in anfr. ultimo) in fundo flavido ornata; anfractibus planis, ultimo acute-an- gulato ; basi alba, subgranulata ; apertura rhombea; columella perobliqua, margine terete su- perius dilatata; depressione regionem umbilici oceupante, Trochus Cuninghami Gray in 6rifith A anim. Kingd. t. 1. f. 7. deser. nulla. Ich habe leider die eben eitirte Figur copirt, indem ich damals nicht erwarten durfte, selbst in den Besitz dieser seltenen Art zu kommen, habe aber jetzt ein ebenso grosses Exemplar in meiner Sammlung liegen, dem indessen die vollständig ausgebildete Aussenlippe fehlt. Diese Art schliesst sich, wie es scheint, zunächst an Tr. tigris Martyn (Tr. gra- natum Lamk.) an, ist concav-conisch, mit sehr schlanker, thurmförmiger Spitze, und besteht aus etwa 9 Umgängen, welche eben und’ an der Spitze schwer zu erkennen sind, indem die Naht gar nicht in die Augen 1. 3. 36 282 fällt. Sie werden von Perlenreihen umwunden, deren man auf den ober- sten Windungen drei zählt, die aber an der Zahl dergestalt wachsen, dass man auf der letzten Windung 10—14 zählen kann. Sie sind weit schmaler - als ihre glatten Zwischenräume, und werden von ziemlich entferntsteh- enden Körnchen gebildet. Sie sind weisslich und rostgelb gegliedert, während die Grundfarbe des Gehäuses ein ganz blasses Gelb ist. Die Unterseite wird durch eine scharfe Kante begränzt, ist wenig erhaben, in der Richtung der Radien gradlinigt, fast rein weiss, mit zahlreichen, concentrischen, erhabenen Reifchen, von denen die innersten gekörnelt sind. Im Centrum ist ein vertieftes Grübchen, welches grösstentheils von einer Verbreiterung der Spindel ausgefüllt wird. Diese ist sehr schräg, der Aussenwand des Schlundes parallel, so dass die Mündung vollkommen rautenförmig wird. — Höhe der fiktiven Axe 14, Durch- messer 21 Linien. Aufenthaltsert: Neuholland. 37. Trochus maculatus var. (Tr. Gmelini Jonas). Taf. 41. Fig. 8. Die hier abgebildete Form ist nach dem Originalexemplar abgebildet, welches Dr. Jonas in der Zeitschrift für Malakozoologie Jahrg. 1846. p- 122. als Tr. maculatus # oder als Tr. Gmelini beschrieben hat, und welches er die Güte gehabt hat mir zur Abbildung zuzuschicken. Die Beschreibung lautet a. a. O. also: „Abgesehen vom Unterschied in der „Farbe weicht #, obgleich weder Chemnitz nach Gmelin hierauf aufmerk- „sam gemacht haben, doch einigermassen von « (so bezeichnet Jonas die „Form, welche Chemnitz vol. V. f. 1615. 16. abgebildet hat) ab. Die „ihn umgebenden Reifen sind derber, stehen regelmässiger und sind „stärker gekerbt; der Basalrand ist schärfer, die. Spindel ist stärker aus- „wärts gedreht, und die Zähne derselben sind kleiner, der Sinus, welcher „die Spindel vom Basaltheil des Mundrandes trennt, ist viel tiefer, und „die Streifen der Mündungswand sind stärker. Kaum wage ich es, auf „diese nur relative Unterschiede eine eigene Art, welche allenfalls Tr. „Gmelini zu nennen wäre, zu gründen.‘ Auch ich kann diese Form nur als Varietät des polymorphen Tr. maculatus betrachten. Aufenthaltsort dieser Varietät: das rothe Meer. 285 Trochus costifer Jonas. Taf. 41. Fig. 9. S. die Beschreibung dieser Art p. 113. nr. 127. 365: Trochus borealis Ph. Taf. 42. Fig. 1. Tr. testa depressiuscula, anguste umbilicata, tenuissima, nitidissima, pellucida, pallide cornea, laevissima, in basi lineis concentrieis impressis, lente quaerendis scu'pta; anfractibus quinque convexis, ultimo obscure angulato; apertura suborbiculari; margine columellari arcuato, obliquo, scindente. Margarita aretica Gould. Invert. Massach. p. 253, f. 173 *. an Turbo inflatus Totten? Sillimans Journ. XXVI 368. f. 5. a. b. c. Ich eitire die M. arcetica Gould und den Turbo inflatus Totten nur mit einigem Zweifel zu meiner Art; letzteres Citat kann ich nicht nach- sehen, und in der Beschreibung der ersteren sagt Gould, der Nabel sei weit und tief, was nicht recht passen will, da mein Tr. borealis sich grade durch einen weit engeren Nabel von den ähnlichen Arten unter- scheidet. Die Margarita arctica Leach. unterscheidet sich, wenn anders ' die Figur in den Conchol. Ill. nicht ganz fehlerhaft ist, durch eine ganz flache Spira, und soll ein opereulum testaceum haben, was aber wohl ein Irrthum ist, und eine Paludina inflata Menke, die Gould zu seiner Art eitirt, kenne ich nicht; Menke hat in seiner Synopsis eine Paludina inflata Ziegl. (p. 42.), welche sicherlich mit Trochus borealis nichts zu schaffen hat. Diese Art hat eine sehr grosse Aehnlichkeit mit den glatten Formen des Tr. undulatus (Margarita u. Sow.), die fünf Win- dungen des Gehäuses nehmen rasch zu, sind stark gewölbt, oben an der Naht fast horizontal, die letzte im Umfang undeutlich kantig, und bilden einen mässig niedergedrückten Kegel, bei welchem das Gewinde ebenso hoch ‚wie die Mündung ist. Der Nabel ist zwar sehr durchgehend, aber sehr eng, zuletzt trichterförmig erweitert und geht allmählig in die Grund- fläche über ,. ohne von derselben scharf abgegränzt zu sein. Die Mün- dung zeigt nichts Auffallendes. Das Gehäuse ist sehr glatt, glänzend, dünn, durchscheinend; die Anwachsstreifen fallen wenig in die Augen, und auf der Unterseite sieht man.nur mit Hülfe des Glases feine, vertiefte, concentrische Linien. — Höhe der fiktiven Axe 213, Durchmesser 4 Linien. 36 284 Aufenthaltsort: das nördliche Eismeer, Spitzbergen (Kröyer), Maine (Griffith). Gould bemerkt, er könne zwischen Exemplaren der Margarita vul- garis von England und kleinen Exemplaren seiner M. arctica keinen Unterschied ausser der Grösse finden; dieser Unterschied ist aber auch sehr auffallend, und scheint M. vulgaris stets eine Windung weniger zu besitzen. 366. Trochus Fabrieii Ph. Taf 42. Fig. 25 Tr. testa depressiuscula, satis late umbilicata, cinerea, lineis elevatis trans- versis argutis, striisgue incrementi confertissimis, capillaceis, lente quaerendis sculpta, anfractibus convexis, ultimo rotundato umbilico demum infundibulifermi, dilatato, angulo ob- scuro eircumsecripto; apertura dilatata, suborbiculari. Trochus einerarius 0. Fabr. Faun. grönl. ps 392. bene exclus. synon. et varietate. h O. Fabr. beschreibt a. a. ®. diese Art vortrefflich. „Das Gehäuse, „sagt er, ist (im Vergleich zu den verwandten Arten) etwas dickschalig, „etwas durchscheinend, von unten gesehen beinah eiförmig, schief, indem „die Mündung; hervorragt, von oben convex, beinah conisch, mit stumpfem „Wirbel. Die sechs Windungen sind drehrund, die obersten etwas flach. „Die Naht ist schmal. Gedrängte Furchen durchlaufen der Länge nach „das ganze Gewinde, mit geschärften, nach oben gerichteten Zwischen- „räumen, und werden von andern, viel feineren, senkrecht herablaufenden „durchschnitten. Die Windungen sind auch an der Naht etwas runzelig; „unten sind die Spiralfurchen mehr verloschen, ja es gibt Individuen, die „kaum dergleichen besitzen ete.“ ‘In dieser‘Sculptur suche ich den Haupt- unterschied zwischen dieser Art und Tr. grönlandicus, welcher ent- weder ganz glatt, oder höchstens, wie Chemnitz sagt, mit den zartesten Querlinien umwunden ist. Möller eitirt im Index Moll. Grönl. p. 8. den Tr. cinerarius Fabr. als var. trochiformis zuMargarita undulata Sow., allein diese Art unterscheidet sich auf den ersten Blick durch. einen weit engeren Nabel und röthliche Färbung des Gehäuses. — Höhe der fiktiven Axe 31», Durchmesser 61; Linien. Aufenthaltsort: das nördliche Eismeer, Grönland (0. Fabricius), Spitz- bergen (Kröyer). 285 367. Trochus obscurus (Turbo) Couthouy. Taf. 42. Fig. 3. Tr. testa depresso-conoidea, solida, mediocriter umbilicata, rufo-fusea, basi einerea. an fractibus rotundatis eingula elevata 1—3 gerentibus et inde angulatis, ultime rotundato ; striis inerementi distantibus grossis; angulo acuto umbilicum eingente; apertura subeirculari. Turbo obscurus Couthouy Bost. Journ. nat. hist. II. p. 100. t. 3. f£ 2 Margarita obscura Gould Invert. Massach. p. 253. f. 171. Diese Art ist von Gould so vortrefflich beschrieben, dass ich nichts Besseres thun kann, als seine Worte hier wieder geben. ‚Das Gehäuse ist klein, solide, beinah kugelig, oben flach kegelförmig und röthlich braun, unten blass aschgrau. Die fünf Windungen sind convex und wer- den in der Mitte kantig durch eine hervorspringende @uerleiste; die letzte Windung zeigt gewöhnlich noch ein oder zwei weniger hervor- tretende Leisten, und zahlreiche, sehr feine @uerlinien; auf der Basis sind. diese Querlinien so schwach, dass sie meist nur ein bewaffnetes Auge deutlich erkennt. Die ziemlich groben Anwachsstreifen, welche oft von Zeit zu Zeit rippenartig hervortreten, bringen bisweilen ein gitter- artiges Ansehen auf der Oberfläche hervor. Der Nabel ist ziemlich weit und tief, und von einer scharfen Kante begränzt. Die Mündung ist kreis- förmig, die Aussenlippe einfach und scharf, der Schlund mit den Farben des Regenbogens schillernd. Der Deckel ist hornig mit dicht gedrängten Spirallinien. Höhe 23], Durchmesser 31), Linien. Aufenthaltsort: die Küsten des nördlichen Theils der Vereinigten Staaten. 368. Trochus argentatus (Margarita) Gould. Taf. 42. Fig. 4. Tr. testa parvula, depresso -conoidea, werde lineis transversis tenuissimis confertissimis sculpta; spira depressiuscula; anfractu ultimo rotundato; umbilico medioeri, pervio. Margarita argentata Gould. 1841. Invert. Mass. p. 256. fig. 174. —_ glauca Möll. 1842. Ind. Mell, Grönl. p. S. Das Gehäuse ist ziemlich klein, mit flach conischem, am Wirbel stumpfem Gehäuse von matter, perlweisser Farbe. Die dicht gedräng- ten, feinen Querlinien, welche die ganze Oberfläche bedecken, sind nur durch ein Vergrösserungsglas wahrzunehmen. Es sind nur ‘vier Win- dungen vorhanden; die beiden obersten liegen fast in einer Ebene, und 286 die letzte ist ziemlich drehrund, fast ohne alle Spur von Kante. Die Nähte sind ziemlich tief. Die Mündung ist kreisförmig, die Aussenlippe einfach und scharf, der Grund schillernd. Der. Nabel ist mässig weit, nicht scharf begränzt. — Höhe 1114, Durchmesser 11), Linien. Aufenthaltsort: das nördliche Eismeer von Grönland bis Massachusetts. 369. Trochus bembex Ph. Taf. 42. Fig. 5. Tr. „‚testa anguste umbilicata, elato-conica, acuta, laevi, albida; anfractu ultimo obscure angulato, basi convexo.‘“ Sow. Mazeiyrita acuminata Sow. Malac. et Conch. Kelle; p- 26. — Sow. Conch. MM. f. 7 noch Erochak acuminatus Wood. ° Diese Art ist mir gänzlich unbekannt, sie unterscheidet sich aber leicht von allen verwandten Arten durch die erhaben-kegelförmige Ge- stalt, die Ebenheit der oberen Windungen und den engen Nabel. — Höhe 62|;, Durchmesser 61), Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 370. Trochus Vahlii (Margarita) Möller. Taf. 42. Fig. 6. Tr. testa minima, conoidea, laevissima, nitida, hyalina, margaritacea, anfractibus 4—4'/,, convexis, ultimo subangulato; umbilico angusto. Margarita .Vahlii Möller Index Moll. Grönl. p. 8. Es ist dieses die kleinste der mir bekannten Margarita-Arten. Das Gehäuse nähert sich der Gestalt eines ziemlich flachen Kegels bedeutend, indem die obern Windungen nur wenig gewölbt und gleich der letzten ziemlich abschüssig sind. Der Nabel ist eng, nicht scharf begränzt; die Mündung kreisrund, beinahe höher als breit, mit einfachem, scharfem Mundsaum. Das ganze Gehäuse ist vollkommen glatt, sehr glänzend, durchscheinend, perlfarbig; der Schlund schillert mit den Regenbogen- farben. — Dacchmerter nach Möller 1]; Linien; meine Exemplare sind 1 Linie gross. Aufenthaltsort: Grönland. 287 371. Trochus pygmaeus Ph. Taf. 42. Fig. 7. Tr. testa minima, tenuissima, globoso-conoidea, umbilicata, albida; anfractibus rotun- datis, ad suturam paullulum depressis, superficialiter transversim sulcatis; apertura ex rhombeo orbieulari: umbilico crenulato, Trochus pygmaeus Ph, Mollusc. Sieil. vol. I. p. 153. t. XXV. f. 13. Das kugelig-conoidische, dünne, genabelte Gehäuse ist mit schwachen Querfurchen, auf den oberen Windungen etwa 5 bis 6 an der Zahl, durch- zogen. Die Windungen, deren ich 41), zähle, sind drehrund, an der Naht ein klein wenig platt gedrückt, so dass die Spira etwas terrassenartig abgesetzt erscheint. Die Mündung ist kaum höher als die Spira, etwas höher als breit, rhombisch-kreisförmig, etwas halbmondförmig, indem der vorletzte Umgang etwa den vierten Theil derselben einnimmt. Die Lippe ist einfach scharf. Der ziemlich grosse Nabel ist nicht scharf begränzt, im Umfange schwach gekerbt. Die Färbung ist weisslich, ohne Flecke, mit schwachem Glanz. — Höhe 1, Durchmesser 111; Linien, Aufenthaltsort: die Küste Siciliens bei Magnisi. 372. Trochus zonatus Wood. Taf. 42. Fig. 8. Tr. testa globoso- conoidea; imperforata, tenuissime transversim striata, alba, cingulis parum elevatis sordide violaceis ornata; apertura suborbiculari; depressione regionem um- bilici occupante. Trechus zonatus Wood 1828. Suppl. t. 5. f. 34. = eingulatus Menke 1830. Synops. p. 143. non Broc. non O et G. an Margarita fasciata King? 1831. Zool. Journ. V. p. 346. „testa albida ereberrime striata, purpureo fasciata; apertura argentea.“ alt. 3‘, diam. 337/,‘. deser. nulla. Trochus Menkeanus Ph. Abbild. I. Trochus Tab. II. £. 6. = zonatus Krauss. Südafr. Moll. p. 97. Man zählt fünf bis sechs Windungen an diesem ziemlich kugelig-co- noidischen Gehäuse, welche einen spitzen Wirbel bilden, und mit Aus- nahme der letzten nur schwach gewölbt sind; sie sind äusserst fein in die Quere gestreift, und auf weissem oder hellgrauem Grunde mit vier sehr flach erhabenen, violetten Quergürteln versehen, von denen der ' oberste und der unterste die Naht berühren; der letzte Umgang hat sie- ben soleher violetter Quergürtel. Der dritte derselben tritt am stärksten hervor, der zweite, vierte und fünfte sind schmal und wenig erhaben, 288 und die beiden untersten ganz flach. Die Lippe ist innen mit dunkel- violetten und weisslichen Flecken eingefasst; die Mündung innen perl- mutterglänzend, und prachtvoll irisirend. In der Nabelgegend ist ein flacher, aber deutlicher Eindruck. Der Deckel ist dünn, hornartig, gewöhnlich. — Höhe 3, Durchmesser fast 4 Linien. Aufenthaltsort: das Vorgebirge der guten Hoffnung. wie 273. Trochus Rossii Ph. Taf. 42. Fig. 9. Tr. „testa late umbilicata, depresso-eonoidea; anfractibus convexis, transversim suleatis, basi laeviuseula.‘“ Sow. Margarita suleata Sow. Malacol. and Conch. Mag. p. 26. —_ _ Conch. 1ll. £. ?. Indem ich diese Art unter dem Namen Trochus aufführe, kann ich ihr den in diesem Geschlecht schon vielfach vergebenen Beinamen sul- eatus nicht lassen. Ich kenne sie nicht, sie scheint sich aber hinläng- lich von den verwandten Arten zu unterscheiden. Die zahlreichen Quer- furchen hat sie nur mit Tr. undulatus, costellatus und Fabricii ge- mein, von welchen allen sie sich durch; die ‚weit flachere Gestalt unter- scheidet. — Höhe 323, Durchmesser 51| Linien. Aufenthaltsort:, unbekannt. 374. Trochus fiectilis Jonas. Taf. 42. Fig. 10. Tr. testa orbieulato-coniea, olivacea, striis elevatis transversis eingulisque sex nodulosis sculpta; anfractibus ad suturam angulatis, dein deelivibus, ultimo angulato; basi plana laevius- eula; cavitate infundibuliformi ‚umbilieum mentiente; apertura rhombea; columella obliqua tenui, subsinuosa. Trochus fietilis Jonas 1846. Zeitschr. f. Malaloz. p. 125. Die Abbildung ist nach dem mir von meinem Freunde Jonas zu dem Ende mitgetheilten Originalexemplar gemacht worden. Das Gehäuse ist dünnschalig, ziemlich kegelförmig, matt, olivengrün ins Graue ziehend, an, der Spitze weiss und schwarz gefleckt. Die sieben Windungen, welche dasselbe zusammensetzen, sind an der Naht etwas aufgeschwollen, dann schräg .abfallend und eben,, der letzte im Umfang ;kantig.. ‚Sie sind mit Querstreifen und sechs knotigen Gürteln umgeben, von denen die obersten 259 zwei grösser sind und mehr in die Augen fallen. Die Grundfläche ist eben, mehr grünlich, mit etwa sieben von einander abstehenden, schwach erhabenen, concentrischen Leisten. Eine weisse trichterförmige Vertiefung nimmt die Stelle des Nabels ein. Die Mündung ist rautenförmig, innen perlmutterartig, mit den Regenbogenfarben spielend, gestreift; die Spindel ist schneidend, oben und unten sehwach gebuchtet. — Höhe 9, Durch- messer 101); Linien. Aufenthaltsort: das rothe Meer. Die nahe Verwandtschaft dieser Art mit Tr. erythraeus Brocchi springt sogleich in die Augen, die Sculptur unterscheidet aber den Tr. fietilis hinlänglich von demselben. 375. Trochus erebriliratus Jonas. Taf. 42. Fig. 11. Tr. testa oblique eeniea, tenuiuscula, alba, nigro-flammulata, liris cerebris, an- gustis, granulosis dense cincta; anfractibus planis, ultimo angulato, in ambitu noduloso; basi plana, eingulis planis subtilissime crenatis, griseo et albo articulatis decorata; cavitate infundibuliformi umbilicum mentiente; apertura rhombea, margine columeHari subsinuato, tenui. Trochus crebriliratus Jonas 1846. Zeitschr. f. Malak. p. 125. Das Gehäuse ist kegelförmig, schief, ziemlich dünnschalig, und be- steht aus sieben ebenen Windungen, von denen die letzte im Umfang kantig und etwas knotig ist. Zahlreiche, gedrängte, feine körnige Leist- chen umgeben die Oberseite; die Unterseite ist ganz flaeh, mit 6 — 8 flachen, gekerbten concentrischen Leistehen, die durch sehr schmale Zwi- schenräume geschieden sind; der trichterförmige, weissliche, falsche Na- bel wird von einer gedoppelten weissen Leiste begränzt. Die rauten- förmige Mündung und der schräge, beinahe schneidende, oben und unten etwas geschweifte Columellarrand sind wie bei Tr. fietilis und Tr. ery- thraeus. Die Färbung ist weiss mit grünlich schwarzen Flammen. Die Quergürtel der Unterseite sind weiss und grünlichgrau gegliedert. — Höhe 13, Durchmesser 15 Linien. Aufenthaltsort: das Rothe Meer. Von Tr. fietilis leicht durch die Sceulptur zu unterscheiden, schwieriger ist die Unterscheidung von Tr. erythraeus Brocchi, zumal wenn Tı. erebriliratus, wie bisweilen geschieht, Knötchen an der Naht bekommt, und die Windungen dann treppenartig absetzen. Das Gehäuse ist in- 1. 3. 37 290 dessen dünner, im Umriss scharfkantiger, und die Leiste der Unterseite ist auffallend und anders gebildet. 105. Trochus erythraeus Brocchi. Taf. 42. Fig. 12. 13. Diese Art ist zwar schon Taf. 16. Fig. 4. ab zchnaer und p. 97. be- schrieben, aber die von Jonas unterschiedenen Yanietäten # und > konnte ich, da die Tafel bereits gestochen und versandt war, nicht mehr auf ‘derselben anbringen. 376. Trochus eitrinus Gmel. Taf. 42, Fig 14. Tr. testa conoidea, imperforata, solida, laevi, lutea, strigis obliquis nigris in ziezac flexis ornata; anfractibus convexiusculis, ultimo obscure angulato; apertura suborbiculari; columella compressa, valde sinuata, obliqua. Trochus eitrinus Gmel. p. 3584. nr. 107. Knorr Vergn. I. X. f. 1. a dorso. Diese Art ist zwar den bekannten Tr. turbinatus Born (Monodonta fragarioides Lamk.) aus dem Mittelmeer, s. Taf. 26. Fig. 7—11. sehr ähn- lich, und würde ich auf die Verschiedenheit der Färbung kein grosses Gewicht legen, allein die Spindel ist auffallend stärker zusammengedrückt und weit mehr geschweift, so dass ich diesen Tr. citrinus vorläufig noch als eigene Art festhalten möchte. Einer besondern Beschreibung bedarf derselbe aber wohl nieht. — Höhe der Axe 13, Durchmesser 141], Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. (Von Dr. Jonas zum Abbilden mitgetheilt.) 377. Trochus suavis Ph. Taf. 43. Fig. 1. Tr. testa imperforata, subconica, laevissima, viridi, flammis purpureis ad suturam, et in ambitu maculis majoribus purpureis pieta; anfraetibus convexiusculis, ultimo subangulato ; apertura perobliqua, rhombeo- orbiculari ; columella areuata seindente, versus umbilicum sensiım in callum porcellaneum, margine solutum dilatata. Trochus suavis Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 191. Diese sehr schön gefärbte Art ist dünnschalig, ziemlich spitz - conisch, vollkommen glatt, aber wenig glänzend, undurchbohrt. Die 6 bis 7 Win- 291 dungen sind mässig gewölbt, die letzte im Umfang etwas kanfig. Die Mündung ist sehr schief, rautenförmig mit abgerundeten Winkeln, schön grün und schillernd; die Aussenlippe ist dünn und schneidend; die Spindel gebogen, schneidend, in der Nabelgegend wie bei Trochus tabularis Krauss in einen porcellanartigen Callus erweitert, aber dieser Callus ist von einer halbkreisförmigen Furche umgeben und hat einen freien abgelösten Rand, wodurch diese Art sehr ausgezeichnet ist. Die Färbung ist sehr lebhaft; auf lebhaft grünem Grunde laufen hoch purpurrothe Flammen herab; auf der letzten Windung stehen ausserdem an der Naht und im Umfang grosse blasse Flecke, und schmale hochrothe Querlinien verlaufen zwischen beiden; die Grundfläche ist schmutzig grünlich mit schiefen vom Centrum ausstrahlenden rothen Flammen. — Höhe 4, Durchmesser 6 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Diese Art stammt von der Belcher’schen Weltumsegelung und befindet sich in der Sammlung des Herrn Sylvanus Hanley. 378. Trochus Cecillei Ph. Taf. 45. Fig. 2. Tr. testa conica, imperforata, tenui, transversim striato-granulata, albida, fusco marmo- rata et flammulata; anfractibus medio angulatis, striis duabus granosis infra et supra angulum, cum stria laeviuscula alternantibus seulptis; peripberia angulata; basi couvexa, confertim eoncentrice striata; apertura rhombeo-orbieuları; columella arcuata, tereti, simplici. Trochus Cecillei Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 151. Das Gehäuse ist dünn, conisch, undurchbohrt, und besteht aus acht Windungen. Diese sind in der Mitte kantig, fast gekielt, oberhalb und unterhalb des Kieles abschüssig, und der letzte wird durch eine Kante oder Kiel von der convexen Grundfläche getrennt. Die Kante der Windungen ist gekerbt, gleichsam gekörnelt; oberhalb und unterhalb der- selben sieht man 2 bis 3 gekörnelte Querlinien, welche mit erhabenen glatten @uerlinien abwechseln. Die Basis zeigt etwa 15 bis 20 ge- dränste, erhabene, coneentrische Linien, die bis auf die sehr sichtbaren Anwachsstreifen glatt sind. Die Mündung ist rautenförmig mit abgerun- deten Winkeln; die Aussenlippe dünn, inwendig gefurcht, die Spindel schief, drehrund, gebogen, allmählig in die Aussenlippe übergehend. Die Farbe ist gelblich oder bräunliehweiss mit dunkleren röthlichbraunen Flecken, die zumal auf der Kante der Windungen einen dunkeln schwärz- lichen Punkt zeigen. Höhe 10, Durchmesser 10!) Linien. 37° 292 Aufenthaltsort: die Insel Formosa im Chinesischen Meer. (Gesammelt von Admiral Cecille, mitgetheilt von Herrn Larsgilliert.) 379. Trochus sceabrosus Ph. Taf. 43. Fig. 3. Tr. testa conoidea, solida, granulata, alba, nigro flammulata; anfractibus fere planis, ultimo angulato; cingulis granosis in anfractuum parte superiore quatuor distantibus, ultim» angulum peripheriae formante; eingulis in bası 5—7, centralibus minutis; umbilico satis an- gusto, haud pervio; apertura rhombeo-orbieulari; labro intus et in parte basilari etiam extus noduloso; columella superius suluta; extus nodulis ınuuita. Trochus scabrosus Ph. Zeitschr. f. Malakoz 1850. p- 190. Das Gehäuse ist fast genau conisch, und besteht aus 6 bis 7 Win- dungen, die wenig gewölbt sind, und vier Reihen Körner tragen, die so breit wie die Zwischenräume. sind; die oberste Körnerreihe ragt ‚stark hervor und lässt die Windungen an der Naht kantig erscheinen, die unterste bildet die Kante des Umfanges. Die Grundfläche zeigt drei bis vier grös- sere Körnerschnüre und einige kleinere im Centrum. Die Mündung ist fast wie bei Tr. guineensis; die Aussenlippe zeigt im Schlunde etwa sieben Knötchen oder abgekürzte @Querleistchen, und ausserdem aussen mehrere Knötchen; die Spindel ist oben abgelöst, und hat aussen am Grunde zwei Knötchen, von denen das eine sich in eine den Nabel durch- laufende Leiste fortsetzt. Der Nabel ist ziemlich eng, mit glattem Um- fang. Die Färbung ist weisslich mit schiefen, schwärzlichen Streifen. — Höhe 61), Durchmesser 71 Linien. ' Aufenthaltsort: unbekannt (soll aus der Bellanger’schen Reise nach Indien stammen, und findet sich in der Sammlung von Sylvanus Hanley). Trochus cariniferus Beck. var. Taf. 43. Fig. 4. S. p. 258. nr. 333. t. 38. f. 6. Ich gebe hier noch eine. auffallende Farbenvarietät jener a. a. ©. beschriebenen Art, welche auf fleischfar- benem Grunde rothe Striemen zeigt. 117. Trochus chlorostomus Menke var. Taf. 43. Fig. 5. S. p. 106. t. 17. f. 6. Diese hier abgebildete Varietät unterscheidet sich sehr auffallend von der a. a. ©. beschriebenen Stammform, indem 295 sie eben so breit wie hoch, fast vollkommen glatt ist, und breite wink- lig gebrochne bräunliche Streifen hat. — Aus der Sammlung des Herrn S. Haniey. 380. Trochus eustephes Ph. Taf. 43. Fig. 6. Tr. testa conica, solida, verrucosa, purpurea, albo maculata; anfractibus planis, superi- oribus basi radiatim tuberculatis, tuberculis apertis, ultimo angulato; verrucis triserialibus, fere hemisphaericis, inferieris seriei eempositis; basi plana, eingulis moniliformibus septem sculpta; cavitate contorta umbilicum simulante; columella bidentata; faueibus intus quadri- a: Trochus eustephes Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 153. Diese Art ist durch die halbkugelföürmigen regelmässigen Warzen ihrer Oberseite und die gedrängten regelmässigen Körner der Unterseite ziemlich ausgezeichnet, und wird von sieben, fast vollkommen ebenen Windungen gebildet. Man zählt drei Reihen Warzen, die Warzen der obersten Reihe sind die grössten, die der mittelsten etwas kleiner, und die der untersten zusammengesetzt, nämlich durch eine Querfurche ge- theilt; sie ragen am Rande der oberen Windungen in Gestalt stumpfer durchbohrter Strahlen hervor. Die Unterseite ist mit sieben concen- 'trischen Reihen stark hervortretender Perlen versehen. Der Nabel und die Mündung sind wie bei Tr. maculatus, nur ist der Basaltheil des Schlundes glatt, und die Aussenwand desselben mit vier erhabenen Leisten versehen. Die Färbung ist roth, mit einzelnen, grösseren weisslichen Flecken. Höhe 7, Durchmesser 91, Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Aus der Sammlung des Herrn S. Hanley. Von Tr. incrassatus durch die ebene Grundfläche, die nicht ver- enste Mündung ctc., von allen Varietäten des Tr. maculatus und squar- rosus durch die Skulptur, und die ‚geringe Zahl der Schlundleisten verschieden. 381. Trochus indistinetus Wood. Taf. 43. Fig. 7. Tr. testa elato-conica, imperforata, tenuiuseula, suleis transversis 4—5 parum profundis exarata, opaca, alba, lineis longitudinalibus obliquis interruptis interdum geminatis rufis aut fuseis piefa; anfractibus planis, interdum basi prominulis, ultimo angulato; apertura aeque alta ac lata, subtrapezoidea; columella paruın obliqua basi truncata, 294 Trochus indistinetws Wood. Suppl. t. 6. f. 41. —_ — Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 158. Das Gehäuse ist hoch-conisch, beinahe thurmförmig, und besteht aus 9 bis 10 Windungen, welche eben sind, und bisweilen mit ihrem Grunde über die folgenden hervorragen; der letzte ist ziemlich scharfkantig,, und die Grundfläche planeonvex. Die obern Windungen werden von vier bis fünf schwach vertieften Querlinien durchzogen; auf der letzten Windung kommen noch ein paar dazu, und auf der Grundfläche zählt man deren noch 7 bis 8; sonst ist die Oberfläche glatt, aber matt. Die Mündung ist so hoch wie breit und trapezoidisch; die Aussenlippe ist schief und sradlinigt, der Basaltheil convex gekrümmt, die Spindel wenig schief, wenig gebogen, drehrund, an der Basis abgestutzt. Die Färbung scheint ziemlich zu variiren. Auf weisslichem Grunde sieht man gemeiniglich schiefe, braune oder rothe Längslinien, bald einzeln, bald gedoppelt, und durch die Querfurchen unterbrochen, und ihre Richtung ist oft an dem- selben Individuum verschieden. Der Saum der Lippe ist weiss und roth punktirt, und die Spindel mit einem rothen Saum eingefasst. — Höhe 8, Durchmesser 6 Linien. Aufenthaltsort: Neuholland. (Aus der Sammlung des Herrn S. Hanley.) Trochus iriodon @. et G. var. Taf. 43. Fig: 8. | Ich gebe hier noch eine auffallende Varietät jener bereits p. 136. t. 23. f. 6. 10. 11. beschriebenen Art, welche auf weisslichem Grunde dicht gedrängte, braune, schräge Längsstreifen zeigt. | 382. Trochus porcatus Ph. Taf. 43. Fig. 9. Tr. testa elato-conica, subperforata, flavo-viridi, aureo-nitente; anfractibus planis, porcis quingue rotundatis, interstitia aequantibus seulptis, ultimo angulato; basi elevata,; apertura altiore quam lata; columella perpendiculari integra. Trochus porcatus Ph. Zeitschr. f. Malakoz 1849. p. 187. Eleuchus sulcatus Mus. Brit. Das Gehäuse ist erhaben-eonisch, beinahe thurmförmig, dünnschalig, undurchbohrt, von 7 bis 8 Windungen gebildet. Diese sind ganz eben, der lezte geht stumpfkantig in die sehr erhabene, Grundfläche über, und 295 nimmt 2; der Höhe ein. Die Sculptur besteht auf der Oberseite aus fünf abgerundeten, wenig erhabenen Gürteln von der Breite der Zwischen- räume; auf der Grundfläche sieht man deren sechs. Die Mündung ist ziemlich viereckig, höher als breit; die Aussenlippe einfach, dünn, die Spindel ist drehrund, ohne Wehe senkrecht herabsteigend, und wird aussen von einer vertieften Linie eingefasst, welche den Anschein eines Nabelritzes hat. Die Färbung ist grüngelb, soldglänzend, ungefleckt; die abgeriebene nat erscheint weiss; die Gürtel der Grundfläche sind Boll gegliedert. » Sl, Durchinäßter 4 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Von Herrn S. Hanley zur Beschreibung und Abbildung mitgetheilt. 333. Trochus nitidulus Ph. Taf. 43. Fig. 10. Tr. testa turrito-conica, laevissima, nitida, carnea, Jineis transversis pallidioribus pur- pureo artieulatis pieta; anfractibus parum eonvexis, sutura profunda divisis; ultimo 2|, longi- tudinis aequante, obsceure angulato; apertura patula, altiore quam lata, istus violacea, irides- ceute, laevissima; co!umella brevi, arcuata, dente valido terıninata. Trochus nitidulus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 171. Das Gehäuse ist thurmförmig, glatt und glänzend, dünnschalig, und kommt in der Gestalt mit Tr. virgulatus ganz überein, hat aber eine sehr verschiedene Färbung. Es besteht aus sieben bis acht Windungen, die schwach aber gleichmässig gewölbt sind und durch eine tiefe Naht getrennt werden; der letzte nimmt ?j; der Höhe des Gehäuses ein, und ist im Umfang undeutlich kantig; die Basis ist stark erhaben. Die Mün- dung ist etwas erweitert, höher als breit, gerundet, die Spindel sehr kurz, gekrümmt, in einen kräftigen Zahn auslaufend. Auf fleischfarbenem Grunde zeigt die Oberseite fünf weisslich und purpurroth gegliederte Querlinien von der halben Breite der Zwischenräume, die Grundfläche neun bis zehn ähnliche Linien. Der sehr glatte und stark glänzende Schlund schillert blau-violett. Durchmesser 41), Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Von Herrn S. Hanley zum Abbilden und Beschreiben mitgetheilt. Trochus pulcherrimus Wood. Taf. 43. Fig. 11. Eine sehr auffallende Varietät dieser bereits p. 132. beschriebenen, 296 und Taf. 23. Fig. 4. abgebildeten Art, fast doppelt so gross wie die dort abgebildete Form, indem sie 81 Linie hoch und 61) Linie breit ist. Die Gestalt ist dabei etwas breiter, der Umfang auffallender kantig, die Auer- streifung schärfer und die Färbung minder schön, indem sie auf weissem Grunde zahlreiche dunkelbraune @uerstrichelchen zeigt, die theilweise in Längsstreifen zusammenfliessen. — Von Herrn. S. Hanley mitgetheilt. 334. Trochus inconspicuus Ph. Taf. 43. Fig. 12. Tr. testa parvula, solida, imperforata, conica, granosa, albida; anfractibus planis, sutura profunda divisis, ultimo rotundato-angulato; basi plana; eingulis granosis in anfractuum parte superiore quingue, in basi 8— 9; apertura depressa, longe latiore quam alta; columella ob- liqua tereti, sensim cum labro crasso, tereti confluente. Trochus ineonspicuus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 158. Das Gehäuse ist in Betracht seiner geringen Grösse sehr dickschalig, genau kegelförmig, und besteht, wie gewöhnlich, aus 7 bis 8 Windungen. Diese sind vollkommen eben, die letzte jedoch oben an der Naht etwas eingedrückt, im Umfang kantig, mit abgerundeter Kante. Die Grundfläche ist eben. Die Näthe erscheinen weit tiefer als sie wirklich sind, weil die körnertragenden Leisten in der Nähe derselben stehen. Solcher Leisten sind auf der Oberseite fünf vorhanden, eine sechste wird von der Naht verdeckt; die Grundfläche zeigt 8 bis 9 Körnerreihen, die jedoch schwächer sind. Die Zwischenräume haben auf der letzten Windung hie und da eine erhabene gekörnelte Linie. Die Mündung ist fast zweimal so breit wie hoch, und elliptisch; die drehrunde Spindel geht allmählig in die stumpfe dicke Aussenlippe über. Die Färbung ist bräunlichweiss. ob ausgeblasst? — Höhe 43, Linien, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: unbekannt. Aus der Sammlung des Herrn S. Hanley. 3355. Trochus metaformis Ph. Taf. 43. Fig. 13. Tr. testa turrito-eonica, subperforata, tenui, nitida, olivacea, lineis fransversis carneis vix distinguendis picta; anfraetibus planiuseulis, sursum turgidulis, ultimo aeute angulato, tertiam longitudinis partem aequante; apertura subrhombea; eolumella parum obliqua, in- tegra, tereti. Trochus metaformis Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 168. f Das Gehäuse ist dünn, thurmförmig, und besteht aus 8 bis 9 Win- dungen; diese sind beinahe eben, oben nach der Naht hin schwach auf- / 297 getrieben, so dass sie etwas treppenförmig absetzen; der letzte, welcher den dritten Theil der Höhe einnimmt, ist unten scharfkantig. Die obersten Windungen sind fein in die Quere gestreift, die folgenden haben nur zwei bis drei vertiefte Linien unten an der Naht, und sind übrigens vollkommen glatt und stark glänzend. Die Grundfläche ist sehr dicht concentrisch ge- streift und fühlt sich rauh an. Die Mündung ist rautenförmig, beinahe höher als breit; die Spindel drehrund, unten ganz, allmählig in die Aussen- lippe übergehend; aussen wird sie von einer Furche umgeben, die an eine Nabelspalte erinnert. Die Färbung ist olivengrün, mit etwa fünf wenig in die Augen fallenden fleischrothen Querlinien; die Spitze ist braun. — Von den verwandten Arten leicht durch die scharfe Kante der letzten Windung zu unterscheiden. — Höhe beinahe 5, Durchmesser 313 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt; soll von der Belcher’schen Reise her- stammen, und befindet sich in der Sammlung des Herrn S. Hanley. 356. Trochus pyrgos Ph. Taf. 43. Fig. 14. Tr, testa turrito-conica, imperforata, solidiuscula, granulato-cingulata, alba, strigis latis fuseis ornata; anfractibus planis, basi prominulis, ultimo angulato; cingulis transversis gra- nosis quinque; apertura subrhombea; columella obliqua, arcuata, basi truncata, faucibus- que laevissimis. Trochus pyrgos Ph, Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 189. Das Gehäuse ist fast genau conisch und ziemlich dickschalig. Die S bis 9 Windungen, welche dasselbe bilden, sind eben, an der Basis etwas vorspringend, der letzte, welcher kaum den dritten Theil der Höhe er- reicht, kantig, die Basis convex. Sie werden von fünf Quergürteln, aus quergestellten entfernten Körnern bestehend, welche die Breite der Zwischen- räume haben, umgeben, und auf der letzten Windung verläuft hie und da eine erhabene @uerlinie zwischen denselben. Auf der Grundfläche sieht man 6 bis 7 erhabene Gürtel, welche ziemlich regelmässig mit einer erhabenen Linie abwechseln. Die Mündung ist beinahe rhombisch, innen voll- kommen glatt; die Spindel schief, gebogen, glatt, am Grunde abgestutzt. Die Färbung ist weiss, mit breiten braunen Striemen; die Grundfläche blassbraun, und die Gürtel derselben mit dunkelbraunen Punkten geglie- dert. — Höhe 9, Durchmesser 7 Linien. u. 3. 38 293 Aufenthaltsort: Neuholland, von Herrn S. Hanley mitgetheilt. Von Tr. conicus durch breitere Gestalt, schärfere Kante des Um- fangs, entfernte quergestellte Körner, ganz glatte Mündung etc. verschieden. 3587. Trochus eallichrous Ph. Taf. 43. Fig. 15. Tr. testa imperforata, acite conoidea, laevissima, aufractibus convexiusculis, ultimo an- gulato-carinato. anfrartibus superne et inferne roseis, rufo articulatis, medio olivaceis, et lineis transversis e punctis viridibus artieulatis pietis; basi olivacea, lineis similibus duabus cincta, centro rosea; apertura subrhumbea; columella tereti, parum obliqua, medio subaugulata, Trochus callichrous Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 149. Eine kleine aber überaus schöne Art. Das Gehäuse ist erhaben co- noidisch, spitz, und besteht aus sieben Windungen. Diese sind schwach convex, besonders nach oben, der letzte, welcher etwa 3|, der Höhe ein- nimmt, ist durch eine kielartige Kante von der Grundfläche geschieden. Der obere und der untere Theil der Windungen sind fein quergestreift, rosenroth mit grossen braunen Flecken gegliedert, der mittlere Theil ist grün, ins Olivenfarbene ziehend und von drei, aus dunkelgrünen Punkten bestehenden Linien durchzogen. Dieselbe Färbung zeigt die Grundfläche; das Centrum ist rosenroth, dann folgt ein grüner Gürtel mit zwei dunkel- grün punktirten Linien, und der Umfang ist wieder rosenroth mit grossen braunen Flecken. Die Mündung ist beinah rautenförmig, innen weiss, die Spindel beinah senkrecht, drehrund, in der Mitte stumpfzähnig, aussen von einer vertieften Linie umgeben, die an eine Nabelspalte erinnert. — Höhe 32, Durchmesser 31j; Linien. Aufenthaltsort: unbekannt, soll von der Belcher’schen Reise stammen, und befindet sich in der Sammlung des Herrn S. Hanley. 388. Trochus gilvus Ph. Taf. 43. Fig, 16. Tr, testa parvula, conica, imperforata, transversim granulato-sulcato, alba. strigis obliquis longitudinalibus luteo ferrugineis pieta; aufractibus planis, basi marginatis et prominulis, ultimo angulato; eingulis elevatis granosis sex; basi plana, confertim sulcata, vix granosa; apertura depressa, rhomboidea; columella aliquantulum obliqua, tereti, vix truncatA. Trochus gilvus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 157. Das Gehäuse ist genau conisch, ziemlieh erhaben, und hat 9 bis 10 Windungen, die von sechs erhabenen gekörnten Gürteln umgeben wer- 299 den, deren zwei unterste dicht bei einander stehen und einen hervor- ragenden Rand bilden; die andern sind ebenso breit wie die Zwischen- räume, in denen noch eine erhabene Linie verläuft. Der letzte Umgang nimmt kaum den vierten Theil der ganzen Höhe ein und ist abgerundet- kantig; die ebene Grundfläche ist von gedrängten concentrischen Furchen durchzogen, aber glatt. Die Mündung ist niedergedrückt, rhomboidisch, fast zweimal so breit wie hoch; die Spindel wenig schief, drehrund, am Grunde etwas gedreht, aber doch nicht abgestutzt. Die Färbung ist weiss, mit schiefen, rostgelben Streifen. — Höhe 51, Durchmesser 43]; Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Aus der Sammlung des Herrn S. Hanley. 389. Trochus eugrammus Ph. Taf. 43. Fig. 17. Tr. testa parvula, tenui, conica, transversim sulcata, obsolete granulata, alternatim rosco- alba et atroviridi, lineis obliquis atropurpureis eleganter picts; anfraciibus subeoncavis, supe- rioribus ad basiu nodulosis, ultimo acute angulato; basi plana, eingulis circa novem angustis, distantibus granulatis sculpta, albida, strigis purpureis radiata, cavitate contorta umbilicum simulante; apertura rhombea; columella integra. Trochus eugrammus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 153. Das Gehäuse ist ziemlich dünnschalig, concav-conisch, sehr spitz, wahrscheinlich nicht ganz ausgewachsen, aber doch aus 7 bis 8 Win- dungen bestehend. Dieselben sind eben, sogar schwach concav; die obersten zeigen am Basalrande 10 bis 11 stumpfe Knötchen, der letzte ist sehr scharfkantig. Sie werden von etwa sechs, ziemlich schmalen, seichten Querfurchen durchzogen, deren Zwischenräume undeutlich ge- körnt sind. Die ebene Grundfläche zeigt etwa neun schmale, entfernte, fadenförmige, gekörnelte Leistchen und regelmässige gedrängte Anwachs- streifen. Der falsche, trichterförmige Nabel ist innen ganz glatt; die Spindel oben abgelöst, verdickt, ganz, nach unten verdünnt und zuletzt schneidend. Die fast rautenförmige Mündung ist innen ganz glatt. Die Färbung ist sehr lebhaft. Auf der Oberseite wechseln grosse blassrosen- rothe und schwärzlich grüne Flecken mit einander ab, die allmählig in einander übergehen, und werden von schiefen, schwarzrothen Linien, die auf den Anwachsstreifen senkrecht stehen, durchschnitten. Die Grund- fläche ist weisslich mit purpurnen Strahlen. — Höhe 51, Durchmesser 71 Linien. 38 * 300 Aufenthaltsort: unbekannt. Aus der Sammlung des Herrn S. Hanley. Sollte dieser Trochus nur eine Varietät des Tr. lineatus Lamk im jugendlichen Zustand sein? Leider kann ich den letztern nicht vergleichen. 390. Trochus ceallicoccus Ph. Taf. 43. Fig. 18. Tr. testa conica, apice acufissima, exquisite granosa, maculis rubris, et pallide viridibus altervantibus pieta; anfraetibus planis, ad basin radiatim tuberculatis, ultimo acutangulo; gra- nulis aequalibus, hemisphaericis, triserialibus, granulisque minoribus biserialihus (in anfractu ultimo triserialibus) ad basiu;, basi concavo-plana, cingulis granulatis novem sculpta; cavitate contorta umbilicum mentiente; columella dentata; apertura rhombea intus laevissima. Trochus calliecoccus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 150. Das Gehäuse ist ziemlich dünnschalig, wahrscheinlich noch nicht aus- gewachsen, obgleich es neun Windungen zählt. Die Gestalt wäre fast genau conisch, wenn der Wirbel nicht so spitz wäre. Die Windungen sind eben, und die oberen haben an der Basis etwa 16 hervortretende hohle Knötchen. Die halbkugeligen Körner, welche die Sculptur bilden, sind sehr regelmässig, entfernt, fünfreihig, auf der letzten Windung sechs- reihig, und zwar haben die oberen drei Reihen grössere Körner. Die Grundfläche ist concav-eben, und hat neun Gürtel gedrängter Körnchen, welche schmaler als ihre Zwischenräume sind. Die Mündung und der falsche Nabel zeigen nichts Merkwürdises; im Schlunde sehe ich keine Spur von erhabenen @uerlinien. Auf blass grünlichem Grunde stehen grosse rothe Flecken; die Basis der Windungen ist dunkler, die Spitze rosenroth, die Grundfläche weiss, mit unterbrochenen grünen Strahlen. — Höhe 11, Durchmesser 141) Linien. Aufenthaltsort: unbekannt; vom Französischen Schiff Venus mitge- bracht. Aus der Sammlung des Herrn Hanley. 391. Trochus brunneus Ph. Taf. 43. Fig. 19. Tr. testa imperforata, conoidea, laevi, fusca, anfractibus parum convexis, ultimo ad peripheriam subangulato, ad suturam impresso; apertura subrhombea; columella perobliqua, bidentata; foveola umbiliei regionem occupante. Trochus brunneus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 189. 301 Das Gehäuse ist diekschalig, glatt, ohne alle Sculptur, conoidisch, undurchbohrt. Die einzelnen Windungen, sechs an der Zahl, sind wenig gewölbt, die letzte im Umfange kaum kantig, oben an der Naht einge- drückt. Die Mündung liegt sehr schief, ist innen beinahe rautenförmig; die Spindel ist sehr schief und hat unten zwei Zähne; der Schlund ist weiss, perlmutterartig, die Aussenlippe hat einen braunen Saum. An der Stelle des Nabels findet sich ein Grübchen, und dieses ist von einen dünnen Callus umgeben. Die Färbung ist einfach braun. — Höhe der fiktiven Axe 11, Durchmesser 151l, Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Diese kommt in Bildung der Mündung und Unterseite ganz mit Tr. argyrostomus überein. 392. Trochus sordidus Ph. Taf. 44. Fig. 1. Tr. testa depresso-conoidea, anguste umbilicata, transversim striata, oblique plicata, fusca; anfractibus depressis, basi paullo supra suturam cearinatis, ultimo bicarinato; apertura thombeo-orbieulari; columella obliqua, medio dentata, superius in lobum partem umbilici cin- gentem continuata. Trochus sordidus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1349. p. 191. Das Gehäuse ist ziemlich dünn, auf der Oberseite flach conisch, und besteht aus sechs Windungen; die oberen sind abschüssig eben, dicht über der Naht mit einem erhabenen Kiel versehen, dann senkrecht ab- fallend; die letzte hat im Umfang noch einen zweiten Kiel. Die Grund- fläche ist plan-convex. Der Theil der Windungen oberhalb des Kieles zeigt etwa sechs erhabene @uerlinien und dicht gedrängte, unter dem Vergrösserungsglase fast lamellenartige Anwachsstreifen, wozu auf der letzten Windung noch schräge, wellenförmige Falten kommen, die auf den Anwachsstreifen senkrecht stehen; der Theil zwischen den Kielen hat vier Furchen, die Grundfiäche gedrängte, glatte, concentrische Streifen. Die Mündung ist breiter als hoch, rhombisch kreisförmig, die Aussenlippe dünn, der Schlund glatt; die Spindel schief, gekrümmt, beinahe in ihrer Rlitte mit einem Zähnchen versehen, und oben in einen den Nabel zum Theil umgebenden Lappen verlängert. Der Nabel ist eng, drehrund, nicht scharf begränzt. Die Färbung ist schmutzig braun, etwas ins Grün- liche ziehend. — Höhe 4!l,, Durchmesser 6 Linien. 302 Aufenthaltsort: unbekannt. Aus der Sammlung des Herrn S. Hanley. Dem Tr. fuscescens am nächsten verwandt, aber durch die Kiele, die Falten etc. hinlänglich verschieden. 393. Trochus rotellaeformis Ph. Taf. 44. Fig. 2. Tr. testa parvula, depresso-conoidea, anguste umbilicata, tenuissime transversim striata, alba, strigis obliquis fuseis pieta; anfraetibus superioribus planiuseulis, ultimo rotundato; apertura subrhumbea; columella perobliqua, valde incrassata. Trochus rotellaeformis Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 189. Das kleine Gehäuse hat ganz die Gestalt einer Rotella, und besteht aus sechs Windungen, von denen die obersten, beinahe eben, einen sehr niedrigen Kegel bilden; der letzte ist gerundet, oder doch sehr undeut- lich kantig; die Grundfläche mässig convex. Die Naht ist ziemlich tief. Der Nabel ist eng, zeigt innen deutlich die unteren Nähte, und geht bis zur Spitze durch; aussen ist er nicht scharf begränzt. Die ganze Ober- seite ist sehr fein, dicht und regelmässig gestreift, die Unterseite voll- kommen glatt. Die Mündung ist beinahe rautenförmig, die Spindel sehr schief, sehr verdickt, und desshalb der Nabel weniger trichterförmig. Die Farbe ist weiss mit schiefen, braunen Striemen, die Spitze bei einem Exemplar weiss, beim andern rosenroth. — Höhe 2, Durchmesser 3 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt; soll von einer der Cook’schen Reisen stammen. Befindet sich in der Sammlung des Herrn S. Hanley. 394. Trochus Belcheri Ph. Tafı 44. Fig. 3. Tr. testa depresso-conoidea, umbilicata, tenui, argufe trausversim lirata, alba, puncti- eulis rubris adspersa, maculisque pauris majoribus rubris picta; anfractibus convexis, sutura subcanaliculata divisis, ultimo rotundato; callo peculiari rufescente umbilicum eingente, aper- tura subrhombea; columella fere perpendieulari, basi incisa. Trochus Belcheri Ph. Zeitschr. f. Malako2. 1849. p. 148. Eine sehr hübsche Art. Das Gehäuse ist ziemlich dünn, etwas nie- dergedrückt; die Umgänge sind stark gewölbt, besonders an der Naht, die dadurch beinahe rinnenförmig wird; der letzte wohl gerundet. Schmale, erhabene, scharfe Leisten, von denen drei stärker sind, und mit zwei 303 bis drei kleineren, weniger hervortretenden abwechseln, bedecken die obere Seite des Gehäuses, etwa 12, ziemlich gleiche die Unterseite; alle werden von dicht gedrängten Anwachsstreifen durchschnitten, und dadurch beinahe gekerbt. Der Nabel ist mittelmässig, von einem eigenthümlichen Wulst umgeben, welcher nur Anwachsstreifen zeigt. Die Mündung ist beinah rautenförmig; die Spindel schief, unten in der Mitte jenes Wulstes eingeschnitten oder gebuchtet. Auf weissem Grunde sieht man sehr kleine, rothe Punkte und grössere rothe Flecken zerstreut; die Spitze ist weiss oder rosenroth; der Callus, welcher den Nabel umgibt, roth- braun. Höhe 423, Durchmesser 61]; Linien. Am nächsten verwandt ist diese Art unstreitig mit Tr. crenulatus Menke, aber durch die Färbung, die rinnenförmige Naht und den wulsti- gen Nabelrand hinreichend verschieden. Aufenthaltsort: unbekannt. Von der Belcher’schen Reise. Aus der Sammlung des Herrn S. Hanley. 395. Trochus neritoides”“) Ph. Taf. 44. Fig. 4. Tr. testa semiglobosa, perobliqua, imperforata, laevi, nigra, lineis frequentibus albis in ziezac flexis pieta; anfractibus rapide crescentibus. spira retusa; apertura semiovata; labro tenui, inferius duplicato et grosse erenato; columella plana, sulco parallelo exarata, basi dente acuto terminata. Trochus neritoides Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849, p. 170. Das Gehäuse ist wegen seiner halbkugeligen Form, seiner sehr stumpfen Spira, die rasch zunehmenden Windungen und die platte Basis einer Nerita sehr ähnlich. Ich zähle nur fünf Umgänge, die obersten sind eben, von @uerstrichen durchzogen; der vorletzte gewölbt, der letzte vollkommen glatt, schief herabsteigend, oben plattgedrückt, beinahe con- cav. Die Mündung ist fast genau wie bei Tr. canaliferus beschaffen; die Aussenlippe ist in ihrem äusseren Theil vor dem Rande perlmutter- artig, scheinbar gefurcht; an diesen Theil gränzt ein weisser, porzellan- artiger Theil, der unten wie eine Rippe vorsteht, und von zwei groben Furchen durchschnitten ist, der Schlund ist wiederum perlmutterartig. Die *) Tr. neritoides Gm. p. 3577. nr. 123. ist Tr. helicinus O. Fabr. und hat Gmelin ohne allen Grund den Namen von Fabricius umgeändert, 304 Spindel ist zusammengedrückt, flach, gebogen, unten in einen scharfen Zahn auslaufend, nach aussen mit einer ihrem freien Rande parallelen Furche versehen. Die Farbe ist schwarz, mit schmalen weissen gedräng- ten, im Zickzack gebogenen weissen Striemen; die Spira ist gemeinig- lich rein schwarz. — Höhe (schief) 613, Durchmesser 71; Linien. Es gibt Formen mit etwas stärker erhabenem Gewinde, die von der gewöhnlichen Form weniger abweichen. i Aufenthaltsort: unbekannt; stammt ebenfalls von der Belcher’schen Reise. Aus der Sammlung des Herrn S. Hanley. 396. Trochus fumosus Ph. Taf. 44. Fig. 5. Tr. testa elato-conica, anguste umbilicata, transversim sulcato-cingulata, flavescente; ma- culis magnis rufis picta, ad basin anfractuum fusco-articulata; anfractibus fere planis, superius ad sıturam aliquantulum turgidis, basi haud marginatis, ultimo angulato; apertura subtetra- gona; columella parum obliqua, tereti, obsolete nodulosa. Trochus fumosus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 156. Das Gehäuse ist mässig dünn, ziemlich erhaben, fast genau conisch. Die sieben Windungen sind beinah eben, oben an der Naht etwas auf- getrieben, am Grunde nicht gerandet; der letzte ist kantig; die Grund- fläche ziemlich eben. Sechs wenig erhabene Quergürtel von der Breite der Zwischenräume bedecken die Oberseite, neun weniger hervorragende concentrische Gürtel die Unterseite. Der enge Nabel wird von einer stumpfen Kante umgeben. Die ziemlich vierseitige Oeffnung ist beinahe so hoch wie breit; die Aussenlippe dünn, innen seicht gefurcht; die Spindel wenig schief, beinahe gradlinist, drehrund, unten mit einem un- deutlichen Knötchen geendet. Auf schmutzig gelblicher Farbe zeigt die obere Hälfte der Windungen grosse rothe Flecken, die untere Hälfte derselben ist braun gegliedert; die Grundfläche ist mit ausstrahlenden, sebogenen, braungrauen Striemen verziert. — Höhe 5 Linien, Durch- messer ebensoviei. Diese Art steht zwischen der, hohen Varietät des Tr. cinerarius und dem Tr. strigosus in der Mitte; von dem ersteren unterscheidet sie sich durch schlankere Form und sehr verschiedene Färbung, von dem letzteren durch .die Sculptur und die nicht gerandeten Windungen. Aufenthaltsort: unbekannt (aus der Hanley’schen Sammlung). 305 397. Trochus pustulosus Ph. Taf. 44. Fig. 6. Tr. testa elato-conica, carnea, concolore, reticulato-granosa, ad basin anfractuum papillis prominentibus apertis circa 20 radiata; basi plana, ceingulis moniliformibus sex ornata; cavi- tate contorta. umbilicum, simulante; apertura rhombea, faucibus. intus quadriliratis, Trochus pustulosus Ph. Zeitschr. f. Malakez. 1849. p. 188. Das Gehäuse ist genau und erhaben kegelförmig. Die 9 bis 10'Win- dungen sind eben, mit fünf gleich weit von einander abstehenden Quer- furchen; der erste Zwischenraum ist wellenförmig, glatt, die folgenden sind durch senkrechte Furchen getheilt, und dadurch beinahe gekörnelt; der ‚unterste Zwischenraum strahlenförmig mit etwa. zwanzig vorspring- enden, an der Spitze durchbohrten Warzen besetzt. Der Umfang ist scharfkantig, die. Basis concav-eben, mit etwa sechs schmalen, fadenför- migen, perlschnurartigen concentrischen Gürteln, deren Zwischenräume noch ein Mal von einer erhabenen Linie getheilt werden; im Centrum befindet sich eine trichterförmige nabelartige Vertiefung; die Spindel ist oben verdickt, abgelöst, nicht gezähnt; die. Mündung rhombisch, der Schlund zeigt vier erhabene Leisten. Die‘ Färbung ist eine schmutzige Fleischfarbe, ohne alle Flecke. — Höhe 5il,, Durchmesser 514 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt (aus der Hanley’schen Sammlung). Vielleicht ist diese Art von Chemnitz im Conch. Cab. V. t. 171. f£. 1651 abgebildet, und p. 100. beschrieben; Abbildung und Beschreibung sind aber viel zu ungenügend, um dies entscheiden zu können. 398. Trochus vulneratusPh. Taf. 44. Fig. 7. Tr. testa conoidea, imperforata, transversim suleato-cingulata, flavescente, strigis obliquis sanguineis pieta; anfractibus convexis, ultimo vix angulato; apertura rhumbeo-orbiculari ; colu- mella perobliqua, tereti, simpliei. Trochus vulneratus Ph. Zeitschr f. Malakoz. 1850. p. 16. ' Das Gehäuse ist ziemlich diekschalig, undurehbohrt, conoidisch. Die sechs Windungen sind: gewölbt, die letzte kaum kantig, mit 7 bis 8 Querfurchen, welche ebenso breit sind : wie die dazwischen: liegenden Leisten, die Basis ist gleichmässig von eben so viel Furchen durchzogen. Es ist kaum die Spur einer Nabelspalte zu sehen. Die Mündung ist rhombisch kreisförmig, und erscheint wegen der sehr dicken Aussenlippe 11. 3. 39 306 etwas verengert; ‚die Spindel ist ‚sehr, schief, drehrund, gradlinigt, und “geht allmählig in die Aussenlippe über. Die Farbe ist gelblich, regel- mässig mit schiefen, blutrothen Striemen verziert. — Höhe 523 Linien, Durchmesser eben. so viel. n Von Tr. vittatus fast nur durch den vollkommen Geschlöksenen Nabel verschieden, und vielleicht eine blosse Varietät desselben. Atıfenthaftseift: unbekannt (aus der nd u no Trochus labio du var. Taf. 44. Fig. 8. IANYR I Diese Art ist zwar bereits p. 166. nr. 202. beschrieben, und in mehreren Varietäten abgebildet; die gegenwärtige Varietät, in der Samm- lung des Herrn 'S. Hanley befindlich, ist aber so merkwürdig, dass ich sie ebenfalls abgebildet ‘habe. Die Querleisten haben entfernte, schwach erhabene Knötchen, und schwarze, schräge Striemien bilden die Zeichnung, während die Grundfarbe auf den oberen Windungen dunkelgrün, auf der letzten hellbräunlich ist. Auf den ersten DRK ist man Baer eine be- sondere Art daraus zu machen. Fundort: unbekannt. 399. Trochus TIERES, Ph. Taf. 44. Fig, 9. Tr. testa parvnla, conoidea, anguste umbilicata, transversim ae scaksen alba; an- fractibus convexis, ultimo tereti; apertura rhombeo - orbienlanı, faueibus transversim liratis 5 eolumella perobliqua, tereti, erenulata, dente valido terminata ; umbilico demum infundibuliformi. Trochus nucleus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p- 171. Das für seine geringe Grösse solide Gehäuse ist kugelig - conoidisch, spitz. Die acht Windungen sind mässig und gleichmässig 'gewölbt; der letzte an der Naht eben, sonst drehrund,, geht mit einem etwas hervor- ragenden Theil allmählig in den Nabel über, der‘ aussen triehterförmig, innen sehr eng ist: Die ganze Oberfläche ist mit schmalen, tiefen @uer- furchen durchzogen, deren ich zehn auf den ‘oberen Windungen zähle, und: die abwechselnd etwas: schwächer und stärker sind, und von ge- drängten, regelmässig entfernten Anwachsstreifen durchkreuzt, so dass sie rauh 'anzufühlen. ist. - Die Mündung ist rhombisch kreisförmig; der Schlund innen mit ‚Querleisten versehen; die Spindel‘«sehr schief, dreh- 307 rund, gekerbt, in einen spitzen Zahn auslaufend.‘ Die Farbe ist weiss; Eleihe sehr blassbraune Tropfen , welche an der Naht und im Umfang der letzten Windung 'stehen, fallen wenig in die Augen. — Höhe 4, Durch- messer 31 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt; von der Belcher’schen Reise. Aus der Sammlung des Herrn S. Hanley. ; 400. Trochus balteatus Ph. Taf. 44. Fig. 10. Tr. testa parvula, conica, perforata, transversim sulecata, pallide fusca, ad basin anfrac- tuum ceingulo albo nigro ärticulato, superius ad suturam maculis majoribus nigris pieta; an- fractibus ‚fere planis, ultimo rotundato-angulato, spiram subaequante; apertura subtrapezia ; columella perpendiculari, tereti, subnodulosa, basi cum labro angulum rectum formante. Trochus balteatus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 148. Das Gehäuse ist für seine geringe Grösse solide, von Gestalt bei- nahe genau conisch, und besteht aus sechs Windungen, von denen. die obersten beinahe eben sind, während die letzte, welche so hoch. ist wie die übrigen zusammengenommen, mit einer abgerundeten Kante in die Basis übergeht. Die oberen sind an ihrer Basis, der letzte im Um- fange mit einem weissen Gürtel umgeben, der durch senkrechte schwarze Linien gegliedert und dicht in die Quere gestreift, aber: nicht erhaben ist. Oberhalb dieses Gürtels sieht man fünf erhabene @uerlinien, auf der Grundfläche aber deren etwa zwölf, die wenig in die Augen fallen. Die Spindel ist beinahe senkrecht, drehrund, in der Mitte mit einem Knötchen versehen, undbildet am Grunde, indem sie mit der Aussenlippe zu- sammentrifft, einen rechten Winkel. Die Farbe ist blassbraun, ausser dem erwähnten Gürtel, an der Naht mit grossen schwarzbraunen Flecken; die Querleisten sind schwarz purktirt; die Grundfläche zeigt schiefe Strie- men, die aus schwarzen Punkten zusammengeflogssen sind. — Höhe 31j,, Durchmesser 3 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. (Aus der Sammlung des Herrn Anton.) Tr. Racketti Payr ist ähnlich gefärbt, aber schmaler, mehr eiför- mig, weniger kegelförmig.. >» 39* 308 401. Trochus turdus Ph. Taf. 44. Fig. 11. Tr. testa solida, globoso-eonica, alba, maculis pallide fuscis ad suturam ornata; caeterum lineolis rufo fuscis artieulatim pieta; anfractibus planiusculis, ad suturam superius aliquantu- lum prominulis, quadrisuleatis, ultimo ad ambitum angulato, marginato; basi 4—6 suleis exa- rata; umbilico medioeri, tereti; apertura rhombeo- orbieulari. © Das solide Gehäuse ist ziemlich kegelförmig, indem die Windungen fast ganz eben, und nur oben an der Naht etwas vorspringend sind. Sie werden von vier schmalen, wenig tiefen Furchen durchzogen, oberhalb welcher die letzte Windung noch einige seichtere, kaum in die Augen fallende Furchen zeigt. Diese ist im Umfange ziemlich scharfkantig, und der Gürtel zwischen dieser Kante und der vorhergehenden Furche ist et- was stärker erhaben als die übrige Oberfläche. ‘Die Basis ist mässig erhaben, von 4—6 seichten, schmalen, concentrischen Furchen durchzogen. ‚Der Nabel ist mässig, drehrund, weiss, mit einer scharfen, nach innen vorspringenden Kante. Die Gestalt der Mündung ist rautenförmig, mit stark abgerundeten Ecken; die Spindel ziemlich gebogen. Die Färbung ist blassbraun, an der Naht weisslich mit grossen bräunlichen Flecken, sonst mit rothbraunen schiefen Stricheln: zwischen je zwei Furchen ge- gliedert; auf der Grundfläche stehen, beinahe sehachbrettartig, weisse Flecken. — Höhe 4 Linien, Durchmesser ebensoviel. Aufenthaltsort: unbekannt. Von dem sehr ähnlichen Tr. umbilicaris L, unterscheidet sich ge- genwärtige Form durch die verschiedene Sculptur, höhere Gestalt, andre Färbung. 402. Trochus seminulum Ph. Taf. 44. Fig. 12. Tr. testa minima, globoso-conoidea, perforata, rubra, strigis radiantibus albis pieta; an- fractibus convexiusculis, cingulis elevatis 4—5 seulptis; ultimo subangulato, filo albo et rubro articulato cincto; apertura rhombeo- orbiculari, altiore' quam lata; columella parum areuata, simplieci. Das Gehäuse ist ziemlich dünnschalig, kugelig-conoidisch. Die fünf Windungen sind mässig gewölbt, die letzte fast drehrund, in der Mitte etwas kantig, doch erscheint diese Kante weit auffallender, indem sie mit einem erhabenen, fadenähnlichen Gürtel umgeben ist. Oberhalb des- selben finden sich 4—5 erhabene Gürtel, von der Breite ihrer Zwischen- 309 räume, auf der Unterseite dagegen sind deren 9 bis ‚10, die nach der Peripherie hin enger und schwächer werden. Der Nabel ist sehr eng, eine blosse Spalte. Die Mündung ist rhombisch mit stark abgerundeten Winkeln; die Spindel wenig gebogen, einfach. Die Farbe ist roth, ins Gelbliche fallend mit 4—5 breiten, weissen Strahlen, die Spitze ist weiss. — Höhe 1? Linien, Durchmesser etwas geringer. Aufenthaltsort: unbekannt. Am ähnlichsten ist unserer Art Tr. helicoides, allein durch be- deutendere Grösse, weiteren Nabel und rundere Mündung verschieden, wenigstens sind mir noch keine Uebergangsformen vorgekommen. | 403. Trochus sacellum Ph. Taf. 44. Fig. 13. Tr. testa conica, granulata et ad anfractuum marginem inferiorem spinosa, lutescente et rubro marmorata; anfractibus concavis, basi in tubercula acuta spiniformia, adscendentia pro- ductis; seriebus tribus granorum supra spinis; basi convexiuseula, eingulis exquisite granulatis interstitia superantibus S—9 sculpta; cavitate conterta umbilicum simulante; apertura rhombea; labre in, faueibus 5—6 lirato; columella superius soluta, incrassata, dentata. Das Gehäuse ist genau kegelförmig, ziemlich solide. ‚Die acht bis 9 Windungen sind etwas concav und am untern Rande mit etwa 18—24 spitzen, sehr hervorragenden, aufsteigenden Knoten oder Dornen besetzt; über diesen Knoten stehen drei Reihen regelmässiger Körner, von denen die obersten schief, länglich und genähert, die übrigen aber halbkugelig und entfernt sind. Die Basalknoten werden von zwei Querfurchen und einigen Längsfurchen durchschnitten, und dadurch netzartig-warzig.' Der falsche Nabel wird von einer glatten Leiste umsäumt, und im Innern von einer zweiten, breiteren durchzogen. Die Spindel ist oben abgelöst und verdickt, läuft unten in einen scharfen Zahn aus, und ist an beiden Seiten mit Knötchen besetzt. Der Schlund hat innen 5—6 erhabene Leisten; auch die S—9 perlschnurförmigen Leisten der Grundfläche setzen sich in den Schlund hinein fort, werden aber darin glatt. Die Färbung ist gelb- lich mit lebhaft rothen Flecken, die Spitze ist blau. — Höhe 91], Durch- messer 11 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. (Aus der. Sammlang des Herrn Consuls Gruner.) : Ba Andi Ist dieser Trochus vielleicht eine blosse Varietät: von Tr. Spengleri? 310 404. Trochus ferruginosus Ph. s en. Fig. 14. Tr. testa elato-conica, imperforata, sulida, granulata, Ravescente, strigis ferrugineo- luteis pieta ;-anfractibus planis, basi subinarginatis, prominulis, ultimo angulato; "basi plana; eingulis granulatis angustis, filiformibus 5—6 in ‚anfraetibus superioribus, 6—7 grossis in basi; aper- tura rhombea ; columella perobliqua, arcuata, basi truncata, extus foveula profunda eincta ; labro intus incrassato, versus‘ marginem 'suleato. j Trochus ferruginosus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 154. Das Gehäuse ist genau kegelförmig, stark erhaben, ziemlich dick- schalie. “ Die acht bis neun Windungen sind eben, an der Basis gerandet und etwäß hervorstehend, der letzte kantig, mit abgerundeter Kante. Die gekörnten Auerleisten sind fadenförmig, kaum halb so breit als die voll- kommen glatten Zwischenräume; man zählt deren fünf auf der oberen Seite der Windungen, und 7—8 dickere, weit stärker hervorragende auf der Grundfläche. Die Mündung ist genau rautenförmig; die Aussenlippe scharf, innen gefurcht, dann durch eine breite Schwiele verdickt. Die sehr. schiefe ‚Spindel ist concav- gekrümmt, oben beinahe ‚abgelöst, am Grunde abgestutzt, aussen von einer ziemlich tiefen Grube umgeben, die von einer scharfen Kante eingefasst ist. Die Farbe ist weiss, mit rost- gelben Striemen und auseinander fliessenden Flecken derselben Farbe. Höhe 12, Durchmesser 101], Linien. '»Von den meisten Trochus- Arten weicht. Eupenswärtikör durch die Struktur der Spindel 'sehr 'ab; es wäre aber möglich, dass er mit Tr. splendidus nr. 90. pP: 255. Tab. 38. Fig. 1. zu ven yeen wäre, Gele ich nz nicht zur Hand’ habe. ' Aufenthaltsort: unbekannt: En ‚der Grumer’schen Sammlung.) NIEREN «3 1.405. s hmedans lima Ph. Taf.) 44. | Fig. 15. Tr. ‚testa: imperforäta,;; coniea,,,'granulis ;‚confertissimis inaequalibus aspera, cinerea, oben nebulata; anfraetibus, infra medium „subangulatis ; eingulis granorum eönfertissimis, majorum quinque; basi ex qu isite 8 ranos K AP rhombea; ; eolumella perobliqua, tereti', basi subtruneuta. Trochus lima Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 159. '"Das 'Gehäuse ist fast"genat’kegelförmig, ziemlich solide, und von dem sehr ähnlichen Tr. adspersus p. 217. nr. 271. Tab. 32. Fig. 8. durch die weit stärkere Kör nelung‘,' die selbst‘ auf der Basis Indelröffen wird, zu 31l unterscheiden. Ob sich Uebergänge zwischen. beiden: finden, muss die Folge lehren. Die Körner sind ‚sehr hervortretend , spitzlich,, gross, und die Quergürtel durch sehr schmale Zwischenräume geschieden (in der Abbildung sind diese Zwischenräume viel zu breit). . Die oberste Reihe trägt ganz kleine Körner, die2te grosse, die 3te wieder kleine, die 4te, 6te, Ste, 10te, 11te und 12te tragen grosse Körner, die übrigen kleine. Die 10te Körnerreihe bildet die Kante. Auf der Basis stehen 9 bis 11 Körner- reihen, deren schmale Zwischenräume noch, durch eine, feine gekörnelte Linie durchzogen werden. Die Färbung. ist blassgrau mit dunkleren Wolken; die erhabeneren Körnerreihen haben, in regelmässigen Entfer- nungen braune Punkte. — Höhe 9, Durchmesser 101|; Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. (Aus der Sammlung des Herrn Hanley.) 406. Trochus panamensis Ph. Taf. 44... Fig. 16. Tr. testa globoso-conoidea. umbilicata, solida, transverse le purpurascente, ma- eulis guttisque albis ımrmorata; raetihus convexis, ultimo rotundato; Alles transversis ob- tusis, eirca 10 in aufractu. penultimo, circa 24 in ultimo; umbilieo angusto ; aperlura cireu- lari; columella, superius in lebum umbilicum ceingentem producta, inferins dentieulis, tribus ter- minata; labro intus laevissimo, in basi sulco nareini parallelo quasi duplicato. Trochus panamensis Ph, Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 127. "Das Gehäuse ist dickschalig, kugelig, conoidisch. Die 5—6 Win- dungen sind durch eine tiefe Naht. geschieden, die obere schwach,. die vorletzte und letzte stark gewölbt, an der, Naht schräg, abschüssig, der Umfang ist undeutlich kantig: die Grundfläche mässig gewölbt. Die ganze Oberfläche ist dicht'mit stumpfen Querfurchen durchzogen, deren ich zehn auf der vorletzten Windung, etwa 24 auf der letzten einschliesslich der Grundfläche zähle. Der Nabel ist ziemlich eng, beinahe eylindrisch, von einer Kante ‚eingefasst, oberhalb welcher eine mehr auffallende ‚spiralför- mige Rippe verläuft, welche unten, wo. sie, mit dem Spindelrande zusam- menfliesst, drei Zähnchen hat. Die Mündung ist sehr schief, kreisförmig; die Aussenlippe innen verdickt, und diese Verdiekung unten, wo sie wie eben bemerkt mit dem Spindelrand zusammenfliesst,; in ‚eine; ; tiefe Furche von der scharfen Kante gesehieden,, die gebildet wird, indem der Rand der. Aussenlippe sich in ‚den Nabelrand fortsetzt. ‚Nach, oben. setzt sich der Spindelrand in‘ einen callösen. Lappen fort, der einen Theil des 312 Nabels umgibt. Die Färbung ist braunroth, beinahe weinfarbig, mit weissen Fleckchen. — Höhe "iR, Durchmesser 91l, Linien. | Aufenthaltsort: Panama, von meinem Bruder B. Philippi mitgebracht. Diese Art erinnert sehr an Tr. earneolus und noch mehr an Tr. viridulus, mit welchem sie in der Bildung der Mündung und Spindel über- einkommt, unterscheidet Sup 2 durch die Seulptur und engeren Nabel. 3 407. Tredhus tn Martyn. Taf. 44. Fig. ı 'Tr. testa conoidea, imperforata, solida, oblique costata et spinosa, pallide rosea; anfrac- tibus parum convexis, infra medium spinosis, ultimo obtusangu!o, dupliei- spinarım, ‚serie. ar- mato; basi,squamis. erectis fornieatis per cingulo octo dispositis horrida; columella arcuata, rotunda, unidentata, extus purpureo limbata. Trochus Do Martyn. Univ. Conch. t. 124. — _ Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 190. Das Gehäusk ist sehr schwer und solide, erhaben eonoidisch; die Windungen sind schwach gewölbt, die untere im Umfang Ab erunder: die Grundfläche eben, selbst etwas concav, besonders in der Nabelgegend. Die Sculptur besteht in schiefen Falten oder Rippen, welche auf den An- wachsstreifen senkrecht stehen, und wieder parallele, dünnere Fältchen zeigen; etwas unterhalb der Mitte laufen die grösseren Falten in hohl- ziegelförmige Dornen aus, und eine zweite Dornenreihe, auf den oberen ‘Windungen durch die Naht versteckt, erscheint am Umfang der letzten Windung. Acht concentrische Gürtel mit starken, senkrechten hohlziegel- förmigen‘ Schuppen besetzt, und nur durch schmale Zwischenräume ge- schieden, machen die ‘Unterseite stachelig. Die Mündung ist rhombisch kreisförmig; die Spindel schräg gekrümmt, diek und 'abgerundet, unten mit einem Knötchen besetzt, aussen von einer scharfen Kante, einer Fortsetzung des Randes der arkerißpe begränzt. Die Färbung ist 'ein blasses Rosenroth oder Fleischroth, die Spindel ist mit Purpurroth ein- gefasst. Der Deckel ist kalkig‘, Matt, aussen stark erhaben, mit einem Rand versehen. S. a. — Höhe der Axe 15 an Dürchbiesset eben sa viel. Durch die rothe ig der Spindel, die doppelte Dornenreihe des letzten Umganges etc. ist Tr. petrosus dem Tr. rhodostomus nahe verwandt, allein leicht durch den abgerundeten Umfang der letzten Win- dung, und die grossen Stachelschuppen der Grundfläche zu unterscheiden. 313 Aufenthaltsort: China (nach Martyn), die Marquesas-Inseln (nach Herrn Bernardi in Rouen.) 408. Trochus mediterraneus Wood? Taf. 44. Fig. 18. Tr. testa globoso-conoidea, purpurascente, guttis albis adspersa; anfractibus superioribus ad suturam horizontalibus, deinde declivibus, transversim striatis, ultimo convexiore ad ambi- tum obscure angulato, sublaevigato; umbilico mediocri tereti, lacteo; apertura suborbiculari; margine columellari subarcuato, simplici. Trochus mediterraneus Wood Suppl. f. 32? Das Gehäuse ist in ein ziemlich hohes, kegelförmiges Gewinde ausgezogen, welches die letzte Windung an Höhe etwas übertrifft. Von den sieben Windungen sind die obersten an der Naht eben, dann abschüssig, und von sieben schmalen, vertieften Querlinien durchzogen, die gegen die Mündung hin verschwinden; die letzte Windung ist stärker gerundet, im Umfang stumpf und undeutlich kantig, auf der gewölbten Grundfläche mit 5—7 schwach erhabenen, überhaupt wenig deutlichen con- centrischen Leisten, und mit zahlreichen, schwach erhabenen Anwachs- streifen versehen. Der Nabel ist mässig weit, cylindrisch, von einer beinahe rechtwinkligen Kante eingefasst, weiss. Die Mündung ist bei- nahe kreisrund; die Spindel schwach gebogen. Auf hellem, graurothem Grunde sieht man weissliche Fleckchen bisweilen mit dunkelrother Einfas- sung, zumal oben an der Naht. — Höhe 5 Linien, Durchmesser eben so viel. Aufenthaltsort: unbekannt. Die Bildung des Nabels und der Spindel ist ganz wie bei Tr. um- bilicaris L., von welchem gegenwärtiger Trochus durch die terassenför- mige Spira, die verschiedene Seulptur und den Mangel der Kante am letzten Umgang; hinlänglich verschieden zu sein scheint. 409. Trochus turricula Ph. Taf. 44. Fig. 19. Tr, testa turrita, imperforata, transversim ciugulata, obscure rosea, coccineo flammulata; anfractibus planis, sufura profunda distinetis, ultimo angulato; cingulis transversis quinque interstitia oblique striata aequantibus; apertura rhombea; columella recta, tereti, integra. Diese Art ist durch Grösse und thurmförmige Gestalt sehr ausge- zeichnet. Das Gehäuse ist ziemlich solide, und besteht aus 7—8 ebenen 1. 3. 40 314 Windungen, die durch eine tiefe Naht geschieden sind und fünf schwach erhabene Quergürtel haben, die auf der letzten Windung von einer ver- tieften Linie in zwei getheilt werden. Die Zwischenräume von der Breite der Quergürtel werden durch die Anwachsstreifen auf eine zier- liche Weise rauh gemacht. Auf der Basis zähle ich 6 concentrische Gürtel. Die Mündung ist rautenförmig; die Spindel gerade, drehrund ohne Zahn oder Höcker am Ende. Die Färbung ist dunkel rosenroth mit hochrothen Flammen. — Höhe 3!,, Durchmesser 2 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt (aus der Sammlung des Herrn Hofraths Schultz in Greifswalde). . Am nächsten mit Tr. minutus verwandt, aber schwerlich eine blosse Monstrosität desselben. ’ 410. Trochus aeruginosus Ph. Taf. 45. Fig. 1. Tr. testa exacte conica, umbilicata, transversim sulcata, viridi strigis albis ornata; mar- gine anfractuum acufo, prominente, spinuloso ; eingulis trausversis circa 7 in anfrselibus supe- rioribus, totidemque in basi; basi rotundatim in umbilicum abeuute; apertura subeirculari; peristoımate continuo. Trechus aeruginosus Ph, Zeitschr f. Malakoz. 1849. p. 146 Das genau kegelförmige, ziemlich dünnschalige Gehäuse besteht aus 7 vollkommen ebenen Windungen, die am untern scharfen Rande mit Stacheln besetzt sind, Der letzte ist scharfkantig, die Grundfläche eben, allmäblig in den Nabel übergehend, und daselbst gerundet. Die Sculptur besteht sowohl auf der Oberseite wie auf der Grundfläche aus 7 schwach erhabenen Quergürteln, welche etwas schmaler sind, als ihre Zwischen- räume; diese werden durch die Anwachsstreifen zierlich kraus gemacht. Die Mündung ist beinahe kreisförmig, nur in einen Winkel unten und aussen vorgezogen, und besitzt einen zusammenhängenden Mundsaum. Das Gehäuse ist auf dunkelgrünem Grunde mit weissen Striemen ver- ziert; die Grundfläche ist mehrentheils einfarbig grün; der Nabel weiss, durchgehend. Durchmesser eben so viel. Aufenthaltsort: unbekannt (aus der Sammlung des Herrn Lischke). 41l. Trochus granatum Favanne? Taf. 45 Fig. 2. Tr. testa conica, imperforata, granulata, alba, flammis intense roseis pieta; anfractibus S=) 13 enayei ultimo satis acute angulato; granulis magnis distantibus, per series circa S in anfraetu penultimo, circa 13—14 in ultimo dispositis, in basi alba eirca 15 seria’ibus; aper- tura subtetragona dilatata; columella lamina callosa cineta, an Favanne Ed. 3 d’Argenv. tome 2. p. 343. la Pomme de Grenade? Derjenige Trochus, welchen Chemnitz im Conchylien Cab. vol. V. p- 100. unter dem Namen Granatapfel beschrieben, und t. 170. f. 1654. 55. abgebildet hat, ist Tr. tigris Martyn, s. unsere Taf. 10. Fig. 16. 17. und p. 50. nr. 47, und soll gegenwärtige Art der ächte Granatapfel von Favanne sein. Ich kenne dieselbe nur aus der hier wiedergegebenen Zeichnung, die sich unter den von Chemnitz hinterlassenen befindet. Man erblickt ein concav-conoidisches Gehäuse, mit stark gewölbten Windungen, von denen die letzte scharfkantig ist. Die Sculptur besteht aus weit- läuftie gestellten Körnern, welche auf der vorletzten Windung in acht, auf der letzten in 13 — 14 @uerreihen, auf der Grundfläche ebenfalls in etwa 13 Querreihen stehen. Die Mündung ist rautenförmig; eine callöse Platte umgibt in der Nabelgegend die Spindel. Die Färbung besteht aus dunkel rosenrothen Flammen, die Grundfläche ist fast rein weiss. — Höhe 201, Durchmesser 23 Linien. Aufenthaltsort: Neu-Seeland nach Favanne. Von Tr. tigris durch die grossen, entfernt gestellten Perlen ver- schieden. 412. Trochus erythropkthalmus Ph. Taf. 45. Fig. 3 u. a. Tr. testa conoidea, imperforata, viridi, fusco marmorata; anfractibus convexiusculis, plicis frequentibus, tenuibus, obliquis, triserialibus sculptis; plicis superioribus dimidium anfractum saltem occupantibus; peripheria marginata, undulata, basi concava, centro excavata, costa acuta, spirali notata, viridi, in ceutro miniata, et atra; apertura obliqua intus ovali; colu- mella arcuata. Trochus erythrophthalmus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1848. p. 189. — olivaceus Reeve Conch. syst. . COXVIL fig. 7? non Tr: oliva- eeus Wood. Gualt. Index tab. 63. A. bene! Das Gehäuse ist nicht sehr diekschalig, ziemlich erhaben coneidisch, und besteht aus sieben Windungen. Dieselben sind bis über die Mitte sewölbt, dann concav; der Basalrand tritt wieder stark hervor und ist wellenförmig. Die oberen zwei Drittel einer jeden Windung werden durch zahlreiche, schmale, schiefe Falten verziert, die durch einen schmalen 40: 316 glatten Gürtel abgeschnitten werden; das untere Drittheil hat doppelt so viele schiefe Falten, welche in ihrer Mitte durch eine zweite Einschnü- rung des Gehäuses unterbrochen sind. Die Grundfläche ist concav, mit einem ziemlich breiten, erhabenen, knotigen Rand, und zwei erhabenen, scharfen, concentrischen Leisten. Anstatt des Nabels ist eine auffallende Vertiefung vorhanden. Der Raum innerhalb der zweiten concentrischen Leiste ist glatt und mennigroth mit einem schwarzen Ringe; der äussere Theil der Grundfläche zeigt sehr feine dicht gedrängte Anwachsstreifen, und ist einfarbig grün. Die Mündung ist sehr schräg, innen elliptisch, nach unten und aussen mit einem Winkel oder Canal; der Spindelrand stark gekrümmt, ziemlich dünn, allmählig in den Basalrand der Mündung übergehend. Die Färbung der Oberseite ist blassgrün mit schwärzlichen Flecken, unter einer dünnen, gelbbraunen Epidermis. Der Deckel ist kalkartig, halbeiförmig mit zwei erhabenen, dem Aussenrande parallelen Rippen, von denen die äussere längere auch die höhere ist, glatt und weiss. — Höhe der Axe 21, Durchmesser 25 Linien. Aufenthaltsort: Californien. Sehr nahe verwandt ist unsere Art dem Tr. Buschii, unterscheidet sich aber durch die verschiedene Sculptur, und die sehr feinen Anwachs- streifen der Basis. 413. Trochus auripigmentum Jonas. Taf. 45. Fig. 4. Tr. testa conica, imperforata, lutescente, transversim monilifera; anfractibus basi acute margiratis, margine in spinas latas compressas producto; eingulis moniliformibus tribus, pli- culisque obliquis confertis supremam anfractuum partem oceupantibus, basi plana, cingulis quingue striisque inerementi lamellaribus sculpta; centro macula cinnabarina notato. Trochus auripigmentum Jonas in Museo Hamburgensi — Zeitschr, für Malakoz. 1849. p. 147. Hier haben. wir abermals einen Trochus mit einem zinnoberrothen Augenfleck auf der Grundfläche. Das conische Gehäuse besteht aus sieben Windungen, welche beinahe vollkommen eben sind, und am Grunde in etwa 10 — 12 zusammengedrückte breite Dornen auslaufen. In ihrem oberen Theile zeigen sie dicht gedrängte schiefe Fältchen, darauf drei Quergürtel, die aus kurzen, schiefen, ziemlich weitläuftig gestellten Knöt- chen bestehen. Die Anwachsstreifen fallen schr in die Augen, sind aber 317 nicht erhaben, auf der Grundfläche dagegen werden sie lamellenartig, und durchschneiden fünf concentrische, etwas knotige Gürtel. Die Spin- del ist drehrund und geht allmählig in den Basaltheil des Mundsaums über; neben ihr ist ein Grübchen an der Stelle des Nabels. Die Fär- bung ist weisslich, gegen die Spitze gelblich, beinahe messinggelb; die Zwischenräume zwischen den Knötchen sind bräunlich; das Centrum der Basis mennigroth. — Dieses Merkmal findet sich auch bei Tr. brevis- pina und Tr. erythrophthalmus ete., von denen diese Art sehr leicht durch ihre Sculptur, namentlich die der Unterseite, zu unterscheiden ist. — Höhe 15, Durchmesser 16 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt (aus dem Hamburger Museum). 414. Trochus firmus Ph. Taf. 45. Fig. 5. Tr. testa conica, solida, transversim sulcata, virescente, strigis confertis purpureis picta ; anfractibus paullo infra suturam subangulatis et plicatis, ultimo rotundato-angulato; basi pla- niuscula, obsolete cingulata; cavitate contorta umbilicum mentiente; apertura subrhombea; columella perobliqua simpliei. Trochus solidus Jonas in Mus. Hamburg. non Ph. —_ firmus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 155. Das Gehäuse ist auffallend diekschalig, ziemlich kegelförmig; die ein- zelnen Windungen sind eben, oben an der Naht kantig und etwas ge- faltet, daher sie beinahe terrassenartig absetzen; die letzte geht mit einer stumpfen Kante in die Grundfläche über. Die Sculptur besteht aus etwa sieben schwachen, wie es scheint ganz glatten Querfurchen auf der Ober- seite, und etwa 4 kaum erhabenen concentrischen Gürteln auf der Grund- fläche. Die trichterförmige Vertiefung, welche die Stelle des Nabels ein- nimmt, hat eine schwach erhabene spiralförmige Leiste. Die Mündung ist rautenförmig, der Spindelrand sehr schief, ganz einfach. Auf blass- srünem Grunde zeigt die Oberseite schiefe, purpurrothe Striemen, die Basis roth gegliederte Gürtel. Höhe 9, Durchmesser 11 Linien. Aufenthaltsort: der Persische Meerbusen. Am nächsten dem Tr. erythraeus Brocchi verwandt, und durch die glatte Oberfläche und ganz andere Färbung verschieden. 318 415. Trochus impressus Jonas. Taf. 45. Fig. 6. Tr. testa conica, perforata, nigra; anfractibus planiuseulis, in parte superiore undato- plicatis, et, praesertim in interstitiis transverse suleatis, ultimo rotundato-undulato; basi tenuiter et confertim concentrice striata; apertura suborbieulari; columella arcuata. basi dentibus duobus terminata, superius in lobum brevem, partem umbiliei eingentem, continuata. Trochus impressus Jonas in Mus. Hamburg. = corvus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 152, wo der Name corvus durch einen reinen Schreibfehler stehen geblieben ist. Das ziemlich solide Gehäuse ist conoidisch. Die Windungen sind wenig gewölbt, in ihrem obern Theil wellenartig in der Richtung der Radien gefaltet, und mit etwa drei Auerfurchen durchzogen, welche be- sonders in den Vertiefungen zwischen den Falten auffallen. Diese Falten verlieren sich im untern Theil der Windungen fast gänzlich, ebenso wie man daselbst auch kaum eine Spur von @uerstreifung wahrnimmt. Der Umfang ist abgerundet kantig. Die Grundfläche ist ziemlich erhaben aber nicht gerundet, und geht allmählig ohne Kante in den sehr engen Nabel über. Die Mündung ist genau wie bei Tr. maculo-striatus ete., indem die Spindel oben sich in einen Lappen fortsetzt, der einen Theil des Nabels umgibt. Die schwarze Farbe des Gehäuses ist zwischen den Falten blasser; die Aussenlippe hat innen einen breiten, schwarzen Saum. — Höhe 5, Durchmesser 6 Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Südamerikas (nach Dr. Jonas). 416. Trochus variolosus Ph. Taf. 45. Fig 7. Tr. testa depresso-globosa, anguste umbilicata, laevissima, in ambitu anfractuum plicato-nodosa, alba, striga spadicea ante quemvis nedum ornata; basi parum eleyata, eingulis duobus nodulosis seulpta; dente columellari acutissimo, fovea profunda adjacente munito; an- fractu penultimo in faueibus violaceo, Trochus tornatus *) Jonas. Zeitschr. f. Malakoz. 1850. p- 16 Das Gehäuse ist sehr niedergedrückt, und besteht nur aus 4—4ls Windungen, welche oben ziemlich stark gewölbt und am Umfang mit etwa acht stumpfen Knoten besetzt sind. Die Grundfläche bildet einen *) Da es einen fossilen von Philipps früher benannten Tr. tornatus gibt, musste ich den Nanıen ändern. 319 sehr flachen Kegel und zeigt zwei etwas knotige concentrische Gürtel; sonst ist die Oberfläche glatt. Der Nabel ist sehr eng, aber bis zur Spitze durchgehend. Die Mündung ist eiförmig, die Spindel gebogen, unten in einen sehr scharfen, von einem tiefen Grübchen begränzten Zahn auslaufend. Die Färbung ist weisslich mit einem dunkelbraunen Streifen vor jedem Knoten; der Schlund auf der vorletzten Windung violett. — Höhe 51, Durchmesser 7 Linien. Aufenthaltsort: das Stille Meer (im Hamburger Museum). Von dem sehr ähnlichen Tr. modulus durch den Mangel der Quer- streifen, die weniger erhabene Basis, den zwar engen, aber durchgehen- den, beinahe eylindrischen Nabel, die groben, knotigen Gürtel der Basis, und die vielette Binde des Schlundes ete. verschieden. 417. Trochus lividus Ph. Taf. 45. Fig. 8. Tr. testa umbilicato-perforata, livida, apice nigra, in parte superiore longitudinaliter pli- cata, transversim striata; anfractu ultiime acute angulato, in angulo nodulose; basi argute suleata; apertura rhombeo-orbieulari, faucibus argute transversim suleatis; dente columellari peracuto, Trochus aeruginosus Jenas in Mus. Hamburg. non Tr. aeruginosus Ph. -— lividus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1849. p. 16% Das Gehäuse ist ziemlich solide, und hat beinahe die Gestalt eines Doppelkegels. Die Windungen sind oben eben, schräg gefaltet, nament- lich an der Naht, quergestreift; die letzte Windung steigt gegen die Mün- dung hin herab, ist kantig, auf der Kante knotig, die Knoten durch eine Querfurche getheilt; die Grundfläche hat tiefe, scharf ausgeprägte Furchen. Der Nabel ist sehr eng, durchbohrt, aber durchgehend, die Mündung bei- nahe rautenförmig, im Schlund mit scharfen Furchen durchzogen; die Spindel gekrümmt, in einen sehr scharfen Zahn auslaufend, und unter demselben mit einem Grübchen versehen. Die Färbung ist ein schmutzi- ges Gelb, nach der Spitze hin schwärzlich. Höhe 51, Durchmesser 5314 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt (aus dem Hamburger Museum). Von Tr. diseulus Ph. unterscheidet sich diese Art 1) durch die Färbung, 2) durch das Herabsteigen der letzten Windung nach der Mün- dung hin, 3) durch den deutlichen, durchgehenden, wenn gleich sehr engen Nabel. 320 418. Trochus Benzi Krauss. Taf. 46. Fig. 1. Tr. testa depresso-conoidea, transversim lirata, rosea, punctis obseurivribus adspersa vel purpurea aut aurantiaca albo maculata: anfractibus parum convexis, ultimo subangulatu ; basi parum convexa, concentrice multilirata; apertura obliqua, rhombeo - orbiculari ; maryine columellari perobliquo, dilatato, umbilicum angustissimum demum infundibuliformen fere totum obtegente. Trochus Beuzi Krauss 1S48. Südafrik. Moll. p. 99. t. V. f. 32. Das Gehäuse ist ziemlich dünn, conoidisch, und besteht aus fünf Win- dungen, die mässig und gleichförmig gewölbt sind; der letzte zeigt eine Andeutung von Kante. Die Sculptur besteht in schwach erhabenen, ziem- lich schmalen @uerleisten, deren ich vier auf der vorletzten, etwa 6 auf der oberen Hälfte der letzten Windung, hie und da mit einer dünneren untermischt, und zehn weniger erhabene auf der Grundfläche zähle. Die Zwischenräume erscheinen wegen der erhabenen Anwachsstreifen, die sie durchsetzen, grubig punktirt. Der Nabel ist sehr eng, aber bis zur Spitze durchbohrt, zuletzt trichterförmig erweitert, und von einer stumpfen aber sehr deutlichen Kante eingefasst; diese Erweiterung wird grösstentheils von dem verbreiterten etwas zurückgeschlagenen Columellarrand einge- nommen. Die schiefe rhombisch-kreisförmige Mündung zeigt sonst nichts Auffallendes. Die Färbung ist rosenroth, mit dunkelrothen Pünktchen. Das eben beschriebene, in der Menke’schen Sammlung befindliche Exem- plar weicht durch die Färbung von der Beschreibung bei Krauss ab, wo- selbst diese Art purpur oder orangegelb mit weissen Flecken genannt wird; ferner gibt Krauss an, der Nabel sei gestreift, was bei dem vor- liegenden Exemplar nicht der Fall ist, auch zeigt seine Figur den Nabel etwas weiter. — Höhe 4, Durchmesser 4? Linien. F Aufenthaltsort: das Vorgebirge der guten Hoffnung. 419. Trochus multipes Jonas. Taf. 46. Fig. »» Tr. testa elata-conica, imperforata, e fusco albida, in parte superivre anfractuum longitudinaliter costata, basi in digitos obtusos complicatos, frequentes producta, caeterum laeviuscula; basi plana, eoncentrice sulcata, striis increinenti frequentissimis elevatis sculpta ; margine cum appendicibus infra basin descendente; apertura quam maxime obliqua; columella arcuata, in margine bituberculata; callo semicirculari extus columellam cingente. Trochus multipes Jonas-in Museo Hamburgensi. — —_ Phil. Zeitschr. für Malakoz. 1849. p. 169. 321 Dieser Trochus stimmt in Färbung, Sculptur, Beschaffenheit der Grundfläche etc. mit Tr. ungius Wood (8. p. 124. Taf. 21. Fig. 6) über- ein, und unterscheidet sich fast allein durch Folgendes: 1) das Gehäuse ist weit stärker erhaben; 2) die Windungen sind beinahe eben, nament- lich fast gar nicht unterhalb der Mitte ausgehöhlt; 3) die fingerförmigen Fortsätze sind weit zahlreicher, 17 —18S; 4) dieselben sind unten hohl, gefaltet, nicht horizontal, sondern schräg herabsteigend; 5) die Aussen- lippe ist halbkreisförmig und nicht gegen die Basis gradlinist. — Die Untersuchung zahlreicher Exemplare wird lehren, ob dieser Trochus eine selbstständige Art oder eine blosse Varietät ist. Höhe 17, Durch- messer mit den Fingern 20 Linien. Aufenthaltsort: die Westküste Amerikas (aus dem Hamburger Mu- seum mitgetheilt). 420. Trochus multicolor Krauss. Taf. 46. Fig. 3. Tr. „testa parvula, obligue eonoidea, imperforata, faseiis rufis albidisque radiata et maeulis eyaneis et aurantiacis pulcherrime picta, apice acuta, rosea; anfractibus quinque convexiusculis, carinatis; ultimo carinis tribus elevatis, obtusis eineto, interstitiis laevi, basi convexo et lineis tenuissimis impressis sculpto; apertura suborbiculari; depressione regionem umbilicarem vix occupante.‘“ Krauss Trochus multicoler Krauss Südafrik. Mollusken p. 9%. t. V. f. 31. Krauss beschreibt diese überaus niedliche Art also: Sie steht der Ge- stalt nach dem Tr. roseus Gm. am nächsten, unterscheidet sich jedoch durch abgerundete Quergürtel und glatte Zwischenräume, namentlich aber durch eine äusserst zierliche Färbung. Der letzte Umgang hat auf seiner oberen Hälfte drei erhabene abgestumpfte Quergürtel, von welchen der oberste von der Sutur ziemlich weit entfernt ist, der unterste einen deutlichen Winkel mit dem untern Theil bildet. Der unterste Quergürtel der beiden vorletzten Umgänge fällt in die Sutur. Ausser den breiten braunrothen und weisslichen Strahlen, die an der Sutur am deutlichsten sind, sind die beiden oberen Gürtel abwechselungsweise blau und orange- gelb, der unterste bräunlich-roth und weiss, wie bei Tr. capensis Gm. gefleckt. Der untere durch eingedrückte Linien sehr fein gestreifte Theil der Schale hat am Rande einen bräunlichrothen, weiss punktirten, dann einen blau und orangegelb gefleckten Gürtel, und ist in der nur sehr 1. 3. 41 322 wenig eingedrückten Nabelgegend rosenroth und weisslich melirt. Die Spindel ist schief, etwas concav und auf der Umgangswand mit der Aussen- lippe durch eine dünne weisse Schichte verbunden; die Mündung weiss, schwach perlmutterglänzend.“ Das abgebildete Exemplar aus der Menke’- schen Sammlung scheint eigentlich genabelt, und nur der Nabel durch eine Ausbreitung und Umschlagung der Spindelwand bedeckt zu sein. Diese Art erinnert sehr an Tr. Preissianus, welcher aber deutlich'ge- nabelt, und ganz anders gefärbt ist, auch nur zwei Kanten auf der letzten Windung besitzt. — Höhe 2!,, Durchmesser 23], Linien. Aufenthaltsort: die Tafelbai am Vorgebirge der guten Hoffnung. 421. Trochus gratus Ph. Taf. 46. Fig. 4. Tr. testa imperforata, conoidea, costis longitudinalibus, rugis obliquis, spinisque ad basin anfractuum scabra, albida, in foveis inter costas atroviridi; costis eirca 10 in anfractu ultimo demum iu nodos obtusos mutatis; bası planiuscula, liris concentrieis eirca 8, alternis squa- mis majoribus horridis, aspera; columella arcuata, obliqua, tereti, basi denticulo terıninata, cum faucibus argentea; zona purpureo-violacea columellam cingente. Eine zierliche Art, fast genau kegelförmig, ziemlich solide, welche aus sieben Windungen besteht, die in eine rosenrothe Spitze auslaufen; die oberen sind concav, in ihrem untern Theil in etwa zehn strahlenför- mige Rippen auslaufend, die sich an der Basis in einen flachgedrückten, frei hervorstehenden Dorn endigen. Auf der letzten Windung sind diese Rippen in Knoten verwandelt, welche die Basis nicht erreichen, der Ba- salrand ist aber scharf und mit etwa 14 platten, strahlenförmigen Dornen versehen. Schiefe Runzeln, welche auf den Anwachsstreifen senkrecht stehen, machen die übrige Sculptur der Oberseite aus. Die Basis ist fast ganz eben, mit zahlreichen concentrischen Gürteln, die mit aufrechtsteh- enden Schüppchen besetzt sind, von denen etwa 4 abwechselnd höhere Schuppen tragen. Die Mündung ist innen beinahe kreisrund; die Spindel gekrümmt, allmählig in den Aussenrand übergehend, dick, gerundet, perl- mutterartig, mit einem porzellanartigen Höckerchen am Grunde, aussen mit einer violetten Zone umgeben. Auch der Schlund hat eine schöne, silber- weisse Perlmutter. Die Oberseite ist grün, mit weissen Rippen und Randdornen, in den Grübchen zwischen den Rippen der oberen Win- dungen dunkelgrün. — Höhe 6!, Durchmesser mit den Dornen 8 Linien. 323 Aufenthaltsort: unbekannt. Die Oberseite ist fast ganz wie bei Tr. exsculptus, der aber eine total verschiedene Grundfläche hat; Tr. saxosus unterscheidet sich durch den stumpfen Basalrand der Windungen und die gewölbte Basis, die weisse Spindel; Tr. haematragus Menke und Tr. rhodostoma, welche eine ähnliche Unterseite haben, sind mit Tr. gratus nicht zu verwechseln. 422. Trochus Ludwigi Krauss. Taf. 46. Fig. 5. Tr. „testa eblique eonoidea, apice acuta, umbilicata, rosea, striis transversis, tenuibus, irregularibus, infra suturam subgranulosis sculpta; anfractibus sex convexis, sutura subeanali- eulata disjunetis, ultimo subangulato, basi convexo, striato, ad umbilieum eiugulis duobus albo- maculatis pieto; umbilico albo, inferne margine prominulo cineto; columella obliqua, superne soluta, unidentata, basi denticulata; apertura rotundato-rhombea; labro acuto, intus ealloso et denticulato.“ Trochus Ludwigi Krauss. Südafrik. Moll. p. 99. t. 5. f. 33. Abbildung und Beschreibung entnehme ich meinem Freunde Krauss. „Die Streifen sind zart, unregelmässig, unterhalb der etwas vertieften Naht bis gegen die Mitte der Umgänge durch zarte schiefe Längsstreifen schwach gekörnt. Der letzte Umgang; hat eine schwache Kante, die aber gegen die Lippe hin nach und nach verschwindet, ist an der Basis eben- falls fein und unregelmässig gestreift; nur die beiden weissgefleckten Streifen, welche den schmalen, weissen Gürtel um den Nabel herum ein- fassen, sind etwas erhabener und stehen entfernter als die übrigen. Der Nabel scheint nicht ganz bis zur Spitze der Schale zu reichen, und ist an der Basis durch einen hervorstehenden Rand des letzten Umganges etwas verengt, so dass er oberhalb desselben etwas weiter ist, als am Grunde. Dieser Rand endigt mit einer stumpfen, zahnartigen Anschwel- lung, und ist von der Spindel durch eine schwache Rinne getrennt. Die Spindel ist etwas schief, und kat oben ein scharfes Zähnchen, wodurch sie abgelöst erscheint, an der Basis 4—5 sehr schwache, zahnartige An- deutungen. Die Mündung ist oben etwas schmaler als an der Basis. Die Aussenlippe ist scharf, innen nahe am Rande verdickt, und mit etwa 10 länglichen Zähnchen besetzt.“ Höhe 2,4, Durchmesser 3 Linien. Aufenthaltsort: das Vorgebirge der guten Hoffnung. 41* 324 493. Trochus comtus Ph. Taf. 46. Fig. 6. Tr. testa conica, imperforata, solida, granulata , carnea, strigis radiantibus albis picta, apice atroviolacea; anfractibus parum convexis, ultimo rotundato-angulato, superius paullulum concavo; eingulis granulatis in anfractibus superioribus sex ad octo, confertis, linea angusta, granulata divisis; eingulis baseos omnibus granulatis, eirca S majoribus eum angustis alter- nautibus; apertura. rhombea, depressa; columella obliqua, subtorta, tereti. ’ Das Gehäuse ist sehr solide, fast genau conisch. Die drei letzten Windungen sind an der Basis stärker gewölbt, die letzte oben etwas concav; die obersten sind vollkommen eben; die Basalkante ist abge- rundet; die Grundfläche in der Richtung der Radien eben. Die Körnchen, welche die Sculptur bilden, sind halbkugelig, dicht gedrängt; auf der drittletzten Windung zähle ich deren 6 Reihen, zwischen denen weit schmälere, erhabene, gekörnelte Linien stehen, welche letztere allmählig immer stärker werden, und zuletzt ebenso stark wie die ersteren sind. Auf der Grundfläche ist dieselbe Sceulptur. Die Mündung ist niederge- “ drückt, rautenförmig, die Aussenlippe innen mit seichten @uerfurchen durchzogen, welche den stärkeren Körnerreihen der Aussenseite ent- sprechen. Die Spindel ist schief, etwas gedreht, drehrund, ohne Höcker oder Zahn am Ende. Die Färbung ist fleischfarben mit weissen Strahlen. Höhe 81, Durchmesser 9 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt (in der Sammlung des Herrn Larsilliert). u . N 2 h la m 424. Trochus[senatorius Ph.)- ara alas Chr Taf. 46. Fig. 7. Tr. testa solida, elato-conica, liris transversis irregularibus, subgranulatis et subnodosis sculpta, albida, radiatim coccineo strigata; anfractibus planis, in dimidio superiore paullo con- cavis; ultimo rotundato-angulato; basi concavo-plana, cingulis confertis coccineis, albo artieu- latis pieta; cavitate contorta umbilicum simulante; apertura subrhombea; columella concavo- arcuata, superius soluta, margine: prominente, contorto; faucibus laevissimis. Das Gehäuse ist diekschalig, schwer, erhaben conisch, vermuthlich sehr spitz. Die Spitze fehlt meinem Exemplar, welches noch 7 unver- sehrte Windungen besitzt. Die oberen zwei Drittel einer jeden Windung sind etwas concav, das untere Drittel tritt stärker hervor, im Ganzen sind sie eben. Die letzte Windung hat eine stumpfe abgerundete Kante, die sie von der Grundfläche scheidet, und hier weniger rund als Tr. acut- angulus Chemn., aber noch weit weniger scharfkantig, wie Tr. altus Ph. 325 Man kann ziemlich acht erhabene Quergürtel auf jeder Windung unter- scheiden; die oberen sind schwach gekörnt, breiter, stehen entfernter; die unteren laufen über schiefe Falten weg und sind ausserdem hie und da mit unregelmässigen Knötchen besetzt. Die Basis ist ziemlich eben. Der trichterförmige falsche Nabel und die Spindel sind ganz wie bei Tr. acutangulus, Tr. altus, niloticus etc. beschaffen, die Spindel nament- lich oben abgelöst, und hier mit einem scharfen gedrehten Rand versehen, darauf concav gekrümmt; der Schlund ist vollkommen glatt. Auf blass rosenrothem Grunde ist das Gehäuse mit breiten, schiefen, hochrothen Strahlen auf das schönste verziert; die Basis zeigt etwa zwölf kaum erhabene hochrothe, weissgefleckte und weiss punktirte, glatte concen- trische Gürtel. — Höhe 29, Durchmesser 24 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt (aus meiner Sammlung). Von dem verwandten Tr. acutangulus und altus durch die Sculptur, die Färbung und die sehr verschiedene Basalkante verschieden; von den verschiedenen Varietäten des Tr. maculatus durch die verschiedene Bil- dung der Spindel und den glatten Schlund wesentlich abweichend. Trochus annulatus Martyn monstrosus. Taf. 46. Fig. 8. Die hier abgebildete monströse Form des bekannten nr. 11. beschrie- benen Tr. annulatus hat beinahe drehrunde, durch tiefe Nähte ge- schiedene Windungen, von denen die letzte keine Spur der gewöhnlichen Kante zeigt, eine gewölbte Basis, und eine quereiförmige Mündung, so dass man sie auf den ersten Blick für etwas ganz Besonderes halten sollte. Trochus iris Chemn. varietas solida. Taf. 46. Fig. 9. Gegenwärtige Varietät des Tr. iris unterscheidet sich von den p. 9. beschriebenen, Taf. 2. Fig. 7. 8. abgebildeten gewöhnlichen Formen durch eine weit schlankere Gestalt, weit solidere Schale, und eine dickere, stumpfere, unten deutlicher mit einem Zahn versehene Spindel; in- dessen kann ich meinem Freunde Dunker darin nicht beistimmen, dass diese Verschiedenheiten hinreichen, um daraus eine eigene Art zu machen. 326 425. Trochus plebejus Ph. Taf. 46. Fig. 10. Tr. testa depresso-conoidea. acutiuseula, e fusco flavescente, eingulis granulatis quatuor in pagina superiore, circa 6—8 laeviusculis in basi sculpta; suturis profundis; eingulo sup- remo suturam fangente, omnibus-praeter secundum immaculatum-nigropunctatis; pseudo-um- bilico margine erenato; columella superius non soluta, margine revoluta, denticulo minuto terminata; faucibus intus liratis. Trochus plebejus Ph, Zeitschr, f. Malakoz. 1851. Das Gehäuse ist klein, ziemlich solide, graugelb, niedergedrückt kegelförmig, aber mit ziemlich spitzen Wirbel, in Gestalt und Nabelbil- dung dem Tr. pharaonius sehr ähnlich. Die fünf bis sechs Windungen sind gewölbt, erscheinen aber beinahe treppenartig abgesetzt, indem die oberste der vier gekörnten Leisten, welche dieselben umgeben, unmittel- bar an die Naht stösst, und ziemlich hervorragte Der letzte Umgang ist gerundet und steigt kurz vor der Mündung schräg herab. Die erwähn- ten gekörnten Leisten werden durch doppelt so breite Zwischenräume ge- schieden, welche unter der Lupe erhabene Anwachsstreifen, auch wohl ein oder ein paar erhabene Querlinien zeigen. Die Grundfläche hat sechs bis acht glatte, concentrische Leisten. Die Spindel ist oben nicht absge- löst, am Rande umgeschlagen, und daselbst mit 2—3 Körnchen besetzt, und endet mit einem kleinen stumpfen Zähnchen. Im Schlunde sind 3 bis 4 erhabene Linien, die vor dem Saume der Aussenlippe mit wenig auffallenden Höckern endigen; letzterer ist ausserdem noch runzelig. Die Färbung ist ein blasses Braungelb, sämmtliche Leisten mit Ausnahme der zweiten haben schwarze vorn weiss eingefasste Punkte. — Schiefe Höhe 3 Linien, Durchmesser 4 Linien. a z Aufenthaltsort: unbekannt. Aus der Sammlung des Herrn Ettmüller in Berlin. 426. Trochus patricius Gruner. Taf. 46. Fig. 11. Tr. testa conoidea, anguste umbilicata, fuscescente, cingulis granulatis, (eirca sex ma- joribus in anfractu ultimo) nigro-articulatis scabra; anfractibus vix convexis, ultimo angulato- rotundato; basi eingulis elevatis laeviusculis, majoribus eirca quatuor nigro-articulatis seulpta; apertura subrhombea; columella obliqua, tereti, dente terminata; faucibus sulcatis, Trochus patricius Ph. Zeitsehr. f. Malakoz. 1851. Das solide, conoidische, nicht sehr hohe aber sehr spitze Gehäuse besteht aus sieben Windungen; diese sind durch eine wenig merkliche Jr 327 Naht geschieden, schwach convex, die letzte gerundet. Die Grundfläche ist ziemlich flach, von einem engen, aber bis zur Spitze durchgehenden Nabel durchbohrt. Die Mündung ist beinahe rautenförmig; die Spindel schief, drehrund, am Ende mit einem spitzen Zähnchen besetzt. Der Schlund zeigt vier erhabene Leisten. Die Sculptur der Oberseite besteht aus schmalen, gedrängten, mit spitzen Körnchen besetzten, ungleichen concentrischen Leisten, von denen die grösseren mit schwarzen Punkten besetzt sind, und dadurch gegliedert erscheinen. Dieser grösseren Leisten zähle ich auf den oberen Windungen vier, von denen die unterste stärker hervorragt als die übrigen. Die Grundfläche hat glatte Leisten, von denen aber ebenfalls die vier grösseren schwarz gegliedert sind. Sonst ist die Färbung der obern Seite graubraun, die der unteren heller, mehr bräun- lichgelb. — Höhe 6!l,, Durchmesser 9 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Aus der Sammlung des Herrn Consuls Gruner. Sculptur und Färbung sind fast genau wie bei Tr. adspersus, Taf. 32. Fig. 8. von welchem sich Tr. patrieius sogleich durch den Nabel unterscheidet. 4%7. Trochus puella Ph. Taf. 46. Fig. 12. Tr. testa conica, subperforata, laevi, nitida, albida, flammis geminatus, purpureis pieta; anfraetibus planis, sutura profunda divisis, suleis duobus superficialibus exaratis, ultimo di- stinete sed obtuse angulato, ?/, altitudinis totius aequante; basi elevata, suleis quinque super- hieialibus exarata; apertura subtetragona, altiore quam lata; columella parum obliqua tereti; peristomate coccineo maculato. Trochus puella Zeitschr. f. Malakoz. 1851. Das Gehäuse ist ziemlich solide, erhaben kegelförmig und besteht aus sechs bis sieben Windungen, welche kaum etwas gewölbt, an der Naht jedoch beiderseits zusammengezogen sind; der letzte ist stumpf, aber deutlich kantig, und übeririffi beinahe zwei Fünftel der gesammten Höhe. Eine jede Windung wird auf der Oberseite von zwei seichten, die erhabene Grundfläche aber von fünf solcher Furchen durchzogen, im Uebrigen ist die Oberfläche vollkommen glatt. Die Mündung ist vier- seitig, höher als breit, glatt, und etwas verenst, indem die Lippe innen verdickt ist; die Spindel ist beinahe senkrecht, gradlinigt, drehrund, aussen von einem sehr engen, nicht in die Tiefe dringenden Nabelritz 328 umgeben. Auf einem weisslichen Grunde sieht man schiefe, purpurrothe, gedoppelte oder dreifache Flammen herablaufen, fast wie bei Tr. tabu- laris Krauss; der Mundsaum hat kermesinrothe Flecke, wie Tr. pul- cherrimus Wood, von welchem gegenwärtige Form durch die weniger thurmförmige Gestalt, und die geringe Zahl der Querfurchen abweicht. — Höhe 5, Durchmesser 4 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt, vermuthlich Neuholland. Aus der Gruner’- schen Sammlung. 428. Trochus leprosus Ph. Taf. 46. Fig. 13. Tr. testa depresso -conoidea, umbilieata, solida, nigro-fusca , ‚cingulis. 4—6 granoso- ru- gosis sculpta; anfractibus rapide erescentibus, ultimo rotundato; basi eingulis quinque ele- vatis, Tneviugeulis ornata; apertura intus suborbiculari ; columella inferne et externe denti- eulis munita, superne in callum partem umbiliei eingentem producta. Trochusleprosus Ph, Zeitschr. f, Malakoz, 1851. Das Gehäuse ist sehr dickschalig, flach conoidisch. Die 41, bis 5 Windungen, welche dasselbe zusammensetzen, nehmen sehr rasch zu, die letzte ist gerundet. Die Sculptur besteht auf der Oberseite aus 4 bis 6 erhabenen, körnigen oder warzigen Quergürteln, auf der Grundfläche aus fünf ziemlich glatten Leisten; die Zwischenräume sind glatt, bisweilen durch eine erhabene Linie getheilt. Der Nabel ist sahen eng, beinahe drehrund, von einer abgerundeten Kante begränzt. Die Mündung ist innen kreisen, und erscheint enge, indem das Gehäuse sehr dickschalig ist; der Schlund ist vollkommen glatt; die Spindel ist gebogen, am Grunde durch eine Grube von der Aussenlippe gesondert, und daselbst mit zwei bis drei Zähnchen besetzt, oben aber in einen Lappen verlängert, der einen Theil des Nabels umgibt. Die Farbe ist schwärzlich braun, der abgeriebene Wirbel rothbraun. Schiefe Höhe 41, Durchmesser 6 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Aus der Sammlung des Herrn Ettmüller in Berlin. Von Tr. scabriculus v. d. Busch unterscheidet sich Tr. leprosus durch das diekschalige Gehäuse, die rasch zunehmenden Windungen, den abgerundeten, nicht kantigen Umfang ete. 329 429. Trochus servilis Ph. Taf. 46. Fig. 14. Tr. testa elato-conoidea, tenui, suleis superficialibus eirca 6—7 exarata, fusco et albo oblique flammulata, lineolisque nigris subartieulata; anfractibus parum convexis, superius ad suturam vix magis tumidis, ultimo rotundato-angulato; basi lineis impressis concentrieis exa- rata, fusco-tessellata; umbilico angusto, tereti, angulo acuto circumscripto ; apertura subrhombea; columella fere perpendiculari, flexuosa, hasi subdentata. Trochus servilis Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1851. Das Gehäuse ist erhaben conoidisch, dünnschalig, und besteht aus acht Windungen; diese sind wenig gewölbt, kaum oben an der Naht etwas aufgetrieben, der letzte abgerundet kantig, an der Basis erhaben. Der Nabel ist eng, bis zur Spitze durchgehend, drehrund, von einer scharfen Kante begränzt. Die Sculptur besteht aus schwach vertieften, concentrischen Leisten, deren ich auf den oberen Windungen 6—7 zähle; auf der letzten Windung werden die schwach erhabenen Zwischenräume noch durch schmale unregelmässige vertiefte Linien durehschnitten; eben- so auf der Grundfläche. Die Mündung ist so breit wie hoch, beinahe qua- dratisch mit abgerundeten Winkeln; die Aussenlippe ist dünn; die Spin- del wenig schief, am Rande etwas umgeschlagen, am Grunde mit einem stumpfen Höckerchen begränzt. Die Farbe besteht aus schiefen, weiss- lichen und braunen Flammen, die Zwischenräume zwischen den Furchen sind mit schwärzlichen, aber wenig in die Augen fallenden Linien ge- gliedert; die Unterseite erscheint braun gewürfelt. — Höhe 5!j2, Durch- messer 5 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Aus der Sammlung des Herrn Ettmüller in Berlin. Von Tr. tessellatus Chemn. nr. 231. unterscheidet sich diese Art durch das dünne, hoch kegelförmige Gehäuse, den Mangel der auffallenden Kante an der Naht, die kaum sichtbaren Anwachsstreifen; durch die ver- tieften Furchen, den weniger vorspringenden Zahn am Grunde der Spindel etc. 430. Trochus infuscatus Ph. Taf. 46. Fig. 15. Tr. testa coniea, granulata, purpurascente, radiis fuseis pieta; anfractibus pla- nis, superius ad suturam angulatis, subeontabulatis; granulis septemserialibus, seriei primae maximis, oblongis, tertiae et quintae minimis; basi concentrice lirata et striata, radiatim fusco I. 3. 42 330 lineolata; cavitate contorta umbilicum mentiente; apertura rhombea, columella superius SO- luta; parte basali labri inermi. Trochus infuscatus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1851. Das Gehäuse ist dickschalig, ziemlich genau kegelförmig, und be- steht aus 6—7 Windungen. Diese sind eben, springen ober der Naht et- was vor, so dass sie etwas terrassenförmig absetzen, und sind von fünf Reihen Knoten umgeben. Die oberste Reihe, hart an der Naht, besteht aus schiefen, länglichen, entfernten Knötchen; die Knötchen der übrigen Reihen stehen dichter, und sind halbkugelig; die der dritten und fünften Reihe sind die kleinsten. Die Grundfläche ist flach mit etwa 8 schwachen concentrischen Leisten und! zahlreichen, erhabenen, concentrischen Linien durchzogen; im Centrum ist eine trichterförmige, nabelartige Vertiefung, in welcher eine spiralförmige Leiste verläuft. Die Mündung ist fast ge- nau rautenförmig; die Spindelwand schräg, oben abgelöst, einfach, Auch der Basaltheil der Aussenlippe ohne alle Spur von Höckern oder Zanmen Die Färbung besteht aus purpurbraunen Flammen auf blassem, röthlich weissem Grunde, und auf der Unterseite aus feinen gebogenen, vom Cen- trum ausstrahlenden Linien. — Höhe der Axe 81a, Durchmesser 13 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Auf den ersten Anblick scheint diese Art dem Tr. guineensis sehr ähnlich, bei genauerer Betrachtung findet man aber die grösste Ueberein- stimmung mit Tr. radiatus Gm., von welchem sich Tr. infuscatus lediglich durch die Färbung, die weniger erhabene Gestalt, ein deutlicheres treppenartiges Absetzen der Windungen und den Mangel der Zähnchen am Basaltheil des Mundsaums unterscheidet. Trochus dentatus (Turbo) Gm. Turbo Taf. 4. Fig. Ss.9. Tr. testa depresso- conoidea, solida, rubro vel fusco et albo aut variegata, li- neis transversis albo-punctatis vix elevatis cineta, plerumque laevissima; anfractibus convexis, ultimo ad suturam depresso, fere concavo, im ambitu rotundato; umbilico angusto, pervio ; apertura intus orbieulari; labro intus porcato ; columella ex basi dente terminata, superius in Jobum brevem partem umbilici eingentem continuata. Chemn. Conch. Cab. vol. V. p. 181. t. 178. f. 1767. 68. Turbo dentatus Gmel. p. 3601, nr. 54. Trochus carneolus Lamk. hist. nat. ed. 1. vol. VII. — ed. 2. vol. IX. p- 149. nr. 64. excl. syn. _ rubescens Ph. Enum, Moll. Sicil, vol. I. p. 182. 3sl Das Gehäuse ist diekschalig, solide, innen mehr poreellanartig als perlmutterartig, wie Chemnitz richtig bemerkt, niedergedrückt conoidisch. Die Windungen, 6 an der Zahl, sind oben beinahe flach, die letzte ist sogar unterhalb der Naht schwach concav; sie ist im Umfange wohl ab- gerundet. Der Nabel ist ziemlich eng, bis zur Spitze durchgehend, von einer ziemlich scharfen Kante eingefasst. Die Mündung ist innen bei- nahe kreisrund; die Aussenlippe bei vollständigen Exemplaren innen mit zahlreichen Falten versehen, und daher gleichsam gsedoppelt, wie Chem- nitz sagt; die Spindelwand ist ausgeschnitten, läuft unten in einen Zahn aus, der durch ein tiefes Grübchen vom Anfang der Aussenlippe geschie- den ist, und setzt sieh oben in einen Lappen fort, der einen Theil des Nabels umgibt. Diese Bildung ist ganz wie bei Tr. scalaris, viridulus, omphalium etc. Die Oberfläche ist meist glatt und glänzend, mit zahl- reichen weiss gegliederten Fädchen, die bisweilen schwach erhaben sind, umgeben und schwärzlich, oder bräunlich, oder roth und weiss auf das Manmnigfaltigste gefleckt und marmorirt. — Der Deckel ist wie gewöhn- lich, hornartig, kreisrund, mit zahlreichen Windungen. — Höhe der Axe 5, Durchmesser 71) Linien. Aufenthaltsort: Westindien. Die Angabe des Herrn Schott, als sei diese Art bei Alicata in Sicilien zu Hause, beruht wohl sicherlich auf einem Irrthum. Die Abbildung bei Chemnitz entspricht den gegenwärtigen Anfor- derungen nicht mehr, und hoffe ich auf einer Supplementtafel eine bessere geben zu können. — ; Trochus pica (Turbo) L. Turbo Taf. 9. Fig. 1. 2.; der Jugendzustand Turbo Taf. 4. Fig. 6. 7. Tr. testa solida, depresso-conoidea, ventricosa, late et profunde umbilicata, albo et nigro maculata, anfractibus superioribus tuberculatis, ultimo laevi; callo dentiformi ad introitum umbilici. Turbo pica L. Syst. nat. ed. X. p. 763. nr. 542. — Mus. Lud. Ulr. p. 655. — Syst. nat. ed. XI, p. 1235. nr, 622. } = — 6m. p. 3598. nr. 39. — — Lmk. hist. nat. ete. ed. 1. vol. VI. — ed. 2. vol. IX. p. 193. Seba thes. t. 75. An Lister. Conch. t. 640. f.30.? Bonanni Reereat. 3. f.29—30. Petiv. Gaz. t. 70. f.9. Gualt. Ind. Test. t. 68... B. d’Argenv. Conch. t 8. £. 9. Favanne Conch. t. 9. f.F. 2. Knorr Vgn.1.t. 10 £.1.—1.t.21.£.3. Adans. Seneg.t.12.£.7.Livon, Regenf.C.t.6.f.66.t.11.£.57. Gey. Bel.t.10.£.74-77.t.11.£.78-82. Schroet. Einleit. vol.2.p.25. Blainv.Man.Molt.33.f.1&e. 42° 332 Das Gehäuse ist diekschalig und schwer, flach conoidisch, und be- steht aus sechs Windungen, die eine ziemlich spitze Spira bilden. Die Embryonalwindungen sind glatt, die folgenden haben zwei mit Höckern ‚besetzte Querleisten, und sind auf der Grundfläche mit concentrischen Furchen und Leisten versehen. Die letzte Windung ist dagegen ganz glatt und sehr bauchig, oft dicht an der Naht ausgehöhlt. Die Mündung ist sehr schräg, innen beinahe kreisrund; der Schlund und die SIRESSHIBFe innen ganz glatt. Der obere Theil eb Spindel ist verdickt und ver- längert sich in einen grossen Wulst, welcher einen Theil des weiten Na- bels verdeckt und einen zahnartigen Vorsprung hat, der sich in Gestalt eines spiralförmigen Wulstes in den Nabel fortsetzt. Die Farbe ist ent- weder fast ganz schwarz, namentlich auf der letzten Windung, und dann heisst die Schale bei den Alten vorzugsweise die Wittwe; ist sie schwarz mit weissen Flammen, so heisst sie le petit devil; ist sie schwarz und weiss gescheckt, so heisst sie die Elster. — Der Durch- messer erreicht bisweilen vier Zoll. Der Deckel ist hornartig, mit zahlreichen spiralförmigen Windungen. Aufenthaltsort: Westindien und der Senegal. Durch den allgemeinen Habitus weicht diese Art von Trochus aller- dings etwas ab, was Linne veranlasst hat, sie zu Turbo zu stellen; ei- gsenthümlich ist der Wulst am Eingang des Nabels, doch hat er eine, wenn auch entfernte zulone am Wulst von Tr. scalaris, viridulus, den- tatus etc. Folgende Trochus-Arten sind mir noch nicht zu Gesicht ge- kommen, und zum Theil nur in kurzen Beschreibungen bekannt. Trochus (Claneculus) Blainvillii Cantr. Tr. „testa orbieulato-conoidea, umbilicata, nitida, laevi, albicante, lineis obliquis, plerum- que angulatis, purpureo-lividis pieta; anfraetibus quingue convexis, sutura simpliei distinctis, ultimo depresso; umbilico mediocri, spirato, non crenato, albo; apertura ovato-depressa ; labro intus sulcato; columella supra unidentato-plicata, infra snbunidentata aut trituberculata.‘* Claneulus Blainvillii Cantraine Bullet. de Bruxelles IX. 2. p. 344. “= _ Archiv für Naturgesch. 1843. vol. 2. p. 135. Das rate ist kreisförmig conoidisch, genabelt, glänzend, glatt, weisslich, mit schiefen meist winkligen, bläulich purpurnen Linien; 335 die fünf Windungen sind gewölbt, durch eine einfache Naht geschieden, die letzte niedergedrückt; der mittelmässig grosse Nabel zeigt innen die Umgänge (so übersetze ich spiratus), ist nicht gekerbt, weiss; die Mündung ist niedergedrückt eiförmig; die Aussenlippe innen gefurcht; die Spindel oben ans, gefaltet, unten beinahe einzähnig oder drei- höckerig. Die Dimensionen sind nicht angegeben. Aufenthaltsort: Tripolis. Trochus erenatus Menke. Tr. „testa ovato-conico, rubra, albo varia; anfractibus suleis transversis granosis einctis, inferius nodis majoribus crenatis; facie supina planulata, sulcis concentricis granulosis, colu- mella contorta, umbilicum simulante. Trochus erenatus Menke Catal. d, Malsburg’schen Samml, p. 21. nr. 447. Das Gehäuse ist eiförmig-conisch, roth und weiss gescheckt; die Windungen sind mit (wieviel?) körnigen @uerleisten umgeben, unten mit grösseren, gekerbten Knoten; die Unterseite ist eben, mit. (wieviel?) concentrischen gekörnten Leisten; die Spindel ist gedreht und bildet einen falschen Nabel. — Durchmesser 9, Höhe 7 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Diese Art gehört offenbar in die schwierige Gruppe des Tr. macula- tus, wird aber schwerlich nach der obigen Beschreibung zu erkennen sein. Trochus erocatus Born. Tr „testa Cimperforata), laevi, conica, alba, apice crocea; spirae anfractibus teretibus, sulco ad suturam diseretis.‘ Trochus crocatus Born. Mus. Caes. Vind. test. t. 12. £. 11. 12. = _ Gmel. p. 3584. nr. 109. Das Gehäuse ist ungenabelt, glatt, kegelförmig, weiss, an der Spitze safrangelb; die Windungen sind drehrund, mit einer Furche neben der Naht. Ich kann diese Schnecke nicht für einen Trochus halten, bin aber auch nicht im Stande anzugeben, zu welchem andern Geschlecht sie gehören könnte. Trochus eroceus Gm. Tr. testa umbilicata, conoidea, fusca, apice erocea, anfractibus convexis. Trochus crocatus Chemn. (non Born) Conch. Cab. vol. V. p. 116. t. 171. f. 1684. — croceus Gm. p. 3574. nr. 53. 334 Die ganze Beschreibung bei Chemnitz lautet: „Die obersten Stock- werke sind so gelb, als wären sie mit Safran gefärbt worden. Unter der rothbraunen und schwärzlichen Farbenrinde befindet sich ein gutes Perle- mutter. Dieser Kräusel wird häufig an den Ufern von Afrika, und inson- derheit bei Marocco gefunden.“ Die Höhe beträgt in der Abbildung 71), der Durchmesser 9 Linien. Trochus denticulatus (Monodonta) Gray. Tr. „testa depresso-conica, umbilicata, rufa, nigro punetata, transversim sulcata, sub- granulata ; umbilico extus erenato.“ Gray. Monodonta denticulata Gray in Capt. Kings Survey. app. p. 479. Die Beschreibung a. a. O. lautet: ‚Das Gehäuse ist niedergedrückt, conisch, blass röthlich mit Reihen von weissen Flecken verziert (in der Diagnose steht schwarz punktirt), quer gefurcht, die Furchen schwach gekörnelt; die Nähte deutlich, eingedrückt, der untere Theil der letzten Windung beinahe glatt; der Nabel weiss, innen glatt, der Rand aber mit einer Reihe von Körnern versehen. Die Mündung ist beinahe viereckig, die Aussenlippe am Rande gekerbt; die Innenlippe glatt, mit einem gros- sen Zahn auf der innern, und einer kleinen Rauhigkeit auf der äusseren Seite. — Höhe 3,6, Durchmesser 5 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. Trochus fuseus Anton. Tr. testa solida, oblique conoidea, perforata, rubescente, strigis longitudinalibus nigre- fuseis angulato flexuosis, partim ramosis pieta; anfractibus quinque planiusculis, liris laevibus einetis; sutura profunda, subcanaliculata; apertura oblique luuata, laevi, alba. Trochus fuscus Anton Vexz. p. 58. nr. 2083. Das Gehäuse ist starkschalig, schief kreisrund eoneidisch; fünf flache, scharf absetzende Windungen, mit glatten Reifen umgeben, die letzte Windung an der Basis etwas bauchig; Naht tief, fast kanalartig; röth- lich mit schwarzbraunen, ziezacartigen, zum Theil ästigen Längsstreifen; durchbohrt; Mündung schief mondförmig, glatt, weiss. — Breite 6, Höhe 7 Linien. Aufenthaltsort: unbekannt. 335 Trochus (Monodonta) gemmatus Gould. Tr. „testa parva, conico-globosa, rubella vel einerascente; anfractibus quatuor rotundatis, ultimo costulis ad decem, e granulis nitidis interdum radiatim saturatioribus compositis cincto; sutura canaliculata; umbilico expanse canali et carina circumdato; apertura rotundata, basi plicata, ringente; labro costulis erenulato, intus suleato.“ Gould, Trochus (Monodonta) gemmatus Gould Proceed. Bost, Soc. f. nat. hist, 1845. p. 27. Das Gehäuse ist klein, conisch kugelis, röthlich oder graulich; die vier Windungen sind gerundet, die letzte mit etwa zehn Rippchen um- geben, welche aus glänzenden Körnern, die bisweilen strahlenartig dunkler sind, umgeben; die Naht ist rinnenförmig, der Nabel ausgebreitet, mit einem Kanal und einem Kiele umgeben; die Mündung ist abgerundet, am Grunde gefaltet, verengert; die Aussenlippe ist durch die Rippchen (der Aussenseite) gekerbt, innen gefurcht. — Höhe 14, Breite 1|; Zoll. Aufenthaltsort: die Sandwich - Inseln. Trochus Gravesii Forbes. Tr. testa conica, alba, brunnea maculis albidis, epidermide irescente; anfractibus 8> planis, spiraliter transverseque striatis, inferne ad suturam bicingulatis, cingulis planiusculis erenulatis; basi margine subangulata, spiraliter sulcata, radiatim striata; umbilico nullo; apertura subquadrata. Trochus Gravesii Forbes Report. etc. of the Aegean Sea, p. 190. Das Gehäuse ist conisch, weiss, oder braun mit weisslichen Flecken, und mit irisirender Epidermis; die acht Windungen sind eben, der Länge und der Quere nach gestreift, unten an der Naht mit zwei ziemlich ebe- nen, gekerbten Leisten; die Basis ist am Rand etwas kantig, spiral ge- furcht, und strahlenartig gestreift; kein Nabel, die Mündung ziemlich vier- eckig. Höhe 5, Durchmesser 3 Linien. Aufenthaltsort: das Aegeische Meer bei den Cycladen, Morea, Lycien. Trochus granulatus (Monodonta) Gray. Tr. „testa depresso-conica, umbilicata, purpurea, albo-marmorata, transversim papillosa, papillis quadriseriatis; umbılico laevi; infima facie papillata; apertura sulcata.“ Monodonta granulata Gray. Capt. King's Survey app. p. 47. „Das Gehäuse ist ziemlich niedergedrückt, eonisch, purpurn, weiss gescheckt, der Länge nach gerunzelt, mit gekörnten Querrippen, welche 336 auf den oberen Windungen und dem obern Theil der letzten Windung entfernt und in vier Reihen stehen, auf der Grundfläche aber gedrängter und enger sind. Die Axe ist genabelt, glatt; die Mündung gerundet; die Aussenlippe innen gefurcht, die Innenlippe am Grunde mit einem Grübchen versehen. — Höhe 4, Breite 5 Linien.“ Aufenthaltsort: Neuholland. Trochus Ilyciacus Forbes. Tr. testa conoidea, lata, albida, purpureo-maculata, ad umbilicum flammulata, anfractibus 5—6 spiraliter sulcatis, suleis transverse striatis, al suturam planatis, in medio excavaltis; basi plana, marginata; umbilico parvo; apertura quadrangulari; columella incrassata. Trochus lyeiacus Forbes Report etc. of the Aegean Sea. p. 189. Das Gehäuse ist conoidisch, breit, weisslich, purpurn gefleckt, am Nabel geflammt; die fünf bis sechs Windungen sind spiralförmig gefurcht, mit quergestreiften Furchen, an der Naht eben, in der Mitte ausgehöhlt; die Basis ist eben, gerandet; der Nabel klein, die Mündung viereckig: die Spindel verdickt. — Höhe 31, Durchmesser 41l, Linien. ie Aufenthaltsort: das Aegeische Meer an den Küsten von Lycien und Perua. Trochus malouinus d’Orbh. Tr. ‚„‚testa conica, tenui, umbilicata, transversim striata, albida; spira conica, apice ob- tusa; anfractibus quaternis convexis, ultimo subangulato, suturis excavatis; apertura rotundo- subangulosa; labro tenui, aeuto; columella acuta.“ Trochus malouinus d’Orb. Voy. Amer, merid. p. 411. nr. 313. Abbildung und ausführliche Beschreibung fehlen. Das Gehäuse ist kegelförmig, dünn, genabelt, quergestreift, weisslich; die Spira kegel- förmig, mit stumpfer Spitze ; die vier Windungen sind convex, die letzte etwas kantig; die Nähte ausgehöhlt, rundlich- winklig; die Aussenlippe dünn, scharf; die Spindel scharf. — Höhe 2, mm. — 1, Breite 3 mm. — 11 Linien. Aufenthaltsort: die Falklandsinseln. Trochus marginatus Menke. Tr. „testa orbiculato-conica, basi dilatata, apice acuta, albida, punetis rufo-fulvis seriatim digestis eincta, glabra, transversim striata; anfractibus planis, margine inferiore cingula du- plici elevato obvallatis.““ Menke. Trochus marginatus Menke Catal, d. Malsb. Samml. p. 21. nr. 455. 337 Das Gehäuse ist (vermuthlich ungenabelt) kegelförmig, mit kreis- förmiger Basis, am Grunde verbreitert, mit spitzem Wirbel, weisslich mit röthlichgelben, reihenweise gestellten Punkten, glatt, quergestreift; die Windungen sind eben, am untern Rande mit einem doppelten erhabenen Gürtel umgeben. Dimensionen fehlen. Aufenthaltsort: unbekannt. Trochus Middendorfii Ph. Tr. „testa conoidea, apice acuta, fusco-rubente, lineis elevatis spiralibus luridis cineta; decorticato strato exteıno autem margaritaeea; azurea; anfractibus parum convexis, striis los- gitudinalıbus argute exsculptis (iisque luridis) einctis; ultimo anfractu subangulate; basi con- vexo-plana, concentrice striata; apertura suborbieulari, margaritacea, alba, umbilico clauso.“ Trochus modestus y. Middend. Beitr. zu einer Malacoz. ross. II. p. 85. t. X. f. 16-18. Da der Name modestus schon zwei Mal vergeben war, habe ich demselben einen andern substituiren müssen. — Die erhabenen Skulptur- streifen, welche die Windungen umziehen, sind auf dem ganzen Gewinde sehr rein ausgeprägt, rundkielig, und doppelt so schmal als die sie tren- nenden Furchen; 6 bis 7 Streifen stehen auf der vorletzten, 5 auf der vorvorletzten und 4 auf der drittvorletzten Windung; zehn Streifen um- ziehen die letzte Windung oberhalb, und ebenso viele auf der Unterseite; die innersten der letzteren erstrecken sich bis dicht an die Spindel hinan, und die Fortsetzungen einiger unter ihnen sind auch im Innern der Mün- dung noch deutlich sichtbar. Die Zwischenräume ‚zwischen den Streifen sind braunroth und zuweilen von einer Spur eines Streifehens zweiter Ordnung durchzogen. Die erhabenen Streifen selbst sind braungelb. Stösst sich diese sehr dünne und krustenartig aufsitzende gefärbte Kalk- schicht ab, so kommt eine Perlmutterschicht von schöner lazurblauer Farbe zum Vorschein.“ Das Gehäuse ist conoidisch, die Windungen schwach gewölbt, die letzte etwas kantig; die Mündung ziemlich rautenförmig; eine Andeutung von Nabelritz. — Höhe 15 m. — 62); Linien, Durch- messer fast ebensoviel. Aufenthaltsort: die Insel Sitcha: 98. Trochus occeidentalis Mighels. Nachdem ich nochmals Beschreibung und Abbildung von Mighels mit meinem Exemplare von Trochus alabastrum Beck verglichen, babe ich mich I. 3. 45 338 überzeugt, dass die Beck’sche und die Mighels’sche Art identisch ist; Mighels Name hat die Priorität, wonach ich oben p. 91. nr. 98. den Namen umzuändern, und folgendes Citat oben an zu stellen bitte: Trochus occidentalis Mighels 1842. Boston Journ. of nat. hist. p, 13. t. 4. f. 16. Dem Aufenthaltsort ist die Küste von Neu-England hinzuzufügen. Ich bemerke noch, dass Michels, gleich mir, diese Art nicht zu Marga- rita rechnet. Trochus pallidus Forbes. Tr. „testa conoidea, lata, grisea, maculis obscuris; anfractibus 5—6, spiraliter striatis, (sub lente etiam longitudinaliter striatis), ad sufuras planiusculis, ultimo in medio subexca- vato, basi plano, angulato; umbilico profundo, albo, margine acuto.‘ Forbes. Trochus pallidus Forbes Report ete. Aegean Sea. p. 189, Das Gehäuse ist conoidisch, breit, grau, mit dunkeln Flecken; die fünf bis sechs Windungen sind spiral gestreift (unter dem Vergrösser- ungsglase auch längsgestreift), an den Nähten eben; der letzte ist in der Mitte etwas ausgehöhlt, auf der Basis eben und kantig; der Nabel ist tief, weiss, mit scharfem Rande. — Höhe 4, Durchmesser 6 Linien. Aufenthaltsort: die Insel Amorgos im Aegeischen Meer. Scheint nach obiger Beschreibung vor Tr. varius nur durch die an der Naht ebenen Windungen und die Aushöhlung der letzten sich zu unter- scheiden. Trochus rarus Dufo. Tr. testa (depresso -conoidea?) granulata; granulis septemserialibus vieissim nigris et albis, granulisque rubris cum iis alternantibus in anfractu ultimo, granulis vieissim nigris et albis triserialibus, rubris biserialibus in anfractu penultimo; umbilico angusto; apertura cingente. Trochus rarus Dufo Ann. d. Scienc. nat. 2me. serie 1840. p. 188. „Von kleiner Dimension, dickschalig, innen nicht perlmutterartig, mit ziemlich hohem Wirbel; die Windungen wohl abgesetzt; die letzte mit sieben Reihen abwechselnd weisser und schwarzer Körnchen; die fünf untern dieser Körnerreihen sind jedesmal durch eine gedoppelte Reihe kleiner rother Körnchen, die drei oberen durch einfache Reihen rother Körnchen, die aber etwas grösser sind, geschieden. Die vorhergehende Windung zeigt nur die drei obersten schwarz und weissen Körnerreihen, und die zwei obersten rothen Körnerreihen. Die Spitze ist rosenroth. 339 Die Mündung winklig, auf der rechten Lippe mit einem Zahn und mit Falten; die Innenlippe ist von der Spindel geschieden und gezähnt; die Spindel, welche gedreht ist, ist es ebenfalls. Nabel sehr eng, Mündung weiss.“ Die Dimensionen fehlen. Aufenthaltsort: die Insel Mahe. Ist offenbar dem Tr. pharaonius nahe verwandt. Trochus rudis (Monodonta) Gray. Tr. ‚testa ovato-conica, imperforata, albido-purpurea, rudi, erassa; labro duplicato, extus albido -viridi, intus subsulcato, albo.“ Monodonta rudis Gray in Capt. Kings Survey app. p. 480. Das Gehäuse ist eiförmig, conisch, undurchbohrt, rauh (rudis), perl- mutterartig, quergestreift, weisslich braun, wo sie abgerieben ist, purpurn; die Windungen sind convex, die Nähte deutlich, und nehmen oft eine ein- gedrückte Linie auf der unteren Windung ein; die Basis ist ziemlich ge- wölbt; die Mündung beinahe kreisrund; die Axe undurchbohrt, bedeckt mit einem weissen, am Ende schwach concaven Callus; die Aussenlippe dreifarbig, aussen nämlich purpurn oder grün und weiss, in der Mitte perlmutterartig, innen matt, weiss, gefurcht; oft ist die Oberfläche des untern T'heiles der letzten Windung angefressen, und hinterlässt einen purpurnen Fleck auf der andern Seite der Mündung. — Die Dimensionen sind nicht angegeben. Aufenthaltsort: die Küste Neuhollands. Ist offenbar dem Tr. scaber L. nahe verwandt. Trochus Spratti Forbes. Tr. „testa conoidea, nigro-brunnea, maculis albis tessellata; anfractibus sex, convexis, spiraliter sulcatis, transverse oblique striatis, ad suturam planiusculis; basi margine. rotundata; umbilico parvo, albo; apertura subgquadrata.‘ Trochus Spratti Forbes Report. etc. Aegean Sea, p. 190. Das Gehäuse ist conoidisch, schwarzbraun, mit weissen Flecken schachbrettartig gewürfelt; die sechs Windungen convex, spiralgefurcht, schief in die Quere gestreift, an der Naht ziemlich eben; die Grund- fläche ist am Rande abgerundet; der Nabel klein, weiss; die Mündung ziemlich viereckig. — Höhe und Durchmesser 31. Linien. 43° 340 Aufenthaltsort: das Aegeische Meer bei den Cycladen, Lycien, Smyrna etc. Aus der Beschreibung entnehme ich — abgesehen von der Farbe — keinen Unterschied von Tr. tumidus Mont. Trochus tubereulatus Dufo. Tr. „testa erassa, margaritacea, apice satis elevato; seriebus quatuor tubereulorem par- vorum. in quovis anfractu; umbilico profundo; apertura lata, angulata, eircum undique plicata; columella contorta, dentata, pliea grossa externa umbiliewın cingente; labro acuto; colore albo, rubre - fasciato.““ Trochus tuberculatus Dufo Ann. Sciences nat. 1840. 2me serie, p, 137. Die Gestalt ist nicht angegeben. ,‚Das Gehäuse ist dick, perlmutter- artig mit ziemlich erhabenem Wirbel; vier Reihen kleiner Knötchen auf jeder Windung; der Nabel tief; die Mündung weit und winklig im ganzen Umfang gefaltet; die Spindel gedreht und gezähnt, mit einer grossen äusseren Falte, welche den Nabel umgibt; die Aussenlippe schneidend. Die äussere Farbe weiss, mit rothen Binden.“ Keine Dimensienen! Aufenthaltsort: die Insel Mahe. Trochus varicosus (Margarita) Mighels. Tr. „testa parva, tenui, conica; anfractibus quatuor convexis, longitudinaliter cestulatis, (fansverse striatis; sutura subeanalieulata; umbilico magno, profundo.‘“ Migh. Margarita varicosa Mighels. Bost. Journ. nat. hist. 1842, p. 13. t. IV. f. 14, Das Gehäuse ist klein, dünn, niedrig, conisch, von schmutzigweisser Farbe; die vier Windungen sind convex, mit zahlreichen, schiefen Längs- rippen und von einer grossen Zahl von @uerstreifen durchschnitten, welche auf dem untern Theil und der Basis der letzten Windung am meisten auffallen. Die Streifen des oberen Theiles der Windungen können nur mit einem Vergrösserungsglase gesehen werden. Die Nähte sind deutlich, beinahe rinnenförmig; der Nabel ist ziemlich weit und tief, von zwei ziemlich rauhen Wülsten (Varices nennt sie mit sehr abweichendem Sprachgebrauch Mighels) umgeben, welche von den Rippen durch- schnitten werden, welche sich bis zum Rand des Nabels fortsetzen; Mün- dung kreisförmig; Aussenlippe einfach, scharf; Schlund perlmutterartig. — Höhe 3 Linien, Durchmesser eben so viel. Aufenthaltsort: Neu-England in der Chaleur-Bay; sehr selten. 341 » Trochus verruca Gould. Tr. „testa parva, solida, globoso-coniea, nitida, plus minusve rosacea; anfractibus sex rotundatis, ultimo costulis volventibus 12 subaequalibus, maculis saturatioribus catenatim sig- natis cineto; apertura eirculari; columella planulata, antice subproducta; umbilico parvo.“ Gould. Trochus verruca Gould. Proceed. Bost. soc. nat. hist. p. 27. Das Gehäuse ist klein, solide, kugelig-conisch, glänzend, mehr oder weniger rosenroth; die sechs Windungen sind gerundet, die letzte mit zwölf spiralen, ziemlich gleichen Leisten, welche mit dunkleren Flecken kettenartig bezeichnet sind; die Mündung kreisrund; die Spindel platt, vorn etwas vorgezogen; der Nabel klein. — Höhe 2°; Linien, Breite eben so viel. Aufenthaltsort: die Sandwich - Inseln. Xenophora Fischer. Xenophora Fischer v. Waldh. 1807 in Mus. Demid. vol. II. — Phorus Montf. 1810. Conch. syst. II. p. 158. (Onustus Humphreys*) im Mus. Calonne 1797.) Das Gehäuse ist conisch, genabelt oder ungenabelt, meist niedrig, nicht perlmutterartig, mehr oder weniger mit fremden, vom Thier bei Bildung der Schale darauf angeklebten fremden Körpern, Conchylien, Co- rallen, und deren Bruchstücken, Steinchen etc. bedeckt; die Windungen sind eben; die Grundfläche eben, selbst concav, bisweilen am Rande mit hohlen Stacheln besetzt oder in eine Lamelle ausgedehnt; die Mündung ist niedergedrückt elliptisch, nach unten und aussen winklig; der Mund- saum nicht zusammenhängend, die Aussenlippe schneidend. — Der Deckel ist oval, hornartig, ohne Windungen. Die auf den Tafeln 47, 48, 49 abgebildeten Arten gehören sämmt- lich dem Geschlecht Xenophora Fischer oder Phorus Montf. an, welches durch die Eigenthümlichkeit, fremde Körper beim Bau der Schale auf die- selbe aufzukleben, sehr ausgezeichnet ist. Zwei zu diesem Geschlecht gehörige Arten, Trochus solaris L. und Tr. conchyliophorus Born, sind bereits p. 51. unter nr. 48. und 49. beschrieben. Ich habe immer ver- muthet, dass diese Conchylien ein eigenes, von Trochus verschiedenes Geschlecht bilden müssten, worin mich namentlich die Beschaffenheit des Deckels, welcher eiförmig, ohne Windungen ist (s. p. 52), bestärkte, und habe versucht, durch meinen verehrten Freund, Herrn Consul Gruner in Bremen, das Thier des in Westindien nicht ganz seltenen Tr. conchylio- phorus mir zu verschaffen. Es ist mir bis jetzt noch nicht gelungen, dasselbe zu erhalten, allein mittlerweile sind in den Figures of Mollus- cons animals by Maria Emma Gray handschriftliche Zeichnungen‘ von Adams t. 122. a. publieirt, welche beweisen, dass Xenophora gar nicht *) Die Genus-Namen von Humphreys können, so viel ich weiss, nicht Anspruch darauf machen, an- genommen zu werden. 343 zu den Trochaceen zu stellen ist; auch finden wir in dem angeführten Werk, dass Gray dieses Geschlecht, als besondere Familie, zwischen Calyp- traea und Narica gestellt hat, s. vol. IV. p. 84. Leider fehlt der oben citirten Tafel, auf welcher zwei Xenophora- Arten dargestellt sind, jede Erläuterung. Die Abbildungen zeigen ein Thier mit einer sehr verlängerten Schnauze; die Fühler sind lang und tragen aussen an ihrem Grunde kleine Augen, ohne Augenstiele, ja ohne merkliche Verdickung. Der Fuss ist schr klein, die Sohle desselben eiförmig; der Theil desselben, welcher den Deckel trägt, so gross wie der ganze übrige Fuss, von dem zum Kriechen dienenden Theil durch eine auffallende Einschnürung geschieden. Diese Bildung ist ganz ähnlich wie bei Strombus. Von den Stirnlappen und Seitenfäden der Trochaceen ist, wie sich hiernach erwarten liess, keine Spur. Der Deckel ist hornartig, eiförmig, beiderseits spitz, strahlen- artig, gefurcht, und erinnert am meisten an Cassis. Von der Beschaffen- heit der Zunge kann ich nichts erblicken. Wir können hiernach mit dem grössten Fug und Recht Xenophora als ein eigenes Geschlecht betrachten. Warum Herr Gray dasselbe in zwei, Phorus und Onustus getheilt hat, weiss ich nicht. Die meisten Arten finden sich im Indischen und Chine- sischen Meer, eine in Westindien. Trochus solaris und Tr. conchyliophorus haben als Xenophora die Nummern 1 und 2 zu bekommen. 3. Xenophora helvacea Ph. Taf. 47. Fig. 1. X. testa depresso-concica, tenuissima, tenuissime radiatim striata; griseo-fulva; anfrac- tibus modo ad apicem adglutinantibus, planiusculis, aegre distinguendis; peripheria in lamellam tenuissimam dilatata ; bası laeviuscula, aperte umbilicata, concolore. Xenophorus helvaceus Ph, Zeitschr. f. Malakoz. 1851. Das Gehäuse ist genau kegelförmig, dünnschalig, einfarbig, graulich gelb», Die einzelnen Windungen sind schwer von einander zu unter- scheiden, indem man nur mit Mühe die Naht gewahr wird; nur die obersten haben in der Gegend der Naht kleine Steinchen angeklebt; die letzte ist an der Peripherie in eine dünne, beinahe einen halben Zoll breite La- melle ausgedehnt, welche ursprünglich ganzrandig, nur zufällig am Rande 344 ausgezackt, aber nicht strahlenartig ausgebuchtet ist, wie bei Tr. exutus. Die ganze Oberfläche ist dicht mit feinen strahlenförmigen, etwas wel- ligen Strichelchen durchzogen, die sehr viel feiner und gedränster als bei Tr. exutus und nicht gekörnelt wie bei Tr. sinensis sind. Die Grund- fläche ist weit genabelt wie bei den beiden genannten Arten, ziemlich glatt; die Anwachsstreifen, welche in der Abbildung etwas zu stark ge- geben sind, werden im Nabel lamellenartig, und gegen den Rand der Basalplatte werden sie von zwei erhabenen, concentrischen Linien durch- schnitten. Die Mündung zeigt nichts Auffallendes. Die Basalplatte ist blass fleischfarben; die lamellenartig darüber hinausstehende Aussenwand des letzten Umganges bläulich weiss, gegen den Rand hin bräunlich. — Höhe 12 Linien, Durchmesser ohne die Randplatte 23, mit derselben 29 Linien. j Aufenthaltsort: unbekannt. (Aus meiner Sammlung.) 4. Xenophora indica (Trochus) Gm. Taf. 47. Fig. 4. 5. X. testa depresso-conica, apice acuta, tenuissima, subtillissime striata; alba; basi radia- tim lineata, concelore; umbilico aperte, substriato. Trochus solaris etc. Chemn. Conch. Cab. vol. V. p. 127. t. 172. f. 1697—98. Schroeter Einl. vol. I. p. 717. nr. 95. Trochus indicus Gm. p. 3575. ar. 57. — _ Dillwyn Cat. vol. 2. p. 785. nr. 64. _ —_ Lamarck hist. nat. ed. 1. vol. VIL p. 11.— ed. 2. vol. IX. p- 123. (exel. syn. ultımo.) Mir scheinen von den neueren Autoren zwei Arten verwechselt, die gegenwärtige, alte Chemnitz’sche Art ohne braunes Band auf der Unterseite, und die Wagner’sche mit braunem Bande. Chemnitz beschreibt seine Art a. a. ©. also: „‚Das Gebäude dieser Schnecke gleichet in der äusseren Form gar sehr den Perspektivschnecken. Es hat die breiteste Grundfläche und erhebet sich doch nur sehr wenig. Ich zähle an diesem Sonnenhorn fünf Stockwerke, welche auf dem elfenbeinernen durchsich- tigen Grunde von den feinsten Linien in schiefer Richtung gestreift werden. Die Perpendicularhöhe beträget noch keinen Zoll. Die mit den subtilsten Streifen linirte, breite, etwas vertiefte Grundfläche ist zwei Zoll weniger drei Linien breit. Der Nabel ist sehr weit und tief, und 345 dabei schneckenförmig geworden. Er sitzet voll der feinsten Striche, Runzeln und Kerben. Auf der Obertläche dieser Schnecke entdecke ich hin und wieder solche Eindrücke und Fussstapfen, welche mir es sehr wahrscheinlich machen, dass ehemals fremde Cörper auf ihr gesessen und kleben geblieben.““ Der lamellenartige Rand ist vermuthlich abgeschliffen gewesen, übrigens muss das Gehäuse ganz frisch gewesen sein. La- marck scheint dieselbe Art besessen zu haben; auch er sagt kein Wort von einer braunen Binde in dem Umfange der Grundfläche; vom Nabel gibt er an, er habe gestreifte Kiele. Aufenthaltsort: Ostindien. 5. Xenophora Wagneri Ph. Taf. 47. Fig. 2. 3. X. testa depresso -conica, tenuissima, subtilissime oblique striata, albida; anfractibus supremis ad suturam calculos adglutinantibus; peripheria dilatata; pagina inferiore late um- bilicata, zona fusca ad peripheriam cineta, striis incrementi in umbilico sublamellosis. Trochus indicus Schub. et Wagn. in Chemn. Conch. Cab. vol. XII. p. 129. t. 229. £. 4062. a. b. Phorus indicus Reeve Conch. icon. sp. %. Das Gehäuse ist dünn, genau kegelförmig, ziemlich niedergedrückt, glatt, ungeachtet feiner, schiefer, auf den Anwachsstreifen senkrechter Streifchen auf der oberen Seite, und der entfernten Anwachsstreifen der Unterseite, welche im Nabel sich lamellenartig erheben. Die obersten drei bis vier Windungen tragen oben an der Naht kleine Steinchen, Bruch- stücke von Muscheln ete., und erscheinen, wenn diese abgefallen sind, runzelig gerippt. Die Randlamelle ist nicht ausgezackt, und kaum über 2 Linien breit. Der Nabel ist sehr weit, und wird von einer deutlichen Kante umschrieben. Im Uebrisen ist die untere Seite horizontal. Die Oberseite ist gelblich- weiss, gegen die Spitze hin rosenroth; die Unter- seite zeichnet sich durch einen braunen Gürtel an der Peripherie aus. — Durchmesser 26 Linien. Aufenthaltsort: Cochinchina (nach Reeve). 1. 3. 44 346 6. Xenophora solarioides Reeve. Taf. 47. Fig. 6 (nach Reeye). X. „testa orbieulari, subtiliter oblique rugosa, caleulis conchyliorumque frustis vel lapi- dibus copiose tecta; facie inferna planulata, angulata, conspiceue spiraliter lirata, medio um- bilicata; umbilico amplo, profundo; alba.“ Reeve. Phorus solarioides Reeve Zool. Proceed. 1845. _ —_ Conchol. icon. sp. 8. &, niedergedrückt kegelförmig, mit feinen schiefen Runzeln, und reichlich mit kleinen und grössern Steinen oder Bruch- stücken von Muscheln bedeckt. Die untere Seite ist eben, an der Peri- pherie mit einer Kante versehen, ohne Lamelle, und mit deutlichen con- centrischen Leisten versehen, welche in der Abbildung von entfernten Anwachsstreifen durchschnitten werden. Der Nabel ist ziemlich weit, wie bei den vorhergehenden Arten. Die Farbe ist einförmig weiss. — Höhe (nicht angegeben), Durchmesser ohne die fremden Körper 81), Linien. Das Gehäuse ist kreisförmie Aufenthaltsort: die Philippinischen Inseln S. Nicolas und Zebu. 7. Xenophora corrugata Reeve. Taf. 48. Fig. 1 (nach Reeye). X. „testa orbiculari, obeso-conica, alba, diagonaliter corrugata, volutum (volutarum ?) peripheria conchyliorum lapidumque frustis planis ornata; facie inferna pallida, leviter gra-. nosa et striata.‘“ Reeve. Phorus corrugatus Reeve Zool. Proceed. 1842. — Idem Conch. syst. vol. II, t. 214. £. 5. _ — Reeve Conch. icon. sp. 6. Die ganze Beschreibung lautet: „Das Gehäuse ist kreisförmig, dick, conisch, weiss, in der Diagonale gerunzelt; die Peripherie der Windungen ist mit flachen Stücken von Muscheln und Steinen geschmückt; die untere Fläche ist blass, leicht gekörnelt und gestreift.“ Vermuthlich ist sie un- genabelt. Leider ist diese Unterseite nicht abgebildet. Die Peripherie scheint in keine Lamelle vorgezogen zu sein. Die Höhe ist nicht an- gegeben, der Durchmesser beträgt in der Abbildung 28 Linien. Aufenthaltsort: das Chinesische Meer. 347 8. Xenophora pallidula Reeve. . Taf. 48. Fig. 2 (nach Reeve). X. „testa solida, pallidula, acutissime pyramidali; volutis angulatis, conchyliorum frustis sparsis agglutinatis; inferna facie leviter concava, subtilissime striata.“ Pharus pallidulus Reeve Zool. Proceed. 1842. — Idem Conch. syst. vol. I. t. 214, f. 4. — — Reeve Conch. icon. sp. 4. Die Beschreibung lautet: Das Gehäuse ist solide, ziemlich blass, sehr scharf pyramidalisch; die Windungen sind kantig (d. h. wohl an ihrem unteren Ende mit einer Kante versehen, und nicht in eine Lamelle verlängert), mit zerstreuten Bruchstücken von Muscheln, welche auf ihnen angekittet sind; die untere Fläche ist schwach concav, sehr fein (eoncentrisch ?) gestreift.“ Leider ist nur diese Unterseite abgebildet, und keine Seitenansicht gegeben. — Die Dimensionen sind nicht angegeben: auf der Abbildung beträgt der Durchmesser 29 Linien. Aufenthaltsort: die Küste von Japan. 9. Xenophora cerea Reeve. Taf. 48. Fig. 3 (nach Reeve). X. „testa orbiculari, laevigata, calculis, lapidibus, conchyliorumque frustis copiose tecta; facie inferna leviter concava, minutissime spiraliter et concentrice corrugata, medio vix um- bilicato; alba, quasi cerea.“ ‘ Phorus cereus Reeve Zool. Proceed. 1845. — — Conch. icon. sp. 9. Die Beschreibung lautet: „Das Gehäuse ist kreisförmig, glatt, reich- lich mit grösseren und kleineren Steinen so wie mit Bruchstücken von Muscheln bedeckt; die untere Fläche ist schwach concav, mit sehr feinen spiralen und concentrischen Runzeln, kaum im Centrum genabelt; das ganze Gehäuse ist weiss, beinahe wachsartig. Dimensionen sind nicht an- gegeben; in der Figur misst der Durchmesser 11 Linien. Aufenthaltsort: das Nordende der Insel Luzon. Da die Oberfläche der Xenophora-Arten gewöhnlich so dicht mit den angekitteten fremden Körpern bedeckt ist, müssen die unterscheidenden Merkmale hauptsächlich auf der Unterseite gesucht werden. Dieselbe zeigt in dieser Art eine sanfte concave Vertiefung mit einer verhältniss- mässir olatten Oberfläche, indem dieselbe nur sehr fein gerunzelt ist, und 58 > g D 44% 348 hat ganz das halbdurchsichtige Anschen von Wachs. Die obere Seite der Schale scheint vollkommen glatt zu sein. 10. Xenophora exuta Reeve. Taf. 48. Fig. 4. X. testa orbieulari, depresso-conica, apice acuta, rosaceo-fulva, tenuissima, oblique super- ficialiter suleata, modo.apice corpuscula aliena agglutinante; margine anfractuum stellato- un- dulato, in laminam produeto; pagina inferiore pallida, late umbilicata, in anıbitu et ad in- troitum umbilica granulosa. Phorus exutus Reeve Zool. Proceed. 1842, — Idem Conch. syst. vol. II. t. 215. f. 9. 10. — — Reeve Conch. icon. sp. 7. Das dünnschalige Gehäuse ist spitz, braungelb, etwas ins Röthliche fallend, überall mit ziemlich groben, sehr seichten, schrägen, auf den An- wachsstreifen senkrechten Furchen bedeckt, und trägt nur oben an der Spitze kleine Bruchstücke von Muscheln. Die Windungen sind in der Mitte etwas kantig. Hier liegt zugleich die Naht, indem die Aussenseite der Umgänge sich in eine Lamelle verlängert, welche bei dieser Art wellenförmig oder sternförmig ausgezackt ist, und fast einen halben Zoll über die Basalplatte hervorsteht. Die Grundfläche, deren Sculptur in der Abbildung viel zu stark hervorgehoben ist, ist gelblich weiss, weit ge- nabelt, vor der Verbindung mit der Randlamelle concav; die regelmässig entfernten Anwachsstreifen haben die Gestalt schmaler seichter Furchen, und werden am Rande durch 3 oder 4 concentrische Furchen durchschnitten, so dass ebensoviel Reihen flacher Körnchen entstehen. Auch am Ein- gang des Nabels befinden sich ein paar concentrische Furchen, welche ebenfalls schwache Körnchen erzeugen. — Höhe 12 Linien, Durchmesser ohne die Randlamelle 22, mit derselben 32 Linien. Aufenthaltsort: China. 11. Xenophora sinensis Ph. Taf. 49. Fig. 1. X. testa depresso-eoniea, acuta, solidiuseula, fulva, apice rosea, striis elevatis obliquis granulatis scabra, caleulos et testarum fragmente in margine anfractuum adglutinante; ınar- gine anfractuum compresso, lamellam simulante; basi Jatissime umbilicata, striis inerementi aliisque concentricis decussato - granulosa, 349 Trochus sinensis Ph. Fünfter Jahresber. des Ver, f. Naturk. in Kassel Phorus calculiferus en of the Zool. Soc. 1842. _ _ Conch, syst. vol. N. p. 215. f 7. _ = Conch. icon. sp. 1. Das Gehäuse ist diekschaliger als bei X. exuta, helvacea etc., braun- gelb, nach der Spitze hin rosenroth, fast genau kegelförmig, schräg, dicht gedrängte, erhabene Streifen, welche auf den Anwachsstreifen senkrecht stehen und gekörnelt sind, machen die ganze Oberfläche rauh. Die ein- zelnen Windungen sind in der Mitte etwas gewölbt; hier liegt zugleich die Naht, indem die untere Kante der Windungen sich lamellenartig aus- dehnt. Sie bildet jedoch nicht, wie bei X. exuta, helvacea etc., eine einfache Lamelle, sondern diese Lamelle ist doppelt, und wird die zweite Hälfte derselben von der Basalplatte des Gehäuses gebildet. An diesem Rande findet man zahlreiche Bruchstücke von Conchylien, Corallen, klei- nen Steinchen ete. angekittet; ja mein Exemplar trägt eine vollständige Schale eines Pecetunculus aus der Abtheilung Limopsis Sassi (Trigono- coelia Nyst), der mir sonst noch unbekannt ist. Die Unterseite ist gröber sekörnt als die Oberseite, indem die Anwachsstreifen von concentrischen Streifen durchschnitten werden; der Nabel ist viel weiter geöffnet als bei den verwandten Arten. — Höhe 11, Durchmesser 30 Linien. Aufenthaltsort: China. 12. Xenophora caperata Ph. ‚Taf. 49. Fig. 2. X. testa elevato-conieca, oblique rugosa et inaequaliter tuberculosa, albida; suturis omnibus corpora aliena gestantibus; margine haud dilatato; pagina inferiore convava, suleis eoncentricis et radiantibus arcuatis grosse granulato-rugosa; umbilico fere omnino clauso. Xenophorus caperatus Ph. Zeitschr. f. Malakoz. 1851. 7, OF, el; Das Gehäuse ist ziemlich erhaben conisch, mässig dickschalig, gelb- lich weiss, wachsartig, auf der Oberseite schief runzelig, regelmässig, höckerig; diese Unregelmässigkeiten entstehen theilweise in Folge der fremden Körper, welche überall an der Naht und an der Kante der letzten Windung angeklebt sind. Diese Kante ist nicht so lamellenartig wie bei Tr. sinensis, noch weniger ist eine besondere Lamelle hier vorhanden, 350 wie bei Tr. exuta ete. Die Grundfläche ist ziemlich convex, doch steigt der Rand in der Richtung der Oberseite schräg herab; die Sculptur be- steht aus groben, entfernten concentrischen Furchen, welche von den ge- bogenen, gleichfalls entfernten Anwachsstreifen durchschnitten werden und eine Art grober Körnelung bilden. Der Nabel ist eng und wird von dem zurückgeschlagenen Theil des Mundsaums fast ganz bedeckt. — Höhe 15, Durchmesser 251), Linien. Aufenthaltsort: die Ostküste Afrika’s, von Capitän Rodatz entdeckt. Befindet sich in den Sammlungen des Herrn Dr. v. Hagenow in Greifs- wald und A. B. Meyer in Hamburg. Xenophora conchyliophora Born. Taf. 49. Fig. 3. Diese Art ist zwar bereits Taf. 11. Fig. 6.7. 8. abgebildet und p. 52. beschrieben, da aber noch Platz auf der Tafel war, so habe ich denselben mit diesen beiden nach Reeve copirten Figuren ausgefüllt. Meine Ansichten über eine naturgemässe Gruppirung der zahlreichen Trochus-Arten habe ich in der Zeitschr. für Malakoz. 1847. p. 329. nieder- gelegt. Die neueste Zersplitterung der Genera Turbo und Trochus von J. E. Gray in Maria Emma Gray’s fig. of Mollusc. anim. vol. IV. p. 86 sq. glaube ich hier mittheilen zu müssen, da das genannte Werk den wenig- sten Besitzern des Conchylien-Cabinets zugänglich sein dürfte. Ich be- merke, dass Gray Trochus und Turbo mit Stomatia und Haliotis zu- sammenbringt. Fam. 1. Turbinidae. Deckel kalkig, zwei gefranzte Stirnlappen. a Turbina. Mündung und Deckel beinahe kreisrund. "" Deckel ohne Spiralleisten. 1. Sarmaticus Gray. Deckel mit zahlreichen getrennten Höckern. 1) Sarmatieus classi- carius. Turbo sarmaticus L. 2) Turbo natalensis Krauss. 351 2. Turbo Gray. Deckel äusserlich convex und gekörnt. *%) 1) T. araucanus d’Orb. **) 2) niger, 3) radiatus, 4) chrysostomus, 5) marmoratus, 6) tuberculosus, 7) smaragdus. ** Deckel mit einer oder mehreren spiralförmigen Rippen. 3. Marmarostoma. Deckel mit einer undeutlichen, ziemlich centralen Rippe von einem breiten flachen Rand umgeben, Turbo undulatus, versicolor. 4. Modelia. Deckel mit einer convexen, ziemlich centralen, gekörrelten Rippe und einem scharfkantigen, submarginalen Kiel. T. granosus Martyn. 5. Callopoma. Deckel mit einer breiten centralen und 3—5 randständigen Rippen, von denen die äussere gezähnt. 1) T. fluctuosus, 2) saxosus. **”) 6. Ninella. Deckel aussen concav und kantig, mit zwei erhabenen spiralen Rippen und einem dünnen Rande. T. torquatus und lamellosus. Collonia. Deckel kreisföormig (auf der Innenseite?), mit vielen allmählig erweiterten Windungen, einer convexen äusseren Rippe und einer eentralen Grube. 1) C. striata Gray und 2) Delphinula marginata Lamk. (Wenn ich die Beschrei- bung des Deckels recht verstehe, so gehört hierher T. sanguineus L. EN} b. Imperatorina. Mündung beinahe quadratisch 7), Deckel länglich oder ei- förmig. (Calcar Ph.) S..Uvanilla. Deckel flach mit zwei verschiedenen, convexer stehenden Rippen, die untere gerade und parallel der Kante, die obere gebogen, beinahe central; Axis (des Gehäuses) undurchbohrt, schwielig. 1) Trochus olivaceus Wood, 2) Tr. ungius, 3) fimbriatus. 9. Calear. Deckel diek mit einer leiehten Convexität über der Axe, äusserer Rand dünn, Axe (des Gehäuses) durchbohrt. 1) C. magnus 77) Chemn., 2) Tr. stellaris Quoy. 10. Pomaulux. Deckel flach, mit drei convexen, strahlenden Rippen, die obere beinahe am Rande. Die Axe (des Gehäuses) durchbohrt (?). 1) Tr. undosus, 2) Tr. japonieus. . 11. Guildfordia. Deckel flach mit einer sehr schwachen Kante nahe am gebogenen oder äusseren Rande. 1) Tr. triumphans, 2) Tr. imperialis. (Ist Astralium Ph.) 12. Pachypoma. Deckel länglich, beinahe viereckig, aussen sehr convex. 17) I) Tr. gibberosus, 2) caelatus, i *) Hat, soviel ich mich erinnere, einen hornigen Deckel. **) T. petholatus hat einen ganz glatten Deckel, soll dieser ein eigenes Genus bilden ? ***) Bei T. saxosus sind die äusseren Rippen nicht gezähnt. 1) Turbo. rugosus und Cookii haben wahrlich keine quadratische Mündung, sondern sie ist ebenso rund wie in der ersten Sektion. ir) Soll heissen Calcar majus und ist Tr. aster. Wie Gray die undurhbohrten Sporen hiervon trennen will, begreife ich: nicht, irrt) Der Unterschied zwischen diesen Deckel (von Tr. caelatus) und dem von Calcar (majus) sind höchst geringfügig. 352 13. Lithopoma. Deckel eiförmig, dick, dicker am Ende, mit einem breiten dünnen Rand an der äusseren Seite. ff) Tr. tuber. 14. Imperator. Deckel dünn, flach, an der Kante noch etwas dünner Tr. solaris. (Ist dies Tr. solaris L.? den Reeve zu Xenophora bringt? oder Tr. solaris Indiae occid. Chemn. ?) 15. Tubicanthus Swains. ift) Deckel eiförmig, mit einen leichten Höcker über der Axe und einer einzelnen, subcentralen gebogenen Rippe. Tr. Cookii. 16. Bolma Risso (ist ein reiner Druckfehler für Bolina). Deckel oval, beinahe kreisförmig, convex mit einem beinahe centralen Höcker über der Axe, und einer breiten, subemarginalen, spiralen Rippe. Tr. rugosus. (Die mehr kreisförmige Ge- stalt und die zahlreichen langsamer zunehmenden Windungen stellen diesen Deckel den ächten Turbo-Deckeln am nächsten.) e. Eutropiana. Mündung und Deckel eiförmig. 17. Eutropia (ist Phasianella Lamk.) Fam. 2. Liotidae. Deckel hornig, mit einer äusseren kalkigen Schicht, die von zahlreichen, getrennten, perlartigen kalkigen in spiralen Linien gestellten Theilchen gebildet wird. 1. Liotia, Schale mit Varices, Lippen diek. 1) Delphinula granulosa Dkr. 2) Solarium can- cellatum Krauss. 3) Delphinula cancellata Gray. 2. Lippistes Montf. pars. 1) Cycelostoma cancellata Leach. 2) Delphinulo evoluta Reeve. 3. Adeorbis Searl. Wood. 1) A. subcarinatus (Trochus) Mont. Fam. 3. Trechidae. Deckel hornartig mit vielen, langsam wachsenden Windungen ohne kalkige Schicht. Keine Stirnlappen zwischen den Tentakeln. (Dieses Kennzeichen ist falsch, Tr. erenulatus Broc., tessellatus Chemn. divaricatus L. papillosus Da Costa, ceinerarius L., Jussieui Payr, Richardi Risso besitzen solche Stirnlappen.) Die Genera sind nicht charakterisirt, was frei- lich sehr bequem ist. 1. Pyramis (Schum) (auch von mir angenommen). Tr. ebeliscus. 2. Cardinalia. Tr. elatus. 3. Trochus, Tr. niloticus. *) Der Unterschied des Deckels von Lithopoma tuber und Uvanilla (unguis) ist meines Erachtens sehr unerheblich, bei tuber ist der äussere Rand breiter, die centrale Grube dagegen weit kleiner, das ist Alles. **) Der Name: „mit Röhren an der Kante“ ist offenbar für Trochus solaris L. gemacht. — Zwischen dem Deckel von Tubie. Cookii und Uvanilla unguis kann ich keinen andern Unterschied sehen, als dass bei Cookii die Rippen flacher, und die centrale Grube seichter ist. 355 4. Polydonta. 1) Tr. tiaratus zweifelhaft, 2) Tr. sandwichien Eydoux. (Cardinalia, Tro- chus und Polydonta vereinige ich unter dem Namen Polydonta Schum.) 5. Clanculus (Montf.) 1) Tr. pharaonius, 2) patagonicus, 3) Isabellae, 4) limbatus. 6. Ziziphinus. 1) Tr. ziziphinus, 2) erythroleucus, 3) conulus, 4) granulatus, 5) diaphanus (ist bei mir Trochus.) 7. Canthiridus (soll heissen Cantharidus) iriodon (geht durch Zwischenformen in die vorige Abtheilung. über). 8. Monodonta 1) osilin, 2) taeniatus, 3) canaliferus (ist Osilinus Ph. und mit der folgenden Sektion zu vereinigen). 9. Labio. 1) Tr. fragarioides, 2) constrietus, 3) striolatus, 4) zelandicus, 5) ceingulatus. (Wie man den Osilin und Tr. fragarioides, die man beinahe für Varietäten einer Species ansehen kann, in zwei verschiedene Genera bringen kann, ist mir unbegreiflich. Den Namen Labeo muss unstreitig die Sektion bekommen, zu welcher Tr. labeo gehört. (Zu welchem Genus rechnet Gray diese Art?) 10. Chlorostoma. 1) merula. (Als Typus wird eine Figur von Delle Chiaje citirt, die irgend eine Mittelmeerische Art, aber schwerlich den Cap’schen Trochus merula darstellt! genannt; Swainson hat Chlorostoma auf Trochus argyrostomus und Tr. excavatus gegründet!) 11. Helicina (so nennt Gray Rotella Lamk. oder richtiger Globulus Schum.) 12. Livona. Tr. Pica (ist Cittarion Ph. Hat Cuvier wirklich ein Genus Livona aufgestellt?) 13. Cyclostoma. 1) Delphinula laciniata, 2) D. atra. 14. Gibbula. 1) Trochus einerarius etc. (ist. Phorus Ph.) 15. Philippia Solarium Inteum. *) ** Deckel eiförmig mit wenigen Windungen. 16. Aradasia. Tr. canaliculatus Quoy (wohl Euchelus Ph., ist die Beschreibung des Deckels wohl richtig ?). *) Die folgenden Subgenera, welche ich a. a. O. angenommen habe: Diloma, Labeo, Margarita, Chloro- stoma und Craspedotus, haben keinen Platz gefunden ; Monudonta ist unter dem Namen Modulus zu den Litorinidae verwiesen, p. 78. In der List. of the genera of recent. Mollusca von 1847 finden sich noch folgende Genera: 1. Tegula (Lesson) für den mir unbekannten Trochus Emma. 2. Cardinalia für Tr. virgatus. 3. Infundibulum für Tr. concavus. 4. Thalotia für Tr. pictus. 5. Otavia für Monodonta limbata Ph. = Craspedotus Ph. 6. Monilea Swains. für Tr. calliferus. 7. Camitia Gray für Tr. pulcherrimus. 8. Trochiscus Sow. für Turbo Norrisii. 9. Margarita Leach. 10.? Solariella Searles Wood für Sol. maculatum Wood. u. 3. 45 354 Fam. 4. Stomatellidae. 1. Stomatella mit Deckel. St. maculata Q. 2. Gena ohne Deckel. 1) St. aurisula, 2) St. nigra. NB. Das Genus Stomatia scheint vergessen. Fam. 5. Haliotidae. 1. Haliotis L. 3 > Erklärung der Abbildungen. Taf. A. Thiere von Turbo und Trochus. Fig. 1. Turbo undulatus nach Quoy und Gaim. spinosus Gm. desgl. rugosus L. nach eigenen Beo- bachtungen. nilotieus L. nach Quoy u. Gaim. acutangulus Chemn. desgl. crenulatus Broc. nach eigenen Beobachtungen. Jussieui Payr. desgl. pyramis Born. nach Quoy und Gaimard. zebra Mke. nach Quoy u. Gaim. iriodon Quoy et Gaimard nach denselben. papillosus Da Costa nach eigenen Beobachtungen. articulatus Lamk. desgl. grönlandieus Gm. nach Möller. Ball. Fig. 1.2.3. Trochus pyramis Born. nr. 1. virgatus Gm. ur. 2. selectus Chemn. nr. 3. unidens List. nr. 4. gibberosus Chemn. nr. 5. Baf.ı2: Fig. 1. 2. Trochus dentatus Forsk. nr. 6. (Tr. pyramidalis Lamk.) N 2. Trochus Trochus is. 3. 4. Trochus dentatus var. 6 (Tr. nodu- liferus Lamk.) diaphanus Gm. nr. 7. Iris Chemn. nr. 8. purpuratus Martyn. nr. 9. Taf. 3. doliarius Martyn. nr. 10. annulatus Martyn. nr. 11. americanus Gm. nr. 12. imbricatus Gm. nr. 13. seulptus Ph. nr 14. purpureus Gm. nr. 15. caclatus Chemn. nr. 16. Taf. 4. magus L. nr. 18. obtusus Chemn. nr. 19. Cookii Gm. nr. 17. fenestratus Gm. nr. 20. mauritianus Gm. nr. 21. Taf. 5. Cookii Gm. nr. 17. tuber juv. zweifelhaft. stellatus Gm. nr. 22. calear L. nr. 23. calear L. var. Y- calcar var. &. stellaris Gm. nr. 24. se Taf. 6. Fig. 1. 2. Trochus argyrostomus Gm. nr. 25. _ 83.4 -— merula Lamk. nr. 26. N a — tigrinus Chemn. nr.,27. _ 6.7. -— tectum Gm. nr. 29. BR ö obtusatus Ph. nr. 30. —.. 10. — Jugubris Gm. nr. 28. — 11-45. — tuber L. nr. 31. Talzı. Fig. 1. Trochus nilotieus L. nr. 32. — 2.3. -— _marmoratus Lam. nr. 33. — 45. -— nilotieus var. £. =,,.6% — acutangulus Chemn. nr. 34. — Te — marmoratus: var. - — 89 -— jujubinus Gm. nr. 35. Taf. 8. Fig. 1. Txochus nilotieus L. nr. 32. — 2-6. — maculatus L. nr. 37. — T.8. -— concavus Gm. nr. 36. Bea, — maculatus L. var. nr. 37. Taf. 9. Fig. 1. 2. Trochus maculatus var. A. c. nr. 37. — A — maculatus var. A. e. nr. 37. = — squarrosus Lamk. nr. 42. — (& — tentorium Gm. nr. 40. — 7.8 -— squarrosus Lamk. nr. 42. — 9. — Spengleri Chemn. nr. 41. — 10. — squarrosus Lamk. nr. 42. — — costatus Gm. nr. 38. Taf. 10. Fig. 1. 2. Trochus maculatus L. var. nr. 37. var. B. a. — 3 —_ — var. A. b. — 4 — verrucosus Gm. nr. 39. — 5.6.7.8. — radiatus Gm. nr. 43. — 9.10. — viridis Gm. nr. 44. — 11.12. — rusticus Gm. nr. 45. — 13. — nigerrimus Gm. nr. 46. — 14. — zweifelhaft. 356 Fig. 15. 16. Fig. SIEHE © ‘ SSL Trochus Spengleri var. £. nr. 41. 17. — tigris Martyn. nr. 47. Taf. 11. Trochus imperialis Gm. nr. 51. 3. 7.8. 10. solaris L. nr. 48. (ist eine Xenophora). obliquatus Gm. nr. 279. vittatus Gm. nr. 281. eonchyliophorusBorn. nr.49. (ist eine Xenophora). inermis Gm. nr. 50. Taf. 12. Trochus imperialis Gm. nr. 51. Trochus Trochus heliacus Ph. nr. 52. aster Ph. nr. 53. heliacus var.? nr. 52. planus Gm. nr. 54. Taf. 13. decoratus Ph. nr. 55. chlorites Ph. nr. 56. pulchellus Ph. nr. 57. strigosus Gm. nr. 58. jujubinus L. var. nr. 35. zizyphinus L. nr. 59. Chemnitzii Ph. nr. 60. conulus auct. nr. 61. tranquebaricus Pfr. nr. 62. dubius Ph. nr. 63. cingulatus Broc. nr. 64. agrestis Ph. nr. 65. Laugieri Payr. nr. 66. Gualterianus Ph. nr. 67. crenulatus Broc. nr. 68. miliaris Broc. nr. 69. cerenulatus Broc. nr. 68. Taf. 14. pharaonius L. nr. 70. puniceus Ph. nr. 71. Fig. 3). Trochus villanus Ph. nr. 72. Fig. 10. Trochus miniatus Anton nr. 108. ach — margaritarius Ph. nr. 73. — alle — amoenus Koch. nr. 109. en, — viridulus Gm. nr. 74. nel23 — acutangulus Menke. nr. 110. — 4.68 — depressus Gm. nr. 77. — 13. — erubescens Ph. nr. 111. — 1. — . personatus Ph. nr. 78. — 8. — ceruciatus Chemn. nr. 75. Taf. 17. — 9 — guineensis Ph. nr. 79. Fig. 1. Trochus eiliaris Menke nr. 112. — 2. — brasilianus Menke. nr. 76.|— 2 — prasinus Menke nr. 113. — 1. — Jussieui Payr. nr. 82. —i 0b — Kochi Ph. nr. 114. — 12. — corallinus Gm. nr. 80. — 4 — pellis serpentis Wood. nr. — 13. — Wieilloti Payr. nr. 81. 115. — 14. — Kraussi Ph. nr. 34. — 5 — Antoni Koch nr. 116. — 1. — glomus Ph. nr. 83. — 6. — chlorostomus Menke nr. 117. — 16. — laeteus Ph. nr. 85. — T. — caperatus Ph. nr. 118. — 8 — exaltatus Ph. nr. 119. Taf. 15. — 9 — _ perspectivus Koch. nr. 120. Fig. Trochus exasperatus Penn. nr. 99. — alternatus Ph. nr. 86. Taf. 18. 1 2 — 39 — pulligo Martyn. nr. 87. Fig. 1. 2. Trochus squarrosus Lamk nr. 42. — 4 — lepidus Koch. nr. 88. — 3. — inerassatus Lamk. nr. 121. — 5 — papillosus Da Costa. nr. 89. | — 4. — catenulatus Ph. nr. 122. — 6 — nobilis Ph. nr. 90. — 5 — javanicus Lamk. nr. 123. — 7 — punctulatus Martyn. nr. 91.|— 6. — squarrosus Lamk. nr. 42, — 8 — bieingulatus Lamk. nr. 99.1 — 7. — acutus Lamk. or. 124. — 9. — . millegranus Ph. nr. 93. I 8. — flammulatus Lamk. nr. 125. — 1. — nudus Ph. nr. 94. — 9 — nocturnus Ph. nr. 126. .— 1. — Montagui Wood. nr. 9. — 2. — solidus Ph. nr. 96. Taf. 19. — 13. — unidentatus Ph. nr. 97. Fig. 1. Trochus costifer Jonas nr. 127. — 14 — alabastrum Beck. nr. 98. — 2 — lineatus Lamk. nr. 128. — 15. — exasperatus Penn. nr. 99. |— 3. — _ triserialis Lamk nr. 129. — 16.17.18.— striatus L. nr. 100. — .4 — maximus Koch. nr. 150. — 49. — _pumilio Ph. nr. 101. — 5. — festivus Ph. nr. 131. Taf. 16. Taf. 20. Fig. 1. Trochus coneinnus Ph. nr. 102. Fig. 1. Trochus tentoriiformis Jonas nr. 132. — 2. — Hanleyanus Reeve nr. 103. | — 2. — Thodostomus Lamk. nr. 133. — 3 — incarnatus Ph. nr. 104. — 3 — rotularius Lamk. nr. 134. — 4 — _ erythraeus Brocchi. nr. 105. | — 4. — asperatus Lamk. nr. 135. — 5 — ignobilis Ph. nr. 106. — 5. — costulatus Lamk. nr. 136. — 6. — saga Ph. nr. 107. — 6. — spinulosus Lamk. nr. 13T. — 7.89. — wviridis Gm. nr. 44. — T — fimbriatus Lamk. nr. 138. Fig. 1. 2. 3 Pr Troehus Trochus 358 Taf. 21. Trochus gibberosus Chemn. nr. 5. asteriscus Reeve nr. 139. papillatus Pot. et Mich. nr. 140. stellatus Gm. nr. 22. columellaris Ph. nr. 141., muss den Namen haema- tragus Menke bekommen. unguis Wood. nr. 142. brevispina Lamk. nr. 143. Taf. 22. Olfersii Troschel. nr. 144. tuberosus Ph. nr. 145. saxosus Ph. nr. 146. longispina Lamk. nr. 147. latispina Ph. nr. 148. hexagonus Ph. nr. 149. Taf. 23. conieus Gray nr. 150. Troschelii Ph. nr. 151. Schayeri Troschel nr. 152. pulcherrimus Wood. nr. 153. apicinus Menke. nr. 154. laetus Ph. nr. 155. roseus Lamk. nr. 156. bellulus Dkr. nr. 157, Peronii Ph. nr. 158. iriodon Q. et G. nr. 159. virgulatus Ph. nr. 160. iriodon Q. et G. nr. 159. badius Wood. nr. 162. minor Troschel. nr. 1693. leueostigma Menke nr. 164. Quoyi Ph. nr. 165. Lehmanni Menke ur. 166. pietus Wood. nr. 166. gracilis Anton nr. 167. Fig. 1. ‚Trochus ennanpmm | Trochus = | mar 24. Adelaidae Ph. nr. 168. tener Trosch. nr. 169. Morio. nr. 170. tabularis Krauss. nr. 171. indecorus Ph. nr. 172. variegatus Ant. nr. 173. odontis Wood. nr. 174. impervius Menke. nr. 175. melanoloma Menke. nr. 176. aethiops Gm. nr. 177. atrovirens Ph. nr. 178. coracinus Tr. nr. 179. nigerrimus Gm. nr. 180. variegatus Anton. nr. 173. var. major. sagittiferus Lamk. nr. 181. perdix Ph. nr. 182. Taf. 25. excavatus Lamk. nr. 183. Pfeifferi Ph. nr. 184. tridentatus Pot. etM. nr. 185. luetuosus d’Orb. nr. 186. quadricostatusWood.nr.197. euryomphalus Jonas nr. 188. oceultus Ph. nr. 189. eorrugatus Koch. nr. 190. eruentus Ph. nr. 191. Taf. 26. striolatus Q. et G. nr. 192. constrietusMae Leay. nr.193. zebra Menke nr. 194. Tamsii Ph. nr. 195. zebrinus Ph. nr. 196. turbinatus Born. nr. 197. artieulatus Lamk. nr. 198. crassus Penn. nr. 199. punctulatus Lamk. nr. 200. mutabilis Ph. nr. 201. 350 Taf. 27. | Fig. 13. Trochus varius Gm. nr. 232. Fig. 1—3. Trochus labio L. var. nr. 202. — 14.15. — Adansoni Payr. nr. 233. — #7. — australis Lamk. nr. 203. — a — divaricatus L. nr. 234. el — tricarinatus nr. 205. — Hl; — villieus Ph. nr. 235. — 9.10. — canaliferus Lamk. ar. 204. | — 18. — ‚adriatieus Ph. nr. 236. 1: — asper Gm. nr. 206. — 19. — leucophaeus Ph. nr. 237. _ m. — horridus Ph. nr. 207. — 20. — tumidus Mont. nr. 238. EVA — baceatus Menke. nr. 208. | — 21. — divaricatus L. nr. 234. or — atratus Gm. nr. 209. _ 22. — capensis Gm. nr. 239. En — parvus Troschel. nr. 210. | — 23. — helicoides Ph. nr. 240. 16: — ineisus Menke. nr. 211. neh. — _ cicer Menke. nr. 241. —.ı 25. — tumidus Mont. nr. 238. Taf. 28. — 0. — roseus Gm. nr. 242. Fig. 1. Trochus delicatulus Ph. nr. 212. Taf. 30 —; — vitiligineus Menke nr. 219. Re ame ns Phi nr oda Fig. 1 Trochus ater Lesson. nr. 243. Na gg — guttatus Ph. ar. 215. — 2 — moestus Jonas. nr. 244. 5 — seabrieulus von d. Busch. | ® — obseurus Wood. nr. 245. 316. I — elongatus Wood. nr. 246. Sa. BR Guttadauri Ph. nr. 2317. — 5 — Sauciatus Koch. nr. 247. a — maculostriatus Ads. nr.218. | — bicanaliculatus Dkr. nr. 248. — & — Solandri Ph. nr. 219. ma — lugubris Ph. nr. 249. 800 De Koch. n12920. — 8 —- JSasciatus Ant. nr. 250. — — fuscescens Ph. nr. 221. En — Radula Ph. nr. 251. — ill. — scalaris Anton. nr. 222. al, — _ piperatus Ph. nr. 252. 1 — excavatus Lmk. nr. 183. var. 11. — Ppisum Ph. nr. 253. — 18. — Gruneri Ph. ar. 223. m — aureus Jon. nr. 254. N — rigatus Ph. nr. 224. — 13. — calliferus Lamk. nr. 255. en —. Lehmanni (Turbo) Menke 14. — alveolatus Ph. nr. 256. nr. 225. Taf. 31. — .16. — melaleucos Jonas. nr. 226. Fig. 1. 2. Trochus ornatus Lamk. nr. 257. — 17. — rubroflammulatus Koch. ar. | _ 3, PEN ne 958. 22T. — 4 — japonicus Dkr. nr. 259. Tal. 29. 5 — tentorium Anton. nr. 260. — 6. — goniostomus Menke. nr. 261. Fig. 1. Trochus Biasoletti Ph. nr. 228. ae na Phunn 9698 — 2.3 — umbilicaris L. nr. 229, — 10—12. — limbatus Q. et G. nr. 263. — 45... — Richardi Payr. nr. 230. — 193. — rubricatus Ph. nr. 264. — 6. — tessellatus Chemn. nr. 231. — 7 — Richardi Payr. nr. 230. var. Taf. 32. — 8 — varius Gm. nr. 232. var. Fig.1. Trochus Buschii Ph. nr. 265. — 9-12. — _ tessellatus Chemn. nr. 231. | — 2. — olivaceus Reeve. nr. 266 INSIDE Fig. 1. Trochus olivaceus Wood. nr. 266. Urvillei Ph. nr. 267. plicatulus Ph. nr. 268. rugulosus Koch. nr. 269. altus Ph. nr. 270. adspersus Beck. nr. 271. eximius Reeve. nr. 272. Taf. 33. Trochus undosus Wood. nr. 273. melanchlorus Ph. nr. 274. moniliferus Lam. nr. 275. undatus Lamk.? nr. 276. Taf. 34. Trochus ochotensis Ph. nr. 2377. cinerarius L. nr. 278. obliquatus Gm. nr. 279. Pennanti Ph. nr. 280. vittatus Gm. nr. 231. patagoniceus d’Orb. nr. 282. Gundlachi Ph. nr. 283. canaliculatus d’Orb. nr. 284. Candei d’Orb. nr. 255. Fanulum Gm. nr. 286. declivis Forsk. nr. 287. Taf. 35. Trochus triumphans Ph. nr. 288. bieinetus Ph. nr. 289. globulus Ph. nr. 290. rutilus Ph. nr. 291. ‚nebulosus Ph. nr. 292, Dama Ph. nr. 293. callosus Koeh. nr. 294. Kotschyi Ph. nr. 295. crinitus Ph. nr. 296. Taf. 36. Trochus ringens Menke. nr. 297. maxillatus Mke. nr. 298. lupinus Mke. nr. 299. SE ESTER SEE SED Trochus Trochus 14. Philippü Koch. nr. 301. Dunkeri Koch. nr. 300. multigranus Ph. nr. 302. spadiceus Ph. nr. 303. claneulus Wood. nr. 304. Maugeriae Wood nr. 305. bilabiatus Ph. nr. 306. modulus L. nr. 307. disculus Ph. nr. 308. floridus Ph. nr. 309. ochroleuceus Ph. nr. 310. Taf. 37. solariformis Sow. nr. 314, umbiliealis Brod et Sow. nr. Si! costellatus Sow. nr. 313. earneus Lowe. nr. 314. grönlandicus Gm. nr. 315. Leachi Ph. nr. 316. margarita Mont. nr. 517. arcticus Leach. nr. 318. polaris Beck. nr. 319. helicinus ©. Fabr. nr. 320. coerulescens King. nr. 324. taeniatus Wood. nr. 322. undulatus Sow. nr. 323. einereus Couth. nr. 324. venustus Ph. nr: 325. sigaretinus Sow. ur. 326. expansus Sow. ur. 327. violaceus King. nr. 328. Taf. 38. nobilis Ph. nr. 90. nubilus Ph. nr. 329. flavus Anton. ar. 330. fragum Ph. nr. 331. Broderipi Ph. nr. 332. cariniferus Beck. nr. 333. subviridis Ph. nr. 334. quadrisulcatus Ph. nr. 335. Fig. 9. 10. Trochus Jonasi Ph. nr. 336. 11. 12. — 13. Fig. 1 2: eon . 11. — Trochus Trochus Trochus eueosmus Ph. nr. 337. selectus Chemn. nr. 3. 'torquatus Anton. nr. 338. Taf. 39. oxytropis Ph. nr. 339. seaber L. nr. 340. pullatus Anton nr. 341. eireulatus Anton. nr. 342. morum Ph. nr. 343. Largillierti Ph. nr. 344. anus Ph. nr. 345. rigatus Ph. nr. 224: flagellatus Ph. nr. 346. fulguratus Ph. nr. 347. impervius Menke. nr. 175. impervius Menke. nr. 175. sturnus v. Mühlf. nr. 348. Hotesserianus .d’Orb. ur. 349. omphalium Ph. nr. 350. Bertheloti d’Orb. nr. 351. Taf. 40. varians Desh..nr. 352. turbinoides Desh. nr. 353. modestus Reeve. nr. 354. stellatus Chemn.? nr. 24. cubanus Ph. nr. 355. _ papillatus Potiez et Mich. nr. 140. capillaceus. Ph. nr. 356. sulcatus Martyn. nr.-357. carbonarius Ph. nr. 358. Taf. 41. armatus Ph. nr. 359. orichaleeus Koch. nr. 360. ustus Ph. nr. 361. Meyeri Ph. nr. 362. tiaratus Q. et G. nr. 369. Trochus Trochus Trochus Grayanus Ph. nr. 363. Cuninghami Gray. 'nr. 364. Gmelini Jonas. nr.37. p. 282. costifer Jonas. nr. 127. Taf. 42. borealis Ph. nr. 365. Fabrieii Ph. nr. 366. obseurus Couth. nr. 367. argentatus Gould. nr. 368. bembex Ph. nr. 369. Vahlii Möll. nr. 370. pygmaeus Ph. nr. 371. zonatus Wood. nr. 372. Rossi Ph. nr. 373. fietilis Jonas nr. 374. crebriliratus Jonas. nr. 375. erythraeus Brocch. nr. 105. citrinus Gm. nr. 376. Taf. 43. suavis Ph. nr. 377. Cecillei Ph. nr. 378. seabrosus Ph. nr. 379. cariniferusBeck var. nr. 333. p- 292. chlorostomus Menke. nr.117. p- 292. var. eustephes Ph. nr. 380. indistinetus Wood nr. 381. iriodon Q. et G. nr. 159. p: 294. var. porcatus Ph. nr. 382. nitidulus Ph. nr. 383. pulcherrimus Wood. nr. p- 29. inconspicuus Ph. nr. 384. metaformis Ph. nr. 385. pyrgos Ph. nr. 386. callichrous Ph. nr. 387. gilvus Pk. nr. 388. eugrammus Ph. nr. 389. 46 ' 159. Fig. 18. Trochus callieoccus Ph. nr. 390. 19. > Trochus Trochus brunneus Ph. nr. 391. Taf. 44. sordidus Ph. nr. 392. rotellaeformis Ph. nr. 393. Belcheri Ph. nr. 394. neritoides Ph. nr. 395. fumosus Ph. nr. 396. pustulosus Ph. nr. 397. vulneratus Ph. nr. 398. labeoL. var. nr. 202. p..306. nucleus Ph. nr. 399. balteatus Ph. nr. 400. turdus Ph. nr. 401. seminulum Ph. nr. 402. 'sacellum Ph. nr. 403. ferruginosus Ph. nr. 404. lima Ph. nr. 405. panamensis Ph. nr. 406. petrosus Martyn nr. 407. mediterraneus Wood nr. 408. turrieula Ph. nr. 409. YN Taf. 45. aeruginosus Ph. nr. 410. granatum Fav. nr. 411. ‚erythrophthalmusPh.nr.412. a. dessen Deckel. auripigmentumJonasnr.413, firmus Ph. nr. 414. impressus Jonas nr. 415. variolosus Ph. nr. 416. lividus. Ph. nr. 417. rur BntDBE 3. .d. Taf. 46. Trochus Benzi Krauss nr. 418. ' multipes Jonas nr. 419. ‚multicolor Krauss nr. 420. gratus Ph. nr. 421. Ludwigi Krauss nr. 422. comtus Ph. nr. 423. senatorius Ph. nr. 424. annulatus Martyn nr. 11. monstruosumnr.11.p. 325. Iris Chemn. nr. 8. var. soli- dior nr. 8. p. 325. plebejus Ph. nr. 425. patricius Ph. nr. 426. puella Ph. .nr. 427. leprosus Ph. nr. 428. servilis Ph. nr. 429. infuscatus Ph. nr. 430. Taf. 47. Xenophora helvacea Ph. nr. 3. Wagneri Ph. nr. 5. indica Chemn. nr. 4. solarioides Reeve nr. 6. Taf. 48. Xenophora corrugata Reeve nr. 7. pallidula Reeve nr. 8. cerea Reeve nr. 9. exuta Reeve nr. 10. Taf. 49, Xenophora sinensis Ph. nr. 11. caperata Ph. nr. 12. conchyliophora Born nr. 44. ‚(Trochus). 363 Alphabetisches Verzeichniss der lebenden Trochus- Arten. Trochus acuminatus Wood. Suppl. f. 6. ist mir un- bekannt. acuminatus (Margarita) Sow. efr, Tr. bembex Ph. aecutangulus Chemn. nr. 34. t. 7. f. 6. acutangulus Menke nr. 110. t. 16. £. 12. acutus Lamk. nr. 124. t. 18. f. 7. Adelaidae Ph. nr. 167. t. 24. £. 1. Adansoni Payr. nr. 233. t. 29. f. 14. 15. adriaticus Ph. nr. 256. t. 29. f. 18. adspersus Beck nr. 271. t. 32. f. 8. aegyptiacus (Monodonta) Lk. aegyptius Gm. aequalis Wood. — Globulus vestiarius var. aeruginosus Ph. nr. 410. t. 45. £. 1. aethiops (Turbo) Gm. nr. 177. t. 24. f. 10. = deelivis Forsk. afer Gm. — griseus Gm. zweifelhaft. agrestis Ph. nr. 65. t. 15. f. 13. agglutinans Lamk. — conchyliophorus Born. alabastrum (Margarita) Beck. nr. 98. t. 15. f. 14., muss den Namen Tr. occidentalis Mighels bekommen. albidus Gm. = tessellatus Chemn. albidus Wood. Suppl. f. 14. ist mir unbekannt. alternatus Ph. nr. 86. t. 15. f. 2. altus Ph. nr. 270. t. 32. £. 7. alveare Gm. = maculatus L. var. alveolatus Ph. nr. 256. t. 30. f. 14. americanus Gm. nr. 12. t. 3. f£. 5. 6. amoenus Koch. nr. 109. t. 16. f. 11. annulatus Martyn. nr. 11. t. 3. £f. 93. 4 t. 46. f. 8. annulatus Gm. p. 3587. ist mir unbekannt. ' Trochus Antoni Koch. nr. 116. t. 17. f.5 anus Ph. nr. 345. t. 39. £. 7. apicinus(Monodonta) Menke. nr. 154. t.23:£.5. araucanus d’Orb. = nigerrimus Gm. areticus (Margarita) Leach. nr. 318. t. 37.1.8. areola Gm. = Solarium a. argentatus (Margarita) Gould. nr. t. 42. f. 4. argyrostomus Gm. nr. 25. t. 6. f. 1. 2. armatus Ph. nr. 359. t. 41. £. 1. armillatus Wood. Suppl. f. 5. ist mir un- bekannt. articulatus (Monodonta) Lamk. nr. 198. t. 26. f. 12 — 14. articulatus Wood. Suppl. f. 22. ist mir un- bekannt. asper Gm. nr. 206. t. 27. f. 11. asperatus Lamk. nr. 155. t. 20. f. A. aspersus Koch == baccatus Menke. aster Ph. nr. 53. t. 12. f. 4. 5. 6. Pr Reeve nr. 139. 't. 21. f. 2. (t. 40. f. 4.2) . ater EL nr. 249. t. 30. Tage atratus Gm. nr. 209. t. 27. f. 14. atratus Wood — Tamsii Dkr. atrovirens Ph. nr. 178. t, 24. f. 12. attenuatus Jonas nr. 246. t. 30. f. 4. auratus Quoy et Gaim. — Bembicium mela- nostomum. aureus Jonas. nr. 254. t. 30. f. 12. auripigmentum Jonas. nr. 413. t. 45. f. 4. 368. 46: 364 Trochus australis Chemn. IX. f. 1049. 50. epistylium. australis (Monodonta) a 1822. nr. 203. 1.27. £ 47. australis Broderip 4830. — Tr. Broderipi Ph. australis Q. et G. 1834. —= Tr. Quoyi Ph. baccatus (Monodonta) Menke. nr. 208. t. 27. f. 13. badius Wood. nr. 162. t. 23. f. 14. balteatus Ph. nr. 400. t. 44. f. 10. Belcheri Ph. nr. 394. t. 44. 1. 3. Belliaei (Monodonta) Mich. an Turbo sangui- neus L.? bellulus Dkr. nr. 157. t. 23. f. 8. bembex Ph. nr. 369. t. 22. £. 5. Benzi Krauss. nr. 418. t. 46. f. 1. Berthelotii (Monodonta) d’Orb. nr. 351. a Biasoletti Ph. ur. 28.1.2981. bicanaliculatus Dkr. nr. 248. t. 30. f. 7. bicarniatus Gray (non Lamk.) — Tr. GrayiPh. biearinatus Pot. et Mich. — Tr. luctuosus d’Orb. bieincetus Ph. nr. 289. t. 35. f. 2. bieingulatus Lamk. nr. 92. t. 15. f. 8. bicolor Lesson. = taeniatus Wood. bidens Chemn. IX. 2. p. 50. — Helix biden- tata Gm. bilabiatus Ph. nr. 306. t. 36. f. 10. Blainvillei (Clanculus) Cantr. p. 332. borealis Ph. nr. 365. t. 42. f. 1. brasilianus Menke nr. 76. t. 14. £. 10. brevispina Lamk. nr. 143. t. 1.f.7. Broderipi Ph. nr. 332. t. 38. f. 5. brunneus Ph. nr. 391. t. 43. £. 19. bullatus Martyan = Litorina papillosa Lam. Buschii Ph. nr. 265. t. 32. f. 1. Byronianus Wood Suppl. f. 17. an = Tr. vi- ridulus 2 caelatus Chemn. nr. 16. t. 3. f. 12. 13. eaelatus Quoy et G. = Helix Trochus eaerulescens Lamk. — Tr. pyramis polirt. caerulescens King. nr. 321. t. 37. f. 11. calcar (Turbo) L. nr. 23.1.5.£.6.7.8.9.10.11. ealeuliferus Xenophorus Reeve —= chinensis Ph. t. 49. £. 1. eallichrous Ph. nr. 337. t. 43. f. 15. ceallioceus Ph. nr. 390. t. 43. f. 19. calliferus Lamk. nr. 255. t. 30. f. 13. callosus Gm. — = Valvata piseinalis ? callosus nd — calliferus Lamk. callosus Koch. nr. 294. t. 35. f. 7. an Ro- tella guamensis Q. et G. calyeula Wood supp. f. 44. ist mir unbekannt. calyptraeformis Lmk. — Calyptraea trochiformis. canaliculatus (Monodonta) Lamk. — atratus Gm. canalieulatus Ph. = ‚tessellatus Chenn. canaliculatus d’Orb. — (sealaris Anton?) nr. 284. t. 34. f. 14. eanaliferus (Monodonta) Lamk. nr. 204. t. 27. £. 10. Candei d’Orb. nr. 285. t. 34. f. 15. canus Koch. nr. 220. t. 28. f. 9. capensis Gm. nr. 239. t. 29. f. 22. caperatus Ph. nr. 118. t. 17. £. 7. caperatus (Xenophora) Ph. nr. 12. t.49. f. 2. capillaceus Ph. nr. 356. t. 40.1.7. carbonarius Ph. nr. 358. t. 40. f. 9, earchedonius Lamk. — unidens List. carinatus Chemn. IX. 2. p. 50. ist mir unbekannt. carinatus Koch. — luetuosus d’Orb. jun. eariniferus Beck. nr. 339. t. 38. £. 6. t. 48. £. A, ' carneolus Lamk. carneus Gm. eine zweifelhafte Conchylie. carneus (Turbo) Lowe. nr. 314. t. 37. f. A. eateniferus (Monodonta) Pot. ‚et Mich. —.qua- dricostatus. catenulatus Ph. nr. 122. t. 18. f. 9. Cecillei Ph nr. 378. t. 43. f. 2. eereus (Xenophorus) Reeve nr. 9. t. 48. f. 3. 365 Trochus Chemnitzii Ph. nr. 60. t. 13. .£. 7. ; ehlorites Ph. nr. 56. t. 13. £. 3. cehlorostomus Menke. nr. 117. t. 17. £. 6. REMTERR © eicatricosus Jonas = cieer Menke. nr. 241. t. 29. f. 24. : eiliaris Menke. nr. 112. t..17,:£. 1. cinerarius L. nr. 278. t. 34. £. 2.3. 4, — ©. Fabr. = Tr. Fabrieii Ph. — + Born.=Tr.tessellatusChemn.var. — Costa = Tr, Richardii Payr. cinerascens Anton. = leucophaeus Ph. cinereus Da Costa — Tr. excavatus Lamk. ? einereus (Turbo) Couth. nr. 324, t;, 37. f. 15. cingulatus Broe. nr. 64. t. 13. f. 12. cingulatus Menke. — zonatus Wood. eingulatus Quoy et @. — Gaimardi Ph. circulatus Ant. nr. 342. t. 39. f. 4. citrinus. Gm. nr. 376. t. 42. f, 14. clanguloides Wood. Suppl. ob Tr. sceultus? elangulus Wood. nr. 304. t. 36. f. 8. clelandi Wood. = striatus. columellaris Ph. = hoematragus Menke. comtus Ph. nr. 423. t. 46. £. 6. concameratus Wood. = aethiops Gm. concavus Gm. nr. 96. t. 8. f. 5. 6. chonchyliophorus Born. nr. 49. t. 11. £. 6, 7. 8. t. 49. £. 3. (ist ein Xenophorus). eoneinnus Ph. nr. 102. t. 16. £. 1. conicus(Monodonta) Gray. nr, 150. t. 23. £. 1. conieus Donovan = exasperatus Penn. . conspersus Gm. — maculatus L. var. conatrictus (Monodonta) Lamk. nr. 193. t. 26. f. 2. 3. conuloides Lamk. = zizyphinus L. conulus L. nr. 61. t. 13. £.8. 9. conulus Da Costa = minutus Dillw. conus Gm. = acutangulus Chemn. Uookii Gm. nr..17.t. 4. f.5.t.5. nr. 1, coracinus Mus. Berl. nr. 179. t. 24. £. 19. en en Q.etG. Trochus eorallinus Gm. nr. 80. t. 14. f. 12. corrugatus. Koch. nr. 190. t. 25. £. 9. ‘corrugatus Xenophorus Reeve. nr. 7.1.48. 1.1. corvus Ph. = impressus Jon. costatus Gm. nr. 38. t. 9. £. 10. 11. eostellatus Sow. nr. 313..t. 37. £. 3. costifer Jonas nr. 127. t.. 19. £. 1. t, 41. £.9. eostulatus Lamk. nr. 136. t. 20. £, 5. costulatus, (Margarita 2) Möll, erassus Mont. nr. 199. t. 26. f. 15. 16. erebriliratus Jonas nr. 375. t. 42. f. 11. crenatus Menke. p. 333. crenulatus Broc, nr. 68. t, 13. £ 17. 18. a2 ‚crenulatus Lamk. = costifer Jonas. ‚erenulatus (Monodonta) Mke. — Solandri Ph. erinitus Ph. nr. 296. t. 35. £. 9. erocatus Born. p. 333. zweifelhafte Art. croceus Gm. p. 333. zweifelhafte Art. eruciatus L. nr. 75. t. 14. £. 8. eruentus Ph, nr. 191. t. 2. £. 10. ceubanus Ph. nr. 355. t. 40, f. 5. Cumingii Ph. = Litorina C. f Cuninshami Gray. nr. 364. t. u. ve le eyclostomus Menke — Tr, suleatus Martyn. eylindraceus Chemn. eylindricus Gm. Dama Ph. nr. 293. t. 35. £. 6. declivis (Turbo) Forsk. nr. 287. t. 34. f. 17. decoratus Ph. nr. 55. t. 19. £. 1. De Jacobi, Arad. et Magg. Broc. var. | delieatulus Ph. nr. 212. t. 28. £. 1. dentatus Forsk. nr. 6. t. 2. f. 1—4. p. 390. dentieulatus (Monodonta) Gray. p. 334. depressus Gm. nr. 77, t. 14, £. 6. diaphanus. Gm. nr. 7. t. 2. f. 5.6. diserepans Brown. 1818. Mem. Wern. Soc. Il. p- 919. t. XXIV. f. 4 = Tr. zizyphinus monstruosus. Solarium eylindraceum. =— erenulatus 366 Trochus diseulus Ph. nr. 308. t. 36. f. 14. distortus Gm. — Bulimus Lyonetiänus. divarieatus L. nr. 234. t. 29. f. 16. divaricatus O Fabr. — Lacuna div: dolabratus L. = Pyramidella d. doliarius Martyn. nr. 10. t. 3. f. 1. 2 dubius Dillwyn ist eine species dubia. dubius Ph. nr. 63. t. 13. f. 11. Dunkeri Koch. ur. 300. t. 86. f. 5. elatus Lamk. == acutangulus Chemn. elegans Gm. = purpuratus Martyn. elegans Koch. — amoenus Koch. elegantulus Wood. 'Suppl. f. 9. ist mir un- bekannt. elongatus Wood. (non Sow.) = attenuatus Jon. nr. 246. t. 30. £: 4. erubescens Ph. nr. 111. t. 16. f. 13. erythraeus Broe. nr. 105. t. 16. f. E t. 22. f. 12. 13. erythroleucus-Gm. — striatus L. var: erythroleueus M. et R. = exasperatus Penn. erythrophthalmus Ph. nr. 412. t. 45. 1. 3. eucosmus Ph. nr. 337. t. 38. f. 11. eugrammus Ph. nr. 389. t. 43. f. 17. euryomphalus Jonas. nr. 188. t. 25. f. 7. eustephes Ph. nr. 380. t. 43. f. 6. euxinicus Kryn. = Adansoni var. nach Middendorf. exaltatus Ph. nr. 119. t. 17. £. 8. exasperatus Penn. nr. 99.t. 15. £. 1. w. 15. excavatus Lamk. nr. 183. t. 25. ££1. exiguus Mont. = crenulatus Broe. eximius Reeve. nr. 272. t. 32. f. 9. exsculptus Ph. nr. 14. t. 3. f. 8. 9. expansus (Margarita) Sow. nr. 327. t. 37. £.1. exutus Xenophorus Reeve nr. 10. t. 48. f. 4. Fabrieii Ph. nr. 366. t. 42. f. 2. Fanulum Gm. nr. 286. t. 34. £. 16. faseiatus Born. — tessellatus Chemn. fasciatus (Margarita) King = zonatus Wood’? Trochus fasciatus Anton. nr. 250. t. 30. f. 8. fenestratus Gm. nr. 20. t. 4. f. 6. 7. ferruginosus Ph. nr. 404. t. 44. f. 14. festivus Ph. nr. 131. t. 19. £. 5. '| fietilis Jonas. nr. 374. t. 42. 1. 10: filosus Wood. Suppl. f. 23. ist. mir unbekannt. fimbriatus Lamk. nr. 138. t. 20. . 7. firmus Ph. nr. 414. t. 45. f. 5. flagellatus Ph. nr. 346. t. 39. f. 9. flammulatus Lamk. nr. 125. t. 18. f. 8. flavus Ant. nr. 330. t. 38. 1. 3. floridus Ph. nr. 309. t. 36: f. 15. flumineus Gm. scheint eine Valvata zu sein!" formosus Wood. = = 6lobülus (Rotella)' sufu- ralis Lamk. foveolatus Gm. — dentatus. Forsk. fragarioides (Monodonta) Lamk. = turbinatus Born. ) fragilis Gm. ist Paludina vivipara jung. fragilis Putterney ist Tr. papillosus. fragum Ph. nr. 331. t. 38. 1. 4. fulguratus Ph. nr. 347. t. 39. f. 10. 11. fulmineus (Menedonta)Mke. — Turbo erassus? fulvusıPh. nr. 2081 4) 32H. SH fumosus Ph. nr. 396. t. 44. f. 5. fuscatus Gm. — umbilicaris L. . fusceseens Ph. nr. 221. t. 28. f. 10. | fuseus Ant. p. 334. Anton Verz. p. 58. nr. 2083. ist mir unbekamnt. Gaimardi Ph. nr. 262. t. 31. 1.7.8.9. gemmatus Gould. p. 335. gemmosus Reeve cfr. nobilis. gibberosus Chemn. nr. 5. t. 1. f. 10. 11 il da gilvus Ph. nr. 388. t. 45. f. 16. gigas Anton = undosus Wood. glaucus (Margarita) Möll. = argentatus Gould. globulus Ph. nr. 290. t. 35. f. 3. slomus (Monodonta) Ph. nr. 83. t. 14. f. 15. Gmelini Jonas nr. 37. t. 41. £. 1. 367 Trochus göniostomus Menke. nr. 261..t. 31. £. 6. gracilis Anton. nr. 167. t. 23. f. 20. granatum Favanne. nr. 411. t. 45. f. 2. granatum Gm. ==: tigris Martyn. grandinatus (Chemn. ‚— ‚Litorina papillosa. granosus Lamk. = maeulatus L. var. granosus Wood Suppl, fe 11. ist mir unbe- kannt. granulatus Born — papillosus Jon. granulatus (Monodonta) Gray (non: Tr gr. Sow.) = Philippi p. 335. gratus Ph. nr. 421. t. 46. f. 4, Gravesii Forbes p. 335. Grayanus Ph. nr. 363. p. 41. £. 6. griseus Gm. = afer Gm. grönlandiceus Gm, nr. 315. te 30,6... Gruneri Ph. nr. 223. t. 28. f. 13. Gualterianus Ph. nr. 67. t. 13. f. 15. Guildfordiae Gray = triumphans ‚Ph, guineensis Gm. nr. 79. t. 14. £.9. Gundlachi Ph. nr. 283. t. 34. £. 13. Guttadauri Ph. nr. 217. t. 23, f 6. guttatus Koch. nr. 215. t. 28. f. 4. haematragus Menke nr. 141. t. 21. £ 5. (Gunter dem Namen Tr. columellaris). Hanleyanus Reeve nr 103. t. 16. f. 2. heliacus Ph. nr. 52. t. 12. f. 2. 3. 6. helieinus,O. Fabr. nr. 320. t. 37. f. 10. helieinus Gm. ist eine ganz zweifelhafte Art. helicoides Ph. nr. 240. t. 29. f. 23. heliotropium Martyn imperialis Gm. helvaceus Ph. nr. 3. t. 47. f. 1. (ist ein Xenophorus.) hexagonus Ph. nr. 149. t. 22. £. 6. horridus Ph. nr. 207. t 27. f. 12. hortensis Gm == Helix trochus Müll. Hotesserianus d’Orb. nr, 349 t. 39 f. 15. hybridus L. = Solarium h. japonicus Dunker nr. 259. t. 31. f. A. javanicus Lamk. nr. 123, t. 18. £.5 Trochus ignobilis Ph. nr, 106. t. 16. f. 5. imbricatus Gm. (non Sow.) nr. 13. t. 3. f.]7. imperialis Gm.nr.51. t.11. f 1.1.12 f 1. impervius Menke. nr. 175..t. 24 f 8. t. 39. f. 12. 13. impressus Jonas..nr. 415. tı 45. f. 6. inaequalis Chemn. maculatus L. var. inaequalis Martyn gibberosus Chemn. incarnatus Ph. nr. 104. t. 16. £. 3. 'inceisus Menke nr: 211. t. 27. £. 16. ineonspicuus Ph. nr. 384. t. 43. f. 12. j inerassatus Lamk. (non Desh) nr. 121. t. ASSE.ASHE indecorus Ph. nr. 172.1. 24.1.5 indieus Gm. nr. 4. t.' &. f. 2.3. (ist ein (Xenophorus.) 'indistinetus Wood nr. 381. t. 43 f. inermis Gm. nr. 50, t. 11. £. 9. 10. infundibuliformis Gm. = Solarium inf. infuseatus Ph. nr. 430, t. 46. f. 15. interruptus Wood. Suppl. f. 42. ist mir un- bekannt. Jonasi Ph. nr. 336. % 33 f. 9. 10. iriodon Quoy et Gaim. nr. 159, t: 23. £. 6. 10. 11. — t. 3. £ 8. Iris Chemn. nr, 8.1.2 £.7.8 — 1:46. £.9. irisodontes Quoy ‚et G. fehlerhafte Schreibart für iriodon. jujubinus Gm. ar. 35. t, . f 89. % 13,63% Jussieui Payr. nr. 82. t. 1A. f. 11. Kochi Ph. nr. 114. t. 17. f. 3. Kotschyi Ph. nr. 29. t. 35. f. 8 Kraussi Ph. nr. 84. t. 14 £. 14. Labio L. nr. 202. t. 27. f. 1—3. f. 8. lacteus Ph. nr. 8. t. 14. f. 16, laetus Ph. nr. 155. t. 23. f. 6, laevigatus Gm. = vyarius L. laevigatus Ph. = Gualterianus Ph. — t. 44, 368 Trochus laevis Chemn. = varius L.? laevis Wood. Suppl f 13. Largillierti Ph. nr. 344. t 39. f. 6. latispina Ph. nr. 148. t.,22. £. 5. Laugieri Payr. nr. 66, t. 13. f. 14. Leachi Ph. nr» 316. t. 37. f. 6. Lehmanni (Turbo) Menke. nr. 225. t 28. f. 15. Lehmanni Menke = pietus Wood. lenticularis' Chemn. = modulus. lepidus Koch. nr. 8. t. 15 f. 4. leprosus Ph. nr. 428. t. 46. f. 13. lemophaeus Ph. nr. 237. t. 29. f. 19. leucostigma Menke. nt. 164. t. 23. £. 16.' lima Ph.-nr. 405. t. 44. £. 15. h limbatus Quoy et Gaim. nr. 268. t fe. 10 — 12. limbatus «(Monodönta) Ph. = bilabiatus Ph. lineatus Lamk. nr. 128: 1. 1, L 2. lineatus (Monodonta) Lamk.' = Tr. Peronii Ph.' lineatus Da Costa = ceinerarius L. lineatus (Margarita) Ph. = caerulescens King. lineolatus Pot. et Mich: cinerarius L. lividus Ph. nr. 417. t. 45. f 8. Listeri Wood. Suppl. fe 8. ist mir unbekannt. longispina Lamk nr. 147. t, 22. f: 4. luetuosus d’Orb. nr, 186. +. 35. £. 4. 5. Ludwigi Krauss. nr. 422. t. 46. f. 5. lugubris Gm. nre 8% 1.6, f. 8 lugubris Ph. nr. 249, t. 30. f, 7. lugubris a Lamk, = Tr. erassus' Mont. lunaris Gm. = Limacina sp. lupinus (Monodonta)-Menke nr. 299, 1 36,1. 3. luteus Quoy et Gaim. = Bembicium: lyeiacus Forbes p. 336. maculatus L. nr. 37. t. 8 fı 26. 9, t. 9. | 31. 1—4. t. 10. f. 18. t. 41.1.8. maculostriatus Adams. nr, 218, t. 28, 57. | magulus Desh. = Biasoletti Ph. | moestus Jonas nr. 244. t 30. f. 2. Trochus magusL. m IB vr A112 malouinus d'Orb. p 336 ' margarita (Helix) Mont. nr. 317. t6 37. $. 7. margaritaceus Scaechi = Richardi. margaritarius Ph. nr. 73. t. 14.5. 4. marginatus Menke. p. 386. marmoratus Lamk. nr 33. t.7.£E 2.37 Matoni Payr. = erenulatus Broe. Martini Smith. = millegranus Ph, Maugeri Wood. nr. 305. t. 36. fi 9 mauritianus Gm. nr. 21. t. 4. f. 8. 9° maxillatus NDS an bus a t 36. fe % RER maximus Koch. nr. 130- t 19. £. 4° mediterraneus Wood. nr, 408, t. 44. f.18. melaleucus Jonas. nr 226, 6 28 1 16. melanchlorus Phil. nr. 274. t. 3. 2 melanoloma (Monodonta) Menke. nr 17 t. 24. fl 0 } 4 melanostoma Gm. = Bemibieium. Menkeanus Ph. —' zonatus Wood. merula Lamk. nr 26. + 6. f 3. % metaformis Ph. nr. 35. t. 43, f. 13. Meyeri Ph. nr.' 362. t. 41. 1. 4. microstomus d’Orb. = tridentatus Pot. et Mich. Middendorfii Ph. p. 337. & miliaris Broc. nr. 69. t. 13.5. 19. millegranus Ph. nr. 93. #. 15: 1.9. mäiniatus Anton. nr, 108. t. 16. gan minimus Chemn. ı sobinsi minor Trosch. nr. 163. t. =. f. 15. minutus Chemn. mitra Anton == rusticus. modestus Reeyve 1842. nr 354 :40. #9. modestus Koch. 1845. = rutilus Koch. modestus Middend. 1849. = Middendorfi' Ph. modulus L. nr. 307. t. 36 f 11-18. IR U ER moniliferus Lamk, nr. 275. t. 33.7.3. '" Montagui Wood. nr, 95. t. 15, f. 11. 369 Trochus Morio Trosch nr. 170. t 24. £. 3. morum Ph. nr. 343. t. 39. £. 5. multicolor Krauss. nr. 420. t. 46. f. 3. multigranus Ph nr. 302. t. 36. f. 6. multipes Jonas. nr. 419. t. 46. f. 2. muricatus L. = Litorina n. mutabilis Phil. nr. 201. t. 26. {. 18—22. nanus Lamk. = Bembicium n. nanus Quoy et Gaim == Bembieium pietum. nassaviensis Chemn. ist vielleicht Tr oceultus. nebulosus Ph nr. 292. t 35. f£. 5. neritoides Gm. = helieinus O. Fabr. neritoides Ph. nr. 395. t. 44. f 4 niger Chemn. nr. 46. t. 10. £. 12. nigerrimus Gm. = niger Chemn. nr. 46. nigerrimus (Turbo) Gm nr 180. t. 24. £. 14. niloticus L. nr. 32. . .£.1.t8£1.t.7. f. 4. 5. var. nitidulus Ph. nr. 383. t. 43. £. 10. nobilis Ph. nr. 90. t. 15. f. 6. t. 38. £. 1. noceturnus Ph. nr. 126. t. 18. £. 9. noduliferus Lamk. = dentatus Forsk. var. £. nodulosus Gm. == Litorina. nodulus Gm. = guineensis Gm. notatus Gm. = purpuratus Martyn novus Gm. ist mir unbekannt. nubilus Ph. nr. 329. t. 38. £. 2. nucleus Ph. nr. 399. t. 44. f. 9. nudus Ph. nr. 94. t. 15. £. 10. obeliscus Gm. = pyramis Born. obliquatus Gm. nr. 279. t. 11. f. 4. t. 34. Si obseurus Wood. nr. 245. t. 30. f. 3. obseurus Desh. Expid. de la Morde ist wohl fossil. obseurus Couth. nr. 367. t. 42. £. 3. obtusatus Ph. nr. 30. t.6.f.8 9. obtusus Chemn. nr. 19. t. 4. f. 3. 4. occidentalis Michels. nr. 98. t. 15. f. 14. unter dem Namen Tr. alabastrum Beck. oeeultus Ph. nr. 189. t. 25. f. & IM. 3. Trochus ochotensis Ph. nr. 277. t. 34. f. 1. ochraceus Ph. = inaequalis Martyn. ochroleucus Gm. == maculatus var. oehroleueus Ph. nr. 310. t. 36. f. 16. odontis Wood nr. 174. t. 24. f. 7. Olfersi Troschel. nr. 144. t. 22. £. 1. olivaceus Wood. nr. 266. t. 32. f. 2. olivaceus Anton — Adansoni Payr. olivaceus Reeve. nr. omphalium Ph. nr. 350. t. 39. $. 16. opalus Martyn. —= Iris Chemn. orichaleeus Koch. nr. 360. t. 41. f. 2: ornatus Lamk. nr. 257. t. 31. . 1. 2. oxytropis Ph. nr. 339. t. 39. £. 1. pagodus Quoy et Gaim. = Litorina p. -pallidus Forbes. p. 338. no . pallidus (Xenophorus) Reeye. nr. 8. t. 48. j. 2 panamensis Ph. nr. 406. t. 44. f. 16. pantherinus Gm. sehr zweifelhafte Art. papilla Chemn. = Helix p. Müll. papillatus Pot. et Mich. nr. 140. t. 21. f. 3. t. 40. £. 6. papillosus Da Costa. nr. 89. t. 15. f. 5. parvus Da Costa = exasperatus Peun. parvus M. B. nr. 210. t. 27. f. 15. patagonicus d’Orb. nr. 282. t. 34. f. 12. patholatus Gm. zweifelhafte Art. patricius Ph. nr. 426. t. 46. f. 11. pellis serpentis Wood. nr. 115. t. 17. t. 4. Pennanti Ph. nr. 280. t. 34. £. 10. perdix Ph. nr. 182. t. 24. £. 17. perlatus Gm. zweifelhafte Art. Peronii Ph. nr. 158. t. 23. f. 9. personatus Ph. nr. 78. t. 14. f. 17. perspectivus L. = Solarium. perspeetivus Koch. nr. 120. t. 17. f. 9. perspectiviunculus Meusch. = Solarium. perversus L. = Cerithium p. petrosus Martyn. nr. 407. t. 44. f. 17. Pfeiferi Ph. nr. 184. t. 25. f. 2. 47 370 Trochus pharaonius L. nr. 70. t. 14. £. 1. pharaonius Costa = corallinus Gm. Philippii Koch nr. 301. t. 36. f. 4. pica (Turbo) L. p. 331. Turbo Tafel. 9. pietus Wood nr. 166. t. 23. f£. 18. 19. pietus Ph. = alveolatus Ph. pileolum Reeve = fimbriatus Lamk. pileus Chemn. = Helix p. pileus Lamk. = Calyptraea p. piperinus Ph. nr. 252. t. 30. f. 10. pisum Ph. nr. 253. t. 30. f. 11. planus Gm. nr. 54. t. 12. f. 7. 8. planus Quoy et Gaim. = Bembicium pl. plebejus Ph. nr. 425. t. 46. f. 10. plicatulus Ph. nr. 268. t. 32. f. 5. polaris (Margarita) Beck nr. 319. t. 37. £.9. porcatus Ph. nr. 382. t. 43. f. 9. prasinus Menke nr. 113. t. 17. f. 2. Preissianus Ph. nr. 214. t. 28. f. 3. Preissii Menke = pulcherrimus Wood. puella Ph. nr. 427. t. 46. f. 12. pulchellus Ph. nr. 57. ‘t. 13. f. 3. pulcher Adams. pulcherrimus Wood nr. 153. t. 23. f. & t. 43. £. 11. pullatus Anton nr. 341. t. 39. f. 3. pulligo Martyn nr. 87. t. 15. £. 3. pumilis Chemn. = Helix p. pumilis Ph. nr. 101. t. 15. £. 17. punctatus L. = Cerithium p. L. (non Kien). punctatus Ben. = crenulatus Broc. punetatus Anton = divaricatus L. _ punctulatus Martyn ar. 91. t. 15. £. 7. punctulatıs Gm. = striatus L. punetulatus (Monodonta) Lamk. nr. 200. t. 26. f. 17. puniceus Ph. nr. 71. t. 14. f. 2. parpuratus Martyn. nr. 9. t. 2. £f. 9. 10. purpureus Gm. nr. 15. t. 3. £. 10. 11. pusillus Gm. = Cerithium sp. Trochus pustulosus Ph. nr. 397. t. 44. £. 6. pygmaeus Ph. nr. 371. t. 42. f. 7. pyramidalis Lamk. = Tr. dentatus Forsk. pyramidatus Lamk. = erenulatus Broc. pyramis Born. nr. 1. t.1. f. 1. 2. 3. pyramis Gm. sehr zweifelhafte Art. pyrgos Ph. nr. 386. t. 43. f. 14. quadratus Dillw. = tessellatus Chemn. quadricarinatus Chemn. = Monod. tricarinata Lamk quadricostatus Wood. nr. 187. t. 25. f. 6, quadrisulcatus Ph. nr. 335. t. 38. f. 8. Quoyi Ph. nr. 165. t. 23. £f. 17. Racketti Payr. t. 29. f. 25. radians Lamk. = Calyptraea r. radiatus Gm. nr. 43. t. 10. £. 5. 6. 7. radiatus Anton — Richardi Payr. rarilineatus Mich. an Tr. Biasoletti? Radula Parreyss. nr. 251. t. 30. f. 9. rarus Dufo p. 338. regius Gm. — maeulatus L. var. reticularis Wood == aethiops. 4 reticulatus Wood (non Sow.) = brasilianus? rhodostomus Lamk. nr. 133. t. 20. f. 2. Richardi (Monodonta) Payr. nr. 230. t. 29. f. 4. 5. 7. ® rigatus Ph. nr. 224. t. 28. f. 14. t.39. £.8. ringens (Monodonta) Menke nr. 297. t. 36. f.1. ringens Ph. = personatus Ph. roseus Gm. nr. 242. t. 29. f. 26. roseus (Monodonta) Lamk. nr. 56. t.23. f.7. Rossi Ph. nr. 373. t. 42. f. 9. rostratus Gm. — purpuratus Martyn. rotellaeformis Ph. nr. 393. t. 44. f. 2. rotularis Lamk. nr. 134. t. 20. £. 3. rubescens Ph. — carneolus Lamk. rubricatus Ph. nr. 264. t. 31. f. 13. rubroflammulatus Koch. nr. 227. t. 28. f. de rudis (Monodonta) Gray p. 339. Trochus rugosus Brown. — Adeorbis subcarinatus. rugosus Wood. = Litorina papillosa Lamk. var. rugosus Ph. = Turbo L. rugulosus Koch. nr. 269. t. 32. f. 6. rusticus Gm. nr. 45. t. 10. f. 10. 11. rutilus Koch. nr. 291. t. 35. f. A. sacellum Ph. nr. 403. t. 44. f. 13. saga Ph. nr. 107. t. 16. £. 6. sagittiferus Lamk. nr. 181. t. 24. £. 16. Sartorii Arad. et Magg. = siriatus L. var. sauciatus Koch. nr. 247. t. 30. f.5. u saxosus Ph. nr. 146. t. 22. f. 3. Sauleyi d’Orb. — Biasoletti Ph. scaber L. nr. 340. t. 39. f. 2. seabrieulus v. d. Busch. nr. 216. t. 28. SE seabrosus Ph. nr. 379. t. 43. f. 3. scalaris Ant. nr. 222. t, 28. £. 11. schantaricus v. Midd. = ochotensis Ph. Schayeri Trosch. nr. 152. t. 23. £. 3. sceulptus Ph. nr. 14. 1.3. f. 8.9. selectus Chemn. nr. 3. t.1. 2.8.9. — t. 38. 2.122 seminulum Ph. nr. 402. t. 44. f. 12. senatorius Ph. nr. 424. t. 46. f. 7. seriatus v. Mühlf. — Cerithium perversum. servilis Ph. nr. 429. t. 46. £. 14. sigaretinus (Margarita) Sow. nr.;326. t. 37. BT. 17 signatus Jon. — obseurus Wood. sinensis Gm. —= merula Chemn. sinensis (Xenophorus) Ph. nr. 11. t. 49. f. 2. Smithii Wood. Suppl. f. 20. ist mir unbekannt. Solandri Ph. nr. 219. t. 28. £. 8. solariiformis (Margarita) Sow. nr. 311. t. 37. e1. x solarioides t. 47. f. 6. ist Xenophorus nr. 6. solaris L. nr. 48. t. 11. f. 2. 3. (ist ein Xenophorus). solidus Ph. nr. 96. t. 15. f. 12. sordidus Ph. nr. 392. t. 44. f. 1. sordidus (Margarita) Hancock == Margarita striata Sow. nach Middendorf. spadiceus Ph. nr. 303. t. 36. £. 7. Spengleri Gm. nr. 41. t. 9. f. 9. t. 10. £.15. spinosus Gm. == marmoratus var. squamiferus Koch. — fimbriatus Lamk. . 000m Trochus squarrosus Lamk. nr. 42. t. 9. f. 5—7. 8. 10. 2 18177192961 spinulosus Lamk. nr. 137. t. 20. f. 6. splendidus Ph. = nobilis Ph. var. Spratti Forbes. p. 339. stella Lamk. — calcar L.? stellaris (Turbo) Gm. ar. 24. t. 5. £. 12. 13. stellatus Gm. p. 3600. nr. 24. t. 5. f. 4. 5. t. 40. f. 4. p. 3571. stellatus Gm. = maculatus var. stenomphalus Jonas — tridentatus Pot. et Mich. stramineus Gm. — Solarium str. striatellus L. an Rissoa violacea 2 striatus L. nr. 100. t. 15. f. 16. striatus Dillw. = exasperatus Peun. striatus (Margarita) Brod. et Soc. — Tr. Le- achi Ph. strigilatus Anton pellis serpentis Wood. striolatus Quoy et Gaim. nr. 192. t. 26. f. 1. strigosus Gm. nr. 58. t. 13. f. A. sturnus v. Mühlf. nr. 348. t. 39. £. 14. suavis Ph. nr. 377. t. 3. £. 1. subviridis Ph. nr. 334. t. 38. £. 7. sulcatus Martyn. nr. 357. t. 40. f. 8. sulcatus Wood. — bicanaliculatus Dkr. sulcatus (Margarita) Sow. — Tr. Rossi Ph. tabularis Krauss. nr. 171. t. 24. £. 4. taeniatus Wood. nr. 322. t. 37. £. 12. taeniatus Quoy et Gaim. zebra Menke (non Wood). Tamsii Dkr. nr. 195. t. 26. f. 5. Tankervillii Wood. = Helieina T. tectum Gm. nr. 29. t. 6. £. 6. 7. t. 36. f. 15. tectum persicum Desh. = Litorina. telescopium L. = Cerithium. tener Trosch. nr. 169. t. 24. f. 2. tentoriiformis Jonas. nr. 132. t. 20. £. 1. tentorium Gm. — maculatus var.? vid. nr. 40. 19.6.6. tentorium Anton. nr. 260. t. 31. £. 5. tenuis Mont. — papillosus Da Costa. terebellus Dillw. = Niso terebellum. terrestris Penn. — Helix elegans. tessellatus Chemn. nr. 231. t. 29. f. 6. 9. 104.141: 42! tessellatus Gm. p. 3583. = turbinatus Born. tessulatus Born. — turbinatus Born jun. tiaratus Quoy et Gaim. nr. 363. t. 41. £. 5. 47 * 372 Trochus tigrinus Chemn. nr. 27. t. 6. £. 5. tigris Martyn. nr. 47. t. 10. f. 13. 14. tornatus Jonas = variolosus Ph. f torquatus Anton. nr. 338. t. 38. f. 13. torulosus Ph. = quadricostatus Wood. tranquebaricus Pir. nr. 62. t. 13. f. 10. triearinatus (Monodonta) nr. 205. t. 27. f. 8. tridens Menke == tridentatus Pot. et Mich. tridentatus Pot. et M. nr. 185. t. 25. f. 3. triserialis Lamk. nr. 129. t. 19. £. 3. triumphans Ph. nr. 288. t. 35. f. 1. trochlea Wood. suppl. f. 28. = constrietus var. unicolor. Troscheli Ph. nr. 151. t. 23. f. 2. Tuber L. nr. 31.-t. 6. f. 11—15. tuberculatus Dufo p. 340. tuberosus Ph. nr. 145. t. 22. f. 2. tumidus Mont. nr. 238. t. 29. f. 20. turbinatus Born. nr. 197. t. 26. f. 7—11. turbinoides Desh. nr. 353. t. 40. £. 2. turdus Ph. nr. 401. t. 44. £f. 11. turricula Ph. nr. 409. t. 44. f. 19. turris Ph. = altus Ph. turritus (Monodonta) Menke = conicus Gray. umbilicalis Da Costa = obliquatus Gm. umbilicalis (Margarita) Brod. et Sow. nr. 312. 1. 30.4.2 aumbilicaris L- nr. 229. t. 29. f. 2. 3. umbilicaris Born = excavatus. umbilicaris Penn. = obliquatus. umbilicatus Mont. = obliquatus. undatus Lamk. nr. 276. t. 33. f. 4. undosus Wood. nr. 273. t. 33. £. 1. undulatus Gm. zweifelhafte Art. undulatus (Margarita) Sow. ar. 323. t. 37. f. 13. 14. unguis Wood. nr. 142. t. 21. £. 6. unidens List. nr. 4. t. 1.f.8. 9. unidentatus Ph. nr. 97. t. 15. f. 13. urbanus Gm. zweifelhafte Art. Urvillei Ph. nr. 267. t. 32. f. 4. ustus Ph. nr. 361. t. 41. £. 3. Trochus Vahlii (Margarita) Möll. nr. 370. t. 42. S. 6. varians Desh. nr. 352. t. 40. f. 1. varicosus (Margarita) Mighels. p. 340. variegatus Gm. = Solarium perspectiviuneulum. variegatus Anton. nr. 173. t. 24. f. 6. 15. variolosus Ph. nr. 416. 1.5.1.8 ° varius L. nr. 232. t. 29. f. 13. ventricosus Gm. zweifelhafte Art. venustus Ph. nr. 325. t. 37. f. 16. vernus Gm. = maculatus L. var. verruca Gould. p. 341. verrucosus Gm. nr. 39. t. 10. f. A. vestiarius L. = Globulus v. (Rotella Lamk). Vieilloti (Monodonta) Payr. nr.81.t. 14. f.13. villanus Ph. nr. 72. t. 14. £. 3. villieus Ph. t. 29. £. 17. vinctus Ph. = bieingulatus Lamk. violaceus (Margarita) King. nr. 328. t.37. 1.19. virgatus Gm. nr. 2. t. 1. f.4. 5. virgatus (Monodonta) Menke == iriodon. virgineus Chemn. == annulatus Martyn. virgulatus Ph. nor. 160. t. 23. f. 12. viridis Gm. nr. 44. 1. 10. f. 8. 9. t. 16. f. 7. 8.9. viridis (Monodonta) Lamk. = melanchlorus Ph. viridis Wood. Suppl. f. 36. ist mir unbekannt. viridula Gmel. nr. 74. t. 14. f. 5. viridulus Menke == chlorites Ph. violaceus Risso = Laugieri var. vitiligineus ‚Menke. nr. 213. t. 28. f. 2. vittatus Gm. nr. 281. t. 11. £. 5. t. 34. £. 11. vulgaris (Margartta) Leach. = Tr. margarita. vulneratus Ph. nr. 398. t. 44. £. 7. Wagneri Ph. t. 47. f. 2. 3. ist Xenophorus W. nr. 5. zebra Wood == turbinatus Born var. zebra (Monodonta) Menke. nr. 194. t. 26. f. 4. zebrinus Ph. nr. 196. t. 26. f. 6. zelandicus Quoy et Gaim. = aethiops. ziezae Chemn. = Litorina ? zizyphinus L. nr. 59. t. 13. £. 6. zonatus Wood. nr. 372. t. 42. f. 8. | ui Systematisches ne -Cabinet Martini wa iz In Verbindung mit Dr. Philippi, Dr. Pfeiffer, Dr. Dunker, Dr. Römer, Weinkauff, Clessin, Dr. Brot, Th. Löbbecke und Dr. v. Martens neu herausgegeben und vervollständigt von Dr. H. ©. Küster, nach dessen Tode fortgesetzt von Dr. W. Kobelt. $ Band =D, Abthlg. ad | Nürnberg. >» Verlag von-Bauer & Raspe (Emil Küster). Er HER EIERN 7 Re 2 BEER le) % er Y% 2% 3. , ENT ardrake a ee ee D>) 3 e- es 5 Den De 10. c4 y 707 « 0] a . ‘ IR ! h er i k F- % N Ei ri \ A \ F Bi. } Ele ; EN‘ = er “ > 5 Pi ER ‚EB Re y A 3 fr u s { N) Pe 53 fie x \ r % nr “ e; ee: . “ . % .n 4 fr) D . ‘ “ f fl But! M Vi ee A N ledrtı auat je _ Tat —_ MINE wg EEE ee re = © ei \\ \ IR RN > NENNE 1 Dweinsyun® INN N N “ > ML N x AI Pläbppi del. 3 = 72 W Ka | ae a N) 2 710 13 Os I S \ 16 IT auct, NS 1 auch Iporer se Philippe del A EEE 22: Se a N LEE LA EL 0 N ER x | | | TEE a a a Dr et FEN An F Pas 7 ur n F a Era a a Y. a ‘ MH } ner A ’ v y € 4 D 3 x { 9% Be „ TUT" } \ Phaliypi del. Y DR rn u: + pres nahen a ze Pr) ar y h - M u ‚v ” 0 Y a x h 1 c N ’ h- g Fe e 2 Ä h i i | Pi { { ir ı Phalzy ide, en re N i 27 N N ITER Phalyppr deln. 1 1 D b at r IR) + 1 \ Ei ı # “ 1 . RR SP EDS FT NN EA) > EN BR Bi ZT we »), 505 DR Le D Phitgppide, u’ DE € # y ee { ' Br r j f Y ’ c n. { * ur ) t \ h ‘ . x \ r + . P * ' ’ h r % BT X DNB f Ka 2 I) 5 hi Yan ” Phulgppi det. ER IS} RE Llulippe del. N v eh u . i > En ‘ re ‘ 0 g e D En a, S\ ar MH. 70 AB 7 Plihppr deln. + Tr a “ .i Don fe » \ | Z Re: 72 nal. act Fhilyppi det, < nr Te üpsmssnsur ll u a nn nn E E. [22 4 D.3. Phalyppr del. SS 20 rn nr u) awhe 23 a auch. zart. re en pr deln. Sporen ze Ir DES Philippi del. (3 er Bar = BES, ‚ T F E h E F u Eu \ 1! er DL R Bayr | i i v u pr . X e ; | a ; ; P IR. Plalppi del. PIE I 1 | AT. 16° Phrlippr del. MaT nat rat .. gi 1% TORL 5 36. 0 MW 3 Shin VE 79 Phahppr del e w ware Eee 77 7 Be u; Be HR d,. Ay r « Er f m, D Yar Dinar i ö ‚a } nt 5 F ‘ - mi e > Di R 2 x . & “Me 7 2 r , ER BI x” \ Y u; s ae N Be ä ’ ’ A y P) # E% f ° F ı Es ’ - “ = Rn “ r Y I 2 N . 4 5 % \ Ze / E 5 De £ 3 Ira x 5 IR ni ä ce? ! Q % 5‘ F « Ih 3b. LS. ER - ER % 10 Phalype del 76 +0. ER BIIRRSE Philippi del. 4 Al Philippi del Mo Iperen se, Philippi del. 4 zz —4 a AIÄ\ 7 II aucta ZA Fhilippü del. Flalppi del‘ IB Philippi del. Ib. 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