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Be Mi I, —— mie — ie C— Tin Al U — die Naturforſcher unſerer Zeit fischen die natürliche Hiſtorie in mögliche Vollkommenheit zu ſetzen. Man fieher einen unermüdeten Fleiß in allen Theilen diefer Wiffenfchaften, von dem Gewuͤrme an, bis auf die wid)» tigfte Greatur, den Menſchen. Es ift nicht nur mit einem Satz aus dem Reiche der Natur zu beweifen, fondern es ift ohne Ausnahm von einem, wie von dem andern zu erfehen, denn, von der Staub; Erde an bis auf den Diemant, und von der Ceder vom Libanon an, bis auf die Iſope, die an der Wand wächter, fiehet man die Verrichtungen der gröffeften Männer mit vielem Eifer betreiben, fü daß man beynahe endlich fagen mögte, daß Einiges in gar zu groſſem Leberfluß ae re Zeiten bereichere. i Es find aber gleichwohl noch einige zur natürlichen Hiſtorie gehörige Dinge übrig, wovon wir noch nicht genugfame Einfichten erlanget haben, und die auch fehr ſchwer zu erreichen fcheinen, weil diefe Schönheit der Natur nur von odngefehr erhal⸗ ten werden müffen, daher auch weder Kunft noch Fleiß von menfchlichen- Unterneh; mungen etwas auszurichten vermögend find; da hingegen im Reiche der Pflanzen und Gemwächfe, der Thiere, auch andern Dingen vieles zur Möglichkeit zu bringen ift. Diefe nur durch ohngefehre Zufälle zu erhaltende Gefchöpfe, find die wunder; fhönen Einwohner des Meers, welche ung zwar mit ihren Aufferlichen, und von dem Schöpfer mit ungemeinen Schönheiten bezierten Wohnungen öfters ein aufferor; dentliches Vergnügen erwecken, ihr felbft eigenes Anfehen, Zeugung und Fortpflan; zung aber fcheinet von folcher Beſchaffenheit zu feyn, daß es in feine vollfommene Möglichkeit geſetze werden mögte; wir vergnügen ung alfo mehrentheils mit ihrem aufferlichen Weſen, fehen aber auch in diefen zum Theil ohnmaͤchtig fcheinenden Erea— turen ſolche ungemeine von dem groffen Schöpfer in die Werke der Natur gelegte Wunder und Vermifchung der Farben, die Gebäude und die damit verbundene um; begreifliche Ordnung diefer Ereaturen, daß es Feine Zunge auszufprechen vermag; ja man möchte fragen, woher oder warum diefe fo verfchiedene Gefchlechte und Arten der: felben mit fo ungemeinen Schönheiten bezievet feyn, da fie gleichwohl von dem groffen Schöpfer in ſolche Wohnungen gefeßet worden, dag fie dem menfchlichen Auge mehr verſtecket, als entdecket bleiben muͤſſen? Dieſer Diefer Theil der Naturwiſſenſchaft ift es, wor weichem ich urtheile, daß wir noch feinen gar zu groffen Ueberfluß an Schriften haben, denn, obfchon nicht zu leug— nen ift, daß fich in den vergangenen Zeiten verfchiedene gelehrte Männer darum bemuͤhet haben, worunter abfonderlid) Geßner, Aldrovandus, Imperatus, Bonani, Rumph, Lifter, Lang, und noch andere mehr zu zehlen find, fo find doch ihre Schriften fehr jelten zu fenen, einige aber fehr koſtbar, weil fie mit andern Dingen verknuͤpfet find, welche zu dieſen Abfichten nicht gehören, theils aber find durch die Länge der Zeit ganz unfichtbar geworden, daß fie auch um vieles Geld nicht zu haben find, fondern von ohngefehr erhalten werden müffen. Diefen Mangel zu erfegen, hielte ich vor nüglich, wenn verfchiedene von die fen Werfen zufammen unterfuchet, nach der Natur verbeffert und mit Farben vorge ſtellet wuͤrden. Diefes war der Gedanfe, welchen ich mir auszuführen vorgenommen hatte, (er ift zwar nicht ganz neu, denn fehon vor 12 Sahren hatte ich die Abficht ein von diefen Dingen handlendes Werk, ob zwar in anderer Größe zu liefern, wie die damals verfertigte Platten bezeigen, alleine Zeit und andere Umftände hinderten es) ich wurde aber gar bald uͤberzeuget, daß, als ich den Bonnani oder ein anders von den sorigen gedachten Werken zum Grunde legen wollte; fich folche Schwicrigfeiten Auf ferten, welche mit meinen Abfichten nicht wohl übereinftimmen wollten. Sch fand die Vers richtungen in Diefen oft fehr raren Werken theils fehr fchlecht, theils mit gar verfehrten Biguren, und die reinere Lleberlegung brachte mich auf Diefen Gedanken, da, was ganz neues und nach der Natur verfertigtes ungleich angenehmer bey den wahren Liebhabern ſeyn woͤgte, aid dasjenige, was nach andern aufgewärmt, und ſchon einmal in den ver; gangenen Zeiten in der Welt herum geflogen ift. In diefer Abficht habe ich mir vorgenommen, was ganz neues hervor zu brins gen, welches mit allen vorigen Werfen Feine Gemeinfchaft hat; Daher fommt es, Daß es willführlich eingerichtet ift, und das, wasich als die Hauptſache anfehe, wird Darinnen beftehen, dat ich bemuͤhet ſeyn werde, eine fo viel ald möglich, groffe Anzahl Bohnungen von diefen Creaturen zu zeigen. Es würden Ausfchweifungen heiffen, wenn ich mit vielen Worten diefes Uns gernehmen groß machen wollte, es iſt nichts gewiſſers von einem Beweiſe, als dasje⸗ ige, wag wir vor Augen haben. Die Abfichten, Einrichtung, und mit einem Worte Die ganze Ausführung von diefem Vorhaben find aus den verfertigten Tabellen zu ev fehen. Es wird fich uffern oder ergeben, daß diefes Unternehmen dahin zielet, ein illumi— nirtes Mufchelbuch zu liefern , welches wir unter allen, jo viel befannt find, noch nicht haben : wobey nur noch wegen Enge des Raums zu erinnern iſt, daß in einer Beſchreibung alles Ueberflüßige unterlaffen, das Nöthige aber nicht verfäumet wer den wird, ein wohl eingerichtetes Regifter aber die Ordnung und DVielheit aller in dieſen Werken vorfommenden Arten zeigen fan, Nuͤrnberg, den 4 Yiovember, En der Verleger, Georg Wolfgang Knorr. Schnecken und Muſcheln. Erſter Theil. TAB. I Fig. 7. B ine anfehnfiche und fehr ſchoͤne Kaͤſe⸗ foͤrmige Schnecke macht ben diefer ausgeſuch⸗ ten und reisenden Sammlung den Anfang Man pfleget fie ihrer Figur halber den Schiffs-Kuttel zu nennen, weil fie elnem Bote aͤhnlich fichet, und gar öfters, wenn die darin befindliche Aufter das Waſſer heraus gepums per, undalfo ihr Haus erleichtert haty oben auf dem Wafler herum ſchwimmet, und alfo aleichfam forefegelt. Der Indiſche Plinius, Herr Rumph, hat fie in feiner Amboinfche Rariteit Kamer Tab. XVII. A. gebildet, und fie Nautilus Major five craflus, Holländifc aber Parlemoer - Hoorn, das ift Derl- Schnee, genennet. Man merfer an ihr weder oben noch uns ten einige Gewinde, maflen fie fih in der Mitte nur um einen viertels Zoll vertieft. Von ihrem Mittelpunet, an welchem ſich noch das See⸗Salz in meiffen Puͤnctlein befindet, gehen glatte Wels Ien- förmige Streifen , die in einem Zuge tiber den Rücken hinüber biß an den gegenfeitigen Mit⸗ telpunct in dreyen Bogen wie Strahlen zufammen Fauffen jedoch nur durch ihre Farben,die fich in der Breite eines dicken Haares wechfelsweife rorh, blau, gruͤn und wie Perlen Mutter zeigen, zu er⸗ kennen find. Die vor anderen fi) herausnehmende Farbe der aufleren Oberfläche ift dunfelbraunficht, wel che gegen die Mitte zu mit einem Perlen Murter-Ölany aufgeheiters wird. Aber felbige Lauffen uns I, Sheil, 4 glei⸗ gleiche, gebogene, eines Strohhalms ohngefehr breite und dunkelrothe glänzende Strahlen, die auch dem Anfihlen nach, fich von dem Fleinften Umfange an, biß zu dem weiteften, wegen der almaͤh— fig fteigenden Höhe der Schnede, fireiffenweis erheben, zulert aber an der weiten Mündung ein wenig wieder ablauffen, und gleichfam einen etwas eingezogenen Nand verurfachen. Ihre innere Farbe hat eine ungemeine Pracht. Ein glänzendes Perlen: Mutter bliset durd) ein ſich ing hellgriine ziehendeg himmelblau, auf welchem ſich bey jeder Schwenfung eine apfelblüth: Barbe ergeuſt, die ſich bey jedem Schatten in ein dunkelgruͤn wieder verlieret. Die Gewinde werden immer fehmaler, und fenfen ſich in den hohlen Mund mit einer abge⸗ fürzten fund fhattigten Drahung ein. Die Scyale ijt fo diefe wie ein Meffer , und die Schnecke überhaupt erreicht öfters die Groffe von 2. biß 3. Spann. Fig. 2. Stellet den vorbefchriebenen Nautilum im Durchſchnitt recht zierlicd dar. Man er— bliefet daran wohl 35. deutliche Kammeren. Die erfte nimmt in diefer Schnede fo tief ihren Ans fang, daß wenn man ben den groffen oben zu der Muͤndung mit der Hand hinein greifft, man öffters Mühe hat, den oberen Boden derfelben zuerlangen. Sie ift im Durchſchnitt fo weit, daß man ei⸗ nen Singer hinein legen Fan: In der Folge aber werden die Kammeren in einen richtigen Ver—⸗ haltnis immer Fleiner und ſchmaͤler, daß aud) die allerletzten, als welche bald verwachſen Fonnen, dem natürlichen Auge entgehen, und nur etliche Streiffe zur Spuhr hinserlajfen. Ale Boden in jeder Kammer find ungemein artig geroölber, und fpielen mit glänzenden, blauen, roͤthlichen und hellgruͤ— nen Farben. Das merfwürdigfte ift, daß gerade in der Mitte eineg jeden Bodens, oder Scheidewand der Kammeren, eine Fleine runde Deffnung gehet, die in der oberen kaum fo weit it, daß cine Raben⸗ benfeder hinein geftecft werden Fönnte. An jeder diefer Defnungen henget fi) ein Fleines Rohr: gen, in der Breite eines Strohhalms hinunterwärts, deffen Muͤndung gerade gegen über dem fol⸗ genden ſtehet, und fiheinet foldhes der Gang des Einwohners zu feyn, durch welchen fic) diefes Ihier von einem Zimmer feines bunten Perlen-Mitter-Pallaftes in das andere, und auf eben die Art gleichfam in den weiten und zierlich⸗ gemahlten Vorſaal biß an die grofle Oefnung begeben koͤnne. TAB. Fig. ı. Iſt der lebhaffte Abriß eines beym Rumph Tab. XVIIL A. adgebilderen duͤn⸗ nen md geftreifften Schiffs: Kuttels, den man feiner dünnen Scale halber den Papier Frautilum nenne Es ift diefe Schale fo ungemein duͤnn und leicht, daß wenn man auch die geöfte in ihrer Art auf der Hand halt, [man Faum ein Gewichte oder Schwere vers ſpuͤhret. Die Farbe ift weißlicht oder milchicht, zicher ſich bey diefer etwas nad) dem grünen, bey andern aber auch offt ins blaßgelbe. Die Gewinde, die aufferlich nicht zu fehen find, machen einen ungemein Fleinen Theil, und an diefer, Forum den Umfang eines Örofüyens aus. Von dem Mittel: punct an gehen erhabene und etwas Schlangen: förmicdye Striche, die nad) der Muͤndung zu immer weiter aus einander gehen, und breiter werden, unten am Nande aber ſich in ſtumpfe Zacken oder Zähne endigen, die denenjenigen, fo von der andern Seite herunter kommen, ir gegen über ſte⸗ hen BR $ 3 hen. Zuweilen geben diefe erhabene Striche in ihrer Mitte noch Nebenlinien von fi, daß fie ih daher hin und wieder Gabelförmig endigen. Diefe Neiffe find inwendig hohl, fo daß ſich die Zur chen biß in die Spisen oder Zähne gar hinein fenfen. Zwiſchen den Zaͤckeln, die rund herum an den Geitenwänden hervorragen, gehet von der Min dung an, ein Ginger breiter platter Rucken, welcher almahlig biß über den Bogen der Gewinde fhmal zufanmen laufe. In der Gegend aber, wo fih die Gewinde befinden, erhebet ſich die Mindung in einem rörhlichten Bogen dergeftalt, daß fie mit der Oberfläche derfelben faſt eine ger vade Linie ausmacht, da hingegen der Bogen, welden die Gewinde bey andern Schiffs: Kutteln machen, halb über die Muͤndung heraus zu ragen pfleger. Fig. 2. Diefe Fleinere Art von Papier + Echneden, wird vom Rumph Tab. XVIII. B. Nautilus tenuis et legitimus, Hollaͤndiſch Dockheuiv genannt, und unterfcheidet fi) von der vorerwähnten nur in dreyen Stuͤcken. Denn erftlic gehen die Neiffe lebhaffter auseinander, Zum andern erhebt ſich die Mündung mit einem hohlen Bogen biß über den Bogen der Gewinde, und ſchließt ſich mie einer krumm hervortretenden Wand in der Mitte an die Gewinde an. Drite tens aber fichen die Zähne der breiten Seite am unteren Rande, nicht gerade gegen einander über, fondern ragen über Eck zwiſchen einander hervor. Mbrigens aber ift fie jener äufferlich gleich. Fig. 3. Iſt ein kleiner Schiffs-Kurtel, faft von der nehmlichen Art, Farbe und Structur wie derjenige, fo wir oben Tab. 1. Fig. ı. befihrieben haben; Nur gehet in dem Mittelpunct der Gewinde gleichfam ein Nabel-⸗Loch durch, welches durchfichtig ift, und aus welchen die weiffen und braunrothen welen- förmige Streiffen heradgehet. Fig. 4 Bildet eine halb tellerformige Schnecke von der Seite, da ihre Gewinde in verhaͤlt⸗ nis⸗ maͤßigen Wendungen etwas in die Höhe gehen. Sie wird das bandirte Poſthorn genennet, iſt weiß, und hat im Umkreiß braunrothe Streiffen in der Breite eines Strohhalms. Die Mündung geher glatt ab, als ob nod) etwas mehrere Windung daran gehörete. Inwendig hat fie einen Perlen⸗Mutter⸗Glanz und die Schale iſt nad) Proportion hinlaͤnglich dicke. Fig. 5. Stellet eben dieſelbe Schnecke nur mit dem Unterſchied dar, daß man daran nicht nur den Bogen des Ruͤckens, auf welchem ein breiter braun rother Strid) herum laufft, fehen Fan, fondern auch die Windungen vonder untern Ceite wahrnimmt, diefeloe find an diefer Seite eben ſo tief einwaͤrts gebogen und eingedruckt, als an jener erhoͤhet. Fig. 6. Iſt ein Schnecke, die eigentlid) das Pofthörngen verdicner genennet zu werden. Rumph bildet fie Tab. XX. n. I. und nennet fie das Rams-Hoorntie oder Wider-Horn. Sie iſt von weißlicher Schale, hat eine wurmförmige Geftale. Um den Rucken herum gehen ſehr viele eingeferbte Ninge, davon etlidye ganz herum lauffen, faft wie die Gelenfe und Glieder an en Regenwuͤrmern. Das fonderbarfte an diefer Schnede ift, daß die Windungen einander nicht bes rühren, ſondern wie an einer Uhrfeder aus einander ftehen, ‘ TAB III, Fig. 1. Stellet ein geoß Knobel; Korn vor , welches unter die Dehl- Krüge gehoͤret, und eine glänzende mondförmige Mündung hat. Die Farbe ift ein prächtiges dunfelrorh, Az fort; * m ee welches fich über das erfte und fette Gewinde ing Gelbe zichet, und daben prächtig glaͤrzet. Das erfte Gewinde ift anſehnlich groß und bauchigt, und auf den Umkreiß deffelben ſtehen groffe mit ſchwarz und weiſſen Streichen ungeben erhabene Buckel, die wie Perlen-⸗Mutter mie fpielenden Farben glänzen, und faft in drey ordentlichen Neihen daran herum gehen, fo daß man offt über vierzig folder fhönen Buckel an diefem Gewinde antrifft. Das folgende Gewinde ift um vieles Eleiner als das erfte, hat fehr zarte und die fange herunter dicht an einander liegende Streiffe in einem kohlſchwarzen Grund. Auf diefem befinden fich gleichfals eine anſehnliche Menge vorbefhriebener Buckel, in dreyen Reihen, fie find aber Fleiner und glatter. Das lehrte Gewinde it gelblidjt, rund gewölbet, und in der Mitte mit einer ftumpfen Spitze oder Knoͤpfen gezieret, Diach dem Munde zu ziehet ſich das groſe baͤuchigte Gewinde in dreyen gleichſam ringfoͤrmigen Abſaͤtzen ſehr zuſammen. Fig. 2. Bilder das griin gerippte Herlen-Mutter- Dorn, Man nennet es alfe, weil cs Inwendig eine ſchoͤn⸗ glanzende Perlen-Mutter-Schale hat, und gehöre nod) unter die mondfoͤrmi⸗ gen Schnecken, wiewohl die Defnung fhon etwas den halbmondfoͤrmigen Schnecken beykoͤmmt. Einige von diefer Art Schneden haben eine gelbliche Muͤndung. Man fiehet am diefer Schnee drey deutliche Gewinde, die ale auf ihrem Ruͤcken runds herum erhabene Rippen haben, welche die Laͤnge herunter ſtehen. Diefe Gewinde gehen , wenn man die Mündung vor fih halt, vor der rechten zur linken Seite hinein, und ſind etwas gefchor ben. Die Farbe ift graßgruͤn mit einem durchbrochenen Perlen⸗Mutter-Glanz. Fig. 3. Der tief gereifte geinsbunte Silber-Mund gehoͤret unter die Mond + Herner, (Rumph Tab. XIX. 3.) Es find die Reifen daran von ungleicher Dreite, und gehen , je nad)r dem fie breit fallen, auch ettwag fieffer. Die Flecken, welche darauf geftreuet, und ohne Ordnung herab lauffen, find dunfelbraun. Die Schale ift diefe, und hat einen Perlen-Mutter-Glanz. Fig. 4. Diefes Mond-Horn iſt eine glatte und duͤnnſchaligte Schnecke. Die Natur has auf dem baudjigten Gewinde fat eine geographifhe Zeichnung angebracht, indem ganz feine und haarfleme ſchwarze Striche in einer gleichfam abgemeffenen Entfernung, wie die Polar.tinien aug der obern Spitze, biß nach unten zu, lauffen, da fie denn oben und unten fpisig und dicht an einane der, in der Mitte aber auf den baͤuchigten Gewinden etwas weiter entferner ſtehen. Quer über lauffen breitere und mit ſchwarzen Flecken abgetheilte weißlichte Binden, die mie die Mittags: Linie auf den Welt-Kugeln ausſehen, da inzwiſchen die übrige Farbe gelb ifi, und hin und her jers ſtreuete braune Flecken wie Inſulchen hat. Fig. 5. Zeiget gleihfals ein Mond-Horn, welches wie ale Hörner von diefer Structur in Holland zu den Alykruyken und Slekhoorns gerechnet wird. Es ift diefe Schnecke ſee⸗ grün und hat über die Gewinde ein erhabenes bunt: geflammtes Band, welches aus der oberın Spitze heraus zu treten feheinet , und fi um ein Gewinde in einer unordentlichen Entternung wohl drey⸗ fach he rum ſchlinget, da es ſich dann in dem hervorragenden $arpen der Muͤndung ti. der endi: In Etliche von diefer Art Schnecken haben neben der Alma nod) ein kleines gerade, unter fid), & . in die Spitze gehendes Nabel⸗Loch, daher man fie auch wohl in diefem Fall Nabel⸗Schnecken zu nennen pflege. Inwendig find fie filberfarbig. TAB. IV. Fig. ı. Iſt eine ſchoͤne St. Jacobs: oder Strahlen Mufchel, fie gehörer ımter die pectines tenues, und hat daher Feinen ausgehohften Wirbel oder Ginglymum. Die Ohren find ungleich, fie iſt fat durchſichtig, inwendig weiß, und aufferlid) einem Sonnenzeiger ähnlich. Man beleger fie insgemein mit dem Namen bunte Mantel. Quer heruͤber lauffen halbe Eirfel: Bogen, an welchen fi) die fhöne gelbe Farbe in etwas verlieret, und aus dem weiß fen in das rörhlichte faͤlt, welches um ſo deutlicher zu fehen ift, mern man fie gegen das Licht hält. Die Strahlen, die herab lauffen, find ſehr zart, nicht fehr erhaben, daher auc) die Furchen nicht tief hinein geben. Die Desfeln zu diefen Mufcheln find nicht fo baͤuchigt, haben die nehmlichen Strah— len, welche ſich unten in die Krümmungen der Mufchel dergeſtalt kuͤnſtlich einfchlieffen, daß aud) Fein Zropfen Wafler heraus gehet. # Fig. 2. Diefe Strahl⸗Muſchel hat gleiche Ohren. Sie ift oben biß zur Kelffte weißlicht, und unten her braun. Die Strahlen liegen oben platt, und daben ziemlich breit die Furchen aber) welche zwiſchen den Strahlen liegen, find ver Laͤnge herab mit aufgefchebenen und bogenformigen Schuppen beſetzt, die lauter Kammerchen ausmachen, worin man einen Stecknadel-Knopf hinein legen Fan, wenn man die Muſchel fo, mie fie hier gezeichnet ift, in die Höhe richtet. Sie ift gleich; fals duͤnn, aber nicht fo durchfichtig und glänzend mie die obere. i Fig. 3. Die achte Venus Mufchel (fiche Rumph Tab. XLVIII. n. 4.) welche hier in diefer und der folgenden Figur ungemein deutlich vorgefteller ift, hat einen fonders bahren Bau , und obgleidy man fie zu den Herz: Mufcheln zaͤhlet, und daher aud) das ftaches lichte Venus⸗Herz nennet, fo weicht fie doch fehr von den Herz Mufcheln ab, denn der Schnabel oder die Verbindung der zweyen Schalen, ift nad) der einen Eeite gekruͤmmet, fo, daß die E char len nicht allein ſchief erfcheinen,fondern auch die eine Seite derfelben viel baͤuchigter ifi als Me andere: Es gehen alfo die beyden Schalen an der einen Eeite platt, und nur wenig bauchiat zuſen meny die andere Seite ift fo erhaben,und kurz umgebogen,daß dadurch ſeitwaͤrts eine laͤnglicht⸗ runde Brel⸗ fe enitfichet, die-mit Stacheln beſetzt, und alhier in diefer Figur abgebilder ift. Dice Stachel find gleichfam Fortfüre von den dünnen und fehr erkabenen Ringen, die quer über die Schalen bogenförniig herum lauffen, und Meffer-Nudens dide auseinander jichen, davon and) wohl zwey Ninge in einem Stachel ausgehen. Es gibt eigentlich) an berden Seiten zwey Reiben folher Stachel, davon die aͤuſſere die laͤngſten Stachel hat, indem die innere offe nur aug Stuͤmpfgen beftehen. Esift was ſeltenes, wenn afe Stachel vorhanden find. Zwiſchen der mie Ieren Reihe⸗Stachel, iſt ein fleiſchfarbener Länglichter Ring, der an dem einen Ende breiter ift. In der Mitte diefes Ninges, nach dem Schnabel zu, iſt eine laͤnglichte Oefnung, die auffen herum eis nen Rand oder Leffze har, jedod) ijt diefe — durch ein Haͤutgen verſchloſſen, uͤberhaupt aber 3 hat 6 ne 8 hat man aug diefer befonderen Bildung Gelegenheit genommen, diefe Mufchel auch mit dem Dar men einer Mutter⸗Muſchel zu belegen. Fig. 4. Wenn man diefe Benus-Mufchel nach der Sage, die fie in der vorigen Figur 3. hats fe, von unten auf ein wenig erhebet, fo befommt man den Schnabel derfelben, um welchen die Heiffe ganz kurz herum geben, zu fehen. Gleich unter demfelben iſt allezeit eine etwas eingeboges ne herzförmige Platte oder Grube, die eine rörhlichte Zarbe hat. Wenn man diefe Grube nad) fich zumendet, und von da über die Neiffe hinunter ſchauet, fo ift die Muſchel weißlicht mit blaßro— sten Etreiffen an die Neiffez Febret man fie aber um, und richter das Auge von unfen gegen die _ Reiffe zu, fo ift fie viel rochlicher. Inwendig find die Schalen weiß, und haben theils in dem Schnabel, theils unter demfelben am kerzförmigen Grübgen zarte Zaͤckel oder Angel, die in einander ſchlieſſen, wodurch fih die Scha— len an einander halten, und gleid) einer Dofe, die einen feften Dedel hät, auf und zugemacht wers den Fönnen. Fig. 5. Gchöret unter die eigentlich fogenannten Muſcheln, Hollaͤndiſch Moſſels, oder Mieß⸗Muſcheln. Ihre Schale iſt nicht gar dicke, aber nach dem fpisigen Schloſſe zu, wird fie im— mer ftärfer, fo daß die Krümmung des Schloſſes ſchon eines ftarfen Meffers-Nücken Dicke hat. Bey: de Schalen find gleich) bauchige, und wenn man fie zufammen leget, fo ift die obere Verbindung ganz breit, die untere aber ſchmal, und laufft mit einem zierlich platten Rande unten in einem laͤnglichten Bogen herum. Inwendig hat fie eine Perlen Murter-Haut, und man findet nicht felten einige Pers len darinne, welche die Groͤſſe eines ſtarken Stecknadels-Knopf haben. Auswendig iſt fie braunroth mit weißlichten Streiffen, die oben von dem Schnabel ab biß unten zu auslauffen. Quer über befinden ſich etliche Bande, die man aber am beften gegen das Licht erblicket. Fig. 6. Eben diefe vorbefagten Quer-Danver laffen fi) an diefer Schale, welche zu der vo: rigen Figur mit gehört, und die zuſammen erſt eine Muſchel ausmachen, am beften fehen, weil fie etwas ftarfer ſcheinct abgenommen und polirer zu feyn. Gegen dem Schnabel zu verlieret ſich die Farbe, weil diefe Mufcheln durchgangig damitim Sande ſtecken, wodurch derfelbe den mehrentheils viel abgefchaber iſt. Anfonft find die Schalen ungemein glatt, und glänzen wie ein Spiegel. TABEMG Fig. ı. Unter den Strahl: Mufcheln, die man Königs: Mäntel nenner, verdienet "die in diefer Figur bezeichnete Mufchel Feinen geringen Map. Sie hat nur ein Ohr, ift ziemlich dick und etwas baͤuchigt. Auswendig biß über die Helffte hat fie eine ſchöne corallen: rothe Farbe, worauf eine weilfe, ſodann breite, blutrothe, hernach eine gelblichte , dann wieder blaßrothe, und end. lic) gelbe Binden folgen. Dben gegen dem E chnabel zu ift fie ganzlich blafigelb. Aus dieſem Schnabel gehen die Länge herab eine fehr groſſe Menge zarter Strahlen oder Strich die alle einz geferbet, oder mit aufferordentlich feinen, dicht an einander geſchobenen, wellenförmigen Querlinien an vinander gehefftet und überzogen find. Diefe Strahlen find nicht mehr als Fadens dicke erhas ben, und in denen zwifchen ihnen gemachten Furchen ficher man die zierlich über fie hinlauffenden Duerrit ion. Bon diefen Strahlen find je fechs oder fieben fehr hoc) erhaben, und liegen in einer Run⸗ Rundung aufwartsgebogen, eben fo viele fenfen fic) in einem Bogen hineinwaͤrts, fo daß durd) dies fe Abwechfelung wohl zwoͤlf jtarfe Rippen auf der Muſchel erſcheinen. Jede diefer Nippen hat um: ten zwey ftarfe, und inder Mitten einen ganz Fleinen Nöcker oder Buckel. Inwendig it diefe Mu— ſchel wie ein weißgrauer Sammer anzufehen. Der Rand ift roth eingefaffer, und der Dedel, oder die andere Schale dunfelrorh geflammt und ganz platt. Fig. 2. Es gehöret die in diefer Figur fehe lebhafft entworffene Strahl: Mufchel zu den fogenannten Sonnenzeigern, weil die ringsherum ausgebreiteten Streiffe den Linien an einem Sonnenzeiger nicht unahnlich find. Diefe Muſchel it duͤnn und zart, und macht den obern Theil oder den Dedel aus, welcher an ſtatt baͤuchigt zu ſeyn, vielmehr platt ja gar einge» bogen fheinet, da hingegen die untere Schale, die ebenfals rorhbunt, und mit Streiffen geyieret, je— dod) von nicht fo accurater Zeichnung ift, etwas gewoͤlbet in die Höhe gehet. Die herabgehenden weiß: und [hwarzlichten Etreiffe mit famt den ſchwarzen, braunen, ro» then und gelben Querbinden glanzen recht feurig, wenn man die Edjale gegen ein Licht halt, und ih⸗ re Schönheit laͤſt ſich überhaupt beffer anfehen, als befihreiben. Inwendig ſiehet diefe Mufchel aus, als ob fie mit einem weißlichten Sammet ausgefchlagen, und mit einem röthlichten Bande eingefafler wäre. Die Holländer geben ihr mehrentheils den Nas men Kompas-duplet, weil die $inien darauf faft in einem ſolchen Verhältnis abgezeichnet ftchen, als digjenigen, fo auf den See-Compaſſen die Winde anzeigen. Fig. 3. Iſt die gröffere Morcellane, benden Hollaͤndern Klip-Hoorn. Ihre Schale ift hellbraum, nicht gar glänzend, oben, wo die Gewinde befindlic) find, ein wenig bäuchigt. Aufder oberen Fläche befindet fich ein grauer gefihlängelter breitlicher Eric), der von einem Ende biß zum andern aufdie Muͤndungen ftöffer. Die ganze Schale ift mit unterfchiedenen weißlichten oder halben rums den Flecken, als fehr Fleinen Waffer-Tröpfgen, gleichfam beſaͤet, und quer über gehen dren blaffe falbe Binden, die ſich ganz herum biß an die Mündung erftrecfen, und durch welche man die runden Fle— fen deutlich fehen Fan, daher man fie auch unter die bandirten Argus zählen Fan. Fig. 4. Eben diefe Porcellan⸗-Schnecke wird hier ven der anderen oder unferen Seite vor« geſtellet, und ift ihre Defnung befonders zu merfen. Dieſe gehet von oben biß unten die Länge herab, und ift etwas nach der rechten Seite zu gefchoben,indem die Helffte der Mufchel nach) der linfen Hand die Gewinde enthält. Die unfihtbarenGeminde beftehen ohngefähr in dren,höchftens in vier Win- dungen, davon die erfte ſchon fo groß ift, daß fie dag meifte vor der Echale einnimmt, das Tette aber Faum zu erfernen. Inwendig ift diefe Schnecke blaßroth, und der Mund oder die Lippen find gezähnelt, fo dag man wol drenfig und mehr erhabene Keifgen, die ganz dunfelbraun und glanzend find, daran wahrnimmt. Mur ift zu merfen, daß diefe erhabene braune Reifgen oder Jahne an der fehmalen Seite, wo ſich Feine Gewinde befinden, viel ſtaͤrker find als an der anderen, indem je an der baͤuchigten Seite dichte an einander ſtehen, ſich aud) langer Hinein fenfen, uno et was plier oder zarter ausfallen, Tab. TAB, VL Fig. ı. Da die Namen, womit man die fo mancherlen Arten der Schnecken und Muſche⸗ Ion beleget, und von einander zu unterſcheiden geſucht Bat, wilkuͤhrlich find; fo hat man die Einbils dungs-Krafft zu Krlffe genommen, um einige derfilben aus ihrer Structur, andere aber aus ihren Flecken und Farben zu benennen. Wie aber eben dick Einbildungs⸗Krafft ſehr betriegerifch, und ken einem Menfchen flärfer als ben dem andern ift, fo find die Samen nicht felcen ziemlich ungluͤck⸗ lich ausgefallen. Die Strombi, oder Straub-Sſchnecken find noch fo unter anderen mehrentheils am beſten davon gekommen, und haben ſolche Namen erhalten, die man bey Erblickung einer ſolchen Schnecke am leichteſten merken kan. Es wird alſo einer , der die ir der erſten Figur abgebildete ſchone Schnecke genau betrachtet, leicht ſagen, daß fie einer Pabſtlichen Krone gleiche, und das ift auch ihr würflicher Name. Zuvörderft merken wir nur an, daß die Straub-Schnecken alle laͤnglicht, und nicht diefbauchige ſind. Ihr erſteres Gewinde iſt laͤnger als alle uͤbrigen, und hat eine lange, ſchmale, durchgaͤngig zur rechten Seite ſtehende Muͤndung. Was nun dieſe Pabſt Krone beſenders betrifft, fo iſt fie die ſchoͤnſte unter den Straub⸗ Schnecken dieſes Namens, bat einen weiſſen Grund, hochrothe Flecken, und etwas eingekerbte Quers &inien, die voller Loͤchergen ſtecken, als ob man fie mit einer Stecknadel an einander hinein geſteckt hätte, welche Linien aber bey den groflen und ausgewachſenen mehr an den oberen als unteren Ges winde zu fehen find. Oben auf dem Rand der Gewinde, welcher Meſſer⸗Ruckens breit ift, gehen ringsherum, ſtumpfe Zaͤckel heraus, die einem Kranz einer Krone nicht unahnlich find, und diefer enticheidende Umftand gibt ihnen den Namen einer Krone, und weil mehrere deren Ringe oder Raͤnde übereinander fiehen, fo hat man fie bey der Pabfilichen Krone perglichen, die mindere Sor—⸗ fe diefer Schnecken hat einen gelblichten Grund mit blaßrothen Flecken ohne fonderlihen Glanz. Fig. 2. Diefe Straub: Schnede iſt fehr dickſchaligt und ſchwer, hat einen weiſſen glänzens den Boden, der um alle Gewinde mit gedoppelten Neihen vieredfigter helrother Flecken beſetzet ift. Bon diefen gedoppeiten Reihen beftchet die unterfte Linie aus groͤſſeren viereckigten Flecken, und die oberfte &inie von jeder gefleckten Neihe hat mehrentheils längliche vieredigte Sleden, die zwar in der Breite mit den unteren glei) find, jedoch nicht in der Tieffe. Ganz oben am erften Gewinde ift eine Reihe groffer breiter und unordentlichen Flecken, welche Reihe fih um alle Ecwinde herum ‘ ſchlinget, und dahero an den oberen Gewinden den Pa zu den anderen ordentlich gefledten Rei— hen beninmt. Es find diefe Etraub: Schneden etwas mehr baͤuchigt als die Pabſt⸗-Kronen. Die Urſache iſt, weil die Rande der Gewinde nicht wie an jene breit fi find, fondern etwas unigebogen an das über fid) ftehende ſchmaͤlere Gewinde dergeftalt anliegen, als ob fie mit einem Mefler gleich geſchnitten waren, und meil die Rande alfo Feine Zacfel oder Kränze haben, fo nennet man diefe Schnecke den Biſchoffs-Hurh oder die Biſchoffs-Muͤtze Inwendig iſt dieſe eben wie die vorbeſchrie⸗ bene Pabſt⸗Krone weiß, jedoch ſcheinen die rothen Flecken an der Muͤndung etwas durch. Tip, a8 o —— 9 Fig. 3. Gehoͤret inter die unſoͤrmlichen Anfter Schafen, und zwar befonders unter diejenigen, welche man Stein⸗Auſtern nennet. Siee iſt von fehr ungleicher Erhöhung, höderige ſchilfe⸗ tigt, uneben, mit und ohne Ninge. Die Farbe if braun und gelblicht , inwendig glaͤnzet fie wie Perlens Mutter. Der Schnabel ift oben etwas fihief zur Eeite gebogen, und hat fieben biß acht Runzeln. Weiter hinunter folger ein Abfas, und an der einen Seite nimmt man noch drey folche Abſaͤtze wahr, welche bey etlichen bogen: weiſe über die ganze Aufter laufen. Der untere Rand ift fehr ungleich, und faſt gezaͤckelt. Die andere Schale ift viel Eleiner, genugfam platt, da diefe hin gegen bauchige iſt, und hat dicht auf einander liegende Schilffer, die ohne Ordnung darauf angetrof: fen werden, die Farbe ift nicht ſo, wie diefe, braun: gelb, fondern grau, fahl und ſchwaͤrzlich, beyde Schalen aber find fehr dicke und ſchwer. Fig. 4. Diefe befondere Muſchel, welche die Holländer Letter fchulp. (Rumph.) Tab. XLIH. B.) oder Buchſtaben-Muſchel nennen, ift unter die ungleichfeitigen, tells formigen Muſcheln zu zehlen. Dieſe findein wenig mehr bäuchigt als die eigentliche Tell Muſche— len, und nicht fo dicke. Ihre Farbe ift Aufferlich aſchgrau, und ſeitwaͤrts ein wegig mehr gelblicht, welches ſich bey etlichen ins bräunlichte ziehet. Inwendig ficher ſie aus wie Elffenbein, das mit Oehl gerieben ift. Sie hat auf beyden Schalen viele eingefchnittene Linien, die quer über in gleicher Weis fe dicht an einander liegen, und durch dag Gefühl koͤnnen unterſchieden werden. Dasjenige, was diefer Mufchel einen fonderbaren Werth beyleger , find die dunfelbraunen ge zaͤckelten Striche, die in grofler Menge ohne Ordnung und von unterfihiedener Eröffe auf beyden Schalen ſtehen, und mehrentheils wie ein groffes W ausfehen, obwohl erliche nur einzele Winkel: baden ausmachen, oder wie ein teutſch gefhriebenes u,n, oderm geftalt find. Die Schalen find fo duͤnne, daß die braunen Striche gegen das Licht ducchfiheinen. Fig. 5. Die ungleich feitigen Iel-Mufcheln, deren eine Geite nehmlich vom Schloß weiter ausgehet,als die andere, und die vom Schloß biß an den gegen über ſtehenden Rande durdygangig eben fo ſchmal find, als ihre Fürzefte Seite ift, haben alle ein ſchönes Anfehen, befonders aber nehmen fih diejenigen unter ihnen gut heraus , die man Sonnen-Strahlen nennet, davon die fünfte Figur eine fehr ſchoͤne blaue Muſchel mit weiffen Strahlen bilder. Man nennet fie deswegen Sonnen-Strahl, weil fe eine groffe Achnlichfeit mit denjeni- gen Strahlen hat, welche die Sonne zu Abends bey ihrem Untergang durch eine Wolfe gegen dag biaue Firmament wirfft, und die um fo viel breiter werden, als ihre Entfernung von der Sonne groß ift. Es hat diefe Mufchel auch häuffige Quer-Bänder, die aber nicht allein in einer Erhöhung der blauen Farbe beftehen, fondern auch runzeligt find, fo daß man mit den Fingern gewahr werden Fan, wie diefe Bänder abſetzen. Durchgaͤngig aber find fie doch daben fehr glatt anzufühlen,, und glänzen unvergleichlicd), i. Theil. v Pie: “ u 3 Fig. 6. Diefe halb mondförmige Echwimm > Schnecke if ſchneeweiß und glänzen». Ihre Figur iſt fehr gefchoben, fo daß fie eine füjiefe Geftalt hat. Das erſte Gewinde macht faſt die ganze Schnecke aus, die zwen andern find ungemein Klein, und ragen ſeitwaͤrts naar ein wenig hervor. Die Schale iſt glatt und Meſar⸗ dicke. Wenn man fie gegen des Licht halt, fo feinen Quer-Streiffen dur), und die Kleinen Gewinde haben inwendig einen dunkeln undurchſichtigen Gang. Fig. 7. Kehret man die vorbefchriebene Schnecke um, fo zeiget fich die halb mondfoͤrmige Defnung, welche oden herum mit einer dicken Schwuͤle umgeben iſt. Gleich dariiber nimmt man eine diefe Erhöhung wahr, worauf ji glei) eine Vertieffung zeiget, die einen verwachſenen Na— bel⸗Loch nicht unaͤhnlich fichet, wie es denn auch ſolche giebet, die wuͤrklich ein Mabel⸗-Loch haben, Übrigens aber ijt Zarbe, Glan; und Schoͤnheit inwendig eben jo, wie auswendig, beſchaffen. TAB, VII Fig. 1. Auf diefer Kupfer: Tafel befleider eine Stein - Aufer, die man die Fayarugz Klappe oder Eſels⸗Hufe nennet, die erſte Stelle. Man nimmt an ihr ſo viele Seltenheit wahr, daß man ſich uͤber die Structur verwundern muß. Es iſt nehmlich die untere baͤuchigte Schale ſehr uneben, hoͤckerigt, ohne die geringſte Ordnung, und uͤber und über mit dicht oͤberein— ander geſchobenen ſchiefliegenden Blättern beſetzt; dahingegen die obere, platte, in dieſer Figur abgezeichnete Schale lauter ſchief uͤbereinander herragende Erachel hat, die ohne Ordnung wie bey einem Igel ausſtehen und ſcharf ſind. Zwiſchen dieſen Stacheln gehen ſchlaͤnglichte Striche vom Schloß an, biß unten aus. Ferner iſt die untere Schale ganz weiß, und nur zwiſchen den Blaͤttern hin und wieder etwas aſchgrau, grünlicht., oder blau. Die obere hingegen iſt blutroth. In— wendig fisd beyde Schalen weiß; Allein da zeiget ſich eine befondere Kunſt der Natur imSchloß, denn es hat die untere Schale drey Grübgen, die obere aber drey Frum gebogene Jacken, die in die Gruͤbgen hinein gehen. Zwiſchen beyden iſt eine ſtarke ſchwarze Senne, die ſich wie ein Leder dehnet. Vermittelſt dieſes kuͤnſtlichen Schloſſes fplieft der Deckel fofeft an, und Läjt fich eben fo aufmachen, wie eine Schnupf⸗Tabacks⸗Doſe, die einen feſten Deckel hat. Fig. 2. Unter den Schkimm- Schnedfen gibt'es eine Art, die faſt rund ind, ſolche nenner man Kugel-Schnecken, und in diefer zweyten Figur fiehet man eine abgebildet, welche eine der ſchoͤnſten iſt. Sie hat eine etwas gefihotene Mindung mit einer aufmärts gebogenen Leffze. Die Gewinde gehen oben nur ein wenig heraus, find fehr Hein, und dreken ſich in eine ordentli⸗ he Rundung. Es iſt die Schale nicht gar dicke, hat eine gelblichte Farbe, worauf rörhliche Fler den und gefhlängelte Bänder , jedoch ohne Ordnung, ftehen. Wenn eben diefe Schnecke weniger roch und mehr gelb it, fo koͤmmt fie auch unter den Namen der Citron-Schnecke oder kleinen Eyer⸗Dotter-Schnecke vor. Fig. 3. Diejenigen Schnecken, auf welche ben Liebhabern beſonders viel gehalten wird, find insgemein mit prächtigen und vornehmen Namen beleget. Darunter gehören denn auch die fogenan- u 5 f fogenannten Admirals, "Dice = Hdmirals- und Admiral- artige Schnecken, welde mehreneheils in den Geihlechte der Kegel: Schnufen anzutreffen find. Solche nennet man deswegen Kegel: Echnechen, weilfie eine kegelfoͤrmige Geſtalt haben, und da fie aud) einiger: maſſen mit dem zugemundenen Papier-Tütgen übereinfommen, fo werden fie auch insgemein Tut: ten genannt. Se nachdem nun diefe Zutten von einander abweichen, je nachdem erhalten fie ge- wiſſe entfeheidende Bey-Namen. Es ift alfo die in diefer Figur abgezeichuet Schnecke eine Ke⸗ gel⸗Schnecke, und hat cine lange Mindung, die vom oben bis unten ausgehet. Cie ift Admiral-⸗ artia, weil fie mit einem geftreiften Bande umgeben ift, (eben wie in dem Admiral Fahnen oder Flaggen der Holländer, breite gefärbte Bande oder Striche gehen,) und ihr entfchei- dender Dame ift aus den die Länge herunter gehenden flammigten Strichen entftanden. Cie heift alfo die bandirte, geflammte (oder flannmigte) Tutte. Der Grund ift weiß und fehr glaͤu⸗ zend. Der Band ift geld, mit zarten Linien befest, und gehet bey etlihen Tutten von diefer Are wohl zweymal herum. Die Flammen find dunfelbraun. Die Gewinde fhlingen ſich wohl fieben Eis acht mahl, und treten am Boden wie ein fpitiges Thürmchen heraus. Cie ift beſonders nied⸗ lic) und fihon anzufehen, wird auch von einigen das Kloͤppel⸗ Kuͤſſen genannt. Fig. 4. Die Tieger⸗-Schnecke, die Marmor-Schnecke und die HerzTutte, find drey kegel⸗ foͤrmige Schnecken, die leicht und gemeiniglich mit einander vermenget oder verwechſelt werden, weil fie dem aufferlihen Anſehen nach einander gleich zu ſeyn ſcheinen, zumahlen da eg zwiſchen jeder Art nody Abweichungen giebt, da die eine der anderen mehr beyfommt. Es hat nehmlichdie Ziege Schnee mehr weiß undweniger [hwarz. Die Marmor-Schnecke hat mehr ſchwarz und we⸗ niger weiß, die Herz⸗Tutte acer iſt hellſchwarz, oder dunfelblau, und hat faft herzförmige Sie: den, von ungleicher Groffe, die aber alle mit gelben Linien eingefaffer fü ind , welche Einfaflung den zwey vorbenannten Arten, eben fo, wie die herzförmige Geftalt der Flecken, fehler. Ein jeder fichet leicht , daß man diefe , unter Figur 4. gezeichnete Schnede , für eine Herz Tutte zu halten hat, die aber. ein wenig nad) der Art der Marmor: Schnecfe hinmweicht. Die ftumpf heraus fretende Gewinde find etwas Fnotigt, oder machen eine Art der Krone aug; DBefonders ift es zu merfen, daß diefe Tutte ganz ſchmale, dicht. aneinander liegende und faft um merfliche Ringe habe, die alfo-durdy die Farbe bedecket find, daß man fie nicht entdecfen würde, wenn man fie nicht fhief gegen das Licht halt, oder mit den Nägeln daran herunter reibet. Die Mündung it inwendig weiß, und wer Luſt hat, das fhönfte Schildkrot zu fehen, der betrach⸗ te die Mindung von innen gegen ein brennendes Licht. Fig. 5. Diefe Tutte , die ungemein ſchoͤn ausficher, hat einen Silber-Grund der fehr glän- jet , fie ift mit fehr vielen gleich weit auseinander ſiehenden Reihen, von oben bis unten beſetzt. Dieſe Reihen beſtehen aus lauter Koͤrnchen oder leicht erhabenen ſchwarzen Puͤnktgen. Hin und wieder aber kommen etliche Flecken vor, die aus dick geſaͤeten ſchwarzen Puͤnktgen beſtehen, als ob ſich Fliegen darauf geſetzet und fie beſchmutzet hätten ‚und um deswillen nennet man fie Die granır lirte Fliegen-Drecks-Tutte. Siehet man aber auf ihre äuffere Figur, da die Gewinde ſtumpf heraus treten, fo gehört fie zu den Oliven⸗Tutten. - B 2 Fig. Fig. 6. Eine nicht minder fhöne granulirte Tutte zeiget ung die fechfte Figur. Es gehen die Körner in eben ſolchen Neihen , wie an der vorigen herum. Nur iſt der Grund gelb, und die Körner braͤunlicht, zugleich auch mas mehr erhaben. Sn der Mitte gehet eine weiſſe Binde mit ſtarken, braunen, runden Flecken herum, und oben an dem Boden trit ein weis gezackelter Rand in den gelben Grund herein, der wie Porcellan glaͤnzet. Der Boden ſelbſt iſt geflammt, und die Ges winde gehen ſtumpf heraus. Ich will es einem anderen entſcheiden laſſen, weſſen Einbildunge⸗ Krafft unter beyden die ſtaͤrkſte geweſen, deſſen nehmlich, der dieſe Tutte zu erſt das graͤnulirte Kaͤzgen, oder jenes, der fie das Kloͤppel-Kuͤſſen oder grüne Keſe genennt hat. Fig. 7. Den Beſchluß auf diefer Kupfer-Tafel macht eine kleine ungleichfeitige Sell: Mufchel. Ihr Schloß gehet fehr fpisig heraus. Sie iſt denne, und voller zarten Streif⸗ chen, die gegen das Licht am beften zu ſehen find. Inwendig hat fie einen blauen Land-Carten⸗Flecken Ausmendig zieht ſich ihre weiſſe, platte und ftark glänzende Schale etwas ins rothe. Das befonder re aberift, daß der Rand mit gar vielen zarten und fehr kleinen Zaͤckelchen beſctzet iſt, welche alle zwi⸗ fehen die Zäcfel der anderen Schale fehr ordentlich einfhlieffen. Dan nennet fie darum die Säge, TAB, VIII. Fig. 1. Es ift fhon erinnert worden, daß cs ımter den Stein-Auſtern fehr viele un⸗ geftaltere gebe, und zu diefen ift auch die jetsige zur zahlen. Es beſtehet die Schale aus fehr vielen dick Uber einander gefhobenen runzelichten Blättern, die blaßroth, zugleich aber durchſcheinend find. Der Schnabel, welcher gelblich ift, hat mit der andern Schale tbeiter Feine Verbindung, als daß er gegen die andere flarf anlieget, wozu die angemwachfene Auſter inwendig felber das meiſte beytra- gen muß, um die Schalen an einander zu halten. Sonſten find diefe Auftern auswendig aud) zo— tigt oder fafericht, wie auch an diefer zu fehen ift. Fig. 2. Wir fommen jetzt zu den eigentlichen Admirals, und machen mit einem Vice⸗ Mdmiral den Anfang. Diefe Schnedfe hat einen dunfelbraunen und braunrothen Grund. Uber felbigen gehet oben eine fehmale, in der Mitte zwey fhmalere , und ganz unten eine breitere gelbe Binde. Diefe Binden find mit ſchwarzen Puͤnctgen befäet. Zwiſchen diefen Binden lauffen ſchmale, ſchwaͤrzliche und weiß granulirte erhabene Reiffe herum, deren wohl zehn biß eilfe an der Zahl ſind. Dieſe Reiffe find erſt an ſich erhaben, und dann ſtehen die Koͤrnchen noch als Buckel oben auf den Reiffen, welches allerdings was ſchoͤnes und niedliches iſt. Die Gewinde treten etwas zugeſpitzt hervor, und die ganze Tutte iſt mit unterſchiedenen Silber-Flecken geſprenkelt. Fig. 3. Unter allen Admiralen verdienet de Admiral von Oranien, welchen wir hier in der Mitte ſehr lebhafft entmorffen fehen, den Vorrang. Die Natur hat eine fo groſſe Kunſt und Ordnung an diefer Kegel⸗Schnecke angebracht , daß Feine andere Tutte ihr benfömmt, un) find die Veränderungen, die man bey diefen Oranien-Admirals wahrnimmt, nur eine fchäner als die ans dere. Das weſentliche dieſer Schnecke iſt, daß fie einen minder oder mehr weißlichten filderfarz beu ben Grund hat. Auf diefem Grund gehen zwey breite, oranien⸗ gelbe Bänder herum, die gleichſam nach einer Linie gezogen ſind/ und bey einigen eine hoͤhere bey anderen eine blaſſere Farbe haben. Auſſer dieſen Baͤndern gehen von oben biß unten quer uͤber darte erhabene Reiffe, deren Anzah ih zuweilen auf dreyßig erſtreckt. Dieſe Neiffe find alle gefleckt, fo daß ordentlich auf jedem ſilber— färbigten Flecken ein dunfelbrauner folger. Der obere Reif iſt der breitefte und ſtaͤrkſte, und die: net gleichfam zu einem Einfaffungs-Ninge, worauf denn die Gewinde ſtumpf hervor treten. Zwi⸗ ſchen den Reiffen zeigen ſich noch, bey einigen mehr ben andern weniger geannliete Linien. Weil die Schale ziemlich dicke iſt, fo it die Farbe der Baͤnder nicht ſehr durchſichtig. Fig. 4. Hierauf folget eine Admiral- artige mehr Rollen-als Tuttenfoͤrmige Schnecke. Sie hat feine Bänder aber < granulirte Deiffe. Der Grund iſt minder oder mehr oranicn- färbig, mit weiffen Land⸗Charten⸗ Skeden, die Gewinde gehen etwas zugefpi.: heraus ’ und darum nennet [9 »S sie zu man fie die granulirte Boͤtgers-Bohre. * Aal are Fig. 5. Iſt eine ſehr nicdfiche gelblihte Strahl- Miufchel mie glatten und runden Rip- pen, und zweyen gleichen Icharfecfigten Ohren. Zwiſchen den Rippen find die Furchen von oben biß unten dicht aneinander quer eingeferbet. Dieſe Schale ift baͤuchigt, inwendig mit einem Perlen: Mutter⸗Glanz überzogen. Die andere E chale ift platt eingebogen, und hat chen foldhe Rippen, und wenn man die Muſchel zumacht, fo fchlieft jedes mahl eins ums andere eine Nippe der untern Schale in die Furche der oberen fo genau, daß die Kunft feinen geſchickteren Deckel hervor zu bein gen im Stande iſt. Fig. 6. Derer Schrauben-Schnecken, die auch Nadel⸗ Schnecken der Trom: mel- Kloͤpfei genennet werden, und oft uͤber zwanzig fi fihtbare Gewinde haben, giebt es viele Ar⸗ ten. Cie find unten faft Fingers diefe, und lauffen oben Piramiden: meife fpisig zu. Die in diefer Figur vorgefteller ift, heift befonders die lange Elffenbein = Echraube mie bauchig- ten Windungen. Es iſt jedes Gewinde nehmlich an und vor ſich baͤuchigt, und ſchlieſt immer auf das untere mit einer gewundenen Linie ſehr genau an. Oben uͤber jedes Gewinde gehen wie— der ſieben biß acht erhabene Reiffe, welche alle bey der Muͤndung anfangen, und bis in die Spitze auslauffen, wie ohngefehr ein Pfropfen-zieher. Die Farbe iſt nicht allezeitzweiß, oder grau, fons dern auch, und zwar mehrentheils fleiſchfaͤrbbig. Die Schale ift Hinlanglid) diefe, inisendig von nehmlicher Farbe, aber daben glat und ohne Spuhren der Neiffe, Fig. 7. Die Schrauben = Schnecke heiſt die puͤnctirte bandirte Tadel, Sie iſt duͤnner von Schale als die vorige, hat platte oder flache Gewinde, da die vorige alle baͤu⸗ hicht waren. Um jedes Gewinde fihlängelte fih von der Mndung an bis zur Spise hinaus ein einziges erhabenes Band oder hreiter Neifz der überall eingeferber ift, und zwiſchen den Kerben rothbraune die Länge heruntergehenden Strichelchen hat, welche Etriche nicht länger als die Brei⸗ te des Reiffes find, wiewohl ſich diefe Striche bey vielen durd) ein hartes Abnehmen leicht verlie- ren. Zwiſchen denen Neiffen ſtehen auf jeder lache zwey Reihen braune oder roͤthliche Puͤnet⸗ B 3 gen. ger. - Sie ift weiß, glänzend, mit untermengter Tleifchfarbe, welche Fleiſchfarbe fich beynahe wel lenfoͤrmig die Lange herunter ziehet, und dahero den aufferen Glanz hin und her dunkel macht. 75.12; ; Fig. ı. Man pfleget diejenigen Schnecken, deren erſtes Gewinde Länger als die übrigen iſt, fals die Gewinde alle dickbaͤuchig und laͤnglich find, und in eine weite faft runde Oefnung aus achen, Kinfhörner zu nennen, find aber die Gewinde nicht fo dickbaͤuchig, und die Mindung hin gegen lang und fchmal, fo nennet man fie Straubenz Schnecfen. Im Fall nun diefe lange und fhmale Defnung einen breiten hevaustretenden Saum hat 7 fo heiffen fie Fluͤgel/Schnecken oder Lap-Hoͤrner. Iſt der Raum oder Slügeldaben fehr dicke, fo befommien fie den Namen Dick-Lippen, kommen aber über das noch Stachel oder Höcker dazu, fo rechnet man fie zu den Stachel⸗Schnecken. Bon diefer Art iftdie in jeriger Figur vorgeftellte Schnecke, und koͤmmt ihr der Name einer Fumpf gezackten dicklippigten Fluͤgel-Schnecke zu. Sie ift fehr ſchwer, von ungemein diefer Schale, hat auf dem erften Gewinde oben rund herum eine Neihe lanr ger ffumpfer Stachel und unten her zwey Neihen Fleiner Hoͤcker. Die oberen Gewinde, die fpisig ausgehen, find gleichfals mit Hoͤckern oder Warzen befest. Die Farbe ift grau, wodurch aber als durch eine Haut überall ein rother oder dunfelbrauner Grund fledenmeife durchfcheinet. Die Muͤn⸗ dung ift hochrorh, welche Farbe fi aber fowohl an dem Rand der Lippe, als hineinwaͤrts erft in ein helles, hernach aber dunflesblau verliere. Sie glaͤnzet recht ſtark und ift fehr ſchoͤn. Fig. 2. Unter den hoͤckerigten und runzeligten Ctein-Auftern hat wohl feine eine folche foͤrmliche Figur als der hier entworffene Lazarus Mantel. Es hat nehmlich diefe Auſter einen ſchoͤnen rothen Rucken, der über und über mit faft gleichen Hoͤckern oder Buckeln beſetzet iſt, die wellenförmig auf die erhabenen Rippen oder Strahlen herunter lauffen. Gegen dem Schloſſe zu wird fie gelblicht, und die Strahlen, die aus dem Schloſſe, als aus einem Mittel-Puncte here. ausgehen, find dichte bey ihrem Urfprunge viel zärter und ordentlicher. Der Schnabel drehet ſich ganz hohl herum , umd hat zwey gleiche ſchoͤn⸗ gereiffte rohe Ohren. Auf den höcerigten Ns cken befinden ſich noch fünf, in gleichem Verhaͤltniß von einander ftchende, gelblichte Strahlen, die aus lauter unordentlichen, bald ftachelichten, bald blatterigten Fortfägen, beftchen. Dieſe blätterigte Fortfage find wie Kohl-Dlätter gefräufelt , und gehen nad) dem Schlos zu, almahlig in Fleinere Schilffer, Stachel oder Hocker aus, unten aber ragen fie in der Nundung über den Nand der Aufter weit, und etwas in die Höhe gebogen,hervor. Inwendig glänzet die Schale wie Pers fen- Mutter, und hat dafelbft wegen ihrer Dice Feine ftarfe Spuhren von den Strahlen. Der De ckel ift plat und irregular ſchilffericht. Fig. 3. Weil es aud) einige Schneden giebet, die in der Mitte breit und bauchigt find, oben aber in eine Furze, und unten in eine längere Spise ausgehen, fo hat man felbige die Birnförz mige genennet, und dahin rechnet man aud) die Davids = Harpfen, davon eine der fhönften in diefer Figur vorfommt, Man nenner fie alfo , weil fie einen Flügel hat, die dem Schwunk einer einer Harffe nicht ungleich ift, befonders aber weil die in einer gleichen Entfernung über der Schnes de herunterlauffende Rippen, faft wie die Eaiten auf den Harffen anzuſehen find. Cie ift nich dickſchalicht. Die Rippen find an diefer ziemlich breit und erhaben. Sie iſt glatt, glänzend, dun— Felbraun, auch weiß und roch geflammt, gefleckt, gefprenfelt und einem bunten, feinen, Staliänt- ſchen polirten Marmor nicht ungleich. Quer über gehen ſchwarze Striche. Zwifihen den Rip: pen flehen in den Flächen die Lange herunter ganze Reihen von weijfen halben Circuln. Wo das erſte Gewinde aufhöret, fegen die Nippen mit ſtumpfen Spitzen ab, und verurfachen einen breiten Gang, der bis über die folgenden Gewinde herum laufft, ſo daß das zweyte Gewinde auf dem unteren zierlich aufſtehet, fait wie eine zwölfecfigte Krone auf einem Ihurm , und die übrigen Fleinen Ge— winde machen auf diefer Krone eine Zierde wie der Bufch auf den Zeltern. Inwendig iſt ſie roͤth⸗ lich, glatt, und ohne Furchen, fo daß die Rippen nicht hohl find. VABs2; Fig. 1. Die fogenannten Alykruiken oder Oehl-Kruͤge machen unter den eigentli- hen Schnecken eine groffe Anzahl aus, und man erblicket auf diefer Kupfer-Tafel 6. bejondes re Arten. Die mitteljte, fo unter Fig. 1. anzutreffen, ift der Malabarifche iger, und wird auc) von einigen das geflammte Niefen Ohr, oder die bunte Schlangen = Haut ge nennet. Es ift dieſes eine überaus diefe Schnecke mit einer ohrförmigen Muͤndung, die mit einem. Perlen-Murter-Glanz überzogen ift. Eben diefer Glanz bricht auch oben auf den Windungen ſchief geflammt durch einen, wie geriebenes Ebenholz glanzenden ſchwarzen Grund hervor. An den ober ren Windungen verlieret fich das Schwarze, und iſt die ganze Spike gleichfam von Perleu» Mur ter. Eben dieſe Gattung der Schnecden ift auch zuweilen ſtatt der Flammen mit weillen Flecken befesst , in welcher Ermegung man diefe nur die Schlangen + Haut, die anderen aber den Tiger.nens nes koͤnnte. Doc darinnen kommen fie zuſammen überein, daß fie bey der Muͤndung ein ſtarkes ziemlich weites Nabel-Loch haben, welches durchaus gehet, und fich oben auf dem legten Fleinen Gewinde in einer cage Oefnung, worein nur eine Fleine Steck-Nadel gehet, endiget. Fig. 2. Diefeg Poſt⸗Hoͤ enchen hat eine ſehr duͤnne Schale, iſt hellroth, und ſehr zier⸗ lich mit einem ſchwarzen Bande, ſowohl an den Gewinden- als quer über den Rucken, und am Rande der glatt abgeſchnittenen Mündung eingefaffer. Auf beyden Seiten acher noch ein weiſſer Strich an den Gewinden herum, und die rothe Farbe verlierer fi) ing Gelbe, Inwendig hahen fie einen Silber: oder Gold-Glanz. VBeſonders ift zu merken, daß die Gewinde an feiner Seite heraus treten, ſondern, da fie an ſich je länger je ſchmaͤler werden , einwaͤrts ſtehen, und eben des⸗ wegen nennen die Liebhaber diefe Schnede befonders den Elephanten-Ruüſſel, weil fie einge: bogen ijt, wie die Elephanten ihren Nüffel einzurollen pflegen, wenn fie etwas damit anpaden und fefte haften wollen. Fig. 3. Diet Schwimm⸗Schnecken, die nebft den folgenden , wie ſchon ben der Figur.r, erinnert worden, zu den Oehl⸗-Rrügen gehoͤret, iſt etwas mehr gefihoben, Die Windungen- find 16 BE RO R find ſtark gewoͤlbet, und die Defnung iſt mondfoͤrmig. Sie hat einen falben Grund, weicher mit dun⸗ kelrothen Flecken geduͤpfelt iſt. Fi2. 4. Gehoͤret unter die Tuldande oder Tuͤrkiſchen Bunde. Es hat dieſe Schnecke eine gelblichte Farbe, und iſt von oben herunter mit braunrothen eckigten Linien beſetzet, die wie ger ſchriebene teutſche m. oder nn. ausfehen. Wann die Farbe mehr geld ift, zaͤhlet man fie zu den mars morirten Eyerdottern. Die Schale iſt duͤnne. Fig. 5. Iſt eine ſehr ſchoͤne etwas eingedruckte Schnecke mit abgeſetzten Windungen, davon das erſte mehrentheils roͤthlichbraun iſt mit einer durchſchimmerenden gelben Farbe, oben aber, wo das erite Gewinde anfängt, ſich plat umzubiegen, desgleichen an den übrigen Eleinen Gewinden, ift fie blau. Um das erite Gewinde gehen drey Neiffe, welche abwechfelende rothe und weiſſe Sleden har ben, wie die Meilen-Zeiger auf den Lande Charten. Inwendig glänzet fie tie Perlen Mutter, und bat fein Nabel⸗Loch. Fi 18. 6. Diefe mondförmige S Schnecke iſt nicht ſo ſehr geſchoben, und die oberen Gemwins de find gröffer als an den vorigen. Der Grund hat eine Farbe wie Horn, das mit Oehl gerie— ben ift, und auf den zwey erften Geminden befinden ſich unterfchiedene Reihen von langlicıten, ſchwarzen Flecken, die fid) an den übrigen Gewinden verlieren. Die Mündung ift weiß, und die Schale dicke, Fig. 7. Diefe Fräufelförmige Schnede kommt den Naſſauern ſehr nahe. Das un tere Gewinde ift fo groß mie die übrigen mit einander. Der Grund ift citronenfärbig. An der zweyten Windung gehen ſchwarze ecfigte Linien, biß ganz herunter, die wie die Strahlen dies Bl Bes aus einander gehen, und die oberen Windungen fehen wie grünes Perlen Mutter aus. Alle diefe vorbeſchriebene Dehl-Krüge find glatt und glänzend. TAB. xl, Fig. ı. Es giebet auch Schnecken, welche nur ein wenig, jedoch gleichfeitig erhöhet find. Ihre Gewinde gehen wie ben den Poft-Hornern in regelmäßigen Schnecken⸗Linien herum, fo daß fie einander proportional find. Die Mündung an diefen Schnecken iſt nicht groß, faſt viereckigt, und ohngefehr wie der Abfchnirt einer gedruckten Roͤhre anzufchen. Unter diefen Schnecken iſt ges gegenwärtige Perfpectiv-Schnecke eine der vornehmften. Sie ift zwey drittel Zoll erhaben , jede Windung iſt eines guten Strohhalms breit, und hat faft die nehmliche Farbe und eben ſolchen Glanz. Dod) es ift noͤthig, daß wir dieſes genaͤuer beſtimmen. Es hat nehmlich das erſte Gewinde unten einen hervor tretenden weiſſen, eckigten Reif, dieſer gehet unten um alle Gewinde herum, biß er ſich in die Spitze verlieret. Darauf folget ein etwas platterer, breiterer und ebenfalls erhabener Reif, der mit lauter weißlichten und Caſtanien braunen abwechſelenden Flecken gezieret iſt. Dieſer gehet uͤber den unteren weiſſen Reif ebenfals um alle Gewinde herum, biß in die oberſte Spitze. Alsdann folget erſt die Stroh— halmen BE RR 17 halmen artige Windung, die bey etlichen gelb, bey anderen braun oder bläulige, ben noch andern aber mit beyden Farben bandiret ift. Von diefen Windungen find die untern glatt, die oberen aber inwendig gerunzelt, gleichwie fih ein gebogener Strohhalm runzelen würde, Fig. 2. Laſſet ung diefe Derfpective umfehren und von unten betrachten , fo werden wir die hefondere Bauart fehen, welche den Liebhabern Gelegenheit gegeben, fie eine Perſpectiv⸗ Schnecke zu nennen. Zuerfi zeiger fi) der ſchon bey der erften Figur befchriebene weiffe Reif, wel- cher auch wohl bey andern gelbe Slanımen hat, alsdann folger hier auf dem Boden eben ein fol er braun: und weiß: gefprendelter erhabener Neif, wie an dem äufferen Theil der Windungen, welcher auf den plattenBoden von allen. Gewinden herum laufft, mie an den zerbrochenen oder. durchgeſchnittenen Schnecken zu fehen if. Naͤchſt an diefem Meif kommt eine blaffe ſtroͤhfaͤrbigte Matte, welche ebenfalls erft mit einem bunten Ring, und darnad) mit einem flarf gerunzelten oder geferbten Reif eingefaffer ift, und von da fichet man durch alle Gewinde durch, die fpigig zuſam⸗ men laufen, wie die gemahlten Profperte, und nur mit dem legten zugefchloffen find. Die Schale iſt übrigens duͤnne und durchfichtig. Fig. 3. Unter denen Schnecen, deren Gewinde faft mit den Kinkhoͤrnern überein Fommen, find auch einige gezackelt, und gehen am untern Gewinde mit einem fangen Schnabel aus, der Zäcel oder Stachel halber nenner man fie Igel-Schnecken, und wegen ihres Schnabels bekom⸗ men fieden Namen Schnepfen-Köpfe , die Farbe aber, die fie gemeiniglic) haben, ift-Urfag)e, warum man fie Purpuy Schnecken nennet. Die unter diefer Figur abgebildete ungemein ſchoͤne Purpur⸗Schnecke ift eigentlicd) der Doppelt geſtachelte Schnepfen⸗Kopf. Das erfie Gewinde ift fo groß wie die andern drey. Quer über die Gewinde Tauffen erhas bene zarte Reifgen, die lauter Eleine Höcer haben. Von dem Fleinften Gewinde an treten, biß über alle Gewinde, die Länge herunter dren farfe und hohe Nippen heraus. Eine Kippe lauffe nicht weit ben der Muͤndung hinunter , die andere ift an der andern Seite, diefer gerade gegen über gefert, und die dritte gehet in der Mitte über den Rucken hinuͤber. Alle diefe Rippen find mit langen etwas Frum gebogenen Stacheln beſetzt, zwiſchen welchen fid) noch hin und wieder fleis ne Stachel befinden. Dieſe Stachel ſind mehrentheils einen Zoll lang, dabey ungemein ſcharf, und befesen den Singer langen Schnabel, der vorne etwas krum gebogen, und dann abgebros hen ſcheinet. Fig. 4. Wenn man diefe Schnee von der untern Seite betrachtet, fo findet man eine Mindung wie bey den Kinfhörnern, welche eine gefräufelte Schje hat. Diefe Mindung gehet mit einer fhmalen Rize über den ganzen Schnabel aus. Wenn man von diefer Ceite die untern Stachel betrachtet, fo läufft über die meiften eben eine folche, wiersohl ſchmale und faſt verwachſe⸗— ne Rize hin , als ob diefer Stachel jemals hohl, nunmehro aber zufammen gefalten wären. Die Farbe der Schale ift ein wenig röthlich, bey den mehreften aſchgrau, bey den wenigſten weiß. I, Theil, RS Fig. 18 R Zn > Fig. 5. In diefer Figur ift noch eine Schrauben⸗Schnecke angebracht, welche das unaͤchte Wendel⸗ Trepgen genennet wird. Sie iſt weiß, und einen Zoll lang, hat baͤuchigte Ge⸗ winde, die wie eine krumme runde Roͤhre verhaͤltnißmaͤßig ſpitzig zuſammen lauffen. Uber dieſe Gewinde ſtehen die Laͤnge herunter heraus trettende Rippen, welche gleichſam die Gewinde anein⸗ ander zu halten ſcheinen. Die Muͤndung iſt faſt rund und mit einer der Rippen gleichſam amge⸗ ſaumet. Sie unterſcheidet ſich darinnen von der aͤhten Wendeh-Treppe, daß ihre Gewin⸗ de nicht fo von einander ſtehen, auch iſt die aͤhte Wendel⸗Treppe dickbaͤuchiger, und nad) Propor⸗ tion kuͤrzer. TAB XI. Fig. ı. Stellet eine reigende bunte Kraͤuſel⸗Schnecke vor unferen Augen. Sie wird des— wegen fo genennet, weil, wenn man fie auf die Spige ſtellet, fie den Krauſeln, womit die Kinder fielen, fehr ähnlich) ſiehet. Sie hat platte Gewinde, die in einemordenlichen Verhältnis ſchmaͤ⸗ ler werde, und fpitig zulauffen. Es iſt zu merken, daß da bey andern Schneden die Gereinde went ger oder mehr abfegen, und in einem Fleinern Umfang einwaͤrts fichen, dieſe lbe an dieſer vielmehr übers einander herragen, fo daß das erſte Gewinde unter das ander ſcheinet geſchoben zu ſeyn, wie etwa die Ziegel auf dem Dach) unter einander liegen. Die über die untern Gewinde hintrettende Abfüs tze der obern find etwas Enotig. Der Grund ift weißlicht gefärbet, auf demfelben find hin und her dunfelvothe Flecken. Zwiſchen diefen find hellrothe Linien zu fehen. Bey der Muͤndung, die einen Perlen⸗Mutter⸗Glanz hat, erblicket man viele Fleine und groffe hellrothe Sleden, und der glatte Boden des erften Gewindes hat viele cireul runde eingeferbte Ninge. Fig. 2. Auf der 11. Tafek haben wir einen doppelt gezacten Schnepfen-Kopf betrachtet, hier zeige fih ein Schnepfen = Kopf sine Stachel, bey einigen auch ie Schuffe oder dag Schoͤpferchen mit dem Etiel genannt , weil man gleichſam etwas damit auffchöpfen Fan. Es gehöre diefe Schnede zu den recht fhnäblichten Purpur-⸗Schnecken. Sie ift über die Gewin— de mit Knoten, quer über mit abwechfelnden braunen und weiſſen gefurcheten Streiffen, und die Laͤn⸗ ge herunter mit dreyen ſtarken Rippen, die wie eine dicke Wulſt herunter gehen, verſehen. Fig. 3. Die Muͤndung vor beſchriebener Schnecke, welche dieſe Figur vorſtellet, iſt roͤthlicht, faſt rund, und endiget ſich nur in einem ſchmalen Riz, welcher die Laͤnge hinunter an einem fhmalen Schnabel zu fehen iſt, an deſſen Ende fic hernach weiter klaffet, und ſich gleichfam wieder öfnet. Dieſer Schnabel hat ubenher etliche erhabene ſchief lauffende Striche, fo daß erals gewuns den und gedreher fcheiner, und ift von brauner Farbe. Auffer dem iſt noch zu merfen, daß die Muͤn—⸗ dung dünne, ſchwach gezähnelte und gerade in die Höhe gehende tippen hat. Sonſt ift die Scha— le zart, invendig weiß und faft durchſichtig. Fig. 4 Die Kräufels Schnecke gibt der unter Figur 1. beſchriebenen nichts nad). Die Bauart ift die nehmliche, nur haben die Gewinde zwey Aber einander ſtehende Reihen von Knoͤtgen, davon die unterjie Neihe die dichten Knoten hat. Das ſeegruͤn ergieft fid) darauf wie zit⸗ teren⸗ o 0, xD 2 a u > 19 ferende Wellen nach der Seite hin, wohin die Gewinde gefen. Der flache Boden am erſten Ger winde ift eben fo wie bey der vorigen Schnecke beſchaffen, nur find die Fleckgen blasrorh und grünlicht. Die Muͤndung aber hat Zähne, unddreher ſich mit einer Höhlung etwas mehr einwärts, wie ohngefaͤhr ein Waſſer⸗ Wirbel. TABMIII. Fig. 1. Aus dem reichen Geſchlechte der Porcellanen liefert uns ‚diefe Figur einen fehe ſchoͤnen Klippkous. Es hat ae Schnee einen hohen etwas höcfermäßigen, jedoch fehr glatten und fhön glänzenden Rucken, Die Sarbe ift kaſtanienbraun hin und her etwas weißlich, beſon—⸗ ders aber an den Seiten mit Hi ins gelbe fallenden Stecken beſetzet, und nach dem Bauch zu wird fie dunkelbraun, fo daß der Nand zuletzt ganz ſchwarz ift. Sie ift an dem Ende, wo man noch eine faſt unmerflihe Spuhr vor den heraus frettenden Fleinen Geminden in einer Fnotigen Spitze antrifft, etwas breiter als an dem andern Ende. An benden Enden aber tritt die Spalte der Muͤndung gleich hoch heraus. Es haben aber dieſe Spalten an den Enden feine Zähne. . Fig. 2. Der Vaud) von vorbefhriebener Porcelläne ift dunfelbraun, mit einemblaͤulich⸗ ten Gegenſchein. Nach der Mitte zu verlierer fih diefe Farbe ing rörhliche, worauf die gezahnel te Muͤndung folge. Alle Zähne find fehr erhaben, anfaͤnglich —— und wenn ſie ſich hinein ſenken, werden ſie mehr weiß oder gelblicht. Die inwendige Farbe iſt weißlich, jedoch mit einem ſehr dunkeln Schatten-Grund abgebildet. Fig. 3. Unter die zahlreichen Kinkhoͤrner, deren mehreſter Theil aus groſſen und zum Theil groben Stücen beficher , finden fi) dennoch) unterſchiedene kleine Arten, die ungemein nied⸗ fich find. Die jesige Figur ftattet davon einen Beweiß ab.“ Es hat diefes Hörnchen fehr viele erhabene granulirte Reiffe, die alle dicht an einander um alle Gewinde herum laufen. Diefe Rei fe find braunroth, und die Furchen dazwiſchen von hellerer Farbe. Hin und wieder findet man anden Gemwinden erhoͤhete Saume, als ob daſelbſten ein neues Stuͤcke angefeget wäre. Es fcheinet von allen Seiten etwas ſchief gedreher zu feyn, und zwifchen beyden trifft man ein oder andern Saum an, welcher eine ſchoͤne blaue Farbe hat. Fi} 7. 4. Die umgefehrte Site diefes Kinkhorns zeiger die blaue Miirbung; welche mie einer weiffen, dicken und gefräufeiten Sippe, die ſich in einem fchief gedreheten aber Furzen Schna⸗ bel endiget, umaebenift. Die Kraufen an der Lippe entjichen von den erhabenen Reiffen, die von auffen uͤber der Lippe heruͤber gehen, und ſich eben fo erhaben mit einer blauen Farbe in das Gewin⸗ de hinein fenfen. Fig. 5. Eine halbe mondförmige Schwimm + Schnecke macht auf diefer Tafel den Beſhluß. Sie iſt ſchoͤn weiß und glänzend wie Elffenbein. Quer uͤber ihrem Rucken lauf: fen unterſchiedene ſchwarze glaͤnzende Baͤnder oder Strahlen in einer gleichen Entfernung von ein: ander herum. Dieſe find nicht anders anzufehen, als ob fie von ſchwarzem Ebenholz in einem Elfe fenbeinern Grund auf das allerzarteſte und fauberfte eingeleget waren, Die Schale ift zart und durchſcheinend. € 2 Tab, 20 BR TAB. XIV. Fig. x. Diefe Jacobiter- oder Strahl⸗Muſchel aehöret zu den Königs -Maͤn⸗ teln. Mäntel nennet man fie, weil die Strahlen gleichſam die Falten in einem etwas ausge breiteren Mantel vorftellen , da denn die Ohren zum Kragen dienen müffen. Ob nun wohl die mehreften Jacobiter⸗Muſcheln diefe Figur haben, fo heiffen doch diejenigen nur befonders Mäntel, deren Figur die zierlichfte, und »ie Scale die fauberfte if. Falls nun ſchoͤne Flecken dazu kommen, ſo heiſſen ſie bunte Maͤntel. Sind aber dieſe Flecken von einer koſtbaren und gleiche ſam Föniglichen Farbe , und find die Schalen befonders fauber und zart, fo nennet man fie, um ih⸗ nen einen Vorzug zu geben, Könige Mäntel. Wasihre Figur, Rippen und Strahlen betrifft, davon Fan man das nachfehen, was ben Tab. IV. und V. erwehnet worden. Rue iſt fie niche höcdericht , fondern durchaus niedlich geftreifft, und mit fehr zarten Furchen verfehen. Die Far be ift gelblicht, roth und mit dunfelrothen Flecken unordentlich beſetzet, als ob es Schatten - Slecfen von den Falten eines hangenden Mantels wären. Oben nah dem Schloſſe zu ijt ein dunfeler King, der deswegen nur eckigt ſcheinet, weil er ſich in die Furchen einſenket, wo fid) die Farbe gleihfam etwas ergieft. e Fig. 2. Der Dedel der vorigen Schale, der ganz platt, jaam Schloß als mit einem Daumen eingedruct zu feyn fheinet, weichet, wie durchgängig die Deckel thun, in der Mahlerey etwas von der Unterfchale ab, und hat in der Mitte ein gelbes, ringformiges, breites Band. Die Kippen find am äufferen Rande eben fo erhaben alsan der baͤuchigten Schale, gegen dem Schloſſe aber, to diefer Deckel etwas eingedruckt ift , verlieren fi die erhabenen Rippen, und fehen aus, als ob fie auch mit platt gedruct, und die Spuhrendavon verlofhen wären. Fig. 3. Stellet eine befondere Art von Porcellanen vor, welche die hohe Ruͤcken ge⸗ nennet werden, weil quer über den Rucken, und zwar etwas mehr nad) dem einen Ende zu, ein ho⸗ her Wulft gehe. Sonſt find diefe Schnecken auch glatt und glänzend. Fig. 4. Zeiget ung die Mündung und innere Beſchaffenheit der obgedachten Porcellanen, wiewohl diefe von weiſſer Farbe ift, dajene hingegen gelblicht war. Man ficher aus diefer Figur, daß ihre Mündung, mie an andern Porcellanen, die Länge hinunter gehet, ausgenommen daß fie feine Zähne hat, und fid) auch nicht fo ftarf nach dem Ruͤcken zu an den Enden in die Höhe bieger. TAB.XV, Fig. ı. Eine unvergleihlihe Walzen Schnecke macht auf diefer Tafel den Anfang. Diefe Gattung wird auh Roll-Schnecken genennet, denn es ſiehet an den Gewinden eben ſo aus, als ob fie etliche mal umgerolft wären. Das erſte Gewinde macht fat alles aus , und die übrigen tretten nur in einer feinen und zarten Spiße ein wenig hervor. Die Miindung geher iber Lang, und Ferbet unten den Ruͤcken ein wenig ein, woſelbſt man dicke, erhabene und Frumm- ges dre he⸗ 28 % 21 drekete Streifen antrifft. Sie find durchgängig recht diekfchalige, aber daben fo glatt wie ein geſchliffenes Glas, und glänzend wie ein Spiegel. Man nennet fie deswegen auch Porcellan⸗ Walzen, und wenn fie recht ſchoͤn gezeichnet find, und nicdliche Farben haben, fo heift man fie Agat-Schnecken. Durchgaͤngig find fie oben etwas breiter und bäuchigter als unten, wenn fie aber die Laͤnge hinunter überall faſt gleich ſchmal find, fo heiſſen ſſe Datteln, und woferne ihre Gewinde weiter heraus gehen als gewöhnlich, fo zehlet man fie zu den Boͤtgers-Bohren. Inwendig find ihre Mindungen weiß, roth, Saffran: gelb, blaulicht oder dergleichen. Was nun befonders dieſe Walze betrifft, fo gehöret fie unter die ſchͤnen Agat = Echnecfen, fie ift roͤthlich und hatlauter dunkelrothe Flecken oder Striche, die alle an der einen Seite einen faft recht linigten Winfel haben, und gleichfam ausfehen, als ob diefe Flecken mie den Spitzen⸗Ecken hauf— fentweis übereinander hingefehoben wären, welches feßr niedlich ausſiehet. Unten zeiget ſich nod) eine etwas erhabene und Frumm gefchobene blaue Binde, Fig. 2. If eine Kaftanien braune Herz-Tutte, deren Gewinde oben nur fehr wer nig, und zwar mir einem ſtumpf gezaͤckelten Nande in die Höhe gehen. Die weillen Flecke, welche Menſchen Kerze vorſtellen, und wie Elffendein glänzen, gehen in ſchief gewundenen Reihen von unten auf etwas quer über das auffere Gewinde herum , biß an die Erone, woſelbſt fid) die Rei— he, die von der Spike des erften Gemindes anfieng, am andern Getwinde in die Mündung hinein ſenket, und fid) daſelbſt verlierer. Man fehe was bey der vierten Figur der firbenden Tafel ger faget worden, Fig. 3. Die in diefer Figur abgebildete Butter-Wecke iſt gelblicht, mie ſchmalen Linien und breiten Bändern umgeben, die aber nicht erhaben find. Die Linien beftchen aus lauter braunen Pünctgen , die Bänder aber aus braunen Flecken, die auf einen weiffen Grund ſtehen. Die Gewinde gehen nicht hervor, fondern liegen plat und glat, ohne Zaͤckel, nur tretten die zwey legten’ Gewinde ein Elein wenig heraus und endigen fi) ftumpf. Fig. 4. Unter diefer Nummer erfcheinet die Eichen = Holz-Tutte. Sie iſt mit der vorigen von gleicher Structur, nur gehen die Gewinde alle miteinander allmaͤhlig heraus. Der Grund iſt eigentlich weiß, weil ſich aber die haͤuffigen gelben Linien etwas darauf ergieſſen, oder ſo ausſehen, als ob fie wie auf Loͤſch-Papier gefloſſen wären, fo ſcheinet fie gelb. In der Mitte und unten gehet in einem gelolichten Felde eine dunfelbraune glarte Binde herum, die aus lauter an einander liegenden zarten wellenfoͤrmigen braunen Linien beftehet. Auf dem unterften Bande liegen drey duͤnne Reifgen, inder Dicke einesZwirn⸗Fadens. Inwendig iſt ſie weiß, und die brau⸗ nen Baͤnder ſcheinen durch. Fig. 5. ft unter den Straub-Schnecken das fogenannte gerippte Tuͤrmchen. Es ift iemnlich dickſchalig und alle Gewinde haben die Laͤnge herad —— ſtarke Rippen, die ſich am Ende jeden Gewindes etwas ſcharf endigen, und dahero bey dem Heraustretten der Gerwinde einen zackigten Rand zu haben fcheinen. Die Farbe ift aſchgrau, und zuweilen etwas braunlicht. Um € 3 | alle Dr ‚ ıD> ji u alle Gewinde gehet nach oben zu eine unterbrochene ſchwarze Linie herum, welches fo auefichet, ale ob diefe Linie jedesmal unter den Nippen durchginge. In der Mitte if ein breites dunfelbrauneg Band, welches quer über das erfte Gewinde herumlaufft. Unter diefem Bande zeigen ſich etliche zarte Neiffe in der Dicke eines Zwirn⸗-Fadens. Fig. 6. Zeiget nur die Muͤndung der vor befehriebenen Schnecke. Sie ift weiß, und die braunen Binden feinen nicht nur durch, fendern es iehet ſeh diefe Farbe mehrentheils wuͤrklich durch die Schecke hin, und iſt nicht ſelten inwendig lebhaffter als auswendig. Fig. 7. Iſt unter den Porcellan— Walzen, dergleichen auf diefer Taffel in der erften Figur vorkoͤmmt, eine folche, die überall faft gleich fehmal , dahero fie die Datte! genennet wird. Gie ift dunfelbrauner Farbe , wenn fie nicht etwas zu ſtark abgenommen if. Inwendig aber hat fie eine weißblaue Farbe mit einem braunen Raͤndgen. Sie iſt dickſchalig, und koͤnnen diefe Schne⸗ cken hinlaͤnglich ertragen, daß man ſie ſtark angreift. TAB. XVI. Fig. ı. Zu den ungleichſeitigen Bier: Mufcheln werden auch die breiten, ſchief viereckig⸗ ten Mufcheln gerechnet, die man Schifgen nennet, und die in diefer Figur gezeichnet ift, gehöret befonders zu den Noachs-⸗Arken. Sie ift fahl oder braun und von einen befondern Bau. Es find nehmlich beyde Schalen bauchigt, und zwiſchen dem Schloffe beyder Schalen befinder fi) eine breite platte Ebene, wodurch die Schnäbel weit voneinander zu ſtehen kommen. Auf diefer P arte finden fid) lauter ibereinander mit braunen und etwas eingeferbeten Linien gezogene Vier— ecke, davon das Fleinfte ‚oder der Mittelpunct aller Vierecke, gerade zwiſchen beyden Schnaͤbeln ſte⸗ het. Diefe Platte hat, wenn man die diinnere Seite nad) unten zukehret, eben eine foldye Figur, wie die Papier- Drachen, welche die Kinder fliegen laffen. Von dem Schloſſe herunter gehen lauter erhabene Nippen, in der Dicke eines ftarfen Zwirn⸗Fadens herunter, welche Rippen nach und nad) an der längeren Seite der Schalen auseinander weichen. Uber dieſe Rippen lauffen duͤnnere Quer⸗Linien, etwa wie ein dünner und feiner Zwirn⸗Faden, wodurch die Schalen faft nesförmig wer⸗ den, übrigens find beyde Schalen einander gleid). Fig. 2. Bey der Gelegenheit, daß die eine Schale von vor befchriebener Mufchel allhier von der inwendigen Seite zu betrachten gegeben wird, merfen wir vornehmlic) nur den obern Rand an, welcher eine gerade Linie ausmacht. Diefer iſt vom Anfang biß zu Ende überaus fein gezähnelt, und wenn man mit dem Finger darüber reibt, fo iſt es, als ob man über die feinfte von einer Uhrfeder gemachte Sage fahrer. Die andere Schale hat eben ſolche Zackel, und wenn man die Schalen zufammen legt, jo fchlieffen die Zahne alle dicht in einander, und halten auf die Weife die Schalen einander fefte zuſammen. ' Fig. 3. Diefe Kegel⸗Schnecke hat allerhand Namen, fie heift der Parder, die Tieger⸗ Tutte mit Dra ien-Bandern, U. B. C. Tutte, u.d. es bommen aber dieſe Damen bloß her von der unterfihiedenen Abweichung, die die Slecken haben, denn wenn die Flecken huͤbſch groß und 204 207 20 ER — =D «3 und ungleihfind, in folder Fignr, daß fie unter ſchiedenen Hebraͤiſchen B Buchſtaben aͤhnlich werden, fo heiſt fe auch die Hebraiſche Buchſtaben-Tutte. So haben auch dieſe Tutten zwey, drey und mehr Baͤnder, die entweder breit ſind, oder nur gelbe Linien BUFRIBJEN Die Flecken ficher auch wohl je zwey oder je drey, oder je vier Reihen uͤbereinander. Bald ſchlieſſen zwey Reihen dicker vieredigter Flecken eine Reihe von kleinen Fleckgen ein, bald aber ſtehet eine einzige dicke Neihe in der Mitte zwiſchen zwey 2 AIR auch gibt eg folcye, da ale Flecken glei) groß find, und gleich weit voneinander ſtehen. lle kommen fie darinn überein, daß fie ſtark und ſchwer find, einen weiſſen Grund und Draume td Stecken haben, zwiſchen deren Reihen hin und wieder gelbe Quer-Strihe gehen. Die Gewinde ragen nicht Aeceot/ ja vielmehr hat jedes Ge: c winde am Boden einen etwas ausgehöhleten rinnenformigen Nand. Fig. 4. Iſt eine Schrauben Echnedfe , die anfehnlich Tang und zierlich m Ihre baͤuchigten Gewinde gehen wie eine Piramide in die Hoͤhe. Sie iſt weiß und roth geſprenkelt, auch uͤber und uͤber etwas gereift, und alle Gewinde ſitzen voller ſtumpfen Erhoͤhungen oder Hoͤcker, die eins ums andere gegen einander über ſtehen. Das erſte oder unterſte Gewinde gibt unterſchiedene Falten zur Mündung ab. Die Mündung ficher faft gar auf die eine Seite, und geher mit eis ner gefräufelten dicken Sippe, unten in der Mitte in ein Furzes fehief gebogenes Schnaͤbelchen aus. Inwendig ift fie ſchneeweiß. Dan nennet fie die gefnobelte ScraubensZutte, Fig. 5“ Die in diefer Figur abgebildete Schnecke ift ein rares Kinihorn. Sie hat eine Aepfel⸗Vluͤthen⸗Farbe, worauf dunkelrothe Flammen fichen. Um das erfte Gewinde sche eine gelblichte Binde. Sie iſt von dünner und glänzender Schale, uͤbrigens aber anderen Kinfhörnern gleich, nur weicht fie in einem einzigen Stüd von der Structur der Kinfhörner ab, und das ift es and) was fie merkwuͤrdig macht. Wenn man nehmlich die meiften ja faft alle Schnecken mit dem unterften oder erften und gröften Gewinde nach ſich zufehret, fo daß die Muͤndung offen zu liegen koͤmmt, ſo ſtehet durchgängig allezeit der Mund der Schnecke an unſerer rechten Hand, und das Ge⸗ winde kruͤmmet fich nach der linfen zu, aber an diefer Schnede iſt es verfehre, denn es koͤmmt die Mindung in ſolchem Fall an unfere linfe Seite, und die Windung kruͤmmet fid) nad) der rechten bin, welches man wenig ſiehet. Ubrigens hat die Mündung eine diefe umgelegte Lippe, und iſt im wendig weiß. ine dergleigen wird die Ranxus-⸗Schnecke genennet. TAB, XV, Fis. 1. Allhier erblickt nian eine befondere Art von Sturm-Hauben welche mit Bus ckeln befekt ift, und daher die Enobeligte Sturm Haube genenner wird. Es iſt erſtlich die Schale ordentlich) und mit gleichen quer uber lauffenden Ringen, Streiffen oder Kerben gerunelt, welche an der Seite bey der Muͤndung alle auf eine diefe Lippe ſtoſſen. Eodann find vier ordent liche Reihen. Buckel vorhanden, wovon die drey mirtelfte Reihen gerade über ſich in die Höhe ſte⸗ hei, die unterften aber abwärts gebogen find, gleichtwie die obere Reihe fid) auch nach den Gewinden iu 24 Fe Une WER zu bieget. Gemeldete Gewinde tretten nicht fonderlich heraus. Die Farbe ift roͤthlich. Die Mündung ift weit und weiß. Fig. 2. Es gibt auch Schalen die man eigentlich) weder zu den Schnecken noch zuden Mufcheln rechnen fan. Dergleichen find die Meer-Ohren, oder Perlen-Mutter-Muſcheln. Zu den Schnecken fan man fie faft nicht rechnen, indem fie in der That Fein Gewinde haben, das nur einmal ganz herum gienge , und zu den eigentfihen Muſcheln aud) nicht, weil fie wur eine Scha— fe und feinen Deckel dazu haben. Jedoch rechnet man fie zu den Schneden. Dasicnige Meer-Ohr, welches wir hier antreffen, tft eines von der ſchoͤnſten Sorte. Man finder eben einen Eleinen Beweiß einer Windung, und ang deffen Mittelpunct gehen in einem halben Bos gen unzählige Streiffe heraus, die je länger je diefer werden, und fid) über die ganze Schale auss breiten. Won der andern Ceite der Windung aber fhieben ſich gleichfam von der Muͤndung an Runzeln in die Höhe, faft als ob fic) breite, fanffte Wellen gegen einen Strand ergöffen, und diefe Runzeln machen auf der Schale geriffe Abfäse aus, die derfelben eine hohle Kruͤmmung geben. Bon dem aͤuſſern Nande des Gewindes fanger gleich eine Reihe hellglänzender Puͤncte an, die wie die Augen von Infecten ausfehen, dieje werden weiter hinunter immer gröffer, als ordentliche Bu— ckel, und glänzen wie durchfichtige Körner. Endlich werden ſie hohl und groß, haben aber einen erhöheten Nand, welches das Anfehen hat, als ob fie mit einer dicken Pfrieme wie in $eder einges ſteckt wären, da das heraus geftochene um die Defnung herumerhaben flehen bleibet. Von diefen Defnungen fenfer ſich die Schale in einem Finger breiten Rande jehe hinunter, und machet alfo, daß fie inwendig an der einen Geite einen erhabenen Bord bekoͤmmt. Fig. 3. Wenn man eben diefe Echale umwendet, fo fiehet man noch deutlicher, daf der äuffere Schein des Gewindes nur in einer garfleiner Höhlung beſtehet, die etwas ſchief geher, und gleichſam nur vor den Einwohner zum Anhalten dienet. Die Reihe der äuffern Puͤncte und Bir ckel ift inwendig biß zur Helffte hohl, als woſelbſt fie durchfalleni und die vor befchriebene Löcher machen. In dieſer Reihe fisen bißweilen die Foftbaren Perlen, und aus den Löchern ziehet die Au— fter ihr Waſſer oder fprigtes aus, wenn fie fi im Sand dicht angeleget hat. Die Schale ſelbſt ift nicht gar zu dich, die Farbe aber fo ſchoͤn, daß fie ſich nicht befchreiten laͤſt und zwar inwendig fo mohl als aus- wendig. Gleichwie fie nehmlich eine Perlen⸗Mutter-Muſchel iſt, fo glaͤnzet fie auch alfo ungemein praͤch⸗ tig. Ein dunkeles und helles ſeegruͤn wechſelt beftändig, und durch felbiges ergeuft ſich eine hoc) und _ leicht rotbe Farbe, die ganz feurig ist. Diefe Muſchel gehet an der einen Seite glattaus, ander andern aber hat fie einen erhabenen Singer: breiten Hand, der ſich wiederum miteiner neuen Kruͤmmung als ein Saum herüber leget. Fig. 4. Iſt eine Kegel-Schnecke, deren Gewinde faſt nicht hervor gehen, fie iſt weiß, dis cke und glänzend wie Porcellan, am Boden der Gewinde etwas roͤthlich, ringsherum mit ordentlis chen Reihen vierecligter Flecken befest, die braun oder ſchwaͤrzlich find. Inwendig iſt ſie ebenfalls weiß. Man nennet fie die weiſſe und ſchwarze Tieger-Tutte. Das A. B. €. Büchel: chen und dergleichen. Sie gehoͤret unter die weiſſen Butter-Wecke. * u > 25 Fig. 5. Diefe Kupfer⸗Tafel ſtellete oben eine Enobelichte Sturm-⸗Haube vor, und hier finden wir eine fFachelichte. Sie hat unten eine, und oben zwey Reihen ſtumpfe Stachel die um den vierten Theil eines Zolls in die Höhe gehen. Die Gemwinde,die nicht viel heraus freten, ſtecken fo mweitläufftig ineinander, daß man oben zwifchen diefelbe tief hinein fehen, und den Fortgang der Stachel wahrnehmen Fan. Die Schale ift dick und ſchwer, von braunrother Far be mit weiſſen fchmalen Bändern, in deren etliche die Stachel ſtehen. Inwendig iſt fie weiß wie Kalch. TAB. XVII, Fig. 1. Gehoͤret unter die glatten und glänzenden Porcellan⸗Schnecken, und kommt unter den Namen der Wolken-Schnecke vor. Sie iſt blaulicht mit weiſſen Wolken. Quer uͤber ſind Streiffe, die aber ſo zart ſind, daß man die Kerben, die dieſe Streiffe machen, kaum ſehen, jedoch fühlen Fan. Inwendig iſt fie roͤthlich. Die Gewinde ſcheinen von oben her ziemlich teitläufftig in einander zu ftecfen ‚ indem man mit einem Stecknadel⸗Knopf in ein Geleife wiſchen die ne herum fahren Fan. 2. Iſt eine niedliche, fein gerippte Strahlen = Mufchel , welche die Drange: Due —— wird. Juwendig iſt ſie rothbraun, und gegen ein Licht ſiehet ſie feuerroth aus. Die Rippen ſind glatt, zwiſchen denſelben aber gehen in den Furchen zarte Streifchen die Laͤnge herunter. Fig. 3. Diefe Figur zeiget ung den ſchoͤnen Abriß einer feinen hergförmigen Mufchel- Eie ift von der Art der vollfommenen gleihfiitigen und gleihbäudigen. Beſonders aber iſt an ihr zn merken, daß die Schnäbel an einander ftoffen, welches nicht bey allen herzformigen Mufcheln gefunden wird. Ihre Schalen find weiß, diinne , gerippf, und etwas runzelicht , jedody merfet man folhes nicht viel. Die Schnäbel, die gerade in die Mitte ftchen, lauffen ſchnell fpisig zuſam— - men, und kruͤmmen fich ftarf um , daher auf beyden Seiten derfelben eine Bertieffung auf der äufe feren Fläche entſtehet, um melche ſich aber die Rippen gleich herum kruͤmmen. Die Schalen fehlich fen überaus zierlich in einander. Fig. 4 Iſt eine dergleichen herzfoͤrmige Mufchel, die nur etwas dicker von Schale, grauer von Farbe und an der Erhöhung etwas runzelichter ift. Fig. 5. Weil diefe Schnecke mit ihrem heraus tretenden Lappen etliche Aehnlichkeit mit dem kleinen Segel hat, daß bey dem Ruder oder Bafans- Maft aufgeftecft wird, fonennet man fie das Baſans— Segel. Sie iſt glatt, glaͤnzend, dickſchalicht, beſonders aber gehet der Lappen oder die Lippe der Muͤndung nach oben zu in eine Dicke, und wie Perlen⸗Mutter glaͤnzende Schwuͤhle aus. Die Gewinde ragen wie ein Thuͤrmchen fehr ſcharf und fpigig in die Höhe. Der Grund iſt blaßgelb und hat hellbraune , die Länge herunter gehende fihlängelende oder zaͤckigte Striche. Weiter um das erfte Gewinde herum werden die Striche gerader, weiter, und gröber, an der un: teren Seite aber wird fie, wie auch inwendig, ein wenig weiß und filberglängend, J. Theil. D Fig. * gr 8 % Fio. 6. Die marmorirte Dranien Bötgers Bohre, welche man hier fichet, iſt ei⸗ o ” . er g ne fhöne dickſchalichte Schnefe oder Tutte. Der Grund iſt oranienfarbigt, auf dieſen Lauffen gee ſchlaͤngelte dunkelbraune Striche die Laͤnze herunter. Hin und ber zeigen ſich weiffe Flecken, je⸗ doch in der Mitte und oben ift mehrentheils cin weißlicher Strich. Wenn diefe weiffe Striche wie er⸗ dentliche Bande abferen, fo wird fie zur den Admiralen der Boͤtger Bohren oder zuden Schout bey Nacht gezaͤhlet. TAB. XIX. Fig. 1. Wir haben unter Tab. VI. Sig. 5. eine ungleichſeitige blaue Tell⸗Muſchel befchriee ben, und auf diefer jegigen Tafel finden wir unter Fig. 1. eine gleichfeitige roͤthliche Tell⸗ Muſchel, die ebenfalls in Sonnen-Strahl genennet wird, gleichwie fie denn auch mic jes ner Tell⸗Muſchel alle übrige daſelbſt erwehnte Eigenſchafften hat. Fig. 2. ft eine zarte Strahl: Mufchel mie ungleihen Ohren. Die Rippen find faſt glatt, aber durch zarte Streifchen einwenig eingeferbet, ie ift von Farbe aſchgrau mit blasroth untermengt , hingegen bedecken unterfchiedene dunfelrothe Bogen, (ie alle in der Mitte wie ein Vorhang zugleid) ein wenig gleichfam an einer Schnur feinen aufaefchoden zu ſeyn,) faſt die ganz ze Schale. In dieſen rohen Bögen find weiffe Pünctgen oder Flecken, die zuweilen auch wohl wie Saly Koörl aufzuliegen fheinen, Fig. 3. Es find die ungleichfeitigen Meer : Mufcheler mehrentheils etwas ſchief, ge choben und ftarf gerippr, fo daß die Rippen umgentein lebdaffe mit einem freyen Schwunk aus eins ander gehen. Dieſe, welche hier abgezeichner iſt, iſt aſchgrau, von ſtarker Schale, inwendig weiß. Die Rippen oder Strahlen find fehr erhaben, und über diefelbe gehen quer über ſtarke, erhabene und hohle Schuppen, dahero man fie auch Schuppen = Mufcheln nenner, und weil diefe Schuppen fat wie Menfchen + Nägel ausfehen , fo heiffen ſie anch Magel-Muſcheln. Don diefer Art findet man wohl ſolche, deren eine Schale allein mehr als zwey, ja offters bald drey Eentner wieget. Und meil man glaubete, daß fie wegen diefer ungeheuren Groͤſſe, faft von Poahs Zeiten herftammen, und fehr alt ſeyn müften, fo hat man fie Water Noahs⸗ Muſchel genannt. . Fig. 4. Unter diefer Figur erfheinet eine feigenförmige Schnecke. Die Gewinde, deren man etwa nur zwey, höchftens dren wahrnimmt, gehen fat nicht hervor, Das erſte iſt fehr bäuchigt, und gehet in einem Känglichten Hals aus. Querüber diefer Schnecke gehen zarte Reif⸗ hen, und die Laͤnge herunter gehet mitten auf dem erften Gewinde eine etwas breite doch nichr for» derlich tieffe Furche. Die Farbe ift aſchgrau. Es iſt aber diefe Schnecke uber und über mic roͤth⸗ lichen Flecken, Streichen und Puͤnetgen bezeichnet, als ob fie gefprenfelt wäre, Die Schale ift ziemlich duͤnne, der Mund ift weit und inwendig erft weiß, dann grau, meiter hinein braun, und endlich vörhlih. Mannennet fie auch die Laute, die Retorte, und die See⸗Flaſche, am mei⸗ fien aber die Zeige, Fig. Be: 27 Fig. 5. Diefe Schnee wird auch zu den See Feigen gesähler , fie weicht aber etwas 3b, -da fie nicht fo laͤnglicht iſt. Sie ift glatt, hat mehrere Gewinde, einen Fürgeren Hals und sinen runderen Mund. Es liegen die Gewinde mehr einwaͤrts, als daß fie in die Höhe treten folten. Die gegenwärtige iſt von Vepfel-Blüchen oder Sleifch-Farbe, mit einen rörhlichen durch fuͤhlbahren Streiffen aleihfam gewaltſam gedreheren Hals, der ſtumpf abbricht, Sie verdienet den Namen der See⸗Flaſche, und man mag fie zu den Nabel⸗Schnecken rechnen. Inwendigift fie roͤth⸗ lich, und ihre Schale iſt fo, wie bey der vorigen, befchaffen. TAB Fig. 1. Zwifchen den Kinf-Hörnern und Straub⸗Schnecken ſtellet ſich noch ei- ne Gattung Schnecken ein, deren erſtes Gewinde bauchigt iſt, wie bey den Kink⸗Hoͤrnern/, die üb: rigen aber treten heraus voie bey den Schraub⸗Schnecken, und haben eine lang fhmale Mündung, die in einen kurzen Schnabel ausgehet , diefenennet man Spindeln, und die gegenwärtige Figur zeiget ung eine dergleichen. Was ihre Structure betrifft, fo haben die Gewinde an den Raͤn⸗ den ſtumpfe Buckel oder Erhoͤhungen, die an dem Rande des erſten Gewindes platter als an den anderen Raͤnden ſind. Sodann iſt die ganze Schnecke runzelicht, oder uͤber und uber mit erhabe: nen queruͤber lauffenden Ringen verfehen, zwiſchen melden eben fo tieffe Furchen gehen, als ob fie weitläuffig mit einem ſtarken Faden umwickelt wäre. Die Schale iſt unten her dunfelbraun und fäle oben nach den Fleineren Gewinden zu ins braunrothe. Um alle Gewinde lauffe ein weifles Band, auf deren Mitte wiederum ein breites Neifgen von brauner Farbe herumgehet. Diefe weiſſe Binde gehet durch die Schale durch, und if inwendig inder Muͤndung zu fehen. Sonſt iſt die ganze Muͤndung hellbraun. Fig. 2. Unter den einfchaligten Schnecken findet ſich auch eine Art, die platt und hohl ift, dies fe nenne man Schuͤſſelchen, wegen ihrer Figur. Man heift fie aber gemeiniglih Klip— Fleber , weil fie fi) faft an die Klippen fangen , fo daß fie mit diefer Schale völlig und genau bedecket werden. Sie find ungemein mannichfaltig, ſowohl ihre Figur als Gröffe und Farbe ber treffend. Diefe allhier bezeichnete ift laͤnglicht, rund, hat einen glatten Rand, iſt in der Mitte zu, und ohne Defnung, die Hoͤhlung ift einen halben Zoll tief, und glaͤnzet inwendig mit einer gelben Farbe , die ſich nach den Boden zu ins weiſſe verlieret. Ausmwendig hat fie ringsherum erhabene Rippen, davon jedesmal die dritte oder vierte etwas höher ftehet, als die zwifchen einliegende. Diefe Rippen gehen von der runden Spiße , die etwas nad einer Seite geſchoben ft, als Strahlen herunter, find auf ihren Erhöhungen etwas koͤrn— licht, und ſcheinen inwendig durch das Weiffe durch, ohnerachtet die Schale inwendig glatt ift, fo daß man von den Aufferen Rippen Feine Vertiefungen darinne wahrnimmt, Fig. 3. In diefer Figur erblicken wir eine gleichfeitige , nicht fehr erhabene daben aber zarte Strahl Mufihel, die zu den eigentlich fo genannten Compass Mufcheln oder Mond: Dubletten gehört. Die Auffere Schale iftglatt, roͤthlich, hat apfelbluchfärbige Strahlen mit D 2 ſchwar⸗ ſchwarzen durchfcheinenden Linien, die wie an den Sonnen-Uhren oben aus dem Mittelpunct her: aus gehen, und ſich immer weiter ausbreiten. 1 Quer über gehen runde, ſchwarze und zarte Streifchen, die je zwey und zwey pflegen zuſam⸗ men zu fichen. Gegen das Licht fiehet die Schale fehr fchön aus. Fig. 4. Die inwendige Schale vorerwehnter Mufchel ficher wie Elfenbein aus, das mit einem Perlen⸗Mutter⸗Glanz überzogen , das Merkwuͤrdige aber befteher darin, daß die Nippen, die man daran erblickt, inwwendig in der Schale feine Furchen find, wie in anderen Strahl⸗Muſcheln, fon dern erhaben ſtehen, und innerhalb des Nandes ftumpf auslauffen, fodaß fie den beyden Muſcheln Im Zufammenlegen nichts hindern, Diefe Rippen find zart und feheinen wie Silber-Drath in der Schale zu liegen. Fig. 5. Diejenigen Gattungen der See: Dhren, die zu feiner fonderlihen Gröffe wachſen, fondern entweder gar Elein bleiben , oder doch nicht viel über einen Zoll zu nehmen z find insgemein nett und zierlich. Alfo ift denn auch diejenige beſchaffen, die wir in diefer Figur erblicken. Cie ift Zinnober roth mit durchbrochnen Perlen Mutter-lanz. Derjenige breite Ning, worinn die Sänge herunter die durchbrochenen Löcher ftehen, ift fehr erhaben und platt, und hat zu beyden Eeiten zwey noch mehr erhabene Einfaffungen. Von da an fenfer fich der Boden herunterwärts nad) dem Ger winde mit lauter zierlichen Falten, welche gleichfam die Jahrgaͤnge oder Beweiſe ihres Alters find. Inwendig fieher fie wie das reinfte Silber aus, und hat auch folchen Glanz. Etliche Liebhaber nen nen fie das Perlen Mutter- Ohr, TAB; XXL . Fig. 1. Unter den Klipklebern finder man eine folhe Menge Verſchiedenheiten, und unter denen, die zu einer Art gehören, fo mannigfaltige Abweichungen, daß fich das Auge nicht ſatt fehen fan. Denn man hat an ihnen nicht allein zu bemerfen, ob fie erhaben oder platt? fpig- oder rumdbäuchigt ? eckigt, zaͤckigt, ſchmal, rund, oder eyfoͤrmig ? mit oder ohne Loch? mit dem Loch in der Mitte oder an einem Ende bezeichnet find? Auch nicht, ob fie Rippen haben oder glatt find? ob fie runzeligt, gruͤbigt, koͤrnigt, facherigt, ftriefige oder dergleichen find ? ob fie eine rothe, weile, blaue, grüne, gelbe oder andere Farben haben? fondern man finder fie auch in der Zeichnung fo unterfchieden , daß es fich nicht befchreiben laͤſſet. Diefe Echläffel-Mtufchel oder Klipkleber, die wir hier vor ung haben, iff geaen das Ucht dem Schildkrot vollfommen ähnlich, fie ift faft rund, nicht fehr erhaben, und plattrund gez woͤlbet, ohne Loch, ſtatt deffen nur ein meiflernach einer Seite zu gefchobener Flecken zu finden, Inwendig ſiehet fie etwas blaulichtweiß wie Sranzöfifhes Poft-Pappier, und fcheinen fowohl die dunfele Farbe als auch die Flecken durch. Fig. 2. Iſt eine unförmliche Aufter oder Fels-Dublet von einigen der vielen Runze⸗ fen wegen, auch wohl das unächte alte Weib genannt. Diefe iſt gelb; man finder fie auch roͤth⸗ lich, die Schale ift dick, und inwendig weiß. Fig. Fig. 3. &s ift fhon vorhin Gelegenheit da gewefen, zu erinnern daß man diefe Art Schnecken mit verfihiedenen Namen belegt, als Mondhörner, Debl - Krüae, Schwimm-Schnecken, Schlaͤm-Schnecken und dergleihen. Wenn man nun diefe die braune Schlam-Schnecke mie weiffen Banden nenner, fo hat man fie aud) zugleich befihrieben , nur iſt zu merfen, daß der weiffe Strich, der fi) rund um den Nand der Mindung zeiget, ein erhabener Wulft ſey. Die Schale ift übrigens nicht dicke und inwendig weiß. Fig. 4. Es gibt unter den Mufcheln auh Narren = Kappen und zwar einzele und doppelte. Was die einzelen betrift, fo gehören die unter die fo genandten Schuͤſſel-Muſcheln oder Klipflebern, die doppelten aber werden unter die zwey fchaligen Mufchelen geredjnet, und fommen mit unterfchiedener Zeichnung und Farben vor. Hier zeiget ung die vierte Figur eine fehr fchöne bunt bandirte doppelte Srarrenz Kappe. Die Striche, die auf derfelben vom Schloß bis zum Rande gehen, find ein wenig eingeferbetz Die ſchwarzen Bänder aber, die quer über lauffen, find glatt, und fheinen an der inneren Seite fat durch. Die andere Schale ift eben fo befchaffen. Fig 5. Diefe zierliche Muſchel ift die Baftard Strick-Dublet, und wird auch wohl vor die Kulaneefifche BuchftabensMufchel gehalten. Es ift nehmlid) die Schaafe gelblicht weiß, hat quer Uber Strihe, die ungemein fein eingeferber find; Oben auf ſtehen dunfel-braune Linien wie Winfelhaden, die nad) derjenigen Seite fein gezähnelt find, mo fid) die zwen Linien des Winfelhafens nad) einander zu kehren. Diefe Winfelhaden ſtehen fehr unregel— * — maͤßig und von unterſchiedener Groͤſſe darauf. Es unterſcheidet ſich dieſe Muſchel von einen ⸗ 14 andern von eben der Gattung darinne, daß die Winfelhaden hier an der ınnern Seite, wie ⸗ A ſchon erwehnet, feine Zähne haben, da hingegen an den anderen die dicklinigten Winfelhaden — umys nicht anders ausfehen, als ob fie naß wären gewefen, und unvorfidhtiger Weife alle mit einem —* Ermel nach unten zu wären ausgewiſchet worden. Ubrigens iſt die Schale fehr dick und ſtarck, innwendig aber ſchneeweiß. TAB, XXII. Fig. 1. Zu den Telfoͤrmigen Muſcheln, die von den eigentlichen Tell⸗Muſcheln nur darinn unterſchieden find, daß fie etwas dickbaͤuchiger find, rechnet man auch eine Arth Strahl⸗Muſcheln, die wie diefe Figur zeiget, ganz frey gebogen ift, und einem franzofifchen Laub⸗ Merk nicht unaͤhnlich ſiehet. Man nenner dieſe den Pferde-Fuß. Sie ift fehr grob und dick von Schale hat ſtarke erhabene in einen Bogen auseinander tretende Rippen, zwiſchen wels che ſich wiederum ſchmaͤhlere und niedrigere Rippen befinden, die unten in einen ſehr unglei⸗ chen Rande auslauffen. Die Farbe iſt auswendig gelblicht weiß, voller blutrothen Wellen. Inwendig iſt ſie anzuſehen wie Kreite die angeſchabet iſt. Der Schnabel trit oben mit einen 3 gedrehe⸗ jo Ze ur = gedeeheten Hals heraus, und menn man die zwey Schalen zufammen leget, ſo ſtellet eine Seite, die Faft platt abgeſchnitten zu ſeyn ſcheinet, ein Herz vor. Fig. 2. Eben diefe Beſchaffenheit bat es auch mit demjenigen Pferde-Fuß, den wir in der zweyten Figur erbliefen , denn es iſt diefe Mufchel nur eine Abweihung von der erften, und darinn unterkchieden, daß erſtlich der Schnabel nicht heraus trit, fondern fid) einwaͤrts bie: get, ohne doch merflich dicke zu feyn, darnach ift der Rand mehr Wellenformig gebogen, daß man innerlich den Ausgang der Rippen, die ungleich weit heraus treten, fehen Fan. Auf den innern Rande der einen Geite, die vom Schloß herunter gehet, erblicket man noch einen gelben Strich, diefer ift eine erhabene Wulft, die fid) als ein Wirbel in eine langlichte Höhlung der ger genfeitigen Schale drehet, und dag Schloß der Mufchel ausmacht. Fig. 3. Unter den Birnförmigen Schnecken, dergleichen wir hier eine vor ung fehen, giebt es auch ſolche, die rund herum mit winfelförmigen Linien, die ohne Ordnung ſte⸗ hen, bezeichnet find, und Furz unter die Gewinde ftarfe heraus tretende Stachel haben. Man nennet fie- Sledermäufe entweder weil die winfelförmigen Linien fo flatterhafft darauf fichen, oder weil fie etwa einige Aehnlichkeit mie den Fluͤgeln der Fledermaufe haben. Uberhaupt thut man wohl, bey den Namen der Schnecken und Mufcheln die Einbildungs: Krafft fein fleißig zu Hüfffe zu ruffen. Es gibt von diefen Fledermänfen viele Arten, weißlichte, gelbe, vöchliche, graue, ſchwaͤrzliche und dergleichen, etliche haben ftumpfe Stachel, andere ſolche fpisige, daß man fi) wie an einer Nadel daran ſticht. Diefe ift braungelb mie dunkelen Flecken. Sie find glänzend, dickſchalicht, inwendig weiß, mie einem gelben oder braunen Rand an der Mindung, und haben in der Mindung drey oder vier erhabene Rippen oder Wulfte, welche ſich am Ger winde weiter hineinwaͤrts drehen, Fig. 4, Unter diefer Numer fehen wir eine Kaͤſefoͤrmige Schnecke, die den Wins dungen nach einem Poſthoͤrnchen nicht unahnlicy ift. Am Rande des erſten Gewindes treten ſtarke Zackel hervor, die wie zuſammen gelegte Sappen ausfehen, und inwendig hohl find. Rund herum ift fonft die Schnecke gereift und diefe Reiffe find voller Körner, man findet fie, wie hier, roth, auch weiß, grau, und Perlen-Mutter farbige, die Iekten find insgemein mit einem weiffen Kalch als wie mit Gyps überzogen. Man giebt diefer Schnee allerhand Namen. Der Leſer fen fo geneigt fih nun einen auszuwehlen Man nennet fie nehmlich: die Fappenz Schnecke oder Lobberje, das Bart-Mänchen, die Paſjoden-Lampe, das gefliz gelte Waldhorn, den groffen Sporn. Fig. 5. Die vorbefchriebene Schnecke zeiget ſich hier an der unteren Seite. Es ift weiter daran nichts wahr zu nehmen, als die gefraufelte Mündung die wie Perlen-Mutter glans jet, fodann die in die Rundung herumgehenden Nipgen mit den Knoͤtgen, endlich das groffe Nabel⸗Loch, welches ſich Perſpectiviſch in die Schnecke hinein ſenket. TAB. RK O 8% 33 TAB. XXIII. Fig. 1. Unter diefer Figur zeiget fi eine andere birnförmige Schnecke , welche dle wilde Muſique genenner wird. Sie gehöret zu den Potenz Echnecfen, wird aber darum mit den erſten Namen beleget, weil die Linien darauf nicht fo regular ftchen, und die ſchwarzen Flecken, welche die Noten vorftellen ſollen, auch nicht genug auf den Linien zertheis ler fichen. Man findet nehmlich mehr länglichte Noten-Schnecken, daordentlich zwey oder drey Reihen jede von fuͤnf oder ſechs recht zierlich gezeichneten Linien ſtehen, und worauf ſich die Noten ſo artlich zeigen, daß man glauben ſolte, ſie waͤren ordentlich mit der Hand darauf gezeichnet. Dieſe, die wir hier haben, iſt von ſehr dicker gelblichter Schale, mit einer gelb⸗ lichten Muͤndung, und wo fid) dag untere Gewinde hinein ſenket, Tiegen dünne Rippen wie dier Faden. Oben auf haben die Gewinde gleichfals Rippen , die fi) aber nad) unten zu verlichven, und oben wie frumpfe Hoͤcker heraustretcn. Fig. 2. Iſt eine Auſter, die ihrer befonderen Figur hafber das Lorbeer-Blatt ges nennet wird. Es lieget nehmlich auf der Mufchel eine breite Rippe, welche zu beyden Seiten erhabene Strahlen abwirft, die einen ausfchweiffenden oder ausgebogenen Nande ausmachen. Sie iſt nicht gar diefe, und diefe iſt deßwegen ſchoͤn weil fie Purpinfärbige ift, da fie fonften pflegen grau zu ſeyn. Ihre Achnlichfeit, die fie mit einem Lorbeer⸗Blatt hat, machts nicht allein, daß man fie fo genennet, fondern ein anderer Umſtand hat mit geholffen, fie einem Blatt zu vergleichen. Es pflegt ſich nehmlich diefe Aufter an das See-Rohr fo gar über das Waf fer zu bangen, desgleichen Friechen fie am Strande an die See-Baͤume und Fneipen fid) daran feft, fo daß es von ferne fiheint, als ob fie die Vlätter an den Bäumgen- wären, daher man fie auch Kneip⸗ oder Slechten-Mufchelit nenner. Fig. 3. Diefe Aufter ift die gedrehete Noahs-AArke, welche an der einen Seb te fo krum umlaufft, daß fie dren Seiten ausmacht. Die Schale it duͤnn, auswendig aſch⸗ gran inwendig gelblicht, weiß und Falfige, wie ohngefchr Kreite die mie Oehl beſchmutzet iſt. Sie ift auswendig voller dünnen Nippen, die mit fehr Fleinen Höcergen oder Schuppen bes ferst find, welche Rippen alle fchief lauffen, je nachdem ſich die Schale kruͤmmet, quer über aber ift fie mit lauter Streichen eingeferbet, welche die Rippen überall durchſchneiden. Diefe Kippen und Striche find inwendig alle zu fehen und machen vierecfigte Köhlungen, fo daß die Aufter in diefem Stück einem Waffel⸗Eyſen ehnlich iſt. Fig, 4. Die Schrauben » Echnecfen, deren role auf diefer Tafel zwey von den fhönften erbliefen, zieren ein Muſchel⸗Cabinet nicht wenig , wenn man fie mit wohl confervirz ten Spigen und Farben hat, fie werden, wenn fie recht lang und ſchmal find, und wenn ihre erften Gewinde nach Verhaͤltniß der übrigen nicht zu dickbaͤuchig heraus treten, auch wohl überhaupt Nadeln, Pfriemen, Piramiden, ZrommelsKlöpfel und dergleichen genennet. In diefer Figur finden wis das Sieger dein vecht lebhafft abgebildet. Es iſt die 3: R > die Schale ziemlich ftarf, glänzend, und von Farbe wie Elffenbein. Auf den Gewinden ger hen fehöne vieredfigte braune Fleden als unterbrochene Bänder biß faft an der Spike, wo fie fich endlich verlieren, herum. Um etliche ſchlaͤngelt fid) da, wo die Gewinde an einander Foms men, eine erhabene Binde, bey andern aber fegen die Gewinde nur ungemerfe ab, dahero nennet man auch diefe zum Unterfheid das ummwundene Tieger-Bein. Fig. 5..ft eine eben dergleihen fhöne Schrauben-Schnecke, die der Structur nad) der vorigen in allen gleich ift, nur daß fie eine gelblicht vothe Sarbe hat, und die länge herunter mit fehneeweiffen wellenförmigten Linien gezeichnet if. Die Einbildungs-Krafft ift noch nicht fo glücklich gewefen, vor alle und jede Schnecken und Mufcheln Namen zu erden, fen, und wir haben auch Feine Luft, fie zu vermehren, dahero geben wir diefer Schrauben Schnecke auch feinen befonderen Namen, fondern machen es in folchen Faͤllen wie die Hollaͤnder, die in den Catalogis von ihren. Schnecken und Mufcheln nur fegen: Eine dergleichen, anz ders gezeichnet; Welches fid) der Leſer überal geliebe zu merfen, wo wir weiter nichts, als den algemeinen Namen von der Haupt-Claſſe, worunter eine Schnee oder Mufchel ges hören mögte, angeben, welches wir auch in folden Sallen beobachten, wenn eine gewifle Ber nennung unter den Liebhabern noch Fein algemeines Recht behaupten fönnen, oder wo gar bey neueren Zeiten eine Ummechfelung der: Namen eingefhlichen ift, die. den Urfpringlichen ziwei- felhaft macht; denn es iſt nicht zu laͤugnen, daß diefe Liebhaberey anfänglich in vieler Haͤnde gerathen, die weder foftematifch denken noch clafificiren Fonntenz . daher fie denn ihre ſchoͤne Sachen unter einander benenneten, wie es ihnen eben einfiel, und dieſe Namen unter einander fortpflanzten , fo gut fie konnten, wodurch manche Aenderung, Abgang oder Zuwachs der Damen vorfallen koͤnnen. TAB, XXIV, Fig. 1. Wir fahen in der vorigen 23. Tafel unter Num. 1. eine birnförmige Schnecke die wir die wilde Muſique nemneten, und in diefer Taffel wird uns unter Num. 1. und 2. eine dergleichen gezeiget, die aber von geöberer Art, unförmlicher Zeich— nung, und viel dieferer Schale ift. Die Zacken, die an den Gewinden ftehen, find viel groß fer und etwas Frum gebogen wie ftumpfe Haken, unten aber zeigen fih etliche gedrchere Rip— pen, die um fo viel ftärfer werden, je mehr fie fi in die Muͤndung hinein fenfen. Fig. 2. Iſt die umgefehrte Seite vorbefchriebener Schnee , wie fie ſich an der Mine dung zeiget, und wofelbft man auch die mehr befagten Rippen wahrnimmt, wie fie ſich hinein drehen. Es haben nicht alle Noten-Schneden ſolche weite und an einer Seite faft gewoͤlbete Mindung, auch find fie lange nicht alle an den Gewinden mit folhen heraus tretenden Hafen verfehen; Man findet auc andere, die nicht fo dickbaͤuchigt und viel Länger und fhmähler find, deren Gewinde wie bey den Kinfhörnern hoc) heraus treten, Fig. 3. BEER 3 Fig. 3. Diefe ungleichfeitige ſtrahlenfoͤrmige Mufchel gehöre unter das Ge fhlehte der Noahs-Arken wird aber nur das Echifgen genennet. Sie if weiß, ums gemein die, hat hohe Rippen, die nach dem Schloß zu fo fein werden, daß daffelbige einem Hinterfopf mit niedergefamten Haaren nicht ungleich fichet , quer uber Tauffen über die Rips pen oder Strahlen frumme erhabene Linien, die bey erlichen fo hoch heraus gewachſen find, daß fie wie Nägel an den Fingern ausfehen, ss Fig. 4. In diefer Figur wird ung die innere Seite der vorigen Mufchel gezeiget. Es hat nehmlich jede Schale einen krummen Schnabel, und wenn man die Schalen zuſammen feßt, fo machen fie oben eine Fläche, auf weldher man mit dem Fleinen Finger zwiſchen den Schnäbeln durchfahren Fan, ohne felbige faſt zu berüßren. Die Naht, oder die Zuſam— menfüng der beyden Schalen ift fehr fein gezaͤhnelt, welche Zähne vecht wunderbarlich dichte in einander fehlieffen. Der breite Rand zeiget, wie diefe die Schalen find. Sonſt find fie inmwendig glatt und etwas fleifchfärbig. ; Fig. 5, Unter den Walzen-Schnecken gibt cs vielerley Börgers = Bohren, und wir haben ſchon eine auf der achten Tafel in der vierten Figur angetroffen. Dieſe, welche wir hier vor uns haben, ift mit lauter übereinander fichenden Reihen Pünctgen befest, welche nur wenig hervor ragen, die Gewinde find mit Eleinen runden Knoͤtgen rings herum ausgezieret. Die gelbe Farbe und weiſſe Flecken find auf den Schnecken diefer Art fehr un terſchieden und nichts regelmäßiges, denn einige find mehr weiß, andere mehr gelb. Etliche has ben gröffere , andere Fleinere Flecken. Die Schale ift ziemlich dicke und inwendig weiß, TAB, XXV, Fig. 1. Unter den Stachel-Schnecken giebt es einige, die ſtark, andere, die nut wenig geflügelt find. Einige haben aud) eigentlich fogenandte Staheln, die entweder lang oder kurz find, andere aber haben ftatt den Stacheln Lappen, Kraufen, Falten und dergleichen, die an gewiſſen Rippen über den Ruͤcken und an der Mindung heraus treten. Don der leiten Are ift diejenige Schnecke, die wir hier vor ung fehen, und fie wird die Naben-&chnabe: ligte Fluͤgel⸗/Schnecke genennet, denn die heraustrerende Kraufen find alle inwendig hohl, und etwas gebogen, fo daß fie einem oberen Raben-Schnabel nicht ungleidy ſehen. Alle Er höhungen an dieſer Schnee find gelblicht weiß; in den DVertieffungen aber, zwiſchen den quer liegenden Rippen und Falten ift die Schnecke Kaftanienbraun. Die Schale ift dünne, ums die heraustretenden Naben-Schnäbel oder gefräufelte Lappen find fehr zarth. 1, Theil. € Fig. % 34 BER "Fig; 2. Alhier zeiget ſich die Mündung vorbefhriebener Schnecke. Es ift felbige mit fauter Kraufen, die an den Quer-Nippen heraus tretten, fehr zierlich beſetzt. Diefe Mündung gehet einiger Maffen, wie bey den Straub-Schnecken, lang und ſchmahl hervor, fie tritt aber auch ein wenig weit bäuchigt aus, und daher zehlet man fie zu den Flüge» Schneden, obwohl die Miündungen der eigentlichen Flügel-Schneefen in fehr breite Lippen oder Lappen auszuge— ben pflegen. | Fig. 3. Diefe Kräufel-Schnecfe iftein fehr fhönes wohl ausgearbeitetes Stud der Natur. ° Es haben nehmlich die Gewinde fehr tieffe Furchen über welchen überaus breite jiers lich gefaltene und gefräufelte Raͤnde heraus treten, die ſich in lauter dreyedigte Zacken endis gen. Sie wird diefer fonderbahren Figur halber das Fleine Chineſiſche Dach, oder der Chineſiſche Goͤtzen-Tempel genenner, und verdienet diefe Benennung ohnſtreitig. Die Schale ift ziemlich dick, braͤunlicht, und nicht Selten etwas mehr roͤthlich mit See⸗Gruͤn durch⸗ zogen. Fig. 4. Die untere Seite, oder der Boden vorbenandter Kräufe-Schnefe, den wir hier erblicken, ift nicht minder ſchoͤn und zierlih. Er beftehet gleihfam aus fauter übereinan: der liegenden Schuppen, fo daß er einer Krofodillen Haut nicht unaͤhnlich iſt. In diefen Bo— den fenfer fich die Mindung um eine Art eines Nabel⸗Lochs hinein, welches mit der Mündung fheine zufammen gefloffen zu feyn. Die Mündung ift ſchoͤn braun, und ziehet ſich mehr hin einwerts ftarf ins rörhliche. Fig. 5. Diefes Heine geftachelte Sturmhaͤubgen ift nicht mit einer gereiffen Art Birnförmigen Schnecken, die auch ftahelicht und ſchwarz gefleckt find, auch faft eben fo ausſehen, zu verwechfeln. Denn die Birnförmige werden Morgenfterne, gezackte Schwei⸗ zer-Hoſen, Katzen-Koͤpfe und dergleichen genennet, diefe aber werden eigentlich Pim⸗ pelchen, oder gezaͤckte Maulbeere genennet. Es treten die Gewinde, wie bey den Sturm— hauben nicht fehr heraus. Die Lippe oder der Flügel der Mündung hat ziemlich lange Sta chel. Es iſt aber der ganze Ruͤcken mit vieredfigten ſchwarzen Flecken .befest, aus welchen Fürgere Stachel in die Höhe gehen, wiewohl bey etlichen diefe Stachel nur Stuͤmpfchen oder Höcker find. Zwiſchen diefen Flecken und Stacheln ift die Schnecke Kreitenartig weiß, oder bes ſchmutzt gelbliche, und die Schale ift ziemlich dick und ſtark. Fig. 6. Die Mündung vorerwehnter Schnecke ift die Tänge herab inwendig gekraͤuſelt, oder vielmehr ungleich gesähnelt. Man ficher zugleich, daß die Stachel hohl, und gleichſam jugerole find. Der äuffere Rand der Mindung hat einen gelben Saum, und daher pfleger man dieſe Schneden auch Feine Gelb-Munde zu nennen. TAB. XXYI *3 35 TAB. XXVI. Fig. 1. Unter den Stachel⸗Nuſſen, oder Stachel-Schnecen, die auch zuwel⸗ len Purpurz& chnecken heiſſen, ift gewiß diejenige, die wir hier antreffen, ein fehr nleds liches Stück. Man nenner fie den Brandaris oder das Brandhorn weil es fo dundelbraun ‚und gelblicht untereinander ausfichet, als ob es im Rauch oder Brand gelegen hätte. Die Structur der Gewinde ift den Kinfhörnern gleich, die Mündung aber koͤmmt mit den Straub Schnecken überein. Es treten an drenen Seiten die länge herab groffe gefräufelte Lappen her» aus, die gleichfam auf Rippen fliehen, und Fortfase von den Quer : Reifen zu feyn fcheinen. Diefe Kraufen fehen aus wie die Vlätter am Kraus-Kohl oder Winter Kohl, find dunfelbraun oder wohl gar ſchwarz. Die vielen Rippen oder Reiffe, die quer tiber lauffen, find alle du. Felbraun, und zwifchen denfelben ift die Schnecke ſchmutzig gelb, oder als ob fie geräuchere wäre. Die Schale ift nicht gar dicke. Fig. 2. Die umgekehrte Seite des Brandhorns zeiget ung die Mündung, die voller austretenden gefräufelten Zaden ift. Das Nothe, welches man an der einen Seite der Min: dung ſiehet, wird nicht allezeit bey diefen Schnecken angetroffen. Einige nennen fie der vielen gefräußten Zacken halber aud) den Scorpion, Fig. 3. Diefe unvergleihlihe Porcellan-Schnecke iſt hellbraun mit falben oder Afchfärbigten Flecken. Das hellbraune beftehet aus lauter feinen Strichen, die mit zarten Quer» Strichen unterbrochen find, und daher faft ein fehr feines Mes oder eine Spike vorftellen. Der Ruͤcken diefer faft enförmigen Schnede ift fehr hoch, und mitten über denfelben geher ein etwas breites gefchlungenes oder hin ımd her gefaltenes Band, welches fo lieget, daß man ſich in den Bogen deffelben nach Art der Abriffe auf den Land-Charten lauter Meerbufen vorftellen, und die austretenden Enden vor Vorgebürge halten Fan, ımd dag iſt die Urfadhe, warum man diefe Schnee die Caap nenner. Sie ift übrigens ziemlih ſtark, ungemein glatt und glänz end, und der Mund etwas weitlaufftig gezaͤhnelt. Fig. 4. Diefe Porcellane gehöret unter die fogenannten Wafler- Tropfen. Sie ift gelblicht ie runden Caſtanienbraunen Eleinen Sleden, die wie Waffer-Tröpfgen ausſehen. Oben über gehet ein weiffer Strich. Es ift die Farbe nicht allezeit geld. Man hat aud) weiſſe mit ſchwarzen, und blaulicyte mit dunkelen Flecken oder Tropfen. Auch giebt es ſolche, die noch um den Fleden Ringe haben. | a TAB. XXVI 36 BO TAB. XXVI — 1. Dieſe Tafel nimmt ſich durch die in dieſer Figur recht lebhafft gebildete Sta⸗ chel⸗ Schnecke ſehr heraus. Es iſt nehmlich dieſe Schnecke die ſchoͤnſte ihrer Art. Der Grund iſt gelblicht und mit helbraunen geflamten Flecken und Strichen uͤber und uͤber gezieret. Die Gewinde treten Thurmartig heraus, doc) liegen fie auf einen unter denfelben hervorragen: den Lappen, der fic) in einen Stachel oder Frummen Fortfag endiget. Das erfte Gewinde hat Knoten , die anderen aber Ninge, Was nun die Stachel, oder Fortſaͤtze betrifft, fo hat diefe Schnee fehr viel Aehnlich— keit mit anderen Stachel⸗Schnecken, die man mit diefer vor einerlen halten, und fie etwa nur vor eine Abweichung anfchen folte. Allein es ift eine ganz befondere Art, und man kan ſich felbige an den Stacheln alſo merfen: Wenn die Schnee zerſtreuete Stachel hat, die, wie an diefer, hinten und vorne als Klauen von groffen Vögeln Frumm austretten, fo nennet man fie die Teufels⸗Klaue, und von diefen Stacheln find insgemein fechfe vorhanden. Stehen hingegen die Stachel nicht Frumm, fondern mehr Spieſſenfoͤrmig herror, fo daß der unten lang herausgchende Stachel nur am Ende eine Krümmung hat, fo nennet man fie eigentlich den Bots-Dacen. An felbiger Schnee find insgemein fieben Stachel. Endlich wenn die Stachel nur an einer Seite, nehmlich am Flügel der Mündung feitwärts ausgebogen, und Frum ımter fi) hangende ſtehen, wie die Beine an den Spinnen oder Krebfen, fo heiffen fie Krabben oder Krebs: Schnecken, und dann jehler man mehrentheils acht Stadhel. An allen diefen dreyen Arten find die Stachel dick und ſtark, wie denn die Schnecke felbft von diefer Schale if. An der Mündung laft fi) erfennen, ob die Schnecke das Mänchen oder Weibgen fern fol. Denn man nennet bey den Liebhabern diefelbe das Mänchen, wann die Klauen oder Stachel, wo fie aus den Flügel der Mündung heraus treten, verwachfen, oder dichte find; gehet aber ein offener Ris an den Stacheln hinunter, fo nennet man fie das Weibgen. Ubrigens ift die Muͤndund an diefer gelblicht, glatt und glänzend, der Rucken aber gerunzelt. Br Fig. 2. Diefe fehöne Porcellane heift der ſchwarz dunfelen Farbe halber der Maul: wurf. Sie hat die länge herunter zarte dunfele Striche in einem braunlichten Grund, über welchen drey hellere Binden gehen, die mit dem braunen mie Sicht und Schatten abwechfelen. Daben aber glaͤnzet dieſe Porcellane wie ein polirter Spiegel. Fig. 3. Der inwendige Theil vorbeſchriebener Schnecke iſt ſchneeweiß, welches ſich an der gang dunfelbraunen und mit weiſſen Zahnchen beſetzten Muͤndung fehr ſchoͤne heraus nimmt. TAB. XXVIII. BB HK 37 TAB. XXVIIE Fig. 1. Wir haben ben der erften Figur der vorhergehenden Tafel den Unterſcheid von drenen Stachel-Schnecken bemeifet, die einander fajt gleich fehen. Aus felbiger Befchreibung wird man leicht erfehen, daß die in jegiger Figur gebildete Schnee der eigentlid) fo genannte Bots Hacke ſey, obwohl der untere Stachel, warum man ihr dieſen Namen beyzulegen pfleget, nicht ſo gar ſtark umgebogen iſt, denn man findet ſie, daß der untere Stachel wohl mehr als einen halben Finger lang heraus gehet, und auf einmahl an der Spitze wie ein krummer Hacken, oder auch wohl wie ein geradlinigter Winkel umgebogen iſt. UÜbrigens iſt Structur, Farbe und Schale der vorbeſchriebenen Teufels-Klaue gleich. Fig. 2. Unter die bunten Mantel wird von einigen auch eine gewiſſe ſtrahlfoͤrmige Mufchel gejehler, die man die gerippte Venus -Dublet nenner, und fie ift die nchmlis che, die wir hier in diefer Figur zu fehen befonnen. Der Structur nad) ift fie einer erhabenen Kamm Mufchel nicht unaͤhnlich. Sie hat erhabene bogigte Rippen, die auch) inwendig gewolber find. Oben auf diefen Rippen liegen fehr zierliche und gleichfam eckigt gefchnittene Leiſten, die mit etlichen Kerben weit über den Nand hinaus fichen. Die Farbe ift weißlich mit untermenaten rothen Streichen oder auch wohl Wölfgen. Fig. 3. In der Mitte diefer Tafel zeiget fich eine Mufchel von befonderer Art. Sie ift fünf biß fechs mahl breiter als fie lang iſt, denn vom Schloß an bif an den gegen uͤberſtehenden Nans de halt fie Faum einen Zoll. In der Breite aber hat man öffters 5. bis 6. Zol. Das Schloß fiehet an der einen Seite, und von da biegen fich unterfchiedene Etriche in die Breite die wider die tange herab drehen. Auf beyden Seiten ift die Mufchel offen. Wenn man die Schalen zuſam— men leget , ficher fie einer Mefler-Scheide nicht unaͤhnlich. Man nennet fie gemeiniglich die Naͤ⸗ gel⸗Muſchel, dir Orgel-Pfeiffe oder auch) wohl das Ainnen-Dublet, denn jede Cha le fichet fat wie eine Rinne aus. Es find aber felbige fehr zart, und durchaus von röthlicher Far⸗ be oder fleifchfarbige mit dimfelen Strichen. "TAB XRMX Fig. 1. Unter diefer Figur zeiget fi eine unförmliche ſchuppichte Stein-Auſter, die zufälliger Weife (wie folhes mehr zu gefchehen pfleger) mit lauter Röhrchen bemadhfen iſt, die man die See > Pfeiffen zu nennen pfleger. Es find aber diefe Röhrchen gleichfals Schalen von See⸗Thieren, die fi) vormahls an den Schlamm einer ſolchen Aufter, der fich an der Schale befindet, feft gefetet haben, und angemachfen find, da fie denn, eben wie die Aufter ſelbſt, auch von Zeit zu Zeit groß und ſtark werden. € 3 Fig. * u GE Fig. 2. Stellet abermaals cine unfoͤrmliche Stein Aufter dar, die aber ein wenig runs yelicht und nur etwas gebogen iſt, übrigens aber eine ſchoͤne Farbe hat, da fonft diefe Auſtern nicht gar zu reitzend auszufehen pflegen. Fig. 3. Diefe befondere Art Schneden werden insgemein Eee Nöhrlein, Meer: Pinſel Zahn: Schnecken und dergleichen genennet , doc) tragen fie auch befondere Namen, Diejenige, die hier abgebildet ift, gehoͤret zu den gerippfen Elephanten-Zähnen. Sie hater- habene Rippen, doc) fo daß jedesmahl die eine um die andere etwas kleiner iff, und ihre Nundung befchreibet ein Viele. Die fpitige Seite hat eine kleine Defnung, die grüne Farbe aber ift was befonders. : Fig. 4. Diefes ift ein ungeripptes MeerzZähnlein von weiffer Farbe, die aber oͤff⸗ ters ins roͤthliche faͤlt. Sonſt fins dieſe Röhrchen in Groͤſſe und Dicke den Feder-Kielen nicht uns gleich, und die Schale iſt ſehr ſtark. Fig. 5. Biel zarter und serbrechlicher als die vorbeſchriebene Schnecken, find diejenigen Nöhrchen, davon wir eine in diefer Figur gezeichnet finden. Man nennet fie die ungrdentz lich gefrtimmete Echlangen = Nöhre, oder den Hühner: Darm. Es giebt deren ſehr viele Arten und befondere Abweichungen, fo daß man wohl fehr felten zwey finden wird, die einander gleich find. . Die Schale iſt in- und auswendig weiß, und durchgängig mit einer weiffer Falfartigen Rinde überzogen. ELSE Fig. 1. Wir haben ſchon unterſchiedene birnformige Schnecken zu befchreiben Gelegenheit gehabt, und treffen allhier abermahls eine an. Es rechnen zwar einige diefe zu den Ctrauben: Hörnern oder Piramiden-Schnecken ‚ allein fie hat mit jenen eine weit mehrere Aehnlich— feit, und gehet uͤberdis noch in einer geröhrelten Mündung aus. Man nennet diefe Schnede das Za⸗ cken⸗Horn, oder die gezackte Schweizer⸗Hoſen; auch wohl, doch unrecht, den Morgen Stern. Zu merken ift, daf die groffen Zacken, die um der erften Windung herum ſtehen, als fe hohl find, welches nicht an allen gezackten Schnecken von der Art wahrgenommen wird. Unten um die geröhrelte Mündung ſchlingen fid) eingeferbete Linien, die fi) nach und nad) verlieren. Die Schale ift fleifchfärbigt, nur verliere ſich hin und wieder die Roͤthe ing weißlichte , welches fich bey ordentlichen Linien, die die Lange herunter ſtehen, abſcheidet. Ubrigens iſt fie fein, glatt und glänzend, inwendig aber bläulicht: weiß wie das Indianiſch Porcellan. ; Fig. 2. Wir haben in der Vefchreibung der erfien Figur der XXI. Kupfer » Tafel der Schuͤſſel⸗Muſcheln over Klippkleberen, befonders aber von deren Verſchiedenheit Erich» nung gethan. Anjeko zeiget ung gegenwärtige und folgende Figur abermahls zwey befondereArten die eine genauere Anmerfung verdienen. Diefe ift eine vieleckigte Muſchel, deren Rand dem Grund : Riß Ki einer Feftung nicht unaͤhnlich if. Etliche nennen fie die Stern-Schuͤſſel. Sie ift weiß und hat indie Rundung herum edfigte braune Striche, die eben wie der auffere Nand ausgezackt find, Aus der Mitte gehen zarte Strahlen, die als feine Rippen auf der Mufchel herum ſtehen. In der Mitte iftein groffer Fleck befindlich, welc er gegen das licht unvergleichlic) Zinnober⸗ roth iſt. In⸗ wendig ſiehet ſie wie Schildkrot aus, nur iſt der mittlere Flecken inwendig groͤſſer und dunkeler als auswendig. Die Schale iſt ziemlich duͤnne und nicht ſehr erhaben. Fig. 3. Dieſer nicht minder zierliche Klippkleber iſt eine gegitterte Schuͤſſel Muſchel, denn es gehen niche nur aus dem Mittel-⸗Loch (welches an diefer offen ift,) nicht nur rings herum Strah: len die als Rippen dergeftale ergaben find, daß zwifchen zwey erhabenen jedes mahl dren oder vier niedriger Nippen ſtehen, fondern es gehen auch rund herum erhabene Ringe, welche die Rippen dergeftalt durchbrechen, das nichts als lauter vierecfigte Fächer heraus fommen , die nad) oben zu immer Fleiner werden. Die Farbe ift aſchgrau, und zuweilen mit Corallen- rohen Puͤnctgen be fest, inwendig aber weiß und ziemlich fpisig erhaben. Fig. 4. Diefe Mieß- oder Keil-Mufchel gehörer zu den Enten-Mufcheln. Es iſt die Shal⸗ dunkelbraun, und gegen das Licht purpurfaͤrbicht. Quer uͤber gehen bogenfoͤrmige Striche, die die Schale etwas runzelicht machen, doch fo, daß der Glaͤtte und dem Glanz nichts da durch benommen wird. Die Schale ift ziemlich ſtark. Fig. 5. Die innere Seite vorbefchriebener Mufchel iſt deswegen zu merfen, weil dafelbft ungemein zarte Striche in einer längliht runden Figur , und alfo anders als auswendig herum lauffen, faft wie die Frummen Striche, oder Lineamenten an den Spitzen der Fingern oder des Daumens ausfehen, wenn man den Daumen in Wachs abdruder. Fig. 6. Diefe Fleine Sränfele Schnecke it ein Meifter- Stick der Natur. Es wird um ihr, als um einer Walze in den Sack-⸗Uhren, gleichfam ein Kergen herum gefuͤhret, wie die Kette inwendig in den Uhren um die Walze zu fisen pfleget, wenn fie abgeloffen ift. Es befte- het aber diefe Kette in eier ſchwarzen erhabenen Eörnichten Leiſte, die zreifchen jedem Knoͤtgen einen erhabenen weiffen Buckel hat, als ob es eine gefiinftelte Einfaffung von Perlen wäre, die fein zierlich glaͤnzen. Zwiſchen dieſen Ringen iſt die Schnecke roth und ebenfals koͤrnicht, der Mund iſi Perlen: Mutter: faͤrbigt und glaͤnzet fin. Fig. 7. ft endlich ein Piramiden- förmichtes Kinkhorn vonweiffer Farbe mit drenen niedlichen Bändern auf jeden Gewinde, einem rothen, grünen und ſchwarzen, deren Farbe fih aber an den oberen Gewinden verlieret. Die Schale ift wie bey den Erdſchnecken fehr zart und und zerbrechlich. Inwendig ift fie weiß, und die Bänder fcheinen durch. Ende des erfien Theile, Kergnügen der Augen und des Gemuͤths, in Vorſtellung einer lu Sammlung Schnecken guide, welche im Meer gefunden werden Zweyter Theil. BR Georg Rolfgang Knorr Seel, Erben in Nürnberg. 3704 ai = 7 — — a EN a wi - . F . hr wi — © ‘ * | lan er E73 — ne Li" % a — un ads made 573 IIITE — >. ni ni 2 cut d * * ii $ Er Bu ls Binge arg = i ö sind Nonus dia tey%T ia) aa Hays tlae 17930 Pal Fi ih, 5 = 7" Be A032 ZB RT? +! te | > 3 N N 0; r 4 Eure A ’ $ 1* J 2140246 HR} * ——⸗⸗⸗————— —— et en | — — — = ) = .. ER N), D * EN N Dr — 8 II B ‘Be 94 > IS O = II I} ii al ZN « = S y TAN 77 N Z 8* —9 \ ) MM di WIR 4 N es > = 7% GG E EIN 7 — 2 9— N yr ie geneigte Aufnahme des erften Theils diefer Mufchel-Samm- 7 fung hatte unfern Seel. Vater in dem Entfchluß geftärker, diefeldige mit allem Fleiß fortzuſetzen; und e3 lagen fehon etz liche Tabellen zu dem zweyten Theil fertig da, als die Arbei— ten biefes fleißigen Mannes durch feinen frühzeitigen Tod unterbrochen wurden. Wir wollen das, was er angefangen hat, fortführen, um das Werk nicht un- vollfommen und mangelyaft zu laßen. Wir Fönnen in unferem Verfprechen dreifte feyn, da wir eine große Unterftügung haben. Des Seren Prediger Schadeloocks Hochehrwuͤrden, deifen feharfe Einficht, auch in diefen Theil der Wilfenfchaften, bekannt genug ift, und deffen Sammlung eine der fuͤrtref⸗ lichſten und fehönften ift, diefer Hochzuverehrende Gönner, haben ung die A 2 Der: j 2 Se + GE din 4 Er 5 Verſicherung gegeben, daß Sie ung mit den fehönften und feltenften Stuͤcken an die Hand gehen wollen, Wir müßen hier öffentlich diefe Geneigtheit ruͤh⸗ men, um die Freunde der Natur anzumeifen, wen Sie, mit und, den Dank fehutdig find. Wir wollen alle Sorge anwenden, daß alle Stücen auf das genaueſte nachgezeichnet und nach ihren Farben abgebildet werden. Die Bes ſchreibung, welche die Vorftellung begleiten wird, foll nicht weitläuftig ſeyn, fie wird aber alles nöthige in fich enthalten. Cie ſoll eben fo, tie der erite Theil, in deutfcher und franzöfifcher Sprache auögefertiget, und dem Liebha- ber die Wahl gelaffen werden. Wir ſchmeicheln uns, daß unfere Entſchlieſ fung nicht ohne Nusen feyn und erwuͤnſchten Beyfall finden werde, Nuͤrnberg, im Monat November, 1764 die Verlegere Georg Wolfgang Knorr Seel, Erben, Schneden und Muſcheln. Sweyter Theil, TAB. L Fig. 1. ach denen Schnecken aus dem Öefchlechte der Voluten, welche man Admirals zu nennen pfleget, haben gleich) diejenigen den Nang, die man Agate⸗Tutten nenner, da fie denn Theils zu den Börgerbohrern, theils zu den Butterwecken gerechnet wer; den, auch wohl vor Vice: Admirals, Schout bey Nacht, und dergleichen dienen müffen. Die erfte Rupfertafel in dieſem zweyten Theil mache mit einer Sammlung von 7. der; gleichen auserlefenen Schnecken, Die alle zu den Voluten oder Kegel, Schnerfen gehören, und unmittelbar auf die Admirals in den Cabinetern folgen, den Anfang. Da es aber ſchwer hält Diefe Schnecken recht aus einander zu Fennen, zumal es viele Varietaeten oder Abweichungen, giebet , welche machen, daß oft die nehmliche Schnecke nur der Zeichnung und Farbe halber eine gedoppelte und ganz andere Benennung erhält; fo mögte es dem tejer nicht unangenehm ſeyn, %3 jur Tl * u —m—- 6 ** en zur Beyhuͤlfe des Gedächtniffes, und zu Vorbeugung der Verwirrung, die fonft fo Teiche bey fo mannigfaltigen ähnlichen Figuren eneftehen Fan, einige mehrere Erläuterung alhier zu finden. Die Volutze oder Kegelſchnecken, welche man auch wohl Piramiden, fonft aber Tutten, Holländifch Tooten nenner, find eigentlich fo geftaltet wie ein Kegel, die Gewinde ragen nicht fonderlich hervor, fie find oben breit, haben die Laͤnge hinunter eine lange ſchmale Mündung, laufen in einer geraden Linie ſpitzig zu, und endigen fich in eine ſtumpfe Spige, fo daß fie, wenn man das unterfte zu oͤberſt feget, einer Piramide vollfommen ähnlich find. Dergleichen ers blicket man nun im I. Theil Tab. XV. Fig. 2,3. Tab. XVI. Fig. 3. Tab. XVII. fig. 4. Es gibt Hingegen auch eine andere Are Schnecken, die man Cylindri, Rollen ‚oder Wal⸗ zen⸗Schnecken nennet, Diefe find eben auch mit einer langen Mündung verfehen , aber fie find viel ſchmaͤler, und bey weiten nicht fo breic, und ihre Mündungen treten verhältnigmäßig fo in die Höhe, wie fie fich unten Kegelförmig und etwas baͤuchigt mit einer noch ftumpferen Spige endigen, fo daß fie eine Figur wie die Oliven und Datteln befommen. Dergfeichen ift zu fes hen I. Theil Tab. XV. fig. 7. Tab. XVII. fig. 1. Es wäre etwas Teichtes, die Schnecken alle gemächlich von einander zu unterfcheiden, wenn ihre Structur fo von einander abwiche, wie die Figur der rechten Voluten oder Kegel-Schnecken, und eines Cylindri, oder einer Walzen Schnee. Allein die Natur macht folche große Schritte nicht, fondern fie bilder zwifchen beyden noch fo viele andere abweichende Figuren, daß man ermuͤdet, ihre Grenzen zu finden. Es weie chen nemlich zwiſchen einem Kegel und einer Walze die Figuren etlicher Schnecken fo ſehr ab, daß man faft nicht mehr weiß, ob man fie zu den Kegeln oder zu den Walzen fegen fol. Ja es ware dieſe Plage noch zu überftehen, wenn nicht folche Abweichungen dazu fämen, da eine Schnee nicht nur von der erften und anderen Figur eine Aehnlichfeit hat, fondern überdas auch noch von einer dritten und vierten Art etwas an fich genommen, daß man offe in Zweifel gerathen muß, wohin eine Schnecke gehöre, ob fie, zum Erempel, ein Kegel, eine Walze, ober ein Tuͤrmchen oder Buccinum mit einer fhmalen Mündung fen, umd dergleichen. Und eben Diefes iſt Die Urfache, daß fo viele Schriftfteller, die ſich bemuͤhet haben, eine Eintheilung der Schnecken und Muſcheln nach gewiſſen Gefchlechtern zu machen, fo dunfel und zum Theil ver— wirt gefchrieben. Ein Fehler in der That, den man mit Örund niemand verdenfen Fan, weil Die Unterfcheidungs:Merfmale mamhmal von folhen Umftänden einer Schnee oder Mufchel bergenommen find, die ein anderer oft nicht einfichet, oder nicht vor hinfänglich befinde. Denit ein jeder betrachtet faft das Merkwuͤrdige einer Schafe aus einem andern Gefichts-Punct, die innere Befchaffenheit einer Schafe oder des Einwohners aber iſt entweder nicht fo merklich von einander unterfchieden, oder man hat noch Feine Gelegenheit gehabt, fie fo genau und hinlaͤng⸗ lich x» %* 7 lich zu unterfuchen, um daraus gewiſſe Kennzeichen feft zu fegen, die da dienen koͤnnten, ent fcheidende und gewiffe Geſchlechter und Untergefchlechter zu beſtimmen. Es wird dieſes einem jeden deutlich werden, der eines theils die zuvor angeführte Haupt: ‚gefihlechter der Tutten und Rollen einmal gegen einander vergleicht, und alsdenn unterſuchet, wie viele Schnecken gefunden werden, Die weder Tutten noch Rollen find, fondern einen Platz jwifchen diefen Gefchlechtern verdienen. Man wird nemlich etliche finden, Die mehr den eigentli— chen Tutten, andere die den Rollen, noch andere die beyden Gefchlechtern gleichviel ahnlich find, ja fo gar folche, Die nebſt der Achnlichfeit mit Diefen, auch noch einige Gleich— heit mit anderen Geſchlechtern befigen. So gehet es insbefondere mit den Buccinis, oder Kinfhörnern, und dergleichen allmählige Abweichungen in der Natur, find Urfache, daß Pli- nius, Rumph, Bonannus, Lifter und mehr andere fo fehr von einander abweichen, ſo, dag man oft die nemliche Schnecke ben dem einen Schriftfteller unter diefer Claſſe, bey einem andern aber unter einer andern fuchen muß. Diefe erfte Kupfer-Tafel, die wir uns jeßo zu befchreiben vorgenommen haben, ftellee uns Tauter folche Schnecken vor, die weder die rechte Figur eines ordentlichen Kegels, noch) einer Rolle haben, fo wie wir vorhin aus dem erften Theil erliche zum Mufter anführeten, fondern fie gehören mitten zwifchen dieſe beide Geſchlechter. Damit num die Anzahl der Gefchlechter nicht vermehret werden, fo rechnee Rumph fie zu den Voluten oder Kegel» Schneden, dahero haben alle dieſe fieben Schnecken auch den Geſchlechts- Namen Voluten, Tooten, Tutten, Piramiden, Kegel: Schneden. Unnter allen diefen und dergleichen Tutten aber, fie mögen denn nun mehr Kegel» oder Nof, Ienförmig ſeyn, machen die Holländer einen Haupt-Unterfihied. Einige nemlich find ben ihnen Admirals, die andere aber Agare-Tutten, oder Agate-Backen. Diejenige nemlich find alle Ad⸗ mirals, oder Vice⸗Admirals, Schoute bey der Nacht, und Admiralartig, die erſtlich Baͤnder haben, zum andern von ungemein ſchoͤner Farbe, und drittens von ſehr feiner Zeichnung der Puncte und Streiffe ſind. Und da ſind ſie entweder um der ausnehmenden Schoͤnheit halber Ober-Admirals, oder der Farbe halber Oranje-Admirals, oder ihres Varerlandes wegen, MWeftindifche Admirals, Guinefifche Tutten und dergleichen. Siehe I. Theil, Tab. VII. fig. 3. Tab. VIU. fig. 2. 3: 4. Allen übrigen Kegel oder Rollen artigen Schnecken aber aus dem Öefchlechte der Tutten oder Voluten die vorzüglich fehön find und befonders glänzen, dürfte mar den Namen Aga— te, Tuttem beylegen, wenn fie ordentliche Turten find, und Agate-Backen, wenn ihre Miündungen etwas weiter und baͤuchigter find, davon wir den Unterſchied bey der folgenden Tab, IV. fig. ı. anzeigen wollen. Mur muß man entweder aus Ihrer mehr abwe ichenden Structur 8 :* % % Structur einen noch befonderern Namen finden, als die Boͤtgers ⸗Bohrer. Siehe I. Teil, Tab. VII. fig. 4. Tab. XV. fig. 6. Tab. XXIV. fig. 5. das Kronen» Horn, dergleie chen in dieſem jegigen Theil Tab. XI. fig. 2. vorfommen wird, aud) die Kerzen, und der gleichen, es mögen nun diefe Schnecken glatt oder granulirt feyn; oder man muß Namen aus ihren Farben und Zeichnungen entlehnen: als Butter-Wecken, Herz Tutten, Eichenholz⸗Tut— ten, fiehe I. Theil Tab. XV. fig. 2, 3,4. ADB E-DBüchelgen, Wolfen Schnefen, und der gleiihen. Siehe l. Theil, Tab. XVI. fig. 3. Tab. XVII. Fig. 4. Tab. XVII. fig. r. Diefer Erläuterung zu folge find alle auf diefer erften Tafel abgebildete Schnecken Kegel Schnecken, welhe Nollenzartig find, indem fie etwas ſchmaͤler als die ordentlichen Ke⸗ gel find, und nicht mit einer fo geraden Linie in eine ſtumpfe Spise ausgehen. Sie find den Boͤtgers⸗Bohrern nahe verwandt, weil ihre Gewinde ziemlich hoch und ſpitzig heraus treten. Sie heißen zum Theil Agate-Backen, theils aber Agate-Tutten, weil ſie alle unver⸗ gleichlich glaͤnzen. Sie haben den erſten Rang nad) den Admirals, weil fie ungemein ſchoͤn ge: zeichnet find, und nunmehro wird es uns nicht ſchwer fallen, Diefen Walzenformigen Kegel: Schnecken aus ihren Farben und Zeichnungen diejenigen befonderen Namen benzulegen, welche ihnen von den Liebhabern gegeben werben. Fig.1. Diefe Agat⸗Tutte ift die gelbe gefledte Ratze, ben etlichen die Baſtart Herz ⸗ Tutte. Sie ift von dicker Schale, und imvendig weiß. Der Einwohner hat Feinen Deckel, Pan fich aber fo weit einziehen, daß man nichts von ihm fiehet. Die innere Banfunft bey Diefer Tutte ift wie bey allen Kegel, und Walzen-Schnecken. Es fteher nemlich eine glatte, glänzende, und gleichfam polirte Seule in der Mitte, welche von der ſtumpfen Spige biß in die Krone hinein gehet, und oben ungemein fein und zart, unten aber dick und ftarf ift, um dieſe Säufe fihlinget fich das innere Gehäufe oder die Windung drey-hoͤchſtens viermal herum. Der erfte Umgang nimmt die Sänge der halben Schnecken ein, der zweyte ein Drittel ber tänge, der dritte einen achten Theil, und der vierte ift Faum fichtbar. Fig. 2. ftellet eine gelbe granulivte Baftert Herz⸗Tutte vor, und ift ein Agate— Bad. Sie ift oben breiter und nicht fo Olivenfoͤrmig als die erfte, koͤmmt aber fonft der vo» tigen gleich, nur iſt fie weitinundiger und hat diefes befondere am fich, daß fie über und über als mit Sand beftreut zu ſeyn feheinet, daher man ihr auch den Namen der Fornigten, und gra⸗ nulirten Tutte beyleget, ein Umftand der fich fonft bey den mehreften gefleckten Kaͤtzgen einfins der. Es stehen aber alle diefe Körner oder Puͤnktgen, die wie Die Köpfgen von Fleinen Ste adeln erhaben find, Reißen weife, und in einer fchönen Ordnung um die ganze Schnecke herum. Fig. 3. Sit von eben dergleichen Art, da aber die Flecken mehr herzfoͤrmig und die Farbe braun iſt, fo heiſſet fie die braune gramulirte Herz⸗Tutte, es pfleger aber dieſe Art etwas dicker Eu 8% 9 dicker von Schafe als die vorige zu fern, und die Mündung ſtehet wie an den ſogenann— cn Schnecken-Back weit heraus. Fig. 4. Dieſe bandirte Oliven-TTutte iſt aus dem Geſchlechte derer Boͤtger⸗ Bohrer, nur iſt die obere Spitze, wo die Gewinde hervor treten, etwas zu ffumpf. Die Schafe ift nicht gar dicke; Die Binde aber, welche fie umgiebet, beftehet aus einer Neihe weiſſer Flecken, Die mie fchwarzen Zirkeln eingefaffer find, zwifchen welchen der Grund gelb iſt, übrigens aber ift die Schnecke ſchneeweiß. | Pig. 5. Diefe dietfhaligee ſteigende Löwen; Tutte Hat ihre Benennung theils von der Farbe der Flecken, als welche roch und gelblichtbraun ausfehen, wie eine Loͤwenhaut, theils aber von der Figur der Flecken, weil fie fich fo in die Höhe richten, und mit Zacken anliegen, wie ohngefehr die aufgerichteten Loͤwen in den Wappen, welche mit den vordern Tagen Die Schilde halten. Es ift aber nicht zu fäugnen, Daß die Einbildung hier das meifte zur Benens nung beytragen muͤſſe, indem Die Zeichnung diefer Schnecke viel natürlicher mit denen Landkar⸗ ten koͤnnte vergliechen werden. Man hat die nemliche Tutte auch granulirt. Fig. 6. Wenn die Holländer eine Schnecke zu einer Schildfröte vergleichen, fo thun fie folches wegen den ohne Ordnung auf einen weiſſen oder gelblicht weiſſen Grund zerſtreuet fies genden und in einander laufenden dunfelbraunen Flecken. Da nun dergleichen an diefer Tutte gefunden wird, fo heift fie auch bey ihnen Schildpadde-Hoorn, oder Schildkröten, Tut⸗ te, und aus obigen ift ſchon Flar, daß man fie zu denen Agate » Schneden, und zwar zu denen Boͤtger⸗Bohrern zu vechnen habe. Fig. 7. Iſt allerdings auch eine Schildkroͤte-Tutte, muß aber zum Unterſchied der dorigen den Beynamen: Die gekroͤnte, bekommen, denn die heraustretenden Gewinde ſind alle eingekerbet, oder gleichſam ausgezackt, da fie an der vorigen hingegen glat waren. Alle ſol⸗ che Schnecken und Tutten aber, da die Windungen beym heraustreten minder oder mehr aus⸗ gezackt find, heiſſen ben denen &iebhabern Kronen ober gekroͤnte. Man Fan hiebey nach» fehen aus dem erften Theil Tab. VL. fig. ı. Tab. VII. fig.4. Tab. XV. fig. 2. und deren Beſchreibung. TAB. II. Fig. J. Wir haben bereits im erſten Theil Tab. VI. fig. 4. und 5. Tab. XIX. fig. 1. erfehen, daß es gleich · und ungleichfeitige Tellsund Tellfoͤrmige Muſcheln gebe, die ein befonders Gefihlecht ausmachen, und Telline genennet werden. Ihr Haupt: Kennzeichen iſt, daß fie duͤnnſchaligt, am beyden Seiten gleich platt, und nicht fehr dickbaͤuchigt, auch insge⸗ I. Theil. B mein 10 * 5 mein breiter als lang find, jedoch ſo, daß das Schloß allezeit auſſer dem Mittelpunct ſtehet, obgleich die ſogenannten gleichſeitigen an beyden Seiten des Schloſſes dem erſten Anſehen nach gleiche weit auszufaufen fiheinen. Die Schalen figen mit einem einfachen Gelenfe oder Ginglymum an einander, find aber dabey mit zwey Pergamenthäurenen Bändern verfehen. Das erfte ift ins wendig über das Schloß hergezogen, und durch deffen Einſchrumpfung ziehet fich die Mufchel unten dergeftaft von einander, daß man fie nur mit Gewalt zubringen Fan. Das zweyte aber figt mitten in der Schale und zugleich am Einwohner feft, welcher zugleich mit einem knotigten Stück Fleiſch an der andern Schafe angewachfen iſt. Vermittelſt Diefes Bandes zie— het das Thier die fonft von felbft Flaffenden Schalen an einander, und verſchließt ſich in denſel⸗ ben. Sie ſtecken mehrentheils eine Hand breit oder auch wohl einen Schub tief im feuchten Sand, und wenn man ihre Spur findet, welche in einer Eleinen Defnung im Sand beftehet, fo graͤbet man fie aus. Den den Ebben fihleichen fie aus dem Seewaſſer in einer aufgerichteten tage, mit weit von einander Flaffenden Schalen, fo daß das Schloß oben ftehet, heraus, und bohren fich in den annoch von der Fluth naffen und fchlammigten Sand ein. Diejenigen, wel che einen febr feinen und weiten Dün-Sand zu ihrem Aufenthalt erwählen, find insgemein von zarter und fihöner Schafe. Die fihlechtern aber verfriechen fich in groben und fteinigten Sand. Das Thier hat ein ſchoͤnes weiſſes und bey den meiften eßbares Fleifih, an deffen ei» nem Ende ſich zwey hohfe Röhren mit rothen Zoten befinden, wodurch es das Waſſer an fich ziehet und mit Gewalt ausfprüger; an der andern Seite aber ift eine Defnung zum Auswurf des Unrachs. Zuweilen finder man auch fehöne Perlen darinnen, Die Die nemliche Farbe wie die Schaale haben. Was nun diejenige Tell⸗Muſchel Insbefondere betrifft, welche wir hier vor uns finden, fo iſt dieſe an der einen Seite recht vund, an der andern aber lauft fie mit einer abgefegten Eike aus, Die Oberfläche der Schale iſt weiß und Hat ein rothes Schloß, von welchen etliche ro⸗ the Strahlen herunter gehen, Die durchfichtig find, weil die Schale dünne ift. Es find aber die Schalen überdies auch noch mit feinen zarten Schuppen oder Schilfern befest, wie etwa die Zunge einer Katze, und darum wird auch dieſe Mufchel lingua felis, der Lingen Zunge genennet. Eine Benennung, die wir gewiß nicht würden haben, wenn fie uns nicht vom Rumph waͤre gefaget worden. Diefe Are Hagen Zungen hält ſich in fehr feinem Sande auf, es giebt aber auch eine nemliche Art Kasen-Z Zungen, welche nur im groben und ſteinigten S Sand wohnen, und dieſe ſehen ungleich ſchlechter und ſehr unanſehnlich aus. Fig. 2. Daß es unter denen Stachel: Schnerfen, welche überhaupt Murices genennet werden, auch Schnepfen⸗ Koͤp fe gebe, haben wir ſchon im erften Theil erfehen, da wir denn Tab, XI. fig. 3, 4. einen Doppelt gezackten, Tab. XU. fig. 2,3. aber einen ungezackten ans traffen. *k m o % 11 traffen. Jetzo aber zeiget uns gegenwaͤrtige Figur einen einfach gezackten und kurz— ſchnaͤbeligten Schnepfen⸗Kopf. Es iſt dieſelbe von auſſen ſehr runzelicht, und die Schale ſcheinet aus lauter Stuͤcken zu beſtehen, die erſt neuerlich bey jeden Abſatz, wo auch die Zacken heraus treten, angewachſen ſind. Die Farbe iſt ſchmutzig braun, inwendig aber hat die Schnecke einen ſchoͤnen gruͤnen Mund, durch welchen dunkle Baͤnder hervor ſcheinen. Fig. 3. Wenn man immerfort und viel Brandewein trinkt, fo heißt dieß bey denen Hol, ländern ſpottsweiſe: pimpelen. Mun giebt es eine Art Fleiner Brandeweins-Glaͤſer, die voller Hoͤcker und Buckel figen, und felbige werden darum Pimpeltjes, oder Pimpelchen genannt. Weil nun die in diefer Figur abgebildete Schnecke eben fo voller Höcker und Buckel figet, fo wird fie auch nebft allen dergleichen Schnecken Pimpeltje oder Pimpelchen genennet. Wie finnreich it Diefes nicht ausgedacht? Wir wollen jest aber auch Die gelehrte Benennung hinzu⸗ fügen. Es ift nemlich dieſe Schnecke ihrem Bau zufolge eine Arc der Sturmhaube, mic dem Unterſcheide, daß fie ungemein hofpericht und gleichfam voller Warzen it. Alle die Schnes Een diefes Gefchlechts werden Caflides verrucofa@ genennet, und nebft den Pimpelchen finder man auch Fröfche, Kröten, Hochfchtvänze, gezackte Maulbeere, Schweizer⸗ Hofen und dergleichen unter ihnen, je mach dem fie eine mehr fängfichte oder Birnformige Ges ftalc Haben. Man vergleiche hieben die 5. und ste Figur der XXV. Tafel des erften Theils, und deren Beſchreibung. Es ift aber Diefe Schnecke fehr dicke und ſchwer, der Grund ift wie weile Kreide, und mit etlichen fehrwarzen Binden umgeben, die Höfer, welche alle zuſammen gefaltene Fortfäse zu feyn ſcheinen, find einhellig ſchwarz, welche Farbe ſich aber an den Ge winden etwas verliehret. Fig. 4. Daß wir unter der großen Anzahl Schnecken auch ein befonderes Gefchlecht ha ben, fo man Trochi, oder Kräufel nennet, ift aus dem erften Theil Tab. XII. fig. 1, 4. und Tab. XXV. fig. 3, 4. bekannt. Wenn nım diefe Schnecfen etwas mehr bäuchige find, und nicht vollfommen wie ein umgekehrter Trichter ausfehen, fo nennet mar fie Kraͤuſelfoͤrmi⸗ ge, und von der Art ift diejenige, Die wir hier erblicken. Sie iſt eine Abweichung von zwey andern gleichformigen Schnecken, davon eine die ausgeſtochene, die andere aber die Pharao, Schnede oder der Camiſols-Knopf genennet wird, denn fie hat von beys ben was an fih. Es gehen nemfich rings herum lauter Ringe, die aus dicht an einander fir henden Körnern beftehen, die Schafe aber ift im Örunde weiß, und hat dichte Zinnober rorhe Flammen. Fig. 5. zeiget nur die Mündung mit dem Nabel-Loch vorbeſchriebener Schnecke. 12 ® RB %#% Fig. 6. So wie e3 einfihafigte und zwenfchafigte Seethiere giebet, fo hat man auch viel fihaligte, deren Schalen aus 3, 4, 5, 6 und mehr ganzen Bläctern zufammen gefeger find, und welche entweder einzeln oder haufenweife und gleichfam Nefterweife an Klippen, Schifbo— den, oder auf anderen Mufcheln und Klipffebern, ja fo gar auf den Ruͤcken der Schildfröten zuſammen feſt und angewachfen figen. Man nennet diefe Art Balani, Eicheln, Puiften , oder Schweren und Warzen, und diefe, welche uns in der sten Figur gezeiget wird, heiffet befon» vers die aufgehende See; Tulpe. Was nun ihre Structur betrifft, fo haben diefe Schnecken einen platten Boden, Der aber fehr duͤnne und fo hart an den Klippen oder Schifboden angewachfen ift, Daß man fie mit famt dem Holz oder Stein, daran fie fisen, abmeiffeln muß. Inwendig find fie glatt und weiß, auswendig aber von drey und mehreren röchlichten oder ſchwarzgrauen Schilden zufammen ger fest, welche Schilde entweder glatt, oder Die Laͤnge herunter geftreift, oder auch tief eingefers bet find, wie bey den Kamm-Mufcheln. Diefe Schilde, die bald eine verhältnigmäßige, bald ungfeiche Öröße haben, ftehen oben offen wie die Tulpen, Die aufgegangen find, und befchreis ben ein unregelmäßiges 3, 4, 5 oder 6-⸗Eck. Das Thier, fo darinnen wohnet, ift fehleimig, wird aber im Kochen weiß und harte, und gibt ein ſchmackhaftes Eſſen ab. Oben in der Müns dung ftehen zwey gezaͤhnelte Beinchen, wenn dieſe von einander gehen, fo ſtreckt das Thier ges wiſſe Arme heraus, Die wie ein Federbuſch ausfehen, und ziehet damit feine Nahrung an ſich. Don folchen See⸗Tulpen figen hier in gegenwärtiger Figur drey beyſammen an einen Klumpen. Fi8.7. Im erften Theil haben wir fihon bey Tab. XVI. fig. 1, 2. eine YToabes Arde beſchrieben, dergleichen auch afhier in dieſer Figur vorgeftellee wird. Das einzige, was an diefer vorzuglich zu betrachten iſt, beſtehet in den unzähligen Fafern, die Diefe Mufchel, wie mehrencheils gefunden wird, gleich einem Bart umgeben. Mit diefem Bart, oder fafes rigten Fortſaͤtzen fangen fie fich fo feft an den Klippen an, daß man fie mir Mühe abreiffen muß. TAB. I. Fig. 1. Es ift fehon im erften Theil bey Tab. XX VI. fig. 1. und Tab. XXVIIL.fig. 1. bemerfet worden, wie die Liebhaber eine Art ftachelichter Schnecken pflegen Teuffels-Klauen, Bots» Haken, Krebs⸗Schnecken und dergleichen zu nennen, und wir finden in jeßiger Figur eine derglei— hen, die eben dahin gehöret. Da num vorher ſchon erwehnet worden, welchen Unterfiheid Die Liebhader zu beobachten pflegen, fo iſt jezo nur zu merken, daß dieſe Art von Stachel-Schnecken benm Rumph nicht unter denen eigentlichen Stachel-⸗Schnecken, ſondern unter denen Fluͤ⸗ gel, Schnecken ſtehen, und daſelbſt Alatae genenner werden, Dieim J. Theil Tab. XXVII. fig. RE 8 13 fig.1. vorgeftellte Schnecke,welche wir die Teufels⸗Klaue genenner Haben,trägt beym Rumph niche nur eben Denfelben Namen, fondern heißt auch ben ihm der Botshacke Harpago, indeme die Frummen Klauen eben wie Die Hafen ausfehen, die man in denen Fleinen Schifs— Boten gebraucht, um fich an das and feit zu halten, Die im J. Theil Tab. XXVIII. fig. 1. . vorgeftellte Schnecke aber, welcher von vielen Liebhabern der Name Botshacke gegeben wird; it beym Rumph das Weibchen einer Krabbe oder Krebs: Schnee, oder Alata cornuta. Da nun die in jegiger Figur vorfommende Schnecke die nehmliche Structur hat, fo ftehet es einem jeden frey, od er fie mit einigen zu denen Botshacken zehlen, oder mic _ Rumph eine Krabbe nennen wolle. Nur muß ich hier erwehnen, daß wenn der hinter ſich austreidende Frumme Stachel ſich wie ein Winkelhacken Dreher, (welches Gelegenheit ge geben, fie auch Botshacken zu nennen) Rumph ſie alsdenn mit dem Namen Cornuta nodofa, oder Podagra-Schnecke und auch Scorpion, beleget. Ueberhaupt kommt es etwas auf die Einbildung an, oder ein Liebhaber muß ſich, wenn er nicht allerhand Benennun⸗ gen annehmen will, einen gewiſſen Schriftſteller zum Grunde legen, welchem er alleine folgen will. Wir geben nebft den Rumphiſchen Namen auch die andere an, die unter denen Lieb» habern im Brauch find, und laſſen es der Wahl derer Sammler über, wie fie die Schnecken in ihren Cabinettern rangiren und nennen wollen, Fig. 2. und3. Daß es unter denen geripten, oder Kam-Nufcheln, die man Peti- nes nenne, viele Arten, große und Fleine, dick-und duͤnſchaligte gebe, daß ferner ihre Scha⸗ len entweder gleichbäauchigt, oder ungleich find, fo daß die eine hohl, die andere platt ift, daß auch) etliche ein Ohr, andere zwey, etliche gar Feine haben, und daß man fie, wenn fie fehön find, bunte Mantel, Koͤnigs-Maͤntel und dergleichen nenne, folches alles ift ſchon im 1. Theil bey der Tab. IV. fig. 1,2. Tab. V. fig.ı, 2. Tab. VII. fis. 5. Tab.XIV. fig. ı, 2. Tab. XVII. fig. 2. Tab. XIX. fig. 2. Tab. XXVIII. fig. 2. gelegentlich dargerhan worden. Es find alfo die auf der jegigen Kupfer-Tafel unter fig. 2, und 3. vorfommende Mus ſcheln ebenfals Bunte Mantel mic gleichen Ohren, bey etlichen auch die fliegende Mus ſcheln genennet, weil fie zuweilen einen Sprung uber das Waſſer thun. ie find von duͤnner Schale, und fehen wie die platten Deckel von folchen Strahl» Mufcheln aus, Deren untere Schale ziemlich dickbaͤuchigt iſt. Beyde haben quer uber fehr zarte Kerben, Die wie ein Gits terwerf daruͤber fiegen, und find nur der Farbe nad) von einander unterfchieden. Fig. 4. Wenn erliche Schnecken nicht fo dickbaͤuchigt find als die Buccina oder Kinfhör; ner, und daß ihre Gewinde höher heraustretten, fo werden fie Sirombi, oder Straubfehne: cken genenner, und es find fon im 1. Theil, Tab. VI. fig. 1, 2. ein paar vorgefommen. 23 Ob 14 RO 4 % Ob nun ſelbige beym Rumph zwar unter die Buccina gezehlet werden, fo gehören fie doch in der That nicht dahin. Es hat Rumph aber eine andere Gattung Strombi genennet, welche wir Schraubfehneefen genennet Haben, diefe find viel länger und haben gar Fein Ge⸗ winde, welches verhäftnigmäßig dicker als das andere wäre, weil fie alle nach und nach abneh— men. Dergleichen find im erften Theil, Tab. VII. fig. 6. 7. Tab. XI. fig. 5. und Tab. XXI fig. 4. 5. zu finden, Lie fich nun zwifchen denen Duccinis, die zugleich Strombi oder Straubſchnecken find, und zoifchen denen rechten Strombis oder Straubfchnecken eine Mittel» Gattung befindet, welche Spindeln oder Zuf Heilen, Cfiehe I. Theil, Tab. XX. fig. 1.) alfo gehöret noch eine Art feiner Schnecken darzwiſchen, welche man Turriculae, oder Thuͤrmchen nennet, die von oben zwar wie eine Spindel ausſehen, unten aber ſich nicht in eine ſolche lange Roͤhre endis gen, und von diefer Art find die auf jegiger Kupfer-Tafel vorfommende Fig. 4, 5, 6, und 7. Eine von dergleichen Schnecken ift fchon im J. Theil, Tab. XV. fig.5, 6. befchrieben, und wir wollen jeßo nur mit der Befchreibung gegenmwärtiger Thuͤrmchen fortfahren, da fie vom Rumph ebenfals Turricule genennet werden, obgleich er fie mie unter die Buccina oder Kinkhoͤrner gefteller Hat. Es ift alfo diefe Schnecke in der vierten Figur ein gefaltenes Thuͤrmchen, Cturri- cula plicata) Quer über gehen Dichte an einander tieffe Kerben oder Furchen herum, und von oben biß umten gehen hohe Wülfte oder Falten herunter. Die Mindung endige ſich wie an ei⸗ ner ſtumpfen Spindel und ift Aſchgrau. Die Gewinde fegen merflich ab. Fig. 5. Stein Thuͤrmchen, welches eine viel dünnere Schale hat, die jedoch mit zarten Furchen umgeben , fonft aber unanfehnlich von Farbe, und etwas rauh anzufuͤhlen iſt. Die Öewinde Tegen fich fo dicht an einander, daß fie ausfehen wie eine fchief gewundene Pa pier⸗Tutte, an deren Spige man fehen Fan, wie offt das Papier umgewickelt iſt. Die Min dung ift weiß, j Fig. 6. Sit abermals ein gefaltenes Thürmchen von zarter Schafe. Die Falten werden durch Die Quer:Ringe tief durchfchnitten, und haben eine hochgelbe Farbe. Fig. 7. Ein glattes dünfchaligtesg Thürmchen von brauner Farbe, und mit zars ten Linien umgeben. Rings herum gehen weiffe Pinctgen, die alle gleichweit von einander fter ben. Die Muͤndung ift ebenfals mehr braun als weiß, und die weiffen Flecken fiheinen durch, an. IV: Fig. 1. Diefe Schnecke wird vom Rumph oben am unter die Mluten oder Kegel. Schneden gefegt, und Cymbium, holländifch gekroonde Back, oder Kroonhoorn ges nennet. RO HOCH 15 nennet. Ohnerachtet aber Rumph der vornehmſte ſyſtematiſche Schriftſteller der Conchilien— Geſchichte iſt, fo hat er doch, wie es ihm mehrmalen ergangen, weder den Namen Kronen— Schnee, noch die Einfhaltung diefer Schnecke unter die Voluten bey denen Liebhabern bes haupten koͤnnen. Denn was den Namen Kronenhorn betrifft, fo wird derfelbe einer Tutte gegeben, die Tab. XI. fig. 2. vorfommen wird, und in Anfehung der Claſſe, dahin Diefe Schnee gehöre, fo Haben Die Holländer ſchon lang ein Neben⸗Geſchlecht gemacht, welches fie Bakken nennen. Man nennet aber in Holland einen Bak, alle folche von Holz verfertigre Ges fälle, Die ausgehöhler find, daß man wie in einem Trog etwas hinein legen Fan. Alle folche Schnecken nun, die eine weite, laͤnglicht ausgehoͤhlete/ und minder oder mehr baͤuchigte Muͤn⸗ dung haben, find bey ihnen Bakken, oder Tröge, daher kommen auch etliche Tutten bey i ihnen befonders unter den Namen Agate-Backe vor, weil ihre Mündung weiter und bäuchigcer ift als an den rechten Tutten, wie wir fihon bey der erften Tafel diefes Theils angemerfer haben, Es Heiße alfo gegenwärtige Schnecke eigentlich der gekroonde Tepel- Bak, oder gekrönte Zigen: Bad, oder Trög-Schnede, bey erlichen aber Kahn: Schnecke, Gekroͤnt heißt ſie, weil oben am erſten Gewinde Zacken heraus gehen, (ſiehe die Beſchrei⸗ bung zur Tab. I. fig. 7. dieſes erſten Theils) Ein Bar wird fie ı genennet, weil die Min, dung weitbäuchige if, denn mar findet von diefen Schnecken, welche 15 biß 16 Zoll fang, und 9 Zoll breit find. Ein Zitzen-Back Heißt fie aber, weil die Ffeine herans fretenden Wins dungen wie eine Bruft- Warze, oder Zitze an den Weiber: Brüften ausfehen. Sie ift glatt and glänzend, Die Farbe ift braun, quer uber gehen noch ein paar dunffere Binden, von oben biß unten gehen zarte Linien, und inwendig iſt fie gelblicht weiß. Fig. 2. und 3. find bunte Maͤntel, und da wir fhon ben der vorhergehenden Kupfe fertafel zu Fig. 2. und 3. das nöthigfte erinnert, ‚fo übergehen wir hier diefe Mufcheln, da fie nur in der Zeichnung unterfchieden find, welches man ohnehin beffer aus der KRupfer-Tafel alg aus einer Befchreibung wahrnimmt, nur muß ich anzeigen, daß der bunte Mantel ben der Fig, 3. auf den Rippen fehr Fleine weiglichte Schuppen hat, beyde aber gleichbaͤuchigt ſind. Fig. 4. und 5. Dieſe ſonderbare Schnecken werden Strohhalme, Seehalme, ober auch wohl See-Haber genennet. Sie ſehen faſt aus wie die egte Boͤtgerbohrer des Rumphs, und gehören unter die Rollen⸗Schnecken. Sie find fo leicht und duͤnne, als ob ſie von Stroh waͤren, und thun oͤffters einen ſo hefftigen Sprung aus dem Waſſer, als ob fie wie Pfeile von einem Bogen abgedruckt wurden, daher fie auch von einigen Liebhabern Neil: Schneden genenner werden. Sie find ganz glatt, glänzen ſchoͤn, und haben eine fihneeweilfe oder bunte Farbe mit ſchoͤnen Zeichnune gen und Linien. Unten ſiehet dieſe Schnecke allezeit ſo aus, als ob ſie abgebrochen waͤre. Fig. 16 + RC H# Fig.6. Iſt eben ein ſolch Thuͤrmchen, als wir bereits in der vorhergehenden IIT. Tafel fig. 5. befihrieben haben, nur mit dem Uncerfihied, Daß diefe Schnecke mehr weiſſe Flecken in einen röthlichern Grunde hat. Fig.7. Diefe Schnee fteilet des Rumphs granulirten Bötger-Bohrer-Te- rebellum granulatum)) aus dem Gefihlechte der Mollen vor, und heißt auch bey einigen das granulirto Kaͤtzgen. Es gehen eine große Menge erhabene Neifgen um dieſelbe her ⸗ um, und auf diefen Neifen ftehen fchwärglichte Puͤnetgen, die aber nicht fehr erhaben find, da hingegen eine andere und breitere Art Feine Neife, aber lauter Reihen erhabener Körner hat, FTABSRE Fg. 1. Auf diefer Tafel nimutt ſich in der Mitte eine vortrefliche Kräufel- Schnee fehe heraus. Sie ift des Rumphs Trochus primus, five maculofus, oder die große ge⸗ fleckte Kraͤuſel⸗ Schnecke. Der untere Theil iſt breiter, und die Spitze nach Verhaͤlt⸗ niß nicht ſo hoch, als bey andern Trochis, darzu iſt ſie ziemlich ſchwer und ſtark. Sie iſt voller Wellenfoͤrmigen Flammen, die unvergleichlich roth ſind, am untern Gewinde aber ins dunkelgruͤne übergeben. Es iſt unnoͤthig, ein mehreres hievon zu berichten, da wir im erſten Theil Tab. XII. fig. 1, 4. und Tab. XXV. fig. 3.4. wie auch Tab. XXX. fig. 6. einige Kräufel- Schnecken befihrieben haben. Fig. 2. Iſt eine bandirte Tutte, die unter die Weſtindiſchen Admirals gehoͤret. Sie kommt mit der im erſten Theil Tab. VII. fig. 3. beſchriebenen Schnecke ſehr überein, das « her wir den Leſer ſowohl dahin, als zu dem, was bey Tab. I. fig. ı. in Diefem andern Theil gefaget worden, verweifen. Fig. 3. Diefe Schnee ift eine Voluta Speltrorum, oder das Geſpenſt, weit bie gelben Striche darauf denjenigen Gefpenftern ähnlich fehen follen, welche man auf etlichen Sand-Charten von Aſien, Hinter der Tarfarifchen Mauer in der Wuͤſte Lob abgezeichnet findet. Eine Benennung, die in der That einige Hundert Meilen weit hergeholet iſt. Fig. 4. Iſt ein fchöner Zinnobersrorher bunter Mantel, dergleichen wir ſchon in der vorhergehenden Tab. III. und Tab. IV. befhrieben Haben, nur unterſcheidet fie ſich durch Die feltenen weiſſen Flecken, Fig. 5. Diefe Schnecke die duͤnſchaligt und unanſehnlich, dabey rau anzufuͤhlen iſt, gehoͤret unter die Kugel⸗Schnecken, obgleich ſie der Structur nach einigermaſſen mit den Porcellan⸗Schnecken uͤbereinkommt. TAB. 8 4 8 17 TAB. ML Fig. 1. Diejenige Kräufel- Schnee , welche wir auf der vorhergehenden fünften Kur pfes Tafel unter der erften Figur antraffen, und dafeldft befchrieben haben , wird allhier an der untern Seite, welche man den Boden nennet, vorgeftellet. Man erblicker in der Mitte ein fo genanntes Nabelloch, welches faſt bis an die Spige hinein gehe. Um feldigen zeigen ſich Ringe, welche etwas erhaben find , und gleichfam als Falten oder Runzlen in der Run dung herum, biß nach der Muͤndung zu, fauffen. Ueber diefe gehen quer über vörhliche Flanı men, die auf einen weißlichten Boden liegen, und hernach an den Windungen außwendig in die Höhe gehen. Die Mündung ift nad) Verhaͤltniß der Schnee Fein und längliche, jee doc) ift das Schild, womit diefe Mündung gefihloffen wird, rund, aber fo dünne als ein Blech, voller Fleinen runden Striche, und bräunlicht vorh. Inwendig ſiehet die Schafe wie ſchlechtes Perlenmutter aus, und hat feinen fonderlichen Glanz, iſt aber dicke, und ſtark, obgleich der aͤuſſere Rand an der Mündung dünne zu ſeyn ſcheinet. Fig. 2. Wir haben ſchon im erften Theil bey der erften Figur der XX. Tafel eine Nachricht von Spindeln gegeben; Wenn wir alfo diefe Schnecke beſchreiben wollen, fo habe wir weiter nichts zu thun, als nur zu melden, daß fie Die Fleine Art von derjenigen fen, die bey angefuͤhrter Kupfer Taffel ſchon beſchrieben worden, und wohin wir den Leſer verweiſen. Nur haben wir hier noͤthig, diejenige Erinnerung zu wiederhohlen, die wir ſchon mehrmahlen ge⸗ macht; daß nehmlich die Schnecken ihrer Structur nach, nicht auf einmahl, ſondern nach und nach von einem Geſchlecht zum andren uͤbergehen. Da wir nun dieſe Schnecke zu den Spindeln rechnen, ſo folget doch nicht, daß ſie eine der vollkommenſten und ausgebaueten Spindeln ſeyn muͤſſe, denn eine vollkommene Spindel iſt ſchmaͤhler und hat eine viel laͤngere Muͤndung. Weil aber dieſe Schnecke doch eine lange Muͤndung hat, und zugleich mit den Gewinden ziem⸗ lich hoch heraus trit; ſo iſt ihre Geſtalt ſchon nicht mehr zu den Kinkhoͤrnern, auch nicht zu den Thuͤrmchen, vielweniger zu den Schraube · Schnecken zu rechnen. Soll ſie demnach nicht alleine ſtehen, ſo iſt ſie dahin zu ordnen, wo ſie am mehreſten ihres gleichen findet, und wo waͤre dieſes wohl anders als unter den Spindeln? Fig. 3. Der Name Kloͤppelkuͤſſen, wird bekandter maſſen einigen Kegelſchnecken bey+ geleget , und wir Haben im erften Theil gefehen, daß etliche die dafelbft Tab. VII. Fig. 3. und 6. abgebildete Admiralartige Tutten damit befegen ; diefe aber, welche wir in der jegigen Figur vor uns haben, ift das egte und fehönfte Kloͤppelkuͤſſen. Sie ift oben und unten braun. In der Mitte, und oben gehet eine weiffe Binde herum, welche mit zweyen Reihen U. Theil, € dun⸗ ‚8 - ”* * dunkelbrauner Puncte geziehret ſind. Die Geſtalt iſt Kegelfoͤrmig, der Boden ziemlich plat, nur gehet in der Mitte eine Spitze heraus. Die Schale glaͤnzet wie Porzellan, und die Muͤndung iſt Zinnober roth. Es giebt noch mehrerley Arten von Kloͤppelkuͤſſen, die aber alle in den Farben unterſchieden ſind. Die Urſache aber warum man ſie das Kloͤppelkuͤſſen nennet, iſt keine andere, als weil die dunkelbraune Flecken, Flammen oder Puͤncte eben ſo ausſehen ſollen, als die Reihen der Stecknadeln auf einem Kuͤſſen, worauf die Spitzen gemacht oder gekloͤppelt werden, und welches man im Hollaͤndiſchen Speldewerks kuſſen nennet. Wie glücklich ift nicht Die Erfindung Diefes Namens? Wir fehen alfo, daß uns noch viele Menfchen in der Welt in der Einbildungs Kraft übertreffen ; zu bedauren aber, dag mir ums heutiges Tages noch mie folhen Benennungen plagen muͤſſen, dabey fich nichts denfen laͤſſet. Fig. 4. Da6 es unter den Schnecken auch eine Art gebe, die mar Thuͤrmchen nennet, ift fchon im erften Theil Tab. XV. Fig. 5 und 6. angezeiget worden, und dafelbft fanden wir ein vollfommenes Muſter, wie ein eigentliches Thuͤrmchen geſtaltet ift, allein, wie in allen Gefihlechtern Abweichungen ſind, alfo werden auch unter dieſem Baftarte gefunden. Don folcher Befchaffenheit ift Die in gegemwärtiger Figur vorgeftellete Schnee. _ Sie hat nehm. lich eine ſtumpfe Spige, denn das obere Gewinde iſt plat und raget nicht hervor, auch Tiegen die Gewinde Dicht übereinander, Die Schale ift fihmusgig, gelb, unanfehnlich und etwas rauh anzufühlen. Ahre übrige Structur hat viele Aehnlichfeit mit den Midas. Ohren. Pig. 5. Diefe Schnecke ift abermahls eine Abweihung von einem Thuͤrmchen, denn die Mündung ift niche fo ſchmahl, fondern weit, wie an den Kinfhörnern, hingegen treten die Gewinde wie an einem Thuͤrmchen hervor, jedoch mit dieſem merflichen Unterfiheid , daß die, fe Gewinde weit um einander herum fauffen, fo daß gleichſam ein breiter Gang zwiſchen je, dem Gewinde in einer Schnecken »tinien in die Höhe gehet, welcher gleichfam eine Furche aus: macht, uud etwas vertieft ift. Die Schale feloft iſt ziemlich diceke, von weiffer Farbe, worauf blaß gelbe und regelmäffige Flecken ftehen. Der Schneckenfoͤrmige, breite , und gefurchte Gang aber, welcher oben zwifchen den Gewinden in die Hohe gehet, und den man an Diefer Figur, der Lage halber, nicht fehen Fan , iſt Schneeweiß, und ohne Flecken, TAB. VII. Fig. 1. Unter den Regel» Schnecken werden auch’einige gefunden ‚die man Butterwe⸗ cken nennet, und es iſt ſchon im erften Theil Tab. XVH. Fig. 4. eine vorgezeiget worden, Ihre Structur iſt wie ein Kegel, "oben nach dem Boden zu nicht eckigt, fondern rund, aus der Mitte des Bodens aber treten. die Gewinde mir einer Heinen Spige heraus, welche wer: hindert, —— * x⸗ hindert, daß nicht das unterſte zu oͤberſt ſtehen kan. Ueber die Schafe, die einen gleich gefaͤrb⸗ ten Grund hat, gehen etliche Reihen Flecken, und wo dieſe Kennzeichen zuſammen kommen, da werden ſolche Schnecken zu den Butterwecken gerechnet, obgleich ſonſt ihre Farbe zuweilen unterſchieden iſt, denn es iſt die eigentliche Butterwecke von gelber Farbe mit braunen Fle— cken. Es gehoͤret alſo auch dieſe Schnecke zu den Butterwecken, obgleich ſie einen weiſſen Grund mit gelben Flecken hat, denn ihre uͤbrige Structur koͤmmt mit jenen uͤberein. ig. 2. Die meiſten Schnecken, die Stachel haben werden Murices genennet. Ich ſage die meiſten, denn es giebt auch geſtachelte Schnecken, die dieſen Namen nicht bekommen. Es koͤmmt alſo noch ein entſcheidendes Merkmahl dazu, nehmlich daß ihr erſtes Gewinde nebſt den Hervorragungen der anderen Gewinde, und der Muͤndung, einige Aehnlichkeit mit denen Buccinis oder Kinkhoͤrnern haben, es ſey nun daß ihre Muͤndung in einen kurzen oder langen Schnabel ausgehet. Dem zufolge waren diejenige Stacheligte Schnecken, die man im erſten Theil Tab. XVII. Fig. ı. und 5. Tab. XXI. Fig. 3. 4. u. 5. Tab. XXV. Fig. 3.6. Tab. XXX. Fig. 1. und in diefem Theil Tab. II. Fig. 2..und 3. und Tab. II. Fig. r. antriffe Feine Murices, ob ſie gleich Stachelhaben, denn iHre Windungund Mündung hat nichts mit den Kinkhoͤrnern gemein, hingegen verdienen diefen Namen alle diejenigen Schneden, die wir im erften Theil Tab. XI. Fig. 3. 4. Tab. XXV. Fig. ı.2. Tab. XXVI. Fig. ı. 2, abgebildet finden. Nun ift es aber eben nicht nothwendig , daß es Stachel ſeyn muͤſſen, denn wenn auch bey vorermehnter Kinfpörner ähnlichen Structur ftatt der Stachel nur Krauſen, Blätter, Buckel oder Höfer Fommen, fo werden folhe Schnecken vom Rumph ſchon unter die Muriced gezähfer. Darum fteher das im 1. Theil. Tab. XII. Fig. 2, 3, abgebildete Schöpferchen beym Rumph auch mic unter denen Stachel» Schneden. Hieraus wird num ein jeder ſchlieſſen, warum die in diefer jegigen Figur bezeichnete Schnecke auch unter die Murices gehoͤre. Sie wird aber vorzuͤglich Murex Saxatilis genennet, oder die Stein⸗Stachel⸗Schnecke, weil ſie an ſteinigten und klippigten Stranden gefunden wird. Pig. 3. Eben diefer Murex Saxatilis wird hier im dieſer Figur am der andern Seite vorgeſtellet, wie fich die Mündung dem Geficht Darzeiget. Es ift nehmlich diefelbe mit einem Dicken umgefihlagenen Rande verfehen, in welchem ftarfe Rippen von Safran gelber Farbe frehen, inwendig aber ift die Schale rörhlich, jedoch mehrentheils weiß. Fig. 4. Unter denen Stachel-Schneden von welchen wir ben den zwey jetzt beſchrie⸗ benen Figuren gehandelt haben, giebt es auch eine Fleine Urt, die der Rumph Murex minor nennet, und die ihrer RE oder braunen Farbe halber Brandhoͤrner ger € a nennet 20 > m %* nennet werden. Bon folhen Brandariffen oder Brandhörnern ift nun ſchon im erften Theil Tab. XXVI-fig. 1.2. eine von beyden Seiten abgebildet und beſchrieben worden. Es giebt aber noch mehrere Arten , und Rumph giebt davon viere an. Als 1) die graue a) die fehmarze, 3) Die braune, 4) die blaffe. Diejenige, die auf Der angeführten Tab: XXVI. des erften Theils abgebildet war, iſt die Dritte Urt des Numpfs , nehmlich Die SBraune, Auf diefer jesigen Taffel aber fteilet Fig. 4. die ſchwarze Art vor. Ob num gleich Rumph dieſe ſchwarze Art im eigentlichen Verſtande das Brandhorn nennet, ſo werden doch bey den Hollaͤndern alle 4. Arten ohne Unterſcheid Brandariſſe genennet ; and der Unterfcheid der Farben heiffer ben ihnen nur: cen ander Soort „ oder eine Abwei⸗ hung. ! Soviel ift nun von dieſer ſchwarzen Art anzumerfen, daß die heraustrettende Zacken, nie⸗ mahlen ſo gekrauſet ſind, wie bey der braunen; Alle Hervorragungen aber ſind Kohlſchwarz, hingegen alle Furchen und Vertieffungen zwiſchen den hervorragenden Krauſen, Rippen oder Hoͤckern find Schneeweiß, welches der Schnecke ein ſehr ſchoͤnes Anſehen giebet, nur iſt es Schade, daß die aͤuſſerſte Spitze des oberen Gewindes durchgaͤngig beſchaͤdigt, abgeſchabet, oder mit einem Kalchartigen Seeſchlam umgeben iſt. Bey dem Rumph wird dieſe Art much beſonders das Muͤnch⸗ Eiſen Munk-yzer genandt. Fig. 5. Stellet dieſe Schnecke nur an der umgekehrten Seite dar , woſelbſt ſich eine faft runde, und in einen offenen gefpaltenen Schnabel oder Schwan ausgehende Mündung jeiget, die mehrentheils kalchartig weiß, oder bläuficht if. Sonſt ift die Schale diefer Art viel Dicker und gröber als der anderen, und wird auf fteinigten Stranden gefunden, TAB. VIH. Fig. 1. Wir finden beym Rumph auch eine Gattung Schnecken, die er Cochleae Globofae oder Rugel-Schnecken nennet, die aber jeßo ben den Holländern Bellhoorns oder Schellen: Schnecden Heilen. Im eigentlichen Verftande follen nur die Blaſen⸗ foͤrmigen Schneden hierzu gehören, obgleich beym Rumph auch folhe mit Dazu gerechnet werden, die füglicher unter ganz andere Öatrungen zu bringen wären, So zählet zum Erempel Rumph unter die Kugel Schnecken auch ein gewiffes Poft- horn. Siehe unſren 1. Theil Tab. II. fig. 4, 5. welches wir lieber zu dem eigentlichen Ge, ſchlechte der Poſthoͤrner (ſiehe eben diefelbe Tab. fig. 6) rechnen wollten. Fernerdie Per⸗ ſpectiv⸗ Schnede x, Theil Tab. XL. fig 1, 2. die uns deucht, mehr mit den Kraͤuſel⸗ / hör: * HH 21 hoͤrnern überein zu fommen. Sodann diejenige Die im 1. Theil Tab. XVII. fig. 1. vors koͤmmt, und die wir viel Fieber zu den Sturmhauben zählen. Endlich auch die Feige und Geeflafche oder Rube Cr. Theit Tab. XIX. fig. 4, 5.) die eher mit allen Feigen- oder Birnformigen Schnecken ein befonderes — ausmachen koͤnnten. Allein wir erkennen ſelbſt, daß es Muͤhe koſtet, die Schnecken unter gehoͤrige Claſſen zu bringen, ohne die Geſchlechter zu vermehren. Denn die Abweichungen find zu mannigfaltig, und die Ger ſchlechter felbft einander zu nahe verwandt. Sollte man aber irgend eine Schnecke mic hinfängfichen Recht zu den Rugel ; 2 oder Schellen. Schneden rechnen, foift esunter andern auch diejenige, Die wir in Diefer Figur abgebilder finden , und die insgemein der Structur halber Die Blafer und der Farbe oder Zeichnung halber, das Ribitz ⸗Ey genennet wird. Die erfke Benennung wird dadurch rechtfertiget, weil fie rund, baͤuchigt, und von ungemem dinner Schale ift, die andere aber, weil auf einem bläulicht weiffen Grund fehwarz blaue Puncte und Flecken ſte— hen, eben wie die Eyer der Kibitz + Vögel gezeichner find. Wiewohl es auch) weißlichte, Aſchgraue, braune, gelblichte und gleichfärbige Blaſen gieber. Die Mündung ift weiter ale die Schnecke felbft, und hat eine wäflerigte Farbe. Die Gewinde rollen ſich alle ineinander, daß man gar Fein anderes als das erfte fiehet, und an ftatt daß bey anderen Schnecken die Gewinde mit einer Spige, fie mag fo Flein feyn als fie will beraustretten, fo if in diefen Schnecken vielmehr ein Loch, das mitten in die innerfte Windung hinein gehet, und gleichfam als ein Nabelloch anzufehen ift. Fig. 2. Bey Befchreibung ber im erften Theil Tab. IX. fig. 3. vorfommenden Har: fe, haben wir Die Urfache angegeben, warum wir Diefelbige eine Birnförmige nennen, Ob nun ſchon Rumph ſelbige mit unter feine Walzen⸗Schnecken (volutæ) feßer, ſo finden wir doch an dieſer Art eine gar zu groſſe Abweichung von den eigentlichen Walzen. Dem ſey inzwiſchen, wie ihm wolle, ſo wird hier in dieſer Figur eine andere Art der Harffen gezeiget, die allzeit klein bleibet, und wegen ihrer anmuthigen Schoͤnheit, zum Unterſcheid der erſten Art, die Edele Harffe genennet wird. Fig. 3. Wit haben bey der Tab. I. dieſes anderen Theils ſchon genug von dem Unter fiheid der Kegel⸗Piramiden-Walzen-Rollen und anderen Schnecken geſaget, und wollen es jeßo Daben bewenden laffen, biß wir am Schluß diefes Werkes eine Syſtematiſche Claſſification ftatt eines Negifters anflıgen werden. So viel ift indeß Flar, daß die beften Siriftfteller, und auch Rumph, diefe Figuren Cals Kegel, Piramiden, "Aalen, Rob len, und mehrere dergleichen) ziemlich untereinander gemenger haben, und es allenthalben an € 3 eine 22 * 3 * einer genauen Beſtimmung mangele. Wir merken alſo jetzt nur an, daß die in dieſer Figur abgebildete Schnecke eine Voluta des Rumphs ſey, welcher er den Beynamen pennata gie⸗ bet. Indem die gelbe Linien darauf faſt wie Federn ausſehen. Nun hat man gewiſſe Huͤhner mit Goldgelben flammigten Federn, die nennet man in Holland Goudlakens, oder Gold Tücher, weil nun diefe Schnecke mit jenen Goldgelben Federn eine Aehnlichkeit hat, fo heiſſet fie das Gold⸗Tuch oder aud) das Haſel⸗Huhn, Holl: Korhoen. Eine ähnliche Schnecke fin det man im erften Theil Tab. XVIII. fig. 6. Fig. 4. Diefe Schnee gehöret unter das nähmliche Geſchlecht, worunter Die vorher gehende gerechnet wird, nur mache dee Unterfiheid ihrer Zeichnung, daß fie einen andern Na men befommen hat. Rumph nennet fie das gefleckte Raͤtzgen. Und weil meh vere Schnecken aus dieſem Gefchlecht jego diefen Namen führen, obgleich fie einigermaffen an⸗ ders gezeichnet find, und andere Farben haben, ja auch wohl von Diefer Structur etwas ab+ weichen, fo haben wir nicht ermangelt , folches anzuzeigen, wo fie. etwa vorgekommen find, Siehe I. Theil Tab. VIL fig.s. U. Theil Tab. 1. fig. ı. Tab. IV. fig. 7. Fig. 5. An ıten Theil. Tab. VI. fig. 3. Fam eine Kugel⸗Schnecke aus dem Ge föhlechte der Schwimſchnecken, oder Eyerdotter-Schnecken, vor. Sie mar nehmlich des Rumphs Valvata lavis prima, five Vitellus, oder die erfte glatte Klappen-Schnes cke, der Dotter, welcher bey dieſem Schriftfteller unter die Hald + Mondförmigen oder Klappen-Schnecken ſtehet. Eben einen dergleichen Eyerdotter treffen wir all hier in Diefer Figur an, und verdienet derſelbe vorzüglich diefen Namen, weil er der Farbe und Structur nad) demjenigen vollkommen gleich ift, welchen Aunph unter obigen Namen befchreibet, denn es ift die Schnecke inwendig glat, und Schneeweiß , oben auf mit einer Reihe weiten Flecken verfehen, und hat an der Mündung ein Nabelloch. Weil fie aber ein wenig plat gefchoben ausfiehet, fo Fan fie auch des Rumphs dritte Art, oder der Vi- tellus compreſſus ſeyn, als welche einem liegenden Eyerdotter ahnlich) ficher. TAB. IX. Fig. 1. Die Schnee, die uns allhier gezeiget wird, iſt eine Abweichung von den fo; genannten Sturmhauben, und nimmt einigermaften die Geſtalt der groffen Schwimm⸗ Schnecken an. Sie iſt ungemein groß, dunkelgruͤn mit weiſſen Flammen, von ſehr dicker und ſchwehrer Schale, uͤber die Windungen mit ſtarken Wulſten beleget, und inwendig Per⸗ lenmutterfaͤrbig. Man bringet ſie von den Antilliſchen Inſuln, und machet wohl Trinkgeſchir⸗ re daraus, wie aus dem Schifs-Kuttel. Fig. 8 %* 23 Fig. 2. Diefe Schnee hingegen ift eine vollfommene Sturmhaube, und wird vor; zuͤglich ihrer Farbe halber die rothe genannt. Sie ift ungemein fehwehr, wird fehr groß, ‚amd hat ein fehönes Anfehen, denn es iſt der Rucken nicht nur fein geferbet und mit weißlich⸗ ten Querlinien umzogen, ſondern auch zuweilen mit blutrothen groſſen Buckeln verſehen, nur iſt es Schade daß man ſie ſelten auf den Ruͤcken rein findet, denn da ſie insgemein im naſſen San⸗ de liegen, und mit dem Ruͤcken etwas heraus ragen, fo waͤchſet ein kalchichter See» Schlam über die Schnede her, foweit fie nehmlich bloß gelegen, und dieſer frift in Die Oberfläche der. geftalt ein, daß man ihn nicht herunter bringe. Die Mündung ift groß, Feuerroth und auf beyden Seiten ftarf gezaͤhnelt. Man nennet aber dieſe Art deßwegen Sturmhauben, weil fie den Helmen der Curaflier - Reuter ahnlich fehen follen. TAB. X Fıg.1. Diefe Feigenfürmige Schnecke wird unter die warzigte Sturmhauben ge rechnet , ohmerachtet fie glat if. Ihr befonderer Name ift der glatte Schilokroͤten Schwantz. Sie wird ein Schildkroͤten-Schwantz genennet, weil fie unten in einen ftumpfen Schwanz ausgehet; und weil es hoͤckerigte Sturmhauben von eben diefer Structur ‚giebet, fo wird dieſe zum Unterfiheid Die glatte genennet. Etliche nennen fie auch das glatte Bette Zeug wegen der quer Linien, die wie ein gewirftes Tuch ausfehen, denn es giebet auch einzel⸗ und doppeltgezadte Bettezeuge, mie wir eine von den Tegegemands ten im ı. Theil Tab. XVII. fig. 5. abgebilder finden. Es ift aber dieſe Schnecke duͤnnſcha⸗ ligt und leicht, oben her etwas gerunzelt, von blauer oder braunlicher oder auch Aſchgrauer Farbe und quer uͤber gehet eine gelblicht weiſſe Binde, die inwendig in einer braunen oder blauen Muͤndung durchſcheinet. Das erſte Gewinde hat oben etliche wenige Merkmahle von Zacken, und da, wo die Gewinde um einander herumlauffen, ſiehet man eine vertiefte Nath, ſo daß es ſcheinet, als ob die Gewinde einander nicht beruͤhreten. Fig. 2. Daß es unter den Strahlen-Muſcheln ſehr vielerley, nehmlich gleich und un— gleichbaͤuchigte, grob und feinftralichte, mit gleichen und ungleichen Ohren verfehene, einfärs ‚bie und buntgezeichnete gebe, folches haben wir fihon vorher zu erinnern Öelegenheit gehabt, ſiehe 1. Theil Tab. IV. fig. 1,2. Tab. V.fig.1,2. Tab. VII. fig. 5. Tab. XIV. fig. 1,2. Tab. XVINH. ‘fig. 2. Tab. XIX. fig. 2. H. Theil Tab. IM. fig. 2.3. Tab. IV. fig. 2, 3, und Tab. V. fig. 4. Es iſt alfo diefe abermahls eine Abweichung von den mehrmahls beſchriebenen feinftrapfichten bunten Manteln mit ungleichen Opren , davon jede Schale gleichbaͤuchigt iſt. Ng. 3. "24 RR $ Fig. 3. €s führen etliche unter den glatten und Afchgrauen Sturmhauben den Namen Saumchen (zoompjes) und Diejenige , Die wir hier abgezeichnee finden, tft ein folches Saͤumchen. Es koͤmmt aber diefe Benennung von den zierlichen Saum her , welcher Die Mündung umgiebet. Denn derfelbe ift fehneeweiß mit abgewechfelten braunen und auch wohl ſchwarzen Flecken. Solche Saͤumchen werden nun glatte genennet, indem ſie mehrentherls glatt und glaͤn⸗ zend, und zuweilen mit Wuͤrffeln, zuweilen mit Schlangen, und mannichmahl auch mit Dupfe fen gezeichnet find, von allen diefen Arten aber weicher diefe Schnecke auf zweyerley Weiſe ab. Denn erftlich iſt fieniche glatt, fondern fehr fein und ungemein niedlich ſowohl die Länge herum ter, als quer über, eingeferbet, fo daß eine Furche Coder vertiefter Strich) an der andern ſtehet, Die fich beftändig durchfchneiden. Zum andern aber hat Diefe Schnee noch etwas merfwürdiges, welches alle andere Saͤumchen nicht haben, nehmlich daß über den Nucken oder zur Seiten die tänge herunter noch ein foldyes Saͤumchen zu finden ift, welches vermuth⸗ lich die alte Mündung war, ehe die Schnee noch diefe Groͤſſe hatte, und hierum wird fiedas doppelte Saͤumchen genennet. Fig. 4. Stellet die nehmliche Schnecke an der Muͤndung vor und iſt daran weiter nichts anzumerken, als daß dieſelbe an beyden Seiten ſehr fein gezaͤhnelt, die innere Schale aber Citron gelb ift. Rig.5. Diefe Kugelfoͤrmige Schnee iſt ein fhon bandirter Eyerdotter von dünner Schale mit zarten gezeichneten Linien und bunten Auer + Bändern, und hat man fol: che vor eine Abweichung von des Rumphs valvata quarta zu halten. Siehe die jest vor hergehende Tab. VII. fig. 5. Fig. 6. Am erften Theif ift bey Tab. XV. fig. 1. und 7. hinfänglich dargethan, was wir unter Rollen-Schneden und Datteln verftchen, nnd ein jeder wird leicht fehen, daß diefe, die wir in Der jegigen Figur zu befchreiben vor uns finden , ebenfalls dahin gehöre. Da aber diefes Geſchlecht der Schnecken an mancherfen Arten gar feinen Mangel hat, fü koͤmmt es jego darauf an, den Namen zu beftimmen. Der Augenschein zeiget es ſchon, dag fich auf Diefer fonft glänzenden glatten und weiffen Schnecke etliche Flecken finden, die als Tropfen von feinem Negen darauf liegen, und meil diefe gemeiniglich etwas blau durchſcheinen, ſo heiſſen alle dieſe Rollen die blaue Tropfen. Fig. 7. Obgleich die Muͤndung der obigen Schnecke nichts an ſich hat, worinnen fie der Structur nach von andren Rollen abweiche, ſo iſt es doch gut, daß ſie hier in dieſer Figur abge · * St % 25 abgezeichnet iſt, denn man erkennet daraus, daß dieſe eben inwendig Pomeranzengelb iſt, ſol⸗ ches aber iſt keine beſtaͤndige Eigenſchaft, denn man hat auch die nehmliche Schnecke mit rother weiſſer und blauer Muͤndung. TAB. RE Fig.1. Da wir fchon in der jest vorhergehenden Tab. VII, fig. 5. und Tab.X. fig. $. Son den Hyerdottern gehandelt haben, fo bedarf dieſe Neben-Art Feine weitere Erflärung, als daß wir fagen, fie fen des Rumphs Vitellus pallidus, oder die blaßfaͤrbige Ey⸗ erdotter, welche Schnee auch von andern der Jude genennet wird. Warum aber? Das weiß ich nicht ! Fig. 2. Das Kronenhorn welches wir hier vor uns haben, ift unvergleichlich und reizend ſchoͤne. Denn auffer den Porzellanen ift nicht leicht eine Schnecke, die einen fo vor» süglichen glatten und fpiegelenden Glanz hat, als diefe. Dabey ift die Zeichnung fo niedlich, daß man von der Natur Faum etwas fihöneres erwarten Fan, daher auch diefe Schnecke den Platz nechſt an die Admirale behauptet. Der Grund ift weiß, wie Sächfifch Porcellan. Auf demfelber ftehen wechfelsweife erſt eine Reihe gelber Puncte, die alle gleichweit von einander entfernet findy dann folget eine Reihe dunfelbrauner Puncte, die dichte an einander ftehen, und fo viele ſchwarze Striche vorftelen, und dies gehet wechſels weife fort biß oben hinaus. Endlich hat der fonft Porcellan ;weiffe Grund zwey breite gelbe Bänder, in welchen ebenfals die abmwechfelnde tinien mie gelben und braunen Puncten ſtehen. Oben find die Windungen, welche Faum hervorareten, eingezackt, und daher vergleiche man den obern Theil diefer Kegelfchnede zu einer Krone. Die Mündung ift weiß, und die braunen Flecken fiheinen an derfelben roth durd). Fig. 3. Iſt eine andere Kegelſchnecke, welche aber fchon mehr zu den fo genannten Baden uͤbergehet, indem fie nicht in einer geraden Linie fpisig zulaͤuft, fondern etwas baͤuchigt ift. Siehe unfere Anmerfungen zur Tab. I. diefes I. Theils. Die Schale ift nicht fo ſchoͤn wie die vorige, auch gehen hier die Gewinde in einer Fleinen Spige hervor, fonft wird fie die groſſe Butterwede genenner, zum Unterfchied der Fleinen, die auf der folgenden Tafel erfiheinen wird, wie wir denn auch ſchon ähnliche Arten im I. Theil Tab. XV. fig. 3. und Tab. XVII. fig. 4. angetroffen haben. 738. 4. Die allhier abgebildete Schnecke ift ein Murer oder Stachelſchnecke. Sie it von den andern erftlich darinne unterfchieden, daß die Zacken oder Stachel oben nicht fpisig fondern ſtumpf und gleichfam zweyzackigt find, wie die Fülle der Scorpionen, und um defmwillen wird fie auch dee Scorpion genennet. Zum andern ift die Structure ihrer oberen Gewinde II. Theil. D ganz 26 u % ganz anders als bey ben übrigen Stachelſchnecken, denn dieſelbe machen gleichſam wiederum ei» nen neuen feib aus, ber oben.auf den unteren ſitzet. Der Schwanz gehet ebenfals, fang heraus, und ift mie ftumpfen Zacken beſetzet. Diefe Schnecke wird niemahlen gröffer. Die Farbe ift braun, auch wohl grau, oder fihmusig weiß. Fig. 5. Die Mündung vorbefjriebener Schheke iſt rund, etwas eingekerbet, bleyfaͤrbig, und gehet an dem Schwanz hinunter in eine lange ſchmahle Ritze aus. TAB. XI. Fig. 1. Wir haben * ben Tab. X. fig. 6, geſaget, daß es mancherfen, Arten von Rollen⸗Schnecken oder Datteln gebe, und dieſes bekraͤftiget gegenwaͤrtige Kupfer⸗Ta⸗ fel, denn wir finden allhier eine bunte Agat⸗-Dattel, die wie die andern ed — und glaͤnzend iſt. Fig.2.. Die Muͤndung obiger Schnecke iſt — blaͤulicht weiß, Fallen. aber — chen Schnecken etwas gruͤnlieht aus, fo werden fie Oliven genennet: Fig. 3. it diejenige Fleine Butterwee; Davon wir fihon bey der vorigen Tab. xI. ig. 3. Erwehnung gethan haben, und die darinn befonders von Der groffen unterfihieden ift, daß fie "eine diekere Schale und ordentlichere ſchoͤnrothe Strichlein oder Puncteaufeinen weiffen Grund hat, Fig. 4. und 5. Diefe Datteln find von der nehmlichen Structur wie die obigen, nur find fie etwas diefhäuchiger, und werden graue Wald-Eſel genennet. Die erfte Windung nehmlich iſt grau, weil es fiheinee , als ob ein glaͤnzender Schleim oben aufllege, Durch welchen ſchwarze und weiffe Flecken bunt Durchfiheinen. Die übrige Windungen, Die mehr als an den obigen hervorragen find ordentlich gelb. Hernach gehet unten an ber Min ding eine breite bunte Binde heraus, Die fich unten ber fehief über den Rucken berüber ſchlin⸗ get. Sonſt iſt die Muͤndung weiß, und hat gegen der Seite der Windung zu eine fehr di, cke harte und fehneeweiffe Wulſt, Die lediglich von-den Schleim des Ihiers erzeuger wird, Wie denn auch wuͤrklich die Schafen ſelbſt dadurch wachſen und ernähret werden, und fich theils durch die Natur, theils aber durch die Arbeit des Thieres neue Windungen und Muͤn⸗ Dingen an den Schnecken anlegen. TAB. XII. Fig. 1. Wie es unter dem Meer: Schneefen breite und Furze Thiere gieber‘, alſo fürs det man auch Tange und fehmahfe, Die man eigentlich Seewuͤrmer nennen Fönnfe, und find darinnen von dar Landwuͤrmern unterſchieden , daß ſie ein hartes Haus oder Schafe haben. ME E Zur ‚u = 27 Es mächen diefe, und dergleichen röhrichte Schalen ein befonderes Geſchlecht der Schne— en aus, und werden als eine Neben Art der einfchaligten Schnecken angefehen, gleich ⸗ wie die Schuͤſſel-Muſcheln, Meer» Ohren und Schilde vor eine Neben » Arc der Zweyſchaligten Muſcheln gehalten werden. Sie werden durchgängig Solenes ſolidi genennet, weil es auch Solenes bivalviigiebet, dergleichen eine im erften Theil Tab. XXVIHL: Fig. 3. befchrieben war, Nun haben wir von diefem röhrigten Meerſchnecken fihon, einige Arten in dem erſten TheibTab. XXIX. fig. ı, 334. 5. vorgezeiget nnd befchrieben z da es aber noc) mehrere Arten davon: giebet, fo ſtellen wir in Diefer Figur abermahls eine: ändere vor. Die gegenwärtige Roͤhr⸗Schnecke wird die Jon; Schlange genennet, , weil fie nicht allein der Farbe nach, fondern auch der geraden Windung Halder irgend einem Horn eines Thieres aͤhnlich ſiehet, dergleichen zum Erempel die Africanifche Gazella führe. Die Schafe dieſer Horn ⸗ Schlange iſt duͤnne, nnd biß in Die aͤuſſerſte Spitze hohl. Dazes denn vor. eine Zierde gehalten wird, wenn die aͤuſſerſte Spitze recht niedlich etlichemahl wie ein Propfen⸗ zieher ungewunden nnd unbeſchaͤdiget iſt, und ſich auch in eine feine ſcharffe Spitze endiget. 7. 2. Wenn jemand diejenige Figur genau betrachtet hat, die in dieſem Theil Tab. I. fig.3, vorfam, und gelefen, welche DBefchreibung davon gegeben würde, fo hat man zu gegehwärtiget Figur weiter Feine Beſchreibung nöchig ,) nur iſt zu metfen, daß, Da die vorige auf: Tab. II. befindliche, des Rumphs dritte Caflis verrucoſa, oder das Ban⸗ daiſche Pimpelchen war, diefe die verrucofa fecunda, oder die gezackte — ter⸗Hoſe iſt, indem die Zacken länger und ſtumpfer find, Fig. 3. Die Muͤndung von denen Pimpelchen pfleget allezeit glat— an — zu ſeyn, da ſich denn niedliche ſchwarze Baͤnder in einem weiſſen Grund zeigen. Wenn ſich aber, wie an dieſer, die weiſſe Farbe in das blaue, und die ſchwarze in das braune ziehet find fie feltener, Fig. 4. Don den Mond: Schneden, (deren Mündung rund, wie ein Boll, R end, it, ), oder Schwimm⸗Schnecken, Oehlkruͤgen, Schlam⸗Schnecken, und; was dergleichen Benennungen mehr find, iſt ſchon ſoviel vorgezeiget und geſaget worden , (Siehe, 1. ‚Theil Tab. Urs. 1, 2,9, 4, 5. . Tab. Xıhe, 1,2, 4 5,6. 7 Tab. XXL fig., 3.) daß es nicht nöchig wird ſeyn, ſich bey dieſer und der folgenden Fi gur lange aufzuhalten, Es hat aber dieſe eine duͤnne Schale, die mit einem Aſchgrauen Falchartigen Weſen uͤberzogen iſt, unter welchem „wenn man ſolches heruuter kratzet, eine Perfenmuteer Haut verborgen lie⸗ get. Eben ſo iſt auch die M uͤndung beſchaffen, welche Perlenmutterfaͤrbig HE, und ein ges ſhobenes Rund norßelkt; Es iſt aber kein Nabelloch vorhanden. D 2 Fig. 28 * ur > Fe. 35. Diefe Schnecke koͤmmt mit der vorigen faft überein, uur find die oberen Gewin⸗ De etwas bäuchigter und ragen etwas mehr und gedrungener hervor. Die weiſſe Striche, die ſich darauf zeigen, fehen fo aus, als ob die braune Haut dafelbft weggefrager wäre, wiewohl fie natürlich find, denn fie werden alfo auf truckenen Stranden am Gap der guthen Hofnung gefunden. Fig.6. Unter den oben Fig. 2. und 3. befchriebenen Wimpelchen wird auch vom Rumph die jegige Schnecke oder warzigte Sturmhaube gerechnet. Sie hat aber nichts mit einer Sturmhaube gemein, als eine weite Mündung, denn ihre übrige Structur ift ein vollfommenes Buccinum oder Kinfhorn. Die Schafe ift duͤnn, über und über mit Zurchen, die in die Quere gehen, befeget. Sowohl an der einen Seite des Ruͤckens, als an der Mün« dung, gehet eine erhabene Rippe herunter, eben wie an dem, Tab. X. fig. 3. 4. furz vorher befchriebenen Saͤumchen, denn es iſt dieſe Rippe zur Seiten des Ruͤckens ebenfalls die alte Muͤndung der Schnecke geweſen. Ferner hat jede Windung eine einzige Reihe ſcharffer und ſpitziger Stachel, welche, da die ganze Schnecke braunlicht iſt, ſo ausſehen ſollen, wie die Sta⸗ chel auf den Ruͤcken der Kroͤten, und das iſt die einzige Urſache, warum dieſe Schnecke die Kroͤte heiſſet. Fig. 7. Die Muͤndung dieſer Kroͤte wird nur deßwegen vorgezeiget, dag man fehen koͤnne, worinne dieſe Schnecfe von einem Kinfporn abweichet. Denn die Mündungen der Kinfhörner find mehr rund, diefe aber ift etwas weiter und laͤnglichter, und hat nicht nur unten am Schwanz, fondern auch oben an dem erften Gewinde eine Fleine Spalte. TAB. XIV. Pig. 1. In Anfehung gegenwärtiger Unterfchale der St, Tacobs Muſchel weifen wir den Leſer zu dem, was im erften Theil ben Tab. IV. fig. ı, 2. Tab. XIV. fig. 1, 2, und mehreren dergleichen Figuren, gefaget worden. Fig. 2. Iſt eine Mondſchnecke, und eine Neben Art von denen, welche man gluͤende Ofen nennet. Die Gewinde ſind nicht rund, ſondern platbaͤuchigt, uͤbrigens gerunzelt, und mit einer auch wohl zweyen Reihen hohler Stachel, die wie Naͤgel, oder Raben Schnaͤbel ausſehen, beſetzet, inwendig aber iſt die Muͤndung Goldgelb und feurig, hat aber kein Nabelloch. Fig. 3. Dieſe Figur ſtellet eine Schnecke vor, deren obere Theil einem Thuͤrmchen, der mittlere Theil einem Kinkhorn, und der untere Theil einer Fluͤgel⸗Schnecke ähnlich iſt, und man Fan fie zu der Fleinen Waare der Flügel + Schnedfen rechnen. Cie ift glat und glänzend wie Porzellan, hat einen weijen Grund mit gelben Bändern, und fiher Te — er 29 nee gleichfam plate gedrückt, denn das unterfte Gewinde hat fih nad) Verhaͤltniß allzuniedrig angeleget. Diefe Are wird wicht viel größer, man nennet fie Luhuanifche Schnecken. Fig. 4 und 3. Don gegenwärtigen Schneden giebt es viele Arten, Weil fie bäuchige find, koͤnnte man fie zu den Kugel» Schnecden zehlen , ob fie gleich in eine Spige ausgehen. Man nennet fie ihrer unſchicklichen Structur halder Bauren Jungen. Etliche von diefer Art Haben vertiefte Furchen, und find Aufferlich rauch anzufuͤhlen, wie Wolle. Andere find glatt, und haben ſtatt der Furchen lauter braune Linien. Inwendig ift die Muͤndung bei der erften Art weiß, und das ift diejenige, die hier gebilder ift, bey anderen aber roͤthlich. Die gegenwärtige Schnecke, hat an der Mündung ein Saͤumchen; die andere Arten aber haben feine Wulft, fondern Die Mindung gehet glatt und gerade aus. TAB, XV. PFg.1. Alle Schnecken, deren Mündung mit einem breiten Lappen heraustritt, werben Sluͤgelſchnecken genennet. Es fen nun, daß fie zackigt find, in welchem Fall fie Kreb⸗ fe Heiffen, oder ohne Zaren, und dann find.es Lappen Schnecken. Vonbeyden Arten, die jede wiederum befondere Namen führen, find fihon etliche abgehandelt worden. Siehe im erften Theil, Tab. IX. fig. 1. Tab. XXVII. fig. ı. Tab. XXVIII. fig. 1. und I. Theil Tab II. Fig. ı. In dieſer Figur aber wird eine ſchoͤne Flügel» Schnee abgebilder, welche der echter genennet wird, ober auch der Zeiger, Der erfte Name entftehet daher , weil der Desfel diefer Thiere gezähnelt ift, und an einem Fleinen Arm des Fleiſches feft ſitzet, welchen fie meifterlich bewegen, und damit um fich herumfchlagen fönnen, fo, daß wenn man fie mit einer Menge anderer Schnecken febendig in eine Schuffel thut, fie fich fo lange wehren, und gleihfam fechten, big die anderen nach und nach heraus Friechen, Der andere Name aber if von der heraustrettenden harten Spige der Mündung entftanden, weil es feheinet, als ob da mit auf etwas gewiefen oder etwas angezeiget würde, welche Spige insgemein fo weit heraus fommt, als die Gewinde heraustretten, und durchgängig etwas Frumm in die Höhe gebogen iſt. Es ift übrigens diefe Schnecke glatt, Cohmerachter fie viele Runzelen hat,) und glänzend, Ihre Farbe ift gelb oder braun, mit weiffen Puͤnetgen. Das erjte Gewinde hat eine Reihe groffer Buckel, und je Fleiner die hbrigen Gewinde werden , je Fleiner find auch daran bie Buckel. Fig. 2. Die Mündung vorbeſchriebener Schnecke, die hier gezeiget wird, iſt ſehr Dicke, hat inwendig einen breiten Schneeweiſſen glatten polirten Nand, und ift weiter eimwärts pur; purroth, und glühend. D 3 Fig. 30 Er u > . Fig. 3. Unter den Kinfpornern gibt es auch folche , Die unten einen eben fo fangen: Schwanz haben, als hoch die Gewinde oben heraustreten, und dieſe Schnecken nenner man Spindeln, weiche man in Furze und Lange, wie and in ſchmahle und breite eintheis tet. Es iſt die gegenwärtige eine kurze und breite Spindel , zu welcher Art wir auch! diejenige gerechnet haben, Die im erften Theil Tab XX. Fig. r. zu finden iſt. Un diefer iſt die Schale die, tief gefurchet, hat einen blaß gelben Grund mic braun gelben Rippen , Die wie ein runder Dind - Faden Darauf liegen. Fig. 4. und 5. Don den YToten: Schneden find ſchon im I. Teil Tab. XXI. fig. 1. und XXIV. fig. 1, 2. ein paar Arten vorgefteflet worden. Allhier erſcheinet ebenfalls eine kurze, Doch mehr deutliche Are, die mit fechs finien, zwiſchen welchen ſchwarze Flecken, wie Noten fteben, umgeben iſt. Die Mindung hat eine Dicke teffze, wie denn Die ganze Schafe dis Fe ift, und am Rande derfelden feheinen ſchwarze Bänder durch. Die gegenüber ftehende Sei, te der Mündung iſt mit vielen erhabenen Rippen verfehen, die fich alle hineinwerts ſenken. Man Ki diefe Schnecken mit unter die Walzen Schneden, wiewohl etliche dabey Birn. oͤrmig ſind. u‘ TAB." XV Fig. 1. Diefe Schnecke wird die weißgefleckte Achat- ereeltane benenru⸗ Da ſie nun der Structur nach, wie auch in Anſehung ihres ſchoͤnen Glanzes mit anderen über: ein koͤmmt, fo weifen wir den fefer zu dem, was im erften Theil bey Tab. V. fig. 3.4. Tab; XIM. fig. 1.2. Tab. XX VI. fig. 3. 4.und Tab. XXVII. fig.2, 3. gefaget worden. Fig. 2. und 3. Es ift fihon hin und wieder die Rede von Kinkhoͤrnern gemefen, als im eriten Theil Tab, XIII. fig. 2. Ar Tab. XVI. fig.3. Tab.XXX. fig.7. wieauch bey Öelegenheit ar derer abweichenden Figuren. Billig aber moͤgte jemand fragen, was man fich unter dem Worte Kink⸗ horn vorftellen folle? Hierauf antworten wir, Kinkhorn ſoll fo viel feyn als Klinkhorn, oder klingende Schnecke, weil dieſe Art Schnecken, wenn man ſie an die Ohren haͤlt, durch die Bewegung, die in der Lufft iſt, es ſey von M enſchen oder von dem Wind, ein Sauſen von ſich hoͤren laſſen. In jenen Zeiten nun, da man die Kinder noch mit dieſer Waare ſpielen ließ/ ſpieleten auch die Alten mit den Kindern, hielten ihnen dieſe Schnecken an die Ohren, und rief⸗ fen ihnen zu, hoͤre wie es kingt! (denn da die Kinder nicht gleich Das l. ausſprechen koͤn⸗ nen, fo ſtammeln die Alten mit den Kindern) daher hat man num die Kinder aus vielen Schnes cken Diejenigen heraus. ſuchen laſſen, Die nad) ihrer lallenden Mundart: kinken, oder Kinkhoͤr⸗ net wären, Die ungelehrten Liebhaber und Sammler haben in fruͤher Zeit dieſen Namen beys be⸗ x 8 %* 31 behalten, und ich fehe vor ung heutiges Tages Feinen beträg! ichen Bortheil darinne, denfelbigen zu verwerfen. Es ſey denn alſo, Diefe Figur zeiger uns ein Kinkhorn. Dieſe Kinkhoͤrner werden nun Buccina oder Trompeten⸗Schnecken genennet, weil die Sybijariet obin san der Spige von den groffen ein Loch einbohren, und darauf, wie wir auf Trompeten blafen; wo: mit ſie ein fürchrerliches Feldgefchrey machen koͤnnen. Gleichwie es aber mancherlen Arten von Trompeten: Schnecen giebet, fo hat man den glacten bunt geflammten noch einen befonderen Namen beygeleget, nehmfich Tritons⸗ Hoͤrner, weil die Tritones oder Waſſermaͤnner alſo gemahlet werden. Von dieſen Tritons⸗-Hoͤrnern giebt es num große und kleine, und die letztere Art iſt es, die wir hier abgebildet finden. Sie iſt ſchoͤn glaͤrzend, geflammt wie tuͤrkiſch Papier, hat gleich baͤuchichte und verhaͤltniß⸗ maͤßige Windungen, und einen braun gezaͤhnelten mit weiſſen Rippen verſehenen Mund. Das erſte Gewinde iſt allezeit fo groß, wie Die uͤbrige zuſammen, und überall wo ſich die Schne⸗ cke aufs neue angeſetzet hat, und groͤßer geworden iſt, ſiehet man die alte ©; uhr der vorigen Mündung, welche in einer Die länge herunter liegenden gegähnelten oder eingeferbeten Erhöhung beſtehet. Fig. 4. und 5. Dieſes iſt ein glattes überaus ſchoͤnes Agat-Kinkhorn. Di Schale iſt dicke, weißlichtgelb mit orangefaͤrbigen Streiffen und glaͤnzend wie ein Spiegel. Sie — weder Hoͤcker, noch Striche, ſondern laͤſſet ſich anfuͤhlen, als ob ſie von Porcellan gemacht waͤre. Es gibt auch eben dergleichen, die ſchneeweiß, oder blaͤulicht, oder roͤthlich ſind. Darinne aber hat dieſe Schnecke gegen anderen Kinkhoͤrnern was beſenders daß ſie bey der Muͤndung gleichſam ein Nabelloch hat, welches ſich Hinter der Falte der Muͤndung ganz krumm und breie Bee TAB. XVII. Fig. 1." € ift ſchon im diefem Theil Tab. IN. Fig. 2,3. nnd Tab. IV. Fig. EN fodann Tab. V. Fig. 4. Tab. X. Fig. 2, und Tab. XIV. Fig. 1. dargerhan worden , daß es von den bunten Maͤnteln, dergleichen wir hier abermahls auf diefer Kupfer, Tafrel ab, gebildet finden, vielerfey Arten und Abaͤnderungen gebe, und wir haben nicht ermangelt, Das ſelbſt alle diejenigen Figuren aus dem erften Theil anzuführen, die ung dergleichen Mufcheln vorftellig machen. Wer nun alle diefe Figuren gegen einander vergleicher, dee bat Urfache ſich über Die groffen , und dabey fehönen Abwechfelungen in der Natur zu verwunderen, denn da finden fich ben einerley Geſchlecht ſo vielerley unterſchiedene Zeichnungen und Farben, daß wir die Grenzen nicht beſtimmen Fönnen, zumahl wenit wir fo glücklich wären, auch nur Die vorne rm Arten diefes Geſchlechtes, aus allen Weltmeeren und Meerbufen beyſammen zu 32 x 5 zu ſehen. Denn es iſt ohnſtreitig, daß eine jedwede Gegend des Meeres, oder eine jegliche Inſul, Meer-Kuͤſte, Strand oder Meerbuſen nach der unterſchiedenen Beſchaffenheit des Bodens der See, des Sandes, Schlammes, Mooſes und dergleichen, wie auch der Grade des Salzes im Waſſer, auch beſondere Arten nicht nur der Schnecken und Muſcheln überhaupt, ſondern auch beſondere Zeichnungen und Farben von einerley Geſchlecht hervor brins gen, Dieſes nimmt man auf das deutlichfte wahr, wern man einmahl ein gewiffes Mufchel Gefchfeche fo aus den Antillen gefommen, gegen das nehmliche Gefchlecht , welches aber von der Inſul Sumatra, oder von der Küfte Peru, oder aus dem Mericanifchen Meerbufen herbengebracht worden, vergfeichet. Denn ohnerachtet fie alle in ihrer befonderem Zeichnung von einander unterfhieden find, fo haben fie doch gewiſſe allgemeine Merfmahle der Grundfarbe, wodurd) man erfennen Fan, welche Muſcheln MR Oſt⸗ oder Weſtindien find , und wiederum, welche aus den Antillen oder dem Mericanifcehen Meerbufen gefangen worden. Denn da die Schafe aus dem Schleim des Thieres erzeuget wird, fo bringer Das unterfchiedene Waſſer Climat, Cum fo zu reden ) ferner ihre unterfchie e Nahrung, und die falzigte Befchaffenheit des Seewaſſers vieles zur Abänderung ihres Nährungfafftes, und Diefes hinwiederum zur Bildung ihrer Farben ben, obwohl nicht zu fäugnen iſt, daß unfere Fähigkeit nicht hinlanget, die Gröffe der Natur im Fleinen a szuforfchen, und wirb uns Die Unterfuchung der näheren Urfachen der ſchoͤnen Farben an Muſcheln und Schnecken eine eben fo ſchwehre Unternehmung bleiben, als wenn wir enefcheiden wollten, warum die Haut und Die Haare der Thiere einerfey Geſchlechts oder die bunten Federn des Vögel von einerley Gate fung, fo fehr unterfchieden find, und was zum Erempel die Urfachen von ihrer rothen, oder blauen Farbe, oder von ihren Flecken, Flammen, Strichen, Linien, Puncten oder Gleichfaͤr⸗ bigkeit feyn mögte ? Die Farben follen von der Brehung der Strahfen entftehen. Die Brechung der Strahlen richtet fich nad) der Befihaffenheit der Oberfläche. Die Oberfläche entftehet von der Gerin ⸗ nung der feinften Säfte, und der Befihaffenheit ihrer Structur. Die Stractur und Der fchaffenheit der undenklich Fleinen und feinen Theilchen rühret entwederggon der unevforfchlis chen Bauart der Gefälle, wodurch die Säffte zur Oberfläche geführek "werden, oder von Der Bildung der Säfte felber her. Die Geftalt der Säffte beruhet auf die Art ihrer Beſtand⸗ theile und der Aufloͤſung derſelben; dieſe aber rühren von der Dauung und Diſtillirung der» felden in dem Coͤrper des Thieres, und folche hinwiederum von der ganzen Structur des Thies res, von feiner Nahrung, und von feinem Elemente her, wie wollen wir alfo eindringen in die Erforfchung der eigentlichen Wege und Urfachen diefer Wunder ? da die groffen Werfe der Natur 8 Rn 8% 33 Natur hier foweit ins-Fleine, und, um fo zureden, in Mignatur arbeiten, daß unfere auf das beſte gewafnete Augen doch nichts mehr fehen, und unfere Gedanfen ſich wuͤrklich dabey verliehren. Wir muͤſſen uns alſo vorerſt damit begnuͤgen, wenn wir aus der Erfahrung nur etwas weniges gewahr werden, welches uns zwar etwas, aber doch nicht vieles Licht in der Sache giebet. Wir wiſſen nehmlich, daß die heiſſen Weltgegenden mehrere ausgearbeitete, ſchoͤne, und buntfaͤrbige Sachen zu liefern pflegen, als der rauhe Nord, und je naͤher wir zu den Falten Gegenden hinkommen, je mehr nimmt in vielen Sachen die Schönheit ad. Wer weiß nicht, daß die heiſſen Indien viel ergiebiger find, zum Exempel an bunten Vögeln, fihönen Gewächfen, und Marmor, als unfer Europa, oder befonders diejenige Gegend, die nach) Norden zu lieget? und wer fiehet nicht ein, daß die Sonne durd) eine ftärfere Bearbeitung der Säfte in den wärmeren tändern dergleichen Schönheiten hervorbringe, deren fich Die Fals ten Länder nicht ruͤhmen Eonnen ? Eben diefes wollen wir nur fagen, auch an den Gefchdpfen des Meeres gemerfer zu ba ben, ohnerachtet wir gerne zugeben wollen, daß nicht leicht eine Regel ohne Ausnahme fen. Es finden alfo auch die außerordentlich zierliche und fihon bunte Schnecken und Mufcheln ige eigentliches Vaterland nur in den Meeren der warmen und heiffen Länder; Die Gewaͤſſer der Falten Kinder Hingegen geben ung eine gröffere Anzahl von gleichfärbigen oder nur wenig „bunten Schnecken und Mufiheln, felten aber oder gar nicht folche, Die nebft einen prächtigen Glanz die feinften Farben, als Zinnober-Rorh, Pomeranzen geld, Violet, Purpur, einen Gold und Silber » wie auch Perlen; Glanz, und dergleichen, befigen. Wir führen dieſes alles nur beylaͤufig an, da der in gegenwärtiger Fig. ı. vorgeftellete platte Deckel einer ‚St. Jacobs: Mufchel von denenjenigen ift, Die uns aus den Antilliſchen In— filn und dem Mericanifchen Meerbufen zugebrache werden, als welche Gegenden an buns ten Schnecken und Mufcheln vorzuglich reich find. Was ihre Structur und DBefchaffenheit ber trift, Davon ift fihon im erften Theil, wie auch in den angeführeren Stellen des anderen Theils genug geſagkkWorden. Es liegen aber dieſe Deckel auf der untern Schale nur bloß an den Ohren vermittelſt einen, Senne feſte, und verſchlieſſen die Schale dergeſtalt, daß auch kein Tropfen heraus gehet. Fig. 2. Iſt ein dergleichen aber kleiner bunter Mantel, oder pecten tenuis, An diefer find Die Ohren ſtumpf, und die Schafen find gleich baͤuchicht. Die roche Farbe ziehet fich die ganze Schale duch), und inwendig hat fie einen Sammet » Ölanz, I. Theil. € Fig. 3. 34 ® Rn * Fig. 3. Stellet eine untere Schale von einer St, Jacobs⸗Muſchel vor. Die felbe ift (ehr baͤuchicht und mit breiten glatten Rippen verfehen, und hat quer uͤder breite weißfichte und gelblichte Bänder, welche nur dadurch entſtehen, daß fic) die Schafe bey dem Wachsthum des Thieres aufs neue anfeget, und einen weiteren Umfang befommt, daher denn’ auch die Abwechfelung der Farbe fo aceurat ift, als ob die Örenzen mit einem Zirfel gezos gen wären. Fig. 4. Da wir fchon im erften Theil ben Tab. XVII. Fig. 2, 3. eine ausführfiche Belchreibung von dem Meer Ohr gegeben haben, fo ift hier nur zu melden, daß die ger genwärtige Mufchel die Fleine Art des Meerohres fen, die niemahlen gröffer wird, font „aber mit jener einerlen Structur hat. Da aber jene, (Tab. XVII. Fig. 2.) alfo vorgeftellet wird, wie fie abgezogen, und von auffen poliret ift, fo wird Diefe hingegen mit famt der äufferen rauhen Haut gezeiget, jo wie fie frifc) aus dem Meere kommt. Diefe Haut hat eben» fals feine Zierathen und Zeichnung, gleich wie es denn auch folche Meer «Ohren giebet, daran diefe Haut Zinnoberroth ift, wie im erften Theil, Tab. XX. Fig. 5. zu erfehen ift. Fig. 5. Iſt die umgefehree und inwendige Seite diefer einfchaligten Mufihel, in des ren grünen Perlen: Mutterglanz ein feuriges roth fpielet. TAB. XVII. Fig. 1. Unter dem Öefihfechte der Stachel: Schnecken kommt auch eine Art vor, wel che eine lange in einer Spitze ausgehende Mündung hat, wie zum Erempel ber doppelt ges zackte Schnepfen- Kopf I. Th. Tab. XI. Fig. 3, 4. und der Schöpfer 1. Th. Tab. XI. Fig. 2, 3. Eben diefe Art hat nun viele Abweichungen fowohl in Anfehung der Müns dung, als auch in Anfehung der Stachel und Farben. Etliche haben mehrere Aehnlichkeit mit den Kinfhörnern, andere mit den Birnfoͤrmigen Schnecken. Bey einigen find gar Feine Stachel bey anderen finden fich nur kurze hohle Knoten, wiederum andere haben recht lange fpigige Zacken. ' Es ift alfo gegenwärtige Schnee ebenfals ein gezackter Schnepfen: Kopf, nur find die Zacken furz, hohl, und wie Naben: Schnäbel gefrummer, auch gehen rund um die Schale etliche Kerben oder Zurchen herum; die Farbe aber ift hell Silberfärbig, welche jedoch am Wirbel und unten am Schnabel etwas in das Afıhgraue fält. Fig. 2. Stellet die Muͤndung vorbefchriedener Schnecke vor, und hat weiter nichts merkwuͤrdiges, als daß fie öfters eine hieneinwärtsgebogene tippe hat, die Farbe aber ifk inwendig heller, und ziehet in dem untern Schnabel etwas nad) dem braunen. = E ig. 3% 4 8% 8 Fig. 3. Da wir in diefem Theil Tab. III. Fig. 2, 3. und ferner in der vorherge henden XVII. Tafel, Fig. 1, 2, 3. unterfhiedlihe Kam Mufcheln oder Bunte Maͤn fel angetroffen, uns auch) dabey auf die vorige Figuren ſchon beruffen haben, fo ift ben Diefer Figur weirer nichts zu erinnern, als daß diefe einöhrigte, dabey aber gleichbäuchigte Kams Muſchel in dem Adriatiſchen Meer gefunden werde. Die Schafe ift dünne Violet⸗ »raun, eng gefurchet, oder geripe und auf den Rippen mit fehr feinen Kerben verfehen, die ſich eier fühfen als mic bfoffen Augen fehen laſſen. Zumeilen hat auch) diefe Arc zierliche in die Quere ftehende weißlichte Flammen und Bellen. Fig. 4. Unter allen Figuren ift bißher, ausgenommen im I. Theil, "Tab. XXI. Fig. 4, 5. und Tab. XXU. Fig. ı, 2. und 11. Theil, Tab. I. Fig. 1. noch) feine eigentlidye Bien: Mufchel vorgefommen, und da wir jego eine anfreffen, werden wir von diefem ganzen Gefchlecht eine Nachricht geben muͤſſen. Es werden nehmlich Diefe Mufcheln Chamae oder Gien-Muſcheln genenner, weil fie öfters klaffen und wie ein aufgefperreres Maul, weit von einander gehen. Man theifer fie in zwey Haupt-Arten ein, nehmlich in rauhe, und in glatte, Die rauhe haben quer über entweder Neiffe, oder Schuppen, oder Stas chef: fiehel. Th. Tab. XXII. Fig. 1, 2. Die glatte, aber find entweder ganz glatt, oder doch nur fehr zart geftreift, fiehe II. Th. Tab. II. Fig. 1. Alle find gleichbaͤuchig, aber nicht alle gleichfeitig, die meiften aber find von ziemlich dicker Schale. Disjenige, die wir hiuf abgebildet finden, ift eine glatte, Hat eine ins braune ziehende Fleifchfarbe, die mit dundels braunen Strahlen unterbrochen wird, und quer über mit eclichen helleren Ningen umgeben it. Das Schloß fteher fihief nach der eine Seite zu, hat an beyden Schalen zwey erhabe, ne Zaͤnchen, die neben einander in zwey gegen uberftehende Grubgen fihlieffen, und an der ‚ einen Seite hangen die Schalen mit einem ledernen Häutgen zufammen. Dieſes Häurgen Fan von dem Thier eingefcehrumpfee werden, und alsdann gehen Die Schalen von einander. Die beyden Schalen find ziemlich diefe, und fchlieffen dergeftalt auf einander, Daß gar Feine Luft durchgehet. Inwendig find fir weiß, und auswendig nehmen fie eine unvergleichliche Poli⸗ tur an. Fig. 5. Iſt abermahls wieFig.3. ein Pectinit ausdem Adriatiſchen Meer. Die Schalen find gleichbaͤuchich und mit breiten nicht fehr erhabenen Rippen verfehen, oben bes finden fih zwey Ohren. Die Farbe der einen Schafe it blauficht weiß, und hat braune Flecken und Ninge Die andere Schale aber ift durchgängig weiſſer, und weniger bezeichnet. € 2 TAB. 36 * 8 # TAR. RI Fig. 1. In dem erften Theil Tab. IX. Fig. 3. trafen wir eine Davids Aarffe an, befgleichen eine gewilfe Nebens Art in diefem Theil, Tab. VII. Fig. 2. Nunmehro- aber erblicken wir auch auf Diefer Tafel die groffe Art, welche fleifchfärbig ift, und hellbraune Flecken hat, fie wird der graue Chrifant genennet, und unterfiheider fich darinne von dem Fleinen Chriſant und der edlen Harffe, daß ihr die fehwarzen Querlinien auf den Rippen mangeln, und ihre Zeichnung überhaupt wilder und mehr zerſtreuet erfcheinet , wie ohngefehr ben den Noten» Schnecken and) der Unterfehied zwifchen der feinen und wilden Mus ſik angetroffen wird. Fig. 2 Iſt die Mimdung vorbefchriebener Schnecke, welche an der Seite, wo ſich die Gewinde hinein drehen, dunkelbraun, ander innern Schale aber weißlicht, und mit gelben Flecken befeger ift. Fig. 3. Unter den bunten Mänteln, davon wir ſchon viele Arten befihrieben haben, giebet es auch eine fehöne Art aus Weſtindien, welche eine bäuchichte Unterſchale, aber nach Art der Jacobiter-Muſcheln einen glatten, ja öfters ganz eingedruckten und fehön gezeichneten Deckel Haben. Man nennet diefe Mufcheln auch wohl Yreptunus Tas batieren und wir erblicken in Diefer Figur einen platten Deckel, aber auf der folgen den Tab. XX. Fig. 1. kommt eine fchöne untere Schale vor. Was die Bauart diefes Des ckels berrift, fo ift derfelbige eben wie die untere Schafe fehr dünne und zerbrechlich, und an ftatt plat, dergeftalt in der Mitte eingebogen, als wenn man einen duͤnnen Deckel einer Schnupftobacks + Dofe mit dem Daumen einwerts drucker, fo daß der Rand etwas in die Hr he ſtehet. Inwendig hat diefer Deckel etwas weit auseinander ftehende, dünne erhabene Rip: pen, Die wie Silberdrat darinnen fiegen, gleichwie man in dem Deckel der Compas + Mufchel finder, jedoch find Diefe Rippen nad) dem Schloffe zu etwas verlofihen, und nur nach dem Nande zu volfommen deutlich, Die Farbe ift inwendig ſchmutzig und gelblich weiß, an den Ohren aber, und um den ganzen Rand herum dunkelbraun. Dieſer Deckel figer mitten zwi⸗ fihen den zweyen Obren nur in einem einzigen Puncte mit einer runden Senne an der untern Schafe fefte. Die obere Seite des Deckels bat fehr feine Furchen, die nach dem Nande zu lauffen, und diefe Furchen find eben diejenige, welche an der inneren Seite wie zarte Rippen erfiheinen. Die erhabene Flächen zwifihen den Furchen find mit Erummen fchwarzen Tinten bezeichnet, mit Quer-Ningen befeget, und hin und wieder mit weißfichten und gelblichten ſchoͤ⸗ nen Flammen und Flecken in einem dunkel⸗und roͤthlich braunen Grund bemahlet. Von der Mitte des Schloffes zwifchen den Ohren trit bey diefer ein vorher, bey anderen aber ein weiffer oder a 8 %* 37 oder gefblichter einfärbiger Flecken hervor, welcher ſich hernach in einer dunkeln Sickſack-Li⸗ nie nach Art der Feftungwerfe, und gleichfam wie eine gemahlte Feftung endiger, jedoch ift ſolches nur als eine Veränderung anzufehen, den alle Deckel haben diefes nicht, vielmehr find fie alle inder Zeichnung fo unterfchieden, daß man niemahlen ein paar gleiche finder. Zumeilen, aber felten, trift man auch von diefen Mufcheln folche an, die gänzlich fihneeweig und ohne alle Zeichnung, oder auch erwas gruͤnlicht ausfehen. Fig. 4. Iſt ein breitftrahlihter Bunter Mantel, welcher gleihbauchicht, auf den Rippen glat, auswendig weiß, dabey aber hellvorh geflamınt und orangefärbig gefprenfelt, inwendig aber weißlicht ift. Die Ohren find an diefer wie an vielen etwas rund und gleich» fan abgenußer. Fig. 5. Iſt ebenfals ein Bunter Mantel, welcher zwar aud) breite Strahfen hat, aber uber und uber auf den Nippen fein geferbet und rauh if. Die Zeichnung beſtehet in hellrothen oder gelbenindie Quer ftehenden Flammen oder Wellen, die auf einen weiffen und gelblichten Grunde liegen, die Ohren aber find eckigt, von röthlicher Farbe, und weiß gefprenfefe. TAB. XX. Fig. 1. Diejenige Art der Mufcheln, welche YTeptunus Tabatieren genennee werden, und davon wir in voriger Tafel Fig. 3. einen Dedel gefehen haben, wird hier an ber äufferen Seite der unteren Schale vorgeftellee. Sie iſt fehr bauchicht, glänzend glat, und hat nicht nur ganz feichte, weit von einander ftehende Furchen, Die etwas breiter find, als diejenige, fo fich am Deckel befinden, fondern es gehen auch quer uber fehr feine Ringe, wo ſich die Schale jedesmahl angefeger hat. Die Farbe ift bräunficht roch, zumeilen auch Eaffe braun, und hin und wieder mit recht ſchoͤnen weiſſen, auch wohl gruͤn und gelblichten Fle⸗ fen, Die mehrentheifs viereckicht ſind, bezeichnet. Inwendig ift die Schafe, welche auch uns gemein dünne iſt, gelblicht weiß, und hat am Rande efnen breiten fehneeweiffen Ning. Dies jenigen breiten Furchen, welche man von auffen wahrnimt, find inwendig alfo erhaben, daß jedesmahl zwen feine Rippen, die fo zart wie Silberdrat find, neben einanderliegen, Mit ten am Schloß befindet fich zwifchen den ziwenen Ohren ein hartes Häcgen, an welchem bie Senne, womit der Deckel gegenüber befeftiget wird, feft fiser. Man fan diefe Mufcheln in Silber oder Gold faffen, und zu Schnupftobacks-Doſen gebrauchen, es wird aber die Hand eines Künftlers dazu erfordert, wenn die Schale unter der Arbeit nicht zerbrechen foll; iſt fie aber einmahl wohl gefaffet, fo Fan fie Den täglichen Gebrauch viele Jahre, ja beitändig ausftehen, wenn man fie nicht verwahrlofet, . E3 Fig. 2. 33 * u %* Fig. 2. Diefe Mufchel gehöret unter die bey voriger Tab. XVII. Fig. 4. befchriee bene Bien: Mufcheln, und wir haben derfelben fehon im IL. Theil Tab. XXI. Fig. 5. einigermaffen gedacht. Sie ift Dieffchalicht, in und en weiß, aber auswendig mit dunfelbraunen Flecken bezeichnet, die wie Zelter ausfehen. Sie ift die Chama optica des Rumphs, und wird die griechiſche A-Muſchel auch die Perſpectiv-Muſchel, oder auch das Tuͤrkiſche Lager genennet. Es giebet aber auch unter den Rollen Schnes cken eine rare Arc, die bey den Liebhabern auch das Tuͤrkiſche Lager heiſt, welches wir deßwegen erinnern, weil wir im I. Th. Tab. XV. Fig. ı. wo diefelbe vorkommt, Diefe Benennung nicht mit beygefüger haben. Was aber nun ferner diefe Mufchel betrift, fo ſchlieſſen die zwey Schalen am Wirbel, vermircelft drey befondern Erhöhungen, die wieder rum in fo viele Gruͤbgen paffen, dichte an einander. Fig. 3. Unter den eigenelichen dickſchalichten Kam-Muſcheln, welche Feine Ohren haben, und dahero auch Feine Mäntel genennet werden, fondern nur bloß die Be: nennung der Kam-Muſchel fuͤhren, weil fie, wie der obere Theil einer gefämmten Per ruque, ausjehen, oder weil ihr, wegen den erhöheten Rippen, eingeferbeter Nand einem Kamın ähnlich) ift, giebet es viele fchöne Arten mit breiten und ſchmahlen, groben und feinen, hohen und niedrigen, glatten, rauhen, gekerbeten oder ſtachelichten Rippen. Diejenige, welche uns in dieſer Figur abgebildet iſt, hat breite, auf einem weiſſen Grunde mie hellen und dunkelbrau⸗ nen Flecken gezierte Rippen. Dieſe Nippen find dicke, quer Über gerunzelt oder geferbet, und inwendig ift die Schafe weiß, glat und ohne Furchen. Der Wirbel ſchlieſſet mit einem einzigen Angel in ein länglichtes Gruͤbgen. Fig. 4. Diefe Figur ſtellet abermahls eine glatte aber duͤnſchalichte Gien-Mu— ſchel vor, welche in und auswendig Citrongelb, und an der langen Seite mit einem Pome. vanzenfarbigen Bande eingefafet ift. An der kurzen Seite find die Schafen inwendig etwas gezaͤhnelt und am Wirbel ſchlieſſen fie mit drey weit von einander ſtehenden Haͤckgen in ges genüber fiegende Grübgen aneinander, und find über das noch) von auffen mit einem Pergas mentband aneinander befeftiger. Fig. 5. Wir haben bey der vorhergehenden Tab. XVIII. Fig. 4. erinnert, daß man unter die glatte Gien-Muſcheln auch ſolche noch rechne, die zart geftreiftfind. Eine der» gleichen zeiget fi) alfo hier in diefer Figur, und wird das Strahl Doublet genenner, muß aber mie der dünnen Tell-Mufchel, welche dee Sonnen: Strahl heiſſet, nicht verwechſelt werden, denn dieſe iſt nicht fo laͤnglicht, und hat auch eine viel dickere Schale. Es iſt aber die Schafe vom Schloß an biß an den Rand über und über fein geripe und gefurs het, cher. Diefe Rippen Tiegen alle etwas gefchlängelt und find durch eine Menge in die Quer lau⸗ fenden Furchen geferbet. Das Schloß ift rörhlich blau, und von da gehen rörhliche blaue Strahlen auf einen gelblicht weiffen Grund bi zum Rande. Die zwey Schalen fteifen eben, fals mit einem Gelenfe ineinander, und find mit einem Häutgen an einander befeſtiget. Wann das Thier ftirbe, zieher fih) das Häutgen zufammen, wodurch denn die Schalen weit von einander Flaffen, TAB. XXI. Fig. 1. Gegenwärtiger bunter Mantel iſt dickſchalicht, und rauh oder zackicht anzufuͤhlen, denn die Rippen ſind ſowohl als die Furchen ſtark gekerbet oder vielmehr koͤr⸗ nicht. Die Farbe iſt Orangegelb geflammt, und die Koͤrner, welche die Schale rauh macheny ſind weiß. Von den Ohren trit das eine ſehr lang und weit hervor. Fig. 2. Iſt die innere Seite der nehmlichen Schale, woran weiter nichts zu erkennen, als daß die aͤuſſere breite Rippen inwendig etliche Furchen machen, wodurch denn der Rand gleichfam ausgehoͤhlet, oder ausgezackt erſcheinet. Die Farbe aber iſt roͤthlich weiß, und am Rande ſiehet man eine gelblichte Einfaſſung. Fig. 3. Im erſten Theil Tab. X. Fig. r. Fam ein Oehl-⸗Krug vor, welcher das Rieſen-Ohr genennet wurde. Es iſt die gegenwärtige Schnecke nur Flein und eine Ne— benart, und wir haben nichts dabey zu erinnern, als daß fie Perlen» Mutter artig iſt, ſchoͤn gläne get, und Tngermäffig ſchwarz geflecket ift. Fig. 4. Es find ſchon im erſten Theil Tab. VI. Fig. 5. aus dem Geſchlechte der laͤng⸗ Tichten und dünnen Tel-Mufiheln der violette Sonnen- Strahl, und Tab. XIX Fig. 1. der Purpur-Sonnenſtrahl vorgezeiget worden, Jetzo finden wir den rothen Sonnen:Strahl aus dem Geſchlechteder Tell Muſcheln vor uns. Es weicher dieſe etwas von den andern Telmufcheln ab, denn fie iſt an der einen Seite breit rund an der andern aber etwas fpisig, und von unten gleichfam etwas ausgefchnitten. Diefe Art wird befonders Schinken genennet, find aber nicht mie den andern Schinfen : Mufcheln, die hernach folgen, werden und Pinnae, nicht aber Tellinae genennet werden, feinesweges zu verwechſeln. An dieſer ſind die Schalen duͤnne, gelblicht, und mit ſehr vielen rothen Strah⸗ len beſetzet, davon einige breit, andere ſchmahl ſind, und obgleich man keine Rippen darauf wahrnimmt, fo find fie dennoch nicht recht glat, ſondern rauh anzufuͤhlen; das Schloß aber ſtehet in der Mitte. Fig. 5, 40 8 % Fig. 5. Gegenwärtige Mufchel, welche einen Orangengelben Grund, und auf demfele ben fünf ſtarke höckerichte Rippen von etwas dunkler Farbe bat, ift vor eine Nebenart von den fogenanten Torallen;Doubletten zu Halten, und Fomme demjenigen Koͤnigs-Man ⸗ tel, welchen wir im. Theil Tab. V. Fig. ı. finden, etwas bey. Inwendig ift die Schale etwas weiſſer, und die Rippen und Höcker find hohl. TAB XX-— Fig. 1. Unter den Mond-Schnecken, deren Defnung rund wie der Volmond ift, davon wir fihon im I. Th. Tab. IM. und Tab. X, unterfchiedene abgehandelt haben, ver⸗ dienen auch diejenige, welche man Naſſauer nennet, Feinen geringen Pag. Die jegige und und folgende Figur zeigen ung eine dergleichen. Die Schale ift dicke und ſtark, dabey glat und glänzend wie ein Spiegel. Die Farbe ift gelbbraun, und um die Gewinde gehen zwey breite grüne und gelbe Bänder, welche dunkle und weilte Flecken haben, zwiſchen diefen Bäns bern aber gehet noch ein fchmales Band. Fig. 2. Zeiger die Mündung der nehmlichen Schnede, welche rund und Silberfaͤrbig iſt, Daher fie auch wohl der Silberflund genennet wird. Fig. 3. Gleichwie das reiche Gefehlehe der Bunten Maänteln und Sacobiter- Mufcheln fehr viele fehöne bunt gezeichnete und mit vielerlen Farben und Zeichnungen prans gende Muscheln giebet, alfo treffen wir auch dfters folche Darunter an, welche Schneeweiß, wie die gegenwärtige, find, nur ift an diefer der obere Theil nad) dem Schloß zu etwas rörh» lich, inwendig ift fie aber ganz weiß, und hat zwey gleiche kurze Ohren. Fig. 4. In der Befchreibung der Tab. XVII. und zwar Fig. 1. und 2. haben wir einige Nachricht von gezadkten Schnepfens Köpfen gegeben, und unter andern geſa⸗ get, daß erliche recht lange und fpigige Stachel Härten. Don der Art find nun diejenige, welche ung Diefe und die folgende Figur zeigen, wiewohl es auch etliche weile giebet, deren Stachel nod) viel laͤnger und fpigiger find, da diefe hingegen Mausfärbig, und nur Hin und wieder mit etlichen langern Stacheln verfehen find. Fig. 5. Stelle nur die Muͤndung der vorigen Schnee vor, welche in.eine lange und hohle Rinne ausläuft, TAB. 4 2% %#% 4 TAB. XXIIL Fig. r. Diefe Tafel ſtellet uns unter der erften Figur ein ganz neues Gefchleche vor, welches den Namen der Steck⸗ Muſcheln, Schincken⸗-Muſcheln oder Hulfter⸗ Muſcheln führer. Sie find alle oben breit, unten ſpitzig, und folglich dreyeckigt. Die Schale ift mehrentheils dünne, etwas durchfichtig, und bey den jungen Mufcheln fo zart und rein · wie Marien · Glaß. Ihre dreyeckigte Figur hat wohl zu der Benennung einer Schine cken + Mufchel Anlaß gegeben, und ihre baͤuchigte Höhlung ift die Urfache, daß man ihr eine Aehnlichkeit mit den Piltolen » Hulftern zuerfannte, Ste» Mufcheln aber heiffen fie des⸗ wegen, weil fie mit der Spige allezeit, es fey iin Sande oder Moraft, ftefen, fo daß die ober te breite und offene Seite gerade in Die Höhe ſtehet, da man fie denn fehr Häufig beyſam⸗ men ohngefehr fünf Schuhe unter Waffer findet. Sie werden fehr groß, und lieget ein rechter Lappen Fleiſch Darinne, welches die Indianergerneeffen. Der Einwohner diefer Schale Hat noch ein anders Thier zu einem Hüther bey ſich, welches eine kleine Garneele, Ceine Are von fehr Fleinen Krebsgen) ift, und welches ein Pinne Wagter, oder der Steck-Mu⸗ ſchel⸗Huͤther genennet wird. Man hat von diefem Geſchlecht nicht viele Arten, und ihre Hauptveränderung ift der Geftalt nad) diefe, daß fielang oder breitfchulterigt, glat oder zackigt find, wiewohl man diefen legtern Unsftand von ihrem Alter herleitee. Sodann find fie der Farbe nach weiß, roch, grau, oder ſchwarz, und auch hierzu mag das Alter etwas bene tragen. Die Schalen find an der einen längften Seite allezeit aneinander fefte gefchloffen, Die kuͤrzeſte Seite aber ftehet offen und Flaffet wie oben, doc) Fan ſich dieſe Seite auch verſchlieſ. fen, oben aber gehen die Schalen niemals aneinander. Digjenige, welche in diefer Figur zu fehen ift, wird die glatte lange Schincken⸗ Muſchel genandt. Sie iſt von Fleiſchrother Farbe, etwas durchſichtig, oben ungemein ſcharf, duͤnne und blaß, unten etwas dicker, hat die Laͤnge herunter unterſchiedene Striche, welche die Merkmahle ſind, wo ſie jedesmahl aufs neue angewachſen und groͤſſer worden iſt. Hin und wider ſihet man etliche weiſſe Flecken, welche noch Ueberbleibſel von einem Kalchar ⸗ tigen Seeſchlamm ſind, welcher durchgaͤngig dieſe Muſchel umgiebet, ſoweit ſie auſſer dem Sande oder Seeſchlamm hervorraget. Inwendig hat die Schafe einen weiſſen Silberglanz mit einigen Negenbogen Farben, zuweilen findet man auch Fleine Perlen von einem, duncklen Olanz darinnen. Don diefen fangen Schinken Mufchela finder man auch etliche, deren Rüden wie ein Saͤbel Hinter fich gebogen if, U. Theil, 3 Fig. 2. 42 3 SS %# Fig. 2, 35 4, 5 Da die Gien-Muſcheln in raue und glatte, und dann wies Der in gleich» und ungfeichjeitige eingerheilet werden, fo laͤſſet fic) nun gleich fchlieffen, daß die in angeführten Figuren bezeichneten vier Muſcheln, die alle von einer Arc find, zu dem glatten ungleihfeirigen Gien + Mufcheln gehören, und befonders die Strahlichte Gien⸗ Muſcheln genennee werden. Man findet von diefer Art wohl zwanzig Neben » Arten, ohne die mannichfaltigen Abweichungen zu rechnen, und find fehr nahe mit jener Art der Tell⸗ mufiheln verwanbt, welche im I. Theil Tab. VIL. Fig. 7. ift vorgeftellee worden, deren kuͤrzere Seite aber nicht fo glat und Herzformig abgefihnitten iſt, wie an dieſen Gien ⸗ Muſchelgen. Die Schalen find dicke, das Schloß ftehet ganz an dem einen Ende, und die gleichfam abgefihnittene Seite ftellet ein Herz vor. in dergleichen, aber länglichtes und ſchmahles Herz ift oben zu fehen. Die Schafen find durchaus mit Ringen und Streichen befes Set, die aber alle eine glatte Oberfläche machen. Erliche haben in die Quer ſtehende buntges färbte Ringe, wie Fig. 2. andere die fänge Herunter gehende Strahlen wie Fig. 3. noch andere find einfärbig wie Fig. 5. und haben ein mit einer erhöheren Farbe gebildetes Herz an der abgefihnittenen Seite ftehen. Die weilfen nemlich, haben ein ſchwarzes oder blaues Herz, die gelblichten ein braunes oder rothes, und erliche find fchlechterdings einfäre big, ohne Zeichnung eines Herzens. Inwendig find fie, wie Fig. 4. zeiget, mehrentheifs violer, wiewohl auch etliche inwendig nur weiß find. Ihr Rand ift fehr fein eingeferber und gezähnelt, Doc) fihlieffen die Schalen ungemein dichte aufeinander, Sie werden an ben Antilliſchen Inſuln, und Terra firma in Weſtindien gefunden. Fig. 6. Diefe gleichfeitige Gien = Mufchel gehöret unter die Quackers; welche Benennung ihnen deswegen gegeben ift, weil fie beym auf oder zufchlieffen wie die Froͤ⸗ ſche quaden. Da ihre Schafen ungemein dicke find, fo laſſen fie ſich unvergleichlich polis zen, fo dag Fein Spiegel an Glätte und Glanz fchöner feyn fan. Eine dunfelbraune Caftas nien Farbe ſpielet mit einem weißlichten Gegenſchein auf der polirten Oberfläche, jedoch fie het man durch das braune weißlichte Striche, welche Die Laͤnge herunter gehen und mit Auer» Ningen unterbrochen find. An diefen Serichen folte man glauben eine Art der Kamm⸗ Mufcheln vor fich zu haben; allein fie find niemahlen erhöhet, dahero die Schale allezeit glat aus dem Meere Fommt, und nur durch die Politur glänzend wird, vielmehr fheinen diefe Striche in der Subſtanz der Schafe gleichfam Fiebern zu feyn, die ſich aneinander gefeger, und bie Beftand + Theile der Schale ausgemacht haben. Inwendig iſt fie gelblicht weiß. Fig. 7- j EB % 43 Fig. 7. Iſt ebenfals eine glatte, aber ungleichfeitige Gien⸗Muſcheln, welche fehr viele AehnlichFeit mic der Struceurder Mieß- Muscheln hat. Die Dicke der Schafe, die Farbe, die Striche und die Politur, kommt mit der vorigen gänzlich überein, aber die eine Seite gehet fihreg ab, und trit am Schloß mit einem breiten Flügel aus, welcher einem Ohr ahnlich ift. Es beftättiger diefes Exemplar die allmaͤhliche Abweichung von einem Gefchlechte in das andere, fo daß es zuleßt, wie fihon mehrmahlen erinnere worden, fehwehr hält, bie Grenzen eines Geſchlechts zu beftimmen. Denn da der berühmte Linnaͤus das Gefchleche derer Bien +» Mufcheln darinnen von den Mieß⸗Muſcheln unterfcheider, daß jene an Wirs bel zwey Zähne Haben, die in ihre Gruben fchliefen, und diefe nur mit einem glatten Schloß auf einander Tiegen, fo gefellee fich gegenwärtige Gien-Muſchel fchon ſoweit zu den Mieße Mufcheln, Daß fie nicht allein eine äufferliche Krümmung und Structur wie eine Mieß-Mu⸗ fchel angenommen, fondern auch faft Feine, oder doc) nur ſehr flache, und gleichfam unmerkli⸗ che Zaͤhnchen oder Gruͤbgen an dem dicken Wirbel hat, TAB. XXW. Fig. r. Aus dem Gefchlechte der Auftern find ſchon unterfihiedene Arten vorgeftellee worden, als im I. Theil, Tab. VI. Fig. 3. Tab. VII. Fig. ı. Tab. VII. Fig. ı. Tab. IX. Fig. 2. Tab. XXI. Fig. 2, Tab. XXI. Fig. 2, 3. und Tab. XXIX. Fig. ı, z. Keine aber wird, Causgenommen das Lorbeer-Blat Tab. XXI. Fig. 2.) vor fo felten gehalten, als diefe, welche jeßige Figur zeiget, und die, nebft noch eclichen wenigen raren Arten vom Auftern nicht häufig in den Sammlungen angetroffen wird. Sie find ganz duͤn· ne und plat, an dem Rande durchgaͤngig etwas verbogen, und ſo wenig baͤuchig, daß man ſie kaum vor ein Gehaͤuſe eines Thieres halten ſolte, indem faſt nichts mehr, als ein etwas dickes Leder zwiſchen den Schalen liegen kan. Wegen ihrer Flaͤche, die am Rande nur etwas verbogen iſt, nennet man fie Engliſche Sattel. Die Subſtanz der Schalen iſt Perlen ⸗ Mutter artig, und beſtehet aus puren übereinander liegenden Schilfern, faſt wie das Frauen ⸗ Glaß, welche ſich auch mit leichter Mühe ablöfen laſſen, daher die Schalen von den Chine⸗ fern Häufig gefuche werden, um ihrelaquirte Schreiner Arbeit damit einzulegen. Selten ‚ aber trife man fie ganz und mit benden Schafen, oder unbefchädige an, indem ein gewiſſer Wurm die Schafen gerne durchbohret. In gegenwärtiger Figur wird die innere Seite eines Deckels von diefer Sattel Aufter vorgeitellet, welche fehöne Regenbogenfarben in einem Pers lenmutter · Ölanz zeige. Oben am Schloß befinden fid) zwey in einem Windel zufammen 52 laufende 44 *% RR % Taufende Erhöhungen, zwiſchen welchen die beyden Schafen mit einem zarten Felle aneinander feft figen, und man trift nicht felten Eleine Perlen bey dieſer Muſchel an. Fig. 2. Es ift ſchon Hin und wieder der Porzellan⸗Schnecken gedacht worden, und wir finder ſchon etliche im I. Theil, Tab. V. Fig. 3, 4. Tab. XII. Fig. ı, 2. Tab. XXVI. Fig. 3, 4. Tab. XXVII. Fig. 2, 3. und im IL. Theil, Tab. XVI. Fig. 1. abgebilder. Wir erinnern alfo.nur, daß gegenwärtige ungemeine ſchoͤne Caftanien «Braune und glänzende Schnee der rechte Argus fen, welcher aber von dem doppeiten Argus wohl zu unterfcheiden ift, denn dee Doppelte iſt gelbfichter, von bfafferer Farbe, und hat um die weiffe Flecken noch einen bräunfichten Ning. Da fonft die mehreften Schnecken, wenn fie aus der See gefifcher werden, mit einer Haut umgeben find, die man fo gleich abnehs men muß, fo find hingegen die Porzellanen mehrentheils von Natur glat und glänzend, wie ein Spiegel, und Fommen alfo aus dem Meer, fo dag man mic denfelbigen Feine Mühe hat, fie zu reinigen, Fig. 3. Diefe nicht minder ſchoͤne, glatte, und ausnehmend glänzende Porzellane iſt zwar aus dem Gefchlechte ver Maulwuͤrfe, , allein ihre Farbe ift nicht fo dunckel, fon dern man trift auf derfelben vier Afchgraue Binden auf einem heilbraunen Grund an, daher man ihr den Namen der Bandirten Porcellane unter den tiebhabern gegeben hat. Sie ift nach) Are der Maulwuͤrfe länger und ſchmaͤhler als andere Porcellanen. Fig. 4. Da wir von dem ganzen Gefchlechte der Hegel: und Pyramiden:Schnes den oder Tutten ſchon hin und wieder, befonders aber bey der Tab. 1. Diefes zweyten Theils ausführlich gehandelt haben, fo übergehen wir dieſes alles, und geben nur von der in diefer Figur abgebildeten ſchoͤnen Tutte oder Dute den befondern Namen an. Sie wird nehmlich die Menoniten-Tutte genande. Unſer Leſer dörfte es ſchwerlich errathen, warum? wie wollen es aber hier erklaͤen. Da nehmlich die Menoniten in Holland durchgängig ftille, und fehr eingezogene Bürger find, die insgemein ein groffes Vermögen befigen, und fic) in ihren Kleidungen, wegen ihrer eingezogenen Art nicht fehr prahferifch oder bunt, wegen ihres Reichthums aber dennoch überaus nert und Eoftbar halten, fo ift man von ihnen gewohnt, daß fie einen modeften, aber auch zugleich reinen und Foftbaren Geſchmack in der Wahl ihrer Sachen haben. Daher pfleget man auch von allen Sachen in Holland, die modeſt und zugleich fehr reinlich und niedlich » prächtig.gusfehen, zu fagen, daß fie Me⸗ nonitenmaͤſſig ſind; wie man denn auch eine Art Blumen hat, die man aus dieſem Ösum . F de u u > 45 de die Mennoniten Reinlichkeit oder Menifte Rindelykheit, nenne. Nunmehro wird ein jeder feicht die Urfachen von der Benennung diefer Tutt einſehen. Sie ift nehmlich über und über glat und glänzend, im runde Schneeweiß, wie bas allerfihönfte Porzellan, hat aber theils an der Mündung und an der unterften Spige einen prächtigen Vioferfarben« Fler cken, oder ift auch wohl. gar biß an der Miete mit einem Violerfärbigen Bande umgeben; Diefe Diolet » Farbe lieget gleichfam noch unter der Schneeweiffen Porzellan» Dede, und feheiner daſelbſt auf eine reitzende Art durch. Die Gewinde, welche vben in einer glatten Fläche etwas heraus treten, find bald Schneeweiß, bald mifchen ſich Violette und etwas in das rörhlichte ziehende Ninge darzwiſchen, fo daß ſich diefe Turte unter einem ganzen Heer ande rer und nicht minder fchönen Tutten, ihrer annehmlichen Farbe halber, ſehr herausnimmt und einem, jeglichen fo gleich) in die Augen fält, Man darf nicht glauben, daß diefe Schnede olfo aus den Meer gefifchet werde, Keinesmweges! fondern fie ift mic einer fihlechten gelben Haut umzogen, und hat über dies noch etliche in etwaslerhoͤhete Neiffe, fo daß man von dem Violetfarben⸗Flecken kaum etwas, als unten in der Mündung fieher, wenn aber die Haut abgezogen, und die Schale poliret worden, womit fich die Liebhaber gewaltig viel zu ſchaffen machen, fo erfcheinet fie fo, wie wir fie vorher befihrieben Haben, und aus der Figur zu erfehen iſt. Uebrigens if die Scha⸗ le dicke, und man Fan eine gute Haut herunter fehleiffen. Fig. 5. Das Gefchleht der Sturmhauben davon einige im I. Theif, Tab. XVII, Fig. 1. und 5. und im II. Theile Tab. IX. Fig. 2. zu fehen, ift fehr reich, und hat viele Abweichungen. Wie fie denn auch in höderichte, warzigte, ftachelichte, geripte und glatte eingerheifet werden. Vorzuͤglich aber nimme fich diejenige, welche in diefer Fi gur anzutreffen, und die nicht häuffig gefunden wird, ihrer befonderen Structur halber fehr heraus. Sie ift die tiefgefurchte und Hoch geripte Sturmhaube, Außwendig ift fie Fleiſchfaͤrbig, und in den tieffen Furchen mit einem haarigten und faferichten Weſen befeget. Die Rippen oder Neiffe find fehr erhaben, etwas fnotig, breit, und inwendig hohl. Die Gewinde fegen fchräg ab, und endigen fich in eine ſtumpfe Spige, Inwendig ift die Schale dem weiſſen Porzellan nicht unaͤhnlich. 53 TAB. 46 * —8 * TAB: XXV; Fig. 1. Es kommt auf biefer Tafel aus dem ben der vorhergehenden Tafel erwehnten Aufter- Geflecht abermahls eine neue Art zum Vorſchein. Sie ift nehmlich die ägte Perlen: Mutter Muſchel, oder die Mutter der Perlen, weit in derſelbigen diefe befante Zierach für das Frauenzimmer und für vornehme Perfonen gefunden wird, Sie iſt, wenn die äuffere rauhe, fehilferichte, und faferichte Haut abgenommen ift, glat und glänzend, Dicke und groß, fo daß fich aus der Fläche und aus der Quere ganze Suͤcke herause fägen faffen, die dann wiederum polirer, und zu Dofen, wie auch zum einlegen oder belegen von allerhand fehöner Schreiner Arbeit, wie befant ift, gebrauchet werden. Die Schalen find gleichbäuchicht , Die eine aber allezeit etwas Fleiner als die andere, oben mit einer Haut aneinander befeftiget. Sie haben nur ein Ohr, und lauffen an der andern Seite in einer Nundung aus, die hernach am Schloffe nur eine Fleine Fläche macht. Man hält diejenie gen vor die fehönften, welche einen weiffen Silberglanz mit einigen Regenbogen · Farben har ben, und deren Oberfläche höcfericht ſcheinet, obgleich fie glat ft, und dem Gefuͤhl nicht die geringfte Spur einer Erhöhung, oder einiger Höcfer darbietet, Was die Perlen berrift, fo werden fie von dem Dauungsfaft des Thieres bereitet, und gleihfam rund und von der Schafe loß gelecfet, wie folches auch von den Perlenartie gen Steinen inden Gien/ und anderen Muſcheln zu behaupten ift. Mic der Perlen + Fifches ten der Holländer aber, welche ander Anfel Ceylon gefchiehet, hat es eine befondere Bes wandtnuͤß: Es werden nehmlich zur Zeit der Fifcheren die Indianer aufgebothen, melde fi) in einer groffen Anzahl mit Weib und Kind, und mit ihren Kähnen am Strand vers ſammlen. Nach gegebenen Signal fahren die Kahne auf die Höhe, jeder mit zweyen Are dianern. Einer ift beftimme zum tauchen, der andere aber , den Kahn zu regieren und auf den Taucher acht zu haben. Derjenige, der tauchen foll, ift nackend, hat einen naffen mit Oehl gerränften Schwam vor dem Mund, die Ohren find ihm zugeftopft, um den $eib binder er einen Strick, der biß in das Schif reicher, und dafelbft angebunden ift, um den Hals und uncer der einen Schulter ift ihm ein Sack angebunden, des vorne auf die Bruft hänger. In diefem Aufzug fpringet er aus dem Kahn, tauchet niedee und ſammlet ſich in der Ger ſchwindigkeit fo viele Mufcheln als er laden Fan. Es wehret Feine halbe viertelftunde , fo giebet er ein Zeichen an dem Strick. Der andere Indianer ziehet ihn eifigft in die Höhe, alsdann Fomme der Taucher ofe mit bfutiger Nafe, und Ohren hervor, fehret feinen Sud aus, verſchnaufet ein wenig, und gehet alfo wieder hinunter, biß füch die Fifcheren endiger. Die x Rn» 47 Die aufgefifchte Schalen werden am Strande im Sand verfcharret, um zu faufen, denn das Thier hat fogleich die Schalen zugezogen, und Fönnen diefelde auch mit groffer Gewalt nicht voneinander geriffen werden, wenn aber das Thier ftirbet, fo Flaffen die Schalen von ſelbſt, und gehen von einander. Diefe Fäulung von fo vielen taufend Auftern giebet einen anleidlichen Geftanf, alsdann werden die Perlen ausgefucher, und aufgehoben, die Schalen aber zum oben bemeldeten Gebrauch gereiniget und verfauft, Man Fan eine'groffe Menge diefer Schafen auf gerade wohl vor erliche Reichsthaler auf der Stelle Faufen, um ſich mit den Darinnen befindlichen Perlen einen Vortheil zu machen. Es trift aber oft, Daß man in hundert Schalen hernad) Feine einzige erhebliche Perle findet, wels he die Koften verguͤthet. Dahero diefer Handel einer Sorterie fehr ahnlich ift, denn viele Perlen find unfoͤrmlich, oder von fehlechter Farbe, oder Wurmftichic), oder fisen noch fefte, daß ſiel abbrechen und alfo eine beſchaͤdigte Stelle Haben ; denn fie muͤſſen natuͤrlich gut ſeyn, und Fönnen nicht poliret werden. Fig. 2. Es giebet nicht eine jede Gegend bes Meeres einerlen Art von Schnecken oder Muſcheln, und wenn man gleich) an zwey verfchiedenen Orten einerlen Geſchlecht antrifft, fo iſt doch in den Unterarten ein gewaltiger Unterſcheid. Denn wie das Erdreich) nach Beſchaf⸗ fenheit ihrer Sage unterfchiedene Pflanzen, oder wie die entlegenen Länder unferfchiedene Thies ve liefern, ob fie gleich unter ein Haupt Gefihlecht gehören, fo geher es auch in Anfehung der Schafen-Thiere in den Meeres Gegenden zu. Wir fehen davon ein Benfpiel in diefer Fi» gur. Es war nehmlic die vorige Mufchel eine Perlen » Mutter Mufchel aus Oſt⸗ Indien und zwar von der Ceilonneſiſchen Perlenbanck. Dieſe aber, iſt eine Weſt⸗In⸗ dianiſche Perlen⸗Mutter Muſchel und wird aus den Antiliſchen Inſulen herge⸗ gebracht. Sie waͤchſet niemahlen zu derjenigen Groͤſſe und Dicke, welche jene bekommt, iſt ſowohl in ihrer Structur, als in Anfehung der Aufferen Haut etwas von jener'unterfchieden, und führet niemahls Perlen. Man pfleger diefeden Polnifchen Sattel;u uennen, da jene der Engliſche Sattel heiſſet, und die aͤuſſere ſchilferichte Haut, die weit uͤber die eigent · liche harte Schafe herunter Hänger, Fan gleichſam die Schabracke abgeben, Diefe Auffere Haut, welche man in diefer Figur abgebildet bat, beſtehet gleichfam in fhichtweife übereinander fegenden und dem Pergament ſehr ähnlichen Schifffern , die wie die Dachziegel untereinander gefchoben find, und ungemein fefte an der Schale anfigen, duch) die Sonnen: Hige aber in bie Höhe fpringen und berften , auch am Nande mit langen Zacken 48 4 8 % Zaden heraus treten. Zuweilen ift dieſe äuffere Rinde weiß, oder graßgruͤn, ober Ba mit Flammen bemahlet, dabey aber fehr fpröde und zerbrechlich. Fig. 3. In diefer Figur zeiget fih die nehmfiche Mufchel famt der äufferen Haut von der inwendigen Seite. Die eigeneliche Schale glänzet wie andere Perlen + Mutter Schafen, ift aber mehr geünficht , und der heraustretende Lappen ber äufferen Haut fcheinet gleichfam mit einem Firniß überzogen zu ſeyn. Fig. 4. Wir Haben im erften Theil Tab. XVI. fig. r. 2. Tab. XXI. fe. 3. und Tab. XXIV. fig. 3.4. etliche Noahs Arken beſchrieben. Nun giebet es zwar aͤgte und Baftard Arken , die alle eine dicke Schafe haben , und unter das Gefihlecht der Kamm Mufcheln gehören; Allein es zeiget uns diefe Figur eine befondere duͤnſchalichte Art, die vor einigen Liebhabern die dünne Noahs Arke genennet, und ebenfals unter das Gefchlecht der Kamın Mufcheln gerechnet wird, zumahl da fie aͤuſſerlich fo ſtarcke Rips pen hat. Wir aber zehlen diefe Mufchel, obgleich fieviele Aehnlichkeit mit den Arfen hat, lieber zu den fogenannten Enten: Schnäbeln, welche in dem Gefchfechte der zweyſcha⸗ ligten Roͤhr-Muſcheln ftepen , auch) wohl ewige Rlaffer oder ewig daurende Gaffers genennet werden, weil fih die Schalen niemahlen zufihlieffen koͤnnen. Da fie auch mie den Pholaden aus dem Mieß/⸗Muſchel Gefihlecht einerley Lebens, Art im Sande haben, fo befommen fie auch wohl diefen Namen, Es ift aber die Schale dünne, Aſchgrau, etwas durchfichtig, Durch die erhabenen Rippen, und hohe Querringe, welche die Rippen une terbrechen, gleichfam gegittert, und an dem Schloß und an der Mündung befonders geftal tet, denn es werffen fich daſelbſt Die tippen ganz um, und die Schalen figen nur, vermictelft eines langen Beinchens oder Hackens, und einem Pergament Häutlein, aneinander. Sie kommet aus Welt, Indien, und ift die geöffefte Art, dahingegen diejenige, die im Mite telländifchen Meer gefunden werden, viel Eleiner find, TAB. XXVL Fig. 1. Gegenwaͤrtige Figur zeiget uns eine ſchwarze gezackte breitfchulteri- ge Schinken⸗Muſchel von ſchwaͤrtzlichter Farbe, und einer dicken nnd undurchfichtigen Schale, die inwendig mic einem fihwärglichten Perlen» Mutterglanz überzogen ib, aus⸗ wendig aberder Bauart nad) mit der folgenden, die wir jego befchreiben wollen, überein koͤmmt. Fig. 2 8 * 49 Fig. 2. Es ift nehmlich diefe eine rothe breitfehulterige gesadte Schinken⸗ Mäiſchel, wobey wir uns zugleich auf diejenige Beſchreibung beruffen, welche wir bey der vorhergehenden Tab. XXIII. fig. 1. gegeben haben. Sie iſt dünne, durchſichtig, und von der, in Tab. XXI. angeführten nur darinnenunterfchieden , daß fie Zacken hat, Fürzer und breiter iſt. Es find aber dieſe Zacken nichts anders als hohle Nägel, die in einer fchiefen und über fich hangenden tage aus der Schale heraus wachſen, und man glauber , daß alle junge Schinken-Muſcheln Zacken haben , welche aber ben den ältern verwachfen ſollen. Doc) koͤmmt uns diefer Umftand zweifelhaft vor, denn wir haben auch Eleine und junge oh⸗ ne Zacken und fehr groffe und alte mit Zaren gefehen, fo dag man wohl wuͤrklich zweyerley Geſchlecht oder Art zugeben muß, Fig. 3. Daß die Schüfjel- Mufcheln oder Klipkleber ſehr vielerfen Arten unter ſich Haben, iſt fehon im 1. Theil Tab. XX. fig.2. Tab. XXI. fig. 1. und Tab. XXX. fig. 2, 3. gefaget worden. Gegenwärtige Figur ftellet uns ebenfals einen Klipflee ber an der inwendigen Seite vor, welcher der Loͤffel genenner wird. Die Schale ift fehe Dicke, ordentlich wie ein Löffel geſtaltet und ausgehöhlet, in und auswendig bläulicht weiß, und befonders auf dem Boden inwendig mit einem erhabenen dunfelblauen Wulft beleger. Fig. 4. Diefe Figur ftellee uns einen andern Klipkleber ebenfals von der inneren Eeite vor, welchen man das Schild zu nennen pflege. Die Schafe ift jo Dicke, wie die des Noten-Papier, von braunrother Farbe, ſehr tief, oder hohl, und in der Miete bläufiche weiß. Auswendig iſt Die Schale mit zarten Furchen und Rippen befeget, und von braun grauer Farbe, « TAB. XXVII. | Fig. 1. Es find indem]. Theil Tab. VIN. fig. 6, 7. und Tab. XXIII. fig. 4. und 5. aus dem Gefihlechte der Schraubenzopder Nadel⸗ Schneden vier fihöne Er- ee vorgeftellet worden, und es giebet in dem nehmlichen Geſchlechte noch fehr viele Ar tenund Abweichungen. Inzwiſchen ift an allen Schnecken nicht etwa nur allein die aufferliche * Zeichnung und Farbe merkwuͤrdig, ſondern es verdienet auch die innere Bauart derſel— | ben , welche den mehreften Liebhabern verborgen ift, einige Anmerfung. Um aber felbige Fennen zu lernen, iſt nothwendig, Daß man die Schnecken biß zur Helffte auf einen feis I. Theil, 6 nen so ur & nen Stein behutfam in die fange abfchleiffe, oder die groffen und dicken durchſaͤge, da denn erhellet, daß alle Schnecken von einem Geſchlechte allegeit einerley Bauart haben, fie mögen auswendig in der Structur oder in der Zeichnung von einander abweichen, wie fie wollen, gleichwie, zum Erempel, in dem Thierreich alle andere Thiere von einem Gefchlecht im dem inneren Bau des Cörpers tberein Fommen , obgleich fie an Federn, Haaren und der: gleichen, äufferlid) ftarcf von einander abweichen, nur ift die inwendige Farbe der Schneden von einem Geſchlecht in etwas unterfchieden, indeme einige mehr weiß, andere bläuficht , noch andere Fleiſchfaͤrbig oder vorh find. Es ift folglich im einer Sammlung hinlaͤnglich, wenn man ben jedem ganzen Gefchlecht ein einziges durchgeſaͤgtes Eremplar liegen hat, wo: zu man eines von denminderen Arten , oder das an einer Seite einen Schaden bat, gebrau⸗ chen Fan, indem man von dem einzigen Exemplar einen Schluß auf alle die zu einem Ge ſchlecht gehören, machen fan. Ja es iſt Diefe Are des Abfchleiffens auch einigermaffen ein Hülfsmictel bey zweifelhaften Exemplaren, von denen man nicht weiß, zu welchem Haupt-Ge · ſchlecht man fie rechnen fol , um aus ihrer inwendigen Bauart zu ſehen, wohin fie etwa am fuͤglichſten gehören mögten. Was denn nun diejenige Schnecke betrifft , die wir im Diefer er sten Figur erblicken, To iſt folhe eine Schraubenzoder Nadel-Schnecke, welche in die Länge durchſchnitten iſt, und alle Gewinde in der fehönften Ordnung darftellee. Um fich aber von der Befchaffenheit diefer Bauart einen Begriff zu machen, fo ifl noͤthig, daß wir zuförderft eine Nachricht von der verfchiedenen inneren Bauart der Schneden geben. Einis ge Schnecken haben nemlich inwendig Feine Gewinde, fondern Kammern, wie der Nas tilus und etliche Ammonshorner , oder, einen hohlen ſchneckenfoͤrmig in die Höhe gehenden Gang, wie die Pofthörner, und Wirbelſchuecken, oder nur eine Scheidewand, wie die Klap— penſchnecken und halbmondfoͤrmige Schneefen. Andere Haben inwendig eigentlich fo genan⸗ te Gewinde, worunter fait alle uͤbrige Schnecken gehören, und dieſe theilen fid) in zwey Haupt-Gattungen ein: Nemlich, einige haben in der Mitten eine ftarfe Spindel ſtehen, ans dere aber haben Feine Spindel oder Säufe. Nas diejenigen betrifft, die mit einer Spindel verfehen find , fo finden ſich folgende Abweichungen Den einigen ift die Spindel glat und gerade, bey anderen find die Spindeln gewunden oder gedrehet mit ein oder zwey Wulſten oder Schlingen, die um die Spindel herum lauffen, und bey einer dritten Art fir hen viele abgeſetzte Spindeln übereinander, fo Daß jedesmahl eine neue Spindel mit einem. fpigigen duͤnnen Fuß auf dem breiten Kopf der unteren Spindel ſtehet, als ob die Spindel bey jeder Windung aufs neue vergliedert ware, oder neue Aufſaͤtze bekommen hätte, “ne 8% St Die übrigen aber die feine Spindel haben, befigen nur einen Schneckenfoͤrmig in die Höhegehenden Gang, der Feine andere Befeftigung als an den Seitenwaͤnden des Gehäufes hat, und von dieſen gieber es abermahls zwey Arten. Ben der einen ift der Gang fo breit, daß er zugleich auch denjenigen Pag einnimmt, wo fonft eine Spindel ftehen müftes Bey der andern hingegen ift der Gang ſchmah, und reicher kaum biß an die Mitte bin, fo daß es fcheinet, als ob daſelbſt noch eine Spindel ftehen Fonnte, und hat die Folge, daß wenn mar oben die Spige von der Schnee abbricht, man von oben durch alle Gänge und Windungen der Schnecke, au dem Ort, wo die Spindel ſtehen müfte, durchfehen, und dafelbft eine groffe Stecknadel, ftatt einer Spindel, hinein ftecfen Fan, welches ben der jegt vorhergedachtenerften Art, die auch Feine Spindelhat, nicht gefchehen Fan, Nunmehro find wir erft im Stande eine Beſchreibung von jeßiger Figur zu geben. Es hat nehmlich Diefe durchgeſaͤgete Nadel-Schnedfe Feine Spindel, fonderneinen in einer Schne cken-Linie in die Hohe gehenden Gang, welcher fo breit iſt, daß er auch den mitlern Platz, wo fonft die Spindel, oder der Mönf (wie man diefelbe an den Wendeltreppenzumennen pfles get) ftehen muͤſte. Die in diefer Zeichnung befindliche Quer-Linien aber ftellen jedesmahl den Boden von den Gang vor, fo offt er fich einmahl gefihlungen hat, oder ein- Gewinde, das aufferlich an der Schnee zu ſehen ift, einnimmt, Die weite von jedem Gewinde nimme Verhaͤltnuͤßmaͤſſig ab, und wird. zulegt faſt unfichtbar klein. Die Farbe ift weißlicht blau, nnd die innere Wand der Schnee allenthalben noch glatter und viel glängender als das ſchoͤnſte Porzellan. Eine Sammlung von dergleichen durchgefigliffenen Schnecken aus allen Geſchlechten iſt ausnehmend reitzend anzufehen. Fig. 2. Es ſind auf der XVI. Kupfer Taffel dieſes zweyten Theils, in der 2, 3, 4, 5. Figur aus dem Geſchlechte der Kinkhoͤrner zwey Arten vorgeſtellet worden. Gleich— wie nun dieſes Geſchlechte ſehr zahlreich iſt, alſo giebet es auch darunter verſchiedene von ganz be⸗ ſonderer Bauart. Wir ſehen davon an der jetzigen und folgenden Figur einen Beweiß. Es iſt nemlich gegenwärtige Schnecke das koͤrnichte Kinkhorn, und wird alſo genennet, weil es um die Gewinde mit ſehr vielen reihenweiſe ſtehenden groſſen und groben Koͤrnern beſetzet ft. Die Mündung ift etwas gezackt, und die Schafe ift dicke und ſtarck. Fig. 3. Im diefer Figur wird uns das gegitterte Rinkhorn gezeiget, denn es lauffen um die Gewinde eine Menge erhabener Linien, die alle durch gleichweite Querlinien 62 von 32 2 Zu > von oben big unten durchbrochen werben, fo daß Tauter Gitterwerk daraus entftehet, Die Farbe ſiehet wie Afıhe von Canafter Taback aus, Die Schafe ift dicke und hat Feinen Glanz. Fig. 4. Zu denenjenigen Stachel,oder Fluͤgel⸗Schnecken, die man Teuffele- Plauen, Botshacken und Scorpionen nenner, und die im I. Theil Tab. XXVII. fig. 1. Tab. XXVIII. fig. 1. und im li. Theil Tab. II. fig. 1. vorfamen, wird au) noch eine gewiſſe ungezackte Art gerechnet, die man Stumpfgen nennet, weil fie gleichfam ftumpf amd ohne Zacken find, und die man vor eine unvollfommene Art von oben benanten Sta chelſchnecken hält, und fie ift Die nemliche, welche wir in diefer Figur erblicken; Allein es kommt das Gebäude diefer Schnecke mehr mit den fogenanten a Schwer tzerhoſen, und mic derjenigen Art, die in der folgenden Tab. XXIX. fig. 1. durchgeſaͤ— get vorfommen wird , überein, und fiheinet davon eine Art ohne Stachel zu ſeyn. Es ift aber Die Schale dünne, die Gewinde treten wie an den Stachel» und Fluͤgelſchnecken heraus; uͤbrigens aber iſt fie Die Laͤnge herunter braun geflammt, quer Uber mit etlichen braunen Bändern verfehen, die aus lauter dunkleren Linien beſtehen, anfonft aber glat , ohne Nunzel und Hösker, und inwendig gelbliche, Fig. 5. Da wir fihon vieferfen Porzellamen betrachter und befchrieben haben, fo wird es nicht nöthig feyn, uns bey der gegenwärtigen fange aufzuhalten. Sie kommt der Stärfe und Farbe nach fehr mit derjenigen Schildkroͤten Porzellane überein, welche im I. Theil Tab. XIII. Fig. 1, 2. iſt vorgeftellet worden, ift aber nur darinnen unterfihieden, daß oben weiffe Flecken in einem braunen Grunde zu fehen find, melche fo ausfehen, als ob Waffer- Tropfen auf einer annoch naffen braun gemahften Fläche gefallen find, welche die Farbe verlofihen haben, daher fie auch von einigen die Wafjer-Tropfen, von andern die Doden Porzellaneg genennet wird. Uebrigens iſt die Schale ſehr dicke, unten an der Mündung plate und breit, und faſt ſchwarz, oder recht dunkelbraun, TAB. XXVIII. Fig. 1. Alhier zeiget ſich eine ſchoͤne und nicht häuffig vorfommende Schnecke, welche mon das Fnotige Kinkhorn, und, mit einem befonderen Mamen, Hector nenner, Der Struerur nach if fie einem Kinfhorn völlig gleich, Die Gewinde find mit einer groffen Menge in ordentlichen Reihen ftehenden Knoten befeger, Davon ein paar Neihen an jedem Ge⸗ winde Hu 8# J—— winde ſehr groſſe, die uͤbrigen zwiſchen beyden ſtehenden Reihen aber, ganz kleine Knoͤtgen oder Buckel haben. Die Muͤndung iſt gekraͤuſelt, und mit dergleichen Knoͤtgen als mit Zaͤhnchen beſetzet. Die Farbe iſt braͤunlicht gelb, die Knoͤtgen aber ſind weißlich. Allenthalben iſt an den Windungen Die alte Mündung, die die Schnecke hatte, ehe fie noch fo groß war, zu ſe— hen, indem fich daſelbſt noch der gefraufelte Rand zeiget, unter welchem ſich die Schnecke wieder aufs neue angebauet hat, Fig.2. Es werden unter die Gien⸗-Muſcheln auch die Venus-Muſcheln gezehlet, davon wir ſchon die aͤgte mit Stacheln im erften Theil Tab. IV. Fig. 3, 4. beſchrieben Haben. Zu eben dieſer Arc gehoͤret nun auch gegenwärtigenicht minder feltene Benns + Muſchel, welche das gerungelte alte Weib genenner wird. Sie ift vollfommen wie die Venus + Muſchel gebildet, nur find Die Runzeln breit, die Schafe ift dicke, und an felbigen figen Feine Fortſe— Kungen der Runzeln, oder Stachel. Was die Zeichnung becrift, fo find fie bunt geflammt, und auf den glatten Runzeln glänzend, Fig. 3. Von nemlicher Are ift fait auch diefe gemeine Venus: Wufchel, denn fie unterſcheidet ſich von der jegt beichriebenen in nichts, als daß fie ſtatt den breiten Runzeln ganz dünne und in Die Höhe ftehende ſcharfe Ninge bar, zreifchen welchen man , nach Art der geftveifften Gien» Mufcheln, eine mit vielen Strichen befegte Schale ſiehet, Die zumeilen mic etlichen verlofihenen blauen Flecken und Zeichnungen gezgieret iſt. Fig. 4. und 5. Sind aus dem Gefihlechte der Gien: Mufcheln die fogenante Buchſtaben⸗Muſcheln, weiche mit den Kulanefifchen Muſcheln verwande find, und zwar iſt Fig. 4. eine länglichte und Fig. 5. eine mehr runde Art. Die Zeichnungen find öfters wie der Buchftabe W. zuweilen aber beftehen fie nur aus braunen und gleichſam ausgewifchten Flecken. Die Schafen find dicker als an jener, welche wir im J. Theil Tab. VI. Fig. 4. fihon befchrieben haben, und nehmen eine unvergleichliche Politur an. TAB- AIR. Fig. 1. Wir Haben ben der vochergehenden Tab, XXVII. Fig. 1. eine durchgeſchnit- tene Nadel-Schnecke angerrofen, und dafelbfteine weitläuftigere Beſchreibung von der inneren Bauart der Schnecken gegeben, In dieſer Figur wird denn nun ein durchgeſchnitte— G 3 nes — 8 mM * nes Sleifhhorn oder gezackte Schweitzer-Hoſe nad) der inneren Bauart vorgeſtellet. Aus dem, was wir bey der oben angeführten Figur gefager haben, wird nunmehro erhelfen, daß dieſe Schnecke eine Spindel habe, die mit neuen Auffägen dergeftalt unterbrochen iſt, Daß fich die Spitze eines oberen Spindels allegeit auf dem breiten Kopf der unteren Spindeln einſenket. Die Schale ift inwendig Fleifchfärbig und fehr glänzend. Fig. 2. Don den Kam. Mufcheln welche Pektines heiſſen, find bißher nur mehren theils dle breitſtralichte und platfchalichte vorgefommen, die zum Theil auch bunte Mäntel ger nennet werden, allein es giebet auch ſchmahlſtrahlichte und bäuchigte, Die insgemein Pe£tun- culi heiffen, und dickere Schalen haben. Von diefen fegteren werden vier Arten auf _ gegenwärtiger Tafel vorgezeiget. Diejenigen nun, welche in diefer Figur abgebildet ift, wird die weifje Erdbeere genenner, Es ift nemlich die Schale ſammt den Nippen fehneeweiß, und hat auf den Rippen röchfiche erhoͤhete Blaͤtterchen figen, die ihr das Anfes hen einer weiffen Erdbeere geben, An der einen Seite treten Die Schalen etwas heraus, und machen Dafelbft einen geradlinigten Abſchnitt, die andere Seite aber läuft in einem Bogen rund. Die zwey Schafen haben am Rande lang heraustretende Zasfen oder Kerben, welche fehr genau und zierlich ineinander fchlieffen, Fig. 3. Iſt eine dergleichen und mehr runde Kammuſchel, deren Schafen aber rörhs lich, und Die Rippen mit weiffen erhoͤheten Blaͤtterchen befeget find, Man nennet fie dahero auch die vothe Erdbeere. Fig. 4. Diefe Kammuſchel ift vollfommen gleichfeitig. Die Schafen find weiß, gleich. bauchig, mit braunen Quer⸗Ringen bezeichnet, und mit ziemlich ftarfen Rippen befeget. Die fe Nippen fpringen ein wenfg über den Nand der Schafen, und fchlieffen , wenn man die Scha— len zufammen leget, recht ſchoͤn eins ums andere in einander, Fig. 5. Diefe fihöne gerinte Kammuſchel gehöret unter die Herzformigen, denn es iſt die eine Seite ganz flach abgeſchnitten, und hat an djefer Fläche, welche Herzfoͤrmig ausfiee het, einen in die Höhe tretenden Nand, Die Schale ift Diefe, die Rippen find etwas breit, ftarf und glat. Die Farbe ift etwas geflblicht und auf den Rippen mit rorhen Querflammen gezieret. Man nennet fie das biutige Venus⸗Herz. TAB. 3 8 * 55 TAB. XXX. Fig. 1. Wir haben bereies in Diefem Theife bey Tab. IV. Fig. r. eine Nachricht von den Backen-Schnecken oder Trögen gegeben, indem wir dafeldft einen gefrönten Zitzen Back zu beſchreiben fanden. Wir doͤrfen dem Leſer nur dahin verweiſen, jo wird fid) derfelbe von gegenwärtiger, Barfen » Schnecke bald einen Begriff machen koͤnnen. Es it nemlich dieſe eben fo wie jene befihaffen, nur daß fie Feine Krone, und in der Miete keine Warze hat, fonderi fie it von Natur fo plat, als ob fie mit Fleiß abgebrochen wäre. Man nennet fie degwegen den Schwein : Rüffel, Die Schafe ift fonit nicht gar zu die, in und auswendig von braun gelber Farbe, und wächfer zu einer beträchtlichen Gröffe, wird aber nicht häufig gefunden. Fig. 2, 3. Wir finden allhier eine Art von Schwimfihneden abgebilder, welche bie Structur der Oehlkruͤge hat, nichts deſtoweniger aber von den Schriftitellern vor cine Dres benart vom Nautilus ift gehafcen worden, wie fie dem auch der blaue FYautilus genen— niet wird. Inzwiſchen iſt ihr eigentlicher Name Qualle-Bootgen, oder das Boot der Duallen, denn der Einwohner iſt eine Dualle, und befteher ur einem ſchleimigten Wurm, der wie eine Pyramide gerade in die Höhe ſtehet, und alſo inder Schale gfeich wie in einem Boot herum ſchwimmet, fo daß die Muͤndung der Schale oben lieget. Diefer Wurm oder dieſe Schnecke ift, fo lange fie Teber, durchfichtig wie ein Cryſtal, und hat einen blauen Öfanz, welz ches prächtig anzufchen ft. Die Schale ift fehr dünne, an den Gewinden bläuficht weiß, von unten aber, wo die Mündung ift, unvergleichlich violet, und mic einem ſanften Glanz wie ein Sammer anzuſehen; inwendig aber ift die Schale fihneeweiß. Fig. 4. und 5. Wir befchlieffen diefen Theil mit einer ganz befondern Are der Mu— ſcheln, welche aus fünf Schalen befteher, und die Enten/ » Arufchel genennet wird, aber init einer zwenfchafichten Mufchel gleiches Namens nicht verwechfele werden muß. Es wers den dieſe auch zum Unterfchied Langhaͤlſe genenner. Die Benennung kommt daher, weil man vormahls geglauber hat, daß die Schotländifihen Ganfe daraus wuͤchſen, welches aber ein Mährlein if. Es beſtehet nemlich dieſe Muschel aus zwey gegeneinander liegenden Herz formigen Schafen, an welchen zwey Keilformige Schafen anliegen, und die an der Muͤn— dung mit einer einzigen länglichten Ninnenförmigen und ſchmahlen Schale feſtgehalten werden. Diefe Schalen find nicht dicke, von Farbe bläulicye, nnd koͤnnen fich augeii ander geben. Wenn fie fich aufthun, jo ſtrecket das T Thier daſelbſt einen federichten Bart heraus, womit ‘8 56 * 8 8% es feine Nahrung auflefet, und Diefe Federn haben zu jener Vermuthung Anlaß gegeben. Dben gehet aus der- Schale eine lange federartige oder haͤutige Senne, die einem Stiel nicht unähnlichfiehet, heraus, vermitcelft dieſer Senne figen fie an den Pfaͤhlen und an den Schife« boͤden in Menge fefte. Uebrigens aber werden fie uͤberhaupts zu den vielfihafigeen Muſchein gerechnet, davon wir ſchon in diefem II. Theil, Tab. IL Fig, 6. eine unter dem tamen einer See; Tulpe befihrieben haben. Ende des zweyten Theile, 5) PS — 7 — 75 WAS FO 5 IR 8% rar / RT EICHE ROCK ICE ER Che: ——— RE RES SH) Ber een RE — ra EN —— — I x As 2x ea EX ar ak * — 9 — > au EEE 37 x x 3% ar“ * De a u > DR EEE N BIORMEIE LERDEIKNEERN NEIRSRL RD a: A Cyftematifches IL E dei über die in diefen zweyen Tbeilen — vorfommende Figuren von Foshneten und Muſcheln, mehrentheils eingerichtet nach der Ordnung des Herrn G. € Rumpfs. NB. Die roͤmiſche Zahlen ohne Sternchen bedeuten die Kupfer» Tafeln des erſten Theitz, die aber mit einem * verfehen find, beziehen ſich anf Die Kupfer: Tafeln des zweyten Theile, I. Ordnung. Einfchalichte, I. Abtheilung. Gewundene. . Hauptgattung. Mautilus. 1. Geſchlecht. Eigentlicher Schifskuttel. Der dicke Schifskuttel, Nautilus craſſus Tab.:T, I + Der fleine Schifsfurtel ⸗ ⸗ — N Der Papier: Nautilus mit ſchmahlen Kiehl ⸗ Der Papier-Nautilus mit breiten K iehl Die Kammertuchshaube Il Das Schifgen Br Das Schifferchen — u Regiſter. 1. Ord. 1. Abtheil. einſchal. gewund. Das Poſthoͤrnchen Der Elephanten-Ruͤſſel —Das Ammonshorn Das bandirte Pofthorn J Der Oehlkrug ] Das Knobelbern J Das Diefen > Ohr 2, Geſchlecht. Nedenarten, ' Das Quallebotgen, carina Holothuriorum Der Malabarifche Tieger ? Die bunte Schlangenhaut Der altende Ofen | Der God- Mund J Das Perlenmutterhorn Der geripte Eilbermund Der Feine Dehlfrug Naffauer ⸗ Kleine Knobelhorn Die groſſe gefleckte Kraͤuſel Die gefleckte Piranılde Die geflammte Kräufel | Beguinen Drol Die Piramide ’ Die Perlemmutterkraͤuſel } Der Eamifolsfnopf Die Pharao Schnecke » Die Pater» Noftere Schnecke 2, Sauptgattung, Cochleae Lunares. 1, Öefchlecht, Cochleae lunares, 2. Geſchlecht. Trochi, Kräufel. GB 6 Tab. XXX* Ei — N BE — ERBE.“ x" XIV * 2 6 — |) — X — IXXIIF 1 — 10u PN" BREITEN) — se — XI — 11* — xxx Regiſter. 1. Ord. I. Abtheil. Das Chineſiſche Dach ] | Des Trichter ! 3. Geſchlecht. Wirbelſchnecken. Der Delphin ] Die tappenfchnede | Das geflügelte Waldhorn \ Die Pagoden s Lampe Das Bartmänndhen | Der groffe Sporn etc. 4— Die Perfpectiv « Schnede ] Das Wirbelhorn ? Das Labyrinth J 3. Hauptgattung. Cochleae Semilunares. einſchal. gewund. Tab. XXV ! — XXI — X 1. Gefchlecht. Cochleae valvatae. Klappenſchnecken. Der Eyerdotter ⸗ ⸗ Die Schwimm⸗ oder Schlamm/⸗ Schnecke Die Schlangenfoͤrmige Nerite Die Eitronen: Schnee |] : Der geibe Dotter Die weiffe Schwimmſchnecke , 2, Gefdjlecht. Cochleae ftriatae. Das Alpens Gebirge Der Tuürfifche Bund 4— Deſſen Unterart ⸗ ⸗ ⸗ — Der bandirte Eyerdotter ⸗ 4. Hauptgattung. Sturmhauben, Cafides. VII* 9 (CH — i— XIV Fig. 3, 4 3 5. 5» 1, Gefchlecht. Caflides tuberoſae, oder höcerigte Sturmhauben. Die röthe Sturmhaube ] Der glüende Ofen ® — IX" — &: Alb Regiſter. I. Ordn. I. Abtheil. einfchal. gewund. | Die fnotigte Sturmhaube ⸗ ⸗ Tab. XVII Fig. 1. Die tiefgefurchte Sturmhaube D _— XXV' — 5 2. Gefchlecht. Caflides verrucofae, warzigte Sturmhaube. Das doppelt gezackte Bettuch] ‚ — WIL— 5% Die Bartartharfe Der Morgenftern ] — Das Pimpeldyen 2 Das on Pimpelchen mm Hl, Pr Die gezackte Schweizerhoſe Das gemeine Pimpelchen — — Die gezackte Maulbeer. — — Der kleine Gelbmund 3. Geſchlecht. Caſſides laeves, glatte Sturmhauben. Das Saͤumchen ⸗ ⸗ ⸗ — X’ = Das glatte Bettzeug ] Der glatte Schiidfröttenfhwan 4. Öefchlecht. Murices, Stachelfchneden. ⸗ en X — — Die groſſe doppeltgezackte Spinne ) f Es — Der Kamm Der Schoͤpfer — Der Schnepfenfopf ? ⸗ — Der Storchchnabel * —— Der gejadte Schnepfenkopf — — — = p- Der kurzſchnabelichte Schnepfenfopf ⸗ — 11’ — Das ſchwarze Brandhorn ⸗ ⸗ — _ VI” — J Das braune Brandhorn > ih BER — XXI — Die Rabenſchnabelichte Stachelſchnecke Die gekraußte Fluͤgelſchnecke Das zadigte Kruͤlhorn ⸗ — xxv = 1, Die gezacte Sturmhaube Die Purpurſchnecke = Regiſter. J. Ordn. I. Abtheil. Einſchal. gemund. Der Scorpion ad, Xi Fig, 4,5: — Die Cteinfiahelfänede —— Das Fußhorn > 2 ⸗ — —— — 2 3. —— Die getrocknete Bin |) Das Zackenhorn ] Die Birnfchnede | (XXX — . —* Der Morgenſtern ; — [XXX — i. Die gezackte Schweizerhofe | Stumpfgezackte Dieklippen ] Der Purpurſchnecke ? , . — IX — 1. Die geflügelte Schweizechofe J . 5. Hauptgattung. Cochleae globofae. 1. Geſchlecht. Echellenfchneden. Das Kiebiz s Ey , D ’ — VIIT—— 1 ! Die $aute Die Retorte Die Flaſche | > P\ # 5 -— XIX — 4— —XE * | Die Feige | Die Seeflaſche Die Ruͤbe | Der Rettig ‘ ! ⸗ — XIX — 5 — x 2 Das Knolforn | 2. Geſchlecht. Cymbia, Kahnfchneden. Der gefrönte Zitzenback , ⸗ — IV* — 1. — Der Schweinruͤſſel ⸗ —. 6. Hauptgattung. Buccina, Rinkhoͤrner. 1, Geſchlecht. Ordentliche Trompeten: Echneden. Tritons» Schneden ] ⸗ ⸗ —— xVi’ —ar 26136 — Trompeten 3 — ceifer. I Oroͤn. J. Abtheil. Einſchal. gewund. Das heͤckerigte Kinckhorn] Der Hector * ⸗ A Tab. XXVII* Fig. 1. /» Der donpelte Oclfucdyen | Mi Das koͤrnigte Kinckhorn Die Keißbren ⸗Schnocke — 7 Das gegitterte Kinkhorn ⸗ ⸗ — XXVU’— 3. 4. Das Ayats Kinfhorn ; s — au Das duͤnne linksgewundene Kinfhern | h Die Zanxus⸗Schnecke J A SEIRVI 8 5 — Das duͤnne Marcaibifche Kinkhorn ⸗ — 8xäx— 7. — t Das ummundene, oder gefurchte Kinkborn — — | Der Bauren: Junge — — — 45 Das Knoͤtgen ⸗ ⸗ F — X 0,4 Die Kröte , ur — Xu — 67, \ Das tuhuanifche Kinkhorn ⸗ — X — 3. ‘| 2. Geſchlecht. Turricule, Thuͤrmchen. Das weitbaͤuchichte Thuͤrmchen SHE ine | Das gefolte Thuͤrmchen ‚ s — le. — Das glatte Thuͤrmchen — > ic, | Andere Arten , r (VI — 4. IV — 6. Das geripte Thuͤrmchen ⸗ Ru ee BB Der Strohhalm ] Der ScesHaber ? ⸗ I ee Der Börgerbohrer J ——— 3. Geſchlecht. Fuſi, Spindeln. Die kurze gefurchte Spindel a ⸗ — XV, Die Thurmartige Spindel BE... RN X Eine Birnfoͤrmige Spindel ⸗ se —— * 4 Geſchlecht. Harpz, Harffen-Schnecken. Die groſſe Harffe ] Der graue Chrifant 9 ⸗ — XIX* — 1, % De Regiſter. 1. Ordn. 1. Abtheil. Einſchal gewund. — Die edle Harfe 1 Der bunte Chriſant J Tabu R Die kleine edle Harffe Der kleine Chriſant 7 ⸗ — — Das Amouretgen J Die gezackte Sledermang ⸗ ⸗ — XXI — 30 oe Die Noten: Schnecke € ; — XXI rn x Die wilde Muſic D ⸗ ⸗ — XIV — 1,2 u Die kleine Noten⸗Schnecke ⸗ ⸗ == XVE 45: x 7. Hauptgattung. Strombi, Nadelſchnecken. 1, Geſchlecht. Straubſchnecken. Die Pabſtcrone — — VI — 1. — Die Biſchofsmuͤtze ⸗ * — VI — 2. 2. Geſchlecht. Nadeln. Die unaͤgte Wendeltreppe — — 5. Die Trommelſchraube a, Das Tiegerbein ⸗ —. 4,7 ae Eine andere Art. Ein bandirter Piconier ’ e— AU — 5- — Die punctirte bandirte Madel ] vd —7 Die gekroͤnte Pfrieme J j EP RSENIEF ir, ; Die geknobelte Schraubenfihnede } Die rauhe Trommelfhraube f * — A —— Die Weſtindiſche Pabjterone 8, Hauptgattung. Volutæ, Degelfhneden, Tutten, WalzenSchnecken. 1. Öefchlecht. Faſciatæ, welche bandiret find, Der Orange: Admiral ⸗ — VI —3 — Dir Vice-Admiral ⸗ ⸗ — vuul — Die bandirte Oliven⸗Tutte Das Klöppelkäffen — Die Admiralartige bandirte und geflammte Tutte J Der Weftindifihe Admiral Be a eigen Negiſter. 1. Ordn. J. Abtheil. Einſchal. gewund. Tie Butter⸗Wecke Die gruͤne Kaͤſe⸗-Tutte Tab. en Fig. 2 = Das Klöppelküffen { . s = 3 — 68° Die bandirte Oliven: Tutte | (VI u Die Eichenhols: Tutte } ) d ⸗ —— Die Aracanſche Zwirn-⸗Tutte 4 Die Eronen» Tutte 2 . ’ u RD * 2. Geſchlecht. Coni, ordentliche Kegel ohne Banden. Marmor-Tutte ) Tyger⸗Tutte * — VI — 4. — Unagte Herztutte) — Braune Herztutte — Buchſtaben-Schuecke] — Der weiſſe Tiger * ⸗ ⸗ Se ee Die A. BE. Tutte] Das A. B. C. Bretgen — Die Cypriſche Katze ] Die groſſe Butterwecke FR ra Die Fleine Batterwecke ‚ —— e tie tiv Be — — ie 2 — Die Agate - Tutte vr — 4 4 Das geflechte Kagen — Das Geſpenſt 3. Die Mennoniten⸗-Tutte] Das Kerzgen — XXVA 4. — Das Waͤchslicht J — % Geſchlecht. Baͤuchichte Kegel mir heraustretenden Gewinden. Der Boͤtgerbohrer ⸗ ⸗ — XXIV — 5. Der bandirte Börgerbohrer ’ D urn — Der granulirte Boͤtgerbohrer MIN gr (? LIV* — 7 — Der 9. Hauptgattung. Alate, Slügelfhneden. Regiſter. 1. Ordn. I. Re Einſchal. gewund. Der flelgende Loͤwe ⸗ ’ Tab,uE&uu. Fig... 5. Die Fliegendrecks⸗ Tutte ⸗ — VI —5. — Die gekroͤnte Schildkroͤten⸗Tutte ⸗ — — Die glatte Schildkroͤten /Tutte ⸗ — 1* — 6 Die braune granulirte Herztutte ] 3 : I 1 REN Die Brunette J — Die Agat⸗Tutte Die gelbe gefleckte Katze Die Baſtart ⸗Herʒtutte \ — 1! — , 2. Die geſtreifte Agat: Tutte Die gelbe Brunette, Nic! Die Wolfen» Schnee] Der Agarbarf J : e he ge Das Gold» Tuh |) Das Hafelhuhn | Die Netztutte \ ⸗ . —- II — z. — Das geſtickte Kleid »s I—- WI — 6. A Das Rebhuhn } — Das ee , ⸗ — XXVI— 4 L, Geſchlecht, mit heraustrettenden Zacken. Die Teufelsklaue,] ⸗ ⸗ Tab. xxvn Fig.i. Borshade J ; . — Die Krabbe — XXVIII —rn Der Scorpion } i ? ; € Die Podagra⸗Schnecke] Botshacke J . — I" —e 2, Sefchlecht, mit heraustrettenden Nand der Mündung. Der Fechter ⸗ D — X’ — In: \ Das Befans » Segel ⸗ ⸗ — XVII Fe —r — s | 10. Saupt | Megiftern, II Sröm. Ii Abtheil. Einfchal, gewund⸗ 10. Sauptgattung. Porcellane, Porzellan: oder Venus⸗Schnecken. + 1. Geſchlecht. Groſſe Porzellanen. Die Schildkroͤten-Porzellane 5 D Tab. XIN Fig. ı, 2. Die Klipſchnecke ] ° Der gemeine Schlangenfopf ? . " — v — 3,4 } Der gemeine Argus J — —— Die Waffer: Tropfen ⸗ ⸗ — xXXVI — 4. — Die Caap⸗Schnecke] Die fand» Charte # ⸗ — xxvi — 3.- Das Vorgebürge J Der Maulwurf ⸗ ar? — XXVI— 2,3. "+ Der Argus ⸗ ⸗ — XXIVt— 2. Die bandirte Porzellane ⸗ . ‘ — XXIVr— 3. Die Mafern: oder Pocken» Porzelane ——— Die en. a } ; ee 2; Geſchlecht. Kleine Porsellanen. Weißgefleckte Agats Porzellane , — XVr —n ; Hohe Rifen ] STR] er — Weiſſer Sambus J 4 ; — nie Kugelporzellane ⸗ . —.: A — 5. 11. Sauptgattung. Cylindri, Rollen. » Geſchlecht. Groffe Rollen, Das- Tureifhe Lager |) Die Porzclans Walze | Die Agar » Rolle —WV — —1. Die Suͤdlandiſche Dattel Die Panema-Schnecke] Der Indianiſche Wald⸗Eſel A⸗ — R1 — 1, 2. Die gemeine Dattel ⸗ ⸗ — XIIx — 45 Die blaue Tropfen ⸗ — Xx— — 6,7 Die braune Dattel Die Atlasrolle —5 Negiſter. J. Ordn. 11. Abtheil. Einſchal. ungewund. II. Abtheilung der erſten Ordnung. Einſchalichte ungewundene. 1. Zauptgattung. Roͤhrſchnecken. Solenes univalvii. Der Elephanten-Zah E — re 9 — Tab, XXIX Fig, 3. Ungsriptes Meer » Zahnlein ⸗ — xxXx — 4 Der Huͤhnerdarm ] Die Schlangen » Röhre } D , ⸗ — XXX — 5. Die Seepfeife 5‘ Die Hornfchkange ⸗ ⸗ ⸗ — XH* — 1. 2. Sauptgattung. Schuͤſſelfoͤrmige. 1. Geſchlecht. Die See-Ohren. Das breite Sce⸗Ohr ⸗ ⸗ — XVN — 2,3. Das Perlen-Mutter-Ohr ⸗ — xx —,5. Das kleine See» Ohr ⸗ ⸗ — XVH* — 4 5. 2. Geſchlecht. Klipkleber, Patellæ, Schüuͤſſelchen. Das Schildkroͤten-Schild⸗— — Das Schluͤſſelloch ⸗ ⸗ — XXX — 3. Das Schuͤſſelchen ⸗ EN Die Sternfhüffel ) Die Feftung J ⸗ ⸗ Das Schild Der Esloͤffel — XXX — ; b II. Ord⸗ Regiſter. I. Ordnung, zweifchalichte Mufcheln. I. Drdnung. Zweyſchalichte Muſcheln. 2. Hanptgattung. Chama, Gien-Muſchel. 1. Geſchlecht. Rauhe Gienz Mufchel, Chama afpera. Das Nagels Doubler ] u Der Hohlziegel } ⸗ # 6 — XIX — 3. — Der Pferdehuf ] N Das Pferde: Fißgen + ⸗ — XXI —, 2. Perſpectiv⸗Doublet J 2. Geſchlecht, glatte NRU GEN ‚ Chama lævis. fe war Die Quader> Mufchel , ö [XXI 6. Ungleichſeitige Gien⸗Muſchel a Tab. XXIII* Fig. 7.' Stralichte Gien-Muſchel ⸗ ⸗ —XXIII — 2, 3, 4, 5. Orange⸗Doublet ⸗ Bi — Xxx—— 4. Rauhe Strals Doublet ⸗ ⸗ — XxXXxX- — 5. — Die Katzen⸗Zunge D + — I’ — 1. Griechiſch A. Doublett] Das Lager . — ı— z Das Perfpectiv » DoublerJ R Die lange Buchftaben » Mufchel ⸗ — VI — — Die glatte Buchftaben » Mufchef . — XXVIII’— 's. Die Kulanefifhe Buchſtaben ⸗Muſchel , — XXVII— 4 Dergleichen Die Baſtart — IX — -Die Strict» Doubletic, e Die Marrenkappe ⸗ ⸗ ⸗ —— 3. Geſchlecht, Venus-Muſcheln. Die Venus-Muſchel mit Stacheln —— W — 3,4. — Das gerunzelte alte Weib ⸗ ⸗ ee Ryan Das unaͤchte alte Weib ⸗ + -— XXVIIIXS— 3. 4 Ge⸗ Regiſter. N. Ordnung, zweiſchalichte Muſcheln. 4. Geſchlecht. Das Herzgen. Menſchen⸗-Herz ] Venus⸗Horz 2. Hauptgattung. Kamm-Muſcheln, pectines. 1. Geſchlecht. Bunte Mäntel. groffe und Fleine Bunte Mäntel Jacoblter⸗Muſchel ⸗ Strahl» Doublette } Steps Def ⸗ Compas⸗Doublet Somenzʒeiger Corallen⸗Doublet ‘ , Gemeine Kammmuſchel ; ⸗ Erdbeer⸗ Doublet Blutiges Benusher + ⸗ ⸗ Taäb. XVII Fig. 3, Geſchlecht. Kleine Kammmuſcheln, Pectunculi. | ii — — 4 XIV ————— IV — 2. XVIE — I. — xt — 2. JJ XVIII — 2 XIX — 2. XXI — 3. xvim — 775. XIX — 45. XII 172 XVII — 32,3 Iv* — 2], Ve — 4 XIX Fig. 2, XX* ichs XX . — 3,4. IV — IL V — 2 V a XXX”. — 5. XXIX” — 4 — —— 3 — XXIX— 2,3, xXXIX* — 5. 3. Gea II. Ordnung. Zmenfchalichte Mufcheln. 3. Gefchlecht. Noahs-Arcken. Achte Noahs: Arde ‚ ; (Tab. XVI Fig. 1, 2. L — II* —— — Lange Noahs s Arde 0 ‚ . u, XRN# Gedrehte Noahss Are ⸗ . — XXUL — 3. — Dicke Noahs + Ardfe ⸗ — XXIV — 37,4 . Das geripte Venus» Doubler D — RIZVIH 3. Bauptgattung. Tellmufcheln, Telline. 1. Geſchlecht. Eigentlidhe Sellmufcheln. * Der blaue SonnensStrahl ‚ h BE 1, Die Säge ) Die Fleine Violer J i £ z — ee Der rothe Sonnen» Strahl ⸗ ⸗ — XIX — 1, Der breite Schinfe J Das Rofens Doublet J ‘ i — XXI — 4 2. Geſchlecht. Pfeifen» Mufcheln, Solenes biualvii. Das Rinnens Doublet) Die Orgel-Pfeiffe J , — XXVII— 3. 4 Hauptgattung. Mießmuſcheln, Muſculi, Mituli. Abaeſchliffene gemeine Mießmuſchel F ’ u SEN: ee Mießmuſchel mit der Haut, ' ⸗ — XXX — 4,5. 5. Hauptgattung. Auſtern, Oſtreæ. Perlenmutter⸗Auſter — xXV —1, 2, 3. Der engliſche Sattel D — XXIV — 1. Das Lorbeerblat — D — XXIII — 2 — Die Efelshufe . ’ ee IE. Die tazarusflappe Lazarusmantel | i i c — Die Stein⸗Auſter ⸗ ⸗ fe AXIX 77,1 ‚ab 1: RXKIX — 2 Gemei⸗ II. Ordnung. ae len u | (lab.VI Fig, 3. meine Aufter ⸗ — — VI — 1 Felsdoublet Das alte Weib: J' R si ⸗ — XXI — 24 6. Hauptgattung. Schinken⸗Muſcheln, Pinnæ. Die lange Schinken Muſchel — Xi r Die fehwar,c gezackle breitihulterige Schinken-⸗Muſchel «+ — XXVI"— 1. Die rorhe gezackte breitſchulterige Schinken Mufhel » - — XXVIt— 2. ) Rn ; III. Ordnung. Bielfhalichte:- Die ‚Seetulpe:,, Balanus:marinus: 4 ER; Serie Die Enten: Muſchel ] 3 laden Der Laughals, concha- anatifera.J. s — xXXxx—-45. Rad EEE Nachſchrift. ls der Text zum erſten Theil dieſes Wercks verfertiget wurde, war das Vorhaben, ſo fur, zu fon, als cs moͤglich if. Man übergieng daher gar viele Nahmen und Erläuterungen. Da ſichs aver nach der Ausgabe des erften Theils unfere wertheſten Freunde, die Liebhaber der Matur, mercken ließen, daß Ele den Tert gerne etwas ausführlicher haben moͤgten; fo war uns hr Wunſch ein Befehl. Man ift daher richt nur in dem zweyten Theil etwas weitlaͤufti⸗ ger worden; fondern man hat in der Franzoͤſiſchen Ueberfegung des erften Theils diefem Man gel dadurch einigermaffen abzuhelffen geſuchet, da man an verfdiedenen Orten mweitläuftigere und umſtaͤndlichere Befhreibungen einrücte. Man fuchte ferner diefe beyden Theile den Lieb» habern dadurch angenehmer zu machen, daß man ein fnftematifches Negifter hinzufegte. Man folgte in Verfertigung deffelben zwar hauptſaͤchlich dem Rumpf, und fuͤgete aus demfelben et⸗ liche Synonima bey, welde im Teyt weggeblieben find, man entfagte aber der Freyheit nicht, in einigen Stuͤcken von hm abzuweichen, woman glaubte, dafi eine Abweichung nörhig , und daß eine Schnee, oder Muſchel unter eine andere Elaffe zu ordnen ſey. Wir muͤſſen Ken nern das Urtheil überlaffen, ob wir recht gethan haben. Dann es ift hier ungemein ſchwer, allen gefällig zu werden; meil fich faft ein jeder einen andern Geſichtspunct erwaͤhlet, aus welchem er die Elaffen der Schneden und Mufcheln beurtheilet. Dieß ift auch die Urſache, warum man fich nicht in eine alzugenaue Eintheilung der Unterarten einlaffen wollte. Was die Benennungen anbetrift,fo haben wir nur die befannteften und gebrauchlichften hln⸗ geſetzet, dann wer Fan fich mit fo vielen Nahmen plagen, welche die Liebhaber durch ihre Einbil- dungsfraft erfinden. Ä Indeſſen wird ein jeder aus dieſem Regiſter fchon ſehen, wie viele Schnecken und Mufcheln noch fehlen, die man in diefem Werde nicht antrift. Da man fid) ſehnet, etwas volftändiges zu liefern; fo iſt man gar nicht abgeneigt, einen dritten Theil noch hinzu zu thun, wann das Ber, Langen der Liebhaber mis unferer Bereitwilligkelt uͤbereinſtimmen follte. Seranigen der Augen und des Gemuͤths, in Borftellung einer allgemeinen Sammlung VGufcheln welche im Meer gefunden werden. Dritter Theil. Herausgegeben von Georg wolfgang Knorr Seel. Erben in Nürnberg. 1. PRO, 5 & he SEN * > d se * — DEE Ss — Pr — rm W e eek po 8W + Cr: $ I 3, m Me * 8 BB FR rum FR A * — > = I a EN EB F— nn VRR * Br “x MR ED Seesen ED DER 5> Eee ee ee a ee "an ar az rn we 2% — — 1/2 a D "ha ein glücklicher Fortgang der Bemühungen in der Natur: EN gefihichte Tediglich von den Linterftüßungen- und Aufmuns ER terungen der Fiebhaber und Freunde der Natur abhän- get; fo muͤſſen wir das Glück, das wir haben, danfbar rühmen. Wir haben Freunde und Linterftüßungen und alle Huͤlfe gefunden, fo daß wir nicht nur den zweiten Theil unferg Schnecken und Mufchelwerfs fhon lange zu Ende bringen Eonten, fondern auch im Stande find, nunmehr einen dritten Theil zu liefern. Es haben nämlich einige unferer Hochgeneigten Gönner uns zur Fortfe gung diefes Werks beftändig angemahnet, und fid) auf das allgemeine erlangen der Liebhaber nach diefer Fortſetzung berufen. Andere erbothen fih, aus ihren Sammlungen die beften Stücke zur Abzeich- nung zu liefern, weiche noch mangelten, damit man wenigitens alle Gefchlechter, Hauptarten, und Abweichungen in dieſem Werfe antref: fen, mithin daſſelbige mit mehrerem Recht den Titel einer allge: U 2 meis Meinen Sammlung von Schneden und Nrufcheln' verdienen mögte. Was follte uns alfo abhalten, daß wir nicht unfere Dankbar— Feit für die bißherige geneigte Aufnahme durd) die Ergänzung unſers Werks an den Tag legen jollten ? Wir werden die einmahl beliebte Abwechslung auch in diefem Theil beobachten, und lauter Zeichnungen von Originalen, und Feine Copien liefern, weil man ſich felten auf leßtere verlaffen Fan; am Ende aber nicht nur das über die zwey erften Theile bereits angefan— gene Spitematifche Negijter ferner fortfeßen;z jondern auch das ganze Werk durch ziven andere Regifter dergeftalt brauchbar machen, daß man dabey andere Schriftiteller entbehren kan. Das eine foll in eis nem Verzeichniß aller abgebildeten Schnecken und Mufcheln nad) dem Lehrgebäude des berühmten Ritters von Linne beftehen, dag aus dere aber wird ein vollftändiges alphabetifches Namen-Regifter feyn, nach welchem man augenblicklich eine jede Benennung, die man bey ire . gend einem der beften Schriftiteller antrift, mit der dazu gehörigen Figur vergleichen, und felbige Fennen lernen Fan. Auf diefe Weife wird das gegenwärtige Werk ein vollftändiger Wegweiler zur Erfenntniß der ganzen Condhilivlogie feyn, und wir glauben eben dadurch denjenigen Mangel, welchen die vorgejeßte Kürze der Bejchreibung an fih haben moͤgte, auf eine weit nüßlishere und bes liebtere Art vollfommen zu erjeßen, Nuͤrnberg den 29. April 1768, Die Verleger Georg Wolfgang Knorr Seel» Erven. Schnecken und Mufcheln. Dritter Theil, TAB. L* Fig. 1. —X \ IN ? N | > Ein fhäsbarer Freund und Gönner unferes Werfs harte die befondere Gem N’ genheit, uns etlihe Driginafeihnungen von Schneden und Mufcheln, die fi) in dem Cabinet des feel. Herrn Doctor Breyns in Danzig be fanden, mitzuteilen, Wir bedienen uns derfelben fogleich zum Anfang dier fes dritten Theile, um dadurch nicht nur gegen unfern Gönner die ſchuldige Dankbarkeit abzu⸗ legen, ſondern auch das Gedaͤchtniß eines fo groſſen, und um die Natur-Geſchichte fo verdien, ten Gelehrten, ala der feel. Herr Doctor Breyn war, fo viel an uns iſt, mie dem Ihm zukommenden Ruhm zu beſtaͤttigen, zumal die abgebildeten Stuͤcke ohnehin von der Beſchaf⸗ fenheit ſind, daß ſie in dieſem Theil gerne den erſten Platz verdienen. 43 & Qs 6 | u ur > Es ift nämlich die in diefer Figur abgebildete Kegelſchnecke ein feltenes Stuͤck, das bey allen Liebhabern mit in dem erften Nange ftehet, und den fogenannten Admirals beyge⸗ zaͤhlet wird. Admirale, und Admiralartige Schnecken ſind ſchon in den zween erſten Theilen abgebildet und beſchrieben worden, und da wir ſonſt in dem zweyten Theile die Figuren von Schnecken aus naͤmlichen Geſchlechtern anfuͤhrten, ſo ſind wir nunmehr dieſer Muͤhe uͤberho— ben, weil das Regiſter uͤber die zween erſten Theile in jedermanns Haͤnden iſt, da denn die Liebhaber einſtweilen bey allen folgenden Figuren in erwaͤhntem Regiſter nachſchlagen koͤnnen, welche Schnecken von aͤhnlicher Art und Geſchlechte ſchon in dieſem Werke anzutreffen ſind. Wir erinnern alſo dieſes ein vor allemal, damit ſich die Liebhaber einſtweilen helfen koͤnnen, biß die drey foͤrmliche Regiſter das ganze Werk beſchlieſſen, und wir indeſſen nicht noͤthig haben, durch weirläuftige Anfuͤhrung der vorigen Figuren die Beſchreibung aufzuhalten, oder unnoͤ— thig zu verlängern. Um alfo wieder zu der jegigen Figur zurück zu Fommen, fo wird felbige Schnecke die Guineſiſche Tutte genennet, vermurhlich weil fie an der Küfte von Guinea in Africa, oder auch in Meuz Guinea in Aſien gefunden, und von daher nah Europa gebracht wird. Diefe Benennung war wenigftens die ältefte, melde heut zu Tage noch bey den mehrer, ften Siebhabern gilt. Wie aber die Einbildungsfraft mit dem Namen der Conchylien unge, mein frengebig war, fo hat auch diefe Schnee noch einen anderen Namen befommen , der jedoch in den Cabinetten fo allgemein nice iſt, und von Sranzöfifhen Schriftſtellern (*) her ruͤhret. Sie heiſſet nemlich auch L'aile de papillon, dag iſt: der Schmetterlings⸗ Fluͤgel, oder Buttervogel-Fluͤgel; vielleicht, weil fie fo [On gezeichnet iſt. Was ihre Structur betrift, ſo iſt ſie nach Verhaͤltniß ihrer Laͤnge oben brelter, als alle andere Admirale, hat heraustretende Gewinde, eine abgeſtoſſene Spitze, und eine ziem⸗ lich ftarfe Schale, deren Laͤnge an den gröften oft über zween biß drey Zoll austräge. Die Farbe trife nicht bey allen überein, und es find häufige Abweichungen fowohl in der Grunds farbe, als auch in der Zeichnung der Bande; doch Fommen fie alle darinnen miteinander tiber, ein, daß fie mit vielen Banden beferet find, daß diefe Bande ordentlich abwechſeln, im dem (*) Gerfaint Catal. raifonne Lu Ze 7 dem afezeit auf ein breiteres Band ein ſchmaͤleres folger, und daß jedes Band mit ſcharfen vierefigten Flecken gezieret If An den gegenwärtigen Eremplar ift die Grundfarbe Incar—⸗ nat, oder fleifchfärbig, die Bänder find weiß, und die Flecken rörhlidy braun. Bey andern ift die Grundfarbe Purpur, die Bänder find weiß, und die Flecken ſchwaͤrzlich. Wiederum andere haben einen Bleyfärbigen Grund, weiſſe Baͤnder und Violetfaͤrbige Flecken. Noch andere prangen mit einem weißlichten Grunde, gelblichten Baͤndern, und dunkelbraunen oder auch ſchwarzen Flecken. Fig. 2. 3. Die gebandete Oliven-Tutten, und die Arakaniſche Zwirn-Tutten (mels che von Liebhabern und auch von Schriftſtellern eben ſowohl eine Eichenholz⸗-Tutte genen, nee werden, als die aͤchte Eichenholz-Tutte, die hernach auf einer andern Tafel vorkommen wird, ) haben fo viele Meben» Arten, daß man fi) in acht nehmen muß, Feine befondere Gefhledhter daraus zu machen, indem öfters nur allein die minder oder mehr ausgedructe Fars be und Zeichnung an einer ganz andern Benennung Schuld if. Ein deutliches Erempel fichet man an diefen benden Figuren. Es werden uns namlich in felbigen ein Paar Kegelfchneden vorgezeiget, welche zwar von einerley Geſchlecht und Are find, aber nur verfchiedene Farbe führen. Beyde gehören zu den gebandeten Dlivens Tutten und find von der Arafanifchen Zwirns Tutte nur darinnen unterſchieden, daß man auf ihnen Feine länglicht heruntergehende Zeihnung von zarten Frummen Linien ſiehet, die fonft den Arafanifhen Zwirn vorftellen, Man nennet diefe Tutten fchlechtweg gelbe Tutten, ohnerachtet fie von einigen Liebhabern der gelben Farbe halber zu den Butterwecken gerechnet werden. Da nun aber die Far⸗ ben nicht an allen Schnecken von Natur gleich ausgedruckt ſind, ja oͤfters durch die Kunſtgriffe derer, welche die Schnecken gerne poliren und glatt machen, zuviel abgehoben worden, daß zuletzt mehrentheils die weiſſe Schale hervorkoͤmmt, die natuͤrliche Zeichnung hingegen verſchwin⸗ det, fo erſcheinet manchmal die nemliche Schnecke in einem Cabinet unter zweyerley Geſtalt und Namen. Die erfte von dieſen beyden wurde in dem Breyniſchen Cabinet unter dem Na men Voluta longa, coloris albidi, maculis luteis, mucrone fufco aufgehoben, und die andere vor eine groffe Olivenband Voluta des Rumphs gehalten. Sie find indes. nichts anders als Abweichungen in der Natur, die man zu Feinem befondern Gefchlechte rechnen fan, denn wenn dieſe Kegel in der Polisur nice viel abgenommen werden, fo daß man ihnen ihr re “ 8 Br R re Haut laͤſſet, fo erfchelnen fie, mie die Fig. 3. ausweiſet. Nimmt man fie flärfer ab, fo findet man, obwohlnicht durchaangig, menigftens fehr oft, daß es die Arafanifche Zwirnz Tutte it, und fie erfcheinet alsdann In der Geftalt wie die Fig. 4. auf der Tab. XV. des erften Theils angiebe. Wird aber hernach noch mit poliren weiter fortgefahren, welches die Schnecken an dem einen Ort der Oberfläche mehr, als an dem andern angreift, fo befommen fie die nämliche Geftalt , mie fi alhier ein Eremplar in der Fig. 2. darſtellet. Nun ift. zwar wahr, daß die Natur felbft die nemliche Schnecke zum öftern unter diefer dreyerley Ges ftale und Abweichung ausarbeitet, alein es iſt nicht weniger richtig, daß viele Liebhaber durch ihr Poliren und: Abzlehen welt mehrere Veränderungen hervorbringen, und dadurch die Anzahl der Schnecken⸗Arten widernatüclich vermehren, umihren Cabinstten ein gröfferes Anfehen zu ges ben. Ja es mangelt auch nicht an Sammlern, die, wenn fie eine neugemacdhte Art evblis cken/ ſolche fogleih theuer einkaufen, in der Meinung, fie hatten eine ganz befondere und ras ve Art ertappet. Denn man hat zu merfen , daß fih die Farben in den Schneden aus klei⸗ nen Puncten nach der Oberfläche in die Breite ergieffen. Je näher alfo an der Oberfläche, defto gröffere Flecken, ja ben manchen iſt die ganz oberfte Haut der Schnecke fo dicfgefärber, daß fie gar die namliche nicht mehr zu ſeyn ſcheinet, fobald ihr nur die erfte Haut abgenommen ift, zu geſchwelgen, wenn man weiter in die Schale koͤmmt, denn am Ende werden bie mehreften Schneeweis, und alsdann wäre unter vielen wuͤrklich verfhiedenen Arten wenig Uns terfchied anzutreffen , weil viele Arten übrigens in der Bauart ziemlich genau mit einander überein Fommen. Die Urfache inzwiſchen, warum man diefe Arten auch wohl Eichenholz- Tutten nennet, obgleich diefer Name fonft einer anderen Gattung zukoͤmmt, iſt Feine ans dere, als diefe, weil die Farbe derfelben mit der Farbe von folhem Eichenholz, das mit Oehb getraͤnket und gerieben ift, übereinzuftimmen ſcheinet. Schließlich find die Schnecken ziemlich dife, und man, finder ihrer, die faft noch einmahl fo fang find. Fig. 4. Das Geflecht der Neriten, oder Schwimmſchnecken, davon einige ganze an dere halbmondfärbige Miündungen haben, Fan füglichin Mondſchnecken mie ganz runden Muͤndun⸗ gen, undin Klappenſchnecken mic halb mondförnigen Miündungeneingerheilet werden. Diefe letztern find entweder glatte, oder aeripte und geſtreifte. Die glatten endlich find entweder einfärbig oder bandiret. Zu der letzten Art gehöret num diefe dicke etwas gefchobene, weiſſe Klap⸗ penfchnes RER 9 penfchnecfe mit Drey rothen gemarmelten Binden, Die Holländernennen fie Poelerontjes., Fig. 5. Zu der andern Elaffe der Klappenſchnecken, die naͤmlich geripe find , gehöret diejenige , welche diefe Figur vorzeiget. Cie iſt dicke, hat tiefe Furchen und die erhabene Rippen find kohlſchwarz und ſchneeweiß gefleckt, bey jedem Flecken aber ein wenig eingeferber, TAB: Fig. 1. Xus dem Gefchlechte der Sturmhauben find in diefem Werk bereits die rorhe Sturmhause, oder der gliende Ofen, fodann die knotichte und tiefgefurchte Sturmhaube abs gebildet worden. Es find aber noch verfchiedene andere von der Art vorhanden , die würdig find, daß wir fie in diefem Theile vorftellen. Die gegenwärtige Figur zeiger ung eine folche, die von den vorerwähnten ganz unterfhieden If. Die Holländer geben ihr den Namen Gebraide Kasket, das ift: geftricfte Sturmhaube. Eine Sturmhaube ift fie, und gehöret unter die Caflides, da fie mit den oben erwähnten einerley Bauart hat; geftrickt wird fie aber genenner , weil die Oberfläche zreifchen ihren Banden gleichfam durchbrochen und mit unzahlig vielen Grübgen verfehen ift, wie ohngefehr die geftrickte Arbeit ausficher, befonz ders diejenige, die netzfoͤrmig und mit Fleinen Vierecken geſtrickt iſ. Das erfle Gewinde an dem breiteften und dichten Ende ift mit ftarfen und hoch hervorragenden Zaken beſetzet, die aber an den folgenden Gewinden verhältnigmaßig Fleiner werden. Der Rucken der Schale ift mie dreyen ziemlich erhabenen, und weiß und braun geflammten Banden , zreifchen welchen das gleich» fam geſtrickte Gitterwerk zu fehen iſt, beſetze. Die Schale felbft ift dicke und ſchwer, hat eine ſtark umgeworfene Lefze und mächfet zur Gröffe eines Schuhes. Die Mündung ift eben fo, wie an der rothen Sturmhaube befchaffen, nur ift die Farbe viel blaffer, und bey etlichen gelbliche. Es ift zu merken, daß dasjenige, mas an der Schale vor den hinterften Theil, oder Schwanz gehalten wird, an dem Thiere, (wie ben allen Schnecken,) gleichfam der Kopfift, weil es aus diefem etwas in die Höhe gebognen und Flaffenden Schwanze der Schale diejenige Werkzeuge oder Gliedmaſſen herauszuſtrecken pfleger, durch welche es feine Nahrung empfängt Fig.2. Bon den Porcellan» Schneden find in den vorigen Theilen ſchon unterſchiedene vorgefommen, und dabey eine Befchreibung von Ihrer Bauart gegeben worden, Wir haben 111. Theil, 2 alſo so RER alfo jetzt nut zu bemerfen , daß die gegenwärtige die geſaͤumte und gewoͤlkte Achat⸗ Porcellane mit violetfürbigen Rücken genennet wird. Unten herum gehet ein dicker erhabener Wulft von gelblichter Farbe, in welchem groffe fhwarze Flecken flehen, der Ruͤcken ift weißlicht braun, violet, blau, und roͤthlich geflammt, welches zierlich ausficher. Dir glatte Boden an der Mündung ift fabellfärbig. Fig. 3. Die Rollen oder Dattelſchnecken, deren wir auch ſchon etliche befchrieben ha— ben, weichen in ihrer Zeichnung eben fo fehr ab, als andere Schnecken, dahero ift es unmöglich, daß die Namen und die Abbildungen, die ung von verfihiedenen Schriftftellern gegeben wer— den, allezeit übereinftimmen Fönnen. Es ift nämlidy die gegenwärtige Role eine Abweichung von des Rumphs Porphyr-Walze und feiner bunten Achat-Dattel. Sie hat verlofchene gelbe und braune Flecken und zwo braunlicyte Binden. Die Mündung an diefer ft gelblichtz man hat aber auch die nämliche Art mit weiffer, Purpurfärbiger, und auc mit dunkel blauer oder Violetfaͤrbiger Mündung. , . Fig. 4. Eben zu der Claſſe Fan man auch die gegenmärtige bunte Achat-Dattel rech— nen, welche von einigen die Marmorirte Olive genennet wird. Diefe Art ift gleicher, welſe in Anfehung der Farbe an der Muͤndung verfihieden: denn etliche find innwendig weiß, andere ziehen fid) auf das fleifchfärbige, oder fallen in das Citrongelbe, alle aber haben den ſchoͤnſten Glanz, mie ein gefchliffener Achat , Porphyr oder Marmor, woraus die Benennungen ent ftanden find. Fig. 5. In dem Regifter zu dem erften und zweyten Thelle diefes Werfs ift unter der 6ten Hauptgattung, welde die Buccina, oder Kinfhörner ausmacht, das vierte Ge⸗— fchlecht mit dem Namen Harfens Schnecken angezeiger worden. Dahin gehoͤret num auch die jekige wegen Ihrer Bauart und fehr weiten Muͤndung. Sie wird die Rudol- phus:Schnede, das Audolphs: Zorn, oder auch das Großmaul genennee. Die Gewinde ragen nur wenig hervor , und find dunfel braun mit weiß gefprenfelt. Das erfte Ges winde, welches fat die ganze Schaale ausmacht, ft hellbraun und zart gefurcht, über ſel— biges aber gehen in gleicher Entfernung verfchiedene ſchneeweiſſe ſchmale Binden in welchen laͤnglicht vierecfigte dunfelbraune, oder ſchwarze Flecken ſtehen. Die Muͤndung ift weit und etwas ges fchoben, * *4 x ſchoben, wie an den ordentlichen Harpfenſchnecken, der Farbe nach aber iſt fie inwendig gelblich weiß. . TAB, 111°* Fig. 1. Es ift diefes breitwelligte dünne Rinkhorn weitbaͤuchiger, als alle andere Kinfhörner. Die erfte Windung Ift ſchoͤn gewoͤlbet, Kat einen weiffen, mit einer Roͤthe, wie Aepfeldtäche übergoffenen Grund, auf welchem breite Kaftanienbraune Wellen herunter gehen. Die obern Gewinde find ſchoͤn roth. Die Schale ift duͤnne, durchſichtig, und innwendig weißlicht, doch fo, daß die braunen Wellen etwas durchfheinen. Sie wird einen halben Schuh groß, doc) giebt es auch eine Fleine Art, die nur 1. bis z. Zoll lang wird. Fig. 2. Diefe Kegelfchnecke , welche in dem Breyniſchen Tabinet unter dem Damen Luchsſchnecke, Loup Cervier, aufgehoben wurde, ift der weifje Tieger, dee Beopard, oder das Muſikhorn, und gehörer zu den Butterweckenartigen A. B. C. Tut ten. Die Schale ift dife, rings herum auf einem welffen, zuweilen auf Iſabellfaͤrbigen Grunde mit hellbraunen Flecken befeset , die bey einigen auch dunfelbraun und roth, und in ordentlichen Reihen gleihfam nad) der Schnur gezogen find. Man finder aber in dieſer Art fo viele Abweichungen der punctirten Linien, daß man darüber ermuͤdet, und das ift die Urfache, daß mandiefe namliche Schnecken balddas A. B. C. Buch, bald das Bretfpiel, bald die Leopard- oder Muſikſchnecke, bald Tieger, bald Butterwecke nennet, nachdem die Farbe und Zeichnung an ihr befchaffen ift, jedoch iſt fie in ihrer Art von der Gattung unters fhieden, welche im I, Theil Tab. XVI. fig. 3. abgebildee worden, und faft die nämlichen Namen führer, : Fig. 3. Zuden Mondfchnecken, die auch den Namen Oelkruͤge, oder Alykruiken befommen, gehören auch die KTaffauer. Eine dergleichen Schnee wird ung in gegenwärtiger Figur gezeiget. Sie iſt fehr fchön, grau, roth, blau und weiß marmoriret, und hat überdies die gervöhnlichen Bande um das grofe Gewinde, woſelbſt braune und blaue Flecken mit einander abs wechſeln. Uebrigens ift die Schale ziemlich dicke, Inwendig (dmugig weiß, und fo, wie an den mehteften übrigen Naſſauern befhaffen. * B 3 Fig, 4. 22 Rt # Fig. 4. In dem zweyten Theile, Tab. VIt, fig. 5. iſt ein weitbaͤuchichtes gefled, tes Thuͤrmchen vorgeftellet, und hinlänglich befehrieben worden. Da nun dag gegenwärtis ge ein ähnliches Exemplar Ift, ausgenommen, daß die Flecken blaffer und gröffer find, und die Gewinde höher herausragen, die äufferfte Spige aber ein violerfärbiges Knoͤpfgen ift, fo haben wir jego nichts mehr daben zu erinnern, als daß es unter der Benennung eines dibäus chlchten kurz gewundenen Kinfhorns in der Breyniſchen Sammlung befindlid war. Man nennet es auch ein Spitzhorn, und Fan daher füglic zu den Thuͤrmchen gerechnet werden. Fig. 5. Dieſe Schnede, die vom Rumph den warzigten Sturmhauben bey, gezehler wird, iſt von ganz befonderer Baus Art, indem alle Gewinde ſchief und verzogen um einander herumgehen , jedoch koͤmmt die Structur der Schaale einem Kinfhorne weit näher, als einer Sturmhaube, Die ganze Schale ift die Länge herunter mit vielen Reihen runder Marzen befeßet, und in die Queere allenthalben geripe. Wann fie frifh aus dem Meer Foms men, find fie mit kurzen Borften befeßet, und da das Gefröfe, welches die Mindung umgiebt, der ganzen Mündung die Geftalt eines Ohres giebt, fo heifen fie deswegen haarigte Ohren. Sonft Ift die Schaale dicke und flarf, in den Näthen und Furchen gelb, hingegen auf den Rippen, Buckeln und allen warzigten Erhöhungen weiß. Wegen der befonders verzogenen Mindung wird diefe Schnecke auch die Grimace oder das Erumme Maul genennet. TAD.IV.” Fig. 1. Unter den raren Mufcheln ift hauptſaͤchlich auch eine gewiſſe Aufter zu rechnen, welche man das Lrucifir, die RKreuz-Muſchel, den Meſſerhammer, den Dolch und den Polnifchen Sammer nennet. Sie wird in wenig Privat -Cabinerten gefunden, und wir haben dag Vergnügen, ein fchönes Eremplar mit beyden auf einander liegenden Schaalen zu erblicken. Man hat fich diefe Muſchel als eine länglichte Aufter vorzuftellen, die an dem obern Ende, nach Are der Kammmufcheln und erlicher andern Auftern , zu beyden Seiten Ohren hat, die ſchmal, dicke, und ungewöhnlich lang find, jedoch) fo, daß das eine Ohr um ein merfliches kuͤr— zer, als das andere ift, und beyde gegen der Mufchel zu rechnen, eine fhief in die Höhe gehende Richtung haben. Dieſe beyde Ohren machen den Hammer oder das Kreuz aus, das breite hers unter gehende Stück aber ift der Ei der Aufter, und wird mit einem Meffer, Indianiſchen Dolch, oder Le u > 13 oder Stich des Hammers verglichen. Es ift indeffen zu merfen, daß dieſer Stiel, oder die eigent, liche Mufhel niemals gerade herunter gehe, fondern allejeit etwas umgekruͤmmet ſey, twie die Figur ausweifet. Die beyden Echaalen find fonft hohl, wie Ninnen, dod) die eine weit tiefer als die andere, über dem find fie ben der Oefnung, mo fie genau auf einander fchlieffen, gebogen und ansgefchtweift. Auswendig ift die Farbe braun, ſchwarz, und weiß untermifcht, ohne fand» hafter Zeichnung. Inwendig ift fie weiß, Perlenmurter, grau und blau untereinander zu fehen, woraus fid) der Aberglaube und die Einbildungsfraft zuweilen die Zeichnung eines gleichfam an diefem Kreuze hangenten menfhlihen Körpers erdichtet, und fodann dergleichen Kreuz Dis blette unſchaͤtzbar gemacht hat. Fig,2. Diefe kurze und dickſchalichte Kegelfchnecke ift aus dem rothen Meere, und vor eine Baſtart-Bauren-Muſik zu halten, denn die rechte Bauren-Mufif hat ordentlich viers eckigte ſchwarze Felder, da an diefer hingegen nur ſchwarze Striche zu fehen find, welche die Laͤnge herunter gehen. Fig. 3. Gegentwärtige Fleine Mondſchnecke iſt ein fehr niedliches Stuͤck, an dem erften Ger winde weiß und ſchwarz marmorirt, an den übrigen Gewinden und am Boden etwas röthlicht, und gehet in eine gelbe Spitze aus. Ueberdas aber wird jedes Gewinde mit zweyen weiffen Bans den umgeben, in welchen ſchwarze viereckigte Sleden fiehen, Die Mündung ift inwendig glaͤn⸗ zend wie Perlenmutter und Silber, daher man fie den weiß und ſchwarz marmorirten Silbermund nennen fan, Fig. 4. Die Kulanefifche BuchftabenMufcheln, die zu dem Geſchlechte der glat⸗ ten Gien-Muſcheln aehören, find in Anfehung der Zeichnung, Gröffe, und Dicke der Schaas len ſehr verfchieden, haben dahero viele Unterarten und Baſtarte. Die gegenwärtige iſt eine deraleichen, hat eine dicfe Schaale, und ſchoͤne braune Zeichnungen auf einem weiſſen Grunde, die wle Zelter ausfehen, man nennet fie dahero die tuͤrkiſche Lager: Mufchel. Fig. 5. Die kleine Kanımmufcheln, welche man Pedtunculos nennet, haben in der That fehr viele ſchoͤne Arten unter fih, mo Mannichfalrigkeit und Zierlichfeit um die Werte flreiten, Indem die Auscheilung der Farben öfters nur den einzigen Unterfcheid daben ausmacht, Man B 3 darf 14 + # darf nur diejenige dickſchallge Kammmuſchel, welche im zweyten Theile, Tab. XX*. ſig. 3. vorge fislet worden, nebſt der Beſchreibung, gegen dieſe Figur vergleichen, fo wird man dig jetzige gleich fiir eine Abweichung derfelben halten, an welcher ſich die Farbe auf eine andere Art ergoffen, denn die Geſtalt ift jener gleich, indem fie beyde tief geripe und geſchoben find; nur iſt die gegen waͤrtige die andere Schale von der naͤmlichen Art. TAB VuR® Fig. 1. In dem erften Theile diefes Werks ift (hom ben der Tab. XX. fig. 1. erinnert wors | den, daß es Schneden gebe, die man Spindeln nennet, und im zweyten ‚Theile hatten wir Gelegenheit genommen, bey der Tab. VI*. fig. 2. einigen Unterfcheid derfelben zu bemerfen, zugleich aber anzufuͤhren, daß die vorgeftellete Arten noch nicht die rechten langen Spindeln wären. Wollen wir alfo die erfte Hauptart diefer Schnecken fehen, nach welcher die übrigen alle zu beftins men find, fo haben wir unfer Auge auf die jesige Figur zu richten, denn fie zeiget ung die Achte lange fhmale Spindel, welche aud wohl unter dem Namen Tabad’s;Pfeife be kannt ift, zumal wenn fie groß ift, und über einen Schuh in die Länge hält, dergleichen man zur meilen findet. Wir geben ihr den Beynamen einer ſchmalen Spindel, weil eine nämliche Art, nach Verhaͤltniß der Länge, viel breiter iſt, es müfte denn fenn, daß diefer Unterfcheid nur von dem Wachsthume herrühre, gleichwie es Thiere von einerley Art giebt, deren eines lang und dünn, und dag andere kuͤrzer und dider if. Was alfo die gegenwärtige betrift, fo iſt die Schale nicht gar dide, von oben biß unten mit lauter erhabenen Reifen umgeben, die in einer Schneden »$inie um alle Gewinde herumlaufen. Das erfte und gröffejte Gewinde fichet zwiſchen beyden Spitzen in der Mitte, die übrigen treten verhaͤltnißmaͤßig heraus, und die Muͤn— dung endiget ſich in eine lange Rinne, die in dem hohlen langen Schnabel herunter geher, daher die Benennung Tabads» Pfeife entftanden. Es iſt befonders anzumerfen, daß von den vorbes fehriebenen Reifen, die alle Gewinde in einer Schneden «Linie umgeben, cin einziger Neif, der gerade In der Mitte um die Gewinde herum läuft, viel erhabener ift, als alle übrige, aufferdem aber noch viele Erhöhungen hat, welche diefem Ringe das Anfehen geben, als ob derfelbe allenchalben eingeferbet wäre. Da aud) die Gewinde fehr bauchicht find, fo fegen fie mit flarfen VBertiefuns gen ab. Die Farbe der Schale ift mehrentheils weiß, nur findet man an den Spitzen oben und #3. * 15 und unten eine gelbe Farbe, welches die Spuren der äufferen wollichten Haut find, womit diefe Schnecken pflegen umgeben zu feyn, wenn fie frifh aus dem Meere fommen. 3 Fig. 2. und 3. Wir haben in dem erſten Theile Tab. XIII. fig. 3. 4. ein Fleines an bey⸗ den Seiten abgebilderes Kinfhorn befchrieben, welches auch in dem Negifter mit dem Namen Knötgen, unter den Buccinis, oder Kinfhörnern zu finden ift, da num die gegenmärtige Figuren uns ein nämliches Rnoͤtgen von beyden Seiten vorſtellen, welches nur der Farbe nach von jenem unterſchieden iſt, fo finden wir eine weitere Beſchreibung unnoͤthig, und begnuͤgen Ps zu ſagen, daß da jenes braunroth und blau iſt, dieſes hingegen mit einer Zinnoberroͤthe, ſchwefelgelben Banden und meißlichten Klammern pranget. Rumph ordnet diefe Schnede zwar unter die Pimpelchen, oder warzigten Sturmhauben, allein, es ift diefelbe ein wuͤrkliches Kinkhorn, und ihre höcferigte Geftalt Fann ihr allein das Recht nicht verfchaffen, unter den Pimpeldyen (von welcher Benennung wir im jweyten Theile Tab. 11.* fig. 3. eine Erklärung gegeben haben) zu fichen. Fig. 4, Von denen Schnecken, die man eigentlich Admirals nennet, weicher Feine fo fehr von der Bauart und Geftalt der übrigen ab, als der Viceadmiral, dergleichen wir in dieſer, Figur erblicken. Es haben naͤmlich die Admirale durchgaͤngig nicht ſolche hoch heraustretende, und nach Art der Thuͤrmchen gebildete Windungen, auch iſt die Zeichnung ihrer Bande allenthalben deutlicher. Allein der Viceadmiral ſtrecket die Gewinde, welche einigermaſſen gekroͤnet ſind, hoch hervor, und es iſt etwas ſeltenes, wann der weiſſe Band reiner und deutlicher iſt, oder ſchaͤrfer abſetzet. Inzwiſchen hat dieſe Schnecke ein unvergleichliches Anſehen, ſie iſt vortreflich braun gefleckt, und hat ſchoͤne marmorirte Adern in einem weißen Felde, über die Mitte aber läuft eine weiße Binde, die nur etwas braun geſprenkelt ift, und eben dergleichen Binde umgicher ihre unterfte Spitze. Fig. 5, Den Beſchluß diefer Tafel macht ein Kinfhern, welches man das ;geftreifte oder lineirte Kinkhorn nennet. Es iſt von glatter, und nicht gar difer Schale, welche theils weiß, theils fleifhfärbig iſt, und ſich durd) die niedlichen rorhen, und zumeilen auch ſchwar⸗ jen Etreife befonders herausnimmt. Dieſe Streife oder Linien find fo natürlich in die Schale gezeichnet, als ob Bindfaden um die Gewinde gewickelt ware, In der Mündung der Scale | hat 16 2» 2 8% hat der Einwohner einen giftigen Stachel firen, vor welchem fich diejenigen Im Acht zu nehmen haben, welche diefe Schnecke frifch aus dem Meere fangen, Uebrigens koͤmmt die Bauart mit andern Trompetenfdmeden fo ziemlich überein. TAB. VL** Fig. 1. Es wurde im erfien Theile, Tab. VII. fig. 1. aus dem Auſtergeſchlechte eine Steinaufter vorgeftellet , welche die Efeishufe genennet wird, und dabey, da jene Schale ſta— chelicht iſt, erinnert , daß die untere Schale fhief liegende Blatter habe, ine dergleichen uns tere Schale von einem andern Eremplar wird ung in diefer Figur vorgeftellee. Sowohl die bes fondere fehöne Farbe, als auch die in die Höhe fiehenden Blätter, welche in die Quere aus ber Schale ſchief über einander hervortreten, hat Gelegenheit gegeben, dieſer Aufter noch einen bes fondern Namen benzulegen: denn fie wird auch das Foelydoublet, oder die YWfufcatenz blüthen: Doublette genennee. Denn die hervorragenden Blätter find den Blättern der Mufcatenblüche überaus aͤhnlich. Inzwiſchen ift die Farbe nicht bey allen gleich, denn bey einl⸗ gen zieher fie fi) mehr in das Blutrorhe, bey andern in dag Citrongelbe. Aufferdem ift auch die Schale vom Schloffe biß zum Rande etwas geript, und hin und wieder mit verlofchenen Star cheln, oder fpikigen Hoͤckern, beſetzet. Inwendig iſt fie zwar weiß, jedod) ſcheinet die Pomerans zenfarbe durch das Weiffe durch, und der Rand hat einen breiten fhön gefärberen Saum. Das Schloß betreffend, fo trife folches mit den Lazarusklappen, (fpondylis) ziemlich überein, wiewohl man diefe von jenen zu unterfcheiden, und fie als zweyerley Arten anzufehen hat. Fig, 2, Diejenigen Kegelſchnecken, deren Zeichnung aus ordentlichen Reihen von Puns cten oder Flecken beftchen, werden zwar alle litteratae, oder Buchſtabenſchnecken genennet, je⸗ doch befommen fie verfchiedene Beynamen. Aber auch diefe find von den vielen Schriftſtellern fowohl, als von den übrigen Liebhabern, ziemlich verwechfelt worden, fo daß manche Schnede Faum einen entfcheidenden Namen behält. Don diefer Art ift die gegenwärtige Kegelfchnecke, die zwar von einigen Schriftftelleen und Liebhabern die hebräifche Wuchftabenfchnecke genennet wird, weil ihre Flecken ſchwarze Vierecke ausmachen, jedoch bey andern den rechten Namen Baurenmuſik, oder auch wohl das Bauren A, 3, E, führer. ie ift die ächte, mithin von der Baftare Baurenmuſik, welche kurz vorher Tab. IV*" fig, 2. vorfam, wohl zu $ + 8% 27 zu unterfheiden. Die Schale ift Falfartig weiß, und die groben Tanglicht vlerecklgten und etwas geſchobenen Flecken find pechſchwarz. Bey andern iſt die Schale nicht fo weiß, und die Flecken fallen mehr ins bräunlichte. Fig. 3. Die gegenwärtige americanifche Kegelſchnecke muß zu den weftindianifchen Aömiralen gerechnet werden. Wegen ihrer Bänder, und ordentlichen Zeichnungen nennet man fie auch Admirale, ob fie gleich den Dftindianifchen gar nicht gleich Eommen. Es ger hen nämlich auf einem weißen Grunde zwo blaßgelbe Binden herum, In welchen fi) drey Reihen brauner und unterbrochener Striche oder Streife befinden. Zwiſchen den gelben Binden aber ftchen auf einem weißen Grunde zwo Reihen brauner Puncte. Die Gewinde, welche mehrentheils flach) liegen, gehen nur in der Mitte mit einer ſcharfen Spige hervor, und find dafelbft braun geflammt. Fig. 4. Es ift in diefem Theile, Tab. I. fig. 1. eine Guineſiſche Tutte befchrieben wor⸗ den. Da num die gegenwärtige Figur eine Nebenart, oder eine Baſtartart zeiget, fo haben wir nichts mehr dabey zu erinnern, als daß die Grundfarbe weiß, die Flecken braun, und die Baͤnder nicht fo ordentlich abgetheiler find. Fig. 5. Man hat Kegelſchnecken, melche etwas baudjicht find, und deren Gewinde ziemlich hervorragen, diefe find zum Theil unter dem Namen Boͤtcherbohrer bekannt. Einige ders felben find ringsherum mit vielen Reihen erhabener Körper umgeben, und diefe heiſſen granu— lirte Bötcherbohrer , andere aber haben Bänder, welde man bandirte Bötcherboh: rer nennen kann, noch andere aber find über und Uber mit erhabenen Reifen umgeben, und zu der letzten Art gehöret diejenige, welche allhier vorgezeiget wird. Es koͤmmt diefe Schnecke aus den Weftindien, befonders von den antillifchen Inſuln, und hat oft auffer den erhabenen Meifen noch etliche breite gefärbete Bänder, auf welchen braune und weiſe Flecken mit einander abwechfeln, fo daß fie zuweilen ein Recht erhält, von einigen Liebhabern mit unter die Admirale geleget zu werden. Die Gegenmwärtige ift von Apfelbhichens Farbe, hat zwey weile Bänder, dar von das eine, fo auf der Mitte der Schale ſtehet, mie braungelben Flecken gezieret iſt; ferner ift die Schale dicke, mit erhabenen Reifen, die dicht an einander liegen, befeßet, und zwiſchen den Reifen mit ſchmalen, aber tief einfchneidenden Furchen verſehen. Die Gewinde find da, wo fie hervortreten, rund gewölbet, und hellbraun geflammt. III. Theil. C TAB. 18 ER TAB VIE Fig. 1. Unter das Geſchlecht der Fluͤgel-Schnecken, deren Mindung in gewiffe Lappen heraus tritt, gehören auch die Teufelsklauen, Botshaken, PBodagrafchneden, und Krebsſchnecken, davon wir ſchon in dem erffen und andern Theile Beſchreibungen mite getheilet haben. Es werden aber die Teufelsflauen von den Liebhabern noch in Männchen und Weibchen eingerheilet , nicht als ob die Ihiere diefer verfhiedenen Schalen würflih Maͤnnchen und Weibchen wären; (denn das Geſchlechts- Erzeugungss und Begattungsgeſchaͤfte der Schnes een ift noch eine fehr unbekannte Sache, was auch davon ſchon mag geſchrieben ſeyn) fondern weil es den Liebhabern alfo gefällt, einen Unterfcheld zw machen. Sie fagen naͤmlich, diejenige, fünfs oder fiebenftrahlichte Teufelsklauen ‚deren Strahlen oder Hafen dichte und zu find, wären Mann chen, die andere aber, deren Zacken offen, oder wie Rinnen geftalter find, waren Weibchen. Wenn denn num dem alfo ſeyn fol, fo zeiget uns die gegenwärtige Figur ein Weibchen einer fünfzafigten Teufelsklaue. Der Coͤrper ift einigermaffen, wie eine Walzenſchnecke, mit hoch hervortretender Gewinden gebildet, der Schwanz ift etwas Frumm gebogen, und die ganze Mündung weicher fehr weit von dem Körper ab. Die erſte Windung hat drey unordent- lich ftehende ziemlich erhabene Buckel; fonft aber ift die Schale mit vielen in die Quere gehenden Surchen befeßet, und der Mund endiget ſich in fünf breiten, ſtumpf ausgehenden Rinnen, ohne die Rinne zu rechnen, in welche der Schwanz und der Kopf ausgehet. Es ift hierben zu merfen, daß, wenn wir in unferer Beſchreibung von einem Schwanze, Kopfe, und Mündung res den, ſolches allezeit von der Schale und nicht von dem Einwohner zu verfichen iſt. Denn mit dem Thiere felbft verhält fihs anders, nämlich dee Hopf der Schale ift, wo die vielen Gewinde minder oder mehr heraustreten, das ift aber gerade der Schwanz des Einwohners, denn das aufferfte Ende des Schwanzes ſitzet in der Spitze des Fleinften und mittleren Gewindes fefte. Der Schwanz der Schale hingegen iſt die untere Spike deffelben, dafelbft aber lieget der Kopf des Ihieres. Wenn fi) alfo das Thier hervor begiebt, und fortkriechet, fo ſchleppet es das Ge, häufe alfo mit, daß dag duͤnſte Ende der Schale voraus fichet, das breitefte aber mit den Ges winden hinten liege. Die Mündung der Schale endlich ift die breite offen fiehende und Haffende Rise, wo die Umrolung der Gewinde ein Ende nimmt. Eben dafelbft aber ift niche der Mund des Thieres, fondern deffen Bauch, worauf es fortkriechet. Des Ihieres Mündung hinger *% HH * 19 hingegen fieget in feinem Kopfe, gleich über dem Magen, und den ferneren Eingeweiden, inner halb dem fogenannten Schwanze der Schale. ⸗— — Um nun zu der jetzigen Figur wieder zuruͤck zu kehren, ſo iſt die Schale dieſer Schnecke viel duͤnner, als von andern Teufelsklauen, und mag dieſes auch eine Urſache ſeyn, warum man ſie fuͤr das Weibchen haͤlt. Die Farbe iſt ſchmutzig gelb, und hin und wieder caſtanienbraun gefleckt. Man hat auch ſolche, die uͤber und uͤber braun gefleckt und marmorirt ſind. Noch andere ſind ſchwarz gefleckt, und haben einen weiſſen Grund. Uebrigens iſt die ganze Muͤndung der gegenwaͤrtigen inwendig Iſabellenfaͤrbig. Fig. 2. Daß viele Schnecken von der regelmäßigen Bauart ihres Hauptgeſchlechts ab⸗ weichen, ift nun ſchon mehrmalen, und zur Genuͤge, erinnert worden. Man darf fich alfo nicht wundern, wenn man hier eine hochgeripte Sturmhaube zu Geficht bekoͤmmt, welche ftarf hervortretende Gewinde hat. Die Bauart des erften Gemwindes rechtfertiget ihren Pla unter den Sturmhauben, und wir Fonnen fie der tiefgefurchten Sturmhaube, die im zweyten Theile, Tab. XXIV.* fig. 5. vorfam, zugefellen, wenn gleich die übrige Gewinde ſehr hervorragen. Es find die Gewinde mit zweyen diefen erhabenen Reifen befeget, welche inmwendig hohl, und folglich dafelbft wie Ninnen anzuſehen find. Die Farbe ift auswendig afchgrau, ohne Glanz, inmwendig leuchtet durch das Afchgraue etwas Perlenmutter durch). Fig. 3. Die gegenwärtige Schnee ift eine Pleine ftachelihte Sturmhaube. Sedes Gewinde hat oben und unten eine Reihe grofer Stachel, in der Mitte aber eine Neihe niedriger Hoͤcker. Der Boden ift flach, und die Gewinde ragen nicht ftarf hervor. Die Schale ift übrigens ettwag gefurchet. In den Furchen felbft ift die Farbe helbraun, die Rippen oder Runzeln aber find dunfelbraun, und die Mündung ift weiß. Fig. 4. Thuͤrmchen nennet man diejenigen Schnecken, deren Gewinde fehr hoch und fpisig heraus treten. Fluͤgelſchnecken find diejenigen, deren Mindungen ſich in breiten Lappen oder Zaken endigen. Wenn nun eine Schnee von beyden Arten die vollkommene Eigenfchaft beſi— get, fo kann man füglich beyde Benennungen mit einander verbinden. Daher nennen wir die gegenwärtige Schnecke das geflügelte Thuͤrmchen, ordnen fie aber, da fie nicht am zweh & 2 Dertern 20 *5 Oertern zugleich llegen kann, unter die Fluͤgelſchnecken, weil der Fluͤgel das merkwuͤrdigſte an ihr iſt. Die Bauart der Gewinde ſtimmet mit dem knotigten Thuͤrmchen uͤberein, indem uͤber ſelbige zwo erhabene mit Knoten beſetzte Rippen gehen, die ſich an der Mündung in lange Fortſaͤtze endigen, welche den Flügel ausmahen. Bonanni nennet diefe Schnecke Turbo pentidadtylus. Es treten aber nicht alezeit die fünf Zafen gleich) weit hervor. Die gegens waͤrtige iſt fehr dickſchalichtz man hat aber auch fehr duͤnnſchalichte, deren Zafen nad) Verhaͤlt⸗ niß niemals fo lang find. Die Farbe ift auswendig ſchmutzig und blaßgelb, inwendig Iſabellen⸗ faͤrbig. Man findet auch die naͤmlichen Schnecken von hellblauer, dunkelblauer und ſchwarzen Farbe. Sie werden an den Europaͤiſchen Ufern angetroffen, Fig. 5. Es rechnet Rumph unter die warzigten Sturmhauben eine Art, welche er Kröten nenner. Ihre Bauart ift einem Kinfhorne gleich, auf beyden Seiten haben fie einen ſtachelichten Saum, und find auch über und über mit ſtachelichten Hoͤckern beſetzet. Zu diefer nämlichen Art muß auch die jerige Schnecke gerechnet werden, denn fie ſtimmet in allen Merk maalen der Bauart mit jener überein, der einzige Unterſcheid aber iſt diefer, daß auf jeder Seite zween ungemein lange Stacheln heraustreten, daher man fie die Kroͤte mit langen Sta; helm nennen koͤnte. Sie ift auswendig ſchmutzig weiß und gelblidy gefleckt; inwendig aber milchweiß. Inzwiſchen gehen oft mit den ſtachelichten Schnecken Naturſpiele vor, ſo daß nicht eben allezeit eine gewiſſe Laͤnge, Stand, oder Anzahl der Stachel eine beſondere Schneckenart ausmacht. Denn die eine Schnecke geraͤth im Wachsthume beſſer, als die andere, ® TAB VIE ** Fig. 1. Einige Schnecken, deren Structur zwifchen den Sturmhauben und Kinfhörnern die Mitte hält, und dabey von duͤnner rundgewoͤlbter Schale find, heiffen Kugel- oder Schellenſchnecken. Eine folhe zeiger fih in diefer Sigur. Cie wird das Rebbhuhn genennet. Die dünne Schale bejtchet aus breiten Rippen zwiſchen welchen vertiefte Striche gehen. Dieſe Rippen find weiß und braun gefleckt, daher die Schnecke mit den Federn eines Rebhuhns verglichen, auch cochlea pennata genennet wird. Sie ift ſehr bauchicht, Teiche wie ein En, und waͤchſet zu einer beträchtlichen Gröfe. Inwendig iſt die Mündung fehr weit, glatt, und braͤunlicht. Fig Due 55 21 Fig. 2. Die gegenwärtige Sturmhaube wird die gerippte und geflammte genen net, und heiffer bey einigen Siebhabern das attslifhe Kleid. Die Rippen lauffen nicht quer über, fondern gehen die Länge herunter, und find nicht hoch, daher diefe Schneefe auch zu den glatten Sturmhauben gerechnet wird. Die Flammen find fo wie man auf dem fogenannten türfifchen Papier ficht, der Farbe nad) dunfelbraun, und liegen auf einem roͤthlichen Grunde. Die Mündung ift mit einem dicken weißen Saume umgeben, an welchem ſchwarzbraune Flecken ſtehen, die in gelbe Striche auslaufen. Die Mündung ift auf beyden Seiten von oben big unten mit erhabenen Strihen oder Zaͤhnchen, nach Art der Porzellanſchnecken, befeget, hat eine milch weiße Farbe, und ift fhmal. Did Schale felbft ift dicke und ſchwer, und die Schnecke wird wohl zweymal größer, wie denn auch einige in der Farbe und Zeichnung dunkler, und andere . heller ausfallen, Fig. 3. Diefe Sturmhaube, die mehr rund, und mit einer weitern Mindung, als die vorige, verfchen ift, wird um deswillen die Bezoarſchnecke genenner, weil ihre Farbe wie das Dezoarpulver ausfichet, vieleicht auch, weil fie etwas Fugelicht ift, und von weiten einer Bezoarkugel ähnlidy fehen mag. Die Gewinde haben oben Fleine Knochen. Die Mindung ift mit einer breiten flach Tiegenden Lefze verfehen, und wenn fi) dag Thier in die Nunde weiter anbauet, fo Fann es doc) die alte Lefze nicht fo glatt weg lecken, oder überziehen, daß man fie nicht fehen follte. Dahero erfcheinen auf etlihen Bezoarſchnecken erhabene Wilfte, welche die Raͤnde von den alten Muͤndungen find, fo die Schnede hatte y da fie noch Flein war, Sie wird eine Fauft gcoß, Fig. 4. Abermals zeiget ſich allhier eine Blaſenſchnecke, welche die gefleckte Schellen; ſchnecke, aud wohl die gereifte Schellenſchnecke, und endlich auch die Oehlſchnecke genennet wird, Die zwo erften Benennungen ergeben fih aus den Anblice, denn es ift die Schale mit breiten weit von einander ftehenden erhabenen Neifen befeget, die aber mit weißen und braunen untereinander abwechfelnden Flecken gejieret find, da fonft die übrige Farbe ſchmu— gig weiß, fo auf das gelblichte zicher, ausſiehet. Die Schale ift duͤnne, die Mündung weit, und inwendig find die hohlen Reife aus den vertieften Furchen zu erkennen. Was aber den Damen Gehlſchnecke berrift, fo entſtehet derfelbige daher, weil die Amboinefer ihr Ka⸗ lappus-Oehl damit fhöpfen, wenn fie das Oehl fieden. \ €; Fig. 22 Kt: 8 Fig. 5. Wir haben in der Fig. 3. eine Bezoarſchnecke gefehen, welche einfärbbr it. Die gegeniwärtige Sturmhaube ift die geflechte Bezoarſchnecke, welche aud das Dambrett genennet wird. Sie behält den Namen Bezoarſchnecke, weil ihre Grundfarbe und Bauart fehr viel Achnlichfeit mit jener hat, wiewohl die Farbe etwas weißer ausfällt, und die Gewinde Feine Knoͤtchen haben. Die gefleckte wird fie genennet, um fie von einer andern Bezoarſchnecke zu unterfheiden, welche die Sange herab braune Flammen hat, und darum auch die geflammre Bezoar genennet wird. Allein warum fie das Dambrett, oder das Brettfpiel heiffe, wird jeder leicht aus den vierecfigten blaßbraunen Flecken errathen, die aber in jeder Reihe eine andere Gröfe haben. Uebrigens ift tie Schale von eben der Stärke, wie die vorige Bezoar—⸗ ſchnecke, hat an der Mündung einen breiten aufgeworfenen Nand, ift innerhalb der Mündung gezähnelt und weiß; das inwendige der Schnecke hingegen ift von braungelber Farbe. PAD e Fig. 1. Die Murices machen das vierte Gelchleht der Sturmhauben aus. Man nen net fie Stachelſchnecken, die entweder ftachelicht oder Fndtige, oder gefraufet, oder auch ftarf ges runzelt find. Bu der letzten Art gehöret diejenige , welche wir hier vor uns fehen. Sie wird we, gen ihres in die Höhe ſtehenden Schtwanzes der Hochſchwanz, wegen ihrer Dice und Schwere die Marmorſchnecke, und wegen des rothen Saftes „den dieſes Thier, nebft etlichen an dern aus diefem Gefchlechte, von ſich giebt, auch eine Purpurſchnecke genennet. Die Schale ift fehr dick und ſchwer, quer über die Gewinde ſtark gerunzelt, nach der Laͤnge herab aber mit verfchiedenen hohen Rippen beſetzet. Dieſe Rippen find nichts anders, als der Nand der alten Mindung, welche dag Thier jedesmal anfeget, wenn es auf eine Zeitlang aufhöret feine Schale durch neue Anfäge zu vergröffern. Der Schwanz fichet in die Höhe, und weil immer ein neuer Hand über den andern gezogen wird, fo entfichen daraus die vielen Halten, die im Schwanze zus fammen kommen, und dafelbft niedlich übereinander liegen. Die Farbe ift an jedem Gewinde oben ker Faffebraun, unten her aber Falfartig und afchgrau, mit etwas braun vermifher. Die: Muͤndung ift an dem runden Umfange gezähnelt, und hat eine ſchoͤne Incarnatfarbe. Dieſe Farbe trift nicht bey allen ein, denn etliche find inwendig purpurfarbig, andere violet, wieder “ andere Eitrongelb , und etliche find ganz weiß, Demohngeachtet befigen die Einwohner alle cin Blaͤß⸗ F 9 23 Blaͤßchen mit etlichen Tropfen Saft, wovon man das Purpurroth nahm, welches aber auch in Anſehung der Erhöhung der Farbe unterſchieden war, jedoch für das beſtaͤndigſte und praͤchtigſte gehalten wurde, Fig, 2. Aug eben demfelbigen Gefchlechte der Stachelſchnecken zeige ſich allhier abermals einchvortrefliche und niedlihe Schnee, Sie wird das weiße Brandhorn genennet, weil erfilic die Grundfarbe weiß, und hernac) die Fraufen und zierlichen Zafen befonders an ihren Episen ſchwarzbraun find, als ob fie im Feuer wären angebrennet, oder gefengee worden. Die Schale ift etwas über die Quere gerunzelt, und diefe Runzeln gehen an der Mindung in Zafen aus. Da fih nun vier Neihen von Zafen zeigen, welche die Lange herab gehen, fo find diefes auch Epuhren von den vorigen Mindungen, und die Zafen find lauter Meberbleibfel von den Querrunzeln, die fich jedesmal an der Mündung in ſolchen Tangen Sortfägen endigten. Der. Schwanz ift nach Art der vorigen etwas gefalten, und tritt ein wenig in die Höhe, Inwendig it die Mündung fchneeweiß. Fig. 3. Diefe Fleine Stachelſchnecke ift in der Bauart, und Geſtalt der Kraufen , den übrigen Brandhörnern gleich, aber es mangeln die Farben. Daher hat fie bym Aumph den Namen: das bleihe Brandhorn, befommen, auffer dem aber ftehen auch die Zafen weiter auseinander, umd find länger, als an den andern, Diefes ift auch an dem Schmwanzef zu merfen, denn diefer endiger fich in eine längere und mit Kraufen befeste Röhre, Uebrigens aber hat es mit den Querrunzeln und dem Urfprunge der Zafen die naͤmliche Bewandniß, als bey bet vorigen. Die Farbe ift aſchgrau mit einem blaffen Roth untermifcht. Inwendig iſt die Min dung ſchmutzig weiß, und gehet in eine fehmale faft verfchloffene Rinne aus. Fig. 4. Eine fhöne Art von Schöpferchen oder Schnepfenkoͤpfchen, , die aus dem Meerbufen von Marcaibo in America kommen, ift in diefer- Figur zu fehen. Sie unterfiheiden fi) von andern ihres Geſchlechts durch etliche Eleine und ſcharfe Stachel, melde aus den die Länge herunter gehenden erhabenen Rippen hervorfreren, und da fie überhaupt‘ nicht groß werden, fo nennet man fie die Fleine gezakte Schnepfenföpfe, Sie find ordent- lich bandirer, indem die Gewinde oben ſchwarzbraun, in der Mitte aſchgrau, und unten wieder ſchwarz⸗ == * 2 %$ ſchwarzbraun find, welche Farben ſich gleihfam nach einem Lineal abfondern. Diefe Farben feinen in der Mündung, ohnerachter die Schale dicke ift, durch, und der Schwanz beftchet aus einer ſchmalen Röhre: Fig. 5. Die Familie der Kinkhoͤrner Tiefere manche ſchoͤne Schnecken im Fleinen, und beyde Indien find reichlich damit verfehen. Aus dem vorher angeführten Meerbufen von Marz caibo wird auch diefes Kinkhorn gebracht, welches höchfteng noch einmal fo groß dafelbft wird. Man nennet e8, vieleicht der Farbe halber, den Gehlkuchen. Die Steuctur ift einem Kinfs horne gänzlich gleich. Die Schale aber ift in die Quere fehr ftarf, und die Laͤnge herunter ganz zart gerunzelt , fo daß ſich lauter feine Kerben zeigen. Eine ſchwarzbraune und helbraune Farbe ift hin und wieder mit weißen länglihten Flecken unterbrochen. Die Mündung ift mit ‚einem ftarfen Wulfte umgeben, und dieß ift wieder Urſache, daß man hin und wieder auf den Gewinden erhabene Rippen, als die alten Rande der vorigen Muͤndungen ſiehet. Der im nere Rand der Mündung ift gedoppelt gezähnelt oder geferbet, und daben fleifhfärbig , doc) weir ter hinein fiehet man die ſchwarz- und helbraune, wie auch weiſſe Striche durchſcheinen, der Schwanz tritt etwas umgekruͤmmet heraus, Bar. . Fig. 1. Diefe Tafel zeigetung eine Weftindifche Enotigte und gefederte Sturm: haube. Wegen der Budel wird fie knotigt, und wegen der Slammenzeihnung , die dem tuͤrkiſchen Papier ähnlich ift, die gefederte genennet. Es ift diefe Schnecke fehr dicke, ſchwehr, und wird wohl noch einmahl fo groß. Die Gewinde treten höher und fpigiger heraus, als an andern Fnotigten Sturmhauben. Die Höcer gehen reihenweife herum, und oben an den Gewinden fichen die ftärfften. Der Mund ift mit einem gelblichten ftarfen Saum einger faffet , welcher fich auswerts umſchlaͤgt, und dafelbft mit vier ſchoͤnen ſchwarzbraunen vieredige ten Flecken bezeichnet ift. Der Schwanz der Schale bieget ſich mit zweyen ziemlich weit auseinander Flaffenden &ippen in die Höhe und ift inwendig ſchwarzbraun gefaͤrbet. Es fheinet, daß das Ihier beym Fortkriechen feinen Hals oder Kopf in ſelbigem in die Höhe richtet, Fig. ROH RR 25 Fig. 2. Die untere Seite der fo eben befihriebenen Schnee wird uns in diefer Figur ges jeiget. Sie ſtellet uns nämlich die Mündung dar, welche auf beyden Seiten gezähnelt ift, in, dem viele erhabene Wulſte von meiffer Farbe den Nand der Mündung von innen belegen, zwi⸗ ſchen welchem ſich eine Faftanienbraune Farbe zeiget. Die übrige breite Fläche der untern Seir te aber ift ein neuer Anſatz der Schalen ‚Materie, womit die vorher bunt geweſene Schale wieder aufs neue überzogen worden, und gleich hinter dem auffern Rande diefer untern Sippe liegt der alte Saum der Mindung, den die Schale hatte, da fie nur halb fo Elein war. Denn eg ſcheinet diefes Ihier fih allezeit um eine vollfommene halbe Rundung zu vergröffern, und das ſelbſt an der Schafe erft wiederum einen neuen Saum der Mündung zu machen. Don andern Schnecken hingegen iſt befannt, daß die Schalen jedesmal nur um einen vierten,achten,oder ſechszehn⸗ ten Theil des ganzen Umfanges gröffer werden ; ja etliche , und zwar diejenigen die feinen Saum um ihre Mündung verfertigen „ werden durch Furze Anſaͤtze vergröffert, die nicht breiter find, als die Dicke eines Nagels austrägef, wie unter andern an den Kegelfchneden und den meiften Muſcheln zu erfehen. Nachdem nun das Ihier gefchicht iff, die neuen Anfäge gerade und ac curat anzuflifen , nachdem bleiben auch die Schalen an der. Oberfläche glatt , fonft aber wer, den fie runzelicht, oder haben Sprünge und Ritzen, die derfelben ale Schönheit benehmen. Eine Art von Schnecken hat durchgängig das Unglück ſich übel anzubauen, eine andere bauet allezeit nett und zierlich, und vermurhlich haͤngt diefes fehr viel von der Structur ihres Körpers, oder von der Fläche oder Höcerigfeit des Bodens im Meere, wo fie fi aufhalten, ab. Ders jenige Saft aber , der aus ihren Schweißlöchern dringet, wird vermurhlich diejenige Materie ſeyn, welche, wenn fie erhärtet , die Schale ausmacht, und nothwendig nach der Geſtalt der Oberfläche des thierifchen Körpers gebildet feyn muß. TAR-2 Fig. 1. Unter dem Geſchlechte der Flügelfhnedfen, deren Mündung nicht mit Zafen, fondern einem weit heraustretenden Rande befeger iſt, befinden ſich zweyerley Art Fechter. ine Are ift ſchon Tab. XV *, Fig. 1. 2. deg zweyten Theils, befchrieben und die Urfache der Ber nennung erläutert worden, Die andere Art aber hat eine breitere Lippe und die heraustretende Spitze an der Mindung, welche der Finger genennet wird, ift nicht fo lang, als an der er fien Art. Auch ift fie noch darinnen unterſchieden, daß die Hoͤcker nicht fo hoc) fichen. Eine III. Theil D der⸗ 16 * > dergleichen Schneden wird uns in diefer Figur gezeiget, und von den Liebhabern das ge— Enobbelte, oder höderigte Lappenhorn, ingleihen der Weiſer, und das Eſels⸗ ohr genennet. Die Schale iſt dick und ſtark, oben an dem erſten Gewinde mit etlichen Bus ckeln befeset, fonft aber etwas gerunzelt. Die Mündung beſtehet in einem breiten Lappen, der oben eine hervorragende Spitze hat, am Schwanze aber mit einer umgekruͤmmten Falte in die Hoͤhe tritt. Die Farbe iſt weißlicht, und mit braunen Wellen gezieret. Inwendig iſt ſie ganz weiß, etliche aber find auch hellroth. Fig. 2. Es ift auf der vorigen Tab, J.“ Fig. 3. eine gelbe Kegelſchnecke vorgeftellet wor: den, welche von etlichen Siebhabern die Eichenholztutte genennet wird, weil fie der Farbe nad) ei‘ nem mit Del getränften Eichenholze ähnlic) ſiehet; wir haben aber fo gleich in der Beſchreibung angemerfet, daß diefe Benennung nicht recht fen, vielmehr befommen wir in jesiger Figur die ächte Kichenholstutte zu fehen, welche ihre Benennung daher führet, weil erſtlich die Far— be mit einem frifch gefhnittenen Eichenholze übereinftimme , und ſich zum andern in der Schw le zarte, braune, dicht aneinander liegende Linien zeigen, welche die Windung in der Run— dung umgeben. Cie fehen den Adern in dem Eichenholze aͤhnlich. Sonſt ift die Schale glatt, nicht fehr dicke, Inmendig weiß, und wird Fingers lang. Fig. 3. Daß es viele Arten der Dliventutten gebe , und daß diefe wicder vielerley Namen führen, ift fhon bey einer andern Gelegenheit erinnert worden. Wir befommen hier eine fhöne gelbe bandirte Oliventutte zu fehen, die auch wohl der Capitain genennet wird. Die Farbe ift blaßgelb, oben aber, wie auch in der Mitte, und zumeilen auch unten an der Spise, läuft ein fehneeweißes Band um die Gewinde herum, welches mit braunlichten Flecken geflammt ift. Wenn die Schale mehr gelb und von dunkler Farbe ift, fo find auch die Sleden in dem weißen Bande recht dunfel und oft fehwarzbraun. Fig. 4. Bon den Baden ⸗Schnecken ift ſchon Im zweyten Theile, Tab. IV* Fig. I. hinlängliche Machricht gegeben worden. Wir merfen alfo nur an, daß die jekige auch dahin gehöre. Cie wird der Wolkenback, das gewoͤlkte Zorn, genennet. Die Schale ift fehr duͤnn und leicht. Die Grundfarbe ift weiß, und auf derfelben gehen die Laͤnge herunter braungelbe Wolfen, in die Queere aber wird die Schale mit einer Menge brauner Punfte, die * r %*% 37 die Reihenweiſe ftchen „ umgeben. Die Mündung , die ziemlich weit iſt, hat eine roͤthlichte oder Apfelblüchfarbe. Es giebt von diefer Act auch ſolche, deren Gewinde oben gefrönet, oder eingeferbet find, diefe weichen in der Zeichnung erftaunli ab. Sie werden über vier Zoll lang. Fi2. 5. Artus nennet man eine jede Porzellanſchnecke, welche auf der Oberfläche mit runden Ringelchen, als mit fo vielen Augen beſetzet iſt, und diefe Ringe find mehrentheils eins fach. Wenn aber die Minge gedoppelt find, fo wird die Schnee der doppelte Argus genennet, und esift eine von der Art, welche wir hier fehen. Der Grund ift Sfabellenfärbig, über felbigen gehen in die Queere dren blaßbraune Binden, und allenchalben ftehen braune dops pelte Ringe von unterfchiedener Größe, in deren Mitte ein weißlichter Flecken ift, der mit der Grundfarbe überein koͤmmt. Man hat aber zu merfen, daß diefe doppelten Argus dennoch uns tereinander abweichen. Einige haben doppelte Ringe, uud der mittlere Flecken ift weiß. Ans dere haben in der Mitte einen braunen Flecken, und nur einen Ring herum, daher die Augen dod) doppelt erfheinen. Noch andere aber haben in der Mitte einen braunen Flecken, der mit zween braunen Ningen eingefafler ift, welche durch die dazmifchen liegende Grundfarbe von einander , und von dem innern Flecken deutlih unterſchieden find. TADERUF Fig. 1. Dadie Notenſchnecken fonft wegen ihrer breiten Structur den Harffenfchnes fen zugefellet werden, fo finden wir hier doch ein befonders lang geſtrecktes Eremplar, deffen Structur mit den fogenannten Straubfchneden fehr nahe uͤbereinſtimmt, und wir nennen fie daher die lange Notenſchnecke. Sie ift blaßfärbig, hat queer uber fechs bräunfichte eingegrabene &inien, die wie Motenlinien, in gleicher Entfernung von einander ſtehen. Ober halb , unterhalb, und zwiſchen den Linien findet man dunfelbraune Flecken und Striche, welche die Noten vorftellen. Uebrigens ift die Schale mit vielen Neihen ganz zarter brauner Puncte beſetzet. Die Mindung ift weiß, Cie koͤmmt aus Weftindien. | Fig. 2. Die gegenwärtige Porcellanſchnecke hat die Lange herunter viele braune Linien, die mit andern Flecken und Streichen unterbrochen find. Da num diefe verzogene Striche zumellen einem oder andern Buchftaben aus fremden Sprachen ahnlich fehen, fo nennet man fie die D 2 Ara⸗ 18 tt 8 Arabifhe Buchſtaben Porzellane. Unten har fie einen bläulichten Rand, in welchem runde dunfelbraune und ſchwarze Fleckchen ftehen. Fig. 3. Eine ganz befondere Art von Porzellanen wird ung aus dem Meerbufen von Marz caibo in America gebracht, wie in der gegenwärtigen Figur zu erfehen. Der Structur nach ift fie in der Mitte mehr erhöhet, und gehet am untern Ende ſpitziger aus, als andere Nor jellanen. Die Farbe ift aſchgrau mit blaßbraunen runden Sleden, die noch unter einer Haut ſtecken, aber mitten über den Ruͤcken gehet eine Reihe ſchwarzbrauner runder lecken, die gleich— fam in einander verſchwinden. Die Mündung hat nichts befonders, fondern koͤmmt darinn mit andern ihres Geſchlechts überein. Fig. 4. Schr viele Tutten , oder Kegelſchnecken, welche ſich wider durch Bande, noch andere Merfmaale, einen befondern Namen erworben haben , werden mit einem ziemlich allgemeis hen Namen beleget, darumter man aus dieſem Geſchlechte verſchiedene Schneefen bringen kann. Sie heißen namlich Agattutten y weil fie allerhand unbeftimmte Zeihnungen und Figuren auf einem weißen glänzenden Grunde zeigen , und bey diefer allgemeinen Benennung wollen wir auch, in Anfehung diefer gegenwärtigen Kegelfhnede, ftchen bleiben, ohnerachtet fie vielers fen Nebennamen bekommen hat, die aber ziemlich unbeftimmt find, und eine Verwirrung mit andern Schnecken machen, die eben fo genennet werden. Cie ift ſchneeweiß und hat dunkel— braune Flecken, welche faft zwey Bänder machen, wiewohl zwiſchen felbigen auch viele Eleinere Flecken und Puncte fiehen. Die Scale ift die, und etwas baͤuchicht. Die Gewinde treten ſpitzig hervor, Fig. 5. Da wir ſchon im erfien Theile, Tab. XVII. Fig. 1. eine Wolkenſchneke vorgefteller haben , fo finden wird nur noch zu erinnern, daß die jegige mit der erflern in der Bauart vollfommen überein koͤmmt, nur iſt die Zeichnung anders, wie man denn Faum zwo finden wird, welche gleiche Zeichnung haben. Man nennet fie auh Tiegerſchnecken, wenn die Farben ſtark aufeinander abflehen, wiewohl diefe Benennung tiederum einer andern Gattung gegeben wird, Tab. u ze" 29 TAB: xXIl.** Fig. 1. In der erften Figur der IX. Tafel haben wir bereits einen Hochſchwanz bes ſchrieben, es hatte aber derfelbige Feine lange Zafen, fondern nur Runzeln oder Falten, wel— che von der jedesmaligen Miindung der Schale entſtehen. Die gegenwärtige Schnecke hingegen iſt mit Fangen fiumpfen Zafen auf den Falten verfehen, und wird deswegen auch der gezakte Hochſchwanz genennet. Die Bauart, die Falten und die Queerrunzeln ſtimmen mit jener überein. Der obere Theil der Windungen ift braun. Weiter herunter ftchen blaßbraune Dins den in einem afchgrauen Grunde, Die Mindung ift ganz weiß , ausgenommen; daß die braunen Binden durchfiheinen, Fig. 2. Die gegenwärtige Flügelfhnedfe wird die fommerfproßigte Fluͤgelſchne⸗ cke genennet, weil die Flecken den Sommerflecken aͤhnlich ſehen, welche manche Menſchen zur Sommerszeit im Geſichte und an den Haͤnden haben. Etliche nennen auch dieſe Schnecke den Froſch. Sie iſt dickſchalig, hat eine breite Lippe mit einem dicken Rande. Auf dem erſten Gewinde ſtehet oben eine Reihe erhabener Buckel, und weiter hinunter ſind etliche dergleichen kleine. Ueberdas iſt die Schale auch etwas runzelicht. Die Muͤndung iſt inwendig fleifchfärbig. Fig. 3. Dieſe Figur ſtellet ung ein roͤthliches Bezans-Segel dar. Da wir nun in erften Theile bey dir Tab. XVII. Fig. 5. die Denennung von Bezans- Eegel [hen erfläret haben, fo merfen wir hier nur an, daß diefe nicht fo hoch oder hoͤckericht iſt, und nad) Verhaͤltniß auch) Feine fo dicke Schale hat. Die dicke Lippe, nebft der Mündung hat sinen E ilberglan;. e Fig. 4. Unter dem nämlichen Geſchlechte der Fluͤgelſchnecken koͤmmt auch eine vor, mels che man die Canarien-Schnecke nennet, melde uns in diefer Figur vorgefteler wird. Die Benennung Eöommt nicht, wie etliche meinen, von der gelben Farbe eines Tanarienvogels her, fondern meil die Schnee, wie Numph fager, eine Achnlichfeit mit einer gewiſſen abgeſchaͤlten Eanarien » Frucht haben fol. Wie es num derfelben vielerley Arten giebt, fo ift diefe insbes fondere Die breite Kanarien = Schnece mit gelben Banden, die auf einem weißen Grunde fichen, und hin und wieder unterbrochen find. Die Mündung ift inwendig gerunzelt, und von weißer Farbe, D3 Fig. ;o *4 Fig. 5. Zu eben dem Geſchlechte gehöret auch die gegenwärtige hoͤckerichte Canarien Schnecke. Sie ift oben anden Gewinden mit Kuoten verfehen. Die Farbe ift auswendig aſchgrau, inwendig an der Mindung aber fehwarz. Daher diefe Art Sefonders das Schwarz: muͤndchen genennet wird. Diefe Muͤndung iſt inwendig auch gerunzelt, und das Thier ges höret unter die Fechter, weil es andere Schnecken vertreiber. In diefer Schale wird öfters ein Euman, oder Krebs gefunden. . TAB. &IV* Fig. 1. In der erfien Figur der Tab. V.“ diefes Theils haben mir ſchon eine Tange fhmale Spindel befhrieben. Wir zeigen alfo hier auch eine lange breite Spindel, und da die Bauart fonft mit jener uͤbereinkoͤmmt, fo haben wir jest nichts mehr zu erinnern, als daß die Schale viel dicker ift, und die Runzeln alle flärfer find. Fig. 2. Diefe rothe bandirte Kraͤuſelſchnecke it fleifhfärbig , hat aber an dem Boden eines jeden Gemindes einen weißen Nand mit rothen Flecken, welche die Schnede wie ein Band umgiebt. Die Mündung fichet wie Perlenmutter aus. R Fig. 3. Bon befonderer Schönheit ift auch diejenige Kraͤuſelſchnecke, die uns hier ger jeiget wird. Es laͤſſet ſich die Farbe faſt nicht beſchreiben, es ſpielet namlich in einem dunfeln Perlenmutterglanze die feuerrorhe , feegriine und himmelblaue Farbe aus einem theils violerten, theils angelaufenen ftahlblauen Grunde alfo flammenweiſe hervor , daß man ben jeder Wens dung einen andern Glanz wahrnimmt, und fo wie die Farben auswendig erſcheinen, fo ift die Schnecke auch inwendig befhaffen. Fig. 4 Ss iſt dieſes ein Fleines Kinkhorn, welches man mit Recht das lineirte Zink; horn nennen fann , denn es find alle Gewinde mit vielen unterbrochenen braunen Linien in die Queere umgeben, welche in einem aſchgrauen Grunde ftehen. Die Laͤnge herunter gehen ringsherum duch die Linien braune Wellen, und an dem unteren Theile der Windungen feget die Schale auf eine befond.re Art mit einem weißen braun gefledften Nande ab. Die Mündung ift weiß. Fig. 5. Es ift fhon im zweyten Theile, Tab.XIV.* Fig. 4, 5. eine Beſchreibung von Schnecken gegeben worden, die man Baurenjungen nennet, und man hat dafelbjt von einer ſol⸗ xt % 31 folhen Meldung gethan , welche glatt und mit Linien umgeben iſt. Diefe nämliche Art erfiheis net nun in Diefer Figur. Die Grundfarbe ift weiß, und erwas roͤthlicht. Die Linien, welche ‚in die Queere berumgehen, find dunfelbraun. TAB: 2922 > Fig. 1. Bon den breiten Sceeohren , die ſchon In den zween erften Theilen vorgefoms men, unterfchrioer fi) eine befondere Art, fo hier in diefer Figur vorgezeiget, und das gruͤ⸗ ne lange Secohr genennet wird. Die Schale und die Bauart, wie auch der Perlenmut— terglanz ift mie jenen einerley, nur daß fie ſchmal und viel länger ift, vorzüglich aber fpielet diefe Art in das grüne, Auch ift ihre aͤuſſere rauhe Haut, die nunmehro abgenommen iſt, gruͤnlicht. Von den Loͤchern, die man in der Schale fiehet, find die obern zu, und die untern offen, und wir haben durchgängig wahrgenommen, daß allezeit die 6. unterften Löcher offen find. Zwar find fie alle offen gewefen, wenn fi) aber das Thier von unten um ein Loc) an— bauer, fo macht es von oben jedesmal wiederum ein Loch zu, fo daß doch allezeit nur feche Ld+ cher offen bleiben. Fig. 2, Tiefe Schnede ift ein elbes ftraubenartiges Thürmchen, deſſen Ge winde die Laͤnge herab viele Runzeln haben. Hin und wieder faͤllet die Farbe In das dunfel braune. Die Mündung ift inwendig weiß und gerunzelt. Fig. 3. Unter den YTadels oder Pfriemenſchnecken, dergleichen fich hier eine zeiget, finder ſich eine Art, deren Gewinde ftarf ablegen, und feldige heiffen Schraubenſchnecken, die von ten Strombis, oder Etraubfchneden unterfihieden find. Da nun diefe zugleich aufden Gewinden mit Körnern beſetzet it, fo heift fie die granulirte Schraube, Es ift naͤmlich jedes Gewinde mit einer gedoppelten Neihe von dergleichen Koͤrnern umgeben ‚und in den Furchen , wo die Gewinde abfegen, finder fich eine einfache Neihe mit dergleichen Körnern, Die Farbe iſt äber und über afchgrau. Fig. 4. Die gegenwärtige Salbmond Schnee ift zierlih bandirt, Die Grunds farbe ift braungelb , auf felbiger liegen mweiße ſchmale Binden, und da die Schnecfe die Laͤnge herunter dunfelbraune Wellen hat, fo gehen diefe Wellen dergeftalt durch die weißen Binden duch, daß fie fi) in felbigen in eine Spike ziehen, Die Mündung hat einen flahen Dedel von 32 ® LH % von weißer Farbe, an der untern Seite glatt und glänzend wie Porzellan, von oben aber mit halbmondförmigen Ringen nad) dem Umfange der Schale gerunzelt. Diefer Deckel ſchlieſt ſich eben fo auf, wie man einen halben Thorfluͤgel aufſchlaͤgt, und daher fan diefe Art Schneden wohl den Damen Klappenſchnecken führen. Neben der Mündung ift ein Nabellod). Fig. 5. Endlich erblicken wir noch einen gruͤnen gerippten Silbermund, der zu den Mondſchnecken gehoͤret. «Es iſt naͤmlich die Schale gruͤnlicht und weiß mit ſchwarzbrau— nen Flammen marmoriret. Die Gewinde haben verfehicdene queer herum Faufende Rippen zwi— fehen welchen jedesmal eine Reihe Fleiner brauner Knoͤtchen oder Körnerchen ſtehet, fo daß fie eigentlich gerippt und granuliret zugleich If. Die Mündung. hat inwendig einen fchönen filbers färbigen Perlenmurterglanz. Darneben aber ift ein Fleines Nabelloch. TAB aMEr Fig. 1. Es hat fi) bey den häufigen Wahrnehmungen, , die über die Bauart der Schnecken angeftellet worden , nur allzu richtig befunden , daß die fogenannten Fluͤgelſchnecken, deren Mindung fi in einen Kappen endiger, nicht allezeit von ihrer erften Jugend an dieen Kapz pen an der Mündung führen, fondern daß viele Arten derfelben erft den Lappen oder den breiten heraustretenden Nand der Mündung befommen, menn fie ihr gefestes Alter erreicht has ber, da denn der ganze Bau der Schale, und die Herumführung der Gewinde endlich) mit einem gleichſam befchloffen wird. Zu diefer Art rechnen wir aus dem Gefhlechte der Stachel⸗ ecken vornämlic die ganze Claſſe der fogenannten Echweißerhofen , die in den erften Sahren ohne Rand an der Mündung erfheinen, zulest aber große und breite Lappenſchnecken werden, daher man fie auch unfers Beduͤnkens unter die Alatas, oder Fluͤgelſchnecken, nicht aber unter die Murices ordnen müfte, ob man fie fhon noch in dem Zuſtande finder, da fie noch keinen Sappen haben, eben fo wie auch Rumph die Stuͤmpfgen unter die Botshacden rechnet. Die jerige Figur zeiget ung eine folhe Schnee, welche unter dem Namen eines gel: ben Laphorns bekannt ift, und die nicht allezeit mit einem $appen erſcheinet. Die Baus art ſtimmet vollfommen mit den gezackten Schweigerhofen überein, nur endiget fi) an diefer, als an einer Nebenart ‚die dazu faſt ausgewachſen iſt, die Mündung in einen, zwar nicht weit her⸗ vor⸗ Ze Se 33 vorragenden, aber doch dick aufgeworfenn Sappen , welcher grober und ſchwerer, als die übrige Schale iſt. Die Farbe ift rochlih gelb, doc) find die obern Gewinde mehrentheils weißlicht. Die Schale it glatt und glingend , jedoch fo, daß man die Striche, wo fie ferner angewachfen iſt, deutlich) ficher. Die Mindung ift weiß, nad) dem Auffern Rande zu aber ſchwarz gefleckt. Fig. 2. Daß die Gefchlechter fih unvermerfe verändern, und fluffenmeife die Seftalt anderer Gefchlechter annehmen, folches ift in diefem Werfe mehrmalen erinnert worden. Aus eben diefem Grumde aber, da die Natur nicht durch einen Sprung zu arbeiten ſcheinet, folget zugleich auch , daß diejenige Schnecken» Befchlechter nur in einander übergehen , melche In ihrer entfernteften Bauart dennoch ſchon einige Uebereinftimmung mit einander haben. Diefes finden wir num auch in Anſehung des Geſchlechts der Kegelfchuecken und der Mollen. Da name, lich die Kegelfchnecfen an und vor fid) fhon einige Achnlichfeie mit den Rollen haben, indem fie beyde lang und ſchmal, oben etwas breit, unten zugeſpitzt, und beyde mit einer langen ſchmalen Muͤndung verfehen find, fo findet man auch ſolche Abmweihungen, die man faſt Feine Kegelfchnecfen oder Tutten, und dennoch auch Feine Rollen nennen kann, daker denn ſolche zweydeutige Schnecken von einem Schriftſteller unter diefes, und von dem andern unter jes nes Gefcplecht geordnet werden. Unter einer zweydeutigen Geftalt zeiget ſich auch in dieſer Fi— | gur eine gewilfe Schnecke, welhe die Marmorrolle heißet. Sie iſt einigermaffen wie ein .bäuchichter Kegel, oder ftumpfer Boͤtcherbohrer geftalter, gehöret aber aus zweyerley Urfachen noch mehr zu den Rollen. Die erfte ift, dab de Mündung inwendig nad) unten zu mit einis gen erhöheten Rippen verfehen iſt, dergleichen ben den Rollen allezeit, nicht aber bey Kegel ſchnecken, angetroffen werden; die andere ift, daß fi die Mündung gan unten an der Spitze, wiewohl nur um ein ganz geringes einfchneider, da fih hingegen ſolches bey den Kegelſchnecken niemalen, bey den Rollen aber allezeit, und zwar auf eine merflihe Art zeiget. Mas die Farbe betrift, fo ift fie blau, weiß, Braun und fhwarzlich oder dunfelbraum marmos riret, auc) lauft zurseilen ein grüner Glanz durch, und die Zeichnung In diefer Marmorirung laͤſſet ſich befler aus der Figur erfehen , als beſchreiben, wie fie denn ohnehin ben jedem Ereme plare in etwas unterfchieden iſt. Fig. 3. Zu eben vorbefchriebener Art gehöret auch die jetzige Marmorrolle, welche in Anfehung der Bauart mit voriger einerlen, in den Farben, und der Zeichnung hingegen um III. Theil. E ein 34 I Ze > ein merkliches unterfchieden ift. Insbeſondere nimmt man an diefer ſehr viele zarte Queerlinlen wahr, welche fi in der Haut der Schale in gleicher Entfernung zeigen. Fig. 4. Unter diesfogenannten gezackten Schweizerhoſen gehoͤret auch eine gewifle bunte Art, welche das Sranzöfifche Zorn, oder auch das gefrönte Zorn, und das marmorirte Rameel-Horn genennet wird. Die Bauart iſt die naͤmliche mit den ges zackten Schweitzerhoſen; nur ragen die Gewinde etwas thurmartiger, und die Knoten oder Zaͤck⸗ chen nicht ſo lange hervor, und ſtehen dichter bey einander. Die groͤſte Zierde beſtehet In der Farbe und Zeichnung, welche dunkelbraun, weiß und blaͤulicht marmoriret iſt. Bey einigen fallen die Flecken etwas groͤſſer und gelblichter aus, als bey andern. Fig. 5. Bey dem erſten Anblicke dieſer Figur wird ein Liebhaber fogleich erſehen, daß die jetzige Schnee zu den Schraubens oder Nadelſchnecken gehöre , weil fie aber al— Ienthalben an dem obern Theile der Windungen eine Neihe fcharfer und hoch hervorragender Zafen hat, fo wird fie die Höckerichte Schraubenſchnecke genenner. Ben etlichen Lich habern bekoͤmmt fie auch den Namen das dornichte Schnabelbein oder der Kabenſchna⸗ bel, Die Grundfarbe ift gelblicht weiß, auf welcher hin und wieder greffe ſchwarze und zum Theil bläulichte Flecken ſtehen, zwiſchen felbigen aber ift eine groffe Menge brauner Puͤnctgen befindlih. Die Mündung endiget fid) in einen krumm tiber ſich gebogenen Schnabel. TAB-XYn,*# Fig. 1. Die Weftindifche mir Buckeln befezte Lappenſchnecke, welche uns in diefer Figur gezeiget wird, ift ein nicht fehr häufig in der vollfommenften Schönheit vorkom⸗ mendes Stuͤck. Es hat diefe Schnecke eine nicht gar zu dicke, und daher nach Verhälmiß ih— rer Gröffe ziemlich leichte Schale. Diefe Schale ift fonft ſchneeweiß, und hat nur zwey rofen- rothe, oder apfelblüthenfärbige Bänder, davon das eine quieer über die Höcer gehet, und das andere ſich unten herum fihlinget, auch ift die Muͤndung, wenigftens an der einen Seite, vöth: licht gefärbet. Man nimmt auch in der Schale felbft etliche braͤunlichte oder dunfele Queer— linien wahr, Das gelbe, welches fi) auf dena weißen Grunde hin und wieder zeiger iſt nur noch etwas, das von der aͤuſſern Haut uͤbergeblleben, und fich faſt durch Feine Huͤlfsmittel gaͤnz⸗ RE 8 35 gänzlich davon abfondern läffet , es wäre denn, daß man die Schale fehleifen oder policen wol, te. Der Sappen an der Mündung frit ganz frey und breit heraus, fo daß die Muͤndung fels ber dadurch ziemlich weit wird. Die Hoͤcker auf den Gewinden find inwendig hohl. Fig. 2. Die Rollenſchnecken find entiveder Furz und breit, und heiffen alsdann eigentlich) Datteln oder Dliven, oder fle find laͤnglicht und ſchmal, in welchem Falle ihnen der Name Bollen eigentlich zukoͤmmt, welchen man, nad) Befchaffenheit ihrer Veränderung, auch eb nige Mebennamen giebt: als, Porphyr + Agat s Marmor » Rolle und dergleihen. Davon find etliche bandiret, andere nicht. Einige haben der Farbe nach eine Merkwuͤrdigkeit, find ſchoͤn gezeichnet, oder haben eine befonders gefärbte Mündung, z. E. eine blaue, gelbe , weiße, rorhe, purpurfärbige und dergleichen. Die gegenwärtige ift die lange gelbe marmorirte Rolle und ſtimmt in der Bauart mit andern aus diefer Claffe überein. Fig. 3. Diefe Rolle ift die bandirte braune Dattel, und von einer andern braunen Dattel, welche die Caffebohne heiffer, unterſchieden. Dieſe braune Farbe iſt bey einigen dunkler und faſt ſchwarz, bey andern heller und faſt gelb, doch das mittlere Band das queer uͤbergehet, iſt ſeltener. Ein aͤhnliches Band zeiget ſich auch oben an dem erſten Gewinde. Die Muͤndung iſt allezeit weiß. Fig. 4. Von denjenigen Kegelſchnecken, welche Kloͤppelkuͤſſen, Weſtindiſche Admirale, und gruͤne Kaͤſe-Tutten genennet werden, und in dem Hauptriſſe ihrer Zeichnung, und in der Bauart der Schale ſo ziemlich mit einander uͤbereinkommen, ſind ſchon verſchiedene niedliche Stuͤcke in dieſem Werke vorgezeiget worden. (Man ſehe unter andern 1. Theil Tab. VII. 3. 2. Ih. Tab. V* 3.) Da aber die Abweichung in der Farbe und Zeidy nung bey diefer nämlichen Art fehr groß ift, fo hat man noͤthig geurtheilet , aud) in diefem Theile verfchiedene ſchoͤne Veraͤnderungen zu zeigen, weil ohnehin die Siebhaber in ihren Cabi⸗ netten mit den verſchiedenen bandirten Kegeln den meiſten Staat zu machen pflegen. Dieſes braune Kloͤppelkuͤſſen hat drey weiße Bänder, oben, in der Mitte, und unten, welche mit braunen Slammen bezeichnet find. Die übrige Grundfarbe ift dunfelbraun. Fig. 5. Zu eben der Art gehöret auch der gegenwärtige Weftindifche bandirte Ke⸗ gel; nur ift die Grundfarbe weiß und mit braunen Flammen befest, wird aber mit zwo dunkel⸗ E a brau⸗ 36 5 braunen breiten Binden umgeben. Die Gewinde treten am Boden mit einer ſcharfen Spitze hervor. TIB—— Fig. 1. Unter den Nadelſchnecken iſt die gegenwaͤrtige ohne Zweifel eine von den groͤſten. Sle wird eigentlich die Sumpfnadel, oder die Weftindifihe Baftart Papſt-Krone genennet, und befümmt auch von einigen, Ihres Vaterlandes halber, den Namen Leramifche Pfrieme, weil fie meiftens auf der Küfte von Leram in Oftindien gefunden wird. Man trift fie gleicherweife an der Inful Boero und Lelebes , und zwar in den moraſtigen Sa— gorbüfchen an, und wird dafelbft fleifich gefucher, weil das Thier zur Speife dienet, Dieſe Nadelſchnecke weicher übrigens fowwohl wegen der ungewoͤhnlichen Breite, als auch wegen der weiten, und mit einem Rande verſehenen Muͤndung, die uͤberdieß mit einem Deckel verſehen iſt, von den uͤbrigen Nadelſchnecken ziemlich ab, zu geſchweigen, daß man an ihr die aͤußerſte Spitze ſelten ganz, ſondern gleichſam abgebrochen findet. Ueberhaupt iſt die Schale dem Anſehen nach, gleichſam ſchlammicht, und hat vermiſchte Farben. Das untere und groͤſte Gewinde iſt ſchwarzbraun, queer uͤber mit zarten Linien, in gleicher Entfernung geſtreift, und oben her ein wenig gekerbet, daher ſie auch mit der Papſtkrone verglichen wird. Die uͤbrigen Gewinde ſind von vermiſchter weißer, ſchwarzer, brauner und gelber Farbe, und die aͤuſſerſte Spitze iſt weiß und gruͤn gefleckt, oder vielmehr etwas verwittert, und gleichſam mit einem Waſſermoße uͤberkleidet. Fig. 2. Dieſe Figur ſtellet uns die bandirte Brunette vor. Dieſe Schnecke iſt ein baͤuchichter Kegel mit hervortretenden Gewinden und dicker Schale. Die Grundfarbe iſt hellbraun mit unzähligen weißen herzformigen Flecken. Um das erſte Gewinde laufen drey breis te dunkelbraune Binden, in welchen größere herzformige Flecken ftchen. Fig. 3. Auf der vorigen Tafel Haben” wir unter Fig, 4. ein braunes Klöppelküf fen betrachtet. Wir haben jeko abermals eine ähnliche Schnecke zu betrachten, die von der vorigen in nichts unterfchieden, als daß fie Pomeranzengelb ift, und vielleicht ruͤhret dies fer Unterfcheid der Farbe von nichts anders her, als daß fie fiärfer abgenommen worden. als die vorige, Fig. fe} F 5 37 Fig. 4. Von naͤmlicher Veſchaffenheit, in Anſehung der Farbe, iſt auch die jetzige Schnecke. Denn da wir auf der vorigen Tafel unter Fig. 5. einen Weſtindianiſchen bansirten Ziegel mir braunen Banden gefehen haben, fo erblicken wir jetzo die naͤmliche admiralartige Schnee mit gelben Banden. Fig. 5. Aus cben den Gegenden des Americaniſchen Meeres, woher die vorige Tutte koͤmmt, namlid aus den Antillen und aus dem Mexicaniſchen Meerbufen , erhal ten wir auch die gegenwärtige Buchſtaben-Tutte. Sie hat auf einem weißen Grunde verfchiedene Neihen von gelben Puncten und Flecken, die alle in die Queere laufen, und Reis henweiſe abwechſeln. Nämlich oben find zwo Reihen Puncte, darauf folget eine Reihe Flecken, dann wieder cine Reihe Puncten, und fo weiter; jedoch iſt diefe Ordnung nicht bey allen eis nerley, fondern man hat felche, die mehrere und wenigere Reihen, Puncte, Flecken und auch Linien haben, Diefes rühret zumeilen auch daher, weil die Schale weniger oder mehr abgenommen worden, welches auch den Unterfcheid in Anfehung der Farbe macht, denn diejenigen, welche nicht ftarf abgenommen werden, find dunkelbraun , und haben weit mehrere Puncte, Linien, und Flecken. Jedoch wollen wir damit nicht laͤugnen daß auch eine Vers ſchiedenheit in den Arten ſtatt haben kan. TAB.XIX Fig. 1. Die gegenwärtige Schnecke führer allerhand Namen. Der eigentliche Namen ift die Kchte Brunette , oder gelbe Netz-Tutte; nad hollaͤndiſcher Mundart aber heiffer fie das gelbe Yes Sort, weil das Worte Horn, mit welcher Benennung die Holländer die Schneden belegen, etwas, das krum gewunden ift, andeuter, welches ſich denn um destwillen zu den Schnecken reimet, weil fie alle gewundene Kammern haben, Die übrigen Namen, die man ihr benleger , find unter andern; Die bunte Madame, wie aud, Por; pbhyrtutte, Die Bauart hat inzwiſchen mehr Uebereinftimmung mit den Rollen, als mit den Kegelſchnecken. Sie ift gelblicht braun, hat ſchneeweiſſe Herzflecken, und glänget wie Agat. Fig. 2. Man bringet aus den Meftindien auch eine kleine Art Kegelſchnecken, wels che mit zarten Linien umgeben iſt, worinn Fleine erhabene Koͤrnchen ſtehen. Diefe Schneden ©; haben, 38 55 haben, wie hier in der Figur zu ſehen, eine braune Haut, unter welcher eine roͤthliche Schafe liegt. Die obern Gewinde find allenthalben eingekerbet, und machen, daß der Boden gleich fan gefröner ift. Sie gehören unter die kurzen Bötcherbohrer. Fig. 3. Die Rollenſchnecken fönnen füglich , wie die Porzellanen, in große und Fleine abgetheilet werden, Es find der Fleinen aber eine fehr große Menge, da ihrer viele ihrer Vers fhiedenheit ohmerachtet , dennoch unter einem einzigen Namen fliehen, weil man nod) nicht einer jeden Art einen befondern Namen zuerkannt hat. Dahin Fan man aud) die in diefer Figur vorfoms mende Fleine Rolle rechnen , welche die glimmende Kohle genenner wird. Die Schale ift glatt und glänzend, hat in einem weißen Grunde hin und wieder blaue Puncte und Fleckgen, und oben gehet ein breites Band herum. Dieſe Farbe ift nicht ben allen einerley. Denn man hat etliche , deren Sledfen und Band braun, gelb, oder ſchwarz ift. Auch haben fie nicht etwan alle nur ein einziges Band, fondern find auch mohl mit zweyen verſehen, ja mancdje find fehnec, weiß, fo daß diefe Verfchiedenheiten nur Maturfpiele, und Feine Arten find. Fig, 4. Da wir ſchon in den vorigen Theilen eine Erflärung von den granulirten Bot cherbohrern gegeben haben, fo wird es jego nicht nöthig fern, ein mehreres zu erwähnen , ale daß die gegenmwärtige Schnee der lange granulirte Bötcherbohrer genennee werde. Es find naͤmlich die Körner erhaben , und die Schale hat eine weiße Farbe mit verlofchenen braunen Flecken. Fig. 5. In dem erften Theile, Tab- VII. Fig. 6. ift die fange fhmale Trommel: fchraube vorgeftelee worden. Diefer haben wir nun aus dem Gefchlechte der Nadeln eine ähnliche zur Seite zu fegen, welche die Furze breite Trommelfhraube genennet wird. Sie hat bey weiten nicht fo viele und fo tiefe Furchen um die Gewinde, als jene, auch ift der mittlere Theil eines jeden Gewindes gleichfam mit einem Wulfte merflidy erhöhet. Die Farbe iſt braungelb, aſchgrau und weiß. TAB. Sa Fig. 1. Gleichwie das Geflecht der Mondſchnecken fehr reich an verſchiedenen Arten iſt, die ſich durch ihre Structur merklich von einander unterſcheiden, alfo ficht man aud) darunter manche Arten, # + * 39 Arten, die nicht häufig vorfommen. Dahin gehöret nun ungezweifelt auch) die jekige knotig— te Kerlenmutter ; Mondſchnecke. Sie hat auf ihrem Gewinde verfhjiedene in die Diver larfende Rippen, zwiſchen welchen die Laͤnge herab viele Runzeln ſtehen, die in den Furchen von einer Rippe zur andern laufen. Die zwo obern Rippen find mit einer Reihe Knoten befest, davon die oberfte Neihe aus großen Buckeln, und die unterfte aus fleinen Knoͤtgen beftchet. Die ganze Schale ift mit einer rauhen, fammetartigen, röthligbraunen Rinde ge: decket, durd) welche aber das Perlenmurter allenthalben durchglänzer. Inwendig iſt die Schnecke filberglängend , und durchaus wie ein fhönes Perlenmutter anzufehen, in welchem die Negenbo: genfarben , beſonders die blaue und grüne Farbe zierlich fpielen, Cie koͤmmt aus den Antillen. Fig. 2. Sowohl in dem erften, als in diefem dritten Theile ift fehon von ung eine Lap⸗ penſchnecke vorgejtellee worden, die man das Beſans -Segel nenner , und wir haben nicht ermangelt , die Urfache diefer Benennung anzugeben. Zu eben diefer Art gehöre auch eine Nebenarte, deren Geminde in eine nadelartige lange Spitze ausgehen , und deren Lappen an der Mindung, nah Verhaͤltniß der Länge, nicht fehr breit ift, wie aus diefer Figur zu erfchen. Diefe Nebenart wird das aufgerollete , oter aufgewidelte Befans- Segel genen net. Die Schale ift auswendig gelblicht , inmwendig weiß, und der $appen an der Muͤndung it dünne, Dahingegen das andere Beſans-Segel dikfchalicht ift, fo daß der Rand von deffen Mündung in einen diefen Wulſt ausgeher. Fig. 3. Unter den Kinfhörnern hat man eine dinnfchalichte Art, die man lineirte Kine. hoͤrner nennet. Diefe Art hat fo viele Abweichungen , in Anfehung der Laͤnge und Breite , daß man zuletzt auch foldye antrift, die nicht mehr unter die Kinfhörner zu rechnen find, und mel; de, weil fie fehr Tang, und daben ſchmal find, zu den Nadelſchnecken müffen gerechnee werden. Dahin gehöret alfo auch die jekige , welche die lineirte YTadel genennet wird. Die Schale ift ſchmutzig weiß, und hat drey gelbe Linien, die um die Gewinde herum laufen, Fig. 4. Die gegenwärtige Landirte FlIappen-Schnecke darf wur mit derjenigen verglichen werden, welche auf der vorhergehenden Tab. XV** Fig. 4. abgebildet worden, fo mird man leicht fehen, daß diefe nur cine größere Are, mit einiger Abweichung in der Zeiche nung ſey; das uͤbrige koͤmmt mit den Beſchreibung der gedachten Figur überein. Tab, 40 BR HR TAB. X Fig. 1. Obgleich die in jetiger Figur vorgeftelte Schnecke von vielen unter die baͤuchich⸗ ten Segel pfleget gerechnet zu werden, fo gehöret fie doch mehr unter die Pollen. Es mag ‚fie aber ein Liebhaber legen, wohin es ihm gefaͤlt, fo koͤnnen wir nicht in Abrede ſeyn, daß Ihre zweydeutige Geftalt ihr auch fogar ein gleiches Recht giebt, den Kahn- oder Backen: ſchnecken beygezähfer zu werden, wie man fie denn auch zuweilen Achatbacke zu nennen pfleget. Ihr befanntefter Name iftder große Wolkenback, und mir haben im zwey⸗ ten Theile, Tab. IVA Fig. 1. fhon eine Erflärung von dem Worte Back gegeben. Inzwiſchen find wir nicht geneigt, dieſe Schnee unter die Cymbia, oder Kahnfchne: cken zu zählen, weil fie dieffchaltcht und ſchwer ift. Cie mag alfo eine Mittelftelle zwiſchen den Walzen und Nollenfchneden einnehmen. Der Grund ift äpfelblächen: farbig, und die braunen Flecken beftchen aus einer großen Menge fehr feiner in die Qucere liegender Linien, melde fo ordentlich ausfehen, als ob fie mit einem Lineal untereinander gezogen wären. Die Mindung it fchneeweiß. Fig. 2. Von ganz anderer Beſchaffenheit iſt die jetzige Schnecke; ob man fie gleich bey dem erften Anblicke vor eine ähnliche Art halten mögte. Sie hat namlid) eine ganz dünne und leichte Schale, die Mündung iſt viel weiter, als an der vorigen, und diefe zween Umſtaͤn⸗ de find genug, um fie ohne alles Bedenken unter die Cymbia, oder Kahnfchnecfen zu fesen. Außer dem find die Gewinde oben eingeferbet, und darum nennet man fie das gekroͤn⸗ te Wolkhorn, oder die Kronenbacke. Sie hat braune Flecken, und Woͤlklein auf einem roͤthlich, weißen Grunde. Wegen der Zeichnung heiffer fie au) der Brocard. TAD. XRı Fig. 1. Diefe Kegelfhnede , welche der Farbe nah einem blaßgelben Wachs ahnlich fichet, wird das Seelicht, oder die Wachskerze genenner. Sie ift einfärbig, ausgenoms men , daß die Spitze mit einem fhönen Violet» Fleden pranget, welcher der Schnee das Anfehen eines brennenden Lichtes giebt, und wegen der befondern Miedlichfeit und Nettigkeit diefer Schnee, hat man ihr auch den Namen einee Menonitentutte bengeleget. Inzwi—⸗ fchen finder man noch eine andere Art, die unter einer förnichten Schale auch zwo blaue oder vilo⸗ Br Er 48 violettene Binden hat, welche zum DVorfchein kommen, wenn man die Schale poliret , wie dergleichen im ziwenten Iheile, Tab. XXIV* Fig. 4, zu fehen, mofelbft man aud) die Be ſchreibung ferner nachlefen Fan. Fig. 2. Unter den Kräufelfchnecfen find die fogenannten Seetonnen ober Tele: ſcope unftreicig die rareften, und wir haben das Vergnügen, in diefer und der folgenden Fis gur zwo verfchiedene Schnecken, welche in die Claſſe der Seetonnen gehören , zu erbliden, Die Urſache, warum man fie zu den Kräufeln rechner, ift wohl in der Kurze und Breite zu fuchen; wären fie aber lang und ſchmal, fo würde nichts im Wege ſtehen, fie vor Nadel: ſchnecken zu halten, davon diefe alsdenn eine Trommelfchnecke, und die andere eine ums wundene Pfrieme ſeyn koͤnnte. So wenig aber mancher in diefen Schnefen die Geftalt eis ner Tonne entdecfen wird, fo fehr iſt nöthig, eine Erflärung diefer Benennung zu geben. Die Holländer legen in dem Meere auf den Sandbänfen, vor welchen fich die Schiffer in Acht zu nehmen haben, eine Tonne, die oben breit, und unten fpisig iſt, und mie dem untern Ende, vermittelft einer Kette und einem Anfer ‚an der Sandbanf fefte gemacht wird, fo daß der breite Boden der Tonne, der insgemein weiß oder ſchwarz angeftrichen ift, oben über dem Waffer ſchwimmet, woran die Schiffer fehen, daß fie einer Sandbanf nahe find. Diefe Tonnen find ferner mit diden eifernen Neiffen befeget, und mit Teer angefirichen. Wie koͤnn⸗ te num wohl etwas gefunden werden, mit dem man diefe Art der Kräufel beffer vergleichen koͤnnte, als mit diefen Seetonnen? Ob nun zwar die eigentliche Seetonne länger und ſchmaͤler iſt, auch rings herum viele ſchmale Reife hat, fo fragen wir doc; Fein Bedenken, diefe Kräufel, welche auch die grojje Pyramide genennet wird, ebenfals mit dem Namen der unaͤchten Seetonne zu belegen. Die pyramidenförmig in die Höhe gehende Gewinde find etwas baͤuchicht, die Farbe ift braun und weiß , unter welcher die Schale Perlenmutterartig iſt. Fig. 3. Die gegenwärtige Schnede iſt die Achte Seetonme. Es gehen um bie Ge winde erhabene Reife von brauner Farbe, zwiſchen den Reifen aber ift die Schale weißllcht. Der Boden ift ganz braun, und In jelbigem liegen verſchiedene vertiefte Ringe, welche in el⸗ ul. Theil. 3 ner 42 + 8 ner Schnecken » Kine um einander herumlaufen. Etliche find etwas Länger und ſchmaͤler. Ste kommen aus den Dftindianifchen Meeren, und werden nicht häufig gefunden. Fig. 4. Statt dleſen Wolkbenback zu beſchreiben, wollen wir den Sefer zur Beſchrei— bung der erfien Figur der vorhergehenden Tab. XXI."* weifen, und nur allein anmerfen,; daß das gegenwärtige Fleinere Eremplar einige Abweichung in der Zeichnung vorftellet, wie man denn auch ſchwerlich zwey Eremplare findet , die einander in der Zeichnung gleich wären. TAB. XXUl®* Fig. 1. Die lange MWeftindifhe Feige, welche wir hier vor ung fehen, wird zu | den Schellenſchnecken gerechnet, denn fie iſt von dünner Schale, hat ein baͤuchichtes Gewin⸗ de, und eine weite Mündung, die in einem langen etwas Frumm gebogenen Schnabel ausgehet. Sie ift von der Slafche, der Ruͤbe, und von der Spanifchen Feige, welche letzter? bunt gefleckt ift, und aus Dftindien koͤmmt, unterfhieden. Inzwiſchen ift ihr Bau merkwuͤr⸗ dig, und diefe Art koͤmmt auch nicht häufig vor. Es ift namlich die ganze Schale mit verfhie denen Querrippen in gleicher Entfernung befeget, die Lange herab aber gehen viele enge bey» ſammenſtehende erhöhete Linien, daher denn die ganze Oberfläche der Schale wie ein feines Git— terwerk ausfichet. Die übrigen Näthe, die man in der Zeichnung wahrnimmt, find nur Merk male, wo fi die Schale neu angefeet und erweitert hat. Die Gewinde find oben am Bo— den einmwärts gedrucft, und raget nur wiederum das erfte Gewinde in einer Eleinen Spike hers vor. Die Farbe ift inwendig und auswendig weiß und gelbliht gran. Man bringet diefe Schnes de aus den Antillen. Fig. 2. Diefe große Seenadel wird auch das dicke Tiegerbein genennet, um fie von dem diinnen Tiegerbeine zu unterfiheiden, welches bereite im erften Theile, Tab. XXIII. Fig. 4. vorgeſtellet worden. Es hat jedes Gewinde oben her eine Reihe großer brauner Fle— den, unter welcher gleich eine andere Reihe von Fleinern Flecken ſtehet. Die Schale ift gelb, Sicht weiß und ziemlich ftark, Fig 3. Eine Nebenart der eben befchricbenen Nadel, deren Flecken etwas anders gezelch⸗ net find, und noch tief unter einer diefen Haut ſtecken, wird uns in diefer Figur vorgeſtellet. Fig. 55 43 Fig. 4. Da wir ſchon viele Naſſauer vorgeſtellet und beſchrieben haben, ſo wollen wir don der gegenwaͤrtigen Naſſauer Schnecke nichts anders erwähnen, als daß fie von rothbrauner Grundfarbe, urd mit ſchwarzen Bändern befeget if, Diefe Bänder aber, die bald breit, bald ſchmal find, und mit einander abwechſeln, find zierlic mit weißlicht gelben Flecken, oder herunterhangenden Strihen befeßet. Ueberhaupt iſt die verfchiedene Zeichnung der Naſſauer unbeſchreiblich mannigfaltig. TAB. XXIV.* Fig. 1. Corallen Doublette wird eine gewiſſe Art Kammmufcheln mit ungleichen Ohren genennet, welche auf ihren erhabenen, und daben die $änge herunter zart geſtreiften Rippen verfchiedene Hoͤcker oder groffe erhabene Buckel haben. Die Urfache der Benennung aber koͤmmt nicht ſowohl von den Knoten her, als ob es eine Fnotigte Corallenart vorftellen folte, fondern vielmehr von der hochrothen Farbe, darinn diefe Mufcheln den Corallen gleich fommen. Es ift aber zu wiffen, daß in diefem Geſchlechte nicht alle eben eine Corallenroͤthe has ben. Denn man findet auch) cieronengelbe, orangenfärbige, graue und blaffe, ja zumeilen auch fhneeweiße. Die gegenwärtige, welche wir hier von auſſen betrachten, ift weißlicht, und hat hin und wieder zwifchen den Streifen eine verlofchen rothe Farbe. Es fey nun, daß fie von Natur nicht befler ausgearbeitet iſt, oder daß fie ettwas bey dem abpusen mag gelitten haben ; fo find doch die Buckel auf den Nippen, und die Striche in den Ohren nur dur) den beftan digen Anwuchs der Schale entftanden, Fig. 2. Obgleih die gemeine Auftern alenthalben hinlaͤnglich befannt find , auch durchgängig vor gemeine Mufcheln angefehen werden, fo darf man fie dennoch nicht fo ſchlech— terdings aus den Eonchylien «Sammlungen ausmuftern, denn fie gehören nicht nur ſchlechterdings dazu , fondern es giebt auch unter ihnen fehr ſchoͤne Arten, die auch nur blos deswegen, weil fie fon find, eine Stelle verdienen. Man bemerfer unter dem ganzen Gefhlschte der gemel⸗ nen Auftern fehr viele Arten, die ſich theils durch ihre Bauart, theils durch die Farbe, und theils durch ihr Vaterland, unterfcheiden. Die Bauart ift mancherley. inige haben einen fpisigen Schnabel, andere einen breiten; einige find dieffchalicht , andere fehr dünne; einige haben eine laͤnglichte Geſtalt, undder Schnabel ift an der einen Spitze; andere find rund, wieder andere mas 52 chen 44 — chen ein Viereck; noch andere find einem geſchobenen Vierecke gleich. Ben manchen iſt die Schale faſt glatt, ben andern ſchiefericht, und wiederum ben andern ordentlich gerippt, oder auch gerungelt. Und diefes find nicht etwa bloffe Abweichungen, fondern würfliche Arten, die fich durch den Geſchmack der eßbaren Bewohner unterfcheiden. Was die Farbe anbetrift, fo findet man graue, welße, rörhlihe, grüne, ſchwarze, gefprenfelte, blaue, perlenmutterartige und bunte. Bon diefen verfchisdenen Farben aber wollen wir chen nicht behaupten, daß fie Merkr male fo vieler befondern Arten wären, denn die Verfchicdenheit der Farbe wird auch bey einer Art angetroffen, und ob gleich die Farben von dem Safte des Thieres herrühren, fo darf uns doch diefeg nicht irre machen , daß nicht bey einer Art verfchiedene auflerliche Farben herrfchen Fönnten. Iſt doch das Blur bey allen Menfchen nicht von einerlen Farbe, da etliche ein ſchwaͤrzlichtes, andere ein gelblichtes, wieder andere cin blaffes, mithin nicht alle ein ordentlic) rothes Blut führen. Ja wie verfchieden find die Farben in dem Angefichte der Menfchen? ie mechfeln nicht die Farben bey den Haaren der Thiere einerley Art ab? Endlih macht auch das Vaterland einen großen Unterfheld, Wie verfchleden find die Indianiſche von den Europäifchen, und wie groß ift der Unterſcheid bey diefen letzterñ. Es müften die Aufterliebhaber niemalen begierig geweſen fenn, die Englifhen Colcheſter⸗ Auftern die Ceeländifchen und die Texeliſchen Auftern gegeneinander zu betrachten und zu koſten, wenn man noch nöthig hätte, ihnen durd die Befchreibung einen merklichen Unterfcheid anzuzeigen. Die gegenwärtige Figur ſtellet uns alſo eine dickſchalige gemeine Auſter von ſehr ſchoͤnet Art vor. Es beſtehet die Schale aus ſehr vielen breiten übereinander liegenden Schiefern, wel: che mancherlen Runzeln und Ausmüchfe haben. Die Grundfarbe ift ſchmutzig weiß, und auf felbiger liegen gelbe und ſchwarze verloſchene Flecken, TAB. XZXV.’" Fig. 1. Das , was auf der vorhergehenden Tafel austwendig zu fehen war, koͤmmt auf diefer an der inwendigen Seite zu betrachten vor. Es zeiget uns namlich diefe Figur die Innere Seite des vorigen Corallendoublets. An derfelben iſt zu fehen, daß die Rippen nicht nur, fons bern auch zum Theil die Buckel inwendig eiwas Kohl find. Auch zeiger ſich hin und wieder die gelbz . *5 45 gelblicht rothe Farbe, dergleichen die Ohren der Schale ganz bedecket. In der Mitte zwiſchen den Ohren iſt ein weißlichter Fleck zu ſehen, woſelbſt die Schalen mit einem lederartigen Häute lein aneinander figen, Fig. 2. Die ben der vorigen Tafel befchriebene Auſter iſt Bier an der innern Seite vorgeftelle. An dem Schloffe, wo die Schalen mit einem Iederartigen Weſen inwendig vers bunden find, zeigen fich viele Runzeln, welche nur die Schiefer andeuten, fo die Dicke der Schar le ausmachen. Sonſt ift die Schale Inwendig glatt, ausgenommen, daß man in der Mitte einen runzelichten, und etwas vertieften Flecken wahrnimmt , wo das Fleifch des Thieres am gewachlen war. Kin ähnliches findet auch an der obern und minder baͤuchichten Schale ſtatt, indem das Thler daſelbſt ebenfalls durch eine Senne angewachſen iſt, und vermoͤge derſelben ihren Deckel öffnen, und wiederum zuzlehzen fan, wobey man ſich nicht genug über die außer⸗ ordentliche Stärke diefes TIhieres zu verwundern hat, denn es Ift niemand im Stande , eine foldye Aufter andere, als durch Inſtrumente, und mit der allergröften Gewalt, zu öfnen. Das allermerfwürdigfte ift die ſchwarzblaue Farbe, welche fich nebft den gelben Stecken auf die welffe Schale ergoffen , und felbige durchdrungen hat. TAB. XXVL* Fig. 1, Unter den Mondſchnecken, die man auch Oelkruͤge nennet, verdienen die fogenanneen Rieſen-Ohren den erften Platz. Am allerfhönften aber nimmt ſich unter die, fen das bunte knotigte Rieſen-Ohr heraus , dergleichen wir in diefer Figur erblicken Die Gewinde haben oben , zumeilen auch in der Mitte und unten, In die Queer laufende Neis ben mit hohen Budeln. Die Gewinde find etwas gefihoben, und die Mündung tritt weit here aus. Die Grundfarbe ift ein annehmlicher Perlen nutterglanz, welcher mit grünen und braunen Flecken zierlich marmoriret iſt. Die Schale wird oft zwo Fänfte groß. Sie koͤmmt aus Oſt⸗ indien, wo fie an manchen Orten häufig zu finden iſt, wie denn auch das Ihler den India⸗ nern zur Epeife dienet. Fig. 2. Wir haben fchon einmal eine knotigte Lappenfchnede , melde man den Srofch ‚oder die Sommerfproffen nennet, beſchrieben, die gegenwaͤrtige iſt nur eine klel⸗ n.re Art. Es ſtehen die Knosen auf felbiger deutlicher in Reihen, Die Farbe ift bläulicht weiß, 53 nud 46 * * * e und hin und wieder mit etlichen verlofhenen braunen Strichen, befonders an dem Rande der Mündung, gezieret. Fig. 3. Die Mindung der fo eben befchriebenen Schnecke , die fi) in diefer Figur zei— get, ift ſchoͤn braunroth, da fonft die gröffere Sommerfprofien inwendig weißlicht roth oder fleiſchfaͤrbig zu ſeyn pflegen. Fig. 4. Die gegentoärtige Fleine Art der Nadelſchnecke pfleget Schneppen genenner zu werden, und diefe Benennung koͤmmt von einiger Achnlichfeit mit den Schneppen an den Kan nen her. Da fie aber an dem obern Theile jeder Gewinde mit Knoͤtgen befeget find, fo heife fen fie Enotigte Schneppen. Aufferdem find die Gewinde in die Queere herum mit zarten Furchen beſetzet. Die Farbe iſt über und über braun; nur find die aͤuſſerſte Spitzen der Knoͤt⸗ gen weißliht, fo wie auch die Mündung ift, Fig. 5. Es wird einem jeden leicht fallen, aus der Aehnlichfeit der jekigen Figur mit der vorigen zu ſchließen, daß diefe Schnecke ebenfalls eine Fnotigte Schneppe fen, und daß fie fi) von der vorigen, nur der Farbe nad), unterfcheide, Indem fie ſchmutzig gelb ift, und eine dunkelere verlofchene Binde um ihre Gewinde hat. Allein fie unterfcheider ſich doc) noch mehr auf zweyerley Art. Den erftlich find die Knoͤtgen mehr rund und gleichſam Fugelförmig, da fie am der vorigen ſcharf zugefpist find; fodann find auch die Zwifchenräume der Gewinde nicht fo, mie an der vorigen , mit Eleinen Furchen umgeben. u BAR ASCKY IT Fig. 1. Da wir ben der vorigen Tafel ſchon dae bunte Fnotigte Kiefenohr be fhrieben haben , fo müffen wir jetzo nur noch anzeigen, daß in diefer Figur die naͤmliche Schnecke an der untern Seite, oder an der Mündung, vorgeftellet wird. Micht leicht kann das Auge etwas ſchoͤners und reigendes fehen. Die ganze Mündung hat einen bunten Perlenmurterglanz, mo gruͤn, roth und gelb, nach Art der Negenbogen, abwechfeln , und diefe Farbe befleidet die innere Wand der Schale durch und durch. Die zwo Queerlinien in der Mündung, wo⸗ durch die innere Wand gleichfam in drey Felder getheilet wird, find nur die Vertiefungen von denjenigen Rippen oder Erhöhungen der Gewinde, worauf die Neihen der Knoten Aufferlich herum e RR H 8 47 berumgehen. Zerbricht man die Schale , fo daß fich das Perlenmutter in Schiefer abloͤſet fa hat dennoch jedes Schieferchen die naͤmlichen veigenden Negenbogen + Farben. Bey diefer Gelegenheit aber , da wir hier die Muͤndung betrachten , haben wir noch an: zumerken, daß felbige mit einem runden harten Dedfel pfleget gededer zu fen, welchen man der Denus:YTabel nennet. Diefer Deckel iſt erftlich rund, wie der Vollmond, darum heiffin diefe Schnecken, Mondſchnecken, ſodann iſt er hart und von ſchneeweiſſer Subſtanz, dir hero wird er auch wohl ein Onyr genennet. Berner find an der inwendigen Geite braune Nins gelhen , die in der Mitte in einem Fleinen Scheirfel fid) zufammendrehen, und diefes ift Urſa— che, daß man die Dedel Venus Nabel nennet. Auswendig find Ne Dedel weiß, und mit Grübchen verfehen. Das Ihier ift fo ftarf, daß Fein Mann den Dedel aufjiehen fan, er wird eher fich felbft Schaden thun, oder die Schnecke zerbrechen. Fig. 2. Da es in manden Geſchlechtern eine fo große Menge von Eleinen Schnecken giebt, daß es durch die Verfchiedenheit der Liebhaber und ihre mancherley Einbildungskraft uns möglich geworden ift , jedem Stüde einen ſolchen befiimmten Namen zu geben, der allenthalben angenommen wird, fo muß man fid) begnügen, viele dergleichen Schnecken nur unter ſolche all gemeine Namen zu bringen womit lediglich angezeiget wird , zu welcher Art fie gehören. Dahin gehöret denn auch die Schnede, die wir in diefer und in der folgenden fünften Figur ans treffen. Es find naͤmlich DVerfchiedenheiten von granulirten Kaͤtztzen. Kaͤtzgen heiſſen fie wegen der durcheinander laufenden Flecken, und die Körner geben Anlaß, fie granulirt zu⸗ nennen. De gegenwärtige hat einen blauen Grund, auf welchem hellbraune Sieden liegen. Die Schale ift mit zarten erhabenen Rippen, als mit Draft, umwunden, da aber diefe Rips pen bald mehr, bald weniger erhaben fichen, ja zuweilen durch verfchiedene Furchen unterbros en find, fo iſt die Schale würflih mehr granuliret , als gerippt zu nennen. Fig. 3. Straubſchnecken, Schraubenfchneden, und Thuͤrmchen find, wie aus vielen vorhergehenden Figuren und Beſchreibungen zu erfehen, drenerley. Bey Straub- ſchnecken (Strombi) iſt das erſte Gewinde fo lang als alle übrige, und diefe Gewinde fehen nicht merklich ab. Schraubſchnecken, oder Nadeln haben viele Gewinde, die verhaͤltnißmaͤßig abnehmen, fo daß das erſte Gewinde, nach Verhaͤltniß der uͤbrigen, nicht ſehr groß iſt. Aber Thuͤrm⸗ 18 % # % Thuͤrmchen formen mir den Straubſchnecken zwar darinn überein, daß Ihr erſtes Gewinde fo lang ift, als ale übrigen; aber diefe Gewinde feren merflid) ab. Das ift alſo hinlaͤnglich, anzudeuten, warum wir die gegenwaͤrtige eine Straubſchnecke nennen, und die folgende ein Thuͤrmchen. Das Wort Straubſchnecke aber iſt von andern Schriftſtellern aus der Lateiniſchen Benennung neu gemacht. Wir geben aber dieſer Schnecke noch einen Beynamen, und nennen fie die gegitterte Straubſchnecke, denn fie iſt die Laͤnge herab und in die Queere mit er⸗ habenen, ſich durchfchneidenden zarten Rippen befegt, wie ohngefchr das befannte gegitterte Kinkhorn (Tab. XXVII.* Fig. 3.) Die Farbe iſt ſchmutzig weiß, und die Gewinde werden mit gelben Flecken, als mit einem Bande, umgeben. Fig. 4. Dan fichet alfo hier ein Thuͤrmchen, wie oben gemeldet tworden , und wir geben demfelben den Beynamen gerippt, teil es die Länge herab hohe Rippen hat, und wuͤrk—⸗ fi) von der nämlichen Art iſt, mie fhon in dem erften Theile, Tab. XV, Fig. 5,6, vorge ftellee worden , daher mir den Leſer zu jener Befchreibung verweifen Fönnen. Mur muͤſſen wir noch anmerfen, daß diefes gelb bezeichner ift, da jenes hraun mar, und wer weis, ob jenes nicht fo, wie diefes , werden würde, wenn man die Schale ftärfer abzöge, menigftens dürfen wir nicht behaupten, daß es zwo Arten find, als ob es gleichfam eine gelbe und braune Art wäre , denn man wird die nämliche Schnecke, wenn fie braun ift, hellbraun, und zulest gelb machen fönnen. Fig. 5. Eben daffelbige, twas wir eben von der Farbe gefaget , finder auch ben dieſer Schnecke ſtatt. Sie iſt ein größeres granulirtes Kaͤtzgen, deſſen braune Flecken dunk— ler ſind, als desjenigen, welches wir unter der vorigen Fig. 2. betrachtet und beſchrieben haben. J Fig. 1. Die gegenwärtige afihgraue glatte Sturmhaube wird die gemeine Bezoar⸗ Schnecke genenner, und da wir fhon mehrere Bezoar-Schnecken befärieben haben , fo vers meifen mir den Leſer dahin. Ob maır fchon an diefer Schnee an dem erfien Gewinde oben eine Reihe von Knoten findet, die in etwas verlängerten Rippen ausgehen, fo nennet man fie doch die glatte Sturmhaube zum Unterfheid der geſtrickten, Fnotigten und fein gerippfen Sturmhauben, die alle ſchon in diefem Werfe find vorgejeiget worden. Man ſiehet übrigens auf 5 5 49 auf der Oberfläche fehr falbe und faſt verlofchene Flecken, die fih an dem aͤuſſern Rande der Mündung deutlicher zeigen. Es fheinet daher, als ob fie mit zu dem Geſchlechte der gefleckten Sturmhauben, die man Brettſpiele, oder Garten-Beetchen nenne, gehöre. Uebris gens erfennet man an diefem Eremplar, daß fi) das Thier gleich um eine volfomntene Helfte anbaue , denn gegen der Mündung über fiehet man an dem andern Umfange der Schale einen ähnlichen gefleften Saum, welcher noch der Rand der alten Mündung if. Fig. 2, 37 4, 5. In dieſen Figuren fehen wir vier fhöne Mondſchnecken, wel he unter dem Namen MNaſſauer befannt find , und deren wir ſchon verſchledene in dieſem Werke betrachtet haben. Die Urſache, daß wir hier auf einer einzigen Tafel vier Schnecken von einerlen Are vorftellen, ohnerachtet deren fehon mehrere in unferm Werke abgebildet wor⸗ den find, ift feine andere, als an diefen Schneden , (deren Geſchlecht befonders ſchoͤn und veigend iſt,) zu zeigen, wie vielerlen fchöne Veränderungen die Natur in der Ausarbeitung auch bey folchen Stücken hervorbringe, die zu einem Gefchlechte , ja zu einer Art, gehören, Freylich hätten wir hier ein meitläuftiges Feld vor ung, die Zeichnung und Farben jeder Figur genau zu befihreiten , und wir verfichern, daß ſolche Befchreibung wenigſtens einen halben Bogen füllen würde. Esift uns auch nicht unbefannt, daß wir damit dem Vorwurfe einiger Liebhaber sum Iheilentgehen Eönnen, als obunfere Befchreibungen zu Furz wären. Allein wir wollen weder une felbft, noch den Leſer, alfo plagen, daß er eine halbe Stunde lang leſen fol, wie diefe Schnes cken gezeichnet und gefärber find, da er es in einem Augenblicke mit weit reizenderm Vergnügen an den Figuren felbft überfehen, und fi) viel lebhafter vorftellen fan, Es hat ja der gefchicfte Herr Keller die Zeichnung und Farben ſchon mit dem Pinfel zierlich beſchrieben, wie folte man uns denn noch zumuthen, meitläuftige Befchreibungen davon zu machen, von denen wir doch am Ende bey andern Liebhabern den gerechten Vorwurf empfangen würden, daß unfere Bes ſchreibung edfelhaft zu leſen ſey, da man es leichter In den Figuren fehen, als aus der Der fchreibung leſen Fönne wie die Schnecken gebildet find. Wir laffen alle ſolche weitläuftige Beſchrel⸗ bungen gelten, wo entweder gar Feine Figuren, oder nur ungeſchickte Abbildungen „vorhanden find, denn da muß die Beſchreibung den Mangel der Zeichnung erfegen; wo aber diefe zugegen , da finden wir alle weitlaͤuftige Beſchreibungen nicht nur verdrießlih, fondern auch in der Thae unnüß. Das einzige, was tie zu befchreiben höchft noͤthig finden, iſt dasjenige, mas aus dem Pinfel des Malers nicht zu erfehen ift, als: die Benennung, das Gefchlecht , die Art, Il. Theil, 6 und g9 #® tr und dergleichen , und dieſes laͤſſet ſich allegeit mit wenig Worten thun; zuweilen aber findet man auch Gelegenheit, einige nüglihe Anmerkungen zu machen , und da wir hier aud) eine Gelegenheit vor ung fehen, überhaupt etwas von den verfciedenen Farben der Echneden zu reden, fo wollen wir , flatt einer fernern Vefchreibung der erwähnten Figuren , nur noch eine kurze Anmerfung über den jetztgedachten Gegenftand hinzufiigen. Die Farben find Lichrftralen , die fid) auf verfejledene Art brechen, und von gemiffen Oberflaͤchen verſchiedentlich zurückeprallen, nachdem die Schiefer , welche die Oberfläche eines Körpers ausmachen , in verfchiedene Winfel gerichtet find. Die Schale wird durch den Saft des Thieres gebilder, mithin find diefe Säfte auch die Urfache von der verfchiedenen Befchaffens heit und Lage diefer vor den Augen unfichtbaren Schieferchen. Die verfhicdene Beſchaffen—⸗ heit der Säfte rühret von der verfchiedenen Ausarbeitung derſelben, und ſolche wiederum von der Beſchaffenheit der Gefäffe des Thieres herr. So wie alfo die Zeichnung der Schale ift, fo glauben wir, iſt auch die zarte Tertur der Gefäffe in den obern Theilen des Körpers, durch welche die Säfte herausfchtwigen , bey dem Thiere befhaffen. Daß aber alle disfe befondere Zeichnungen Anzeigen von befondern Arten feyn folten, Fönnen wir deswegen nicht zugeben, weil diefer Grund nicht hinlänglich wäre, und weil man ſowohl ben diefen Naſ⸗ ſauern, als bey mehrern andern bunten Schneden, faum zwo von gleicher Zeichnung findet. Wir halten es alfo vor ein Naturſpiel, dergleichen bey den Farben an den Haaren der Thiere, bey den Lineamenten der Menfhen, und bey mehr andern Creaturen von einerley Gefchlechte und Art ſtatt findet. Da wir nun hin und wieder auf diefen Grundfag mehrere Anmerkungen gebauet haben, fo fehen wir die Befchreibung von den Puncten, Farben, und Zeichnungen der Schnecken nicht alenthalben vor eine Hauptſache an, fondern nur alsdann , wenn eine ges wiſſe Hauptzeichnung zugleich ein gewiffes Gefhledhts « Kennzeichen iſt. TAB. XaIN * Fig. 1. Dleſe Art von flachen und gerunzelten Kraͤuſelſchnecken iſt ziemlich felten, und man findet fie faft niemalen in einer natürlichen Pracht der Farben. Bermurhlic) Icben diefe nur allein in den Tiefen des Meeres, und werden nur, wenn fie umgefommen, und ohne Leben find, durch die Wellen und Wafferbervegungen an einigen Stranden ausge worfen, ba fie denn verfalft und weiß erſchelnen, weil fie verwittert find. Man finder ſowohl bier Due 51 dieſe, als aͤhnliche Arten, an den Stranden der Antilliſchen Inſeln, wo ſie mehrentheils in einer unanſehnlichen, und faſt verſteinerten Geſtalt aus dem Sande hervorge ſuchet werden. Die Gewinde find alle die Laͤnge herab gerunzelt, oder mit ſchlangenfoͤrmigen Rippen beſetzet, zwiſchen welchen, in den Vertiefungen, noch einige Spuhren von einer braunlichtgelben Haut an zutreffen find. r Fig. 2. Die untere Seite dieſer Schnede ftellet ung die Mündung dar, welche mit dem Boden anderer Kräufel ziemlich übereinfomme, und ganz weiß ift. Inzwiſchen feheinet doch . aus der Freidenartigen Oberfläche das innere Wefen der Schale etwas durch, woraus erhellet, daß felbiges perlenmutterartig if. | Fig. 3. Bon den einſchalichten ungewundenen machen die Klippkleber, Patellae, oder Schüflelmufcheln , das zweyte Geſchlecht aus. Wenige derfelben führen befondere Namen; doc die jeßige wird die Stern + Patelle genennet. Was es mit den Schlüffel mufcheln vor eine Bewandniß habe , ift ſchon anderwaͤrts erzählet worden. Diefe Art hat 10. hohe Rippen, davon 5. meit über den Rand hinaus fpringen, und 5. andere , die zwiſchen jenen liegen ‚ nicht ftarf hervorragen. Die Farbe ift brann und mit meißlichten Ringen, die um den Mittelpunct gehen, beſetzet. Der Mittelpunct oben fcheinet um deswillen weiß, weil die Schale dafelbft durch den Sand abgericben ift. Inwendig iſt die Schale weiß und Falfartig. Fig. 4. Diefe Schuͤſſelmuſchel ift die doppelte Stern;Patelle, weit fie noch ein mal fo viel Rippen hat, davon jedoch 5. nur die groften find. Die andern beftehen nur in zarten erhabenen Strichen. Die Schale ift wie Schildfrot gefärbet, dünne und durchfchtig wie Horn, und inmwendig braunlicht gelb, oder dunkelbraun. Fig. 5. Diefe Eleine Schnede gehöret zu den ungefranfeten Stachelſchnecken, die wegen ihrer Kraufen auch Kräufelfehnecken, fonft aber Murices, genennet werden; jer doch von den Kraͤuſeln oder Trochis feicht zu unterfcheiden find. Die Bauart koͤmmt mit dem fogenannten Fußhorne, oder der getrockneten Birn, ziemlich überein. . Sie iſt von weicher Freidenartiger Befchaffenheit, und mit einer verlofchenen braunen Farbe überzogen. Fig. 6, Die weitbauchichten kurzen und unformlichen Kinfhörner werden Baurenjun⸗ gen genennet. Da nun diefe Schnee von diefer Art, alenthalben auf dem erften großen Gewinde mie Buckeln beſetzet iſt, fo nennet man fie den Fnotigten Baurenjungen Die Schale ift gelb , die Buckel find röchlich. 6 >» Tab, j2 2 +8 TAB: XII" Fig. 1. Die doppelten Stern»Patellen, davon wir auf der vorigen Tafel eine betrachtet haben, find von verfchledener Art, wie unter andern aud) aus diefem Eremplar zu erfehen. Sie hat viele erhabene Rippen, die mehrentheils, jedody ungleich, am Nande aus laufen. Die Schale ift dicke, und in der Rundung herum mit braunen Flammen ber zeichnet, wie ohngefähr auf dem fogenannten Türfifhen Papiere. An den Enden der Rippen ſiehet man verfehiedene Abfäge der Schale, welche Beweife von Ihrem Anwachſe find, den fie ringeherum an ſich nimmt, Inwendig ift die Schale ſchmutzig weiß. Fig. 2. Diefer glatte Klippkleber it fleifhfärbig, mit braunen Flecken. Gegen das Licht fiehet man in der Schale ringsherum Strahlen , die aus dem Mittelpunfte auslaufen, ſodann viele Ninge, die um den Mittelpunet herumgehen. Fig: 3. Der gegenwärtige Klippfleber fcheinet aus verfchiedenen Schalen zufanmenger letzet zu ſeyn, nämlich aus 4. Stücken, die den mittleren Körper ausmachen, und aus 6. Schil⸗ den, die in dem Umfreiße durd) 6. erhabene Rippen miteinander verbunden find. Die Schale ſelbſt ift meißlicht, aber die Zufammenfügungen braunliht. Da diefe Schüffelmufchel fehr oft auf sen Schilden der lebendigen Schilöfröten angetroffen werden, fo nennet man fie die Schild; kroͤten-Laus, und weil fie vielſchalicht iſt, wird fie von einigen zu den Balanis gerechnet, tie denn auch die Balani, oder Seeeicheln, öfters auf den Rücken der Schildfröten und der Taſchen⸗ krebſe angetroffen werden. Fig. 4. Die innere Geftalt der fo chen befchriebenen vlelſchalichten Schuͤſſelmuſchel iſt in dieſer Figur zu ſehen. Der mittlere Theil iſt der Ort, wo das Thier angewachſen iſt, und der runzelichte Rand iſt vermuthlich von dem runzelichten Lappen des Thieres entſtan⸗ den, den es nach Art der Auſtern hat, und welchen man den Bart zu nennen pfleget. Fig. g. Endlich ſehen wir auch hier die innere Geſtalt des glatten Klippklebers, wel⸗ cher in der obigen Fig. 2. von oben zu ſehen war. Die Scale iſt gelb, die Flecken fchels nen durch , und der mittlere weiße Flecken ift, wie bey allen Klippffebern, der Ort, wo das Thler augewachſen iſt, und wo allezeit ein färferer Zufluß der Säfte die Schale natürs ſicherwelſe überzicher, daß die Farbe daſelbſt nicht fo durchſcheinet. Ende des dritten Theils. % Nachricht. Da die unerwartete geneigte Aufnahme dieſes Werks, und die geäufferten Wuͤnſche der Liebhaber, daſ⸗ felbe fo vollſtaͤndig, als moͤglich, zu a und dahin beftimmet haben, daß wir in kurzem noch einen vierten Theil, Can welchem ſchon angefangen tft, ) liefern wollen , fo wird fomohl die Fortfegung des ſy⸗ ſtematiſchen, als der zwey andern verſprochenen Megifter , bis zu Erde des gedachten vierten Theils ver+ fparet , und wie hoffen, den Herren Liebhabern bald damit aufwarten au können. # Vergnuͤgen der Augen und des Gemuͤths, in Vorſtellung einer allgemeinen Sammlung im Meer gefunden werden. Vierter Theil. Herausgegeben von Georg woligang Knorrs ſeel. Erben in Nuͤrnberg. 1.7.09; a ‘ ai “ De J ” * * zur fe) Rn A AU NE UN UF * * Ä Fe 02 un 22, IR a 0 A a ER ee = ac ar —— * N 4 6 * GERD > — — Ss Sı ro fehr wir auch in Sorgen geftanden, daß eine weitere Aus⸗ — = no Dehnung dieſes Muſchelwerks den Liebhabern mißfallen mögte, & da der heutige Geſchmack wider die Weitläuftigkeit und dem daraus erwachfenden hohen Preiß der Werke zu eifern pfleger: fo haben wir uns doch durch die mannigfaltigen Vorſtellungen geehr- tefter Gönner und Beförderer unferer Arbeiten uͤberreden laſſen, den be— reits an das Licht getretenen dreyen Theilen Diefes Werks noch gegenwaͤr⸗ tigen vierten hinzugufügen. ES fand diefer Entfchluß um fo weniger Schmierigkeiten bey ung, da die unvermuchete geneigte Aufnahme uns A 2 Hof⸗ Hofnung gab, daß wir hierdurch Fein Mißfallen verurfachen würden; ja wir fahen die Unentbehrlichkeit eines vierten Theils felber-fein, als wir bemerften, daß uns der Pla mangelte , viele wichtige und feltene Haupt arten von Conchylien, die zurück geblieben waren, vorzuftellen, ohne den dritten Theil unfchicflich zu vergröffern. Wir fchmeicheln ung auch, den Beyfall der mehreften Liebhaber gewiß zu erwerben, fo bald fie in Durch- blätterung der Rupfertafeln viele rare und feltene Stücke abgebildet finden, deren DVorftelung diefem Werke erſt die verlangte Vollſtaͤndigkeit giebt. Um ſo mehr aber haben wir auch Urſache denenjenigen Goͤnnern hiemit unſern öffentlichen Dank abzuſtatten, welche Durch die geneigte Mittheiz Iung feltener Stüde unfern guten Endzweck ſowohl, als den Wunfch fo vier ler Liebhaber, befördert haben. Nuͤrnberg den ı. Martii, 1769, Die Verleger, Georg Wolfgang Knorrs feel, Erben. | in —— Schnecken und Muſcheln. Vierter Theil =» TABL" I ir fangen mit einem auserlefenen Stiche an, welches felten in einer fo ſchoͤ⸗ n) nen Pracht erſcheinet, und daher wohl werth iſt, allhier abgebilder zu mer, den, obgleich eine ähnliche Schnecke bereits im zweyten Theile, Tab. IX.* Fig. 2. jedoch nur an der unfern Seite, oder an der Mündung, vorgeftellet worden. Die $iebhaber nennen diefe Schnee eben wegen ihrer feuerrorhen Mündung dem glüenden Ofen, Der Rüden diefer Schnede, welcher allhler vorgeftellet wird, hat die tänge herab viele feine Runzeln, die mit etlihen Querfinien durchfchnitten find, Zwiſchen die, fen Querlinien befinden fic) etliche Neihen großer und erhabener Buckeln, welche mehrentheils roth find. Sonſt ift der Grund der Schale incarnatfärbig, und hat groffe, dunfelbraune Slam» men, nach Art des bunten nirfifchen Papiers. Der dife Saum an der Mündung, und der zurücgebogene Schwanz der Schale find orangenfärbig und rörhlih. Der innere Theil aber ift, wie ſchon gefaget, feuerrothz auch hat dag Thier ein rothes Fleiſch, und deffen Saft giebt 43 eine 6 2 Zu Sr 2 eine dauerhafte Roͤthe und guten Purpur, obgleich diefe Schnecke nicht zu den eigentlichen Pur⸗ purſchnecken gehöre. Man. nennet fie auch wohl nur den rothen Sturmhuth. TAB = Fig. 1. Da wir die Gienmufheln ſchon anderwerts befchrieben, und gezeiget haben, daß” einige derfelben ganz glatt find, fo haben mir von diefer glatten Gienmuſchel nur zu erwaͤh⸗ nen, daß die Schalen fehr dünne, und faft ducchfichtig, und gleich dem Porzellan glaͤnzend find. Die Farbe ift weiß mie Schtwefelgelb durchzogen, und der mehrefte Theil des Randes befonders innwendig iſt zinnoberroth. Die Holländer nennen fie Venus Labaar, die Urfache ift uns aber unbekannt, vieleicht heiffet fie alfo, weil die Schalen den Nymphen oder Wafferlefjen aͤhn⸗ lich fehen follen. Inzwiſchen gefaͤllet uns die deutfche Benennung beffer, fie heilt namlich das Rofenblat, die Pferſig⸗Muſchel. Fig. 2. Diefes Ift eine (höne Art von Tellmuſcheln, welche mancherley Nebenarten, die ſich nur durch die Farben unterſcheiden, in fich begreifet. Die Schalen find dünn, zum öftern etwas Frumm gebogen und faft durchſichtig. In der Schale, deren Grund durchfichtig weiß iſt, zeigen fich viele milchichte und undurchſichtige Ringe; fonft aber ift fie in der Mitte ſowohl im wendig als auswendig mit einer Schwefelgelben Farbe beleget, welche fi) nach dem Nande zu verlieret; wir nennen fie darum die gelbe Telline, . Fig. 3. Die fogenannten Pinnae oder Schinfenmufcheln, machen ein befonderes Geſchlecht aus, und-haben ihre eigene Bauart, tie Im zweyten Theile, Tab. XXVI.* fig. ı, z, zu fehen. Allein es giebt auch unter den Telmufcheln einige, die man Schinkenmuſcheln nennet. Da nun die Tellmuſcheln Tänglicht find, das Schloß in der Mitten haben, und aus fehr dünnen Schalen beftehen, fo trift diefes auch bey den Schinfenmufeheln diefes Geſchlechts ein, allein da die Tel mufcheln vom Schloß biß zum Rande auf beyden Seiten gleich breit zu ſeyn pflegen, fo iſt zu meı'en, daf einige auf der einen Seite einen ſchmalen und gleichfam ausgefchnittenen Rand has ben, f daß, da das eine Ende gehörig rund und breit iſt, das andere hingegen fpikig ausläuft, und darum werten fie Schinkenmuſcheln genennet. Es ift alfo in jegiger Figur die inwen⸗ dige BE 3 8* 7 dige Seite der einen Schale von einer ſolchen Schinkenmuſchel zu fehen, welche von Rumph das Banquet-⸗ oder Confectſchinkgen genennee wird. Dieſe Muſchel iſt in— wendig ganz roth, und hat einen gelben Rand, wie ſie aber auswendig beſchaffen, ſolches werden wir bey der folgenden Fig. 5. erſehen. Fig. 4. Die gegenwaͤrtige Tellmuſchel wird der purpure Sonnenſtral genennet. Der Augenſchein zeiget die Urſache der Benennung deutlich genug an, und wir haben es auch in dem erfien Iheile, Tab. VI. Fig. 5. ſchon hinlaͤnglich erklaͤret. Inzwiſchen zeigen fid) bey diefer Art viele Abanderungen, denn die Zahl und Breite der Strahlen, wie auch die Erhöhung der Farbe iſt faſt in jedem Exemplare anders beſchaffen. Quer durch lauft ein breites milchichtes Band. Fig. 5. Diejenige kleine Schinkenmuſchel, welche in der vorigen dritten Figur inwendig zu ſehen war, wird nun in dieſer von auſſen vorgeſtellet. Sie iſt naͤmlich fleiſchfaͤrbig, hat etliche gelbe Querringe, Strahlen, und einen gelblichten Rand, auch iſt das Schloß gelb und das eine Ende etwas gebogen. Andere ſind ganz roth, wieder andere ſind ſchmutzig weiß. Sie ſind auch nicht alle an einem Ende ſo ſpitzig ausgeſchweift, oder gebogen. ABI. Fig. 1. Wie machen den Anfang auf diefer Tafel mit einem Oberadmiral. Es if derfelbe ein ordentlicher Kegel mit hervorragenden Gemwinden, welche die Spitze nach Art der Kraͤuſel erheben. Man ficher an diefer Schnede auf einem weiffen Grunde zwo gelbe Binden, davon die obere breiter als die untere ift. Diele Dinden haben viele braune Striche und hery förmige weifle Flecken. Auf dem weiffen Grunde der Schale aber, der fid) ebenfalls als ein ſchmales Band zeiget, fiehet man gelbe Vierecke, deren Felder inmwendig weiß find; nur find diefe Vierecke an diefem Exemplare etwas verlofhen. Wir müffen hiebey erinnern, daß die Dberadmirale, eben fo, wie bey den mehreften andern Schnecen » Arten zu geſchehen pfleger, nicht allegeit genau miteinander in der Zeichnung, Farbe, und Zahl der Bande übereinfommen, (ob wohl fonft gelblichte Bande mit braunern Linien und hersförmigen Flecken Hauptmerfmaale i deis 8 *E % blelben,) und diefes iſt Urſache, warum die verſchiedenen Schriftftefer auch die Admirale fehr vers fhieden befchreiben. Fig. 2. Da Numph unter den rauhen Bienmufcheln nur folhe verſtehet, welche Schuppen oder Nägel haben, fo darf man ſich nicht wundern, daß er alle geripte, gerunzelte, und geftreifte Glenmufcheln eben fowohl unter die glatten rechner, als diejenigen, welche wuͤrk⸗ lich glatt ſind. Da wir nun unſer ſyſtematiſches Regiſter mehrentheils nach der Rumphiſchen Art eingerichtet. haben, fo wollen wir auch dieſe geripte Gienmuſchel unter die glatten rc» nen.« Sie iſt faſt rund, von gelblichter und dicker Schale, die inwendig zwar glatt, auswendig aber nicht nur die Laͤnge herab mit vielen Rippen, ſondern auch in die Quere mit erhabenen Linien beſetzet iſt, ſo daß ſie auswendig faſt einem zarten Gitterwerke aͤhnlich ſiehet. Sie iſt nicht ſehr baͤuchicht, inwendig weiß und gelblicht, hat ein ordentliches Schloß, und darneben ein le⸗ derartiges Weſen zur Befeſtigung der Schalen. Fig. 3. Die gegenwaͤrtige Muſchel gehoͤret mehr zu den Tell-als Gienmuſcheln, und wir nennen fie die geripte Tellmufchel. Sie hat die fange herab hohe Rippen, und In die Quere ftarfe Runzeln, oder breite Anfäge der Schale. Sie ift in und auswendig fleiſchfaͤrbigz jedoch findet man auch die nämliche Art von afchgrauer, oder auch himmelblauer Farbe. Es find et— liche, nach Art der Telinen, viel länger und ſchmaͤler, wie denn auch die Schalen nicht fehr dicke find. Fig. 4. Diefe Art der Tellmuſcheln, welche fehr duͤnnſchalicht iſt, gehoͤret ebenfalls zu den Schinfen, ob fie ſchon nicht ausgeſchweift ift, daher man fie auch die runde Schinfe nennet. Die Farbe ift am Schloß hochroth, verlieree ſich almalig und ift am Rande gan weiß und durchſichtig. Bey etlichen ſcheidet fi) das Rothe von dem Weiffen in einer geraden Unie ſcharf ab, wie ettwader Speck an dem Fleiſche der geräucherten Schinfen anzuſehen iſt. Viel⸗ feicht war auch diefes die Urfache der Benennung. Fig. 5. Aus dem Geſchlechte der Gienmuſcheln erblicken wir in diefer Zigur die gerun⸗ zelte Perfpective, Sle gehöret unter die glatten Gienmuſcheln, und muß mit demjenigen Per | 2 Be 46 3 Perſpectlvdoublet aus den rauhen Gienmuſcheln, welche der Pferdefuß heißt, nicht verwechſelt werden. Die Schale ift die, inwendig ſchmutzig weiß, auswendig fabellenfärbig, und hat jiveen, oder auch wohl drey dunkelbraune Stralen, die am Schloffe perfpectivifch zuſammen Tau fen. In die Quere befinden ſich viele breite und glatte Runzeln, die ziemlich erhaben ſtehen, und die Schale dick machen. Diefes namliche Geſchlecht hat abermals viele Abweichungen, und in felbigen viele Schoͤnheiten. TABL DW. Fig. 1. Zu den höderigten Sturmhauben wird von den Llebhabern auch eine Fleinere Art gerechnet, die faft Feine Buckel hat, fondern nur die Sänge herab mit zarten Rippen und in die Quere mie einigen Runzeln verfehen, fonft aber in der Zeichnung jenen ahnlich ift, wie aus dieſem Eremplare zu erfehen. Sie wird die geflammte und geripte Sturmhaube genenner, und führet auch der ſchoͤnen Zeichnung halber den Namen: Das Attalifche leid. Die Mündung ift weiß, auf beyden Seiten gezähnelt, und hat eine dicke umgeſchlagene Sefje , welche mit etlichen viereckigten Flecken beſetzet if. Die Schale ift di und ſtark. Eine Nebenart iſt ganz roch oder auch dunfelbraun, und hat weniger oder gar Feine Flammen. Die Bauart ders felben ift mit der gegenwärtigen, in Anfehung der Gewinde, die naͤmliche. Inzwiſchen hat doch diefes Eremplar etwas befonders an ſich, welches nicht jeden Schnecken diefer Art gemein ift, daß nämlich die Mündung ſehr weit, oder gleichfam wie ein Flügel, heraustritt, da fonften diefe Art der Schnecken lang und ſchmal zu ſeyn pfleget, fo, daß die Mündung felbft nur in einer. ſchmalen Defnung beſtehet. Es Ean aber diefer Umfkand einer weit heraustretenden Mündung nicht alezeit als ein Merkmal einer ganz befondern Art angegeben werden. Denn es trägt fich bey etlihen Schnecken zufäliger Weife zu, daß das Thier durch feine Lage, oder durch die höckes richte Beſchaffenheit des Felſens und des Bodens, wo es. fißet, gezwungen iſt, die Mündung groß zu machen, und die Lefze der Schale in einem weiten Umfang herum zu führen, Fig.2. In dem erfien Theile, Tab. XXI. Fig. 4. 5. iſt eine Lappenſchnecke, die man die Pagoden; Lampe nenner, vorgeftellet worden. Eben diefe Art hat ungemein viele Neben⸗ arten, Unterarten und Abweichungen, Denn einige find etwas hoͤher, andere niedrigen, Einige IV, Theil, B haben fe) ® 5 5 haben ſehr groſſe, wieder andere kleine, und noch andere faſt gar kelne Lappen, fuͤhren aber alle feine beſondere Namen. Meber dieß erſcheinen auch eben dieſe Schnecken wiederum in vielen befondern Geftalten, nachdem fie noch jung, und nicht gehörig ausgewachfen find. Zu diefer Ietsten Art rechnen wir die Schnecke, welche in diefer Figur abgebildet worden, und merfen nur an, daß fie abgezogen ift, fodaß der untere Theil der Schale, welche Perlenmutterartig ift, herr vorfcheinet. Fig. 3. 4 Eben alfo findet man auch viele Nebenarten und Abweichungen von einer ge; wlſſen Schnee, melde mit dem Namen Sporn beleger wird, und von dem obigen Sappens fehnecfen darin unterfchieden ift, daß ſtatt der Lappen lauter fpigige Zaren ringeherum aus den Gewinden heraus treten. In fo ferne nun auch an dieler Art die Gewinde entweder ſtark her vorragen, oder platt gedruckt find, und in fo ferne die Zacken weit hervorragen oder nicht, nach⸗ dem verurfachet diefes befonders bey den Fleinen, eine Verſchiedenheit, und dahin find auch diefe zwey Schneckchen zu rechnen, an denen die gene Farbe auf der Haus der Schale befonders zu bemerfen- If. Fig. 5. Was wir nun von den obigen Figuren geſaget haben, daffelbiae gilt auch ven dem Kraͤuſelſchnecken. Die jesige Unterart hat das befondere, daß, da die Knoten fonft mehr ventheils oben an den Gewinden befindlih find, diefe die Knoten unten an den Gemwinden ſitzend hat. TAB. I Fig. 1. Es ift jedem Liebhaber befannt, daß wenn man ein Sinfhorn oder auch jede an dere Schnecke alfo hält, da die Mindung einem unten zugekehret ift, folche alsdans an der rechten Hand fiehen müffe, das ift, fie find rechts gewunden. Es giebet aber auch zuweilen Abs welchungen da die Schnecken links gewunden find, und die jekige Figur zeiget uns ein dergleichen feltenes Eleines linfs gewundenes Rinkhorn. Es ift diinnfchalicht, hat von oben herab , braune Wellen, die theils mir braunen theils weiffen Querbandern durchfchnirten find. Fig, 2.3. In dem Meerbufen von Conceptionin Std-America finder fih eine Art von groſſen, důnnſchalichten Schwimmſchnecken mis runder Mündung, welche unfern $andfchnes den Fr Tr en een in der Bauart ziemlich ahnlich find, nur dag fie etwas mehr platt gedruckt erfcheinen, und weit gröffer find. Cie werden daſelbſt Bulgados und auf den Canariſchen Infuln Burgaos genennet. Ihre Gewinde gehen verhaͤltnißmaͤßig, find etwas rauh und von braw ner Farbe; die Muͤndung aber ift blaulicht. Don diefer Art wird ung nun in diefen Figuren ein Erempfar forwohl an dem obern Theil als an der Mündung vorgeftellet. Man nennet fie ebenfalls Lampen, wegen der Aehnlichkeit mit etlichen Sampen, welche die Roͤmer inihren Gräbern hatten. Fig. 4. Die Caflıdes Verrucofz oder warzichte Sturmhauben, welhe vom Rumph Pimpelchen genennee werden, find allerdings von diefem Schriftftellee am wenigſten in eine gehörige Ordnung gebracht, um darnach andere ähnliche Schnecken zu ordnen, denn einige feiner Pimpelchen find wuͤrkliche Murices, andere find vollkommene Buccina, und die wenigſten vers dienen den Namen einer warzigten oder höderigten Sturmhaube. Inzwiſchen iſt vor der jegigen Schnecke, weldhe uns in diefer Figur gezeiget wird, wegen ihrer Eurzen Bauart umd weiten Muͤn⸗ dung Feine andere Stelle übrig, ale fie unter die Pimpelchen zu ordnen, da fie aber mit erhar benen Rippen umgeben ift, fo koͤnnen wir fie ein geriptes Pimpeldyen nennen. Die Schale ift aſchgrau und rauh, die Rippen find glatt, und braun und weiß gefleckt. Uebrigens hat diefe Schnee viel Aehnlichkeit mit den fogenannten Rudolphuss Schneden, melde wir dem Sefchledje der Harffen zugefellet haben, die In der Bauart faft wie Sturmhauben ausfehen. Fig. 5. Zu eben diefem Geſchlecht rechnen wir auch die jetzige Schnede ‚und da fie in die Laͤnge und in die Quere Rippen hat, die einander durchfchneiden, fo Fönnen wir fie das gegit—⸗ terte Pimpelhen nennen. Eine ähnliche Schnede, deren Gewinde höher heraustreten, und deren Schwanz länger ift, die auch Feine fo weite Mündung tie die jetzige hat, heiſſet das gegitterte Kinkhorn. Die Farbe ift aſchgrau, und die Schale ift rauh und unanſehnlich. TAD.- Ve Fig. 1. Es ift bey dem fogenannten Attalifchen Rleid, welches Tab. IV*** fig. ı. vorgeſtellet worden, ſchon hinlänglid von uns erinnert, daß die geflammten und geripten Sturmhauben, welche man mie erwehnten Namen beleget, nicht allezeit einen fo breiten Flügel haben als die angeführte, fondern mehrentheils mit einer [malen Mündung verfehen find. Wir haben auch behauptet, daß diefer Unterſchied der Mündung zufällig entfichen koͤnne, B 2 ſo 12 Er = fo, daß ſolches nicht aflegeit das Merkmahl einer befondern Art fen, diefem fuͤgen wir noch hinzu, dag auch vieleicht diefe Schneden, wenn fie ihren vollfommenen Wahsthum erreichen, eine folche abweichende Bildung annehmen, Inzwiſchen finden wir nun in jegiger Figur eine folche zu betrachten, die eine ſchmale ebenfalls auf beyden Seiten gezaͤhnelte Muͤndang, und gar Feine Knoten hat, übrigens aber, wie jene, die Länge herab zart geript, und in die Quere gerunzelt iſt. Die Farbe an der Mündung iſt roͤthlich, und an der Lefze find verfhicdene dunkelbraune Striche ſtatt der viereckigten Flecken. Der Name ift mit jener einerlen. Fig. 2. Auf der vorhergehenden Tab. 1V*** ñg. 3,4) haben wir kleine Schnecken geſehen, die zum Geſchlecht der Spornſchnecken gehoͤren, und als Abweichungen oder Ne— benarten derſelben anzuſehen waren. Dahin iſt nun auch die jetzige zu rechnen, welche zwar nach Art der Spornſchnecken am unteren Gewinde ringsherum Zacken hat, deren obere Gewinde aber hoch hervortreten faſt nach Art eines Chineſiſchen Daches, wohingegen die eigentliche Sporn⸗ ſchnecken ganz flach und wie die Kaͤſeſchnecken gebildet ſind. Dieſe Art iſt aſchgrau und unan⸗ ſehnlich. Fig. 3, 4, Sn dieſen Figuren wird ung eine halbmondfoͤrmige Schnecke zu erſt an der Muͤn⸗ dung, ſodann auch an der obern Seite des Gewindes gezeiget, welche der geſchobene Eyer⸗ dotter genennet. wird, weil die Schnecke nicht recht rund , uͤbrigens aber der Farbe halber einen Eyerdotter ähnlich if. Die Mündung ift weiß, Die auffere Seite iſt hoch gelb, ohne Flecken, und die dunflern Stride, die man darauf fichet, find nur Dierfmahle, wo fi die Schale ims mer aufs neue angebauet hat. Fig. 5. Eine hochgeripte Sturmhaube macht auf diefer Tafel den Beſchluß. Sie unterſcheidet fi von andern ihrer Art darinnen, daß ihre erhabene Nippen, welche die Schale in die Quere bedecken, bogigt oder gleihfam ausgefhweift find, auch erfcheiner fie ohne ihrer gels ben und mehrentheils wolligten oder haarigten Haut, daher denn die Schale eine afchgraue, und von den Meberbleibfeln der Haut eine, theils gelbe, theils braͤunlicht gefprenfelte Oberfläche ber koͤmmt. TAB. B® N. # 13 AB. WIR? en 1, Daß die Naturim Kleinen eben fo ſchoͤn und zierlich fen, als im Groffen, erfäßret man alle Tage, wenn man ihr nur biß auf die Fleinften Gegenftände nachfolger. Einen Br "weiß davon liefert diefe Figur, melche ung eine Heine nach Are der Spornſchnecken gez zackte Monoͤſchnecke darfteller. Sie ift nicht nur oben an den Gewinden gezackt, fondern es haben die Gewinde felbft ſowohl als auch die Zacken viele Fleine und feine Kerben und Linien. Die ganz Fleinen obern Gewinde find nur mit Knötgen, flatt der Zacken beſetzet. Die Farbe ift röchlich, und die Mündung hat einen Silberglanz. Fig. 2. Gleichwie nicht ale und jede Schnecken einerley Geſchlechts, welche mie Stacheln, Zaden und Lappen verfehen find, diefelbige glei) groß, lang oder dick beſitzen, alfo gehet es insbefondere auch bey denjenigen Wirbelfehnecen, die man Pagodenlampen, Bartmaͤn⸗ hen, geflügelte Waldhoͤrner, Lappenfihneden, Delphine, Manchetten, und bergleihen, nennet, Die Datur fpieler bey der Bildung ihrer Kraufen, Zaren oder toppen wunderbar. Dan Fan diefes leicht einfchen wenn man die jeßige und die folgende dritte Figur mir derjenigen vergleichet, die in dem erften Theil. Tab. XXII. fig. 4, 5. zu fehen iſt. Die gegenwärtige Pagodenlampe, welde abgezogen, und von der äuffern Haut entblöfer ift, fo daß das Perlenmutter zum Vorſchein koͤmmt, iſt eine kurzzackigte und daben geripte Schnecke, denn die Gewinde befichen aus lauter In die Quere liegenden hohen Rippen, auf welchen die fiumpfe Zaden in verfihiedener Sl und Bildung heraustresen. Die Muͤndung iſt ſilberfaͤr⸗ big und glaͤnzend. Fig. 3, Diejenige Pagodenlampe hingegen, welche wir in dieſer Figur ſehen, und die ebenfalls abgezogen ift, hat Feine Rippen, fondern ift glatt. Ihre Zaden ſtehen weiter von einander, und find etwas ſtaͤrker. Die Gewinde aber, die in beyden Figuren an dem ſchnecken⸗ foͤrmigen Bang deutlich zu ſehen ſind, ragen nicht hervor, ſondern machen bey allen Pagodenlams pen einen flachen Boden, ß Fig. 4, und 5. In diefen benden Figuren erblicten wir aus dem Geflecht der halbmond⸗ förmigen Schnecken die fogenannte blaſſe Hyerdotterfihnecke, welhe von der geſchobe⸗ nen Eyerdotterſchnecke, die auf der vorigen Tafel zu fehen war, und vom den achten B 3 Eyer⸗ 14 Er # Eyerdotter, die Im zweyten Theil Tab, VIII.“ fig. 5. vorgeftellet worden, zu unterſcheiden ift, denn der Äächte Eyerdotter des Numphs hat weiffe runde Flecken In einer Reihe un das Gewinde lauffend. ° Die gefchobene ift hoch gefärbt, und die Schale ift gleichfam ſchief gedruckt. Die blaffe aber ift rund, und nicht fo hoch von Farbe, wie diefe Figur zeiget, wozu auch noch koͤmmt, daß diefe blaffe Schnee unter den Eyerdottern allezeit die groͤſte iſt. Die - Mündung , welche in der Fig. 4. zu fehen, ift ſchneeweiß, und halbmondförmig, und die Schale bey der Mündung iſt fehr weit von dem Thier mie einer weiffen Materie überzogen, die runden Bogen hingegen, die In Fig. 5, auf der äuffern Seite zu fehen find, entfichen nur von dem jedesmaligen neuen Anwuchs der Schale. TSBR-V I Fig. 1, Wir erblicten auf der vorhergehenden Tafel in der zweyten Figur eine Pago⸗ denlampe oder Delphinſchnecke, welche geript war, dieſe Rippen nun waren an ſich glatt, ausgenommen, daß die an dieſer Schnecke gewoͤhnliche Lappen auf felbigen hin und wieder her⸗ austreten ; Inzwiſchen findet man auch noch eine andere Gattung geripter Delphine, welche, * wie unter andern In diefer Figur zu erfehen, alenthalben eingeferber Ift, fo daß die Mippen höcericht find, und fatt der Lappen find die Gewinde mit Knoten befeket, daher man diefe Schneide die geripte und geferbete Pagode mit Knoten nennen Fönnte. Die äuffere Haut iſt roͤthlich, unter derfelben ift die Schale nichts als Perlenmutter, dar her auch die Mündung alfo mit einem Silberglanz erſcheinet. Diefe Mündung iſt wie an allen Delphinen volfommen rund, und mie die Defnung eines Waldhorns anzufehen. Fig. 2, Bon den ordentlihen Mondſchnecken, deren Gewinde in die Höhe treten, finden wir hier ein Aufferft (hönes Eremplar, welches der geripte Silbermund genennet wird. Die Gewinde find ale mit Rippen befeger, welche etwas fchief die Länge herab gehen, und daben gerungelt find. Die auffere Haut Ift ſchoͤn Seegruͤn, und unter derfelben. ift die Schale Per lenmutterartig. Die Mündung fichet aus, als ob fic verfilbert wäre. E Fig. 3. Die gegentärtige Mufchel gehöree unter das Aufter» Gefhleht und wird ber hohen Riprei und ftarfen Vertiefungen halber der Hahnenkam genennet. Jedoch iſt diefe Aufter LE Ze > 15 Aufter nur der einfache und glatte Hahnenkam, um fie von dem gedoppelten, wel; cher kleinere und mehrere Falten hat, und von dem gezackten, deffen Schale mit langen Zu fen beſetzet iſt, zu unterfcheiden. Die Schale felbft beſtehet nach Art der Auftern aus vielen übereinander liegenden Schiefern, hat eine untermifchte aſchgraue, gelblichte und braune Farbe, Inwendig iſt fie ſchmutzig weiß. | Fig. 4, Unter denen Klappenfchneden, welche die Geſtalt der gefihobenen oder gedrudten Eyerdotterſchnecken haben, befinden ſich eine groffe Menge, die Feine befondern Namen führen, und wuͤrklich nur vor DVerfchiedenheiten und Abweichungen anzufehen find, indem fie faft bloß der Farbe halber ein anders Anfchen haben, tie es denn auch eben dergleichen meiffe gleber, melde den Namen Weißlinge führen. Die gegentärtige hat eine fehr groffe halbmondfoͤr— mige gefchobene Muͤndung, umd neben derfelben ein groffes Nabelloch iſt inwendig ſchmutzig weiß, und auswendig von hellbrauner Farbe. Fig. 5. Zu den Keils oder Mießmuſcheln wird auch eine ganz beſondere Muſchel — welche, wie wir in dieſer Figur ſehen, dieſes zwar mit andern Mießmuſcheln gemein hat, daß ſie das Schloß am einen Ende hat, und das andere Ende breit auslauft, aber darinnen eine befondere Bauart beſitzet, daß die eine Seite in einen ſehr langen Schwanz ausgehet, welches nämlich von beyden Schalen zu verftehen if. Wann dahero die benden Schalen zufammen lle⸗ gen, fo ficher die Mufchel wie eine Schwalbe mit einem langen Schwan; aus, legt man aber die Shalen auseinander , fo bekommen fie die Geſtalt eines Vogels mit ausgebreiteten Fluͤgeln, deffen langer Schwanz unten etwag gefpalten ift, und um deßwillen nennee man diefe Mufchel das Poͤgelchen; fonft ift die Schale nach Art der mehreften Mießmuſcheln auswendig ſchwarz, zuwẽilen aber auch rörhlich; und inwendlg, wie hier an diefer einfachen Echale zu fehen , blauliche mit einigen Perlenmutters Glanz. Dicht am Schloß haben fie gemeiniglich einen Dart, oder faferichtes Weſen, womit fie fi nach Art der meiften Mießmuſcheln an die Eorallen» Bäume, und Schiffböden anhängen, auch ift ihe Fleiſch eßbar, man finder fie aber mehrentheils nur im DOftindien, TAB, 16 5 T Fig. 1. Ohnerachtet wir ſchon verſchiedene Klipkleber betrachtet haben, ſo iſt dennoch die Mannigfaltigkeit derſelben ſo groß, daß wir immer neue Arten zu beſchreiben finden. Die jetzige Figur zeiget ung ein groffes braunes geriptes Schild, Es gehoͤret un terdie verfchloffenen, welche oben Feine Oefnung haben. Die gröfte Erhöhung ſtehet faft gerade in der Mitte, und von felbiger Tauffen allenehalben ftarfe und runde Rippen biß zum Kande herab. Nicht weit vom Rande fiehet man an der Schale durch alle Rippen durch einen Ming lauffen, welches die vorige Gröffe derfelben andeuter, wo fi das Thler hernach ferner ange bauer hat. Die Farbe ift dunfelbraun. Fig. 2. Die innere Seite dieſes Schildes iſt vorzuͤglich ſchoͤn, indem ſie uͤber und uͤber mit einem etwas Perlenmutterartigen Silberglanz pranget, als ob fie mit Silber überzogen wäre. Inzwiſchen ſcheinen in diefer zarten Silberfarbe mehrere Ringe durch, welche anzeigen Fönnen, wie dag Thier nach und nad) groß geworden ift. Die Rippen find inwendig Kehl, der Rand ift glatt, ausgenommen, daß die Rippen an felbigen einige Bogen verurfagen. Die Schale ift nach Berhältniß der Gröffe fehr duͤnne und leicht. Fig. 3. Es werden die Porzellan» Cchneden in groffe und Fleine eingetheilet. Unter: benden finder fih eine Art, deren Boden ganz flach, der Ruͤcken aber einigermaffen fpisig oder. ſcharf gewölber ift, fo daß faft eine dreyeckigte Geftalt daran zu fehen. Diefe nenner man über» haupt Schlangenföpfe, da denn die untere Fläche den untern Kiefer, und das fhitige Ende das Maul vorftellen fol. Weil es nun groffe und Fleine Arten giebt, fo unterfheidee ſich aud) dadurch die befondere Benennung. Wir fehen alfo jego einen Kleinen Schlans genkopf. Die Schale ift dicke, der Boden ift ſchmutzig weiß, der Rand ringsherum dunkel, und faſt ſchwarzbraun. Oben auf dem Ruͤcken aber zeigen ſich viele weiſſe Flecken in einem bel braunen Grund. Fig. 4. Andere kleine Porcellanen, deren Bauart mit der vorlgen faſt ganz tberein- koͤmmt, ausgenommen, daß der Dicken beffer gewoͤlbet it, werden den Bruſtſchilden verglichen, und Lauris genennet, weilen aber ihrer verfchledene Arten find, fo nimmt man ein anders 565 17 anders Merkmahl zu einer beſtimmtern Benennung an. Es heiſſet alſo dieſer der gemeine blaue Cauris, weil der Ruͤcken oben ein blaulicht gefaͤrbtes Gewölbe hat, welches mit einen gelben laͤnglichten Ring eingefaffer if. Eie find, wie auch die vorigen, an den fleinigten Stran— den der Oftindifhen Inſuln ſehr gemein. Fig. 5. Von ganzanderer Bauart iſt die jetzige kleine Porzellane. Sie kat eine dünne und leichte Schale, einen langen und ſchmalen Coͤrper, und an den Enden ſtumpfe und orangenfärs bige Spitzen. Die Farbe ift ſchmutzig weiß, oder etwas gelblicht, und darum wird fie die fa: bella genennet. Zuweilen finden ſich auch einige punctirte Striche auf den Mücken, und blaffe Querbinden, wie an gegenwärtigen Eremplar zu fehen, manchmal aber frift man fie auch) fhneeweiß an. Fig. 6, Die jetzige Art, die nicht fo lang, aber breiter und höher gewoͤlbet iſt, wird bon einigen, wenn die Grundfarbe bläulicht ift, die Sommerfproffen Porzellane (dent man kat auch Fluͤgelſchnecken, welche Sommerſproſſen heiffen) genennet, Sind die Flecken etwas groß, fo heiſſet fie die kleine Maſern-Porzellane, indem es auch eine groffe Art Maferns» Porzellanen giebet; ift aber die ganze Oberfläche mehr gelblicht, und ftarf gefleckt, fo ‚ heiffen fie nad) einem gewiſſen Indianiſchen Inſect Kackerlacken, und fo nennen wir auch die gegenwärtige. TAB. x: Fig. 1. Es ift indem dritten Theil Tab. IV.”* fig. 1. aus dem Auſter⸗Geſchlecht eine befondere Art vorgeſtellet worden, welhe das Creutz-Doublett oder der Hammer genen net wird, weil an beyden Seiten des Schloſſes lange Fortfäge oder Ohren heraus treten. Zu diefer namlichen Gattung gehöret auch eine andere Art, die nur ein Ohr oder nur einen Fortſatz Hat, welcher mit der Mufchel einen Winkelhacken macht, weßhalben auch diefe Art der Winkel: hacken genennet wird, und eg ift die nämfiche, die wir in diefer Figur an der innern, und in - der folgenden Figur an der auewendigen Seite abgebilder finden. Diefe Auſter ift platt, an der oben Helfte von der Mitte nah dem Schloß zu fehr dickſchalig, an der untern Helfte aber von der Mitte an, biß zum Ende duͤnnſchalig. Diefer Unterſcheid in Anfehung der Dice C entſte⸗ 15 Roh %* entſtehet wohl von nichts anders, als weil die obere Helfte älter ift, und Folglich durch den Zufluß von den Schalenbildenden Saft des Thieres hat flärfer gemacht werden können. Die innere lache ift glatt, ſchwarz, und mit einem Perlenmutter-Glanz biß uͤber die Helfte überzogen. Das Schloß iſt ſehr breit und hat verſchiedene Kerben, an der einen Seite aber tritt ein Ohr oder Fortſatz heraus, welcher den Winkelhacken vorſtellen ſoll. Dieſer Fortſatz iſt bey einigen Exemplarien mehr als noch einmahl fo lang. \ Fig. 2, Die äuffere Seite der Schale von vorbeſchriebener Auſter iſt ſehr blaͤttericht und ſchiefericht, und das Ohr waͤchſet gleichfalls in vielen Schiefern, die ſich immer unter die an— dern anlegen, fort. Vermuchlich ſpringen alsdann auch die obern Blätter etwas in die Hoͤhe; die Farbe iſt an diefen Exemplar braͤunlicht und ſchwarz, andere find uber und über Fohle ſchwarz. Fig. 3. Indem naͤmlichen Auſter-Geſchlechte iſt auch der allhier vorgeſtellte doppelte gezackte Hahnenkamm befindlich, welchen wir an drey Seiten vorſtellen. Die obere Schale, iſt in dieſer Figur zu ſehen. Die Zacken treten unordentlich hervor, und find mehren⸗ theils gekruͤmmet, wie denn auch die ganze Schale ſehr irregulaͤr iſt. Alle dieſe Zacken ſtehen mehrentheils auf den hohen Ruͤcken, oder Rippen, womit dieſe Schale beſetzet iſt. Die Farbe iſt roͤthlich, und braun. Fig. 4. Dasjenige aber, welches dleſer Auſter den Namen eines Hahnenkamms verſchaffet, beſtehet in der beſonders gefalteten Verſchlieſſung beyder Schalen, welche in dieſer Figur, (mo die beyden Schalen zuſammen geleget, und von der Seite abgebildet worden,) zu ſehen ift, da denn die Schalen in vielen ordentlichen und eckigten Salten vollfommen in einander paß fen und fchlieffen. Fig. 5. Betrachtet man hingegen in defer Figur die untere Schale, fo fichet man, daß diefelbe Feine Zacken, wohl aber die gewoͤhmichen Falten habe. Inzwiſchen ift die Schale deßwegen nicht glatt, fondern etwas blättericht, rauh, und mehrentheils ſchmutzig, weil fie durch gängig mit einem feharffen Schleim überzogen ift, der ein Jucken und Brennen errege. In— wendig iſt die Schale weiß, und hat öfters einen ſchwaͤrzlichten Rand. Das Schloß iſt an einer Roy #$ 19 einer Fleinen Erhöhung zu ſehen, deren Epige weißlich if, Einige Lebhaber nennen dieſe Aufier au) das Schweinsohr, TAB. 212 Fig. 1» In dem erfien Iheil diefes Werfs find auf der zweyten Tafel fig. ı, 2, zwey weiſſe Papier Trautili vorgeſtellet worden, nämlich ein groffer und ein Fleiner, der erſte mit einem ſchmalen und der andere mit einem breiten Kiel. Einen Kiel namlich nennet man die Flaͤche an der Windung, welche zwiſchen den Seitenwänden und deren Zaden befindlich ift, und diefe Benennung ift darum den Schiffen abgeborget, weil diefe Schnecke das Schifgen, und der Einwohner das Schifferchen genennet wird. In der jegigen Figur iſt ung nun eine andere Art eines Papier» Maukili vorgeſtellet, welcher namlic) eine ſchmutzig gelblichtweiße Farbe hat, und des breiten Kiels halber, ein breitfielichter Papier: Tautilus senenner wird. Die Farbe ift nämlich auswendig und inwendig ſchmu⸗ Big gelblic;t, und zumeilen an den Zacken etwas ſchwarz. Aufferdem aber befinden fih in dee Schale, die faft durchſichtig ft, ein Menge gebogener ſchwarzen Streiffe, die gegen das Licht durchſchimmern, welche ſchwarze Streiffe von den Liebhabern den Trauer-Schleyern verglis chen werden, und aus dieſem Grunde nennet man denn dieſen Nautilum auch die Untzariſche Witwe. Es giebet aber doch auch ſolche Erempfaria welche ganz ſilberfaͤrbig find, und einen fhönen grünen Glanz haben, der mit einer hellgrauen Farbe abwechfelt, an folhen find, die ſchwarzen Streiffe brelter und auf der Oberfläche deutlich zu fehen. Diefe Tegtere Are Un— garifcher Witwen Heiffen auch bey einigen der grünen Farbe halber Papagayen. Auf ferdem hat man auch eine ſchwarze Mole, oder Dattelſchnecke, die aud) die Ungarifhe Witwe genennet wird. Der Kiel ift noch einmahl fo breit, ala an den ſchmahlkielichten. Die Schale hat an den Seitenwaͤnden Rippen, die in der Mitte gabelförmig werden, und Ichhaft auseinander gehen. Die Zaden find ſtumpf und ragen nicht flarf hervor. Das Thier, oder der Einwohner von diefer ſowohl als allen Papier » Nautilen iſt ein Polyp oder Vielfuß, der wenn er die Fuͤſſe oder Arme herausſtrecket, mit zweyen ein gewiſſes Fell an der Mündung als ein Segel ausfpannet, mit vieren (nämlich zu leder Seite mit zweyen) kudert, um fein Gehäufe fortzubringen, und mie den zwey hinterſten, welche auch die fängften find, fein Schifgen fieuerr, C 2 wie 20 * : %* wle denn davon eim mehrers in dem Rumph nachzuleſen if. Unterdeſſen ift es wunderbar, daß diefes Thier nirgend an feiner Schale feſt ſitzet, dergleichen doch bey dem dicken und vich Fammerichten Nautilus ftatt hat, woſelbſt der Einwohner vermittelft einer Senne oder Ader, fo durch alle Kammern in einer Roͤhre fortläuft, endlich doc) an dem letzten Gewinde in Mittels punct befeftigee ift, und da alfo der Papier» Naukilus nirgends an der Schafe feft gewachfen iſt, fo kommt es einem allerdings frembd vor, wie er feine Schale baue, noch mehr aber, wie er fi - in diefer offnen Schale feft Halte, ohne bey dem herumfcpleudern, welches die Wellen verurs ſachen, herauszufallen. Jedoch wir haben unfere Meinung hievon an den Tag zu legen ſchon anderwärts eine ausführlichere Gelegenheit gehabt (*). Fig. 2, Gleichwie viele Fleine Schnecken-Arten, bie felten über einen Zoll groß werden, eine aufferordentliche Pracht befigen, alfo koͤnnen wir in diefer und den zwey folgenden Figuren aus dem Geſchlecht der Straubſchnecken drey ausnehmend ſchoͤne Eremplaria anführen. Die jetzige ift eine ummwundene und geflammte Straubſchnecke. Wir geben ige diefe Benennung , weil die Schafe und alle Gewinde von oben biß unten in die Quere mit dicht anein⸗ ander liegenden runden Rippen beſetzet iſt, die ihr das Anſehen geben, als ob ſie mit etwas ſtar⸗ ken Bindfaden umwunden waͤre. Auf der Oberfläche lauft ein breites braunes Band in die Quere, und die Laͤnge herab ſtehen zierliche braune Flammen. Die Rippen ſelbſt find zart ger runzelt. Die Schale iſt dick, und die Muͤndung iſt weiß: Fig. 3. Von nicht minderer Schoͤnheit iſt die allhier vorgeſtellte zart gegitterte Straubſchnecke. Sie hat nämlich in die Onere ſehr niedliche Reiffe, welche die Laͤnge herab mit vielen Furchen duchfchnitten find. Die Grundfarbe ift untermiſcht röchlic braun und weiß, dasjenige aber, was diefer Schnecke ein unvergleichliches Anfchen giebt, beſtehet in den dunfels braunen flammichten Flecken, welche in einem weiffen Grund fichen, und die Schale allenthalben umgeben, Die Mündung ift gelblicht weiß. Fig. 4. Endlich) zichet auch noch eine fein geripte Straubſchnecke durd ihren Reif das Auge auf fih. Sie iſt die Länge herab mit feinen Rippen befeget, welche durch Feine Duerlinien unterbrochen "werden, dahingegen gehen um die Gewinde zwey rothe Bänder und j etliche () Siehe Delic. Nat, Sel. 1. Theil pag. 41. | *34 21 etliche rörhliche Linien, welche in einem weiſſen Grund der Schale liegen. Die Bänder beftchen - nur aug ein oder zwey Reihen rother Puncte, die oben auf der Erhöhung der Rippen ftchen, wohingegen die Furchen zwifchen den Nippen weiß bleiben, die Mündung ift ſchneeweiß. Fig. 5. Es ift in dem erften Theil Tab. XI. Fig. 5. bereits eine unächte weiſſe Wendeltreppe vorgeftellet worden, dahero wir von diefer Uunaͤchten Wendeltreppe, die nur allein in der Farbe unterſchieden iſt, nichts beſonders anzumerken haben. Man hat naͤmlich weiſſe, gefleckte, braune, und auch ſolche, um deren Gewinde zwey braune unferbros chene Linien gehen. Der Structur nach ſind einige laͤnger und ſchmaͤhler, andere kuͤrzer und breiter, darinnen aber kommen fie alle miteinander überein, daß die Gewinde auf einander an⸗ liegen, und die Klammer die Laͤnge herab gegen die Geminde feft ſitzen, auch ziemlich dickſcha— liche und ftarf find, und hierinnen unterfcheiden fie fih von der achten Wendeltreppe, deren Ge⸗ winde wie ein Pfropfenzieher von einander ſtehen, und deren Klammer ebenfalis frey fichen, woben denn aud die Schale, (die bey diefen ſchneeweiß iſt,) noch dünner als der Papier-Naw tilus, und faft durchfichtig if. Die gemeine Art ift häufig im Adriatiſchen, Mittellaͤndiſchen und übrigen Europaifhen Meeren, und halt fi oft in den Schwaͤmmen auf, die Achte hingegen ift rar, und koͤmmt nur aus Indien. Wir haben fie der auffern Structur nach zu den Nadel- oder Schraubenſchnecken gerechnet; eigentlich aber ſcheinet fie mehr unter die Roͤhrſchnecken zu gehören, denn da die Gewinde der Nadelſchnecken inwendig eine Spindel haben, wie alle gewundene Schnecken, fo beſtehet diefe Wendeltreppe vielmehr aus einer krumm umgebogenen Wurmröhre, die wie eine Wendeltreppe in die Höhe geher, und in wendig feine Spindel hat, PAB-XI 2 Fig. 1. Diefe grofe Lappenſchnecke gehöret unter die fogenamnten Fechter davon fhon in dem zweyten Theil eine Befhreibung vorgefommen, mie dafelbft im Regiſter nachzuſe⸗ hen ift, und worauf wir uns beziehen. Man beleget inzwiſchen diefe groffe Art noch mit einem andern Namen, indem fieder Kaͤmpfhahn, oder aud nur der Hahn genennet wird. Die Schale ift gelb, mit braunen Sieden, welde Flecken ihr von der obern Haut bleiben. Die Gewinde haben oben eine Reihe hoher Zacken, und der übrige Theil der Schale iſt in die Quere € 3 ſtark 22 * 4* ſtark gerunzelt oder geript. Der Lappen an der Muͤndung iſt ſehr duͤnne, und die lange heraus— tretende Spitze einigermaſſen hohl und rinnenfoͤrmig. Inwendig iſt die Schale ſchmutzig gelb, Von dieſer Art haben wir Exemplaria geſehen, die zwey Lappen oder Flügel übereinander hate ten, da das Thier vermuthlich erſt den Umfang im Bauen zu weit genommen, daß es die Min dung nicht ausfüllen Eönnen, und fi daher gemüßiger gefehen, unter den obern noch einen engern Lappen anzulegen. . Fig, 2, Die gegenwärtige Figur zelget aus dem Gefchlecht der Mäntel eine Fleine einoh⸗ rigte Kammmuſchel aus dem mittellaͤndiſchen Meer. Sie iſt ſtark geript von rother Farbe umd dabey duͤnnſchalicht. Die beyden Schalen find gleichbäuchicht aber ziemlich flach. Fig. 3. Eine andere Art von Kammmufcheln aber ftellet ung die jesige Figur dar. Sie bat zwey jedoch ungleiche Ohren. Die Nippen find breit, und flehen weiter von einander als an der vorigen. Die Schalen find gleihbauhig und von ſchneeweiſſer Farbe, aber die Rippen find braun und rörhlich gefleckt. Fi.. 4,5. Diejenigen Schneden, die durchgängig Flein bleiben, haben viele unbeftimmte Siguren, und eine groffe Menge zierlicher Abweichungen. Mehrentheils find fie auch ohne Namen geblieben, ausgenommen daß man fie überhaupt Mignatur oder Speculatienz Gut nennet; weil es bey einen Sack voll folcher Fleinen Waare viel zu fpeculiren giebt. In⸗ zwifchen gehören diefe bende Schneckgen zu dem Gefchlecht der Sturmhauben. Die erfte ift dick gerungelt und etwas knotigt mic ſchoͤnen braunen Banden, die andere aber ift in die Quere zart geript und daben gelb geflammt. TAB: ARE. 27 Fig. 1. €s find nicht ale Porzellanſchnecken oben her gleich rund gewoͤlbet, wie wir ſchon | ben einer andern &elegenheit erinnert haben, einige naͤmlich find faft Fugelförmig wie die Pors jelane, die man das Ey neunet, andere find flacher wie der Argus, noch andere find hoch gemwölber wie die Waffertropfen: und Maferns Porzellanen, ja einige haben fogar einen minder oder mehr fpisig zulauffenden Höcer, und von der Bauart iſt die jerige, dahero fie auch die Hoͤcker⸗ Porzellane genennet wird. Es gehet naͤmlich das Gewoͤlbe der Schale gleich als = 2; als aus einem Dreyeck In der Miete mit einem Hoͤcker in die Höhe. Die Grundfarbe iſt etwas gruͤnlicht und ſchmutzig, auf felbiger ſtehen Fleine braune Fleckgen wie Tropfen die hin und wies der etwas verlofhen find. Die Scale ift dicke und ſchwer. Fig. 2. Wann die jegige Schnee nicht von allen Liebhabern unter das namliche Geſchlecht geordnet twird, fo wundern wir ung nicht, Sie iſt einer NMadek voder Schraubenſchnecke fehr ahnlich, wenn man den langen Schnabel nicht in Betrachtung ziehet, mit demfelben aber kommt ihre Structure mit den fhmalen Spindeln fehr überein, etliche machen fogar ein langes Kinfhorn daraus, Sie hat nur einen einzigen und allenthalden angenommenen Namen, und wird der Babylonifche Thurm genennet, und weil man den Babylenifchen Thurm natürlicher Weile unter den Thuͤrmen ſuchen wird, ſo wollen wir ſie auch unter das Geſchlecht ordnen. Die Schale iſt ſchneeweiß und die Gewinde allenthalben mit ſchwarzen viereckigten und etwas länge lichten Flecken befeget, als ob es lauter Fenſter oder Defnungen wären, womit der Babyloniſche Thurm durchgängig pfleget abgemahler fu werden. Die Gewinde fegen mit ftarfen Rippen ab, und die Mündung gehet in einen langen hohlen Schnabel aus. Das befondere, das diefe Schne— cke an ſich hat, beſtehet darinnen, daß der Rand der Muͤndung dichte am erſten Gewinde tief ein geſchnitten iſt, als ob daſelbſt mit Fleiß ein Stuͤck herausgebrochen ware. Von dieſem Baby» loniſchen Thurm giebt es noch zwo Mebenarten, naͤmlich eine mit blaſſen Flecken, und eine andere die faſt ganz ſchwarz iſt, beyde Arten aber ſind an dem vorbeſchriebenen Einſchnitt der Muͤndung zu erfennen, Fig. 3. Dieſe Kegelſchnecke wird der graue Mond genannt, weil die zwey breiten Binder von naͤmlicher grauer Farbe And, wie etwa einige Mönchsfutten, ſonſt iſt die Scale tie oben und in der Mitte zu fehen iſt, ſchmutzig weiß, an dem Boden find die Gewinde etwas ausgezackt oder gefrönet. Die Schafe iſt glatt, ausgenommen, daß von der Mitte an biß an die Spige einige ordentliche Reihen fehr zarter weiffer Körner Lauffen, Die Mindung It weiß, und die Schale ziemlich dicke. Fig, 4, ©egenwärtige platt gedruckte Schwimmſchnecke gehöret unter die kaͤſefoͤrmigen Schnecken, und fie wird die Lampe genennet. Cie ift von dünner Schale, ſchoͤn violetkaͤr⸗ big 24 | Le u = big mie untermifchfer brauner Farbe. Die Miindung ift etwas gebogen rund, und kat gleichfam einen Saum. Fio.5. Warum etliche Kammmuſcheln Corallenmuſchel genenner werden, ift ſchon ans dertwärrg erinnert worden. Hier fehen wir eine ſchoͤne rothe Corallenmuſchel mit ungleichen Ohren vor ung, welche breite Rippen hat, die wiederum zart geript find, und verfhiedene hohe Hoͤcker auf den Rippen figend haben, Die Farbe iſt corallenroth. Inwendig find die Hocker hohl, und die Farbe dafelbft ift rörhlicht weiß. Die Querringe über der Schale zeigen derfelben neue Anfake an. TAB ‚Fig. 1. Es ift in dem erfien Theil Tab, VII, fig. 1. bereits eine $azarusflappe vorgeftele fet worden, da aber diefe Auftern ſehr verfchieden find, fo wird den Siebhabern In jegiger Figur noch eine andere Art vorgeftellet. Diefe Auftern heiffen nur darum Lazarusklappen weil die Schalen gegen einander Flappen Finnen, wie die Bertlersflappen, ohne von einander zu fal- len, welches Iediglidy durch die Bauart des Schloſſes verurfachet wird, inden die Angeln der Schalen gänzlich in einander drehen. Bettlersmantel werden fie auch genennet, indem fie öfters wie bunte Mäntel geftalter, und mit Sappen, flatt der Stachel, verſehen find, als ob es ein zerriffener Mantel wäre, wie im erften Theil Tab, IX. fig. 2. zu erſehen if. Der gröfte Unterfcheid aber in der Bauart beftcher darinn, dag da die miehreften nur eine mweiffe bäuchichte Unterfchale und ganz platte gefärbte Oberfihale haben, etliche doch gefunden werden, deren Schalen beyde weiß und gleich baͤuchigt find, und davon die eine Schale ſowohl als die andere auf gleiche Weife mit Stacheln befeget ift, dahingegen bey der erften Art die untere Schale nur Schuppen und Schiefer hat, wenn die obere mit Stacheln beſetzet iſt. Eine ſolche gleichbaͤu— chitzte weifje Lazarusklappe iſt in diefer Figur zu fehen, und fie wird die ſtachelichte Auſter, wie auch der Igel genant. Die Schalen ſind ſchneeweiß, mit hohen ſtarken Rip⸗ pen beleget, und dieſe Rippen ſind mit vielen ungleichen, langen, kurzen, geraden, krummen, dichten und hohlen Stacheln beſetzet, daß man die Auſter faſt nirgends anfaſſen kan. Zwi— (hen den Rippen iſt die Schale koͤrnicht und grubigt, inwendig aber weiß und glatt. fig u Rt »#$ 25 Fig. 2. Dieſe dickſchalichte Kammmuſchel wird die Baſtart-Arche, Jungfern⸗— Kammmuſchel und das Ochſen-Herz genennet. Die erſte Benennung wird deutlich ſeyn, wenn man dieſe Figur mit derjenigen vergleichet, welche im erſten Theil Tab. XVI. fig. 1. zu ſehen. Die andere Benennung entſtehet von einem gewiſſen rothen Saft, welchen der Ein⸗ wohner aus einem ſpitzigen Haͤndgen ſpruͤtzet, und welcher Saft das Jungfernblut vorſtellen ſollz die dritte Benennung aber iſt dieſer Muſchel uͤberhaupt wegen der herzfoͤrmigen und gewoͤlbten Figur gegeben. Die Schalen ſind dicke, und haben oben bey dem Schloß ſehr hohe uͤberwor⸗ fene oder umgekruͤmmte Angel, welche einander zugekehret find. Daſelbſt find die Schalen fehr breit , die Rippen find wie an andern Fleinen Kammmuſcheln befchaffen. Fig. 3. Diefe blafenformige Kammmuſchel it darum befonders merkwuͤrdig, weil die Schalen an der einen Seite, ftatt zu fchlieffen , ordentlich eingeſchnitten oder ausgezackt find, fo daß dadurch eine gezähnelte Defnung entſtehet, aus welcher das Thier einen Arm oder Klumpen Fleiſch ſtreckt, mit weichem es dergeftale zu fehnellen weiß, daß die Mufchel über das Waller ſpringt. Die Schalen find weiß und etwas roͤthlich, übrigens aber breiter geftreife als die andern kleinen Kammmuſcheln. Fig. 4. Diefe glatte Gienmuſchel wird der Farbe halber die Abricofen genennet, und ift eine Nebenart von dem Tab. II““ fig. 1. vorgeftellten Roſenblat oder Pferfih. Sie ift duͤnſchalicht, glatt und glänzend und hat’ an der einen Seite einen heraustretenden Rand. Fig. 5. Die jesige Fleine Kammmuſchel iſt duͤnſchalicht, hat feine Rippen die zart ges Ferbet find, und ift weiß, Man nennet fie die weiffe Kröbeere, weil fie aber an der eis nen zuſammen gefeßten Seite ein vollfommenes Herz vorftelet, fo wird fie auch) das Yen; ſchenherz genennet, und gehöret auch unter die Herzmuſcheln. Sie ſchlieſſet ganz genau, daß auch kein Tropfen Waſſer herausgehet, indem die Zaͤhnchen der Schale vollkommen in ein⸗ ander paſſen. Fig. 1. Die Structur der Mießmuſcheln war ſchon aus dem erſten Theil, Tab. IV. fig. 3. 6. zu erfehen. Das Schloß befindet ſich namlich) an dem einen Ende, und das andre IV, Theil, D Ende 26 3 * Ende iſt ganz breit. Ob nun mohl diefe Bauart bey allen Mießmuſcheln überein trift, fo fine det man doch viele Abweichungen in der Diefe, Breite, und Krümmung der Schalen, noch mehr aber in Anfehung ihrer Karben, wiewohl fie alle mit einer rauhen unanfehnlichen Haut verfehen find, die bald ſchwarz, bald erdfärbig, bald braun, und wiederum entweder glatt oder wollicht iſt. Dahero Ihre Pracht nicht eher zum Vorſchein kommt, bis man fie abfchleiffee und poliret , alsdann aber fichet man die Verſchiedenheit der Unterarten in fehr prachtiger Geſtalt, wie davon diefe ganze Tafel einen prächtigen Beweiß abfiefert. Die in diefer Figur abgebildete ift die gemeine blaue Mießmuſchel. Im ihrer rohen Geftalt hat fie eine ſchwarze Haut, und ift inwendig bläuficht weiß, wenn fie aber abgefihlieffen ift, fo erfcheiner eine fchone dunfelblaue Farbe, welche nad) dem Schloß zu heller wird, und ſich endlid in einen perlen⸗ mutterartigen Glanz verliehrer. Fig. 2. Eine Verſchiedenheit der erft befchriebenen gemeinen Miegmufchel IfE In diefer Sigur zu fehen. Sie weicher in nichts ab, als daß die Farbe violet und etwas mehr über die ganze Schale zertheilet iſt. Fig. 3. Die jetzige Mießmuſchel iſt in Ihrer rohen Geſtalt braun, unter diefer Dede aber findet man eine Schale die zlerliche rothe Striche in einem filberfärbigen Grund har. Die Schale ift baudichter als an den gemeinen Miefmufcheln, und hat an der einen Geite einen ftarf heraustretenden Rand, fie ift aud) dünne und am mehften durchſichtig. Fig. 4. Bon eben ſo baͤuchichter Schale iſt eine gewiſſe geoffe Art, deren Haut ingger mein erdfärbig zu feyn pflegt, und unter welcher die fhönften bunten Farben prangen, indem fich die Silberfarbe mit der blauen, röthlichen,, gelben, und braunen in_einem Perlenmutterglang als in verlofchenen Ringen darſtellet. Fig. 5. Die rarefte und prächtigfte aber ift diefe, welche eine rothbraune und wolllg⸗ te Haut hat, unter felbiger aber die herrlichften fammetartigen Ringe von dunfel und blaßs grüner Farbe in einem braunlichten mit Perfenmutter» Glanz fpielenden Grunde zeiger. Diele Art ift ebenfalls fehr baͤuchicht. Ubrigens aber haben ale diefe Arten mit einander gemein, daß fie fih am Schloß, vermittelft verfäjledenen Faſern an andere Cörper anhängen, und inegeenngelle Heine Grießperlen bey ſich führen. TAB. * 3 # 27 TAB. XYL*"* Fig. 1. Unter die Stachelſchnecken oder Murices wird andy eine beſonders ſchoͤne Schnes de ohne Stachel oder Blätter gerechnet , welche man insgemein nach andern Schriftftellern das dreyeckigte Kinkhorn nenner, fonft aber zu den gedörten Birnfchnecken, oder Sußhörnern gehöre. Es ift diefe Schnecke ordentlich dreyeckigt, da denn die Mündung die elneFlaͤche ausmacht, von welcher die zwo andern Seiten in die Höhe gehen, und ſich in einem hohen Ruͤcken, der entweder nur ein oder zwey Knoten nebeneinander hat, vereinigen, Die ganze Scale befichet aus hoch hervortretenden und in die Quere liegenden Nippen , zwi⸗ fhen welchen, von einer Rippe bis zur andern, verfhiedene Nunzeln liegen. Die Rippen has ben alle verfchiedene Fleine Knoten, doc) mitten auf dem Mücken iſt derjenige Knoten , der auf der oberfien Rippe fteher, der gröflefte und gehet nach Art der Zacken in eine ftumpfe Spike aus. Die Farbe ift mehreneheils braun, doch find die Rippen felbft etwas weißlichter. Die Mündung ift fhmusigweiß, fehr weit, ganz befonders eingedruckt, hat einen breiten Saum, und ae het in einen zurückgebogenen rinnenartigen Schnabel aus. Die Nippen, desgleichen auch die erhöheten Zacken find inwendig hohl. Man findet in diefem Geſchlecht fehr viele Abweichun⸗ gen ſowohl in der Structur als Farbe, etliche find ſchwarzbraun, andere gelb. , Fig. 2. Die Mannigfaltigfeit der kleinen Porzelanen Mefert fehr viele niedliche Stüde, Es gehören unter felbige unter andern gewiſſe Eörnichte Porzelanen, welche Reißkoͤrner genenner werden. Man trift fie von brauner Farbe an, wie die jegige ift, und auch ſchnee⸗ weiß. Ar der jetigen find die erhabenen Koͤrnchen weißliht, und die Mündung if roͤthlicht. Sie Heift auch die Haſelnuß. Fig. 3. Diefe Fleine Mignatur-Schnecke aus dem Geſchlecht der Sturmhauben iſt dick, ſchalicht und Hat in einem ſchneeweiſſen Felde braune Bande, Fig. 4. In dieſer Figur zeiget ſich eine Feine Porzellane, welche man den Blauruͤcken ober auch das Leiſttgen nennet. Die Urſache der erſten Benennung iſt leicht zu errathen. Die andere Benennung aber entſtehet daher, weil der breite weiſſe Rand, der um das erhabene blaue Feld herum gehet wieder erhaben iſt. Sonſt iſt die Structur die naͤmliche, welche die übrige ſogenannten Cauriſſe haben, und ihre Muͤndung iſt gezaͤhnelt. D 2 “Ei 28 E 3 % Fig. 5. Die jetige Kegelſchnecke gehöret unter die YJenonittentutten, und wird ‚bie gefrönte genennet, weil die Gewinde oben an dem Boden heraustretende Zacken haben. Uns fen an der Spltze fichen einige Neihen weiffer erhabener Körner. TAB. XVII. Fig. 1. Es find die Herztutten überhaupt unter dem Geſchlecht der Kegelſchnecken ein befonderer Mei der Augen , und wenn man fie genau betrachtet, findet man vielen Unter ſcheid cheils in der Verbindung und Geſtalt der Herzförmigen Flecken, theils auch in Anfehung der Zarbe, die bald ſchwarz, bald braun, bafd etwas rörhlicht ausfalt, diejenigen aber, die wie die jetzlge faſt pomeranzengelb ausfallen, werden befonders gefhäger, da fie nicht fehr haufig find. Die Structur koͤmmt fonft mit den übrigen Herztutten volig überein , daher wir nichte davon erwehnen, weil wir bereits eine andere Herztutte in dem erfien Iheil befchrieben haben. Fig. 2. Eine befondere Aufmerkſamkeit verdienet das jeßige Murmgehäufe, ober Koͤhrenſchnecke, welche auh wohl die Hornſchlange oder der Zuhnerdarın genenner wird. Der erfie Anfang diefer Eee + Röhren ift ein Eleiner zugeſpitzter ſchneckenfoͤrmiger Gang, welcher almählig weiter wird, und zufeht von der Schneckenfoͤrmigen Windung abweichet, und entweder gerade aus, oder etwas gebogen, oder unordentlich gekruͤmmet ausgehet. Es iſt zwar nicht zu laugnen, daß es in diefem Geſchlecht verſchiedene Arten gebe, denn einige wer, den an verfaulten Holz, andere an Selfen, wieder andere auf Mufcheln und andern Scecörper, ja einige unter fich ganz allein tn einem Klumpen gefchlungen gefunden, fo daß die Einwohner wohl von verfchiedener Gattung etwa ſeyn Fönnen. Allein es iſt auch richtig, daß verfchledene Schriftſteller, von welchen wir auch den Numph nicht ausſchlieſſen, öffters eine und die namliche Art aus dem Grunde vor viele und befondere Arten angegeben, weil die Structur oder der Bogen der Möhre anders gebilder ift, welches wir jedoch nur ben vielen als eine fehr zufällige Abweichung anfehen, die ein folhes Eremplar nicht zu einer andern Art machen Fan. Eine Linde im Sand oder Stein» Grund, eine andere auf einem tonigten Boden, wie⸗ derum eine andere die gerade oder krum gewachfen, dick oder duͤnne iſt, find doch ale mitein— ander Linden, und fo Fan derer Schriftſteller ihe Huͤhnerdarm, Dornfchlange, Sande pfeiffe und dergleichen immer einerley Thier, Geſchlecht und Art fen, ob fie gleich verſchie⸗ . L deutlich % * F 19 dentlich gebogen und gewachſen find. Wir find nicht in Abrede, daß die Benusfchafte, oder Ochfendarme , die gezackte Roͤhrſchlangen, die Elephantenzähne, die Hühnerdärmer, die corallens artige Nöhrenmaflen, Seeorgel, harte Alcyonia, und dergleichen, verſchiedene Gefchlechter find, und daß unter den Huͤhnerdaͤrmern auch wohl verſchiedene Gattungen angetroffen werden , wir wollen aber nur andeuten, daß man fich bey ihren wilführlichen Structuren und Gröffen in Acht zu nehmen habe, die Geſchlechter nicht unnöthiger Weife zu vermehren, Die Maſſa des Gchäufes dienet inzwifchen mehr , um die Arten zu beftimmen, als die Structur. Etliche Roͤhren find hornartig, andere bein, oder Fnochenartig, wieder andere Ealts oder corallenartia, ja etliche find gar ſchwammicht, oder lederartig, oder fleifhicht. Die jekige har die Subſtand der mehreften Schnecken, ift braunlicht gelb, duͤnne, und einigermaffen durchſichtig, das aber macht an diefer Art, keinen mefentlihen Unterfiheid, wenn man fie zuweilen mit einer Cor sallenmaffe von Madreporen oder Milleporen überzogen finder, Fig, 3. Die Urfahe, warum wir gegenwaͤrtiges Gchäufe eines Meerthieres oder See— Inſects mit in dieſem Werk abzeichnen laffen, ift Feine andere, als weil die mehreften Liebhaber folhe mit unter ihre Muſchelſammlungen legen, und es mis dem Namen der Grillen: Yu ſchel oder Elephanten-Laus belegen. Daß es aber ſowohl von der Structur als ges möhnlicher Maſſe der Muſcheln abweiche , zeiget die Abbildung hinlänglich. Die Subſtanz iſt nam fi hornartig, oder wie das Schildkrot, und auswendig auch eben fo gezeichnet. Die Stru⸗ ctur iſt vollfommen wie ein Both oder Kahn, welches aus vielen durchgaͤngigen Rippen, oder Schilden, die übereinander hinſchlieſſen, zufammengefeter if. Ale diefe Schilde find am Rande mit einer ftarfen und mie ein Wulſt umgebogenen Iederartigen Haut fleif befeftiger. Dies fe Haut aber iſt mit fehr feinen Schuppen beſetzet, und an jedem Schilde zu beeden Seiten mie einem gruͤnlichten Strid) in einem aſchgrauen Grund gejieret, Fig. 4. Die inwendige Selte, die ganz Hohl und gewoͤlbet ift, zeiget die Vergliederung der Schilde deutlich. Die Schilde felbft find inwendig blaulihgrün , und in den Fugen gelb, Jedes Schild ift an der einen Seite gerade abgefchnitten, und am ber andern, wo es unter das folgende untergefchoben ift, ausgeſchweift. Uebrigens find ale Schilde beweglich, and Haffen, wann man die beyden Ende diefes niedlichen Schifgens gegeneinander biegen will. Um D 3 die⸗ 30 * Et % diefem Schilde auch In unferm Regiſter einen ſchicklichen Platz anzumeifen , fo wollen wir ee unter die vielſchalichten Muſcheln eintragen. Fig. 5. Daß die Geſchlechter der Schnecken faft unmerflich In einander übergehen, und feine rechte Graͤnzen zu beftimmen find , ift fchon fo oft erinnere worden, daß wir es hier nicht zu wiederhohlen nöthig hätten, woferne uns hier nicht eine befondere Gelegenheit dazu gegeben würde, Die gegenwärtige Figur ftellet ung namlich eine Schnecke dar, welche einer platt gedruckten Nerite oder Schwimmſchnecke ähnlich iſt, die aber ihr Gewinde nicht herumgeführer hat, fondern an der Seite der Mündung offen geblieben iſt, fo daß fie vollfommen wie ein Seeohr gebildet it, nur mit dem Unterſcheid, daß fie Feine durchbrochene Löcher nach Art der Seeohren hat. Ob wir nun zwar würflich zweifelhaft find , wohin diefe Schnede eigentlich gehöre? fo wollen wir ung doch am meiften nach ihrer äufferlichen Geftale richten, und fie unter die einſchalichten ungewundenen Schneden rechnen. Fig, 6. Diefe fehr niedlihe Schnecke aus dem Geſchlecht der Sturmhauben ift von graumelffer glatter Schale , hat oben an dem Gewinde etwas hohe Rippen, und der Nand der Mindung iſt mit einem diefen Wulſt beſetzet. Dasjenige was diefe Schnee befonders ziehret, find die welt auseinander und reihenweiſe fichenden ſchwarzen Puncte, und wir wollen fie darum die Punctirte nennen. Fig. 7. Zuletzt ift noch eine Kleine Reiß koͤrner⸗Porcellane vorgeſtellet, dergleichen wir ſchon auf der vorigen Tafel Fig. 2. gefehen , wie aber jene von brauner Farbe war , und weißlichte Körner hatte, fo iſt diefe hingegen weiß mie gelblichten Körnern. Oben über den Ruͤcken läuft eine tiefe Furche, vieleicht hat ſich die Schale dafelbft aufs neue angefeget. Die Mündung ift niche nur gegähnelt, fondern es hat auch die ganze untere Fläche eine Menge nieds licher Kerben. TAB. AV Fig. 1. Es if im zweyten heil Tab- XXV.* fig. 1. eine abgefchliffene Oſtlndiſche Petlenmutter Mufchel und eben dafelbft fig. 2, 3. eine dergleichen Mufchel aus MWeftin, dien ſamt ihrer Haut vorgeſtellet worden, dahin gehoͤret nun auch noch eine andere Art aus Oſtin⸗ 5% 31 Dftindten, melde das Hundsohr genennet, und allhier mit der aͤuſſern Haut vor: geſtellet wird. Dieſe äuffere Haut befteher aug pergamentartigen Ringen die fhuppenmeife über, einander Megen, am Nande aber nicht wie an anderen in Zacken ausgehen. Die Farbe dies fer Haut ift braunlichegrau mit grün untermifcht, es laufen aber von dem Schloß bi zum Ums fang allenthalben weiſſe Strahlen aus. Die Scale Ift dicke, faft teerförmig , ausgenom⸗ men, daß an der einen Seite beym Schloß ein Einſchnitt zu feyn ſcheinet. Inwendig ift die Schale ein ordentliches Perlenmurter, und das Thier hat fhöne Perlen bey fih, davon ſchon In dem zweyten Theil mit mehrern gehandelt worden. Fig. 2, In diefer Figur wird ung eine Schale von einem Indianifchen fogenannten englifyen Sattel vorgeſtellet, welche wir wegen eines befondern Umftandes allhier abbil den laflen. Es befindet fid) namlidy oben nach dem Schloffe zu, wo das Sternchen ift , ein ber fonders Meergefchöpfe, fo mitten in und zwiſchen der Schale eingemwachfen iſt, umd zu befonder ven Anmerkungen Anlaß geben Fan. Diefes Meergeſchoͤpfe, melches befonders abgebilder, und mit einem ähnlichen Stern bezeichnet ift, iſt ein Vielfuß oder Polype, der zu dem Geſchlechte der Meerfierne muß gerechnet werden, befonders aber zu derjenigen Art, melde man arbore- fcentes , oder auch Medufen » Köpfe zu nennen pflege. Es ift diefes Thierchen eine Fleine aber ganz befondere Art, indem es ben jeder Vergliederung einen neuen Fleinen runden Coͤrper hat, ſo daß es aus einer groſſen Menge einfacher Sternchen zu beſtehen ſcheinet, die nur mit Ihren Armen an einander gewachſen find, und alle zuſammen genommen, wiederum einen eins jigen baumförmig vergliederten Stern ausmachen. Inzwiſchen da wir ung in diefem Werf nicht mit folchen Gefhöpfen abgeben , fo erinnern mir hauptſaͤchlich nur diefes , daß fich durch diefes Eremplar deutlich ergiebet, wie die Schalen der Muſcheln nicht von innen, fondern von auffen Zumachs befommen, denn es hat diefes Thierchen ſich als ein Wurm oben auf diefe As, fter feſt gefeßer,ift aber von dem Saft der Aufter, welcher die Schale macht , überrafchet worden, daß es ſich nicht herausziehen fönnen, mithin bey Erhaͤrtung des Safts auch zugleich mit hat vers ficifen müffen. In. diefem eingemauerten Körper hat dennoch der Gefangene noch einige Zeit gelebet, denn man fiehet von auffen in der Schale eine Menge Löcherchen, die jedesmahl auf ein vorerwehntes Fleines Coͤrperchen, fo an jeder Bergliederung des Ihierchens befindlich ift, aufftchen, wodurd das Thier fo lange es möglich war, entweder Nahrung in die daſelbſt ber finds 32 OH 8 findlichen vielen Mindungen gezogen eder Luft zu fchöpfen gefucjet hat. Weil nım diefe nams liche Schale an ber innern Seite glatt iſt, und beſagte Loͤcherchen nicht hat, ſo iſt allerdings der Schluß richtig, daß ſich dieſer Polype von auſſen angeſetzet habe, und nicht inwendig zwi— ſchen den zwoen Schalen gekommen ſeyn. Wie aber nun ſolche Auſter⸗Schalen von auſſen ei⸗ nen Zuwachs bekommen koͤnnen? iſt eine andere Frage. Wir halten naͤmlich davor, daß der Einwohner ſich durch ſelnen Saft, der aus ſeinen Schweißloͤchern allenthalben reichlich dringet, und ihn nach Art anderer Thiere ſchluͤpferich macht, umſchlieſſe. Dieſer Saft wird durch das Meerwaſſer hart, gleichwie andere fluͤßige Coͤrper, als Bernſtein, Ambra, und dergleichen im Meer hart werden. Mithin bekoͤmmt das Thier von ſeinem erſten Daſeyn an, eine harte Schale, die ſeinen Coͤrper umſchlieſſet. Die Bewegung des Thieres aber, und der Immer neue zudringende Saft macht, daß es inwendig nicht anwachſen kan, ausgenommen, wo des Thieres Sennen angewachſen ſind, und weil die Ein, wohner der Muſcheln ſich von allen Seiten bewegen, und ihren Bart herausſtrecken, bleiben die zwo Schalen offen oder gefpalten. Nunmehro aber dringet der Saft des Thieres durch die Schalen beftändig durch , und dasjenige was durchgedrungen iſt, erhärtet aufs neue über die erſte Ninde und macht alfo neue Blätter, gleichwie ohngefehr das Waſſer oder der Dunft 53 Winter durch das Eis dringet , und das Eis von oben diefer macht. Wenn nun ein ſchwa⸗ eher Meertvurm fih auf die Schale ſetzet, fo muß er nothwendig ertappet, und endlich mit dem Saft, woraus die Schale erhaͤrtet, überzogen werden , gleichtwie dasjenige, mas man im Winter oben auf das Eis legt, nad) und nad) fo einfrierer, daß es mieten im Elſe ſteckt. Was uͤbrigens die Bauart diefer Aufter betrift, fo beziehen wir ung auf dasjenige, was ſchon im zweyten Theil Tab. XXIV. fig. 1. bey einem Fleinern Eremplar gefaget worden, und erinnern nur, daß diefes Eremplar dicker und flärfer und am Rande etwas rörhlich gefärs ber ift. Der Einwohner beſtehet aus wenigen , überelnander gelegten Sappen Fleiſch, fo fehr ſchmackhaft ift, und zuweilen Perlen führer. Aumeilen findet man auch in den Sammlungen der Liebhaber ganz dünne, runde und durchfichtige, aber daben wie Perlenmutter glänzende Blätter, welche fie die Senfterfcheiben- Muſcheln nennen, es iſt aber diefelbe nichts anders, als die nämliche Schale des engli⸗ ſchen Br %* 33 ſchen Sattels, die fi wie Marienglas fpalten Täffet, und mit einer Schere rund geſchnit⸗ ten wird, wie denn auch die Ehinefer Fenfterfcheiben daraus verfertigen. TAB. XP Fig. 1. Manerblider in diefer Figur ein blaues Kinkhorn, weldes Häuffigan dem Mies derländifchen Strande und der Inſul Ameland gefunden wird. Es hat die ordentliche Geftalt einer Trompetenſchnecke. Die Gewinde Baben von oben herunter erhabene, gebogene Rippen, und in die Quere find fie mit fehr vielen Runzeln befeget. Die blaus Farbe dringet durch die Schale duch, fo daß die Muͤndung inwendig auch davon blau iſt. Man hat von diefer nems lichen Are auch weiſſe, afhgraue, und gelblichte, oder braune. Insgemein iſt an den gefaͤrb⸗ ten die aufferfie Spike weiß, glänzend, und glatt. Fig. 2. Wir haben in diefer und den drenen folgendenFiguren gewiſſeSchneckenbruten oder Eyerneſter zu betrachten,mwelche bey dem Rumph unter gem Namen Miliceraund Favago vor; fommen. Die ganze Gefchichte von dem Erzeugungsgefchafte ift noch eine dunfle Sache, und mangelt es defifals an Erfahrungen, fo daß fich nichts gerwifles davon beftimmen laͤſſet; indeſſen Fönnen wir nicht unterlaffen, ben diefer Gelegenheit einige Arten vorzuftellen. Es ift nehmlich die jetzige diejenige, welche ſich in einem virginiſchen flaſchenfoͤrmigen Kinfhorn (welches eigentlich eine Art der Feigen ift,) befindet, Es beſtehet diefelbe in einer groffen Menge über einander liegenden Schuͤſſelchen, die alle an einer Schnur feftgeheftee find. Diefe Schüffelchen haben ihre Rippen, und der Nand ift eigentlich vieleckigt. Vermuthlich dies nen diefe Schüffeldyen dazu, um die Brut, oder jungen Schneckgen darinnen wachlen zu laſſen, und geben alfo gleichfam das Bette, oder die Mutter dazu ab, Fig. 3. Diefe Brut beſtehet aus einer groffen Menge wunderlich anelnander gewachfenen und miteinander vergliederten Bläßgen. Alle diefe Bläßgen haben die Geftalteines Beutelchens, und jedes ift mit einem Eleinen Löcheldhen verfehen, woraus vermuthlich die jungen Schneds gen gefrochen find. Diefe Art iſt auch mohl an „den Mondſchnecken gefunden, ob aber ale Mondſchnecken ähnliche Bruten, oder Gebäude von Ehyerneſtern Bas IV, Theil. € ben, 34 #* tr % ben, ſolches ift ung unbefannt. So vicl wiſſen wir wohl, daß man vielerley Arten der Eher— nefter, als Lappen-Zoten⸗ und Franzenformige inallerhand Figuren aus dem Meer bringt, von, denen man vormals nicht gewuſt, was es gewefen, und fie dahero als eine geringfiheinende Sache vernadjläßiget hat. Auch iſt ung nicht unbefannt, daß es genug Schnecken giebet, wel⸗ che gat nicht dergleichen Mefter haben, fondern ihre Ener frey im Strande, an Felſen, im Sand, und fehr hauffig in den Schwaͤmmen, die im Meer gefunden werden, legen, dahero es denn fchwehr halt, etwas zu beftimmen, biß daß mehrere Beobachtungen uns dazu im Stans de ſetzen. Fig. 4, Noch zierlicher ift dag jetzige Eyerneft der Schneden. Es befichet nemlidy in breiten feinen gefraufiten $appen, die wie die Manchetten, oder Handfraufen, durcheinander lie: gen, und alle von unten gegeneinander befefliger find. Die Lappen find fehr dünne und voller Grübchen , die zwar nicht durch und durd) gehen, aber den Sappen doch das Anfehen geben, als _ ob fie wie feine Spigen durchbrochen waͤren. Diefe Art der Mefter hat man wohl an dem auf diefer Tafel unter Fig, 2. vorgefiellten blauen Kinfhorn angetroffen. Fig. 5. Endlich erblicken wir noch) eine andere Art, eines Enerneftes, welche diejenige iſt, die Numph beſchreibet, und ſie der Fledermausſchnecke zueignet, Es ift aber ju bemerken, daß belobter Schrifefteller keinesweges diefe Maffen vor Eyernefter anſiehet, fondern er will fie vor einen Auswuchs eines übertriebenen Nahrungsſaftes halten, welcher verurfache, daß die Schnecken zu gewiſſen Jahreszeiten durch Ueberfluß der Nahrung einen ſolchen Anwuchs befär men. Allein die Structur giebt cin anders zu erkennen. Es find nemlich ale Theile gewiſ— fe Erbfenförmige Blaͤßgen, die übereinander und neben einander angewachſen find, aud) alle ihre Linlamente und Fleine Dcfnungen haben, wobey noch zu bemerken, daß fie an der einen Eeite gewölbet, und an der anderen Seite, wo die Defnung iſt, etwas flach find, uͤberdas find fie hohl, und zeigen alfo an, daß fie fein bloffer Auswuchs, fondern beftimmte Behälter der jungen Brut find. TAB See Fig. 1. Aus dem Gefchleche der Virnfoͤrmigen Schnecken wird hier eine bandirte Buckelſchnecke, oder gebande Knobbel Hoorn vorgezeiget. Es it diefe Schnecke ziemlich ſchwer # OH 5 35 ſchwer, hat auf den Rande der Windungen hohe Buckel, die inwendig hohl find, und ale Forifäge von Erhoͤhungen, welche die Schaale hat, müffen befrachter werden. In der Schar fe, die ſchneeweiß iſt, wenn man fie von ihrer braunen Haut gefäubert hat, erfcheinen ſchwarz⸗ braune Linien, die jedesmahl paarweife um die Gewinde herum laufen, und auch inwendig, wo die Schale ebenfals weiß iſt, deutlich durchfcheinen. Fig. 2. 3. Witer den unaͤchten Wendeltreppen find wohl feine, die in Anfehung ihrer breiten und baͤuchichten Windung der ächten näher lommen, als diefe, jedoch bleibet der Unterfcheid in der Bauart allezeit groß, wie wir fchon vorher anzuzeigen Gelegenheit gehabt har ben. Die Sehale iſt roͤth it, und die Klammern find weiß. "Sie ift etwas felten. Fig. 4. 5. 6. Wir ſehen hier noch etliche Abweichungen von unaͤchten Wendel; treppen, welche anden Europäifchen Stranden in ziemlicher Menge gefunden werden, und mehrentheils ganz weiß find. Zumeilen find fie, mie in der Fig. 4. an dem untern Theil der Schnecke zu fehen ift, mit unterbrochenen Linien umgeben. TAB. XX1*** Fig. 1. Diefe Röhrenförmige Schnee gehöret zu dem Gefchlecht der Venusſchaffte. Bekanntermaſſen ſind die Roͤhrenſchnecken auf verſchiedene Art geſtaltet, und weichen nicht nur in der Dicke, ſondern auch in Anſehung der Richtung ſehr von einander ab. Die Schale iſt mehr Kalckartig und ohne Glanz, zuweilen hat es das Anſehen, als ob ſie abgeſchiefert waͤren. Ver⸗ muthlich iſt dieſe Roͤhre ein Stuͤck von der ſogenannten Sandpfeiffe oder Kuhdarm, welche aus drey und mehreren Aufſaͤtzen beſtehet, und an der duͤnſten Spitze in eine zwiefache Roͤhre aus— gehet. Das Thier beſtehet in einem Wurmfoͤrmigen weichen Stuͤck Fleiſch, welches in In⸗ dien verſpeiſet wird. Es ſteckt mit dem breiten Ende im Sande, und die duͤnne Spitze raget hervor, aus welcher es zuweilen das Waſſer recht hoch in die Höhe ſpruͤtzet. Fig. 2, 3. Diefe beyde Schnecken, die zwar in der Zeichnung verſchieden, jedoch von einerley Geſchlecht find, feinen eine mittlere Claſſe zwiſchen den Kegelſchnecken und den Wollen auszumachen. Die Bauart der oberen Gewinde koͤmmt mit leisteren, und die here € 2 aus⸗ 36 25 austrettende Flaͤche am erſten Gewinde mit den baͤuchlchten Kegeln ziemlich überein. Sie wer— den nicht viel groͤſſer, find ſehr glatt und glaͤnzend, haben eine dicke Schale, 'und an der Muͤn— dung einen uimgeworffenen Rand. Fig. 4. Diefe Heine plattgedruchte Mondfchnecke gehöret zur Mignatur. Die Schale ift Perlenmurterartig, und glänzet hin und wieder durch die röthliche Haut durch. Fig. 5. Zu eben dee Mignatur kan auch diefe Ffeine gerinte Merite gerechnet werden. Die Mündung hat einen Silberglang, und auswendig lauffen grüne Flammen über die Gewinde. Beyde Arten werden um ein merfliches groffer. Fig. 6, Von den Kinfhörnern haben wir ſchon manche fehöne Arten Betrachtet, ber fonders folche, die nicht fehr groß werden. Das jetzige ift niedlich gezeichnet, und hat auf els nem röthlihem Grunde weißlichte Bänder, welche mit braunrothen Flecken abwechfeln. Die Schale ift ziemlich ftarf, auswendig glatt, an der Mündung etwas gezähnelt, und dafelbft von ſchmutzig gelber Sarbe. Fig. 7, Man ſiehet hier wiederum eine Schnee, die ein zweydeutiges Anfchen hat, Es lauffen nemlid) die Gewinde fo geftredt in die Höhe, als gehörere fie zu den Straub— fchnecfen, die baͤuchiche Geftalt aber der Gewinde, und die Art, wie fie aneinander fchlieffen, fodann vorzüglich die ftumpfe Spige, worinnen ſich unten die Mindung endiget, zeiget, daß fie zu den ſtumpfen Spindeln gehöre. Die Schale ift weißlicht grau, und hat braune Flecken und Flammen, die Reihenweiſe flehen. TAB. XXIL*** Fig. 1. Indem Steinreich pfieget man die Nautiliten und Ammoniten unter andern auch darin zu unterfcheiden, daß an diefen die Gewinde blos liegen, da hingegen fie an jenen pedecke find. Dem zufolge müfte denn gegenwärtige prächtige und rare Schnecke eine Art eines Ammonshorns, und Feinesiveges ein Nautilus feyn. Denn da die Gewinde an dem Maus Silo , wie aus den Abzeichnungen in den vorigen Iheilen zu erfehen, nicht blos liegen, fo ift es aller» 2 DE Er = 37 allerdings eine Seltenheit, wenn wir fie hier blos und unbedeckt betrachten koͤnnen. Nun iſt hingegen auch bekannt, daß man bis dieſe Stunde noch keine natuͤrliche Ammonshoͤrner, die nicht verſteinert waͤren, gefunden, und daß dieſe Thiere vermuthlich in den unergruͤndlichen Tief: fen des Weltmeeres wohnen , aus denen fie durd) die Suͤndfluth mögen empor gehoben, und vieleicht mit fammt dem Meeresgrund aufgerworffen worden ſeyn, daher wird man auch gegen» märtige Schnee aus dem Grunde nicht gleich vor ein Ammonshorn anfehen, oder davor hab, ten. Allein es iſt befannt, daß die Schriftfteller die Ammonshörner als eine Gattung vom Nautilo anfehen , und bey beyden Arten giebt es folche, die Cammern haben, und foldye die ohne Cammern find. Jede Gattung hat fehr viele Unterarten, wie wenigftens aus den Vers fteinerungen zu erfehen it, Wir halten alfo die gegenwärtige vor eine Ammonsſchnecke, welche die erfte Mebenart nach dem rechten Nautilo iſt. Ihre Schale, Glattigkeit, ihr Per— lenmutterglanz und grünlicdyte Flammen retten dem Nautilus fehr nahe, auch iſt das Mer; hältnis des erfien Gewindes gegen die übrigen nach der Bauart der Schifskuttel abgefaffer, als lein der Mund ficher nicht fo weit aus, als am Nautilo, und de Gewinde liegen blos, Aus diefem gedoppelten Grunde zehlen wir fie unter die Ammonshörner, und halten fie vor ein rares Stuͤck. Man nennet fie ein Ammonshorn, theils, weil diefe Art Schnecken chedem in dem Gottesdienft, den man dem Jupiter Ammon leiftete, gebraucht wurde, theilsaber wegen ihrer Figur. Fig. 2. Da nicht alle Liebhaber und Sammler diefer Mufcheltafeln, ſich ſogleich von jes der Zeichnung dendeutlichften Begrif machen koͤnnen, ſoſhat man das vorgefchriebene Ammonshorn noch einmal verkleinert und in einer andern Sage vorfiellen wollen, nemlich wie die Mindung anzufehen iſt, wenn man die Schnecke gerade vor fid) halt, und in felbige hinein ſiehet. Es iſt nemlich der Mund dicht an den Gewinden weit, und am gegenuberftchenden Ende ſchmal. Nachdem Kiel, oder Boden zu, nimmt die Weitung des Mundes verhältnismäßig ab, und vers lichret fid) in den Bogen des Gewindes. Auswendig hat die Schnecke im Mittelpunct der Ger twinde eine Fleine durchgehende Defnung, die das Nabelloch genenner wird. Man hat diefe Verkleinerung nit mit bunten Farben gezieret, weil doch das prächtig fpielende daran nicht ausgedruckt werden Fan, indem fogar die Farben an Fig, ı, nur eine entfernte Nachahmung E 3 dre 38 ®* HH %# der unnahahmlihen DMatur bleiben, die nicht nur nicht übertreffen, fondern auch von den gröften Kuͤnſtlern nicht einmal ganz erreicht werden Fan. Tab. ZU Fig. 1. Duͤnne Fugelförmige Schnecken werden insgemeln Schellen und Blaſen⸗ ſchnecken genennet. Etliche derſelben gehen in eine laͤnglichte Geſtalt aus, und bekommen den Namen von Kahnſchnecken, wenn ihre Muͤndung weit iſt; wann aber die Muͤndung nicht weit abſtehet, nennet man fie Kyerſchnecken. Doch iſt die Figur derſelben wiederum fo abweichend, daß fie zuletzt das Hauptkennzeichen ihrer Claſſe verliehren. Man fan dahin dieſe Eyerſchnecke rechnen, welde halb Porzellan halb Rollenartig if, und wider die Ger wohnheit der Schellenſchnecken eine umgeworffene Lippe an der Muͤndung hat. Die glatte Oberfläche iſt Aepfelbluͤtenfaͤrbig, und hat viele ſchmale niedliche Bänder. Fig. 2, Diefe Kraͤuſelſchnecke iſt in ihrer natürlichen Geftalt, wenn fie noch mit ih⸗ ver kalckartigen Rinde umgeben ift, gelblicht weis, und hat blaue Banden, gleich unter ihrer— Kinde aber zeiget ſich ein fhöner Perlenmutterglanz, welcher alsbald hervor koͤmmt, wann man fie nur ein wenig abzieht, fo twiein diefer Figur zu ſehen iſt. Sie wird darum die Perlenmutz tevfräufel genennet. Die Gewinde find oben und unten am Nande etwas eingeferber. Fig. 3. Gegenwaͤrtiges Erempfar ift eine kleine ſteinſchalichte Stachelſchnecke, oder murex ſaxatilis. Das erſte Gewinde hat ſehr dicke und tiefe Falten, und die uͤbrigen Gewinde tretten auſſerordentlich hoch heraus. Oben auf dem erſten Gewinde ſiehet man die ſtumpfen Zacken, wo die alte Muͤndung der Schale war, an welche ſich die Schnecke wieder ferner anbauete. Die Schale iſt weiß und hart wie Marmor, ausgenommen, daß in den Runzeln noch die ihnen durchgaͤngig anklebende gelbe Schlammhaut zu ſehen iſt. Fig. 4. Diefe Figur zeiget uns ein ſchoͤnes geripptes Tuͤrmchen, welches voller feinen Querrunzeln iſt. Die Rippen, welche die Laͤnge herab ſtehen, ſind ſehr erhaben, und oben platt, jedoch fo, daß die Furchen zwiſchen den Rippen uͤber dieſe hinlauffen, und verſchie⸗ dene Kerben machen, daß es das Anſehen bekoͤmmt, als ob die Rippen granuliret waͤren. Die Farbe iſt braunlich gelb. | Fig. 5. RR 3 39 Fig. 5. Diefes Tuͤrmchen wird das gerunzelte Tuͤrmchen genennet, indem es faft aus nichts, als aus uͤbereinander gefchebenen Runzeln zu beftehen fcheinet. Die Gewinde haben Rippenartige Erhöhungen, welche die Schale vielecigt machen, und da bie Runzeln uͤber die Erhoͤhungen weglauffen, ſo machen ſie auf ſelbigen eine ſcharfe Spitze, welches macht/ daß die Schnecke ein Anſehen gewinnt, als ob fie mit feinen Stacheln beſetzt wäre, Die Baus art if der vorigen gleich, und weicht nicht viel von der Structur der Kinkhoͤrner ab, Diefe bende Arten der Tuͤrmchen werden hiche viel gröffer. TAB: AXV.>* Fig. 1. Diefes duͤnnſchalige Kinkhorn wird von den Liebhabern das Purpur⸗ horn genannt, iſt aber von der Purpurſchnecke, fo unter die Murices geköret, wohl zu unterfiheiden. Das Thier hat ein roͤthliches Fleiſch, und färbet inwendig die ganze Schale, das her derjenige Ort in der Mindung, wo das Thier beftändig hins und herfähret, durch die ver fhiedene Sagen des rorhen Saftes, die beftändig übereinander erhärten, ganz feurig, oder auch) purpurroth wird, wie in der Figur zu erfehen if, Man har von diefen nemlichen Schneden vle⸗ lerley Arten, die in der Zeichnung nur verſchieden find, und daher aud) ihre Namen befommen: als weiffe, mit breiten, braunen, oder röthlichen Wellen, und folhe, die ſchmale Wellen und Slam ‚ men haben, deraleichen ſchon in dieſem Werf find vorgezeiget worden. Die gegenwärtige ift am erfien Gewinde von fihöner blauer Farbe, Die übrigen Gewinde find roth, indem dafelbft die Farbe des Thieres durch die zarte Schale durchgedrungen iſt. Fig. 2. Diefe bäuchichte Gienmuſchel, gehoͤret unter die glatten Venusmuſcheln. Sie ift ungleichſeitig, und die weile Schale ift mir braunen Streifen gezieret. Der fogenanns te Affter raget mit einer Erhöhung hervor, und ift an Mufcheln diefer Art ungewöhnlich. Fig. 3. Gegenmwärtige Muſchel ift ebenfals eine Venusmuſchel, welche den Zunamen die geripte erhaͤlt, weil die Schalen mit ſehr hohen und ſcharfen Rippen beſetzet ſind. Sonſt führen diefe auch den Namen der Altweibermuſcheln, weil man die Rippen mit Runzeln vers gleicht. Sie find insgemein weiß, oder afchgrau, und nur dann und. wann mit ſchwaͤrzlichten/ oder braunen laͤnglichten Flecken gezieret, Fig, 4. 40 35 + 5* Fig, 4. Diefe Schnecke gehöret unter die Eleinen Porzelanen, die man Cauris, oder Vruſtſchilder nennet. Sie ift weiß, hatin der Mitte einen groffen Hoͤcker, um welche in dem breiten Rande wiederum dergleichen kleinere ſtehen. Sie find die berühmte Scheidemuͤnze, wel che zu ganzen Schiffsladungen von den Maldivifhen Inſuln nad) Bengalen und Siam ge führet werden. Fig. 5. Unter den Fleinen Porzellanen find auch etliche auf den Ruͤcken mit Koͤrnchen ber ſetzet, dahin gehöret diefe, welche die ReigFörner z Porcellane genennet wird, und von den Saljförner » Porzellanen zu unterfcheiden ift. Cie ift von rorhbrauner Farbe, Es giebt aber auch dergleichen weiffe und blaue. TAB. AIV Fig, 1, Gegenwaͤrtige Muſchel ift eine ftrahlichte Tellmufihel. Die Schafe ift duͤnn, tie ben allen Tellmuſcheln, aber etwas breiter, als gewoͤhnlich, und an der einen Seite nach Art der Schinfenmufcheln etwas eingebogen und ſchmaͤler. Vom Schloß ab gehen viele röthliche Strahlen über die Schale auf einem weiſſen Grund herunter, und inmendig find die Schalen ganz weiß. Man findet aud) ſolche rothe Mufcheln mit gelben, oder weiffen Etrahlen. Sie find nicht fehr bäuchicht, fondern flach, daher das Thier faft nur aug einem platten Sappen beſtehet, der zehe und nicht efibar if. Man trift ſſe ohnweit Amboina, auf dem Strande der herumliegenden Inſeln an, Fig. 2. Zu dem Geſchlecht der Mießmuſcheln mögen wir aud eine Gattung rechnen, Die wor In der Geftalt etwas abweicht, jedoch in Anfehung der Schale und des Ihieres mit jenen bereinfönmt. Wir meynen die Mufcheln, die man in Suͤmpfen und füffen Waffern finder, seren Schloß ohngefehr In der Mitte ſtehet, dahingegen die ordentlihen Mießmuſcheln das Schloß am Ende haben. Zu ſolchen gehören unter andern auch die fogenannten Mahlermuz> ſcheln. Die Farbe ver Schale ift inwendig blaulicht weiß, auswendig aber ſchwarz, oder braun, und unter diefer Dede find fie blaulicht und Perlenmutter artig. Gleichwie nun die or, dentlihe Mieß- oder Keilmufcheln fehr oft Perlen bey ſich führen, alfo finder man fie auch in der jetztbeſchriebenen Art, und dahin gehöret auch diefe grofe Mufchel, welche aus der Elfter in kr 8 41 in Sachſen iſt, und ſehr groſſe Perlen fuͤhret, die den Orlentaliſchen weder in der Groͤſe noch Guͤte etwas nachgeben. Zwey dergleichen noch unreiffe und feſtgewachſene Perlen find an und auf dem Rande der Schale abgezeichnet. Man nennet fie daher die Elſter Perlenmuſchel. Dieſe Muſcheln ſind um deßwillen rar, weil ſie bey ſchwerer Straffe nicht doͤrffen gefiſchet werden. Fig. 3. 4. 5. Dieſe drey niedliche Schneckgen gehören zur Mignatur oder dem for genannten Speculatie-Goed. Nemlich N. 3. iſt eine kleine Porzellane, die das Eſel⸗ chen genennet wird, da denn die drey ſchwarzen Striche gleichſam die Saͤcke auf dem Ruͤ— cken eines Eſels vorſtellen ſollen. N. 4. iſt eine kleine blaue Porzellane und N. 5. eine nied⸗ liche Kraͤuſelſchnecke mit aufgethuͤtmter Spitze, deren Gewinde aus erhabenen laͤnglichten Buckeln beſtehen, die unten mie einem roth und weiß geſtreiften Bande umgeben find. TAB. XXVL*** Fig. 1. Von den weiſſen Tutten mit gelben Flecken giebt es viele Arten und Abweichun⸗ gen, Sie gehören wohl überhaupt zum Gefchleht der Butterweckstutten, befommen aber nad) ihrer Mannigfaftigfeit auch mancherfen Namen. Diejenige, welche hier vorgezeiget wird, pfleget der weiſſe Tieger genennet zu werden. Die Schale ift ſchneeweiß, und mit etlichen Reihen gelber Flecken gezierer, die bey erlihen Eremplaren etwas ins braune fallen, und minder , oder mehr ordentlich ſtehen. Es Ift diefe Art durchgangig ziemlich breit, und hat eine dicke und harte Schale. Fig. 2. €s gehöret diefe Schnede zur Mignatur, indem es eine unausgewachſene Schellenfhnede mir Buckeln ift, oder ein geknobbeld Belhoorn. Der Grund ift weiß, und die erhabene gelblichte Kuörgen ftehen Reihenweiſe um die Gewinde herum. Fig. 3. 4. Bon befonderer Schönheit und fünftliher Bauart ift gegenwärtige Schnes cke, welche hier ſowohl von unten, als oben gegeiget wird. Cie gehöret unter die Fräufelarz tige Schnecken. Der Grund ift von ſchoͤner other Farbe, und auf demfelben liegen viele Rei⸗ hen kleiner runder Knoͤtgen oder Kuͤgelchen von weiſſer, brauner und ſchwarzen Farbe, die for wohl untereinander, als auch Neihen weiſe abwechſeln. Wegen diefer Reihen Koͤrnchen, die einem Paternofter ähnlic) fehen, wird fie die Paternoſterſchnecke, und weil fie aus dem rothen Meer ift, die Phargosſchnecke genannt. Sie wird felten viel groͤſſer. Die untere IV, Theil, 5 Seite 41 L Zu Zn - Eecite zeige das Nabelloch, ſodann die gelbe Mündung und die bunten mie ſchwarzen und weife fen Knoͤtgen abmechfelnden Reiben. Fig. 5. Dieſes iſt ein kleines dickſchaligtes Thuͤrmchen, welches zut Mignatur gehöret. Es har röchlicy braune Flammen auf einen weiſſen Grund, Fig. 6. Auch diefe Schnecke wird felten gröffer, und gehöret zur Mignatur, man nennet es das Blätterfinfhorn , teil es fi) an die Blätter der Bäume anhängt, die in Indien am Strand wachſen, , es ift dünnfchalig, und hat auf den Gewinden zarte Rippen, die etwas eingeferber find. Die Farbe ift gelblicht braun. Fig. 7, Unter den Porcellanſchnecken finder man auch eine Fleine Art, die befonders gebauer ift, indem in der Mitte ein hoher Wulft über, den Ruͤcken läuft, und auf beyden En den ein weiſſer erhabener glatter und glänzender Buckel in einem Ming lieget, als ob da eine Perle eingefaffet ware. Die ganze Schale ift weiß, nur iſt an den beyden Enden ein röthlicher Flecken. Man nennet diefe Are Jambuſſe, nah einem gewiffen wilden Wafferjambuß, ſonſt aber auh hoch Rücken, weiſſe Kuͤrbiſſe, und Derlenporzellanen. TAB. RAY Fig. 1. Diejenige Eyerſchnecke, welche auf der vorhergehenden Tab. XXIII.*** fig- 1. vorgeftellet worden, zeiget fih nunmehro an der Innern Seite. Es ift nemlich an ders ‚felben deutlich zu fehen, daß die Muͤndung ſich nad dem Verhaͤltniß der Kahnfchnecken richtet, die Geroinde aber wie ben den Eyerſchnecken ganz verſteckt bleiben. Der Wulft, der den Rand der Mündung umgiebt, ift auch von unten zlemlich diefe, und fondert diefe Schnecke da⸗ durch von den Nollenfchneden ab. Fig. 2. Diefe anfehnliche und vortreflihe Porcellanſchnecke wird die Schildkroͤ⸗ tenporcellane genenner, und ift die Urfache diefer Benennung leicht abzufchen. Denn da die Barben der glänzenden Schale, die in dunfelbraunen gelblichten und auch weiſſen Flecken beftes hen, welche ſich ins und durcheinander ergiefen, fo hat man diefe Schnecke nicht füglicher, als zu dem polirten Schildfrot vergleichen koͤnnen. Inzwiſchen zeiget fih an diefer Schnecke ein bes ‚ fonderer Umftand, der nicht allen gemein iſt. Es haben nemlich die braune Flecken eine groffe Men tr * 43 Menge kleiner, und wie Grieß aneinander ſtehenden hellglaͤnzenden weiſſen Puͤuctgen, die ſich nicht abpoliren noch abſchleifen laſſen, indem fie ſich tief in die Schale hinein ſenken. Zuweilen finde ſich aͤhnliche Puncte auch auf andern Schnecken, und es iſt zu vermuthen, daß ſie von einem ſchaͤumenden Weſen entſtehen, welches ſich in die etwa noch vorhandene Luftloͤcher der Scale ziehet, und darinn erhaͤrtet. Es iſt übrigens dieſe Schnecke die groͤſte ihrer Art, hat el—⸗ ne ſtarke Schale, und nimmt ſich auch in dom Glanz fehr heraus. Die Muͤndung iſt eben fo, wie an den übrigen Porzellanen befchaffen. Fig. 3. Daß eben nicht das Meer allein fchöne Schnecken hervorbringe, fondern daß auch das fand, und die Gärten ſolche aufmweifen koͤnnen, ſolches beftättiget die jekige Figur, denn fie ftelee ung eine Erdſchnecke dar, die unter die Elaffe der Mondſchnecken gehöre. Sie hat gelblichte , weißgefprenfelte Bänder in einem braunen weißgeflammten Grund, Die Schale ift dünne, und nicht fo glatt und glänzend, wie die Schalen der Meerſchnecken. TAB. XXV1IIL*** Fig. 1. Aus der Befhrelbung der vorhergehenden Tafeln iſt zu erfehen geweſen, daß zwiſchen den fogenannten Wurmhaͤuſern und Yiöhrfchnecken ein mürklicher Unterfcheid ſey. Diefe letztere Art, welche in diefer Figur vorgeftellet wird, und ebenfals zu den Wurms gehäufen muß gerechnet werden, ift nicht nur von den eigentlic) fogenannten Wurmgehaͤu⸗ fen , welche minder, oder mehr gedrchet find , fondern auch von dem groffen fogenannten Ochſendarm, deßgleihen auch von derjenigen röhrichten Schnee unterfhleden, die von den Holändern Menusfchaft genenner wird. Diefe Art nemlich ift nichts anders, als ein in die Länge ausgedehnter, und faft gerader Darm, ausgenommen, daß diefer noch mit einer Are eines Kopfs verfehen ift, welcher macht, daß er einem eigentlich fogenannten Venusſchaft mehr aͤhnlich iſt. Aus diefer Urfache wird derfelbe von etlichen Franzoͤſiſchen Schriftſtellern iebesruthe genannt, diejenige aber, die ihm einen befcheidenern Namen geben wollen, nennen ihn Sprengbe cher oder MTeerpinfel. Der Kopf diefer Wurmſchnecke, fo wie ihn d’Argenville nennet, ift gleichfam mit einem gefaltenen Kragen umgeben, und innerhalb demfelben mit einer erhabenen Eichel bedeckt, die mic vielen feinen &öchern durchbohrer iſt, durch diefe Loͤcher läft der Einwohner eine Menge Faden gehen, die Im Waffer das Anfehen geben, als ob diefe Schnecke ein MahlersJinfel 51 wäre, 4 ® ot R wäre. Wenn man nun diefe Roͤhrſchnecke betracht , fo wie fie trucken, und vom Einwohner entblöft ift, fo befümmt fie von den Holändern den Namen X Teptunusfchaft. Durch dag, was wir bieher gefagt haben, beftättigen wir die Webereinftimmung diefer Roͤhrſchecken mit den Wurmgehäufen, jedoch müffen wir aud anmerken, daß fie untereinans der felbft fehr verfchieden find. Etliche Eprengbecher find Fury, andere lang, etliche find gerade, andere krumm, und einige gedreht, die meiften find in Anfehung der Farbe faft weiß, wie in diefer Figur angezeiget ift, man hatauch Purpurfärbige, oder rörhlichte. Einige haben eis nen fehr breiten Kragen, oder Franze, andere einen Furzen, oder faft garfeinen. Die gegenwärtige ift von der legten Art, nemlich eine der längften, die gefunden werden, aber nicht von den dickſten. Sonft findet man an diefem Eremplar unter dem oberen Ende eine Spur von Löchern, wel⸗ che einem Angeficht gleich ift, welches niedlich anzufehen if. Diefe Bildung zeiget fih an allen Sprengbehern, die ihre gehörige Oeftale Haben. Es waͤre zu wuͤnſchen, daß einige gefchidte Maturforfcher den Nutzen ausfindig machen moͤgten, welchen diefer Theil der Roͤhre dem Eins wohner verfchafft. Fig. 2. Inder Beſchreibung dee Tab. VI. fig. 1. des erften Theile iſt weirläuftig von einer ſchönen Schnecke geredet worden, welche man Pabſtſchnecke nenner, indem fie einer Pabſtcrone fehr ähnlich fieher. Einige diefer Schneden find groß, andere aber, wie Die gegenmärtige, Fein, tie denn auch diefe in Anfehung der Farbe von jener fehr verfchieden iſt. Sie ift nemlich roch mit gelben Streifen oder Adern, und mit Eleinen Puncten befeget, die fih recht gut heraus nehmen. Fig. 3, Diefe Schnee wird zuweilen die Baſtard Pabjterone genannt, jedoch gehoͤret fie mie mehrerem Recht zu den Bifhofsmügen. Wegen ihrer Farbe heifer fie auch gemelniglih der Kardinal. Fo. 4. und 5. Die fünfte Figur der XVI. Kupfertafel des erften Theile, mie auch die erfte Figur auf Tab. V.** * dieſes vierten Theils giebt ums Öelegenpeit, eine Anmerkung zu machen in Anfehung der Fräufelartigen Schnecken, welche die Holländer Topflakken nennen, und darunter auch diefe gehören. ie find nemlich in der That von der Art der gemeinen Schnecken, daß aber ihre Gewinde fo fehr heraus tretten, macht, daß fie von den gemeis + 3% 45 gemeinen Schnecken unterfchieden find. Man rechnet fie alfo zu den Kinkhoͤrnern, und die Sranzofen geben ihnen auch feinen andern Namen. Die Eitron gelbe Farbe der jerigen ficher unvergleichlih aus. d’Argenville nennet diejenige, welche wir hier in der sten Figur erbliden, Pllnigue, weil fie links gewunden ift, und um bie andere deffals von diefer zu unterſcheiden, nennet er fie la Mal-nommee, Die hohbraunen Bande, welche quer über die Gewvinde laufen, geben diefen Schneiden eine befondere Zierde. TAB. X XIX Fig. 1. und 2. Diefe Figuren ſtellen uns eine ganz befondere und ſchoͤne Are von Kinkhoͤrnern vor, die äufferft rar iſt. Sie iſt erft neuerlich entdeeft, und vor wenig Jah⸗ zen von den Magellanifchen Inſuln nach Sranfeich gebracht worden, woſelbſt ein und ander Eremplar den Siebhabern in Holland ift verfauft worden. Die Geſchichte ihrer Entdeckung ift diefe: Die Franzoſen errichteten vor etwa fechs Jahren ein Etabliffement auf den Malouini⸗ ſchen Infeln, melde zu Often der Magellanifchen Meerenge liegen, indem fie nun daſelbſt Muſcheln filhten, fanden fie darunter etliche ganz rare Stüce, und diefe find es, welche teir auf diefer und der folgenden Tafel abzeichnen und illuminiren laſſen. Es ift unnöthig zu erinnern, daß diefe gegenmärtige Art bisher fo unbefannt geweſen, daß man ihr feinen andern Damen ge geben, als Wagellanifhe Kinkhoͤrner. Sehen wir in diefen Figuren auf die Geftalt der Gewinde und Muͤndung, fo gehoͤret diefe Schnee ohnſtreitig zu dem Geſchlecht der Kinkhoͤr⸗ ner, doch fiehet fie Feiner, von den bißher befannsen, volfommen gleih. Dian hat von diefer Art ſolche, die viel gröffer find, und auch ganz Fleine, die ale eben fo ausfehen. Die Farbe ift roͤthlich gelb, oder bräunlich wie gelber Ocker, und mis erlihen weiffen Linien und braunen Strichen befeger. Die erfie Figur fteler den Kücfen der Schnee, und die andere Figur die Mündung vor. Fig. 3. Man ficher hier gleicherweife eine Magellaniſche Schüfjelmufhel, wel ehe bißher unbekannt geweſen. ie glänzet oben wie Erg, oder Bronzo, und ift nicht offen, hingegen ſcheinet fie dafelbft poliret zu feyn, und ift durchfichtig. Der übrige Theil der Schale ift im Umfang durch erhabene Rippen abgetheilet, welche eine ſchwaͤrzlich- braune Farbe haben, und diefe Rippen erheben ſich verhaͤltnißmaͤßig, nachdem fie fi) von oben , oder von dem Mittels punct entfernen. Zwiſchen denjenigen Rippen, bie am meiften erhaben find, befinden ſich «te 53 liche 46 * * * liche andere, minder oder mehr kuͤrzere Rippen, welche die Zwiſchenraͤume zwiſchen den groſſen ausfüllen. Dieſe letztere ſehen der Farbe nach dem Horn gleich, und find durchſichtig. Aus dieſem Grunde ſiehet die Schaale von innen unvergleichlich aus, wenn mann fie gegen ein Licht hält. Inwendig ift die Schale gleichſam mit Perlenmutter überzogen; oben aber ift fie wegen der Politur nicht fo gefärber. Fig. 4. Die jesige Abbildung ftelet abermals eine Magellaniſche Schuffelmu; fehel dar, die aber von der vorbeſchriebenen fehr abweichet, nicht allein in Anfehung der Farbe, fondern auch, weil die Spige mit einem runden doch durchbohret iſt, welches fie befonders uns terſcheidet. Die Farbe ift ſchwaͤrzlich, und durch breite Striche, welche ſchmutzig weiß find , in Fächer abgetheiler. Man finder auch ſolche, die an ſtatt ſchwaͤrzlich, einigermaflen Purpurfärs big oder roͤthlich find , ingleichen folche , welche eine Nofenfarbe haben. Inwendig ſind fie nicht fo glänzend, oder Perlenmutters artig, aber weiß, tie die Enerfchnede. TABRIR Fig. 1. Da ſich die Harpfenſchnecken dadurch befonders unferfeheiden , baß- fie die fänge herab mit Furchen, oder Rippen befest find, fo wären wir der Meinung, unter dem Geſchlecht der Kinkhoͤrner gleich auf die Harpfen ein neues Geſchlecht unter den Namen Rudolphus— oder Perſiſche Schnecken folgen zu laſſen, welcher Name befannt genug ift, und viele Verſchiedenheiten enthält, wie folhes aus der gegenwärtigen Figur zu erfehen if. Wir ftelen nemlich in felbiger eine fehr vare und theure Schnede vor, die bey den Holländern von einis gen Metaalhoorens und von andern Wydmonden, (das it Metallſchnecke, und Weitmünd) genennet wird. Man hat von diefer Art fhon eine im III. Theil, Tab. II. ** fig. 5. vorgeſtellet. Es iſt inder That nicht abzufchen, warum einige Schriftfteller diefe Schne⸗ de unter das Geflecht der Stachelfchnecken, oder Felsſchnecken rechnen, da felbige doc) eine enge Mündung haben. Dan Fönnte die jegige Schnecke mit mehrerem Recht den Purpurſchnecken zugefellen, weil felbige eine runde Mündung nad) der Beſchaffenheit des erſten Gewindes haben. Dasjenige, was ben diefer Art vorziglid anzumerken ift, beſtehet in dem ftark hervorragenden und fpisigen Zahn, welcher bey etlichen mit einer rochen Farbe unge bem üft, wie bey derjenigen Schwimmſchnecke, die man den blutigen Zahn nenne. Won auflen 55 47 auſſen har dieſe Schnecke runde Reiffe, die erhaben find, und in gleicher Entfernung ym die Schale laufen, mie aus den Merfmiahlen an der Muͤndung zu erfehen iſt. Diefe Rippen gehen alfo herum Bis zur Spige, die faft weiß if. Die übrige Oberfläche hingegen ift dunfelbraun. Zwiſchen jeden Paar der Rippen lieger ſehr tief eine dünnere, die cinem feinem Faden fehr aͤhn⸗ lic) ſiehet. Aus diefer Urfache koͤnnte man auch diefe Arc von Rudolphusſchnecken die Umwundene nennen. Soviel ich weiß, iſt diefe Schnecke noch niemalen In irgend einem Conchilienwerk vorgeftellee worden. Fig 2, Es ift diefe fehr ſchoͤne Schnecke ebenfals neuerlich entdecket, und von den Ma: gellanifchen Infeln gebracht worden. Man nenner fie gemeiniglic) das blätterige int; horn. Nad) des d’Argenvilles Beſchrelbung gehörer dieſe ſowohl, als die vorige, zu dem Gefhlecht der Purpurfchnedien. Denn der Mund und die erfte Windung find rund, Die Spitze ift nicht Piramidenförmig, fondern ein wenig ſlach, der Stiel hingegen iſt krumm, welche Eigenfchaft die Purpurfchneden von den Kinfhörnern unterfcheider, und um diefer Urfache willen nennen etliche diefe Schnecke blos die blätterigte Schnecke. Das entfcheldende Merkmahl dleſer Schnecke beftchet in den Blättern, die von oben herunter Saufen, und fich in der unteren Spitze miteinander vereinigen, oben aber ift ein zacigter Rand zu fehen, welcher um. die Ger toinde herum Tauft. An einigen laufen die Blätter faft ſenkrecht, oder find fehr breit, und dleſe werden am meiſten geſchaͤtzet. Bey einigen iſt die Farbe ſehr bleich, andere ſehen lebhafter aus, und haben eine dunklere Farbe. An der jetzigen ziehet ſich das Weiſſe auf Olivengruͤn. Die Muͤndung iſt von unten dunkel Purpurroth. Man findet ſolche, die zwey bis drey Zoll lang, und faſt eben ſo breit ſind. Fig. 3. Die eigentlich ſogenannten Mießmuſcheln find in der Farbe ſehr verſchieden, es fen nun, daß fie aus einer oder von verſchiedenen Gegenden find. Mir koͤnnen davon ein Ber fpiel auf der XV, *** Tafel diefes Theils fehen. Etliche werden, wenn man fie polierer, ſchoͤn violett, oder Purpurfärbig, andere fehen blau, oder fhon grün aus, Die gegenmärtige iſt ſchoͤn violet mit untermengter Purpurfarbe. Aufferdem ift fie viel groffer, als alle andere, und befonders, als die Europäifche, Die Runjeln auf derfelben erheben ihre Schönheit vorzuͤg⸗ lich „fie gehen von dem Schloß die Fänge herunter, biß zum Umfang. Uebrigens find auch noch Querrungeln vorhanden, welche von einer Seite biß jur andern gehen, Die Epize und das Schloß 48 RER Schloß find gelblicht weiß. Man nennet fie die Magellaniſche runzelichte Mieß— muſchel. Fig. 4. Dieſe Muſchel wird das Huhn genannt, und iſt nicht ſehr gemein. Sie iſt ordentlich doppelſchalicht, und hat ihr Schloß dicht an der Spitze, die einen ziemlich langen Schnabel vorſtellet, welcher mit einem Loch durchbohret iſt. Die Seite, die in der Figur vor— geſtellet wird, iſt die kleinſte, und ſehr flach, das Loch aber ſtehet ſchon in der andern Schale. Diefe Muſchel iſt ſehr klein und leicht, uͤber und uͤber von blaßgelber Farbe. Man darf nicht weifeln, daß dieſe nicht das bißher noch unbekannt geweſene Original der verſteinerten Le: rebratulen, oder Bohr muſcheln ſeyn ſolte. Sie wird gleichfals an den Magellani⸗ ſchen Inſeln gefunden. Fig. 5. Aus den Abbildungen der verſchiedenen Schuͤſſelmuſcheln, oder Klipklebern, die In diefem Werk anzutreffen find, ift zu erfehen, daß ihrer eine grofle Verfchiedenheit ſeyn müffe. Die gegenwärtige nimmt fich durch ihre Farbe befonders heraus, welche auf der Spike nicht alleine, fondern auch auf den Streiffen die um den Umfreiß gehen, mie recht glänzend Erg iſt. Sie iſt nicht fehr groß. Man bringe fie cbenfals von den Magellanifchen Infeln nach Sranfreich, und von danah Holland, woſelbſt fie in den Cabinetten der Liebhaber als eine groſſe Seltenheit aufgehoben werden. «xt % Hiemit endigen wir die Befhreibung der Kupfertafeln, und merken zum Beſchluß nur noch an, daß wir in derfelben nur diejenigen Benennungen angeführer haben, welche in Deutſch ⸗ land bekannt und gebraͤuchlich ſind, die uͤbrigen aber wird das dritte Regiſter ergaͤnzen. FEN Fri FR = u De a 3 wa ee A ee eile Dh 727 ae 7% H Bun EL IB or FT FM FEN Sb — ne wir "5 da — EN Fortſetzung des Syſtematiſchen Det me! enthaltend die in dem dritten und vierten Theil vorfommende Figuren von Schnerfen und Muſcheln, mehrentheils eingerichtee nach der Ordnung des Herrn G. € Rumphs. NB, Die Roͤmiſche Zahlen mit zwey Sternchen zeigen die Kupfertafeln des dritten Theild an, die aber mit drey Sternchen bemerfet find, beziehen fih auf die Kupfertafeln des vierten Theils. I. Ordnung. Einſchalichte. 1. Abtheilung. Gewundene. 1. Hauptgattung. Mautilus. 1. Geſchlecht. Eigentliche Schifskuttel. Ein breitfichlichter Papiernautilus. — b. XI Fig. r. Die Ungarifhe Witwe, | j 4 we a 2. Ge⸗ teaifter, 1. Drdm, I. Abtheil. Einfchal. gewund, 2, Geſchlecht. Nebenarten. Ein Ammonshorn mit ſichtbaren Gewinden BZ 2. Sauptgattung. Cochlex Lunares, Alykruiken. 1. Gefchlecht. Cochleae lunares. Mondfchnecen. Eine grau: roth⸗ blau- und weiß marmorirte Naſſauerſchnecke ⸗ ⸗ Der weiß und ſchwarz marmorirte Silbermund Der gruͤne geripte Silbermund Die knotigte Perlenmutter-Mondſchnecke Ein rothbrauner Naſſauer mit ſchwarzen Banden Das bunte knotigte Rieſen⸗Ohr Vier verſchiedene Naſſauer D ⸗ Eine Bulgados Schnecke ⸗ ⸗ Eine kleine gezackte Mondſchnecke Der geripte Silbermund ⸗ ⸗ Eine Erdſchnecke 7 [2 2. Geſchlecht. Trochi. Kräufel. Eine rothe bandirte Kraͤuſelſchnecke + Eine fiahlblaue Perlenmutter Kräufel Die groffe Pyramide, die Baftart Seetonne Die aͤchte Seetonne Eine flache und gerunzelte Kraͤuſelſchnecke ⸗ v Eine kleine Nebenart von fnotigten Kraufeln + Eine Perlenmurterfräufel , Pharaoſchnecke, Paternoſterſchnecke 3. Geſchlecht. Wirbelſchnecken. ! Eine Eleine Nebenart einer Pagoden Lampe 9 ‘ 6 ⸗ ⸗ Tab. xXII**. — — I’ — 3. — 1V** — 3. — KV*r* en 5. re — 1 XXIII — 4. KIM, u — XVII" — 2,3,4, 5 + ner — 2, 3 — vIlr® et le, = VII" — 2. — XXVI’t— 3. — —FV — 2. — XV — 3. XXI 0. —n, — XXIF* — 3. — J — —* En — XXVI''" — 32,4 — IVHHr —_ , Regiſter. I. Ordn. T, Abtheil. Einfchal, gewund. Kleine Nebenarten ven Spornſchnecken Dergleichen ‚ ‚ ⸗ Eine abgezogene geripte Pagoden-Lampe Eine abgezogene glatte Pagoden⸗-Lampe ⸗ Eine geripte und gekerbete Pagode mit Knoten Die Lampe ⸗ 3. Hauptgattung. Cochleæ Semilunares. 1. Geſchlecht. Cochleæ valvatæ. Klappenſchnecken. Die weiſſe Klappenſchnecke mit rothen gemarmelten Banden. Poelerontje ⸗ Eine bandirte Klappenſchnecke ⸗ Eine dergleichen groͤſſer Art ⸗ Der geſchobene Eyerdotter ⸗ ⸗ Der blaſſe Eyerdotter ⸗ ⸗ Eine hellbraune Klappenſchnecke ⸗ 2. Geſchlecht. Cochleæ ſtriatæ. Die ſchwarz gerlpte Nerite mit weiſſen Flecken 4. Hauptgattung. Caſſides. Sturmhauben. — VIX Vn— VIIXX VV —— + XVX 2,0 Aue VIXMä V— VIIIXä IX Fig. — 1. Geſchlecht. Caſſides tuberoſæ, oder hoͤckerichte Sturmhauben. Die geſtrickte Sturmhaube, gebreide Kasket >» Die hochgeripte Sturmhaube ⸗ Die Weſtindiſche knotigte und gefederte Sturmhaube Der gluͤende Ofen, der rothe Sturmhuth ⸗ Die geflammte und geripte Sturmhaube, das Arta- liſche Kleid ⸗ Eine dergleichen andere Art ⸗ Eine kleine hochgeripte Sturmhaube ⸗ U 4 — II VIIr*r EN 17% IV #r* VI “xx VIrrx* 2% Regiſter. J. Ordn. J. Abcheil, e. Geſchlecht. Caflides verrucofz. Warzigte Sturmhauben. Das haarichte Ohr, die Grimace, das krumme Maul ⸗ Die kleine ſtachelichte Sturmhaube + Die Kroͤte mit langen Stacheln ⸗ Ein geriptes Pimpelchen Ein gegittertes Pimpelchen 3. Geſchlecht, Caſſides laeves, glatte Sturmh Die geripte und geflammte Sturmhaube, das Atta— liſche Kleid ⸗ ⸗ Die glatte Bezoarſchnecke ⸗ [2 ‘ Einfchal, gewund. ⸗ [2 7 [2 Die gefleckte Bezoar-Schnecke, das Dambrett, Brerfpiel ⸗ ⸗ J Die gemeine Bezoarſchnecke ⸗ Eine kleine punctirte Sturmhaube ⸗ 4. Geſchlecht, Murices, Stachelſchnecken. Der Hochſchwanz, Marmorſchnecke, Purpurſchnecke Das weiſſe Brandhorn ⸗ ⸗ Das bleiche Brandhorn + ‚ Der Fleine gezackte Schnepfenfopf Der gezackte Hochſchwanz Das franzoͤſiſche Horn, das gekroͤnte Horn, Marmorirte Cameelhorn . Ein fleines Fußhorn, getrocknete Birn Ein groß dreyedigtes Fußhorn ⸗ Eine kleine ſteinſchalichte Stachelſchnecke * 6 ' ⸗ ⸗ 6 U % * ⸗ ‘ | Tab. II** Fig. 5. var a VD oo. — v*irr — — vrttr — 5. auben. — VIII. — IE 2, VIrr 5 XXVIIIX 1. — XXV — 6, IX — 1. * J IX+*+ — EN Kt u, IxX** _— 4 2; XIIIXFX— — 1. XVI** — 4. — ——— Tan Re XXIIIXXXM — 3. u 5. Haupt: Negifter. 1. Ordn. I. Abtheil. Einfchal, gewund. s. Hauptgattung. Cochleae ;Globo 1. Schlecht. Das Nebhuhn ⸗ Die gefleckte und gereifte Oehlſchnecke Die lange weſtindiſche Feige Die Eyerſchnecke Eine kleine Schellenſchnecke mit — Geknobbeld Bellhoorn. 2. Geſchlecht. Cymbia. Kahnſchnecken. Der Wolkenback Das gekroͤnte Wolkhorn, oder Brocard 6. Hauptgattung. Buccina. 1 Geſchlecht. * ⸗ 0 * 0 Kinkhoͤrner. Tab. VIII** — Fig. t. Drdentlihe Trompetenſchnecken. Das duͤnne breitwelligte Kinfhorn Der kleine Oehlkuchen Ein klein links gewundenes Kinkhorn Das Blaͤtter-Kinkhorn ⸗ Ein lineirtes Kinkhorn— Ein geſtreiftes Kinkhorn, der Baurenjunge Ein knotigter Baurenjunge Ein blaues Kinkhorn ⸗ ⸗ Das Magellaniſche blaͤtterigte Kinkhorn Das Zinnoberrothe Knoͤtgen Das geſtreifte oder lineirte Kinkhorn € [2 s ⸗ Die bandirte Buckelſchnecke, geband Knobbel- Hoorn ⸗ Unaͤchte Wendeltreppen ⸗ Ein klein bandirtes Kinkhorn Ein Purpurkinkhorn ⸗ ⸗ 2 ⸗ — — ae, Schellenſchnecken. Schellenſchnecken. VIII XXIII* 0.41) Aue ZI” Xxm ** XIX xxXI** nIrr IX#% vrrr — — XXXXX V VX XVv* ——— XXIX** — XXrtr xxrt* XxT ar%* XXIVrHr — — — 4. Regiſter. I. Ordn. I. Abtheil. Einſchal. gewund. L’Unique ‚ ’ h ı Tab. Fig,s, X La Mal-nomme ⸗ *Das Magellaniſche Kinkhorn = XXI u 2, Gefchlecht. Turriculae.. Thuͤrmchen. Ein gelbes weirbauchichtes Thürmichen + , — 1 — 4. Ein ſchmahles firaubenartiges Thürmden #7 — xXV*t — 2. Ein geriptes Thuͤrmchen — XXVII*Xæ — 4 — Der Babyloniſche Ihren — ⸗ ·— XIlttt — 2. ck * Ein geriptes Thuͤrmchen ⸗ ⸗ se — XXIPr— a. a 1% Ein gerungeltes Thuͤrmchen, Diftelforn + » — XXI" — 5. us 3. Geſchlecht. Fuſi. Spindeln. Die ächte lange ſchmahle Spindel, die Tabacks— , pfeife + 2 , Dr SE 5: — 1. Die lange breite Spindel ⸗ ⸗ ia Rn Eine Spindelartige Straubſchnecke ⸗ 4. Geſchlecht. Harpae. Harffenſchnecken. Das Rudolphshorn e e ee — Die lange Notenſchnecke ⸗ ⸗ — 41 Ba N Ein Rudolphus, Merallfhnede, der Weitmund ©» — AXX —— 7. Hauptgattung. Strombi. Nadelſchnecken. 1. Geſchlecht. Straubenſchnecken. Die gegitterte Straubſchnecke — XXVII** — 3. — Eine umwundene geflammte Straubfehnede + — X 1. — Eine gegitterte Straubſchnecke Je ae 4 a 7 N Eine fein geripte Straubſchnecke , em Kt Eine Pabfterone + ⸗ e — XXVvIIIX— 2. & Eine Bifchofs -Müge ⸗ ⸗ — XXVIII — 3. 2, Ge Resifter. 1. Ordn. I. Abtheil, Einſchal. gewund. 19; EOHUFD: Nadeln. Undchte Wendeltreppen a ⸗ Tab. XX**rFig.2/3/4/5. IV. . granulirte Pole s , Pe an a Le VOR Eine braune undchte Wendeltreppe ’ ne XI — 5.— Die hoͤckerichte Schraubenſchnecke ⸗ ] Das dornichte Schnabelbein ⸗ — — xvi* — 5 — Der Rabenſchnabel ⸗ —— — Die Sumpfnadel, Weſtindiſche Baſtart⸗ Pabft: — Crone, oder Ceramſche Pfrieme + , — XV” — rn —_.» ch Die furze breite Trommelfchraube , , — — 5 — — Die lineirte Nadel ⸗ — XX’* — 3. Die groſſe Seenadel, das dicke Tiegerbein — xxiiI*“ — 2. Fe 0: Eine Nebenart derfelben + D #6 u XXI ou, en 4 Eine braune Fnotigte Schneppe ⸗ oe — XXVI** — 4 Eine gelbe knotigte Schneppe N — XXVI* — 5. X 8. Hauptgattung. Volutae, Regelſchnecken, Tutten, Walzenſchnecken. 1. Geſchlecht. Faſciatae, welche bandiret ſind. Die Guineſiſche Tutte, der Schmetterlingsfluͤglee — 17* — 1 Eine gelbe Tutte mit einem Bande — — 2. X Der Vice-Admiral ⸗ ⸗ — A _— T — Eine Weſtindianiſche Admiralartige Schnecke EEE, ——— Eine Baſtart Guineſiſche Tutte — Vir*t — 4. Eine gelbe bandirte Oliventutte — Xi’ — 3. Der Admiral ⸗ ⸗ ⸗ er. Zi 7 Die bandirte Brunette s ⸗ — xvun? — 2. — Das braune Kloͤppelkuͤſſen ⸗ — IQ * Ein Weſtindiſcher bandirter Kegel — XVII’ — 5. Das gelbe Klöppelfüffen ‚ — . — Xu" — z. — Regiſter. I. Ordn. I. Abtheil. Einfchal. gewund. Ein gelber Weſtindiſcher bandirter Kegel + a) — — Der graue Mind ⸗ 2. Geſchlecht. Coni. Ordentliche Kegel ohne Banden. Die gelbe Tutte — das Eichenholz , ia — 3 x Der Leopard, A. B. C. Bud, Mufifhorn , weiſſe Tieger ⸗ ⸗ ⸗ — ı1** — 2 — Die Baftard » Bauren - Mufie + D _—— rn ie — x Die ächte Bauren » Mufie, das Bauren a,b. — vr u + Das achte Eichenholz ⸗ ⸗ — — — — Eine Weſtindiſche gelbe Buchſtaben Tutte — — — Ein groſſer Wolkenback ⸗ ⸗ ee — RX’ — 1. — | Das Seelicht, die Wachskerze + ee I — Ein kleiner Wolkenback + . in et er Eine gecrönte Menoniren Tutte + ‚ en ee — Eine gelbe Herztutte — — — — Der weiſſe Tieger ⸗ Du av” — — 3. Geſchlecht. Bäuchichte Kegel mit heraustretenden Gewinden, Der gereifte Boͤtgerbohrer ⸗ Vl⸗ — 5. Eine Agattutte ⸗ ⸗ ⸗— X’ — 4 Eine Wolkentutte. Ieger- Wale — — uf — Die Brunerte, gelbee Netzhorn , xIx"" — 1 Der kurze Boͤtgerbohrer ⸗ — xXIX—— 2. Der lange granulirte Börgerbohrer + a KIXHF ae Das granulirte Kaͤtzgen , — — XxXXVIIXXA 2,5. N 9. Haupt: Regiſter. I. Ordn. I. Abtheil, Einfchal. gewund. 9. Hauptgattung. Alatae. Slügelfhneden, 1, Gefchlecht mit heraustretenden Zarfen. Die Teufelsflaue, (das Weibchen) ⸗ » Tab. VIE Fig. x Das geflügelte Thuͤrmchen s s e — VIIr* — 4 3, Gefchlecht mit heraustretenden Nand der Mündung. Der groffe Sechter, der Kampfhahn, der Hahn — XI — 1. — Das geknobbelte Laphorn, der Weiſer, das Eſelsehe — XIX * — Eine kleine knotigte Lappenſchnecke — —— 3/3: Die Sommerfproffen, der Froſch ’ a: Ein rörhlichtes Bezans Segel +» s oe — X — 3% Eine Tanarien» Schnede ⸗ ⸗ — Das Schwarz⸗Muͤndgen — ee — * Das gelbe Laphorn ⸗ ⸗ — XVrr —1. Die Weſtindiſche knobbelichte Sappenfnede » — XVIr* — 1. Das aufgewickelte Befans»Segel + — Xtt — 2. 10. Hauptgattung. Porcellanae, Porzellan: oder Venusſchnecken. 1. Geſchlecht. Groſſe Porzellanen. Die violette Achat Porzellane ⸗ — I* — Der doppelte Argus ⸗ ⸗ D » — Xiır* — 5. F Die Arabifhe Buchftaben Porzellane + oe — RIEF ._ ,, Eine Porzellane von Marcaibo 4 Kr og... m Eine Höcer : Porzellane D . oe — XNI*** — 1. f dd Weiſſe Jambuß, weiſſe Kürbis, Perlen ⸗Porzellane — XXVIXXä — 7, * Die Schildkroͤten⸗Porzellane ⸗ eo» — XXVIÜrRkk— 2. » b 2, Ge⸗ Regiſter. 1. Ordn. 1. Abtheil. Einfchal. gewund. 2. Geſchlecht. Kleine Porzellanen. Der kleine Schlangenfopf + ; Der gemeine blaue Cauris nee — Die Sfabelle B ‚ — Kackerlacke, Sommerfproffe, Mafern + Eine braune Reis-Coralle, die Haſelnuß + — Der Blauruͤcken, das $eiftgen ⸗ Eine weiſſe Reiskoͤrner Porzellane, Seelaus Cauris Braune Reiskoͤrner Porzellane ı2. Hauptgattung. Cylindri, Rollen. L Geſchlecht. Groſſe Rollen. Die Porphyr-Rolle, Achat: Dattel + Die marmorirte Dlive ⸗ ⸗ Die Marmorrolle ⸗ ⸗ ⸗ Die lange gelbe marmorirte Rolle J— Die bandirte braune Dattel + ⸗ 2. Geſchlecht, kleine Rollen. Die glimmende Kohle + ⸗ Rollenartige Schnecken ⸗ ⸗ Tab. IX*% IXr — 1IXr*x* — IX*r* —— —— — 0 XVIlr** — —Buy — xXXIVX — — II** AN — XVutr* — XVIr* — !XIXH u Fig. — — — van Bw $ 14444 2, 3« > 3m Fu 2, 3» * Abtheilung der erſten Ordnung. Einſchalicht ungewundene. rt, Hauptgattung. Roͤhrenſchnecken. Solenes univalvi. ; Hornſchlange, Hühnerdarm » D — XVII — 2. Venus Regiſter. . Ordn. II. Abtheil. Einfchal, ungewund. — Benusfhafft , ’ « Tab. XXI*** Fig, ı. Meerpiuſel, Neptunusfchaft p j e — XZXVINMARr 2. Hauptgattung. Schüffelförmige. 1, Geſchlecht. Eeeohren. Das grüne lange Seeohr ⸗ — xVvx — 5. Ein Seeohr ohne Löcher — — XV — 5. 2. Geſchlecht. Klipkleber, Patellae, Schuͤſſelchen. Die Stern⸗-Patelle ⸗ — xXXIXx**x —- 3. Die doppelte Stern-Patelle oe — XxXXIX** — 4. Eine groſſe doppelte Stern-Patelle — XXX** — I. Ein glatter Klipkleber — xXXX** — 2,5. Eine Schildkroͤten-⸗aus⸗ ⸗ — 3 Ein braunes geriptes Schild D — 1X*** — 7: Eine Magellaniſche Schuͤſſelmuſchel ohne Oefnung — XXIX ++ — 3. Eine Magellaniſche Schuͤſſelmuſchel mit einer Defnung — XXIX tr — 4, Eine braun geripte Magellanifhe Schüffelmufhel » — XXX*t++t — 5, II. Ordnung, zweyſchalichte Mufcheln. 1. Huptgattung. Chama. Bienmufhel. 2. Geſchlecht, Chama laevis, glatte Bienmufchel. Das Türfifche Lager, Kulanefifhe Mufhel — IV** Fr Der Venus Labaar, das Roſenblat, die Pferſch — 11**xx — ] Eine geripte Gienmuſchel u Die gerunzelte Perſpective ’ N oe — Ifttr — 5. — Die Abricofe ⸗ D ’ nu KIVrrr — 4— bs Die Regiſter. I. Ordnung, zweyſchaligte Mufcheln. Die Magellanifche Terebratul, Bohrmuſchel, das Huhn v ; ⸗ Tab. XXXXRXX Fig. 4. 3. Geſchlecht. Venus-Muſcheln. Eine glatte Venus-Muſchel , , — XXIVERr—_ 2 — Eine geripte Venus-Mufhel + ⸗ — Je m 2, Sauptgattung. Rammmuſcheln, Pectines. 1, Geſchlecht. Bunte Mäntel. — —_ Ein weiß Eorallens Doublet + ⸗ — xXXV** — * Kleine Kammmuſchel oder Maͤntel von allerhand —— Farben und Zeichnung eo Krk — 2,3, Die rothe Corallenmuſchel ⸗ — 2. Geſchlecht. Kleine Kammmuſcheln, Pectunculi. Ein braunroth marmorirter tiefgeripter Pectunckel ⸗ — IV** — 5. Die blaſenfoͤrmige Kammmuſchel N 2 XIVr*k*k — 3 Die weiffe Erdbeer, das Menfhen Herz + — XIVrrR — 5. 3. Geſchlecht. Noahs-Archen. Die Baſtart⸗Arche, Jungfern Kammmuſchel, das Ochſenherz ⸗ — KIVFRR — 2. .u 3, Hauptgattung, Tellmuſcheln, Tellinae. 1, Geſchlecht. Eigentliche Tellmufcheln. Die gelbe Telline ⸗ ⸗ oe .— 11*** — 2. — Der purpurne Sonnenſtrahl ee 0 — 1*** — 4 — Das Confectſchinkgen, der kleine Hammer es» — Urt — 3,5. — * Regiſter. II. Ordnung, zweyſchaligte Muſcheln. Die rothgeripte Tellmuſchel Die runde Schinke ⸗ Die ftrahlichte Tellmuſchel ⸗ 4. Hauptgattung, Mießmuſcheln. Muſculi, Mituli, Die Magellaniſche runzelichte Mießmuſchel +» + Das Voͤgelchen ⸗ u“ D Funf Mießmuſcheln, blau, vieler, roth, bunt und gruͤn ⸗ ⸗ Eine Saͤchfiſche Elſter-Perlenmuſchel — 5. Hauptgattung, Oftreae, Auftern, Das Crucifix, die Creutzmuſchel, der Polniſche Hammer, der Dolch, der Mefferhammer « Die Mufcatenblüchen » Doublette ⸗ Eine ſchoͤne gemeine Auſter ⸗ s [ Der einfache glatte Hahnenfamm # ’ — Der Winfelhaden s ’ ’ Der doppelte gezackte Hahnenkamm, das Schweine, Ohr ⸗ ⸗ ⸗ Die ſtachelichte Auſter, oder Lazarusklappe, der Igel Eine Perlenmutter Auſter Ein Engliſcher Sattel, das Hundsohr . u IN, Ordnung, Vielfchalichte. Die fogenannte Grillenmuſchel, Elephanten Laus, ] ee Wallfiſch + aus, See ⸗ Kellerwurm » F IIIXX IIIFX xXV+* XXX EX VIIIX* XVXX XxVrrk Iv** vir* RAY» xXV*r* vIIr** XX Xtrk XIVX — — — ⸗ — — =-— XVIIIXxM — XVIIIX*X — ” 1,2,3,4,3° 2. XVIIXXx — 3,4. Migna⸗ Regiſter. Mignatur. Mignatur. f Tab.XI*** Fig.4,5. Speculatie goed + ‘ ⸗ I — — — Quisquilix r ⸗ _OXKVER oe L— XXVIret 2,5,6. Melicerae. Verſchiedene Schnedenbrut, oder Eyerneſte ⸗ — KIXKr* — 1,3,45% - Vergnügen der Augen und des Gemuͤths, in Vorſtellung einer allgeneinen Sammlung "Torte Kuſchehn, welche im Meer gefunden werden. Sünfter Theil, Herausgegeben Georg Wolfgang Knorr Seel. Erben. in Nuͤrnberg. 77% 2 — * gs $ O4 & ® „20: 5 ih Ro 59 £ ae 58 N 5, TB Eee FERIIESEOR len ern E alikis E Yan ee . rar er re x NS N N y% \ NG Es hat der Neiß der Natur auf die Augen und auf das Gemuͤth Sr) ihrer Kenner und Liebhaber eine ganz befondere Würfung, * — fie macht nemlich dieſelbigen unerfärtlih. Je mehrere Ver—⸗ ſchiedenheiten ſie ſehen und beſitzen, je mehrere wollen fie im— — mer ſehen und beſitzen, und da die Naturforſcher ſchon laͤngſt eingeſehen haben, daß die Natur unerſchoͤpflich iſt, ſo iſt ihre Begierde, immer neue Sachen zu finden und zu betrachten, mit einer Art der Unges dult verknuͤpfet, welche macht, daß fie mit den vor Augen habenden Worz rath niemals zufrieden find. Es war alfo nicht genug, daß wir in dem Sad) der Conchylien den Liebhabern in den zweyen erften heilen diefeg Werfs etliche fehöne Stuͤcke als Mufter vorlegten. Nein! Wan verlangte noch) — Theile, um wenigſtens die Hauptarten und Geſchlechter in ei— nem Werk beyſammen zu haben, Wir willfahrten nicht allein, ſondern ga⸗ ben auch Die nöchigen Negifter dazu, und meynten, damit das Werf zu beichlieffen. Allein auch dieſes war den Liebhabern nicht genug. Es wur— de vielmehr ihr Verlangen ftärfer als vorher, eine noch weit gröffere Samm⸗ lung in unferm Werf vor Augen zu haben, und nebft den annoch fehlenden feltenen Arten auch fogar die rareften Abweichungen und Unterarten darinz nen anzutreffen. Won allen Ceiten drangen alfo unfere Gönner auf die Zortfegung des Werfs, und Ihre Getvogenheit erftreckte fich fo weit, daß fie ung auch vortreflihe Driginale und tr nach dem Leben © eich⸗ — — TTD 4 Ru Zeichnungen anbothen, um ihren Wunfch erfüllen zu koͤnnen. Beſonders fanden wir ung in dieſer Abſicht beglückt, da uns durch den Vorfchub eincs geneigten Goͤnners und groffen Kenners, Sen. M. Houtruyn Do&t. Me- diene in Amſterdam die beften Kabinette in Holland geöfnet wurden, um aus den Dafigen unfäglichen Worrath von bewunderns— pwirdigen Mannigfaltigfeiten unverbefferliche Zeichnungen von den rareften und fchönften Stücken zu erhalten. Bey fo bewandten Umftänden entfchlofz fen wir ung Diefes Werf weiter fortzufegen, und noch mit erlichen Theilen u verfehen. Wir find vollfommen verfichert, daß die fämtlichen Liebhaber ey dem erften Anblick der in diefem Theil vorfommenden Stücke fogleich ihren Beyfall unferm Vorhaben fehenfen werden. Sollten wir Daher noch noͤthig haben, etwas zu unferer Nechtferrigung, oder zu Anpreifung des Werks hinzuzufegen? Da nun diefer Schritt von uns gefchehen, und bes reits vieles vorgearbeiter iftz fo haben wir nebft den verbindlichlten Danf gegen unfere Gönner , Die bisher den guten Fortgang diefes Werks fo gewo⸗ en befördert haben, noch die Bitte hinzuzuffigen, Daß ſie eben fo wenig in ———— treflicher Originale ermuͤden mögen, fü wenig wir werden müͤde werden, allen Fleis und Unkoſten anzuwenden, um dieſen Plan auf das beſte und fchlennigfte au zufuͤhren. Und wenn übrigens die Vergleichung der befondern Mannigfaltigfeiten, Sarben und Zeichnungen im Conchylienz Reich etwas beytragen Fan, hinter viele Geheimnüße zu kommen, tie Die Natur diefe a bilde? fo vergnügen wir ung, dazu Durch Die Herausgabe dieſes Werks einige Gelegenheit gegeben, wenigſtens den Liebz habern, die felten folche trefliche Sammlungen in Natur zu fehen befommen, eine — Augenweide verſchaft, und durch aͤchte Benennung der Stuͤcke die Kenntnis derſelben erleichtert zu haben. Nuͤrnberg den 30. September 3774 Georg Wolfaang Knorr Seel. Erben Schnecken und Muſcheln. Fuͤnfter Theil. TAB. I.); "Fig... Man wird nicht Teiche eine fchönere Art Schnecken vorwelſen fönnen, als diejenige ift, melde wir in diefer Figur abgebildet finden. Man nennet biefelbe die Orangefahne, (De Oranje Vlag,) Franzoſiſch le Pavillon d’Orange, welchen Namen d’Argenville hat, und die $ateinifche Benennung, Vexillum Aranfiacum hinzuthut. In den Anmerkungen zum Rumph findet man, daß auffer der dafelbft abgebils deren, und einer andern, fo fich in dem Cabinet des Herrn Vincent befande, feine andere dazumal in Holland anzutreffen war. Denn da d’Argenville fein Werf fchrieb, wurden, wie er fagte, in Paris nur drey, in Engelland zwey, und in Holland nur eine einzige fol che Schnede gefunden, Indeſſen ift es gewiß, daß es jeko mehr als eine in Holland giehr, wiewohl es den ohnerachtet ein rares und Foftbares Stuck iſt, welches etliche hundert Gulden werth gefchäser wird, wenn Fein Fehler daran angetroffen wird, Was diefes Stuͤck betrift, fo find die Bander und die Farben fihöner, als die Geftalt, nad) der fie den Saphörnern, aus 33 dem a“ 2 ) —E 5 x: X dem Gefchlechte der Felſenſchnecken, (oder Murices) fehr ähnlich il. Daß andere Uebhaber diefe Schnede in das Gefchlecht der Schellenſchnecken oder Tonnes gefest haben, fommt ung unbegreiflich vor. Die breite orangenfarbige Bänder theilen ſich an der Lefze in zwey, zwiſchen ihnen aber gehet noch ein ſchmales Bändgen. Diefer Umftand dienet ebenfalls, dick Schnecke nach ihrer Schönheit zu haracierifiren, und fie wird alezeit als cine Zierde der beften Conchi— llenſammlung angefehen werden müffen. Fig. 2. 3. Dicfe Schnecke iſt nicht minder felten, und, ſoviel uns beruft, noch? mies malen fo volfommen abgebildet worden. D’Argenville zeiget nur eine gemeine Art, deren Spindel ſehr kurz if, und ordnet fie unter die Porzelanfchneden. (Porcellanz) Albertus Seba zeiget In feinem Werk zwey, und merket an, daß diejenige, deren Lippen dic find, die Maͤnchen wären, die andern aber wären Weibgen. Diefes Eremplar hat dicke Sippen, und lange Spindeln, welche zu einer befonderen Zierde gereichen, und die Benennung Weber⸗ ſpuhl (de Wever Spoel. Navette de Tifferand) veranlaffer haben. Exemplare von der Guͤte, tie dieſe, find ungemeln felten zu befommen. Jnusbeſondere nimmt fi) diefe Schnedfe fehr durch Ihre angenchme und lebhafte Sleifchfarbe aus, die ſowohl an beyden Enden, als in der Mündung (fig. 2.) und auf den Ruͤcken (fig. 3.) zu fehen if. Man hat die Spindel vor nichts anders als einen auferordentlich langen Fortfag der Mündung an beyden Enden zu hals ten, wie die Figur ſolches felbften deutlich genug zeiget. TAB. IL? Fig. 1. 2. 3. Diefe Art zweyſchaligter Mufcheln, werden Bartkneiper oder auch Zucererbfenfhoten und Saubohnenfchoten (Peul of Boere Boondoublet. Pince, ou Coquille en Feve.) genannt, weil ihre Geftalt ziemliche Aehnlichkeit mie jenen hat. Das Eremplar, welches hier abgebildet worden, iſt vorzüglich ſchoͤn und merfwürdig. Es zeiget nämlich fig. 1. 2. die benden Helften diefer Mufchel, und wenn gleid) die eine Scha— le gegen der andern etwas verfchleden iſt, fo fommen beide doch darinnen miteinander überein, daß fie auf einen braunen Grund gelbe, wellenartige, und ſich felbft übers Ereug durchſchnei⸗ dende Striche haben, welche den Schalen das Anfehen geben, als ob fie gegittere wären. Fig X 2 7 Fig. 3. zeiget die Innere Selte, an welcher zu bemerken, daß fi das Schlos gan am Ende befinde, und hiergus läffer ſich auch fehliefen, daß wenn fich diefe Mufchel oͤfnet, folche wie el⸗ ne Zange, oder, (wie Rumph ſpricht,) gleich einem Chinefiſchen Bartfneiper voneinander gehen müffe, Die innere Seite der Schale ijt einigermaffen mit einem Perlenmutterglang übers zogen. ——— Fig. 1. Tuͤrkiſcher Bund mit gelber Spitze. (Geel getopt Tulbandje. Petit Turban atetejaune,) Man made bey den Mondſchnecken einen Unterſcheid zwifchen folchen, deren Mündung vollfommen rund ift, und andern, deren runde Mündung ein wenig ausgefchmweift und verzogen ift. Dieſe letztere aber werden noch einmal abgerheilt in folche, die ein Nabelloch haben, und andere, die dergleichen nicht haben. Von diefen dreyerley Gattungen alfo haben wir fehon in dem erſten Theil diefes Werks Tab. X. verfchiedene gefehen. Denn nach diefer Abtheilung find dafelbft diejenige, die unter fig. 3.4. 5. abgebildet waren, nach der neueren Uebhaber Meinung eigentlihe Mondichnecfen, die andern, deren Mund etwas verzogen ift, und die zugleich ein Nabelloch haben, heiffen bey den Holländern, Soldaten, dergleis en in fig. 1. der angeführten Tab, X. des erften Theile zu fehen iſt; folche hingegen, die Fein Mabelloch haben, und davon auf angefuͤhrter Tafel unter fig. 6. und 7. zwey zu fehen find, werden von den Hollandern Tulbande oder Tuͤrkiſche Bunde genennet. Wenn man nun die jegige Figur mi! jener Tafel vergleicht, fo wird man leicht fehen,daß die gegentwärtige auch unter die Tuͤrkiſche Bunde gehöre, Dieſe Schnecke ift befonders wegen der orangenfärbigen Spige merkwuͤrdig, da doch das unterfte, oder erfte Gewinde kohlſchwarz ift, mo hin und wieder erlihe Perlenmutterflecken durch die Haut durchfcheinen, welche an befagten Stellen nur etwas ‚abgefchaber ft. Diefe DVerfchiedenheit der ſchwarzen und Drangefarbe ift Fein bloffer Zufall, fondern eine natuͤrliche Eigenfhaft diefer Schnecke, jedoch ift zu merken, daß die Drangenfarbe in erlichen Eremplare n viel blaffer, ja zumellen nur ordentlich gelb ift. Webrigens wird es kaum nörhig ſeyn zu erin⸗ nern, daß diefe Art Schnecken unter das Gefchlecht der Kräufel,- (oder Trochi,) gerechn et werden, ob fie gleich nicht fo volfommen wis ein Kräufel gebilder find, fondern nur eine Mes benart ausmachen. Fig. 2 8 KH RK Fig. 2. Die halbe Mondſchnecken, die eigentlich Neriten oder Schwimmſchnecken ger nennee werden, kommen in dieſem Werk gleichfalls häufig vor. Es gibt aber „unter jelbigen eine Art, die an ihrem Schloß des Dedels in der Mündung etliche bIutrothe Flecken haben, und dahero auch blutige Zähne (bebloede Tanden. Quenottes faiglantes) genennet wers den, Eine dergleichen wird In diefer Figur gezeiget, die auch bey dem d’Argenville unter dem Damen fanglantes vorfommt, Fig, 3. Gegenmwärtige Schnecke iſt viel feltener, und tolrd der hoͤckerigte und ban⸗ dirte Argus genannt. (geknobbelde en gebandeerde Argus, Argus a boutons & bandes.) Man finder beym Rumph eine ganz gute, obwohl uniluminirte Abbildung das von. Es hat diefe Schnee den Namen Argus von den vielen weiſſen Buckeln bekommen, die als Augen in den Banden ftchen. Um fie aber von den andern Argusfchneden, welche aus dem Ge⸗ fhlecht der Porzellanſchnecken find , zu unterfcheiden, fo hat man diefe den höckerigten, oder mie Buckeln befegten bandirten Argus genannt. Die Grundfarbe iſt einigermaffen Pomeran⸗ jenfärbig, die Bänder hingegen, die herum Fauffen, find braunrorf, Man rechner fie zu den Zrompetenfchnecken oder Buccines. Fig. 4. Zu diefem nämlichen Gefchleht muß man auch gegenwärtige braun gerippte Schnecke zählen. (Bruingeribde, Tonne fildebrunne,) Die Grundfarbe ift helbraun, die Rips pen aber find dunfelbraun. D’Argenville hat Tab. XVII. Lit. M. eine ahnliche Schnecke, die er den Schellenſchnecken (Tonnes) zugefellet hat. Weil aber die Bauart mit dem vorher befchriebenen höcerigten und bandirten Argus überein koͤmmt, fo rechnen mir felbige zu den baͤuchigten Kink—⸗ hörnern. Fig. 5. Mit mehrerem Recht hingegen Fan man die gegentvartige Schnecke zu dem Ges ſchlecht der Schellenfchnedten rechnen. Sie wird wegen den tieffen Zurchen, welche die Rippen voneinander abfondern, die ſchmale Vortreppe (Smalle Bordes Trappen. Degrez bordes etroites,) genennet, Aus dem gezackten Rand der Mündung erſiehet man, wietiefdie Furchen ges hen, indem die heramstrettenden Zähne die Zortfäge des Rippen find. Die Grundfarbe ift blas, hingegen find die Rippen gelblicht. — TAB. K FR TAB. IV, Fig. 1. Man hat Tab. XXV. des erfien Theils fig. 1. 2. ein paar gefraufete Schne⸗ en (Kruilhoorens) vorgeftellet, welche von den Drandhörnern unterfchieden find. Dieſe has ben namlich eine dunflere Farbe, und ſcheinen gleichfam gefenge zu feyn, auch iſt die Geſtalt der Zacken anders und nicht fo gekrauſet. Etliche Brandhörner haben ſchmale, und fpigig auslaufs fende Zacken, tie die zweyte Figur der IX. Tafel Im dritten Theil zeiget, die das weiffe Brandhorn genennet wird. Was num die gegenwärtige Figur betriftz fo find die Zacken breiter. Man nennet fie Franzöfifch la brulde, wie aus d’ Argenville, Tab. XII. Lit. F, erhellet. Wir aber nennen fie das bunte Srandhorn, (Bonte Brandaris, Brulee blanc & brun,) well die Grundfarbe weis und roch gemenger iff, und weil die Spigen der Kraufen gleichſam ſchwarz verbrennt find, fo dag fie fich auf befagter Grundfarbe ziemlich ausnehmen. Fig. 2. Etliche Schnecken, welche die Geftalt der gezackten Betzeuge haben, führen, tie diefe, der Farbe halber, den Namen Yfufcatennuß. (Noote Moskat. Noix Mufca- de) Die $arbe if braunroth, die Schale aber nicht gezackt. Man muß die Benens nung Muſcatennuß nicht mit der Benennung Muſcatenbluͤthe verwechſeln. Denn die letztere Benennung wird einer zweyſchalichten Mufchel aus dem Geſchlecht der Auftern beyges leget. Fig. 3. Bey der XXVIL und XXVIII. Tafel des erſten Theile ift von dem Unterfcheid der Krabbenſchnecken, Teufelsklauen und Podagraſchnecken geredet worden. Eine Podagraſchnecke ift im zweyten Theil Tab. III* fig. 1. abgebildet worden. Won diefen aber unterſcheidet ſich noch die hier abgebildete Scorpionſchnecke, (Scorpioen. le Scorpion, ) die In ihrer Art vorzüglich ſchoͤn iſt. Die Farbe in der Mündung iſt pomeranzenfärbig roth, und ganz anders als in den Podagrafchneden. Man gibt diefer Art insbefondere den Namen Scorpion, weil der Stachel am Schwanz, und die übrigen frummgebogene Stacheln an der Mündung einige Achnlichfeit mit den Stacheln der Scorpionen haben. Indeſſen nehmen die Franjoſen es fo genau nicht, und belegen auch die Podagraſchnecke mit dem Namen Scorpion. VB Fig. 4. 10 Fig. 4. Da an diefer ſchoͤnen Dartel das bunte Kleid der Schafe ſich gegen den ſchmutzlg melffen Enven fehr ſchoͤn und nett heraus nimmt; fo hat man diefelbe die gejtickte Mottel geborduurde Dadel, Olive brodee,) genennet, und fie ift die naͤmliche, die bey den Deut— fhen unter den Namen Waldeſel bekannt if. WVermuthlich, weil über dieſem Kleid fonft noch eine falbe oder Efels: graue Haut lieget, die man abpoliren fan. Sie koͤmmt aus Oſt⸗ indien. — J——— Fig.1.Bondiefen Tritonszoder Trompetenſchnecken (Triton oder Trompet Hourn, Trompette ou Triton,) find die kleinen feltener, als De sroffen. Die Fleinfte Art iſt ſchon im zwenten Theil Tab. XVI.* abgebildet worden, deren Farbe jedoch von der Farbe der groffern Art fehr verfchieden ift. Die jetzige Schnede ift von der mittlern Gattung; aber in der Zeichnung und In der Farbe ausnehmend fhön. Es gibt von der naͤmlichen Art, die noch einmal fo lang und fo dit find. Dieſe fommen alle aus Oſtindienz Inzwilchen werten uns dod) auch ſolche aus den Weftindien gebracht; allein ihre Geſtalt und Farbe meicht von diefen fehr ad, Rumph fpricht ausführlich von den ſchoͤnen Flammen, die diefe Schnecke auf der Schale hat, und von der rochen Gluth der Mündung. Wenn man fie recht putzet, fo haben fie auss und inwendig einen ulatten Porcellanglang. Die Muͤndung iſt zu benden Eeiten braun gefireift. Viele find an der obern Spitze etwas befhäadigt, und folche feet man umgekehrt auf einen Fuß, um dar mit die Schraͤnke oben ausjuzieren. Fig. 2. Aus der Geftale diefer Schnecke ift nicht unmahrfcheinfich abzunehmen, daß fie eine gandfihnestefey. Rumph nennet diefe Are Schlammfchnecfen , und berichtet, . daß man fie in den moraftigen Reißfeldern anrreffe, oder auch an den morafligen Ufern der Fluͤſſe, wo fie zumeilen fo groß wie eine Fauft ſeyn ſollen. Er fagt, daf Ihre Farbe braͤunlicht grün, und mit gelben Strichen durdyweber fey. An diefem Epeniplar trift man auſer befagten Sarben auch noch violet te Striche an, melde die &änge herunter gehen. Die Spitze kat eine ſchwaͤrzliche Purpurfarv be Man nenner diefe Art Ochſenaugen. (Oſſe Oog. Oeil de Boeuf.) Fig. 3. x 8 X Mi Fig. 3. Diein diefer Figur abgebildete Schnecke hat die nämliche Geſtalt, und man nennet fie zur Veraͤnderung Kühaug. (Koe-Oog. Oeilde Vache,) A. Seba hat in dem dritten Theil feines Werfs, Tab. XL. fig. 3. 4. 5. die ähnliche Art abgebildet. Das gegentvärtige Eremplar ift fleifchfärbig, hat braune Bänder von verfchiedener Breite, und iſt an der Muͤn⸗ dung und an der Spige gelbliht. Was die Geftalt der Mündung betrift, fo ift fie fehr welt und Eyrund. Die gedachten Bänder ſchimmern etwas gelbliche durch. Unten, der Spitze ge gen über, befindet ſich ein tief eingedrucftes Nabelloch, und diefe ganze Bauart macht, daf diefe Schnecke mit den im erften Theil verfommenden Pofthörnern einige Hebereinftimmung hat. TABNVl, Fig. 1. Die äuferlihe Geftale der geſtirnten Nadeln überhaupts, und diefe Art insbefondere, iſt Urfahe, daß man fie bald unter diefes, bald unter jenes Geſchlecht der Schnecken gerechnet hat. Dem, Mamen nach folte fie unter die Straubſchnecken, (Vis,) oder Nadeln gehören. Die Geſtalt hingegen feiner ihr ein Recht zu der Elaffe der Spindeln, (Fufeaux) zu geben, doch die Griffe des erfien Gemwindes, hat verurfacht, daß man fie au), wie d’Argenville thut, unter die Buccina zaͤhlet. Indeſſen find einige Liebhaber der Meinung, man müffe fie der heraustrettenden Lefze halber zu den Flügels fhnecden rechnen. Jedoch wollen wir diefe verſchiedene Meinungen nicht enrfcheiden, und nur anführen, wie wir davor halten, daß ſie an füslichften in ein Nebengeſchlecht der Spindeln zu bringen fen. Gegenwärtige dicke geftirnte Yiadel, (Dikke Starre pen, Fufeau etoile,) ift ein ungemein fhönes Stuͤck. Wem man de Spitze nicht in Bas Betrachtung ziehet, die jedoch noch nicht fo lange iſt, ale die Spitze der gewöhnlichen geflirnten Nadeln, fo koͤmmt der ganze Bau der Schnecke gar fehr mir einer Tritonsſchnecke überein, denn die Gewinde nehmen langfam ab, und man zehlet deren wohl zmölfe übereinander, Die Farbe iſt braͤunlicht und glänzend gelb, nimmt aber nach der Spise zu ab, Die Muͤndung iſt gleiche ſam mir einer gedoppelten Reihe Zaͤhnchen gefäumt, und wird auf der folgenden Tafel an der inneren Seite vorgeſtellet. ae Fi. 2. 12 X EX Fig. 2, Diefe Heine weiffe gezackte Lazarusklappe (Wittgetakte Lazarus- klapp. Huitre epineufe blanche,) ift der feinen und langen Zacken halber ungemein ſchoͤn und merkwuͤrdig. Hin und wieder zeigen fi) auch einige fehwarze und rothe Flecken. Dan bringt diefe Arc aus Oſtindien. TAB. VIL* * Fig.!r. Die auf der vorigen Tafel abgebildete dicke geſtirnte Tadel (Dikke ftarre pen, Fufeau etoil& epais,) wird hier in natuͤrlicher Größe von der andern Seite vorgeftellet, Man fies het hier die Mündung, und deffen bläulicht s weile Farbe deurlih. Eine Reihe der Zaren, web che die Mündung gleih den Strahlen eines Sterns umgeben, wie auch der halbmondfoͤrmige Einſchnitt an der unteren Spige find die Unterfheidungs Merkmale, welche diefe Nadelſchnecke von anderen unterfcheidet, Fig. 2. 3. In diefen beyden Figuren werden die Schalen einer Fleinen aber ungemein ſchoͤnen bandirten JazarusElappe(Gebanderde Lazarusklap. Huitre epineufe bafiolde,) abgebil- det. Die obere Schale hat fchöne röthliche Striche, die von dem Schloß ſtrahlenweiſe nach dem aͤuſſern Umfang laufen, und auf den weiſſen gleichſam haarichten Grund fi) fehr ausnehmen. Aufferdem find diefe Striche unterbrochen und haben Flecken von erhabener Farbe, Die untere Schale, welche die Figur 3. zeiget, iſt von der obern Schale merflih unterfchieden, welcher Umſtand inggemein bey den Lazarusklappen gefunden wird. Es beftehet nämlich diefelbe aus vielen gegen einander liegenden Schuppen, fo daß man fie faft vor ein Felſen-Dublet oder Muſ— catenbluͤth· Muſchel halten ſollte. Das Schloß aber, welches einem Charnier aͤhnlich iſt, zel⸗ get deutlich, daß ſie eine wirkliche Lazarusklappe iſt. TAB, v Fig. 1. Gefleckte Zienbacf.(Moesjes Tepelbak. Couronne Ethiopique mouchetee) Bon denen Schneden, die man Zitzenbacke nenuet, ſind in diefem Werk ſchon einige Abbildungen geliefert worden. Es ift nämlich in dem zweyten Theil auf der Tab, IV* der Etiopifihe aefrönte undebandirte Zitzenback und Tab. XXX* der Zitzenback ohne Warze, welcher FG u 13 welcher unter den Namen Jacoba Kruik, oder fonft bey den Deurfchen unter dem Namen &Schweinsrüffel befanne iſt, vorgejelget worden. Ohnerachtet felbige in Ihrer Arc ſchoͤn waren, fo nehmen fich doch aus diefem Geſchlecht die gefleckte mehr heraus, ſowohl wegen der Flecken, die man mit den Schminfpfläfterchen vergleicht, als auch wegen der braunlicht gelben Farbe, fo wie aus diefer Figur zu erfehen fi. Die Farbe ift hochgelb, mit blafferen Streichen durchzogen, und läuft ing braune. Die Schale hat einen flarfen Glanz und ift mit Flecken als mir Schminfpfläftergen befest, daher man fie auch bey den Holländern und Sranjofen Moes- jes Tepeibak, oder Mouchetde nennet. Sie kommen aus; Dftindien, mofelbjt fie fehr häufig und von beträchtlicher Größe find, daher fie den Einwohner in feiner eigenen Schaale braten, und verfpeifen, und hernach die Schyaale zu einem Schöpfgefaß gebrauchen, womit fie das Waffer ausfchöpfen. Man hat auc) Löffel, die von einem Abſchnitt des Innern baudjigs ten Gewindes diefer Schnecke verfertiget werden, Fig. 2. 3. Diefe Schneden koͤnnen gleichfalls zu dem obigen Geſchlecht der Baden; Schnecken gerechnet werden, ob fiegleich Feine eigentliche Zigenbade find, da es ihnen an einer Warje, oder an einem warzenfoͤrmig- heraustretenden Gewinde mangelt. Wir nennen fc alfo Backenſchnecken, und wegen ver wolfigten Zeichnung und glatten Glan Agate Wol—⸗ kenbacken. (Agaate Wolkbakjes, Tonnes d’Agathe nuancdes,) Sie find nies malen fo groß, als die Zigenbacken. Ihre Mundöfnung iſt inmwendig violet, wie ihre obere Spitze. Fig, 4. 5. 6. Boſenfaͤrbige geſtreifte Schuͤſſelmuſcheln. (Roozekleurige Kapjes. Patelles couleur de roſe ſtriées.) Die Klipkleber welche in dies ſen dreyen Figuren abgebildet ſind, verdienen uͤberhaupts den Beynamen Pos fenfarbig wie vohl fie untereinander verfhieden find. Man hat in diefem Werk ſchon viele Klipfleber abgebildet, jedoch Feine mit ſolcher ſchoͤnen Rofenfarbe, Fig. 4. iſt faſt ganz Roſenfaͤrbig, auſſer daß dieſe Schüffelmufhel von der Spitze bis zum Rande zierliche Straͤhlen hat, die aus einer Reihe von lauter weiſſen Puncten beſtehet. Der Rand iſt gelb⸗ licht, und hat dunkelrothe Flecken. Fig. 5. hat einen viel breitern gelben Rand, und breite weiſſe Striche, die aus der Mitte auslaufen, und zwiſchen welchen eine Menge bluto vorher Puncte fliegen, die fih auf den rojenfärbigen Grund gut herausnehmen, Der Du B 3 x 14 RXRX iſt durch groͤſſere Flecken unterbrochen, zwiſchen welchen ſich ein mit gelben Puncten geſprenkel⸗ tes Weis beſindet. Fig. 6. hat gleichfalls einen brelten Rand, deſſen gelbe Farbe ſtaͤrker und mit Roſenroth vermenget iſt, der uͤbrige Theil der Schale iſt Roſenroth, nur iſt die Spitze weislicht. Von dieſer Are Klipkleber werden wir in der Folge noch mehrere vorzugeis gen Öclegenheit haben. TAB: De ae? Fig. 1. Langgezackte Lazarusklappe. (Sterk getakte Lazarusklap. Huitre epineufe a longues pointes.) Zu Anfang des erjten Theils diefes Werfs find die obere Schalen oder die Helften von verfchiedenen Gſtindiſchen Kazarusklappen vorgezeiget worden, Nämlich Tab. VI. war eine Drangenfärbiae, Tab. VII. eine hochrothe, und Tab. IX. eine langgezadte, welche letztere aber mit derjenigen, die in diefer Figur vorgeftellet wird, nicht zu vergleichen ift. Es find fhon feiteiniger Zeit ſolche aus Weſtindien gefommen, welche unges meine lange Zacken haben, unter welchen gegenwaͤrtige den Vorzug hat, wie ſie denn auch in Anſehung der Farbe ausnehmend it. Faſt die ganze obere Schale iſt ſchoͤn roth, die untere aber ift blaſſer, und hat hingegen die längften Zacken, deren eine länger ift, als die Breiteder Schaw fe austränt, Diefe Zacken find an den Enden breit und plat von unregelmäßiger Bauart. Oben ſiehet man die platte Seite des Schloffes der untern Schale, an deren Mitte fi eine abgefchliffene Erhöhung zeiget, welche diefe Art insgemein beſitzet. Man ficher in der That nicht ein, wozu dem Thier diefe Zaden dienen, denn da fie unbiegfam find , fo dienen fie ihnen wenigſtens nicht als Fuͤſſe oder Arme, fondern es find Fortfäge der Schale, die gewiß nicht umfonft erfchaffen find, Daher wir ſowohl aus diefen als vielen andern Erſcheinungen lernen, daß die Werfe der Natur unergruͤndlich find. Fig. 2, Die Art der bunten Mäntel, deren Falten breit und platt find, werden über, haupt Fägermäntel genennet. Sie find auch fehr verfihieden in der Farbe, jedoch fallen fie Ins, gemein e was brauner, und find nicht mie fo hohen Farben gezeichnet, twie die andere Mäntel, Der gegenwärtige gelbe Jaͤgermantel (Geele Jagers Mantel. Gibeciere jaune.) ift von ſchoͤner bräunlichter, oder dunfel gelber Zarbe, und koͤmmt forwohl, als das folgende, in fig. 3. abg:bildete Doublet aus Weſtindien. Fig. X EX 14 Fig. 3. Man nennetdiefe Art Aofendoubletten, (Roos doublet, Conche ſtriée couleur de Rofe.) meil fie eine fhöne Nofenfarbe hat. Dieſe Farbe iſt am Schloß fait mie Scharlach, und von daher ziehen fi feine Rippen über die Schale. Dieſe Mufcheln ge hören ohne Zweifel zu dem Gefchlecht der Gienmufcheln , wiewohl fie von einigen auch zu den Tellmufcheln gerechnet werden. Man finder unser felbigen auch folche , deren Farbe Safran gelb, oder violetblau find, und etliche find Schnee weis, Fig. 4. Die äufferliche Geſtalt diefer Muſchel zeiget fehon an, warum man fie die Jaͤgertaſche (Iaagers Weytafch, Gibeciere en Manteau,) nennet. Wicwohl einige Lieb⸗ haber fie nur Mantel Doubler nennen. Es fcheiner diefe Art die namliche zu fenn, welche vom Rumph vor die erfte und gemeinjte Art gehalten wird, und die von den Maleyern Kamm— mufchel, oder auch fliegende Mufchel genennet wird, meil fie zuweilen ans dem Waſſer hervor fpringen, und über felbiges hinfahren, als od fie lügen. Die Franzofen nennen diefe Mufcheln Gibeciere. Gualthieri erflärer bey feiner Abbildung Tab, 74. lit. U. die Nauhigs feit von der Oberfläche der Schale. Die Farbe tft graulich bleichgelb, und hin und wieder mie dunfelern Flecken befegt, melde auf der andern Schale mangeln. Die Ohren find einane der faſt gleich , und diefe werden vom Numph fir die fhönften gehalten, Fig. 5. Es fcheinet diefe Schnee unter die Bandirte Laphoͤrner (Geband La- phoorntje. Ailée bandde,) zu gehören, welche aber die Lippe, oder den Lappen an der Mindung verlohren hat. Vielleicht aber hat der Einwohner ſolchen noch nicht verfertigt. Denn es ift befannt , daß gewiſſe Fluͤgelſchnecken ihre Lappen an der Mündung erſt in einem gewiſſen Alter verfertigen, und ſich ſodann erft vollfonnmen ausbauen. Die Farbe Ift dunfels grau, und hat weis gefledte Bänder. Fig. 6. Man finder unter den Tutten im Anfehung ihrer Zeichnung eine ſolche er» ſtaunliche DVerfchiedenheit und Abmweihung, daß man oft gar nicht befiinmen fan, zu wels cher Unters Are fie gehören. Einen Beweis giebt die gegenwaͤrtige Art der Tutten ab, die mes der zu den Schminfpflafter-Tutten, (moesjes Tooten) oder Baſtard Guinefifhe Tutieny noch zu den Butterwecken Eönnen gerechnet werden, Zieht man ‚ihre Aehnlichkeit mir andern 1* 4 16 x * * Arten nun zu Rathe, ſo moͤgte dieſe Art unſers Beduͤnkens am beſten mit den Floͤhedrecks⸗ Tutten (Vloojé Scheetje. Chiure de Puce,) überein kommen. Daher wir auch derſelben dieſen Namen beylegen, da die Flecken ſehr ungleich ſind, und groß und klein durch einander lauffen. Es wollen fie zwar einige Siebhaber lieber zu den Baſtard ab c, Tutten rechnen; Allein es ft zu wiſſen, daß unter hundert diefer Tutten niche zwey gefunden werden, deren Flecken mit einander volfommen überein kommen. TAB, 22, * * Fig. 1.2. Es werden die auf eine beſondere Art zufammen gewachſene Mufcheln , durch gängig mit unter die ſchoͤnſten Stüde gezähle. Das Poͤgelchen, oder die Schwalbe, (Vogel doublet, l’Hirondelle.) deren beyde Schalen in den Figuren 1, 2, abgebilder wer den, gehöret allerdings dahin, und da fie mohl erhaften iſt, und einen langen Schwanz hat, fo muß man fie mit unter die feltenen Stuͤcke rechnen. Faft follte man fagen, daß dicke Scha— fen nicht zufammen gehöreten, da eine Schale etwas Fleiner »ift, als die andere; allein man muß wiffen, daß diefes die Eigenfchaft diefer Muſchel iſt. Die äufferlihe Geſtalt giebt inzwi⸗ (hen leicht zu erfennen, warum man fie das Bögelchen nennet. Wenn man die äuffere blau— oder fehmwärzlicht graue Schale abziehet, fo Fommt eine Pomeranzenfärbige Rinde zum Vor— fhein, und dann folget ein veines Perlenmutter, dergleichen in vielen Mufheln angetroffen wird, wie fich folches auch in diefem Exemplar an verſchiedenen Stellen zeige. Auf der einen Helfte in fig. rofißet eine ganz violerfarbige Haknenfamm:Mufchel angewachfen, und auf der andern Schale fig. 2. eine aͤhnliche Hahnenkamm-Muſchel, die aber ihre eine Schale verlohren hat, fo daß man nur die innere Släche der einen Schale ſiehet. Es erheller hieraus, daß diefe Mufcheln gerne anwachſen, eben fo, wie die Auſtern und Mießmuſcheln zu thun pflegen, zu welchen man auch diefe Art rechnet. Fig. 3. Die in diefer Figur abgebildete Schnecke Fan entweder zu den Nadelſchnecken, oder zu den Kinfhörnern gerechnet werden. Sie iſt wegen der glatten braunen Farbe merk würdig, indem fie wie gerieben Nußbaum Holz ausfichet. Der gelblihte Band, weicher um das Gewinde herumlauft, iſt Urſache, daß man diefe Schnecke ein Bandhorn, oder ban⸗ dirte Schnecke (Bruin Bandhoorntje, Cornet brun bandg,) nennet. Fig. 4, X FE %* 17 Fig. 4. In der Mitte diefer Tafel zeigee ſich eine fehr ſchoͤne gefärbte Schnecke, die einigermaffen mit der Zeichnung jener theuren Schnede , welche man die Drau ngefahne nen, net, überein koͤnmt. Der Bauart nach iſt fie eine ſtumpfe Spindel, und wird die hHöckes rigte Spindel ( Geknobbelde Oranje Spil. Fufeau d’Orange ou Tapis de Perfe,) genennet. Da aber diefe insgemeln braun find, und eine längere Spige an der Mündung haben; fo iſt gegenmärtiges Stuͤck von den übrigen diefer Art fehr verfehieden, wie man in diefem Werk aus verfhiedenen Abbildungen folder hoͤckerigten Spindeln fehen fan. Es if alfo an gegentwärtiger der Grund rörhlicht Drangefärbig , welche Farbe fih wegen der wellen⸗ förmigen Striche, die die Gewinde umgeben, fehr ſchoͤn heraus nimmt, auch giebe die thurmartige Erpöhung der Gewinde diefer Schnecke Feine geringe Zierde. Fig. 5. 6, Diefe bräunficht bunte Jaͤgermantel (Bruin bonte Jaagers-Mantels, Gibecidres barioles de brun) kommen der Geftalt nad) mit demjenigen überein, den wir in der zweyten Figur der vorigen Tafel erblickten. Doc) die Farbe ift von jener unterfchieden. Der Grund ift ſchmutzig weis, und auf ſelbigem zeigen fih wölfigtes braune Flecken, die gleichfam als wellsnförmige Bänder über die Schale hinlaufen. Die andere Hälfte der Schale iſt durchgängig blaſſer, und weniger gefleckt. Dieſes ganze Geſchlecht zeiget eine unendliche Men ge von Verſchiedenheit ſowohl in Anſehung der Farben, als der Zeichnungen. Fig. 7. Dieſe Gienmuſchel hat die Geſtalt eines Herzens und wird der Farbe wegen das Orangenfaͤrbige Herz genennet. (Oranje kleurig Hart, Coeur de couleur orange,) Eine ähnliche ift im zweyten Theil Tab. XX* fig, 4. zu ſehen. Nur iſt die Zeichnung der gegenwärtigen etwas befler gerathen. TAB, XL* * ** Fig. 1. In dem erſten Theil find ſchon bunte und braune gekraußte Schnecken abgebildet worden, wie daſelbſt Tab. XXV, und XXVI. zu ſehen. Ob nun gleich die jetzige zu der naͤmlichen Art gehoͤret; ſo iſt ſie doch wegen ihren langen Zacken merkwuͤrdig, und verdient daher eine beſondere Benennung, naͤmlich: Die braune gekraußte Schnecke mit langen — Za⸗ 18 xx X Backen, (Langgetakte bruine Krulhoorn, Chausle-trape brune a longues branches.) Der Grund iſt ſchwarzbraun und glänzend , gegen welchen fi die weißlichte und ziers lich gekraͤuſelte Zaren recht fhon herausnehmen. Uebrigens verbreitet fich in den Banden und an den Zacken eine gelblichte Farbe, Wären die Zacken an den Enden etwas breiter, wie ohngefaͤhr im dritten Theil Tab. IX” fig. 3. zu ſehen; fo Fönnte man dieſe die Hirſchgeweih⸗Schnecke nennen. Die Mündung diefes Stuͤcks ift braunlicht blan mie durchſcheinenden Strichen und faft eben fo, wie auf der Tab. XXV. des oben erwähnten er fen Theils an einer ähnlichen Schnecke zu erſehen iſt. Fig. 2, Die Bacaſſan Dublette, deren wir ſchon eine im zweyten Theil, Tab. XX* vorgeſtellet haben, find fehr verſchieden, doch hanger diefes auch fehr viel von der Art, mie fie gepußet und abgezogen werden, ab. Sodann breiter ſich die vielerte Farbe nicht auf alle in und auswendig gleich fchön und weit aus. Die äuffere Fläche bat an diefem Exemplar ſchoͤne vio— lette Strahlen, und feine Grübgen. Cie beifet daher die ſtrahlichte WBacaſſan-Mu— fiel, (Geftraalde Bacaffan, Came de Bacaffan rayde.) Bon diefer naͤmlichen Akt giebt es auch rothe, gelbe, blaue und weiſſe, die theils einfarbig, theils ftrahliche find. Man muß fie wegen ihrer Breite eigentlich zu den Tellmuſcheln, und nicht zu den Gienmufcheln rechnen Fig. 3. Dieſe punctirte Mantelmuſchel (Geftippelte Mantel. Manteau poin- tillE,) iſt nicht nur wegen der ſchoͤnen braun und gelben Marmerirung, fondern auch vorzüglich wegen der weiſſen Puncte, die den untern Rand befegen, merfwürdig. Die untere Hälfte iſt stroas blaffer, und der Unterſchied in Anfehung der Gröffe der Ohren fällt einem jeden gleich) in die Augen. Fig. 4. Man Fan dieſer Schuede mit Recht den Namen Orangenfaͤrbiger Wol⸗ kenback (Oranje Wolkbakje, Gondole nuanede d’orange ‚) beyfegen, denn fie hat die vollkommene Geſtalt derjenigen Schnecken, welche man Backenſchnecken nenner, weil fie eine weite trogförmige Mundoͤfnung haben, Es ift diefe Schnecke auſſer dem mit Wölfgen befeger, die Pomeranzenfärbig find. Sonſt fieher man auch dunklere Bänder daran, und mögte man dleſe Schnee wohl den Orangen Admiral der Wolkenbacken nennen, wiewohl diefe Art auch Achatback genennet wird. Fig. Ge u 3 19 Fig. 5, Da wir fhon im zweyten Theil den Unrerfchied der Rollen und Bötger bohrer angezeiget haben; fo fiheinet diefe Schnecke mehr zu den erſteren als letzteren zu ge hören. Daher may ihr mit Recht den Namen einer geftreiften Orangenfaͤrbigen Netzrolle (Geftreepte Oranje Net-Roll. Drap d’Orange de refeau.) beylegen Fan, Es ‚gehen nämlich braune Striche auf einem Orangenfärbigen Grumd die Länge herab, zwiſchen welhen man auf gewiffen Abſtand cin geflochtenes Netzwerk findet, In die Quer gehen einige feine Suchen, oder Rippen um die Schale herum, melde man in der Zeichnung Faum has ausdrucken Finnen, Die Gewinde laufen aber an der Spige fiebenmahl herum. TAB. XIL, ** Fig. 1. Auf der achten Tafel des drirten Theils wurde eine Rebhuhn- Schnede vor geftellet, und die Urfache diefer Benennung angegeben, weil fie durchgängig zierlih marmorirt find. Da aber diefe nicht marmorire iſt, und doch zu der naͤmlichen Art gehörer, fo nennen wir fie das braune Rebhuhn, (Bruine Patrys. Perdrix brune,) ohnerachtet fie doch einige Wölfgen und weiſſe Fleckgen hat. Die Fugelförmige Geftalt zeiget Far, daß fie zu den Blaſen⸗Schnecken gehöre, die man franzoͤſiſch Tonnes, und lateiniſch Globoſæ nennet, Fig. 2, Die Benennung Capſcher-Eſel (Kanpfe Ezel, l’Ane du Cap, ou raije.) ſchickt ſich ganz gut zu diefer fhönen Schnecke. Sie heiſet auch die Zebra-Schnecfe, Sie ift var und nur feit einigen Jahren erft befannt worden. Die Bauart koͤmmt in etwas mit den franzöfifchen Schellen Schneden überein , jedoch rechnen wir fie zu den Kinkhörnern, Man hat zwar Im vierten Theil, Tab. XXIV*** eine fihöne Schnecke diefer Art abgebildet. Da aber die abwechſelnde braune Striche an diefer viel feiner und vegulärer find, fo koͤmmt diefe auch mehr mit der bunten Haut des bekannten Capſchen Zebra⸗ Thiers überein. D’Argen- ville hat in feinem Anhang, Tab. 2, Lit. L. eine ähnliche als eine groffe Seltenheit abges bilder , man Kat fie auch viel gröffer, alsdann aber find fie gar Foftbar, Bey andern Schrift⸗ ſtellern finder man fie nicht abgebilder. €: Fig. 3. 20 KO EM Fig. 3. Auf der deitten Tafel des erften Theils kommt in der fig. 2. elne Schnede vor, die der gegenwärtigen ahnlich iſt. Diefe Art werden tuͤrkiſche Bunde genennet) und find von anderen, die man Soldaten nennet, unterfihleden. Die Gegenwärtige ift hen grün, hat zier⸗ liche Buckel, und wird darum der tuͤrkiſche Bund mit Buckeln (Geknobbelde Tulband. Turban à boutons.) genennet. Man rechnet fie unter die fhönen Schnecken. Fig. 4; Mit der Holländifhen Benennung Poffer, wird ein gewiſſes linſenfoͤrmiges auf beiden Seiten baͤuchiges Geback beleget, welches fat den Gogelhoͤpflein gleicher. Weil nun dier ſe Muſcheln rund und gleich baͤuchigt ſind, ſo glebt man ihnen die Benennung Poffer doublet, das heiſet Gogelhoͤpfleins⸗ Doublet. Man finder aͤhnliche Muſcheln Tab. XXIII.* tes zweyten Theils abgeblldet. Etliche Liebhaber wollen dieſe Muſchel, des Schloſſes halber, zu den Arken rechnen; allein ſie iſt in der Bauart von ſelbigen gar ſehr unterſchieden. Die jetzige hat ſchwarze Flecken auf einem aſchfaͤrbigen Grund. Sie heiſet deswegen das ſchwarz—⸗ gefleckte Gogelhoͤpflein. (Zwart geplekte Poffertjc, Biguet tacheté de noir.) Sie ift felten. Fig. 5. Die Farbe diefer Meinen Mantelmuſchel ift gänzlih Purpur. Sie heiſet das her der Durpurmantel, (Paarfe Mantel. Manteau de pourpre,) und fie verdienet einen Platz unter den ſchoͤnen Mufcheln. Derjenige Purpurmantel, welcher auf der Tab. III.“ des zweyten Theils befindlich iſt, iſt von dieſem merklich unterſchieden. TAB. Es 7 Fig. 1. Es ift ſchon einmal erinnert worden, daß die Conchylien ihre Benennungen bald von der Farbe, bald von der Geftalt, und zumeilen auch von den Ort, wo fie gefunden mers den, erhalten haben. Diefes letztere findet nun in Anfchung derjenigen zweyſchalichten Mufchel flatt, welche die Mitte diefer Tafel zieret. In dem erſten Theil ſahen wir auf der VIL und IX. Tafel die Helften von der Dftindifchen $azarusflappe , und in dieſem fünften Theil zeiger ten wir Tab.IX. % Zeinedergleihen aus Weſtindien mit ſtarken langen Zacken, um jetzo andes ver Abbildungen nicht zu gedenfen. Pie jehige aber, welche wir unter Fig. 1. erblicken, wird die X ER 21 die Maltheſiſche Lazarusklappe (Malthefifche Lazarusklap. Huitre epineufe de Malthe.) genennet, weil fie ohnweit der Inſul Maltha im Mittelländifchen Meer gefun— den wird. Diele unterfcheiden fi darin, daf die obere oder Fleinfte Schale allezeit purpurfärbig, und die untere weiß iſt; Im übrigen aber haben fie mit andern Lazarusklappen gleiche Geſtalt und Bauart. Fig. 2. Die fhöne Farbe und Zeichnung diefer Mantelmuſchel giebt ihr die Benennung, ‚bunter ÖOrangemantel (bonte Oranjemantel, Manteau d’Orange tachete,) um fic von gudern zu unterſcheiden. Fig. 3. Wir Haben in diefem Werf bereits der Goldmunde, (Goudmond, Bouche d'Or.) die man auch gluende Ofen nenner, Erwähnung gethan. Da aber nirgend Ihre Mindung, von welcher fie den Namen befommen, abgebildet worden, fo haben wir hier ein fehr ſchoͤnes Eremplar mittheilen wollen, Die Mindung nämlich ſiehet aus, als ob fie flarf ver‘ guldet wäre, und ziehet ſich zuweilen aus dem hochgelben in das röthliche, wie die Gluth eines feurigen Ofens, Uebrigens iſt die gegenwärtige Schnecke ſowohl der Geftalt, als Farbe nad) von derjenigen unterfchleden, welche im zweyten Theil Tab. XIV, * Fig. 2. abgebildet worden iſt. Fig, 4. Da wir in diefem Werk ſchon einmal von dem Purpurſchnecken geredet haben, fo merken wir jego nur an, daß die Benennung ſchwarz bandirte Purpurfichnede, (zwart- gebande Purpur -Hoorn. Pourpr& à bandes noires,) welche wir diefer Schnecke geben, nur dazu diene, diefe befondere Art von anderen zu unterfcheiden. Man nenne die Brandhörner auch wohl Purpurſchnecken, und diefe Schnecke wird auch wohl von einigen Liebhabern ein Brandy horn genennet. Der Grumd ift ſchmutzig weis, oder gelblicht, und auf felbigen Tauffen dunkel— braune, oder fihtwärzlichte Bänder, um die Gewinde herum. Einige haben auch oranger oder pomeranzenfärbige Bänder, wie wir in der Folge fehen werden, . Fig. 5, Man nennet gewiſſe Schüffelmufheln, dergleichen wir hier eine vorzeigen, darum Meduſenkoͤpfe, (Medufe Hoofd, T&te de Medufe.) weil die hohen und etwas gebogene Rippen und die am Rande heraustrertende Zacken einige Aehnlichkeit mit den fliegenden Haaren der Meduſa Haben, Sie find durchgängig gelblicht, oder braum, €; Fig. 6, 12 xx ® Fig. 6. Diefe Art Eleiner braunen Miesmuſcheln, welche die fänge herab mic Rips pen befeget find, und deswegen die gerippte Miesmuſchel, (geribde Moffeltje. Moule brune ride&e.) genennet wird, kommt aus Oſtindien, und ift felten gröffer. Fig. 7. Die jegige Figur gehoͤret zu den vielſchalichten Mufcheln. Man nennet fie im Seanzöfifchen Pouffepieds oder Fußzehen. Die Holländer nennen fie Myter, oder Muͤtzen, wozu die Geftalt fcheinet Anlag gegeben zu haben. Cie find aus verfchiedenen Schalen zufams men gefegt, und der Einwohner ift ein Thier, dergleichen in den Eeepoden, und in den Ends ten Muſcheln wohnet. Diefes Thier figet auf einen biegfamen Stamm, welcher mit seiner rauhen Haut, als mit Ehagrinleder überzogen iſt. Fig. 8. Me Schnecken, die nach Verhältnis ihrer Breite, oder Dicke viel länger und folsiger auslaufen, werden überhaupt Nadelſchnecken, Lateinifch Strombi, Franzoͤſiſch Vis, oder Schrauben genenner. Die jetzige Schnecke gehörer folglich zu dieſem Geſchlecht. Da fie aber unten an der Mindung einen Sappen hat, fo nennet man fie nicht unrecht eine gefluͤgelte Jadelſchnecke. (gevleugeld Penhoorn. Vis, ou Cornet en Vis ailé.) Sie iſt aber von dem geflügelten Tuͤrmchen, (ſehe Tab. VII. ** fig. 4.) wohl zu unter⸗ ſcheiden. Die Grundfarbe iſt dunkelbraun, und um die Gewinde gehen etliche Reihen Knoͤtgen, deren mittelſte die groͤſten Koͤrner hat, die aber alle nach der Muͤndung zu kleiner und flaͤcher werden, ohneracht die Sippe auch noch einigermaffen gerippt iſt. Erliche Liebtzaber rechnen dieſe Schnecken zu den Baſtart-Seetonnen, ſiehe Bonanni dritten Theil ng.68. Das lentin aber nennet ſie eine ſchwarze Schneppe, (Tuitje) wie die Schneppen an den Kannen. Fig. 9. Zur Ausfuͤllung hat man dieſes Adamadublet (Adama_Doublet, Petoncle d’Adama. ) beygefuͤget, weil es eine fihönere Farbe hat, als diejenigen, die fdyon im zweyten Theil Tab. V.* und Tab, XVIL* find abgebildet worden. TAB. XiV:#3 Fig. 1. An diefem Eremplar empfichle fih nicht nur die beſondere Schoͤnheit, fondern auch die artige Zufammmenwachfung. Es ift fchon bey der Tab. XVI. ** des dritten Theils von © x + X 23 von den Muſcatenbluͤthdoubletten, welche mis den Felſendoubletten in Anfehung des Schloſſes übereigfommen, geredet worden. Ja man findet zuweilen auf etlichen Lazaz rusflappen einige fogenannte Muſcatenbluͤthen Blätter, oder Schiefer, Tan fichet aus diefer Figur, wie geneigt die Selfendonblette zum Anwachſen fad, da denn hier eine mit fhönen gelben, Muſcatenblüth- artigen Blätter, beſetzte Mufchel auf einem Fluͤgeldoublet feft fie. (Foely-Duubletop een Vlerk-Doublet. Gateau à fleur de Mufcade fur un Doublet en Aile.) Fig. 2. Die alhier vorgeſtellte zweyſchalichte Mufhel, die wir das langhaariggt Du: blet (lang gehaairde Doublet, Doublette A longues Cheveux.) nennen, ift in den Eu⸗ ropaͤiſchen Gewaͤſſern fehr häufig, und hat viele Aehnlichkeit mit derjenigen Art, die man in Dienge am Holandifihen Strand der Nordſee finder. Darinnen aber unterſcheldet fie ſich von ihnen, daß dieſe ein fehr langes ſchwarzes Haar hat, Diefes Haar fiket nur von auffen an der Schale, ift aber fo feft Daran gewachfen, daß man es auch nicht einmal mit Scheidewaſſer herunter bringt. Solte diefes Haar aus der Muſchel felbft wachfen, oder ift es eine Coralline, oder Eorallenmooß, das ſich auf der Muſchel gefert hat, und nad) den Eflifchen Grundfägen ein lebendiges Meergefhöpfe oder Ihierpflange ift ? (Wir uͤberlaſſen die Entſcheidung andern, und fagen nur, daß wir diefes Haar nicht fr einen Auswuchs der Muſchel, wie etwa die Sei— de der Steckmuſchel, oder die Fafeın der Miesmuſchel, fondern für einen fremden Körper hal ten.) Uebrigens läffer fi) die Lange diefer Haare, in welche fid) noch eine kleine fehwarze Mus fihet verwickelt hat, aus der Figur felöft am beften beurtßeilen. Im Zdviatifchen Meer werden dergleichen haarigte Muſcheln häufig gefunden. Fig. 3. 4. 5. In diefen Figuren werden verſchiedene zuſammen gewachſene Com chylien, (famengegroeide Conchylien. Coquillages combindes de nature.) die man eben⸗ falls im Adriatiſchen Meer finder, vorgezeiget. Fig. 3. nämlich iſt eine aus drey Stuͤcken zu ſammen gemachfene Mafle, und beſtehet aus einer Alykruick⸗ (Oehlkrug) Schnecke nebſt zweyen, zu beyden Seiten angewachſenen kleinern Auſtern, deren Schaalen recht gut fhlich fen, und davon Die eine gelb und die andere weiß iſt. Fig. 4. iſt eine koͤrnigte Nadel⸗ ſchnecke, die auf eine vinletfärbige Auſter gewachſen ift, und Fig.s. ift eine Gienmu⸗ feel (wie in Fig. 2.) woran sine weißlichte Auſter gewachſen iſt. | o Das 24 x + X Was die Zuſammenwachſung folder Eonchnlien berrife, fo halten mir davor, daß, da der Tinwohner feine Schale aus feinen Saft macht, diefer Saft durch die feinen Poros der Schar ie dringe, und fi immer oben auflege. Wenn nun zwey Schnecken oder Mufcheln zufällig auf einander zu liegen fommen, und einige Zeit in Ruhe bleiben, fo vereiniger fi) bender, aus den Schalen dringender Saft, mitelnander, und erhaͤrtet in und an einander , nach der natürlichen Veſchaffenheit diefes Falhartigen Saftes. Dahero trift man diefes allenthalben bey allerhand Art von Conchylien an, und ift nicht etwa nur einer befondern Art eigenz es wäre denn, daß man vorzüglich die Steinauftern und ahnliche Mufcheln dahin rechnen wollte, welche die Gewohn⸗ heit haben am andere Körper, auf Felfen, und auch untereinander durchgängig anzuwachſen. Es läffet fi) aber diefes daher leicht erklaͤren, weil eben diefe Mufcheln ihr Leben in einer mehr geren Ruhe zubringen, dahingegen andere fih mehr von einem Ort zum andern bewegen, und aus der Urfache dem Saft feine Zeit laffen, an andern Körpern, auf welche fie einmal Fommen, zu erhaͤrten · — AV, 2% Fig. 1. Diefer grojfe und zierlih bandirte Mantel (Gebandeerde Mantel. Man- téau bandé d’Orange.) koͤnnte eben fowohl den Damen eines Sonneniveifers führen, als diejenige, die im erften Theil, Tab. IV. und Tab. V. abgebildet find. Denn es ift diefe Mufchel ebenfalls mie Strahlen verfehen, die faft die halben und viertel Stunden anzeigen fonts ten. Allein wir nennen ſolche der Querbänder halber nur den bandirten Wfantel, Sie hat nämlich vier Bänder, welche braunroth find, dahingegen das übrige der Schale pomeran jenfärhig ift, welches ihre vornehmfte Zierde ausmacht. Die andere Helfte ift etwas blaffer, jes doch auch recht fhon gefärbt. Viellelcht ind ben diefen Bändern neue Abfäre der Schale, we fid) diefelbe vergröffert hat, fo daß ſich der gefärbte Saft dafelbft als an den jedesmaligen Rand der Schale am ftärfften ergoffen hat? Fig. 2. Diefe Glenmuſchel nennet man geftreifte oder ſtrahlichte Quackermuſchel. (Geftraalde Kwaker. Quacre rayonne.) Die Urfache diefer Benennung, wie wir fonften ſchon Gelegenheit gezabt haben, zu erwähnen, iſt, weil fie bey dem ablauffenden Waffer, oder o wenn xX80 25 wenn ſich die Schalen ſchlieſſen wollen, einen quackenden Laut von ſich geben, derglelchen man von den Froͤſchen hoͤret, daher dieſe Art auch von dem Rumph Chama coaxans genennet wird. Man finder felten ſolche, deren Strahlen fo nett und fein gezeichner find, wie an diefer. Fig. 3. Den der VI, Tafel des erften Theils ift ſchon von den geftrickten Dublet; ten geredet worden, wir nennen aber diefe Baſtart Striddublet, (Baftard Strikdou- blet, Ecriture Arabique batarde.) ohneracht fie feltener iſt, als die ächte, wie fie denn auch einen rundern Umfang , als die ächte Strickdubletten hat. Die gegenwärtige kommt mit derjes nigen Mufchel , welhe Rumph in feinem Werk Tab. XLII. Litt. C. abgebildet hat, fo ger nau überein, wie ein En mic dem andern. Fig. 4. Wenn man die Geftaft diefer Schnecke mit andern ähnlichen, die in dieſem Werk vorfommen vergleichet; fo ficher man leicht, daß fie eine Schwimmfchnede oder Nerite fey, um fie aber von andern zu unterſcheiden, wird ihre nur der Beyname von der Farbe gegeben, welches Huͤlfsmittel in vielen Fällen zu Unterfheidung der befondern Exemplare Diener, dahero fie die rofenfürbige YTerite (Roozekleurde Nerit. Nerite couleur de Rofe.) genens net wird. Fig. 5. Diefes RKinkhorn har braune wellenfoͤrmige Striche auf einem fehneetweiffen Grund, daher es recht bunt erfiheiner, ungemein ſchoͤn ausfichet, und den Namen bunz . tes Rinkhorn (Bont Kinkhoorn. Buccin agreablement bariold,) erhält. Die Schale ift dünn, dahero auch die braunen Striche in der Mündung durchfcheinen. Fig. 6. Die Nadelſchnecken mit umgeworffener Mündung oder Schnause (Snuitepen- nen) find, fo wie in der Bauart, alfo auch in der Farbe fehr verſchieden, jedoch kommt felten eine vor, welche fo ſchoͤn bandirt, und fo glatt wie diefe Ift, den die meiften find Förnicht, oder mit kleinen Höcern beſetzet. Sie heiffer dahero die bandirte Nadelſchnecke (gebandeer- de Snuitepen, Chanille blanche a bandes brunes.) Fig. 7. Diefe weiffe Nadelfchnecke ift wegen des ſchwarzen Bande womit die Spike umwunden iſt, merfwirdig, und darum nennen wir fie auch nur die ſchwarz ummwunde: ne Nadel. (Zwart omwonden Pennetje, Vis bande en noir.) D Fig, 8, 36 KK Et x Fig. 8. Gegenwaͤrtige Schnede gehöret gleichfalls zu den bandirten Nadeln, davon einige zu dem Geſchlecht der Nadeln und andere zum Geſchlecht der Kinfhörner gerechnet werden. - Die Bande find roͤthlich, auffer felbigen find aber noch die abgeſetzte zarte Rippen zu bemerken, weldye die Gewinde umgeben, und daher Kerippte Bandnadeln (Geribde Bandpen. Vis rubanné & ftrie joliment.) genennet werden. TAB. XVL* * Fig. 1. Es ift fehon bey der Tab. X.*** des vierten Theils ein Bericht von den foges nannten Hahnenfimmen gegeben worden. Da nun diefes Eremplar weit aröffer und fhöner iſt, fo geben wir deinfelben mie Recht den Namen des doppelten Hahnenkammes, (dubbel- de Haanek«mdoublet. Cr&te de Coq ou Oreilie de Cochon double.) und zwar "darum, teil daffelbe aus zmeyen aneinander aewachfenen Hahnekaͤmmdubletten beſtehet, wie deffen ein: zelne Theile, die auf der folgenden Tafel abgebildet find, anzeigen werden. Indeſſen nimmt man in diefer Figur wahr, wie genau die Epigen und Ecken des Kammes in einander ſchlieſſen, fodann, wie die Farbe der äuffern Schafe ſchoͤn violer ift, welches als eine befondere Eigenſchafft diefer Art muß angemerfer werden. Dahingegen der innere Theil der Schale, wie die folgens de Tafel zeiget , braunroth ift. Die Groͤſe ift nicht minder berrachtlid. Fig. 2. Diejenige Tutte, welche im erften Theil Tab. VII. Fig. 3. vorfömmt, wird von einigen die grüne Kaͤſetutte genenner, hier aber erſcheinet eine gelbe Asfetutte, (Geeie Kaas-Toot. Cornet Olivatre jaune ou de Fromage.) welche mit derjenigen vers wandt iſt, die man Tab, XV. Fig. 3. im befagten erften Theil antrift, die aber mehr fuchsroth if. Doch ift die Bauart aller Kaͤſetutten die naͤmliche, nur ift bie Farbe und Zeichnung et was bey felbigen unterſchieden. Fig, 3. Wan hat fhon im erſten Theil Tab. XV. und im dritten Iheil TabaXXVII** zwey verfihiedene Arten der bandirten Diadeln abgebilder. Da aber ihre Verfihiedenhelt In der Zeichnung fo haufig und fo groß ift, fo liefern wir hier eine braune orange Bandnadel, (bruine Oranje Bandpen. Vis rubanné brun & orange.) die ziemlich groß in ihrer Art iſt. Fig, 4 RER 27. Fig. 4. Gegenwärtige Schnee wird von einigen zu den Felſenſchnecken, von am dern aber zu den Fluͤgelſchnecken gerechnet. Etliche von diefer Art ind auf einem weiſſen Grund gelb gefleckt, oder braun punctire, wie im Dritten Theil Tab, V** zu erfehen iſt. Uebrigens find fie einander alle gleich. Die gegenwärtige Ift roth, und hat einige weiſſe Flecken. Man nennet fie Kameelſchnecke. (roode Kameelhoorn, Chameau rouge.) Fig. 5. Es iſt diefe Schnede eine Luhuneſer⸗ oder Luhoneſerſchnecke. (Lochoe- nees Hoorntje, Gueule noire.) Rumph giebt die Urſache dieſer Benennung an, weil ſie am Strand von Luhu oder Luku (Loekoe) gefunden werden. Sie werden von vielen unter die Flügelfihneden gerechnet. Ihre Schönheit beftehet darinnen, dag die Mündung blutroth ift, und einen ſchwarzen Strich hat, der die Laͤnge herab geher. TAB. XVIL* ® Fig. 1. 2. 3. Wir haben nöchig zu ſeyn erachtet, in diefen drenen Figuren auch die Theis le desjenigen Hahnenkammes vorzuftellen, welchen wir auf der vorigen Tafel im Ganzen, und zuſammen gelegt, abgebilder haben. Naͤmlich Fig. 1. zeiget die untere Schale an, die aus zweyen aneinander gewachfenen Mufcheln beficher, davon jede einen Hahnenkamm ausmacht, obgleid) die eine Schale nur zwey, und die andere vier Episen, oder Zähne hat. Fig. 2. ift bie obere Schale, oder der Deckel der erſten Mufchel, und Fig. 3. der Deckel der anderen Mus feel, wie man aus der ahnlihen Anzahl der Spiken, oder Zähne fliefen Fan, und diefe Delfe ten zuſammen gelegt, machen ein Stuͤck aus, wie die vorhergehende Tafel ausweiſet. Uebrigeng ficher man hier das innwendige der Schaalen, deffen Farbe gelblicht braun iſt, mit einem violet⸗ ten Rand. Fig. 4. Obgleich diefe Schnecke von den gewöhnlichen Landſchnecken ziemlich abweicht, fo find wir doch der Meinung , dag diefe Schnee eine Landſchnecke ſey, und nicht im Meer ges finden werde. Wir nennen fie eine Präufelartige Schnede, und zwar eine bandirte (gebandeerde Tophoorn, Sabot bandé.) weil ſie auf einem gelblichten Grund dunkelbraune Bande hat. D 2 Fig. 5. 28 “3 x Fig. 5, Diefe Fleine Tutte hat wegen der corallenrothen Farbe cin ſchoͤnes Anfehen, und würde, wenn es nur etwas mehr bandirt wäre, den Namen eines Orange⸗Admirals verdienen, da nun aber diefes nicht fo ift, fo nennen wir felbige nur eine rothe Tutte. (rood Tootje, Volute petite rouge.) i Fig. 6. Wir legen hier, zur Veränderung ein bInues Riebitsey (blaauw Kievits- Ey. Gondole bleuatre.) vor, da wir auf der achten Tafel des zweyten Theils, ein braunes mitgetheilet haben. Es kommt der Beftalt nach mit jenem überein. Inder Folge wer, den wir auch etliche von anderer Sarbe und Zeichnung vorzeigen. TAB, AN. 7 ae — Fig. 1. 2. Unter den Dattelſchnecken, wovon ſchon einige in dieſem Werk abgebildet find, (als Tab. XII* des zweyten Theils, Tab. II** und Tab. XVII** des dritten Theils,) nimmt fid) diejenige, die hier in der Fig. 1. 2. abgebilder ift, dergeftalt heraus, daß man fie darum die ungemeine Dattel (Ongemeene Dadel. Olive de Vafe.) nennet. Sie gehoͤ⸗ ret unter die ſogenannte ſchmale Datteln, (Sluik Dadels) weil fie nad) Verhältnis ihrer Zange ſchmaͤler find, und in eine längere Spitze auslauffen, als man fonft an den gewöhnlichen Datteln, die eine gehörige Dicfe haben, wahrnimmt, Fig. 3. Obſchon die Bötgerbohrer, davon wir auf der vierten Tafel des zweyten Theile ein Eremplar gefchen haben, mehrentheils lang und ſchmal find , fo belegt man doch auch andere Schnecken mit diefen Namen, welche eine breite, und unten edigt auslauffende Mündung has ben. Man fehe zum Erempel den Drange Bötgerbohrer auf der fehsjehnten Tafel beſagten Theils. Wir] geben alfo auch diefer Schnee den Namen eines; Bötgerbohrers. Die Farbe ift allenthalben gelblicht, mit einem meiffen Beſchlag oder weis angelauffen, die Spitze aber ift blau oder violerartig , und wir nennen fie daher um fie genauer zu beſtimmen, den gelben Bötgerbohrer mit blauer Spitze, (blaauw getopte geele Kuipers boor. Tacriere jaune a fommet bleu.) Fig. 4 X 8% 29 Fig. 4. Dan gibt diefer Turte der Farbe und Zeichnung halber den Namen einer Schild. Frötentutte, (Schildpad Tootje, Cornet d’Ecaile.) Die braune Flecken lauffen ins blaue auf einem weiſſen Grund, faft wie an derjenigen Nollenfchnede, die wir Tab, XVI ** Fig. :. des dritten Theile abgebildet haben, Fig. 5. Es ift befannt, daß gewiſſe Schnecken wegen ihrer birnförmigen Geftalt auch Birnſchnecken genennet werden. So haben wir in dieſem Werk ſchon gebratene, ger trochnete und gezackte Birne vorgezeiget. Andere aber werden wegen ihres wölfigten Glanzes auh Achatbirne genennet, darunter viele groſſe und ſchoͤn gefleckte Stuͤcke vorkom⸗ men, wie wir in der Folge ſehen werden. Die gegenwaͤrtige iſt klein, hat braune Flecken auf cl, nen weiſſen Grund, tiber welchen verfchledene Linien gehen, fo daf fie gleichfam marmorirt zu fenn fheinet. Wir Haben fie die braune achatartige Birnſchnecke (bruin agaate Peer- tje. Poire d’Agathe brun.) genennet. Ihre Bauart koͤmmt den ſtumpfen Spindeln fehr nahe. Fig, 6. Diefe Fleine Schnede hat eine Bauart, wie die fogenannte Pabfteronen, und ift fhön gezeichnet, daher wir ihr den Namen einer marmorirten Tadel (Gemarmerd Pen- netje, Vis marbre.) geben. Fig. 7. Die gegenwärtige Figur zeige ung eine ſchoͤne Schnecke. Die Bauart Hat eie nige Uebereinftimmung mit den Buccinis oder Kinfhörnern, weil aber die Mündung eng und weis ift, fo gehörer fie cher unter die Murices, oder Felſenſchnecken, zumal die Mundöfnung an beyden Eeiten ſtark gegähnele if. Die breite Seite hat dafelbft mehr als vierzehn Rippen, welche fehr feharf find, und mit den Gewinden hineinwaͤrts lauffen; an der Inneren Spindel aber fisen Rippen , die eines Strohhalms Dicke hoch find. Wir finden von diefer Schnede bey den Schriftſtellern nirgends eine Spuhr. Die duflere Oberfläche ift befonders merfwürdig, fie Ift allenthalben rauh mit Heinen und feinen Koͤrnchen beſetzt. Auſſerdem aber in die Quere geftreift, wie aus der Figur zu erfehen. Die Grundfarbe feheinee Orange zu ſeyn, über welche ſich ein dunkelbraun ungleich ergoffen hat. Aus allen diefen Umftänden geben wir ihr den Namen einer granulirten Orangen braunen Schnede. (gegranuleerd Oranje bruin Hooren. Cornet brun Orange graind,) D 3 TAB. 30 Ze Ze 3 Due A Fig. 1. Bon einer vorzüglihen Schönheit ift die gegenwaͤrtige Dattelſchnecke, De man faft aud) die ungemeine nennen mögte. Die Grundfarbe iſt dunfelgrin mie verfhledenen fhwarzen Figuren, welche ihr mit derjenigen Dattel eine Aehnlichkeit verfchaffen, die man ing, gemein das Prinzen Begräbniß nennt. Dasjenige aber, was diefe Dattel insbefondere merkwürdig macht, iſt eine gedoppelte gelbe Schnur oder Binde, welche diefelbe Faft in der Mit te, gleichfam wie ein Reif umgiebet. Daher wir fe, die gelb bandirte Dattel (geel gekoorde Dadel, Olive bandee d’une corde jaune,) nennen. Fig. 2. Auf der Tab. VIIIX % dieſes Theils haben wir in der 4. 5. und 6. Figur et fiche roſenfaͤrbige Schuͤſſelmuſcheln, wegen Ihrer Verſchiedenheit vorgeficler. Dazu gehöret denn auch die gegenwärtige braune ſtrahlichte Schüuffelmufchel, (bruin geftraald Kap- je. Patelle marbree en brun,) die ander Epige ebenfalls roſenfärbig, fonft aber ſtrahlicht, und dahero auch fehr ſchoͤn iſt. Fig. 3. Diefe Schuͤſſelmuſchel empfiehlet ſich durch ihre breite roͤthliche Strahlen, die auf einen gelben Grund liegen, dahero wir fie auch die rothſtrahlichte Schuͤſſelmuſchel (roodagtig geſtraalde Kapje. Patelie a rayes rouges.) nennen, um fie von andern zu ums terſchelden. Denn die Verſchiedenheit derfelben iſt fehe groß. Fig. 4. 5. Wir haben bey einer andern Gelegenhelt bereits von der Verſchiedenheit der Far⸗ ben und Zeichnung geredet, die man bey den bandirten Nadeln antrift, dahero wir zum Bey fpiel wieder ein paar braune Madeln mie Binder vorftellen. Die hellbraune in der vier ten Figur hat weißlichte Bänder, die dunfelbraune aber ift mit fchönen gelben Bändern umge— ben. Faſt halten wir davor, daß wenn die letztere etwas nicht gerieben oder abgeſcheuert wir de, alsdann ihr dunkelbraun heller, und die Bänder weißlicht erſcheinen wuͤrden. Denn ſie ſind beyde vor eine und die naͤmliche Art zu halten, wie denn auch beyde eine umgeworffene Spitze oder Schnautze an der Muͤndung haben. Die Muͤndung ſelbſt aber iſt weißlicht. Fig. 6, X EX 31 Fi2. 6. Da wir es nunmehro als bekannt annehmen, dag man ein eigenes Geſchlecht babe, welge man Purpurſchnecken nenner, und wozu die einzeln und doppelt* gezackte Spinnen, die Schoͤpfer und Schnepfenföpfe und gefraufere Schnecken gehoͤ— ren, fo merfen wir jego nur an, daß man einige Schnecfen infonderheit spurpurfchnecken nennet. Diefe find mehr höderigt, als gezackt, welches fie von den Brandhörnern und übrigen gefraufeten Schnecken unterſcheidet. Ihre Grundfarbe ift gelblicht, und über die Gewinde faufr fen breite Dander in die Quere. Diefe Baͤnder num find ben den meiften fehwarz, bey menigen aber anders gefärbet. Es gehöret alfo diefe jetzige Schnecke in fo weit unter die Seltenheiten, da fie ſtatt der gewöhnlichen ſchwarzen vielmehr fhöne orangefärbige Bänder hat, dahero twir Ihr auch den Namen einer range Purpurſchnecke (Oranje purpur Hooren, Pourpre Orangé) beylegen. Uebrigens aber finden wir nichts daran, mas fie nicht mit andern Purpur⸗ ſchnecken gemein haben folte, TAB. XX.: * Fig. 1.2. Die ſogenannte Agate Wolkenbacken, find durch ihre weite Muͤndung von den Rollen oder Datteln, desgleichen auch son den Tutten unterfhieden. Es giebt deren von allerhand Farben, und die jesige, welche wir hier vorzeigen, iſt gewiß feine von den geringe fin. Wir vennen fie die Tulpe, (de Tulp. Le Tulipe,) wie denn auch d’ Argenville ihr dieſen Nomen im Franzoͤſiſchen giebt, bey dem man Tab. XIH. Lit. B. nad) der legten Aus gabe feiner Conchyliologie eine Abbildung davon findet. Von ihrer aus: und inwendigen Far⸗ be und Zeichnung fan man aus den Figuren urtheilen, da jede nach) einem befondern Eremplar aus diefem Geflecht gezeichnet iſt. Fig. 3. Wenn man die Secohren, die in diefem Werf abgebildet find, und häuffig vor fommen, mit der gegenwärtigen Sigur vergleicht, fo wird man in verfchiedener Aficht einen groffen Unterfpcid wahrnehmen. Wir reden jest nicht von der Anzahl der Löcher und erhabenen Buckel am Rande, deren Anzahl auf zwanzig, und alfo viel gröffer, als bey den andern iſt, fondern von dem blätter: oder fhieferartigen Erhöhungen, welche diefe Muſchel ungemein zieren, und ihr den Namen eines blätterichten Seeohres (gebladerd Zeeoor, Oreille de Mer feuil- 32 * + % feuillete.) erworben. Wenlgfteng finden wlir nirgends eine dergleichen abaezeichnet, oder bes ſchrieben. Inwendig find fie perfenmutterartig, und haben Flecken, wie glänzendes Kupfer. Vermuthlich Fommen fie aus Dftindien. Fig. 4. Von den Tiegerdubletten, (Tyger doublet. Came Tigrée.) deren Abbils dung wir hier mitcheilen, find etliche blas und gelblicht, andere dunkler und braun gefleckt. Bon der erften Art ift bereics ein Eremplar Tab. XVIIL* des zweyten Theils abgebildet worden. Dies fe aber iſt von der andern Gattung, und es erhellet aus der Zeihnung, daß zwey breite Straf fen von dunfel gefärbten Flecken über die Schale lauffen, wie denn auch diefe Beichnung übers haupt beffer, als jene ausgefallen iſt. Fig. 5. Gegenwärtiges Erdbeerdublet iſt weit ſchoͤner/ als dasjenige, ſo im zwey⸗ ten Theil Tab. XXIX.* vorkommt. Wir nennen fie die braune Hröbeere, (bruine Aardbey. Fraife brune.) Man hat fie an der vördern Seite abgebildet, um die Zuſammen⸗ fügung beyder Schalen zu ſehen, welche das Dublet ausmachen, und die dev Mufchel eine gar befondere Geftalt giebt. TAB. XXr* Fig. 1. In dem erſten Theil, Tab. XXX. iſt eine gezackte Birn vorgeſtellet, und Im zweyten Theil Tab. VIL* ſahen wir eine gebratene Birn. Die joetzige aber wird eine ge⸗ trodinete Birn (gedroogde Beer. Poire ſeché.) genennet. Die Bauart iſt birnartig, aber die Munzeln find Urfache, daß man fie die getrucknete nennet, * Ucbrigens Fomme diefe Schnecke ihres dicken Randes halber, den fie an der Mündung hat, mit den fogenannten Zuß« ſchnecken, (Voethoorens) übsrein, doc) die übrige Bauart weicht von felbigen fchr ad. Die Zarbe if braun gelb. Fig. 2. Um diefe Schnede von einer ähnlichen dünnfchaligen und gelben Schnecke zu unterfcheiden, die In dem erften Theil Tab. XIX. Fig. 5. vorfommt, fo wollen wir diefe die — (Raap. Maſſui.) und jene die runde oder wegen ihrer duͤnnen Schale die papierne Hide nennen. Die Gertalt der jetigen kommt mit der Geftalt einer dicken und breiten Rube wohl KK # X 33 wohl übereln. Diefe Schnecken, welche von einigen auch gezackte Ruben genennet werden, find nicht fehr gemein. Ihre Grundfarbe iſt bleiche umd graugelb. Auf dem erften, oder gröften Gewinde ftehen einige fpigige Zaden. Die Mindung iſt Inmendig gelblicht welß. Fig. 3. 4. Den der zweyten Tafel des erſten Theils iſt ſchon von den Poſthoͤrnern, mel; he Oſtindiſche Landſchnecken fine, geredet worden. Wir jeigen jetzo in der 3. und 4. Figur ein paar andere , die gleichfalls fhön sezeichner und bandirt find, Ihre Mündung iſt weit, dar her man ihnen den Namen Pofthörner nicht verfagen fan, ohneradjtet fie auch von etlichen mit dom Namen Schellenſchnecken beleget werden. Sie haben braune Bänder auf einen weiffen Grund, melcher bey dem einen Eremplar zwiſchen den Bändern mit braunen Puncten befeger iſt, und niedlich ausfiehet. Es gehört ihnen daher der Name: bandirtes Poft: hoͤrnchen, (gebandeerd Poſthoorntje. Cornet de Poſtillon bandé.) Fig. 5. Die Bacaſſanmuſchel bekommen einen vortreflichen ſpielenden Glantz, wenn mar fie abziehet und poliret. In der gegenwärtigen Figur zeigen wir alſo eine, die rothglänzend, und am Schloß, wie auch am Rande vioferfärbig iſt. Wir nennen fie die rothglaͤnzende Bacaſſan, (Roodglanzige Bacaffan-Doublet. Came de Bacaffan à luftre rouge.) Man fan ſich vorjtellen, wie gut ſich diefe und dergleichen Bacaſſans in einer Muſchelſammlung her⸗ ausnehmen. Fig. 6. Bekannt iſt es, daß die ſogenannte Compasdubletten eine roͤthliche und eine weiſ⸗ ſe Schale haben, wie wir denn eine im erſten Theil Tab. XX. Fig. 3. 4. abgeblldet finden. Daß aber die obere Schale ſolche ſchoͤne rothe Strahlen auf einem pomeranzenfaͤrbigen Grund habe, wie die gegenwaͤrtige, ſolches iſt gewis eine Seltenheit. Sie wird die rothſtrahligte Com⸗ pasmuſchel, (Roodgeftraalde Kompas Schulp. Eventail à rayes rouges.) genennet. IB——— Fig. 1. Es iſt ſchon in dem erſten Thell von verſchledenen Wurmroͤhren und Gehaͤuſen, die mit unter die Conchylien aufgehoben werden, geſprochen worden. Hier zeigen wir einen dicken ſchwarzen Wurmkoöcher, (dikke zwarte Wormbuis, Grand Vermiſſeau noir.) E der 34 X FE NR der wegen feiner Weitung fehr anfehnlich iſt. Derfelbe ift zur Seiten mit einigen Falten beſetzet, und das Ende ift in einem Schneckengang umgebogen. Die untere Seite ift plat. Weil wir nirgends cine Abbildung von einen folhen Wurmgehänfe antrafen, fo haben wir fein Bedenfen getragen, folche mit unter die fhönen Conchylien zu milden, und alhier abzuzeichnen. Fig. 2. Unter den Tutten, die zu einer und der nämlichen Unterart gehören, hat man in Anfehung der Farben und Zeichnungen eben fo häuffige Abwechſelungen, als in irgend einem andern Schnecfengefchleht. Die gegenwärtige hat viel Hebereinftimmung mit den fchildfrören: artigen Tutten, well fie aber nicht vollkommen damit überein Fommt, fo nennen wir fie lies ber die braunmarmorirte Qutte, (Bruin gemarmerde Toot. Volute marbree de ta- ches brunes.) Sie hat namlich braune Flecken auf einen tociffen Grund. Fig. 3. Man giebt diefer Schnede den Namen einer Hebraͤiſchen Buchftaben; tutte, (Hebreeufche Letter Toot. Ecritures hebraiques,) weil ie ſchwarze Flecken, die auf einem weiſſen Grund ſtehen, einigermaſſen den Hebraͤiſchen Buchſtaben gleichen ſollen. Man muß eine ſtarke Einbildungskraft zu Huͤlffe nehmen, wann man ſie ſehen will, aber alsdann kan man auch In der Reihe Puncten, die zwiſchen den Reihen Flecken ſtehen, alle accente der Hrbräis fhen Sprache finden. Vieleicht ſtehet wohl gar ein Spruch auf der Schnede? Uebrigens iſt diefe Schnee nicht viel von der Baftard Guincfifchen Turte unterfhieden, nur hardie Baſtard— Guineſiſche gelbe Flecken, da fie an diefer ſchwarz und fhmarzbraun find. Indeſſen fommen fie beyde aus den Weftindien, und find in den Antilliſchen Inſeln ziemlich häuffig. Fig. 4. Diefes Eleine Kinfhorn ift megen feiner fhmarzbraunen Farbe und weiffen Saum an der Mündung merkwuͤrbig. Wir nennen es nur das ſchwarze Kinkhorn. (Zwart Kinkhoorn, Petit Buccin noir,) Fig. 5. In diefer Figur ſiehet man eine braune YTadel, (bruin Penetje. Vis bru- nette,) die unten ziemlich dicke, und an der gröfien Windung weißlicht gerändelt iſt. Dieſe und die vorhergehende Schnee fommen aus Weftindien. Fig, 6, X X 35 Fig. 6. Dieſes Europaͤiſche Poſthorn (Europifch Poſthoorotje. Corner de Poſtillon d’Europe,) iſt von braungelber Farbe. Man vergleiche fie, um den Unterfcheld zw bemerfen, mit der vorhergehenden Kupfertafel, oder auch mit der zweyten Tafel dis erften Theile. Die eine ſowohl, als die andere iſt eine Landſchnecke. An der gegenwärtigen iſt die miktelfte Windung erwas eingedruckt und vertieft, Fig. 7. Diefe Schnee, deren mittlere Gewinde gegen der vorigen erhöhet, doch ge⸗ gen andere Gartenſchnecken zu rechnen, ſehr platt iſt, wird zu der Claſſe der ſogenannten Car⸗ callen gerechnet. Sie ift braun, und hat am Rand ein meiffes Band, Wir nennen fie die bIasbraune Carcal. (Bleekbruine Carcal. Limagon brunet.) Fig. 8. Diejenigen Dedel, womit fid die meifte Schnecken an der Muͤndung zufchlieffen, werden, wenn fie, tie diefe, rundfind, Seenabel(Zee-Navel, Umbilic de mer,) genennet. Diefe Seenabel find die Deckel der Budfelfchneden (Knobelhoorens) und Niefenohre, daher man fie öfters von anfehnliher Gröffe, ja zumeilen einen Schuh breit findet. Die innere Seite, die hier abgebildet worden, iſt glatt, braun von Farbe, und hat einen Schneckengang, woran das Thier feſt figet. Die aͤuſſere Seite iſt rund gewoͤlbet, weißlicht, mit etwas grüne gemengt, zuweilen auch etwar blaͤulicht. In der Rumphiſchen Amboinſchen Raritaͤtenkammer finder man auf der Tab. XIX. eine Figur, woraus man ſehen Fan, wie dieſe Seenabel in der Miüns dung ihrer Schnecke feſt ſitzen. TAB. XXI: * * Fig. 1. Unter allen Conchylien find Faum einige Foftbarer als die ächte Wendeltrep⸗ pen von Amboin, (Amboinfe Wenteltrap. Scalata d’Ambon,) vorjüglih, wenn fle eine ziemliche Groͤſſe, ſcharfe Spitze, und wohl erhaltene Farbe haben. Auf der Tab, XX.*** des vierten Theils iſt eine abgebildet, die ſchoͤn gefaͤrbet, und anderthalbe Zoll lang iſt. Dieſe aber iſt um ein merkliches groͤſſer, obgleich die Farbe etwas ſchwaͤcher iſt. Sie iſt naͤmlich faſt zwey Zoll lang, und dergleichen Wendeltreppe iſt allezeit hundert Rthlr. bis zweyhundert Guls € 2 den 36 KH x den werth. Es giebt noch viel koſtbarere, die nur um etwas ſchoͤner und länger find. Sie wer— den in Holland mir erliche hundert Gulden bezahle. a ein Freund verfihert uns, daß cs in Indien Siebhaber gebe , die öfters ein halb Dutzend als eine Raritaͤt befigen, und jedes Stuͤck auf tauſend und mehr Neichsthaler ſchaͤtzen. Hieraus läffer ſich überhaupes fehlieffen, woher die Theurung fo vieler Schnecken entſtehe. Denn wenn $iebhaber in geldreichen Ländern etliche hundert Neichsthaler gar nicht achten, um die an eine oder .ctliche wenige Schneden zu verwenden, fo werden diejenige Länder, mo man mit dem Gelde fparfamer umgehen muß, ger wis nicht viel rare Schneden zu fehen befommen, da ung diejenigen Preife durchgängig ſchon zu hoch find, melde in Holland, geſchweige welche in Indien, Engelland und anderer Derter darauf gefeget werden. Wenn man nun dazu redjnet, wie fih die Liebhaber und die Cabinette alltäglich vermehren, fo darf man ſich nicht wundern, warum man diefe Augenmeide nicht wohlfeil erhalten Fan. Uebrigens ift diefe unfere Wendeltreppe ohngefehr von der nam lichen Gröffe und Güte als diejenige, die wir beym Rumph und Walentin abgebildet finden. Fig, 2. Wir haben auf der Tab. XXIX. *** des vierten Theils diejenige feltene Schnecken vorgezeigt, "welche erft ſeit einiger Zeit von der Magellanifchen Kuͤſte y oder den fogerannsen Mallouinifchen Infuln, ohnweit der Manellanifchen Straffe gefoms men find. Etliche derfelben find auf einen gelben Grund fehr ſchoͤn mit gefchlängelten Linien ger ftreife, oder haben braune Zeichnungen, wie unter andern aus diefer Fleinen erhellet, deren Mündung auch etwas fpigiger Ift, wie denn auch die Gewinde langer in die Höhe gehen. Wir haben fie geftreifte Magellanifhe Schnecke (Geftreepte Magellaanfche Hooren. Buc- ein Magellanique ftrie.) genennet. Cie gehöret zu den Trompetenſchnecken, und ift felten. Fig. 3. In dem erften Theil wurde ſchon angejeiger, daß man gewiſſe Fluͤgelſchne—⸗ cken habe, die einem Beſansſegel verglichen, und dahero Beſansſegel oder auch wohl Taͤubgen genennet werden. Doc iſt ein merklicher Unterſcheid unter ſelbigen. Naͤmlich die— jenige, die im erſten Theil Tab, XVII. Fig. 5. abgebildet worden, wird wegen des groſſen Fluͤ— gels das Täubgen genennet. Im dritten Theil Tab. XX.** Fig. 2. finder man ein auf: gewiceltes Beſansſegel, aber in eben dem Theil Tab. XIII ** Fig. 3. iſt ein eigene, lies ee we 37 liches Beſansſegel, und diefes kommt auch mit der jesigen Figur ziemlich überein. Weil num diefe Schnecke fo zierlich marmomiret it, fo geben wir ihr daher den Namen: das marz morirte Beſansſegel, (GemarmerdBezaantje. Mizaine marbree,) wenigftens haben wir nirgends ein ſolch zierlihes Beſansſegel abgebilder gefunden. Fig. 4. Man findet unter diefer Art Schnecken, melde Flußſchnecken find , zuweilen auch linfsgemundene, die als eine Seltenheit aufgehoben "werden. Auf der Tab, XXVIII.*** des vierten Theils find zwey Schneden von diefer Art vorgeftchler, von welcher die in der Fig. 5. linfs gewunden iſt. Die jegige ift grün und mit gelb ausgeſchlagen. Wir gaben ihr daher von Namen, grünlichte linfsgewundene Schnee. (Groenagtige linkfe Topslak. Malnommee verdätre,) Fig. 5. Eine ähnliche Iinfegewundene Schnecke zeiget ſich In dieſer Figur. Ihre Farbe ift Caffebraun mit einigen gelben Banden. Wir nannten fie deswegen die braune linfsge: wundene Schnede. (Bruine linkfe Topslak. Malnommee brunätre.) An der Spitze ift fie bleih. Dieſe Verfchledenheiten nehmen ſich recht gut in einer Sammlung aus. Auf der Tab, XVI, Fig. 5. des erfien Theils, befindet ſich ebenfalls eine dergleichen von vortreflicher Farbe. TAB. XXIV. * * Fig. 1. Hier erblicfen wir abermals ein zierliches Stuͤck, nämlich den Orangen: Admt tal, (Oranje Admiraal, Amiral orange,) der zwar nicht fo hoch an Farbe, jedoch natuͤrlicher, als derjenige iſt, welcher auf der achten Tafel des erſten Theils vorkommt. Solche Stuͤcke wie diefes, gelten noch funfjig bis hundert Gulden. Fig. 2, Auf der Tab. VI.*" des dritten Theils, findet man in der Fig. 5. eine Meine Weſtindiſche Tutte, welche man den Weftindifhen Brangen- Admiral ( Weftindifche Oranje - Admiraal, Amiral Orange des Indes Occidentales ou d’Amerique,) zu nennen E 3 pfleget. 38 KK EX pflege. Wir zeigen in der gegenwärtigen Figur eine ähnliche vor, die aber fo hoch gefaͤrbet iſt, als man felten antrift. Auſſer der fhönen Incarnat- oder Eorallens vorhen Farbe zeigen ſich noch) etliche punctirte Bänder, Fig. 3. Es pflegen etliche Liebhaber die gegenwärtige Schnecke auch wohl einen Weit: indifhen Drangen = Admiral zu nennen, jedoch ift diefes Eric nur eine bandirte Tutte, welche mit den gemeinen oder einfahren Admiralen einigermaflen überein Fommt. Dar hero mir fie Orangebandtutte (Oranje-Band- Toot. Volute bandéé d’Orange,) nens nen, wie denn wegen der wunderbaren Abwecbslung der Farbe und Zeichnung in den Tutten, faum Namen genug zu finden find, die jedes Stuͤck hinlänglid) von andern ähnlichen unters fheiden. Fig. 4. Die Liebhaber find nicht recht einig , welche Schnee von ihnen Vice-Admi⸗ ral fol genennet werden. Die Sranzofen nennen folde Tutten alſo, deren Zeichnung in der That mit dem Dber- Admiral uͤbereinkommt, (dergleichen im erften Theil, Tab. VIII. in der zweyten Figur abgebilder worden, wenn nämlidy durch das mittelfte gelbe Band Feine fhmale Schnur durchläuft. Allein die Holländer nennen alle folche Tutten Admirals. Dahingegen werden von ihnen diejenige mit den Namen Vice-Admiral (Vice - Admiraal. Vice -Amiral,) beleget, welche auch nur die Bauart der Admirale haben, wie aus diefer Figur zur erfehen ift, fie mögen übrigens viel, oder wenig, oder gar nicht bandirt ſeyn, und etwa nur eine recht fehöne fchecfigte Zeichnung haben, wie man in diefer Figur wahrnimmt. Denn diefe kleine Tutte hat ein roͤthliches Net auf einem weiffen Grund, faſt nad) der Arc der fogenanne ten Spinnewebstutten. Hin und wieder find aud) noch etliche zerftreuete braune Flecken. Fig. 5. Cs ift ſchon eine recht ſchoͤne ädhre Guineſiſche Tutte in dem dritten Theil Tab. J.** Fig. ı. vorgeftellet worden, welche alfo genennet wird, weil fie von der Kuͤſte von Buine herfommt. Hingegen finden mir auf der Tab. VII.** des nämlichen Theils Fig. 4. eine Baftard Guineſiſche Tutte, die auch von der Guineſiſchen Küfte her ift, und in der Zeichnung mit der jetzigen ziemlich überein Fommt. Da aber die jegige weit ſchoͤner iſt, fo theilen wir © FE u 3 39 wir folhe mit. Die gelbe Farbe unterfcheidet fie von der Meftindifchen Guinefifchen Tutte hinlaͤnglich, davon wir in der vorhergehenden Tab. XXII. & X dieſes Theils, und zwar in der dritten Figur ein Eremplar abgebildet haben. Indeſſen ift die Zeichnung von diefer Are Baſtard Guimefifhen Tutten (Baftard Guineefche Toot. Aile de Papillon fauffe,) öfters den Zeichnungen der Buchſtaben ähnlich, dahero fie auch zuweilen von etlichen Liebha⸗ bern, dena. bc. Tutten oder Buchſtabentutten jugefellet werden, Fig. 6. Wir haben diejenige Amboinfche Wendeltreppe, (Amboinfche Wentel- trap. Scalata d’Ambon,) die in Fig. ı. der vorhergehenden Tab. XXIIIE * , abgebildet wors den, in diefer Figur an der andern Eeite vorftellen laffen, damit man die Mundoͤfnung defto befr fer fehen folte. DAB ax, Fig. 1. Auf der funfzehnten Tafel des vierten Theils find zwey violerfärbige Eurppaifche, eine grüne Alaterifche oder Barbarifche, eine gefireifte Weftindifche, oder Papoesmuſchel, fodann auch eine länglichte Magellanifche Miesmufchel vorge, ſtellet worden, welche aber von der Magellanifchen blauen gerippten Miesmufchel, welche wir Tab. XXX." "* befagten Iheils abgebildet haben, fehr verfchisden ift. Alhier zeiget fid) num wiederum eine andere, die ron jener fehr abweicht. Ihre Breite trägt mehr als die Helfte ihrer Laͤnge aus, fo daß fie viele Uebereinſtimmung mit den Schinkendubletten hat. Wann die zwey Schalen mit der platten Seite gegen einander geleget werden, fo find die beyden Spitzen gegen einander gebogen, in der andern laͤnglichten Magellaniſchen aber, ſtehen die Spitzen von einander ab. Die Farbe iſt dunkelblau, und purpur⸗ oder violetfaͤrbig gewoͤlkt, oder auch gleichfam mit Bändern durchwebt. Der Name breite blaue Miesmuſchel, (Breede blauwe Moffel, Moule large bleue, )ſchickt fi) wohl am allerbeften für fie. Fig, 2. Unter den Schneden, die ihre Namen von der Farbe befommen, gehöre auch diefe, Man nenner fie die Kichenholstutte, (Eikenhouts Toot. La Minime ou Cornet de 46 x X # de Bois de Ch£ne,) weil nicht nur die Farbe, fondern auch die Linien, die das Gewinde ums geben, mit der Farbe und den Adern des Eichenholjes überein Fommt. Dieſe Linien find braun, oder ſchwaͤrzlicht, und nehmen fid) auf den bloffen Grund der Schnee gut heraus. Obenift fie ilemlich platt, und die Gewinde retten nicht had) hervor. Sie kommt mit derjenigen vollkom— men überein, welhe Rumph Tab. XXXI. Litt. V. abbildet, und die von ihm Voluta filofa genennet wird. Diejenigen, welche noch eine weile Binde haben, wie fie beym Rumph Tab. XXXIIL N. ı. und beym Valentin abgebilder find, werden bandirte Eichenhols- tutten genenner, und find feltener, Fig. 3. Die Benennung Steinadmiral ift erwas dunfel, Man giebt namlich diefen Namen an gewiffe Weftindifche Tutten, die font auch granulirte Tutten, oder Landcharten-Tutten genenner werden. In dem erjten Theil Tab. VIII Fig. 4. wie auch Tab, XXIV. Fig. 5. find dergleichen abgebildet. Da die Bauart, Zeichnung und Farbe etwas grob und rauf ift, fo feheiner diefes auch zu der Benennung Steinadmiral Anlaß gegeben zu ha— ben. Weil fie aber fehr verfchieden find, fo mag man immerhin diejenigen, welche Meihen Körner um die Gewinde haben, granulirte Tutten, und die anderen, auf welchen man eine Sandchar, tens Zeichnung erblickt, Handcharten: Tutten nennen. JIndeß iſt die jegigeein Steinadmi— ral, weil daran weder bie Körner noch) Landcharten : Zeichnungen vorzüglich find. Nichts deſto— weniger hat fie um das Geroinde fein punctiete Linien. Die Grundfarbe ift dottergelb, und auf felbiger erfcheinet ein milchweiſſes Band mit erlihen dergleichen Flecken, und darum heiffer fie : der gelbe Steinadmiral, (Geele Steen - Admiraal. Cornet de Bouis.) Fig. 4. Diejenige Schnecke, welche in dem erften Theil Tab. XXX. Fig, 7. vor kommt, wird eine Staaten-Fahne, die jetzige aber Prinzen⸗Fahne (Prinfe-Vlag. Pavillon du Prince,) genennet. Und diefen Namen giebt man allen ähnlihen Schneden, welche einige srangenfärbige, blaue und weiffe Binden haben, wenn fie gleich nicht In der Ordnung, tote in der befannten Ediffsfahne des Prinzen von Dranien, auf elnander folgen. Die Franzofen nen nen fie daher le Ruban, weil fie als niit einem Band ummunden ift. Doc) es giebt etliche, die noch mehr mit erwehnter Schiffefahne überein kommen, wie bey Öualthieri Tab, 6, Lie. C. zu x # X gi zu erfehen iſt. Diefer Schrifftſteller fagt, daß es Flußſchnecken Mind. Ihre Bauart ſtimmt einiger maffen mit den Kraͤuſelſchnecken überein. Sie find nicht fehr gemein, Fig. 5. Es redet Valentin von einem Admiral unter ven Wolkenſchnecken ober Achatbacen. Da nun diefe Schnede zu den Wolkenſchnecken gehörer, wie aus dir Zeichnung zu erfehen, und uberdem mit ſchmalen Binden umgeben ift, welches die Eigenſchafft der Admis vale ift, fo nennen wir diefe auch den Admiral der Wolkenſchnecken. (Admiraal van de Wolkjes, Amiral des Brocades.) Fig. 6. Diejenige gelbe, oder goldglänzende diinne Mufcheln, welche die Franzoſen Pelure d’Oignon oder Zwiebelfchalen nennen, werden vom Rumph mit dem Namen Bernfteinaufter (Barnfteen Oefter, Huitre d’Ambre jaune, ) belegt. Hier zeigen wir eine von der Art vor. Man finder fie, wie diefer Schriftſteller bemerfet, niemalen doppelt, weil die eine Schale allezeit an den Felſen figen bleibt, welches öfters bey den Auftern überhaupte eintrift, TAB. RAVLE : Fig. 1, 2. Es fommen unter den zweyſchalichten Mufcheln auch folhe feltene Dubletten vor, welche wegen der verfchiedenen Richtung ihrer Strahlen nicht uneigentlich Oſt- und MWeftdubletten (Ooft- en Weft-Doubletten. Conques ftrides en divers fens,) genennet werden, denn an der einen Schale lauffen die Rippen und Etriche ganz anders, als an der any dern. Diefes aber iſt noch feltener, wann auf einer und der nämlihen Schale erlihe Striche fo, und andere anders lauffen, welches in etlichen herzförmigen Muſcheln angetroffen wird. Die hier Inder Fig. ı. abgebilder it, wird aus China gebraht. Ob aber an diefer die Farbe fo natürlich fen, wie an der Fig. 2? folches ziehen wir billig In Zweifel, weil befannt iſt, daß die Chineſer gewiſſe Mufcheln zu gemiffen Abfichten mahlen, und auch wohl laquiren und vergul⸗ den, wie aus den Spielmufiheln befannt ift. Die Fig. 2. hat ebenfals verſchiedene Richtung ber Strahlen , iſt weiß, und hat roſenrothe und gelbe Flecken. | Fig. 3. 42 KK HR Fig. 3. 4. Die Zeichnung der in diefer Figur abgebildeten Datteln nimmt fi unter allen Dattelſchnecken ſehe herauz. Mar giebt ihnen den Damen Prinzenbegraͤbnis⸗Datteln, (Prinſcegraſnis Dadels. Funerailles du Prince, ) weil fie wellenfoͤrmige ſchwarze Striche auf einem weiffen, oder braunen Grund haben, die einige Aehnlichkeit mie den Zeichnungen einer geichens procefion mahen. Man fan leicht erachten, daß diefe Aehnlichkeit zumellen fehr undeutlich und unvollfommen iſt, wie unter andern diefe Figuren bejtättigen, Fig. 3. iſt einigermaffen ros fenfärbig aſchgrau, und die Striche, die den Strahlen des Dlises ahnlich find, haben eine bräunlichte Farbe. Fig. 4. ift olivenfärbig braun, hat breitere und mwölfigte ſchwarze Striche, werden aber beyde als ſchoͤne Stuͤcke geſchaͤtzet. Fig. 5. 6. 7. Es kommen aue den Weſtindien gewiffe Schneden, die man Pampen gennet, man hat davon im vierten Theil Tab. V.*** Fig. 2.3. und Tab. XII. *** Fig. 4. Abzeihnungen gegeben, allein felbige find nur Baftardlampen. Denn ihre Müns dung ift nicht fo wie an den Achten befchaffen , hingegen zeigen mir in diefer Figur eine aͤchte Oſtindiſche Lampe, (opregte Lampjes. Lampes vrayes ou antiques ou des grands Indes.) Fig. 5. nämlich feet die ımtere Seite alleid vor, Fig. 6. 7. aber zeiget beyde Seiten. TAB, XXVIL® ® Fig. 1. Es ift im erften Theil auf der eilften Tafel Fig. 3. 4. eine gezackte Spinne vors gefteller, die dafelbft eine doppelt gezackte ift, genennet worden, indem die einzeln gezackte viel wenigere Stacheln haben, Daß es aber noch beffere Eremplare gebe, die diefen Namen mir mehrerem Rechte verdienen, folhes zeiget die gegenwärtige doppelt gezackte Spinne, (dubbeld getakte Spinnekop.Becafle double epineufe ‚) deren Zaden, nicht nur in der Zahl weit ſtaͤrker, ſondern auch länger und dünner find. Sie werden oft befchädigt, oder unvollkommen ausgewachſen gefunden, daher vollftändige Eremplare Foftbar und felten find. Da diefe Stachel nicht hohl find, fo fichet man nicht ein, warum der Einwohner mit einer ſolchen ſtachelichten Scale bewafnet ift. £ » Eip.-, EEE Zu | 43 Fig. 2. Auf der Tab. XIX. des erſten, und Tab. XXI.* des zweyten Theile find bereits zwey fchöne KRonigsmantel abgebildet, wir fuͤgen aber dieſe noch hinzu, da die Rippen Orange, oder pomeranzenfärbig find, und nennen ihn den range Koͤnigsmantel. (Oranje Konings Mantel, Manteau Ducal Orange.) Fig. 3. Wie theilen auch dieks Oft und Weſtdublet (Ooft-en Weft- Doublet, Conque ftrig,) mit, teil es ſchoͤn marmorirt, und zierlicyer als dasjenige iſt, welches auf der vorhergehenden Tafel zu fehen ift. Fir. 4. Farbe und Zeichnung giebt diefer Dartel den Namen einer bandirten Pi; cenholzösttel, (gebandeerde Eikenhouts Dadel. Olive Bois de Chêne bandd,) denn fie hat feine Adern, mie das Eichenholz, und überdas lauffen in die Quere etliche Bänder, Die Mindung ift einigermaffen Drängegelb, Fig. 5. Der Name Atlasdattel, (Satyne Dadel. Moirde ou Olive de Satin,) wird diefer Rolle um deswillen beygeleger, weil fie einen zurücpraßenden fanften Glans hat. Die Farbe iſt grün und gelb untermengt. TAB, XXVIII. 2 Fig. 1. Diefe Porzellanſchnecke iſt ungemein ſelten. Wenn man fie von oben betrachten, folte man mennen, daß fie in die Elaffe der Zitzenbacke gehöre. Doc) die Mündung welche gezähnelt und umgerollt iſt, zeiget, daß ſie eine Porzellanſchnecke iſ. Die Grundfarbe iſt gelb⸗ licht, und auf ſelbiger nehmen ſich die breite geſchlaͤngelten Striche recht fehr aus. Wir nennen fie daher die flammigte Örangenfürbige Porzellanfihnede, (gevlamde Oranje Klip - Hooren. Porcelaine Orange à flammes.) Fig. 2. Dieſer bunte Zitzenback (Bont Tepelbakje. Tonne à Mamelon varid,) iſt wegen der weiffen Flecken ſchoͤn, und von den Übrigen, die ſchon in dieſem Werk abgebilder find, verſchieden. S® Fig. 3, 44 x + X Fig. 3. Der gegenwaͤrtige gefleckte Mantel (gevlakt Manteltje. Manteau tache- te,) hat rothe und weile Flecken auf einen hochgelben Grund. Es ijt bereits angemerkt wor⸗ den, daß man in diefem Fach eine faft unendliche Verfchisdenheit antreffe. Diefe gehoͤret zu des Ritters Linnaͤi zweyhundertſten Art, welche gleiche Schalen, viersigfadigte Strahlen, und nur ein Ohr hat. Fig. 4. Diefe Art wird Orangemantel (Oranje Mantel. Manteau d’Orange,) genennet, und es giebt etliche, die fehr hoch pomeranzenfarbig find. Sie fehen der Geſtalt nach, ganz anders aus, als die gewöhnliche Mantelmufcheln, denn fie find runder und breiter, Doc) dasjenige, was fie von andern am meiften unterfcheider, iſt diefes, daß ihre eine Schale baͤuchichter ift, als die andere. Sie gehören daher zu des ebengedachten Ritters Linndi 202te Art, die opercularis genennet wird. Die Strahlen find fehr breit, und in die Quere geferbet, daher fie im Anfuͤhlen rauf ifl. Die Anzahl der Strahlen erſtreckt ſich ohngefaͤhr auf zwanzig. Die gegenmärtige ift citronenfärbig, und mit verfchiedenen geſchlaͤngelten Wurm: gehaͤuſen bewachſen, deren eines rörhlich if. Man hat von diefer Art Muſcheln auch rofenfärs bige und braune, zuwellen auch weiffe. Sie kommen wahrfcheinlich aus den Weſtindien. Fig. 5. Die jetzige Schnede wird vom Rumph felber eine woͤlkigte Achate Dorz zellanſchnecke (Gewolkte Agaate Kliphooren. Porcelaine d’Agathe pointue,) genennet, daher wir bey diefer Benennung bleiben, weil fie die Eigenfchafft diefer Schnecke aut ausdrucket. Die Gewinde tretten mit einer fcharffen Spite heraus. Die Grundfarbe ift bauliche und duns kelbraun gefleckt, oder gemölft, Fig. 5, Die fhwarze Datteln (Zwarte Dadel. Olive noire,) werden vorzüglich hoc) geſchaͤtzt, und zwar nicht ohne Urfache, denn Ihe Glang ist bey der ſchwarzen Farbe fehr prächtig. Cie fommen aus Dftindien, Fig. 7. Daß etliche Zikenbade eine zitzen- oder warzenförmige Hervorragung der Gewinde haben, andere aber nicht, uͤberhaupts aber fchr verſchieden find, davon iſt ſchon bey andern Fir guren Kt X 4 guren Erwähnung gefchehen. Selten aber wird man eine ſolche Schnecke antreffen, deren Wars je oben fo groß als die jetzige iſt, dahero wir fie auch den Zienback mit einem Knopf (Knop Tepelbakje. Tonne a grand Mamelon,) nennen. Ob nun diefes Eremplar nur eine junge Schnee ift, und ob bey felbiger dasjenige ftatt habe, wag man unter Kindern wahr, nimmt, welche nämlich, je jünger und Fleiner fie find, auch nach Verhältnis einen deſto gröffes ven Kopf haben, folches Fonnen wir nicht entfcheiden, TAB. XXX. } } Fig. 1. Diejenigen Auftern, welche man Englische Eattel, oder auch wegen Ihrer durchſichtigen Schale Transparanten nennet, find fihon in den vorigen Theilen abgebilder und befchriebene Die aͤchte Polniſche Sattel (Poolfe Zadel, la Selle de Pologne,) aber find von ganz anderer Art, und wir theilen in diefer Figur ein fehr fchönes Eremplar mir. Man hat es aber merklich Fleiner und nach einen verjüngten Maasſtab abbilden müffen, weil der Pla zu klein war, es in feiner natuͤrlichen Gröfe vorzuftellen. Das Schloß beſtehet, wie an den Englifhen Sätteln aus zwenen Rippen, unddie Seite, wodiefes Schloß ift, lauft faſt flach, doch am Rande ift die Schale krumm gebogen, welches dieſer Muſchel zur Zierde gereicht, und ihr den Namen eines Sattels erworben hat. Ausiwendiz ift fie dunfel violet mit einem blaͤulichten Glanz, doch ſonſt ſchieferich und nicht alart. Inwendig iſt fie perfenmutterartig und meiftens weiß, Man finder öfters einzelne, zuweilen ein ganzes Meft, und zu Zeiten eine ganze Reihe, oder gleichſam eine Schnur von Perlen darinnen feſt ſitzen. Der Ort, wo dag Thier mit einer Senne an der Schalefeſt ſitzet, iſt ohngefähr einen Zoll breit. Die Schalen find flarf, und haben ein diefes und vielerartig glänzendes Perlenmutter, welches zu verſchiedenen Sachen Fan verarbeitet werden. Beyde Schalen oder Helften zuſammen, Fommen felten vor. Fig. 2. Diefe Muſch/ iſt mehr wegen ihrer „Farbe als wegen der Geſtalt merkwürdig, Man nennet fie Golderzungdublet, (Goude Tong Doublet, Langue d’Or,) weil fie einiger maflen die Geftalt einer Denfinensunge hat, Wenn fie eine fo hohe Farbe, wie diefe haben, fo achtet man fie fer. Einige rechnen fis zu den Gienmufchein, andere aber ju den Tellmuſcheln. 83 TAB, 46 } u Zu 3 TAB, RUN Fig. 1. Bir haben In den vorigen Theilen ** — Seetulpen gezeigt. Slehe U. Theil. Tab. II.* Fig. 6. Auch halten wir nun Fig. 1. auf der Tab. XXI des IV. Theils por eine Art Seetulpe, obfchon die Zeichnung Gelegenheit giebt; felche vor ein Stuͤck des Venus⸗ ſchachts zu halten, In der gegenwärtigen Figur aber finden mir einen ganzen Buſch von Seetulpen, (Tros van Zee- Tulpen. Groupe de Toulipes ou glands de Mer,) wo ihrer viele auf Ihre erſte Mutter, als auf einem Fußgeſtell angewachſen find. Denn das unterfte iſt ebenfalls eine groffe Seetulpe. ine der Eleineren Seetulpen ſcheinet durch eine darzwiſchen kommende Mufchel gezwungen worden zu feyn, auf eine andere Art zu wachſen. Die Farbe ift zierlich dunkel violer. Fig. 2. Diefe Muſchel, davon fih hier nur eine Schale zeiger, wird die Carthageni— ſche genennet, weil fie von dee Spaniſchen Küfte kommt, oder auch Seitemadublett, (Feitema Dublett. Doublet de Feitema ou de Carthageng,) teil fie fid) in dem Cabinet biefes Heren in groffer Anzahl befand, mie Rumph berichtet, daher man den Namen benbehalten hat. Die Art gehörer zu den Herzmuſcheln Coeurs, oder Cordiformes, weil fie tie das Herz eines Ihieres ausfehen. Dede Schale hat ohngefähr 25. Rippen. Die Grund farbe iſt blaß und mit feuerfärbigen Bändern belegt. Die Rippen find zuweilen etwas ungleich und mit Buckeln beſetzet. Fig. 3. Auf der Tab. XIII. des zweyten Theile iſt die Helfte eines Gogelhopfen: dublet zu fehen. Hier erblicken wird ein anderes, welcheswirdas geflechte Gogelhopfen⸗ dublet (gevlakte Poffer, Bignettachete,) nennen. Der Grundift weiß, und ganz zart kreutz⸗ weis geſtreift. Auffelbigen befinden fih hin und wieder eine Menge braunrother Flecken, zwi— ſchen welchen wiederum Fleinere liegen, daher diefeinihrer Art Feine von den geringften iſt. Ende des fünften Theils. er. Vergnügen der Augen und des Gemuͤths, in Vorſtellung einer allgemeinen Sammlung von Schnecken und Nuſcheln, welche im Meer gefunden werden. Sechſter Theil, Herausgegeben von Dt Wolfgang Knorr Seel. Erben. in Nürnberg. 1:7 93% er j = I —— | I —— — F m a 4* re A , Hau AL ae DE | AR 1213: — —J— 3 ! 2 J es m] * f J Fer 2 ri EREFZ?}, ae Er ’ : — N: rs 22 * —J u i J ua: m 2 er au? y 5 u En 7 1 > & j , { f E ü 5 * * — — J 8 53 ae): ärre un in 52 = vn Pr DE au 5 . = Dt A =. J 7 3 u - Aus * r ff zn F S = 5 Ber 3 a a - 4 s jr — * IE ee ei Frhr NEL > — * — 4 3 2 Tut * * Fig. 1. Bon dem Winkelhaken-Doublet, DoU. Winkelhaak- Doublet, Franz. Equerre, ift fchon in der Beſchreibung der Tab. X.*** des vierten Theils geredet worden. Diefe aber iſt in Abficht auf die Farbe und Geftalt weit fchöner, Sie ift fo abgebil der, als wenn die obere Schale von der untern etwas weggeſchoben wäre, damit man das ges zähnelte Schloß, und einen Thell des inwendigen Perlenmurterartigen Silberglanzes fehen moͤgte. Die auffere Sarbe ift violer, und die Aufter an fic) felten zu bekommen. Fig. 2. Diefe Gattung Echwimmfchnecfen wird vom Rumph wegen der wellen foͤrmigen Zeichnung Kamelotgen genennet, denn Kamelot ift ein Zeuch, der durchgängig gewaͤſſert, oder mit wellenförmigen Streichen durchzogen iſt. Wir Heiflen fie nur die mit Wellen bezeichnete Schwimmſchnecke, Doll. Gegolfde Neriet, Franz. Verite ondee, Die Mündung ift gelblicht weiß, befonders aber hat man ihre Zähne zu bemerfen, welche inwendig ſowohl an der einen als andern Seite ſtehen. in Umftand, der ſich ger wiß nur In ſehr wenigen Neriten ereignet. Fig. 3. Man fan diefe Schnecke wegen der hochgelben Mündung mit Recht die Gelb: minder Schwimmfchnede, Doll. Geelmond Neriet, Franz. Nerite a bouche zjaune nennen. Sie iſt ohnftreitig die nemliche, welche Gualtieri Tab. IV. Litt. HH. ab, gebitdet, und davon in der Befchreibung geſaget hat, daß fie die gröfte Fluß Merite ſey, melde eine gelbe Mündung hat, und an der Innern Lippe ſchwaͤrzlich iſt. Mur ift einiger Unterſchied darinnen, daß die feinige auswendig etwas geftreift, und dunkel grün, diefe aber ganz weiß und glatt ift, es müfte denn ſeyn, daß diefe abgefehliffen oder poliret wäre, zu welcher Ver— muthung ung einige an dem Eremplar befindliche Merkmale Anlaß geben. Das fonderbarite an ihr ift, daß die Spitze der Windungen mit einer Fleinen Köhlung eingedruct iſt, und darum ſcheinet fie auch zu der Linnaͤiſchen Nerite zu gehören, welche er die Jungenwerffende nennet, und die der Mumphifchen Beſchreibung zufolge eine rothe oder fuchsrothe Mindung . hat. i Fig, 4. KEX 25 Fig, 4. Diefe Figur zelget die Ruͤckenſeite einer ſchwarzbunten YTerite, Hol, Zwart bonte Neriet, $ranz. Nerite blanche &5 noire. Die Mündung hat Feine Zahne, ftatt deffen aber an der innern Sippe einige Kerben. Sie fommt vermurhlih aus Oſtindien. Fig. 5. Die groſſe Menge der verſchiedenen Tutten iſt allerdings Urſache, daß bie Merkmale, die man, um fie von einander zu unterfcheiden, angiebt, ziemlich durcheinander lauffen, fo daß kaum eine Verwirrung zu verhüthen ift, und obgleich man gemiffe beftimmte Hauptarten hat, fo fommen doch beftändig auch ſolche Tutten vor, die fowohl zu der einen als andern Art gehören, teil fie Merkmale von zwey verfchledenen Arten an fi) haben. Je reichlicher demnach die Natur iſt, Arten, Unterarten und Abweichungen hervor zu bringen, je weniger find wir im Stande, mit unfern Benennungen herum zu kommen, oder ihre Arbeiten und Meiſterſtuͤcke unter unſer Namenregiſter zu dringen. So gehet es ung mit der gegenmwärfigen Schnede, Es giebt nemlich gewiſſe Tutten, die man ſteigende Löwen nennet, wie eine dergleichen Tab. 1.*des zweyten Theils, und eine andere aufdererften Tafel diefes fechften Theils zu fehen iſt. Mir find demnach) wohl gezwungen, die in diefer fig. 5. vorgeftelte Abweihung, zu der nemlichen Claſſe zu rechnen, und fie die Förnichte fteigende Löwenz Tutte, Hol, gegranuleerde klimmende Leeumw, Franz. Le Lion rampant graine zu nennen, Sie fommt aus Weſtindien. Sie it ſchoͤn Pomeranzenfärbig geflammt, und mit weiſſen Dipfels gen granulirt. Wir werden faftsüber fo viele Benennungen ungeduleig! Wer gibt doch tau⸗ fend Marmortäfelhen, bie ale aus einen Bruch kommen, und davon doc) Feines dem andern volfommen gleich ſiehet, tauſend verſchiedene Namen? ft es nicht genug, nach alter hollaͤn⸗ diſcher Art das Geſchlecht und die Hauptart zu nennen, und ſich uͤbrigens um die Abweichun⸗ gen oder deren Benennungen nicht zu bekͤmmern? Die Holländer pflegten ſich kurz zu helf⸗ fen, ſie ſagten nur: Detto, andere Art. Fig. 6. Kaum wird man ein Muſter von der Art zeigen koͤnnen, als dieſe ſchoͤne Tut⸗ te iſt. Man findet ſie nirgends in Kupfer, nirgends beſchrieben. Die Geſtalt iſt ſehr regel⸗ mäßig, die Spike kegelfoͤrmig, doch tretten die Gewinde nicht ſehr hoch hervor. Die ganze Oberflaͤche hat einen ſchneeweiſſen Grund mit braunen reihenweife ſtehenden niedlichen Puncten, Schfter Theil, D und 36 X* X und zweyen Banden brauner Flecken. Die Flecken in dem obern Band ſind regelmaͤßig, und ſehen wie ein L. aus, die aber in dem untern Band ſtehen, haben eine Aenlichkeit mit den Buchftaben F. Da nun wenige diefer Art fo regelmäßig gezeichnet find, fo giebt man ihr den Namen: punctirte Bandtutte, Doll. Geſtipte Band-Toot, Franz. Cornet pi- cofe et faſcié. Sie fommt aus Oftindien. Fig. 7. Diefe Schnee kommt vom Hollandifchen Ufer und tft eine Halb Mond- ſchnecke. Sie gehöret in die Elaffe der Eyerdotterſchnecken, und wir nennen fie: den Strand; Dotter, NHoll. Strand- Doijer, Franz. Limagon du Rivage. Man finder fie nicht häuffig in diefer Gröffe, wohl aber wie Erbſen, und mit Strichen an der gröften Windung befeget. Die Spitze ift purpurfärbig , der übrige Theil der Schale aber gelb liche mit untermengter brauner und weiller Zarbe. TAB AN a5 Fig. 1. In dem erften Theil haben wir ein rechtes Strich: Doublet geſehen, weh thes durch die darauf befindliche Striche, fo einige Acnlichkeie mie Buchſtaben haben, deutlich) war. Damit wir aber zeigen, tie viele Veränderungen es bey Muſcheln einerley Art gebe, fo theilen wir eine Abbildung von einem fleckiggten Strick- Doubler, Doll. Gevlakte Strikdoublet, Franz. Ecriture Arabique tachet’e, mi. Manchmal fehen die Flecken wie Haͤuſer aus, die auf Pfähle ſtehen, umd uber ſich verfhicdene Wolfen haben, Fig, 2. Diefes Stüc wird eine Meer⸗Nuß, Doll. Zee- Noot, Franz. Noix de Mer genennet. Es fommt mit ve Bonanni Meernuß des Mittelländifchen Meers überein. Die Schale ift ftarf mit Rippen befege. Die Grundfarbe ift meißlicht, doch auf den Rippen mit Reihen rother Sleden gezieret. Man rechnet fie zu den Chamis, die von den Holländern auch wohl Kumm » Doubletten, oder Kom-Doubletten genennet werden, weil ihre baͤuchigte Höhlung einem Kum, oder Kumpen, das ift, einer Art tieffen Schalen aͤhn⸗ lich iſt. Fig. 3. KHK 27 Fig. 3. Man fan die alhler abgebildere Mufchel zu den Baſtard-Archen, oder auch zu den Kuchen: Doubletten rechnen. Won beiden Arten iſt ſchon in diefem Theil geredet worden, und an diefer find die Erhoͤhungen am Schloß etwas länger, als an derjenigen, die auf der vor rigen Tab. XII. *% zu finden iſt. Auſſerdem ift fie auch von blafferer Farbe, mir nennen fie dahero mit dem Linnzo blafjes Kuchen; Doublet, Doll, Bleeke Poffer, Franz. Bignet pale. Der innere Rand tft ſtark gezähnelt oder geferber, und wir halten davor, daß fie ebenfalls mit Rippen befegt geweſen und polirer worden. Inwendig iſt fie weißlicht. Fig. 4. Gegenmwärtige Mufchel hat, da fie runder, und an der einen Seite nicht gar zu hoch ift, noch mehr Aenlichfeit mit den Kuchen-Doublets. Die Farbe ift weißlicht mie gelber geflammter Zeichnung, die jedoch nicht regelmäßig iſt. Wir nennen fie das gelbe flammig- te Ruchen-Doublet, Holl. Geel gevlamde Poffer. Franz. Bignet A flammes jaunes. Sie fommt aus Weftindien. Fig. 5. Diejenige Meer: Nabel, welche die Deckel der Mondfehneden find, werden in Sudien Mondes: Augen, Doll. Araans-Oog, Sranz. Oeil de Lune gencunet, und daher geben wir auch diefem Fleinen Schneckendeckel diefen Naͤmen. Die platte Seite, die an dem Sleifch des Thiers fie, iſt ebenfalls braun, und hat den gewöhnlichen Schnirkel (fiehe Tab. XXI. 33 des fünften Theilsfig. 8.) Die obere Seite ift fuchsroth und hat einen runden glänzenden grünen Slecfen in der Mitte, man findet auch gröffere mie einen ſolchen Flecken, und auch ſolche, wie die gegenwärtige, ohne Flecken, fo daß die Flecken erwas zufälls ges zu fenn fcheinen. Fig. 6.7. Es gibt in Indien eine Art platter und brauner Käfer, welche dafelbft Kackerlacken genennet werden, und nad) diefen giebt man auch, wie Numph) berichtet, el⸗ ner gewiſſen Art Eleiner braunen Porzelanen, die fonft Cauriſſe heiffen, wegen einiger Aen—⸗ lichkeit den Namen Rackerlacken, Holl. Kakkerlakken, Franz. Cacrelacs. Etliche haben, wie Fig. 6. einen ganz braunen Ruͤcken, andere aber find, wie Fig. 7. zur Helfte blau⸗ liche, und haben weiſſe, gelbe, und fuchsrothe Düpfel, daher wir hier beyde Arten mitcheilen. D 5 TAB. 2 Ex J Fig. 1. Die mittlere Figur dleſer Tafel zeiget uns ein ſchoͤnes Stuͤck von merklichem Werth. Es wird die wilde Muſic-Schnecke, Hol. Wilde Muſick, Franz. Mu- fique fauvage ou Bois veiné, genennet, weil die Zeichnung viele Aenlichkeit mic den Der Fannten Noten: Schneden hat, nur daß die Noten und Linien fehr irregulaͤr ftehen, daher diefe auch von einigen die Baurenz Mufic genennet wird. Tab. XXIV. des erſten Theils haben wir auch ſchon dergleichen Schnecke vorgezeiget, welche aber von dieſer in der Bauart verſchieden iſt. Inzwiſchen iſt daſelbſt die Muͤndung ſchoͤn vorgeſtellet, um die ſchwarze Falten zu ſehen, die ſich daſelbſt an der Spindel befinden. Eben dieſe Falten haben den Linnaͤus veranlaſſet, dieſe Art den Voluten beyzuzaͤhlen. Die allgemeine Bauart trifft gleichſam das Mittel zwi⸗ ſchen den eigentlichen Noten-Schnecken, und den Fledermaus-Schnecken, welche letztere acch Schweins-Maͤuler, Schweins-Ruͤſſel, Doll, Varkens Snuiten, ge— nennet werden. Die dunkelbraune Zeichnung nimmt ſich auf den blaßbraunen Grund ſehr gut heraus, und die Gewinde find zierlich gekroͤnt. Sie kommt aus Oſtindien. Fig, 2. Von den Eichenholz = Tutten ifi ſchon verfhiedenemalen in dieſem Werke geredet, und daben angemerfet worden, daf man zwar erliche finde, die braun von Farbe, und einigermaffen wie Eichenholz mit Adern durchzogen find, jedoch auch wiederum andere antreffe, die gelb find, umd daher ſolche mit einer ganz andern Art Tutten verwechsle. Sie werden Gelb, fpigen, Hol. Geele Toppen genenner, davon ein Exemplar Tab. 1.** des dritten Iheils zu fehen iſt. Dahingegen finden wir eine rechte Eichenholz— Tutte Tab. XXV. 38 des fünf, sen Theils. Die gegenwärtige pomeramenfärbige Tutte verdienet aud) den Namen, und weil fie zugleich welſſe Bänder hat, fo nennen wir fie die weißbandirte gelbe Kichenholz— Tutte, Hol. Wit gebandeerde geele Eikenhouts Toot, $ranz. Minime jaune à bandes blanches. Die Spise hat einige braune Flecken. Fig. 3. Diejenige Schneden, melde Canarien genennet werden, find ſchon im zweyten und dritten Theil beſchrieben. Eine gewiſſe Wurzel in Indien, welche, wenn ſie geſchaͤlet iſt, gelb ausſiehet, ſoll nach einiger Meinung zu dieſen Namen Anlaß gegeben haben, Wenn man die xK#EX 29 die hier abgebildete Schnecke nad) der Mündung beurtheifet, fo ſcheinet fie zum Geflecht der Luhoneſer zu gehören , doch die ibrige Bauart berechtiget fie, zu den Canarien gezählet zu werden, md da Rumph von blumigten Canarien redet, ſo geben wir dieſer Oſtindi— ſchen Schnecke auch den Nemen Blumen-Canarien, Doll. Gebloemde Kanary, Franz. Canaris a fleurs. Fig. 4. Diefe Schnee wurde ung unter den Namen Trompete von Ternate, Hol. Trompet t van Ternate, Franz. Buccin de Ternate, zugefhidt. Numph thels let zwar in feinem Werf Tab. XXVIII. Lit. A, eine ähnliche, dieer Trompete von Aru nennet, mit, man Fan aber doch nicht behaupten, daß es die nemliche ift, vermuthlich iſt es eine Neben; Gattung , meil fie aud) aus Dftindien kommt. Die Spindel feret merklich ab, dis Schale ift mit Ringen umgeben, und über und über blaßgelb. Fig. 5. Unter den ſtumpfen Epindeln, deren Spindel Fury ift, finde ich ben ben Schrifftſtellern feine, welche wie diefe geftalter ift. ie ift auch niche nur von derjenigen ban— dirten Spindel, die Tab. X. + des fünften Theile, fondern auch) you ber finnpfen bandirten Spindel, die Tab. XX.““* des vierten Theile abgebildet worden / unterfchieden, ob fie wohl der Fetten am nächften Fommt. Wir nennen die gegenwärtige die braune mit Buckeln befesste Spindel, Doll. Bruine geknobbelde Spil, Franz. Fufeau brun bofje, weil ihre meinfte Farbe, fuͤrnemlich auf den Buckeln zwifchen den weiffen Rippen, die in die Quere herum Tauffen, braun ift, Zwifchen den Buckeln lauffen von der Spitze biß nach unten zu gelbe Striche, Die Mündung und ganze innere Fläche ift hell weiß. Fig. 6. Weil diefe Fleine Schnedfe, die fuft mir Fig. 4. Tab. xXH* des vierten Theils uͤberein kommt, und unter das ſogenannte Speculatie goed, oder Mignatur gehoͤret, aͤuſſer— lic) viele Aenlichkeit mit den Maulbeeren hat, fo wollen wir ihr den Namen Krdbeer, Hol. Aardbesje, Franz. Fraiſe geben. Es ſiehet faſt wie eine kleine Tutte aus, und hat an od Muͤndung auch einige Roſtgelbe Flecken. Fig. 7. Dieſer Schnecke geben wir den Namen geripte Schelle, Holl. Geribd Belletie, Franz. Grelot, weil es den Schellen an den Halsbaͤndern der Schoßhuͤndgen aͤhn⸗ D 3 sh so Rex lich fichet. Die vielen feinen Rippen machen es rauf beym Anfühlen. Die Mündung ift auf beyden Seiten gezähnelt. Es ift diefe Fleine Schnee am nächften mit den fogenannten Laͤu⸗ fen, aus dem Geſchlecht der Fleinen Porzellanſchnẽcken verwandt. Die Farbe ift blaß fleiſch⸗ farbig TAB IV 3% Fig, 1. Wir haben hier ein Selfendoubler, Doll. Rots Doublet, Franz. Ga- teau feuillette soon der inwendigen Seite vorgeftellt, weil fie fonft mehreutheils an der aufs fern Seite mit den Muſcatenbluͤth, Koll. Foely Doubletten übereinfomen. Eigent— lich find dieſes zwey aneinander gewachſene untere Schalen von zweyen verſchiedenen Felſen⸗ Doubletten, deren obere Schalen verlohren gegangen ſind. Man ſiehet hieran deutlich, daß das Schloß in einer tiefen Grube beſtehet, in welche eine dicke Zacke oder Zahn der andern Schale einſchlieſſet, und dieſes unterſcheidet fie genug von den Lazarusklappen, welche ein or— dentlich Charnier haben. Die eine Schale iſt auswendig, und auch inwendig an dem ganzen Rand gelb; die andere aber violetfaͤrbig. In beyden iſt die innere Hoͤhlung dunkel blutroth, aber mit einem blaſſen Dunſt angelauffen, ie der ſogenannte Thau auf den Schwetzgen. Uebri⸗ gens hat die Höhlung das Anfchen tie das Ohr eines Menfhen, und zwiſchen beyden ficher man die kalchartige Materie, welche diefe Schale unbeweglich fefte aufeinander gefüttert hat, Fig. 2. Diefee gelbe bunte Mantel, Doll. Geele bonte Mantel, Franz. Manteau jaune, ift deswegen merfwürdig , weil er nur ein Ohr hat, welches man zuweilen bey einigen Oſtindiſchen antrifft. Derſelbe hat uͤber zwanzig Strahlen. Die Farbe iſt gelb mit einigen braunrothen Flecken. Sonſt ſind aus dieſem Geſchlechte ſchon ſehr viele Maͤn— tel in dieſem Werk vorgezeiget worden. Fig. 3. Gegenwaͤrtiges ſchoͤne und rare Stück, wird der Geſtalt halber die Nar— renkappen Patelle, Holl. Zotskap-Patelle, Franz. Cabochon a bouche incarna- fe genannt, denn es fichet einer Narrenkappe, dergleichen eine gewiſſe zweyſchalichte Mufhel® ift, ſehr gleich, obſchon diefeg Stuͤck nur eine einfhalichte Muſchel oder Klipkleber ift, die mit dem offenen Mund gegen den Zelfen anfhließt. Die Geftale aber weicher von den andern Patellen darins x + X 31 darinnen ab, daß der Wirbel fehr lang und umgebogen iſt. Auswendig ift die Farbe fuchsroth, inmwendig aber ganz purpurfärbig oder dunfel Roſenroth, welches cben ihre befondere Zierde ausmacht. Fig, 4. Wir haben auf der Tab. VII. des erften Theils eine ſchwarze Sliegenz Drecfstutte abgebildet. Hier aber zeigen wir eine vothe Sliegendredstutte, Doll. Roode Vliesenfcheet, Sranz, Sciure de Mouches rouge. deren Pünctgen roth an flatt ſchwarz find. Sonſt It fie mic jener einerlen. Fig. 5. Es ift bereits erwehnet worden, daß die Kaͤtzgen eine befondere Art Tutten find. Die gegenwärtige kommt fo ziemlich mit desjenigen überein, welhe Rumph geſteck⸗ te Küssen, Doll. geplekte Katjes, (Voluta maculofa) Franz. Cornet rachete nennet, und davon behauptet, daß fie über der Schale breite Flecken von hochyelber Farbe haben, und font fhwarz oder bleyfarbig gefprefelt find, wie etliche Katzen. Fig. 6, 7. Diefe beyde Schnecken werden braune Voluten, Holl, Bruine Vo- hutjes, Franz. Yolutes brunes genennet. Die eine ift mit runden gleich groſſen weiffen Puncten auf einem fuchererh »bräunlicyten Grund befeget, die andere aber hat Schlangenartig gebogene weiffe Etriche von gleicher Breite auf einen dunfelbraunen Grund, Die Spitze iſt weißlicht, und beyde Schneckgen fommen aus Dftindien. Fig. 8. Da wir in dieſem Werf von denjenigen Nadelſchnecken, welche Trommel⸗ ſchrauben genennet werden, bereits geſprochen haben, ſo werden wir von dieſer kleinen bunten Trommelſchraube, Holl. Bont Trommelſohrocje, Kranz. Vis de Tam- bour bariolé, weiter nichts melden, als daß es von dieſer Gattung auch groͤſſere gebe, die eben fo gefaͤrbt und gezeichnet find, TAB, XD. Fig. 1. In dem zweyten Thell diefes Werks, Tab. XVII* und XXIP* find blaue dors nichte, oder kurz gezackte Schnepfenföpfe abgebilder worden. Hier aber fehen wir eine dergleichen gelbe Schnee, die man im eigentlichen Verſtande wegen der Länge ihrer Zacken, den 32 K EX den gezackten Schnepfenfopf, Doll. getakte Snippekop, Franz. Becaffe A rama- ge nennen fan, Die Mündung if ſchoͤn gelb, und der Schwanz aufferordentlich lang. Fig. 2. Diefe Schnecke ift eine Mittelgattung zwiſchen den Luhoneſer- und Cana⸗ rien-Schnecken, doch iſt fie den letztern mehr ahnlich, weil die Uppe anfehnlich ift, obgleich fie inwendig eine rothe Farbe hat. Die Zeichnung ift fo ſchoͤn fledigt, daB man fie zu den Gefpenfter-Schnecken rechnen fönnte, doch weicht die Bauart ab. Wir wollen fie dahero die gefleckte Canarienſchnecke, Doll, Gevlakte Kanarie, Franz. Canaris ta- chetE nennen. Fig. 3. Wenn diefer braune Rronenback, Hol. Bruin Kroonbakje , Franz. Brocard de foie brun, ſich nicht durch die glänzende braune Farbe und ſchoͤnen Bänder vors zͤglich reltzend darftellete, fo wuͤrde zwiſchen diefer Schnecke, und derjenigen, die wir Tab. XXT** Fig. 2. des dritten Theils vorgeſtellet haben, gar Fein Unterfchied feyn. Fig, 4. Indem erften Theil Tab. XXVIL if cin bandirter brauner Maulwurf, und Im zweyten Theil Tab. XXIV* ein grauer abgebildet und beſchrieben worden, der ges genwaͤrtige aber ift von beyden unferfchleden, indem er auf einen gelben Grund roch bandirt iff, welches Ihm eine befondere Zierde giebt. Diefe Art wird uns aus Oſtindien zugebracht, und wir geben ihr den Namen: vother Maulwurf, Hol. Rood Mollesje, Franz. Taupe rouge. Fig. 5. Welt diefe kleine Porzellane auf dem Mücken die Länge herunter wellenförmts ge gelbe Striche hat, fo nennen wir fie die Ziczac Porzellane, Hol. Ziczac Porfe- leintje, Franz. Porcellaine rayee, An der Mündung ift fie hochgelb mit ſchwarzen Fleckgen. Fig. 6. Man nennet auch gewiſſe kleine Porzellanen Läufe die nicht allein eine Aenlichkeit mit diefem Ungeziefer haben, fondern auch manchmal eben fo Elein find. Die ges genwaͤrtige, welche die Größe einer Erbſe hat, ift bleich, röthlich und auf den Ruͤcken mit braus nen Flecken beſetzet, dahingegen die ganz Eleine gemeiniglich blaß oder ganz weiß find. „ ‘Man findet findet fie in allen Meeren, und wir nennen fie die gefleckte Laus, Moll, Geplekte Luis, Stanz. Pou tacheté. Fig, 7. Da wir in diefem Werk fchon den Unterfchled zwiſchen einer Achten Vordes⸗ freppe, (liebe Tab. VII* Fig, 2. des dritten Theiis,) und einer dergleichen Baſtardſchnecke, (ſiehe Tab. XXIV des zweyten Theils) gezeiget haben, fo wird, weil die aͤchten weiß, die unaͤchten aber gelb ſind, weiter nichts zu erinnern ſeyn, als daß auch die jetzige zu den Baſtarten gehoͤre, da ſie hoch gelb, oder pomeranzenfaͤrbig iſt, welches ihr Feine geringe Zierde giebe. Wir nen⸗ nen fie nur die gelbe Bordes, oder Frey-Treppe, Koll. Geele Bordes Trappen, Rranz. Bordefe jaune. Die Mündung iſt milchicht weiß, und diefe Art iſt felcener alg die andere, Fig. 3. Die gegenwärtige niedlihe Schnecke gehöret unter die dünfchalige Neriten. Nicht nur die langlichte Geſtalt, fondern auch die Farbe macht fie merkwuͤrdig. Es hat diefelbe breite violetfärbige oder Carmoſin⸗rothe Stridye auf einen ſchwarzen Grund, wodurch es gleichs fans gegittert zu ſeyn ſcheinet. Die Mündung iſt inwendig weiß, aber nicht gezähnele. Man nennet fie die violetſtreiffigte Nerite, Holl. Paarfch geftreept Nerietje, Franz. Nerite a rayes pourpres. Fig, 9. Diefes braun bandirte Sturmbäubgen, Hol, Bruin gebandeerd Kasketje, Franz. Casque petite a bandes brunes, ift in der That ſchoͤn, ob fie gleich nur jur Mignatur, oder Speculatie-goed gehöret. Da der Rand der Mündung violerfärbig iſt, fo ift es befonders merfwürdig, Sonſt iſt die Schale von Farbe twie Horn, und hat braune Bande. Viele Mignatur⸗Schnecken werden niemals gröffer, und find von Zwergart, daher man verfihiedene Arten auch im Kleinen ſammlen muß, weil es in der Nature Feine gröffere giebt, doch die gegenwärtige wird auch geöffer gefunden. TAB. XVIII. % *»s Fig. 1. Das In diefer Figur vorgeftellte ſchoͤne Stuͤck wird nach Rumphs Bericht elnem gewiſſen rothgeflammten Papler vergliechen, welches die Hollaͤnder tuͤrkiſch nennen. Sechſter Sheik E Belob⸗ 34 X + KK Deloster Schriftſteller fage unter andern, daß der Ruͤcken ſchwarz, braun und weiß, wie die En au Hanerfedern, gezeichnet ſey, und daß diefe Schnecke zu feiner Zeit bey ihm in Indien fo fel son wäre, daß er in feiner ganzen Lebenszelt nicht mehr als nur ein einziges Eremplar bes kommen koͤnnen. Man nennet fie türkifch Papier, Hol. Turks Papier, Strang. Papier Turc. Die gegenwärtige hat einen fleifhfärbigten Grund, und auf ſolchem find rothe und gelblicht braune Flammen. Sie gehöret unter das Geſchlecht der Sturmhauben, (Kaskets) well die untere Spige eine Spalte hat, doch hat fie Feine dicke, Lippe, oder Saum ander Mündung , welchen die Sturmhauben fonft zu haben pflegen, defgleichen iſt fie auch mit Feinen Buckeln verfehen. Sie wird fonft nirgends als bey Rumph Tab, XXIIL fig. C. abgebildet gefunden. Fig. 2. Eben fo felten iſt dieſe Morzellanfchnecke, welche wegen ihrer befonders dünnen Scale auch den Namen dünnfhaligee Porzellane, Doll. Dunſchaal, Stanz. Porcelaine marbree befommen hat. Sie ift vor andern an der feinen Spike, worinnen die Gewinde heraustretten, Eennbar, indeme andern Porzellanen diefe Spike mans gelt. Bey dem Gualtieri wird eine Fleine von diefer Art gefunden, und diejenige, melde er Tab. 18. Lit, G. abgebildet, hat aud) einige Uebereinſtimmung mit diefer Schnee, denn er ſagt in der Befchreibung, daß der Ruͤcken durch drey Bänder abgerheilt und braun mar, moriret ſeye. Die gegenwärtige hat einen bläuliht braunen Grund, und drey Baͤnder uͤber den Mücken, die wie die benden Spiten der Schnecke blaßgelb und braͤunlicht marmoriret find, Die untere Seite ift weit mehr, und ſchoͤner marmorier. Fig- 3, 4. Es iſt ſchon verfhicdenemalen von den Voluten oder Walzenſchnecken geredet worden, und man hat fie als eine Mittelgattung zwiſchen den Tutten und Fluͤgelſchne⸗ den zu betrachten. Wir finden in diefem Werf im vierten Theil Tab. XIIF** und Tab. XXIX Abbildungen davon. Zu der letztern Art gehören auch die jetzige, die aber Fleiner find. Beyde find Pomeranzenfärbig mit weiſſen Flecken und Puncten befest, fonft aber hat Fig. 3. ein ſchwarzes unterbrochenes VBand, welches die Gewinde‘ oben umgiebt, und Fig. 4. iſt mie einer blauen Spitze gezieret. Wir nennen fie Pomeranzenfarbige Walsens ſchnecken, Hol. Oranjekleurige Volutjes, Franz. Petites Volutes jaunes, Uebri⸗ geng KR 35 gens gehören fie zur Mignatur oder Speculatie Goed, und find wegen Ihrer Schoͤnhelt aus, geſucht. Fig. 5, 6. Man findet unter den Nadelſchnecken auch ſolche, die zwiſchen den Ger winden, oder da, wo die Gewinde auf einander liegen, noch mit einem befondern Band oder Guͤrtel umgeben find, daher man fie umwundene oder Hegürtelte YTadeln, Hol, Ommonde Pennen, Franz. Fis cordonnes nennet. Etliche derfelben haben den Gürtel zwiſchen den Windungen eingedruckt, und folhe nennen wis eingedruckte Na⸗ Dein, Holl. Ingekeepte Pennen, dergleichen if die rothe Nadel Tab. XXIIL des erften Theils, und dahin gehöret auch die jegige Fig. 5. deren Zeichnung nur etwas von der andern unterfchieden ift, Indem fie einen Eperdotterrgelben Grund, und weißlichte herablauffende Schlänglein hat. Das Band oder der Gürtel lieget erhaben auf die Gewinde, fo wie ſolches auch an der in Fig. 6. vorgeftellten Nadel ſtatt finder. Sonſt ift Fig. 5. fehr glatt; Fig. 6. aber ift die quere über mit fehr feinen Grübgen verfehen, und ihre afchgrane mit bunten Stris chen beſetzte Grundfarbe gereicht ihr zu Feiner geringen Zierde. Diefe beyde Nadeln gehen In einer fehr Fangen und fharfen Spitze aue, und kommen in der Bauart mit einander überein; Alein in Anfchung der Farbe und Zeichnung giebt ‚es viele DVerfchiedenheiten und Abwei⸗ hangen, TAHB. NIX Fig. 1. Von den gefraufeten Schnecken, (die von den Kraͤuſelſchnecken, Trochis, wohl zu unterfeiden find) haben wir (don im erſten Theil Tab, XXV. und XXVL einige abgebildet, und die Dedel diefer Schneden befinden ſich In dem nemlichen Iheil Tab. XXX, Diefelbige waren braun, und braun bandirt, aber im fünften Theil Tab. XI. £ & ift eine bunte Krausſchnecke, Krulhoorn, vorgeſtellet. Die gegenwärtige Ift uun eine brauns bunte Rrausfhnede, Hol. Bruin bonte Krulhooren, Franz. Chicoree ban- dee en brun. Sie iftvon allen oberwähnten verfhieden, theils durch ihre Aufferlihe Ger ſtalt, theils aber weil fie fünf volftändige Reihen mit Kraufen hat, da die gemeine Krauss ſchnecken nur drey ſolcher Reihen befigen. Der Ritter Linnaͤus giebt zwar die fünf Reihen E 2 Krauſen 36 X + %* Kraufen als ein Merfinal der Brandfehneden, Brandariffen, an, dergleichen wir Tab. VIIX des zweyten Theils abgebildet Haben ; allein die Kraufen und die ganze Geftalt iſt ganz anders, zu geſchweigen, daß die Mündung nicht vörhlicht, fondern ganz weiß iſt. Fig. 2, 3. Die In diefen Figuren von beyden Seiten vorgeftellte Schnee wird die Zauz berſchnecke oder der Zauberer, Doll. Toverhoorentjie, Sranz. Buccin plat à bouche dent&e genannt, Die Mündung Ift inwendig gezähnele, und fichet dem Rachen eis nes Thieres gleich, daher die Benennung Zauberer entftanden. Die Farbe ift braun und gefprenfelt, daher eine Aenlichfeit mit der Farbe der Kröten, oder auch gewiffer Kafer entfichet „ welches Ietere dem Linnaͤus feheinet Gelegenheit gegeben zu haben, ihr den Nas men Helix fcarabzus benzulegen. Die in der zten Figur vorgeſtellte Mündung ift merk würdig, weil dafelbft die flarfen Zähne, die gleihfam in einander fhlleffen, zu fehen find. Der Rand der Mindung, den man an der zten Figur erblidr, ift fo, wie an den Gartens ſchnecken befhaffen. Die braunen Eprenfel nehmen ſich auf ven blaffen Grund gut heraus. Es iſt auch noch anzumerken, Zap man hier die platte und breite Seiten der Schnee vorgeftel Tet habe, denn die Dicke trage nicht halb fo viel alg diefe DVreite aus. Mebrigens wird man in derfelben Bauart auch einige Aenlichkeit mit den fogenannten Midas» Ohren wahr nehmen. Fig, 4. Die fihöne Fleine Schnede, die wir hier vor ung fehen, iſt vermuthlich des Linnaͤus Voluta tornatilis, wir wenigftens nennen fie gedrechfelte Schnee, Doll. Gedraaid Hoorentje, Franʒ. petit Buccin towrne. Inwendig an der Spindel gehen Falten hinan, und auswendig ſcheinet fie tie gedrechſelt. Es befinden fid) breite weiffe Baͤnder auf einem blaßviolet + fleifchfärbigen Grund. Die Gewinde gehen In einer ſcharfen Spike aus, Fig. 5. Diejenige Nadelſchnecken, welche den befondern Namen Trommelfchrauben fuͤh⸗ en, ſind ſehr verſchieden. Man findet nemlich einige, deren Windungen rund und faſt glatt, andere hingegen deren Windungen mit ſcharfen Rippen beſetzet find, welche denn auch von den Franzoſen Vis a vives Arretes genennet werden. Don der erften Claffe ift ſchon auf der Tab, VIII, des erften Theils eine weiffe Trommelſchraube vorgezeigee worden. Dahingegen fichet KK EX 37 fichet man Tab. XIX. ”” des dritten Iheils eine braune Trommelſchraube, welche given erhabene Rippen hat, und die man deßfals wohl die Doppelte Trommelſchraube nennen Fünnte. Was num die gegenwärtige Trommelfihraube, Hol. Trommelfchroev, Franz. Vis de Tambour betrifft, fo hat fie Über die Gewinde eine einzige ſtark hervortrettende Kippe, welche in Vergleichung der andern merklich erhaben iſt. Uebrigens ift diefes Eremplar ohne Fehler, und hat eine gelblichte Knochen Farbe, Man finder auch ſolche, die nod) einmal fo lang und Vers haͤltnißmaͤßig dicke find, Fig. 6. Die In diefer Figur abgebildete Nadel wird auch welt gröffer gefunden, felten aber fo ſtark gefärbee als diefe, daher wir fie hier mitgetheilet haben, obgleich ſchon ein aͤhnli⸗ ches Eremplar Tab. XXIII.““ des drirten Theils vorgefielet if. Die Urſache, daß diefe Nas deln: Pfriemen, Doll, Marlpriem, Franz. Aiguille de ralingue genennet werden, befichet darinnen, weil die Geiler, welche die Schifstauen zubereiten, und in felbige weite Schlingen oder Löcher und Augen bohren, ähnliche Inftrumente brauchen, die vorne fpisig und hinten fehrdife find. Einige geben ihnen auch den Namen Stechnadel, Doll. Elze, Franz. Aleines , weil fie mit den Schufter : Dadeln, womit fie vorbohren, einige Webereinftimmung haben. Wiewohl alle Tpger- Nadeln, Tygerbeine und andere Nadelfchneden haben die nemliche Eigenfchafft, nur if die gegenwärtige Art etwas dicker. Das Thier, welches dier fes Gchäufe bewohnet, iſt nach Rumphs Bericht weiß und zaͤhe. Sie kommen alle aus Oſtindien. PIE RL Fig. 7. Unter den Schinken-Doubletten trift man vielerlen Abweihungen an, denn fie find nicht allein in der Farbe fehr verfchleden, mie aus dem zweyten Theil fartfam ers heller, fondern es ift auch die Gröffe, zu welcher fie wachfen, nicht einerley. Man hat nemlich ſolche, die faſt eine Elle oder uͤber zwey Schuh fang find, andere aber die Faum zwey Zoll oder wohl gar nur einen Zoll erreichen. Zwar macht das Älter einigen, jedoch nicht allen Unterſchied aus. Aufferdem aber find einige glatt, andere fehuppige oder mit Dornen beſetzt. Wir nem nen dahero die gegenwärtige ein Klein dornichtes Schinfen: Donblet, Hol. Ge E 3 doorn? 38 Kt X doornd Hammetje, Franz · Jambonneau Epineux. Die Farbe ift gelblicht welß, wie an den Knochen, Die Schale ift durchfihtig, und am Ende flach abgefchnitten und voller Sta chen, die auf erhabenen Rippen ſtehen. Afe diefe Rippen lauffen in der einigermaffen violet⸗ färbigen Spige zufammen. Fig. 2. Da die Abbildungen derjenlgen Porcellane, melde die Arabiſche Buch⸗ ftaben: Porzellane, Doll. Arabifche Letters, Franz. Eeriture Arabique, genen nee wird, und die Tab. XII.** des dritten Theils vorfommt, ziemlich unvollfommen ift, fo has ben wir hier noch) eine dergleichen aber ausbündig fhöne Schnee mitrheilen wollen, denn Far⸗ be und Zeichnung iſt beydes unvergleihlih, fo daß der Pinfel die Schönheit, die an der Schnes ce felbft zu erblicken ift, nicht einmahl ausdruden Fan. Der Nand ift blaulicht violet mit runs den ſchwarzen Flecken befegt, und feitwärts gehet ein weißlichter Strich von einem Ende jum andern. Daß indeffen die übrige Zeichnung die Arabifhe Buchſtaben vorftellen follen, ift unnds thig zu erinnen. Fig. 3. Unter den Porzellan » Schnecken kommen verfehledene Arten vor, welche weiſſe Flecken auf einen braunen Grund haben, wie aus dem erſten und zweyten Theil zu erfehen. Erlihe werden Argus Porzellanen, oder weiffe Mafern genennet, die aber von dem doppelten Argus, dergleichen wir im zten Theil Tab. XI.* mitgetheilet haben, fehr verfihieden find. Auch giebt es eine andere Art, deren weiſſe runde Flecken erhaben find, fo daß man fie beym Anfühlen gewahr wird, und diefe Porzellanen werden Salzkoͤrner, Hol. Zoutkorrels , Franz. Rougeole blanche genennet, zu welder Gattung auch die jetzige Fir gur gehöret. Etliche derfelben find nur Flein, und von grauer Farbe. Die gegenwärtige aber IR auf den Ruͤcken vörhlidh gelb, und allenthalben mit weiſſen, fowohl groffen als Fleinen Fle⸗ een geſprenkelt, daher fie in ihrer Art merfreürdig iſt. Fig. 4. Diefe Schnecke ift sin Kauris, weil fie aber voller weiffen Puncte ſitzet, Kat Rumph ihe den Namen Weiß-⸗Auge, Hol. Witt- Oogje, Sranz. Blanc Pointil- lage gegeben. Der Ruͤcken ift fonft geiinliche gelb, und an dem diden Saum des Randes bes finder fi ein vlolerfärbiger Flecken, durchgaͤngig ift diefe Art Fleiner als die obige, Fig. 5. XF X 39 Fig. 5. Obgleid) die gegenwärtige Schnecke Flein iſt, fo verdienet fie doch ihre Anmers fung, denn fie ift ſelten. Man nennee fie das Joch oder Eleiner Weberfpuhl, Hol. Jokje, oder Jukje, deßgleihen Weverfpoeltje, Srang. Petite Maveite. Aus der Baw art ift feicht abzunehmen, daß fie zu den raren Weberſpuhlen gehöre, davon ein arofles Eremplar Tab. I. 3% des fünften Theils vorkommt. Inzwiſchen hat dieſes Fleine Stuͤck, wie fehr man auch darüber hin fehen möchte, dennoch in der Auction vierzehn Gulden gekofter. Vermuthlich iſt es nichts anders, als ein junger unausgewachfener Weberfpuhl, Fig. 6. So tie num die jegtbefchrichene Originale diefer Tafel aus Oſtindien find, fo erfennen die gegenmärtige und folgende Schnecken Weſtindien für ihr Vaterland, wenigſtens ift es zuverläßig, daß die gegenmärtige vollfonmen mit der Weftindifchen Morgenftern Schnecke übereinfomme, melde Im zten Theil Tab. 11.* fig. 2. abgebildet worden. Weil aber die Farbe von jener unterfchieden iſt, fo nennen wir fie die pomeranzenfarbige Mor⸗ genſternſchnecke, Doll. Oranje Morgenflar, rang. Cheval de Frife Orange. Soviel fünnen wir behaupten, daß wir noch Fein fo ſchoͤnes Eremplar gefehen haben, Fig. 7. Diefe Schnee gehöret ohnfreitig zu den ſtumpfen mit Buckeln befegten Epindeln, dergleichen wir eine Pomeranzenfärbige Tab. X. ** des fünften, und eine braus ne Tab.XV. 7*] fig. 5. diefes fechften Theils vorgejeiget haben. Dennoch weichet die ger genmwärtige der Geſtalt nach von beyden um ein merfliches ab. Auſſerdem iſt ihre Farbe brauns roh, und hat um die unterſte Windung ein fehmales mweiffes Band, Wenn die untere Helffte der Windungen weißlicht wäre, fo wurde fie diejenige Schnee zu ſeyn ſcheinen, welche Lin⸗ naaus Murex ſyracuſanus nennet, die aus dem Mittellaͤndiſchen Meer kommt und bey dem Bonanni fig. 80. zu finden ift. Indeſſen geben wir ihr den Namen: rothe, mit Buckeln befesste Spindel, Hol. Roode geknobbelde Spil, Frang. Fufeau rouge a bofes. TAB. XXL ** * Fig. 1. Da wir von den Vogel⸗-Doubletten, die auch gefluͤgelte Voͤgelchen genennet werden, ſchon im sten Theil ein Stücke, daß mit Hahnenfame bewachſen war, und in diefem Theil Tab. VI. 5% ein ganz praͤchtiges Stuͤck vorgezeiget haben, fo theilen wir doc) auch 42" KH R aud ein Slügeldoublet , Holl. Ylerkdoublet, Franz. Doublet en aile mit, weil es nicht nur der Geſtalt nach), fondern auch in Betref des Schloffes von jenen unterfchieden iſt. Gewoͤhnlicher Weife ift nemlich an dem Schloß der Mießmuſcheln, nichts anders als ein Gruͤb⸗ gen zu ſehen, in welchem die obere Schale einſchlieſſet, allein hier treffen wir verſchiedene Zaͤhnchen an, wie an dem Winkelmaas-Doublet, welches Tab. X des vierten Theils abgebildet worden, dahero wir es auch zu derfelbigen Claffe als eine Abweichung rechnen, denn es ift auch die Auffere Haut wie an den Winkelmaß-Doubletten viefeıfärbig braun, wor⸗ unter eine weiſſe lieget, an der ſich das Perlenmutter zeiget, daß wir fie aber Fluͤgeldoublet nennen, entfichet daher, weil der Umfang der Schale einige Aenlichkeit mie einem Shigel eines Vogels hat. Sie kommen aus Weſtindien, und find ſehr felten, wie wir fie denn auch fonft bey Feinem Schrifftſteller antreffen. Fig. 2. Daß auch unter denjenigen Dlafenfchnecen, die man Kibitz-Eyer nennet, cin ſehr groffer AUnterfchied in Abficht auf die Farbe fat habe, ſolches iſt (don anders twärts erwähnen worden, Wir haben unter andern Tab, VIIL* des zweyten Theils ein brau⸗ nes, und Tab. XVII. %% des fünften Theils cin blaues gefehen, hier aber zeiget ſich ein violetfärbiges Ribitz⸗Ey, Doll. Paarſch Kievits-Ey, Franz. Gondole pour- pree, Aus der Mündung, die hier zu fehen iſt, läffer ſich fhlieffen, warum die Sranzofen diefe Schnecke Gondole, oder einen Kahn nennen. Es find nicht nur die violerfärbige, auf einem rothen Grund ſtehende ES prenfel und Flecken, weldye diefes Eremplar von andern unters ſcheidet, fondern die Schale felbft iſt auch viel dicker, und hat inwendig einen roth gefäumten Hand. Wir werden hernach auch noch cin weiſſes Kibitz-Eh zeigen. Fig, 3. Es werden unter die Schuͤſſel-Muſcheln oder Klipkleber auch crliche einſchalichte Conchylien gerechnet, welhe den Namen Pantoffel, Doll. Pantoffeltjes, oder Muiltjes, Franz. Lepas chambre führen. Wir haben ſchon in diefem Theil Tab. X 3% fig. 5. ein dergleichen buntes vorgezeiget, fo wie es von der auffern Seite an, zuſehen war, jetzt aber zeigen wir den innern Theil, um die Urfache der Benennung daraus zu erſehen. Die Helfite wird nemlic von einer weiffen Mittelwand bedeckt, worunter das Thier fuͤrnehmlich aufhaͤlt, und uͤbrigens ſiehet man die laͤnglicht runde Geſtalt der Schale, mit deren RKFXR 41 deren Hand fie nach Art der Übrigen Schuͤſſelmuſcheln an den Klippen oder Zelfen feſt fleben, Die Farbe der Höhfung ift in dieſem Exemplar glänzend braun, Fig. 4. Wir haben fhon Tab. XXVI. des erften, und Tab. XIII.*& des vierten Theile, Tytger-Porzellanen, Doll, Getygerde Kliphooren, Franz. la Tigre, vorgezeiger, doch Feine, ob fir gleich) beyde fhön find, kommt der jegigen bey. Die blaulicht gelbe Obers fläche iſt mic groffen runden ſchwaͤrzlich braunen Flecken aleichfam beſaͤet, wodurch die Schale der Haut eines Tygers oder Leopards ähnlich if. Der Ruͤcken nicht allein, fondern auch der ganze Umfang iſt ziemlich rund, ja es giebt ſolche, die noch runder und weit gröffer find, das ber man ihnen auch zuweilen den Namen Kaͤtzenkoͤpfe beygelegt. Der goldgelbe Strich, der uͤber den Rucken gehet, gereichet dieſer Schnecke zur Zierde, denn man trift ſolchen nicht bey allen an. Es ift als etwas beſonders anzumerfen, daß dieſe Schnedfen, wenn fie aus dem deer hervorgszogen werden, fo wie alle andere Porzellan » Schneden von felbft glatt und gläns zend find, mithin nicht nach Art aller übrigen Schnecken erft poliret werden dörffen. Fig. 5. Diefe Schnee kommt fowohl als die vorhergehende aus Oſtindien, und wird der groffe Schlangenfopf, Doll. Groote Slangekop, Kranz. Tete de ferpent ger nannte. Man wird diefe Benennung rechtfertigen, wenn man die platte Lippen an der untern Eeite , ferner die blaulichte Sleifchfarbe, das Klaffen der Mindung an den Enden, und die ineinander flieffonde braune Zeichnung, welche fi) auf einem gelblichten Grund befinder, in Des trachtung ziehet. Die Gewinde tretten einigermaſſen in einer hervorragenden Spitze heraus, Diefe Art ift nicht gemein. Fig. 6. Es haben etliche Liebhaber diefe Schnecke unter die Porzellan⸗Schnecken geords net, und Adanfon feßet fie unter den Damen Bobi in die vierte Claffe feiner Porzellanſchnecken. Man hat ſolche, die mit vothen Fleckgen gefprenfelt find, desgleichen auch andere, welche, wie Die gegenwärtige, fehmale rörhlichte Bänder haben. Cie haben eine Eyerförmige Geſtalt und an der Spindel befinden fich fieben Falten, die man deutlich als ein Merkmal derfelben fehen Fan. Die Spige der Gewinde ift ſtumpf, und mit einem Grübgen verfehen. Wir nennen fie den Derfianer, Doll, Perfiaantje, Franz. la Perfianne, weil fie eben von Petiver Per- fieula genennet wird. Der Ritter Lianzus hat fie unter die Voluten geordnet, Sechſter Theil, ö Fig. 7. 42 X x Fig. 7. Man findet unter den Porjellanſchnecken offt ſehr kleine, und unter andern auch ſolche, die vom Rumph Globuli oder Knoͤpfgen genennet werden. Etliche derſelben ha⸗ ben eine ſehr koͤrnichte Oberflaͤche, dergleichen Tab. XVI.““ des vierten Theils zu ſehen iſt, und von einigen Liebhabern koͤrnichte Knoͤpfgen genennet werden. Um nun die jetzige von jenen zu unterſchelden, fo geben wir ihr den Namen: glattes Rnopfgen, Holl. Glad Knopje, Franz. Boutonneau litſe. Sie ift ganz gelb, und hat zu beyden Seiten der voͤrderſten Spike ein Auge, fo daß fie einem kleinen Inſect aͤhnlich ficher. TAB. XXI %# Fig. 1. Diefer Klipffeber wird die Chinefifche Muͤtze, Doll. Chineefche Ater, oder Mus, Franz. Bonnet Chinois, genennet, weil derfelbe eine Aenlichkeit mit einer Art Muͤtzen oder Kappen hat, welche die Chineſer tragen, und vermuthlich von den Tartarn herſtammen. D’Argenville hat zwar eine groͤſſere abgezeichnet, aber Feine Farbe beſchrieben. Bonanni behauptet, daß fie aus und inwendig weiß find, und daß man fie an den Canarifchen Inſeln finde. Diejenige, welche wir hier abgebildet haben, iſt mie gedrehten braunen Strichen befeßer, welche von der Spitze bis nach dem Umfang zu immer breiter werden. Inwendig fiehet man an dieſen Schüffelmufcheln eine Art einer tippe, woran das Thier ſcheinet feſt gefeffen zu haben. Fig. 2. Wir geigen hier noch einen fogenannten Zitzenback oder Baden» Schne- de mit einer Warge, Hol, Tepelbak, Franz. Tonne a mammelon, ob wir gleich) ſchon mehrere abgebildet haben; denn Tab. IV* des zweyten Theils ſtellet einen fchönen bandirten und gefrönten Zigenbad vor, und auf Tab. XXVIII. 3% des fünften Theils, ers blicfen wir eine Fleine Backenſchnecke mie groffer Warze, welche eine junge Schnee zu feyn fheiner, und zwar von der nemlihen Weſtindiſchen Art, davon wir hier ein gröfferes Exemplar mittheilen. Der Herr Adanfon hat folche an der Küfte Cenegal wahrgenommen, und behauptet, daß ſich ihre Laͤnge auf 9. bis 10. Zoll, die Breite aber auf 7. bis 8. Zoll er⸗ ſtrecke. Allein unfer jegiges Exemplar iſt nur halb fo breit als lang. Cie haben allejeit dicke Stri⸗ Er RK 43 Striche, welche von dem Anwachs der Schale entftchen. Die Farbe ift rörhlih, oder fleifch. farbig gelb. Innwendig aber find fie blaffer und fleifchfärbig. Fig, 3. Die gegenwärtige Schnecke ift ein weiffes Kufferhoͤrnchen, Holl. Wit Kofferhoorentje, Sranz. Arculaire blanc, und wird nah Rumphs Bericht alfo genennet, weil die Indianer ſich folher Schnecken zur Auszierung gewiſſer von Stroh vers fertigten Kufferchen bedienen, an welche fie diefe Schnecken mit einflechten. Die gröften find nach der Ausſage des benannten Schriftftellers nur fo groß mie ein Nagel auf dem Daumen und von ſchmutzig weiffer oder gelblichter Farbe. Doc gibt es jetzo auch gröffere, wie an dies ſem Eremplar zu fehen. Die Schale ift gefalten und mit Warzen gefrönnt, Die innere Uppe aber, iſt flach ausgebreitet und hoͤckericht, fo wie auch die Linnaͤiſche Beſchreibung lautet. Das gegenwärtige ift einigermaffen fleifhfärbig, und hat am ande des gröften Gewindes ein rothes Baͤndgen. Fig, 4. Dahingegen iſt dieſes braune Kufferhoͤrnchen, Hol. Bruin Koffer- hoorentje, Franz. Arculaire brun, die kleinere Art, deren Rumph, wie oben geſagt worden, Erwaͤhnung thut. Es haben ſelbige eine dunkelgraue Farbe, ſind aber dabey glatt und glänzend, doch das jetzige ift braun, und mit einem weißlichten Baͤndgen gezieret, auch ſonſt in Anfehung der Spige und Geftalt von jenen unterfchieden, Fig. 5, So unterfcheidet ſich denn auch das in diefer Figur vorgeftellte Höckerichte Kufferhörnchen, Hol, Bultig Kofferboorntje, Franz. Arculaire bofju, denn es hat auf den Rücken einen erhabenen Köder, und unten an der Mündung eine dicke Lippe, die fhmusig weiß ift, und die Oefnung gleich als mit einem dicken Wulft umfchlieffer. Fig. 6. Der Ritter Linnäus nennet diefe Schneefe Buccinum gibbofulum , und wir geben ihre den Nanıen Hoͤcker, Holl. Bocheitje, Franz. la Boſſue. Es ift ſolche nicht geöffer als eine Hafelnuß, und von Farbe dräunlicht gelb mit einem Safrans gelben Saum. Die Lippen find wie an dem Kufferhörnchen beſchaffen, jedoch) weiß, und die ganze Schnecke ift runder, a “ Fig. 7. 44 X EX Fig, 7. Wir befommen aus Dffindien eine Menge gemeiner Eleinen glänzenden Schneckgen, die mehrentheils Olivenfärbig braun find, doch die jesige hat um die Gcwinde eis nen breiten rorhen Strich, der fie merflich zieret, das uͤbrige der Schale iſt weiß gegittert. Unten am Nabel ift ein Hoͤcker, daher man fie auch wohl Hoͤckerſchnecke, oder Bult- slakje news nen Fönnte, jedoch wir wollen ihr nur den Namen rothe Schnecke, Doll, Rood Slak- boorntje, Franz. Limagon rouge geben. Fig, 8, 9. Diejenige Nadelſchnecken, welche, wie diefe, vorzüglich fang, dinne, und ſpitzig find, werden vorziglih VTadeln, Doll. Maalde pennetjes, Franz. Fisen Ai- guille genennet. Die eine hat einen weiſſen Grund mit abwechſelnden gelden Flecken, die an dere ift faſt eben fo gezeichnet, hat aber eine dunklere gelbe, oder vielmehr etwas bräunlichte Farbe, ap Sal Fig. 1, Es find ſchon verſchledene Muſik-Schnecken in diefem Werk abgebildet worden. Diejenige, welche die gewöhnliche Geſtalt haben, find ſchon im erften und zweyten Theil vorges zeiget worden; aber von den andern, deren Bauart länglicht, ſchmal und duͤnne ift, finder ſich eine auf Tab. XII.** des dritten Theils. Unter allen aber find die wohl die feltenfte, welche braune Bänder haben, und eine dergleichen theilen wir alfo hier in diefer Figur mit, melche auch, die braunbandirte Muſick⸗Schnecke, Doll, Bruingebandeerde Mufiek Hooren, Stans. Aufique bandce genennet wird, Die Grundfarbe zicher fih auf Aepfelbluͤthe, und IfE wegen der vielen braunen feinen Strichen gleichfam ſcheckigt. Das groffe Band ift einiger, maſſen gelblicht braun, anfehnlich breit, und macht die Schnecke zu einem recht ſchoͤnen und felter nen Enid, Fig. 2. Obhſchon diefe Schnecke die Geſtalt der Schellenſchnecken hat, und dazu flarf ger ript iſt, wie diejenige, welche Tab. VIII. fig. 4. des dritten Iheils abgebildet worden, fo iſt ſie doc) von jener, theile durch die gezähnelte Mündung und theils durch die dicke Lippe um terſchieden, weswegen mas fie auch die dicklippigte Schellenſchnecke, Holl. Dirlip Belbooren, Kranz. Tonne A levre epaiſſe nennet. Was nun die gezaͤh⸗ nelte Muͤndung becrifft, fo befinden ſich am der innern Setite der Lippe anfchufiche a Sry X # X 45 Zaͤhne, die mit den Rippen gleich ſtehen. Uebrigens hat fie gelbe Flecken auf einem Ein Grund, und kommt aus Dftindien. Fig. 3. In defer Figur fellen wir eine Schnecke vor, welche der Bauart nach, und mern man die Mündung betrachtet, für eine Mittelgattung zwifchen den Purpurſchnecken und Kinckhoͤrnern muß gehalten werden, Wir nennen fie den gelben Granatapfel, Hol. Geele Granaat- Appel, Franz. Grenade jaune, um fie alfo von den blatte⸗ richten Purpurfchneden, welchen man erſt neuerlich den Namen Grangtapfel gu geben, und die wir Tab. XXXr** fig. 2. des vierten Theils abgezeichnet finden, zu unters ſcheiden. Zwar iſt dieſe nicht blaͤttericht, doc) zeigen ſich ſtarke hervortrettende Rippen, die bis an die Spitze hing ſteigen, und mit niedlichen rauhen Buckeln beſetzet ſind. Die Mündung iſt halbrund, und ohne Zähne, Fig, 4. Die Dattel, die ſich hier zeiget, iſt ſehr ſchoͤn, da fie auf der gelben Grundfar— be mit blauen Flecken geseichner if. Wir folgen dahero der Benennung des Rumphs, der fie blaue Tropfen, Doll. Blaauwe Druppen, Franz. Ovive a pointilles neu ner. Sie iſt nur eine befondere Art von den Oſtindiſchen Fleinen Datteln, die mit aller— hand Farben erfheinen, Fig. 5, Man findet im feinen chen ſowohl Alöppelfhfjen: Datteln, Doll. Speldewerks Dadels, Zraiiz. Olive marbr£e, als im groſſen, und diefe Figur ftellet ung eine dergleichen Fleine Dartel vor Augen. Der Grund iſt gelb, die Zeichnung aber ‘auf felbis gen beficher in einem Gewebe von braunen Strihen, und fleinen Fleckgen. Dieſes hat denn das Anſehen einer gewuͤrkten Spitze, die man auf dem Klöppelfüffen, auf welchen man fie verfertiger, auf ein anders gefärbtes Papier ziehe, damit die Figuren und Blumen der Epiße ſich den Augen der Spisenmacherin deutlicher darftellen, und eben diefes iſt auch bey andern Schnecken der Grund, warum man fie Kloͤppelkuſſen nennet, Fig. 6, 7. Wenn etliche Porzellanen mit orden lichen runden Flecken gezeichnet find, fo führen fie, wie die gegenwärtigen, den Namen YFafern, Doll. Hazeren, Franz. Rou- geoles. Die braune Art in Fig. 6. ift ganz gemein, aber die rothe ift feltener. Erſtere >53 ange 40 RK FR nennet man nur fehlecht weg Maferm , aber die andere befomme zum Unterfchled den Zunar men rothe. Inzwiſchen find beyde Arten nicht fehr groß. Fig, 8, 9. Es fommen aus Weſtindien gewiſſe Hleine runde Schneden , dergleichen auch an den Hollandifchen Stranden angetroffen werden, und dafelbft wegen ihrer Figur unter dem Namen Erbfen bekannt find. Wir zeigen daher hier ein paar folhe Schneckgen aus Meftindien , und nennen fie gelbe Weftindifhe Erbſen, Hol. geele Well- indifehe Erwten, Franz. Pois d’ Inde jaunes. Die meiften find gelb, uud zwar Citrons gelb, wie Fig. 8. Etliche aber find von hoher braungelben oder Pomeramen-Farbe, wie Fig. 9. an welcher ſich auch die Mündung zeiget, hingegen fiehet man an Fig. 8. die Bauart der platt gedrähten Spike. A BD Fig. 1. Die Rudolphus-Schnecken, oder fogenannte Metallſchnecken ber kommen auch von vielen Kiebhabern den Namen Weitmünder, Hol, Wydmond, Franz. Grand Gueule , und zwar darum, weil fie die rechten Weitmuͤnder vieleicht, niemalen gefes hen haben. Hier aber fehen wir einen rechten Weitmund, welches ein jeder leicht erkennen wird, der die gegenwärtige Figur mie Tab. II** fig. 5. des dritfen, und Tab, XXX *** fig, 1. des vierten Theils vergleicht, und den groffen Unterfchied derfelben inn und auswendig wahr, nimmt. Die vechte Weitmuͤnder find auswendig braun, oder ſchwaͤrzlicht, gerunzelt und hoͤckericht. Nur die Spige hat mit den Rudolphusſchnecken die meifte Aenlichkeit. Es ift nemlich die Mündung der jegigen Schnede fo breit alg die ganze Schale, und der Rand derfelben ift an beyden Seiten fcharf, nur iſt die Seite, wo die Spindel figet, braunroth, und an der gegenüberfiehenden Geite mit fhmwarzen in die quere ſtehenden Strichen gefäumt. Die Höhlung inwendig hat eine in das bläulichte ziehende Fleiſchfarbe. Cie Fommen aus Weftindien. Die meifte Liebhaber zählen fie unter die Felſenſchnecken. Linnaͤus aber weiſet ihnen einen Plas unter den Kinckhoͤrnern an, und nennet diefe Art Buccinum pa- tulum. Dan hat fie größer, als diejenige iſt, die wir hier abgebilder haben. Fig. 2. X * X Fig. 2, In diefem Werk hatten wir ſchon etlichemal Gelegenheit, anzuzeigen, daß es Schnecken gebe, die man Muſcatennuͤße nenne Einige derſelben find braun, und führen diefen Namen vorzüglich, (fiche Tab. VII** des dritten, und Tab. IVE 2 cds fünften Iheils,) andere find weiß, mie wir in der Folge zeigen werden, doc) die jerige Ift gelbliht, und fir rar, nach dem Zeugniß des d’Argenville, meil die darauf fichende Dlärgen ihr ein Anfehen geben, als od fie gezackt wäre. Durch die Spindel lauft eine Def nung durd), und ift Binigermaffen gefalten. Die Spige ift aus dem Rohen hödericht. Eiche auh d’Argenville Tab. ı5. (18.) Lit. F.C. Der Name, den wir ihr geben, ift: ge⸗ achte gelbe Muſcatennuß, Holl. Getakte geele Moote- Moskat, Franz. Mo- fcade jaune, s Fig, 3. Die in diefer Figur abgebildete rare Schnee wird die langgeſchwaͤnzte Aube, Doll. Lang geſtaart Knolletje, Sranz. Masfue a longue queue genannt. Wir haden nemlich vorhero fhon gefhen, daß es Schneden gebe, die man megen ihrer rum den Geſtalt Ruben nenne, fiche Tab. XIX. fig. 5. des erſten Theile, Die gegenwärtige Schnecke ift von nemlicher Bauart, nur Fleiner und ungemein lang gefchwanzt, und hat flaft der gelben Farbe eine Fleiſchfarbe mit einigen gelblidye braunen Puncten und Sleden. Die obere Mündung ift mir einem fharffen Nand verfehen, die Spitze aber iſt flumpf, fo daß" zwifhen hr und den andern Mubenfchneden dennoch ein ziemlicher Unterſchied zu fehen ff, Die Mündung Ift weißlicht. Fig..4 5. Nadelſchnecken, die dünne und lang find, werden, wie in diefem Theil ſchon gefage ift, vorziglih YTadeln, Holl. Maaldepennetjes, Franz. Aiguilles ger nannt, und wir zeigen in diefen Figuren abermals ein paar andere. Die erfie hat die fange herab kleine rothe Strichelchen auf einem meiffen Grund, Die andere fiehet einer ummundes nen Nadel gleich, dergleichen in diefem Theil Tab. XVIII 5x, vorgezeiget wurden, und Ifl die Laͤnge herab durch zarte Rippen gleichfam geftreift. Fig. 6. Diefe platte Oelkuchenſchnecke, Holl. Platte Olfekoek, Franz. Gateau plat, ift fehe prächtig, Valentin nennet fie eine fremde Art Trompeten ſchnecke 48 X* X ſchnecke, und es iſt nicht zu laͤugnen, daß ſie viele Aenlichkeit damit habe. Jedoch kommt fie mehr mit den Oelkuchenſchnecken überein, davon wir eine auf der Mitte der XXVIIP*ten Tafel des zwenten Theils abgebildet fehen. Wollte man ihr wegen der Aenlichfeit mit andern Schnecken Namen geben," fo Eönnte man fie auch die Hochgeivundene Kröte nennen, Die braͤunlicht gelbe Oberflaͤche ift recht ſchoͤn mit Fleinen Buckeln überfäct, und wenn man die Oefnung gegen das Licht hält, fo zeigen ſich felbige fo, daß fie der Schafe das Anfehen eines nehförmigen Gewebes geben. Sonſt hat die Schnecke zwey Mathe als dide Wulfte, die gegen einander über liegen. Eine derfelben umfaumer die Mindung, deren Rand eben— falls mie ftarfen Buckeln Defeger iſt. Uebrigens zeigen fih fieben Windungen, die ziemlich fpis tzig hervortretten. Fig. 7. Die meiſten Liebhaber zaͤhlen dieſe niedliche Schnecke zu den Maulbeeren, doch wir nennen fie Hohlbeer, Doll. Braamboos, Franz. Ja Fraiſe. Es iſt nem⸗ lic) diefelbe fowohl von der brasinert und gemeinen Maulbeerfchnecfe, die Tab. XXV. fig. 5. des erften Theils zu finden, als auch von der weiſſen und gelben, die im vierten Theil diefes Werfs vorfommen, unterſchieden. Die Farbe iſt auswendig gelblicht, und die Schale hoͤckericht, und mit ſcharfen Dornen beſetzt. Die Muͤndung iſt mit einer zierlichen Ro— ſenfarbe geſchmuͤcket. TAB. XXV. Fig, 1. Obgleich die In dieſer Figur abgebildete Schnecke bekannt genug iſt, fo gehoͤret fie doch unter die raren Cabinet-⸗Stuͤcke. Sie wird das Midasohr, Doll. Midas-Oor, Franz. Oreille de Midas genennet, weil fie einem Eſelsohr ziemlich gleich ſiehet. Es ers hellet dieſe Aenlichkeit am beſten an der hier abgebildeten Seite, wo ſich nemlich die Oefnung des Mundes, deſſen Rand fleiſchfaͤrbig iſt, befindet. Die Spindel hat eine Falte, und aus dieſer Urſache ordnet Linnaͤus dieſe Schnecke unter die Voluten. Sowohl die Muͤndung als die game Schnecke haben eine laͤnglichte Geſtalt. Die Oberfläche der Schale iſt die Laͤnge herab geftreift, und an der Spike befinden fidy etliche Eleine Knoͤtgen. Die Farbe ift glän gend braun, weil aber die Spige durchgängig etwas abgericben ift, fo erfcheinst folde mehren, theils X FF X 49 theils weißlicht. Es giebt auch weiße und gelbe. Da man fie in Oſtindien am Rande moraftiger Fluͤſſe finder, fo trift man fowohl links- als rechts, gewundene an, Fig, 2. Obgleich wie fhon viele Trommelſchrauben in diefem Werk vorgezeiget haben, fo muͤſſen wir doch noch mehrere mittheilen um einigen Unterſchied wahrzunehmen. Es haben nemlich einige an den Windungen fharffe Ecken , weswegen man fie aud) im Franzoͤ⸗ ſiſchen Vis à vives aretes nennet, an andern aber ſind dieſe Ecken ſtumpf, wie wir an dieſer ſehen. Wegen ihrer ſchoͤnen bunten Zeichnung halber wird ſie die Achate Trommelſchraube, Holl. Agaate Trommeljchroef, Franz. Vis de Tambour bariol£e genennet, denn fie if auf einem afchfärbigen Grund braun gefleckt, s Fig- 3. Die gegenwärtige braune runde Trommelfäraube, Hol, Bruine ronde Trommelfchroef, Sranz. Vis de Tambour brune, hat ebenfalls runden und Feine fharfgeripte Windungen. Sie ift ziemlich glatt, und ift, gleich den andern, miteiner runden Müny dung verfehen. An dieſer Art iſt das dichte Ende glänzend dunfelbraun, welche Farbe aber nach der Spitze zu je länger je gelber wird, Sie kommt, tie die vorhergehende, aus Weſtindien. Fig. 4. Man hat dieſer Schnecke den beſondern Namen Wickelkind, Holl. Ge- bakerd Kindje, Franz. Enfant emmailloté, gegeben, und die Vergleichung iſt eben nicht unſchicklich, eben fo wenig, als wenn man fie Bienenkoͤrbe, Hol. Byekorfjes, ober Kinderwiegen, Holl. Kinderwiegjes nennet, Es fcheinet diefe Are unter die Fluß, ſchnecken zu gehören. Die Defnung iſt inwendig mit einem Zahn verfehen. Die Farbe iſt gelblicht grau, und die Laͤnge erſtreckt ſich nicht uͤber einen Zoll. Fig. 5, 6. Da es Schnecken giebt, die man Kroͤten, und andere, die mar Froͤſche enneth. [6 ſchickt ſich vor diefe niedlihe Schneckgen wohl Fein befferer Name als: junge Froͤſche, Holl. Vorſchen poppen, Franz. Grenouillettes. Fig. 5. jeiget die Schnecke auf dem Ruͤcken, und Fig. 6. eine andere von der untern Seite anzuſehen. Ihre Geſtalt hat mit den Kroͤten viele Aenlichkeit, denn fie ſind ſtark geſpeenkelt. Die eine hat dunkelbrau— ne, oder Caffefaͤrbige, die andere aber hellgelbe Baͤnder. Sechſter Theil. G TAB. zo “+ X TAB, XXVL % Fir. 1, Es giebt Schnecken, die man wegen ihrer dunkelbraunen Sarbe Mohren nennet. Weil nun diefe rorh iſt, fo ſchickt fich vor felbige der Name Indianer, Holl. In- dian, Franz. Indien, recht gut. D'Argenville giebt Tab. 9, (12.) Lit. A. eine recht gute Abbildung davon, und nennet fie nur Buccin, oder ein Kinckhorn, das von fuchs— rother Farbe, und durchgängig geftreife it, Wenn fie fieben Windungen haben, die alle plate find, und alfo in einer Spike heraustretten, fo halt er fie für fer var. Sie kommen eigents lich aus Dftindien, Fig. 2. Es war auf der Tab. VIIK des zweyten Theils eine Schnecke abgebildet, melde etliche eine gebratene Birn nennen, die aber in Holand ven Namen Lowenkopf führet, dagegen fehen wir in diefer Figur die rechte gebratene Dun, Doll. gebraden Peer, Franz. Poire feche, fo wie fie Rumph angegeben har. D’Argenvite bat fie gleichfalls abgebilder, und in der Beſchreibung gejagt, daß fie ein fehr fihones, doch im allen Stuͤcken unformlidhes Kinefhorn fene, indenie der Piramidenförmige Kopf aus lauter Buckel, Hoͤcker, und Spitzen beſtehe, die Muͤndung aber sine ſehr weite De nung habe, welche ander einen Seite mit einer doppelten Reihe fhwarzer und weilfer Zähne, die auf einem fuchsrothen Grund fiehen, gefsumer ift. Dev Schwanz hingegen fen kurz und umgekruͤmmet. In unferer Abbildung fiehet man nun die höderigte © eftalt der Schnecke ganz deutlich , desgleichen den angeführten Saum der Mindung, nur daß die Zähne an diefem Eremplar braun und weiß find. Man finder auch aͤhaliche Saume, die über die Gewinde die Linge herunter als Rippen liegen, weil felbige nemlich jJedesmahl vor dem Anwachs der Schnecke die alte Mindungen waren, Die Zarbe der ganzen Schale iſt gelblicht, und die Geſtalt hat viele Aenlichkeit mit den fogenann sen Fußſchnecken, Doll, Voethoorens , davon fie jedoch merklich unterſchieden find. Fig. 3. Aus der Befchreibung der Tab. XV J X des fünften Theile haben wir gefehen, daß man unter den Nadelſchnecken auch einige mit dem Namen Echnaußnadeln, Holl. Snuitepennen Belege , weil fie nemlich eine unigeworffene Mindung, oder Schnause haben. Hierzu gehören denn and die Baftard Pabfteronen , melde von den Sranzoz fen | KK # X X ſen Chenilles genennet werden, und unter andern auch dieſe granulirte Schnautz⸗ nadel, Doll. gegranuleerde Snuitpen, Franz. Chenille fauſſe granulee, oder Bas ſtard Chenil. Die Farbe iſt weißlicht, und hat nicht viel beſonders, aber die Bauart iſt ungemein niedlich, weil am Rande der Gewinde ein Band mit groſſen Buckeln bis zur Spitze hinauf lauft, unter welchen noch drey Schnuͤre kleiner Buckel oder Koͤrner liegen. Dieſe Art iſt ziemlich dicke, denn die untere Breite trägt ohngefehr ein Drittel der ganzen Laͤnge aus, und wird uns aus Weſtindien zugefuͤhret. Fig. 4. Es haben die Sranzofen allen Schneden, die mur einige Aenlichkeit mit eis nem Sporn haben, den Namen Eperon, gegeben. Weldy ein Unterſchied aber unter felbls gen ftatt habe, Fan ein jeder fhlieffen, der Tab. IVXX« und VIF** des, vierten Theile mit der jegigen Figur vergleicht. Es ftellet nemlich diefelbe ein ungemein fehönes, Sormenhorn, Hol, Zonne Hooren, Sranz. Grand Eperon vor, welches zwey Zoll im Durchſchnitt hat. Der Rand oder Umfang des gröffern Gewindes hat groffe, die übrige Gewinde aber kleine und feine Stachel oder Epigen, zwiſchen welchen fi) eine goldgelbe Farbe zeige. Dies fe Stachel find Urſache, daß man diefe Schnecke einer firaklenden Sonne vergleicht. Die Mine dung ift wie an den Kraͤuſelſchnecken Tänglicht vund. Der Boden der Schnee iſt flach, und die Gewinde treten etwa halb fo hoc) hervor, als die Breite austrägt, Sie wird unter die varen Stuͤcke gezähler. Fig. 5. Eine nicht minder fhöne und rare Schnede wird uns in diefer Figure vorge zeiget. Man Fan diefelbe nach eigenem Gefallen entweder unter die radeln oder unter die Spindeln zählen, unfers Erachtens aber gehoͤret fie eher zu den ſtumpfen Spindeln, davon fehon verfchiedene Abbildungen in dieſem Werk gegeben worden find. Am meiften aber kommt diefes Stück mit derjenigen Pomeranzenfärbigen bandirten Spindel überein, welche Tab. X + des fünften Theils Fig. 4. zu fehen ift, ob fie gleich davon noch fehr unterfchieden if. Wir nennen alfo diefe Schnede , Orange-Sahnen-Spindel, Hol. Oranje Vlag Spilletje, Franʒ. Vis Orange a bandes brunes. Es hat ſolche einen kurzen Schwanz, iſt quer über die Gewinde geript, über welche glänzend braune Schnuͤrchen G 2 lauf⸗ 52 R* lauffen, die auf einem Pomeranzenfaͤrbigen Grund liegen. Dem Vermuthen nach kommt dies ſes Stuͤck aus Oſtindien. TAB. XXVIL. % * # Fig. 1. Bon denen Schnecken, die den Namen (Feigen führen, iſt in dem erfien Thell diefes Werks eine fehr ſchoͤne Abbildung mitgerheilee worden. Wir zeigen hier eine andere, die eine ganz befondere Zeichnung und Bauart hat. Es ift zwar die Geſtalt niit den Zeigenfchnes den übereinftimmig, doch finden fich an den Gewinden flarfe Zacken oder Stachel, die je langer Je Fleiner werden, bis fie fih an den obern Gewinden in Fleine Buckel verlichren. Wir nen nen fie daher, die gezackte Zeige, Holl. Getakte Yyg, Franz;. Ja Figue a ramage, ou Epineufe. Wegen befagter Stachel werden diefe Schnecken aud) zu einem andern Geſchlecht, nemlich zu den Stachelſchnecken CMurices) geredjnet. Es hat aber auch die Bauart ein anders Verhaͤltniß als bey den eigen, indem ihre Geſtalt Trichterförmig ift, denn die eigent— liche Feigen gehören unter die Blafenfihneden. Das gegenwärtige Sid iſt auf einem gelb licht weiffen Grund die Länge herab ſchoͤn braun geftreift, in die Quere aber geher ein weiſſes Band. Din der braunen Farbe fpielet hin und wieder aud) eine bfaue oder Bleyfarbe. Doch diefe Farben nehmen fid) alle in den groffen gezackten Zeigen, die über einen halben Schuh lang find, beffer heraus , und einige derfelben find inmendig gelb, Ponierangenfärbig, oder Eyer— dottergelb, nnd geben den Eabinetten ein vortrefliches Anfehen. Fig. 2. Bon nicht geringerer Seltenheit ift die in diefer Figur abgebildete Schnee, wel, he man ihrer Geſtalt halber die geſprenkelte Bien, Doll, Geflippelde Peer, Franz. Poire pointilled nenne. Daß fie wuͤrklich zu den ſogenannten Birnſchnecken gehöre, um ser welchen es höcferichte , gezackte, gederte und gebratene giebt, Wie aus diefem Werf zu erfehen, daran ifi nicht zu zweifeln. Der Grund iſt weiß, die Puncte oder Spreukel find glänzend fuchsroth, und an der Spike zeiger fich ein brammer Schnirfel, als ob ein Wurme gehäufe darum läge, welches manan, werig Schnecken findet. Der Nand hat ftarle Buckel. Fig. 3. Diefe Schnecke hat das Anfchen, als ob fie mit einem Meiſſel kuͤnſtlich aus Holz geſchnitten wäre, man nennet fie dahere die gedrechſelte Spindel, Doll, Gedraaid Spif KH X 53 Spilletje, Franz. petit Fufeau a tours. Der obere Rand der Gewinde iſt recht nett mit Buckeln beſetzt, und an folhen lauffen erhabene Rippen herum, und diefes giebt ihr eine beſon—⸗ dere Zierde, ob fie gleich über und über nur blaßgelb gefärber iſt, jedoch fo daß die Erhebuns gen der Schale weißlicht erfheinen. Die Mündung iſt inwendig erwas bräunlicht gelb. Fig. 4. Es ift bekannt, daß die Schneden, melde Soldaten genennet werden, fi) darinnen von den fogenannten Türfifchen Wunden unterfoheiden, daß fie ein rundes Nabel— led) haben. Wenn nun diefe Schnecke nicht mit einem dergleichen Nabelloch verfehen wäre, fo würden wir fie einen Höcferigten Tuͤrkiſchen Bund nennen, da fie aber ein dergleichen beſitzet, und daben rörhliche ift, fo nennen wir fie, den röthlichten Soldaten, Holl, Roodasatig Soldaatje, Franz. petite Veuve rougeätre. Etliche Liebhaber rechnen die Eoldaten unter die Kraͤuſelſchnecken, andere aber unter die Mondfchneden. Zu teilen giebt man diefen Schneden auch den Namen Tieger, oder wenn fie ſchwarz find Elſter, oder Kraͤhe. Fig. 5. Kraͤuſelſchnecken find ein eigenes Geſchlecht, und ihre Geftalt ſtimmt mie den Kraͤuſeln überein, mit welchen die Knaben ſpielen. Da num die jegige einen bunten Nand um die Gereinde hat, fo nennen wir fie eine geraͤndelte Kraͤuſel, Hol. gerand Tol- letje, Franz. Petite ſabot bordle, die Farbe ift im grauen blaßroth. Eines und das andere macht, daß fie fih von den himmelblauen Kräufeln, die ſchon vorgeficher find, unters ſcheiden. Fig. 6. Dieſe allhier abgebildete Schnecke iſt eine beſondere Art von geflammten oder marmorirten Backenſchnecken, Holl. Gevlamd Bakje, Franz. Baquet marbr£, welche von etlichen fuͤr unausgewachſene Porzellan-Schnecken gehalten werden, Sollte diefes wahr fenn, fo muͤſſen diefelbe fh im Wachsthum noch fehr verändern, Diefes Erems plar ift auf einem weiffen Grund ſchoͤn braungelb flammigt, und gewoͤlkt. Inwendig iſt es violerfärbig, hat eins gedrehte Spindel, und die Gewinde tretten in eine Fleine Spitze hervor. Fig. 7. Die bandirte Seige, Doll. gebandeerde Vog, Sranz. Figue bandee ift unter allen die ſchoͤnſte. Wir fielen hier daher eine dergleichen vor Augen, denn weder die ©; weile 54 KH X weiſſe noch die gelbe, ja fogar nicht einmal die rorhgefleckte, die Tab. XIX. des erfien Theils befindfich iſt, hat die Schönheit, welche wir an diefer erblicken. Die gegenwärtige hat fünf weiſſe Bander mit braunen Flecken, und zwiſchen felbigen befinden ſich unterbrochene Striche anf einen gelben Grund. Die Bauart ift die nemliche wie an allen Zeigen. Inwendig iſt fie violetfaͤrbig, und von fehr dünner Schale. \ Fig. 8. Diefer gruͤnlichte Klipkleber, Hol. Groenagtige Patelle, Franz. Patelle verdätre, wird an den Europäifchen Stranden gefunden, und vorzüglich um Srankreich , daher man fie auch Sranzöfifche Patellen nennet. Die grüne Farbe un terſcheidet fie faft von allen andern Schüffelmufheln, wiewohl fie doch nicht recht grün iſt, weil eine Dlenfarbe in dem gruͤnen fpielet. Inwendig hat das blaue die Oberhand, und die Spike ziehet fich auch etwas in das gelbe. Weil von der Spigebis zum Umfang einige Rippen wie Strah— Ien herunter lauffen, fo fhrinet der Rand eckigt zu feyn. An der Küfte von Engelland find fie ebenfalls gemein, unddas Thier wird bey dem Sifhfang zur Sockfpeife an Angeln geſteckt. TAB XXVIII. x * Fig. 1. Unter den Klipklebern finder ſich in Anfehung der Geſtalt ein erftaunlicher Uns terfchied. Wir haben davon in dieſem Werf an den mancherley Abbildungen ſchon einen hins laͤnglichen Beweiß gefehen. Ohne jest davon Erwaͤhnung zu thun, daß etliche geript, andere glatt find, wollen wis jego nur anmerfen, daß einige platt, andere erhaben gewölber find. Die plargetoölbte, welche auch mehrentheils rund find, werden öffters Schilde genennet, wie folches das getiegerte Schild beweiſet. Andere find im Umfang laͤnglicht oder oval, und zugfeich hoch) gewölber, welches unter andern der jegige Klipkleber beftättiget. Es wird derfelbe wegen feiner gelben Farbe, darinnen er fich ebenfalls von den meiften unterfcheidet, der selbe Klipkleber, Doll. Geele Patelle, over Kapje, Franz. Patelle jaune ge nennet. Die inwendige Aushölung fiehet einem Schiffsboot, oder Kahn gleih, auswendig aber fichet man von der Seite wie had) es gemölber if. Die Spitze ift ſtumpf, und etwas weiße licht. Die Zarbe ift uͤberhaupts bräunlicht, und pumeilen blaßgelb, zuweilen aber durch herum fauffende Bänder abgerheilt „ die wechfelsweife blaß- und braungelb find. Die Oberfläche ift von der x # X 55 der Spitze an bis zum Nand hinaus fein geftreifft, als ob es lauter Strahlen waren. Uebri⸗ geng ſiehet man aus der Abbildung, mie bie Spige ſchief, und nad) einer Seite gefhoben it: Diefes Stuͤck kommt aus Oſtindien. Fig. 2. Es haben viele Schnecken gewiſſe Deckel, womit ſie ihr Gehaͤuſe ſchlieſſen, und dieſe ſind wuͤrklich auf vielerley Art von einander unterſchieden. Unter andern haben wir Tab. XXII £% des fünften Theils zinen fogenannten Wenus-HNabel gezeiget, der durch feine Groͤſſe und Dicke merfwurdig ift, und auf diejenige Schnecken gehoͤret, weldhe man Nic fen» Ohren ‚umd Buckel-Schnecken nennet, weil diefe eine rımde Mündung haben. Auf dienems liche Art haben nun aud) andere Mondſchnecken ihre Deckel, die aber ungemein duͤnne und fhwärzlih find. Wir haben hier einen dergleichen abzeichnen laffen, welcher auf die Schnecken gehöret, die man Soldaten nennet. Es führer derfelbe feinen andern Namen als runder Söneden: Dedel, Holl. Rond Dekzelije, rang. Opercule des Veuwves. Die Farbe it braͤunlich ſchwarz mit einem groffen dunkelgruͤnen Flecken an der einen Seite der hers vorragenden Spitze. Inwendig ſiehet man, daf das ganze Schild in nichts anders, als in ci nen hernichten Schieffer oder Spaͤhn befiche, welches von der Spitze an in einem Schneckengang aheinander gewachfen ft, mie wenn man einen Strohhalm in die Quere um einen Mittelpunet herum ziehet. Selten find diefe Deckel gröffer, Fig. 3, Diefer laͤnglichte Schned’en:Dedel, Holl. Langwerpig Dekzektje, Franz. Opercule long 55 mince, ift viel duͤnner als der vorige, und falt wie Poftpapier, dahero er auch von demjenigen unterfihleden if, welchen man Tab. XXX. des erften Theils abs gebildet finder, ob er gleich von der nemlichen Art Schnecken herſtammet, davon jene if. Der gegenwärtige hat eine glanzende dunfelbraune Farbe, und gegen dag Licht betrachtet, iſt er fo durchſichtig wie eine dünne Haut. Fig. 4. Es ift das in diefer Figur abgebildete Stuͤck wahrſcheinlich eine Landſchnecke, und da die Gewinde fehr hoch heraus fretten, fo daß man fie faft fiir eine Kraͤuſel halten Fönnte, fo nennen wir fie eine hochgewundene Landſchnecke, Holi. Getopte Slakhooren, Sranz. Limagon a pointe elevce. Weder Guaithieri noch d’Argenville haben von der; ſel⸗ se X * X ſelbigen eine Abbildung. Die Schale iſt einigermaſſen fleiſchfaͤrblg. Auf jeder Windung ber finder ſich ein breites braunes, und ein ſchmaͤleres blaues Band, deren Farben beyde ſehr ſtark find. Die Spitze ift braun. Der Rand der Muͤndung iſt ein wenig umgeſchlagen. Fig. 5, Indem Numphiſchen Werk kommt eine Abbildung von einem Klumpen Wurmgehäufe ver, welcher viele Aenlichfeie mit der gegenwärtigen Figur hat. Mar nennet diefe Gehäufe Huͤhnerdaͤrmer, Doll. Hoender Darmen, Franz. Monceau de Vermifjeaux de Mer. Inzwiſchen ift dod) zu bemerfen, daß die Windungen, Schnirfel und Flechtungen diefer Roͤhrchen eine zufällige Sache find, dahero hunderterley Figuren entſte⸗ hen koͤnnen, welchen man allen ‚fie mögen gebogen ſeyn, tie fie wollen, diefen Namen gieber, Dieſes Stüd iſt nun ein von vielen duͤnnen braunen Roͤhrchen verwicelter Klumpen, woran fich eine viel dikere weiffe Wurm» Röhre, die nur einmal gebogen ift, feſtgeſetzet har, fo daß man in diefer Figur beyder Geftalt erbliden Fan, Fig. 6. Diefe braune Patelle würde ſich nicht fehr heraus nehmen, wenn es nicht zur gleich auf einem olivenfärbigen Grund fhön gezeichnet, und mit hellgruͤnen Puncten gezieret wäre, die von der Spitze bis zum Umfang reihenweiſe fichen, und fo ausfehen, als ob die Scha— le mit unterbrochenen Baͤndgen befeget wäre. Es hat diefe Patelle Feine hohe Spise, fondern iſt zlemlich flach gewoͤlbet, doch iſt der Rand ein wenig beſchaͤdigt. Wir nennen fie bie gruͤn⸗ punctirte Schüfjel = Muſchel, Doll, Groen gellipt Kapje, Stanz, Patelle a pointille verde. Fig. 7. In der Veſchreibung der VIL 52 Kupfertafel dieſes Theils iſt ausfuͤhrlich von den Doublet⸗Muſcheln, welhe man durchgängig ſowohl bey uns als andern Tour de Bras Muſchel nennet, geredet, und die Urſache diefer Benennung angezeiget worden. Wir jeigen hier alfo die Helffte einer noch ſchoͤnern Tour de bras Mufchel, die jene in Farbe und Zeich— nung meit uͤbertrift, welches die Figur ſelbſt am befien zeiget, nur müffen wir erinnern, daß des > fe Schale an dem innern Rand, tole die Saͤgemuſcheln, mit feinen Kerben gezaͤhnelt iſt. Mebris geng ift die Gröfe der gegenwärtigen beträchtliche Fig. 8. KER en Fig. 3, Auch diefe Mufchel iſt der Farbe halber befonders ſchoͤn, denn ein gefiudes flieſſen— des Zinnoberroth ergieft fich gleihfam mit Banden durch die feinen ſtrahlenweiſe fechenden Striche. Wir nennen fie das rothe Stuͤmpfggen, Doll, Rood Stompje, Franz. /a Tronguee rougeätre. Diefe Mufheln kommen zwar mit den fogenannten Saͤgemuſcheln ziemlich überein, da der innere Rand ebenfalls wie eine Säge gezähnele ift.; doch aus diefer Zeichnung zeiget fih ſchon der Unterfheld. Jede Schale diefer Muſchel hat in der Mitte der Höhlung einen hochvioletfaͤrbigen, und gleich darneben einen rothen Flecken. Dieſe Flecken nehmen ſich auf der glatten weiſſen Oberfläche fehr heraus und unterfheiden diefes Doublet von andern, Fig. 9. Es find unter den Klipffebern einige vorzüglich hohl und mit einer runden Spike verfehen, diefe nennet man ihrer Geſtalt halber HDauben, und da dag gegenwärtige Stuͤck eine Schneeweiſſe Spitze hat, wodurd) cs ſich von den meiften andern unterfcheider, fo nemien wir es die Haube mit weifjer Spitze, Doll, Wit geiopt Bonetje, Franz. Bonnet à fommet blanc. Die übrige Farbe iſt gelblicht braun, jedoch mit weiſſen Rippen und Strichen, die wie Strahlen biß an den Umfang auslauffen die weiffe E pige aber ift mit einem ſchwaͤrzlicht braunen Saum eingefaſſet. DARK Fig. 1. Wir haben bey der Tab, XVII X% des fünften Iheils von Achatbirnen Nachricht gegeben, doch die eigentliche Abbildung einer der fhönften diefer Art haben wir bie dahin verſpahret, dahero wir in diefer Figur eine ſolche Achat-Birn, Hol, Agaate Peer; Sranz. Poire d’ Agathe,, ou la Tulipe vorzeigen. Man fichet aus der Figur ſelbſt ſchon die bienförmige Geſtalt, denn die Gewinde tretten zwar hoch, jedoch nicht fpisig hervor, der Schwan ift nicht zu lang, jedoch ziemlich dide, und dieſe Geſtalt überhaupts macht, daß man fie unter die Spindeln zählen muß. Ueber die Gewinde find diefe Schnecken mit braunen Strichen bandirt, Die Oberfläche it fleifchfärdig , und eine braunrothe Farbe fpielet in derfel, bigen mit abgerheilten Wolfen, da fie num poliret iſt, fo fpielen diefe Farben auf mancherley Are wie die Blaͤtter der Tulpen dahzero auch d’Argenville ihr diefen Namen im Franzoͤſiſchen keys Sechſter Theil, H —— 58 X * X leget, weil man auch ſolche findet, die einfärbig , entweder roth, gelb, oder braun find. Cie fommen aus Weſtindien, und find offt einer Fauft groß. Fis. 2. Diefe Schnecken, die niemals fonderlidh groß werden, find wohl von einigen zuden Etaaten- Bahnen gesähler worden, allein fie weichen von felbigen nicht nur wegen der Farbe ab, welches man gewahr wird, wenn man die legte Tafel des erfien Theils mit dier fer Sigur vergfeichet, fondern auch weil die Spindel an der Mündung Falten hat. Dennod) zeiget die Zeichnung der Oberfläche diefer Schnee, daß fie zu den Sahnen:Schneden, Holl, Vlaggetjes, Franz. Le Pavillon gehöre, denn es hat jedes Gewinde verfihiedene female Bändgen, morinnen das gelbe, rörhlichte und braune zierlich durcheinander fpielet ‚und fid) auf dem weißlichten Grund recht gut erhebet. Die Schale ift duͤnne und dag Gchäufe einer Africanifchen Landſchnecke. Fig. 3. Ueber den groffen Schifs-Fahnen hängen offt noch kleine Fahnen die ungemein fang und ſchmal find, und eine doppelte Zierde geben; Da fih nun an dieſer Schnecke eben fol che Bänder zeigen, fo wollen wir fie zum Unterſchied von der vorigen, die kleine Schifs— Fahne, Hol. Wimpeltje, Sranz. La Flamme nennen. Die Bänder find blaulicht und grün auf einemgelben Grund bandir. Die Mündung weichet von der vorigen Fahnen⸗ Schnecke an meiſten ab, denn fie iſt laͤnglicht und ſchief, und hat einen breiten umgeſchla— genen Saum. Es ift diefes Stuͤck zweifelsohne auch eine Land- oder Fluß⸗Schnecke. Fig. 4. Auf den Schiffen ficher zumellen vorne auf der Börder- Stange, zu einem ber fondern Merfmal auch noch eine kleine Fahne; Mit diefer wollen wir die jesige Schnede vers gleichen, und fie die Vorder : Sahne, Hol, Fet Geusje, Zranz. Gaillardet nennen. Eie ift ungemein [hin hellbraun. Die Mindung ift länglicht und mit Eleinen Buckeln beſetzet. Fig. 5. D’Argenville rechnet diefe Schnecke zu den Kinkhoͤrnern, wohin er auch die Spindeln ziehet. Wir wollen fie alfo das grubigte oder gefurchte Kinkhorn, Doll. Gegroefde Kinkhoorn, Zvanz. Bucein a flries creufes nennen. Es hat einigermaffen die Bauart der Spindeln, wie aus dem furzen Schwanz zu erfehen. Um die Gewinde gehen ſchmale Gruͤbgen oder Furchen mir gelben Rüden. Man zähler bis zur Spike fünf Windun gen. x #) X 59 gen. Die Mündung hat an der Lippe einen fehr dicken Saum, welcher inwendig ſtark gezaͤh⸗ nele ift, und die Zahl der Zaͤhnchen ſtimmet mit den Rippen, deren etwa 13, oder 14. auf dem rechten Gewinde befindlic) find, überein. Fig. 6. Kameelſchnecken nennet man diejenige, die einen vorzüglich hohen Hoͤcker haben, und meil diefe Schnecke überdies auch noch nad) Art der vorigen um die Gewinde herum geripe iſt, fo nennee man fie die geripte Kameelſchnecke, Hol. Geribd Ka- meel-FHloorn, Franz. Chameau a cötes. Die Schale ift dicke, die Lippe aber läuft din; ne aus, und hat inwendig eine Menge höderichter Zaͤhnchen, die ohngefehr einen Strohhalm breit vom Rande abſtehen. Fig. 7. Diefe Figur zeiget uns eine zackichte Vaſe- oder Topfſchnecke, Hol. Ge- fakte V’aas , Franz. Vaſe aramage. Wir geben ihr diefe deutſche Benennung weil die Ges ftale mit denjenigen groffen Blumentoͤpfen oder Gefäßen übereinfommt , die in den Gärten zur Zierde aufgeftellet werden, und in Holland Vaafen heiſſen. Die Spindel ift zwar nicht mie an den andern Vaafen- oder Topfſchnecken mit Falten verfehen, doch das Ubrige der Bauart ſtimmet mit felbigen noch beffer überein. Die eigentliche Vaſen- oder Topfſchnecken find weiß, wie wir auf der folgenden fuͤnf und dreyßigſten Tafel zeigen werden , mofelbft fi) denn aud) der Unterfihied zwiſchen diefen und den Schweizerhoſen-Schnecken zeigen wird, Die gegens twärtige Schnecke hat eine hohe Fleifhfarbe , und ftarfe Zaren mit weißlichten Spigen, welche inwendig hohl find. Die Oberfläche ift glatt und eben. Fig. 8. Unter den fogenannten Fluͤgelſchnecken kommen viele verſchiedene Gattungen vor, die Faum von einander zu unterfceiden find. So Fan man zum Erempel mandmal die Zeiz gerz und Sechthahne Faum von den Sommerfproffen und Froſchſchnecken unters fheiden, und auch diefe find, wenn man fie genau betrachtet, noch von einander unterfhieden, wie zu erfehen, wenn man die Eommerfproflen Tab. XIIL** und, Tab. XXVI* des dritten Iheils mit diefer Figur vergleicht. Hier nemlich zeigen wir eine rothe Froſch⸗ ſchnecke, Holl. Roode Kikvorfch, Franz. Alte rouge, die audy wohl für eine um volftändige Zeigerfchnecke gelten koͤnnte. Sie ift Pomeranzenfärbig roth, man findet aber 23 auch co Ge u 3 anch flelſchfaͤrbige, und folhe, die diefe Lippen haben, denn die jeßige hat eine dünne Sippe, und flarf hervorragende Zacken an der größten Windung. Inwendig iſt die Muͤndung weiß und glänzend, TABONIX.% Fig. 1. Wir haben geglaubt, daß es unſchicklich wäre, ein illuminirtes Werf von Schne— cken und Mufcheln zu befchlieffen , ohne auch ein Mufter von folden kuͤnſtlichen zufanımenges festen Blumen oder einen Blumenſtraus mitzutheilen, welchen die Indianer und Africaner aus fhönen Echneden und Mufheln zu verfertigen wiſſen, fo daß man bey dem erfien Anblick glauben follte, wirkliche Blumen vor fih zu haben, Der gegenwärtige Strauß ift deswegen vorzüglich ſchoͤn, weil ſich zwiſchen den Blumen Fleine grüne Meer-Aepſel (Echini Marini) befinden, auf welchen man noch Eleine rothe oder rorkbunte Schneckgen oben auf geheffter hat, - um gleihfam Blumenknoſpen vorzuftellen. Die Blumen beftchen aus kleinen rofenfärbigen Patellen, in deren Mitte ebenfalls Eleine Schneckgen liegen. Der Stiel zwifhen den Blumen iſt mit weillen Cauriffen, und zwey geöffern rothbunten Schnecken befegt, und die Spige des Bouquets ift mit einigen Schraubenſchnecken gejieret. Fig. 2,3,4. Da wic den übrigen Platz dieſer Tafel mit den Abbildungen einiger Pas telen, die nicht gemeln find, ausfüllen wollen, fo zeigen wir in Fig. 2, 3, 4. dren dick ger ripte Patellen, Doll. Geribde Patellen, Franz. Patelles a cötes, deren Bauart ci nigermaffen mit denjenigen Klipffcber überein fomme, melden wir das Medufenhaupt hennen, und der Tab. XXX+* des dritten Theils iſt vorgeftellet worden. Eine diefer Patel— Ien ift feuerroth, die andere braun, die dritte gelb und gruͤn gemengt. Sie kommen aus Dftindien. Fig. 5, 6. Die jekigen find vermurhlih Europäifche, haben einen ungezähnelten Kand, und eine ebene Oberfläche, fo daß fie fih als kleine Schilde zeigen, wir nennen fie daher glatte Schilde, Hol. Effene Schildjes, Franz. Bonnets unis, Das eine Schild ift violerfärbig, das andere olivenfärbig mit einem ſchwarz und weißgefleckten Rand. Fig. 7. x 2 * 61 Fig. 7, 8. Hier theilen wir noch zwey groͤſſere Klipkleber oder Schuͤſſelmuſcheln mit, welche auch mit dicken Rippen beſetzet ſind, die wie Strahlen von der Spitze bis zum Umfang auslauffen, wie diejenige, welche wir in Fg. 2, 3, 4. erblicken; Da ſie aber befouders ge— fleckt ſind, ſo nennen wir ſie getiegerte Patellen, Holl. Getygerde Patellen, Franz. Paielles marbrées. Beyde haben eine gelbe Grundfarbe, die eine aber iſt mit grünen, und die andern mit braunen Flecken ſehr fon geflamme, getiegert, oder marmorirt. Wir haben fie ebenfalls aus Dftindien befonmen, TAB. XXXI. %* Da es viele Schnecken und Mufcheln giebt, die gar Feine Farbe haben, und Schneeweiß find, michin auf einem weiffen Grund nice wohl koͤnnen abgebilder werden, dennoch aber wohl verdienen, den tiebhabern befannt gemacht zu werden, fo haben wir ſolche hinten an dem fehften Iheil und zum Beſchluß diefes Werfs auf einem braunen Grund mictheilen wollen. Die Stücke felbft find aus dem Cabinet unfers Gönners, des Herrn Doctor Houttuins in Amſterdam, welcher fie auch, wie die vorigen, mit feiner Beſchreibung begleitet, und uns folche gürigft mitgetheilet hat, Dem zufolge machen wir auf diefer Tafel den Anfang mie einer ſchoͤnen Schnee, welche von den verſchiedenen Nautiluffen, fo in dem erften und folgenden Theilen diefes Werke bereits find mirgerheifet worden, merflid abweicht. Wir fahen nemlich auf Tab. I. des erfien Theils einen groffen dickſchaligten Nautilus, welcher unter dem Namen Nautilus Craflus bekannt ift, ſodann Tab. XXII** des vierten Theils einen Perfpectid Nautilus in fiir nem Perlenmutter⸗Glanz, welchen man auch deswegen Perlenmutter-Nautilus zu nennen pfloget, weil diefer Glanz zum Vorſchein kommt, wenn man ihme die Auffere Haut abziehet. Naͤchſt diefen giebt ea auch duͤnnſchaligte Schifskuttel, welche mit Recht Papier— Nautili genennet werden, indem ihre Schale ſo duͤnne wie Papier iſt, und dieſe werden abgetheilt in ſolche, die einen ſchmalen Ruͤcken haben, den man dem Kiehl eines Schifs vergleicht, und in andere, deren Ruͤcken breit ift. Die erſte Art der duͤnnſchaligten wird wohl über einen Schuh gros gefunden, die Breitruͤcken aber find ihrer Art nah kleiner. Wir finden bende Arten 93 ſchon 62 K# x fon Tab. II. deserften Theils abgebildet, und Tab. XI* des vierten Theile ſtellet einen Papier Nautilum mie breiten Mücken oder Kiehl dar, welcher ſchon eine anfehnliche Gröffe hat. Auffer diefen angeführten und vorgejeigten Arten finder ſich noch eine andare, die zwar zu den Breitruͤcken gehöret, dennoch aber anfehnlic groß wird. Der Unterfcied beſte— het nemlich darinnen, daß die Rippen, welche als Strahlen nad dem Umfang hinlauffen, förnicht , und mit Meinen Buckeln beferet find, eben als ob fie mit Reißkoͤrnern beftecft wären. Weil nun die Schale aufferdem Milchweiß iſt, fo hat man diefe Art den Reißbrey-YTaus tilus, Hol, Ryftenbry Nautilus, und Franz. Nautile a bouillon de Ris genennet. Die beſagte Rippen machen inwendig hohle Ninnen, und die Fleine Buckel in felbigen Kohle Grübgen aus. Es find aber die Episen der Buckel nach der Windung zu mehrentheils grau, welche Farbe fid) auch dafeldft etwas über die Schale ergießt. Die übrige Geftalt und Baus art laͤſſet ſich am beſten aus der Zeihnung beurtheilen, und wir melden nur noch, daß der, gleichen Schnecken, wenn fie fo groß und fo gut befhaffen find, wie diefe, hochgefchäget werden. TAB. XXXIL. % Fig. 1. Man erbliket in diefer Figur einen weifjen Weberfpubl, Hol. Witte Weverfpoel, Sranz. Mavette de Tifferand, und wir theilen diefes Stuͤck mit, weil es von jenem ſchoͤnen MWeberfpuhl unterſchieden ift, den wir Tab. I St deg fünften Theils haben abbilden laſſen. Es ift nemlich aug der Kürze der Spigen, und der Gröffe des Körpers zu fhlieffen, daß der gegenmärtige von einer andern Art ſeye. Aufferdem war jener Weberfpuhl blaßroͤthlich, der jetzige aber iſt vollfommen weiß. Hierzu kommt noch, daß die Spitzen an dieſem fehr deutlich geftreift find, welches Finnäus als ein Merfmahl angieber, diefe Art von jener zu unterfiheiden, wie fie denn auch aus einer andern Gegend, nemlih aus Weftindien fommt. Die eine Abbildung zeiget deutlich, daß der Coͤrper fehr viele Aenlichkeit mit einem En habe, und an der andern nimmt man die Innere Höhlung, wie auch die Dicke der kippen wahr, welche fehr betraͤchtlich ift. Fig. 2. Es werden gewiſſe groſſe Schnecken, die etwas platt gedruckt find, und nicht im Meer, fondern nur auf dem Lande angetroffen werden, mit dem Namen Karkall, Doll. Kar- x #3 X 63 Karkallen, Svans. Limagon aplati belegt. Eillche derſelben find fehr plate, und haben einen feharffen Nand, dazu eine braune Farbe, und felbige werden alsdann Baſtard-Lam— pen, oder Weſtindiſche Lampen genannt. Wir treffen ſolche Tab, V*“x des vierten Theils an. Dahingegen find die rechte Karkallen, welche eine Art Waldſchnecken find, die man in Deutfchland antrifft, vonrunderer Bauart, und haben einen umgeworffenen Nand der Mündung. Die gegenwärtige if auswendig ganz weiß, und nur inwendig in der Mündung an der Spindel etwas braun. Fig, 3. Diefe Schnecke hat den befondern Umſtand, daß die Spige gleichfam abgeſchnit⸗ ten zu ſeyn ſcheinet, daher wir ſie die geſtumpfte Schnecke, Holl. Geknot Floorenije, Franz. Yis frongule nennen. Inzwiſchen ift auf der abgeſtumpften Spitze dennoch ein deutlicher Schnirkel oder ſchneckenfoͤrmiger Ring zu fehen, woraus dann erhellet, daß dieſe Vers fürjung ein natuͤrlicher Umſtand iſt. Vielleicht entſtehet es daher, daß fih das Thier mehr nad) oben zu, und nicht fo fehr nad) der Muͤndung zu ausdehnen und in die Groͤſſe waͤchſt. We, nigſtens fieher man aͤhnliche Schnecken beym Gualthieri, Bonanni und andern abgebildet, woraus wir murhmaflen, daß fie in dem Mitreländifchen Meer oder in Stalien gefunden werden, denn der erft erwehnte Schriftjteller zählet fie unter die Landſchnecken. Fig, 4. Etlihe Liebhaber rechnen diefes Stuͤck unter die Porzellanfchnecfen, und die Franzöfifhe Benennung ſtammet aud) von diefer Elaßificirung her, weil es foriel als Höckerz Horzellane heißt. Wir aber geben dieſer Schnecke den Namen Hochruͤcken, Hol, Hoogruggetje,, Sram. Porcellaine bofjue. Eine gelbe von der Art ifi fhen Tab. XIV, des erften Theils abgebildet worden, und es erhellet daſelbſt aus der Zeichnung; daß die Muͤndung nicht gezähnelt noch geferbet ift, dahero fie denn auch nicht eigentlich zu den Porzelanfchnece gerechnet werden Fan, Vielmehr gehöret diefe Gattung zu den Blaſen⸗Schnecken, mie fie denn auch vom Linnaͤus Bulla gibbofa genennet wird, Einige find ven ſchneeweiſſer Sarte, vie diefe, und fommen aus Dftindien. Fig. 5. Es ift mehrmalen in diefem Werke von der Verfchiedenheit der Schnecken-Deckel, womit die Einwohner ihre Schale verfhlieffen, wenn fie fi mit dem Kopf ganz hinein gezogen ha xen⸗ — 64 x + X haben, gereder worden. Es giebt nemlich laͤnglichte, (fiehe Tab. XXX. des erſten Theils,) und runde, welche letzte Art eigentliih Wenus-Nabel, oder See-Nabel genennet wird. Einen dergleichen ſchoͤnen groſſen Venus-Nabel haben wir ſchon Tab. XXII 55 des fünften Teils am der unsern und flahen Seite vorgeſtellet. Diefelbe dicke groffe Are ift ſchoͤn zlaͤnzend und von brauner Farbe, aud) zeiget dafelbft der runde Schnirkel an der Fläche den Ort, wa diefer Deckel an dem Kopf des Einmohners feſt gewachfen war. Dahingegen zeigen die Tab. II !*t und Tab. XIV ;*, des jekigen Theils dergleichen Fleinere Deckel an der obern, oder höderigten Seite, die bey etlichen eine fhöne rothe, bey andern aber eine zierlich grüne Sarbe hat. Nicht weniger findet man auch länglicht runde, und ganz diinne Deckel, die nur wie ein Pergament befihaffen find, wie die obige Tab. XXVIII * zeiget. Das gegenwaͤrtige Stuͤck fig. 5. kommt in Anſehung der Dicke und Fläche mit jenen runden Venus-NRabeln uͤber⸗ ein, dergleichen man in den fogenannten Soldatenſchnecken, und Enotigten Hörnern antrifft, doch die hoͤckerichte Seite diefes Stücks iſt durch Körner, welche auf Fleinen Sticken ſtehen, fihtbar erhaben ; Es find diefe Körner weiß und fehen dem Zuder gleich, machen aud) durch ihre Erhöhung das meifte von der Dicke des Dedels aus. Wir nennen ihn dahero den weißkörnichten Seenabel, Doll, Witt- korelige Zeenavel, Franz. Umbilic de Venus grainde en blanc. Rumph hat dergleichen in feinem Werf Tab. XX. lit. D. abbilden wollen, wofelbft er berichte, daß diefe Deckel gleihfam mit Perlen befese zu ſeyn ſcheinen. TAB. XXX. Fig. 1. Man giebt diefer Schnecke zwar durchgängig den Namen weilte Dorzellan ſchnecke, Holl. Witte Kliphooren, Franz. la Porcellaine blanche ou l Oeuf , allein es iſt aus der Mindung zu ſchlieſſen, daß fie nicht eigentlich zu diefem Geflecht gehöre, fo daß fih die Sranzöfifche Benennung, die die Rumphiſche beybehaͤlt, und fie das Ey beri, telt, beffer fehicfe, denn die Geſtalt, Groöͤſſe und Farbe geben der ganzen Schnecke eine ziemliche Uenfichfeie mie einem Ey, ausgenommen, daß an beyden Enden eine Schnauke, nad) Art der Porzellanſchnecken, hervorrager, dahingegen Ift die Mindung nur an einer Eeite, und nicht ein mal volfommen gezähnelt, welches wider die Eigenfhafft der Porzellanſchnecken ift, denn deren Muͤn⸗ x # x 65 Muͤndung hat an beyden Seiten ſtarke Kerben oder Zaͤhne. Je weiſſer nun dieſe Schnecken find, je ſchoͤner find fie, und werden hoch geſchaͤtzet. Bey manchen Exemplaren iſt die dicke Uppe der Muͤndung, welche hier nach unten zu gekehret iſt, etwas gelb, oder graulicht, und die Muͤndung ſelbſt iſt an den innern Theilen braun. Der Einwohner dieſer Schale iſt nad) der Rumphiſchen Beſchreibung, die er von der fig. Q, feiner Tab. XXXVIII. giebt, ganj ſchwarz. Er nennet biefe Schnecke dafelbft Ovum , oder das Ey, undfagt: daß die Spitzen des Mundes länger als die ganze Schnee find. Unter dlefen Spigen des Mundes hat er vermuthlich die ganze Auffere Lippe verftanden , weil diefe bey allen Porzellanſchnecken länger ik, als das Schnedfengehänfe. Solte diefes feine Meinung nicht ſeyn, fo hat er fein Abfehen auf die Weberfpuhls Schnecke, von welcher er jedoch fonft nicht rede. Linnaͤus ordnet diefe Art auch unter die Blaſenſchnecken. Fig, 2. Es verwechfeln viele Lebhaber die Beſaans Segelſchnecken mic den foges nannten Taͤubgen. Die lestere find Fürzer, haben eine diefere Lippe, und find auch ganz ars ders gezeichnet, wie man Tab. XVII. des erften Theils fehen fan. Gegenwaͤrtige Schnedfe wird das Beſaans⸗Segel, Holl. Bezaantje, Zranz. la Mifaine, genennet, weil die ausgebreitete Sippe einem Segel» Tuch, dergleichen an den Beſaans-Maſt aufgezogen werden, ahnlich ik. Man findet fie von gelblichter Farbe, aber auch öffters ſchneeweiß, wie die jekige, Unter andern zeiget ſich auch hier der Ort, wo die Lippe nach Art der Canarien-Schnecken eingez bogen ift, welches vermuthlich dazu dienet, damit das Beinen, weldes fie daſelbſt im Fleiſch fisend haben, und womit fie widereinander fechten, defto beflern Platz haben möge, fich hin und her zu bewegen. Die Gewinde find an der Spige ſchoͤn geferber. Fig. 3. Diefe Schnee ift gemein und dickſchalicht, hat ohngefehr die Bauart der Kraͤuſelſchnecken, ift aber deswegen merkwuͤrdig, weil die unterfte Windung gleichfam mit einem Saum über der andern hinliegt , welches alfo bis gegen der Spitze zu fortgehet. Auch ift der Schwantz etwas zurüdgebogen , fo daß die Schnecke auch einige Mebereinftimmung mit den Kinfhörnern hat. Wir nennen fie die umgeſaͤumte Schnede, Hol. Gezoomd Hoo- ren, Franz. la rebordee. Man findet fie gelb und braͤunlicht, wenn man fie aber abjicher, Sechſter Theil, J ſo 66 x # X fo find fie iv und auswendig ganz weiß. Vermuthlich kommt fie von der Europaͤiſchen Seekuͤſten. Fig. 4. Dieſe geripte weiſſe Schuͤſſel-Muſchel, Hol. Geribde witte Pa- telle, Franz. Patelle blanchesa ſtries relevées, hat einige Aenlichkeit mit denen, die man Medufenköpfe nenne, (ſiehe Tab. XXX** des dritten Theils) doch ift fie von einer andern Gattung. Man finder fie durchgängig weiß, oder etwas gelblicht. Sie iſt fo hoch als die hal be Sänge ausmacht, Welche die Breite nur in etwas übertrifft. Diefes Erenplar hat „wohl zwanzig groffe, und zwifchen felblgen noch verſchledene kleine Rippen. Inwendig iftdie Schale blaß weiß, und auswendig mit einigen gelben Puncten gezieret. TAB. XXXIV. 3 Fig. 1. Die Franzofen rechnen diefe vortrefliche Weftindifche Doublet-Muſchel Came coupee, teil fie an der Vorder: Seite gleichſam abgeſchnitten ift, wie fie denn auch alle dergleichen Mufcheln unter das Geſchlecht der Gienmufcheln bringen. Da man aber die Mu— fheln jest nach der Befchaffenheit ihres Schloſſes abtheilet, fo werden billig viele, und unter ans dern auch diefe aus diefem Geflecht ausgemuſtert, wie denn auch die gegenmärtige zu den Strumpfs oder Zwickel-Doubletten gehsret, die bey Linnaͤus Benuse Mufel ges nennet werden, indem die Vorder: Seite einigermaffen die Vulvam vorſtellen fol. Nach vie fer Eintheilung find denn auch die gerungelte alte Weiber Mufchelm nichts anders als Venus— Mufcheln. (Siche Tab. XXVIII* fig. 2, 3. des zweyten; Tab. XXIV*** fig. 3. des vierten; und Tab. VI X+% dieſes fechften Theile) Auch gehören einige glatte Arten dahin, als das Tyger-Doublet. Tab. XXVIII* fig. 5. des zweyten; und das Spiel: Dsubler Tab, IV 5, fig. 1. diefes ſechſten Theils. Diefer letztgenannten Art fommt nun diejenige ziemlich bey, die wir allhier in dieſer Figur abgebildet finden, nur iſt fie in Anſehung der platten Vorder-Seite unterſchieden, und ſtimmt in dieſer Abſicht mehr mit den abgeſtumpften Muſcheln, dergleichen Tab. VII *s* fig. 3. abgebildet worden, überein. Wir nennen fie das ſtumpfe Strumpf⸗ oder Zwickel-⸗Doublet, Holl. ſtompe Kous- Doublet, Franz. Ca- me coupée. Wenn man eine Schale flach niederlegt, formiret fie ein Dreyeck, die zuſammen ge⸗ RK EX 67 gefeste Schalen aber geben dem Doublet die Dicke eines Zolles , und das Schloß iſt an der obern Spise befindlih. Die abgefhnittene Dorderfeite fteller gleichfam einen eckigt heraus, frettenden Iwicfel vor, (weswegen auch die Benennung Strumpf- oder Zwickel-Doublet entftehet,) welcher von oben bis herunter geftreifft if, Die Farbe ift weiß, nach Art der Ye laͤndiſchen Doublette, welche eben fo groß und auch fo geftaltet find, ausgenommen daß fie am Zwickel rund find. . Fig. 2. Die eigentliche Seftaleder Waſtard-Archen ift Tab. XXIV. fig. 3. 4.deserffen Theile zu fehen. Die gegenwärtige nun iſt von jener nur darinnen unterfchieden, daß ihre bis cke runde Rippen mit runden Koͤrnern beſetzet find, welche alle gleich weit vom Rande ftchen. Wir nennen daher diefe Mufihel die Fornichte Baſtard-Arche, Mol, korrelige Ba- fterd- Ark, Franz. Arche batarde grainte. Fig. 3. Diefe Kamm-Muſchel, deren Geflecht unter dem Namen Pectines bes kannt iſt, verdienet nicht allein wegen der Zähnen, fo oben auf der Schale befindlich find, und ihr vollkommen die Geſtalt eines Neibeifens geben, fondern auch wegen den Strahlen die ihr zur Zierde gereichen, und wegen Ihrer ſchiefen Geftalt, in Betrachtung gezogen zu werden, Man Fan fi) aber von ihrer Schönheit beffer aus der Zeichnung als aus einer Beſchreibung belehren. Das einzige, was wir vorzüglidy zu melden nöthig finden, ift, daß die eine Geite faft gerade und fehr lang herunter laͤufft, fo daß fie einer halb durchſchnittenen Jacobiter⸗-Mu—⸗ fhel ähnlich ſiehet. Wir nennen fie das Reibeifens Doublet, Doll. Raspdoublett, Franz. Ja Ratifoire ou la Rape. Fig. 4. 5. Von den vielen Datteln, die bereits in diefem Werk abgebilder find, weichen die gegenmärtige in nichts ab, ausgenommen, daß fie eine andere Farbe haben, indem fie in: und auswendig fehneeweiß find, daher wir fie anch weiſſe Datteln, Hol. Witte Dadels, Sranz. Olives blanches nennen. Uebrigens ift vorhin ſchon genug in diefem Werk von ihren verfhiedenen Farben und Zeichnungen, und den daraus entjtchenden verſchie— denen Benennungen gereder worden, J 2 TAB. 68 KK TAB. XXXV. t Fig, 1. Die drey Schnecken, die hier in den drey erfien Figuren abgebildet find, werden in ihren Benennungen gar fehr miteinander verwechfelt, doch wird man ihren Unterſchied aus gegenwärtigen Zeichnungen und Befchreibungen auf das deutlichfte einfchen Fönnen, Fig. 1. nemlich ift eine wuͤrlliche Vaſen-Schnecke, Hol. Yaas, Franz. la Vaſe, indem fie vollkommen die Bauart derjenigen an Gebaͤuden und in den Gaͤrten angebrachten Zierathen hat, die man Vaſen zu nennen pflegt. Die Benennung iſt urſpruͤnglich Franzoͤſiſch, und wird allerhand Arten der Mobilien gegeben. Man findet unter dieſen Schnecken ſolche ſchoͤne Vaſen die geript, mit Buckeln beſetzet, und ſo zierlich mit Spitzen, Knoͤpfen und Kronen verſehen find, daß man fie in der Baur Wiffenfhafft nicht fhöner durch die Kunft erfinden fan. Un der Spindel befinden ſich einige Falten, und von unten gehet neben der Mündung cin Loch in die Spindel hinein, welches ihr durchgängiaes Merkmal it. Man finder dergleichen Vaſen, die noch einmal fo lang find, fie find aber nicht gemein. Bonanni der einzige Schrifftſteller der eine rechte Abbildung davon liefert, nennet fie Murex marmoreus, weil die Schale dick und ſchwer iſt, wie Marmor oder Alabaſter. Fig. 2. Gegenwaͤrtige Schnecke fuͤhret num eigentlich den Namen Schweitzer⸗Hoſen, Hol. Switzers Broek, Franz. Ja Culotte de Huiſſe, obgleich viele Liebhaber fie mir um ter obige Vaſen rechnen, denn fie hat das Anfchen einer Vaſe gar nicht. Es ift nemlich die Oberfläche die Länge herab fo mit Falten oder Rippen und Buckeln beſetzt, da fie einigermaffen den weiten Beinfleidern, die von den Schweitzern in alten Zeiten getragen wurden, und noch von den Bauern in der Schweig und der Schweißer: Garde in Holland geführer werden, ähnlich fiehet. An dem Rande der Gewinde, befonders am erften, find diefe Buckel, aber Feine ſcharffe Zaden, und diefes Merfmal unterſcheidet fie von den Morgenfternen fowohl, als von den Vaſen. Man fiche Tab. II* des zwenten Theile, fig. 2, 3, und Tab. XXIX 5x} diefes Theils fig. 7. wo wir eine gezackte Wafe abgebildet haben. Fig. 3, In beyden vorhergehenden Schnecken war nun die Spindel mit Falten befekt, hingegen hat die in diefer Figur abgebildete Schnecke an der Spindel gar Feine Falten, auch über x: X 69 über der Schale Feine fonderliche Rippen, oder Hoͤcker. In dein dritten Theil Tab. VII** und und im fünften Theil Tab. IV IX ſahen wir dergleichen Schnecken von brauner Farbe, un num diefe von jener zu unterſcheiden, fo nennen wir dieſe die weiſſe Muſcatennuß, Don. Witte Noote Moſchaat, Zvanz. Moix Mofcade. Uebrigens ift die Schale nur fehr we⸗ nig in die fange und in die Quere gerumgelt, oder vielmehr geftreift, und der Nand der Gewinde iſt mit einigen Spigen befesst, die aber fange nicht fo zierlich find, als an der gelben gezackten Muſcatennuß-Schnecke, die auf der vorhergehenden Tab. XXIV 5, dieſes Theils befindlich iſt. Etliche Liebhaber nennen diefe Schnecken auch wohl Bettzeuge, wenn fie nemlich mit gefärbten Streiffen gezierer find. Fig. 4, 5. Man rechnet zu den Klipklebern, die auch in Holland Kapjes, das ift Haubenmufheln genennet werden, eine Art, welhe den Namen Sifhweiber Haube, Hol. Vifchhuifjes, Franz. aber /e Cabochon blanc führe. Die Urfache diefer Be— nennung iſt, weil fie gewilfen Kappen, oder Strohhuͤten ahnlich find, welche chedem von den Sifhweibern in Holland getragen wınden. Rumph hat fie bereits mit den Hauben der Fiſchweiber vergliechen, und es iſt alfo unrecht, wenn etliche Liebhaber fie Vifchkuifjes, (das wäre foviel, als cin Kamm oder Krone auf den Köpfen der Fifche) nennen, Die vierte Figur ſtellet die Mufchel, von der Seite anzufehen, vor, um mwahrzunchmen, mie die Scale aus vielen übereinander liegenden Blättern beftche. In der fünften aber ifi die Höhlung einer ans dern dergleichen, aber etwas höhern Mufchel abgebildet, In felbigen zeiger fih ein halbmond— förmiges knochichtes Wefen , weldyes aus dem Boden oder aus der Spige herabwärts läufft. Die Hoͤhlung iſt glatt, und die äuffere Oberfläche weiß ohne Glanz. Ste kommen aus Oſt—⸗ indien und fisen dafelbft nach Art der Patelen mit der offenen Seite an den Klippen fefte, Man finder noch verfhiedene andere Arten. TAB. Xöw% Fig. 1, 2. Nachdem wir die PferdesHufmufchel (melde von den Sranzofen Feuille de Chou, das it Kohlsblat genannt wird,) bereits Im erſten Theil Tab. XXI. fig. 1,2. als auseinander gelegt, nachhero aber in diefem Theil, Tab. IX Be noch einmal als zu: J ſam⸗ 33 zo x 4 X ſammengelegt vorgeftelet haben, fo twird Niemand mehr an dem Urſprung und am der Rich— tigfeit ihrer Benennung zweifeln. Die rare Double Mufchel nun, die wir hier Fig, 1. und bern Dorderfeite, die wie Fig. 2. mittheilen, hat alle Merkmale, befagte Benennung fer ner zu rechtfertigen. Allein es ereignet ſich noch ein befonderer Umſtand, der diefe Mufchel merfwiirdig macht; diefer nemlich, daß die Rippen, welche von dem Schloß bis zum Ums fang herunter Lauffen, mit langen Zacken, oder Dornen von ungleicher Gröffe beſetzt find, die jedoch In diefem Eremplar eine ungemeine Sänge haben, Aus diefen Grunde nennen wir das gegenwärtige Stuͤck das dornigte Pferdehuf⸗DBoublet, Hol. Gedoornde Paarde voet, Franz. Feuille de Chou epineufe. Zwiſchen den Rippen ift die ganze Oberfläche mie feinen eingedruchten Puncten befegt, die ordentliche Grübgen madjen. Die Far— be iſt übrigens ganz weiß. Das Vaterland dieſer Are iſt Weſtindien. Fig. 3. Wir laſſen hierauf gleich eine Nagelmuſchel, Doll. NMagelfchulpje , Franz. Faitiere, folgen. Es iſt dieſelbe die eine Schale von einem dergleichen Doubler, und zwar von der Fleinen Art, die au Springbrunnen-Backe genenner werden. Tab. XXVII. des erften Theils Fig. 3. wurde eine dergleichen ſchuppigte Muſchel vorgezeiger, und an diefem Erempfar Fan man den Unterfchied zwiſchen den fhuppigten und glatten Nagel doubletten fehen, welche Feine Schuppen haben. Fig. 4. Diefe Kraͤuſelſchnecke iſt am Rand und in den Fugen der Gewinde mie einer Schnur oder einem Streif umgeben, welches Ihr zur Zierde gereicht, aufferdem iſt fie auch ierlich gemunden, und hat cine fehöne Spitze. Wir nennen fie daher die geftreifte Kraͤu⸗ felfepnede, Doll, Gekeperd Tophoorntje, Fig. 5: In der Mitte diefer Tafel befindet ſich noch ein zierlihes Stück, welches wir don Zucdertopf, Doll. Suiker-Pot, Franz. Pot au fuere nennen, denn cs ift fo ſchoͤn geript und gewunden, daß es die befannte filberne Zurfertöpfe in der fagon übertrifft. TAB KH X 2: TAB. XXXVU % Fig. 1. Es zeiger die Geſtalt der in diefer Figur abgebildeten Schnede bereits, daß fie zu den Epindeln, und zwar zu den höcferichten Epindeln gehöre, wovon man fhon im dritten Theil Abbildungen finder Weil fi aber an der Innern Spindel dren Falten zeigen, fo hat Linnaͤus diefelbe zu den Voluten gerechnet, wenigſtens fheinet fie am nädy fien mit derjenigen Art uͤbereinzuſiimmen, welche er Pyrum, oder die Birnvolute nennet. Die Gewinde find allenthalben mit feinen Gruben, und dien Buckeln beſetzt. Mur ift die Spitze glatt, und endiget fich, wie an den Wurmgehäufen in einen Schnirfel. Die Farbe if Schneeweiß, und darum nennen wir fie die weiſſe mit Budeln befeste Spindel, Hol. Witte geknobbelde ſpil, Zvanz, Fufeau blanc boju. Fiz, 2. Diefe Muſchel ift die Helfte eines fogenannten St. DomingosDoublet, Hol. St. Domingo Schulp, Svanz. Coquille de St. Domingo , welchen Damen fie er hält, weil fie daher ſtammet. Sonſt nennet man fie aud) weile Venus Ladaar, denn die Venus Labaaren entfichen, wenn man diefe Mufchel abfchleifft und oliver, Wenn man auch diefe Muſchel gegen das Licht halt, fo ſiehet man in der Schale die gelbe Farbe ſtecken, welche den Venus Labaaren fo fehr zur Zierde gereicht, und wie gemeldete Labaaren zuwei— len einen fehönen rorhen Apfelblärhenfärbigen Saum haben, alfo nimmt man auch manchmal das nemliche an diefen St. Domingos-Muſcheln war, wenn fie noch rauh find, und man ihnen die obere Schale oder Haut noch nicht abgefhliffen -hat. In diefer rauhen Geftalt find fie in die Laͤnge und in die Quere mit feinen Rippen beſetzet, welches das Anſehen giebt, als ob fie mit einem Netzartigen Gewebe beleget wären. Die Farbe iſt auswendig ganz weiß, und nur inwendig etwas Purpurfärbig, oder roh. Der Umfang der Schale ift rund, und man hat ſolche, die noch einmal fo breit find, Fig. 3. Auſſer der jest angeführten rauhen Mufchel giebt es noch dren Arten, die wer gen ihrer rauhen Oberfläche verfipiedene Namen erhalten, Eine Art nemlich heiffet das Cha- grin-Doublet, oder Korduan-ODoublet, fie ift im zweyten Theil Tab. II* vorgezeiger worden. Die zweyte Art iſt diejenige, die wir hier abgebildet finden, welche ſich von der er— ſten 72 x # X on darinnen unferfcheider, daß fie nicht Tanglichtl, fondern vollkommen rund ift, und aufferdem eine viel rauhere Schale hat, die dritte aber ift noch raußer, und wird die Kaßenzunge, oder das Eis-Doublet genenner, wie wir bey der folgenden Tafel fehen werden. Was num die gegenwärtige betrift, fo nennen wir fie das Robbenzung-Doublet, Hol. Robbe Tong, Srang. Langue de Tigre. Robben find Sechunde, deren Haut, wenn gleich die Haare herunter find, dennoch rauh iſt. Jedoch nennet man diefe Mufchel auch wohl die Sagryne, das it Corduanmuſchel, oder Tygerzunge. Es ift nemlich die ganze Obers flähe mit halb Mondförnigen Fleinen Schuppen befegt, die twechfelsweife geftele, und nit den Höhlungen nach den Rande zu gefehrer find. Cie werden diht am Schloß je länger je Eleiner, und machen, daß die Schale ganz rauh anzufühlen ift. Fig, 4, 5. Diefe Schnecken, welche erſt ſeit kurzer Zelt befannt worden find, haben den Namen Magellaniſche Wibigeyer, Doll. Magellaanfche Kievits- Eyeren, Franz. aber Oublies de Magellan bekommen. Ob nun gleich die Sranzöfifche Venen nung Oublies, oder Oblaten, ſchicklicher iſt, fo behalten wir doc) die angenommene Bes nennung der Kibitzeyer bey. Oblaten aber wurden fie von den Franzoſen wegen ih— rer befondern Aenlichfeit genannt, die fie mit einem gewiffen dünnen Waffel- oder Oblatens Gebaͤche haben, welches zufammen gerollt wird, doch find fie auch von jenen unterfchieden, wel⸗ che bey uns feit einigen Jahren unter dem Namen anfgerollte Zimmer, Waffeln bekannt find. Inzwiſchen Fommen fie doc) auch mit den befannten und gemeinen Kibigeyern, überein, wie weit fie aber von felbigen unterſchieden find, laͤſſet ſich am beften beurtheilen, wenn man diefe Figur mie Tab. VII. des erften Theils, und mit der Tab. XXI , Ddiefes Theils vers gleicht, denn die jerige Art iſt am Ende der Gewinde ſchmal, umd erweitert ſich dergeftalt nach dem andern Ende, daß man von unten gen, in die Höhlung hinein fehen Fan. Die Schale ift nicht dicke, in die Quere etwas geftreift, und zuweilen gelblicht von Farbe. Man findet aber auch ganz weiſſe, wie dieſes Eremplar beweiſet. Es ift uns nicht befannt, daß .fie fonft irgendwo abgebildet wären. TAB. X FF X 73 DAB, XXXu % Fig. 1. Die Mufchel, welche die Mitte diefer Tafel zierer, iſt vollkommen wie eln St. Jacobs⸗Doublet geeſtltet, und führer den Namen: Spaniſche Jacobitermuſchel, Doll, Spaanfche St. Iacobs Doublet, Zranz. Coquille de St. Jaques d Eſpagne. Sie beficher aus einer ausgehöhlten, und aus einer flachen, etwas eingedructen Schale , wels che Tesstere hier an der untern Seite lieget, und eine blaßrörhliche Farbe hat. Die kohle Sch le, die ſich hier von der äufferen erhabenen Seite zeige, Kat inwendig hohle Furchen mo fich die Rippen befinden, welches man fonft bey den gewoͤhnlichen Jacobiter Mufcheln nicht antrifft, Aufferdem ift diefe Schale auch von ſchneeweiſſer Farbe. Eine ähnliche, die aber am Schloß etwas rörhlich ift, wurde Tab. XXII* des zweyten Theils vorgezeiger. Man Fan fie auch ges gen die gewöhnlichen Facobiters Mufcheln die Tab. XIV. des erften Theils, und fonft in diefem Werk abgebilder find, vergleichen. ' Fig. 2, 3. Das weiffe Kibigep, Hol. Wit Kievits-Ey, Franz. Gondole blanche, weldyes in Fig, 2. von der untern, und in Fig. 3. von der obern Seite vorge ftellee wird, iſt feltener ale die andere, und hat auch eine Bildung die von jenen etwas abs weicht. Die Schale ift ungemein dünne, und etwas durchſichtig, dahero find fie denn auch fo Teicht wie Blaſen, fo daß man fie von der Hand wegblafen fan. Wegen ihrer Ducchfichs tigkeit zeigen fie ſich insgemeln etwas bläulicht. Die Lippe raget an beyden Enden über die Ge⸗ twinde hervor, welches in den gewoͤhnlichen Kibigeyern niemalen gefunden wird. Fig. 4. Diefe weiffe Telline, Hol. Witte Telline, Franz. Telline blanche, if nur wegen ihrer weiſſen Farbe allbier abgebildet , denn fonft hat fie nichts befonders an ſich. Das Kennzeichen der Tellinen, welches in der fehlefen Geſtalt der Schalen beftcher, ift Hier deutlich zu fehen. Man Eönnte Ihe auch wohl den Namen, weiffes Zungen: Doubket beylegen. Fig. 5. Diefe Doublettwuſchel iſt von einer ſonderbaren Geſtalt, und weicht von der Figur der Kammmuſcheln (pedtines) dahin fie gehörer, fehr viel ad. Am Schloß nemlid) ber finder fih) eine Art eines Charniers, und von da an Inuffen die beyden Seiten gerade hers Sechſter Theil. K ab, 74 BZ u 3 ab, bis fie fih an dem untern halbeunden Theil endigen, Die Oberfläche ift fo rauf als an dem, Chagrine oder Corduans Doubletten. Die Farbe it weiß, oder’ auch wohl gelbliche braun. Man nenne fie Katzenzunge, Doll, Katte Tong, Franz. Langue de Chat. Weil fih auch die innere Zläche ‚wie, ein glartes Eis zeiger, fo wird fie auch wohl das Kisdoublet genennst, TAB Fig. 1. Das Stuͤck welches die Mitte diefer Tafel zieret, führer einen prächtigen Nas men. Man nenner esdas Opferhorn, Holl. Ojjerbooren, Franz. Sjanco, deun es wurde diefe Schnecke von den Heiden zu ihren Opfern, oder zum falben ihrer Könige und Zürften, und vielleicht zu beyden Handlungen gebraucht. Sie werden als eine groſſe Selten heit betrachtet, und die links gewundene find nicht nur in Indien, fondern auch hier in Eu— ropa in hohen Werth. Die Bauart ift wie eine Spindel, oder wie eine Birnſchnecke mit hoher Epige befhaffen, nah dem Linnaͤo aber, ift fie unter die Voluten zu zählen, weil fie inmendig an der linfen Seite der Mündung dren Falten hat. Zur Seite der innern Sippe zeiget fich eine Furche die fid) in der Sun. use oder dem fogenannten Schwanz endigt. Die fhens ften find auch gröffer, ſchneeweiß, von diefer Schale, und fo hart wie Marmor. Sie werden inwendig auf einer Drechfelbanf ganz hohl gedrechſelt, und hernach auswendig fhon geſchnitten. Die linfs gemundene fuͤhren in Indien den Namen Sjanko cben fo wohl, als diefe, dod) * nennet man ſie aus vorerwehnten Urſachen insbeſondere Koͤnigshoͤrner. * Fig. 2. Dieſe weiſſe Trommelſchraube, Holl. Witt Trommelſchroefje, Franz. Vis de Tambour blanche, iſt nicht nur wegen der weiſſen Farbe, ſondern auch darum werkwuͤrdig, weil um die Gewinde nur eine einzige ſcharffe Rippe herum läuft, woge—⸗ geh man eine ſolche Schnecke mit vielen Rippen auf der Tab. XIX** fig. 5. des dritten Theils erblickt. Fig. 3. Worinnen dieſe Oſtindiſche Wendeltreppe, Holl. Ooſtindiſch Wen- teltrapje, Franz. Scalata batarde des Indes, von denen, die man am hollandiſchen Strand bey dem Dorf Scheveningen finder unterſchieden ift, Fan Tab. XX** des vler⸗ ten x # %* 70 ten Theils lehren, denn dieſe hat eine ſcharfe Spitze. So iſt es auch von den Amboiniſchen, die auf eben der angeführten Tafel, wie auch Tab. XXIII $% und XXIV £% des fünften Thells befindfich nd, unterſchieden, inden fie viel langer und dünner ifl, und auch an der Muͤn— dung Fein tod) hat. Cie wird daher auch diefer Urſache halber die Baftard Wendeitrep: pe genannt, Fig. 4. Die äufferlihe Geſtalt dieſer Muſchel hat ihr den Namen Mandel-Dou— blet, Doll, Amandel Doublet, Sranz. PAmande erworben. Was für ein Unterſchied zwiſchen dieſer und den Reis-Doubleten fen, it Tab. III * fig. 3. diefes Teils zu erfehen. Die Farbe ift auswendig milchicht weiß, und inwendig ſchwefelgelb, und ſtimmt mit demjenigen Doublet ziemlich überein, welches Gualtieri Tab. 75. Fig. C. abgebildet har. Die Beſchaffenheit des Schloffes macht, daß es den Herz Doubletten zujugefelen ift. Fig, 5. Das in diefer Figur vorfommende weiſſe Ohrlaͤplein, Holl. Wit Oor- Reipje, Franz. Oreille blanche, vergleichen aud) Tab. XVIIK** des vierten Theils vor kommt, ift ins und ausmendig weiß, mirhin feltener als die gelblichte von diefer Art, Man ſiehe d’Argenvilles Werf. Tab. 3. Lit, C. TABL Fig. 1. Ob wir gleih Tab. XXVIIIXXx des vierten Iheils einen X Teptunuszs ſchacht, Doll. Meptunusfchaft , Sranz. PArrofoir , das ift Gießkanne, vorgeficlet haben, fo zeigen wir hier doch noch einen auf einem braunen Grund, der zwar Fürzer iſt, aber eine weit fhönere Krone hat. Man ficher an diefer Zeihnung, wie ſich die weiſſe Conchilien auf einem braunen Grund weit fehöner herausnehmen, als auf einen weiſſen, wenn man obige angeführte Tafel dagegen vergleicht. Uebrigens aber haben wir hiebey nichte weiter anzumerfen, Fig, 2, 3. Diefe weiffe Halbmondſchnecken, Doll Witte balve- Alaan Hoorens, ®ranz. Jaunes d Oeuf blancs, gehören zu der Elaffe der Eyerdotterfchnez cken, deren Gewinde in eine warzenformige Spige heraustretten. Cie find von denen, die wir Tab. VIX* des vierten Theils mirgerhellet haben, in nichts als In Anſehung der weiten 8: Farbe be) ⸗ x X Farbe unterſchieden. Man nennet fie dahero auch öfters weiſſe Eyherdotter. Die cine Figur zeiget die Muͤndung, und die andere den Ruͤcken der Schale. Fig, 4, 5. Dieſe weiſſe SchnepfenzYTadeln, Hol. Witte Snuitpennen, Franz. Visa bec blanches, find der Geftalt nad) wenig oder nichts von den gelben oder geftreiften unterfehleden, die im dritten Theil Tab. XX** fig. 3. abgebildet worden, Der Rand der Windungen Ift gleichfalls geferber, und daher einigermaffen rauf. Fig. 6, 7. Zum Beſchluß haben wir auf diefer Tafel noch ein paar weifje gefraufte Schneden, Hol. Witte Krulboorentjes, Franz. Chicordes blanches vorgeftellet. Daß die gefraußten Schneden ſehr verfchieden find, ift hin und wieder in diefem Werk zu er» fehen. Es giebt nemlich braune, gelbe, und bunte, Von den weillen aber hat man ſolche, die viel zus groß find, um anf einer Tafel in diefem Werk abgebilder zu werden, deren Zaden ungemein ſtark und zierlich gefraufer find. Inzwiſchen haben wir hier von der nemlichen Gats tung ein Eleines Eremplar mitcheilen wollen, das andere aber ift nicht fo fehr gekrauſet, nimmt fih aber doch wegen den gelblichebraunen Banden die auf dem weißen Grund liegen, recht ſchoͤn heraus. Diefe Stuͤcke halten wir nun für hinlaͤnglich, ſich einen Begriff von den mweilfen Eonchilien zu machen, womit wir denn auch diefes Werk befplieffen, und dem Leſer viel Vergnügen in der Betrachtung der Natur anwuͤnſchen. RETTET DTELKIERKLZEERKSERZIENTEA RI NT EIERN NE ——— EFF EFFECTS TE DE DEN EN DE DD DD DET TEE BEUTE —— — — TIER IR ALDPARSMDIARSIRAUDARUSDOR &) — On. Sortfeßung des Syſtematiſchen Regiſters, enthaltend die in dem fuͤnften und — Seil vorfommende Figuren von Shneden und Muſcheln, mehrentheils eingerichtet nach der Ordnung des Herrn G. E. Rumphs. NB. Die roͤmiſche Zahlen mit, vier Sternchen (X) zeigen die Kupfertafeln des fünften Theils, die aber mit fünf Sternchen ( kt ) die Kupfertafeln des ſechſten Theils an. I. Ordnung. Einſchalichte. I. Abtheilung. Gewundene. 1. Hauptgattung. Mautilus. 1. Geſchlecht. Eigentliche Schifskuttel. Der Reisbrey⸗Nautilus — - Tab. XXXI %% Fig, 1. 2. Gefchlecht. Nebenarten. Bandirte Pofthörnden - E - — XXI — 3,4% Europäifhes Pofthorn - - - — XXI — 6, Blaßbraune Earcale = . - — XI — 7 Weiſſe Earcal = - - — XXXI X — 2. (a) 2. Haupt⸗ 2 Regiſter. J. Ordn. 1. Abtheil. einſchalige gewundene. 2. Hauptgattung. Cochleæ Lunares. 1. Geſchlecht. Cochleæ Lunares. Mondſchnecken. Tuͤrkiſcher Bund mit gelber Spige - -. Tab, 111% Fig. ı. Das Ochſenauge - - - — vv — 2 Das Kühauge - - - — v% — Der gluͤende Ofen — X — 3. Bandirte Kräufelartige Mondſchnecke 5 — Xvı% ih Hochgewundene Landſchnecke. — XVII — 4 Eine rothe Schnecke - - - — XXI %% — 7, AB. Dedel der Mondſchnecken. Ein Seenabel, oder Deckel der Budelfhnefe — XXI — 8 Hoͤckerichter Seenabel, Meerbohne - X — Monbsauge — XV — 5. Runder Schneckendeckel — XXVII HE — 2. Laͤnglichter Schneckendeckel — XVII SE — 3. Weiſſer Förnichter Seenabel. — - 0 XXX — 5. 3. Geſchlecht, Trochi, Kräufel. Türfifher Bund mit Buckeln - - — Xı% — 3. Der roͤthlichte Soldat - - 3 — XXVI%% — Die geraͤndelte Kraͤuſel - — XXVII %% — 5, Geftumpfte Schnede - 5 - — XXXI 4% — 3. Die umgeſäumte Schnecke, gefäumte Kraul — XXX HF — 7. Gefireifte Kraͤuſelſchnecke - - - — XXI — 4. Der Zucdertopf. - - . — XXXVI 5% — 5, 3. Geſchlecht. Wirbelfchneden. Die aͤchte Oſtindiſche Lampe — XVI — 5,6,7. Das Sonnenhorn. — . - — XXVI Sr — 3- Zaupt⸗ Regiſter. J. Ordn. 1. Abtheil. einfchalige gewundene. 3 3. SBauptgattung, Cochlee Semilunares, Halbmondſchnecken. 1. Gefchlecht, Cochlexz valvarz, Klappenſchnecken. Blutige Zähne - > Tab. III Fig. 2. Gelbmuͤnder Schwimmſchnecke — — XII — 3. Der Stranddotter — xXIII — 7. Die violetſtreiffigte Nerite — —— XVII rg Eitrongelbe weftindifhe Erbe - > — XXI — | Pomeranzenfärbige weſtindiſche Erbfe — XXI ik —9. Weiſſe Halbmondſchnecke. — XLM — 2, 3. 2. Geſchlecht, Cochleæ ſtriatæ, geripte Neriten. Roſenfaͤrbige Nerite — - — X/H — 4 Kamelorgen, welligte Schwimmfchnede Sa 2 —— Schwarzbunte Merite — — * 4. Hauptgattung, Caſſides, Sturmhauben. 1. Geſchlecht, Caſſides tuberoſæ, hoͤckerichte Sturmhauben. Die ſchmale Vortreppe - — IH — Die gelbe Bordestreppe. — - - — XVII 5 — 7 2. Gefchlecht, Cafides verrucofz, warzigte Sturmhauben. Die Pomeranzenfärbige Morgenfternfchnede — XX 6, Die Hohlbeer - . - =. X — Gezackte gelbe Muskaten-Nuß. — · —ã— XXV— ——— 3. Geſchlecht, Caſſides læves, glatte Sturmhauben. Dornichtes Bezoarſaͤumchen - — X — 3 Braun bandirte Sturmhaube - — XVII — 9. Tuͤrkiſches Papier. - > - — XVII — ı (a 2) 4. Ge⸗ 4 Regiſter. J. Ordn. 1. Abtheil. einfchalige gewundene. 4. Geſchlecht, Murices, Stachelſchnecken. Die braune gekrauſete Schnecke - - Tab. X1. Fig. ı. Das bunte Brandhorn - - - — ıı% — Die ſchwarz bandirte Purpurſchnecke - — X % _— 4 Granulirte orangenbraune Schnecke - - — XVII KK — 7 Die Orange Purpurfchnede — - ·— XIX — 6 Die getrocknete Birn — XI Zug, Die doppelt gegadte Spinne - - — XXVI a Der gezackte Schnepfenfopf - . - xvII— — Die braunbunte Krausſchnecke — — XIX 27, Die langgeſchwaͤnzte Rube — XXIV — Der Indianer — XXVI%t — 1. Die gebratene Birn — XXVI ia Die gezacte Feigen — - — xXXVII ER N Die gefprenfelte Birn - - B — XXVI 4% — Zackigte Vaas⸗ oder Topfſchnecke — — XXX — | Die Vaas / Chuck - V a | Schweigerhofen - - ” iRRaN wien; Weiſſe Mufcaten: Nuß - - — XXXV 45 — ; Weiſſe Krausſchnecken. - u XCHE — 6,7 5, Hauptgattung, Cochlee globofe. Rugelſchnecken. 1. Geſchlecht, Schellenfchneden. Die Muskaten⸗Muß - . - = vr — Das braune Rebhuhn a Be Das blaue Kibitz⸗Ey - . & — XV — Die Rube —— PN Die geripte Schelle - 2 XV —— Violetfaͤrbiges Kibitz⸗ Ey— — xxi — Nesifter. I. Ordn. 1. Abtheil. einfchalige gewundene. 5 Die dicklippigte Schellenfchnedfe — - TabEXXIE SE Fig. :. Die gezackte gelbe Musfaten-Nuß - - — XXIV uk — 2. Die bandirte Feigen — — xxvii — — 7. Magellaniſche Kibis-Eyer = . — XXXVUÄR — 4 5: Weiß KidigsEyer. - - - — XXXV II — 2 3 2. Gefchleht, Cymbia, Rahnfchnecken. Der gefleckte Zitzenback — VI — 1. Agate Wolkenbacken — VIII — 2, 3 Die Tulpe— - - — XX% == 12, Admiralder Wolkenſchnecken - - — X. — 5 Bunte Zitzenback — — XXVIII — 2. Zitzenback mit einem Knopf — XXVII — 7. Braune bandirte Backenſchnecke — — IViE — 5. Pomeranzenfaͤrbige Zitzenback — — XXI — 2. Die geflammte und marmorirte Backenſchnecke. — XXVII — 6. 6. Hauptgattung, Buccina, Rinkhoͤrner. 1. Geſchlecht. Ordentliche Trompetenſchnecken. Der hoͤckerichte und bandirte Argus — .—ıı% — 3. Eine braun geripte Schnecke - —- IR — 4% Die Tritones oder Trompetenſchnecke — ·— vH —ıL Der Capſche Efel - - — Xı% _ 2 Drange Vörgerbohrer - - - — XVII — 3. Granulirte Orangenbraune Schnede — - — Xu — 7 Aechte Wendeltreppe von Amboina = — XXI — 1. Gefireifte Magellaniſche Schnecke — — XXI — 2 Gruͤnlichte linksgewundene Schnecke = . 0— XXI — 4 Draune linksgewundene Schneide - . — XXI — 5, (a 3) Amboin⸗ egifter. J. Ordn. 1. Abtheil. einfchalige gemwundene. Amboinfhe Wendeltreppe - - - Tab. XXIvV % Die Prinzenfahne _ - n —— ER Der gelbe Granatapfel . £ ED a Die Oehlkuchenſchnecke - 2 — * Das Midas/Ohr — XXVä Junge Froͤſche — = XXV 5 Fr XXV% 4 Die Vorder Fahne - - - — XXIX 8 Das gefurchte Kinfhorn - . — XXIX “ * Das Opferhorn = . . Mn XXXIX * * Dftindifche Wendeltreppe. - > — XXXIX 2. Geſchlecht, Turricule, Thuͤrmchen. Ein Bandhorn 1% — — Geripte Bandnadel - “ |— xv Braune orange Bandnadel | - - J- X Marmorirte Nadel ? oder — — XVIII* I x Braune Nadeln mit Bänder . — —— Gefalten Thuͤrmchen, braun | er bandirte Nadel. a 5 > XI % * Die Zauberfchnedfe, der Zauberer - ..— xıx * vr Das weiffe Kufferhörndhen - e — XXII* Das braune Kufferhörndhen - 5 ——— xt Das höderichte Kufferhoͤrnchen - XXI K% D cf . ” ® = er Hoͤcker — XXI Kr 3. Geſchlecht. Epindeln. Die hoͤckerichte Spindel - . z IE Sein Braune achatartige ———— (oder fumpfe Spindel) — XVIII “r Die Regiſter. 1. Ordn. 1. Abtheil. einfchalige gewundene. 7 Die Trompete von Ternate - - . Ta: XV HE Fig. 4. Die braune mit Buckeln befetste Spindel - — XV ik — 5. Rothe, mit Buckeln beſetzte Spindel — — XXX u — 7 Die Drangenfahnen » Spindel - - — XXVI * — 5. Die gedrechſelte Spindel - — xXXvIIä — 3. Die Achate»Birn - > - — XXIX 5% — 1 Weiffe bucfelichte Spindel. - - - — XXXVUiE — 1. 4. Geſchlecht, Harpæ, Harffenſchnecken. Milde Muſik, Bauren Muſik — — XV — 1. Braun bandirte Muſikſchaccke — — XXII — 1— Der Weitmund. — XxXV— — 7. Sauptgattung, Strombi, Nadelſchnecken. 1. Geſchlecht. Straubſchnecken. — VI * — IL Die geſtirnte Nadel = . 2 2 > vi x% — I Die braune Nadel - - . — XXxXI% — 5 Das Widelfind, Bienenkorb, die Kinderwiege, — XV * — 4. 2. Geſchlecht. Nadeln. Die gefluͤgelte Nadelſchnecke - — X11% — 8. Die bandirte Nadel - - = XUt — Die ſchwarz umwundene Nadel - - — x — 7: Die geripte Bandnadel - : - — XvH — 8. Bunte Trommelſchraube > — XVI ik — 8. ſ- xVm—5. Umwundene oder geguͤrtelte Nadeln - Br Forum Die N Regiſter. 1. Ordn. 1. Abtheil. einfchaltge gemundene, Die Trommelſchraube Die Pfrieme oder Stechnadel Madeln - Ahate Trommelfchraube Braune runde Trommelfchraube Die granulirte Schnautz nadel - Die Fahnenfchnede Die kleine Schifsfahne Meiffe Trommelfchraube Dftindifche Wendeltreppe Weiſſe Schnepfen » Nadeln. Tab. XIX — XIX — XXI %% XXIV Bo XXV I XXV — XXVI — XXIX — XXIX — XXXIX — XXXIX * x“ %* * * 9, Hauptgattung, Volutæ, Kegelſchnecken⸗Tutten. 1, Geſchlecht, Faſciatæ, welche bandirt find. Die gruͤne Kaͤſetutte Die rothe Tutte Der Orangen Admiral Der Weſtindiſche Orangen Admiral — Die Orange Bandtutte Der Vice-Admiral Die Baſtard Guineſiſche Tutte Der gelbe Steinadmiral Der Koͤnig der Suͤdlaͤnder, oder Cedo nulli Weſtindiſche Admiral Der Steinadmiral Punctirte Bandtutte Weiß bandirte gelbe Eichenholztutte, die Gelbſpitze Geflecktes Kaͤtzgen. — — — AV Sr XXIVVä RXINZE HRIVTE XXIV * —— — I a % I a XIII — XV — XVI — — 8, 9. — 4/ 5 Regiſter. J. Ordn. 1. Abtheil. einfchalige gewundene. 2. Geſchlecht. Coni, ordentliche Kegel ohne Banden. Floͤhdreckstutte Die Schildkroͤtentutte Braun marmorirte Tutte Hebraͤiſche Buchſtabentutte Eichenholztutte Die Loͤwentutte Amadistutte Spinnenwebstutte Gelbe Amadistutte Stafiänifh Eſtrich Die koͤrnigte ſteigende Loͤwentutte. Tab. IX hs SE KV 3% 22 rn - — XII * — — XXV * — XI% 3. Gefchlecht. Volutæ, bauchichte Kegel, Walzen. Admiral der Wolkenſchnecken Drangenfärbiger Wolkenback Geftreifte orangenfärbige Netzrolle Rothe Fliegendreckstutte Der braune Kronenback 9. Hauptgattung. Alate, Fluͤgelſchnecken. 1. Geſchlecht. Mit heraustretenden Zacken. Die Scorpionſchnecke z. Geſchlecht. Mit heraustretenden Rand der Mündung. Die Orangefahne Bandirtes Laphorn, ohne Rand Die Kameelſchnecke Luhoneſerſchnecke ) — — — * 2 — XI — — XVI — XVII — zw. 13 —_ 5 ur _ XV Das 10 10, Hat ) 2 Regiſter. J. Ordn. 1. Abtheil. einfchalige gewundene. Das marmorirte Beſans⸗Segel - > Tab. XXIII % Die Blumen Eanarie - : — XV ir Die Laplaͤndiſche Lappenſchnecke — X Die gefleckte Canarienſchnecke — XVII Geripte Kameelſchnecke -—— XXIX En Rothe Froſchſchnecke — XXIX Das Beſans Segel. — iptgattung. Porcellanæ. Geſchlecht. Groſſe Porzellanen. Der Weberſpuhl — Flammigte Orangenfaͤrbige Porzellanſchnecke. — XVIII Die woͤlkigte Achate Porzellane — - — XXv1u% Dünnfhalichte Porzelane - - 0 XVIII Arabifhe Buchſtaben Porzellane — X Salzkoͤrner Vorzelane - - - — X Tyger Porzellane - - - — XXI Groffe Schlangenfopf = . 0 XXI IE Braune Mafer - - - — XXI 5% Morhe Mafer - - - — XXI Weiſſer Weberfpuhl - - . — XXX 5% Weiſſe Klipfihnefe, das Ey. - - — XXX a} Gefchlecht. Kleine Porzellanen, f— XIV = Kackerlacken - = s q ä are KIN x: Beripre Schelle = S Ne a Der rothe Maulwurf - ® = RN Die Ziczack Porzellane - m — 1 Regiſter. J. Ordn. 1. Abtheil. einfchalige gewundene. Die gefleckte Laus — Tab. XVII %% Fig, 6. Weißauge . e A — u — Das Joch, kleiner Weberſpuhl - — — — Der Perfianer - = B — XXI — Das glatte Kuöpfgen - . A — XXI — Der Hochrucken — = a — XXXN * — 11. Sauptgattung. Olindri, Bollen. 1. Geſchlecht. Groſſe Rollen. Geſtickte Dattel - - - — 5 — 4 Die N Dattel - - - — XVII — 1, 2. Gelb bandirte Dattel = — 0: A — Prinzen-Begraͤbnißdatteln — — 3,4 Bandirte Eichenholz » Dattel - - .- — Xvuı% — 4. Arlass Dattel - i . — XXVI * — 5, Die ſchwarze Dattel - - - — XXVI1% — 6 2. Geſchlecht. Kleine Rollen. Dlaue Tropfen - . E — XXIII % — Kloͤppelkuͤſſen-Dattel — — XXII —5. Weiſſe Datteln. IR ne 11. Abtheitung der erſten Ordnung. Einfchalicht ungewundene, 1. Sauptgattung. Solenes univai, Rohrenſchnecken. Der dicke ſchwarze Wurmkoͤcher - — XXI — 1. Der Hinerdarm — - - — XXVIII 5% — 5. Der Neptunus Schacht. - — XL}; — 1. (6 2) 2. Haupt⸗ 12 Regiſter. J. Ordn. 2. Abtheil. einſchalige ungewundene. 2. Hauptgattung. Schüſſelfoͤrmige. Das blaͤtterichte Seeohr. Meduſenkopf = 1, Sefchlecht. Seeohren. Braune ſtrahlichte Schuͤſſelmuſchel Korhftrahlichte Schuͤſſelmuſchel Bunter Pantoffel Narrenkappen Patelle Der Pantoffel Die Haube mit mweilfer Spike Grünlichte Klipfleber Der gelbe Klipflcber Grün punctirte Schuffelmufchel Diegeripte Patellen Europäifche glatte Schilde Getiegerte Patellen Geripte weiſſe Patelle Fiſchweiberhauben⸗Patelle. II. Ordnung. Zweyſchalichte Muſcheln. 1, Aauptgattung. Chama, Gienmuſchel. Pferdehufmuſchel, das Kohlblatt — o — = — - — J 2. Geſchlecht. Klippkleber, Patellæ, Schuͤſſelchen. Roſenfaͤrbige geſtreifte Schuͤſſelmuſcheln— I zur XIX yr XIX > xl a xVi ih XXI a XXVIN a, XXVI Krk XXVIll $4% XXVI %% XXX Kur XXX Ki xxx %% XXXIII %% xXXV Sr 1. Sefchlecht. Chama afpera, raube Bienmufchel. ix 51 6, Die Negifter, II. Drdn. zweyſchalichte Mufcheln: 13 Die mit Dornen befente Pferdehufmufchel Tab.XXXVI 4% Fig. t, 2. Die glatte Nagelmuſchel. — - - — XXXVI SE — 3. 2. Gefchlecht. Chama levis, glatte Gienmufchel. - Das DOrangenfärbige Herz — - — XH — 7, Die ſtrahlichte Quackermuſchel - 0 XV X Er Baftard Strifdoublet - - - — XV — 3. Das Tygerdoublet— — X — 4. Die rothglaͤnzende Bacaſſanmuſchel — - XXI — | Oſt- und Werft: Doublesten — . - XXVIR — Kleines Oft: und Weſtdoublet — — xXXxXvIIä — 3. Das Japaniſche Spieldoublee - - — | — 1. Strahlichtes Korbdoublet - - -_— V EL — 1. Blaues Dreyeckdoublet - — vv — 3. Pomeranzenfaͤrbige Herzmuſchel — — vi — 1. Die Blaulippe — — —— Griechiſch A Doublet — —5 Arabiſche Buchſtaben⸗Muſchel - —— — 6, Xulaneſiſche Buchſtaben-⸗Muſchel — . — vu — 2. Das Stuͤmpfgen 4 f— vi — 45% Tour de Brass - . F { a | xXv 6 on Geldes Stuͤmpfgen - - - — VIdk — 7. Rothes Stuͤmpfgen a EINE Se N Si Die Narrenfappe - - 200 VIII — 1 Bunte Strandmufchel - - - — vn hf —5 Das Waffeleiſen Xi — Das Lefzendoublet — = — xXh% —_.y Strumpfdoublet, Quackermuſchel - —2x8 En. (b 3) Glat⸗ Negiſter. IL Ordn. zweyſchalichte Muſcheln. Tab.XII * er Glases Kuchendoublet . - . = Fleckigtes Strickdoublet - Blaſſes Kuchendoublet - Gelbes, flammichtes Kuchendoublet - Stumpfes Strumpfdoublet — - St. Domingo Mufhel, Venus-Labaar Hobbenzung » Mufchel - — Die Kagenzunge, das Eisdoublet - Das Mandeldoublet - - Das weiffe Ohrlaͤplein. — - — 3. Geſchlecht. Venusmuſchel. Das gezaͤhnelte alte Weib Das gerunzelte alte Weib Die Braunlippe Die Blaulippe — Das gegitterte alte Weib - = a Das bunte alte Weib, - a & 4. Geſchlecht. Herzmuſcheln. Das Dreyſeitige Venusherz - Roſenfaͤrbiges Denusherz. — 2. Hauptgattung. Kammuſcheln, Pectines. 1. Geſchlecht. Bunte Maͤntel. Der gelbe Yagermantel — 5 Die Jaͤgertaſche - Ri Bunte Sägermäntel - — Punctirte Mantelmufgel -. — xıv 48 — XV HE — — — — — XxXIV XXXIVM XXXVII Ku XXXVII Krk XAXVHI — XXXIx %* XEXIX $ 1% <<< + Krk r U + x %* PER PEN STE. Z x FD KK EEE KL IX * IX **. X xı% Negifter, I. Ordn. zweyſchalige Mufcheln. 15 Der Burpurmantel — - - Tab.XI1 % Fig.5. Bunter Orange: Mantel - - — X — 2. Adama Doublet - — XIX — 9. Dandirte Mantel — = - — X/% — 1. Rothſtraͤhlichte Compasmuſchel — — XI —«. Orange Koͤnigsmantel — - — XXVI — 2. Der gefleckte Mantel - - - — XXVII —— = Drange Mantel - - - — XXVIN — 4. Gelbe bunte Mantel — — XVI— — Spaniſche Jacobiter Muſchel. — XXXVI SE — 1. Beſchlecht. Reine Kammmuſcheln Pectunculi. Gogelhoͤrfleins- Doublet — — XI — 4. Braune Erdbeere — c — XXL — 5. Feitema Doublet J Xx Carthageniſch Doublet — Bu Gogelhopfen⸗ Doublet - — xXX — 3. Dornichtes Carthageniſch, oder Nageldouble — II — Reisdoublet — 111 5% —;z Rothe Apfelmuſchel — — 11% u Gelbe Erdbeerdoublet - E - —- 1113 — 5, Dlafenartiges Herz - - —Vi — 6. Gelbe Kammmufhel - ° - — VIE — 2, Bunte Kammmufhel - E VIE — 3. Blaue Kammmuſchel - . — VII 5% — 4 Meernuß, Kumdoublete - x — XIV iR —— Das Reibeiſen-Doublet. — XXXIV — 3. 16 Regiſter. II. Ordn. zweyſchalige Mufcheln. 3. Geſchlecht. Noahsarchen. Die Koͤrnichte Baſtardarche. 3. Hauptgattung. Tellmuſcheln, Tellinæ. 1. Geſchlecht. Eigentliche Tellmuſchel— Das Roſendoublet - Strahlichte Bacaſſanmuſchel Das goldene Zung⸗Doublet Roſenrothe weiß bandirte Sonnenftrahlmufchel Dofendoublee - Blaue goldene Zungenmufchet - Meiffe Telline — Baartkneiper ] Zudererbfenfchoten Saubohnenfhoten. ) Tab. XXXIV 5 — — IX 2 — XXX — “x x V yrx XII — — xII * — ⸗ XXXVII &% I 3. Sefchlecht. Pfeiffenmufcheln, Solenes bivalvi. Scheidemuſchel, Rinnendoubler. — VII 4 Hauptgattung. Mießmuſcheln, Muſculi, Aytuli, Das Bögelhen - Geripte Mießmufhel - Breite blaue Mießmufchel Vogeldoublet Oſtindiſche Mießmuſchel. 5. Hauptgattung. Auſtern, Ofſtreæ. Kleine weiſſe gezackte Lazarusklappe Bandirte Lazarusklappe Fig. 2. 2, 3. Negifter, II. Ordn. zweyſchalige Mufcheln. Langgezackte Sazarısklappe - - Tab, Im Maltheſiſche Lazarusklappe = — XI FERyne Doppelte Hahnenfamm - - - * — Vernſtein Auſter — · — XXV % Der Polniſche Sattel - - — XXIX X Die rothe Weftindifche Sazarısflappe = — IX 4 Oſtindiſche Sazarusflappe - - RK Violette Bernftein » Aufter — Ri Pomeranzenfarbige Sazarısflappe - XI Winfelhadfen: Double . 5 - XII Felfen + Doublee * - . XVIHr Winkelhacen oder Slägelmufhel - XXI Be : Hauptgattung. Schinkenmuſcheln, Pinnæ. Klein dornichtes Schinkendoublet. — nm RX Ik II. Ordnung. Vielſchalichte Muſcheln. Das Mugen - - - — XII % Bufh von Seetulpen, — - — XIX X Zufammen aewachfene Mufchelt. Viererley Arten — - XIV X Eine mit Seegras oder Corallenmooß bes wachfene Ianghaarige Mufhel = - XV (e) ———— — I, — 1/3 4/ 5. 18 Regiſter. II. Ordn. vielfchalichte Mufcheln. Kuͤnſtlich zuſammengeſetzte Muſcheln. Ein Blumenſtraus von kleinen Schneckgen, Patellen und Meeraͤpfeln. - Tab Fig. 1. Mignatur. en — 5 — BR * V — — 5,06. 1 vık — 4 — XIV %% — 947 - xv 45 ie, — XI — 6, u 8. Speeulatie Goed - - - = xvn %* — 5,6, 89 9. davon die mehreffen Arten Flein XV — 3, 4. bleiben. u XIX Ir, — — XX — — 5 XXI — 6,7. — XXI Sk — 173141 5/6,7. I- Ru gg = a — — 496. Fortſetzung Linnaͤiſchen Regiſters nach der zwoͤlften Auflage des Linnaͤiſchen Naturſyſtems. NB, Die groß gedruckte Namen und Zahlen zeigen die Geſchlechter, und die klein gedruckte Die Arten in jedem Geſchlechte an. Die vor denen Lateiniſchen Namen flehende Nummern zeigen die ızte Ausgabe, und die nach folden fie hende die rote Ausgabe des Linnatfhen Naturſyſtems an. C%% ) bedeutet den fünften und C xt ) den ſechſten Theils dieſes Werts, Ed. XII. Gen. 301. Lepas. Ed. X. Gen. 267, Bielfchalige die mib den Boden feſtſitzen. Tab. Fig. ıg. Mitella 8. - - — Al — 7. 303. Mya 269. Muſchel. 30. Perna 21. — XV = — L 31. Vulfella 22. 2 — 1% 304, Solen 270. Sanfte 35. Enfis 25. = — VI — ], 39. ftrigilatus 29. - - — vr — 4 41. bullatus gr. - - — VII — 6. 305. Tellina 271. Tellmuſchel. 46. virgata 35 — XXXVIE x — 4. 50. albida 38 — RK — 3. N fı. fo- Ed. X1. Ed. X. sı. follacea 39. $2. planata go. 64. 306. Cardium 272. 76. hemicardium 6e. 78. 83. 84. 87. 89. 91. ſcobinata 49. aculeatum 612, fragum, 67. Unedo 6$. flavum 71. ferratum 73. rufticum 78. 92. pettinatum 79. 93. virgineum gr, 99. ftultorum 80. 100. folida = 308. Donax. 273. Laͤnglichte dickſchalige Muſchel. 105. Trunculus 85. 109. fcripta 88. 209. Venus, 274. Venuemufchel. 113. 119. 127, 12°, 126. 127. 128. 120, 133. 134. Paphia cancellata erycina 98. Chione 100. maculata ıor. Mercetrix 102. laeta 104. caitrenfis 105. Yimbriata 109. h} retisu ı10. BR Herzmuſchel. Tab, RK — x — XXXVII SE — It — Ul — xXx — 11% — 11 jr re [— vis — VIII— — 11 5% vor — V48— — VIER — vII$* — Vi! x =Ry% x — IV 58— — — VIE | — _ vI$k — Xi Ku —X,% | BEEFELENTSTe SEHTEUaEunE 2, 4, 5» Ed, XII. Ed.-X. 136. tigerina 112, - 145. feripta 121. 147. literata 124. 310, Spondylus 275. Lazarusklappe. 151. Gæderopus 127. 152, regius 128. = 153. plicatus . 311. Chama 276. Gienmufcel, 134. Cor a 156. Hippopus 131, 157. antiquata 132, 164. Lazarus 129. 165. Gryphoides 137. 167. Arcinella 312. Arca 277. Moaqhomuſchel. 177. decuflata 147. 178. palleus 148, 179. undata 149. 180. pettunculus 150. 181. Glycymeris, 151. 313. Oſtrea 278. Auſter. 190. Pleuronectes 159. 191. Radula 161. 192, Plica 162. - Sk, 4 Tab. — XXXVIT — XVH _ XIV kr f— XII x: IX — VIELE I IX &£ — v18 — XI — — VIII — IX HE — XIV — XIV X — XVII KK — IX i# [— XXXVIH* 00 — XIV —— — XIV ik X #% — XII %** — XXI _ xX# — Rx ln X #% 6. 2. 2. ; 5. 6. 193, Pal- ‘ R)o CK Ed, XI. Ed. X. Tab. 193. Pallium 163. - « — — — XII— pell Dr | x 196. pelluceus 166, IX Se 197. Obliterata = — — xv38 — —— Bi fanguinea 167, & — —— —— 199. varia 168. 2 — — XI% 200. Pufio 169. - —— XXVII 202. opercularis 171. - a > XXVII #% 208. fafciata 174. - - — XXXVI 206. Lima 175. 3 ai — XXXIV Hr 214. Hogonum - - — XIII &% 215. Ephippium 132. = 5 — XIX 314. Anomia 279. Undgleichſchalige. 219. Cepa 186. - = — IX %r* 220. eleitrica 187. - r — XXV X 315. Ahtilus 280. Mießmuſchel. 243. Crifta Galli 206. A Be l— XVII! 255. bidens . — — XIII %% 260. rüber 221. - E — IV $# 261. difcors - e — IV s [— x 262. Hirundo 222, r # i “* — UM 316. Pinna 281. Schinkenmuſchel. 266. muricata 225. - > — XX I 317. Arganauta 232. Dinme Schifsfuttel. am. Argo 231. — — XXXI Ed, XII. Ed. X. 319. Conus 234. Begelfchnede. 295. Capitaneus 254, 299. Vicarius - 300, Senator 258. 304. Monachus 262, 308. betulinus 266, 309. figulinus 267, x 311. ftercus Mufcarum 269, 312. varius 270, ® 313. Clavus 272. - 315. granulatus 274. 316, Araufiacus 275. 317. Magus 276. A 321, Spectrum 280. 322. bullatus 281, a 323. Tulipa 282. 006 Tab. — — XXIV & — XVII x r (— XXI l— xxIV $ — XXV *%* — NH l— XVII — — 11% — X1% SUR VL 3 rt — — XV — XXVII vun — X1% l— XV — XXH 320. Cyprea 285. Porcellanfihneden, 327. Arabica 286, 331. carneola 290, 334. amethyitea 293, 338. fragilis 297, 340. Mauritiana 299, » 341. Vitellus 300, 343. Tigris 302. „. 344. LYnX 303. > 349, Ziczac 307, eo — XX ir — xvn — XVI $ — XVII — a. — XXI — XXI PR Pr — XVII 03 =) je) u Jr II TLEITLEISELEEIT II rtrııım | en Su Den Ed. XI. Ed. X, 357. derofa 315. 361. helvola 316. 364. Pediculus 322. 363. Globulus 326. 21. Bulla 286. Blaſenſchnecken. 369. Ovum 327. 370. Volva 328. 371. biroftris - 372. Spelta 329. 375. Naucum 332. 378. Ampulla 334. 382. Ficus - 389. Cyprea - 390, virginea - - 322. Voluta 287. Walzenſchnecke. 392, Auris mide - 393. Auris Jude - 394. tornatilis - - 399. Olyva 350. 400, Iſpidula 351. 404. Perficula 352. 405. pallida - 408. reticulata - ” Gr: Tab; xx rt — XIV — XV XXI — ———— —— Ben, — * xx = XRRVE — AV FT (— XXI — XXVI $% — XXVI — XXV — XXV ol — Er XIX [—ıV & — NM — XXx 4% — .XXVUI 5 = HRVIL 5 I— XXVIN 3% — XXI — XXL’ — XXIU $$ — XVIII 3 Ed. XH. 409. mercatoria 357. Ed. X, 410, ruftica 358. 420. Caffra 363. 4:1. Morio - 422. Vulpecula 365. 423. plicaria 366. 424. pertufa 367. 427. Mufica 370, 429. ebr&a 372. 431. Capitellum - 432, Ceramica - 433. Pyrum - 434. Lapponiea - 435. Athiopica 373. 435. Cymbium 374. . 437. Olla 375. . Buccinum 288. 438. Olearıum 376. . Pomum 379. . Erinaceus 390, 457. Arcularia 395. 458. Pullus 396. 459. zibbofum 397. 46$. Patulum 402. . glabrum 406, . Bezoar - I Trompetenſchnecke. - X Tab. r— XVII: (— XII — XVII p% — XXH — XIX >, U 4 BEHRIE — XI 5% -XV8 DOXVME ee | ini — XV. — XXXVM —— ——— — Xx1— — Vu — XXVII X — AXVIU TS k— XXI — XI XXI 38% — XI — XXI 2% — XXI — XXI %% ZEXXV I ZAXVH — v8 3 — XXIV 6% |— XXXV — Ed. XII. Ed. X. 477: 479. 48°. nitidulum 413. maculatum 4175. duplicatum 419. 486. lanceatum - 487 324. Strombus 289. Straubſchnecke. 489 492 9 . dimidiatum 420. . Fufus — .Scorpius 424. * soo. Luhuanus 432. 503 06 514 325. Murex 290. Stachelſchnecke. . Lucifer 434. . Epidromis 437. ‚ Tuberculatus - 516, ater 441. s19. Tribulus 444. 520 , cornutus 445. 522. Trunculus 447, 523 . ramofus 448. 525. faxatilis 450 526. erinaceus 451. g28. gyrinus 453. s30. Olearium 455: 533. Lotorium 457: —8* X )00 Tab. u. — XRX — XXIV $% — XXIV Krk -— AV #2 — VIE l— vi — RN - RK IL xvi$ — XXXUT 8% — XXI $ — XII — — xvm ſ— x -XR& [— XIX #3 {— XL $% L- xI%# — v8 — XXI $*% — XXV i% — XXIV &r£ — XXVI 6, 7. . Xo x 9 dE XI, Ed. X, Tab. Fig, 534. pileare 458 - = — XXI —L 538. reticularis 461. E — — XXIV 6 — 540. Ricinus 464. = — XxlIv — 544. Mancinella 469. - - — XXVI3 — 553. Cochlidium 432. s — — XXvI — 722 554. Spirillus = - 2 — XXIV 9% an 555. canaliculatus 483. - = — — — 556. Arvanus 484. — XXVII — I 560, Tritonis 488. - - a — J. — XVIII —— 562% Tulipa 489. * = a2 XXIX — ——— 564. Dolarium - — — II — 565. corneus 491. - - — XXX SE — 3. 566. lignarius 492. = - — XXVI — ra —m 567, Trapezium 493. 4 - Far — FERV Hi = Vertagu N — 1.V De = 2 — ; 8 [XL a 577. zranulatus gor. - - — XXVI — — 326. Trochus 291. Kraͤuſelſchnecke. 585. Magus 607. — XXVII — 593. ſolaris — — XXVI — 594. veſtiarius 515. = ER — — 1113— — 1. 595. Labio 516. a - Loox — 559. zizyphinus 520, > a IRRE en 651. dolabratus 522. - De NET — IX 327. Tur- ꝑ 165," - x )0 Ed. X. Ed. X, 327. Turg 292, Mondſchnecke. 614. Chryioftomus 35, - 630, ſcalaris 548. - IE . 632. ambiguus - - 636. Uva 593. k 640. Imbricatus 557. - 641. replicatus 558, = 642, acutangulus 559, — 646. variegatus 563. — 328. Helix 293. Schnirkelſchnecke. 655. Scarabæus 571. 664. ringens 580. 2 666. Cornumilitare 82. - / 671. cornea 597. - 676. ampullacea $92. - 678. glauca 594. - 679. citrind® 595. a 68:. Zonaria e BI 688. perverfa 601, m 650. vivipara 603. k 695. decollata 608. - ”09. leevigata 5 - 329, Nerita 294. Schwimmfchnede, 716. glaucina 624. - 719. Mamilla 627. . x Tab, — XI %% f- Ru (— XXIV % — XXXIX — XXV — — XXV —— [— XIX 3% L—,XXXIX *** _— XVII — XIX SE RR VLH N — XXI — VE —- VE — XXI — ir = RU 8 Xu RUN — XXI — xvi =— eg Sk 4. Ed. Xu. Ed, X. 722. Cornea 631, 726. 739 733 737. Chamæleon 644. 738. pulligera virginea 637. Albicilla 640. undata 645. x % 330. Haliotis 295. Meerohr. 743+ varia 650. 331. Patella 296. Rlipkleber. 747: 749. Zst, Fark 758. 761. —— 774 equeftris 654, Chinenfis 656. fornicata 658, srehatina 663. vulgata 664. Ungarica 667. comprefla 678, fufca. 677. 333. Serpula 298. 79% 804. 808. 806. triquetra 694. anguina 700, vermicularis Penis 701. = x Tab, — XVI — XI Eh ibn — XI &% — AN — Xlil 0 — XXXV £ — XXI && Fer l— XXI — vum I— XIX L_— XXXIN &% — XXVI SE = sy — XXVUL SS — XXVII € —— — XXVOL — XXVI $*% — XXI — XL %* ı! RETTET REN, * Re } =, * * * * — 8 Be LTE, „A AR 3 IE — ZA NERT EIN, in den ſechs Theilen enthaltenen Schnecken und Muſcheln. I Erfter — It zweyter Theil, It* dritter Theil, 16XxA vierter Theil, JR fuͤnfter © Theil, IL fechfter Theil. NB, In diefem Negifier befinden fih ade, ſowohl bey Schriftſtellern als Sammlern üblihe Benennungen, Dar oft eine und die nemliche Schnede in demfelben unter vielen Benennungen vorfommt, nachdem ſit nemlich verſchiedene Namen erbelten hat. Nur find diejenige hin und wieder dey einigen Sammlern eins gefhlichene Benennungen weggefallen, welche mit Unrecht der einen oder aybern Art beygeleget worden. Und da das zweyte Negifter nad dem Syſtem des Herrn Ritters von Zinne eingerichtet ift, ſo hat „man in diefen dritten Negifter die Linnaͤiſchen Benennungen nit zu fuhen. Die Geſchlechts— »Benennungen find gros gedrudt, und dazu nur eine oder zwey Figuren sum Muſter angeführt, worunter alle übrige gehören, die mit jeldiger tn der äuſſetlichen Geftalt übereinfommen. Die Denennungen der Arten hingegen fiub klein gedruckt, welchen man ebenfals nur ein oder zwey Figuren zum Beyſpiel beygefügee hat, um die Liebhaber in Stand su ſetzen die übrige abnlisde Figuren, Die nicht ans geführt find, zu kennen, uns doc das Negifter nicht allzuweitläuftig zu machen; Wenn aber eine Schnede oder Muſchel einer gewilfen Art einen befondern Namen hat, fo it ſolche an gehörigen Ort in Alphabetie fer Ordnung zu finden. A. | Aalykruik - . - Tab.XXit Fig.z. Aardbeye Doublet bruin - . — xxt; — geel - - — II ik — 5. rood f— XXIX* — > As: i— 11 BR — 4 witt E ; . > — XXIX*+ 2 11 ® xIvee * 2 A B-C [Bockje ] Buch Abc Toot (Tutte) Abricofe Achaat Bakje Achatdacke) Achaat Dadel (Achatdattel) Achaat Hoorn (Achatſchnecke) bandirte Birn geband gewoͤlkte Porzellane Achaat Toot Adama Doublet Admiral obere vou Oranien Stein gelbe, Stein Vice - Tab. XV ==. Mil f— XVI — XVIII- —— _— XIVX Fe XV { |— XXII f— IP*+ 1— XVI* (— XVim* = "X YIJE f XXI + ge XXVIIX — — —— — XXVIIXX iv — IIX _— XXVIlk* u — XVvIk l— xım & — IIIXX Yin Fam | —- XXIV$ X SEE, A *%* — xxvi 8 — XXIV} X — 24 3. —— 27 3. KM R Admiral Weftindifiher - - - Tab.I X Fig.2. Weſtindiſcher Dranien » - — XXIVER Ser der Wolkenſchnecken - - — XXVSL — 5 A Doubier, gricchiſch - - — XXI er A = Iv** — 2 v1 — 5,6. Agaate bak (ſiehe auch Achatbad) - (— XVIII nr, i— xırr® — | (— XXIP® rn. j bandeerde - - — — XXIIIXT. ur, Peer } - - — XXIX I —— Aiguille — xXXIV — «„5. de ralingue — XIX — Aile de papillon — I — fauſſe | - - — XXIVi £ 5, Ailee bandde . - . — Xi, - —5. Lapponnée - 5 — Xi — rouge — XXIX — 8. Alata — IX — 1. * XxV* — 1,1; (— vnu — cornuta — XXVII Ey coftata - o . — VII ur lata . = 2 (— XIr* = \_ xvIip* ur = xIt* Fr lentiginoa > . - Lex an —— XXVI* — 1,2. muricata — VI- —5. A? ö Alsta 4 Alata Lapponica Luhuana Albula - Aleines — Alpengebürge - Altes Weib - buntes gegittertes gezaͤhneltes gerunzeltes Alveolus amboinenſis Amadis - Tutte - gelbe Ammons’Hom > - Amandel» Doublet A Mufchel, griechiſch Amiral des Brocades orange des indes Occid, Vice - Amufium - Anatifera concha Tab. XI ur — XINTe . — VI — XIX — — x — XXVIf — —vM f— XXVIII* — ——— ——— —— et Pe v3 f— XI — XXIIXX — XXXIX — XXX (— Ivt* — XXV * (— vu [— XXIV [— XIV X I— 13% — F IX [— XXI _— XXXY = a » > I L seh wu 2 a jo »+ — 3,4 4,5. Ange % > X x Ane du Cap, ou rayé - ; - Tab. XII 5% Fig. z. Anus maculata - - — — XXVIIII — 3. rugoſa [XXVIII* — 2. Be XXIV — 3, Apfelmuſchel, rothe — III 5% — 4 Aporrhais - 5 = oo. — XXVI —— Appeltje, rood — II ik — 4 Arabiſche Buchſtabenſchnecke - f— Xıprr — 2. je XX — — 2. Daftard 5 > - — XV — 3. Buchſtaben Muſchel f— XX — 2. — VI * — 5, 6 Arakans Garn oder Zwirn - - . ..— XV — 4. Arca No& - . » Se ZRVI — 1,2. Arche (l’) torfe = = - LEBEN! — 3. batarde grainée — XXVEE — 2. Archithalaſſus — VIII — 20 Arauſiacus J iz VIII — 3. — primus — IIIXä — Architectur Schnecke — — 1% Arculaire blanc s - s —— XXI &* — boffu - > - — XXI I — 5 brun - > > - — XXI Krk — 4 Areola - . - - — VII ig Argus à boutons - Be > — 11% — bandirte > = . — XXIV*t — 2. doppelte u KH — heclerichte — * — 3 A3 Arro 6 Arrofoir (1) Alellus africanııs . eoeruleus Atlas Dattel - Br Attagen > . Austifhes Kleid . - Avena marina [8 . Avicula - . Auris gigantum‘ . Auris marina ardior - latior '. = midae - Aufter y (unfsrmlibe) = Bernſteinigte blaͤtterichte gedrehte gefaltene gemeine ſtachellchte wilde Babilonica turris Backenſchnecken — geflammte Bacaſſan (ſtrahlichte) - rothglaͤnzende Tab. xxvipert | — L o — = — 2 — DE; — XxXVrrk — XXVII VII? . IVr**t VIXXM IV VIIIXX X XVII* XVII XVMx XXIX xXxlI vIr* XXI VII XXIVX XXV* XxIV XXIX XIIIMXä - IV* IV Be XXII — * xxvn S* x 5. XXI ee! Ba. Bagyne Drollen - - Bakje bruin gebandeerd - gevlamd - . Balanus tulipx formis DBandtorn - - - Banket Hammetje =» z Bandnadel, braune - orange - Band Toot - - - Baquet band? et ray&brun - - marbre - Barnftecn - Oefter - . 2 paarſe Bartkneiper = 3 Bart» Männchen - - - » Baſtard⸗Arche Pabſtkrone Baurenbohnen⸗Doublet Baurenjungen — knotigte - e = Bauren» Mufte - — Baftard - > . * Bauren⸗ Notenſchnecke = Tab. XU — — XIV** — IV — * ZRY IP* 2 1° XV ® XI &% XXIV xm %% iv — — — IX ei 12 virrr viurrr* XXIV XXXIV Sr XVI II ee RUEV XIVX* BUN — VI* IV** vIrr . aan ° + a an a hr MY ww WW . . . . FH A z F un | — t — m . — 2, 3° Bebloe- 5 u u Beblcede Tanden - - - Tabsallee Fig. 2. Becafie - . - ⸗ RI Re > ® double epineufe - - - — XXVI KH — Aramage - - - — XVII 5% — 1. Beddetyk = - - - xvu — Peer? — 1. Beddetje - . - 0. VII — Bel Hoorn, Schellenſchnecke - - diklip - - . . — XXI Er — 2 Bel Hoorsn Ba . > - — XVI Se, J geplekte — VIIIX* — 1,4 Belletje, geribd - - r Pu 4); = — VBernftein ⸗Auſter - - 0 XXVH — 6, violette - E > — IX IH _— 5 Befans Segel - . . - f— Xviu —S, — xiiuta — aufgewickeltes — XX* — ı marmorirtes = S — XXIII — 2, Bettlers⸗Mantel rother IX _ 31, Bertjeug gezadtes . » - — XVII —5.c. glattes - — X* — 1. Bezaantje . = . . [— XVIII — 5. has Re) mn — 2. opgerold - « 5 — — 2. Beoar⸗ Bezvar » Schuede dornichtes Saͤumchen Bienenkorb Biguet poli tacheté de noir Birn, ahatartige braune gebratene gefpronfelte getrocknete gezackte Biſchofs⸗Muͤtze Biſchops-Myter baſtard Bizantina blatta Blad | Blaſenſchnecken - Blanc Pointillage Blat Blatta Bizantina Blaue Cauris Blau⸗Lipp (Tab, VIIIX- Fin | — XXVIIIX XI — XXVä XXVI XXVII K% VI 0 XXX — VI — 1 I— XXxVIIMA 118 XXX XXIII XXIX XVII * — XX — — — XXIII XXIX — XXX — XXvre VI == 10 KK K Blau-⸗Ruͤcken - - r - Tab, XVI*** Fig. 4. Blaue Tropfen - - . — XXIII GE ii Blutige Zähne - IC ne . 0 — ıı — Bocaſſan, geftreifte - - A Bene: “ fiche auch Bacaffan . Bocheltje - . - — XXI EN Boereboon Doublet - - ..— IH — 1,2,3 Boerejongen - . . (— XIV- . — 45. l— XIV** — 5 Boeren Muzyk u - - — vır* — 2. Boͤtgerbohrer - [- vIII — 4. ie 1 ON — 7, — VIrr — 5. flammigter - eo. - — IV* — 4% gelber - - - — XVII % — ; Bohne (Caffe) - - - — XVII* 7 Bohrer , brauner - - . — XV m Schnecke, punctirte — - - — I — nz Bohr» Mufhel - - . - — XXX — Bonnet chinois — XXI I 1 4 fommet blanc - - — XXVHO IE — 9 BonteMantels - R sı res — — Iv* u ai l- x* — Bootshacke - n — Booterweg, geele — xXI* — 3. witte — — Vvıl* —— Roxdestrap, baftert = - - f— XXIV* — — VII — — — Bordestrapp „ geele fmalle Boffue (la) - Bouche d’Argent Bouche d’or - Bouclier, ſiehe Schuͤſſelmuſchel und Patella, Bouquet - Boutons de Camifole Bramboos - Brandaris - bonte {warte witte £ Brand - Hoorntje DBrandhorn, buntes fhwarjes weißes Brandon d’Amour Brandvlekje Braun + tipp - Breed-Lipp ] Breit» tipp J Brettſpiel Brocades (Admiral des) Brocard de foic brun Bruin-Lipp Brulde = blane et brun Tab.XVII X* mr — St — III [— XIv* (— XII SE — XXX FIR N — XXVI _ ı* — vi — LX* — w* — VII — IX+*r — XXVIIIXXTI — XVIX — VI — — XIrk — XVII*X — VIII — xXxV#H — XVII — — VI — XXVI — 1v3— Fig. 7. a: N u 1, ESS ISELDErEE ii 2» Brn. 2 Brunett Toot Brunette Kegel I - ? N J Bruſtharniſch Bruth der Schnecken Bucardium Buccin bariole grille - noir > platt - > % ftries creufes tournd aculeatum ampullaceum argus - braun geriptes eancellatum eoftatum fufcum - globofum granulatum labiatum lineatum - = - Tab. I* — xvVm* Be xIX+* - — XXIVA 00 XIX — XIV > — XV — f[— XXVIl N VXX — xx * ·6 — XIX IE — XAIX, * — * Buccinum, ſiehe auch Kinkhorn und uone XXIIP** XXIlIr* 119 Sr xxvu VRR x XXIIPKr* XXxVIMM XXIX+** XXIVX XXVIl* XXIVM vr xXIV** Fig. 2,3,4,5: 2, Muficum Muficum craffum nodofum plicatum recurviroftr reticulatum magellanicum Scalare um - commune =» verum Triangulare Tritonis tuberofum ventricofum undofum majus minus Xanci - Buchſtaben⸗Muſchel erabifhe >» Eulanefifche Buceinum Magellanicum - - [ Tab, — - — — xXIU XxXxIV XxvuI* AR? IX** XxIIIX VX XXXer xI XXI — RKIV 57 XIXX XXX XXXX KUH XxVI* XXVIII* xıu v+* XIXX IIIX — VI XX* IV** xXXVIPr Fig. 3 14 Bu hſtaben⸗Schnecke, arabiſche Bulgados Bulla maculata Bultje, gevoorend Bund, tuͤrkiſcher mit gelber Spitze Bunte Madama Bunte Mantel Burgados Butterweck, gelber Byekorf. Caap - Schnede Caapſcher Efel Cabochon blanc a bouche incarnate Cacrelacs Caffe⸗ Bohne Calcar majus os Tab, XII** — VIr* — Vikrt — VII — vr [ — Ir L II —X le — XIX — XIX — — _ XVIII* — Verka — VII Sn — XIV Krk — 1Xkrr — XXI Came, a !ettres - - E Tab, VI — a refeau - = . ei — — a jouer du japon . - IV * de Bacaſſan- F xi — XXI bleue en triangle \ - u SAUBER : - - — XXXIV Ik rayede - a . EN Rn rajonnede - . - — XIX ſtriée A 2 — IIIX tigree - — — x Camiſolknopf Camp (le) Turc x BES — XXI Campture (le) . E = — IVver Canarium j - - . fg xp Canarien· Schuch) - - i— XV uk I— xvn % Eapfher-Efil - » Si 3 Carcal, brauner - > - Xu weiſſer — XXXII Cardinalshuth > . . — VI Cadfa ) —— u er — — XVII Cardium |] Carina tenuis - ° - — I Cartago - Doublet - - - — XXIRF = XXX = dornichtes > - — 111% Fig. 4: 3r «5 Cartiſſa Casque 4 bourrelet épineuſe garni de pointes L) a verrue leger - pauc - petite a bandes brunes Tab. XVII — TI — XI ee Nor — VIIIXx* — VIIIX — XVII Cafquetten, firhe Kaſqueten und Sturmhauben. Caſſis cinerea lævis are olata fimbriata flammata ftriata flammata lævis pennata tuberoſa aſpera rubra verrucofa Catje, geplekt rood Catus, maculatus Cauris suber Cedo nullı — VII** — VIIIX PER, f— vım* * IVXMä [— vprr+ — = —— — VIIIX — xl a — 1IX* — IX® — VIIt — V#+ — VIII* ER — IXPrk * * — XXIVX — Cereola Cereola . ® 5 z Coeur de bocuf Cpineux - .. d’Homme en volute - z de couleur orange - ° de Venus triangulaire - Chagrin . . - . Chauffe -trape à longues branches - . Chama, coaxans . . levis . = . litterata oblonga . - optica “ ° . fcobinata > . . ftriata - = = fulcata . r M tigerina ° - = Chameau à cötes - ir r rouge - — = Chenille blanche a bandes brunes , = fauffe granulde - = Cheval de Frife Orange =» . F Chicoree bandee enbrun - E blanches - R e Chineſich Dach — Fenſterſcheibe Chiure de mouches rouge de Puce 0 ie Tab. XXIIX III %u* XIVX xI XVIII* IIXX XIVR VI XVIII* IIIXX 1* IVr* IIIX IIIXX xxx& XXIX rk xviH IV XXVI 5 xXX ur XIX — u S$ 16 & Chriſant, bunte Clava Herculis - E kleine J— Cochlea aurita - x 2 canaliculata fafeiata - - geographica globofa laciniata = & Luhuana lunaris aſpera⸗ major - viridis - olearia - - papyracea fiche Nautilus pennata - . perlata fiche Nautilus perfica - - petholata - > Pharaonis . - pyramidalis . femilunaris - 8 P - Tab. VIII* XVIII IX xV* vIr* VII* xXIV* xXxXrk* XXVII XXII VIE —— XIV — x III nt XXVIr* VIIIX IIX VXMä III XXX 11% Xu VI Io 41 5» Ir $ 6, 7: Cochlea Cochlea flriata - - - Tab. III trochiformis — X valvata - — Coeur de boeuf - : . — XIV enfl& - - a — VII ik Epineux - = — — triangulaire — I — xx® de Venus - » - | * — xl r Eompas» Mufchel » = > — XX vothftrahlichte — - . — XXI Concha aliformis - - - — VIIIX anatifera - - = — XXX* . Bucardia - . ⸗ — XX* corallina - . - —YV (— vu echindta > . ® | {— XIVrkk — — IX laciniata — vr f— vI Iiterata - - . H- [— XXVII* venerea . - . N — XXIX* Conchyllen, zufammengemwachfene . a xvi* jufammengefekte = . — XIX ui Conus, fiehe Tutte, — VI ‚a Be 19 ı Te —4 $o 5» — 1,3/4456 Io — 37,4,5,6 Con- 20 ur u: f Tab. IIr* Conque Perüque = oo. a ftride couleur de Rofe >» ” = IR 77 fa XIV ftriees en divers (ens =» ® ° don de Venus - = = — V Enge ; 2 - . (vie Coquille en Feve - = = — IE grofiede Nacre - - .—I — WV large - - ° - [ [— xIV* — XXX de Pharon > o . ® 11* |— XXVPerk [f— IV de St, Jaques = - . ! [— XIV* de Rivage unie - - - VII Sabote Buccinum, mo Kinckhorn — xvir de Venus = S E — W Cor Veneris j > r > — XVIII duplicatum ] pectinatum — XXVIII ſtriatum & — XVII = V — XXIVMæ- Corallen⸗Muſchel = » " } — _ XXVrk —* XIILer* Coralloide à tubercules o . -—V Cor=- Cornets d’Ecaile mouchees - picotd et fafcıe - de poftillon band? Cornet de bouis d’Europe brun orange graind de Buis de Lion olivätre jaune, ou de Fromage de porphyr fafcie tachetd Cornu Ammonis Cornuta alata fluviatile decumana |) s REN nodofa pentadadtylos E Corona papalis Couronne d’Ethiopie n mouchetde imperiale = papale . Couteaux E € Tab. VII — XVII, — XV — XI ik Run — XXIIM — XXVH — XV — ] Ak u — XV — 11** * — XV] = — XXIIX ——_ XI F — VII** — XXVIII — 1117 — XXVI — VI — XX — vH _ xt" 21 Fig. 3,4,5,6 — 4. — 4. —6. he — 6, — 3 — 7. — — 3. — 3, — 3» — 5. — I,% 4 = I — I, Crete de Cog = Creutz⸗ Doubfet ) Creutz, Indianiſch Eronen ; Horn = Pabſt⸗ Cul de lampe Culotte de Suiſſe Cylinder, eburneus marmoratus nubeculatus = porphyreticus ſtriatus Cymbium - Dambrett, - Dadel fiege aub Dattel un —— bandeerde bruine geborduurde © . geel gebandeerde gryze . Ongemeene * x D. x Tab, X*X XVI ——— — IVt xx⸗ 00V —— XXV 5 — XXXV — XIX —v ne — 1 IIr* Ed Am f— ıv* a - — VIIIX — XIX* - — XVII* o — IV + — 20.6 — XI . 0 xvm® Fig. 3,"4, 5: — | Is I, 27, 3: Is 2 2 Fe Dadel fihe auch Dattel und Fylinder, fwarte - witte .Dattel, bandirte - a B braune >» 5 bunte > - e 2 geſtickte — porto bello] . = rico Prinzen: Bigrabuig - - fhwarze - . ungemeine . weiße - > Daride » Harffe . - ® Dauphin à pattes courtes - » a Deckel dir Purpurſchnecken Delphin — Dentalia Diadema Turcarum Dicklipp = Diklip Belhoorn - Di» Mufchel . = — Diſtel⸗Horn + Dentales Doeke Huif - = J Tab. XXVIH %% XXXIV SR an xviit X* xut xvut⸗ v3 xv —— AXVIn ** —AA — — * . XXXIV *8 IX VIIXXM VII XXX Viper VIIXX XXIX x 1X XXI ar xXr XXI kr II XIXX 24 Dolch, Indianiſcher Dolium marinum ° Dolphyntje, gerade - Domingo - Doublet - Doodje - - bleeke . Dojer » | gebandeerde geele - x Dotter, bandirter - blafr - gelber - weiſſer Doublet, en rofe >» de Xulan à charadteres Drap d’Argent - d’Or - d’orange de refeau reyeck⸗ Doublet, blaues Drollen Duivels- Klau ° wyfje - Dutten fiege Tutten. Tab.IV*+ I— Kr - Zr yNXlrr SEHR ® VIIXä VIIxxx 0 XXXVI 8 - xX A XEr [— VI = — xx f— vIm " l- vor - eK . — x— (— vım = VI vmxx⸗ — XL — — xu h — VII —* — {— VII — XVII 3 RB N - — Xu — XXVll 5 — VI*r* — XV Due - E £ - Tab. XV Duizendbeen > - - — III* E. Ecailles deröcher - - — Ecorchée > ⸗ — XXlItr f— XIIX Ecriture Arabique - ’ - — VIE ” (— XX — batarde = - F — — hebraique ·— XXI tachetdee - - = u Eende Moflel - - . — XXX*t Eguille (vis ou) - . ... er Eicheln - - } = ont Eichenhol; » Datteln (bandirte) s = — XXVI æ e [— XI Eichenholg » Tutte ]) = . - — XXV x Eikenhouts Toot J [— XV * Eis-Doublet - . . - — XXXVII &% Elephanten» aus - . - — XVII Nüfel - - - .—X Zähnlein - : ME RUR Elſter Perlen Mufdel - - > — XXVrrk f— ıxuu Ele - , - i Im Enfant emmaillotte - . = — XXV Po f— 2 = Englifher Sattel - - : = xvmr; 26 KK KR Enten: Mufhel -: - - Tab. XXX* Fig. 5. Eperon grand - . .. — xXVI KH — 4. Ephippium — XVIII ———— Epidromis alata- —— xIII** — 3. gibboſa RE. 0111 Bm See longa . > - — XX** — 2 (= XX — 1,2, Equerre - - . - (— x 4% — — NE — 6. Erbſen, Weſtindiſche - A A f “% . l— XXIII — — 8, 9 Erdbeer braune - ? x — — Doublet A _— XIVvrek 3% gelbe — — 1III — 5 rothe - > E — XXIXt — weiße - Be RE nn Erweten, geele weftindifche 3 2m = 0 XXIII Ben Efel, capfcher - r = = mr — — XI jr — 2, Eſelchen - > - - — XXV- — Eſelshuf ° - 4 = „NH — Es l di R = = - y plandian (l') - — IV 5% — 4. — xip Be Eſtrich, Italiaͤniſch — — 3 j (— XI tx — 4 Eventail (1) - - > A EEE 3,4 Arayes rouges > - u XXI — 6. € : - ö - KERZE ee, Eyerdotter, bandirter = HH — m — Xir — 1 blaßer * > Au® —— mu Enerdorter, bunter . » — gelber — Eyerſtock — me Eykenhout Toot - . wit gebandeerde *- - Ezeltje Me s & b; Fahne - . - R Fleine Schifs⸗ - A Voͤrder⸗ Faitiere tronquée Fauago = Favus - . F Fechter Feige, bandirte gefleckte 5 . gelbe - - gezackte Feile Felis maculata - - rubra - i . Selfen:Doublee - : gelbes - - Tab, VII [— Me ® — — — — VIII VIXX VIIIXX XIXX XI XV — XXVR XXIX Be XXIX — XXIX Se XXII xxxvi HE XIXr++ XIXX XxV XIIX XxXxvII XIX XXIIPk* XXVII &% Ir VII* V* —— xxI 27 Fig. 2. — 5. 304 — 4: — 2,3143: — 2, — 2, — — 1% — 3. —— — 2,3,45, — 1,2 — — — 7. — 4. — 1. Feitema- 28 Feitema- Doublet - Fenſterſcheibe, Chineſiſche Feuille (la) . de Chou - Figue (la) - a ramage » bandée Fiſchweiberhaube Fiſtula la Flamme 5 Flechten + Auiter - Fledermaus Fleiſchhorn— Fliegendreck rothe Floͤhedrecks⸗Tutte Zluhr, Itallaͤniſch⸗ Fluͤgel⸗Doublet Fluͤgeiſchnecke — Lohoene ſiſche Rabenſchnabelichte Foely- Doublet - Folium - = Fonteinbak = Fragum = Tab.XXX ee xXIv* xx xx It. RXII* ERNST * XxXVIl if * XXXV I, XXVIII XXIX — XxXIII XXIX XxxII IX vn XVI Tr, I xII XxXXxI 4 xv* xllpr* XxxV VI** xx * XXIX \ * XXXVI Kt * xVxr XKiV SH * — 1, 2. Fragum album - . - Tab, XXIX* fufcum = s - — XXH rubrum - - . — XXIX*+ Fraife jaune . . - — III 4% i — VMM Franzoͤſiſch Horn — — XVI** Froſch — X unge 2 = E er rothe . - = Al CRRIR Feuille de Chou e&pineufe - . — XXXVI KR " Funerailles du Prince - > - — XXVI$% Futcau atours - . a a blanc, bofu - - z — XXXVI 4% brun - - - — X d’Orange ° | - — ı% etoile . > - — VI Pi long & etroit - - — V*r rouge à boſſes X Ak — xvæ* Fuſus brevis — XXIXx — Vrr longus ° - . [ -XIV** G. Gaaper, ſiehe Chama it. Gienmuſchel. Gaillardet — XXIX ir BERN (— vu Gateau feuilette - Pi s = XVI a Geba- 30 X Gebakerd Kindje . R Geographiqus - r Geſpenſte Geusje - . Gibeciere jaune - — en manteau .* “ Gienmuſchel, platte - . Sießfanne >» - e Glans marina ° - Globulus - © Gtühender Dfen - : Goͤtzentempel Gogelhopfen, blaße glatte ſchwarzgefleckte Goldenzungen Doublet > r blaues Goldmund Goldtuch Gondole : . - Tab.XXXV %4* XXVI VII* XXIX — XVIII* XXVITFPR 6. Gon- Gondole, blanche bleuätre nuancee d’Orange pourpree Geotdoublet Goude Tongen Doublet laauw Goudlaaken Goudmond Gourgandine Eiranat- Apfel Grelot - Grenouillettes Grillen Muſchel Grimaſſe - o » Grichifh A. Doublet Groupe de Tulipe Groene Kaastoot ] Grüne Kaͤſetutte Guinde Guineſiſch Geld Gueule grande N J - 0 Tab.XXXVIN %% Zy Ir + IL xxvim VII — XIX Bi EHE — XVIII xXIV* — VI — J XXI X% XV a. xXV ik XVIIXä Re xxI IVX VI — — vi Dierk VI** XXxV UV 32 xX Haanekam, ſiehe Hahnenkamm. Haarichtes Ohr Hahnenfamm - “ doppelter - — Halbe Mondſchnecke Halve Maans Hoorn j Ham « e . ei Ham Doublet - * gedoornd - “ Hammer, Pohlnifher . - Harffe, bunte . A edle ® s Harlekyn e . Harp . . = Harpa . - . nobilis . . Harpago foemina mas . . Hart, * - — blaasagtig oranjekleurig Tab. III** — VIII* — XXX (— XVI% I XV — — VI — 1** -xXuM f— XXIII* (— XXVI* — XXxIr IIXX — XX — — IVX — IX (— xIX* — VIE = Ver — IX b.XV Fig. 2. Harte Hoorn - ® E —* . — XVIIXXM — 1. gebandeerd E > . — VII — 4. Haſpel- Doublet — XXIII — 3. Haube mit weißer Spitze — XVIII — 9 Hauftellum » - » - — XI - — 1,3. Hector -, - — xXXVIII* — Hercules⸗Keule — — — 45 Herz orangenfärbiges » - - — ih — 7. — VI — — —— laſenartiges — 2 SR nU vr — ⸗Muſchel orange 2 — 4. ⸗Tutte bandirte = = * — vu — 4 braune - or = EN — 1 gie - . - — — — VIIBH* — Hirondelle * ex 3 — Dr — 3/ % Hochruͤcken a Xu — 4. Hochſchwanz " a — gezackter - — - — XIII en Side - . . 000 XXI HE — 6, j [— vit — gefurchter > —— EN Porzellane - . XI — 1. Hoender - Darm = b 17 xvIr®* — wie eg ** Hohlbeer = - 0.8 — XIV 7 E Holfter 34 Holfter Schuip Holzwelle, braune Honds Oor Hoogrug Hoog- Staart getakte Hovrn, gegranuleerd- oranje bruin - gedraajd geknot gezoomd Slangetje Hähnerdarın - Huitre, 1. Auſter und Oftreum. a lonzues pointes bariolee blanche d’Ambre jaune de Maithe des grands Indes des Indes occidentales eledtrique Epineufe Hure, alte - . a = — (2 2 J — .XXVI* — xXV# xIv XXXII Kr IX*+ xIIp*+ xvim $% XIX ie XXXII %% XXXII &#% XIII* XXIX XVIIX*ä xxviii ut 1x x vu se VE ZEN XxIII IX — IX — IX — VII XIVXXM XII — XXIVX — 2 Hyſtero- Hyfteroconcha R 2 Hyftrix marina - r . Farobiter -Mulge - . ächte - - ſpaniſche — laagers - Mantel . - Iacoba Kruik . ; Iacobs- schup - 2 roode - F fpaanfche 5 “ Sägers » Mantel - 2 Jaͤgers⸗Taſche Jambonneau épineux- Jambus, weiße Japaniſches Spiel» Doubler ) Iapanfe Speel- Doublet | Jaunes d’oeuf blanc - . Indianer - - (— iv = xIV — XVIm — 3y — XXI* (— vu = we I I% — XXX Mr IV [— XIv+ — XV . — %8 f— vu -x% I x % -XXLI* I RE — XX — f— XIV [m ZEV *x* — IV 3x — — Er — XXVI5E Fig, 36 xx Joch⸗Schnecke Ioppe - Doublet « Sfabella - k: Iftrix marina = = Iſtygnomon Itallaͤniſch Eſtrich Judas⸗Ohr Iuffer Spaniſche . E Iukje - — — L) F Kaaphoorn - Karpfe Ezel - . - Kaͤſetutte, gelbe = 2 E gruͤne J Kakerlakken 5 F Kameelſchnecke = e J gerippte Kamelorgen = x Kammertuch » Haube — Kamm⸗Muſchel — blaue > > - - Tab. XX * ——— — — — IX - — X] XxMä — x1lr — XI I Le B — IIXXM - ng — — XXVI — III* [— XI # — XV t— XVI5% - av — XVI a > — XVIN 5 ——— — [7 pr 5 (— X ar [f— UI ö —— Xprrr — XI rr - — VI = Fig, 5. 1,3% Kamm⸗Muſchel, bunte gelbe Kanarie breite gebloemde gevlakte Kapje, bruin geitraald geel groen geftipt N rood agtig geftraald Karkal 2 Kartageens Doublet Kasquet, ſ. Sturmhaube. Katje, ſ. Catje geplekt Kıtte Tong - Katze, gefleckte rothe Katzenzunge — Kegelſchnecke gelbe weiße Kemphaantje . Kiebltz Ey, blaues - Tab. VIII %* u VIII Pe XIV* KV XVII XIX * xx XXVIII Be XIX * XXXII bo XXX — ur XXXVI ix vipr XVE 34% vr ı* r * XXXVI a) XV xVI Ir* Te * zV* XII*Xä xXvu — 6. Kiebitz⸗ 38 x KK X KiebigEn, braune — .. . Tab, VIII* Magelanifhes - - 00 XXXVI ik violetes — XXI Ik weißes > = - ee A FRENT Kikvorfch - o . — XIllr roode . . - - — XXIX 45 —— ſiehe auh Buccin und Buccinum. Kinckhorn 4 Arvaniſches blaues a . — Xixktr braunes - - ö — XXIXXä braun geriptes — 11% buntes ——— dickbauchiges — XXIVXX dreyeckigtes — — XVIX duͤnnes - 7 . — XXIVX gefurchtes — XXIX gegroefd — XXIX geknobbeld gelbes - . — — xXXVIIIXX geriptes — XII N (— xxvim gitterförmiges . > R _ — knotigtes — XXVIII* koͤrnlgtes langgeriptes — XXIII f— Vrrk linksgewundenes | |— XXVIIer* 41 5. 3, 4 [— V “ir (Tab. Vt* Kiuck khorn, linirtes — XIV - [— XXX Magelmifches . & 2 = XXXrHE bo Xu ſchwarzes — Xxxn > wellichtes — Ir anrifches - — — — XXXX Kindermwiege - = a — XXV Kivits Ey, blaauw - . — — bruin — VIII* paars - . > SEX] — Magellaans — — xxxviiI Sr Klappen⸗Schnecke, ſNerita— — Kleid, Attaliſches — = z — IVXX geſticktes — VIII* — Klimmende Leeuw Toot - - . I— XIIXX — —— gegranuleerde 3 r E en [— XX Klipkleber, ſSchuͤſſel⸗Muſchel | FeRyX gelber - ” - — AXVII &4% Kliphoorn ſ. Porcellana und Porzellan⸗ Schuecke =» — XXI — u X MX (Tab. VII I_ v* Kloͤp elkuͤ en = > N * —— Dattl - - — XXI Knobbel Hoorn, bonte - - - Hl gebande - s 5 - — XXreok groene “ . a er SKnöpfgen glattes = - ® — XXI Knopje Knoll, geel - - 5 . — XIX lang geftaart . - - — XXIV ii. Knoop - Prins Robberts = - - — XXX Kokhaan, blauw - ° - — VII 5% »bont . . >= «= — VI a geel « - s — VII König der Suͤdlaͤnder - - - — Ik Königsmantel ; . . P — XXI* Drange > : u,6 — XXVIIM Koe- Oog . . @ - ei ho Koffer Hoorntje - - eo. — XI bruin - * o 0 XXI ik bultig - . - — XXI witt . « u — XXI 3 (— IE ohlsblatt “ — * — XxxvI Komdoublet — XIV A Mufchel Kompas . Schulp Konings - Mantel - orange . Konig van Zuidland ° Koraal-Doublet - Korb: Doubler firahlichtes Korhoen - = Korv - Doublet, geftraald Kous- Doublt - Krabbe, geele - Kraͤuſelſchnecke — bandirte gerändelte — geſtreifte langlebende oder auch) Papuanifhe _ Krausſchnecke, braune bunte langgezackte - weiße - Kreug »Doublet t8 Tab, XX — — XXVIä 1 — V XXIVX [— XXV## V el VIII — V = we x tr * x XXXIV %u* XXVIII - xu — XIV* d— XXIX**] IVXX [— XXupert ZRVU — XXVI 3 — XXVII = XEV e _ XIX KR, ——— * NE She E —_ IV 42 Kröte ſtachlichte — Kronenbat ] braun Kroonbakje | - “ Tab. XIII* - = — Kronhorn . - = * — Kıoon Tepelbak = = = eu = Kris - (Kruis-) Doublet - - 2 = Krull Hoorn bruin bonte - - ·j — bruin — gebandeert — lang getakt witt Kuchen Doublet, blaßes gelbes flammigtes glattes - Kufferhöruhen Kuhange brauneg - hoͤckerigtes weißes Kuipers Boor geele J gegranuleerde Kumms Doublet, Kumpe Kwaker a = vip* * XVII Krk xI* Iv* Ivr* XXX XX XXVI XXV —* XL — XIV — XIV Der XU a RIE } XXI Sk Sl. XXII PO vn. VIII —07 XIX** xXIV XVIII* XxXVilrk Kwaker Kwaker geftraalde -Kwallebootje - Labyrinthſchnecke Lampe Lampes Lampje] Lampenſchnecke Oſtindiſche aͤchte unaͤchte |) Lampions fauſſes Klipkleber Landcharten-Porzellane Tutte Landſchnecke hochgewundene Langhals Langue de Chat Langue d'or Langue de Tigre Lanterne rouge rayonée de blanc Laphorn — bandirtes geriptes knotigtes Laplaͤndiſches Laurier Blat - aus, gefleckte - [Tab.XVIiit — ein — XXXt XXVI VXM xxvi — vm XXVIII %* — Xxxxviii %% XX XII ER * XXXVI PM — Vox IX 9 xIr* — XVIif* — XI Er — XXI — XVII Lauet 4 KK X faute - i B - Tab,xIX Fig. 4. Lazarus Klapp |] H Pe“ s — xXIV** — Lazarus Klappe ) bandire — - - — VvIK — 2,3. langgezackte - . - — X — nn Maltheſiſche —xilli — — VI — 3. Drangefärbige > - - | 24 2 — x — rothe — VII — < rothe Weftindifhe — ⸗ — XL — 1. weißgezackte > — vıH — 2. — 1*8* — 3 Leeuwe Toot - - “ - [ Be s klimmende - - g — —67 Lefzen⸗Doublet X a Iefjem Schnefe - - . . — Xlitrk — knotigte > - u 91 oe — 1 welligte = - - . -— A — 1. — XIIIM Ba Lentiginofa - - - . entigino 5 (— XXVI — 1,2 jan I* 57 6, 7» Leo afcendens - - - — I — ; Leopard - ° er - — XVI — 3. Di XX nt EN) Lepas - - - = I— XXX Rn (— XXxVP ae chambre - . - — XXI ik — 3 Letter Letter Hoorntje > - -. ° Tab, 28 Fig. 2. Letter Moflel ] 1 RL — 5 h 1 j = Fi Be 7 XXꝝ* — 2: chu — —— — Aulaneeſe- — XXVIIIT — 4. la Levantine — VI — Limaconꝛ bouche demironde - — VI — 6,7. 3 bouche ronde - i ” el ie ae Carcal aplati - 2 — XXXIHE — 2. a pointe elevée - - - — XXVI IE — 4 brunet - - - — XXI — 7, du rivage - - — XI — 7. rouge — XXI — 7 Lincks⸗Schnecke = | Base — Lingua felis — Ir — 1. Lion rampant grainé - - - xXIII — 5 Lip - Doublet - - . - — Xi — 3. —— — 3,4 Livryhoorntje * - - @ — nes I: braunes - - - — Lx* — Lobbetje — XXI — 45; Loͤffel — XXVI* — 3. Loͤwen ⸗ Tutte - — — — koͤrnigte - — X ix u fteigende . - E 18 —_ 1,67 Lorbeerblat — XXI — 2 2 . F3 Lochoe- 46 Loehoendes Hoorntje) Luhuana Luhoneſer⸗Schnecke ) Luis geplekte - Lunaire raboteufe Luyt - 5 Maan - Hoorn > Kaapfch Maans-Oog - Madame, bonte » Mälnommee verdätre Manche de Couteau Mandel-Doublet - Manteau Ducal orange de pourpre jaune . orange tachete Mantelmufchel | Mantel Schulp } bunte . bunte Orange bandirte Ps XIIIX —— —— xIV# XIX X ximt XIV &* XIX** ON XXVIII VII — —— XXVII Bi x x xv *k W 11T xvii⸗ — — Fa] Mantelmuſchel, gefleckte gelbe Orange Orange Koͤnigs⸗ Pomeranzenfärbige punctirte - purpurne rother Marl Priem Marmer Hoorntje ] | Marmer»sCchnede J Marmors Tutte - le Marteau - Maſern Porzelane - rothe Maſſue - a longue queue Mater perlarum } unionum Matje Spaans = Matrice des Perles = Maulbeer gezace > Maulwurf - grauer - rother ’ Medufen Hoofd] Medufen Kopf ! Tab. XXVIIf ** * XVI Rn — XXVIl &% zu IX &* AT Ir xvin XXIH XIX &r xVIr* xV IV XxXIII XXVII XIX RRET XXIV 4% XXV, XV xXVr XXV xxvii xxiv* xun— —— 30 Meer 48 Meer » Bohne - Eidel — Ey. - Nabel - Nuß - Ohr Pinſel Roͤhrlein Zaͤhnlein Melicera = Melknap - Menifte Toot |] Menoniten⸗Tutte gekroͤnte Mes Hamer = Mefler, Pehlniſches Meile Hegt \ . Mefferheft oder Scheide) Meta alba > flava Midas Ohr & Mignatur = (Tab. XXH > — XI — Ir — VII — XXIT% EX — XIXrtr — — XXIV* — XVIXxX — IV** — XXä 0 —— — f— xvil |— vi t— Ir — 1** [— XVX — XXV —————— — xVvIeer — xXVIper* * XXIXCX — 3. — Be laMi- la Minime = . A jaune - . Mies: Mufhel - & : breite blaue - - geripte - - grüne - 5 . Magellanifhe = & Oſtindiſche — Purpur violette Mitella = = = - Mitra epifcopalis - . - papalis - - . Mitulus ſ. Mytulus over Miegmuſchel Moule und Moſſel Mizaine - - = marbree » — Moͤnch, grauer Moerbey getakte - - Moesjes Toot > - a Mohr, bandirter 5 - 2 Mohrens Erone - “ ; Tab. XXV pe — XV — — XVX — XXV — GR hi — XVXXM — XXXXX — IV Er [— W |— Xverr Per XVX [= Ir (— XI f— VI I— XXVIII f— VI — XXVITeRr — XV — XXX 8 — XXI * — XIIper* CRY [— xvı — vi [— XX. —— — 1V* — 2) 3 * = gu — 17, Moi 50 Moll graauwe roode Monachus ſ. Moͤnch marinus Mondsauge - Mondſchnecke — bandirte geripte - glatte — Faapfche - Morgenftern - Pomeranzenfärbige laMofique = Mofcade jaune, - Mofll _- breede blauwe geribde - Oasftindifche paarſſe Mouchoir de Cou Moules — des Indes Moule (la) Peche - d’Alzier - Tab. XXVII — XxIv* xvu XxXXxVII — I XIII* II* XX xIlr XI — XXIV XVX XXV ke XI Rn IV ar IV XVArr II*+* IV. IV %u IIXX XVXX — — 27 3: 5 Moule Moule de Märfeille - 5 — Tab, XVXXä de Papous — XVtrk large bleue — Mugge Scheetje ] - - er Muͤckendreck Muiltjes — XXI Mind), grauer - = - — XIIIX Mund, Gl - - - 2 rg Silber gruͤner FE Murex alatus . - e 2. IX fafciatus - - D — XVII Heptadadylos - E = = a [— IIf* laciniatus - - - — XXVI pentadadtylos - - - 0 — XXVUI ramofus minor - - ..— XP roftratus - > - — XXV faxatılis - - - — XXI trrangularis - a 2 — XVIrk Mufcatenblüch » Doublet - 5 - — VI f— VvIpk* Muſcatennuß gezackte — — — XXIV * weiße — XXXV — * Muſculus, ſiehe auch Miesnuſchel und Mom ſtriatus — Al, Mufcheln, Tanghaarigte - - - — XIV & jufammengefeßte - -_ - 00 XXX % % e zufammengewachfene — —— x — 1,3,/4,5: Mufica 52 X ®& X Mufica ruſticorum - - Tab. VIr* — XXIII Muſic⸗ Schnede e . - — XVvr j I— XIpPr Mufie, Baurens . Dre . — VIr* braun bandirte . 5 5 — XXIII wilde — en — et NV * * Muͤtzgen — = — xk — — Chineſiſche - — — Mytilus, ſiehe auch Mesnuſchei und Moffel gibbofus - 3 — Xvark magellanicus - - E — XXXtik N. Naald, ſiehe Nadelfchnecke gebandeerde - oo. - a gekartelde gekorrelde ö u " getakte 5 “ - — XVIX — XXI % Naalde- Pen, ſiehe Nadelſchnecke. J — XXIV R Nabelſchnecke — x Nacre de Perles — XXV* [— XXII Nadeln * — XXIV — — VII adelſchnecke = - - Nadelſch — xu — — 41 5: * 5. 8, 9. 45 I. 1,2,3. 8, 9% 41 5: 6. 5. Nadel⸗ Nadelſchnecke, bandirts geflammte gefluͤgelte gegitterte geripte geſtirnte hoͤckerigte koͤrnigte marmorirte rothe - Zigr - umwundene Nagelmuſchel dornichte Napfmuſchel— Narrenkappe Naſſauer Baſtard Patelle — — I— ZI | XXIII* XIXX XITX* “u “LS xVvIir* XVX XXI xx XXX XIXXM XV XVII &% XIX XXXVI h% II Be Vor XX VIII En XXI ** XVI * II sIrr*+ un R a ſ⸗ 54 Naſſauer, rothe Navette de Tiſſerand Nauplius Nautile à bouillon de Ris Nautilus breedrug craſſus petite major minor papyraceus tenuis ſmalkielde. ryſtenbry umbilicatus Neptunusſchacht Neptunus⸗Doſe— Nerit gebandeerde gegolvde * — Tab. XXII* xxım** EXVUIF* 8x - ** XXXU ns XX — I XXXI je IH xIor* XXXI En —— XXVIIIXXM —XR——— x XIX* ———— XII I * XX XXVIIX XVII — XIII Be — 1, 2 Nerita * » Neiita citrina = 5 coftata - = z deprefla - L fafciata - = patula - - rofea - . Nerite à bandes rouges - 5 a bouche jaune - = acanelures noires - - a rayes pourpres - - bianche et noire = - couleur de role ondee - = u Nett: Tutte - - S Rolle - - £ DMoahs s Arche - - ei Baftard . a gedrehte |} frumme rauhe a Noah Schulp - 5 nf Noix Mufcade & ARE: Noix de Mer . e x as - (— VI** — 1** - — VI [— Ir* ö = XVX — XVIIX —— + . — XII — = — I*X* - — XVII z - — Xil — . wi: - — XIl — (— F XIXM . xI — xXVI XXIV (— XIverk „er * — XXIII 55 — I, 2% — 3, % 56 X X X Tab, VII* Fig. 3. Noote Muskaat getakte 18.3 — IV — 1. witte - - . — XXXV I — 3. f— XII — 1, 2% I_ ımr — Nonnenfuͤrzgen —JF J Er x 3 | vir — I es — Notenſchnecke — —— — 4,5: |— xXxu a, wilde - . . - — XXIV — 12 Nubecula . - - - — XXIrr — 2. Nuffatella granulata - - . — XVilttt ei © Ober- Admiral » * — — — Oblaten . . - — XXXVI IK — 41 5: Dehfenange . - - - — vH — 2. Ochſenherz, dornichtes — 11%% — 1. Oculus Hirci, f. Scifeimuige und Patella Oehlkuchenſchnecke — XXVIII* — . platte — XIV — 6. — II — 1. DOehlkrug — — x — I geftreifter 5 . - — XXI — 3.* glatter = .- - - — X — 1. Oeil de Boeuf - R vi — Oeil de Bouc, £ Schifehmuitel Oeil de Lune . — XIV if — 5. Oeil Heil de Vache 3 — Tab. v- ** Fig. 3. Oeiler, Barnfteen - - - — XXV a 6, = XXIVS. eis) gemeene B - - — XXV* — 2. rOeut — — XXI, Ofen gluͤenber ie — XIV* — 2. Offerhoorn ne - - — DRIN —n Ohrlaͤpplein weißes - - 2 — XXI HE 5, Ohrſchnecke blätterichte - r 2 _ X H — haarigte — Ir — 5. lange — XVr* —— Oiſeau (le grand) . - - = U = Dliven - Au - - — If — 3,4 l’ Olive à pointilles - - - — XxII 8 — bandée — — ss R blanche - - -. — XXXIV a — 45 bois de chene bandé 5 - BORXVH ı7 — 4 brodee - - s u N — 4. de Vaſe — XVIIIM u, marbree - - > — — oe (RUE on, moirde, ou de Satin - - — XXVI ung, noire E - - — XXVII Sr — Oliven⸗ Tutte — vr — 3. Olykoekhoorn — XXVIIIT — platte — XXIV SR — Olykruik — II . ug Olyphants tand - . » — XXIX — 3. H Olive 58 KR KHK Olyve geel gekoorde o - „- Tab, XIX ** Fig. 1. gebanderde - - - — VI — 3. Ombilic de mer noueux — XL BR Onyx marina - - . — XXX — 4% Oortftelpje witt - - - — XXI IE — 5. * av um: Ooft- en Weft-Doubletten - - - | xxvir #$ Opercule des Veuves “ — REN — long & mince — — XV IE —;3. Opferhorn — XXX — nm Opper Admiral - - ® — VII — 2 Oranje Admiral | j 4 ee. — Dranien » Adinlral ü Drange»Fahne - - - — 1%” _ ı. Spindel > - - — XXVI — 5. - si — Orange Mantel, bunter — er — Oranje - Pen - - - - 0 XXI — 5 Vlag - - = _— 1. — 5. spl = - - RR ai Oreille d’Ane pointu - - - — xIrrr —rz, Oreille de Cochon J — Xrrk — 1. —— R 2 XVIM — 3745. ° — XVII = — 1,3, 35; Oreille de Mer - - - — XVII — 1,3, feuillete - E - [RX u I 2 [— Xvr+ — 1. de Midas > > Ba — ur — Hrgelpfeifle — en Der AR OR 59 Offe - Oog - - - &, RB 7 Fig. 2. . er KRVEN — 2 Oſt⸗ und Weſt⸗Doubletten — = ER RUN; Oſtrea, f. Aufker. Oftreum, cratium - - - — XXIX — diviſum — IV** De f— vu € — echinatum ! 2 I— XIVH# — — electricum F > & * F — IX en Er gs laciniatum - - - — VP* KEN. laciniis crifpis - - — R Br — XXIX — monſtroſum — ——— aut papuanım - = - — XXI — ;, peculiare placentiforme . - —— XXIV* Bo plicatum majus - » = — X*Xä — 3,4, 5. minus —— VIII*x — 3. purpureum — XXIX — tortuoſum — XXI —; vulgare . - . — XXIV** 2, Otterkoͤpfgen er Ovarıum - = m ° — XIX+tt* — 2,3/45. Oublies de Magellan - - - - — XXXVI I — — * Be Se. ‚ i - [ XXVIII 2, 3. = xXXIVrr* — 3. bont es: . — Xi — 4 2 Ha Oud 69 Oud Wyf, gerimpeld getand getralied Oven gloejende Ovum a Paarde Voetje gedoornd Pabfifrone Baftard große kleine Weſtindiſche Padde Hoorn bruin Pagode - Lampe Panema Dartel Pantoffel bunter Papier tuͤrkiſch⸗ Papier Turc Papillorts - Flügel Parder " - Pareltje Parlemoer Schulp getakte XXU IX * XXXVI pe XVI VI XXVIIK*r+ XVIII XIII* VAX XXII VI** VIIIXX XV XI — XXI Se % XVIn %* I** XVI — 7 Patella Patella aivı - verdätre - Patrys Hoorn - bruine Pavillon. — d’Orange - - du Prince Pauze Kroon - l&vis - magellanica reticulata - ftriata - fulata _ - vertice mucranato integro vertice perforato Patelle à pointille verde à rayds rouges blanche a couleur de rofe ftriee geribde - getygerde gladde - jaune - magellanique marbree en brun Tab. XXXIII %*% xX XXIXF** XXX XXX XXIX IXX. XXX** XXX XXX — XXXIMM — RI XXX Sr XXX = XVII XXIX+t* 90 az 3 XIV VIIIM. — XXIX — I XXVH VI XXVMI* 61 62 KR KR Pauze Kroon haltard - - . Tab. XV] Fig 4. Weftindte - . - — XVIIrt — 1 Pecten bullatus ° - ai, Ve = 3 RER er, granofus > - 5 f © 3 2 ——— — 3. ruber ER — XXIX*+ — 3. ſaxatilis — XXIV — 3,4 virgineus - — — XXIX — 5 ectunculus albus — XLV* _— 5 eraffus - - . _ XIV* — 2. = — DORF — 2, maculatıs - . “ tale: — ruber - - - — V* — 4. ftriatus . = * | xx a 7 er — Peer agaate - 5 - R — MIX er en bruine - - - — XVNIE —5. — * ee gebraade . - e | nn as — XXVI — a er * gedroogde bi — 2,3 I— XXI 2:4; geftippelde - » . — — — — eG getakte - 5 - — XXX — ı Peigne oblong cannele . «' “e -— IVr* ER A orange - . . — Ru — 4 — Pen bruin = £ r — XXI KK ge 4% dikke Starre ' ar . i | hL ** — * — viuuꝝg — 1. Pen Pen, gemarmerde - 3 geribde — gevleugelde ingekeepte omwonde wit geplekte — Penicillaus marinus Perdix major Perdrix . - . brune . a Perlenmuſchel (Elfter-) - L Perlenmutter Muſchel Schnecke Perfianer ) Perficula Perſpectiv⸗Doublet — „ Sünde - = Pes aſini, ſ. Efelshuf Petafunchlus = Pethola , f. Naſſauer Petoncle, ſ. Pe&tunculus d’ Adama - - fiehe auch Adama » Doubler Peul Doublet B — Pferdefuß u; € Pferdehuf - dornichter - 5 Tab. XVII %% — — l— a XIII XVIII — I XXVII* XXVIIKFF u VUTKF XII XXVRX XXV XVIIIXä XXX xxi Ku XXII IIIXX — xXI IPrr* x ®% 11% XXII IX — XXXVI &rk 64 x Pfrieme, ſ. Nadelſchnecke — Pharao⸗Schnecke Pholade 1 Pholas Pigeon blanc Pigonneau - = Pikenier - . Pimpelchen - . Pince en Feve - ” Pinceau de Mer =; - Pinna Iata - F muricata oblonga Pintade - = — Piquier . _ - R Piramide grüne — E roth gefleckte Pirum ſiccum Piſtolenhulfter— Pocken J Podagra Kreeft - ’ Pöelerontjes - ui Poffer Doublet. bleek = bruine - geel gevlamd - R - Tab. XIX Me Be e — II* XXVI I Zeige: . — Xvm P — XIIIX 5 — XV = — XXIII 0 Mm ee —— — XXVIf - — XXII* - — XVI — XXIII — XII — xII — XXI Kl — XXIH* (— XXVIF - — XXVI* - — IIIr s —_ Ir - — XIV — — XXIII* — Poffer Doublet galdde zwart geplekt Pointillage blanc Poire d’Agathe brun pointillee feche = Pois d’Inde jaunes Pome rouge - Pompilus - Polniſch Meſſer Porcellaine blanche Porcel boflue = marbree orange à flammes rayee — lana = achatina arabica A -chinenfis fufca * geographiea gibba Tab. XII *4% er | — — XII — XXX ps RX * XVII — XIX — XXVII — XXI = XXVI — XXIII + XXX XXX 8 XXXU ER XVII %% RXVU XV — V IIX XXVIII XIIX XX SE XXIV rer v* XXVI XIIIXX — 66 Porcellana granulata guttata lentiginofa literata maculofa pundtata rufa > falita — teſtudinaria thoracıca Dorphir » Dattel Pr Porzellanfihnecke duͤnnſchaligte orangenfaͤrbige wolkigte aͤchte = ® = Poſaunenſchnecke, f Kinckhorn. Poſthorn, Poſthoorn abgefondertes- bandirtes braunes - Tab, KXIV##t [— V " xxvim ee = — XII f— xXVIi x — IXXXä ka. RR > — XII — xxvni (— xvre — XX . — XXVIpeek = TER: . ER XXVMRò_ Er — Rz V Sen XVIII XXVIn ** xXVvIn % —- 27 3 Poſthorn, Europäifhes rothes Pot au Sucre - Pourcelaines - boſſues Pourpre à pattes de Craupaud épineuſe- orange - Pouflepied x Pau tachetd - Præfectus vigiliarum nauticarum Prepuce - - Prinfe Begrafnis Dadel Prinzen Begräbnis Dattel Prinfe Vlag | Prinzen: Sahne |] Pfeudopurpura - Pugil digitatus - Purpura aculeata - alata - crifpa - echinata = fafciata - gibbofa - marmorea = } | Tab. XXI }} x vr ir, * * AXXVI H* XI XIV x xI XIX * xııı ** xvir it vu xXxVIIIM XKXVI ** xxV * ETF XV* XIIXα XVIII IX XXVI xı* xI IXXä xiu x xVvil** — AÄXV 67 68 xX Purpura rectiroſtra - triangularis - — tuberoſa — J Purpur/Mantel Purpur-Hoorn ] | Purpur: Schnede } höderigte - - dreyeckigte krauſe langſchnabelichte lappigte - b - Drange - = ſchwarz bandirte - - ftahlihte — - Yyramide, f Trochi, und Kraͤuſel. Quacker ſtrahlichte XvIII* X* XVI XXIXr III xu xvit XVIPr* XXVI IX xu IX**+ IX — Bit xı XVIII* XXVIII* IVä > X —— “x | Qua- Quacre rayonnd - on Quadran de Soleil - A Qualle boot - . Quenottes faiglantes . Quenouille - - Raap - - “ Radius folis pallidus - - Ragotine de Ris - e Raions de Soleil .- a Ranula o Rapa - - - Rafpdoublet Ratiffoirre |) Rebhuhn, braunes - 2 großes - = la Rebordde - R Reiheiſen — Reisbrey⸗Nautilus >”. Schnecke Doublet fa Rape 1 | XIX XI11r XIX 2.9.0 XXXIV %* *x* KL VIIIr* XXXIII + +* + * XXXI 5% XXVII* — * + * % u ei 79 Retorte - “ Reufe-Oor - - geknobbeld - Rhombus fie Walzen. Rieſen⸗Ohr hoͤckerigtes Rinnen⸗Doublet Robbe Tong] Roben⸗ Zung Rochers, ſiehe Murex Roedolphus Roͤhrenſchnecke Rollen, ſiehe Cylinder Atlas Goldtuch ·— ſchwarze Silbertuch Prinzen⸗Begraͤbniß Roos - Doublet - Roſen⸗Blat weißes - Doublet - Rots-Doublet - - Tab, XIX Fig. 4 = Ze x me I, w xxVi* - — 1. " [— xXVIm — - au x — 1. XXVI** — — XXVilt* — —— — — u⸗ —ı = \ I— XXXVI IE — 3 — I — 5 - — XIX — ,,& " — — — XXVII — 5, — XVIII — — XXVvIII — — v* — ur ae Fa er - (88 — — XII — — 1. — IIXXM N * z IX Ri . zu 3 * Se ———— f— vi —— . — XVI — ih —— Rots-Doublet geel Hoorn, fiehe Murex Rougeole blanche Rouleaux - Rube, gelbe - langgeſchwaͤnzte Rudolphusſchnecke Runzel⸗Muſchel Ryskorl Magellanifche Ryt - Doublet - Ryftenbry Hoorn Nautilus Saagje - Sabot bande - V’Efcalier raye - petit borde Saͤge Saͤumchen dornichtes Bezoar⸗ Sagryn-Doublet Salzkoͤrner brune et rouge a, — x PR 54 x Tab, XXI — XX 4) ige — II** — XIX XXIV Pe IIt* Vr4%* XXXHr XXVIIIF —R —— III Be XXVII* XXXI — VII XVII ® XI XIIX KIVIE x xXyIkt* XVIIX “71 — Ts — I, 2 + » * [0 BZ Be SE pP . 7 "Ti = Sandpfeiffe Sattel, Engliſcher Pohlniſcher aͤchter Satyne Dadel Saubohnen⸗Schotten— Scalata d'Ambon = batarde des Indes Scheede- Doublet - Scheefmond Fu Schellenſchnecke, dicklippigte mit Buckeln gereifte geripte Rebhuͤhner Scheppertje - P Schermer . E Schiefmund - Schiffboot, dünnes - Schiffkuttel bicker duͤnner großer kleiner Perlenmutter Papier⸗ Tab. XXxVII =. ⸗ — XXV# Er — RAN): 1% ———— — xXxv— — — vi ==. 11] — XXI ut FRE — VIII -— XV Ek — VIIIA — XUH [— XV* (— xImr* — III — Fig. 2, 3« Schild Shi - i _ getiegertes glattes Schildkroͤten⸗ Laug — Porzellane — Tutte Schildpad Hoorn Luis Be » Staart - = Tovtje - - Schinke, breite - - - dornichte - - gezackte laange Schinckgen Schippertje - - Schlangenhaut, bunte . - Schlangenkopf großer Schluͤſſelloch Sluik Dadel Schmale Dattel) Schmetterfings» Flügel - i - Schnauß » Nadel, granulirte - - Schnecke gedrechfelte - - geftumpfte - - rothe - A umgefaumte ° - K (Tab. XXVI* | IXFr# XXI XXX Kr RAXEr XXVIIX — XXXr* XVII XxVIIIä XXVIr xX %* xXXVIr XXIIr IIXX II XXX &* XXU &* SINE 74 x x X Sch neckendeckel Länglichter Tab. XXVIII * Fig. 3. „ tunder = - . — XV SE — 2 Echnenfenfopf - - 3 — Xü — 2, bandirter — IX** — 4. gezackter — XVII — 1. ſtachlichter - E - — XI — 3, % Schneppe fnotigte . - - — XXVI* — 4,5: Schneppen : Nadel - - - — XL — 145: Schnupftobacksdoſe des Neptunus ja — J — Schoteltje, ſiehe Patella und —— Schout by Nagt — VI — 4 Schuͤſſelmuſchel, fiehe auch Kuppllber und Patella. braunſtrahlichte - — XIX — 2, gegitterte — - . — XXX —— gelbe — XX — 2. —_ URN — 4. geripte _ xxx — gezackte = — XXIX* — 3. glatte — XXXv* — 2,5. gruͤnpunctirte — XV IE — 6 lange — — xXXVI* — 3/ 4. — XXIXttr — 3,4. Magellaniſche — XXX — 5. rofenfärbige - . = — VUN — 5,6, rothftrahlichte - » . _— {X — 3. wife =» : VE — f— vum — 5. Schwalbe “ * = = j xt Schwarzmund Schweins⸗Ohr Ruͤſſel Schweitzerhoſen gezackte Schwimmſchnecke, ſihe auch N bandirte gelbmünder rofenfärbige fhwarz «bunte wellichte Scolopendra nıarina Scorpio - Scorplonſchnecke See ‚, Eichel - Feige Flaſche Halm Igel Laus Licht Nabel weißkoͤrnichter Tab, XII — — -xXxu — ver ————— (— XXIX* xxxv (— XII I xvrer — XII — — xiu — — XI ar — III* Bei — ıv* str — .XIX — IVr — XIVX — XVIIXX — XXIIX* ® AXRIL — XI — — XXIIt* Ag * - XXI 8 5. 4 Su er X KK x [Tab. XVII Fig. Eee ⸗Ohr * * * — XVII* ER blaͤtterichtes — xX — langes 2 - es u — rothes — ÄX — See⸗Tonne AR" — Felt = ⸗ . E ! Eegel: Befaus: I x = (— xvı > Segeltuch = — — XIIX sa aufgeroltes - - = — XXt — — XxXxV — la Selle de Pologne - - 5 | XXIX # ar Semilunares Cochlex, fige Neritæ und Klappenſchnecken. $erpent cornu - - - — XVII* — Serpentulus — xXVIIX > Sjanco- - - - — RX I — Silbermund - — II — gereifter — 111 = gezacter - - - — VIIIXX — gruͤner — XVrk — Silbertuch — Per Slakhoorntje, rood . - - - — XXIIM es getept - - - — XV GE — Slakke Pen - . - - — XVIIIX« — Slangekop — a Snippekup - . i - - — Xu — (— X = dubbeld getakte - = 2141 — Dex 72 “ Snippekop, gebandeerdè - - “ Tab. IX** Fig.4. ° geloorende - - . — XxXımk dr (— xvim® ——— getakte | (— XVI oe — I. Snuitepen, gebandeerde - 2 SITE Baur geele geftrepte - „ — — XXtr > gegranuleerde - - = a XNVI ir u. witte — — XL ie — 4 5 Soldaat - . - - — X — 1 Soldaatje - # > - — XXI — 3. „roodagtig - - - — XXVI &% — 4 la Sole - Er; . - — XX — 3,4% Solen anguinus - - — XVIrk a arcuatus - - : — — bivalvis— a N — f— x — Sommerſproſſen - - * - ü I— XXVrr — 2,3 Soennenhorn > » 2 — XXVI ik — 4 Sonnenſtrahl Hafer — Kr KR — blauer z = NT — Ceiloneſiſcher = RT = gelber - - — — II** ge roſenroth weiß bandirter - eV — 4. rother > — XIX — 1 weißer - . = — Ifr* — Sonnenweiſer Eu ” ar I— V — 2 Spaanfe Mat - . > ZN Ks Spectrum 78 a Fe: Spedrum - - - - Tab. VIH* [-— Xım* — XVI*X* Speculatie goed n - - ‘_—_ XVIIerk XXirr* ZINK ln Japanfe . - > — Vi — Vu | Speldewerks - Kuflen - - . — XVIpek (— XV Dadel . . . — RX Spiel» Doubler Japaniſch - - — Wi Spill \ % | braune mit Buckeln beſetzte — ·6— XV I Spindel fleckigte — Ik gedrechfelte Fe . . — XXVII I | f—- u hoͤckerigte . - „Br Re -x2 furze geripte — 00. > — XV* ——— lange - 5 & 4 I— XIV#* vorhe mit Buckeln befegte - . — XXX — XV* flumpfe - - z | I— XXIrt* weiße mit Buckeln befegte = = 0 XXXVI X Spinne doppelt gezackte - a, - ® xI XXVu — 31 4 Ie Spinne- Spinnekop enkelde dubbeld getakte Spinnenmwebe + Tutte Spinnewebs Toot Spirbergen : Schnede Spismufchely breite lange Spondylus Spookje - Spoor groote Sporn großer . kleiner ] | J Springbrunnen Bad Sproetje - St. Jacobs⸗Muſchel rothe fpanifche Staaten Fahne Staaten Vlag Pen Stachelmuſchel Stachelſchnecke Stechnadel Steckmuſchel Steen - Admiral | i We - Tab.XI " ne ROOV TIL ER + + * e are . - — X = - — XXVIr — XXIII — VII - - — vIII* — XXI — IVtrr* = 00 XXXVI I — XII** — XXVI f— IV (— XIv* - 0 XIV 20 XXXVIN S% > - — XXX - -» — VI : - — XI - - — XIX — — 4* XXIII* l— XXVvIr . \ [= = —* I I;% 2 KKK EN Ss Stein⸗Admiral I— IK Stelu⸗Auſier r — VI Bea Stercus mufcarum - ⸗ F —vVn pulicis — — — XXVIIr Stompje - - > o [ n (— VO x gel - E Vie rood - » .. — XXvIll& Kur Stormhoed ſiehe Sturmbaube Strahlmuſchel — XIX Strand- Doyer ] Pi: . s — Xu Strand » Dorter * Strandmuſchel ———— bunt glatt Be Van — Strand Schulp Straubfhnede |) = vI Schraubenſchnecke) (— XXvIP ſiche Strombus auch Nadelſchnecke. Strauß von Conchylien — eb —— Strick⸗Doublet J > . — VI Strik - Doublet hafterd 2 A . 7 xXXVIm — XV * fleckigtes ..— xıv® Fr Strohhalm - . . . — Iv* Strombus - alatus - angulofus auritus - cancellatus cingulatus dentatus faſciatus granulatus lanceatus paluſtris tigerinus tympanorum tuberofus undofus Strumpf⸗ Doublet Stuͤmpfgen gelbes rothes De [— XXVII* — XI5 — XVI* — XVIIIX — Xlttk f— XXI ee — VII (_ xv# — XI — — XIX — — XVtr — XXIII — XVIlt* — XXI - vu I xıxr — XVI u xVIrr — XXVI# av Kr x:: (— XXXIV er I XXVII* (— vu — — vie XXVII Xe* Sturm⸗ KORK 52 Sturmbaube, fiehe auch Caflides - afchenfärbige - braun bandirte - bucklichte duͤnne gefederte geflammte geſtreifte geſtrickte große rothe = ſtachlichte warzigte Suikerpot Swartmondje Switſerſe Broek Tabacks⸗Pfeiffe] Tabaks pyp Zaubgen - - Tak - Hoorn - Talpa - & Tanden, bebloede - Tapis de Perfe 5 Tarriere jaune d fommet bleu Tab. I*** — VII — XVII it TE — VIII — VII [— vum* F IVXX — VIII — 11** — — IX* — Irrk EA XV _ XXXVI — XI — XXXV ir — Vrr — XVII Be |— x je IXX — XXVII — 11 *% — Xi — XVII — I, & 4, 5 Taupe rouge Zaufendbein - Tellina alba inzquilatera .reticulata rofacea rotunda ferrata violacea virgata Telline blanche Tellmuſchel blaue glatte netzfoͤrmige roſenfaͤrbige runde ſtrahlfoͤrmige ungleichſeitige weiße Tepelbak bonte gekroonde met een Knop Moesjes Terebellum Terebratula Tab, XVII — III* II K* XXXVIN %* VII IIIFMä IIr+* IIIM XXIII* VI IIXX XXV XXXVII %% VI IP * IIIXXM IIXAMä IIIFXä- IIXMä XXVK VII XXXVIl — XXVIII IV XXVIII * XXII Be VIII ä IV* XXXXX 84 Tefludo Tete de Teufelskla Medufe de Serpent ne - Weibgen Thiara pontifica fauſſe Thoracium coeruleum vulgare Thuͤrmchen Ziegerbein gelber - Kräufels Malabarifcher Zieger - Porzellane bandirtes gefaltenes geflägeltes umtmundenes weiß geflecftes Tieger » Doublet Doublet gelbes geflammte Kräufels QTutte - - Tab. XIII Xu te xxvi — *# XXVII XXVIII vier VI XVI — XXIV III XXI XV XXVIIX* XIrr* VIP* XI*X XXIII XXI 3X XXVIII* X XVIIXX x x XXI — XV XVI Iejer, weißer - = . Zunge - R la Tigre - = = Toll, ſiehe Trochus uno Kräufer, geplooide - a gevlakte - i gerande - r zilver - £ Tong (goude) Doublet - r blaauw » z Tonne à grand mammelon — à mammelon particulier d’Agathe nuancée - = filde brund - — Tonne Toorntje geploojd - — omwonden a Toorn babylonfe - . Toot, fie ach Tutte, Conus. Eekenhouts - “ geele - = gegranuleerde - R gemarmerde bruine - geftipte Band - — guineeſche IVXä VIX* xII XXVII Ku XXIIX — — XI Er xXxVi X XXI xxVvin }% Na 11 *%. xxXIIr* XIXX XIX XI1r** REV Ir XXIV 0.4) ehe XIII — IXä 86 KORK Toot, guineefche, baftard “ - hebreeufche Letter - = = orange Band - - - roode e = ” Topfſchnecke — Top Hoorntje gekeperd u Top Slek (f. Trochus) - = = gebandeerde - - r linkfe bruine - > n Toverhoorntje - — Toupier Tour de Bras Transparant - — j Triangel - Doublet blaauw “ - & Tribulus primus - = d fecundus - - = Tricotee . - . . Tıitons Hoorn ) I - . “ Tritong» Horm J Trochus - ” = depreflior - i s granulatus . — longævus maculoſus — magnus auritus — Tab. XXIV % KR xXIV %% AV * xXIX I% XXXVI &% XIV** AV xx #% XIX %% xI VII — XXVI Ir xXIV* V OH KXVI X xI XVIrrr XVvI* Y% X xxXIX** 11* Trochus Nitoticus - - - Tab, XXVIR%* opticus - - - XI Papuanus - - - — XXV [— v* primus - “ s | I— vr e — VIII Trommel: Klöpfel . - e [ (— XIX+* rauher — XVI Trommel - Schroef [= Sun Zrommel-Schraube J [— XIX aha - - - — XXV iR bunte - E - — XV} weiße = - - — XXXIX 4% Trompet Hoorn |] [— XVI* | - - - Trompetenſchnecke —— vr von Ternate - - [XV la Tronqude E = E — VII jaune . - - — vII— rougeätre - - > — XXVII Kr Tros van Zcetulpen - - 5 NIE Tsjanxi - * — XXXIX Kus Tubuli, ſiehe Nöhrlein Tubulus dentalis - : > XXX vermicularis - - - — XXIX Tubus Neptuni - - = —- XXVIIPeok Tuitje geknobbeld - - . — XXVIrk [— X Tulband - - - 2 | I— IV#* —— 7238 — — yir Du Tulband, geel getopt geknobbelde groene - Tulipa ] ja Tulipe . Tulpe Bufh von Turban 2 boutons à tete jaune Turbinata vermiculata Turbo, f. Trochus, Kraͤuſel. Zürfifher Bund - grüner - mit Buceln mit gelber Spitze Tuͤrkiſches Pappier aͤrkiſches Lager, Muſchel Schnecke Tuͤrmchen ] babylonica - Turricula } fafeiata filis cindta plicata . Tutte aracanſche -Tab. III XII hei III II* VIII XX ii XXIX — XXX Hu ., Il * XVIIX X IVX ini Kir Ir XVIN &* xxi XV XI XIrr* XXVIr® XVX XXVIIt* XV XV Tutte , Tab, XI** Fig. a, Zutte, Eichenhof; a u . [ R ig. 2 —— XXV *%* — 1, Acdige - - — Im — gefederte - - —XVII PR 4 gefrönte - - z a. — gelbe = — Ir 135, \ [— XV — gelbe Kaͤſe | 3 [— Xprr — [— XXIV — granulirte — | (— XIX** EU graue Monde: — - » — XIIIX — 3. Es Pr: — uineſiſche > > ö guineſſcch — — Baſtard — 200 XXIV * — [— VI** — hebraͤiſche Buchſtal en⸗ | % > XXI * — landſchaͤftliche = — XXI — marmorirte braune — — XXII SL ERS Marmorne - - 5 — XXItr ——— milchfaͤrbige — XXIV*+ =. muſicaliſche — VIr u; srange bandirte - - I: — XII 5% — rothe— .- - . —_ xvı% — umwundene —— VP* Re} % xviii EI wolfigte - e - 1 xn** —;5«. [> xXXIr* — I, 2, “ - 0 XXVURR on Tuyaux de mer . 90 * Tyger - Doublet ⸗ Tygerp en Tyger Toot . > witte - - Vaas, getakte . ° witte - ” Vader Noah Schulp - Valvata, fiche Rinppenfgned albula - alpina - brunna = — faſciata > ladtea © a lineata - - lutea maculata J pallida punctata⸗ ſtriata ſulcata 81 Tab. xxvm⸗ -xXxx [— XXIU | — XXIIPr* — XVI — 111** (— Ir \ (— XXIX % — XXXV* — XIX * an — — Vviix nr [> VIXX (— VIEH — XIII* — XI* — x — KR — pr Val- Valvata, undulata R ; Variol& = = = Varke Snuit - — Vafe à ramage ] | Vaſe zadigte ) weiße Velum nautieum Venerea, (fihe Porcellana) Venus Doublet ) Venus Doublet } geribde ] J geriptes J rofenfärbiges - n Venus Hart, driezydig - — labaar = geribde - - roozekleurig - a Venus + Herz - - blutiges = e drenfeitiges ° — Muſchel — roſenfaͤrbiges Pfeil Venus.Schagt Vermiſſau grand noir Tab, XXI* — xXxVII* ig XXII RN |— xıre* l— XX — IV — XXVIII — X] a — II — — Ir IIPr** 10 — XVII — XXX* — II Be — IV — Xl — -XXvm&K [— XXprt* XXVIID** — XXI * yi 4. Ver 92 KR Vermiffaux de mer (monceau de) - - Tab. XXVIII &% Verole - - - - — XXVIr Verrucofa (caflıs) - - - — XVII Vefpertilio - - - - — XXI (-— IVX Veſtis Attalica | [— vIerer Veuve - - “ R _— Kr i petite rougeätre - - — XXVI SE Vexillum araufiacum - - .- .— 1% Vieille bigarree - - - — x dentee - - - — Vu en treillis - - - — X ridee - - - — VI “ x Vifchhuifje - — XXXV I Vis fiche au Strombus und » Raben ode Pen - — vl a bec blanches - E me ke ale - - 1 dandee en brun - “ — he bandee en noir - - . —_yw# brunette - - > — XXI SL cordonnee - - - — XVII — XV de Tambour, bariole«e - . — XIXXM XXV x marbree - - - — XVII orangede - - - — XXVI ar subannee - - - — XV tronquee - - a — XXX Fig. Vitel- Vitellus - - z u Tab, VII compreflus - . . — VIIP* Vlag Orange- - = : — 1% Prince- - R i2 _ XXV — Staaten- - - - ER EN Vlaggetje - - - 00 XIX 4 Vleer Muys - a e SH Vlees Hoorn - - - — XXIX* Vlerk Doublet . z & BE a * Vliege Scheetje — ZH ronde - - - — XvI if f— XI Vloertje, Italiaans - e- A I xı% Viooje Scheetje - - - — RE Umbilic de mer - x P — XXI neueux - ß a — X, de Venus graind en blane - - — XXX (— XXX Umbilieus marinus - - - |— 5.0.41 Bi (— XI Ungariſche Wittwe - — XIrtt Unghia odorata ] _ i . — Unguis odoratus} P Unique - - - - — XVI Voͤgelchen vier Vogeltje J -XH groot - - - — 1% M 94 KR & Voluta | - E — Tab.VlI Fig. 3, 4. Bolute fiehe auch Tutte und Toot ’ aurea - - - — Pr — 2,3: braune - - - — XVI %f — 6,7: coronata - . . — XIr — 2. 2vn — 3,6 = VIII — 2,3. N — faſciata a u — 4. —— [= VI** — 4. IT XXIV 5% — 172,375. filis cindta . > — VI — 3. flla - . - 0 VI — — VIII — geographica —xXxxr — [— Ir* ar TI guinza - - . | -vrt — 4 incarnata J— — VIr*) — lactea —— di — If — 1,2,3 maculofa - = . [ 2 (— XVI Be — 5. marmorata o o D — XXI — [, muſicalis I— VIr# — nubeculata = - - — XVII — 1 oranjekleurige - > - — XVII — 3,4. Tab. XV Voluta pennata - ä 5 — XVII ⸗ rubra — —00 F ſpectrorum — VI* | tigerina - . - — tornatilis 5 ZEININ — Volute des Spectres — VII marbree - - - — XXI petite jaune - * ZINN rayce - 5 - — VII rouge petite - - - — XVII fablee - - - — VI Vorfchen poppen - . = = — XXV Kr Vortreppe ſchmale — 11 3 Vyg gebandeerde ” . - — XXVI I gecle - - - — XXIII* geplekte - - = — XIX ! getakte - - . — XXVI ir W. Macheferze ) & { B __ XXI MWahsliht } MWaffeleifen j . ; xy Wafelyzer zur Waldhorn - - - - anne s Se XXII gefluͤgeltes vnx Wallfiſch Laus — > Br — KXyIlkr Wal- Vifch Luis — — Is IL, 4. 4) 5» 27 3: 31 4. Walzen⸗ 96 KORK Walzenſchnecke marmorirte > milchfaͤrbige * olivenfaͤrbige pomeranzenfaͤrbige = Weberſpuhl 2 melßer - - 2 Weib (altes) - - - u unaͤchtes Weißauge Weitauge Weitas (Jagers-) - 5 “ roode - ’ n Weitmuͤnder Welle cr Walzenſchuecke) Wendeltreppe aͤchte Wendeltrap | Amboinifche - > R gemeine - = a Oſtindiſche Spitze— 2 R Wervel Hoorn - a PR Weverfpoel - E x witte - - r Tab. XVII** — Iren, — IIft — XVM — =. 1% I RX il — XXXII &% -— XXVII* -—— XXVIII — iX — XXVIl* — RNRH — XXI* — XXIV = — XXrkk [— xx % Ey ES — — mei _ Xikkr — XI [— ı% I xx 4: — XXXI &* Wickelkind Wimpeltje - Winkelhaak - Wirbelſchnecke Witt - Oog - F Wittwe - - Ungarifhe Wolfstand - - Wolk Bak ] Woik Hoorn ] Admiral - Agaate - gekroonde - orange - Wormbuis zwart - Wurmeöhre — - dicke ſchwarze Wydmond - £ Wyd Oog E - Xanxi - Schnede - Xulaneefche Letterfchulp BuchftabenMufchel ſiehe auch Tour de Bras, Tab. XXV 47 XXXX. X X XX XII &% xl x XIX XXIX XVIII — xXIrt RVH vim ** Sur 31, zafı * XXIX xx % XXIV %% xXvim XXXIX Kf VIE | — I. — 2,4,4,5,5 Y. Ro > AuF 98 MR Ys-Doublet =" - . - Tab.XXXVII 5% Figs. FT LE Zaagertje . - = I— XXIII* — 2,3,4,5: — viI —— Zadel engelfe - - - — XXIV* — 1 [— xXVv* — 2,3}. poolfe = - . | j — XXIX 5% — rn Zadel Schulp - = E * en aan I— XXV* — 2,3. Zaͤhne blutige .- — IIY — 2 Zahnlein (Elephanten:) - - E — XXX — 3. Zahnſchnecke — eure Zauberer - - - m RE — 2,3. Zee- Navel - - . 3 — 8. witt korrelige - - ı ey sn Zee-Noot - - + 000 XIV _— 2 Zce - Oor - - - — XV — 2,3. gebladerd - = . — — pr —';, rood - - - — XX — 5. vlammig - - - — XVII* — 4, 5. Zee-Piſſebedden — XVII — 3,4 Zee - Tonn - - - — XXIIX — 2,7% Zee-Tuip, (Tıos van) - - - — XXX NT Zeuch, guͤldenes Ey — 6 Zickzack Porzellane — XVII — Ziegelmuſchel — — Zieherhorn, abgeſondertes Zilverlakens rolletje = s Zilvermond groene - . Zitzenback bunter = ä gefleckter gekroͤnter — mit elnem Knopf - = Zonne Hoorn - E & Zonne Straal, blauwe - . Ceilonneefe - — roode = Rooze roode Zonne Wyzer - = Zoompje gedoornd Bezoar - geftreepte . R Zots Kap -Schulp - 5 baftert - - Patelle . - Zoutkorreltje . S 2 Zudererbfen : Schotten . . Zuckertopf NE 2 > — XIX .« —JI V* VIII* III XVXX XXVIl + vi ®% IV ze XXI * XXVI EL VI XXI* XIX * + c Var XVIX XVIIX U Sn 99 100 533 = x Zungen⸗Doublet, blaucs - Be? - goldenes Zuſammengeſetzte Conchylien - 2 Zufanmengewachfene Conchylien Zwickel ⸗ Doublet, fiehe auch Kous- und Strumpf Doublet - E . — Zwitferfe Brock J — 3 getakte . - - 9 LO — [TA — — — Zn /@\/ 270 IN} 0 J UE DAT, N ) 744 SANS ET A — Yan —* RR \ Fl ER » NV; 5 * * * Tab. xl rk — XXIX # — XV % XXXIV Kom XXIX* xVirt F — N — * SMITHSONIAN INSTITUTION NOILNLILSNI NVINOSHLINS SIIYVYYg17 8 N ey nos F > 2 z — 3 Wwast INSTITL As — 2 * F INSTITI — —* —R 5s2uV — Wwası INSTITI N S31UuV STIT — NVINOSHLINS S31U4Y s3ıywygın LIBRARIES N %7 ON ⸗ NS Y SMITHSONIAN NVINOSHLIWS S31UV SMITHSONIAN G NVINOSHLIWS SMITHSONIAN NVINOSHLIWS INSTITUTION NOILNLILSNI s3lyvyg11 LIBRARIES SMITHSONIAN INSTITUTION z < z 8 2] * E = 17) ei in u . 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