N N N NEN N N N TR IN N DER RR RTRRTENRRRRUNNNRLNNN N TTRRNN N RN UIN N N KIN RÜRNU N IN NN N N N N ITRÜÜRUÜ NUR, N N N ANDITN N N N ITRAN N N N N N TRUNRRURULÜÜN IR x N N N N SUR, SEN N NER NR N N N TUN Tan N N NÜN N N \ N N N DIR UND NIS RIÄN N III SAN Ws N N N RN N DNENSN N N TIINEUNRN, N N N N IN Ss LE 127 i * Aare), "Gibson. Se m — mm Ar a nn a 2 2. Fr & %- Fr 7 Ye \ NIE EEN KORK" ORNy ZN y meh FRE Systematische Anleitung zu Re botanischen Excursionen Mitteleuropa. . Herausgegeben von ER . Dr. Jonas Rudolph Strohecker. a München, 1869. © Verlag von E.H. Gummi. a rc EEE Br a N AR A Systematische Anleitung Zu botanischen Excursionen in] Mitteleuropa. Für Universitäten, Gymnasien und Realschulen. Herausgegeben von Dr. Jonas Rudolph Strohecker. LIBRARY NEW YORK NEN — nr PR BOTANICAL GARDEN. München, 1869. Verlag von E. H. Gummi. r Die Herausgabe einer Uebersetzung dieses Lehrbuches im Verfasser sich vorbehalten. französischer und auch andern modernen Sprachen hat der $ LIBRARY Vorwort. New vor GARDEN. Obgleich eine grosse Anzahl literarischer Anleit- ungen zum Botanisiren in Mitteleuropa bestehen, so ist doch das Bedürfniss nach einer solchen gefühlt worden, welche von dem Anfänger des botanischen Studiums mit grösserer Leichtigkeit benützt werden kann, indem sie nur auf diejenigen Pflanzen aufmerksam macht, welche man auf den meisten Spaziergängen sieht, mit andern Worten, das botanische Interesse zunächst er- regen; eine solche Anleitung ist durch dieses Werk- chen, eine Zusammenstellung der Monographieen der gewöhnlichsten mitteleuropäischen Pflanzen, vorhanden und zwar berücksichtigt es nur Gefässpflanzen, was für den Anfänger des botanischen Studiums gefordert wird. Die Anlegung des Werkchens ist in erster Linie nach der Reihenfolge der Monate, in zweiter nach den pflanzengeographischen Verhältnissen Mitteleuropas ge- bildet. Es sind für jeden Monat, in welchem botani- sirt wird, in bestimmten Regionen und Localitäten Ex- cursionen vorgeschrieben, auf welchen die gewöhnlichsten Pflanzen, in vielen Gegenden sämmtlich, in vielen Ge- genden grösstentheils, ohne erhebliche Mühe einge- sammelt werden können. Manche in diesem Werkchen beschriebenen Pflanzen sind nicht in allen Gegenden gleich verbreitet und desshalb kommt es vor, dass in „manchen Gegenden das Auffinden derselben schwerer Fällt, als in anderen. Auf die verschiedene Blüthezeit i vi von Pflanzen, welche verschiedenen Regionen zugleich angehören, konnte ich Keine besondere Rücksicht neh- men, da sonst Wiederholungen entstanden wären. In den Monographieen ist die Etymologie, die Geo- graphie und die Morphologie berücksichtigt, von welchen letztere in die Lehre der Vegetations- und die der Generationsorgane getheilt ist; ferner sind in den Monographieen die Familiencharacterisirungen und Geneographieen der Pflanzen enthalten, da diese in einer FExcursionsflora, wie die vorliegende, selbstverständlich nicht besonders gegeben werden können. Physiologische Vorgänge und chemische Verhältnisse einzelner Pflanzen, deren gedacht werden musste, sind unter der Rubrik Morphologie beschrieben; meine Specialwissenschaft, die Phytochemie, durfte ich hier nicht besonders an- ‚wenden. Die Monographieen mancher Floristen sind mitunter ungenügend, sogar falsch, meist aber ist ihre Form durch Uebersichtslosigkeit fast unannehmbar; ich habe desshalb nach meiner eigenen, etwa zwanzigjährigen Erfahrungen auf dem Gebiete der speziellen Botanik bei der Verfassung dieser Schrift verfahren, wodurch ich dem Anfänger des botanischen Studiums zu nützen glaube. Besonders ist zu erwähnen, dass die Etymologieen der in diesem Werkchen beschriebenen Pflanzen dem Wittstein’schen etymologisch-botanischen Handwörter- buch angehören und mit besonderer Erlaubniss ihres Autors im Interesse der Jugendbildung von mir ange- wandt worden sind. München, im Frühjahre 1869. Der Verfasser. März. Excursion in der ebenen und angrenzenden sub- montanen Region. Draba verna Linnei. Frühlings-Brennkraut. Familie: Cruciferae, Kreuzträger. Linne’sche Classe und Ordnung (L. Cl. u. Or.) XV. I. Etymologie. D. von do@ßn; scharf, brennend, nach dem Geschmack ; v. den Frühling angehend, Geographie. Auf Saataeckern der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie. Vegetationsorgane (Vo.) Pflanze 1”—2’' hoch. Stengel verzweigt, dünn, blattlos und am Grunde von den rossettigen Wurzelblättern umgeben; Blätter lanzettlich, spitz, ganzrandig, am Rande kleine, dreigabelige Härchen tragend. 1 Generationsorgane (Go). Die 4 Kelchblätter aufrecht; die 4 Corolleblätter weiss, halb zweispaltig; die 2 kleineren Staubfäden an jeder Seite ein Drüschen tragend; Griffel sehr kurz. Schötchen länglich oder elliptisch, zusammengedrückt, mit flachen bis etwas gewölbten Klappen; Schotenfächer viel- eiig. Blüthenstielchen kürzer als das Schötchen. Gagea arvensis Schultesii. Acker-Gagee. Familie: Liliaceae, Liliengewächse. L. Cl. u. Or. VI I Etymologie. G. von Gage, ein englischer Pflanzen- kenner; a. den Acker angehend. Geographie. Auf Saatäckern, Morphologie. | Vo. Pflanze 2—3‘' hoch. Zwiebelchen ec. '/;‘ dick; Schaft schwach aufrecht, oben ebensträustig, verzweigt und Strohecker, botan, Excursion, zottig. Wurzelblätter zu 2, linealisch, rinnig, stumpf, gekielt, zurückgekrümmt., Go. Jede Blüthe von zwei gegenstündigen, linealen, pfriemlichen Hochblättern gestützt; die 6blätterige Perigon- blüthe hellgelb, aussen grünlich, flaumig behaart; Perigon- blätter lanzettlich, spitz. Antheren (Staubkolben) aufrecht, mit der Basis dem Faden aufsitzend. Griffel fädlich mit 3seitiger Narbe. Alnus incana DC. (de Candollei.). Aschgraue Erle. Familie: Betulaceae, L. Cl. u. Or. XXI. IV. Etymologie. A. von dem celtischen al, bei, und lan, Ufer, nach dem Standorte; i. aschgrau. Geographie. An Ufern; in ebenen seltener als in gebirgigen Gegenden. Morphologie. Vo. Baum mit dunkel aschgrauen Periderm; Blätter er- scheinen später (s. unter August). Go. Männliches Kätzchen walzenförmig, mit an der Hauptaxe desselben stehenden, schildförmigen Bracteen (Hoch- blättern), in deren Achseln je drei, von zwei weiteren, inneren Bracteen gestützte Blüthen stehen. Perigon 4spaltig, kelchartig ; Perigonzipfel vor den Staubfäden stehend ; Antheren an ihrer Basis angeheftet, der Länge nach aufspringend. Weibliche Kätz- chen kugelig-zapfenförmig, mit schuppenförmigen Bracteen; Perigon fehlt. Stempel 3, der mittlere fehlschlagend, 2fächerig, 2eiig, Qnarbig; Narben fadenförmig. Frucht durch Fehl- schlagen einsamig, mehr oder minder platt gedrückt. Die vor- jährigen, weiblichen Kätzchen stehen im Frühjahre noch an dem Baume und die diesjährigen bilden sich während des nächsten Sommers aus (s. unter August). Alnus glutinosa Gaertneri, Klebrige Erle. _ Familie: Betulaceae, L. Cl. u. Or. XXI. IV. Etymologie. A. (S. vorige Monographie); g., klebrig. Geographie. An Ufern der Sümpfe, Teiche und a Flüsse, besonders in den tiefern, weniger in den oberen Regionen. Morphologie. Vo. Baum mit braunem Periderm. Blätter erscheinen später (s. unter August). Go. Männliche Kätzchen wie bei A. incana DC, Weibliche Kätzchen klein, kugelig, vorjährige mit lockeren äusseren und lockeren inneren Bracteen (Hochblätter).. Die Früchte fallen schon im Herbste aus ($. unter August). Corylus Avellana Linnöi (Lin.). Avellinische Haselnuss, Familie: Cupuliferae, Becherträger. L. Cl. u. Or. XXI. VI. Etymologie, C. von 10905, Helm; A, von Avellino, Stadt in Italien. Geographie. In Wälder; besonders der submontanen und montanen Region, Morphologie. Vo. Strauch von 6—10' Höhe; Blätter später er- scheinend (s. unten). Go. Männliche Blüthen in hängenden, walzlichen, leicht beweglichen Kätzchen. Staubfäden 8, in der Achsel von” je zwei schuppigen Perigonblätichen, welche von einer grösseren, schuppigen Bractee gestützt sind. Weibliche Blüthen eine Knospe mit dachig, schuppigen Bracteen; die oberen Schuppen tragen einzeln in ihren Achseln fruchtbare Stempel, die un- teren sind sterile Stempel mit ?fädlichen Narben. (Weiteres- s. unten.) Daphne mezereum Lin. Seidelbast oder Kellerhals, Etymologie. D. (da pvn), Lorbeer; m. von mazeriyn, dem persischen Namen des Strauches. Geographie, In lichten Wäldern der submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Baumförmig, c. 5’ hoch, mit fleischfarbig-grauem, En a glänzendem Periderm und starker Bastschicht. Blätter erscheinen später (s. unter Juli). Go. Perigon (Blüthenhülle) wohlriechend, rosenroth, 4theilig; Zipfel oval, spitz. Blüthen meist zu 3, Staubfäden 8, in 2 Kreisen der trichterigen, walzlichen Perigonröhre in- serirt; Antheren mit Längsritzen sich öffnend. — Blattkreise der Blüthe alternirend. Stempel oval, mit einarbigem Griffel. Die Frucht reift im Juli (s. unten). Scilla bifolia Lin. Zweiblätterige Skilla, Familie: Liliaveae, Liliengewächse. L. Cl. u. Or. VI. I. Etymologie. S. (ZxiAAe) von oxiAAsıy, spalten, nach dem Spalten des Rhizoms, entsprechend dem Scheitern der Schiffe an der Klippe gleichen Namens.; b. zweiblätterig. Geographie. In lichten Wäldern und Gebüschen in der Nähe von Flüssen; z. B. häufig an den Ufern des Rheins und seiner Nebenflüsse. Morphologie. Vo. Zwiebel oval, mit 2 lanzettlich-linealischen, rinnigen, in eine stielrunde Spitze zusammengerollten Rhizomblättern. Go. Schaft c. 3° hoch, stielrund, am Ende mit wenig blüthiger Traube. Perigon himmelblau, aus 6 ?kreisigen Blät- tern bestehend und in einen gegliederten Stiel zusammen- gezogen. Staubfäden in der Corollenbasis inserirt, Antheren quer auf dem Faden liegend, nach aussen mit Längsritzen sich ‘öffnend. Griffel eingetheilt, stumpf benarbt. Kapsel 3fächerig, die Samen in den Winkeln der Fruchtb'ätter tragend. ‚Helleborus foetidus Lin. Stinkende Niesswurz. - Familie: Ranunculaceae, Froschkräuter. L. Cl. u, Or. XII. V. Etymologie. H. von ßoo«, Speise, Frass, und &AAsıy, nehmen (das Leben) f. stinkend. Geographie. In Gebüschen und Wäldern bei Flüssen; 2. B. am oberen Rhein und desseü "Nebenflüssen. Morphologie, | Vo. Wurzel gestreckt, holzig, mi® schwarzem Epiblema, Stangel aufrecht, c. 2'—3' hoch, ästig. Blatter lederig-starr, er untere fussförmig, mit 7—9 Blättcben; obere 3spaltig, klein; alle schmal-lanzettlich, fein gesägt, spitz. Go. Kelchblätter 5, grün, blutroth berandet, glockig nickend ; Petalen, klein, honigblätterförmig, benagelt, röhrig, 2lippig. Stempel 5, auf dem Fruchtboden sitzend, viel- samig und durch eine Längsnath einwärts aufspringend. Petasites officinalis Moench. Gebräuchliches Sonnenschirmkraut. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or, XIX. I, Etymologie. P. von 787«@00S, Sonnenschirm, nach der Form der Blätter; o,, gebräuchlich. Geographie. An Ufern in der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie. Vo. Blätter gross, wurzelständig, 1/„’—1’ breit, herz- förmig, ungleich klein gezahnt, unten wollig, graufilzig, lang- gestielt; Blattlappen an der Basis gerundet. Go. Blüthenstand ein länglich-ovaler Ebenstrauss auf einem c, 1° hohen starken Schaft, Blüthenkörbchen polygamisch, d. i. randständige Blüthen weiblich, die der Scheibe männlich oder weiblich; auch kommen Zwitterblüthen vor. Die rand- ständigen, weiblichen Blüthen schwach zungenförmig, in den männlichen Blüthen ein-, in den weiblichen mehrreihig. Co- rolle der weiblichen Blüthen weiss, der Zwitterblüthen roth. Fruchtboden nackt. Frucht mit haariger Federkrone, h April. Excursion in der Ebene und angrenzenden submontanen Wäldern. Corydalis cava Schweigg. Hohles Helmkraut. Familie: Fumariaceae, Erdrauchkräuter, L, Cl. u. Or. XVH. VI. Etymologie. C. von xugvg, Helm, nach der Blüthen- form; c., hohl, nach der Beschaffenheit der Wurzelknollen. a Geographie, In lichten, humosen Wäldern und Ge- büschen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Mit hohlen Knollen, welche auf allen Seiten Wurzeln tragen. Stengel mehrere, aufrecht, circa '/,‘ hoch, 2blätterig ; Blätter doppelt 3zählig, eingeschnitten. Go. Blüthenstand eine aufrechte Traube mit ungetheilten Deckblättern. Kelch 2blätterig. Corolle purpurroth oder weiss, unregelmässig, rachenförmig; 4blätterig ; Petalen zusammen- schliesend, das obere an der Basis gespornt. Die 6 Stamina diadelphisch. Stempel 2blätterig, zusammengedrückt. Frucht eine vielsaamige Schote; Fruchtstiel dreimal kürzer als die Kapsel. Viola odorata Lin. Wohlriechendes Veilchen. Familie: Violaceae, Veilchenpflanzen. L. Cl. u Or, V. I. Eiymologie. V. ist das veränderte Zov, Veilchen; 0., wohlriechend; Geographie. In lichten Gebüschen und an Waldrän- dern in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengellos und stolonirend. Wurzelblätter lang ge- stiel, rund; tiefherzförmig, flaumig; mit oval-lanzettlichen, spitzen, am Rande gefranzien Nebenblätiern. Go. Schaft c, 3° hoch, Kelch öblätterig. Petalen 5, sattviolett, wohlriechend, das unterste am Grunde in einen senkrecht gehenden Sporn verlängert, 5 Staubfäden; Antheren verwachsen. Kapsel kugelig, flaumig, 3klappig, vielsamig. Viola canina Lin. Hunds-Veilchen, Etymologie. V. (S. vorige Monographie); c. Hund betreffend. Geographie. Auf Haideboden der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Circa 3° hoch bestängelt. Blätter gestielt, länglich- RB herzförmig, spitz, mit lanzettlich zugespitzten, fransig gesägten Nebenblättern, mehrmals kürzer als der Blattstiel. Go. Kelch Öblätterig, mit Anhängseln. Blüthenblätter 5, hell violett, unterseits mit gelblichweissem, von einer Längs- furche durchzogenen Sporn. Kapsel gestutzt, stumpf. Anemone nemorosa Lin. Hain-Windrose. Familie: Ranunculaceae, Hahnenfussgewächse. L. Cl. u Or. XIH. Etymologie. A. von KVEuoS , Wind, nach dem Standorte der Pflanzen des Genus; n. Hain betreffend. Geographie In lichten humosen Wäldern der sub- montanen Region, und der angrenzenden Ebene. Morphologie. Vo. Aus einem nahezu horizontal liegenden, mit wenigen Faserwurzeln besetzten Rhizome erhebt sich ein c. !/,‘ hoher mit Hochblättern versehener Schaft. Wurzelblätter fehlen. Go. Blüthe einzeln, terminal. Blüthenblätter 5, weiss, aussen roth angelaufen; Kelchblätter weiss, sechs, länglich, stumpf, auf beiden Seiten kahl. Hülle (involucrum) 3blätterig, von der Blüthe entfernt; Hüllblätter «sehr gross, lang ge- stielt, eingeschnitien gefiedert; mittleres Blättchen 3spaltig, an der Basis keilförmig, seitliche 2spaltig, an der Basis schief oval. Früchte nussartig, mehreiig. Fruchtboden bei der Frucht- reife vergrössert, kegelförmig. Hedera helix Lin. Windender Epheu. Familie: Ampelideae, L. Cl. u. Or, V. IL Etymologie H. von &doe, Sitz, nach dem Festklam- mern des Strauches; h. schlingend, windend. Geographie. An Mauern und an Zäumen der ebenen und submontanen Region. Morphologie, Vo. Ein windender Strauch. Stengel holzig, kletternd ; faserige, klammernde Luftwurzeln treibend. Blätter lederig, immergrün, glänzend, winkeig, 5lappig ; die endständigen ganz, oval, zugespitzt. Ze Go. Der Strauch ist im befruchteten Zustande. Blüthen- stand eine einfache Dolde. Frucht eine, durch eine obere Scheibe ausgezeichnete, Sfächerige Steinfrucht. Fächer einsamig. Viscum album Lin. Weisse Mistel. Etymologie. V. von viscosus, klebrig, nach der Eigen- schaft des Beerensaftes zu kleben; a. weiss. Geographie. Auf Pyrus malus Lin, seltener Betula a. Lin. Quercus etc. schmarotzend; der ebenen, viel weniger der submontanen Region angehörig und nur stellenweise, z. B. bei Frankfurt am Main, häufig. Morphologie. Vo. Vom Grunde an ästiger Strauch, mit matt dunkel- grüner, lederiger Rinde und weissem Holzkörper ; Aeste gabel- spaltig, stielrund. Blätter sitzend, lanzettlich, stumpf, nervenlos. Go. Diöcisch; Blüthe endständig, sitzend, zu vielen dicht beisammen. Männliche Blüthe: Kelch fehlend, Corolle 4theilig, Antheren den Petalen aufgewachsen. Weibliche Blüthe: Kelch ganz, mit über dem Stempel stehenden einfachen Rande; Corolle 4blätterig: Stempel einer, einfach; eineiige Narbe sitzend., stumpf. Frucht im Juli reifend (s. unten), Adoxa moschatellina Lin. Bisam-Zwergkräöutchen. Familie: Caprifoliaceae, Geisblätiler. L. Cl. u. Or, VII, IV, Etymologie. A. von @do&og, unscheinbar; m., nach Moschus riechend. Geographie. In lichten, humosen Gebüschen der sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Pflanze 1”—?’’ hoch, zart und schwach; Wurzel büschelig, etwas schuppig ; Stengel einfach, aufrecht; Wurzel- blätter lang gestielti, 3zählig, 2fach gefiedert; Stengelblätter 3zählig, eingeschnitten. Go. Blüthen in einem terminalen, kugeligen, 4seitigen Köpfchen ; Kelch halb über dem Pistill, an der endständigen Blüthe 2spaltig, an der seitenständigen 3spaltig ; Corolle der end- ständigen Blüthe 4-. der seitenstöndigen Öspaltig; Staubfäden in ABER der Endblüthe 8, in den Seitenblüthen 10; Griffel in der Endblüthe 4, in der Seitenblüthe 5. Frucht eine krautig- saftige Beere., Pulmonaria officinalis Lin. Gebräuchliches Lungenkraut. Familie : Boragineae, Boretschkräuter. L. Cl. u. Or. V. I. Etymologie. P. von pulmo, Lunge; o,, gebräuchlich, Geographie. In humosen Wäldern der submontanen und angrenzenden ebenen Region. Morphologie, Vo. Pflanze c. !/,,’ hoch; Stengel schwach, aufrecht, borstig behaart. Blätter oval-lanzettförmig, spitz, manchesmal hellgrün gefleckt, gestielt; Blattstiel geflügelt. Go. Kelch röhrig, Ökantig, bleibend, bei der Fruchtreife aufgeblasen und mit einwärtsgebogenen Zipfeln, Corolle zuerst roth, dann violett, trichterförmig, im Schlunde behaart. Para- corolle (Nebenkrone) fehlt. Die 4 Theilnüsse dem disco hypo- gyno inserirt, an der Basis nicht ausgehöhlt, Chrysosplenium alternifolium- Lin. Wechselblätteriges Goldmilzkraut, Familie: Sazxifrageae, Steinbrechkräuter, L. Cl. u. Or, X. IL Etymologie. Ch. von X0VOEOS, golden, und orılnm, Milz; a. von alternare, abwechseln und folium, Blatt. Geographie, In Quellen der submontanen und mon- tanen Region, Morphologie. Vo. Stengel einfach, 3kantig, aufrecht, c. 2’’—3‘’ hoch. Blätter wechselständig, nierenförmig, tief gekerbt; Blattkerben ausgerandet. Go. Inflorescenz (Blüthenstand) eine Scheindolde ; Kelch halb oberständig, ötheilig, goldgelb; Blüthe fehlend, Staubfäden 10, in 2 Kreisen einer über dem Pistill stehenden Scheibe inserirt; Griffel 2. Kapsel verkehrt-herzförmig, *blätterig, 2schnabelig, halb ?2klappig, 1fächerig, vielsamig; Samen im Grunde der Kapsel angeheftet. al Ulmus campestris Lin. Feld-Rüster, Familie: Urticeae, Nesselgewächse. L. Cl. u. Or. V. IH. Etymologie. U, altes Wort; c. das Feld betreffend, Geographie. In lichten Wäldern der submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Baum. Blätter unsymetrisch, eiförmig, doppelt ge- sägt, !/,spiralig gestellt. Rinde und Aeste mitunter korkig deflügeli (Ulmus suberosa Ehrh.). Go. Perigon 5 zähnig, glockig; Stamina 5, vor den Perigonzipfeln stehend; Griffel zwei, Stempel ?fächerig. Frucht durch Fehlschlagen eine einfächerige Nuss, von einem runden Flügel umgeben. Exeursion in der Ebene oder in der submontanen Region. Primula officinalis Lin. Gebräuchliche Schlüsselblume, Familie: Primulaceae, Erstlingsgewächse. L. Cl u. Or. V.1. Eiymologie. P. von prima, erste; o, gebräuchlich. Geographie. Auf Wiesen der ebenen, weniger der submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengellos. Rhizom walzenförmig, senkrecht. Wurzel- bläiter eiförmig, in den geflügelten Blattstiel herablaufend, wollig, gekerbt, Go Schaft aufrecht, circa 3’ hoch, eine einfache Dolde tragend; Kelch aufgeblasen 5zähnig, kantig. Corolle schwefel- gelb, am Grunde mit 5 safrangelben Flecken, glockig, kurz ötheilig; Corollenzipfel concav. Staubfäden 5, Griffel 1. Kapsel einfächerig, 5blätterig, mit Mittelsäule, welche die Samenleiste trägt. a Carex praecox Lin. Frühe Segge. Familie: Cyperaceae, Riedgräser. L. Cl. u. Or. XXI. II. Etymologie. C. von Carere, fehlen; von den Alten so benannt, nach dem Fehlen der Früchte in den männlichen Aehren; p. frühe. Geographie. Auf Sandhaiden der ebenen, weniger der submontanen Region. Morphologie. Vo. Rhizom horizontal gestreckt; Kraut circa 3° hoch, straff aufrecht. Rhizomblätter lanzeitlich, hellgrün. Go. Weibliche Aehre 1—3, mehrere auf einen Schaft beisammenstehend, länglich-oval, die untersten gestielt; Hoch- blätter am Rande häulig, stengelumfassend, das unterste scheidig. Caryopse (Schalfrucht) verkehrt oval, 3seitig, kurzschnäbelig, am Munde ausgerandet, flaumig, Glumae (Spelzen) durch den hervor- tretenden Mittelnerven stachelspitzig. Männliche Aehre kräftig, keulenförmig, mit beweglichen Glumen; Antheren gelb. Equisetum arvense Lin. Acker-Schaftheu. Familie: Equisetaceae, Schaftheukräuter, L. Cl. u. Or. XXIV. I. Etymologie. E. von equus, Pferd, und seta, Borste, nach der Form der Bätter; a, den Acker betreffend. Geographie. Auf Aeckern und Sandhaiden; besonders in der Nähe von Flüssen in der ebenen, weniger in der sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Der braunfarbige, weichmassige Frühlingsstengel c. 4° hoch, mit lang gestreckten, röhrigen, fast glockenför- migen, trockenhäutigen und c. 10zähnigen Scheiden. Im Som- mer treibt das Rhizom einen grünen Krautstengel (s. unten). Go. . Fruchtstand zapfenförmig, terminal auf dem Früh- jahrsschafte, von Schildern gebildet, die auf ihrem Rücken in häutigen Säckchen runde Sporen (Keimkörner), jede über dem Kreuzungspunkte von 2 je Sporenschleudern, tragen. Pe Populus pyramidalis Rozier. Pyramidenförmige Pappel. Familie: Salicineae, Weidengewächse. L. Cl. u. Or. XXI. VII, Etymologie. P. von populare, pappeln, nach dem Geräusche des durch den Wind bewegten Laubes; p., pyra- midenförmig. Geographie. Im Oriente heimisch und in Mitteleuropa die männlichen Bäume längs Landstrassen angebaut. Morphologie, Vo. Baum, c. 50° hoch, mit aufrechtem Stamme und gerade aufrechten Aesten; Baumkrone sehr lang gestreckt, pyramidal zulaufend. Blätter rautenförmig, zugespitzt, gesägt, am Rande kahl. Knospendecken klebrig-harzig, wehlriechend. Go. Männliche Inflorescenz, kätzchenförmig; Perigon ganz, becherförmig und von der Kätzchenschuppe gestützt. Populus tremula Lin. Zitter-Pappel. Familie u. Ss. w. (Siehe vorige Monographie.) Etymologie. P. (Siehe vorige Monographie); t., zitternd. Geographie. In lichten, feuchten Wäldern oder Ge- büschen der ebenen, submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Ein niederer Baum mit schwachem Stamme und kahlen Zweigen. Blätter fast kreisrund, gezähnt, beiderseits hohl; gerathen bei dem leisesten Luftzuge in zitternde Beweg- ung. Blattknospen kahl, harzig. Go. Bracteen des kätzchenförmigen Blüthenstandes schup- pig, fingerig eingeschnitten, dicht zottig gewimpert. Männ- liche Blüthen mit becherförmigem, ganzen Perigon in der Achsel einer Kätzchenbractee; Stamina acht. Weibliche Blüthe mit ?blätierigem, einfächerigen Stempel; Narben 2—3, tief getheilt. Capselfrucht 2klappig, vielsamig; Samen sehr klein, mit einem haarigen Arillus (Samenmantel). — 13 Salix purpurea Lin. Purpur-Weide. Familie: Salöcineae, Weidengewächse. L. Cl. u. Or, XXI. U, Etymologie. $. von ow@Asveıv, schwanken nach der Biegsamkeit der Zweige; p., purpurn, Purpur betreffend. Geographie. An Flussufern in der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Strauch; Periderm der jüngeren Zweige gelbroth. Blätter lanzettlich, zugespitzt, vorne verbreitet. Go. Die sitzenden Kätzchen mit purpurfarben behaarten Bracteen der einzelnen Blüthen, an der Basis mit einer grössern schuppenförmigen Bractee gestützt. Perigon (Blüthenhülle) eine über die Basis des Stempels hinaufreichende Drüse. » Staubfaden ausnahmsweise 1. Griffel kurz, mit 2 ovalen Nar- ben. Die einfächerige, ?blätterige und desshalb ?klappige Kapselfrucht vielsamig ; Samen mit ein haarschopfförmigen Aril- lus (Samenmantel). Salix caprea Lin. Bock-Weide. & Etymologie. S. (S. v. Monographie); ce. Bock be- treffend. Geographie. Auf feuchten Stellen in Wäldern der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Strauch wenig baumförmig. Blätter oval, zugespitzt, gekerbi, oben kahl, unten blaugrün belaufen; Nebenblätter nierenförmig. Go. Kätzchen oval, männliche doppelt so gross, als die weiblichen, sitzend, durch eine lang beflaumte, schuppige Bractee an ihrer Basis gestützt; Bracteen der einzelnen Blüthen oval, behaart. Antheren citronengelb. Weibliche Kätzchen kleiner als die männlichen. Fruchtkapseln gestielt; Stielchen 4—6mal so lang als das drüsige Perigon. Griffel sehr kurz; Narben oval. (Die übrigen Charactere sind denselben von Salix purpurea Lin gleich.) ar a Excursion in Agriculturanlagen der ebenen und submontanen Region. Buxus sempervirens Lin. Immergrüner Buchs. Familie: Euphorbiaceae, Euphorbgewächse. L. Cl. u. Or. XXI. IV. | Etymologie. B. (stv&og) ein altes Wort; s,, immergrün. Geographie. In Gärten kultivirt. Morphologie. Vo. Strauch baumförmig, Blätter oval, kurz gestielt, oben glänzend immergrün, unten matt weissgrün, fast lederig ; G@0. Monoeeisch, Inflorescenz kugelig, androgynisch, blatt- winkelständig. Männliche Blüthe: Kelch 3theilig; Petalen 2, gelblichgrün;; Staubfäden 4, mit ei-pfeilförmigen Antheren, Weib- liche Blüthe: Kelch 4theilig; Corolleblätter 3, gelblicherün, Fruchtkapsel 3schnäbelig, 3fächerig; Fächer 3theilig, %samig. Veronica hederaefolia Lin. Epheublätteriger Ehrenpreis. Familie: Antirrhineae, Löwenmäuler L. Cl. u. Or. ILI. Etymologie. V. von vera, wahr und »ixn, Sieg; h., epheublätterig. Geographie. Auf Aeckern der ebenen und der sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel c. '/,‘ lang, liegend. Blätter herzförmig, rundlich, gekerbt, fünflappig. Go. Blüthen einzeln, blattachselständig. Blüthenstiele nach dem Verblühen zurückgekrümmt. Kelch ötheilig; Zipfel zurückgekrümmt. Corolle 4spaltig, radförmig, blass hellblau, der obere Zipfel breiter. Staubfäden 2; Antheren ?ritzig, Faden abwärts gebogen. Fruchtkapsel kugelig, 4lappig. Veronica agrestis Lin. Acker-Ehrenpreis., Etymologie. V. (S. v. Monographie); a. den Acker betreffend. Geographie. Auf humosen, trockenen Waldhaiden, za A Morphologie. Vo. Stengel liegend, c. 2’ lang ; Blätter fast herzförmig oval, gesägt, gekerbt. Go. Blüthen blattachselständig, einzeln; Corolle milch- weiss, der obere Lappen lichtblau. Kapsel ausgerandet, spitz, rundlich, an der Nath etwas zusammengedrückt. Verozxica tripkyllos Lin. Dreiblätteriger Ehrenpreis Etymologie. V. (S. oben); t. dreiblätterig. Geographie. Auf Saataeckern der ebenen, weniger der submontanen Region, Morphotogie. Vo. Stengel straff aufrecht. Blätter fingerig getheilt, die untersten rund, ungetheilt, blüthenständige, lanzettlich. Go. Blüthe blattachselständig, einzeln ; Blüthenstiele länger als der Kelch, abstehend, aufstrebend ; Corolle dunkelblau. Kapsel rundlich, verkehrtherzförmig; Kelch bei der Frucht- reife grösser als die Frucht, Veronica arvensis Lin, Feld-Ehrenpreis. nd Etymologie. V. (S. oben); a. Feld betreffend. Geographie. Auf Aeckern der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufsteigend; Blätter herzförmig, oval, ge- kerbt; die oberen blüthenständigen lanzettlich, ganzrandig. Go. Blüthen blattachselständig, einzeln. Blüthenstiele aufrecht, kürzer als der Kelch. Corolle hellblau. Fruchtkapsel zusammengedrückt, verkehrtherzförmig, 2lappig. Veronica serpyllifolia Lin. Quendelblätteriger Ehrenpreis. Eiymologie. V. ($. oben); s. quendelblätterig. Geographie. Auf Mooren, in Gräben und anderen feuchten Orten der ebenen und submontanen Region. Morphologie, Vo. Stengel niederliegend, gestreckt, aufsteigend. Blätter ee rund, gekerbt, glatt; die untersten kleiner rundlich, stumpf die oberen blüthenstützenden lanzettlich, ganzrandig. Go. Blüthen in endständigen Trauben; Corolle weiss mit blauen Adern. Kapsel quer breiter, stumpf, ausgerandet, Mi ® Excursion in Wäldern der ebenen und submontanen Region. Anemone pulsatilla Lin. Küchenschellen-Windrose. Familie: Ranunculaceae, L, Cl. u. Or. XI, Etymologie. A. von &vEuos, Wind; p. von pulsare, stossen, nach dem Bewegen der Blüthe durch den Wind. Geographie. Auf Haiden der Tannenwaldungen. Morphologie, Vo. Rhizom lang gestreckt, hellbraun berindet und mit weissem Holzkörper. Wuwurzelblätter 3fach fidderspaitig ; Zipfel schmal-lineal, spitz, dicht flaumig. Go. Das violette Perigon Ö6blätterig, glockig, flaumig, gestielt; Stiel an der Basis mit einem aus linealen, flaumig- seidig behaarten Stützblättern bestehenden Involucrum gestützt. Larix europaea DC. Europäischer Lerchenbaum. Familie: Coniferae, Zapfenträger. L. Cl. u. Or. XXI. II, Eiymologie. L. vom celtischen lar reich, nach dem Harzreichthume des Baumes (Wittstein); e., europäisch. Geographie. In Wäldern der ebenen und submon- tanen Region angepflanzt. Morphologie. Vo. Baum; Aeste wagerecht abstehend. Blätter nadel- förmig, sitzend, büschelig zusammengestellt, rinnig, abfällig. Go. Männliche Kätzchen kugelig, gelbgrau; weibliche purpurroth. Zapfen oval, mit bleibenden, stumpfen Bracteen; Fruchtblatt nicht abfällig. RE ? Abies excelsa DC. Hohe Fichte, Familie: Coniferae, Zapfenträger. L. Cl. u. Or, XXI. II, Etymologie. A. von «el, immer, und ßisıv, leben, nach dem Immergrünen der Bäume dieser Gattung; e., hoch, erhaben. &r Geographie. In der submontanen und montanen Re- gion Wälder bildend. Morphologie. Vo. Baum straff aufrecht, bis 80° hoch; Aeste wagerecht abstehend, Blätter nadelförmig, sitzend, fast 4kantig, spitz, einzeln, Zapfen walzenförmig, hängend; Hochblätter am Rande wellig, abgebissen, gezähnelt, Fruchtblatt nicht abfällig. Abies pectinata DC. Bekammte Fichte. Familie: Coniferae, Zapfentrüger. L. Cl. u. Or. XXI. II. Etymologie. A. (S. vorige Monographie); p. von pecten, Kamm, nach der kammzinkenförmigen Stellung der Blätter an den Zweigen, Geographie. Wälder der submontanen und montanen Region bildend. | e Morpholosgie. Vo. Baum gerade aufrecht, bis 100° hoch; Aeste wage- recht abstehend, eiwas hängend. Blätter 2zeilig, verbreitert, schwertförmig, kammzinkenartig an den Zweigen sitzend, aus- gerandet, unterseits von 2 weissen Längslinien, Go. Männliche Kätzchen mit rothen, zurückgebogenen ; weibliche mit zottigen, braunrothen Hochblättern; Zapfen walzen- förmig, aufrecht; Hochblätter abfällig, stumpf, angedrückt. Fruchtblatt nicht abfällig. Iuniperus communis Lin. Gemeiner Wachholder. Familie: Coniferae, Zapfenträger. L. Cl. u. Or. XXI 5. Etymologie. F. vom celtischen jeneperus, rauh, dornig; c., gemein. Geographie. Auf Waldhaiden der submontanen und montanen Region. Strohecker, botan,. Excursionen 2 — 18 — Morphologie. Vo. Strauch; Aeste abstehend. Blätter zu drei beisam- men, abstehend, lineal-lanzettlich, spitz, oben rinnig, unten ge- kielt ; Kiel stumpf, von einer Linie durchzogen. Go. Männlicher Blütherstand kätzchenartig; Antheren an der Basis der Bracteen (Hochblätter) angewachsen, 1fächerig. Weibliche Blüthen zu 3, endständig, mit einer 3spaltigen, fleischigen Hülle, aufrecht. Frucht ein beerenförmiger Zapfen Zapfenbeere), kugelrund, schwarzblau, bereift. Quercus pedunculata Ehrh. Stiel-Eiche. Familie: Cupuliferae, Becherträger. L. Cl. u. Or. XXI. V. Etymologie. Qu. von den celtischen Wörtern quer, schön, und cuez, Baum; p. gestielt, nach der langen Bestielung der Blüthen. Geographie. In der ebenen und der submontanen Region Wälder bildend. Morphologie, Vo. Baum von mittlerer Grösse und Stärke. Blätter kurz gestielt, verkehrt oval, buchtig gezahnt, kahl. Periderm der 15jährigen Rinde dunkeigrau. Go. Weiblicher Blüthenstiel vielmal länger als der Blaitstiel. Männliche Blüthen: Kätzchen; Perigon sitzend, 5—9theilig. Weibliche Blüthe: Hülle Iblüthig, viel- blätterig, bei der Reife in ein die Frucht oberwärts umgebendes Becherchen sich verwandeind, bleibend; Blüthenhülle sehr klein, auf dem Stempel. Frucht eine länglich-ovale, einfächerige, einsamige Nuss. Quercus sessilifiora Sm. Sitzendblüthe Eiche, Familie: Cupuliferae, Becherträger. L. Cl. u. Or. XXI. V. Etymologie. 0. (S. vorige Monographie); s., sitzen- blüthig. Geographie. Wälder der ebenen und submontanen Region bildend. Morphologie. Vo. Baum; kurz, sehr stark, Krone kugelig. Periderm on WE Hm der 1djährigen Aeste silbergrau, glänzend. Blätter gestielt, ve:kehrt oval, kahl, buchtig, mit abgerandeten, stumpfen, wehr- losen Lappen. ; Go. Weiblicher Blüthenstiel kürzer als der Blattstiel, Frucht oval. Die übrigen Eigenschaften wie bei Q. pedunculata Elırh, Fagus sylvatica” Lin. Wald-Buche. Familie: Cupuliferae, Becherträger. L. Cl. u. Or. XX. V, Etymologie, F,von payaır, essen, nach der Geniess- barkeit des Samenöls; s., den Wald betreffend. Geographie, Wälder der ebenen und submontanen Region bi!dend. Morphologie, Vo. Baum von c. 50’ Höhe, starkem Stamme und kuge- liger Krone, Periderm grau marmorirt, Holzkörper röthlich, Blätter gestielt, eiförmig, spitz, kahl, schwach gezähnelt, Go. Männliche und weibiiche Kätzchen kugelig, lang ge- stielt; Stiele behaart. Männliches Perigon 5—btheilig; Staub- fäden 10—15. Becherchen 4spaltig; Stempel Mit dem kleinen Perigon gekrönt. Die Früchte reifen im Juli (s. unten). Carpinpus betulus Lin. Birkenartige Hainbuche. Familie: Cupuliferae, Becherträger. L. Cl. u. Or, XXI. V, Etymologie. C, von celtischen car, Holz, und pin, Kopf, nach dem Gebrauch des Holzes zu Ochsenjochen; b, Birke betreffend. Geographie. In Wäldern der submontanen und mon- tanen Region, | Morphologie. Vo. Baum von geringerer Stärke, mit aschfarbigem Peri- derm und weissem Holzkörper. Blätter entwickeln sich nach der Blüthe (s. unten Juli). Go. Männliche Kätzchen mit runden Hochblättern, walzlich hängend, kurzgestielt; Staubfäden 6—12 in der Basis der Hoch- blätter eingefügt. Weibliche Kätzchen loker. Stempel mit dem 2* a a 6zähnigen Perigon (Blüthenhülle) gekrönt, 2fächerig; Fächer leiig, Narben 2. Fruchtreife im Juli (s. unten). Betula alba Lin. Familie: Betulineae, Birkenbäume L. Cl. u..Or, XXI. Etymologie. B. ein altes Wort; a, weiss, nach der Farbe des Periderm. Geographie. In Wäldern der ebenen, submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Baum mit weissem, lange dauerndem Periderm; knor- riger, an Lenticellen reicher Borke und braunroth berandeten Zweigen. Blätter deltaförmig, lang zugespitzt, doppelt gesägt, wie die Zweige kahl. Go. Kätzchen walzenförmig, aus schuppigen Hochblättern gebildet. Männliches Kätzchen mit 2 weiteren Hochblättern unter dem äusseren und 3 Perigonblüthen; Staubfäden 4, zwei- spaltig, mit ifächerigen Antheren (Staubkolben). Weibliche Kätzchen kürzer als die männlichen, wie diese mit Hochblättern versehen; Perigon fehlend; Stempel 2narbig, 2— 3 unter jeder inneren Schuppe, einfächerig. Fruchtreife im Juli (s. unten). Orobus vernus Lin. Frühlings-Walderbse. ‘Familie: Papilionaceae, Schmetterlingsblüthler. L. Cl. u. Or. 2, 8 Be Etymologie. 0. (090ß0os) von 0gElv reizen und Bovg, Stier; v. den Frühling betreffend, Geographie. Auf lichten grasigen Stellen in Wäldern der submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel einfach, aufrecht, ec. 1°°—1'/,“ hoch, kan- tig. Blätter 2—-3paarig gefiedert; Fiedern oval, lang zuge- spitzt, gewimpert, unten glänzend. Nebenblätter halb pfeil- förmig, ganzrandig. Go. Blüthenstiele blattwinkelständig,, gerade, fast 4blüthig, fast so lang als die Blätter, Kelch öspaltig; Corolle purpur- de WE ai roth, beim Welken blau; Griffel linealisch; Hülse kahl, zusam- mengedrückt, vielsamig. Vinca minor Lin. Kleines Sinngrün. Familie: Apcoyneae, Hundstodgewächse. L. Cl. u. Or. V, I. Etymologie. V. von vincere, besiegen, weil die Pflanze trotz der Kälte immergrün ist; m, kleiner. Geographie. In Gebüschen der submontanen und montanen Wälder. Morphologie. Vo. Stengel lang gestreckt, kriechend, mit aufrechten, blüthentragenden Aesten. Blätter lanzeitlich-elliptisch, an beiden Enden zugespitzt, ganzrandig, glait, glänzend, immergrün. Go. Kelch ötheilig. Corolle stahlblau, tellerförmig ; Schlund Öseitig, nackt; Saum Ötheilig, mit schief abgeschnit- tenen Zipfeln; Stempel 2, mit gemeinschaftlichem Griffel und scheibenförmiger, mit einer Haarkrone versehenen Narbe, Frucht aus 2 Balgkapsein mit vielen kahlen, ovalen und gefurchten Samen. f Convallaria majalis Lin. Mai-Thallilie. Familie: Smilaceae, Kratzeisenkräuter. L. Cl. u. Or. VI. I, Etymologie. C. von convallis, Thal und Asiguov, Lilie, nach dem Standorte; m. den Mai betreffend. Geographie. In Wäldern der ebenen und submon- tanen Region, Morphologie. Vo. Rhizom weit umherkriechend, wenig verzweigt, an den Blattnarben mit Faserwurzeln besetzt. Rhizomblätter 2, gestielt, elliptisch, zugespitzt. Go. Schaft ce. '/,‘ hoch, halbstielrund, am Ende von Blüthen traubig besetzt. Perigon weiss, glockig, halb 6zahnig. Beeren roth, kugelig, 3fächerig. Fächer einsamig. Stempel 3seitig; Griffel fädlich, mit 3eckiger Narbe, en A > Convallaria multiflora Lin. Vielblüthige Thallilie. Familie: Smilaceae, Kratzeisenkräuter. L. Cl. u. Or. VL. I. Etymologie, Siehe vorige Monographie. Morphologie. Vo. Rhizom c. '/,‘ dick und über 1‘ lang, kriechend, durch Deutlichkeit der Schaftnarben ausgezeichnet, Schaft- stiel rund, oben beblättert; Blätter stengelumfassend, wechsel- ständig, elliptisch, Kahl, | Go. Blüthenstiel blattwinkelständig, mehrblüthig ; Perigon röhrig-trichterig, weiss, an der Spitze grün, 6zähnig ; Staub- fäden behaart. Beeren schwarzgrün, 3fächerig; Fächer ein- samig. Stempel 3seitig; Griffel fädlich, mit 3eckiger Narbe. Majanthemum bifolium DC. Zweiblätterige Maiblume, Familie: Smilaceae, Kratzeisenkräuter. L. Cl. u. Or. IV. IL. Etymologie. M. von Majus, Mai und av$euov, Blume ; b. zweiblätterig. Geographie. In humosen Laubwäldern der submon- tanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Rhizom nahezu horizontal kriechend. Schaft gerade aufrecht, c, '/,‘ hoch, 2blätterig; Blätter wechselständig, ge- stielt, herzförmig. Go. Blüthestand eine endständige Traube. Perigon corollen - artig, weiss, 4theilig, mit wagrecht-flachen, zurückgeschlagenen Zipfeln. Narbe stumpf. Beere 2fächerig,, einsamig. Allium ursinum Lin. Bären-Lauch. Familie: Liliaceae, Liliengewächse L. Cl. u. Or. VL.L Etymologie. A, vom celtischen all, brennend ; ursi- num, Bär betreffend. Geographie. In humosen Wäldern der montanen und submontanen Region. Pe IRRE Morphologie, Vo. Zwiebel verkehrt oval, weiss. Rhizomblätter lang gestielt, elliptisch-lanzettlich. Go. Schaft e. ?/,‘ hoch, stumpf 3kantig, vor der Blüthe- zeit mit einer Scheide bedeckt. Inflorescenz eine Dolde; Perigon an der Basis in ein gegliedertes Stielchen zusammen- gezogen, weiss, slark riechend; Staubfäden kürzer als die Blüthenhülle; Griffel ungetheilt. Kapselfrucht 3fächerig. Oxalis acetosella Lin. Essigsäuerlicher Sauerklee, Familie: Oxalideae, Sauerkleekräuter. L. Cl. u. Or. X. 1. Etymologie. ©. von O&vg, sauer und aAıs, Salzig- keit; a. das Deminutivum von zacetosus, sauer. Geographie. In humosen Waldungen der submon- tanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Rhizom kriechend. Rhizomblälter lang gestielt, 3zählig gefiederi; Fiedern verkehrt-oval, flaunfig. Go. Schaft ce. 2’ hoch, mit 2 Bracteen. Petalen 5, weiss, mit rolhen Adern durchzogen, verkehrt-oval, ausgerandet. Kapsel Öblätterig, Öfächerig; Fächer lang gestreckt. Galeobdolon luteum Lin. Famile: Labiatae, Lippenblüthler L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. G. von yaAn, Wiesel und BdoAog, Gestank; luteum, gelb, Geographie. In humosen, lichten Wäldern der sub- montanen und montanen Region, Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, e. 1 Fuss hoch, 4eckig, Auslaufer treibend. Blätter gestielt, herzförmig, eirund, gekerbt, gezähnt. Go. Blüthen in 5— 6blüthigen Quirlen; Kelch trichterig- glockig, 5zähnig; Corolle goldgelb, rachenförmig; Oberlippe gerollt; die 3 Zipfel der Unterlippe lanzettlich, sämmtlich. spitz. ® - ze VE Staubfäden parallel unter die Oberlippe gestellt; Staubkolben mit einer gemeinschaftlichen Ritze dehiscirend. Exeursion in der ebenen und submontanen Region. * g Ajuga reptans Lin. Kriechende, Familie: Labiatae. Lippenblüthler. L. Cl. u. Or. XIV. 1 Etymologie, A. von abigere, vertreiben (Döll); r., kriechend. Geographie. Auf trockenen Wiesen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel gerade aufrecht, c. !/,‘ hoch, am Grunde Ausläufer treibend. Wurzelblätter gestielt, spathelförmig, aus- geschweift; Stengelblätter sitzend, herzförmig, eirund. Go. Blüthen in Quirlen, Kelch 5zahnig. Corolle him-- melblau; Oberlippe klein, sehr kurz, 2lappig, flach ausgerandet ; Unterlippe 3spaltig, viel grösser als die Oberlippe; Corollen- röhre mit einem Haarringe. ' Ajuga Genevensis Lin. Familie: Labiatae, Lippenblüthler. L. Cl. u. Or. XIV. 1. Etymologie, A. (Siehe vorige Monographie; G. Genf betreffend. Geographie. Auf Sandhaiden der ebenen und sub- montanen Region, Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. '/,‘ hoch, zottig, ohne Aus- läufer und Wurzelblätter. Stengelblätter klein, 3lappıg. Go. Blüthen in Quirlen. Kelch 5zähnig. Corolle blau oder rosenroth, seltener weiss, mit kleiner, sehr kurzer und 2lappiger Oberlippe und grösserer, 3spaltiger Unterlippe; Co- rollenröhre mit einem Haarringe, = u Symphitum ‘officinale Lin. Gebräuchlicher Beinwell. Familie: Boragineae, Boretschpflanzen. L. Cl. u. Or. V. 1. Etymologie. S. von OVLPVTOS, zusammengewachsen; o., gebräuchlich. Geographie. Auf feuchten Wiesen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Wurzel stark, pfahlartig, ästig, mit schwarzem Epi- blema. Stengel schwach aufrecht, etwas über 1’ hoch, äslig. Blätter ei-lanzeitlich, am Stengel herablaufend. Pflanze rauh- haarig. Go. Kelch so lang als die Corollenröhre, theilig, blei- bend. Corolle weiss oder violeit, walzenförmig, glockig; Saum weiter als die Corollenröhre. 5 Schuppen (fornices) der Para- corolle (Nebenkrone) pfriemlich, kegelförmig zusammenneigend. Nüsse 4, mit einem unterständigen, wulstigen Rande umgeben. Lamium album Lin. E Weisse Haifischblume. (Weisses Bienensaug.) Familie: Ladiatae, Lippenblüthler. L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. L. von Awuie, ein Haifisch, nach der Bezahnung der Corolle (Wittstein); a., weiss. Geographie. Auf trockenen Grasplätzen der ebenen und auch der submontanen Region. Morphologie. Vo. Der 4eckige Stengel aufrecht, c. 1‘ hoch. Blätter ei-herzförmig, spitz, ungleich, gesägt. Go. Kelch 5zähnig, röhrig-glockig. Röhre der weissen, auf der Unterlippe grün gefleckten Corolle gekrümmt, inwendig mit einer Haarleiste. Oberlippe der Corolle gewölbt:; seiten- ständige Zipfel der Unterlippe sehr klein, zahnförmig oder fehlend. Staubfäden parallel unter die Oberlippe der Corolle ge- stellt; Staubkolben mit einer gemeinschaftlichen Ritze auf- springend, Lamium purpureum Lin. Purpurfarbige Haifischblume, Familie: Labiatae, Lippenblüthler. L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. L. (Siehe vorige Monographie); p. pur- purfarben. Geographie. Auf Aeckern der ebenen und der sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, 4eckig. Blätter oval-herzförmig, ungleich gekerbt, gesägt, gestielt; die Stiele alle gleich breit. Go. Kelch röhrig-glockig, 5zähnig, im Schlunde kahl, Corolle purpurroth, rachenförmig; Röhre gerade, am Grunde eingeschnürt, im Schlunde mit .symetrisch gestellten Zipfelchen. Staubfäden parallel unter die Oberlippe gestellt; Antherenfächer mit einer gemeinschaftlichen Ritze dehiscirend. Glechoma hederacea Lin. Epheuartige Gundelrebe, Eamilie: Labiatae, Lippenblütbler. L. Cl. u. Or. XIV. ı. Etymologie. G. von ylnyav (Polei), welches von yhvxos, süss, angenehm; h,, epheuarlig, Geographie. An etwas schaltigen Orten, wie am Rande von Gebüschen; in der ebenen und auch der submon- tanen Region heimisch. Morphologie. | Vo. Stengel aufrecht mit Ausläufern; Blätter gestielt, gekerbt, nierenförmig, die oberen fast herzförmig. Pflanze oft rothbraun überlaufen, Go. Blüthen zu 6 in Quirlen, blattwinkelständig. Kelch walzlich, özähnig;; Zipfel oval, in eine Granne zugespitzt, 3mal kürzer als die Röhre, Corolle dunkelblau; Oberlippe flach gerade, 2spaltig; mittlerer Zipfel der Unterlippe verkehrt- herzförmig, flach; Röhre ganz kahl, Carum carvi Lin. Kümmel, Familie: Umbelliferae, Doldenträger. L Cl. u. Or. V. I, Etymologie.C.u,c. von 2000, Kopf (Witistein), nach Bei: ee der medieinischen Wirkung der Pflanze, oder von Carien, dem Namen einer Landschaft in Kleinasien (Plinius), Geographie. Auf Wiesen der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, e, 2° hoch, Kantig, ästig. Blätter doppelt gefiedert, Fiederchen fiederspallig. Go Involuecrum und Involucella fehlend,. Blüthenblätter weiss regelmässig, verkehrt-ovai, ausgerandet, mit einwärts gebogenen Zipfelchen. Frucht seitlich zusammengedrückt; Halbfrüchte Öriefig, mit einstimmigen Thälchen, Juglans regia Lin. Königliche Wallnuss, Familie: Juglandeae, Wallnussbäume. L. Cl. u. Or. XXL IV. Etymologie. F. von Jupiter und glans, Eichel; r., königlich. Geographie. Aus Persien stammend und in Mittel- europa in der ebenen und submontanen Region kultivirt, Morphologie. Vo. Baum mit starkem Stamm und kugeliger Krone. Blätter einfach gefiedert; Fiedern c. 9, oval, glalt, spitz. Go. Männliche Kätzchen c. 2’ lang, mit 4theiligem Perigon. Weibliche Blüthen mit abfälligem Kelche und 4thei- liger krautiger Corolle. Stempel Ifächerig, eineiig. Frucht reift im August (s. unten). Potentilla verna Lin. Frühlings-Kraftkraut. Familie: Rosaceae, Rosengewächse. L. Cl. u. Or. XII. XII. Etymologie. P. von potentia, Kraft; v, den Frühling betreffend. Geographie. Auf Sand- und Dammerdeboden in der ebenen, weniger in der submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel hingestreckt, aufstrebend, nebst den Blatt- stielen von aufrechten, etwas abstehenden Haaren, rauhhaarig. Die: unteren Blätter 5-—7zählig gefiedert; Fiedern länglich, u verkehrt-oval, gestutzt, kahl, tief gesägt. Fiedernerven und Fiederränder lang behaart. Unterste Nebenblätter schmal linealisch. Go. Kelch bleibend, 10spaltig, mit 5 äusseren und 5 inneren Zipfeln ; äussere Zipfel kleiner. Blüthenblätter 5, kelch- ständig, hellgelb, ansehnlich, länger als der Kelch, verkehrt herzförmig. Blüthenboden convex, beerenartig, weich. Nuss- früchtchen grannenlos, mit schwach runzeligen Carpellen, Euphorbia cyparissias Lin. Cypressenartige Euphorbie. Familie: Euphorbiaceae, Euphorbgewächse. L. Cl. u. Or. XXI, I, Etymologie. E. von Evgpogßos , dem Namen eines griechischen Arztes; b. von KUTTEOLIOOS, Cypresse, nach dem Ansehen des Krautes. Geographie. Auf Sandhaiden und Rainen. Morphologie. Vo. Wurzel kriechend; Stengel aufrecht ce. ?',’ hoch. Blätter linealisch, ganzrandig, kahl, die endständigen sehr schmal, sitzend. Go. Blüthenstand eine zusammengesetzte Trugdolde; Trugdöldchen wiederholt ?theilig, Blüthenhülle einblätterig, glockig; Saum mit 4--Scorolleblattartigen 2hörnigen Drüsen, die männlichen und weiblichen Blüthen umgebend; weibliche - Blüthe mit einem besonderen, 3lappigen Kelche umgeben, ge- stielt; einzeln im Mititelpunkte der Blüthenhülle. Griffel 3, 2spaltig. Kapselfrucht 3knopfig, 3fächerig; Fächer und eine Columella stehend, einsamig. Männliche Blüthen mehrere, je eine von einem Staubfaden gebildet, Ornithogalum umbellatum Lin. Doldige Vogelmilch. Familie: Liliaceae, Liliengewächse L. Cl. u. Or. VLI Etymologie. 0. von Ogvug, Vogel und yakc, Milch; u. doldig. Geographie. Auf Aeckern, Wiesen, an Flussufern der ebenen, weniger der submontanen Region. or (En Morphologie. Vo. Zwiebel gross, kugelig-oval, weiss. Blätter linealisch, kahl, mit einer weissen Linie durchzogen. Go. Schaft aufrecht, ce 1‘ hoch, oben ebensträussig verzweigt; Zweige abstehend, Blüthen terminal auf den Schaft- zweigen. Perigonblatt innen weiss, aussen grün mit weissem Rande; Hochblätter häutig, kürzer als die Blüthenstiele. Valerianella olitoria Lin. Gemüse-Baldrianchen. Familie: Valerianeae, Baldriangewächse. L. Cl. u. Or. IL 1. Etymologie. V. von valere, gesund sein, in Bezug auf die Heilkräfte der officiellen Art der Gattung Valeriana, Geographie, Auf Aeckern der ebenen und der submontanen Region. Morphologie. Vo. Kraut, c. 2’ hoch; Stengel aufrecht, glatt. Blätter lineal, zungenförmig, ganzrandig. Go. Kelchsaum klein gezahnt; Zähne 3 unscheinbar. Co- rolle trichterig, bläulich-weiss; Saum Öspaltig, regelmässig. Stempel von bleibendem Kelche (Pappus) gekrönt. Frucht eine Schliessfrucht, oval-rundlich „ zusammengedrückt, beiderseits fast fach, auf dem Rande mit einer Furche durchzogen, an beiden Seiten rippig. Valerianella carinata Lois. Gekieltes Baldrianchen, Familie: Valerianeae, Baldriangewächse. L. Cl. u. Or. IM. I. Etymologie. V. (8. vorige Monographie). Geographie. Wie die vorige Art, jedoch nur stellen- weise vorkommend. Morphologie. ‘Vo. Stengel grösser als bei V. o, ausgesperrt, glatt, Blätter länglich, meist ganzrandig. Go. Kelch unscheinbar Izähnig. Corolle blaulich weiss, Frucht länglich, fast 4seitig, auf der hinteren Seite stark rin- nig, auf der vordern fast flach, ın einen beiderseits vorsprin- genden Rand verbreitert. — N) en Saxifraga tridactylites Lir. Dreifingeriger Steinbrech. Familie: Sazifrageae, Steinbrechkräuter, L. Cl. u. Or. X. H. Etymologie. S. von saxum, Fels, Stein, u. frangere, brechen, nach dem Standorte der Pflanzen des Genus, Geographie. Auf Triften, sowie in Mauerritzen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. '/,‘ hoch, beblättert; Wurzel- blätter verkehrt-oval bis spathelig; Stengelblätter abwechselnd, handförmig, fingerig, 3spaltig. Stengel einfach oder ästig, mit kleberigen Drüsenhaaren besetzt. Go. Kelch 5spaltig, nierenförmig; Blüthenstiel vielmals kürzer als die Frucht; Corolle Sblätterig; Staubfäden 10; Griffel 2, bleibend; Kapsel zwischen den Griffeln dehiscirend, %fächerig, vielsamig; Samenleiste in der Mitte der Scheidewand. Ribes grossularia Lin. Stachelige Johannisbeere. Familie: Ribesiaceae. L. Cl. u. Or. V. I Etymologie. R. vermuthlich von Ribus, dem alten Namen einer sauerschmeckenden arabischen Pflanze. Geographie. In Hecken und lichten Wäldern der ebenen und submontanen Region; in Gärten cultivirt. Morphologie, Vo. Strauch, c. 3° hoch, mit ?theiligen Stacheln. Blät- ter eingeschnilten, 3lappig, gestielt; Stiele behaart, Go. Blüthen in Trauben ; Blüthenstiele einblüthig, mit 2 gesonderten Hochblättern, Kelch glockig, Sspaltig. Corolleblätter 5 grünlichroth, aufrecht, benagelt und mit den Staubfäden dem Kelchrand inserirt. Griffel 2spaltig, mit stumpfen Narben. Beere unterständig, vielsamig. mit den vertrockneten Spitzen der Kelchzipfel gekrönt, mit Drüsen tragenden Borsten, grün. Ribes rubrum Lin. Rothe Johannisbeere. Familie: Ribesiaceae, L. Cl. u. Or. V. 1 Etymologie. R,. (S. vorige Monographie); r., roth, nach der Fruchtfarbe. n u Geographie. In lichten Wäldern der submontanenr Region ; in Gärten cultivirt. Morphologie. Vo. Strauch, c. 4° hoch, stachellos. Blätter gestielt, Slappig; Lappen spitz. Go. Blüthen in Trauben mit eirunden Hochblättern ; Kelch beckenförmig;; Corolleblätter 5, grünlichgelb, spatelig benagelt, mitıden Staubfäden dem Kelchrande inserirt; Griffel 2spaltig. Beere unterständig vielsami, mit den vertrockneten Spitzen der Kelchzipfel gekrönt, mit rothen Epi- und Mesocarp (Frucht- hülle). Excursion an Gewässer und auf feuchte Wiesen der ebenen und der submontanen Region. Empetrum nigrum L. Schwarze Rauschbeere. Familie: Empetreae, Rauschbeersträucher, L. Cl. u. Or. Etymologie. E. von &, in, auf, und 7CETO0S, Fels, nach dem Standort; nigrum schwarz, nach der Fruchtfarbe. Geographie. Auf moorigem Boden der Nordseite von Bergen im Süden des Excursionsgebietes, im Norden des- selben in der Ebene. Morphologie. Vo. Kleiner, liegender Strauch. Zweige mit nadeligen,, am Rande zurückgerollien, c !/,‘ langen Blättern dicht be- setzt; Blattränder in einer weissen Linie verbunden. Go. Kelch 3blätterig, Blüthenblätter 3, rosenroth ; weibliche Blüthen unterständig. Die Filamente nach dem Abfall der Staubkolben bleibend. Stempel 3—-9fächerig: Fächer eineiig. Griffel kurz, mit strahlig-gelappter Narbe. Frucht eine 3—9 fächerige Drupa (Steinfrucht). Primula auricula L. Oehrchen-Schlüsselblume. Familie: Primulaceae, Erstlings (Schlüsselblumen)- Gewächhse. L. Cl. u. Or. V.I Etymologie. P. von prima, die erste, nach dem frühen Blühen vieler Arten des Genus; a. Ohr betreffend, Bra: pa Geographie. Auf Mooren der montanen, subalpinen und alpinen Region. - Morphologie. Vo. Rhizomblätter verkehrt-oval, gezahnt, gesägt oder fast ganzrandig, weiss bepudert. Go. Schaft kahl, c. '/,‘ hoch, abwärts, sowie die Dolde und der Kelch ist bepudert. Hülle kürzer als das Blü- thenstielchen ; Hüllblättchen oval, stumpf. Kelch und Corolle Stheilig; Corollen gelb im Schlunde bepudert. Staubfäden dem Corollenschlunde inserirt. Fruchikapsel wenig länger als der Kelch, (die Samenleiste an einer Mittelsäule tragend). Fraxinus excelsior L. Höhere Esche. Familie: Oleaceae, Oelbäume, L. Cl. u. Or. XV. I Etymologie. F. pocäıs, Trennung, nach der Zer- brechlichkeit des Holzes; e. höher. Geographie. Auf feuchtem Waldboden der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Baum, von mässiger Stärke, b. 50’ hoch, mit grau- braunem Periderma, Terminal- und Lateralknospen. Blätier 3—6paarig gefiedert; Fiedern sitzend, lanzettlich-länglich, zu- gespitzt, gesägt, Go. Polygamisch ; Corolle fehlend; Staubfäden 2; Griffel 1. Stempel 2fächerig; Fächer einelig. Cardamine sylvatica Lin. Wald-Herzkraut. (Wald-Schaumkraut, ) Familie: Cruciferae, Kreuzblüthler. L. Cl. u. Or. XV. I, Etymologie. C. von x«pdie, Herz, und dauaeıv, bändigen. Geographie. Auf feuchtem, humosen Waldboden der submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel kantig, c. 1‘ hoch, sehr ästig. Blätter alle gefiedert; Fiedern der unteren Blätter rund-oval, gestielt, der oberen länglich, linealisch. a Go. Kelchblätter 4, aufrecht, abstehend. Blüthenblätter weiss, 4, klein, gekrausst, noch einmal so lang als die Kelch- blätter. Schoten-frucht linealisch, 2klappig; Klappen nervenlos. Carex glauca Lin. Meergrüne Segge. Familie: Cyperaceae, Riedgräser, L. Cl. u. Or. XXI. II. Etymologie. C. von.carere, fehlen, nach dem Fehlen der Früchte in den männlichen Aehren von den alten so ge- nannt; g., meergrün. Geographie, An Ufern von Sümpfen und Bächen. Morphologie. Vo. Rhizom kriechend. Blätter lineal-lanzettlich, am Rande rauh, uncerseits meergrün, Go. Schaft glatt. Männliche Aehren meist 4, weibliche 2—3, von einander entfernt, walzenförmig, lang gestielt, später hängend. Bracteen blattartig, unterste scheidig. Frucht elliptisch, stumpf und mit einem sehr kurzen, ausgerandeten Schnäbelchen gespitzt, zusammengedrückt-convex, wenig rauh, nervenlos, Spelzen braunroth. Carex vulgaris Lin. Gemeine Segge. Familie: Cyperaceae, Riedgräser. L. Cl. u. Or. XXI. II. Etymologie. C. (S. vorige Monographie); v., gemein. Geographie. An Gräben und auf sumpfigen Wie- sen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Rhizom kriechend, Blätter lanzettförmig, spitz, hellgrün. Go. Männliche Aehre 1, weibliche 3, aufrecht, läng- lich-walzlich, sitzend. Bracteen an der Basis beiderseits kurz- zähnig. Frucht kahl, elliptiisch, vorne fiach, auf dem Rücken wenig convex, vielnervig, lang geschnäbelt; Schnäbelchen stielrund, Strohecker, botan. Excursionen. 3 e BR. et Orchis morio Lin. Narren-Knabenkraut. Familie: Orchideae, Knabenkrautgewächse. L. Cl. u, Or. XX 1 Etymologie. 0. (VEIT), (Knaben-) Hode, nach der Form des Rhizoms, m. von 10008, Narr, nach der Narren- kappenform des Perigons. Geographie, Auf Wiesen der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie. Vo. Pflanze ec. 3° hoch. Rhizom kugelrund; Rhizom- Blätter länglich, lanzettlich. Blüthenstand eine einem Schafte end- ständigen Aehre; einzelne Blüten von lanzeillichen Bracteen gestützt, Perigon purpurroth, mit 3 inneren und 3 äusseren Zipfeln ; unterster von Lippenform. | Go. Lippe 3lappig, gespornt; Sporn keulenförmig, so lang als das hypocorollische um 90" gedrehte Germen. Stamina 3, jedoch nur eines mit der Anthere versehen. Lemna minor Lin. Kleinere _ Wasserlinse. Familie: Lemnaceae, Wasserlinsengewächse. L. Cl, u. Or. ILT, Etymologie. L. von Aluvn, Sumpf, nach den Vor- kommen; m., kleiner. . Geographie. In Sümpfen und Teichen schwimmend; mehr in der Ebene, als in der submontanen Region heimisch, Morphologie. Vo. Laub leyerförmig, tafelartig, flach, verkehrt eirund, unten mit einzelnen Wurzeln besetzt. Go. Inflorescenz kolbenförmig, am Rande des Laubes sitzend; Perigon einblätterig, zusammengedrückt, am Rande fein, gekerbt; Stamina 1—2; Griffel kurz. Frucht schlauch- förmig. iD u u Caltha palustris L. Sumpf-Korbblume. Familie: Ranunculaceae, Froschkräuter. L. Cl. u. Or. XIM. XII. Etymologie. C. von x«A«$vo, Korb, nach der Form der Blumenkrone; p. Sumpf betreffend. Geographie. Auf feuchten Wiesen, in der ebenen, weniger in der submontanen Region. Morphologie. Vo. Pflanze kahl, glatt. Stengel niederliegend-aufsteigend. Blätter herzförmig-kreisrund, klein gekerbt, an der Basis mit scheidenförmigen Aehrchen, lang gestielt, mit ihnen gegen- überliegender hautiger Blattscheide. Go. Kelch corollenartig, Öblätterig, glanzend, goldgelb ; Blüthenblätter fehlend. Kapseln mehrere, vielsamig, zusammen- gedrückt, querrunzelig, einwärts dehiscirend; Nerven stumpf, sitzend. Ficaria ranunculoides Midh. Froschkrautartiges Feigenkraut, Familie: Ranunculaceae, Froschkräuter. L. Cl. u, Or. Etymologie. F, von ficus, Feigwarze, nach den klei- nen Wurzelknölichen ; r., froschkrautarlig. Geographie. An schatligen, etwas feuchten Orten, z. B. in lichten Gebüschen, an Ufern etc. Morphologie. Vo. Wurzel von verkehrt-ovalen, gestreckten, fleischigen, büschelig zusammenstehenden Knollen gebildet. Stengel krie- chend, beblättert; Blätter rundlich-herzförmig, die untersten . geschweift, die oberen eckig. Go. Blüthen lang gestielt, einzeln. Kelch 3blätterig, an der Basis mit einem kurzen Sporn. Blüthenblätter 8—12, zungenförmig, hellgelb, in der Basis mit einer Honiggrubs, die mit einer Schuppe bedeckt ist. Frucht einsamig. Hippophaö rhamnoides Lin. Strauchartiges Pferdeauge (Wehdorn). Familie: Elacagneae. L. Cl. u. Or. Etymologie. H. von Zrrrrog, Pferd, und p«og, Auge, nach früherem Gebrauche der Blätter; rh. (oxuvog) Strauch, 3* ale te a Geographie. Am Ufer des Meeres und der Flüsse höherer Gebirge und von diesen in die Ebene hinabgetragen. Morphologie. Vo. Strauch von ce. 6° Höhe, mit dornspitzig endenden Aesten. Zweige, Blätter und Blütlhen mit silber- später rostfarbenen Schuppen besetzt, Biälter sitzend, schmal, lineal- lanzettlich. Go. Blüthen diöcisch. Blüthenstielchen mit 2seitlichen, gegenständigen Bracteen. Perigon ?2spaltig; 4 Slamina vor den Bracteen und Perigontheilen; Griffel 1. Beeren sitzend, pomeranzenfarben; Samen mit glänzend-schwarzbraunem äusse- ren Tegmente. Glaux maritima Lin. Meer-Milchkraut, Familie: Primulaceae, Schlüsselblülhler. L. Cl. u. Or. V. 1. Etymologie. G. (yAxvS) von yAavxog, blaugrün, meergrün. Geographie. Auf kleehalligem Boden; am Meere sowohl, wie auch bei Salinen, Morphologie. Vo. Stengel ästig, liegend, anfstrebend, mit unten ge- kreuzt-quirlig und oben spiralig angeordneten, linealisch-lan- zetilichen, etwas fleischigen, eingedrückt-zacklirten Blättchen, Go. Kelch glockig, rosenroth; Corolle fehlend ; Stamina dem Kelchschlunde inserirt, und mit dessen Zipfeln alternirend gestellt. Kapsel kugelig, mit 5 Klappen dehiscirend. Menyanthes trifoliata Lin. Dreiblätterige Sumpfblüthe. Familie: Gentianeae, Enziangewächse. L. Cl. u. Or. V,1. Etymologie. M. von umvie, anzeigen (nämlich Sümpfe), und «vn, Blüthe; t, dreiblätterig. Geographie. In Sümpfen der ebenen, submotanen und montanen Region, Morphologie. Vo. ühizom kriechend; Stengel niederliegend. Blätter lang gestielt, gefiedert; Fiedern 3, gleich, eiförmig, so gross wie ein Hühnerei; Blattstiel am Grunde scheidenförmig. Wil 37. — Go, Kelch Stheilig; Corolle hellrosa, trichterförmig, fleischig, mit Ötheiligem innen bärtigem Saume. Stempel ein- fächerig, eiförmig, am Grunde mit einem wimprigen, drüsigen Ringe umgeben, ?klappig, vielsamig; Klappen in der Mitte der Länge nach die Samenleiste tragend; Narbe ausgerandet, Eriopkorum angustifolium. Schmalblätteriges Wollgras. Familie: Cyperaceae, Riedgräser. L. Cl. u, Or. UL. 1 Eiymologie E.von &g10v, Wolle, und gegeıv, tragen. Geographie. Auf Torfboden der ebenen, submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Wurzel rasig, Wurzelblätter lineal, rinnig, on der Spitze 3kantige Schaft helmförmig, c. 2’ hoch, fast stielrund. Go. Aehrchen gestielt, dachig, nach der Blüthe hängend ; Balg 1klappig, bleibend ; Perigon von 6 hypogynischen Borsten gebildet, welche bei der Reife sehr lang, weiss, seidehaarig sind und die Frucht einhüllen. Excursion in der ebenen oder submontanen Region. Pyrus communis I. Gemeiner Birnbaum, Familie: Pomaceue, Aepfelbaum. L. Cl. u. Or. XI. Etymologie. P. (celtisch peren) vielleicht von 7rV00S, Waizen, nach den Fruchtkernen (Samen). Geographie. Kulturbaum, Morphologie. Vo. Baum. Blätter oval, fast so lang als der Blattstiel, kleingesägt, oben kahl, unten weissfilzig. | Go. Inflorescenz eine Trugdolde; Kelch Stheilig; Co- rolleblätter 5, weiss. Griffel unter einander frei. Frucht eine falsche Beere, an deren Bildung der Kelch theilnimmt, eiförmig, die Kelchspitzen als sogenannter Putzen tragend. Eigentliche A A > ah Frucht, ein pergamentarliges %—-Öfächeriges Gehäus; Fächer vielsamig; Samen mit brauner, lederiger Haut, oval, spitz. Pyrus malus Lin. Apfel-Birnbaum, Familie: Pomaceae, Apfelbäume. L. Cl. u. Or. XI. Etymologie. P. (S. vorige Monographie); m. (u«4ov) Apfel. Geographie. Wild in Wäldern der ebenen und sub- montanen Region (Holzapfel); cultivirt in vielen Spielarten, Morphologie. Yo. Baum, Blätter oval, stumpf gesägt, oberseils kahl, unten weissfilzig; Blattstiele halb so lang, als das Blatt, Go. Inflorescenz eine Trugdolde. Blüthenstiele und der Stheilige Kelch weissfilzig; Corolle innen röthlich-weiss, aussen rosenroth. Griffel an der Basis zusammengewachsen. Frucht eine falsche Beere, an deren Bildung der Kelch Theil nimmt, die Kelchspitzen als sogenannten Putzen tragend, an deren Einfügungsstelle des Stieles vertiefi. Eigentliche Frucht ein pergamentartiges 2-—Ö5fächeriges Gehäus; Fächer vielsamig ; Samen mit brauner, lederiger Haut, oval, spitz, Prunus padus Lin. Familie: Amygdaleae, Mandelgewächse. L. Cl. u. Or. XIL1. Etymologie. P. (oövvog) ein altes Wort. Geographie. In feuchten Wäldern, in Gebüschen an Ufern. Morphologie. Vo. Strauch-Baum. Blätter leicht abfallend, elliptisch, einfach-doppelt gesägt, etwas runzelig, gestielt; Stiel mit 2 Drüsen, Go. Blüthenstand eine überhängende Traube. Kelch 5- spaltig; Blüthenblätter d, weiss, wohlriechend, etwas gesägt. Steinfrucht schwarz, kugelig, saftig, mit schwach sichtbarer Samennath, kahl, unbereift. Stein kugelig, rauh, auf der einen Seite etwas eckig. ME Prunus cerasus Lin. Kirschen-Pflaume. Familie: Amygdaleae , Mandelgewächse. L. Cl, u. u. Or. XILI. Etymologie. P. (S. vorige Monographie); c., nach Cerasunt, dem Namen einer klein asiatischen Landschaft. Geographie. Kulturbaum. Morphologie. Vo. Baum von mittlerer Stärke, geradem Stamm, ku- geliger Krone und hängenden Aesten, Blätter flach, kahl glän- zend, etwas lederig, elleplisch, sämmtlich zugespitzt, geslielt; Stiel drüsenlos.. Wurzel häufig Ausschläge treibend. Go. Blüthenstand eine Doldentraube, Blüthe lang gestielt; Kelch 5spaltig; Blüthenblätter 5, weiss, Steinfrucht schwarz- purpurroth, saftig, kugelig, mit schwach deutlicher Samennath, unbereift. Stein kugelig, glatt, auf einer Seite etwas kugelig. Prunus spinosa Lin. Stachelige Pflaume. Familie: Amygdaleae, Mandelgewächse, L. Cl. u. Or. XI. I. Etymologie. P. (S. oben); s., dornig. Geographie. In Hecken und Wäldern. Morphologie. Vo. Strauch mit dornig auslaufenden, flaumigen ÄAestchen. Blätter elleptisch, gestielt. €‘o. Blüthen gestielt ; Stiele kahl. Kelch theilig; Blüthen- blätter 5, weiss. Steinfrucht kugelig, aufrecht, schwarzblau, bereift, saftig, mit deutlicher Samennatlh. Stein zusammen- gedrückt, mit schwach hervortretender Nath. Aesculus hippocastanum Lir. Rostkastanie. Familie: Hippocastareae, Rostkastanien. L. Ci. u. Or. VIII, Etymologie. A. von aescare, essen; h., von Log Pferd und xa«ozavov, Kastanie. Geographie. Aus Asien stammend und in Mitteleuropa allgemein cultivirt. Morphologie. Vo. Baum von bedeutender Stärke ; Krone ungeheuer a y Te Ei % gross, kugelig. Blätter lang gestielt, gefiedert; Fiedern lanzett- förmig, spitz, fünf grössere innere und zwei kleinere äussere ; diese in einer Ebene, welche höher liegt, als jene. Go. Inflorescenz ein Ebenstrauss. Kelchblätter 5 ; Peta- len 5, ungleich weiss, gelb und roth gefleckt, dem Blüthenboden inserirt. Stamina 7, einer unterständigen Scheibe eingefügt. Stem- pel frei, 3blätterig, 3fächerig; Fächer 2eiig. Frucht durch Fehlschlagen ein- bis 2fächerig, und die Fächer meist einsamig; Epicarpium stachelig. Samen gross. mit grossem Nabel; Coty- ledonen zu einer fleischigen, felten Masse verwachsen, Vicia sepium bin. Zaun-Wicke. Familie: Papilionaceae, Schmetterlingsblüthler. L. Cl. u. Or. XV. X. Etymologie V. von vincere, binden, umwickeln, nach Ranken der Pflanzen; s. der Zäune. Geographie. Auf Wiesen und Grasplätzen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel schwach aufrecht, Blätter gefiedert; Fie- dern Öpaarig, oval, stumpf, Mittelnerv in eine Winkelranke auslaufend, | @o. Blüthenstand traubig, 5blüthig; Blatt winkelständig. Schmetterlingsblüthe mit schmutzig violetter Corolle, Die 5 Kelch- Zipfel aus breiter Basis pfriemlich, ungleich, die 2 oberen ge- gen einander geneigt. Griffel behaart. Hülsen lineal, länglich, kahl zusammengedrückt, Acer campestre Lin. Feld-Ahorn. Familie: Acerineae, Ahornbäume. L. Cl. u. Or. XXI. I. Etymologie. A. (acer), scharf stark oder von #EQ0S, Horn; c., das Feld betreffend. Geographie. Gebüsche bildend in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Strauch von c, 5’ Höhe, Rinde rissig, korkig ge- a fügelt. Blätter handförmig, 5lappig; Zipfel ganzrandig, läng- lich, der mittlerer stumpf 3lappig. ‘0. Inflorescenz ebensträussig; Kelchblätter und Pe- talen 5, linealisch, zottig, grün. Stammina 8 Stempel zottig, 2blätterig, 2fächerig; Fächer eineiig; Griffel 1, 2narbig. Frucht in zwei lang geflügelte Nüsse zerfallend. Cerastium triviale Lin. Gemeines Horunkraut. Familie: Alsineae, Sternmieren. L. Cl, u. Or. X. W. Etymologie. C. von x .@o. Rispe traubig. Aehrchen fast 3blüthig. Kelch- und Blüthenspelzen alle vorhanden; untere Blüthenspelze (palea inferior) an der Spitze 2 grannig, auf dem Rücken mit einer an der Basis gedehnten Granne. Griffel fehlend; Narben federig, an der Basis der Blüthe hervortretend. PPUmm. - RINME Fagus sylvatica Lin. Wald-Buche. (Im befruchteten Zustande. ) Etymologie und Geographie s.S. 19. Morphologie. @o. Becherchen (cupula) 4 blätterig; Blätter verholzt, lan- zettlich-oval, aussen bedornt. Zwei 3kantige, 1—2 samige Nuss- früchte, Samen ölhaltig. Quercus sessiliflora Smith. Sitzendblüthige Eiche. (Mit Früchten). Etymologie und Geographie s. S, 18. Morphologie. @o. Bechercherchen (cupula) schalenförmig, von schup- pigen, dachziegelig liegenden, verholzten Bracteen gebildet, auf kurzem Stiele, eine kurz, eiförmige Nussfrucht tragend. Hülle der Nussfrucht lehmgelb,. Quercus pednnculata Ehrh. Gestielie Eiche. (Mit Früchten). Etymologie und Geographie s. S. Morphologie. Go. Becherchen (cupula) schalenförmig, von schuppigen, dachziegelig liegenden, verholzten Bracteen gebildet, auf län- gerem Stiele, eine länglich-ovale Nussfrucht tragend. Hülle der Nussfrucht lehmgelb. Corylus Avellana Lin. Avellinische Haselnuss. (Mit Früchten.) Etymologie und Geographie. Morphologie. Vo. Blätter rundlich-herzförmig, zugespitzt, rauh; Neben- blätter länglich, stumpf. ar u a @o. Becherchen (cupula) oben krautig, glockig; an der Spitze in lange, abstehende Zipfel zerschlitzt, am Grunde fleischig und die verkehrt-herzförmige, kugelige, oben spitze Nuss unten umgehend. Hülle der Nussfrucht gelbbraun. Mercurialis annua L. Einjähriges Quecksilberkraut. Familie: Euphorbiaceae, Euphorbgewächse. L. Cl. u. Or. XXI. IX. Etymologie. M. nach Mercur. (Plin hist. nat. XXV. 18.); a., jährig. Geographie. Auf Aeckern der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie. Vo. Kraut aufrecht b. ®/,' hoch, ästig. Blätter gestielt, eirund-lanzettlich. @o. Männliche Blüthen in geknäulten Aehren, mit 3 thei- ligem Perigon. Weibliche Blüthen fast sitzend, in den Blatt- achseln, mit kurzem, ?2narbigen Griffel. Kapsel 2knöpfig, 2 fächerig; Stempelfächer einsamig. Euphorbia exigua L. Kleine Euphorbie. Familie: Euphorbiaceae, Euphorbgewächse L. Cl. u. Or. XXI. 1. Etymologie. E. von Evgpooßog , dem Namen eines alt-griechischen Arztes; exigua, klein geringfügig. Geographie. Auf Aekern der ebenen, weniger der submontanen Region, Morphologie. Vo. Kraut circa 2'’hoch, oben cymös verzweigt. Blätter linealisch, spitz, kahl, ganzrandig. Hüllblättchen des cymösen Blüthenstandes aus fast herzförmiger Basis lineal, spitz. Go. Männliche Blüthen mehrere, aus 1 Staubfaden be- stehend.: Weibliche Blüthenkugeln gestielt, neben den männ- lichen Biüthen stehend. Blüthenhülle einblätterig, glockig, mit 5 drüsigem Saum, die männliche und die weibliche Blüthe Pan 1008 umgebend. Stempel 3 fächerig; Griffel 3, 2spaltig. Kapsel- frucht 3 knöpfig ; Fächer 6 samig, mit knotig-rnnzeligem Samen. Anagallis arvensis L. Acker-Gauchheil. Familie: Primulaceae, Schlüsselblümler. L. Cl. u. Or. V. I. Etymologie. A. von «ve, zurück und yakkos, Ent- mannter, nach dem früheren arzneilichen Gebrauche, Geographie. Auf Aeckern der ebenen und submontanen Region. Morphologie, Vo. Stengel niederliegend-aufstrebend, c. /,‘ lang. Blätter gegenständig, sitzend, oval. Go. Rlüthenstiele länger als das Blatt, blattachselständig. Kelch 5theilig. Corolle mennigroth, radförmig, 5 theilig ; Zipfel klein gekerbt, fein-drüsig gewimpert, Kapsel einfächerig, ringsum aufspringend, vielsamig; Samen an einer Mittelsäule. Centaurea cyanus Lin. Blaue Centaure. Familie: Compositae, Zusammengesetziblüthler. L. Cl, u. Or. XIX. I. Etym ologie. C. von KEVTEVOOS, Centaur (von xevreiy, stechen, und T@vgog, Stier); c. von (xvevog), blau, nach der Blumehtärb6, Geographie, Unter der Saat in der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel gerade aufrecht, bis c. 5’ hoch, ästig. Blätter lineal-lanzettlich, die untersten an der Basis gezahnt, wie das Stempel flockig befilzt. Wurzelblätter verkehrtoval- lanzettlich, 3 spaltig. Go. Involuerum (Blüthenhülle) kugelig, dachig, mit brandig berandeten, gesägt-fransigen Bracteen, Blüthen cyanblau ; randständige trichterförmig, strahlend. Achene (Schliessfrucht), mit einem seitlichen Nabel; Federkrone mehrreihig, borstig, etwa so lang als die Achene. Blüthenboden borstig-spreuig, it Salvia pratensis Lin. _ Wiesen-Salbei. Familie: Labiatae, Lippenblümler. L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. S. von salvare, heilen, nach der Wirk- ung; p. Wiesen betreffend, Geographie. Auf Wiesen der ebenen und submon- tanen, weniger der montanen Region, Morphologie. ’ Vo. Stengel krautig, 4kantig, schwach, aufrecht, 2’—3' hoch. Blätter ei-herzförmig, doppelt-gekerbt, runzelig, unten flaumig. Pflanze klebrig behaart. Go. Quirle c. 6blütlhig. Bracteen eiförmig, kürzer als der Kelch. Oberlippe des Kelches spitz, 3zähnig; Unterlippe spitz, 2zähnig. Corolle dunkelblau, rachenförmig; Oberlippe _gross, helmförmig, die 2 grossen Staubfäden einschliessend ; die 2 kleinen Staubfäden verkümmert (Staminodien). Anthere einfächerig. Salvia venticillata Lin. Quirliger Salbei. Familie: Labiatae, Lippenblümler, L. Cl. u. Or, XIV. II Etymologie, S, (S. v. M.); v. quirlig. Geographie. Auf kalkigem Wiesen- und Ackerboden in der submontanen, weniger in der ebenen Region. Morphologie, Vo. Stengel krautig, 4 kantig, schwach aufrecht, 2’—3’ hoch. Blätter fast 3 eckig-herzförmig, ungleich gezahnt-gekerbt, gestielt; Blattstiel schwach geöhrelt. Go. Scheinblüthenquirle nahezu kugelig, reichblüthig. Bracteen bald verdorrend. Oberlippe des Kelches kurz, die zwei Zähne der Unterlippe dreieckig. zugespitzt. Corolle blau-violett, nahezu 2 mal so lang als der Kelch, in der Röhre einen häu- tigen, unterbrochenen Ring tragend; Oberlippe die 2 grossen Staubfäden einschliessend; die 2 kleineren sind verkümmert; Anthere einfächerig. Le a Orobanche Galii Duby. Labkraut-Orobanchen. Familie: Orobancheae, Orobanchen. L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. O0, 090Bavyn, von 090ß0g , jede Art von Hülsengewächs, und ayxElv, würgen (aussaugen) , nach dem Schmarotzen der Orobanchen auf Hülsengewächsen. Geographie. Auf Rainen und Triften an Galium mol- lugo Lin schmarotzend; in der ebenen und submontanen Region heimisch. Morphologie, Vo. Stengel gerade aufrecht, c. ?,‘ hoch. Laubblätter fehlend. Pflanze braunroth, gleichfarbig, @0. Kelch 2 blätterig, 5 zähnig; halb so lang als die Corollenröhre. Blätter 2spaltig. Corolle aus allmählig erwei- terter Basis glockig, auf dem Rücken gekrümmt: Oberlippe helmartig, mit vorwärts geneigten Seiten ; Unterlippe,mit gleichen, ovalen Zipfeln. Staubfäden oberhalb der Corollenbasis inserirt, dicht behaart, oben drüsig. Griffel drüsig behaart. mit dunkel purpurrolher Narbe, Kapselfrucht oval-länglich, einfächerig, 2 klappig, vielsamig, mit 2 gegenständigen, wandständigen Samenleisten, Lycopsis arvensis Lin. Acker-Wolfsauge. Familie: Boragineae, Boretschkräuter. L. Cl. u. Or, V. 1. Etymologie. L. von Avxog , Wolf, und ur, Auge, nach der Farbe und Form der Blüthe; a, Acker betreffend. Geographie. Auf Aeckern der ebenen, selten in der submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. 1‘ hoch, ästig. Blätter lanzett- lich, ausgeschweift gezahnt, steifhaarig, die unteren in den Blattstiel verschmälert, die oberen halbstengelumfassend. @o. Blüthenstand traubenartig, beblättert. Kelch 5 thei- lig, bleibend. Corolle blau, trichterförmig, mit eingeknickter und gekrümmter Röhre und 5 spaltigem Saum, Corollenschlund durch die 5 stumpfen Nebenkronenblätter (Schüppchen, fornices) u verengt. (4) Theilfrüchte frei, unten ausgehöhlt und mit einem wulstigen, faltig gerieften Rande umgeben, Echium vulgare Lin. Gemeiner Natterkopf. _ Familie: Boragineae, Boretschkräuter. L. Cl. u. Or. V, IL, Etymologie. E. von Eyus, Natter, nach der Samen- form und der Befleckung des Stengels; v. gemein. Geographie, Auf Mauern, Wüsteneien, Rainen; in der ebenen, weniger in der submontanen Region. Morphologie. Vo. Kraut vielstängelig, c. 2’—-3° hoch, borstig, steif- haarig; Stengel befleckt. Blätter sitzend lanzettlich. ganzrandig. Go. Blüthen eine lange, beblätterte, einfache Aehre darstellend.. Kelch ötheilig, aufrecht, bleibend. Corolle blau, trichterig, glockig, mit ungleich und stumpf Ölappigem Saum und offenem Schlunde; Nebenkrone fehlend; Corollen- röhre kürzer als der Kelch. Staubfäden spreitzend, am Saume der Corolle anliegend. Griffel an der Spitze 2spaltig. Convolvulus arveusis L. Acker-Winde. Familie: Convolvulaceae, Windengewächse. L. Cl. u. Or. V. 1. Etymologie. C. von convolvere, winden, nach der Stengelform; a, Acker betreffend. Geographie, Auf Aeckern der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Stengel auf der Erde liegend, windend. Blätter gestieli, pfeilförmig mit spitzen Oehrchen. Go. Blüthenstiele einblüthig, mit pfriemlichen, von der Blüthe entfernten Bracteen. Kelch Ötheilig, bleibend. Corolle vor dem Aufblühen faltig zusammengelegt, trichterförmig, rosen- roth, aussen rothstreifig, Ölappig, 5faltig. Griffel ganz, 2 narbig. Kapsel 2—4 fächerig; Fächer 2 samig. Strohecker, botan. Excursionen, 7 u U Convolvulus sepium Lin. Zaun-Winde, Familie: Convolvoulaceae, Windengewächse. L. Cl. u. Or. V.1. Etymologie. (S. v. M.); s. der Zäune. Geographie. In Hecken der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel windend, kletternd, Blätter gestielt, pfeil- förmig, mit abgeschnittenen Oehrchen, Go. Blüthenstiel blattwinkelständig, 3 kantig, 1 blüthig, länger als der Blattstiel. Kelch 5 theilig, bleibend. Corolle vor dem Aufblühen faltig zusammengelegt, trichterförmig, gross, schneeweiss, Ölappig, Sfaltig. Griffel ganz, 2 narbig. Kapsel 2—4 fächerig; Fächer 2 samig. Specularia speculum D. Frauenspiegel, Familie: Campanulaceae, Glockenblümler, L. Cl. u, Or. V. I. Etymologie. S. von speculum, Spiegel, nach der Blüthenfärbung. Geographie. Auf Saatfeldern der ebenen, weniger der submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel gerade aufrecht, c. °/,‘ hoch, sehr ästig; Aeste spreitzend, untere verlängert, aufstrebend. Obere Blätter länglich, die unteren verkehrt-ovai. Go. Kelch 5theilig, bleibend ; Zipfel linealisch, so lang als die Corolle. Corolle fast violett, in der Mitte weiss, mit flachem Saum. Staubfäden pfriemlich, am Grunde eiwas ver- breitert, Kapsel lineal-länglich, prismatisch, Öfächerig ; Fächer vielsamig, durch Seitenritzen sich öffnend. Campanula rotundifolia Lin. Rundblätterige Glockenblume, Familie: Campanulaceae, Glockblümler. L. Cl. u. Or. V.L Etymologie. C, das Deminutiv von campana, Glocke, nach der Blüthenform; r, rundblätterig. u Geographie. Auf Wiesen der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie, Vo. Stengel c. 1'/,' hoch. Wurzelblätter lang-gestielt, ei-herz-nierenförmig, gekerbt. Untere Stengelbätter lanzettlich, obere linealisch, ganzrandig. @o. Kelch Öötheilig, bleibend; Zipfel pfriemlich. Corolle himmelblau, glockig, 5lappig, breitzipfelig. Stempel mit einer flachen oberständigen Scheibe; Narbe 5spaltig. Staubfäden an ihrer Basis verbreitert, zusammenschliessend. Kapselfrucht kreiselförmig, Öfächerig; jedes Fach mit einem Loche sich öff- nend, vielsamig. Spergula arvensis Lin. Acker-Spark. Familie: Sileneae, Silenkräuter, L. Cl. u. Or, X. V. Etymologie. S. von spargere, ausstreuen, weil die Samen nach allen Richtungen sich aussäen. Geographie. Auf Aeckern der ebenen und submon- tanen Region, Morphologie, Vo. Kraut schwach aufrecht, buschig verzweigt, ge- wöhnlich c. !/3‘° hoch, Blätter lineal-pfriemlich, gebüschelt- quirlig, oberseits conig, unterseits mit einer Furche durchzogen, nebenblättig. Go. Blüthenstiele nach dem Verblühen herabgebogen, Kelch Ö5blätterig, bleibend; Corolle weiss, Sblätterig, unge- theilt. Kapselfrucht 1fächerig, 5klappig, vielsamig ; Samen kreisrund, mit einem schmalen Flügel umzogen, kugelig-linsen- förmig, erhaben-punktirt. Coronilla varia Lin. Bunte Kronwicke, Familie: Papilionaceae, Schmetterlingsblüthler, L. C). u. Or. XV. X. Etymologie. C. von corona, Krone, nach der Form der Inflorescenz ; v. bunt, verschiedenartig. 7% — 100 — Geographie. Auf trockenen Wiesen in der ebenen Region. Morphologie. Vo. Kraut liegend, strauchig. Blätter unpaarig gefiedert ; Fiedern (c. 20) länglich-verkehrt eirund, stumpf. Neben- blätter lanzettförmig, frei. Go. Blüthenstiele länger als das Blatt. Blüthen in einer kopfigen Dolde. Kelch kurz, glockig, fast 2lippig, 5 zähnig; die zwei oberen Zähne bis über ihre Mitte verwachsen. Co- rolle mit rosenrother Fahne, weissen Flügeln, und röthlich- weissem, an der Spitze dunkelpurpurnen, spitz geschnäbelten Schiffchen. Hülse 4kantig. verlängert, gegliedert; Glieder einsamig. Euphrasia pratensis Reichenbach. Wiesen-Augentrost. Familie: Scrophularineae. L. El. u. Or. XIV. II. Etymologie. E. von zupewoie, Frohsinn, Freude, nach der der Pflanze zugeschriebenen Wirkung bei Augen- krankheiten ; pr. Wiesen betreffend. Geographie. Auf trockenen Wiesen von der ebenen hinauf bis zur alpinen Region. Morphologie. Vo. Gerade aufrecht, verzweigt. Blätter eirund, scharf gesägt, fein behaart; getrocknet flach und matt. Go. Kelch 4 zähnig, röhrig. Corolle rachenförmig, weiss, mit einem eitronengelben Flecken an der Basis der 2spaltigen Unterlippe; Helm beiderseits 3 kerbig; Lappenabschnitte gleich lang. Kapselfrucht verkehrt-oval, länglich, mit einem sehr kleinen, in der Kerbe sitzenden Stachelspitzchen, 2 fächerig, vielsonnig ; Samen rippig. Crepis virens Vill. Grünender Pippau. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler, L. Cl. u. Or, XIX. L- Etymologie. C. (xonrig), Schuh, nach der Aehn- lichkeit der Blätter mit der Form einer Schuhsohle. Pu) SE Geographie. Auf trockenen Wiesen der ebenen und submontanen Region. ‚Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, nahezu 1‘ hoch, ästig, eben- sträussig, beblättert; obere Stengelblätter linealisch flach, an der Basis pfeilförmig. Wurzelblätter lanzettförmig, gezahnt, fiederspaltig. Go. Blüthenboden kahl. Involuerum (Blüthenhülle) viel- blätterig, mit einem äusseren vielblätterigen Involuerum. Co- rolle hellgelb. Achenen (Schliessfrucht) gleichförmig „ lineal- länglich, stielrund, iOriefig, an der Spitze nicht verdünnt; Fruchtkrone weich, haarig, nicht zerbrechlich. Hieracium pilosella Lin. Haariges Habichtskraut. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. I. Etymologie AH. von ieooE, Habicht, nach der Sage, diese Vögel bedienen sich des Saftes der Pflanze zur Schärf- ung ihrer Augen; p. das deminuirte pilosus haarig Geographie. Auf trockenen Haiden der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel nackt, Iterminalen Blüthenkorb tragend, ec. !'s‘ hoch. Wurzelblätter graugrün, verkehrt-eirund, lanzett- förmig, borstig behaart, unten graufilzig. Pflanze Ausläufer treibend. Go. Involucrum (Blüthenhülle) drüsig. Blüthen schwefel- gelb; Strahlenblüthen zungenförmig, unterseits roth, Achenen gleichförmig, stielrund, schnabellos. Pappus haarig, zerbrech- lich. Blüthenboden nackt, Cichorium Jntybus Lin. Cichorie, Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or, XKX. 1. Etymologie. C. von xieıw, gehen und x@wotov, Acker, — 102 — weil die Pflanze an Ackerrändern wächst; J. vom arabischen hendibeh, dem Namen einer Art Lattich, Geographie. An unkultivirten Plätzen, Wegen, auf sehr trockenen Wiesen in der ebenen, weniger in der sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Kraut, strauchig, aufrecht, ca. 2’ hoch, sparrig. Blüthenständige Blätter aus breiter, nahezu stengelumfassender Basis lanzettlich. Wurzelblätter leierförmig, grob gesägt — zerschlitzt, @0o. Involucrum (Blüthenhülle) doppelt; äusseres 5-, inneres Sblätterig; Bracteen an der Basis verwachsen. Pappus kronenförmig, vielmal kürzer als die Achene. Blüthenboden nackt. Corolle himmelblau. Lapsana communis Lin. Gemeiner Rainkohl, Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. 1. Etymologie. L. (Agursoavn) von Auscebeıv, purgiren, nach der Wirkung; c., gemein, Geographie. An wüsten Orten, an Rainen und Wegen in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ca. 2‘ hoch, ästig, rispig. Untere Blätter gestielt, eirund, eckig gezahnt; die obersten Blätter lanzeitlich, | Go. Hüllkelch (Involucrum) c. Sblätterig mit Aussen- kelch;; Bracteen aufrecht. Blüthen gelb, S—12, Achene ab- fällig, 20streifig; Achene zusammengedrückt länglich, durch ein Gelenk mit dem nackten Blüthenboden verbunden. Tanacetum vulgare Lin. Gemeiner Rainfarren. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. II. Etymologie. T. von ravaog, langdauernd, und @xeoucı, heilen; v., gemein. — 108 — Geographie. An Rainen in der ebenen Region, Morphologie. Vo. Stengel steif, aufrecht, ca. 4’ hoch, rundlich, eckig. Blätter doppeltfiederspaltig, Zipfel gesägt. @o. Inflorescens ebensträussig, ästig; Körbchen kugelig. Involuerum halbkugelig, dachig; Blüthen dunkelgelb, randständige nicht zungenförmig. Achenen kantig, mit einer oberständigen Scheibe von Breite der Achene; Pappus kronenförmig, sehr klein. Blüthenhülle nackt, gewölbt. Eupatorium cannabinum Lin. Hanfartiger Wasserdost. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX, I. Etymologie E. nach dem pontischen Könige Mithridates Eupator (122—64 v. Chr.), der die Pflanze zuerst angewendet hat (Plin. histor. natur. XXV,. 29,) Geographie, Auf Ufern und Quellen in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel steif, aufrecht, behaart, purpurroth, Blätter gegenständig, gestielt. getheilt; Zipfel lanzettlich, gesägt, der mittlere länger, Go. Körbchen in eine Trugdolde (cyma) gestellt, wenig- blüthig; Involuerum dachig, walzlich. Corolle hellpurpurroth, röhrig-trichterig; Griffel fädlich, verlängert, flaumig. Pappus haarig. Fruchtboden nackt. Artemisia vulgaris Lin. Gemeine Artemisie, Familie: Compositae, Zusammengesetzthlüthler,. L. Cl. u, Or, XIX, I, Etymologie. A. nach Artemis, der Göttin der Geburts- hilfe; v., gemein. Geographie. Auf wüsten Stellen in der ebenen und submontanen Region. — 104 — Morphologie. Vo. Strauchig, c. 3° hoch. Stengel viele, aufrecht, rispig, beblättert; untere Blätter unten weiss, filzig, fieder- spaliig, mit lanzettlichen, zugespitzten, eingeschnittenen Zipfeln, an der Basis geöhrelt; obere Blätter lineal-lanzettlich, zuge- spitzt. Go. Körbchen klein, eiförmig, filzig; Hüllkelch dachig. Randblüthen nicht zungenförmig, wie die Scheibenblüthen röthlich. Achenen verkehrt-oval, flügellos, oberständige Scheibe klein ; Pappus fehlend. e Buphthalmum salicifolium Lin. Weidenblätteriges Rindsauge. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or XIX. I. Etymologie. B. von ßovg, Rind, und opsaAuov, Auge. Geographie. Auf lichten Waldstellen in der sub- montanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, 2’—3° hoch. Wurzelblätter lanzettförmig — spatelig , gestielt; Stengelblätter lanzeitlich, oberwärts verschmälert, - sitzend, Go. Involucrum dachzieglig. Corollen hellgelb; Strahlen- blümchen zungenförmig, einreihig; Scheibenblümchen röhrig. Antheren am Grunde mit pfriemlichen Anhängseln, Achenen der Strahlenblumen 3-, der Scheibenblumen 4kantig; letztere zusammengedrückt. Pappus kurz, spreuig; Spreublätichen zer- rissen-gezähnelt, Blüthenboden spreuig. Erigeron acris Lin, Scharfer Frühgreis. (Berufkraut, ) Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. U. Etymologie. E. von &gı, früh, und yeowv, Greis, a Em weil gleich nach dem Abfall der Blumenkronen die weissen Haare des Pappus erscheinen; a., scharf, Geographie. Auf sonnigen, trockenen Ruinen und Haiden in der ebenen uud submontanen Region, Morphologie. Vo. Stengel gerade aufrecht, bis zu 1‘ hoch, purpur- röthlich, oben ebensträussig; Aeste 1—3körbig. Blätter von einander entfernt, abstehend , lineal-lanzettlich, ganzrandig, rauhaarig, die unteren in den Blattstiel verschmälert. . Go. Involucrum dachig. Strahlenblumen hellpurpurroth, mehrreihig, zungenförmig, aufrecht; Scheibenblumen fleisch- farbig. Pappus haarig, gleichförmig. Blüthenboden nackt. Scabiosa columbaria Lin. Tauben-Scabiose. Familie: Dipsaceae, Kardenkräuter. L. Cl. u. Or. IV. IL, Etymologie, S. von scabies, Krätze, Grind, nach der Anwendung; c, Tauben betreffend, weil diese Thiere die Samen fressen, Geographie. Auf trockenen Wiesen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ästig, bis zu 3’ hoch, Wurzel- blätter länglich oval, gekerbt; Stengelblätter bis auf die Mittel- rippe fiederspaltig ; Zipfel der untern fiederspaltig bis gesägt, der obern ganzrandig. Go. Blüthenkörbchen einzeln, zweigendständig. Invo- lucrum vielblätterig, sternförmig ausgebreitet, Fruchtboden borstig. Blüthen mit blauer, Öspaltiger Corolle, 2kelchig; innerer Kelch beckenartig, vielzähnig, am Rande schwarzbraun borstig; äusserer Kelch mit einem trockenen Saum, der drei- mal länger als die Borsten des inneren ist. Scabiosa arvensis Lin. Acker-Scabiose. k Familie: Dipsaceae, Kardenkräuter. L. Cl. u. Or. IV. I. Etymologie. S. (S$. v. M.); a., Acker betreffend. — 106 — Geographie. Auf Feldern und Wiesen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel 2'’—3’ hoch, ästig, steifhaarig; Stengel- blätter fiederspaltig, die unteren gestielt, die oberen sitzend. Go. Involucrum vielblätterig, sternförmig ausgebreitet. Blüthenboden spreuig. Corolle bläulichroth, 4spaltig, strahlend, länger als das Involucrum, mit 2fachem Kelche; innerer Kelch am Ende beckenförmig, vielzähnig, am Rande in Borsten ge- spalten ; äusserer Kelch gezahnt. Dipsacus sylvestris Mill. Wilder Karden. Familie: Dipsaceae, Kardenkräuter. L. Cl. u. Or. IV, I. Etymologie. D. von duyasıy, dursten, nach der Eigenthümlichkeit, dass in den Blattwinkeln Regenwasser sich sammelt ; s. wild. Geographie. An Ruinen in der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie. Vo. Stengel steif, aufrecht, dornig,. Blätter gegen- ständig, zusammengewachsen lanzettförmig, gekerbt, gesägt, am Rande und auf der Mittelrippe bestachelt. h Go. Blüthenkörbehen kugelig-kegelförmig, gross. Invo- lucrum von einem Kreise lineal-pfriemlicher, bogig auf- strebender Bracteen (Hochblätter) gebildet. Fruchtboden spreuig; Spreublättchen biegsam, länglich — verkehrtoval, be- grannt, dornig, haarspitzig, gerade, länger als die Blüthe. Corolle helllila, mit Zfachem Kelche; innerer beckenförmig, äusserer mehrzähnig. Galium mollugo Lin. Weiches Labkraut. Familie: Stellatae, Sternblümler. L. Cl. u, Or. IV. L. Etymologie. 6. yaAa, Milch, weil die Pflanze wie Lab die Milch gerinnen macht; m., von mollis, weich. Geographie. Auf Wiesen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ca. 2' hoch, 4eckig, kahl, oben rispig. Blätter lanzettlich, stachelspitzig, unten glanzlos, sitzend, in gekreuzten '/,-Quirlen, welche durch 6, den Hauptblättern gleichförmige, Nebenblätter ausgezeichnet sind, G0. Aeste der Rispe reichblüthig, untere wagerecht ab- stehend. Kelchrand verwischt. Corolle weiss, ralförmig, mit 4spaltigem Saum; Zipfel fein zugespitzt. Frucht ein Diachenium (Doppelschliessfrucht), kahl, runzelig; (beide) Fruchtabtheilungen rundlich. Galium verum Lin. Wahres Labkraut, Familie: Stellatae, Sternblümler. L. Cl. u. Or. IV. 1. Etymologie. G. ($S. v. M.) Geographie. Auf Wiesen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel schwach aufrecht, ca. 2’ hoch, starr, stiel- rund, flaumig, oben rispig. Blätter linealisch „ stachelspitzig, mit eingerolltem Rande, gekreuzte '/,-Quirlen bildend, welche durch 6, den Hauptblättern gleichförmige, Nebenblätter ausge- zeichnet sind. k Go. Blüthen in gedränglen Spitzen. Kelchrand ver- wischt, Corolle goldgelb, radförmig, wohlriechend, mit 4spal- tigem Saume. Frucht ein Diachenium (Doppelschliessirucht), kahl, runzelig; (beide) Fruchtabtheilungen rundlich. Daucus carota Lin. Rüben-Möhre. Familie : Umbelliferae, Doldenträger. L. Cl. u. Or. V, I. Etymologie. D. (davxog) von daleıy, erhitzen, brennen, nach der Eigenschaft des Samen; c. v. caro, Fleisch, nach der Wurzelbeschaffenheit. — 18 — Geographie. Auf Wiesen von der ebenen bis in die hochmontane Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ca. 3’ hoch, steifhaarig. Biätter 2—3fach gefiedert, glanzlos; Fiederchen fiederspaltig; Zipfel lanzettlich, haarspitzig. Go. Involucrum von 3spaltigen Bracteen gebildet, etwa so lang als die flache oder concave Dolde bei der Fruchtreife. Kelchrand 5zähnig. Corolle weiss, 5blätterig; Petalen ver- kehrtherzförmig, mit einem einwärts gebogenen Läppchen, äussere strahlend, 2spaltig. Dolde mit einer grösseren, dunkel- purpurrothen Centralblüthe. Mericarpien, Theilfrüchte, mit borstigen Hauptriefen und ireihig bestachelten Nebenriefen ; Stacheln so lang, als die Frucht breit. Heracleum sphondylium Lin. Wirbeliges Herculeskraut. ‚ Familie: Umbelliferae, Doldenträger. L. Cl. u. Or. V. I, Etymologie. H. von Ho«xing, Herkules, welcher die Pflanze medicinisch angewendet haben soll, (Plinius histor. natur. XXV. 12); s. von opovdvAog, Wirbel, nach der Form der Stengeiknoten. Geographie. Auf Wiesen von der ebenen bis in die subalpine Region. 4 Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ca. 4° hoch röhrig; Knoten des- selben aufgetrieben. Blätter rauhaarig, gefiedert, tief fieder- spaltig; Fiedern lappig oder handförmig getheilt. Go. Kelch 5zähnig. Corolle weiss, Öblätterig ; Petalen verkehriherzförmig, mit einem einwärts gebogenen Läppchen. Stempel dicht beflaumt. Doppelschliessfrucht (Diachenium) oval, stumpf; seitliche Rippen der (beiden) Theilfrüchte, (Mericarpien ) von den drei rückenständigen entfernt; Fugen ?2striemig. — 109 — Pastinaca sativa Lin. Gebauter Pastinak. Familie: Umbelliferae, Doldenträger. L. Cl. u. Or. V. U. Etymologie. P. von pactus, Nahrung, nach dem ökonomischen Gebrauche der Wurzel; s., gebaut, Geographie. Auf Wiesen wild; in der ebenen und submontanen Region heimisch. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, 2’—3‘ hoch, gefurcht, Kantig. Blätter gefiedert, oben glänzend, unten flaumig ; Fiedern läng- lich, gekerbi-gesägt. Go. Kelchrand klein, 5zähnig. Corolle goldgelb ; Petalen 5, gleich, einwärts gerollt, mit abgestutzter Spitze, 4eckig. Mericarpien (Theilfrüchte) mit fädlichen Oelstriemen, breitem, flachen Rande. Rippen sehr fein; die beiden äusseren von den 3 rückständigen- entfernt. Angelica sylvestris Lin. Wildes Engelsüss. Familie: Umbelliferae , Doldenträger. L. Cl. u. Or. V. I. Etymologie. A. von ayyekog, Engel, der vorzüg- lichen medicinischen Eigenschaft wegen; s. wild. Geographie. Auf Wiesen der ebenen, submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, gefurcht, gegen oben ästig, fein behaart. Blätter 3fach gefiedert; Blättchen eirund, geschärft, gesägt, fast sitzend, Go. Kelchrand verwischt. Corolle Öblätterig, weiss, röthlich angeflogen ; Petalen ganz, lanzettlich, zugespitzt, nicht ausgerandet. Samen überall mit der Fruchthülle verwachsen, Theilfrüchte (Mericarpien) mittelst einer schmalen Fuge zusammenhängend; seitliche Riefen flügelförmig, doppelt so breit, als die rückständigen. — 10 — Aethusa cynapium Lin. Hundspetersilie, Familie: Umbelliferae, Doldenträger. L. Cl. u, Or. V. I. Etymologie. Ae. von afdsıv, brennen; c, von xuwv, Hund uud Kreıov, Eppich. Geographie. Auf Saataekern der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, meist ca, 1’ hoch, oben ästig. Blätter glänzend, gleichförmig, ?%—-3fach gefiedert, kahl; Fiederchen fiederspaltig, mit eingeschnittenen Zipfeln. Go. Involucrum fehlt; Involucella von 3 herabhängenden, lanzettlich-linealen Bracteen gebildet. Kelchrand verwischt, Corolle weiss, Öblätterig; Petalen ungleich, verkehrtherz- förmig, mit einem einwärts gebogenen Läppchen, Doppel- schliessfrucht (Diachenium) oval-kugelig; Halbfrüchte (Meri- carpien) mit dicken, erhabenen, scharfen Rippen (Riefen); Thälchen einstriemig. Samen an die Fruchthülle angewachsen, Pimpinella saxifraga Lin. Steinbrechender Pinpernell, Familie: Umbelliferae, Doldenträger. L. Cl. u. Or. V. I. Etymologie. P, von bis, doppelt, und pinna, Fieder, nach der Fiederung der Blätter; s.. Felsen brechend. Geographie. Auf Triften und Ruinen in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, oben ästig, kantig gefurcht, be- blättert. Wurzel- und Stengelblätter gefiedert; Fiedern eirund, spitz und stark gesägt. Go. Kelchrand verwischt. Corolle weiss, Öblätterig; Petalen regelmässig, verkehrtoval, ausgerandet, mit einem ein- wärts gebogenen Zipfelchen. Griffel länger als der Frucht- knoten. Diachenium länglich-oval; Thälchen der Mericarpien dstriemig ; Striemen fädlich. — 11 — Sanguisorba officinalis L. Gebräuchliches Blutsaug, Familie: Sanguisorbeae. L. Cl. u. Or, IV. I, Etymologie. S. v. sanguis, Blut, und sorbere, auf- saugen, nach der früheren Anwendung; o., gebräuchlich. Geographie, Auf feuchten Wiesen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. 3° hoch. Blätter gefiedert; Fiedern länglich-herzförmig, kahl. Go. Inflorescenz eine länglich-eiförmige Aehre. Blüthe perigonial, purpurbraun, 4spaltig; an der Basis mit 2—3 Bracteen. Staubfäden einem, den Perigonschlund verschliessenden Ring inserirt, circa so lang, als die Perigonzipfel. Narbe kopfförmig-pinselig. Nussfrucht vom bleibenden Perigon ein- geschlossen. Trifolium filiforme Lin. Fadenförmiger Klee. Familie: Papilionaceae, Schmetterlingsblüthler. L. Cl. u. Or. XVH. X. Etymologie. T. vontres, drei, und folium, Blatt, nach der Fiederung; f. fadenförmig, nach der Stengelform. Geographie, Auf Wiesen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel liegend, gewöhnlich ca. ?/,’ lang, faden- förmig. Blätter 3zählig, Blättchen verkehrtherzförmig; Neben- blätter eirund. Go. Inflorescenz ein halbkugeliges, armblüthiges Blüthen- köpfchen. ‚Kelch 5zähnig, bleibend. Corolle eitronengelb, ver- welkend, bleibend ; Fahne (vexillum), zusummengefaltet, glatt; Flügel, alae, gerade hervorgestreckt; Schiffchen, carina, stumpf. Staubfäden mit dem Nagel der Petalen etwas verwachsen. Hülse wenig samig, — 112 — Trifolium avense Lin. Acker-Klee., Familie: Papilionaceae, Schmetterlingsblümler. L. Cl. u. Or XVı. X. Etymologie. T. von tres, drei, und folium, Blatt, nach der Fiederung; a., Acker betreffend. Geographie AufAeckern der ebenen, weniger der submontanen Region. Morphologie. Vo. Kraut aufrecht, c. '/,‘ hoch. Stengel, ästig, buschig, die Blätter zottig. Blätter 3zählig; Blättchen lineal-länglich, schwach gezähnelt. Nebenblätter verwachsen; freier Theil der oberen eirund, zugespitzt, der unteren pfriemlich. Go. Blüthenköpfchen eiförmig, einzeln, sehr zottig. Kelch bleibend, 5zähnig, 10riefig, im Schlunde haarig; Zipfel pfriemlich-borstlich, abstehend, länger als die Co- rolle, nervenlose Corolle weiss, später röthlich, sehr klein, verwelkend, bleibend; Schiffehen stumpf. Staubfäden mit den Nägeln der Petalen verwachsen. Hülse wenig samig. Medicago lupulina Lin. Hopfenartiger Schneckenklee. Familie: Papilionaceae, Schmetterlingsblümler. L. Cl. u, Or. XVII. X, Etymologie. M. von medicus, medisch, und agere, führen, weil die Medicago sativa aus Medien zu den alten Griechen gekommen ist, Geographie. Auf trockenen Wiesen und Triften in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel niederliegend. Blätter 3zählig. Blättchen verkehrtoval, seicht ausgerandet, vorne gezähnelt; Nebenblätter eirund, fast ganzrandig. Go. Inflorescenz eine kopfig-gedrungene, reichblüthige Aehre. Blüthenstiele nahezu so lang als die Blätter. Kelch 5zähnig, Corolle hellgelb mit convexen Flügeln. Staubfäden — 13 — mit den Petalen nicht verwachsen. Stempel aufwärts ge- krümmt, an die Fahne anliegend. Hülse einfächerig, nieren- förmig, an der Spitze gewunden, der Länge nach bogig- aderig. Medicago falcata Lin. Sichelförmiger Schneckenklee. Familie: Papilionaceae, Schmetterlingsblümler. L. Cl. u. Or. | XVU. X. Etymologie. (S. v. M.) Geographie. Auf trockenen Wiesen und Rainen der -ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel niederliegend-aufsteigend, buschig, Blätter 3zählig; Blättchen ausgerandet, stachelspitzig, oben gezahnt, unten länglich, oben lineal-keilförmig. Nebenblätter eirund, lanzettlich, pfriemlich-zugespitzt, die unteren 'gezähnt. “Go. Inflorescenz eine vielblüthige, kurze kopfige Traube. Kelch 5zähnig; Corolle braungelb, mit convexen Flügeln; Staubfäden mit dem Nagel der Petalen nicht verwachsen. Stempel aufwärts gekrümmt; Hülse einfächerig, sichelförmig, flaumig. Geranium Robertianum L. Ruprechts-Storchschnabel. (Kranichschnabel). Familie: Geraniaceae, Storchschnäbel. L, Cl. u. Or. XVI. X. Etymologie. G. von y£oavog, Kranich, nach der Fruchtform. Geographie. Hinter Mauern und an Gebüschen in der ebenen und submontanern Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, gekniet, verzweigt; Pflanze c. °/,‘ hoch, abstehend, behaart, Blätter 3- oder Öfiederig ; Fiederu gestielt, 3spaltig. Strohecker, botan, Excursionen 8 = m Go. Blüthenstiele 2blüthig. Kelch 5blätterig; Blätter be- grannt, Corolle rosa, mit 3 weisslichen Streifen, 5blätterig ; Petalen verkehrt-oval, ungetheilt, länger als der begrannte Kelch, Staubfäden 10 in zwei Kreisen; die 5 des äusseren Kreises tragen an ihrer Basis eine Honigdrüse (Nectarium). Stempel Ödblätterig, Öfächerig, 2eiig; Eier hängen um die Basis der schnabelförmig verlängerten Axe des ıStempels ; Carpelle netzig, runzelig; Samen glatt. Melilotus officinalis Desv. Gebräuchlicher Honigklee. Familie: Papilionaceae, Schmetterlingsblümler. L. Cl. u. Or. XVII. X. Etymologie. M. von weAı, Honig, und Awrog, ein süsses Kraut, nach dem Blumengeruch, Geographie. An Rainen in der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Kraut strauchförmig, aufrecht, bis zu c. 3" hoch. Blätter 3zählig, gefiedert; Fiedern der untern Blätter gesägt, verkehrteirund, der oberen lanzeitlich, Nebenblätter pfriemlich- borstlich, ganzrandig. Go. Inflorescenz eine verlängerte, lockere Traube. Kelch 5zähnig. Corolle citronengelb, abfällig; Flügel eiwa so lang als die Fahne, länger als das stumpfe Schiffehen. Staubfäden mit dem Nagel der Petalen nicht verwachsen. Hülse kurz, eiförmig, stumpf, stachelspilzig, querrunzelig-faltig; etwas netzig, kahl. Excursion bei Gewässern der ebenen oder auch der submontanen Region. Polygala amara Lin. Bitteres Vielmilchkraut. Familie: Polygaleae, Vielmilchkräuter. L. Cl. u. Or. XVII. VIH. Etymologie. P. von zsoAvs, viel, und yoio, Milch, — 15 ° — weil Pflanzen dieser Gattung die Milchbildung fördern sollen ; a., bitter, Geographie. An Ufern und aufMooren in der ebenen, submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel liegend, einfach, am Ende sich aufrichtend ; Wurzel gewunden, verholzend. Blätter verkehrt eirund, stumpf, untere rosettig, in Form variirend, Go. Inflorescenz eine endständige, vielblüthige Traube, Kelch 5blätterig, bleibend, unregelmässig ; 2 innere Kelchblätter seitenständig, gross, flügelförmig, in einen Nagel verschmälert, länglich-verkehrtoval, 3nervig; Nerven ınit nicht verbundenen Adern. Corolle blau, Öblätterig, fast schmetterlingsblüthen- förmig. Staubfäden mit der Corolle verwachsen; Aniheren einfächerig. Kapsel flach gedrückt, 2fächerig, ?samig; Samen an der Basis einen Samenmantel (Arillus) tragend, oben nackt, Cochlearia Armoracia Lin. Meerrettig-Löffelkraut. Familie: Cruciferae, Kreuzblümler. L. Cl. u. Or. XV. L Etymologie. C, von cochlear, Löffel, nach der Blatt- form; A. von Armorique, dem celtischen Namen der Nieder- Bretagne. Geographie. An Ufern und kultivirt; in der ebenen Region heimisch. Morphologie. Vo. Wurzel lang, unregelmässig, walzlich, 1?/,” dick; Stengel aufrecht, ca. 2° hoch. Wurzelblätter gross, länglich, an der Basis meist herzförmig, gekerbt; untere Stengelblätter kammartig-fiederspaltig, obere oval-lanzettlich, gekerbt-gesägt, oberste linealisch. Go. Corolle weiss, Schötchen kugelrund, aufspringend; Klappen (Carpelle) stark convex, ohne Rückennerv ; (beide) Fächer vieleiig. g* — 116 -— Diplotoxis tenuifolia Lin. Feinblätteriger Doppelsame. Familie: Cruciferae, Kreuzblüthler. L. Cl. u. Or. XV. I, Etymologie. D. von dırrkovg, doppelt, und takıs, Reihe; t., feinblätterig. | Geographie. Auf den Dämmen an Ufern vieler Flüsse; z. B. des Rheines und seiner Nebenflüsse. Morphologie. Vo. Stengel ästig, ca. 1'',‘ hoch. Blätter kahl, buchtig gezahnt, ungetheilt, und einfach- und doppelt-fiederspaltig ; Zipfel linealisch entfernt, gezahnt. Go. Blüthenstiele noch einmal so lang als die Blüthe, Corolle eitronengelb; Petalen rundlich-verkehrtoval, in einen kurzen Stengel contrahirt. Schote lineal; beide Klappen (Carpelle) convex, mit 1 Längsnerv durchzogen, zusammen- gedrückt; Narbe ausgerandet. Samen in jedem Stempel- oder Carpellfache zweireihig, oval, zusammengedrükt. Erucastrum Polichii Schimper & Spenner. Pollichs Rempe. Familie: Cruciferae, Kreuzblüthler, L. Cl. u. Or. XV, U. Etymologie. E von eruca, Rauke, und asirum, Stern, Abbild, d. h. der eruca ähnlich. Geographie. Auf den Dämmen vieler Flüsse und auf den nahe gelegenen Aeckern; besonders häufig im Rheinthale und den Nebenthälern. Morphologie. Vo. Stengel ästig, ca. 1',‘ hoch. Blätter tief fieder- spaltig, mit länglichen, ungleich stumpfgezähnten, an der Basis, durch eine gerundete Bucht, gesonderten Zipfeln. Go. Blüthen in einer gestreckten Traube, welche unter- wärts Bracteen trägt. Corolle weisslich-gelb. Schote linealisch, 4kantig; die beiden Klappen (Carpelle) mit einem Längsnerven durchzogen. Samen in den beiden Stempel- oder Carpell- fächern einreihig, oval, etwas comprimirt. | — 117 — Nasturtium sylvestre R. Brown. Wilde Brunnenkresse, Familie: Cruciferae, Kreuzträger. L. Cl. u. Or. XV. Il. Etymologie. N. von nasus, Nase, und torquere, drehen, quälen, nach dem Reiz des Krautes auf die Nase, Geographie. Auf feuchten grasigen Triften, besonders in der Nähe von Ufern; in der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. 1’ hoch, sehr ästig; Aeste ab- stehend. Blätter sämmtlich gefiedert und fiederspaltig ; Fiedern länglich-lanzettlich, gezahnt, die der obern Blätter fast linealisch. Go. Corolle gelb; Petalen noch einmal so lang als der Kelch. Schoten fast stielrund, so lang als ihr Stiel; beide Klappen (Carpelle) convex, nervenlos; Samen in beiden Carpellfächern unregelmässig 2reihig. Nasturtium officinale R. Brown. Officinelle Brunnenkresse, Familie: Cruciferae, Kreuziräger. L. Cl. u. Or. XV. I. Etymologie. N. (S. v. M.) Geographie. In Quellen der ebenen und submontanen Region. “ ,. Morphologie. Vo. Stengel niederliegend, kriechend, wurzelnd , röhrig. Blätter gefiedert; die oberen c. 5-, die unteren 3zählig. Fiedern ausgeschweift, seitliche elliptisch, endständiges oval, an der Basis herzförmig, etwas fleischig. Go. Blüthen in Trauben; Corolle weiss. Schoten lineal, etwa so lang als ihr Stiel, abstehend; beide Klappen convex, nervenlos; Samen in beiden Carpellfächern unregelmässig 2reihig. — 18 — Thalictrum flavum Lin. Gelbe Wiesenraute. Familie: Ranunculaceae, Froschkräuter. L. Cl. u, Or. XII. Etymologie. Th. (I«Aıxroov) von $ahkeıy, grünen, nach der schönen, grünen Farbe der jungen Sprossen. Geographie. Auf moorigen Haiden, und an Flussufern in der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Wurzel kriechend. Stengel gerade aufrecht, .c. 4° hoch, gefurcht. Blätter gestielt, gefiedert, bescheidet; Fiedern länglich-keilförmig, 3spaltig; Scheiden beöhrt; Oehrchen breiter als die Breite der Blattscheide. Blattstiel an seinen untern Verästelungen mit Nebenblättchen. Go. Blüthen in dichten Rispen; Perigonblüthe 5blätterig, corollenartig, gelb hinfällig. Staubfäden lang, fädlich. Frucht mussartig, einsamig. Blüthenboden ein kleines Scheibchen darstellend. Malachrium aquaticum Fries. Wasser-Weichkraut. Familie: Sileneae, Silenkräuter. L. Cl. u. Or. X. V. Etymologie. M von uaAaxog, weich, nach der Zartheit des Krautes. Geographie. Auf feuchten Stellen, wie an Gräben und Teichen; in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Kraut aufsteigend, c. 3° hoch werdend. Blätter herzförmig-oval, zugespitzt, sitzend, Go. Kelch öÖblätterig, bleibend. Petalen 5, 2spaltig, weiss. Kapselfrucht einfächerig, vielsamig, 10klappig an der Spitze dehiscirend. Glyceria fluitans R. Brown. Fluthendes Süssgras. Familie: Gramineae, Gräser. L. Cl. u. Or. Il. II. Etymologie. G. von yAvx800S , süss, nach dem Ge- brauche der Früchte als Mannagrütze. — 19 — Geographie. In Bächen und Teichen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Rhizom weit umher kriechend. Blätter fluthend, lineal-lanzettlich. Go. Rispe aufrecht, sehr lang, einerseitswendig, ‘mit rechtwinkelig-abstehenden Aesten. Aehrchen angedrückt, c. 10 blüthig; Blüthen länglich, spitzlich, mit sämmtlichen Spelzen, grannenlos. Narben aestig-federig, zur Seite der Blüthe hervortretend, Scirpus compressus Person. Zusammengedrückte Binse. Familie: Cyperaceae, Riedgräser. L. Cl. u. Or. I. 1. Etymologie. S$, vom celtischen scirs, Binse, davon seirpare binden flechten. Geographie. Auf feuchten Triften, Moorboden u. s. w., in der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Halm aufrecht, ec. 1‘ hoch, undeutlich, 3seitig, be- blättert; Blätter linealisch, unten gekielt, Go. Inflorescenz eine Spirre; Aehrchen ?2zeilig gestellt, kastanienbraun, von allen Seiten dachig; am untersten Aehrchen eine lange, blattartige Bractee. Jede Blüthe mit einer Spelze ; Perigon von 6 hypogynischen, rückwärts stacheligen Borsten gebildet, die kürzer als die Spelze sind. Narben 2. Scirpus lacustris Lin. See-Binse. Familie: Cyperaceae, Riedgräser.' L. Cl. u. Or. HM. L Etymologie, S. (S.v.M.) Geographie. In Sümpfen und, Seen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Rhizom kriechend. Halm stielrund. c. 6‘ hoch. Obere Blattscheiden ohne Blattspreite, untere mit kurzen Blatt- spreiten. — 10 — Go. Inflorescenz eine zusammengesetzte Spirre, mit einer grossen, aufrechten Bractee. Aehrchen büschelig, beisammen- stehend, von allen Seiten dachig. Jede Blüthe mit einer glatten Spelze; Perigon von 6 unterständigen, rückwärts fein- stacheligen Borsten, die kürzer als die Spelze sind, gebildet. Narben 3, Juncus effusus Lin, Ausgebreitete Simse, Familie: Juncaceae, Simsen. L. Cl. u. Or. V1.1. Etymolögie. I. von jungere binden, nach dem Ge- brauch der Halme. 3 Geographie. Auf feuchten Orten, wie an Gräben und überschwemmt gewesenen Stellen der ebenen, wie der sub- montanen Region. = Morphologie, Vo. Halm gerade aufrecht, ca. ?’ hoch, nackt, glatt, mit unterbrochenem Marke, am Grunde blattlos bescheidet; Scheiden gelbbraun. Go, Inflorescenz eine laterale, nach dem Ende des Halmes hin stehende, doppelt zusammengesetzte Spirre. Perigonblüthe bblätterig, 2kreisig, unterständig, balgartig, häutig, lanzettlich, sehr spitz. Von den 6 Staubfäden fehlen oft 3. Griffel fast fehlend; Narben 3, fädlich. Kapsel verkehrt- eiförmig, durch ein Grübchen eingedrückt, gestutzt, 3fächerig, 3blätterig, vielsamig; Scheidewände in der Mitte der Stempel- blätter, die Samenleiste tragend. Juncus bufonius Lin. Kröten-Simse. Familie: Juncaceae, Simsen. L. Cl. u. Or. VL I. Etymologie. I. von jungere, binden nach dem Gebrauche der Halme. Geographie. Auf überschwemmt gewesenen Stellen, an Quellen,‘ Teichen und Seen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. % — 141 0° — Vo. Halm c. 2° hoch, beblättert; Blätter borstlich,, an der Basis rinnig. Go. Inflorescenz eine Spirre mit verlängerten, 2spaltigen aufrechten Aesten. Perigonblüthen einzeln, von einander ent- fernt, mit 6lanzettlichen, zugespitzten. ?kreisigen Blättern, die länger sind, als die längliche, stumpfe, 3fächerige, 3blätterige, vielsamige Fruchtkapsel; Scheidewände in der Mitte die Samen- leiste tragend. Griffel mit 3fädlichen Narben, Juncus compressus Jacq. Zusammengedrückte Simse, Etymologie. I. von jungere, binden, nach dem Gebrauche der Halme. Geographie. Auf feuchten, grasigen Triften der ebenen und submontanen Region. Morphologie, Vo. Halm zusammengedrückt, c. 1° hoch, in der Mitte i1blätterig; Blati linealisch-rinnig. Go. _Inflorescenz eine endständige, zusammengesetzte Spirre, mit ebensträussig verzweigten Aesten. Perigonblätter 6, 2kreisig, oval-länglich, sehr stumpf, um die Hälfte kürzer als die fast kugelige, 3blätterige, 3fächerige Kapsel; Scheide- wände in der Mitte der Stempelblätter eingefügt, die Samen- leiste tragend. Griffel mit 3fädlichen Narben. Nuphar luteum Sm. Gelbe Teichrose. Etymologie. N. vom arabischen naufar, blau- glänzend. Geographie. In Gräben und Kanälen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Rhizom kriechend, sehr stark, mit starken Narben, Blätter sehr lang gestielt, auf dem Wasser schwimmend, oval- herzförmig, ganzrandig; Blattstiel mit langen Luftkanälen aus- gefüllt, 3kantig, — IR — Go. Schaft lang, schwimmend, mit langen Luftkanälen ausgefüllt, terminal eine Blüthe tragend. Kelch Sblätterig; Petalen goldgelb, zahlreich, auf dem Rücken eine Honiggrube (Nectarium) tragend. Narbe flach, mit 10--20 vor dem Rande fast verschwindenden Strahlen. Frucht eine flaschen- förmige, vielfächerige, mit einem weissen Mark gefüllte Beere. Nymphaea alba Lin, Weisse Seerose, Etymologie. N, von Niugn. Geographie. In Sümpfen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Rhizom kriechend, sehr stark, mit starken Narben. Blätter sehr lang gestielt, auf dem Wasser schwimmend, rund, tief-herzförmig, ganzrandig; Blattstiel rund, mit langen Luft- kanälen angefüllt. Go. Schaft lang, schwimmend, mit langen Luftkanälen angefüllt, terminal eine Blüthe tragend.. Kelch 4blätterig. Petalen weiss, zahlreich, wohlriechend, allmählig in die vielen ‚ Staubfäden übergehend, ohne Honiggruben (Nectarien). Beeren- frucht, vielfächerig, vielsamig, mit schleimigem, weissem Marke erfüllt; Samenleiste scheidewandständig. Narbe becken- förmig, vielstrahlig. Iris pseud-acorus Lin. Falschkalmus-Schwertlilie. Familie: Irideae, Schwertliliengewächse. L. Cl. u. Or. II. I. Etymologie. I. nach der Farbigkeit mancher Arten des Genus. Geographie. In Sümpfen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. | Vo. Rhizom wagerecht, kriechend. Blätter schwert- förmig, an dem Rhizom sitzend, c. 4° lang. Go. Schaft gerade aufrecht, so lang als die Blätter, mehrbläthig. Perigonblüthe gelb, 6theilig, an der Basis röhrig; — 123 — Zipfel zurückgebogen, 2kreisig, die äusseren eirund, breit be- angelt, die inneren lineal. Stempel unterständig, 3kantig, 3fächerig, 3blätterig, mit blattartiger, 3theiliger Narbe, Acorus calamus Lin. Calmus-Magenwurz, Familie: Aroideae, Aronspflanzen. L. Cl. u, Or VL, 1. Etymologie. A. von &, gegen und x0008 , Sättig- ung, Ueberdruss, nach dem Gebrauch des Rhizoms; ce., Rohr, Schilf. Geographie. In Teichen und Sümpfen der sub- montanen, weniger der ebenen Region. Morphologie. Vo. Das nach seinem ätherischen Oele riechende Rhizom horizontal, mit grossen Blattnarben und deutlich unter- schiedenen Internodien; Blaitnarben mit starken Faserwurzeln besetzt. Rhizomblätter c. 4‘ lang, lanzett-schwertförmig, spitz, parallelnervig. @o. Schaft blattförmig \Phyllocladium), lang, schwert- förmig, auf der Vorderseite mit einer fast auslaufenden, zuletzt nahezu mit einer erhabenen Nerve zusammenfliessenden Furche. Der kegelförmige, etwa 2'’—3°' lange, an der Basis etwa !/.‘“ Durchmesser besitzende, sehr vielblüthige Blüthenboden mit spitzem Winkel zu der Achse des Schaftes aufrecht ge- neigt; an seiner Einfügungsstelle ist der Schaft einige Linien rüchwärts eingebogen und kann desshalb dessen an dieser Stelle beginnender Theil als eine Bractee (Hochblatt) angesehen werden. Perigonblüthe aus schuppenförmigen Blättern gebildet, hexandrisch, monogynisch. Griffel fehlt. Asparagus officinalis Lin. Officinelle Spargel. Familie: Asparageae, Spargelgewächse. L. Cl. u. Or. VI I. Etymologie, A. von «, nicht, und OTTEOYELV, säen, weil die Pflanze in der Gärtnerei aus dem Rhizom, und nicht aus dem Samen erzogen wird, — 14 0 — Geographie. AnFlussufern, in Gebüschen und auf etwas feuchten, schattigen Triften in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel krautig, stielrund, gerade aufrecht, oben kronenartig verzweigt; Pflanze c. 5’ hoch. Blätter büschelig, beisammenstehend, borstig, Kahl. Go. Perigon glockig, 6theilig, grünlich weiss, an der Basis in ein gegliedertes Stielchen zusammengezogen; Röhre halb so lang, als der Saum. Griffel mit 3 zurückgekrümmten Narben. Beerenfrucht 3fächerig, roth; Fächer ?samig. Lysimachia vulgaris Lin. Gemeine Lysimachie. Familie; Primulaceae, Schlüsselblümler. L. Cl, u. Or. V.L Etymologie. L. nach Lysimachus, Feldherr Alexanders des Grossen, der eine derartige Pflanze entdeckt haben soll. Geographie. Auf torfhaltigem Boden und an Ufern in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. 3° hoch. Blätter gegenständig, kurz gestielt, oval, zugespitzt. Go. Inflorescenz eine endständige, rispige Traube. Kelch Stheilig. Corolle goldgelb, Ötheilig, mit ganzrandigen, am Rande kahlen Zipfeln. Staubfäden von der Basis bis zur Mitte zusammengewachsen. Kapsel einfächerig, 5klappig, viel- samig ; Samenleiste an einer Mittelsäule, Lysimachia nummularia Lin. Rundblätterige Lysimachie. Familie: Primulaceae, Schlüsselblümler. L. Cl. u. Or. V. I. Etymologie. L.(S. v. M.); n. von nummus, Münze nach der Blattform. Geographie. An Ufern von Bächen und Gräben in der ebenen, weniger in der submontanen Region, Morphologie. — 15 — Vo. Stengel gestreckt, kriechend; Blätter gegenständig, herzförmig-rundlich. Go. Blüthenstiele blattwinkelständig, einzeln, kürzer als die Blätter. Kelch Ö5theilig, Zipfel herzförmig. Corolle gelb, Stheilig, mit ganzrandigen, am Rande kahlen Zipfeln. Staub- fäden von der Basis an bis zur Mitte zusammengewachsen. Kelch einfächerig, 5klappig, vielsamig; Samenleisten an einer Mittelsäule. Utricularia vulgaris Lin. Gemeiner Wasserschlauch, Familie: Utricularieae, Wasserschlauchgewächse. L. Cl. u. Or. 1. 1. Etymologie. U. von utriculus Schläuchlein, nach den Schwimmblasen der Pflanze; v., gemein. Geographie. In Sümpfen der ebenen, submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Rhizom im Wasser schwimmend, beblättert; Blätter gefiedert-vieltheilig, untergetaucht und mit Schwimmblasen, am- pullae, besetzt; Zipfel haarfein, entfernt fein bedornt, Go. Kelch 2blätterig. Corolle 1blätterig, 2lippig, be- spornt, rachenförmig , dottergelb; Oberlippe von der Länge des Blüthengaumens, welcher pomeranzengelb gestreift ist. Sporn länglich kegelförmig, absteigend. Staubfäden ?, der Corollenbasis inserirt; Stempel frei, 2blätterig, 1fächerig, viel- eiig, mit freier, mittelpunktständiger, kugeliger Samenleiste, Veronica beccabunga L. Bachbungen Ehrenpreis, Familie: Scrophularineae. L. Cl. u. Or. 1.1. Etymologie. V. von verus, wahr, und yixn, Sieg; b. das latinisirte deutsche Bachbungen „ das sind im Wasser wachsende Kräuter. — Geographie. In Quellen der ebenen und submontanen Region. ü Morphologie. Vo. Stengel glatt, niederliegend-aufstrebend. Blätter gestielt, elliptisch, stumpf, gekerbt-gesägt, glatt, | @o. Inflorescenz eine blattachselständige Traube. Kelch Stheilig. Corolle 4spaltig, hellblau mit dunklen Adern, rad- förmig; oberer Zipfel breiter als die übrigen. Staubfäden mit 2 Spitzen dehiscirend. Griffel fädlich, so lang, als die Staub- fäden abwärts gebogen, bleibend, Narbe ungetheilt,. Kapsel rundlich, gedunsen, seicht ausgerandet, Scrophularia nodosa Lin. Knotiges Halsgeschw.ulstkraut. Familie: Scrophularineae, Halsgeschwulstkräuter, L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. S. von scrophula, Halsgeschwulst, nach der Wurzelform. Geographie. Auf Ufern in der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. vo. Wurzel mit Knoten besetzt. Stengel gerade auf- recht, c, 2° hoch, scharf 4kantig. Blätter gestielt, eirund- länglich, kahl, doppelt gesägt; untere Sägezähne länger und spitzer, als die oberen, Go. Inflorescenz eine endständige Rispe, Kelch 5spaltig; Zipfel des Kelches eirund, stumpf, sehr schmal, häutig be- randet. Corolle olivengrün, 2lippig, kugelig; Saum Ölappig ; unterer Lappen zurückgekrümmt. Staubfäden 5, von denen einer verkümmert ist; Antheren quer auf die verbreiterte Spitze des Staubfadens aufgewachsen, Kapselfrucht ?klappig, Afächerig, vielsamig. Andromeda polifolia L. Poleiblätterige Andromeda. Familie: Ericaceae, Weidengewächse, L. Cl. u. Or. X. L Etymologie. A. nach der Tochter des äthiopischen Königs Cepheus u. s, w. ($S. Wittsteins etymol. bot. Hand- wörterbuch $. 47.) — 197 — Geographie, Auf Torfmoor, höchst selten in der ebenen, häufig in der submontanen, montanen und subalpinen - Region. Morphologie. Vo. Strauch c. 3’ hoch. Blätter lineal-lanzettlich, am Rande zurückgerollt, oberseits glänzend, unten bläulichgrün, lederig. Go. Blüthenstiele endständig, fast doldig, 3mal so lang als die Blüthe, Kelch Öspaltig, bleibend, rosenroth. Corolle weiss, kugelig eiförmig, mit Öspaltigem Saume; Zipfel zurük- geschlagen. Kapsel 5fächerig, 5klappig; Scheidewände auf der Mitte der Klappe eingefügt. Vaccinium oxycoccos Lin. Familie: Ericaceae, Haidekräuter. L. Cl. u. Or. VI. 1. Etymologie. V. von vacca,Kuh; o. von O&vg, scharf und KOXXOG, Beere, nach dem Geschmack der Früchte. Geographie. Auf Mooren in der submontanen, mon- tanen und subalpinen Region. Morphologie. Vo. Stengel kriechend, mit fädlichen, kriechenden Aesten. Blätter immergrün, oval, spitzlich, ganzrandig, unten aschgrau, am Rande zurückgerollt, klein. Go. Blüthe langgestielt, nickend; Blüthenstiele in der Mitte Bracteen tragend. Kelch 4zähnig, oberständig. Corolle einblätterig, rosenrolh, radförmig, 4theilig; Zipfel länglich. Staubfäden am Rande einer oberständigen Scheibe inserirt, 2kreisige Beere roth, 4fächerig; Fächer mehrsamig. Mentha sylvestris Lin. Wilde Münze. Familie: Labiatae, Lippenblümler. L. Cl. u. Or. XIV. 1. Etymologie. M. von Miv9n, Tochter des Cocytus, welche die Dichter in eine Mentha verwandeln lassen. Geographie. An Ufern in der ebenen und sub- montanen Region. — 13 — Morphologie. Vo. Stengel gerade aufrecht, c. 14‘ hoch, 4seitig. Blätter sehr kurz gestielt, oval-lanzeitlich, gezahnt-gesägt, weichhaarig. Go. Inflorescenz eine walzliche Aehre mit lineal- pfriemlichen Deckblättern. Kelch Öspaltig, bei der Fruchtreife oben eingeschnürt, unten bauchig. Corolle hellviolett, trichter- förmig, 4spaltig, mit aufrecht abstehenden Zipfeln, von denen der obere ausgerandet ist. Mentha aquatica Lin. Wasser-Münze. Familie: Labiatae, Lippenblümler. L. Cl u. Or. XIV. I. Etymologie M.(S. v. M.) Geographie. An Wassergräben und Sümpfen in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht 2‘—3’ hoch, 4kantig. Blätter gestielt, eirund, gesägt, feinbehaart, @o. Inflorescenz quirlig-kopfig, blattachselständig. Kelch öspaltig; Kelchzähne aus 3eckiger Basis pfriemlich, die der fruchtiragenden gerade vorgestreckt. Corolle violettroth, trichterförmig, 4spaltig, mit aufrecht abstehenden Zipfeln, von denen der obere ausgerandet ist. Mentha arvensis L. Acker-Münze. Familie: Labiatae, Lippenblümler. L. Cl. u. Or. XIV I Etymologie M. (S. v. M.) Geographie. Auf feuchten Aeckern und an Ufern, Morphologie. Vo. Stengel niederliegend. Blätter gestielt, oval, gesägt. -.@o. Inflorescenz quirlig, blattachselständig, kugelig. Kelch glockig, 5zähnig; Kelchzähne 3eckig, oval, so lang als breit.. Corolle violettroth, trichterförmig, 4spaltig ,„ mit auf- recht abstehenden Zipfeln, von denen der obere ausgerandet ist. —. 1239, — Gentiana utriculosa Lin. Bauchiger Enzian. Familie: @entianeae, Enziane. L. Cl. u. Or. V Etymologie. G. von Gentius, einem illyrischen Fürsten, der die Wurzel der Gentiana lutea gegen die Pest empfahl, (Plinius XXV. 34) Geographie. Auf Moorboden in der submontanen und montanen, selten in der ebenen age Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ce. 2° hoch, ästig. Blätter oval- länglich, stumpf, am Ende zurückgebogen. --Go. Blüthenstiele lang, viele. Kelch bleibend, 5zähnig, länglich, aufgeblasen, mit breit geflügelten Kanten und zuge- spitzt. Corolle aussen weisslichblau, innen azurblau, mit 5spaltigem Saume. Staubfüden der Corolienröhre inserirt, Griffel gespalten, mit 2 halbkreisförmigen Narben, Kapsel Afächerig, ?2blätterig, vielsamig; Samenleisten randständig. Gentiana pneumonanthe 1. Luftblumen-Enzian. Familie: ee Enziane. L. Cl. u. Or. V. I. Etymologie. G. (S. v. M.); p. von srvetue, Luft und av, Blume, weil die Corolle bauchig aufgetrieben ist. Geographie, Auf Moorboden in der submontanen und montanen, selten in der ebenen Region, Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. °/,‘ hoch, Blätter sehr kurz bescheidet, lanzettlich-linealisch, c. °/, lang, stumpf, die untersten klein, schuppenförmig. Go. Blüthen einzeln; Kelch 5zähnig; Corolle gross, dnnkelazurblau, inwendig mit 5 grünpunktirten Streifen, Sspaltig, ‚glockig. Staubfäden der Corollenröhre eingefügt; Antheren verwachsen. Griffel 2narbig; Kapsel einfächerig, 2blätterig, vielsamig; Samenleisten an den Carpellwänden: sitzend, Strohecker, botan. Excursionen, 9 — 130 — Bidens tripartita L. Dreitheiliger Zweizahn. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl, u. Or. KIX; U Etymologie. B. von bis, doppelt, zweifach, und dens, Zahn, nach der Pappusform; t., dreitheilig, Geographie. An Ufern, in flachen Gräben der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ästig, c. 1'/,’ hoch; Aeste wage- recht abstehend. Blätter 3theilig, mit lanzettförmigen, gesägten Zipfeln. Go. Körbchen aufrecht gerichtet, mit vielblätterigem Hüllkelche; Bracteen ?2reihig, die äusseren abstehend. Corolle dunkelgelb. Pappus aus 2 oder 4 bleibenden, rückwärts stacheligen, starren Zähnen bestehend; Achene verkehrt-oval. Blüthenboden spreuig, flach ; jedes einzelne Spreublatt stützt eine Blüthe. Pulicaria dysenterica Gärtner. Ruhr-Flohkraut, Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. I. Etymologie. P. von pulex, Floh, weil das Kraut die Flöhe vertreiben soll; d. Ruhr betreffend. | Geographie. Auf Ufern und Sumpfstellen in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ästig, c. ?|,‘ hoch, wollig. Blätter länglich, mit breiterer, tiefherzförmiger Basis, stengel- umfassend, schwach gezähnelt, unten graufilzig. Go. Körbchen ebensträussig angeordnet, mit dachigem Hüllkelch; Bracteen vielreihig. Blüthen goldgelb; Strahlen- blumen zungenförmig. Antheren (Staubkolben) geschwänzt, Pappus (Federkrone) haarig, doppelt, die äussere Haarreihe kurz und in ein Krönchen verwachsen, innere Haarreihe etwas rauh; Fruchtboden nackt. — 1311 — Ceratophyllum submersum L, Untergetauchtes Hörnerblatt. Familie: Ceratophylleae, Hörnerblätter. L. Cl. u. Or, XXI. XIIL Etymologie, C. von 4200, Horn, und @vAAo», Blatt, s., untergetaucht. Geographie. In stehenden Wassern der ebenen Region. Morphologie. Vo. Stengel einfach, sitzend beblättert; Blätter 3mal gabelspaltig; Zipfel c. 6, borstlich, Pflanze sehr zart, hell- grün. Go. Blüthen blattachselständig; männliche: Perigon viel- blätterig, weisslich; Antheren c. 15, sitzend; weibliche: Blüthenhülle blüthig, becherförmig, c., 10blätterig, grün. Frucht eine vom Griffel dornig bespitzte Nuss. Ceratophyllum demersum L. Versenktes Hörnerblatt, Familie: Ceratophylleae, Hornblätter. L. Cl, u. Or. XXI. XIII. Etymologie. C. (8, oben); d., versenkt. Geographie. In Flüssen und Bächen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Blätter sitzend, gabelspaltig; Zipfel lineal-fädlich, 2—4, starr, dunkelgrün. Go. Blüthen blattachselständig; männliche: Perigon lineal-vielblätterig, weisslich; Aniheren c. 15, sitzend; weibliche: Blüthenhülle 1 blüthig, grün. Frucht eine Nuss, vom Griffel bespitzt, 3dornig; an der Basis 2 zurückgekrümmte Dornen, von denen der endständige so lang als die Frucht ist, Myriophyllum spicatum Lin. Beährtes Tausendblatt. Familie: Halorageae. L. Cl. u. Or. XXI. VII, Etymologie. M. von gvgıor, tausend, und puRov, Blatt; Sp. beährt, 9* —_— 12 — Geographie, In Flüssen und Bächen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel untergetaucht, sehr lang, oben verzweigt. Blätter sitzend, quirlig, fiedertheilig; Zipfel borstlich. Go. Inflorescenz ährig, die Blüthen in Quirlen tragend, blattachselständig, mit Deckblättern; untere Deckblätter einge- schnitten, die übrigen ganz. Männliche Blüthe: Kelchsaum 4theilig; Petalen 4, zahnartig, sehr leicht abfallend, grün; Staubfäden 8. Weibliche Blüthe: Kelchröhre 4kantig, mit 4theiligem Saum; Petalen sehr klein, grün. Frucht eine bei .der Reife in 4 Steine zerfallende Steinfrucht. Blüthenblattkreise alternirend gestellt. Myriophyllum verticillatum L. Quirliges Tausendblatt. Familie: Halorageae. L. Cl. u. Or. XXI. VII. Etymologie. M. (S. v. M.); v., quirlig. Geographie. In stehendem Wasser in der ebenen, submontanen und montanen Region, Morphologie, Vo. Inflorescenz quirlig. blattachselständig, mit kamm- förmigen Deckblättern. Männliche Blüthe: Kelchsaum 4theilig; Petälen 4, zahnartig, sehr leicht abfallend, grün; Staub- fäden 8. Weibliche Blüthe : Kelchröhre 4kantig, mit 4theiligem Saume; Petalen sehr klein, grün. Frucht eine saftlose, bei der Reife in 4 Steine zerfallende Steinfrucht. Blülhenblatt- kreise alternirend gestellt. \ Excursion in der ebenen und submontanen Region. Agquilegia vulgaris Lin, Gemeine Adlerblume. Familie: Ranunculaceae, Froschkräuter. L. Cl. u. Or. XII. V. Etymologie, A. von aquila, Adler, nach der Krüm- mung der ‚Nectarien (Honigblätter), wie der Adlerkrallen, — 133 — Geographie. In lichten Laubwäldern der ebenen, sub- montanen und monlanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, e. 3’ hoch, stielrund, oben wenig ästig. Blätter doppelt 3zählig gefiedert, unten blaulich-grün ; Fiedern 3lappig, gekerbt. Go. Kelch corollenartig, Öblätterig, blau. Corolle Sblätterig ,„ trichterförmig „ oben gespornt, blau, ansehnlich ; Petalen unten einwärts hakig, zwischen die Kelchblätter mit einem sehr kurzen Nagel eingefügt. Kapseln 5, einfächerig, einwärts aufspringend, vielsamig; Samen mit schwarzer Schale, Lilium Martagon. Lin. Familie: Liliaceae, Liliengewächse. L. Cl. u. Or. VI. I. Etymologie. L. vom celtischen li, weiss, nach der weissen Lilie; m. ist synonym mit Martigenus, Kind des Mars. Geographie. Auf humosem Boden in Bergwäldern. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c.. 2'—3’ hoch. Untere Blätter quirlig, elliptisch, am Rande rauh; obere abwechselnd und gleichgestaltet. Zwiebel schuppig. Go. Perigon terminal, überhängend, 6blätterig, glockig; Blätter zurückgerollt, violett-fleischroth, purpurbraun gelfleckt, an der Basis mit einer Honig führenden Längsfurche. Antheren aufliegend. Griffel ungetheilt, mit 3seitiger Narbe. Kapsel drei- fächerig, aussen durch 3 Längsritzen dehiscirend; Samen platt, zahlreich. Digitalis purpurea L. Purpurner Fingerhut. Ramilie: Scrophularineae, Halsgeschwulsikräuter, L. Cl. u. Or. XIV. U. Etymologie. D. von digitale, Fingerhut,. Geographie. In Gebirgswäldern, sowohl auf sehr humosem, wie auch auf humusarmem Boden, Morphologie, 2, Vo. Stengel aufrecht, oben schwach, c. 4° hoch. Blätter eirund-lanzettlich, gekerbt, runzelig, unterseits nebst dem Stengel und den Blüthenstielen filzig; obere gestielt, untere in den Blattstiel verschmälert. Go. Blüthen zahlreich am Stengelende, eine einerseits- wendige Aehre darstellend. Kelch Ö5theilig; Zipfel eirund- lanzettlich, kurz zugespitzt, flaumig. Corolle fingerhutförmig- glockig, hellpurpurroth, innen mit mehr dunkelpurpurrothen, weissberandeten Punkten, ansehnlich (c. °/,' lang und !/,‘ breit), mit 4spaltigem Saum; oberer Zipfel ausgerandet; Zipfel der Unterlippe abgerundet. Kapselfrucht 2fächerig, ?klappig, vielsamig,, Samenleiste dick, unten an der Scheide- wand sitzend. Digitafis grandiflora Lamargque. Grossblüthiger Fingerhut. Familie: Scrophularineae, . Halsgeschwulstkräuter. Lt:@: 30: ÄV;2D. Etymologie. D. von digitale, Fingerhut. Geographie. In humosen Bergwäldern, Morphologie. Vo. Stengel aufrecht c. 3° hoch, oben schwach und drüsig behaart. Blätter länglich-lanzettlich, gesägt, flaumig; untere in den Blattstiel verschmälert, obere mit ovaler Basis halbstengelumfassend. Go. Blüthen zahlreich, am Stengelende eine einerseits- wendige Aehre darstellend. Kelch 5theilig; Zipfel lanzettlich- spitz, Corolle fingerhutförmig-glockig, drüsig behaart, schmutzig- gelb, inwendig bräunlich netzaderig, ansehnlich, mit 4spaltigem Saume; oberer Zipfel ausgerandet ; Zipfel der Unterlippe 3eckig, der mittlere derselben am breitesten. Kapsel ?2fächerig, 2klappig, vielsamiz; Samenleiste am Grunde der Scheidewand sitzend, dick. Pyrola minor Iı. Kleineres Birnkraut, Familie: Ericaceae, Heidekräuter,. L. Cl. u. Or. X. IL. Etymologie. P. von pyrus, Birnbaum, nach der Aehnlichkeit der Blätter mit Birnblättern. — 135 — Geographie. In lichten Gebirgswäldern, Morphologie. Vo. Blätter eirund, wurzelständig. Go. Blüthen in einer Traube, auf einem c. '/,‘ hohen Schafie. Kelch Öspaltig, bleibend, Corolle 5blätterig, röth- lich-weiss, glockig, offen. Antheren mit 2 Löchern sich öffnend. Narbe 5kerbig, noch einmal so breit als der Griffel. Calluna vulgaris Salisb. Gemeine Besenheide, Familie: Ericaceae, Haidekräuter. L. Cl. u. Or. VII, I. Etymologie. C. von x«AAvveıv, reinigen, nach der Anwendung des Strauches zu Besen. Geographie. Auf Waldheiden von der ebenen bis in die subalpine Region. Morphologie. Vo. Strauch liegend, c, 1’ gross, ästig. Blätter 4zeilig, sitzend, linealisch, 3seitig, an der Basis pfeilförmig, gekreuzt. Go. Blüthen in schwanzförmigen, endständigen, ein- seitigen Trauben; Blüthenstielchen deckblätterig. Kelch länger als die Corolle, 4blätterig, hypogynisch. Corolle lila, selten weiss und silberglänzend, mit tief Öspaltigem Saume, glockig. Kapsel 4fächerig, Aklappig mit einer Mittelsäule; Scheidewände an die Mittelsäule befestigt, den Samennäthen gegenständig; Stempelfächer mehreiig. Spartium scoparium Wimm. Besen-Seilkraut. Familie: Papilionaceae, Schmetterlingsblüthler, L. Cl, u. Or. XVI. X. Etymologie. Sp. von OTTEOTOV, Strick, Seil. Geographie. In Wäldern der submontanen und mon- tapen Region. Morphologie. — 136 — Vo. Strauch c. 4° hoch, oben ästig; Aeste aufrecht, ruthenförmig, kantig gerieft. Blätter einfach, verkehrt-eirund, dreizählig, Go. Kelch 2lippig; Lippen trockenhäutig, obere 2, untere 3zähnig. Corolle goldgelb; Schiffehen stumpf. Griffel kreisförmig zusammengerolli, oben breiter als unten. Hülse flach, mit hervoriretenden, behaarten Rändern vielsamig, schwarz; Samen eiförmig, beinahe 4eckig, zusammengedrückt. Genista tinetoria Lin. Färber-Ginster. Familie: Papilionaceae, Schmetterlingsblümler. L. Cl. u. Or. XV. X. Etymologie. G,. von dem celtischen gen, Strauch, Geographie. In lichten Wäldern der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Strauch niederliegend, ec. 1';,‘ gross, mit aufrechten, stielrunden Aesten. Blätter lanzettlich, am Rande flaumig be- haart; Nebenblätter pfriemlich, sehr klein. Go. Blüthen in endständigen Trauben. Kelch 2lippig; Oberlippe 2-, Unterlippe 3theilig. Corolle goldgelb, kahl;, Carina so lang als die Fahne; Flügel bei der Basis gefaltet, Griffel aufstrebend, mit einwärts abschüssiger Narbe. Hülse zusammengedrückt, kahl, Valeriana officinalis Lin. Officineller Baldrian. Familie. Valerianeae, Baldriangewächse. L. Cl. u. Or. I. I, Etymologie. V. von valere, gesund sein, nach der Arzneilichkeit der Wurzel, Geographie. In Laubwäldern der ebenen und sub- montanen Region. | Morphologie, — 17 0 — Vo. Wurzel dickfaserig, mit braunem Epiblema, ein- stempelig. Stengel gerade aufrecht, c. 5’ hoch, gefurcht. Blätter gefiedert; Fiedern lanzettförmig, sitzend, gezähnt, K&.- @o. Inflorescenz eine Trugdolde. Kelchsaum 5zähnig, Corolle fleischroth, trichterförmig, mit Öspaltigem Saume, Fruchthülle von dem als Fruchtkrone zurückbleibenden Kelche gekrönt, Frucht eine einfächerige Achene. Campanula trachelium Lin. Halskraut-Glockenblume. Familie: Campanulaceae, Glockenblümler. L. Cl. u. Or. AL tal: Etymologie. C. von campana, die Glocke, nach der Blüthenform ; t., von TORXUS, rauh, nach der Rauhigkeit der Blätter, Geographie, In Hecken und lichten Wäldern der submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel gerade aufrecht, scharfkantig. Blätter grob, doppelt gesägt, steifhaarig, die unteren langgestielt, herz- förmig, obere länglich-sitzend. Go. Blüthenstiele blattwinkelständig, wenigblüthig. Kelch Stheilig, bleibend; Kelchzipfel oval-lanzettlich, Corolle blau, ec. 1” lang, ?/,‘ breit, 5lappig; Zipfel breit. Staubfäden an ihrer Basis verbreitert, zusammenschliessend, Stempel rund, mit einer flachen, oberständigen Scheibe, 5fächerig; Narbe 5- spaltig. Kapselfrucht mit 5 Löchern aufspringend, vielsamig. Melampyrum pratense L. Wiesen-Wachtelweizen, Familie: Scrophularineae, Halsgeschwulstkräuter. L. Cl. u. Or, XIV. IL Etymologie. M. von ueAog, schwarz, und 7cUgoV, Korn, Waizen, nach der Form des Samens. — 13 — Geographie, In lichten Wäldern der ebenen und submontanen Region, Morphologie, Vo. Stengel aufrecht, sehr ästig, c. ?/,‘ hoch; Aeste abstehend, Blätter lineal-lanzettlich, ganzrandig. @o. Blüthen wagerecht abstehend, in einer endständigen, lockeren einerseitswendigen Aehre mit lanzeitlichen, an der Basis 2zähnigen Bracteen. Kelch kahl, 4zähnig, röhrig. Corolle hellgelb und weiss, fast geschlossen, 3mal länger als der Kelch; Unterlippe 3zähnig. Oberlippe stumpf gekielt, am Rande zurückgeschlagen. Kapselfrucht %fächerig, mit 2 samigen Fächern ; Samen glatt. Veronica officinalis Lin. Officineller Ehrenpreis, Familie: Scrophularineae, Halsgeschwulstkräuter. L. Cl. u. Or. ML, Etymologie. V. von verus, wahr, und »vixn, Sieg. Geographie. In Tannenwäldern der ebenen und sub- montanen Region, Morphologie. Vo. Stengel liegend, am Ende aufstrebend, behaart, c. 1,’ lang. Blätter kurz gestielt, verkehrt-oval, elliptisch, gesägt. Go. Blüthen in blattwinkelständigen, reichblüthigen Trauben, Kelch ötheilig. Corolle hellblau, dunkler gestreift, 4spaltig, radförmig; oberer Zipfel breiter. Antheren ?ritzig. Griffel fädlich, von der Länge der Staubfäden, abwärts gebogen, bleibend ; Narbe ganz. Kapseifrüchte auf aufrechten Stielchen, die kürzer sind, als jene, 3eckig bis verkehrt-herzförmig, stumpf, ausgerandet, Chenopodium bonus Henricus Lin. Guter Heinrich-Gänsefuss, Familie: Chenopodiaceae, Gänsefusskräuter, L. Cl. u. Or. V.ı, Etymologie. Ch. von yn», Gans und rrodıov, Fuss, — 139° — nach der Blattform; b. H. bezieht sich wahrscheinlich auf Heinrich IV., König von Frankreich, der für die Botanik viel gelhan hat. Geographie. Auf wüsten Stellen, an Mauern, Wegen, trockenen Grasplätzen von der ebenen hinauf in die alpine Region, immer jedoch nur truppweise, Morphologie. Vo. Stengel niederliegend, an der Spitze aufstrebend, c 2‘ lang. Blätter 3eckig, spiessförmig, ganzrandig, c. 2” lang und 1'|,’ breit, @o. Blüthen zusammengesetzte, endständige, blattwinkelige, geknäuelte Aehren. Perigon grünlichgelb, Ötheilig, ohne An- hängsel. Fruchthülle häutig, einen Samen mit krustiger Schale einschliessend; Frucht im bleibenden Perigon sitzend. Sedum acre L. Scharfe Feithenne. Familie: Crassulaceae, Dickblätter. L. Cl. u. Or. X. V, Etymologie, S. von sedere, sitzen, nach dem An- liegen vieler Arten auf der Erde, Geographie. Auf fast sterilem Sandboden in der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Pflanze mit niederliegenden, 1''— 2‘ langen, kriechen- den Zweigen. Blätter fleischig, oval, spitzlich, auf dem Rücken höckerig, stumpf, sitzend. Go. Inflorescenz eine Trugdolde (eyma). Kelch Stheilig, bleibend, fleischig; Abschnitte dickhöckerig. Corolle citronen- gelb, 5blätterig. Stempel 5, 1fächerig, jedes an der Basis eine Schuppe tragend, vieleiig, bei der Reife mit einer Längsspalte einwärts aufspringend; Samenleiste randständig. Sedum sexangulare L. Sechskantige Feithenne, Familie: Crassulaceae, Dickblätter. L. Cl. u. Or, X. V. Etymologie. $.($.v. M.) | — 140 ° — Geographie. Auf feuchtem Dammerdeboden in der ebenen und submontanen Region; besonders in Mauer- und Felsenritzen. Morphologie. Vo. , Aufsteigend, ce, 1’ hoch. Blätter walzlich, höckerig, in 6 Reihen an den Stämmchen sitzend. Go. Inflorescenz eine 3theilige Trugdolde (cyma). Kelch Stheilig bleibend, fleischig ; Abschnitte platt. Corolle citronen- gelb, 5blätterig. Stempel 5, einfächerig, jedes an der Basis eine Schuppe tragend, vieleiig, bei der Reife mit einer Längsspalte aufspringend ; Samenleiste randständig, Potentilla tormentilla Lin. Familie: Rosaceae, Rosengewächse. L. Cl. u. Or. XI. XIM. Etymologie, P. von potentia, Kraft, und tormentum, Qual, nach der Wirkung der Wurzel. Geographie. Auf Torfboden von der ebenen bis in die subalpine Region. Morphologie. Vo. Wurzelstock dick, holzig, braunroth. Stengel liegend- aufrecht, oben ästig. Stengelblätter 3zählig, sitzend, kurz- gestielt. Wurzelblätter 3- oder 5zählig, gefiedert, länger ge- stielt als die Stempelblätter; Fiedern aller Blätter länglich- lanzettlich, eingeschnitten, gesägt, an der Basis ganzrandig. Nebenblätter 3- mehrspaltig. Go. Kelch bleibend, Sspaltig ; Zipfei weich, äussere vier kleiner. Petalen gelb, 4, Früchte (Caryopsen) auf einem kugeligen, saftlosen Blüthenboden. Excursion in Kulturanlagen. Coriandrum sativum L. Gebauter Wanzenmais, (Koriander. Familie: Umbelliferae, Doldenträger. L. Cl. u. Or. V. I. Etymologie. C. von x0018, Wanze, und &vnoov, Anis, nach dem Geruch der Früchte; s., gebaut, — 141 — Geographie. Kulturpflanze, Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ec. 2‘ hoch, ästig, stielrund, kahl, Blätter doppelt gefiedert; Fiedern lineal, stumpf, kahl. @o. Dolde lang gestielt, flach. Kelch 5zähnig, bleibend. Corolle (Blumenkrone) 5blätterig;; Petalen (Blumenblätter) weiss, verkehrt-herzförmig, an einem einwärts gebogenen Läppchen, strahlend, die der äusseren Blüthen viel grösser als die der inneren, tief 2spaltig. Doppelschliessfrucht (Diachenium) ku- gelig, mit 10 fädlichen Riefen und ebensovielen hin- und her- gebogenen Nebenriefen. Petroselinum sativum Lin, Gebaute Petersilie. Familie: Umbelliferae, Doldenträger. L. Cl. u. Or. V. U, Etymologie. P. von sz&zow, Fels und oeAnvn, Mond, nach der Halbmondform des Samens und dem Standorte einer natürlichen Pflanze. Geographie. Kulturpflanze. Morphoiogie. Vo. Stengel aufrecht, kantig, c. 3° hoch, Blätter glän- zend: untere 3fach gefiedert, mit eirund-keiligen, 3spaltigen, gezahnten Fiedern; obere einfach gefiedert, 3zählig, mit lanzettlichen 3spaltigen Fiedern. Go. Kelchrand verwischt. Corolle (Blumenkrone) gold- gelb, Öblätterig; Petalen (Blumenblätter) ganz, rundlich, ein- wärts gekrümmt, in ein kleines, einwärts gebogenes Läppchen verschmälert. Doppelschliessfrucht (Diachenium) oval; Meri- carpien, Halbfrüchte, einen Oelsiriemen zwischen je zwei Rippen tragend. Bryonia alba 1. Weisse Zaunrübe. Familie: Cucurbitaceae, Gurkengewächse, L. Cl. u, Or. XXI. XIIL Etymologie. B. von Bovaı, wachsen, sprossen, nach dem üppigen Wachsihume, | — 142 7°— Geographie. In Zäunen der ebenen Region. Morphologie. Vo. Wurzel rübenförmig, sehr gross, fleischig, gelblich- weiss. Stengel aufrecht schlingend. Blätter gestielt, herz- förmig Ölappig, gezahnt, rauh. Go. Blüthen in wenigblüthigen Trauben, ausnahmsweise 2häusig. Männliche und weibliche Blüthe mit 5zähnigem Kelche und Ötheiliger, grünweisser Corolle. Staubfäden 5, triadelphisch; Antheren vollkommen frei. Kelch der weiblichen Blüthe halb so lang als die Corolle (Blumenkrone). Griffel 3spaltig, mit rauhaarigen Narben. Beere kugelig, 3fächerig, mit wenigsamigen Fächern; Samen zusammengedrückt, mit. einem stumpfen, nicht gedunsenen Rande. Phaseolus vulgaris L. Gemeine Bohne. Familie: Papilionaceae, Schmetterlingsblüthler. L. Cl. u. Or XV X. Etymologie. Ph, von paonaos, Kahn, nach der Hülsenform. Geographie. Kultivirt. Morphologie. Vo. Stengel windend. Blätter 3zählig; Fiedern eirund, zugespitzt, gross. Go. Blüthen in wenigblüthigen, bestielten, blattwinkel- ständigen Trauben, die kürzer als das Blatt sind. Kelch glockig, 2lippig; Oberlippe 2-, Unterlippe 3zähnig. Corolle (Blumenkrone) weiss. Griffel oben bärtig, mit den Staubfäden und dem Schiffehen schraubenartig zusammengedreht. Hülsen hängend, ziemlich gerade, vielsamig, zwischen den Samen mit schwammiger, weisser Samenleiste erfüllt. Lactuca sativa Lin. Gebauter Lattich. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler, L. Cl. u. Or. XIX, I Etymologie. L. von lac, Milch, nach dem Milchsaft- gehalte der Pflanze, — 143 — Geographie. Kultivirt, Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ca, 4° hoch, oben ebensträussig. Blätter gerundet, stengelständig, herzförmig, den Stengel um- fassend. Milchsaft enthaltend. Go. Körbchen klein, länglich; Hüllkelch dachig. Blüthen 3reihig, mit hellgelber Corolle (Blumenkrone). Achene flach, zusammengedrückt, beiderseits dÖriefig, fädlich, weiss be- schnabelt, Federkrone haarig, strahlend, an der Basis mit einem feinen Rande umgeben. Blüthenboden nackt, Salvia officinalis L. Officineller Salbei. Familie: Labiatae, Lippenblümler, L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. S. von salvare, heilen. Geographie. Auf Wiesen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. | Vo, Strauchig, krautig, mit eckigem, graufilzigen Sten- gel, c. 2‘ hoch, Blätter ei-lanzettlich, kleingekerbt, graufilzig, wohlriechend, runzelig. Go, Blüthen in fast blattlosen, mit hinfälligen Bracteen (Hochblätter) versehenen c. 10blülhigen Quirlen. Kelch 2lappig, bleibend, mit 5dörnig begrannten Zähnen. Corolle (Blumen- krone) violett, rachenförmig, innen mit einer Haarleiste. An- theren Ifächerig, 2 der Staubfäden sind verkümmert. Frucht- knoten 4fächerig, in 4 Nussfrüchte (Theilnüsse) zerfallend, Ligustrum vulgare Lin. Gemeine Rainweide, Familie: Oleaceae, Oelgewächse. L. Cl. u. Or. I. I. Etymologie, S. von ligare, binden, nach der Anwend- ung der Zweige zu Flechtwerken, Geographie, Hecken bildend in der ebenen und sub- montanen Region, Morphologie, — 14 — Vo. Strauch aufrecht, ce.''4’° hoch, mit gertenartigen Aesten. Blätter elliptisch-lanzettlich, ganzrandig, kahl, gegen- ständig, mitunter stellenweise wechselständig. Go. Kelch 4zähnig. Corolle weiss, 4spaltig, regel- mässig. Staubfäden 2, in der Corollenröhre. Frucht eine Beere, deren Fächer mit einer dünnen Haut ausgekleidet sind, mit schwarzer Hülle. Tilia parvifolia Ehrh. Kleinblätterige Linde. Familie: Teliaceae, Lindenbäume. L. Ch. u. Or. XII. 1. Etymologie. T. von sırikov, Flügel. Geographie. In Anlagen und auch wild an Flussufern. Morphologie. Vo. Baum von mittlerer Stärke. Blätter rund-herz- förmig, spitz, auf der Spreite kahl, rückwärts in den Achseln der Adern drüsig behaart. BT Go. Inilorescenz eine Trugdolde (cyma), mit einer langen zungenförmigen Braclee, ce. Öblüthig, thalamiflor. Co- rolle 5blätterig, weiss. Stempel kugelig, dkantig, Öfächerig, mit einer die Samenleiste tragenden Mittelsäule, Borago officinalis Lin. Offieineller Boretsch. Familie: Boragineae, Boreischkräuter. L. Cl u: Or. V, 1. Etymologie. B. von Poo«, Speise, und ayeıy, bringen, nach der Geniessbarkeit der Blätter. Geographie. Kultivirt, Morphologie. Vo. Krautig, schwach aufrecht, rauhhaarig, c. 2’ hoch. Blätter elliptisch, stumpf. Go, Kelch ötheilig, bleibend, wagerecht abstehend, nach dem Verblühen aufrecht und zusammenschliessend. Corolle himmelblau, Stheilig, mit radförmig-strahlenden Zipfeln. Neben- krone von 5 kurzen, breiten, stumpfen Schüppchen (fornices) gebildet. Theilnüsse 4, frei, runzelig, unten ausgehöhlt, mit >)9 schwammigem, gefalteten Rande umgeben. — 145 — August. Excursion in die montane und subalpine Region. Aconitum napellus Lin. Wahrer Eisenhut. Familie: Ranunculaceae, Froschkräuter, L. Cl. u. Or. XII. V. Etymologie. A. von «, nicht und xo01S, Staub, weil die Pflanze auf staublosen Orten wächst; n. von napus, Rübe, nach der Wurzelform. Geographie. Auf feuchten Stellen in der montanen, subalpinen und alpinen Region, Morphologie. Vo. Aufrecht, strauchig, krautig, 3—4’ hoch, aufrecht ästig. Blätter fussförmig, unten bleich, in 5—-7 Blättchen ge- theilt; Blättchen keilförmig, fiederspaltig mit 2- oder 3theiligen Zipfeln. Go. Blüthen an den Zweigenden traubig stehend, Kelch corollenartig, tiefblau, unregelmässig Öblätterig; oberes Kelch- blatt gewölbt, helmförmig. Petalen (Blumenblätter) 5, schwach blau; obere 2 in gestielte, spornförmige Nectarien (Honig- blätter) verwandelt; untere 3 kleiner, linealische spitze Läpp- chen darstellend. er 3—5, 1fächerig, vielsamig, der Länge nach dehiscirend; Samen ee 3kantig auf dem Rücken run- zelig. Aconitum lycoctonum Lin. Wolfs-Eisenhut. \ Familie: Ranunculaceae, Froschkräuter. L, Cl. u, Or. XII. V. Etymologie. A. (8. v;. M.); Il. von Avxog, Wolf, und xziveıv, tödten, nach der Wirkung. Geographie. Auf feuchten Waldstellen in der sub- ‚montanen und montanen Region, höchst selten in der Ebene. Morphologie. "+ Strohecker, botan, Excursionen, 10 — 146 — Vo. Aufrecht, strauchig, krautig, c. 2‘ hoch, aufrecht ästig. Blätter handförmig; Zipfel spitz zulaufend, stumpf. Go. Blüthen an den Zweigenden locker-traubig stehend, Kelch corollenartig, schwefelgelb, flaumig behaart, unregel- mässig Öblätterig; oberes Kelchblatt gewölbt helmförmig. Petalen (Blumenblätter) 5, gelb; obere in 2 gestielte, sporn- förmige Nectarien (Honiggruben) verwandelt, mit fädlichem, zirkelartig zusammengerollten Sporn; untere 3 kleine, linealische, spitze Läppchen, Kapseln 3—5, 1fächerig, vielsamig, der Länge nach aufspringend; Samen scharf 3kantig, auf dem Rücken runzelig, Mulgedium alpinum Lessing. Alpen-Milchlattig. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX, 1. Etymologie. M, von mulgere, melken, weil die Pflanze Milchsaft enthält. Geographie. In feuchten Wäldern der subalpinen Region, Morphologie. Vo. Stengel c. 1'/,' hoch, beblättert; Blätter mit ge- flügeltem, an der Basis herzförmigem Blattstiele, stengelum- fassend, unten bläulich grün, gezahnt, leierförmig, der end- ständige Lappen sehr gross, sprossförmig, 3eckig, lang zuge- spitzt. @o. Körbchen oval, in einfachen, drüsig behaarten Trauben. Hüllkelch dachig, mit Aussenhüllkelch, Blüthen vielreihig. Corolle blau. Achene zusammengedrückt, länglich- linealisch, vielriefig, an der Spitze wenig verschmälert; Pappus (Federkrone) haarig, strahlig, zerbrechlich, Fruchtboden nackt. Centaurea montana Lin. Berg-Flockenblume, Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. IH, Etymologie. C. von Centaurus. ($. Wittsteins ety- mologisch-botanisches Handwörterbuch S. 169.) — 1417 — Geographie. Auf feuchten Stellen in Wäldern der montanen und subalpinen Region, Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, einfach , einköpfig, beblättert; Blätter herablaufend, länglich-lanzettlich, ungetheilt, am Rande flockig. @0o. Körbchen ansehnlich. Hüllkelch kugelig, dachig; Bracteen geschwärzt berandet, gesägt, fransig; Fransen etwa so breit als der Bracteenrand, Corollen des Strahls tief himmel- blau, der Scheibe violett; randständige trichterförmig, strahlend, Achene (Schliesstrucht) mit seitenständigem Nabel; Pappus (Federkrone) mehrreihig, borstig, selten fehlend. Blüthen- boden borstig bespreut. Adenostyles albifrons Reichenb, Weissstirniger Drüsengriffel. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl, u. Or. XIX. I. Etymologie. A. von dm, Drüse und orvAog, Griffel, nach der drüsigen Benarbung des Griffels. A Geographie. In feuchten Waldungen der subalpinen und alpinen Region, Morphologie. Vo. Stengel schwach aufrecht, ec. 2’—3’ hoch. Wurzel- blätter nieren-herzförmig, grob und ungleich doppelt gezähnt, unterseits filzig, gross. Go. Inflorescenz ein vielkörbiger Strauss, Körbchen 3—6 blüthig, mit einfachem Hüllkelche und schwachem Aussen- hüllkelch; Corolle hellviolett; Griffel fädlich, verlängert. Blüthenboden nackt. Galium saxatile Lin. Felsen-Laabkraut, Familie : Stellatae, Sternblümler, L. Cl, u, Or, WW. I. Etymologie. G. von yaic, Milch, nach der Eigen- schaft, die Milch gerinnen zu machen; s. Felsen betreffend, 10* — 148 — Geographie. Auf Felsen in der subalpinen und alpinen Region, und auf Moorboden in den nordischen Ebenen. Morphologie, Vo. Einige Zoll hoch, mit 4eckigen, kahlen, gestreckten Laubstengeln; und aufstrebenden blüthentragenden Stengeln. Blätter in gekreuzten ?/,- Quirlen, untere verkehrt-oval, obere verkehrt-lanzettlich, inervig, stachelspitzig; jeder Quirl mit 4, den Hauptblättern gleichgestalteten, Nebenblättern. Go. Blüthen in ebensträussig-rispigen Inflorescenzen ; Blüthenstielchen aufrecht abstehend.. Kelchrand verwischt, Corolle radförmig, mit Aspaltigem Saume, weiss; Zipfel spitz. Frucht eine Doppelachene, rauh, Zknöpiig, ee Fächer einsamig. Meum athamanticum Lin. Familie: Umbelliferae, Doldenträger. L. Cl. u, Or. V. IH, Etymologie. M. von un0v, geringer, niedriger ; a&., weil die Pflanze früher‘ zur Gattung der Athamanta SAME Geographie. Auf den Alpentriften. Morphologie. Vo. Wurzelkopf von bastartigen Fäden beschopft. Stengel aufrecht, e. 1/5‘ hoch, oben sehr wenig ästig. Blätter doppelt gefiederi; Fiedern fiedertheilig-vielspaltig, mit haardünnen spitzen Zipfeln. Go. Kelchrand verwischt. Corolle weiss, öblätterig; Petalen ganz, elliptisch, an der Basis und am Ende spitz, ohne Läppchen, Rippen der Mericarpien (Theilfrüchte) scharf; Samen an das „Fruchtgehäus überall angewachsen, Hydrocotyle vulgaris Lin. ‚Gemeiner Wasserbecher. Familie: Umbelliferae , Doldenträger. L. Cl. u. Or. V. I. Etymologie. H. von ödwg, Wasser, und xoruhn, Becher, nach dem Standort und der Vertiefung der BIRIOR in ihrer Mitte. EN — 149 — ‚Geographie. Auf Moorboden in der submontanen, montanen und subalpinen Region, Morphologie. Vo, Kraut, klein, c. 1° hoch, mit kriechendem Stengel. Blätter schildförmig Kreisrund, doppelt gekerbt, 9nervig, lang BEN; Stiel an der Spitze behaart, Go. Dolde kopfförmig, meist 5blüthig. Kelchrand ver- wischt. Corolle röthlich weiss, 5blätterig; Petalen (Blumen- blätter) eirund, mit gerader Spitze, ungetheilt. Frucht von der Seite her flach zusammengedrückt, ?2schildig, beiderseits mit 2 bogigen Rippen, Saxifraga stellaris Lin. Stern-Steinbrech. Familie: Sazifrageae, Steinbrechkräuter. L. Cl. u. Or. X. H, Etymologie. S. von saxum, Stein, Fels, und frangere zerbrechen, nach dem Standorte. Geographie. Auf feuchten Felsen in der subalpinen und alpinen Region. Morphologie, Vo. Wurzelbläiter rosettig, verkehrteiförmig-keilig, fast sitzend, an der Spitze gesägt. @0o. Schaft c. '/,‘ hoch, dünn, an der Spitze die wenig- blüthige Trugdolde (cyma) tragend. Kelch Ötheilig, unter- ständig, zurückgeschlagen, bleibend. Corolle weiss, Öblätterig ; Petalen sternstrahlig abstehend, lanzeitlich, in einen Nagel con- trahirt, 2 citronengelbe Punkte tragend. Kapselfrucht 2schnäbe- lig, 2fächerig, vielsamig; Samenträger in der Mitte der Scheidewand. Griffel 2, bleibend, Sedum album Lin. Weisse Fetthenne, Familie: Crassulaceae, Dickblätter. L. Cl. u. Or, X. V, Etymologie. S. von sedere, setzen, nach dem An- liegen vieler Arten auf dem Erdboden. — 150 ° — Geographie. Auf trockenen Felsen in der submon- tanen und montanen Region, Dach Morphologie. Vo. Stengel kriechend, zahlreiche c. '/,;‘ hohe Stengel treibend. Blätter linealisch, stumpf, walzlich, abstehend, sitzend. | Go. Inflorescenz eine reichblüthige Trugdolde (eyma). Kelch Stheilig, bleibend, fleischig. Corolle 5blätterig, schnee- weiss; Petalen lanzeitlich, stumpflich, 3mal so lang als der Kelch, Antheren purpurbraun, Stempel 5, an der Basis mit einer Schuppe versehen. Fruchtkapseln mit einer Längsspalte einwärts aufspringend, vielsamig; Samen klein, an den beiden Rändern des Fruchtblattes sitzend. Lycopodium annotinum Lin. Jähriger Wolfsfuss, Familie: Lycopodiaceae, Wolfsfüssler. L. Cl. u. Or. XXIV. IL Etymologie. L. von Avx0g, Wolf, und sz0dıov, Fuss; a., Jährig. Geographie. Auf etwas feuchten Waldstellen in der montanen und subalpinen Region. Morphologie. Vo. Stengel kriechend, mehrere Fuss lang, gabeltheilig, dicht beblättert; Blätter Öreihig, lineal-lanzettlich, scharf be- spitzt, sehr steif, fein und unregelmässig gesägt. Go. Früchte in keulenförmigen, einzelnen Aehren, mit häutigen, rundlich-ovalen Bracteen, deren Spitze zurückge- krümmt und ausgefressen-gezähnelt ist. Lycopodium selago Lin. Familie: Lycopodiaceae, Wolfsfüssler. L. Cl. u. Or. XXVL 1. Etymologie. L. von Avxog, Wolf, und zrodıov, Fuss, Geographie. Auf feuchten Felsen in der subalpinen Region, Morphologie. — 151 — Vo, Aeste zahlreich, gerade oder wenig 'bogig auf- steigend, c. 3‘‘ hoch ; Blätter schuppig-dachziegelig, alle gleich, achtreihig, aufrecht abstehend, lanzettlich, spitz, ganzrandig. @o. Sporenfrüchte (Sporangien) in den Achseln der nach dem Astende hin stehenden Blätter, die tetraädrischen Sporen als gelben Staub entlassend. Aspidium filix mas L. Manns-Schildfarren. Familie : Polypodiaceae, Vielfüssler. L. Cl. u. Or. XXIV. I. Etymologie. A. von Koss, Schild, nach der Frucht- form; f. felix, nach der glücklichen Wirkung des Rhi- zoms; und mas, nach der früheren Meinung ,„ die Pflanze sei männlich. Geographie, In Laubwäldern von der ebenen bis in die alpine Region. Morphologie, Vo. Rhizom gross, schief aufrecht, schwarzbraun be- rindet. Wedelstiel durch gelbe Niederblätter sehr spreuig. Wedel 2’— 3’ hoch, doppelt gefiedert; Fiedern lanzettlich- spitz, die Fiederchen aus breiter Basis abgerundet, spatelförmig, gekerbt, sägezähnig. Go. Die mit einem Schleierchen (indusium) bedeckten Häufchen (sori) der Sporenfrüchte (Sporangien) sitzen auf den Aderfiedern des Wedels. Ä Asplenium septentrionale Lin. Nördlicher Milzfarren. Familie: Polypodiaceae, Vielfüssler. L. Cl. u. Or. XXIV. IL, Etymologie. A. von «, ohne, und ordnv,, Milz, nach der Vertreibung der Milzschmerzen durch das Kraut. Geographie. Auf Felsen in der montanen und sub- alpinen Region. Morphologie, — 12 — Vo. Wedel sehr zahlreich aus dem Wurzelstock, faden- förmig, mit rinniger Längsfurche, c, 3 lang, an der Spitze gabeltheilig. Go. Fruchthäufchen lineal, an der Seite der Queradern, zur Mittelrippe unter spitzem Winkel geneigt, auf der Rück- seite der Wedeltheilstücke sitzend, Sporen schmutzig braun, Polypodium vulgare Lin. Gemeiner Vielfuss. Familie: Polypodiaceae, Vielfüssler. L. Cl. u. Or. XXIV. L Etymologie. P. von roAvg, viel, und 7.0dL0v, Fuss. Geographie. Auf Felsen und Mauern von der ebenen hinauf in die alpine Region. Morphologie. Vo. Rhizom horizontal liegend, dicht braunschuppig, mit zahlreichen Wedelnarben. Wedel lederig, einfach gefiedert ; Fiedern lanzettlich-spatelförmig, @o. Früchte (Sporangien) in linsenförmigen, nackten Häufchen (sori), am Ende der Aderfiedern, in zwei der Mitielrippe des Wedels parallelen Reihen, sitzend. Blechnum boreale Swartz. Nordischer Rippenfarren. Familie: Polypodiaceae, Vielfüssler. L. Cl. u. Or. XXIV. L Etymologie. B. von ßAnxvov, womit die Griechen eine unserem Origanum ähnliche Pflanze bezeichneten. Geographie. In Wäldern der montanen und sub-, alpinen Region, Morphologie. Vo. Wedel lanzettförmig, c. 1’ lang, lederig, einfach gefiedert; Fiedern der sterilen Wedel breit lineal-lanzeittlich, flach, der fruchttragenden schmal, linienförmig, an den Rändern umgebogen. @o. Fruchthäufchen zu beiden Seiten der Fiedermittel- rippe, parallel mit dieser in ununterbrochenen Längsreihen, von welchen jede mit einer dem Fiederblatte — gegen dessen Rand hin — angehefteten Hülle bedeckt ist. — 153 — Carlina acaulis L. Stengellose Karline, Familie: Compositae, Zusammengesetziblüthler. L. Cl. u. Or, XIX. I. Etymologie. C. nach Carl dem Grossen, dessen Armee durch die Pflanze von der Pest geheilt worden ist; a., stengellos, Geographie. Auf trockenen Rainen und Hügeln von der submontanen bis in die alpine Region. Morphologie. Vo. Stengel sehr verkürzt, scheinbar fehlend, jedoch mitunter bis zu 1’ hoch entwickelt, Blätter tief fiederspaltig ; Fiedern eckig, gelappt, dornspitzig gezahnt. Go. Calathium gross. Die Bracteen des dachigen Invo- lucrums lineal, weissgelb, mit lanzettlicher Spitze. Corolle bläulich-lila; strahlender Pappus ästig, an der Basis in einen Ring verwachsen, Blüthenboden durch an der Spitze gespaltene Bracteen (Hochblätter) spreuig. Atropa belladonna Lin. Jungfräuliches Tollkraut. Familie: Solaneae, Nachtschattengewächse, L, Cl. u. Or V.I. Etymologie. A. von q, ob und TOETTEIV , wenden, (das Leben); b. (italienisch) von bella schön, und donna, Jungfrau. Geographie. In submontanen und montanen Laub- wäldern. Morphologie. Vo. Wurzel stark, braun berandet, innen weiss, Kraut gewöhnlich c. 4° hoch, oben ästig. Blätter eiförmig , spitz, Go. Die unterständige Corolle braunviolett, glockig, 5zähnig. Beerenfrucht 2fächerig, mit randständiger, kuchen- förmiger, grosser Samenleiste, schwarz, in dem bleibenden Kelche sitzend. (Samen, Kraut und Wurzel enthalten das giftige Alkaloid „Atropin“.) — 14 — Sparganium natans Lin. Schwimmendes Bindkraut. (Igelkolben.) Familie: Thyphaceae, Rohrkölbler. L. Cl. u. Or. XXI. IL. Etymologie. S. von OTTEOYavoV, Band, nach der Blattform. Geographie. In Seen der montanen und subalpinen Region. Morphologie, Vo. Stengel einfach, dünn. Blätter auf dem Wasser schwimmend, lanzeitlich-lineal, sehr lang. Go. Männliche und weibliche Aehre kugelig; männliche l, über der weiblichen stehend. Perigon spreuig, mehr- blätterig. Griffel kurz, mit seitlicher Narbe, Steinfrucht trocken, sitzend, Arnica montana Lin, Berg-Wohlverleih. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. I. Etymologie. A. von aonv, Lamm, nach dem Nutzen für die Lämmer (Döll); m., Berg betreffend. Geographie. Auf Triften der submontanen, mon- tanen und subalpinen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, 1 —3körbig, mit 2 gegenständigen, verwachsenen Blättern. Wurzelblätter 4, länglich, verkehrt- oval, fast ganzrandig, Önervig, stumpf, @o. Blüthenstiele und Hüllkelche drüsig-zotlig, Involu= erum walzlich, 2reihig blätterig. Corollen orangegelb; rand- ständige Blumen, zungenförmig, mit unfruchtbaren Antheren ; Narben der Scheibenblüthen nach oben verdiekt, mit einer conischen, behaarten Spitze endend. Achenen schnabellos, ge- streift, flügellos; Pappus haarig. Fruchtboden nackt. — 155 — Senecio Saracenicus Lin. Sarazenisches Greiskraut. (Kreuzwurz,.) Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. I. Etymologie. S. von senex, Greis, weil die Blüthen- köpfe oft strahlenlos (kahl) erscheinen. Geographie, In feuchten Wäldern, und Gebüschen an Ufern in der submontanen und montanen Region. Morphologie. + Vo. Stengel gerade aufrecht, c. 4° hoch, oben eben- sträussig verzweigt. Blätter fast kahl, länglich-lanzettlich, sehr spitz, an der Basis keilig, ungleich oder fast doppelt gesägt; Spitze der Sägezähne vorwärts gekrümmt. Untere Blätter in den geflügelten Blattstiel verschmälert, obere Blätter mit breiter Basis sitzend, @0o. Involucrum conisch, mit gleichen einreihigen Bra- cteen gebildet und mit Öblätterigem Aussenhüllkelche. Corollen gelb; randständige Biüthen zungenförmig; Narben der Scheiben- blüthen bekopft, stumpf. Achenen gefurcht; Pappus haarig, nicht zerbrechlich. Fruchtboden nackt, Larix europaea L. Europäische Lerche. ‘Familie: etc. . . Ss 16 Etymologie und Geberkphie Is N Morphologie. Zapfen eiförmig, Bracteen bleibend, stumpf. Fruchtblatt nicht abfällig. Abies pectinata DC. Bekammte Fichte. Familie: etc. . . Ss 9 Etymologie und Coniıns ph. re. Morphologie. Zapfen walzenförmig, aufrecht; Bra- cteen desselben abfällig, stumpf, angedrückt, — 156 — Abies excelsa DC. Hohe Fichte. Familie: etc. \ ss 17 Etymologie und Geographie N, Morphologie. Zapfen hangend, walzenförmig, mit ab- fälligen, abgebissenen, gezahnten Bracteen. Fruchtblatt nicht abfällig. Pinus sylvestris L. Wald-Tanne, Morphologie, Zapfen kugelig, mit schildförmigen, starken Bracteen. Fruchtblatt des Samens 3mal länger als letzterer, abfällig. Juniperus communis L. Gemeiner Wachholder. Familie: etc. Etymologie an Geograp e } BF A Morphologie. Zapfen beerenförmig; Beerenzapfen (galbulus);5 mit schwarzblauer , bereifter Hülle, kugelig, die Samen einschliessend. (Sogenannte Wachholderbeere.) Prenanthes purpurea Lin. Purpurfarbiger Hasensalat. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler L. Cl. u. Or. XIX. 1. Etymologie. P. von 7onvrS, vorwärts geneigt, und avgn, Blüthe, nach dem Ueberhängen der Blüthen. Geographie. In Wäldern der montanen und sub- alpinen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. 4’ hoch, oben ästig. Untere Blätter mit herzförmiger Basis stengelumfassend, kahl, unten meergrün, eirund-länglich, buchtig, gezahnt; obere Blätter lanzettlich, zugespitzt, ganzrandig, sonst wie die unteren aus- gezeichnet, u AR Go. Körbchen klein, walzlich, mit etwa Sblätterigem In- volucrum, Öblüthig; Blüthen einreihig. Corolle hellviolett. Achene prismatisch schnabellos; Pappus haarförmig,. Frucht- boden nackt. Cyclamen europaeum Lin. Europäische Scheibenwurz. Familie: Primulaceae, Schlüsselblümler. L. Cl. u. Or. V, I. Etymologie. C, von xvxAog, Scheibe, nach der Wurzelform. ° Geographie. In trockenen Wäldern der montanen, subalpinen und alpinen Region im östlichen Theil des Gebietes. Morphologie. Vo. Rhizomblätter rund, an der Basis tief herzförmig, kleingekerbt, langgestielt. Go, Kelch 5zähnig. Corolle hellpurpurfarbig, glockig, Stheilig; Zipfel spitz, zurückgeknickt. Frucht eine einfächerige Kapsel, mit einer die Samenleiste tragenden Mittelsäule, Calamintha officinalis Mich. Officinelle. Calaminthe. Familie: Labiatae, Lippenblümler. L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. B. von xcAog, schön, und wivn, Münze, nach der Form. Geographie. Auf sonnigen Waldhügeln in der sub- montanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel schwach aufrecht, meist c. 2° hoch, wenig ästig. Blätter eirund, stumpf, gesägt, wie der Stengel kurz- haarig, Go. Blüthen in Quirlen; Blüthenstiele gabelspaltig, 3— 5blüthig, Kelch im. Schlunde spärlich behaart, 2lippig; Unter- hippe 3-, Oberlippe 2spaltig. . Corolle. purpurn, rachenförmig; Oberlippe der Corolle kürzer als die 3spaltige Unterlippe. — 1585 — Staubfäden unter der Oberlippe der Corolle bogig zusammen- neigend; Antherenfächer durch ein 3eckiges Zwischenband ge- trennt, Silene rupestris Lin. Felsen-Silene, Familie: Sileneae, Silenkräuter. L. Cl. u. Or. X. MH. Etymologie. _S. von Silen (Wittsteins etymolog,- botanisches Handwörterbuch S. 814). Geographie. Auf Felsen in der montanen und sub- alpinen Region. Morphologie. Vo. Stengel c. ?/,‘ hoch, dünn, gabelspaltig, völlig. kahl, Blätter eiförmig, spitz, sitzend, die unteren lanzettlich, an der Basis verschmälert, Go. Kelch 5zähnig, kreiselförmig, 10riefig; Zähne oval, stumpf. Corolle weiss, Öblätterig , verkehrt-herzförmig,, be- kränzt, benagelt. Kapsel an der Basis 3fächerig, an der Spitze 6Gklappig, vielsamig; Samen nierenförmig. Drosera rotundifolia Lin. Rundblätteriger Sonnenthau, Familie: Droseraceae, Sonnenthaugewächse, L. Cl. u. Or. Y./ Eiymologie. D. von Ö0008008, bethaut; r,, rund- blätterig. Geographie. Auf Moorboden in der submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Wurzelblätter kreisrund, lang gestielt, radial mit rothen, drüsigen Borsten besetzt, Go. Schaft aufrecht, c. 1,” hoch. Kelchrand tief 5- spaltig, bleibend. Corolle weiss, Öblätterig. Kapsel 1fächerig, 5klappig, von dem vergrösserten Kelche umgeben; Samenleiste wandständig, — 159 — Exeursion in der ebenen oder auch in der sub- montanen Region. Lycopodium clavatum L. Bekeulter Wolfsfuss. . Familie: Lycopodiaceae, Wolfsfüssler. L. Cl. u. Or. XXIV. I. Etymologie. L. von Avxog, Wolf, und 750010», Fuss, Klaue, nach der Wurzelform. Geographie, In Tannenwäldern der ebenen, besonders aber der submontanen und montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel weit und kreisförmig kriechend, mit ?theili- gen, liegenden, sterilen, und aufsteigenden, fruchtbaren Aesten. Blätter schuppenförmig, klein, aufrecht abstehend, dachziegelig gestellt, lineal-lanzettlich, mit hyaliner Spitze. @o. Fruchtähren mehrere, lang gestielt; Bracteen ab- stehend, oval, hyalin bespitzt, am Rande häulig, gezähnelt. Pteris aquilina L. Adler-Flügelfarren, Familie: Polypodiaceae, Vielfüssler. L. Cl. u. Or. XXIV. I Etymologie. P. von rsr&ov&, Flügel. Geographie. Auf lichten, trockenen Waldstellen von der ebenen hinauf in die alpine Region. Morphologie. | Vo. Stiel aufrecht, c. 1'/,‘‘hoch, am Ende 3theilig; Aeste doppelt gefiedert. Fiederblättchen lineal-lanzettlich, beiderseits kahl, unten fiederspaltig, mit länglichen , siumpfen Lappen. Go. Fruchthäufchen linienförmig, ununterbrochen, an den Spitzen der Queradern, parallel dem Rande, von einer aus dem Blaitrande entspringenden , nach innen offenen Hülle bedeckt. — 160 -—. Asplenium filix femina Lin. Weibs-Milzfarren, Familie: Polypodiaceae, Vielfüssler. L. Cl. u. Or. XXIV. I. Etymologie. A. von «, ohne, und orchnv, Milz, nach der Vertreibung der Wilischmereai; das Uebrige ent- spricht der Etymologie von Aspidium filix mas (pag. 151), Geographie. In humosen, feuchten Wäldern von der ebenen hinauf in die subalpine Region. Morphologie. Vo. Wedel lanzettförmig, c. 2’ hoch, doppelt gefiedert ; Fiedern lineal-lanzettlich; Fiederchen desgleichen und fieder- spaltig, mit 2— 3zähnigen Läppchen. Go. Die Häufchen, sori, der Spornfrüchte (Sporangien') länglich, an der Seite der Queradern; die Achse derselben in spitzem Winkel zur Mittelrippe der Fiedern geneigt. Asplenium trichomanes LI, Familie: Polypodiaceae, Vielfüssler. L. Cl. u. Or. XXIV. I. Etymologie. A. ($. v. M.); t. von HoiE, Haar, und uvog, dünn, locker. nach der Zartheit der Stengel. Geographie. An Mauern und in Felsenritzen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Wedel sehr zahlreich, lang, im Umriss zungen- förmig, c. 3° lang, einfach befiedert; Fiedern gegenüber- stehend, zungenförmig, kurz; Wedelstiele purpurroth ; Wurzel- stock kurz, mit zahlreichen dunkelbraunen Wurzelfasern be- setzt. Go. Fruchthäufchen linealisch, an der Seite der Quer- adern, zur Mittelrippe des Wedels unter spitzem Winkel ge- neigt, Verbascum Ilychnitis L. Lichtnelken-Wollkraut. Familie: Verbasceae, Wollkräuter. L. Cl. u. Or. V. I. Etymologie. V. von barbascum (von az nach der Behaarung ; l. von Iychnis, Lichtnelke, do — 11 — Geographie. Auf trockenen Sandhaiden in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. 4° hoch, oben verzweigt; Aeste scharfkantig. Blätter gekerbt, oben fast kahl, unten filzig, graulich ; untere Blätter elliptisch-länglich, in den Blatt- stiel verschmälert, obere sitzend, oval, zugespitz.t Go. Blüthen ährenförmig, am Ende der Zweige, Kelch Sspaltig, bleibend. Corolle blassgelb, ungleich dlappig, Staub- fäden 5; 2 grössere, 2 kleinere und 1 noch kleinerer. An- theren quer auf den weisswolligen Filamenten sitzend. Kapsel 1fächerig, an der Spitze 2klappig. Verbascum thapsiforme Schraderi. Grossblumiges Wollkraut. Familie: Verbasceae, Wollkräuter. L, Cl, u. Or. V. IL Etymologie. V.(S. v. M.); t, von Fardıvog, gelb, nach der Blumenfarbe. Geographie. Auf trockenen Sandhaiden und wüsten, trockenen Feldern der ebenen und submontanen Region, Morphologie, Vo. Stengel aufrecht, gewöhnlich c. 4° hoch, oben sehr wenig ästig, oder einfach, Biätter kleingekerbt, filzig, von Blatt zu Blatt am Stengel herablaufend. Go. Blüthen ährenförmig, am Ende der Zweige. Kelch öspaltig, bleibend. Corolle ceitronengelb, ansehnlich, ungleich, 5lappig, radförmig. Staubfäden 5; 2 grössere mit Filamenten, die 2mal so lang sind, als die auf ihren Seiten hinablaufenden Antheren; 2 kleinere und 1 noch kleinerer, Verbascum nigrum L. Schwarzes Wollkraut, Familie: Verbasceae, Wollkräuter. L, Cl. u. Or. V. 1. Etymologie. V. (S. v. M.); n., schwarz, 11 Strohecker, botan. Excursionen, — 162 — Geographie. An Ufern in der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie, Vo. Stengel aufrecht, c. 3° hoch, oben scharfkantig. Blätter gekerbt, oberseits ziemlich kahl, unten fein befilzt; untere länglich-eirund, an der Basis herzförmig, lang gestielt, obere eirund-länglich, fast sitzend. Go. Blüthen in einer ährigen Traube, Kelch öspaltig, bleibend. Corolle gelb, ungleich, Ö5lappig. Staubfäden wie die der übrigen Verbascum-Arten, ungleich, purpurwollig. Nicotiana tabacum I. Familie: Solaneae, Nachtschattengewächse. L. Cl. u. Or. en 3 Etymologie. N. nach Nicot, einem Franzosen (s. Wiitt- steins etym.-bot. Handwörterbuch). Geographie. Kultivirt und aus Südamerika stammend. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. 6° hoch, oben ästig. Blätter länglich-lanzettlich, spitz, untere verschmälert herablaufend, Go. Kelch röhrig, Öspaltig, bleibend. Corolle rosen- roth, mit aufgeblasenem Schlund und Ötheiligem Saum; Lappen zugespitzt; Staubfäden einwärts geneigt. Narbe kopfig. Kapsel an der Spitze 4klappig, 2-——4fächerig, vielsamig. Hyosciamus niger L. Schwarzes Schweinskraut. (Bilsenkraut.) Familie: Solaneae, Nachtschattengewächse, L. Cl. u. Or. VL Etymologie. H, von og, Schwein, und xuauog, Kraut; niger, schwarz. Geographie, Auf Schutt und auf unkultivirten, wüsten Orten; in der ebenen und submontanen Region heimisch. — 19 — Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ästig; Pflanze c, 2’ hoch. Blätter eiförmig, fiederspaltig, buchtig; untere ‚gestielt, die stengel- ständigen halbstengelumfassend. Kraut übelriechend und durch seinen Gehalt an dem Alcaloid „Hyosciamin‘“ giftig, @o. Kelch 5zähnig. Corolle grüngelb, schwarzpurpurn beadert, mit schwarzpurpurrothem Schlunde, trichterförmig. Stempel 4fächerig, an den Scheidewänden die Samenleiste tragend, durch den bleibenden Kelch im Wachsthum beengt und an der Spitze kopfig erweitert, mit einem Deckel sich öffnend. Solanum dulcamara L. Bittersüsser Nachtschatten. Familie: Solaneae, Nachtschattengewächse. L. Cl. u. Or. 2 € Etymologie. S. von solamen, Trost, Beruhigung nach der Wirkung. Geographie. An Ufern in der ebenen, montanen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Strauch. Stengel schlingend, kriechend. Blätter ei-herzförmig spitz.; die oberen an der Basis mit 2 gegenüber- stehenden, lineal-lanzettlich, spitzen Oehrchen. Go. Infloresceenz ein Ebenstrauss, blattgegenständig. Kelch 5spaltig, bleibend. Corolle violett, 5theilig, unterständig, radförmig. Antiheren an der Spitze doppelt sich öffnend. Beere ?2fächerig, roth, vielsamig. Solanum nigrum L. Schwarzer Nachtschatten. Familie: Solaneae, Nachtschattengewächse. L. Cl. u. Or, A Etymologie. S. von solamen, Trost, Beruhigung, nach der Wirkung der officinellen S, dulcamara, 117 — 164 — Geographie. Auf Aeckern der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie. Vo. Kraut gewöhnlich ce. ?|,’ hoch, wenig ästig ; Aeste kantig, knötig, Blätter eirund-deitaförmig, buchtig gezahnt, wie der Stengel behaart. Go. Kelch 5zähnig bleibend, Corolle weiss, Slappig, radförmig. Antheren zusammenneigend, gelb, an der Spitze mit 2 Oeffnungen aufspringend. Beeren 2fächerig, vielsamig, mit schwarzer Hülle. Erythraea centaurium Lin. Tausendgulden-Röthling, Familie: Gentianeae, Enziane. L. Cl. u. Or. V. H. Etymologie. E. von &gv9oog,roth; c. (zevraugLov) nach Chiron dem Centauren. Geographie. Auf Waldhaiden der ebenen und sub- montanen Region, Morphologie. Vo. Stengel einfach, gerade aufrecht, c. */,‘ hoch, 4kantig, beblättert; Blätter oval-länglich. Go. Inflorescenz eine endständige Trugdolde (cyma), Kelch 5spaltig; Zipfel oval. Antheren nach dem Verblühen schraubenförmig gedreht. Kapsel 2fächerig, 2klappig, auf den Blatträndern sich Öffnend, Samenleiste randständig; Samen zahlreich, Carlina vulgaris L. Gemeine Carline. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. 1. Etymologie. C, nach Carl dem Grossen, dessen Heer durch die Wurzel der C, acaulis von der Pest geheilt worden ist, — 165° — Geographie. Auf trockenen Hügeln in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, mehrkörbig. Blätter länglich- lanzettlich, buchtig, dornig gezalınt, Go. Hüllkelch dachich, bauchig mit strahlenden, stroh- gelben Bracteen; innere trockenhäutig, äussere Hederarkig be- stachelt. Corollen an der Spitze schwarzpurpurroth, Pappus strahlenästig, an der Basis in einen Ring verwachsen; Aeste federig. Fruchtboden durch an der Spitze gespaltene Bracteen spreuig. Lappa minor DC. Kleinere Klette. Familie: Compositae. Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or, XIX. 1. Etymologie. L. vom celtischen lapp, Hand, nach der Blatiform. Geographie. Auf Wüsteneien der ebenen und sub- montanen Region, Morphologie. Vo. Strauchig, krautig, c. 3° hoch. Stengelblätter oval, zugespitzt, stumpf; Wurzelblätter oval-herzförmig, lang gestielt, unten schwach belfilzt. @o. Blüthenkörbehen kugelig, spinnwebig-flzig , mit dachig-kugeligem Hüllkelche, der von hakig endenden Brac- teen gebildet ist. Pappus vielreihig, aus hinfälligen Borsten gebildet. Fruchtboden borstig. Lappa major L. Grössere Klette, Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or- XIX. 1. Etymologie. L. (S. v. M.) Geographie. Wie die vorige Pflanze vorkommend, Morphologie. Vo. Strauchig-Krautig, c. 4° hoch. Stengelblätter läng- lich-oval; Wurzelbläiter oval-herzförmig, langestielt, unten dünn befilzt. Go. Blüthenkörbchen kugelig, kahl, mit dachig-kugeligem Hüllkelche, der von hakig endenden Bracteen gebildet ist. Pappus vielreihig, borstig, schwach. Fruchtboden borstig. Carduus nutans L. Nickende Distel, Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. I. Etymologie. C. von carduus, stachelig. Geographie. Auf trockenen Triften in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Strauchig aufrecht, ästig, c. 3° hoch; Aeste auf- recht, an der Spitze die nickenden Körbchen tragend. Blätter herablaufend, tief fiederspaltig, dornig; Zipfel dornig bewim- pert, Go. Körbchen einzeln, gross, an filzigen Stielen; Hüll- keich dachig, von lineal-lanzetilichen, in einen Dorn aus- laufenden Bracteen gebildet. Corollen purpurroth, wohlriechend. Pappus haarförmig, gezähnelt, an der Basis in einen Ring ver- wachsen und mit letzterem abfallend, Blüthenboden borstig bespreut. Carduus acantkioides Lin. Dornige Distel. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. I. Etymologie, C, (S. v.M.) Geographie, Auf trockenen Triften, Morphologie, — 167 — 4 Vo, Stengel aufrecht, c. 3’ hoch, ästig. Blätter unter- seits auf den Adern zotlig, sonst kalıl, herablaufend, lanzettlich, tief fiederspaltig, buchtig, dornig; Zipfel dornig bewimpert, Go. Körbchen einzeln, rundlich auf kurzen dornigen Blüthenstielen; Hüllkelch dachig, von lineal-lanzettlichen, in einen Dorn auslaufenden Bracteen gebildet. Corolle purpur- roth, Pappus haarförmig gezähnelt, an der Basis in einen Ring verwachsen und mit letzterem abfallend,. Blüthenboden borstig bespreut,. Cirsium oleraceum Scop. « Kohlartige Kratzdistel, Familie: Compositae, Zusammengesetziblüthler. L, Cl. u, Or. XIX, U. Etymologie. C. von xig00g, Krampfader, nach dem frühern medicinischen Gebrauche. Geographie. Auf feuchten Wiesen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo, Stengel aufrecht, c. 3° hoch, wenig verzweigt. Blätter stengelumfassend, gezähnt, ungleich dornig rg untere fiederspaltig, obere ungetheilt, kahl. Go, Körbchen stengelendständig, zu mehreren von Deck- blättern gestützt; äussere Deckblätter oval, verbleicht. Hüll- kelch dachig, von dornig bespitzten Deckblättern gebildet, Co- rolle gelbweiss, Pappus federig, an der Basis in einen Ring verwachsen und mit letzteren abfallend. Blüthenboden borstig bespreut. Senecio vulgaris L. Gemeines Greiskraut, (Gemeine Kreuzwurz.) Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L, Cl, u. Or XIX, I, Etymologie. S. von senex, Greis, nach dem Fehlen der Strahlen an den Blüthenköpfen. — ww. Geographie, Auf Dammerdeboden in der ebenen und submontanen Region, - Morphologie. Vo. Kraut aufrecht, c. >‘ hoch, verzweigt, Blätter fiederspaltig, mit entfernten, länglichen, stumpfen, spitz- un- gleich gezähnten Zipfeln, Go. Körbchen klein, ebensträussig; Hüllkelch walzlich, von einreihigen, mit einem Aussenhüllkelche versehenen, an der Spitze brandigen Bracteen gebildet; Bracteen des Aussen- kelches lang und schwarz bespitzt, Zungenblüthen des Strahles fehlend, Scheibenblüthen goldgelb. Griffel oben kahl mit kopfiger, abgeschnitten stumpfer, halbstielrunder Narbe, Achene flaumig, gefurcht; Pappus haarig, Fruchtboden nackt. Senecio Jacobaea IL. Jakobs-Greiskraut. (Jakobs-Kreuzwaurz..) Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. AIX. I. Etymologie. M. (S. v. M,) Geographie. Auf Waldheiden der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Wurzel abgebissen; Stengel aufrecht, oben ästig, ebensträussig. Untere Blätter gestielt, leierförmig-fiederspaltig, die oberen mit vieltheiligen Aehrchen stengelumfassend, fieder- theilig; Zipfel verschieden gelappt oder eingeschnitten gezähnt, nach oben hreiter, stumpf, mit auseinander fahrenden Lappen. Go. Involucrum kegelförmig , von einreihigen an der Spitze brandigen Bracteen, mit einem Aussenkelche versehen, Blüthen goldgelb, randständig, zungenförmig. Griffel oben kahl, mit kopfiger, abgeschnitten stumpfer, halbstielrunder Narbe. Achenen gefurcht, die der Scheibe rauhhaarig, die des Randes kahl. Fruchtboden nackt. # De 169 _- 7 Chrysanthemum leucanthemum Lin. Weissstrahlige Goldblume, Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX, II. Etymologie. C. von xolsovg, golden, und av FEuor, Blume; I, von Asvxog, weiss, und avdEuov. Geographie. Auf Wiesen der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie, Vo. Stengel aufrecht, 2’—3’ hoch, selten ästlig, be- blättert; untere Blätter langgestielt, verkehrt oval-spatelförmig, gekerbt; obere sitzend, länglich-linealisch , spitz, gesägt. @o. Körbchen ansehnlich, mit halbkugelig-dachigem Hüll- kelche mit am Rande trockenhäutigen, oval-lanzeitlichen Brac- teen. Corolle des Strahles weiss, zungenförmig, der Scheibe gelb. Achenen mit einem Rande endigend; Pappus fehlend. Fruchtboden nackt. Achillaea ptarmica L. Bertram-Schafgarbe. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl, u. Or. XIX, II. Etymologie. A. nach Achilles (S. v. M.); pt. von TETUQLLXOS, Niessen machend. Geographie. An Ufern der ebenen und submontanen Region. Morphologie, Vo. Stengel aufrecht, steif, einfach oder wenig ästig, €. 4° hoch. Blätter kahl, lanzettlich-linealisch, verschmälert- spitz, scharf gesägt, mit stachelspitzigen , klein gesägten, fast eingedrückten Sägezähnen, Go. Körbchen in einem zusammengesetzten Ebenstrausse, mit ovalem, dachigen Involucrum. Strahlenblüthen zungen- förmig, weiss, so lang als das Involucrum mit abgerundetem Saume, Scheibenblüthen gelbröhrig, mit flach zusammen- gedrückter, Aflügeliger Röhre. Achenen zusammengedrückt ; Pappus fehlend. Blüthenboden spreuig. — 170 — | * Achillaea millefolium L. Tausendblätterige Schafgarbe. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler, L. Cl. u. Or. XIX. IL Etymologie. A, nach Achilles, der die Pflanze zuerst anwendete, Geographie. Auf trockenen Wiesen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, einfach, c. 2’ hoch, wie die Blätter wollig, zottig. Stengelblätter sitzend, im Umrisse lineal-lanzettlich, doppeltfiedertheilig ; Zipfel fiederspaltig, mit stachelspitzigen Läppchen. Wurzelblätter gestielt, sonst. den Stengelblättern gleichförmig. Go. Körbchen in . doppelt zusammengeseizten Eben- sträussen, klein, mit länglichem, dachigem Involucrum. Strahlen- blüthen zungenförmig, halb so lang als das Involucrum, wie die 2flügelig-röhrigen Scheibenblüthen weiss oder rosenroth, Achenen zusammengedrückt; Pappus fehlend. Fruchtboden spreuig. Matricaria chamomilla L. Zwergapfel-Mutierkraut. (Chamille.) Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L. Cl. u. Or. XIX. II. Etymologie. M. von mater, Mutter; ch. von Yaucı, klein, und unAov, Apfel, nach der Form der Blüthenkörbchen, Geographie. Auf Saataeckern der ebenen, seltener der submontanen Region. Morphologie, Vo. Stengel aufrecht, von der Basis an ästig, ec, 1° hoch, kahl. Blätter kahl, untere doppelt, obere einfach fiederspaltig ; Zipfel von einander entfernt, schmal, lineal-fadenförmig. Go. Hüllkelch halbkugelig, dachig, einfach, von breiten, stumpfen Bracteen gebildet. Blüthen des Strahles zungen- £ — 11 — förmig, gross, zuletzt zurückgeschlagen ; Scheibenblüthen gelb, Blüthenboden kegelförmig-walzlich, hohl, nackt. Achenen flügellos; Pappus fehlend. Taraxacum officinale DC. Officineller Löwenzahn, Familie; Compositae, Zusammengesetztblüthler, L, Cl. u. Or. XIX. I. Etymologie. T. von TagayuR, Unruhe, und @x&ougı, vertreiben, nach der Wirkung. Geographie, Auf Wiesen und Triften der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Wurzel pfahlförmig. Wurzelblätter an der Basis verschmälert, schrotsägeförmig. Pflanze schafttreibend, milch- saftführend. Go, Schaft ec. 1° hoch, röhrig, 1körbig; Körbchen an- sehnlich, mit dachigem, doppeltem Hüllkelche von lanzettlichen Bracteen gebildet, von denen die äusseren zurückgeschlagen sind. Corollen goldgelb. Achenen lineal-verkehrtoval, gerieft, an der Spitze schuppig-weichstachelig; Stielpappus 3mal länger als die Achene, aus haarförmigen Strahlen gebildet. Fruchtboden nackt. Polygonum persicaria L, Pfirsichblätteriger Knöterig. Familie: Polygoneae, Knöteriggewächse, L. Cl. u. Or. VII. III. Etymologie, P. von oAırs, viel, und yovv, Knie, nach der Biegung der Stengel. Geographie. An Gräben in der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel schwach aufrecht, c. 1‘ hoch. Blätter länglich-lanzettlich, mit tutenförmigen Nebenblättern; Tuten lang bewimpert. — R - . Go. Blüthen in walzlichen, gedrungenen Aehren, Perigon purpurroth, Stheilig, bleibend; Staubfäden ausnahmsweise 6. Fruchtknoten 3kantig, 3narbig,. Frucht eine einsamige Nuss, Rumex acetosa Lin. Saurer Ampfer, Familie: Polygoneae, Knöteriggewächse. L. Cl. u. Or. VI. II. Etymologie. Rumex ist eine Art Geschoss, welches mit den Blättern verglichen wird. Geographie. Auf Wiesen und Triften der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo, Stengel aufrecht, c. 3° hoch. Blätter pfeilförmig- länglich, aderig. Nebenblätter geschlitzt-gezähnt. @o. Diöcische Blüthen in Aehren, Perigon 6blätterig, 2kreisig, bleibend, grün; innere 3 Blätter grösser als die äusseren, zusammenschliessend, rundlich-herzförmig, häufig, ganzrandig, an der Basis mit einer herabgebogenen Schuppe versehen ; äussere Perigonblätter zurückgeschlagen, Griffel kurz, Narben 3, pinselig. Frucht eine 3kantige, von den innern Perigonblättern bedeckte Nuss. Rumex crispus L, Krauser Ampfer. Familie: Polygoneae, Knöteriggewächse, L. Cl. u. Or. VI, I. Etymologie. R. ($. oben,) Geographie. Auf feuchten Aeckern in der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Aufrecht, ästig, c. 3° hoch. Blätter lanzeitlich, spitz, wollig, krars, Go. Monoeeisch. Perigon 6blätterig, 2kreisig, bleibend, grün; innere 3 Blätter grösser als die äusseren, zusammen- scliessend, rundlich-herzförmig, ganzrandig, schwieletragend. u 7 Zu — 173 — Blüthen in langen, blatilosen Aehren, Griffel kurz; Narben 3, pinselig. Frucht eine 3kantige, von den innern Perigonblättern bedeckte Nuss. Rumex conglomeratus Murr. Zusammengeknäuelter Ampfer. Familie. Polygoneae, Knöteriggewächse. L. Cl. u, Or. VI. I. Etymologie, R. (S. oben.) Geographie. An Ufern und auf andern feuchten Stellen in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, abstehend, ästig, c. 2’ hoch; Aeste aufstrebeud. Untere Blätter herzförmig oder eirund- länglich ; mittlere herz-lanzettförmig, zugespitzt. Go. Monoeeisch, Perigon Ö6blätterig, ?2kreisig, bleibend, grün; innere 3 Blätter grösser als die äusseren, zusammen- schliessend, lineal-länglich, stumpf, ganzrandig, schwiele- tragend. Blüthen in beblätterten Aehren. Griffel kurz ; Narben 3, pinselig. Frucht eine 3kantige, von den inneren Perigon- blättern bedeckte Nuss, Chenopodium album Lin. | Weisser Gänsefuss. Familie: Chenopodiaceae, Gänsefusskräuter,. L. Cl. u. Or. V. io. Etymologie. Ch. von un, Gans, und zucdıov, Fuss, nach der Blattform. Geographie, An Wegen und auf Schutt in Städten und Dörfern. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. 1° hoch. Pflanze mehlig- weiss beschlagen. Untere Blätter rautenförmig-oval, ausgebissen gezähnt; obere länglich, ganzrandig. — 170) — Go. Blüthen in ährenartig zusammengeknäuelten, blatt- losen Scheindolden. Perigon Öötheilig, bleibend. Frucht eine samige Hautfrucht; Samen mit glattem, glänzend schwarzem Tegment. Plantago major Lin. Grösserer Wegerich. Familie: Plantagineae. Wegerichgewächse. L. Cl. u. Or. IV.;:d. Etymologie. P, von planta, Fusssohle, und agere, führen, weil die Blätter in ihrer Form Fusstapfen gleichen, Geographie. Auf Triften und an Wegen in der ebenen und submontanen Region. Morphologie, Vo. Wurzelblätter gestielt, eirund, 5—-Inervig, an- sehnlich. @0o. Schaft stielrund, c. */,‘ hoch, schwach gestreift, endständig die lineal-walzliche, c. !/,‘ lange Aehre ‚tragend. Kelch tief 4theilig. Corollensaum A4theilig, zurückgeknickt, Staubfäden blau. Narbe fädlich, verlängert. Kapsel ringsum dehiscirend. Verbena officinalis L. Gebräuchliches Eisenkraut. (Wortkraut.) Familie: Verbenaceae, Worikrautgewächse. L. Cl. u. Or, XIV, I. | Etymologie. V. von verbum, Wort (s. Plin. hist. natural. XXII. 3. u. XXV, 59). Geographie. Auf wüsten Plätzen und Triften in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel straff aufrecht, sehr ästig, c. 1'/,‘ hoch; Aeste gegenständig. Blätter oval, 3spaltig, geschlitzt und ge- kerbt, in den breiten Petiolus verjüngt. — 15 — Go. Kelch 5spaltig, röhrig, 4Kantig. Corolle hell- purpurroth, tellerförmig, 2lippig, Ölappig, im Schlunde einen Kranz von Haaren tragend. Stempel 4fächerig, bei der Reife in 4 Theilnüsse zerfallend. Ballota nigra L. Schwarze Ballote. Familie: Labiatae, Lippenblümler. L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. B. von Aa«Alsıy, zurückwerfen, nach dem widrigen Geruch. Geographie. An Zäunen und auf Schutt in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Kraut strauchig, 2’—3° hoch. Die Stengel 4kantig, schwach aufrecht. Blätter eirund, spitz, ungleich grob gesägt, gestielt. Go. Blüthen in blattwinkelständigen Quirlen. Kelch ‘5zähnig, mit eirunden, begrannten Zähnen. Corolle violett, mit gewölbter Oberlippe, und verkehrt-herzförmigem Zipfel der Unterlippe, rachenförmig, in der Röhre einen Haarring tragend, Staubfaden parallel unter die Oberlippe der Corolle gestellt ; "Antherenfächer mit einer Ritze dehiscirend. Linaria vulgaris L. Gemeines Leinkraut. Familie: Scrophularineae. L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. L. von linum, Lein, v., gemein, Geographie. Auf Triften und wüsten Aeckern in der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Stengel gerade aufrecht, c. 2’ hoch, dicht be- blättert; Blätter lineal, 3nervig. Go. Inflorescenz eine endständige Aehre. Kelchzähne 9, lanzettlich, spitz, 3nervig. Corolle citronengelb, an der Basis bespornt, 2lippig, mit 2spaltiger Ober- und 3spaltiger Unter- lippe.e Kapsel 2fächerig, vielsamig. — 16 — ” Equisetum arvense L. Acker-Schaftheu, (Pferdeborste). Familie: Zquisetaceae, Pferdeborsten, L. Cl. u. Or. XXIV.IL. Etymologie und Geographie s. S. 11. Morphologie. Sommerstengel aufrecht, ästig, /y'—?,‘ hoch, durch einen starken Kieselsäuregehalt scharf kantig, mit —5 Kanten. An den Gliedern bescheidet ; Scheiden 10zähnig, weisshäutig berandet. Zweige vertreten die Stelle der Blätter, Clinopodium vulgare L. Gemeiner Bettfuss. Familie: Labiatae, Lippenblümler. L. Cl. u. Or. XIV. 1. Etymologie. C. von »Alvn, Bett und zrodıov, Fuss, nach der Stellung der Blüthen, die wie Beitfüsse auswärts stehen, Geographie. Auf Rainen und Waldhügein in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, zottig, 4kantig, einfach. Blätter kurzgestielt, eirund, sägezähnig ; kurzhaarig. Go. Blüthen in reichblüthigen Scheinquirlen, welche von einer aus borstlichen Bracteen bestehenden Hülle gestützt sind. Kelch 2lippig, walzlich, mit einem Barte geschlossen. Corolle dunkelrosa, rachenförmig, mit concaver, ausgerandeter Ober- lippe und 3spaltiger Unterlippe. Staubfäden auseinanderstehend, unter der Oberlippe der Corolle bogig zusammenneigend, Antherenfächer durch ein 3ekiges Zwischenband getrennt. Thymus serpyllum L. Quvendel-Thymian. Familie: Labiatae, Lippenblümler, L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. Th. von $uuog, Kraft, und Eorteiv, kriechen, — 17 — Geographie, Auf Waldhaiden in der ebenen und sub- montanen Region, Morphologie. Vo. Stengel niederliegend, aufsteigend, c. 2’ gross, 2reihig behaart. Blätter oval, klein. Go. Scheinquirle kopfig. Kelch walzlich, 2lippig, mit einem Barte geschlossen. Corolle hellpurpurroth, mis gerader, ausgerandeter, nahezu 4eckiger Oberlippe und 3spaltiger Unter- lippe, rachenförmig. Staubfäden auseinanderstehend; Antheren- fächer durch ein 3seitiges Zwischenband getrennt. Origanum vulgare Lin. Gemeiner Bergschmuck. Familie: Labiatae, Lippenblümler. L. Cl. u Or. XIV. L Etymologie, OÖ. von 0008, Berg, und YavoS, Schmuck, nach dem Standort, Geographie. Auf Hügeln und Rainen der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Stengel steif, aufrecht, oben wenig äslig, roth an- gelaufen, unten behaart, Blätter eirund, spitz. Go. Blüthen in einer endständigen, ansehnlichen Cyma "mit farbigen Bracteen. Kelch 5zähnig, 10rillig. Corolle blasspurpurroth, mit gerade ausgerandeter Ober- und 3spaltiger Unterlippe, rachenförmig, Staubfäden auseinanderstehend; Antherenfächer durch ein 3seitiges Zwischenband getrennt. Galeopsis tetrahit L. Familie: Labiatae, Lippenblümler. L, Cl. u. Or. XIV. I, Etymologie. G. von ya@Ay, Wiesel, und Oyıg, Ge- stalt, nach der Blumenform. Geographie, Auf Schutt und Wüsteneien in der ebenen und submontanen Region, Morphologie, Strohecker, botan, Excursionen, 12 — 178 — Vo. Stengel aufrecht ästig, 1'|,‘—?’ hoch, steifhaarig, unter den Gelenken verdickt, 4eckig, Go. Kelch röhrig-glockig, Özähnig;, Zähne in eine stehende Granne endend, - Corolle hellpurpurroth , seltener weiss, an der Unterlippe mit einem gelben, purpurroih punk- tirtem Fleck, rachenförmig; mittlerer Zipfel der Unterlippe nahezu 4eckig, beiderseits gezahnt, klein gekerbt; Oberlippe gewölbt. Staubfäden parallel unter die Oberlippe gestellt; Antherenfächer mit einer Klappe aufspringend, Hypericum perforatum L. Durchstochenes Hartheu. Familie: Aypericineae. L. Cl. u. Or. XVII. XIH. Etymologie. H. von vrrtg, über, und ägixn, Haide, nach dem Vorkommen der Pflanze, Geographie, Auf Waldhaiden der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel gerade aufrecht, 2schneidig, ce. 2° hoch. Blätter oval, durchscheinend punktirt. Go. Inflorescenz eine endständige Trugdolde (cyma). Kelch ötheilig, Zipfel lanzettlich, doppelt so lang als das Germen. Corolle goldgelb, Öblätterig. Staubfäden c. 50, triadelphisch.. Germen 3fächerig; Samenleiste an der Mitiel- ‚säule sitzend. Malva rotundifolia L. Rundblätterige Malve, Familie: „Talvaceae, Weichkräuter. L. Cl. u. Or. XVI. XII. Etymologie. M. uelaxos, weich, r., rund. Geographie. Auf Schutt, an Wegen und in Gärten, in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel hingestreckt-aufstrebend. Blätter herz- förmig-rundlich, Ölappig. — 179 — Go. Kelch doppelt; äusserer 3-, innerer 5spaltig. Corolle hellviolett, mal so lang als der Kelch, Öblätterig. Petalen tief ausgerandet, benagelt. Fruchikapsel kreisrund, vielfächerig, bei der Reife in die einzelnen, um eine Mittelsäule stehenden, geschlossene flache Körpnr darstellenden Stempel zerfallend, Malva sylvetris Lin. Wilde Malve. Familie: Malvaceae, Weichkräuter. L. Cl. u. Or. XVI, XII. Etymologie. M, (s. v. M.) Geographie. Auf Schutt und an Wegen in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Kraut strauchig, c. 3° hoch, ästig, Blätter 5lappig, gestielt. Go. Kelch doppelt; äusserer 3- innerer Ödspaltig, Corolle gross, rosa und hellpurpurroth, viel länger als der Kelch; 5blätterig; Petalen tief ausgerandet, mit bärtigem Nagel. Fruchtkapsel kreisrund, vielfächerig, bei der Reife in die ein- zelnen, um eine Mittelsäule stehenden, geschlossene und flache Fruchthüllen darstellenden Stempelblätter zerfallend. Arenaria serpyllifolia L. Quendelblätteriges Sandkraut. Familie: Alsineae, Meerkräuter. L. Cl. u. Or. X. IH. Etymologie. A. von arena, Sand, nach dem Stand- orte. Geographie. Auf Aeckern in der ebenen und sub- montanen Region, Morphologie. Vo. Stengel weitschweifig, gabelig-ästig. Pflanze !/;‘ hoch, buschig, trockenkrautig. Blätter oval Aug Sapiläls U sitzend, untere kurz gestielt. Go. Kelch bleibend, 5blätterig; Blätter lanzettlich zuge- spitzt, 3nervig, anderthalbmal so lang als die Petalen. Corolle weiss, Öblälterig; Petalen ganz, oval, nach der Basis ver- längert. 12% — 180 °— Silene inflata Sm. Aufgeblasene Silene. Familie: Sileneae, Silenkräuter. L. Cl. u. Or. X. I. Etymologie. S. nach Silen. (s. Wittsteins etym,- bot. Wörterbuch). Geographie. Auf Grastriften der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie, Vo. Stengel aufrecht, c. 2’ hoch, oben ästig. Blätter lanzettlich, zugespitzt, gegensländig, Go, Blüthen in einer lockeren Rispe.. Kelch 5zähnig, bleibend, aufgeblasen, vielstreifig, kahl; Kelchzähne oval, spitz. Corolle weiss, 5blätterig, ansehnlich ; Petalen benagelt, Kapsel- frucht an der Basis 3fächerig. an der Spitze 6klappig, viel- samig; Samen nierenförmig. Saponaria officinalis L. Officinelles Seifenkraut. Familie: Sileneae, Silenkräuter. L. Cl. u. Or. X M. Etymologie. S. von sapo, nach dem Schäumen des Wurzeldecoctes. Geographie, Auf grasigen Rainen der ebenen Region. Morphologie. Vo. Wurzel mit rothem Epiblema. Stengel gerade aufrecht, oben wenig verzweigt, 2—3‘ hoch, gelenkig, ganz kurz behaart, Blätter gegenständig, länglich-elliptisch, nervig. Go. Inflorescenz eine terminale Scheindolde (cyma). Kelch bleibend, 5zähnig, röhrig,, walzlich, 5kantig. Corolle hellfleischroth, Öblätterig; Pelalen schwach ausgerandet, plötz- lich in den Nagel contrahirt. Kapselfrucht 4klappig; Samen nierenförmig-kugelig. Dianthus carthusianorum L. Karthäuser-Neike. Familie: Sileneae, Silenkräuter. L. Cl. u. Or. X. IL. Etymologie. D. von dıos, göttlich, — 181 — Geographie, Auf grasigen Triften der ebenen Region, Morphologie, Vo. Stengel aufrecht, c. 1’ hoch, einfach. Blätter linealisch, spitz zulaufend, 3nervig. Go. Blüthen mehrere, endständig, gehäuft. Kelch röhrig, dzähnig, an der Basis von verkehrt-ovalen, lederigen, stumpfen, begrannten Bracteen gestützt. Corolle purpurroth, Öblätterig ; Petalen plötzlich in den Nagel contrahirt, gekniet; Platte der- selben so lang als der Nagel. Kapsel 4klappig; Samen schild- förmig. Viola tricolor L. Dreifarbiges Veilchen. Familie: Weolaceae, Veilchen. L. Cl. u. Or. V, IL, Etymologie, V. ist ein altes Wort, } Geographie. Auf Aeckern der ebenen und submon- tanen Region, Morphologie, Vo. Stengel schwach aufrecht, wenig ästig. Blätter ei- förmig, spitz, gekerbt, Nebenblätter fiederspallig. Go. Kelch öÖblätterig; Blätter an der Basis breit- spatelförmige Blattanhänge tragend. Corolle Öblätterig, weiss, violett gezeichnet und im Grund gelb; unterstes Corolleblatt in einen sackförmigen Sporn verlängert; Sporn doppelt so lang als die Blattanhänge des Kelches. Kapsel 3blätterig, vielsamig. Thlaspi arvense L. Acker-Täschelkraut, Familie: Cruciferae, Kreuzblümler. L. Cl. u. Or. XV. I. Etymologie. Th. (icon) von Hıasıy, ZeT- quetschen, plattdrücken nach der Schotenform. Geographie. Auf Aeckern der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie, — 120 — vo. Stengel aufrecht, ec, 1’ hoch, oben ästig, beblättert; Blätter länglich, gezähnt, mit pfeilförmiger Basis sitzend. Go. Blüthen in einer verlängerten Traube; Corolle weiss, Schötchen seitlich zusammengedrückt, gross, kreisrund-verkehrt herzförmig ; Stempelfächer wenigsamig ; Carpelle auf dem Rücken ' und besonders an der Spitze geflügelt, kahnförmig. Capsella bursa pastoris Mch. Hirtentäschelkraut, Familie: Cruciferae, Kreuzträger. L. C). u. Or. XV. I. Etymologie. C. von capsa, Kapsel, weil eine Schote als Kapsel angesehen wird. Geographie, Auf Dammerdeboden überall. Morphologie. Vo. Wurzel spindelförmig. Stengel aufrecht, oben ästig; Aeste schief, aufrecht abstehend. Wurzelblätter rosettig. Untere Stengelblätter fiederspaltig, mit ovalen, 3eckigen, spitzen, etwas gezähnten Zipfeln; obere ungetheilt. Go. Blüthen klein, in sehr verlängerten, endständigen Trauben; Corolle weiss. Schötchen von der Seite her zu- sammengedrückt, 3eckig, verkehrt-herzförmig; Stempelfächer vielsamig; Klappen kahnförmig. Nigella arvensis L. Acker-Schwarzkümmel, Familie: Chenopodiaceae, Hahnenfussgewächse. L. Cl. u. Or. XUlI. V. Etymologie, N. von niger, schwarz, nach der Samenfarbe. Geogfraphie. Auf Saatäckern der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, ausgebreitet verästet. Blätter dop- pelt oder 3fach fiederspaltig ; Zipfel schmal-linealisch. — 183 — Go. Kelch 5blätterig, corollenartig; Blätter weiss, am Ende bläulich, rückwärts netzig, grün gestreift. Corolleblätter 5, kleiner als die Kelchblätter, blaulich, 2spaltig, an der Basis ein Nectarium tragend. Kapselfrüchte 5—10 von der Basis bis zur Mitte verwachsen, glatt, auf dem Rücken änervig, oben einwärts sich Öffnend; Samen mit netzig-runzeliger, dunkelschwarzer, glanzloser Schale, Reseda lutea I. Gelbe Reseda. Familie: Resedaceae. L. Cl. u. Or. XI. IH, Etymologie. R. von resedare, wieder stillen (die Krankheit). (s. Plin. hist. natural. XXVII 106). Geographie, Auf Grastriften bei Flüssen in der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Stengel ästig, aufsteigend-aufrecht, 1—1/,‘ hoch. Blätter im Umrisse 3eckig, die mittleren stengelständigen doppeltfiederspaltig, die oberen stengelständigen 3spaltig. Go. Blüthen in endständigen, conischen Aehren, Kelch ötheilig, bleibend ; Zipfel linealisch. Blüthenstiele so lang als der Kelch. Corolle 6blätterig, unregelmässig, gelblich. Kapsel 6seitig, mit 6seitigem Griffel endigend, einfächerig, bei der Reife an der Spitze sich öffnend. Avena sativa L. Gebauter Hafer. Familie: Gramineae, Gräser. L. Cl. u. Or. II. I. Eiymologie, A. von avere, nach etwas begierig sein, weil die Pferde den Hafer gierig fressen. Geographie. Kultivirt, Morphologie, Vo. Helm c. 4° hoch, mit lanzetilich-linealen Blättern A — 154 — Go. Blüthen in ansehnlicher Rispe; Rispenäste fast wag- recht abstehend, aufrecht, Aehrchen ?%blüthig, mit sämmtlichen Spelzen; untere Blüthenspelze (palea inferior) an der Spitze 2zähnig. Kelchspitzen länger als die Blüthen, Griffel fehlend, mit federigen Narben. Aehrchen kahl, an der Basis der untersten Blüthen büschelig behaart, Setaria viridis Beauv. Grünes Borstengras. Familie: Gramineae, Gräser. L. Cl. u. Or. II. I. Etymologie. S, von seta, Borste, v., grün. Geographie. Auf Aeckern der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie, Vo. Halm aufrecht, c. '/,' hoch, wie die lanzettlich- linealen Blätter grün, Go. Aehrchen in einer endständigen, walzlichen, viel- ährigen Rispe, auf dem Rücken convex, vorne flach, gestielt, 1—2blüthig; an der Basis der Aehrchenstiele sitzt eine aus grannenförmigen Borsten bestehende, durch vorwärts gerichtete Zähnchen rauhe Hülle. Kelchspelzen 3, unterste desselben sehr klein. Blüthenspelzen der fruchtbaren (unteren) Blüthe so lang als dieselben der unfruchtbaren (oberen) Blüthe des Aehrchens. Zea mays Lin. Welschkorn. Familie: Gramineae, Gräser. L. Cl. u. Or. XXI. I. Etymologie. Z. von C«eı, leben. Geographie. Kultivirt. Morphologie. Vo. Halm ce, 1‘ dick, ausnahmsweise mit Mark er- füllt, gerade aufrecht, stammförmig, Blätter flach, scharf- randig, breit bekielt, lanzettförmig. % — 185 — s Go, Männliche Aehrchen ?2blüthig in gipfelständigen, traubigen Rispen. Spelzen sämmtlich vorhanden, dickhäulig. ‚ Weibliche Blüthen ohne Perigon, in blattwinkelständigen, von Scheiden eingehüllten Aehren; Griffel hängend, sehr lang. Früchte (Caryopsen)) rundlich-nierenförmig, in parallelen Längs- reihen auf der Aehrenachse sitzend. Linum usitatissimum L. Gebräuchlichster Lein, Familie: Gramineae, Gräser. L. Cl. u. Or. V. I Etymologie. Geographie. Kultivirt. Morphologie. Vo. Stengel einzeln, einfach, aufrecht, beblättert; Blätter sitzend, lanzettlich, Pflanze kahl, blaulich grün. Go. Kelch 5blätterig, bleibend ; Blätter eirund, zuge- - spitzt, 3nervig, drüsenlos, gewimpert, so lang als die Frucht- kapsel. Corolle 5blätterig, lichtblau; Petalen gerundet, ge- kerbt. Staubfäden am Grunde in einen Ring verwachsen. Kapsel 10fächerig; Fächer einsamig. Samen mit gelbbrauner Schale, flach-concav, oval, unten spitz. Excursion in der ebenen oder auch in der sub- montanen Region in Wäldern und bei Gewässern. Monotropa hyppopithys L. Familie: Ericaceae, Haidekräuter. L. Cl. u. Or. X. I. Eiymologie. M. von uovoS, allein, und TOETTELD, wenden; h. von v7ro, unter, und szirvs, Fichte. Geographie. In Nadelwäldern der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, einfach, c. !/,‘ hoch, mit schuppigen Blättern besetzt. Pflanze bleich-strohgelb, chlorophyllos. x — 186 — 60. Blüthen in endständiger Traube. Kelch 5blätterig. Corolle 5blätterig, gelblich-weiss, glockig; Petalen an der Basis höckerig, ausgehöhlt, Honig führend in 5 unterständigen Drüsen, Kapsel 5fächerig, 5klappig, vielsamig; Narbe honiggelb, ı Scutellaria galericulata L. Familie: Labiatae, Lippenblümler. L. Cl. u. Or. XIV. L Etymologie. S. von scutella, Schüssel, nach der Kelchform. Geographie. Auf feuchten Waldorten, wie z. B. an Ufern in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Kraut strauchig, mit aufrechten Aesten, 1‘—2° hoch. Blätter herzförmig lanzettlich, länglich, entfernt stumpf ge- kerbt-gesägt, gegenständig. Go. Kelch 2lippig, kahl; hinter der Oberlippe eine concave Schuppe. Corolle blau, mit concaver, 3spaltiger Oberlippe und ganzer Uniterlippe, rachenförmig, mit an der Basis beinahe rechtwinkelig gekrümmter Röhre, Blüthen in den Blattwinkeln und dadurch gegenständig, Stachys palustris L. Sumpf-Zist, Familie: Labiatae, Lippenblümler. L. Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. S. von OTAXUS, Aehre, nach der Form des Blüthenstandes. Geographie. Auf feuchten Orten, wie auf feuchten Wiesen und an Ufern in der ebenen und submontanen Region, Morphologie, Vo. Stengel aufrecht, einfach, 4Akantig, steifhaarig. Blätter gegenständig,, aus herzförmiger Basis lanzettlich, spitz, gekerbt-gesägt, flaumig, die unteren kurz gestielt, die oberen sitzend, halbstengelumfassend. Go. Blüthen in 6—-1?2blüthigen, ährenförmigen, am Achsenende zusammengedrängten Scheinquirlen. Kelch 5zähnig; — 1970 — Zähne aus s3eckiger Basis pfriemlich , stachelspitz. Corolle purpurroth, rachenförmig, doppelt so lang als der Kelch. Röhre mit einem Haarkranz; Oberlippe der Corolle concav; Staub- fäden parallel unter die Oberlippe gestellt, nach dem Verblühen zusammengedreht, und auswärts gebogen; Antherenfächer mit einer Ritze dehiscirend. ‘ Betonica officinalis L. Officinelle Batonie. Familie: Labiatae, Lippenblümler, L, Cl. u. Or. XIV. I. Etymologie. B.-- vetonica von Veitonen (Plinius). Geographie, Auf lichten, nicht sehr trockenen Wald- stellen und auf Waldmooren der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, einfach, 4kantig. Behaarte Blätter gegenständig, gestieit, aus herzförmiger Basis eirund-länglich, stumpf, grob gekerbt, gestielt; Stiele der unteren Blätter grösser als der oberen. Go. Blüthen in kopfig gedrängten, endständigen Schein- quirlen. Kelch 5zähnig, aderlos, Corolle hellpurpurroth, rachenförmig; Oberlippe concav; mittlerer Zipfel der 3theiligen Unterlippe stumpf. Antherenfächer mit einer Ritze dehiscirend. Stempel 4fächerig; Theilnüsse verkehrt-eiförmig, an der Spitze zusammengedrückt, gerundet. Potamogeton natans L. Schwimmendes Flusskraut. Familie: Najadeae, Najadengewächse. L. Cl. u. Or. IV. IV, Etymologie. P. von 7L0TaU0S, Fluss, Geographie. Schwimmend in Teichen und Flüssen der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Stengel einfach. Blätter alle lang gestielt, die untergetauchten lanzettlich und schmäler, als die schwimmenden lederigen, herzförmig-ovalen; Blatistiele auf der oberen Seite rinnig. — 15 — @0o. Perigonblüthe grün, 4theilig, in ährig gestielten Inflorescenzen ; Stiele gerade aufrecht, Staubfäden vor den Perigonzipfeln, an deren Basis inserirt. Antheren 2fächerig, durch Längsspalten dehiscirend, Griffel fehlend; die desshalb sitzende Narbe stumpf. Stempel 4, zusammengedrückt, am Rande stumpf, eineiig, zu Nussfrüchten auswachsend. Sparaganium ramosum Hud. Aestige Igelknospe. Familie: Typhaceae, Rohrkölbler. L. Cl, u. Or. XXI M. Etymologie. S. oben, Geographie. In Sümpfen und an Ufern in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, e 1,‘ hoch, oben ästig. Blätter an der Basis 3kantig, an den Seiten concav. @0. Männliche und weibliche Blüthen in kugeligen Aehren; männliche oben stehend, sitzend; weibliche unten stehend, gestielt. Perigon spreuig, 3blätterig. Griffel kurz, getheili, mit seitlicher Jlinealischer Narbe. Fruchtknoten 2blätterig, frei, sitzend. einfächerig, eineiig. Frucht eine trockene Steinfrucht. Alisma plantago L. Familie: Alösmaceae, Froschlöffelkräuter. L. Cl. u. Or, VI. X. Etymologie, A. von alıs, Salzigkeit (des Wassers) nach dem Standorte. Geographie. In Sümpfen der ebenen und submon- tanen Region. Morphologie. Vo. Rhizomblätter langgestielt, herzförmig-eirund, spitz ; Blattstiele an der Basis scheidig. @0. Schaft ec. 1'|,‘ hoch, quirlig-rispig. Kelch 3blätterig, bleibend. Corolle 3blätterig, röthlichweiss; Petalen flach, — 189 — weit abstehend. Früchtchen an der Spitze abgerundet, stumpf, in eine 3eekige Frucht zusammengestellt, auf dem Rücken 1—2furchig. Cynanchum vincetoxicum R. Brown. Giftwidriger Hundswürger. Familie: Asclepiadeae, Aesculapkräuter, L. Cl. u. Or, V. II. Etymologie. C. von #VorV, Hund, und ayyeıv, wür- gen, nach der Wirkung; v. von vincere, besiegen, und to&ıxov Gift, gleichfalls nach der Wirkung. Geographie. In lichten trockenen Wäldern der ebenen und submontanen Region, Morphologie. Vo. Faserwurzeln lang, gebogen, mit gelblichgrauem Epiblema; Stengel aufrecht. Blätter ei-lanzetiförmig , spitz, Go. Inflorescenz eine bhlattwinkelständige Scheindolde (ceyma). Blüthe mit ausserordenilichen, sämmtlich alterirenden Blattkreisen. Kelch ötheilig, Corolle weiss und Ötheilig; auf diese folgt eine 5blätterige Nebenkrone, deren Glieder honig- blätterartig sind, sodann der Kreis der 5 Staubfäden ; hierauf die am Narbenkörper sitzenden, die wachsartigen, keulen- förmigen Pollenmassen der benachbarten Antherenfächer tra- genden Halter, relinacula, 2 Stempel mit kurzem Griffe, ge- meinschaftlich; eine säulenförmige, Örippige Narbe tragend. Frucht aus 2 Balgkapseln bestehend; Samen mit einem Haar- schopf gekrönt. Hieracium murorum L. „„ Mauer-Habichtskraut. Familie: Compositae, Zusammengesetztblüthler. L Cl. u. Or. XIX, 1. _ Etymologie. H. von i£g«&, Habicht, nach der Sage, dieser Vogei bediene sich den Saftes zur Erhöhung seiner Sehkraft; m. Mauer, Geographie. Auf Mauern und in lichten trockenen Wäldern. Morphologie, — 190 — Vo. Stengel aufrecht, 2'—3’ hoch, oben ästig, eben- sträussig, einblätterig; Blatt sitzend. Wurzelblätter gestielt, oval, fast herzförmig, unten und am Rande rauhhaarig, ge- zähnt; Zähne der Basis rückwärts gerichtet, Go. Ebenstrausszweige, wie auch der Hüllkelch der Calathien kohlschwarz, drüsig, kurze Haare tragend. Körb- chen vielblüthig, Hüllkeleh dachig. Corollen schwefelgelbh. Achene (Schliessfrucht) stielrund, 10streifig, schnabellos; Pap- pus (Fruchtkrone) haarig, strahlig, zerbrechlich, Blüthenboden nackt, Hieracium umbellatum I. Doldiges Habichtskraut. Familie: Compositae, Zusammengesetztblütbler L. Cl. u. Or. XIX. 1. Etymologie. H. (S. v. M.), u. bedoldet, Geographie. Auf Waldrainen in der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, c. 3° hoch, oben ästig, mit doldenartigem Ebenstrauss. Blätter lanzettförmig, gezahnt, untere kurz gestielt und in den Stiel verschmälert, obere fast sitzend ; Wurzelblätter fehiend. Go. Körbchen vielblüthig, mit graulich behaarten Stiel- chen; Hüllkelch dachig. Corolle schwefelgelb. Achenen stiel- rund, 10streifig, schnabellos; Pappus haarig, strahlig, zer- brechlich, Blüthenboden nackt. | Chaerophyllum temulum Lin. Taumel-Kälberkopf. Familie: Umbelliferae, Doldenträger. L. Cl. u. Or. V. I, Etymologie. Ch. von yeigeıv, sich freuen oder reich sein, und @VAAov, Blatt, nach der Beblätterung; t. Tau- mel betreffend, nach der ‚Wirkung, Geographie. In Hecken und lichten Wäldern der ebenen und submontanen Region, — 11 — Morphologie. Vo. Stengel unter den Gelenken aufgeblasen, unten steif und oben kurz behaart, dunkelpurpurroth gefleckt. Blätter doppelt gefiedert; Fiederchen oval, fiederspallig, mit bespitzten,, ge- kerbten Lappen, Go. Bracteen der Involucella eiförmig-lanzettlich, spitz gewimpert. Corolle weiss; Griffel zurückgebogen, so lange als das Stempelpolster. Mericarpien (Halbfrüchte), Öriefig; Riefen stumpf. Rubus fruticosus Nees ab Esenb. Strauchige Brombeere, Familie: Rosaceae, Rosengewächse, L. Cl. u. Or. XI. XII. Etymologie. R. v. ruber, roih, nach der Frucht- farbe. Geographie. In Laubwäldern der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. Strauchig; Stengel niedergebogen, kantig, gefurcht, stachelig, haarlos; Stacheln kräftig, krumm, Blätter 5zählig gefiedert; Blättchen oval-länglich, spitz, unten weissfilzig. Go. Inflorescenz eine mehrfach zusammengeselzte cy- möse Rispe. Kelch bleibend, 5spaltig, zurückgeschlagen. Co- rolle Öblätterig, weiss, Früchte (drupae) viele, zu einer beerenförmigen zusammengesetzten Steinfrucht (drupa compo- sita) wachsen, mit dunkelpurpurrother Hülle und Fleisch. Circaea lutetiana Lin. Familie: Onagrarieae. L. Cl. u. Or. I. I. Etymologie. (C, nach Circe. (s. Wiitsteins etym.- ‚botan. Handwörterbuch). Geograpkie, In schattigen, etwas feuchten Wäldern der ebenen und submontanen Region. Morphologie. a Ma Vo. Stengel aufrecht, fein behaart, verzweigt ec. 1” hoch. Blätter eirund, spitz, gezähnelt, Go. Blüthen klein, in Trauben. Kelchsaum ?2theilig, blumenartig, röthlich. Corolle 2blätterig, weiss ; Petalen verkehrt- herzförmig. Stempel 2fächerig; Fächer einsamig. Blattkreise der Blüthe abwechselnd stehend. Excursion in Kulturanlagen. Iuglans regia L. Königliche Wallnuss. Familie: Juglandeae, Wallnüsse. L. Cl. u. Or. XXI. Etymologie. J. von Jupiter und glans, Eichel; r. königlich. | Geographie. Kulturbaum. Morphologie. Vo. Blätter gestielt, einfach gefiedert ; Fiederblätter c. 9, oval, glatt, spitz. Go. Frucht eine kugelige Steinfrucht mit grüner Hülle, weissem mehligen Fleisch und hartholzigem, 2klappigen Stein ; Samen an der holzig-lederig gewordenen, 4 unvollkommene Scheidewände bildenden Nabelschnur hängend, mit buchtig- runzeligen Keimblättern. Humulus lupulus 1. Wolfs-Hopfen. Familie: Urticeae, Nesselgewächse L. Cl. u. Or. XXI. V. Etymologie. NH. von humus, Boden; 1. von lupus, Wolf. Geographie. In Gebüschen bei Flüssen in der ebenen und submontanen Region und kultivirt, Morphologie. Vo. Stengel sehr lang, windend, gedreht, kleinstachelig. Blätter 3theilig, gegenständig, lang gestielt, herzförmig; Neben- blätter häutig, 2spaltig; Zipfel spiiz. — 193° — Go. Männliches Perigon Ötheilig, Staubfäden vor den Perigontheilen stehend, Weiblicher Blüthenstand ein Zapfen ; 2 Perigone, in der Achsel je eine Bractee, schuppenförmig, offen, Fruchtstand eiförmig, tannenzapfenartig; Bracteen herz- förmig, spitz, auf der Innenseite, wie auch der Stempel, Drü- sen tragend, die das Lupulin secerniren, Cannabis sativa L. Gebauter Hanf, Familie: Urticeae, Nesselgewächse, L. Cl. u. Or. XXI. V. Etymologie. C. von xavva, Stengel; s. gebaut, Geographie. Kultivirt, Morphologie. Vo. Stengel aufrecht, steif, rauh, Blätter gegenständig, lang gestielt, 5—-9zählig, gefingert-gefiedert; Blättchen lanzett- lich, an beiden Enden zugespitzt, scharf und grob gesägt, oben rauh, unten flaumig, Männnliche Pflanze kleiner als die weibliche. @o. Männliche Blüthen in Rispen; Perigon Ötheilig, grün. Staubfäden vor den Zipfeln stehend, Weibliche Blüthen in geknäuelten Aehren; Perigon 1blätterig, auf der einen Seite der Länge nach gespalten. Stempel einfächerig, eineiig; Griffel 2. Frucht eine kugelige, kreisförmig bekielte Nuss, mit glänzender, grauer Hülle, Ampelopsis hederacea Mich. Epheuarlige Zaunrebe. (Wilder Weinstock) Familie: Ampelideae. L. Cl. u. Or. V. 1. Etymologie. A. von «urselog, Weinstock und Oryıs, Ansehen nach der Gestalt, Geographie, Aus Amerika stammend und hier kultivirt, Morphologie. Vo. Hoch kletternder Strauch, Blätter gefiedert, 3—5 zählig, kahl, im Herbste sich lebhaft roth färbend; Fiedern gestielt, lanzettlich-oval, spitz, gesägt. Strohecker, botan, Excursionen, 13 — 14 — Go. Kelch ausgeschweift, Özähnig. Corolle grün, Sblät- terig, mit den Staubfäden dem Blütlhenboden eingefügt. Stem- pel 4eiig; Frucht. eine Beere mit dunkelblauer Hülle. Foeniculum officinale L. Officineller Fenchel. Familie: Umbelliferae, Doldenträger. L. Cl. u. Or. V. Il. Etymologie. F. von foenum, Heu, nach der Heu- artigkeit des Laubes; o. gebrächlich. Geographie. Kultivirt. Morphologie. Vo. Stengel rund. Blätter blaulichgrün, mit langen, krautigen Scheiden, Hederapallug ; Zipfel lineal-pfriemlich, ver- längert. Go. Dolde aus 15—-20 Döldchen bestehend, ohne In- volucrum (Hülle) und Involucellen (Hüllchen). Kelchrand ver- wischt, Corolle (Blüthenkrone) goldgelb, 5blätterig; Petalen (Blüthenblätter) rundlich, ganz eingerollt. Diachenium (Schliess- frucht) mit rundem Querschnitte; Mericarpien (Halbfrüchte) mit 5 Oelstriemen und an die Hülle angewachsenem Samen. ‚Polygonum fagopyrum Lin. Buchwaizen-Knöterig. Familie: Polygoneae, Knöteriggewächse. L. Cl. u, Or. Vin. II. Etymologie. P. von ‚mohvs, viel, und yovv, Knie; f. von gpnyos, Buche, und 7LU008, Waizen, nach der Frucht- form. Geographie. Kultivirt. Morphologie, Vo. Stengel aufrecht, ästig, c. 3° hoch. Blätter pfeil- herzförmig, zugespitzt. Go. Inflorescenz eine endständige' Trugdolde (cyma), Perigon Ötheilig bleibend, rölhlichweiss, am Grunde grün. Stempel 3kantig; Kanten ganzrandig. Frucht eine einsamige, vom bleibenden Stempel umgebene Nuss, — 195 ° — 'Se ptember. Excursion in der ebenen und submontanen Region. Fhragmites communis L. Familie: Gramineae, Gräser. L. Cl. u. Or. II. U. Eiymologie. Ph. von poayua, Zaun, nach der Be- nülzung. Geographie. In Sümpfen der ebenen und submontanen Region. Morphologie. Vo. Rhizom kriechend. Halm steif, aufrecht, c, 6° hoch; Blätter lanzeltförmig. Go. Inflorescenz eine ausgebreitete Rispe mit 4- oder 5blüthigen Aehrchen, silberglänzend und roihbraun angeflogen, Aehrchen mit beiden Kelchspelzen. Untere Blüthen steril, die oberen geschlechtslos, mit langen, von der Blüthenachse ausgehenden Haaren umhüllt. Spelzen beide vorhanden, grannen- los, Colchicum autumnale Lin. Herbst-Zeitlose. (Blühend.) Familie: Colchicaceae, Zeitlosepflanzen. L, Cl. u. Or. VI. I. Etymologie. C. von Äoixıs, einer orientalischen Landschaft. Geographie, Auf Wiesen der ebenen und sub- montanen Region. Morphologie. Vo. S. oben. Go. Das rosa-lilafarbige Perigon 6itheilig, glockig; Zipfel in zwei Kreisen, lanzeitlich. Perigonröhre ce. */,‘ lang. Staubfäden an der Basis der Perigonzipfel sitzend. Griffel 3, sehr lang, durch die Perigonröhre hindurch zu dem in dem Zwiebelknollen verborgenen 3blätterigen, 3fächerigen Stempel gebend, 13 — 196 — Gentiana germanica Willd. Deutscher Enzian. Familie: Gentianeae, Enziane. L. Cl. u, Or. V. I. Etymologie. S. oben, Geographie. Auf Triften der submontanen Region. Morpholosie. Vo. Stengel aufrecht, ästig, '/)’—?/,‘ hoch. Stengel- blätter sitzend, oval, aus breiterer Basis verschmälert, spitz; Wurzelblätter gestielt, verkehrt-eirund, Go. Kelch 5zähnig; Zipfel lineal-lanzetllich. Corolle öspaltig, gross, lila, mit an diese gewachsener Nebenkrone. Kapselfrucht 1fächerig, 2klappig, mit wandständiger Samen- leiste. Hedera helix. Lin. Familie: Araliaceae. L. Cl. u. Or. V. I. Etymologie. H. von &do«, Sitz, oder hedea, Strick (was knüpft, bindet); h. windend. Geographie. Auf Mauern in der ebenen und sub- montanen Region, Morphologie. Vo. Stengel durch klemmende Luftwurzeln an die Unter- lage geheftet, windend, Blätter lederig, glänzend, Ölappig, gestielt; Lappen 3eckig, spitz, stumpf, Go. Inflorescenz eine einfache Dolde, 5 Kelchzähne klein; 5 Corolleblätter mit breiter Basis, vor einer oberständigen Scheibe, eingefügt. Frucht eine 5fächerige, oben bescheibte, im Frühjahre reifende Beere mit blauschwarzem Pericarp; Beeren- fächer einsamig. Griffelnarbe einfach. Register. Seite Seite A. | Ampfer, krauser . . . . 172 e- 1 SAUBER ao an Abies exselsa . . „ .17, 156 Mm zusammengeknäulter 173 » pectinata . . .17, 155 | Ampelopsis hederacea . . 193 Acer campestre 2. . .. 40| Anagallis arvensis . . „94 Achillea millefolium . . . 1470| Andromeda polifolia. . , 126 hs ptarmica. . . . 169) En poleiblättrige „ 126 Ackerschmuck, schwarzsamiger 83 | Anemone nemorosa . . . 7 Aconitum Iycoctonum . . 145 h pulsatila . . „ 16 & napellus »..,-.7. 445 . sylvestrisw, ‚un sH 98 Acorus calamus . . . . 1423| Angelica sylvestris . 109 Actaea spicata. . » ». . 75| Anthericum liliage . . ...66 Adenostyles albifrons . . 147 | Anthoxanthum odoratum ,„ 45 Adlerblume, gemeine . . 4132| Anthriscus sylvestriss . .„. 53 Adoxa moschatellina. . . 8 | Anthyllis vulneraria . . . 50 Aesculus bippocastanum , 39) Aquilegia vulgaris 2. A Aethusa eynapium . . . 140 Arenaria serpyllilolia ,„ . 179 Asrimonia Eupatorium . . 88| Aristolochia clematitis . 60 Agrostemma Githago . .„ 83 Aristofochia, rankende . ' 60 Ahorn, Feld- . . „. . ... 40|Arnica montana . . 154 Ajuga Genevensis . . . 24 | Artemisia vulgaris 4 „oe wu l.replamaudia ... = 24 | Attemisie, gemeinewi.v:.a 29408 Alchemilla vulgaris . . . 79|Asparagus olficinalis . . 123 Alisma plantago . . . . 188| Asperula odorala. . . . 0 Allium ursinum . . 2. 22 | Aspidium fillx mas .„ . .„ 151 Alnus gluiinosa . . ..» 2 | Asplenium filix femina ,„ . 160 EN ineana „inwike warids 2 PR septentrionale „ 151 Alopecurus pratensis .„ . 44 5 trichomanes, .„ 160 Alpenrose .. es 5.042261] Alstragalus ieicer: ann 62 Alyssum calyeinüum . . . 58 M glycyphyllos . 62 ” montanum . . „ 57/Atropa belladonna . . . 153 Augentrost, Wiesen- . . Avena pubescens . „ saliva Baldrian, officineller Baldrianchen, gekieltes . . Gemüse Ballota nigra . . Ballote, schwarze Bandkraut, schwimmendes . Beinwell, 'gebräuchlicher Bergschmuck, gemeiner Berufkraut . Besenheide, gemeine Berberis vulgaris. . Berberitze, gemeine . Betonica officinalis . Betonie, officinelle Bettfuss, gemeiner Betula alba. Bidens tripartita . Bienensaug, weisses . Bilsenkraut . Binse, See- .„ . ® zusammengedrückte” Birke, weise . . . .. Birnbaum, Apfel-. 5 gemeiner . Birnkraut, kleineres. Blechnum boreale ; Blutsaug, gebräuchliches Bocksbart, Wiesen- . Bohne, gemeine Borago officinalis Boretsch, officineller Borstengras, grünes . Brennkraut, Frühlings- . Briza media e Brombeere, strauchige N Bromus secalinus . . Brunnenkresse, amphibische olficinelle . ” \ "wilde . ” 193 Seite Seite 100 | Bryonia alba 141 91 | Buche, Wald-. 19, 92 183 | Buchs, immergrüner . 14 Buphthalum salicifolium 104 Buxus sempervirens . 14 136 €. 29 29 | Calamintha officinalis 157 135 | Calaminthe, officinelle 157 135 | Calluna vulgaris . . 135 154 | Caltha palustris . . . 35 25 Campanula patula . . 70 177 = trachelium . ._ 137 104 = rotundifolia . 98 135 | Cannabis sativa . 193 42 | Capsella bursa pastoris 182 42 | Cardamine amara. 42 187 » pratensis . 42 187 . sylvatica . 32 176 | Carduus acanthioides 166 20 % nutans 166 130 | Carex glauca . 33 25 \ Gb praekoz Jun 33 162 ,„ vulgaris. 33 119 | Carlina acaulis 183 119| „vulgaris . 164 20 ! Carline, gemeine . . 164 38 „ stengellose . . 143 37 | Carpinus betulus . Ba}; 134 | Castanea vulgaris In 7, 152 | Carum carvi Bar 111 | Centaurea cyanus ande 92 du montana . . 146 142 | Ceratophyllum demersum , 131 144 4 submersum . 131 144 | Cerastium arvense 41 184 | “ triviale ; 41 4 | Chaerophyllum temulum 190 91 | Chamille i e 170 191 | Cheiranthus cheiri ‚64 86 Chelidonium majus 82 55 | Chenopodium album . 173 417 | Chrysanthemumleucanthemum 169 117 | Chrysosplenium alternilolium 9 Beite Cichorie . 101 Cichorium Intybus 101 Circaea lutetiana . 191 Cirsium oleraceum 167 Clematis vitalba 82 Chinopodium vulgare 176 Cochlaria Armoracia. 115 Colchicum autumnale 195 Convallaria majalis . 21 ” multiflora . 22 Convolvulus arvensis . 97 sepium . 98 Coriandrum sativum . 140 Coronilla varia 99 Corydalis cava ; 5 Corylus Avellana .3, 92 Crataegus oxyacantha 68 Crepis biennis. 52 6 Viren . 100 Cyclamen europaeum 157 Cynanchum vincetoxicum . 189 D. Daphne mezereum .3, 66 Daucus carota., 107 Delphinium consolida 87 Dianthus carthusianorum 180 Digitalis grandiflora . 134 nr purpurea 133 Diplotaxis tenuifolia . 116 Dipsacus sylvestris . 106 Distel, dornige 166 „ nickende . 166 Doppelsame, feinblätteriger 116 Drosera rotundilolia . 158 Drüsengriffel, weissstirniger 147 E. Echium vulgare Ehrenpreis, Acker- . Bachbungen- , dreiblätteriger % ” 97 44 125 15 199 _— Seite Ehrenpreis, Feld- . 15 olficineller . 138 „ 4 quendelblätteriger 15 Eiche, Stiel- 18, 92 „ sitzendblüthige 18, 92 Einbeere, vierblätterige . 65 Eisenhut, wahrer . N 145 Wolfs- . . 0, 1A ” Eisenkraut, gebräuchliches 174 Empetrum nigrum . AR; | Engelsüss, wildes . 109 Enzian, deutscher . 196 „... Brühlingsswv.hrieyn 76 „» Luftblumen- .,129 » bauchiger 112428 Epheu, windender 7, 196 Equisetum arvense 11, 176 Erbse, gebaute rl Erdbeere \ Be Erdrauch offieineller . NEE Erigeron acris. . . 104 Eriophorum angustifolium u’; Erle, aschgrau& 2 „ klebrige . 2 Erucastrum Pollichi . 116 Ervum lens. 61 Erythraea centaurium 164 Esche, höhere . 32 Esparsett, gebaute R 49 Eupatorium cannabinum 103 Euphorbia cyparissias | 5 exigua 93 Euphorbie, cypressenartige 28 % kleine ...93 Euphrasia pratensis . . 100 Evonymus europaeus 68 F. Fagus sylvatica ...19, 92 Feigenkraut, froschkrautarliges 35 Feldrittersporn , R 87 Fenchel, olficineller . 194 Festuca ovina . 44 Fetihenne, scharfe ; 139 Fetthenne, sechskantige . weise ,%,. Fettkraut, gemeines . Ficaria ranunculoides , Fichte, bekammte 19% » hohe AR, Fingerhut, grossblumiger purpurner F lohkraut, Ruhr-, Flockenblume, Berg- 200 Seite Seite 139 | Ginster, Färber- . . . . 13% 149 » pfeilblätteriger . 73 74 |Glaux maritima . . . 36 35 | Glechoma hederacea. . 26 155 | Glockenblume, ausgebreitete 70 156, ns Halskraut- . 37 134 | Glyceria fluitans . . . 118 133 y rundblätterige. . 8. 130 | Goldmilzkraut, N ee 9 146 Goldlack ‚ats Er... Flusskraut, schwimmendes 151 Foeniculum olficinale ; 11 5 METZ " Sarabeiisches » #67 Fragaria vesca 67 | Gundelrebe, epheuarlige . 26 Frauenspiegel . 98 Fraxinus excelsior, 32 Froschkraut, Acker- 59 HH. = fluthendes . 56 > Hain- $ 73 | Habichtskraut, doldiges . 190 ef kriechendes . = e haariges .- 101 N scharfes | hi Mauer- . 189 m sturmhutblätteriges ig Hafer, gebauter 183 = Wasser- . 1 weichhaariger 91 Frühgreis, scharfer 104 | Heifischblume, purpırne . 126 Fumaria olficinalis 81) weisse 125 | Hainbuche, birkenartige 19 @. Gänsefuss, Guter Heinrich- 5 weisser. . Gagea arvensis Gagee, Acker- f Galeobdolon luteum . . Galeopsis tetrahit, . . . Galium mollugo „» saxatile le Gauchheil, Acker- . . Genista sagittalis . EIER ER: , Gentiana germancia . r pneumonanthe - utriculosa . . N vernalis . Geranium Robertianum , . Gerste, gemeine . . Halsgesch wulstkraut, knotiges 126 Hanf, gebauter. . ..%: 2493 Hartheu, durchstochenes 178 138 | Haselnuss, Avellinische . 3, 92 173 | Hasensalat, purpurner , 186 1 Hauhechel, dorniger. . .. 9% 1 |Hedera helix 7, 196 23 | Heidelbeere . 77 Helleborus foetidus . . . 4 1774 106 | Helianthemum vulgare . 80 4147 | Helmkraut, hohless . . . 5 107 | Heracleum sphondylium 108 94 ‚Herkuleskraut, wirbeliges . 108 73 | Herzkraut, Wald- 32 136 | Hieracium murorum . 189 196 | “ pilosella 101 189 2 umbellatum . 190 429 |Himbeerstrauch . . » 77 75 | Hippocrepis comosa . . . 49 413 | Hippopha& rhamnoides . . 35 85 | Hirtentäschelkraut . . .. 18 Hörnerblatt, untergetauchtes versenktes, . Hollunderkraut, beährtes Holzapfel . . . Honigklee, gebräuchlicher . Hopien, Wolis- ; Hordeum vulgare. Hornkraut, Feld- . ” gemeines . . Hottonia, palustris Hufeisenklee, schopfiger Humulus lupulus . Hundspetersilie Hundswürger, giftwidriger Hundswuthkraut, Derg- a Kelch- Hydrocotyle vulgaris Hyosciamus niger. Hypericum perforatum Igelkolben, ästiger Pr schwimmender Dlex aquifolium . . . Johannisbeere, Alpen- . ir rothe N stachelige . Iris pseud-acorus Balisttimelgria, „®.'7- Inglans regia . RR, Iuneus bufunius . . .. compressus „ effusus,, Iuniperus communis , ” K. Karline, gemeine . u stenge'lose . Kälberkropf, Taumel- } Barden, wilder . . . . Kastanie, gemeine . . Kellerhals . . . 201 Seite 131 | Klatschmohn . . 2... 431 | Klee, Acker- .. . .. 75| ,, fadenförmiger . .„ . 38 | Klette, grosse . “ 114 4 »ı kleine usa) 192 | Knabenkraut, breitblätteriges 85 “ Narren- , , 41 | Knöterig, Buchwaizen- , . 4 ” pfirsichblätteriger 50 |Korbel, wilder . . .. 49 | Korbblume, Sumpf- . . . 192 | Koriander iu ill. u.dass 110 Korn, gebautes . . 189 | Kornraden 57 | Kraltkraut, Frühlings- 58 | Kraltstock, weintragender . 148 Kranichschnabel a 162 | Kratzdistel, kohlartige . 178 | Kreuzwurz, gemeine, . . Be Jacobs- . . | ss Saracenische | Kronwicke, bunte . . . Kömmebyisasihhlba . 188 Kuhbeere, myrtenartige . 154 | 76 78 | L. 30 | 0 |Labkraut, Felsen- . . . 122 un wahres . . . 54 3 weiches i 191 | Läctuca: sativaiı, id wuamd 420 | Läusekraut, Sumpf- . . . 4241, Lamium album , . 120 R purpureum . . . 17 |Lappa major . 2.2... „” minor 6 Lapsana communis . . . Larix europaea N 16; Lathyrus pratensis . . . 164 | Lattich, gebauter . 153 | Lauch, Bären-. . . . 190 | Lein, gebräuchlichster . Leinkraut, gemeines. . . Lemna minor . . 2... Lepidium ruderale Lichinelke, Abend- . . ® Kukuksblumen- “ Tag- . Ligustrum vulgare Linaria vulgaris : Linde, kleinblätterige Linse, . -uyalgenı Listera ovata . . . Listere, eirunde Löffelkraut, Meerrettig- , Löwenzahn officineller . Lolch, ausdauernder . » Taumel- . Lungenkraut, gebräuchliches Lyshnis diurna 5 flos cucali u.) vesperlina,n.:.Ia/zt Lycopsis arvensis. . . . Lysimachia vulgaris . > nummularia Lysimachie, gemeine ? » rundblätterige . Lycopodium annolinum, Ya clavatum ” selago . M. Magenwurz, Calmus- Majanthemum bifolium . Maiblume, zweiblätterige Malachium aquaticum Malachrium aquaticum Malva rotundifolia „ Asylvestris . Matricaria chamomilla . Mausohr, Wald- . . . . r Sumpf- . } Medicago lupulina x falcata . . Meerschweinskraut, Heil- . Melampyrum pratense Melilotus officinalis Mentha aquatica . . . 202 Seite | Lerchenbaum, europäischer 16, 155 | Mentha arvensis eitg 63 n.. sylventriaunkcha 51 | Menyanthes trifoliata . . 51 |Mercurialis annua . . . 143 | Meum athamanticum. . . 175 |Milchkraut, Meer- . . . 144 | Milchlattig, Alpen- . . 61 Milzfarren, nördlicher . 65 | Mistel, weisse . 65 | Möhre, Rüben- 115 | Monotropa OTDopzein 174 Münze, Acker- . 34 u. Wasser- Ale 84 . wilden or 9 | Mulgedium alpinum . . Muscari racemosum , . . 51 | Muscathyacinthe, traubige . 63 | Mutterkraut, Zwergapfel- . 96 | Myosotis palustris . - 124 | » sylvatica 124 | Myricaria germanica . 124 | Myriophyllum spicatum . 124 ” verticillatum 150 | 159 | 150 nn Nachtschatten, bittersüsser „ knolliger = schwarzer . Nasenblume, ETOSBR „u ir we Nasturtium amphybium . 29 rn olficinale 168 R sylvestre . Natterkopf, gemeiner 118 Nelke, Kartheuser- 178 Nicotiana tabacum 179 ar Nigella arvensis . . . 50 112 113 87 137 114 128 Nymphaea alba . . . Odermennig.. nis 2, el stinkende Pia Balivalih, „AR Nuphar luteum . . .. Ononis spinosa . » Origanum vulgare Orchis latifolia „ morio Ornithogalum umbellatum . Orobanche Galii . a Labkraut- Orobus vernus Oxalis acetosella . P. Papaver rhoeas Pappel, pyramidenförmige „» Zitter- Paris quadrifolia . Pastinaca sativa Pastinak, gebauler Pedicularis palustris . Petasites officinalis Petersilie, gebaute Petroselinum sativum Plaffenhütchen . Pferdeborste, Acker- Pferdeauge, strauchiges Pflaume, Kirschen hr stachelige Phaseolus vulgaris Phragmites communis Phyteuma nigrum Er spicatum . Pimpernuss . 3 Pimpinella saxilraga . Pimpinelle, steinbrechende Pingnicula vulgaris . Pinus sylvestris Pippau, grünender ci 2 jähriger Pisum sativum. Plantago major bin media Platterbse, Wiesen- . Poa annua . Polygala amara » comusa . 203 — Seite 90 177 46 34 28 95 96 20 23 89 90 114 54 Seite Polygala vulgaris. . . . 53 Polygonum fagopyrum „ .„ 194 ee persicaria . . 171 Polypodium vulgare. . . 152 Populus pyramidalis. . . 12 „; ‚wemuld 2 weit Po Potamogeton natans . . . 187 Potentilla tormentilla . . 140 A VErna Hana re Preisselbeere ..,. " upumrZ8 Prenanthes purpurea . . 156 Primula auricula . . .. 3 „ ‚oibemalis.: ur dar. 10 Prunus cerasus °. . 2.0.0839 » pad . 2.2... 38 5 Splmosanai ed aM Pteris aquilina . . . .„ 1459 Pulicaria dysenterica . . 130 Pulmonaria olficinalis . . 9 Pyrola minor . . 2... 134 Pyrus communis . 2... 897 "mals, RATE @. Quercus pedunculata . 18, 92 sessiliflora . . 18, 92 Er) ' Quecksilberkraut, jähriges. 93 Rainfarren, gemeiner . . 102 Rainkobl, gemeiner . . . 102 Rainweide, gemeine. . . 143 | Ranunculus aconitilolius . 74 aquatilis . . 47 ir) 4; ac uns arvensis. ‘2’. 59 fluitans . - - 56 nemorosus . . 77 repensH,ft.: CV Rapunzel, ähriget ya No Re schwarze. . .. 74 Rauke, gebräuchliche . . 87 — Rauke Knoblauchs- . A „» Sophien- . „» Thal’s-, Rauschbeere, schwarze . Rempe, Pollichs- . Reseda lutea Resede, gelbe . Rhamnus cathartica . e irangula Rhinanthus major Ribes alpirum . . 2... grossularia.. „ rubrum.. Rindsauge, weidenblälteriges Rippenfarren, nordischer + . + 9) Röthling, Tausendgulden- . Rostkastanie Rosa alpina „ canina 2 Rose, Alpen- . . „» Hunds- . i Rubus iruticosus , „ Idaeus . Ruchgras Rüster, Feld- . Rumex acetosa erispus conglomeratus ” Er S. Salbei officineller quirliger » Wiesen- Salix caprea „ Ppurpurea Salvia olficinalis . pratensis „ verticillata Sandkraut, quendelblätteriges Sanguisorba olfieinalis . Sanikel, europäischer Sanicula europaea Saponaria olficinalis . Sauerklee, essigsaurer . ’ ’ 204 Seite 43 81 104 152 164 Seite Saxilraga stellaris ....149 i tridactylites . . 30 Scabiosa arvensis 105 m columbaria. . 105 Scabiose, Acker-. . . . 408 \ Tauben- 105 Schafgarbe, Bertram , . 169 * tausendblätterige 170 Schaltheu, Acker- . 11, 176 Schaumkraut, bitteres 42 m Wald-. 32 ha Wiesen- . 42 Scheibenwurz, europäische 157 Schildfarren, Manns- 151 Schlüsselblume, gebräuchliche 10 Oehrehen-. 31 9 39 | Schneckenklee, hopfenartiger 112 76 sichellörmiger 113 y9 68 | Schöllkraut, grösseres . 82 76 | Schwalbenkraut, grösseres. 82 68 | Schwarzkümmel, Acker- 182 191 | Schweinskraut, schwarzes . 162 77 | Schwertlilie, Falschealmus- 122 45 | Schwingel, Schaf- 44 10 'Seilla bifolia 4 172 | Scille, zweiblätterige 4 172 | Seirpus compressus . » 119 173707, ldcustriser 119 Scrophularia nodosa . AR | Scutellaria galericulata . . 186 | Secale cereale. „85 Sedum. acre 139 143 „ album . 149 95 „ sexangulare r 139 95 |, Seerose, weisse 122 13 | Segge, haarige Ri 44 23%. Irale, =... ; al 143 | Y, gemeine \uLnuul 33 95| „ _ meergrüne 33 95 | Seidelbast Jan. Mı6B 179 | Seifenkraut, officinelles . 180 411 | Seilkraut, Besen-. . 135 69 | Senecio Jacobaea s MODE: - 69 “ Saracenicus . 155 180 „ vulgaris . 167 23 | Setaria viridis . 184 Seite | Silene, aufgeblasene . . 186 u Felsen- . . » 158 Silene inflata . . . 186 „_ . rupestrisi „is 158 Simse, ausgebreitete . 120 „ Kröten-. i 120 „ zusammengedrückte 121 Sinau, gemeiner . 79 Sinngrün, kleines. 21 Solanum dulcamara . 163 = nigrum 163 “* tuberosum . 83 Soldanella alpina . . 74 Sonnenblume, gemeine . 80 Sonnenthau, rundblätteriger 158 Sonnenschirmkraut, gebräuch- liches . Sorbus aucuparia . 64 Ir süssblälteriger Sparganium natans . . 154 | Tragopogon pratense ramosum 188 | Traubenbaum, gefiederter . Spargel, olficinelle 123 | Trespe-Korn- . Spark, Acker-. 99 | Trifolium arvense Sparlium scoparium . 135 ! " filiforme Specularia speculum . 98 Triticum vulgare . Spergula arvensis 0.90 || „.. Tepens Spindelbaum, europäischer 68| Stachys palustris . . . 186 | Staphylea pinnata. . . 69 | U. Stechpalme, gleichblätterige a en campestris . 2 aa ee ya r 1 Utricularia vulgaris . Storchschnabel, Ruprechts- 113 Süssgras, fluthendes . 128 Y Sumpiblüthe, dreiblätterige. 36 s Symphytum olficinale. . 25, 80 | Vaccinium myrtillu . . Sysimbrium alliaria . . 43 sr Oxycoccos ia olficinale 87 Ab vitis Jdaea . ki sophia 81 | Valeriana officinalis . Thalianum . 43 | Valerianella carinala , u olitoria . | Veilchen, dreifarbiges T. | ” Hunds-., Täschelkraut, Acker- . Tamarix germanica . . . Tanacetum vulgare „ . » 55 102 205 Tanne, Wald- . i Taraxacum olficinale , Tausendblatt, beährtes . = quirliges . Teichrose, gelbe . Thalictrum aquilegifolium 2 flavum minus, Thallilie, Mai- . a vielblüthige Thlapsi arvense Thymian, Quendel- Thymus serpyllum Tilia parvilolia Tollkraut, jungfräuliches Torilis anthriscus . ? Traganth, kicherarliger . wohlriechendes . 481 | Vei bascum Iychnitis . „ nigrum » thapsiforme , Seite 155 171 131 132 121 57 118 56 21 22 181 176 176 144 153 112 111 "Wu Verbena officinalis Veronica agreslis . arvensis beccabunga hederaefolia officinalis . serpyllifolia R triphyllos . . . Vicia cracca wi. „ sepium . Vielfuss, gemeiner Vielmilchkraut, bitteres. = gemeines ” schopfiges . Vinca minor , FERNEN Viola canina „ odorata . „ tricolor . Viscum album Vitis vinifera . Vogelbeerbaum $ Vogelmilch, doldige . Vogelwicke N ww. Wachholder, gemeiner . Wachtelwaizen, Wiesen- Waidgras jähriges Waizen, gemeiner u kriechender Walderbse, Frühlings- . Waldmeister, wohlriechender Wallnuss, königl.. Wanzenanis, gebauter . Wasserbecher, gemeiner Wasserdost, hanfarliger . Wasserlinse, kleinere Wasserschlauch, gemeiner . Seite 174 14 15 125 14 138 15 15 89 40 152 114 93 4 21 b 137 90 a, 17. 156 | Wortkraut . ] 85, 86 — _ Wegdorn, abführender . ri brüchiger . Wegerich, grosser . . . # mittlerer . Wehdorn de Weichkraut, Wasser- Weide, Bock-. . . . y Purpur- 2 Weinstock, wilder . . » Welschkorn Wicke, Zaun- . . Wiesenraute alkeleiblätterige 57 a gelbe n kleinere Winde, Acker- „ Zaun-.. Ay Windrose, Hain- . . . . Küchenschellen- 5 wilde . Wohlverleih, Berg- . Wolfsauge, Acker- Wollsfuss, jähriger ” bekeulter . Wollgras, schmalblätteriges Wollkraut, grossblumiges . Lichtnelken- schwarzes 3 ’ ” 2. 20) Zaunrebe, epheuartige . 70) Zaunrübe, weisse . 27, 192 |Zea mays 140 | Zeitlose, Herbst- . 148 | Zist, Sumpl- . 103 | Ziltergras, mittleres . 34 | Zweizahn, 3theiliger . . 125 | Zwergkräutchen, Bisam- 40 118 56 97 98 7 16 58 154 96 150 159 37 161 160 161 174 Bei E. H. 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