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JUN 9 1931 # 5 МАЕ. musEv® rte En ne © рутер mes. прави += Ир SV: AVEC TROIS PLANCHES COLORIÉES- 1800, S', PETERSBOURG. IMPRIMERIE DE У, BESOBRASOFF & COMP, Wassili Ostr., 8 ligne, No. 45. 1871. < # я =» -АРьз öpinions émises dans les Ногае sont exclusivement propres à leurs ""aüteurs. La Société n’entend aucunement en assumer la responsabilité. а, Protoc. 4. 1. séance 4. 1 Decembre 1869. MATÉRIAUX SCIENTIFIQUES. AB Tu ча Ah | BEITRAG LEPIDOPTERENFAUNA GRIECHENLANDS. Von Dr. О. Staudinger. Das heutige Griechenland, wie es sich in den Freiheits- kämpfen der zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts als selbst- ständiges politisches Reich gestaltete, bildet den südlichsten Theil der Balkan-Halbinsel, und somit den südöstlichsten Theil Europa’s überhaupt. Eine grosse Zahl meist kleiner Inseln, der Cycladen und der nördlichen Sporaden, gehören seit der Neugestaltung Griechenland’s zu diesem Reich, während erst vor wenigen Jahren die Jonischen Inseln definitiv demselben einverleibt sind. Wenn ich auch die grosse, südlichste Insel Candia (Kreta) als bereits zu Griechenland gehörend betrachte, so komme ich damit nicht nur den durch blutige Kämpfe der allerletzten Jahre manifestirten Wünschen der Griechen nach, sondern diese Insel kann паг faunistisch zu Griechenland ge- zogen werden, wie das die dort zuerst entdeckte Salyrus Amalthea beweist. Candia bildete wahrscheinlich vor vielen Tausenden (Millionen?) Jahren den südlichsten Theil einer Festlandsstrecke, die Asien mit Europa vereinte, und erst später (durch Erdrevolutionen, ein Ergiessen des Mittelmeeres 1 Lt in das Schwarze, oder bei Entstehung des Mittelmeeres über- haupt) gestaltete sich das Aegäische Meer, worin die höheren Landespunkte als Inseln zurückblieben. Nur so lässt sich das gemeinsame Vorkommen einer grossen Zahl von Thierformen auf diesen Inseln und dem Festlande erklären; wenn man nicht annehmen will, dass die früher thätige schöpferische Kraft die- selben Arten überall dort separat erzeugte, wo die physischen Be- dingungen zu ihrem Fortkommen vorhanden waren. Grössere, zu- mal mit Flugapparaten versehene Thiere können wohl von einer Insel zur andern übersiedeln, während dies bei den meisten kleineren Formen ganz unmöglich erscheint, und die Erklärung, dass solche Formen Zufälligkeiten ihr Uebersiedeln verdanken, ist viel künstlicher und weit weniger wahrscheinlich als die Annahme, dass früher Europa mit Kleinasien (und Afrika) ver- eint war. Während das Festland Griechenland’s etwa unter gleichen Breitengraden (zwischen 37 bis 390) mit Anatolien, Sicilien, dem südlichen Calabrien und Andalusien liest, bildet Candia den südlichsten Theil von Europa überhaupt, da es sich über den 35 Grad hinaus erstreckt, und somit weit südlicher als Kleinasien und der nördliche Theil Algeriens liegt. Die Insel Cypern liegt etwa unter gleichen Breitegraden mit Candia. Den nördlichsten Theil des griechischen Reichs bildet heute die Insel Korfu, welche fast den 40 Grad erreicht, und also etwa mit Erzerum, Siwas, Brussa, Süd-Sardinien, Mallorca, Valencia und Lissabon unter gleichen Breitengraden liegt. Das griechische Faunengebiet hat also eine polare Aus- dehnung von etwa 75 geographischen Meilen und eine äqua- toriale (zwischen dem 17 und 24° östl. Pariser Länge) von reichlich 80 Meilen. An Flächeninhalt umfasst Griechenland in runder Summe 1000 []Мейеп, von denen etwa 700 auf das Festland (mit Einschluss der durch eine Brücke verbundenen grossen Insel Euboea), 60 [Meilen auf die Cycladen und Sporaden, 50 auf die Jonischen Inseln und 190 auf Kandia LEP а kommen. Dem Areale nach ist es also etwa doppelt so gross wie die Insel Sieilien und nur zwei Drittheile so gross wie die Insel Irland. Aber diese 1000 [_lMeilen Landes liegen in einem (Juadrat-Flächenraume von 6000 [_]Meilen vertheilt, was einen wesentlichen Einfluss auf die grössere Mannigfaltigkeit der Fauna haben muss. Die geologische und geognostische Be- schaffenheit Griechenlands ist natürlich eine äusserst verschie- dene; doch kann ich mich darüber, aus eigener Unkenntniss, nicht näher einlassen. Das Land ist fast durchweg gebirgig: das Veluchi- (Tymphrastos-) Gebirge im Norden, an der tür- kischen Gränze, der berühmte Parnassos, etwas südlicher, der Taygetos (Pentadactylos) im südlichen Peloponnes und der Psyloriti (Ida) auf Candia erreichen alle eine Höhe von mindestens 7 — 8000 Fuss. Die meisten Gebirge scheinen aus Kalkstein zu bestehn, nur der Kern und obere Theil einiger Gebirge, z. B. des Par- nassos, besteht aus Urgestein (Granit), während namentlich auf manchen Inseln die vulkanischen Gebilde vielleicht ausschliess- lich vertreten sind. Nur in der Attica sind kleinere Ebenen, grössere in Acarnanien (mit den grossen Landseen bei Vrachori) und in dem entomologisch ganz unbekannten Elis, im Nord- westen des Peloponnes. Von der entomologischen Fauna Griechenlands, specieli der lepidopterologischen, kannten wir bisher äusserst wenig. Zuerst vielleicht hat der Sohn Duponchel’s, welcher als Arzt die Freiheitskriege in Griechenland mitmachte, dort einige Lepi- dopteren gesammelt und sie seinem Vater übersandt, so Sy- richthus Melotis Dup., Botys Fimbriatalis Dup. etc. Zu der- selben Zeit scheint auch der Gesundheitsofficier Marloy dort etwas gesammelt zu haben, da Boisduval von ihm die Hesperia Marloyi erhielt. Herr Dr. E. von Frivaldszky sandte im Jahre 1843 einen Sammler nach Candia, dem 1844 sein Neffe Janés v. Frivaldszky mit einem dritten Sammler, Namens Terren, folgte. Diese Herrn erbeuteten dort ganz ausgezeichnete Sachen, über welche leider nie etwas Zusammenhängendes veröffentlicht * Tee wurde. Später war noch einmal der Käfersammler Zebe auf Candia, der aber die Schmetterlinge ganz unbehelligt gelassen zu haben scheint. Von Herrn von Kiesenwetter, der bei Athen und auf dem nahen Parnäs sammelte, erhielt ich nur die Zetima Margarotana HS. Ebenso hat der Präparator Schrader, der gegen die Mitte der fünfziger Jahre nach Griechenland ging, dort sehr wenig Insekten gesammelt; nur einige Mal erhielt ich von ihm einige meist ganz gemeine Lepidopteren von der Insel Euboea. Erst mein Freund Dr. Theobald Krüper, aus Ucker- münde in Pommern gebürtig, erwarb sich das grosse Verdienst, den bisher kaum angerührten Schleier, der die Fauna Griechen- lands bedeckte, gelüftet zu haben. Dr. Krüper, vorzugsweise Ornithologe, hat natürlich die Insekten und besonders die Schmetterlinge nur nebenbei sammeln können. Erst in den letzten Jahren hat er sich, auf mein wiederholtes Bitten, mehr auf das Sammeln der Schmetterlinge, besonders der Heteroceren, gelegt. Ich gebe hier zunächst eine mir von ihm mitgetheilte kurze Uebersicht seiner verschiedenen Reisen und Stationsplätze in Griechenland: 1858 vom 15. bis 22. März auf Coriu. > › 12. März bis 4. August in Akarnanien (Misso- lunghi, Aetolico, Klissura, Vrachori). » >» 6. bis 20. August ш Athen. » › 24. August bis 17. September auf dem Parnass. » » 19. September bis 3. October in Acarnanien. (Winter in Deutschland.) 1859 › 16. Мага bis 5. Juni in Acarnanien. » » 8. Juni bis 2. October auf dem Parnass (Ara- chowa und Agoriani). (Winter in Athen). 1860 » 7. Februar bis 21. März in Acarnanien. » » 23. März bis 15. April auf dem Parnass. » » 24. April bis 14. October in Taygetos (Peloponnes). 1860 vom 25 19615 > » > » > » » » > » » » 602 am > vom > » > » » » » » » » » » 1863 » » » » > 1864 » » » » > » » » » 1865 › » » ET, — October bis 2. November in Arcadien. (Winter in Athen). . Januar bis 4. März in Acarnanien. . bis 18. März auf dem Parnass. . bis 25. März auf dem Veluchi. . März bis 12. Mai in Acarnanien. . Mai bis 2. Juni in Parnass. Juni bis 4. August in Veluchi (Karpinisi, Seltza). . August bis 14. October in Athen. (Winter in Deutschland.) . Februar in Corfu. . bis 7. Februar in S-ta Maura. . bis 24. Februar in Acarnanien. . Februar bis 21. März in Athen. . bis 26. März auf Syra. . März bis 15. October auf Naxos (Santorin, Myconos, Paros). . October bis 3. December in Athen. . December bis 4. Januar in Acarnanien. . Januar bis 3. Februar in Athen. . Februar bis 16. Juli bei Smyrna (Burnova, Turbali). . Juli bis 18. October auf den Cycladen. (Winter in Athen krank). . Februar bis 28. Juli bei Smyrna. . Juli bis 11. August auf Naxos. . bis 28. August auf Milos. . August bis 20. September in А еп. . September bis 3. October auf den Cyeladen. (Winter in Athen). . Februar bis 9. September auf dem Parnass (Castri und Agoriani). September bis 3. October in Athen, В 1865 vom 4. October bis 22. November auf Milos. (Winter in Athen.) 1866 › 26. Februar bis 26. August auf dem Parnass (bis 20. April in Castri, Südseite, dann in Agoriani, Nordseite). (Winter in Athen krank). 1867 1. April bis 4. August in der Attica (Marusi, Cephissia, Marathon). (Dann nach Deutschland bis Herbst 1868). 1868 vom 14. November bis 18. Februar 1869 in Acarnanien. 1869 von Ende März bis heute im türkischen Macedonien bei Thessaloniki (Saloniki). Ich lasse hier nun ganz kurze Schilderungen der einzelnen Lokalitäten, wie sie mir Dr. Krüper machte, folgen. Auf dem Veluchi, dem Grenzgebirge zwischen Thessalien (Türkei) und Griechenland, hatte Dr. Krüper sein Haupt- quartier in Karpinisi, einer Stadt von circa 3000 Einwohnern und etwa 3.—4000’ hoch gelegen. Von hier aus war das obere Plateau des Veluchi (7 —8000’) in vier Stunden zu erreichen. Bis 7000° gehen Nadelholzwaldungen; dann folgt ein kahles, nur mit niedrigen Alpenkräutern bedecktes Terrain, wo Schafe und Ziegen weiden, und wo der Schnee in Vertiefungen und Spalten den ganzen Sommer über fleckenweise liegen bleibt. Diese obersten Regionen sind, wie die ähnlichen aller Gebirge Süd-Europa’s, sehr arm an Lepidopteren; die einzigste Erebia ist hier (wie auf der Sierra Nevada in Andalusien) Tyndarus, freilich in der sehr veränderten grossen Form Oftomana HS. Im Allgemeinen soll der Veluchi ein allmälig ansteigendes Ge- birge sein, nur mit einigen sehr steilen, zerklüfteten Parthien, wo sich die Gemsen aufhalten. Vier bis fünf Stunden von Karpinisi liegt, etwas niedriger, das Dorf Seltza, von üppigen Kastanien- und Eichenwaldungen umgeben. Hier wird schon Weinbau getrieben; von Getreidearten aber ausschliesslich Roggen gebaut. Nicht weit von Seltza erhebt sich das WE. Kaljakouda- (Dohlen-) Gebirge, welches völlig isolirt dasteht und an 7500’ hoch sein soll; hier besonders flogen oberhalb der Tannenregion Colias Libanotica und Polyommatus Thetis. Auf dem sich terassenförmig erhebenden berühmten Par- nassos *) liegt im Süden auf der zweiten Terasse das berühmte Delphi mit der kastalischen Quelle, heute Kästri genannt, wo Krüper mehrere Male wohnte. Hier wird viel Weinbau ge- trieben, und der dortige Wein ist einer der besten Griechen- land’s. Höher hinauf, etwa 3000’ hoch, liegt Arachova, das grösste Dorf im Parnass. Die nächste Umgebung ist kahl, dann folgen niedrige Olivenwaldungen, höher hinauf beginnen die Tannenwaldungen. Auf der Nordseite des Parnass liegt fast in gleicher Höhe (3000) das Dorf Agoriani, wo Dr. Krüper 1865 und 1566 längere Zeit wohnte, und wo in diesen Jahren Pier. Krueperi, Anth. Gruneri und Damone, so wie Sparta Paradoxaria sehr häufig flogen. Bei Agoriani wird kein Wein- bau mehr getrieben, und die Tannenwaldungen fangen schon unmittelbar oberhalb des Dorfes an. Die Gegend ist sehr wasserreich, und im Dorfe selbst entspringt ein ziemlich srosser Fluss. Schon eine Stunde oberhalb Agoriani grifi Dr. Krüper mehrere Colias Libanotica; auf dem kahlen Plateau des Parnass war fast gar Nichts zu finden. Das Taygetos-Gebirge im südlichen Theil vom Peloponnes (Messenien und Laconien) hat eine Länge von 30 (griechischen?) Meilen, und ist ebenfalls gegen 8000’ hoch. Zuerst sammelte Krüper am Fusse des Gebirges bei Kalamata, ging aber bald nach dem höher gelegenen Brinda, wo viele Wallnussbäume, Eichen, Oliven und höher hinauf Tannen waren. Auf den höch- sten Punkten des Gebirges flog die Zycaena Helena, Während ausschiiesslich auf der Nordseite, oberhalb Mistra (des alten Sparta) die seltene Satyrus Mamurra gefangen wurde. *) Wohl zu unterscheiden hiervon ist der Parnäs, ein kleines niedriges Ge- birge, unweit Athen’s. Zr Auf Corfu sind in der Nähe der Stadt nur Olivenwaldungen; weiterhin Gebirge bis 3000’ hoch, wie es scheint, mit sehr guten Fangplätzen. Die Gebirge Cephaloniens sind noch höher als die von Corfu. Syra ist eine überaus trockene Insel, mit nur künstlich bewässerten Gärten. Naxos ist viel schöner; zwei Stunden von der Stadt bei Tragaea sind zahlreiche Olivenhaine, Eichengebüsch und eine ziemlich üppige Vegeta- tion an den zahlreichen kleinen Bächen. Bei Athen sammelte Dr. Krüper in den einigen Stunden davon entfernten Dörfern Amarusi und Kephissa, wo der König und die reichen Athe- nienser ihre Villeggiaturen haben, und wo es prächtige Gärten giebt. Beim Piräus und Phaleräus, den Hafenorten Athens, Нос Euploea Chrysippus. In Acarnanien sammelte Dr. Krüper bei der Festung Misholunghi und der Inselstadt Aetolico. Hier giebt es viele Ebenen und Sümpfe, wesshalb die Gegend als eine sehr unge- sunde verrufen ist. Landeinwärts geht es durch die merkwür- dige Klissura, einer ganz engen, an 1000 Fuss tiefen Felsen- spalte nach Vrachori, wo grosse Seen liegen, und ausser Eichen auch Erlen wachsen. Auf dem Gebirge zwischen Vrachori und Misholunghi entdeckte Krüper zuerst 1859 die Pieris Krueperi. Endlich hat noch der Naturalienhändler Herr Jos. Erber aus Wien in den letzten Jahren wiederholt die Inseln Corfu, Syra und Tinos besucht, und obwohl er hauptsächlich den Amphibien nachstellte, so hat er doch wesentlich zur Berei- cherung der griechischen Fauna beigetragen. In den Verhand- lungen des K. K. zoologisch-botanischen Vereins in Wien 1866, 1867 und 1868 finden wir von Herrn Erber kurze Mit- theilungen über diese seine Reisen. Ich sah von seiner lepi- dopterologischen Ausbeute selbst sehr wenig, und verdanke meinem Freunde A. Rogenhofer ein Verzeichniss der von Herrn Erber auf den griechischen Inseln gesammelten Lepi- dopteren. Da derselbe aber auch in denselben Jahren im süd- lichsten Dalmatien sammelte, so kann vielleicht eine oder die Г. ай andere Art von dort aus Versehen als griechische bezeichnet sein. Auch hat sich möglicherweise bei den Bestimmungen der seltneren Arten ein oder der andere Irrthum eingeschlichen, was nach den nachfolgenden Auseinandersetzungen sehr ver- zeihlich ist. Nach dem heutigen Standpunkt unserer Wissenschaft, den ich unbedenklich als einen äusserst primitiven und unvoli- kommenen bezeichnen muss, ist es äusserst schwierig oder geradezu unmöglich, eine ganz exakte Benennung aller ein- zelnen Arten zu geben. Zunächst ist die Nomenklatur sogar bei sehr bekannten, genau fixirten Arten zuweilen noch schwan® kend und durchaus nicht definitiv festgestellt. Ich habe in dieser Arbeit die Nomenklatur und auch die Systematik unseres grossen Catalogs von 1861 angenommen, aber schon die nächste Auflage dieses Catalogs bringt hierin vielfache nothwendige Veränderungen. Wir dürfen auch kaum hoffen, dass früher, als nach Verlauf einiger Jahrhunderte, die Nomenklatur, wenig- stens bei den älteren Arten, eine stabile sein wird. Die An- sichten der einzelnen Autoren, die Deutungen über manche früher gegebene Namen werden stets verschieden sein, und nur die unumstössliche Nothwendigkeit gleicher feststehender Namen für jede genau erkannte Form wird schliesslich zur An- nahme einer festen Nomenklatur zwingen. Noch weit schlimmer sieht es aus mit der Synonymie der Arten. Unser Erzvater Linné beschreibt hinter einander die beiden Geschlechter mehrerer der gemeinsten Arten (P. Ja- nira (4) und Jurtina ($), P. Argus (4) und Zdas (2) als zwei verschiedene Arten. Das kommt noch bei heutigen Autoren vor, und wird sich immer wiederholen, je verschiedener die beiden Geschlechter sind und besonders je weniger Material wir von beiden zu sehen oder zu beobachten Gelegenheit hatten. Gewiss werden noch verschiedene unserer heutigen Arten aus diesem Grunde später zusammenfallen. Ebenso sind die verschiedenen Generationen nicht selten р als zwei Arten beschrieben, so Van. Гегапа L. und Prorsa L. (an deren Artrechte heute noch einzelne Sammler festhalten); Anth. Belia und Ausonia, Belemia und Glauce etc. Auch solche Pseudo-Arten haben wir gewiss noch manche in unseren Catalogen, und tritt hier der interessante Fall auf, dass solche Arten an einer andern Lokalität nur in einer Generation erscheinen, die von den beiden der ersten Lokalität verschieden ist. Das bekannteste Beispiel hiervon bietet die südliche An- tnocharıs Belia und Ausonia, die in Wallis nur in einer Gene- ration als Sémplonia erscheint. ° Eine fernere Schwierigkeit in der Nomenklatur ist das Auftreten der Zokalracen (Lokal-Varietäten), die in einzelnen Fällen selbst von den hartnäckigsten Anti-Darwinianern nicht fortzuläugnen sind. So lange man von: zwei Lokalracen nur wenige, typische Stücke zum Vergleich vorliegen hat, ist alles gut. Man kann dann unbehindert (um ein Beispiel auf- zuführen) die eine Form Vanessa Urticae und die andere Van. /chnusa nennen, und sie, je nach der verschiedenen Anschauungs- weise, als zwei verschiedene Arten, oder als zwei Racen einer Art betrachten. Wenn man aber Gelegenheit gehabt hat, diese beiden Formen in grosser Anzahl, in ihren verschiedenen Jahr- sängen und von ihren verschiedenen Lokalitäten zu vergleichen, so wird man durch die vollständigsten, leisesten Uebergangs- iormen aller Unterscheidungsmerkmale, zugeben müssen, dass шег nur eine Art vor uns liegt, die nach den verschiedenen Jrten des Vorkommens und den Temperaturverhältnissen der verschiedenen Jahre sich mehr oder minder modificirt. Viel- leicht werden nach Jahrtausenden diese heute so variablen und in einander übergehenden Racen sich als ganz constante blei- dende Typen ausgebildet haben, die dann unbedenklich als eigene Arten gelten. Wir können daher auch solche Formen als im Werden begriffene Arten ansehen. Wenn wir eine Reihe solcher Racen vergleichen, so finden wir, dass einige dieser werdenden Arten schon viel fertiger als andere sind; ja einzelne om haben sich schon zu dem ausgebildet, was wir, nach heutigen Begriffen, als eigene Art bezeichnen müssen; 50 7. В. Satyrus - Actaea und Cordula. Gar nicht selten und als natürliche Con- sequenz des oben Gesagten, findet man, dass Formen, welche einer bestimmten Gegend als charakteristisch ausschliesslich angehören, in einer andern Gegend als zuiällig (Aberration) unter der dort vorkommenden Lokalform (Varietät) auftreten. Es ist dies analog dem Attavismus Darwins, der hier frei in der Natur, ohne jedwede künstliche Züchtung. sich zeigt. Wenn es nun nicht nur gut, sondern direkt nothwendig ist, jede von einer andern hinreichend unterschiedene Lokalform unter eigenem Namen aufzuführen, so ist es doch vor der Hand sehr schwierig, einzelne Uebergangsstücke, die man viel- leicht nur vor sich hat, richtig zu bezeichnen. Dies wird um so schwieriger, je weniger wir von den übrigen nahe ver- wandten Formen kennen; und unsere Kenntniss ist in sehr vielen Fällen noch eine äusserst lückenhafte. Ich bin fest über- zeugt, dass schon nach einigen Jahrhunderten (namentlich nach Jahrtausenden) die Entomologen ganz andere Ansichten über Arten und Artrechte haben müssen, und auf uns als in dem ersten Stadium der Kindheit stehend zurückblicken werden: hoftentlich nicht mit Verachtung, da Niemand weiter sehen kann, als sein Gesichtspunkt reicht. Ein anderer äusserst häckliger Punkt ist das Aberriren derselben Art in ihren verschiedenen Individuen. Bei manchen Arten findet dies nur in schr geringem Maasse und äusserst selten Statt, während andere dagegen fast in jedem Stück ой kaum zum Wiedererkennen abändern. Ein Hauptbeispiel hievon bietet Teras Hastiana L., wo wir ausser diesem Namen noch in Wocke’s Catalog zwanzig andere Namen als Synonyma fin- den, die ihren Ursprung fast ausschliesslich Aberrationen ver- danken, welche von verschiedenen oder demselben Autor als eigene Arten betrachtet wurden. Es ist aber jedenfalls besser, die auffallendsten, sich konstant wiederholenden Aberrationen Е solcher Arten, zumal wenn sie schon eigene Namen haben. nicht als Synonyma, sondern als Aberrationen aufzuführen, da in gewissen Gegenden oft nur ganz bestimmte Aberrationen - vorkommen, und das Konstatiren dieser Thatsache später inter- essante Aufschlüsse geben kann. Da aber meist eine grosse Гав] von Uebergangsformen auftreten, so bleibt es immer schwierig, oft unmöglich, solche definitiv zu der einen oder andern Form zu rechnen. Da nun ein grosser Theil unserer heutigen seltneren Arten лиг nach wenigen ‘(oft nur einem) Stücken, zumeist nur einer Lokalität beschrieben ist, so ist es unzweifelhaft, dass viele (derselben später zusammenfallen müssen. Es ist aber bei einer faunistischen Bearbeitung, wie die vorliegende, fast unumgänglich, auch neue Arten nach einzelnen Stücken zu beschreiben; und am Ende ist der Schaden auch nicht gross, wenn solche später mit bereits beschriebenen Arten zusammenfallen. Auch sind leider sehr viele aufgestellte Arten nach den davon gegebenen Beschreibungen gar nicht zu erkennen, zumal viele Autoren das allerwichtigste Moment einer Beschreibung, die kom- parative Beschreibung, d. В. die genaue Unterscheidung der beschriebenen Art mit allen nahestehenden, vollkommen vernachlässigen. Dahingegen legen leider manche, selbst unserer besten Autoren, noch immer viel zu viel specifisches Gewicht ws die Formen, z. В. der Flügel. Ihre Hauptunterschiede be- “uhen oft darin, dass die Vorderflügel cestreckter, spitzer, эгецег, deren Aussenrand gerade, konkav oder konvex ist u. $. w. Ich will wirklich zugeben, dass dies bei den Exemplaren, die der Autor vor sich hatte, der Fall war; allen wenn selbst eine Art gar nicht hierin abändern würde, wie äusserst relativ sind solche Angaben, und wie verschieden sind anerkannter- massen die Urtheile der einzelnen Menschen über grösser und kleiner, spitzer und weniger spitz, wenn diese Grössen nicht in ganz bestimmten Maassen angegeben sind. Selbst nach der Art und Weise, wie ein Schmetterling gespannt ist, müssen seine einzelnen Theile auf uns ganz nothwendigerweise einen verschiedenen Eindruck machen: auch die Grössenmessung kann nach der Art der Spannung sehr verschieden ausfallen. Hier ist nur eine Gleichmässigkeit möglich, nämlich die, dass man die Innenränder der Vorderflügel so spannt, dass beide zu- sammen eine gerade Linie bilden, oder anders ausgedrückt, dass der Innenrand einen rechten Winkel mit der Längs- Mittellinie des Körpers bildet. So habe ich alle meine Maasse von einer Vorderflügelspitze zur andern genommen, und ob ein so gespannter Schmetterling natürlich oder unnatürlich schön oder hässlich aussieht, halte ich für ebenso relativ als gleichgültig. Natürlich müssen alle Flügel möglichst in einer horizontalen Lage stehen. Es liegen mir nun sowohl von grossen als kleineren Arten eine Menge von Beispielen vor, wo bei den verschiedenen In- dividuen einer und derselben unbestreitbaren Art sowohl die Flügel- winkel als die Flügelbreiten wesentlich abändern. Ich habe sogar bei einigen grossen Arten, Papilio Machaon, Hospiton, Saturnia Рут u. a., die Vorderfiügelwinkel und deren Breite, im Ver- hältniss zur Länge, direkt mit dem Transporteur und Zirkel gemessen, und Unterschiede von 10--20 % gefunden. Noch weit mehr Beispiele liegen mir vor, wo der Aussenrand bald ganz gerade, bald nach aussen konvex, bald nach innen kon- Кау ist, ohne dass hier von einer Verkrüppelung der Indivi- duen die Rede sein kann. Ja wir wissen heute sehr gut, dass grosse Appendices, wie Hintertlügelschwänze, 2. В. bei 74. Cerisyi, Pol. Thersamon, Lye. Telicanus (hier bestimmt sogar bei Stücken derselben Brut) u. a. fehlen können, ohne dass daraus eine andere Art zu machen ist. Noch schlimmer ist die Thatsache, dass sogar sogenannte «wichtige organische Merkmale» bei einigen Arten nachgewiesenermassen fehlen oder vorhanden sein können, so die Spornen bei Acid. Rusticala. Bei Pelloma Sicanaria scheinen die Spornen sogar sich in die keulenförmigen Appendices der Pellonia Culabraria umwandeln zu MO können. Dasselbe ist evident bei den Raupen der Fall, auf deren Un‘erschied auch viel zu viel Gewicht gelegt wird. 'ch habe Synopsia Sociaria-Raupen mit langem Rückendorn und ohne denselben, und bei Ennomos Fuscantaria-Raupen der- selben Brut waren einige fast ganz glatt, die meisten hin- gegen mit allerlei Höckern versehen. Auch am Geäder nehmen wir öfters schon, ohne alle Entschuppung des Flügels, grosse Abnormitäten und Unregelmässigkeiten wahr, und es fragt sich, ob dieselben, zumal in gewissen Fällen, die Wichtigkeit haben, welche ihnen manche neuere Autoren beilegen. Aehnlich sieht es mit andern Organen, wie den Afterklappen, Fühlerbasis- Beschuppungen etc. aus. Dass endlich die Farbe und Zeichnung ausserordentlich abändern kann (meistens nur durch ein Plus oder Minus) längst erwiesen und allgemein bekannt, und bildet dies ja auch eben ein Hauptmoment der oben besprochenen Aberrationen. Aber es liegen uns auch bereits einige Fälle vor, wo die ver- schiedene Färbung des vollkommenen Thieres durch verschie- dene Nahrungspflanzen der Raupen erzeugt wird, und meine ich hier nicht die künstlichen Fütterungen von Arct. Caja etc., sondern ein solches Vorkommen in der Natur, z. B. bei Ellopia Fasciaria (braun), var. Prasinaria (grün); Cid. Variata (grau), var. Obeliscata (braun). Dass vielleicht in Rücksicht hierauf eine Anzahl unter einander sehr ähnlicher Micro- lepidoptera, die jetzt besonders nach ihren Nahrungspflanzen auseinander gehalten werden (wie Arten der Gattung Litho- colletis, Nepticula, Coleophora ete.), später vereint werden müssen, halte ich für sehr wahrscheinlich. Indem ich jetzt in Folgendem einen: kurzen Vergleich der srjechischen Fauna mit andern Faunen geben will, so wird es aus dem Vorhergehenden deutlich, wie mangelhaft ein solcher ausfallen muss. Ausser den mannigfaltigen Irrthümern, die überall vorgefallen sein müssen, sind die Gebiete an und für sich meist noch sehr unvollständig erforscht. und hier sind es ES à ER vorzugsweise nur die Tagfalter, welche annähernd auf Richtig- keit und Vollständigkeit Anspruch machen können. Nach den mir bekannten Publikationen ergiebt sich die folgende Tabelle für die unten näher bezeichneten Lokalitäten, die schon, ihrer sehr verschiedenen räumlichen Ausdehnung wegen (welche ich approximativ angab), zum Vergleich nicht recht geeignet sind. Ueberall reducirte ich die mir angegebenen Arten, auf die mir wirklich nur als Arten geltenden, wobei auch unser grosser Catalog zur Basis diente. 1 | | | | а И | Il» 2 = | ы 9 lé Gere т =! > 7 a = ETES SR Me co RENE ES NP ЕЕ В О le Be |A ЕЯ COUPS EE EE Et 04m sel LE LS RU DT ES Faces вн je Siem Sean СЕ а Е CR 18820199] ае 18782858 Se &8|==| за [56 |3 Е or =: -] |. > |8»| >07 р | De | æ Я 12$ = LEE 92| eZ ar EI Bee Е Я | SEZAN NDR AS Si EPS late ia | kill. al > = ли me la 216 2S = Di о | > |9 | se ao a|ls- = 0 Ss los В SA ERS NER al ОЕ С в LES) ar here | a 7 | à = | | 2 | | | <| | | | ale, | ] Sense ern TER TEE ENST Rhopaloceren ..| 400 | 195 131 128 | 110] 110 162 135 | 15] 38 | 54 89 107 104 | | | | | Sphingiden. ... 190 | 84 52| 62 | 40|] 40 40 де" ENS 26 40 | 51 | | RER EE ic Bombyeiden ...| 340 204 | 53! 86 50| 934: 36 65 05| SE A ET | | | | | | | | | Noctuiden .... | 1000 | 495 135! 190 | 135| 56 116, 147 | 65! 18 | 45! 220 297 | 282 | | | | | | | | | Geometriden . .. | 750 | 400 | 122] 196 ! 112) 30 92 166 ; 40! 9 41| 210 282 233 | | | | | | Pyraliden, Cram- | | | | | | : | biden п. Phyci- | | | | | | | | | deen .......{| 600 | 300 | 125 210 | 118) 55 90 168 | я и 3 88 | 135 | 124 | | | | | | | | | | } | Тогачееп.... | 620 ı 438 sa 1887 72125 as ll Е | 7! 199 262 177 | | | | | Tineiden ..... || 1600 | 1028 | 177! 389 | 205! 36 58 296 | 25| 1 15| 274 606 286 || | | | | | | Pterophoriden . «| 90 56 2 32 | 20 13 7 26 | u = 2| 19 | 33| 3 | | | | (Se Te ER - Total . . И 5590 | 3200 | Fe] 1481 | 910, 400 638 1192 297| 71 | 244| 1230 | 1895 | 1418 | | | | | | | | | | | р | Rhopaloceren: Italien 194 (Piemont 190; Sardinien 41); Spanien 124 (Andalusien 100, Alt-Castilien 84, Catalonien 81). Die Arten des europäischen Faunengebiets sind nach unserem grossen Catalog mit ungefährer Hinzurechnung der seit dessen Erscheinen (1861) neu entdeckten Arten gegeben. Ueber die ungefähren Grenzen dieses Faunengebiets habe ich bereits im Vorwort zum Catalog gesprochen. Wie Europa MS selbst nur als eine Fortsetzung (eine grosse westliche, vielfach gegliederte Halbinsel) des grossen asiatischen Continents anzu- sehen ist, so kann auch dessen Fauna als eine Fortsetzung der central- und nordasiatischen angesehen werden. Nur die Fauna des südlichsten und südöstlichsten Asien’s gehört über- wiegend einem andern grossen Faunengebiet an. Die beiden Faunen gehen aber so allmälig in einander über, dass die Grenzen gar nicht bestimmt werden können, und dass wir ein sehr grosses unbestimmtes Uebergangsgebiet annehmen müssen. Ob man noch die europäischen Formen dieses Gebiets zum europäischen Faunengebiet hinzurechnen muss, will ich hier unentschieden lassen und hängt dies von der individuellen Anschauung des Einzelnen ab. Wir dürfen dies vielleicht eben- sowenig thun, als wir die ganz exotischen Formen ‚Europas, wie Charaxes Jasius, Euploea Chrysippus, Saturnia Isabellae etc., aus der europäischen Fauna entfernen können. Die Arten Deutschlands und der Schweiz, oder die des centraleuropäischen Faunengebiets sind nach dem verdienstvollen Werke des Herrn von Heinemann angegeben. Speyer giebt in seinem klassischen Werke über die geogra- phische Verbreitung der Lepidopteren dieses Gebiets, die Zahl der Noctuiden (nach dem Sinne unseres Catalogs) um 40 Arten höher an; doch kann man annehmen, dass diese Arten nur als Fremdlinge das Gebiet besuchten. Da Heinemann’ Ar- beit über die Tineiden und Pterophoriden bis jetzt noch nicht erschienen ist, so gab ich deren Zahl nur approximativ an. Da übrigens unsere Kenntniss der vorkommenden Arten jeden- falls noch eine mangelhafte ist, so sind ja alle Zahlenangaben mebr oder minder annähernd; manche sind auch dies nicht ein- mal, sondern repräsentiren nur einige wenige uns bekannt gewordene Arten. Die Arten Griechenlands sind das Resultat der vorliegenden Arbeit; sie repräsentiren, meiner Ansicht nach, nicht die Hälfte der wirklich dort vorkommenden Lepidopteren. — 19 — Dalmatien’s Lepidopteren sind nach dem Verzeichniss des Herrn Mann, Z. b. V. 1869, р. 371 ff, angegeben. Die faunistische Reichhaltigkeit dieses kleinen schmalen Landstrichs verdanken wir besonders dem ausgezeichneten Samnlertalent des Herrn Mann, der Dalmatien selbst dreimal bereiste. Auch die Arten der Dobrutscha, welche nur auf einem sehr kleinen Gebiete im Süden der Donau, in deren Delta, gefangen wurden, verdanken wir fast ausschliesslich dem un- ermüdlichen Eifer des Herrn Mann, der hier nur während drei Monate sammelte. Näheres darüber finden wir im Z. b. V. 1866, р: 321 Я. Herr Mann fand hier auf dem kleinen Raume weniger Quadratmeilen binnen drei Monaten mehr Lepidopteren-Arten, als bisher in dem 1000 [Meilen grossen Griechenland überhaupt gefunden wurden. Die Arten Bulgarien’s und Rumelien’s wurden von Herrn Haberhauer und Frau in den Jahren 1861 und 1862 erbeutet. Näheres darüber theilt uns Herr Lederer in der Wien. Mts. 1863, р. 17 ff. mit. Da Herr Lederer nur die eingesandten Arten aufführt, worunter keine Vanessa, Papiho etc. sich befand, so ergänzte ich wenigstens die Tagfalter von 91 auf 110 Arten, welche Zahl noch zu niedrig sein wird. Hinsichtlich der Lepidopteren Amasias und Tokats mit den Tokater Alpen, benutzte ich die Arbeiten Lederer’s Pb NN 1855, р. 235 Е ма, Manns Wien, Mis. 1861, р. 155 ff. Die wenigen Arten, welche, nach Herrn Lederers Notizen, von Albert Kindermann nur in Siwas oder Diar- bekir gefunden wurden, liess ich fort. Ob ich dies von Kindermann, Mann und Lederer durchsuchte reiche Gebiet mit 20—40 [ ]Meïlen auch nur annähernd richtig taxirte, muss ich dahin gestellt sein lassen. Jedenfalls zeigt uns die bereits sehr reiche Rhopaloceren- Fauna dieses Gebiets, dass wir nur Bruchstücke seiner Heteroceren-Fauna kennen. ed Die Schmetterlinge Anatoliens wurden, besonders nach Lederer’s Reise zum Bosz Dagh, von ihm in den Ann. Soc. Bel. 1865, р. 99 ff. aufgeführt. Ueber seine spätere Reise in den Taurus (1868) liegen uns noch keine Mittheilungen vor. Einigen Beitrag lieferten die beiden Reisen Krüpers nach Smyrna. Die von Zach gefundenen Schmetterlinge Cyperns sind von Lederer, Z. b. V. 1855, р. 177 ff, aufgeführt. Jeden- falls repräsentiren diese wohl nur auf einem sehr kleinen Flächenraume der grossen Insel aufgefundenen 71 Arten höch- stens in ihren 38 Rhopaloceren ein annäherndes Bild der dor- tigen Каппа. Ueber die von Zach und Kindermann in Syrien ge- machten Einsammlungen berichtet uns gleichtalls Herr Le- derer, Z.b:V.. 1855, р. 187.E.;, Wien.Y У. 1857, 9:90.45, sowie 1858, p. 135 ff. Herr Lederer, der augenblicklich (Mai 1869) selbst in Syrien weilt, wird die lepidopterologi- sche Fauna dieses Landes gewiss sehr vervollständigen. Die Fauna der Umgegend St. Petersburgs gebe ich nach den Verzeichnissen der Herrn Erschoff und Sievers, und bemerke nur, dass Sievers statt 90 Tagfalter deren 97 aufführt. Die Fauna Nassaus von Dr. Rössler ist 1566 erschienen. Sie ist zweifellos die voilständigste und gewissenhafteste Lokal- fauna, die wir besitzen, und kann von jedem Lokalfaunisten als Muster genommen werden. Die Fauna des nördlich von Lyon gelegenen Departements Saöne-et-Loire ist von Constant 1566 erschienen. Sie ist gleichfalls sehr gut, wenn auch nicht so vollständig und genau wie die vorige. Die Rhopaloceren Italiens stellte ich nach den Arbeiten De Prunners, Costa’s, Bertolinis, Rossis, Villas, Ghilianis, Zellers, Mann’s, Bellier’s und meinen eigenen Beobachtungen auf der Insel Sardinien zusammen. Namentlich a ВИ Costa und Rossi scheinen manche unrichtige Angaben zu haben, und bedarf die italienische Lepidopteren-Fauna einer gründlichen Revision. Interessant ist, dass von den 194 Tag- ialterarten Italiens Ghiliani in den früheren sardinischen Staaten 192 aufführt; nur Melanargia Arge und Pherusa fehlen. Vielleicht ist Italien das an Faltern reichste Land in Europa. Die Rhopaloceren Andalusiens sind nach Rambur’s und meinen eigenen Reise-Ergebnissen zusammengestellt, wobei ich fünf von Rambur aufgeführte andalusische Arten (Zye. Aegon, Chiron, Amanda, Van. Polychlorus und Arg. Hecate) als nur zweifelhaft nicht rechne. In Alt-Castilien fand ich 84 Arten, von denen 19 nicht in Andalusien vorkommen. In Catalonien fand Himmighoffen 81 Arten, von denen 5 weder in Castilien noch Andalusien gefunden wurden, so dass für ganz Spanien jetzt 124 Arten nachgewiesen sind. Betrachten wir nun zunächst die 131 Rhopaloceren Griechenlands, so machen dieselben etwa 32%, des ganzen europäischen Faunengebiets und 67 9/о des centraleuropäischen Gebiets aus. Nur zwei Arten, Сус. Psylorita und Coen. Thyrsis kommen ausschliesslich in Griechenland, und zwar auch nur auf dem von mir annektirten Candia vor, während die für Griechenland ganz eigenthümliche 5 Amalthea als eine Race der kleinasiatischen Anthelea angesehen wird. Das eigentliche wirkliche Griechenland hat also auch nicht einen Tagfalter, der nicht anderswo (wenn auch in modifieirter Form) vorkommt. Zehn griechische Arten wurden bisher nur in Asien ge- funden: Pier. Krueperi (in Indien noch als Glyeiria), Anth. Damone, Gruneri, Col. Libanotica, Pol. Ottomanus, Thetis, Sat. Mamurra, Fatua, Syr. Phlomidis und Er. Marloyi, alle bis auf Col. Libanotica in dem nahen Kleinasien. Als elfte Art können wir Æupl. Chrysippus hinzurechnen, die nur im Anfang dieses Jahrhunderts einmal bei Neapel häufig erschien, seitdem aber nicht mehr dort gefunden wurde. Als besonders aui- fallende, fast nur in Asien gefundene Lokalvarietäten, könnte * с О man hier noch Сус. Helena und Ereb. Ottomana aufführen. Lyc. Zephyrus wurde für Europa nur noch in Bulgarien, Lyc. Anteros in Bulgarien und der Dobrutscha aufgefunden. Ausser diesen gehören noch folgende vier Arten ausschliesslich dem südöstlichen Europa an: Pier. Ergane, Lyc. Balcanica, Arge Larissa und Par. Roxellana. Sechs andere kommen nur im südlichen Europa vor: Pap. Alexanor, Rhod. Cleopatra, Char. Jasius, Ereb. Melas, Syr. Proto und Незр. Pumilio. Ausser diesen speciel angeführten 26 Arten kommen die übrigen 105 alle im central-europäischen Faunen-Gebiet vor, so dass also 800 der griechischen Falterfauna diesem Gebiete angehören. In Dalmatien, welches fast eben so viele Tagfalter (128) wie Griechenland (131) aufweist, wurden folgende 27 Arten gefunden, die bisher nicht in Griechenland vorkamen: Col. Hyale, Chrysotheme, Th. Betulae, Prum, Pol. Hippothoë, Eury- се, Lyc. Optilete, Chiron, Corydon, Damon, Sebrus, Jolas, Alcon, Nem. Lucina, Lim. Lucilla, Van. Levana, Mel. Artemis, Dictynna, Ат. Selene, Er. Medusa, Medea, Sat. Phaedra, Epin. Hyperanthus, Coen. Iphis, Буг. Carthami, Sao und Cart. Paniscus. Manche dieser Arten werden sich wohl noch in Griechenland finden, wie sich andererseits Arten, die in Griechenland vorkommen und noch nicht in Dalmatien beob- achtet wurden, sich hier finden werden; so Th. Quercus, W- album, Arg. Pandora, Sat. Arethusa u. a. Das jetzt etwas unnatürliche Verhältniss, wonach Griechenland mit Dalmatien weniger (um einen) Tagfalter gemein hat als mit Deutschland und der Schweiz, wird sich daher in der Folge gewiss wesent- lich anders gestalten. Von den 110 Rhopaloceren der Dobrutscha wurden fol- gende 15 Arten nicht in Griechenland gefunden: Co. Hyale, Thest. Моде, Pol. Hippothoö, Lie. Chiron, Corydon, Sebrus, Jolas, № т. Lucina, Mel. Maturna, Artemis, Dictynna, Arg. Ino, Hecate, Ereb. Medusa, Medea, Coen. Iphis, Syr. Car- thami und Sao. Von den (110) 90 Arten Rumeliens und Bulgariens fanden sich nicht in Griechenland: 7%. Cerisyi, Pier. Chloridice, Col. Hyale, Chrysotheme, Pol. Hippothoë, Lyc. Eroides, Chiron, Corydon, Jolas, Alcon, Mel. Artemis, Britomartis, Ereb. v. Eumenis, Ligea, Sat. Phaedra, Coen. Leander, Syr. Оупагае und Carthami; also ebenfalls 18 Arten. Die reiche Rhopaloceren-Fauna Amasias und Tokats mit 162 Arten, von denen einige noch als Lokalformen zusammen- fallen dürften, weist 55 nicht in Griechenland gefundene Arten auf, während 23 griechische Arten bisher nicht in jenen Ge- genden vorkamen. Von den 135 bei Brussa gefundenen Tagfaltern wurden fol- gende 27 Arten nicht in Griechenland gefunden: Th. Cerisyi, Pier. Chloridice, Col. Hyale, Той. Hippothoë, Гус. Eurypilus, Davius, Lysimon, Dardanus, Eroides, Chiron, Corydon, Menalcas, Sebrus, Jolas, Lim. Lucilla, Mel. Artemis, Parthenie, Arg. Selene, Ino, Hecate, Ereb. Pronoe, Par. Clymene, Epin. Hyperanthus, Coen. Iphis, Syr. Cynarae, Carthami und Cart. Paniscus. Dahingegen fanden sich folgende 16 griechische Arten nicht bei Brussa: Parn. Apollo, Mnemosyne, Pier. Krueperi, Anth. Da- mone, Gruneri, Col. Libanotica, Th. W-album, Quercus, Pol. Virgaureae, Lyc. Telicanus, Agestor, Char. Jasius, Arg. Euphrosyne, Ereb. Melas, Sat. Mamurra (var. Amalthea) und Arethusa. Von den 75 Arten Anatoliens wurden nur folgende 10 nicht in Griechenland gefunden: 7%. Cerisyi, Dor. Apollinus, Pier. Chloridice, Col. Hyale, Pol. Ochimus, Lyc. Panagaea, Alcon, Mel. Artemis, Syr. Cynarae und Hesp. Alcides. Von den 38 Rhopaloceren Cyperns fehlen nur zwei in Griechenland:- Th. Cerisyi und Lyc. Lysimon. 106 griechische Tagfalter kommen auch in Italien mit Einschluss des Zupl. Chrysippus vor. In Spanien fanden sich 84 griechische Falter, wenn man Sal LE Ereb. Melas und Lefebvrei, Satyrus Cordula und Actaeu als zu einer Art gehörend verbindet. Mit Nassau hat Griechenlaud 75 Arten, mit dem Dep. Saöne-et-Loire 79 Arten gemein. Um St. Petersburg kommen noch 53 auch in Griechen- land lebende Tagfalter vor; freilich meistens in mehr oder minder auffallenden Lokalformen. Sogar mit Finnmarken, dem nördlichsten Theile der Erde überhaupt, wo noch Tagfalter beobachtet wurden, hat Griechenland 7 Arten gemein; wir fanden überhaupt 24 Tag- falter in Finnmarken. Aber von diesen Arten sind 6 auffal- lende Lokalformen: Pier. г. Bryoniae, Lyc. Argus v. Lappo- са, Van. Urticae v. polaris, Ат. Euphrosyne в. Fingal, Arg. Pales et v. Arsilache, Hesp. Comma (v. Catena Keitel). Nur Pol. Phlaeas kam ebenso hell in Finnmarken vor, wie einzelne Stücke der ersten Generation von Griechenland; die zweite bildet hier auch die var. Zieus. Die griechische Tagfalter-Fauna (und Fauna überhaupt) verbindet auffallend die streng europäische mit der kleinasiati- schen. Gewiss werden spätere Zeiten der griechischen Fauna, auch hinsichtlich der KRhopaloceren, neuen Zuwachs bringen, und ich will es hier wagen, diejenigen Tagfalter zu nennen, welche, meiner Ansicht nach, zunächst noch in Griechenland vorkommen dürften. In erster ВеШе: Pier. Chloridice, Col. Hyale, Chrysotheme, Lyc. Chiron, Corydon, Damon, Sebrus, Jolas und Syr. Carthami. In zweiter Reihe: Col. Myrmidone, Pol. Hippothoe, Lyc. Dardanus, Alcon, Nem. Lucina, Mel. Artemis var. und Coen. plus. In dritter Reihe: 7h. Cerisyi, Lyc. Eurypilus, Lysimon, Lim, Lucllu, Mel. Parthenie (Parthenoides), Arg. Ino, Hecate, реф. Medusa, Sat. Phaedra und Epin. Hyperanthus. Am reichsten ist die Gattung Pieris in Griechenland ver- treten, da von den 9 sicheren europäischen Arten sich schon 7 daselbst fanden, und die achte hüchst wahrschemlich noch gefunden wird Die neunte Pier. Callidice, ein Hochgebires- thier, kann dort aus klimatischen Rücksichten nicht vorkommen. Sehr arm ist bis jetzt die Gattung Cohas in Griechenland vertreten, da von den 9 ächt europäischen Arten nur zwei hier vorkommen, ven denen die eine, Col Libanotica, für Europa nur hier gefunden ward. Dahingegen kommen von den 10 ächt europäischen Po- !yommatus- Arten 7 in Griechenland vor, und das Vorkommen einer achten (Hrppotho£) ist nicht unmöglich. Die bis jetzt aufgefundenen 26 griechischen Zycaena- Arten (davon Zye. Aegon fraglich) repräsentiren. auch die grössere Hälfte der etwa 47 sicheren europäischen Arten dieser Gattung. Es erleidet aber keinen Zweifel, dass т Griechenland deren noch mindestens 4—6 Arten vorkommen. Auch in Dalmatien fand Mann gerade 26 Lycaenen, dar- unter 7 Arten, die bisher nicht in Griechenland gefunden wurden. Von den drei europäischen 7estor-Arten besitzt Griechen- land keine; ebenso finden sich dort keine Repräsentanten der europäischen Gattungen Zegris (1 Art), Nemeobius (1), Chionobas (5) (können nicht vorkommen), Triphysa (1 Steppenthier), Cyclopides (1) und Carterocephalus (2). Die fünf enropäischen Limenitis-Arten sind nur durch Camulla, die 30 europäischen Zrebia- Arten nur durch Melas und var. Oltomana vertreten. Die Heteroceren sind sowohl in Griechenland wie in fast allen fremden Ländern nur sehr unvollkommen erforscht, so dass es nicht rathsam ist, darüber viel zu sagen. Ich be- schränke mich daher auf folgende kurze Notizen. Die grossen Sphingiden sind durch das Auftreten des Deil. Alecto charakterisirt, der, ein ächt asiatisches Thier, hier seine Westgränze erreicht; sein nordwestlichstes Auftreten war Сота. о Von den Sesüden ist die neu beschriebene 9. Umbrifera von Corfu hier bisher allein gefunden, und ist dies eine sehr eigenthümliche Art. Auch das Vorkommen aller drei be- kannten europäischen Formen der Gattung Paranthrene ist be- merkenswerth, wozu als vierte noch die var. cingulata von Brosiformis tritt. Dass die bis jetzt aufgefundenen 19 Sesiiden- Arten (16 ächte Sesia) аа einen grösseren Reichthum von Arten schliessen lassen, ist sicher. Die neun (8) Zxo- Arten repräsentiren diese Gattung voll- ständiger als in irgend einem andern Theil Europas, das deren höchstens noch 2—3 sichere Arten aufzuweisen hat. Arm erscheint Griechenland an Zygaenen, da (nach Ver- einisung von ZRamburi mit Filipendulae) deren nur 9 Arten Lord bleiben. Brussa hat deren allerdings nur 7, Dalmatien 11, Amasia und Tokat sogar 18. Die Bombyciden Griechenlands bieten kaum Eigenthüm- lichkeiten dar. Von den aufgeführten 53 Arten gehören min- destens 43 der central-europäischen Fauna an. Darias Siliquana, nur auf Candia gefunden, kommt auch wohl auf Sicilien und in Algarbien (überall, wo der Johannisbrodbaum wächst) vor. Die neue Psyche Crassicornıs wird sich später noch anderswo finden. Epialus Amasina und Endagria Psychidion wurden auch in Kleinasien gefunden. Als charakteristische südöstlich-euro- päische Arten bemerke ich noch Oen. Terebinthi und Las. Otus. Die bis jetzt bekannten 135 griechischen Noctuiden repräsentiren sicher nicht die Hälite der dort vorkommenden Arten. 90—95 von ihnen gehören auch dem central-europäischen Faunengebiet an. Ausschliesslich in Griechenland gefunden wur- den: Ayr. Cycladum, Non. Herrichü, Amph. Styx, На. Theo- phila und Ас. Moldavicola. Die letzte Art ist indessen wahr- scheinlich auch schon im südlichsten Dalmatien (und in der Moldau?) gefunden; Ме. Theophila betrachtet Lederer als Lokalform der ungarischen Zupicola. Auch Leuc. Herrichw und Amph. Styx giebt Herrich-Schäffer, als von den Ufern о — des Marmora-Meeres und dem Bosporus stammend, ап, doch sagte mir Herr Janös v. Frivaldsky, er habe beide auf Candia gefunden. Dr. Labecula, Prod. Retinia, Cat. Eutychea und die typische Cat. Separata wurden sonst nur noch in Kleinasien beobachtet. Prod. Retima, die nur auf Candia vor- kam, erhielt ich auch von den Сапатеп, die eine vollständig europäische Fauna haben. Interessant sind noch Polia Serpentina, bisher nur in Dalmatien und auf Сота gefunden; se- samia Стейса, nur auf Candia und Corsica gefunden; Plusia Circumscripta, nur auf Сапа und $icilien gefunden; sowie die prächtige Chariclea Treitschkei, ausser auf der Balkan-Halb- insel noch in Kleinasien und Transcaucasien gefunden. Das höchste interesse bietet aber das Vorkommen der Tapinostola Bondii Dbld. in Griechenland dar. Diese Art wurde bisher ausschliesslich an einer einzigsten kleinen Stelle Süd- England’s gefunden: Dr. Krüper fand davon zwei völlig mit den englischen übereinstimmende Exemplare am Parnass. Die direkte Entfernung dieser beiden Fundorte beträgt etwa gerade 300 geographische Meilen, und ist der eine Fundort das nebelige feuchte England, der andere wird von dem fast ewig heiteren Himmel Griechenlands überwölbt. Wo sind hier die gemeinsamen Ursachen dieses weit getrennten, so verschiedenen Vorkonmens zu suchen? Sonst ist die Gattung Сиюсаа diejenige, welche am Auf- fälligsten in Griechenland auftritt, da von deren 11 griechischen Arten einige in sehr grosser Menge vorhanden sind; vielleicht aber nur in günstigen Jahren. Auch von den acht europäischen Amphipyra- Arten finden sich 5 (wahrscheinlich 6) in Griechen- land vor. Während die 135 Noctuen etwa 131209 der Arten des ganzen europäischen Faunengebiets repräsentiren, führen die 122 griechischen Geometriden zu dem günstigeren Prozentsatz von 161/200. der aber immer noch mehr als verdoppelt wer- den wird. Obwohl Dr. Krüper, z. B. von der grossen, be- а sonders im Süden einheimischen Gattung Acidahia (im Gegen- satz zu der den Norden charakterisirenden Gattung Cidaria) 34 Arten auffand, so ist dies nur wenig. Herr Mann fand in dem viel kleineren Dalmatien 53 Arten und sogar um den einzelnen Ort Brussa herum 44 Arten. Nur zwei Geometriden wurden bisher ausschliesslich in Griechenland aufgefunden: Сл. Gruneraria und Cid. Ludificata. Mehrere andere Arten, wie Phor. Neriaria, Acid. Coenosaria, Prob. Ocellata, Syn. Amyg- dalaria, Сп. Dolosaria u. a. fanden sich bisher nur in Klein- asien, während die überaus merkwürdige Sparta Paradoxaria noch auf Sicilien gefunden wurde. Die 125 Arten der Pyraliden, Crambiden und Phy- cideen betragen etwa 21% der europäischen Fauna und sind unter ihnen sieben bisher nur in Griechenland gefundene (neue) Arten enthalten. Mehrere andere kamen bisher nur in Kleinasien vor, worunter Stemmat. Obsoletalis und Axthoplulodes Daphialis von Interesse sind; letztere Art erhielt ich auch vom Norden des Caspischen Meeres; ebenso soll sie in Aegypten und Palästina gefunden sein. Da diese Familien (mit Ausnahme der mehr nordischen Gattung Crambus) vorherrschend der süd- lichen Fauna angehören, so ist es zweïtellos, dass sich ihre Anzahl in Griechenland später mindestens um die Hälfte höher stellen wird. Die 82 aufgeführten’ griechischen Tortriciden bilden 13°/o der europäischen Arten; hier ist vor der Hand nur die eine neue Graph. Gemmiferana specifisch griechisch. Die schöne Phth. Duponchelana var. Gloriosana HS. ist hier als besonderer Schmuck der griechischen Tortrieiden-Fauna hervor zu heben. Sonst sind etwa 70 der griechischen Arten der central-euro- päischen Fauna angehörend. Am Schlimms sieht es mit den Tineiden aus, wo ich nur 177 Arten, also etwa nur 110/o der Arten des europäi- schen Faunengebiets aufführen kann. Sieben dieser Arten (säinmtlich neu) sind bisher nur in Griechenland gefunden, — 99 — andere ausserdem nur noch in Kleinasien. Die grössere Hälfte der beobachteten Arten sind hier aber solche, die noch nicht im central-europäischen Faunengebiet vorkamen. Viele Gat- tungen sind bisher noch gar nicht in Griechenland aufgefunden, darunter die sehr artenreiche Gattung Neptieula, Gracilaria u.a. Sicher beruht dieser gänzliche Mangel nur auf die mangel- haften Beobachtungen. Verhältnissmässig reich vertreten sind die Gattungen Symmoca, Pleurota, Dasycera und Sünaethis, während die 16 aufgeführten Depressarien mindestens sich noch verdoppeln müssen. Ich glaube entschieden, dass die Zahl der Arten in den meisten Tineiden-Gattungen (besonders Elachista, Lithocolletis, Bucculatrix, Cemiostoma, Nepticula ete.) nach dem Süden hin bedeutend abnimmt, und dass die Lepidopteren-Fauna Europas (besonders des centralen) durch die grosse Menge von Micro- lepidopteren, und Heteroceren überhaupt, im Vergleich zu den Rhopaloceren vorzugsweise charakterisirt wird. Tropische Ge- genden, obwohl wenig oder gar nicht auf Microlepidopteren untersucht, müssen hieran, wie überhaupt an Heteroceren im Verhältniss zu den Rhopaloceren, viel ärmer sein. Denn die nächste Umgebung von Parä (Südamerika) hat bereits 600 Arten von Rhopaloceren aufzuweisen. Im gleichem Verhältniss mit Europa müssten nun bei Рага 2400 Tineiden, 7800 Не- teroceren und 8400 Lepidopteren überhaupt vorkommen! Es würden also auf diesen wenigen Quadratmeilen zwei Drittheile Arten mehr vorkommen, als auf dem ungeheuren Areal des europäischen Faunengebiets, von mindestens einer halben Million Quadratmeilen. Das wird Niemand annehmen wollen, und mir ist es noch sehr zweifelhaft, ob ganz Südamerika, dieses aus- geprägteste, von der europäischen Fauna am Meisten verschie- dene Tropenland, einst, nach sorgfältiger Untersuchung, über- haupt so viel Lepidopteren wie Europa aufzuweisen haben wird. Die 22 griechischen Pterophoriden endlich bilden 25%/о der bekannten europäischen Arten, keine derselben gehört — 30 — Griechenland ausschliesslich ап; mindestens 15 Arten kommen auch in Deutschland vor. Indem ich jetzt mit der Aufzählung und Besprechung der einzelnen griechischen Arten beginne, will ich hoffen, dass deren Anzahl noch vor Schluss des Jahrhunderts verdoppelt sein wird, und glaube ich in der Annahme nicht zu irren, dass die wirkliche Lepidopterenfauna Griechenlands mehr als 2000 Arten umfassen muss. Denjenigen Herrn, die mir durch Bestimmungen und Ver- gleichungen schwieriger Arten, oder durch andere Mittheilungen bei der gegenwärtigen Arbeit hülfreich waren, wie die Herrn Professor Zeller, Lederer, Mann, Stainton, Wocke und Rogenhofer, spreche ich hiemit noch meinen aufrichtigen Dank aus. 1. Papilio Podalirius L. Diese Art wurde von Dr. Krü- per überall in Griechenland, auch auf Naxos gefunden; ebenso in Smyrna. Die erste, etwa im April erscheinende Generation stimmt mit unseren deutschen Stücken fast ganz überein, wäh- rend die zweite, Ende Juni und Juli fliegende Generation vor- zugsweise die — var. Zanclaeus Z. zu liefern scheint. Diese unter- scheidet sich von der Stammart besonders durch weisslichere Färbung der Flügel, die nur an den Rändern hin noch gelb- lich sind, sowie namentlich durch den fast ganz gelben oder weissen Hinterleib. Es finden sich aber alle Uebergänge bis zur gewöhnlichen Podalirius-Form, was ebenso bei der var. Feisthamelü Dup. der Fall ist, die besonders in Catalonien und Central-Spanien vorkommt. Diese Form ist auch in typi- schen Stücken vorwiegend weisslich mit sehwarzem Abdomen und namentlich längeren und etwas dünneren Schwänzen. Doch liefert die zweite Generation in Catalonien auch Stücke mit völlig weissem Leib, sowie alle Uebergänge dazu, und bei der ersten Generation, die mir gerade in einigen sechzig frischen — 381 — Stücken vorliegt, kommen Exemplare vor, die von unseren deutschen Stücken nur wenig abweichen. 2. — Alexanor Esp. Krüper giebt an, dass diese Art in Acarnanien und auf dem Taygetos häufig, auf dem Parnass dagegen selten war. Die wenigen mir vorliegenden Stücke (5) haben alle die schwarzen Zeichnungen etwas breiter als die südfranzösischen Alexanor. Drei Stücke (55) haben die gewöhn- liche Grösse der französischen Exemplare (60 — 65 mm.), während ein 2 die riesige Grösse von fast 90 mm. Flügel- spannung zeigt. Letzteres ist am 20 Juni, zwei der ersteren am 27 April auf dem Parnass gefangen; doch glaube ich dess- halb nicht, dass das © einer zweiten Generation angehöre, da bei P. Alexanor wie Hospiton bisher nur eine Generation beobachtet wurde, im Gegensatz zu den andern beiden euro- päischen Arten dieses Genus, P. Podalirius und Machaon. Erber fand P. Alexanor auch auf Corfu. 3. — Machaon L. Ueberall in Griechenland häufig, wie dies im südlichen Europa wohl jedes Jahr und im mittleren meistens der Fall ist. Auf dem Parnass erscheint die erste Generation Ende März und Anfang April und sind dies meist Exemplare mit breiterem Schwarz der Binden und Adern auf den Flügeln, welche man als: — ab. Sphyrus HS. bezeichnen kann. Denn die punktirten schwarzen Striche, welche sich in der Mitte der gelben Vorder- flügel-Flecke beim Hübner’schen Bilde fig. 775 finden, sah ich noch bei keinem Stück. Da durchaus nicht alle Frühlings- Exemplare diese dunklere Färbung im Süden zeigen, so kann man Sphyrus nicht füglich als die südliche Frühlings - Varietät bezeichnen, sondern nur als Aberration, die auch eventuel so bei der Sommer-Generation vorkommen könnte. Letztere ist nach dem einzigsten mir vorliegenden Stücke (bei Athen am 25 Juli gefangen) zu urtheilen wie im übrigen südlichen Europa; nämlich mit vorwiegend gelbem Hinterleibe, der nur einen schmalen schwarzen Dorsalstreif führt, und gelblich bestäubten — 32 — schwarzen Zeichnungen der Vorderflügel, besonders des Basal- feldes derselben. 4. Thais Polyxena S. У. Von Dr. Krüper in Acarnanien, Cephalonien und auf dem Parnass häufig, in der Attica und auf dem Veluchi seltener gefunden. Von Erber auf Сота be- obachtet. Die Stücke kommen mit der süddeutschen und unga- rischen Stammform fast ganz überein, sind wenigstens nur unwesentlich dunkler als diese Es scheint demnach, dass die dunklere Form, Cassandra Hb., nur westlich in Italien und Süd-Frankreich vorkommt, wo sie indessen auch so in die Stammform übergeht, dass ein eigener Name dafür ziemlich überfässig ist. Viel auffallender ist die — ab. Ochracea Boisd., Gen. pag. 2. «var. B. (alis fulvo- ochraceis) Moraea», die Boisduval schon als aus Moraca stammend angiebt, und die auch vorzugsweise in Griechenland vorkommt. In Ungarn kommt diese ockergelbe Färbung viel sel- tener vor, und niemals so tief gesättigt, wie bei typischen griechi- schen Stücken; übrigens finden sich natürlich alle Uebergänge von der blassgelben Grundfarbe bis zum gesättigsten Ockergelb vor, und ist zu bemerken, dass die Männchen weniger zum Ockergelb inkliniren als die Weibchen. Dieselbe Erscheinung zeigt sich auch bei den andern beiden europäischen Thais- Arten Aumina und Cerisyi; von der letzteren sind mir jedoch nur ockergelbe Weiber bekannt. Anmerkung. Weder Thais Cerisyi noch Doritis Apollinus wurden von Dr. Krüper in Griechenland gefunden, während sie bei Smyrna, erstere im April, letztere Ende Februar und März, sehr häufig waren. Zhais Cerisyi ist in grosser Zahl in der europäischen Türkei, Rumelien. von Haber- hauer aufgefunden; Рог. Apollinus soll ebenso bestimmt von einem Franzosen, allerdings nur in zwei Stücken, bei Constantinopel gefangen sein 5. Parnassius Apollo L. Nur auf dem Veluchi- Gebirge gefangen, wo er im Juli häufig flog. Die griechischen Männ- chen dieser Art zeichnen sich durch das Verschwinden der schwärzlichen Zeichnungen am Aussenrande aller Flügel aus, und stimmen darin mit den Stücken vom Tokat-Gebirge und denen aus Ost-Sibirien (у. Hesebolus Nordm.) fast überein, ohne jedoch deren Grösse zu erreichen. Die Weibchen sind nur wenig heller als unsere Alpen-Exemplare, während im Gegensatz dazu die der ostsibirischen Form, Hesebolus, vor- wiegend glasartig dunkel werden. 6. — Mnemosyne L. Ebenfalls auf dem Veluchi und auf dem Parnass, Anfang Mai, nicht selten; Dr. Krüper sandte mir nur 7 ein. Diese unterscheiden sich von denen des übrigen Europas dadurch, dass sie fast alle auf den Hinter- flägeln die schwarzen Flecke zeigen, welche sonst nur das weibliche Geschlecht zu haben pflegt. 7. Pieris Crataegi Г. Auf dem Parnass, in Acarnanien und der Attica beobachtet, wie es scheint, dort sehr häufig. Ich traf diese Art im Süden Europas stets sehr häufig an, wäh- rend sie bei uns in manchen Jahren ganz fehlt, um dann wieder in einzelnen desto massenhafter aufzutreten. 8. — Brassicae L. Ueberall häufig, nur auf den Cycladen (Naxos) und im Veluchi- wie Taygetos-Gebirge von Dr. Krüper nicht beobachtet. Erber fand diese gemeine Art auch auf Corfu und Tinos. Die Exemplare dieser Art zeichnen sich, wie fast alle vom südlichsten Europa, durch reichlichere dunkle Bestäubung der Unterseite auf den Hinterfügeln, namentlich beim < aus. Bei einem sehr kleinen (42 mm.), am 7 März auf dem Parnass gefangenen 4, ist dies in sehr auffallender Weise der Fall. Ebenso wird die Oberseite der Hinterflügel beim %, wie auch sonst im Süden, von der Basis beginnend oit überwiegend gelb. 9. — Krueperi Stgr. Auch diese schöne Art wurde mit Ausnahme des Veluchi-Gebirges und der Inseln überall gefunden; in der Attica sehr selten, auf dem Parnass und in Acarnanien häufig. Auch bei Smyrna fing Dr. Krüper diese Art, obwohl sehr selten. Pieris Krueperi hat zwei Generationen, und zwar О = sind, dieselben, wie bei den meisten Preris- und Anthocharis- Arten ziemlich verschieden. Die in meiner ersten Beschreibung dieser Art, Wien. ent. Monatsschriit 1860, pag. 19, ange- führte var. A. ist nicht, wie ich damals vermuthete, die var. aestiva, sondern vielmehr die erste Generation oder var. Vernalis, die ausschliesslich so vorkommt. Ueberhaupt scheint bei allen Pieris- und Anthocharis- Arten die Sommergeneration zeichnungs- loser und blasser (ge!blicher) zu sein, als die erste Generation. Die erste Generation erscheint auf dem Parnass von Ende März (22) bis Ende April (29) oder Anfang Mai. Die zweite, auf dem Parnass viel seltener, fliegt dort im Juli (8— 28). Es scheint sogar noch eine dritte Generation vorzukommen, wenigstens habe ich ein sehr frisches ©, am 15 September auf dem Parnass gefangen, das sonst den Charakter der Sommer- generation hat. In Acarnanien, wo Dr. Krüper vorzugsweise nur die Sommergeneration fing, scheint dieselbe etwa einen Monat früher zu fliegen, und zwar flog sie hier an sehr steilen, felsigen Abhängen. Leider fand Dr. Krüper die Raupe dieser Art nicht auf; sie muss aber sicher an einer gelb- blühenden Crucifere, die an Felswänden wächst, leben, da die 27 darauf fast ausschliesslich flogen. Ich halte es jetzt für schr möglich, dass Pier. Krueperi eine Lokalrace der typisch indi- schen Pier. Glyeiria ist; allein die typischen griechischen Атиере sind davon so wesentlich verschieden, dass sie als eine fast fertige Art betrachtet werden können. Jedenfalls ist es nach heutigen Principien ganz unzulässig, beide Formen unter einem Namen zu bezeichnen. 10. — Ларае L. Diese Art, welche Dr. Krüper überall fing, паг nicht auf den Cycladen und im Veluchi-Gebirge, flog im Parnass von Mitte Februar bis Ende April. Erber fing sie auf Сота, Буга und Tinos. Von der zweiten (Generation, die zweifellos auch in Griechenland vorkommt. liegen mir keine sicheren Exemplare vor. So sehr diese gemeine Art auch hin- sichtlich ihrer schwarzen Flecke und Zeichnung auf der Ober- Об а seite der Flügel variirt, und dieselbe bei einem - fast voll- ständig weiss ist, so hat sie doch stets auf der Unterseite deutliche schwarze Flecken, was bei der ächten Pier. Ergane НЪ. nie der Fall ist. Deshalb nun ziehe ich auch die folgende Form — var.? Мапий Mayer (Tab. I, fig. 1.) hieher, da sie stets unten mehr oder minder deutliche Flecke zeigt. Diese Form, welche Dr. Krüper mit Zapae vermischte, flog nach den wenigen bezettelten Stücken auf dem Parnass vom 1 März bis 15 April; ein Stück wurde am 26 Juli gefangen, gehört also sicher der zweiten Generation an. Nach einer ziemlich grossen An- zahl von Stücken, namentlich 44 dieser Form, die Krüper einsandte, und die sich alle mit wenigen Ausnahmen sofort von den zu gleicher Zeit und am gleichen Ort mit ihnen zusammen gefangenen P. Rapae, und noch mehr Р. Ergane, unterscheiden, ist es mir sehr fraglich, ob hier nicht eine eigene Art vor- liegt. Die Beschreibung des Herrn Mayer, Stett. ent. Zeitung 1851, pag. 151, ist ziemlich kurz und unbrauchbar, da er vielen Werth auf Wölbungen und Rundungen der Flügel lest, was äusserst relativ aufgefasst werden kann, und auch bei den verschiedenen Individuen sehr variirt. Ebenso ist seine Zäh- lung der Fühlerglieder relativ und auch nach Vergleich einer grösseren Zahl unrichtig, und was die Schuppenform anbetrifft, so sind die Schuppen bei demselben Thier Modificationen unter- worfen, und können vor der Hand zum Unterscheiden nahe verwandter Formen gar nicht gebraucht werden. Es ist aber in der That ebenso schwierig, auf dem Papier die Unterschiede der beiden (Man et Рарае) Formen bestimmt auszudrücken, als es beim Anschauen von reihenweise nebeneinander gestellten Exemplaren beider leicht ist, den Unterschied zu sehen. In Grösse sind sich beide Arten gleich, und P. Малий hat in den meisten Stücken auch wohl etwas breitere, und nach dem Aussenrande gewölbtere Flügel. Am Auffallendsten ist bei P. Manni das meist viel grössere und schwärzere Apicalfeld der 8 u — Vorderflügel, welches namentlich bei den griechischen Р. Rapae sehr zum Verschwinden neigt (in einem Falle ganz fehlt) und durchweg, wie bei P. Ergane, weisslich bestäubt ist. Freilich ist auch dies Merkmal sehr relativ, da es entschiedene Р. Rapae mit oft recht grossen und sogar dunklen Apicalfeldern giebt, und andrerseits auch bei Р. Manni dieses Feld bisweilen ganz weiss bestäubt sein kann. Auch das Merkmal, dass die Unterseite der Hinterflügel bei Р. Малий etwas mehr und dunkler bestäubt ist, kann zunächst nur von den << gelten, und trifft auch hier nicht immer zu. Nur sehr genaue und Jahre lang wiederholte Untersuchungen an dem Fangort dieser Formen, das Beobachten der früheren Stände etc. können hier vielleicht zu einem sicheren Resultat führen. Auch liegt die Annahme nicht fern, dass die so nahe verwandten, zusammen lebenden Arten sich unter einander begatten und Bastarde erzeugen, die natürlich Uebergangsformen bilden müssen. Jeden- falls glaube ich nicht, dass Р. Малий als Bastard von Р. Rapae und Ergane angesehen werden kann, was schon das hier am Grössten und Schwärzesten auftretende Apicalfeld verbietet. 11. — Ergane Hb. In Acarnanien auf dem Taygetos und dem Parnass gefunden, und zwar auf letzterem Gebirge sehr häufig. Die wenigen mit Daten versehenen männlichen Stücke sind vom 16 Febr. bis 23 März gefangen; doch ergiebt es sich aus anderen Angaben, dass auch im Juli und August diese Art in der zweiten Generation, oder vielleicht dritten, dort flog. Die auf der Unterseite gelblicher gefärbten Stücke, sowie namentlich die Weiber mit gelblichen Hinterflügein auf der Oberseite, gehören gewiss hieher. Unter etwa 3—400 Stücken dieser Art, die ich verglich, hat auch nicht ein С auf der Unterseite eine Spur des schwarzen Fleckes der Vorderflügel, der den griechischen Exemplaren allerdings auch zum grös- seren Theile auf der Oberseite fehlt. Nur ein % hat, den oberen Flecken entsprechend, unten schwarze Schuppenanhäufungen, me ЗВ eus und wäre es nicht unmöglich, dass wir hier einen Bastard vor uns hätten. 12. — Napi Г. var. Napaeae Esp. von Krüper als auf dem Parnass, Taygetos und in Acarnanien gefangen angegeben. Ob in letzterer Provinz, ist mir zweifelhaft, da diese im Süden seltene Art dort eigentlich nur in höheren Gebirgen vorzu- kommen pflegt. In Griechenland scheint nur die Form Napaeae, welche bei uns die Sommergeneration ist, vorzukommen und zwar gehören zwei am 28 März und 6 April auf dem Par- nass gefangene 44 dieser Form an. Dahingegen weicht ein am 11 Juli bei Сагрш im Veluchi gefangenes 4 wesentlich von diesen Stücken ab, insofern die Unterseite der Hinterflügel fast ganz gelblich ist, und nur an der Basis die Adern noch seitliche schwärzliche Schuppenanhäufungen zeigen. Ein ähn- liches Stück fing ich bei Granada in der Sierra Nevada, wo die Art äusserst selten war. 13. — Daplidice L. Ueberall, von Erber auch auf den Inseln beobachtet. Die typischen Daphdice, 4. h. die Sommer- generation, fiogen in der Attica Anfang Juni, auf Naxos schon vom 11 Mai an, und sind die Exemplare von dort besonders gross. Die erste Generation, welche den Namen — var. Bellidice О. führt, ist klein und unten grün, wie bei uns, und flog auf dem Parnass vom 1 März bis Ende desselben Monats. 14. Anthocharis Bela Esp. Es unterliegt keinem Zwei- fel mehr, dass Belia die erste und Ausonia die zweite Gene- ration ein und derselben Art sind; ebenso verhält es sich mit Belemia und Glauce. Ich habe selbst bei Granada und Chiclana aus Eiern, die Bela 22 legten, vier bis fünf Wochen später typische Ausonia erzogen; ebenso aus Belemia-Kiern Glauce. Da die überwinterten Puppen der Вейа ziemlich unregelmässig auskommen, und ich den Falter von Mitte Februar bis in den April hinein fing, und Awsoniu etwa von Mitte April bis Mitte Juni fliegt, so kann man zunächst nicht von einer Frühlings- * cha а und Sommer-Generation reden. Da ich nun selbst beobachtet habe, dass, je nach der herrschenden Wärme, die Entwicklung des vollkommenen Insekts, von der Legung des Ei’s an ge- rechnet, in 5—6 Wochen vor sich geht, so glaube ich kaum annehmen zu können, dass mehrere Generationen nach einander sich erzeugen, was Rambur annimmt, der, wenn ich nicht irre, in 20 Tagen die Entwicklung vom Ei bis zum Schmetter- ling beobachtet haben will. Eine rasche Entwicklung vom Ei einer Belia bis zu einem Ausonia-Schmetterling findet ent- schieden Statt; dahingegen wuchsen die Raupen, welche ich von Ausonia-Eiern erhielt, wesentlich langsamer, und gaben mir überwinternde Puppen, die dann wieder Бейа lieferten. In diesen Gegenden nur, wo entschieden mindestens zwei Generationen auftreten, im südlichsten Frankreich und Süd- Spanien, zeichnet sich die erste Generation, Belia, durch eine fast ganz grüne Unterseite der Hinterflügel mit sehr bestimmt abgegrenzten Perlmutterflecken aus, während die zweite Gene- ration, Ausonia, hier eine vorherrschend gelbliche Färbung hat, und die Perlmutterflecken sich sehr vergrössern, unbestimmt begrenzt sind und ihren Glanz bisweilen fast ganz verlieren. Natürlich kommen hier die verschiedenartigsten Modificationen vor, und finden sich bisweilen auch Uebergangsexemplare, von denen man kaum sagen kann, welcher Form sie angehören. Ich glaube, dass solche Stücke vielleicht von überwinterten Бейа-Рарреп herrühren, die sehr spät auskommen, wie denn auch zuweilen diese Puppen zweimal überwintern. Es kommen nun entschieden Gegenden vor, wo diese Art nur in einer Generation auftritt, und dann nähert sie sich stets viel mehr der Ausoma als Belia. Das bekannteste Beispiel hiervon ist in den Alpen, wo die Form sogar einen eigenen Namen, у. Simplonia Frr., führt. Diese Simplonia lässt sich auf der Unter- seite von manchen südlichen Ausonia gar nicht unterscheiden; auf der Oberseite hat sie etwas heller bestäubte schwarze Vorderflügel-Spitzen, und ist auf den Hinterflügeln, namentlich — 39 — bei den «4, schwärzer bestäubt, meist nur an der Basis, zu- weilen über die ganze Flügelfläche hin. Auch hat sie, wie andere alpine Lokalvarietäten, etwas längere und dichtere Be- haarung. Dr. Krüper sandte nun eine grosse Anzahl dieser Art ein, die auf dem Parnass häufig war; auch fand er sie in Acarnanien, auf Naxos und bei Smyrna. Unter dieser grossen Anzahl sind nur höchstens einige wenige Stücke, die den süd- französischen und spanischen Вейж gleichkommen; so zwei Stücke vom Parnass, am 11 und 26 April gefangen. Die meisten Exemplare haben unten eine vorwiegend gelbe Färbung, dabei aber stark glänzende Perlmutterflecken, die aber grösser als bei normalen Бейа sind. Es ist somit eine Uebergangs- form, und ich vermuthe, dass, wenigstens auf dem Parnass, diese Art in den meisten Fällen nur eine Generation hat. Der alpine Charakter fehlt indessen, wesshalb man diese Form nicht, wie ich früher glaubte, zur Sümplonia rechnen kann. Die mit Daten versehenen Parnass-Exemplare zeigen nur eine Zeit vom 11 April bis 10 Mai; das mit letzterem Datum versehene Stück ist allerdings viel mehr Ausonia und von dem ersteren recht verschieden. Dahingegen kommen auf den Cycladen (Naxos) entschieden zwei Generationen vor. Ein Stück, wohl Ende März dort gefangen, ist eine richtige Bela mit sehr wenig mehr Gelb, während mehrere Stücke, am 4 Mai gefangen, typische — var. Ausonia Hb. sind und zwar äusserst grosse schöne Stücke, unten ohne allen Perlmutterglanz der weissen Flecke. Ebenso schöne Stücke habe ich von Smyrna, wo auch sicher zwei Generationen sich vorfinden, wenn auch die erste, zu der Stücke vom 1 und 7 April gehören, unten viel gelber gefärbt ist, als wie bei den westlichen Stücken. Rogenhofer giebt Аизота als von Erber auf Corfu, Буга und Tinos ge- funden an. 15. — Cardamines L. In Acarnanien und auf dem Parnass häufig; in der Attica und bei Smyrna seltener; von Su И Erber auf Corfu und Tinos beobachtet. Die griechischen Exemplare unterscheiden sich nicht von unsern deutschen, und scheint diese weit verbreitete Art nirgends klimatisch zu variiren. Ein bei Smyrna am 30 März gegriffenes, sehr kleines с (28 mm.) ist eine typische Turritis O., bei welcher der schwarze Fleck der Vorderflügel auf der Grenze des Weiss und Orange steht. Doch ist dies nur eine im Süden vor- kommende Aberration und nicht eine Varietät. 16. — Gruneri HS. Nur auf der mittleren Region des Parnass gefunden, an sanft ansteigenden Höhen, auf angebauten Strecken fliegend, dort aber von Anfang März bis Ende April recht häufig, besonders die Männchen, während verhältniss- mässig nur sehr wenige Weiber gefangen wurden. Diese Art aberrirt sehr wenig, nur der schwarze Schatten, zwischen dem Orange und Gelb, auf den Vorderflügeln fehlt bisweilen fast ganz. Die kleinasiatischen Exemplare, aus Amasia, scheinen weisslicher gefärbt zu sein, nach den wenigen zu urtheilen, die ich davon vergleichen kann. 17. — Damone Feisth. Auf dem Parnass in der mittleren Region, jedoch nur an felsigen Wänden fliegend, von Anfang März bis Anfang April häufig; in Acarnanien selten; auch bei Smyrna. Wenn die französischen Autoren dies Thier, als aus Sicilien stammend, anführen, so ist dies sicher einer ihrer vielen Irrthümer, die mit ihren meistens äusserst schwachen geo- graphischen Kenntnissen entschuldigt werden müssen. Lefebvre, der in Kleinasien gewesen war und über Sicilien nach Frank- reich reiste, brachte dies Thier zuerst mit, und hat es sicher in Kleinasien gefangen. Keiner der vielen Sammler und Besucher Siciliens hat dort je Ан. Damone gesehen. Diese schöne Art varlirt etwas mehr als die vorige; zunächst in der Grösse von 22—45 mm. Flügelspannung. Dann fehlt ebenso wie bei Gruneri die schwarze Schattenbinde, zwischen Orange und Gelb, auf den Vordertlügeln zuweilen vollständig, während sie in ein Paar Fällen sehr stark auftritt. Auch das orange über- =— 41 — streute Schwarz an der Vorderflügelspitze fehlt bei einem Stück ganz. Bei einem © ist bier der ganze Theil zwischen Vorderflügelspitze und Mittelfleck licht ockergelb, schwarz überpudert. Dann finden sich endlich bei einigen 44 am Aussen- rande der Hinterflügel noch kleine Partien der Orange-Färbung vor, wie dies ebenso bei Anth. Eupheno vorkommt. 18. Leucophasia Sinapis Г. Diese Art wurde überall, nur nicht auf Naxos, beobachtet; doch fand sie Erber auf Corfu, Буга und Tinos. Exemplare aus der Attica von Mitte April und vom Parnass Ende März und sogar eins vom 20 Juni, weichen von unserer deutschen Frühlings-Generation durchaus nicht wesentlich ab. — var. Diniensis B. sind die im Juni gefangene zweite Generation, wie sie überall im südlichsten Europa vorkommen, d. h. unten fast eintönig weiss, während oben auf den Vorder- flügeln der Apicalfleck bestimmt abgegrenzt und ganz schwarz auftritt. Das © dieser Sommergeneration ist Erysimi Bkh., unten und oben fast eintönig weiss. 19. Colias Edusa F. Ueberall gemein, und hier wie über- all sehr variirend, zumal in Gestalt und Färbung des (schwar- zen) dunklen Aussenrandes, worauf Herr Dr. Herrich-Schäffer ausschliesslich seine Helena, fig. 206, 7, Tom. VI, р. 22, begründete. Er sieht später selbst pag. 170 seinen Irrthum ein, und mir scheint es jetzt sogar unhaltbar, den Namen als Aberration fortzuführen. — ab. Helice Hb. kommt in Griechenland nicht gar selten vor; ein Stück, am 20 März auf dem Parnass gefangen, zeigt eine schwefelgelbe Färbung, wie sie sehr selten im südlichsten Europa verkommt. 20. — Aurorina HS. var. Libanotica Ld. (Heldreichi Stgr., Stett. ent. Zeit. 1862, pag. 257 ff.). Zunächst bemerke ich, dass Herrich-Schäffers Taf. 95 mit Aurorina bereits 1350 erschien, wesshalb der Name Tamara Nordm., Bull. Mosk. 1851, nachstehen muss. Diese Art, welche auf den ar höchsten Spitzen des Veluchi-Gebirges (7—8000’ hoch) ziem- lich häufig flog, während sie auf dem Parnass viel seltener zu sein scheint, beschrieb ich in der Stettiner entom. Zeitung 1. с. unter dem Namen Æeldreichii, worauf ich hier verweise Es stellte sich später bei Vergleichung mit den Originalen der Col. Libanotica Ld. heraus, dass beide Formen eine Art bilden; da aber vom Libanon nur äusserst abgeflogene Männer bekannt sind, so ist es noch fraglich, ob deren Unterschied in guten Exemplaren von den griechischen nicht gross genug ist, um letztere als Lokaliorm unter eigenem Namen (Æeldreichi) weiter führen zu müssen. Schon bei der comparativen Be- schreibung meiner Heldreichii mit Aurorina, 1. с. pag. 264, spreche ich die Vermuthung aus, dass beide Arten möglicher- weise als Lokalformen zusammengehören. Eine Reihe von Exemplaren, welche Herr Haberhauer im vorigen Jahre von Astrabad (Nord-Persien) einsandte, haben diese Vermuthung zur Gewissheit erhoben, da sie sich mit beiden Formen auf das Engste verbinden. Die griechischen Falter dieser Art, welche in der ersten Hälfte des Juli auf dem Veluchi gefangen wurden, zeichnen sich dennoch vor allen andern in beiden Ge- schlechtern etwas aus. Die Männchen haben fast alle auf der Oberseite einen so intensiv violettblauen Schiller, wie ich ihn in dem Maasse bei keiner andern Form sah, und ausserdem ist diese Oberseite meist ziemlich stark schwarz bestreut. Bei den Weibchen ist ebenfalls das Basaldrittheil der Vorderflügel oben so stark schwarz bestäubt, wie dies bei den Weibern der anderen Formen höchstens annähernd vorkommt. Die weisse Form des © kommt bei dieser Art auch vor. 21. Rhodocera Æhamm ТГ. Ueberall, von Erber auch auf den Inseln gefunden; auf dem Parnass, wo die Art nicht selten war, sind einige im März gegriffene Stücke von unseren deutschen Exemplaren kaum verschieden. Dahingegen sind die, Anfangs Juni auf dem Taygetos im Peloponnes gegriffenen Stücke — var. Farinosa Z., und zwar so prächtige grosse Stücke, wie ich sie von keiner andern Lokalität je sah. Jedenfalls kann diese Form nie zur eigenen Art erhoben werden, wie es Professor Zeller nach einem einzigsten bei Macri gefan- genen < that. 22. -— Cleopatra Г. Ueberall, nur nicht in der Attica, beobachtet, auf dem Parnass selten. Die Männer zeigen reich- lich so viel Orange auf den Vorderflügeln wie die südfranzösi- schen, während z.B. bei den Männern aus dem Taurus und von den Balearen das Orange viel weniger auftritt. Bei zwei sehr grossen Weibern, das eine vom Taygetos, das andere von Euboea (Schrader), haben sogar die Hinterflügel oben einen sehr starken Orange-Anflug, wie mir dies bei den westeuro- päischen noch nie vorkam. Jedenfalls ist Oleopatra eine von Rhamni sicher verschiedene Art, die fast überall zusammen im Süden vorkommen, wo indessen Ahamm die seltnere ist. Bei Granada erzog ich beide aus, natürlich ähnlichen, aber sicher verschiedenen Raupen. 23. Thecla Spini 5. У. Nur in wenigen, von deutschen eben nicht varürenden Stücken erhalten; nach Dr. Krüper auf dem Taygetos, in Acarnanien und der Attica, Ende Mai, Anfang Juni; auch auf Сота und Tinos. 24. — W-album Knoch. Ende Juni auf dem Parnass selten, etwas grösser als deutsche Stücke, sonst nicht ver- schieden. 25. — Jlcis Esp. Ueberall, auch auf Сота und Tinos, wie es scheint nicht selten. Flugzeit Juni. Die eigentliche ab. Cerri Hb. mit sehr grossem braunen Fleck auf den Vorder- flügeln findet sich nicht vor, wenn auch fast alle Weiber braune Flecke zeigen. | 26. — Acaciae Е. Nur auf dem Parnass, Mitte Juni nicht selten. Die Stücke sind von den ungarischen gar nicht ver- schieden; ein О hat auf der Oberseite der Hinterflügel vor dem Schwänzchen, statt der rostbraunen Flecken, eine breite В rostbraune Binde. Ein am 5 Mai bei Smyrna gefangenes Stück ist sehr gross, und auch von den ungarischen gar nicht ver- schieden, so dass es mir jetzt bei völligem Mangel an Ver- bindungsstufen kaum thunlich erscheint, die so verschiedene Myrtale Klug. von Syrien nur als Lokalform der Acaciae anzusehen. 27. — Quercus L. Nur auf dem Parnass, im Juli nicht selten; etwas grösser als die deutschen Stücke, sonst fast gleich. 28. — Пий L. Ueberall; bei den zwei eingesandten Stücken fehlen die weissen Punkte auf der Unterseite fast ganz. Das eine, am 1 Mai auf Naxos gefangen, hat die hel- lere rauchbraune Färbung, welche diese Art überall im süd- lichsten Europa zeigt, während Exemplare aus Lappland noch dunkler als die deutschen sind. 29. Polyommatus Virgaureae L. Auf dem Veluchi und wohl auch auf dem Parnass, aber selten. Die Stücke weichen von den deutschen wenig ab; die Unterseite ist etwas lichter und sind bei den drei Männchen die schwarzen Flecken vor dem schwarzen Aussenrande der Hinterflügel deutlich abgesetzt. 30. — Ottomanus Lef. Auf dem Parnass und besonders in Acarnanien nicht selten; leider schickte Dr. Krüper nur wenig schöne Stücke ein. Die erste Generation scheint eine graue Färbung der Hinterflügelunterseite zu haben, die zweite, häufigere, еше gelbliche Unterseite; hievon ist ein frisches * auf dem Parnass am 7 Juni gefangen. Die schwarzen Punkte der Oberseite variiren ähnlich wie bei der spanischen var. Меди von Virgaureae. Gewöhnlich sind nur 3 bis 4 Punkte nach der Vorderflügelspitze hin, ausser dem Mittelpunkt. Ein Stück zeigt aber keine Punkte mehr, während ein anderes (Frühlingsexemplar) deren nicht nur 6 auf den Vorderflügeln, sondern sogar auch auf den Hinterflügeln erkennen lässt, wo normal gar keine Punkte sind. Man sieht also, wie wenig geeignet solche Punkte zur Aufstellung neuer Arten taugen. 31. — Thetis Klug. Lediglich auf den höchsten Spitzen des Veluchi- und Kaljacouda-Gebirges gefangen, wo die Art in der zweiten Hälfte des Juli eben nicht selten flog. Die Exemplare variiren weder unter sich, noch von den klein- asiatischen Stücken. 32. — Thersamon Esp. Auf dem Taygetos und dem Par- nass nicht häufig, wo auch die geschwänzte — var. Omphale Klug. Anfang August vorkam, die aber wohl nur als Aberration der zweiten Generation im Südosten anzusehen ist, worüber mir genauere Data nicht zu Gebot stehen. Erber fand Thersamon auch auf Tinos. 33. — Alciphron Rott. (Hipponoe Esp.). In der letzten Hälfte des Juni auf dem Parnass und Veluchi nicht selten. Diese ‚griechischen Stücke bieten insofern ein grosses Interesse, da sie entschieden eine Uebergangsform zu Gordius Esp. bil- den. Die Männer von Alciphron und Gordius unterscheiden sich nur dadurch, dass letztere auf der Oberseite der Flügel das Violettblau stark, meist vorwiegend, mit Gelbroth vermischt haben, und dass die Unterseite, besonders der Hinterflügel, bei Alciphron blaugrau, bei Gordius gelbgrau ist. Was das erstere anbetrifft, so habe ich sogar aus der Umgegend von Berlin, wo nur typische Alcıiphron vorkommen, Exemplare, bei denen das Gelbroth mindestens ebenso stark vertreten ist wie das Violettblau. Und gerade diese mittlere Stufe nehmen die grie- chischen Männer ein. Andererseits haben einzelne Gordius aus den Alpen, die der Weiber wegen unzweifelhaft zu Gordius gerechnet werden müssen, namentlich auf den Vorderflügeln vorwiegend Violettblau, freilich etwas dunkler als bei deutschen Stücken. Ebenso ist es mit der Unterseite, wo sowohl die griechischen als andere alpine Exemplare genau die Verbindungs- stufen vom Blaugrau zum Gelbgrau zeigen. Viel grösser als bei den Männern ist der Unterschied bei den Weibern, und die sind auch wohl nur der Grund gewesen, wesshalb man bis heute beide Formen für getrennte Arten ansehen zu müssen so рб а glaubte, Typische Aleiphron ФФ sind oben braunschwarz mit weissen Franzenspitzen und einer braungelben Aussenrandbinde auf den Hinterflügeln, vor welcher gewöhnlich noch violettblaue Flecken stehen. Typische Gordius ФФ sind oben gelbroth mit scharf markirten schwarzen Flecken und verdunkelten Franzen- spitzen; machen also einen ganz andern Eindruck. Nun kommt es schon bei deutschen Stücken von Alciphron ФФ nicht selten vor, dass auf den Vorderflügeln die rothe Färbung mehr oder weniger auftritt und die schwarzen Flecken hervortreten; denn letztere sind selbst bei den dunkelsten Stücken immer noch, zum Theil, deutlich erkennbar. Die griechischen Aleiphron $$ zeigen nun auf den Vorderflügeln stets roth, bei einem Stücke fast vorwiegend, und auch auf den Hinterflügeln tritt das Roth bei zwei Stücken sehr deutlich auf. Die violettblauen Flecken, welche manche Alciphron ФФ vor der rothen Aussenbinde der Hinterflügel zeigen, finden sich ebenso genau an den ent- sprechenden Stellen bei einigen ächten Gordius. Ebenso ist es mit der Färbung der Unterseiten, welche sogar hier viel weniger differirt als bei den “4, und wo sich alle möglichen Uebergänge zeigen, zumal bei den griechischen Stücken. Wo bleibt da also noch ein konstanter Unterschied zwischen beiden Formen? Ich betrachte daher Pol. Alciphron als die dunklere Form, welche in Mittel- und Ost-Europa auftritt, und ‚Pol. Gordius als die hellere Form ein und derselben Art, die dem Süd-Westen Europas angehört und sich nur ausnahmsweise in den heissen Thälern der Schweiz, selbst bis in ziemliche Höhe hinauf findet. 34. — Doris Hufn. (Circe В. V.).. Auf dem Taygetos und Parnass im Juli nicht selten. Die Stücke sind wenig von den deutschen verschieden; die vier vorliegenden СС zeigen sehr wenig Roth am Aussenrande der Flügeloberseite. 35. — Phlaeas Г. Ueberall sehr häufig und in der ersten Generation, im März, in der gewöhnlichen rothen Färbung, ed = gerade so wie ein Stück, das ich im nördlichsten Norwegen bei Hammerfest fing. Die zweite Generation liefert die — var. Eleus F., wo das Roth der Vorderflügel ver- schwindet und in einzelnen Fällen die ganze Flügelfläche braun- schwarz wird, natürlich mit den ganz schwarzen gewöhnlichen Flecken. Es ist dies ein vollständig analoges Verhältniss, wie Gordius © zu Alciphron %, und ein Beweis mehr für Zweifler an der Zusammengehörigkeit beider Arten. Besonders dunkel sind die Æleus von Naxos. 36. Lycaena Баейса Г. Ueberall, nur nicht auf dem Veluchi, den Jonischen Inseln und in der Attica, beobachtet, aber nirgends häufig. Ein © auf Naxos wurde am 23 Juni gefangen, und zeigt wie ein anderes auf der Oberseite der Hinterflügel eine auffallend weisse Aussenbinde, derjenigen der Unterseite entsprechend, was sich bei südwesteuropäischen Stücken höch- stens angedeutet findet. Uebrigens varürt diese Art in Spanien sehr hinsichtlich der Grösse und misst mein grösstes с 47 mm., mein kleinstes nur 21 ши. Krüper fand sie auch bei Smyrna. 37. — Telicanus Hbst. Flog auch fast überall, aber nirgends häufig; in der Attica und auf dem Parnass Ende Juni, auf Naxos Ende April. Diese Art scheint nicht lokal zu уагигеп. 38. — Balcanica Frv. Nur in Acarnanien selten gefun- den; bei Smyrna von Ende Mai bis Ende Juni etwas häufiger. Die zwei vorliegenden griechischen Stücke scheinen sowohl beim С als © auf der Oberseite etwas dunkler als die meisten kleinasiatischen zu sein. 39. — Tiresias Rott. (Amyntas S. V.). Von Dr. Krüper als in Acarnanien vorkommend angegeben; mir liegt nur ein griechisches Exemplar vor, welches eher der kleineren Frühlings- generation var. Polysperchon anzugehören scheint, und sich von deutschen Stücken eben nicht unterscheidet. 40. — Trochilus Frv. In der Attica und auf dem Parnass häufig, kommt in zwei Generationen vor. Die erste fliegt im = März, die zweite auf dem Parnass im September, in der Attica Ende Juni, Anfang Juli. Letztere unterscheidet sich durch etwas lichtere Unterseite der Flügel. Auch bei Smyrna sefangen. 41. — Argus L. Nach Dr. Krüper ausschliesslich auf dem Parnass von Ende Mai bis Ende Juni gefangen. Von Erber auch auf Corfu und Tinos gefunden. Unter der grossen Anzahl von Stücken sind nur wenige, die mit unseren deutschen Argus übereinstimmen; die grösste Mehrzahl gehört zu der südlichen, von Rambur als — var. Нуростопа beschriebenen Form, welche sich vor- zugsweise durch die fast weissliche Färbung der Unterseite auszeichnet. Ferner sind die Franzen der 44 bei var. Hypochiona ganz weiss; bei Argus sind nur die äusseren Spitzen weiss. Auf der Oberseite treten beim « die schwarzen Flecken am Aussenrande der Hinterflügel scharf auf, während die 2% meist eine sehr ausgezeichnete rothe Aussenbinde haben, nicht selten mit weisslichen Strichen vor der Limballinie, was sich merkwürdigerweise bei den hochnordischen Stücken von Argus wieder findet. 42. — Aegon 8. У. Rogenhofer führte diese Art als von Erber auf Corfu, Syra und Tinos gefangen an. Dr. Krüper sandte nur ein $ ein, welches ich für Aegon halte, auf welches allem hin ich aber diese Art nicht als griechisch aufgeführt hätte, da eine Verwechselung der so nahe ver- wandten Arten möglich war. 43. — Zephyrus Ему. Auf dem Parnass nicht selten, wohl im Mai gefangen; Dr. Krüper unterschied diese Art nicht sonderlich von /carus und andern ähnlichen. Die blau- schillernden Schuppenanhäufungen hinter den schwarzen Rand- fiecken auf der Unterseite der Hinterflügel, bei Argus fast stets als blauschillernde Flecken vorhanden, sind hier meist sehr gering da, und können ganz fehlen, wenn sie auch als für die Art charakteristisch betrachtet werden müssen. Dahingegen Ре, unterscheidet das Fehlen der schwarzen Basalpunkte der Vorder- flügel, sowie die viel lichtere Unterseite Zephyrus sofort von Тсагиз Hufn. und deren ab. Zcarinus Seriba. Auf der Ober- seite ist das Blau der Zephyrus 41 mehr ins Violette über- sehend, die Adern sind nach den Aussenrändern hin meistens schwarz, und auf den Hinterfüügeln sind hier häufig schwarze Flecken, sogar nicht selten die von unten durchschimmernden röthlichen zu bemerken. Die Weiber haben oben auf den Vorderflügeln nie deutlich begrenzte rothe Flecken, zumeist bleiben dieselben ganz fort, während sie auf den Hinterflügeln stets deutlich auftreten, jedoch nur drei bis vier nach hinten hin. Die nächsten Arten sind Zoewii und Pylaon; von ersterer haben aber die (4) ein ganz anderes glänzendes Saphirblau; auch treten unten die grünblauschillernden Flecken deutlicher auf. Dahingegen ist das Blau der Z. Pylaon genau das der L. Zephyrus und ich halte es nicht für unmöglich, dass beide nur Lokalformen derselben Art sind, Pylaon die südrussische Steppenform, Zephyrus die griechische und kleinasiatische Ge- birgsform. Z. Pylaon ist im Ganzen etwas kleiner und scheinen die Vorderflügel etwas schmäler zu sein; dann führen die 9% dieser Art auf der Oberseite stärkere rothe Randflecken, auch auf den Vorderflügeln, aber hier nur verschwommen. Vor der Limballinie finden sich bei Pylaon ФФ oben fast stets bläulich- weisse Striche oder Flecken, die bei Zephyrus selten vor- kommen; die Unterseite beider Arten ist in der Färbung nur wenig verschieden; die Flecken bei Pylaon stehen hier un- merklich dichter, weil sie meist etwas grösser sind und von den grünblau schillernden Schuppen finden sich nur selten Spuren. Das sind alle Unterschiede, die ich finden kann und von denen keiner stichhaltig ist. Es ist, glaube ich auch, die Meinung aufgestellt worden, Zephyrus könnte als Varietät von Argus angesehen werden. Dem widerspricht die einfache That- sache, dass beide Arten zur selbigen Zeit in grosser Menge nebeneinander auf dem Parnass auftreten, und dass ich auch ee ue nicht ein Stück habe, bei dem man zweifelhaft sein könnte, welcher Art es angehöre. Vielerlei andere Unterschiede bei Seite lassend, will ich nur erwähnen, dass alle meine Zephyrus 44 oben eine nach innen scharf begrenzte schwarze Limballinie haben, was bei allen mir vorliegenden Argus 44 nicht der Fall ist. Viel näher steht noch dem Zephyrus die Гус. Eury- pilus Frv., bei der aber die Männchen oben statt blau, braun sind. Dahingegen gehört wohl ohne allen Zweifel Hesperica Rbr., Faun. And. р. 270, Pl. X, 1—4, hieher, und wird dies ja auch direkt durch Rambur’s eigene Worte, p. 271 Ende: «М. Kindermann Га retrouvée dans la Russie méridionale et Га envoyée sous le nom de Zephyrus» bestätigt. Da aber die Art bereits 1535 von Frivaldszky als Zephyrus abgebildet und beschrieben war, muss dieser Name bleiben. Ich fand Hesperica Rbr., trotz eifrigen Suchens, bei Granada nicht, und besitze nur zwei alte, von Rambur selbst gefangene dc. Dieselben zeigen, im Gegensatz zum Violettblau der Zephyrus, ein grünliches Blau, wie Г. Amanda, sonst finde ich wenig Unterschied; doch kann der Name als Lokalform bleiben. 44. — Бай В. У. Nur ein nicht sehr grosses © von Dr. Krüper am 26 Ма auf dem Parnass gefangen. Von Erber auf Сота, Буга und Tinos gefunden. 45. — Ну S. У. In Acarnanien, auf Cephalonia und dem Parnass, wie es scheint nicht selten; auf letzterem vom Anfang März bis Ende April wohl in der ersten, und dann im Juni in der zweiten Generation gefangen. Bei Smyrna Ende Mai gefunden. Auch von Erber auf Corfu, Буга und Tinos beobachtet. Diese Art scheint nirgends in Mittel- und Süd- Europa zu variiren; merkwürdigerweise kommt sie auf der pyrenäischen Halbinsel nicht vor, oder wird da vielmehr durch die Form Panoptes Hb. vertreten, an deren selbstständige Artrechte ich nicht glaube. Ich habe von Panoptes aus Nord-, Mittel- und Süd-Spanien mehrere Hunderte unter Händen ee gehabt, zum Theil selbst gefangen, und an hinreichendem Ma- terial von Hylas aus den verschiedensten Gegenden (Nord- Süd-Deutschland, Schweiz, Süd-Frankreich, Sicilien, Ungarn, Türkei, Griechenland, Sarepta, Smyrna und Ararat) fehlt es mir auch eben nicht. Beide Formen aberriren und variiren zunächst bei einer Menge von Exemplaren natürlich; Panoptes ist durchschnittlich um ein Geringes kleiner als Hylas. Auf der Oberseite der Flügel findet sich gar kein Unterschied, der- selbe liegt lediglich auf der Unterseite darin, dass dieselbe bei Panoptes etwas dunkler ist und namentlich, dass hier auf den Hinterflügeln die rothe Aussenrand-Fleckenbinde fehlt. Es ist wahr, bei allen Æylas, so viel ich auch deren sah, fehlt dieselbe niemals. Ebenso wahr ist es aber auch, dass dieselbe bei Panoptes gar nicht selten mehr oder minder auftritt, und ich habe fünf Exemplare in meiner Sammlung, wo man sogar deutlich bis fünf rothe Flecken zählen kann, gerade so viel als На; gewöhnlich führt. Freilich sind diese Flecken sehr matt und klein. Nun kommt aber ein sehr interessanter Punkt. Während bei Aylas die schwarzen Randflecken von den, die rothen Flecken nach innen begrenzenden, schwarzen Mondflecken ziemlich weit, eben durch das Roth, getrennt sind, stehen bei typischen Panoptes, wo das Roth völlig fehlt, diese beiden schwarzen Zeichnungen dicht nebeneinander, nur durch einen weissen Strich getrennt. Ich entsinne mich, dass mir Herr Professor Zeller gerade diesen Umstand, als entschieden für die Artrechte der Гус. Panoptes sprechend, anführte. So wie nun aber bei den spanischen Panoptes das Roth auftritt, so weichen die schwarzen Mondflecke bescheiden nach dem Innern zurück, je nach Massgabe des erscheinenden Roths, und bei zwei Weibchen (von Granada und Barcelona) ist der Abstand zwi- schen den beiden schwarzen Zeichnungen (relativ) entschieden ebenso weit, als dies bei Z/ylus der Fall ist. Und doch sind diese beiden Thiere unzweifelhafte Panoptes; wo bleibt da noch ein gültiger specifischer Unterschied zwischen beiden Formen? 4 RTC ее 46. — Psylorita Ету. Diese interessante Art wurde, 50 viel mir bekannt, ausschliesslich von Herrn Janés von Fri- valdszky auf Creta gefunden, und zwar Нос dieselbe im Juni in beträchtlicher Höhe des Berges Ida neben einem Schneefelde ziemlich häufig. 47. — Medon Hufn. (Agestis В. У.). Auf dem Parnass, Naxos und in der Attica, nirgends häufig. Exemplare der ersten Generation, die auf dem Parnass von Anfang März bis Ende April, Naxos und Attica Ende März flogen, weichen von unseren eben nicht ab. Alle, sowie auch die der zweiten Ge- neration, die auf dem Parnass im Juni, auf Naxos im Mai flog, haben auf der Oberseite ziemlich vollständige rothe Aussenrand- Fleckenbinden. Während aber die Frühlingsgeneration unten stets eine hellgraue Färbung zeigt, so kommen bei der Sommer- generation in Griechenland, wie überall im südlichsten Europa Exemplare, namentlich 22 mit intensiv graubrauner Färbung der Unterseite vor. Letztere wurden fälschlich, auch von mir, als ab. Allous Hb. versandt, sie müssen lieber var. Aestiva meridionalis genannt werden. Denn Hübners Figuren von Allous, 989 u. 992, zeigen die gewöhnliche hellgraue Unter- seitsfärbung von Medon. Die drei Figuren seiner Oberseite variiren darin, dass 990 gar keine, 988 nur hinten und 991 hinten und vorne eine solche Randbinde haben. Was soll man also jetzt Allous nennen? Es ist am Besten, den Namen ganz eingehen zu lassen. Interessant ist eine kleine alpine Form, die im männlichen Geschlechte stets oben ganz dunkel ist, und die man als var. Alpina aufführen kann. Ebenso sind die hoch- nordischen Exemplare; doch kommen überall Stücke mit ganz dunkler Oberseite als Aberrationen vor, die dann freilich meistens viel grösser sind. | 48. — Anteros Frv. Krüper sandte mir nur ein ziemlich grosses С dieser Art vom Parnass ein, und scheint sie dem- nach dort sehr selten zu sein. 49. — Jcarus Rott. (Alexis 5. V.). Im Parnass, auf Naxos und in der Attica im April, Mai und Juni häufig ge- fangen. Die Exemplare varliren sehr an Grösse, sonst weniger; nur ein ©, am 24 Mai im Parnass gefangen, ist eine interessante Aberration, mit fast blauen Hinterflügeln und schwarzen Rand- flecken, so wie blond gestreiften Vorderflügeln. — ab. Icarnus Scriba mit fehlendem Basalpunkt der Vorderflügel-Unterseite fand sich nur sehr einzeln. 50. — Amanda Schneider (Icarius Esp.). Nur auf dem Parnass Ende Mai und Anfang Juni in grossen schönen Exemplaren gefangen, die aber von den deutschen oder- süd- russischen sonst wenig abweichen. 51. — Agestor God. (Езсйет Hb.). Ebenfalls nur auf dem Parnass in der letzten Hälfte des Juni nicht selten. Auch diese weichen von Exemplaren aus andern Theilen Süd-Europas (Wallis, Montpellier, Lozere, Turin, Granada) durchaus nicht ab. 52. — Adonis 5. У. Auf dem Parnass selten, und nicht von denen anderer Lokalitäten variirend. Von Erber auf den Inseln gefunden. Anmerkung. Ob Lyc. Corydon auch in Griechenland vor- kommt, ist mir noch zweifelhaft, da Krüper nur ein 2 ein- sandte, welches vielleicht hiezu gehört, aber auch möglicher- weise nur ein grosses Alexis 2 sein kann. Jedenfalls gelingt es mir, nach dem Vergleich einer grossen Menge von Corydon und Alexis 2 2 aus verschiedenen Gegenden, nicht, ein sicheres konstantes Unterscheidungsmerkmal aufzufinden. 53. — Dorylas S. У. Auf allen griechischen Gebirgen, von Mitte Juni bis Mitte Juli auf dem Parnass. Die Exemplare sind unten vielleicht ein bischen heller gefärbt als die mittel- europäischen, sonst ist kein Unterschied. 54. — Daphnis S. V. Auch nur auf den Gebirgen, und zwar auf dem Parnass von Ende Juni bis Juli nicht selten. * В с Die Weibchen sind selten oben blau und kommen meist in der ganz dunklen Form — ab. Steven Hb. vor, die also eigentlich nur vom % gilt, da die dazu gehörigen Männer von denen, die nur blaue 22 haben (Ungarn) gar nicht zu unterscheiden sind. :55. — Admetus Esp. Von Krüper in der Attica, auf dem Taygetos und dem Parnass gefangen. Die Exemplare, welche in der Attica von Anfang bis Mitte Juni gefunden wurden, weichen von den ungarischen nur insofern etwas ab, als sie eine bräunlichere Unterseite haben, auf der die Rand- flecken bestimmter hervortreten. Nur bei zwei ос findet sich hier der weisse Längswisch der Hinterflügel angedeutet. Die Exemplare auf dem Parnass, vom Anfang bis Ende Juli ge- fangen, haben die lichtgraue Unterseite der ungarischen Stücke, die bei den Weibern etwas mehr gelblich ist. Die Rand- zeichnungen verschwinden bei manchen Stücken fast ganz, statt dessen erscheint auf den Hinterflügeln in allmäligen Uebergängen der weisse Längswisch und so wird ein ziemlicher Theil der Exemplare vollkommen identisch mit der — var. Rippertü Frr. aus dem französischen Dép. des Basses-Alpes, welche Form eben sicher nur als alpine oder subalpine Varietät angesehen werden kann. In den Basses-Alpes scheint sie ausschliesslich so vorzukommen, auf der Balkan- Halbinsel (у. Ld. Wien. Monts. 1863, pag. 19) kommen beide Formen zusammen in allen Uebergängen vor. Anmerkung. Krüper führt noch Z. Damon 5. У. auf, u sandte mir aber kein Stück ein, wesshalb dies vielleicht auf einem Irrthum beruhen kann. 56. — Argiolus L. Ueberall häufig; in der Attica die Frühlingsgeneration vom 26 März bis 10 April gefangen, auf dem Parnass die Sommergeneration von Mitte Juni bis Mitte Juli gefunden. Diese Art, überall gleichbleibend und häufig, bietet wenig Interesse. RS: 57. — Alsus 5. У. Nur ein Stück, am 7 März auf dem Parnass gefangen, eingesandt, welches mit den gewöhnlichen Alsus auf das Genaueste übereinstimmt. Anmerkung. Ein Anfangs Juli bei Karpinisi im Veluchi gefan- genes g' lässt sich nur zu Lorquinii HS.oder Gebras Hb.ziehen, unterscheidet sich aber von diesen durch einen schmäleren, ziem- lich scharf begrenzten schwarzen Aussenrand der Flügel. Leider lässt sich mit diesem einen Stück, dem noch dazu Kopf und Leib fehlen, nichts anfangen. Ein 2 aus Griechen- land ohne Angabe des Fundorts scheint mir auch hieher zu gehören. 57". — Semiargus Rott. (Acis S. V.). Nur auf dem Par- nass vom 20 April bis 26 Mai gefangen und zwar in grosser Anzahl. Die Stücke sind fast durchgehends kleiner als die deutschen und selbst als die alpinen Schweizer- Exemplare; unten etwas lichter grau. Bei den meisten Stücken finden sich auf der Unterseite der Hinterflügel am Innenwinkel Andeu- tungen zu röthlichen Flecken, die in einzelnen Fällen wirklich ganz roth auftreten, und bei den Weibchen sogar oben röth- lich durchscheinen. Man kann daher wohl diese Form mit dem Namen у. Parnassia belegen. Von der var. Bellis unterscheidet sich diese Form lediglich durch die Grösse, da erstere mir nur in sehr grossen Stücken bekannt ist. In der Stett. ent. Zeitung 1862, pag. 365, stellte ich nach fünf Exemplaren vom Taygetos (Peloponnes) eine Lycaena Helena auf, die ich jetzt nur als eine höhere Po- tenz der v. Parnassia betrachten kann, von der ich damals nur ein paar Stücke vor mir hatte. Typische Z. у. Helena haben auf der Hinterflügel-Unterseite beider Geschlechter, am Innenrande, eine zusammenhängende Orange-Fleckenbinde, das Q sogar auch eine solche auf der Oberseite. Dies, sowie die kleinere Statur und ein etwas anderes Blau trennen sie beson- ders als Lokalform von der №. Antiochena Ld., die, wie nach einer Reihe von Exemplaren, welche Herr Lederer davon ЕО. selbst im vorigen Jahre auf dem Taurus-Gebirge fing, hervor- geht, sicher auch nur als Lokalform zu Semiargus zu zählen ist. 58. = Cyllarus Rott. Ueberall, nur auf dem Veluchi nicht gefunden. In der Attica im April, auf Naxos in den ersten Tagen des Mai, wie es scheint, sehr häufig. Die Stücke уагигеп durchaus nicht von denen anderer Länder. 59. — Arion L. Ich habe allerdings keine griechischen Stücke dieser Art gesehn; Dr. Krüper versichert mir aber auf das Bestimmteste, diese Art in Griechenland gefangen zu haben, und da eine Verwechselung dieser Art höchstens mit L. Diomedes möglich wäre, so nehme ich sie als griechisch auf. 60. Libythea Celtis Esp. In Acarnanien nicht selten, auf dem Veluchi und Parnass selten; auch bei Smyrna am 16 Mai gefangen. Erber fand Celtis auf Tinos. Diese Art scheint nirgends lokal zu variiren. 61. Charaxes Jasius Г. Auf dem Taygetos, in Acar- nanien und der Attica selten beobachtet. Ueberall, wo Arbutus Unedo in den am Mittelmeer angrenzenden Ländern wächst, scheint diese Art vorzukommen. Auf Corfu von Erber gefunden. 62. Apatura у. Clytie Hb. Von Dr. Krüper sicher in Acarnanien äusserst selten gefangen, obwohl mir nieht ein- gesandt. Da im Süden Europas die Form dieser Art mit weissen Binden, die typische Га S. У. gar nicht vorzukommen scheint, so kann man C/yfie als südliche Lokalform betrachten, die allerdings fast überall, wo die Art in beiden Varietäten nebeneinander vorkommt, die häufigere Form zu sein scheint. 63. Limenitis Camilla 5. У. In Acarnanien und auf den Gebirgen überall eben nicht selten, auch auf Euboea von Schrader gefunden. Die Art scheint in ganz Süd-Europa gleichmässig vorzukommen. Auf dem Parnass Anfang Mai ge- fangen; ich fing sie am Genfer See und in Alt-Castilien An- fang Juli und im Dep. Ardeche (Sevennen) sogar Anfang — September noch ziemlich frisch; glaube aber desshalb nicht, dass sie zwei Generationen hat. 64. Vanessa Zyea Cr. (Triangulum F.). Von Dr. Krüper auf dem Taygetos, in Acarnanien und auch bei Smyrna selten, auf dem Parnass häufiger gefunden. Exemplare von dort, die Ende Februar gefangen wurden, sind wohl überwinterte Stücke, während die Sommergeneration dort von Mitte Juni bis Juli flog. Die zweite Generation dieser Art erscheint in Süd-Frank- reich im Herbst (September, October) und diese Stücke über- wintern. Die Stücke mit ganz dunkler Unterseite, die hier wie überall sonst mit den andern gemischt (wohl aber nur bei der 1. Generation vorkommen, kann man als ab. Г. album Esp. 95. 4, bezeichnen. Schrader fing die Art auch auf Euboea, Erber auf Corfu, Syra und Tinos. 65. — C. album L. In Acarnanien auf dem Taygetos und dem Parnass beobachtet, überall selten. Die Stücke variiren hinsichtlich der Unterseiten-Färbung wie bei uns. 66. — Polychloros L. An denselben Orten mit der vorigen Art, auch selten, flog Ende Juni. Bei Smyrna Anfang März nicht selten. Die Art scheint überall in Europa gleich zu bleiben. 67. — О’йсае L. Nur auf dem Parnass im Juni nicht selten gefunden. Die griechischen Stücke stimmen mit denen von Herrn Mann bei Brussa gesammelten überein und sind etwas von den mittel- und südwest-europäischen Stücken dieser Art verschieden. Sie haben einmal ein lebhafteres Roth, und der hellere Fleck hinter dem grossen schwarzen Innenrandsfleck der Vorderflügel zeigt entschiedene Neigung zum Verschwinden, und fehlt auch bei einigen Stücken ganz. Ich bezeichnete diese Form Cat. pag. 7 als у. Turcica und stellte sie als eine Zwischenform zur var. /chnusa auf. Ichnusa unterscheidet sich auch nur durch ein lebhafteres Roth, das Fehlen des bezeich- neten hellen Flecks und namentlich das Fehlen der beiden schwarzen Flecke im Mittelfelde der Vorderflügel. Letztere NT RE treten aber bei manchen Stücken der Zchnusa, die ausschliess- lich auf Sardinien und Corsica vorkommt, mehr oder minder auf, ebenso der helle Fleck; während auch wir in Deutschland zuweilen Urticae ohne die schwarzen Flecken finden. Wie wenig specifisch ferner diese schwarzen Flecken bei Vanessa-Arten sind, beweist noch Van. Го, bei der ausnahmsweise auch ein schwarzer Mitteldeck auftritt. Wie ferner das Klima auf die lebhaftere rothe Färbung einwirkt, beweisen am Deutlichsten eine Reihe prächtiger grosser /o, die ich an denselben Stellen, wo ich Ichnusa auf Sardinien fand, mit ihnen zusammen erzog, und die in gleichem Verhältniss ein viel lebhafteres Roth zeigen, als die Exemplare aus dem übrigen Europa. Auch die Raupen der Ichnusa bieten gar keinen Anhalt; sie sind zwar dunkler, als die von Urticae im Allgemeinen bei uns, jedoch habe ich sie, zumal in heissen Sommern, genau ebenso gefärbt gefunden, wie auf Sardinien, und unter dem 70 Grad nördlicher Breite, am Altenfjord in Norwegen, fand ich die Raupen fast ganz schwarz. Diese hochnordischen Schmetterlinge sind auch meistens viel dunkler, namentlich verbindet sich auf den Vorderflügeln nicht selten der schwarze Innenrandsfleck mit dem mittleren Vorder- randsflecken durch schwarze Schuppen vollständig. Man kann daher mit Recht diese Form als var. Polaris aufführen. Interessant ist es noch, dass die /chnusa aus dem nörd- licher gelegenen Corsica, zumal wohl aus seinen höheren ge- birgigen Theilen viel häufiger Uebergänge zu Urticae zeigen, als die grosse Reihe von Stücken, die ich unweit Sassari auf Sardinien erzog. 68. — /o L. In Acarnanien sehr selten, mir nicht ein- gesandt. Nach Erber auf Corfu, Syra und Tinos. Ich fand diese Art nicht in Andalusien, wohl aber in Castilien. 69. — Antiopa L. Auch nicht eingesandt, aber in Acar- nanien auf dem Taygetos und dem Parnass selten gefunden; ebenso bei Smyrna. SER N 70. — Atalanta Г. In der Attica, auf dem Taygetos und dem Parnass gefunden, auf letzterem nicht selten. Von dort liegen zwei frische (gezogene?) Exemplare vom 22 März und 1 April, und zwei andere vom 16 Juni und 9 Juli vor, die aber mit denen aller andern mir bekannten Lokalitäten ganz gleich sind. Bei Malaga und Cadix fand ich von dieser Art im December, Januar und Februar fortwährend erwachsene Raupen und frisch auskommende Schmetterlinge. Interessant ist, dass der leider jetzt verstorbene Dr. Bauer im März 1864 ein Exemplar der sehr nahe verwandten Van. Calliroë НЪ. auf dem grossen wüsten Platz an der südwestlichen Seite von Cadiz selbst fing, welche Art er vorher auf den Canaren, die wie Madeira eine vollständig europäische Fauna zeigen, in Mehrzahl erzogen. Ein Irrthum liegt hier, meinem Ermessen nach, nicht vor. Erber fand Atalanta auf den von ihm be- suchten Inseln. 71. — Cardui L. Ueberall häufig, auf Naxos äusserst gemein. Es ist dies ein sehr merkwürdiges Thier in so fern als es vielleicht von allen lebenden Wesen überhaupt die grösste Verbreitung auf dem Erdkreis hat, da es auf allen fünf Welt- theilen fast überall vorkommt, und sich sogar auf weit von allen Continenten entfernten Eilanden, wie St. Helena und den Sandwich-Inseln, gefunden haben soll. 72. Melitaea Cinxia L. Nur auf dem Parnass Ende April gefunden. Die Stücke weichen von den deutschen nicht ab, und kommen wie diese mit heller und dunklerer Färbung vor. 73. — Phoebe S. У. Von Dr. Krüper in Acarnanien und der Attica selten, auf dem Parnass häufiger gefunden; ferner noch auf dem Veluchi bei Carpinisi in einer besonders schönen Form, die ich schon in meinem Catalog, pag. 8, als — var. Caucasica, (Tab. I, fig. 2) bezeichnete, da Kinder- mann ganz ähnliche Stücke im Caucasus fing. Diese Form zeichnet, sich sowohl durch ihre Grösse, wie besonders durch ihre Nei- gung zum Schwarzwerden aus, was namentlich bei den Weibern we ES auf der Oberseite der Flügel meist überwiegend der Fall ist. Diese Varietät flog bei Carpinisi in der ersten KHälfte des Juni, während Phoebe in der Attica und auf dem Parnass vom 20 April bis gegen Ende Mai vorkam, und zwar in Exemplaren, die von süddeutschen oder schweizerischen gar nicht ver- schieden sind. 74. — Didyma Esp. Auf den Gebirgen, namentlich dem Parnass, nicht selten; auch in Acarnanien häufig gefunden. Diese Art aberrirt und variirt bekanntlich ausserordentlich, und schemt auch jedes der drei von Krüper besuchten Gebirge Griechenlands eine andere Form zu liefern. Der Parnass zunächst die, welche ich in meinem Catalog, pag. 8, als — var. meridionalis (orientalis) bezeichnete, die lebhaft roth gefärbte 4 und ins Grün übergehende 22 hat, welche ietztere häufig ganz grüngraue Vorderflügel zeigen, ohne alle Spur von Сего. Hauptsächlich durch die letzteren allein unterscheidet sich diese Form von der var. Occidentalis des westlichen Europas, wo die 2% fast stets gelbroth bleiben. Im Peloponnes auf dem Taygetos kommt ausschliesslich die Form vor, welche ich als var. Dalmatina (Araratica) bezeichnete, eine kleine Form mit hellem Ockergelb, wenigstens bei den 22, und verschwindenden schwarzen Zeichnungen, so fehlt z.B. die zweite schwarze Fleckenbinde, vom Aussenrande an gezählt, fast stets. Die schönste Form aber, welche Krüper Mitte Juni bei Karpinisi fing, bezeichnete ich in meinem Catalog als var. Graeca (Tab. I, fig. 3) und kommt dieselbe der. var. Caucasica (Trivia var. HS. 588—90) sehr nahe. Es sind dies im männlichen Geschlechte sehr schöne hochrothe Stücke, bei denen sich das Schwarz an den Aussenrändern sehr stark zeigt, d. h. die erste Fleckenbinde vereint sich meist mit dem Aussenrand, wohingegen sie nach innen hin, namentlich auf den Hinter- flügeln, mehr verschwindet. Die griechischen ФФ dieser Form sind vorherrschend grüngrau, sogar auch öfters die ganze Oberseite der Hinterflügel, während bei der var. Caucasica, И ee die im männlichen Geschlechte sehr ähnlich ist, die 92 vor herrschend gelbroth bleiben. 75. — Trivia В. У. Nur auf dem Parnass von Ende April bis Mitte Mai, und dann wohl sicher in der zweiten Genera- tion Anfang August gefunden. Auch bei Smyrna Anfang Mai nicht selten. Erber fand Trivia auf Corfu. Die griechischen Stücke variren eben nicht von den ungarischen, obwohl die Stücke in beiden Ländern ziemlich aberriren. Die Exemplare der ersten Generation sind viel grösser als die der zweiten. Auch die Exemplare von Smyrna sind wenig abweichend, wenn auch vielleicht darunter, wie auch unter den griechischen, einige Stücke sind, die Persea Kollar sein könnten, welche etwas hellere Form, wenigstens nach Exemplaren, die ich davon aus Beirut besitze, kaum einen eigenen Namen verdient. 76. — Athala Esp. Die griechischen Stücke dieser Art auf dem Parnass Ende Mai, im Veluchi Anfang Juli eben nicht häufig gefangen, kommen mit den deutschen und schweizeri- schen Stücken ganz überein. 77. Argynnis Euphrosyne L. Nur auf dem Parnass, wie es scheint, äusserst selten. Bei den vorliegenden zwei Stücken hat das am 23 April gefangene « eine sehr lebhafte grell gefärbte Unterseite; die Oberseite variirt nicht von deutschen Stücken. Bei dem ziemlich schlechten Q ist dies nicht bemerkbar. 78. — Pales В. У. var. Caucasica Stgr., Cat. pag. 9 (Tab. Г; fig. 4). In der letzten Hälfte des Juli auf dem Veluchi, der auch hier, wie schon früher mehrere Mal bemerkt wurde, den Caucasischen entsprechende Formen zeigt. .Dass zunächst Pales und Arsilache sicher als verschiedene Formen derselben Art zusammengehören, darüber habe ich genug geschrieben, und werden wenige Lepidopterologen mehr daran zweifeln. Diese Form liefert einen neuen Beweis dafür, denn auf der Unter- seite der Vorderflügel ist sie nach den völlig durchscheinenden schwarzen Flecken sicher zu Arsilache gehörend, während die Unterseite der Hinterflügel, selbst bei den “4 einen so starken IR REN erünlichen Anflug hat, wie dies sogar bei den Pales ab. Isis nur selten vorkommt. Uebrigens sind die griechischen Stücke hier noch bedeutend grünlicher als die caucasischen. Die Ober- seite der 4 ist gelbroth, etwa wie bei Arsilache, die der 22 mit einem starken Anflug von Grüngelb, wie bei hellen Pales $5; die Franzen der griechischen Stücke sind fast weiss und schwarz gefleckt, während sie bei den Caucasiern wie bei Pales und Arsilache röthlich bleiben. Man könnte schon desshalb die griechische Form für sich als у. Graeca aufführen. 79. — Dia L. Nur ein Stück auf dem Veluchi von einem Klephthen, den Krüper zum Sammeln angelernt hatte, ge- fangen, welches von anderen europäischen Dia durchaus nicht varürt. 80. — Daphne S. V. Nur in wenigen Stücken von dem Parnass eingesandt, wo sie Ende Juni flogen. Diese Art scheint sich überall ziemlich gleich zu bleiben. 81. — Zatonia Г. Von Krüper nur auf dem Veluchi und Parnass Mitte März bis Ende April und Ende Juni ziem- lich selten gefunden; ferner auch bei Smyrna. Auch diese so semeine Art varürt nirgends. Erber fand sie auf Corfu und Tinos. 82. — Aglaja L. Wenige Stücke vom Veluchi und auch wohl Parnass, die den unseren ziemlich gleich kommen, nur ein С zeigt auf der Unterseite Neigung zum Verschwinden der silbernen Randflecken, die bei den Caucasus-Stücken zuweilen ganz fehlen. Fehlen diese Randflecken ganz, womit auch ein Kleinerwerden der anderen Silberflecken zusammenhängt, und wird fast die ganze Fläche röthlichgelb gefärbt, so haben wir die Alexandra Mén., wie sie von ihm in Lenkoran und im vorigen Jahre von Haberhauer bei Astrabad gefunden wurde, die aber doch gute Art sein dürfte. 83. — Niobe L. ab. Eris Meigen. Nur auf dem Parnass sefangen und zwar nur in der Form Zris, ohne alle Silberflecke unten, welche Form überhaupt die viel häufigere ist. . Е 84. — Adippe В. У. ab. Cleodoxa О. Auf dem Parnass selten, und auch nur in der Form ohne Silberflecke unten gefunden. Eine Cleodoxa mit rostgelber Unterseite ohne oder auch mit einigen Silberflecken verhält sich zur grünen, reich versilberten var. Chlorodippe ähnlich wie Alexandra zu Aglaja, welche sich durch die vorhandenen Silberflecken sogar noch näher stehen. Während Chlorodippe in Hunderten von Stücken, die ich bei Granada fing, konstant blieb, so zeigen die später von mir in Castilien gefangenen Stücke alle Uebergänge von ihr zur Adippe. 85. — Papluu L. In Acarnanien und auf den Gebirgen im Juli, nach Krüpers Angabe überall nicht selten; von Erber auch auf Corfu gefunden. Die Stücke varliren meistens wenig von den deutschen, und besitze ich nur einen < vom Veluchi, wo die Silberzeichnungen unten ganz fehlen, was in anueren Theilen Süd-Europas (Sardinien, Corsica, Spanien) die vor- herrschende Form ist. 86. — Pandora S. У. Auf dem Parnass von Anfang Лин bis Juli, wie es scheint, selten. Diese Art bleibt sich wohl überall konstant. 87. Danais Chrysippus L. Als Dr. Krüper auf seiner dritten Reise nach Griechenland, wo er diesmal fünf Jahre blieb, im Januar 1862 bei mir weilte, erzählte er mir, dass er beim englischen Consul Mr. Merlin in Athen, der auch etwas sammelt, Danais Chrysippus gesehen habe, und dass Mr. Merlin ihm versichert habe, dies Thier fliege in der Ge- gend beim Piraeus sehr häufig. Ich sagte zu meinem Freunde: «ich will es Ihnen glauben, wenn Sie das Thier selber fangen», und Krüper hat es im vorigen Jahre, wo er überhaupt zuerst einen Sommer in der Attica war, in etwa 10 Stücken im Juli, zwischen dem Piraeus und Phaleraeus, gefangen, denn häufig war die Art nicht; übrigens war sie auch schwer zu fangen. Auch auf Naxos hatte er schon früher einige wenige Stücke gefunden. Wir brauchen also nicht mehr auf das zufällige би = Vorkommen im Jahre 1807 und 1808 bei Neapel hin, (у. Те. IV, pag. 120 ff.) diese Art als еше ächt europäische aufzu- nehmen, sondern es ist ziemlich sicher, dass sie konstant in der Attica und auf den Cyciaden vorkommt. Die var. Alcippus fand Krüper nicht, und Chrysippus kommt überall wohl gleich vor. Ganz kürzlich sandte Dr. Krüper ein ganz frisches am 21 November 1868 bei Missolunghi gefangenes © ein. Viel- leicht überwintert diese Art als Schmetterling. Wenn wir den ganz exotisch aussehenden Charaxes Jasius längst als einen ächten indigenen Europäer kannten, und das ebenfalls exotische Genus Danais nun durch einen sicheren indigenen Europäer vertreten wird, so weiss ich nicht, warum manche Entomologen es heute noch so wunderbar finden, in Europa die Gattung Saturnia durch eine grüne Art mit Schwänzen, Saft. Isabellae Graells vertreten zu sehen, dass sie an das unzweifelhafte Vorkommen dieser Art in Spanien (die sich nebenbei noch in keinem anderen Lande gefunden hat) nicht glauben wollen. 88. Melanargia Galathea |. var. Procida Hbst. In Acarnanien selten, auf dem Veluchi und Parnass von Ende Mai bis Ende Juni häufig. Die Exemplare gehören alle der dunk- leren Form Procida Hbst. an und kommen die fast ganz schwarzen Stücke, var. Turcica В. nur ais seltnere Aberration vor, als welche man überhaupt dieselbe wohl nur betrachten darf. Ebenso kommt in Griechenland die ab. © Leucomelas Esp. einzein vor, welche Aberration be- kanntlich eine Zeichnungsiose weissliche Unterseite der Hinter- tlügel hat, und sich nur beim $ findet. 59. — Larissa Hb. In Acarnanien, auf dem Veluchi und Parnass im Juni sehr häufig. Auch von Schrader auf Euboea geiunden, von Erber auf Corfu Zarissa ist die dunklere, etwas kleinere Form dieser Art, die sich in Griechenland viel seltener findet, und von der ich leider nicht sagen kann, ob sie gewissen Lokalitäten, vielleicht höheren Bergregionen, an- gehört oder ob sie mit der helieren, etwas grösseren Form ed Dee var. Herta Hb. gemeinschaftlich fliegt. Letzteres wird mir dadurch wahrscheinlich, dass beide Formen in allen möglichen Uebergängen vorkommen, so dass, nach den griechischen Stücken zu urtheilen, der eine Name ziemlich überflüssig erscheint. Die von mir Cat. pag. 10 hier angeführte у. Caucasica Nordm., Bull... M. 1851, IL T. I, 1—3, gehört sicher nicht zu Га- rissa, sondern ist synonim mit Xemia Frr. 566, 3, 4. 90. Erebia Melas Hbst. Nur auf dem Veluchi allein fand Dr. Krüper diese, so wie die folgende Ærebia. Den an- dern Gebirgen Griechenlands fehlt diese typische Gebirgs-Gattung. Melas scheint in der letzten Hälfte des Juli recht häufig am Veluchi zu fliegen; 44 wurden viel, 22 nur einige wenige Stücke erbeutet. Die griechische Form ist durchweg dunkler und hat weniger Augenflecke, als die Krainer oder gar die Stücke von Mehadia. Bei den meisten Stücken (44) kommt nur das doppelte Augenpaar an der Vorderflügelspitze vor (ja ein Stück ist fast augenlos); sehr selten zeigen sich auch auf den Hinterflügeln Augenflecke, welche die mir vor- liegenden Mehadier alle äusserst weiss gekernt führen. Die Unterseite der << ist stets ganz eintönig braunschwarz, wäh- rend Krainer Stücke schon eine mittlere Wellenlinie durch- schimmern lassen, und Mehadier sehr stark weiss gewölkt sind, mit deutlicher hellerer Aussenrandvinde der Hinterflügel. Bei den zwei mir vorliegenden griechischen Weibchen findet sich auf der Oberseite der Vorderflügel keine Spur von rother Rand- ше; die Augenpunkte auf den Hinterfiügeln sind vorhanden, bei dem einen Stück nur sehr klein, und bei beiden fehlen sie ganz auf der Unterseite, die überhaupt etwas dunkler als bi den ФФ von Mehadia ist. Er. Lefebvrei В. ist gewiss nichts weiter als eine Pyrenäen-Varietät dieser Art, wo die Sg sehr augenreich, unten stets eintönig dunkel, wie die griechischen Stücke bleiben, während die 2% gleichfalls augenreich, und mit rothen Aussenbinden nicht nur auf den Vorder-, sondern auch meist auf den Hinterflügeln versehen, unten auffallend dunkel о sind, viel dunkier als selbst die griechischen $$. Erebia Le- febvrei hat also manches von der griechischen, anderes von der Mehadier Form, und ausserdem die ihr allen zukommende Kigenthümlichkeit der dunklen Hinterflügelunterseite bei den 22. Die Er. Hewitsmü Ld. Wien. Mts. 1864, pag. 167, Taf. 3, 6, 7, die mir in zehn Stücken vorliegt, und die auf den ersten Blick als grundverschieden, zumal von den griechischen Melas erscheint, kann doch möglicherweise nur eine Lokalform aus Imeretien sein. Der Hauptunterschied, die breiten rothen Aussen- randsbinden bei Hewrtsonii finden namentlich bei der var. Le- febvrei sogar auch auf den Hinterflügeln Analoga, ebenso wie die Menge und Grösse der auftretenden Augenflecke. Aehn- liches ist auch auf der Unterseite der Fall, wo indessen auf den Hinterflügeln bei Hewitsonii der hellere Aussenrandstheil stets deutlich vom Basaltheil getrennt erscheint, bei den 2% direkt durch eine schwärzliche Wellenlinie. Andererseits kommt die Er. Hewitsonii auch der Er. Evias Lef., namentlich den von mir in Castilien gefangenen Stücken dieser Art, recht nahe. Sie ist zunächst durchgehends etwas kleiner, und der Hauptunterschied beruht in der breiten rothen Binde der Vorderflügel bei Hewitsomi, die, wie Herr Lederer so richtig hervorhebt, nach innen grade und schräg nach aussen abge- schnitten ist. So sehr nun bei Evias diese Binde an Breite varürt, so ist sie doch nie (nur in einem Fall annähernd) nach innen grade. Sonst harmonirt hinsichtlich der Augentlecke und der Unterseite Ёгеб. Hewitsonü vielmehr mit Evias als mit Melas und Varietäten; dennoch halte ich sie der letzteren näher stehend, wenn ich sie auch noch nicht sicher als Lokalform dazu rechnen mag. Wenn wir aber bedenken, wie ausserordentlich gerade die Arten der Gattung тема an Grösse (s. die folgende Art) hinsichtlich des Vorhandenseins oder Fehlens der Augenpunkte, der rothen Randbinden oder Flecken, der dunkleren oder hel- leren Unterseite etc. sowohl lokal variiren als in derselben Gegend aberriren, so ist hier ein sehr reiches Material zur — 07 — Vervollständigung und zum Beweis für die Darwin’sche Theorie vorhanden; und je mehr Material wir erhalten, desto unklarer und unsicherer werden wir über die Artrechte mancher uns heute noch als gute Arten geltender Formen werden. 91. — Tyndarus Esp. var. Ottomana HS. Auch nur wie die vorige Art auf dem Veluchi zu derselben Zeit äusserst zahlreich gefunden. Diese Form wurde sonst nur auf dem Olymp bei Brussa gefunden und es ist sehr leicht zu erklären, wenn man sie Anfangs als verschiedene Art von Tyndarus Esp. ansehen konnte. Zunächst ist sie besonders nur durch die kolossale Grösse von Tyndarus unterschieden, und übertrifft diese Art mindestens um das Doppelte, vielleicht mehr, an Flügel- raumfläche. Hinsichtlich der Flügelspannung misst mein kleinster Tyndarus 29 mm., mein grösster Offomana 47 mm. Was die Flügelform anbelangt, so varürt die bei verschiedenen Stücken ein und derselben sicheren Art, zumal Ærebia-Arten, ой so, dass ich darauf absolut gar nichts gebe. Auf alle weiteren, äusserst wechselnden Unterscheidungsmerkmale will ich hier nicht ein- gehen, sondern nur kurz bemerken, dass ich Tyndarus-Stücke aus der Schweiz habe, die, sogar beim $, genau die eintönige Unterseiten-Färbung von Otlomana zeigen, dass die prächtigen Stücke, die ich zahlreich auf der Sierra Nevada fing, stets eine fast gleiche Unterseite zeigen, und auch hinsichlich ihrer durch- schnittlichen Grösse (40 mm) genau zwischen Otlomana (durch- schnittlich 45 mm.) und 7yndarus (35 mm.) stehen. Die Tyn- darus der Central-Alpenkette Europas sind verschieden von denen der Pyrenäen-Kette (у. Cassioides Esp.), denen die der Caucasus-Kette wieder nahe kommen, sind noch mehr verschieden von denen des andalusischen Hauptgebirges (v. Nevadensis) und finden endlich ihren Superlativ auf dem Veluchi, Olymp bei Brussa, und auch vielleicht Ararat als у. Oftomana. 92. Satyrus Proserpina 5. У. Nur auf dem Veluchi und - dem Parnass im Juli nicht selten. Die Stücke sind wie die süddeutschen; richt besonders gross. Qt 93. — Hermione L. In der Attica (Juli) in Acarnanien, auf den Cycladen, dem Veluchi und Parnass (Ende Juni bis Juli), wie es scheint, nicht selten. Die Stücke sind von süd- deutschen nicht eben verschieden. Merkwürdigerweise fand ich in ganz Spanien nicht Hermione, sondern nur Alcyone, die wiederum in Griechenland nicht gefunden wurde. 94. — Briseis L. Nach Krüper’s Notizen lediglich auf dem Taygetos gefunden, wo die Art nicht selten war. Von Erber auf Syra und. Tinos gefunden. Die Exemplare sind gross, oben mit starken weissen Mittelbinden, unten etwas dunkler als die vom übrigen Europa. Auch bei Smyrna in der gewöhnlichen Färbung gefangen. 95. — Semele L. In Acarnanien, der Attica, auf Naxos, dem Taygetos und Parnass; auf letzierem von Anfang bis Ende Juni. Auch in Smyrna vom 10 April bis 9 Mai den notirten Daten nach gefunden. Ueberall in der gewöhnlichen in Deutsch- land, Frankreich und Spanien vorkommenden Form; nur auf der Insel Naxos von ausgezeichneter Grösse und auf der Ober- seite vorwiegendem Dunkel, besonders auch bei den Weibern. Sie bilden hierin gerade den Gegensatz zu der var. Aristaeus von Sardinien und Corsica, bei denen ein viel lebhafteres Roth- gelb, besonders auf den Hinterflügeln vorwiegend ist. 96. — Amalthea Friv. Vom Herrn Janös von Fri- valdszky im Juni auf dem Berge»Ida (Creta) entdeckt, wo- selbst die Art häufig flog. Dr. Krüper fand sie ebenso auf allen Gebirgen Griechenlands häufig, zumal auf dem Veluchi; in der Attica war sie seltener; ein Stück fand Krüper in Athen selbst herumfliegend. Wenn es auch möglich ist, dass diese Art nur eine europäische Lokalform der kleinasiatischen Anthelea ist, so bin ich doch davon noch nicht völlig überzeugt. Der Hauptunterschied beider Arten besteht kurz darin, dass die 92 von Amalthea weisse, die von Antheles gelbe Binden oder Felder auf den Flügeloberseiten haben. Obwohl nun Amalthea in beiden Geschlechtern stets, vom Aussenrand aus- RN 2 eee gehendes Gelb in diesen‘ weissen Binden zeigt, so habe ich doch bei Hunderten von Amalthea >> keinen eigentlichen,Ueber- gang zu Anthelea 2 gefunden. Auf den Hinterflügeln hört zwar das weisse Feld bei einigen Amalthea 72 fast ganz auf, aber es wird von dem dunklen Rauchbraun, nicht vom Gelb ersetzt. Bei einem Stück die Vorderflügel, bei einem andern’ die Hinterflügel fast eintönig rauchbraun, und das Gelb ist bis auf ein Minimum verdrängt. Da nun bei den + von Amalthea an den Aussenrändern der weissen Binden mindestens so viel Gelb vorhanden ist, wie an den entsprechenden Stellen bei Anthelea- Männern, so ist es um so auffallender, dass das Weiss der Amalthea 2% beim Verschwinden nicht in Gelb übergeht, wenn eben beide Formen derselben Art angehören. Allerdings herrscht bei Amalthea entschieden das Gesetz des Dunkelwerdens vor, und sind die 2 dieser Art nur dadurch von denen der An thelea zu unterscheiden, dass letztere stets viel breitere weisse Binden, sowohl oben als unten führen. Unter 3 — 400 Amalthea $% sah ich keinen, den man für einen Anthelea < hätte halten können. Abgesehen von der Färbung ist bei Amal- thea 2 auf den Vorderflügeln das weisse Band nach innen stets scharf vom Rauchbraun abgeschnitten, während bei Anthelea die gelbe Farbe des Bandes fast stets sich in die Mittelzelle hinein allmälig verliert. Von Anthelea, die Dr. Krüper bei Smyrna auch nicht selten fing, sandte er mir allerdings ein Weib ein, das einen Uebergang zu Amalthea darin zeigt, dass das gelbe Band der Vorderflügel nach oben und unten hin fast weiss wird: aber scharf nach innen abgegrenzt, wie bei Amalthea, ist es durchaus nicht. Sieht man Amalthea als europäische Varietät der nur in Kleinasien gefundenen Anthelea an, so muss man auch consequent die syrische Telephassa als Varietät davon ansehen, bei der so- wohl 4 wie $ gelbe Binden führen. Alle drei Formen haben im männlichen Geschlecht den schwarzen -Sammetstreif in der Mittelzelle der Vorderflügel. Da ich nur ein Pärchen Telephassa von Damaskus habe, so kann ich‘ über diese Art Nichts sagen. . 97. — Mamurra HS. Von Dr. Krüper zuerst für Europa nachgewiesen und zwar auf dem Taygetos und dem Parnass, aber äusserst selten. Nach dem Urtheil des Herrn Lederer, dem hier das grösste Material zur Verfügung gestanden hat, fällt Mamurra mit Pelopea Klug. und Mniszeckü HS. als а form derselben Art zusammen. Als м ausgezeichnete Lokal- form haben wir noch die von Herrn Lederer Wien. Mts. 1864, р. 168, aufgestellte у. Caucasica, und als grössten Gegensatz dazu kann man als fünfte Form die europäischen als _ — var. Graeca aufführen. Ich will hier ganz kurz die Hauptunterschiede der fünf Formen angeben. Pelopea aus den Thälern des Libanon hat oben rothgelbe Binden (Hinteräügel fast ganz го), unten röthlichgraue Hinterflügel. Mamurra von den Gebirgen bei Tokat, Smyrna ete. wird oben ziemlich dunkel, unten weisslich grau und röthlich gesprenkelt, dunkler als Pelopea. Mniszechii aus den heissen Thälern von Amasia ist zunächst grösser, hat oben sehr lebhafte rothe Binden, und unten das weisslich Rothgrau der vorigen Art. Caucasica ist noch grösser, hat oben die dunkelste Grundfarbe, aber sehr deutliche rothe Randbinden mit auffallend grossen weissen Punkten (die überall angedeutet, bei Mamurra aber meist ganz fehlen), und unten mit sehr dunklen, nur wenig graugesprenkeiten Einter- flügeln. Graeca endlich hat unten eine vorwiegend weissliche Färbung, nur beim < nach ‘aussen etwas röthlich in Form einer Binde; oben nähert sie sich am meisten Mamurra, nur dass die Binden sichtbarer und beim © fast weiss sind. 98. — Arethusa S.V. Auf dem Veluchi und Parnass Ende Juli selten. Die drei vorliegenden Stücke nähern sich der var. Erythia, führen aber oben viel blassere, nach innen zu ver- loschene rothgelbe Fleckenbinden, sind auch unten auf allen Flügeln viel bleicher gefärbt. Die, Adern sind hier wohl weiss- lich, aber lange nicht so scharf ausgeprägt, wie bei Erythia, während im Gegensatz dazu bei allen drei Stücken sich hinter der Mitte eine deutliche weisse Querbinde befindet, nach innen durch eine dunklere Mittelbinde scharf begrenzt. Die Varietät Erythia aus dem Dép. des Landes, so wie Boabdil von den _Gebirgen bei Granada unterscheiden sich, abgesehen von allen Färbungsunterschieden, durch ein so ausgezeichnetes Merkmal von Arethusa und südlichen Varietäten, dass wenn ihre Achn- lichkeit nicht sonst so gross wäre, man sie als eigene Art an- sehen müsste. Zrythia und Boabdil zeigen nämlich unten stets vor dem Aussenrande auf den Vorderflügeln eine stark wellen- förmige, auf den Hinterflügeln aber eine direkt scharf gezackte schwarze Linie. Bei manchen Arethusa, zumal den vorliegenden griechischen, zeigt sich auch eine dieser entsprechenden Linie, die daun aber einfach parallei mit dem Aussenrande verläuft, und höchstens sehr schwach gewellt erscheint. Ein. ‚solcher Zeichnungsunterschied bei Formen derselben Art eiebt: ninde- stens sehr viel zu denken. % 99. — сю тиз Hufn. Eine Anzahl der auf dem Parnass gefangenen Exemplare, namentlich ein am 24 Juli gefangenes < und ein © vom 10 August, kommen mit unseren deut- schen Sfatilinus durchaus überein; das © ist sogar kleiner als alle mir vorliegenden deutschen Stücke. Auch im Ardèche- Departement und Alt-Castilien fing ich nur unsere deutsche Form Statilinus, so dass man nicht sagen kann, es sei dies eine ‚ausschliesslich mittel- ‘und nordeuropäische Form. — var. Allionia F. kommt nun auch auf dem Parnass in Uebergängen zu Statilinus vor, während die auf dem Taygetos und in der Attica erbeutete Form ausschliesslich Alliona 156, und zwar sind die von der Attica ausgezeichnet schöne cha- rakteristische Exemplare, die auf der Unterseite mehr weiss zeigen, als südfranzösische, andalusische und italienische Stücke. An Grösse werden sie zwar von manchen der letzteren über- troffen; sie sind indessen immer ansehnlich grösser, als typische Statilinus. Allionia ist unzweifelhaft eine südliche, grössere, namentlich unten viel lebhafter (heller) gezeichnete Form, welche indessen in südlichen Gebirgsgegenden wieder durch die ET р pi ersetzt wird, und zu welchen beiden en mich jetzt die sicheren Ле а dieselbe als solche zu betrachten. Dr. Krüper fing diese Art "zuerst im vorigen Jahre in der Attica, wo sie Ende Juni, zusammen mit den vorerwähnten charakteristischen АШота, frisch und in Menge flog. Von beiden Arten brachte er circa je 30 — 10 Stücke mit, und unter allen ist zunächst nicht ein Stück, wo man zw eifeln könnte, zu welcher Art es gehört. Zu- ac sind die griechischen Рафа durchaus nicht grösser als die neben ihnen vorkommenden Alliowia. Auch die Auszackungen der Hinterflügel sind bei manchen Allionia sogar entschieden stärker als bei manchen Fatua, und sind diese, wie bekannt, bei с a derselben Art nicht konstant. Auf der Oberseite ist der Unterschied überhaupt nur der, dass Каёа vor dem Aussenrande aller Flügel eine mit А parallel laufende deutliche schwarze Linie zeigt, namentlich auf den Hinterflügeln, während sie vorne bei emigen <4 fast verschwindet. Allionia zeigt höchstens einen dieser Linie entsprechenden verloschenen schwarzen Schatten. Doch muss ich gleich bemerken, dass bei Fatua aus Amasia diese Linie nicht so scharf hervortritt, und öfter zu verschwinden scheint; wie denn überhaupt die amasi- nische Form nicht so gross und charakteristisch als die grie- chische ist. Ein fernerer Unterschied auf der Oberseite ist, dass zumal die Fatua 22 am Aussenrande lichter, oft ganz gelb- lich werden, während im Gegensatz dazu die an demselben Orte vorkommenden Allionia entschieden hellere (weissere) Franzen haben; auf den Vorderflügeln bei beiden Arten dunkel gescheckt. Die Unterseite ist nun bei Fatua viel eintöniger % м с 3) — dunkler gefärbt, namentlich im Vergleich der Alhoma aus der Attica, die auf den Hinterflügeln eine deutliche weisse Binde zeigen. Ausser der auch oben befindlichen scharfen schwarzen Randlinie treten hier auf den Hinterflügeln zwei scharfe schwarze, vorwiegend zackige Querlinien etwa bei 1/4 und № der Flügel- länge auf. Diese selbigen Linien finden sich auch meistens bei Allioma, sind aber niemals so scharf begrenzt und niemals so gezackt, mehr wellenförmig gebogen. Bei der äusseren dieser beiden Linien fällt die am meisten nach aussen hervorragende, meist ganz scharfe Spitze bei Fatua auf Rippe 4, während der ' entsprechende gerundete Theil dieser Linie bei Allionia in der Mitte der Zelle 3 liegt. Nun können zwar bei Fatua alle diese drei schwarzen Linien theilweise oder ganz (bei den vorliegenden Griechen nie) verschwinden, welche Nei- gung namentlich bei den ФФ auftritt, immer bleibt aber die Unterseite durch ет dunkleres, gröber bestäubtes Ansehen von solchen Allionia $$, die hier auch zeichnungslos werden, merk- lich verschieden. Nur von Amasia habe ich ein solches ganz zeichnungsloses Fatua ©. Dass auch auf den Vorderflügeln die schwarzen Linien unten bei Fatua viel schärfer auftreten, als die entsprechenden bei Allionia, ist selbstredend. Zur Каша gehört unmassgeblich die Sichaea Ld., Wien. Mts. 1857, p. 91, die Kindermann bei Beirut fing und die er schon für gute eigene Art hielt. Es ist dies eine grössere Form von Fatua, auf der Unterseite lichter (weisslich) mit sehr grob überstreuter dunklerer Färbung; die schwarzen Zacken- linien treten, zumal beim <, äusserst schwarz und dick auf. Exemplare, die Krüper bei Smyrna und Lederer im Taurus fing, rechne ich vielmehr zu Fatua, wenn sich auch darunter Uebergangsformen zur typischen syrischen Sichaea finden sollten. "Während ich in den griechischen Stücken, und solchen, die Kindermann an Herrn Hopffer, ich weiss nicht aus welcher Gegend, sandte, die typischen. Fatua erblicke, bilden die Ama- siner die kleinere, schwächer gezeichnete (der Statilinus bei ыы WTA. ze “ Allioniu entsprechend) nördliche Form, die Sichaea aber die grössere, südlichere (heissere) Form. Jedenfalls müssen, nach meinen Anschauungen, zwei Thier- formen, die an demselben Ort, zu derselben Zeit in gleich srosser Menge nebeneinander vorkommen, als zwei verschiedene Arten betrachtet werden, da sie weder Lokal- noch Zeit- Varietäten, ebensowenig Aberrationen sein können, und auch ‚ nicht, bei wilden Thieren, künstlich gezüchtete Formen sind. Wenn auch die Natur unzweifelhaft durch klimatische (Wärme, Nässe, Elevations- und Zonen-Verhältnisse), geologische, bota- nische (Verschiedenheit der Futterpfianzen), zeitliche (Jahres- zeit und grössere Zeitepochen, Jahrtausende) etc. Verhältnisse- dieselbe Thierart dergestalt verändern kann, dass wir mindestens verschiedene Racen, zuletzt sogar verschiedene Arten daraus machen, so kann sie doch unmöglich eine Art in zwei scharf getrennten Formen nebeneinander (bei Insekten zu derselben Zeit in vollkommenem Zustande erscheinend) bestehen lassen, sondern dann sind es zwei verschiedene Arten. Selbst wenn einzelne Uebergangsstücke gefunden werden sollten, wo man zweifelhaft ist, zu welcher der beiden Arten sie gehören, so könnten die immer noch mit grosser Wahrscheinlichkeit als Hybriden angesehen werden, da wenigstens bei den Schmetter- lingen Copulationen, sogar von sehr entfernt stehenden Arten, beobachtet wurden, und wir genug Hybriden ähnlicher Arten kennen. Sollte sich aber eine grosse Menge solcher Ueber- gangsstücke finden, so kann man auch nicht von zwei getrennten Arten reden, sondern man hat es lediglich mit einer äusserst aberrirenden Art zu thun. 101. — Cordula F. Auf dem Taygetos und Veluchi häufig, auf dem Parnass, Anfang Juli, selten. Die griechischen Stücke sind vielleicht durchschnittlich ein wenig kleiner und auf der Oberseite etwas blasser als Cordula aus den Thälern der Centralalpen (Wallis, Meran, Steyermark). Auf der Unter- И 4 seite sind sie entschieden weisslicher, die 22 fahler und bilden eine Art Uebergang zu der südrussischen var. Aryce 0. Nach dem reichen vorliegenden Material unterliegt es für mich heute keinem Zweifel mehr, dass Cordula mit v. Bryce und v. Amasina nebst Actaea mit Podarce alle Lokalformen ein und derselben Art sind, die sich gegenseitig in ihrem Vor- kommen natürlich ausschliessen. Auch Virbius HS. gehört höchst wahrscheinlich hieher, sowie eine neue sehr interessante Form aus Astrabad. Cordula ist die grösste Form, oben und unten am dunkelsten und auf den Vorderfiügeln meistens mit zwei, aber auch nicht selten mit drei und vier Augenflecken, nicht nur bei den 22, sondern auch beim 2. Diese Form ist den Thälern und Süd-Abhängen der europäischen Central- Alpenkette eigen, von Steyermark bis Digne, südlich bis Pie- mont. Dazu gehört zunächst die ebenso grosse var. Bryce O. aus Süd-Russland, woher auch die von Ochsenheimer be- schriebenen Originale sind. Uebergänge hiezu finden sich auf der Balkan-Halbinsel (Rumelien, Griechenland), neuerdings auch im Süd-Caucasus (Haberhauer) und in gewissen sehr heissen Jahren auch wohl in der südlichen Schweiz. Höchst interessant ist die var. Amasina (Stgr. Cat. p. 13), die den Uebergang zu Actaea und zunächst deren var. Podarce vermittelt. Von Kindermann bei Amasia, von Lederer in Anatolien gefunden, ist sie kleiner als Cordula, so gross wie Actaea, oben blasser, besonders im weiblichen Geschlecht (wie bei Actaea und auch Bryce), und unten weisslicher, aber zugleich auch mit ganz weissen Rippen wie bei Podarce. Dadurch, dass die Vorder- flügel je zwei Augenfiecken haben (von denen bei dem einen meiner vier Stücke das untere sehr rudimentär wird), gehört diese Fôrm wohl mehr zu Cordula als Actaea, verbindet die beiden aber au if das Unzweideutigste. Podarce 0. ist nun genau wie die var. Amasına, nur unten etwas dunkler, hat aber auf den Vorderflügeln der géstatt der zwei nur einen Augenileck. Die $$ haben auch bei Actaea meistens zwei Augenflecke, nur те PE ausnahmsweise einen. Diese Podarce soll in Original-Stücken von der Sierra d’Estrella bei Lissabon stammen: ich fing auf den Gebirgen bei Granada wohl ähnliche Thiere, aber nicht dieselbe Form. Dann wurde sie auch von Kindermann auf dem Libanon gefunden. Actaea Esp. endlich hat als Haupt- charakter nur einen Augenfleck auf dem Vorderflügel, ist klei- ner als Cordula (wie Podarce und v. Amasına) und unten varürt sie sehr, oft ist die Unterseite ebenso dunkel, wie bei den dunkelsten Cordala, oft licht wie bei у. Bryce, hat aber nie ganz weisse Rippen; denn dann wäre es eben die v. Po- darce. Was nun den Hauptcharakter, das eine Auge der Vorderflügel anbetrifft, so habe ich vier S4, drei aus Spanien, eins von Montpellier, die wie Cordula zwei deutliche Augen- Неске auf jedem Vorderflügel zeigen; das eine Stück hat sogar auch auf dem Hinterflügel ein Auge. Im Gegensatz dazu habe ich zwei Stücke, die oben völlig augenlos sind. Actaea kommt bis jetzt sicher nur im südlichsten Frankreich und in Spanien vor; namentlich war sie auf der Sierra Nevada äusserst gemein, jedoch nur so hoch wie das Kalkgebirge reichte, an das sie überall gebunden zu sein scheint. Der nördlichste Punkt, wo sie beobachtet wurde, ist wohl das Ardèche-Département, wo ich sie Ende August in sehr abgeflogenen Stücken auf Kalk- bergen herumfliegen sah. Ich komme nun zu der vor Kurzem von Haberhauer bei Astrabad in Nord-Persien aufgefundenen Form, die Herr Lederer als var. Parthica beschrieb. Sie lässt sich als eine erhöhte Potenz der Podarce ansehen, hat deren Grösse, ist aber viel lebhafter gefärbt. Meine beiden < zeigen im Vorderfiügel nur einen, das © ausserdem noch einen kleinen zweiten Augenfleck. Die Oberseite der {а ist sehr dunkel, wie bei den dunkelsten Cordula; das 2 ist auch dunkel Mit stark durchschimmerndem Rothgelb im Diskus der ‚Vorderflügel und am vorderen Winkel der Hinterflügel. Unten ist die Färbung äusserst grell; auf den Hinterflügeln ist der Grund grau, stark schwarz gewölbt mit weisser Mittel- und Aussenbinde und D И auffalleñd weissen Rippen. Die weissliche Aussenbinde findet sich oben an den Vorderflügeln wieder, welche einen auffallend ‚mehr oder minder grossen grellen rothgelben Diskus haben, der allerdings bei dem einen 4 von schwarz stark überwölbt wird. Virbius HS. gehört vielleicht auch hieher. Ich besitze davon 2 44 und 1 2 von Kaden stammend (2 aus der у. Weissen- born’schen Sammlung und wohl sicher Originale zu Freyers Bildern). Sowohl Herrich-Schäffer als Freyer geben Süd- Russland als Vaterland an, was aber wohl falsch ist; der alte Kaden konnte mir selbst nichts genaues darüber sagen, er hatte sie nur von einem Herrn, der in Süd-Russland (ich glaube Krimm) gewohnt, erhalten. Die Form ist klein wie Actaea, hat auf den Vorderflügeln zwei Augen, und als Haupt- merkmal eine fast völlig eintönige zeichnungslose (mit Aus- nahme der Augenflecken) Unterseite, beim 2 dunkel aschgrau, beim % graugelb. Sie kommen hierin fast ganz mit einem Pär- chen ZPhaedra aus dem östlichen Sibirien (Kiachta) überein, können aber sicher nicht zu Phaedra gezogen werden. Da man bei dem einen meiner beiden 7 schon eine Spur von Quer- linien auf der Hinterflügelunterseite sieht, so bedarf es viel- leicht nur einer grossen Reihe von Exemplaren, um das Zu- sammengehören mit der so sehr lokal variirenden Cordula bis zur Evidenz zu beweisen. | 102. Pararga Roxelana Ст. Von Dr. Krüper überall, von ‚Erber auf Corfu gefunden; auf dem Parnass war die Art nicht selten. Die grössten Stücke sind von Naxos, sonst varürt diese, nur der Balkan-Halbinsel (bis zum Banat hinaufreichend), so- wie Kleinasien angehörende Art wenig. “ 103. — Maera L. Ueberall gefunden, nur nicht in der Attica. Die meisten Männer, wohl von den Gebirgen, sind gross, gehôren aber eher zur Stammform, als zu der kleineren, mehr Gelb führenden — var. Adrasta Hb., zu der ein 2 und einige kleinere Männer zu rechnen sind. Uebrigens geht an vielen Orten — 78 — Maera in Adrasta der Art über, dass diese Formen ой schwer zu trennen sind. 104. — Megaera L. var. Lyssa В. Ueberall in Griechen- land. Die var. Zyssa aus Dalmatien unterscheidet sich von Megaera lediglich durch die lichtere aschgraue Färbung der Unterseite der Hinterflügel und etwas grössere Statur. Die griechischen Exemplare sind nun zwar nicht so licht wie die Dalmatiner, gehören aber vorwiegend hieher. Merkwürdig ist, dass Exemplare vom Parnass, von Mitte Februar bis Ende April gefangen, eine lichtere Unterseite zeigen, als ein am 23 Juni auf Naxos gelangenes Stück; auch die Exemplare von Smyrna sind dunkler. Jedenialls aber erhielt ich kein Stück, welches Boisduval’s Ausspruch (Icon. I, pag. 222), «dass die Megacra vom Peloponnes (Morée) ganz gleich mit den iranzösischen seien», bestätigen könnte. Wenn ferner irgend ein Franzose, ich glaube Bellier de la Chayignerie, die geistreiche Hypothese aufgestellt hat, Zyssa könne eine Hybri- dation von Megaera und Maera sein, weil sie oben ganz mit ersterer, unten mit letzterer übereinstimmt, so hat er eben nicht gewusst, dass у. Zyssa die Megaera nur vertritt, und nie mit typischen Megaera zusammen vorkommen kann. 105. — Egeria L. Diese Art, welche überall in Griechen- land, auch auf Euboea, vorkommt, steht in allen vorliegenden Stücken in der Mitte zwischen Ægeria und der braunen var. Meone des mittleren und westlichen Süd-Europas. Sie neigt aber doch noch etwas mehr zur Eyeria hin. Ganz gleiche Ueber- gangsstücke fing ich einst Ende August bei Nizza. Exemplare dieser Art aus Beirut sind schon völlig Meone, wenn auch nicht so lebhait braun, wie die von Montpellier und besonders Spanien. Xyphia, welche ich von Dr. Bauer in schr grossen Stücken von Madeira, und in einer sehr kleinen Form, fast kleiner als Meone, von den Canaren erhielt, halte ich nicht mehr für Meone var.; weniger ihrer noch viel lebhafteren roth- braunen Färbung wegen, als wegen einer rein weissen Halbbinde auf der Unterseite der Hinterflügel, die von deren Mitte des Vorderrands bis in die Flügelmitte sich hineinzieht. 106. Epinephele Zycaon Rott. (Eudora Esp.) Die ty- pischen Zycaon wohl nur auf dem Veluchi und Parnass ge- funden, wo sie zu derselben Zeit, Ende Juni, Anfang Juli, mit der — var. Lupinus Costa vorzukommen scheinen und zwar auf dem Parnass in allen Uebergängen zu dieser Varietät, auf dem Veluchi wohl vorzugsweise nur als Zycaon, die indessen auch schon ein wenig zu Lupinus neigen, und von unseren deutschen Stücken verschieden sind. In Acarnanien und der Attica scheint allein die Form Zupinus vorzukommen und zwar in sehr ausgeprägten typischen Stücken; ebenso auf dem Tay- getos. Ganz genaue Beobachtungen über das Vorkommen und Verhalten dieser beiden Formen in Griechenland liegen indessen leider nicht vor, und wären sehr erwünscht. 107. — Janira L. var. Hispulla Hb. Ueberall sehr häufig, auf dem Parnass vorzugsweise im Juni, auf Naxos im Mai: die Stücke von letzterer Insel sind besonders gross und leb- „Вай; auch die СЗ zeigen hier meist auf den Vorderflügeln braune Flecke. F Anmerkung. Bei Smyrna fing Dr. Krüper auch Telmessia Z. im Mai in grösserer Anzahl. Die Flügelform ist wohl mei- stens bei T'elmessia abgerundeter, doch kommt sie auch grade so und noch ausgeschnittener als bei. Hispulla vor, und be- währt sich auch hiebei meine Ansicht, dass die Flügelform sehr relativ und zur Unterscheidung. verwandter Arten un- brauchbar sei. Da Telmessia nur allein bei Smyrna (ohne Hispulla) vorkommt, es 4$ darunter giebt, die gar kein Roth auf den Vorderflügeln haben, und sich Weiber von der Grösse und Färbung der Hispulla finden, so betrachte ich sie nur als eine sehr interessante Lokalform der letzteren. Ganz anders verhält es sich mit Nurag Ghil, den ich in grosser Menge zusammen mit einer grossen Menge aus- seprägter Hispulla auf der Insel Sardinien fing. Diese Art | ga) © | nach dem, was ich bei Раиа gesagt, und nach mehreren anderen entscheidenden Gründen nie mit Hispulla vereint werden. FR 108. — /da Esp. In Acarnanien und auf dem Taygetos nicht selten; auf dem Parnass selten. Nach den wenigen ein- gesandten Stücken zu urtheilen, scheinen die griechischen Exemplare auf der Unterseite etwas dunkler zu sein, als die des westlichen Süd-Europas. Erber fand sie auf den von ihm besuchten Inseln. 109. — Tithonius L. Wie es scheint, nur auf dem Veluchi selten gefangen. Es liegen mir nur zwei 44 vor, die den deut- schen Stücken völlig gleichen. 110. Coenonympha Arcania L. Nur bei Karpinisi auf «em Veluchi Anfang Juli gefangen. Nug zehn Männchen ein- gesandt, die von den deutschen Stücken durchaus nicht variiren. 111. — Pamphilus Г. Ueberall, auch bei Smyrna. Erber fand auf Syra ein Stück davon mit sehr breiter schwarzer Randbinde. Die erste Generation, welche sowohl in der Aitica als auf dem Parnass von Ende März bis Ende April fliegt, gehört zu Pamphilus, während die Exemplare der zweiten (Generation, wie überall im südlichsten Europa, zur _ ‚a Lyllus Esp. gehören. Hievon liegen nur wenige Stücke vor (eins am 12 August. auf dem Parnass gefangen), die aber mit den у. Zyllus anderer Länder cenau überein- stimmen. Erber fand Zyllus auf den von ihm besuchten Inseln. 112. — Thyrsis Frr. Von Herrn Janös von Frivaldszky auf Kreta entdeckt, wo die Art in der Umgebung von Canea im Mai häufig. fiog. Ich halte Zhyrsıs jetzt | entschieden für gute eigene Art, die zwischen Dorus und Corinna ihren Platz haben muss. Eine höhere Potenz von Zylius kann es sicher nicht sein-und ergiebt sich das auch’ schon aus der Flugzeit. Inter- essant wäre es zu wissen, ob der überall häufige Pumphilus auch auf Creta nicht vorkommt, was möglich wäre, da Krüper OT — ihn auf Naxos nicht fand; auf Cypern wurde Pamphilus von Zach gefunden. 113. Spilothyrus Malvarum Ill. Ueberall, nur nicht auf dem Taygetos, gefunden. Die Exemplare auf dem Parnass von Mitte Februar bis in den Mai hinein gefunden, so wie die im März in der Attica gefangenen, bilden die Stammform und kommen mit unseren deutschen ziemlich überein, während — v. Australis Z. Ende Mai auf Naxos gefunden wurde und jedenfalls auch später im Sommer in den übrigen Theilen Griechenlands. Denn in Süd-Spanien und Sardinien fand ich diese braunere Varietät nur im Sommer vor, während die erste Generation unseren Malvarum gleich blieb. Es ist dies aber keine sehr scharf begrenzte Zeit-Varietät, sondern sie kommt in den leisesten Uebergängen zur Stammform nicht selten vor. 114. — Gemina Ld. Krüper fing diese Art auf dem Veluchi, Parnass und Naxos. Die meisten der eingesandten Stücke sind typische Gemina, wie. solche in Süd-Deutschland und der Schweiz vorkommen. Einige gehen aber so in die kleinere, oben weisslichere südwest - europäische var. Marrubu über, dass sie sich fast nur durch die noch etwas grösseren Glasfiecken der Vorderflügel unterscheiden. So namentlich ein am 1 Juni auf dem Parnass gefangenes $, und obwohl mir leider die näheren Data fehlen, glaube ich nicht zu irren, wenn ich annehme, dass die Marrubiüi ähnlichen Stücke Sommer- Exemplare sind. Erber fand auf Corfu fast typische Marrubü Rbr. (Focciferra 2.). 115. — Zavaterae Esp. Von Erber auf Corfu gefunden. 116. Syrichthus Proto Esp. In Acarnanien, auf dem Taygetos und Parnass nicht selten. Die griechischen Stücke sind auf der Oberseite etw as dunkler, namentlich bei den dd, weniger weissgrün bestäubt, wie dies bei den südwest-euro- päischen und vorzugsweise den südrussischen (gezogenen klei- neren) Exemplaren der Fall ist. Auch die weisslichen Flecke sind durchgehends etwas kleiner, und zeigen Neigung zum Verschwinden; bei einem Stücke fehlen sie auf den Vorder-, bei einem andern auf den Hinterflügeln fast vollständig. Die Unterseite der Hinterflügel ist im Allgemeinen ein wenig mehr ins Röthliche spielend als bei anderen europäischen Proto. Auch an Grösse übertreffen die griechischen Stücke durch- schnittlich die anderer Länder. Die mit Daten versehenen Stücke sind Ende August, Anfang September auf dem Parnass gefangen; ich fing die Art bei Chiclana (Cadiz) im Mai, bei Granada im Juli. 117. — Sidae Esp. Nur ein Männchen ohne Angabe des näheren Fundorts eingesandt, daher, wohl in Griechenland sehr selten; das Stück variirt nicht von denen anderer Gegenden. Vielleicht stammt das vorliegende Stück aus Smyrna; da aber Sidae in Dalmatien, wie überall im Südosten Europas fliegt, so ist sein Vorkommen in Griechenland kaum zu bezweifeln. 118. — Alveus Hb. cum varietatibus. Als ich nach meiner ersten spanischen Reise Rambur persönlich besuchte und er mir meine Syrichthus-Arten bestimmen sollte, seine Sammlung an der Seite, so gestand er mir schliesslich nach längerem Herum- studiren, dass er in den Arten, selbst seinen eigenen, Cirsii, Carlinae und Onopordi, durchaus unsicher sei. Ich habe seit- dem von hervorragenden französischen Autoren, Guenée, Bellier u. a., allerlei Stücke als sichere Cirsü, Onopordu, Carlinae etc. erhalten, bei denen nur das eine sich als sicher erwies, dass hier eine gründliche Verwirrung herrscht. Es ist meine Ansicht, dass bei den Syrichthus-Arten dieser Gruppe (von Carthami bis Malvae nach meinem Catalog) nur dann erst einigermassen Licht geschafft werden kann, wenn man dieselben von möglichst allen Lokalitäten in grösserer Zahl zusammen hat, mit möglichst genauen Angaben über die Jahres- zeiten, wann die Stücke gefunden, Boden- und Höhenverhält- nisse, in denen sie vorkommen. Trotz meines ziemlich reich- haltigen Materials bin ich noch weit entfernt, diese schwierige Bearbeitung jetzt schon unternehmen zu können, und so kann — Ha — ich von den 30—40 vorliegenden griechischen Stücken, bei denen Krüper leider gar keine Zeit- und Lokalangaben machte, nur sagen, dass sie nach der mehr grünlichen als röthlichen Unterseite der Hinterflügel eher zu Alveus Hb. als Fritillum НЬ. gehören. Genau passen sie zu keiner dieser beiden Hüb- ner’schen Arten, variiren auch unter sich, hinsichtlich der Grösse und Zahl der weissen Flecke, so wie des Kolorits ete., ziemlich und passen namentlich zu französischen Carlinae und Onopordii am Besten. Das ist Alles, was ich jetzt darüber sagen kann. 119. -— Serratulae Rbr. Diese im Allgemeinen etwas grös- sere Art ist von der oder den vorigen Arten durch die Unter- seite der Hinterflügel stets sicher zu unterscheiden. Alle weissen Flecken treten hier von der Grundfarbe bestimmt abgegrenzt auf, und ist namentlich der vordere Basalfleck stets oval, nicht wie bei den Formen der Fritillum-Gruppe oblong, quadratisch oder unregelmässig geformt. Von Krüper wohl nur auf dem Parnass gefangen, ein © am 4 Juli. À 120. — Malvae L. (Alveolus Hb.). Von Dr. Krüper nur in Acarnanien und auf dem Parnass gefunden. Diese griechi- schen Stücke, sowie zwei bei Smyrna Anfangs Mai gefangene, weichen von anderen europäischen wenig oder gar nicht ab, und kommt bei ihnen auch nicht selten die — ab. Taras Meigen mit zusammengeflossenen weissen Längsflecken auf den Vorderflügeln vor. Dahingegen finde ich gar keine Annäherung zu Melotis Dup., welche Form von der Cycladen-Insel Milos stammen soll, vor, und die mir nament- lich nach Duponchel’s Angabe «elle participe un peu en dessous de la Zavaterae» eher (oder vielleicht ganz) zu Hypo- leucos Ld. zu gehören scheint; beides aber wohl unzweifelhafte Lokalformen von Malvae L. sind. Der längs gezogene weisse Wisch, den beide Formen auf der Hinterflügel - Unterseite zeigen, findet sich bei einem aberrirenden Malvae 2 aus dem Engadin, in meiner Sammlung, ganz ähnlich vor. Вы PE 12148 Phlomidis HS. Auf dem Veluchi und Parnass; auf letzterem von Mitte Juni bis Anfang Juli, wie es scheint, nicht selten. Die griechischen Stücke dieser Art stimmen mit den kleinasiatischen ganz überein. 122. — Orbifer Hb. Von Dr. Krüper auf dem Veluchi, dem Parnass und in der Attica gefangen, wie es scheint, überall häufig. Auch bei Smyrna, Anfang April. Die erste Generation Mitte April in der Attica gefangen, unterscheidet sich von der ‚daselbst Ende Juni, Anfang Juli gefangenen nur durch wenig beträchtlichere Grösse. Die griechischen Stücke unter- scheiden sich von den ungarischen höchstens dadurch, dass die weissen Randfiecken öfters eine Neigung zum Verschwinden zeigen und zuweilen ganz fehlen; auch sind sie auf der Unter- seite ein wenig mehr ockergelb. Ich hielt und versandte die griechische Form bisher fälschlich als Еисгае O., welche Form sie sicher nicht ist, und welcher Name wohl eingezogen werden muss, da ich jetzt Eucrate О. nur für eine sehr kleine Sao Hb. Halte. Ochsenheimer I, 2, pag. 213, stellt zuerst Eucrate nach sehr kleinen Exemplaren aus Portugal auf. Im ganzen mittleren und westlichen Süd-Europa kommt nun nach mir sicheren Exemplaren nur Sao Hb. vor, der nur auf den Inseln Sardinien und Corsica durch Therapne Rbr. vertreten wird. Namentlich in Spanien fand ich Sao sehr gemein, und glaube schon deshalb nicht, dass nun plötzlich im nahen Por- tugal die südost-europäische Art Orbifer oder gar eine neue auftritt. Ochsenheimer’s Beschreibung passt ferner vollständig zu kleinen Sommerexemplaren, wie ich solche Ende Juni bei Chiclana (unweit Portugal) fing, namentlich passt seine «gleich- farbige, unregelmässige Binde durch die Mitte» der Hinter- flügelunterseite sehr gut zu Sao, während Orbifer hier stets eine deutlich getrenute Fleckenreihe mit sehr auffallend ge- trenntem grossen runden Vorderrandsfleck hat. Auch die An- gabe der matter gefärbten Unterseite passt prächtig auf manche spanische Stücke, und sah ich nie so matte östreichische Sao, с а Was endlich den weissen Punkt an der Wurzel der Hinter- flügel anbetrifft, so kommt der sowohl bei Orbifer als auch Sao, aber viel häufiger bei dem letzteren vor, namentlich zeigen ihn fast alle spanischen Stücke. Endlich besitze ich ein sehr altes schlechtes kleines Exemplar als sichere ÆZucrate aus Hopffers Sammlung, das höchst wahrscheinlich vom Grafen Hoffmannsegg in Portugal gefangen wurde und das höchst sicher ein kleiner Sao ist. Ochsenheimer citirt nun zwar schon «Æucrate Esp. Tab. CXXIV, f. 6», die leider meinem Werke fehlt, aber in der Beschreibung der Fortsetzung des Esper’schen Werkes sagt der Fortsetzer (ich glaube Char- pentier) pag. 36 ausdrücklich, dass diese Tafel damals noch gar nicht existirte, und О. sie nur herauszugeben im Sinne hatte. Die nun folgende Beschreibung des Esper’schen Fort- setzers ist viel genauer als die Ochsenheimers, auf die er sich bezieht, und nach der Beschreibung hat er sicher Orbifer vor sich. Er sagt zwar, dass die Abbildungen nach zwei bei Rom gefangenen Exemplaren gemacht sind, ob er aber nach diesen Exemplaren auch die Beschreibung machte, sagt er nicht; ebenso dürfte es sehr zweifelhaft sein, ob die bei- den abgebildeten Stücke bei Rom gefangen sind, da Professor Zeller bei Rom (v. Isis 1847, pag. 291) einen sicheren Sao fing. Tesselloides, HS. fig. 10, 11, der ein ganz sicherer Orbi- fer ist und aus Sicilien stammen soll, hat gewiss ein eben so falsches Vaterland, wie er einen falschen Kopf (у. HS. УТ, pag. 36) hatte. Weder Professor Zeller noch Mann fanden eine der drei Arten, Orbifer, Sao, Therapne, auf Sicilien und wenn Bellier, Ann, Soc. Fr. 1860, pag. 681, bei der Auf- führung seiner sicilianischen Schmetterlinge sagt: «Syrichthus Еистае Ochs. — Je тм vu cette Hesperie que dans les montagnes des Madonie, à moyenne hauteur. Elle m'a paru assez localisée et peu commune», so fragt es sich sehr, was seine Zucrate ist; jedenfalls, wie ich stark vermuthe, keine Orbifer. Auch Ghiliani, Elenco, pag. 19, giebt für das nord- * < de westliche Italien nur Sao an, den er allerdings auch fälschlich (ebenso wie die jetzt synonime Æucrate О.) als Bewohner der Insel Sardinien angiebt, die allein Therapne beherbergt. Treitschke X, 1, pag. 96, betrachtet Еисгое nur als eine «durch klimatische Ursachen zurückgebliebene Varietät» von ÖOrbifer, die nach Шт Dahl auch aus Dalmatien und Italien brachte; ersteres Land ist als Heimath sicher erwiesen, letzteres bezweifle ich vor der Hand. Treitschke scheint jedenfalls keine grosse Verschiedenheit zwischen beiden Formen erkannt zu haben, da er nur sagt: «Hieher (zu Zucrate 0.) gehört als grössere, mehr ausgebildete Abänderung, Orbifer Hb. 803—506». " Freyers Æucrate Tab. 621, fig. 1, ist ein Orbifer, wie ich solchen noch nicht sah, da auf der Unterseite der grosse runde Basal-Vorderrandsfleck in zwei kleine aufgelöst ist; auch ist die Färbung dieser Unterseite so dunkel, wie ich sie nicht sah. Висте Dup. I, Pl. 41,7, ist nach einem mangelhaften, vom Baron Feisthamel geliehenen Stück (v. pag. 267) gemacht, jedenfalls verfehlt, und passt ebenso sehr zu kleinen Orbifer als Sao, der ziegelrothen Unterseite wegen aber mehr zu letzterem. Seine Beschreibung ist unbrauchbar. Der Name Eurate muss also eingezogen, und als Synonim. oder höch- stens als Aberration mit Sao Hb. vereinigt werden. 123. Erynnis Tages L. Auf dem Parnass Ende April, Anfang Mai nicht selten, ferner auf dem Veluchi und wohl auch dem Taygetos gefangen; ebenso bei Smyrna. Erber fand die Art auf Corfu und Tinos. Die griechischen Stücke sind durchgehends weniger gezeichnet als die deutschen; die weiss- liche Beschuppung auf den Vorderflügeln, oben, fehlt fast stets; die hellen Randpunkte werden undeutlicher und verschwinden zuweilen the:lweise. Fast ganz scheinen sie nur bei einem fre.l.ch stark getiogenen & verschwunden zu sein, während ich von Unicolor Frr. Taf. 505, 1, pag. 37, «von den griechischen Inseln» TR = aus der Weissenborn’schen Sammlung ein ganz gutes & habe, das vielleicht von Creta stammt. 124. — Marloyi В. Von Dr. Marloy im Peloponnes entdeckt, von Dr. Krüper in der Attica, in Acarnanien sel- tener, auf dem Parnass von Ende Mai bis Ende Juli nicht selten gefunden; auch bei Smyrna häufig. Die Exemplare уагигеп nur hinsichtlich ihrer Grösse, von 26—53 mm., sonst untereinander wenig. 125. Hesperia Thaumas Hufn. (Linea S. У.). In Acar- nanien, auf dem Veluchi und Parnass, Anfang Juli, nicht sel- ten. Die griechischen Stücke sind etwas grösser und auf dem vorderen Theil der lügelunterseiten lebhafter, mehr gelb, nicht so grünlich gefärbt. Ein riesiges ©, 35 mm., hat selbe, sehr stark weisslich überpuderte Unterseite der Binterflügel. 126. — Lineola О. Nur zwei Männchen, ohne nähere An- gabe des Fundorts (wohl Parnass), die auf der Unterseite ein fast eintöniges Gelb (mit Ausnahme des schwarzen Basalfleckes der Vorderflügel) zeigen. 127. — Actacon Esp. In Acarnanien, auf dem Parnass und Anfangs Mai auf Naxos, überall selten; auch auf Euboea von Schrader, sowie auf Corfu, Syra und Tinos von Erber gefunden. Die Stücke variiren kaum von denen anderer Länder; ein 2 zeigt unten dieselbe bei Thaumas © erwähnte weissliche Bestäubung. 128. — Sylvanus Esp. In Acarnanien und Mitte Juli auf dem Parnass, auch wohl den anderen Gebirgen; ebenso auf Euboea. Die Stücke variiren von den deutschen fast gar nicht, während spanische Stücke, namentlich ein ? von der Sierra Nevada, auf der Vorderflügel-Oberseite fast gar keine heilen Flecke zeigt. 129. — Оотта Г. Auf dem Parnass sehr selten; mir liegen nur zwei kleine Weibchen vor, von denen das eine, am 28 Juli gefangen, entschieden noch eine Aberration ist, da es oben eine sehr blassgelbe Färbung führt und nur nach dem Vorderrande der Vorderflügel hin die helleren Flecken zeigt. Beide haben unten eine grüngelbe, das eine fast graugelbe Färbung. 130. — Pumilio Hb. (Nostrodamus Rbr. ? F.). In Acar- nanien, auf dem Taygetos und Parnass, im August; überall selten; auch auf Corfu. Nach einer grösseren Anzahl spanischer, zwölf griechischer und einiger italienischer Stücke dieser Art scheint es mir mit Professor Zeller (155 1847, р. 291) denn doch sehr unsicher, dass Nostrodamus F. aus der Berberei gleich unserer süd-europäischen Art ist. Da Fabricius nun auch schon eine andere exotische Hesperia Pygmaeus nannte, so muss der Name Pumilio Hb. Text, pag. 72, dieser Art verbleiben. Rambur stellte nach einigen wenigen Stücken, Faun. And. p. 308 und Cat. Syst. And. p. 90, die siciliani- schen Stücke als eigene Art unter dem Namen Zefebvrei auf. Diese Art soll kleiner sein, kürzere Vorderflügel haben, oben brauner sein, auch braune Franzen haben, statt der weiss- lichen bei den spanischen (die aber auch meist braune haben) etc. etc. Schon Bellier, der davon auf Sicilien einige vierzig Stücke gegriffen hatte, zweifelt Ann. Soc. Fr. 1560, pag. 679, sehr an die Artrechte dieser Lefebvre, und ich finde jetzt, dass die Unterscheidungsmerkmale so gering, und obenein so wenig zutreffend sind, bei einer grösseren Zahl von Stücken, dass man getrost Lefebvrei als Synonim zu Pumulio setzen kann; man muss dies sogar thun, da, selbst wenn die süditalienische Form eine andere Art wäre, Hübners Pumilio, wie er selbst sagt, aus Calabrien waren, also mit Lefebvre Rbr. identisch sein müssen. Auch die griechischen Stücke varliren hinsichtlich der Grösse und dunklen Färbung ziemlich, und während die && meist dunkle Franzen haben, sind solche bei den 2% (und auch einen 4) an den Spitzen meist weisslich. Ebenso zeigt ein с fast gar keine, die andern wieder deutliche weisse Flecken auf der Vordertlügelunterseite, die bei den $$ stets oben und unten deutlich vorhanden sind. 131. Acherontia Atropos Г. Von Dr. Krüper auf Naxos und in der Attica gefunden, aber nicht eingesandt. Ein Stück dieser weit verbreiteten Art wurde sogar einmal auf den Lo- fodden, also innerhalb des Polarkreises gefunden; doch ist das Thier wohl sicher mit einem Schiff dahin gekommen. 132. Sphinx Couvolvuli L. Auch diese Art, welche sich einer noch weiteren Verbreitung als die vorige erfreut, wurde in Griechenland von Dr. Krüper, in Acarnanien und der Attica gefunden. 133. Deilephila ÆZuphorbiae L. Auf dem Parnass und in der Attica gefunden; die eingesandten Exemplare zeichnen sich durch ihre Grösse aus; das grösste Stück misst 87 mm. Flügel- spannung und übertrint darin alle Exemplare meiner Samm- lüng aus andern Theilen Europas. Von Erber auf den von im besuchten Inseln gefunden. 134. — Livornica Esp. Nur in der Attica selten gefun- den; von Erber auch auf Сота. 135. — Alecto L. In der Attica, in Acarnanien, auf den jonischen Inseln und auf dem Parnass gefunden; in der Attica in manchen Jahren nicht selten. Die Exemplare stimmen mit denen Kleinasiens ganz überein, während gezogene Stücke von Astrabad durchweg etwas kleiner und dunkler zu sein scheinen. Anmerkung. Дей. Boisduvalii Bugnion (Üretica B. Г. IT, pag. 20, Pl. 49, 2) soll nach Boisduval auf den griechi- schen Inseln, bei Constantinopel etc. gegriffen worden sein. Da diese mir unbekannte Art, von der Boisduval meint, dass es eine Lokalvarietät von Alecto sein könne (was ich nach der Abbildung entschieden bezweifle), von keinem der vielen Sammler in diesen östlichen Gegenden (Kindermann, v. Frivaldszky, Zach, Lederer, Mann, Krüper etc.) jemals gefunden wurde, so ist die Angabe Boisduvals um so mehr zu bezweifeln, als viele andere seiner Vaterlands- Angaben nachgewiesenermassen ganz falsch sind. Dahingegen glaube ich bestimmt, dass Дей. Celerio L., der in Kleinasien gefunden wurde, auch in Griechenland vor- kommen wird, wenn auch nur, wie überall im südlichen Europa, in gewissen Jahren und als Zugvogel. 136. — Porcellus L. Krüper hat diese Art nur in Acar- nanien gefunden; auch in Kleinasien kommt sie vor. 137. — Nerü Г. Von Dr. Krüper in der Attica, von Herrn Janös von Frivaldszky auf Creta gefunden, wo die Nahrungspflanze sehr häufig wild wuchs; obgleich dies in An- dalusien auch der Fall war, wo nebenbei noch die Oleander- bäume, z. B. bei Granada, vielfach prächtig kultivirt wurden, so haben doch weder ich noch ein anderer jemals hier oder im übrigen Spanien eine Spur von D. Мей entdecken können. Erber fand die Art auch auf Corfu und Tinos. 138. Smerinthus Quercus 5. У. Nur auf dem Taygetos im Peloponnes selten gefunden. 139. Macroglossa Stellatarum Г. Ueberall in Griechen- land, auch bei Smyrna, wie überall im südlichen Europa sehr häufig. 140. — Croatica Esp. Nur auf dem Parnass selten ge- funden; wohl sicher auch in Acarnanien und anderen Gegenden. 141. — Bombyliformis 0. Nur auf dem Veluchi sehr selten gefangen; ich habe kein griechisches Stück vor mir, glaube aber in einer früheren Sendung ein sehr schlechtes Stück erhalten zu haben, das sicher hierher und nicht zu Fuci- formis L. gehörte. 142. Sciapteron Tabaniforme Rottenb. Nur auf dem Parnass, wo das einzigste vorliegende $ am 30 Mai gefangen wurde. Das griechische Stück varürt gar nicht von unseren norddeutschen Exemplaren; nur zeigt es an der Basis der Vordertlügel keine Spur von den glashellen Streifen, die bei unseren Stücken fast stets vorhanden sind. RAT "| De 143. Sesia Cephiformis О. Auf dem Parnass von Mitte Juni bis Anfang August sehr häufig, wie es scheint. Die Raupe dieser Art lebt nicht nur in Auswüchsen der Edeltanne (Pinus Abies), sondern auch in Auswüchsen von Juniperus (Hart- mann) und also wohl verschiedenen Nadelhölzern. Die grie- chischen Stücke varïiren von den deutschen durchaus nicht. Die Weibchen .dieser früher sehr seltenen Art kommen auch zuweilen bei schlesischen Stücken mit ganz schwarzem, statt oben gelbem, Afterbüschel vor, was ich bei den wenigen griechischen Фо nicht sah. Kleine Stücke dieser Art stecken in einigen Sammlungen als Melliniformis; doch passt Laspeyre’s erste Beschreibung von Melliniformis nicht auf kleine Cephiformis Фо, sondern, wie ich jetzt bestimmt glaube, nur auf kleine 22 der nächsten Art. 144. — Asiliformis Rott. (Cynipiformis Esper). Von Mitte Juni bis Ende August besonders auf dem Parnass nicht selten; auch in Acarnanien gefunden; von Erber auch auf Corfu. Der dunkle Aussenrand der Vorderflügel ist bei den griechischen Stücken, wie gewöhnlich bei südeuropäischen, ganz goldgelb mit schwarzen Adern darin, was bei unseren deut- schen Exemplaren seltener vorkommt. Die Raupen dieser Art, welche hauptsächlich in Eichen leben, wurden bei Wien auch aus Buchen und bei Malaga von meinem Sammler Kalisch aus Tamarinden erzogen. 145. — Myopiformis Bkh. Auf dem Parnass von Ende Juni bis Anfangs Juli sehr häufig. Manche griechischen Stücke zeigen einen goldgelben Aussenrand der Vorderflügel, einige sogar ein goldgelb angeflogenes Mittelfeld, was mir beides bei unseren norddeutschen Stücken nie vorkam, höchstens auf dem Aussenrand findet man zuweilen eine schwach gelbliche Fär- bung. Während ferner bei deutschen Myopiformis nur der vierte Leibesring oben gelbroth gefärbt ist, tritt bei fast allen griechischen Stücken diese rothe Färbung auch auf dem zweiten und dritten Ringe mehr oder minder auf, zunächst seitlich, =. ‘ON — dann aber auch nach oben hin gehend, und bei einigen Exemplaren sind Segment 2, 3 und 4 fast gleichmässig oben roth. Ob die Raupen dieser Art auf dem Parnass auch wie bei uns in Obstbäumen (Aepfel- und Birnbäumen) leben. wäre interessant zu wissen, und ist wahrscheinlich, da Dr. Krüper sie im Dorf (Agoriani) fand, wo es Obstbäume genug gab. Trotz der oben angegebenen ziemlich wesentlichen Abwei- weichungen der griechischen Myopiformis, welche es vielleicht als rathsam erscheinen lassen, dieselben als var. Graeca im Catalog aufzuführen, haben wir es doch sicher mit keiner an- dern Art zu thun. Da ferner die Fühler bei allen griechischen dé niemals einen weissen Fleck zeigen und die Palpen der sd stets weiss bleiben, so glaube ich jetzt nicht mehr, dass Zyphu- formis eine var. dieser Art sein könne, und ebenso halte ich jetzt Luctuosa Ld. für eine von Myopiforms verschiedene Art. 146. — Jormueiformis Esp. Hiervon sandte Dr. Krüper nur ein ganz abgetiogenes ©, das am 3. Juli auf dem Parnass gefangen wurde, ein. 147. — Ichneumoniformis Е. Drei Stücke vom Parnass wurden am 15 Juni ein geflogenes ©, am 14 Juli ein fri- sches grosses с, und am 22 Juli ein geflogenes ©, gefunden; diese drei Stücke stimmen mit den ungarischen ganz überein. Erber fand sie auf Corfu. Dann sandte Dr. Krüper noch zwei kleinere Exemplare ein, die leider stark verschimmelt sind, und ziemlich sicher vom Taygetos stammen. Von diesen scheint das $ zur у. Megilliformis zu gehören, d. В. nur drei gelbe Hinterleibsgürtel zu haben, was ‚ich bis jetzt nur bei den Weibchen allen beobachtete; bei den Männchen aber auch wohl vorkommen kann. Es scheint diese Varietät an ganz bestimmte, sehr lokale Verhältnisse gebunden zu sein, da sie sowohl bei Dresden als bei Regensburg, wo die typische Ichneumoniformis auch vorkommt, gefunden wird; aber wie ich glaube nur ап ganz bestimmten Stellen, worüber ich leider aus eingener An- schauung nichts sagen kann. y 148. — Uroceriforms Tr. Nur ein grosses, leider etwas verdorbenes %, wie ich glaube, auch vom Taygetos stammend; von Erber aui Corfu gefunden. 149. — Masariformis О. var. Nur drei ganz frische Weibchen dieser Art, am 25 Mai in der Attica gefangen. Die Stücke sind ziemlich gross (24 mm.) und zeichnen sich durch Verdunkelung aus. Auf den Vorderflügeln sind die sogenannten Glasflecke sehr verkleinert (der in Zelle 1 fehlt fast ganz) und gelb beschuppt. Das breite Aussenfeld bleibt bei einem Stück fast ganz dunkel, bei den andern zeigen sich hier nur drei sehr kleine gelbe Wische. Auf dem Hinterleib bleiben Segmente 4, 3 und 5 ganz dunkel, wenigstens oben, unten zeigt Seg- ment 5 gelbliche Schuppen. Bei dem einen Stück wird das Schneeweiss der Palpen und Vorderhüften durchaus gelblich. Erber fand die Art auf Сота, Syra und Tinos. — var. Odyneriformis HS. wurde von Herrn J. von Fri- valdszky auf Creta gefangen, und sah ich das einzigste Weib erst vor Kurzem auf dem Pesther Museum. Das Stück machte einen von Zlasarifornus verschiedenen Eindruck, leider konnte ich es nicht genau damit vergleichen, glaube es aber noch nur als Varietät der äusserst variirenden Masariformis ansehen zu müssen. 150. — Annellata Z. Diese Art war auf dem Parnass häufig und flog von Mitte Mai bis Anfang Juli. Die Stücke varliren sehr, zunächst hinsichtlich ihrer Grösse, und misst das kleinste 4 nur 12, das grösste © 20 mm. Die meisten Stücke sind auf dem Hinterleib gelb geringelt und gelb bestäubt, wie dies gewöhnlich bei den ungarischen Stücken der Fall ist, doch finden sich einige ganz frische kleinere Stücke, die einen ganz schwarzen Hinterleib mit weissen Ringen auf Segment 4, 6 und 7 (beim -?) haben, und die ganz anders aussehen. Es ist dies die — var. oder ab. Cerüformis Ld., die sicher nur als eine namentlich an gewissen Orten vorkommende Aberration oder Le Que Varietät von Annellata zu betrachten ist, da sich alle Ueber- gangsstücke finden, was besonders bei den vorliegenden grie- chischen Stücken vom Parnass der Fall ist. Dahingegen halte ich jetzt nach Ansicht der Originalstücke Ortahdiformis 1, 4. für eine sicher von Annellata verschiedene Art. Diese Ortalidi- formis, von der sich in der Sammlung des Herrn Lederer nur zwei Weiber befinden, dürfte möglicherweise als © zu Doryceraeformis gehören, von der nur drei Männer bekannt sind; und wie verschieden zuweilen die beiden Geschlechter derselben Art bei Sesien sind, davon liefert Doryliformis 0. den schlagendsten Beweis. Erber fand Ses. Annellata auch auf Corfu. 151. — ÆEmpiforms Esp. Ein von Erber auf Corfu gefangenes С gehört sicher dieser Art an, die auch in Dal- matien von Mann gefunden wurde. 152. — bracomforms HS. Von dieser Art sandte Dr. Krüper nur wenige Stücke ein; vier vom Parnass, dort Ende Juni, Anfang Juli gefangen; eins am 13 Mai auf Naxos und zwei im Juli auf dem Veluchi gefangen. Die Stücke vom Par- nass sind die grössten (23 mm.); sonst variiren sie unter ein- ander oder von den ungarischen und deutschen wenig. Auch von Erber auf Corfu gefunden. 153. — Doleriforms HS. IL, pag. 69, Zeile 20 — 26, (2? fig. 22). (Colpiformis Stgr. Stett. ent. Z. 1856, р. 267 ff.) Nach einer grösseren Zahl von Exemplaren dieser Art, die ich seit meiner letzten Bearbeitung der Sesien (1856) vergleichen konnte und theilweise vor mir habe, glaube ich ihr den Na- men Doleriformis Herrich-Schäffer wiedergeben zu müssen, und zwar nicht nach einer seiner drei Abbildungen, sondern nach den ersten sechs Zeilen seiner Beschreibung II, pag. 69. Diese passen fast vollständig auf die vorliegende Art, nur dass die Stirn bei den nicht gelb, sondern dunkel ist mit ein- gestreuten weisslichen Schuppen, die vielleicht zuweilen vor- herrschen können; auch bei den $01% die Stirn mehr weisslich ER. als gelb zu nennen. Herrich-Schäffers. Bild 22 passt ent- schieden nicht hieher oder ist ganz verfehlt; denn einmal zeigen die Flügel oben viel zu viel Gelb, ferner sind die Beine alle ganz gelb und die Hinterschienen durchaus gar nicht dick buschig, was bei Doleriformis charakteristisch, und dann passt der sehr breite weisse Gürtel auf dem dunklen Leib auch nicht. Vielleicht ist dies eine sehr gelbe Stelidiformis, während Doleri- formis HS. fig. 38 sicher eine sehr dunkle Stelidiformis ist. Doleriformis HS. fig. 49 halte ich jetzt fast für ein grosses Annellata $. Meine Sesia Colpiformis gehört jedenfalls zu dieser Art und passt die von mir 1. с. gegebene genaue Beschreibung bis auf folgende Punkte noch heute ganz gut. Die Fühler des Q zeigen oben keinen weisslichen Fleck, und glaube ich jetzt, dass das von mir erwähnte © aus Constantinopel nicht hieher, sondern zu Dbraconmiformis gehört. Der Rücken zeigt vorne zu- weilen auch einen gelblichen. Mittelstreif. Die Spitzen der Franzen sind meistens weisslich oder gelblich; doch bleiben die Franzen auch zuweilen ganz dunkel. Die Bauchseite des Hinter- leibs bleibt meistens ganz dunkel. Die verloschenen gelben Dorsalflecke zeigen sich auch bei den 92; bei einzelnen Sg ist die ganze Oberseite des Hinterleibs stark gelb bestäubt, so dass die Dorsalfiecke darin verloren gehen. Die Hinterschienen sind namentlich bei den g< sehr buschig, weisslich gelb und mei- stens am Ende dunkel, öfters nur unten. Sesia Doleriformis unterscheidet sich durch die stark bu- schigen Hinterschienen leicht von Braconiformis und Stehdi- formis. Letztere Art hat auch nur auf Segment 4 einen weissen Ring, Doleriformis stets noch auf 6 und beim © noch auf 2. Braconiformis ©, die auch 3 weisse Leibringe hat, hat nie so braune angelaufene Fühler, und in grossen südlichen Stücken meist einen weisslichen Fühlerfleck nach oben. Sesia Herrichi Stgr. halte ich jetzt für eine sehr gelbe Varietät von der sehr variirenden Stehdiformis, bei der besonders der Hinterleib mit Afterbüschel obeu vorwiegend gelb ist. Dr. Krüper sandte nur vier Stücke der Doleriformis vom Parnass ein, die am 5, 12 und 22 Juli dort gefangen wurden. Die Stücke sind durchgängig sehr klein (17 mm.), während meine grössten Stücke aus Brussa 23 mm. zeigen. Bei dem einen 4 ist das schmutzige Gelb dieser Art fast ganz weiss- lich, namentlich an den Palpen, Vorderhüften, Beinen und die Striche im Afterbüschel. Erber fing Ses. Doleriformis auch auf Corfu und Tinos. Ц 154. — Umbrifera п. sp. m. Tab. I, fig. 5. Fusca, alarum ante- riorum fasciae externae strigis, alıs subtus fere totis, abdominisque maculis dorsalibus obsolete flavis; alis posterioribus hyalınıs, mar- gine postico latıssimo fasciaque media transversa fuscis; abdo- mins segmento 4 postice albo-cinqulato. 4 © Mag. al. exp. 20—24 mm. Von dieser auffallenden Art sah ich bei Herrn Schön in Wien 8—10 Stücke, die Erber auf Corfu gefangen hatte. Ich habe zur Beschreibung zwei gut erhaltene 44 und zwei ФО vor mir. Die Grundfarbe des Thiers ist ein Rauchbraun, etwa wie bei Sesia Slelidiformis, dem die Art auch am nächsten steht. Fühler bei dem einen schmutzig weiss, beim andern braun- gelb angeflogen bis zur Spitze, die schwarz bleibt; bei dem einen © ganz rostbraun bis zur schwärzlichen Spitze, "bei dem andern braun mit weisslichem Fleck. Palpen schwärzlich, nach innen und an der Spitze bräunlich; beim © vorwiegend bräun- lich. Stirn bei zwei Stücken weisslich, bei dem einen Z dunkel. Scheitel und Hinterhauptsrand mit ockergelben Haaren. Rücken wie die Brust einfarbig dunkel. Vorderfiügel mit kleinen Glasfeldern; das äussere ist sehr schmal, besteht nur aus 3 Felderchen, auf denen nach vorne (oben) noch ein gelb ausgefülltes steht. Das Glasfeldchen in Zelle 1 fehlt ganz, und das mittlere ist fast ganz mit Gelb ausgefüllt. Auf der breiten braunen Aussenbinde stehen 3—4 sehr verloschene gelbe Wische. Die Hinterfiügel sind nun sehr a7 .— ausgezeichnet durch eine besonders nach vorne sehr breite rauchbraune Aussenbinde, mit welcher die äusserst breitbeschuppte Mittelrippe durch die gleichfalls ganz heschuppten Zellen 2 und 3 sich verbindet, was etwa das Auss’hen einer etwas ge- bogenen, schief nach aussen verlaufenden Mittelbinde gewährt. Diese breite dunkle Aussenbinde, welche in Zelle Та und 1b am schmalsten ist, wird am oberen Ende, nach der Flügel- spitze hin, bei den 44 gelblich. Die Franzen sind nur am Innenrande der Hintertlügel weisslich, sonst überall rauchbraun. Auf der Unterseite sind alle beschuppten Theile bei den 4& vorwiegend gelblich, nur am Ende der Mittelzellen bleiben schwarze Flecke, ebenso bleiben einige Stellen im Aussenrande, so wie der Limbalrand mit den Franzen dunkel. Die Vorderhüiten und die Schenkel bleiben dunkel. Die vordersten und mittleren Schienbeine sind weisslich, ganz am Ende dunkel, ebenso die hintersten bei dem einen Stück, wäh- rend sie bei dem andern ganz dunkel bleiben, und nur hinter dem ersten Spornenpaar einen weisslichen Fleck zeigen. Die Tarsen sind auch an allen Beinen weisslich, nur bei dem einen Stück bleiben die hintersten gleichfalls dunkel. Der dunkle Hinterieib zeigt bei dem einen 3 eine gelbe Dorsaltieckenlinie; Segment 4 ist hinten fein weiss, und zwar verbreitert sich dieser Ring nicht seitwärts, wie bei Ses. Stelidi- formis. Der ziemlich schmale Afterbüschel ist (bei dem einen 4 fehlt er) dunkel, nur an der Basis oben, und der ganze untere mittlere Theil weisslich. Sonst bleibt die Bauch- seite dunkel, höchstens auf den letzten Segmenten scheinen hellere Schuppen auftreten zu können. Beim © ist Alles viel dunkler. Obwohl nun „Sesia Umbrifera gewiss bei einer grösseren Zahl von Stücken noch wesentlich varüren wird und die Be- schreibung nur unvollkommen sein kann, so steht sie doch schon durch die Eigenthümlichkeit ihrer Hinterflügel ganz für sich da und lässt keine Verwechselung mit irgend einer — 98 —. europäischen Art zu. Ihre Stellung muss zwischen Stelidiformis und Osmiformis sein. Herr Erber vermuthet, dass die Raupe dieser Art in einer in Сота häufig vorkommenden Wasser- pflanze lebt. Bis jetzt kennen wir noch keine in einer Wasser- pflanze lebende Sesien-Art, und da nach meiner Ansicht die Raupe der Ses. Umbrifera rhizophag sein muss, so bezweifle ich diese Vermuthurg einstweilen stark. 155. — Leucomelaena Z. Diese Art war auf dem Parnass Mitte Juni bis Anfang Juli und in der Attica etwas früher nicht selten. Eine grössere Zahl frischer Stücke, auch von Herrn Mann bei Brussa gesammelt, überzeugte mich längst, dass dies eine von Philanthiformis sicher verschiedene Art ist. Ses. Leucomelaena Z. ist durchweg schlanker als Philanthiforms und die Zeichnung fast überall nur weisslich, bei Philanthi- Formis vorwiegend gelb. Sonst verweise ich auf Zellers Be- schreibung und das, was ich in der Stettiner ent. Zeit. 1856, p. 277, darüber sagte, und bemerke nur noch, dass ich jetzt die Ses. Corsica auch als eine von Philanthiformis verschiedene Art betrachte. 156. — Affinis Stgr. Diese Art wurde nur von Herrn Erber auf Corfu gefangen. Ich erzog die Art bei Granada aus den Wurzeln eines Helianthemum. und stimmen die west- europäischen Stücke mit den osteuropäischen ganz überein. 157. — Miniacea Ld. Die meisten Stücke dieser Art sind auf dem Parnass in der letzten Hälfte des Mai gefangen; zwei Stücke daselbst Anfangs Juli. Ein Stück am 4 Mai auf Naxos, so wie eins am 14 April bei Smyrna. Die Stücke sind durchschnittlich kleiner als die von Herrn Mann bei Brussa gesammelten Exemplare; einige, die nur 13—14 mm. Flügel- maass haben, wurden früher als var. Pepsiformis versandt. Obwohl nun diese Sesia Miniacea Led. ausschliesslich im Osten Europas und in Kleinasien die dort fehlende 5. Chrysidiformis Esp. vertritt, so glaube ich doch jetzt, sie als davon ver- schiedene Art ansehen zu müssen, wenn auch beide vielleicht — 99 — nach der Darwin’schen Theorie von ешег Form ursprünglich herstammen mögen. Von Erber auch auf Corfu und Tinos gefunden. 158. — Prosopiformis О. Nur drei Stücke von mittlerer Grösse, ein © am 22 Mai auf dem Parnass, ebendaher ein < am 1 Juli und ein © am 4 Juni aus der Attica. Die Stücke sind von den ungarischen und Dalmatinern nicht verschieden; zeigen auch keine Spur eines weissen Ringes (var. Schmidtii Frr.) auf Segment 4 des Hinterleibes. 159. Paranthrene Tixeiformis Esp. In der Attica im ganzen Juni, wie es scheint nicht selten, und zwar in Stücken, die mit den typischen südfranzösischen fast ganz über- einstimmen. Es ist dies insofern interessant, als bisher im Osten Europas und Klein-Asiens nur die var. Drosijormis, 50, weit mir bekannt, gefunden wurde. Auch auf dem Parnass fand Krüper einige typische Exemplare, während ein Stück, da- selbst am 30 Juni gefunden, ganz entschieden zur — var. Drosiformis Hb. zu rechnen ist, 4. В. die für diese Form charakteristischen 3 gelblichen Felderchen in der Vorder- flügelspitze zeigt. Auch von Erber wurde Р. Tinerformis auf Corfu gefunden. 160. — Mwyrmosiformis HS. Auf dem Parnass (Kastri) von Mitte Mai bis Ende Juni häufig, durchschnittlich etwas kleiner als die Stücke aus Brussa; das kleinste Stück misst 14, das grösste 24 mm., ist also reichlich so gross, wie die Brussaer. Sie unterscheiden sich aber von den typischen Myr- mosiformis besonders dadurch, dass fast alle reinen Stücke auf dem Hinterleib gelbe Ringe zeigen, und zwar sind die vordern Theile der Segmente 3, 5, 6 und meistens 7 gelb. Ausserdem sind bei den meisten griechischen Stücken auch die Tarsen der Hinterbeine gelb und schwarz gemischt, während sie bei der typischen Form glänzend blauschwarz bleiben. Es ist daher wohl gerathen, die griechische Form als - — 100 — — var. Cingulata aufzuführen und nähert sie sich der Hoplisiformis Mann aus Brussa so sehr, dass ich sie zuerst dafür hielt. Allein Hoplisiformis hat noch deutlichere gelbe iinterleibsringe, gelbe Haarbüschel am Metathorax, gelbe Tarsen der Vorder- und Mittelbeine, ganz gelbe Palpen, gelbe Stirn und Halsband. sowie durchsichtigere Hintertiügel, und ist um so mehr entschiedene gute Art, als sie von Herrn Mann mit typischen Myrmosiformis zusammen gefangen wurde. 161. Thyris Fenestrella Scop. Auf dem Parnass Ende Juni auch auf dem Veluchi in Stücken, die mit denen anderer Lo- kalitäten übereinstimmen. Von Erber auch auf Tinos gefunden. 162. Ino Ampelophaga Bayle-Barelle. Bei dieser Gat- tung verweise ich zunächst auf meine Bearbeitung derselben Stettin. ent. Zeitung 1862, pag. 341 ff. In. Ampelophaga, die zuweilen als eine Weinplage im nördlichen Italien aufge- treten sein soll, wurde von Krüper in der Attica und auf dem Parnass im Juni nur selten gefangen; bei Smyrna fing er sie von Mitte April bis Ende Mai häufig. 163. — Pruni*) 5. У. Nur fünf 4, von denen das eine am 16 Juni auf dem Parnass gefunden wurde. Die Stücke scheinen den unserigen ganz gleich zu sein. 164. — Chloros Ob. Drei Mitte Juni auf dem Parnass gefangene Stücke kommen mit typischen ungarischen Chloros ganz überein, während zwei andere Exempiare, wahrscheinlich Anfang Juli bei Seltza im Veluchi gefangen, typische — var. Seprum Boisd sind, die sich eben nur durch fast ganz broncebraune Färbung der Vorderflügel unterscheidet. Die höchste bekannie Potenz dieser Sepium fing Herr Lederer vor einigen Jahren im Taurus (Klein-Asien) und soll dieselbe, wie ich glaube, den Namen Chloronota erhalten. Diese Form, die etwas grösser ist, und zumal beim 2 fast ganz braune Vorcerfiügel (doch bleiben deren Basis und Thorax blau *) Ino Amasina HS. fine Dr. Krüper in einigen Stücken bei Smyrna. — 101 — schillernd) und auch dunklere Hinterflügel zeigt, kann wohl als eine fast fertige Art hingestellt werden. 165. — Tenuicornis Z. Nur wenige Stücke auf dem Par- nass Mitte Juni gefangen, die von den ungarischen nicht ab- weichen. Auch bei Smyrna bereits im April gefangen, mit mehr gelblicher Färbung. Von Erber auf Corfu gefunden. 166. — Globulariae НЪ. var.? Notata Z. Nur wenige 44 von Karpinisi, dort Mitte Juni gefangen. Noch heute bin ich ungewiss, ob Notata И. als Art oder Varietät von Globulariae Hb., die entschieden sehr variirt, zu betrachten sei. Den dünneren Fühlern (kürzeren Fühlergliederfortsätzen) nach müsste sie specifisch davon verschieden sein; aber es ist mir jetzt fraglich, ob dieselben in allen Fällen ein sicheres Art-Merkmal abgeben. 167. — Subsolana Stgr. Auf dem Parnass von Mitte Mai bis Ende Juni, auf dem Veluchi Anfangs Juli, auch aus dem Peloponnes, wohl vom Taygetos. Diese grosse spitzfühlerige Art hat so entschieden längere Kammzähne beim < und so stark sägeförmige Fühler des ©, dass sie wohl nie zu Globu- lariae gezogen werden kann. Dahingegen glaube ich jetzt sicher, dass sie mit Coguata Rbr. zusammenfällt und als östliche Form dieser Art zu betrachten ist. 168 *). — Geryon Hb. Nach Herrn A. Rogenhofers Angabe wurde diese Art von Erber auf Korfu gefangen; da ich dort gefangene Stücke nicht sah, kann ich Nichts darüber sagen. 169. — Mannii Ld. (Statices var.) Bei Karpinisi im Ve- luchi in der letzten Hälfte des Juni häufig. Ich halte diese Form jetzt entschieden für eine Statices var., da beide voll- ständigst in einander übergehen; auch einige kleine griechische Stücke von deutschen Statices gar nicht zu unterscheiden sind. 170. — ? Heydenreichii Ld. Ein Pärchen, am 25 April *) [то Anceps Stgr. (Stett. ent. 7. 1862, р. 355) fand Dr. Krüper am 6 Mai bei Smyrna. LA — 102 — in der Attica gefunden, kann seiner tiefblauen Färbung wegen wohl nur hieher gezogen werden, obwohl die Stücke klein (22 u. 24 mm.) sind. Auch von Erber auf Corfu gefunden. 171. Zygaena Minos В. У. Auf dem Parnass in der zweiten Hälfte des Juni, auch auf dem Veluchi gefunden. Da diese gemeine Art überall etwas variirt, sowohl im Raupen- zustande als im vollkommenen Insekt, so kann man die grie- chischen Exemplare um so weniger als verschieden bezeichnen, da sie auch unter sich ziemliche Abweichungen zeigen. Nur finde ich, dass das Blauschwarz der Vordertlügel bei den grie- chischen „2 meist stark weisslich angeflogen ist. 172. — Brisae Esp. Nur einige Stücke bei Karpinisi Mitte Juni gefangen, die mit ungarischen Exemplaren überein- stimmen. _ 173. — Punctum O. Auf Naxos in der ersten Hälfte des Mai häufig; auf dem Parnass und in der Attica Anfangs Juni, und auf dem Veluchi noch Anfangs Juli frisch. Nur von letz- terem Gebirge sind einige typische Punctum, sonst gehören sie alle der — var. ÄAefersteini HS. an, wo das Roth prädominirt und ° namentlich der kleine rothe Punkt an der Basis der Vorder- flügel sich mit dem rothen Endfleck in einen rothen Längs- wisch vereint. Das Roth tritt aber bei griechischen Stücken nie so stark auf, wie in der Herrich-Schäffer’schen fig. 77, so kummt es überhaupt äusserst selten vor. Erber fand die Art auch auf Сота Буга und Tinos. 174. — Achilleae Esp. Auf dem Parnass und Veluchi Ende Juni häufig; Krüper giebt die Art auch als in Acarnanien vorkommend an. Nur die griechischen ФФ zeichnen sich öfters, wie bei Minos, durch hellere Bestäubung aus, sonst finde ich keinen Unterschied von denen des übrigen Europa. 175. — Angelicae О. Dr. Krüper fing hievon einige Stücke auf dem Veluchi, Mitte Juni, die von deutschen Exemplaren nicht zu unterscheiden sind. — 103 — 176. — Ramburü HS. Eim Paar, welches sicher aus _ Griechenland stammt, da Dr. Krüper, als er es einsandte (1861), noch nicht bei Smyrna gewesen war, stimmt’ so genau mit den Exemplaren dieser Form, die Kindermann in An- tiochia sammelte, dass, zumal beim «, kein Zweifel über die Identität herrschen kann. Ob aber diese Аатфига trotz des verschiedenen Roths und der eigenthümlich zusammengeflossenen rothen Flecken als eine Varietät von Filipendulae betrachtet werden kann, das ist eine andere Frage. Uebrigens passen die Figuren Herrich-Schäffers п. Schm. 161 u. 162, gar nicht zu mir vorliegenden typischen Exemplaren der Ратфиги aus Antiochia, und müssen wenigstens als sehr auffallende Aberrationen davon betrachtet werden. Herr Lederer betrachtet jetzt Латфига als eine Varietät von Filipendulae. 177. — Filipendulae 1. Auf dem Parnass und Veluchi im ganzen Juni sehr häufig; auch in Acarnanien giebt sie Dr. Krüper an, wenn dies nicht auf einer Verwechslung, etwa mit Lamburü, beruht. Die meisten Stücke sind typische Filipen- dulae, wo der 5te und 6te Fleck genügend getrennt sind, doch kommen auch nicht selten Stücke der _ — ab. Cytisi Hb. vor, wo nicht nur die beiden äussersten rothen Flecken, sondern auch die beiden mittleren vollständig vereinigt sind. Solche Stücke, wo diese beiden Aussenflecken in einen grösseren rundlichen Flecken vereint sind, unter- scheiden sich von Æamburi nur noch durch ein anderes Roth, das bei letzterer Art mehr licht ist. Da ich auf Flügelform, mehr spitz- oder stumpflüügelig ete., auch sehr wenig gebe, so glaube ich um so mehr, dass etwas lichteres Roth nicht genügen kann, um zwei Arten sicher zu trennen. 178. — Lonicerae Esp. (an Dubia Stgr.?) Eine Art, die Dr. Krüper in der zweiten Hälfte des Juni auf dem Parnass und auch dem Veluchi fand, rechnete ich früher zu meiner Dubia, Catalog № 145. Jetzt ist mir diese Дима überhaupt sehr zweiielhaft geworden, und war es eigentlich schon immer, — 104 — wie ich gleich durch den Namen andeutete. Grosse sehr lebhaft gefärbte alpine und subalpine Zonicerae, ebensolche fünf- und die selten vorkommenden sechsfleckigen Angelicae, beginnende Stoechadis mit äusserst wenig Schwarz in den Hinterflügeln, so wie vielleicht einzelne alpine Fülipendulae mit fremdartigem Aussehen, suchte ich früher alle unter diesem Namen zusammen zu fassen. Jetzt gestehe ich gern, dass mir hier noch Vieles unklar ist und ich durchaus nicht irgend feste Entscheidungen geben mag. Hinsichtlich der griechischen Stücke halte ich die grossen fünffleckigen Thiere jetzt für Zonicerae und ein Paar Stücke, die einen Anfang vom 6ten Fleck zeigen, für sechs- fleckige Angelicae, wie ich solche von Herrich-Schäffer bei Regensburg gefundene Stücke erhielt. Ob diese sechsfleckigen Stücke als ächte Angelicae, oder Bastarde, vielleicht von Fili- pendulae und Angelicae, anzusehen sind, möchte schwer zu ent- scheiden sein. 179. — Ephialtes L. Auf dem Veluchi in der ersten Hälfte des Juli sehr häufig; auf dem Parnass seltener. Diese so sehr interessante Art, die in den verschiedensten Formen auftritt, welche sich nicht nur durch alle möglichen Uebergänge vereinen, sondern deren Zusammengehörigkeit Dorfmeister durch die Zucht von den Eiern eines © auf das Ekiatanteste bewiesen hat, tritt in Griechenland vorzugsweise als die ächte Ephialtes auf. Die Stücke sind aber zum Theil dadurch sehr ausgezeichnet, dass auch die weissen Flecke der Vorderflügel mehr oder minder Roth führen, ja bei einigen Exemplaren entschieden roth genannt werden können. Hier wird auch der weisse Fleck der schwarzen Hinterflügel roth. Vorzugsweise zeigen die Exemplare vom Veluchi dieses Roth, während die vom Parnass theilweise rein weisse Flecken, wie die süd- deutschen Stücke haben. Dass auf den Hinterflügeln noch zu- weilen ein zweiter weisslicher Fleck auftritt, findet sich auch bei Exemplaren aus anderen Gegenden, wiewohl schr selten. Die fünffleckige — 105 — — ab. Falcatae Hb. tritt in Griechenland sehr selten auf, während die gelbgeringelte, sechsfleckige ab. Coronillae S. У. wieder häufiger auftritt. Einzelne Exemplare zeigen auch hier eine der bei Zphialtes bemerkten analoge Erscheinung, insofern das Weiss der Flecke mehr oder minder durch Gelb verdrängt wird. Dies soll bei Exemplaren, die Erber auf Corfu fing, sehr intensiv sein; ausserdem fand er auch daselbst die ächte Z Ephaltes nebst Falcatae. Aechte ab. Trigonellae, wo der sechste Fleck vollständig fehlt, beobachtete ich unter den griechischen Stücken gar nicht, obwohl derselbe bei einigen Stücken sehr rudimentär wird. Eine ächte Peucedani Esp., mit rothen Hinterflügeln, kommt auch nicht annähernd in Griechenland vor, und ich möchte fast zweifeln, dass auf Rhodus je ächte Peucedant gefunden wurden. 180. — Carniodica Scop. (Onobrychis S. У.) Auf dem Parnass von Mitte Juni bis Juli, auf Naxos im Mai häufig gefunden; auch auf Corfu. Diese äusserst variable Art hat zur Aufstellung mancher schlechter Arten verleitet, die zum Theil noch als Varietäten in den Catalogen verzeichnet stehen. Ве einer grossen Menge von Material aus den verschiedensten Ge- senden finden sich hier aber so viel Uebergänge vor, dass es schwer wird, die einzelnen Formen nur einigermassen scharf zu trennen. Die griechischen Exemplare sind unter sich ziem- lich konstant; sie führen zunächst ein sehr lebhaftes Roth, und zeigen auf den Vorderflügeln und Thorax verhältnissmässig wenig Weiss; es kommen sogar einzelne Stücke vor, bei denen die rothen Flecke der Vorderflügel fast gar nicht weiss um- randet sind, also wie bei der var. Berolinensis, wo das Weiss öfters absolut fehlt. Dahingegen ist der rothe Hinterleibsgürtel mehr oder minder stets vorhanden, nur bei einem vorliegenden Stücke wird er rudimentär. Die griechischen Exemplare der Carniolica verdienen äls var. Graeca jedenfalls viel eher auf- geführt zu werden, als die var. Diniensis, da bei Digne die — 106 — Art sehr varürt und die als Diwensis HS., fig. 111—112, abgebildete Form dort sehr selten als Aberration vorzukommen scheint. In Spanien wurde Z. Carniolica bisher nirgends ge- funden, und ob die Z. Barbara HS. aus der Berberei stamme, ist mir mehr denn zweifelhaft. Wenn übrigens kleinasia- tische Carniolied mit starkem rothen Leibesgürtel als Barbara HS. versandt wurden, so ist dies entschieden falsch; denn Barbara HS. zeigt einen ganz dunklen Leib. 181. Syntomis Phegea Г. Von Dr. Krüper nur in einigen Stücken auf dem Veluchi gefunden; von Erber auf Corfu. Die vorliegenden Stücke gehören der ganz gewöhnlichen Stammform an. | ‚ 182. N:clia Punctata Е. Freund Rogenhofer giebt еш- fach Масба Punctata als auf Corfu und Tinos von Erber gefunden an. Ich erhielt keine eigentliche typische Punctata von Dr. Krüper, bin aber jetzt durchaus nicht zweifelhaft, dass — var. Famula Frr. in typischen Stücken Ende Juni auf dem Parnass gefunden, so wie — var. Hyalina Frr. auf Naxos und auch dem Parnass gefunden, als Lokalformen hieher zu rechnen sind. Die typische Punctata Fabr. hat auf den braunen Vorder- flügeln zwei übereinanderstehende, weit getrennte weisse Basal- flecken und drei übereinanderstehende weisse Flecken nach dem Aussenrande hin, von denen die beiden unteren nur durch die braun bleibende Rippe 4 getrennt sind, die indessen auch hier zuweilen schon weiss wird. Die Hinterflügel sind gelb mit breitem braunen Aussenrand und braunem Schluss der Mittel- zelle. Famula Frr. Tab. 183, 2, 3, pag. 143, unterscheidet sich nun eigentlich nur dadurch, da:s die weissen Flecken verloschen (schmutzig gelblich) werden, was bei einem griechischen Stück vollständig der Fall ist, und dass die Hinterflügel blassgelb sind. Dass der obere Apicalfleck am Aussenrande fehle, ist nach Freyer nicht nöthig; übrigens zweifelt Freyer bereits — 107 — selbst an den Artrechten dieser Form, die eigentlich mehr Aberration als Varietät ist. Hyalina Frr. Tab. 473, 2, pag. 152, unterscheidet sich wesentlich nur durch die glasartig werdenden Hinterflügel; und auch hier hält Freyer schon ein klimatisches Variiren für möglich. In der That liegen mir alle Uebergänge von ganz gelben Hinterflügeln bis zu fast ganz glasartigen vor, und zwar beginnt das Glasartige, oder mit andern Worten das Ver- schwinden der Schuppen, von der Basis aus. Die Exemplare von Kreta, sowie einige von Naxos sind am durchsichtigsten; doch bieibt stets der an den braunen Aussenrand stossende Innenrand breit gelb. Was nun die Flecken auf den Vorder- flügeln aubetrifit, so verschwindet der obere Basalfleck häufig, ebenso der obere Aussentleck. Da die beiden unteren Flecke hier fast stets vollständig zu einem verschmolzen sind, so giebt es Stücke, die nur zwei erste Flecken zeigen. Ich halte daher auch ganz unbedenklich die Servula Berce, welche auf den Vorderflügeln ganz braun ist, nur für eine Aberration, bei der konsequenterweise auch die Hinterflügel sich » in den Transact. of the Lin. Society 1866, pag. 453 ff. PI. XXIH, wo er nebst der Raupe sieben Aberrationen der Sacraria abbildet. — 168 — "456. — Anthophilaria Hb. var. Rosearia Tr. Herrn Erber gebührt das Verdienst, die fast . verloren gegan- gene ächte Æosearia Tr. wieder in Corfu aufgeiunden zu haben, und zwar in grosser Anzahl. Die Exemplare, welche Krüper später in der Attica und auch auf Naxos fand, sind durchweg kleiner und nicht mehr typische Æosearia Tr., sie bilden die schönste Mittelstufe zwischen ihr und der südrussischen Antko- philarıa Hb. р Alle mir vorliegenden Stücke aus Corfu sind gross, 25—28 mm. Bei einigen sind die Vorderflügel strohgelb (schwefel- gelb) mit einer rosarothen Aussenbinde und einem rosarothen Aussenrande; die Franzen bleiben gelb. Das Rosarcth ver- breitet sich nun allmählig über die ganze Flügelfläche und zu- letzt giebt es Exemplare, wo die Vorderflügel vollständig rosa sind mit einer schmalen gelben Binde vor dem Aussenrande. Ebenso werden die hellen Hinterflügel allmählig völlig dunkel, schwarz, nur eine hellere schmale verloschene Binde nach aussen bleibt, die auch bei hellen Stücken durch dunklere Um- schattung stets kenntlich ist. Sehr selten finden sich bei den dunklen Exemplaren aus Corfu auf allen vier Flügeln Andeu- tungen von hellen Mittelpunkten. Herr Erber entdeckte auch die Raupen dieser Art auf einer Alisma?; die Schmetterlinge erschienen von Mitte Mai bis Mitte Juni. Auch fing er be- reits im März drei Stücke der ersten Generation, die viel klei- ner und dunkler sind und mit den kleinen Stücken von Naxos stimmen. Die Stücke, welche Dr. Krüper in der Attica und auf Naxos fand, sind zunächst durchweg kleiner, 17—22 mm. Das еше « von Naxos ist am 28 März gefangen, die Stücke aus der Attica Mitte Juni und Mitte Juli. Nur’ ein < ohne Datum und Ortsangabe hat gelbe Vorderflügel mit zwei breiten rothen Aussenbinden nebst dunklen Hinterflügeln, und sieht ge- пад wie ein kleines Corfuer Exemplar aus. Alle andern Stücke haben gauz rothe Vorderflügel (zuweilen durchscheinend Gelb\ — 169 — mit sehr schmalem gelben Aussenband, das bei zwei Stücken fast verschwindet. Die Hinterflügel, zuweilen ganz schwarz mit sehr verloschener schmaler gelblicher Aussenlinie, werden bei einigen Stücken ganz gelb mit zwei breiten, durch die Grund- farbe getrennten Aussenrandsbinden. Bei drei dunklen Stücken tritt sowohl auf den Hinter- wie Vorderflügeln ein sehr deut- licher, scharfer gelber Mittelfleck auf. Betrachten wir nun die südrussische 5% Anthophilaria, so zeigt sich dieselbe zunächst in einer sehr kleinen dunklen Früh- lingsgeneration (16—19 mm.) und im der viel grösseren, meist sehr lichten Sommergeneration (22—25 mm.). Erstere, schr wenig verbreitet, fing mein Freund Christoph bei Sa- repta um Mitte April, letztere Ende Juni, Juli. Die erstere Generation, stets dunkel, hat öfters fast. gelbe Vordertiügel, die nur mit Roth angehaucht sind, und zeigt auf der Oberseite der grauschwarzen Hintertiügel keine Spur von hellerer Binde, die aber unten ersichtlich wird. Sie zeigt meist helle Mittel- flecke, zumal auf den Vorderflügeln. Jedenfalls steht diese Form den kleinen griechischen Stücken. so nahe, dass beide kaum noch als Lokalformen zu trennen sind. Die südrussische Sommergeneration ist bei den 92 fast stets mehr oder min- der roth bepudert, öfters fast vollständig. Bei den 9 sind die Vorderflügel dagegen schwefelgelb mit röthlichbrauner Binde vor dem Aussenrand, die zuweilen sehr schmal wird. Die Hinterflügel sind bald dunkel, schwärzlich, mit heller Aussenbinde und hellem Mittelpunkt, bald vollständig hell mit kaum sichtbarer dunkler Querlinie nach aussen. Solche Stücke kommen einzelnen St. Sacraria sehr nahe, doch hat letztere stets eine schrägere Aussenbinde der Vorderflügel, die in die Spitze ausläuft (bei Axfhophiluria vor der Spitze) und niemals einen bindenartigen Schatten auf den Hinterfügein. 457. Lythria Purpuraria L. Die im Juni und Juli auf dem Parnass gefangenen Stücke gehören der grösseren, lichte- ren Sommergeneration an, nur ein kleineres dunkleres $ der — 170 — Frühlingsgeneration. So sehr diese Art auch abändert, so glaube ich doch bestimmt, dass die von mir in Spanien in Menge gefangenen Zythria Sanguinaria Dup. eine andere Art ist, da bei ihr stets die beiden rothen Aussenbinden parallel verlaufen, die sich bei Purpuraria vereinen, und öfters nur eine Binde bilden. 458. Ortholitha Bipunctaria S.V. Zwei Stücke, im Juli auf dem Parnass gefangen, sind von gewöhnlicher Färbung. 459. Siona Decussata S.V. Nur ein rein weiss und braun gepudertes Stück, wie ich solche noch aus Serbien und Krain habe. Die ungarischen Stücke sind wohl nie rein weiss, meist bräun- lich weiss bis zu den ausgesprochensten braunen Stücken (ab. Fortificata Tr. VI, U, pag. 261). 460.*) Lithostege Farinat« Hufn. Von Ende März bis Ende April auf dem Parnass in gewöhnlichen Stücken. 461. Anaitis Praeformata Hb. Ein am 20 Juli auf dem Parnass gefangenes © gehört zweifellos hierher. Der Haupt- unterschied dieser Art von der folgenden liegt in der dicken schwarzen Halbbinde der Vorderflügel, welche von der Mitte des Vorderrandes beginnend durch die Mittelzelle zieht und am innern Ast derselben endet. Nach innen liegt noch in der Mittelzelle ein (aus 3 Linien bestehender) bräunlicher breiter Querwisch. Wahrscheinlich wird diese Art den Namen Cassiata Tr. wieder erhalten müssen, da Hübners Praeformata wohl später publicirt wurde. 462. — Рада“ L. Dieser weit verbreitete Spanner wurde von Krüper in der Attica (12 April, 28 Juni), auf dem Parnass (28 April), auf Naxos (22 Juni) und bei Smyrna (20 Mai), auch wohl sonst noch gefunden. Nur ein Paar griechische Stücke, ohne Angabe des Fundorts, sind gross (bis 40 mm.) und dunkel aschgrau wie die deutschen. Alle andern *) Lith. Griseata S.V. liegt in einem, am 6 Mai bei Smyrna gefundenen ge- wöhnlichem & vor. Die Art dürfte sicher auch in Griechenland vorkommen. — 171 — Stücke sind kleiner (bis 28 mm.), sehr licht weissgrau mit weniger scharfen Querlinien. In Kleinasien scheinen sie nach den Smyrnaer und von Herrn Lederer bei Magnesia gefun- denen Exemplaren ganz ebenso vorzukommen, und könnte man daher diese kleinere, blasse, ziemlich konstante Varietät wohl als var. Pallidata bezeichnen. 463. — Simpliciata Tr. Hievon fing Dr. Krüper nur wenige Stücke Ende Juli am Veluchi bei Karpinisi. Von dem noch vorliegenden vier Exemplaren ist nur eins licht aschgrau (weissgrau mit dunkler Zeichnung) wie die Herrich-Schäf- fersche Abbildung, zwei sind durchaus gelbgrau (sandfarben), das vierte Stück hält ziemlich die Mitte zwischen beiden Fär- bungen. £ 464. Sparta Paradoxarıa Stgr. Stett. ent. Zeit. 1862, pag. 267 (Mai), Millière Icones I, р. 13, Pl. 37, 1—3; Celonoptera Mirificaria Ld. Berl. ent. Zeit. 1862, р. 59, Taf. I, 1—4. (Juni). Diese sehr merkwürdige grüne Art, welche Krüper zuerst auf dem Taygetos entdeckte, fand er später auf dem Parnass “und zwar häufig wieder. Sie flog von Anfang Juni bis nach Mitte Juli auf der nördlichen Abdachung des Parnass unmit- telbar beim Dorfe Agoriani, und zwar fast ausschliesslich an Ahorn- (Acer) Bäumen, so dass die Raupe davon höchst wahr- scheinlich darauf leben wird. Herr Lederer erhielt diese Art aus Sicilien und beschrieb sie als Celonoptera Mirificaria in der Berliner entomologischen Zeitung im ersten Heft, dessen Aus- gabe etwa sechs Wochen später, als die des zweiten Heftes der Stettiner Zeitung (1862) erfolgte. 465. Lobophora Externata HS. Nach Rogenhofer von Erber auf Tinos gefunden. Dr. Krüper fand sie nur bei Smyrna von Mitte März bis Ende April. 466. Cidaria Pyraliata S. V. Dr. Krüper sandte drei Stücke von gewöhnlichem Aussehen ein, von denen das eine am 11 Juni auf dem Parnass gefangen ist. — 172 — 467. — Fulvata Forster. Das einzigste, am 22 Juni auf dem Parnass gefangene 2 ist ziemlich verflogen und sieht wohl nur deshalb sehr blassgelb aus. 468. — Ocellata L. Ein frisches, am 15 Mai auf dem Parnass gefangenes 2 sieht genau so wie unsere. deutschen Stücke aus. 469. — Variata S. У. Vier Exemplare vom Parnass (21 April u. 24 Mai) und vom Veluchi sind ganz gewöhnliche Тата; das eine & ist sehr dunkel. 470. — Salicata Hb. var. Rufieinctaria Gn. et Probaria HS. Ueber diese lokal sehr variürende Art, und zugleich auch etwas aberrirend, herrscht noch viel Verwirrung. Die kleinere dunklere Form, wie ich solche aus England von Doubleday habe, halte ich für die ächte Salicata Hb. 273, und muss sie, als die zuerst publicirte, als Stammart angesehen werden. Hiezu gehört Salicaria Dup. VII, 188, 8; Ablularia HS. 382 —5 und Podevinaria HS. 250, welche nicht unter eigenem Namen weiter aufgeführt werden kann. Denn die typischen Exemplare der Podevinaria vom Wiener Schneeberg stimmen mit den eng- lischen fast ganz überein. Natürlich уагигеп auch die englischen Stücke etwas unter einander, namentlich sind die der zweiten Generation etwas grösser und lichter. Abluturia В. hätte es nie heissen sollen, denn der Name ist bei Boisduval lediglich in litteris, also autorlos. Da Herrich-Schäffer unter Ablutaria zuerst die dunkle, schon benamte Salicata kenntlich macht, muss der Name Ablutaria überhaupt ganz eingehn. Ich nehme daher für die grössere helle Form den Namen Zuficinetaria Gn. IT, pag. 278, wieder auf. Hiezu gehört zweifellos Salicaria HS. 207—205, з wie Olivaria Dup. УШ, PL 183, 3, während ich nicht, wie Guénée, auch Ælavicinctata Dup. УШ, PL 199. 8, hieher rechüen mag. Diese grössere lichtere Form mit mehr oder minder gelblicher Zeichnung ist die gewöhnlichste; sie findet sich in der Schweiz (Aargau, Wailis), Regensburg (HS.), Süd-Frankreich. Corsica und in Griechenland. Die vorliegenden — IV — zehn griechischen Stücke vom Parnass und der Attica, im März und April gefangen, sind sehr licht und zeigen zum Theil sehr wenig gelbe Beimischung, so dass sie schon zu der var. Pro-. baria HS. Salicaria HS. 529 zu rechnen sein dürfte. Diese var. Probaria, die Mann in Croatien fand, zeichnet sich durch eine fast weissliche Färbung und den fast gänzlichen Mangel an Gelb aus; die var. Aufieinctaria geht aber eben bei den griechischen Stücken in sie über. Das еше Z ist sehr klein und dunkel, so dass es fast zu Salicata Hb. zu rechnen: ist. Von Millieres Abbildungen der Ablutaria, Icones 1859, Pl. 3, gehört fig. 11, die er «race de montagne» nennt, sicher zu Salicata Hb.; auch die merkwürdige ganz gelbliche Aberration, die er «race lyonnaise» nennt, und die ich ganz so von фт habe, dürfte dazu zu rechnen sein. Da ich auch grosse, helle var. Auficinctariu aus der Umgegend Lyon’s habe, so möchte ich fast annehmen, dass diese zur Sommergeneration gehören. Auch bei Smyrna fand Krüper diese Art von Mitte März bis Mitte April, die den griechischen ganz gleich kommen. Die Raupen scheinen überall an Galium zu leben. 471. — Fluctuata 1. Diese weit verbreitete Art fand Krüper Ende Mai am Parnass. Ich fing sie in der Nähe des Nord-Cap’s und an der Meerenge von Gibraltar. 472. — Unicata Gn. Tab. II, fig. 5. Sechs Stücke vom Parnass, das eine am 14 Mai, ein anderes am 23 September gefangen. Alle Stücke sind gleich gross und messen nur 20 mm., sonst ist Guénées Beschreibung dieser kleinen Art gut; eine gute Abbildung derselben aber noch besser, als еше Beschrei- bung. Die griechischen Stücke kommen mit zwei meiner Samm- lung aus Amasia fast ganz überein, sie sind nur etwas weisslicher. 473. — Fluviata Hb. Nur ein am 15 Mai auf Naxos ge- ` апоепез $ (Gemmata Hb.) liegt vor. Bereits im Winter ven 1857 auf 58 konstatirte ich im Andalusien durch die Zucht von Eiern desselben 2, dass die so ganz verschiedene Fluviata als 4 zu der ganz anders aussehenden Gemmata gehöre. Die — 174 — Art findet sich von Nord-Deutschland an bis Beirut und viel- leicht noch weiter. 474. — Riguata Hb. Rogenhofer giebt die Art als von Erber auf Corfu gefangen an. 475. — Ludificata п. sp. Tab. II, fig. 4. Grisescens, alis anterioribus luteo-conspersis, strigis compluribus obliquis punctis- que marginalibus nigris; alarum posteriorum basi albidiore. 3 Mag. al. exp. 24—26 mm. Der künstlichen Eintheilung nach gehört diese Art in die Lederer’sche Abtheilung Aa der Gattung Cidaria, da die After- klappen des < stark ausgebildet, weit über den Afterbüschel hervorragend sind, während die Fühler borstenförmig, gewimpert sind. Die vier vorliegenden Stücke haben aber in Zeichnung und Färbung eine solche Aehnlichkeit mit Unmiformata Bellier und etwa Frustata Tr. (bei der hingehörig sie mir Herr Lederer selbst bestimmte), dass ich sie hier beschreibe. Die vier Stücke wurden in der Attica von Dr. Krüper am 16 und 17 April gefangen; sie sind alle ganz frisch (franzenrein), aber dem einen fehlen Fühler und Leib (wesshalb es eventuell, auch als das grösste, ein 2 sein kann) und dem andern « scheinen die beiden letzten hoch nach oben gerichteten Afterklappen ab- gebrochen zu sein. Kopf und Rücken sind schmutziggrau gemischt; der Leib ist heller, der Afterbüschel weisslich. Die anscheinend ungekerb- ten Fühler sind ziemlich lang bewimpert, die Wimpern fast so lang, als der Fühlerschaft dick ist; die Bewimperung ist eine viel längere, als bei Frustata etc. Die grünlichgrauen Vorderflügel haben gelbliche Beimischung und eine Anzahl gewellter dunkler Querlinien, fast alles so wie bei Umformata Bellier. Nur das eine griechische Stück ist lichter, fast sandfarben gehalten. Während aber Uniformata stets eine aus Mondstrichen verbundene schwarze Limballinie hat, zeigt Ludificata, genau wie bei Frustata, vor den Franzen schwarze Punkte, oder Strichelchen, von denen stets zwei dicht — 175 — um еше ausmündende helle Rippe stehen. Auch stehen nach dem Aussenrande Hin bei Zudificata eine Reihe weisser isolirter Pünktchen (von denen einer am Innenwinkel sehr auffallend ist), die der weisslichen Zackenbinde bei Frustata und Uniformata entsprechen. Die Franzen selbst sind lichtgrau, matt dunkler gescheckt, in der Mitte durch eine weissliche Linie getheilt. Die Hinterflügel sind oben grau, nach der Basis zu weiss- lich, ohne alle Spur eines Mittelpunktes, aber mit einer dunk- leren Querlinie hinter der Mittelzelle, die daselbst einen sehr stark nach aussen vorspringenden Winkel macht. In dem dunklen Aussenrande bemerkt man bei zwei Stücken eine helle Zackenlinie. Limbalpunkte und Franzen wie vorne. Auf der Unterseite aller Flügel tritt, besonders auf den hin- teren, ein deutlicher Mittelpunkt auf und eine dunkle Querlinie hinter der Mitte. Dieselbe tritt auf den vorderen nur am Vorder- rand deutlich auf, auf den hinteren (der oberen ganz entsprechend) löst sie sich in Punkte auf. Cid. Ludificata ist von der äusserlich so ähnlichen Unifor- mata nicht nur durch den verschiedenen Bau der männlichen Fühler und Afterklappen ganz getrennt, sondern auch die Limbal- punkte lassen mit Uniformata keine Verwechselung zu. Die ebenso organisch verschiedene Frustata ist stets vorherrschend grün (zuweilen gelb) gefärbt. 476. — Galiata S.V. Von den sechs Exemplaren sind drei vom Parnass und grösser als die deutschen Stücke. Namentlich ist das eine, am 3 August gefangene © gross, fast 30 mm., und hat es auf den Vorderflügeln in der Aussenhälfte sehr reines Weiss, während die Hinterflügel besonders dunkel sind. Zwei andere Stücke sind Ende Juni vom Parnass. 477. — Permixtaria HS. Auch diese Art, die bisher, wie Cid. Unicata, nicht in Europa gefunden war, fing Krüper von Ende Mai bis Ende Juni auf dem Parnass in einigen Stücken, die den kleinasiatischen ganz gleich kommen. Ein von mir bei Granada gefangenes Stück gehört wahrscheinlich auch hieher, zeigt aber keine bräunliche Färbung des Wurzelfeldes. 478. — Bilineata L. Von Dr. Krüper wohl überall ge- funcen, namentlich war sie im Mai auf Naxos sehr gemein; auch von Erber auf den von ihm besuchten Inseln überall angetroffen. Die Stücke aberriren, wie überall, sehr. Bei einigen wird das lebhafte Gelb, zumal auf den Vorderflügeln , matt braun- oder graugelb; besonders dunkel werden die Vorderflügel bei einem Stück ven Naxos, die Hinterflügel bleiben aber stets mehr oder minder lebhaft gelb. Auch die Unterseite der Vor- derflügel bleibt, namentlich an ihrer mneren Hälfte, stets lebhaft gelb. Deshalb kann ich jetzt nicht mehr .Brstrigaria HS. 8—5, angeblich aus Sicilien, wie ich.dies in meinem Catalog pag. 82 gethan, als Aberration hieher ziehen; zumal sie Herrich- Schäffer selbst der Æubidata am Nächsten stelit, die mit Bi- Iineata gar nicht zu vergleichen ist. Ich halte diese Distrigaria HS. 3—5 für eine mir unbekannte Art, die ich einstweilen Confusaria nennen will, da sie den bereits an die folgende Art vergebenen Namen unmöglich beibehalten kann. 479. — Bistrigata Tr. Dr. Krüper sandte hievon nur ein gutes © ohne Angabe des Fundorts ein, während zwei, wahrscheinlich auch hieher gehörige Stücke ganz schlecht sind. Das еше © weicht allerdings etwas von den Stücken aus Sar- (мен ab, kann aber nur hieher gezogeu werden. Diese Art wurde, in sicheren Stücken, bisher nur auf der Insel Sardinien gefunden, wo ich sie selbst, im Juni und Juli, sehr häufig fand, und wo ich die sonst überall gemeine Dilineata gar nicht fand. lie Annahme, dass Distrigata Tr. eine Lokalvarietät der Bili- neata sei, liegt daher um so näher, als gerade Sardinien und Cor- sica ganz eigenthümliche Racen (Van. Ichnusa, Sat. у. Aristaeus), erzeugen. So sehr nun auch die von mir gefangenen Bistrigata unter einander aberriren, und so sehr ein Gleiches bei Bilineata der Fall ist, со sah ich doch nie auch nur ein Stück, welches, selbst annähernd, einen Uebergang gebildet hätte. Die viel — 177 — stärker gebogene und gezackte äussere Hauptquerlinie der Vorder- flügel, die graue Färbung ete., trennen die sardische Bistrigata stets leicht von. den dunkelsten Bilineata. Das griechische © ist etwas grösser (27 mm.) als die meisten sardischen Stücke. Es ist auf den Vorderfiügeln ein- förmiger weissgrau, die Beimischung von Gelb fehlt ganz, be- sonders auch auf den Hinterfiügeln, wo sie bei den Sarden nie fehlt. Die äussere Hauptquerlinie ist auf den Vorderflügeln nicht so stark gebogen und gezackt, wie bei den Sarden (auf den Hinterflügeln fast grade so}. wenn auch stärker als bei Bilineata. Auf der Unterseite tritt diese Querlinie nicht so scharf schwarz auf, wie bei den Sarden, während die Mittelflecken hier ebenso scharf sind. Auch auf der Oberseite der Vorderflügel sind hier, wie bei Bistrigata, deutliche Mittelmonde vorhanden, die bei Bi- lineata äusserst selien schwach angedeutet erscheinen. Eine grössere Reihe dieser interessanten griechischen Exemplare dürfte vielleicht Uebergänge zu Bihineata zeigen. 430. — Vitalbata S.V. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu gefunden. 481. — Tersata S.V. Auf dem Parnass im Juli, wie es scheint, äusserst häufig. Von Erber auf Corft gefunden. Die griechischen Stücke, durchschnittlich 30 mm. gross, aberriren unter sich weniger, als die anderer -Gegenden. Mein kleinstes deutsches Stück misst nur 20 mm., das grösste griechische 32 mm. Die meist sehr breiten Voderflügel werden bei einigen kleineren französischen Stücken entschieden schmäler. Dicse tücke sind nebenbei sehr zeichnungslos, was sich aber auch bei andern (aus Ungarn) findet. Es ist mir jetzt fast unzweifelhaft, dass Testaceata Hb. 338, die so viel Verwirrung angerichtet, hieher gehört. Die Figur ist ebenso verfehlt, wie die von Tersata Hb. 268, welche viel ‚ zu wünschen übrig lässt. Auch Duponchel’s Figuren VIII, Pl. 197, 1. 2., die Guénée als die besten eitirt, sind, wenigstens in meinem Exemplar, sehr schlecht. Der den meisten Stücken — 178 — dieser Art charakteristische schwärzliche Fleckenwisch nach der Vorderflügelspitze zu fehlt in beiden Figuren; allerdings fehlt er auch öfters bei den Thieren selbst. Eine dunklere Randbinde, wie bei Testaceata Hb., ist eigentlich nie vorhanden; annähernd bei einigen Stücken; so einem vorliegenden aus Mayringen. Ein dunkler Mittelfleck, wie er bei Testaceata Hb. stark vorhanden, findet sich bei einzelnen deutschen Stücken (Augsburg), wenn auch nur klein, vor. Alles was ich als Testaceata (aus Frank- reich) erhielt, kurz alle mir bekannten Stücke dieser Art aus Europa gehören sicher hieher, und selbst De la Harpe, der zuerst die ächte Testaceata Hb. wieder aufgefunden haben wollte, sagt in seinem Supplément II, dass sie doch wohl nichts anderes wie Tersata sei. Ebenso vermuthe ich jetzt, dass Zxoletaria Hb. und Lucil- lata Gn. zu Aemulata Hb. gehören. 482*). Eupithecia? Graphata Tr. Bevor nicht ein tüch- tiger Sachkenner ‚ nach einem sehr grossen Material aus den verschiedensten Ländern, die Gattung Eupithecia monographisch bearbeitet haben wird, werden hier bei manchen Arten Zweifel bleiben. Diese Gattung ist in meinem grossen Catalog (1861) sehr schlecht von mir bearbeitet, und kann ich nur versprechen, dass dieselbe in der nächstens erscheinenden 2 Auflage des Catalogs bedeutend besser sein wird. Ein am 21 Juli auf dem Parnass gefangenes frisches 4 gehört ziemlich sicher zu Gra- phata Тт., wie wir solche jetzt aus Ungarn (Ofen) erhalten. 483. — Spissilineata Metzner. Drei am Parnass am 2 und 22 April, so wie 18 Mai gefangene «4 gehören sicher hieher. Die Abbildungen bei Freyer und Herrich-Schäffer sind zu grell. Die Stücke sind grösser (19 mm.) und lichter grau, als die kleineren (16 — 17 mm.), mehr braungrauen Stücke, die Mann in Dalmatien fand und als Spissilineata verschickte. Viel- leicht gehört sogar die ganz gelbliche Multilineata Mn. hieher. *) Eine bei Smyrna am 10 Mai gefangene kleine Æupithecia (16 mm.) gehört wahrscheinlich zu Gemellata HS. — 179 — 484. —? Isogrammata Tr. Nur ein ©, ohne speciellere Angaben, gehört höchst wahrscheinlich hieher und nicht zu Valerianata. 485. — Dodoneata Gn. Zwei am 3 und 16 April in der Attica gefundene &$ können nur hieher gezogen werden. Sie sind aber eintöniger, weniger gezeichnet, als die mir vor- liegenden französischen und englischen Stücke. Die Art kommt der grösseren Abbreviata Stph. öfters recht nahe. 486. —? Innotata Hb. Ein ganz verflogenes Stück, ohne An- gabe des Fundorts, kann wohl nur zu dieser sehr verbreiteten Art gehören, deren Raupe sehr polyphag, der Schmetterling selbst sehr abändernd ist. 487. — Unedenata Mabille Ann. Soc. Fr. 1867, pag. 649, №]. 14; За. b..e. . Zwei, in..der. Attica: am. 24. März und..18 April gefangene Stücke, von denen das erstere ganz frisch ist, gehören ganz sicher hieher. Ich besitze eine von Mabille mir mitgetheilte typische Unedonata aus Corsica, die vollstän- dig mit den griechischen Stücken übereinstimmt. Es ist eine gute Art, der ÆRosmarinata Mill. am nächsten, und etwas im Habitus, an Pheniceata Rbr. erinnernd. 488. — Pumilata Hb. Aus der Attica vom März und April, ein Stück von Naxos am 18 Mai und vom Parnass am 17 Juli. Das Stück von der letzten Lokalität ist sehr dunkel und scharf gezeichnet, die andern sind verloschener und heller; ganz so wie dies auch in andern Gegenden der Fall ist. Die Raupen dieser gemeinen Art fand ich in Andalusien auf den allerverschiedenartigsten Pflanzen, und da auch die Schmetterlinge sehr aberriren end variiren (nach der Zeit), so ist es nicht zu verwundern, dass die Art öfters unter anderen Namen beschrieben wurde. Zuletzt von Milliere als Globulariata, deren Zusam- mengehören mit Pumilata jetzt auch dem Autor selbst unzwei- felhaft sein dürfte. 489. — Pusillata SV. Zwei Stücke, ohne nähere Angaben, stimmen mit den deutschen ganz überein. 12 — 180 — 490. — Centaureata S.V. Krüper sandte nur ein am 18 April in der Attica gefundenes frisches Stück dieser durch ganz Mittel- und Süd-Europa (Asien und Nord-Africa?) verbrei- teten Art ein. Die Zeichnungen sind bei diesem Stück sehr verloschen; der schwärzliche Fleck am Vorderrande sehr auf- gelöst, licht blaugrau. 491*). — Breviculata Dup. Nach Rogenhofer von Erber auf Syra gefangen. | 492. Aglossa Pinguinalis L. Im Juni auf dem Parnass, im October und November in der Attica, auch auf Milos gefun- den; gewiss überall, denn Erber fand sie auch auf Corfu, Syra und Tinos. Unter den Griechen sind einige sehr kleine Stücke bis 18 mm.; das grösste griechische Stück misst 32 mm.; mein grösstes © aus Granada sogar 39 mm. 493. — Cuprealis Hb. Krüper sandte nur ein sehr blas- ses, Ende Juni am Veluchi gefangenes < ein. Gewiss ist diese Art verbreiteter. 494. — Signicostahs п. sp. Tb. II, fig. 6. Nigricans, capite Лазо, alıs anterioribus fuscescentibus, maculis costalibus flavidıs ; ай posterioribus totis nigris. © Mag. al. exp. 19 mm. Obwohl Dr. Krüper hievon nur ein, am 23 Juni auf dem Parnass gefangenes, gut erhaltenes einsandte, so ist es doch so auffallend von den andern beiden Arten dieser Gattung ver- schieden, dass ich es für eigene Art halte; jedenfalls verdient es einen besonderen Namen. Es steht der Cuprealis am nächsten und hat fast dieselbe schwärzlich braune Grundfarbe der Vorderflügel. Diese zeigen nur am Vorderrande gelbliche Flecken, sonst sind sie fast eintönig dunkel, obwohl man Spuren einer helleren Binde nach aussen zu sehen kann. Ausser 5—6 ganz kleinen gelben Pünktchen auf dem Vorderrande ist hinter der Basis, in der Mitte und *) Dr. Krüper fand am 13 April bei Smyrna eine ganz frische Eupithecia Glaucomictata Mn. Е — 181 — vor der Spitze ein grösserer gelber Wisch, dem Anfange der Binden bei Cuprealis entsprechend. Die Hinterflügel sind vollständig schwarz, nicht etwa nur schwärzlich; bei Cuprealis sind sie gelblich weiss, selten ins Graue übergehend. Die Franzen aller Flügel sind viel kürzer als bei Cuprealis, etwa nur halb so lang. Scheitel, Stirn und besonders Palpen sind vollständig] lebhaft gelb; bei Cuprealis braun, höchstens braungelb. Die anscheinend genau so gebildeten Fühler sind schmutzig gelb; nur deren Basal- glied bleibt rein gelb. Auf dem Thorax, der wie der Hinterleib dunkel (schwarz) ist, sind die Spitzen der Schulterdecken gleich- falls gelblich. Die Tarsen sind braun und hell geringelt, wie bei Cuprealis. Eine grössere Zahl gleicher Exemplare würde die Artrechte dieser Signicostahs unzweifelhaft machen. 495 *). Asopia Farinalis L. Im September und Octo- ber in der Attica häufig, im Juni auf dem Parnass; auch auf Naxos und Tinos. Ein am 22 October gefangenes < misst nur 17 mm.; mein grösstes Q aus Sardinien 31 mm. 496. — (оз; Е. Nur ein Stück vom Parnass in der gewöhnlichen Form. In Würtemberg erzog Dr. Steudel, in ziemlicher Anzahl mit der gewöhnlichen Form, Exemplare, die statt der gelben, vollständig violett-rothe Franzen haben, auch sind hier die beiden gelben Costal-Flecken fast vollständig von der Grundfarbe bedeckt. Diese konstante Aberration kann als ab. rubrocilialis aufgeführt werden. 497. — Rubidalis S.V. Nach Rogenhofer von Erber auf Tinos gefunden. 498. Stemmatophora Obsoletalis Mn. Wien Mts. 1864, p. 179, Taf. 4, 5. Nur ein am 18 Mai auf Naxos gefangenes ganz frisches <, bei dem leider der Leib fehlt. Nach Herrn Lederer’s Bestimmung ist es sicher die von Mann bei Brussa *) Ulotricha (Hypsopygia) Egregialis Hb. fand Dr. Krüper in einem Stück bei Smyrna. * — 182 — gefundene Art. ‚Das griechische. Stück hat anscheinend noch schmälere Vorderflügel, die besonders dunkel (bräunlich grau- schwarz) sind und auf denen man die helleren Querlinien nur mit Mühe erkennt. 499, Pyralis Pertusalis Hb. Da Herr von Frivaldszky diese schöne Art auf Greta. gefangen haben will, muss ich sie wohl als griechisch aufnehmen. Dr. Krüper fand sie nur bei Smyrna, wo sie im April flog. 500. .— Moldavica Esp. Tom. Ш, Tab. 86, Cont. Bomb. 7, fig. 1. (Netricahs HS. 4.) Da Esper’s Abbildung. bereits 1789 erschien, also jedenfalls älter sein muss, als Netricalis Hb. 158, die nebenbei einer andern Lokalform (der andalusischen Diffidalis Gn.) angehört, so muss der osteuropäischen Form unbedingt der Esper’sche Name zurückgegeben werden. Ueber die einzelnen Racen werde ich bei einer späteren Bearbeitung der Lepidopteren-Fauna Spanien’s mehr Gelegenheit haben, mich auszusprechen, da ich aus Spanien ein sehr reiches Mate- rial meist selbst gefangener Stücke besitze. Die Art wurde wohl von Krüper ziemlich überall im Mai bis Juni gefunden, auch bei Smyrna; ebenso fand Erber sie auf allen von ihm besuchten Inseln. Das kleinste < (von Naxos) misst 29, das grösste 30 mm. Die Männchen sind alle von bräunlicher, die © von grünlich gelber Färbung, nur ein © (1 Mai, Attica) ist schön röthlichbraun; erstere aberriren zwar ziemlich unter einander, haben aber alle den orientalischen Typus dieser Art. Die weisslichen Pfeilflecke in der dunklen Aussenrandbinde der Vorderflügel verschwinden nur bei zwei Stücken fast ganz; auch die dunkle Randbinde der Hinterflügel ändert sehr ab. Meistens hat sie auch bräunliche, öfters in eine Binde vereinte Flecke; zuweilen fehlen dieselben aber ganz. 501. — Honestalis Tr. Dr. Krüper sandte hievon nur zwei Stücke ohne weitere Angaben ein. 502. — Augustals S.V. Auch nur in ein Paar Exempla- ren eingesandt. — 183 -- 503. Anthophilodes Бармай 14. Tab. И, fig. 7. Ich weiss augenblicklich nicht, wo Herr Lederer diese neue Art, die er aus Aegypten und Palästina hatte, beschrieb. Ich erhielt sie zuerst von A. Becker, der sie in Mehrzahl bei Astrachan gefunden und sie mir unter dem Namen Talpo- chares Pegani sandte, da er sie nur auf Редапит sitzend oder fliegend fand. Dr. Krüper fand sie Mitte Juli im Sande bei den Häfen (Piräus und Phaleräus) von Athen fliegend. Die griechischen Stücke sind etwas heller als die von Astrachan, aberriren aber auch etwas. Ihre Grösse beträgt 16 — 17 mm. Die Grundfarbe ist strohgelb (schwefelgelb). Der etwas dunklere Basaltheil der Vorderflügel wird bei !/3 der Länge durch eine grauröthliche, nur nach aussen scharf begrenzte Querbinde ab- geschlossen. Der breite Aussentheil dieser Vorderflügel ist gleich- falls grauröthlich, nach innen scharf begrenzt, mit schwach S-förmiger Biegung. Dadurch bleibt in der Mitte eine gelbe, sich am Vorderrande sehr erweiternde Mittelbinde übrig, die aber noch hart am Vorderrande einen grauröthlichen Wisch zeigt. Die Unterseite ist schwärzlich; Franzen oben und unten weiss- lich. Die Hinterflügel sind grau mit röthlichem Anflug; Franzen weisslich. Die russischen Stücke sind durchweg etwas dunkler; das Basalfeld ist fast ganz dunkel; die helle Mittelbinde wird öfters sehr schmal; ja bei einem Stück verschwindet sie fast ganz. Das dunkle Aussenfeld ist nach innen zu fast grade, nicht S-för- mig begrenzt. Die Hinterflügel sind direkt schwärzlich, ohne röthlichen Anflug. Die Franzen sind fast stets grau, selten gelblich. Anth. Baphials kommt der gleich grossen Moeschleri Chr. aus Sarepta, die auch sehr aberrirt, äusserst nahe. Letztere ist jedoch etwas plumper gebaut, namentlich der Hinterleib ist kürzer und dicker. Das dunkle Aussenfeld ist nach innen meist stark gezackt und lässt vor den Franzen noch die gelbe Grund- farbe streifenartig auftreten. Das den Basaltheil begrenzende — 184 — Band ist gleichfalls etwas gezackt, und scheint etwas weiter nach der Mitte gerückt zu sein. Statt des röthlichen Wisches, unmittelbar am Vorderrande, ist meistens ein röthlicher Mit- telfleck zu erkennen, während der Vorderrand breit gelb bleibt. Da ich von Anth. Moeschleri 40 — 50, von Anth. Baphialis 15 — 20 Stücke unter Händen hatte, darunter nie ein mir zweifelhaftes, so glaube ich sicher, dass dies zwei getrennte Arten sind. Die dritte mir bekannte Art dieser Gattung, Lepi- dalis HS. aus Amasia, ist viel grösser, 21 — 22 mm., und die Binden verlaufen schräger. 504. Tegostoma Venustalis Ld. Diese seltene, bisher nicht in Europa gefundene Art fand Dr. Krüper auf dem Parnass, und zwar Anfangs April in sehr kleinen (10 mm.) Exemplaren; Mitte, Ende Juni in grösseren (14 mm.) Stücken, die mit den kleinasiatischen ziemlich genau übereinstimmen. Die Hinterflügel werden bei zwei Exemplaren oben ganz schwarz; unten nur bei dem einen. 505. Hellula Undalis Е. Nur ein gutes Stück aus Acar- naniên, welches Dr. Krüper im Spätherbst 1868 fand. 506. Nymphula Zivulals Опр. Ein am 2 Mai in der Attica gefangenes < hat sehr lichte, gelbliche Zeichnung, stimmt aber sonst mit den Corsicanern und Polen ganz überein. 507. Endotricha Flammealis S. V. Im Juli auf dem Parnass und in der Attica gefunden. 508. Stenia Suppandalis Hb. Zwei am 17 Juli in der Attica gefundene ФФ sind lange nicht so dunkel, wie die Hübner’schen Figuren, kommen aber mit südfranzösischen ganz überein. Erber fing die Art auch auf Corfu, Syra und Tinos. Ich sah nie so dunkle Exemplare, wie die Hübner’schen Figuren, welche Guen&e wahrscheinlich veranlassten, aus der sehr seltenen (weissen) andalusischen Form eine neue Art (Hyme- nahs) zu machen. Ich fand diese in Anzahl bei Granada, sie gehört aber sicher zu Suppandalıs. — 185 — 509. — Carnealis Tr. var. Gigantalis m. Tab. IL fig 8. Während die mir vorliegenden Brussaer Carnealis nur 15 —18 mm. messen, misst das kleinste griechische Stück 20 mm., die andern alle 23—24 mm. Ausserdem haben die Brussaer Stücke sehr auffallend weiss und schwarz gebänderte Franzen, bei den Griechen tritt das viel weniger hervor; namentlich wird das Weiss schmutzig gelb und der äussere dunkle Franzenstreifen fehlt meist ganz. Krüper fing die vorliegenden zehn Stücke im Juli auf dem Parnass. Hier herrscht noch viel Verwirrung. Herrich-Schäffer’s Carnealis, fig. 39. 40, gehört sicher nicht hieher, sondern zu Corsicalis Dup. VIII, 2, p. 306, Pl. 230, 6. 7, zu der unzwei- felhaft Znfidalis Mn. gehört. Carnealis Dup., 230, 6. 7, gehört noch weniger hieher, sondern ist gleich Difusalis Сп. und Tenuialis Mn. Dass Carnealis Tr. wirklich gleich der vorliegen- den Brussaer und griechischen Art ist, glaube ich; Dalmatiner Exemplare können dies sicher beweisen. Bei den Sicilianer Cur- nealis Z., Isis 1847, р. 570, bin ich mindestens zweifelhaft, ob sie hieher, oder zu Corsicalis (oder gar Olbienalis Gn.) gehört. Eine richtige Abbildung von Carnealis fehlt bisher. 510. — Ophialis Tr. Im Juli auf Naxos und dem Parnass gefangen, in Stücken, die mit den ungarischen ganz überein- stimmen, aber auch wie diese aberriren; ein 4 vom Parnass ist sehr dunkel, die Hinterflügel fast schwarz. Von Erber auf Tinos gefunden. 511. — Bruguieralis Dup. Mir liegen nur zwei griechische Stücke vor, von denen das eine am 22 Mai auf Naxos gefan- gen wurde. Erber fand sie auf Tinos. Diese, in der Zeichnung der vorigen sehr nahe stehende Art, ist von ihr sofort durch die viel längeren Fühler (mindestens so lang als die Flügel) und die viel schmäleren Flügel zu unterscheiden. 512. — Punctalis 5. У. Krüper sandte nur ein с ohne nähere ‘Angaben ein. — 186 — 513. Botys Рудтаеай Пир. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu gefangen. 514. — Punicealis S.V. Im April in der Attica und auf dem Parnass. Die Stücke sind zum "Theil sehr dunkel; das eine zeigt auf den Vorderflügeln nur noch einen sehr kleinen gelben Fleck, auch die gelbe Hinterflügelbinde wird sehr rudimentär. Erber fand die Art auf den von ihm besuchten Inseln. Ich besitze von Punicealis eine von meinem seligen Schwiegervater bei Berlin erzogene Aberration, die vollständig dunkel mit pur- purschillernden Vorderflügeln ist; ich zweifle durchaus nicht, dass auch Niepoldalis Hering, Led. einer solchen Aberration angehört. | 515. — Purpuralis L. In ziemlicher Zahl, nur zwei mit näheren Angaben versehen, die am 27 April und 10 Juni auf dem Parnass gefangen sind. Von dieser ausserordentlich aber- rirenden und varirenden Art gehören nur zwei griechische Stücke genau der kleineren Form an; die meisten der grossen, sehr lichten: — var. Chermesinalis Gn., die auch zuweilen fälschlich als Ostrinalis Hb. versandt wird. Osfrinalis Hb. 113 ist eine kleine, dunkle Figur. 516. — Cespitalis 5. У. Zwei bezeichnete, von den 11 vorliegenden Exemplaren sind im Juni auf dem Parnass gefun- den. Obwohl sie unter einander recht aberriren, sind doch kaum Exemplare dabei, die zu der grossen, sehr lichten var. Intermedialis Dup. gezogen werden können. 517. — Sanguinalis L. Ueber diese sehr aberrirende und varlirende (nach Generationen und Lokalitäten) Art ist vieles gesagt und will ich das kurz zusammenfassen. Die typische Sanguinalis Linne (aus Portugal) ist nach dessen Beschreibung eine kleine Form, wo die nach vorne verbreitete rothe Mittelbinde einen gelben Punkt enthält. Die rothe Aussenbinde ist hier von den Franzen wohl stets noch durch ein feines gelbes Band getrennt. Hübner’s Figur 33 — 187 — passt hinsichtlich der Vorderflügel hieher; aber die weissliche Binde und den weissen Punkt auf den hier sonst schwarzen Hinterflügeln sah ich nie. Linné schweigt leider über die Hinterflügel seiner Sanguinalis aus Portugal; ich habe im März bei Cadiz gefangene Stücke, die ausgezeichnet zu Linne’s Beschreibung passen, die aber nur schwärzliche Hinterflügel zeigen, wie Stücke aus Wippach und Fünfkirchen , von denen allerdings eins am Innenwinkel einen undeutlichen helleren Fleck enthält. Hieher gehört ein kleines, am 22 April auf dem Parnass gefangenes Stück, bei dem das Gelb der Vorderflügel sehr matt, fast grünlich erscheint, und bei dem die rothe Aussenbinde ohne Unterbrechung an die grauen Franzen stösst. Hinterflügel dunkel mit hellerem Schimmer am Innenwinkel. Als zweite Form kann man die Exemplare der Sommer- generation mit sehr lebhaftem Gelb nehmen und als — var. Haematalis Hb. 178 aufführen. Zeller beschreibt sie Isis 1847, p. 645 als var. c. hinreichend, und charakte- ` risirt sie besonders dadurch, dass zwischen den beiden rothen Binden ein an der rothen Costa anhängender rother Fleck sitzt. Dieser rothe Fleck "entsteht dadurch, dass der gelbe Fleck, welcher sich in der oben breiter werdenden rothen Mittelbinde befindet, grösser wird und den äusseren Arm durch- bricht, wie die Hübnersche Figur deutlich zeigt. Doch findet ein solches vollständiges Durchbrechen nicht immer Statt, wie zwei kleine (13 mm.) griechische Stücke beweisen, die sonst sicher hieher gehören. Diese var. Haematalis hat stets vor den Franzen noch ein lebhaft gelbes, schmales Band, so wie lichtere Hinterflügel, meist weisslich mit dunklerer Randbinde, nicht selten auch (Purpur-) rothe Flecken vor den Franzen. Als dritte Form kann man die von Zeller 1. с. aufge- stellte var. b. aus Dalmatien bezeichnen und unter dem dort vorkommenden Namen — var. Auroralis 7. aufführen. Diese nur im Südosten (Dalmatien, Griechenland) Europa’s vorkommende Form ist zu- — 188 — nächst grösser als die westliche Sangwinalis, hat eine sehr breite rothe Mittelbinde, eine breite, bis zu den Franzen reichende Aussenbinde, in der nur vor den Franzen (auch nicht immer) graugelblich verloschene Flecken stehn. Die breite Mittelbinde ist in der Mitte «gelichtet und mit Graugelb gemischt, an den Rändern verdickt und etwas schimmernd». Hieher gehört das vierte vorliegende griechische Stück, am 15 Mai auf dem Par- nass gefangen. Wenn nun diese breite Mittelbinde sich auflöst, d. h. in der Mitte durch lebhaftes Gelb vollständig getheilt wird, wobei dann der äussere Arm, hart am Vorderrande, nochmals eine Bifurkation macht, so haben wir die — ab. Virginalis Dup. vom Peloponnes, die ich in einem fast ganz gleichen Stück aus Dalmatien besitze. Bei Dupon- chel vereinigt sich die getheilte Mittelbinde noch am Innen- rande; bei meinem Stück laufen sie dort vollständig getrennt aus; wie bei Virgmahs HS. fig. 43, die hieher zu rechnen ist. Aber bei dieser Herrich’schen Figur verbinden sie sich, wenigstens auf dem linken Flügel, in der Mitte, und zeigt die äussere dieser beiden Binden nicht den gelben Costalfleck von Duponchel und meinem Stück. Die Hinterflügel dieser var. Auroralis mit der ab. Virginalis sind vorwiegend dunkel, mit lichterer Stelle am Innenwinkel, die aber zuweilen (so vollständig bei dem griechischen Stück) in eine lichte Querbinde übergeht, welche durch ein schwärz- liches Band von den Franzen getrennt ist. Kurz vor den Franzen befinden sich öfters sehr stark auftretende röthliche Flecken. Dass alle diese aufgestellten Formen nicht scharf abge- grenzt sind, sondern dass sich vielfache Verbindungsstufen vor- finden, ergiebt sich aus dem Gesagten von selbst; namentlich aber dürfte eine grosse Zahl genau bezeichneter griechischer Stücke sehr interessante Aufschlüsse über die Modifikationen dieser gewiss dort auch gemeinen Art geben. — 189 — Schliesslich muss ich noch der Virginals HS. fig. 87 er- wähnen. Es ist möglich, dass dieselbe zur ab. Virginalis Dup. gehört, allein der nur gelbe Basaltheil der Vorderflügel dieser Figur lässt mich glauben, dass Herrich-Schäffer hier eine Art vor sich hatte, die ich Ende Mai in der Sierra de Alfa- car bei Granada in etwa zwölf Stücken fing, und die schon deshalb nicht zu Sanguinalıs gezogen werden darf, weil diese Art in typischen Stücken bei Granada sehr häufig war. Ich will diese Art, im Gegensatz zu Virginalis, Pellicalis nennen und hier nur kurz von derselben, oder der Hauptform, Auro- ralis Z. trennen. Pellicahs ist mindestens so gross, durchschnitt- lich grösser (meine grösste misst 22 mm., die grösste Auro- ralis 19 mm.). Nur die Basis der Vorderflügel ist gelb zu nennen; der ganze andere Theil grünlich grau mit röthlich bleifarben glänzender Zeichnung, die öfters verwiegt, und nur wenig vom Grüngrau absticht. Diese röthlich bleifarbene Zeich- nung besteht aus drei ganz von einander getrennten Binden, und zwar steht die mittlere, welche nach oben gegabelt ist, der äusseren Randbinde viel näher (damit parallel verlaufend), als der inneren. Die schwarzgrauen Hinterflügel bleiben auch unten vollständig eintönig, ebenso wie die Unterseite der Vor- derflügel völlig eintönig dunkel ist. 518. — Argillacealis Z. Nur ein frisches, am 3 August in der Attica gefangenes < liegt vor, das mit Exemplaren von Sicilien und aus Kleinasien (Magnesia) übereinstimmt. Fast ver- muthe ich, dass Botys Nemausalis Dup. mit Argillacealis zu- sammenfällt; doch muss erstere erst wieder bei Nimes aufge- funden werden. 519. — Unionalis Hb. Nur drei griechische Stücke liegen vor, von denen das eine am 24 Juni auf dem Parnass gefun- den ist. 520. — Urticata L. Auf dem. Parnass (Ende Juni bis 1 August) so wie dem Veluchi häufig ; in gewöhnlicher Form. — 190 — 521. — Silacealis НЪ. Nur ein am 17 Juni auf dem Par- nass gefangenes lichtes <. 522. — Sambucalis S. У. Drei ziemlich verflogene Stücke, zwei auf dem Parnass am 20 Juni und 7 August gefangen, gehören ziemlich sicher hieher. Bei einem Stück haben sich die Saumstriche vor den Franzen schon zu ешег vollständigen Saumlinie verbunden, wie dies, nach Heinemann, nur bei der so äusserst nah verwandten 523. — Stachytalis Germar der Fall sein soll. Letztere führt Rogenhofer als von Erber auf Corfu und Tinos sicher . gefangen an. 524. — JInfirmalis п. sp. Fuscescens, alarum anteriorum striga externa obsoleta punctisque marginahbus stramineis; ай posterioribus basim versus albicantibus. 3 Mag. al. exp. 23 mm. Tab. 10913: Da das einzigste, sehr frische «<, ohne nähere Angaben von Dr. Krüper eingesandt, sich zu keiner mir bekannten Art deuten lässt, so glaube ich es als neue Art beschreiben zu müssen. Die Flügelform ist ganz ähnlich wie bei Sambucalis,; das Thier sieht am ehesten wie eine kleine, sehr dunkel gefärbte verloschene Sambucalis aus. Die Grundfarbe des ganzen Thiers ist ein sehr verloschenes, gelblich gemischtes Rauchgrau, ähn- lich wie die Farbe bei ВБ. Fuscalis 5. У. Auf den Vorderflü- оеш tritt die Nierenmakel matt dunkler hervor. Dahinter ver- läuft eine schwach gebogene, kaum gezackte matt gelbliche Querlinie, ähnlich wie bei Silacealis, aber weniger gebogen und gezackt. Diese hellere Linie setzt sich auf die grauen Hinter- flügel fort, welche nach der Basis hin lichter werden. Vor der unbestimmten schwärzlichen Saumlinie stehn, namentlich auf den Vorderflügeln, einige verloschene gelbe Fleckchen. Die Franzen sind hinter der Saumlinie bis etwa 4 ihrer Länge gelb. dann werden sie grau. Unten sind alle Flügel durchaus licht, die vorderen mit breiter dunkler Randbinde und scharf — 191 — begrenztem dunklen Mittelfleck (am Ende der Mittelzelle); die hinteren zeigen nur am Vorderwinkel eine dunkle Randbinde, die in der Mitte des Aussenrandes spitz ausläuft und vor der, nach innen zu, noch eine Schattenlinie undeutlich sichtbar wird. Die Stirn ist flach gewölbt. Die sehr kurzen Labialpalpen überragen, von oben gesehn, den Kopf nur wenig und sind etwas nach unten gerichtet. Die oberhalb, hart an der Basis des Saugrüssels stehenden Nebenpalpen (Maxillartaster) stehn deutlich sichtbar hervor. Die Fühler sind äusserst kurz (fast gar nicht) bewimpert. Die sehr kurzen Labialpalpen lassen, abgesehn von der an- dern Zeichnung (zumal der Unterseite), eine Zusammenziehung mit der viel grösseren Siacealis oder andern Arten nimmer zu, und gehört die Art wohl in die Gattung Orobena Gn. Ld. 525. — Hyalinalis Hb. Auf dem Parnass im Juni bis Juli, wie es scheint, sehr häufig; auch vom Veluchi. Die Stücke sind in frischen Exemplaren gelber als die deutschen. 526. — Rubiginalis Hb. Nur zwei ziemlich schlechte Stücke; davon das eine ganz ockergelb ohne dunklen Aussenrand, wie ich deren vier auf Sardinien fing. Auch von Erber auf Cortu und Tinos gefangen. 527. — ? Verbascalis S. У. Rogenhofer giebt diese Art als von Erber auf Софа und Tinos gefunden an; vielleicht in solchen ganz gelben Stücken, die ich bei Æubiginalis er- wähnte, und die auch möglicherweise zu dieser so sehr nahe stehenden Art gehören können. 528. — Praetextalis Hb. Diese sonst seltene Art scheint im Juli auf dem Parnass ziemlich häufig gewesen zu sein. 529. — Flavalis S. V. Nur ein auf dem Veluchi gefun- denes © mit verloschenen Querlinien liegt vor. Auch auf Сота und Tinos. 530. — Testacealis 2. (Rubetralis Gn.). Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu, Syra und Tinos gefunden. - — 192 — 531. — Repandalis S. У. Zwei im April auf dem Parnass gefangene Stücke kommen mit deutschen ganz überein. 532. — (Orobena) Subfuscalis п. Sp. Fuscescens, alarum anteriorum striga externa obsoletissima squamisque inspersis albi- dis. $ Magn. al. exp. 23—28 mm. Tab. II, fig. 9. Nur drei frische Stücke, Mitte Juli auf dem Veluchi bei Karpinisi gefangen. Die graue Färbung ist zwischen Terrealis und Fuscalis; den kurzen Labialpalpen und entwickelten Neben- palpen nach muss die Art aber in die Gattung Orobena, in der Nähe von Sophialis, gesetzt werden. Auf den rauchgrauen Vor- derflügeln bemerkt man bei dem grössten Stück deutlich eine etwas gezähnte, sonst nicht gebogene weissliche Querlinie, etwa bei 3/4 der Flügellänge, mit dem Aussenrande parallel ver- laufend. Zwischen dieser und dem Aussenrand sind weissliche Schüppchen eingestreut. Die Franzen sind weisslich und zeigen zwei verloschene graue Längslinien. Bei den andern beiden Stücken verschwindet die Querlinie fast ganz, auch die Franzen werden dunkler; kurz das ganze Thier ist fast eintönig grau. Die Hinterflügel sind oben wenig lichter, unten mehr, wo aber auch auf allen Flügeln keine Zeichnung wahrzunehmen ist. Die kurzen Palpen und deutlichen Nebenpalpen erwähnte ich bereits oben; die Fühler sind, kaum sichtbar, äusserst kurz bewimpert. Durch die kurzen Palpen von den stets mehr ge- zeichneten B. Terrealis und Fuscalis ganz geschieden, ist Sub- fuscalis auch nie mit Aenealis zu verwechseln, die stets einen gelben Kopf und glänzendere graubraune, breitere Flügel hat. Viel näher steht sie einer neuen Art, die ich in zwei Stücken in der Sierra Nevada fing, und seiner Zeit beschreiben werde. Herr Lederer besitzt ein Stück dieser Subfuscalis aus Amasia. 533. — Nudahs Hb. Vier Exemplare aus der Attica von Anfang Juli bis Anfang August gefunden. Von Erber auf Syra beobachtet. Die griechischen Stücke sind alle licht und haben 3—4 deutliche Punkte auf den Vorderflügeln. Hübner’s Nu- dalis 90 ist äusserst unkenntlich; so dunkel wird die Art wohl — 193 — nie, wenn sie auch zuweilen grau wird, und eine richtige Quer- linie sah ich bei keinem Stück. 534. — Риегайз Hb. var. Grisealis. Tab. I, fig. 10. Drei griechische Stücke, zwei am 14 Mai am Parnass gefan- gen, eins am 10 Juli auf dem Veluchi, stimmen mit drei von mir, Anfangs Juli auf der Sierra Nevada gefangenen 4 fast völlig überein und verdienen mit Recht als Lokalform der Pul- veralis aufgeführt zu werden. Die Stücke sind durchweg grösser (von 23—29 mm.), mehr aschgrau, nicht graugelb wie die mir vorliegenden deutschen, ungarischen und südrussischen Stücke. Die Querlinien treten viel verloschener auf, zumal auf den Vor- derflügeln. Die Flügel erscheinen überhaupt viel mehr und grö- ber grau bestäubt, zumal auf der Unterseite. 535. — Polygonalis Hb. Drei grosse Stücke mit dunklen Vorderflügeln Ende April auf dem Parnass gefunden. Von zwei kleineren Exemplaren mit helleren (röthlichen) Vorderflügeln ist das eine am 20 Mai bei Smyrna gefangen. Erber fand die Art auf Сота. 536. — Sticticalis L. Im Juli auf dem Parnass häufig. Die griechischen Stücke sind, wie meine südfranzösischen, etwas kleiner als meine deutschen und ungarischen, sonst ebenso. 537. — Serratahs п. sp. Tab. II, fig. 11. Alıs anteriori- bus fuscescentibus, fasciis perangustis duabus, secunda in medio nigro strigata, lineisque posticis (in limbo et ciliis) albidis; alıs posterioribus albidis, exterius infuscatis. $ Mag. al. exp. 21 mm. Das in den ersten Jahren von Dr. Krüper eingesandte einzigste Stück stammt entweder aus Acarnanien oder vom Par- nass. Es ist sonst frisch (leider fehlt der Hinterleib) und so eigenthümlich, dass es mit keiner bekannten Art verwechselt werden kann. Am Aehnlichsten ist es noch der seltenen De- sertalis Hb. *), die sicher gleich Vandalusialis HS. ist; die *) Niemand erkannte die Desertalis Hb. 171, die aber ganz vollständig auf die spätere Vandalusialis HS. 143 passt; wenigstens hat Hübner sehr viel schlechtere Abbildungen (v. Nudalis) geliefert. Hübner’s Desertalis war höchst — 194 — Vorderflügel ähneln in Zeichnung etwas denen der Cleoph. Ser- rata Tr., wonach ich sie benannte, Den kurzen Labialpalpen, : den deutlich hervorstehenden Nebenpalpen, den sehr kurz bewimperten Fühlern etc. nach ist die Art in die Gattung Orobena, unmittelbar zwischen De- sertalis und Umbrosalis zu setzen. Auf den bräunlich grauen Vorderflügeln befinden sich zunächst zwei weissliche schmale Querbinden, von denen die erste nach aussen, die zweite in der Mitte eine feine schwarze Linie führt. Die erste, etwas undeutlichere, macht in der Mittelzelle einen scharfen Zahn nach aussen; die zweite sehr deutlich auftretende ist nur äusserst schwach gebogen und zeigt ganz am Vorderrande zwei kleine Zacken, durchaus nicht einen nach innen gehenden schar- fen Zahn, wie Desertalis. Uebrigens verläuft sie auch lange nicht so schräg, wie bei der letzteren Art. Der zwischen den beiden Querlinien liegende Theil (Mittelfeld) ist, wie der Basal- theil, etwas mit weissen Schüppchen bestreut, namentlich sind die Rippen meist weisslich. Das Aussenfeld ist dunkler, und erkennt man darin eine von der Spitze ausgehende gezackte, zwei Mal gebogene sehr feine schwärzliche Linie. Hinter die- ser Linie bemerkt man mehrere (4) feine weisse Striche bis zu den Franzen gehend. Diese selbst sind lebhaft weiss und grau gescheckt, doch sind die weissen Stellen höchstens halb so breit, wie die grauen. Bei Desertalis sind sie der Länge nach grau und weiss gestreift. Die Hinterflügel sind weisslich nach aussen mit dunkler Binde, die sich vor dem Innenwinkel verliert. Davor steht eine dunkle, durch eine feine helle Linie getrennte Schattenlinie. Unten sind sie fast ebenso; die vordern zeigen hier nur die äussere Querlinie deutlich, welche hier am Vorderrande einen weisslichen Strich bildet. wahrscheinlich aus Süd-Russland, woher die auf derselben Tafel abgebildeten Sartalis ganz sicher waren. Auch ich erhielt diese seltene Art aus Sarepta und ausserdem aus der Umgegend Malaga’s. — 195 — Die mir in natura unbekannte Umbrosalis Е. В. ist viel grösser, hat zwei weisse Aussenlinien, eine dunkle Mittelmakel etc., und kann nie zu Serratalis gehören. 538. — Jsatidalis Dup. Die Duponchelsche Abbildung 233,3 ist schauderhaft; H. S. 110, 111 gut; die Art kommt aber auch völlig sandfarben ohne alle Beimischung von Blau- grau vor. Dr. Krüper fand nur einige Stücke dieser seltenen Art; das eine am 9 Februar bei Kastri an der Südseite des Parnass. Dieselben sind bräunlich gelb, mit kaum merkbarem blaugrauen Antug am Aussenrande. Ich besitze die Art noch von Malaga und Corsica; die Stücke letzterer Lokalität sind fast ganz graublau, während ein Stück, von dem ich den Fund- ort nicht weiss, vollständig braungelb ist. 539. — Sophialis Е. Auf dem Parnass, wie es scheint, sehr häufis; die Data gehn vom 20 Mai bis 4 Juli; die mei- sten wurden im Juni gefaugen. Alle Stücke sind überwiegend blaugrau auf den Vorderflügeln und weichen von östreichi- schen wenig ab. Sie sind vielleicht durchschnittlich etwas klei- ner, und die dunklen Zeichnungen ein wenig verloschen. 50 dunkel wie Hübner’s Figur 50 kommen sie nie vor; ich be- sitze noch dunklere Stücke aus Piemont. 540, — Helenalis п. sp. Tab. II, fig. 12. Caesia, alarum anteriorum strigis duabus obsoletis, obscurioribus, рипейз limba- libus nigris, ciliis (alarum omnium) luteis; alıs posterioribus m- gricantibus, basim versus pallidioribus; subtus alis omnibus pal- lidis, margine postico maculaque anteriorum media distinchssima mgricantibus. $3 20—23 mm. Ein ganz frisches Pärchen, das « am 22, das Q am 16 Juli auf dem Parnass gefangen, weicht von einer grösseren Anzahl dort herstammender B. Sophialis so ab, dass ich sie als eigene Art aufstelle. Grösse des Thiers, der Palpen und Fühler, sowie Zeichnungsanlage der Flügel sind wie bei Sophialis, oder doch äusserst ähnlich. Die Färbung ist aber nicht еше licht- blaugraue, sondern durchweg gelbgraue; die Franzen an der 13 — 196 — Basis direkt gelb, dann graugelb. Die Zeichnung auf den Vor- derflügeln tritt etwas undeutlicher auf; übrigens sind sowohl die beiden Querlinien (die äussere weniger gezakt und gebogen) als auch die grosse (Nieren-) Makel erkennbar. Die Hinterflü- gel sind schmutzig schwärzlich, nach der Basis zu lichter (gelb- lichgrau); eine dunkle Schattenlinie ist namentlich am lichten Innenwinkel erkennbar, oben verliert sie sich in den dunklen Aussenrand. Unten ist diese neue Art viel greller gezeichnet als So- phialis. Die Grundfarbe ist hier ein gelbliches Weiss mit schar- fen dunklen Aussenbinden, einer deutlichen äusseren Schatten- linie auf den hinteren und einem vollständig isolirten grossen Mittelfleck auf den vorderen Flügeln. Die Franzen sind hier völlig lehmgelb. Mit andern Arten ist Helenalis nicht zu verwechseln; wenn Herr Lederer mir auch darüber schrieb: «ich halte sie für isatidalis», so ist sie doch von dieser Art, die er in Natur nicht hatte und deren Abbildung er vielleicht nicht verglich, durch- aus verschieden. Sein Ausspruch beweist aber zugleich, dass er sie nicht annähernd für Sophialis hielt. 541. — Frumentalis L. Von Ende März bis Ende April auf dem Parnass nicht selten; auch im April in der Attica. Die Stücke sind wie die ungarischen; in Süd-Frankreich und Spanien scheinen sie etwas dunkler zu sein. | 549. — Cruentalis НЪ. Nur auf Naxos am 19 Mai ge- fangen; bei Smyrna war die Art im Mai, Juni und Juli häu- figer. 543. — Palealis S. У. Ein © vom Parnass, am 27 Juli gefunden, hat ganz gelbe Oberseite der Flügel; Erber fand sie auf Corfu mit ganz braunen Adern auf den Flügeln, wie sie aber ebenso bei Berlin (Rüdersdorfer Kalkberge) zuweilen vorkommen. 544. — Ferrugalis S. У. Vom April bis Juli auf dem Parnass, in der Attica etc., diese im Süden sehr gemeine Art — 197 — scheint mindestens drei Generationen zu haben, denn ich fing sie noch im October ganz frisch. 545. Fulvalis Hb. Im April in der Attica, im Mai auf Naxos, im Juli auf dem Parnass; wohl eben nirgends selten, von Erber auch auf Corfu gefunden. 546. — Numeralis Hb. Nur ein < in der seltenen Aber- ration, wo die Vorderlügel ganz röthlich sind, ohne deutliche Zeichnung auf denselben. Ich habe eine grosse Zahl dieser sehr aberrirenden Art unter Händen gehabt und kann daher Hüb- ner’s Numeralis fig. 89 für äusserst schlecht erklären, direkt unkenntlich. Die hier angedeutete Mittellinie hat die Art nie. Herrich-Schäffer’s Figuren 69, 70 und 79 sind besser, aber durchaus nicht gut; denn eine richtige Aussenlinie zeigt die Art wohl nie oder äusserst selten; dieselbe besteht aus Punk- ten. Meistens fehlen sogar diese fast ganz; ja ich habe Stücke mit völlig gelbweisslichen Vorderflügeln, ohne alle Zeichnung. Duponchel’s Bilder Pl. 221, 3, 4 sind hier, ausnahmsweise, fast noch die besten, namentlich 4. 547. — ÆExtimalis Sc. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu gefunden. 3 548. — Fimbriatalis Dup. Ein sehr frisches, von Dr. Krü- per auf Naxos gefundenes < führe ich sehr zweifelhaft als Aberration hievon auf. Zunächst muss ich bemerken, dass Her- rich-Schäfier’s Fimbriatalis fig. 119, Bd. VI, pag 142, von der Duponchel’schen Vol. VII, pag. 352, Pl. 234, fig. 3, etwas verschieden ist und dass es sehr fraglich, ob er die Duponchel’sche Art vor sich hatte. HS. nennt die Vorder- flügel seiner Art «blass orange» und giebt ihr helle, dunkel um- säumte Makeln; Duponchel hingegen bezeichnet sie als «jaune- paille, lavé de ferrugineux à leur extrémité» und versieht sie mit «deux petites taches brunes». Beide Figuren haben eine angedeutete Basal- und eine vollständigere Aussenlinie; haupt- sächlich aber beide dunkle Franzen. Duponchel erhielt diese Art (wohl nur in einem Stück) von seinem Sohn aus dem Pe- E — 198 — loponnes; es ist also auf alle Fälle еше griechische Art. Wä- ren nicht die «taches brunes» auf den Vorderflügeln, so würde ich wenig Bedenken tragen, in der folgenden Art die Fimbria- talis Опр. zu erblicken. Mein aus Naxos misst 21 mm. und hat eintönig röth- lich ockerfarbene Vorderflügel, die nach der Basis zu etwas lichter werden. Die Färbung ist genau so, wie bei frischen Testacealis Z. (Rubetralis Gn.). Es fehlt ihnen absolut jede Spur von Zeichnung. Die Franzen sind dunkel grau; genau . betrachtet, in der Mitte etwas lichter mit einem fast bleifarbig dunklem Streif vor den Spitzen. Unten sind diese Flügel schmutzig weiss, im Discus verdunkelt mit deutlichem Anfang einer schwarzen Aussenlinie und undeutlich erkennbaren dunk- len Makeln (taches brunes). Neben dem Anfang der Aussenlinie sitzen noch an der Costa nach innen zwei, nach aussen ein schwarzes Häkchen. Die Hinterflügel sind oben weisslich grau, gegen den Aussenrand hin stark mit röthlichem Ocker ange- flogen; die Franzen weisslich grau. Unten sind sie schmutzig weiss, mit dem Anfang einer punktirten Aussenrandslinie, am Vorderrand ansitzend, und sehr deutlichen dunklen, fast zusam- menhängenden Punkten vor den Franzen, die sich auch auf den vorderen Flügeln etwas zeigen. Kopf und Leib sind röth- lich, die Bildung der Palpen und Fühler genau wie bei der folgenden Art. So verschieden nun auch dies Stück von der mir in Natur unbekannten Duponchel’schen Fimbrratalis (die wahrscheinlich nicht mehr existirt) ist, so wäre es doch möglich, dass es nur eine äusserst auffallende Aberration davon ist, da die Zeich- nung der Unterseite ziemlich stimmt, und dieselbe auf der Oberseite durch das völlige Rothwerden verloren gegangen sein kann. Indem ich dies Stück vorläufig als — ab. ? Veneralis, Tab. II, fig. 14, bezeichnen will, muss es die Zukunft lehren, ob wir es hier mit einer selbstständigen Art oder mit einer Abänderung zu thun haben. — 199 — 549. — Institalis Hb. var. Graecalis, Tab. II, fig. 15. Im Juli auf dem Parnass sehr häufig. Hübners Figur 182 ‚passt, fast besser auf die griechische Form, als auf die deutsche, welche mit der südwesteuropäischen (Frankreich und Spanien) ganz übereinstimmt. Jedenfalls sind die griechischen Exemplare so auffallend von denen anderer Länder verschieden, dass Pro- fessor Zeller darin eine andere Art erkennen wollte. Der Hauptunterschied besteht in einem sehr lebhaften Citrongelb der Vorderflügel bei den Griechen; bei anderen stroh- bis schwefelgelb. Auch die Hinterflügel sind bei v. Graecalis gelb- licher, der Aussenrand bräunlich, niemals schwärzlich wie bei den deutschen. Ein kleiner Mittelpunkt und die Aussenlinie, bei der gewöhnlichen Form stets sichtbar, tehlt hier ganz; nur bei zwei Stücken sind Spuren davon vorhanden. Im Gegensatz dazu treten die Zeichnungen (die beiden Querlinien und dunkel um- zogenen Makeln) der Vorderflügel stets deutlich und schärfer als bei der gewöhnlichen Form auf, wo sie nicht selten sehr rudimentär werden, und endlich bei der ab. Ferrais Dup. ganz fehlen. Die Franzen sind ebenfalls dunkel rauchbraun; ein breiter Streit an deren Basis ist fast bleifarben zu nennen. Unten tritt die Aussenlinie und die beiden, hier ganz dunklen Makeln deutlich vom helleren Grunde hervor; bei der gewöhnlichen Form ist der Discus hier schwärzlich und die Makeln darin kaum erkennbar. Die Hinterflügel zeigen unten an der Costa (Vorderrand) meist die Spur einer beginnenden Aussenlinie; der bei /nstitalis so deutliche schwarze Mittelpunkt fehlt ganz. Mir ist diese Graecalis eine sichere Race der Zastitalis, und ich halte es nicht für unmöglich, dass sie es war, die Du- ponchel bei seiner Beschreibung von Fimbriatalis vor sich hatte. Alles passt ganz gut; nur die ganz dunkel ausgefüllten Makeln auf der Oberseite, die bei keinem griechischen Stück oben so vorkommen, unten freilich stets, passen nicht. Eine grössere Zahl von Exemplaren aus dem Peloponnes wird hier einst Aufklärung geben können. — 200 — 550. Nomophila Noctuella 5. У. Diese gemeine Art ist sicher überall in Griechenland zu Hause; Exemplare von Naxos, Parnass und aus der Attica liegen vor; Erber fand sie auf den Inseln. Ich griff im vorigen Herbst dies Thier auf der Düne bei Helgoland als einzigstes Lepidopteron, das ich dort fand. 551. Cynaeda Ventalis S. У. Mir liegen nur zwei Stücke vom Parnass (14 Mai ©, 20 Juni 4) vor, die eben nicht bemerkenswerth sind. Erber fand die Art auf Syra. 552. — Vespertalis HS. Auf dem Parnass im Juni in leider meist verflogenen Stücken gefunden. Die Figur HS. 121 hat viel hellere Unterflügel, als die griechischen Stücke, wäh- rend 122 darauf gut passt. Das Thier ist ein Bischen plumper, namentlich der Leib stärker als bei HS. In Färbung äusserlich der viel kleineren Hercyna Floralis ähnlich, sonst stellt sic Lederer wohl richtig bei Superba HS. in die Gattung Noc- tuelia Gn. 553. Hercyna Pollinalis 5. У. var. Guttulalis HS. Nur ein am 1 Mai in der Attica gefangenes 4, welches nicht mehr ganz frisch ist. Es kommt mit typischen Guttulalis HS. völlig überein, die ich nur für kleine Pollinalis halte, da ich ausser der Grösse keinen Unterschied finden kann. Eine süd- liche Form kann Gutiulalis aber nicht genannt werden, da ich in Andalusien grosse typische Pollinalis fand; auch bei Granada еше Guttuialis. 554. — Multiguttalis п. sp. Tab. I, fig. 16. Nigra, alarum anteriorum linea basali maculisque quatuor, posteriorum maculis tribus albis. © mag. al. exp. 18 mm. Leider sandte Dr. Krüper hievon nur ein recht abgefloge- nes 2 ohne alle näheren Angaben ein; es ist aber zu ausge- zeichnet, um es nicht unter eigenem Namen beschreiben zu müs- sen. Grösse wie bei @uttulalis. Auf den schwarzen Vorder- flügeln ist zunächst ein weisser Basalstrich, wie meistens bei Pollinalis. Ausser den zwei weissen Flecken, welche Pollinalis — 201 — und var. Guttalis stets haben, und diesen hinsichtlich der Länge und Form entsprechend, führt Multiguttalis noch zwei weisse Flecken. Davon steht der eine sehr kleine in der Mitte der Flügellänge dicht vor dem Vorderrande, oberhalb des unteren grossen Flecks; der andere steht am Aussenrande, etwa bei 1/3 seiner Länge, vom Innenwinkel an gerechnet. Auf den Hinter- tlügeln sind zunächst gleichfalls die beiden gewöhnlichen weissen Flecke, von denen der untere lange sich zuweilen mit dem obern gleichsam zu einer Binde vereint. Dieser untere lange Fleck ist hier sehr geschwunden, fehlt in seinem oberen Theile fast ganz. Ausserdem befindet sich noch ein dritter Fleck hart vor dem Aussenrand, etwa in dessen Mitte. Auf der Ощет- seite sind alle Flügel an ihrer Basis weiss und die Flecken von oben wiederholen sich hier. Wenn nun auch diese Multiguttalis sich nur durch das Auf- treten von neuen weissen Flecken von Pollinalis und zumal der kleinen var. G'uttulahs (die auch nie einen weissen Basalstrich zu haben scheint) unterscheidet, und also möglicherweise bei dem einzelnen Stück nur eine Aberration sein kann, so habe ich doch bei Hunderten von Pollinalıs et var. nie еше Andeu- tung dieser weissen Flecke gefunden. 555. — Normalis Hb. Im Juni auf dem Parnass, wie es scheint, nicht selten. Die griechischen Stücke _haben meist auf den Hinterflügeln die gewöhnliche weisse Mittelbinde äusserst schmal. Auf den Vorderflügeln fehlt sie zuweilen ganz; auch bei ungarischen Stücken. 556.2? — Schrankiana Hochenwarth (Holosericealis НЪ.). Eine Anzahl meist geflogener Stücke, die Dr. Krüper gegen Mitte Juli auf dem Veluchi und einzeln Anfang Juli auf dem Parnass fing, möchte ich lieber hieher rechnen, als zu der Herc. Phrygielis Hb. 42. (Rupicolahs Hb. 139). Beide Arten kommen einander aber in einzelnen Varietäten so nahe, die Zeichnung auf den Vorderflügeln ist stets so analog, dass man wirklich ihre Artrechte in Zweifel ziehen könnte. Den Haupt- — 202 — unterschied bilden noch in meinen Augen die bei Schrankiana weissen Franzen der Hinterflügel, während dieselben bei Phry- gialis dunkel bleiben. Dass ferner bei typischen Phrygialis der Grundton der Vorderflügel grünlich (öfters gelbgrün), bei Schran- Мапа bräunlich ist, will auch nicht viel sagen, zumal sich diese Farbentöne in verschiedenen und, was schlimmer ist, übergehen- den Nuancen finden. An Grösse sind sie auch sehr verschieden; meine kleinste Phrygialis aus dem Engadin misst 17, meine grösste, ebendaher (aber ein anderer Jahrgang), 24 mm. Die kleinste griechische ИН. Schrankiana misst 18, die grösste 23 mm. Die Vorderflügel, bei ganz frischen Stücken, sind nicht mehr so dunkel, wie bei typischen Exemplaren aus den Central-Alpen Europa’s, oder gar lappländischen, welche der dunkelsten Form angehören. Sie gehn schon etwas in die grünlich gelbe Färbung der PArrygialis über. Dahingegen füh- ren die ganz dunklen Hinterflügel fast noch weissere Franzen, als bei Alpen-Exemplaren. Die Unterseite der Griechen weicht auch ab, führt namentlich auf den Vorderflügeln weniger Weiss (öfters nur am Vorderrande) und zeigt nie einen deutlichen dunklen Aussenrand oder einen deutlichen dunklen Mittelpunkt. Genaue und wiederholte Beobachtungen, zumal in den Al- pen (Lokalität, Höhevorkommen, Zeit, verschiedene Jahrgänge etc.), werden hier vielleicht einst zu sicheren Aufschlüssen füh- ren. Meine kleine, oben ganz dunkle (wie Schrankiana) Neva- dalis aus der Sierra Nevada hat meist dunkle, zuweilen aber auch weissliche Franzen! Unten bleibt sie stets ganz schwarz. 557. — Floralis Hb. Im Mai und Juni in der Attica, im Juni und Juli auf dem Parnass häufig. Mit so viel Gelb, wie in Hübner’s fig. 40, sah ich die Art nie; ebenso HS.’s fig. 20, während fig. 21 mit ganz dunklen Hinterflügeln zur var. Stygialis Tr. gehört, die Erber auf Corfu fand. Dass diese sicher nur eine dunkle Form der ersteren ist, beweisen mir eine Reihe selbst gefangener Thiere aus Andalusien. Be- merkenswerth bleibt, dass unter etwa dreissig vorliegenden — 203 — griechischen Stücken nicht eins ganz dunkle Hinterflügel hat, während in dem benachbarten Dalmatien, auch auf Сота, Sty- gialis ausschliesslich vorzukommen scheint. Ebenso scheint sie allein auf Sicilien vorzukommen, während in Andalusien noch beide Formen nebeneinander vorkommen, die schwarze aller- dings als seltnere Aberration. Mein Sammler Kalisch fand die Raupen dieser Art bei Malaga auf den Blättern der Arti- schocke. 558. Ancylomia ? Tentaculella Hb. Ein sehr grosses, am 15 September in der Attica gefundenes Q scheint hieher zu gehören. Dasselbe misst 38 mm., hat vollständig blass strohgelbe Vorderflügel, ohne jede andere dunklere Farbenbei- mischung, sogar der Bleiglanz in den Franzen fehlt ganz. Nur die am Ende des Vorderrandes auslaufenden Rippen sind weiss- lich. Möglicherweise kann dies das © der folgenden Art sein, von der ich nie ein sicheres © sah. 559. — Contritella Z. Nur ein С ohne Kopf und ohne weitere Angaben. Doch gehört es sicher hieher. 560. Crambus Malacellus- Dup. Diese prächtige Art fand Krüper, wie ich glaube, in der Attica. 561. — Cerussellus S.V. Nur zwei 4 vom Parnass. 562. — Cassentiniellus Z. Im Mai auf dem Parnass sehr häufig. Ich kann diese Form nur als eine, sogar ziemlich unbedeutende Lokalvarietät von Zorellus L. ansehen. 563. — Pinetellus Г. Im Juli auf dem Parnass, genau so wie die Stücke anderer Länder. 564. — Fascelinelıs Hb. Nur ein Stück, das aber mit deutschen Stücken ganz übereinstimmt. Ich kann in dem sehr aberrirenden Or. Jucundellus HS. nur eine Lokalform von Fas- celinellus sehn und habe dazu alle Uebergänge von Sarepta. Auch die Artrechte von Aridellus Thnbg. sind mir noch nicht klar, vielleicht gehört derselbe auch hieher. 565. — Saxonellus ИК. Von Anfang Juni bis Mitte Juli auf dem Parnass. Die griechischen “3 sind wenig gelber als — 204 — die 92, während die ungarischen 45 meist hochgelb, die 27 weiss strohgelb sind. 566. — Inguinatellus S.V. Nur ein 4 mit schwach aus- geprägten Querbinden. Auch von Erber auf Corfu gefunden. 567. — Contaminellus Ib. Nur ein etwas geflogenes с eingesandt. 568. — Tristellus S.V. Gleichfalls nur in einem blassen $ vorliegend. 569. Eromene Ocellea Hw. Nach Rogenhofer von Er- ber auf Corfu gefunden. Mann fand sie bei Ragusa; ich bei Cadix. Auch auf Madeira. 570. — Bella Hb. Auch nur von Erber auf Corfu ge- fangen. 571. — Lata п. sp. Tab. II, fig. 17. А anterioribus latissimis griseis, nigro-squamatis, fascia media (exterius arcuata, luteo-cincta) strigisque duabus apicalibus albis, punchs margina- libus ordinariis nigris, ciliorum basi aenea. Ф mag. al. exp. 22 mm. Das einzigste Stück wurde von Dr. Krüper Ende Juli bei Karpinisi am Veluchi gefangen. Es ist en © und durchaus nicht frisch, aber so ausgezeichnet, dass es sogar in dieser schwierigen Gattung (wo vielleicht mehrere der bereits aufge- stellten Arten später wieder eingezogen werden müssen) ohne alles Bedenken als neu beschrieben werden kann. Es ist grösser als die andern Arten und hat im Verhält- niss zu diesen, meist schmalflügeligen Thieren, sehr breite Vor- derfiügel. Dieselben sind grau, mit schwarzen Schüppchen, na- mentlich nach aussen, bestreut. Kurz vor der Flügelmitte ver- läuft ein völlig weisses, nach aussen convexes Band, das äusser- lich schwach mit Lehmgelb umrandet ist. Diese weisse Mittel- binde ist von den meist silbernen Binden der andern Arten völlig verschieden. Am Ende der Mittelzelle stehn, über ein- ander, zwei kleine, wenig hervortretende schwarze Punkte. An der etwas gelblichen Spitze stehn nur zwei, wenig hervortre- tende weisse Striche, die sich unter sehr spitzem Winkel am — 205 — Aussenrand vereinen. An dem unteren Theil des Aussenrandes stehn die gewöhnlichen grösseren schwarzen Randpunkte (hier drei Doppelpaare und ein einzelner darüber), nach innen gelb- lich begränzt mit einer einfachen schwarzen Linie umzogen, die nach innen nochmals weisslich umgeben ist. Der Basal- Фей der Franzen ist erzschillernd (nicht stahlblau) und tritt hinter den schwarzen Punkten nicht deutlicher (glänzender) auf. Die Hinterflügel sind schwärzlich mit lichter, sehr verloschener Aussenrandslinie. 572. Eudorea Jncertalis Dup. Auf dem Parnass von Anfang Juni bis Juli, wie es scheint, nicht selten. Diese aus- gezeichnete Art aberrirt ausserordentlich, bleibt aber stets un- verkennbar. Stücke mit breiter, ganz schwarzer Mittelbinde sind nicht gar selten; dahingegen habe ich nur ein Stück (aus Sardinien), wo auf den sonst hellen Vorderflügeln eine dunkle Randbinde und ganz dunkel ausgefüllte Makeln sich befinden. Bei Stücken mit dunklem Mittelfeld fehlt öfters das Braun im Aussenrande völlig. 573. — Perplexella Е. In der ersten Hälfte des Juni auf dem Parnass. Die Stücke sind ausserordentlich gross, viel grösser als die Dalmatiner. Mein kleinstes griechisches Exem- plar misst 26 mm., das grösste 32 mm., und ist dies über- haupt die grösste ÆZudorea, die ich besitze Auch sind die oriechischen Stücke nicht so dunkel, wie die Dalmatiner, mehr aschgrau mit dunkel und deutlich hervortretender Zeichnung. Zeller selbst erkennt sie aber als seine Perplexella an. 574. — Ambigualis Tr. Auch auf dem Parnass, in lich- ten, etwas zeichnungsloseren Exemplaren. 575. — *) Cratacgella НЪ. var. Frequentella Stt. Auf dem Parnass im Juli, auf Naxos im Mai; gewiss auch sonst noch nicht selten. Die Stücke gehören der kleineren dunklen Varie- *) Von Eudorea Angustea Stph. sandte Dr. Krüper ein am 8 Juni bei Smyrna gefangenes Stück ein. Sicher kommt diese Art auch in Griechenland vor. — 206 — tät Frequentella an, wie ich solche im Süden Europa’s, zumal im Herbst häufig fand. 576. Pempelia Zinckenella Tr. Dr. Krüper sandte nur ein kleines abgeflogenes, am 7 Juli in der Attica gefangenes Stück ein. 577. — Semirubella Se. var. Sanguinella Hb. Die einzig- sten zwei vorliegenden ‘griechischen Stücke, das eine vom Ve- lucbi, gehören der var. Sangwinella Hb. mit heller Vorderrands- зачете an. Ве! dem einen sehr kleinen © (22 mm.) ist das Roth der Vorderflügel fast vollständig vom Gelb verdrängt; nur die Franzen sind noch roth. 578. — Sororiella Z. Vier Exemplare vom Parnass, ge- fangen am 24 Mai, 11 und 14 Juni, sind wahre Riesen (24—25 mm.) im Vergleich zu den Sicilianern und Andalu- siern (17—20 mm.). Sonst gehören sie unzweifelhaft zu die- ser Art; natürlich tritt mit der Grösse auch die Zeichnung viel deutlicher hervor und scheint sie überhaupt viel greller als bei den Sicilianern zu sein. 579. — Obductella Е.В. Im Juli (4) vom Parnass in etwas lichteren Stücken, als die deutschen. Ich erzog die Art bei Granada aus den Stengeln einer Mentha. 580. — Palumbella S.V. Auf dem Parnass im Juli. Das eine der beiden Stücke ist fast so gross (29 mm.), wie die Exemplare aus dem Engadin (bis 33 mm.), aber das Braun an den Binden ist fast ganz verschwunden. Auch von Erber auf Corfu gefunden. 581. — Amoenella Z. (Erberi Mn. Z. Ъ. У. 1867, р. 17). Diese prächtige Art entdeckte Herr Erber auf Corfu, wo die Raupe auf Tamarix lebte. Erberi Mn. fällt sicher mit Amoe- nella Z. zusammen; doch soll die Art keine Trachonites, son- dern eine Pempelia sein. 582. Nephopteryx Roborella S.V. Zwei, Aniangs Juli auf dem Parnass gefangene Stücke. Sie sind gross (29 mm.) — 207 — und sehr licht; namentlich an der Basis der Vorderflügel ganz aschgrau. 533. — Poteriella Е. Von fünf vorliegenden Stücken ist das eine am 25 Juni bei Smyrna gefangen; von den andern vermuthe ich ziemlich sicher, dass sie aus Griechenland sind. Die Stücke sind etwas dunkler, mehr grau, als die mir vor- liegenden italiänischen, welche aber auch durch das Alter ver- blasst sein können. 584. — Janthinella Hb. var. Saltuella Mn. Die beiden vorliegenden griechischen Stücke sind fast ganz zeichnungslos, bräunlich roth mit weisslicher Bestäubung auf den Vorderflü- geln. Am Ende der Mittelzelle sind zwei übereinander stehende bräunliche Punkte ‚sichtbar. Ich glaube, dass Herr Mann diese lichte, zeichnungslose Varietät als Saltuella verschickte. Uebrigens varürt und aberrirt Janthinella ausserordentlich, und sah ich noch nie so scharf gezeichnete Exemplare, wie sie Hb., auch HS. abbildet. 585. — Alpigenella Dup. Diese seltene Art fing Dr. Krüper nur auf dem Veluchi, im Juli, in grossen (bis 35 mm.) lichten Stücken. (In Ungarn wird eine Art in den letzteren Jahren gezogen, und als Alpigenella versandt, die jedoch — Albariella Tr. 2 ist). 586. — Dahlella Tr. Zwei Stücke aus Griechenland ha- ben einen lichten graugelben Grundton, wie die Herrich-Schäf- fersche Abbildung fig. 63. Die Exemplare aus Süd-Russland sind dunkler, mehr aschgrau, während die aus Süd-Frankreich und von Granada wie die griechischen sind. 587. Ancylosis Cinnamomella Dup. Dr. Krüper sandte nur ein, am 18 Mai auf dem Parnass gefangenes, schr lichtes celbliches Stück dieser sehr aberrirenden Art ein. Erber fand sie auf Сота. 538. Epischnia Illotela 7. Nach Rogenhofer von Er- ber auf Tinos gefangen. — 208 — 589. — Leucoloma HS. Nur wenige Exemplare, die in der letzten Hälfte des Juni auf dem Parnass gefangen sind und mit den kleinasiatischen übereinstimmen. 590. — Prodromella Hb. Nur zwei Stücke, von denen ein ganz frisches < am 17 April in der Attica gefangen wurde. 591. Zophodia Confiniella Z. Zwei Stücke vom Veluchi, eins vom Parnass, alle im Juli gefangen, liegen vor und sind nach Zeller gleich seiner Confiniella. Die Art scheint sehr zu aberriren; die Stücke vom Veluchi sind lichter mit wenig Roth- braun, als das dunklere, stark rothbraun untermischte Stück vom Parnass. Chalcedoniella HS. 184—185 gehören wohl sicher hieher; 186 scheint mir sehr zweifelhaft. Zeller’s Be- schreibung kann ich augenblicklich nicht ‘nachsehen; besitze überhaupt zu wenig Material, um über diese oft sehr nahen Zophodia-Arten etwas sagen zu können. 592. — Remotella Mn. Z. b. У. 1867, р. 18. Von Erber auf Tinos gefunden; auch aus Dalmatien und von Brussa. Diese mir in Natur unbekannte Art soll vielleicht eine Myelois sein. 593. — Gilveolella Tr. Auf dem Veluchi und Parnass im Juli (auch Ende Juni bis Anfang August), wie es scheint, nicht selten; auch auf Naxos. Ein & von letzterer Lokalität hat fast völlig braungelbe Vorderflügel mit sehr wenig weisslicher Zeich- nung; bei anderen Stücken ist das Weiss auf den Vordertiügeln überwiegend. 594. Hypochaleia Ahenella S. У. Ein auf dem Veluchi gefangenes < ziehe ich hieher. Ich bemerke aber bei dieser Gelegenheit, dass in dieser Gattung viel Wirrwarr ist und dass ich die äusserst aberrirenden Ahenella, Melanella et Rubı- ginella fast zu einer Art vereinen möchte, wie Decorella und Germarella sicher nur Aberration derselben Art sind. 595. Myelois Zacompta Z. Diese bisher nur in Klein- asien gefundene sehr seltene Art fand Dr. Krüper in drei frischen Stücken am Parnass, davon eins am 12 Mai, ein — 209 — anderes am 2 August. Diese Art mit ganz grauen Flügeln und gelbem Kopf steht der neuen M. Monogrammos Z. am Nächsten, 596. — Hispanicella HS. (Rhizobiella Stgr.).. Nur ein ganz schlechtes Stück aus der Attica. Es ist mir jetzt fast unzweifelhaft, dass Hispanicella HS., VI, pag. 148, fig. 154 (Pyral.), aus Ronda zu meiner Æhizobiella gehört, die ich bei Malaga aus Wurzeln des Crambe Maritima erzog. Auch besitze ich die Art von Montpellier. 597. — Rhodochrella HS. var. ? Hellenica. Tab. П, fig. 18. Vier ganz frische Stücke aus der Attica уагигеп der Art von Rhodochrella HS. 151, VI, р. 147 (nach einem Q aus Amasia beschrieben), dass ich über deren Zusammengehören noch zweifelhaft bin. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist schön eitrongelb mit scharf abgeschnittener violett röthlicher Zeich- nung. Dieselbe besteht aus einem breiten, hart an der Basis stehen- dem schrägen Band; einer dicht dahinter verlaufenden parallelen, etwas schmäleren Binde und einer davon viel weiter getrennten Aussenbinde, welche sich am Vorderwinkel mit dem rothen Aussenrand vereint. Die drei rothen Binden erreichen den nur weniger lichteren gelben Vorderrand nicht. Khodochrella HS. zeigt dieselben Farben, aber die Grundfarbe ist roth, und das Gelb bildet eine Basalbinde, einen grossen Mittel- und einen kleinen Aussenfleck. Hellenica lässt sich aber leicht als aus einer Æhodochrella, wo das Gelb vorherrscht, hervorgehend erklären. Die von Erber auf Tinos gefundene Art gehört ‚wohl sicher auch zu dieser v. Hellenica. Wocke hat Delicatella Möschler aus Sarepta mit Arhodo- chrella zusammengezogen, und gewiss sind es zwei nahe ver- wandte Arten, die darwinistisch gedacht aus einer hervor- gegangen sein mögen. Ich habe sehr viele .Delicatella aus Sarepta unter Händen gehabt, und möchte sie doch für eine andere Art, als meine griechische halten. Möschler nennt die Grundfarbe der Vorderflügel grau röthlich; ich finde sie stets a schmutzig gelb (grüngelb) mit röthlicher, oft sehr verloschene Zeichnung und einem stets sehr auffallenden, fast weissen Vorderrandsstreif. Auch hier sind, wie bei Hellenica, drei rothe Querbinden, allein die mittlere steht der äusseren mindestens eben so nahe, fast näher, als der ersten. Sonst sind Palpen und Fühler gleich gebildet. Allein diese Stellung der Binden, der weissliche Vorderrandsstreif und die ganz andere Färbung des Grundtons scheinen mir zu genügen, um beide Formen als verschiedene Arten aufführen zu müssen. 598. — Cribrum 5. У. Die im April in der Attica ge- fangenen Stücke sind wie die deutschen. 599. — Infuscatella HS. (<) (Luridatella HS. ©). Im Juni auf dem Parnass. Diese Art ist im männlichen und weib- lichen Geschlecht recht verschieden, wesshalb daraus bisher zwei Arten gemacht wurden. Auch aberrirt sie noch vielfach, oft sind die 4 ganz zeichnungslos, grau, zuweilen fast eben so dunkel, braun und gezeichnet, wie die 99. Letztere, in Ungarn sehr dunkelbraun, sind bei den griechischen zwei Exemplaren etwas lichter mit deutlich abgesondertem Mittelfeld. Das griechische & ist sehr licht, eintönig gelbgrau. Herr Lederer fing diese Art in sehr grossen kräftigen Stücken im Taurus, die fast als eigene Art aussehen. 600. — Dulcella Z. Nur ein 9, wie ich glaube, aus der Attica, mit den ungarischen völlig übereinstimmend. 601. — Centunculella Mn. Zwei frische 44, am 14 und 15 April in der Attica gefangen, wurden mir von Herrn Mann selbst als seine Centunculella bestimmt. Sie sehen der Dulcella so ähnlich, dass ich sie hieher setze (auch Lederer schrieb mir «bei dulcella») und in ihnen keine Zophodia erblicken kann. 602. — Suavella Zk. Ein am 23 Juni am Parnass ge- fangenes < ist genau so, wie unsere deutschen Exemplare. 603. — Corcyrella HS. Von dieser schönen, auf Сота entdeckten Art sandte Dr. Krüper fünf Stück aus der Attica ein, alle ganz frisch, am 6, 12 Juli und 2 August gefunden. — 211 — 604. — Transversella Dup. Nur ein sehr kleines Stück, am 13 Juli in der Attica gefangen, liegt mir vor. 605. — Florella Mn, Wien. Mts. 1862, р. 391. Nach Rogenhofer von Erber auch auf Corfu gefangen. Mann beschrieb sie aus Brussa als Nephopteryx; doch soll es eher еше Myelois sein, wo bekanntlich jede Phycidee hingehört, die anderswo nicht passt! 606. Acrobasis Obliqua Z. Im April in der Attica häufig; auch auf Naxos und Corfu. Ich besitze die Art noch aus Li- gurien, Sardinien, Andalusien und Castilien. 607. Homoeosoma Nimbella Z. Diese sonst so gemeine Art wurde nur von Erber auf Syra gefunden. 608. — ? Dinaevella Hb. Nur in zwei mittelmässig er- haltenen Stücken, von Dr. Krüper eingesandt. Die Art ist mir überhaupt ziemlich zweifelhaft und dürfte nur aus grossen, in den Punkten etwas aberrirenden Nimbella bestehn. 609. — Sinuella Е. Von Erber auf Corfu und Syra gefunden. 610. Ephestia Zlutella Hb. ‘Nur zwei Stücke, von de- nen das eine am 22 Juli auf dem Parnass gefunden ist. 611. — ?? Oblitella Z. var.? Ein am 20 October in der Attica gefundenes © könnte möglicherweise einer ganz zeich- nungslosen Oblitella Z. angehören, die sehr aberrirt. Vielleicht gehört das Stück einer unbeschriebenen Art an; doch genügt dies eine Exemplar hier durchaus nicht zur Aufstellung einer neuen Art. Die Vorderflügel sind eintönig mäusegrau, nur zwei übereinander stehende Mittelpunkte sind, äusserst unkenntlich, vorhanden. 612. Anerastia Lotella Zk. Nach Rogenhofer von Er- ber auf Corfu und Tinos gefunden. 613. — Transversariella Z. Genau wie bei der vorigen Art. 614. Semnia Punctella Tr. In der Attica und auf dem Parnass im Juni und Juli; auch auf Corfu und bei Smyrna gefunden; die griechischen Stücke aberriren, wie überall, sehr. 14 — 212 — 615. Melissoblaptes АиеЙиз 5. У. Ein am 10 Juli in der Attica gefundenes frisches Paar; ebenso ein auf Naxos am 14 Mai gefangenes ganz schlechtes © gehören sicher hieher. Ein einzigstes, gleichfalls aus der Attica stammendes с will ich hier vor der Hand nur als — ab. ? Unicolor aufstellen; möglicherweise ist es eigene Art, oder kann auch als Aberration zu Bipunctanus gehören. Grösse 26 mm. Vorderflügel völlig mäusegrau mit kaum sicht- barer lichter, gezackter Querlinie nach aussen und einem ebenso unkenntlichen dunklen Mittelpunkt. Eine Anzahl gleicher Stücke würde diese Form unmassgeblich als eigene Art hinstellen. 616. Aphomia Colonella L. Hievon sandte Dr. Krüper nur ein verflogenes, am Veluchi gefangenes “ ein. 617. Galleria Mellonella L. Ende Juli in der Attica ge- funden. 618. Teras Variegana 5. У. Einige, Ende Juni auf dem Parnass gefangene Stücke gehören der dunkelsten Form dieses so sehr aberrirenden Wicklers an. 619. — Boscana Е. Im Juni und Juli auf dem Parnass. Die Stücke sind sehr weiss; die Flecken am Vorderrande braun, statt schwarz. 620. — Lipsiana 5. У. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu gefangen. 621. Tortrix Podana Sc. Nur ein Pärchen, im Juni auf dem Parnass gefangen, liest mir aus Griechenland vor. 622. — Xylosteana L. Im Mai und Juni vom Parnass; auch auf dem Veluchi gefunden. 623. — Rosana №. Nur ein schlechtes ©, wahrscheinlich vom Parnass. Erber fand die Art auf Corfu. 624. — Crataegana Hb. Ein Paar schlechte Stücke, Mitte Juni auf dem Parnass gefunden; auch vom Veluchi, sowie bei Smyrna. 625. — Musculana Hb. Im Mai ein sehr grosses Pär- chen vom Parnass; das © misst 24 mm. — 213 — 626. — Unifasciana Dup. Von Erber auf Corfu gefunden. 627. — Strigana Hb. Zwei Anfang Mai-in der Attica gefangene Stücke haben sehr breite, dunkle Zeichnung. 628. — Zecheana L. Nur ет 4, wahrscheinlich vom Par- nass, welches sehr dunkle Vorderflügel hat. 629. — Pilleriana S.V. Von Erber auf Corfu und Tinos gefunden. 630. — Grotiana F. Im Juni auf dem Parnass nicht selten. Bei einigen Stücken sind die grossen dunkleren Flecken sehr aufgelöst. 631. — Gnomana L. Im Juni und Juli auf dem Parnass, sewiss nicht selten. 632. — Loefflingiana L. In vier Exemplaren (5 Juni) vom Parnass. Alle haben gelbe Vorderflügel mit deutlich getrennter brauner Gitterzeichnung. 633. — Forskaleana L. Von Ende Juni bis Ende Juli auf dem Parnass sehr häufig, in allen möglichen, auch bei uns vorkommenden Aberrationen. 1 634. — Viridana 1. Von Ende Mai bis Ende Juni auf dem Parnass. 635. — Pronubana Kb. Ein Stück am 3 April aus der Attica; ens am 16 Mai von Naxos, beide verflogen; auch auf Сота (Erber). 636. — Amplana Hb. Nur ein & ohne weitere Angaben; Erber fand die Art auf Буга. Die hübschen Raupen dieses schönen Wicklers fand ich bei Malaga (Februar) in Menge auf der Scilla maritime. 637. — Steinerima S. У. Nach Rogenhofer von Erber auf Сота gefunden. 638. — Ochreana НЪ. Am 15 März und 25 Mai auf dem Parnass gefunden. р 639. — Rigana Sod. Nur ein ziemlich dunkles (aber mit Weiss) 4, wahrscheinlich vom Parnass. — 214 — 640. Sciaphila Stratana Z. Nach Rogenhofer von Erber auf Сота und Tinos gefunden. Auch ein %, das Krüper auf Naxos fand, dürfte hieher gehören; es hat deut- liche ockergelbe Zeichnung auf dem weisslichen Grunde. 641. — ? Segetana Z. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu gefunden. Mir ist diese Art unkekannt; Herrich- Schäffer’s Figur 380 passt sehr gut auf ein von Mr. Double- day aus England erhaltenes ©, mit ziemlich verschiedenem /, das er mir als Zcterana (2 Oblongana Hw.) sandte. 642. — Fragosana Z. Ende Mai, Anfang Juni auf dem Parnass. Die Stücke sind von den Sicilianern verschieden, da sie schr wenig (fast gar nicht) braune Beimischung haben. Charakteristisch für diese Art sind die auffallenden dunklen Schuppenanhäufungen in der Mitte der Mittelbinde. 643. — Styriacana HS. Ein am 14 Juni auf dem Par- nass gefangenes frisches < stimmt völlig mit östreichischen Stücken überein. Diese Art wird höchst wahrscheinlich Varietät von Penziana sein; überhaupt herrscht in den Penthina-Arten noch grosser Wirrwarr, namentlich in den nun folgenden. 644. — Wahlbomiana L. Eine Anzahl Exemplare, welche Dr. Krüper von Mitte März bis Ende Mai in der Attica und auf dem Parnass fand, stimmen mit unseren deutschen Wahl- bomiana ganz überein. Ebenso fand Dr. Krüper sie bei Smyrna. Es aberrirt diese Art aber schon an derselben Lokalität bedeu- tend, und ebenso variirt sie auch sicher lokal, so dass dadurch eine Anzahl Arten aufgestellt wurden, wo bis jetzt die grösste Verwirrung herrscht. Hiezu rechne ich zunächst — v.?an ab. ? Chrysantheana Dup., von der Duponchel selbst sagt, dass sie wahrscheinlich nur eine Varietät von Wahlbomiana sei. Es ist dies nur eine sehr grosse Form, wie sie auch vom Parnass vorliegt, bei der die Binden auf den Vorderflügeln weniger klar sein sollen. Von Herrich- Schäffers Figuren passt daher höchstens 108 und 110 hie- — 215 — her, während 109 gar nicht, 111 gleichfalls nicht hieher ‚gehören kann. — У. ? an ab. ? Communana HS., die Erber auf Syra gefangen haben soll und die auch wohl aus den vorliegenden griechischen Stücken herauszusuchen ist, sind etwas dunklere Wahlbomiana;, denn auf die äusserst variable Zeichnung ist nichts zu geben. Ebenso traurig sieht es mit der alpinen Alticolana aus, deren Aechtheit nur nach der Höhe bemessen werden kann. Viel mehr Anspruch auf Artrechte hat eine von Mann bei Brussa gefundene Form, von der auch ein ganz ent- sprechendes griechisches Stück vorliegt, die er als — v. ? Cupressivorana versandte und die auf Cypressen leben soll. Sie hat die Grösse mittlerer Wahlbomiana (19 mm.), ist sehr dunkel, etwas ins Bräunliche spielend, mit sehr ver- loschener Zeichnung. Leider habe ich aber auch hier aus Süd- Frankreich Uebergänge zur Wahlbomiana vorliegen, und kann die Futterpflanze bei einer so polyphagen Art, wie Wahlbomiana, auch keinen specifischen Unterschied hervorbringen. 645. — Incertana Tr. Mitte April in typischen Stücken aus der Attica; auch von Erber auf Corfu gefunden. Diese durchweg kleinere Art (14—15 mm.) möchte ich nicht zu Wahlbomiana ziehen, obwohl auch hier Uebergänge vorkommen. Stücke, die ich auf Sardinien fand und die mir Zeller als seine Pumicana bestimmt, scheinen dahingegen hieher zu ge- hören. Auch Minorana HS., die doch wohl lieber Minusculana Z. heissen muss (da mir die Tortrieiden-Gattungen, besonders die heutige Grapholitha, durchaus nicht scharf abgegrenzt erscheinen wollen), steht in manchen Stücken der /ncertana sehr nahe, und es liegen griechische Stücke aus der Attica vor, die ich direkt als — var. Minusculana Z. (Minorana HS.) bezeichnen möchte. 646. — ? Pasivana Hb. Von Erber, nach Rogenhofer’s Angaben, auf Corfu und Tinos gefunden; auch einige Stücke aus der Attica scheinen hieher zu gehören. Dies ist mir auch — 216 — еше zweifelhafte Art, die bald mehr und minder zeichtimgslos ist und in gewissen Stücken einen Uebergang zur 647. — Abrasana Dup. bildet, die ganz sicher als eigene Art angesehen werden kann. Hievon liegen eine grosse Reihe von Exemplaren, alle im April bis Anfang Mai in der Attica gefangen, vor. Diese Art hat ganz eintönig graue Vorderflügel, nur bei ein Paar Stücken bemerkt man hinter deren Mitte eine dunklere Färbung, die als Anfang einer Aussenbinde gedeutet werden kann. Dahingegen werden einige der griechischen SG sehr licht, fast weisslich, nur vor dem Aussenrand bleibt ein breiter Theil dunkel bestäubt. Die fast weisse Sc. Perterana Gn. ist bedeutend grösser und zeigt vollständige, wenn auch ' sehr verloschene Spuren der Binden. 648. — Nubilana Hb. Vom Parnass in wenigen Stücken vorliegend, die aber mit den deutschen vollständig überein- stimmen. Das erste wurde am 12 Mai, das letzte am 4 Juli gefangen. 649. Olindia Albulana Tr. Ende Juni, Anfangs Juli auf dem Parnass nicht eben selten. Die griechischen Stücke sind etwas greller, weisser, als die deutschen. Die Aussen- hälfte der Vorderflügel ist mehr oder minder dunkel bestreut, so dass einzelne Exemplare mit ungarischen — v. Hybridana Hb. ganz übereinstimmen, die ich lediglich als Varietät von Albulana ansehen kann, und wozu eben die vor- liegenden griechischen Stücke den deutlichsten Uebergang bilden. 650. Conchylis Lathoniana Hb. Nur ein am 24 Juni auf dem Parnass gefangenes $ liegt mir aus Griechenland vor. 651. — Zebrana Hb. Das einzigste, am 2 April in der Attica gefangene frische $ hat mehr Weiss (und also weniger Gelb) auf den Vorderflügeln als die deutschen Stücke. 652. — Purgalana Tr. у. Porculana Mn. Wien. Mts. 1862, р. 394. Vier &$ und 1 ©, alle im März in der Attica gefangen, liegen vor. Während die $4 dieser kleinen Art in andern Ländern (mir liegen deutsche, spanische und sardische — 217 — vor) stets weisse Hinterflügel mit dunklem Anflug an der Spitze (auch wohl am ganzen Aussenrand) haben, werden dieselben bei den Griechen völlig dunkel, nur bei einem Stück noch nach innen zu etwas weisslich. Die Franzen bleiben weiss; bei dem einzigsten © werden auch sie ganz schwarz, was bei meinem einzigsten vorliegenden sardischen © nicht völlig der Fall ist. Ich glaube sicher, dass dies Mann’s Porculana ist, die ich dann aber nicht für eigene Art halten Кали. 653. — Siraminea Hw. Nur zwei am 16 und 20 April in der Attica gefangene 4 liegen vor, von denen das erstere die kleinste Séraminea (13 mm.) ist, die ich habe. Nebenbei ist dies kleine Stück fast einförmig weissgelb mit schwach her- vortretenden gelberen Flecken. Die Hinterfiügel sind bei beiden weisslich. Auch von Erber auf Corfu gefunden. 654. — Zephyrana Tr. var. Scabidulana Ld. Die in der Attica und auf dem Parnass gefangenen vorliegenden sechs Stücke gehören alle dieser var. Scabidulana an. Die Stücke der ersten Generation, im April gefunden, sind kleiner und dunkler, die der zweiten, Mitte Juni, Anfangs Juli, grösser und lichter; alle führen aber zwei deutliche dunklere Binden auf den Vorder- flügeln. Das kleinste Stück, ein wahrer Zwerg, misst nur 12 mm., das grösste 19 mm. Uebrigens bilden Zephyrana, die ich bei Chiclana (Cadiz) fing, sehr gute Uebergänge zu der var. Scabi- dulana; ebenso sind zwei von Dr. Krüper bei Smyrna im April gefangene Stücke schon von ungarischen Zephyrana sehr verschieden, viel dunkler, von der dunklen Bindenfärbung der v. Scabidulana. 655. — Meridiana Stgr. Nur zwei sehr grosse Stücke aus Griechenland, die wahrscheinlich Anfangs August bei Skala am Parnass gefangen sind. Seit ich diese Art, ziemlich dürftig, nach zwei Stücken von Chiclana beschrieb, erhielt ich davon noch vier Stücke aus Malaga, eins von Montpellier, drei von Sarepta und diese zwei aus Griechenland, welche zwölf Stücke mir alle vorliegen. Die Art zu Zephyrana zu ziehen, wie mein — 218 — Freund Wocke es gethan hat, ist nur dann möglich, wenn man sie nie sah, oder wenn man auf dem höchsten darwinisti- schen Standpunkt angelangt ist. Meridiana Mn., Wien. Mts. 1861, p. 185, aus Brussa, scheint mir sicher hieher zu ge- hören, und wird daher der von ihm vorgeschlagene Name Claviculana überflüssig. Alle meine Meridiana haben Rippe 3 und 4 der Hinterflügel gestielt. Während die grössten spanischen Stücke nur 25 mm. (von 20 an) erreichen, hat das grösste griechische 27 mm. Flügel- länge. Die strohgelben Vorderflügel zeigen die erhabenen, etwas dunkleren, glänzenden Schuppenhäufchen sehr unregelmässig, bald mehr bald minder, meist nur nach dem Aussen- und Innen- rand hin. Die Hinterflügel, von gelblich weisser Färbung bei den Griechen, sind fast stets hell, wenn sie auch bei einigen Stücken schon etwas grau werden. Nur.ein 4 aus Malaga hat ganz schwärzliche Hinterflügel und zeichnet sich auch auf den Vorderflügeln durch auffallend viel dunklere Zeichnung aus, die aber nur punktartig ({netzförmig), nicht bindenförmig auftritt. Das Stück scheint der von Lederer nach einem Exemplar aufgestellten Pallorana sehr nahe zu stehen, die aber eine Art Querbinde führen soll. 656. — Tesserana S. V. Nur ein sehr grosses (19 mm.) 4, wahrscheinlich aus der Attica. Dasselbe hat sehr dunkle braune Zeichnung auf den Vorderflügeln und ganz schwarze Hinterflügel; sogar die Franzen sind schwarz. Von Erber auch auf Corfu gefunden. 657. — Francıllana Е. Nur zwei Stücke, aus der Attica oder vom Parnass, mit völlig durchgehenden rothbraunen Mittel- striemen auf den Flügeln. Die Raupen dieser Art fand ich auf Sardinien in den Stengeln der Ferula vulgaris. Erber fand С. Francillana auf Сота und Tinos. 658. — ? Ciliella Hb. Ein Pärchen, von denen das © am 18 April in der Attica gefangen ist, rechne ich hieher, doch stehen sie der Epilinana Z. ebenso nahe; welche Art ich — 219 — übrigens nicht von С еЙа unterscheiden kann. Jedenfalls variirt und aberrirt Ciliella beträchlich. und Alles, was Zeller von seiner Epilinana sagt, passt auch auf gewisse Stücke der Ci- liella, wenn solche sonst bei mir die richtigen sind. Das grie- chische + ist sehr hell; das © hingegen sehr dunkel; auf den Vorderflügeln vorherrschend gelbbraun. 659. — Manniana Е. В. Nur zwei Stücke, wie ich be- stimmt glaube, vom Parnass. Die Mittelbinde und der Vorder- randsstriemen heben sich wenig (bei deutschen Stücken sind sie meist recht dunkel) aus der mattgelben Grundfarbe der Vorder- tlügel hervor. 660. — ?? Pallidana Z. Ein ganz abgeflogenes S, wel- ches aber sicher zu keiner der anderen griechischen Arten ge- hört, scheint möglicherweise eine Pallidaux Z. zu sein. Doch kann es auch zu Hybridella НЪ. oder vielleicht einer neuen Art gehören. 661. — Posterana Z. Nur ein sicheres, etwas blasses с, aus Acarnanien oder vom Parnass. 662. Phtheochroa Duponchelana Dup. var. Gloriosana HS. Diese prächtige Art flog von Anfang Mai bis in den Juni hinein auf dem Parnass, wie es scheint, nicht selten. Auch auf Naxos wurde sie von Dr. Krüper gefunden. Duponchel’s Duponchelana von Neapel scheint von der griechischen Form ziemlich verschieden, die zu Gloriosana HS. auf’s Beste passt, und als Lokalform (oder sollte es eigene Art sein?) so benannt zu werden verdient. Zunächst bleibt bei der neapolitanischen Art der Aussenrand der Vorderflügel etwas weiss; dann nennt Duponchel die Unterseite der Flügel «d’un blanc roussätre avec les deux bandes du dessus, mais brunes et plus larges». Bei allen griechischen Stücken ist die Unterseite dunkel rauch- braun, nur zuweilen ist der mittlere Theil lichter, nie weiss- rôthlich. Erst wenn die wahre Ph. Duponchelana Бир. wieder bei Neapel aufgefunden wird, kann man genau über diese — 220 — Unterschiede urtheilen. Nach Duponchel’s Figur, Suppl. Pl. 62, 5, kann Niemand die vorliegende griechische Art erkennen. 663. Retinia Margarotana HS. 148. Ich finde zu der Herrich-Schäfferschen Figur nirgends eine Erläuterung. Jedenfalls hat dieselbe nichts mit Margarotana Dup. zu thun und passt sehr gut zu einer Zetinia, von der ich ein Stück habe; den einzigsten Schmetterling, den mir Herr у. Kiesen- wetter aus Griechenland mittheilte. und den er auf dem Par- näs bei Athen wohl von Nadelhülzern herunterklopfte. Die Art steht der А. Resinella sehr nahe, ist aber dunkler, mehr bräunlich, und zeigt durchaus nicht den bleifarbigen Glanz der Zeichnung, wie dies stets bei Æesinella der Fall ist. Auch ist viel weniger Zeichnung bei Margarotana HS. vorhanden; es sind nur wenige grössere biaugraue Flecke, die sich binden- artig vereinen. 664. Penthina Cynobastella L. (Variegana Hb.). Nach Mr. Н. Doubleday’s Versicherung ist die Cynobastella L. gleich Variegana Hb. Diese Art war von Mitte Mai bis Ende Juni auf «em Parnass und Veluchi wohl nicht selten. Die Exemplare weichen von den deutschen wenig ab; am Ende des dunklen Basalfeldes ist meist die gelbliche Färbung sehr deut- lich hervortretend. Auch bei Smyrna fand Dr. Krüper diese Art. 665. — Prumiana Hb. Die auf dem Parnass gefangenen Stücke gehören meist hieher, bilden aber Uebergänge zu — у. Pruneticolana Z., die aber in so typischen Stücken sich nicht unter den Griechen findet. Höchstens ein Exemplar dürfte den Italiänern gleichstehen. 666. — Phlomidana п. sp. Tab. Ш, fig. 1. Eine der Marginana Hw. (gleich Oblongana Hw. ©) äusserst nahe Art, wofür auch Zeller das einzigste ihm zur Ansicht gesandte Stück hielt. Wocke glaubte darin Sororiana HS. zu erblicken, die es aber dem Bilde nach nicht sein kann. Dr. Krüper sandte nur vier Stücke ein, von denen ein am 18 März in der — 221 — Attica gefangenes © ganz frisch ist; ebenso ein am Veluchi gefangenes ©. Rogenhofer giebt Oblongana als von Erber auf Corfu gefunden an, und zweifle ich um so weniger daran, dass diese Oblongana hieher gehört, als Herr Mann 1868 diese Art bei Ragusa aus Phlomis in Anzahl erzog. Die Ragu- saner Stücke stimmen völlig mit den Griechen überein. Ich gebe nur bei Phlomidana die Unterschiede von Margi- папа (Oblongana), welche ich aus England, Deutschland, Sar- dinien und Andalusien, in fast ganz übereinstimmenden Exemplaren vor mir habe. Der Hauptunterschied liegt in der Vorderflügel- spitze, wo Phlomidana einen lebhaft rostgelben Fleck hat, der bei Marginana niemals auftritt. Sonst schen die Vorderflügel fast genau so aus wie bei Marginana, der dunkle Vordertheil ist vielleicht etwas lichter. Unten ist die Vorderflügelspitze weisslich, auch der daran stossende Theil des Vorder- und Aussenrands ist weiss bei Phlomidana, während bei Marginana die Spitze selbst stets dunkel bleibt. Die Hinterflügel sind in beiden Geschlechtern bei Phlomidana eintönig dunkel; bei Mar- ginana &4 meist weisslich mit dunklem Aussenrand, und selbst wenn sie dunkel werden, so bleibt der Rand immer noch um einen Ton dunkler. Im Uebrigen sind sie sich hinsichtlich der Palpen, Fühler, Grösse ete ganz ähnlich, und wäre es nicht unmöglich, dass wir hier nur eine östliche Varietät der Mar- ginana vor uns hätten; was ich aber nicht glaube. Sororiana HS. hat eine schmale, scharf begrenzte, nach aussen mit langem Zahn versehene dunkle Mittelbinde; kann also niemals hieher gehören. 667. Penthina Sfibiana Gn. Nur ein Stück vom Par- nass oder aus der Attica. 668. — Lacunana 5. У. Wenige Stücke, Ende Juni vom Parnass_und im Тай am Veluchi. Die dunkle Mittelbinde ist etwas lichter, in der Mitte durchbrochen (bei zwei Stücken) und bei einem sehr schmal. — 222 — 669. Lobesia Botrana $. У. Sieben frische Stücke, Mitte April in der Attica gefangen, die mit ungarischen und spani- schen Stücken völlig übereinstimmen. Auch ZLimoniana Mill. aus Süd-Frankreich gehört sicher hieher. 670. Grapholitha Hepaticana Tr. var. Seneciorana Mn. Ein frisches Stück aus der Attica oder vom Parnass. Es ist etwas lichter, als deutsche Stücke, und ist die dunkle Binden- zeichnung fast aufgelöst; der helle grosse Fleck am Tnnenrande tritt fast gar nicht hervor, da er denselben gelblichen Ton der Grundfarbe hat. Es soll dies nach Lederer und Mann die Senecionana Mn. (ob in litteris?) sein, und hält ersterer sie sicher für Hepaticana var. 671. — Fusculana Z. Nach Rogenhofer von Erber auf Syra gefunden. 672. — Nigricana HS. Hievon sandte Dr. Krüper nur ein mässig erhaltenes Stück in den ersten Jahren ein. 673. — ? Proximana HS. Gleichfalls nur ein defektes Stück eingesandt, das ich eher hieher als zu Comilana gehö- rend glaube. 674. — Thapsiana Z. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu gefunden. 675. — ? Incarnatana Hb. Ein sehr schlechtes, am 4 Juli auf dem Parnass gefangenes Stück gehört wahrscheinlich hie- her. Es ähnelt sehr einem Stück aus Sardinien, das mir Zel- ler früher als Amoenana benannte und das eine mögliche Va- rietät von /ncarnatana sein kann. Beide Stücke zeigen aber nichts Röthliches auf dem Weiss und können allenfalls auch sehr lichte Sufusana sein. Auch Roborana-Varietäten kommen sehr nahe. 676. — Tripunctana S.V. (Cynobastella Stph. Ма. Wk.). Zwei Stücke, Mitte Mai auf dem Parnass, die mit unseren deutschen ganz übereinstimmen. Diese Art wurde nach Dou- bleday ganz sicher fälschlich für Cynobastella L. gehalten. — 223 — 677. — Brumnichiana 8. У. Im Mai in der Attica und auf dem Рагпазз. Die Stücke sind meist etwas lichter braun, als die deutschen. 678. — Foenella L. Zwei kleine Exemplare vom Ve- iuchi; bei dem einen ist der obere Haken der weissen Halb- binde völlig verschwunden. 679. — Gemmiferana Tr. Nur ein sicheres, am 16 April auf dem Parnass gefangenes Stück liegt vor. Dann habe ich noch ein der Gemmiferana sehr ähnliches Stück, welches Zeller als ihm unbekannt bezeichnete und das höchst wahrscheinlich einer neuen Art angehört. Das Braunschwarz der Flügel ist etwas matter, die lebhaft metallglänzenden Striche fehlen ganz. Nur mit der Loupe erkennt man einen matten, hart vor dem Aussenrand verlaufenden bleifarbenen Strich, der sich vorne nach dem Vorderrand umbiegt und sich in die, hier sehr klei- nen weissen Vorderrandsstrichelchen verliert. An dieser matten Linie stehn 6—8 schwarze Pünktchen, von denen bei Gemmi- ferana höchstens vier an der inneren, hier gänzlich fehlenden, stark glänzenden Metalllinie stehn. Doch kann dies eine Stück eine merkwürdige Aberration sein und berechtigt nicht zur Artaufstellung bei so schwierigen Arten. 680. — Succedana S. V. Die im April in der Attica ge- fandenen Stücke kommen mit ungarischen ziemlich überein. Es ist dies aber eine recht abändernde Art, namentlich in Be- ziehung auf die weisse Mittelbinde oder weisses Mittelfeld. Dasselbe ist bald breiter, bald schmäler; zuweilen (selten) er- reicht es den Vorderrand, meistens hört es vor demselben auf. Die Färbung ist zuweilen recht auffallend licht (fast weisslich), zuweilen wird sie von der gelbgrauen Grundfarbe mehr oder minder bedeckt, wie dies bei andalusischen Stücken meist so der Fall ist, dass sie völlig verschwindet. Möschler beschrieb diese Form als Conjunctana, doch verbindet sie sich durch Uebergänge mit Succedana. Nach aussen ist dies lichte Mittel- feld stets scharf begrenzt; da dies bei einem in der Attica am — 224 — 2 Mai gefangenen Stück nicht der Fall ist und dasselbe auch sonst Verschiedenheiten zeigt, so gehört es vielleicht einer nahen neuen Art an. Auch bei einer griechischen Succedan« ist das Mittelfeld völlig dunkel. 681. — Plumbiferana п. sp Tab. III, fig. 2. Fusca, сарйе albicante, alarum anteriorum fascia media lata (exterius dentata) punctisque costahbus ante apicem albis, $0908 duabus posticis plumbeis, nitidissimis. 9 Magn. al. exp. 10 mm. Obwohl hievon nur ein, höchst wahrscheinlich in der Attica sefundenes © vorhanden ist, so ist es doch ausgezeichnet ge- nug und von allen mir bekannten Arten gänzlich verschieden. Am nächsten steht diese sehr kleine Art bei Succedana; aber zu verwechseln ist sie mit ihr nie. Der Kopf ist gelblich weiss; die Palpen fast rein weiss. Die bräunlich schwarzen Vorder- flügel werden von einer breiten weissen Binde völlig durch- schnitten, die etwa von !/3—1% der Flügellänge reicht. Diese Binde führt in der Mitte einen nach aussen stehenden Zahn; oberhalb desselben wird sie nach dem Vorderrande zu etwas schmäler, als sie am unteren Ende ist. In der Mitte dieser weissen Binde bemerkt man, hart am Vorder- und Innenrand, den Anfang einer dunklen Linie, welche eventuell durch die ganze Binde sich fortsetzen könnte. Hinter der weissen Binde stehn, hart am Vorderrand, vier weisse deutliche Punkte oder Strichelchen, von denen der letzte ein doppelter ist. Aus dem ersten und dritten dieser weissen Punkte verlaufen nach unten zwei glänzend bleifarbene breite Linien, die kurz vor dem In- nenwinkel, am innenrande hart neben einander auslaufen. Auch unter dem vierten Doppelpunkt steht noch ein kleiner Bleifleck, nahe bei der äusseren Bleilinie, die hier einen starken Bogen nach aussen macht und hier, wie weiter unten, durch einen schwarzen Wisch äusserst kurz durchbrochen ist. Sämmtliche Franzen, wie die Hinterflügel, sind dunkel. Auch die Unter- seite der Vorderflügel bleibt dunkel, nur die weissen Striche am Vorderrand sind sichtbar. — 225 — 682. — ? Delitana Е.В. Ein am 13 Juli auf dem Par- nass gefangenes Stück gehört höchst wahrscheinlich hieher. 683. — Duplicana Zett. var. graeca. Drei griechische Stücke können wohl kaum von dieser Art getrennt werden, bieten aber merkliche Abweichungen. Das eine ist am 2 Mai in der Attica, das andere am 4 Juni auf dem Parnass gefan- sen; das dritte ohne Notiz. Zunächst sind sie kleiner, als die mir vorliegenden Stücke aus den bairischen Alpen, dem Enga- din und Finmarken. Das Stück vom Parnass misst nur 11 mm., die anderen etwa 13. Gewöhnlich misst die Art 15, ein En- gadiner < sogar 19 mm, Den Hauptunterschied bildet aber der weisse Haken am Innenrande. Dieser ist bei allen meinen Duplicana entweder nur direkt einfach, oder er theilt sich erst hart am Innenrande ganz wenig. Ве den drei Griechen be- steht er aus zwei feinen, neben einander parallel verlaufenden weissen Linien, die am obern Ende deutlich aus einander gehn, wie bei der folgenden Art. Dies ist auch bei dem Stück der Fall, wo sie sich in der Mitte bei der Krümmung fast verei- nen. Dann zeigen alle meine Duplicana direkt in den Fran- zen, unterhalb der Spitze, einen weissen Einschnitt, den die Griechen in den Franzen selbst nicht haben. Duplicana HS. 280 zeigt hier zwar nur vor den Franzen einen weissen Fleck, doch steht derselbe in den Franzen, wie bei seiner /nquinatana 278, die ich nicht kenne und die vielleicht auch hieher gehört. 634. — Perlepidana Ну. Nur zwei Stücke dieser Art, ohne nähere Angaben; mit denen anderer Länder ganz über- einstimmend. 685. — JIncursansa HS. Nur zwei Stücke, von Zeller und Wocke als Incursana bestimmt und auch mit Herrich- Schäffers Figur ziemlich gut übereinstimmend. Uebrigens sind die Arten dieser Gruppe äusserst schwierig, und sicher herrscht hier noch mancher Irrthum. 686. — Fissana Fröhl. Nur ein ganz gut hierher pas- sendes Stück aus Griechenland liegt mir vor. — 226 — 637. — Orobana Tr. Nur ein griechisches Stück. Auch ein am 11 März bei Smyrna gefundenes Stück scheint hieher und nicht zu Dorsana F. zu gehören, welche beide Arten ich übrigens durchaus nicht unterscheiden kann. 688. — ? Selenana Z. Zwei griechische Stücke, das eine auf Naxos am 28 März gefangen, gehören höchst fraglich zu dieser mir zweifelhaften Art. 689. — Gammana Mn., Z. Ъ. У. 1866, р. 347, Taf. 1, 2. Diese prächtige neue Art fing Dr. Krüper in nur zwei Exem- plaren auf dem Parnass, das eine Stück am 16 Juni. Bei dem einen Stück ist die schräge weisse Querlinie in der Mitte durch- brochen, bei dem andern nicht. 690. — Corticana Hb. Nur ein gewöhnliches Stück ohne Angabe des Fundorts. 691. — Achatana S.V. Drei Stücke, Mitte Juni auf dem Parnass gefunden, die mit den deutschen fast ganz überein- stimmen. 692. — Vaccinianae Z. ай. Ein am 16 April in der Attica gefangenes Stück, ohne Leib und Fühler, steht des Vac- cinia sehr nahe, ist aber davon sicher verschieden. Der Kopf ist, statt schwarz, schmutzig weiss; die Färbung der Flügel- binden mehr gelblich weiss, nicht so glänzend bleifarben, wie bei Vacciniana. Die hellen Vorderrandshäkchen sind ganz ru- dimentär. Die Flügelspitze bildet daher nicht, wie bei Vacci- niana, eine Art von Augenzeichnung. Die zweite (Aussen-) Binde ist am Vorderrande breit etc. Die Art kann, wenn sie erst mehr Gefährten hat, Confinitana heissen. 693. — Lanceolana Hb. Die Exemplare aus der Attica vom April gehören fast alle der gewöhnlichen eintönigen grau- gelben Form an. 694. Carpocapsa Pomonella L. var. Putaminana Stgr. Vier Stücke aus Griechenland, von denen drei aus der Attica sind, stimmen mit Exemplaren aus Andalusien fast ganz überein und können als südliche Lokalform einen eigenen Namen führen. -— 227 — Sie sind viel lichter, als die deutschen Pomonella, die dunklen Querlinien werden matter und verschwinden zum Theil, bei ei- nem Stück aus Granada völlig. Auch der dunkle Augenkern am Aussenrande ist meist hell, wie die Grundfarbe. Die lich- testen Stücke sehn so verschieden von Pomonella aus, dass Professor Zeller sie unbedenklich für eigene Art erklärte. Einige Stücke erzog Kalisch in Malaga aus den Früchten der Quitte. Be, 695. Сагросарза Grossana Hw. Dr. Krüper sandte hie- von nur ein kleines, am 25 Juli in der Attica gefangenes Stück ein. Da Fagus sylvatica in der Attica schwerlich vor- kommen wird, muss die Raupe noch in den Früchten anderer Bäume leben. Ich möchte nach einer grossen Reihe selbsterzo- gener Exemplare (aus Cuslanea vesca vom Ardèche-Départe- ment) Æeaumurana Hein. als Varietät hieher ziehen. 696. — Splendana НЪ. Nur zwei Stücke aus Griechen- land, das eine am 16 Mai auf Naxos gefunden, die mit un- seren deutschen Exemplaren ganz übereinstimmen. 697. Diehrorampha ? Plumbagana Tr. Die vier griechi- schen Stücke aus der Attica (oder vom Parnass) stehn bei ge- nauer Untersuchung meinen vorliegenden zehn deutschen Plum- bagana so nahe, dass ich sie nicht davon trennen kann. Zel- ег und Wocke bestimmten sie mir beide als Déstinctana Mann oder Kollar; jedenfalls ein unbeschriebener Name. Ich besitze auch eine 2, augenscheinlich von Mann gefangene Distinctama, aus der Hopfferschen Sammlung stammend. Der einzigste Unterschied, den ich finde, ist das in der Mitte am Innen- rande aufsitzende Strich-Zeichen. Dies ist bei Plumbagana meistens äusserst obsolet, mehr bleifarben, und aus zwei brei- teren, oben spitz zusammenlaufenden Strichen bestehend. Ве der typischen Distinetana Mn. besteht es aus zwei parallel neben einander verlaufenden weisslichen Doppelstrichen, die nach oben getrennt von einander enden. Vier deutliche sichtbare weisse Parallelstriche bei Distinetana und zwei obsolete blei- 15 — 228 — graue Striche bei Plumbagana machen nun allerdings einen sehr verschiedenen Eindruck. Allein nicht nur bilden die griechischen Stücke hier Uebergänge, sondern sogar bei mehreren deutschen erkennt man schon deutlich, dass die zwei dunklen Striche sich je in zwei schmale trennen und auch nicht oben zusammen stossen. Auch sahen wir schon bei Graph. Duplicana Zett., wie diese Innenrandszeichen abändern können, und dass sie durch- aus nicht immer als specifische Merkmale massgebend sind. Da ich sonst weder in Grösse, Zeichnung, noch Färbung irgend einen nennenswerthen Unterschied finde, so ziehe ich die griechischen Stücke unbedenklich zu Plumbagana: während man die mit auffallend hellen, aus vier deutlichen weissen Strichen beste- henden Innenrandszeichen versehenen Stücke als ab. (oder var.) Distinctana bezeichnen mag. 698. Coptaloma Janthinana Dup. Nur ein sehr frisches Stück aus der Attica oder vom Parnass. Es ist etwas kleiner und dunkler, als mein einzigstes deutsches Stück (Braunschweig); stimmt aber sonst damit völlig überein. 699. Phthoroblastis Christophana Möschl. Wien. Mts. 1862, p. 140, Taf. 1. 13. Zwei von Dr. Krüper am Parnass (9 Mai) gefangene ganz frische Stücke sind nur insofern etwas von den Sareptanern abweichend, als die Bleistriche am Aussenrande stärker auftreten, und namentlich der innere un- unterbroëhen ist. Sonst sind sie sicher hieher gehörend. 700. Melasina ZLugubris Hb. Nur zwei 22, Ende Juli auf dem Veluchi gefangen, liegen mir aus Griechenland vor. Sie haben dieselbe Grösse (circa 30 mm.) und gleichen auch sonst ganz den Zugubris von der Central-Alpenkette. Die Füh- ler der weiblichen Zugubris sind bedeutend dicker, wie die der weissbefranzten Ciliaris, wesshalb man letztere wohl als sichere eigene Art gelten lassen muss. 701. Hapsifera Luridella Z. Im Mai auf Naxos und dem Parnass. Die Stücke von Naxos sind etwas heller. Die Art war bisher nur aus Kleinasien bekannt. — 229 — 702. Euplocamus Ophisa Cramer. Von Anfang Juni bis Mitte Juli auf dem Parnass, wie es scheint, nicht eben selten; auch auf dem Veluchi. Die Vorderflügel führen mehr oder minder prächtig stahlblau glänzende Schuppen, die aber durch Abfliegen leicht verloren gehen. Diese so wie der Mangel der weissen Flecke in der Mitte der Vorderflügel unterscheiden die Ophisa-Weibchen von denen der folgenden Art, die sich sonst sehr ähneln. 703. — Anthracinalis Scop. Nur ein sicheres Stück vom Veluchi. 704. Atychia Nana Tr. Krüper sandte nur drei Stücke, darunter ein ganz dunkles Q ein, alle aus der Attica; das eine 4 am 19 Juni gefangen. Erber fand die Art auf Corfu. 705. Tinea /mella Hb. Nur ein kleines Stück dieser Art aus der Attica liegt mir vor. 706. — НуатеЙ п. sp. Capite thoraceque luteis, alis anterioribus fuscescentibus, margine interno luteo, macula media hyalına. 9 ? Mag. al. exp. 12—18 mm. Nur ein mässig erhaltenes Stück aus Griechenland, das aber mit drei andern aus Malaga durchaus übereinstimmt, wo- nach ich diese mir unbekannte Art beschreibe. Das griechische Stück ist wie zwei spanische klein, nur das eme, am 24 März bei Malaga gefundene © ist gross und dunkler, als die kleinen, etwas verflogenen Stücke. Die Art steht der Austicella am Nächsten; die Vorderflügel haben etwa dieselbe braunschwärz- liche Grundfarbe, die bei geflogenen Stücken viel lichter, schmutzig grau, erscheint. Der Innenrand ist ziemlich breit lehmgelb, ebenso die Franzen; auch vor den letzteren, so wie am Vorderrande stehn bei dem grossen Exemplar sehr deut- lich erkennbare eingestreute gelbe Schuppen. Auf der Mitte der Flügel (am Ende der Mittelzelle) steht eine runde, fast unbeschuppte glasartige Stelle, welche diese Art hinreichend von allen ähnlichen unterscheidet. Der Kopf und der "Thorax sind schmutzig gelb; die Schulterdecken schwarz. — 230 — 707. — Tapetzella 1. Nur ein am 1 Mai in der Attica sefangenes Stück sandte Dr. Krüper ein. 708. — ?? Cloacella Hw. Von einem ganz schlechten, am 29 April auf Naxos gefangenem Stück lässt sich vermuthen, dass es hieher gehört; wenigstens kann es zu keiner andern der hier aufgeführten Tixea-Arten gezogen werden. 709. — Spretella 5. У. Ein Stück aus der Attica gehört sicher hieher. 710. — Pellionella L. Ebenfalls nur ein sicheres Stück, während zwei andere höchst wahrscheinlich hieher gehören, aber auch zu den mir gänzlich unbekannten Dabiella Stt. oder Pullescentella Stt. gehören können, die der Pellionella sehr ähn- lich sein sollen. 711. — Cubiculella Stgr. Tab. ПГ fig. 3. Von Anfang März bis Mitte April in der Attica häufig. Die eintönigen gelbgrauen Vorderflügel ändern ш Färbung ziemlich ab, und werden nicht selten fast ganz lehmgelb. Aus Spanien erhielt ich seit der sehr kurzen Beschreibung dieser Art noch meh- rere Stücke, von denen zwei aus Malaga durchaus gelbe Vorder- flügel haben, während ein с aus Granada, am 23 Juli gefangen (also zweite Generation), sehr dunkle Vorderfiügel hat, wogegen der hier gelbliche Kopf auffallend absticht. Vielleicht gehört dies dunkle Stück einer andern Art an, da sonst bei allen Cubiculella die Farbe des Kopfes mit denen der Vorderflügel harmonirt. Die Hinterflügel sind stets schwärzlich (grau), die Franzen meist etwas lichter. Das grösste griechische Stück misst fast 19 mm. 712. — Merdellae Z. affinis. Nur ein dreiflügeliges Stück aus der Attika, kleiner und dunkler als Merdella, etwa nur $ mm. lang. Der sehr schmale Vorderflügel, dunkel mit lich- teren Stellen, hat einen schwach S-förmig gebogenen Vorderrand. 713. — Crassiorella Z. Drei kleine (11 mm.) Exemplare aus der Attica. — 231 — 714. — Chrysopterella HS. et ab. Das lebhafte Ockergelb der Vorderflügel (und des Kopfes) dieser Art ändert auch bei spanischen Stücken und wird zuweilen fast strohgelb. So ist auch ein kleines aus Griechenland erhaltenes 7. Das Gelb ist aber stets viel reiner, als bei den gelblich werdenden Cubiculella, und sind namentlich auch die Hinterflügel mit den Franzen viel dunkler, fast tiefschwarz. Auch ist die Art durchschnitt- lich kleiner. Das zweite griechische Stück, am 9 Juli am Parnass ge- fangen, hat ganz gelbbraune Vorderflügel und Kopf; da es aber sonst völlig mit Chrysopterella übereinstimmt, kann ich es nur für eine Aberration derselben ansehen, 715. — Atratella п. sp. T. Ш, fig. 4. Айа, als poste- rioribus basün versus pallidioribus. © Mag. al. exp. 16 mm. Nur ein frisches 2, wohl sicher aus der Attica, das von allen bekannten Tinea-Arten sofort durch die völlig schwarze Färbung abweicht. Die Vorderflügel sind äusserst grob be- schuppt, matt schwarz. Die etwas (violett) glänzenden schwar- zen Hinterflügel werden nach der Basis hin lichter, fast durch- scheinend. Nur hart am Aussenrande und in der Flügelspitze liegen hier deutliche sichtbare Schuppen auf der sonst glän- zenden Fläche. Die Unterseite aller Flügel ist violett glänzend, in den Spitzen und an den Rändern liegen deutliche Schuppen. 716. — Pustulatella Z. Dr. Krüper fand hievon nur ein frisches Stück in der Attica am 2 Mai. 717. Incurvaria Muscalella Е. Ein am 16 April auf dem Parnass gefangenes frisches («? gehört dieser weit ver- breiteten Art an. | 718. Micropteryx Seppellu Е. Zwei Männchen mit sehr deutlichen weissen Linien stammen wahrschemlich aus der Attica. 719. — Wocka п. sp. Tab. Ш, fig. 5. Сар ев, alıs anterioribus saturate violaceis (sive purpurascentibus), fuscus, altera Фазай, allera media maculaque apicali aureis. < Mag. al. exp. 8,5 mm. — 232 — Zwei griechische #4, die Krüper höchst wahrscheinlich in der Attica fand, stimmen mit zwei Stücken in Wocke’s Samm- lung aus Toscana überein. Die Art hat etwa die Grösse von Callhella, ist aber etwas spitzflügeliger. Die Kopfhaare sind gelblich, wie bei den meisten Micropteryx-Arten; die Fühler gewöhnlich. Die Vorderflügel führen ein sehr lebhaft glänzendes Violett (Purpur), wie dies bei manchen Aureatella vorkoimt, mit der die Art auch am meisten Achnlichkeit hat; die Gold- zeichnungen sind sogar dieselben, haben aber eine andere Lage. Ganz nahe ап der Basis, näher als bei Aureatella, steht eine deutlich begrenzte Goldbinde. Vor der Flügelmitte verläufi die zweite Goldbinde, die nicht gebogen ist, aber an Breite etwas abändert. Bei Aureatella steht diese Binde mindestens auf der Flügelmitte, meist hinter derselben. Der Goldfleck steht endlich bei den beiden griechischen Hier. Wockei hart am Vorderrande, etwa in der Mitte zwischen Flügelspitze und zweiter Goldbinde. Bei deutschen Aureatella steht er wohl nie hart am Vorder- rand, sondern in der Mitte der Flügelspitze. Bei andalusischen Aureatella, wo er sich meistens sehr verlängert, hängt er auch am Vorderrand an, aber grade bei diesen eben so kleinen An- dalusiern steht die Basalbinde so weit von der Basis ab und die Flügel sind so rundlich, dass sie nie zu den spitzflügeligen kleinen Wockei gezogen werden können, wo man nur durch genaues Ansehen erkennt, dass die Basalbinde wirklich nicht auf der Basis aufsitzt. Jedenfalls sind die Mier. Wockei von deutschen, viel grösseren Aureatella so verschieden, dass, wenn sie auch später als darwinistische Form davon erkannt werden sollten, sie doch jedenfalls einen eigenen Namen verdienen. Schon hier muss ich bemerken, dass die Micropteryx-Arten sehr zum Variiren und Aberriren geneigt sind; so besitze ich zwei grosse (12 mm.) Aureatella aus dem Engadin, die nicht nur zwischen Goldbinde und Aussenfieck einen deutlichen gol- denen kleinen Costalfleck führen, sondern bei denen auch vor den Franzen eine goldene Linie, wie bei Anderschella, aufzu- RES = treten beginnt. Ich hatte sie deshalb bisher für letztere Art gehalten, allein die weit von der Basis abstehende, sehr scharf abgeschnittene erste Goldbinde, sowie auch die etwas andere Stellung der beiden Goldbinden lassen mich diese Engadiner Stücke jetzt viel eher für Aureatella-Varietäten halten. 720. Adela Геисосегейа Sc. Nur ein <, das mit den ungarischen übereinstimmt. 721. — Rufifrontella Tr. Fünf, Ende April auf dem Par- nass gefangene Stücke zeigen eben keinen Unterschied von schlesischen Exemplaren. 722. — Mazzolella Hb. Drei Stücke, wohl vom Parnass, sind wie die ungarischen. 723. — Orientella п. sp. Tab. Ш, fig.6. Cupillis nigris, an- tennis maris longissimis, albicantibus, basim versus nigricantibus; als amterioribus violaceo-aureis, striga media (interius exteriusque ob- scurius adumbrata) albida. < Mag. al. exp. 10—12 mm. Die vorliegenden neun griechischen Stücke (844, 1%) sind wohl sicher alle in der Attica gefangen; nur das eine trägt einen Zettel mit: «Attica 3/4 67». Diese Art, etwa von der Grösse der Mazzolella, scheint der mir in Natur unbekannten Paludicolellu Z. sehr nahe zu stehen, ist aber sicher ver- schieden, da Orientella einmal einen schwarzen (Paludicolella einen rostgelben) Kopf hat und ferner der weisse Vorderrands- punkt mit dem tiefschwarzen Strich davor durchaus fehlt. Also die Kopfhaare (nebst Palpen) sind bei allen, meist ganz frischen Stücken durchaus schwarz. Die Fühler sind bei den dd etwa 21 Mal so lang als die Vorderflügel, bei dem ® nur wenig länger als diese. Sie sind bei den (< ihrem grös- seren Theile nach meistens weisslich, nur etwa der dritte Theil an der Basis ist dunkel. Eine hellere Ringelung dieses Dasal- theils lässt sich nur an der unteren Seite, bei einigen Stücken, äusserst schwach erkennen; bei zwei Männchen erscheinen die Fühler fast ganz schwärzlich. Beim % ist nur die äusserste, die Vorderflügel überragende Spitze weiss; eine hellere Ringe- — 284 — lung auf dem übrigen Theil fehlt hier durchaus. Uebrigens sind diese Fühler des ® an ihrer Basis wenig dicker als die des 4, während sie bei den Оо der südfranzösischen Ad. Australis äusserst verdickt sind, auch länger, Die Vorderflügel können nun durchaus nicht, wie Paludicolella, «schwarzbraun, sehr reichlich mit goldglänzenden Punkten be- streut» genannt werden, sondern sie sind durchaus gold- schimmernd, mehr oder minder, zuweilen überwiegend mit Violeit gemischt. Die Flügel werden fast genau in ihrer Mitte von einer schmalen weisslichen Binde (Strich) durchschnitten, die meistens, . besonders nach innen, dunkler (violett) beschattet ist. Diese Querbinde ist eher gelblichweiss als reinweiss zu nennen, verläuft ziemlich grade und ist zuweilen am Vorder- rande sehr schmal. Nur ein griechisches Stück zeigt am Vorder- rande, an der Stelle, wo der schneeweisse Punkt stehen soll, eine einzelne nur durch die Loupe erkennbare weissliche Schuppe. Auf der dunklen, nur an der Spitze etwas goldligen Unterseite scheint die weisse obere Querlinie matt durch, aber man be- merkt hier bei mehreren Jg ein sehr rudimentäres weisses Vorderrandsfieckchen. Die dunklen, schwach violett schimmernden Hinterfiügel haben den von den Vordertlügeln bedeckten Vorder- rand bis kurz vor der Spitze glänzend bleifarben, nicht weiss- lich wie bei Paludicolella. Rogenhofer giebt Paludicolella als von Erber auf Буга gelangen an, und zweifle ich nicht, dass diese Form auch zu der Orientell« mit schwarzem Kopf gehört, vielleicht mit den Stücken übereinstimmt, die Herr Lederer im vorigen Jahr bei Magnesia fing und als Puludicolella versandte. Diese Stücke unterscheiden sich von den griechischen nur dadurch, dass sie einen weissen Vorderrandspunkt haben (der aber bei einem mir vorliegenden Stück auch schon sehr rudimentär wird) und sind sie aile überwiegend violettschimmernd. Besonders aber, weil sie einen ganz schwarzen Kopf haben, können sie nicht zu typischen Puludicolella gerechnet werden. Es wird sich aber — 235 — vielleicht herausstellen, dass auch die Färbung des Kopfes bei den Adela- und anderen kleinen Arten durchaus nicht specifisch ist. Ad. Australis hat nach Herrich-Schäffer einen röth- lichen Kopf, und neun mir vorliegende Stücke aus dem süd- lichen Frankreich, Catalonien und Piemont haben auch einen rothen. Kopf; sonst ist die Zeichnung der Vorderflügel eigent- lich genau wie bei Orientella; nur dass diese hinsichtlich der Färbung ausserordentlich aberriren. Zwei Stücke aus den See- alpen haben fast ganz eintönig goldgrüne Vorderflügel mit schmaler, durchaus nicht dunkel beschatteter, weisser Mittel- binde. Dahingegen besitze ich ein Stück aus Central-Frankreich (Dep. Saône-et-Loire), welches einen völlig schwarzen Kopf hat und insofern zu тешег Orzentella gehört. Erst ein sehr reich- haltiges Material aus allen Gegenden, wo diese Formen vor- kommen, wird uns genaue Auiklärungen geben können. 724. Nematois Scabiosellus Sc. var. (an ab.?) Aerosellus HS. Nur ein griechisches Stück liegt mir vor, welches vor- wiegend kupierschillernde Vorderflügel hat und zu Aerosellus HS. gehört. Diese Form kann sehr wohl ihren eigenen Namen behalten; in Deutschland tritt sie selten als. Aberration auf, während sie wahrscheinlich in einigen südlichen Ländern (viel- leicht Griechenland) die Hauptform bildet. 725. — Kaddellus Hb. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu gefangen 726. — Fascıellus Е. Zwölf vorliegende griechische Stücke sind Ende Juni, Anfangs Juli am Parnass gefunden. Die Fär- bung der Vordertfügel aberrirt vielfach, besonders findet sich bei den meisten Männchen die dunkle Binde der Vorderflügel mit gelben Schuppen mehr oder minder bestreut, welche Stücke mir Professor Zeller desshalb als eine ihm unbekannte Art bezeichnete. Da dies sonst nie vorzukommen scheint, könnten die griechischen Fascrellus wieder einen neuen Namen be- kommen. Kinige äusserst dunkel violett gefärbte Stücke ge- gören sicher zur — 236 — — var. (ап ab?) Annae 7. Von einem solchen griechischen < schreibt mir Zeller: «eher Annae als Schiffer- muellerellus (Fasciellus)», von einem fast ganz violetten grie- chischen © sagt ег: «zu Annae oder Istrianellus». Nun ich glaube sicher, Fasciellus, Annae und wahrscheinlich Zstrianellus, so wie auch Prodigellus sind alles eine ziemlich aberrirende und varrirende Art. Vielleicht gehört hieher auch noch der kürzlich beschriebene N. Dalmatinellus Mn., mir in Natur unbekannt. Annae soll ausser andern, ganz unwesentlichen Unterscheidungsmerkmalen «im männlichen Geschlecht über der Flügelwurzel einen kurzen Schuppenbart» haben, der bei Fus- ciellus stets fehlt. Die Brussaer Аплае zeigen nun eine solche Verdickung äusserst gering; bei с3 aus dem Taurus (von Lederer) tritt der Schuppenbart sehr viel stärker auf, und endlich bei Zstrianellus HS. aus Beirut am stärksten. Die Männchen aus dem Taurus halten so die Mitte zwischen Annae und Zstrianellus, dass es schwer hält, sie bestimmt zu der einen oder andern Form zu zählen. Da nun auch eins meiner Brussaer fast genau so schuppenlos ist, wie meine griechischen Stücke, von denen wieder einige dunkler (violetter) gefärbt sind als die Brussaer, so hören hier alle sicheren Trennungsmerkmale auf, oder vielmehr alle gehen in einander über. Der, auch bei Coleophoren, so wichtig gehaltene Schuppen- busch der Fühler ist eben auch vielfachen Variationen unter- worfen. Ueberhaupt haben wir schon mehrfach gesehn, dass anscheinend sehr wichtige organische Merkmale (wie Spornen bei Acid. Rusticata) durchaus nicht immer als specifische Trennungsmerkmale gelten können. Da ich nun Fasciellus aus Ungarn habe, die ganz lichte, fast weissliche Hinterflügel zei- gen, wie sie Prodiyellus haben soll, so liegt die Vermuthung nahe, dass dies Prodigellus sind, die sont aber gar nicht von Fasciellus zu trennen weiss; denn dass sie etwas kleiner sind, will Nichts sagen. 727. — ?Minimellus S.V. Ein kleines, etwas geflogenes — 237 — 4 mit fast ganz dunkler, violetter Aussenhälfte der Vorderflügel gehört höchst wahrscheinlich zu dieser Art, zu der meiner Ansicht nach Mollellus Tr. unbedenklich als Lokalform hinzu- gezogen werden muss. 728. — DBarbatellus Z. var. Chalcochrysellus Mn. Ein griechisches «4 stimmt völlig mit einem von Mann erhaltenen Chalcochrysellus, den ich von Parbatellus nicht zu trennen weiss. Auch mein Albieiliellus aus Spanien und Frankreich dürfte, als auffallendere Lokalform mit schneeweissen Franzen der Männchen, hieher zu ziehen sein. 729. Hyponomeuta ?Malinelu Z. Zwei sehr kleine Stücke aus Griechenland gehören hieher; ausser der Grösse kann ich am Schmetterling durchaus keinen konstanten Unter- schied zwischen der folgenden Art finden. 730. — KEvonymellus Sc. Von Mitte Juni bis Juli auf dem Parnass sehr häufig; genau so wie in allen andern Ländern. Kleinere Stücke können ebensogut zu Malinellus gehören. 731”). Psecadia Pusiella Roemer. Aus Griechenland liegen mir nur zwei Stücke vor, die nur kleiner (24 mm.) als die deutschen, sonst aber ebenso sind. 732. — Bipunctella Е. Die in der Attica im April und September gefundenen Stücke sind gleichfalls etwas kleiner als die anderer Länder. Erber fand sie auf Сота, Буга und Tinos. 733. — Quadrinotella Mn. Diese nur bei Amasia von Herrn Mann gefundene Art sandte Krüper in zwei Exempla- ren aus der Attica ein; das eine ist am 8 Juli gefangen. 734. — Haemorrhoidella Ev. Nach Rogenhofer von Erber auf Сота, Буга und Tinos gefangen. *) Dr. Krüper sandte mir nur aus Smyrna ein am 16 März in copula ge- fangenes Pärchen der Psecadia Fumidella Wk. ein; ich glaube aber, dass er diese Art auch bei Athen fand. Beim 9 sind die Palpen nicht ganz so schwarz als beim Ф, auch die Fortsetzung des schwarzen Mittelstreif’s in die Franzen ist schwächer. Möglicherweise haben wir es hier nur mit einer var. oder ab. von Pusiella zu thun. — 238 — 735. — Chrysopyga 2. Ebenfalls nur von Erber auf Corfu und Tinos gefunden. | 736. — Aurifluella Hb. Dr. Krüper fand diese Art von Anfang April bis Mai in der Attica, Ende Mai auf dem Parnass und noch später am Veluchi. Die griechischen Stücke stimmen mit südrussischen, spanischen u. a. ganz überein. 737. Eidophasia Messingiella var. Infuscata. Hier haben wir wieder еше Art, die uns beim Aufstellen neuer Arten äusserst vorsichtig zu sein anempfiehlt. Die fünf vorliegenden griechischen Stücke sind am 12 und 13 Mai am Parnass ge- funden. Wocke hielt sie ohne Weiteres für Messingiella, Seller für eine neue Art mit dunklem Kopf. In der That ist vei allen fünf Stücken der Kopf mit der ganzen oberen Parthie der Palpen völlig so dunkel, als der Thorax und die Grund- farbe der Vorderflügel, die hier auch etwas dunkler als deutsche Stücke sind. Der untere Theil der Palpen und die Vorderhüften bleiben. aber mehr oder minder gelblichweiss. Nach der dunklen Kopffarbe wüsste also die Zafuscata ebenso gut als Wocke’s Psec. Fumidella eine eigene Art sein. Ausser- dem ist die weisse Binde auf den Vorderflügeln bei allen fünf Griechen anders. Dei allen meinen elf vorliegenden deutschen und dänischen Zid. Messingiella ist diese weisse Binde (in ihrer Form und Breite sehr abändernd) nach innen und aussen scharf von der dunklen Grundfarbe abgeschnitten. Bei /nfus- cata ist dies nur nach innen der Fall, wo die Binde auch allein meist nur linienförmig rein weiss bleibt; nach aussen wird sie zunächst gelblichbraun und verliert sich allmählich, wenigstens nicht scharf abgeschnitten, in die braunschwarze Grundfarbe. Bei einem Stück ist diese hellere Binde auf ein Minimum reducirt. Ein kleiner weisser Fleck hart am Vorder- rande, zwischen Binde und Spitze, wie er sich bei acht mei- ner Messingiella findet, fehlt durchaus; aber auch bei drei typischen Messingiella fehlt er ganz. Wir sehen also, dass dieser ganz dem bei Ad. Paludicolella oder Orientella entsprechende Fleck — 239 — nicht von Wichtigkeit zu sein braucht. Sonst stimmt Alles bei Infuscata mit Messixgiclla überein, und obgleich beide Formen zweifellos viel bessere Unterscheidungsmerkmale haben, als eine grosse Reihe heutiger Arten (vide Nematois), so haben wir es; nach meiner Ansicht, hier doch nur mit ешег Lokalvarietät zu thun, zu der sich seiner Zeit schon alle möglichen Uebergänge finden werden. Eigene Namen müssen aber solche Formen stets führen. 738. — Syenitela HS. Nur drei Stücke dieser seltenen Art, von denen das eine am 15 December in Aetolien, zwei andere im Sommer am Parnass gefunden wurden. Die griechi- schen Stücke sind etwas kleiner (12,5 mm.) als die, welche ich in Andalusien fand. 739. Plutella Cruciferarum Z. Die vorliegenden Stücke sind im März und April in der Attica, auf Naxos und dem Parnass gefangen. Sicher überall; wie denn dies vielleicht die am weitesten verbreitete Tneide in Europa und wohl des Erdkreises ist. Ich fand sie übcrall, auf Island, am Nordcap, im südlichsten Spanien, und sie ist das einzigste bekannte Le- pidopteron von Spitzbergen, у; Boheman’s Spitzbergens Insekt- Fauna pag. 568, in Ocfers. af К. Vet.-Akad. Förk. Arg. 22, NS. 740. Cerostoma Aylostella L. Ende Juni, Anfanes Juli auf dem Parnass nicht selten. Sämmtliche griechische Stücke sind viel lichter als die deutschen; mehr gelblich als braun. 741. — Persicella Б.У. Nur ein am 12 Juni, wohl auf dem Parnass, gefangenes griechisches Stück liest vor. Es ist grösser und lebhafter gelb, als die ungarischen und südfranzö- sischen Stücke. 742. — Lucella Е. Die in der letzten Hälite des Juni auf dem Parnass gefangenen Exemplare sind von deutschen und ungarischen Stücken eben nicht verschieden. 743. Phibalocera Quercana Е. Nur drei Stücke, von denen das eine sicher aus Naxos ist, liegen mir vor. Ве — 240 — diesem griechischen, sowie bei einem andalusischen Stück wird der gelbe Vorderrandsfleck sehr klein, fast rudimentär. 744. — Flavissimella Mn. Wien. Mts. 1862 p. 402, T. 3, 14, var. Intermedia. Drei Stücke von Naxos, das eine Paar am 23 Mai gefangen, halten ziemlich die Mitte zwischen der ganz ockergelben Flavissimella Mn. aus Brussa und mei- ner braunen Pallicornella aus Andalusien. Die Vorderflügel der <4 führen ein lichtes Gelbbraun, die des $ sind direkt gelb zu nennen, wesshalb ich die Form eher zu Flawissimella ziehe. Uebrigens wird diese auch nur еше Lokalrace meiner andalu- sischen Pallicornella sein, von denen die 92 auch bedeutend lichter, gelbbraun, als die 44, braunschwarz sind. Auch haben die $$ dieser Pallicornella fast ganz weissliche Fühler, zumal an ihren Enden. Sonst stimmt Alles überein, denn an Grösse und Flügelform wechselt Pallicornella und die nebenstehende Art sehr. Meine griechischen /ntermedia 44 messen 17 mm. Flügellänge, wie meine drei vorliegenden HFlavissimella 44; das Intermedia 2 misst deren 13. Meine Pallicornella 44 messen bis 16, die %2 bis 12 mm. Aber auch Ph. Luticornella ändert in Grösse sehr ab. Während die mir vorliegenden acht ungari- schen << nur 10,5 —13 mm. m sen, variiren die Catalonier zwischen 13--17 mm., erreichen also die Grösse des Flavissı- nella. Uebrigens sind die Catalonier Zuticornella genau so dunkel, fast schwarz, wie die ungarischen Stücke von Ofen. Je grösser die Vorderfiügel werden, um so weniger schmal erscheinen sie; immerhin aber scheinen sie verhältnissmässig noch schmäler zu sein, als bei den andern Arten. Aber Flügelbreite und Farbe ist sehr relativ, und da zwei ungarische Zuticornella aus Mehadia entschieden viel lichter (fast grau) als die Ofener Stücke sind, auch zwei Turiner Pallicornella fast ebensogut Zuticornella sein können, so finden hier die Darwinianer ein äusserst ergiebiges Feld für ihre Theorie — und es lässt sich ihnen nichts Stichhaltiges ent- gegnen. — 241 — 745 *). Depressaria /rrorata п. sp. Tab. Ш, fig. 7. Alis anterioribus sordide flavis, ubique rubro-irroratis, punctis duobus (saepius uno) medis, albis, interdum nigro-marginatıs, puncto basali nigro. 49 Mag. al. exp. 16—20 mm. Diese Mitte Mai auf Naxos, Anfang Juni auf dem Parnass von Dr. Krüper entdeckte Art steht zwischen Costosa Ну. und Comitella Ld. Sie ist bedeutend kleiner als die letztere (25 mm.) und durchschnittlich etwas kleiner als Costosa, der sie am Nächsten steht. Ihr Kopf und Palpen sind von einem schmutzigen Gelb, das auch die Grundfarbe der Vorderflügel bildet. Das letzte Palpenglied ist nie dunkel geringelt, wie dies bei Costosa und Comitella fast stets der Fall ist. Ebenso finden sich am untern Theile des Auges nie die röthlichen Wimper- haare, welche die andern beiden Arten zeigen. Die Beine sind bei /rrorata schmutzig gelb; die beiden vorderen Schienbeine grau; die. schöne rothe Färbung, welche Costosa und Comitella stets mehr oder minder an den Beinen zeigen, fehlt ganz. Die gelblichen Vorderflügel sind fast überall gleichmässig fein mit einem Roth bestreut, welches dem Roth bei Costosa gleicht. Einige Stücke sind mehr, andere weniger bestreut; die Franzen sind überall gleichmässig roth, auch am Innenwinkel, wo sie bei (05054 meist gelblich bleiben. Bei einer sehr wenig roth bestreuten /rrorata sind auch die Franzen паг sehr matt rothgelb, aber gleichmässig gefärbt. Die oft sehr zahlreichen schwarzen Schuppen, besonders am Vorderrande, bei Costosa, sowie der meist vorhandene dunklere schwarze Fleck fehlen bei /rrorata ganz. Dahingegen stehen am Ende der Mittelzelle nebeneinander zwei kleine weisse Punkte, von denen der innere zuweilen fehlt, aber nie (wie fast stets bei Costosa) rüthlich wird. Zuweilen sind diese weissgrauen *) Rogenhofer giebt Depr. Costosa Hw. als von Erber auf Corfu und Syra gefunden an; eine Verwechselung mit der ähnlichen Irrorata liegt aber nahe, so dass ich vor der Hand Costosa nicht als sichere griechische Art auf- nehmen mag, — 242 — Punkte schwärzlich umzogen, und können wohl schwarz werden. Ein schwarzer Basalpunkt, genau wie bei Costosa, tritt bei manchen Stücken auf; bei andern fehlt er absolut. Auch ist der Aussenrand bei Irrorata stets nur ganz abgerundet; bei Costosa hingegen schwach in der Mitte ausgebogen, am Innen- winkel mehr heraustretend, so dass die Flügel hier breiter sind. Die Hinterfiügel sind lichtgrau mit etwas helleren Franzen, ganz wie bei Comitella, und dunkler als bei den meisten Costosa. Die mir in Natur unbekannte Depr. Squamosa Mann aus Brussa soll «mattbraune Querriefen auf den bleichgelben Flü- geln» haben, auch «zwei feine schwarze Punkte». Ersteres passt gar nicht, da von Querriefen bei Irrorat« keine Rede sein kann; da ich aber auf der Abbildung der Squamosa keine Querriefen sehe, so könnte, trotz der braunen Farbe, mög- licherweise meine Irrorata doch zu Squamosa gehören. 746. — Comitella Ld. Diese grosse schöne Art fand Dr. Krüper ausschliesslich auf Naxos, und ändern die Stücke, wie die kleinasiatischen, hinsichtlich Färbung und Grösse etwas ab. Die Färbung ist zuweilen röthlichgelb, zuweilen gelblichgrau; die Punkte auf den Vorderflügeln fehlen bei einigen Stücken völlig. 747. — Assimilella Tr. Nur zwei griechische Stücke, von denen das eine am 17 Juni auf dem Parnass gefangen ist. Beide sind weniger mit dunklen Schuppen bestreut, wie dies bei den deutschen Exemplaren der Fall ist. 748. — ? Straminella Stgr. Ein Exemplar von Naxos ge- hört vielleicht zu dieser audalusischen Art, von der ich immer nur noch die zwei kurz beschriebenen Stücke habe, und die sicher auch ziemlich veränderlich sein wird. Das griechische Stück misst 22 mm. ist also etwas kleiner als die iypischen Straminella, aber immer noch grösser als die meisten Assı- milella, denen die Art am Nächsten steht. Die Vorderflügel sind mit groben schwarzen Schuppen ziemlich reichlich bestreut, mehr als bei den spanischen Stücken. Ein schwarzer Fleck ist - — 243 — nicht erkennbar; doch fehlt dieser auch zuweilen bei Assimi- lella. Das letzte Palpenglied ist schwach dunkel geringelt, was nicht bei den spanischen S#raminella und auch bei meinen mei- sten Assimilella der Fall ist; bei den beiden griechischen Assi- milella sind sie es aber auch. Die Fühler sind, wie bei den spanischen, graugelblich wie die Grundfarbe; bei Assinilella (auch den beiden griechischen)- sind sie bräunlich, viel dunkler als die Vorderflügel-Farbe. Erst grössere Reihen von Exem- plaren aus Spanien und Griechenland können hier Aufklärung bringen. 749. Depressaria Arenella S. У. Nach Rogenhofer von Erber auf Сота gefunden. 750. — Rhodochrella HS. Ein am 7 Juli am Parnass ge- fangenes Stück gehört sicher hieher. Er hat röthlich gelbe Vor- derflügel, mit einem deutlichen schwarzen Mittelfleck, zwei schwarzen Pünktchen davor und einem dahinter. Charakteri- stisch für diese Art ist der völlig dunkle, fast schwarze Tho- rax. Ich habe diese Art aber auch mit weisslichen, gelben und grauen Vorderflügeln aus Andalusien (wo ich sie von einer kleinen Centaurea erzog) und Süd-Frankreich. Die Art hat meistens deutliche Punkte vor den Franzen, und das letzte Palpenglied ist an der Spitze und Basis dunkel geringelt (ge- fleckt). Ob die von Herrich-Schäffer auf derselben Seite be- schriebene Himmighoffenella aus Süd-Frankreich hieher oder zur folgenden Art gehört, ist mir noch zweifelhaft. 751. — ? Sublutella Stgr. Auch eine sehr zweifelhaite Art, die ich viel zu kurz kenntlich machen wollte. Die Vor- derflügel sind, gleichfarbig mit dem Thorax, sehr wenig röthlich grau (gelblichgrau), mehr oder minder mit schwarzen Schuppen bestreut. Der runde dunkle Fleck ist meistens sehr verloschen, fehlt zuweilen ganz. Die zwei Punkte vor demselben sind mei- stens deutlich da, können aber auch beide fehlen; der Punkt hin- ter dem Fleck ist nur bei einem südfranzösischen Stück kennt- lich. Die Fühler sind von der Färbung der Vorderflügel; das 16 — 244 — Palpenendglied ist deutlich zweifach geringelt. Das vorliegende griechische Stück aus Naxos ist sehr gross (22 mm.), hat craue Vorderflügel ohne röthliche Beimischung, äusserst schwa- chen (fast ganz fehlenden) dunklen Fleck, und auch die zwei Punkte davor sind kaum erkennbar. Sonst stimmt es gut hie- her. Ich habe im Ganzen jetzt zwölf Stück dieser veränder- lichen Art vor mir, 7 aus Andalusien, 3 aus Catalonien (von Himmighoffen), eins aus Cannes und dies griechische. Ich würde Himmighoffenella HS. У, р. 125, für die südfranzösische Form halten, wenn nicht das dort angegebene «Kopf und Thorax schwarzgrau» dies unmöglich. machte, und vielmehr auf Aho- dochrella deutet. Sehr nahe scheint die Sublutella der Subpro- pinquella Stt. zu stehn und vielleicht nur eine Varietät der- selben zu sein. Letztere, von der ich nur ein Stück aus Braun- schweig (v. Heinemann) besitze, hat völlig röthliche Vorder- xügel. Нет, also zu 752. — ? Subpropinguelle Stt. ziehe ich fraglich zwei griechische Stücke mit röthlich gelben Vorderflügeln, die von der griechischen ? Sublutella sicher verschieden zu sein schei- nen. Die Stücke messen 18—19 mm. und haben auf den lichten röthlichen Vorderflügeln zwei sehr deutliche schwarze Punkte vor dem dunklen Mittelfleck. Bei dem einen finden sich, wie bei meiner braunschweigischen Subpropinquella, einige schwarze Limbalpunkte, die bei dem andern (auch bei allen Sublutella) ganz fehlen. Die hellen Palpen sind gleichfalls an dem Endgliede doppelt geringelt. Der Thorax ist mit den Flü- geln gleichfarbig; die Hinterflügel sind mehr oder minder licht- grau mit helleren Franzen, wie bei Sublutella. 753. — Nanatella Stt. var. Aridella Mn. Z. b. У. 1869, р. 385. Ein Exemplar aus Griechenland stimmt völlig mit Stücken, die Herr Mann bei Spalato fand, und die er mir als Aridella sandte. Ich kann darin nur Nanatella-Varietäten er- blicken, die auf den Vorderflügeln viel eintöniger gelbgrau sind, ohne die röthliche und schwärzliche Beimischung der ty- — 245 — pischen Nanatella, von der sich aber auch noch Spuren vor- finden. Beide Formen haben die sehr dunklen, fast schwarzen Hinterflügel gemein. Auch die Franzen beider Formen sind ei- genthümlich und gleich. Hinter der sehr hellen Limballinie be- ‘ginnen sie scharf grau, dann folgt ein lichterer Streifen, dann wieder ein dunkler Strich und die Spitzen werden wieder weiss- lich. Die dunkle Basallinie der sonst hellen Franzen auf- den Vorderflügeln bei Nanatella fehlt der var. Aridella. Die Pal- penendeglieder sind gleich, schwach doppelt geringelt. Ein Stück, das ich auf der Insel Sardinien fing, steht genau in der Mitte zwischen beiden Formen. . 754. — Purpurea Hw. Nur ein kleines, matt gefärbtes griechisches Stück liegt mir vor. 755. — Adspersella Koll. var. Thapsiella Z. Nur ein Stück sandte Dr. Krüper ein, welches fast nur graue, gar nicht röthlich gemischte Vorderflügel hat, sonst aber mit den sici- lianischen Exemplaren ganz gut stimmt. Eine grosse Reihe ge- zogener D. Adspersella Kollar aus Ungarn lassen es mir nicht zweifelhaft, dass diese und Zhapsiella zusammengehören. Die röthliche Beimischung ist bei den meisten frischen Adspersella entschieden auffallender, als bei den Sicilianern, und sind erstere nur etwas mehr weisslichgrau gesprenkelt. Auch sticht die hel- lere Färbung des Kopfes, Rückens und der Flügelbasis bei Adspersella mehr von der übrigen Vorderflügelfärbung ab, als bei Thapsiella. Sonst ist kein Unterschied zu finden. 756. — ? Velox Stgr. (Libanotidellae var.?). Nur ein grosses (25 mm.) $ vom Veluchi und ein ganz abgeriebenes <, das zu meiner andalusischen Velox besser passt, als zu Zibano- tidella, von der es vielleicht nur eine Varietät ist. Das ganze Thier ist dunkler, namentlich sind die Palpen fast schwarz, nur die äusserste Spitze bleibt hell. Auch die Vorderflügel sind dunkler, im Aussenfeld tritt öfter eine lichtere Punktreihe auf. Besonders auffallend sind auch die viel dunkleren Hinterflügel. Die verschiedene Lebensweise der Raupe veranlasste mich mehr * — 246 — ‘ais der Schmetterling selbst, hierin vielleicht eine von Zibano- fidella verschiedene Art zu sehn. Doch ist die Beschaffenheit der Futterpflanze, worauf ich in Andalusien die Raupen der Velox fand, eine äusserst feinblättrige grosse Ferula-Art, viel- leicht Ursache, dass sie nicht gesellschaftlich zusammenleben können, wie die von Zibanotidella es in den Dolden von Atha- manta libanotis thun. So leben auch in den Dolden von Zaserpitium im Engadin Raupen der Depr. Laserpitii Nickerl zusammen. Die .Depr. Laserpitii, die in einzelnen Stücken noch dunkler als meine Velox wird, erzog ich aber in allen denkbaren Uebergängen zu Libanotidella, so dass mir ihr Zusammengehören durchaus zwei- fellos ist. 757. — Venificella Z. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu gefunden. 758. — ? Badiella Hb. Ein einzelnes Stück stimmt nicht ganz mit den deutschen Badiella,; es ist etwas dunkler mit schärferer Zeichnung, gehört aber doch höchst wahrscheinlich als Varietät hieher. Ich fand ein ebenso dunkles Stück auf der Insel Sardinien. 759. — ? Albipunctella Hb. Ein ziemlich stark verfloge- nes, überwintertes, am 18 Februar in Acarnanien gefundenes Stück kann kaum zu einer andern Art gehören. Es hat jeden- falls eine blass röthliche Färbung, wie die der deutschen Albı- punctella gehabt. Sehr zweifelhaft ziehe ich ein ganz frisches, am 5 Juni auf dem Parnass gefundenes $ hieher, wozu mich namentlich der charakteristische weisse Fleck auf den Vorderflügeln bestimmt. Die Färbung dieser letzteren ist aber ganz anders, dunkel graubraun oder schwärzlich, fast ganz so wie die bei Da- diella. Sie sind sonst ziemlich zeichnungslos, ganz am Aussen- rande stehn unmerklich hellere Srichelchen und dunklere Limbal- punkte, Ausser dem sehr grell auftretenden weissen Mittelfleck — 247 — bemerkt man nach der Basis hin noch einen rudimentären weisslichen Punkt. Die Hinterflügel sind fast lichter grau als bei Albipunctella. Kopf und Palpen sind etwas lichter (grau) als die Vorderflügel, das Endglied der letzteren völlig dunkel, nur die äusserste Spitze hell. Die Flügellänge, 18 mm., ist wie bei einer kleinen Albipunctella. Zu Dep. Floridella Mn. aus Brussa kann dies Stück nicht gehören, da dasselbe eine weisslich schiefergraue Grundfarbe haben soll und die Zeichnungsanlage wie bei der viel bunteren Chaerophylli sein soll. Sollten sich zu dem einen griechischen Stück mehr Gefährten finden, so könnte diese Form, sei es als Art oder Lokalvarietät, den Na- men Albiocellata, Tab. III, fig. 8, führen. 760. — Hirtipalpis Z. Ein am 19 Juli von Dr. Krüper auf Naxos gefundenes © gehört sicher zu dieser, von Mann bei Spalato und Brussa gefundenen ausgezeichneten Art. Vier Stücke, die ich am 19 Mai bei Chiclana aus einer grossen Distelart hervorscheuchte, und die mir bisher als Hirtipalpis galten, können kaum darwinistisch dazu gezogen werden. Sie sind zunächst viel grösser (27 mm.) (Hirtipalpis hat 21 mm.), und sind nicht nur ihre Palpen, Scheitel und Fühlerbasis mit (selbst verhältnissmässig) viel längeren Schuppen und Haaren besetzt, sondern auch die Vorderflügelschuppen stehn alle mehr oder minder borstenförmig ab, und scheint es das Thier, wie ein Igel, in der Gewalt zu haben, dieselben völlig hoch auf- zurichten; ich möchte diese andalusische Art daher Ærinaceella nennen. 761. Symmoca Signella Hb. Z. Nur ein ©, ziemlich si- cher auf dem Parnass gefangen. Es stimmt völlig mit den Engadiner Signella überein, ist nur ein wenig kleiner (22 mu, die Engadiner messen meist 23—24). Ich versandte diese Art als « Alpina», Аа ich sie längst als sicher verschieden von der als Signella versandten Krainer und Dalmatiner Art erkannte. Sie ist aber zweifellos die ächte Signella Hb. und nannte — 248 — Zeller, Stett. e. Z., 1868, р. 136, die kleinere Art Albica- nella. 762. — ? Designatella HS. Die zwei aus Griechenland erhaltenen Stücke stimmen nicht genau mit der, nach einem Stück unbekannten Herkommens aufgestellten Designatella HS. Die griechischen Stücke sind aber auch sehr weiss und führen auf den Vorderflügeln zwei sehr deutliche Querbinden, was bei keiner meiner fünfzehn Symmoca-Arten der Fall ist, und was Designatella HS. deutlich zeigt. Nur liegt bei der Designatella HS. hinter der äusseren Querbinde noch eine schmale schwarze Querlinie und zwischen beiden bleibt ein weisses Band. Davon zeigen die Griechen keine Spur, ebenso macht hier die äus- ere dunkle Querbinde auch durchaus keinen Winkel nach aussen. Bei dem einen Stück ist diese äussere Querbinde sehr breit und vereint sich mit dem nach innen gelegenen Mittel- punkt; bei dem andern ist sie nur schattenartig angedeutet; der längliche Mittelstrich (Punkt) scharf getrennt, sehr deut- lich sichtbar. Vor den ganz weissen Franzen steht eine unre- gelmässige dunklere Schuppenlinie; bei dem einen Stück vor- zugsweisse nur am Vorderwinkel. Die erste Binde wechselt auch an Breite ab; der deutliche Basalfleck sitzt nur an der Costa auf, reicht bis zur Mitte, geht aber nicht bis zum Innenrand. An dem weissen Kopf ist nur das mittlere lange Palpenglied nach aussen braun, bis auf die oberste weisse Spitze, was aber diese Art mit den meisten ihrer Gattung gemein hat. Die Fühler sind sehr dünn, fadenförmig, durchaus nicht gekerbt. Die Hinterflügel sind durchweg sehr licht, wie bei den hellsten Albicanella Z.; man kann kaum sagen, dass sie am Rande dunkler sind, wie dies bei Designatella HS. der Fall ist. Die Flügelspannung misst bei beiden 14,5 mm., also fast genau die Grösse der Herrich-Schäfferschen Figur. Solte später eine konstant bleibende Art wieder aufgefunden werden, welche eine solche doppelte winklige Aussenbinde wie Designatella HS. führt, — 249 — so kann die vorliegende griechische Art Bifasciata genannt werden. 763. — ? Undecimpunctella Mann. Wien. Mts. 1864, р. 185, Taf. 4, 17. Da hieher vielleicht zwei griechische Stücke ge- hören, muss ich zuvor kurz zwei 22 aus Brussa, die mir Herr Mann unter obigen Namen sandte, beschreiben. Es ist dies eine kleine (12 mm.) graue Art mit sehr schmalen‘, spitzen Flügeln, welche äusserst lang befranzt sind, namentlich die hinteren. Auf den weisslich grauen, sehr stark mit dunklen Schuppen bestreuten Vorderflügeln sind besonders zwei schwarze Punkte stark auffallend. Sie stehn, etwa bei 2/3 der Flügellänge, schräg untereinander, der untere mehr nach aussen, dicht vor den Franzen. Unmittelbar vor den Franzen stehn nach der Spitze zu noch drei Punkte, dann einer in der Spitze selbst und ein bis zwei dicht daran am Vorderrand, der an seiner Spitze auch noch kurz befranzt ist. Diese sechs Punkte sind aber viel un- deutlicher hervortretend, und die oberen fehlen bei einem Stücke durchaus. Dann stehn noch, bei !/3 der Flügellänge, drei mehr oder minder undeutliche kleine Pünktchen im Dreieck. Der mittlere ist der Basis am nächsten, von den beiden andern steht der eine dicht vor dem Vorderrande, der andere, senk- recht darunter, dicht vor dem Innenrande (in der Falte); letz- tere scheint aber meist zu fehlen und ist nur bei dem einen Exemplar auf dem linken Vorderflügel deutlich sichtbar. EIf Punkte finden sich daher äusserst selten vor, denn grade auf diesem Flügel, wo die drei Basalpunkte deutlich auftreten, stehn, ausser den beiden scharfen Aussenpunkten, nur höchstens fünf deutliche Punkte vor den Franzen. Die sehr lang gefranzten, äusserst spitzen Hinterflügel ha- ben die gewöhnlich dunkle Färbung, wie bei Albicanella. Der weissliche Kopf, viel heller als die Vorderflügel, hat nach aussen ganz dunkle Palpen. Die dunklen Fühler sind sehr stark doppelt gekerbt (zweifach sägeförmig). — 250 — Zwei leider etwas verstümmelte, sonst aber frische Exem- plare, ein 4 und ein $, gehören nur fraglich hieher. Das 4 hat keinen Leib und nur einen halben Fühler, bei dem man schon deutlich Kerbung sieht, die aber grade erst gegen das Ende hin bei Undecimpunctella stark doppelt auftritt. Die Palpen sind ebenso dunkel (beim © heller), der Kopf ebenso hell. Färbung der Flügel beim «< wenig, beim $ viel weisslicher, mit weniger eingestreuten dunklen Schuppen. Die beiden Aussenpunkte sind nur beim сх deutlich, lange nicht so scharf, und statt schwarz, braun. Beim % sind sie nur künstlich zu suchen durch hier etwas dichtere Anhäufung der dunklen Schuppen ; weiter hat das о. absolut gar keine Punkte, ist also eigentlich nur weiss mit unregelmässig vertheilten braunen Schuppen. Beim < erkennt man noch einen grösseren braunen Punkt bei {/3, auf der Falte, und einige sehr undeutliche Punkte vor den Franzen. Alle die grösseren Punkte scheinen bei dieser Art aus dichten Anhäu- fungen der zerstreuten Schuppen zu bestehn , die sich beliebig wieder auflössen können, während die Hauptpunkte bei Unde- conpunctella äusserst scharf und schwarz auftreten. Die Befran- zung der Flügel scheint, trotz der schlechten Ausspannung der- selben, dennoch nicht ganz so lang zu sein; ebenso sind die Flügel, besonders die hinteren, nicht ganz so spitz. Beim © sind auch die vorderen viel mehr abgerundet, doch ist die weibliche Flügelform von der männlichen ja auch bei Signella ganz ver- schieden, und gebe ich überhaupt auf die sehr relativen kleinen Flügelformunterschiede gar nichts. Es bleibt immer fraglich, ob das griechische © zu dem 4 als eine Art gehört, was ich glaube; sollte die Art sich als konstant verschieden herausstellen, könnte sie Dissoluta heissen. Eine der Undecimpunctella äusserst ähnliche Art fing ich bei Granada, leider nur in einem Exemplar. 764. — ? Vitiosella Z. Stett. e. Z. 1868, р. 139. Das einzigste defekte Stück gehört vielleicht zu der obigen Art. Es ist klein (12 mm.), der weisse, fast tineen-artig behaarte Kopf sticht von dem weisslich gelben Rücken und Vorderflügel auf- fallend ab. Letztere zeigen die drei Costalflecken äusserst ver- loschen, nur wenn man sie genau sucht, findet man sie. Ausser- dem sind drei deutliche schwarze Punkte sichtbar, zwei über einander stehende nach der Basis zu, und einer am Ende der Mittelzelle. Palpen wie bei Vitiosella und einigen anderen Sym- moca-Arten. 765. — Musculina п. sp. Tab. Ш, fig. 9. Capite alisque anterioribus griseis, nigro-irroratis; alis posterioribus acutis ni- gricantibus. 3 Magn. al. exp. 10,5 mm. Die kleinste von allen beschriebenen Arten, der Undecim- punctella am nächsten, aber viel dunkler. Kopf grau gemischt, auch die Palpen einfärbig grau. Da das letzte Palpenglied hier, wie schon bei Undecimpunctella, höchstens halb so lang als das mittlere ist, so gehören diese Arten kaum mehr zu den typi- schen Symmoca, die bekanntlich ein sehr langes, spitzes, etwas gebogenes Endglied der Palpen haben. Wocke sah auch eine Oecophora in dieser Muscula; Zeller hält sie für eine Sym- тоса; möglich, dass sie keins von beiden ist. Die Fühler sind noch dunkler und deutlich sägelörmig. Die Vorderflügel, ziemlieh schmal und spitz, erscheinen einfärbig dunkel grau. Genau besehen sind sie aschgrau, dicht mit bräunlich schwarzen Schuppen bestreut. Nur äusserst undeutlich kann man bei 13 und ?/; der Flügellänge einen dunklen Doppelfleck hervorsuchen ; die Franzen sind grau. Die fast schwarzen Hinterflügel haben etwas lichtere graue Franzen, die zwar auch recht lang sind, aber denen von Un- decimpunctella doch nachstehn. Ich habe nur noch eine kleinere, auch dunkle Symmoca-Art von der Insel Sardinien, die aber sehr deutliche schwarze Punkte auf den Vorderflügeln zeigt, und deshalb näher bei Undecimpunctella steht. — 252 — 766 *). Gelechia Cinerella L. Zwei Mitte Juni auf dem Parnass gefangene Stücke sind genau so wie die anderer Ge- genden. 767. — Vilella Z. Von Mitte März bis Mitte April in der Attica gefunden, genau so wie die Stücke des übrigen Süd- Europa. | 768. — Scintilella Е. В. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu und Tinos gefunden. 769. — Subsequella Hb. Hievon sandte Dr. Krüper nur ein am 7 Juli am Parnass gefundenes, abgeflogenes Stück ein. 770. — Alacella Dup. Nur ein mit den deutschen ganz übereinstimmendes Exemplar vom Parnass oder aus der Attica. 771. — ? Terrella 5. У. var. ? Figul-lla Stgr. Vier kleine, Mitte April in der Attica g'fangene Stücke gehören eher zu meinem andalus'schen Z'igulella, als zu deutschen Terrella ; er- stere sind aber vielleicht auch nur lokale Terrclla. Die grie- chischen Stücke sind sehr klein, 11—12 mm., sonst ist aber kein wesentlicher Unterschied von Zerrella oder Fiqulella zu finden, deren Palpen auch variiren. 172. — ? Plebejella Z. Die vorliegenden, Mitte Mai auf dem Parnass gefangenen zehn Stücke ziehe ich sehr fraglich zu der, nach einem bei Syracus gefangenen Q aufgestellten Zel- ler’schen Art. Allein diese hier verwandten Arten sind so schwierig, dass nur durch eine sorgfältige Bearbeitung eines mögligst reichhaltigen Materials, aus den verschiedensten Län- dern, eine Lösung zu erwarten ist, und man durch neue Artbeschreibungen nur noch neue Schwierigkeiten macht. Ich begnüge mich daher zu sagen, dass diese griechischen Stücke fast alle sehr röthlich gefärbt und die schwarzen Punkte meist sehr deutlich sichtbar sind. *) Bei Smyrna find Dr. Krüper am 16 Mai den Ceuthomadarus Tenebrio- nellus Mann in zwei Exemplaren. Be — . 773. — Humerahs Z. Zwei Exemplare vom Parnass haben weissliche Zeichnungen mit grossen, ganz schwarzen Stellen; ein im Mai bei Smyrna gefangenes Stück ist gleich- mässig weisslich und grau marmorirt. 774. — Rhodoptera Mann, Z. b. Ve 1866, pag. 353, Taf. 1, 10. Als anterioribus roseo-griseis, basi flava, maculis duabus, altera media, altera postica nigris, flavo-cinctis, apice mgricante. < Q Mag. al. exp. 14—15 mm. Von dem vorliegenden Pärchen ist nur noch das am 4 Juli am Parnass gefangene 2 zum Beschreiben brauchbar, aber auch nicht mehr frisch. Die Art ist so ausgezeichnet, dass sie Stainton bei mir sofort wieder erkannte und mir sagte, sie stecke unter dem ihr hier gegebenen Namen in Mann’s Sammlung. Sie steht am nächsten bei Cyfisella Tr.; ist vielleicht etwas kleiner als diese. So wie die Färbung der Vorderflügel bei Cytisella sehr abändert, wird das hier auch der Fall sein. Ich habe Cytisella mit ganz grauer, mit rötllich grauer, und völlig röthlichweisser Färbung. Das vorliegende griechische 9 ist grau mit sehr schwach röthlicher Beimischung. Die Basis ist etwas gelblich, mit schwärzlichen Schuppen gegen die Grund- farbe. Etwa bei Уз der Flügellänge steht ein grosser schwärz- licher, gelb umrandeter Fleck, der nicht am Innenrande aufsitzt. Bei ?/s ist ein ähnlicher, etwas kleinerer Fleck, der fast den Innenrand berührt. Dahinter ist das Endtheil der Vorderflügel dunkler, nach innen mit Gelb unbestimmt umzogen. Der Kopf und die Aussenseite der Palpen sind dunkel, die innere Palpen- seite hell. Die Fühler sind deutlich geringelt. Die Hinterflügel sind grau mit helleren Franzen. Die Gestalt derselben, wie auch der Palpen, ist ganz wie bei Oylısella. 775. — Sestertiella HS. var. Bei etwa zwölf, Anfangs Juli auf dem Parnass gefangenen Stücken sind die Vorderflügel stets ganz schwarz mit den drei weissen Flecken; bei Herrich- Schäffer sind sie braun. Auch die Palpen sind durchweg Ne: es schwarz zu nennen, höchstens wird die Endspitze etwas lichter. Der Kopf und Thorax sind schmutzig weiss. 776. — ? Tischeriella Z. Zwei Exemplare, von denen das eine sehr kleine im Spätherbst in Acarnanien gefangen wurde, gehören entweder hieher oder zu der sehr nahen Zeu- comelanella 2. 777. — Maculiferella Dgl. Nur ein am 22 Juli am Par- nass gefangenes Stück, mit deutschen übereinstimmend. 778. — Marmorea Hw. Nur ein nicht sehr bunt gezeich- netes Stück. 779. — Scabra п. sp. Fusco-nigra, palpis tarsisque albido- annulatis, alis longis perangustis scabris, puncto apicalı niger- rimo. < ® Mag. al. exp. 14—15 mm. Hievon liegen mir acht, im December in Acarnanien ge- fangene, meist ganz frische Stücke vor. Sie stehn der Affinis Ну. (Umbrosella) nahe. Die Grundfarbe ist wie bei dieser braunschwarz. Das letzte Endglied der Palpen ist aber stets ‚deutlich doppelt licht geringelt, was bei A/finis nicht der Fall ist; ebenso sind die Tarsen geringelt, was auch bei Affinis der Fall ist. Die Vorderflügel sind entschieden länger und schmaler als bei Affinis und mit einigen erhabenen Schuppen- anhäufungen versehn, die bei zwei Exemplaren ziemlich zahl- reich auftreten. Ganz in der Flügelspitze steht ein kleiner schwarzer Punkt, nur bei einigen Stücken nicht ganz deutlich, bei andern aber, wo hier etwas lichtere Schuppen am Vorder- rande stehn, ausserordentlich scharf markirt. Die Hinterflügel sind schmaler als bei Affinis, die Bauchung oder der Aus- schnitt also nicht so stark; sonst sind sie ebenso dunkel. 780. — Albipalpellae MS. affınis. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu gefunden; aber das als Albipalpella ein- gesandte Stück kann nimmer dazu gehören, da es ausser dem weissen Costalfleck an der Spitze eine sehr breite weisse Basal- und Mittelbinde führt. Doch mag ich diese wohl gewiss neue — 255 — Art nach dem einen ungespannten, mässig erhaltenem Stück nicht beschreiben. 781. — Tenebrella Z. Dr. Krüper sandte hievon nur ein Stück ein. 782. — dGerronella Z. Nur zwei defekte, aber frische Stücke. 783. — Formosella Hb. Von Mitte April bis Mitte Mai in der Attica nicht selten. 784. — Flavella Dup. Gleichfalls aus der Attica, dort Mitte April in drei grossen gewöhnlichen Stücken gefangen. 785. — Detersella Z. Ein Stück am 5 Juli in der Attica, ein anderes am 13 Juli am Parnass gefangen. Beide Stücke sind etwas kleiner (19 mm.) als meine Asiaten und Andalusier, und äusserst blass, gelbweiss. 786. — Stipella Hb. Dr. Krüper sandte nur zwei schlecht erhaltene Exemplare dieser sehr verbreiteten Art ein. 787. — Subericinella HS. Nur ein kleines Stück еш- gesandt. 788. — Decurtella Hb. Auch hievon sandte Krüper nur ein grosses Stück ein, das mit den ungarischen genau überein- stimmt. 789. Parasia Paucipunctella Z. Nur ein frisches Stück, welches mit deutschen ganz übereinstimmt. 790. — ? Carlinella Stt. Zwei ziemlich verflogene Exem- plare können ebensowohl hieher als zu der äusserst nahen Metzneriella gehören. 791. Neuropterella Z. Nur ein Stück, welches Zeller mir selbst als seine Neuropterella bestimmte. 792. Cleodora Cytisella Curt. Im Juni am Parnass nicht selten. 793. — Kefersteiniella Z. Mir liegt nur ein, am 13 Mai am Parnass gefangenes Stück vor. re 794. — Striatella S.V. Die Ende April am Parnass ge- fangenen Stücke sind dunkel- grau mit weisser Zeichnung, während deutsche Stücke mehr bräunlich sind; spanische Stücke werden äusserst licht, fast zrauweiss. 195. Holoscolia Forficella Hb. Mehrere Stücke vom Parnass sind etwas kleiner, als die Wiener und ungarischen es im Durchschnitte sind. 796. Anarsia ? Spartiella Schrk. Zwei sehr abgeflogene Stücke gehören fast sicher hieher. 797. Ypsolophus Ustulellus Е. Nach Rogenhofer von Erber auf Сота gefunden. 198. — Trinotellus HS. Das einzigste griechische Exem- plar stimmt mit böhmischen ganz überein. Рагаяа Torridella Mn. gehört hieher. 799. Pterolonche Albescens Z. Nur ein frisches Stück dieser seltenen Art sandte Dr. Krüper ein, welches wahr- scheinlich am Parnass gefangen wurde. _ 800. Pleurota Zostrela Hb. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu gefunden. | 801. — Planella Stgr. Meine vorliegenden sieben andalu- sischen Stücke, nach denen ich die sehr kurze Beschreibung machte, aberriren ziemlich unter einander. Die Palpen sind gelblich weiss oder graugelb, nach unten mit schwarzen Haaren untermischt (beim zweiten Glied), das Endglied ist unten ganz schwärzlich. Letzteres ist etwa wie bei Pyropella; doch ist diese Längenanschauung relativ, je nachdem dies Glied aus den langen Haaren des zweiten hervorsieht, oder davon mehr oder minder bedeckt ist. Das zweite Glied ist, genau gemessen, reichlich von der dritten Länge der Vorderflügel. Diese selbst sind bei den andalusischen Stücken blass ockergelb, also immer viel dunklergelb, als alle früher bekannten Arten dieser Gat- tung. Nur bei zwei Stücken sind sie fast ganz eintönig, auch die Franzen sind hier ebenso gefärbt, oder fast noch etwas Jichter. Ве vier Stücken ist der Vorderrand nur kurz vor der = — 257 — Flügelspitze deutlich dunkler, auch die Franzen und selbst der Ausscnrand werden etwas dunkler. Ве einem Stück be- ginnt das Dunkelwerden des Vorderrandes schon von der Basis an. Die Hinterfiügel sind schwärzlich mit etwas lichteren Fran- zen, wie fast bei allen Arten. Nur zwei griechische Stücke möchte ich hieher ziehen. Das eine ist klein, 18 mm., und noch etwas blasser als die andalusischen Stücke, sehr matt gelb; die Palpen oben ebenso gefärbt. Das andere Stück, 20 mm., hat sehr lebhaft ocker- gelbe, eintönige Flügel, mit lichteren Franzen. Auch die Palpen sind oben ebenso gelb, unten sehr wenig mit Schwarz gemischt. Durch diese lebhaftere gelbe Farbe, namentlich auch der Palpen, unterscheidet sich das Stück ziemlich bedeutend von Planella, bei denen das Weissliche oder Graue an den Palpen fast stets vorherrscht. Auch die Franzen der dunklen Hinterflügel sind bei diesem griechischen Stück, zumal an der Spitze, gelb. Auf der ganz schwarzen Unterseite dieses Thiers ist der Vorderrand der Vorderflügel ganz fein und die Fran- zen röthlich, grell abstehend gelb. Vier andere griechische Stücke, die noch lichter gelb, fast strohgelb sind, gehören vielleicht auch hieher und nicht zu der mir zweifelhaften Salviella, die ich von Pyropella var. nicht recht unterschei- den kann. 802. — Filigerela Mn. Z. Ъ. V. 1867, р. 851, var. Graeca. Tab. Ш, fig. 10. Vier frische Männchen aus Griechenland, das eine am 20 Juni am Parnass gefangen, gehören nach Mann’s eigener Bestimmung als Varietäten zu seiner, nach zwei Stücken aus dem südlichen Dalmatien auf- gestellten Art. Sie sind lebhaft ockergelb, nach vorne und aussen dunkler, und der zuletzt beschriebenen griechischen Pla- nella an Farbe ganz gleich. Da nun auch spanische Planella einen dunkleren Vorderrand bekommen können, so wäre es möglich, dass wir hier nur eine lokale Form vor uns hätten. Allein wirklich auffallend verschieden sind die Palpen meiner vier griechi- — 258 — schen Stücke; das zweite Palpenglied hat nicht, wie Mann angiebt, 1/4 der Flügellänge, sondern, genau von der Basis bis zum Ende der Haare gemessen, 2/5 der Vorderflügellänge. Dies lange, stark behaarte Glied ist gelblich grau, unten vor- wiegend schwarz. Ebenso ist das dünne, ziemlich ansehnliche Endglied (etwa '/ des zweiten) unten schwarz, auch oben dunkel. Der Kopf (Scheitel) ist gleichfalls grau wie die Palpen und sticht sehr vom ockergelben Thorax und den ockergelben Vorderflügeln ab. Man kann durchaus nicht bei den vorlie- genden vier griechischen Stücken sagen, dass der Vorderrand an und für sich dunkler sei. Derselbe erscheint nur dunkler, da in der Mitte der Flügel die Färbung der Länge nach etwas lichter ist, aber durchaus nicht so, dass hier von einer auch nur einigermassen deutlichen Mittelstrieme die Rede sein könnte. Dahingegen sind die Flügel bei allen vier Stücken um die Spitze herum und am Aussenrande mehr oder minder dunkel braungrau, so wie auch die Franzen durchaus braungrau sind. Die schwärzlichen Hinterflügel haben fast genau so schwärz- liche Franzen und kann man nicht sagen, dass dieselben am Innenwinkel besonders lichter sind, wie sie bei Mann’s Filr- gerella sein sollen. Meine vier Stücke messen 20—22 mm. Flügellänge, sind also grösser wie die gewöhnlichen Pyropella. 803. — Vittalba п. sp. Tab. III, fig. 11. Capite tegulisque griseis; alis anterioribus ochraceis, villa media alba nitidissima, cilus griseis. $ Magn. al. exp. 18—22 mm. Die vorliegenden acht griechischen Stücke sind Männchen vom Parnass, zwischen dem 5 und 24 Juli gefangen; alle sehr frisch. Diese ausgezeichnete Art hat, wie die vorige, mehr oder minder gesättigt ockergelbe Vorderflügel, in deren Mitte eine breite weisse, äusserst glänzende (silberne) Längsbinde steht. Bei einigen Stücken geht das Ockergelb fast in’s Lehmgelb über. Die silberne Binde, von der Basis beginnend, reicht nur bei vier Stücken bis in die Flügelspitze hinein, macht hier, — 259 — am Ende der Mittelzelle, eine kleine Versetzung nach oben und verläuft dann schmäler werdend in die Spitze. Bei den andern vier Stücken endet sie beim Schluss der Mittelzelle, oder etwas dahinter in nicht scharf abgeschnittener Weise, sondern unregel- mässig, unbestimmmt verlaufend. Die Franzen, bei den meisten Stücken sehr dunkel (braungrau), sind bei dem einen viel lichter, fast gelbgrau Die Palpen sind genau so wie bei der vorigen Art gebildet, eben so lang und stark behaart. Ihre Farbe ist lichter grauweiss, mit schwarzen Haaren, namentlich nach unten, stark gemischt. Das zweite Glied führt noch nach aussen, dort wo das dritte entspringt, einen sehr deutlichen schwarzen Fleck, der auch bei der vorigen Art undeutlicher hervortrat. Der ganze übrige Theil des Kopfes mit den Fühlern ist lichtgrau, ebenso auch die Schulterdecken nebst dem Halskragen (Protho- rax), während der eigentliche Thorax (Meso- und Metathorax) die ockergelbe Farbe der Vorderflügel theilt. Die Hinterflügel sind mehr oder minder dunkel (schwärz- lich), die Franzen kaum lichter. Die Unterseite aller Flügel ist seideglänzend ‘schwärzlich. Ich halte es durchaus nicht für unmöglich, dass diese PJ. Vitlalba eine äusserst auffallende Form (Aberration) der Pun- gitiella var. Graeca sein kann, bei der oben eine silberne Längsbinde auftritt und auch die Schulterdecken weissgrau werden. 804. — Pyropella S.V. et var. Bei dieser gemeinen Art scheint noch grosse Verwirrung (wie bei den meisten Pleurota- Arten) zu herrschen. Die Art scheint äusserst zu variiren und zu aberriren, und ohne eine gründliche Monographie ist hier nichts Genaues zu sagen. Die Ansichten Zeller’s, Stainton’s, Wocke’s, Mann’s u. a.,. denen ich Stücke dieser Art und Gattung einsandte, gehn oft bei demselben Stück auseinander. Zwei kleine (17,5 mm.), gelblich weisse Stücke mit dunkler Strieme vor dem schmalen weissen Vorderrand, sind fragliche Pyropella. Sie wurden Mitte März in der Attica gefangen. 17 — 960 = Ein sehr grosses Stück, am 5 April auf dem Parnass gefangen (über 22 mm.), hält Zeller auch für eine fragliche Pyropella; Stainton glaubt, dass es eher Pungitiella зе. Von Herrn Mann erhielt ich als Pungitiella Thiere, die ich von Pyropella gar nicht unterscheiden kann. Ein anderes Stück vom Parnass, am 2 April gefangen (18 mm.), kommt Mann’schen Salviella so nahe, dass es immerhin eine solche sein kann. Wiederum ein anderes Stück stimmt mit manchen ungarischen überein. Meine spanischen, italienischen, französischen und südrussischen Pyropella sind nun ebenso abändernd, und sehe ich wohl, dass hier noch viel zu untersuchen bleibt. Erber fand Pyropella auch auf Corfu, Syra und Tinos. 805. — ? Salviella HS. (Pyropellae var.?). Ich habe diese Art in typischen Stücken von Herrn Mann aus Ragusa und Brussa erhalten und stimmen damit einige, Anfangs Mai auf dem Parnass gefangene Thiere ganz überein. Typische Stücke haben fast eintönig strohgelbe glänzende Vorderflügel; alle übrigen Kennzeichen, als Breite der Flügel etc., scheinen mir sehr illusorisch. Leider treten aber auch der dunkle Vor- derrandsstriemen und der hellere Vorderrand allmählich bei ein- zelnen Stücken auf und verbinden diese Sulviella ganz mit Pyropella. Von Erber wurde sSalwella auch auf Corfu und Tinos gefunden. 806. — Nitens п. sp. Tab. Ш, fig. 12. Albida, palpis subtus et exterius nigricantibus, alis anterioribus nitidissimis, vitta lata subcostali lineisque, postice evanescentibus, plus minusve conspicuis, brunneo-aureis. < 21—25 mm. © 18 mm. — ab. Aurata, alis anterioribus stramineis nitidissimis, costa alba, vitta subcostali lata brunneo-aurea. Sechs << und ein 2, Mitte, Ende April in der Attica ge- fangen, liegen mir zur. Beschreibung vor. Alle Autoritäten halten die Art für neu; Herr Lederer hielt die var. a. für fragliche Pungitiella. Die Art steht der gemeinen Bicostella sehr nahe, so nahe, dass es möglicherweise nur eine Varietät — 261 — derselben ist. In der Bildung der Palpen, Fühler und der Flügel- form, auch der des kürzeren ©, kommt sie mit Bicostella ganz überein. Der Hauptunterschied ist ein äusserst starker Seiden- glanz, der die Vorderflügel ziert. Dadurch erscheint der braune Anticostalstreif fast grüngoldig glänzend, ebenso die dunklen Längsstrichelchen, welche sich mehr oder minder unterhalb dieses Striemens befinden. Bei zwei Stücken ist die übrige Flügelfläche fast durchaus weiss. Der äussere schwarze Mittel- punkt der Bicostella tritt nur bei zwei Stücken deutlich, aber golden, auf; ein Stück hat nahe der Basis ein dunkles Strichel- chen, wie auch öfters bei Bicostella vorhanden ist, auf der Falte stehn. Die Punkte fehlen übrigens den spanischen .Dico- stella fast stets. Das einzigste Weibchen hat fast ganz dunkle Flügel mit weniger Glanz. Die — ab. Aurata, welche ich in zwei Stücken (mit den vori- gen zusammen gefangen) erhielt, hat völlig strohgelbe glän- zende Vorderflügel mit weisser Costa, und braungold glänzen- dem breitem Subcostalstriemen. Sie gehört sicher als Aberration hieher, und habe ich von unserer deutschen Bicostella Aberra- tionen, wo die Vorderflügel eintönig grau werden mit ailein weiss bleibender Costa. Pungitiella AS. ist der ab. aurata sehr ähnlich, zeigt aber noch einen scharfen weissen Striemen, zwischen dem braunen Striemen und’ der Flügelgrundfarbe; auch ist die Figur viel kleiner. Möglicherweise ist es auch nur eine auffallende Bicostella-Varietät vom Сир des Monte maggiore, über dessen Lage ich leider nichts Näheres weiss. Ich will inzwischen als fragliche 807. — ? Pungitiella HS. hier noch ein grosses с (25 mm.), am 12 Mai am Parnass gefangen, aufiühren, das in- sofern eher zu der, nur 20 mm. grossen Herrich-Schäffer- schen Art gehören könnte, als es gelbliche Vorderflügel mit dunklerem Anticostalstreif hat, der an der Costa sehr schmal, nach innen breiter weisslich eingefasst ist. Aber diese innere weissliche Einfassung ist durchaus nicht scharf begrenzt, son- x — 262 — dern verliert sich allmählich in die gelbliche Flügelfläche. Die Vorderflügel führen wenig oder gar keinen Glanz, so dass ich das Stück nicht zu Меня ziehen kann. Rogenhofer giebt Pungitiella als von Erber auf Corfu gefunden an. 808. — Aristella L. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu gefunden. 809. — Metricella Z. Nur ein <. wahrscheinlich am Parnass, sonst in der Attiea gefangen. Es hat vollständig ein- tönig stark goldglänzende Уог4егИйзе] ohne alle Spur einer weissen Costa (die also nieht specifisch ist), wurde aber von Zeller, Lederer, Stainton etc. als unzweifelhafte Metricella Z. anerkannt. 8109. — Contristatella Mn. Z. b. У. 1867, р. 851. Von Herrn Erber in einigen männlichen Exemplaren auf Буга ge- funden; nach Rogenhofer auch auf Tinos. — v.? Tristatella. Zwei Ende April auf Naxos von Dr. Krüper gefangene 43 gehören wahrscheinlich hieher; Herr Mann bestimmte sie mir als «ganz nahe der Contristella, von meiner Artnurdurchden helleren Vorderrand unterschieden». Dieser Vorderrand ist allerdings bei meinen beiden Stücken scharf ab- gesetzt weiss; der Hauptunterschied liegt aber (nach Manns Beschreibung) darin, dass der darunter liegende «gleich breite, bräunlich graue Streif» sehr matt erkennbar und bei dem einen Stück gar nicht vorhanden ist. Da nun bei Mann’s Art «unter diesem noch ein feiner weisslicher Streif» folgen soll, von welchem keins meiner beiden Stücke auch nur eine Spur zeigt, so wird die Verschiedenheit noch grösser. Meine beiden, beinahe 18 mm. grossen Stücke haben, kurz gesagt, graue Vorderflüügel mit weisser Costallinie. An den, nach unten stark grau und schwarz gemischten Palpen ist das dünne Endglied verhältniss- mässig recht lang, zum Unterschied von meiner spanischen Teligerella, die ein ganz kurzes Endglied hat und deren Zu- sammengehören mit Æricella Dup. mir aus guten Gründen sehr zweifelhaft erscheint. | — 263 — 811. Harpella Forficella Se. Nach Rogenhofer von Erber auf Corfu und Tinos gefunden. 812. Dasycera Sulphurella Е. Nur ein 4, am 2 April in der Attica gefunden. Die südeuropäischen Stücke dieser Art sind stets etwas kleiner, als die englischen. 813. — Oliviella Е. Die griechischen Stücke vom Parnass sind denen des übrigen Europa’s ganz gleich; an Grösse ändern sie sehr ab, von 11—16 mm. Erber fand diese Art auch auf Сота. 814. — Krueperella п. sp. Tab. Ш, fig. 13. Nigra, fronte verticeque flavis sive ochraceis, antennarum apice albido, alis anterioribus stramineo tenerrime irroratis. 4 15 mm. Diese ausgezeichnete Art wurde vor Dr. Krüper in zwei guten Exemplaren am 12 Mai, am Parnass bei Agoriani, ge- fangen. Die Grundfarbe des Thiers ist schwarz wie bei Oliviella, die Vorderflügel aber bedeutend schmäler, so wie bei Sulphu- rella. Stirne. Scheitel und Halskragen sind lebhaft gelb, orange- oder ockergelb, die dunklen Palpen sind metallisch glänzend, vielleicht etwas länger als bei Oliviella, sonst genau so ge- bildet. Die schwarzen Fühler sind an ihrer Spitze weiss, ziem- lich gleichmässig dünn bis zum Ende, schwach gekerbt und ziem- lich lang doppelt bewimpert. Sie sind also von den dickbe- schuppten Fühlern der übrigen Dasycera-Arten ganz verschieden. Die Unterseite des ganzen Körpers ist, wie die Beine, stark erzschillernd, nur die Spornen sind weisslich. Die schmalen schwarzen Vorderflügel sind mit sehr kleinen strohgelben Schüppchen dicht bestreut; doch so, dass die dunkle Färbung die vorherrschende ist. Die Schüppchen sind feiner, blasser und stehn auch dichter, als dies bei Oliwella auf der äusseren Hälfte der Flügel der Fall ist. Die Franzen, Hinter- flügel und Unterseite sind völlig schwarz. Der verschiedenen Fühler wegen dürfte diese neue.Art vielleicht eher eine Oeco- phora als Dasycera sein. i 315. Oecophora ARhaetica Frey. Nur ein Stück sandte Dr. Krüper ein, das wahrscheinlich vom Parnass oder Veluchi — 264 — stammt. Fs stimmt mit den Engadiner Stücken ganz über- ет. Flügelspannung des griechischen Stücks reichlich 15 mm. 816. — Augustella Hb. Die fünf vorliegenden griechischen Stücke, Mitte April in der Attica gefangen, sind sehr klein, von 9—11 mm. Ве zweien ist, ausser der Stirn, auch der Scheitel gelblich; die Zeichnung auf den Vorderflügeln ist sehr lichtgelb, zuweilen fast weiss. Diese Art aberrirt und variirt beträchtlich, und Exemplare aus den östlichen Pyrenäen, die ich in meiner Sammlung als Graslinella stecken habe, bilden eigentlich ein richtiges Mittelglied zwischen Augustella und Rhaetica. Diese messen zwischen 11—14 mm. und haben alle einen gelblichen oder weissen Kopf. Die Vorderflügel zeigen, wie bei Æhactica, drei meist sehr breite gelbliche Querbinden (nur die mittlere wird bei einem Stück schmal), welche hier am Vorderrand fast weiss sind, namentlich die äusserste. Vor den Franzen stehen bei Graslinella stets mehr oder minder weissliche Schuppenanhäufungen (bei АйаеНса zuweilen gelbe) und am Innenrand zwischen Binde 2 und 3 gleichfalls ein weisslicher Fleck, der sich zuweilen fast bindenartig durch das dunkle Feld zieht. Auch dieser Fleck ist fast stets (gelb) bei /rhaetica vorhanden und stösst hier an die den Innenrand nicht ganz erreichende gelbe Aussenbinde. Die Zeichnungs- anlage ist bei Auyustella genau dieselbe, nur dass hier die Aussenbinde meist als grosser Fleck am Vorderrande hängt, und der Innenrand am Innenwinkel meist ganz gelb ist, sogar die Franzen. 817. — Schaefferella Г. Nur zwei kleinere schlechte Exem- plare vom Parnass sandte Krüper ein. 818. — lIcterinella Mn. Z. b. У. 1867, р. 852. Von dieser prächtigen neuen Art fing Dr. Krüper das einzigste sehr frische, grosse (15 mm.) Exemplar, am 6 Juli, am Parnass bei Agoriani. 819. — Pokornyi Nick. Wien. Mts. 1864, pag. 6, Taf. — 265 — 5, 10. Dr. Krüper sandte nur ein kleines (10 mm.) Stück dieser auch in Ungarn gefundenen schönen Art ein. 820. — Lambdella Don. Nach Rogenhofer von Erber auf einer der von ihm besuchten griechischen Inseln, wohl Corfu, gefunden. 821. Atemelia Oleella Boyer. Von dieser, gewiss in Griechen- land zuweilen schädlich auftretenden Oliven-Motte sandte Dr. Krüper nur ein auf Naxos gefundenes Stück ein. 822. Butalis Aerariella HS. Von Mitte Mai bis Mitte Juni auf dem Parnass häufig. Bei einigen Stücken wird der Vorderrand nach der Spitze zu ganz ur gelblichweiss. Auch von Erber auf Corfu gefunden. 823. — ?Fuscoaenea Hw. Das einzigste frische, am 7 August am Parnass gefangene Männchen ist nur ziemlich viel kleiner (13 mm), als die Fuscoaenea es durchschnittlich sind; sonst passt es leidlich hieher. Auch zeigt die Flügelspitze keine Spur von Purpurschimmer, der aber auch bei den typischen Fuscoaenea oft äusserst schwach ist. 824. — ? Schneideri Z. Ein einzelnes < mit recht weiss- lich bestäubten Vorderflügeln wurde mir als Schneider! Z. be- stimmt. Ich gestehe, dass, trotz Zeller’s ausgezeichneter Mono- graphie des Genus Butalis, in dieser äusserst schwierigen Gattung noch viele Arten schwierig zu bestimmen sind und es auch wohl stets bleiben werden. 825. — Vagabundella HS. Ein am Parnass gefangenes Weibchen stimmt ganz gut mit Stücken, die Herr Mann aus Dalmatien brachte. Ein Männchen zeigt auf dem rechten Vor- derflügel eine weissliche Mittellinie, die sich gegen den Aussen- rand hin etwas nach unten bricht und in den weisslich be- streuten Aussenrand verliert. Auf dem linken Vorderflügel ist keine Spur dieses weissen Striemens zu sehen. Wenn wir also sehen, wie bei demselben Individuum die Flügel rechts und links verschieden sein können, um wie viel mehr muss man — 266 — annehmen, dass verschiedene Stücke einer Art aus verschiede- nen Gegenden aberriren und varliren können! 826. — ?Pascuella Z. Ein am Parnass gefangenes, kleines (14 mm.), violettschwarzes Weibchen, überall dunkel, bestimmte mir Zeller als fragliches kleines Pascuella 2 mit ganz dunklem Bauch. Viel eher scheint mir ein anderes 2 (13 mm.) von derselben Färbung hieher zu gehören, welches auf der Bauchseite fast völlig gelblich weiss ist. Zeller schrieb mir darüber: «nicht Pascuella, auch nicht Vagabundella, Hinter- flügel dafür zu schmal». 827. — Tergestinella Z. Ein kleines Männchen (13 mm.) mit matten grüngrauen, spitzen Vorderflügeln, sonst violettschwarz, be- stimmte mir Zeller als bei seiner Tergestinella gehörig, und stimmt die Beschreibung seines einzelnen < ganz gut damit. 828. — ? Denigratella HS. Ein kleines (11 mm.) ganz irisches Männchen mit matt glänzenden grünlich schwarzen Vordertlügeln und grauem Bauch bestimmte mir Zeller als «bei Denigratella, nicht ganz damit übereinstimmend». Ich finde, dass es zu meiner einzigsten Denigratella aus Jena leidlich passt. 829. — ? Paullellu HS. Das einzigste frische Männchen (13 mm.) mit sehr spitzen und grauen Vorderfiügeln bestimmte mir Wocke als Pauliela HS. Zeller hält es zu spitzflügelig für Paullella und vielleicht einer neuen Art angchörend. 830. — *)Cuspidella 5. У. Zwei frische Stücke sind Mitte Mai am Parnass gefangen. *) Butalis Ochrolitella п. sp. Tab. Ш, fig. 17. Aeneo-fusca, palpis, coxis, fe- moribus antieis subtus, «uno et alarum anleriorum costa, fascia angulata postica et macula apicis magna ochraceis. Ф Mag. al. exp. 12 mm. Obwohl ich hievon nur ein von Dr. Krüper am 15 April bei Smyrna ge- fangenes, etwas verkrüppeltes Ф vor mir habe, so ist dasselbe doch so ausge- zeichnet, dass es mit keiner bekannten Art verwechselt werden kann. Es steht der Cuspidella am nächsten und hat ungefähr dieselbe Färbung. Palpen, Vorder- hüften und Schenkel sind ockergelb, ebeuso das Endglied des defekten Abdomen — 267 — 831. — Punctivittella Costa var. Confluens. Tab. Ш, fig. 14. Von den sieben Männchen sind drei in der ersten Hälfte des April auf dem Parnass, ешз am 17 April in der Attica gefangen; von den beiden Weibchen das eine am 20 Mai am Parnass. Zeller schrieb mir darüber: «nächst Punctivittella, mir unbekannt»; ich halte sie mit Wocke unbedenklich für Punctivittella-Varietät, die aber wohl eine eigene Bezeichnung verdient. Der Hauptunterschied beruht darin, dass hier die weissliche oder gelbliche Längslinie auf der Mitte der Vorder- flügel mit dem dahinter liegenden Fleck in eine grade Linie mehr oder minder deutlich vereint ist. Diese Vereinigung ist nur bei einem Weibchen ganz vollkommen deutlich, sonst ist sie ziemlich undeutlich, oder wird nur durch zerstreut dazwi- schen liegende weisse Schuppen vermittelt. Nie aber sind Strich und Punkt völlig scharf durch die schwarze Grundiarbe ge- trennt, wie dies bei zwei Dalmatinern Punetivitiella der Fall ist. Auch wird bei den Griechen dieser weissliche Strich zu- weilen sehr dünn, dünner als bei Anochella; ja bei dem & aus der Attica, wo er nebenbei ganz dunkelgelb gefärbt ist, ver- schwindet er fast. Auch ist das äusserste Ende, der Punkt- fleck, öfters gar nicht breiter als der Strich. Bei den beiden Weibchen sind die letzten Leibesringe auf der Bauchseite gauz weisslich geib und verliert sich diese Färbung allmählich nach den vorderen Ringen zu. Sonst stimmt Alles mit den gewöhn- lichen, von Zeller beschriebenen Punctivittella. Wohin die von Erber auf Coriu gefangenen Punctivittella gehören, kann ich nicht sagen. auf der unteren Seite. Der Vorderrand der Vorderflügel ist von der Basis aus ziemlich breit gelb bis etwas nach ?/s der Flügellänge, wo eine gelbe Querbinde nach dem Innenrand heruntergeht und sich hier noch am Innenrande nach der Basis hin erstreckt, so dass hier die Zeichnung eines gelben Winkelmaasses gebil- det wird. Hinter dieser gelben Querbinde folgt eine ziemlich breite Binde von dunk- ler Grundfarbe und dann ist die ganze Flügelspitze nach innen grade abge - schnitten ockergelb; bei Cuspidella bildet dies Gelb nach innen stets einen Winkel. Auf der Unterseite ist nur der Vorderrand auf der ersten Hälfte scharf gelb. _ (Es ist dies ein aberrirendes @ der Oec, Temperatella Lü.). — 268 — 832. — Apicistrigella п. sp. Tab. ТП, fig. 15. Capite, thorace, alis anterioribus virescenti-fuscis, his linea media (ante apicem interrupta) in apicem exeunte straminea; alis po- sterioribus abdomineque supra nigris; ventre pedibusque subtus flavescentibus. & 16 mm. 9 17 mm. Ich gebe diesen, von Duponchel für eine bereits benannte Gelechia (Sequaz Hw.) gegebenen Namen unbedenklieh dieser Butalis, da er mir dafür sehr passend scheint. Nur ein frisches Pärchen, von denen das Q am 3 Juli am Parnass gefangen wurde. Der vorigen Art ähnlich, aber etwas grösser. Kopf, Thorax und Färbung der Vorderflügel ist grünlich schwarzbraun, etwa wie bei Aerariella, wenig glänzend. In der Mitte der Vorderflügel steht ein ziemlich breiter, gelblich weisser Streifen, der sich völlig grade bis hinter das Ende der Mittelzelle er- streckt, bis wohin er allmählich etwas kleiner wird. Hieran, nur ganz wenig getrennt, setzt sich nach oben ein kleiner Strich bis direkt in die Flügelspitze fort, ohne die Franzen zu durchschneiden. Dieser kleine Strich verläuft von der Flügel- spitze konisch auf den Hauptstrich zu und kann als eine nach oben gebrochene Fortsetzung desselben angesehen werden. Unten zeigen die schwärzlichen Vorderflügel einen ganz schmalen, scharfen gelblichen Vorderrand. Die Hinterflügel sind durchaus schwarz, ebenso die Ober- seite des Abdomen, die beim © etwas, beim < mehr erzschil- lernd erscheint. Dahingegen ist die ganze Unterseite des Ab- domen, der Brust, so wie der Beine weisslich gelb, beim 2 noch auffallender als beim 4. Auch sind die sonst ganz dunk- len Palpen an der oberen, dem Kopf zugekehrten Seite blass gelblich. Das Männchen hat einen sehr gering behaarten After- busch und ziemlich grosse, hornige Afterklappen. Ein viel kleineres (12 mm.) 4, am 9 Mai auf Naxos gefunden, scheint auch hieher zu gehören. Leider ist es sehr verdorben, doch erkennt man noch das weisse Strichelchen in der Flügelspitze, und die feine weisse Mittellinie. Wegen der ganz dunklen Hinterflügel — 269 — kann es aber ше zu der folgenden neuen südrussischen Art gehören. Bei Punchvittella und allen Varietäten geht die weisse Vorderflügelstrieme nie bis in die Flügelspitze hinein, und hat diese Art auch nie eine weisse Unterseite des ganzen Leibes. Viel ähnlicher kommt But. Apicistrigella einer südrussischen Art, die ich hier kurz als Rectella Z. in litteris, Tab. Ш, fig. 16, bezeichnen will Von dieser viel kleineren Art habe ich drei gleich grosse (12 mm.) Stücke aus Sarepta, zwei 44 und ein ® von Christoph erhalten. Die Färbung der Vorderflügel ist grünlich schwarz, nicht ganz so gelblich grün wie bei der vorigen; auf der Mitte der Vordertlügel verläuft gleichfalls eine hier ganz weisse, zweimal unterbrochene Strieme, von der Flügelwurzel aus, bis in die Flügelspitze hinein und setzt sich sogar etwas in die Franzen hinein fort. Die ersten beiden Abtheilungen dieser feinen Strieme liegen in einer Linie, wie bei Punctivittella und ist die letzte auch eigentlich nur ein längerer Punkt. Der dritte in die Flügelspitze ziehende Theil hat etwa dieselbe Länge des zweiten Theils und ist etwas nach oben hingerückt, wie der Eudtheil bei Apieistrigella. Der Vorderrand ist bei dem einen Männchen auch schon oben ganz scharf, fein weiss. Auf der Unterseite scheint die mittlere kleine Linie ganz deutlich durch; beim 9 ist hier auch an der Spitze ein kleiner weisser Fleck, was ше bei Punctivittella oder Apieistrigella vorkommt. Ganz verschieden sind nun bei Rectella die durchscheinenden, sehr schwach schwärzlich be- schuppten Hinterflügel mit dunkleren grauschwarzen Franzen. Die Stirn ist auffallend glänzend schwarz; die Palpen bei den «4 vorherrschend weisslich, beim 2 dunkel. Die Brust, der Hinterleib und die Schienbeine, des letzten Paares vor- zugsweise, sind unten weisslich, silberglänzend; der Leib beim < mehr als beim ©. Der oben violettschwarze Hinterleib führt bei den << einen verhältnissmässig langen und breiten After- büschel, der die Afterklappen durchaus nicht erkennen lässt. — 270 — 833. — Chenopodiella НЪ. var. obscura. Zwei Stücke, das eine am 24 April auf dem Parnass, das andere am 20 April in der Attica gefunden. Beide sind noch dunkler als Zeller’s var. d.; das Stück aus der Attica ist fast völlig grünschwarz, nur der äusserste weissliche Fleck ist noch klein vorhanden. Das Stück vom Parnass zeigt etwas mehr weissliche Zeichnung in der Mittellinie. Auch aus Dalmatien habe ich sehr dunkle Stücke, während mein einzigstes Stück von Granada so hell wie die deutschen ist. Von Sarepta und der Insel Sardinien habe ich ganz hellgezeichnete Stücke. 834. Blastobasis Phycidella Z. Dr. Krüper sandte: hievon nur ein am 8 Juli am Parnass gefangenes frisches Stück ein. | 835. Pancalia Latreillella Curt. Gleichfalls nur ein am 27 April am Parnass gefangenes frisches Stück. 836. — Leuwenhoekella L. Auch nur ein richtiges Stück mit ganz weissen Fühlerspitzen. Ich kann nicht recht an eine wirkliche Artverschiedenheit von der vorhergehenden Art glauben. 837. Aechmia Æquitellu Scop. Ein ziemlich grosses Stück (10 mm.) hat am Innenrande einen sehr breiten weisslichen Mittelhaken, wie ich ihn nicht bei Stücken anderer Länder sah. Dahingegen sind die weissen Vorderrandshäkchen fast ganz verdunkelt. Wären die Palpen nicht sehr scharf schwarz und weiss geringelt, so würde ich dies Stück fast zu Oculatella ziehen. 838. — Fischeriella Z. Ein kleines (6,5 mm.) Männchen, wohl vom Parnass, gehört ziemlich zweifellos hieher, obwchi diese kleine Art der vorigen oft verzweifelt nahe kommt. 839. Simaethis Pariana L. Nur ein Stück, wahrscheinlich vom Parnass, stimmt mit deutschen ganz überein. 840. — Fabriciana L. Auch nur ein kleines Stück mit sehr stark gelblichgrau bestäubten Vordertiügeln. — 271 — 841. — Nemorana НЪ. Diese Art scheint in der zweiten Hälfte des Juni auf dem Parnass sehr gemein gewesen zu sein. Die griechischen Stücke sind von denen des übrigen südlichen Europa’s nicht verschieden. 842. Choreutis ? Lascivalis Га. Da Krüper über zwanzig Exemplare einsandte, scheint diese merkwürdige Art auf dem Parnass nicht eben selten gewesen zu sein. Nur vier Stücke sind mit Daten versehen, und am 15 April, 13 Mai, 11 und 15 Juni gefangen; von diesen ist nur das letzte etwas abgellogen, die andern sehr frisch; das erste ist das grösste von allen vorliegenden Stücken. Herr Lederer selbst bestimmte sie mir als зеше Choreutis Jascivalis, nach einem Beiruter с’ beschrieben. Wesshalb Wocke sie zu Simaethis gesetzt hat, weiss ich nicht; sie stimmt noch weniger zu den dahin gehörenden Arten, und muss wohl jedenfalls eine eigene Gattung bilden. Vielleicht ist es gar еше Ругайае. Ich habe mich bisher viel zu wenig mit systematischen Untersuchungen abgegeben, um hier ein Urtheil fällen zu können. Meine griechischen Zascivalis haben im Durchschnitt 14 mm. Flügelspannung, das kleinste Stück misst 12, das grösste 16 mm. Da sie sehr breite, runde Flügel haben, durchaus wie eine Hercynia, so sind sie von allen Simaethis- und Choreutis- Arten ganz verschieden. Zur genauen Untersuchung des Geäders bin ich gerne bereit, einem tüchtigen Systematiker ein Stück dieser interessanten Art zu geben. Die griechischen Stücke weichen in mancher Beziehung von dem Lederer’schen ab. Die Palpen sind bei allen meinen Stücken äusserst schwach aufwärts gekrümmt, fast gerade abstehend. Die Beine sind sehr stark gelb und schwarz gemischt; Schienen und nament- lich Füsse auch so geringelt. Die Vorderflügel gleichen auffallend denen der Acontia Moldavicola, nur ist die helle Zeichnung viel weniger hervortretend, die Flügelfläche also dunkler. Die drei dunklen Querbinden sind sehr wenig erkennbar; nur die mittlere ist eine breitere Binde, die erste und dritte sind mehr gezackte Querlinien. Von den hellen Vorderrandsstrichelchen (Flecken) treten die hinter der Mitte am stärksten hervor, wenn auch nicht so auffallend wie in der Lederer’schen Figur. Uebrigens sind sie bei meinen Griechen mehr röthlich weiss als bräunlich gelb. Eine verloschene hellere Querlinie vor dem Saume findet sich nur bei einigen Exemplaren, bei andern fehlt sie völlig. Auch die Franzen, welche gewöhnlich an der Spitze hin einen breiten, und nach der Mitte hin einen kleinen weissen Fleck zeigen, werden zuweilen ganz schwarz; höchstens nach der Flügelspitze hin bleiben sie etwas weiss. Ebenso zei- gen die Hinterflügel meist in ihren Franzen zwei ähnliche, hier gelbe Flecken. Unten haben die Flügel stets deutliche gelbe Mittelbinden, die vorderen etwas hinter, die hinteren etwas vor der Flügelmitte. 843. — Dolosana HS. Nur zwei schlechte Stücke, das eine am 20 November in der Attica gefangen. 844. — Pretiosana Опр. (Vibrana var. Australis 2.?). Drei kleinere Exemplare, die mit denen der Sommergeneration anderer Gegenden Süd-Europa’s völlig übereinstimmen. Pretio- sana Dup. ist sicher gleich Australis Z., ob aber diese Art eine südliche Varietät der Ch. Bjerkandrella Thnb. (Vıbrana Hb.) ist, von der sie sich nur durch kleinere Statur und blasse Färbung unterscheidet, hängt von den darwinistischen An- schauungen des Einzelnen ab. Konstatiren kann ich, dass im Départ. des Нез Pyrénées Chr. Bjerkandrella in sehr grossen typischen Exemplaren häufig gefangen wurde; ich weiss zwar nicht, in welcher Höhe. Jedenfalls ändern die Ch. Pretiosana auch unter sich an Grösse und Färbung vielfach ab, wie dies eine grosse Reihe von Exemplaren aus Sardinien, Corsica, Si- cilien, Andalusien, Castilien, Dalmatien und Griechenland in meiner Sammlung ersichtlich machen. Ich fing die Art im Februar, Juni, Juli und Oktober. Erber fand sie auch auf Corfu. 845. — Myllerana var. Stellaris Z. Ein frisches, am 20 — 275 — Juli am Parnass gefangenes Stück muss wohl zur Stellaris ge- zogen werden; welche aber so in die typische Myllerana über- geht, dass man bei manchen Stücken nicht sagen kann, zu welcher Form sie zu rechnen sind. Da Zeller die vorige Art als fragliche Varietät der nordischen auflührt, so begreife ich kaum, warum er es nicht auch bei dieser that, die doch der entsprechenden nordischen sehr viel näher steht, als es bei der vorigen der Fall ist. Die in Zeller’s Diagnose gesperrt ge- druckten «punctis costalibus 3 niveis> finden sich viel schärfer bei baierischen Mylerana, als ich sie bei südlichen Stücken, wo sie viel mehr «silbern» sind, sehn kann; wo aber die drei schwarzen (?) Costalpunkte bei Myllerana sitzen sollen, das ist mir ganz unklar. Die Franzen endlich zeigen bei mir vorlie- genden deutschen Stücken genau solche scharfe schwarze Mittel- linie, wie dies bei den Sicilianern und dem griechischen Stück der Fall ist; auch die schwarzen Flecken in den Franzen zei- gen sich bei den deutschen Stücken, während sie beim vor- liegenden Griechen fast rudimentär sind. 846. Argyresthia Mendica Hw. Nur zwei sicher hieher gehörende Stücke, die wahrscheinlich auf dem Parnass gefan- gen wurden. 847. Zelleria Hepariella Stt. Zwei von einander etwas verschiedene Stücke wurden mir von Stainton selbst als seine Art bezeichnet. Das eine ist bräunlich gelb, das andere bräun- lich grau, der Kopf bei beiden weisslich gelb. Sie sind also viel lichter, als Herrich-Schäffer’s dunkelbraune Figur mit gelbem Kopf es zeigt. 848.*) Coriscium Brogniardellum Е. Zwei Stücke dieser weit verbreiteten Art sind von denen des übrigen Europa’s, die unter sich etwas abändern, eben nicht verschieden. *) Dass Dr. Krüper in Griechenland keine Gracilaria fand, beweist nur, wie wenig er den kleinen Sachen Aufmerksamkeit schenkte. In Kleinasien kom- men nach Stainton neun Arten vor, und fand hier Krüper bei Smyrna eine — 274 — 349. — Sulphurellum Hw. Nur ein Stück vom Parnass, fast ohne Spur von dunkleren Flecken auf den Vorderflügeln. 850. Ornix Гиийтейа Z. Auch nur ein Stück vom Par- nass, das sicher hieher zu gehören scheint. 351. Coleophora БаййрепиеЙа Z. (Dup.) Ein Pärchen, wahrscheinlich ‘уот- Parnass, hält Zeller für diese Art. Wocke hielt sie für fragliche Milvipenms oder neue Art. Ich werde mich wohl hüten, bei diesen schändlichen kleinen nahen Arten, noch neue nach ein Paar Stücken ohne Säcke aufzu- stellen. Uebrigens muss diese Art wohl Badipennella Z., nicht Dup. heissen, da Duponchel’s Art unmöglich sicher festzu- stellen ist; noch richtiger und logisch wäre es daher, dieser Art einen andern Namen zu geben, und würde ich unmassgeb- lich den Namen Miserabilis dafür vorschlagen. 852. — Deauratella Z. Ein Männchen vom Parnass, etwa 14 mm. Flügelspannung, bestimmte mir Zeller als «kleinere Deauratella». Grössere Stücke, wie sie in Anzahl vom Parnass, dort von Mitte März bis Anfang April gefangen, und aus der Attica, Anfangs März, vorliegen, und wo die 44 nicht selten bis 20 mm. messen, bestimmte Zeller gleichfalls als «riesen- grosse Deauralella, nur dadurch von unserer Art verschieden». Stainton hingegen hält sie gar nicht für Deauratella, son- zehnte in drei Exemplaren, von denen das eine am 10 Juni gefangen wurde. Zeller schreibt mir darüber: «Stimmt sehr mit Draccatella mus. Z.; sicher eine veränderliche Art bei Hemidactylella>. Sie ist dieser Art allerdings sehr ähnlich. Zunächst sind die drei Stücke (10—11 mm. Flügellänge) etwas kleiner, als Hemidactylella durchschnittlich ist. Das Basalfeld der Vorderflügel ist nicht _ gelblich rothbraun, wie bei Hemidactylella sondern violett-braungrau, also dunkler; auch durchweg schärfer auftretend. Der übrige Theil des Flügels ist viel lichter, strohgelb, mit weniger dunkler Zeichnung darin. Diese dunklere Zeichnung (Fär- bung) findet sich eigentlich nur am Innenrand und gegen den Aussenrand hin; der Vorderrand bleibt davon frei; nur einige dunkle Pünktchen sind hier zu schn. Bei dem einen Stück seht vom Innenrande aus eine Art von Mittelbinde mitten durch diesen hellen Theil, fast bis zum Vorderrand. Diese Art, welche braecatella Z. heissen mag, halte ich für verschieden von Hemidactylella und der derselben äusserst ähnlichen Gr. Fribergensis Fritsche, die fast noch mehr dunkle Färbung als Hemidactylella hat. = 75 — dern glaubt ziemlich sicher, dass diese griechischen Stücke zu der englischen Art 853. — ? Melilotella Scott gehören. Die Männchen, zwi- schen 17—20 mm. varlırend, sind glänzend goldgrün, nach der Spitze zu mehr oder minder goldbraun, zuweilen ganz goldbraun mit violetter Spitze. Die viel kleineren Weibchen, etwa 14 mm., sind dunkler, an der Spitze stets stark violett schillernd, zuweilen durchweg violett; so ein am 1 Mai bei Smyrna gefangenes 9. Der Schuppenbusch an der Basis der Fühler ist bei den Weibchen viel stärker und höher hinauf- gehend; bei den Männchen, wo er durchaus nicht immer ganz gleich erscheint, stärker als bei den deutschen und auch der kleinen griechischen Deauratelia. Doch mag dies mit der grösseren Statur zusammenhängen. Jedenfalls ist hier noch sehr viel zu untersuchen, um zu sicheren Resultaten zu kommen, die vielleicht nie erlangt wer- den können. 9 854. — Fabriciella Villers (Mayrella Z.). Hier kann ich auch nur sagen, dass mir Professor Zeller ein anderes kleines Stück als «Col. Mayrella Z.» bestimmte. 855. — Истейа Z. Ein Weibchen, ziemlich sicher vom Parnass, worüber Zeller schreibt: « Vicinella 2, gut zu meinem < und zur Beschreibung passend». Wocke hat und kennt die Art nicht. 856. — ? Onopordiella Z. Nur ein Stück vom Parnass. Zeller schreibt darüber: «scheint einen kürzeren Haarbusch zu haben, als Onopordiellay. Stainton hielt sie aber ziemlich sicher für diese Art. 857. — Leucapennella Mb. 4, Albifuscella Z. $. Ein an den Fühlern behaartes, am 2 August am Parnass gefangenes Q gehört zu Albifuscella, die aber sicher wohl weiter nichts ist, als eben das Weibchen zu Zeucapennella, von dem das Männchen unbehaarte Fühler hat. Auch Professor Zeller ist jetzt derselben Ansicht. 18 — 276 — 858. — ? Onobrychiella Z. (? Flaviella Mn.). Drei Exem- plare, wohl vom Parnass, ziehe ich mit grossem Zweifel hie- her, obwohl Zeller schreibt: «Ich halte sie nur für Onobry- chiella, mit der Alles stimmt». Allein diese drei griechischen Stücke stimmen mit meinen französischen Onobrychiella (auch von Zeller bestimmt) gar nicht recht, ebensowenig als mit der Zeller’schen Beschreibung des einzelnen Weibes. Dies soll gelbe, an der Spitze dunklere Vorderflügel haben, während. die Griechen völlig strohgelbe, nach aussen, so gut wie gar nicht dunklere Vorderflügel haben, auf denen auch der mittlere weisse Striemen sehr deutlich zu sehn ist, der bei Onobrychiella sehr verloschen sein soll, und bei meinen Stücken gar nicht zu erkennen ist. Auch als Flawiella wurden mir die Stücke, wie ich glaube von Mann selbst, bestimmt; aber Stainton hält Flaviela Mn. für nichts weiter, als Onobrychiella 2. Wocke hielt die Art für unbeschrieben und besitze ich auch ein ganz dazu passendes Weibchen aus Chiclana (Andalusien), welches mir Zeller früher als п. sp. bei Oriclella bestimmte. Jedenfalls herrscht hier sehr viel Unsicherheit, und will ich vor der Hand annehmen, dass Onobrychiellu Z. eine sehr varirende Art ist, zu der Flaviela Mn., meine Form und vielleicht noch einige andere Arten gehören können. 859. — Fretella Z. Ein am 19 März in der Attica ge- fangenes Stück bestimmte Zeller als sichere Fretella. Zwei andere Stücke, gleichfalls aus der Attica, das eine am 2 April gefangen, gehören ziemlich sicher auch zu dieser kleinen Art. 860. Stathmopoda Gwuerinü Stt. Drei im Spätherbst bei Missolunghi gefangene Stücke dieser Art stimmen völlig mit den südfranzösischen überein. Die Raupen dieser Art ent- deckte ich, nach Stainton’s Notiz, in Menge in den Gallen von Pistacien, und kommt die Art sicher überall vor, wo Pistacien wachsen, aber erst im Spätherbst oder Winter, wesshalb sie der so überaus fleissige und tüchtige Sammler Mann nie fand. 861. Pyroderces Argyrogrammos Z. Dr. Krüper fand — 277 — hievon nur ein ziemlich blasses Stück am 23 Mai auf Naxos. 862. Laverna Subbistrigella Hw. Auch nur ein Weibchen, am 13 December 1862 in Acarnanien gefangen. 863. Stagmatophora /sabellella Costa. Nur zwei Exem- plare vom Parnass. 864. — Dohrnii Z. Gleichfalls nur zwei Stücke, wahr- scheinlich aus der Attica. 865. — ?Grabowiella Stgr. Ein kleines, leider sehr ab- geriebenes Stück, wohl aus der Attica, gehört ziemlich sicher hieher. Es hat auffallend starke weisse Costalflecke, wie sie aber eine Grabowiella annähernd zeigt. 866. — Stephensia Prumachiella L. Zwei schlecht er- haltene Stücke, das eine am 11 März in der Attica gefangen, gehören fast zweifellos zu dieser Art. 867. Elachista Chrysodesmella Z. Ein am 16 April in der Attica gefangenes Männchen gehört sicher hieher. | 868. — ? Rudectella Stt. Ein am 8 Mai am Parnass gefangenes Stück gehört wahrscheinlich hieher. 869. Tischeria Магдиеа Ну. Zwei, Mitte April in der Attica gefangene Exemplare stimmen mit deutschen völlig überein. 870. Lithocolletis Roboris Z. Zwei Exemplare, im No- vember oder December 1868 in Acarnanien gefangen. 871. — Amyotella Dup. Nur ein kleines Stück vom Parnass oder aus der Attica. | 872. — ?Ihcifoliella Z. Das einzigste Exemplar ist zu schlecht, um sicher bestimmt werden zu können. Die Zeich- nung stimmt ziemlich, allein ich bemerke auch nicht eine Spur von einem Franzenschwänzchen an der Spitze, obwohl die Fran- zen hier nicht mehr zerstört sind, als bei der Amyotella, wo dasselbe sehr deutlich wahrzunehmen ist. 873. — Platani п. sp. Tab. Ш, fig. 18. Alis anteriori- bus vitellinis, lines basalibus tribus (costae, disci, dorsi) striqu- — 08" = lisque costae 3, dorsi 2 metallice argenteis, nigro marginatıs, puncto apicis atro, linea ciliarum violaceo-nigra.. & $ Mag. al. exp. 8 mm. Als ich im August 1867, vom Engadin kommend, mit mei- ner Frau in dem wundervollen Bellaggio, an der Spitze jener Landzunge zwischen dem: Lago di Como und Lago di Lecco verweilte, fand ich in den Blättern der Platane eine gelblich weisse Zithocolletis-Raupe und auch bereits deren Puppen. In einer einzigen, nicht langen Allee zwischen dem Hötel Gran Bretagna und der berühmten Villa Melzi mussten mindestens Millionen Raupen dieses Thiers leben, da kaum ein Blatt ohne Mine zu finden war, und ich sogar in einem grossen Blatt über vierzig Minen fand. Die Minen sind unterseitig und sitzen stets an grösseren Blattrippen an, wo sie gelblich weisse, meist längliche, ziemlich grosse Flecken machen. Auch flogen bereits kleine Falter herum; ihre Haupterscheinungszeit war Ende August, Anfang September. In demselben Jahr fand Dr. Krüper zwei Stücke dieser prächtigen Art in der Attica, die mit den italienischen völlig übereinstimmen, wie denn überhaupt diese Art nur äusserst wenig aberrirt. Die Stirn ist glänzend weiss, der Scheitel gelblich; die Fühler weisslich, ungeringelt. Auch die Beine und der Leib sind weisslich ohne Zeichnung. Die Vorderflügel haben das matte Gelb der Delitella, erscheinen aber durch die stark- glänzende silberne Zeichnung glänzend. In der Mitte entspringt aus der Basis ein bis 1/3 der Flügellänge ziehender Silber- streif, ebenso, hart an der Costa und dem Innenrande ver- laufend, zwei andere silberne Streifen, die sich bald nach dem fnnern des Flügels hinwenden und hier in einem spitzen Win- kel fast berühren. Sie bilden hier das erste Innenrands- und Vorderrandshäkchen, und sind wie der mittlere Basalstrich beiderseits fein schwarz umsäumt. Ausserdem sitzen noch am Vorderrande auf den Vorderrands-Franzen die drei gewöhn- lichen weissen Häkchen, ziemlich gross und nur nach vorne — 279 — etwas silberglänzend. Am Innenrande sitzt hinter dem ersten silbernen Strich nur noch ein zweiter (Häkchen), der sich in der Flügelmitte, unter fast rechtem Winkel, mit dem ersten der drei Vorderrands-Franzenstriche vereint. Hinter dem Innenrands- winkel, also schon auf den Aussenrandsfranzen, bemerkt man noch undeutlich eine silberne Linie, die sich gradlinig mit dem mittleren Vorderrands-Franzenstrich vereint. Ausserdem steht in der Flügelspitze ein deutlicher schwarzer Punkt, und ver- läuft etwa in der Mitte der Franzen eine violettschillernde dunkle Linie, die bereits in den Vorderrandsfranzen besinnt. Die Franzen selbst sind an ihren äusseren Theilen gelblich weiss; innerhalb der dunklen Linie zeigen sie die Färbung des Flügels mit den beschriebenen Zeichnungen darauf. Auf der seideglänzenden grauen Unterseite bemerkt man deutlich den Spitzeufleck, die schwarze Franzenlinie und undeutlicher die drei weissen Vorderrands-Franzenflecke. Hinterflügel glänzend grauweiss; die Franzen ohne Glanz. Zu verwechseln ist diese neue Art mit keiner mir bekannten Lithocolletis. 874. — Leucographella Z. Auch diese italienische Art sandte Dr. Krüper in drei frischen Stücken ein, die wahr- scheinlich aus der Attica, oder vom Parnass stammen. 875. Opostega Crepusculella Z. In einigen Exemplaren, wahrscheinlich vom Parnass, eingesandt. 876. Bucculatrix Doyerella Dup. Nur ein kleines Stück mit wenig Zeichnung auf den weissen Vorderflügeln. 877. Agdistis Рагайа Z. Zwei grosse Stücke, eins von Erber auf Corfu gefangen (mir als Tamaricis gesandt) ge- hören nach Zeller sicher hieher. Da aber der Hauptunter- schied, die Färbung der Franzen, bei Tumaricis ziemlich varia- bel zu sein scheint, so wäre ein Zusammengehören beider Formen durchaus nicht unmöglich. Ein kleineres Stück, am 2 Mai auf Naxos gefangen, erscheint zwar etwas stumpftlügeliger, — 280 — ist aber ziemlich abgeflogen und gehört wahrscheinlich auch hieher. 878. Platyptilus Ækododactylus S. У. Nur zwei Exem- plare, von denen das eine, am 21 Juni auf dem Parnass ge- fangen, sehr blass ist, während das andere unseren deutschen Stücken gleicht. 879. — Acanthodactylus Hb. Hievon sandte Dr. Krüper nur ein am Parnass gefangenes Exemplar ein. 830. Oxyptilus Distans Z. Eine Anzahl, von Ende April bis Ende Mai am Parnass gefangener Stücke sind grösser und dunkler, als meine vorliegenden schlesischen und andalusischen Exemplare, gehören aber nach Zeller sicher hieher. 881. — Laetus И. Drei Stücke vom Parnass haben еше sehr helle ockergelbe Färbung, wie ich sie ebenso aus Frank- ‚reich und Spanien fing und zog. ‚ 882. — Ericetorum Z. Nur ein griechisches Stück, von Zeller selbst bestimmt. 883. — Obscurus Z. Zwei Exemplare, mit deutschen . Stücken ganz übereinstimmend. 884. Pterophorus Phaeodactylus Hb. Die griechischen Stücke, vom 20 Mai bis 25 Juni am Parnass gefangen, sind ziemlich viel lichter, mehr hell gezeichnet, als die deutschen. Aber auch die deutschen Stücke ändern hierin ziemlich ab. Bei einigen Griechen ist der Innenrand der Vorderflügel (die untere Feder) fast ganz gelblich weiss, nur gegen die Spitze hin braun. 885. — ?Serotinus Z. Mehrere Exemplare, zwei Mitte Mai auf Naxos gefangen, gehören höchst wahrscheinlich hie- her; doch sind sie etwas verflogen, wesshalb noch Zweifel bleiben können. 886. — Aridus Z. Nur zwei Stücke, von denen das eine am 4 Juli am Parnass gefangen wurde. 887. — Fuscus Retz. Das einzigste Stück stammt auch höchst wahrscheinlich vom Parnass. — 281 — 888. — Pterodactylus L. Diese gemeine Art, welche ausserordentlich aberrirt, liegt in mehreren ganz gewöhnlichen Stücken ausGriechenland vor; das eine, am 16 Juliam Parnass ge- fangene Exemplar ist eine sehr auffallend stark gefleckte Aberration. 889. — Pectodactylus Stgr. Ein am 11 März in der Attica gefangenes Stück gehört sicher mit meinen andalusischen zusammen. Ich glaube jetzt bestimmt, dass auch meine Conio- dactylus dasselbe ist; die beiden Stücke haben nur etwas grös- seren Punkt und deutlicheren dunkleren Vorderrand, Diese Art steht der Osteodactylus Z. sehr nahe, ist aber etwas klei- ner und hat keine so schwefelgelbe Färbung, sondern ist mehr grau, der Färbung von Scarodactylus sich nähernd. Sie führt einen mehr oder minder starken Punkt vor dem Einschnitt und hat einen etwas dunkleren Vorderrand, der aber nicht, ‚wie bei Osteodactylus, wischfürmig in den Flügel hineinzieht. Die kaum merklichen dunklen Schuppen, welche meine Conio- dactylus vor den Franzen haben, und die dem Pectodactylus und dem griechischen Stücke fehlen, dürften kaum hinreichend sein, diese beiden sehr nahen Formen zu trennen. Jedenfalls muss man davon mehr und frischere Stücke haben, um sicher hierüber zu entscheiden. 890. Aciptilus Spilodactylus Curt. Zwei kleinere Exem- plare, etwa 19 mm., gehören sicher hieher. Sie sind weniger gefleckt, als die typischen Spilodactylus. Diese Art erzog ich in Andalusien häufig auf Marrubium und erhielt auch darunter einige sehr schwach gefleckte Stücke, die wohl einen Ueber- gang zu 891. — Confusus HS. bilden, von denen mir fünf grie- chische Exemplare vorliegen, die Wocke ohne Weiteres für Spilodactylus var. erklärte, Lederer für Confusus und Zeller für neue Art bei Baliodactylus. Sie haben die Grösse der grössten Spilodactylus (etwa 24—25 mm.). Ihre Färbung ist grünlich weiss, der Kopf gelblich. Nur ein Stück hat die dunklen Flecke fast genau so wie Xerodactylus HS. 34, den — 282 — ег im Text, р. 384, in Confusus umtauft. Andere: Stücke zeigen fast gar keinen dunklen Vorderrandstheil, dahingegen einen dunklen Fleck an der Spalte der Vorderflügelfedern. Das eine Stück erscheint direkt eintönig zeichnungslos. Von meinem Freund Christoph aus Sarepta erhielt ich gleichfalls eine grosse (27 mm.) einfarbige Art, deren Vor- derrand aber bis über die Mitte hinaus dunkel ist; zuweilen jedoch schwindet auch dieser dunkle Vorderrand. Sonst finde ich nur bei einem meiner vorliegenden sechs Stücke die Spur eines dunklen Flecks an der Vorderflügelspalte. Dahingegen sind bei diesen Stücken die Hinterflügel auffallend dunkel, fast schwarz, nur die Spitzen der Franzen sind am Ende der Federn weisslich. Christoph erzog diese Art von Phlomis, und nenne ich sie vor der Hand P’hlomidis. Tab. Ш, fig. 19. Ich glaube sicher, dass dies eine von (der auf Marrubium lebenden) Spilodactylus verschiedene Art ist; und obwohl die eine meiner griechischen Confusus auch zeichnungslos ist, so fehlt ihr doch der dunkle Vorderrand, so wie namentlich die dunklen Hinterflügel. Der Name Confusus ist insofern äusserst passend, als hier jeden‘alls noch ziemliche Confusion herrscht. 892. — Maulacodactylus Z. Häufig im April in der Attica und Naxos. Die Stücke gehören nach Zeller sicher hieher. Auch hier herrscht unter den nächsten Arten noch keine gründ- liche Sicherheit. 893. — Pentadactylus. L. Im Juni und Juli auf dem Parnass sehr häufig. 894. — Siceliota Z. Ende April, Anfangs Mai auf dem Parnass und auf Naxos, wie es scheint, eben nicht selten. | 895. Alucita ? Zonodactyla Z.? Zeller schreibt mir zwar über die drei kleinen (11 mm.) vorliegenden griechischen Stücke: «anders gezeichnete Vorderflügel, längeres Endglied der Taster als Zonodactylus», allein ich mag keine neue Art daraus machen, obwohl ich noch zwei Stücke aus Andalusien habe, die ganz hieher passen. Auch existirt von Zeller’s — 283 — Zonodactyla nur ein ®, und da das Tasterrandglied der vorlie- senden Art jedenfalls auch sehr kurz ist, so möchten diese fünf Stücke doch vielleicht nur zu Zonodactylus gehören. Die Stücke sehen der folgenden Art am ähnlichsten, nur sind sie viel kleiner und schärfer gezeichnet; jedenfalls passen sie zu keiner der andern bekannten europäischen Alueita-Arten, die ich alle in natura hesitze. 896. — Desmodactyla Z. Vier griechische Stücke, das eine am 21 Mai am Parnass gefangen, sind etwas grösser (17 —18 mm.) als die deutschen Exemplare. 897. — Hexadactyla Hb. Z. (Huebneri Wallengr.). Die südeuropäischen Stücke dieser Art sind dunkler als die mir vorliegenden aus der Schweiz, Ungarn und Serbien, gehören aber sonst sicher hieher. Das eine der drei griechischen Stücke it am 15 August am Parnass gefangen; ein anderes ist so dunkel, dass es Zeller und Wocke nicht als hieher gehörig betrachteten; doch halte ich es für Hexadactylu. Nach Wallengren wurde bisher in Schweden allein die Alucita Polydactyla НЪ. gefunden, die also nach ihm noth- wendigerweise gleich Hexadactyla L. sein muss, und deshalb schlägt er für Hexadactyla Hb. den Namen Auebneri vor. Bestätigen fernere Jahrhunderte das ausschliessliche Vorkommen nur einer Alueita in Schweden, so muss diese Art Huebneri Wall. heissen. 898. — Cymatodactyla Z. Drei Exemplare, von denen das eine am 13 Juli am Parnass gefangen wurde. Diese seltene Art ist sehr ausgezeichnet durch die mangelhafte Zeichnung der ersten Feder. Die vorliegende Arbeit war bereits Ende Mai 1869 von mir fertig nach St. Petersburg abgesandt, und hätte ich jetzt beim Schluss des Druckes, Ende September 1870, Manches hinzuzufügen und zu verbessern. Da ich indessen hoffen darf, dass Dr. Krüper mich 18* — 284 — später in den Stand setzen wird, noch erhebliche Nachträge zu lie- fern, so will ich mich hier kurz auf Folgendes beschränken. Zunächst verdanke ich meinem Freunde Rogenhofer in Wien die Bekanntschaft mit dem Werke «Expedition scientifique de Morée», wo Mr. Brullé in Tome ПТ, 1 partie, р. 279—288, eine Anzahl Lepidopteren aus dem Peloponnes aufführt und auf Planche XLV deren fünf abbildet. Es sind dies: fig. 1. Рар. Alexanor, fig. 2. Mel. Didyma var., fig. 3. Satyrus Larissa, fig. 4. Polyommatus Ottoma- nus; und fig. 5. Cleodobia Graecalis Dup., welche ein.Synonym zu Moldavica Esp. ist. Im Text führt Brullé im Ganzen 42 Rhopa- loceren auf, die alle in meiner Arbeit vorkommen mit Ausnahme von Sat. Psyche, die aber ganz sicher nicht in Griechenland vorkommen dürfte. Heteroceren aus dem Peloponnes kennt Mr. Brullé nur 21 Arten, und sind hierunter Leucoma Salicis L., Tinea Parasitella Hb. und Tinea Acuminella Hb. fig. 284 mir für Griechenland fremd und gestehe ich оНеп, dass ich sie auf diese Autorität hin auch nicht als sichere griechische Arten aufnehmen mag. Sonst halte ich das Vor- kommen der beiden ersteren Arten für nicht unmöglich; die letztere Art, gleich Chilo Mucronellus Sc., dürite indessen schwerlich im Pe- loponnes gefunden werden. Dahingegen habe ich bei meinen diesjährigen Arbeiten zu dem Catalog der Lepidopteren des europäischen Faunengebiets noch in einigen Schriftstellern, so wie in Lederers Sammlung, folgende Ar- ten als in Griechenland, oder speciel auf Creta gefunden notirt, die fast zweifellos aufgenommen werden können. Es sind dies: | Sesia Fenusiformis Ld. Mamestra Cappa Hb. Xylina Lapidea Hb. Scotochrosta Pulla Б.У. Endlich mache ich noch auf folgende, mir besonders aufgefallene Druckfehler aufmerksam: Seite 55, Zeile 5 von oben, lies Sebrus statt Gebras. 22 ; › Coptoloma > Coptaloma. › 235, № 724, › Nemotois › Nematois. Schliesslich folgt zur leichteren Uebersicht eine systematische Zusammenstellung der in der vorliegenden Arbeit aufgeführten grie- chischen Lepidopteren, so wie ein alphabetisches Namensverzeichniss der Arten, worin auch die Synonym-Namen, so wie alle nicht grie- chischen, in der Arbeit erwähnten Arten aufgenommen sind. — 285 Systematische Uebersicht der im Vorhergehenden aufge- führten Lepidopteren Griechenland’s, Nomenklatur nach dem Catalog der Lepidopteren Europa’s und der angrenzenden Länder von Dr. Stau- A. RHOPALOCERA. I. PAPILIONIDAE. 1. Papilio L. 1. Podalirius L. v. Zanclaeus Z. 2. Alexanor Esp. 3. Machaon L. ab. Sphyrus Hb. 2. Thais F. 1. Polyxena S.V. ab. Ochracea Stgr. 3. Parnassius Latr. 1. Apollo L. 2. Mnemosyne L. U. PIERIDAE. 4. Pieris Schrk. 1. Crataegi L. 2. Brassicae L. 3. Krueperi Stgr. 4. Rapae L. v.? Mannii Mayer. 5. Ergane Hb. 6. Napi L. 7. Daplidice L. у. Beilidice 0. 5. Anthocharis В. 1. Belia Esp. у. Ausonia Hb. 2. Cardamines L. 3. Gruneri HS. 4. Damone Feisth. 6. Leucophasia Stph. 1. Sinapis L. v. Diniensis B. ab. Erysimi Bkh. dinger und Dr. Wocke. — OÙ & © ND — N 7. Colias Е. . Libanotica Ld. . Edusa F. ab. Helice Hb. 8. Rhodocera B. . Rhamni L. v. Farinosa Z. . Cleopatra L. Ш. LYCAENIDAE. 9. Theela F. . Spini Б.У. . W-album Kn. . Dieis Esp. . Acaciae F. . Quercus L. 6. Rubi Г. 10. Polyommatus Latr. Virgaureae L. . Ottomanus Lef. Thetis Klug. . Thersamon Esp. у. Omphale Klug. . Alcipbron Rott. 5. Dorilis Hufn. . Phlaeas L. v. Eleus F. 11. Lycaena F. . Ваейса L. . Telicanus Hbst. . Balcanica Frr. . Tiresias Rott. . Trochilus Frr. . Aegon Б.У. . Argus L. v. Hypochiona Rbr. Zephyrus Friv. Dresden, 1861. Ir I. т . Battus S.V. . Hylas S.V. . Psylorita Frr. . Medon Hufn. у. aestiva meridionalis. . Anteros Frr. . Icarus Rott. ab. Icarinus Ser. . Amanda Schn. . Agestor God. . Adonis Б.У. . Dorylas Б.У. . Daphnis Б.У. у. Stevenii Hb. . Admetus Esp. у. Ripperti Frr. . Argiolus L. . Alsus Б.У. . Semiargus Rott. v. Parnassia Stgr. v. Helena Stgr. . Cyllarus Rott. 5. Arion L. IV. LIBYTHEIDAE. 12. Libythea F. Celtis Esp. V. APATURIDAE. 13. Apatura F. Ша у. Clytie Hb. VI. NYMPHALIDAE. 14. Limenitis F. Camilla S.V. 15. Vanessa F. Egea Cr. ab. I-album Esp. = © м uni х чом . C-album Г. . Polychloros L. . Urticae L. v. Turcica Stgr. То Г. . Antiopa Г. . Atalanta I. . Cardui L. 16. Melitaea Е. . Cinxia L. 2. Phoebe S.V. le у. Caucasica Stgr. . Didyma Esp. v. Meridionalis Stgr. v. Dalmatina Stgr. у. Graeca 5451. . Trivia S.V. . Athalia Esp. 17. Argynnis Е. . Euphrosyne L. . Pales v. Caucasica Stgr. Dia L. . Daphne $.У. Latonia L. . Aglaja L. . Niobe ab. Eris Meig. . Adippe ab. Cleodoxa 0. . Paphia L. . Pandora Б.У. VII. DANAIDAE. 15. Danais F. . Chrysippus L. VII. SATYRIDAE. 19. Melanargia Meig. Galatheav.Procida Hbst. ар. Turcica В. ab. Leucomelas Esp. 2. Larissa Hb. 1 v. Hertha Hb. ‚ 20. Erebia В. . Melas Hbst. 2. Tyndarus у. Ottomana HS. TD I GO © À © ND = — 286 — 21. Satyras Е. . Proserpina Б.У. . Hermione L. . Briseis L. . Semele L. . Amalthea Friv. . Mamurrav.Graeca Stgr. . Arethusa S.V. . Statilinus Hufn. у. АШоша Е. . Fatua Frr. . Cordula F. 22. Pararga HS. . Roxelana Cr. 2. Маега L. у. Adrasta Hb. 3. Megaera v. Lyssa B. bd HR © © . Egeria L. 23. Epinephele HS. . Lycaon Rott. v. Lupinus Costa, . Janira v. Hispulla Hb. . Ida Esp. . Tithonius L. 24. Goenonympha HS. . Arcania L. Pamphilus L. v. Lyllus Esp. Thyrsis Frr. IX. HESPERIDAE. 25. Spilothyrus Dup. 1. Malvarum Ill. m > © D — у. Australis Z. . Gemina Ld. . Lavaterae Esp. 26. Syrichthus В. . Proto Esp. . Sidae Esp. . Alveus Hb. у. Carlinae Rbr. у. Опорог Rbr. . Serratulae Rbr. . Malvae L. ab. Taras Meig. у. Melotis Бир. . Phlomidis HS. . Orbifer Hb. 27. Erynnis Schrk. 1. Tages L. [80] D #4 H> GS OÙ & © D m . Marloyi В. 28. Hesperia B. . Thaumas Hufn. . Lineola О. Actaeon Esp. . Sylvanus Esp. . Comma L. . Pumilio НЪ. В. НЕТЕВОСЕВА. a) SPHINGES. I. SPHINGIDAE. 1. Acherontia O. . Atropos L. 2. Sphinx О. . Convolvuli L. 3. Deilephila O. . Euphorbiae L. . Livornica Esp. . Alecto L. . Porcellus L. . Nerü L. 4. Smerinthus ©. . Quercus Б.У. ‘5. Macroglossa О. . Stellatarum L. . Croatica Esp. . Bombyliformis 0. II. SESIIDAE. 6. Seiapteron Stgr. . Tabaniforme Rott. 7. Sesia F. . Cephiformis О. . Asiliformis Rott. . Myopiformis Bkh. v. Graeca Stgr. . Formiciformis Esp. . Ichneumoniformis Esp. у. Megilliformis Hb. . Uroeeriformis Tr. . Masariformis О. v. Odyneriformis HS. . Annellata 7. — у. Ceriiformis Ld. . Empiformis Esp. . Braconiformis HS. Doleriformis HS. "\ Colpiformis Stgr. DD - NIGAR . Umbrifera Stgr. . Leucomelaena 7. . Affinis Stgr. . ? Fenusiformis Ld. . Miniacea Ld. . Prosopiformis 0. 8. Paranthrene Hb. . Tineiformis Esp. v. Brosiformis Hb. . Myrmosiformis HS. v. Cingulata Stgr. Ш. THYRIDIDAE. 9. Thyris 111. . Fenestrella Sc. IV. ZYGAENIDAE. 10. Ino Leach. . Ampelophaga Bayle. ‚ Prunt' 8.V. . Chloros Hb. v. Sepium B. . Tenuicornis Z. . Globulariae v.? NotataZ. . Subsolana Stgr. . Geryon Hb. . Statices v. Mannii Ld. . ?Heydenreichii Ld. 11. Zygaena F. . Minos S.V. . Brizae Esp. . Punctum 0. v. Kefersteinii HS. . Achilleae Esp. . Angelicae О. . Ramburii HS. . Filipendulae Ld. ab. Cytisi Hb. 10. — 287 — . Lonicerae Esp. . Ephialtes L. ab. Falcatae Hb. ab. Coronillae S.V. Carniolica Sc. У. SYNTOMIDAE. 12. Syntomis Il. . Phegea L. 13. Naclia B. . Punctata К. v. Famula Frr. у. Hyalina Frr. b) BOMBYCES. I. NYCTEOLIDAE. 1. Barias HS. . Siliquana HS. II. LITHOSIDAE. 2. Nola Leach. . Subchlamydula Stgr. 3. Nudaria Stph. . Murina Esp. 4. Setina Schrk. 1. Irrorella L. . Mesomella L. 5. Lithosia Е. . Depressa Esp. Complana L. . Lurideola Zk. . Pallifrons Z. Ш. EUPREPIAE. 6. Emydia B. . Grammica L. 7. Deiopeia Stph. . Pulchella L. 8. Euchelia B. . Jacobaeae L. 9. Nemeophila Stph. Russula L. Plantaginis L. 10. Callimorpha Latr. 1. Hera L. 11. Arctia Stph. . Villica L. . Нее L. . Pudica Esp. 12. Spilosoma Stph. . Fuliginosa L. . Luctuosa Hb. . ?Mendica L. © № = © vv u IV. HEPIALIDAE. 13. Hepialus Е. 1. Amasinus HS. V. COSSIDAE. 14. Cossus F. 1. Ligniperda Е. 15. Zeuzera Latr. 1. Aesculi L. 16. Endagria B. Ulula Bkh. _\ Pantherina Hb. . Psychidion Stgr. [del VI. COCLIOPODAE. 17. Limacodes Latr. 1. Testudo В.У. УП. PSYCHIDAE. 18. Psyche Schrk. 1. ? Febretta у. Boyer(Lu- tea Stgr.). 2, Crassicornis Stgr. 19. Fumea Ну. 1. Graecella Mill. VIII. LIPARIDAE. 20. Oeneria HS. 1. Terebinthi Frr. . Dispar -L. > т 21. Psilura Stph. 1. Monacha L. 22. Porthesia Stph. 1. Chrysorrhoea L. 23. Cnethocampa Stph. 1. Pityocampa S,V. IX. BOMBYCIDAE. 24. Bombyx В. 1. Franconica Б.У. 2. Trifolii у. Medicaginis Bkh. ^ 25. Lasiocampa Latr. 1. Pinich: 2. Otus Drury. X. SATURNIDAE B. 26. Saturnia Schrk. 1. Pyri SV. 2. Spini S.V. 3. Pavonia L. XI. DREPANULIDAE. 27. Platypteryx Lasp. 1. Binariav.UncinulaBkh. 28. Cilix Leach. 1. Spinula Б.У. XI. NOTODONTIDAE. 29. Harpyia 0. 1. Bifida Hb. 2. Vinula L. 30. Hybocampa Ld. 1. Milhauseri Esp. 31. Notodonta О. 1. Dodonaea S.V. 32. Drynobia Dup. 1. Velitaris Rott. 33. Pygaera 0: 1. Bucephaloides 0. XIIL.CYMATOPHORIDAE. 34. Thyatira 0. 1. Batis L. 35. Asphalia Hb. 1. Ruficollis S.V. Pomxw+ © IN + — 288 — с) NOCTUAR. 1. Arsilonche Ld. . Venosa Bkh. 2. Acronyeta Tr. . Aceris L. ‚ Ра . Euphorbiae Б.У. . Rumicis L. 3. Bryophila Tr. Contristans Ld. . Ravula Hb. . Algae ab. Mendacula НЪ. . Glandifera S.V. 4. Agrotis Tr. . Janthina S.V. . Linogrisea S.V. . Pronuba L. ab. Innuba Tr. . Comes Hb. . Elegans Ev. ? Leucogaster Frr. Forcipula S.V. . Cycladum Stgr. . Exclamationis L. . Obelisca S.V. ‚ залез, tip: ab. Margaritosa Ну. . Nigricans L. . Ypsilon Hufn. . Clavis Rott. . Corticea S.V. . Crassa Hb. 5. Mamestra Tr. . Leucophaea Б.У. . Dentina S.V. . Sodae ВЪг. . Dysodea var. Innocens Stgr. . Serena S.V. v. Caduca HS. . Cappa Hb. 6. Dianthoecia В. . Luteago В.У. 7. Aporophyla Сп. . Nigra Ну. . Australis В. > > 8. Polia Tr. . Serpentina Tr. - . Rufocincta v.Mucida Сп. . Canescens B. 9. Dryobota Ld. . Occlusa Hb. 10. Miselia Stph. . Oxyacanthae L. 11. Hadena Tr. . Solieri B. . Hepatica CI. . Oculea ab. Leucostigma Esp. 12. Chloantha B. . Hyperici S.V. . Radiosa Esp. 13. Eriopus Tr. . Latreillei Dup. 14. Polyphaenis B. . Sericata Lang. 15. Prodenia Gn. . Retina Frr. 16. Brotolomia Ld. 1. Meticulosa L. 17. Mania Tr. . Maura L. 18. Tapinostola Ld. 1. Bondii Dbld. нь = » ©) в mi 19. Sesamia Сп. . Стейса Ld. 20. Leucania Tr. . Herrichii HS. . Vitellina Hb. . Loreyi Dup. . L. album L. 21. Caradrina Tr. . Exigua Hb. . Cubicularis Б.У. . Noctivaga Bell. . Pulmonaris Esp. ot . Respersa S.V. . Ambigua F. <> 22. Amphipyra Tr. ‚ ВЫХ HS. Tetra Е. . Lividia S.V. . Pyramidea L. . Effusa v.SciaphilaStgr. pub m 23. Taeniocampa Gn. 1. Cruda S:V. 2. Stabilis S.V. 24. Dieyela Gn. 1.00% 25. Orthosia Tr. 1. Pistacina S.V. ab. Lychnidis F. 26. Xylina Tr. 1. Lapidea Hb. 27. Calocampa Stph. 1. Vetusta Hb. 9. Exoleta L. 28. Scotochrosta Ld. 1. Pulla S.V. -29. Cleophana В. 1. Antirrhini Hb. 2. Dejeanii Dup. 30. Cucullia Schrk. 1. Blattariae Esp. . Umbratica L. 31. Eurhipia B. 1. Adulatrix Hb. 32. Plusia Tr. . Circumscripta Frr. . Accentifera Lef. . Chalcites Esp. . Gamma L. SN ED: 33. Weliaca HS. 1. Tenebrata Sc. у. Jocosa 2. льефь= — 289 34. Heliodes Сп. 1. Theophila Stgr. 35. Heliothis Tr. 1. Dipsacea L. 2. Scutosa S.V. 3. Peltigera Б.У. 36. Charielea Kirby. 1. Treitschkei Friv. 37. Acontia Tr. 1. Lucida Hufn. ab. Albieollis F. ab. Insolatrix Hb. 2. Luctuosa S.V. 3. Moldavicola HS. 38. Thalpochares Ld. . Arcuinna у. Ingrata HS. . Suava Hb. Velox Hb. . Glarea Tr. . Amoena Hb. . Communimacula S.V. . Purpurina Б.У. . Ostrina Hb. у. Carthami HS. 9. Parva Ho. 10. Dalmatina HS. . Minuta Hb. о 1 ER w% D 39. Prothymia НЪ. 1. Laccata Sc. 40. Agriphila B. 1. Sulphuralis L. 41. Metoponia Dup. 1. Agatha Stgr. 2. Vespertalis НЪ. 42. Euclidia Tr. . Glyphica L. 43. Lethes Rbr. . Insularis Rbr. — = 44. Leucanitis Сп. . Cailino Lef. 2, Stolida F. — 45. Grammodes Gr, . Algira L. — 46. Pseudophia Gn. 1. Lunaris S.V. 9. Tirrhaea Cr. 47. Catephia Tr. 1. Alchimista S.V. 48. Gatocala Schrk. 1. Elocata Esp. 2. Dilecta Hb. . Sponsa L. . Conjuncta Esp. . Nymphaea Esp. . Conversa Esp. ab. Carbonaria Stgr. . Hymenaea S.V. 8. Eutychea Tr. 9. Diversa Hb. . Disjuncta Hb. v. Separata Frr. . Nymphagoga Esp. 49. Spintherops B. 1. Spectrum Esp. 2. Cataphanes Hb. 3. Dilucida Hb. 50. Toxocampa Сп. 1. Отассае Sy. 51. Нейа Gn. 1. Calvaria S.V. 52. Herminia Tr. Crinalis Tr. 53. Hypena Tr. . Antiqualis Hb. . Lividalis Hb. . Proboscidalis L. . Extensalis Gn. . Obsitalis Hb. en & © NN = 4) GEOMETRAE. 1. Pseudoterpna HS. 1. Pruinata Hufn. © NN += NI GS Où R © ND A 9. Geometra В. . Vernaria L. 3. Phorodesma B. . Neriaria HS. . Smaragdaria F. 4. Euerostis Hb. . Herbaria Hb. . Beryllaria Mn. . Indigenata Vill. 5. Nemoria Hb. . Viridata L. : Pulmentaria Gn. 6. Thalera Hb. . Fimbrialis Sc. 7. Acidalia Tr. . Filacearia Tr. . Ochrata Sc. . Rufaria Hb. . Consanguinaria Ld. . Moniliata S.V. . Pinguedinata Z. . Incanaria у. Cantenera- ria B. . Camparia HS. . Sodaliaria HS. . Laevigaria Hb. . Reversata Tr. . Politaria Hb. . Filicata Hb. . Vulpinaria HS. . Dilutaria Hb, . Obsoletaria Rbr. v. Troglodytaria HS. . Herbariata F. . Consolidata Ld. . Ostrinaria Hb. . Incarnaria HS. . Degeneraria Hb. . Aversata ab. Spoliata Stgr. . Deversaria HS. . Emarginata L. . Rubricata Б.У. . Turbidaria HS. v. Turbulentaria Stgr. — 290 — Promutata Gn. "\ Immutata S.V. 28. Coenosaria Ld. 29. Confinaria HS. 30. Submutata Tr. 31. Mutata Tr. 32. ? Emutaria Hb. 33. Imitaria Hb. 34. Paludata L. 35. Decorata S.V. 8. Problepsis Ld. 1. Ocellata Friv. 9. Zonosoma Ld. . Pupillaria Hb. ab. Nolaria Hb. . Suppunctaria Z. di [Re 10. Timandra B. 1. Amataria L. 11. Petlonia Dup. 1. Vibicaria L. 2, Tabidaria И. de) _ 12. Zerene Tr. 1. Adustata S.V. 13. Orthestixis HS. 1. Cribraria Ob. 14. Numeria Dup. 1. Capreolaria Б.У. 15. Ellopia Stph. 1. Fasciaria v. Prasinaria Hb. 16. Rumia Dup. 1. Crataegata L. 17. Elicrina В. 1. Trinotata Metz. 18. Venilia Dup. 1. Macularia L. 19. Macaria Curt. . Notata L. . Aestimaria Hb. 20. Biston Leach. 1. Graecarius Stgr. № - 21. Hemerophila Stph. Ir [80] ID ni ыы Abruptaria Thnb. 22. Nychiodes Ld. . Lividaria НЪ. . Amygdalaria HS. 23. Synopsia НЪ. . Sociaria Hb. ab. Luridaria Frr. 24. Boarmia Tr. . Rhomboidaria S.V. . Secundaria S.V. 25. Sthanelia B. . Hippocastanaria Hb. 26. Gnophos Tr. . Stevenaria B. . Asperaria Hb. . Sartata Tr. . Ambiguata Dup. Dolosaria HS. . Mucidaria Hb. . Variegata Dup. . Gruneraria Stgr. 27. Ematurga Ld. . Atomaria у. Orientaria Stgr. 28. Selidosema Hb. Plumaria S.V. 29. Thamnonoma Ld. . Wawaria Г. 30. Phasiane Пар. 1. Glarearia S.V. . Clathrata L. 31. Scodiona В. . Conspersaria Б.У. 32. Aspilates Tr. . Citraria Hb. . Strigillaria Hb. 33. Aplasta НЪ. . Ononaria Fuesl. 34. Sterrha HS. . Sacraria L. . Rosearia Tr. 35. Lythria НЪ. . Purpuraria L. 36. Ortholitha Hb. . Bipunctaria Б.У. 37. Siona Dup. . Decussata S.V. 38. Lithostege Hb. . Farinata Hufn. 39. Anaitis В. . Praeformata Hb. 2. Plagiata L. = хжьоьн I OO Où À D - v. Pallidata Stgr. . Simpliciata Tr. 40. Sparta Stgr. . Paradoxaria Stgr. 41. Lobophora Curt., . Externata HS. 42. Cidaria Tr. . Pyraliata S.V. . Fulvata Forst. . Ocellata L. . Variata S.V. . Salicata v. Probaria HS. у. Ruficinctaria Сп. . Fluctuata L. . Unicata Gn. . Fluviata Hb. . Riguata Hb. . Ludificata Stgr. . Galiata S.V. . Permixtaria HS. . Bilineata L. . Bistrigata Tr. . Vitalbata Б.У. . Tersata S.V. 43. Eupitheeia Curt. . Graphata Tr. . Spissilineata Metzn. . ? Isogrammata Tr. . Dodoneata Gn. . Innotata Hb. . Unedonata Mab. . Pumilata Hb. — 291 — 8. Pusillata S.V. 9. Centaureata S.V. . Breviculata Dup. e) PYRALIDINA. 1. Aglossa Latr. . Pinguinalis L. . Cuprealis Hb. 3. Signicostalis Stgr. D + 2. Asopia Tr. 1. Farinalis L. 2. Costalis Е. 3. Rubidalis S.V. 3. Stemmatophora Ld. 1. Obsoletalis Mn. 4. Pyralis HS. 1. Pertusalis Hb. Moldavica Esp. À Netricalis HS. 8. Honestalis Tr. 4. Angustalis S.V. 5. Anthophilodes Га. 1. Baphialis Ld. f) CRAMBINA. 6. Tegostoma Z. 1. Venustalis Ld. 7. Hellula Сл. 1. Undalis Е. 8. Мушрища НЪ. 1. Rivulalis Бир. 9. Agrotera Schrk. 1. Nemoralis Sc. 10. Stenia Dup. 1. Suppandalis НЪ. 2. Carnealis v. Gigantalis Stgr. 3. Ophialis Tr. 4. Bruguieralis Dup. 5. Punctalis S.V. 11. Botys Latr. 1. Pygmaealis Dup. 2. Punicealis S.V. . Purpuralis L. у. Chermesinalis @ п. . Cespitalis Б.У. . Sanguinalis L. у. Haematalis НЪ. у. Auroralis Z. ab. Virginalis Dup. . Argillacealis Z. . Unionalis НЪ. . Urticata L. . Silacealis НЪ. . Sambucalis S.V. . Stachytalis Germ. . Infirmalis Stgr. . Hyalinalis Hb. . Rubiginalis Hb. . ? Verbascalis Б.У. . Praetextalis Hb. _ . Flavalis S.V. . Testacealis Z. . Repandalis S.V. . Subfuscalis Stgr. 21. Nudalis Hb. . Pulveralis v. Grisealis Stgr. . Polygonalis НЪ. . Sticticalis L. . Serratalis Stgr. . Isatidalis Бир. . Sophialis Е. . Helenalis Stgr. . Frumentalis L. . Cruentalis НЪ. . Palealis S.V. . Ferrugalis S.V. . Fulvalis Hb. . Numeralis Hb. . Extimalis Sc. . Fimbriatalis Dup. ab.? Veneralis Stgr. . Institalis var. Graecalis Stgr. 12. Nomophila Hb. . Noctuella S.V. 13. Cynaeda Hb. . Dentalis S.V. . Vespertalis HS. 19 1. 2. 3. 14. Hereyna Tr. Pollinalis v. Guttulalis HS. Multiguttalis Stgr. Normalis Hb. Schrankiana Hochw. "\ Holosericealis Hb. 5. [UP OD D O2 IN be Æ © 1 ps D - -— Floralis Hb. v. Stygialis Tr. 15. Ancylomia Hb. . ? Tentaculella Hb. . Contritella Z. 16. Crambus F. . Malacellus Бар. . Cerussellus S.V. . Pinetellus L. . Fascelinellus Hb. . Saxonellus Zk. . Inquinatellus Б.У. . Contaminellus Hb. . Tristellus S.V. 17. Eromene Hb. . Ocellea Ну. . Bella НЬ. Lata Stgr. 18. Eudorea Curt. . Incertalis Dup. . Perplexella К. . Ambigualis Tr. . Crataegella у. Frequen- tella Stt. 19. Pempelia Hb. . Zinckenella Tr. . Semirubella v. Sangui- nella Hb. . Sororiella Z. . Obductella F.R. . Palumbella S.V. . Amoenella Z. 20. Nephopteryx Hb. . Roborella S.V. 2. Poteriella F. . Janthinella у. Saltuella Mn. . Alpigenella Dup. . Dahliella Tr. 1. — m m — oO © OO ID Où À — — 292 — 21. Aneylosis Z. Cinnamomella Dup. 22. Epischnia Hb. . Dlotella Z. 25 . Prodromella Ho. Leucoloma HS. 23. Zophodia Hb. . Confiniella Z. . Remotella Mn. . Gilveolella Tr. 24. Hypochaleia НЪ. Ahenella S.V. 25. Myelois Z. . Incompta Z. . Hispanicella Z. . Rhodochrella HS. var.? Hellenica. . Cribrum S.V. . Infuscatella HS. . Dulcella Z. . Centunculella Mn. . Suavella ДК. . Corcyrella HS. . Transversella Dup. . Florella Mn. 26. Acrobasis Z. 1. Obliqua Z. 27. Homoeosoma Curt. 1° 2. 3. ND -—- — de Nimbella Z. ? Binaevella Hb. Sinuella F. 28. Ephestia Gn. . Elutella Hb. . ?Oblitella Z. var.? 29. Anerastia Hb. . Lotella Zk. . Transversariella Z. 30. Semnia HS. . Punctella Tr. 31. Melissoblaptes Z. Anellus S.V. ab.? Unicolor Stgr. DB »- © OO =] O PD m id Hi ND — © . Forskaleana L. . Viridana L. . Pronubana Hb. . Amplana Hb. . Steineriana S.V. . Ochreana Hb. . Rigana Sod. in a u en Bu Su San 19 oa HR © Qt & © = 32. Aphomia НБ. . Colonella L. 33. Galleria Z. . Mellonella L. g) TORFRICINA. 1. Teras Tr. . Variegana S.V. . Boscana КГ. . Lipsiana S.V. 2. Tortrix Tr. . Podana Sc. . Xylosteana L. . Rosana L. . Crataegana Hb. . Musculana Hb. . Unifasciana Dup. . Strigana НЪ. . Lecheana Г. . Pilleriana S.V. . Grotiana F. . Gnomana L. Loefflingiana L. 3. Seiaphila Tr. . Stratana Z. . ? Segetana Z. . Fragosana Z. . Styriacana HS. . Wahlbomiana L. v.? Chrysantbeana Dup. v.? Communana HS. v.? Cupressivorana Mn . Incertana Tr. у. Minuseulana Z. . ? Pasivana Hb. . Abrosana Dup. . Nubilana Hb. 4. Olindia Gn. . Albulana Tr. v. Hybridana Hb. т. — ыыы D = © Dé ра => 7 ts сх хсфчояроь 5. Conchylis Tr. . Lathoniana НЪ. . Zebrana НЪ, . Porculana Mn. . Straminea Hw. Zephyrana v. Scabidu- lana Ld. . Meridiana Stgr. . Tesserana S.V. . Francillana Е. . ? СШеЙа Hb. . Мапшала Е. В. . 2? Pallidana 7, . Posterana 7, 6. Phtheochroa Stph. Duponchelana у. Gla- riosana HS. 7. Retinia Сп. . Margarotana HS. 8. Penthina Tr. . Cynobastella L. . Pruniana Hb. v. Pruneticolana Z. . Phlomidana Stgr. . Stibiana Gn. . Lacunana Б.У. 9. Lobesia Gn. . Botrana S.V. 10. Grapholitha Tr. . Hepaticana v. Senecio- nana Mn. . Fusculana Z. . Nigricana HS. ? Proximana HS. . Thapsiana Z. ? Incarnatana Z. . Tripunctana S.V. . Brunnichiana S.V. . Foenella L. . Gemmiferana Tr, . Suecedana Б.У. . Plumbiferana Stgr. ? Delitana F.R. . Duplicana var. Graeca Stgr. . Perlepidana Hw. — 293 — 16. Incursana HS. . Fissana Fröhl. . Orobana Tr. . ? Selenana Z. . Gemmana Mn. . Corticana НЪ. . Achatana S.V. D Mi + Hi HR OU ND Dm © © © I D D D D . Lanceolana НЪ. 11. Carpocapsa Tr. 1. Pomonella var. Putami- nana Stgr. 2. Grossana Ну. 3. Splendana НЪ. 12. Dichrorampha Gn. 1. ? Plumbagana Tr. 13. Coptoloma Ld. 1. Janthinana Dup. 14. Phthoroblastis Ld. 1. ChristophanaMoeschl. h) TINEINA. I. TINEIDAE. 1. Melasina B. 1. Lugubris Hb. 2. Hapsifera Z. 1. Luridella Z. 3. Euplocamus Latr. 1. Ophisa Cr. 2. Anthracinalis Sc. 4. Atychia Latr. 1. Nana Tr. 5. Tinea Z. . Imella Hb. . Hyalinella Stgr. . Tapetzella L. ? Cloacella Ну. . Spretella S.V. Pellionella L. | . Cubiculella Stgr. Merdellae Z. affinis. . Crassiorella Z. . Chrysopterella HS. © © D I D OR & ND = . Vaccinianae Z. affinis. 11. 12, Atratella Stgr. Pustulatella Z. 6. Incurvaria Hw. 1. Muscalella Е. 7. Micropteryx Hb. 1. Seppella F. 2. Wockei Stgr. 8. Adela Latr. . Leucocerella Sc. . Rufifrontella Tr. . Mazzolella Hb. . Orientella Stgr. 9. Nemotois НЪ. 1. Scabiosellus у. Aerosel- lus НБ. 2. Raddellus НЪ. 8. Fasciellus Е. у. Аппае Z. 4. ? Minimellus S.V. 5. Barbatellus v. Chalco- chrysellus Mn. II. HYPONOMEUTIDAE. 10. Hyponomeuta 2. 1. ? Malinellus Z. 2, Evonymellus Sc. 11. Pseeadia Hb. . Pusiella Roem. . Bipunctella F. . Quadrinotella Mn. . Haemorrhoidella Ev. . Chrysopyga Z. . Aurifluella НЪ. Po = D Où À © D = Ill. PLUTELLIDAE. 12. Eidophasia Stph. 1. Messingiella v. Infuscata Stgr. 2. Syenitella HS. 13. Plutella Schrk. 1. Cruciferarum Z. 14. Cerostoma Гафт. . Xylostella L. . Persicella S.V. 5. Lucella F. D — хючеомроь- мою 4 ГУ. GELECHIDAE. 15. Phibalocera Stph. 1. Quercana Е. 2. Flavissimella Mn. var. Intermedia Stgr. 16. Depressaria Hw. . Irrorata Stgr. . Comitella Ld. . Assimilella Tr. . ? Straminella Stgr. . Arenella S.V. . Rhodochrella HS. . ? Sublutella Stgr. . ?Subpropinquella Stt. . Nanatella Stt. у. Ari- della Mn. . Purpurea Нм. . Adspersella Koll. var. Thapsiella Z. . ? Velox Stgr. . Venificella Z. . ? Badiella Hb. . ? Albipunctella Hb. . Hirtipalpis Z. 17. Symmoca Hb. . Signella Hb. . ? Designatella HS. . ? Undecimpunctella Mn. . ? Vitiosella Z. . Musculina Stgr. 18. Gelechia 7. . Cinerella L. . Vilella Z. . Seintillella Е. В. . Subsequella Hb. . Alacella Dup. . ? Terrella S.V. v. Figu- lella Stgr. « ? Plebejella Z. . Humeralis Z. . Rhodoptera Mn. . Sestertiella HS. v. . Tischeriella Z. . Maculiferella Dgl. . Marmorea Hw. . Scabra Stgr. . Albipalpellae HS. affinis. . Tenebrella Z. — 294 — . Gerronella Z. . Formosella Hb. . Flavella Dup. . Detersella Z. . Stipella НЪ. . Subericinella HS. . Decurtella Hb. 19. Parasia Dup. . Paucipunctella Z. 2. ? Carlinella Stt. = DD + ID Oo > . Neuropterella Z. 20. Cleodora Curt. . Cytisella Curt. . Kefersteiniella Z. . Striatella S.V. 21. Holoscolia Z. . Forficella Hb. 22. Anarsia Z. . ? Spartiella Schrk. 23. Ypsolophus Нм. . Ustulellus F. . Trinotellus HS. 24. Pterolonche Z. . Albescens Z. 25. Pleurota Hb. . Rostrella Hb. . Planella Stgr. . Filigerella Mn. v. Graeca Stgr. . Vittalba Stgr. . Pyropella Б.У. . ? Salviella Hb. . Nitens Stgr. ab. Aurata Stgr. . ? Pungitiella HS. . Aristella Г. - . Metricella Z. . Contristatella Mn. v.? Tristatella Stgr. 26. Harpella Schrk. . Forficella Sc. 27. Dasycera Нм. . Sulphurella F. . Oliviella F. . Krueperella Stgr. PD - bd D — © OO DU mw D 28. Oecophora Z. . Rhaetica Frey. . Augustella Hb. . Schaeflerella L. . Icterinella Mn. . Pokornyi Nick. . Lambdella Don. 29. Atemelia HS. . Oleella Boyer. 30. Butalis Tr. . Aerariella HS. . ? Fuscoaenea Hw. . ?Schneideri Z. . Vagabundella HS. . ? Pascuella Z. . Tergestinella Z. . ? Denigratella HS. . ? Paullella HS. . Cuspidella S.V. . Ochrolitella Stgr. . Punctivittella Costa v. Confluens Stgr. . Apieistrigella Stgr. . Chenopodiella Hb. v. Obscura Stgr. 31. Blastobasis Z. . Phycidella Z. 32. Pancalia Curt. . Latreillella Curt. . Leuwenhoekella L. V. GLYPHYPTERYGI- 1» 2. ©) D - Re ©) 12 = РАЕ. 33. Aechmia Tr. Equitella Sc. Fischeriella Z. 34. Simaethis Leach. . Pariana L. . Fabriciana Г. . Nemorana Hb. 35. Choreutis Hb. . ? Lascivalis Ld. . Dolosana HS. . Pretiosana Dup. . Myllerana F. v. Stella- ris Z. — 295 — VI. ARGYRESTHIDAE. 42. Pyroderces Z. i) PTEROPHORINA, 36. Argyresthia Hb. 1. Argyrogrammos Z. 51. Agdistis Hb. 1. Mendica Hw. 43. Laverna Curt. 1. Paralia Z. 37. Lelleria 7. 1. Subbistrigella Hw. 52. Platyptilus Z. 1. Hepariella Stt. 44. Stagmatophora HS. 1. Rhododactylus S.V. nersapellella Costa. 2. Acanthodactylus Hb. 38. Coriseium Z. 3. ? Grabowiella Stgr. 1. Distans Z. 1. Brogniardellum Е. 45. Stephensia Stt. | 2: Laetus 2. 2. Sulphurellum H SER 3. Ericetorum Z. ира EAN 1. Brunnichiella L. М о 39. Ornix 7. ’ 46. Elachista Stt. A RE Done 1. Chrysodesmella 2. 1. Phaeodactylus НЪ, 2. ? Rudectella Stt. ‚ ?Serotinus Z. VII. COLEOPHORIDAE. | ER: ARE 47. Tischeria Z. 3. Aridus 2. 40. Coleophora Z. 1. Marginea Нм. 4. Fuscus Retz. 1. Badiipennella Z. (Dup.). 5. Pterodactylus L. 2. Deauratella Z. X. LITHOCOLLETIDAE. 6. Pectodactylus Stgr. au. ME 48. Lithocolletis Z. 55. Aciptilus Z. 4. Fabriciella Villers. - | 1. Spilodactylus Curt. 5. Mayrella 2. о. * ee D 2. Confusus HS. те . Amyotella - 6. Vicinella 2. 3 Re à Е 35 Malacodactylus 2. 7. ? Onopordiella 2. 1 PI tai St 4. Pentadactylus №. Leucopennella Hb. g.| * {"Atant DIET. 8 Siceliota,Z À Albifuscella Z. ©. 5. Leucographella Z. 9. ? Onobrychiella Z. , en XI. LYONETIDAE. ae 49. Opostega Z. 56. Alueita gs IX. ELACHISTIDAE. 1. Crepusculella Z. 1. ? Zonodactyla Z.? 2. Desmodactyla Z. 41. Stathmopoda Stt. 50. Buceulatrix 7. 3. Hexadactyla Hb. 1. Guerinü Stt. 1. Boyerella Dup. 4. Cymatodactyla Z. — 296 — Alphabetisches Verzeichniss der erwähnten Art-Namen, Die in Griechenland selbst vorkommenden Arten oder Varietäten sind mit Cursiv-Lettern gedruckt. Ein v. oder ab. hinter einem Namen bedeutet, dass dieselben eine Varietät oder Aberration bezeichnen. Pag. Pag. Pag. Abrasana Dup..... 216| Albipunctella НЪ.... 246) Annellata Z....... 93 Abruptaria Thnb, . : 160| Albulana Tr. ..... 216] Anteros Friv...... 52 Alcherae. PS 41| Alchymista SV... .. 138|Anthelea В. .... .. 68 Acanthodactylus Hb. . 280] Alciphron Rott... .. 43| Anthophilaria Hb.. . . 168 Accentifera Left: №31 Alecto ых nr 2% 89| Anthracinalis Sc. . . . 229 ИЕ Li „an aut 119|Alexandra Men... .. 62|Antiochena Ld. .... 55 Achatana S.V...... 226| Alexanor ESP. ...... 291 Antiopa Шины 58 Achilleae Esp...... 102) Alexis SV. унес 63| Antiqualis НЪ...... 141 CIS SN: рее onlAlrie Bosc: es 119| Antirrhin: НЪ...... 130 Actaea Bsp. „nu... 76 Alone. 138] Apicistrigella Stgr.. . 268 Actaeon Bsp. 25.1: 87| Allionia Е: eauenels 71|Apollinus Hbst..... 30 Adıppe 3.V. u. 2... "63 Alpichla Бо... 117) Apollo In: ARE 30 Admetus Езр...... 54| Alpigenella Бир. . . . 207|Arcamia.L....... . 80 Adons SNS. 2 + 03 Alpina Vs a 52| Агсишпа Hb. ..... 133 Adrasta Hb. vi... T1\Alpinus Sulz. . . .,. 159| Arenella S.V. ..... 243 Adspersella Koll... . 245] Alsus S.V. . . . . . .. 551 Arethusa SV... 00 110 Adulare Bresse 131|Alternata S.V. . . . .. 158| Argillacealis Z. . . . . 189 Adustate SN. sua 157] Alveolus HD... 2. 83| Argiolue LE Ted 54 Advolata Ev...) 142| Alveus НЪ........ BL Argus DR 56 о NE Den 46| Amalthea Friv..... 68| Argyrogrammos Z. . . 276 Aerariella HS... ... 265] Amanda Schn. .... 53|Aridella Mn.v..... 244 Aerosellus HS. v.. . . 235| Атазша HS... . . .. 100/Aridellus Thnb..... 203 Aeschis ler. ee 112| Amasina Stgr...... 781 Aridus 2... : .. 280 Aestimaria Hb. .... 159| Amasinus HS... ... MA Aron Е 56 Aestiva meridionalis у. 52] Amataria Li. . . .... 155] Aristell Lines sus + 262 Aestivalis Gn. у. . . . 135| Ambigua Е. ...... 129|Armigera НЪ...... 132 Affinis Star. . ...: 98| Ambigualis Tr. .... 205|Arsilache Esp.. . . .. 61 Agamos Hb. ...... 139| Ambiguata Dup. ... 164|Asbestaria Z.. . . .. . 144 Agatha Stgr. . .... 137| Атоепа Hb. . .. . . . 134] Asiliformis Rott. . . . 91 Agestis S.V. . .. ... 52| АтоепеЙа Z.. . . . . . 206| Asperaria НЪ...... 164 Agestor God. ..... 53| Ampelophaga Bayle . 100|Assimilella Tr. . ... 242 AAA Tele... 62] Amplana Hb. ..... 213] Atalanta Г... ...... 59 Ahenella SV. ..... 208] Amygdalaria HS. . . . 161| Athalia Esp. ..... 61 Alacella Dup. . : . .. 252|Amyntas S.V. ..... 45|Atomaria L. . ..... 166 Albescens As is es: 256] Amyotella Dup. .... 277| Atratella Stgr. .... 231 Albiciliellus Stgr.. .. 237|Anatolica Ld. ..... 130). Ar 0905 De ne 89 Albicollis К. v. .... 182) Anellus SV....... 212| Augustella Hb. . . . . 264 Albifuscella Z : .. . . 275| Angelicae O....... 102| Aurata Stgr. у..... 261 Albiocellata Stgr.. . . 247| Angustalis Б.У. . . . . 182] Aureatella Sc. . . . .. 232 Albipalpellae HS. af- Angustea Stph..... 205|Aureliaria Mill... . . 142 finis 2954| Ammae Z...:..... 236) Апина в. 116 — 297 — Pag. Pag. Pag. Aurifluella HS. .... 238! Brunnichiana S.V. .. 223|Chloros НЪ....... 100 Auroralis 7. у. .... 187| Brunnichiella L...... . 277| ChristophanaM oeschl. 228 Зотова, НВ... BI Все 9. ее. 75| ChrysantheanaD u p.v.? 214 Ausonia Hb. у. .... 37| Bucephaloides O. . . . 118| Chrysippus L. . . . .. 63 Australis В. Apor. . . 124|Caduca HS. v..... 123| Chrysodesmella Z.. . . 277 Australis 7. у. Zyg. . 81|Cailino Lef.... .-. . 137|Chrysopterella HS. . . 231 Australis 7: „len 272|Calabraria Z....... 156) Chrysopyga 7...... 238 Aversata U uw 6% 149| album Ins 2 oa 57|Chrysorrhoea L.. ... 116 Boediella Hb...... 246 Calcearia 7...... 14/2 Oikella Hb. ..... 218 Badiipennella Z.. . . . 274|Calliroë НЪ....... 59/Cinerella L. ...... 252 Baetica И mette 45|Calvaria S.V. ..... 141|Cingulata Stgr. у... 100 Balcanica Friv.. .....' 45| Camilla SV. à: . : . 56}Cinnamella Бар. . . . 207 Baphialis Ld. ...... 183| Camparia HS... ... ГЕ {НТ А Le ... 48% 59 Barbara НВ....... 106| Canescens, B.. : . .% » 224 lCnce, S.V.. . . ла. 44 Barbatellus ‚2. :1. sh 237 | Canteneraria В..... 144| Circumscripta Frr. .. 131 Baie О С о барра, НЪ. ee 284] Сигама НЪ....... 166 Battus; ВУ: 2441708 48| Capreolaria 8.У..`. . . 158|Clathrata Т....... 166 Beha Esp... ем. 35| Carbonaria Stgr. у. . 139|Clavis Rott....... 122 Bella be “Le 8 204\Cardamines L..... » 87| Cleodoxæa О. аЪ..... 63 Bellidice О. х...... Sol Cardui L. 2.2 ar 59 @leopalra Tu о. 41 Beryllaria Mn. .... 142|Caricis Tr. . . 4 . « .. 128|? Cloacella Hb. .... 230 Bjenkandrella Thnb.. 272|Carlinae Rbr. ..... 88|Cloraria Æb.. : . . . 143 Bifasciata Stgr.. . . . 249]? Carlinella Stt.. . .. БОЕ Hb. аа, 56 Bilineata L. . . = . . 176|Carnealis Тг....... 185 | Coenosaria Ld. ... 153 2 Binawvella Ill... . . 211| Carmolica Sc. . . . . 105|Cognata Rbr. . .... 101 Binaria Hufn} oies 118| Carthami HS. . . ."... 135| Colonella L. . . . ... 212 Bipunctaria 5.У..... 170|Cassandra НЪ...... 30|Colpiformis Stgr. . . . 94 Bipunctella F...... 237| Cassentiniellus Z. . . . 203| Comes Hb:....... 120 Bisetata Hufn.. . ... 145|Caucasica Ld. Sat. .. 70|Comitella Ld. ..... 242 Bistrigata Tr. . . . . . 176|Caucasica Stgr.v.Mel. 59| Сотта 1. ....... 87 Blattariae Esp... . . 130| Caucasica Stgr.v.Mel. 60|Complana L....... 109 Boabdil ВЪг....... 71|Caucasica Stgr.v.Arg. 61|Communana HS. v.?. . 215 Beisduvalii Bugn.. « »..89/Celerio L,. . - 1.0 90| Communimacula Б.У. . 135 Bombyliformis 0.... 90|Celtis Езр........ 56| Confinalis Ld. . .... 284 Вован Рамы 126| Centaureata S.V.. ... 180| Confinaria HS. . ... 152 Boscana В. 2.03% Lu 212| Centunculella Z.. . .. 210|Confiniella Z. ..... 208 Botrana SV. . aan: 222| Cephiformis 0...... 91| Confinitana Star... . 226 Boyerella Dup. . ... 279, Ceriformis Ld. v.... 93|Confluens Stgr. у. . . 267 Braccatella Zu 14 2% 274|Cerisyi God... 30|Confusaria Stgr.. . . . 176 Braconiformis HS... 94|Cerri Hb......... 41| Confusus HS. ..... 281 Brassicae Та. see 31| Cerussellus В.У..... 203|Congruata Z. ...... 154 Breviculata Dup. . . . 180|Cespitalis 5.У...... 186|Coniodactylus Stgr.. . 281 Визе Lu: is care 68|Chalcedoniella HS. . . 208| Conjuncta Esp. . . .. 138 Вмгае Esp. „u. 4.5, 102|Chalcites Esp. ..... 131jConjunctana Moeschl. 223 Brogniardellum Е. .. 278|Chalcochrysellus Mn.v. 237) Consanguinaria Ld... 144 Brosiformis Esp. у. . 99|Chenopodiella Hb. . . 270/Consolidata Ld..... 148 Bruandaria Mill. ... 142| Chermesinalis Gn. у. . 186! Сопзрегзата S.V.. . . 166 Bruguieralis Пир. . . 185|Chloronota Stgr. ... 1001 Contaminellus Hb.. . . 204 — 298 — Рас. Pag. Рак. Contristans Ld. .... 119| Damone Feisth. ... 38| Бима Ster. ...... 103 Contristatella Mn. . . . 262| Daphne 5.У....... 62|Dysodea 8.У....... 123 Contritella Z.. . ... 203| Daphnis S.V. ..... 53|ÆEdusa Е....... 108 Conversa Esp...... 139 Daphdice ие. . 35| Едеа Cram....... 57 Convolvuli L. ..... 89| Deauratella Z...... 274 Egeria Li". ноу. 78 Corcyrella HS. .... 210|Decorata S.V. . . . . . 154|Egregialis Hb.. . ... 181 Cordula F.... 74|Decurtella Hb.. . . . . 255| Elegans Ev....... 120 Coronillae S.V. ab. . . 110] Decussata S.V.. . - . . 110] Eleus Е. v.. . ..... 45 Corsicalis Dup. .... 185|Degeneraria Hb. ... 149! Elocata Esp. . . ... 138 Corticana Hb. . . . .. 226| Dejeanü Dup...... Зое нео, Eh. 2. 211 Corticea SNS NS 122 |Delicatella Moeschl.. 209| Emarginaria L. . . .. 151 Corydon Se: 2... 53}? Delitana F.R..... 225| Empiformis Езр.... 94 Costalis Pu... 0. 181|? Denigratella HS. . . 266|? Emutaria НЪ..... 153 Costosa Нм....... 2217 'Dentahs"S.V.. A 200|Encaustus НЪ...... 122 Oraccae SN... 141| Dentina S.V....... 123|Ephialtes. L. . . . . .. 104 Crassa Hb........ 122| Depressa Езр...... 109 Epilinana 7....... 219 Crassicornis Stgr.. . . 114/Desertalis НЪ...... 193|Equitella Sc.. . : . . . 270 Crassiorella 7...... 230| Designatella HS. . . . 248|Erberi Mn... ..... 206 Crataegana Hb. . . . . 212| Desmodactyla 2. ... 283|Ergane Hb. ...... 34 Crataegata L. . .... 158 | Detersella Z.. .. :.. 955| Éricetorum Z. . . . .. 280 Crataegella Hb. .... 205| Deversaria HS... .. 150|ЕгшасееНа Stgr. . . . 247 Crataegi L.. ....... a DEP N Tr > A SE TUR 62|Eris Meig. ab. .-... 62 Crepuseulella Z.. . . . 279) Didyma Esp. ..... 60|Erysimi Bkh. ab... . 39 Gretica Lid... Sr 127|Diffusalis Gn. . .... 185|Erythia НЪ; 2.10% 71 Стена Frn'. 40 154] Dilecta Eib. 2 I: 138/Bscheri Hb. ... 53 Cribraria НЪ...... 157 Dilveida Но... и. 141\Etruscaria Z....... 143 Cribrum 5.У.....-. 210| Dilutaria НЪ...... 147 |Enerate О. м 84 Crinalis Тг....... 141| Diniensis В. v..... 89|Eudora Езр....... 79 Croatica Езр...... 90! Dipsacea №. . . .. =. 132| Euphorbiae L. Рей. . 89 Cruciferarum Z. . . . . 239 Disjuncta НЪ...... 140| Euphorbiae S.V. Астоп. 119 Cruda SV... .« 4180! Dispar Bi NER 115| Euphrosyne L.. . ... 61 Cruentalis Hb.. .... 196|Dissoluta Stgr. . . .. 250| Eutychea Tr. ..... 139 Cubiculella Stgr. . . . 230] Distans Z. . . . . . .. 2850| Evias L'ef ASE 66 Cuprealis НЪ...... 180] Distinctana Stgr. у. . 227| Evonymellus Sc.. . . . 237 Cupressivorana М п. v.? 215 |Distinctaria B. . . . .. 1458| Exclamationis L. . . . 122 Cuspidella S.V. ..... 266! Diversa Hb. . . .... 139| Exigua Hb. ...... 128 Cycladum Stgr..... 121| Dodonaea S.V. „... 118|Exoleta L........ 130 Cyllarus Rott.. . . .. 56| Dodoneata Сп. .... 179| Extensalis Gn.. . . .. 141 Cymatodaetyla Z. . . . 283| Dohrnùü Z........ 277| Externata HS...... 171 Cynipiformis Esp... . 91|Doleriformis HS. . .. 94| Ежнтайз Se. . . ... 197 Cynosbatella L. .... 220, Dolosana HS. ..... 272| Fabriciana L.. . ... 270 Cynosbatella Stph... 222| Dolosaria HS. ..... 165| Fabriciella УП]. ... 275 Oytisella Curt. : . . . 255|Dorilis Наш. ...... 44| Falcatae Hb. ab. . . . 105 Cytist Hb. ve 27... 103|Doryenii Mill... ... 116| Famula Егг. у..... 106 Dahliella Тг...... 207|Dorylas В.У.......: 58| Farinalis' Li." г. и 181 Dalmatina HS. .... 136] Dulcella Z.. : . 2: 210| Farinata Hufn..... 170 Dalmatinellus Mn.. . . 236 Duplicana Zett..... 225| Farinosa Z. v.. . ... 41 Damon S.V. ...... 54lDuponchelana Dup.. . 2191 Fascelinellus Hb. . . . 203 Pasciariar Et ex Faustinata Mill..... 2 Febretta Boyer v. Feisthamelii Dup.... Eenestrella Sc 2 Fenusiformis Га... Ferralis Dip 3. ww Ferrugalis S.V..... ? Figulella, Steger: v:. Filacearia HS. Filigerella Mn Filipendulae L Fimbrialis Sc Fimbriatalis Dup.. .. Finitimella Z Fissana Fröhl..... Flammealis 5.У..... Flavalis S.V. Flavella Dup Flaviella Mn. Flavissimella Mn. . .. Fluviata НЪ... И бопеПа. Lu... rss Forcipula S.V. . .. Forficella Hb. Halosc. Forficella Sc. Harp. . Formiciformis Esp.. . Formosella Hb Forskaleana L. . . .. Fragosana Z. . .... Francillana Е Franconica Bkh. ... Frequentella Stt. у. . Frumentalis L Fuliginosa L. ..... 2 Fuscoaenea Нм... HFuseulana Z. — 299 Pag. Pag. Pag. 158|Fuscus Retz...... 280| Helenalis Stgr..... 195 235|@alathea L....... 64| Helice Hb. ab. à. 39 72|Galiata S.V....... 175| Hellenica Stgr. v.?. . 209 143|@Gamma.L. ....... 131) Hepariella Stt. .... 273 . 113| Gammana Mn...... 226| Нерайса С1...... . 125 28|Gemina Ld. ..... 81 Hepaticana Tr. .... 222 100/Gemmata Hb. ..... ИЗ Eera LH 110 284 | Gemmiferana Tr. . . . 293| Herbaria НЪ...... 142 199|Gerronella Z. . .... 255| Herbariata Е...... 148 196|@eryon Hb.. . : .. 101! Hermione L....... 68 252| Gigantalis Stgr. v.. . 184| Herrichü HS. Leuc. . 127 144|Gilvaria S.V....... 166/Herrichii Stgr. Ses. . 95 257| Gilveolella Tr.. ... 208] Бета НЪ. м. . .!..2 65 108 | Glandifera Б.У..... 119|Незремса Rbr. .... 48 144 | Glarea. Tri... 3% 4 134/Hewitsonü LA... ... 65 197| Glarearia SN... ... 166| Heydenreichü Ld.. .. 101 274|Glaucomictata Mn. . . 180| Hexadactyla Hb. ... 283 270|Globulariae НЪ..... 101/Himmighoffenella HS.. 243 225| Gloriosana HS. у. .. 219| Hippocastaria НЪ. .. 163 153|Glyciria Cri 5... 32|Hipponoë Esp. .... 43 184| Glyphica Li. . . .. .. 137| Hirtipalpis Z. . . . .. 247 . 191| Gnomana L....... 213| Hispanicella HS. . . . 209 255|Gordius Esp. ..... 43|Hispulla НЪ. v..... 79 276| Grabowiella Stgr.. . . 277|Holosericealis Hb.. . . 201 240| Graeca Stgr. у. 60, 62, 70,| Honestalis Tr... ... 182 202 225, 257 |Hoplisiformis Мп.... 100 211|Graecalis Dup.. . . .. 284 | Huecbneri Wallgr. . . 283 173|Graecalis Stgr. у. . . 199| Humeralis 7....... 253 . 173|Graecarius Stgr. ... 159| Hyalina Frr. у..... 106 223|@raecella Mill, .... 115| Hyalinalis НЪ. - 191 . 121| Grammica L.. ..... 110] Hyalinella Stgr. ... 229 256|Graphata Tr. . .... 178! Hybridana Hb. v.. . . 216 263|Graslinella Stgr. . . . 264| Hylas S.V........ 48 92|Grisealis Stgr. . . . . 193] Нутепаеа S.V. . . . . 139 255 Griseata.SiNer se... 110 Hymenalis/Gn.. . - .. 184 213| Grossana Hw...... 227 Hybéricr SN: . 126 DiAlGrobana. F.:.: 10, . 213| Hypochiona ВЪг. у. . 46 218! Gruneraria Stgr.... 165) Hypoleucos Ld..... 88 126| Gruneri Н5....... 38 7-album Esp. ab. .. 57 105| @uerinü Stt.. . . . .. 276| Icarinus Scriba ab.. 53 276| Guttulalis HS. v. . . . 200|Icarius Esp. . . . . . . 53 196|Gyrata Hb. ab. . . .. 154] Тсагиз Rott.. . . . .. 53 111| Æfaematalis НЪ. у... 187| Ichneumoniformis Е.. 92 197|Haemorrhoidella Ev. . 237,Ichnusa Bon. ..... 57 ФИЗНЕВЕВе L. em 111|Icterinella Mn. .... 264 287\Heldreiehii Stgr. ...` 39174“ Esp... . : . .. . « -80 . 265 Helena HS. Col... .. 39]? Ilicifolia Z. . . . .. 277 222} Helena Stgr. у. Гус.. 55110 Esp... ..... 41 — 300 Pag. Pag. Рас. Illotella 7........ 907 Lacunana S.N.. ... 221 | LucellarF.. . +: . 239 Hlustris И. 2: ВИ аещз 2.4... 280] Lucida Hufn...... 132 Imella-Eb.nu se za 229| Laevigaria Hb. . . . . 145| Luctuosa НЪ. Spil.. . 111 Imitaria Hb.. ..... 154 | L-album Г... ". .. 128 Luctuosa S.V. Acont.. 133 Immatata SV. clio 152| Lambdella Don... .. 265| Ludificata Stgr.. . . . 144 Incanaria Hb. . . . .. 144| Lanceolana НЪ..... 226| Lugubris Hb. . . .. 1298 Incarnaria HS. .... 149 Гараева НЪ...... 284|Lunaris S.V.. . .'....188 2 Incarnatana Hb. .. 222| Larissa НЪ...... 64| Lupinus Costa v. .. ; 79 Incertalis Dup..... 205| Lascivalis Ld.. . .. 271|Luridaria Frr. ab... 163 Incertana Tr. . . ... 215|Газегрий Nick..... 246|Luridatella HS. . . . . 210 Incompta Z. . ..... 208|Lata Tr. Agr. un 123| Luridella 2.2... . - 228 Incursana HS. .... 225| Га Stgr. Erom. .. 201| Lurideola Zk...... 109 Indigenata Vill..... . 143| Latonia 1........: 68| Lutea Stgr. em. -» 113 Infirmalis Stgr..... 190| Latreillee Dup. . . . . 126| Luteago S.V.. . . . . . 123 Infuscata Stgr. у. . . 288|Latreillella Curt.. . . 270|Luticornella Z.. . . . - 240 Infuscatella HS... .. 210] Lavaterae Esp. . . . . 81|Lycaon Rott. . . .. 36:9 Ingenua Frr. ab... . 124| Lecheana L...... 213] Lychnidis Е. ab. . . . 130 Ingrata Hb. v. . 183/Lefebvrei God. .... 66|Zyllus Esp. v. . . . . 80 Innocens Stgr. у.... 128|Lefebvrei Rbr.. . . . Е vtt 78 Innotata НЪ....... 179|Lentiscaria Dup. . . . 166| Mfachaon Li... .... 29 Innuba L. ab... ... 120| Leucapennella Hb. .. 275| Macularia Li. .. . » 158 Inornata Ну. ..... 150! Leucocerella Se... . . 233) Maculifera Dgl.. . . . 254 Inquinatellus Б.У... . 204|2 Leucogaster Frr. . . 120| Маега L......... 77 Insolatrix Hb. ab. . . 1353| Leucographella Z.. . . 279| Malacellus Опр. . . . 203 Institalis НЬ....... 199| Leucoloma HS. .... 208| Malacodactylus Z.. . . 282 Insularis Rbr...... 157| Leucomelaena Z. ... 98]? Malinellus 2, . . . . 237 Intermedia Stgr. v.. . 240|Leucomelanella Z.. . . 254| Маюае Li. . . .. ... 83 Irrorata Stgr...... 241 | Leucomelas Esp. ab.. 64) Malwarum Ill... . 81 Irrorella L. ...... 109| Leucophaea SV. . . . 123| Mamurra HS. . . . . : 70 Isabellella Costa... 277| Leucostigma Esp. ab. 125| Мапщапа Е.В..... 219 Isatidalis Dup. . ... 195| Leuwenhoekella L. . . 270| Мапий Ld. Ino. ... 101 ? Isogrammata Tr. . . 179| Lidanotica Ld. . ... 39| Manni Mayer. Pier. 33 Istrianellus HS... .. 236| Ligniperda Е..... 112|Margaritosa Hw. ab... 122 Jacobaeae Г. ..... 110) inea, ВУ д 87 | Margarotana НЗ... . 220 Janira L......... 19 Tineola О. nu. 87|Marginana Hw. .. . . 220 Janthina SV... + 119) Linogrisea S.N. . . . . 120| Marginea Hw.. . . . . 277 Janthinana Бир. ... 228 Lipsiana 8.У..... 212 Marloys Bert 0887 Janthinella Hb. .... 207| Livida S.V. ...... 129|Marmorea Hw. . . . . 254 Jasius L......... 56| Lividalis Hb. . . .. 141|Marrubii Rbr...... 81 JoL........... 58| Lividaria НЪ..... 160| Masariformis 0..... 93 Jocosa 7. у....... 151/Lividata Г... 149|Maura Г....... EN д Jucundellus HS. .... 203| Livornica Esp. . ... 89|Mayrella Z........ 275 Mefersteimiella Z.. . . 255 Loefflingiana L.. . . . 213|Mazzolella Hb. . . . . 233 Kefersteinü HS. у... 102|Loewii Z.. 22.2... 47| Медоп Hufn...... 52 Krueperella Stgr...... 263| Lonicerae Езр..... 103| Megaera L.. ...... / Krueperi Stgr..... 3ll:Loreys Dup:a..ais 128| Megilliformis Hb. у.. 92 Zaccata Sc.......137!Lorguinü HS..... 55| Melas Hbst.. : . uw 65 137|Lorquinii HS 115| Lotella Zk. RTE LL 211| Melilotella. Scott... . 275 — 301 Рас. 53 Рах. Pag. Melliniformis Lasp... 91/Myrtale Klug... ... 42|Ochracea В. у..... 4,80 Mellonella LE". =... 22 ana Tr: >. its 2% 229|Ochrala Se. ...... 144 Melotis Dup. v..'s ». 1 88/Nanatella Stt. . . . .. 244|Ochreana НЪ...... 213 Mendacula НЪ. ab... 119| Мараеае Esp. у. . .. 85|Ochrolitella Stgr. . . . 266 De Нм Ато. 3-23] Мая L....»... 0.4." S5|Oculea Кл 125 ? Mendica L. Spil. . . 111/Nemausalis Dup. ... 189|Odyneriformis HS. у.. 93 ? Menthastri S.V. ... 111| Nemorana НЪ...... 271|Oleella Boyer. .... 265 BMennerHb:... 1.10, 78| Neriaria НЗ. ..... 142|Oliviella F......... 263 Merdellae 7. affinis . 230|Nerû L, :... . .. . .. 90/Omphale Klug. у... 43 Meridiana Stgr. . . . 217|Netricalis HS. . . ... 182]? Onobrychiella Z.. . . 276 Meridionalis Stgr. у. 60! Neuropterella Z.. . . . 255|Onobrychis S.V. .... 105 Mesomella 2.1... 109|Nevadalis Stgr. . . .. 202|Ononaria Fuesl. . . . 167 Messingiella F,R. 1.238? Hb. .. .. .... .!. 2% 131!Onopordiella 7..... 275 Mehiculosa 1.’ rire, 126 от Hw.. 2.0.54 124|Onopordi Rbr...... 83 Metricella ZU.1. m 262|Nigricana HS...... BRNO: РИ УЕ 130 Metzneriella Z.. . . .. 255| Nigricans L.. ..... 1220Ophialis Tr... са 185 Meyeraria Lah. . ... 164| Nimbella Z. . ..... 2 Opkisareır.. uni. 229 Milhkauseri. Esp..*.1...:118|Niobe, L.. „12! вые 62!Ophthalmicata Ld. .. 164 Miniacea LA. ..... 98] №епз, Stgr.. = es 260| Orbifer Hb. . ....... 84 2 Minimellus Б.У. ... 236| Noctivaga Bell... . . 128|Orientalis Ld. ..... 119 Miniosa 8.V.n.! ле 1350| Noctuella 8.У...... 200! Orientaria Stgr. у... 166 Minorana HS...... 215| Nolaria Hb. ab... . . 124|Orientella Stgr....... 283 MINOR hate: 102|Nonagrioides Lef.. . . 127|Orobana Tr.. . . .. 226 Minusculana Z. у. . . 215| Normalis Hb. . . . .. 201/Ortalidiformis Ld.... 94 Minute. М he 136|Nostrodamus Rbr.. .. 88|Ostrina Hb. . . . .. 135 Mirificaria Lü.. . . .. 171| Notata L. Mac. . .”. . 158|Ostrinaria Hb.. . . . 149 Mnemosyne L. . . . .. 31| N'otata Z. v.? Шо... 10 Ottomana HS... .. 67 Mniszechi HS. .... 70 Nubilana НЪ...... 216! Ottomanus Lef. . .. 49 Moeschleri Christ... 183/Nudalis НЪ....... 1921 Otus Drury. . . .… 117 Moldavica Esp... .. 182| Numeralis Hb. . . . . 197|Oxyacanthae L. . . . . 125 Moldavicola HS. . . . 133|Nurag Ghil . . . : 4. 79|Balealis SN. . . . . . 196 Molellus Tr... . . : . 237| Nymphaea Esp... . 188|Pales S.V. ... ... 61 MonachaM Mers . 116 Nymphagoga Esp. . . 140|Pallicornella Stgr. . . 240 Moniliata S.V.. .... 144 @bductella F.R.. . .. 206|2 Pallidana Z.. . .. 219 Мисаа Gn. ab.. . . . 124] Obelisca Б.У. . . . . . 122) Pallidata Stgr. v. . . 171 Mucidaria Hb. ..... 165|Obliqua Z. .. 22... Рае гон Ze =. 210 Multiguttalis Stgr. 90012 Oblitelle Zu. 228 02 N Prludata № Li 2 .2% 154 Multilineata Mn.. . . . 178|Obscura Stgr...... 123 |Paludicolella Z. . . . . 234 Muricata Hufn. 42. 144|Odscura Stgr. у. ... 270] Palumbella SV... . : 206 Murina Esp. ..... 109|Obscurus 27....... 280! Pamphilus Г. . . . .. 80 Muscalella Е. 1... 231|Obsitalis Hb... . . :.. 141 Pandora S.V. ..... 68 Musculana НЪ..... 212}0bsoleta Hb.... +44 128|Panoptes Hb. ..... 48 Musculina Stgr. ... 251|Obsoletalis Mn. . . . . 181|Pantherina Hb. . . .. 112 Museylosa Hb...... 126| Obsoletaria Rbr. . . . 147| Paphia Г........ 53 Mutata Dr. 1 rives 15310 celusa: Hlbaa 3. wars 125| Paradoxaria Stgr. . . 171 Myllerana., Mise 272|Ocellata Friv. Probl.. 154|Paralia Z. . . . . . . 279 Myopiformis Bkh. .. 91|Ocellata L. Cid. . . .. 172 Рамчапа L.. . . .L 0% 270 Myrmosiformis HS... 99|ОсеПса Hw. .. . - 204] Parnassia Stgr. v..... "55 — 302 — Pag. Pag.| » Parthiea Ld....... 76|? Plumbagana Tr... . 227| Pulchella L....... Parva Hb., 87:47; 136| Plumbiferana Stgr.. . 224 Pulla S.V........ 2Pascuella Z.). . 266| Podalirius Г. -. . . .. 28| Pulmentaria Сп. 5 2 PasywangEb. +... 5215] Podana Ses. ce. 00 à 212 Pulmonaris Esp. . .. Paucipunctella Z.... 255|Podarce 0........ 75|Pulveralis Hb. . . . .. Paul: Hi mme 136|Podevinaria HS... . . 172] Pumilata Hb.. ..... ? Paullella HS. .... 266| Pokornyi Nick... .. 264| Pumilio НЪ....... Panama. ia 118|Polaris Stgr. Уз... 58 Funclalis S.Y... 277708 Pectodactylus Stgr.. . 281| Politaria Hb. ..... 146|Punctaria L. ...... Pellicalis Stgr. ..... - 289|Pollinalis S.V: ..…..,,.:200|Punciata Fa 7. u. Pellionella Г...... 230| Polychloros L...... 57|Punctella Pr. ic“ = Pelopea.Kiug: .f. 40 70| Polygonalis Hb.. . . . 193| Punctivittella Costa . Péltigera SN. ...0182|Polyodon ‚Lu u. :..2 1 125 Pünctum 0. оса Pentadactylus L. . . . 282| Polyxena S.V..... . 30] Pungitiella НВ. we. Penziana НЪ. ......... 2 Pomonella Lise ; 226| Punicealis Б.У. . ° Bepsiformis, Lid : зи. У ЭВИРогсеЦив: Li... ax: 90| Pupillaria Hb. .... Perlepidana Ну. . 225| Porculana Мп. v.. . . 216|Purgatana Tr...... Permixtaria HS... . . 175|Porphyrina Егг..... 146| Purpuralis L. . . . .. Perplexella F...... 20b|Porrinata. Z..2 1% 53.0 143| Purpuraria L.. . . .. Peérsicella SM. se 239 Posterana.Z.. . vit 219| Purpurea Нм...... Perterane: En... as 216 | Poteriella Е... 207 | Purpurina Б.У. .... Pertusalis НЪ...... 182| Praeformata Hb. ... 170|Pusiella Röm...... Phaeodaciylus Hb. . . 280| Practextalis Hb. ... 191|Pusillata 8.У...... Phegea In. нение 106| Prasinaria Hb. v.. .. 158| Pustulatella 7...... Phlaens Li. saw mes 44| Pretiosana Dup. ... 272| Putaminana Stgr. v.. Phlomidana Stgr.. .. 220) Probaria HS. v..... . 172jPygmaea Stgr...... Phlomidis Gn. Thalp.. 134| Proboscidalis L.. . . . 141| Pygmaealis Dup. . . . Phlomidis HS. Syr... 84|Procida Hbst. v.... 64|Pylaon F.d.W...... Phlomidis Stgr. Acipt. 282| Prodromella НЪ. . . . 208| Pyraliata SV... ... Phoebe. SN. 42 259 |Prodigellus:Z: : ss 236| Pyramidea Т...... Phycidella Z. ..... 20 Promutata бп... .-. 162|Pyré SV. N na Ehrygialis Hb.:.. 4:2. 201 Pronuba Li: sun 120| Pyropella S.V2.l. 45 Pilleriana Б.У. . 213| Pronubana Hb. . . .. 213|@uadrinotella Mn. . Pinetellus L. . ..... 203|Propinquaria B. . . .. 162] Quercana F... зе. Pinguedinata 2..... 144| Proserpina 8.У..... 67| Омегсиз Г. Thecla. .. Pinguinalis L...... 180| Prosopiformis ©. .’.. 99|Quercus S.V. Smer.. . Dent dr se ge: es 117 | Proto Esp. was! 81|ARaddellus Hb. .... Pistacina SN...%.. 130|2 Proximana HS. ... 222) Radiosa Езр...... Pityata. Rbr.. u... 164| Pruinata Hufn. . . . . 141|Ramburü HS. . . . .. Pityocampa S.V.. . .. 116] Pruneticolana Z. у... 220| Rapae L.. ... . . . .. Plaeida, Friv....…. . 111 Drum SV 55 их 100! Ravula Hb. ...... Plagiata: LME 83%: 170} Pruniana НЪ...... 220|Rectella Stgr. . . . . : Planella Stgr...... 23061 Pt 20e N 119| Remotella Mn... ... Plantaginis Г...... 110) Psychidion Stgr. . . . 112| Repandalis S.V.. „у. Platani Stern... 277\Psylorita Friv. .... 52|Respersa 5.У...... #Plebegella Z: wu 252 Pteridis :E. 5/4, 408 126) Retina Err.. Mina Plecta Im...) Are; 120| Pterodactylus 1..... 281|Reversata Тт...... Plumaria В.У...... 166|Pudica Езр....... 111 Zehaelica Frau wi 129 126 145 — 303 Pag. Pag. Pag. Пати Les. M 40| Schaefferella Li . . .. 264| Sophialis F, ...... 195 Rhodochrella HS. Myel. 209/2 Schneideri Z.. . . .. 265|Sororiana HS. . . . .. 220 RhodochrellaHS. Depr. 243| Schrankiana Hochw.. 201| Sororiella 2... .... 206 Rhododactylus Б.У... 280|Seiaphila Stgr. у. . . 129| Spartiella Schrk.... 256 Rhodoptera Mn... .. 252] Scintillella F.R.. . . . 252| Spectrum Esp. . . . . 140 Rhomboidaria S.V. . . 163|Scoriacea Esp.. . . . . 123| Sphyrus НЪ. ab. . 29 Rhomboidea Esp. . . . 120! Scriptura Frr. ab. . . 124| Spilodactylus Curt.. . 281 Rigana Soda +... 213| Scutosa S.V. . . . . .. 132| Spin: S.V. Saturn. . . 117 Biyuata. НЪ. „u... 174|Sebrus Hb........ 55| Spini S.V. Thecla. 71 Rippertü Frr. у.... 54|Secundaria S.V..... 163| Spinula SN... .... 118 Rivulalis Dup. . . . . 184]? Segetana Z. . . . .. 214| Spissilineata Metz.. . 178 Roborella S.V...... 206 Segetum S.V.. ..... 122|Splendana Hb. .... 227 IMAhorss. Zu... лы 277|2 Selenana Z. ..... 226| Spoliata Stgr. ab. . . 150 Rosana Г........ 21218ini „В. 1.4 eue 128|Sponsa Löi- Se 138 Rosearia Tr... . . - :. GS | Semele №. 13:54 Sun. 68| Spretella S.V. . 230 Rostrella Hb. . .... 256| Semiargus Rott. ... 55|Squamosa Mn...... 242 Roxelana Cr. ..... 77|Semirubella Se. . . . . 206| Stabilis SV... . ... 130 Rubr L......:. nn... 42| Senecionana Mn. у... 222| Stachylalis Germ. .. 190 Rubidalis 5.У...... 181 | Separata Етг. у. ... 140|Statilinus Hufn. PARLE À Rubiginalis Hb.. ... 191] Sepium В. v.. . . . .. 100] Steineriana S.V.. ... 213 Rubricata S.V.. . . .. 151 | берреПа Е.. -.... 9311 Stellaris Zur. 0. +» 272 Rubricostalis Stgr. v.. 181|Serena S.V. ...... 123|Stellatarum L.. . ... 90 2 Rudectella Stt. ... 277|Sericata Lang. .... 126) Stevenaria В. . . . . . 164 Rufana’Hb.... : 0. 14412 Serotinus Z. . . . . 280| Stevenü НЪ. v. . . .. 54 Ruficinctaria бо. ab.. 172| Serpentina Tr.. . .. 124| Stibiana Gn.. . : ... 221 Rufcollis SV... :.. 118| Serratalis Stgr..... 193| Sticticalis L.. ..... 193 Ruficostata 7...... 149 | Serratulae ВЪт... 83| Stipella НЪ....... 255 Rufifrontella Tr. ... 233|Servula Berce. .... 107] Stolida Е. . . . .... 137 Rufillaria HS. . . ... 147 | Sestertiella HS. . . . . 253|Strabonaria Z.. . . .. 155 Rufocincta Hb.. . . .. 124/Sicanaria Z. . . . . .. 156| Straminea Hw. . . . . 217 Rumicis Lies 2% 1198Sichaea, Ld.; ... 4 m 73| Straminella Stgr... . 242 Rupicolalis Hb. :. .. . 201| Siceliota 2. ...... 282| Stratana 2. ...... 214 Russula Тиц. Mass MONSidee. Esp.: à mr 82| Striatella S.V...... 256 Rusticata S.V. .. . 146| Signella НЪ....... 247| Strigana НЪ....... 213 Sacraria EL. 1... 1: 167| Signicostalis Stgr. . . 180| Strigillaria НЪ..... 167 Salicata НЪ....... 172| Silacealis Hb.. .... 190| Stygialis Tr. v. . . .. 202 Saltuella Mn. v.. . . . 207| Siliquana HS... ... 107| Styriacana HS. . . . . 214 2 Salviella HS. . . . . 260| Simpliciata Tr. . . . . 171] Styx HS......... 129 Sambucalis 5.У..... 190|Simplonia Егг...... 36| Suava Hb........ 133 Sanguinalis L.. .... 186| Sinapis L. . ...... 39| Suavella Zk.. . . ... 210 Sanguinella Hb. у... 206| Sinuella F........ 211| Subbistrigella Hw. .. 277 Вао.НЪ. кли 84|Skafiotica HS. ..... 136| Subchlamydala Stgr.. 107 Bartata True Ha 164| Smaragdaria Е..... 142| Subericinella HS... . 255 Saucia.Hbr ir и... 122180ciaria „НЪ.. и. . 162| Subfuscalis Stgr.... 192 Saxonellus Zk. .... 203| Sodae Rbr. ...... 123| Sublutella З4ст..... 243 Scabidulana Ld. у... 217| Sodaliaria HS. .... 145! Submutata Tr... ... 153 Scabiosellus. Sc. .... 235] бойет B.. . . . . . .. 125| Subpropinquella Stt. . 244 Scabra Stgr.. . . . .:. 254|Solitaria Frr. ..... 1161 Subsequella НЪ..... 252 Рав. Subsericeata Hw. . .. Subsolana Stgr.. . .. — 304 — 144] Thyrsis Егг..... 101|Tineiformis Esp. . Pag. 80| Variata S.V...... . . 99|Variegana НЪ. Penth.. Pag. 172 220 Succedana S.V. .... 223|Tiresias Rott... ... 45| Variegana S.V. Teras. 212 Sulfusana Zu. une 222| Tirrhaea Сг....... 138| Variegata Dup..... 165 Suffusata Tr... 150]? Tischeriella Z. . ... . 254] Velitaris Rott. .... 118 Sulphuralis L.. .... 15%|Tithonius а есь 8: 80| Velox НЪ. Thalp.. . . 134 Sulphurella F...... 263| Transversariella 7. . . 211| Velox Stgr. Depr. . . 245 Sulphurellum Hw.. . . 274| Transversella Dup. . . 211| Veneralis Stgr. а... 198 Suppandalis Hb. . .. 184|Treitschkei Friv. . . . 132| Venificella Z. . . .. 246 Suppunctaria Z. ab. . 155|Triangulum F...... 57| Venosa Bkh. .... 19 Syenitella HS...... 239] Trifolii S.V. ...... 117| Venustalis Ld..... 184 Sylvanus Езр...... 87| Trinotata Metz... . . 158|? Verbascalis S.V. . . . 191 Sylvestraria S.V.. . .. 152] Trinotellus HS. .... 256| Vernaria L. . ... .. 141 Tabaniforme Rott... 90|Tripunctana S.V. . . . 222| Vespertalis Hb. Меюр. 137 Tabidaria Z. у. .... 156|Tristatella Stgr. у... 262| Vespertalis HS. Herr. 200 ОТ, MN are 86| Tristellus SV. . . ... 204 Vetusta. НЪ. 1. ie 130 Tamara Nordm. ... 39|Trivia S.V........ 61| Vibicaria L.. . ... 156 Zapetzella LAS. . . . 230|Trochilus Friv..... 45|Vicinella Z. . . ... 275 Taras Meig. ab. . . . 88|Troglodytaria HS. ab. 148| Vilella Z.. . . . ... 252 Tome HS’...... 1352| Turbidaria HS. . . x. 151|Velica L.. . . .... 110 Telephassa Hb. .... 69|Turbulentaria Stgr. у. 151| Vinula L. ...... 118 Telicanus Hbst..... 45|Turcica В. ab. Melan. 64|Virbius HS. . .... 77 Telmessia 'Z, 79\ Turcica. Stgr. у. ... 67] Virgaureae L........ 42 Temperatella Ld. ... 266 Turritis O. ab... ... 38| Virginalis Бар. у... 188 Tenebrata Бс...... 131|Tyndarus Езр...... 67| Viridana 1. ..... 213 Tenebrella 7....... 255|Ulula Bkh....... 112] Viridata L...?.... 143 Tenebrionellus Mn. . . 252| Umbratica L. ..... 130] Vitalbata S.V. .... 177 Tentaculella Hb. ... 203| Umbrifera Stgr.. . . . 96| Vitellina Hb. ..... 127 Tenuialis Mn. ..... 185|Umbrosalis Е. В..... 195|? Vitiosella Z. . . . . 250 Tenuicornis Z...... 101| Uneinula Bkh. v.. . . 118| Vittalba Stgr.. . .. 258 Terebinthi Frr. .... 115 Undalis FT... u. sue 189) Vulpinaria HS. у. .. 146 Tergestinella Z. .... 266|? Undecipunctella Mn. 249| Wahlbomiana Li. . . . 214 l'errellar SV. 2 4. fre 252| Unedonata Mab. ... 179| W-album Knoch. .. 41 Tersatu: SN jee 177 Unicata En. a wi 173| Wawaria L. . .... 166 Tesselloides HS..... 84 Unicolor Frr.ab.Eryn. 86| Wockei Stgr. . ... 231 Tesserana 8.У...... 218] Unicolor Stgr.ab.?Mel. 212| Жеша Frr. ..... 65 Testacealis Z. ...., 191| Unifasciana Dup.. . . 213| Xylosteana L. . . .. 212 Testaceata НЪ...... 177| Unionalis НЪ...... 189| Xylostella L.. : ... 239 Testudo S.V....... 112| Unitaria Stgr. ab. . . 168|Xyphia Е. ....... 78 Тата. Е. 4e 129| Uroceriformis Тг.... 93| Фрзйоп Hufn. . ... 122 Thapsiana Z.. ..... 222| Urticae L. ....... 57|Æanclaeus Z. ab. . .. 28 Thapsiella Z. у..... 245| Urticata Li... ..... 189| Zebrana НЪ...... 216 Thaumas Hufn... 87 Ustulellus И. легли 256| Zephyrana Tr. . . . . 217 Theophila Stgr..... 181| Wacciniana Z...... 226| Zephyrus Friv..... 46 Thersamon Езр..... 63| Vagabundella HS... . 265| Zinckenella Tr... . . 206 Thets Klug... en 43|Vandalusialis HS... . 193] Zonodactyla Z. . . . . 282 TABLE DES MATIÈRES. Bulletin entomologique. Séances de lar Societe ENTER а, Extrait du Compte-rendu du Bureau pour 1869 .......... Liste des membres au 1 Décembre 1870 . ...,.....:.... Matériaux scientifiques. (Beitrag zur Lepidopterenfauna Griechenlands. Von Dr. О. Stau- 7 dinmgereMitesFafelt. tee о Beitrag zur Bienenfauna Russlands. Von Dr. Е. Morawitz. . joleopteres de la Sibérie orientale. Par $. Solsky......-. Ueber Capnisa Karelini Fald. aus Mangysehlak. Von Dr. G. Bra PA о Ве ee о Réponse à l'observation de Мг. Kraatz sur la Capnisa Karelini Bldsm. bar 8. Solsky... 2.5 «ne se: ето Revue binliographique . 9. 95.1 ar» Table alphabétique des noms de genres et (’especes, traités dans а а RT SN SRE Pages. HI—XXI XXII—XXV XXVI—XXX 3—304 305—333 334—406 407—408 408 I— XI XII—XV EXPLICATION DES PLANCHES. 15 1. Pieris у. Mannii Mayer ©. — 2. Melithea Phoebe у. Caucasica Stgr. Ф ab. — 3. Melithea Didyma у. Graeca Stgr. $ —-4. Argynnis Pales у. Graeca Stgr. Ф. — 5. Sesia Ambrifera Stgr. d. — 6et7. Nola Subchlamydula Stgr. < 2. — 8. Psyche crassicornis Stgr. d. — 9. Agrotis Cycladum Stgr. d. — 10. Mamestra у. Innocens Stgr. $. — 11. Polia Pygmaea Stgr. 9.— 12. Am- phipyra у. Sciaphila Stgr. ©. PLATE; 1. Heliodes Theophila Stgr. &.— 2. Acidalia Reversata Tr.? d.— 8. Aci- dalia у. Turbulentaria Stgr. Ф. — 4. Cidaria Ludificata Stgr. d.—- 5. Cidaria Unicata Guénée ©. — 6. Aglossa Signicostalis Stgr. d. — 7. Anthophilodes Baphialis Led. 2. — 8. Stenia у. Gigantalis Stgr. $. — 9. Botys Subfuscalis Stgr. d. — 10 Botys у. Grisealis Stgr. g'. — 11. Botys Serratalis Stgr. 9. — 12. Botys Helenalis Stgr. ®. — 13. Botys Infirmalis Stgr. dg'. — 14. Botys Fimbriatalis? ab. Veneralis Stgr. ХФ. — 15. Botys у. Graecalis Stgr. d. — 16. Hercyna Multiguttalis Stgr. Ф. — 17. Eromene Lata Stgr. 9. — 18. Mye- lois у. Hellenica Stgr. ©. 21. ТЕ. 1. Реп та Phlomidana Stgr. 4. — 2. Grapholitha Plumbiferana Stgr. 2. — 3. Tinea Cubiculella Stgr. 4.— 4. Tinea Atratella Stgr. @. — 5. Micropteryx Wockei Stgr. d. — 6. Адама Orientella Stgr. $. — 7. Depressaria Irrorata Stgr. 4. — 8. Depressaria v.? Albiocellata Stgr. 9. — 9. Symmoca Musculina Stgr. d.— 10. Pleurota у. Graeca Stgr. d. — 11. Pleurota Vittalba Stgr. d. — 12. Pleurota Nitens Stgr. ©. — 13. Dasycera Krueperella Stgr. 4. — 14. Bu- talis у. confluens Stgr. 4. — 15. Butalis Apicistrigella Stgr. $. — 16. Buta- lis Rectella Stgr. &. — 17. Butalis Ochrolitella Stgr. 2. — 18. Lithocolletis Platani Stgr. — 19. Aciptilus Phlomidis Stgr. d.: I Pieris v Mann Mayer 5. 2. Mel Phoebe v. Caucasıca, Stgr. 2 ab 3Me. Dhdyma v. Graeca, Star 9. 4. Ars Рея v. Wrracca, Stgr. 9. À Ses. Umbrifera ar < 6-7. Nela Subchlamydula, Star S de. & Ps. Crassrcorms Star .S, I Agr Gyeladum, Star. € 10 Mam, © Innecens, Stqr SU Lol Pygmaea, Stgr 9. 12 Атий. v Seaphila Sar Tiefenbach jar её Se / SET. Ho : | g i / Hal Theonhıla, Stand 9 Acid Reversata le 6 3 Acad в lurbulenlarıa, Star 9 4 (а, Ludificata, Star 3.5. (id Umeata Guenee. 8. 6. А Suanicosta lis. Star d 7 Anth Banhualıs bed S 8. Steria v Gigantabıs Stqrd 9 Pots Subfuseadts Stand WB». Grisealis, Star: d ИВ Serratalis Stand 12 B Helenalis Stgr? 15 В Jnfirmahs Star SV B.kimbr? ab Venerakis, Stgr 4 15 Bu. Graccalis, Star. 6. 16 Here Multiquttals Stqr.2. 17 From Lata, Эт 18. Myelois à Hellemca Stqr é Перово pr I 1 Ат. Phlomdana, Stgr 32. Graph. Flumtbnferana: Мат. ?. 3 Tin: Сиб ее Slgr 4 Tin Atratella, Star ©. 9 Mur Wocka; Stgr & 6. Ad: Urientella, Slgr 9. 1. Der Jrrerata, Star 8 Де: и? Albiocellata, Stgr 2.9 Sym Musculina, Star E10 И к Graeea Star. & ИЕ littalba, Star 12. PI Nitens, Stgr& 13 Das. Krucnerella, Stgr &4.Butv Confluens Star & 19 But Amastrigella Star. d 16 But, Rectella Star <. 11 But. Ochrehitella, Star 2.18. L'ith Platanı, Star. 19 de Виета, Star £ Tieffenbach di et se ЯН + ROSE mb лы NS ou l'a m “ j 1 I LD ие Cr a a u Er we. о 5 u 7 = о ® вы т _ } 5 u: u мо A = т) А ® - = | ir 1 15 ALT =” ww » nt | L'A LL БА м = tn = u u р i# 4 ue u LU a A — CE 5 D À : Pa р Po r 17 D 4 \ se. Li п : pi u : Le RARE we ) tien. 2 1 | о № к. . LATE Ye) Ве, : р ‚ Ei Lu Fr 2 a a Bu ” В [2 == à ей - a р (ED ы 2 rs Le R or м 4 BEN TE) @ 1: AL 1 LV > р Mn гм ». ETC | ‚Ze р Bo \ $ й _ Eu Bee Oo u р} AL u 5 In | Lan 5 de PP s,1" ei a LACS u 2 D, р f ой CON FUN OT Eye, NE nie DEL URL 3 VAL | | Fu 5 А y м $ Le u 5 № DA | D I. CN LA у à LA on р Da, . . = | MA (u. I 0 чес ео, Menu В = me; р d . ar u ir м в ь ! AVS ca и К“ Er 2 r = re & > "TA Ne x 5 . о 23 Wan VRORRRESRS AE] € Ut - a MEN у ь о A р nu В | ne 9 Pre 8 к. PAR PR : a | OR te . te : # (a = ‚Yu uw | Lee Le Li ie u в” ыы Па» Eu fa =. а vr | — у а О | № р | D, | “u: Di Fl . Or 15 р МУ en 4% 5 . » Ru € Le ne er а ут Ines Us +В ”, р Е » u у 5 и | ро - : PURE LUZ р zer 1. nt u L DA ; . Го à : CS . | DE { Lo ыы 21 р u Ze у | Ci УЕ | TON COR CES l'UE Lu КУ = у Cu zo. pr u и г Зои CL | Le { à { (Kae . : : TR В Den 2 . u Nr à or 17. u FR + +, wi = en 5 a у = Fr m , | ph В у D d'A В E Ts ee ei u = j N | Sr "IR № о ть Fe „Ben - < ЗАВ sal) ый à N $ u u‘ u } € . a al Pr LL DA ‘A 17% рег ve x | ! es Vu у 1 RU 5 Le. d : CE 2 : DE CAE ur Kir и | tt 5 ot < со CSSS о А а < A ‘oi EL. FA ке Pr < Я zZ ve u AN ‚ОР MAS р N 2 m 7 й ь rt — D 22 BED CHR Je FAR EL ref Г DEL PE TAN Le ‘cs Bar Br . > ka El! NT 2 ТТТ] | А HAnBBBERe..BEESEREET aa TT TRS ини ИН АРЖАКьа. _ НЕ SAV a . Nana Ja ИА" lift Рака... -- ^^^ A Q à ся à ee. А м. У ин x COLA TEL IAA BARBARA AAN VAS | Il * (ee) Son м. IT | enr à FE ВЕРЕ en à; à. CRU р à 1 [Fr Pen | IRAN Pool = ] а. Fe а HT EEET N« ОИК | a ТУ | 22 the] MARENAANSANEE PR ре ^^ A де" us №: т TT ‘La # - ; PT ААА AUX RAR a SRE: ET r ЖА крак 1. We РАКА a PURE Fa ty MR AHERNERRA RL a + a Vu = 5 PIE » = En > м zn + | А А À RE RE STILL | ea ap ты an Г A An N ЕЕ 2 AR Ца. PAS ner > ner) | A Ав ААА A ARR Г СР | A Pr | || Bann. о ААЦ У ie aa" a нее rt ВАО ne изо Lie TIR Ann: ь 4) I ЖА. FO I LL TS » Е 5 LL Pu в SAR US mania a Ron АА Е CE RE REP EE min “А X hr wo à, AS : ah ``, sa Г Fam Ва Ep» > т] \ } ) а. | че IARANA Bas: AARARRS RÉ ER Fo r Noel N mm NAAR. ААА “ААА RAD а, т panne Sand. 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