£afcf)enbucf) 3™ Dogelbeftimmen $d)riften Dort Dr. Kurt $loeridse: Deutfcf)es Pogelbud) für $orft= unb £anbit>irte, 3öger, .Hatur= freunbe unb Dogelliebljaber, £el)rer unb bic reifere 3ugenb unb für alle (Bebilbeten bes beutfdjen Dolhes gemeinr>er= ftänblid) gefd)ilbert. mit 30 tafeln in Buntbrucb nad) (DriginalaquareUen bes (Tiermalers HIbert Kuli (VII unb 403 $.). £e$. 8°. 3n £einen geb. TH 10.-. (Hucf) in 11 £ieferungen a ITT -.80 31t be3iel)en.) Das beutjdje Dogelbud) ift bas (Ergebnis eines 1 8 jährigen Stubiums bes Derfajfers unb hann jou)of)l in be3ug auf Dar= ftellungsroeije unb Schreibart roie auf Husftattung unb forgfältige tecf)nifd)e Fjerftellung als mu|tergültig be3eid)net roerben. 3al)rbucf) ber Dogelfcunbe. I. Banb. Die $orfd)ungsergeb= niffe unb $ortfchritte ber paläarbtifcben (Ornithologie im 3af)re 1907. (Bel). TH 2.-. - II. Banb. Die $orfd)ungsergebniffe im 3af)re 1908. (Bel). BI 2.80. Kriechtiere unb £urd)e Deutfd)Ianbs. IHit 3at)Ireid)eti Hb= bilbungen nad) (Drigina^eidjnungen. 10. Huflage. (Bel), tlt l.-f geb. m 1.80. Die Säugetiere bes beutfd)en TDalbes. IHit 3aI)Ireid)en Hb= bilbungen nad) ©riginal3eid)nungen. 6. Huflage. (Bel). TH 1.-, geb. TH 1.80. Säugetiere frember tänber. TMit 3al)Ireid)en Hbbübungen. (Bel). ITC l.-( geb. ITT 1.80. Über bie Dögel bes beutfcfyen TDalbes. mit 3al)lreid)en flbbilbungen. 15. Huflage. (Bel). TH 1.-, geb. TH 1.80. Dögel frember £änber. mit 3at)Ireid)en Hbbilbungen. (Bel). TH l.-f geb. TH 1.80. Kosmos, ©efellfdjaft 6er ttaturfreunöe, Stuttgart {Ea|d}enbud) 3um Dogelbeftimmen Prafctifcfye Anleitung jur Beftimmung unferer Dögel in freier ttatur nad) Stimme, 5IU9» Belegungen ujto. nebft {Tabellen 3ur Beftimmung toter Böget, ber Hefter unö (Eier Don Dr. Kurt Stoericfie ITTit 9 farbigen Doppeltafeln oon ID. t)eubacf), 1 Doppeltafel mit bemSIugbilberjdjema berKaub* oögel unö mit oielen iEejtbilbern oon F). Kuttner 3u)dte Auflage Stuttgart Kosmos, (BefeUfcfjaft 6er Haturfreunbe (5efd)äft$jtelle: 5ran^l)’fd)e Derlagsfjanblung Alle Redete oorbefyalten. Stuttgarter Scßmafctjinen-Drucfera £jol3inger & So., Stuttgart. 3*ic? unb innig iit baä Gemüt be3 beutfdjen SSolfeS cingegrabeit ift bie uralte Vorliebe für bie gefieberten 33emot)ner unferer fdjönen Heimat, ^fjre jubelnben uitb Hangbollen Sieber finb e§ ja, bie un§ bie erfeljnte 2Bieberfef)r ber fdjönen 3abre3§eit üerfünbigen, if)re anmutSbotten 93emegungen, if)r fröt)lidje3 Gebaf)ren feffeln faft untoittfürlidj ba§ 2tuge and) bee> ab geftumpfteften Grofjftabtmenfdjen, if)r funftbolter 9t eftbait, ifjr gef)eintni§bolIe§ tßerfdjminben im tgerbfte unb Söiebererfdjeinen im Sfrühjatjr [teilen bem forfdjenben täftenfdjen* geifte immer neue, ftet§ fdjmierige, aber and) unenbticfj rei§boIIe Aufgaben — fie, bie Sänger be§ beutfdjen 2öatbe§, bie fdjranfentofen 33ef)errfd)er be§ meiten SuftmeereS finb bie auSgefprodjenen Siebtinge be§ beutfdjen SSotfes, ba§ fid) in ‘Sidjtung unb Sage bon jeljer biet mit ihnen befdjäftigt f)at. Unb trot) attebem hat bie SSogetfunbe niemals Schritt §n hotten bermodjt mit biefer Vorliebe für bie Gefieberten, bon betten biete ja auch tu tanb* unb forftmirtfd)afttid)er 33e§iet)ung §u ben für um§ bebeutnng^bottften unb nütjlidjften GefdjÖpfen gehören. Grft in iteuefter $eit fdjeint fid) barin ein Umfdjmung §um Sefferett bott§ietjen §n motten. Unb att§u fetjr bermuitbern barf un§ biefe auf ben erfteit 33Iid fo befrembticf)e Grfdjeinung eigentlich nicht, mentt mir bebeitfen, metd) grof3e Sdjmierigleiten fid) bem praftifcheh Stubium ber Ornithologie gemöt)ntid) entgegenftetten. 0)a t)at’3 ber 23otanifer unb ber Geologe teidjter, bettn it)re $ftan§en unb 23erfteineruugen bleiben t)übfd) an Ort unb Stette unb taufen ihnen nicht babon, ebenfo f'aun ber Grforfdjer ber Steintiermett feine Stubienobjefte meift be¬ quem au§ näd)fter 9cät)e beobad)teit, fie teid)t einfangen, ttad) Gefatteu mit uad) tjbaufe nehmen, fie bort §üdjtcn unb fo in atten it)ren Seben§* äufjerungen betaufd)cn. 2öie gang aitberS ber Ornithologe ! Seine gefieberten Siebtinge gehören oft §u ben fdjeueften, meift §u ben be- megtidjften, rafttofeften unb unrut)ebottften alter Gefdjöhfe. 0)ie einen ücrljültt bid)te§ Saub, bie anbereu unburd)bringtidje§ Geftrühh ober Sdjitfgemirr bem fud)ettben 331icf. itftandje hatten fid) nur auf au§* gebehnteit ^at)tftäd)en ober am freien Seeftranbe auf unb fliehen ben dßcnfdjen fefjon aus> großer Entfernung, anbere haben im un§ugäng* tidjeu Sumpf unb iOioraft it)r tpeim aufgefdjtageit, ttod) anbere pftegt uttfer 5Iuge nur mie fünfte t)odj oben im btauen #tt)er §u fdjauen. 3-reitid) berfügt ber TOcnfd) über ntÖrberifd)e fycritmaffen, mit benen er and) biefen Gefdjöpfen bci§u!ommen oermag, aber ber Sdjufj feljt §ugteid) atten meiteren Beobachtungen ein btutige§ $iet, uttb ber mat)re iftaturfreunb mirb e§ immer nur fd)toer über§ $per§ bringen, bie tob* bringenbe Stinte gegen einen tjarntlofen Sänger §u rid)ten unb mit einem faltbtiitigen gingerbrud fo ein frifdjfrofjtidjeS Bogetteben §u bernidjten. Gr mirb bcStjatb, fofern e§ fid) nid)t um ben miffenfd)aft* ! - ... - - - . — 6 = lief) mertPoIlen linb uttetlählidjen 9cad)tueiS einer befonberen (Selten* r)eit hattbelt, bic SBogeljagb gumcift bem künftigen ÜDZufeumSornitho* logen überlaufen, ber ja auef) ungleicf) leichter bie bagu nötige obrig* feitlidje Erlaubnis fid) gu oerfdjaffen dermag, unb fid) in ber Siegel mit ber bloßen 33cobadjtuitg begnügen. Unb bie bietet ja and) ungleidj mef)r 93efriebigung, ©enufj unb — miffenfdjaftlidjen ©eljalt. SBentt nur bie einzelnen $ogelarten für beit Anfänger, ber babei immer gal)lreid)eit, irrefüfjrenben Sktmedjflungett gunt Opfer fallen mirb, nidjt fo fdjmierig feftguftellen mären! Sic gmeifelloS befte Sd)ulc fiitb gemeinfame SluSflüge mit einem erfahrenen SSogeÜunbigen. SIber nur bie menigften merbeit in ber gliidlidjen Sage fein, mit einem foldjen fanterabfdjaftlidjcn Umgang pflegen 511 tonnen, beim gebiegeue SSogel* fenner finb feiten in beutfdjen Sanben, unb nidjt alle fiitb fyremtbe PoIfStümlidjer StufflärungSarbeit, unb anbere befitjen gmar beit guten Sßilleit, feineSmcgS aber baS bagu nötige ©efdjid, bie uiterlähüdje Sar* ftellungSgabe. Sinn, bie Scftiire guter 93ogeIbüdjer, baS Stubium braudjbarer Slbbilbungeit unb ber 33efud) ber ?0c ufeeit Permag bent Sin* fänger iit ber 23ogeIfunbe meitigftenS eilte gemiffe Erunblage §11 geben, meint biefc and) häufig genug Perfagen mirb, mo eS fid) barum Ijanbelt, in freier 9c atu r einen 3>ogcl auS ber Entfernung lebiglid) nach Stimme, 93emegungSart unb anberen biologifd)eit 9)ierf malen §11 beftimmen. 21n biefent toten fünfte cingufejjeit, aud) lher bent angeheitben 3?ogeI* funbigeit über im erften Slugeitblid faft uitübermiitblid) erfdjeiuenbe Sd)mierigfeiteit hinmegguljelfen, baS foll ber 3med biefeS anfprud)S* lofeit 33üd)leittS fein, freilich fann fein 23ucf) münblidje Unter* meifung unb praftifefjen SlnfdjauungSunterridjt jemals erfe|eit, aber fomeit eS überhaupt braud)bare §aublangerbienfte 51t leiftett berntag, fomeit habe ich ntief) teblid) bemüht, bent praftifdjen ÜBebürfniS ent* gegengufomiucit unb ein Safdjenbüdjlein §11 fchaffeit, baS beim Stubium ber SSogelmelt in freier 9?atur mit SluSfidjt auf Erfolg gu Siate ge* gogeit merbeit fann. Seidjt mar biefe felbftgeftellte 21ufgabe feitteS* megS, beim eS galt, fid) boit allem 2Iltf)ergebradjten unb Schablonen* haften freigumadjen, etmaS gang SteucS unb Eigenartiges 511 fdjaffen, gu bent bic Baufteine felbft herbeigefdjleppt unb gugeljauen, ber ÜDiÖrtel felbft bereitet merbeit muhte. 3ur näheren Erläuterung beS BogelflugeS ift eine Soppeltafel beigegeben, bie nad) bett ^rittgtpien boit Sr. Julius iQoffmann unb Siaumantt gufammengeftellt mürbe. Siaturgemäfj verfällt biefeS 23üdjlein in gmei Seile. Ser erfte bient gur Beftimmung frifd) erlegter ober gefangener ober fefjon prä* parierter SSögel, beitit and) ber Saienbeobadjter mirb oft genug itt bie Sage fommen, eine foldje burdjführen gu müffen unb baburdj nid)t feiten fein 93cobadjtungSgcbiet um eine mcitere SXrt gu bereidjern, namentlich meint er beit für feine 3>uedc itid)t marnt genug gu entp* fel)lenbeit SSerfeljr mit Jägern unb görftexn gebül)reitb pflegt. Ser 7 groeite Seil mirb ft cf) bann mit ber ungleich fdjmierigeren 23efHmmung be§ lebenben 93ogel§ in freier 9?atur §u befaffen haben. Ser crftere $med mürbe burd) bie nadjfolgenbe anali)tifdje SeftimmungStabelle §n errcid)en gefudjt. Sie unterfdjeibet fid) üon ähnlichen SSerfud)en früherer 21rt burd) nod) öolfötümlichere, nod) mehr auf ba3 rein praf= tifdje 23ebürfni§ unter Iginmeglaffung alles gelehrten 33allafte§ §u* gefdjnittene Raffung, me§f)alb and) ft)ftematifcf)e ©efidjt&punfte gang außer 91cf)t gelaffen mürben, mo e§ burd) ba<3 SBebiirfniS leichterer 9lbb. I. l Stafenlöcber. 2 Stnn. 3 ©cbnabelfpalte. 4, 5 Seble. 6 Unterftefergegenb. 7 Obr. 8 ©djläfen. 9 3ü©et. 10 ©ttrn. 11 ©djeltel. 12 §tnterfopf. 13 Staden. 14 Dber- rüden. 15 Unterruden. 16 Sürjel. 17 Dberfcbroanjoectfebern. 18 Unterfct)roanjbed= febern. 19 ©utgel. 20 Oberbruft 21 Unterbruft. 22 Unterfdbenfel. 23 Saucb. 24 ©d)ulter. 25 Heine, 26 mutiere, 27 große Dberflügelbedfebern. 28 aifterflügel. 29 ©djroungfebern brttter Drbnung. 30 ©dnoungfebern jroetter Drbnung (Slrmfcprotngen). 31 ©d)roung= febern erfler Drbnung (§aubfd)iütngen). 32 ©d)roan3= (©teuer=) febern. 33 ^Jerfe (fälfd)= ltd) Sitte). 34 Sauf ($arfus). 35 geben. Raffung geboten erfd)ien. So mirb biefe Tabelle mit faft medjanifdjer (Sicherheit and) beit ärgften Saien §ur richtigen 23eftimmung eines if)tn oorliegeitben $ogel§ führen, mofern er fid) nur erft mit ber 23e* nennung ber einzelnen Seile be§ SBogellÖrperS üertraut gemad)t hat. Siefe ift au» Sfbbilbuitg I beffer erfid)tfid), al3 langatmige 33efd)rei= bungen bargulegen Oermöd)ten. Maßangaben laffen fid) bei 23ogeI= beftimmungert nie umgehen, bod) habe id) feinere Maßunterfcßiebe bei _ - ■= 8 -■ = Angabe ber entfdjeibenben SQierfmale rtaef) 9JIöglid)feit gtt bermeibeit gefudjt, meil ber im Neffen mettiger gefcßulte Slnfänger burd) folcße Icid)t gu SCrugfdjlüffen berleitet toerben famt. ES fjanbeft fid) alfo in ber Siegel nur um grobe, fofort in bie Singen fßringenbe Erößem üerpltniffe, bei bereit Slbfdjäijung inan nicht allgu ängftlid) gu üer* a fahren brauet. 'iSieS gilt namentlid) für alle Eingaben über bie Eefamtlänge ber SSÖgel, ltnb f)ier erfd)ien eine meitgeljenbe SBorfidjt um fo mel)r geboten, als erfahrungsgemäß bie (55röf?e auSgebalgter SSögel burd) lingefcßidte ißräßaratioit meßr ober meniger Oerättbert gu merben pflegt. Söo eS alfo auf genauere SJiaße anfommt, mürbe immer bie ^ittidjlänge gemäljlt, bie ein meit beftänbigereS ÜDierfntal barftellt unb burd) bie ijkäparatioit nicht beeinflußt merben lann. Unter ErÖße ober Eefamtläuge eines SSogelS üerfteßt man übrigens bie Entfernung ULJJ-i-I 3tbb. II c. üon ber ©djnabelfpiße bis gum Enbe ber läitgften ©djmaitgfeber. SDian brüdt babei beit SSogel auf ein ©tabmaß an unb beljitt iljit fo meit auS, als eS oßne Slnmenbung oon Eemalt möglid) ift (Slbb. II a); biefe 9)ieffung nehme man bei frifd) erlegten SSÖgeln entmeber uod) Oor Eintritt ber Sotenftarre ober ttad) bereit Sluffjören bor, ba ja bie Xotcnftarrc bie ÜDiuSfelit frampfhaft gufammengieht unb baburd) bie _ 9 = Sänge beg £iereg berfürgt. 3Iud) bie f^ittid^Iänge mirb burd) beljut* jameg Stnbriicfen beg gufammcngcfaltetcn Sflügelg an ein ©tabmafj feft= geftellt uitb umfaßt bie Entfernung bom g-Iügelbug big gur ©piöe ber längften ©djmungfeber (Wbb. II b). 2BiII man bie ©dfmanglänge fefh [teilen, fo fdjiebt man bag ©tabmafj auf ber Unterfeite ber ©djmang* febern [o meit aufmärtg, big man am Eefüljl merft, bafj eg an bie ©djmangfebermurgel anftöfjt, unb mifjt bann big gur ©pitje ber längften Sreber (SXbb. II c). dagegen merben alle^aße für Sauf, gefjen, drallen unb ©djnabel mit bem $irlel abgenommen. S^ie Sauflänge rcicfjt Oont [S'erfcrtgelenf (Hintere [untere] Eelenfbertiefuug gmifdfen Sauf unb Unter fdjenfel) big gur oberen Eelenfbertiefuug gmifdjen 99iittelgef)e uno Sauj (9Ibb. II d), bie ©djnabellänge bom 23eginn ber ©djnabelfiornbede an ber ©tirn big gur Enbfpitge beg Dberfieferg (9Ibb. Ile). 28o eg barauf anfommt, bie ©djnabelfirftc, alfo bie obere Krümmung beg Dberfdjnabelg gu mefjen, muff man natürlich gum 33anb= mafje feine 3uffucf)t neunten. 9lbb. II d. OTeffen be8 2aufc§ 9Ibb. Ile. Neffen be§ ©cfjnabelS. 9?ad)bem mir ung fo über bie Eruitbbegriffe geeinigt fjaben, mirb ein praftifcfjeg 23eifpiel ung bie richtige 23eniit3ung ber Tabelle bollenbg bcutlid) machen. Ein befreunbeter ^ägergmamt Ijat ung einen am 2BaIbtaube gefdjoffenen „©tofjer" ober „Eeiet" iiberbradjt unb ftral)lt förmlid) bor Eenugtuung, biefem „Räuber", „Sfafanenbieb" unb „IpafcmnÖrber" „bag §anbmerf gelegt" gu Ijaben. SIngefidjtg ber be= fdjeibenen ErÖfje beg SSogelg fönnen mir einen gelittben ßmeifel über biefe angeblidjen „©djanbtaten" nidjt unterbrüden. 2Iber mir molleit crft mal an §anb unferer Tabelle feljen, um meldjen SSogel eg fid) bemt eigentlich Ijanbelt. SSir beginnen alfo mit 9h. 1. ilnfer «ogcl Ijat meber ©djmimmffäute nod) ©djmirnmlappen, mir merben alfo auf 9h. 68 bermiefen. §ier merben brei- unb biergefjige $ogeI untere fdjieben. ®a unfet 93eftimmunggobjeft gu letzteren gehört, müffen mir unter 81 meiter nadjfeljen. $iefe fjanbelt bon ber ©tellung ber eingelnen Beljen. Unfer SBogel fjat brei 3eljen nad) born, eine 'nad) =— . - = 10 ■ ... ■ ■■=■ hinten gerietet. 2öir fommen baburd) gu 9?r. 102. iftun, eine leb* fjaft gefärbte ,,233acf)§0aut// fömten mir beutlid) feftftellen, uttb ein 23Iid auf bag Deytbilbdjen 11 überlebt ung jeben 3^cifeI^- 21t jo meiter unter 103. Der Schnabel ift ftar! gefriimmt: Siehe 104! ®opf uub !galg finb nicht nadt, foubern befiebert: 106. s21f)a, ba fjaben mir beit fdjarfedigen „3 af)n" tut Oberfiefer, mag bitrd) 2Ibb. 11 uod) beutlidjer loirb, uub fontmen baburd) gu 9ir. 107. 3ef3t f)ei§t’§ meffen. 25er fRaubüogel — benn bafj eg fid) in berDat um einen foldjcn fjanbelt, haben mir ingmifdjen fdjon gemerft — ntifjt in ber Gefanttlänge meniger alg bie geforberten 38 cm. 21Ifo meiter unter 9?r. 110! Die prüfte finb nicht rot, foitbem gelb: 111. ©in beutlidjer fdjmarger S3adenftreif ift nid)t öorfjanben: 112. 9?od)maIg meffen, bieömal beit Sdjmang! ©r ift auffattenb taug, ntifjt mehr alg 13 cm, unb mir fommen baburd) gu 9?r. 113. Da haben mir’g. Die Tratten unfereg SBogelg finb nicht gelblidjmeifj, fonbern fdjmärglidj. @g han^e^ ftch alfo gmeifellog um ben Durmfalfen (Falco tinnunculns L.), unb mir fönnett gugteid) unfereit ftofgeit ^ägergmann mit SBorten beg 23e* bauerng barüber auffläreit, bafj er mit beut Iperuitterfitallen beg fyaxm* tofen „fftäuberg" burdjaug feine üpelbentat begangen hat. Der Dünn* fatfe fei üietmehr alg eifriger SJtäufejäger ein lanbmirtfdjaftlid) burdj* aug ltüjdidjeg GefdjÖftf. llnfer ftjreunb gmeifeft Dielleidjt: gut, battit machen mir bie ffftagenjjrobe, unb mir merbeit in bem ÜDtagen beg fdjulb* log Oon Voreiliger üflfenfdjenhaub (berichteten mol)I feiten etmag anbereg finben alg Sttäuferefte unb größere ^nfeften. Vielleicht hin unb mieber eine ©ibedjfe. 2öir benutzen biefe Gelegenheit aber auch noch, unfereit $reunb barauf aufmerffam gu machen, bafj, menn ber S3ogel ftatt fdjmärglidjer drallen getblidjmeifje gehabt hätte — er märe bann aud) Heiner unb in ber Gefieberfärbung garter gemefeit — er eilte be* inerfengmerte Seltenheit erlegt ha0en mürbe, nämlich ben Üiötel* falfcn. 2öag bie nähere 97aturgefcf>id)te ber eingeliten, in ber Dabelle fomie im biologifdjett Deil biefeg 23eftimmunggbüd)Ieing behanbelten Slrten anbelangt, fo barf id) hier moI)l auf mein gleichfalls im Sfogntog* Verlag erfdjieiteiteg „Deutfcfjeg Sßogelbud)" oermeifen. 21uf gleidje SBeife merben mir alfo mit geringer 9JtüIje alle in unfere üpänbe gelattgenben SSögel beftimmen föititeit. Sollte bieg aug* itahmgmeife einmal nicht gelingen, fo liegt bie Vermutung nahe, bafj eg fid) um eine gang befonberg feltene, erft ein* ober menigental in Deutfdjlanb Oorgefommene $ornt hanbelt, bereit fidjere SBeftintntung bann natürlich erft recht Oott rniffenfd)aftlid)cm SSerte märe. 3k foldjeit 3'äIIeit fenbe man ben SBogel in fefter, aber luftiger Sßerpaduitg frijleu* nigft an ben SSerfaffer (Slbreffe: ©gingen am 9?edar), ber bie 33e* ftimmung gern übernimmt unb für SSeröffentlidjung beg g-alleg iit einer ftfadjgeitfdjrift fomie evtl, für Übermeifung beg ©jetitplarg an ein Sflufeum Sorge trägt. Unb nun möge ber 93eftiintnunggfdjlüffel felbft folgen: 11 ‘Slnafytifcfye 93 eftimmun g£tab eile für beutfcfye 93ögel. 1. gufe mit @d)tuimml)äuten (2(bb. la). ©iefje unter 2. $ufj mit ©djUnrnmlabpen (21bb. 1 b). ©ieffe unter 63. gufj ofjne ©djmimmljäute ober ©djUnnimfabben (21£>b. 1 c). Sie 3ef)en l)öd)ftcn§ burdj fteine ©pannfjäute oerbunben. ©ief)e unter 68. 9Ibb. IJa. 9lbb. lb. 9Ibb. t c. 2. $uf3 mit 3 3^^n. ©iefje unter 3. fffufj mit 4 3ebert- ©iefje unter 9. 3. Sie langen, fdjmaleit unb fpitjen Flügel überragen angelegt ba§ ©djrtmngenbe : Sreigefjenmöme (Rissa tridactyla [L.]). (§äu= fig ift bie IfMntergelje burcf) einen markigen ©tummel tuenigftenS angebeutet.) Sie Jürgen ^lügel errcid)eit angelegt nidjt baS Gntbe beS gleidj* fad§ feljr Jürgen ©cbmangeS. ©ielje unter 4. 9Ibb. 2 a. 8arüen=£aucf)er ober Sunb. 4. ©djtoang 16=febrig: Sunb (Fratercula arctica [L.]). Ser feljr fdjarfJantige unb ftar! gufantmengebrüdte ©djnabel ift hinten mit einer nmlftigeu §aut umgeben, aud) baS Slugenlib uoit fdjünelenartigen Gilbungen umgrengt (31bb. 2 a). ©djtoang 12=febrig. ©iefje unter 5. _ _ .= 12 — 5. 'tot: ©rtjllteift (Uria grylle [L.]). Dberflügelbeden nur ant Staube fdjmarg, fonft roeifj. f5'üfjc fdjroarg ober bleifarbig. Ote^e unter 6. G. glügeftänge unter 135 mm: Ärabbentaudjer (Mergulus alle [L.]). Sie fdjntalen ©djnnttgen fyaben eine meifje (©pijje. Sdügellänge über 135 mm. ©ielje unter 7. 7. ©cfjuabel auffatlenb fdjmal unb f)od), mit (f)Ötf)ftenl 4) Cuer* furdfctt: ©ilalf (Alca torda L.) (2lbb. 2b). Die 3. ©djluinge ant längften. Sdjnabel non regelrechter- ©eftalt unb of)ne Ouerfurdjen. ©iefjc unter 8. (Slbb. 2 c.) Stfab. 2 b.®i§; ober Sorbalf. 3tbb. 2 c. Srottellumme. 8. 33oit ber feitlidfen ^ebcrfdjnepbc am Oberfiefer ab gemeffen (f auf 91bb. 2 c), ift ber ©djnabel länger all ber Sauf: Trottel * lumme (Uria troile [L.]). 3Sou ber feitlidfen $eberfd)ttebbe ant Obertiefer ab gemeffen, ift ber (Schnabel fürger all ber Sauf: Didfdjnabcllumnte (Uria lomvia [L.]). 9. Sille 4 3ehen finb bttrd) ©d)hnmntl)äute miteiitanber berbttnben. Siehe unter 10. 9?ur bie 3 $Borbergef)en finb bttrd) ©cfjtuimmfjäute miteinanber üerbuitbcn. Siehe unter 14. 10. Die lüfte bei Untertieferl tragen einen getualtigen SM)lfatf: Sß eie tan (Pelecanus onocrotalus L.). ©in Äefjlfacf ift nidjt borfjanben. Siehe unter 11. 11. Die langen unb fdjmalen Flügel reidjen bi! gunt ©djtuangenbe, ber Sd)ttabel ift oben ttid)t tjafig übergebogen: Söafjtölpcl (Sula bassana [L.]). Die furgett fyliigel reidjen faum bi! gur ©tfjroangmurgel, ber öberfdjnabcl hängt in einem ftarten Späten über. Siehe unter 12. 12. ©dfhmng 14=febrig : Kormoran (Phalacrocorax carbo [L.]). Sänge über 800 mm. ©djmatig 12=febrig. Siehe unter 13. ■ - - — 13 - . - _ . ■■ ■■ = 13. ©djnaBet fürder alg ber fopf. Sänge unter 600 mm: 3 m erg* f d) a r B e (Phalacrocorax pygmaeus [Pall.]). ©djnaBel länger at§ ber Stopf. Sänge §mifd)en 650 unb 750 mm: $ r ä f) e n f dj a r 6 c (Phalacrocorax graculus [L.]). SXbb. 3 a. ©äbelfcfjnäbler. 14. ®ie 9iafenlöd)er Bilbeu oorfteljenbe, burd) eine ©djeibemaub ge* trennte Slöfjreit. 23on ber Spinterjefje ift nur ber Ginget Oorpan* ben. ©iepe unter 15. iSie 9iafentÖd)er finb ritjenartig unb liegen an ben ©djnaBelf eiten. ®ie e unter 16. Sie Diafenlödjerröpre ift fdjräg abgefdptitten, megpalB bie Off* nungen etrnag nad) oben fcljen: 333 afferfd^erer (Puffinus griseus Gm.). 16. iSie 1. ©djmingc im Flügel ift bie längfte: (Siäfturmöogel (Procellaria glacialis L.) $ie 2. ©dfminge im pflüget ift bie längfte. ©iepe unter 17. 14 ■— . . - 17. ©cptoang gerabe ab gefcpnitten: kleine © türm f d)n>al 6 e (Hy- drobates pelagicus [L.]). ©cptdang ftarf gegabelt : © a b e I f d) to ä it § i g e © t n r in f cf) tu a 1 b e (Hydrobates leucorrhous [Vieill.]). 18. Ser lange, bünne ©cpnabel ift bon ber Mitte an fäbelartig nadj aufmärt§ gebogen: ©äbelfdfnäbler (Recurvirostra avosetta L.) (Stbb. 3 a). ©dpnnntmpäute ausgeranbet, ©efieberfärbnng fdjttmr^foeifj. 9tbb. 3 c. Löffelente. Ser berpältnigmäfjig fur§e unb bide, ffof^Igellige ©dfnabel ift pödfft fonberbar geformt. $8on ber Mitte ab ift er im ftumpfen Söinfel perabgebogen nnb nad) ber ©pipe §n oerengert. 'Ser Dberfiefer ift ettoaS länger al§ ber Unterfiefer, lepterer aber bafür diel poper, bider unb breiter unb an ben eiuloärt§ gebogenen Stäubern beiberfeitS mit tamettenartigen 3öf)nen befetjt. ©e* fieberfärbung rofa unb toeiplid). ©liebmapen übermäßig lang (Slbb. 3b). Flamingo (Phoenicopterus roseus Pall.). — ©cpnabel an ber ©pipe mit einem Stage! (n) unb jeberfeitS mit einer taftfäpigen $itrd)e berfepen. Ser imoenbige Stanb beiber ©cpnabelpälften ift in ber Quere mit fammartigen ^noepem* plättdfen (Samellen) befept (SIbb. 3 c). ©iepe unter 19. Ser mittellange ©cpnabel ift fdparf, fcpneibtg, äufammengebriidt unb dorn am Unterfiefer mit einem auffalleitben ©d derfepen (Slbb. 3d). ©iepe unter 48. Schnabel [djarffdfneibig, gerate, fbitj unb ohne §afen, 9tad)en tief gehalten (bis unter ba§ 21uge) (2lbb. 3e), ffiifje loeit nad) hinten gerüdt unb feitlid) ftarf §ufammengebrücft, batjer öorn unb hinten fdjntäler, tute ein 9ttefferrüdcn. Siehe unter 62. 19. 3toifd)en ©dfnabel unb 3Iuge (3ügclgegenb) befinbet fict; eine breite, nadte Ipautftelle. Siehe unter 20. SDie 3ügelgegenb ift nicht nadt. ©ie!)e unter 22. 2Cbb. 3e. ^Jolartaudjer. 20. 2Tn ber 2Bur§eI be§ OberfieferS ein üpöder, ber ebenfo luie ©d)nabelnagel, -Diunbrninfel unb 3ügelgegenb fdjloarj gefärbt ift: §Öderfd)tuan (Cygnus olor [Gm.]). ©tirnljöder fehlt. 3n9ef9e9enb gel& ober fleifdhfarben. ©iehe unter 21. 2lbb. 4 b. §tnterjef)e ber ©todente. 2 Cbb. 4 a. §tnterjebe ber ®t§ente. 21. Sßafenlödher gelb ober gelblich fleifdhfarben : ©ing fehlt) an (Cygnus cygnus [L.]). •ttafenlöcher fd)tuar§: 3ioergfd)tt>an (Cygnus bevvicki Yarr.). 22. SDie §inter§ehe ift mit einem breiten, fdjlaffen ©djtüimmlabben berfefjen ($lbb. 4 a). ©iehe unter 23. üpintergehe ohne ©djluimmlabben (5lbb. 4 b). ©iehe unter 35. 23. Schnabel an ber ©tirn fjöderig aufgetrieben. ©iehe unter 24. Schnabel an ber SBurjel nid)t aufgetrieben, ©iehe unter 25. . _ ■_ - *=■.= 16 — - - ■= 24. ©in glügelfpiegel fefjlt: Trauerente (Oedemia nigra [L.]). ©in meiner Spiegel (2lbb. 5) ift borfjanben: Sammetente (Oedemia fusca [L.]). Spiegel 2lbb. 5. glügel ber äBtlbente. 25. Ter feilförmig berlängerte Sdjtoang beftefjt auö 18 ftarr=elafti= fcfjen Gebern: 9i u bereute (Erismatura leucocephala [Scop.]). Ter Sdfmang ift nidjt feilförmig verlängert unb befielt nidjt au§ elaftifdjen gebern. ©icfje unter 26. 26. Ter grofje „fftagel" an bem lebfjaft gefärbten Sdjnabel nimmt ben gangen ißorberranb be§ Mtb. Ca. Stbevente. 2lbb. 6b. Tafelente. 2tbb. 6c. ©änfefägcr. sD?ittelpartic auf bem SSorberranbe be3 0berfiefer§ (5Tbb. 8 b). Siefje unter 30. Sdjnabel lang, fdjmal unb Ijod), mit übergebogenem 9tagcl unb am 9tanbe mit fpipigen, fägeformigen, nad) rüdmärts? gerichteten „gäfjnen" öerfefjen ($lbb. 6 c). Siefje unter 34. Floericke, Taschenbi Vogelbestir , ■ 17 — 27. Sic ©tirnbefieberung fprtngt tängS beS ©cßnabetS in langem, fbißem SBinfet fd^neppenartig meit nad) born bor. ©iepe unter 28. 'Sie ©tirnbefieberung [bringt nur bogig etmaS bor. ©ieße unter 29. Sie ©tirnbefieberung [bringt nid)t bor: GriSente (Harelda hiemalis [L.]). ©cßnabet feßmarg mit orangefarbener 9J7itteI= binbe; 33aucßßätfte rein meiß; Sie ©djmangmittetfebern beim 9Jlänncßen fbießförmig bertängert. 28. ökoße unter 550 mm; ber ©cßnabet mißt bon ber ©tirnfeßnebbe bi§ gunt -Jiagetenbe nod) feine 40 mm; güße itt ber öugenb röttießgraufdimarg, im Sitter rot : ^ r a d) t e n t e (Somateria spectabilis [L.]). Öhmße über 550 mm; ber ©cßnabet mißt bon ber ©tirnbefieberung ab über 40 mm; $üße trüb olibgrüit: (Siberente (Somateria mollissima [L.]). 29. ©bieget biotettfdßmarg ober bunfetbraun mit meißer 33egrengitng: ©djedente (Cosmonetta stellen [Pall.]). ©bieget [eßr unbeuttieß; ßinter bem £>ßr ein meißer $Ied: fragenente (Cosmonetta histrionica [L.]). 30. Snt ®enid ein beuttießer $eber[d)obf: Dfeißerente (Fuligula fuligula [L.]). Stuge gelb. fein beuttidjer ^eberfeßobf. ©ieße unter 31. 31. Sänge unter 400 mm: Sftoorente (Fuligula nyroca [Güld.]). Sluge meiß. Sänge über 500 mm: fotbenente (Fuligula rufina [Pall.]). Ser [efjr geftredte ©cßnabet ift pett rot, bie giiße röttief) ober getbtid). Sänge gmifeßen 400 unb 500 mm. ©ieße unter 32. 32. ©bieget afeßgrau: Safetente (Fuligula ferina [L.]). ©bieget meiß. ©ieße unter 33. 33. güße orangegetb mit [dpuargen ßJetcnfen unb ©djmimrnßäuten : ©eßettente (Fuligula clangula [L.]). Srüßc bleifarbig mit fdpbargen ©etenfen unb ©cßmimrnßäuten: üöergente (Fuligula marila [L.]). 34. Sänge unter 500 mm: Qmergfäger (Mergus albellus L.). ©bieget [dpuarg mit meißer 93egrengung, ©djnabet nnb Smße bleifarbig. Sänge gmifeßen 500 unb 600 mm: § at Sb aitbfäg er (Mergus serrator L.). ©bieget meiß mit [djmarger Querbinbe, ©cßnabet rot, güße getbrot. Sänge über 600 mm: ©änfefäger (Mergus merganser L.). ©bieget meiß, oßne feßmarge Querbinbe. ©djnabet unb Srüße rot. 35. Ser ©djnabetnagel nimmt [o giemtieß bie gange ©djnabetfbißc ein. ©ieße unter 36. ftloerlcte, Safdjenbud) jum SBoßelbefttnmien. 2 - 18 — _ — — - Ser ©dfnabetnagel ift crfjeblid) fdfmäter at§ bie ©djnabelfpiije. ©ief)e unter 42. 36. f5'üf3e rot ober gelb. ©iefje unter 37. giifje fdftoarg ober grau, ©iefje unter 40. 37. Sie gufantntengelegten ^tügetfpi|en reichen big ^unt ©djtoau^ eitbe ober barüber fjinaug. ©iefje unter 38. Sic ^tilget erreidjen nidjt bag ©dpoaujenbe. ©ielje unter 39. 38. ©djnabel fjeIX orange ober fteifcfjf arbcn mit tueifflidjent fraget : 33 1 ä fs g a n § (Anser albifrons [Scop.]). ©djnabel fd)tuar§, nur gtmfdjen s3tagel unb 97afenlödjern orange: ©aatgang (Anser fabalis [Lath.]). 39. Ser auffaltenb fteine ©djnabel ift big auf ein fjell rofenroteg Ouerbanb fdpuar^: i^urgf djnabel gang (Anser brachyrhyn- chus Baill.). ©djnabel big auf beit toeifjlidjen Sftagel bunfet orangefarben: ©raugan§ (Anser anser [L.]). 40. ®ropf unb SSorberbalg roftrot: fftotbalgqang (Branta rufi- collis [Pall.]). Äropf unb SSorberljalg fdjioarä. ©iefje unter 41. 19 41. SBangen unb Siegle tpeift: 9tonneitgan3 (Branta leucopsis [Bchst.]). SSangert unb Äefjle fcpmarg: 9tiitgelgan§ (Branta bernicla [L.]). Sin Filter mit einem meinen §al§ring. 42. (Schnabel Pont hoppelt fo breit, als> an ber ÜBurgel, alfo iit lounberlidjer unb auffälliger SSeife ttaep Pont löffelartig oer* breitert (9lbb. 7a): Söffelente (Anas elypeata L.). Sdptabel born ettoaS breiter al§ an ber SBurgel, ppu fdjaufel* förmiger ©cftalt mit fepr feiner gäpttelung im Dberfiefer unb fepr fcpmaletn 9iagel (21bb. 7 b). Siepe unter 43. Scpttabcl geftredt, Pont ebenfo breit al§ au ber SBur^el, aber breiter als pod) (21bb. 7 c). Siepe unter 44. 43. Scpmanj unb ^Bürgel meifs: SBranbgaits» (Tadorna tadorna [LJ). Sdpoanä unb Bürgel fcptoarj: 9toftgan§ (Tadorna casarca [L.]). 44. ©röffe über 500 mm: Siepe unter 45. ©röpe gloifcpeit 400 unb 500 mm: Siepe unter 46. ©roffe unter 400 mm: Siepe unter 47. 45. $üpe gelbrot: Sto deute (Anas boschas L.). 'Ser glätt^eitb grünblaue (Spiegel ift Poit fd)mar§en, bann loeifjeit Streifen eilt* gefaxt. 33eim SDtänncpeu 2 ober 4 iöürgelfcberu fpiralig auf* gerollt. f^iipe fäftparggrau: Spie ff ente (Anas acuta L.). Sie beibeit mittleren Scptoan§febern fiitb (namentlid) beim üftäitndjen) be* beutenb Perlängert unb gugefpipt. gigur auffallenb fdjlanf unb fepr langpalfig. 46. ^üfje blaugrau: fßfeifente (Anas penelope L.). Sie Sd)äfte ber groften Sdpoittgen fiitb graulpeiff. $üf}e rotgelb mit fdjtoärälidjen Sdjtoimmpäuteit: Sdjnatter* ente (Anas strepera L.). Spiegel pnteift meiplid). 47. Ser grofje Spiegel ift Pom fammetfeptparg, piitten grün: Krid* ente (Anas crecca L.). Ser Heine Spiegel ift bunte! graubraun mit cttoaS grünlidjem Scpimmer: Knädente (Anas querquedula L.). 48. Sdpoaitg gegabelt. Sdppiiitmpäute mepr ober lucitiger au§* gebudjtet (21bb. 8 a). Siepe unter 49. Sdpoaitg gerabe abgefd)ititten. Sdpoimmpäute etloaS am§* gebudjtet: ©Ifenbeinmötoe (Gavia eburnea [Philipps.]), güfje fd)toar§, Sauf türger al§ bie ÜJtittelgepe. Sd)ipan§ fdfloacp gegabelt, Scptoimmpäute itid)t auggebueptet: S d) ln a 1 b e it m ö ln e (Chema sabinei [Sab.]). Sdppan§ breit unb gerabe abgefdjnitten, Sdppimmpäute niept an3* gebueptet (9tbb. 8 b) ; Krallen ftumpf, lebpafte ©efieberfärbung. Siepe unter 54. Sie beibeit ÜUiittelfebent be3 Sdfipaitäe» fiitb Perlängert, — . 1 ■■■= 20 _ ===== ©djttnmmfjäute nicf)t auägefdjnitten, elfer etmad öorfpringenb. drallen fdfarf unb namentlich an ber Stunengelfe rauboogetartig gcfrümmt. ©efieberfärbung biifter. ©ietfe unter 59. 49. ©dftüimmlfäute minbeften§ bis jur sDiitte ber Reifen ausgebudftet (2tbb. 8 a), ber ©dftoan§ bagegen f)ödfftend auf Vs feiner Sänge hin gegabelt unb feine äujjerften fiebern nid)t pfriemenförmig Pertängert. Körperfarbe biifter. ©ietfe unter 50. ©dftüimmlfäute nur menig audgebudftet, ber ©dftuang bagegen auf V4 — V3 feiner Sänge auSgefdfnitten unb feine äufferften fiebern pfriemenförmig Pertöngert. Körperfarbe t)ett. ©ietfe unter 51. 2lbb. 8a. aßei^flüßel=©cefcf)irialbc. 2lbb. 8b. ©tlbermöiüc. 50. ©dfnabet fd)toar§ , güffe röttidffdftuar§ ober bunfetbraun : Xr a u er f e e f df tu a t b e (Hydrochelidon nigra [L.]). ©dfnabet röttidffdjtoarä, Srüfje rot: SBeifjflügetfeefdftuatbc (Hydrochelidon leucoptera [Schinz.]). ©dpt ab et rot (in ber ^ugenb fteifdffarben), f^üffe rot: Söeifj* bartfcefdftoatbe (Hydrochelidon hybrida [Pall.]). 51. Sänge unter 250 mm: 3lueröf eefcf)tüalbe (Sterna minuta L.). ©dfnabet unb Srüjge in ber gitgenb fteifdffarbig, im Sitter gelb. Sänge gtoifdfen 300 unb 350 mm. ©ietfe unter 52. Sänge gloifdfen 350 unb 400 mm. ©ietfe unter 53. Sänge über 450 mm : 9t a u b f e c f d) to a t b e (Sterna caspia Pall.), ©dfnabet rot ober röttidf, güffe fdftüarj ober braun. 52. ©chnabet rot mit fdftoarger ©pitje, fyüffe rot : 3'iuf3feefcf>rDaIbe (Sterna hirundo L.). ©djitabel fcfftoarg, güffe braun ober fdftoarg: Sadffeefdftoatbe (Sterna nilotica Hasselqu.). — U— . . ■ ■ _ — 21 _ i- - 53. ©dfnabel unb 3'üffe farminrot: ® i't ft c n f c ef di m alb c (Sterna macrura Naum.). ©dfnabel fdfmarg ober braunfdfmarg mit roter Söurgel, prüfte gelbrot ober gelblicf) fleifdffarben : lßarabie§feefdfmalbe (Sterna dougalli Mont.). ©dfnabel fdfmarg mit gelber ©pipe, Smfte fdfmarg ober rötlidf* fdfmarjgrau mit gelben Sollen: SSraitbfcefdfmalbe (Sterna cantiaca Gm.). 54. Sänge unter 350 mm: 3 lu c r gm ö iu e (Larus minutus Pall.). Sänge §mifdfen 350 unb 40( ) mm : © d) tu a r § ! o p f m ö loe (Larus melanocephalus Natt.). Sänge gmifdfen 400 unb 500 mm. ©ielje unter 55. Sänge gtoifdfen 500 unb 600 mm. Siebe unter 56. Sänge §mifdfen 600 unb 700 mm. ©iefje unter 58. 55. (Sie Schäfte ber beiben SSorberfdfmütgen fiub fdfmatg: ©tur nt* nt ö loe (Larus canus L.). (Sic ©d)üfte ber beiben 93orberfdfmingen finb bi§ auf bie fcfjroarge ©pitje toeiff : Sadfmöme (Larus ridibundus L.). 56. (Sie ©d)äfte ber SBorberfdpuiugcn finb meiff: fßolarntötue (Larus leucopterus Faber). 'Sic ©dfäfte ber SBorberfdfmingeit finb fdjtuarg. ©iet)e unter 57. 57. Ser ©dfnabel ift üor bert •’ftafenlÖdfem l)öber al§ bid)t bafjinter: ©ilbermömc (Larus argentatus Brünn.). 3m Sitter Hantel unb Flügel fdfön mötoenblau. Ser ©dfnabel ift furg oor ben 9iafenlödfent nicfjt f)öf)er al3 babinter : § e r i n g § nt ö m e (Larus fuscus L.). 3™ Sitter Hantel unb 3'tügel tief braunfdfmarg. 58. ©dfmittgen braunfdfmarg ober fdjieferfdjmarg: -Ui antetntöioe (Larus marinus L.). ©dfmingen lidft bläuliebgrau ober bell bräunlidfgrau : S i § m o tu e (Larus glaucus Brünn.). 50. Sic mittleren ©dfmangfebertt finb ftarf oerlängert uttb fpicfp förmig, ©iebe unter 60. Sie mittleren ©dfmangfebertt finb nur meitig oerlängert unb am ßttbc abgerunbet ober gerabe abgefdfnitten. ©ielje unter 61. 60. Sic ©dfäfte ber erften 5 ©dfmingen finb bi§ auf bie ©pitje meifj : S a it g e 1 1 f df m ä n g i g e SftaubmÖme (Stercorarius cep- phus [Brünn.]). iföur bie ©dfäfte ber erften 2 ©dfmittgen fiub meifj, bie ber 3. bi3 5. braun: © dfm ar 0 tjer r a u b nt ö m e (Stercorarius parasi- ticus [L.]). 61. ©röf3e unter 500 mm. Ser Sauf ift länger al§ bie SJJ ittelgebe mit (ftagel: Mittlere fRaubmöme (Stercorarius pomarinus [Tem.]). — _ ~ 22 — _ = - ©rode über 500 mm. ®cr Sauf ift fiirger al3 bie Sffittclgehe mit Siagel : ©rode 9t a u b m ö m e (Stercorarius skua [Brünn.]). 02. Sänge gmifd)en 550 unb 600 mm, Seide im Filter rotbraun: Storbfcetaudjer (Urinator lumme [Gunn.]). Säuge gmifdjen 700 unb 800 mm, Seifte unb Dberfopf im Sitter afdfgrau : ^olartaudfer (Urinator arcticus [L.]). Sänge gmifdjen 800 unb 900 mm, Sef)tc unb Dberfopf int Hilter fdjmarg: (Si <3 taud) er (Urinator imber [Gunn.]). 63. S)ie Süfte fiitb tu eit itad) hinten gerüeft unb feitlicf) ftarl gu* fammengebrüctt, fo bad mefferfdjarfe Santen entfielen. Siehe unter 64. Sic pfje haben bie gemöljnticlje Sage unb finb feitlicf) nicht ftarl gufammengebrüdt. Siehe unter 66. 64. Sänge unter 300 mm, fein meijger ^lügelfpiegel : ßmer'gtau* cf) e r (Colymbus nigricans Scop.). Sänge gmifdjen 300 unb 350 mm, auf beut Slügcl ein mcl)r ober ntinber großer, meiner (Spiegel, Siehe unter 65. Sänge gmifdjen 400 unb 450 mm: 9iotf)aI Stand) er (Colym¬ bus griseigena Bodd.). SBangen unb Seifte afcljgratt. Sänge gmifdjen 500 unb 600 mm: Haubentaucher (Colym¬ bus cristatus L.). Sdjnabel rötlicf). 65. SBeider ^lügelfpiegel fcfjntal, Schnabel fdjmarg : Sdjmarg* f)al§ taud) er (Colymbus nigricollis [Chr. L. Br.]). Hinter bett Hingen jeberfcitS ein gotbgelber ^eberbüfdjet. SBeider fjflügetfpiegel breit, Schnabel fdjmarg mit hellroter SBnrgel unb Spitjc: H°rn taud) er (Colymbus auritus L.). 66. ©rode über 300 mm, ©efieber einfarbig fdjmarg, auf ber Stirn eine uaefte, meide glatte: SB a f f c r 1) u I) u (Fulica atra L.). ©röf3e unter 200 mm, ©efieber nicht einfarbig, feine naefte Stirn* platte, hinter beu Schmimntlappeu am ©runbe ber 3ehen nod) halbe Sd)toimnthäute. Sielje unter 67. 67. Sdjnabel plattgebriidt, nad) born lanzettförmig ermeitert; bie großen Sdjmiugeu oljne meide ©nbfäumc : ißlattfdjnäbliger SB affertreter (Phalaropus fulicarius [L.]) Sdjnabel ber ganzen Sänge nad) runblid), üorit fefjr bünn; bie grodeu Schmittgen mit meiden ©nbfäumen: S d) m a I f d) n ä b* tiger SB affertreter (Phalaropus lobatus [L.]). 68. pfiffe mit je 3 3ehen- S>ielje unter 69. Saide mit je 4 3efjen. ©iefjc unter 81. 69. S'üde bis gur Spitje ber 3chen befiebert, bie 3efjeu felbft feljr Oerbreitert unb ihrer gangen Säuge nad) bitrd) eine §ant Oer* bunben, fo bad fie gemiffermaden eine Sanft hüben: Steppen* t)ul)n (Syrrhaptes paradoxus [Pall.]). S'üfje nicht bis gur Spitje ber 3eljeu befiebert. Siehe unter 70. 23 70. SSon beit 3e^)en finb gtriei ttacf) born, eine uacf) I)intcu gerietet; ber alSStüporgan bienenbe©d)ümng fjat elaftifdje, fifcf)6einartige, fafjnenloS enbigenbe Schäfte: '3) r e i § c f; e it f p e cf; t (Picoides tri- dactylus [L.]). Sille bret 3e^)cn finb nad) Dorn gerichtet ; ©dp uang tueicfifebrig. ©iepe unter 71. 71. ©dpuaitg 20 febrig ; £) b er f dpt ab ei mit übergreifenben Stäubern unb getoölbter ®uppe. ©iefje unter 72. ©dfluang 12= ober 14 febrig. ©iepe unter 73. 72. Sauf über 90, f^ittid; über 400 mm lang: ©rofftrappe (Otis tarda L.). Sauf unter 70, gittidj unter 280 mm taug: 3lüergtrabbe (Otis tetrax L.). 73. $üfjc rot. ©iepe unter 74. 3’üfje gelb ober gelblidjfleifdjfarben. ©iel;e unter 75. 3-üffe fcfpoarg. ©iefje unter 79. 74. ©djnabel fdjluarg, Sfüffe übermäßig taug, Sauf mifft über 100 mm: ©teig eit lauf er (Himantopus himantopus [L.]). ©djnabel rot, Sfüfje uid)t übermäßig lang, Sauf mifjt unter 60 mm: Stufte ruf i f cf; e r (Haematopus ostralegus L.). 75. SJiit großen, gelben ©ulcnaugen; Sfüffe an beit ©elcnfett auf* fallettb öerbidt: Xriel (Oedicnemus oedicnemus [L.]). Singen nicf;t ungetuöljnlidj grofj unb boit bmtfelbrauner $arbe. ©iel;c unter 76. 76. (Sin breites lueifjeS §alSbattb ift Horpanbeit. ©iepe unter 77. Dljite loeifjeS SpalSbanb. ©iefje unter 78. 77. Säuge über 180 mm; ©djnabel Pont fdjtuarg, fjinten gelb; auf ber Slufjenfafjne ber lebten §anbfd)iuingcit längs ber SJtitte beS ©djafteS ein loeifjcr Sfled: ©anbregen Pfeifer (Charadrius hiaticula L.). Säuge unter 180 mm; ©djnabel fdjioarg, nur eine Heine ©teile ber unteren 33afiS lidjtgelb; auf ber Slufjenfafjne ber lebten §anb* fdjtuingen fein loeifjer glecf: ^lufjr eg eit Pfeifer (Charadrius dubius Scop.). 78. ©eficbcr fjauptfädjüd) ifabellfarben: Stennbogel (Cursorius gallicus [Gm.]). ®cr fdjtuargbraune, lidjter gefledte Dberfopf ift non einer lueiffen Söinbe umgeben: Sportteil regen pfeif er (Charadrius mori- nellus L.). 79. ©in breites tueiffeS §alSbaub ift oorljaitbcit: ©ec regen* Pfeifer (Charadrius alexandrinus L.). Äeiu lueifjeS SpalSbanb. ©iefje unter 80. 80. 3'dtid) mifjt nteljr als 150 mm; bie bunfle Oberfeite ift mit grün* licfjgelbeit ober golbgelbeit Stupfen bebecf t : ©olb regen Pfeifer (Charadrius apricarius L.). - - -= 24 — - $ittid) mißt mettiger al§ 150 mm; feine ®olbflecfung auf bcr Dberfeite: ©anberling (Calidris arenaria [L.]). 81. ©ämtlicße 4 3eßen nad) born geridjtet. ©cßmingen feßr lang, ©ieße unter 82. 2 3ef»en nad) üorn, 2 nad) ßinten gerietet, ©ieße unter 83. ®ie 2lußen§eße ift eine SBenbegeße, bie nad) born, feitmärt3 unb nad) ßinten gebreßt merben fann. §aftg gefrümmter ÜiauböogeD fdjnabel mit 2Bad)3ßaut. ©ieße unter 90. 3 3eßen nacß Dorn, 1 nad) ßinten gerid)tet. ©ieße unter 102. 82. Sfitticßlänge unter 180 mm; llnterfeite einfarbig bunfelbraun: au er fegt er (Apus apus [L.]). 3-itticßlänge über 180 mm; 93ruft unb SSaudjmitte meiß: Silben* fegler (Apus melba [L.]). 83. güße gelb, ©dßman§ lang unb ftufig abgerunbet: ® udud (Cu- culus canorus L.). güße nid)t gelb, ©cßmang nid)t ftufig abgerunbet. ©ieße unter 84. 84. ©cßman§ 12=febrig ; feine elaftifcßen, fifdßbeinartigen, faßnenloS enbigeitben geberfcßäfte bienen al3 ©tüßorgan beim klettern, ©ieße unter 85. ©dßmang 10=febrig, au§ meidjcn gebern befteßenb, bie fid) nid)t al§ ©tüßorgart eignen; ©efteber baumrinbenfarbig : SBenbe* ßal§ (Jynx torquilla L.). 85. Spauptfarbe fdßuarä : © d) m a r § f ß e d) t (Dryocopus martius [L.]). §auptfarbe grünlid). ©ieße unter 86. Dberfeite fdjmar§ unb meiß gefledt unb gebänbert. ©ieße unter 87. 86. ©ämtlidfe ©djmaugfebern finb gebänbert: ©rünfpedßt (Picus viridis L.). •ftur bie beiben mittelften ©djmangfebern finb gebänbert: @rau = fpedft (Picus canus Gm.). 87. Sfitticßlänge unter 110 mm: 3 ü> er Ö f P ed) t (Dendrocopus minor [L.]). Sfittidjlänge über 110 mm. ©ieße unter 88. 88. 33ür§el meiß: Gslfterfpecßt (Dendrocopus leuconotus [Bchst.]). S3ürjel fdjmarä: ©ieße unter 89. 89. Störßerfeiten rein meiß, Elfter lebßaft rot, meld)e garbe fid) aber nid)t auf beu Unterleib au^beßnt: 23untfpedjt (Dendro¬ copus maior [L.]). Sförperfeiteit fdfmars geftrid)elt; ba§ IHofenrot be§ Elfter» beßnt fid) aud) auf beu Unterleib au§: 9D7 ittelfpedft (Dendrocopus medius [L.]). 90. Sie lid)tblauen Säufe finb unbefiebert: gifdßabler (Pandion haliaetus [L.]). Säufe befiebert. ©ieße unter 91. 91. ftußerlid) fid)tbare Sfeberoßren finb üorßanben. ©ieße unter 92. $eine ^eberoßrcn. ©ieße unter 95. 25 92. 3e^en ttadt. ©röfje unter 220 mm: 3lüer9°^reu^e (Pisorhina scops [L.]). Beljen befiebert. (55röf3e über 280 mm. ©ielje unter 93. 93. Sange unter 400 mm; bie 1. ©djminge gleid) ber 4. ©ielje unter 94. Sänge über 500 mm; bie 1. ©djminge gleid) ber 6.: Ufju (Bubo bubo [L.]). 94. Sie ftetö aufrechten f^eberoljren befleißen au§ miubeften§ 6 Gebern Pan 4 — 5 cm Sänge: SBalbofjreuIe (Asio otus [L.]). Sie fjfeberoljren finb Kein, meift angelegt, unb befteljeu nur au§ 2 — 4 gebern: ©umpfoljreuie (Asio accipitrinus [Pall.]). 95. klugen gelb, ©ielje unter 96. Slugeit bunfelbraun. ©ielje unter 100. 96. Sänge unter 260 mm. ©ielje unter 97. Sänge 360 — 420 mm; ©djman§ lang, abgeftuft, mit 9 meinen Ouerbinben: ©perbereule (Surnia ulula [L.] Sänge über 500 mm. ©iel;e unter 99. Geiähneh 9Cbb. 9. Scbroungfebet einer (Sule. 97. Sänge unter 200 mm; 3 elfen bidjt befiebert: ©perling§eule (Athene passerina [L.]). Sänge über 200 mm. ©ielje unter 98. 98. Befjen nur mit einzelnen borftigen geberdjen bünn befcgt; 2. bii5. ©djminge auf ber Süufjenfaljne oerengt, bie 1. gegäfjnelt (Stbb. 9): ©teinfau§ (Athene noctua [Retz.]). Briifj unb 3ef)enrüden bid)t befiebert; bie 1. biß 3. ©djminge aufjcn oerengt, bie 2. unb 3. ge^älfnelt 0dbb. 9): SRaufjfufj* fang (Athene tengmalmi [Gm.]). 99. 'Sie 3. ©djminge am längften; §auptfarbe meifj; feine fon* 5entrifdjen ©cfidjtöringe: ©djneeeule (Nyctea scandiaca [L.]). Sie 5. ©djminge am längften; bie ^eberfreifc um ba§ 3Iuge auf meifjlidjent ©runbe mit oielen fonjentrifdjen bunflen Gingen: 93artfau5 (Syrnium lapponicum [Retz.]). 100. Sie Beljen nur mit einzelnen 23orften rattenfcljman^artig befe|t. Sie 2. ©djminge am längften. ®cfid)t§fd)leier Ijer^fÖrmig. Bunc* rer Dtanb ber üfliittelgelje gejahnelt (STbb. 10): ©djleiereule (Strix flammea L.). 26 3ef)en motlig befiebert, bie mittlere ungegälfnett, bie 3. — 5. ©djtoinge am tängften. ©iefje unter 101. 101. ©röfje unter 500 mm; ber abgerunbete ©dpt) ang überragt bie gtügelfpipcn nur um 3 cm: SS alb taug (Syrnium aluco [L.]). ©röffe über 500 mm; ber tauge, gugcfpipte ©dpoang überragt bie gtügetfpipen um 7 cm: tgabidftdfaug (Syrnium uralense [Pall.]). “ 102. Stn ber SSurget bed ©dptabetö bef inbet fidj eine oft lebhaft gefärbte „SSadj^tjaut" (Stb- bitb. 11a, w), in bie fidj bie 9tafentöd)er öffnen, ©iefje um ter 103. Sdjnabet otpte SBadjdtjaut. ©iefje unter 131. 103. ©djnabet träftig, ftarf gefrümmt unb fdjarffdpieibig; 3üf;e mit ftarfen, ioargenbefepten 3ef)eu unb großen, frummen Tratten. @iet)e unter 104. ©dptabet fdjtoad), gerabe unb bünn, 3el)en furgnägetig (SIbb. 15). ©iefje unter 129. 104. Stopf unb §at§ nadt ober nur mit Sunen befteibet. ©iefje unter 105. Stopf unb §atö befiebert. ©iefje unter 106. 105. Spatö über bie Spätfte gang nadt unb Don bläulicher fyarbe; 9?afem tödjer runb: Sutten geier (Vultur monachus [L.]). §at§ unb Sopf mit furgent, meinem gtaum bebedt; SJtafentödjcr länglicf) : ©än fegeier (Gyps fulvus [Gm.]). 106. Dberfiefer mit einem grofsen, beuttidjen, fd)arf= edig audgefdjnittenen „3a^n" (Slbb. 11a, z), bem ein paffenber ©im fdjnitt im Untertiefer ent= jpridjt. Sie 2. ©djminge ift bie tängfte. ©iefje um ter 107. ©djnabet gang ohne 3ahn» ober biefer ift flein, ftumpf abgerunbet, über* tjaupt unbeuttidf (2tbb. 11b). ©ietje unter 114. 107. ©röfje über 380 mm. ©iefje unter 108. ©röfje unter 380 mm. ©iefje unter 110. 108. Sie Slufjengetje ift beutlid) tanger atd bie Snnengefje; ein beuU 2tbl>. 11 a. äüanbevfctlf. ----- ----- . 27 — - • lidjer fcf)tüar§er 93adenftreif ift oorfyanbeit: 3B anberfatfc (Falco peregrinus Tunst.). Stuften* unb ^nneugefte fiub giemlicf) gleid) lang. ©ielje unter 109. 109. 2)er Sauf ift gur Sgälfte Oeftebert : SD3 ürgfalte (Falco sacer Gm.). iSie Söefieberung läfjt am Saufe nur ba§ letzte drittel gefjeU' luärtS frei: ^agbfalfe (Falco rusticolus L.). 110. prüfte rot ober orange: 9totf Unfälle (Falco vespertinus L.). güfte gelb. @ief)e unter 111. 111. (Sin breiter unb beutlidjer fdpoarger 33acf enftreif ift öorfjauben: S3aumfal!e (Falco subbuteo L.). $ein beutlidfer 93ac!enftreif. ©iefte unter 112. Slbb. ll b.‘ ©tetnaöler. 112. ©dpoanglängc unter 130 mm: Werlin (Falco merillus Gm.), ©dpoanglänge über 130 mm. ©ielje unter 113. 113. drallen fdpoärglid) : £urmfalf (Falco tinnunculus L.). drallen gelblidpoeift: 9t öt elf alt (Falco naumanni Fleisch.). 114. $ügel badfgiegelförmig bid)t mit fdfuppigen Sfeberdjen betleibet (21bb. 12): äßefpenbuffatb (Pernis apivorus [L.]). 3ügel nid)t gefdjuppt. ©ielje unter 115. 115. Sfüfte unb SSadjStjaut lidjtblau: ©djlangenabler (Circaetus gallicus [Gm.]). f^üfte unb SBadjefjaut mefjr ober niinbcr gelb, ©ielje unter 116. 116. ©djmang gegabelt, ©ielje unter 117. ©djmang ungegabelt. ©ielje unter 118. 117. ©djmang ftarf gegabelt; feine äufterfteu Gebern fiub minbefteny 60 mm länger al3 bie mittelften. §auptfarbe rotbraun: ©abel* lueifje (Milvus milvus [L.]). ©djloaitg fdjtuadj gegabelt; feine äufterfteu Gebern fiub ljödjften3 25 mm länger al§ bie mittelften. üpauptfarbe fdjtoargbraun : Wilan (Milvus korschun [Gm.]). 118. Säufe befiebert, ©djeitelfebern lanzettförmig (Stbb. 11b). ©ielje unter 119. . . . . . = 28 — - =• Saufe §ur Spätfte befiebert ; ^lugbreite 220 — 250 cm: tretljer. ermeitert, in ber SKitte eingefdfnürt (2lbb. 16b): Soff ler (Pla- talea leucorodia L.). ©dptabel gerabe, nid)t löffelartig oerbreitert, fefjr fpipfeilig unb fdfarffdfneibig (21bb. 16 c). ©iefje unter 137. ©dfnabel ftarf, ettua§ gebogen, ntef)r rabenartig (Stbb. 16 d); fylügel afdfgrau ober braungrau: 97ad)treil)cr (Nycticorax nycticorax [L.]). 137. ©dftoang lO^febrig. ©iefje unter 138. ©dpuang 12=febrig. ©ielfe unter 140. 138. ©d)ttnngeufd)äfte roeiff : ©dfopfreiljer (Ardea ralloides Scop.). ©d)mingenfd)äfte fdpoärglid) ; Sftittelgelfe länger al§ ber Sauf, ©iefje unter 139. 139. f5'ittid)länge über 300 mm; Saufläitge über 80 mm: Sftofjr* bommel (Botaurus stellaris [L.]). — ■■ . - . . = 32 ■■ Srittidjtänge unter 300 mm; Sauftänge unter 80 mm: 3 ln erg* reit) er (Ardetta minuta [L.]). 140. §auptfarbe grau; bie 2. ©djminge am tängften, bie 1. größer at§ bie 5.: Srifdjreifer (Ardea cinerea L.). $auptfatbe buufet roftrot; bie 4. ©dpoinge am tängften, bie 1. gteicf) ber 5.: ^urpur r eit) er (Ardea purpurea L.). §auptfarbe meifj. ©iefe unter 141. 141. Sänge über 750 mm: ©überreifer (Ardea alba L.). Sänge unter 750 mm: ©eibenreifer (Ardea garzetta L.). 142. Säufe befiebert. ©iefe unter 143. Säufe nid)t ober bocf nur im oberften Seite befiebert. ©iefe unter 148. 1 43. g-ittidjtänge unter 150 mm : SOteftfcploatbc (Chelidonaria urbica [L.]). 3'itticftänge über 150 mm. ©iefe unter 144. L44. Sie Saufbefieberung erftrectt fid) aud) auf bie 3e^en- ©iefe unter 145. Sie Saufbefieberung erftredt fid) nidjt auf bie 3efen- ©iefe unter 146. 145. Sie 5. ©djtoinge ift länger at§ bie 2., bie 4. unb 5. am bängften: Üttoorfcfneefufn (Lagopus lagopus [L.]). Sie 5. ©cfrainge ift fürder at§ bie 2., bie 3. unb 4. am tängften: 5ttpe nfdjneefufn (Lagopus mutus [Mont.]). 146. ©cfmans gerabe ober abgerunbet, bie äufjerften fiebern nidjt länger at§ bie mittetften. ©iefe unter 147. ©djtoang leierförmig ober auögeraubet, bie äufjerften Gebern beuttid) länger als? bie mittetften. Sfittid) 230 — 300 mm: 33irf* fufn (Tetrao tetrix L.). 147. gittieftänge unter 230 mm: tgafelfufn (Tetrao bonasia L.). Srittidjtänge über 300 mm: 5t u er fufn (Tetrao urogallus L.). 148. Ser ©djioanä befteft au§ 10 ober 12 gebern. ©iefe unter 153. Ser ©eftoan^ befteft au§ 14 ober ntefr geberu. ©iefe unter 149. 149. Ser ftufenförmige ©djloanä ift länger al§ ber Sfitticf, feine beiben SängÜjätften baefförmig gegeneinanber geneigt: Tupfer* fafan (Phasianus colchicus L.). ©djtoang für§er at§ ber gittid), nidjt ftufenförmig unb badj* artig angeorbnet. ©iefe unter 150. 150. ©cfnabet furg unb gemötbt mit übergreifenben ©djneibeit (5tbb. 17 a). ©iefe unter 151. ©cfnabet geftreeft, lang, feftanf, loeicf unb biegfam (5lbb. 17 b). ©iefe unter 152. 151. ©cfnabet unb Srnfie rot: ©teinfufn (Caccabis saxatilis [Meyer]). ©cfnabet unb f^ü^e grau ober getbtidj: 9t eb fufn (Perdix perdix [L.]). Vogelbe Gimpel. Männchen und Weibchen; Hänfling; Buchfink. Männchen und Weibchen; Zeisig. Männchen und Weibchen: Stieglitz; Goldammer, Männchen und Weibchen; Baumpiepen Feldlerche 33 152. 'Sie 3 dufferen ©djtuangfcbern jeberfeitö finb in ber (Snbljiilftc lücifj : Soppelfdjucpf e (Gallinago media [Frisch.]). 9iur bei bem äufferften @djmangfeber.paare finb eine furge ©pitje nnb ber 9Iuffenranb lueiff: SBefaffine (Gallinago gallinago [L-]). 153. ©dftoang 10=f ebrig ; auf bem Slopfe eine fjeberljaube ; ©dfnabel lang, bünn nnb gebogen: äßiebefjopf (Upupa epops L.). ©dftnang 12=febrig. ©iefje unter 154. 154. Sie 1. ©djminge fef>r furg, oft gerabegu nerfümmert. ©ielje unter 185. Sie 1. ©djminge mot)l eutmidelt, oft gerabe bie längfte. ©ielje unter 155. 2lbb. 17 b. ©radjoogel. 9lbb. 17a. 9tebtjuf)n. 155. ©efieber bicl ©rünblau; Saufe nnb Qefjen auffallenb furg. ©ielje unter 156. ©rünblau tritt im öfefieber nidjt auf; Saufe nnb $eljen nidjt auffallenb !urg. ©ielje unter 157. 15G. Sfüfje rot: ©iguogel (Alcedo ispida L.). Siüfje gelb: SSlaurade (Coracias garrula L.). 157. ©dfnabel turg nnb gcmblbt, mit übergreifenben ©djeiben (Slbb. 17 a); fämtlidje 93orbergef)en burd) furge ©pannlfäute oerbunbeu; drallen fräftig, oben gemölbt, unten Ijofjl. Oberfeite braun mit gelblidjmeifjen ©djaftftridjen nnb unterbrodfenen fdpoargbraiuten Cuerbänbern: Sßadjtel (Coturnix coturnix [L.]). ©dfnabel nteljr ober minber geftredt, drallen auf ber Unterfeite nid)t auggeljöljlt. ©ielje unter 158. 158. Sie Dfjröffttung befinbet fid) unter beit klugen, bie feljr tueit nad) oben nnb fjinteu gerüdt finb (Slbb. 18a). ©ielje unter 159. ßfjrÖffnuug unb Singe fjabert bie gemöljnlidje Sage (S£bb. 17 b). ©ielje unter 160. 159. 3'ittidjlänge über 150 mm; ©djnabel an ber ©pipe runb (51bb. 18a); ber gange ©djenfel big gum Sauf beftebert : 35? alb* fdjncpfe (Scolopax rusticola L.). fJtoer*cfe, Safrtjenbucf) jum ’Uogelbeftimmen. •" - — - ^ — 34 = . ------ ^ittidjlänge unter 150 mm; ©djnabel an ber ©pipe platt; bie 93eine über ber gerfe nodj ein fleineg ©tücf nacft: §aar = fdjnepfe (Gallinago gallinula [L.]). IGO. Oie §intcr^d)e ift in gleicher Sgölje mit beit auffallenb langen 33orber§ef)en eingelenft (51bb. 19 b). ©ielje unter 161. Sie meift fepr Heine §inter§efje ift Ijöper eingelenft alg bie SSorbergepett (sllbb. 19 a). ©iepe unter 164. 161 . ©djnabel länger ab! ber topf: SBafferralle (Kallus aquati- cus L.). ©djnabel fürger alg ber ®opf. ©ielje unter 162. 162. §intergepe Ijalb fo lang al§ ber Sauf, ©ielje unter 163. §intergepe nur = Vs ber sDlittelgepe: SB a dp t e 1 f ö u i g (Crex crex [L.]). ytbb. 18 a. 'Jößa.bfdjnepfe. 2(bb. 18 b. Tringa canulus. 163. Unterflügel fcptuarggrau, ©-iipe grün: 3 m c r g f u nt p f lj u lj it (Ortygometra pusilla [Pall]). Unterflügel braungrau mit meinen ©ledett, ©äffe pell rötlidj* grau : ist’ 1 e i n e § S u nt p f lj ii lj tt dj e tt (Ortygometra parva [Scop.]). Unterflügel fdjnmrg unb lueip gebänbert. gelbgrün, itt beit ©elenfen bläulidj; Oberfeite tueifj gepunftet: Oitpfcl* fumpfpupn (Ortygometra porzana [L.]). 164. Stuf bem $Mitterfopfe ein ©eberbufdj: Jstiebip (Vanellus va- nellus [L.]). Stopf opne ^eberbufdj. ©ielje unter 165. 165. ©cpftiang gegabelt: SBracpfcptualbe (Glareola iusca [L.]). ©cptoang uidjt gegabelt, ©ielje unter 166. 166. ©djnabel länger al§ ber Stopf. ©ielje unter 167. ©djnabel fürger alg ber Stopf. ©ielje unter 181. ©djttabel ungefäpr ebenfolang mie ber ®opf. ©ielje unter 182. 167. Oer fefjr lange ©djnabel ift nadj ber ©pipe gu fdjtuadj fidjcl= förmig ttadj unten gebogen (Slbb. 17 b). ©ielje unter 168. ©dtttabel gerabe (SXbb. 18 b) ober etluag nadj auftoärtg (21bb. 20 a) ober au ber ©pipe fdjtoadj abiuärts gebogen; batttt aber uidjt fo feljr lang (Ülbb. 18 c). ©ielje unter 170. .. _ — 35 — 168. Dberfopf burd) einen feilen -iOtittelftreij geteilt: 9tegcnbrnd)= ooget (Numenius phaeopus [L.]). Dberfopf oljne -äftittelftreif. Gietje unter 169. 169. Sänge unter 430 mm; Sßeidjen meifj; bie feitlidfje SSefieberung beö Unterfiefer3 reicht lautn über bie be3 OberfiefcrS hinaus: D ü it n f d) n ä b I i g e r 33 r a d) 0 o g e t (N umenius tenuirostris [Vieill.]). 91bb. 18c. Tringa ferruginea. 2lbb. 18 d. Liniicola platyrhyncha. Sänge über 430 mm; auf ben toeifjen 3Seid)en ioenige bnnfle <3d)aftftrid)c ; bie feitlidje 93efieberung be3 Unterfieferb reicht tueit über bie beä Dberfieferg t)inan§: ©rofjer 33rad)Ooget (Nu¬ menius arcuatus [L.]). 170. üßorberäeljeu ofjne Gpanuf)äutc. Giefje unter 171. 3mifd)cn 91ufjen= unb 9JJitteI§e^e eine fur§e Gpanuljaut. Gietje unter 175. 21bb/ 18 e.~ äöafferläufcv. 3tnifd)en duften* unb ÜDiittetjeke eine aulgebilbete, jmifdjeu 3nnen= unb 9ttittel§et)e eine angebeutete Gpannf)aut. Giefje unter 180. 171. Die kornartige Gdpiabelfpitjc ift ptattgebriidt unb ofjrlöffet* artig verbreitert (3fbb. 18 d): Gumpftäufcr (Limicola pla¬ tyrhyncha [Tem.]). Gdjnabetfpipe nid)t plattgebrüdt (9lbb. 18e): Giefye unter 172. 172. Gdjnabel gcrabe: ^glänbifdjer Gtranbtäufer (Tringa canutus L.) (SIbb. 18 b). Gdpiabet nad) ber Gpipe §u mefjr ober miubcr abmärtg gebogen (3lbb. 18 c): Gielje unter 173. 36 173. güße unb Sdjnabeltuurgel gelb: (See ftr entblei ufet (Tringa maritima Brünn.). Srüße fdftoörglid). Siefje unter 174. 174. SSürgel fcf)tüar§ ober bunfelbraun: Sllpenftranbläufer (Tringa alpina L.). a b Ätebtfc. SBaffervalle. 2lbb. 19. SBürgel iueiis ober grau: Söogenfcßnäbliger Straub* lauf er (Tringa ierruginea Brünn. ). 175. Schnabel ettual nad) oben gebogen (ütbb. 20a): Siefje unter 170. Schnabel gerabe (5Ibb. 20b): Sief)e unter 177. 2lbb. 20 b. Totanus fuscus. 176. ^ittidjlänge über 160 mm; Sdjnabel fjinten meit Ijöljer alö breit; Unterflügelbeden bunfelbraun gebäubert ; bie 1. Sdjtoinge mit meinem Sdjaft: geller SSaf [erlauf er (Totanus lit- toreus [L.]). ^ittidftänge unter 160 mm; Sdjnabel hinten faunt fjöfjer al<3 breit; Unterflügelbeden faft rein toeifj; Sdjtoanä nid)t mit Quer* binbett, fonbern mit unregelmäßigen Sängsbänbern: Seid)* tuafferläufer (Totanus stagnatilis Bchst.). 177. Sänge über 230 mm: Siefje unter 178. Sänge unter 230 mm: Siefje unter 179. ^ 37 _ ■ = 178. inge beträdjtlid) öerlängert ift (SIbb. 23): ©ielje unter 251. gelbterdje 5Rot(ef)td)en fiotpmetfe gaunföntg ©djitabcl fdjmal unb lualgenartig, aber gientlid) fräftig (2lbb. 21 h) ; Saufe aud) auf ber §interfeite getäfelt (2Ibb. 22d); ber lange unb fporenartige fraget ber $pinter§ef)e ift gerabe; §auptfarbe erbgrau: ©ielje unter 259. ©djnabel furj, ftarf, fegeiförmig, au ber 2Sur§eI ftctS f)öl;er mie bie fjalbe Säuge, mit runblidjen 97afenlöd)ern (9Ibb. 27): ©ielje unter 260. 2 Ibb. 23. ftlügel ber SBacfiftelje. ©djnabel fpi| meifjelförmig, fopflang, meift gerabe (2Ibb. 21k); Srittidjläuge über 120 mm: ©ielje unter 284. 210. $ittid)länge über 105 mm: ©ielje unter 211. Srittidjtänge unter 105 mm: ©ielje unter 217. 211. ©djluandänge unter 70 mm: (Steinrötel (Monticola saxa- tilis [L.]). ©djnmndäugc über 70 mm: ©ielje unter 212. 212. ©röfje unter 225 mm: ©ielje unter 213. ©röfje über 225 mm: ©ielje unter 214. 213. Unterflügelbedfeberu lebljaft roftrot: SBeiitbroffcI (Turdus iliacus L.). — 43 = Unterfliigelbedfebern blaff roftgelb: ©ingbroffel (Turdus musicus L.). 214. Unterfliigelbedfebern mefjr ober minber fdjmärglidj: ©ielje unter 215. Unterflügelbecffeberrt tueif3 : ©ielje unter 216. 215. Ökfiebcr in ber Jganptfadje fdjmarg (SJiännc^en) ober fdjmarg* braun (SSeibdjen), oljitc meifjlidje ^eberränber unb oljite meiff* lidjert §aI6ntonbfled auf ber Dbcrbruft: 2t m fei (Turdus me- rula L.). Sag mattfdjmarge Ölefieber mit meiffgrauen ^eberränberu, be= fonberg an ©djmingen unb ^liigelbeden; auf ber Dberbruft ein fjalbmonbförmigcr meiner (ütRänndjen) ober toeiffgrauer (28eib* djen) $-led: fRiugamfel (Turdus torquatus L.). 216. Sie 3 älteren ©djmangfcbernpaarc mit meiffer ©pitje; Dber* feite eintönig olioenfarben: SRifielbroffel (Turdus visci- vorus L.). 2?ur bag äufjerfte geberpaar am fdjmargen ©djmange Ijat ein tueiffeg ©nbbänbdjen; $opf unb ^öürgel afcfjgrau : Söadjolber* broffet (Turdus pilaris L.). 217. Ser rein iueif3e ©djmang fjat eine breite fdjmarge Günbbinbc unb faft gang fdjmarge ÜDiittclfeberu: ©teilt f d) m ä 13 e r (Saxicola oenanthe [L.]). Sie ©djmangfebern finb fudjgrot, nur bic beiben mittelften braun : ©ielje unter 218. Ser ©djmang ift loeber fudjgrot, nodj mcif3 mit fdjmarger Gnb* bittbe unb Sttittelfebern : ©iefje unter 219. 218. Unterftügelbeden roftrot: ©artenrotfdjmang (Ruticilla phoenicura [L.]). Unterflügelbedcu fdjmarg unb meifj gefdjuppt: §augrot= f djmang (Ruticilla titys [L.]). 219. fRuntpfbefieberung bidjt, bid unb pelgartig ; ©djmang unb fylüget fefjr !urg; bie 3. ©djmingc am längften; auf ber Unterfeite gu* nädjft meifj, bann rotbraun, bann braun ober graufdjmarg; git* tid)tänge 85 — 90 mm: Söafferamfcl (Cinclus merula [J. C. Schaff.]). SRumpfgcfieber uicfjt pelgartig; Unterfeite nidjt in eine meifjc, braune unb graufdjmarge Partie geteilt: ©ielje unter 220. 220. Sie mittelften ©djmangfebern ctmag berlängert unb feljr breit; ©cljmangbedfebern unb gcljen uugemöljnlid) lang; ©djmingen nidjt cingefdjnürt: ©ielje unter 221. ©djmangmittelfcbern nidjt verlängert unb verbreitert ; ©djmang* bedett nidjt uugemöljnlid) lang: ©ielje unter 222. 221. fRiiden geflcdt: tgeufdjredenfänger (Locustella naevia [Bodd.]). 44 . . = SRüden ungeflecft, $cfjfe beuffidj geffedt: Sflujjrofjrfängcr (Locustella fluviatilis [Wolf.]). 9tüden unb $efjfe ungeflecft, nur an beit §af3feiten einige un= fdjcinbare Rieden: 9i adj t i g af I r o fj r f ä n g e r (Locustella lu- scinioides [Savi]). 222. Sfefjfe, SSruft, ©tirn nnb SBangen mefjr ober mtnber orangerot: 3R o t f e f) I cf) e it (Erithacus rubeculus [L.]). fffefjfe, SSruft nnb ©tirn nidjt orangerot: ©iefje unter 223. 223. ftfittidjfänge über 95 mm: ©iefje unter 224. fyittidjlänge jtoifcfjen 75 nnb 95 mm: ©iefje unter 225. Sfittidjfänge unter 75 mm: ©iefje unter 231. 224. Oberfeite fperfingSartig geffecft unb gejeidjnet; §inter§efje mit grojjent, ftarfent 9?agef: 2ffpenffüeoogef (Accentor oollaris [Scop.]). Oberf eite einfarbig; Sginter§efje nidjt mit auffallcnb ftarfcm 9?agef: 9tofjrbroffef (Acrocephalus arundinaceus [L.]). 225. 2fdjfelfebern unb ein ©trcif über bent 2fugc gelb; Oberfeite grün- tidj, Unterfeite gelblidj unb meifjfidj : SBafbfaubfänger (Phyl- loscopus sibilator [Bchst.]). üfdjfelfebern nidjt gelb: ©iefje unter 226. 226. llnterfeite meffenartig gcfperbcrt (bei nodj nidjt üermauferten jungen ift bie ©perberung nur burdj 9D'hifdjefffede in beit ©eiten angebeutet); bie 3. unb 4. ©djtuinge am fängften, bie 3. — 5. auf ber Sfufjenfafjne fdjmadj öerengt : © p e r b c r g r a § nt ü cf c (Sylvia nisoria [Bchst.]). Unterfeite nidjt gefperbert: ©iefje unter 227. 227. 'Sie 4. ©djminge am fängften, bie 1. länger af§ bie Ijpanbbedcn, bie 2. ffeiner af§ bie 6.; auf bent fffügef ein meiner fyfed: © cfj U? a r 5 f e fj f cf) e n (Pratincola rubicola [L.]). ®ie 3. ©djminge am fängften: ©iefje unter 228. 228. Oberfeite geffecft : 23raunfefjfd)en (Pratincola rubetra [L.]). Oberfeite ungeflecft : ©iefje unter 229. 229. Oberfeite graugrün, Unterfeite lidjt fdjmefefgefb: ©elbfpötter (Hippolais hippolais [L.]). Oberfeite rötfidj graubraun, Unterfeite büfter: ©iefje unter 230. 230. SDie 2. ©djminge nur menig fürder af§ bie 3. unb Diel länger afS bie 5. : ©proffer (Erithacus philomela [Bchst.]). SDie 2. ©djminge bebeutenb fürder afs> bie 3. unb ooit gfeidjer Sänge mit ber 5.: 97adjtigaff (Erithacus luscinia [L.]). 231. 2fdjfcffebern gelb: ©iefje unter 232. Üfdjfelfebern nidjt gelb : ©iefje unter 234. 232. Unterfeite faft rein locifj; bie 2. ©djminge ftefjt in ber Sänge 5loifdjen ber 6. unb 7.: 23 er gl au bfäitg er (Phylloscopus bo- nellii [Vieill.]). Unterfeite bräitnfidjgefb ober gefbfidjmcijj : ©iefje unter 233. 45 233. fffüftc braunfcfttoatä ; bie 2. Sdftoinge ift fürder als bie 6. unb länger als bie 9.: SBeibeitlaubfänger (Phylloscopus rufus [Bchst.]). $üfte gclblid) fleifd)farben ; bie 2. <3 cf) tu in ge ift gleich ber 6. unb fürder als bie 3. : ^itiSIaubfänger (Phylloscopus tro- chilus [L.]). 234. Sie 4. Sdpuinge ift bie längfte; Stuften* unb SKittelgelje am ©runbe oerbunbeit; fpintergefte mit groftem, ftarfem Siagel; Oberfeite fperlingSartig gefärbt: fgedenbraunelle (Accentor modularis [L.]). Sie 3. unb 4. ©dftuinge finb gleidflang unb am gröftten, bie 2. gröfter mie bie 6. unb Heiner mie bie 7.; äuftere ©dftoang* febern an ber SBurgel rotbraun, am ©nbe fdjtoargbraun : 33 lau* fcftldfen (Erithacus suecicus [L.]). Sie 3. ©dpoinge ift am längften: ©iefte unter 235. ‘Sie 2. unb 3. ©dpoinge finb gleidflang unb am gröftten: Siefte unter 239. 2ü>b. 24 a. ®artenara§mücfe. 2lbb. 24 b. Setdjroljrfänßcr. 235. Oberfeite braun ober grau, Unterleib ofjne roftgelben Slnflug; Sdfnabcl giemlicf) ftarf unb pfriemenförmig (Slbb. 24 a): Siefye unter 236. Oberfeite gelblid) roftgrau, Unterfeite mit fjell roftgelblidjem Sin* flug; Sdptabel giemlidj breit unb an ber 33afiS abgefladjt (Slbb. 24b): Seicftrofjrfäng er (Acrocephalus streperus [Vieill.]). 236. Sic 1. Sdpoinge überragt bie ^lügelbedfebern: Sielfe unter 237. Sie 1. Sdfminge ift fürder als bie ^lügelbedfcbent : Sielp' unter 238. 237. 9ttit fdpoarger (SJiänndjen) ober roftbrauner (SSeibdjen) $opf* platte; bie 2. ©dpoinge ift fiirger als bie 5. : SftöitdfSgraS* müde (Sylvia atricapilla [L.]). ®opf grau; bie 2. Sdpuinge ftefjt ber Sänge itad) gmifd)en ber 5. unb 6.: 3aun3raS™üde (Sylvia curruca [L.]). 238. Sie groften ^lügelbedfebern finb roftbrauu gefäumt: Sont* graSmüde (Sylvia sylvia [L.]). Srlügelbedfebern ofjne roftbrauue (Säume: ©artengraSmüde (Sylvia simplex [Lath.]). - ^ - . — 46 — .-= 239. Oberfeite nngefledt: Sumpfroprfänger (Acrocephalus pa¬ lustris [Bchst.]). Dberfeite gefledt: Siepe unter 24U. 240. Sie oberen Sdjluangbedfebern paBcit bunfle Sdjaftfledcn; auf bem fopf 5 Streifen, 3 pelle unb 2 biinfte: ÜBiufettropr* jünger (Acrocephalus aquaticus [Gm.]). Sdjmangbedfebern nngefledt; über bem Singe ein roftgelbIid)= meiner Streif: Sdjilfropr jünger (Acrocephalus schoeno- baenus [L.]). 241. Sänge unter 100 mm; auf bem Sdjeitel gelbe unb orangerote Gebern; Bepen frei: ©ielje unter 242. Sänge über 100 mm; auf bem Sdjeitel fein Olelb ober 3tot; Bellen am ©ruiib bcrmadjfen: Siepe unter 243. 242. Sttrd) bie Slugen ein fcploarger, über ipiten ein meiner Stricf) : S o nt nt e r g o l b 1} ü Ij it d) e n (Regulus ignicapillus [Chr. L. Br.]). Slugengegenb gelblicp grauiueifj : SBintergoIbp ü 1} it d) e it (Re¬ gulus regulus [L.]). 243. Ser ftufenförmige Sdjluaitg ift länger alö ber Körper : S cf) tu a n 5= nt cif e (Aegithalus caudatus [L.]). Ser ftarf abgerunbetc Sdjluang ift ebenfolang al§ ber förper; Sdjitabel pell; bie 1. Sdjhuttge faum fo lang al§ bie oberen Sedfebent: 33artmeife (Panurus biarmicus [L.]). Sdjiuanj tur^er al§ ber förper: Siepe unter 244. 241. Sie B’irfte be3 an ber Spipe fepr bünnen unb fpitjen Sdjitabely berläuft gerabe; bie 1. Scpluiitge ift ebenfolang loie bie oberen Sedfebent: 33 eut eint ei je (Remiza pendulina [L.]). Sdptabelfirfle beutlidj gebogen; bie 1. Sdjiuingc länger al§ bie oberen Sedfebent: Siepe unter 245. 245. Sdjluang länger al§ bie Bliigel; Sdjeitel unb Unterleib rein loeifj: Safnrnteife (Parus cyanus Pall.). Sd)luait§ fiirger ober pöcpften§ ebenfolang loie bie glügel; Sd)eitel unb Unterleib niept rein meifj: Siepe unter 246. 246. Sdjeitel blau, bei jungen 33ögelit grünlidp; Unterförper gelb: SSlaumeife (Parus caeruleus L.). Sdjeitel fepmarg : Siepe unter 247. 247. Unterfeite gelb mit einem fcpmargeu SUtittelftreifen : fopl = nteife (Parus rnaior L.). Untcrfcite niept gelb: Siepe unter 248. 248. hinter ber fdjiuargeit fopfplatte eilt meiner üftadenftreifeu : Sannen nteife (Parus ater L.). fein meiner DZadenftreifen pinter ber feptoarjen fopfplatte: Siepe unter 249. 249. Dberfopf glänseitb feptoarg mit bläulidjem Sdjimmer; Sdjiuaitg niept ftufig; ber fdjtuarge finnfled beprtt fidj itidjt bis §ur feple au§: Sumpf nteife (Parus palustris L.). . - . 47 = _ — $er fdpuarge Cberfopf of)itc 93ktaltfd)iminer ; ©dpuang ftufig; ber fdjmarge ftdnnfted befjnt fiel) bis §ur $et)lc au§. ©ietje unter 250. 250. .StoVfptatte mattfd)tt>arg, bilden grau, ^laufen roftfarbig; fyittid)= tauge GO mm: 353eibenmeife (Parus montanus Chr. L. Br.), ift'opfplattc tieffdfmarg, Üiüdeu pell afdjgrau, ^laufen of)ne roft= farbigen Hinflug ; ^tügetlänge 65 mm: 9?orblanb3meif e (Parus borealis Selys). 251. Qu bem auffaltertb taugen Sdpuange finb bic beiben Mittel* febern et)ua§ größer at§ bie übrigen; ba§ ©efieber geigt leb= fjafte Farben: ©ietje unter 252. *3) er nur mitteltange ©dpuang ift fdpuad) ausgefepnitten ; §inter= gefjen mit fporenartigen 9iägctn; int ©efieber einfadfe, terdjem artige färben: ©iefje unter 254. 252. ©djmang fürder at3 bic §ätfte ber ©efamttänge; ber lange 9iaget ber tpintergetje ift nur fefjr menig gefrümmt: SSiepftetge (Bu- dytes flavus [L.]). ‘Ser ©dpnang nimmt bie igätfte ber ©efamttäuge ein; ber 9iaget ber SjMntergefje ift ftarf gefrümmt: ©iefje unter 253. 253. 58ürgel gelbgrün: SBergftelge (Motacilla boarula L.). 33ürget fdpoarggrau: 33 ad) ft et ge (Motacilla alba L.). 254. 9Jaget ber Spintergelje fürger at§ biefe unb ftarf fjatbmonbförmig gefrümmt (2lbb. 25 b); f^üffe fteifdjfarbig : 58 a u m p i e p e r (Anthus trivia¬ les [L.])- 9caget ber ^»iittergefje tätiger al3 biefe unb nur ftadj gebogen (9lbb. 25 a): ©ietje unter 255. 255. Sänge über 150 mm: ©ielfc um ter 256. Sänge unter 150 mm: ©ielfc um Äbb.25.«L©teren*,b.sBa«mi)ieper. ter 258. 256. fyüffe trüb ticfjtgetb; ©dfnabet tjornbraun, an ber SSurget gelb- tid): 33 r ad) piep er (Anthus campestris [L.]). güfje fdjmarg ober braunfdftoarg; ©cfjnabet fefpuargbraun, bim meiten an ber 353urget rötlidf: ©ietfe unter 257. 257. 3fuf ber Qnnenfapue ber äufjerften ©dpttaugfeber ein groffer, trüb raudffarbiger feitfted; ©efieber auf ber Oberfeite mit grüm lidfet, auf ber Unterfeite mit fdpoefetgetber 33eimifd)ung : Gtranbpiepcr (Anthus obscurus [Lath.]). Sluf ber ^nnenfafpte ber äufjerfteu ©dfmangfeber ein großer, rein meiner teilfted; ©cfieber olpie grüntidfe unb fdjtuefetgelbe 33eimifd)ung: 353 a f f er pieper (Anthus spinoletta [L.]). 48 258. Sic Siüdenfledung erftredt fid) biy auf ben 53iir5cl ; f^ittidjlängc unter 85 mm: 9totfct)t bieder (Anthus cervinus [Pall.]). SSür^el ungefledt; ^ittidflänge über 85 mm: Sßiefenpieper (Anthus pratensis [L.]). 259. gittidftänge über 100 mm; bic äufferfte ©dfmangfeber jeberfeitö meifj biü auf einen fdpnalcn braunen SängSftrcif ber Innern fafjne, ebenfo bie Slitffenfaljne ber 2. uub ber Saum ber 3. meifj: ^elbterdfe (Alauda arvensis L.). ^ittidjlcinge unter 100 mm; alte Sdjiuaujfebern mit meifjent ©nbfled: ügeibeterdje (Lullula arborea [L.]). 2G0. 'Sie ©pitjeu be§ ftarfcn unb biden ©dpmbele» fiub treugförmig übereiitanber meggebogen: ©iepe unter 261. ©dptabelfpipen nid)t freujförmig übcreinanber meggebogen: ©iefjc unter 262. b a 5lbb. 26. 5?opf (a) unb ©d^nringe (b) beS 5£ernbetf$er3. 261. f^Iügel mit 2 meinen Oucrbinben: 93 in b en f r cu 3 f d) n a b e 1 (Loxia bifasciata Chr. L. Br.). Dfjrte meifje ^lügelbinben : fji d) t en f r c u 3 f d) n a b c 1 (Loxia curvirostra L.) unb bie fräftigere unb bidfdjnäbltgere subspecies pityopsittacus = liefern freusfdjnabel. 262. Ser fpornartige 9iagel ber ^intergetje ift ebenfolang ober länger at§ biefe: ©iefye unter 263. 9cagel ber Spinterjefje fürder al§> biefe unb nid)t fpornartig: ©iepe unter 264. 263. Sie unteren ^lügelbedfebern finb grau mit meinen 91änbern, bie am f^Iügelbug aufliegenben oberen Sedfebern graubraun mit fallen ©äumen: Sporenammer (Calcarius lapponicus [L.])- Sie unteren ^lügelbedfebern meifj, bie oberen fd)iuar3 : ©djnee* ammer (Calcarius nivalis [L.]). Vogelbestimmen Floerickc. Taschenbuch Kleiber; Baumläufer; Sumpfme.se; Wintergoldhähnchen; Tannenmeise; Kohlmeise; Sehwanzmelse; Haubenmeise; Blaumeise; Amsel, Mannehen und Weibehen; Singdrossel ■- ■ - 49 — • . -=■ 264. 2)er freifelförmige ©dfnabel ift auffallenb bid, plump unb ftarf unb minbeftenS 18 mm lang; bie 5. — 9. ©djminge mit ftumpf* toinflig gugefdjuittcner ©pipe (2lbb. 26a mtb b): ^ernbei^er (Coccothraustes coccothraustes [L.]). ©cpnabellänge unter 18 mm; bie 5. — 9. ©dpuiitge nicpt mit ftumpfrtnnflig gugefdptittener ©pipe: ©tepe unter 265. 2lbb. 27 a. .£>afengtmpel. 9Jbb. 27 b. ©inipel- 265. Dberfdfnabcl mit ausgeprägter, pafig abmärtS gefrümmter ©pipe (2Ibb. 27 a): ©ief)e unter 266. ©dfnabel auffallenb bid, fjocfj unb furg, oben mit Heiner ©pipe (2lbb. 27 b), an feiner 33afiS oon furgen, itad) öorn gericpteten 23orftenfebern umgeben, bie bie 9iafenlöd)er faft böllig üerbcdcn; föopfplatte fcpttmrg; Dberfeite afcpgrau unb ungeflcdt: <55 i nt p e I (Pyrrhula pyrrhula [L.]). unb subspecies europaea. 9{bb. 27c. ©ttegltfc. 3Ibb. 27 d. ©rünftnr. ©dptabel opne ausgeprägte, pafig abmärtS gefrümmte ©pipe, nid)t auffallenb potp unb !urg, fonbern Oott fegeiförmiger, ntepr ober minber geftrcdter fg-ornt (2TbO. 27 c): ©iepe unter 267. 266. gittidjlänge über 90 mm; 2 mcifje f^Iügelbinbeu : §afen = gimpel (Pinicola enucleator [L.]). ffitticpläuge unter 90 mm; feine meifjen ^lügelbinbeit: Sfar = min gimpel (Pinicola erythrinus [Pall.]). 267. glügelraub, Stuffenfapnen ber grof3en ©cpmingcu unb 2Bnrgef* pälfteit ber meiften ©djtuangfebern podjgelb; ügauptfarbe gelb* ftloertde, £afd)enbucf) junt 93ogelbefttmmen. 4 50 grün (SJiänndfen) ober graugrün (SBcibdjen unb 3uu9e)f au(^) am 58ürjel; ©djnabel ftarf unb fegeiförmig, an ber ÜEßurgel unten breiter als oben (3Ibb. 27 d): ©rünfinf (Chloris chloris [L.]). 3m cm 1e^)r auSgebefjnteS, Ijocfjgelbeö ^elb; SSür^el toeift; ©efidjt (bei auSgefärbten SSögeln) rot; ©dptabel geftredt freifcl= förmig (5lbb. 27c): Stieglitz (Carduelis carduelis [L.]). 3m glügel feine auSgebefjnten fjodfgelben Partien: ©ief)e unter 268. 268. Sic 2. ©dpoinge ift bie längfte: ©ielje unter 269. Sie 2. unb bie 3., oft aud) uod) bie 4. ©djttnnge finb gleidf lang: ©ief)e unter 273. 269. fgauptfarbe gelbgrün, {ebenfalls im ©efieber immer gelbgrün* lidfc Söne: ©ielje unter 270. §auptfarbe grau, ol)ite jebc ^Beimengung bon Gtelb ober förün: ©ielje unter 271. 2lbb. 27 f. ®rauammer. 9lbb. 27 e. ©paß. 270. Sic 5 äufjerften ©djtoanäfcbcrn an ber SBur^el gelb, ebenfo bie ©dpuingen üoit ber 4. bis §ur öorlejjtcn : (Srlengeifig (Chryso- mitris spinus [L.]). fftaden unb SgalSfeiten afdfgrau: gitronengeifig (Chryso- mitris citrinella [L.]). 271. Über ben hellbraun gefäumten ffflügel oerlaufen 2 rocifjlidje Streifen; $el)le brannfd)toar§: S3irfengeifig (Acanthis li- naria [L.]). teilte meinen ^ügelbinben: ©ief)e unter 272. 272. ©djnabel gelbücfj, fffüfje fc£)tüarg : 33crgf)änfling (Acanthis flavirostris [L.]). ©djnabel grau, ffmfje fl eifefjf arbig : 331 u tfjäit f 1 in g (Acanthis cannabina [L.]). 273. Sic 2. bis 4. ©djmiitge am längften; ©djtoana loeuig ober gar nidjt auSgefdjnitten ; Slopf bid mit flacfjer ©tim unb bidem, folbigent ©djnabel (31bb. 27 e): ©iefjc unter 274. Sie 2. unb 3. ©djminge am längften; ©djtoanä gabelig auS* - =--■ — 51 . . - gefdjnitten; ©d)nabe( fegelförntig (5(66. 27 f u. g): Siefje unter 276. 274. Sie 2. (fie ift faum merflid) länger) unb 3. ©djtoinge auf ber Slufjenfafjne beut(ic(), bie 4. fdjioad) üerengt; ©djnabel fefjr fräftig; an ber (Gurgel ein zitronengelber (alte 53ögcl) ober meifjHdjcr (Öunge) fjled: ©teinfperling (Passer petronius [L.]). ©dpoingeit nidjt oerengt; ©djnabel mittclftarf (5(66. 27 e); an ber (Gurgel fein gelber ober mcifjer g(cd: ©iefje unter 275. 275. Dberfopf unb Giacfen rotbraun; 2 loeifjc 3düge(binben : {>-eIb^ fperling (Passer montanus [L.]). ©d)eite( büfter afdjgrau ober braungrau; eine gefblidpoeifje f5r(üge(binbe: ÜQauSfperling (Passer domesticus [L.]). 276. 3e()en oöüig getrennt: (Siefje unter 277. 5(u^en= unb ÜOiittelzebe fjinten ettoa§ berioadjfen: ©ie()e unter 281. 277. (Gröfjc über 180 mm; ©djnabel fdjmut^iggetb : ©rauammer (Emberiza calandra L.) (5(66. 27 f). (Gröf3C unter 180 mm: ©iefje unter 278. 278. 23ür§e( roftrot: ©iefje unter 279. 33ür§e( grau ober braungrau mit fdpoärzlicfjen aar jeberfeitS l;at einen meinen .feilfted; Unterrüden in ber 50Zitte lueifj, an beit ©eiten fdjmärä* lid; : S3ergfiitf (Fringilla montifringilla L.). 284. Unterförfter fdjmarj mit meifjcr ^teduitg ober btiitfef grau* braun: ©tar (Sturnus vulgaris L.). Unterförper lid)t ober rofig angeffogeit: Stofen ft ar (Pastor roseus [L.]). gür bie 23cofcad?tun0 unb 23eftimmung ber Pögel in freier Hatur fjaben mir §mei Hilfsmittel unbebingt nötig : einen guten ^efb* ftedjer unb ein fjaitbtidjeS, ftraftifd) eingeteitteS Stotisbud) mit ftetS [cfjretbfertigem 331eiftift. 'Denn alle gemadfte 33eobad)tungen finb fofort eingutrageit, ba bieS fpäter auS betn bloßen ©ebäd)titiS fautn ntögtid) ift, febeitfallS nidjt mit ber nötigen .ßuüerläffigfeit (5. 33. bei ©tintm* lauten). 33eint Slnfaufe bcS Ärintfted)erS fnaufere man ja nidjt mit bent greife, ba nur ein mirflidf Oor§üg[id)eS EtaS uns bie geloünfdjtcn Sienfte 51t feifteit oerutag; namentlich ift barauf 3C3ert 311 legen, bafs baS ^nftrument attef) bie Farben gut mibergibt, bie Umriffe genau ab§eid)itet unb and) in ber Sömmerung nod) über eine möglid)ft grofje Sidjtftärfe oerfügt. 33ei beit SluSftügen trage man metterfefte, nid)t auffattenbe, bie 33etueguitg itid)t betjinbentbe Sdeibuitg (ant befteit mafferbicfjte, graugrüne Soben* ober int ©onttner ©djitfteinenangüge, Souriftenfjemb ol)ite fteifen fragen unb 9Dtanfd)etteu, fjofje Qudjtem [tiefet). Ein mitgenommenes ^äu^djeit f)at eS mir in meiner ^ugeitb oft crntöglidjt, bie fäinttidjeu ©ingoöget eines flehten EetjölgeS in fiirjcfter grift um ntid) 511 üerfammetn ltttb auS Itaker Entfernung mit ©idjerljeit §11 beftimmen. 33eint Eefyeit fjalte matt fid) abfeitS ber HaufJtmegc, unb üernteibe jebeS umtüfce Eeräufd); 001t 3eit 5U 8ed bleibe titau ftefjen, itameittlid) Oor betn Umbiegen um eine Ede, iu einiger Entfernung üon einem 3ßaffertüntf>et, auf einer Sidjtuug, ant 3Satbrattbe, einer fumpfigen SGSiefe, ant ober 33ad)ufer, üertjatte fid) iu gebedter ©teltung gan§ tautloS, ltttb fudje bie Umgebung forgfättig mit bent Ärimftcdjer ab. 2In befoitberS güitfligcit s^Ia^eit, 5. 33. au einer auSgefunbfdjaftetcn Sränfe, totjitt fid) fct)r bie Anlage - . . -■= 53 ■ ~ eine§ BerftedS, in bem man bann ftunbenlaitg liegen nnb itadj HergenSluft bie fdföitften Beobachtungen machen faitn. ©in Stein- murf in§ Sididjt ober in eilte gelbpede mirb manchen Bogcl auf' fcpeudjen, ber fouft nuferer Aufmerffamfeit entgangen märe, uitb baS AuSeinanberbiegen ber Sträucher unS ben ©inblid in manches Boget- heim ermöglichen, baS mir fonft nie öemerft hätten. Sein Beobacp- tungSreoier mähte man nur fo groß, baß man eS ntögtichft regelmäßig begehen faitn, aber bafür recht üerfdfiebenartiges ©elänbe (Saab- uitb Aabelmalb, gelb unb SBiefe, Bad), Sumpf, Seid) ufm.). Surd) flei- fiigeS Stubiunt einer oolfStümlid) gehaltenen gadjgeitfdjrift (5. B. ber „Mitteilungen über bie Bogelmelt") halte man fiel) über alle Bor¬ gänge auf bem (Gebiete ber Bogelfunbe auf bem laufenbcn, bantit man bei feinen Beobachtungen fiel) ftetS bemüht bleibt, morauf cS anfommt, unb an richtiger Stelle ben Hebel eiitfeßt. SBeitn nun im fotgenben eine Art biologifdjer BeftimmiutgS- tabetle ber regelmäßig bei uns norfommettben Bogclarten geboten merben fotl, fo biirfte eS fidj mol)t um beit erften Berfuch biefer Art haitbelit, abgefehen vielleicht 001t A. BoigtS „©jdurfionSbudj gunt Stubiunt ber Bogelftimmen", baS aber, iu feiner Art Vortrefflid), fid) ittt mefentlidjen bod) auf baS ©ebiet ber Bogelftimmen befdfränft unb aud) nur bann mit bem richtigen -ftußen mirb gebraudft merben tonnen, menit man über einen gemiffen ©rab 001t mufifalifd)em ©epör verfügt. AuS bem l enteren ©ruitbe l)abc id) bie Bogelftimmen nur ba als fentt- geidjnenbeS Merlmal perangegogen, mo eS fid) um grobe, jeberntann leid)t inS £)pr falleitbe Uitterfcpiebe hobelt. Selbftöerftänblid) trägt meine Sarftcllung, bereit gemaltige Sdjmierigfeiten fid) mährenb ber Ausarbeitung oft faft bis gunt Bergagtmerben auftürmten, alle Mängel eines ©rftlingSberfucpeS an fid), aber oon groben unb irreführenbeit geplerit biirfte fie frei fein uitb beSpalb immerhin ein praftifd) braud)- bares §ilfSntittel für ben Anfänger bei beut fo reigvotlen Stubiunt ber Bogelfunbe bilben. Sa Seutfdflanb gegen oierl)unbert Bogclarten beherbergt, 001t beneit viele iiberbieS nad) ©efcplccpt, Alter unb gapreSgeit oerfd)ieben gefärbt fiitb, fteltt fid) nuferer Betradjturtg eine fold)e gülle oon garben unb gönnen entgegen, baff biefeS fepier uitüberfel)bare Heer im elften Augeitblid faft oermirrenb mirft unb eS gunäepft faft unmöglich erfefjeint, einigermaßen Drbnung in biefeS ©paoS 5U brin¬ gen. Um eine beffere ttberfidjt 311 erpalten, beit Blid freier, bie Betrad)- tung flarcr 311 mad)eit, mirb eS fid) baper empfehlen, gunäepft einmal biefe gange Maffe in einige Unterabteilungen gu gerlegen, uitb piergu bieten uns bie gapreSgeiteit ein geeignetes Hilfsmittel uub innerhalb biefer mieberunt bie oerfcpicbenen Aufenthaltsorte. So paben mir Bögel, bie nur int BUitter, anbere, bie nur int Sommer, itod) aubere, bie fomopl im Sommer mie im SBinter bei uitS oorfontmen. Bei einem AuSfluge int Söinter braud)eit mir alfo, oott feltencu AuSnapme- =^'-" ■ ^ - 54 . ■!■■■ . — fällen abgefet)en, nur bie erfte unb britte Stbteitung §u berüdfid)tigeit, bet einem Stugftuge im (Sommer nur bie lebten beiben. ©d)tief3tid) föitnen mir in einer meiteren Drbnung and) nod) biejenigen Stilen Oer= einigen, bie nur 31t ben beiben $ug3eiten atg mefjr ober minber fettenc ©äfte bei ung 30 erfdfeiitcn pflegen. ©elfen mir ung barauftfin bie einzelnen Stbteitungen gunädjft einmal ettoag näf)er an. I. QSöget, bie im Norbert brüten unb nur im hinter fid) bei un£ einfteüen, um entloeber bie raufje ^afjrcSgeit gan^ bei un§ gugubringen ober burd) unfer SSatertanb fjinburdj nod) märmeren ©egenben 3u= Sieben, $d) ftette biefe SSöget and) begtjatb an bie ©pipe, meit ber hinter, mo bie unbetaubten 23iifd)e unb SSäume ein oiet teidftereg SSeobadften geftatten, bie giinftigfte ^atjreSgeit gum SSeginn orni* thotogifdfer ©tubien für ben Stnfänger ift. Sin Seit üon ihnen gehört A. 31t ben auggefprodfenen SöafferOögetn, bie mir alfo nur an unb auf Semäffern antreffen merbett, niete baoon faft augfd)tief3tid) am Sfteeregftranbe. Siad) ftarten ©türmen fann eg atterbiitgg 0or= fontmen, bafj and) fotdje tppifdfe ©eeüöget ing ÜBinnentanb üerfd)tageit unb tjier sufättig auf feftern SSoben aufgefunben merbett; ifjr tjilftofer 3uftanb, ber fid) bei ntandjen Strten big 3111- Unfähigkeit beg Stuf* ftiegeng fteigert, oerrät bann aber gleich, baf3 fie fid) nidft in ihrem Ste* mente befinben. Ser 3teft ber hierher gehörigen SSogetarten gehört bann B. 311 bctt Sanböögetn, unb biefe, bie ung ja ungleich häufiger 3u ©efidjt tommen, motten mir gunächft betradjten. 2Bie groff eine Sroffct ober Stmfet ift, meift moht jeberntann, unb mir föttnen beg= halb and) in freier Siatur teidft unterfdfciben a) 3SögeI unter S r 0 f f e t g r ö ff e , b) SSöget über Sroffelgröffc. SSteiben mir gunädjft bei a), fo finbett mir hier gmei Stilen, bie bie ©pape ngröfje beuttid) überragen, mährcnb alte anberen t)öd)* fteng fpertiitgggrof) fittb. Sßon bicfen beiben ift bie eine fofort burd) ben Skfip einer geberhaube femtttid). SBo mir eine fotcEje benterfen, miffen mir alfo gteid), baf3 eg fid) um ben © e i b e tt f d) m a n 3 h^nbett. Siefe and) burch buftig 3arte färben, meicffeg Sefieber unb geräufdjtofen fytug auggeseidfneten SSöget pflegen fid) bei ung, namenttid) in ben norb* öfttidfeit $rooin3en, in mäfjig grof3ett gtügen ein3uftet(en, meint aud) uidjt in jebent Söinter, unb fid) bann namentlich ba auf3uhatten, mo eg Sberefdfenbäunte gibt, bereu tcudjtenb rote 93eeren it)r Sieblittgg* futter bitbett. Stn ©timmtauten hören mir Oon ihnen in ber Sieget itidjtg atg teife fdjtoirrenbe unb gart 3irpenbe Sodtöne. SBo biefe harmtofen SSöget nod) nid)t mit bcnt oerberbtidfen Feuerrohr ntorb* luftiger SDienfdfcn toieberhott untiebfamc 33cfanntfd)aft ntad)ten. - . ■ - - ■■ ■ — 55 finb fie bon üerbliiffcnber 3utraulid)feit, bie man faft als Summ* breiftigfeit begeidjnen fönnte, mcnn baS nidjt tierpfßdjologifd) ein red)t aitfedjtbarer SluSbrud märe. SaSfelbe gilt aucf) bon bem gtoeiten im Suitbe, bem hafengimßel, ber ebenfalls trupßmeife auftritt nnb ebenfalls eine große Vorliebe für bie (Sberefdjenbeereu gur ©djau trägt. 2öir föititen halber meift nafje genug ßeranfommen, um bie djarafte* riftifdje Krümmung feines fräftigen DberfdjnabelS feftguftellen. (Sine haube fjat biefer Soge! nid)t, ift aber leicfjt an ber Färbung fenntlidj, bie bei beit alten Siättndjen itt ber Igauptfadje fd)öit giegclrot, bei beit SBeibdjeit odergelb ift, mit ©rau burdjmifdjt, maS bei jüngeren ©gern* ßlaren uodj tneßr ßerbortritt. 21tt fd)öuen Sagen läßt biefer nur feiten über Oft' uitb SBeftbreußen IjiitauS borbringenbe nnb and) bort red)t unregelmäßig auftretcnbe Soge! ein langes, med)feluotleS, an fdjönen Sflötentönen reidjeS, menn aud) etmaS leifeS uitb fd)üd)terneS Sieb erfcfjallen. Son beit ßierßer gehörigen Sögeln u n t e r © f> e r 1 i lt g S g r ö ff c ift bie nur auSnaßmSmcife uitb aucf) bann gemöljnlid) nur im äußerftctt Dcorboften unfereS SSaterlanbeS crfcfjeiitenbe, intSufcßmerf unb aufSäit* men fidj ßerunttreibeitbe Safurnteifc am auffallenbften unb fennt* lid)fteit, beittt ©djitecmeiß nnb himmelblau, faft mie Sorgellananntutenb, fiitb bie f^arDett il)reS gerfdjliffenen ©efieberS. 5(udj über bie gumeift nur einzeln ober ßaarmeife in ftreitgett SBintem auf freien $lädjen er* fdjeineitbe, fiel) bann aber gern aitberett Äleinbögeln (itamentlid) ©olb* uttb ©djneeantmern) beigefellenbe, faft ftetS auf bem Soben fid) auf* Ijaltenbe Stlpenlercfje merbett mir nidjt lange im Bmeifel fein, beitn fic befißt äußerlidj fidjtbare ^eberoßreit, unb gubem ift iljre fdjmarg* gelbe ^oßfgeidjnung uttb ifjr lerdjenartigeS Saufen (nid)t ^üpfert) auf* fallenb genug. Soit beit fouftigcnSBinterbögelu beS SaitbeS unter ©perliitgSgröße finb grnei in ber haußtfadje auf ber Oberfeite braungrau. 'Ser eine baüoit fjält fief) truppmeife am Sobett ober im ttiebrigen ©efträud) auf unb ruft fdjnell unb fjeifer „Bäd, jäcf, jäd". SieS ift ber im meftiidjen Scutfdjlanb nur feiten borfomutenbe SSergpänflittg, ber firf) bon uuferent gemöfjitlidjeit Slutljänfling leidjt burd) beit gelblicfjcit ©d)iiabel unterfdjeibet. Ser attberc ift ber uitgleidj regelmäßiger unb meift aud) in größeren fyliigen auftretenbe, nur geifiggroße Sein* ober Sir feit* geifig. ©emößttlid) tummeln ftrf) bie ©djmärnte auf l)öl)ereit Säumen, gern am Söalbranbe, mit Sorliebe auf Sirfen unb (Srlett, beren ©anteu fie gefd)idt auSguflaubctt miffett. ©ie bollfüfjreit babei idletter* unb Surnerftüddjeit, äfjitlid) mie bie Steifen, unb geigen fidj iit ifjrett Körper* bemeguttgett überhaupt uitgleid) gemanbter mie bie Sergljänflinge. ©efjr djarafteriftifdj ift enblid) aud) ifjre gemöl)nlidje©timme, ein mißtönigeS, gebeßnteS „Bätfdj gätfdj" (bod) üernimmt man aud) ein angeneljmercS „ügöib"), bie ifjtten itt bielen ©egeitbeit ben SoIfSnanten „Bätfdjcr" ein* getragen ljat. Sind) auSgebeßnte meiße f^liigelfetber feimgeid)nett fid) - 56 — - - fofort bie in meiten, flauen unb baumfreten ©egenben oft in großen Sdjmärmen dotfommenben Sdjneeammern, bie nudf) im Sdjmang mtb auf ber Unterfeite biet 2Beifs paben. Sie fudfen am 33oben nad) (Sämereien, loden „gügügüg" unb rufen beim Stuffliegen „®j;ä". (Ed bteibeit enbtidj nod) gmei formen mit 9ttifd)farben im ©efteber übrig. SSei ber einen übermiegen auf ber Dberfcite, bei ber anbereu auf ber Unterfeite roftrote ^arbentöne; erftere pat getbtkpen Scpnabet unb einen langen Sporn an ber Sgintergepe: cd ift bie Sercpen* ober Sporenammer, eine uicpt päufige (Erfdpeinung, bie fid) uamentlid) nad) SSeftbeutfcptanb nur fetten derftreidpt. Sie ift 23obenpoget, meibet 93aurnmud)d, pat in ipreit SSemegungen biet Sercpenartiged unb todt pod) unb ftirrenb, fettener pfetfenb ober terdjenartig girtenb. ®ie anbere gornt pat fdjmärgticpen Scpnabet unb feinen Sporn, ift 33aum* boget, bou finfenartigem üöenepmen, aber mefcuttid) totpatfdfiger : 33ergfinf. (Sr ift nufer päufigfter unb regetmäfjigfter SSintergaft, teid)t feunttid) au bem päfjlidjeit, tanggebepnten Stufe „duäf'', ber ipm ben 9tamen „Ctuäfer" derfcpafft pat. 'Sie iöergfinfen (gang audnapmd* loeife brütet mopt and) pin unb loieber einmal ein SJ3ärd)en auf beut* fcpern SBobett) erfcpeinen im Sgerbft oft in tootfenartigen, fd)on aud grofjcr (Entfernung burdf ipre ÜDtaffenpaftigfeit auffattenben ßiigen unb fucpen bann uamentlid) audgebepnte SBudfenmatbungen peim. 2öir fommen nun gu ben tanbbemopueubeu SBiutergäften boit mepr atd 'iSroffelgröfje. 1£)urdp ben biden Stopf unb bie feurigen (Stopaugeit gibt fid) bie Sd)neeeute fofort atd (Eule gu erfennen. 33on anberen (Enten unterfdpeibet fid) biefer faft upugrofje 33oget fofort burd) bad im ©efieber übertoiegenbe 28eifj, bad umfo mepr perbortritt, je ätter er ift. Stud) ift bie Sdpneeeute nidjt fo licptfdjeu mie ipre 33er* manbten, treibt dietmepr and) am petten £age ipr Söefert unb fdjmingt fid) babei mitunter pod) in bie Süfte empor. 21m epeften fommt fie noep in Dftpreufjeu dor. $pr buffarbartiger ^ftug ift tdegeu ber pariert Scptdungfebern raufdpenb, atfo nid)t teife, mie bei anberen (Enten. Söefenttid) fteiner ift bie gteidpfattd giemtidp pett gefärbte unb menig tid)tfd)eue Sp er bereute. $pre t^enngeidpen finb bie fperberartig gemettte Unterfeite, bie fatfenartige Spaltung unb uamentlid) ber auf* fattenb tauge Sdptoang. ®urcp tepteren erpätt ipr gtugbitb diet sÜpn* lidjfeit mit bem bed SCurmfalfen, aber ber bide (Eutenfopf unterfdpeibet fie fofort. Sludttapmdmeife pat fie aud) fdpoit in Dftpreuffen gebrütet. Ungteid) päufiger unb regelmäßiger erfepeint ein napegu IV2 m ftap8 ternber Sagraubdoget don etmad plumpem SSenepnten: ber Staupfufj* buffarb. gelber, bie mit flehten ©epölgett abmedpfetn, bitbcit fein tiebfted ^agbredier, unb pier fipt er gern breitfpurig auf ©rengfteinen, Eßfäpten, fteinen (Srbpügeht ober cingetu ftepenben SSäumen, um nad) Käufen Umfd)au gu patten. $a man feiten nape genug fommen mirb, um mit Sidperpeit bie d)arafteriftifdpe 33efieberuttg ber Säufe erfennen gu fönnett, ift biefe Strt, bie audnaprndmeife aud) mat bei und porftet, nicßt eben leicht Don bem gcmößntidjeit Stßäufebuffarb gu unterfdjeibcit. s2lud) baS g-lugbitb (Tafel 3’tngbitber) ift in bcn Umriffen gan§ gteid), bod) treten gerabc beim fähige, fofern man nur über ein gutes ©taS oer^ fügt, bie für ben SRaußfuß femtgeüßnenben fD? er finale (meiße Färbung bcr SBurgelßälfte beS eine fcßmarge Eitbbinbe tragenben ScßmaitgcS, großer fdjmargbraunet ^tcd auf ber Unterfeite bcr $lügelbreite naßc bem jQanbgelenf) beutlidf; ßerüor. 5tud) ift bie faßeitartige Stimme („iniäß") etmaS ßößer unb ßeller mie beim Käufer, Tagegen ruft bcr flehte, gicrtkße .Qmergfalf ober Berlin turntfalfenäßnlid) „Siliflif* lifli", aber nteßr ftirrenb, mcniger ßell. 9htr bie meuigfteu biefer fdjöncn unb mutigen Räuber bleiben ben gangen SSinter über bei uns, bie meiften fommcn nur auf bem $uge burd). Ter Berlin liebt parf* artige Sanbfdjaft mit freien gelbem bagmifcßen unb fucßt gern bie gutterpläße ßeint. Seine föemegungett finb rcißcnb fdjncll, fein glug pfeilgefdjmittb, fein glugbilb bem beS Saumfalfen (Safe! glugbilber) äßnlicß, aber burd) gebrungenereit Störperbau, lidjtere Färbung unb fürgere glügel gu unterfcßeiben; ber s$ogel erinnert bann an eine große Scßmafbe. 9t mt gu beit 2Ba fferPögeln unter unfereit gefieberten 2Binter= gäften, luobei mir gunäcßft biefenigen ßerauSgteifen motten, bie nteßr ober minber regelmäßig aucßaufiöinnengemäffern eingufatten pflegen. Ta ift guttädjft eine Sdjmauenart, ber S i n g f d) m a it. SSon bem gemößnlicßen, auf ben Teidßen nuferer fßarfanlagen gern gat)in ge* ßaltenen §öderfd)matt unterfcßeibet er fid) fdjott auS ber Entfernung baburd), baß er ben §atS giemtid) fteif unb aufredft trägt, it)n atfo nicßt in bie fdjöne S-gorm biegt, können mir näßer au biefe fdjeueit SSöget ßeranfontmen, fo merben mir aud) benterfen, baß fie feinen fgöder an ber SSurget beS DberfcßnabelS ßaben, unb baß beffen ßiittere §ätfte nebft bem nadten 3ügel bis gum s2ütge ßin getb (atfo nidjt rot) gefärbt ift. Entenbögel ßaben mir ßier oerfdjiebene gu berüdfid)tigen, unb fie alte finb gute Taudjer. 3mei befonberS ftatttid)e Strten (gang oereingett finbeit fie fid) aud) im Sommer, bann aber nur an ben lüften) finb üon feßr büfterer gärbwtg, auS ber gerne faßt einfarbig fd)iuarg. Stber bei ber einen, ber Sammetente, ift bod) immer beutlid) ein bteitbenbmeißer gliigelfpiegel gu feßen, ber bcr attberen, ber Trauerente, oötlig feßtt. 1dm beften finb bie alten DJtäitndjen gu unterfeßeiben, non beneit ja faft immer einige in bem Sdjoof oer* treten feilt merben. gliegen ße auf, f° tDiib man erfenttett, baß bie ber Trauerente grüittid)e, bie ber Santtnetentc aber orangcrote fRuber ßaben. Idudj int SSittnenlanbe ßalten fid) beibc Wirten nur auf meiteit, freien Sßafferflädjen auf, nießt auf fleinen, üermaeßfenen Teid)eu. Söeint Sd)mintmcn fenfeit biefe Enten ben Körper tief inS SSaffer ein, fo baß man außer Stopf unb SpalS nur ben Diüdeit fießt. 3m ^Jieere fontmeit fie nid)t teid)t bis unmittelbar an bie lüften, fonbern ßatten fid) lieber meiter braußeu auf. Tie Stimme ift bei ber Trauerente ===^-- ' ■ 58 - ~ . . fitarrenb, bei ber ©ammetente raußer unb tiefer, faft faatfräßenartig. Scicßt fennttieß ift aueß fcf)ort aus großer föntfentung bie gemößuticß 511 fopfreießen ^rtügen oereinigte, meift reeßt gutrauließe, oft gerabegu neugierige uub baßer bequem gu beobabßtenbe föigente, unb gmar an ber geringen ©röße, bem bieten 2Beiß im ©efieber, bas aber ftet§ einen braunen (Spiegel ßat, ber gelbrot gefärbten ©cßnabetmitte unb be* fonber§ beit taugen ©pießfebern ber förpet, bie beim rußigen ©dßmint* men feßräg nadß aufmärtg fteßen. Überßaupt ift bie ©cßmimmßattung biefer munteren fönten eine feßr cfjaraf teriftifefje, ba fie gtoar ben Sorberteib tief einfenfen, ben Hinterleib aber giemtieß ßoeß ßatten. ®agu fommt, baß fie, bie gern in unmittelbarer 9?äße beg ©traubeg fieß tummeln, aueß beftänbig ißre feßr femtgeießnenbe ©timme ßören taffen, ein munberfant jobetnbeg, mit $inberfiitgftintme fieß empor* feßmingettbeg „3t — u", bag im SSietftang ein gang eigenartigeg unb gar nießt iibteg Bongert abgibt, föine feßr fettene förfeßeinung ift ba* gegen bie Sragenente, ber atte förpet bureß fein buntfcßecfigeg ©e* fieber („Hartefingente") fofort auffattenb, Söeibcßen unb $unge 001t beiten ber üortgen 3trt bagegen nur bureß geringere ©röße aug ber föntfentung gu unterfcßeibeit. ferner babttreß, baß fie beim ©eßloimmeit ttaeß SBafferßußnart beftänbig mit bem $opfe nieten unb eine aug* gefproeßene 35ortiebe für ftarf ftießenbeg Söaffer befunben, loegßatb man am eßeften noeß an unfereit ©tränten unb großen ^lüffen 3tug* fießt ßat, ißrer anfidßtig gu merben. 3tucß biefe fönten feßreien biet unb gern, unb gtoar loie „ef et et et" ober „iif iit üf". föiit ungefäßr gteidß* großer 25oget, ber fieß gern in ©efettfeßaft ber ©eßettenten ßerunttreibt, fieß außerorbenttieß tebßaft geberbet, aber nur fetten turge, fnarrenbe Söite ßören läßt, gang Oorgügticß taucf)t, aueß unter bem föife. unb regelmäßig gteidß nadß bem föinfatteit, feßr feßen ift, aber aufgefeßeueßt itacß einigem Umßerftiegen gern luieber an ben gteießen ißtaß gurüct* feßrt, ben Körper beim ©cßlointmeu magereeßt ßätt unb im fytuge eine für einen föntenoogel auffällig fcßtanf'e gigur maeßt, — ift ber 3toergfäger. Seim förpet fittb $>eiß unb ©cßloarg bie Hauptfarben, toäßrenb bag Söeibcßen eine graue Oberfeite unb einen roftbrauiteit $opf ßat, bie 9iuber aber ftetg bleifarbig fittb. S£)urcß ben breiten, platten Seib unb ben büttiten, im ©egenfaße gu ben fönten ftetg emporgereeften Ha^ fättt ber Horntaucßer fct)ou 001t loeitem auf. ®ag ©tag geigt ung aueß, baß er im ©egenfaße gu ben fönten einen feßmaten Sl'opf unb einen fpißeit ©dßnabet ßat. ©otange mir ißn aug größerer föntfentung bctracßten, liegt feilt Stumpf gaitg ftaeß auf bem Söaffer, aber fe itäßer mir ißm auf ben Seib rüden, befto tiefer feitft er ißn ein, big feßtießtieß nur ltocß Ha^ unb Stopf ßeraug* ragen, ober er üerfeßminbet ptoßtieß gang unter ber Oberftäcße, 1111t unter Söaffer meitergufcßmimitteit unb erft ein gangeg ©tücf entfernt mieber gunt Sorfcßein gu fomnten. 3unt Sfufftiegen muß er erft einen 3fittauf auf bem Söaffer neßnten, unb ber gtug fetbft ift feßr oiet ntüß* — 59 . . . . feliger als ber ber (Sitten, füljrt fetten meit, gefdfie^t unter heftigen Sdjlägeit ber furgeit unb fdjmadjen $lügel unb foftet erfidjtlid) nie! Slnftrengung. 'Sann fommt bie fdjöit atlaSmeiße Unterfeite red)t gur Geltung. 9ftatt finbet biefe flehte unb nidjt übermäßig fdjeue Sauger«* art, bereit fnurrenbe, faft gadernbe Stimme im Sinter nur feiten gu fjören ift, and) auf ftcineit, rof)r= unb f d) i I f b e m a cf) f e n e it Seidjen unb fefbft Sümßeln. Senn ber 5>oget fid) fteßenb aufridjtet, fieljt matt, mie meit feine $üße it ad] ßiitten eiugeteuft fittb — ein gutes $eum= geidjen für alle Saudjer. SSotit fefteit Sanbe vermögen fie ebenfo menig aufgufliegen mie bie meit größeren Seetaudjer, bie fid) auf beut 33obcn überhaupt nur frofdjartig fjüßfenb fortbemegen fönnen. Sie finb bie beften Saudjöögel, fötttten 2 — 3 Minuten unter Saffer bleiben unb babei eine fel)r beträd)tlid)e Entfernung gurüdlegen. sJiid)t nur auf 33ittnettfeen ftetleit fie fid) ein, fonbern and) auf Strömen unb tieferen fjlüffen. WuS ber 2uft ftürgen fie mit beut iS'opfe norait mit folcßer Sud)t aufs Saffer, baff fie ein Stüd unter beffett Sberflädje baf)in= fdjießen unb bann erft fdfmiittmenb gunt S3orfd)ein fommen. Qm Sdjmtmnien unb fliegen erinnern fie an bie Steißfüße, gu betten ja aud) ber §onttaud)er gehört, uttterfd)eibeit fid) aber burd) bie beträdjt* lidjere Größe, beit berfjältniSmäßig fürgereit unb bideren §alS unb bie meiße ißunftierung unb Stridjelung auf ber Oberfeite, bie bei ben Steißfüßen ungeflcdt ift. 2IIS auSfd)Iief3tid)e Sintergäfte fomnten für uns itt 23etrad)t ber feltene E ist aud) er unb ber häufigere 9?orbfeetaud)er, unb gmar gemöt)ntid) im ^ugenbflcibe, in beut fie fid) fefjr äfjnefn, mäßrenb int SlfterSffeibe ber erftere eine fd)marge, ber (entere bagegen eilte rotbraune Reffte ßat. Ein gutes Unterfd)eibuitgS= merfmal gibt aber immer bie Größe ab, bettn ber Eistaud)er befißt Gänfcgröße, ber iKorbfeetaudjer nur Entengröße. Sie Stimme bciber ftingt fefjr rauf) unb tief. SJfömen erfcitnen mir ja Ieid)t an it)rent eigenartigen, fpijp fd)mingigeit glugbifb (9fbb. 28 a) unb bent im Gcgcttfaße gu ben See= fd)malbeit gerabe abgefdjnitteneu, alfo nidjt gegabelten Sd)mattge. 33ott ben aud) baS Söinitenfanb befudjcnbeit Siittermömeit ift eine oon Iid)ter Färbung mit meiner Unterfeite unb tßpifcf) mömen= blauen Sdjmiitgeit unb Oiüden : S t u m nt e I m ö m e. Sie int 33iit= ttenlanb oorfontittenben Stüde finb aber gemöl)itlid) burd) Stürme oerfd)Iageit unb beSßalb fel)r ermattet, beim gerabe biefe üfllöme liebt bie braufenbe See unb eutfentt fid) mciter üoit ber Äüfte als nufere aitbercn SJiömenarten. Sie ift etmaS größer als uttferc gcmöl)idid)c Sad)ntöme, fjat gelben Sd)itabet unb getb= bis rot* braune $üße. Sie läuft fd)led)t unb uitbeßifftid), fdjmimmt aber oortrefftid) unb I)at einen fünften, gierlidjeit, anßaftenöeit $fug mit I)übfd)en Senbungen. Saudjen fönnen bie sJf?ömeit, bie beim Sdjmim* men ben 33orberförper tiefer fjaften als ben Hinterleib, nid)t, unb nur, meitn fie aus ber Suft itad) etmaS Genießbarem inS Saffer fjerab* ^=— . . ■ . = 60 — . - - = ftopen, gmingen fie einen Seil beS ÄörpetS für einen Shigenbtid unterS feudjte Element, um fiel) aber gteid) mieber 311 ergeben, $pre (Stimme ift freifepenb unb getlenb, mettig angenehm. S3eim Qiugenbfteib ber Stumntelmöme (unb in biefent pflegt fie, mie bie nteiften fettenen ^Sauberer aus ber Sogelmelt, Pormiegeitb bei unS 311 erfdjeinen) trägt ber meipe Sdjmattg eine breite fdppatge ©rtbbinbe. ©11113 meip ift bie fepr feltene unb etloaS größere ©If enbeinntöme, bie aud) burcf) itjre fdjtoargen güpe auffällt; nur bie jungen traben fepmarge $tedc Por beit Spitzen ber Scpmung* unb Steuerfebern. Sagegen ift bie gteidjfattS nur auSnapntStoeife bei unS Porfomntenbe ScplP alben* mölpe fteiner atS bie Stummelmöipe unb burdj beit £rimfted)er leidet baratt fettutlid), bap fie feinen gerabe abgeftupten, foitbent eilten feiefjt auSgefcpnittenen Sdjmang pat, bagu auffattenb lange Sdjmingeit, mo* burcf) ipre gange $igur etrnaS SeefdppalbenartigeS erpätt. ©tmas päu* figer taffen fiep an unferen lüften fdjon ©iS* unb S 0 1 a r m ö ip e bliefett. SBeibe fiitb Pon fepr ftattlicper ©röpe, napegu hoppelt fo grop ipie eine Sadjrnöme, pabeit fteifepfarbige güpe unb falten burcf) bie tid)te ©efamtfärbung and) int ^ugenbfteibe auf, baS in ber Igauptfacpe grau* meip gemötft erfepeint. Sie Scpmingen fiitb bei ber ^otarmöipc im Witter rein meip, in ber ^ugenb etrnaS btäutidfgrau getrübt unb mit einem bunften ÜÜZortbfted Por ber roeipen ©nbfaitte, bei ber ©iSntöme, bie etrnaS größer ift, fepr pett, btäutidjgrau, begiigtid) tidjt bräuntiepgrau mit meipeit Spipen. 9fuper biefeit Iid)t gefärbten ÜDiömeit erfcpeiiten int hinter niept eben päufig (fepr auSnaputSmeife auep einmat gu aitberer ^apreSgeit) an unferen lüften unb bismeiten fetbft au Sinnengemäffern and) übermiegenb bunfet uitb büfter gefärbte Stömeit mit bleifarbigem ober f cf) tp ä r g I i cf) ent , ftarf übergefrümnttem §afenfd)ttabet, btaugrauen ober fdplpargen, frattenbeipcprten f^üpen unb Perlängerten Scpmangntittet* febern. SaS fiitb Siaubntöroen. Sie falten fofort burcf) ipreit pöd)ft unfteten, ungemein mecpfetPotten, halb bogigeit, batb püpfenben, batb feptangentinigen, batb fepmebettben f$-tug auf. Sei längerer Seob* adftung bemerfen mir, luie fie mit fabetpafter ©emanbtpeit unb unter raupem, fläffenbem ©efeprei aubere SGBafferPöget Perfotgett, blip^ gefdjmiitb auf fie ftopen, fie gmiden unb peinigen unb ipneit fo beit erbeuteten gifdj abjagen, beit fie gefd)idt iit ber Suft auffangen, uod) epe er int tgerabfatlen bie Söafferftäcpe mieber erreicht pat. Sic ein* getnen Slrteit finb fdjmcr gu unterfcpeibeit, befonberS int $ugcnbfteib. Surd) ftatttiepe ©röpe, gebrungenen Körperbau unb meniger gaufei* paften fettig geidjneit fid) bie grope unb bie mittlere Saubmöme au§, metdj teptere itocf) am regetmäpigften bei unS auftritt. Sie ©runb* färbe ber Oberfeite ift ein büftereS ©rbbraun bei ber gropeit, ein tiefes Scpmargbraun bei ber mittleren 3trt. SBenn ber Söget rupt, geigt fiep bei ber gropeit 9iaubntöme int S'tüget an ber Söurget ber Scpmingen ein groper, meiper, Picrediger fyted, ber ber mittleren 9iaubntöme = 61 — _ _ = ‘Sie (Stimme ift bei ber erftereit nod) rauper unb bumpfer. Seutlid) Heiner, etma fo groß mie eine Sacßmöme, aber nod) fing- gemanbter finb bic Sdjmaroßer ranbntöme unb bie langett* fdfm äugige 3iaubmöme, bic im^ugenbüeib iit freier 9?atur faunt auSeittanber gu galten finb. ^ßre ©tintrne Hingt mel)r gellenb. Unter beit übrigen gefieberten 2Bintergäften ber S e c f ii ft e mirb ber Sunb (Sarüentaudfer, Sfteerpapagei) fofort burd) feinen Ijödjft auffallenbeit 4.iapageiartigen, üon bunt gefärbten SBülften umgebenen Viefenfdfnabel (2Ibb. 2 a) berart gefenngeidptet, baß er mit feinem aitbereitVogel t»crmed)felt lucrben faitn. ©inen auffaltenb poßett, ge- mölbten, aber fefjr fdpttalen, feitlid) ftarf gufantmengebrücften Sdßtabel oott bleifdüuarger f$-arbe, über ben ßalbntonbförntig ein meißeS 93änb= d)eit öerläuft, fjat and) ber ©iS* ober Sorbalf, im ©efteber oben tief braunfdjmarg, unten mciß, bagtt eine gang fdjittale meiße Flügel* binbe. Sief unb rauf), menfdjticfjem Stöfjnen gleicf) ertönt bie Stimme beS fnapp entengroßen Vogels. Sie anberen ßierßer ge* porigen Vögel fjaben eine rcgelred)tere Spißfdjnabelform, im ©eftebcr eine gang äfjntidje Verteilung Don Sdjtuarg unb SSeiß unb ebenfalls fdjmärglidje güße unb Scfjnäbel. 9htr bie brollige ©rßll = 2untnte (©rtßlteift) I)at rote $iiße, mirb int SHter gang fdjmarg unb ift ftetS an beut großen meinen ^ügelfc^ilb fenntlidj. $nt ^ligeitbfleibe er= fd)eint biefeö ebettfo mie bie meiße Unterfeite fdjmarg gefdjuppt. Sie Stimme, bei bereu §erüorbringung baS Sier Sdjnabel unb fftadjeit gemaltig aufreißt, ift überrafdjenb gart, fjod), fein unb pell. Ser meiße 'jlügclfdjilb fefjlt beut $merg biefcr Sippe, beut munteren & robben- t and) er, ber fid) am liebfteit gmifdjeit potternben unb fdjaufelnben ©iSfdjoIIen fjerumtreibt, gleid) feinen Vermanbtcn oorgüglidj taucfjt unb 001t geit 8U Beit peU pfeifenbe ober trällernbe Söne auSftößt. • ©r erreicht uid)t cinmat Äridentengröße, pat einen fdjiualcn meißelt Streif am $IügeI unb einige meiße Striepe auf ben fd) morgen Sdjultern. Seßtere Vierfntale fepfen ber faß hoppelt fo großen $J3ofar= ober Sid = f dj n ab eil u nt nt e, bie aud) einen längeren ltitb geftredteren Scpnabel befißt, übrigens nur äußerft feiten in nuferen ©emäffern gefunbcit mirb. 62 II. 3$o$el, Die nur toäfyrenb be$ 6ommer$ bei un$ oorfommen, alfo in Mitteleuropa brüten, bie raul)e ^apre^eit aber in lüärmeren Säubern oerbringen. 1. Q3ögel, bie gemöhttlicf) nur am See ff raube unb in beffen näd)ffer Umgebung oorfommen. ^iertjer gehört junädjft ein (Sntenoogel, bie ftattlidfe, burcf) Qhöfje, getoanbteu Sauf unb ©leidjfärbung ber ©efdjtedjter fdjon ftarf an bie ©önfe erinnernbe §öl)len* ober SSranbente. Sie brütet in @rb*' lödjern, bistoeilen fogar in beioof)nteu gud)3bauen ober in füitftlid} für fic Ijergcridjteteu Höhlungen. Sioter Sdfnabel unb Srüfje unb ein fel)r buntfdjedigcä ©efieber mit fammetgrünem .topf, toeif3er SM)le unb roftrotem Ü3anb um ben SSorberleib madjen fie leicht fenntlid). Stellemoeife feljr häufige Sommeroögel an unfereit lüften fiitb bie in grofseit, lärmenben Kolonien brütenbcn Secfdpoalben, fdjlanfe Suft* fegler mit fdjmarger Sfopfplatte, meif3er Untere unb lidjt mötoengrauer Oberfeile, burd) ben gegabelten Sdpoans unb bie langen ©dpoiitgen an Sdjtoalben erinnernb (Ubb. 28 b), au§ge§eid)nete g-lieger nnb leib= lidje Sdpoimmer, aber feine Saudjer unb fdfledjte Säufer, angenehme ßrfdfeinungen, aber mit einer mibermärtig freifdjenbeit unb gellen- ben ©timme begabt. 95ei ber größten ber hier in 23etrad)t fommenben formen, ber nur noch in toenigen paaren auf Splt brütenben fRaub* feefdjloalbe (fie toirb gegen x/2 m laug), ift ber Sdpoau^ nur fdpoad) gegabelt, fo bafs feine Spiele bie langen ^lügelenben nicht erreidjen, tuenn ber SSogel ruljig baftel)t, toährenb fie bei ben folgenben Urten über biefe herforragen. Ulte Seefdpoalben tragen beim Sdpoimmcn ben Sdpoang fdjräg nach aufwärts geridftet. ®ie Staub* feefd)ioalbc hat einen roten Schnabel, aber fdpoarge Sfüjfe. dagegen ift bei ber ungleid) häufigeren 93ranbfeefcf)toalbe and) ber Schnabel fcfjiuarg. Sel)r djarafteriftifd) ift and) bie Stimme biefer Urt, benn fie flingt mie ein reefjt grober, ein toenig fnarrenber Stcb* huhnruf. Un ber SBeftfüfte SdfleStoigS fommt auch bie ungemein §ierlid>e unb fdjlanfe ^ arabieSfeefdjtoalbe Oor. Sie hat einen auffallenb langen Sdpoanj, fdjroargen Schnabel unb gelbe Sfüffe, ift alfo leicfjt fenntlidp Sie fdjrcit nur toenig, unb iljr Stuf hat etwas SdjleppenbeS. Und) bei ihren ^iugbetoegungen erfdjeint fie lang* fanter unb ähnelt in biefer 33e§iel)ung ber häufigften Urt, ber fleineren $ iift eit feefdfw albe mit rotem Sdjnabel unb frühen, bereit gel* leitbeö „$riä"*©efd)rei bilbet §nmr feinen angenehmen £>hrcnfd)mauS, aber bafür ift ber Unblid biefer eleganten, ihre Uahriutg burch (Stoff5 taudjen aus bent SBaffer holcnbeit ißögel um fo fdjöner. S8oit ber fpätcr 311 ertoähnenben <$'luf?feefdpoalbe ift bie iTüftcnfeefdpoalbe in = - = 63 =■■— . - freier Diatur nur feßr fcßtoer §u unterfcßeibeit. Ser fünf ber Küßen* feeßßtoatbe fott Weniger ßart auggeftoßen toerben, alfo mitber flingen; and) finb ©cßnabet unb $üße bei if)r bunfter rot unb ber ©djtoanz ettoag tiefer gegabelt, Itnterfcßiebe, bie ntan freitid) au§ ber Sitt* fernung faunt toaßrzuneßmen oermag. 2tug ber Sruppe ber ©cßnepfenoöget toirb einer febem Saieit gtcicf) bei beit erften (Spaziergängen am Seeftranbe auffallen. Sr X;at bie Sröße eines Kiebißeg, ift aber Oon fräftigerem unb gebrungenerent Körperbau; im Sefieber finben fid) nur ©cßtoarz unb 28eiß in elfter* artiger berteitung, bie ftämmigen g-üße fiub fteifcßrot, ber giemlid) tauge ©cßnabet lebhaft orangerot. ‘Sieg ift bet fd)eue unb miß* trauifdje Slufternfifcßer, fenntlicß aud) an feinem beim ?tuf* fliegen regelmäßig auggeftoßenen, burdjbringcnben 9iuf, ber mie „Ctuitoiep" ftingt unb einigermaßen an beit beg Kiebiß erinnert, aber oiet ßelter unb reiner ertönt. $ur Bugzeit geigt fid) ber Stuftern* fifcßer gteid) ben fotgenben ©cßnepfcnoögetn bigtoeiten aud) im binnen* taube. Sie preußifcßen Sanbegfarben fegen aud) bag Sefieber beg an nuferen lüften teiber fcfjon red)t feiten gemorbenen ©äbet* fcßnäbterg ober ©d)ufterüogetg §ufammen, nur baß SBeiß oiet meßr Oorßerrfdß. Sfußerbem ift biefer 33oget ungteid) fdjtanfer ge* baut, tangt)atfig unb ßodj läufig, bie 33eine bteigrau, ber ©cßnabet fcßtoarz- Seßterer ift feßr taug, aber bünn unb an ber ©piße it ad) aufioärtg gebogen. Sie Stimme ift ein ftötenbeg pfeifen. Sin bunt* fd)edigeg Sefieber mit oiet fftoftbraun itt ber ©cßuttergegenb, einem ßßloarzen Srei^ad an ben Spalgfciten unb einem graufcßtoarzen, V* förmigen banbe auf beut meißen bürget fenngeicguet ben intereffanten ©teinmätzer. ©eilt ztentlid) furger ©cßnabet ift fd)ioärztid), bie güße getbrot, bie ©timme ein nteßrfilbigeg, burcßbringenbeg, ßetteg unb ßoßeg, faß fdjneibenbeg pfeifen, erft gebeßnt, bann in immer fcßnetterer $otge. sK?an fießt biefen nicßt gerabe ßäufigen boget big* meiten einfant am ©tranbe ßerumtaufen unb gier mit bent ©cßnabet fleißig tleiite ©teincßen umbreßen. Übrigeng läßt er fid) oiet öfterg zur BUÖS atg zur Brutzeit btiden. Srßebtid) Keiner, nur lerd)engroß, finb © a it b * ober §atgbanb* (Safet 4) unb ©eeregett pfeifer, oon cinauber baburd) fofort zu unter* fcßeiben, baß elfterer getbe, teßterer ßßtoarze 3'üße ßat. 2tud) ßat ber ©aitbregenpfeifer int ©ommertteibe ein breiteg feßtoargeg Kropfbänb, ber ©eeregenpfeifer jeberfeitg nur einen ßßloarzen §alg* ftecE. Srfterer übenoiegt an ber Oft*, teßterer an ber s3torbfee. Sg finb riefig nette bögeteßen, bie mit ungtaubtießer ©d)itettigfeit unb 2tugbauer über ©anb unb Kicg taufen, förmtid) baßinßßnurren, mie oon einem inneren SCftedfanigmug getrieben, beit Körper babei toage* red)t tragen, Kopf unb föalg tief einzießen. bigtoeiten ntad)eu fie ptößlid) ßatt unb Oottfüßreu mit bent tginterteib eigentümlich fippenbe betoegungen, oßne bie g-erfengetenfe babei einzubiegen, bor — . — 64 r- - — bem Ruffliegen reden fie bie fid)elförmigen Sdjmingen erft einigemal mie prüfettb in bie S)öf)e. -Der ffflug felbft ift leicht, gemanbt unb fdfncll, bie Stimme beim Sattbregenpfeifer ein red)t angenehmes, überaus flattg« unb medffelbolleS pfeifen unb Srillern, beim Secregettpfetfcr fdjmädfer unb höher, halb ein frifcfjeö, 2 bis 4 filbigeS flöten, halb haftige, faft hänflingsartig anmutenbe Sötte. ©in fcßr beßenbeS unb angiefjenbes Sßögeldfjen ift aud) ber tangfd)näbtigere, nur mcuig gröf3cre RI p eit ft ranbtänfer, im SpodfgeitSfleibe mit großem fdfmargeim Vaud)fd)ilb, baS im Spötfomnter berfdfmittbet. Dann mirb er bem bogenfdjnäbligeit Straubläufer (S. 150) fefjr ähnlich, ift aber im fällige bon ihm fofort baratt 31t unterfdjeibeit, baß er einen fdjmargen (nicht meinen) Söiirgel hat. Sdptabel unb $-iiße finb and) im $rül)jal)r fdfraarg. Sie gemöf)nlid)e Stimme beS Rlpeitftran bläuferS flingt mie „Srü". Sicfe für unfere lüften befottberS djarafteriftifd)en SSögel finb feljr gefellig, bilbcit gern ftarenartige Sdfmärnte, bie in gefd)loffener Drbnung bie prädftigften Scßmenfungen bollfiihren, fo baff man an ein eyergierenbeS Reiterregiment erinnert mirb, unb gur RaßrungS« fudje am tiebften auf Scßlamntbänfcn entfallen. Sem Veobad)ter gegenüber geigen fid) folcße Stranbläuferfdfmärmc, bie fid) oft einen aitberSartigen, größeren Vermaitbtett guttt anerfanntcit ^üh^er er« tiefen, anfangs überaus gutraulid), merben aber bann rafdj feßr fdjeu, menn fic öfters Verfolgungen gu erbulbett Ratten. $ur ^liggeit f inbet man ben Rlpenftranbläufer bismeilett aud) auf Saitb« unb Sdpantnt« bänfcit ber ‘Jfttffe im Vinttenlanbe. 2. 93ögel, bie mir in ber SReget auf ober an 93 innen» getoäffern antreffen, atfo Seen, Seichen, ^Kiffen, Strömen, 93äcßen, Sümpfen, 9Rorä[ten unb 93rüd)ern. A. Vögel bon mehr als Sroffelgröße. Viele bon ihnen fittben fid) nur ba, mo größere freie SBafferblättfen fid) bem Rüge barbieten. Über fold)eit feßen mir, menn unS baS ©lüd l)olb ift, einen größeren Raubbogel in fd)önent Sd)mebefluge einhergieheit, ber unS burd) feine meiße Unterfeite auffällt unb burd) biefeS fenttgeidfen fofort als $ifcß« ab! er beftiinmt merben tarnt, $ontmt er näher, fo tönnen mir burd) ben trimftedfer aud) noch feftftellen, baß feine unbefieberteit 3'öitge bon blättlid)er Färbung finb. ÜberbieS mirb fein ^Ingbilb burd) bie eigentüntlid) gugefpi^ten fjlügel unb ben furgenScßmaitg dfarafterifiert. Vismeilett bleibt er rüttelnb in ber Suft fiepen, unb enblid) läßt er fid) mit angelegten ^lügeltt faufeitb ittS SBaffer perabftürgen, unter beffen Dberfläcßc er für einige Rugenblide berfd)minbet, um gleich) barauf mit einem gifdfe in ben Rängen mieber gunt Vorfcßein 31t fotnnten. ©r ift ttämlid) auSfd)ließlid)er gifcßfreffer, unb bie ben See beleben« ben ©nten, SSaffetßühiter unb Saud)er geigen beSpalb aud) teilte $urd)t Rohrdrossel; Sumpirohrsänger; Rauchschwalbe; Uferschwalbe; Schillrohrsänger; Lachmöwe; KiebiB; Halsband regenpleifer; SlelnschmäBer ■- — 65 - Por ihm. Sein unüerf)äItniSmäßtg großer, auS bcrbent Knüppel* material feft gefügter Spor ft ftef)t in beit äußerfien SQSipfelftftert eines bofjeit nnb alten SBautneS an einem bem See benachbarten SBalbraitbe, ift meift meitßiu ficfjtbar, aber trophein feiner tjofjert SBäitbe rnegeit fcfjttaer 31t erfteigen, ©in itocf) Diel gierigerer uttb fcfjäblicfjerer $tfd)= ränber ift ber and) am Meere nnb an großen Strömen öorfontmenbe, etlua gänfegroße, fcf)luarg gefärbte, übrigens bei nnS fdfoit feßr feiten ge= morbene f ormoran. ^m fällige ift er mit feinem anberett SSogel 511 Pertuedjfeln, beim infolge ber redjtminflig 00m Sförper abgehaltenen erlüget gleicht er genau einem burd) bie Suft furrenben fd)mar§ett ^reu§. ©r brütet folonienmeife auf ÜEßalbbäumeit in berhältniSmäßig fleinen 9teifigf)orften, nnb eS bef inbet fid) eine ber lebten Sbortnoratt* foloitieit Mitteleuropas bid)t bei 28iett, auf ber fcfjladftenberühmten Sobau. Oft fief)t man bie 2Sögel auf Steinen ober pfählen ruhen nnb ihr ©efieber in beit unglaublichften Stellungen mtb SSerrenfungen ber loohligeit Sonnenmärme preisgeben; toeuu fie fid) fo mit auS* gefpannten fjittidfen behnett nnb räfeln, erinnern fie fel)r an SBappen* abler. SJIuf bem SBaffer fd)lnimmcn bie Äormorane, bie and) Sdjmimm* häute gmifdfeit beit 3eßen ha&ei5 gut nnb fdptell, finb namentlich oorgüglidfe Saudjer uitb fönnen eS erftaunlid) lange unter 28 aff er auShalten. Sie nehmen baher and) bei ©efafjr fofort 51t foldfett Saud)* fünften il)re 3uflud)t. ‘Oie ungemöfjnliche ©röße nnb bie im Sdlter rein toeif3e Färbung beS ©efieberS mad)eit beit Spöderfdfmait fo auffalleitb, baß il)it jebermamt gleid) beim erften 93Iide crfettitt. 2?oit bem fd)on er* loähnteit Stngfdjman ünterfdjeibet er fid) fdpuintmeitb burd) bie ntaje= ftätifdfere Spaltung mtb namentlich burd) beit fd)ön S-förmig gefrüntni* ten SpalS, beit ber Singfdfiuait immer mehr gerabe mtb fteif trägt. s2Iud) ift beim Sgöderfcfjman ber Oberfchitabel ^o6)xot, beim Sing* fdfmau bagegen größtenteils gelb. ben Spaoelgegenben fontmen ,5af)Ireid)e sjböderfdfmäite in hatbmilbem Quftaube oor. 2Iud) bie üerfd)iebeiteit ©ntenarten unferer 23iuiteitgeioäffer mer* bett mir am efjefteit auf freien SBafferblänfeit ober beim Überfchmiininen ber burd)S 9ioI)r gehauenen Sd)iteifeit §u fefjett befommen, mobei megen ber großen Scfjeuheit biefer Oiere gemöl)itlid) allerbiugS ber förimftedjer §ur SBeftimmung Inhalten muß. 2Son beit gemöhnüd) nur mäßrenb ber fd)öitett 3ahl'l’^eit fid) bei unS auffjaltenben Sdrteit (einzelne ©jentplare übermintem aber and) in milberen Sanbftridjen, nnb aitbere fefjren auSnehmenb früh auS ber füblidfen SSinterherberge loieber gurüd) ift am teicfjtefteit bie Sö ff deute feindlich, nnb gmar an bem gu einem unförmlichen, löffefartigen ©ebilbe oerbreiterten, überaus meid)eit Sd)itabel, ber ißr ja and) 511 ihrem tarnen üerholfeu I)at. (21bb. 3 c uttb 7 a). Oa^u fomntt bie lebhafte uttb bunte Färbung beS hod)äeitlid)eit©rpeIS: Sdpoar^grütt Äopf unbipalS, meiß bie 23rnft, roftbraun ber 23aud), meiß ber Oberflügel, fdpuarg ber Schnabel, orange* Jtoertde, $afcbenbuc{) jum S3ogetbcfltmmen. •> . . - . ? 66 — r - rot bic Stüber. SIm liebften ßält fidC) biefe etrnaS gebrungett gebaute unb nicßt übermäßig fdjeue ©nte au tangfam Derlanbenben, bicfjt bemacßfe* rten ©emäffertt beS öftlicßen Seutfcßlanb auf unb ift moßl ttirgenbS fo ßättfig, mic in ber föartfcßnieberung. Ser Ljflug ift Don einem leife pfeifettbett, aber einen feßr tiefen Sou barftellenben (Saufen begleitet, unb meint bie Löffelente bann Hatfcßenb auf betn SB aff erfpiegel ein* fällt, öerurfacfjt fie eilt biel ftärfereS ©eräufd) als bie gcmöl)nlicl)e ©todente, obfdfoit biefe größer ift. ©in für bie Löffelente cßarafterifti* fd)er ©timntlaut ift ein tiefeg ,,©og gog". Sind) bie fcfjeue unb nirgenbS ßäufige ©pießente ift an ißrer feßlanfen ©eftalt, bent langen, überaus bünnen §alS unb an bem fo auffallenb gugefpißten Hinterteil, beffen SJcittelfcßmangfebern beim ©rpel fpießförmig Der* längert finb, feßon auS großer ©tttfemung lekßt fenntlicß. 5lucß fällt baS §ocßgeitSHeib beS ©rpelS bureß beit rotbraunen $opf, bie ließte ©efamtfärbung unb baS biete SBeiß im ©efieber feßr auf. Ser SSogel beDorgugt flacße, auSgebeßnte, nießt gu feßr bermaeßfene Sekße mit größeren S3län!en, auf betten er fieß aueß bei Sag gern geigt Ser feßlanfe §alS roirb ftetS in gefälliger, faßt fcßmaneitßafter SS cif e gebogen, rnaS namentlicß beim ©eßloimmen reeßt nett auSfießt; beim fliegen, Saudjen unb in ber Slngft mirb er bagegen lang auSgeredt, maS aud) mieber ein cßarafteriftifdfeS S3ilb abgibt. Ser lange, fpiße ©eßmang mirb beim ©eßmimmen in bie §öße geftelgt unb nimmt fid) beim ©rünbeln, too er bann allein unb fenfreeßt über baS SBaffer emporragt, ßöcßft eigeutümlicß aus, namentlidß menn eine gange ©d)ar gleicßgeitig fid) biefer Söefd)äftigung ßingibt. Ser unter ttn* gemein rafdjen ^lügelfcßtägen unb leife gifeßenbent Staufdßen fid) Doll* gießenbe fylug ift fcßneller unb gemanbter mie bei ber ©todente. Sind) oerntag bic ©pießente Diel anßaltenber gu taueßen. 3ßre Lodftimme Hingt etrnaS ßößer, unb eS mirb baS „Sßaaf" ttid)t fo oft mieberßolt. 3ur fßaarungSgeit ruft ber ©rpel außerbem ttt ßeifer faueßenben unb quäfenbett Sötten, bie au biejenigen einer ßölgernen ^inbertrompete erinnern. Über befottberS eßarafteriftifeße ©timmlaute Derfügt bie Heinere unb auf feid)teit, üerfd)lammtcn unb Dermad)fenen Seid)eit giemlid) ßäufige Gnaden te, bie ttteßr als anbere ©ntett StacßtPogel ift unb fid) beSßalb bei Sage meift ftitl unb oerborgeu ßält. Siefe Söne finb gang eigentümlicß fd)ttarrenb unb erinnern att bie ber SJiiftelbroffel, nod) täufdßenber aber an bie ber beliebten ßölgernen ^ittberfdfnarren, bie mir auf nuferen 2Beißnad)tSntärHen fo über* reießtid) gu ßören befommen. $ßren kanten füßrt biefe Slrt nad) meiteren „fnäd"artigen Stufen. Sie gemößnlicße Lodftimme ift ein ßoßeS unb leifeS Ouadett. Sltt LflugDerntögen übertrifft fie alle un* fere ©nten, benn ißr $lug ift pfeilgefcßminb, ßat reißenb fdptelle unb jäße SBenbungen unb ift babei bod) Döllig lautlos. Slud) baS ift ein gutes ©rfemtungSgeicßen. ©in folcßjeS ift in ißrer auffallenben ®lein* ßeit aud) ber nieblicßen Tridente eigen, bie fteßenbe ©emäffer mit - - — 67 — — ... ■ reichem ^ftangenmudjS, ftadjem SBafferftanbe unb moorigem Untere grunbe beoorgugt, aber unter Umftänben and) fd)on mit einem mim gigen ©ümpet ober überbufcßten ©raben am 28atbeSranbe gufrieben ift. 9?id)t fo fdjeu mie anbere Enten tommt fte biSmeiten fogar auf bie ©orftcidje, obmofft fte im allgemeinen eine giemtidj oerftedte Sebent roeife füljrt. ©aS metattgrüne gelb an beit ®opff eiten beS I)od)5eit= ließen Erpels ift auS einiger Entfernung nicßt mefjr gu erfennen, mofjt aber ber auffattenbe unb gu jeber gatjreSgeit Oorfjanbcne gtiiget* fpiegel, ber oben gtängenb grün, unten fdjtoarg unb beiberfeitS mit einem meinen (Streifen eingefaßt ift. 2lud) biefeS boit beit gein= fdjmedern tjodjgefcfjäßte Entchen fliegt fdjnett, gut unb geräufdjloS unb oermag aud) redft gefdjidt gu tauchen, üerftetjt aber nod) meifter* fjafter baS ‘©rüden .unb baS ©urcfjfdjtüpfen beS fßftangengemirrS im Worafte, toobei ißm feine gtoergljaftigfeit fetjr guftatten tommt. ©ein 97ame bürfte benu aud) meiner 2lnfid)t nad) auf „®ried)ente" ßinauStaufen, obfdjon itjn bie meiften Drnitßotogen mit bern rnie „$rtüd" ftingcnben, fanften unb meidjen fßaarmtgSruf beS Erpeln in gufammcnßang bringen motten, ©ie gemöt)ntid)e Sodftimme ift ein ßetteS Ouäfen. SBenn mir auf einem ooit ßin unb t)er freugenben Ententetten belebten ©eid)e aus bem mirren ©urd)einanber gang fonberbar pfeifenbe, ßofje ©ölte mie „mimü mübibü miibibü" ßerauS* ßören, bie man fcßon auS großer Entfernung unb gmifcßcn bem ©e* ptärr alter anberen SSöget fjinburdj überaus beuttid) üernimmt, fo fjaben mir fidjertidj ^feifenten oor unS, bie ja aud) nad) biefer ifjnen allein gufommenben Eigentümlidjfeit ißreit kanten führen. Wan fiefjt fie bei unS übrigens ungleicf) häufiger gur gug= atS gur 23rutgeit, biS= toeiten audi im SSinter. ©er Erpet ift aud) au bem roftbraunen topf mit meißtidjer ©tirn unb an bem großen meißen getb über bem bunfet* grünen gtügetfpieget gut gu erfennen. Eljarafteriftifd) für bie fßfeif* ente, bie ftacfje, freie unb auSgebeßnte ©eidje unb ©een beoorgugt, ift ferner ber rafd)e, gemanbte unb auSbauentbe ©ang, ber nicf)t baS ptump Sßatfdjetnbe unb ©eßmanfenbe anberer Entenarten fjat. ©ie trägt beim ©cfjmimmen ben §alS tief eingegogen unb taud)t tjergtidj fdjtecfjt. gm gluge Ratten fictj biefe gefettigen Enten auffattenb bidjt gufamnten, unb menn fie ficfj bann auf bem SBafferfpieget nieber= taffen, oernimmt man ein teifeS ©aufen. gm ©egenfaß gur fßfeifente fjatten fid) in ben betten ber fd)itfreid)e ©eidje beüorgugenben ©djnatte r= ober Wittetente bie eingetnen gnbiüibuen redjt meit auSeinaitber. ©ie ift bie unanfeljntidjfte unfercr Enten, ber ßodjgeit* Iid)e Erpet ßödjftenS burd) ben größtenteils meißen ©pieget etmaS auffattenb. Er fjat einen fcfjmärgtidjen, bie meibtiefje Ente bagegen einen getbroten ©djnabef. ©aS befte Äenngeicfjen ift, baß beibe ©e= fd)ted)ter gelbrote güße mit bteifd)toargen ©cfjmimmfjäuten fjaben. 2tud) fiefjt man im gtuge üon iljnen bismeiten gang eigentümlich mip* penbe Semeguitgen. ©iefe Ente ift äußerft fdjreituftig unb läßt ; - — 68 . . itamentlid) ein fd)nattentbed, f e^r fcfjnctleg „Städ räd räd" fjäitfig ßöreit. Stile bieder gefcßilberten ©ntenarten waren Scßwintnteitten, bie if)re Siaßrung grüitbelub erlangen, inbem fte beit SSorberförßer ind Söaffer üerfenfen uitb ben Hinterleib [teil aufwärtd rid)teit, 311 Saucß* fünften bagegen, auf bie fie ficß gumeift and) nid)t foitbertid) öerfteßen, nur im Notfall iß re guflucßt neunten, $nt ©egeufaße 311 ißnen fteßen nun bie Saudfenten, bie ißre Staßrung taucßenb auffucßen, atfo alle Slugeitblide für tneßr ober ininber lange $eit fällig unter bem 28afferfpiegel berfdfminbeu. Sunt folcßen Saucßenten fomnten an biefer ©teile für und 9)toor= unb Safelente in ÜBetradft. Sie männliche Tafelente (bie Strt geicfjnet fiel) and) burd) breiten unb flachen Stumpf and) ift auffalleitb genug, beim Der braunrote £opf unb Haid, bie fcßwarge 33ruft unb ber gart in SSeiß unb ©rau abfd)attierte Stumpf geben einen feßr mirffainen ^arbeufontraft. SJtan trifft bie Safeleute am efjeften auf tieferen mtb freiliegenben Seicßen an, bid= loeilen ancT) in gelinben Söintern. Slud) bie Stimme ift oon ber ber Sdjloimmenten gang oerfdjieben, fein nafated Guäfen, foitbern ein raußed Scßnarren lute „Srrr". Sad ÜBSeibcßen ift entfliehen ftimm= begabter wie ber ©rpel unb oerfügt über eine gange Steiße feßnareßenber, faudfenber unb ftößneriber Sorte, bie fid) mit SSucßftabcit faunt wieber* geben laffert. Slnt Sanbe fiel)t man bie Safelenten nur menig, beim fie watfdfeln fdßwerfällig genug einher unb machen fjier mit tief nieber* gebrüdtem HaIfe eine faft budtige $igur. Sind) ber fällig ift nur mittelmäßig unb mit beutlidjent Staufdjen berbunben. Sad ©infallen auf bem Söafferfpiegel gefd)iel)t unter heftigem ©eflatter, bad 9Iuf= fliegen erft rtadf einem tüchtigen Slitlauf. Sfber im Scßwintmen, wobei fie nur flad) auf bem Söaffer liegen, unb im Saucßen finb bie SafeU ertten SKeifter. ©ewößnlid) bleiben fie etwa eine Minute unter ber SBafferoberfläcße, föunen ed im Siotfalt aber and) brei Sftiimten aud= galten. Sic etroad fleiitere 90t 00 reute ßat lieber weniger umfange reidfe Seidjo unb I)ält fid) meßr im fßflangenbidicßt oerborgen. femtt* lid) ift fie in beiben ©efd)Ied)tern unb allen Kleibern an beut weißen Steiß unb ber breiten weißen fjrlügelbinbe, unb oft fann man and) burd) ein guted ©lad bie für biefe SIrt fo femtgeießnenbe weiße er3 fennen. SSeim ©rßel im ^Sradf)tfleib reicht bad fdjöne braunrot 001t iftoßf unb H°I^ nocf) über bie gange üöruft. Sie Stimme ift ber ber Safelente äßnlidß, aber etwad fanfter. Söeiin Sdjwimmen liegt fie im ©egenfaß gu biefer tief im SBaffer, läßt ben Sd)Waug ßerabßängen uitb gießt beit ftarf ein. Ser gwar fdptelle, aber etwad fcßWer* faltige glug füßrt gewößnlid) niebrig über bem SBafferfpiegel baßin uitb ift feiner Scßwenfungen fäßig. Sind) im Saucßen Iciftet bie SJtoorente oiet weniger ald bie borige s2trt. Sagegen fallen und anbere SSögel auf unferen Seicßett feßr burd) ißre Saudjfünfte auf. 3ßr Stumpf ift auffallenb flacß unb breit, unb _ _ _ — -= 69 = - . ~ bei bümte £>al§ mirb beim Schmimmen fenfredjt in bie ÜQöljc gehalten. 9iiidt mau ihnen näijer auf beit Scib, fo feitfen fie ben fRuntpf tiefer uitb tiefer in3 SBaffer, bi§ biefeg aud) über baS Üiüdengefiebcr f)iu= megfpült unb nur uoef) ber fdflanfe £ml3 mie ein Steden, fc£) ließ lief) nur nod) faunt erfemtbar baö feilte E'öpfcfjen I)erau§ragt. SDber fie üerfdfminben gleici) oöllig unter ber Cberflädje ttitb fontmen erft ttad) geraumer $eit in gicntlid)cr Entfernung mieber gunt SSorfc^ein. 2)a§ fiitb Xaudjer. ^m Schilf ober fcf)üttercn 9töhrid)t bauen fie auö ißflaitgenmufr ii)re fcfjmimmenbcn Hefter unb belegen fie mit malgen* förmigen, falffarbigeit Eiern, bie oft f)alb im SBaffer liegen, fo baß man fid) muitbern muß, mie fie überhaupt §uut 2lu3fd)Iüpfen gelangen fömten. Ein Scffmang fehlt ben Saudjern faft oöllig, unb if)re Söaucßfeite ift atlaömeiß ober graufübern gefärbt. 21uf beut £aitbe bemegeit fie fid) unbeholfen uitb halten ben Körper babei faft fenfrecht. 21ucl) ber fdfnurrenbe fflttg fcheint fie oiel Slnftrengung p fofteit unb ift burd) bie rafdje Slufeinanberfolge ber heftigen $lügelfcf)läge gefenn* geidfnet. ®er lange SgalS mirb babei meit uad) oorit auögeftredt unb bie beibeit ffüfje ebenfo ttad) hatten gehalten, fo baß fie öoit meitem auöfeheit mie ein Sdfmaitg unb baö gange fflugbilb ctmaö feßr Eharafteriftifdjcö erhält. 3 um Sluffliegcn haben bie Jandjer einen giemltdfen Slnlauf nötig. Sie eingelnen 91rteit fiitb unfdhmer gu unterfdjeiben. Sie größte non ihnen ift ber ftattlidje, märgenteitgroße Äron* ober Spaubentaudfer, fofort fenntlid) att bent eigen* artigen (beim SBeibcßen meuiger auögebilbeten) Sopfput), befteßenb auy einem gmeiteiligeit, meitßin ficfjtbarcn ffebcrbufd) unb einem großen, roftbraunen, feßmarg eingefaßten Ipalgfragen. ®ie (Stimme biefeö Vogels flingt tief, laut unb fräftig, faft möchte id) fagen ntännlid), unb mirb gemößnlid) mit „Äöd föd föd" iiberfctjt. 3ur ißaarungSgett aber fdjreit bae> 9Kännd)en fcfjeltettb „Ärttrrr", morauf ba3 SBeibcßen mit „$raorrr" uitoergüglid) antmortet, unb nun beibe ^aute oieltnaB ßintereinanber mieberl)olt merben. ®ie nädfftgrößte 21rt ift ber ütotßalgtaucßer, gefenitgeicßnet burd) eine fd)öit afd)* graue Färbung auf Sßangen unb ÜM)le unb burd) ben lebhaft rot* braunen §al§. 31ud) hält fid) ber 9totl)al3taud)er oiel mehr in ber 9?äf)e ber Ufer auf al3 ber fdjeue lpaubentaud)er, ber fid) am liebften in ber pflangenfreien SD^itte größerer Jeidje tummelt, mo er einen meiten Überblid hat. ®en fonberbaren kanten „üpengft", beit ber 9iotl)alötaud)er in manchen Eegenben führt, hat er öoit feinen eigen* tümlicßeu ißaarung§rufen, bie mit bent SBießertt eiiteö ^üllensS einige #ßnlicßfeit haben, übrigen^ fo abfottberlid) Hingen, baß fie fid) faunt befeßreiben laffeit. sdftid) haben fie immer mehr an baö laute Scßnar* d)eit eine« alten 59?aniteg erinnert, mie fid) überhaupt alle Stimm* laute be« 9iotf)alytaud)er3 burd) einen l)äßlid) ttafaleit $lang au3* geid)iteit. Sie gemöl)nlid)e Sodftimnte ift ein ßjßallcnbeä „ited !ed fed", unb ber 9totßalötaud)er fpeftafelt überhaupt oiel meßr al§ fein i"-"-- ■ = 70 ^ größerer Setter. äöefentlicp Heiner ift ber ScpmargpalStaudjer, ber aud) mit fteineren Seidfen gufrieben ift unb gern gefellig brütet. Sei ipm beftept ber auSgeicpnenbe Scpmud in ftraplenförmig üer* längerten, golbgelben Süfcpelfebera in ber Dprgegenb, bie ipm in manchen ©egenben gu bem tarnen „©olbopr" üerpolfen paben. 'Ser SpalS ift fcpmarg. Sie Stimme ift ein gebepnteS, anfteigenbeS Guiefen, ber ißaaruügSruf ein fanfteS pfeifen, baS in rafdjer SBteberpolmtg gu förmlicpen Sriltern anfcpmellen fann. Ser fleinfte biefer ©nippe ift enblid) ber nette gmergtaudjer, ber fcpon an fepr Heinen Seidfen (and) an ftiltcn $Iüffen) üorfommt, menn fie nur einfam liegen unb fcplammigeu Uutergrunb paben. $tber man befommt ben feineSmegS feltenen Soge! nicpt oft gu ©efkpt, meil er eine fepr oerftedte Sebent meife füprt unb fid) überhaupt red)t menfcpenfdjeu geigt. Siel päufiger pört man, namenttid) an ftillen, tauen ^rüplingSabenbeit, feine pfeifenbe Stimme, bie in ber Serliebtpeit gu pellen Srillern mirb unb bann einigei-mapen an baS miepcrnbe ©elädfter beS ©rün* fped)t§ erinnert. Sou Spörnen, bereit ©paraHereigentümlkpfeiten bereite bei ben Seeoögetu befdjtieben mürben, treffen mir im Sinncnlanbe auffer ber päuftgen unb fpäter gu fdfilbernben £ad)möme (S. 119) auf einigen norbbeutfcpen Seen unb über ben Raffen als bemerfenSmerte Selten* peit bie Heinere gmergniöme an. Sie ift ber Sadpnöme nad) Se* tragen unb Sefieberung fepr iipnlid), pat alfo aud) im Sommer ben fcpön rotbraunen Äopf, ift aber bod) gut gu erfennen an iprem fleber* mauSartigen ©aufelflug unb ber babei gum Sorfd)ein fontmenben fd)märgtid)eu Färbung ber Unterflügel. Qn fcpmer gugängtiepen Srü* d)ett unb Sümpfen foioie auf einfamen, mäßig großen unb bidft be* madjfenen Seidjen, namentlich beS nörbtid)en unb öfttidjen Seutfd)* lanbS, fommt bie mitbe Stammutter nuferer £>auSganS, bie ©rau* ganS, Oor, bie man im Spätperbfte in feilförmiger glugorbnung unter lautem ©efd)itatter oft pod) in ber 2uft gefdpoabermeife ber märmeren äöinterperberge gufteuem fiept. Sie ift ebenfo groß mie eine §auSganS gemöpnlkpen SdjlageS unb üon einförmig braun* grauer Färbung. 3f)re Semegungen unb Stellungen fiitb ebenfalls benen ber §auSganS entfprecpenb, paben aber bie größere ^urtigfeit unb Superpeit, bie ben freien I’ittbern ber Satur eigen ift. 2US ftuger Söget ift bie ©rauganS üor bem 9J2enfd)en fepr auf iprer §ut unb ba* per nid^t lekpt gu beobadften. Sie Stimme ift ber t) er f d) i eben ft en 2tb* ftufungen fäpig, immer aber berjenigen ber ^auSganS fo äpitlid), baß felbft baS gefdjärfte £)pr beS Kenners fie oft faunt an iprent burd)* bringenbereu Sone unterfd)eiben faun. $n äpnlicpem ©elänbe merben mir nidjt feiten einen faft buffarbgroßen, aber fdjlanferen unb lang* beinigeren Saubooget beobadjten, ber burep feine gang eigentümlidje 5'lugmeife auffältt. ©ang niebrig ftreiept er in manfenbem 2duSe mit pod) über ben Süden gepattenen Sdpoingenfpipen bapin unb mirft - - - . — 71 fiel) habet fcfjaufelrtb batb auf biefe, halb auf jene ©eite, um fiep enb* lid) plump im? ©epilf perabfallcn §u laffen, mo er irgenb etma? ©enieß* bare? erfpäpt pat. $a? ift bie fRoprmeipe, eilt unberfdjämter iRefterpIünberer unb baper eine arge ©eißel fämtlicpen 28affergeflügel?. glug unb ©eftalt pat fie mit ben anberett 293eipen(Circus)*2Irten ge* nteinfam, aber biefe paben gang artbere 2lufentpalt?orte unb anbere Färbung, diejenige ber fRoprmeipe erinnert mit iprent büfteren 23rauit auep an bie be? 23uffarb?, aber ber licpt gefärbte, ruitblicpe ftopf unb ber mefentlicp längere, fcpntale ©cpmattj maepen fie boep fofort fenntlid). Söenit mir bie SBafferflädje eine? größeren Seidpe? mit bem ^rimfteeper abfuepen, fo ift ba? erfte, ma? mir erbtiefen, gemöpttlicp ein fdpiefcrfcpmar§er SSogel üon ber ©röße einer mäßigen ©nte, ber ruefmeife unter ftetem $opfnideit unb 2lu?ftoßen meitpin ertönenber, flageitber Sodrufe peruntfepmimmt, oft gefeltig, bei Slnnäperung einer ©efapr aber palb fliegenb, patb laufenb bem fRopre äufliidjtet, mobei bie f^Iügel pöd)ft paftig bemegt merbett unb bie in fcfjneller 2fuf* einanberfotge auf bie Dberflädfe be? SBaffer? fdjlagenben Sappenfüße ein ftarfe? ©eräufd) ßeröorbringen. ©? ift ba? SSafferpupn, ba? auf alten fRoprftoppeln ein üerßälmi?mäßig aitfepnlidje?, leicfjt §u fin^ benbe?, piibfdj troden unb fauber au?gcpotfterte? -Reff baut unb mit 8 bi? 12 ©iern belegt, bie ben üpüpnereiern an ©röße nur menig nad)ftepen. ©epeit mir bttrd)? ©la? fdjärfer pin, fo merbeit mir batb bemerfen, baß biefe 2?öget nadte ©tirnplatten Don leudjtenbem SSeiß paben, alfo mit feiner anberen 2frt üermedffclt merben fönneu. 2lud) bei feinem plumpen unb crfkptlid) fepr anftrengenben fällige ift ber auffallenbe fdpüarge 23ogcl fepr fenntlid), guntal menit er babei in reept uitfdföner 233eife bie langen Sappenbeine perabbaumelit läßt. 2111er* biitg? pat ba? Söafferpupn auf unferen Seidjett nod) einen fleiiteren Sßermanbten mit ebenfall? iibermiegenb fdjmärglkpeut ©efieber: ba? £eid)pupn. 2fber biefe? unterfdjeibet fid) auf ben erften SSlicf baburd), baß e? feine meiße, fottbent eine rote ©tirnplatte befißt. ©? pält fid) ntepr an fleiiteren, biefjt oerroaepfenen Seicpen, oft in un* mittelbarer iRäpe ber Dörfer auf, ift iiberpaupt gutraulidjer, oerftept fid) jebod) anberfeit? gar prädjtig auf? SSerftedenfpielen, guntal e? oiel beffer gu taudjeit oerntag. 2lud) feine fepr üeränberuttg?fäpige Stimme ift gang abmeidjettb. ©ft pört mau ein frofdjartige?, feßarf betonte? „förep fep fep", ebenfo päufig aber and) ein laut lodenbe? „Äirrfredfred" ober ein fdjrilt marnenbe? „Serrr terrr terrr". Sdirdj übermäßig lange ©telgenbeine, langen biinnen §al? unb geftredteit ©dptabel djarafterifieren fid) auf ben erften 23lid bie 2ln* gepörigen ber ©tordfen* unb Sfeiperfippe. ©oll id) unferen gemöpn* tid)en §au?ftorcp mirflid) itod) näper befd)rcibcn? S)a? ift raopl iiberftüffig, benn feine etma? barode unb bod) fo gemütlicfje ©r* fd)einuttg ift un? ja fepon üon ben Äinberjapren per lieb unb üer* - ■= 72 — ■ — traut, Efegenben mit auSgefprodjeitem ©ebirgSdjarafter fetjtt ^reunb Stbebar mit bem roten l’tafgierfdjuabet atterbingS, unb aucf) ttn tpügettanb mtb in ber ©bene mirb er bietfad) erfidjttidj fettener. Sinn f)at er bei uns freilief) nod) einen SSetter, beit SB a I b - ober ©cfjwaräftordj, aber biefer ift einerfeitö leiber fdjoit fo jetten ge¬ worben, baff biet Ejtiid bagu gehört, if)nt einmat in freier 97atur §n begegnen, mtb anberfeitS ift er aucfj fetjr teidjt bont tgauSftordj 511 mtterfdjeiben. ©emt wäfjrenb bei biefeni ein fdjmutjigeS SBeifj im (Befieber burdjauS überlbiegt, ift ber SBatbftordj, ber aud) erfjebticf) Heiner ift, nur am S3aud)e weif;, fouft aber fdjwärätidj gefärbt, auf ber Oberfeite im Sitter mit grmttidjem Sftetattfdjimmer. ©einer 9Mj- rung gefjt and) ber SBatbftordj, ber utetjr f^tfcf)freffer ift, am SBaffer itad), aber feinen §orft baut biefer ntenfdjenfdjeuc mtb eiufiebterifdjc SSoget auf alten Räumen int inneren großer SBatbungen, fo baff er cbenfogut unter beit SBatbbögetn fjätte mit aufgefütjrt merbett fönneit. Biber mit beut ettoa gteid) grofjeit gifdjreiljer fönnte ber Stn- fänger beit üpauSftordj bietteidjt berwedjfetn, namenttidj wenn bie Entfernung fo grofj ift, baff fiel) baS Slfdjgrau beS jfteiljerS niefjt utetjr bon beut trüben SBeifj beS ©tordjeS uttterfdjeibeit täfjt. ^ttbeffett ift auefj baS faittn mögtidj, aut atterWenigften int $tuge. 'S amt ftredt nämlid) ber ©tordj feinen laugen §atS loeit auS, raätjrenb ber jfteifjer iljit iit unfdjöner S-förmiger, etwas ediger Stnidmtg §ufammentegt, fo bafj baS ^tugbitb fdjoit auf roeite Entfernung Ijiit gang aitberS er- fdjeint. Überhaupt ift ber $tug beS ©tordjeS auSgegeidjnet fdjöit, auf grofse ©treden tjiit fdjtbebenb mtb fdjwimmenb otjne jebett $tüget- fdjtag. Eaitg anberS beim Steitjer, ber nur unmittelbar bor beut 97iebertaffeit eine fitrge ©trede §u fdjtoeben berntag; gwar förbert and) fein 3'Iug, bei bem bie großen ^ittidje nur fetjr tangfam mtb fdjeiitbar fdjmerfättig betnegt werben, redjt gut, aber er fietjt bodj giemtidj ftlumf) auS, namenttid) tuentt ber SSoget niebrig über beut SBafferjpieget ent¬ lang ftreidjt. Sind) int ©tetjen mtb ©etjen ntadjett fidj beibe SSöget fdjoit bon weitem gang berfdjieben. StiematS wirb ein ©tordj fo edig unb ftodfteif mit tief gufammengefnidtem üpatfe baftefjen, wie ber Steiger, ber fictj oft auSnimmt, ats fjabe er foeben eilt tangeS Sineat oerfdjludt. 3nt ©djreiten bewegen fidj gwar beibe SSöget mit bc- bädjtiger Sangfamfeit, aber ber ©tordj tjätt fidj babei, wenn audj fein Eang oft etwas ißattjetifcIj-^ontifdjeS tjat, bodj nngteidj würbe- botter unb grabitätifdjer als ber fteifbeinige Sktter, unb eS fefjtt itjiit bor altem baS ©djteidjenbe, bas beit Eang beS SteiljerS fo fetjr auS- §eidjiiet. Oft werben wir enbtid) burdjS Etas bie banbartigeit 97aden- febertt beS SteitjerS erlennen föitnen, bie bem ©tordje böttig festen. Ebeitfo ift ber Ijäfjlidj freifdjenbe, raut) unb fjeifer wie „Etjräif" flin- genbe Sieitjerruf fetbft in finfterer Siadjt faunt mit einer aitbereit SSoget- ftimme gu berwedjfetn. ©er ^ifdjreifjer tjorftet nteift gefettig auf tjotjeu SBatbbäumen in ber Siätjc eines fifdjreidjen EkwäfferS, unb . ... 73 = . - _ - her entfeplidfe ©erud) (Diele foldjer fReiperfolonien gibt ed allerbiugd nid)t ntepr iit Seutfcplanb) ber Don öen Sporften perabgefallenen, Der* mefenbeit unb berfaulenben gifcpe Derrät nuferer iRafe ben SSrntplap meift fdjoit auf beträcptlicpe ©ntfemung. 'Sie anberen fReiperarten brüten bei und nur gan§ audnapmdmeife einmal unb finb fetbft auf beut $uge fo feiten, baff mir fie beffer unter ben ^rrgäften bepattbeln. Slber bie nape üermanbten fRoprbontmcln müffen mir l)ier nod) er* mäpnen, beim fie finb in fumpfigen ©egeitbeit oft gar nidft fo feiten, mie ed infolge iprer oerftedten Sebendmeife junädfft ben Slnfcpeiit pat. Sludgeseicpnet finb fie burcp §mar aud) nod) lange, aber int Skrpält* nid 51t ben SReipcrn bod) gientlid) flirre unb ftämmige, fepr lang^epige $-üf3C Don meergrüner $arbe, burd) mefentlid) biderett, bicpt unb loder befieberten Spald unb burd) ein in ber üpauptfadje braungelbeg, gut iud 9ioprbidid)t paffenbed ^eberfleib, bei bem ald Sdpnudfarbe nod) ein ntepr ober meniger tiefed Sdjmarä auftritt. $11 fepett be* fomnteit mir bie fRoprbomntelu freilief) feiten genug, benit fie finb ■Racptbögel, aber um fo bemerflidfer mad)en fie fidp burd) ipre Stimme. 33ei ber Diel felteneren großen fRoprbommel, bie fid) red)t ent* legeite unb fdpoer gugänglkpe Seicpe, Sümpfe, 33rüd)cr unb -JRoräfte mit mögtiepft bid)teit unb audgebeputen 9iopr* unb Sd)ilfmalbungen §um <2fuf entpalt mäplt, Hingt fie fepr raup unb ftarf, tief rabenartig mie „Äraum fraum". Slber §ur SÖafg^eit läfft ber abfoitberlid)e fßogel aud) nod) ein gang nterfmürbiged, in ftillen Sommentäcpteu mopl eine sJReile meit pörbared, buntpf ftierartiged ©ebrüll pöreu, bad man Diel eper einem großen fRaubtier ald einem SSogel gufepreiben möd)te, unb burd) bad bie Sontntel ipre fonft fo oerborgene Slntoefenpeit bem S3e* obadjter am lekptefteu unb fidjerflen Derrät. ^reilid) pölt ed uttenblid) fd)mer, beit menfcpenfdfeuen ©efellen beim Iperborbringen feiner eigen* artigen 93al§arie gu belaufcpen, fo bafj barüber and) früper fepr Der* fd)iebene Slnficpten unter ben Dmitpologen perrfd)ten. SBentt mir red)t leife unb üorfidptig mit bem faptte in einem Don Somntelu be* mepnten Sumpfe perumfapren, glüdt und bidmeileit auep am Sage bie S3eobad)tuitg ber fRoprbommel. ^reilid) gepört ein fd)arfed Sluge bagn, fie im faplen Üioprmalbe gu erblideit, menit fie ftodfteif mit pimmelmärtd gerid)tetem Sd)nabel baftept unb bann täufd)enb einem alten fjßfaple äpnlicp fiept. SBirb fie enblidp aufgefdpeuept unb fliegt aud iprent SSerfted peraud, fo bemerten mir, baf'3 fie in biefem Singen* blid eilt red)t pluntped S3ilb abgibt, unb baff ber $lug gtoar infolge ber loderen unb meiepen 23efieberung Don eulenartiger ©eräufd)* lofigfeit ift, aber fonft mit feinen turnen, ftpmerfälligeit glügetfeplägen bod) red)t unfepön mirft. ©benfo pat ber träge, laugfame unb feplei* d)ettbe ©ang entfpred)eitb ber mellen SRudfulatur bed S$ogcld etmad auffallenb Sd)taffed. SSiel gefd)icfter unb gemaubter geigen fid) bie Sommein beim klettern im tRoprmalbe, mobei fie mit ipreit langen 3epeu immer gleid) meprere ber popett IRoprfteugel auf einmal um* Hämmern unb bie $üße w ber fSrortbemegung freugmeife Oorfeßen. Sange nid)t fo menfcßenfcßeu unb einfieblerifcß mie bie große 3^of;r= bommet ift bie nur ßatb fo große $m er 9 r 0 ß r b o mm et, bie id) fogar in unmittelbarer 9?äße Oon ©roßftäbtcn fd)on augetroffen ßabe, roenn nur bie allgemeine ©elänbebefcßaffenßeit ißr gufagte. $ft genug 9tößrid)t üorßanben, fo finbet fie fid) aud) an ftießenben ©emäffern. 5D?an fießt fie aud) diel et) er einmal bei £age, toie fie mit unßeimticßer Spurtigfeit im Ütoßrmatb auf unb nieber flettert, toobei fie, bie fid) fclbft mögticßft gebedt gu ßatten fucßt, fid) beut aufmerffamen 93eob= acßter bod) burd) bie eigentiimtid)e 23etoegung ber Stoßrftenget oerrät. ®a§ ^ftugbitb mirb cbenfo mie bei ber großen 2Xrt burd) bie auffattenb furzen unb runben ginget cßarafterifiert. 2tber ber ©ang ift mefent* ließ beffer, diel ßurtiger unb mit einem eigentümlichen ©eßtuangmippen oerbunben. Über ein unßeimticßed ©tiergebrütt üerfügt bie Qmergroßr« bornmet aud) gur Söatggeit nießt, fonbem begnügt fid) mit einem tief gebämpften, frofdjartigen ©equafe. ©rößer nod) atd ©tord) unb üfeißer ift ber $ranid), ber Sönig unfered ©umpfgeftügetd. ©eine Spauptfarbe ift afcßgrau mie beim heißer, aber ed feßten ißnt beffen ©d)mudfebern im 9caden, unb er ßat bafür auf beut tpinterfopfe eiue faßte, margige ©teile Oon giegetroter Partie. ‘Sie SBrutptäße (oon niebrigem ©rtem unb SSeibengeftrüpp burdffeßte größere Sümpfe, bie an gelber angrengen müffen) biefed überaus fingen unb dorfießtigen SBogetd in $eutfd)tanb finb teiber gegäßtt, unb mir erbtiden ißn baßer diel eßer auf feineu ^Säuberungen im grüßjaßr unb Sperbft. ‘Sann maeßt er fieß auffattenb genug. Unter mcitßin Oerncßmbaren, ftang= oolten Srompetenrufen gießen bie gemößntid) aud 20 bid 100 köpfen befteßenben ^ranießfeßmabronen ßoeß in ber Suft baßiu, toobei fie bie befannte Zeitform (ber eine ©eßenfet ift gemößntid) bcrlängert) ftreng inneßatten. 2tnmut, SSürbe unb Slraft bereinigen fid) in ber ©rfdjeinung biefed feßötten unb ftatttidjen 23ogetd. ^ie giugßattung ift bureßaud ftord)euartig, ber tpatd mirb alfo nid)t gufammengetegt, fonbern lang üorgeftredt. SSenn mir im geitigen fjrüßjaßr fumpfige SSiefen befud)en, mirb und batb ein mit fptßem geberfeßopf gefeßmüdter ißoget in faufenbem, nedifd)em gtug unter mud)telnben gtügetfdjtägen umgaufetn, mobei er uns batb feine fd)ön feßmarggrüne Dber=, batb feine btenbenb meißc ltnterfeite feßett läßt unb und unabtäffig mit geltenber Stimme feinen tarnen „Äiemitt fiemitt" ind Oßr feßreit. 2Sir miffert alfo, baß mir beu ^iebiß (£afet 4) oor und ßabett, ben gefcßäßten ©ier* tieferanten, ber ja faunt mit einer aitberen SBogetart oermeeßfett merben fann. 9cocß mand)ertei anbere intereffante S5öget fonnett mir, toenu aud) crßebtid) fettener, an äßnticßen £)rttid)feiten antreffen. ®a ift einer mit fräßeitgroßem Körper, langem §atd, ßauptfäcßltdj gelbbrauner gärbung unb mäd)tigent, fd)on oon meitem auffattenbem ©üßetfdjnabet : ber große töracßüoget, oon ben Jägern gemößntid) ^ronfeßnepfe - 75 - genannt, f^reüicf) läßt ung ber überaus fd)eue unb mißtrauifcpe Rurfcpe nur unter befottberg giinftigen SSer^ältniffen einmal näper peranfommen, fonbern gemöpnlicp gept er fcpon in großer (Entfernung auf, mobei er bie ^lügel meniger fdjnell alg fräftig bemegt, prächtige Scpmenfungen öollfüprt unb aucp etmag §u fcpmeben bermag, meift and) feine Stimme pören läßt, einen pradjtoollen, mcüpallenben ^tötenruf, ber fid) mit „Slaü tlaü tlaiiib" gut miebergeben läßt. SRan pört biefe fdjönfte aller Sumpfüogelftimmen oft aud) im Sperbfte in blinder S^adfjt üou beit gefeffig in Zeitform bapingiepenbcn Rradjoögeln podj über ben Raufern ber Stabte. 'Ser ©ang beg RradjDogelg ift leidjt unb gierlicE), burd) bie etmag meiten Schritte augge^eicpnet, grunböerfcpieben bon bem roüenben kennen ber Regenpfeifer mie bon betn gierlicpen Xrip* peln ber Stranbläufer, üielmepr ein gefcpmeibigeg (Einperfcpreiten, bag groar nidjt rafd) augfiept, aber flott förbert. ©djon ber ftepenbe 23racf)= bogef fällt burd) feine ftattlkpe, ebenfo fefbftbemu^te mie anmutgoolle Haftung auf, gumal er ben fangen Sdptabel nie fo tief mie bie Sdjnepfen perabpängen läfst, fonbent ben ift'opf auf bem fd)ön S=förmig gebogenen §alfe ftetg magerccfjt trägt, (Eine nicpt meniger auffalfenbe (Erfdjeinung ift ferner bie Simofe, $fupl = ober Storcpfcpnepfe, bie am Rrutplaße fdjlammigen ober torfigen Roben unb feud)te, furg= grafige SBiefen fjaben miff, popeg ©d)ilf unb Ropr bagegen berabfdjeut. Rud) bei biefem podjbeiuigen Rurfdjett, ber im §od)geitgfleib paupt* fäeplicp roftrote, im Reifefleib bagegen erbgraue ^arbentöne aufgu= meifen pat, ift ber fepr lange, aber nidjt gebogene Sdptabel bag (Eparafteriftifdje. Ser Raute „Stordjfdptepfe" ift nicfit übel gemäplt, bettit bie Simofe pat in iprer Spaltung entfcpieben etmag Stordjartigeg, fomopl menu fie mit erpobener Rruft unb auggeftredtem ober S-förmig gufantmengebogencm Spalfe red)t pod)beiitig baftept, alg aud), trenn fie mit magered)t gcpaltenem Körper langfant unb ernft, aber leid)t unb anmutig einperfdjreitet, unb nod) mepr, mentt fie fliegt, mobei ber Spalg mit bem gemaltigen ©dptabel magered)t auggeredt, bie Stänber lang nad) pinten geftredt merben unb bie meinen Sflügelbiitben fomie bag leudjtenbe SSeifs beg Riirgelg fd)arf perOortreten. 'Ser fdjmarge Sdpoang pebt fid) bann aucp gut Don bem meißelt Rürgel ab unb gibt ein fidjereg Unterfd)eibunggmerfmal gegenüber ber rofiroten Simofe ober Uferfd)nepfe. Ricpt feiten feßt fiep bie Stordjfdjitepfe gunt Rugrupeit ober gur Untfd)au auf einen Sßfapl, mo fie fiep fonberbar genug augnimntt. Öfterg nod) fiept man fie mit ipren langen Reinen big gu ben Raud)febern ing SSaffer pineimuaten unb mandpmal aud) fcßmimnten. Slpre Stimmlaute firtb fepr ntanuigfadjer Rrt, ber gemöpnlid)e Sodruf ein gmeifilbigeg, reineg, aber tiefeg pfeifen mie „Sabjo". Slm Rrutplaß pörte icp päufig ein päßlid) mömen* artigeg ©egader. (Ein bider S'ugelfopf mit uitoerpältnigmäßig großen Rügen, fläntmige $üße, furger ©djnabel unb gebrungencr Körperbau, Dor allem aber bie feinem aitberen beutfd)cn Rogel gufoitimcnbe gelbe = 76 — ■ _ — Sropfenfledung auf bet Dbcrfeite bilbeit bie Werfmale be? ©o!b = regenpfeifet?, bei auf naffett Reiben unb Igodfmooren iftorö* beutfdjlanb? gu §aufe ift, aber al? 33rutoogeI rafrfj felteiter mirb. lln= gleid) häufiger befommen mir ihn truppmeife auf bem 3uge in bcnt be? fdjönen fdfmargeu 23aud)fd)ilbe? eutbc^renbeit ffteifefleib gtt fef)cit, aber er ift bann eigentlich mefjr $elb= a(? ©nmpfboget, ba er fid) mit Vorliebe auf beit 23rad)ädern fjerumtreibt. 3Sie itt Üieil) unb ©lieb ftefjt eine fold)e ©d)ar ©olbregeitpfeifer ba, bie breiten Sörüfte gegen beit SSinb gerichtet, bie btdcii Stopfe argmöfjnifd) itad) bem ^Beobachter herumgebo'gcn, urtb bietet fo einen felfr d)arafteriftifd)en l’litblid. 3iüdt man ihnen näher auf beit Seib, fo treten fie bidjter gufamnteit, reden bie fidjelförntigen fytügel in bie ipötjc unb taffen fie miebet fiitfen, bi? bann urplöijlid), mie auf eilt gegebene? geidjeit, ber gange ©d)marnt in bie Süfte fteigt. S)er glug ift au?nef)menb fd)öit unb fdfnell, jäher SBenbmtgen fähig unb bat biet 9tl)ntid)feit mit bem ber Stauben. SSeim §erumlaufen auf beut töobeit 11t ad) eit fid) biefe mtb aitbere ^Regenpfeifer baburd) auffalteitb, baft fie non $eit o11 Beit auf einer fteinen @rhöf)ung einen Sfngenblirf ftcljeit bleiben, fid) mit einer halben SBenbung rafcf) nad) beut Verfolger nmfefjeit unb bann fd)tennigft meiter eilen. S5ie ©tinnne, einen fef)r mohltönenbeu, lauten unb bolleit ifßfiff „SEIüi", t)ört man oft genug, §ur Buggeit häufig and) itad)t| hod) au? ber Suft. Die fdjon früher (©. 62) d)arafterifierte Bamilie ber ©ee* fchmalbeit hat and) int SBinitenlanbe ihre Vertreter, unb 001t biefeit ift bie fyluftfeefcbmalbe am häufigfteit, bie äußerlich faunt 001t ber fef)r ähnlichen, aber auf bie Stuften befd)räufteit Stüftenfeefdpualbe 511 unterfdjeiben ift, ba ntatt nur feiten intftanbe fein mirb, bie etma? oerfd)iebene ©d)iiabelfärbung (bei ber I)at ber rote @d)itabel eine fdjmarge ©pipe) erfennen gu fönnen. Slllerbing? ift bei ber Bdufj* feefd))oalbe ber ©dguaitg itid)t fo tief gabelig au?gefd)ititten mie bei ber Slüftenfeefchmalbe, aber ba? bemerft man eigeutlid) aud) nur bann, meint man beibe Wirten nebenetnanber fieht. 3m SSittitenlanbe freilid), mo fie bie meitau? häufigfte mtb and) bie gröfjte 2Irt ift, ift bie in lärmenbeit Kolonien auf ben £ie?bänfen ber Sflüffe mie in fdjilp reichen 93riid)ern brütenbe Bdufjfeefdjmalbe, bereit geüenbe?, bi? gttnt Überbruffe au?geftofjene? „Slrriäl)" einen fo d) a r a f t er i fti f cf) eit iftatur* (aut für manche ©egenbett bitbet, mit feiner ihrer SSermanbteit gu Der* medjfeltt, beim 0011 ben äl)nlid) gefärbten (meiner fRumpf, ntümett* blaue ©djmingen, fdfmarger Dberfopf) hat bie etma? fleiuere unb nie! fettenere Sad)f eefcpmal be Srüfje unb ©dptabel fdjmarg, bie bebenteitb fleinere unb gicrlidje ßm ergfeefchmalbc aber gelb. Setjtere ift einer ber au?gefprod)enfteit ©ontmeroögel, ba fie erft Witte Wai aus beitt SSinterguartier heinifeprt, int übrigen lauge uid)t fo ftürmifd) unb heftig mie aitbere ©eefd)malben, bielntehr ein l)öd)ft anmutige?, meint and) quedfilberne? unb ruhelofe? ©efdjöpf. 2t ud) ===== — = 77 _ - ifjre (Stimme Hingt weniger freifclfenb unb unangenehm. 3)er Socftou ift ein fc^arfeS, f)of)e3 „®red fred". ügerrfid) ift ber ^tug, unb fie oerntag ebenfomol)l in Schraubenlinien gu fdjmeben mie menbungen 51t oollführen. ober [ich iäf)ling§ auf» SS aff er hera&Ä guftürgen. 35er trippetnbe ©ang ift freilich unbeholfen unb wenig auSbauernb, entbehrt aber troßbem ebenfotuenig ber 2lnmut wie irgenbeine anbere ÜBeioegung beS nieblicf)en 35ogelS, ber an [einen SSrut* planen oor allem ÄieS* ober Sanbbänfe unb HareS, [eichte» Söaffer o erlangt. B. $8 ö g e l non c t m a 3) r 0 f f c l g r ö fj e ober b a r 11 n t e r , mobei bie [Rumpfgröße gemeint ift, manche Wirten atfo infolge ihrer langen ©liebmaßen [(heinbar etiuaS größer [inb. hierher gehört gunädfft bie eben gefrf)ilberte 3mergfee* fd) »oalbe, unb il)r [cfjlief^en fiel) nod) brei weitere Heine Seefdpoalbeit an, bie infofern 001t ben bisher ermähnten SQcitgliebern biefer ©nippe abmeichen, als fie, wenigftcnS im auSgefärbten bleibe, feine lidjtc, fonbern eine bunfle [ftumpfbefieberung haben. 3mei baoon, bie 2B eiß* fliigel* unb bie etwas größere SBeißbartfeefdfwalbe, finb für 3)eutfd)tanb Seltenheiten unb fommen am eheften nod) im Sübeit unfereS 35aterIanbeS twr. SBenigftenS bie alten (Stüde finb gut 311 er* fennen. 3)ie SBeißflügelfeefdjwalbe fällt burd) ben helfen Ober* unb ben bunHen Unterflügel felbft in gemifdjten Schwärmen fcfjoit Hon weitem auf. 3)er laute Sodruf flingt fdjnarrenb unb wirb gemöhnfid) mit ,,©herrry/ überfeßt. 35ie auf ben mittelfränfifdjen Reichen brütenbe SBeißbartfeefcßwalbe, bie man nur fetten einmal fdpuimmen fieht, »oirb burd) fd)Warge Sopfplatte, blutroten Sdfnabel, graue SBruft, Weißen SBangenftreif unb langfamen, fanften gefeungeidfuet unb ruft „fdfräb". dagegen ift bie % r au er f eef d) w a l b e, bei ber aud) ber Sdjnabel fcfjtoarg ift unb bie eine befonbere Vorliebe für mit See* rofen bewad)fene £eid)e unb Sümpfe geigt, in manchen ©egenbeu eine redft höufige ©rfdfeinung. ©leid) ihren beiben 35erwanbten ift fie feine fo ooffenbete Stoßtaudjeriu wie bie echten Seefdjwalbeit, fie tummelt fid) mehr nad) 3lrt ber Sd)»oatben über bem SSaffer, gu bem fie nad) langem [Rütteln in gefd)»oeifter Siuie hera&fäflt, um bie erfpähte 93eute mit bem Schnabel aufgunehmen, ol)iie ben Seib unter* gutaudjen. 2flS auSbauernbe Fliegerin Permag bie Srauerfecfdflualbe and) artige Sdpuenfungen unb g-lugfpiete auSgufüßren, uid)t aber gegen fjeftige SBinbc unb Stürme angufämpfen, loeil fie bie im 35er* hältniS gu bem fleinen Körper gerabegu riefenhaften Sdpoingen or- bentlid) gu bel)crrfd)en nid)t bie nötige Äraft in ben gu fd)»oad) ent* mideltcn 23ruftmusfeln befißt. 3)er ©aug ift ein ängftlidfeS trippeln in gang fleinen Sdfrittdjen unb führt niemals weit. 3m Stehen wirb ber [Rumpf wageredjt gehalten, bie 33ruft etluaS gefenft unb ber SpalS ftarf cingegogen, währenb bie langen $lügel fidj f)ocf) über . - 78 — _ bem ©djman ge freuten. ^m $luge mirb ber ©djnabel geiuöfjntid) nad) abmärtg gerichtet, ©eiten fiefjt man einmal eine einzelne Srauer* feefdjmalbe, benn biefe meift redjt autraulidfen unb fjarntlofen Sögel finb Ijödjft gefelliger Statur unb brüten begljalb and) folonienmeife. Slufjer einem langgegogenen „Ift'Iiiä" Ijört man t>on ifjnen nod) ein furgeg, faft mimmernbeg ,,©id gicf" unb ein girrenbeg „®irrr". 2Iit fladjufrigen Seilen ober auf auggebeljnten ©umpfmiefeu, befonberg aud) auf foldjen in unmittelbarer 9?äf)e beg SD^eereSftranbeö erregt burd) lebhaftes SBefen unb auffallenbe ©tinunlaute halb ber im geeigneten ©etänbe nirgenbg feltene rotfdjenflige SBafferläufer, ge* möfjnlid) furj 9fotfdjenfeI ober (in 9?orbbeutfdjIanb) Süte ge* nannt, nufere 5Iufmerffamfeit. Ser fdjlidjt grau befieberte fftumpf entfpridft an ©röffe bem ber SImfel, aber ber lange, bünne §alg läfjt im Serein mit ben ©tordjbeinen ben Soge! größer erfdfeinen. Qm bringe toerben alle SSafferläufer leicht baburd) fenntlid), baff bann ber blenbenb meiffe Sür§el unb ber fd)mar§*mcif5 gebänberte ©djmanä fdjarf Iferoortrefen; im ©efjen unb ©tefyen baburd), baff fie in gan§ eigentümlid)er SBeife mit $opf unb §alg nideu, namentlid) unmittel* bar nad) bem 9?ieberlaffen ober menn fie fid) beobad)tet füllen. Um bie einzelnen Wirten gu unterfdjeiben, mu§ man fo nafje Ijeran* 5u!ommen fudjen, baff man burd) ben gelbftedjer bie fffarbe ber langen Seine erfennen fann, mag menigfteng gur Srut^eit bei einiger Sorfidft gemöfynlid) aud) gelingt. Seim fKotfcfyenfel nun finb, feinem tarnen entfpredfenb, bie Seine lebhaft rot gefärbt, unb biefeg fd)öne 3tot finbet fid) aud) an ber SBurgelfjälfte beg gegen bie ©pipe §u fdjmärglid) merbenben ©dptabelg. ©in meitereg guteg Äenngeidien für biefe 9Irt ift ber breite meiffe ©aunt am Hinteren ^lügelranbe, ber bann beutlid) peroortritt, menn ber Soge! bie Flügel augbreitet, unb il)it int fähige fd)ou aug gientlidjer ©ntfernung üon feinen Ser* manbten unterfdfeibet. Ser glug ift leidet, fd)nell unb gemanbt, ber ©ang gierlid) unb bepenbe, unb aud) aufg ©dfmirnnten t>erftef)t fid) ber sJiotfd)enfeI. ©emöfptlid) mirb ber Körper mit eingegogenem §alfe roagered)t getragen unb nur in ber ©rregung mit auggeftredtent §atfe emporgerid)tet. ©rregt irgenb etmag bie 9Iufmerff amfeit beg Sogelg, fo mirft er ben Sorberförper mit einem plöplidfen 9fud in bie §öl)e unb läfft iJjn gleid) barauf mieber finfen, unb §anb in §anb bamit gef)t ein rafdfeg Slugftreden unb 2Bieber§ufammeuäieI)en beg langen, bümten Spalfeg, momit bag üblidfe ®opfnicfen oerbunbcit mirb. $ur Srut^eit mad)t fid) ber fKotfdjenfel baburd) fefjr benterfbar, baff er balgenb in bie £uft emporfteigt unb pier mit magrer Segeifterung feinen mie „Sälibl blibl blibl blibl blibl" flingenben fßaarunggfriller oorträgt, mobei er fid) in auf unb nieber mogenbem f^Iuge balb auf biefe, halb auf jene ©eite mirft, eine SBeile in elegantem Sogen rufjig über bem Seid)e fdfmebt unb fidb) enblid) mieber gu bem feiner parrenben Skibdjett fjerabfallen läfft. Sie gemöl)nlid)e ©timme ift ein fjerr* ■■■■ - - ^ 79 — . = lidjer, reiner unb fepr woptlautenber glötenpfiff. (Srpeblid) deiner ift ber iit red)t moraftigen unb möglicpft baumlofen Srüdjern peimifdje Srudjwafferläufer. Sei ipnt finb bie 23 eine gelbgrünlid) nnb bie Dberfeite bunder gefärbt. Sind) fehlen ipnt bie dangüollen, ge= jogenen glötenpfiffe ber £üte, unb fein pfeifen dingt ftetg etwag bünn, etwa wie ,,©iff giff". Sn ber Körperbewegung ift biefe deine unb flinfc Söafferläuferart bie gewanbtefte; ingbefonbere oerfügt fie über einen reiffenb fdjnellen, pradjtüoller ©cpwenfungen fähigen $lug, fdjwimmt aud) oft unb gern. Son beni etwag größeren unb §iemlid) Lingefetligen Sßalbwafferläufer unterfdjeibet ben Srudjwaffer- läufer fdjoit ber Ülufentpaltgort, benn jener I)ält fid) mit Vorliebe au Tümpeln unb deinen Xeicpen im 2BaIbe auf, fetjt fid) aud) häufig auf Säume unb legt fogar feine 6ier oft in oertaffene SDroffel* ober Kräpennefter. Sei ipm finb bie Seine bleigrau unb ber Süden nod) bunfler, fo baß er im g-luge befonberg fd)arf üou bem fcpneeweiBen Sürgel abftid)t. 2tber nur bei befonberg günftiger Seleud)tung läBt fid) erfennen, baß biefer bunfle Süden nod) eine pelle, tropfenartige 5'ledung auftoeift. Sn fdjneibigem, blißfdptellem glug fcpwend fid) biefer Sogei fid)er burd) bie bid)teften 23aumwipfel, opne anjuftoffen. ®ie ©timme ift ein fdberpelleg, lieblid)eg pfeifen, bag toie ein fcpnell gefproepeneg „©lüipblüiblüi" flingt. Bluffer bem d)arafteriftifd)en Kopfniden ift ipnt aud) nod) ein eigentümlid)eg Kippeln mit bemSpinter* leibe eigen, bag er unmittelbar nadj bem Sieberlaffen auggufiipren pflegt, bag aber bod) oiel weniger ftarf ift wie beim ^lußufer = läufer. Siefer oberfeitg erbgraue, unterfeitg faßt rein weiBe Sögel pat etwa bie ©röße beg Srudjwafferläuferg unb unterfdjeibet fid) int ©epen unb ©tepen oon ben edjten SSafferläufern baburep, baB bei ipm bie 5'lügelfpißett nid)t big §um ©djwangenbe reidjen, wie eg bei jenen ber g-all ift. Sud) finb feine fdjmußig fleifdjfarbeiteit Seine beutlid) dirger. ferner ift bie ©timme febr abweidjenb, oiel bünner, fdjärfer, feiner, pöper unb peller. $ur Saarun9^äeit bringt bag Siäitndjen aud) einen gang itieblidjen Triller guftanbe. 2lm begeidjnenbften aber ift bag biefem Sogei eigentümlidje SBippett mit bem IjMnterleibe, wobei ber gange Seib gefdjaufelt wirb unb bie ©berfdjenfel ben SDrep* punft bilben. “3)er ©ang ift niepr trippelnb alg laufenb. Ser fßlug füprt gewöpnlid) uiebrig über bem SSafferfpiegel entlang, ift leid)t unb rupig, unb babei erfdjeinen bie weiBen gapnenfledeit ber ©djwingen alg pelle Sinbe, unb aud) bie braune gärburtg ber ÜSittelpartie begSürgelg fonimt gum Sorfdjein. ®er Uferläufer, überpaupt ein Sllerweltg* ferl, ift pinfidjtlid) feiner Sufeutpaltgorte namentlicp gur $uggeit wenig wäplerifd), gibt aber im allgemeinen bod) flieBenbent SSaffer oor ftepenbem ben Sorgug, liebt überpängenbe Uferftellen unb bie Säpe oon ©efträudj unb Sufdjwerf, oerabfdjeut bagegen popeg ©eggem grag unb ©tpilf. ©lekpfallg in bie Serwanbtfdjaft ber SBafferläufer gepört ber merfwürbige Kampfpapn, ber an KörpergröBe min* =^— -u-' . ^ 80 -— . ■ ■ ■= befteng bem Siotfdfenfel gleidjfommt, aber robufter als biefer (gebaut ift. ©einen kanten Ijat er non ber ben SRänndfen im fyrüOjnOr unb ©oinmer eigenen fjocfggrabigen, id) möchte faft jagen franflfaften Kampfluft. 2Bo immer gtoei foldjer fRanfboIbe gufamnteufominen, be* traebteu fie jid) gitternb bor 2But, fdjütteln erboft bie Köpfe, jenfen bie 23 ruft, tjeben beit Hinterleib, fträuben bie ^eberfragen, galten bie ©djnäbel fted)bereit mie bie alten Stifter it)re Surnierlangen unb rennen nun ingrimmig gegen einanber an. Um bieje FaljreSgeit ift alfo ber männtidje Kampfhahn fdjott burd) fein 33enef)men mit feinem aitbern SSoget gu oermed)feln, gutnal ja aud) feinem anberen ber ermähnte buittfdjedige Halsfragen aus etaftifd)en Gebern gu* fontmt. Slber im §erbfte unb bei ben SBeibdjen überhaupt liegt bie ©adje fdpoieriger, benn bie Faräe fann al§ UnterfdjeibungSmerfmal faunt fjerange§ogen merben, ba fie beim Kampfläufer äufjerft Pariabel ift, unb ebenfo bie ©röffe. Slber gmeierlei mirb bem 23eobad)ter bei bem fjauptfädjlid) auf fuinpfigen, jebod) furggrafigen SBiefen fid) auf* [jaltcubeu SSogel bod) halb auffallen: eine gemiffe Srägljeit unb gaul= heit, bie fefjr im ©egenfat) fteljt gu bem lebhaften unb unruhigen 2Sefen ber SSafferläufer, unb bann bie ©c^toeigf amfeit ber Kampff)äf)ne. Stur feiten l affen fie iljre ©timme hören, unb biefe flingt Reifer unb leife. 23et ihren furnieren Pernimmt man auf bem 23algpla|je aud) itod) eilt buinpf baud)rebnerifdje§ Knurren tutb Kullern. 2)er fd)oit (©. 63) gefdjilberte ©eeregettpfeifer mirb int 'öiititenlattbe burd) ben gier* lid)eren unb etmaS fleineren ^lufjregenpfeifer pertreten. 2lud) bei biefent lieblidjen 23ögeld)en finb bie ber ©nippe eigenen ©l)araftere fd)arf ausgeprägt: bas meif3e §alSbanb mit bem fdjmargen Siittg bar* unter, ber meiffe f^led auf bem fdpoargeit SSorberfopf, Sie ftaubgraue Ober* unb bie meiffe Unterfeite, baS l)itrtige, fteifbeinige Stennen mit plötzlichem, rudmeifent Halten, baS Ijäufige Sieden ber fidjelförmigen ©d)mtngen, baS grafte Sluge, ber niebrig über ben SBafferfpicgcl fjin* füfjrenbe, oft gidgadartige glug mit l)od) gehaltenen ^ittid)eit, ber l)elle, tpoljllautenbe jßfiff „$lüi tliit". SDer beporgugte Stuf enthältst ort finb bie ©anb* unb KieSbänfe unferer f$rlüffe unb Ströme. Bit beit aud) Pont Saiett faunt gu Perfennenben ©untpfpögelu ge* hört bie Poit ben ^eiitfdjntedern fo f)od)gefd)ä^te 23 ef aff ine. SSenn auf einer Pont SBeibeoief) gerftampften unb pou ©rlengebüfd) burd)* gogeneu ©umpfmiefe urplötzlich unb itberrafdjenb, ohne baf) mir feine 2lntoefenf)eit Porl)er aud) nur geahnt hätten, ein broffelgroffer, lang* fdjnäbliger SSogel Pou ber fahlen Färbung beS bürren SaubeS mit heiferem, etmas raul) quäfenbem „Kätfdj" Por unS auffteht, im nie* brigeit Fluge einige blitzfdjnelle, Permirrenbe Bidgadfludjten Befdfreibt mtb babei bie fidjelförmigen Flügel nahegu parallel bem Stumpfe hält, fo ift baS nufer oielbegelfrter unb fo fd)ioer gu fdfieffeitber SSogel. Uitb meun au lauen Frühlingstagen f)od) oben in ber Suft eilt SSogel über fumpfiger SSSiefe horigontale Kreife giel)t unb biefe alle Slugen* Floericke. Taschenbuch /um Vogelbestimmen Pirol. Männdien und Welbd.cn; Ni.cllBdrwi.lbe: Haussdiwalbe: Slar; FliegeiBdinäpper - ■ === 81 = - - blide burd) jöpe, fcpräge Slbftürge (etma im 3Sinf ei Don 45°) Don 10 bt§ 15 m Siefe unb 2 bid 3 ©efuitben Sauer unterbricpt, mobei ein bumpf medernber Sou pörbar mirb (baper ber SBolfdname „§im= meldgiege"), fo ift bad bad balgenbe 93efaffinenmämtd)en, beffert 2Seib= d)en unten im feucpten ©rafe fitjt unb babei üou $eit $eit ein leifeö „Süde tüde" audftöfft. ©rgeugt mirb ber diel umftritteue ÜÜJiedertou bed Sftänncpend nid)t mit ber ©timnte, fonbern baburd), bafj burd) rud'meife 23emegung ber $lügel Suft gegen bie gefäcperten ©dfmangfebern geblafen mirb. Sie SSefaffine pat nun bei und ttod) gmet, tpr in ber ©efieberfärbung fepr äpnlidje SSermanbte, bie etload größere Soppelfd)itepfe unb bie Heinere, nur lerdjengroffe § e e r* fdptepfe. 33iologifcf) finb beibe aber bod) red)t Der) epieben, unb feine oerftept fiep auf bad federn. 211d 33rutüögel finb beibe in Seutfd)lanb feinedmegd päufig, eper auf bem guge ongutreffen. Sie Slufentpaltdorte finb biefetben mie bei ber Söefafftne, nur baf) bie Soppelfcpnepfe bie trodeneren ©teilen im Sumpfe beDorgugt uttb bie §eerfcpnepfe eine SSorliebe für bie 9Mpe üon 2Salb unb 93ufcpmerf pat. SSeibe üerftepen ed meifterpaft, fiep gu brüden, unb liegen im SSertrauen auf ipre ©cpu^färbung aufjerorbentlid) feft, namentlid) bie §eerfcpnepfe, bie erft bann aufgufliegen pflegt, menn mau faft auf fie tritt (baper ber SSotfdname „Srilglaud"), unb bann im ©egenfa^e gur SSefaffine feinen Saut pören läßt, medpalb fie Don unferen Jägern „bie ©tumme" genannt mirb. Qn ber Sömmerung mirb biefed nieb* Iid)e ©djnepfdjen fepr lebpaft unb oollfiiprt bann über bem Sumpfe am Söalbedraitbe bie tollften ©aufetflüge Doll jäper Söenbungen unb blipfdjiteller ©cpmenfungen, befdjreibt babei gidgadartige, gefnitterte 3'Iugbapneit mie eine gtebermaud unb läfjt bagu ein feined, poped, feparf pfeifenbed „^üp" pören; fie füprt alfo aud) ben tarnen „Kleber* maudfepnepfe" nidjt opne Söerecptigung. 58iet fcfjmerfälliger ift ber ging ber Soppelfcpnepfe. Sind) fie, bereit gemöpniiepe, jebod) nur feiten gepörte Stimme mie ein gebämpfted „33äb bäb bäb bäb" Hingt, bleibt beim Sluffliegen, bad mit einem mucptelnben ©eräufd) Derbunben ift, gemöpnlid) ftumm unb unterfd)eibet fid) Don ber 33ef affine meiter fofort baburd), baff fie niemald 3i^äadlinten befepreibt, Don ber Speer* fepnepfe aber burd) ungefäpr hoppelte ©röffe unb Diel trägered Sapin* ftreidjen. Sin ipren Sörutptäpen füpren bie Soppelfcpnepfen eine ge* fellige Söobenbalg auf, mobei fie nid)t nur eigentiimlid) bibbernbe Söne audftofjen, fonbern aud) mit ben ©dptäbelit flappern. ©ine ©ruppe fepr Derftedt lebenber unb bedpalb redft fd)mierig gu beobaeptenber Sumpf Dögel [teilt biefenige ber ©umpfpüpndjen bar. $lm epeften befommen mir nod) bad Süpf elfumpfpupn (and) ^orgellanpüpncpen genannt) gu ©cfidjt, bie bei und meitaud päufigfte Slrt. §reilicp gepört fd)oit Diel ©lüd unb eine befoitberd giinftige 33eleud)tung bagu, um burd) ben St'rimftecper bie feine meifjlicpe Süpfelung auf ber oliobraunen Oberfeite erfennen gu fönnen, bie für fttoertefe, Safcfjenbucf) jum SJogetbefttmmeit. 6 -- . . — 82 - . -;!■= biefen SSogel c^arafteiiftiid) ift. 3Benn mir gegen 3lbenb an einem (Sumpfe anfipen, Ijnfcfjt mopl bann unb mann eine auffallenb fdfntal unb fdflanf gebaute 93ogeIgeftalt mie eine 902 aug unmittelbar tmr uu= feren güfjett bepcnbe unb purtig in fd)ier gefpenftifdfer (Sile burcp bag fcpoit in fgalbbunfel gefüllte ©cpilf unb Seggengrag, ift aber im uädfften 91ugenblide fpurlog mieber oerfcpmuttben. Sag mar bag Süpfelfumpfpupn. Ober aber mir fepen, mie ein fiep berfolgenbeg ißärdjen mit ficptlicper SInftrengung fid) erpebt unb nun f cfjm e r f ä U i g ert Slugcg bid)t über bem fJliebgtag bapinflattert, uad) furger 3eit mieber einfällt unb fid) nun lauf enb ober and) fcpmimmenb peruntjagt. häufiger nod) pören mir augi bem gepeimn ist) ollen Sunfel beg Sumpfet bie fepr fenntlicpe Stimme beg 33ogeIg, opne ipn felbft gu fepen. „Ouitt quitt" Hingt eg, gerabe fo, alg ob groffe Sropfen laitgfam pintereiuanber in einen gefüllten SSaffereimer fielen, llngleicp feltener unb nod) menfcpenfcpeuer finb gmei Heinere Sumpfpupnarteu, bag 9D2ottpüpncpen unb bag ßmergfumpfpupn. 92ad) Slufentpalt unb 93enepnten, namentlicp im fbpmerfälligen ©-luge, bei bem bie Stän* ber lang perabbaumein, gleichen fie gang ber üorigen 91rt, aber Äeple, 93 ruft unb 93 aucp finb bei ipneit (menigfteng bei auggefärbten Stüden) fcpön fcpieferblaugrau, mag man in beit meiften fällen bei einiger 91u§bauer bod) mirb feftftellen fönnen. Um bie beiben fepr äpnlicpen Sitten ooneinanber 31t uttterfdjeiben, acpte man auf bie güfse: fie finb beim 9D2ottpüpnd)en grün, beim ß^ergfumpfpupn bagegen lid)t rötlid)* grau. Sie Stimme Hingt bei beiben Slrteit quiefenb, unb oont sJJ2ott* püpncpeit pabe id) and) ein uprmerfartigeg „Srid trad trid trad" ge* pört. Sic graublaue Färbung ber Unterfeite pat mit ben beiben Heilten Sumpfpupnarteu bie größere unb burd) erpeblicp längeren, fd)Ianferen, rotgefärbten ©cpnabel auggegeicpnete SBafferralle gemeinfam. 902 au fiitbet biefen tnepr näcptlicp lebenbeit Sßogel aud) an flieffettbeit ©emäffern, namentlicp au Quellen, an beneit er bigmeilett fogar 311 überminterit berfudpt, mag ipm allerbingg gemöpnlid) fd)led)t befommt. (Siit meprmalg pintereiuanber mieberpolteg, gtungenb einfepenbeg unb quiefenb aufmärtg giepenbeg „Üfrruip" ift ber fepr fenntlicpe Stimm* laut ber SBafferralle, ben man ungleicp öfter pört, alg man ben oer* ftedt lebenbeit 9>ogcl 311 ©efid)t befomntt. 3ur 93ermanbtfcpaft ber Suntpfpüpncpen gepört eitblicp aud) nod) ber furgfcpnäblige, auf ber Unterfeite licpt gefblicpbraune, • in feinem 93eftanbe fepr fcpmanfenbe 9Ö ad) t elf önig. Seit fcpmerfälligen fällig uttb bie grope 93epenbig= feit int Saufen, Säpinpufcpen unb Surcpfcplüpfen bei ©rafeg pat er mit ipiteu gemein, aber er üerabfcpeut 92opt unb Scpilf unb beoorgugt groffe, recpt blumige, 001t nieten ©räben burd)fd)nittene ÜSiefen* fläcpen, bie meber gu nafj nocp 311 troden fein bürfeit. (Sr ift alfo tnepr liefen* alg Suntpfoogel. 9Sirb bag ©rag gemäpt, fo fucpt er geitmeife in ©etreibefelbern feine 3ufiuc^t/ fpäter aud) iit ftdee*, Kartoffel* unb 93opnenädern ober in überbufcpten ©räben. ©emöpnlid) erblicft inan nur ein bunfleg ©tmag, bag mit ftaunem?merter ©djtt eilig* feit über eine bon ©rag entblößte f^lädje ing jenseitige SSiefenftüd fdjiefjt unb babei bief ef)er einer SRatte alg einem 3SogeI äpnlicfj fiept. §at man bief ©ebulb, ©lüd unb 51ugbauer, jo f amt man loopl aud) einmal bag finge ^öpfdjen mit ben liftig funfelnben 2’luglein für 31ugen* blicfe gmifdfen ben ©ragpalmen l)erborguden fefjen. 9Siel leidjter unb fidjerer aber läfjt fid) bie 31nmefenljeit beg SSacptelfönigg an feinen namentlid) gur ,ßeit ber borgen* unb Stbenbbämmerung mit itnermiib* lid)em fyleiffe borgetragenen ©timmlauten feftftellen, bie pöcpft eigen* tümlidjer ißatur unb mit feiner aitberen SSogelftimme gn bertoecpfeln finb. ©g ift ein merftoürbigeg, lauteg knarren unb ©djnärpen unb flingt genau fo, alg menn man einen ftarfett Samm auf ein fepr büttiteg iBrettdjen briief t unb nun mit ber ©pipe eitteg ipölgcpeng längg ber $aminginfeit pin unb per fäl)rt. ©ine SReifjc bon ©ingbögclu ift ebenfalls in podjintereffanter SEBeife beut Sebeit in ©d)ilf uitb fRopr angepafgt. ©o bie eigenartige ©nippe ber SRoprfänger, SSögel mit unfdfeinbarem ©efieber, fcplanfem Körper unb auffallenb gugefpiptem $opf. Sa finb gnnädjft einige, bie alg tppifepe 33emopner beg ÜRoprmalbeg gelten müffen, in meinem fie aufjerorbentlid) gefd)idt perumguflettern oerftepen, mobei fie bie ©tengel mit beibeit $üjjen umflantmcrn unb bem Körper eine eparafteriftifepe fdjiefe .Spaltung geben. Sfteift apnt man nur an ber Söeloeguttg ber ©tengel bie 3Intoefenpeit beg fletternben SSogelg, aber bigmeilen fommt biefer bod) au ber ©pitje eineg SRoprpalmeg gunt SBorfdjeiit, fiept fid) neugierig um uitb fcpmettert fein eigenartigeg Sieb. 9iid)t feiten loerben mir and) bie forbartigen Hefter biefer Sßögel, bie an 3 big 5 ftarfen, italje gufammenftepenben SRoprftengeln folibe befeftigt finb, an ber SBafferfeite ber 3ioprbitfid)te fiitbeit. 3 11 ber Färbung finb bie brei pierper gehörigen Wirten f aft gleid): oben oliobrauu in garter 31b* tönuitg, unten lidjter. 31ber an iprem ©efaug, ben fie mit unennüb* liebem Jleifjc bortragen, finb fie bod) leidjt gu unterfepeiben. 31m auffallcnbften ertönt bag laute, er ft quarrenbe, bann pfeifeube üieb ber SRoprbroffel (Dafel 4), bag fid) mit „Starre farre farre farre farre f'arra fiet fiet fiet" fepr gut miebergebeu läfjt. 31ud) par biefer äufferft unruhige ÜSogei faft Die ©röfje einer 2öein* broffel, mäl)renb bie beiben aitberen 3(rten beträeptlid) Heiner finb. 3cicpt gang fo laut uitb tief, aber ebenfo fdjnarrenb, ebeitfo fdjarf unb taftmäfjig abgefept fingt ber fleinere D e i d) r o 1) r f ä n g e r , ber aber über eine größere SDtannigfaltigfeit au Strophen oerfügt unb gtoifepen bie fnarrenben Saute and) fcpmapeitbe eiufcpiebt, fo bafj bag ©angc ein Potpourri aller 9taturftimmen beg SRoprteidjeg bar guftelleit fdjeint unb alg fold)eg uidjt eben übel anmutet. Der ©umpfroprfänger (Dafel 4) ift il)iit äufferlid) gum 2$er* med)feln äpnlidj, aber ein roeit befferer ©angegfünftler. 3£eid) unb flüfternb, fd)oit unb fdpnelgenb, paufig in gaitg eigenartiger SBeife = -■ 84 ^ mirbelnb, erftaunlidj fdßell aufeirtanber folgenb fiitb feine Saute, aller Slbftufungeit unb ber benfbar größten Sftobulationen fällig, unb bagu fontmt nodj, baff er ein gang oorgüglidjer ©Rätter ift, ber bie Stimmen unb ©efänge anberer 55ögel in ber moßflingenbften SBeife in bad eigene $aubermelfdj gu oertoeben üermag. Sa bie Sioßbididjte unter bem Slnbrängen ber mobernen Kultur meß unb nteß oerfdjminben, trägt ber ©untpfroßfänger bcn Serßltniffen infofem Siecßung, ald er nidjt feiten and) in@etreibefelbem, ja bidtoeilen fogar in oertoilberten, bufdjreidjett ©ärten fein §eiut auffcßägt. Sr geigt fidj überßupt Diel meß frei ald feine Sermanbten, treibt fid) fingenb in ben Saumfronen l|crum ober »erfolgt flieg enb ein oorüberfuntmenbed $nfeft. Sltt ©djitelligfeit unb (Pemanbtßit im fßuge übertrifft er feine beiben Lettern bebeutenb, bie infolge ißer furgeit glügel giemlidj fdjledjte unb ungefdjidte flieget fiitb unb bedßlb nur ßcfjft ungern ben fcßßnbeit Sioßtoalb oerlaffen; fie fäd)crn bann im faltige, ber etrnad d|arafteri|tifdj llnfidjered, ©djtoanfenbed, Siudmeifed unb Schnurren* bed £)at, gern ben etrnad ßrabßitgeitben ©djtoang. Sille Stoßfänger fomnten erft fpät im fßüßaß bei und an. $mei anbere Stoßfänger* arten leben nidjt im Stoßloalb, foitbern in bem Seloirr ooit @d|ilf, Sinfen, ©eggen unb allerlei niebrigen ©untpfpflangen, bad fie mit mäufeartiger ©emanbtßit burcßried)en unb burcßcßüpfen unb eigene lid} nur bann oerlaffen, loenn bad SJtänndjen gum Saigfluge fingenb in bie Süfte fteigt. Serabe biefer Saigflug ift ein feß gutedi Sienn* geidjeit, ba er feiner anberen Stoßfängerart gufommt. Selingt ed und, ben Söget einen Slugenblid mit bem ®rimftecfjer oor bem Sluge feftgußlten, fo loerben loir aud) gemäß, baff er nidjt mie bie ecßen Stoßfänger einen einfarbigen, foitbern einen mit Säitgdftreifen oer* feßnett Stopf ßt. Sagu fontmt eine toeijje Steße unb ein lebhaft roftroter Sürgel. ©eßn mir fdjärfer ßn, fo bemerfen mir aucf) ben Slrtunterfdjieb : bei bem felteneit Sinfenroßfänger mecßeln brei Ijelle Slopfftreifeit mit gmei bunflen ab, bei bem oiel läufigeren ©djilfroßfänger (Safel 4) bagegen feßt ber fjelle ©cf)eitel=* ftricfj unb fiitb alfo nur gmei iidjte ©treifen oorßubeit. Sludj in feinem Sieb gibt ed oiel fnarrenbe unb fdjioapenbe Saute, aber ed enthält bocfj oiele moßflingenbe, fanft pfeifcnbe Söne, ift redjt toedjfelooll, mirb in flottem Sentpo oorgetragen unb entbeßt bei begabteren ©tiiden nidjt einiger Ijübfdjer Imitationen; öfters feßt in ißt ein langer, flöten- artiger Triller mieber, ber feß angeiteßt ind Dß fällt. iSßlicf), aber toeitiger gut fingt and) ber reigettbe Sinfenfäitger, ber ttteß fdjttarrenbe Sötte in feilten leiernbeit ©ittgfang eiitmebt; biefent feßt ber eben er* müßte Triller, unb bafiir ßbt er ftetd mit einem luftigen Sieifen a11- Sang feltfame uttb abfonberlicfje Saute bringt enblidj bie britte Sruppe ber Stoßfänger ßrOor, bie ber ©cßoirrfänger. $ß ©etönßtmit Sogei* liebem überßupt feine Ütßlidßeit nteß, erinnert aber um fo ftärfer au bad einförmige Sefdjioirr ber ißufdjreden, unb matt mürbe ed -- . = 85 ^ . . - in ber Sat mit btefent öermed)fefn fömten, menn nicht zu ber Beit, mo in ber ©ommerhipe bie Speufchreden erft recht 511 mutieren anfangen, bie Bofjrfänger über ber Sfufzudft ihrer jungen unb angefidjtS ber herannahenben Blaufer fdjon fo §ierntich mieber üerftummt mären. SaS ©dfmirren ltnferer Bögef ift erftaunlich meit bcmehmoar unb pot üb er bi eS bie Grigentümfid)Eeit, bah eS nod) immer im Df)re fort® Zutönen fcfjeint, menn man fdjon längft mieber anher fgörmeite ift. @in bis gmei Minuten hält ein foIdjeS, in einem SItem mit meit ge® öffnetem ©djnabel borgetragenes ©cfjmirren an, unb ber Bogef fept biefeS nerbenangreifenbe Bongert oft ftunbentang mit furzen Unter® brcchungeit fort, ift aber am fteifjigften in ber Sfbenbbömmerung. Ser ©runbton beS §ifcf)enben SrillerS ift ein R, baS beim fpeufd) reden® fänger ober ©djmirf mit einem J, beim $1 uhrohrfänger ober ©djfagfcfjmirf bagegen mit einem mepenben E in Berbinbung gebracht mirb, affo: „©irrirrirr firr firr firr" unb „Berrzerrzerrzerrzerrzerr". Sind) hält ber ©chtagfchmirt mit bem ©dpoirren nicht fo lange auS mie fein Better, bie ©troppen ftnb Eürger, bie Raufen häufiger, baS Sempo tangfamer. SffS grofse ©eltenheit (bi§f>er uur tn ©Rieften unb ber fRIjeinproüinz nadjgemiefen) fommt in Seutfdjlanb ferner noch ber fftadjtigaflrohrfänger bor. ©ein ©cfjmirren Ringt nicht fo fcfjarf, fonbern fanfter, bumpfer unb fcf)nurrenber. Sie Beobachtung ber ©cfjmirrfänger ift nicht leicfjt, ba fie noch berftecfter leben als ihre Bermanbten. ©ie höbe n alte ein eintöniges ©efieber, inSbefonbere einfarbige $öpfe, alfo nicht bie djarafteriftifdje Hopfftreifung ber beiben borgenannten Wirten. Blef)T als anbere Bofjrfänger treiben fie ficf) auf bem Boben herum, unb hier erfennt man fie fofort baratt, bah fie nicht mit beiben Beinen gleichzeitig hüpfen, fonbern bebäcf)tig laufen, inbem fie einen $uh bor ben anbern fepen. Bismeilen fieht man fie fo auch int SBeibidjt horizontale #fte entlang laufen, maS fo leicht fein anberer Bogel tut. 'Ser ©djfagfdjmirl unterfcheibet ficf) bom £eu= fdjredenfänger burd) feine geftricfjelte ^eljfe; bodf) ift bieS nur in grober ^Ttähe, bei günftiger Befeuchtung unb fcfjarfem fpinfeljen burd) baS ©laS zu erfennen. SaS ficEjerfte Kennzeichen bleibt immer ber eigen® artige ©djmirrgefang. Sie ©cfjmirrfänger Heben eine mögfichft bicfjte Begetation mit feuchtem Untergrunb unb hoben eS gern, menn hier Brombeeren, mifber Spopfen unb üppige Breitneffefn ein recht unburdj* bringfidheS Sidid)t bifben, ein paar SB eiben bariiber hinauSragen unb hopeS ©raS ben Boben bebedt. ©ie finb mehr im Dften uitfereS BaterlanbeS zu fpaufe, hier aber an geeigneten ftrtfidjfeiten burdjauS nicht fo feiten, mie man früher geglaubt pot, nur bah fie ficf) eben häufig ber Beobad)tung entziehen. Ser ©djlagfcfjmirl ficbelt fiel) am Iiebften an toten ffffuharmen an, ber Badjtigaffrohrfänger in auSgebehnten Brüdern, mährenb ber fpeufdjredenfänger, bie häufigfte SIrt, gar feinen beftimmten SanbfdjaftSdjarafter beanfprud)t, fonbern lebiglicp ein möglibpft bid)tee Sßflaitgengemirr; bod) gibt er im allgemeinen bebufdjten unb übermudferten Sräben bcn 93orgug. dlud) ein Äegelfcpnäbler, bie 9t op rammet, ift im Sumpf* unb Seicpgeläitbe eine gemöl)nlid)e Srfdjeiitung. diicbereö ©efträud), Scpilfgräfer unb allerlei Sumpfpflanzen finb burcpaud SBebingung, meint fiel) ber zutrauliche unb leiept gu beobaeptenbe SSogel feft an* fiebelit foll. 9topr entbeprt er fcpoit eper, obgleid) er es fepr liebt unb fid) namentlidj an beu dtänbern ber 9ioprbidid)te gerne perum* treibt. Sr befunbet babei oiel Semanbtpeit im Surnen, klettern unb Sdjlüpfen, ift überhaupt niept fo unbeholfen unb pplegmatifcp mie anbere Slmmern. 9luf beut SSoben I)iipft er unb Dollfüprt babei guefenbe Sdfmangbemegungen. Ser fällig ift bogig, unb gmar fliegt ber 35ogel gemöhnlid) in fepiefer diieptung gleid) poep empor unb lafst fid) beim dtieberlaffeu plöplid) mieber perabftürgen. Sab -Dtänncpen ift an ber fdfm argen Färbung auf Stopf unb St'eple, bie fid) feparf oon ber meifjen Untranbung abpebt, fepr fenntlid), aber and) bei beut im allgemeinen fperliug§artig gefärbten SBeibcpen fallen bie braunen 3'lecfe auf langen utib Unterfeite halb auf. Sin red)t gutes? Stenn* geldpeit bilbet ferner ber Sotfton, ein poper, peller, etmas? perab* gezogener, giemlid) feparfer unb bünner ffSfiff, mie ein gebepntes? „3iep". SSeint Singen fipt bie dtoprammer giemlid) aufgeridptet auf einer üor* ftepenbeit ÜEßeibengerte, gudt häufig mit bem läffig perabpäugenben breiten Scpmange ober rudt mit beit klügeln. Ser ©efang felbft ift nidpt oiel mert, benn er fommt über ein unbepolfene§ Stammeln unb förmlicpei? Speroormürgen eintöniger Qmitfdjerlaute niept piitaus?. dtn nuferen glüffen uitb Strömen tritt audp eine Scpmalben* art auf, bie U f e r f cp m a l b e (Safct 4). dlls Sdpoalbe (Ogi. S. 92) ift fie fofort gu erfennen an beu langen Sdpuingen, bem gegabelten Sd)mang unb bem eigenartigen $lug. Siefer ift gemöpnlicp fepr ttiebrig ltttb nid)t gang fo ftürmifdp, fraftooll uitb fidper mie bei anberen Sdjmaiben. $8011 ipren SSermanbten ift bie llferfdjmalbe leiept genug gu unterfepeiben, meil fie gar feinen dftetallfcpimnter im öefieber pat, fonbern auf ber Oberfeite büfter erbbraun, auf ber Unterfeite meip gefärbt ift. Ser Sdptmng ift nur f cp m ad) gegabelt, unb in biefer ÜBegiepung gleicht alfo unfer SSögeldjen ber dtteplfcpmalbe. Sie Uferfdfmalbe mauert fid) feine Sepmpaläfte, fonbern brütet gefellig in fteilen Ufermänbeit, in bie fie fiep trop iprer fcpmad)en $ü|d)en tiefe dtiftröpren eingräbt, fo baf? fold)e Stellen oft aubfepeu mie eilt burcplöcperte3 Sieb. Sold)e Sßrutfolonieu finbet man bisSmeileu and) fernab oom dBaffer in Sanb* gruben. Sie Öodtöue, bie bie d$ögel au iprent 33rutplape pören laffen, öergleicpt o i g t fepr treffenb mit bem Seräufcp, ba§ ent* fiept, menu man gmei SBogen Sanbpapier rafcpelnb gegeitciitanber reibt. Sdplanfer, geftredter Körper, gugefpipter Äopf, auffallenb langer Scpmang, lebpafte ^arbentöne unb bepenbeg, fcprittmeife§ Saufen finb bie ^enngeiepen ber Steigen, mogu man nod) nepmen fann, bafs fie — -■■■ -= 87 — . . ■■■■!■!■■= fiel) nie! auf beut 23oben berumtreiben. ©3 finb überaus anmutige SSöget uoit Ieben§Iuftiger tpurtigfeit uiib beftedjenber Sie&lidjfeit. Sic niefett bei jebem Sdjritte mit bem itieblicfjen töpfdjen unb truppen bagu unabtäffig mit bem langen, g£eicfj einer SSalaitcierftange gefjanb« fjabten Sdjmartge, namenttidj and), menn fie fid) auf einem freie Um® fid)t gemäfjrenben fßtätjdjen niebertaffen, mas fet)r djarafteriftifd) für fie ift. Sind) ber fs-tng, bei bem biStoeiten ber Sdpuang gefädjert mirb, ift oorgügtidj, feijr rafd) unb bnrd) lange unb tiefe 33ogcntinien auSgegeidjnet. SBir l)aben brei Strten. Sie eine baoon, bie gemöi)niid)e 53 a d) ft e i g c (Safet 1), bat nur fdjroarge, meifje unb graue färben, aüerbiitgS in fefjr netter 3ufammenfteUung im Gkfieber, mäbrenb bie beibeit anberen, bie 53 e r g ft e i g e (Safe! 1) unb bie 33 i e b ft e I g e , bnrd) it)re gelbe Unterfeite fefjr auSgegeidjnet finb. SiefeSCMb ift bei ber 33iet)* ftel§e fd)öner, tiefer unb fatter at§ bei ber SSergftelge. Siefc bat bafür einen längeren Sdjmang, unb baS Sttäundjen einen fdjtoargen tet)t= fted. SaS befte UnterfdjeibungSmerfmal gmifdjen beiben ift aber eigentiid) ber StufentbaltSort, benn bie barte 33ergftetge (eingetne über® mintern) mobnt nur an raufdjenben 33äd)tein in gebirgigen ober bod) hügeligen ©egeubeu, loäbrenb bie 33iet)ftetge ein Sumpfnoget ift, fid) alfo bflitptfäd)iid) in SSrüdjern, auf naffen liefen unb feud)ten SBeiben ber Ebenen aufbätt. Sie ift aud) gefeltiger, meid)lid) unb märine® bebürftig unb fommt erft Stnfang SStai ans ber SBinterberberge guriid. Stuf bem Sperbftguge trifft man bie 33iebftelgen häufig and) in traut®, 33of)nen® unb tartoffelädern. Stm menigften mäbterifd) t)inficl)ttidj ihrer SBobnptätge ift bie 33ad)ftelge, bie eine befonbere Vorliebe für alte SBeibenbäunte unb für bie 33rüden bei beu Sörfent b«t- ©ern fliegt fie aud) öom SB aff er auf bie gelber (bat)er ber 33olfSname „Stdermänndjen"), unt bie bom Pfluge blopgetegteit ^nfeftentaröen aufgufudfen. Sitte Steigen finb fet)r nedtuftig, unb man fielet fie bat)er fortmät)renb fid) jagen unb miteinanber raufen. Ser nament® lief) im f^tuge häufig auögeftopene Sodtoit dingt bei ber 33iet)ftetge angenehm pfeifenb, bei 33 ad)® unb 33ergftetge bagegen mie „Siffig fiff giffiS", bei erfterer tiefer, notier, metatlifdjer unb gegogener, bei festerer feiner, höher, fürger unb fefjärfer. Ser fteiffig norgetrageue, fd)lid)te, aber augeuebme 3mitfd)ergefaug, mobei bie 33öget etmaS auf® gerichtet, mit lang berabbängenbem Scfpuange auf il)rem SicbtingS® ptäpdjcu fipen, ift bei ber 33iet)ftetge am einfadjften, bei ber 33ergftetge etmaS mirr, bei ber 33acbftetge am beften unb burd) metattifdje Son® fütte oorteitbaft auSgegcidptet. Gr ftettt geroiff er mauert bie Slltftimme im grofjeu Singnogetd)or nor. ^ _ 88 — ■ ■ ■- - ■= 3. ^3ett>o^ner baumfreien ©elänbeö, bie alfo hauplfäd)« lief) auf gelbem, ^öiefen, brachen, ©eröU unb Äeiben leben. a) 'Sögel oon meßr als 0paßen<)röße. §ier fommen gunädjft gtoei fdflanfe, giemlid) f)ocf)beinige (bie gänge finb gelb), langfdßoängige unb fpißfdpoiugige, burd) ba§ 2Sor= fjartbenfeiit eines eulenartigen ®efid)tSfd]leierS auSgegeid)nete 9iaub= oögel in Setradjt. ©S finb bieS bie Sorulrei^e unb bie Wiefern ru e i f) e. Qu fefjr d)arafteriftifd)ein, gang niebrigem, eigentümlich fd)aufelnbem unb miegenbent ginge, loie roi* ihn fd)on Don ber Sol]r* lueilje (©. 71) fennen gelernt haben, rebieren fte planmäßig bie gelber unb Wtefen ab. s2lud) ber üporft beiber Wirten ftefjt bobenftänbig im hohen ©etreibc ober niebrigen ©eftrüpp. ©ehr fenntlidj fiitb bie alten 9Jtännd)eu burd) ifjre toeitljin leucßtenbe, gart afdjgraue gärbung, roäprenb baS ©efieber ber Weibdjen unb gungen in ber §auptfad)e roftbraun in üerfcßiebener Abtönung ift, gum minbeften auf ber Ober* feite. Sod] Ijaben aud] biefe ftetS einen toeißlidjen, im ginge gut fidjtbaren SBürgel unb uuterfdfeiben fid) baburd) leidet Oon bett fftoljr* meiljen. ‘Sa» auSgefärbte Sftännchen ber Wiefemoeif)e ift oor beut ber H'ornmeifje an ber fdjtoargen glügelbinbe fenntlid], aud] baran, baß eS über beut Srutplaße gaufelnbe glugfpiele Oollfüfjrt unb babei im jähen §erabftürgen mit ben üibrierenben glügeln mecfernbe Xöne nad) 2lrt ber 33ef affine ergeugt, aber bie Weibchen unb guugoögel finb für ben 23eobad)ter faum gu unterfdjeiben, guntal and] bie (Stimmlaute (fdjirfenbe Stöne unb ein gebämpfteS ©ädern) beiber Slrteit fefjr äffn* lid] finb. $a famt nur ein ©d)uß ©eioißheit bringen, unb er läßt fid) um fo eßer oer antworten, als bie Weihen gu nuferen fd)äblid)ften Diauboögeln gäfjlcn unb namentlich bie Hefter ber Sobenbriiter fd)o= nungSloS plünbent. ®aS glugbilb erhält aud] nod] baburd] etmaS fel]r ©harafteriftifdie», baß bie ©dpoingen babei feljr ßod] gehalten merben, ihre ©pißen alfo über ben Körper hinauSragen. ©inb fd]on biefe fdjöneu 3R aubbögel feineStoegS überall angutreffen, fo gilt bieS in nod] höherem ©rabe oon einem regenpfeiferartigen Sauf* unb Sobenoogel, bem ütriel. Öblänber, bürftige Wiefen unb Reiben mit auSgefprodjen fanbiger Sobenbefdjaffenheit bilben bie Wohngebiete biefeS üorfidjtigen unb menfd)enfd]euen SogelS, ber fid] in ben 'SämmerungSftunben am Iebl]afteften gebärbet. £roß feines fdjlidjten, fanbfarbig4erd)engrauen ©efieberS ift ber £riel mit feinen fräftigen gelben Seinen unb bem großen gelben ©loßauge eine auffallenbe, mit feiner anberen gu üer= toechfelnbe Sogelgeftalt, auffallenb namentlich burd] feine fd]reienbe, mie „frärtiitl] f räijiit" flingenbe, halb fdßneibenbe, halb fnarrenbe, halb freifdfenbe, immer aber ßödfft eigenartige ©timme. ©cßreien in einer gut mit Briefen bebclferten ©egeub mäßrenb ber 2lbenbbätnme= ruitg Oiele Sögel gugleid], fo gibt baS ein loilbromantifd]eS 9iatur* fongert oon padenber Wirfung. Steift läuft ber Sriel mit fteif ge= ' ■ _ — 89 ~ ßattenen deinen, mirft fiefj bei ©efaßr auc£) gern platt gur ©rbe uitb entfeßtießt fid) nur miberftrebenb 511m ^lufffiegen, mobei er fid) etmaS fdfmcrfättig auSnimntt, obmoßt ber ^tug reeßt gut förbert. Sin früher gemeiner, ßeute in nieten ©egenben itadjgerabe leiber feßon gur Settern ßeit getuorbener SSogel ift bie 2Bad)tcI. Sßr fcßaltenbeS, taf tfefteS „^idpermid" ift mit feiner anberen SSogetftimme gu öertnecßfelu unb »errät leidet bie ©egenmart biefeS fugetrunben, äußerft furgfcßmäitgigen $etb»ogetS. Itugteid) fettener befommt man ißn fetbft gu feßen, ba er gmifcßeit ©etreibeßatmen unb ßoßen SBiefengräfern ein feßr üer* borgeneS ‘Safein füßrt. Stuf SBäume fetjeu fid) bie SSadjtelu niemals, finb aber bafür borgügtkße Säufer, menn and) nur, troß ißrer meiten SBanberungen, ßöcßft mittelmäßige flieget. “Der feßnurrenbe $tug fiifjrt ot)ne SBenbungen gerabeauS, feiten meit, fonbern ber SSoget läßt fid) nteift fo batb atS mögtieß mieber ßerabfatten. Ser gierüdje ©ang ift bon einem beftänbigen 9iiden mit beut auffaltenb fteinen fföpfdfett begleitet; aud) öerntag bie Süöacßtet ßoße «Sprünge gu mauert. b) 93ögel non ßöcßftenS ©pa^cngriJße. Untrennbar mit bem ^Begriff ber beutfeßen Sldertanbfcßaft oer* bunbeit ift baS S3itb ber mie eine tönenbe fftafete gum Himmelsblau trittierenb auffteigenbe % e t b t e r d) e (Safe! 2). Söemt fie fo Oon einer ©rbfcßotle auS faß fenfred)t in bie Süfte emporfteigt, bort toeite ©eßnedentinien befdjreibt unb bagu ununterbrod)en ißr mirbetnbeS, ßett* tönenbeS Sieb oorträgt, in meteßem ein jubetnbeS „Siriti tirili" immer mieberfeßrt, bann feßtießtid) mit angegogenen ©dfmittgen fid) jäßtingS mieber gum 33oben ßerabfatlen läßt, ift fie mit feinem anberen SBoget gu bermedßfetn. Stber aud) faum bann, menn mir fie in ißrem feßtießt „tereßengrauen" ©emanbe bid)t oor uns auf bem ©rbboben feßen, mo ißre geftredte ©eftalt auffällt unb mir burd) ein gutes ©taS, menn unS baS ©tiid moßt mitt, aud) erfennen fönnen, baß bie Hintergeße einen auSneßntenb taugen, fpornartigen 9iaget trägt. ÜberbieS ßüpft bie Serd)e nid)t nad) ©paßenart, fonbern fie läuft unter beftänbigem ®opf* niden feßrittmeife unb feßr beßenbe, maeßt aud) gern bagmifd)en auf einer Srbfcßotte ßatt unb fießt fid) neugierig um. Ue bann auf, fo fommen bie meißcu Stußenfebem beS in fotdjen Stugenbtideu etmaS gefäd)erten ©dßmangeS feßr gur ©ettung, unb aud) bie Sänge ber ©cßmingeit fällt im ©egenfaß gu beit fürgeren klügeln ber Körner* freffer auf. SaS funfttofe Sercßenneft ift bobenftänbig. ©ßarafteriftifd) für biefett SiebtingSooget beS ^Bauern ift enbtid) ttod) fein Sodton, ein fdfarfeS, ootteS, etmaS fcfjritt pfeifenbeS „Srieß" ober ,,©ier", bis* meileit fanfter in ,,©err" mobutiert. Sät ber ©efieberfärbuitg ben Serd)eit äßntid) finb bie Pieper, aber ißr ganger §abituS ift meniger berb, feßlanfer unb giertießer, tneßr an beit SSacßftetgentpp anfliitgenb. ©ie fteigen aud) nid)t fo ßoeß in bie Suft mie bie Sercßen, fonbern fliegen nur fiitgeub ein ©tüd feßräg aufmärtS unb feßren bann im 90 — 93ogen unter beut 93ortrag langjam erfterbenber Strophen mieber gu iljn'nt ©iße gurüd. Stuf beut ©rbboben bemegen fiel) bic Pieper laufenb mit bebädftigen ©dfrittcu in fehl' anmutiger SÖeifc. Sdjeudft man fie auf, jo ergeben fie jid) unter mieberlfottem AuSftoftcn feffr dfarafterijtijdfer, furger, fdjarfer, etmaS tfeijer flingenber Sodtönc« fdjräg in bic Suft, um bann in eigentüm(id) Ifüpfeitbem, etmaS jdjmer= fällig anmutenbem ginge babongueilen. tiefer Sodton Hingt bei um jerer Ijäufigften Art, bem Wiefenpiepcr, fdjneibenb unb biinn „Sft ijt ift" (jelfr beutlidf), bei bem jelteneren unb größeren 93radf = pieper, beit man oft in cigentümlid) gebudter Haltung balfinrcntten fielft, bagegen fpcrlingSartig „Willem bient" (nad) Aaumanit) ober „©riäbliffe" (nad) Voigt), breijilbig mit lang gebeffnter ©nbfilbe. hieran fiitb beibe Wirten jojort 31t uuterfdfeibeit, ferner baran, baff ber Vradfpieper ein oiel helleres, melfr fanbfarbigeS ©efieber l)at, ber Wtefenpieper aber ein giemlidf bunfleS, and) auf ber Unterfeite melfr roftfarbigeS mit bebeutenb ausgeprägterer gledung. ©nblidf fiitb and) bie Aufenthaltsorte gang oerfdfieben, beim ber 93radfpieper be- molfnt öbe, trodene, fteinige falben unb £äitge unb geigt eine auS= gefprodfene Vorliebe für Sanbboben, mälfrenb ber Wiefenpieper auf fcudftem unb lehmigem 93oben Ifeimifd) ift unb nafje Wiefen bcoor= gugt. SaS Sieb beS VradfpieperS fommt über ein ertnübenb eiit= förmiges Songeieier nicht IfiitauS; unb and) ber Wiefenpieper fantt’S uidft oiel beffer. AIS ein auSgefprodfener Wiefenoogel, ber ebenfo loie bie beiben folgenben Arten größere ©etreibeflädfen ängftlid) meibet, muß ber W i c f c n f df nt ä £ er , and) 93raunfehlcf)en genannt (Safe! 1), gelten, geudfte, üppige, momögtid) 001t einem Vädfleiit burd)= fdjlängelte Wiefen in fruchtbarer ©bene fiitb ilfnt am liebften, namentlid) menn nod) eirtgelne Vüfdje barauf flehen, bie ilfnt als fftulfe* unb ©pähepläße bienen, dagegen beoorgugt baS utelfr im meftlidfen Scutfdflanb Ifeimifd) e ©dftoargfehldfen S^ügelgelänbe unb Vorgebirge, unb l)ier bie trodeneu, fanft geneigten Wiefenflädfen, namentlich bann, toeitu fie an junge itiefernfdfoituugeu anftoffen, ba fiel) biefe Art gern auf foldfe Väutitdfett fe|t. Unferc britte ©dfmätferart eitblidf, ber © t e i n f elf nt ä <3 e r (Safe! 4) braudft oor allem ©teilte, menn er fidf molfl fühlen foll, mögen fie auch nur in befdjränfter Angahl Porlfanben fein, ©r finbet fidf beSlfalb hauplfädflich in felfigcit unb oben ©ebirgSgegenben, auf fteinigen falben, in ©teiubrüdfcit, audf in Weinbergen unb bei Siegeleien, ©ehr gern fetten fidf alle ©dfmäper auf pfähle unb Selc* graplfeubrälfte. SaS ©teinfeffntätserntänndfen mit bem afdfgraueit IRüden, ber meinen isl'elfle, bem fdfmargeu O^rfted unb ber gelblidf* meinen 93 ruft ift fdfon au feiner gärbuitg leicht fenntlidf. VefoitberS fällt audf ber ©dfloaitg auf, ber fdf arf abgefeßte fdfiuarge unb meifje Partien aufmeift, namentlich in gefächertem Suftaitbe. SaS Weibchen ift - ■" _ — 91 ==-. _ _ jmar oiet einfacher gefteibet, f}at aber bod), gteid) feinem ©cmat)t, einen rein meifjen, fel)r inö Suge ftedjenben ^Sürgel. tiefer nimmt fiel), meint ber Söget itiebrig über ber ©rbe bat)infliegt, aus mie eine Hont SBinbe cinf)ergemef)te ©änfefeber. ©emeinfant ift allen ©dftttäpern, tu befonbers t)of)ent SOcafje aber bem ©teinfdfntätjer, eilte felbftbemufd aufrechte Spaltung, meint fie auf ©rer Söarte ©unten, mobei fie öftere artige Südtinge ntadjeit unb mit bem ©djmanje nad) unten Juden. Suf ber ©rbe fjüpfen bie ©©ntäfjer in furjen ©ätjen baf)iit, bie fo rafd) aufeittanber folgen, baf? baS tnenfd)tid)e Suge bie einzelnen Sprünge faunt tnefjr ju uitterf©eiben üerntag; ba§mif©en madfen fie oott 3cit 8U Beit auf einem Spügeldjen fjalt, fuipeit unb eiten bann meiter. Ser gerabtinige ober frtrj- unb ftad>bogige $tug get)t ge= möfjntid) ebenfalls biefjt über bem ©rbbobett t)in, ju bem fid) ber Söget in einer fd)rägen Siitie oon feiner SBarte tjerabläfst, um bann in einer ebenfotdjen ju bem neuen Sipe mieber emporgufteigeu. Sud) ber SHefenfdgnäper geigt im gduge einen meinen Sürjet, aber foitft ift er in ber Färbung oott bem ©teinfdjntäper boef) oiet gu oerfdficbett, atS baf) er mit it)m üermedffelt merben fönnte. Die Oberfeite ift bunfelbraun, bie Sruft rötlid)brauu, bie f©margbraune Söangenpartie oott meinen ©treifen eingefaßt, ber gange ©©mang erfd)cint f©marg= braun, ba nur bie beiben 'Dcittetfetber eine meifje 2Burge©ätfte fjaben, mäfjrenb für beit ©teinfdfmäper gerabe baS niete 323 e© im ©djtoangc fo djarafteriftif© ift. Deut ©djmarjfetftdjen enbtief) fcfjtt ber meiffe Siirgel, aber eS t)at bafür ein meifjeS ©cfjitb int gtügef unb einen meinen f^ted an ber SpalSfeite. ©ein befteS Shnngeidfen ift ber ein¬ farbige, atfo ni©t mit Sugenftreifen gefebmiidtc ®opf, ber beim alten lDcäuud)en tieffdgoarg, beim 323eib©en fdgoargbraun ift. ©o finb bie brei Srten, abgefefjen and) oon beit gang oerfdjiebenen Sufen©alt§= orten, unfdgoergu unterf©eiben. DieSodftimme ift bcim33raunfef)t©en fanft pfeifettb „Djau", beim ©dgoargfetftdjen rotfdjmaitjartig ,,Sß5ift//, beim ©teinfdgitäper ein furgeS //(55iff//, an meteffe ©itben attc brei nod) ein fdptatgenbeS „Ded ted" hängen, baS beim ©teittfdguäper etmaS bumpfer „Död töd" Hingt. Septerer fteigt bei feinem Reiferen, burd) einige fräepgenbe Döne oerunftatteten ©efang einige ‘‘Dieter meit fdjräg in bie Suft empor unb bemegt babei bie ^liigct nad) Srt eines oertiebten Daubers. Sud) bas ©d)marjfet)lcf)eit ift fein beroorragenber ©änger; immerhin übermiegen in feinem ettoaS fdgoermiitig ftingen- ben Sieb faitfte unb ftötenbe Döne. ©tmaS mectjfctootter fingt baS Sraunfet)td)en, unb fein Sortrag geminnt fet)r babur©, baf3 baS Sögetdjeit, bas gur ßuggeit gern bie Äraut- unb Äartoffetäder befudjt, häufig Sadjatgnungen auberer Sogettieber, namenttid) oon Körner® freffertt, mit hinein oermebt. Sud) ©rauamnter unb ©artenammer möd)te id) ttod) gu ben fffetboögetu red)tteit, obmopl fie fid) gunt SuSrupen uitb Singen gemot)ntid) auf bie int $etb ftepenben ober bie <3- a t) r ft r a f3 ett begrengen- 92 ben Väume feßett — ebenfo gern freilid) auf ben Sclegraßßenbraßt — unb obtooßl bie (Gartenammer, bie überhaupt eine merflnürbig infei® artige Verbreitung I;at, audj int parfartigcn ©elänbe borfommt, mcutt fcßon nidjt fo häufig unb regelmäßig. Veibe finb ©ßaraftertiere ber ©bene, aber toäßrenb ber Drtolan (ein anberer 9?ame für bie ©arten® antmer) trodene unb fanbige ©egenben beüorgugt, mill bie ©rau® ammer fernsten, fdjmeren, leßmigen unb frudjtbaren Vobett ßabett unb geigt babei nod) eine befonbere Vorliebe für Vaßgfelber. ©ie ift ber größere tum beiben, ßat ein fcßlicßt erbgraueg ©efieber, gelb® lidjen ©djnabel unb fyüße unb eine auffallenb gebrungene, plumpe unb berbe gigur, ift bemgemäß and) ein redjt behäbiger unb bßlegmati® fdjer Vurfdje. 21uf beut Voben ßüß|i fie gientlid) uitgefdjidt unb lang® fam, unb beim (Singen fißt fie redjt breitfpurig mit meit augeinanber® gerüdten fyüßen ba. 3ßr einförmigeg Sieb ift feljr djaraUeriftifd) : auf ein melandjolifcßeg „Sid tief tief" folgt ein gang abfonberlicßeg, unnadjaljinlidjeg flirren, bag fid) am beften mit Dem unaugeneßnteu ©eraufd) eineg in Vemeguug gefeßten ©trumßfmirferftußlg bergleidjen läßt. Sie ©artenammer ift nidjt nur Heiner, fonbern audj feßlanfer unb in ber Färbung garter abgetönt. SRücfen, ©djtuingen, ©eßmang unb Vaudj finb roftrötlidj, H'obf unb Dberbruft grau, bie $eßle ftrolj® gelb, ebenfo ein unter ben SSangen oerlaufenber ©treifen, ©djttabel unb $-üße fleifdjfarbig. Sag Sieb ift gtuar audj furg unb einförmig, Hingt aber bodj angeneßmer unb entßält einige fdjtuermütige, lang® fam fallenbe Sötte. Ser Sodruf ift bei ber ©rauammer ein rafdjeg „3id gid gi d", beim ©rtolait ein furgeg „Bmit gmit". 2llg ©eiten® ßeit fontmt bann int fübtueftlidjen Seutfdjlanb nodj bie eigentlidj bent Sftittelmeergebiet attgeßörige 3 ' S* P a in m e r öor, bie ißren kanten ttadj bent Sodrufe, einem fdjarfen „Bi gi gib'', füßrt unb ein ©ßarafter® oogel mariner, fteiler SSeinbergßalben ift. ©ie ift am Sfoßf, §alg unb Vruft afdjgrau, fonft roftfarbig, ßat fleifdjfarbene B'üße, bleigrauen ©djnabel unb gleidjt an B'igtir unb ©röße ber ©artenatnnter. ©ie ift regfanter alg anbere Ammern, ißr ©efattg reiner unb lauter, übrigeng golbamnterartig (©. 138). 4. Sin ©ebäuben brüfenbe 93ögel. V3er bädjte ba nidjt gleicß an unfere lieben ©cßmalben? ©ie finb iebermamt oertraut, unb bodj miffett diele 9J?ettfdjeu bie beiben ßier in Vetradjt lommeitben Slrten nidjt gu unterfdßeiben. Sabei ift bag gar nidjt fdjtocr, fonbern bie einfadjfte ©adje oon ber SB eit. Veibe Slrteit ßabett im ©egenfaß gu ber fcfjott gefdjilberten Uferfdjtualbe uttb bem gleidj gu ermäßnenbett ©egler blauen Vietallfdjimmer auf ber Dberfeite, aber bie Staucßfcßmalbe (Safe! 2) ßat einen tief gegabelten ©djtoang unb eine roftrote Üfeßle, bie § a u g ®= ober e ß 1 f eß m a 1 b e (Safe! 5) bagegen fdjmadj gegalbelten ©djmang unb eine rein meiße Unterfeite. SBeiter - 93 — i _ l . ^ f)at ba? au? lehmigem ©d)tamm erbaute S?eft ber Siaudjfdjroatbc bie Form einer Tiertettuget, ift oben offen unb bafyer gemöt)ntid) unter bem ©djuge ber Seife ober eine? Tatfen? angebracht, toäfirenb ba? SJeft ber Sttehtfdfmalbe, bie meift in eng gefdjtoffenen Kolonien brütet, bie Form einer tpatbfuget hat unb biö auf ba? fjluglodh gefchtoffen ift. Stuf fefter ©rbe ftnb bie ©d)tuatben t)öd)ft unbef)itftiche ©efdföpfe, aber bafür gerabegu boltenbete unb hochelegante Stieger, unb ihr Ftugbitb erhält burd) bie langen, fd)matcn, fichetförmigen Flügel etrna? f ehr ©harafteriftifdfe?. ©ent ftreicfjen fie über bem SBaffer* fpieget baf)in unb tauchen babei nicht fetten beit hatten Dberförper in ba? tühtenbe Staff. 3um StuSrufjen fetten fid> bie feffr gefettigen ©dfmatben auf Selegraphenbräf)te, Sadfgiebet, 9tegentraufen ober bor* ftehenbe biirre 3toeigfpigen. Ser Stuf ber 3ftauchfd)tbatbe ift ein ge* müttidje? „Söib tuibemit", ber ber S)M)tfd)malbe fdjärfer „©dfiier ftriib ftrübeb". Sa? Sieb ber letzteren ift nur ein eintönige? unb tang* meitige? ©eteier, mäfjrenb ba? ber Staudffdfmatbe gmar aud) nur ein anfprud)?tofe?, gttntfchernbe? unb ebenfalt? etma? teiernbe? ©erlaubet ift, burdftooben bon eigentümlich fnarrenben unb fnitternben Sauten, aber bod) mit fo heiterer Seben?freube, fo inniger Fröf)lid)feit bor* getragen toirb, baf3 man e? immer mieber gerne hört unb im Frühling förmtid) herbeifehut. Ser TotfSmunb redjnet gu ben ©djmalben auch nod) ben am tiebften auf ®irdjtürmen brütenben © e g t e r unb nennt ihn be?hatb Surmforbilbe genommen gu haben, unb ber ©djlußfaß in feinem fleinen £iebc Hingt gerabe, als göge man einen roftigen (Eifenbraljt burd) eine it'neip* gange gerabe. 5. (Öartenoögel unb 93eu)ohner parfartiger £anbfchaften. a) Q3bgel öon mehr al$ 3>roffelgrößc. 3Benn mir hier mieber mit ben dtaubbögelu beginnen luollen, fo fei gunäd)ft borauSgefd)idt, baß bereu Beobachtung unb ^eültettung oft biel ökbulb, Umfidjt unb $eit bcrlangt. Sie befteit unb bequem* ften 33eobadjtungeu to erben mir immer machen fönnen, menit cS uns geglüdt ift, einen Sporft auSfinbig gu machen, gumal ein foldjer bei - - - — = 95 = - = ber geringen Sauluft ber gefieberten Raubritter jahrelang ßinter* einanber benutzt gu merben pflegt, oft non gang oerfcßiebenen Rrtcit. fyitr gemößnlid) befommen mir aber bie fcßeueren Rauboögel nur aus weiter (Entfernung 511 feßen, meift als fcfjmebenbe (Silhouetten in fjotjer Suft, mobei fid) bie g'ar&eiü bie gerabe bei biefer Sogelgruppe nur ein fet)r unguberläffigeS Ri er f mal abgeben, nur feiten mit genügeuber Seutlicßfeit erfennen laffen. Rbcr bie formen fiitb oft ein üorgüg* lidjes mtb untrügliche^ Rterfmal, unb ber angehenbe jünger nuferer ,,scientia amabilis“ möge fid) beSßalb bie ffflugbilber auf nuferer Safel „^-lugbilber" bitrd) roieberßolteS unb längeres betrachten ja red)t (genau einprägen. Sann merben fie ihm treffliche Sienfte leiftctt. Sic gorm beS Stoßes unb ber Scßmingen ift bas, mor* auf eS anfoinmt. Samt merben mir 3. S. beit gemöl)ulid)ften nuferer größeren Rauboögel, beit R? ä ufebuffarb (Safel 7 unb Safel f^lugbilber), nid)t leidjt mit einem anberen üermedjfeln, benit feine breiten unb ftumpfeit pflüget fomie ber fnrge, abgerunbete unb im T^-luge etmas auSgebreitete Stoß fiitb bod) gar gu auffallenb. Sind) ift ber fällig beS SuffarbS ein fanft fcßmebenbeS Entgleiten, baS mit ber reißeitbeit Scßnelligfeit ber Ralfen nicßtS gemein ßat, unb man ließt ißn aud) nie naeß bereu SBeife jäße, pfeilgefdjminbe Stöße nad) feinen ijagbtieren auSfüßrcit. Über beut Srutplaß befeßreibt er jeboeß munber* feßöne Greife unb läßt babei ein für ißn feßr cßarafteriftifdjeS, faßen* artiges, etmaS ßeifereS Riiauen ßörett (baßer and) fein Raute: Suffarb = ilaßenaar). Gft fießt man biefen Sogei aud) auf (Erbfdjollcn, ©rettg* fteinen ober Rfäßlen fißeit, unb er maeßt bann eilte etroaS gebrungeite unb plumpe fyigur. Seine Scmuptfarbe ift gumeift ein feßr oetfeßieben abgetöntes Sraun, mie überhaupt meitige Söget in ber 5ar&e i° ab= änberit mie unfer Rcaufer. Ser §orft fteßt gemößnlidß auf beit mittleren lüften alter SBalbbäume, aber ber Sogei bedorgugt aud) bei ber EorÜÄ aitlage Heinere ^elbgeßölge ober bie Räuber ber größeren Salbungen, meSßalb er beit eigentlichen SBalbdögeln umfomeniger beigegäßlt merben fann, als er feine ^agbett auSfdjließticß im offenen ©eläube betreibt. SiS* meileit fießt man aud) im Söinter Ruinfebuffarbe, mobei eS fid) aber in ber Regel um itorbifcße $ugügler ßanbelt. 3mei f^alfenarten, bie mir int Sommer an äßnlidjen Örtlicßfciten mie bett Riaufer antreffen, unterfdßeiben fid) im 3-luge oon ißm außer bitrd) bie geringere ®röße fofort bitrd) bie auffallenb fcßntaleit unb f pißen Scßmingen unb ben langen, fcßntaleit Stoß, fo baß bas gange ^lugbilb ein feßr fdßlaitfeS mirb. (ES fiitb bics ber S 11 r m fall (Safel 7 mtb Safel g'lugbilber) mtb ber Saum* ober SercßeufalE (Safel f^lug* bilber). 2lud) ißrerfeitS fiitb fie im fällige gut auSeiitanbergußalten. Ser Surntfalfe fliegt nämlicß gtoar fößnell unb leid)t, nid)t aber reißenb unb ftoßenb, ftreießt oielmeßr mit gefeßminben glügelfdjlägen in geringer Späße über gelber unb SSiefen unb bleibt bann einige Rugenblide flatternb in fteiler §altung mit ßerabßängenbem Scßmange . . ■-!= 96 ==. ... mie angenagelt am gleichen ^ßla^e in ber Suft fiepen. 2In tiefem „Bütteln" ift er fd)on aug großer Gntfentung fenntlid). Sdjließlidj läßt er fiep gum 23oben ^erabfallen, ergreift mit üorgeftredtem f^ange bie erfpäf)te 9Jtaug unb fliegt mit ipr einem entgeht flepenbeit SSaume gu, um pier bie 23eute in 9tupe gu oergepren, auggurupen unb bann raieber auf bie $agb gu fliegen, Gang anberg ber SSauntfalfe, ber nädjft beut «Segler raopl ber befte uttferer Flieger unb begpalb imftanbe ift, fogar bie ftinfen Scptoalben gu erpafdjeit, ein aufregenbeg unb für ben SSeobacpter pöcpft genußreicpeg Scpaufpiel. ißfeilfcßnell ift ber glug, bei beut nufer gälfcpen megen ber langen, ficßelförmigen Sdpoira gen eine bent Segler äpnlidje $igur madjt, unb nur ftiegenbe 33ente toirb mit jazent, fcpräg Ooit oben per geführtem Stoß gefdjlageit. 3Sott dtütteln feine Spur. Unüermutet taudjt ber flittfe Stäuber int Gefidjtgfreife auf, unb loie ber SSIiß ift er and) fdjort mieber üer= fcptounben. 2113 ioärmebebürftiger SSogel fontmt er erft fpät int jaßr an, mäprettb Oott bem oiel parieren Xurmfalfen oft einige ben Söinter über bei ung augparreit. Sind) ift tiefer §öplenbrüter, map* renb jener gur Slblage feiner Gier geloöptdid) ein alteg ^räpenneft mit SSefdjlag belegt. ÜDZepr alg ber Surmfalfe macpt ber SSaumfalfe Söalbnäpc gur SSebittgmtg, meint er fid) feft aitfiebeln foll. 2ludj bie Stimmlaute beiter finb djarafteriftiftp, berat ber Smrmfalfe ruft pell unb fröplid) „®li fli fli", ber Sercpenfalfe bagegen „Gätp gätp gätp". Gnblidj ift and) bie Färbung gang oerfd)ieben. ®er jurnt* falfe ift in ber Jjbauptfadje roftfarben, tag 9JZäitnd)en auf Cberfopf unb Jadeit afcpgrau, ratb bie gleidje f^örbung pat big auf tag fdjraarge Gnbbrittel aud) ber lange Stoß aufgumeifen. SSeim Serdjenfalfen finb bagegen beite Gefdjledjter aratäpernb gleid) gefärbt, gefenngeid)net Oo r allem bttrd) bie Sd)ieferfarbe beg Stüdeng unb burcp ben bunfeln S3adenftreif. ®er Ä u d u d (£afel 6) mad)t ttng feilte SSeftimmung Ieid)t, benn er fdjreit ja mit flangooller Stimme gur fd)önen 9JZaien= geit feinen tarnen laut unb beutlid) genug in alle 2Belt pin= aug. 2Iber gu Gefiepte befommt man ben ntenfdjenfcßeuen 23ur= fdjen ungleicp feltener, am epeften nod) gur $uggeit, ober menn fid) bie eiferfüd)tigeit 'iÜZättncßen raufenb perumjagen, ober rnenn man ipren Stuf gut nadjguapmen unb babitrd) ipre Gifer* fuept rege gu ntacpen üerftept. Glüdt eg, beit Jfudud im Sißen aug ber Stäpe gu beobacpteu, fo ift er audj faum gu oer= feitnen, benn bie afdjgraue (ober roftrote) Färbung, ber lange, bei ber geringfteit Grregung gefädjerte Sdjmang, ber Xaubenfopf, bie ge= ftredte Geftalt unb bie furgen gelben fffüße ntacpen ipn fepr fenntlid). häufiger freilief) fiept man einmal einen Shtdud mit rafdjen Flügel* fd)lägeit über freieg Gelättbe eilen, unb bann erinnert er in ber £at fepr an einen fleinerett Siauboogel, namentlidj an ben Sperber, mit bem er oft genug üermecpfelt toerben mag. Qnbeffen mirb man bei Vogelbes jbe; Wendehals; Sdiwerzspecht; Kuckuck; Grünspecht; Wiedehopf; Blauracke; Grosser Buntspecht - - - v..: . . = 97 ■ . einiger Ülufmerffamfeit halb bapinter fommen, baff bcr $udud nie* malz, mie cS bic betreffenben 9iauboögel tun, feilten $Iug burd) Scpme* beit unterbriept, babei and) immer bie gerabe Sinie einpält; ferner ift fein glügelfcplag taftmäffiger uttb nid)t fo mcit anSpolenb. 9?ur auf giemlid) bideit Giften oermag ber Äudud gut gu fipen (id) fab) ipn allerbingS tropbem oft auf beut Selegrappeubrapte), mtb nod) um gefepidter benimmt er fid) auf bent Erbboben. 5lud) im bid)ten Söalbe uttb felbft im (Sumpfe gibt eS Ändude, mic überhaupt biefer 33ogel nur fepr geringe Slnfprücpe au bie Srtlicpfeit mad)t, menn er and) parfartigeS ©elänbe im allgemeinen beüorgngt unb eine Vorliebe für iiepte 9lnenmalbungen pat. b) 93ögel oon Sperlings-- bis ©roffelgröfje. Ebenfomenig toie bcr ÄududSruf ift ber fraftüolle, munberbar mopltönenbe, perrlicp oerfdjlungene f^Iötenpfiff beS Tirols gu oer= fennen: ,,(55üübIüo//. 9JJit bem Sfridud pat ber $irol (Safcl 5) and) bie Eigenfcpaft gemein, baff man ipn ungleid) päufiger pört als fiept, leptereS nod) am epeften, menn er im Spocpfontmer in bie ©ärten fommt, um bie ^irfdpbäume §u plünbern. SaS 9JJänncpen fällt bann fdion burd) feine lebpaften färben in popem ©rabe auf, beim ein fo pradjtüoll golbgelbeS ©efieber, oon bem fid) licffdjmarge Partien im Sepman-j unb Flügel fiparf abpeben, pat fein anberer nuferer SSögel. Sa§u fommt nod) ein blutroter Scpnabel. 'Siefen pat and) baS oiel fd)licp= tcr gefärbte 3Beibd)en, baS bie fcpöneit $Iölenpfiffe feines ©entapIS mit päfjlicpem ^räcpjen gn beantmorten pflegt. ES ift auf ber Oberfeite meifjgrün, am Elfter golbgelb, fonft auf ber Unterfeite meiplidj mit fcpmar§f>rauner Sdjaftftridjelung. So oiel als ntöglid) pält fiep ber ^irol, ber in feinem 93cnepmcn etmaS UnfteteS pat, übrigens aud) gefcploffene ^Salbungen bemopitt, im bidften Saubbad) ber 33aum' fronen üerborgen, nimmt im Sipen eine giemlid) fteile §altuug an unb fäd)ert babei gern ben prad)tooll gefärbten ScpmaUg. SDhifj er über eine freie Strede pinmegfliegen, fo gefd)iept bieS etmaS fd)iocr= fällig flatternb, bei meiterer Entfernung flacfjbogig ; bod) oerftept er cS üortreffliep, fid) §mifdjen ben ^öaurngmeigen pinburdp^ufipmenfen. 3ur Erbe fommt er nur feiten unb ungern perab unb füplt fid) pier offenbar nid)t redjt bepaglidp. Sepr fd)ön ift fein beutelförmiges, forgfältig geflodfteneS üpängeneft. SDiciftcr Star (Safe! 5), ben luftigen SenjeSfünbiger unb fangeSfropcn SSemopiter unferer 9Uftfäftcn, fennt aud) luopl jeber. SunfleS, etmaS metallfd)immernbeS ©efieber unb gelber Sdfnabel finb feine Äennäeüpen. Sagu fommt fein eparafterifti* fdjeS Sieb, eigentlid) nur ein brolligeS ©efdjmäp oon eigentümlidj trom= melnben, fepnarrenben, ftpnalgenben unb §mitf(pexnben Sauten, baS burcp einige langge§ogene pfiffe gepöben unb ftetS unter gftigel* fd)lagen mit unüermüftlicp guter Saune Oorgetrageit mirb. Seine 9?aprung fud)t fiep ber Star auf ber Erbe, mobei er mit fomiftfjer ftloericf«, “Jafcbenbucb jum 93oflelbefttmmen. 7 SBiirbe etwas wadelttb gtoar, aber bod) redjt purtig mtb gewandt ein- perfdjreitet. ®er fflttg Pat wegen bcr übermäßig Saftig geführten Sdjmingettfdjläge etwas SdjmirrenbeS, gept übrigens üor bent 9?ieber= taffen oft in ein Scpweben über. 9iad) ber Srutgeit fliegen bie (Stare fcpwarmmeife uitb bid)t gebrängt, tuobei fie pübfdje fSrepungett nnb Sdjwenfungen öollfüpren. 3m ^rüpjapr geben fie gern 9Jiaffen= fongerte auf beit pödjftcn fßappelmipfeln ber ©cgettb, uitb int §od)* fommer fliegen fie itt waprett SSolfen inS Oiöpridjt ber Seidje, um bort gu über nagten, ©in gang attberer ©parafter als bcr lebenSluftige Star ift ber furgfdjmängige, überhaupt redjt berb mtb oicrfdjrötig ge^ baute Äirfdjf erttbcifjer bon übermiegenb faftanienbrauner Fär¬ bung mit Weifjem giügelfpiegel mtb auffallenb bid'ent, flobigettt Sdpta* bei. ©r mad)t fid) übrigens gur Srutgcit Wenig bemerflidj, füprt oieltttepr ein fo ftilleS Dafeitt, bafj mir feine ©egeitwart oft erft int Ipodjfommer itt gicntlid) mtliebfamer SBeife gemapr Werben, locttu er bie ©arten peintfud)t, um bie $irfd)ett git gerfleifdjett unb ipre Perlte mit meitpiit oernepntbarcm ©erättfdj aufgufuadcu. Sou feinen Söot)it= fitjeit berlangt bcr ^crnbeifjer, ber bisweilen and] g. %. überwintert, baft fie einen frudjtbaren unb ntöglidjft abmed)fetnbcit *©parafter tragen. 3n feinen ^Bewegungen ift er bttrdjauS itid)t fo fdjWerfällig, Wie man ttad) feiner plumpen gigur fd)lief$eu ntodjte, fliegt üielmepr fcpnell unb in langen Sogenlinien, bewegt fid) redjt gewaitbt im ©egmeig mtb püpft nur auf bent 33obeit ein wenig uugefd)idt. f£)urdj feinen Sodton, ein fdjarfcS unb mtfd)öneS „3idS gidS", Oerrät fid) ber nur wenig mepr als fperlittgSgrofje Soge! bent Dpr beS ®enncrS and) fofort. 'Ser ©efang ift fonberbar flirrend unb fdpoirrenb. SBeiter fommen l)ier einige ©lieber auS ber Sippe ber ^Bürger in Setradjt. ©S fittb lebhaft gefärbte, loettig mcnfdjenfdjeue Sögel, bie gu iprem SBoplbefittben Oor allem ®orugeftriipp nötig pabeu, pier auf einer oorragenbett 3wcigfpit)e thronen, nufere 21itnäpermtg mit ungäpligemal mieberpoltent, raupetit, päfjlidj fdjiitapeubent ,,©räd gräd gräd" begrüben, bann ttad) päufigent Sdjmanggudeit itt fepiefer 9tid)= tung fid) gur ©rbe perabfallcn laffen, bid)t über bettt Soden bapitt* eilen unb gu einer neuen SBarte fid) auffd)Wittgeit. ffüprt ber fällig weiter, fo fiept man, baf) er bogig ift unb Sd)langettlittien befdjreibt, bie Sögel bagmifdjett and) gern mal auf einem S3äutttd)ett für einett Slugettblid Saft ittad)eit. 21ud) im ©ebüfd) bewegen fid) bie 2Bün= ger lieber flatternb als püpfettb. ©ent fepett fid) bie bidföpfigen ©e* feilen aud) mal auf beit £elegrappenbrapt mtb jagen üon picr auS fliegend oorüberfuntmenbeit Werfen nad). föommt man ttape genug peran, um bttrd) baS ©faS bie ©eftaft beS Sd)ttabelS erfentt en gu tonnen, fo wirb man bewerfen, baff biefer rauböogelartig gebogen ift. ©ine befonbere ©igentümlid)feit ber Söürger ift eS, baf3 fie fold)e Seute, bie fie itid)t gleidj Oergepren, auf Konten auffpiefgen- findet man in biefer 91rt gefpiefjte Kerbtiere, Sefttwqeldjen ober Wäufe unb -■-■-i-i'JLi-!— _ 99 ' - - - - - gröfcße int $)orngeftrüpp, fo barf mau fidler feilt, baß f>ier SSürger tf)r SBefeti treiben. Ser cigctttlidje ©efang ber ^Bürger ift ein ge= preßted .Qmitfdjern mit mälfdjenbett, feßnirfenben unb fdjmaßenben Gölten, aber er geminnt feßr baburdj, baß biefe SSöget borgiiglidje Imitatoren fittb unb bie ©efänge anberer SSögel itt ber ntelobifdjfteu SBeife in bad eigene Äaubermelfdj §11 bermeben miffen. -ftatnentlid) bei ber rotrüdigeit 2trt gibt ed in biefer 33e§iel)ung maßre SSirtuofen. Xliau unterfeßeibet bie eingelnen Strten am beften nad) ber Mürbung. Sic eine 2lrt, ber ©raitmiirger, ßat fein SRoftrot im ©efieber, fonbern eine fdjön afcßgraue Ober* unb eine meide, gart rofenrot über* ßaudjte Unterfeite, mäßrettb Sdjmingen unb Sdjmattg größtenteils fapoarg gefärbt fittb. $on bent fpäter gu fdjilbernbett dtaubrnürger linterfdjcibet fid) ber ©rattmürger burd) feine fdjmarge Stirn, burd) bad SSorßanbenfein nur eined meißelt ^lecfd im fylügel unb burd) bie etmad geringere ©röße. 58ott bett beibett mit Sxoftrot gefdjmüdten 3Bür= gerarteit ßat bie eine, ber 9iotfopf miitger, biefe $arbe in etmad bunfter Abtönung nur auf bent Scßeitel nttb Jadeit, bie aitbere bagegett, ber fftotrüdenmürger, ^orttbreßer ober 9? eutt* toter, ßeller auf bent gangen 9iiideu. 2lud] ift bie erftere Ülrt burd) gmei meiße Rieden int glügel, bie festere bagegett burd) bett afdjgrauen Dberfopf audgegeid)net. ®er ^lorttbreßer ift ber bei und meitauS ßäufigfte ^Bürger, unb mäßrettb bei bett attberen ülrten bie etmad matter gefärbten SSeibcßen bett -iülänndjen gattg äßnlidj fittb, fittb fie bei ifjnt feßr abmeießenb gegeießnet. Sie fittb näntlid) oben faft gleidj* mäßig braun, unten aber graumeiß mit garter fdjmarggrauer SBellett* geid)ituitg. c) SJögel »on nießt meßr als GpcrlingSgröße. 9icf)tnctt mir pier gunädjft einige SSögel üormeg, bie burd) lebhaft gefärbte geberpartien fofort ittd Sluge falten. ®a ift üor allen ein feßr ßäufiger, bei bent bie gattge 23orberßälfte ber Unterfeite fdjön giegelrot gefärbt erfdjeint, mäßrettb bie Oberfeite einfarbig oliübrauit ift: nufer altbefaititteS, lieblidjeS, gutraulidjed 9t 0 1 f e f) l d) e tt (£afel 1), bad and) itt bett ^Salbungen borfommt unb bidmeileu ben SBinter über bei und audfjarrt. ©d mad)t fid) and) baburdj auffällig, baß ed in großen unb rafdjett Säßen Diel auf bent 23oben ßerumßüpft, bei ber geringften ©rregung fnijenbe SSemegungen bollfüßrt unb ßäufig fcßarf fdjnicfernbe Sodtöne erfcßallen läßt, ©ang int ©egenfaße gu feiner fonftigen Sftunterfeit ßat ber mit maßrer Stitbacßt giemlidj leife borgetra* gelte ©efattg etmad geierlicßeS, ÄircßßofmäßigeS, SSeßmütigeS unb9)te* laudjolifcßed ; er ift reidj an garten SDtoll* nttb bünnett ißfeiftönen, gmi* fdjen bie fid) freilid) and) ntüßfam ßeroorgemürgte, fcßärfete nttb meniger fdjöne Saute eittfd)iebett, unterbroeßen bann mieber bon ßübfcßen 2Bir= beltt unb perlenben trillern. 2ln fcßönen §erbftabeitbeit ßört man oft ein metaltifd)ed „Sdmideriditf", mit bent fiel) bie 9iotfeßldien gegenseitig •- - - =-^- _ 100 =— i~=I^=L= _ j _ — gur .28 eiterreife aufforbent. 23er Sflug ift ein menig uttfidjer unb fdjmantenb, geljt in ©djlangenliitien Dor fid) unb mirb gern für furge 2Iugcnblide nnterbrodjeit. ©egmeige bagegen bemegen fid) bie 9Ftotfef)lcf)en red)t gefdjidt, obmoljl fie I)ier lieber flattern alg Ijüpfen. 2)er männliche ©artenrotfd)mang (23afel 1) fällt bnrd) meifje ©tim, afdfgraueit Jadeit unb fftücfen, fdjmarge SSangen unb ®el)le, rötlidjen 23aud) unb bie fortmäljrenbeit ©dfüttelbemegungen mit beut fuchsroten ©djloang gur ©einige auf, ift alfo aud) leid)t Don beut fdfmargen SDZänncfjen beg §augrotfd)iüängd)eng (©. 93) gu unter fdjeibeit. ©d)ioieriger fällt bieS bei ben unanfel)nlid)en 28eibd)en. 2)od) ift bag beg ©artenrotfdfmängdjeng lidftcr unb l)at im g-lügel meljr 'Jioftrot. 2lud) ift bie Sodftimme Dcrfd)ieben, beim ber ©artenrotfd)tuang ruft feljr meid) „grüib", morait meift nod) ein fdjnalgenbeg „£id tief" angeljäitgt mirb. ©efanglid) ftel)t er meit über feinem SSetter. 2)ag allerbingg gientlid) leife Sieb beftel)t gluar nur aus 3 big 4 ©trogen, bereu eine einen miefjernben ©Ijarafter hat, aber bie eingelneu Säue fiitb fel)r mol)I* lautenb, meid) unb flötenb, unb bag ©äuge mad)t einen meland)olifd)ert, molligen ©iitbrud, mirb aud) nid)t feiten nod) burd) gefd)idt ein* gcflod)tcne Imitationen anberer SSogelftimmen Derfd)önt. 2)er ©arten* rotfd)ioang ift 23aumbogel, brütet alfo uid)t im ©entäuer, fonbcrn in 33auml)öl)lungen unb beoorgugt bie Sßcibe, auf bereu äufjerftem 3meig er gern fitjt unb Don ba aug fliegenb Dorüberfummenben Werfen itad)fagt. ©eine ©ier fiitb einfarbig grünblau, bie beg §aug* rolfd)mängd)eitg bagegeit rein meif3. ©in fel)r bunteg ©efiebcr hat ber © t i e g 1 i £ ober 2) i ft c 1 f i n ! (23afel 2) anfgumeifen, biefer luftige 23ruber ©tubio in ber SSogelmelt. 21m meiften fällt babei ber groffe gelbe Spiegel in bem fd)lüargen Flügel unb bie ben $ungbögeln nod) fe^lenbe rote ^ötbung auf bem SSorberfopf auf. 2)ie d)arafteriftifd)e Socfftimme „©tieglit fticfelit", bie man im Sperbft oft and) im freien ffpelbe f)ört, mo fid) famentragenbe 2)iftelit finben, entfpridjt bem 9iamen beg SSogelg. 2)ag muntere Sieb Hingt fröplid), pell unb angenehm, bringt einige l)übfd)e Triller unb gerftüdelte 21H'orbe unb bagmifd)en ein lieblicheg ©egmitfdfer aug ben auf bie mannigfadffte SSeife ineinanber oerflod)tenen Socftöneit. Sieblinggbäume beg ©tieglipeg finb bie 38irne unb bie Stofjfaftanie, unb auf fie felgt er aud) gern fein ungemein gier* licl> geflochteneg unb gebrecfjfelteg 9feftd)en. 2Iuf ben 93oben fommt er nur ungern perab unb bemegt fich I)ier and) nid)t übermäßig gefd)idt, turnt bagegen Dortrefflid) im ©egmeig perum, fliegt and) red)t gut, fladjbogig unb etmag fepufemeife, inbent er nad) giitfenart bie Flügel halb meit augbreitet, halb mit plö|lid)ent 9iud bidjt an ben Seib giel)t. Spier mollen mir gmei meitere ^infenDögel anreipen, bie in ber Spauptfacpe ein grüneg ©efieber gur ©d)au tragen, ©g finb bieg ber mepr graugrün unb graggrün gefärbte, etmag berb uitb robuft gebaute, ftarffdfnäblige, fperlingggrofsc ©riinfinf unb ber aug ben Mittel* - - - - — . -= 101 - . - . — meerlänbern bei uns eingetoanberte, Heinere unb gierlidjere, utepr gelbgrün ge^etdbjnete QHrlip. ©ie finb aucp baran leicpt gu untere fcpeiben, bafj ber biStoeilen im Söinter bei unS bleibenbe ©rünfiitf auf feinem grauen ^liigel einen ftarf ausgeprägten gelben (Spiegel pat. ßr liebt feucpten SSoben mit biel (35ebüfdp, ber ©irlip bagegen .spügellanb mit biel £)bft= (nantentlid) 33im=) unb ^arfbäumen. 3n feinen 33etuegungen gleicpt ber leptere gang bem ©ticglip, unb and) ber ©riinfiitf ift trop feines maffigen Körperbaues ein giemlid) ftinfer unb gemanbter SSurfcpe. 3ur ^ßaarungSgeit fteigt er fogar fingenb bon einer ßlueigfpipe aus fdjief in bie Suft unb befdjreibt pier einige Streife, mobei er bie $-lügel fo [teil nad) oben f)ält, bafj fie fiep mit beit ©pißen faft berühren, fb baß er bann einer grünen Miniatur* taube gleicht, mäprenb ber ©irlip gu gleidjettt gmede fleberntauS* artig bie !ßaumfroneu umflattert. Ser Sodruf beS ©irlipeS ift eilt fdpoirrenbeS „©irrliti", ber beS ©ninfinfen bagegeit ein furgeS, tbic abgepadt fliitgenbeS „$iid jidfid jidjidjid" aber ein faitfteS faitarien^ bogelartigeS ,,©iep" ober ein tanggegogeneS gepreßtes „Qmuinfd}", baS ipnt ben SSolfSnamen „gmunfdp" berfdjafft pat. ©ein Sieb ift nicpt eine großartige Kunftleiftung, pört fid) aber bod) red)t nett uitb gemütlid) an, pat etrnaS SErällernbeS unb erinnert in ber Klangfarbe au einen ftubiereitben Kattarienbogel. Ser ©efaitg beS ($irlipeS ntacpt feinem SSolfSnamen „§imgritterl/y alle ßpre, beim er ift fo eigen* tiimlid) fdjmirrenb, flirrettb, girpenb, überpaftet, au mirreS BiUer* geflimper erinnernb, baß er mit feinem aitbcreit SBogellieb bermedß'elt loerbeit fanu. S)urd) fein langes, medpelboIleS, in munterem Sentpo unb mit kräftiger ©timme borgetrageneS unb an fcpönen ^lötentöneu reidjeS Sieb, baS burd) einige gadcrnbe Saute unb burcp eine pell fräpeitbe ©troppe in ber üßitte d)arafterifiert roirb, ragt unter unferen Körtterfreffern ber Hänfling (Safel 2) oorteilpaft ßerbor. 23eobad)ten loir ipit genau bitrdjS ©laS unb ift uitS bie 58eleud)tung babei günftig, fo bermögen mir and) bie fdjöit fdjarlad)rote Färbung auf Kopf unb SSruft gu ernennen, bie baS alte ÜDiänndjeit giert, mäprenb fie ben Söeibdfen unb jungen feplt. Ser fonft recpt fd)lid)tc unb mcitig auffallenbe SSogcl ift auf ber Oberfeite ßauptfädjlid) gimmetbraun, auf ber Unterfeite unb im ©eficpt meißlicpgrau, ber ©dpnabel bleigrau. 2Iud) im ^luge — unb er fliegt biel mepr über freie ©treden als uitfere aitberen Srinfenarten — ift ber Hänfling fenntlid) genug, beim er fliegt fepr fdjnell iit langen ©djlangenliitieu unb fädjert babei päufig ben©d)tuang, fo baß mau bcffen breite toeif3e 3-apnenränber gu fepen bcfotntnt, unb läßt fleißig feinen cparafteriftifcpen Sodruf pören, ein furgeS „öäd gäd" ober ein außcrorbentlid) fcpnelleS „QJegege gcgege". 3lucp fonft gepört er gu ben leicfjt gu bcobadjtcubcn SSögeln, beim er geigt fid) gern frei auf ben ©pipeu niebriger 93äume, beborgugt gum Srüten bie Kirdjpöfe unb bie Söeißbornßedeu längs ber s-8apnbämme, befunbet = - ■ - — 102 -- . überhaupt mettig Sdjett nor beut 9Jienfdjen. Stets lebhaft intb fröf)= tidj, gcfellig unb ftiidjtig geigen fid) bie Hänflinge audj auf bent ßrb* bobcit redjt gemanbt. 21IS 23ruttiogel im mefenttidjen auf ben tfcorbofteu ltttfereS $8aterlanbeS befdjränft unb anbermärtS fetbft als Surdjgügter eine grofje Seltenheit ift ber $ a r in i tt g i m p e I , einer nuferer meidj= lidjfteit 35ögel. SaS auSgefärbte Männchen ift burd) baS ^rädjtige Star* ntinrot auf Stopf, Stehle unb SBruft unb baSdtofenrot beSlöürgelS fef)r anSgegeidjnet, aber bie SBeibdjen unb jungen üüttänndjen haben biefe fdjöne Sdjntudfärbuttg itidjt unb fallen in ihrem fdjticfjt bräunlichen, buttfler geftridjelten Stteibe nur mettig auf. 9)?att adjte beSfjatb ba, mo mau Starmingimpet tiermutet, auf beit gang fauarieuöogetartigen Sod* ruf „SBiicb miieb". ®ar nicht gu tierfenneit ift aber ber ©efattg beS dttänndjenS. ßr beftefjt aus einem nur in ber 9^äfje tientehntbaren, leife gitiitfdjentben SSorgefaitg, au ben fidj bann ein fetjr djarafteriftifdjer, lauter intb tierfdjtungener gtötenpfiff aufdjtiefjt, ber entfernt an beit beS Tirols erinnert unb fidj mit „Sin tin fi tiu tiu" redjt gut mieber* geben Iäf3t, tuobei ber Sott auf beut „fi" gu liegen fomrnt. Oft be* fdjränft fidj ber Sänger audj auf btefen gtötenpfiff allein intb läjjt ben 5>orgcfaitg gang loeg. 311 ermähnen märe tjier weiter noch eine ‘ütmmerart, bie ats Seltenheit itt ntitben Sagen SiibmeftbeutfdjtanbS tiorfontmettbe ^ounamtner, eigentlich ein mebiterraner tßoget, ber in Gattung, Söenefjmen unb Färbung lebhaft au bie ßolbantuter (S. 138) erinnert, aber burdj ben fdjtoargen Stinufted intb baS bunt'* lere, mehr grüittidje ßetb auSgegeidjttet ift- Sit bent fdjtidjteu Sieb* djett biefeö SSogetS tetjrt ber gut fennttidje Sodruf „girrrl", bent er feinen miffenfdjaftlidjen tarnen (E. cirlus) tierbanft, beftänbig micbcr. SBemt mir gur 3eü beS 3-riifjtingSeingugeS einen Spagiergattg burd) bie neu ergrüneitbeit Sturen machen, erregt fidjertidj ein fidj hurtig in ben 33aummipfetn tjeruintreibenbeS, obcrfeilS graubräuittidj, in ben Spulen griinlidjgetb unb auf ber ltnterfeite iueifjtidjgelb ge* färbteS, übrigens mettig auffaltenbeS tßögetdjen babtirdj uttfere 2tuf* merffantfeit, baff eS fortmähreitb in gleichmäßiger Montage unb mit ber fRegelmäfjigfeit eines Metronoms fingt „3dp gatp gitp gatp gitp gatp", SaS ift ber SBeibentaubüogei (STafel 1). Ser etmaS fpäter bei unS eintreffenbe % i t i S I a u b ti o g e I ift itjnt atterbingS an 3'aröe unb SSenetjnten fo ätjntidj, baff fidj beibe äuf.ertidj in freier 9?atur fauin unterfdjeiben taffen unb nur ber fleißig tiorgetragene ßefattg ein untrugtidjeS Süierfmat ab* gibt. Statternb unb hühfeub läßt ber 'gitiS eine' tHeitje eilt* förmiger, aber fetjr meidjer unb mohttautenber Strophen tiolt ber füßefteit ÜOtotttöne unb garteften Xritterdjen t)üren. Seine Sod* ftimme fmt t»iel äfhntidjfeit mit ber beS ©artenrotfdjtüangeS, Hingt aber nodj meidjer unb metobifdjer, fanft flötenb „§üib". Ser SSeiben* taubtioget todt etmaS höher unb fdjneibettber. SaS eigeuttidjc Sietiier biefer bemeglidjeit unb rafttofen, unter fiel) fetjr' nedluftigen .SSögetdjen ift baS Oieicf) ber Saubbaumluipfel, obmopl ftc aud) beut Diabeltoalbe mtb felbft ber einförmigen fiefernfcßonung nicfjt festen, gortmäßrenb flattern fie burdjS ©eäft, fliegen and) in fepr raffen SBellenlinien über größere ©treden ßinmeg, beneßnteu fid) aber auf bem CSrbbobeit nkßt fonberlid) gefcßidt nnb fontmen and) nur feiten gtt iljiti Ijerab, obmopl fie ifjre badofenförmigen Hefter fepr niebrig im ©eftrüpp nnb ©raS erridjten. $m 23eneßmett ißnen fepr cipnlidj ift ber ©elb* ober ©arten f-pötter, and) ©pr a cp m ei ft er ober SSaftarbnacßti* galt (Safcl 1) genannt. ©d)ott änßerlid) ift er an ber be* träd)tlid)eren ©röße nnb an ber ließt fdfmefelgelbett gärbnttg ber Unter* feite gut gu erfennen, and) barmt, baß er gern ein §äubd)ett ftellt, am beften freilief) an feinem ßöcßft eigenartigen ©efang. tiefer ßat etmaS utt* gemein ÜEBecßfel* nnb 5luSbrudOülleS, ift in fd)arf abgeteilte ©tropßcit gegliebert, oott betten ntanepe mit gerabegu fpreeßenber Betonung bor* getragen merbett, fo bafj man beftimmte Sporte ßerauSgußörett glaubt, luirb übcrrafdjettb laut in rafeßeut Seitipo abgeleiert uttb oft in meifter* pafter 23eife mit beit itad)geapntten Siebern anberer 3>ögel oertuebt. ©o gepört ber ©elbfpötter nidpt nur gu unferett beften uttb begabteften, fott* bertt and) gu unferett fleißigfteu uttb unermübtießften ©ättgerit, frei* lief) aud) 511 unferett größten SBcicßlingeu, ba er iticpt bor Anfang -Jftai anfontmt uttb fd)on fepr geitig loieber meggießt. ©einer 93eute fiept man iptt mcift fliegettb nadjjageu, nnb and) bon beit blättern lieft er allerlei Ungeziefer ab. Ser Sodtoit ift and) fepr femtflicß mtb flingt mie „Sädtädtäd teriii tedteruib". SaS S^eft ftept uid)t itt ber 9?äpc bcS ©rbbobettS, fottbem gmifcßeu gegabelten SSauntgmeigen, ift itid)t badofenartig gefcploffett, fottbent ftellt einen tiefen uttb fepr fdfoit gearbeiteten 9?apf bar, in meld)ettt gart rofenrote, bttttfel gefledte ©ier* rifen liegen. SBopl jeber Sefer biefeS iöudjeS pat fd)ott einmal auf beut ©arten* gaune itt aufredftcr §altung einen auf bem üiüdett mausgrauen, auf ber gramueißeit SSorberfeite mit buttfler ©triefjefung berfepenett 2$oget fipett fepett, ber plöplid) mit leid)ten ©cptoittgenfcplägen aufflog, einer borübergießenbett fliege uaeßjagte, fie mit unfeplbarer ©idjerßeit megfeßnappte, bann mit einer anmutigen ©eßmentung gtt feinem ©piißc* plaße gurüdfeprte, auf bem er fid) itt gerabegu eleganter SQßeife nieber* ließ uttb babei ein fdjarfeS „<ßft pft" auSftieß, gleicp als molle er unS auf feilte fleitte ^erfon and) reeßt aufmertfant macßen. SaS mar ber graue fliegen feßnapper (Safel 5), einer nuferer ge* tuößnlidpfteu ©artenbögel. ©0 gefdjidt er im fVluge ift/ ft> unbeßilflid) benimmt er fid) bod) int©egmeigc, uttb eine ttodß traurigere 9iolle fpiclt er auf bem 93oben. ülußer bem „s3ßft Pft" ruft biefeS gutrauließe uttb lekßt gtt bcobad)teube SBögelcßett aud) freifdjenb „Sftßrie tfcfjrie" mtb ßängt baratt gemöpulicß uod) ein fcßnalgenbcS „Sed ted". Ser leife uttb perglid) uitbebeutenbe ©efattg beftept nur auS ein paar piepfeitbeu Sötten. 3'bei 23er m au bte biefeS ^liegenfdßnäpperS, bie gleid) ipm gu 104 =■■ -=^=- ben Sgalbhöhlenbrütem gehören, firib gmar feit euer, aber nie! auffallen« ber gefärbt, ba menigftenS bie Sflänndfen in ein einfad)«üornehmeS, glängenb fd)marg«meijfeS ^eberHeib gefüllt finb. ©S Ijanbelt fiel) unt ben Trauer fliegenfänger unb ben ,§aISbanbfIiegen« fang er, bie beibe fid) mehr als ifjr SSetter im 33aumgegmeig fjerum« treiben, Ifier eine größere ©emanbtlfeit befunben nnb bafyer aud) etjer im eigentlichen SSalbe öorfommen. SSIenbenb meiff ift bei beiben bie Unterfeite, mehr ober ntinber tief fdfmarg bie Oberfeite nebft ©cfjmang nnb glügeln, bie eine breite meiffe 93inbe haben. ®er auSgefärbtc männliche §atSbanbfliegenfänger ift an bem fdfön meinen 9?aden« banb (ber Ütrauerfliegenfänger ift im fftaden fdfmarg) fofort fenntlid), aber bie SSeibdjen unb jungen beiber Wirten (fie finb oben fdfmarggrau, unten graumeiff, meldfe Färbung and) bie ffflügelbinbe aufmeift) finb im freien !aum 31t unterfdfeiben. 2) er igalSbaubfliegenfänger, ber namentlich in 33apem öfters beobachtet mürbe, ift ber meitauS fei« teuere Don beiben, gumal ber Smauerfliegenfänger neuerbings in er« frculidfer Zunahme begriffen 311 fein fdfeiut. ®iefer bringt in feinem etmaS melaitdjolifd), aber nidht unangenehm Ilingenben Siebdjett aud) einige helle fßfeiflaute, unb noch beffer Hingt baS auS fiebelnben unb fdjnarrenben ©tropljen gufammengefepte £ieb beS §alsbanbfliegen« fängerS. Neffen Sodruf lautet mie „Xiiepp 3ed ged", beim Trauer« fliegenfänger bagegen fanft unb Iur3 abgebrochen „93itt bitt" mit an« gehängtem fchnalgenbem „SSett mett". 2luS bem SSipfel niebriger ober mittelhoher SSäume fcfjallt uns eines ber fdfönften unb Hangüoltften 33ogetlieber entgegen, baS mie luftiger 3SirtSf)auSfang Hingt unb in fel)r charafteriftifdjer Söeife mit einem jubelnben unb praclftboll flötenben „Überfdflag" abfdfliefft. Raffen mir ben gefieberten Zünftler näher ins 2tuge, fo fehcn mir, baff er ein mausgraues fiebert leib trägt unb mit einer tieffchmargen Slopfplatte gefdjmüdt ift. ©S ift ein Vertreter ber ©raS« utiidengruppe, bie bei beit SSogelliebhaberu in lmhem 2Infel)en ftchenbe ö n d) S g r a S m ü d c , gemöhnlid) ©dfm argplätt« d)en ober fßlattmönd) (Xafcl 1) genannt. ®ie lichter gefärbten SBeibdjen ha&en ftatt ber fch marken eine roftbraune Xlopfplatte. iSaS 9Jiännd)en ftimmt in ber Färbung fo giemlid) mit ber ©umbf« ineife (©. 138) überein, fo baff ber Anfänger beibe 23ögel oerloedjfeln fönnte, aber if)r ganger §abituS (bie ©umpfmeife ift aud) mcfentlid) Heiner, babei öou gebrungenerem 33 au unb mit einem fdfmargen ^innfled üerfehenj unb it)r gaitgeS 33e« nehmen ift hoch gar gu Derfdfieben, als baff eine foldfe SSermedjflung lange üorhalten fönnte, unb ber h^rlidfe ©efang beS fßlattmöncfjS überhebt unS öollenbS feben 3^eifelS. SSebingung für baS SSorfomnien beS ©d)margp!ättd)enS ift eS, baff bie mittelhohen Saubbäume, in bereu SSipfeln eS fid) am liebften herumtreibt, reid)lid) oon bidftera ilnterpolg umgeben finb. ©S geigt fid) häufiger frei afS anbere ©ras* =-===-^— =-L — — ~^= 105 ■ .1-. . — müden, ift bafjer and) teicpter ju beobachten. Sitte ©ragmüdett (tiefer oerftümmette Sftatne beteutet fooiet toie ©raufcplüpfer) finb SReifter im Surdjfriecpen, Surdjpüpfen unb Surcpfcptüpfen beg ©ebüfdfg mtb be^ megeu fitf) hier in gebüdter Spaltung mit großer ©efcpidticpfeit unb ©emanbtpeit, mäprettb fie auf ber ©rbe, 511 ber fie nur tuenig herab* fommen, eine mettig gtüdticpe, etgentümticf) fcpiefe ^igur machen. Überhaupt üertaffen fie tag ftpüpenbe ©ebüfcp nicht gern, unb trenn fie 001t einem jum anbern fliegen müffen, gefdpiept eg mit einer un= oerfennbaren iStngftticpfeit in toanfenbem, ftatternbem unb fcpuß* toeifent 3-tuge. 3lt ber Erregung Juden fie mit beut ©cpmanje unb fträuben bie ©dpeitetfebern ju einem Sgäubcpen. Stuwer bem ©dpmarj* ptattt fämcn l)ier für ung nod) in 33etrad)t bie pauptfäcpticp im Sortt* gcftrüpp peimifdpe Sorngragutüde, ferner tag SR ü 1 1 e r d) e n ober bie 3aull9ra»inüde, bie befottberg Sjbcdeit uitb ©arten belebt, unb entlieh bie ©artengragntüde (Safet 1), bie fidj troß ipeeg Siameng am meiften 00m SKenfdpett entfernt pätt mtb fiep am lieb* ften an bebufcptenSSatbränbern anfiebett. 3lir lltitcrfcOeibung ber ei n^ getiten Strten, bie bem Stnfänger nid)t immer gang teidpt falten toirb, bienen fyärbuttg unb ©efattg. 3un^d)ft fuepe man an bem im ©ebüfcp perumfd)tüpfenben SSoget bie ^eptfärbnng feftjuftetten; beiSorn=unb 3aungra§müde ift fie meiß, mag namentlich bei festerer fdparf perüor* tritt, itkpt aber bei ber ©artengragntüde, bie überhaupt eilt fepr uit* f epeinbareg, gteicfjmäßig bräuntiepeg, nur auf ber Unterfeite etmag tieptereg ©emanb trägt, ©obaittt pat tag SRüItercpen, unferc fteinfte Strt, einen fcpön afdpgrauen Dberfopf, bie größere Sorngragutüde ba* gegen einen braungrauen; außerbem fättt bei teßterer tag üiete 9ioft= braun im ffftüget auf. 'Ser ©ragntüdengefang fennjeiepnet fidp burcf) feine Sänge, tag rafdpe Setup 0 unb beit gemütlichen SSortrag. ©r pat etmag ©djmäßenbeg, Söätfcpenbeg, Sßtaubembeg, SBädjteinmurmetn* beg. 2Bie mir fepon gefepen paben, gerfättt er beim ©d)marjptättd)en in jmei fdparf gefonberte Seite: beit jmitfepemben, langen unb {eiferen „S>orgefattg" unb beit fürjeren, taut jubetnbeit, einer ftötenben f$ait= fare üergteidpbaren Überfdjtag. Siefelbe 3toeiteitung maept fiep auep im ©efang ber Sorngragmüde gettenb, mettn audp niept in fo feparfer Slugprägung, toie überhaupt tag gauge Sieb oerbtaßter erfdpeint unb nidjt fo oiet Sßfeiftöne entpätt. Soäufig fiept man tiefe SIrt beim Singen batjenb ein ©tüddjeit in bie Stift emporfteigen, mag uttfere an* bereu ©ragmüdett niept tun. Seutlicper fpriept fid) bie Sroeiteitung itt bent fepr dparafteriftifepen Sieb ber 3aungragtitüde aug. Stuf ein Iän* gereg, etmag raupeg unb fepr paftig oorgetrageneg SSorfpiet folgt picr eine eigentümlich ftappernbe ©troppe, mie mettn man große SBadpfiefet fdpnett gegen einanber fdptägt, mäprenb ju bem Vergleich mit bettt klappern einer SDciipte, ber bent SSogct gtt bem Siamen „SRütlerdpen" oerpotfeu pat, fepon einige Sßpantafie gepört. ©anj in SBegfatt fommt bie Smeiteilung bei ber ©artengragntüde, aber Dafür ift bereu taug - J=^-_...-== 106 . -■-= auSgefpomteiteS Sieb überhaupt lauter, ein menig tiefer in ber Xou= tage, gleicfjmäfjig f)inflie§enb, oft gurgetnb unb orgetnb, rollenb uttb flötenb, fo baß eS fief) ben beften SSogelgefängen gur ©eite [teilen !amt. 28aS bie oftmals Ijintereinanber mieberljolten Sodtöne anbelangt, fo finb fie bei allen QkaSmüden fdjnalgenb (beim ©djmargplattl „Sad tad", bei ber ©artengraSmüde „Sßüb mäb", bei ber SorngraSmüde „2öoiö moib", beim 9)ZütIerd)en hart fdjma|enb „Sge tge"), ber Warnruf fdjnarrettb, baS Slngftgefdjrei quäfenb. Unfere ©ängerfönigin, bie jftadjtigall (Xafel 1), trägt befanntlidj ein gar einfaches, oben otiübrauneS, unter lidjter graubraunes 9iödleiit. Ser Anfänger mürbe baßer beit mt* fdjeinbaren SSogel leidjt mit einem Stotfdjmangmeibdjen üermedj* fein föniten, meint ißnt beffen eigenartiges ©d^tbangfd^utteln nidjt oöllig abgiitgc, ober mit ber ©artengraSmüde, meint nidjt bie ttiadjtigall fo ßäufig ginn S3oben ßerabfäme uitb ßier in meitett, [folgen ©ä&en fo felbftbeümßt einßerßüpfte, maS bie ©raSntüden niemals tun. SaS fidjerfte ^enitgeid^eit bleibt aber natürlidj immer ber ©efattg. So fiifs üageitbe, fo ßergermeidjeitb fdjludjgenbe ©tropßen, einen fo feelenbollen SluSbrud im Sieb fjat teilt anberer SSogel. Sagu fontmt bie taftfefte ©lieberung in eine längere Sfteißc oott in gemiffen 3tuifcf;eiträumen miebetleßreitbeit, oft burd) ntcßr ober titinber lauge Raufen getrennten ©trogen, baS überrafdjettb Saute beS SBortragS, ber bemunbentSmerte Umfang ber ©tintitte, ber cittgüdcnbe Söecßfel gmifcßen fanft fcßmelg enben mtb fdjier gelleitb fdjmetternben Partien. 28enn bie 9iadjtigaII nidjt fingt, treibt fie fid) gemößnlicß auf beitt ©rbbobett ßerunt, tuobei fie oft mit ©dpuang mtb klügeln gudt, beüorgugt aud) im 23u[djmerf bie uutereit Partien. 33eim Singen [ißt ber $8ogeI gemößnlicß eiitigerma^eit frei in faft feitfrecßter Spaltung, läßt ©djmang uitb Flügel ttadjläffig ßerabßängeit uttb bläft bie melobienreicße $?eßle gemaltig auf. Set glug ift rafd), gemanbt unb [djmadjbogig. $nt nörblidjeit uitb nantentlidj norböft* iidjett Seutfdjlanb ift ber fonft bei unS nur in mäßiger $aßl burd)* gießenbe ©pro ff er ßeintifd). äußerlidj mie aud) ltad) Spaltung uttb 33etteßntcit finb beibe Wirten taunt gu mtterfdjeiben, beim eS gehört fdjoit oiel ©d)arfblid bagu, bie etmaS bttitflere ©efanttfärbung mtb bie ftärferc gemöllte Dberbruft beim ©proffer maßrguiteßntett. dagegen mirb eilt gefdjulteS £>ßr iit beit Sodtötteit halb gemiffe SSerfdjiebenßeiten ßerauSfinben, nod) leichter aber int ©efattg. Sie iftadjtigall lodt t)od) mtb feilt „$ib", ber ©proffer fcßärfer mtb fdpteibenber „SBieb"; jene I)ängt biefer ©ilbe oft eilt roIIettbeS ,,©rrr", biefer ein tieferes mtb reineres „9lrrr" an. Ser ßübfdje 9iuf ,,©Iod=arrr" fomntt über* ßaupt nur beut ©proffer gu. ferner oerfügen beibe $ögel über ein fdjnalgenbeS „Sad tad" mtb int ärger über ein abfcßeulidjeS SRätfdjeit. 'Ser ©efaitg beS ©profferS ift nod) lauter mie ber ber 9iacßtigall, mirb iit nod) feierlicherem unb abgemeffenereiti Sempo oorgetrageu, - — 107 — _ _ — Hingt weniger feelenooll, aber majeftätifdjer, ift arm alt füfj flagettben mtb fdfludfgcnbeit ÜDfollftrophen, aber bafür reid) au mohllautenben, faft fpredfeitbeit Stufen mie „Subitl)", „^ßhiHpl3" n. a. Eilte auS* gefprodjcne SSorliebe hat ber ©proffer für feucljtc unb fmnpfige £)rt- lidjfetten mtb für bie SBetbenpflangungen längs ber ©tromufer. Eaiuit mit einem artberett 5>ogel gn oermcdjfelit ift ber c n b e T) a I S (Safe! 6), and) meint mir itidjt Eelegcitf)eit ha* beit, bie il)m eigentümlichen ^alSöerreitfungS'fiuiftftüde aus eigc= ner 9lnfd)aumtg feinten gu teritcit. ©eilt ftmitpffinnigeS fyreu* beitgefdjrei, eilt 8 bis 12 mal immer cittbriitglidjer miebcrl)olteS, gcdeitbeS „3Si", t;at im $rüt)jaf)r jeber iit beit Dbftgärtcu ge= miß fdjoit bi§ gunt Übetbruffe gu hören befommcit. Mit fort' fdircitenber 3af)teSgeit mirb ber 33ogel, ber gu beit Höhlenbrütern gehört unb gern and) Stiftfäften annimmt, aber immer ftillcr mtb ntadjt fid; fdfließlid) nur itod) meuig nteljr bcnterfbar. ©eilt fein fdjattierteS uttb abgetöntes Etefieber eutfpridjt ber g-ärbmtg ber Saunt3 rinbe, unb ba ber 23enbef)alS beim Stufen nteift lange faft uitbcmcg3 lief) bafitjt, mirb er leid)t überfein, obfdjon feilt äBefctt cigcntlid) fein oerftcdteS ift. Stod) unöerfennbarer mirb er, meint er gunt Erb3 bobcit Ijerabfontmt, fjier in etmaS tolpatfdjiger mtb breitfpuriger iücartier, aber bod) uidjt mtgefdjidt, unter feftfamen HalSOcrbreljuit^ gen auf eilten 21meifenl)aufen gul)üpft mtb nun plößlid) feine erßamtlidj lange unb fdjlaitgeuljaft bcmeglidje 3ungc auS bent ©>d)nabel Ijeroor* fdjießt mtb bie überrafdjteit Sferfe feftlcimt. 3 nt S^ge mirb ntdmeife eine gientlid) ftarf fid) pebcube unb fenfeitbe Sogenlittie befdjricbcit. 6. l2lu$gefprod)ene ‘JÖalbbemohner. a) ^3ögel t>on mehr als Äräpcngröfje. ES Ijaitbelt fid) auSfdjließlid) um Stanbüögel. Unter biefcit fallen mtS gmei Slrteit in ihrer Flugfigur fdjoit auS großer Entfernung bitrd) bie iitädjtigen ©djmingen unb befoitberS burd) bie Eabclmtg bcS langen ©toßeS auf. 3 ft biefer tief gegabelt, fo haitbelt fidj’S um bie ©abelmeilje, ift er nur fd)load) gegabelt, fo haben mir beit SJtil au oor unS (Safe! glugbilber). Eeftatten bie Itntftäube and) eine $-eftftel= htitg ber fyärbuitg, fo merben mir fel)en, baß fie bei ber Eabclmcil)e itt ber Haitptfadje roftig rotbraun, beim 5Dcilatt bagegeu büfter fchmargbrauit ift. Sei beibett Slrtcit ift ber Ä'opf mefeittlid) heller gefärbt, itamentlid) bei ber ©abelmeif)e. @ic finb l)errlid)e glieger, fd)mimmcn förmlid) bitrd) bie Suft, oollfül)rett aber and) blißfdptell unbermutete ©d)meiifititgeit. Über beut Srutplatj giel)eit fie lumtberOolle Greife mtb laffen bagit ein angenehm trillernbeS pfeifen hören, mie man cS einem Stauboogel gar nicht gutraum möchte, ^ie gemöhnltdje Stimme ift eitt l)ohe§ „§iäh hi hi hiäf)"- 5tucf) beim fißcitbeitSogel fallen ber ©abelfdjmang unb bie aufjerorbeittlich g vofjeit Flügel auf, bie er gar nidj-t- red)t . . — 108 - ■ -■.= unterjubringen metß. 5)er im äöipfet alter Salbbäunte naße am Stamme fteßenbe §orft ift ungetoößnlicf) fladjmulbig unb merftoürbiger* loeife meift mit Summen u. bgl. au§tape§iert. Sinb biefe 33ögel alfo eigentlid) auch Salbbetooßner, fo jagen fie bod) lieber über freiem &e* länbe, unb §mar bie ©abeltoeifje als berüdjtigter ^üdenbieb gern in ber 0?äl;c ber Dörfer über Siefen unb Reibern, ber 3J?iIan als großer ^-ifdjltebßaber Oortoiegenb über fließenbctt unb ftefjenben ©etuäffern. 3nt nörblidjett unb öftlidjen 2)eutfd)Ianb itidjt eben feiten ift ber tief faffeebrautt gefärbte, toirtfdjaftlidj faft gang ßartnlofe S d) r e t = ab! er, luirb aber felbft üott Jägern unb görftem meift mit bem Söuffarb ober §abid)t üeooedjfelt. Unb bod) genügt fcfjon ein 931id, im $-Iugc ben 2Iar §u erlernten, ba bie edjten SIbler bie Gruben ber großen Sdjloingen loie bie Ringer einer §anb au^einanberfpreijen, mäfjrenb Sßuffarbe, Jgabidjte uftu. ben glügel gefcßloffen ßaltett. ©in ipodjgenuß ift eS, mit bem Sluge bie unermüblidjeu unb regelmäßigen Greife 31t Verfölgen, bie biefer SIbler im ftillen Sdjtoebeflug fjocß über beit Salbloipfelit im blauen Süßer §iel)t. Seßr ßäufig befommt man babei audj feine Stimme 31: ßörett, ein ßelleS, langes „Suieß", ein fixeres, pfeifenbeS ,,3'itif" unb ein belleitbeS „3ef jef". Sonft ßat biefer 9lbler, ber ja and) an ©röße loeit ßinter Stein* unb SeeaMer 3uriicfftef)t, eigentlich menig Sttajeftätifdje! an fid) unb ntadjt natnent* lid) bann, tuenn er auf ben bürrett Sipfeltt ber ßödjften S3äume auf* blodt, eine 3temlicß plumpe, unföntgltcße £Ü9ur- ®ar Tticßt feiten faß idj ißtt and) 311 $uß an ben Saffergräben entlang fpa3ieren, um tfröfdje 3U fangen. Sumpfige Saub* ober gemifdjte Salbungen finb ißm lieber als IKabelforfte. Crr ift ein echter Salböogel unb berührt fafjlc ©egenbeit ßödjftenS auf bem 3uge. ©eilte f^änge finb gelb, bie Säufe bidjt befiebert. ®er Oiel fcltenere, als SSrutoogel bei unS im ÜluSfterben begriffene S djl a itgen ab! er bagegen fjat unbefieberte blaue Säufe, ift alfo uidjt 311 ber!ennen, loemt es bie Umftäube 'geftatten, burdjS ©laS bie fyarbe ber $üße feftsuftellen. 9Jiit beit 9Iblem ßat biefer ftattlicße unb oöllig unfdjäblicße Sßogel, ber fid) aud) burdj bie lidfite Unterfeite, bie berbe gigur unb bie großen gelben klugen aus* 3eidjttet, foitft loettig nteßr als ben kanten gemeinfant. 9?ur int Sißeit erinnert er einigermaßen an fie, oblool)! er nidjt ben fladjen Stopf mit bem cßarafteriftifdjen SlblerauSbrud ßat. Sonft gehört er bio* logifdj 3U ben ÜBuffarben, gleidjt biefeit int glugbilb unb l)at aud) eine äl)ttlid)e, loie „§i ßi ßi" Iliitgenbe Stimme. ®er nur sientlid) 0erein3elt bei unS brütenbe Sefpenbuffarb ift int f$rluge öom 9D?äufebuffarb gut baran 3U uitterfdjeiben, baß er einen längeren Stoß I)at unb biefeit fdjinal 3ufammengelegt trägt, alfo itid)t fo auSfpreist (£afel f^Iugbilber). Oft lantt ntait babei audj bie ber 5Irt eigentüm* ließen brei breiten Sd)loatt3binbeu erfennen. Verging felbft ift fanft, auf tueite Streden fd)loebenb unb burd) matte g-Iügelfdjläge auSge3eicß* net. Über bem ftetS mit grünem ÜReifig gefcßntüdten Sporfte aberöollfiiß* _ 1 _ -l-W. - _ - _ - 109 =g=a-L5L-J _ ■ _ — reit bie SBefpenbuffarbe gan^ munberbollc Jlugfpicle, mbem fie fid) in Steifen mtb Spiralen faft ofpte fylügelfdjlag unteinanber breiten, fid) gegenfeitig iiberfteigen, fid) plöplid) unter eigentümlich fd)üttetnbcn 33c- roegungen mit fjodfgefteliten klügeln ein Stiid ^erablaffen, bann mieber emporfdfmebett unb biefe» aitgielfenbe Treiben fjalbe Sütnben lang fortfepen. Sel)r fjäufig fommen fie aber and) gur (£rbe herab, um itad) beit Heftern bon §ummeln unb Söefpen, iljrer SieblingSfpeife, gu fdjarren; fie bemcgen fid) l)ier gefd)idter al§ aubere 3taubbögel unb fcfjreiten mehr nad) Ütabenart mit erhobenem 33orbcrförper unb ge* fträubten Scheitelfebern einher. 23eim alten Männchen ift ber Sopf üott afdfgrauer Färbung. Sie Stimme ift eilt paftige», ettuag fläglicpes „Sid fid find", 3nt allgemeinen beborgugt ber SBefpenbuffatb ben 9aub-, ber Sd)langenabler ben iftabelmalb. b) 535get unter ^räbettgröfte. a) 9?ur im 9? ab e Im alb. §ierf)er gehört ber fleinfte beittfdje 58ogeI, baö Sommer g o 1 b = l)äl)itd)en ober fyeuerföpfdfett, ba§ im öftlid)en Seutfdflanb int* gleid) feltener auftritt ab» int toeftlid)eit. ©§ treibt fid) in ben bidften sJiabelbüfd)en ber f^id)ten unb Sannen l)erunt unb tiifft babei fleißig ein feine», leife» „Si fitt" hören, burd) ba3 man gemölptlid) früher auf bie munteren 58ögeld)en aufnterffam gentad)t mirb, elfe man fie gu Ölefidit befonttnt unb mit beut ©lafe feftf)alten fatttt. Sag erfordert trop il)rcr öarmlofigfeit bei iljrer 5Raftlofigfeit unb Sleinffeit fd)oit einige ©ebulb. Sann aber haben mir ein miitgigeg, muitbernieblid)e» $ebcrbälld)en bor un» bon grünlid)er $arbe, auf bem Sdfeitel mit einem pradftboll feuerfarbenen Siabent gefd)miidt. 23ei bem fpäter gu befpredjenben Sßintergolblfähndfen i,ft biefe garbe itid)t fo lebhaft, fonbent ntel)r fafrangelb. 2lud) berläuft beim geuerföpfd)eit burd) bag 21uge ein fdßoarger unb bariiber ein meiper Streifen. 9D?an muff frei* lid) fd)oit fel)r genau ffinfefjen, menn man biefe Uttterfd)icbe maf)r* nehmen mill. Ser mit 33udfftabcn faunt miebergugebenbe ©efaitg flingt leife, gierlid), fein, fo gart, mie menn malt gegen gefponnene» ©lag fd)lägt. 33eint ffreuerföpfdfen ift er giemlid) einförmig, opne mefeittlidfc Öebuitgeit unb Senfungen, aud) fürger, mälfrenb bag 3Bintergolbl)äf)n* dfeit feilt füfjeg SSifpem unb mollige» ßmitfdfern gicntlid) lang aug* fpinnt, öftere gmei bitnne ißfeiflaute mieberl)ott unb mit einem nieb* lidfeit Srillcr abfdfliefft. 2Ber ein gute» Dljr für 58ogelgefäitge l)at, fanit baran beibe Wirten mit Sidferpeit unterfd)eiben. Sag Surdf* flattern ber Sauntmipfel haben bie G5oIbf)ä^nd)cn mit ben Saubfängern, bag flinfe §erumturnen alt ben .Qmeigen mit ben SOieifen genteinfant. 91uf ben 58obeit fontmett fie nur menig ^erab. Ser $lug oon 33aunt gu 33aum ift rafd) unb geräufdflog, auf größere Stredeit aber fefjnurreitb unb ättgftlid) fjaftenb, unb bie mittgigett 58ürfd)leiu merben habet leidjt gum ©bietbatt her 3Binbe. (Sitte red)t ti)bifdje (Sr* fdfeinung für beit üttabetmatb, namentlich gebirgiger ©cgcnbeit, ift fo* bann bic met)r atS amfetgrofte, fraftüott gebaute 9Jiiftelbroff et. 3n ber Färbung gleicht fie fo gienttid) ber befamtteren uttb nachher 311 befpredfenben ©ingbroffet, unterfcheibet [ich aber burd) bie betracht* tidjere ©röfje, bie ftärfere, fcf)ärfer ausgeprägte unb meiter abmärtS reich enbe tSdecfung ^er Unterfeite unb namentlich bnrd) ben fehr fenitt* tidjen, taut unb tanggebehnt fd)narrenben Sodruf „©dfttärrr", ber ihr 31t ben tarnen „©djnarrbroffet" unb „©djnärrer" üert)otfen tjat. Ser ©efang ift taut unb ftangöott, bem 3tmfcltieb nid)t unähnlich/ aber fürger, einfacher, tjaftiger unb meniger medffetüott, immerhin reich au fdjoncu gtötentönen. ©ie fifet beim ©ingen mie alte Sroffetrt gern t)üd) unb frei, fud)t aber ihre Nahrung meift tjüpfenb auf bem 3ßatb* hoben ober ben angrengenben SSiefen, gudt babei energifet) mit beit S’tügetn unb fächert §itr §ätfte ben ©djmang. Ser ftadjbogige 3'tug ift recht gemanbt, unb ber giemtidj tauge ©teuerfdjm ang teiftet ihr babei Oortrefftidje Sicnfte. ß) 9?ur in ben Saubmalbuitgen beS ©ebirgeS !ommt eine Saubfängerart oor, ber S3ergtaubfänger. SiefeS äufjerft unruhige SSögetdhen unterfdjeibet fid) non feinen 33ermanbten, bereit $enngeid)en bereits auf©. 102 angegeben mürben, auf ben erften 33ticf baburd), bafj eS eine rein meiffe Unterfeite hat. ferner and) burch öic (Stimme, beim eS toeft gebehnt „§oi — eb", unb fein an* fprudjStofer ©efaitg beftetjt auS eigentümlich ftingetnben unb fdjmirreit* ben ©tropljen, gmifdjett bie eingetne ^feiftaute eingefefjoben merben. Ser 33ergtaubOogel finbet fid) namenttid) in ben 3?oratpen, auf bem ©dftoargmalb unb auf ber fd)mäbifd)en ?ttb. 7) § a u p t f ä d) t i d) in 39 u d) e n m ä t b e r n. hierher gehört eine meitere Saubüogetart, berSßatbtaubooget, ber ficf) burd) baS grüntidfe Kolorit ber Ober* unb ben gelbtid)eit 3tn* ftug ber Unterfeite fomie burd) einen auffattenben, lebhaft gelben ©treif über bem 3tuge gettügenb abhebt. ©et)r fennttid) ift aud) fein ©efang an bem fd)mirrenben ©djtufjtritter „©irrrr", ber eine Sieitje gleichförmiger „,©ipp fipp" beenbet. ©et)r gern trägt ber tiebtid)e 39oget biefeS Siebdfen oor, inbem er unter gittemben fytügetfd)tägen in oergüdtem Saumelftuge oon einem 33aunt ober 3lDet9e 3um anbern flattert, ©eine Sodftimme gleicht ber beS f$-itiS, uttb als ißaarungSruf hört man oon ihm noch e^n fanft ftötcnbeS „Sjü". ‘Ser 3 10 e r 9 s ftiegenfänger, ebenfalls ein redjt mingigeS 33ürfd)tein, gähtt gu ben toenig häufigen SSögetn, fommt mehr in Oft* unb iftorbbeutfdjtanb oor unb erinnert in feinem ^Betragen eigentlich me^r an ö*e Saubfänger ats an bie £ftiegenfd)näpper. SaS alte 9Jtännd)en ift nid)t gu üer* fennen, beim eS trägt einen roten 99ruftfafc mie baS Stotfefftcben, mit ' - - - ----- 111 — _ beut cö aber feiner fttciutjcit unb feinet gän§lidj Perfdjiebetten 93e neuntens patbcr faunt ju ocrmedffetu ift, abgefcficit baooit, bafj bei feinen lebhaften Semeguttgett batb genug aurf) bie meifje Sdpoan^ tourgel bent Sluge be§ 93eobacf;ter§ btofigegebctt mirb. 3Sie£ fdfmieriger ift bie f^cftftelfnng ber Söeibdfen unb ^ungbögel, bie auf ber öbcrfeite braun unb auf ber Unterfeite triibmeif) ober getbfidpoeifs gefärbt finb. §ier !amt nur ba§ eigenartige Senefpnen beit 2tu3fd)tag geben. 'Sie tiebreigenben Sögetdfen treiben fid) gumeift auf biirren Beigen unter bent grünen Stätterbad) in einer §öf)e Ooit 12 bid 20 m uinlfer, fliegen raftloS fjeritiit unb pafdjeit babei ttad) fltegenben Werfen ober fudjen fotetfe ooiit Stamm unb non beit Stättern ab. Ser gemöt)ittid)e Sodruf hingt „Sgrr tgrrr", int Strger fdjnarrt ber Söget, unb bei betjagtidjer Stimmung töfft er eitt faitfteö „Süjc" tjöreit. Ser fteiffig Dorgctragcitc ©efaitg fjat einen eigentüntlid) flittgehtbeit Gparafter, erinnert atfo au beit beö Söalbtaubfängerö, ift aber frifdfer, mannigfaltiger mtb ftangbotter, ertönt §ienttid) laut, fjat fot)tmeifen= unb finfenartige Partien unb enbigt mit einigen fräftigereit ^feiftönett. ö) eitt StaubPogel, fo loirft fid) ber überhaupt grcitgenloS ängftlicße SBiebeßopf platt auf bie (Srbe, breitet ©eßtoang nitD Sflügel flacß auS unb ftredt ben ©djitabel fenfreeßt in bie §ößc, fo baß er bann einem bunten Sappen äßnlidjer fießt als einem Vogel. (Sitten mtferer farbeitfcßönften Vögel, bie pradjtöoll grün= blaue, auf bent Stüden gintinetfarbige V f a u r a d c ober 9J l a it = bei fr äße (STafel 6) frtßre idj in biefer Stubrif mit auf, ba fie als §ößleitbrüterin alte, eingelit ober in ffeinen Gruß* peit fteßenbe Väume auf ben fputuitgen entfdßieben beoorgugt, toeitit fie fid) and) öftere am SBalbraitbe anfiebeft unb gttr StaßrungSfucße gelegentlid) bie gelber befud)t. 311 öerfenneit ift aud) biefer gleidjfalls rafcß abneßmenbe unb nteßr im öftlicßen ‘Seutfdjlanb oorfontmenbe Vogel fdjon infolge feines auffaffenbett GefieberS niemals. Gebirgigen Gegenben feßlt er, ift Pielmeßr ein großer f^reunb ber fcudjtbareit (Sbeite, >oo er unter Umftänben gefellig auftritt. ©o farbenprädjtig baS Gefieber ber Slaurade ift, fo mibermärtig er* flingt ißre ßeifer fteifdjenbe unb fdfitarrenbe, bis gum Überbruß ßör= bare ©timmc, eilt ßoßeS „Stad rad" ober eitt fcßarfeS „Stää rää rää". ©ie finb Porgüglicße Flieger unb burdßdjneiben baS Suftmeer fdjttell unb leidjt toie bie tauben, übertreffen biefe aber itod) au Gemanbtßcit unb an ber SluSfüßruitg rafdjer mtb anmutiger ©djtueufungen. ©ie erßafdßeit aud) ißre Staßrung nur fliegenb unb Pollfüßren bei fd)öitem - . - ^ _ 117 = _ ~ 20'ctter an3 rehtent Übermitte oft bie jälfeftcit uub überrafdjenbften SBenbungen, bie tollften Kapriolen unb glugfiinfte, tuobei fie fid> manchmal fogar in ber Suft übcrfdflageit, mie gemiffe Saubeuraffen. dagegen fjiipfen fie auf bem 93oben infolge ifjrer furgen giifje reefjt un= bef)ilflid) eiuljer, unb im ®e§meige üermögen fie fid) überhaupt faunt Ijiipfenb fortgubemegen, foitbern müffen Ijier ftet§ bie ginget 511 £>ilfc nehmen. 3 um 5Iu§ruf)en mäfjlen fie mcift bürre gaefen alter SBaunt* mipfel unb nehmen Ijier eine aufrechte Spaltung an. III. 93ögel, bie fid> fotootyl im 6ommer alö im hinter bei utt$ auf^alten. 1. 93ögel, bie nur an ©emäffern »orfommen. a) Wirten, bie fid) getoöbnltd) nur am l3Dfteere8ftrant> finben. $Bor allem I) ab en tuir Ijier mieber ber „Stäben be§ leeres", ber Spörnen, §u geDettfeit, bereu allgemeine (Sigentümlidjfeiten unb $tcnn= jcidjeit bereit» auf ©. 59 befprodjen mürben. Söäljrenb be» ©onttiter» finb bie einzelnen SIrteu im Slltersflcib Icidjt §11 unterfdjeiben. Siur bie Sadjmöme, bie aber mefjr im SBinnenlanb fjeimifdj ift, Ijat einen rotbraunen Stopf, alle anberen Strten fjaben bicfeit mel)r ober tninber rein meifj. 3umi ber hier in 93etrad)t fomntenben Stilen Ijaben frijmargbramte ©djmingen, bie beiben anberen bagegen mömeu- blaue, gene finb bie fleittcre SperingSntöme mit gelben unb bie beträdjtlidj größere Sftantelmöme, iiberbjaupt nufere ftatttidjfte 9Dcö= menart, mit fleifdjfarbeitett güfjen unb reif) er artigem glug. gtt einem äljnlidjeu S3crf)öltni3 fielen bie beiben blauflügcligett Strten §u ein* attber. Spier ift bie an ber Scorbfee fefjr fjäufige ©ilbcrntöme bie größere, bie auf bem Spinterfopf gemöijttlidj etmad branitgrau gefpren* feite ©turmntöme bie fleittcre. ®od) ift ber ©röfjenuitterfdjicb fein fo bebcuteubcr, aud) bie garbe ber giifje itidjt fo Derfdjiebett, fo bafj SSermedjflungen fclbft bent Staubigen leidjt unterlaufen, meitit er fid) nidjt glugbilb (bie Diel bemeglidjere ©turmntöme ift fdjlanfer unb fjat längere unb fdpitalcre gliigclfpifjcn) unb ©timnte feljr genau ein= geprägt tjat. Sille SJtömen finb ja fcfjr fdjrciluftigc ßtefdjöpfe, unb ge= rabc bie ©ilbcrntöme ruft fefjr gent and) im ©tefjen mit Oorgeffredtent Spalfc unb meit geöffnetem ©djitabcl üjr mie biabotifdjcä GJelädjtcr flingenbe« „©augaugaugaugaugau Stjau fjan fjanfjau fjatt fjaii fja fja fja fja fja fja". gliegen biefe gefelligcit SSögcI an einem reidje Sial)* rung öerfpredjcnbeit Sßlatje mirr burdjeinanber, fo flittgt iljr gellenbeS Särmen mie „Sli f)äi I;a f)a I)a f)a Ija f)äi". 3)ic ©turmntöme bagegeu fdfreit Ijöljer, biinncr, pfeifenber, bitbet aud) feiten fo lauge Xom - . 118 - - - reihen. Wan überfefjt tfjrc i^ciuöfjnlid^e (Stimme mit „Sfia", baS in ber Stufregung einem raut)eit „Sfaf" ober einem freifdjenben „Stiri" Via!) mad)t. 'Sie fdjtanfc öcftntt mit bctt langen, bunften klügeln mad)t bie §eringSmöme, bie auffaltenbe (tröffe, bie maffige $-igur unb ber mudjtigc f$rtug bie SQiantetmörne fdjoit öott loeitem tenntlid). Veibe jinb toeit meniger gefetlig unb bert)atten fid) jumeift aud) giemlid) fdjrneigfam. VefonberS toenn bie Stürme auSgemütct tjaßen, baS fid) berutjigenbc Saffer mieber gurücftritt unb allerlei abgeftorbenes (Ge¬ tier am Stranbe 3urüdtäfjt, mirb man fid) fetten lange öergebtid) nad) biefctt fd)öiten ÜDlömcn umfefjen. Sic SKantetmöme ruft tjeifer „Slg ag ag", bie §eringSrnömc ät)ntid), aber f)öf)er. Sie Sitbermöroe §eid)= net fid) trof) ihrer ©röfjc burd) ben befoitberS teid)ten unb anmutigen ^tug auS, mäf)renb ber ber Sturmmölue gmar aud) gut ift, ifjm aber bod) etmaS UnfidjereS unb SanfenbeS ant)aftet. 3m Sugenbfteib, mo bie fenn3eid)nenbett färben festen unb bietfad) burd) djaraftertoS bräunliche Xöne erfcjjt merbcit, finb bie einseinen 9flömcnarten felbft ;ür ben Kenner fd)mer 311 unterfdjeiben. 2)aS an Vrutbögetn ebenfo arme mie an 3ugbögetn reid)c ipetgo* tanb t)at eine ornitt)otogifd)e Spesiaütät auf3umeifen in ber in ben fetfigen Steitabftür3en ber 3nfet niftenben, oberfeitS fd)mar3, auf ber itnterfeitc meifj gefärbten ütrottettumme, bie in Sporte unb Sdjiefserf reifen burd) baS attjährtid) bort (teiber!) ftattfinbenbe „2um= menfdjiefjcn" befannt gemorben ift. ©S ift ein noch nid)t entengrojjer, fpihfdjnäbetiger intb gan3 fursfdjmänsiger Sd)tbimmboget, ber beim Si^en auf bem getfen eine [teile Gattung annimmt unb babci mit fcineSgteidfen pertfdjnurartige Leihen bitbet, babei öfters aud) mürbe* ootte Verbeugungen mad)t unb ben fdjmarsen 9tabenfopf in brottiger Seife h«t unb her bemegt, fid) 3um StuSruljen aber aud) ftad) auf bie 23ruft legt, fid) übrigens 311 Sattbe 3umeift burd) ^ortfdjieben auf ben rauben Sauffofjten mühfam fortbemegt. 9)?and)mat nehmen fie aber aud) nod) bie 3ehenfohten 3U §itfe unb he^eu burd) unauS= gefegte $tügetfd)täge nad). 23 eff er Oerftet)en fie fid) aufs Lettern im ÖlefetS. 2) er §tug ift fdjnett, aber fdjmerfättig, fdjmirrenb unb ftetS gerabtinig. *3)aS f^tugbitb gteid)t einem einherfdjnurrenben Kreits, mcit bie gtüget meit bont Körper abgct)atten unb mit infeftenartiger §aft bemegt merben. ©emöhntid) geht ber ^tug gan3 niebrig über bem 9fteereSfpieget bal)in, aber 3um Vrutfetfen fd)toingen fie fid) im testen Stugenbtide mit ungeahnter Süraft in einem fd)örten, [teilen Vogen empor, mie fie fid) and) bon ihm auS einfad) in bie £iefc herabftürsen unb erft !ur3 bor ©rreidfen ber SBafferftädje ben eigene liehen £rlug beginnen. *3)aS Slufftiegen bom Saffer erforbert einen fursen Stntauf. Veim Schmimmen liegen fie ftad) auf bem Saffer, taud)en über leicht unb faft geräufdjtoS unb fcfjmimmen bann unter S aff er fdjnett unb meite Streden. Sie Stimme ift aufierorbentlid) mechfetbott, batb pfeifenb, batb fdmarrenb, batb ptärrenb, halb fnur* - - 119 _ -L. _ _ _ — renb, batb peutenb, batb ntiauenb, ltnb ba bie Siere fepr fcpreituftig finb, gibt bas an ben üörutptäpen ein mapreS Spöltenfongert. 3u ettoäpnen märe pier ferner nodj eine namenttid) auf ber 3nfet Sptt üorfomntenbe unb bort gum patben tQauStier geworbene, ntepr atS pauSentengrofje Saucpentenart, bie Griberente, bie bie gefd)ä^ten G'iberbauncn liefert. Söäprenb baS SSeibdjen Don fdjtidjt erbbrauncr Färbung ift, ift ber aud) gur 33rut§eit gefeltig auf bent SJJeere fidj perumtreibenbe (£rpet ein giemtidj bunter Söurfdje: an 23audj, Untere rüden, 3-tügetn unb Sdjmang fcpmarg, fonft gart crememeifj mit fdjmargett unb moosgrünen Stbgeidjen. Sdjnabet unb tfüfje finb bei beiben (35efd)Ied)tern feegrün. SBeitpin ftingt ber tiefe unb bumpfe ißaarungSruf ber 9ftännd)en, ein gar nidjt übet gum ©etöfe ber 33ram bung paffenbeS „2Io ao a— up". 2lufS Scpmimmen unb Saudjen öer= ftepen fid) biefe ülfteereSenten Dorgügtid), aber if)r 3-tug ift fd)toer= faltig unb ermiibenb unb ber ©ang ungefepidt matfdjefnb unb ftotbernb. b) Sotoopl am SDteere tote an <23innen0etoäffern »otfommenbe iJZ S3ogelarten. Unfere päufigfte unb im Sinnentanbe (an bie Seefiifte t)ätt fic fid) me^r gur 3u33eit unb im SBinter [bieS finb bann 9iorblänber]) brütenbefOiömenart ift bie fefjr gefetIigc£ad)möme(Safet 4). 2lMe ge¬ fügt (@.117), ift fic im Sommer burdj ben tief rotbraunen ®opf trefftid) gefenngeidjnet, aber aud) im SBinter, loo biefe fyarbe fet)tt, bitbet bie brennenb rote garbe oon Sdjnabet unb güfjen ein gutes UnterfdjeibungSmerfmat, namenttid) im herein mit ber geringen ©röfje, Die über bie einer Saube nid)t öiet pinauSfommt, ober bod) nur fd)einbar infolge ber taugen Sdjmingen. 33ei gang jungen SSögetn finb biefe Seite atterbingS nur btafj fteifcp* rot. SaS 33rutgefdjäft toirb fotonienmeife auf fumpfigeit Seiten unter oietem ©efdjrei ertebigt, unb Oon ba aus fdjmärmen bie SSöget gur 97aprungSfud)e gern auf bie SBiefen unb $der, namenttid) audj um oorn Pfluge btofjgelegte ©ngertinge aufgunepmett. 3ur 3u95e^ ba- gegen folgt bie Sadjmöme mepr ben ftieBenben ©etoäffern. Unter alten Spörnen ift fie ber befte Säufer unb beioegt fid) auf bent ©rb= hoben mefjr boptenartig. Ser fd)nette, öfters burdj Sdjmcbeit ober ptöptidje SSenbungen unterbrodjene £ft ug fenngeidjnet fid) burd) taug* fame, aber fraftbotle fytügetfcfjtäge unb ift getoiffermafjen oon fetbft* betoujjter ©emädjtidjfeit. Sie Stimme, ein mibermärtig freifdjen' beS „®rä ip", baS mau am Srutptatje bis gum Überbrufj gu f)ören befommt, ift jebenfaltS baS tQäfjtidjfte an bem fonft fo fdjönett SSoget. Sine äfjntidje 3'i9ur ütie bie Srottettumme, atfo ptumpen Körper, furge gtügel, fpipen Sd)nabet unb Stummetfcptoang, befijjtberißotar* t aud) er, aber er pat faft ©änfegröfjc unb ift im Somtnerfleibe burd) bie eigentümliche ©ittergeidjnung auf bem f$-tüget, bie fd)ön afdj= graue Färbung Oon Cberfopf unb Jadeit unb bie fdjmargc Färbung - - -i _ 120 tum Stellte uitb vuila, bie burcf) eilt mcifjei? 53änbd)eit uuterbrod)eit mirb, and) öoit feinen näheren SScrmanbteu (bgl. S. 59) gut 51t unter* fcpeiben. 3m hinter fomntt er getegenttid) aud) auf bie Ströme unb fyliiffe bc§ S3innenlanbeg, ober er mirb tum ftürmifdjen Söinben rutif)= rcub be§ 3uge§ auf ein ^yelb gemorfen, mo er fid) bann mit ftättbeit greifen läfft, freilidj iticpt opne fid) mit feinem fcparfrattöigeu Sdjuabel mütenö gur äöeprc 51t fe|en. Stujjerpaib be§ fernsten (Stcinenta ift er nämlid) ein pöcpft uubepilflicpeg ©cfdföpf, Da§ fiel; nur in frofdfartigen Sprüngen müpfant fortgubemegeit oermag unb bagmifdjeit alte klugen* blidc aikrupt, iuDcm e§ fid) ftarf) auf bie 93ruft legt. ‘Sie aufred)te Stellung, in Der ber 25ogol gemöpnlidj abgebilbet unb auageftopft mirö, pabe id) nie gefepeit, obfepon id) ipit eingepettb gu beobachten ©elegenpeit patte, ^m §crbftHcib, bad er aber nur Pont DHober bia Januar trägt, gleicpt biefer Seetaucper fepr feinen beiben Lettern. Sann finb bie Gfaöfjenunterfcpiebe ba3 befte Merhnal. 5lnt eigent* lidjcrt Seeftraube brütet ber ^olartaudjer nid)t, fonberu auf bcu 33innenfeen in beffen 9iäpe, aber in Seutfdjlanb boep fo feiten, baf) mau ipit, gumal aud) bie mcnigeit Sörutpaare gur 9iaprung§fucpe meift aufö Meer pinaikflicgen, immer öiel eper auf bem Meere fepeit mirb al§ anber^mo. Sie meiften ber bei un§ borfommenben Stüde finb nämlid) mtgepaarte SSagabunben, bie mit Vorliebe ben großen ^ifcps gitgeit folgen. Die Stimme ift ein raupc§, bumpf trompetenbe? „.trau". Ser früper gcfd)ilbcrte 3't’crgfäger (S. 58) pat uod) gmei größere SSermartbtc, bie allerbiitgö nur in fpärlidjer ^In^apl au gröfferen iöinnenfecit 9?orbbcutfd)lanba brüten, päufiger aber gur 3u95cit ober al§ SBintergäfte in nuferen Stromgebieten erfepeinen. Ser männlicpe ©änfefäger im §odpgeit§fleibe, baa er fepon im üöinter anlegt, ift ein maprer 'pradjtferl: Jilopf unb §ak pracfjtöoll fdfmarggrün mit Santmetglang, bie gange Uuterfeite oon einer munberOoll garten, cremegelb abgetönten Sadjsfarbe, bie Oberfeite fdjmarg, im Flügel ein breiter meiner Spiegel, Scfjuabel unb fyiipe leud)tenb rot, bagu faft ©änfegröfje. Sie SScibdfen finb in ber igauptfadfe grau, an füopf unb §ak aber rotbraun, unb ber 3-lügelfpiegel feplt ipnen ebettfo* loenig mie bie lebpafte Färbung ber nadten Seile. Ser ak 33rut= oogel nod) feltenere §al3baitbfäger ift merflicp Heiner, pat bie fdjöne Sacpöfarbe auf ber Unterfeite nidjt, bafür ben Spiegel Oon einer fdfmargen Querbiitbe burdfgogett unb im ntäuulicpen ©efd)led)te einen fd)arf abgefepten meinen §akring unb einen gmeiteiligen 3-cberfdjopf im föenid. 33eibe Slrten betoopneit am liebften malbumfäuntte Seen, ba fie in poplett SSäumen brüten. 3ur Bll93e^ nnb im SBinter fiept man fie bagegen pauptfädflid) an ber Meereslüfte ober auf größeren 3'lüffett unb Strömen. Sie Stimme bea ©ättfefägek ift fouberbar fnarrenb unb beit Sauten einer Maultrommel öcrgleidpbar. 33eint .fbakbanbfägcr Hingt fie pöper unb gellenber. 311 Haltung uitb 93e= 121 mcgnng gtcidfeit beibc 9Irtcn beit größeren (Sitten. Sic taucpeit faft geräufcploS mit elegantem Äopffturg nnb bleiben ctlna 2 Minuten unter SBaffer, um erft in §iemtidE)er Entfernung luieber gunt SSorfdpeiit 511 fommen. Sic fdjmintmen fefjr fdfnelt mit gieniticf) tief eingefenftem Körper unb ptantfdjen babei biet. 3um Stuffliegen üom Söaffer ift ein Anlauf nötig, nnb bet $tug förbert gloar fepnett, fdfeint aber bic Siere biel 9tuftrengung 311 foften unb ift bou pfeifenbem Eeräufd) be* gleitet. 3u Sanbe laufen bic grof3eit Säger fepmerfättig matfdjetnb. 3Son Enten mären pier and) nod) mehrere SIrten 31t ermähnen, bor altem nufere bef'anntefte unb gcmciufte 2lrt, bie ÜDiärg* ober Stodente, bie man am beften dfarattcrifiert, meint man fie mit beut braunen Sd)tag nuferer tgauScnte bergteidft, bereit Stammutter fie ja audj ift. Sie ift eigenttidf ein ed)ter Siifjmafferboget unb befudft nur gur guggeit getegenttidf feidftere 2Jkeredbucpten. ^ytacfje Scidfc mit fcptammigem Untergrunb, bei benett roprbeftanbene unb bertoadffene Stetten mit freien Sötärtfen abmedjfetit, finb ipr am liebften, nantettE tid) memt fie in fumpfige Sffiicfeit austaufen unb au feudfte SSätber unb ffetber greitgen. Ser Erpet mit beut fantntetgrünen Sopf, beut meißelt £atSring uitb ber faftanienfarbencit 33ruft ift ein perbor* ragenb fd)öitcr Sßoget. S3eibe Eefd)ted)ter pabeit orattgerotc fyüßc unb einen btaubiotettgtängefnben, fdfmargmteiß eingefaßten $tüget= fpieget. ^m Stepett unb Eepeit fjätt fid) bie Stodente mie eine unter fepr heftigen unb lurgen Sdftägeit ber lucit abgepalteitcn pflüget, luobei ber Körper bidroeiten bon einer Seite auf bie anbere geloorfen unb ein feines pfeifen beritepmbar mirb. Er füprt gemöpntidp gerabcaud, unb Sdjmeitfungcu merben in ber Sieget erft furg bor beut St iebertaffeu bottfüprt. Saitdfett* fiept man biefe Ente nur fepr fetten, (jpre Stimme ift nur für ein fepr geübtes Dpr bon ber ber ügauSente gu uitterfdjeibcn, inbent fie mettiger fdpnarrenb, etmad petter, pöper unb reiner f fingt. Sie brei fotgenben 2trten gepöreit bagegeit 31t beit Saudfcittcn, taudjeu atfo gern unb biet. 3mei Daboit pabeit bteigrauc ffüße, bic Sdpelteit te bagegeit rotgetbc. Ser etmaS robuft gebaute uttb auffattenb bidföpfige ^oget betebt int Sommer in fepr mäßiger gapt größere nnb tiefere, menig bcmadjfeite Xeidfe, bereinigt fid) aber im Söinter oft 31t Saufenbett au unferen 9)tceredfüften. Ser Erpet ift fepr fennttirf), beim er pat nur Sdfmarg unb SEBeiß im Eefieber (auf beut Stopfe bad Sd)toar3 mit grünem Sdfitnmer) ltitö ift bttrd) einen auffattenbeit meißelt ^teef an ber Sd)na- betmurget bcfonberS anSgegeidfnct. 23cim SÖSeibcpen ift ber Stopf biifter rotbraun, fouft Die §auptfarbe ein ltitfdjciitbared Erau. 58eibc Ec* feptedpter pabeit eilten meißelt $tügetfpieget. ^m ^tnge berurfadpen bic Sd)ettcnten ein gait3 eigentümtiep fdpettenbeS Eeräitfdj, moratt fie Der Stnitbige fetbft bei fiitftcrcr Stacpt erlernten faitu; $>oigt fudpt biefe f^tugtonc mit „^jübjübjüb" miebcrgugcbeit unb bergteidft fie mit öen bauten, bie entfielen, weint „ein f fad) geworfener ©teilt über bie itocf) bünne ßisbetfe eines 5£eid)eS ba^infjübft". 5£er Socfruf ift tief fitarreitO unb erinnert an bie ©tirnme ber ©aatfräpe. 3n ber 5Raa= rungSgeit oernimmt man auep nod) ein palb gacfernbeS, palb fdjnat* tentoeS, fepr fdjnelleS „Ouadquadquadquad". 58oit ben beibeit fcpwarg= füftigett Wirten ift Die SReiperente fofort alt iprent (beim SBeibcpen fürgerett) ^yeDcrfd)obf auf bem ipinterfopfe fenutlid), ift überbieS bie fteinfte nuferer Saudjenten. Bits SrntOogel fommt fie bei uns nur ocreingelt (g. 58. in BRedlcnburg) Oor, aber auf Dem 3llQe unb als Söintergaft erfdpeint fie oft in groftcr Stenge, ©rötere 58innenfeeit mit weiten, freien 5E8afferfläd)en finb ifjr am liebften. 5£er ©rpel im 5J3rad)tfleibe ift an Slopf, üpalS, Dberrücfen unb ©berbruft tief fcpwarg mit pradjtöoll Oiotettem 9Retallfd)immer, auf ber Unterfeite weift, ber fdqmale Spiegel weift mit brauner ©infaffung. 3)aS 5ffieibd)en ift oben braun, unten licpter. 5£)ie 5Reiperenten fdjwimmen tief im Söaffer, taudjen flinf unb faft unabläffig unb fliegen etwas fcpwerfälltg, aber fdjncll unter cigentümtid)em SRaufcpen, wobei fie oft beit Körper bin unb per werfen. 9Ran üernimmt oon ihnen ein tauteS knarren, gur ^aarungSgeit and) ein furgeS unb gebäiitpfteS pfeifen. 5£)ie etwas größere, ebenfalls fcftWargfüftige, aber feilten $cberfd)opf fiftenbe 58ergentc ift gur 58rutgeit nod) feltener. 5£)er ©rpel weift eine äpitlid)e garbenoerteilung auf wie ber ber 5Reiperente, aber baS ©djwarg pat feinen Oioletten, foitbern grünen ©djintnter, unb bie gange BRantel* unb ©d)ultergegettb pat auf fcpimmelig weitem ©ruitbe feine SBellen* unb 3i geiüöf)nlid) um ©eeabler, loie man leidet feftftellen !ann, toenn ber rußmfelige ©djüße triumpfjierenb bie fylügelfpamtung angibt, ba ber ©teinabler nie mefjr als 220 cm flaftert. Ser ©eeabler ift bebeutenb fdjreiluftiger als feine Lettern unb ftößt oft in rafdfer ^lufeinanberfolge ein ranl) bellenbeS „$rau frau fran" anS, nidß mtäfinlidf) bem ©efdjret ber ©ilbermölue. c) Sftur an SMunengetoäffern oorfomtnenbe Wirten. 3iuei ßerüorragenbe ßfjarafterüögel nnferer beutfdjen 93äd)e unb fylüffe finb SBafferamfel unb Gs i S ü o g e 1. ßrftere lommt ßaupt= fädjlicf) in bergigen ©egenbeit üor, mo flare SBaffer über blanfe Wiefel rauften unb auS ihnen mooS5et)angene gelsblöde ober bod) menigftenS eingelne ©teine als tüillfommene fRufjepläße fief) ergeben. 3U öer' fenneit ift ber furgfd)lüängige, gebrnitgen gebaute, ftargroße braune 33ogel mit bem tneißen 33ruftlaß nicf)t, menn er fo auf feinem ©teine ftefjt, fönipe madjt, fid) bann plößlid) ins SBaffer ftürgt unb unter beffen Oberfläche üerfdpuinbet, nad) einigen 5lugenbliden loieber gum 33orfd)ein fommt, baS pelgige ©efieber fdjüttelt unb feine 33eute mit bem ©djnabel gegen ben ©tein ftaudft. 51ufgefd)eud)t fliegt ber SSafferftar gerablinig unb troß feiner furgen, mulbenförmigen Flügel pfeilgefdjlüinb ben SSafferlauf entlang unb ftößt babei ein fdjarfeS „3errrb gerrrb" auS. Ser giendid) nngefeliige, ftetS muntere nnb frof) gelaunte SSogel ift aud) ein red)t annehmbarer unb überaus fleißiger ©änger, ber fein Sieb felbft mitten im hinter ertönen läßt. öS ßat ben fröhlichen (fharafter beS ©targefangeS unb bringt in fdjiüaßenbem Surdfeinanber pfeifenbe, fdfnalgenbe unb fdjnatrenbe Strophen. Sen fleineren, aber langfdfnäbligercn ©iSüogel hafc man nid)t mit Uitred)t ben „fliegenben ©maragb" genannt, benn bie Ijerrlidjc grünblaue 3-arbe ber Cbcrfeite, üon ber fid) bic lebhaft roftrote llnterfeite üorteilhaft abl)ebt, ftebt in ber Sat eingig in unferer 124 SBogefmeft ba; btc furzen mtb fdjmadjeit ^iif]cf)cn finb fo raffenrot, ebenfo btc SSurgefljäffte beS fpii^cn StoßfdptabcfS. Sic gange ©eftalt f)at troü ihrer Kleinheit ctmaS ©ebruitgeneS urtb SerbeS, mogu bic auffaffenbe ®ürge beS SdpuaugeS itidjt mcitig Beiträgt. ©3 mirb einfeudjten, baff aud) biefc SSogeferfdjeinung mit feiner oubercit gu oermedffefit ift. Ser (SiSbogef ift ein griesgrämiger, einfiebferifdjcr mtb mürrifdjcr ©cfeff, ber fange faft uttbcmegfid) mtb fdjeiitbar ftumpf* finnig auf einem gmeige über bcm SBaffer fißt, fid) bann pföjjf id hineinpluntpfen faßt unb im 9iu mit einem ^ifdffeiit im Sdptabef mieber gum 33orfd)ein fommt. 2Iuf beit Gürbboben fommt ber GriSöogef nur fetten, fpieft hier and) mit feinen fd)mäd)fid)eit $üßd)en eine gientfid) ungfüdfidje üioffe. Ser fyfug erfolgt unter fjaftigcn unb heftigen gfügeffdjfägen, ift gmar reißenb fdjneff, aber feiner pfö|= ficken SSeitbuitgeit fällig, ift immer gcrabfiitig unb gef)t nie meit, meift bidft über beut SBafferfpicgel f)iit. Sabei fjört man öfters aud) bie (Stimme beS eiufiebferifdjcu SßogefS, ein f cf) ritt pfeifenbeS „Sitt tiit tit tit/y. 9iur afS große Seltenheiten fommett im SRöfjridjt unb SSufdjtuerf au Strömen, Seidjeit unb Sümpfen bei uuS gmei mehr im Siibofteu heimifdjc üfReifenarten oor. Sod) brütet tuenigftcnS bie S3eutef = nteife regelmäßig fdjoit in ben oogefreidjeu Soitauaueit bei SSieu. Sie ift bie SSerfertigeriit ber berühmten funftöoffen, mie auS $ifg gemebten, beutefförmigen Hefter, bie bis auf eine enge $fugröf)re ge* fdjfoffeit unb in ber fRegef an ben bem Söaffer überhängenben Spitjem gmeigeit einer Söeibe befeftigt finb. Überhaupt treiben fid) biefc SSögcf f)auptfäd)fid) im bid)teit ©eftriipp unb $8ufd)merf an beit Ufern fangfant ffießenber großer Ströme herum. Äcnutfid) fiitb fie an bem Iid)t faftauieitbrauitcit fRüdctt, bent afdfgrauen Dberfopf unb nameitri fid) an bem breiten fdjmargen Streifen, ber fid) öoit ber Sdjnabef* murgef über baS 9fuge nad) ber OhrOe9en^ 5tef)t. Sehr auffäffig ift eS aud), baß fie größere SSiffeit nicht mie anbere SReifeit gtuifdfen ben 3cf)cit gerf)äntmern, fonbertt fie mie mit einer §aitb untfaffeit, baS Snie auffegen unb fie fo öergehren. Sie Stimmfaute ber S3eutefmeife finb eilt gebef)itteS, f)of)eS „ßiiif)", ein fd)arfeS, furgeS „Sgit", ein eigenartig faitggegogencr ^Sfiff unb ein furget 3ir:P3efan9- ^m'h meniger ift bie ftetS im inneren ber großen 9tof)rbidid)tc fid) auf* haftenbe 93 a r t nt e i f e 51t oerfeititett, beittt ber merfmürbige Schnurr* hart beS -ÜttäundjenS fteßt einzig ba in nuferer SSogefmeft, unb bann fommt itod) ber fange Stufeitfdjmang hin3u fomie bie buftig garte, mie aitgef)and)te Färbung iit S3faugrau unb Otoftgelb. Ser Sodruf ift ein gang nteifeitartigeS „Sit fit", aber biSmeifen f)ört man and) ein faft fpcrfingSartigeS „Sfd)in tfdjin". 2. S)em Hochgebirge eigentümliche 93ogelarten. a) Über ©roffelgröße. (Siitc ßodjalpine üanbfcfjaft mögen mir mtS Eaunt oßite beit ßod) über firnen unb ©letfcßent in blauer Suft feine majeftätifcEjen Streife ^icfjcitbeit Steina bl er benfeit. gn Söirllidjteit freilich ift ber rätt- berifcße Sogellöitig tu Mitteleuropa fdjoit fo feiten gemorbeit, bafj er als Raturbenfmal gefdjüßt §u merben berbient. (£r biubet fiel) übrigens nicht ftreng an baS jQodjge&irge, fonbern ßorftet auch (bei uttS freilief) nur äußerft feiten) in großen, füllen ^Salbungen ber (Sbenc, mäßrettb bie foitft in biefent Slbfdjnitt aufgeführten Sögel niemals, in biefer brüten, ttitb bie jungen, itod) nicht fortpflauäungSfäßigeit Sögel äigemterit überhaupt allenthalben umher. Sroß alleöent lucrbeit bie nteifteit Sogelfreunbe moßl niemals einen Steinabier in freier Ratur gu feheit befontnten. gm ginge ift ber Sogei als ülbler fofort an beit auSeinanbergefpreigten Gntbeit ber großen Sdjnnutgfeberu femttlicf), unb feine ©rößc läßt nur eine Sermed)fluitg mit beut itod) etmaS größeren mtb entfdßieben plumperen Seeabler (S. 122) §u. Sod) ßat ber Stein- abler bie gäitgc bis §u beit gehen herab befiebert unb niemals eilten rein meißelt Stoß, fonbern iit ißut gum ntiitbeften eilte [dpoargbrauue ßttbbiube. Sie gugefpißten Scheitel* unb Radeitfeberu fiitb roftgelb. Sei guter Saune läßt ber Sogelföitig bismeileu eilt froßeS (Widern hören, häufiger itod) ruft er ßelltönenb „öijaß", faßt mic ein Suffarb, aber [tarier unb bnrdjbrittgeitber. gmei recht runblid) unb beßäbig gebaute ügüßnerarten fittbeu fid) iit beit 3llpeit erft oberhalb ber Saumgrenge, unb bie eine baoott, baS Stcinßuhu, ift im beutfdjeit Seile biefeS ©ebirgeS erficßtlicß im RuSfterben begriffen. Sott alten aitbcreit uitferen SÖSilbßüßnerti unterfdßeibet fid) baS Steinßußn fofort baburd), baß cS roten Sdjnabct mtb güße ßat. 3ludj bie meiße ©urgcl mit ißrer fdjarf abgefeßten fdjmarjeu ßinfaffung ift auffallenb genug, ebeufo bie afd)blaueit glanfen mit ißrett roftgelben unb fdjmargen Suerbänberu uitb faftaiticnbrauneit §aIbmoubfledeit. Sic gadernbe Stimme erinnert nteßr als bie aitberer Söilbßüßiter att bie bcS !pauS* ßußnS, unb ber leidjte, allerbingS niemals meit füßrenbe ging i)t biel geräufd)lofer als foitft bei ^üßuent. SaS Steinhußn ift nur Sobeit* unb gelfenoogel unb üerabfdjeut SaummucßS burdjauS. Regel¬ mäßiger fomint iit beit Jpocßalpen baS Scßneeßüßn bor, baS im Sommer bis auf bie meißelt großen Scßmingen,, bie ebenfalls meiße, bis 31t beit Krallen reidjeitbc gußbefieberuttg unb einen roten §alb- moitbfled über bem 3tuge eilten erbfarbeneu, büfteren garbeitiitifd)iitafd) jur Sd)au trägt, im SSinter bagegen ein böllig meißeS Klcib anlegt; nur ber ermähnte gled bleibt rot, ein Stricß burcßS 3luge mtb int mefentlidjeu aueß bie Steuerfebern braunfrfjmarg. Gritt naßerScrmaitb ter biefeS 3t l p e lt f d) tt e e ß u ß it S ift baS M o o r f cß lt e e ß u ß it , baS früßer iit bett großen Mooren DftprenßenS ßeimifd) mar, jeßt aber bort . = 126 L^n-L- . . - . == napegu üerfcpmunbeit ift, fo baß mir e? faunt nod) at? beittfcßen 33ogel bctradjtcn biirfen. @? mirb im SB int er ebenfalls üotlftänbig meiß, e? feF)It if;m bann fogar ber bunfle Slugenftrid). Übrigen? fcptießt ja aud) Der üöttig öerfdjiebene Slufentpatt jebe SBermedjftung bciber Slrten öottftänDig au?. ^Cucfj bie Sdjneepüpner finb au?gefprocpene SSoben- ööget unb infolge iprer großartigen Scpußfärbung fetbft für ein fd)arfe? unb geübte? Stuge im alpinen ©etänbe nur fdjmer mapr* äunepmen. Sie finb giemlicp gefetlig, laufen fcpnett unb in gebudter Haltung unb fliegen fdjnurrcnb, meift niebrig über bent ©rbbobeit unö ftet? gerabeau?. $nt Söinter fdjarren fie fid) unter ber Sd)nee= bede förmticpe ©äuge au? unb taffen fid) aud) öon ber Stätte toenig anfedften. $ur 93af5§eit flattert ber §apn fdjräg in bie Suft empor unö floßt fnarreitbe £öne au?, mie „SIrrrr" unb „Orrrr", bie öon Der Spenne mit einem popen, fünften „3=ad j*ad" crmibert merben. Stud) miauenbc Saute pört man öon biefen intereffanten SSögetn. SBeitcr pat ba? Spocpgebirge and) nodj ^mei befonbere Vertreter ber ütabeuöÖget aufjumeifen. S3eibe paben ein öottftänbig fcpmarje? ©efieber, unterfcpeiben fiep aber öon unferen gemöpntkpen üfabcnarteu fofort burd) fcfjlanfere unb öornepmere, toeniger robufte ©eftatt, burd) bünnereit, tebpaft gefärbten Scpnabet unb öor altem burd) bie torattenroteu ^üße. iSiefe finb beibeit SIrten eigentümtid), aber bie Sttpenbopte pat ba§u einen fd)ön gelben, bie Sttpenfräpe ba= gegen einen längeren unb mepr gebogenen roten Sd)uabet, fo baß jebe SSeriüed)ftung au?gefcptoffen ift, fobatb e? gelingt, burdj? öta? bie Scpnabetfärbuitg §u erlernten. Söeibe finb ed)te Sfetfeuöoget unb bebürfen 511 iprem SSoptbefinben fteiter getfenmänbe, gmifcpeit benen fid) grüne hatten pingiepen. Qrt iprem 33enepmen unb in ipreu Seben?gemopnpeiteit unterfcpeiben fie fiep üietfad) öon beit gemöpit* tidjen dopten unb Sträpen, unb gmar burdjau? 311 iprem SSorteit, finb übrigen? ebenfo gefettiger Slatur. Sie taufen beffer unb gemanbter unb fliegen pod)etegant, oft auf längere Streden fdjmebenb; babei taffen fie fein päßtiepe? ©efrädjje pören, fonbern ein mepr fingöoget* artige? $efdjmäß, burdjfeßt mit gurgetuben unb grafelnben, aud) pfeifenbeit Sauten. *2)er gemöpntidje Sodton flingt bei ber Sttpenbople Doptenartig, aber fanfter „3aif jaif fad", bei ber Sttpenfräpe mie „SDta Dta bta". Stuf bent 3u9e erfepeinen norbifepe Sttpenbopten bi?meiten aud) in Der norbbeutfepen Tiefebene. b) SJbgel bt? pbepften? <2hnfelgrbße. (ibenfalt? ein ÜBemopner fapter unb unmirttidjer getfenmitbniffe ift ber burd) feinen langen, bünnen Sicpetfcpnabel au?ge3ekßnete, farbenbuftige Sttpenmauertäuf er, ber nur im SBinter gelegen^ tid) in bie S3orberge perabfommt. Seine tpauptfarbe ift afdjgrau, im S)ocp3eit?fteibe mit fepmarger ®epte unb 93ruft. SSefonber? auffatteub aber ift ba» uiele unb frfjöne fftofenrot im Flügel, sues^atb man ipn niept übel al3 „lebenbe klpenrofe" begeiepnet pat. $ft ber ÜDtauer* läufer atfo fdjon [einer Färbung nad) unmöglid) gu üerfennen, [o ebenfomenig itad) [einem pödfft eigenartigen (Gebaren. 9ftit [dpnettcr* Iing§artigem ©aufelfluge, mobei er fid) niept [eiten [ogar überfeplägt, eilt er burd) bie Suft, flammert fid) bann an einer ffelsmanb an unb rutfept nun an bie[er mit guriidgebogenem $opfe unb f)afb gelüfteten klügeln rudmei[e mit gro[3er ©ieperpeit empor, mag [ie nod) [o [teil unb glatt [ein. 9ftandjmal fdjicfjt ber unrupebolle (Sefelle aber and) nad) [Rauboogelart mit angegogeiten klügeln mie ein fjßfeil burd) bie Süfte. Qu pören befommt man boit ipm einen gebepnten unb gient* lief) lauten fßfiff, bom 9Jfämtd)en aud) ein furge§ unb einfad)e» Sieb= d)en, ba§ mit einem pöper gezogenen Sone abfdjliefft. Dfcpr im SfelSgeröII pält [id) ber berb gebaute unb reicplid) fperlingsgrofjc Sllpenflüebogel auf, ber [id) aud) an einzelnen ©teilen im [Riefen* gebirge oorfinbet. 5Iu[ ber Dberfeitc fd)üd)t lerdjenartig ge[ärbt, mirb er bod) burd) ben gelblicpen ©d)itabel, burd) ben rötlid)en 3In[Iug am Saucpe unb namentlidj burd) bie in eigentümlid)er 2Bei[e fd)tt>arg= roeif) ge[d)uppte $eple gur ©enüge gefenngeiepnet. 2öie eine 2crd)e treibt er [id) bie! au[ bem Soben perum, geigt [id) aud) gern [rci auf perborragenben gelgblöden, trägt aber in [einem gangen StBefen eine gemiffe 23ebäd)tigfeit gur ©epau. 2lud) ber Sflug [iiprt getoöpnlid) nur über furge ©treden uitb ift bann mogenb unb etma» fcpmerfällig, moboit aber uid)t» ntepr gu inerten ift, menn ber Sogei [id) poep in bie Süfte erpebt unb nun in großer Eile gerablinig bapinfdjiefft. CSiit ntetalli[cf)eä „Srui trui" ift ber ©timmiaut, ben man am päufigften gu pöreit befommt. 2) er Bllpenflüebogel ift aber aud) ein reept braber Sänger, bcffcit lauge», lautet, medffeloolle» unb mopltönenbee? Sieb in etma3 Iangfamem Sempo borgetragen mirb unb in ber ftillen §ocp* gebirg3lanbfd)aft [epr angenepm auffällt, ©emöpnlid) [ißt ber Soge! babei auf einer gelägiitne, fteigt aber in ber Segeifterung aud) mal ein ©tüddpeit fd)räg in bie Suft empor. Ser etm a§ [d)merrnütigc Gtefaitg erinnert übrigen» bielfad) an ben ber Spaubenlerdfe. Sie gleichen Drtlicpfeiten mie ber glüeüogel bemopnt enblid) nod) ber biel menfdjen* [epeuere ©d)n eefinf, ein Soge! bon Söudjfinfenfigur, aber etmaä [dpmerfälliger unb äußerlid) gefenngeidjnet burd) gelben ©dfnabel unb fdjmarge Sfeple, inlbefonbere aber burd) ba3 biele SSeiß im $Iügel; aud) Sruft unb Saud) [inb auffallenb Iid)t. ©eine Semegungen fiitb gang budpfinfenartig (©. 137) unb ein menig gemeffen, nur baß er fidi nid)t auf Säume feßt, [onbern fid) auäfcpließlid) im ©efel§ ober auf bem Soben perumtreibt. ©eine langen Flügel fallen babei auf, unb [ie ermöglidpen ipm aud) einen [epr fepönen unb leid)tcn, öfter* fd)me= benbeit ^lug. ©emöpnlicp läuft er auf ber (Srbe fdjrittmeife unb trip* pelnb, püpft aber bagmifepeu aud). Sie Sodftimme ift ein lautet „$iv jiip" ober ein peilet melobifcpe* „Sri trie". Sie gefanglicßen Sei- ' . = 128 t— ■ . ■ . . = ftungeu beS ©djneefinfen befdjränfen fiel) auf ein anfprudjStofeS ©e* gttntfdjer. Sie 9Mtt g am fei ift in ettoaS tieferen Söergregioneu tjeimifd) nnb fiebett fid) mit tiebften an ber oberen SBatbgrenje an, ba too grüne Sltpenmatten nnb Sfrtiehotj anftofjeit nnb bajioifdjen Oereinjette $ets* blöde anfragen. Stuf bem Buge fontmen aber ltorbifdjc tfUngbroffetn and) ilt ebenen nnb hügeligen ©egeitbeit bor. Ser lebhafte nnb an- jietjenbe $8ogct gteidjt itad) ©röfje, S3enef)men uitb StuSfcfjeit gaitj um fercr geloöhntid)eit Stmfet (0. 135), ift aber bod) auf ben erften23Iid fennttidj an bem breiten, fjalbmonbföunigen, loeifjeu 93ruftring, ber iljnt feinen 9?anten uerfefjaf ft hat uitb ber beim Söeibdjeit weniger fdjarf ausgeprägt ift. ©bettfo fjat baS Sieb ber fRingamfet unüer= fätfdjteu Sroffetdjarafter uitb f)ört fid) red)t angenehm an, toentt eS and) mit einigen unreinen Sölten burdjfetjt ift. Sic Sodftintnte ftiugt tief uitb Oott „Söd töd". 2ttS ein d)aratteriftifd)cr 93c)uot)uer ber ilniet)otjregioit ntufj ber namentlich and) auf beut Stamme beS SRiefem gebirgcS nnb beS ©djloarjloatbeS recf)t häufige äßafferpieper be= jeidjitet lucrbeit. 3m Söinter foinrnt biefer 23oget itt bie Slorberge, ja biSlociteu in bie ©beiten herab, uitb uiaitdje jieheit and) gattj fort. 8D?it feiner tcrdjcnartigen Färbung, ber fdjtanfen 3^9ur/ bem fpifjen Stopf5 djcit ttnb bem jiertidjen ©intjerfdjr eiten ift er ein echter Pieper (©. 90), fliegt aber beffer als feilte SScttern uitb fufjt mit Vorliebe auf beit uiebrigeit, breiten SSipfetn ber St'rummhotjfieferit uitb SBadjotber- fträudjer. fennttidj ift er feinen Lettern gegenüber au ber etloaS bc= beutenbereu ©röf3e uttb im ©ommerfteibe an bem toeinröttidjen 2ln= ftug ber Unterfeite foiuie an ber oiet toeniger ausgeprägten, fonbent oben loie unten ftarf Oertoafdjeneit uitb !attm noch fühlbaren $teduitg, befonberS aber an bem griiuboerfd)iebeiteit StufentljattSorte. ©eine ©timmittel fiitb umfangreicher. ?lnt meiften hört mau eilt hohes unb gcbehnteS „©jieb". SaS Sieb beS SSaffer* ober richtiger iöergpteperS ift nicht übet, befiehl auS oier flareit uitb halten ^feifftrophen, uttb ber SSoget bottführt babei oft einen ähnlichen 93at§ftug loie ber 93aurm pieper. Sen ©ebirgSloatbuitgen, uttb jloar ben 9?abetn>älbern auf ber Sonnenfeite, gehört bagegen ber nantenttid) int ©djtoarjtoalb Oor* fommenbe Bitronenjeifig an. ©r ift iit jeber 23ejiet)ung ein ed)ter 3eifüp aber Ooit beut geloöhntichcit ©rlettjeifig babttrd) Oer* fdjiebeu, baff er feine fdjloarje Slopfptatte befitjt uitb feine Färbung genau berjeitigeit einer unreifen, atfo nod) grünen Barone gleicht. SaS fetjr bemegtidje SSögetdfeit tjätt fid) meift in ben oberen feigen ber Otabctbäumc auf, fonttttt aber jur 9iaf)rungSfud)e and) auf ben 23oben herab. Sluffattenb uitb fennttidj ift feilt 9iuf ein loeidjeS, ftageitbeS „©iire güre bit bit". 2tud) eigenartig fd)äfentbe Saute fott er hören taffen. Sein Siebe fehteit bie geguetfdjteit Söne beS ©rtem jeifigS; eS ift jtoar furj, aber Ooit eigenem SRetattftang, auS fanft ftötenben uitb ftirrenbett Sauten jufantmengefetjt. Floericke. Taschenbuch zum Vogelbeslimmen Turmsegler; Mäusebussard Turmfalke; Schleiereule; Waldohreule; Steinkauz — - — 129 . 3. ‘Sin ^3aumffämmen fletternbc 93ogelarten. ®ic pierper gehörigen Sßogel finb fcpon itad) ber gärbuttg leicht gu unterfdfeiben. 9M)titen mir bie beiben flcinftcrt Oormcg, bie bie gemöpttlidjc Singüogelgröße nicpt überfcpreiten. S)a ift gunädjft ein garteg £erld)en mit oberfeitö auggefprodjen baumrinbenfarbigent, uutcrfeitg meißlidjent ©efieber, langem, febernbem Stüpfdpuang nnb bümtent, fidjelförmig gebogenem Sdptabel: ber 93 a um* lauf er (Xafel 3). ©r ift SBalböogel nnb 93cmopner ber $arfianbfd)aften, fiebelt fid) gern and) in Einlagen unb großen ©arten an, meint fie nur alte unb red)t riffige SSäutne auf* gumeifen Ijaben. 2tn foldjen gel)t er ftill*gefd)öftig ber iftap* runggfuepe nad), inbent er fie unten am (Stamm anflicgt, bann in Spiralen big gur frone aufmärtg flettert, enblid) oft nod) auf ber Unterfeite eineg ftarfen Hfteg entlang rutfd)t, pierauf fid) fallen läßt unb bid)t über ber ©rbc bem näd)ften alten 23aume gufepnurrt. Seim flettern ftüpt er fid) nad) Spcd)tart auf feinen Sdjmang unb biegt beit fopf ctmag gurüd, um beit garten Sdjnabel gu fd)onen, mit bem er nid)t gu pämmern, foitbent nur bie Spalten unb 9tiffe ber ÜKinbe gu burdfftöbern oermag. 2luf beit ©rbbobett foinmt er nur feiten perab unb benimmt fid) l)ier and) red)t unbepilflid). gefaitglidjer 33egiepung bringt er eg nicpt über ein einförmige^ ©eleier pinaug. ©r lodt leife, ineifenartig „Sit fit", aber and) ftärfer, fd)ärfer unb fd)riller „Sri fxi" nnb läßt ferner nidjt feiten ein popeg unb flareg pfeifen oernepmen. ©ang attberg repräfentiert fid) ber f leib er, ber begekpneitbermeife and) Specptnteife (Xafel 3) ge* itannt mirb. ©r ift üoit berber unb gebrungener $igur, mcl* eper ©inbrud nod) burd) ben furgett unb meiepfebrigen, alfo nid)t gur Stüpe beim flettern geeigneten Sdjmang unb ben meißelförmigeit Scpnabel erpöpt mirb. Sie Färbung ift ober* feitg afd)grau, unterfeitg meißliep unb roftrötlicp, uttb burd) bag Sluge oerläuft ein fepr auffälliger fd)ioarger Streifen. Ser fleiber ift ber eingige nuferer SSögel, ber bag funftftiid Oerftept, audj fopf* abmärtg gu flettcrn. i^m SBinter trifft man ipit oft in ©efellfdjaft ber Reifen an, obgleid) er cigentlid) ein gientlid) gänüifdjcr unb ge* malttätiger 53urfdje ift. Seinen Sieblinggaufentpalt bilben Heinere, gemifepte ^Salbungen mit alten Überftänbern. fleißig läßt er feinen Sodtoit pören, ein fepr oernepntltd)eg „Xü tii tii tü", bag int g-rüpfapr in beit mannigfaltigften SSariationen gu einem luftigen ^ßfeifgefang mirb. ©ern fommt er auep auf ben ©rbbobeit unb piipft pier in großen Säpett red)t gefd)idt cinper. Ser fd)nnrrenbe ging, bei beut feine fräftigen ^örperfortnen bcutlicp perüortrcteit, ift itid)t fd)led)t, füprt aber feiten meit. Ser Älcibcr ift §öplcitbrüter unb pflegt ben ©ingang gu feiner 93rutpößle burd) f d) icp tenmeife aufgetragenen unb bann rafd) Oerpärtenben Sepnt gu oerengent. Slocrtdc, 2:a|d)cnbud) jum SSogelbeftimmen. 9 ■i . . . — 130 — $ic übrigen ßierßcr gehörigen Vögel finb SOlitglieber ber fdfjaxf umgrengten, burdj beit fräftigen, feilförmigen ©cßnabet, bie auffallenb lange, fiebrige Bun3e/ ben febernben ©tütjfcßmang unb lebhaft ge* färbteö ©efieber ausgezeichneten Familie ber ©pedfte. SDer größte unb ftattlicßftc üoit ihnen, ber fagenuntmobene © df ln a r g f p e df t (Xafel 6), ift fdfmarg mit roter £opfplatte unb gelben Singen. 311 te üpodfmalbrebiere üon größerer SfuSbeßnung bilbeit feine SBoßn* ftätten, mobei er gmifcßen £aub* unb -Otabelßotg menig Untere fdfieb mad)t. Sann folgen in ber ©röße gm ei in ber Igauptfacße grün gefärbte Slrten, bie and) biologifd) baburdf abmeidjen, baß fie fidf tneßr als aitbere ©pedfte am ©rbboben herumtreiben unb meniger trommeln. ©S finb bieS ber mehr im parfartigen ©elänbe ßeimifcße unb beit Siabelmalb üermeibenbe © r ü tt f p e d) t (Xafcl 6) unb ber ungleid) feltenere, ßauptfödflidf in beit Saubmälbent beS Vorgebirges üorfofnmenbc ©raufte df t. Um Vermecßf* lungen beiber öorgubeugen, adfte man befonberS auf bie ®opf* färbung. 2)cr etmaS größere ©rünfpedft ßat nämlidf beit gangen Dberfopf unb ©dfeitel farminrot (baS ODtämtcßen auch itod) einen roten gled in ber fdjmargeit Slugeupartie), ber ©raufpedft bagegen befißt einen größtenteils afcßgrauen $opf unb nur im männlichen ©efd)led)te etluaS Slot in ber ©dfeitclmitte. 9ludf ift bie Unterfeite beim ©rütt* fpedft gelbgrüitlidf, beim ©raufpedft aber graugrüitlid). ©S folgen nun nod) Heinere 3trten, nämlidf bie ©ruppe ber Vuntfpecßte, in bereit Vefieberung ßauptfäcßlidf bie färben ©cßroarg, SBeiß unb 9tot üertreten finb. $n abfteigenber ©rößenfolge unterfd)eibeit mir hier beit großen V u n t f p e df t ober 9t o t f p e cf) t (Safel 6), ben 30t i 1 1 e l f p e d) t unb beit 3 c r g f p e ch t. Setjterer ift faum größer als ein Sperling unb auch burdf bie ßübfdfe fdfmarg*meiße Vänberung auf beut 9tüden unb baS oöllige 3-eßleit üon 9tot auf ber Unterfeite bor feinen größeren Vermanbtcn auSgegeidfnet; nur baS .9Jtäitnd)cn ßat eilten xoteit ©dfeitel. Schmieriger finb 9tot* unb 90?ittelfped)t auSeinanberguhalten, gumal ber geringfügigere ©rößenuitterfdjieb in freier Otatur faum merflidf heröortritt, elfer itod) bie fcßlaitfere f^igur beS SOtittelfpedfteS. 3lüar im auS* gefärbten bleibe geht bie ©acße, beim bann hobelt beim OOtittelfpedft beibe ©efdflecßter ben gangen ©dfeitel fclfön hodfrot, mährenb beim 9totfpcd)t nur baS SOcänndfen bie rote garbe auf bem Äopfe Oer* treten ßat, unb gmar auch ltur w ©eftalt einer Duerbinbe über bem fonft fdfmargen ©dfeitel. ©eine flüggen jungen aber befißen eben* falls bie rote Sfopfplatte. Samt muß ntan fließen, beS ©pedfteS üoit ber ©eite anficßtig gu merben, um audf bie Unterleibsfärbung erfemteit gu föntten. ®er fRotfpecßt ßat nämlidf ben Elfter in fdfarfer 3Ibgreitgung blutrot, ber 90tittelfped)t bagegeit bie gange Unterfeite rofenrot über* haucht, melche Färbung nadf beut Slfter gu lebiglidf etmaS fräftiger mirb. ®er fRotfpecßt ift ber ßäufigfte unferer ©pedfte unb lebt überall - - - 1 1 ■ 131 =. ' . - ba, loo alte Söäunte borpanben finb, a([o eilt ©pecpt überhaupt fort* gufommen bertttag. ©ent pat er reidjlicpeg Untert)ol§, uttb oft fomtnt er aud) in bie ©arten. ®er biel fparfanter auftretenbe SDZittelfpedjt beborgugt mit Saubpolg beftaitbene glup* unb ©trontufer, unb aud) ber nieblidjc 3ioergfpecpt pat eine Vorliebe für üppige sKuemoaIbungen. 2IIIc ©pedjte finb §öplenbrüter unb meipelit ftdj itjre Äinberftuben unb ©djlaffamment fetbft. 'iJag klettern an beit 23aumftämmen gefd)iept in rudloeifen, rafcp förbernben ©äpen. ®abei füprett fie an 9?ap= ruttg berfpredjettben ©teilen bon 3ed gu 3e^ fräftige ©dptabelpiebe gegen bcn ©tamnt ober laffeit bie lange 3unge fpielen. $üpleit fie fiep beobad)tet, fo rutfdjeit fie fcpleunigft auf bie anbere ©eite beg ©tammeg, um fiep S)edung gu berfepaffen. ©eiten fiept man fie einmal naep 5Irt aitberer SSögel quer auf einem ©tamme fipen; am epeften nod) bie Suntfpeepfe, unb gtoar in fepr loageredjter Haltung. 21uf ber ©rbe püpfett fie etmag breitfpurig in gropett ©äpen, aber bod) nid)t uitgefd)idt. S£)er ging ift gienttid) geräufcpboll, bon bernepmltcpem Staufcpen begleitet unb befdjreibt eine fiep rudioeife ftar! pebenbe unb fenfenbe Söogenlittie, förbert aber fdjitell. $ie ©timmen ber ©pedjte gepören gu beit lauteften, auffallenbfteit unb cparafteriftifdjften nuferer SBälber, benen aud) bag fleif3ige ©cpnabelpämnteru biefer gefieberten 3immerleute einen eigenen fReig berleipt. SBeitpin erfcpallt bag bolle ,,©Iüd glüd glüd" beg ©d)ioargfped)teg, pelltöitenber unb fdjneibenber bag „®jüd fjiid fjüd" beg ©riinfpecptg unb fanfter bag ,,©üd güd giid" beg ©raufpeeptg. ®er SRotfpeept ruft furg mtb part ,,©id gid", toelcper Saut beim 9KitteIfped)t etmag pöper Hingt unb meprntalg pitttereiitaitber loieberpolt mirb, luäprenb ber 3'uergfped)t biefe Söite bünner, fdpmäcper unb ntepr in bie Sänge gezogen borbringt. ©rau* unb nod) mepr ©rünfpedpt taffen int grüpjapr überbieg ein laut loie* pernbeg ©eläd)ter pöreit, bag jeberntanit fofort auffällt, ©äitger fiitb bie ©ped)te nid)t, loopt aber SDleifter auf bem Xploppon. 3ur s$aarungggeit ober überpaupt bei guter Samte berfepen fie näntlid) borftepenbe bürre Stftgaden burd) biipfdjitelle ©cpnabelpiebe itt rafepe ©cpmiitguitgeit, tooburep eilt eigentümlidjeg, überrafdjcttb lauteg j£rom* mein unb ©cpnurren erzeugt loirb. 9iatiirlid) trommeln bie gropett Urteil au ftärferen Elften alg bie flciitcu, unb bemgemäp ift aud) ber erzeugte Xott bei jenen tiefer unb bollcr alg bei biefen, fo bap eilt ge* fcpulteg Dpr fd)on naep ber Tonlage bie 5Irt beg trommelnbeit ©ped)teg gu erfenneit bermag. ®er ©raufpeept trommelt fürger alg bie anbereit ’&rteu, ber ©rüitfpecpt überpaupt nur feiten unb berpältnigmäpig fd)mad). 2IIg grope ©eltcnpeit fontmen iit 2)eutfd)Ianb nod) gmei lueiterc ©pecptarteit bor: ber ©reigepenfpedjt, namentlidp in beit Sllpeitläitberit unb gelegentlid) in Dftpreupen, unb ber SSeiprüdeit* ober ©Iftcrfpedj t, ber itn 93öpmermatb ftellenioeife berpältnigq ntäpig päufig auftritt. 93eibc pabeit bcn 93untfpe(pttpp, aber beim $reigepenfpecpt pat bag 9Dlänitcpen eine gelbe, bag SBeibdjett eine fdjmufjig toeifje «Sdjeitelplatte, unb im f$-Iuge fällt nadj SSoigt ber toeiße sJüidenftreif fefjr auf. Sie Sodftimme „Sljad fjöd" ift tiefer unb oolltönenber alg Beim 9lotfpedjt. Ser Seifjrüdenfpedjt fjat im allge* meinen bie Färbung beg ÜOättelfpedjteg, bodj fommt bie rote Sfopf* platte nur bem mäunlidjen ©efdjledjte §u (beim Seibdjen ift fie fdjtoarg), unb ber Unterrüden nebft bem ^Bürgel ift rein toeifj (beim £Ttot= unb Sftittelfpedjt fdjtoarg), toag man aud) beim fliegenbcn $8ogeI am beften fielet, toäljrenb bafür bag Seiß auf ber ©djulter, bag bei ben Lettern fo Ijerüortritt, fefjlt. Überbieg ift ber SSogel nod) ettoag größer alg ber SRotfpedjt. 4. 93ett>ofmer Baumlofen ©elänbeg. Ssurdjaug nidjt gu berfennen ift ein namentlich in ebenen ©egen* ben oft fef)r gemeiner, fperlingggrofjer, auffallenb äutraulidjer SSogel mit erbfarbigem ©efieber, lerdjenartigein 25enef)men unb einer fpißen $eberf)aube auf bem Stopfe, ber im Sinter aud) gern in bie (Straffen ber Dörfer unb felbft ber (Stabte fommt, um bie unöerbauten §afer* förncr aug bem fßferbefot tjerauggulefen : bie §aubenlerdje. Öbc uitb fanbige ©egenben fittb if)r am liebften, toäljrenb fie fid) auf fetten Reibern nur feiten unb auf feudjten Siefen niemalg bliden (äfft, häufig fept fie fid) auf gäutte 0ßer spfäfjle unb fingt and) Don ba aug, fteigt überhaupt beim (Singen niemalg fo Ijod) in bie Suft mie $elb* unb <£>eibelerdje. ^Ijr Sieb ift fürger, oft gerabegu abgebrochen unb nicf)t fo djarafterboll; bie Triller flingen ettoag folgern, aber bafür enthält eg nidjt feiten Ptadjalpuungen anberer SSogellaute. (Sehr fennt* tid) ift ber helle Sodruf beg nidjt eben ftürmifd), fonbertt eher ettoag pljlegmatifdj oeranlagten SSogelg : ,,©)übibria". Sind) eine rneljr im korben Ijeimifdje ©ulenart, bie ©umpfofjreule, ift $elb* unb Sumpfüogel. Sllg 33rutüogeI ift fie bei ung eine giemlidj unregel* ntäfjige ©rfdjeinung unb fommt alg foldjer am elften nod) in beit groffen Sgeibcmooren Sbrbtoeftbeutfdjlanbg üor, unb §toar tjauptfädjlicfj an bereu 3ianbe. $m allgemeinen Oon lidjtbräunlidjer Färbung fällt biefe nur mittelgroße SIrt anberen ©ulen gegenüber burdj iljre fcfjlanfe fS'igur auf. Sjierin gleicht fie ber ettoag bunfleren Salboljreule, unter* fdjeibet fid) aber oon ifjr nicht nur burdj ben gänglidj berfdjiebenen Slufentfjaltgort, fonbertt aud) baburdj, baß bie djarafteriftifdjen fyeber* oljren toefentlid) fürger unb für getoöfjnlidj äufjerlidj faum fidjtbar finb. ©)ie Singen finb gelb. $ur 3u9actt treten in mäufereidjen fahren bie Sumpfoljreulen oft recht galjlreidj auf unb galten fid) bann gern gefellig gufammett. Senn auf ber §üf)nerjagb in ben Sfartoffelfelberu eine ©ule um bie anbere Ijodjgemadjt unb bann leiber meift fdjonungg* log fjeruutergefnallt toirb, fo fanit man fieser fein, baff eg fid) um Sumpfofjreulen fjanbelt. ©)iefe finb aud) am Xage reger alg unfere anberen ©ulen, fi|en oft im prallen (Sonnenfdjein auf einem fleineit ©rbl)ügeld)ctt ober gehen gar auf bie Qagb, toobei fie nicht feiten aud) - u - .= 133 . . ^ iit pöpere Suftfcpidjten fiel) ergeben, fiep atfo niept bamit begnügen, nadj Srt iprer Sertoaubten fepmanfenben gtugeg ben ©rbboben ab* gufudfen. Sie gemöpnticpe Stimme Hingt mie bag Reifere Setten eineg Reinen, fdjmäcpticpen §ünbdjen§, aber am Srutptape fiiprt bag öer* tiebte 9ttänndjen and) eigenartige gtugfpiete aug, inbem cg t)od) in bie Suft emporfteigt unb bann ^lö^Iicf) mit artgegogenen Scpmingen ein Stüd fenfredjt perabftürgt, mobei bie Suftftrömung in ben Scpmung* febern einen fonberbaren Sou erzeugt, ber fiep mit bem SRaffetn öon in einem tgotgbecper fjeftig pin nnb per gefdfüttetten üpornfugeln Der* gleichen täpt. Unfer größter getbDoget ift bie einem ftatttidjen Srutpapn gteicT) fomntenbe ©ropt rappe. Sie finbet fid) freitief; nur ftridjmeife in ebenen, baumfreien, frudftbaren ©egenben, benen eg niept an 9iapg* fetbern fepteu barf, unb ift megeit ifjrer grof3en Sd)eu and) nur fd)mierig gu beobad)teit. Sberfeitg ift ber fräftig gebaute Söget gröptenteitg roftbraitn, auf ber Unterfeite meiptiep, ber ftärfere §apn burep einen langen, fächerartigen geberbart an ben Sepuabetminfetn unb burd) einen nadten Hatgftreifen ooit fd)ioärgtid)er garbe auggegeid)itet. Stg echte Sobenoöget fetten fid) bie Srappen niematg auf Säume, fiub aber bafür Dorgügticpe Säufer, unb gtoar treten fie bei rupigem ©ange auffattenb feft auf, fie „trappen" ; Paper ber Santc. Sag Sfufftiegen erforbert einige Suftfprünge unb mad)t ben fdpoeren Sögetu erfidjtticpe Slftüpe; finb fie aber erft einmal in ber Suft, fo ftreidjen fie reept rafd) unb müpetog, atterbingg opne SdpoenRutgen, einper. Sa fie §atg unb giipe babei lang augftreden, erinnert bag gtugbitb ber gropeu Söget fepr au bag ber ©änfe, unterfdjeibet fid) aber bod) baburd), bap ber Hinterleib etmag naep unten gefenft toirb. Sie bumpfeit unb gifd)enben Stimmtaute ber trappen finb fo teife, bafj man fie nur in ber ^iäpe pört, b. p. in freier Satur’faft nie, ba bag uubegrengte SJtiptrauen biefer Söget eine genügenbe Suttäperung nid)t geftattet. 9ioep fettener atg bie ©rop* ift in unferem Satertanbe bie gm erg trappe, bie befonberg in einigen Saubftridfeu Spürin* geng unb ber ißrooing Sad)fen, fomie im ÜÜiardjfetbe Oorfommt. gu iprem Senepmeit gleicht fie burepaug ber ©roptrappe, errcid)t aber nur Hau^Pl(Pn3röpe. Ser Hapit Pat einen fd)margeit §atg mit gmei meipen Singen unb macht fid) gur Srutgeit burep feinen eigen* artigen Satgntf „Serrrdg terrrdg" bemerfbar. tiefer Saut Hingt fettfam gitternb unb gebuttert unb mirb Ooit ben Seobad)tern mit bent Sone üergtid)en, ber beim §in* unb Herfapreu eineg feinen Stäbcpeug über eilt f'teineg Hotggitter entftept. Sud) peifer fnarrenbe unb freifepeube Söne fott bie gmergtrappe Don fid) geben. Socp Heiner atg fie ift unfer attbefauuteg Sebpupn, ebenfattg ein auggefprod)cner Sobenüogel, mit braunrotem Stopf unb einem nad) unten geöffneten pufeifenförntigen, bunfetbrauneu Sd)ilb auf ber Unterbruft. gm grüp* japr fiept mau biefeu ©paraRcrüoget uitferer gelber meift paarmeife, -=^ - -■ ■ — 134 fonft famitienioeife. ©etoöpnticp üertäfjt fttf) bag Stebpupn auf feilte SQieifterfdfjaft int Saufen unS Perfriecpen uitb auf feine ©cpupfärbung unb entfd)Iief3t fid) nur ungern gunt Sluffliegen. 2)ieg gefcpiept bann unter heftigem ©epotter, aber ber $tug fetbft ift giemlidp fdpnett, toenn aud) fcpiturrenb. ©epr auffattenb ift bie namentlich in ber Stbenb^ bämmerung auggeftofsene Sodftimme „©irpid", bie gur Paarungg* jeit in „©irpääf" abgeänbert toirb. 5. $ln ©ebäubett brütenbe 93öget. üöer bädjte ba nidjt gteid) an ben gefieberten ©affenjungen unb Proletarier, ben auf br in glichen itnb bod) ftetg mif3trauifd) auf feine ©idjerpeit bebacpten, fo red)t b au ernf dpt alten unb bummpfiffigeit § an g* fpat3? 3« befdjreibett braune icp ben ptuftrigen ©dpetm loopt toeiter nicpt unb ntödjte nur betonen, bap bie Kopffeiteit hinter beut Stuge beim ÜÜtämtcpen fcpön faftanicnbraun, beim äßeibdjen bagegen fcpmupig roftgetbtid) finb, erftereg aud) burd) eine toeifje Partie unter beut Singe unb burd) fcptuarge Kropffärbung auggegeicpnet ift. Pom ^etbfperting (©. 137) ift ber Sbaugfpat) auf ben erften Plid burd) bie af cp graue ©cpeitetptatte unb burd) Sag Porpanbenfein nur einer (ftatt gtuei) getbticploeifjen glügelbinbe unb bag g-epten iueipen §atgringeg gu unterfd)eiben. ©benfo befannt loie ber Poget fetbft finb feine oft big gum Überbruf: gehörten ©tiinmtaute, bag eintönige ,,©d)itp fd)elp" unb ber fdjmctternbe Söarnunggruf. S>n feinen Petoegungen ift ber ©pap trop fcpeinbarer ©d)ioerfättigfeit recpt gefd)idt, überhaupt in alten ©ättetn gerecfjt. ©r t)üpft gienttid) rafd) eiitper unb ftiegt ftadjbogig mit ettoag fd))oirrenbem f^Iügetfd)tag. Stuf Kirchtürmen unb Siuinen, alten ©cptof3bäd)crn u. bgt., aber and) bei f)of)ten Päunteit im Söalbe finb bie tärmenben 2) o t) I enfd)ioärnte gu tgaufe. 2)ie 2)opte ift beträd)ttid) fteiner atg eine Kräpe, fjat grauen Stumpf, fd)loargen Kopf, ^tüget unb ©d)toaitg. SSemt fiel) biefe munteren unb fef)r gefettigeu Pöget anmutgüott in ben Stiften toi eg eit (beim aufg fliegen oerftepen fie fid) toeit beffer atg bie Krähen), taffen fie faft unabtäffig it)re petteu Stufe erfd)atten, bie bag Porpanbenfein eineg 2)optenfd)ioarmeg fd)oit aug großer ©utfentuitg öerfüitbigen unb toie „2)jaap bjaat" ober and) f)od) „Kräh fräl)" ober itod) t)öt)er „3äd jäd" tauten, ©onft finb it)re Petoegungen unb Sebengäuperungett burd)aug fräpenartig, unb im SBiuter üergefettfd)aften fie fid) aud) oft mit ben Krähen. Stpntidje £)rtlid)feiten toie bie 2)opte, befonberg gern aber aud) alte ©d)eunen unb £aubenfd)läge betoohnt bie © d) t e i e r e u t e (Xafel 7), üor anberen ©uten auggegeidptet burdj beit fdjarf auggeprägten, pergförmigen ©efid)tgfd)teier unb bie getbtidie ©efamifärbung, bie auf ber Oberfeite in ein betropfteg Ptau= grau, am Paudje mepr ober mittber in SBeip übergepi. ©ie ift ein auggefprod)ener 9tad)töoget, üerträumt bie Siagegftunben in irgenbeinem ftitten SBinfet, fliegt geifterpaft teife, tangfam unb ■ ■ - 135 ■ ■ ---- . ^ auf ber sDiäufejagb fefjr niebrig unb oerfügt über eilte ungemein mibertidje, Reifer freifdjenbe, fdjnardjenbe unb ädjgenbe ©timme, bie im herein mit iljrem uitfjeimtidjeu ©djitabetfnaden um bie 9Q?itter* nadjtftunbe fcfjon ntaitdjeS öngfttidjc unb abergtäubifdje ©entiit in ©bereden gejagt fjat, für beit unbefangenen 33eobadjter aber fjödjftenS beluftigeitb Hingt. ©teidjeS gilt and) amt bettt „Shiloitt !u= lüitt" beS © t e i n F a u 3 e S (Safe! 7). Tiefe itiebtidje, mefenttidj Heinere (Stile ift aoit rnefjr gebrungenem unb fugetigem Körper* bau mit bident tropfe, nidjt loie bie im gra^enfdjneiben © rofj* artigeg leiftenbe ©dtjleiereule üon griesgrämigem, fonbern ümt munterem unb fiterem Temperament, and) efjer einmal bei Tage 31t fetjen unb audj int Söatbe Porfontmenb. B^ar bat audj bie ©djteiereute ben biden Äugetfopf, aber if>r Körper ift auffattenb fdjmädjtig unb aerjüitgt fidj itad) unten, fo bafj eine I)öd)ft barode unb fenntticfje ^ogetfigur guftanbe fommt. Gaffern mir unS einem Ääujdjen, fo mirb eS fofort aufnterffant, Oottfiitjrt bie brotligfteu SSüdlittge unb fliegt bamt ptötftidj ab, mobei eS mie ein ©pedjt tu fdjarfeit 33ogeit burd) bie Stift gemiffermafjen batjintjüpft, fo bafj fid) baS fjjtugbitb fefjr aon bent anberer ©uteit unterfdjeibet. Tie Färbung ift oberfeitS graubräuntidj, unterfeitS meifjtidj mit brauner -Jtedung, Sfugen unb ©djnabet bernfteingelb. 6. 93ett>otjner parfartigen ©etärtbeö unb ber ©arten, a) Über GperlingSgröfje. Siner nuferer gemöfjntidjften ©artenoöget ift bie 2t nt f e t (Tafel 3), aber fie ift eS eigenttidj erft in neuerer Be^ ge= morben, beim früfjer mar fie auSfdjtiefjlidj ein Söalbaogel unb obenbreiit ein redjt ntenfdjenfdjeuer. Tie eintönige Färbung madjt bie Slmfet gut fennttidj, benn bas ©Zänndjeit ift am gangen Seibe tief fdjtoarg mit orangegelbent ©djnabet, baS Sßeibdjeit büfter raucf)= fdjmar§, auf ber SSruft lidjter bräuntidj. 9iadj Söenetjmen unb 23e* megungen ift audj bie Slmfet eine edjte Tröffet (ügt. ©. 113), treibt fidj aber ttodj ntetjr atS itjre SBermanbten auf bent ©rbbobeit tjerum. SSeint ©iitgeit fetjt fie fidj jebodj tjodj. ©djöne, reine Ü^feif= mtb B-tötentöne bitben bie ©runbtage beS öfters burd) Raufen unterbrodjeiteit, etmaS tangfamen unb fdjmermütigen, überhaupt menig medjfetoottcn, aber tropbem oor^ügtidjen unb einbmdSOotten Siebes, beffen üpauptftroptje nteift mit einem taug gejogenett „Tratrürü" ab= fdjtiefjt. ©ctjr tjäufig tjört man audj baS entfett getteitbe 2öarnungS= gefdjrei bicfeS aufmerffanten SßogetS, beffen gemöfjntidje Sodftimnte ein fjetteS „Tif tif ti£" ift unb aon bent man ferner namenttidj ttodj ein buntpfeS „Tad tad" ober „Tud bud" aeraimmt. llnfere größte SBürgerfornt märe fjier audj itodj nadjsutragen, nämtidj ber ben SBinter über bei unS auSljarrenbe fRaubmürger. feiner ©e= _ _ . . 136 ... ... _ = fieberfätbung erinnert er ftar! an ben ©rauloürger (S. 99), mtterfdjei* bet fid) aber teicfjt baburd), baf3 er feine fdjmarge Stirn (nur einen fd)it>argen Stugenftreif) f)at unb ber 3’IiigeI §tt>ei (nid)t ein) meifje Sd)il* ber befijjt. StIIerbingS erfdjeint im SSinter biSmcileu and) eine öfttidje ©nbfyegieS be§ Staubmürgerg mit nur einem 3rlügclfüiegel. Stber um biefe $cit incilen ja unfere ©rauloürger in ber aftifanifdjen 2Binterf)er= berge, alfo ift eine S3ertoed)fIung nid)t gut ntöglid). SJtit ben fteineren Sir* ten fjat ber Staubmürger ba§ Reifere, elfternartige Sdjädern gemeinfant, oerfügt baneben aber and) nod) über angenehmere Sodtöne, bie Ierd)en* artig unb h^I girpenb ober aud) hod) quäfenb ftingen. feinen ©e* fang flid)t er hauptfädjlidj bie Stimmen unb Stufe größerer SSögel ein, mifjbraudjt fein mufifalifdjeä Talent aber nid)t feiten and) §ur Stad)* afjinung non Spunbegebell, Senfenfdjteifen unb allerlei anberen Sauten, bie er an feinem SSofjnpIaf} ju hören ©elegenl)eit hatte. Stuu §u uuferen krähen! SBir haben in 2)eutfcf)Ianb brei Wirten t>on biefent ©elidjter. Sie eine baoon ift ähnlich luie bie $of)te ge* färbt, alfo am Stumpf grau, fonft fd)ioar§. S)ie§ ift bie hauptfäcf)Iid) öftlid) ber ©Ibe hcimifdje unb im SSeften unfere§ SSaterlanbeS nur auf bem $urd)5uge ober als SBintergaft erfdjeinenbe Stebetfrähe. 2)ie beiben anberen Strten finb oöltig fchtoarg: Stäben! r ä h e unb Saat* t r ä h e. ©)iefe brütet im ©egenfape gu ihren SSermanbten foloniemoeife. 2Bo mir alfo SJtaffenanfieblungen üon „Staben" antreffen, fann e§ fid) immer nur um bie Saatfrälje hanbeln, bereu ältere Sn^iöibuen auch burd) bie nadte, grinbige, meifdidjgraue Stelle um bie Schnabelluurgel herum fel)r fenntlid) finb. 23ei jüngeren SSögeln freilid) öerfagt biefe§ UnterfdjeibuugSmcrfntal. S>e§()alb merfe man fid), baf3 bie Saat* frühe eine fd)Ianfere $igur hat, beffer fliegt, mehr SJtetallglang im ©e* fieber aufmeift, unb baf) ihr ,,$ral)" tiefer unb fnarrenber Hingt, toie ba§ „®räh" ber St ab enf r äh e, bie nur loeftlid) ber ©Ibe 33rutüogeI ift. immerhin finb alte biefe Uitterfdjiebe fo geringfügig, bah nur ber fcf)on geübte 33eobad)ter banad) bie Strt mit amtähernber (Sicherheit mirb beftimmen föitnen. Sille krähen finb gefellige, lärmenbe, förper* lief) gut unb geiftig herborragenb begabte SSögel. Stuf bem 33oben fd)reiteit fie toürbeooll, mentt aud) ettoa3 manfenb, mit aufgeridjteter 93ruft unb nidenbem ®opfe einher. SBenn fie fiel) im Sitten aufrid)teit, fo hatten fie bie Flügel etloaS üom Körper ab. 2)er $tug erfd)eint megen ber mud)tigeu unb langfamen Sdpoingenfdjläge etma§ fdjtoer* fällig, förbert aber bod) giemlid) rafd) unb führt feft unb fidjer in ge* raber Stuie bem ßiele §u. ’^abei fdjreien fie häufig it)r tiefes ,,©rab grab" ober höher „®rii frü frü", unb gur fdjötten SirühlingSgeit machen fie unter allerlei brolligen Störperberrenfungen tuoI)I aud) unbet)ilflid)e Singoerfud)e, bie aber über ein ©eftammel oon mürgenben unb äd)gen* ben Sauten menig f)inau§fommen. $u ben Stabenüögeln gehört eitblid) nod) bie ©Ift er, fofort fcnntlicf) an ber in glängcnbent Sdpoarg unb fauberem 2Beiß gehaltenen Färbung be§ ©efieber», an bem auffalleub — . 137 langen ©cpmange unb an bem peiferen Sodruf „©cpad fcpad". Sind) im $-luge ift fie an ben furgen ©cpmingen unb bem langen, im Söiitbe flatternben ©cpmange fofort gu erlernten, guntal fie auf mehrere laug* fame $lügelftf)läge immer einige gang paftig geführte folgen läfft. ©ie ift nicpt fo gefellig mie bie slräpen, liebt fepr baS 93orpaubenfein üon Sorngeftrüpp unb geigt fiel) bei mtS recf)t fepeu. $;pr <35aitg pat etmaS SöadelnbeS (fic püpft aber auep), unb ber gleif3eitbe ©dfmattg mirb babei fepräg naep oben gepalten. b) 2}i$gel oon pöcpftenS ©perlingSgörfce. Um mit einem tppifdfen (Hartenüogel angufangen, fei gu= uäd)ft ber 58 u cp f i n f ( Safe! 2) genannt. SaS 9ftänncpen pat blau* grauen Dberfopf, meinrötlitpe Unterfeite unb grünlichen SSürgel, mäp= renb baS Sßeibdjen üiel fd)lid)ter gefärbt ift, oben trüb bräunlicpgrau, unten fepmupig rötlicpgrau. Sen ^lügel gieren gmei SBinben, üon benen bie breitere rein meifj, bie fcpmalere gclblidjmeifj ift. Sa im 3Iuffliegen ber ©cprtmng meift etmaS gefäcfjert mirb, fontmen bann aud) bie meifjeu Seilflede auf ben äufjerften ©cpmangfebern gunt SSorfcpein. 2Iuf bem SSoben, toopin er gur HiaprungSfucpe oft perabfommt, meifj fiep ber fepr gutrauliepe SSogel, ber übrigens aud) gefdjloffenen ^Salbungen nidjt feplt, gemanbter gu benepmen als irgenbein anberer peimifeper £egelfd)näbler. Er pat ba einen gierlid) trippelrtben (Hang, palb fdjrei* tenb unb palb püpfenb, mobei er mit bem ®opfe nidt unb öfters bie ©d)eitelfebern gu einem Späubcpett emporfträubt. Ser fd)nelle unb fiepere, aud) giemlicp auSbauernbe ^-lug üollgiept fid) fladjbogig unb fcpufjmeife, ba bie fyliigel halb meit auSgebreitet, halb mit plöplidpent 9iud bid)t an ben Seib gegogen merben. SaS gmar furge, aber un= gemein flangüolle f5’ittfenlieb änbert in ben Eingelpeiten (ber Sieb* paber fennt beSpalb eine Ungapl oon „f^infenfcplägen", bie er fepr üer* fdjiebeit bemertet) erpeblid) ab, ift jeboep tropbem niemals gu üer* femteu, beim eine fo taftfefte, fernige unb fdjarf geglieberte ©troppe, einen fo ntctallifcpen ®lang unb einen fo „energifd) fepmetternben füit* fd)lag// (SSoigt) pat fein anberer beutfd)er SSogel. Sie Einleitung bilbet ein prächtiger SBirbel, morauf einige langfamer oorgetragene (Silben folgen unb bann baS (Hange mit einem faft fpreepenben Stufe abfcpliejjt. ©epr d)arafteriftifd) finb and) bie fonftigen ©timmlaute beS fid) traft* Doll unb felbftbemufjt geberbenbett SSogelS, fo namentlicp baS fröplicp* pelle „fßinf pinf", ber ^htglodton „iSjiipp bjüpp" unb baS rulfdpenbe „Srief", baS bie Sanbleute nid)t mit Ünrecpt als ein SSorgeidjen üon Stegenmetter anfepen. Ser ^elbfperling ift in feinen 58eme* gungen gemanbter unb in feinem SBefen fanfter als ber berbe IgauSfpap, ftimmt aber fonft pinfid)tlid) feiner Sanieren oollfommen mit ipm überein. Er pat aber eine faftanienbranne (nid)t afepgraue) Sfopfplatte, gmei (nid)t eine) lid)te glügelbinben, unb baS SBeifj ber SpalSfciten fließt (menigftenS beim alten SDMnncpen) im Staden gu einem Siing ===■-■: =!==■■■ . . 138 =■■ ■- . äufammen. Sie Färbung ber ©efdjledjter ift nidjt mefentlid) ber* fdjieben, roentt auch bad ®leib bed SBeibdjend trüber urtb fdjmutjiger erfdjcint. Sie Stimme tjat eilte beffere 2lbrunbung mie beim §aud* fpap itrtb Hingt bafjer meniger aufbrtnglid). 211d Seltenheit fommt auf Ruinen ober an alten Söäumeu namentlich bed Sljürin* ger Sftufdjelfalfgebietd nod) eine raeitere, etmad größere Sperlingdart oor, ber mehr grau gefärbte Steinfperling. Sein Shmtseichen ift eine gelbe Sefjle (bei ^ltitgüögeln ift fie meifflidj). 2ludj hüpft biefer recht mettfdjenfdjeue 3Sogel nidjt, foitbern läuft mie ein Pieper. Seine aufwärts gezogene Sodftintme „SBäil" macht ein gefdjitlted £d)r eben* falld halb auf biefe rara avis aufmerffam, ba fie gan§ an* berd Hingt mie bad gemöljnlidje Sperlittgdgefdjilpe. $oit 21ut* nterit (S. 91) märe hier itodj ber früftige ©olbamme r (Safe! 2) nadjäutrageit, ber bei ftärferem Schneefall gern in bie Stäbte uitb auf bie Sanbftraffeit fommt uitb megen bed oielett ©elb int ©efieber (namentlidj auf ®opf uitb Unterfeite) mit feinem aitberen SBogel 511 bermedjfeln ift. 211d einer nuferer gutraulichften SSögel fdjlicfft fiel) ber ©olbantmer mit Vorliebe beut SJteitfdjen an. Sad üblidje 2lmmernphlegma verleugnet and) er nidjt, ift aber bodj hurtiger uitb munterer ald ber (Grauammer. ©in flirrenbed „3icf sid" ift ber gemöljnlidje Sodtott. Sad einfadje uitb funftlofe, eilt menig gifdjenb Oorgetragene Sieb Hingt bodj redjt traut ttnb gemütlidj unb läfft fidj mit bert SSorten „2Bi mi mi mi mi l) ich bidf) — lieieb" gan5 gut miebergebett. Seljr oiel fieljt man ben ©olbantmer auf betn ©rbboben. ©ine fjerborragenbe Dtolle unter nuferen ©artenbögeln fpielt bad luftige SSöifdjen ber Steifen. Sie finb ed, bie im äßinter fo fed §11 bem ^utterplape au nuferem Stuftet fontmen unb bie fo milbig bie im ©arten aufgehängten 9iiftfjöljlen beziehen. 23er* fdjiebene 5lrten fontmen in 23etrad)t. Sa ift §unäd)ft ald gröffte bie liftig breiitblidenbe Äofjlnteife (Safel 3) mit gelber Unter* feite, über bie ein fdjmarger füiittelftreif läuft, mäljrettb fidj and bem fdfmarsen $opf bie meinen SSaden ieudjtettb lj eraud* heben. (Eleganter mutet bie nieblidje $8 1 a u m e i f e (Safe! 3) an, mit oiel himmelblau auf ®opf, Sdjtoang uitb klügeln, bie gleidjfalld gelbe Unterfeite ohne ÜÜUttelftreif. SSefentlidj fcfjlidjter fieht bie unruhebolle S u nt p f m e i f e (Safe! 3) and, gröfjtenteild maudgrau mit fdjtoar§er Sopfplatte unb ebenfoldjem Hinnfled. Sie mobernen Spftematifer ^aben 001t ihr nodj bie hailPlfüdjlidj iit Stromauen fidj aufljaltenbe Sßeibentneife abgetrennt, bei ber bie Sopfplatte matt fdjloar§, ohne jebeit ©lait3 unb ber fdjloar^e Äinnfled bebeutenb gröffer ift. ©inen gang anberen Stjp fteilt bie brotlige Sdjmangnteife (Safe! 3) bar mit bem nieblidjett, meifflidjen ^uppenföpfdjen unb bem übermäßig langen Sdjman§e, ber ihr im f$-luge gerabeäti fjtnberitdj mirb unb iljr 31t . . — 139 - - — 9Sotf3namen mie „ißfannenftiet" urtb „Seufetgbotsen" üerfjolfen tjat. Sie ift nicfjt mie ißre SSermanbteit §öl;lcnbrütcrtn, foitbern erbaut ein frei fcßmebenbe3S3eutetncft, unb§toar nur im abelbolä- 'Sie rueftlicfje Srornt ber Scßmansnteife ift in beibett ©efd)ted)tern burd) breite braun fcßmarse Streifen über bcn Singen au§ge§eidjitet unb mirb bat) er at§ Stofenmeife unterfcßieben. 3ur ©tricßseit mifcßen fid) bie eiu« jetnen äfteifenarten, bie überhaupt fefjr jur ©efettigfeit neigen, gern burdjeinanber. 2lud) in it)ren ßurtigen SBemegmtgen finb biefe ge« manbten Sumer nicßt jn oerfennen. 3tt ben ungtaubtidßften Stettun« gen ßättgen, ftettern unb ßämmern fie an ben 3ioeigeit ßerunt, unb ißre quedfitberne Üiafttofigfeit ftreift oft naße an ba§ Sfontifcße. 2tud) auf bent Söoben miffen fie fid) gang gefcßidt 511 beneßmen, mäßrenb ber ßüpfettbe unb judenbe, unruhige unb unregelmäßige $tug etma§ Über« ßafteteä unb #ngftticße3 ßat. 2tu§ fjfurdjt oor ben 9iauboögetn ent« fdjtießen fid) beSßatb bie Steifen and) nur ßöcßft ungern unb erft nad) längerem 3aSen unb Soden sunt Surcßftiegeu größerer freier Streden. Umfangreidjere Söeuteftüde neßmen fie s>oifd)en bie ßetjen nnb ser« ßämmern fie ßier mit beut fräftigen Sdjnabet, mit bem fie überhaupt gern an altem mögtiößen ßerumpodfen. ©roße Sänger finb bie Steifen nidjt; bie Scßmansnteife bringt e§ nur auf ein meland)otifd)e§, furse§ 3irpen mit angeßängtent tieferem Sdjtußtou, bie 23laumeife auf ein teife§ flirren. ©tma§ beffer fingt bie Sumpfmeife, ba fie tneßr ipfeif« taute in ißr fteined Sieb einftid)t. ©ans wett Hingt an 33orfrüßting3« tagen aud) bie aitfprud)3tofe Stropße ber i^oßtmeife, bie ber Sanbtnann red)t treffenb mit „Spiß bie Sd)ar, fpiß bie Scßar!" überfeßt unb ber Sicßter ein f^rüt)ling§glöclcf)ert genannt ßat. 2lt3 Sodton ift alten sJ)leifen ein teifeS, etmas? sif^)en^e^ ,/©itt fitt" gemeinfam. Stußerbem aber ruft bie Äoßtmeife ßett „^ittf pittf", faßt mie ein SSmßfinf, nur etma3 büttiter; bie 23taumeife in feßr mecßfetttber Abtönung „ßi^i bäbä", bie Sumpfmeife ttedifd) ntedemb „Sir tia bäbäbett", bie 3Bei« bennteife gebeßnt „Set) beß", bie Sdpoausnteife fcßneibenb „Ssitsitäie". Sßpifdfe §edenbetooßner finb 3mtnföitig unb § e d e n b r a u n e It e. $on biefer oerftreidjen' atterbiugg bie meiften Stüde im §crbft, aber nid)t loenige bleiben aud) ba, unb basu fommt nod) uorbifd)er 3ll5u3- ©ern lebt fie aud) in Sfidpeitmälbern, ift überhaupt ßäufiger at§ mau glaubt. Slber fie ift fetbft SBogetfreunben loeuig befannt, ba fie ein ftitteä unb stirüdgesogene» Seben füßrt (in mandjen ©egenbett fennt man fie at§ „großer 3aunföni9")- Sasu fommt ißr befd)eibeneö geberfteib: oben bräuntid), au ©efid)t, ®ropf mtb Ütruft fdßieferbtau« grau. Stetö ßätt fid) ba§ SBögetdfcu ängfttidß int fdpißenben ©eftrüpp oerborgen, faft nie fommt e§ auf ßößcrc 33äuntc, unb mir sunt Singen feßt e§ fiel) frei auf einen iß faßt ober oorfteßenben 3lüeiQ- Sag Sieb ift fo übet nidßt, oietmeßr ftott unb ßeiter, aber menig fräftig, su ßod) unb bünn, im mefenttid)en fdpoirreitb unb pfeifenb. 2lud) ber Sod« ton, ein ftirrenbes? „Sri frii firri/y ift menig auffällig. Sdjeucßt - = 140 ■ - man bie Sraunelle fort einer Spede gur aitberen, fo fiept man, baß ber Slug gmar etioa» fdfmtrreitb, fonft aber giemlicp leidjt unb fcpnell unb babei gerablinig ift. Sa meiß ber fede $ a u n* f ö n i g (Safel 1) troß feiner gtoergpaftigfeit ungleich ntepr au§ fidj §u madjen. ©ein furgeS ©dpoängcpen ftelgt ba» runb* tid)e braunlicpe ^erlcpen nteift gar untcrnepmenb in bie Jgöpc, madjt bagu brollige, norn faft überfippenbe tShtfre unb fcpimpft, erregt über unfere ©egenmart, fo laut unb anpaltenb, tnie man e§ bem hmtgigen Knirps nimmermehr gugetraut patte. „$errrr gerrrr" ertönt e§ burdjbrirtgenb, geternb, fdjnarrenb unb fcptturgenb au§ bem ©eftrüpp. Über größere ^täcpen fliegt ber 3aunfönig plump fdpnurrenb unb niebrig über ber (Srbe nur pödjft ungern pittmeg, aber bafür ift er Meifter im Surd)fd)tüpfen niebrigeit unb hornigen ©eftriippg, unb felbft Mäufelöcpern ftattet er gelegentlid) Sefucpe ab. ©ein £ieb, ba§ er aud) im Söinter pöreit läßt, ift über* rafcpenb taut unb erinnert bu rep eine fdjmetternbe unb rottenbe ©troppe ftarf an ^auarienüogetgefang. (£<3 entpält meiter eine 9ieipe peller ^feiftöne, ift überhaupt boit peiterem, ja feurigem (Sparafter, aud) giemlidj medffelboll. 7. ^Bklbbemoptter. a) 9lur im 9iabeüt>alb. a) Mepr al§> Sroffelgröße. Mit unfer ftattlidjfte§ gebermitb ift ber Sluerpapn, für beffen Sfitfdjfeidjen beim Saigbaume bie üöaibmämter fo fdjmärmen. Sa» ©efieber be3 §apne§ ift bläuliep graufeptoarg, mobon fidj bie braunen Slügel, ein meißer ©dputterfted unb ein roter SRiitg um§ 5luge, fomie ein ebeitfo gefärbter nadter ©treif über bem 5luge pübfdp abpeben; bie Stiitnfebern fiitb bartartig verlängert. Sie etttrnS Heinere §emte fiept gang anber§ au§, beim in iprem ©efieber fließen bie ber* fepiebenften bräunlicpen ©cpattierungen gu einer guten Sobenfepuß* färbe gufammen. SBeitit aud) ba£ 5Iuermitb 9cabetmalb burd)au£ beborgugt, fo verlangt e§ bocp viel Uuterpolg unb pat e§ gern, memt aud) etmaS Saubpotg in bie Seftänbe eingefprengt ift. ^m (Gebirge fommt e» päufiger unb regelmäßiger bor ab» in ber ©beite. Steift treibt fidp ber große unb fepr borfkptige Sogei in guter Sedung auf bem Soben perunt, mobei er eine etioas gebudte Spaltung an* nimmt, unb fliegt nur toenig auf Säume. Ser Slug erfolgt unter heftigen ©dpmingenfcplägen unb ftarf potternbem ©eräufd), füprt gerabeau3 unb niemals fepr meit, förbert aber bod) giemtiep rafep. 3m ^rüpjapr tritt ber Spapn gur 3eü be3 Morgengrauen» auf einer atten SBetterfidjte, auf ber er fiep fepon am Sorabenb eingefdpoungen patte, auf bie Saig, bie bon Sägern unb Sidjtern ungäptigemat ber* perrtid)t morben ift, fo baß ber Saie gemöpntid) glaubt, e§ panble fiep - ■-= 141 = babei um red)t fraftöotte, lueitpin crfc^allertbe Stimmtaute. Die SBirftidpfeit mürbe if)rt fepr enttäufcfjen, beim bie Scpmadjpeit ber Stimme ftept gu ber ©röfje bcS SogetS in fettfamem SBiberfprudj. Die Saigarie felbft fept fid) gufantmen aitS fnappenbcn Gölten, mie menn bürre Spotgftäbdjen peftig gegeneirtanber gefdjtagen mürben, bie fiel) gule&t gu bem trillerartigen „Spauptfdjlag" [teigem, unb barauf folgen fepteifenbe, bie einige tpntidjfeit mit bem Senfenmepen paben. Die Rennen locfen „Dad bad". #pnticpe Sergmätber tuie ber Stuer* papn betoopnt audp ein Olabcnüogel, ber Damtenpäper, ber je* boep eine befoitbere Sortiebe für bie fd)ötten Slröenmätber unferer Sltpen befunbet. gm §erbft unb SBinter erf epeinen aud) in ber Sbene in mand)en gapren grofje güge tmn fiep gerabegu bummbreift ge* berbenben Dannenpäpern; baS finb Sibirier, fenntlid) an iprem län* geren unb feptanferen Sdfnabet. Die ftar! ausgeprägte meijje Dropfen* fledung beS fdjmargbramten SRumpfgefieberS fdpüpt ben auep im Scpmargmatb, 9iie[engebirge, §arg ufm. nidpt feltenen Soge! Oor jeher Serraedjftung, unb nainentlid) mit bem ©idjetpäper pat er loenig mefjr als bie ungefähre ©röfje gemeinfam. (Sr ift auep pptegmatifdper al§ biefer, aber bafiir üerraten alle feine Semegungen Oiel Äraft unb (Sntfcpiebenpeit, namenttiep baS §üpfen im ©egmeig unb ber redft gute ging. Stuf bem Striepe fommt er aud) gern in ©egenben, bie reich an §afelnüffen finb. Diefe pämmert er mit bem Scpnabet auf. Seine Stimme ift ein freifdjenbeS „®rä !rä frä" ober ein pöpcreS „förr förr förr", unb gur SRinnegeit bringt er eS aud) gu einer Strt boti fdpmapenbein ©efang. ß) Unter Droffelgröffe. Dem früher (S. 109) fepon gefd)ilberten Sommergotbpäpndjen märe f)ier nod) baS fepr äpntidpe SB int erg o tbpäpncpen (Dafel 3) beigufügen. Der fteine ©rünrod glcid)t feinem Setter burcpauS, aber eS feptt ipm ber fdpmarge Strid) burdpS Stuge, unb bie Scpeitct* färbung giefjt ntepr ins Safrangelbe. Unb toäprenb bie fein mif* pernben Sodftimmdpen faum gu ltnterfcpeiben finb, ift boep ber ©efattg beim Saftanföpfdpen gtoar itocp leifer, aber länger unb meepfetöotter, nidpt fo in einer Donlage gepalten, fonbern burd) Hebungen unb Senfungen auSgegeidpnet, burd) bie päufige SBie* berfepr gloeier büitner ^ferflaute gefenngeidpnet unb mit einem itieblicpen Dritter abfeptiepenb. Slucp gmei Sfteifenarten finb aus* feptiefetiep Seloopner beS SiabctmatbeS, beibe loeber bunt nod) auffällig gefärbt, aber bod) bie tpaubenmeife (Dafet 3) fofort fennttid) an iprent fpipen geberfepopf, bie Danneunteife (Dafet 3) an einem meinen Siadenfted unb ben ebenfalls rein meinen SBangen, loctdpe garbe fiep feparf abpebt Oon bem gtäugcnb btaufcploargen fopf unb ipatS. Sfuper bem alten Süieifen gemeinfanten „Sitt fitty/ ruft bie Danncnmeife noep ein fröpticpeS „Düitititi", bie §aubenmcife ein _ - . — 142 _ _ ^ öoffeS „3id tiirrr türrr türrr". Ser 65efartg betber ift ein ©emifdj feife ffirrenber uttb gmitfd)ernber Sorte, au3 bent fid) bei ber Sannen* trteife einige f)eU bfeifenbe Safte f)erau§|eben. Unmöglich gu öer* fenneit ift ferner ber freugfdjnabef, beffen alte Sfftänndjen fdf)ön jof)an* niSbeerrot gefärbt finb, mäfjrettb bei beit 28eibd)en itnb ^ungbögeln graugrüne unb graugelbe 3-arbentöne übermiegen. Sa3 fidjerfte ®enn* geidjcit fiitb bie feinem anberen SBogef gufontmenben, freugmeife über* einanbergebogenen ©d)ttabeff)äfften, bie man bei ber großen 3U* traididifcit biefer 23ögef meift burd)3 ©fa§ mirb erfettneit föitnen. Sie $reugfcf)näbel, bereit gattge§ Sebeit oon bem ©ebenen ber 9?abeff)ofg* fämereieit abhängig ift, führen eine gigeutternbe £eben§meife unb brü* ten bemgemäfj gu beit berfd)iebenfteit 3ahre3SeiteTR affo au d) mitten int SBiitter. Unfere gemöfjnfidffte $ornt ift ber f d) nab cf, etloaS größer unb ftarffcf)näbliger ift ber liefern fr eu§* f d) it ab ei, ber fid) mehr an bie ffobigereit ^ieferngapfen hält; als (Seltenheit fommt in Särdjenmäfbern ferner nod) ber SBinbenfreug* f cf) n ab ef bor, auSgegeidjnet burd) finfenartige Ouerbinben auf ben 3'fügcfit. ©ef)r fjübfd) fief)t e§ a uS, loeitn bie ftetS munteren unb gut gelaunten Äreugfdjnäbef mit einem grof3en ©amengahfen im ©djitabel bafjiitffiegen, if)it bann feft auf einen 2fft fegen unb mit fnifternbent ©eräufd) aufbredjett. 9ted)t fenntfief) ift and) bie Sodftimme, ein tiefet „3ocf god" ober ein f)öf)ere§ „^iep fiep", beSgfeidjen ber etmaS ber* toorrene, aber troigbem itidjt übet attmuteitbe ©ingfang bon glbit* fdjernben, ^feifeitbcit, ffötenbeit unb fcf)nurrenben Söneit. Ser $fug ift rafcf) uitb gef)t fdjufjmeife in 53ogenfinieit bor fid). G5ut berftefjen fid) bie $reugfd)nübel auf alferfei fü fetter fünfte, toobei fie gern ben ©d)itabcf gu fpiffe nehmen, affo in biefer 93egief)ung an bie ^aftageien erinnern. ;ftaf)egu ebeitfo gefeffig mie ber Sfreugfdfnabef ift ber ffeinere unb gartere ©rleitgeiftg (Safef 2), ber gut* ©tridjgeit unb im SSinter and) bie2aubf)öfger, namentfid) bie Grfenbeftärtbe, abrebiert ober auf ben offenen ^efbent bie Uitfrautfamen bertifgeit f)ilft. 3nr SSrutgeit aber finben mir ifjtt nur in großen -Rabefmüfbern, namentfid) benen beS ©ebirge§. Sie Färbung biefe§ luftigen unb reigenb fofetten SSogefg ift in ber Spauptfadjc getbfidjgrün (beim SBeibdjeit mehr graugrüntid)) mit fd)marger fSfopffdatte uttb gelber Ouerbinbe über bem fdjmargett f^fügef. ®ör)>erfid) finb bie 3e^Öe fel)r geloanbt, bettit fie berfteffen fid) gut auf Surn* nitb Metterfünfte unb fliegen rafcf) unb bogenförmig, ©ie finb fef)r fd)reifuftig, aber, menit fie im ©d)manne auch nod) fo mirr burd)einanbcr fdjmaheit, bod) immer an ben eigentümfidj fang* gegogeneit Üreifcfjtönen mit ©idjerfjeit gu erlernten. Gin gmitfdfernbeS „Säi bäi tfdjäi", bem beim Sfufffiegctt beö ©d)marmc3 gemöfjnfid) itod) ein „Sextett teterrtettet" angehängt mirb, ift if)r gemöhnfichcr 9tuf. 2fud) ihr auff>rud)§fofer, aber fröhlicher unb gemütfidjer Ifymxt* fchergefaitg mirb fef)r gut djarafterifiert burd) bie fang gegogene - — 143 ■ = unb geprefjte, burdjmB uid)t tiebtid) Hingenbe ©djtufcftrophe „Sitte bitte bää". b) 3« Söatbungen aßet ^rt brütenbe Qlbget. ©rfjebtid) Heiner, aber entfliehen fonnenfd)öner unb farben«= prächtiger aB ber ntädjtige Süuerfjaljn ift ber 58 i r f f) a f) n, gur 93atg= Seit einer ber ärgften dtaufbotbe in ber 9?ogetmett. (Sin ftatjlbtau fdjimmernbeg Q’cbergcmanb umfd)ticf3t ben nuBfulöfeu Körper bed ftreitbaren $Qaf)ne2>, unb nad’te Sütfte bon feuerroter $arbe an ben 2tugen, fotoie bic ftarf oertängerten unb fd)ön leierförmig nad) auf3en gebogenen 3 — 4 änderen ©djttangfeberpaare gereidfen i|m nod) gur gang befonberen Qierbe. Sa3 Seibdjen trägt ein fd)tid)te3 (Sdjufj* Heib ähnlich bem ber Stuerfjenne. Sa3 33ir!t)uf)n bemo^nt hauptfäd)tid) Saubtoalbungen mit biet 58irfen, Rappeln unb 93eerettfträud)ern, fehlt aber and) gemifdjten $orftcn nicht unb befuubet überall eine befonbere Vorliebe für ba§ Speibefraut. Qn iftorbbeutfdjtanb finbet e3 fid) gu* meift in toeiten unb oben Reiben, and) memt biefe nur bereittgetten unb geringfügigen $8aumttmch§ aufgumeifen haben. Sie 58atg bc3 fepr erregbaren, aber bod) ungemein borfichtigen §at)nc§ bottgietjt fid) im frühen Morgengrauen unter bietem lottern, ©urgetn, 93tafen, Qifdjeit unb kaufen, tiebegtotten Sängen unb abenteuerlichen Körper* berrenfungen gemötjntid) auf bem Söobett, auf einer Satbbtöffe ober freien tpeibeftädfe unb meift gefettig. Sie in ber ^ätje befinblic^en 2Beibd)en baden mit gärttidjem 9?afatton. Stuperbent bernimmt man boit biefen SSögettt nod) ein helted, Hirge§ fßfeijon, ba« bei ben Spätjnen met)r tritternb Hingt. Sa* SBirftjuhn ift ein borgügtidjer Säufer, fliegt aber nur mit mtberfennbarer idnftrengung unb unter oentefimlidfem fRaufdfen. ift gefettiger aB ba§ 9Iuert)u^n unb fept fid) namentlid) im Sinter gum 2üBrut)en gern auf 33äume, obfd)on c§ fonft ein auggefprodjener 53obenboget ift. Unfer HeinfteS Salbhuhn ift bad fofette unb neugierige tpafethufjn, ba§ fid) am liebfteit in ben Saub= unb Mifdpbatbungcn ber ©ebirge aufhält, aber auch ben 9cabetmalb (namentlich im Sinter) nicht fo ftreng meibet tnie ba3 üöirffjuhu. Qe med)fetbotter, bermitberter, bernad)täffigter, bufchiger unb beerenreidjer ein Salb ift, um fo mehr füf)tt fid) ba§ §afett)uhn barin fjeinüfd). @3 ift ein rcd)t bu n tf ch ecf i g er ©efett; aiB braunen, fchioargeit unb loeifsen Qeidjnungen fetjt fid) bad auf ber llnterfeite lichtere Q-eberfteib gufammen, unb ber fet)r unruhige §at)n trägt aB befonbere Qierbe nod) einen ftatttid)eu fchioargeit fiunbart. Ser heit pfeifenbe Sodton täfft fid) gut nad)at)men, unb ber nicht fonbertid) mif3trauifd)e 58oget fid) baburd) uufdpuer arttoden. Ser fgaf)n balgt pfeifcitb unb tritternb auf einem SSaume. Ser Q-tug, gu bem fiel) ber 58ogct nur ungern entfdjtiefft, ift fdfnurrenb. (Sigenttid) ein gremb* ting in nuferer SSogetloett, aber bod) and) in freier Sitbbabn bott= ftänbig eingebürgert ift ber bunte, oon Qägern unb Q-eiufdfmedcrn . — ■ — 144 = - ■ = Ijochgefchäjjte $afan. Sein langer, ballförmig gufammengetegter Sdjmang läßt feine Vermechftung mit einem anberen $Qüf)nerboget gu. 2)agu fommen bie prächtigen Sdjntudfarben bes §at)nS: fupferm rotbraun auf ber Unterfeite, tief grünblau mit SKetalffdjimmer au Kopf unb tgatS, netfenrot am 5tuge. Ebenfo unberfennbar finb bie Stimmlaute, Don benen ein tiefet, meitf)in fdjattenbeS „Kod fod" in ber Sfbenbbämmerung ober beim 2lufftiegen am meiften gefjört mirb. SejptereS gefdjiefjt, ba ber SSogel fo lange atS möglich im Saufen fein §eit fucht unb fid) auch meifterhaft gu briidcn berftept, erft im teßten 2tugenbtid bidjt bor ben fjii^en beS StörcnfriebS urplötzlich unb mit erfchredeub lautem ökpotter. 2tud) ber SKug fctbft ift bon bernehm* lidjern ©eräufd) begleitet, fdjnurrenb unb fchmerfättig, aber bod) giem* lieh rafch unb führt in geraber Sinie batjin, fetten aber toeit. Veim Saufen rnadjt ber fyafan große Schritte unb eutmidett eine ert)cbtid)c Sdjnettigfeit, hält fidf) aber gebudt unb trägt bie lange Sdjmang* gier horigontat. Einer unferer ebetften fRaubbögel ift ber prächtige SSanberfatfe, ber nad) Färbung unb ^tugbitb (fchtanfer Körper, fdjmater Stop, lange, fpitje Sdjmingen [Safet glugbitber]) ftarf an ben Serd)enfatfen (S. 95) erinnert, toobei aber feine biet bebeutenbere Eröße eine Vermed)ftung bod) faum guläßt. ©leid) bem Serchenfatfen hat er einen tief fdjmargen Vadenftreif, unb ba biefer fid) fd)on in beträchtlicher Entfernung fd)arf bon ber meinen Keßte abhebt, gibt er ein gutes Kenngeid)en ab. Sonft ift im auSgefärbten Kteibe bie Oberfeite taubenbtau, bie Unterfeite roftfarbig, bie tgofen meißtid), atleg mit braunfd)margen 2Bettenftedcn. ®er SSanberfatfe ift berjeittge, ber fid) gur Stridfgeit bismeiten mod)entaug auf ben Kirchtürmen ber ©roßftäbte einquartiert unb bann gum Sd)reden ber 2aubengüd)ter loirb, benn feine bernum bernSmerte Sftuggemanbtheit ermöglicht it)nt erfolgreiche i^agb auch auf bie fd)nettften SCaubenforten. Sonft ift er aber fdjon recht feiten ge= morben, inSbefonbere als tgorftboget. E5ern hat er eS, menn fid) fteite ^eBmänbe burd) fein Stebier giefjen, unb feine Sagbcn be= treibt er mit Vorliebe in mehr offenem Eetänbe. Slufgeblodt mad)t er eine etmaS gebrungene Sü9ur/ toeit er kann bie Sehern fträubt unb ben §ats tief gmifchen bie Schultern gießt, fo baß ber Kopf mit bem d)arafteriftifd)en fd)margen Vadenftreif biefen unmittelbar auf* gufipen fdfeint. Umfo eleganter fief)t er im fällige auS, mobei er pfeitgefdpoinb mit fräftigen Sjtügetfd)tägen gcmöfjntid) niebrig über ber Erbe einherftreidjt, bti|fd)nettc SBenbungen unb Sdjmenfungen bottführt unb mit jäher 2Bud)t fcfjräg bon oben auf feine Opfer ftößt. Ein botteS unb fräftigeS „Kajaf fajaf", ein gebef)ntereS „Kjat), tjaf)", ein h£Ke§ „Kti tti fti" unb ein gettenbeS „Kiä fiä" finb feine ge* möt)ntid)en Stimmtaute. Ein ähnliches Verhältnis mie gmifd)en 2Ban* berfatfe unb Serd)enfat!e beftet)t and) gmifchen § a b i d) t (£afet ■gtugbitber) unb Sperber. i^ener ift ber größere unb ftärtere. Veibe . . . . 145 - . — haben im ^ugextbfleibe Sänggfleduitg, im 2Uterefleibe Cluerwellen* geidjnung auf ber litten SBorberfeite, beibe lauge, gelbe gänge, bciber glugbilb dfarafterifiert fiel) burcf) furge, breite glügel bei langem ©djwang. ©ie finb aujjerorbentlid) gemanbt, totlfüf)n uub morbluftig, unb wenn ein 9iauboogel nufere gefieberten ^oftgänger bon ben winterlichen gutterptäpen wegfapert ober in blinber ©ier fie big in ©dauern unb ©tälle oerfolgt ober auf ben oor bent genfter tjäugenben ^anarienüogel ftöfjt ober gar fein Opfer burd) bic babei in krümmer gefyenbe genfterfdjeibe in§ 3iutmer jagt unb Ijier bann nid)t feiten felbft betäubt liegen bleibt, fo barf man fidjer fein, baff e3 fid) babei um ben © p e r b e r (Xafel glugbilber) Ijanbelt. 2tuf fliegeitbe SSögel ftofjen beibe ebenfalls fd)räg oon oben, toerfen fid) aber im lepten Slugenblid gur ©eite unb fcljlagen ihrem Opfer bie mörberifdfen drallen fdfräg Oon unten in ben Seib. ©ef)r gern jagen fie im parfartigen ©elänbe, tuobei fie pfeilgefchwinb unb ftofjloeife niebrig über bem ©rbboben bafjinfliegen, unoermutet um ©den fdjwenfen unb fo gewöhntidj überrafdjeub auftauchen. 23eim Slufbloden auf ^ßfäl)len ober Elften machen fie eine etwa£ bueflige gigur unb finb baran für ein geübteg Sluge fdjon üon weitem fenntlid). ®a§ ©efdfrei be§ ©perberg (fef)r fd)reiluftig finb beibe nicht), ift ein fanfteg ,,©ü gü gü", bag beg §abid)tg ein fräftigeg ,,©ia giaf"; gemeinfam ift beiben ein fcpirfenbeg „®irf firl", bag beim ©perber in etwa» feinerer Tonlage gehalten wirb. SSon ©ulen fei gunädjft bie 28albof)reule (Safel7) ermähnt. 2lu ©röfje, ©eftalt unb 3eid)nung ähnelt fie ber ©umpfofjreule (©. 132), ift audj gleid) biefer gur ©trid)geit big gu einem gewiffen©rabege[eltig, ift aber oon lebhafterem, bunflerem, mehr ing fRoftgelbe giefjenben $o= lorit unb oor allem fofort gu erfennen an ihren langen, jebergeit beut* lid) jidjtbaren geberohren, ©ie ift nicht wie anbere ©ulen £öf)len= brüterin, fonbern benupt gur ©iablage meift Oerlaffene ®räf)ennefter unb brüdt fief) tagsüber gewöhnlich an 93aumftämme ober einer 2Tft* gäbet an, wo fie nur für ein fehr geübteg 9luge fidftbar wirb. 2)er glug ift ber tppifdfe ©ulenflug: geräufcplog, langfam, nicht hoch, ein wenig wanfenb unb fdpoanfenb. 9lber gur Salggeit Oollführt bag Männchen allerlei oerliebte Kapriolen in ber Suft unb fdjlägt babei bie glügel mit lautem $Iatfdjen unter bem Seibe gufammen. 3)cr gewöfjnlidfe ütuf ber 2Balbol)reule flingt wie „§ui hui"- Sludj unferc gröfjte ©ulenart, ber fagenuinwobene ginfterling Ul)u I)ot äufjerlid) fidjtbare geberohren, bie im SSerein mit feiner auffälleitben ©röpe fein befteg ®enngeid)en bilben. 'Sagu fommt, bafj fein [tarier, tiefer, bumpf'[d)auerlid)er 9iuf feinen tarnen wiebergibt; gur Paarung»* geit im Vorfrühling läfjt er aufjerbem noch ein hof)e3 //§u h" hören, bag bem wilben gaudfgen eineg 23etrunfenen gleid)t. ge finftercr unb felfenreidjer ein Söalb ift, um fo eher barf man barauf rechnen, bafj er ben leiber bei ung im 2lugfterben begriffenen Uhu beherbergt, gloertcfe, £afd)enbu$ jum Soaelbefttmmen. 10 ■ 146 . SSerßältniSmäßig ßäufig ift in nuferen f^orften nod) ber Salbfaug, ber ebenfo tote bte folgenben Sfrten feine ^eberoljren befißt unb [tdfi burd) gebrmtgene, breitfpurige unb behäbige f^igitr unb ben auffallenb biefen unb runben $opf auSgeicßnet. ©r ßat alfo ettoa bte ©eftalt unb annäßrenb and) bie Färbung beS ©teinfaugeS (©. 135), ift aber nie! gröfjer als btefer. 3ur ißaarungSgeit ruft er mit toilbem, raußem unb tiefem pfeifen „§u fm l;u ßußußttßußu", toäßrenb feine getoößtt= lidje ©timme einem Reiferen „Straf)'' bergleidfbar ift. #ußerlid) burd) bie bloße 23eobad)tuttg im unfidferen ©)ämmerlid)t bon bent ettoa gleicßgroßen ©teinfäugdfen faunt gu uttterfdjeiben (biefeS ift gtoar ein toenig größer, aber bafür furgfdjtoängiger) ift ber feftette Staußfuß* fang. Slber er ift ein auSgefprodjeiter Salbbogel, treibt fid) alfo nießt toie fein SSetter an unb in ©ebättbett ßeruttt. ©eine ©timnte lautet „$eto feto" ober faitfter „®uuf fuuf fuuf". Stod) ffeiner, aber aud) nod) feftener ift bie nur fingbogelgroße, in ber §auptfad)e eben* falls Iid)tgrau gefärbte, ebenfo toie ber Staußfußfaug gelbäugige (ber Salbfaug ßat fd)toargbraune Sfugeit), überaus nieblidfe ©perlingS* eitle, bie freifdfeitb „$irr firr" ruft, ©ie ift aud) baburd) auS* gegeidjnet, baß fie mit §iffe Oon guß unb ©dfnabel im ©egtoeig ßerum* guturnen berntag toie ein Papagei, ©in toeiterer, nießt biel größerer ©ulengtoerg ift bie poffierlicße 3lüer9°ßreule' bie, toie feßon ißr Staute befagt, ^keroßren beft^t, fid) aber bon anberen Dßreufen fofort burd) ißre SBingigfeit unb burd) ißr bunffeS, auSgefprocßen bäum* rinbenfarbigeS ©efieber unterfdjeibet. Sfucß ißre ©timme, ein toeß* ntütig pfeifenbeS „©ßiutfcßiu" ffingt feßr abtoeidfenb. $ür ©Jeutftf)* fanb ift fie gleichfalls eine ©eftenßeit. ©benfo fomntt ber § abicßtS* fang afS regelmäßiger 33rutbogeI nur in toeiten unb füllen dürften DftpreußenS bor. ©r geßört §u ben ftattficßften ©ufen unb gibt an ©röße bent Ußu ttid)t biel ttad), fällt überbieS fofort burd) feinen fangen ©dftoang auf. ©r ruft tremulierenb „SQißißißißißi". ©itt ebenfo anfeßttfid)er toie feiten getoorbener SSogel ift SotanS geflügelter 33ote, ber ®oIf r ab e. 3bt SfuSfeßen ftimmt er mit ber Stabenfräße (©. 136) übereilt, oberer ift beträd)tfid) größer, ßat iitybefonbere einen bief fräftigeren ©dptabel unb in bem ftraffen blaufdjtoargett ©efieber tneßr SJtetallglang. Stur nod) bie einfamften Salbungen bergen ißn. ©5er $Iug beS fraftbolfen, feßarffinnigen, räuberifd)ett unb fingen 95ogelS ift fdßöner unb beffer afS ber ber fräßen, öfters fd)tointtnenb unb ßat eittfcßieben ettoaS StaubbogefartigeS an fid). ISabei läßt er ßod) auS ber Suft öfters ein fonoreS „$lang ffang" ßören, toäßrenb ber eigentliche Sodrttf einem tiefen unb ftarfen ,,$rad) frad)" bergfekßbar ift unb ein raußeS ©egrafel eine Slrt ©efang borfteffen foff. Sind) ein raußeS „Stßrab" ift biefem 93affiften eigen, ©in auffaffeitb fauteS unb ßäßfid)eS Stätfd)en ift bie getoößnlidje ©timme beS affentßafben ttod) ßäufigen ©icßelßäßerS, beS eie* ganten ©traudßritterS im gefdimadboll lidftbraunen ffi'Ieib mit bem . - = 147 =■-; . . ■ =» frönen Hauen f^Iügelf^iegel, bec beit faft taubengrofjen Surfdjen fo* fort fennttidj madjt. Ütucfj fommt im Pfluge ber meifje Söiirgel fetjr gur Geltung. ®er Sidjctfjätjer oermag aber auct) gang buffarbartig gu miauen unb bringt eg in feinen ©efanggftubien fdjon ertjcbtidj meiter, ja er oerfteigt fidj fogar nidjt fetten 311 9?adjaf)muugen frember SSogetftimmen. Stuf betn SSoben fjüpft er fpruitgmeife, unb nod) beffer berftetjt er fidj auf bag '©urdjfdjtüpfen unb ®urd)ftattern beg ©ebüfdjg, mäprenb ber Sftug über loeitere Strecken etmag Unfidjereg unb $ngft* tidjeg an ficfj fjat. @r madjt bagmifdjett and] immer mieber gerne §att in einer bidjtmipfeligen SSaumfrone. Sßoit eigenttidjen Singbögetn fjätten mir fjicr nod) §iüei gu er* mahnen. ®er eine baooit ift bie SBacfjotberbroffel, ber bekannte Sramntetgbogel aug ber $eit beg nun glüdtid) abgefcfjaffteit tSopnenftiegg. (Sie ift eine ber größeren $roffetu unb f>at im übrigen alte üfterfmate ifjrer ©attung aufgutoetfen (Ogt. S. 113). S3on xfjreit SSermanbten unterfcfjeibet ficf) bie nur ftridjmeife in nuferem Sßater* taube brütenbe, fetjr unrutjige, tebfjafte unb tärmluftige SBadjolber* broffet burdj bie afdjgraue Färbung bott Dberfopf, Suaden unb 23ürget unb burdj bie rein meifje bet Sftügetunterfeiten, bie im $tuge fidjtbar mirb. Setjr femxtticfj rnirb fie aud) burd) itjre taut mtb fdjarf fdjädernbe Sodftimme, bie bei befonberer Erregung in ein fjeifereS „Xfdjäcf tfdjäd" iibergeljt. 1£)er aug gmitfdjernben unb pfeifenben Sauten gufammen* gefegte ©efang berteugnet nidjt ben ©roffetdjarafter, enttjätt aber audj biete unreine unb fdjirfenbe £öne unb fann bafjer um fo mettiger atg erftftaffig begeidjnet merben, atg er audj erfjebtid) teifer borgetragen mirb, atg bei Sittgbroffel unb Sfmfet. 9htr Sperlingggröjje befiijt ber behäbige ©i nt p e I ober ® 0 m p f a f f (ü£afet 2), ber atg SBofjn* fip ben Ülabetmatb beg SHittetgebirgeg beborgugt, ofjne benSaubraatb gu meibett, fidj aber neuerbingg audj ntetjr in bebaute ßkgenben giefjt. ®a§ farbenfdjötte SJlänndjett getjört gu ben uumögtidj gu berfenitcnben SSögetn, benn eg trägt eine tieffdjmarge Sappe, eine brennenb rote SBefte unb einen gart Haugtauen Dberrod. S)ag SBeibcfjett Ijat gmar bie 33orber* feite nur trüb grauröttid) unb audj bie Ütüdenfarbe nidjt fo rein, ift aber bodj burdj bie breite, pfjitiftertjafte $igur unb bie fdjmarge Santi* fappe gur (Genüge gef enngeicfjnet. Überbieg bitbet bie motjtlautcnbe Sodftimnte ein guteg ÜHerfntat für biefen SSoget, benn fie ift ein lang* gebefjnter, reiner gtötenpfiff boit auggefprodjen metjmütigem Etja* rafter, ber fidj mit beut ÜÜtunbe gut nadjatjnten täfjt. 3m SBinter ertjalten mir nod) ftarfen $ugug üon norbifdjen Gfimpetn, bie uttfereit 33rutbögetn gegenüber burdj beträdjttidjere ©röfje unb reinere Sfär* buitg auffatten. fßem fdjönen Socfruf gegenüber enttäufdjt ber ©impet* gefang, benn er ftingt gmar redjt fetbftgufrieben unb gemüttief), mirb aber bietfact) bon gurrenben, teiernben, fnarrenben unb rätfdjeitbeit Sauten burcfjfept. SBemt ber tjarmtofe 3$oget ftitl bergnügtidj ititöe* gmeige tjerumtjüpft, fdjnettt er fofett ben Sdjmang halb naefj biefer, =^- 1 " - '.i---- ■-= 148 . - - - - halb nadj jener ©eite unb gucft mit beit glügelrt. $nt $luge fommen bie beibeu meinen ^lügelbittben unb namentticp ber ttteifse 93ürgel §ur (Geltung. IV. 93ögel, bie nur al$ ©urc^ügler §u ben beiben 3ug§eiten bei uns norfommen. Spier müffen mir unterfdpeiben gmifcpen mef>r ober minber regele mäßigen (Srfcpeinungen unb fogenamtten ^rrgäften, bie nur auS= napntSmeife unb atS (Seltenheiten bei uns üorfomnten. 2)a ber ©e= tegenpeitSbeobadjter teueren faunt jemals begegnen rnirb, fönncn mir uns in ihrer 33efdpreibuitg nodj fürder fajjen. 1. *2lm Gaffer lebenbe Q3ögel. a) 9iur otn SKeere. ©in Keines, §arteS ©ingoögeldjen, beit ©trattbpieper, muffen mir, mie fcfyon fein Spante befagt, §u ben auSgefprodpenen ©tranb= oögetn rechnen, unb §mar geigt er fidh faft nur an fetfigen fiiften, finbet baper att ber unfrigen nur mettig iptn gufagenbe Sßtäpe unb treibt fidh am ehefleit itod) int ©teinmerf ber SJioten perum, biSioeilen auch mitten im SBinter. ^n feinem ^InSfeheit erinnert er ftarf an ben SBafferpieper ber ^rummpotgbeftänbe int Hochgebirge, bod) läfjt ber grunboerfcpiebene SlufentpattSort eine SBermecpftung beiber nicpt gu, obfdjon beibe bie dparafteriftifcpe SängSftedung beS SßieperfteibeS öermafdjen unb menig ausgeprägt paben. (Sin faft gänfegrofjer 90ieereS= öogel mit ©dpmintmpäuten ift ber fdpon in ©djotttanb in großen ®o* lonien briitenbe Söafjtölpel. Sitte ©tiide paben ein bis auf bie fcpmärgticpen ©cpmittgen meines ©efieber, mäprenb junge Sßöget über* miegenb braungrau finb mit meifjlidper ^tedung unb Tüpfelung. $>ie ©timme ftingt rabenartig. SSoitt ©cpiffe aus fattn man audp in beut* fcpen ©emäffern gelegentlich einmal eine ©turmfdpmalbe gu fepen befontmen. ©djmatbenartigen ^tugeS gleiten biefe tangfdpmingigen unb unermübticpen Stieger unter ben Eüpnften SBenbungen gmifdpen ben SBettentätern niebrig über bent Söaffer bahiit. SRufjfdimarg ober raucpgrau ift ipr büftereS ©efieber, gegen baS ber meifje SBürget lebhaft abftidjt. (SS panbett fiep babei entmeber unt bie gabetfcpmängige ©turrnfdjmatbe, bei ber ber ©dpmang gegabelt ift, ober um bie Heine ©turmfdpmalbe, bei ber er gerabe abgefcpnitten erfcpeint. Ser Söafferfcperer ober ©turmtaudper ift beträdjtlid) größer unb audj Oon Oiet gebruitgeiteretn SeibeSbau, überbieS nur auf ber Oberfeite bunfel, auf ber Unterfeite bagegen meifj, mogu griintidpgetbe tRuber fontmen. ®iefe SSögel folgen in pfeilgefdjmiitbem ginge mit faft fdpmirrenben glügelfdptägen ber SSellenatmung beS9)leereS, burcp* ■ ■' . - — 149 =? . fc^netbert babei häufig bie Söogenfäntme unb fcpmenfen ben Körper halb nad) biefer, halb nad) jener ©eite, ©ie finb aber aud) oorgüglidje ©cpmirnmer unb Sauger. Soit f)ocf)norbifcf)en (Eänfc* unb (Entenarten märe pier bie äufjerft feltene unb fefjr fcpeue $urg fdj nab elgang gu nennen, ©ie ift ber ©aatgane (©. 155) äl>nlidf), aber im (Eefieber bunfter unb fjat rofen* rote ^iifje fomie einen fdpmargen ©djnabet mit rofenrotem Sing an ben Safenlöcpern. (Ebenfallg nur alg grof3e Seltenheiten fommen bie ftattlicpe *}3rad)tente unb bie ettoag Heinere ©djedente an litt* feren lüften Oor. 2)ie (Erpel beiber Wrten finb aufjerorbentlid) bunt, bei ber $rad)tente mit fjelt afdpgrauem, bei ber ©djedente mit fitber* meifjem Oberfopf. ^ene pat einen meinen, biefe einen ftaplblaueit fEIügelfpiegel, über beut ein großer, meiner ©djulterfled fiept. ^)ie Sracptente fällt aud) burd) if)r anpaltenbeg £aud)en auf. b) Sofcopt am SOleere h>ie auf Stmtettgetoäffertt »orfommenbe •Söget. Um gleid) bei ben (Käufen unb (Enten gu bleiben, fei meiter bie piibfdje Singelgang ober Sottgang genannt, bie gur $uggeit w ungeheuren ©cpmärmen an unferen SorbfeeKiften erfc^eint (ittg 33in= nenlanb fommt fie nur gang oereingelt) unb bann Don ben Sntoopnern beg Söattenmeerg eifrig gejagt mirb. ©ie ift Heiner alg eine Spaug* gang, pat bleifdjmargen ©djnabel unb Srüfje unb ein big auf bie meifj* licpe Sfterpartic fepr büftereg ©efieber; ®opf, §alg unb Ülropf finb ücllig fcpmarg big auf einen fdpmalen meinen §atgring, ber jüngeren ©tüden nod) fehlt. Siele Sottgänfe halten aud) ben gangen SBinter bei ung aug. Spreu tarnen haben fie ooit ber ©timme, einem tiefen unb furgen „Sott rott", aufjer melcpem fie aud) nod) ein fräftigeg „Sfrtäng" hören taffen. 3)ag Sufftepen unb Sieberlaffen ber grofjen ©djareit gefdjiept unter meitl)in öernepmbarem (Gepolter, unb aud) ipr f^lug ift oon einem faufeitbett ©eräufd) begleitet, bag aber bod) beutlid) buntpfer Hingt mie bei ben (Entenarten, ©onft finb alle ©tellnngen unb Semegungen beg Sogelg red)t gänfeartig, nur ent* fpred)enb gierlid)er mie bei ben grofjen Sermanbten, bie bie Sott* gang nid)t nur burd) behenberett unb augbauernberen Sauf, fomie burd) leidjtereg unb gemanbtereg ©d)mintmen, foitbent namentlid) aud) burd) gefdjidtereg unb Diel anhattenbereg £aud)en übertrifft. Spr iin SBefen fepr ähnlid) ift bie gteidfjfallg in ©djorett unb an ben* felbeit örtlicpfeiten (beibe Wirten palten fid) aber immer ftreng ge* trennt) erfdjeinenbe Söeifjmangen* ober Sonnengang, bereit ©timme einem raupen, langfantett unb gebepnten „Ää" ober einem Hirgereit „®af faf" üergleicpbar ift. SSbie Färbung ift äpnlid) mie bei ber Singelgang, aber ber rneifje ^algriitg feplt, unb bafür ift faft bag gange (Eefidjt meifj. ©eltener fommt bie Släfjgang bei uttg oor, bie fiep gern an bie $üge ber ©aatgang anfcpliefjt. Suggefärbtc - ■ - . . 150 - . - . -■ . .-■■■- Syemptare finb burd) ben meinen Stimfted feffr fennttid). jüngeren 3nbioibuett fehlt biefer atterbingS nod), aber fie taffen fidO bei einiger Stufmerff amfeit burd) bie fdfmarje gtedung ber 93aud)feite, ben rein orangefarbigen Schnabel, bie geringere 05röf3e unb bie für^cren unb ftumpferen Erlüget boc^ red)t gut unterfcf)eiben. 9Ittd) bie Stimme ift abmeidfenb unb fällt metjr inS 9teit)erartige. ift ein !urg ab* gebrodenes „Sttäcf ft äd", faft tadjenb. 9tt§ uod) größere Setten* tjeit mu§ bie fdföne fRottiatSganS gelten, Sie ift fteiner unb tjat einen auffattenb fur§en Schnabel (bafjer ber iJiame „SKopSganS"). 58ott bem oorherrfd)enb fd)töär§tidjen ©eficber tjeben fid) bie meinen langen unb namentlich ber fdjön roftrote SSorbertjatS unb Stropf bor* teitpaft ab. (Ebenfalls gu beit größten Seltenheiten unferer DrniS gäf)tt ber gemattige fßetifan. Ser fdfmattengrofje Sd)mimmboget mit bem §art tadfSroten ©cfieber unb bem mächtigen ^EcfjtfacE unter bem tangcn Npamenfdfnabet ift unmöglich gu Oerfennen. Ütuffer bem gemöfjn^ ticken Kormoran (S. 65) finb für tSeutfdjtanb aud) bie Sträpen* fdfarbe unb bie 3ioergfd)arbe nad)gemiefen. SSeibe finb fteiner atS ber Kormoran unb entbehren ber meinen Partien in ber Färbung. 2)ie 3^uer9fc^ar0e befitjt nur ettoa 3/s ber Stormorangröfje, ift atfo faunt §u bermed)fetn, unb bie alten Sträpenfcharben finb gut fennttid) an einem bemegtid)en unb aufred)t ftet)enben $eberbüfd)et auf ber Stirn smifdfen ben 2fugen. Unter ben SJiömen märe als $rrgaft bie im Süboften heünifdje Sdjtoarsfopf* ober Stappemnöme 31t ermähnen. Sie ift ber Sadjmöme ähnlich, etmaS größer unb hot tot Sommerfteibe einen rufjfdjmarseit (atfo nicht rotbraunen) Stopf. 3ohtreid)er fomnten hier Sd)nepfenüöget in SBetracht, unb einige baüon säfjten 3U unferen regetmäfjigften 2)urd)3ügtern. Dies gitt 3. 58. Oott ber ©ruppe ber Stranbtäufer, bie atterbingS im SBinnen* taube (bann am häufigften auf Sdjtammbänfen tangfamer ffftüffe) ungleich fettener erfdjetnen, atS am ÜJieereSftranbe, mo fie oft riefige, gemifd)te, ficf) nach 2lrt ber Starcnfdjmärme tummetnbe g-tüge bitben. SDem fdjott (S. 64) gefdjitberten Sttpenftranbtäufer fleht ber bogen* fdjnäblige Stranbtäufer hiofidfttid) ©röfjc (fie entfprid)t ber einer Serdfe) unb ©efamtfärbung am nächfteit. 2Iber menn bei beit Stnfömmtingen im tgerbft ttod) sJiefte beS SommerfteibeS öorfjanbeit finb, mie bieS menigftenS 3U beginn ber 3u93ett meift ber $att ift, fo bemerft man, baff bie 58aud)feitc nid)t braunfd)mar3, fonbent roftrot gefärbt ift. Unb in jebem 3-atte ift hei ben ftiegenben SSögelrt bie 33ür3etfärbung ein fidjereS Stennseichen, beim fie ift bei ber bogen* fdjnäbetigeit 5trt tcuchtenb meif), beim Sttpenftranbtäufer bagegen fdjmärstid). her finden, tritterartig gefdjmungenen, t)otb fdjiuir* revtben unb tjofb pfeifenben Sodftimme bagegen, bie man am häufigften beim Stufftiegen hört, ift nur menig Untcrfdjieb. ^Beträchtlich fteiner, itämtid) faunt rotfehtd)engrofj finb ber 3lüergftranbläufer unb . . ■ 151 - ber Sercfjen ft rattbläufer. 93etbe finb and ber ©ntfernung nid)t gang leicht gu unterfdf^eiben, am eßeften nod) barart, baß bei elfterem roftbraune, bei leßterem bagegen mausgraue garbentöne übermiegen. S^ren größeren Skrmanbten gegenüber fallen biefe fleinen ©tranb* läufercßen burcß ißr unruhiges, quedfilberned SSeneßmen unb burcß ifjre blißfdjnellen ^u9f b i n # h e n n e ge* ttaitnt, unb ben ettoa# größeren ^lattfdjnäbligen Söaffertreter. 3n ber Färbung loirb jener burd) einen roftroten §al#fled, biefer burd) roftroten Unterleib gefenngeicpnet. 2lud h ift bie metaltifd) llirrenbe, hod) unb fchneibenb pfeifettbe Stimme ber £)bin#pentte, bie fid) ettoa mit „3ü)rrr tt)rrr" toiebergeben läßt, fetbft au# getnifd)ten Stranb* bogelfcptüärmen für ein geübte# £)pr leicht perau#3uf)ören. 'Sie grö* ßere 5lrt ruft rafd) „Sila bifa" ober leife, ^ärtlicp unb lang gezogen „3pre ih*e". Red)t häufig unb oft in großen Flügen tritt in manchen 3apreit an unferen lüften bie lapplänbifdje Uferfcpnepfe ober Sfupl* fcpnepfe auf, im Sinnenlanbe bagegen immer nur oereinjelt unb in Heilten £rupp#. 3)ic $igur unb namentlid) ben d)arafteriftifd)en langen Schnabel hat fie mit ber fcpon gefdplberten Storchfchnepfe (S. 75) genteinfam unb gleicht il>r auch tu tprem ganzen ©ebapren. 3m ©ommerfieibe ift fie fd)ön roftrot, im SBinterlleibe roirb fie lercpen* grau. Son ihrer ettoa# größeren Serloanbten ift biefe 5lrt namentlich an ber Sd)tbangfärbung gu unterfdjeiben, benn fie hat hier auf toeißem ©runbe fd)toaräbraune Säuberung. 3)iefe Sfuhlftpuepfe ift ein äußerft unruhiger ©efell unb läßt im Sperutnfdpoärmen häufig ein quälettbe# pfeifen hören, ba# fid) fofort oon bem reiner flötenben fabeln ber Storchfchnepfe unterfd)eibet. (£benfo ift ber gleidjfall# bie Seelüfte äicmlid) ftreng al# 3ugftraße feftpaltenbe Regenbracpbogel, ber in Rorbbeutfd)lanb p ben regelmäßigen 2)urdhgüglem ^äplt, bont gro* ßen Sracpboget (S. 74) am beftett an ber Stimme 51t unterfcffeiben, benn loeitu er auch ba# fchöite „$laüi" mit feinem größeren unb ro* bufteren Setter gemeinfam hat, fo läßt er bod) biel öfter ein gän§lid) oerfdjiebene#, ettoa# metallifd)e# trillern hören, ba# fiep mit „$üüde tüde tüde" leiblich berbeutlidjeit läßt. (Sv ift fdjlanfer al# bie ®rott* fd)nepfe, fonft aber biefer an Setoegung unb (Srfdjeinung burd)au# äpnlid). 2)er ®rößenuitterfd)ieb beiber ntad)t fid) namentlich aud) beim Sdjnabet bemerfbar. 211# eine Seltenheit allererften Range# muß für Steutfcplanb ber bünttfdjnäblige Sradpbogel gelten. Seinen Serloanbten gegenüber fällt er fcpon bott toeitem burd) feilte pelle ©efamtfärbung auf, unb aud) il)n eparafterifiert am beften bie Stimme, ein poper, lang gegogener ^ßfiff. Son nur auf bem ^urepäuge bei un# borlommenben Regenpfeifern loäreit pier nod) ber ettoa liebiß* große, aber ftämmiger gebaute ®iebiß regen Pfeifer unb ber ettoa# 153 ======== Heinere unb fettener borfommenbe 9ttorn eit regenpfeif er (der* eingelt brütet er auep im SRiefengebirge) 511 nennen. 23eibe finb dom SßpuS beS EolbregenpfeiferS (©. 76) unb patten fiep mit SSortiebe auf feuepten SBiefen in ber 9?äpe beS ©eeftranbeS auf. 3)er fepr fepeue Siebipregenpfeifer ift gut fcnntlicp an ber meiptiepen Tüpfelung ber Oberfeite, bie ipm ein fepr tiep teS EefamtauSfepen oerteipt unb pat auf ber Unterfeite getoöpnlicp auep norf) SRefte beS fdptoarjen SpocpgeitS* gefieberS; foroie er ben gtüget reeft, fiept man unter biefern ein für bie 2trt fepr eparafteriftifcpeS pecpfepmarjeS $etb, baS fiep feparf bon feiner peilen Umgebung abpebt. 3Den Kornett fenngeiepnet im SRcife* fteibe pauptfäcpticp bie pell umzogene bunfte topfptatte, unb nteift ift auep ber 23ruftring beS SpocpgeitSfieibeS noep angebeutet, atterbingS auS ber $erne felbft mit einem guten Etafe faum fieptbar. Um fo eparafteriftifeper ift bie Stimme beS Kornett, benn fie ift fein gelten* ber ober pfeifenber, fonbern ein fanft fepnurrenber, ftötenartiger £on, ber mie „ISürrr bürrr" Hingt. 2>er fiebipregenpfeifer bagegen ruft äpnticp mie ber Eotbregenpfeifer, aber fepmingettber unb ftetS brei* fitbig: „£tiüi". c) 91ur an <23htttettgetoäfferit, Spier fommen bor altem bie ftetsbeinigen Erfcpeinungen baroefer SSatbögel in Söetracpt. SDrei babon tragen ein gang ober faft gang btenbenb meipeS Eefieber, nämtiep Söffetreiper, ©itberreiper unb ©eibenreiper. Erfterer ift burep ben ftadpen unb töffetförmig ber* breiterten ©cpnabet, ber mit ber fpipen ©cpnabetparpune ber eepten SReiper niept baS geringfte gemein pat, «$ur Eenüge gefenn^eiepnet. 2lucp im $tuge ift er fepon auS großer Entfernung fofort baran erfennttiep, bap er ben Spats babei riiept naep Üieiperart S förmig jufammenfnieft, fonbern ipn lang auSftrecft mie ein ©torep, bon bem ipn ber fanget oon Scproarj im Eefieber, fomie bie rafeper gefüprten ©cpmingen* feptäge unterfepeiben. SSer ©itberreiper ift fo grop mie unfer ge* möpntidper 5iftf)reiPer> toenn ouep pptanfer, ber ©eibenreiper ba* gegen um 2/5 Heiner. 93eibe pabeit auSnapmStoeife auep fepon in Seutfcptanb gebrütet unb tragen im grüpjapr am Unterriicfen praept* bott fitbermeipe, gerfeptiffene ©epmueffebern, bie atS „5ligretten" einen begeprten SdpmucE ber Sanienpütc bitben. Ein meiterer größerer SReiper, ber Sßurpurreiper, pat als Spauptfarbe braunrot, eine Heinere ,5Irt bagegen, ber SRatlenreiper, ©epopfreiper ober Süftäpnenreiper tiept oefergetb. 93ei bem mittetgropen, furgfüpi* geren unb biefpatfigen, überpaupt berpättniSmäpig ftämmig gebauten SRacptreiper (in fettenen StuSnapmefätten auep SSrutboget) fepen meipe, fepmarge unb afepgraue Partien baS ff-eberHeib gufantmen. ©eine ©timme meiept bon ber ber anbereit SReiper auffattenb ab unb Hingt ntepr rabenartig ftarf unb raup „$rau trau". SRocp taug* - = 154 = beiniger unb bünnfjalfiger tuie bie 9teif)er ift ber foft fegeffioniftifdj überfdjlanfe Flamingo, bei unS ein f)öd)ft feltener Srrgaft, bei bem fdjon bie gart rofenrote Sär&ung feine SSertuedjflung mit einem an* beren SSogel guläßt. (Gleichfalls nur als $rrgaft barf für unfere Fluren ber Heinere unb ebenmäßiger gebaute Sidjler gelten, beffen Spauptfarbe fdjön faftanienbraun unb beffen langer Sdjnabel ttadj ab* ruärtS gefrümmt ift. 33eim f^Iuge orbtten fidj biefe gefelligen S3ögel gu eigenartigen Sdjlaitgenlinien. (Sine meitere ornitfjologifdje Seltenheit 2)cutfdjlanbS ift bie $ol* benente mit fcfjlanfem, hellrotem Sdjnabel, gelbrötlidjen f^üßen, graulidjtueißent Spiegel unb bufdjig üerlängerten Üfrtpffebern, bie beim (Srpel üon fcfjön roftroter Sarbe finb. 33on ber ettuaS fteineren, fonft aber giemlidj äfjttlidjen SSafefente unterfdjeibet fidj bie ®olbenente bod) gleidj burdj bcn auffallenb f;effen fopf mit bem fdjtanfen, roten Sdjnabel. ^lucfj ift ihre Stimme mehr fräfjenartig fnarrenb. 97ur üon Safelentengröße ift bie gleichfalls äußerft feltene 9tuberente, bie burdj baS Sch^en eines SlügelfpiegelS, ben aufredjt getragenen breiten Sdjtüang unb ben teudjtenb meißen $?opf beS SftänndjenS fofort auf* fällt. Stuf fumpfigen SSiefen ift bie 33 r a dj fcfj tu atbe gu tpaufe, ein fdjtanfer, fpißfdjtuängiger, broffctgroßer, unten lehmgelber, oben erb* brauner SSogel, beffen Sdjtuattg tuie bet einer Siaudjfdjtualbe tief ge* gabelt ift. (Sr ift im Saufen tuie Süe9en gfetd^ getuanbt unb ruft feefdjtualbenartig mit fräftiger Stimme „Sfarfa farja". ®urdj eine faßt lädjerlidj tuirfenbe Spodjbeinigfeit geidjnet fidj ber Steigen* läufer auS. ®ie Srarbe feiner übermäßig langen 23eine ift rot, bie beS (GefieberS fdjmarg unb toeiß. So fiefjt er faft auS tuie ein Stordj en miniature, unb auch int fällige fallen bie langen roten 33eine fetjr auf. SS3äfjrenb audj SSradjfdjtualbe unb Stelgenläufer nur Ijödjft auS* nahmStoeife in Steutfdjlanb angetroffen tuerben, gehören gtuei größere Slrten ber SSafferläufergruppe (S. 78) gu uttferen regelmäßigen 3)urdjgüglern, unb gtoar eröffnen gerabe fie ben $ug beS SBaffer* geflügelS fdjon im Spätfommer. (SS finb bieS ber ßeHe SS aff er* läufer ober (Griiitfdjenfel (auch (Glutt genannt) unb ber bunl'Ie SSafferläufer. 3ener tuirb burdj bie helle (Gefamtfärbung unb bie grünlichen $üße, biefer burdj buitfle ßeidjnung unb rote S3eine djarafterifiert. 33eibe finb größer als ber Sftotfdjenfel, Iju&ett aber mit iljm beit tueißen SSürgel, baS feltfame Slopfniden unb bie fdjöiten Slötenpfiffe gemeinfant. SBeim (Grünfdjenfel erftingen biefe befonberS laut unb Ijodj tuie „SCjiü tjia", bei ber bunflen Slrt fürger, „Xjoit". Seßtere fällt audj baburdj auf, baß fie auf ber SJaljrungSfudje oft unb gern fdjtuimmt. 33eibe Slrten treiben fidj eingeltt ober in kleinen Trupps mit SSorliebe an bcn fdjlammigen Ufern fladjer SSeicße herum unb finb feljr fdjeu. SSeit feltener unb unregelmäßiger als fie befudjt unS gutoeileit ber im Süboften heiütifdje, Heinere Seidjtuaffer* läufer, ber burdj fdjlaitfeit Körperbau, garte $igur, §odjbciitigfeit - - — 155 urtb $)ünnha!figfeit fofort gegen feine Lettern abftidft. 93ei ifjm finb bie langen 93eine griinüd) Maugrau. 2. Canboögel. a) 9tur im baumfreien ©elänbe. Unter biefer 9tubrif muff id) einen ©dßoimmboge! auffüf)ren, bie ©aatganS, ba fie tuäf)renb ißreS 'Surd^ugeS bei unS eigentlich fein SBaffer*, fonbem ein auSgefßrodfener ^elbboge! ift; freiüd) fie!ft man biefen fdfeuen 23oge! oft and) am ©eeftranbe. $m ©ßätherbft fommen biefe ©änfe in großen ©efdfmabern unb in feilförmiger ^lugorbnung herangesogen, unb baS 3Sotf nennt fie „©dfneegänfe", meil eS glaubt, baf3 fie mit ihrem lauten ©efdjrei bie Stnfunft beS SSinterS berfiin^ bigeit (bie edfte ©cffneeganS ift jebod) ein amerifanifdjer SSogel). SSon ber©rauganS (©.70) unterfdfeibet fid) bie Saatgans burd) geringere ©röße, bie fdfmärgüdfe (nicht rötlidfe) ©djnabetmurgel unb etibaS bunflere ©cfamtfärbung, toaS namentlich aud) amDberfU’tge! herbortritt. 33eibe 9!rten bergefeüfdfaften fid) niemals, haben üielmehr eine gemiffe 5lb= neigung gegeneinattber. iSie meit!)in oernehmbare ©timme ber ©aaM ganS ift mehr tromfietenartig, atfo meniger fd)natternb. ®ie erft menige SJtate für ‘Deutfdflanb nad)gemiefene 9t oft ent e, eine große 5!rt mit fdfön roftrotem 9tumbf, blaff roftgelbent $oßf, fdßbargem ©dhtoanä unb Sär^e! unb großem metattgrünem ©biege! (ätoifdjen ben ©efd)!ed)tern beftehen nur geringe garbenuitterfdfiebe) muf3 biologifd) ebenfalls 51t ben ^elbüögeln geredfnet tuerben. 5lud) ein Sinb ber 3Büftc bertiert fid) \)\tx unb ba einmal nad) ‘Dtitteleuropa: ber ettoa broffelgroße 9te-nnboge!, beffen ifabeüfarbcneS ©efieber ber fan= bigen SSobenfarbe feiner fonnigen §eimat entfbrid)t. 2tuS ben ein* famen ©alsftebbert 8entra!afienS ift mieberfjolt fchon in größerer ÜÜtenge baS ©tebbenhuhn -$u unS gefommen. tiefer in mehrfadfer Spin® fid)t merfloürbige, fd)Ianf unb geftredt gebaute SSogel hat etma Säubern gröf3e unb ift in ber §aubtfacf)e gleichfalls bon röt!id)er ©anbfarbe, aber mit einer braunfehtoargen 53inbe bor bem meif3en 93aud)e unb fofort fenntüd) an bem fpießförmig berlängerten ©dftoanse. 9!uffa!!cnb finb auch bie langen fräßen ©dfloingcn, bie bem SBoge! einen reiffenb fdfneUen ging ermögtidjen, mobei er biSmeilen nad) Saubenart mit ben klügeln f!atfd)t. 9!ud) fonft hat er in feinem 93enef)men bie! SaubenartigeS. Sie bismeiten auS bem Dften in nicht geringer 9!nja!)! gu un§ ber= ftreidfenbe ©teßpentoeifie trägt bann faft regelmäßig baS $ugenb= Ueib unb ift in biefent faunt bon forn= unb 2öiefenioeif)e (©. 88) $u unterfdfeiben, Junta! fie and) in ihrem 33enef)men ganj mit biefen übereinftimmt, fo baf3 nur ein ©d)uff ©emißheit 511 fd)affeu berntag. 3nt ©egeufaßc 31t biefen ^e!bbögc!it fteJjen bann nod) einige 2fe!fcn= böge!, fo baß biSmeilen in mi!ben Söeinbaugegcnben fogar brütenbe ©teinröte!, baS biologifd) jtuifdfen ben Sroffeht unb ©chmäßcru - - - - - == 156 ■■ . . ■■■■-'= mitten inne fiept, an ©rohe aber bie ©ingbroffel nicpt gang erreicht. 3 )a§ SEftänndjen fjat afcpblauen ®opf unb SgaB, roftroten SBorberteil unb oerfügt über einen fepr angenehmen ^tötenge[ang, ber atlerbingS non unreinen SCönen nicht gang frei ift. 3U ben $8ogeIriefen gäplt ber bBmeilen auf feinen auSgebepnten ©treifgiigen fid) gu un§ Oer* irrenbe ©änfegeier (Xafel gtugbilber), benn er übertrifft an 31ügelfpannung nod) etma§ ben ©eeabler, fpreigt übrigens? bie erften ©cpmungfebetn im $Iuge ebenfalls fingerförmig aus?einanber mie bie Blbler. ©ein ©efieber ift bi§ auf bie fdjmärglicpen ©djmung* unb ©teuer* febern blaff braungelblid), Stopf unb SgaB jcbod) nur mit furgem meinem staunt bebedt. ©iiter nuferer feltenften Stleinüögel enblicf) ift ber 9i o 1 1 e p I p i e p e r , ber fidj an äf)nlid)eit Srtlicfjfeiten, atfo befonbers? auf feuchten SSiefen perumgutreiben pflegt, mie berSBiefen* piepet unb üoit biefent im freien faum gu unterfcpeiben ift, gumat er meift im Steife* ober ^ugenbfleibe gu un§ fommt, in meldjem bem SJtänndjen bie opnebies? meitig auffattenbe meinrotc Färbung auf Steple unb Dberbruft feplt, ber ber 3SogeI feinen tarnen üerbanft. b) 91td)t auf baomfreicS dänfcc bcfcptäiiftc 93ößel. ©in ©egenftüd gunt ©änfegeier hübet ber 9ttöud)3* ober Stut* tengeier, ber freitief) nodj feltener bei uns? auftoucpt, aB fein SSetter. Bin ©rohe übertrifft er biefett nodj um ein meniged, ift auch oon oict bunflerer, fdjmargbrauner Färbung; ber nadte DberpaB ift bläulich unb mirb Oon einem Ijergförmigen f^eberfragen eingefaßt. 3u ben gröfjteit ©eltenh eiten unferer OrnB gäplen ferner bie üerfdjiebenen Unterarten be§ ^agbfatfert, bie nad) Gattung unb 23enepmen ftarf an ben SBaitbcrfalfen (©. 144) erinnern, aber burd) geftredte gigur uitb beträdjtlidjere ©rohe, ba§ pelle ©efieber (bei alten ©tüden mit fepr biet SBeifg) unb ben Mangel be§ fcpmargen SöadenftreifenS fief) unterfdjeiben. 9?od) näher ftef)t bem SBanberfalfcn ber SBürgfalfe (jüngere ©yemplare haben blaue fg-ühe, baher ber Slame SBIaufufjfalfe), ber mir im ©ipen fteB burd) feine fteile unb aufrechte Spaltung auf* gefallen ift. Btud) pat er eine geftredtere ^igur, unb beim fyluge fann man feljen, bah feine ©chmingen fpiper unb ftärfer aiBgebancpt finb, er aud) unter paftigeren unb heftigeren fglügetfdjlägen nod) fdpteller einhergleitet, gmei Keine fgälfdjen, bie an ©rohe nod) etmad hinter bem Sturmfalfen (©. 95) gurüdftehen, erfcheinen nid)t nur unregel* mähig auf beut 3u9e/ fonbem brüten in ©ingelfällen fogar bei mB. ©3 finb ba§ ber gierlicpe 91 ö t e I f a I f , ber in ben klügeln mepr Stfcp* grau aufmeift aB ber Xurmfalf. Da§ SJlänncpen ift an bem un* gefledten gimmetfarbigen 91üden gut fenntlid), mährenb SBeibcpen uttb 3ungc aiB einiger ©ntfemung fdjmer Oon beneit be§ j£urmfalfen gu unterfdjeibeu finb, benn trop ber 3lüraulidjfeit be§ SBogeB mirb man bod) nur feiten in bie Sage fommen, burdjS ©Ia§ bie djaraf* teriftifdpc gclblicpmeihc Straüenfärbung feftftellen gu fönneit. Seid)ter — 157 — - ■ ■= ift ber ettoa§ päufiger bei un§ ouftretenbe 9t o t f n ff f a I ! e 511 beftimmen, toeil er in beiben ©efd;ledptent rote ober bod; gelblidjrote fpnge unb roftrote Spofeit pat. 2)ag SDtänncpen ift fonft faft am gangen Körper fdjieferfarben, ba§ SSeibcpen toenigftens am 9tüden. SBeini Rütteln" nimmt biefe§ pübfcpe unb gleid; bem 9tötetfalfen giemticf) gefetlige Srälfcpen eine mepr tuagerecpte §altung au, toäprenb ber SCurmfalfe mepr fenfred;t in ber Suft gu pngen pflegt. ®ie (Stimme be§ 9tot= fufjfalfeu ertönt pH „Sfr fi fi", ettoag ppr al3 beim SCurmfalfen. Sin nod; nic^t einmal buffarbgroper ^rrgaft gibt fiep au ben im fyluge fingerförmig gefpreigten ©eptoungfebern al§ 9lbler gu erfennen: e3 ift ber fepr öerfdfieben gefärbte ^tuergabler, ber oereingelt fcpn im SBienermalbe brütet. 93on anberen 91btem unterfcp eibet ipn nid;t nur bie geringe ©röpe, fonbern aud; ber meift niebrig über bem Srb* hoben pinfüprenbe ^UG/ bie ©cplanfpeit ber $ittid;e unb bie mopb= tönenbe, pfeifenbe Stimme, bie eper mit ben Sauten ber SBafferläufer al§ mit ben raupen ©djreien anberer 9taubüögel gu öergleidfen ift unb ben 9$olf3namen „©ingabler" begreiflid; erfdfeinen läfjt. ;fgm ©epreiten pat biefer pübfcpe 9iäuber etrnaS £aubenartige3. 53unt be* fieberten Pfeilen gteid) fdfieffen bie !aum fingbroffetgrofjeu dienen* fr eff er unter ftidfleinartigen Sodtönen burd; bie Suft. 2)ie gelbe $eple, bie fmaragbgriine Dberfeite unb ba§ fcploatbenartige fjlugbilb maepen fie fepon bon meitem fenntlicp. üpier unb ba brütet aud; einmal ein 93ienenfrefferpaar in ©eutfcplanb. Sin fepr fd;öner SSogel, menigften§ im au3gefärbten ^uftanbe, ift aud; ber im ©üben alö eifriger £eufcpredenbertilger gefepäpte 9iofenftar. ©ein Körper ift rofenrot, ©cpmang, ©eptningen unb ber nette fjeberfcpopf feptoarg mit 9JtetaIlfd;immer. Sr ift nod; gefeltiger als ber geioöpnlid;e ©tar, bem er nad; ©röfte unb 93enepnten nape ftept, unb für 2)eutfcplanb gteicl; bem 93ienenfreffer eine rara avis, ber man niept fo leiept begegnet. 158 QSogeleier. 3ur 33 e ft i m m u n g bon SSogeleie r it , bie fiel) oft at§ redjt fdßuierig f)erau3fteftt, braudjen mir Oor allem ein fiir feine färben* nüancen entßfinblid)e§ unb gut gefd)idte§ 5fuge. äßo bie§ nidft mehr au§reid)t, miiffen mir bie Süße gu fpiffc nehmen, bie un§ and) eine llnterfudjung ber ©dfatenftruftur nad) ihrer gröberen ober feineren 3ufammenfügung (®orn) ennögfidft nnb un§ ba§ 33orf)anbenfein ber in bie Sifdjatc eingefenften ^oren erfennen läßt. ©in mid)tige§ Untere fdfeibungSmerfmaf ift oft aud) ber größere ober geringere ©lang ber ©ifcßafe, beren Oberfläche fid) bi§meilen aud) oöttig rauf) anfüßft ober einen Auftrag meiner $affmaffe erfennen läßt, nad) beren äBegfraßen erft bie eigentlidfe ©ifcßafe mit ber iffr eigenartigen Färbung gum SBor* Stbbtlbung 28. fd)ein fommt. 2)iefe fann and) burd) äußere ©inmirfungeu (faulenbe ^ffangenteife, ®ot u. bgf.) beeinflußt merben, bod) taffen fief) fofd)e uned)te färben mit faumarrnem SSaffer abmafd)en. fpinfid)tfid) ber Färbung unterfdfeiben mir bie ©runbfärbung nou ber if>r auffagern* ben 3dedung, unb burd) bie Sude ober oft aud) fdjon mit btoßem 2Iuge fef)en mir, baf3 biefe in gmei Derfd)iebenen (Schichten aufgetragen ift. 3U unterft fjaben mir bie gemößnfid) helleren (Schafen* unb barüber bie meift bunfferen Dberffeden, bie häufig am ftumpfen ©nbe gu einem mef)r ober minber beutfid) auggebifbeten $rang gufammentreten (5fbb. 28 a). Ungemein mannigfaltig ift bie ©eftaftung unb 2fu§bif* bung biefer Rieden, bie oft in befonberS d)arafteriftifd)er SBeife au§* geprägt finb, fo af§ Spaargiige (2lbb. 28 b) bei ben 2fntmereiern, a!3 Sgafeit (3fbb. 28 d) beim 9fufternfifd)er, ab§ gleichmäßig »erteilte feine Xüßfef beim äöafferfjuhn, ffatfdfenartig gufammenffießenb (2lbb. 28 c) bei ber SSadjtef. SBeiter ßaben mir bei ©ierbeftimmungen befonberS auf bie ©eftalt be§ ©id gu adften unb moffen babei af§ ©runb* formen feftfjaften bie oöate fyorm, bie fmfb mehr gugefßißt, bafb mehr baud)ig fein fann, bie runbfidje (2lbb. 30 b), bie birn* förmige (9fbb. 30 d), bie freifelförmige (3fbb. 30 c) unb bie matgen^ 159 förmige (3166. 30 a). ®ie genaue ©röfje bc§ ©18 lüirb burd) ein befom bcreS oerfdjiebbareä Mefjinftrament, mie e§ in jeber größeren 9ßatu= ralietdjanblung §u fjaben ift, feftgeftellt, unb gmar mifjt man ba6ei bic Sänge dorn ftuntpfen §um fpiijen s4?oI, fomie bie SSreite an ber auggebebn* teften ©teile ber ©irunbuttg, mobei man bie gönnet x.y geminnt unb bann bie erfte gab! (x) bie Sängern, bie gm eite (y) bie 33reitenau§bel)= itung angibt. ®a foldje Meffungen aber immerhin einige ©efd)idlid)feit erforbern, überbieg aber bie ©röfjenderbältniffe felbft bei ber gleichen 3trt mitunter gan^ beträd)tlid) fdjmanten, fo mürbe auf feinere ©röfjen* unterfdfiebe bei ber ttadjfolgenbctt 23eftintmung3tabelle nur im Notfall (e§ banbeit fid) bann immer um bie Angabe üon S)urcbfd)nitt§maj3en, bie burd) Meffung größerer ©erien gemonnen mürben) üöegug genom¬ men; int allgemeinen habe id) mid) mit groben 93ergleid)en, bie fdjon mit bem bloßen 3Iuge feftguftelleu fittb, begnügt unb al§ ©runbeinl)eiteu hierfür ba§ ©bagenei (22.1572 mm), ba3 ®räl)enei (41.29 mm) unb ba§ §üf)nerei (57.41 mm) angenommen. Unfere 31bbilbung 29 gibt biefe brei al£> Skrgleidfgmafjc bieneitben ©ierartett in natürlidjer ©röfje mieber. ©nblid) gibt auch nod) bie ©emid)ts?beftintmung be£ ©i§ ein braud)bareä §ilflmittel ab. Natürlich tarnt e3 fid) babei nidjt um ba§ ©etoid)t üoller ©ier banbcln, ba§ je ttad) bem 23ebrütung§* ftabium gu fel)r mcdjfelt, fottbern nur um ba3 ber forgfältig entleerten ©ifdjale. Sind) biefe§ ift nod) beträd)tlid)en ©djmanfungen unter* morfen, unb mir müffen un3 begljalb aud) bmr auf bie Angabe don <3)urd)fd)nittämerten befd)ränten. 28ir benu^eu babei eine feine 3Ipo* tl)etermage, bie e3 un§ ermöglid)t, ba§ ©emid)t nad) Milligramm feft* guftellen. 3llfo fomobl gärbung unb 3eid)nung mie ©röfte, ©eftalt mtb ©cpmere beg ©ig mecpfefn uucp innerhalb einer Art, ja felbft innere halb beg gleichen ©efegeg oft fepr ftarf, unb baraug ergibt fiep, bafj bie 33eftimmung bon SSogefeiern burcpaug feine feidjte ©ad)e ift unb in oiefeit gälten mit üoffer ©icperpeit nur burdj birefte 33eobad)tung beg 33rutpaareg beim 9?efte fefbft erfotgen famt. $)er Kenner ruirb begpafb aucf) bie Aufteilung einer 33eftimmuuggtabelfe, ber erften iprer Art, mit üfecpt afg ein reicpfid) fiipneg unb faum burdjfüprbareg Unternepmen betracpten. 2)ie StTiannigfaftigfeit ber ^atur geigt ficf) ja gerabc auf oofogifdjem ©ebiet fd)ier uuerfd)öpflid), unb unmögfid) fäfjt fie ficf) in ©cpabfonett unb $ormefn einfdjrtüren. Söenn ber 3§erfud) pier bocp gesagt tourbe (berüdfidjtigt finb nur bie bei ung briitcnben SSogefarten, affo nid)t bie 'Smrdjgügler), fo gefd)al) eg Iebig= lief), um beut Anfänger menigfteng einen geiuiffen Anpaft in bem bunten Söirrmarr gu geben. Aber er mu| fid) immer bemufjt bleiben, bafj bie Säbelte niept öerftänbnigfog unb blinblingg, fonbern immer nur cum grano salis benutd merben barf, fomie bafj fefbfttierftänbfid) bei ifjrer Auffteffung nur bie tppifdje Augprägung ber eingelnen ©ierarten be= rüdfid)tigt merben fonnte, niept aber bie gapffofen Abnormitäten. 'Sag $ u d u d g e i ift fo unenbfid) üariabel, bafj eg fid) in ber Tabelle i'tber= paupt nid)t unterbringen fiefj. 2)ag gfattfdjafige unb etmag gfängenbe ©i ift fo grofj mie bag eineg ©perfingg (affo gemöpnfid) etmag gröfjer loie bie Aefteier, oon benen eg gunteift auep in ber Färbung etmag abmeidjt) unb geidjnet fid) üor affen ©ingbogefeiern burd) feine auf- faffeitb bide unb fefte ©epafe unb ein entfprecpenb popeg ©cpafengemkpt (burd)fd)nittficp 230 mg) aug. Q3eftimmung$fabette für ^ogeleier. 1. ©ier einfarbig, ©iepe unter 2. ©ier geffedt unb gegeid)net. ©iepe unter 46. 2. 'garbe bfau ober grün, ©iepe unter 3. garbe meifj. ©iepe unter 7. $arbe braun ober grau ober gefblicp. ©iepe unter 39. 3. £>öcpfteng ©papeneiergröfje. ©iepe unter 4. 3mifcpen ©papen= unb Äräpeneiergröfje. ©iepe unter 5. Über ^räpeneiergröpe. ©iepe unter 6. 4. garbe peffblau (bigmeilen mit einigen roftigen fünften am ftumpfen ©nbe) : ©teinfepmäper. $arbe peff bfaugrün; §a^pöpfenbrüter : ©artenrot* f d) m a n g. garbe bunfef blaugrün ; greinifter : 33 r a u n f e p f d) e n (gu* mcifen fepmaep roftgefb gepunftet) unb fgeefenbrau nefte. Sie meift um eine Nuance pefferen ©ier ber 33raunelle finb burepfepnittfiep ein menig gröfjer, paben aber tropbem ein etmag geringereg ©epafengemiept (burdpfepnittfiep 120 gegen 124 mg). e, Ia|d}cnbud) 3um üogelbc|timmcn — - - — 161 — 9tud) ift bag 93raunf ef)Icf)en 93obenbrüter im SBiefengrafe, bie 33raintene bagegert 93ufd)brüter. garbe f)el£ grünlidjbtau ; §öt)tenbrüter: Srauerftiegen* f ä tt g e r linb § a I § b a it b f l i e g e n f ä n g e r. Sie ©ier beg festeren §eicf)nen fid) gegenüber benen beg elfteren bnrd) ftarf baud)ige $orm nnb auffattenben Söadjggtana ber ©djate aug. 5. $arbe blau, fdjload) glänjenb, Steft in f^elgfpatten ober ©eftein: ©teinröte 1. $arbc blaff btaugrün, f$-orm läitglid) oöat, nur im £od)gebirgc, Steft im ©eftein ober niebrigem ©efträud) : 91 I f» e n f I i't e o o g e I. $arbe tid)t griintidjbton, glänäenb, ©dfate mit tiefen froren, oft aud) mit Sänggfurdfen, £öf)tenbrüter : ©tar. SlbbUbuttg 30. OG 0 a) roaljen; b) 5Runb (@ule) c) Äretfelfönnig förmig (iRegenpfetfer) 6. tpett griinfpanfarbig, ©dfate glatt, gtanslog, mit fidftbarcn fßoreit nnb öon fatfartigem 9tugfef)eu: $ifdj r e ih e r- ©djmu&ig btau= ober meergrün, bicffdfalig, menig gtängenb, Surdffdfnittgmaffe 60 . 42y2 mm : © df e tt e n t e. garbe blaff graugrün (oft mit bräunlichem 9lntjaud) nnb af>fcl= grünen ^igmentantjaufungen), glatt, fetjr feinförnig, ftarf g(än= genb : ©iberente. 7. Stein ioeiff. ©ietje unter 8. Sie meiffe garbe nte£)r ober rninber getrübt, ©ietje unter 29. 8. ©djatc mit auffatlenb ftarfem ©lang, ©ietje unter 9. ©djatc ot)ne auffallcnb ftarfcn ©lang. ©ielfe unter 13. 9. gorm fet)r runblidf, faft fitgelförmig, ©iclfe unter 10. $orm bauet) ig ooat, ©djatc feinförnig mit einzelnen tiefen Ißorcu, faft Slrälfeneiergröffe : 93 1 a u r a d e. gornt nafjegu bimförmig; bie bünne ©djate mit djarafteriftifdjen feinen Sänggrinnen, bie befonberg beuttid) gutage treten, tuenn fjtoericfc, Safcljenbucf) juni SJogclbeftlmmen. 1t d) Strnförmig (Summe) - _ 162 — - - — — man ba§ maffergefüffte (St gegen ba§ Sidjt fjäft. Höhlenbrüter, ©iefje unter 11. 10. So büunfdjafig, bafs ber '©öfter burdjjcfjeint, ©urdjfdjnittgmafje 22^2 -10 mm, in ber 97iftröfjre ^tftfjgräten: (StSöogef. SOtit einzelnen tief eiugeftodjcnen s^orcn, ©urdjidjnittömafje 27V2 • 21V4 mm : 93ienenfteffer. 11. (Stmad unter ©papenciergröfje : 3 ü’ e r g ) p e dj t. 3ieidjfidj ©patjeneiergröjje : 307 i 1 1 e I f p e dj t. ©eutfidj über ©papeneiergröfjc. ©iefje unter 12. 12. ©urdjfdjnitt^mafje 33 3A . 25 mm/ ^djafengemidjt ctma 815 mg © dj m a r 3 f p c dj t. ff 28 3I* .20 „ ©djafengemidjt etma 405 mg (S f ft e r f p e dj t. ff 25 *A •19 3/‘„ ©djafengemidjt etma 377 mg 93 11 tt tf pedj t. tf 24 3A . 18 ‘A „ ©djafengemidjt etma 318 mg ©reigefjenfp edj t. „ 30 V2 .23 „ ©djafengemidjt etma 615 mg ©rünfpedjt. ff 28 .21 „ ©djafengemidjt etma 475 mg & r a u \ p c d) t. 13. (Ster länglich, faft tüal§enförmig. ©iefje unter 14. 97idjt mahenfönnig. ©iefje unter 16. 14. 9Seit unter ©papettciergröfje, fefjr gartfdjalig, ftarf'e ©cf ege: 93eutefmeife. (StmaS über ©patjeneiergröfje, fjödjfteng 3 (Sier int (Belege: ©iefje unter 15. 15. ©djafe matt gfän^enb, etma§ grobförttig, ©urdjjcfjnitt§maf3e 25 . 16 mm : 337 a u e r f e g f e r. ©djafe mifdjmeifj ofjtte allen ©fanj; nur im Sgodjgebirge, ©urdj* fdjnittSntafje 31 . 19 mm : 9f f p e tt f e g f e r. 16. ©eutfidj unter ©patjeneiergröfje. ©iefje unter 17. (Sttüa ©papeneiergröfje. ©iefje unter 18. (Mjebfidj über ©patjeneiergröfje. ©iefje unter 19. 17. $orm etma§ baudjig, ©djafe fdjmadj gfängenb, fpaf£>fjöfjfen= brüter : fg a u § r 0 t f dj m a n 5. ffornt fäugfidj eiförmig, ©djafe fefjr bitttit, gefeffig in (Srb* mänbett briitenb : llferfdjmafbe. (Siförmig, ©djafe am fpitjen (Snbc oft mit fdjmadjen SängSfurdjeit, gefdjfoffened Sefjntneft an ©ebiiubeit : 907 e fj f )' dj m a t b e. 18. gorm f'ttrg oüaf, ©djafe fefjr gart uitb fdjmadj gfän§enb, Saunte fjöfjfenbrüter : 2Ö e n b e fj a f §. 3’Orm oöaf, ©djafe matt gfängenb, nur im Hochgebirge itt ©ef^fpaften briitenb : © dj n e e f i tt f. . .. 163 — — . _ 19. 9iegelre(f)te ©ifornt. ©ietje unter 20. fjrorm furg oüat, mefjr ober ntinbcr ber runbtidjen fid) näfjernb. ©ietje unter 23. 20. SDtooSneft in einer Uferhöljtuitg am SBaffer; im (Metcge ntetjr ald 3 @ier, bie beit anfänglichen ©lang halb Oertieren: SB aff er- a nt f c l. Sieberlidfeg Seifigiteft auf Säumen ober Höhlenbrüter. fftie ntetjr atS 2 ©ier im (Belege, ©ietje unter 21. 21. deutlich ftciner atd eilt ^räfjenei: Turteltaube. Scafjegu ebenfo groff mie ein St’rätjcnei: ©ietje unter 22. 22. ©üoae gtängenb, ©djate büitit mit beuttidjeit ißoren, fyrei= brütet-, ©djatengeloidjt ctma 1,3 g: Stingeltaube. Sdfate giemtid) gtangloö mit einem Turdjfdjnitt»gemid)t oou 1 g, Höhlenbrüter : § o tj 1 1 a u b e. 23. Teuttidj fteiiter at§ ein Ärätjenei. ©ictfe unter 24. Cstrna ebenfo groff aty ein Sräfjenei. ©ietje unter 26. ©rfjebtidj gröffer ata ein fträljenei. ©ietje unter 28. 24. Äatfloeifj unb Oöttig gtanglog, giemtid) länglich (2S3/i.22 3^ mm): ©p er I i it g y f a u g. ©tma§ gtängenb. ©iefje unter 25. 25. ©ctjr runbtidj, matt gtängenb, innen tyllQdb burdjfdjeineitb, häufig Shtötdjenbitbung auf ber ©djate, bie etma 910 mg miegt: ^ m e r g o tj r e u t e. 3iemtidj runbtidj, ftärfcr gtängenb, ©djatengemidjt etma 1,2 g: © t e i n f a u g. $orm geftrecf ter, ftärfcr gtängenb, ©djatengetoidjt ctma 1 g: a u fj f u fj f a u g. 26. Sättig gtangtoy : © cf) t e i e r e u t e. 9ttatt gtängenb, innen btafgctb burdjfdjeineitb. ©ietje unter 27. 27. (£ier auf ber ©rbe, giemtidj oOat mit fpitg gutaufenben Sßoten, auf ber feiitförnigen ©djate häufig S’nötdjenbitbung: ©umpf* o tj r e u t e. (Sier iit alten ®räf)ennefteru, riutbtidjer, Diet= unb feinporig, häufig mit St'Uötdjen* ober fRittenbitbiing : SBatbo tjoeute. 28. ©cftatt runbtidj, ©djate fatfmeiff, feiitföntig, ettoay gtängenb, faft ftet§ mit Shtötdjeit ober fabenförmigen Sluftagerungen, häufig audj mit SängSritten, Turdjfdjnittyinafje 47.3872 mm, ©d)a= teugcmidjt etma 2,7 g: Sßatbfaug. ©eftatt baudjig ooat, ©djate ranlj, falfmeifj uitb oöttig glaitgtod, nteift mit eingetiteit Sänggfnrdjen, Turdjfdjnittyiuafje 58.48 mm, ©djatengemidjt etma 6,4 g: Utjit. ©eftatt faft ooat, ©djate fetjr fdjmacfj gtängenb, innen getb bitrdj^ fdjeineitb, TurchfchnittSmafjc 49.41 mm, ©djatengemidjt etma 3,4 g : H a b i dh t S e u I c. — - 164 =* 29. ©eftalt roalgertförmig. ©ielje unter 30. ©eftalt nicljt malgenfürmig. ©ielje unter 33. 30. garbe blaugrünlidjtoeijj, mit bicfem fälligem Übergug, ber burd) (abmafdjbaren) Unrat Ijäufig bräunlid) marmoriert erfdjeint, ba§ Steifigneft ftefjt meift auf Säumen, SurdjfcfjnittSmafje 63.35 mm: Kormoran. ‘Sie glanglofen ©ier ofjne f alfigen Überzug, aber burd) faulen* bett fßflangentuuft Ijäufig roftig, bräunlid) ober gelblid) gemölft, • auf bent SBafferfpiegel fdjtuimmenbeS 97eft. ©ielje unter 31. 31. garbe trüb meifj mit einem ©tidj ins ©rünlidje, innen grün burdjfdjeinenb. ©ielje unter 32. fyarbe grüngelbltdjlueijj (burd) faulenbe ^ßflan^en meift grünlidj* braun marmoriert), SurdjfdjnittSmajje dll/2.2& mm, ©djalett* gemixt etma 1,2 g : 3 to e r g t a u dj e r. $arbe trüb meijj mit einem ©tief) inS ©elblicfje, innen gelb burdjfdjeinenb, SurdjfdjnittSmajje 0 mm, ©djalengetoidjt etma 1,9 g: © dj m a r g 1) a 1 § t a u dj e r. 32. SurdjfdjitittSmafje 53.36 mm, ©djalengetoidjt etma 4,6 g: §au = b e it t a u dj e r. SurdjfdjnittSmafjc 49.34 mm, ©djalengetoidjt etma 3 g: sJlot* Ij a 1 § t a u dj e r. 33. Seträdjtlidj gröfjer als ein getuöfjnlidjeS ^üljnerei. ©ielje unter 34. ©tma ebenfo groft mie ein getuöfjnlidjeS §üfjnerei. ©ielje utt= ter 36. Seutlidj Heiner als ein gemöfjttlidjeS §üfjnerei. ©ielje unter 37. 34. SaS fällige 2Beifj ber ftarfen nnb grobförttigen ©djale ftellt nur einen abfra^barett Übergug bar, unter bem eine grüttlidj gefärbte ©djidjt liegt; innen grün burdjfdjeinenb, feljr grojje ©ier (110 . 75 mm) : § ö d e r f dj m a tt. Sie meifjc garbe ift fein abfratjbarer, fälliger Überzug, ©ielje unter 35. 35. Sie meifje garbe mit einem ©tief) in§ ©elblidje, ©djale matt glängenb mit oielett, g. S. feljr tiefen unb groben ißoren, innen gelblid) burdjfdjeinenb, SurdjfdjnittSmafje 72.57 mm, ©djalen* gemidjt etma 10 g : § a u § ft o r dj. Sic toeijje garbe mit einem ©tidj ins Slöulidje, ©djale innen grüttlidj burdjfdjeinenb, SurdjfdjnittSgröfje 65:48 mm, ©djalett* gemidjt etma 8^2 g- © dj tu a r g ft o r dj. Sie tueifje $arbe mit einem ©tidj ittS Slaugrünlidje, ©djale feinförnig, bütttt, glangloS, innen griinlidjgelb burdjfdjeinenb, nur 1 ©i im ©elegc, SurdjfdjnittSgröfje 72.58 mm, ©cfjalen* gemidjt etma 93/4 g : © dj 1 a tt g e n a b 1 e r. 3arbe trüb lueifj (öfters mit fpärlidjen, rötlidjbraunen Rieden), 3orm ftarr baudjig, ©djale groblörnig, öiefyiorig, innen lidjt* . . - - — 165 _ i _ — grünlid) burdjfcpeinenb, SurdpfcpnittSgröffe 74.58 mm, ©cpalen- gctoidft ettoa 14 g: ©eeabler. garbe fcpmupig toeiff mit gelblichen i]3oren, ©djale glatt, bid)t= porig, glan§Io§, innen fcpmupiggelblicp burdjfdjeinenb, bi^toetlen raup angufüplen, ©urcpfcpnittisgröjje 85.57 mm, ©cpalcngetoidjt ettoa 20 g: 05 r a n g a n 3. garbe gelblidftoeifj, faum glättgenb, ©eftalt für 5 eiförmig, s^oren menig ficptbar, ‘Smrdffdfnittlgröpe 65. 46^ mm, ©cpalengetukpt etma 7x/2 g: 23ranbgan3. 36. garbe falftociff (oft mit einem ©ticp in§ ©raulicpgrüne, feiten mit fparfanten, gelbbraunen Rieden), gönn baucpig, ©cpale grobförnig, innen bunfelgrüit burcpfcpeinenb, 9?cft aitf SÖäumert: fp a b i d) t. garbe trüb roftgelblicptoeiff, ©eftalt furg eiförmig, ©cpale glatt nnb glanglo§, 9teft bobenftänbig am SBaffer: Söffe! ent e. garbe gelblicpbräunlicploetjg, ©eftalt bid eiförmig, ©djale glatt, glättgenb nnb feinförnig, 9ieft bobenftänbig am Söaffer: $feif* e it t e. 37. ©eftalt fdjött eiförmig, ©djale gart, glattglo» nnb giemlicp fleht- porig, garbe leucptenb blaugrünlid)toeif$ : 3 to e r g r 0 P r ' bommel. ©eftalt mepr ober minber runblid). ©iepe unter 38. 38. 9?eft im ©untpf, garbe lid)t griinlicptoeip, ©cpale glauglo», innen pellgrün burdjfcpeinenb, 'Surdffcpnittagröjje 48.3772 mm, ©cpalengetoicpt ettoa 3 g : * 9t 0 p r )o e i p e. Tteft auf SBiefen ober Reibern, garbe grünlidftoeijjj (gutoeilen fcptoacpe rötlicpgrauc ober gelbbraune 3eid)nuitg), ©d)ate fepr feinförnig, glang!o3, innen fdpöit grün burcpfdpetnenb, Xurdp= fcpnittggröfje 44.35 mm, ©cpalengetoicpt ettoa 2,4 g: f ont^ to eip e. 9?eft auf SBiefeit ober gelbem, garbe falftoeifj mit einem ©ticp in3 581augrünlicpe (feiten ettoa» gefledt), ‘DnrcpfcpnittSgröjije 40 . 327a mm, ©cpalengetoicpt ettoa 2 g : 28 i c f e n to e i p e. 39. ©ttoa ©papettetergröffe. ©iepc unter 40. 3toifd)en ©papem= uttb ^räpeneiergröpe. ©iepe unter 41. gtoifdjen ^räpett= nnb Spüpttereiergröfje. ©iepe unter 42. ©ttoa Jpüpnereiergröfje. ©iepe unter 44. Über Spüpnereiergröffc. ©iepe unter 45. 40. garbe glättgenb oliobrautt, tppifcpe ©ifornt, Smrdjfcpnittggröfje 201/2.l51/2 mm, ©cpalengetoidft 160 mg: 9?acptigall. garbe oliobrauu mit bunflerer 2Bölfung, gornt giemlicp bau* dpig, ^Surd)fd)nitt»gröf3e 2 1 1 /2 . IG mm, ©djaleitgetoidjt 165 mg: © p r 0 f f e r. 41. gornt auffallenb lättglid), garbe fcpmupig grau, glanglo3: 28 i e b e p 0 p f. 166 _ - - ~ £rorm faft bimförmig, bic bietporige, glatte urtb etma§ gtängenbc ©djatc ift gelbgrau ober tefjmfarbig: 9t e b I) u Ij n. 42. $arbc rafjmgetb, fef)r menig gtängenb, ©eftalt geftredt. ©ietje unter 43. $arbe olibengrüntidjgrau mit tebtjaftem ©laug, ©eftalt ooaf, ©djate feintörnig mit faum fidjtbaren ^oren: $afan. 43. SurdjfdjnittSgröffe 47 . 33 mm : S'nä d e n t e. $n ber $orm etma§ fürder (44; 33 mm), im $arbenton etma§ bunfler: Tridente. 44. ©eftalt gebrungen eiförmig, $arbe tidjtgrau, grüugrau ober otibengrüntid), ©djate gart unb gtängenb mit fetjr feinen unb ftadjen *ßoren : ©todente. ©eftalt gebrungen eiförmig, $arbe gritnlid) otibgetb ober f)ett getbtidjgraugrün : © d) n a 1 1 e r e it t e. ©eftatt tängtid) eiförmig, $arbe fjctt grünlidjgrau, ©djate glatt unb menig gtängenb : © p i e fj e n t e. ©eftalt eiförmig mit abgeftumpfter ©pitje, 0arbe rötfidfgelb mit grüntidjcm ©dummer, ©d)ate bid unb menig gtängenb: SDZoorente. ©eftatt tängtid) obat, $arbe trüb graubräuntidjgetb mit röt= tidjent ©djeiit, ©djate glatt, grobförnig, matt gtängenb: 9teil)erente. ©eftatt furg eiförmig, f^arbe btaff btaugrüntidjgrau, ©djate ftarf, glatt, bietporig, gtaugtoy, innen grün burdjfdjeineitb : 9tofjr = b o nt nt e t. 45. ©eftatt geftredt obat, fffarbe etfenbeingetb, ober bräuntidjgetb, ©djate gtatt unb ettoaö gtängenb: ©änfefäger. ©eftatt fd)tanf obat, garbe tidjt graugelblidj mit einem ©tief) in3 Dtibgrüne, ©djate feintörnig unb menig gtängenb: §at§* b a u b f ä g e r. ©eftatt gebrungen obat, $arbe tjett grüntidjgrau ofjne 33ei= mifdjung bott ©etb, ©djate fefjr bid unb bon mattem ©taug: % af e t e n t e. ©eftatt tängtid) eiförmig, fffarbe btafj grüntidjbraungrau, ©djate gtatt, feintörnig unb etroa3 gtängenb: 33ergente. 46. ©eftatt au£gefprodjen birn= ober treifetförmig. ©ietje unter 47. ©eftatt metjr ober minber obat, eiförmig. ©iet)e unter 60. 47. a^eit= bi§ fjödjfteniB $rät)eneiergröffe. ©ieffe unter 87. 3wifdfen i^rälfen* unb §üf)nereiergröffe. ©iefye unter 108. Über Spütjnereiergröffe. ©ief)e unter 117. 61. Sic £$Üedung ift fo fein ober fparfam, baff bie ©runbfärbung faft allein beit ©ijarafter be§ ©i§ beftimmt. ©ieffe unter 62. 5J)ie fytedung ober Söötfung ift fo bid)t, baff bie ©runbfärbung faft berfdjminbet. ©iefye unter 65. 99?ittelftarfe gtedung, fo baff bie ©runbfärbung beuttidf 511m SSorfdjein tommt. ©iefje unter 66. 62. ©runbfarbe graugrün mit wenigen braunen fßünftdjen unb oer* mafdfenen, roftbraunen gleddfcn, ©djate glängenb, gornt furg ooat: 33 1 a n f e f) t cf) e n . ©ruubfarbe bläulidfgrün mit feiner röttid)gelbbrauner fßunftie* rung : © d) m a r g f e I) I d) e n. ©runbfarbe rofenrot mit fdfmargbraunen fünften: ©elb* f Ü ö 1 1 e r. ©runbfarbe btöidid) mit feinen rotbraunen unb tief purpur* braunen 3fecW)en : ® a r m i n g i m b e t. ©runbfarbe weiff ober gelblidfweiff. ©ielfe unter 63. 63. ©tma ©batjeneiergröffe. SBenig rotgraue unb roftrote 2ftecfcf)en: SHbenmauerläufer. Seuttid) unter ©baheneiergröffe. ©ielfe unter 64. 64. ©dfalengemidft etma 75 mg. ©barfant gelbrot bi§ braunrot bunftiert : 3 a 11 n f ö n i g. ©dfalengemidft etma 55 mg. 3e^ne unb fbarfame rötticf)e fßunf* tierung : © d) m a n g m e i f e. £urgoOat, inmenbig grauröttid) burdffdfeinenb, mit braun* fdjmargen ©tridjeln unb fünften: 93artmeife. - 169 — - . — - — — 65. ©efamteinbrud erbfarbig, ©dpalengemicpt etma 195 mg, auf Reibern unb SBiefen, fepr oariabel: ^-elblerdje. Ökfamteinbrud braungrau ober raudjbrautt, f)äufig ein bunftcrer ^rlecfenfranj, gorm länglid) ooal, ©dfalengemkpt etroa 145 mg, in Reiben mtb üftabelmälbent : üpeibelercpe. ©efamteiitbrud bräunlidjgrau, gornt fur§ ooal, ©d)alengcmid)t etloa 190 mg, nur auf baumfreiem, möglidjft fanbigetn (Mäitbc : Rauben 1 e r cp e. ©efamteinbrud fdjofolabcnfarben ober graurot, ©dfaleugemicpt etma 130 mg, auf Söalbblöpeu unb an SBalbränbern, fepr oariabel : 23 a u m p i e p e r. ©efamteinbrud braungrau, ©cpalengemid)t etma 120 mg, auf feudjten, fnmpfigen 2Siefcn: SBiefenpieper. ©efamteinbrud getbröttid)braun, ©dfalengemicpt etma 155 mg, ©d)ale §art unb etmaS glän^ettb, nur auf trodenem, baumfreiem unb möglidjft fanbigem ©elänbe: 23 r a cp p i e p e r. (Mefamteinbrud büfter graurotbraun, ©djalengemidp etma 155 mg, nur in ber ®nicpo4region beS §ocpgebirgeS: SBaf* f e r p i e p e r. 66. ‘Säe 3cid)nung ift burcp japlreidje ügaar§üge cparafterifiert. ©iepe unter 67. igaaräüge fpiclcit in ber 3eidf)nimg feine perborragettbe 9iolle. ©iepe unter 68. 67. ©runbfarbe trüb rötlidjraudjgrau mit mattgrauen ©cpalen* unb braunen Dberfleden, ©cpalengeioidjt etma 130 mg, im ©untpf: 9f o p r a m tn e r. ©runbfarbe trüb rötlidpocift mit grauer gleduitg unb fdjmar3= brauner ftberung, als ©eltenpeit nur im fübmcftlidjen 'Seutfd)- taub, ©djalengemidjt etma 150 mg: 3ipPammcr- ©rüitlidpoeip mit rötlicpbrauner ^ledung unb fdpuar^brauiter ©cpnörfelung, ©d)atcngemid)t etma 170 mg, als ©eltenpeit nur im fiibmeftlidjeu SDeutfcpIanb : 3 a u n m m e r- 9fiöt(id)graumeif3 mit oermafdjeneit fcpmargbraunen g-leddjen, oft aucp 23ranbfleden, ©dfalengemidjt etma 140 mg, in trodenen, nament(id) fanbigen ©egenben: Gartenammer, ^leifcpfarbig, brauttmcifi ober üiolettrötlid) mit grauen ©pripen* fleden, fepr oariabel, gornt etmaS baucpig, ©cpalengemicpt etma 180 mg : © o I b a m nt e r. 68. Qrtma ©papeneiergröfte. ©iepe unter 69. Sleutlidj unter ©papetteicrgröf3e. ©iepe unter 75. 69. $ornt baudjig'OOal, fcfjarf ausgeprägter ^ledenfrang. ©iepe unter 70. 3ortn tängtid) ooat. ^ledcnfrattä nteift nid)t Oorpanben ober bod) menig fdjarf ausgeprägt, ©iepe unter 71. . ■ _ - - 170 ■ - . . ^ 70. 9tötti d)*, gclbtidj* ober grüntidjioeifj mit rot* ober gelbbrauner unb afdjgrauer ^tectung, fetjr variabel : '©ornbrefjer. 95iy auf beit otiübraunen Strang ift bie giemlicf; grob anfgetra= genc ^tedung afcfjgrau : 91 o t f o p f lo ii r g e r. 71. ©runbfarbe tidjt btaugrüutidj mit oiotettgrauer unb otiobrauner Stedung, Dceft ftet§ im 9xötjridjt : 91 o tj r b r o f f e I. ©runbfarbe iociff in ben oerfdjiebeuften Abtönungen. ©ietje unter 72. 72. £$dedung fefjr fparfam. ©ietje unter 73. $tedung fefjr bidjt. ©ietje unter 74. 73. (yramocifj mit matt Oiotettgrauer (fetten and) otiobrauuer) fgdef* fung, nur im Saubloatb : ©perbergraS nt ü d e. Xrüb grüntid)toeif3 mit tidjt Oiotettgrauer unb btntbrauner ffftef* fung (bi^ioeitcu and) fcfjtoarger Aberung), nur im Aabettoatb: St r e u g f d) nabe t. 74. ©ruitbfarbe fdjntutjig toeiff, über unb über afdjgratt unb grau* braun gepunftet unb geftedt, ©djatengetoidjt etma 150 mg: fv e t b f p e r t i tt g. ©ruubfarbe btäutidj*, grüntidj* ober röttidjlociff, mit bidjter afdjgrauer fßwtftierung unb Stridjefuug unb fparfamer brau* tter $tedung, ©djatengetoidjt ettoa 190 mg: § au §> f ft e r t in g. ©djate glatt unb gtöngeno, oon toeifgticf)er $arbe, mit oiotett*, braun* unb gelbgrauer g-tedung unb einem ©cioidjte oon etloa 200 mg. ©ettenfjeit, befouberS im 9Jtufd)etfatfgebiet Stfjürin* gen3 : ©teinfperting. 75. ©runbfarbe rein toeifs. ©ietje unter 76. ©runbfarbe toeifftidj in ben oerfdjiebeuften Abftufuugen. ©ietje unter 79. ©ruitbfarbe gelbtidj. ©ietje unter 85. ©ruttbfarbe grünbtäutidj ober btaugrüutidj. ©ietje unter 86. ©runbfarbe blaff btäntidj (aber audj grauröttidj) mit fparfamer brauner ^tedung unb tgaargeidjnung, meift aber mit djarafteri* ftifdjen 93ranbfteden, fetjr Oariabet: SBudjfinf. 76. freies, badofenförmigeö 91eft auf ober bidjt über beut Srbboben. ©ietje unter 77. <3)a§ 9ceft ftetjt in 33aumt)öfjtungeu. ©ietje unter 78. 77. 2)ic garte ©djate etma§ gtängenb, fein purpurbraun punftiert: SBeibentaubfänger. iSic feinförnige ©djate faft gtattglog, fein rotbraun punftiert, furgoüat : SSergtaubfänger. Sturgoüat unb üöttig gtangtoö, gröber unb bidjter oiotettgrau unb braun geftedt unb gepunftet, oft ein Strang am ftuntpfen @nbe : SSatbtaubfänge r. 78. ßttoa§ baudjig, bie roftrotef5'tedungbÜbet oft einen ®ran§, ©djaten* gemidjt ettoa 80 mg, nur im Aabctioatb: § au b cum ei f e. i _ ■-= 171 ^ _ — ©pifc oüat, roftfarbig punftiert, ©djatengeiuidjt etiua 65 mg, nur int Siabctiuatb : Janncttmet [ e. Sie roftfarbige, tuenig bidjte ^letfung ift in 2 Siüanceit au§= geprägt, ©djatengeiuidjt etiua 105 mg: Slotjtmeife. Sie garte ©djate lutegt etiua 75 mg, ift bidjt roftrot punftiert liitb trägt biSiueitcn am ftuntpfen (Snbe einen Slrang : 58 t a n = nt e i f e. Sie matt tueifje ©djate ift fparfam roftbraun unb fdjiuad) Uiulett getüpfelt unb luiegt etiua 70 mg: ©umpfnteife. Stuf ber mildjtueifjen, etiua 70 mg luiegenben ©djate bitbet bie röttidje fßunftierung geiuötjntidj einen Strang am ftuntpfen Chtbe : S3 a u m I ä u f e r. SJcit üiotettgrauer g-tedung unb fparfanter roftbrauner ißunfties rung, ©orm baudjig, ©djatengeiuidjt etiua 135 mg, (gingang gur 58rutl)öf)te bitrd) Uotn 3?oget aufgetragenen Setjm ucreugert: Kleiber. 79. (Struitbfarbe röttidjiueifj. ©ietje unter 80. ©tunbfarbe grüitttdj= ober bläutidpueifp ©ietje unter 8t. ©runbfarbc filbcrgrauiueifj, fparfam rot unb braun geftedt, tängtidjoü at, ©djatengeiuidjt etiua 130 mg: ©rünfinf. ©runbfarbe bräuntidjiueifj mit afdj* unb braungrauer Xiipfe* tung, ©djatengeiuidjt etiua 110 mg, im ©umpfe, at§ ©cttentjeit bigfjer nur für ©djtefien unb bie difjeinproüiug nadjgeluiefen : Oiadjtigatlrofjrfänger. ©ruitbfarbc ein trübes ober unreineg SBeifj. ©ietje unter 82. ©efjr üeränbertidj in beit uerfdjiebenften lueifjen Slbtönungen. ©ietje unter 83. ökunbfarbe getbtidjlueifj. ©ietje unter 84. 80. SJcit bidjter üiotettgrauer unb roftbrauner fyteduug, bie geiuötju- (idj einen Strang bitbet, oft audj fdjiuargbrauite Jgaatgüge auf= iueift, ©djatengeiuidjt etiua 95 mg : § e u f dj r e d e n r o tj r ^ fang c r. 30c i t ftar!er roftbrauner, uadj bcm ftuntpfen Cüttbe gu bidjter iucr beitber ^tedung unb ©tridjetung, ©djatengeiuidjt etiua 125 mg: ^'lufjrotjrfänger. 81. ©djtitufjig grüntidjlueifj mit bidjter graubrauner SBötfuug, oft audj fdjtuärgtidjcr ©tridjetung, ©djatengeiuidjt etiua 100 mg, •lieft ttafje über ber ©rbe im ©umpfe : ©rfjiffrofjrfänger. SBIäulidjtueifj mit mäßiger, üiotettgrauer unb otiügrüner £ftef= fxtttg, ©djatengeiuidjt etiua 100 mg : © u m pfrofjrfäitge r. ©rüntidj= ober btäutidjiucifj mit bidjter, braungrauer ©pripung unb ©leduitg, ©djatengeiuidjt etiua 115 mg, SSufdjbrüter: <©ortt g r a § m ii d e. Xriib grüutidjrueifj mit fparfanteu üiotettröttidjen unb =bräitit= 172 - -Br¬ üchen Rieden, oft auch Igaargügen, ©chalengemicf)t etwa 70 mg: © i t 1 i fj. ©riinlidjmeiff mit bunfelrötlicher unb grauroter ißunftierung, 6d)atengemicf)t etma 75 mg, nur in ©ebirg»mälbern : .3 i = tronengeifig. ©rünlidpoeif; mit blaff roftroter ißunftierung, ettuaS gtängenb, ©djalengemidjt etma 80 mg, nur in SBudjenmälbern : 3>oerg« fliegenfänget. ©tünlidhmeiff mit reidjlidjer rotoioletter unb roftbrauner fjle!= fung unb SEBölfung, fef)r oariabel, ©dfalengemicfjt etma 135 mg: ©rauer Fliegenfänger. 82. 2/rüb meiff mit bidfter üiolettgrauer unb oliofarbener, nad) bent ftumpfen ©nbe 51t fidf anpufenber Fledurtg, oft and) braun« fdpoarger fßunftierung, ©d)alengemid)t etma 90 mg, 97eft im 9iöf)rid)t : % e i d) r o 1) r f ä n g e r. Söeifflich mit oiolettgrauen unb gelbbraunen, biyioeilen auch feineren fdfmargen fünften. ©djalengemidjt etma 85 mg, 33ufdj« brüter : 3 0 u n g r a § m ii d e. ©djinutjigmeifj, bidjt rötlidjgraubrauu gepunftet, gefledt unb marmoriert, ©djalengemidjt etma 110 mg, SSobenbrüter auf ©umpfmiefeit : SSie^ftelge. Xrübmcifj mit bicfjter gelblidfgrauer unb «brauner ff?unftierung, ©djalengemicht etma 110 mg, 33obenbrüter an ©ebirgäbädfen: 33 e r g ft e 1 3 e. SBeifflid), fein pllgrau gepunftet unb rötlichgrau geftridjelt, oft ein Sfraug am ftumpfen (Sttbe, Sdjalengeoüdjt etma 135 mg: 33 a d) ft e 1 3 e. SBeifjlicf) mit fparfamcr oiotcttgraucr uud rotbrauner fung, @djalcngcmid)t etma 105 mg, Sepm.ueft au ©ebäuben : 9i a u d) f d) m a 1 b e. 83. SBräunlid)«, graulidj«, grünlich« ober rötlidjmeifj mit bräunlicher, rötlidjer unb afdjgrauer Fledung unb Sfrifjelung, oft mit 33ranb« fleden, ©d)alengemid)t etma 135 mg, fef)T Oariabel: ©djmarg« platte!. ©riinlich«, gelblid)« ober bräunlidfmeiff mit mattgrauer unb brauner Fledung, grün burdffdjeinenb, ©d)alengemid)t etma 140 mg : ©artengraömüde. 84. 30cit Oiolettgrauen unb roftgelbert F^deit in fefjr üerfdfiebener Slitüprägung, bic bi§meilen einen $rang bilben, ^urdjfdjnittS« gröffe 20.15 mm, ©djalengemidjt etma 135 mg: 9totfel)ld)en. Sie garte ©djale ift roftfarbig punftiert unb miegt etma 70 mg, ‘Surdjfdjuitt^gröffe 15 . 12 mm : F i t i 3 1 0 u b 0 0 g e 1. 85. Sidjt grüngelblid) mit bidjter oliofarbener ißunftierung unb ©tridjelung, ©d)alengemid)t etma 90 mg, ffteft niebrig über ber ©rbc im ©umpf : 33infenrof)rfängcr. - 173 - ~ Söeifjgelblid) mit graugelblidjer fjledung, raufjfdjalig, glang* loS, ©djalengemidjt etma 40 mg, nur in diabclmälbertt: SS i n = tergolbfjäfjndjen. Utotgelblidj mit roftroter unb moletter glcdung, ©djalengemidjt etma 40 mg, nur in Diabclmälberu : ©ommergolbljäljndjen. 86. ©rünbläulid) unD ctmaS glängenb, $ledung üiolett unb purpurn braun, oft ein gledenfrang, fouft itidjt bidjt, ©djalengemidjt etma 105 mg, §orm gientlid) baudjig: 03 i nt p et. Sidjt grünbläulidj mit öiolettgrauen unb braunen Rieden unb ©tridjeln, feljr bünnfdjalig, ©djalengemidjt etma 80 mg: <5 t i e g I i £. Sidjt blaugrünlidj, fein rotbraun unb blutrot gepunftet, oft ein $rang ant ftumpfen ßnbe, ©djale biinu, glatt unb etmaS glän= genb, iljr 03emid)t etma 70 mg, nur in üftabelmälbem: Oirlen* Seifig- £id)t blaugrünlidj mit üiolettrötlidjer, roftroter unb brauner (5-ledung, ^unftienutg, ©tridjelung unb ©djnörfelung, $orm gebrungen, ©djalengemidjt etma 80 mg: Hänfling. 87. ®ie gledung ift fo fparfam, bafs bie 03runbfärbung faft allein ben Sljarafter beS @i§ beftimmt. ©ielje unter 88. Sie 3'Ied'ung ober SBölfung ift fo bidjt, baff bie 03runbfärbung faft üerfdjminbet. ©ielje unter 89. Sttittelftarfe gledung, fo baff bie ©runbfärbung beutlidj gum 23orfd)eiit fommt. ©ielje unter 92. 88. ©djön grünblau mit menigcn fdjmargbraunen Rieden, glängenb: ©ingbroffel. SBeifj mit einem ©tief) in§ fRofenrote unb feljr menigen oiolett* grauen unb braunfdjmargeit gleden: $irol. Sidjt blaugrünlidj mit fparfamer brauner unb afdjgrauer %leU fung, iQöfjlenbrüter : $£) o f) l e. Sebergelb mit feiner brauner ^ledung, üöobenbrüter : §afel = f> u n. 89. gorm länglid) oüal, ©efamteinbrud büfter. ©ielje unter 90. gorm runblidj obal, 03efamteinbrud lebhaft roftrot. ©ielje unter 91. 90. 03efamtd)arafter gelblidjbraungrau, offenes 9?eft: Qeidjel* l) ä lj e r. 03efamtdjarafter graubraun (bismeilen tritt bie lidjt bläulidjgrüue 03runbfarbe gittage), iibcrljaubteS dteifigiteft: (S Ift er. 91. gledung unb garbenton feljr fräftig (öfters fommt bie roft= meifjlidje 03runbfarbe ginn SSotfdjein), ©djalengemidjt etma 11/2 g, Spöljlenbrüter : SCurmfalfe. geidjnung etmaS lidjtcr unb feiner, ©djalengemidjt etma 1 g, Höhlenbrüter : o t c l f a l f c. _ 174 — - - . — Sic Rieden fließen int allgemeinen itod) mefjr gufammen; @dja= leitgewidjt etwa 5/4 g> Offenbrüter : 9t o t f u § f a I f e. 92. Oie Seidjnuttg wirb bitrdj Spaargüge cfjarafterifiert, wenig ntefjr al3 (S p a t>eu ei e r g v ö f3 e, ©ruttbfarbe üiolettrötlidj, fei teuer gram weifjltdj, fefjr bariabel: ©rau am nt er. tpaargüge finb rtidjt üorljanben ober treten bodj in ber Seidjnuttg nidjt djarafterifierenb fjerbor. ©ielje unter 93. 93. $ornt furg eiförmig imb ntefjr ober miitber baudjig. @iefje unter 94. gorm länglid) ober regelredjt eiförmig. Siefje unter 99. 94. ©runbfarbe weifjlidj, ntäffig biolettgrau unb braun gefledt unb befbrifjt, Sdjale bid, innen grün burcfjfdjeinenb, iljr ©ewidjt l2/3 gf SSaumfjorft : <3 b e r b e r. ©runbfarbe oliü mit gicntlidj ftarfem Öfglaitg unb mäßiger üiolettgrauer unb rot= bi§ fdjwargbrauiter Scicfjnung. ‘Oie garte unb bünne Sdjafe roicgt etwa 1,15 g, 9?eft im ©ttntbf : 3werg^ nt ö tu e. ©runbfarbe grünlicf)^ ober gelblidjweiff, meift djarafteriftifdjer $Iedenfrang, wenig größer at3 ©bn^erteier, 33aumbrütcr. ©iefje unter 95. Sn ber ©ruttbfärbuitg b^e3en gelbe $arbentöite üorgufjerrfdjett. iOtcift erfjeblidj größer al3 ©baleneier, 93obenbrüter. ©ieljc unter 96. 95. ©rünfidjweifj mit biolettgraueu Sdjalem unb olibbraunen Ober* fteden, bie meift einen auögcbragteit ^rattg bitben. ©djalengemidjt etwa 180 mg: ©rau Würger. Oriib gelblidjweiß mit feiner unb bidjter Sfednttg in 5ffdjgran unb Oliübraun, ©djalengewidjt etwa 280 mg, t^rangbilbung weniger auSgebrägt : 9taubwürge r. 96. Oie ©eftalt nähert fidj mefjr ber freifelförmigett. ©icfje unter 97. Oie ©cftalt nähert fidj mefjr ber runbfidjeu. Siefje unter 98. 97. fuf lebljaft roftgelbem ©runbe ftefjen unbeutlidje grüngraue ©djalcn* unb bramtfdjloarge Oberflede, wie audj fünfte, ©tridje unb ©djnörfel üon biefer $arbe. ©djalengewidjt etwa 625 mg: @ e e r e g e tt b f e i f e r. 93Iaß rötlidjgelb mit entgeht en afdjgrauett unb bielett fdjiuarg* braunen fünften unb Oiibfeln, Oott betten bie größeren am 9tanbe einen rötlidjbraunen 3djeitt Ijabett. ©djafeitgemidjt etwa 425 mg : $ f u jj r e g e tt b f e i f e r. 93raungelb mit berber S^dung in ©ran, 93raun ttttb feljr bitttfel Oliübraun. Sdjalengewidjt 800 mg: SD'Jornellregenbfeifer. 98. Ölgelb ober lefjmfarbig mit buttfei üiolettgrauen unb ffatfdjen* förmig gnfantmenfließenbeu braunen gfedett. Oie bünne ©djale wiegt rttnb 700 mg : O r a u e r f c c f dj tu a I b c. 3S'üb otibgelbltcf) mit trenigen bräunlich afdjgrauen unb bieten tegellofen fcfjtoargBraunen unb fdjto argen Rieden, bte am ftumpfen (Snbe flatfcfjenartig oerfdjmelgen. Sie feinförnige ©cf )ate lotegt runb 860 mg : SBeifjbartfeefdjioalbe. (2113 Seltenheit in SSatjetn.) Sriib roftgelblidj ober lidjt bräunlichgelb mit afdjgrauen foloie rot* unb fdjtoargbraunett Rieden, fünften unb STübfctn. ©ehr Oariabet. Sie faft glanglofe ©djale miegt runb lg: § 1 u ff = f c c f dj lo a I b e. §elt graugelblidj (ober auch graugrünlidj, überhaupt fefjr oa= riabel) mit bunfelgrauen unb fdjtoargbraunen Rieden, fünften unb liefen, ©djalengeioidjt etloa lVs g- ^üftenfeefdjtoalbe. Sriib grau ober roftgelb mit afdjgrauen unb tiefbraunen Rieden, fünften unb ©cfjnörfeln. ©djalengeioidjt etloa 600 mg: 3 tu e r g f e e f dj lo a I b e. 99. Grunbfarbe ntefjr ober minber gelblidj. ©ielje unter 100. Grundfarbe grün ober blaugrünlidj. ©ielje unter 101. Grundfarbe grautoeifjlid). ©ielje unter 106. Grundfarbe ifab.ellgrau ober gelblidjgrau. Bodenbrüter. ©ief>e unter 107. 100. Seljm* ober olibgelb mit flatfdjenartiger fdjloargbranner £flef* fung. Sie feinförnige uttb tiefporige ©dfale miegt runb 830 mg: 28 a dj t e I. Ddergelb mit fräftiger rot* unb fdjloargbrauner g-Ieduitg. Gut träljeneiergröße, ©djalengeioidjt etloa l1/2 g: 211 j) e rt f dj it e e = Ijuljit unb 937 o or f dj n e elj u h n (nur als ©eltenljeit iit Oft* Preußen). Stötlidjgelb mit grauer foloie roft= unb fdjloargbrauner 3 cid}* nung. Shäljeneiergröffe. Sie feinförnige, glatte unb glaitglofe ©djale toiegt runb 1,8 g: Scidjljitljn. 101. Grundfarbe lebhaft fjiinatgrnit mit bcrber fyledung. krähen* eiergröfje. ©ielje unter 102. Grundfarbe lidjt blaugrünlidj. ©icfje unter 103. 102. SurdjfdjnittlidjeS ©djalengeioidjt 1200 mg. ©rau unb oüobraun gefledt unb gefpritjt, (Singelbrüter: 9c ebel frühe (öfttidj ber GIbe) unb Stabeitfräljc (loeftlidj ber (SIbe). SurdjfdjitittlidjeS ©djalengeioidjt 1150 mg. Grunbfärbung etloa» lichter. JlolonienioeifeS Brüten : S a a t f r ä fj e. 103. gaft träljeneiergröfje. 9c ur in ljöheren Gebirgslagen, ©ielje unter 104. Seutlicf) unter träljeneicrgröfje. ©ielje unter 105. 104. 93? it bidjter $Iedung in SSiotettgran unb Seberbrauit. g-orm etioaS geftredt. ©djalengeioidjt etloa 850 mg: 2IIpenbofjIe. 93?it einem ©tid) ins Cliofarbcnc. fjledung braunlidjgrau unb — , _ 176 — i' . öltübraun. “Sie matt glänjjenbe unb bümte ©djale miegt runb 1 g: Sllpenfrälje. £rein grüitlidjgraugelb gepunftet, üiolettgrau unb oliöbraun ge* fledt. Sie glatte unb feinförnige ©djale miegt runb 600 mg: Saun c n 1) ä 1) e r. 105. Unterfleden roftfarücn ober oiolett, Dberfleden roftrötlidj, *gelb* lidj ober *bräunlidj. ©efjr oariabel. -lieft mit Seljntfdjidjt : 21 m f e 1. SOtit oiolettrötlidjeu Rieden unb roftroten fünften; nur im igodjgcbirge : 9? i n g a nt f e 1. -Otit äiemlidj gleidimäfjiger bräunlidjer unb roftroter ^led'ung unb ©priputtg : 2Bad)olberbroffel. üftit Oiolettgrauen unb rötlidjbraunen Rieden, nur in 92abel* mälbern : 9# i ft e 1 b r o f f e 1. 106. SDiit fparfanter afdjgraucr unb gelbbrauner geidjnung, ©djalen* gemidjt ettoa 235 mg, Saumbrüter, nur menig mefjr alb ©patjen* eiergrö|e : £ i r f dj f e r n b e i ff e r. Sräunltdjgrau unb braun marmoriert unb gefdjnörfelt. Sie fdjtoad) glängeitbe ©djale miegt runb 540 mg. Sobenbrüter. 9?u r 2 (gier : 9i a cf) t f dj m a 1 b c. 107. ÜÜiit fparfanter, unten oiolettgrauer, oben rot* unb oiolett* brauner gdedung. Sie glatte feinförnige unb glängenbe ©djale fdjeint innen griinlid) bttrcf) unb miegt runb 920 mg: 28adjtel* f ö n i g. 2cid)t fef)r galjlreidje afdjgraue unb gimntetbraune Rieden. Sie glatte unb ftarf glän^enbe ©djale fdjeint innen gelblid) burdj unb fjat ein SuTdjfdjitittbgemidjt Oon 880 mg: 28 aff erraffe. 3erftreute rot* unb fdjtoaräbraune Rieden. Sab Surdjfdjitittb* gemidjt ber etmab glängeitben ©djale beträgt 750 mg: Süpfcl* f u m p f 1) u 1) it. Sie fel)r bidjte fyledung ift Oiolettgrau, roft* unb otiügelb unb bilbet bibtoeileu am ftumpfen ©ttbe einen £rang. Sie glatte unb feljr fdjmadj glängeitbe ©djale miegt burdjfdjnittlidj 545 mg: ®feine§ © u m p f f) u f) n. ©benfo, aber bie ©djale ftarf glängeitb unb mit einem Surdj* fdjnittbgemidjt Oon 460 mg : 3 lü e x 9 f u 111 b f 1) u f) n. 108. ^ledung roftrot unb fo ftarf, baff fie bie ©ruitbfarbe faft Oerbedt unb allein beit ©fjarafter beb ©ib beftimmt. gönn baudjig. ©ielje unter 109. fffcduug fo feilt ober fparfam, bafj bie ©Irunbfarbe faft allein ben ©Ijarafter beb ©ib beftimmt. ©ielje unter 110. Sie mittelftarfe gledtutg läjjt bie ©runbfarbe beutlidj gum Sorfdjeiit fomnten. ©ielje unter 112. 109. ^ornt fcf)r baudjig, faft runblidj. Sic buitfel roft rote ^leduitg ift auffallenb bid aufgetragen. Sie matte unb feinförnige ©djale ■■ 177 — . . . — I)at faum fidjtbare s}3oren, wiegt etwa ?>l/2 g unb fdjeint innen grüntidjgelb burdj : 2B e f p e n b lt f f a r b. gledung lebhaft roftrot, wie marmoriert. Sie faft gtanglofe ©djate fjat niete feine, aber fetjr tiefe ißoren, wiegt etwa 33/4 g nrtb fdjeint innen getbrot burdj : SSanberfatfe. 3’tednng lebhaft roftrot unb gumeift au£ feinen fßünftdjen be* ftefjenb. “Sie etwa§ gläitgenbe (Staate wiegt burdjfdjnittlidj faum 2 g unb fdjeint innen orangerot burdj: SSaumfalfe. 110. ©runbfarbe gelb, ©ietje unter 111. ©runbfarbe olioengrünlidj mit fparfanter unb unbcutlidjer brau* uer ^tedung : 3 10 e r 3 1 r a b b e- ©ruubfarbe ifabettgrau mit graufdjwarger unb fdjwargbrauncr ißunftierung unb Süßfetung, 3-ortu geftredt : 2® a f f e r I) u I) n. 111. Sefjmgetb mit gelb* unb rotbrauner Sßunftierung unb Süpfe* tung, ©djatengewidjt etwa 3 3/4 g, §ü^itereiergröfje: 2t uer* f) u \) n. 3wiebetgetb mit teberbrauner ißunftierung unb Süpfetung, ftei* ner, ©d)atengewid)t etwa 2 1/2 g : 93 i r f I) u f) n. 112. ©runbfarbe meljt ober minber grün, ©iefje unter 113. ©runbfarbe mef)r ober minber weiß, ©iefje unter 115. ©runbfarbe mefjr ober minber gelb, ©ietje unter 116. 113. ©runbfarbe grasgrün mit berber grauer unb brauner gleduitg, SSaumbrüter : St o l f r a b e. ©runbfarbe weifjgrün ober trüb getbgrün. ©djatenflede afdj* grau, bariiber gatjtreidje größere friede unb Stiege üon fdjwarg* brauner $arbe. ©djate raut) unb glangloS. SBobenbrüter : 2 ad)* feefcf)Walbe. ©runbfarbe fdjmufjig meergrün. SBobenbrüter. ©ietje unter 114. 114. Sie fetjr fdjwadj gtängenbe ©djate trägt gu uuterft graue, bariiber braune Rieden, fünfte unb ©d)nörfel unb wiegt etwa 21/i g ; fetjr üariabet : 2 a dj m ö W e. Sic üöttig gtangtofe ©d)ate tjat bräuntid) afdjgraue unb bariiber rötlicf) fdjwargbraune, mefjr runbticfje als gadige Steden, fünfte unb Süßfet, bie bisweilen einen Strang bitben. ©ie wiegt etwa g. Sgnifjnereiergröfje : ©türm m ö w e. 115. ©rüntidjweifj, fpärlid) öiotettgrau unb roftbraun befri^elt. Sic matt gtängenbe ©djate wiegt etwa g ■ SSaumbrüter: ©abet* weit) e. ©djntutjigweiß, roftbraun gepunftet unb gefledt, and) t)aar* unb t)afenförmig geftridjelt. Sic gtangtofe ©djate wiegt etwa 43/4 g. iöaumbrüter: 5DM lau. ©rüntidj* ober fatfweifj, rotbraun gefledt unb befprijjt. Sie glanglofe, feinföruige ©d)ate wiegt etwa 43/4 g. $orm baudjig. Söaumbrüter : Sttäufebuffarb. 9iöttidj* ober getbtidjweifj mit grauen Unter* unb gelb*, rät* fttoeriefe, Safrfjenbucf) jum SSogetbefttmmen. 12 — _ — 178 _ ^ _ - — tidj* uitb fdjtoar§braunen, oft flatfdjenartig Derfltefjenben £>be r= fteden. g-orm etloag gugefpitjt. Sic raupe ©djale luicgt etioa 2V4 g. Sobenbriiter : 93 r a lt b f c e f d) tu a t b e. 116. SSlafj roftgetb mit einem ©tidj irt§ 9tötlid)e. ^ted'ung grau unb rotgrau, barüber buufel rötlidj* ober gctbtidjbrauu. $orm ftcirf baudjig. Sie innen getbröttidj burdjfdjeinenbe ©djale luicgt etioa 1,4 g: 2B a t b f d) n e p f e. Söräuntid) roftgetb mit toenigen pettbioletten ober bunfelgraucn ©djalcnfledett unb barüber mit braunfdjloar§en Rieden, fünften unb Älejen, bie oft pafenförmig geftaltet fittb unb ftellenioeifc tuie abgeioifdjt au^fepen. gornt ouat. Sie glatte unb fepr fdjtoadj glän§enbe ©djale pat etioay fieptbare iß o reit unb loiegt ungefähr 31/i g. tpüpnereiergröfje : 2t u ft e r it f i f dj c r. Srüb oliogelb ober blajä rötlidjgelb mit afdjgrauen fünften unb ©triepetn foioie feptoargbraunen Rieden, ©cpnörletn unb ÜQaargügen. gönn läitglidj eiförmig, ©cpalengeloicpt etioa 3L/4g- ^üpnereiergröfje: Sri et. 117. ©runbfarbe otiDbräuntidj. ©iepc unter 118. ©runbfarbe ntepr ober minber loeifjticp. ©iepe unter 119. ©runbfarbe oliDgrünticp mit mattgrauen unb graugelben ©dja* teiu unb braunen Oberfteden. ©eftalt fdjlanf eiförmig. Sie grobförnige, raupe, glangtofe ©djale pat Diele fid)tbare sßoren unb loiegt etioa 6 1/4 g: © i t b e r m ö to e. 118. ©djön eiförmig, ©cpalengetoidjt etioa 15 g. Sie fpärtidfe unb Derluifcpte ^edung ift braun unb afd)grau. getbbrüter: ©rofj* trappe. $pnlicp, aber gtattfcpaliger. ©eloicpt ber ftarfen, glanglofen unb grobförnigen, innen btaugrüntiep burepfepeineuben ©epate runb 20 g. ©umpfbriiter : ® r a n i cp. ©epr langgeftredt eiförmig. Stuf ber glängenben ©epate, bie etioa IOV2 g luicgt, ftepen fparfam runbtidje bim fei afdjgrauc unb braunfcploarge $tede. ©eebriiter : ^ßotartaueper. 119. 9tötlidjloetfj ober blaugrünlidjloeip mit fepr reidjlidjer. prad)t= Doll rotbrauner ^tedung. Sie innen gelblid) burdjfdjeinenbe ©djale loiegt etioa 7 g. ißaumbrüter: ^ifdjabter. Srüb loeifj mit fparfamer oiolettgraucr unb rotbrauner fyte!- fung. Sie innen grünlicp burdjfdjeitteube ©djale loiegt etioa 13V2 g. Reifen* 0per Sßaumbrüter: ©teinabler. ©etblidjioeifj mit Diotettgrauer unb brauner $ledung unb ©prit* jung, ©cpatengeloidjt etioa 8 3/4 g. 23aumbrüter: © cp r c i * a b I e r. Srüb gelblidj* ober bräunlicplueijj mit afdjgrauev ober fdjioar^ brauner fyledung. ©djalengeloidjt etioa 33/4 g ■ 93obenbrüter : 9t a u b f e c f dj io a 1 b e. 179 Tabelle gum 93eftimmcn t>on Söogelneftern. 1. (Sie ©ier toerben ofjnc jebc Unterlage auf beut nacf ten ©rbbobcn abgelegt. Stelle unter 2. (Sie ©ier ruljen in einem (Hefte ober bodj auf einer, mcnn audj oft redjt fpärlidjen Unterlage ooit gufamutengetragcnem ©enift. ©ielje unter 8. 2. Stuf felfigeu älmd)en aufgelegt, bie biftoeileit and) böllig fehlen : 3 ll) e t 9 f e e f d) lü a I & e- ©an§ offen auf freien Uferflädjen. 97ur feßr toenig (manchmal gar lein) ©eitift. Sie mittelgroßen ©ier finb bimförmig: © ä b e 1 * f d) n ä b 1 e r. 14. Stuf trodenen, Htr^grafigen ©teilen fumpfiger 2Beibefläd)en. ©ielje unter 15. Stuf 23infen= ober ©eggenfufen im ©untpf. ©ieße unter 19. 15. Saf ©enift befdpränft fid) auf menige trodene §älmd)en unb 2Biir§eld)en. ©ieße unter 16. Sie -ftiftmulbe ift forgfältiger mit allerlei ^flangenteilen auf* gefieibet: ®iebiß. 16. gier nieiß unb runblid) : ©umpfoßreule. gier nteßr ober minber bimförmig unb bunt gegeießnet. ©ieße unter 17. 17. üBrutbogel unter 21mfelgröße: 21 1 p e n ft r a n b 1 äu f e r. Sie SRumpfgröße bef 23rutbogelf entfpridjt ber einer 2Imfel: £ a m p f ß a 1) n. Sörutbogel beträdjtlid) über 21ntfelgröße. ©ieße unter 18. 18. Ser lange ©djnabel bef 23rutOogelf gerabe: ißfußlfcßttepfe. Ser lange ©djnabel bef 23rutüogelf ficßelförmig gebogen: 25rad;bogel. - 181 —'■■■■ ^ 19. $ie umftepenben Gräfer finb §u einer nett audgerunbeten Ver- tiefung §ufammengebrücft, bie mit biirren ^Pflanzenfetten funftlod aufgelegt ift. ©iepe unter 20. ‘Sie umftepenben Gräfcr finb niept 51t einer audgerunbeten Vertiefung gufammengebrücft. ©iepe unter 21. 20. ®er Vrutbogel gef)t mit Reiferem „Äätfdj" üor und auf unb fliegt in blttjfcpnellem 3ttfäacffluge babon : V e ! a f f i n e. Ser Vrutbogel gept ftumm, aber unter toucptelnben Flügel* fd)lägen bor und auf unb fliegt geuablinig unb etload fdftoer* fällig baüon : ® 0 p p e l f ä) n e p f e. Ser Vrutbogel gept ftumm bor und auf unb fliegt in gemanbtem Gaufelfluge babon : Speerfdpnepfe. 21. f^iifse bed Vrutbogeld mennigrot: Stotfcpenfel. fyüfee bed Vrutbogeld gelbgrünlid; : V r lt cf) m a f f e r l ä u f e r. 22. Stuf trodenen SBiefen unb ®leefd)Iägen. 3ur 3ludlegung ber Vrutmulbe toirb gern aud) sDcood oenuenbet: Söadptelfönig. Sttepr auf gelbem. 3b ber JRegel fein ÜÜiood in ber Vrut= ntulbe. ©iepe unter 23. 23. 31ucp auf fleineren Reibern, gern bei §eden ober am V3albraube. Gier glänjenb unb lehmgelb opne gleduitg : 9f e b p u p n. 31ud) auf fleineren gelbem, befonberd gern in Grbfenfelbern. 3)ie gelblichen Gier mit großen, braunen, flatfdfenartig ber* fliefjenben gleden: 2öad)tel. 9iur auf groffen 31derbreiten. Gier olibbraun. Vrutbogel püpnergrofj : gmergtrappe. 9fur auf groffen 3lderbreiten, befonberd gern in 9tapdfelbern. Gier olibbraun. Vrutbogel trutpüpnergrofj : Gr off trappe. 24. Vrutbogel langfd^mängig. Ginfarbig olibgrunlicpe Gier. 9J?ulbe im S)idid)t ober fpflanzeugeftrüpp : gafan. Vrutbogel furzfepmängig. Gier itid)t olibgriinlicp. ©iepe un= ter 25. 25. Vrutbogel langfdjnäblig. 3—4 fepr bändige, gefledte Gier. ■Uieftmulbe an einfamen, feuepten, etmad freien ©teilen im 93iood ober Grad, mit 9ftood unb melfeit Vlättern aufgelegt : 333 alb*» f d) n c p f e. Vrutbogel nicht langfdjnäblig. Viele obale, in ber Igauptfadje gelbliche Gier, ©iepe unter 26. 26. 9iur im Dfabclmalb an ftarf mit Geftritpp, Grad unb §eibe= fraut bermadjfencn ©teilen. Vrutbogel faft Srutpcnncngröffe: 31 u e r p u p n. Gcmüpntid) nid)t im 9tabeliualb. Vrutbogel Ipaudpupugröfjc: V i r f p u p n. 31m liebften in bernad)läffigtcn fDtifdjtuälbcrn. Vrutbogel gmerg* pupngröf3e: § a f e 1 p u p n. 182 27. s2Cuf Steigert, im ©umpf ober -ötoraft ober bocf) auf fernstem 93obeit am SSaffer. ©iepe unter 28. s2tnf trocfenem SSoben. ©iefjc unter 49. 28. ‘Sag fetjr fladjmulbige 97eft beftefjt aug einem Stumpen feuchter 2Öafferpftangeu unb fdjlüimntt frei im ÜESaffer, fo bafj bie mat* genförmigen, meifjlidjeu ©ier oft ooit biefent beitept merben. infolge ber ftarfeit 53rutmärnte beg 93ogetg füfjlt fiel) bag um* gebenbe Söaffer gang taumann au. 93eim SSertaffen beg 9?efteg merben bie (Stier mit fautenben SKoprftengetn unb ©djilfblätteru gugebecft. ©ielje unter 29. 'lieft nidjt frei fdpinmntenb. ©ielje unter 31. 29. lieft meift im bid)ten Slofjr. 53rutüoget otjite topffdjiund: 3 io e r g t a u d) e r. sJieft auf ber SBafferfeite ber 9tof)rbitfidjte ober auf gang freien Sßkfferbiänfeu. SSrutboget mit auffaUenbent topffdjmud. ©icfje unter 30. 30. ©emöfjutidj folonienmeife briileitb. 93rutöoget mit golbgelbeit 3C:S berühren : © dj m a r g (j a t g t a u d) e r. ©emöfjnltdj nidjt folonienmeife brütenb. 58ogel mit rotbraunem §algfragen unb graeiteitigem ^mberftup auf beut topfe: lg au* bentaudjer. ©emöljnlidj nidjt folonienmeife brütenb. 5Sogef mit afdjgrauett 2Ö äugen unb furg abgeftuptem geberbufdj über bcu Dfjreit: 9t ot* t) a I g t a u dj c r. 31. Sag fuufttog aug trodeneit SBafferpftangen gufantmengefd)id)tetc unb fefjr tiefnapfige lieft ift mit garten Saunenfebern aug* gefüttert, bie fid) bag brütenbe IBeibdjett felbft augreiftt unb mit bcnett eg aud) bie (Stier beintSBerlaffeu beg 9cefteg gubedt. ©ielje unter 32. Sie lieftmutbe ift nidjt mit Saunenfebern auggefiittert. ©iepe unter 34. 32. Sag grofjc, aug Saug, ©rag unb Hioog geformte lieft ftefjt unmeit beg Hieeregftranbeg : ©iberente. Sag 9ceft ftefjt au ober in 33imtengemäffern, mtb Sang fontutt atg Söaumateriaf nidjt gur SSermenbung. ©ielje unter 33. 33. 93rutbogel mit löffelartig oerbreitertem ©cpnabef. lieft in©djiff unb SBinfen ftetjenber ©emäffer : Löffelente. SBrutöogel mit einem geberfdjopf int ©ettid. lieft itafje aut Ufer fteljenber unb offener ©emäffer: üeifjerente. fginterförper beg SSrutüogelg auffatlenb gugefpipt. liitr an größeren unb freien SB af f er f 1 ä d; ert : © p i e fj e tt t e. lieft auf SBiefenufern an Seidjen. 93rutöogeI mit einem meinen 31 ed am ©djnabefgrunbc, ebenfoldjem in ber Dfjrgegenb unb fleinem, meinem (Spiegel : 93 e r g e it t e. 183 — - 9?efi in Sioljr* ober Seggenbüfdjeln bicfjt an ober übet bent ^Baffer in größeren, aber gut beioadjfenen Seidjen. 93rutüogcl mit afdjgrauem (Spiegel : SC a fei eitle. 9?eft pari am Ufer größerer, fdjlamntiger Xeidje gtoifcljen 3Baffer= pflanzen, befonberS loeitnapfig mtb oft and) mit 93?ooS auS= gelegt. SSrutöogel loeißaugig mit fdjmalent meinem Spiegel: 90? o o r e n t e. 9ieft in guter Sedung an fladjen Seidjen. Ser SßrutOogel ift au ber pfeifenben Stimme mtb bem bunfelgrauett Spiegel fenntlicfj : ^feifente. 9?eft in bidjten Sdjilß unb Slofjrbüfdjelu größerer Xeidje. 58rut= bogel mit grauem Spiegel, fäftoargem Sdjnabel unb roten Srüfjen : S dj lt a 1 1 e r e n t e. 9?eft im fdjilftgeit ©ebüfd) fleiiterer fumpfiger ©eloäffer. Ser 93rutOogel Ijat Sdjnabel unb ^üße bleifarbig: Eitädente. 9?eft im l)ol)eit ©raS ober unter bem Smutje eines SSufdjc» in SBaffernäfje. Ser Spiegel beS SBogelS 5. X. prächtig grün: Tridente. Staubort beS 9?efte§ fefjr oerfdjieben (aud) auf Süöeibeitföpfen). 23rutüogeI mit fdjöit ftafjlblauem Spiegel: St 0 deute. 34. Eoloitiemoeife brütenb. Sielje unter 35. 9?idjt folonienmeife brütenb. Sielje unter 38. 35. 3n ber 9?äfje ber 93?eereslüfte. Sielje unter 36. 3m SBiitncnlanbe. Sielje unter 37. 36. Eünftlofe Ocefter auf fanbigent Stranb: Silbertnöme. Ocadjläffig erbaute 9?efter an fumpfigen Stellen: Sturm* m 0 m e. 37. Sürftige» 9?eft Pott Sdjilf, Sioljr unb ©räfertt auf Sdjlamm* Ijügcldjen, Sdjilfbüfdjcln ober Seerofenblättern: Seif; hart* feefdjlualbe (Söangengegenb loeifj) unb Srauerfee* f d) m a 1 b e (ber gan§e SSorberförper fdjmarj). 3iemlidj forgfältigeS 9?eft and Sdjilf* unb ©raSfjalmett auf Heilten ^nfeldjen unb Büfett im Sumpf: Sadjutöme (Eopf rotbraun) unb 3 ü) e r 3 nt ö iu e (Eopf braunfdjloarä). 38. 9?eft in Sdjilfbüfdjcln, bereu SBlätter itadj einem gemeinfanten 90?ittelpun!te 511 eingetuidt unb mit SSinfen unb ©xäferit burdj* flodjten ioerben, fo baß eine baudjige SBaitne cutfteljt, über bie ber SSogel nodj bie itädjfteit ©räfer Ijimueggiefjt unb fo eilte 91rt Saube bilbet: El eines Sumpffjitljn (@ier faft glanzlos) unb 3 io e r g f u nt p f Ij u fj u ((Eier ftarf gtängenb). Oceftmulbe nidjt burdj (Sinfnidett 001t Sdjilfblättern geformt unb nidjt oon einer Saube übcrbadjt. Sielje unter 39. 39. 9?efter, beiten mau eS anfieljt, baß fie SSögelit oon miubcftcnS (Entengröße angeljören. Sielje unter 40. 9?cfter oon fl einen ober mittelgroßen SSögelit. Sielje unter 41. _ - - 184 ■ 40. Smrdjmeffer beS auf Dtoljrfufett ober im ©djilf größerer Sanb* feen ftefjcnben SiefteS 1 — 2 m. @3 [teilt einen bidjten $ lumpen üou Ütojrnmräeln, ©djilfftrünfen, ©tengein unb Valuten bar: § ö cf e r f d) m a n. $jnIidjeS, aber f'IeinereS 9Jeft tocit Oont Ufer auf Oertoadjfenen ^nfeldjett moraftiger Xeidje, baS fid) als ein unorbentlidjer, in bcr SOiitte ettoaS bertiefter Raufen barftellt: (SrauganS. (SrofteS, aber funftlofeS 9ieft auS Geifern unb bürren ©djilf* blättern im uttäugänglidjen ©umpf gloifdjen 9iof)r unb ©djilf: Slxani d). eft auS diojrftengeln, SBafferbinfen unb ©djilfgräfern mitten int 9iofjrbididjt fdjtoer §ugättglid)er ©ürnpfe: fRofjrbommel. 3iemlid) fjodj getürmtes, aber oben fladjeS 9?eft, bei beffeit §er* ftellung getüöjnlid) and) Seifig oermenbet mirb, im 9ioI)r( ©djilf ober ißflangemouft : 9t o I) r ro e i Ij. SodereS ©efledjt Oon ©djilf, 9teiferd)en, bürren ©tengein, S)al* tuen unb Saub am Ufer größerer ©een: IgalSbanbfäger. 21m SBafferraitbe ber 9toIjrmäIber auf alten 9toljrftoppcIn (ober flottierenbem fPflangemouft). 9?apf gientlidj tief unb fdjöit auS* gerunbet : SB a f f e r Ij u Ij it. 4L 9cefter Oott eigentlichen ©umpfoögelit, bie alle rneljr als ©per* lingSgröfje Ijaben, toaS audj int Umfang beS 9?efteS unüer* fennbar §um SluSbrud fommt. ©ieje unter 42. 9Zefter oott am SBaffer mojuenben, fleincn, faum fperlittgS* großen ©ingoögeln. ©ieje unter 43. 42. (Sin giemlidj lofeS (Sefledjt Oon ©djilfblättern, 93infeit unb (SraSjalmen fitd meift nidjt bireft beut moraftigen 93obeit auf unb fteljt oft audj über freiem SBaffer. (SS ift tiefnapfig unb fteljt mit SSorliebe in bidjten 93üfdjeltt beS 33anbgrafeS: SB affe r* r a I I e. SodereS ©efledjt Oott ©djilfblättern, S3infen unb (SraSjalnten bireft auf feudjtetn S3obeit in ©djilf unb ©eggengraSbüfdjelit : £üpfelfumpff)uf)n. 3ientlidj gut auS trodenen ©djilfblättern geflodjteneS 9ceft mit tiefem, baudjigcnt 9?apf an ber SBafferfeite ber ©djilfbididjte: X e i dj Ij u Ij n. ®aS äicntlidj gut gebaute SZeft fteljt ^loar am SBafferranbe, aber immer nur an erfjöfjten Uferftellcn, ettua 2 m über beut SBafferfpiegel ^oifdjen SBeibenftengeln ober altem ^flan^enmuft unb erfdjeint ftetS oon oben fjer gefdjütjt: $ f u f3 n f e r I ä it f er. ©eljr loderer 93au auS SBeibengtoeigen, SZofjrljalmen unb ©djilf* blättern, oft mit ^olbertfdjilf ober SZadjtfdjatten auSgelegt. (Sr ftefjt über SBaffer (aber nie fcfjiointmenb !) auf 9Zofjrfufen ober in einem SBeibenbufdj : 3 ly er g r o Ij r b o nt nt e I. - ■ - . ^ 185 = - ■■ ■ — 43. Xa§ niebrig über fumpfigem ©oben im ©d)ilf* ober ©eggengra§ ftepenbe, au§ ©d)itf= linb ©raSrifpeit funftboll gefilmte unb mit fßflangenmolle gepolftcrte 9?eft ift bis auf ein enges gluglod) (nid)t 5Röf>re !) gefdfloffen: 33artmeife. 9ieft oben offen, alfo nicht bi^ auf ein gluglod) gefrfjloffen. Siebe unter 44. 44. Xünne 9io^rf)aIme ober aufredjt ftetjenbe ^5flan§enftengel finb in bie ©eitenmänbe beS 9?efteS eingebaut unb geben biefem fo befferen Spalt. (Siefje unter 45. Seine (Stengel tebenber ^langen in bie ©eitenmänbe eingebaut, ©ief^e unter 46. 45. 9iapfförntiger loder gef(od)tener 33au, in meldjent ©ra^tjalnte, SSIätter unb Üöaftfafern gut mit ©amenmotte unb gnfeften= gefpinften berfleiftert finb, niebrig über beut 33oben neben bem SSaffer im burdpoudjerten ©eftriipp: ©umf)frof)rfänger. fiebrig im Srautmerf über moraftigem SSoben im ©umpf. gn bie mittlere Sage ber ©eitenmänbe finb bielfacf) and) SSür^el* dfen unb 3Siefenmoo§ eingeftod)ten, unb §ur SluSpoIfterung mer* ben and) Gebern bermenbet : ©d)i!fro|rfänger unb 33 i tt * fenroljrfänger. 33ei teuerem ift baS 9Jeft innen (jübfdjcr geglättet unb fteljt gemöbnlid) in einem ©eggengraSbüfdjel. 46. 9?eft ntefjr frei auf feuchten SBiefen, §temlidj funftloS auS SSür^el* d)en, Valuten, 9Jioo3, ©raS unb Oueden gufammengefügt. Siebe unter 47. 9?eft im bidjteften Sßftansengemirr be§ ©umpfeS. ©ielje unter 48. 47. innere SluSfleibung bouptfäd)lid) mit Xierbaaren. Xer 93rut= bogcl bat lerdfenartigeS ©efieber: 3Siefeit piepe r. innere SluSfleibung mit Xier= unb Sßflanjenmotle fomie Sßferbe= paaren, gelegentlich aud) gebereben. Xer SSrutbogel bat bie ltnterfeite gelb : 33 i e 1) ft e 1 5 e. 48. SgalbfugelförmigeS 9ieft auf feuchtem 33oben gmifdjen S^flan^en* geftriipp in ber 9Mbc be§ SSafferS. X)ie 5lufjenfd)id)t befteljt gemöbnlid) au§ altem SSeibenlaub, bie SluSpolfterung bietfad) auS Sßeibenibolle: 33 l a u ! e b I d) e u. XaS auf feud)tem 33oben im bermorreuften Sßflangenmuft ftebenbe 9?eft ift giemlid) flad) unb hot einen foliben Unterbau bon QJraS, ©d)ilfftcugetn unb 9)?oo§, mäbrenb 3Seibenblätter unb SSeiben* moile nid)t §ur 3Sermenbung fommen: tpeufdjredenfänger (brütet oft aud) bom SBaffer entfernt), g l u ff r 0 1) r f ä n g e r (9?eft gemöbnlid) bon oben burd) überbängcnbei}3flan§enbüfd)ct ge* fd)üpt) unb 9c a d) t i g a 1 1 r 0 1) r f ä it g e r (©dflefien, 9if>ein^ laitb). XaS giemlid) flad)mulbige unb funftloS auS ©ra§t)almen unb SSürjeldfen erbaute 9ceft ftel)t auf fleinen gnfeldjen jmifdjen ■..IV 186 . . ■■■■■■ . ^ BSafferpffangen. $ur 2fu3f>offterung lütrb ftetS and) Samen* tooffe öott Söeibe unb Bofjr öertueitbet: JR o ^ r a nt 11t e r. 49. Sa3 giemfid) umfangreiche 9ceft, bent man anfieljt, baß e§ einem größeren Bogef aitgefjört, ftef)t in g-efbent, Sßiefen ober jungen §ofgfdjfägen, ift au3 Sfteifig, Straf), S'artoffeiftengefu unb äßnfidjem groben Material errichtet unb innen mit @ra§, 9Boo3 unb paaren, maitdjntaf and) fiebern au§gepolftert. SSeiß* fidje, nngejfedte ©ier : & o r n m e i f) e unb SSiefentoeilje. kleine Hefter aott Singvögeln. Sief)e unter 50. 50. Beft oben iiberiuöfbt, aljo bi3 auf ein meift feitfid) fiegettbed ©ittffugSfod) gefdßoffett. Buf ober ttiebrig über ber CSrbe au bidjt uermadjfenett Steffen. Siefje unter 51. Beft oben offen. Sief)e unter 53. 51. Beft fuget* ober beutelförmig, faft gang au§ Bklbtttooö gebaut, innen mit ^ffan^entuoffe unb oiefen fiebern auögcfüttert: ßautt* föttig. (Baut and) Sßiefitefter of)ite Bu§fütterung.) lieft badofenförntig. 9tf3 Baumaterial bienen ßauptfädjficf) Spafitic, 3Bür§eIrf)cn unb nur nebenbei and) 9Boo§. Sielje unter 52. 52. ©ingang feitfid) unb giemfid) meit, fo baff bie ©ierdjett 51t fefjett finb. Sluäpoffterung mit <£>äfmd)en, ^ffanäemuoffe unb £ierf)aarett : SBafbfaubfänger. (Eingang rnefjr ttad) oben gerüdt, fo baff bie ©ierdjett gu fefjeit finb. Buspoffterung ßauptfädjfid) mit ^e^ern: 3$ eiben* f a u b f ä n g e r. ©ingang eng unb gang feitfid), fo baß bie ©ierdjett nidjt 511 fefjen finb. 2lu3polfterung mit Sgäfmdjett, Bffangentnoffc, Sier* ßaaren unb gebertt : fJitiSfaubfänger. Sie umftefjenben ©rasfjafitte finb über ba3 Beft rtteggebogen unb g. S. in feine B3attbung mit öerffocßten, and) ber ©iitgaitg auf biefe Steife oerbfenbet. Busßoffterung nur mit Gebern: Berg* faubfänger. 53. Beft im Bufd)loerf. Siefje unter 54. Beft im freien ©elättbe. Sielje unter 55. 54. Sie Bußenfd)id)t be§ feßr tiefnaßfigen unb getoöfjitfid) unmittef* bar betn Bobett auffißenbett Befte3 beftefjt au3 bürrem Saub, bann folgen Spafnte unb SSürgefdjert unb gur Buöffeibuttg bienen Sierßaare. ©ier uitgeffedt ofiofarbett: Badjtigaff unb Sßroffer (int nocboftfidjen Seutfdjfattb). SaS Beft fteft fefjr ttiebrig (au§naf)ms?tt>eife and) f)öf)er) im bid)teit ©eftrüßß ober ÜBurgefmerf, fo baß e§ oott oben ßer Sccfung ßat. ©3 ift eilt giemfid) foderer Bau, bei bent getuößn* fid) and) BJoüü gur Bertoenbuitg gelangt, ©ier geffecft : Bot* f e f) f d) e tt. _ 187 Ji- . = 55. *3)aö fladjntulbige, nur ein mirref G5ef£ed)t üoit Guecfen, §älnt= cfjcn unb SBürgeldjen barftellenbe, aber gut mit Gebern, §aareit liitb IS iftelf loden aufgepolfterte 9?eft ftefjt gemöfjitlidj in fleinigem Terrain, unb §mar meift fo, bafj ef üott oben burdj einen überljängenbett (Stein gefdjüßt ift. (Siet fcfjöit blau : Stein- )" d) mä|e r. üfteft nid)t iit Steingeröll. Sielje unter 56. 56. 2113 Baumaterial mirb aud) biirref Saubmerf üermenbet. ISaf funftlofe unb giemlidj fladjntulbige, innen gemöfjnlidj mitfßfetbe* fjaareit aufgelegte 9?eft ftefjt auf ober bidjt über bem Boben in Reibern unb SBiefen ber ©bene, ©ier mit $Qaar§ügen: ©rau- a m nt e r. 2113 Baumaterial mirb aud) 2Jcoo3 üermenbet. Sielje unter 57. ISaf 9?eft beftefjt lebiglidj auf bürreit Spälmdjen, Gueden, Strolj unb Sßür§eld)en unb ift innen nur mit Xierljaareit aufgelegt. ©3 rufjt in einer üom Bogel gefdjarrten Bcrticfung. Sielje unter 60. 57. ®ie blaugrünen ©ier ungefledt ober nur menig gefledt. 9feft im bidjten ©raf ober ©eftriipp. 2lu-fpolfteruitg nur mit Sier= paaren: S dj m a r g f e Ij I dj e it unb Braunlefjldjen. ©ier mit Ijbaargügen. $af funftlofe unb giemlidj fladjntulbige 9xeft meift unter überfjängenbem ©rafbüfdjel aut ^elbgraben = rattbe. 21ufpolfteritng gemöfjnlidj mit Sßferbeljaaren: ©ar = tenam nt e r. ©ier über unb über gefledt. Sielje unter 58. 58. Beim Bau bef tjalbfugelförmigen unb tiefttapfigen Oleftef mer* bett audj alte Blätter üermenbet. ©3 ftefjt gmifdjeit ipeibe= unb ^antfraut, 9Jcoof unb £eibelbeereit : § e i b e 1 e r dj e. 'Saf funftlof geflodjtene üfteft ift gicntlicf) fladjmulbig, cntljält fein Saub. Slitffleibung mit §aareit, feiten audj ^ebercfjen. Sielje unter 59. 59. Octtr in ber ttitiefjolgregioit bef ^odjgebirgef: SSafferpieper. 3nt ^flangengenift ber Söalbblöfjen unb Bklbrärtber. 21uf* polfterung nteift mit Siefjljaaren: Baum Riefte r. Qn oben unb faitbigeit ©egenbcit. ISaf Olcft ftefjt gern iit alten $aljrgeleifen ; Brad) piepe r. 60. 21uf größeren ©etreibc* ober ©rafflädjen, gern an eine ©rb- fdjolle angelernt. Brutüogel oljtte ^eberljaube: tJelblerd^c. 21rt SRainett, gern bei beit Ortfcfjaften ober iit alten galjr geleifett, and) au 3ieflc^ieit ober äfjnlidjen Baulidjfeiten. Brutüogel mit ^ebcrljaube : § a u b c u 1 c r dj e. 61. 3nr ©iablage merben bic Hefter anberer Bogclarteit benüpt. Sielje unter 62. ©3 mirb ein cigeitef 9ceft gebaut. Sielje unter 63. 62. Sie ©ier merben iit alte 2)roffelncfter iit ber 9fäfje 001t größeren äöafferladjcn gelegt (bifmcilcit aber audj im ©raf ober _ l-.ü=— 1S8 ■ - ■■■-= SBeibengefträucf) ein eigenes SReft auS (Stengeln nnb SBürgef* djen mit ^ebcrueiitfage gebaut): äöafbmafferfäufer. 'Sie rein meinen (Sier merben in alte Üfräpemtefter gelegt: SSafbopreule. ®ic braunroten Siet merben in (Slfternefter gelegt (biSmeifen and) eigenes SRcft) : SR o t f u ff f a f f e. ®ic (Sier merben einzeln bei beit ©efegen ber oerfdjiebenften Singlmgetarten untergebraept: I u ci u i NB. 2ludj Diele SRaubbögef geigen fidj menig bauluftig nnb benutzen gern alte §orfte üermanbter Wirten ober ®räpemtefter, bie fie ein menig auSbeffern. 63. Spöpfett* ober Spafbpöpfenbrüter. ©iepe unter 64. ^reibrüter. ©iepe unter 86. 64. 3u unterirbifepen Spöpfungett (biSmeiten fogar in beloopnten §ud)Sbauen) : SBranbente. $n felbft gegrabenen, röhrenförmigen ©rbpöpfeit an fteiten Uferböfdjungen ober ©anb=, SfieS* nnb ßcpmmäitbcit. ©iepe unter 65. 3n ©efteinSfpaften. ©iepe unter 66. s2fn ©ebäuben. ©iefje unter 68. 3n SBaumpöpfungen. ©iefje unter 71. 65. UngefeffigeS Sörüten in Ufermänben. beit SRiftröpren finbet man gemöpnfid) f5ifcf;gräten nnb Sibelf enffügef : ©iSbogef. SfofonienmeifeS SSrüten. $n ben SRiftröpren niemals ßrifcpgräteu ober ßibeffenffügel : U f e r f d) m a f b e. 66. Qn ben SRipen nnb ©galten ber Stöeinbergmauern afS ©eiten* Reit im fübmeftficpen ©)eutfd)fanb. fJhmftfofeS, ffacpmufbigcS SReft. ©ier mit Spaargügen : 3 i P P a m m e r. SRur im Spocpgebirge. ©iefje unter 67. 67. SReft in ben ©patten fteifer ßfelsmänbe bidjt aus Spafmen nnb Söürgefdjen geffodjteit unb mit SESoffe, gebern unb paaren auS* gepofftert. (Singelbrüter : © d) n e e f i n f. 9fu fdjroffen unb popeu gefsmänben ein ffacpeS, foder attS 33aft, SSürgefdjen, 9RooS, ©d)af= unb Sßffangenmoffe gufantmen* gefügtes unb mit ©emS* unb sIRäufef)aareit auSgefegteS SReft. ©iitgefbriiter : Sffpenmauerfäufer. SfofonienmeifeS SSriitcn an ^efSmänben. SSaS SReft pat eine Unter* fage bon SReifent, ©trop, Speit unb SSürgefdjen. 'Sie SRuSpoffte* rung beftept attS Stierpaaren, Gebern unb SBotfe: 911 pen* f r ä f e (©djnabef rot) unb SJlfpenbopfe (©cpnabef gelb). 68. SfofonienmeifeS Sörütett an ^irdptürmen uitb SRuitten (öfters aber and) in SBattmpöpfungen). $8 eint SReftbau gelangt SRetfig gur SSermenbung: SS o p I e. teilte gefdpfoffeneit Sörutfofonien. SReft fein bbcr luir öerss fcpminbenb menig SReifig. ©iepe unter 69. ========== 189 — _ - 69. 9Jeft an allen mir erbertflidjen Örtlidjfeiteu an ©ebäuben jeber 2Trt (im ©ebirge audj in ^elSfpalten). Cbmoljl eS nidjt fonber* lief) forgfältig gebaut ift, fjängen bodj nur feiten ©trofjljalute fjerauS. Die innere 2lu3fleibung beftefjt faft nur auS paaren, ©ier rein meifj : § a u 3 r o t f dj m a n g. 2lu3 bem fel)r lieberlid) gebauten fftefte, bei bem and) ^apicr= fdjnifjel, Ducljläppdjen u. bgf. gur Sermenbung fommen, Ijängcu faft ftetö lauge ©trofjfjatme fjerauS. $ur 2fuS|)olfteruug merben namentlid) fiebern bou Hausgeflügel benüfgt. ©ier gefledt. ©ielje unter .70. 70. Hauptfädjlidj an Söofjit* unb SSirtfdjaftSgebäuben : § a u 3 f p e r = Hng. 2113 (Seltenheit in fRuincn (aber gelegentlich and) in l)of)leu Säu* men): ©tei nfpe rlittg. 71. DaS in ber 9iäl)e beS SSafferS fteljcnbe ffteft ift funftloS geflochten unb mit garten Daunenfebern auSgelegt. ©ielje unter 72. Äeine DaunenauSfütterung. ©ielje unter 73. 72. 2lm liebften in alten ©idjeit. Der fdjlanfe ®opf beS gänfegrofjen SrutbogelS ift lidjt rotbraun : ©änfefäger. 21m liebften in alten Süden. Der bide $opf beS entengrofjen SrutbogelS ift fdjmargbraun : © dj e 1 1 e n t e. 73. ©elbftgegimmcrte (oft liegen abgemeifjelte Späne unten am Saumftamm), flafdjenförmige Srutljöfjten, fjod) ober mittelljodj in Säumen (befonberS Sudjen, ©tdjen, liefern, ^idjten) mit forgfältig gearbeitetem, girfelrunbem ©djlupflodj. Die glän* genb meinen (Sier liegen tebiglid) auf §oIgmutm: ©djmarg* f p e dj t (fdjmarg mit roter Sl'opfplatte), © r ü n f p e dj t (gern in alten Dbftbäumen), ©raufpedjt (mit Sorliebe in Sinben unb ©fpeit), fft o t f p e dj t , SRittelfpedjt, ^raergfpedjt (borneljmlidj in Sirfeit unb Söeiben), © l ft e r f p e d) t (©eiten* heit) unb Dreigel) e n f p e d) t (©eltenljeit). $ur ©rfenuung ber einzelnen 2lrten oergleidje bie Semerfungen auf ©. 129 — 131. £)ft läfjt fid) audj fdjon auS ber ©röfje beS ©djlupflodjS ungefähr auf bie betr. ©pedjtart fdjliefjen. Qu natürlidjen Srutljöljten, bie IjödjftenS etmaS ermeitert unb geglättet merben, baljer fein regelrecht abgegirfelteS ^luglodj Ijaben (menn nidjt ein alter ©pedjtbau begogen mürbe), ©ielje unter 74. 74. Der Sogei oerengert baS ©djlupflodj burd) aufgetragenen unb bann erfjärtenben Seljnt. Die ©ier liegen auf einer Unterlage Don papierbümten ©tüddjen alter Saumrinbe: Kleiber. DaS fyluglod) mirb nidjt fünftlidj burdj Seljm berengt. ©ielje unter 75. 75. ©angfjöfjlenbrüter, alfo nur ein engeS gluglodj. ©iehe unter 76. - _ ^ _ 190 . _ ^albfjöhlenbrüter, alfo 9?ifthöf)lung rtacfj Dorrt mehr ober rninber offen, Sieljc unter 84. 76. bie 97ifthöl)lung toirb ein richtiges 97eft eingebaut, Sieljc unter 77. Sie ©ier liegen Icbiglid) auf Ipolgntulm ober bod) nur auf einer fpörlidjcn Unterlage; alfo fein eigentliche^ 97eft. Siehe unter 81. 77. Umfangreicher §orft auS 3toeigen unb Seifig, auSgepolftert mit 9JfooS uttb bürrent Saub: Uhu (auch *n ^el^flüftert ober in Sümpfen auf bem ©rbboben) unb § a b i d) t S f a u g (nur in Dfipreuffen, baut gelegentlich and) frei, nicht fef)r hoch), kleinere Hefter, bei betten ßtoeige nicht §itr SSerloenbung ge* laugen. Siehe unter 78. 78. SiebcrlidjeS 97eft, bei beffen Sperftellmtg (Strohhalme eine Ijcx* Dorragertbe üfolle fpielen. Siehe unter 79. S3effer gebautes 9ieft, bei bem Strohhalme nidjt ober nur in gang untergeorbneter SBeife gur äSertoenbung gelangen. Siehe unter 80. 79. ©ingeltte Strohhalme hängen geloöhnlid) gnnt Sdjlupflod) t)cv= auS. ^nnenauSpolfterung Ijauptfädjlid) mit fiebern, ©ent in alten Äopfmeibeit ober üfiiftfäften (gelegentlich auch *n alten fftaubbogelfiorften). ©ier ftarf gefledt. 3 e 1 b f p e r 1 i n g. 21uS bem Schlupfloch hängen in ber Siegel feine Strohhalme heraus. ©ern loerbeit SSlüten eingetragen. Spauptfäcljlich in üfiftfeiften. ©ier einfarbig blaugrün : Star. 80. üftäßig Ijod) in S3aumhöhleu (and) Sciftfaften) in parfartiger Sanbfdjaft. Sieft auS troefenen SSlättern, §almeu unb 331üten. SluSpolfterung mit feinem ©raS, Söürgeldjen, paaren, aud)3-e= bern. ©ier einfarbig grünlichblau : Srauerfliegenfänger unb § a 1 S b a n b f 1 i e g e n f ä tt g c r (©ier ftarf baudjig unb madjSartig glängenb). 97idjt gu hoch- Sehr gern in Siiftfäften. Sie ft auS SOiooS, ^ledjten unb ©raSljalmen. StuSpolfterung mit ^flangemoolle, Gebern, 28ilb*, ^ferbe* unb SMufefjaareu fomie SdjloeiuSborften. @runb= färbe ber fparfam gefledten ©ier meiß: Äofjlmeife (and) in iörunnenröhren 11. bgl., SSogel mit fdjtoargem SöugSftreifcn auf ber gelben llnterfeitc), SB la unreife (größtenteils blauer Dberfopf, Unterfeite gelb), S u m p f nt c i f e (grau mit fdjtoarger Äopfplatte), X an tt ennt e i f e (befottbcrS ttiebrig, nur im Siabel* malb), § a 11 b e tt nt c i f e (fpiße geberljaube auf bem Üopf, nur int Siabelmalb). 81. ©ern gefelligeS 93rüten. Sieße unter 82. Stets ungefellig. ©ier tueiß uttb glattgloS. Sielje unter 83. 82. ber 33rutljöhlc (and) in SDiauerlöchern) faft gar fein ©enift. 23rutoogel hauptfädjlid) roftrot mit buufelbrauner g-lccfung. ©ier _ ■■»^= 191 — - ^ _ — toftrot: 9i b t e t f a t f e («Seltenheit) mtb Xurmfatfe (baut bisweiten auf SSäumeit, and) freiftetjenbe Sieifigßorfte, in bie 9Dc anöfeUftücf cl)cit urtb frifeße 33irfengWeige eingetragen werben). SSrutßößten etwa hoppelt mannSßocß. ©iitige SSürgelcßcn unb igatme, bisweilen and) tpaare unb fiebern bienen gut Unterlage für bie gtängenb Weiten (gier. SSrutboget ßauptfädflicß blaugrün: 33 1 a u t a d e. 83. (Geräumige SBrutßößle. Äeine Unterlage für bie (gier : SB alb« fang (gelegentlich aud) in alten Slräßenneftern). kleinere 33rutßößte (and) in ^elsfpalten). $ein©enift: ,Qwerg = o ß reute (and) in f^elSfpatten) unb Siauß fußlang (Selten^ heitert). kleinere Skutßößte, gern in Specßttödfern. ©tWaS ©enift bou SJiooS, bürren ^Blättern unb Gebern : SpcrlingSfaug (Sei« tenheit). kleinere 93rutßößte oßne jebeS ©enift, am liebften in Siiftfäften ober alten Specßttöcßern. Sa bie Sitten ben Slot ber jungen nicht entfernen, entftrömt bem Scßtupftocß nacß beut SluSftiegen ber letzteren meift ein übter ©erueß : SBenbeßalS. SJiittetgroßer S3rutraum giemtid) niebrig in tiefen 33aunt« ßößlungen, namentlid) fotzen oonSlopfweiben unbGsrlen. SBo eS an attem tpotgmulm feßtt, werben ©ras unb SBürgeldfen, aud) Stüdcßen oerrotteten SlußbüngerS eingetragen. SSrutOoget mit fädjerartigem ^eberfdjopf auf bem Stopfe. Stad) bem SluSfcßlüpfen ber jungen nimmt baS Sieft einen üblen ©erud) an, ba bie Sitten ben Slot nicht entfernen : 28 i c b e ß o p f. SJieift giemtid) ßoeß. Sie 2 weißen (gier rußen auf einer Unter« tage ooit Sleiferdjen unb SBürgelcßen, bisweiten and) SaubmooS ober bürren SSIättern : § o ß 1 1 a u b e. 84. Qu ben oerfitgten ©citenwänben beS SiefteS finben fieß nament« tid) SSudßenfnofpen unb Spinnwebe, in ber SJlutbe feine SBotte. Siur in 23ud)enwätbern : 3^ergflicgeitfänger. Steine SSucßenfnofpen in ben Seitenwänben beS SiefteS. Sießc unter 85. 85. Die SluSpotfterung beS wenig forgfättig gebauten, meift in Stopfweiben ober alten Dbftbäumen fteßenben SicfteS gefeßießt ßauplfädjtid) mit $ebern, befonberS ©änfefebern. (gier ein« farbig btaugriin : ©artenrotfdßwang. 93ei ber SluSpotfterung beS feßr tauncnßaft angebradften SicfteS überwiegt in ber Siegel Söottc. (gier geftedt : ©rauer Stiegen« f d) n ä p p e r. Sic SluSpotfterung beS einen feßr fteinen Siapf bitbenben SiefteS befteßt größtenteils auS ^nfeftengefpinften. Sn ben Seiten« wänben finben fibß S3irfenfd)ate unb bünnc S3aumrinbe. SDiit Vorliebe ftef)t baS Seft hinter abgefbrungenen Diinbeitftücfen alter Säume. Gsier fmnftiert : S a u nt 1 ä u f e r. Seft giemlidj fladj unb lieberlidj gebaut, meift niebrig. Sau* ftoffe finb Seiferdjen, Oiteden, Stroh* unb ©raShalnte, 28ür* geldjen unb StooS, gur SuSboIfterung bienen SBolle, Gebern unb befonberS Sierhaare. ©ent in 2öaffernäf)e. Siet über unb über gefledt: 23 ad) fiel ge (Unterleib meijj) unb Serg* ft e 1 § e (Unterleib gelb, fjauptfädjlid) an Sachen beS Sfittel* gebirgg). 86. SaS gientlid) untfattgreid)e 9?eft ift fjauptfädjlid) auS 3Baffer= rnooS gebaut nnb fteljt an ben Ufern rafd) flieffenber Sache unb f^lüffe fo, baff eS bott oben l)er überbad)t ift: 2ö aff er am fei. SkffermooS fpielt als Saumaterial feine mefentlid)e Solle, ©ieije unter 87. 87. Ser Unterbau beS SefteS (jgorfteS) mirb bon ftärferem Seifig, Blueigett, tften unb Sfrutpbeln gebilbet. @ief>e unter 88. teilte äfte, fnübbel unb ftärferen $tbeige ober Reifer als Unter* bau, l)öd)fteng bünneS unb garteS Seifig. ©ief)e unter 105. 88. ^olonientoeifeS Srüten. ©ieije unter 89. ©ingelbrüter. @iel)e unter 91. 89. Seim Seftbau merbeit aufjer Bmeigen unb Seifig namentlich aud) Soljrftengel, ©djilfblätter, Sinfen u. bgl. bermenbet. Sen mefenbe ^rifdje am ber Srutbäume. SSeift befinbet fid) bie Kolonie in 3Baffernäf)e. ©ie^e unter 90. Sofjrftengel, ©djilf u. bgl. fpielen beim Seftbau feine loefentlidje Solle. Sagegen merben bie Seifigtoänbe burdj eingebauten £eljm berftärft. ißolfterung ntit ©trof), bürrem Saub unb ©raS. Srutbögel fdjmarg: ©aatfrälje. 90. SaS Seft ift ein grofjer, breiter, im inneren fdjtnufjiger unb feudjter, unorbentlid)er klumpen. Srutbögel fdjnmrg. Sie mal* §enförmigen ©ier falfmeifj : formoran. SaS flad)mulbige Seft f)at 60—90 cm im Surdjmeffer. Qm üluSfütterung bienen ©trol), §aare unb 3ebern. Ser lang* fjalfige unb langbeinige Srutbögel afd)grau. ©ier blaugrün: 3 i f d) r e i h e r. 91. ©tarfe ifhtüpfiei unb #fte bilben bie Unterlage beS großen IporfteS. ©ietje unter 92. Sur bünnere Bmeige, ©teden unb grobes Seifig fefjen baS Seft gufamtnen. ©iel)e unter 94. 92. Ser auffallenb I;ofje, oft mannSljolje §orft fteljt roeitfjin fidjtbar in ben biirren äBipfeln ftarfer Säume in ber Säf)e größerer ©emäffer. Srutbögel meifjbaudjig : % i f d) a b 1 e r. Sjborft nid)t übermäßig hodjmanbig. ©tetS breiter als hodj. Srut* boget nid)t meifjbaudjig. ©ielje unter 93. FloeriAe. Taschenb - . - . . = 193 - 93. 2)er fladfmulbige §orft ftefjt auf ben hödjften Räumen aml* gebefjnter ^Salbungen (ober im fdfroffen ©efel» be§ Hochgebirge»), hat bis 2 m 2)nrd)tneffer unb bis 1 m Höhe unb ift mit fßflangenftengeln, Hetöcfrant, SBoIIe unb Haaren, biStueilett auch grünen ßmeigeit aufgelegt: Steinabier. 2) er Horft ftetjt nicht fef;r hoch bidjt am Stamm in ben Seiten* äften ooit Saubbäunteit unb hat etma 5/4 rn 'Surdfmeffer. ©ent toerben grüne 3iucige eingetragen, befonberS foldjc oon Sudjen: S d) r e i a b I e r. 2>cr fehr grofje (reicfjlid; 2 m 'Surdjmeffer unb 1 m Höhe) H°r't ftcljt in beit f)öd)ften ©ipfelgtoeigen ober Queräften hoher SB alb* bäume, befonberS alter ©id)ett, gern in SSafferuähe: See* a b I e r. 94. 'Sie ben Slufjenbau bilbenben Steifer finb mit Sartfledften oer* mengt. 2lud) in ber Sieftntulbe finben fid) ^ledjteit neben SJiooS unb Saft. S)a3 Sieft fteijt 2 — 8 m f)od) bidjt am Stamm in ben Suirläfteit ber Siabelbäunte (befonberS SIroen) be» Hochgebirge»: 2 a n n e n h ä I) e r. 2)aS h0d) auf Rappeln ober itiebriger im 2)orngeftrüpp ober auf Slfagieit u. bgl. ftehenbe Sieft ift üoit oben her burd) eine Haube boit bidjt berflodjtenem SDornenreifig überbaut, ©ingang fcitlid). Srutüogel langfdjmängig : © I ft e r. Sieft nid)t burd) eine Haube itberbadjt, in benSeitemoänben feine Sartfledjten. Siehe unter 95. 95. 'SaS au§ gientlid) bünnent Sieifig fmtftfo» geflodjtene, platte Sieft ftefjt giemlid) fjod) auf Seitenäften bidjt am Stamm unb ift fo lieberlich unb oberflädjlid) gebaut, baff man oft uon unten bie 2 meinen ©ier burdjfdjimmeru fieljt : Stingeltaube. Sieft mehr ober minber folibe unb nie fo lieberlidj gebaut, baff man bie ©ier burd)fd)immern fiefjt. Siehe unter 96. 96. Sieftroänbe burd) eingetragene ©rbflumpen Perfteift unb oerbichtet. Siehe unter 97. Sieftmanbe nidjt burd) ©rbflumpen oerftärft. Siehe unter 100. 97. 'Surdjmeffer beS flachen SiefteS 1 m unb barüber. gunt 23au merben aud) Slohrhalme unb Sdjilfblätter, gur Sluspolfterung aud) Strol) unb Sumpen oermenbet. Sangbcinige unb lang* halfige Sögel. Siehe unter 98. SDurdjmeffer beS tiefttapfigen 9?efte«g ftetS unter 1 m. Sioljr, Schilf, Stroh unb Sumpen finben in ber Siegel feine Sertoenbung. Srutoögel boit proportioniertem Körperbau. Siehe unter 99. 98. Sieft bei um» mcift auf höheren ©ebäuben: H au 3 ft ord). Sieft loeit oom Stamm auf ftarfen Stfteu in halber ober gmei* brittcl Höhe ber bidften uitb ältefteu Säume grofjer ^Salbungen : S d) to a r g ft o r d). 2flüertde, 2afcl)enfmcf) jurn SJogelüeftimraen. 13 _ Ü-JL- . - . . = 194 - 99. Stuf beit jödjften SSalbbäumcn (aud) in getSHüftcn). Surd)* ntcffet be§ SteftesS ettoa 80 cm. Sie Sftulbe ift mit SJtooS, ©ray, 58aft unb Sdjaftoolle auSgefüttert: Slot trabe. kleiner, auf niebrigereit SSäumen unb rtid^t int inneren ber SBalbitugen, foitbent an bereu Stanb ober in Heineren ©ejöl§en. Sie tiefe unb fauber gcbredjfelte SDtulbe ift mit SBoIIe unb paaren, aud) fiebern gefüttert: Stabenfräje (loeftlidj ber ©Ibe) unb Stebelfräje (öftlicj ber ©Ibe). 100. Sie fladje ügorftmulbe ift mit §aaren, SBerg unb SÖolle, itament* lidj aber and) mit Summen unb ^apierfefjen au§gelleibet. Sieje unter 101. teilte Sumpeit ober s$apierfet)en im ügorfte. Sieje unter 102. 101. Sitrd)meffer be§ §orfte§ ettoa 80 cm. (Ss finben fidj barin ftety gifcjgräten: Sftilan. Surdjmeffer be§ §orftey ettoa 90 cm. (Sr enthält getoöjnlid) teilte f$-ifd)gräten : © ab el io ei je. 102. §orft auffallenb flad)mulbig. Sieje unter 103. Ijjorftmulbe mejr ober ntiitber oertieft, Sieje unter 104. 103. Sporft runb mit ettoa 1 m Surdjmeffer auf jojen SBalbbäumcit itaje am (Stamm, ^tttten meift grünet f^idjten* ober Samten* reifig : § a b i d) t. t am ©tamm. 9hir im 9?abelmalb: StR iftelbroffel. Die £el)mfd)id)t burd) ©enift gientlid) oerbedt. ©tanbort l)od) unb oft auf ben äußeren gmeigen weit oom ©tamm: 2Ba = d) o I b e r b r o f f e f . 110. $olonienmeifed Brüten an Därmen u. bgt. Dad windige, fdjalem förmige SReft beftel)t gaitj aud in ber Suft gefifdjtcm Material (23oflfIödd)eit, gebern, gäben, ©trofjteildjen), bad burd) ben er= f)ärteteu ©peidjel bed Bogeld üerbuitbeu ift: au erfegler unb Stlpenfegler (größer, mit meinem Baud), nur in alpinen ©egenbeit). Ginjelbrüter. ©iel)c unter 111. 111. Dad niebrig im ©ebüfd) ober auf fleinen Bäumen forglod f)ingefe^te, l)albfugelförmige 9?eft ift aud SBürjcIdjeit, fgalmen unb bürren ffteifern unorbenttid) unb licberlid) gufammengefügt unb menig miberftanbdfäfjig, indbefonbere ber Bobcit fo bünn, baf) man oft bie ©ierdjen burd)fd)immern fiel)t. ©d mirb befon* berd burd) fparrig ßerausfteljenbe ©radhalmc cfjaraftcrifiert. gnitere Sludfleibung fpärlid) mit 9fo)V unb $frif)ijaaren ober ©djweindborften. ©ielje unter 112. Dad im bid)ten ©tangenholg in ben gmeigen junger Bäume 2V2 — 7 m Ijorf) ftel)enbe SReft ift ein lofed ©eflcd)t and bünnen, feinen SReifercßcn unb ©tengetn mit fo bümtem Boben, bafj man gewöhnlich bie 2 meifjen ©icr burd)fchimmern fief)t : Durtel* raub e. . . — 196 _ _ _ - ©otibe Stefter, burd) bereit 33oben man nicfjt bie (Sier burdj* fdjimmetn fiefjt. ©ietjc unter 113. 112. ßingeftodjtene Bnfeftengeftinfte geben bem Steftc ein meijjtidjeg ^(uöfefjen : S o r n g r a g nt ü d e. ®ein roeißtidjeg Stugfeßen burd) eingeftocfjtene Bütfeftengefttnfte : Baungragmüde (fefjr niebrig, oft bid)t am 23oben), ®ax* t e n g r a g nt ü d e (etioag fladjer), ©berbergragmüde (et«* toag forgfättiger gebaut, in Stuloätbern) unb ©d))uar§blätt = d) e it (am Ijödftten aber and) nid)t leidet über 2 m). 113. Surre Steiferdien gelangen beim Steftbau gur Sertoenbuitß. ©iefje unter 114. Steiferdjen tnerbcn beim Sau in ber Sieget nid)t benußt. ©ieße unter 119. 1 14. Sag jiemtid) große, tiefnabfige unb ßübfd) geflodftene Sleft ftefjt reicfjlid) ntanngßod) in ^idjtenfdjonungen oberStangen^otj. Surre ^ii^äenftenget, ^eibefraut unb 2Bür§ctd)en bitben bag weitere Saumateriat. Srutooget mit blauem ©bieget : (S i dj e t * I) ä t) e r. Sag §ientticf) große unb f£ad)e Sleft befinbet fidj in roeit ab- ftebenben Slftgabetn alter Dbftbäume ober (£id)cn. ßg t)at öide SBänbe, aber bünnen Soben unb ift fotib aug groben §atmen unb i}3ftan§enftengetn, Stiften unb SSürgetcßen erbaut unb mit Stättem, gebern unb paaren aufgelegt. ©ier meift mit Rieden** frans : 31 a u b to ü r g e r. 'Sie Slefter finb Heiner ober bodj nicßt raefentlid) größer alg fotdje Don ©baßen, ©ieße unter 115. 115. §od) auf Säumen unb nur im Slabetioalb. ©ietje unter 116. Biemtid) niebrig an ben derfdfiebenften Örttidjfeiten. ©ietje unter 117. 1 16. Sleft fet)r bidioanbig unb tiefnabfig, gut gioifdjen ben bid)teften Sc ab et büfdjeht int äßftfet ßotjer giften oerftedt, loarm mit fiebern auggebotftert. Seftanbteite finb B-id)tenreifig, §eibe^ frautftenget, SJioog, ©ragßalme, SBürgetcßen: ilreugfd) nabet. Sag Heine, aber tiefnabfige unb bidmanbige Sleft ftetjt in ben äußerften Bmeigen ber tjödjften SBftfet immer fo, baß eg burd) bidfte Slabetbiifdjet gut oerbedt ift. Sie Stugbotfterung be= ftet)t aug Sienootte unb äßitbßaaren, oft aud) fyebern. ben SBänbeu finb Slloog, $ted)ten unb !£>ätmd)cn mit ©binmneben bid)t Oerfitst : (§ r I e n 5 e i f i g. tßntid), aber in nur mitteftofjen f^icßten, eiloag ftad)er unb aug gröberem SJlateriat, fo baß eg loegeit ber nieten biirrcit Steifer- d)ert etioag ftarrig augfießt: Bdronen^eifig. 1 17. §übfd) gerunbeter, mit ©cßafruolle, SBitb* unb fßferbeßaarcn auggebolfteter Slabf aug Steifem, £>ätmd)en, SJioog unb $led)tcn, rcid)tid) manngt)od) auf großen Süfdfcn ober in ben B^eig- = _ l- - = 197 ==1^- gabeln fletner Säume in füllen 3Balbeex* unb fliidjtiger, int niebrigctt ©c* biifcl) erbaut: ftarmingintpel (nur int norböftlicfjen 'S)eutfdp= taub). ©oliber, tiefitapfiger, mit Slättern, gebern unb $aarett anS= gelegter Sau auS groben Jahnen unb ‘Ifßflangenftengeln, üttoos, 9tifpen unb SSürgcldjen. ‘Side SSänbe, aber bünner Sobeit. ©ier gemöpnlidj mit ftarf ausgeprägtem ^ledenfranj. ©i epe unter 118. 118. igöcßftenS ntaitnSpocp im 2)orngeftrüpp : 'Sorttbreper. $itt unb über 9ftamtSpöpe auf jungen, fparrigen Säumen. Oft mit frifdjen, meidjblättrigen SßfTangen auSgelegt: 9fotfoPf= io ü r g e r. 3»n beit SSipfeln ber Sllleebäume, oft mit frifcpen ißflangen auS* gelegt : ©rauroürge r. 119. 9?eft bis auf ein mepr ober minber großes gluglod) gefdploffen. ©iepe unter 120. Oben offene Hefter, ©iepe unter 121. 120. glafcpenförmig mit einem fleinen, oft nud) burep fiebern maS* fierten f^luglod). Spod) in Süftgabcln am ©tamme. oft aud) frei fdjroebenb. Sie Söänbe finb auS SiooS, fyledjten, Sirfenrinbe unb ©pinnmeben präd)tig gefügt. Sierpaare, jßflangenmolle unb fepr oiel gebern bilben bie SluSpolfterung : ©djmangtneife. SSunberboIler, bis auf eine fylugröpre (nidjt fyluglod)!) ge- fcploffener gilgbau mit faft fingerbiden SBänben, ber mit Sremt= neffelfafent an ben äußerfteit gmeigett einer fiep über fumpfigeS ober fließenbeS Söaffer neigenben SGSeibe freifdpoebeub aufgepängt ift: Seutelmeife (©eltenpeit). DaS 97cft beftept pauptfädjlidj auS SiooS, baS burd) ©piuttroebe gut mit gledjten unb feinen §älmcpen oerfilgt mirb. 2I1S Solftermaterial überloiegen fiebern. 2)er Sau gleidjt einer oben abgeplatteten $ugel unb mirb mit Saftfafern podj in ben äufjerften SSipfelgmeigen alter 5id)tcit groifdjen büßten 9iabel= büfdjeltt freifdjmebenb aufgepängt. ©ingaitgSöffmntg giemlid) breit : SEBintergolbßäßncpen unb © o m m e r g o 1 b p ä p it * djen (9i eftform etmaS läitglicper). 121. 9cur oberpalb ber Saumgrengc im Ipocpgebirge. 2)aS feßön palb- fugeiförmige 9?eft beftept auS ©raSpalnten unb SiooS, ift mit SBütgeldpen, ^flangenmolle unb £ierpaaren auSgcfleibet unb finbet fiep im niebrigen ©eftrüpp (aud) int ©efelS) : S2J 1 p e n * flüeöogel. s2Iud) im ©ebirge ftetS unterpalb ber Saumgrengc. ©iepe unter 122. - _ ----- _ ■— 198 _ =r 122. SDag beiitelföxmige 9ieft ift mit bürren, fdjmalen ©ragblättern freifcßtoebenb, aber folib in ber biinnen ülftgabel eineg f erlaufen unb nidjt 311 fjofjen Saumeg (gern einer Sirfe) aufgepängt. ©ein ©runbgerippe beftept aug palbtrodenen ©ragblättern unb mirb in ben ÜBanbungen mit Saft, £ier= unb ©amentoolle, ©pinn* meben unb fRaupengefpinften gebidjtet. iSie ißolfterung befdjräntt fid) auf bürre ©ragpälmdjen: $ ir 0 I. 9?eft nießt beutelförmig unb niept freifrijtoebenb aufgepängt. ©iepe unter 123. 123. 2)ie 9t eftform cntfpridjt einer oben um ein Siertteil gefügten ihtgel. ©g ift alfo fepr tiefnapfig mit eingegogenen Sänbern. ©iepe unter 124. 3)ie Sfteftfomt entfprießt einer Spalbfugel ober ift nodj fladjer. Sielje unter 125. 124. üüftittelpodj gmifdjen ©abelgtueigen, bie getoöpnlkp in bie 9Jeft= manb mit eingebaut finb. 3)urd) reicplidje Serioenbung oon ©amenmolle, Saucen' unb ©pinmoeben, Sirfenrinbe unb felbft Sapierfdjitißeln, erpält bag außen fauber geglättete 9?eftdjen ein feljr ließteg 21ugfepen : ©elbfpötter. ©ttoa mamtgßocß angebradjter, bidtoanbiger, mie gebredjfelter Sau aug 9Jtoog, Söürgeldjen unb £>älmdjeu, ber in djarafteri- ftifcßer SSSeife mit ^ledjten befleibet ift: Sucpfinf. 125. 3iendid) flacpntulbigeg unb funftlofeg 9Jeft aug ©ragpalmen unb SBürgeldjcn, giemlidj niebrig im ©ebüfd) ober ©eftrüpp. Slugpolfterung mit §aaren, befonberg mit ißferbepaaren. ©ier mit dparafteriftifeßen ^aargiigen: ©olbammer unb gaun- ammer (gern in bicßten Speden, ©eltenpcit im fübtoeftlidjen Seutfdjlanb). Snefmulbige 9?efter. ©iefje unter 126. 126. ©cßöner Sau, ßauptfädßlicß aug 9ftoog, V2 — IV2 m f)od) int bidjten ©eftrüpp. 91ugpolftcrung mit SSürgeldßen, ^flangemoolle unb £ierßaaren. ©ier einfarbig blaugrün: Specfenbrau* uelle. 9?etter unb bidjtgefügter Sau aug fgälmdjen, 28ür§elcßen, Stoog unb gledjten, meift unter Siamtgßöße naße am ©tamm, gern in ben Slftcjuirlen junger ffjidjten. ©ier gefledt: ©rünfinf. ©auber gebredjfelte igalbfugel im SSipfel Heiner ober mittel- ßoßer Dbftbäume, oft aud) gientlicß frei auf ben äußeren Giften. Sie Serfilgung beg Saumaterialg gefdjiept mit ^nfeftengefpin* ften unb namentlidj and) mit ©amentoolle üon Nifteln unb iiömengapn. ’&iefe bilbet im Serein mit Seß=, $up= unb s^3ferbe= paaren and) bie innere Sömerung, ©ier gefledt: ©tieglip. ■ftieblidjer 9capf etloag mepr alg manngpodj im SSipfel niebriger Säumdjen, befonberg gern ber Spprcffen. ülugpolfterung ßaupt- fädßlid) mit ©djaftoolle. ©ier gefledt: ©irlip. 199 . - Stidjt leidft über mannSpocp in §eden unb ö5eftrüpp. SllS Sau* material bienen fjaitptfäcfjlid) hänfen, Stiften, Cueden unb Speibe* traut, als ißolfterung Diel Sier* unb Sflangentoolle. Eier ge* fledt: Hänfling. ‘Sefttmmung^tabeüe für $$ogeUiet>er. 1. SBäprenb beS ©ingenS fteigt ber Sogei pod) in bie Stifte enftor. ©iepe unter 2. SSäprenb beS ©ingenS fteigt ber Sogei ein furgeS ©tiid in bie Suft empor unb feprt geioöpnlid) in einer ©djleife toieber gum SluSgangSpunft guriid. ©iepe unter 3. Ser Sogei flattert beim ©ingen in oergüdtem Saumelfluge unter gitternben ©cptoingenfdplägen Don einem Saum gum an* bem. $,m Siebe folgt auf eine Sieipe gleidjförmiger ,,©ipp fipp fipp" ein fdjtoirrenber ©djlifttriller „©irrr". £>-aft nur im Sudjenioalb : Söalblaubfänger. SaS Sieb luirb im ©ften ober üpüpfeit Dorgetragen, bisweilen audj beim Surdjflattern beS EegtueigeS. ©iepe unter 4. 2. Sieb irirbelnb unb trillierenb: gclblercpe. Sieb bubelnb unb lullenb, etwas eintönig, aber filberrein: § e i b e l e r d) e. 3. Seim Sluffteigen tanarienoogelartige Stollen, beim 3urüdEfdf)tüe* ben glcidfförmige, gludfenbe, rnepr unb mepr öerfcproimmenbe Söne: Saumpieper. Sier flarc unb pelle ißfeifftroppen. Stur in ber Äniepolgregioit beS §od)gebirgeS : SSafferpieper. Eefang einförmig leiernb : SBiefettpieper (auf feucpten 2Bie* feit) unb Staftpieper (auf oben ©anbflädjcn). Eefang trillernb, aber etwas furg unb pölgertt, päufig abgebro* djen. Sogei mit g-eberpaube : Ipau benlerdpe. Eefaitg peifer, burd) einige frädjgenbe Söne Derunftaltet: ©tein* f dp m ä p e r. Ser wecpfeloolle unb in flottem Sentpo Dorgetragene Eefang toirb burd) Diele fnarreitbe unb fdpoapenbe Saute d|arafterifiert, ent* pält aber aud) tooplflingenbe unb fanft pfcifenbe Söne. Ein tanger, flötenartiger Sriller feprt öfters mieber. Stur im©umpfe: ©cpilfroprfänger. Ütpnlid), aber loeitiger gut, mepr leiernb unb teidjer an fdfnar* tenben Sönen. Ser Sriller feplt, bafür beftept bie Einleitung auS luftigen ^ßfeiflanten. Stur im Sumpf: Siitfenropr* f ä it g e r. 200 - - - ==a 4. Ser SSoget fi£t mäljrenb be§ ©ittgenä auf bem ©rbboben. ©ietje unter 5. 'Ser SSoget burdjtjüpft uttb burdjffattcrt mäfjrenb be3 ©ingen§ bie SSauntfrotten uttb ba§ 93auntge§meig. ©ietje unter 7. Ser SSoget burdjtjüpft uttb burdjfdjlüpft loä^rertb bed (Singend bidjte§ ÜBufdjmert ober 9löf)ridjt unb jeigt fidj dabei ttur für Slugenbtide frei, ©ietje unter 9. Ser SSogel fi£t mätjrenb be§ ©ittgeu» möglidjft tjodj uub frei auf einer Porftetjenbcn ßtoeigfpi^e ober bgt. ©ietje unter 13. Ser SBoget fifjt beim ©ittgett ftilt, mefjr ober minber tjodj uttb nidjt oöttig frei, ©ietje unter 22. 5. StJJit aufgelegtem uttb gefasertem ©djtuanäe, auf feudjtem, öer» madjfenent 93obett. 9cebeit ettua» metjmütigen, gmitfdjernben unb pfeifenden Sönen läuft ein fonberbarei? ©djnurren einher: 93 tau* t e fj I d) e n. Stuf ©teilten im unb am fließenden 2Baffer. ©efang fröljticfj fdjmaßenb, fdjttat§enb unb pfeifenb ; aud) im SBinter: 23 aff er* a in f e t. Stuf Reifen im tgodjgebirge. ©ietje unter 6. 6. Sänger, tauter, tuedjfetüotter unb motjttöneuber Qfefattg, ber in etma? tangfamem unb fdjteppenbent Setnpo öorgetragett mirb: Sttpenftüeüoget (fingt bi§meitett aucf) fliegcnb). SturgeS, einfadje3, giemtidj teifeS Siebdjett, ba§ mit einem tjötjer gezogenen Sorte abfdjtießt : Sltpenmauertäufer. 7. 55bag Sieb befd)ränft ficf) auf ein gleichmäßig mieberljofteg „3tfp gatp gitp 5atp// : SBeibentaubüogel. Ser überrafdjenb taute, ungemein medjfet* uitb auSbrudäüotle, in fdfarf abgeteittc ©troptjen geteilte ©efang mirb in außerorbent* ficf) fdjnctlem Sentpo üorgetragcn, unb ber 35ogef ftettt babei gern ein Späubdjett. fDZandje ©troptjen f fingen mie fprcdjcnb, anbere ftetten fid) atd fliadjatjmungcn freutber SSogelftimnten bar: ßfetb* f p ö 1 1 e r. Sa§ §mttfdjernbe Sieb ift etma3 einförmig, enthält aber fetjr mcidje unb motjttautenbe ©tropfen oolt ber fiißeften SOZofttöne unb garteften Sritterdjcn : % i t i 3 I a lt b 0 o g c t. ©efang eigentümlidj ftingetnb ober fdjmirrenb. ©iet)e unter 8. 8. 9htr menig Sßfeiffaute finb in ba3 anfprud)3tofe Sieb cittgefd)oben: 23ergtauböoget. Sanier unb mannigfaltiger, frifdjcr uttb tlangoolter, am ©djtuffe ftets> mit einigen fräftigen fßfeiftönen : 3toergfliegenfänger. 9. Sa§ Sieb mirb bitrd) fnarrenbe unb quarrende ©tropfen djarat* terifiert. 9htr int 9iofjrbidid)t. ©ietje unter 10. Shtarrettbe Sötte fetjten uidjt, treten aber gegenüber mirbetnben, meid) ftüftentben unb fdjmetäenben, fotuie fauft pfeifenden ^urüd. Sa3 ungemein mcdjfetootte Sieb enttjätt oft Imitationen unb - - _ — 201 _ — mirb in fept fdjnellem Sempo öorgetragen: ©umpfrof)r = fänger. Sa§ Sieb ift nid)t fnarrenb, aber beutlid) in gtoei Seile ge= gliebert, ben langen unb Iei|eren „Sorgefang" unb ben furgen, lauten „ilberfdjlag". ueiteilung ift nid)t fo fdjarf auSgefprodjen, baS gange Sieb öerblafitcr unb ärmer an g-lötentönen. Ser Soge! fteigt öfters fingenb ein ©tüdcpen in bie Suft empor : SorngraSmüde. Ser fefjr Ijaftig Oorgctragcnc Sorgefang Hingt etroaS rauf), ber fiberfdjlag nid)t pfeifenb, fonbern eigentümlid) flappernb: 3aun* graSmüde. 12. Ser lange, laute unb fdjönc ©efang ift rcid) an gurgelnben, rollcnbeit unb flötcnben Sartien: ©artengraSmitde. Bürger unb burd) fdjmapcnbc unb fnarrenbe Saute oerunreinigt. Sfbfdjlufs burd) ein fdjnalgcnbeS „Sfdjaf tfcfjaf", bem oft nocf) ein fd)narrenbeS „Srrr" angefügt toirb. SefonbcrS in 21u* malbungen : ©perbergraSmüde. 13. Ser unter lebhaftem 3'lügelfd)lagcu oorgetragcne ©efang enthält cigentümlid) trommclnbe ©troppeu unb ift im übrigen ein brolligeS ©efdpoäp in fdjnalgenbcn, fdjnarrenben unb gh)itfd)ern= ben Sönen, bagmifdjen einige laute, langgegogene pfiffe, ©ingt gern gefellig: © t a r. ©efang piepfenb, leife unb perglid) unbebeutenb. Ser Soge! fipt mit Sorliebe auf ©artengäunen u. bgl. : ©rauer Srlie* genfänger. ©efang burd) fräepgenbe unb fnarrenbe Söne gcfcungeidjnet. Ser Soge! fipt mit Sorliebe auf §auSbäd)ern, ©iebcln u. bgl.: tpau Srotfcptoang. ©efang leiernb. Ser Soge! fipt gern auf bem Selegrappenbrapt, aud) auf Säcpcrn ober bürren 3^eigfpipen. ©iepe unter 14. ©efang laut flötenb ober pfeifenb, mit 3äfuren, fo baff fid) bie eingelncn ©troppen nicfjt ununterbrod)en folgen, fonbern burd) Raufen getrennt finb. Ser SSoget fipt geiuöfjnticfj int Sötpfel ber fjödjften SSäurne. ©icßc unter 15. <55efaitg gmitfdjernb. Siebe unter 16. 14. (Eintöniges unb tangloeitigcS ©etcier: 9)t etj t f d) tu a t b e. SDWjr ptaubernb unb grDitfcf^ernb, Ijeitcr, fröbtid) unb gemüttid), burdjmoben boit eigentümlicf) fttarrenben unb Fuitternben Santen : fRaudjfdjtuatbe. 15. bärtig, taftfeft, in tjerrtictjer fttaugfütte, jaudjgenb, oft faft fpredjenbe Saute (,/<2)aöib//, „Snbitt)", „ifSbitipp" ufm.). Sa* gtoifdjen andj einige gepreßte unb fdjrittenbc Söne: Sing* broff et. (Einförmiger, tangfamer unb etmaS fdpocnniitig, aber bie flöten* töne fdjöner unb reiner; taug gegogen unb meid): St nt fei. Sltjntid) ber Stmfct, aber tiirger unb eintöniger, im SSortrag baftiger. 9hir im 9?abetmatb : 9JZ iftelbroffel. SUpdid) ber ©ingbroffet, aber mit met)r unreinen Sötten. 9htr im §odjgebirge. Singt andj auf Reifen fijjenb: fRing amfei. sÄt)tdid) ber ©ingbroffet, aber teifer, ntef)r mit gmitfdjernbcn uitb fdjnirfenbcn, öietfad) unreinen Sauten untermengt: 28 ad) ot ber* broff et. 16. ©epreßtcS ©egmitfdjer mit toätfd)cnben, raut) gurgetnben, fdjitir* fenbeit unb fdjmaßenben Sölten, oft reid) an Imitationen. Ser SSoget fi£t getoöfjnlid) auf ber ©piße eines SornftraudjeS. Siebe unter 17. SftangbotteS unb mot)ttautenbeS ©egmitfdjer in Slttftimme. Ser Sßoget fitjt aufgcridjtet mit lang t)erabt)ängenbent Sdßuang. Siebe unter 18. Unreines, etmaS §ifdf)enbeg ©egmitfdjer. ©ietje unter 19. SaöSieb enthält d)ara!teriftifd)e ttirrenbe Partien, ©ietje unter 20. SaS Sieb entfjätt fanft ftötenbe Partien. Ser SSoget fitjt gemöf)n* lid) im freien ©etänbe auf ber Spiße eines fleinett StraudjeS. ©iet)e unter 21. 17. ©et)r medjfetoott unb reid) an Imitationen. SSoget mit roftrotem 9iüden: Sornbre^er. 207 eift menigcr reichhaltig : ©raumürger (mit fdjmarger ©tim) unb SRotfopfmiirger (mit roftrotem Obertopf unb 97aden). ütRit Vorliebe loerbeit nid)t ber SSogetmett entftammenbe Söne (©enfenfd)teifen u. bgt.) nadjgeabmt, and) bie Stimmen großer S3öget (tReiper ufm.), baS ©urgetn befonberS raut). Ser SSoget fißt gern and) im SBipfet nidjt gu t)ot)er, fparriger S3äumc unb fid)t beim Singen mit beut ©djmange: fRaubmürger. 18. Sieb giemtid) taug unb )oed)fetoott. SSoget mit meißent 23aucß: SB a d) ft e I g e. - 903 . - _ _ - Sieb fiirger unb einfacher. 33ogel mit gelbem 33aud), auf Sumpf* miefcn : SS i e h ft e I g e. Sieb ctmaS mitr. SSogel mit gelbem Saud), an rafd) fliefjenbcn ©emäffern : 33 e r g ft c 1 5 e. 19. 9)tit langgegogenem Schlufflaut. 'Sie fd)lid)tc Strome I)at ber 33olf3munb red)t tennttid) iiberfept mit „3Bie mie mie tjab id) bid) — lieb". Ser Soge! fipt beim Singen gang [tili: ©olb* amme r. Sifjnlid), aber bie Sönc reiner unb lauter: 3iphamuicr («Seltenheit im fiibmcftlidjen Seutfdflanb). SStit einigen fd)mermütigen, langfam fallenbcu Söneit, fonft ebenfalls furg unb einfad) : Gartenammer (©bene). SaS gange Sieb befdjrcinft fid) auf ein unbeholfenes? Stammeln unb förmlidjeS ^eroormürgen eingelner 3ifcf)^aute* ®er Sogei gudt babei häufig mit Sd)mang unb ^ügeln. Stur im fumpfigen ©elänbe : 3t 0 1) t a m m e r. 20. Stuf ein melandjolifdjeS „Sid tief tief" folgt ein nterfmürbigeS flirren, baS fid) bem unangenehmen ©eräufd) eines Strumpf* mirfemebftuf)l3 üergleid)eu läfjt : Grauammer (©bene). $n bem furgen unb lunftlofen Sicbdfen lehrt fortmährenb ber Sodton „3irrrl" mieber: 3aunamnter (Seltenheit im füb* meftlid)en Seutfd)lanb). 21. ©tmaS fdjmermütig unb einförmig, fanfte unb flötenbe Söne übermiegen : S d) m a r g f e 1) 1 d) e n (befonberS im meftlid)en Seutfd)lanb). Sih^lid), aber medjfelüoller, häufig mit Stad)al)mungen frentber Sogelftimmen burdjmebt : 33 r a u n 1 e h 1 d) e n. 22. Ser l)crrlid)e ©efang fept fid) auS einer gröf3eren Slngaf)! uer* fcf)iebenartiger Strophen gufammen, bie burd) 3äfuren beutlid) gegliebert ober burd) Raufen unterbrod)eu finb. Siehe unter 23. Sie 3ah)I ber Strophen pflegt eine mehr ober meniger befd)ränfte gu fein, unb fie finb nid)t burd) Raufen getrennt. Siehe unter 24. 23. Ser taftfefte unb fcelennollc ©efang loirb cfjaraf terifiert burd) fiifj flagenbe unb fd)lud)genbe ober fanft fdjmelgenbe Strophen, bie mit laut fdfmetternDen ab)oed)feln: Stadjtigall. Sthnlid), aber nod) lauter, feierlid)er unb abgemeffener, meniger flagenb unb fd)lud)genb, aber majeftätifdjer unb fd)mettcniber, reid) an pradftöollen, faft fpred)enben Stufen mie „Saüib", „Philipp" ufro., bie 3äfuren nod) fd)ärfer ausgeprägt: Sprof* f e r (nur im norböftlidfen Scutfd)lanb). 24. ©efang leiernb, furg, einförmig unb giemlid) leife: 33 au tn* 1 ä 11 f er. ©efang leife mifpernb. Stur im Stabelmalb. Siehe unter 25. ©efang flötenb ober pfeifenb. Siehe unter 26. 204 (55efartg fdpoirreub, ftirrenb ober girpenb. ©ietfe unter 32. ©efang gmitfcfjernb. ©iepe unter 35. 25. geine§ uub gartet, aber §iemlid) !ur§e§ unb einförmige^ Siebten ohne mefenttidje Hebungen unb ©enfungen: ©ommergotb* t) ä f) n d) e n. Sänger au3gefpomtene§ lofenbeä SBifpem unb mollige^ 3miM fdjern, in ba§ fid) 2 bünne ^feiftaute einfcfjieben, mährenb ein niebtidjer Triller ben Slbfchtujj bitbet : SBintergotb* t) ä tj n d) e n. 2G. ©in einziger, aber mehrfitbiger unb überaus? ftangootter flöten* pfiff. M)ne jebe Beimengung anberer Söne. ©ietfe unter 27. Sättgeres? Sieb, toobci fid) ben pfeifenbett unb ftötenben Sauten aud) nod) fotdje anberer 3trt beigefetten, ©ielje unter 28. 27. (perrtid) berfdjtungener Iraftbotter ^tötenpfiff, mie „fSüübtüo", auf ben ba§ SBeibdjcn mit einem päfftidjen Äxäd^en §u anM morten pflegt. BiMueilen and) teifer Borgefang. Boget fdfmarä* getb: B ir o t. ©igenartiger gtötenpfiff, mie „$iu tiu fi tiu tiu", bent häufig ein teifer ßmitfdfergefaitg oorangefjt: Jft'arntingimpet (nur im norböfttid)en fSeutfdftanb). 28. (Sanfte f^tötentöne medjfetn mit gurrenben, teiernben, fnarren* ben unb rätfdfenbcn ab : © i nt p e t. ©d)tid)te§ Siebd)en; neben ben fßfeiftauten pauptfädjtid) ftirrenbe: © u nt p f nt e i f e. ®a§ nid)t unangenehme, aber etmas? mefandjotifdfe Sieb enthält neben heften ^Sfeiftauten fiebetnbe uno fdjnarrenbe ©trophen: $ r a u erflieg ettfänger unb §at§banbftiegenfänger. 2)ic ^ßfeif= unb ^lötentöne übermiegen ftarf, mährenb ftirrenbe, fdjrtarrettbe, gurrenbe unb rätfdjenbe gan^ fepten. ©iepe un* ter 29. 29. BortragMempo tangfam unb feierlich- ©iefje unter 30. BortragMempo ftott unb heiter. (Siehe unter 31. 30. ©dtöit unb roeidi ftötenb, lang unb mechfetbott, aber fd)üd)tern unb teife : tpafengimpet (nur int SSinter). SSehmütig unb !ird)hofMnäf)ig, giemtidj teife mit garten 9D?otM unb Minnen Bfeiftönen, tangfam gefdjmungetten 5£rilterd)en unb pcrtenbeu SBirbetn; bagmifdjen and) raeniger angenehme, fd)är* fere unb miihfant heimorgepreffte Saute: B o t f e h t d) e n. 31. 2)a§ tauge unb med)fetoottc Sieb mirb mit fräftiger ©tintme oorgetragen. S>ie fdjönen ^tötentöne merbctt burd) einige gaderttbe Saute unb burd) eine hell fräffcnbe ©trophe itt ber SOMtte uttterbrod)en : § ä tt f I i n g. fSas? Sieb heiter, aber mettig fräftig, bie Bfeiftöne 511 t)od) unb bütttt, bagmifdfen aud) fdjmirrenbe Saute: Braunette. Sieb taut, feurig uub mcdifetbott, bie ^Sfeiftöne hell, bagmifdfen . . . . - . . ■= 205 - - — — fdjmetternbc unb rollenbe Strophen, bie ait Stanariengefang er® htnerrt ; aud) im SBinter : 3 a u n f ö n i g. Sanier, luftiger, aber gleichmäßiger unb einförmiger Sßfeifgefang oßne jebe Beimengung anberer 2mne, mie „2m lii tii tii tii": Kleiber. 32. 2) er (SSefaitg befdbjränft fiel) auf ein melandfolifdjeS, furgeS 3^ pen mit tieferem Sdjlußton : S cß m a n 5 nt e i f e. ®efang ßeufdjrecfenartig fdjmirrenb, in einförmigfter SSeife 1—2 Minuten ßinburd) anßaltenb. Sieße unter 33. Gkfang flirrenb. Siehe unter 34. 33. 3iftf)enber Sriller, mobei ein 3 mitflingt: § eu f cp reden® roßrfänger. 3ifd)cnber Triller, mobei ein meßenbcS G mitflingt. 2)aS (Sange fiirger, langfamer, öfter burd) Raufen unterbrod)en: $luß® roßrfänger (meßr im öftlicßen 25eutfd)lanb). ÜNeßr fdjnurrenb, mobei ein bttmpfeS II mitflingt: Nachtigall® roßrfänger (Seltenheit). 34. 25er ©efattg ift furg, l)at aber einen eigenartigen SNetallflang unb enthält aud) einige fanft flötenbe Sone, mäl)renb bie ge® guetfdften beS GrlengeifigS fehlen. Nur im (Gebirge: 3itronen® Seifig. 25er ©efaitg ßat einen überhafteten Gßarafter unb mutet an mie mirreS 3üf)ergeflimper. 2)er Bogel fingt biSmeilen aud) im fliegen: ©irliß. 25aS unbebeutenbe Sieb befdfränft fich auf ein leifeS flirren, baS biSmeilen aud) beim Balgflug öorgetragen mirb: Blaumeife. 2)er giemlid) lange unb meitig laute ©efaitg ift anä flirrenben unb fonberbar fd)nirfenben Xöncn gufammengefeßt, gmifeßen bie fid) auch fcf)arf feßneibenbe einfd)ieben: SHrfdjfcrnbeißer. 35. 2)cr ©efaitg befd)ränft fid) auf eilt eintöniges Sdjilpeit: £>auS® f p e r 1 i n g unb ^ e 1 b f p e r 1 i n g. 2)er ©efaitg befdjränft fid) nidft auf eilt eintöniges Schilpen. Siepe unter 36. 36. 2)aS Sieb mirb baburd) d)arafterifiert, baß auf ein anfprud)S® lofeS, aber frößlidfeS unb gemütliches (Segmitfcfjer eine lang® gezogene, uitfd)öite unb gepreßte Sd)lußftropl)e (25ille bille bää) folgt : G r 1 e n 5 e i f i g. Steine lang gebcl)nte unb gepreßte Sd)lußftropl)e. Sieße unter 37. 37. 2)er giemlid) leife, an moßllautenben Ncolltönett reid)e ©efang hat einen meid)cu unb iiteland)olifd)eit Gßarafter. Gr befteßt aus 3—4 Stropßen, beren eine mießentb flingt (Starten rot® f d) m a tt 5. ©efaitg nießt meid) unb melandjolifd) unb oßite eine mießentbe Stropße. Sieße unter 38. 38. 2)er taftfefte unb ferttige ©efang ift fd)metternb mit energifeßem .. ■ -L.. _ ■ ■— = 206 L . - ■■ ■ = 2lnfd)lag mtb oon metallifdjer Klangfülle. Sie giemlid) flirre ©trophe ift fdjarf geglieberl unb enthält einen ^»räc^ttgen Wirbel : 33 u 6) f i n t ©efang nid)t fdjmetternb, nicht fdjarf geglicbcrt unb nidjt mit aubgefprodjen energifcfjem 2lnfdjlag. ©ielje unter 39. 39. ©efang furg unb unbebeutenb. ©ielje unter 40. (öefang furg, aber toohttautenb, tuie ©ilberglöddjen, OomSanb- ntann mit ,,©pip bie ©djar!" gut überfept: Koplnteife. ©efang lang unb meift tuopllautenb. ©ielje unter 41. 40. 2lnfprud)blofeb ($egtüitfcf)er in ettoab tiefer Montage. 9?ur im Hochgebirge : © dj n e e f i n f. 3tuifd)en bie 3toitfd)ertöne fd)ieben fiel) aud) leife, Hirrenbe unb einige pell pfeifenbe Safte ein. 9?ur im 9?abeltoalb: Satt- n e n m e i f e unb Hauben nt ei fe (mit fpipem f^eberfefjopf). 41. SOJit fnarrenben unb rätfdjenben Säuen lintennifdjt: © t e i n = fp erlin g (Seltenheit an ^Ruinen). ßtloab öertoorreiteb, aber nid)t übet anmutenbeb Songemifd) in ettoab tiefer Sage. 2)ian f)ört aufjer ben ^toitfdjerlauten aud) pfeifenbe, flötenbe, fdjnurrenbe unb gadernbe. 9?ur im 92abeltoalb. 3lud) im äßinter : Kreugfdjitabel. Sab Sieb hat gemütlich trätternben Klang unb erinnert an bab ©tubieren eineb jungen Kanarienöogelb. 2ludj im $Iuge: © r ü n f i n f. Sab Sieb Hingt fröhlich unb f)elt, enthält einige l)übfd)e Sriller unb gerftüdelte SXft'orbe unb in oftmaliger 3Sieberf)oIung ben Sodruf: „©tieglit ftidelit pidleia" : ©tieglip. 93eftimmung$fa(>elle für anbemeitige SBogetfaute. 1. Ser Saut mirb nicht mit ber ©timme ergeugt. ©ie^e unter 2. Ser Saut toirb mit ber ©timme ergeugt. ©ielje unter 4. 2. Surd) rafdjeb unb heftige^ ‘ütncinattberfdjlageu ber beibeit ©d)nabetl)älften toirb ein flappernbeb ©eräufdj ergeugt: Hau3* ft o r d) unb © d) tu a r g ft o r d) (flappert üiel toeitiger). Surcp rafepe ©djnabelpiebe gegen bürre ftfte toirb ein trommeln- beb unb Htarrenbeb ©eräufcp ergeugt: ©pedjtc. $jC gröfjer bie ©pedjtart, befto tiefer unb Ooller ber Srontmelton. 58 eint öir a u f p e d) t ift bab Srommeln mefentlid) fürger alb bei feinen 33ermanbten. 33eim jähen Hera^räen *u ber Suft ergeugt ber burd) bab ©rofjgefieber blafenbe Suftftrom medernbe ober raffelttbe öe- räufd)e. ©iepe unter 3. 3. Son medernb: 33 ef affine (©untpf) mtb SBiefentoeipe (Siefc unb 3-elb). Sou raffelnb : © u m p f o h r e u l c. .i — "i™" _ 207 . — 4. SSöget, bie ipren eigenen Manien rufen, beffen 33itbung atfo eine onomatopoetifdje ift. ©iepe unter 5. Ser Stuf beS 33ogelS pat feinen .Qufammentjang mit feinem bcutfdjen tarnen. efäf3 fallen läßt. „Quitt quitt" : X ii p f e I f n nt p f b u b tt. Saut fcbnarrettb uttb fdfnärpenb, mie menrt man einen Satnrn feft auf ein bünneS iörett brücft nnb bann mit bcr Spiße eine» J0ölgdjen3 auf feinen ßinf'en entlang fährt. 9luf Siefen: Sad) = t e I ! ö n i g. Sie menrt man §ft>ei23ogen Sattbpapier rafdjelub gegeneiitanber reibt : U f e r f d) iu a 1 6 e: Sie toenn man bürre §ol§ftäbdjen Ijeftig gegeneinanber fdflägt. Xiefe ftiappenben Xötte fteigent fid) fdflicfjlid) 51t einem trillere artigen „Igauptfdjlag", worauf bann fdjleifenbe folgen, bie ftarf an Seitfenmcßett erinnern : S3al§ bcö 21 n c r Ij a b n ». „Xerrrfs terrrfö", feltfam gitternb nnb get'nittert, mie 1 oenrt man mit einem feinen Stäbdfen über ein flehte» ügolggitter rafdj Ijin- nnb fjerfcifjrt. 3 nt 5eibe: Zwergtrappe. 12. Xumpf gifdfertbe, fe^r leife Xötte. 3 nt ©roßt rappe. Sdptiderttbc Xöne. „Sdptidcridid". $nt Söttfdjwerf : -Rot* f e f) l dj e tt. pflötcnbe ober pfeifenbe Xöne. Siebe unter 13. Quafettbe ober qnäfenbe Xötte. 3iel;e unter 20. Sdjtoirrcnbe ober flirrettbe Xöne. Siebe unter 22. SÜrädjgenbe ober freifdjenbe Xötte. Siebe unter 25. Reifer fdjadcrnbe Xötte. 3ief>c unter 33. Sdptarrcnbe ober fnarrettbe Xöne. Sielte unter 34. SSefonber» tiefe, raupe nnb butnpfe Xötte. 3iefje unter 38. Xeutlid) mit Spredjfilbett toiebergugebenbe Xötte. Siebe unter 42. 5lnbermeitigc Xöne. Siel)e unter 43. 13. Sumpfe ober SafferPögel. 3ief>e unter 14. Xrodette» ©elättbe bemobnettbe SSögel. Siebe unter 18. 14. 9t ur am SIReere. Siebe unter 15. 3ltt 33inuengemäffent uttb am dReere. Siebe unter 16. 9tur au SBinnengemäfferit. Siebe unter 17. 15. SobllcutteubeS, flattg* uttb medp'elüolle» pfeifen nnb Xrillern, ba3 oft lang au»gebelptt toirb : Sanbr egenpfeife r. Sditoädjer, böber uttb baß^9er, uul‘ - — 4 filbig : See regen-' Pfeifer. dRefp'filbige», burdfbringcttbeS, b 5U loiepernben Frittern am fcptoellett tarnt : 3tl)e'l'QtaucPer unö © cpto a r$ palä-* t a u d) e t. ©onbetbat popeS, Dielfilbigel, etma§ fjaftige^ unb oertoorreneö pfeifen : iß f e i f e n t e. ©epr fdjöne gtötenpfiffe, auffalleub laut unb pod): geller SBaffetläufet unb bunt l et SSafferläufcr (etma§ fürder). ©epr büuned pfeifen, lote ,,©iff giff": SBrucploaf ferläufer. Sluffalleitb fcpnelleS, meprfilbigeS, filberteine^ unb liebliches pfeifen : äßalbtoafferläufer. fßfiff fdjarf, fein, pod) unb pell, etroa§ büitn: $fuf3uferläufer. 2 filbiger, mopllautenber, pellet, abet Doller ißfiff. „Xlüi tlüi": glufjregen pfeifet. fut3 abgefepteS, feines, pope», fcparf pfeifenbeS „ißü&": §eer- f d) n e p f e. ©tat! gebepttter unb ctma§ perabgejogenet, poper unb pellcr, gicmlid) bünnet unb fdjatfer fßfiff, mie „3iep": tRobrammer. ©djtill pfeifenb „Xiit tiit tit tit". Hn iöädjen: (Siäöogel. 18. 9citt an Reifen im §od)gebirge. ©ebepnter, gicntlid) lautet fßfiff: üllpenmauetläufer. ■ 1 . v.- -1. . 11 1 .1 1 — 211 — _ - ^ _ — 2 — 4 flore unb pope ^feiflaute. 31n 33aumftämmen : 33 au nt* 1 ä u f e r. ©ine Sieipe fef)r öernepmlicper Sßfeiflaute (Jiit tüt tut) tuirb in ungefähr gleicher Tonlage mieberpolt: Kleiber. $ur§ pfeifenbeS „ginf" auS ber Suft : © cp r e i a b 1 e r. 2rillernbcS pfeifen pod) in ber Suft : © n b e I tu e i {) e unb -Df i I a n (beim 93al§flug). SepmiitigeS, 4 filbigeö pfeifen „©piutfepiu". DiacptS : 3 m erg* o p r e u I e. gelles, trillernbeS pfeifen im Saub* ober -Ddfcpmalbe: § a f e 1 * p u p n. ©infilbiger, aber laug gebeprtter, fefjr reiner unb fcfjöner, tief mepmütiger £5rlötenpfiff. 3m SL'albc: ©intpel. ©tmaS febril! pfeifenbeS, fdjarfeS unb öolleS „£riep" (fann auch gu einem fanfteren ,,©err" getoanbelt merben). 3 nt f^elbe: 3 e 1 b 1 e r d) e. 9tein gepfiffenes „Sui". Dhir im SBinter: iQafengimpel. ©epr meid), jart unb fanft. Siebe unter 19. 19. Dpne augebängte ©dfnalslaute, melobifcp flötenb: gitiStanb* o o g e l (§iiib), SBeibenlanbüogel (ctmaS pöper unb fdjitei* benber) unb SBalblaubüogel (fepr fanft ,,‘3Djü", im 33u* djcnmalb). 3JUt angebängten ©djnalglauten : © ar t e n r o t f d) m a n 5 (feljr meid) „fyüib" unb bann fdjnalgenb „£id tief"), 33raunfepl* epen (fanft pfeifenb „Xjau" unb bann fcpttaläenb „$ad tad"; auf SSiefen) unb 331 auf e b 1 cf) eit („$ieb fieb" unb „lad tad"). 20. £ief gebümpfteS, frofdjartigcS ©equafe. 3m ©utnpf: 3tuctg* r 0 1) r b 0 m m e 1. ©tmaS raub quäfenbeS, peifereS „Äätfdj". 33eint 31uffliegen im Sumpf : 33 e f a f f i n e. §>äplid)e§, langgebepnteS „Ouäf". 3nt Saubmalb, nur im hin¬ ter: 33 e r g f i n f. ©ntcnartigeS Quafeit. ©iepe unter 21. 21. „Quaf quaf quaf quaf", fepr fd)ttell : © d) e 11 e tt t e. ©todentenartig, aber etmaS pöper unb baS „<ßaaf" nid)t fo oft mieberpolt : © ü i e ff e n t e. §eller, mepr quäfenb: Tridente. §ope§ unb leifeS Ouafen: Änä deute. 22. 31m 3Baffcr. ©iepe unter 23. Sanbüögel. ©iepe unter 24. 23. 31uf bem 93feere; §art, pod) unb fein: ©rpllumute. SrillerabeS ©dpoirren beim 31uffliegen ber ©d)männe; fanft unb angenehm: Scrcpen ft ranbläufer, ©lintpfläufer (mepr eingeln) unb ßmerg ft ranbläufer (etmaS tiefer, ftärfer unb üoller). 212 Girrenbeä „£irrr". 31 u Sinitengetuäffern : X r a u c r f e e * f rf) in a 1 b c. @djarf, imi)i jcternb, „3ertrb §errb". 3Iit uub Sachen : S a f i c r a m f c (. 24. ?lu§ beit fronen bcr Suchen „Xjrr tgrrt" : ^luergfliegert^ fange r. 3lus §erfen teife tlirrenb: §edettbran ne He. 3 m hinter fein „Xfrrr" : S e i b c it f rf) m a n 5. Sou (£1)anffee= unb ^elbbnunten ber ©beite rafrf) „3irf ^id 5irf": (Grauammer, für, 3 „Qtuit 3iuit": Gartenammer. SiG Sufdfmerf ober boit itiebrigen Säumen ftirrenb „3id sid"- Soge! gelb : ©olbamine r. Sd)luirrenb „3in'rl": 3 n 11 it a 111 11t e r (Seltenheit in Sein* bangegeitbeit Sübioeftbeutfrf)(anb3). 25. Sur am Sieere. Siehe unter 26. 3m Siuiteitlanbe. Sief)e unter 27. 26. Gelteube§ unb luiberiuärtiges $reifd)en : S a 11 b f e c f rf) in a l b e, S t u m m e l m ü ln e. 3if)nlirf), aber bie X oitfolge frfrferfrfenber : i^arabie§fee* f rf) in a l b e. Getlenb unb gebetjnl ,,$riäf)", aber borf) lueniger hart: Stuften* f e e f rf) in a l b e. spöher unb biimter, mehr gfeifenb: Sturminötue. tiefer, inie ein Reiferes „3tg ag ag" : Sc a it t e l m o lu c uttb lg er in gs nt ö tue (itidft gan§ fo tief). Sehr tuerf)felbonc§ Gefreifrf), halb pfeifenb, halb frf)narreitb, halb plärreitb, halb fnitrreitb, halb bjenlenb, halb miaiienb. Xie plärreitben Saute übertuiegen : Xrottellum m e. 27. fRätfchenbe 37öne. Siehe unter 28. „$träI)"*Saute. Siehe unter 29. ©tlua* frf)ttarreitbe§ unb fjeifeveä itrcifrf)en, l)oc£) „Sad rarf" ober frf)arf unb unfrf)ön „Srää rrää rrää": Slaurarfe. 3tn Getuäffertt. Siehe unter 30. Sur narf)t§. Siehe unter 31. Su§ ber Suft gellettb „Stiä fia" : Sanberfatfe. Gebellter, hohler, tläglirf)er Srf)rei. Sur im Sinter: Set) nee* e u I e (aurf) rairf) „Ütrah")- §ä|lirf)e§, ranhc§ uttb fjeifereö Streifrf)eu, inie : 3 i f d) * r e i h e r. Srf)reiettbe6, halb frf)iteibenbegr batb fnarrettbeS Streiften : X r i e l. Sehr hohes, faft itberfrfjitabbenbeg, entfett geUenbc* Sarnuugä* gefrf)rei: 31 nt f el. Scharfes? unb gellettbes?, oft tuieberf)olte§ Gefrfjrei in ber Suft. Siehe unter 32. _ - _ 213 _ ■ _ — 28. 9fuffaffenb lautet unb f)ät3ltcf)e§ 9tätfdjen. 3m2Balbe: föidjel* b ä f) e t. SfbfdjeididjcS, giemlicfj fauteS 9tätfdjen. ^ntOJebüfd): ©proffcr unb 9? a dj t i g a 1 1 int Sirger. 29. SftäftigcS -„^rcib" : 91 a b e it * mtb 9t e b e f f r ä f) e. Höbe* : „$räfj fräb" : % o fj f e. Äreifdjenber „$rä frä frei". 9tur int 9tabefiuafb: Jaunen* f) ä 1) e r (and) I)öf)er „®örrr förr förr). 30. (^effettb mtb tuibertucirtig „$räib": Sadjntöiue mtb 3luerg* ttt ö tu e (fürder). (55eücitb mtb tuibertucirtig (attg gezogen „ftriälj": ^ I n fj f e c ^ f dj tu a f b e. Hod) ltnb fdjarf „$red fred" : 3 W e r g j e e f d) tu a I b e. Sang gezogen „ftfiiäfj", nid^t fo hart mtb geffettb: Strati er fee* f cb tu a I b e. 31. Reifer „9iräb": Söaibfauj. jhteifdjenb „ft'irr firr" : © p e r f i tt g § f a u 5 (Seltenheit). 32. 3» Drtfcfjaften „©ffrri ffrii": Xurntfegfcr. 3nt (Gebirge, obrengerreifteitb „©iä grrr" : 3t f p c n f c g l c r. 33. Reifer febaderttb ,,©d)ad fcfjad": (Sfftcr. ©tarf fdjädentb „Sdjiid fdjäd fdjäd": 9t a n b tu ü r g e r. (Sbenfo, aber fdjärfer mtb ntefjr ljeifer „ütfdjäd tfdjäd" : 9S a * dj 0 1 b e r b r 0 f f e I. 34. 3tuf mtb am SS aff er. 3iefjc unter 35. 9fuf feftent Sattbc. Siebe unter 36. 35. 9tautje§ mtb tiefe» knarren. 9(nt9?teere. SSögcf fd})uar§ : Uralter* mtb © a ttt ttt e t e tt t c. 2if)ntidj, aber fiirger : 3 111 c r g f ä g c r. UiefeS Ättattett. 9fuf % eichen ttttb Seen : © dj e l f e tt t e , 9t e t f) e r * e it t e (lauter), SSergente (ratdjer unb tiefer). ©djttarren. Stuf Ueidjctt mtb ©ectt : 3 djtt a 1 1 c r c tt t e (fefjr fdjuetl „9täd räd räd"), Tafelente (rattfjcr), 93t 0 0 r e n t e (fanfter), SSeifjffügeffeefdjtuafbe (tuic „Eljerrr"), SScifc* b a r t f e c f dj tu a t b e (höher, tuie „©djrriib"). UumpfeS knarren ober ©djttarren int Dtofjrbididjt ober Sdjitf: 9t 0 t) r b r 0 f f e t (befonber» grob), X e i dj r 0 fj r f ä tt g er , S u nt p f r 0 b r f ii tt g e r (garter), © dj i t f r 0 fj r f ä tt g c r (ntefjr fdjttardjenb). 36. 3ttt Hochgebirge tiefes knarren „9frrr" ober „Orrr": SQtämt* djen bcS © dj tt c e fj tt tj tt 3 , bent baS SSeibdjctt mit tj°bcilt mtb fattftem „3— ad i— ad" autmortet. 9?idjt oberhalb ber SBauntgrenge. Siebe unter 37. 37. 3» ber Stbenbbämmermtg abfonbertidje, taug gcbcfjitte Schnurr ntufif „örrrrrrr irrrrrr": 9t a d) t f dj tu a f b c. Xicf fnarrenb „$rrab": ©aatfräfje. - . ^ . . 214 — - . . , .. Surcpbringenbe* unb getembes? ©cpnarren unb ©djnurjen im Sorngeftrüpp : 3 a u n f ö n i g. Saut fdjnarrenb „@rrr" in bufcpreicpen 2Iumalbungen: ©per* bergra§ntüde. Jpod), aber unrein fcpnarrenb „©rrieb" : 33 a u nt p i e p e r. ©cpnarrcnbe SBarnrufe im ©ebüfd) : ©ra§ntüdenarten. 38. 9cur am 9J?eere. ©iepe unter 39. 3tti ©üfjtoaffern unb Sümpfen. ©iepe unter 40. 3tuf feftem Sanbe. ©iepe unter 41. 39. „3Io ao a — up", tief, bumpf unb iueitpin pörbar: SDtämtcpen ber (Si b er en t e. Staupe, langsame unb gebepnte „Stä"=9tufe : 9tonnengan3. Siefe£ „Storr forr": 9)?äitncpen ber 33ranbente, bem ba§ 23eibcpen quafenb antwortet. Sief unb fefjr raut) „Orrr orrr": Su nb. ©epr raupe unb tiefe rabenartige Saute. Stur im SBinter: üßorbfeetaudjer unb ©iSfeetaucper. 40. ©epr raut), ti'ef unb ftarf, rabenartig „Straum fraum". 3m ©ltmpf : St o p r b o nt m e t. Stäup „Stoa foa". 33oget fd)mar§: Kormoran. Sief ,,©og gog". Stuf fumpfigen Seicpen: Söffeteute. Sief, taut unb fräftig „Stöd töd föd". Stuf Seidjen mit größeren 33tänfen: § a u b c n t a u d) c r (im ^rübjatjr autmortet in oft* maliger SBieberpotung auf ba§ „Strurrr" be3 9Dtänncpen§ ein „Straorr" be§ 3Beibd)en§). 41. Sief unb meitfdfaltenb „Stod fod" : 3* a f a n. Sief „©rab grab": Stebet*, Staben* unb ©aatfräpe. Sief unb ftarf „Stradj fradj" ober fottor „Sttang ftaitg": Stolf* r a b e. ScadjtS mitbe unb raupe „§upu"*Stufe: 3Batbfau§. Sumpf rudfeub : St i n g e 1 1 a u b e. Sumpf peutenb : §ot)ttaube. 42. SfröfjtidjeS, aber etma§ bumpfes „£mpp pupp pupp": 3öiebc = t) o p f. §etl „Sibtriep biblie" : £> e i b e t e r dp e. ©tarf, burdjbriugcnb unb petttönenb „©iejap": ©t einabt er. §ope3 unb gebepnteS „©pieb" in ber Sfrtiepotgregion be3 ©c= birge§: SBafferpieper. SSotteö unb mcitpin 0ernepmbare3 ,,©Iüd gtiid gliid". 3m2Salbe: © d) m a r § f p c rp t. ftpnticp, aber pelttönenber unb fdjneibenber, loie „Stjüd fjiid fjüd". SDtcpr im parfartigen ©etänbe: ©rünfpeept unb © r a u f p e cp t (fanfter, loie ,,©üd güd güd"). Spelt „Sübibriap". Stn Söegen: Sp aub ent er cp e. 3m $etbe „©irrpif" ober „©trrpääf": Stebpupn. - . . 215 =l -■ = Stfjntid), aber metjr Enarrenb. Stm Söaffer : Sranbfee* f d) tu a t b e. 9!ad)t? „Shnoitt futoitt" : © t e i n ! a u 5. ^röfytid) Ijell „ißinf pinly/ : S u d) f i it f unb (ettoa? bünner) $ o [) I m e i f e. „ßigibabä" mit roedjfeütber Betonung : S I a u m e t f e. Soll unb fräftig „ft'ajat Eajaf" ober gebefjnter ,,$jaf) fjaf)y/ : 23anbetfaIEe. 9?ad)t? „Igui t)ui" : 23 a t b 0 t) r e u t e. ©emüttid) ,,2Bib tuibeloit" : 91 a u d) f d) tu a l b e. §>od) ,,§iät) f)i f)i fjiät)" au? bet Suft: ©ab et tu eit) unb 9)1 i t a n. Surdfbringenb „Guietuip". s2lm ©eeftranbe, fiebipätjntid), aber geller unb reiner : 51 u ft e r n f i f d) e r. ©anft unb meid) „ßrtüd". Stuf bertuadjfenenSeidjen: Tridente, ©djattenb „$ed Eed Eed". Stuf offenen Seidjen: 91ott)at?' t a u d) e r. fyrofdjartig mit fdfarfer Betonung „$oc£ Ecf fej" ober taut „®irr Ered Ered". Stuf Seidjett: Seid)t)uf)it. ©dtatteube? „fßidperruid" in taftfeftem SaEttjtu?: 33 achtet. Siinne?, fdfneibenbe? „3ft ift ift" beim Stuffliegen. Stuf feuchten 2Biefen : Sßiefenpieper. „Sädtädtäd terüi teEteruib" au? bem ©egtoeig mittelloser Säu* ntc, fet)r beuttid), faft fpredjenb : © e l b f p ö 1 1 e r. 43. ©ine 91eil)C einfitbiger unb gleidjartiger 5Hufe, toirb nteprfad) in ungefähr gleidjer Sonpöpe miebert)oIt. ©ief)e unter 44. $eine 23iebert)olung gleichartiger 9tufe. ©iepe unter 48. 44. Seife?, ettoa? gifdjenbe? ,,©it fit". Stuf Säumen: ©ämttidje 9D1 e i f e n, beibe ©otbfjäfjndjen (befoitber? fein unb §art) unD Saumtäufer (aud) ftärfer, fdjärfer unb fdjritler, ,,©ri fri"). §elt „Sij tij": Stmfct. Seife, aber fd)neibeub „Sji t§i t5ie": ©dftuangnteife. ©ebetjnt „Set) bet)" : SBeibenmeife. Sief „3od Jod" ober tjötjer „$iep Eiep". StmSlabettoatb: Streu 5* f dj n a b e t. Siadjt? „Sero Eetu": 91 a u t) f u ff ! a u 5 (aud) faufter, abgetönt §u „ShtuE Euuf fuid"). 91auf)e? unb unfd)öne? ,,©räd gräd gräd": ©rautoiirger, 91 0 t E 0 p f tu it r g e r unb Sornbretjer (int Sontgcbüfd)). ©dptelt unb Seifer „^äd jäd jäd". 91ur im 23inter: Scrg^ S ä n f t i n g. ©d)nelt „©iigügiig". Slur im 23inter : © d) it e e a nt nt e r. Stur^ ,,©üd güd" unb fetjr fdptelt, „©egege gegege": §änf* t i n g. 216 Srijuafgenb „Scib rnäb" auS ©ebüfdj : ®artengra3* m ii cf c. Sdjnafäenb „5H?oib moib" auS Sorugefträudj : SorngraS* m ii d c. (Sittbringlidj unb gcHeitD ,,“201 mi lui" in 8 — 10 maliger Sieber* Ijofuttg: 5JB enb e fj af 3. „<0t Iji fji" auS ber Suft : S dj f a u g e tt a b f e r (feiten). „Sji'tpp bjiipp". fjfugfodton be§ 58udjfinfeit. „Sged: tgecf". 3m Sumpf ober ©etreibefelb : .§ e u f dj r e d e tt = r o fj r f ä n g e r. Spelle „Kfi=flt"=97ufe. Siefje unter 45. Rumpfe „Sad=tad"*97ufe. Siefje unter 46. Kur§e unb fjarte „©id*gtd"*97ufe. Siefje unter 47. 45. ^röfjfidj „Kfi ffi ffi": S lt r m f a f f . dumpfer unb meidjer: Serdjenfalf („®Iütfj gfütfj gfütfj"). Sumpfer mtb fjnrter : ipirof (nidjt fo laut). Zeitiger fjeff unb ntefjr ffirrenb. 97ur im Sinter: 507 er f in. Spöfjer unb fefjr fjeff : 97 o t f n fj f a f f. 9fngenefjm unb fanft „Ki fi fi fi", meift nadjtS: Sperber* e u 1 e. Starf unb fjeff: Sanberfaffe. 46. 507it fdjnal^enber Klangfarbe, laut unb oftmals mieberfjoft: S dj lu n r 3 p f ä 1 1 dj c n. Sefjr fjeifer „Sad bad": 97adjtfdjmaf bc. Sumpf, oft ntefjr mic „Sud bud": 9fmfef. 507il gärtlidjem 97afaftou : 9f u e r fj e n n e unb 58 i r f fj e n it e. 507it fonorer Klangfarbe : S p r o f f e r unb 97 a dj t i g a f I. Sief fdjnaf§eitbe§ „Sad tad". $m 9iöfjridjt: 9t o fj r b r o f f e I. Unreiner „Süd täcf// im Sdjiff: Sdjilfroljrfänger unb 58 i n f e n r oprfänge r. 47. Kur§ unb pari ,,©id gid": 97otfped/t. @tma§ fjöfjer unb öfters mieberfjoft: 9J7 i 1 1 e f f p e dj t. Sünncr, fdjmädjer unb mefjr laitggejogen: 3 10 c r 9 1 P e d) t. Siefer unb öoffer : Sreigefjenfpecpt (feften). Kur 5, faft mimnternb. 91m Saffer : Srauerfeefdjmafb e. Spaftig unb etmaS ffägfidj : Sefpeubuffa r b. 48. 9fn beit eigentlichen ,Sodruf loerbeit nodj fdjnafgettbc ober fdjntafjenbe Saute angefjängt. Siefje unter 49. 9In beit Sodruf merbeit roftcnbe Sötte angefjängt. Siefje unter 50. Dfjtte angefjängtc fdjntapenbe ober roffettbe Saute. Siefje un¬ ter 51. 49. Sdjitcibenb „Stieb" ober audj feifer „Sift mift" unb bann biimpf fdjnal^enb „Sad tad". 9fit ©ebänbeu: IpauSrot* f dj tu a it g. 217 =---=^ . - ' _ ~ „SBift" mit artgefjängtem „Sad tad". Stuf äöiefen : © df tu a r § * f e \) 1 cf) e n. $urge§ mit angehängtem bumpfereut „Söd töd". 9(uf Steinhalben : S 1 e i it f dj m ä fj e r. Sanftes?, furg abgebrochenes! „33itt bitt" mit angehängtem, fdmalgenbent „SBett luett" : Trauer fliegenfänger. härter unb fc^ärfer „Siiepp gebt ged": §al3ba nbfliegen** länger. Sreifdjenb „Sfdjrie tfdjrie" unb bann fdjtitafjenb „Sad tad". gn ©ärten unb Anlagen : ©rauer g I i e g e n f d) itä p p e r. 50. §od) unb fein „gib" mit angehängtem, rotteitbcnt „QJrrr": 97 a d) t i g a 11. Schärfer unb fdjneibenber „3Bieb" mit angehängtent, tieferem unb reinerem „91rrr" (auch ,/©lod — arrr") : S p r o f f e r 51. Guäfenbet? SIngftgefdjrei im ©ebüfdj: ©ras? müden. Sdhmetternbe 2ßarnungs?rufe. 91n ©ebäubett: Sperlinge. ©intöitigeS Schilpen. 91uf ©ehöften: öaud= tutb gelb' fperling (beffer abgerunbet). Oiulfdjcnbe? „Srief" : 33 it cf) f i it f. ©rafelnbe Sötte. Siehe unter 52. Guiefettbc Sötte. Siehe unter 53. Häfflid) gcquetfdjte unb langgegogeite Söitc. Siehe unter 54. 97ecfifdje3 2Jledern „Sir tia bäbäbett" : S u tit p f m e i f c. gtüitfdjembe Sötte. Siche unter 55. ©ttrgelnbe, blafettbc, follernbe, gennfferntafjen baud)rcDttetifd)e Sötte. Siehe unter 58. Schirfeitbe Sötte. Siehe unter 59. Reifere unb gebämpfte Sötte. Siehe unter 60. ^nurrettbc Sötte. Siehe unter 61. 2litbertueitigc Sötte. Siehe unter 62. 52. «gell „Sjaal) bjaal": Sohle- Sanfter. 97ttr im Hochgebirge : 211 p e tt bohle ttttb 21 1 p e n * f r ä h c. 53. ©ebehittcs, aitfteigeitbes? Guiefett. 21uf fumpfigett Xeicbctt mit freien 231änfen : S df tu a r g h a l 3 t a u cf) e r. SlürgereS tutb leiferes? Guiefett itt gleicher Sonljöhe. gm Sumpfe: g to c r g f u itt p f h it h tt ttttb 9)7 o 1 1 h ü h n d) e tt. 54. „Sfchätfdj" im tRöhridft. 97ur im Sommer: Seidjrüht* f ä tt g c r. „gätfdj" oott Räumen (befonber3 Wirten unb ©rlett). 97ur im hinter : 33 i r f e tt g c i f i g. Sang gegogett ttttb geprcfjt „gtuuinfd)". gtt ©ärteit unb An¬ lagen: ©rüttfinf. 55. 97ur über ber 23auntgrenge. Siehe unter 56. _ _ l. _ = 218 _ - ■ . i _ _ = Stur in ben Stabelmalbimgeit be5 GSebirgeg, meid) unb ffagenb „®iire giire btt bit" : «ßitronengeifig. SInbermärtg, meift am SBaffcr. SSefonberg im ^fug. (Stefje unter 57. 56. SRetatlifd) „Srui trui" : Sllpenflüeöogel. Jgell unb melobifcp „0p jüp" ober „Sri trie/y : ©cpneefin!. 57. gicmlid) tief, uo(I unb metalfifd) „3iffi3 fiff Siffig etrnag ge* gogen: 33acpftefge (SSaucp meifj). feiner, pöper, fürger mtb fcpärfer: 23ergftelge (93aucp gelb). Slngenepnter, mepr pfeifenb: SSiepftelge (S3aucp gelb). Sang gezogen, peifer unb unrein „Säi bat tfcpäi". ^m SBalbe: (£r l e ng e i f i g. 58. 'Sumpf fttllernb unb fnurrenb, peifer, leife unb baucprebtterifcp : $ a nt p f p a p it. StoIIernb, gurgelnb, blafenb unb gifcpenb: 23algenber 93 i r F ^ pap n. 59. §ed fcpirfenbe Sötte loie „0rF Firf": § ab i cp t unb ©p erb er (feiner). ©ebämpft fcpirfenbe, faft gäctembe Sötte: STornmeipe urtb S33 iefenrueipe. 60. ßtebäntpfteg „93äb bäb bäb". 3m ©untpfe: Soppelfcpnepfe. ©dpuacpeg „§äib päib" im SBatbe: St a d) t f cp m a I b e. 61. Scifeg knurren im oermadjfeiten ©umpfgelänbe. Stur im ©om* mer: fyt u ft r o p r f ätt g er. Sautcg, faft gadernbeg 0turren auf offenen Seiten. Stur im Sßinter: igorntaucper. 62. $urge, einfilbige, fdjarf abgefe^te Söne. ©iepe unter 63. Sumpfet, tiefe» SJtnrffen, tuie „Quarrt". 3 nt Sfrüpfapr abettbg am Söalbrattbe: Sßalbfcpttepfe (SJtänndjen). $meifitbigc Stufe in gtekper Sottlage. ©iepe unter 64. 3roeifilbige Stufe, bie auf* ober abmärtg giepen. ©iepe unter 65 ©dfarfcr breifilbiger Stuf mit lang gebepnter Gnbfilbe; im bäum* freien ©elänbe beim Stuffliegen : S3racppieper. Slnbermeitige Stufe, ©iepe unter 66. 63. ©epr parteg unb pelleg „'ipip". Sfuf Seid)en: 23 afferpuptu ©d)arf unb Fttrg ,,©git". SIm SBaffer: 93eutefmeife (©etten* peit). ©epr pocp unb fdjarf abgebrocpett „^fiepp". STnt SBatbranbe: 23 a l b f d; tt e p f e (beiöe ©efdjledjter). ©d)arf unb unfcpött „$i dg". 3w parf artigen ©elänbe: ftirfcp* F e r n b e i fj e r. 64. Sief unb uotl „Söd töcf". Stur im igodpgebirge: Stingamfet (gur $uggeit aucP >u ber ^bette). ©aitft „&'ai Fai" : g i f d) a b 1 e r. - - 219 - - ■ - tpocf) „$iep piep". 3™ Sumpf: SBeibdjen ber Stofjrtüeifje. Siefer „Kau fan". 3m Sumpf: ÜDtänndjen ber St o t) r tu e i I) e. 65. StufmärtS gezogenes „2Bä— it". StnStuinen: ©teinfp crltn g («Seltenheit). ©ebefjnt „§oi— eb". 3n Saubmälbern beS ©ebirgeS: 33 e r g -= l a u b f ä it g e t. «Sanft „Siije". ^nt Sudfenmatb : Btoergfliegenfänger. SJtefjrfad) mieberfjolteS, grungenb einfepenbeS unb quiefenb auf* märt« gietjenbcS „Krruifj". 3m Sumpfe: SBafferratte. Stau!) „©djarref fdjarref". Stuf Sllleebäumen unb im Sorn* geftrciud) : © r a u to ii r g e r. Sanfter „©ritii griiii", oft mit girlenber Klangfarbe. 2tuf Dbft* unb Sltteebäumen : Staubmxirge r. £>ett unb tanggejogeit „23u — it)". 9lu3 ber £uft: «Scfjrei* a b I e r. 66. ©tmaS teiernb „Sdjürr [trüb ftrübeb". 2tn ©ebäubeit: SJtclft* f d) m a t b c. ©tmaö metandjolifcf) uttb eintönig ,,3ief) gibit". Stur im SSinter: 21 1 p e n I e r cf) e. §od) unb gebefptt ,,3iiif)". 2tm SSaffer : 23 e n t e 1 in c i f e (Set* tenpeit). $röf)lid} „Süitititi". Stur im Stabelmalb : Sanne it m e i f e. 23oll „3icf türrr tiirrr tiirrr", etmaS fdpmrrcnb.-Stur im Stabet* toalb: Igaitbcnmcife. SBeftimmung füegertber $3ögel. A) ©efeltige ^tüge. 3n feilförmiger gtugorbmmg (Stbb. 31a): Kraitid) (IgalS laug auögeftrcdt, unter trompetenben Stufen), ©rau* unb «Saatgans (unter lautem ©efdjnatter), 23racf)dögel (unter tjerrtidjen flöten* rufen). 3n fettenartigen Steifen (2lbb. 31b): Kormoran (gänfegroff, fdjloarg), ©Uten (befottberS lange Steiljeu bilbet bie 23 er gen te, auffallenb bidjt galten fid; bie einzelnen ©jemplarc in ber Kette gnfantmen bei ber f e i f e it t e, mäljreub fie bei bcr Sdjnatter* eitte in befottberS grofjcn Slbftänben fliegen), Sdjmäne. 3n Sdjtangentinien (Slbb. 31c): Sidjter. ©tofje, oft molfenartigc Sdjroärme oljite befonberegtugorbnung: St o 1 1 g a n 3 (nur am SSteere, beim Stufftcljcn unb Stiebcrtaffcn heftiges ©epoltcr), 5Ö e r g f i n f (nur int SSüitcr, bei größeren iöudjett* 220 matbnngen), S-tr a tt b I ätt f e r (nur am SCßaffer, befoitberö am Seeftrattbc, unter bfeifeitbeit, ftötenben unb fdfluirrenben Stufen, üottfül)ren aufgefdjtoffen prädjtige Stfjtuenfungen mit ber SiegcB ntäffigfeit ejer§ierenber ^ni^pen), Star (auf SBiefen, im parf^ artigen (Mönbe, bei Steid)en, äbutidje (ytugmanöuer mie bei ben Stranbläuferu, aber bic SSöget nod) bicfjter gebriingt unb unter jütcrnben Sd)mingen[d)tägen). 2$irrc§ Sturtf}eiuanberftiegen : Sd)tu alben unb S egt er. B) 93cim fliegen erzeugte ©eräufcfye. Di ecfernbe Stätte beim §erabftiir§en in berSnft: 23at§enbe 23 e- f a f | i n c unb 23 i e f e tt tu e i t) e. Staffelnde Stätte beim SQerabftürgen inberSuft: 23aO,enbeSumbf"- o t) r e u t e. 2tbb. 31 b. .^tatfdfenbc Saute, erzeugt bnrd) 3ufanimenfcf)ia9en ^er Stfügct über bent Stiiden (ober aucf) unterm 23aud)e) : St a u b e tt (bei ifjren tftugfbieten ; bie Stingettanbc and) im Stufftiegen), 5? a d) t * f ri) m a t b e (in ber Dämmerung), S t e p £ e tt \) u f) n (Seltenheit). 23ud)telnbe3 ©erättfd) : $ i e b i tt (beim ©aufetftug), St) o p p e t f d) u e p f e (beim Stufflicgen). ©tetjr ober ntiitber ftarfeg (Gepolter : St u e r t) u t) it, g- a [an, 91 e b f) u f) tt (beim Stiifftet)en), 9? o 1 1 g a it § (beim Stufftelfen unb Stieberlaffen). SumbfeÄ, fd)itette3 „SBnbttutbttmb" : SB a t b f d) it e p f e (beim Stufftefjen). ißtatttfdjenbe Saute, eittftaitbcn bitrcfjo Sluffcfjtageit auf§ SSaffer : SBafferljutjit (burd) Stuffcfytageit mit beit Srüfjeit beim Slntauf* nehmen 311m Stuffliegen), (Sitten (fjautpfädjlid) beim Stiebertaffen, befonberö ftarf bei bcr Söffetent e). Sd)itnrreitbc Saute : 9t e b f) 11 f) it, Steint) u f) it (nur im §od)* gebirge), S d) u e c f) ii tj 11 c r (§od)gebirge unb ©toor). ©igetttümlidj fdjettenber Soit, mie loettit ein ftad) geioorfener Stein über bie ttod) biittne (SiSbede eiltet 3Teid)e§ baf)int)übft: Sdjell* e n t e. ^feifenbe, faufenbe ober raufdjeitbe Sötte: Stodeitte (feines pfeifen), Söffelcitte (teife pfeifenbeS, aber einen fefjr tiefen Sou barftettenbeS Saufen), Sfuefjcnte (teife 5ifcf)enbe«S 9taufd)en), Sßfeifente (teifeS Saufen beim Stieberlaffen), Safetente (beut* tidje» 9taufd)en), 9teifjerente (etgentümlidjeS Staufdfett), S3 e r g * c n t e (ftarf'eS 9taufd)cn), Säger (pfcifeitbeS ©eräufd)), 9t 0 1 1 g a tt § (faufenbe? ©eränfd), ba§ aber bitmpfer Hingt, mie bei beit ©Uten), © i r ! tj 11 1) tt (ocrttef)nttid)e§ 9tanfd)en), S p c d) t e (giemtid) geräufd) oolteS 9taufd)en). ©eiftcrtjaft teife nttb oöttig geräufdjtoS : (Sitten (erft. Sdjnee* eitle) mtb 9tof)r bonimet. C) Ftugbitber unb Fluglinien. I. Stuf offenem ©teere: 1. ©äitfegrojjcr SSoget mit langen Sd)loingeit unb fd)ioatbeit* artigem ^lugbitb, bcr uiebrig über beut SBaffer in führten SSenbuitgeit unermübtid) gmifdjen beit Söettentätern einfjer* fdjmebt: 93 a ff t ö t £ e t. 2. kleinere SSöget, bie pfeilgefdjminö mit faft fdfmirrenbett . _ »— 222 — - T-iW - - -T— glügelfd)lögcn bet SBettenatmung beS SfteereS folgen., babei oft bie SBogenfäntme burdjfdjneiben unb beit $örber halb auf biefe, halb auf jene ©eite ioetfen: ©turmfd)tt)alben. 3. ©djnelleS, aber fdjmerfälligeS ©infjerfdjnurren in nur ge* raber Sinie oljite alle ©dfiuenfungen, mobei bie gliigel ntit infcftcnartiger §a[t beiuegt toerben unb bie Flugfigur einem Sfreuje gleicfjt. f£aS Stuffliegen Dom SBaffer erforbert einen tüdjtigen Slnlauf. 3ltm f)of;ett gelfenftranbe fdjtoingt fiel) ber Soge! in einem [teilen Sogen auf unb läßt fid) beim Setlaffen beleihen ebenfalls in fefjr [teilet Sinie fjetabfallen: Sunt-' men. 4. ©bifjfdjtoingigc SSögel mit getabe abgefdjnittenent ©dftoanä (£afel 4), bie gemanbt, abet mit felbftbehmfjter ©entäd)lid)= feit einljetfliegen unb mei[t lidEjten förber unb graublaue ober fdjiuatäbraune ©djtoingen fabelt: Siötoen. II. 3um Stuffliegen ift ein deutlicher Anlauf nötig: 1. Som SB affet auS: Summen (auf bem SKeere), Xauc^er (auf ©een unb £eid)en), 2Ö a f f e r 1) u 1) n (fdjtoarä), $ r a b * b c n t a u dj e r (SOleer) unb S u tt b (auf bent -Uieete, glug* bilb auSgegeidjnet burdj iSidfobf unb tjinteu abgeftumpftem Siumbf), ©äget, © e e t a tt d) e r (fönnen üon feftern Sobett überhaupt nid)t auffliegen), loor^ unb Tafelente. 2. Som fefteit Saitbe : $ t a u i d) , © t ö r dj e (tanjenbe Suft* fptiinge), % t a b b e n (auf gelbem). III. $ic Seine baumeln beim ging laug herunter : 2Bafferf)ut)n (fdjnmrg mit meidet ©tim), % e i d) | u f) n (fdjluarg mit toter ©tim), ©umbf^ül)ner (bräunlich), SBafferralle, 3B a di t e 1 f ö n i g (auf Sßiefen). IV. 'Set Soge! minbet fid) fingenb in Schraubenlinien l;od) git beit SBolfen entbot unb läfjt fiel) fdjliefjlid) [teil toiebet fjerabfallen : g e 1 b 1 e t d) e unb § e i b e 1 e r d) e. V. ISer glug toirb öfters burd) „SRiitteln" (©. 95) unterbrochen, a) Über bem SBaffer. 1. ©roher Soge! mit eigentümlid) gugefbi^ten glügeln, für* gern ©d)man3, lidjter Saud)feite unb fdjönetn ©djtuebeflug; ftürgt fid) ttad) bem Siütteln tjäufig jäl) unb faufenb aufs SBaffcr: gifefjabter. 2. kleinere Sögel mit fjaubtfäd^lid) fd)toaräent Suntbf, fel)r langen ©d)ioingcn unb flatternbem, häufig artige ©djmen* fungeit befdjreibenbcn glug. Siacf) bem Bütteln fallen fie oft in gefdjtoeifter Sinie aufs SSaffer: Srauerfee- . - — r .. 223 — - , - fdjioalbe, SBeiBbartfeefdjiualbe, SBeiftflügel* f e e f cf) n> a 1 b e. b) Übet feftem Sanbe. 1. SSiel 2Beijj unb Sidjtgrau im ©efieber: 9i an&luütg er. 2. ®cin SBeifj unb Sidjtgrau im ©eficber. Sauger ©djman,3, fpipe ©djroingen unb fdjlanfe fyigur (Safe! ^lugbilber). ^lug unter gefdjtoinben ©djroingenfdjlägen nidjt fef)r fjod), fcfjnell unb leidjt, aber nid)t reifjenb unb ftofjenb: Jurm = f a 1 f (ftel)t beim SRütteln giemlidj fenfredjt in ber Suft), sJi o t f u fj f a I f (fjäft fidj beim Bütteln meljr tuageredjt), SR ö t e 1 f a I ?. VI. Ser Körper toirb im f^luge üon einer Seite auf bie anbere getoorfcn. 1. Seljr gemanbter, nedifdjer ©aufelffug. SBogel mit fteberfdjopf : 5M eb ip. 2. fiebriger $lug gum reöierenben Slbfudjen bcS ©eläitbeS. Sie ©djtoingen merben babei Ijocfj gehalten, fo baff ifjre ©pipen über bie SRüdenlinie IjinauSreidjen : Sftoljrmeipe (in Sümpfen), ^orti- unb SBiefenmeilje (über SBiefen unb Reibern, meiner SBürgel), Steppen meilje (Selten* ^eit). 3. Ser mepr ober minber fjolje $lug füfjrt fdjitell unter fefjr peftigeu unb furgen Sd)lägen ber meit öom Körper abgeljal* tenen Flügel gerabeauS: Stodente (erft fürs öor bem s}tieberlaffen einige ©djmenfungen), ^eiljerente (etmaS fdjmerfällig), Spie Beute (^rlügelfdjläge ungemein fjaftig, gemanbter, ber lange §alS gcrabe auSgercdt), Äitä deute (pfeilgefdjminb, lautlos, üielfad) jäf>e SBenbungen), $rid* ente (reifjenb fd)nell, gcräufd)loS), Safe! ente (nur mittelmäßig, ©infallen unter heftigem ©eflattcr), Sttoor* ente (etmaS fdjmerfäflig, meift niebrig über bem SBaffer, faft ofjne ©djmenf ungen). VII. 'Ser meift fdjnurrenbe fällig ift gerablinig, alfo feiner jäfjen SSenbungen unb ©djtuenfungen fäpig. 1. SaS ^lugbilb beS SSogelS entfpridjt genau einem bapin* fdjnurrenben fdjtoargen $reu§ : Sormora n. 2. Sie furgen ^liigel merben müljfam, Ijaftig unb fjeftig be* megt, ber SpalS lang auSgeftredt, ebeufo bie 23eine, bie fo ben feplenben ©dimang als ©teuer erfepcit. Ser anftrengenbe §lug füljrt meift nidjt meit. 5Iit 23innengemäffern: Saud) er. 3. Ser ging füfjrt längs bem SBaffcr üon 53äd)cn ober glüffen unb ift nidjt fdmurrenb : SB a f f e r a m f e 1 (trop ber furgen _ _ ^— ■== 224 _ i— ■ ^■lügel 4jfeilgefd)iuiitb) uttb Gc i 3 b o g e 1 (Saftig, aber itid)t meit füljieitb, niebrig über bem SBaffer). 4. ©djnurreitber £dug über fefteö Saub, nicht lueit : 38 ad) t et (im fjelbe), % rappen (in großen, ebenen fyelbern; giem* lief; rafdj), (Steinßnßn unb © d) u e e h u h n (im §ocf)* gebirge, niebrig, plumpe! ©infallen), 9t e b h u h n (im fjefbc, äiemlid) fdfnell), § af ei f) nt) n (im SBalbe), 91 u e r h u h u (mir im Sftabeltualb, heftige ©djtuingenfdjläge, Ziemlich rafdj), 33 i r f f; n f; n , $afait (fidjtlid) angeftrengt, bodj giemfief) rafdj nnb poch; Sßogel Iangfd)tüän§ig). 5. 9tid)t fdjnurrenber §lug über fefteö Smtb, raubbogelartig, mie ein Sperber, aber ohneSdjtuebeit unb mit taftmäßigerem, lueiter au§f)otenbem ^lügelfdjlag : Sfudiid. VIII. (Größere Sögel, bie fid) fiirgere ober längere 3l'it optte pflüge! fdjtag fdjiuebeitb in ber Suft erhalten. a) langbeinige unb tanghalfige 3SögeI. 1. 'Ser Spall luirb lang aulgeftredt. Oft anbauerubel Sdpue* beit unb Greifen : © t ö r d) e , S ö f f t e r (rein loeiß, Seltenheit). (91bb. 32.) 2. Ser Spall luirb in ediger ft'iticfung S=förntig äufantmen* gelegt. 9htr fur^el ©dpuebeit uor bem Diiebertaffen, fouft fehr langfamc unb ettual plumpe ^flügelfdjläge: SR eit) et. (91bb. 32.) b) Sfeiite übermäßig laugen Seine uttb Spälfe. a) 91nt 38 aff er. 1. ©eiuölbte, fpipe 3'lügel unb furger, gerabe abgefdjnittener ©djtuaug (Safe! 4) : a n t e t nt ö lu e (am SOicerc, maf= fige fjigur, luudjtiger 31ug), Sp e r i it g 3 nt ö tu e (aut ißcere, fdjlanfer, befonberl laugftügtig), Sitbermöiue (fräftige $igur, aber leichter nnb anmutiger ©lug, am 9J?eere), ©turutmöme (nteift am SOZeere, Jigur fdjtanfcr, mit biet längeren unb fdjntaleren Jlügclfpißen, ©lug ettual unfidjer unb tuanfenb), 0 a d) nt ö tu e (au Sinttengetuäffent, ‘glug fdjttell unb oft burdj plötjlidjc äBenbuttgeit unter* brodjen, aber boef; öott felbftbeiunßter ©emädjlidjfeit, mit langfanten, aber fraftbollen glügelfdjlägeit), 3lüCrg* möiue (bunfle Unterflügel, oft fiebermaulartiger ÖJaufel* fing, Siitneitgetuäffer), ©tu nt nt e 1 nt ö tu e (ant SDZeer, $lug fauft unb gierlid; mit Ijübfdjen 38enbuitgen). 2. Sdpualbeitähnlichel ©lugbilb mit langen Scljluiitgeu unb gegabeltem ©djtuang (Safe! 4), Schnabel fenfred)t itadj unten gerichtet, fdjteßett ftoßtaudjenb in! 38affer, fehr 225 2tbb. 32. 'glugbUb non Storch (oben) unb SRelfjer (unten). ftloericte, 2afc!)enbucf) jum ajoßelbeftlmmen. 15 226 — — — — . ' fdfreituftig : SHanbfeefdjiuat&e (am SDteer, langfame Sdjtmngenfd)täge), 93ranbfeefcf)matbe (am SJtecr, Srtiiget fefjr fcßmat, fliegt gern bei ©türm), ^Iufefee = f dj tu a I b e (an SBinnengetuäffern, bei ber StahrungSfudje öfters rüttetub), £ ü ft enfeefdjtt) albe (fdffanfer, mit fdjmalerem unb längerem Sdjnmnä, am SQieer), 3 lü c * 3 * f e e f dj n> a t b e (an 23innengemäffern, befdfreibt oft herr* tidje Schraubenlinien ober ptößtidje ^idjadmenbuitgeu ober ftiirgt fid) jäfj aus ber Suft fjerab). ß) Stuf bem f^efttanbe. aa) SangeS Greifen in ber Suft (3Tafef f^tugbitber). 1. Sdpoana gegabelt, mädjtige Sdptungeit (Safet gtugbitber) 'Sie SSögel fdjtüimmen oft in iuunberüoHen Greifen burd) bie Suft unb taffen ba<$u ein pfeifenbeS Xrittern fjören, ooltfülfren aber aud) blitjfdptelte Sdpuenfuitgeit : ©a^ b e t io e i 1) e (Stoff tief gegabelt, fyarbe rotbraun) unb SJt i t a n (Stof? fdjtoad) gegabelt, 3’Oi'be fdjmar^braun). 2. 'Sie ©nbtjätften ber großen Sdjtuiugen finb fingerförmig auSeinanbergefprciät : ©änfegeier unb Butten* g e i e r (Seltenheiten), Sdjretabler (ftitter Sdpoebe* flug in regelmäßigen Greifen unb Spiralen), 3 m erg* a b t e r (Seltenheit), Steinabtcr (nameuttid) im §o d)- gebirge), Seeabt er (meift giemtid) niebrig, ber bor* geftredte $opf unb ber auSgebreitete Sdjmana loerbett etmaS unter bie §ori§ontattinie beS Körpers gefenft). 3. gtiiget breit unb ftumpf, Sdjmanj furj, abgerunbet unb etmaS auSgebreitet. Sanft fdjmebcnbcS Satjingteiten ohne jähe Stöße : SJtäufebuffarb (3'tugtafet), 3t a u h f u ß * buffarb (nur im Söinter, großer fripoargbrauuer 3Iccf auf ber Unterfeite ber fytiiget), Sd) tan genabter (Set- tenfjeit). 4. Sängerer, fdjmat äufammengetegter Stoß, matte gtügel* feßtäge. 3111 Frühjahr brefjen fid; bie fdpuebenben SSögel in Spiralen umeinanber unb taffen fid) öfters plößtid) mit fjodjgefteltten gtügetn unb unter eigentünttid) f cf)üt* tetnben 33emegungen eilt Stiid in ber Suft f)erabfatten : SBefpenbuffarb (f^tugtafet). bbj Stur ftredemoeife fdpoebenb. 1. Qm Hochgebirge. ©teganter unb gemanbter gtug fdjmarger SSöget unter fortmährenbem ©efrafet : Sttpenfräpe unb St t p e it b o h I e- 2. 3n Stabetmätbern. ©uter, fraftootter Jtug. ©efdjedteS ©efieber : Sonnenhöhe r. 227 3. 2(uf berfcpiebenartigem ©elänbe. KtinbeftenS mittels • grope Kögel. aa) SSöget mit fcpmargen klügeln unb grauem ober fcpmar^em Kumpf: Slot trabe (oft auf längere Streden raub«' üogctartig in bcr Suft fcpmimnieitb), .fräsen (ber me* gen ber tangfameit unb mucptigen Sdpbingenfcpläge fcpeinbar etmaS fdjmerfällige fällig förbert bod) äiemlicp rafcf) unb fiiprt feft nttb fidfer in gcraber Stixie bem 3^tc §u), Dople (öftere anmutiges SBiegcn in ber Suft unter lebhaftem ©efrafel). ßßiKtcpr ober ntinbet taubengraue, malbberoopnenbe Kögel: Sauben. $pr podpeleganter unb reipenb fd) netter $lug mirb namcntlicp baburd) djarafterifiert, bap bie g-tiigel oft fepr pod) gepalten merbeit, ipre Spipen atfo über bie Küdenlütie perauSragen. ©r ift päufig fdjmebenb, aucp jäfjer SBenbungeit fäpig. 'Die Kögel oermögen fiep bapet aud) gefepidt burcpS Kaumgeäft pinburepaufepmenfen, na* mentlid) bie Turteltaube. YY) Kogel in ber ^auptfadje btaugrün: 93 1 au r acte. $lug noep gemanbter unb rafdfer, reiep an anmutigen Scpmen* tagen. 3™ Sfrüpjapr ©aufelflug üott überrafepenber SSenbungen unb toller Kapriolen, mobei fid) bie Kögel biSmeilen fogar in ber Suft überfdflagen. öö) Spip* unb tangfdfmingige Kaubbögel mit fd)lantem Kumpf, fcpmalent Stop unb braunen ober blaugrauen 3-lügcln. Sie fliegen auperorbentlid) fd)nelt unb Ooll* füpren in ber Suft jäpe Stöpe fepräg üon oben gegen ipre Opfer : ilöanberfalte (ber gemöpnlicpe $lug nie* brig über ber ©rbc mit rafdjen, fräftigen Scpmingen* ftplägen unb blipfcpitetten Sßenbungen unb Sd)mentungen [^lugtafel]), ü r g f a I f e (geftredtere f$-igur), S'lÜ9el ftär*= fer auSgebaiupt unb fpitjer, Sd)mingenfd)läge paftiger unb peftiger, baS ©leiten fdpneller; Seltenheit), Kaum* falte (megen ber fiepeiförmigen Sd)mingen fcpmalben* artiges gtugbilb [glugtafel], pfeilgefdpoinb, fepr fdjlanfe gigur), Kt e r l i n (äpnlid), noep fdmeller, nur im hinter). er Kaubbögel mit furjen unb abgerunbeten g-lügeln unb fcpmalem, langem Sdjmanj. (§lugtafel.) Keim Stopeu in ber Suft merfen fie fid) etmaS gur Seite unb paden ipr Opfer fdfräg bon unten mit bett langen, gelben Rängen. Der gemöpnlidjc g-lug itiebrig, fepr fcpnell, fepupmeife, ungemein gemanbt, fetbft im Kftmert, mit rafd)en Scpmen«* tagen; ber Kaden mirb babei eingejogen unb bcr Sdjnabel ■L-L . -- J-- . 228 =?--===!==.-.Sfi=.-1!.S.L-'iL _ ...L= etmad in bie §öpe gepalten: § ab i cf) t unb (Sperber (Heiner). IX. 2)er ging pat öftere fdjmebenbe, immer aber nur furg an* pattenbe Partien aufgumeifen. Meine unb mittelgroße 93ögel. 1. 9?ur im Spocfjgebirge. ging megen ber langen ^tiigel fepr fd)ön unb Ieid)t : © cf) n e e f i n !. 2. 2lm 9Baffer ober auf fumpfigem ©etänbe. a) Der blenbenb meiße 93ürget ber langbeinigen, grauen 93öget fornmt im 5'Ill9e fdjarf gur ©ettung: 91 o t f cf) e n ! ei (leidpt, fcßnell unb getoanbt, and) gaufetnber 93atgflug unter lebhaftem Frittern), 93 r u cp m a f f er I ein f e r (reißenb fdpnelt mit pradjtbotten ©dpmenfungen), 98atbmaffer* tauf er (fdpneibig, aud) gmifdpen 93aummipfetn pittburdp), p e 1 1 e r unb b n n 1 1 e r 9B a f f e r t ä n fe r (nur gur $ug* geit). 93eim Slufftiegcn taffen alte biefe Wirten ipren pfei* fenben Sodruf pören. b) SJian fiept beim fliegeitben 93oget, baß ber 93ürget grau unb nur au ben ©eiten meiß eingefaßt ift. ^u9 ftäftig unb fdjnett, mit teidjten unb rafepen ©dpmenfungen, mo* bei bie ^tüget nicpt fepr auSgebreitet, fonbern mepr an ben Seib angegogen merben: Sampf^a^n. c) ®er 93oget folgt in feinem Singe niebrig über bem 9Baffer bem Saufe ber $tüffe, mo er feine befonberen Sieb* tinggptäße pat, gu benen er aufgefcpeucpt immer mieber gurüdfeprt : ^rlu^uferläufer (mäprenb be§ Ieicpten unb ruhigen S^u9e^ erfdpeint eine meiße Stügetbinbe unb bie braune SWittetpartie be§ 93ürget§), Slußregen* Pfeifer (oft gidgadartige ©dpmenfungen mit podp g epat* tenen U^ügelit). d) SSogel fd)marg*meiß mit langem, fäbetförmig aufmärt3 gefrümmtem ©dptabel. S^u9 pauptfäcpticp bor bem lieber® taffen fdpoebenb. SDie gdügei werben meit bom Körper abgepalten unb erfepeinen popt anggebueptet: ©übet* f d) n ä b t e r. e) 3iebitid) große bräunlicpe 93öget mit langem, fiepetförmig abmärtd gefrümmtem ©dpnabet. 92icpt fepr fd)nette, aber fraftbotte glügetfdjtäge, fdpöne ©dpmenfungen, pradptbotte Stötenrufe : 93 r a cp b ö g e I. f) ©raue ober roftrote 93öget mit fepr langem, gerabem ©dpnabet unb langen ©tänbern. f^lugbilb megen beä taug au§geredten §atfe§ unb ber langen 93eiite burdjaus ftordjartig. 2)abei merben eine meiße Slügelbinbc unb ber meiße 93ürget fidptbar : ^fuptfepnepfen. ■ 229 •— -■ — , — - = g) 9D2eift oberfeitö gelupfte ober mit einem meißelt Jpaldbanb gefdfjmücfte SOögel. 23or bem 91uffliegeu merben bie ftd^et= förmigen ^-lügel meßrfad) luie priifeub in bie <£>öf)e gerecft: (Sfolbregen Pfeifer (fdfneller, taubenartiger $lug mit jäpen Üßknbungen, and) auf 93rad)felberu), föiebiß* unb 9J2 o t it e II r e g e n p f e i f e r, © a n b * (fepr leidjter unb gemanbtcr 3dug) nnb © e e r e g e it p f e i f e r (nur am SDieere), ©auberliitg (lidjte Färbung, nur am 9CReere). h) kleine, gefellige, erbbraune $8ögeld)en mit gegabeltem ©djtoanj, bie fid) gemöpulid) niebrig über bem Söaffer tummeln unb einen mefjr flatternben, tueuig fraftoollen 5lug tjaben : Uf er fd)ioalbe. 3. Stuf feftem Sanbe. a) SSolleubete, ßodfelegante Flieger mit langen, fdjmalen, fidjelförntigeu klügeln unb nteßr ober minber gegabeltem ©d)manä. 231ißfd)nelle äöenbungen. a) ©efieber auf ber Oberfeite mit blauem ©taßlfdjimmer: fRaudjfdjtuaf&e (roftrote Äefjle, tief gegabelter ©cfpuang), 9J2 e l) l f d) lo a l b e (meiße Unterfeite, fcpluacf) gegabelter ©dpoanj). ß) Dfjne 9Q?etallfd)imnier im ©efieber. ©cfpoingen Ijalbmonb* förmig. $lug ungemein fdjneibig, ftiirntifd) unb au£>= bauemb : Sturmfegler (Söaud) fdfmarj), 911 p e n * f e g l e r (33audi meiß, nur im §od)gebirge). b) ©cl)r bunter, pfeilgefdpuiitber 23ogel mit fcßmalbenartigcnt ^lugbilb : SÖieneitfreffer (©cltenpeit, fteßle gelb, §auf)tfarbe griin). c) ©efjr lang= unb fpipfd)>uiugiger 93ogel mit ^ugefpiptem ©d)ioan§, fanbfarbigem ©efieber unb taubenartigem ^lug: © t e p p e it f) u ß u (nur in getoiffen ^aßren). d) ging nur Oor bem 9?ieberlaffen (unb and) ba uidft immer) fdfmebenb. «) Sie mit übermäßiger üpaft geführten ©cßmiugenfdjläge geben bem Pfluge ettoa§ ©d)mirrenbe§ : ©tar (9tnmpf buitfel) unb 91 o f e it ft a r (lidfter sJiuntpf, ©eltenlfeit). ß)Ser fd)itelle, leidste unb gemaubte f^Iug bcfdfreibt bei größeren (Entfernungen flacße 93ogeit: 'Sr off ein. X. ©aufelnber ober taumelnber Slug; 3itf§admenbuugeu ober flebermau§artig gefnitterte $lngbaßnen. 1. 9lbenb3 tolle ©aufelfliige mit allerlei Kapriolen: 92 a dj l * f d) tu a l b e (im nnb am 28albe). 230 2. fumpfigen ©elänbe. a) 'Scr aufgefd)eiid)te SSogel ftreidjt niebrig bapin unb be- fcpreibt bann bald einige blipfcpnelle, oerluirretibe ßid- ^add, loobei bie ficpelförmigen 3-IiigeI napegu parallel bent Rumpfe gepalten toerben : 33efaffine. b) Übermütiger ©aufetflug ooll jäper SBenbungen unb mit flebermauoartig gefnitterter glugbapn; in ber Slbenbbänt- merung : Jgeerfdjnepfe. 3. 2ln flarem S3affer, nur §ur ßiig^eit. 3)er fdjnelle unb ge- toanbte g-Iug roirb öfters burd) gefnitterte ©cptoenfungen unterbrochen. 2)a ber Sogei bett §al3 babei nidjt audftredt, ermatt ba3 ^tugbilb ein bicfföpfigeg 2tnfef)en : S aff er- t r e t e r. 4. 9?ur im felfigen §od)gebirge. ©cpmetterlinggartiger ©aufel- fing, loobei fid) ber Sogei nidjt (eiten [ogar in ber Suft überfd)lägt. Ober er fdfiefjt mit ange^ogenen ©cptoingen »nie ein ^ßfeil bapin: Sllpenmauerläufer. 5. f$lebermau3artige£> Umflattern ber Saumfronen: ©irlip. 6. Serjüdter iEaumelflug oon Saumtuipfel 511 Saumtuipfel : SBatblaubfänger (Sucpentualb). XI. $ie Fluglinie betreibt fladfere ober tiefere Sogen. SSReift ^leinoögel. 1. ^ym Hochgebirge, ging ioogenb mtb etioaS fcptoerfällig, aber eilig unb jiemlid) gerablinig: SUpenflüeüogel. 2. Sftittelgrofier Sogei. 2)er auf gröfjere Entfernungen flad) bogige $Iug ift fdpuerfällig unb flatternö, bod) oermag fid) ber Soge! gefdjidt burcp§ ©e§tueig pinbutd)3ufcptoenfen : $ i r 0 I. 3. Seim gluge fommt ber tueifie Sürgel be3 Sogel3 fcparf jut ©eltung : © i m p e I (im Söalbe ober parfartigen ®e~ länbe, roeiße glügelbinben), on feiner ÜÜBarte pevab, eilt bann niebrig über ber (Erbe in flauen Sogen bapiu intb fdjmingt fiep fd)liefjlid) in fdpräger ©teillinie mieber gu einer neuen SSarte empor (2Ibb. 34 b): ©cp mar 3* nnb Sraunfeplcpeit. 8. SDer bogige ^u3 ift auf weitere (Entfernungen §mar leiept unb fcpnell, aber boep etma» flatternb, may bei förderen (Entfernungen itocp mepr peroortritt : 9? a cp t i g a II , © p r 0 f* f e r , Slaufepldjen. 9. 2)ie Fluglinie befepreibt auf furge (Entfernungen tur^e, auf meite ©treden lange flacpe Sogen, mobei bie SSöget halb bie S'Iügel auäbreiten (beim 2Iuffteigen gnm neuen Sogen), 2tbb. 33. halb im Sogettfdpufj feft autegen: Slmntern (gern mirb ber ©cpmang etma§ gefäcpert, befonberS bei ber ©olbammer). 10. Slug rudmeife in ftarf fiep pebenben nnb fertfenbeu Sogen linien (2tbb. 33 a): 2Benbepal<8. 11. Fluglinie in mepr ober minber flacpett Sogen (s2lbb. 33 b). Slug fcpnell, fieper unb fcpufjmeife, irtbem bie Slügel halb meit auggebreitet, halb mit plöplidjem sJtucf biept an ben Körper perangegogen merbett: Sucpfinf, Äreugfcpnabel (nur im fftabelmalb), (E r 1 e tt 3 e i f i g (unter ftänbigem ©e^mit* feper), $ i r f cp f e r n b e i fj e r (befonbers? lange Sogen* linien), © t i e g l i p (unter päufigen ,,©tieglit"*9tufen), © r ü n f i n ! (pat auep einen befonberen Saljflug mit fo pod) gepaltenen ©cpmingen, baff bereu ©pipen fiep faft berühren), Täufling (rafd), unter ftänbigem, fepr fdjnellem ©elod, lange ©dflangenlinie; babei mirb päufig ber ©dfioanj ge* fäcfjert, fo baff man beffen breite, raeijje Sapnenränber §u fepeit befommt). 12. ‘Ser fcpufjmeife, gern au geeigneten S^altepläpen für fur^e Stugenblide unterbroepene befdjreibt eine ©djlaugen* . . — . . 232 ^ linic unb fyat ettuaS unficfjer äßanfenbe», ftatternb ©ftoan* fenbe§, unüerfennbar #ngftlife§: 91 o t f e f) I f c n, ©ra3*= müden. XII. ®ic Fluglinie I;at jo ftarfe uub ffroffe Hebungen unb ©en* hingen aufgutneifeit, baff ber rudtneife FIll9 mefyr einem 1$)urd)= f)üpfen ber Suft gleift (2lbb. 33 c). 1. 93ögel non minbeftenS ©pa^engröfje mit lebhaft gefärbtem ©efieber. Fm äBalbe. ^tug ff net! : © p e f t e. 2. 9?ad)tnogel : ©teinfaug. 3. SSögel non f)ödfften§ ©üajjengröfje. a) 9)?it meift lebhaft gefärbtem ©efieber. ^m baumreifen ©elänbe. 555er Ijüpfenbe unb gudenbe £$du9 iß fft unregel-- mäfjig unb unnfig, iiberfjaftet unb ängftlid) unb füljrt nur ungern über freiere ©treden : Reifen, & o I b * f)äl)nf en (nur im 9iabehualb). 9lbb. 34 a. b) ©f lif teS, lerf enartigeS ©efieber. 3™ baumfreien (ejfl. ^Baumpieper) ©elänbe. 5£)er au3gefprod)en fjüpfenbe Flug toirb mit ffarfen Sodtönen begleitet: ^ieper (aud) befonbere SBalgflüge). XIII. Burger Flug gum ©rljaff en norüberfummenber Fnfeften. $>er SSogel feprt mit einer anmutigen ©f menfung immer roieber gu einem beftimmten ©päl;ejpta^c gurüd: Fliegenfänger. XIV. ©eräufdjlofer, geifterfjaft leifer F^ug fiebrig über ber ©rbe, ein tuenig fftnanfenb unb loanfenb mit langfamen ©fiuingen* fflägen. §auptfäd)lid) nad)t3- $a3 Fh*9&tf& wirb &urf ^en biden ®opf be§ SSogeB unb bie ftumpfen ©f mingen f arafteri* fiert: ©ulen (ejft. ©fueeeule). XV. Dag F*u9&ito Wirb burdj bie auffallenb furgen uub runben Flügel gefenngeif net. Fm ©urnpfe, pauptfäflif nadjtg; 91 ot)r= b o m m e I (eidenartig geräuff Iof mit furgen, fdpncrfälligen ©d)tningenfd)Iägen unb ff taffen SSetnegungen), $ >u e r g * reifer. - - 233 . XVI. gortwäßrenbeS Surcßflattern beS ©egWeigS, auf größere Ent* fermtng fdjußweife : Saubfänger, © e l b f p ö 1 1 e r (beffer), 3 W e r g f I i e g e u f ä n g e r (Sudjenwalb). XVII. Slleinüöget mit fdjuurrenbem, nid)t toeit fiifjrenbem 'Jlug. 1. 2luf trodenem Soben: Saumläufer, Kleiber (bie fräf* tigeu ft'örperformen beS Soge!» treten im f^luge befonberS Ijerbor), 3 a 11 n f ö n i g (niebrig unb plump frfjnurrenb), S t a u n e II e (weniger fdjnurrenb, giemlidj fdjnell, aber gerablinig). 2. $m ©untpf. 25er wegen ber furgeu flöget ungefdfidte ging ßat etwa§ UnfidjereS unb ©d)W auf enbeS. ©ern wirb babei ber ßerabfjättgenbe ©djwang gefädjert: Sioßrbroffel, Xeidjrofjrfänger, ©umpfroljrfänger (bebeutenb gewanbter), ©dj i I f r o I) r f ä n g e r (bat audj einen befon* bereu Saigflug). XVIII. Sögel mit befonberS djarafteriftifdjen Fluglinien. 1.25er Sogei läßt fiel) bon feiner SSarte fd)ief gur Erbe berab, fliegt bidjt über biefer baf)iit unb ftrebt bann wieber [teil aufwärts (2lbb. 34 b). 2luf größere Entfernungen fd)lan* geulinig unb bagwifdjen immer wieber furge Saftpanfen: 2B ü r g e r (nidjt fdjwarg). 2. tljnlid), aber bebeutenb leidster unb gewanbter. 3U b°^)eit ©päßepläpen fteigt ber Sogei gern in ©piralcn empor: IgauSrotfdjwängdjen (größtenteils fdjwätglid)). XIX. 2/rägeS 25al)inftreid)en : 25oppelfdjnepfe (im ©umpfe), 2öalbfd)uepfe (im äßalbe, niebrig mtb lautlos, fd>wer= fällig, mit langfamen ^liigelfdjlägen). XX. Unregelmäßige F'ß9e- 1. Stußerft gewanbter, bödCjft unfteter unb wedjfelooller f^lug, halb bogig, halb ßiipfcnb, halb fd)langenlinig, halb fcffwe* benb. Mittelgroße, bnnfle Sögel am MeereSftranb: 9iaub* m ö w en. 2. 5(uf meutere tangfame f$-(ügelfcf)fäge folgen einige gan$ tjaftig geführte: ©Ifter (baS ^tugbilb beS fdjwar^weifjen Sogeis wirb burdj langen ©djwang unb fnr^e $tügel djaraf* terifiert), SS i e b c t) o b f (ber f$dug beS mit einem $eber= fdjogf gefdjmüdten SogetS fjat etwas unfidjer SßanfenbeS). 3. SHeinböget mit mefjr flatternbent, fetjr wedjfetbottent, burd) iinxegelmäfjige fylügelfdjtäge gefenn§eicf)neten ^lug : Ser»' dj e n (befonbere Sat§ftüge). XXI. ©twaS fdjwerfältigeS Stufftetjen, bann aber gewaitbteS unb trofj ber langfanteit ©djwiugenfdjtäge fdjnetleS ^atjinftreidjen : Xriel (auf oben §atben), 21 u ft e r n f i f dj e r (am ©eeftranb, fcf)War§* weifj mit roten Seinen unb ©djnabet). (Sonftige ctyarafteriftifcfye Körperbewegungen. A) 0d)tt)immen. I. Sögel, bie §war fdjwimmen, uicfjt aber audj tarnten föuiteu. a) Söget, bie nur im Notfall (etwa flügettatjm gefdjoffeu), etwas unb bann mef)T ober minber unbetjitftidj fdjwimmen: Störche unb 9t e i e r. b) Söget, bie freiwittig unb mefjr ober minber gut fdjwimmen. 1. ©et)r gro^e Söget mit meifjem ©efteber. ©te fcfjWimmeu ebenfo fraftbott wie anmutig, oft mit etwas gelüfteten f^tügetn : © dj w ä it e. *3)er § ö d e r f d) w a u tegt beim ©djwintmen feineu langen fpatS gewötjntidj in eine jiertidje S^Siegung. 2. ©etjr grofje Sögel mit tadjSröttidjem ©efieber. ©ie fdjwim* men gut unb fcfjnett unb liegen babei wie eine Sfortmaffe fetjr ^oc^ im SSaffer : e t i f a n. 3. ©ute ©d)Wimmer bon SJZittetgrö^e, bie babei ben öinter* teib t)öf)er Ratten atS beit Sorberteib: fRaubntöWeu (bunfteS ©efieber, nur am üttfeere), 9X ö w e n, © e e * f d) w a I b e n. II. Söget, bie nidjt nur fdjwimmen, fonbern and) metjr ober minber gut unb anfjaltenb taudjen fönnen. a) 2)er Söget taudjt nur im 9iotfatt auf furäe 2lugenblid!e. 1. SeidjteS, anmutiges, aber nidjt fetjr auSbaueritbeS ©djwiin* men im fuingfigcn ©etänbe unter beftänbigem Stogfnideu. $iemtidj fteine Söget: © u m g f t) ü t) n e r , S3affer = r a t t e. 235 = 2. Stljnlid), aber iticfjt im berwadjfeneit (55elänbe, fonbeut auf freien Seicßen. 33ogel mittelgroß mit fdjwarg^wcißem ©e= fieber : ©äbelfdjnäbler. 3. 9?ur gur guggeit, und) auf bem SDieere. Ser Körper be£ fleineit SSögeld)en§ liegt beim ©dfwimmen feßr fjod) unb taugt loie ein $orf auf beit 333ellen : 333 a f f e r t r e t e r. 4. Ser SSogel fcßwimmt feiten, nur im Notfall, unb in utt= gefcßidt fteifer Haltung. 9?ocf) feltener fießt mau ißn tarnten : © t r a n b l ä u f e r, $ i e b i ß, ^Regenpfeifer, ® a nt p f * l) a f) n. 5. Sa§ ©djwimmen geßt etwa§ beffer oor fid), unb beim Sau* djeu faitu ber 33ogei auffällig lange (big 1 SEJtinute) unter 333 aff er auäßalten. 3iemlid) Heiner, grauer SSogel. 3ln ^lüffen unb Seidjen : glußuferläufer. 6. 'Ser meift langf)alfige unb langbeinige, mittelgroße SSogel loatet bei ber 97af)rung3fucf)e tief in§ SBaffer unb fdjwimmt bann öftere audj freitoillig über tiefere ©teilen foßfnideitb unb etwaä fteif, mit auSgeredtem Hälfe, fonft aber fid)er unb giemlid) fcfjnell ßinweg: 333 a f f e r l ä n f e r (SSürgel weiß), fßfnßlfdjneßfen (feßr langer, geraber ©cßnabel), 33 r a dy oögel (feßr langer, ficßelförntig gebogener ©dfnabel), 33 e* t a f f i n e (im ©umßf), Slufternfifdfer (ftäntntiger ge* baut, mit rotem ©cßnabel, am 9fteere). 7. Ser große SSogel bewegt ficß feßr üiel fdjwimntenb. Sie* gefdjießt leidft unb gewanbt, unb ber üorbereSeil be§9hintpfe3 wirb babei tiefer ins 333affer gefenft al£ ber ßintere. Sa§ Saudjen erfolgt nur fpielenb unb ift furg: ©änfe. 8. Ser mittelgroße, niclft übermäßig breit gebaute SSogel oer* bringt bett größten Seil feinet Safeiitö fdjwintmenb, wobei er ben §al» eingießt. Saä Saudjen erfolgt meift nur fpie* lenb. 33efonber§ djarafteriftifd) ift baö „©rünbeln" bei ber 9?aßrung3fud)e, wobei ®opf unb §al^ fenfredjt in§ SBaffer geftedt werben, ber Hinterleib aufredjt über bie SBafferfläcße emßorragt unb bie f$-üße burd) treteube SSewegungen bas ©leidjgewidjt erßalten: ©djwimmeuteu, alfo ©todente, ^nädente (taudjt befonberä gut), Tridente, Spieß* e tt t e (ßält ben langen ©djwaug beim ©djwimmen fcßräg ttad) oben unb biegt ben büitnett §all fdjwanenartig), ©djnatterente, f)3 f e i f c n t e , Söffelente. b) Ser SSogel taud)t nid)t nur im Notfall, foitbern ßauptfädjlid) gur (hlangung feiner Stfaßrung, alfo feßr ßäufig, unb gwar feßr gefcßidt unb gut, meift aud) anßaltenb. 1. Ser fdjloarge, mit einer roten ©tirnplatte gefcßmiidte 33ogel ßßwimmt uorgüglidß unb anßaltenb unter Jtopfniden unb — 236 = - ■: - - dfarafteriftifcpem Sdjmanjmippen, taud)t aud) gut unb lang imb bemegt fid^ bann unter 28 aff er mit §ilfe ber $tiigel fort. Sluf Heineren, bemacpfenen Teicpeu: Teidjpupn. 2. Ter fcpmarge, mit einer meißelt Stirnplatte gefcpmüdte SSogel fcpmimmt Ieicf)t unb ftoßmeife, mobei ber Stumpf tief im SBaffer liegt unb bei jebent Stuberfcplage mit bem $opf genidt mirb. Er gmingt ficf) mit einem ^opffprung unterS SBaffer, fdjnellt aber fcpon nad) 10—15 Sefunben mie ein lo§gelaffetter Sforf mieber perau3. 3um Stübern unter SBaffer benußt er nur bie $üße. Sin größeren ^eicf^en : SBaffer* p u p n. 3. 23eim Scpmimmen mirb ber auffallenb breit gebaute Stumpf bes? mittelgroßen ü8ogel» gientlicp tief in§ SBaffer eingefenft, fo baß berSdjmanj auf bie SBafferoberfläcpe gu liegen lommt. lgal§ ftarf eittgegogcn, Slopf birf, Stüden f lad). 'Sag Taudjen erfolgt in fenfrecpter Sticptung mit einem geräufdßofeit Stnd, mobei ber Scpmang nad) unten gefd)nellt unb bie $üße nad) oben geftoßen tocrben. S?acp geraumer $eit (bi3 gu 2 SDttnuten) erfd)eint ber Sßogel au aitnäperttb ber gleichen Stelle mieber au ber Oberfläche. Stuf größeren Teidjen, Seen unb auf bem Sfteere: ©cpmimmenten, alfo Tafel* ente, $8 erg ente, SDt o o r e n te, Steiperente (mit $e* berfd)opf), © d) e 1 1 e n t e , Eiberente (nur am SDteere), Eid ente (ber lange ©cpman§ mirb beim ©cßmimmen fcpräg aufmärtä gefielet, ber Sßorberleib tief gefeitft, 28intergaft an ber SJteereäfiifte), Trauerente (gang fdjmarg, SBintergaft an ber SSteeresfnfte), ©ammetente (fdpmarg mit meißent Spiegel, nur am SSteere unb nur im SBinter). 4. Ter giemlid) große SSogel pat fcplanferen Stumpf, fcpminimt gut unb fd)nell, öollfüprt babei gern ein Eeplantfdje. So aud) beim Tauepen, ba§ burd) Sfopffprung erfolgt. Tann aber fd)ießt er unter 28affer erftaunlid) fcpnetl fort unb fommt erft nad) etma 2 ÜDtinuteu in einer Entfernung tmn 60 bi§ 100 Scpritten mieber gum $8orfdjein: Säger. 5. Ter etma gättfegroße, fepmarge SSogel ift ein fepr purtiger ©dpmimmer unb oerntag babei ben Körper beliebig tief in* SBaffer eingufenfen. Er taudjt meifterpaft mit einem fleinen geräufd)lofen Stnd unb legt bann unter 28affer in ca. 2 SJti* nuten oft Streden oon reid)licp 100 m guriid, mobei er lebiglid) burd) Stübern mit beu fpßen nad)pitft: Kormoran. 0. Ter auf Seen mtb Teidjett bc§ SSinnenlanbeS lebenbe, pöd)= ftenö entengroße SSogel ift burd) fepr breiten unb fladjeu Stumpf fomie langen unb büttnen §al§ auSgcgeidjnet. Tiefer mirb beim fcpnellen unb gemanbten Scpmimmen in giemlicp 237 — - - ■— fteifer Haltung aufrecht getragen, ber Sumpf aber gang be« tiebig tief eingefenft. -Sag Saudtjen erfolgt geräufd)lo§, unbber Sogei fontmt erft in meiter$erne (oft nur mit bemftopf gunt 2ttemt)oten) toieber gumSorfdjein. (Sr rubert unter betuSBaffer fefjr fehltet! batjiit, aber nur mit feinen Sappenfüfjen, ba bie $tii* gel bid)t an ben Körper angebrüdtmerbeu : Spaubentaucher, Sothalgtandjer, Schmarghalötaudjer, 3 m e r g * tauber, Sporntaucher (nur SBintergaft). 7. Sie etraa gänfegroßett SSögel fommett hauptfächtid) in ben «Stromgebieten unb am Sieere im SBittter Oor. Seim Sau* dfen bleiben fie bte gu 3 SÖtinuten unter SBaffer unb legen Dabei etwa 200 Sdjritte guriicf : fßolarfeetaudjer (aud) gur Srutgeit an einigen norbbeutfctjen Seen), 9t o r b f e e * t a u d) e r, ©iäfeetaucfjer. 8. Sur auf bem Sieere. Seim Sd)toimmen mirb ber Körper nid)t tief eingefenft, ber tpate ftarf eittgegogen, berSdjmang etma§ gehoben. *3)0^ Saudhert erfolgt föpftingl unb ge* räufd)Io£>, bte §u Siefen öoit 20 m. Unter SBaffer rubern bie Sögel mit ben bügeln fort : Sorbatf, S u n b , £ u nt m e tt. B) ©ang. 1. Sögel, bie nur gang auänahntemeife auf ben ©rbboben fjerabfontmen unb I)ier toegen ihrer bötligen Unbehilflichfeit eine überaus ftäg* tid)e Sötte fpielen : Segler. 2. Söget, bie nur fetten gum Sobett fjerabfommen unb fid) babei metjr ober minber uitgcfdjidt benehmen. a) Ser große Söget J)iipft mit mageredjt gehaltenem Körper mie ein grofd) eintjer ober rutfd)t auf ber Sruft üormärte. 9lm SBaffer: Seetaucher. b) Ser ‘©ang ift ein ängfttidfe» unb mül)fetige§ Srippeln, loobei fid) ber Söget faum im ©tcidjgemidjt gu erhalten oermag: S dj m a t b e n. c) Ser gänfegroße, fdpoarge Söget ftüßt ficf) bei feinem unbehitf* tidjen unb trägen ©ang auf ben ftarren Schmang unb nimmt eine fehr aufred)te tpattung an: Kormoran. d) Ser ©ang be§ mittelgroßen Sogete ift ein ungefcf)idte§ Saufen, mobei ber Spate eingegogen ift unb bie langen Sehnungen über bem Sdhtoang gefreugt toerben. 2tm SJaffer: Seefcßmatben. e) Zufolge ber roeit hinten eingetenften güße ift ber ©ang bes mittelgroßen Sogete ein höcfjft fonberbarer, unb ber Sumpf mirb babei fteil aufgeridjtet. immerhin ergibt fid) ein giemlid) fchnetteä, fchußmeifeä Sennen, ba3 jebod) alte Stngenbtide burch Saufen unterbrochen mirb, mogu fich ber Söget flach auf Sruft . . . ========= 238 ■ . . . unb Bauch legt uitb feine Sappenfüfje auSeinanber [preist. Bin Binnengetoaffern : Sappentaudfer. f) 'Ser ©ang ift ein unbeholfene^ Sßßatfdjeln, tuobei glifie unb Saufe bem ©rbboben aufliegen, unb toirb burdf häufige Raufen unterbrochen, tüäljrenb ber fidj bie Böget enttoeber flad) auf bie 33 ruft legen ober fteit auf bem ^intern fitjen. SSeffer üerntögen fie mit §itfe ihrer ftarfen Italien unb rauljen Sauffoljten im felfigen ©eftein 311 ftettern. Blut BJfeere: S n it b , S 0 r b a ( !, Summen. g) Sic Bögel hüpfen in gebüdter, fonberbar fdjiefer Gattung mit gefenfter 33 ruft ziemlich plump unb unbeholfen einher: © r a § m ü (f e n. h ) llngefdjidteS Hüpfen : Baumläufer, Bllpenmauerläu* f e r (im Hochgebirge), © 0 l b h ä h n dj e it (im Biabeltualb), © i S * b 0 3 e l (am BBaffer), B l a u r a cf e (recf)t unbeljilflidj), $ l i c* gettfänger (fläglidj unbeholfen), 9B ärger, ©eiben* f dj tu a n § (im BBinter). 3. Sie gortbetoegung am ©rbbobeit erfolgt burd) mehr ober tninber gefdjidteS Hüpfen. a) Ser Bogel hüpft haüjbeinig, in fteiler, felbftbertmjjter §aU tuttg mit hüngenben fylügeln unb aufgelegtem, öftere ^udenb betuegtent ©dfioange mit grofjen ©ä£en rudtoeife einher unb madjt bagnjifchen öfters hQtt : BZ a d) t i g a 1 1 , ©proffer, 9i 0 t f e h l d) c n. b) ähnlich, aber weniger felbftbenmfjt unb mit Ijängenbent ©djä-ian^e, oiel meniger am Bobett : 9? 0 t f ch tu ä it 5 dj e n. c) #hntid), aber oiel fdjneller, fo baff man bie einzelnen ©äfje mit bem Bluge gar nidjt mehr unterfdjeibett fantt, eS alfo auS* fieht, als ob ber Bogel, tote oon einer unfidjtbaren Bftafdjinerie getrieben, über ben ©rbboben bahinfehnurre. Beim Hal§. Heine 23ögetcf)eu im ©umpfgelänbe: ©djilf f änger unb befonberö © dj m i r I e. c) gierlid) trippelnbe» Saufen, mit ettuaä gefenfter 33ruft unb erhobenem Hinterleib unter Slopfnideu unb unabläffigemSBip* pen be§ langen, mie eine 33alancierftauge gepanbpabten ©dfman^eg, ber häufig and) gefädfert mirb. ©ern am SSaffcr. Heine S8ögel mit lebhaft gefärbtem ©efieber: SSad)*, ÜÖ i e 1) = unb SS e r g ft e I § e. d) $f)ttlid), aber mit mageredjt gehaltenem Stumpf unb oiel meniger ©dpoangloippen, aber eifrigerem Hipfnideit. Sie güßdjett merben fo ^urtig cin3 öor ba3 aitbere gefeßt, baff leidjt eine rennenbe SSemegung gufranbe fommt. SJteift im baumfreien ©elänbe. Heine, fdjlidjt lercßenartig gefärbte SSögel: Sßieper. e) ©djrittmeifeg, aber red)t betjeitbeä Saufen unter ftänbigem Siopfttiden. SJteift im baumfreien ©etänbe: Serdjen (um anfeljnlid) gefärbt), © d) n e e a m nt e r (nur im SBinter). f) S)er broffelgroßc SSogel fdjreitet mit gefenftent ©djnabel, §m rüdgelegter geberßaube unb mageredft gehaltenem Körper fopfnidenb red)t gemanbt unb gierlicf) einher: SBiebeljopf. g) Hräßenartiger, etma§ bebädjtiger ©ang mit hoc h getragenem anj«, ^tiiget-- unb Körperbewegungen. 1. Ser 2$ogel ntadjt in ber ©rregung, namentlich and) beim sJtäf)er« ?ommen be§ 23eobad)ter§, eifrig $ni£e unb artige 23üdlittge: Sßafferatnfel (meiffer SSrufttatj, auf ©teinen am unb im ftie= fjenben üöaffer), 9t o t f e f) I d) e n (roter 23nifttaf3), 9t o t f dj to ä n 5« d) e u (au Käufern unb in ©arten), © t e i tt f d) ttt ä £ e r ([teile Gattung, auf fteittigeit Spatben), 23 r a tt tt « unb © d) tu a r 5 f e f) t = d) en (auf Sßiefen), 3anttfönig (mit faft fentredjt in bie tgöfje geftetttem ©tmnpffdjmänädjen), ©teinfau^ (runbtidjer Körper). 2. Ser SSogel [teilt in ber ©rreguttg burd) ©ntporfträuben ber ©djeitetfebent gern ein Späubdjett : ©etbfpötter, © 0 t b « h ä f) n d) e tt (ittt 9tabetmatb), § e i b e I c r dj c , 23 11 dj f i n f . 3. 23ei Annäherung be§ 23eobad)ter» breljt ber 23oget ben biden STopf, fdjneibet graben, toiegt ben Dberförpcr I)in unb fjer uttb tritt non einem $uf3 auf bett attbern: ©ulen (ej’fl. ©teinfaug). 4. Ser 23oget nollfiifjrt mit beut ©djmattäe faft uitaudgefefd eigen« tiindid) fdjiittetnbe unb jitternbe 23emegungen : 9t 0 1 f dj tu ä tt 3 d) e tt. r>. Ser 23ogeI uoltfüfyrt mit beut ©djmattäe energifd) gurfenbe 23e« meguttgen. a) 9tad) abmärtS: ©teinfdjmätjer, 23 raun« nnb ©djtoarä« fehlet) en (ber 23ogeI fitjt babei in ^ietnlid) fteiler Spaltung), Saubfänger (ber 23ogct fi|t babei in giemtidj magcredjter Spaltung). b) 9tadj aufwärts. “DtU bettt ©mporfdjnetten beS ljatb gefächerten ©djmanäeS ift meift ein tebljafteS ^rliic|etäii(f eit oerbunben: S r 0 f f e I n. c) 'Ser ©dftuattä tnirb auf« unb abwärts ober auch feitmärtS ge« fchncHt : © r a S nt ü cf e tt , S t e t $ e tt (fortmöbrenbcS 2Sippen mit beut taugen, öfter» and) gefächerten ©djiDan^e), fff i n t e tt (taftniäfjige ©djtuangbemegungen), 2B ü r g e r (gern feittid) fed)tenb). G. Ser 23oget Ijat bie ©ewotjnljeit, alte» mit feinem ©djttabet abju« girfetn : © t a r. 244 ct-il------ ■ 7. Ser Vogel oermag an Vaumftämmen and) fopfabtoärtg §u fleb= trat : K 1 e i b e r. 8. 'Ser Vogel üollfü^rt gra^iöfe, tangenbe Veioeguttgen, bie feiner langen 33eine toegen freilidj ettoag grotegf augfepett: Kranid). 9. Ser gänfegrofje fd)toar§e SSogel ftredt beim 31ugruf)en im ©ottnen* fdjeiit bie $ittidje fteif gefpreigt oon fiel) mie ein Sappenabler : Kormoran. 10. Ser Vogel ftedt beim Stinten beu©d)iiabel ingSaffer unb fangt bie f^Iüffigfeit ein, ofjne abgufepen: Sau ben. 11. iRafdjeg Verlängern unb Siebereingiefjen beg ^alfeg: % 1 u ff = ufetläufer. 12. Sie fidjelfötmigen ^tfügel toerbett beim ©teljeu ober ©epett öfter» gefpreigt unb in bie §ölje geredt: ^Regenpfeifer, ©tranb* laufet. 18. Kippen ober Sippen mit bent luie ein Sagbalfen funftioniereubeu Vumpfe, oljne baf3 bie übrigen Körperteile, ingbefonbere bie Veine, au biefer Vetoeguttg teilnepmen. a) 21uf= unb Viebertoippen mit bem Hinterleib : f^Iu&ufcr = laufet, 33 e ! a f f i n e. b) $luf* unb s)cieber!tppen beg SSorbetförperg : § 1 11 fl '/ ©attb* unb ©eeregeit pfeifet, K i e b i p. 14. Ser Vogel famt oom feften Sattbe überhaupt nidjt auffliegen: Sauger. 15. Ser Vogel fipt in ber Vupe mit [teil aufgeridjtetem Körper auf bem Hitttern: Sappentau dfer, Suttb, Sorbalf, Sunt* men. 16. Vefonbere ©djredftellungen. a) Ser Vogel toirft fid) mit auggebreitetent ©dpoattg unb klügeln flad) auf bie (£tbe unb ftredt bett ©dptabel fenfred)t auftoättg. (Sr äpnelt bann einem bunten Sappen: S i e b e 1) o p f. b) Set Vogel fäcpert ben ©cptoang, fträubt bie ©dfeitelfebern, redt ben §alg git erftaunlidfer Sänge aug unb beioegt iljn nun gifdjenb, faudfenb unb güngelttb lattgfam breljenb, toobei er fid) faft bag (Senkt augrenft: SBenbefj-alg. c) Ser Vogel fept fid) auf ben Hintern unb nimmt eine ftod* fteife, fenfredjte (Stellung an, toobei er fid) möglid)ft büntt 511 mad)en fucbjt ; ber lange H0^ unb ©dfnabel toerben pimmel* toätts emporgeredt. (Sr gleidft bann einem alten ‘pfal)! : V 0 1) t * b 0 m nt e 1. fabelte $ur bBeftimmung von O^aubbogetfängcm (33efonber§ folcfieit ^agbbertoaltuugen gur 33ead)tung empfohlen, bie nocff immer ©dmßgelber jaulen.) 1. Oiie Saufe finb oollftänbig befiebert. ©ieße unter 2. 'Sie Saufe finb nadt ober nur in itjrent oberen Xctlc befiebert. ©ielfe unter 12. 2. 0>ie äußere 3ef)ß ift eilte SBenbejetje, faitit atfo itad) belieben Oor*, rücf= ober feitmärts gcfdflagett »nerben. ©ielfe unter 3. Oüe äußere .ßelfe ift feine Söcnbegeße. ©ieße unter 9. 3. Sind) bie 3ef)m finb bidft befiebert. Sieße unter 4. ‘Sie Befjen finb naeft ober nur mit borfteuartigeu ^eberdjeit fßärlid) bef leibet. ©ießc unter 8. 4. Saitfläitge über 65 mm: Ußu (^aturbenfmat !). Sauftängc über 50, aber unter 65 mm. ©ielfe unter 5. Sauftänge unter 50 mm. (Steife unter 6. 5. ‘Sie Sefiebcrung ift rein meiß unb fo bidßt, baß faunt bie nidß fef)r ftarf gefrüntmten unb and) nid)t übermäßig fdjarfeit, aber langen Tratten ßeraiigfelfen, toie bei einer Ülaßenßfote. Uralten fdfmar3 : © df it e e e u l e (feltener SBiutergaft). Oie SSefiebermtg läßt auf ber Oberfeite ber 3e^eit bor jeber Srallc einige ^orufdfilber frei. Oie feßr fßißigeu drallen finb gelblid) fleifcßfarbett ober gelblidjbraun : § a b i df t § f a u 3 (iftaturbeuf* mal!). 6. Sauflänge unter 20 mm. S3cfieberung fdftrtußig loeiß. 3ef)eil" foßleit bräunlidjgelb. drallen fdftt>ar3braun: @perling§eule (9caturbenfntal !). Säuflänge ^mifdjen 20 unb 30 mm. 93efieberung grauloeiß. drallen fjorrtfarbig mit fdjnjar^cn ©ßißen: fRaußfußfaug (-ftatur* benfntal!). Sauflättge jtoifdjen 30 unb 50 mm. ©ieße unter 7. 7. Sie blaß roftgelbe 33cfieberuitg läßt an bett Stallcumuräeln 2—3 ©djilber frei. ,3dlenß#e gelbgrau, drallen buttfelbraun uitb ftarf gefrümmt: ©umpfolfreule (nüßlid)!). 'Oie roftgelbe SSefieberung läßt an beit Shalleniuurgeln 2—3 grau* fdßoar^e Ouertafcln frei. 3L’f)cnfof)len graugelb, drallen büntt, nabclfßiß, nidft feßr gefrümmt, ßornfäfioarj; bie ber ÜOfittcljclfe ßat gtt>ei fdjarfe ©eitenfanten : SSalboßreule (nüßlidf!). Oie SBefieberung ift meißtidfgelb ober roftbräuttlirfjioeiß mit feiner brauner Ouerfledung unb läßt an beit Shrallcnmurgeln 1—2 Ouertafeln frei. 3ef)cttf|c^en grau. Thalien fdjmarj unb nidft fefjr ftarf gefrümmt. Sauflänge 45 — 50 mm : 3B a l b f a u 5 (über* miegenb nüßlid)!). . . . . -= 246 = . Sie SD^ittelge^e ift fo lang al§ ber Sauf (30 mm), bte bicßte 58 fieberung loeißticß mit brauner glecfung. Tratten fdhtoarj: Sßer* bereute (Seltenheit). 8. Sauflänge ßödjfteng 30 mm. 58efieberung hießt, aber fur§. 'Sie 3eßeu oöltig nacft uitb non getbtid)^ ober rötlichgrauer ffarbe: 3 tu e r g o ß r e lt t e (Sftaturbenfmal !). Sauftäugc 60—65 mm. 58efieberung roftgetb, nach unten 31t immer fßärticßer merbenb. Stuf beit 3eßen ftefjen nur ttocß öer* eingelte tSorftenfebercßen, fo baß biefe 58efteibung an bie eine» 9iattenfcl)man3e§ erinnert, unb man bie rötlichgrauen Spontfdjitber fiet)t. Tratten flad) gebogen, aber fefjr fpi^ig : Schleiereule (nüßlid) !). Sauflänge 30 — 35 mm. 58efieberung loeißtid). Sie 3eßen faß nadt, nur auf ber Dberfeite fließen fparfant roßgetbticßiucißc 58orfteufeberdjen : S t e i n ! a u 3 (niißtid) !). 9. Sauflänge über 85 mm. Siehe unter 10. Sauftäugc unter 85 mm. Siehe unter 11. 10. $8efieberung hellfarbig. Sie 3el)en mit 3 großen Sdfllbern. Trat¬ ten fehr flarf gefrümmt. Sie tginterfralle mißt im 58ogeit faft 70 mm : Steinabter (Scaturbenfmat !). 23efieberung bunfclfarbig. Sie 90tittel3ehe mit 5, bie übrigen mit 4 großen Schilbern, drallen nidfl übermäßig gefrümmt; bte .^interfralle mißt nur 40 mm: Äaiferabler (Sirrgafl). 58efieberung braun unb ßeltgeftricßett. Stuf beit 3eßen 3—5 große Scßitber. drallen gtänsenb fd)toar'3, feßr fßiß uitb nur loenig gefrümmt (etioa int SSiertel freife), bie ber Sttittetseße innen mit einer Sftanbfcßneibe. Sie ÜQinterfralte mißt 30—35 mm: Sd)rei= abler (fehr loenig fd)äblid)) unb S djetla bl er (etiuaS größer). 11. Sie hatten haben innen fdjarfe Siaitbfdjneiben. Sie SJtittet3eße mißt 45—48, ißre Tratte 27—28 mm; bie Jgiitte^eße 26—28, ihre brätle 35—40 mm : 3tüerÖabler (Seltenheit). Sie Uralten haben feine fdjarfen ßianbfdjneiben. Sie 3Jiittet3eße mißt 35, ißre Tratte 20 mm; bie tginte^eße 20, ißre Tratte 30 mm : a u ß f u ß b u f f a r b (überioiegenb nüßtkß). 12. 3’arbe ber ^äuge rot ober getbrot. Tratten getbtirijtueiß : 9i 0 t = f 11 ß f alte (niißtid) !). 3arbe ber gänge tifäuticß. Siehe unter 13. $arbc ber gänge gelb. Siehe unter 17. 13. Sauftäugc über 80 mm. Sieße unter 14. Sauftäugc unter 80 mm. Sieße unter 16. 14. garbe fd) müßig lichtblau. Sie 3eßen auf ber Dberfeite mit Quer* tafeln. Sie mittlere feßr taug (90—105 mm), bie übrigen fürs. Tratten loenig gebogen, iticßl befonberS fßiß uitb oßne Sdjnciben auf ber 3nnenfeite. gieße unter 15. . — - - - - — 247 = ■ . . . = Sie blaßblauen ^änge finb grob badjgiegelförmig gefdjuppt unb baS oberfte Viertel auf ber 93orberfeite befiebert. Sie finden unb fdpuädjlidjen 3et)en finb geneßt, nur bas 9?agelglieb trägt Quertafeln. Sie Sftittelgefje mißt 50 — 63 mm. Sie Graden finb fdjmarg, dein, fdjroädjlid) nnb nid)t feßr ftarf gefrümmt; bie mittelfte innen mit einer deinen Scffneibe: Schlangenabler (Dcaturbenfmal!). 15. SSont Sauf ift nur ba§ obere drittel befiebert: ©än fegeier (Seltenheit). Ser Sauf ift gu 2/3 befiebert: ^utt eng ei er (Seltenheit). 16. Ser blaugraue Sauf ift im oberen Srittel mit furzen, meißelt Siebern befctjt, fonft aber mit einer rauhen nnb fdjuppigen §ant übergogett. 3ef)en unb bid. Sie fdßoargen drallen finb im fpalbfreiS gebogen : ^ i f d) a b 1 e r (Ücaturbenfmal !). Ser blaßblaue Sauf ift gur §älfte mit furgcit, roftgelblidjtueißen Siebern, fonft mit 9?e£tafeln bcbcdt, bie auf ber ^nuenfeite größer merbett. 3e^)cu fang. drallen ftarf gebogen: Söürgfalf im ^ugenbtleibe (Seltenheit). 17. drallen gelblidjmeiß : 9t ö t e 1 f a 1 f (nüßlid) !). drallen fd^uärglid). Siehe unter 18. 18. Sauflänge über 90 mm: S e e a b 1 e r (9taturbenfmal !). Sauflänge unter 50 mm. Siehe unter 19. Sanfläitge gtüifdjen 50 unb 90 mm. Siehe unter 21. 19. Sauf nur im oberften Srittel üorit befiebert. Siehe unter 20. Sauf gur £)älfte mit furgeit, roftgelblidfmcißen Siebern befeßt. Sie Slußengelje ift ebeitfo lang mie bie ^nnengehe. Stile 3 SSorber* gehen burdj furge Spaunfjänte öerbunben: 2Bürg falte im Stlterefleibe (Seltenheit). 20. 3ehen fnrg unb bid, bie Äralleit nid)t feßr ftarf gefrümmt : S u r m f a 1 f e (nüßlid) !). 3el)eu laug unb bünn, bie Sh:allen ftarf gefrümmt. Sie -Dtittelgehe mißt ohne dralle 30 — 32 mm :Serd)enfalfe (nur im Sommer). 3el)en lang unb bünn, drallen ftarf gefrümmt. Sie SDtittelgche mißt ohne dralle 27 — 29 mm : 9J? e r 1 i it (SSintergaft). 21. 2/j be£ Saufe-3 finb mit tocißen ober grauen fiebern bebedt, aber auf ber §interfeite bleibt ein fdjmaler Streifen unbefiebert. Sie 3ehm finb fefjr laug (9Jtittelgel)e 50 mm), bie 3nnengel)e cbenfo lang loie bie Stußcngefje : ^agbfalfe (Seltenheit). Sie §älfte be§ Saufet ift auf ber ^orberfeite befiebert. Siehe unter 22. ’/s be3 Saufe§ ift befiebert. Siehe unter 23. v4 be§ 60 — 70 mm langen, bünnen Saufet ift befiebert; int übrigen bebedeit ihn üom unb hinten Quertafelu. 3ehen furg unb fdjinad). Sie bünnen unb fpißigeu drallen finb nidjt 248 fetjr gebogen. 'Sie ber 3ntten§ef)e ift um 5 — 6 mm länger a(3 bie ber Sln^engefye : ©teppenweiljc (©ettentjeit). $er bünne, 70—90 mm lange Sauf ift üöttig uttbefiebcrt nnb mit Buer tafeln bebedt, bie ttacf) unten gu niebriger nnb breiter toerben. 3cf)cn fef)r träftig, Uralten ftarf gefriimmt: tg a b i dj t. 22. ‘Ser Sauf tjat auf ber SSorberfeite Buertäfetdjen, auf ber 9tüd= feite 37efjtäfetdjen. 'Sie biden 3ef)eIt finb auf ber Oberfeite ge= täfelt, auf ber Unterfeite genest, bie Tratten nidjt fetjr gefriimmt: © a b e I tu e i tj e. 3)er [tämmige Sauf fjat and) auf ber SSorberfeite 5 — Gecfige 37etjtäfetdjen. 3ebcn bümt. 2)ie fdjtoadjett halten finb toettig ge* friimmt unb bon faft gleicher Sänge: SSefpenbuffarb (un* fdjäbtidj !). 23. Sänge ber SOiittelge^e über 50 mm. ®ie SIuf3en§e^e ift bebeutenb länger at3 bie 3nnenäe^e- “Sie ^en kräftigen Sauf befteibenben Keinen Buertäfetdjen finb auf ber 9tüdfeite größer. 3e^en tang unb gefdjmeibig, oben mit ©djitbern : SBanberfalfe (97atur* benfmat!). Sänge ber SJiittefge^e unter 50 mm. ©icfje unter 24. 24. Sauf nidjt auffaltenb bümt. ©ietje unter 25. Sauf auffaltenb büttn. ©ietje unter 26. 25. $ie biden ftttyn finb auf ber Unterfeite genest, auf ber Oberfeite getäfelt; ebenfo ber Sauf born mit Buer* unb tjinten mit 37e|* täfcldjen: 307 i I a n. Xie nidjt befoitbct§ biden 3et)en tjaben nur auf iljrem ©nbgliebe Buertafeln, finb fonft aber audj oben genetjt. Sauf mit großen Buertafeln : SOläufebuffarb (übcrtoiegettb nü^lid) !). 26. Sauflänge unter 60 mm. Sie auffaltenb langen Buerfdjitber auf ber tßorberfeite oerfdjntelgeu bei älteren ©jemptaren §u einer ©cfjiene. 3e^)en lang unb büttn : © p e r b e r. Sauflättge über 60 mm. ©ietje unter 27. 27. Sauf über 80 mm, metjr at§ boppett fo taug mie bie SOEittetjetje. 3eb)ett flieg, oben mit Buertafetit. Tratten lang, aber tocnig gebogen: 9f o tj r tu e i tj e. Sauftängc unter 80 mm. ©ietje unter 28. 28. ®ie Tratte ber ^nnengetje ift 5—6 mm tanger atö bie ber Stufjen* gefje: ® o r n tu e i t) e. Sie Tratte ber ^ntrengefje ift nur 2 mm tänger atö bie ber Stuften* gefje. Stuf ber SBorberfeite be3 Saufet 14 — 15, auf ber hinter* feite 9 — 10 Bucrtafeln: SBiefentueifje. <5ufjfpuren. SBenit and) bie ftfrfrdenfunbe iit ber Ornithologie bei weitem feine fr bcbeutungöbolte 9iotle fpiett wie beim ©tubium ber ©äuge* tiere, fr ift fie für beit jünger ber 23ogetfunbe bod) toidfrig genug, benn er roirb namentlich mährettb ber 3ug3eit oft in bie Sage fom* ntcn, im ©djtamnt ober ©anbe frifefje $ogetfät)rtcn abgebriieft 511 finbeit, nid)t aber bie 23öget felbft gu frf)ett, ba biefe ingtuifc^en fdjon weiter gegogen finb. Ober er fdjeudjt einen gemixten ©tranbboget* fd)Warm unüermutet auf unb famt bei ber ©cfjen ber SSögel in ber (Site ihre 2trt nid)t beftintmen. (Sr braud)t bann nur nad) ber ©teile 511 gehen, wo fie hemmtriffretten unb famt bort ihre kanten gewiffer* a b c maßen au3 beit führten tefrn, atd feien fie in ein 3-rembeitbnd) ein* gefdjrieben. 2)a§, Worauf e3 tneiften§ anfommt, ift bie größere ober geringere Entfernung ber 3 SßorbergeI)en Ooiteinaitbcr, benn biefe ift für bie einzelnen Strten feftftchenb unb ttfrifdj. Um fie feftpftetten, ber* (ängern wir bie 9Jtittettinien ber einzelnen 3ef)en nach tüdwärtä über beit gemeinfamen ©chnittpunft hinauf, feßen bann in biefen, atfo bet: 3ef)cnbaIIen, bie eine ©piße eiltet 3^13 ein unb fd)tagen mit ber aitberen einen ®rci§ bont Umfang ber fteinftcn3ehe- 3U biefem Greife finb bann atfo bie 3et)cn 9iabien, nnb wir werben teidft feft* ftetten fönnen, in wie biel gteid)c $eite burd) fie unb bie gezogenen, gteid)fatt§ §u Stabien werbettben Sinien ber $rei3 geteilt ift. Unb nun merfe man fidf) : ..= 250 = - - = 3$ou alten beutfdfen SSögelrt fpreigt ber Siebip (Slbb. 35a) bie 'gepen am meiteften auSeinanber; er teilt ben SreiS in nur 5 gleiche Seite. Slnt päufigften fontmt mopt bie ©ecpSteitung bcS Steifes bor, bie g. 33. alten fdjnepfenartigen SSögeln eigentümlich ift. Um bie einzelnen Sitten gu unterfdpeiben, ift eS nötig, baS ©röffenberpätt* niS ber eingetnen gepen äu einanber unb baS 33orpanbenfein ober gepten bon ©pannpäuten (menigftenS bei guten gäprten brücfen biefe fid) gteicpfatlS mit ab) gmifdfen ihnen gu bead)ten. ©o ift bie gufi* fpur ber SS e f a f f i n e (Stbb. 35 b) fofort an ber üertängerten bittet* gehe fenntlidj, ber 33 r a d) o o g e t pat gmei ©pamtpäute, ber Santpf* p a p n nur eine gtoifcpen SDüttel* unb Slufjengepe (in foldjen gölten lägt fid) atfo aud) mit ©idferpeit fagen, ob eS fiep um ben Stbbrud beS tinfeit ober beS red)ten gufjeS panbett); mo bei einer fleinett ©djnepfenfpur ©dpmimmlappen mit gum Slbbrucf gelangt finb, fann eS fid) nur um ben fettenen 38 a f f e r t r e t er panbetn ufro. 33ei bent im tgerbft päufig burdfgiepenbeit (55 o t b regen pfeif er (Slbb. 35 c) enlfpred)eit bie 3epen öen Üiabien eines in 7 gleidfe Seite ge= teilten Streifes, bei bem oiet fetteneren SQJornettregeupfeifer (Stbb. 35 d), benen eines 8 teitigen Greifes. 92od) enger pätt ber S r i e t (Slbb. 35 e) feine .gepeu gnfaimnen, inbem biefe in bie Stabien eines 10 fad) geteilten Steifes gu liegen fontmen. Ser 3Binfet gtoifcpen gmei 4 • 90 3epen beträgt atfo nur — ^ — = 36°. greitiep paffen uid)t alte gäprten genau in nufer ©dpema. Sie fepr fennttid)e, nicht nur burd) ©röjfe, fonbern aud) burd) bie auffattenbe Side ber gepen auSgegeidpnete gufjfpur ber © r o fj t r a p p e (Slbb. 35 f) g. 33. gept nid)t in ber SreiSteitung auf. 33ietmepr liegen pier febeSntat 2 ©eftoren eines in 13 Seite geteilten SreifeS gtoifcpen 2 benad)barteu $epen, beten 9tid)* tungSunterfd)ieb atfo 2/13 bon 4 reepten SBinfetn beträgt, ©erabe bei ber Srappenfpur fommen aud) bie gtoffett ftuntpfen Stägel fepr gur ©ettung. 33ei ©eptoimmbögetn ift bie ©eptoimmpaut beuttid) gu erfennen, unb bie fielen finb gemöpntid) fo meit auSeiuanbergefpreigt, baff fie ben 9tabien eines 6 teitigen SreifeS entfprecpeit. 33efoubereS ©emid)t muffen mir in bieten gälten aud) barauf legen, ob über* paupt unb in meid) er SBeife fid) bie tgintergepe mit abbrüdt, ba biee oft ein micptigeS UnfcetfdjeibungSmerfmal abgibt, ©o finb g. 33. bie groffeit gäprten bon Srauicp, ©tordp unb Dteiper iitfofern überein* ftimmenb, atS bie 33orbergepen als Stabien in einen 6 teitigen SreiS paffen. Stber bei ber S r a n i cp fpur fepen mir bon ber §intergepe iiberpaupt nid)tS, ba fie gu pod) eingeteuft ift, atS baff fie unter gemöpn* liehen Umftänben mit bem 33obeit in 33erüpruttg fommen föunte. Söei ber © t o r d) fäprte firtben mit ftetS menigfteitS eine rope ©pur ber tgintergepe, unb bei ber 9t e i p e r fäprte brüdt fie fid) iprer gangen £änge itad) bottfommen beuttiep ab, ba fie pier in gleicher §>öpe mit ben 33orbergepen eiugctenft ift unb gteid) biefeu unmittelbar bemgepen* . . . ■ -- 251 . . — . . - . . ballert entfpringt. Si^rtlicf) liegen bie 3Serf)ältniffe bet ben Sitten üon 9i e b 1) u p n unb kaufte. ©rftereS pat eine Ijocf) eingetenfte §intergepe, bte irt ber ©pur nur menig gur (Geltung fomntt, mäprertb fte bet tepterer beutüdj ausgeprägt ift. 93ei SHeinüögetn loerbeit mir au ber ©pur opne meitereS feftftellen fömten, ob ber 3SogeI fiep püpfetrb, fdjreitenb ober trippetnb fortbemegt pat unb baburep audj mertOotte 9InpaItSpunfte gur 93eftünmung fiitbett (Ogt. ben 9fbfcpnitt über ben ©attg ber 33öget), gumat bic 33efdjaffenpeit ber Umgebung uns oft itocp loeitcre Sfufftärungen an bie §aitb gibt. 9(ftit Gsrftaunen merben mir übrigens beim ©tubium ber 33ogetfäprten fepen, mie eng bie SSögel meift bie güfje nebeneiuanberfepeu, unb mie feplerpaft unb unnatürlicp eS beSpalb ift, mentt unfere Äünftter unb Präparatoren fie fo oft mit meit auSeinattbergcrüdten fffüjjen barftetten. ^uffurf)en feftener S33öge(. Oft fdjoit bin icp üoit ftoSmoSmitgticbern um 9fat gefragt morbeit, mopin fie mopt größere ornitpologifdje 2tuSfIüge mit SluSficpt auf guten ©rfotg innerpalb TeutfcptanbS unternepmen formten. (SS ift ja audj natürlidj, baff ber begeifterte 33ogetfreunb, rtadjbem er bie 33öget in ber Umgebung feirteS SöoprtorteS mepr ober mittber eiitgepertb feniteit gelernt pat, nunmepr audj bic 33efanntfd)aft ber anberen 2trteu madjen ntödjte, bie beut feitperigert 33eobad)tungSgebiet feplert, mtb ittSbefoitbere ntödjte er and) mit ben gefieberten Semopnent beS §od)= gebirgeS unb beS ÜDfeereSftranbeS oertraut merbett. ©pe er aber eine foldje 33eobadjturtgSreife antritt, ntöfpte id) ipnt ben bringenben Üiat geben, Oorper ober mttermegS einen nuferer größeren Tiergärten (leiber finb oiete baoott gerabe in begug auf bie einpeimifdje 33ogetmett redjt ftiefmiittertidj bebadjt, unb man befomntt in ipitert oiel eper ein patbeS Tupenb Sömett als etma einen einzigen ©cpmirl gu fepen; eine rüpmlidje SfuSnapnte rnaept aber g. 33. ber ^ranffurter nttb ber Spant* burger ©arten) gu befuepen, bantit er bod) meitigftenS einige ber gu ermartenbeit Slrteit nad) gönn, Stimme unbSBemegungSmeife etmaS feit* neu lernt unb fo ber $ütte neuer formen nid)t fo gang pitftoS unb uit* erfaprert gegenüberftept. SBotten mir 33rutoöget beobadjten, fo ift rtatiir* lid) bie gmeite Spälfte beS grüptingS unb ber 33orfommer bie geeignetfte ^apreSgeit, pabett mir eS aber auf baS intereffante ©tubium beS Sßoget* gugeS abgefepen, fo müffen mir uttS im § erb ft ober im SSorfrüpfing auf bicSJtcifc madjen. Unfere üblid;e 9f eifegeit, ber §od)fomnter, ift cigentlidj für ornitpologifdje 3toede bie ftUerungünftigfte, meit bann bie 33öget in ber ÜDZaufer finb, fid) ftitt oerpalten, im bicpteit ©etaub and) fdjmer gu beobachten finb, unb meit bann inSbefonbere ©tranb unb ©ebirge oort tärmenben ©omtnerfrifdjlern mimmein. 3nt attgemeinen faitu man jagen, baff bcr Dftett unb korben 25eutfdjlanb3 ornitfjologifrf) meitau§ reidjhaltiger unb intereffanter finb, al§ ber ©üben unb SBefteit. 2)er ©übbeutfcfje mirb baljer immer auf lofptenbe 33eobad)tungen redeten föttnen, menn er bie entgcgengefepten Sanbftridje 25cutfdjlanb§ auffud)t. §ier im fdjmäbifdjen Stedartale 3. 58. gibt e§ jtoar Diele SSogel i n b i ö i b 11 e u ([0 fal) id) ©d) m a tt §m e i f e tt nod) nie jo häufig mie hier), a^cr luir berl)ättni§mäf}ig menige 21 r t e it , unb an Seltenheiten fommt hier eigentlich nur ber 58 e r g I a u b [ ä n g e r (Dott anbeten Saubfättgerarteit burd) bie meifje Unterfeite leidjt 51t unter- fdjeiben) Dor. 25a ergreift mich oft eine förmliche ©ehnfitdjt, and) mieber einmal ©tranb- unb äßafferoögel 511 fefjen, an beiten e§ hier Döllig fehlt unb mit benen ich an meinem früheren SBohufiijc auf ber Äurifdjen Gehrung jo oertraut mar. Unb id) faitn e§ nur §u fef)t begreifen, baff e§ anberen mutatis mutandis gerabe fo geht. Um JgodjgebirgSfonnen fennen 311 lernen, finb natürlid) bie Stilen baS gecignetfte 58eobadjtung§gebiet. 25er Don Söien au§ leicht unb bequem 51t erreidjenbe ©djiteeberg 5. 58. bietet gute Gelegenheit, fie fennen 511 lernen, unb iitSbefonbere fantt man bort mit ©id)erf)eit auf eine Begegnung mit 2llpenboI)len redjnen. 3U einem 25orabo für Sllpeitüögel bürfte im Saufe ber $eit ber Dom „herein Statur* fdfupparf" in ©tuttgart itt Angriff genommene grofse Staturfdfup parf im meftlidjen ©teiermarf merbeit. Gr liegt 2 SBegftunben füblid) ber ©djnell§ug§ftation ©djlabmittg, bie Don ©algburg in \l/2 ©tunben •^u erreid)en ift. ©choit beim Stiifftieg §utit eigentlidjen ißarfgebietc merbeit intö bie Dielen üEBafferamfelit auffallen, unb ber 5tBef* penbitffatb bürfte feiten irgenbmo fo zahlreich auftreten mie gerabe hier. 25er f^infterling Uf)u unb ber majeftätifdje ©teinabler horfteit itod) in bem aud) au Gentfen fel)r reidjeit uitb laubfd)aftlid) überaus reiäOollen Gebiet, unb felbft bie reijeitbe 3 to e r g 0 1) r e 11 1 e fomie ber nod) felteuere ©perlin g§faug finb hier ©tanbDögel. 58on ben tppifdjen Sllpenöögeln aber fehlt mol)l überhaupt feiner. 5Bon befonberem ^jntereffe ift e§, bafj hier uitfere fämtlidjen Hühner* arten Dorfontmen, alfo au|er ÜEßadjtel*, 3teb*, Slncr*, 58irf* unb ipafell)uf)n auch ba3 für bie igodjalbett ja d)arafteriftifd)e ©d)nee* h 11 1) n unb felbft ba§ auf ber Storbfeite ber Stlpen fouft faft Döllig auSgerottete © t e i it h u I) n. SB ent e3 itid)t Dergönnt ift, bie hef)rc 58erge3melt ber Silben 31t burd)ftreifen, bem empfehle id) einen 58efud) be§ ©d)mar§malbe§ ober beS 9ticfcngebirge§. 3m erfteren ift bas Slu e r 1) u h n nod) redjt galjlreid), unb auf ben moorigen Hochplateaus (5. ÜB. ant Äniebid, ©djlifffopf, HoruiSgriitbe unb oberhalb beö SBilbfeeS) ift ber intereffante SBafferpieper Gf)arafterOogel. 2)ie grof)eit Stabelmälber beS füblid)cit ©d)mar§malbe§ beherbergen itt namhafter Sln^aljl ben fonft iit 2)eutfd)lanb fo felteiten 3 i t r 0 it c n* 5 e i f i g , unb mit üCannenhöfjer unb 9t i tt g a nt f e l föntten mir in ben höheren Sagen allenthalben gufammentreffen. 3fm Sticfen* _ 253 gebirge fomntt bagu nod) ber Sltbenftüeboget (an beit Schnee* gruben unb beit ihnen benachbarten 93auten), unb menitunS baSGJlüd befonbers fjolb ift, haben mir fogar StuSfidjt, mit bem 90t o r n e II * r e g e n p f e i f e r gufammengutreffen. Slud) int nörblidhen Seil ber Süiteburger £eibe mirb je£t burd) beit fd)on genannten Stuttgarter „herein Staturfchu^parf" ein großer Staturfdjufjparf gefdjaffett, ber beit in Souriftenfreifeu meitbefannteu äBitfeber 23erg als -Jftittetpunft (SSaljnftation Sohle, fübmeftlid) boit SBinfen a. b. £uhe) haben unb beit jQeibcformen eine gefidjerte $u* fludjtSftätte bieten mirb. SaS 93 i r ! h u h n ift bort rcdjt f)äitfig. Stuf ber attberen ©eite boit Sßinfett bieten feuchte Stieberungen (5. 93. bei beut Sorfe 93orftel) gute ©elegenheit gur 93eobad)tung bon 9t ot* f et) eilte tn, ft a mfi f h ä h u e it , © otbr ege itß fei fern u. bgt. SihitlidjeS gilt üoit ber Semiß in SJtedlenburg, mo auch bie s4i f u f) I f cf) it e V f e itod) brütet. Sein ©übbeutfdjen empfehle id) eilten 93efud) beS geberfeeS itt Dberfdfmaben (bei 93udjau), mäfjrenb ber 93obenfee bloß in feinen beibeit feierten SBeftgißfetn ornitfjologifcf) intern effant ift. Stuf beit ©anbinfeln beS £ed)S oberhalb StugSburg gibt eS nod) 93rut!olonien ber ßachfeefdjmatb e. 9teid)eS 93ogelleben ent¬ faltet fid) aud) auf ber bent Stuttgarter „93unb für 93ogeIfcf)u£" ge* hörigen Stedarinfel bei Sauffen (aud) St a d) t i g a 1 1 e n brüten bort), freilid) itidft bott eigentlichen Sumpf* unb SBafferbögettt. Siefe bürfteit ttirgenbS mehr in Seutfdjlanb fo §af)Ireid) borfommen, mie in ber 93artfd)itieberuitg gmifdjen Sradjenberg unb S)tilitfd}*ftrafd)niß. Sort mintmelt eS in ber Sat gerabegit boit ©raugäitfen unb ben berfdjieben* ften ©ntenarten, befonberS £ ö f f e t e it t e it , folüie bon attertei ©djnepfengeflügel; Rauben* unb © d) to a r 5 h a 13 1 a u d) e r bilbeit gange Kolonien, unb allenthalben fpettafeln bic 9t 0 h r f ä it * ger, bott betten auch bie fcltcneren Strten bertreten finb. ©roße £ad)* mölbenfolottieit unb gafftreidje fjifdjreiher gibt eS gleichfalls. 93ei einem mehrtägigen Stufenthalte bürfeu mir mit Sicherheit baraitf rechnen, £$r i f dh * unb © d) r e i a b t e r tt , ft r a tt i d) e tt , 9t 0 h r b 0 m * m e t tt unb anberett ©eltenheiteu gu begegnen, ©iit 93efnd) ber berger Seidjplattc in Dberfdjlefien ift gleidjfallS recht Iof)ueub. ©ine fehr ftarfe Sadjinömeitfolottie ejiftiert feit langen fahren am ftu* itißer ©ee Bei Siegitiß (bon ber 93afjtt auS gu fetjeit), eine attbere (untere ntifdjt mit fttußfeefdjmalben uttb einigen Qmergmömen) im 93rud) boit 9toffitteu auf ber fturifdjen Stehrung. Sort ift and) hel¬ ft a r in i it g i nt p e I regelmäßiger SBrutbogel. $ju bem auf ber anbereu Seite beS fpaffS liegenbett unb nod) menig burd)forfd)ten Sittfjauen fittb bie ßmergmömeit nod) häufiger, Srauerfeefdjmalbe, ft a in p f 1) a 1) it , sßfufjtfchnepfe unb fftußr ohrfänger aber gerabegu ©haraüerbögel. Stod) meiter norblid), iit ber ©egeitb bott SJte* mel, fönnen mir bpm munberbollen ©ddag beS © b r 0 f f e r § lattfdEjeit — . ■ . -- 254 - - - - ■■ ■ = And) bie deinen ©een SBeftpreußeng unb bag gange Söeidffelbelta bilben eilt fefjr banfbareg 23eobad)tungggebiet unb bergen nod) mandfe Seltenheit. Sie Selteneren ©dfmimmenten fittben mir mehr auf großen, freien ©een, fo auf betten 9ftedlenburgg unb Söranbenburgg. Aud) bie Seidje ber Saufitj mären f)ier gu nennen, mo mir auf benachbarten §albett aud) beit nterfmürbigett Sriel fiubett, mährenb int sßrimfen= atter iörud) galjlreidje 93rad)öögel brüten. Auf einigen hinter-- pommerfdjeu ©een fontmt nod) ber f^olarfeetaudfer bingu, auf benett 932afuren§ namentlid) aud) © ä g e r. 3ur 93eobadjtung bui= tenber ©tranböögel (id) nenne nur ® ii ft e tt *, 9i a tt b - [auf beut „Ellenbogen" Don ©i)tt] unb SBranbfeefdjmalbe, Silber* intime, 21 u ft e ruf if d)er , 23rattb = unb Siberente, 21 1 p e n = ft r a n b t ä u f e r , Hpalgbattbregenpfeifer ufm.) finb bie $n= fein ^rieglanbg unb ©d)legmig*§olfteing bag geeignetste (Gebiet, Einige batmii hat erfrettlidjermeife ber SSercin „^orbfanb" in Hamburg unter feinen ©dfuß genommen, uttb man oerfäutne baßer nicht, gunt iöefudje ber h0d)iutereffanteu 93rutfolonien bie Erlaubnig biefeg SSereing beg. (für ben SOiemmert) beg Sanbratamteg in Sorbett einguholett. 2Ittd; gur 3ngnfel finbet ficfj bie einzige S u m m e n folonie Seutfcß* lanbS) unb baS Sorf Soffitten auf ber Hurifdjen Gehrung. §aben mir ©lüd, fo fönnen mir au bicfen fünften fomoßl großartige dftaffen- 5Üge beobadften, al£ mich mit ben allerfeltenffen Surdjgüglern unb Srrgäften auS nuferer 5Bogelmelt befannt merben. 5>luf ber Gehrung gießen 3. 58. 5R 0 t f u ß f a I f e n , 333 aff ertreter, ©teppen* m e i h e n , 9DfiornelIrcgenßfeifer / ©untpffäuferu. a. giem^ lief) regelmäßig unb oft in erheblicher 3aßl burcf). §abett mir aber 5ßecß, fo fönneu mir unter Umftänben auch mochenfang Port fißett, oßne etmaS DtennenSmerteS 31t fefjen. Siefe ©efaßr läßt fief) aber feßr öenninberu, menn mir unS einigermaßen mit ben ©raubbegriffen ber Sfteteorologie unb mit ißren meitreicf)enben SBegießungen 311m 5Bo gef 311g oertraut gemacht hoben. Saun oermögen mir felbft fcf)on mit giemlicßer ©kßerßeit 311 beurteilen ober gar oorauSgufagen, mann 5Bogefgug 311 ermarten ift, unb manu uidßt. ^ebenfalls ift ein längerer Aufenthalt in ^efgofanb ober Soffitten aueß heute noeß für ben jünger ber Ornithologie feßr intereffant unb feßrreieß, obfcßon beibe Orte längft uidßt nteßr baS bieten mie in früheren faßten, inbem auf §elgo® lattb bie 58efeftigungSarbeiten baS 58eobad)tungSfelb gar 311 feßr eim gefeßränft, auf ber Beßrung bie Aufforftungen ißnt 311m großen Seile bie frühere ttberficßtlicßfcit genommen ßaben. ©S gibt aber ttoef) eine gange dteiße öon fßläßen in Seutfcßlanb, bie, ebenfalls au einer Sbauptgugfiraße ober gar an ben ©cßnittpunften mehrerer gelegen, äßnlid) günftige 58erßältniffe aufmeifen, nur baß fie uid)t fo befannt fiub. Ser finbige 58ogelfunbige mirb fid) auf einer guten oro* ht)brograßhifd)en Harte felbft leid)t fünfte ßerauSfucßett föuneu, mo eine intenfioe 5Beobad)tung gur $uggeit fd)öne ©rgebniffe geitigen muß. ^cß neune nur §ela, bie ßinterpommerfeßen ©tranbfeen, ben ©reifSmalber 58obben, bie fpalbinfel gingft, bie SBeftfeite ber Sübeder 58ud)t, bie SBeftfeite bes ^aßbebufenS, bas ÜDlofeltal, bie Sißeinftrede füblid) Oon ©traßburg, bie obere Ober, bie 9Jtard)*58ecgma*Ober= furche ufm. And) hier heißt eS: „©reif nur hinein inS oolle 58ogel leben, unb mo bu’S padft, ba ift eS intereffant.“ Sacfyregifter, «Ubier 239. 9llpenbol)le (Pyrrhocorax pyrrhocorax) 38, 126, 175, 188, 217, 226, 240, 252. BIpenflüeDoqel (Accentor col- laris) 44, 127, 161, 197, 200, 218, 230, 239, 252. IHlpenfrähe (Pyrrhocorax gra- culus) 38, 126, 176, 188, 217, 226, 240. Blpenlerdje (Otocorys alpe- stris) 37, 55, 219, 254. «Ulpenmauerläufcr 126, 168, 188, 200, 210, 230, 238. BIpenfcfmeebubn (Lagopus mutus) 32, 125, 175, 180. Blpenfeqler (Apus melba) 24, 93, 162, 195, 213, 229. Ullpenftranbläufer (Tringa alplna) 36, 64, 167, 180, 210, 253. Ummern 231, 239. Bmfel (Turdus merula) 43,135, 176, 202, 212, 215. Buerbafw WO, 209. Sluerbenne 216. Buerbubn (Tetrao urogallus) 32, 177, 181, 221, 224, 241, 252. Buftemfifcber (Haematopus ostralegus) 23, 63, 178, 180, 215, 234, 235, 242, 253. Bacbfteläe (Motacilla alba) 47, 87, 172, 192, 202, 218, 230, 241. Bartfau3, (Syrnlum lappo- nicum) 25. Bartmelfe(Panurusbiarmicus) 46, 124, 168, 185. Bagtölpel (Sula bassana) 12, 148, 221. Baftarbnacbttqall 103. Baumfalfe (Falco subbuteo) 27, 95, 177, 194. «Baumläufer (Certhia famili- aris) 41, 129, 171, 192, 203, 211, 215, 233, 238. 'Baumpieper (Anthus trivialis) 47, 112, 169, 187, 199, 214, 232. Befaffine(Gallinago gallinago) 33, 80, 167, 181, 206, 211, 220, 230, 235, 242, 244, 249. Bergente (Fuligula marila) 17, 122, 166, 182, 213, 219, 221, 236. Berqfinf (Fringilla montifrin- gitla) 52, 56, 211, 219, 239. Bergbänflittg (Acanthis flavi- rostris) 60, 55, 215. Bcrglaubfängcr (Phyllo- scopus bonellii) 44, 110, 170, 186, 219, 251. Berglauboogel 200. Bergflelje (Motacilla boarula) 47, 87, 172, 192, 203, 218, 230, 241. Beutetmeife (Remiza pendu- lina) 46, 124, 162, 197, 218, 219. Bienenfreifer (Merops api- aster) 39, 157, 162, 207, 229. Blnbenfreujfcfinabel (Loxia bifasciata) 48, 142. Binfenrol)rfätiger (Acroce- phalus aquaticus) 46, 84, 172, 185, 199, 216. Blrfenjeifiq (Acanthis linaria) 50, 55, 217. Blrtpaftn 143, 218. Birfbenne 216. Birfbupn (Tetrao tetrix) 32, 177, 181, 221, 224, 241, 252. Blagganä (Anser albifrons) 18, 149. BlaufebldK»(Erithacus sueci- cus) 45, 111, 168, 185 200, 211, 231, 238, 254. Blaitmeife (Parus coeruleus) 46, 138, 171, 190, 205, 215. Blauracfe (Coracias garrula) 33, 116, 161, 191, 212, 227, 238. Blutf)änfliug(Acanthis canna- bina) 50. Bradjpieper (Anthus campe- stris) 47, 90, 169, 187, 199, 218. Bracbfd)tt>albe(Glareola fusca) 34, 154. BradfjPogel 168, 180, 219, 228, 235, 242, 249, 253. Bradbbogel, ©ünnfdbitabliger (Numenius tenuirostris) 35, 152. BracbPogel, ©roger (Nume¬ nius arcuatus) 35, 74, 210. Branbente 62, 188, 214, 253. Branbgan8(Tadorna tadorna) 19, 165. 93ra»bfeefcf)tt>alf>e (Sterna cantiaca) 21, 62, 178, 179, 215, 226, 253. Braunelle 204, 233, 239. Braunfebtdben (Pratincola rubetra) 44, 90, 160, 187, 203, 211, 231, 238, 243. Brudf)t»afferläufer (Totanus glareola) 37, 79, 167, 181, 210, 228. Bucbfhtf (Fringilla coelebs) 52, 137, 170, 198, 206, 215, 216, 217, 231, 239, 243. Buntfpedit (Dendrocopus maior) 24, 130, 162. ©tcffcbnabellumme (Uria lomvia) 12, 61. SHftelfinf 100. 2>ohle (Colaeus monedulal 38, 134, 173, 188, 213, 217, 227, 240. Dompfaff 147. ©oppelfcfmepfe (Gallinago media) 33, 8t, 167, 181,218, 220, 233, 242. 3>ombreber (Lanius collurio) 39, 99, 170. 197, 202, 215. SlorngraSmucfe (Sylvia Sylvia) 45, 105, 171, 196, 201, 216. «Drei.iebenmöroe (Rissa tridac- tyla) 11, 23, 131, 162, 189, 216. «Droffeln 229, 238, 243. gtcbelbäber (Garrulus glan- darius) 37, 146, 173, 196, 208, 213, 239. glberente (Somateria inollis- sima) 17, 119, 161, 182, 214, 236 253 glgat’f (Alca torda) 12, 61. Siäente (Harelda hiemalis) 17, 58, 208, 236, 254. gigmötoe (Larus glaucus) 21, 60. gi§feetaucber'214, 237. gl§fturmuogel (Procellaria glacialis) 13. giötaucber (Urinator imber) 22, 59. gi§Dogel (Alcedo ispida) 33, 123, 162, 188, 210, 224, 238. ©Ifenbeinmöroe (Gavia ebur- nea) 19, 60. glfter (Pica pica) 38, "136, 173, 193, 213, 234, 240. glfterfpedit (Dendrocopus leuconotus) 24, 131, 162, 189. guten 219, 221. grlen3elflg (Chrysomitris spimus) 50, 142, 173, 196, 205, 218, 231. gitlen 221, 232, 243. Ralfen 239. fTafan 144, 166, 181,' '214, 221, 224, 241. 7$elbterd)e (Alauda arvensis) 48, 89, 169, 187, 199, 211, 222. ffelbfperllng (Passer monta- nus) 51, 137, 170, 190, 205, 217. fycuerföpfd)en 109. 5td)tenfreuäfd)nabel (Loxia curvirostra) 48, 142, ffinfen 243. gifcbabler (Pandion halia- 6tus) 24, 64, 178, 191, 218, 222, 247, 253. jyifcf)rcibcr (Ardea cinerea) 32, 72, 161, 192, 212, 253. FitiSlaubfänger (Phyllo- scopus trochilus) 45, 186. FitiSlauboogel 102, 172, 200, 211. Flamingo (Phoenicopterus roseus Pall.) 14, 154. Fliegenfänger 232, 238. Fliegenfänger, ©rauer 172, 201, 208. Fliegenfcfjnäpper, ©rauer (Muscicapa grisola) 40, 103, 191, 217. Flufiregenpfeifer (Chara- drius dubius Scop.) 23, 80, 174, 179, 210, 228, 242, 244. Flugro&rfänger (Locustella fluviatilis) 44, 85, 171, 185, 205, 218, 253, 254. Flufsfeefdjwalbe (Sterna .hirundo) 20, 76, 175, 179, 213, 226, 253. Fluguferläufer (Totanus hy- poleucus) 37, 79, 166, 184, 210, 228, 235, 244. ©abeltocige (Milvus milvus) i 27, 107, 177, 194, 211, 215, 226, 248. ©änfe 235, 240. ©änfegeier (Gyps fulvus) 26, 156, 226, 247. ©änfefäger (Mergus merg- anser) 17, 120, 166, 189, 208. ©artenantmer (Emberiza hor- tulana) 51, 91, 169, 187, 203, 212. ©artengraämüde (Sylvia Simplex) 45, 105, 172, 196, 201, 216. ©artenrotfd)Ujan3 (Ruticilla phoenicura) 43, 100, 160, 191, 205, 211. ©artenfpöttcr 103. ©eier 239. ©elbfpötter (Hippolais hippo- lais) 44, 103, 168, 198, 200, 215, 233, 239, 243. ©ttnpel (Pyrrhula pyrrhula) 49, 147, 173, 197, 204, 211, 230, 239. ©tritt) (Serinus hortulanus Koch) 51, 101, 172, 198, 205, 207, 230, 239. ©olbammer (Emberiza citri- nella) 51, 138, 169, 198, 203, 212 231. ©Otbt)ät)ncf)en 215, 232, 238, 243. ©olbregenpfeifer (Charadrius apricarius) 76, 167, 179, 210, 229, 242, 249, 252. ©raämücfeit 214, 217, 232, 238, 243. ©rauammev (Emberiza calan- dra) 51, 91, 174, 187, 203, 212. ©rauganä (Anser anser) 18, 70, 165, 184, 207, 219. ©raufpecht (Picus canus) 24, 130, 162, 189, 206, 208, 214, 239. ©rauwürger (Lanius minor) 39, 99, 174, 197, 202, 215, 219. ©ro&trappe (Otis tarda) (23, 133, 178, 181, 209, 250. ©rünfinf (Chloris chloris) 50, 100, 171, 198, 206, 207, 217, 231. ©rünfctjenfcl 154. ©rünfpecbt (Picus viridis) 24, 130, 162, 189, 208, 214, 239. ©rpHtetft (Uria grylle) 12. ©rpll=Cutnme 61, 211. Haarfchnepfe (Gallinago galli- nula) 34, 167. Habicht 144, 165, 190, 194, 218, 228, 239, *248. Hab icgtSeute 163. Habtcf)t§fau3 (Syrnium ura- lense) 26, 146, 208, 245, 254. £>afengintpel (Pinicola enu- cleator) 49, 55, 204, 211, 254. Halöbanbfliegenfänger 104, 161, 190, 204, 217. fjaläbanbfliegenfdjnäpper (Muscicapa collaris) 40. Haläbanbregenpfetfer 63, 253. fjaI3baitbfäger(Mergus serra- tor) 17, 120, 166, 184, 208. Hänfling 101, 173, 199, 204, 215, 231. Hafelhuhtt (Tetrao bonasia) 32, 143, 173, 181, 211, 224, 241. Haubenlerche (Galerida cri- stata) 38, 132, 169, 187, 199, 214. Haubemneife (Parus cristatus) 38, 141, 170, 190, 206, 219. Haubentaucher (Colymbus cristatus) 22, 69, 164, 182, 214, 237, 253. Haus(rotfchtt>an3 (Ruticilla titys) 43, 93, 162, 189, 201, 216, 233. Hau§fe (Sterna nilo- tica Hasselqu.) 20, 76, 177, 179, 208, 253. Cappeittaudier 238, 244. Cafurtneife (Parus cyanus) 46, 55. t'aubfänger 233, 239, 243. Cercben 234, 241. Cerdjenfalf 95, 216, 247. ßercbenftranbläufer (Tringa temmincki) 37, 151, 211. flimofe 75, 253. Sßffelente (Anas clypeata) 19, 65, 165, 182, 214, 221, 235, 253. Söffler (Platalea leucorodia) 31, 224. Cöffelreifjer 153. Summen 222, 237, 238, 244, 254. ßunb (Fratercula arctica) 11, 61, 208, 214, 222, 237, 238, 244. RIabnenretbcr 153. Rlanbelfräbe 116. Rlantelmöwe (Larus marlnus) 21, 117, 212, 224. Rläräente 121. Rlauerläufer (Tlchodroma muraria) 41. SNauerfegler (Apus apus) 24, 162, 195. Rtdufebuffarb (Buteo buteo) 29, 177, 194, 208, 226, 239, 248. £Hef)Ifcf)toaIbe (Chelidonaria urblca) 32, 92, 162, 195, 202, 219, 229. ÜJietfen 138, 215, 232, 238. äflerltn (Falco merillus) 27, 57, 216, 227, 247. 9Jltlan (Milvus korschun) 27, 107, 177, 194, 211, 215, 226, 239 248. ©lifteibrofiet (Turdus visci- vorus) 43, 110, 176, 195, 202, 207. RItttelfpecbt (Dendrocopus medius) 24, 67, 130, 162, 189, 216. Rtönd)§geier 156. Rlöncb3gra§müde (Sylvia atricapilla) 45, 104. 2Jtoorente (Fuligula nyroca) 17, 68, 166, 183, 213, 222, 223, 236. RXoorfdjneebubn (Lagopus lagopus) 32, 125, 175. Rlomeflregenpfeifer (Chara- drius morinellus) 23, 153, 174, 210, 229, 242, 249, 252, 254. $Hottl)üf)nan3tneife (Aegithalus caudatus) 46, 138, 168, 197, 205, 215, 238, 251. ©cfüjaräfalötaucfer (Colym- bus nigricollis) 22, 70, 164, 182, 210, 217, 237, 253. ©d)»ar3fet)ld)en (Pratincola rubicola) 44, 90, 168, 187, 203, 217, 231, 238,' 243, 254. ©cfroarsfopfntötne (Larus melanocephalus) 21, 150. 0cf)t»ar3plättcf)e» 104, 172, 196, 201, 216. 0d)t»ar3fpecf)t (Dryocopus martius) 24, 130, 162, 189, 214. Sd)tt>ar3ftorcb (Ciconia nigra) 31, 72, 164, 193, 206. ©cftDimntenten 240. ®d)tr>irl 85, 241. ©eeabler (Haliaetus albicilla) 28, 122, 165, 193, 207, 226, 247. Seeregenpfeifer (Charadrius alexandrinus) 23, 63, 174, 180, 209, 229, 242, 244. ©cefdjtoalben 234, 237. ©eeftranbläufer (Tringa ma¬ ritima) 36, 151, 209. ©eetandjer 222, 237. 259 ©egler 93, 220, 237. ©ctbenreifer (Ardea garzetta) 32, 153. ©eibenfd)»an3 (Bombycilla garrula) 37, 54, 212, 238, 254. Siebter (Plegadis autumnalis) 31, 154, 219. ©itbermöme (Larus argen- tatus) 21, 117, 178, 183, 208, 224, 253. ©überreifer (Ardea alba) 32, 153. ©ingbroffel (Turdus musicus) 43, 113, 173, 195, 202, 207. ©ingfcftoan (Cygnus cygnus) 15, 57, 208. ©ommergolbfäf ncf en (Regu¬ lus ignicapillus) 46, 109, 173, 197, 204. ©ped)te 206, 221, 232, 239. ©pecftnteife 129. ©perber (Astur nisus) 29, 145, 174, 194, 218, 228, 239, 248. ©perbereute (Surnia ulula) 25, 56, 216, 246, 254. ©perbergragmiicfe (Sylvia nisoria) 44, 112, 170, 196, 201, 214, 254. Sperlinge 217, 231, 239. ©perlingSeule (Athene pas- serina) 25, 146, 245. ©Berltngäfau3 163, 191, 213, 252. ©ptefjente (Anas acuta) 19, 66, 166, 182, 208, 211, 221, 223, 235. ©porenamtner 56. ©pradjmeifter 103. ©proffer (Erithacus philo- mela) 44, 106, 165, 186, 203, 213, 216, 217, 231, 238, 253. Star (Sturnus vulgaris) 52, 97, 161, 190, 201, 207, 220, 229, 240, 243. ©tetnabler (Aquila chrysae- tus) 28, 125, 178, 193, 214, 226, 246, 252. Steinfufn (Caccabis saxa- tilis) 32, 125, 207, 221, 224, 252. ©teinfau3 (Athene noctua) 25, 135, 163, 179, 215, 232, 243, 246. ©teinrötet (Monticola saxa- tilis) 42, 155, 161. Steinfdjmäöer (Saxicola oe- nanthe) 43, 90, 160, 187, 199, 217, 230, 238, 243. ©teinfperling (Passer petro- nius) 51, 138, 170, 189, 206, 219, 254. ©tehtmälser (Arenaria inter- pres) 37, 63, 167, 180, 209, 242. ©tet3en 243. ©tet3enläufer (Himantopus himantopus) 23, 154. Steppenfufn (Syrrhaptes paradoxus) 22, 155, 220,229. ©teppemneife (Circus ma- crurus) 29, 155, 223, 248, 254. ©tiegtif (Carduelis carduelis) 50, 100, 173, 198, 206, 207, 231, 239. ©todfente (Anas boschas) 19, 121, 166, 183, 207, 221, 223, 235. ©törcfe 222, 224, 234, 243, 250. ©torcffcfnepfe 75. ©tranblciufer 220, 235, 242, 244. ©tranbläufer, Söogenfdfnäb» tiger (Tringa ferrüginea) 36, 150, 210. ©tranbläufer, gdlänbifdjer (Tringa canutus) 35, 151, 209. Strattbpieper (Anthus ob- scurus)) 47, 148. ©tummetmöwe 59, 212, 224. i Sturmmötoe 117, 177, 183, 212, 224. ©tnrmfcfroatbe 222. 1 ©turmfcfttmtbe, ©abeU fd)iDän3ige (Hydrobates Ieucorrhous) 14, 148. ©turmfd)tt>albe, Steine (Hy¬ drobates pelagicus) 14, 148. Sturnttaucfer 148. ©umpffufn 240. ©utnpffüfncfen, Steines (Ortygometra parva) 34, 176, 183. ©nmpff)üt)ner'222, 234. ©umpftäufer (Limicola platy- rhyncha) 35, 151, 211, 254. Sumpfmeife (Parus palustris) 46, 138, 171, 190, 204, 217. ©umpfofreute (Asio accipi- trinus) 25, 132, 163, 180, 206, 208, 220, 245. ©umpfrofrfänger (Acroce- phalus palustris) 46, 83, 171, 185, 201, 213, 233. Safetente (Fuligula ferina) 17, 68, 166, 183, 213, 221, 222, 223, 236. Sannenfäper (Nucifraga caryocatactes) 38, 141, 176, 193, 213, 226, 239, 252. Sannennteife (Parus ater) 46, 141, 171, 190, 206, 219. Saubcn 220, 227, 239, 244, 250. Saucfentcit 240. Sa ud)er 222, 223, 244. Seid)fubn (Gallinula chloro- pus) 30, 71, 175, 184, 215, 222, 236, 242. Seidjrofrfänger (Acroce- phalus streperus) 45, 83, 172, 194, 201, 213, 217, 233. Seidjwaffertäufcr (Totanus stagnatilis) 36, 154. Sorbatf 61, 168, 179, -208, 237, 238, 244, 254. Srappen 222, 224, 241, 254. Srauerente (Oedeinia nigra.) 16, 57, 213, 236, 254. Sranerfliegenfänger 104 161, 190, 204, 217. Srauerfliegenfcfnäpper (Muscicapa atricapilla) 40. 260 'Srauerfeefcbnmlbe (Hydro- chelidon nigra) 20, 77, 174, 183, 212, 213, 216, 222, 253. TSficl (Oedicnemus oedicne- mus.) 23, 88, 178, 179, 212, 234, 242, 249, 253. Srottelluntme (Uria troile) 12, 118, 168, 179, 212. Süpfelfumpffju^tt (Ortygo- rnetra porzana) 34, 81, 176, 184, 209. Snrtnfalf (Falco tinnunculus) 27, 95, 173, 191, 216, 223, 247. Egurmfdjtuatbe 93. ■Surmfegtcr 213, 229. Surteltaube (Turtur turtur) 29, 115, 163, 195, 207, 227. Sute 78. Uferläufcr 242. llferfc^nepfe (Limosa limosa) 37. Uferfd)nepfe, CapplänbifdfK 152, 210. Uferfdjttmlbe (Clivicola ripa- ria) 38, 86, 162, 188, 209, 229. llpu (Bubo bubo) 25, 145 163, 190, 207, 208, 245, 252 S13tef)ftcl3C (Bitdytes flavus) 47, 87, 172, 185, 203, 218, 230, 241. näb= liger (Phalaropus fulicarius) 22, 152. ‘BJaffertvtter, 0d)titalfd)näb= liger (Phalaropus lobatus) 22, 152. SBeibenlaubfänger (Phyllo- scopus rufus) 45, 170, 186. Sffieibenlauböogel 102, 200, 211. ‘üBetbenmeifc (Parus monta- nus) 47, 138, 215. ‘TOeiljen 239. -BJeittbroffel (Turdus iliacus) 42. SSJeißbartfecfcbiualbe (Hydro- chelidon hybrida) 20, 77, 175, 183, 213, 223. 13Bei6flügeIfeefd)U)albe (Hy- drochelidon leucoptera) 20, 77, 223. SEOeifitpattgenganö 149. SOßenbebalS (Jynx torquilla) 24, 107, 162, 191, 216, 231, 239, 244. SIDefpenbuffarb (Pernis api- vorus) 27, 108, 177, 194, 216, 226, 241, 248, 252. TDiebcbopi (Upupa epops) 33, 116, 165, 191, 214, 234, 241, 244. SEBiefenpieper (Anthus pra¬ tensis) 48, 90, 169, 185, 199, 215. ■SDiefeufdimäber 90. SIBiefenioeibc (Circus pygar- gus) 29, 88, 165, 186, 206, 218, 220, 223, 248. UBtntergolbbäbncben (Regu¬ lus regulus) 46, 141, 173, 197, 204. SIBürgfalfe (Falco sacer) 27, 156, 227, 233, 238, 243, 247. 3aunammer(Emberiza cirlus) 51, 102, 169, 198, 203, 212, 254. 3ergf!iegenfänger (Musci- capa parva) 40, 110, 172, 191, 200, 212, 219, 233, 254. 3u>ergmömc (Larus ininutus Pall.) 21, 70, 174, 183, 213, 224, 253. 3»ergof)rcule (Pisorhina scops) 25, 146, 163, 191, 211, 246, 252. 3n>ergretf)er (Ardetta minuta) 32, 232. 3®ergrot)rbommet 74, 165, 184, 211, 243. 3toergfäger (Mergus albellus) 17, 58, 213. 3tt>ergid)arbc (Phalacrocorax pygmaeus) 13, 150. 3tDergfdiwait (Cygnus be- wicki) 15. Swergfcefcbroalbc (Sterna minuta.) 20, 76, 175, 180, 213, 226. 3u>ergfped)t (Dendrocopus minor) 24, 130, 162, 189, 216. 3tt>crgilranbläufer (Tringa minuta) 37, 150, 211. 3tt>ergfutnpff)ul)n (Ortygo- metra pusilla) 34, 82, 176, 183, 217. 3ü>ergtaucf)er (Colymbus nigricans Scop.) 22,70, 164, 182, 210, 237. 3ö>ergtrappe (Otis tetrax) 23, 133, 177, 181, 209. Zu Beobachtungen auf natur¬ wissenschaftlichen Exkursionen und bei jeder Wanderung sollte der Naturfreund das neue Kosmos* Prismenglas (6 fache Vergröberung) bei sich führen. Dieser Feldstecher ist für die Zwecke des Naturfreundes besonders praktisch. Wir bieten damit ein sehr preiswertes Glas das sich hauptsächlich durch folgende Vorzüge auszeichnet : Großes Gesichtsfeld hohe Lichtstärke gute Plastik leichte Handhabung jedes Glas in dauerhaftem Rindleder-Etui mit 2 Riemen. Für Kosmos- und Mikrokosmosmitglieder M 90.- gegen Barzahlung M 95.- gegen Raten (Anzahlung M 15.-, monatliche Raten M 8.— ). Porto extra. Für Nichtmitglieder M 100 bar. Kosmos, Gesellschaft der Naturfreunde, Stuttgart Möchten Sie in der Natur selbst sammeln und untersuchen? Ihre Versuche werden bisher meistens an dem Fehlen von besonderen Vorkenntnissen gescheitert sein, jetzt bringen wir Ihnen das von einer Reihe erster Spezialisten verfaßte Handbuch für Naturfreunde herausgegeben von Prof.Dr.Schroeder und K.C.Rothe Der erste Band (geh. M 3.50, biegsam in Leinen geb. M 4.20) behandelt Meteorologie, Geologie, Botanik und Blütenbiologie. - Der zweite Band (geh. M 3.30, geb. M 3.80) bringt Planktonkunde, Zoologie und Naturphotographie. Die einzelnen Verfasser haben sich mit Erfolg bemüht, recht anschaulich und knapp zu schreiben, so dab jeder leicht die Belehrung findet, die er sucht. Die schmucken Bändchen sind biegsam und schmal (auf dünnem, festen Papier gedruckt), so dab sie leicht in der Tasche mitgeführt werden können. Jeder Band ist auch einzeln zu haben. Es handelt sich also hier um eine Anleitung, die keine Vorkenntnisse voraussetzt Kosmos / Gesellschaft der Naturfreunde / Stuttgart Allgemeine / Zoologie / in Verbindung mit Mikroskopie und Sezierübungen behandelt der reichillustrierte, starke Band gleichen Titels, verfabt von Mittelschullehrer H. Stridde Das leichtverständlich geschriebene Werk will jeden Naturfreund vor allem den Lehrer tiefer in die Kenntnis des Tierlebens einführen und zeigen, wie man die Untersuchungen" einzurichten hat. Es nimmt vor allem Rücksicht auf das zur 2. Lehrerprüfung und hauptsächlich zur Mittelschullehrerprüfung notwendige Wissen und ist daher eine vorzügliche An¬ leitung für jeden strebsamen Lehrer. Darüber hinaus wird jeder praktisch arbeitende Naturfreund viel Nutzen aus Stridde’s Arbeit ziehen können. Der starke Band kostet nur M 7.- (22 Bogen) 310 Abbildungen Kosmos / Gesellschaft derNaturfreunde / Stuttgart Kleines \)C/orterbuch der Naturwissenschaften In Verbindung mit hervorragenden Fach¬ männern herausgegeben von G. Niemann = Geheftet M 1.25, gebunden M 1.75 = Auf den 105 Seiten finden sich über 2000 deutlich erklärte Stichwörter aus dem Gebiet der Zoologie, Botanik, Geo= logie, Paläontologie, Mineralogie, Chemie und Natur-* philosophie. Und dabei ist das Werk dien so leidit und handlich, daß man es bequem in die Tasche stecken kann. Taschenbuch zum Pflanzen¬ bestimmen V on Professor Dr. Paul Graebner - : Gebunden M 3.80 : Welchem Naturfreunde wäre beim Wandern nicht der Wunsch gekommen, ein praktisches Hilfsmittel zum Be¬ stimmen der am Wege stehenden Pflanzen bei der Hand zu haben? Das schmucke Graebnersche Taschenbuch, das sich übrigens durch eine Fülle charakteristischer Text- und Tafelabbildungen auszeichnet, setzt jeden Anfänger und Laien in den Stand, sich selbständig und ohne große Mühe eine Kenntnis der häufigeren und wichtigeren Pflanzen¬ familien, Gattungen und Arten zu verschaffen. Graebner schildert die Pflanzen, dem Bedürfnisse des Naturfreundes so am besten entsprechend, nach ihren Standorten. / Frandth'sche Verlagshandlung / Stuttgart naturtmffenfcf)aftlid)e Bitbung ift bie 5orberung bes Cages! 3um Beitritt in Öen „Kosmos, (Befellfdjaft ber Hatur= freunöe", laben roir alle Itaturfreunöe jeben Stanbes, foroie alle Schulen, Polksbücfyereien, Dereine ufto. ein. — Rujjer bem geringen 3ai?resbeitrag non mir Kt 4.80 (Beim Be3ug burd) ben Bud)l)anbel 20 Pf. Beftellgelö, burd) bie poft Porto befonbers.) _ K 5.80 t) ö. ID. = 5rs 6.40 erroadjjen bem XTTitgXieb keinerlei Derpflicfytungen, bagegen toerben ifym folgenbe grofie Dorteile geboten : Die ITCitglieber erhalten laut § 5 als ©egenleiftung für iijren 3at)resbeitrag im 3<*bre 1912 ftoftenlos: I. Die tttonatfdfrift Kosmos, Jfanbtoeifer für ttatur= freuitbe. Reid) illuftr. RXit mel)reren Beiblättern (fielje S. 3 bes profpe&tes) Preis für Ri(f)tmitglieber IR 3.—. n. Die orbentlidjen Deröffentlidjungen. Kidjtmltglieber 3al)Ien ben . ©ünttjer, tDas ift ülefttrijität ? Dr. $. Dannemann, tDie uitfer tDeltbilö entjtanb. Dr. K. $Ioeridte, Kriechtiere uttb £urcf)e frember £5n5er. Prof.Dr. K. tüeule, Die UrgefeIIfcf)Qft unö ihre Debensfürforge. Dr. fl. Koelftf), Die (Erfdiaffung 5er Seele. III. Dergünftigungen beim Bejuge oort fyeroorragenben naturmiffenfd)aftlid)en tDerben fließe Sette 7 bes profpe&tes). ■ ■ BW 3ebe Bud)l)anblung nimmt Beitrittserklärungen entgegen unb beforgt bie 3u» fenbung. ffiegebenenfalls tncnbe man |id) an bie ffiefd)äftsftelle bes Kosmos in Stuttgart 3ebermamt bann feberjeit ITTitglieb toerben. Bereits (Erjdfienenes mirb nadfgeliefert. = Satzung = § 1. Die ©efellfdjaft Kosmos (eine freie Bereinigung ber ITaturfreunbe auf ge|d)äftlid)er ©runblagc) toill in erftcr £inie bie Kenntnis ber IIaturtDijfenfcf)aften unb bamit bie 5reube an ber Hatur unb bas Derftänbnis ifyrer (Erlernungen in ben roeifeften Kreifen unferes Dolbes Derbreiten. § 2. Diejes 3iel fudjt bie ©efellfdjaft 3U erreichen: burd) bie Ijerausgabe eines ben ITtit» glieberu Roftenlos 3ur Derfügung geftellten naturtDiffenjd)aftlid)en Efanbroeifers (§ 5); burd) Verausgabe neuer, oon tjeroorragcnben Autoren uerfafjter, im guten Sinne ge» meinoer(tänbIid)er IDerbe natunoiffenfd)aftlid)en Anwalts, bie jie it)ren IRitgliebern unentgeltlich ober 3U einem befonöers billigen preife 3ugänglid) madjt, ufro. § 3. Die ffiriinber ber <5efellfd)aft bilben ben gejd)äftsfül)renben Husfdjufj, ben Dorftanb ufro. § 4. tnitglieb Rann feber tnerben, ber fid) 3U einem 3at)resbeitrag oon ITT 4.80 = K 5.80 1) ö. TD. = 5rs 6.40 (erbt. Porto) uerpflicfjtet. Kubere Derpflid)tungen unb Redjte, als in bicfer Satjung angegeben finb' erroadjfen ben ffiitgliebern nid)t. Der (Eintritt bann jeber3eit erfolgen; bereits (Erfdjienenes roirb nad) geliefert. Der Austritt ift gegebenen» falls bis 1. ®btober bes 3ntet)er), Sonne unb Sterne. 1906 ungebunben 3ufammen HI 4.80 (für Rid)tmitglleber HI 7.80) unb gebunben für HI 7.55 * (für Rid)tmitglieber Hl 11.80): Kosmos, ifanbroeifer für Raturfreunbe. 1906: 12 tiefte (Preis für Rid)tmit« gliebcr HI 2.80). £ranc6, R. i}., Ciebeslebcn ber Pflan3en. □ □ ntei)er, Br. Rt. Will)., Rätfel b. (Erbpole. 3eH, Br. iE!)., Streif3üge burd) b.Siertoelt. Bölfdie, Will)., 3m Steinhoi)Iem»aIb. Rment, Br. W„ Bie Seele bes Kinbes. s 1907 ungebunben 3ufammen Hl 4.80 (für Rid)intitglieber HI 7.80) □ unb gebunben für HI 7.55 * (für Hid)tmilglteber Hl 11.80): £] Kosmos, tfanbmeifer für Raturfreunbe. 1907 : 12 fjefte (für ITidjtmitgl. Hl 2.80). Kublmattn, aus ber Wunberroclt bes Waffertropfens. 3eH, Br. iE!)., Straujjenpolitilt. Rleper, Br. IR. W., Kometen u. Rteteore. Seidimann, Br. ffi., SortpfIan3ung unb 3eugung. Sloevidre, Br. K., Bie BSgei bes beut» fdjen Walbes. 1908 ungebunben 3ufammcn HI 4.80 (für Rid)tmitglieber HI 7.80) unb gebunben für Hl 7.55 * (für Rid)tmitgiieber HI 11.80): Rleper, Br. Rt. W., (Erbbeben u. Oulbane. Seidimann, Br. (E., Bie OcrerBung als erljaltenbe Htadjt im Sluffe orga» nifd)en ®efd)ef)ens. □ □ Sa|6, Krieg u. ^rieben im Hmeifenftaat. Bebber, Raturgefd)id)te bes Kinbes. $loericfte, Br. K., Säugetiere bes beut« fdjen Walbes. : 1909 Unrui), Ceben mit Sieren. Rleper, Br. Rt. Will)., Ber Rtonb. Sajö, Prof. K., Bie ffonigbiene. ungebunben 3ujammeit HI 4.80 (für Hicptnütgiieber Hl 7.80) G unb gebunben für Hl 7.55 * (für Tticptmitglieber Hl 11.80): Q Sloeridie, Br. K., Kreditiere unb £ur«be Beutfd)Ianbs. Bölfdie, Will)., Ber Rtenfd) in ber iEertiar3eit unb im Biluoium. ungebunben 3ufammen HI 4.80 (für Wdttmltglieber Hl 7.80) □ unb gebunben für Hl 7.55 * (für niäjtmitglteber Hl 11.80): Q Koelfd), Bon Pflan3en 3toif(f|en Borf unb i Rleper, Welt ber Planeten. Stift. | $loeriDeröffentUd)ungen (f. obige 3ufammenfteIIung) liefern mir an Hlitglieber: geheftet . für Hl 31.50 (preis für Rid)tmitglieber Hl 56.80) gebunben (aud) Ifanbroeifer) „ „ 52.50 ( „ „ „ „ 93.—) — - - auct) gegen Meine monatlid)e Raten3a!)lungen. - ') Wirb aud; ber Ifanbroeijer gebunben gemünzt, fo erfiöljt fid) ber Preis um 85 Pf. I S- Hi’ ttt Cs 3- £ g CO ft3 Go ^ ffw|g3S S- C-S^ S =co - 2. er P- o-oq 2.—. ■ S=?S=ro S-c^slI n c ^ p a> <-*■ • I -O • *-9 N